DIGITAL TESTED Günstig-LCDs (Vorschau)
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Februar D: 2,99 €<br />
1.2008 März<br />
A: 3,60 €<br />
www.digital-tested.de<br />
Heimkino-Beamer<br />
Genuss mit Panasonic & Mitsubishi<br />
Tonträger digitalisieren<br />
Rettung für alle Schallplatten<br />
TV am Mac<br />
DVB-T mit Biss<br />
BeNeLux: 3,60 €<br />
I: 4,20 €<br />
E: 4,20 €<br />
158 TESTS<br />
BUNTES DESIGN<br />
5.1-Boxen von Nubert im Test<br />
ab Seite 42<br />
UNTERWEGS-TVs<br />
Film & Musik mobil<br />
genießen ab Seite 78<br />
NAVIGATION TOTAL<br />
Mit Navigon, Falk und Garmin<br />
finden Sie zum Ziel ab Seite 68<br />
GÜNSTIG-<strong>LCDs</strong><br />
Das bieten Geräte von Metz, Funai & Mirai Einsteigern<br />
Xx<br />
SCHARFE<br />
FOTOS<br />
Nikons Mini-Riese<br />
setzt Maßstäbe<br />
ab Seite 83<br />
MP3-PLAYER<br />
Preiswerte Geräte von<br />
Philips, Arcos & Co. ab Seite 62<br />
ab Seite 16<br />
GRENZENLOS<br />
AUFZEICHNEN<br />
HDTV-Rekorder von<br />
Topfield, Humax &<br />
Homecast ab Seite 49<br />
DVD-REKORDER<br />
Flaggschiffe von Philips,<br />
Samsung & Protec ab Seite 44<br />
KLANGKUGEL<br />
Sony Ericssons<br />
Multimedia-<br />
Handy<br />
ab Seite 74<br />
13 BLOCKBUSTER<br />
Grenzenloser Kinospaß<br />
ab Seite 84
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aus der redaktion ...<br />
Flache Zukunft<br />
Noch zwei Jahre, dann zeigen auch<br />
ARD und ZDF Bilder im hochauflösenden<br />
Format HDTV. So lange<br />
scheint der TV-Zuschauer aber gar nicht warten<br />
zu wollen. Der Trend zum Flachbild der<br />
letzten beiden Jahre hält auch weiterhin an.<br />
Ende 2007 standen nach Schätzungen der<br />
Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik<br />
(gfu) sechs Millionen<br />
„HD ready“-Fernseher in deutschen Wohnzimmern.<br />
Insgesamt gibt es 17,5 Millionen<br />
16 : 9-Geräte in den Haushalten. Über ein Drittel<br />
kann demnach das neue Breitbildfernsehen<br />
empfangen. Neben ARD, ZDF und Premiere<br />
zeigen aber gerade die Privatsender nur wenig<br />
in 16 : 9. Hier sollte es in diesem Jahr durchaus<br />
etwas mehr an Breitbild bei RTL, Sat.1 & Co. geben.<br />
Für 2008 geht die gfu von weiteren vier Millionen verkaufter „HD ready“-Fernseher<br />
aus. Dabei werden die 16 : 9-Röhrengeräte mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt.<br />
Der Handel bestätigt nahezu einstimmig, dass sich TV-Geräte über 26 Zoll<br />
ohne das „HD ready“-Symbol nicht mehr verkaufen lassen.<br />
Die Industrie wird sich besonders darüber freuen, dass der Verbraucher bereit ist,<br />
mehr Geld für ein neues Fernsehgerät auszugeben. Der Durchschnittspreis aller verkauften<br />
Fernseher in Deutschland ist um circa 25 Prozent auf 767 Euro gestiegen. In<br />
der meistverkauften Klasse der Fernseher mit Bilddiagonalen zwischen 31 und 36 Zoll<br />
liegt der Durchschnittspreis bei 950 Euro.<br />
Allerdings sind nach Meinung der gfu die Zeiten des starken Preisverfalls ab diesem<br />
Jahr vorbei. Die Gesellschaft rechnet damit, dass die Preise nur noch um rund zehn<br />
Prozent fallen werden. Der Käufer muss sich demnach nicht mehr darüber ärgern,<br />
dass sein Flachbildfernseher, den er vor sechs Monaten gekauft hat, heute nur noch<br />
die Hälfte kostet.<br />
Warum ARD und ZDF angesichts der positiven Entwicklung nicht schon eher als 2010<br />
auf den HDTV-Zug aufspringen, ist wohl nur damit zu begründen, dass die Öffentlich-Rechtlichen<br />
ein Argument für weitere Gebührenerhöhungen benötigen. Doch<br />
Deutschland spielt da nicht mit. Über 3100 Einträge zählt die Online-Petition unserer<br />
Aktion „HDTV jetzt!“, machen auch Sie mit und zeigen Sie ARD und ZDF Ihr Interesse<br />
an HDTV. Unter www.hdtv-jetzt.de können auch Sie sich eintragen oder ein Fax, eine<br />
E-Mail oder eine Postkarte an ARD und ZDF schicken.<br />
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inhalt<br />
1.2008<br />
FÜR SIE GETESTET:<br />
3 1 Stereo-Lautsprecher-Set 3 1 Surround-Lautsprecher-Set<br />
3 1 Universalfernbedienung 3 1 digitaler Bilderrahmen<br />
3 1 Internetradio 3 1 Kompaktkamera 3 1 Mobiltelefon<br />
trends<br />
6 Jetzt mit Sat: Puros LCD-Serie von Metz<br />
7 Farbenfroh: LGs PC-Flachbildschirm mit<br />
erweitertem Farbraum<br />
8 Spielerlebnis pur: Die neuen<br />
X200-Laptops von Toshiba<br />
10 Hitachi X-Plasmas zeigen ruckelfreies Bild<br />
11 Bewegend: Logitechs High-Tech-Maus<br />
12 <strong>Günstig</strong>: Die neue Playstation 3<br />
13 Vorfreude: Wasserfeste Sanyo-Kamera<br />
macht Lust auf den Sommer<br />
14 Edel: Funktionales Business-Handy von LG<br />
test<br />
HEIMKINO<br />
15 Übersicht: Alle DT-Tests dieser Ausgabe<br />
16 Was taugen preiswerte LCD-TVs?<br />
20 Qualität aus Deutschland – Metz Clarus<br />
22 Beamer von Mitsubishi und Panasonic<br />
im Expertentest<br />
26 Heimkino-PC von Fujitsu-Siemens<br />
30 Surround-Systeme für den Einsteiger<br />
32 Stereo-Lautsprecher-Set von Behringer<br />
34 Unmöglich? Rundumklang aus einer Box<br />
36 Mit Teac Musik drahtlos übertragen<br />
37 Zugriff auf alle Daten: Zyxel DMA 1000W<br />
39 Kabellos: Pinnacle Showcenter 250 HD<br />
42 Farbenfrohe Lautsprecher von Nubert<br />
44 Alleskönner: DVD-Rekorder von Philips,<br />
Samsung und Protek<br />
Bei Wind<br />
und Wetter<br />
Fotos und Videos in allen Lebenslagen<br />
LCD-Fernseher<br />
für Einsteiger<br />
Von Metz, Mirai und Funai<br />
Seite 13<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
49 Achtung Aufnahme! HDTV-Rekorder von<br />
Humax, Homecast und Topfield<br />
54 Aufnahme, die zweite: HDTV per USB-<br />
Schnittstelle archivieren<br />
59 DVB-T am Mac dank Elgato empfangen<br />
60 DVB-T am PC per USB-Stick von Terratec<br />
61 Maximums Aufnahmezentrale fürs Kabel<br />
MOBIL<br />
62 4 MP3-Player für Einsteiger angehört<br />
66 Komfortabel fernbedienen: Das Multitalent<br />
von Emtec<br />
68 Pfadfinder von Falk<br />
70 Navigationssystem für Damen von Welt<br />
72 Fährtensucher Navigon 2100<br />
74 Musikgenuss mit Sony Ericcson<br />
76 Internetradio von Terratec<br />
77 Digital: Bilderrahmen von NextBase<br />
78 Genial: Mediaplayer für unterwegs<br />
83 Eiskalt: Nikons Coolpix D50 vorgestellt<br />
FILM & MUSIK<br />
84 Die neuesten Blockbuster auf DVD für<br />
Sie gesichtet<br />
Mobile<br />
Jukebox<br />
Archos schlägt Philips und Co.<br />
Seite 16<br />
Strahlemänner<br />
für das Heimkino<br />
Projektoren von Panasonic und Mitsubishi<br />
ab Seite 22<br />
ab Seite 62<br />
4<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />
Bilder Titel: Auerbach Verlag, Nokia, PR, Sharp, Sony Ericsson
3 2 Multimedia-Geräte 3 2 DVB-T-Sticks 3 2 Heimkino-Projektoren<br />
3 3 LCD-TV 3 3 DVD-Recorder 3 4 Media-Player 3 4 MP3-Player<br />
3 4 Navigationssysteme 3 5 HDTV-Receiver 3 13 DVD<br />
praxis<br />
WORKSHOP<br />
96 Das sollten Sie vor der Aufnahme<br />
einer DVD beachten<br />
98 Mobiler Musikgenuss mit dem<br />
richtigen Kopfhörer<br />
100 Analoge Schätze digitalisieren<br />
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Feinste Unterhaltungselektronik<br />
bei<br />
HAI-END.COM<br />
Klangqualität für<br />
unterwegs<br />
So finden Sie den richtigen (Kopf-)Hörer<br />
Seite 98<br />
TABELLEN<br />
102 Frequenzlisten: Sat-Programme<br />
finden und programmieren<br />
105 Nachschlagewerk im Mini-Format:<br />
Das DT-Glossar<br />
106 Für Sie geprüft: Alle DT-Tests auf<br />
einen Blick<br />
110 Blick hinter die Kulissen: So testet DT<br />
DER LETZTE TEST<br />
114 Die Weihnachtsvorbereitungen des<br />
Dr. Test<br />
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HDTV-Filme speichern<br />
Traumhaft scharfe HDTV-Filme will man sich<br />
normalerweise mehr als einmal anschauen.<br />
Da hilft nur aufnehmen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
hat für Sie deshalb die Flaggschiffe der<br />
Hersteller Humax, Homecast und Topfield<br />
genau unter die Lupe genommen.<br />
Seite 49<br />
AUS DER REDAKTION<br />
3 Editorial<br />
111 Impressum<br />
112 Fachhändlerverzeichnis<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
DT-Spezial<br />
Einkaufsberater<br />
Wenn Sie sich ein neues Gerät kaufen<br />
wollen, gleich ob es ein Fernseher, Lautsprecher,<br />
Handy oder auch Audio-Receiver<br />
sein soll, stehen Sie vor der Qual der<br />
Wahl. Selbstverständlich soll nur das beste<br />
Gerät den Weg in Ihr Heim finden. Die<br />
Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hilft Ihnen<br />
dabei. Wir haben die besten Geräte aus<br />
allen Kategorien getestet. Ordern Sie die<br />
Tests dieser Geräte jetzt online für 3,99<br />
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39108 Magdeburg<br />
Bilder Inhalt: Archos, Auerbach Verlag, Metz, Shure, Sanyo<br />
* (14 Cent je angefangene Minute aus dem deutschen Festnetz)
trends<br />
METZ MIT SAT-EMPFANG<br />
Das Premium-Segment von Metz wächst weiter: Zwei Mitglieder der Puros-LCD-Serie<br />
stattete der TV-Hersteller aktuell mit Sat-Tuner aus. Beide Varianten, einmal mit 80 Zentimetern<br />
(Puros 32 ML SAT) sowie mit 94 Zentimetern Bildschirmdiagonale (Puros 37<br />
ML SAT), setzen stilvolle Wohnakzente und verfügen über sehr schmale Gehäuse. Alternativ<br />
bietet Metz den Einbau von integrierten Hybrid-Receivern samt Empfangsteilen<br />
für analoge und digitale Signale an. Auf den Fernsehern befinden sich jeweils „HD<br />
ready“-Logos, was die Darstellung von HDTV-Material garantiert. Moderne HD-Player<br />
sind via HDMI-Schnittstelle anschließbar. Wie üblich sind die Geräte nur im qualifizierten<br />
Fachhandel erhältlich.<br />
Preis: 1 799,– Euro<br />
www.metz.de<br />
WEISS WIE SCHNEE<br />
In limitierter Auflage vertreibt Casio die Digitalkamera<br />
Exilim Zoom EX-Z77. Mit dem Zusatz<br />
„Brilliant White“ bietet das originäre Modell einen<br />
dreifachen optischen Zoom sowie 7,2 Megapixel<br />
Auflösung. Via 6,6-Zentimeter-Display können geschossene<br />
Bilder sofort in Augenschein genommen<br />
werden. Mit an Bord ist die H.264-Filmcodierung<br />
für qualitativ hochwertige Filme. Praktisch ist das<br />
Aufzeichnen im „Youtube“-Format. Elektronischer<br />
Bildstabilisator plus Gesichtserkennung gehört<br />
zur umfangreichen Standard-Ausstattung. Neben<br />
der Farbe Weiß ist die Exilim Zoom EX-Z77 auch<br />
in Silber, Schwarz, Rot, Blau beziehungsweise Pink<br />
erhältlich.<br />
Preis: 299,– Euro<br />
www.exilim.de<br />
FARBIGES VON FUJIFILM<br />
Schön bunt sind nicht nur die Bilder der aktuellen Finepix-Digitalkameras von<br />
Fujifilm, sondern auch deren Gehäuse. In edlem Silber, klassischem Schwarz<br />
sowie sieben weiteren Farben passt die Z10fd zu jedem modischen Trend. Wie<br />
gewohnt stimmen alle inneren Werte ebenfalls. Das Herz der Kamera bildet ein 7,2<br />
Megapixel starker Bildsensor – kombiniert mit einem Fujinon-Objektiv. Dreifach<br />
optischer Zoom sorgt für extrem scharfe Resultate. Selbst unter schlechten Lichtbedingungen<br />
funktioniert die Z10fd dank ISO-Empfindlichkeit bis 1 600 optimal.<br />
Es wird auf zwei Speicherkarten-Standards gespeichert: xD-Picture Cards bis zwei<br />
Gigabyte oder SecureDigital- sowie SDHC-Karten bis vier Gigabyte Kapazität.<br />
Preis: 199,– Euro<br />
www.fujifilm-digital.de<br />
DVB-T MOBIL<br />
Keine Sendungen mehr verpassen, zumindest die, die über<br />
DVB-T zu empfangen sind. Der MP-4000 von Teac ist ein<br />
Multiplayer, der für den DVB-T Empfang ausgerüstet ist. Das<br />
3,5 Zoll große TFT-Display ist hochauflösend. Neben dem<br />
Empfang von terrestrischem Digitalfernsehen ist der MP-4000<br />
bestens gerüstet für die Wiedergabe von Musikdateien im<br />
MP3-, OGG- WMA-und DRM9-Format sowie Bilddateien in<br />
den gängigen Formaten. Auch ein SD- und SDHC-Card Slot<br />
fehlt nicht. Darüber hinaus enthält der Player ein integriertes<br />
FM-Radio mit 20 Speicherplätzen und Aufnahmefunktion. Bis<br />
zu 15 Stunden soll die Laufzeit des Lithium-Polymer-Akkus<br />
bei der Wiedergabe von Musik betragen und drei Stunden für<br />
den DVB-T Empfang. Der MP-4000 ist in drei Speichervarianten<br />
erhältlich: ein Gigabyte (GB), zwei GB und vier GB.<br />
Preis: 199,- bis 299,- Euro<br />
www.teac.de<br />
Bilder: Maszas, PR, Tirol Werbung<br />
6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
EDLE OPTIK<br />
Der neue Satellitenreceiver Titan TX-700H von SL-Communication<br />
ist bestens für den Empfang aller unverschlüsselt<br />
gesendeter Kanäle geeignet. Der Digitalreceiver hat als<br />
besonderes Highlight einen HDMI-Ausgang an Bord, der<br />
den Anschluss an hochauflösende TV-Geräte oder Beamer<br />
ermöglicht. Die teilverspiegelte Blende gibt dem Titan TX-<br />
700H ein edles Aussehen. Auch die technischen Features<br />
können sich sehen lassen, denn der Receiver besitzt 4 000<br />
Speicherplätze, digitale und analoge Audioausgänge,<br />
zwei Scart-Anschlüsse, DiSEqC 1.0 und 1.2/USALS sowie<br />
eine voreingestellte Kanalliste. Die Receiver-Software<br />
kann über Satellit aktualisiert werden.<br />
Preis: 99,95 Euro<br />
www.sl-ct.de<br />
PASSGENAUER SOUND<br />
In-Ohr Kopfhörer stehen für vollen Klang ohne störende Umgebungsgeräusche.<br />
Resound hat die ersten maßgefertigten Ohrhörer entwickelt und<br />
stellt zwei neue Modelle vor. Die Ohrstecker sind nur in Akustik-Fachgeschäften<br />
erhältlich und werden nach einem Ohrabdruck passgenau<br />
hergestellt. Neben einem optimalen, druckfreien Sitz verspricht der Hersteller<br />
auch optimale Klangqualität. Das Modell Realsound dynamics ist<br />
mit einer aufwendigen Technik ausgestattet wie zum Beispiel speziell<br />
abgestimmte Frequenzweichen und moderne Dämpfertechnologien. Der<br />
Young Realsound ist als Einsteigermodell angelegt und wird mit Silikonadaptern<br />
geliefert, die an die jeweilige Ohrform angepasst werden. Die<br />
Modelle von Resound sind für alle Abspielgeräte mit 3,5-Klinkenstecker<br />
geeignet.<br />
Preis: 99,– bzw. 499,– Euro<br />
www.gnresound.de<br />
AUS DEM FARBTOPF<br />
Wenn der Farbraum Ihres PC-Flachbildschirms mal wieder nicht ausreicht,<br />
um Ihr Bedürfnis nach bunten Bildern zu stillen, könnte der<br />
Flatron L227WT von LG genau das Richtige für Sie sein. Hinter seiner<br />
akkuraten Farbdarstellung steckt die sogenannte Wide-Color-Gamut-<br />
Technologie. Sie erhöht die Farbsättigung durch speziell pigmentierte<br />
Phosphorelemente in der Hintergrundbeleuchtung. Statt der nur<br />
herkömmlichen 72 Prozent wird dadurch das vollständige NTSC-Farbspektrum<br />
ausgenutzt. Unterstützt wird das optimale Bild durch das extrem<br />
hohe Kontrastverhältnis von 10 000 : 1. Auf dem 22-Zoll-Widescreen<br />
erblicken Sie also alle Details, die das Auge eines anspruchsvollen Betrachters<br />
erwartet. Spieler werden außerdem die schnelle Reaktionszeit<br />
von zwei Millisekunden begrüßen.<br />
Preis:379,– Euro<br />
de.lge.com<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
7
trends<br />
FÜR VIRTUELLE GENERÄLE<br />
Echte Spielmaschinen sind die X200-Modelle aus Toshibas<br />
Notebook-Familie Satellite. Mit dem Intel Centrino<br />
Duo Prozessor und der Grafikkarte NVIDIA Ge-<br />
Force 8700M GT lassen sich die aktuellsten PC-Spiele<br />
nahezu ruckelfrei erleben. Das virtuelle Geschehen<br />
wird von dem reaktionsschnellen 17-Zoll-TruBrite-Display<br />
mit einer Auflösung von 1 680 × 1 050 Bildpunkten<br />
wiedergegeben. Das eingebaute Fünf-Lautsprechersystem<br />
mit Subwoofer von Harman Kardon sorgt zudem<br />
für kinoreife Atmosphäre. Mit Blick auf Zukunftstauglichkeit<br />
wurde Windows Vista bereits vorinstalliert.<br />
Als besonderes Weihnachtsgeschenk gibt es für alle<br />
Käufer, die sich noch bis zum 31. Januar 2008 für einen<br />
Satellite X200-203 oder X200-21P entscheiden, passend<br />
zum eingebauten HD-DVD-Laufwerk sieben HD DVDs<br />
gratis obendrauf.<br />
Preis: Je nach Ausstattung zwischen 1 799,– und 2 599,– Euro.<br />
www.computers.toshiba-europe.de<br />
FOTOHANDY<br />
Ein neues Handy von Samsung ist auf dem Markt. Das<br />
SGH-G800 hat fünf Megapixel und ein 2,4 Zoll großes<br />
Display. Mit dem Dreifach-Zoomobjektiv sind Ausschnittvergrößerungen<br />
ohne Qualitätsverluste bei Schärfe und<br />
Auflösung möglich. Das Handy bietet eine technische Ausstattung,<br />
die sonst nur bei Kameras zu finden ist. Panoramafunktion<br />
für großformatige Aufnahmen, Xenon-Blitzlicht<br />
für Close-ups, außerdem Funktionen wie Autofokus,<br />
optimale Nah- und Serienaufnahmen, Face-Detection-<br />
Technologie, Rote-Augen-Korrektur, Wide Dynamic Range<br />
(WDR) und Bildstabilisator. Abgesehen von der Kamera<br />
glänzt das Handy auch mit der Multimediaausstattung,<br />
MP3-Player, Radio und schnellen Internetzugang in GSMund<br />
UMTS-Netze.<br />
Preis: k. A.<br />
www.samsung.de<br />
SCHLANKHEITSKUR<br />
Platzersparnis trotz großer Bilddiagonale heißt der aktuelle Trend bei den Flachbildfernsehern.<br />
Toshiba minimierte deshalb mit dem „Picture Frame“-Design-Konzept<br />
bei den <strong>LCDs</strong> der XF- und ZF-Serie den Rahmen auf unter zwei Zentimeter.<br />
Das schnittige Gehäuse ist in rotem oder schwarzem Klavierlack gehalten und<br />
sorgt dadurch bereits jenseits der Qualität der Bilddarstellung für visuellen Genuss.<br />
Damit jedoch auch das Innere überzeugt, warten die beiden Modellserien der<br />
Regza-Familie mit einer Full-HD-Auflösung samt herausragender Bildschärfe und<br />
24p-Kompatibilität auf.<br />
Die an dem flachen Gehäuse kaum wahrnehmbar angebrachten Slim Speaker von<br />
Onkyo schaffen es zudem, einen hervorragenden Raumklang zu erzeugen. Serienmäßig<br />
befinden sich an jedem Gerät drei HDMI-Anschlüsse.<br />
Preis: Modellabhängig ab 40 Zoll (40XF350P) für 1 999,– Euro bis 46 Zoll (46XF351P) für 2 899,– Euro<br />
www.toshiba.de<br />
Bilder: PR, Stockxchng.com<br />
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verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann gültigen Abo-Konditionen, wenn nicht binnen sieben Tagen nach Erhalt von Heft 11 per Post<br />
oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />
Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
Firma, Abteilung<br />
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Ich bezahle per Kreditkarte per Bankeinzug per Rechnung<br />
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und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
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Kartennummer<br />
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Daten für die Zahlung per Bankeinzug:<br />
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0341 14955-11<br />
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Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Datum, Unterschrift<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an 0341 14955-11 oder mit der Post senden.
trends<br />
PLASMA X<br />
Gewappnet für zukünftige Fernsehansprüche begibt sich die neue X-Serie von Hitachi<br />
an die aktuelle Full-HD-Front für Plasmafernseher. Um bei ehemaligen Kinofilmen<br />
nicht zu straucheln, setzen die Geräte die „Movie FRC“-Technologie ein und vermeiden<br />
so bei den Bildübergängen ungewolltes Ruckeln. Für optimale Kompatibilität<br />
besitzen alle Modelle drei HDMI-Eingänge, sodass Sie getrost HD-Konsolen, -Receiver<br />
und -Player gleichzeitig daran betreiben können. Die Modelle P60XR01 und P50XR01<br />
verfügen außerdem über DVB-T-Twin-Tuner sowie eine 250-GB-Festplatte, auf der Sie<br />
alle Sendungen für später aufzeichnen können. Die komfortablen Extras und die Bildqualität<br />
sorgen für ein rundum gelungenes Fernseherlebnis.<br />
Preis: P50XR01 3500,– Euro/P60XR01 6500,– Euro<br />
www.hitachidigitalmedia.com<br />
<strong>DIGITAL</strong>E PLATTEN<br />
Schallplatten waren noch vor weniger als zwei Jahrzehnten das gängige<br />
Medium. Im Zuge der Digitalisierung verstauben sie auf dem<br />
Dachboden. Hama bietet nun eine Lösung, wie Sie Ihre geliebten<br />
Platten auf den PC bzw. auf eine CD bekommen. Der Stereo-Phono-<br />
Verstärker PA005 USB wird zwischen Plattenspieler und Computer<br />
angeschlossen. Er wandelt Line-, AUX-, MD- und CD-Eingänge in<br />
Anschlüsse für einen Plattenspieler mit Magnetsystem um. Die Lieder<br />
werden als WAV- oder als MP3-Dateien auf dem Computer abgespeichert<br />
und können anschließend auf CD gebrannt oder auf einen MP3-<br />
Player kopiert werden. Der Anschluss erfolgt über eine Klinkenbuchse<br />
und funktioniert auch an anderen Geräten mit einem Line-Audio-Ausgang.<br />
Preis: 59,– Euro<br />
www.hama.de<br />
BITTE LÄCHELN<br />
Zwei Jahre nach Einführung der Digitalkamera<br />
GR Digital bringt Ricoh den Nachfolger<br />
GR Digital II auf den Markt. Die Bauweise<br />
der Kamera ist kompakt und mit nur 25 mm<br />
äußerst flach. Die GR Digital II zeichnet<br />
sich durch ein hohes Auflösungsvermögen,<br />
geringes Rauschen und minimale chromatische<br />
Aberation aus. Rund zehn Millionen<br />
Pixel sollen für hochauflösende Bilder sorgen.<br />
Weitere Features sind eine Ausrichtungshilfe,<br />
die anzeigt ob die Kamera schief<br />
gehalten wird, und die Möglichkeit Bilder<br />
im quadratischen Format aufzunehmen. Die<br />
Farbsättigung, Kontrast und Schärfe können<br />
in fünf Stufen stärker oder schwächer als in<br />
der Standardeinstellung vordefeniert verändert<br />
werden.<br />
Preis: 599,– Euro www.ricohpmmc.com<br />
Bilder: Auerbach Verlag, PR<br />
VANTAGE HD 7100S<br />
High-End Technologie und Design vereint in einem VANTAGE<br />
>> NETZWERK<br />
>> U SB 2.0 + e -SATA PVR<br />
1.2008<br />
>> HDMI<br />
sehr gut<br />
VANTAGE HD 7100S<br />
>> SENSOR BEDIENFELD www.digitalfernsehen.de
LUFTMAUS<br />
Logitechs Computermaus MX Air lässt sich nicht nur<br />
auf dem Tisch perfekt zur Steuerung benutzen, sondern<br />
auch weitab vom Geschehen. So lassen sich mit der<br />
Freespace-Bewegungssteuerung im freien Raum bestimmte<br />
Grundfunktionen wie die Lautstärkeregelung<br />
durch eine Armbewegung beeinflussen. Der interaktiven<br />
Menüführung sind dadurch keine Grenzen gesetzt, wodurch<br />
Sie mit Ihren Gesten sogar im Internet surfen können.<br />
Bildläufe werden komfortabel und genau über ein<br />
berührungssensitives Feld bedient und die hochpräzise<br />
Laserabtastung sorgt für eine zuverlässige Steuerung. Da<br />
das Gerät auf bis zu zehn Meter einsetzbar ist, eignet es<br />
sich hervorragend für multimediale Vorführungen.<br />
Preis: 149,99 Euro<br />
www.logitech.de<br />
FÜR VIELSEITIGE<br />
Ob im Urlaub oder wenn Sie beruflich viel unterwegs sind und keine<br />
TV-Sendung verpassen wollen, Cowon hat mit dem Cowon A3 eine<br />
Lösung parat. Der portable Multimedia-Player ist optional mit einem<br />
DVB-T-Tuner aufrüstbar und bietet so beste Unterhaltung mit den<br />
terrestrisch empfangbaren Fernsehsendern. Der A3 verwandelt sich<br />
nicht nur in ein TV-Gerät, sondern ist gleichzeitig auch Diktiergerät,<br />
MP3-Player, Movie-Player, Radio und digitales Fotoalbum und ist<br />
in nahezu allen Formatwelten zu Hause. Außerdem kann der neue<br />
Cowon Sendungen und Filme von TV, Camcorder oder Videorekorder<br />
aufnehmen und sie anschließend über S-Video, Komponentenoder<br />
Composite-Ausgang in einer Auflösung von bis zu 1 280 × 720<br />
(HDTV) wieder abspielen. Das Gerät mit<br />
dem minimalistischen 4-Zoll-Display verfügt<br />
über eine Auflösung von 800 × 400<br />
Pixeln und ist in den Speichervarianten<br />
30 bzw. 60 Gigabyte erhältlich.<br />
Preis: ab 499,– Euro<br />
www.cowon-germany.de<br />
TUNING FÜRS HEIMKINO<br />
Zum Jahresende bringt Acer eine neue LCD-TV-Serie auf den Markt. Die<br />
Widescreen-Geräte sind „HD ready“ und verfügen neben zwei Scart-Anschlüssen<br />
auch über zwei HDMI-Schnittstellen. Somit haben beide Geräte<br />
die beste Voraussetzung für das moderne Heimkino. Obendrein stehen<br />
ein Component-Video-Eingang, ein AV-Eingang, eine PC-D-Sub-Schnittstelle<br />
sowie ein Audioeingang zur Verfügung. Der Acer AT3235 besitzt<br />
ein 32 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1366 × 768 Pixeln. Das<br />
Kontrastverhältnis des Fernsehers beträgt 6000 : 1. Außerdem finden sich<br />
zwei integrierte 10-Watt-Lautsprecher am Gerät, die mit nuanciert einstellbaren<br />
Höhen und Tiefen das Klangerlebnis verfeinern. Der kleinere Acer<br />
AT2635 hat ein 26 Zoll großes Display und ein Kontrastverhältnis von<br />
3200 : 1. Beide „HD ready“-Geräte sind mit einem DVB-T-Tuner und einem<br />
Tuner für analoges Fernsehen ausgestattet.<br />
Preis: 747,– und 599,– Euro<br />
www.acer.de<br />
Anzeige
trends<br />
PS3 – FRÜHJAHRSPUTZ<br />
Die neueste Variante von Sonys High-End-Konsole Playstation<br />
3 ist nicht nur preislich günstiger, sondern weist<br />
auch in der Hardware zahlreiche Neuerungen auf. Zunächst<br />
einmal wurde der Festplattenspeicher von 60 auf<br />
40 Gigabyte verringert. Statt vier sind es jetzt zwei USB-<br />
Anschlüsse. Die Abwärtskompatibilität für Playstation-<br />
2-Spiele wurde gleich ganz weggelassen. Zudem wurden<br />
der Stromverbrauch und die Hitzeentwicklung gedrosselt,<br />
sodass die schlanke PS3-Konsole wesentlich besser auf die<br />
Bedürfnisse der Durchschnittsspieler zugeschnitten ist.<br />
Dank seines Laufwerks ist das gute Stück zurzeit der günstigste<br />
Blu-ray-Player am Markt.<br />
Preis: 399,95 Euro<br />
www.playstation.com<br />
BURN, BABY, BURN!<br />
Wahnsinnig schnell sind die neuen DVD-R-<br />
Laufwerke von Pioneer: der DVR-115 und die<br />
beiden SATA-kompatiblen Modelle DVR-115<br />
und DVR-215. Letzteres Modell kann zusätzlich<br />
auch noch DVD-RAMs beschreiben. Alle Geräte<br />
beschreiben unter anderem die Formate DVD-R<br />
und +R in 20-facher Geschwindigkeit und CD-Rsowie<br />
CD-RW-Medien mit 40X und 32X. Die Geräte<br />
erreichen ihre hohe Geschwindigkeit durch<br />
Pioneers „Disc-Resonance-Stabiliser“, der die<br />
Luftverwirbelungen innerhalb des Laufwerks<br />
reduziert. Der optimalen Laufruhe dient die<br />
„Performance Adjusting Firmware“, welche die<br />
Rotationsgeschwindigkeit automatisch auf das<br />
benötigte Minimum der gerade genutzten Anwendung<br />
anpasst. Störende Nebengeräusche<br />
werden damit nahezu beseitigt.<br />
Preis: k. A.<br />
www.pioneer.de<br />
KOPFHÖRER KOMPAKT & EDEL<br />
In-Ohr-Kopfhörer sind meist nicht die komfortabelsten, dafür aber<br />
platzsparender. Ultrasone hat unlängst einen Kopfhörer entwickelt,<br />
der zusammengefaltet in einer kleinen Metallbox transportiert werden<br />
kann und trotzdem besten Klang bietet. Die Besonderheit des<br />
Kopfhörers ist die patentierte S-Logic(TM)-Technologie, die dafür<br />
sorgt, dass Musik räumlich und klanglich ideal<br />
auf die gesamte Ohrmuschel abgegeben<br />
wird. Dadurch wird der Schalldruck<br />
minimiert und obendrein entsteht ein<br />
natürliches Klangerlebnis.<br />
Preis: ab 120,– Euro www.ultrasone.com<br />
STROMKRAKEN<br />
Europäische Sicherheitssteckdosen bieten viele Vorteile, haben jedoch eine schlechte<br />
Eigenschaft: Sie sind sperrig und besonders in Verteilerleisten nur ganz schlecht<br />
unterzubringen. Meist stören ebenso die klobigen Netzteile ein gesundes Nebeneinander<br />
unter den Steckern. Der krakenartige PowerSquid von Philips soll da Abhilfe<br />
schaffen. Dank der flexibel angelegten Ausgänge macht der Verteiler keinen Unterschied<br />
zwischen der Form der Anschlüsse. Gleichzeitig bietet er dadurch auch<br />
wesentlich mehr Sicherheit, da die Stecker aufgrund unterschiedlicher Längen der<br />
„Fangarme“ selbst besser zu greifen sind. Je nach Ausstattung verfügen auch einige<br />
Modelle über einen Überspannungsschutz.<br />
Preis: modellabhängig zwischen 34,99 und 49,99 Euro<br />
www.philips.de<br />
Bilder: PR<br />
12 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
KAMERA IM HÄRTETEST<br />
Wer im Winter wie im Sommer eine Kamera<br />
für alle Wetterbedingungen braucht, sollte sich<br />
die Xacti CA65 von Sanyo ansehen. Das wasserdichte<br />
Gerät ist der ideale Begleiter in allen<br />
extremen Lebenslagen und aufgrund von handlichen<br />
Ausmaßen überall einsetzbar. Mit der CA<br />
65 kann sowohl gefilmt als auch fotografiert werden.<br />
Sämtliche Daten speichert eine SD-Karte.<br />
Innovative Komprimierungstechnologie (MPEG-<br />
4 AVC/H.264) ermöglicht brillante Bildqualität<br />
bei geringem Kapazitätsbedarf. Übrigens: Nach<br />
Ende der kalten Jahreszeit kann das Kleinod von<br />
Sanyo natürlich auch am sonnigen Strand zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Preis: 499,– Euro<br />
www.sanyo.de<br />
MELODISCHES STELLDICHEIN<br />
Musik verbindet Menschen. Warum also nur die unmelodische Stimme am anderen Ende der<br />
Leitung ertragen, wenn ein Handy auch noch die neuesten Hits aus den Charts abspielen kann?<br />
Das 5610 XPressMusic von Nokia lässt sich in Sekundenschnelle mit dem Schieberegler an der<br />
Front in ein Radio oder einen Musik-Player umfunktionieren. Die spezielle Gerätekonzeption<br />
ist auf einen möglichst klaren Sound ausgelegt. Das 2,2 Zoll große Display gibt 16,7<br />
Millionen Farben wieder und ermöglicht die Präsentation von Bildern und Videoclips.<br />
Außerdem lässt sich das Allzweckgerät als 3,2-Megapixel-Kamera mit zweistufigem<br />
Auslöser, Blitzlicht und Makrofunktion benutzen. Per MicroSD-Speicherkarte oder<br />
USB lassen sich die Fotos dann mühelos übertragen. Eine zweite Kamera über<br />
dem Display rundet die Funktionalität mit der Videotelefonie ab.<br />
Preis: 349,– Euro<br />
www.nokia.de<br />
Anzeige<br />
Casablanca T-3000 – Überall Zuhause.<br />
Das neue Casablanca T-3000 Notebook bietet aktiven Videofilmern jetzt den ganzen Bedienkomfort der<br />
stationären Casablanca-Systeme zum Mitnehmen. Egal ob auf Reisen, bei Freunden, oder zu Hause,<br />
das Casablanca T-3000 Notebook gibt Ihnen die Flexibilität und die Leistung, Ihre Videos überall dort zu<br />
schneiden und zu präsentieren, wo Sie es möchten. Damit Sie auch unterwegs nicht auf Ihre Office- und<br />
Multimediaanwendungen verzichten müssen, können Sie beim Casablanca T-3000 zwischen der Casablanca<br />
Schnittsoftware SMART EDIT und Windows Vista umschalten.<br />
Mobiles Casablanca-System mit hohem Leistungspotential für DV- und HDV-Videoschnitt.<br />
Nutzbar als Casablanca-System und als vollwertiger Windows Vista-Rechner.<br />
Kontrastreicher Widescreen-Bildschirm für eine hohe Anzeigequalität.<br />
Videoausgabe direkt auf DVD durch integrierten DVD-Brenner.<br />
Vielfältige Anschlüsse und Verbindungsmöglichkeiten.<br />
Power-Akku für lange Betriebszeit.<br />
Akku- und Netzbetrieb möglich.<br />
SMART EDIT Schnittsoftware in der Version 7 für professionelle und benutzerfreundliche Videobearbeitung.<br />
SMART RENDERING: automatische Hintergrundberechnung von Effekten.<br />
DVD Arabesk 4.<br />
Optionales Pro-Paket.<br />
Windows Vista Home Premium.<br />
www.macrosystem.de<br />
Oder rufen Sie uns an: in Deutschland unter 0 23 35 / 96 00, in Österreich unter 0 72 52 / 22 01 40, in der Schweiz unter 0 71 / 3 10 18 18.
trends<br />
PRAKTISCHE SCHÖNHEIT<br />
Schnörkellos elegant lautet die Umschreibung für das<br />
kompromisslos funktionale Business-Handy LG KS20.<br />
Das Mobiltelefon begeistert mit schlichtem Design<br />
sowie intuitiver Touchscreen-Bedienung. Als erstes<br />
Gerät der HSDPA-Generation von LG Mobile verwendet<br />
der tragbare Begleiter Microsoft Mobile 6.0 für den<br />
einfachen Austausch von E-Mails, Telefonnummern<br />
oder anderen wichtigen<br />
Informationen. Zum umfangreichen<br />
Technikzubehör gehören unter anderem<br />
eine Bluetooth-Schnittstelle und die<br />
obligatorische 2-Megapixel-Kamera.<br />
Per Micro-SD-Karte kann der interne<br />
Speicher flexibel erweitert werden. Das<br />
schicke Accessoire ist schon im Handel<br />
erhältlich.<br />
Preis: 549,– Euro (o.V.)<br />
www.lge.de<br />
MOBILER ALLESKÖNNER<br />
Den Multimediaplayer Cowon D2 gibt es ab sofort in einer aktuellen Version<br />
namens Cowon D2 DAB. Neu ist das integrierte DAB Radio, das digitale Radioprogramme<br />
empfängt und mit dem Radioinhalte aufgenommen werden<br />
können. Den Player gibt es in den Speichervarianten vier und acht Gigabyte<br />
(GB), jedoch kann die Speicherkapazität durch SDHC-/MMC-Karten erweitert<br />
werden. Der Cowon D2 DAB bietet sämtliche Features wie sein Vorgängermodell.<br />
Filme, Musik und Fotos werden wiedergegeben und das in einer Vielzahl<br />
von Formaten. Über den TV-Ausgang kann das Gerät zur Wiedergabe auch an<br />
ein Fernsehgerät angeschlossen werden. Erwähnenswert ist zudem das 2,5<br />
Zoll große Touch-Screen Display. Für die Musikwiedergabe gibt Cowon eine<br />
maximale Akkulaufzeit von 52 Stunden an.<br />
Preis: 249,– bzw. 299,– Euro<br />
www.cowon-germany.com<br />
HOCHGESCHWINDIGKEITSFOTOS<br />
Matt schimmernd verdeckt das edle Metallgehäuse von Benqs<br />
Digital-Kamera E1000 die leistungsstarken Innereien, welche<br />
qualitativ hochwertige 10-Megapixel-Bilder produzieren. So<br />
glänzt der Anti-Shake-Modus mit seinen Bildstabilisatoren, die<br />
sich direkt an dem vorangegangenen, verruckelten Bild orientieren.<br />
Für rasante Aufnahmen bietet außerdem der Serienmodus<br />
die Möglichkeit, zwölf Bilder in Folge zu schießen. Die<br />
dritte Attraktion ist die automatische Gesichtserkennung. Sie<br />
kann bis zu neun Personen erfassen und diese hinsichtlich der<br />
Tiefenschärfe, der Farbe und des Kontrasts optimal in Szene<br />
setzen. Mit dem dreifachen optischen Zoom lassen sich für eine<br />
Handkamera vollkommen ausreichend weiter entfernte Objekte<br />
nahe heranholen.<br />
Preis: 149,– Euro.<br />
www.benq.de<br />
KLEINE RÄUME, GROSSER SOUND<br />
Passend zur eigenen LCD-Serie Aquos präsentiert Sharp sein kompaktes 2.1-Heimkino-System<br />
HAT-DV40H. Aufgrund der Dolby-Virtual-Speaker-Technologie genügen<br />
zwei Frontboxen sowie ein Subwoofer, um den perfekten Surround-Sound zu simulieren<br />
– optimal abgestimmt auf Wohnungen, die größere<br />
Lösungen nicht ermöglichen. Für den richtigen Klang<br />
sorgen insgesamt 250 Watt Sinusleistung. Alle gängigen<br />
Formate werden abgespielt. Sämtliche notwenigen Anschlüsse<br />
inklusive USB und HDMI sind ebenfalls vorhanden.<br />
Der formschöne Receiver glänzt in exklusivem<br />
Piano-Lack. Neben der gesamten Anlage liefert Sharp<br />
eine Fernbedienung sowie passende Kabel mit, sodass<br />
dem sofortigen Anschluss nichts im Wege steht.<br />
Preis: 499,– Euro<br />
www.sharp.de<br />
Bilder: PR<br />
14<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
ALLE TESTGERÄTE DIESER AUSGABE FÜR SIE IM ÜBERBLICK<br />
Geräteübersicht<br />
Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenfassung aller in<br />
dieser Ausgabe getesteten Geräte. Anhand der Kategorien<br />
können Sie Ihr Lieblingsgerät schnell und einfach finden<br />
und sofort die Bewertung ablesen. Besonderes Augenmerk legen<br />
wir diesmal auf die neuen HDTV-Rekorder, mit denen Sie die<br />
hochauflösenden Inhalte noch besser genießen können. Doch auch<br />
preiswerte Flachbild-Einsteigergeräte müssen sich den kritischen<br />
Augen unserer Tester stellen.<br />
LCD-FERNSEHER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
16 Mirai DTL-832E600 64 %<br />
16 Funai A3207 45 %<br />
20 Metz Clarus 32 Zoll 73 %<br />
DVD-REKORDER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
44 Protek PT 400-20 84 %<br />
44 Samsung DVD-HR 757 83 %<br />
44 Philips DVDR 3575H 86 %<br />
HDTV-FESTPLATTENRECEIVER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
49 Homecast HS 8100 CI PVR 85 %<br />
49 Topfield TF 7700 HD PVR 85 %<br />
49 Humax iCord HD 86 %<br />
HDTV-RECEIVER MIT MIT USB 2.0<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
54 Vantage HD 7100S 85 %<br />
54 Homecast HS 5101 CI USB 81 %<br />
DVB-T-STICKS<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
59 Elgato EyeTV 85 %<br />
60 Terratec Cinergy T USB XE 77 %<br />
KABELRECEIVER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
61 Maximum C 8000 CXCI 86 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
HEIMKINOPROJEKTOREN<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
23 Panasonic PT-AE2000E 79 %<br />
23 Mitsubishi HC6000 79 %<br />
MEDIAPLAYER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
26 Fujtsu-Siemens Activy Media<br />
Center 570-S<br />
80 %<br />
MEDIACENTER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
36 Teac WAP 5000 83 %<br />
37 Zyxel DMA-1000W 90 %<br />
39 Pinnacle Showcenter 250HD 84 %<br />
LAUTSPRECHERSYSTEM<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
32 Behringer MS-40 59 %<br />
42 Nubert NuLook 5.1 81%<br />
MP3-PLAYER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
62 Archos 105 84 %<br />
62 Sandisk Sansa Express 80 %<br />
62 Philips GoGear SA1355 77 %<br />
62 Venzero X1 49 %<br />
UNIVERSALFERNBEDIENUNGEN<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
66 EMTEC H510 Icon 86 %<br />
INTERNETRADIOS<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
76 Terratec Noxon iRadio 94 %<br />
<strong>DIGITAL</strong>E BILDERRAHMEN<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
77 Nextbase Gallery 15 88 %<br />
MOBILE MULTIMEDIAPLAYER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
78 Cowon Q5W 89 %<br />
78 Archos 705 WiFi 76 %<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
15
test<br />
HEIMKINO<br />
LCD-TVS FÜR EINSTEIGER<br />
Wenn der Groschen fällt<br />
Ganz gleich, welche Kaufgewohnheiten wir an den Tag legen, nur die wenigsten können sich von den<br />
Sparangeboten der Hersteller und Großmärkte freisprechen. Die Rabattschlachten sind allerdings<br />
nicht immer im Sinne des Kunden, denn Alt- oder Billigware bestimmt zusehends die Regale. Was ist<br />
wirklich günstig? Wir geben Ihnen einen Überblick und testen zwei vermeintlich preiswerte Produkte.<br />
Kritiker werfen den Flachbildfernsehern<br />
auch heute noch vor,<br />
dass normale TV-Signale auf einer<br />
Röhre besser wirken als auf jedem<br />
erhältlichen Flachbildfernseher. Ganz<br />
unrecht haben diese Zweifler nicht, denn<br />
unser TV-Programm ist technisch perfekt<br />
auf die Bedürfnisse einer Röhre abgestimmt<br />
– Fernseher und TV-Signal bilden<br />
so eine Einheit. Flachbild-TVs haben die<br />
undankbare Aufgabe, den für heutige<br />
Verhältnisse veralteten Fernsehstandard<br />
auf die eigene Bildverarbeitung abzustimmen,<br />
was einem enormen Kraftakt<br />
gleichkommt. Ein großes „Bildplus“ der<br />
Röhre hat zudem nichts mit der eigentlichen<br />
Qualität zu tun: Durch die geringe<br />
Bildgröße und den meist großen Sitzabstand<br />
wirken die Bilder besser als sie<br />
eigentlich sind. Wer seinen Röhrenfernseher<br />
aus nächster Nähe betrachtet, wird<br />
somit alles andere als begeistert sein.<br />
Flachbildfernseher wachsen dagegen<br />
jährlich auf nunmehr durchschnittlich<br />
42 Zoll, was knapp einem Meter Bilddiagonale<br />
entspricht. Hier sind die Bildfehler<br />
bei mangelhaften Bildsignalen natürlich<br />
weitaus deutlicher zu erkennen. Der<br />
zweite Fehler besteht in der Übertragung<br />
der Signale, denn wer bei <strong>LCDs</strong> und<br />
Plasmas weiterhin über das Scart-Kabel<br />
das Fernsehprogramm zuspielt, bürdet<br />
seinem Fernseher überflüssige Umrechnungen<br />
auf. Eine HDMI-Verbindung ist<br />
bei einem Umstieg Pflicht, um die Signalqualität<br />
nicht zusätzlich zu schwächen.<br />
Macht der Gewohnheit<br />
Einen richtigen Fernseher für alle Bedürfnisse<br />
gibt es nicht. Dabei ist es auch<br />
irrelevant, welche Summe Sie bereit sind,<br />
zu investieren. Bevor Sie sich Ihr eigenes<br />
Preisziel setzen, sollten Sie zunächst den<br />
Einsatzort und die Zeit, welche Sie für<br />
die Nutzung einplanen, eingrenzen. Ein<br />
Fernseher für die Küche oder das Schlafzimmer<br />
wird sich gravierend von einem<br />
Einsatz im Wohnzimmer unterscheiden.<br />
Als Faustregel gilt: Je stärker der Fernseher<br />
im Lebensmittelpunkt steht und<br />
je länger Sie pro Tag fernsehen, desto<br />
höher sollte der Wert des Gerätes ausfallen.<br />
Stellt man die durchschnittliche<br />
Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren<br />
noch ins Verhältnis, so sind 1 000 bis<br />
2 000 Euro für den Einstieg sicher nicht<br />
utopisch. Wie bei einem Möbelstück sollten<br />
die Planung und der Kauf langfristig<br />
erfolgen. Ist der Traumfernseher momentan<br />
nicht finanzierbar, könnte sich dies<br />
in den Folgemonaten bereits ändern –<br />
Spontankäufe sollten auf den Zweit- und<br />
Drittfernseher beschränkt bleiben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Funai, iStockphoto, Mirai<br />
16 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
LCD-TV MIRAI DTL-832E600<br />
Flache Preisbrecher<br />
Kosteten Flachbildfernseher vor einigen Monaten noch mindestens 1 000 Euro, so erstehen Sie aktuell<br />
einen 32-Zoll-LCD für knapp 700 Euro. Die Marktpreise des Mirai DTL-832E600 liegen nochmals darunter,<br />
weshalb wir sehr gespannt waren, welche Qualität Sie für diese Sparsumme erwarten dürfen.<br />
Betrachtet man zunächst den Karton,<br />
so glaubt man kaum daran,<br />
einen 32-Zoll-Fernseher erstanden<br />
zu haben – so materialsparend wurde<br />
wohl noch kein LCD verpackt. Im Inneren<br />
finden Sie nach anfänglichem Zweifel<br />
den versprochenen Flachbildfernseher<br />
mit 82 Zentimeter Bilddiagonale mitsamt<br />
einem schmächtigen Standfuß sowie der<br />
günstig verarbeiteten, aber durchaus<br />
handlichen Fernbedienung. Der starre<br />
Kunststoffuntersatz ist zugleich der erste<br />
Kritikpunkt, denn haptisch und qualitativ<br />
müssen Sie sich hier mit einem durchschnittlichen<br />
Niveau begnügen.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Auf der Anschlussseite finden Sie zwar<br />
alle benötigten Eingänge und einen PC-<br />
Eingang, doch nur eine HDMI-Schnittstelle<br />
ist nicht mehr zeitgemäß. So müssen<br />
Sie bei zwei HD-fähigen Geräten auf<br />
den Komponenteneingang zurückgreifen<br />
oder einen externen Verteiler nutzen, der<br />
den Preis des Mirai-<strong>LCDs</strong> nachträglich<br />
nach oben treibt. Im Benutzermenü erwartet<br />
uns die erste Überraschung, denn<br />
der Fernseher erlaubt weitaus mehr Einstellungen,<br />
als es Einsteigermodelle im<br />
Normalfall zulassen. So können Sie theoretisch<br />
das Bild den eigenen Vorlieben<br />
MIRAI DTL-832E600<br />
Preis in Euro 689,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 956 × 589 × 120<br />
Gewicht in kg 14<br />
Informationen www.mirai.eu<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
günstig<br />
Bildqualität und<br />
Gesamtkonzept<br />
vertretbar<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 5,5/10<br />
Ausstattung 12/20<br />
Bildqualität 24,5/40<br />
Praxis 12/15<br />
Gesamt<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
keine 100-Hertz-<br />
Bildverarbeitung<br />
Farben übersättigt<br />
45 von 85 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Befiedigend<br />
64 %<br />
anpassen. Ob dies in der Praxis von Erfolg<br />
gekrönt ist, zeigt unser Bildtest. Als<br />
Ausstattungsplus kann der integrierte<br />
DVB-T-Empfänger gewertet werden, welcher<br />
dank elektronischem Programmführer<br />
in Windeseile die eingespeisten<br />
Senderinformationen auflistet. Ärgerlich:<br />
Obwohl die Fernbedienung eine Bild-in-<br />
Bild-Darstellung anpreist, ist diese beim<br />
32-Zoll-Modell nicht integriert.<br />
1.2008<br />
befriedigend<br />
Mirai DTL-832E600<br />
gut<br />
1.2008<br />
Mirai DTL-832E600<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Bildqualität<br />
Neben den Bildvorgaben, aus denen Sie<br />
den Kinomodus wählen sollten, sind alle<br />
Parameter des Mirai-LCD-TV beeinflussbar.<br />
Dies bedeutet allerdings nicht, dass<br />
die Bildqualität exakt auf den Fernsehstandard<br />
abzustimmen ist. So zeigt der<br />
Fernseher je nach Bildeingang eine dominante<br />
Grundfarbe, welche abhängig<br />
von der Farbtemperatur blau-violett oder<br />
grün ausfällt. Die Farbsättigung können<br />
Sie leider nur indirekt über die Hauttöne<br />
regeln, weshalb die Bilder des Mirai-TVs<br />
zu bunt und unnatürlich wirken. In der<br />
Anleitung wird der Punkt Farbsättigung<br />
zwar erwähnt, doch bei keinem Bildeingang<br />
konnten wir diesen tatsächlich<br />
anwählen. Der Blickwinkel ist infolge<br />
eines starken Kontrastabfalls und Blaufärbung<br />
von schwarzen Bildflächen bei<br />
seitlicher Betrachtung eingeschränkt. Die<br />
manuelle Hintergrundbeleuchtung senkt<br />
dagegen die im Ausgangszustand zu hohe<br />
Helligkeit, weshalb der Flachbildfernseher<br />
auch in dunkleren Zimmern ein<br />
ordentliches Bild liefert. Wollen Sie den<br />
Mirai in Ihren Wohnraum integrieren,<br />
ist es dennoch von Vorteil, möglichst viel<br />
Restlicht bereitzustellen, um die Mängel<br />
im Schwarzwert und Blickwinkel<br />
zu kaschieren. Die Bildverarbeitung ist<br />
sowohl bei digitaler als auch analoger<br />
Zuspielung von normalen TV-Signalen<br />
brauchbar, sodass grobe Unschärfen bei<br />
der Umrechnung vermieden werden. Sogar<br />
die Einspeisung im Format 1 080p<br />
akzeptierte unser Testgerät, obwohl der<br />
Hersteller einzig 1 080i in den Spezifikationen<br />
vorsieht. Flimmernde Bildkanten<br />
sind dagegen im Fernseh- als<br />
auch Filmbetrieb die Norm, solange die<br />
Zuspielung über Scart bzw. im Halbbildformat<br />
erfolgt. Der Bildbeschnitt ist<br />
trotz der Formatwahl „Originalgröße“<br />
etwas zu hoch, weshalb Details an den<br />
Randbereichen der digitalen Schere zum<br />
Opfer fallen.<br />
Fazit<br />
Für einen kaum noch zu unterbietenden<br />
Marktpreis liefert der Mirai-32-Zoll-LCD<br />
keine erstaunlichen Leistungen, doch<br />
die Nachteile im Vergleich zur doppelt<br />
bis dreifach so teuren Konkurrenz sind<br />
überschaubarer, als es die Preisdifferenz<br />
vermuten lässt. Besonders die Bilddarstellung<br />
schlägt sich in dieser Preisklasse<br />
beachtlich. Neben den Einsparungen bei<br />
der Ausstattung und Verarbeitung zeigt<br />
sich die Bildelektronik dezent veraltet,<br />
denn LCD-Angebote der etablierten TV-<br />
Marken warten mit größeren Blickwinkeln<br />
und einer 100/120-Hertz-Bildverarbeitung<br />
auf. Sollten Sie dennoch den<br />
günstigen Einstieg in die HDTV-Welt<br />
wagen, so nutzen Sie Bildquellen, welche<br />
die Vollbildzuspielung über Komponente<br />
oder HDMI sicherstellen. 1<br />
Christian Trozinski<br />
HDMI<br />
VIDEO<br />
IN<br />
Ein elektronischer<br />
Programmführer<br />
sowie Teletextfunktionen<br />
sind durch<br />
die handliche Fernbedienung<br />
schnell<br />
erreichbar. Die<br />
Eingangswahl listet<br />
alle Anschlüsse übersichtlich<br />
auf<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
PC IN<br />
Eine sparsame Anschlussbestückung<br />
mit<br />
nur einem HDMI-Eingang<br />
und der durchschnittliche<br />
Standfuß versprühen keinen<br />
Luxus. Die Qualität<br />
ist dennoch dem Kaufpreis<br />
entsprechend<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
17
test<br />
HEIMKINO<br />
LCD-TV FUNAI A3207<br />
Verfehlte Ansprüche<br />
Nach dem Auspacken wurden<br />
wir zunächst positiv überrascht:<br />
Das schwarze Kunststoffkleid<br />
versprüht nicht länger den<br />
Billigcharme des Vorgängers. Im Detail<br />
hat Funai zwar kaum Veränderungen<br />
vorgenommen, doch aus einer entsprechenden<br />
Sitzentfernung wirkt der neue<br />
A3207 etwas hochwertiger. Sparzwang<br />
herrscht dagegen wieder in Bezug auf die<br />
Bedienungsanleitung: Die nur als Faltblatt<br />
vorliegende Benutzerinformation ist<br />
gerade im Hinblick auf die Konkurrenz<br />
eine herbe Enttäuschung. Ob die groß<br />
abgedruckte Servicerufnummer auf dem<br />
Deckblatt Sicherheit vermittelt oder Vorahnungen<br />
bestätigt, bleibt der Fantasie<br />
jedes Einzelnen überlassen.<br />
Bildqualität<br />
Wenn selbst unseren Nicht-Testern binnen<br />
Fazit<br />
Sekunden die Unzulänglichkeiten Selbst mit heruntergeschraubten Erwar-<br />
des Funai A3207 regelrecht ins Auge tungen können wir letztendlich nur eine<br />
springen, muss es sich schon um ein besonderes<br />
Warnung aussprechen. Dieser Fernseher<br />
Produkt handeln. Die Liste der erfüllt in keinem Punkt die derzeit ange-<br />
Bildfehler liest sich dann auch wie eine messenen Standards und liefert eine Ausstattung<br />
Bestenliste der größten Techniksünden.<br />
und Bildqualität, die niemanden<br />
Die Helligkeitsverteilung des <strong>LCDs</strong> ist zufriedenstellen dürfte. Die Videodarstellung<br />
stark verbogen, weshalb schwarze Bildanteile<br />
ist durchgängig fehlerhaft, wes-<br />
komplett die Durchzeichnung halb Bildelemente wie durch Zauberhand<br />
verlieren. Je nach eingespeistem Bildsignal<br />
verschwinden und die Farbgebung ad<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Während Konkurrent Mirai seinem<br />
Fernseher zumindest ansatzweise ein<br />
Bildmenü sowie abgespeckte Fernsehfunktionen<br />
spendiert, verzichtet Funai<br />
auf derlei Dreingaben. Weder finden Sie<br />
einen digitalen Tuner noch ein grafisch<br />
aufbereitetes Benutzermenü vor. In einfachen<br />
variiert dieses Phänomen. So werden<br />
qualitativ hochwertige HD-Signale in<br />
1080i oder 720p stärker in ihrer Bildwirkung<br />
beeinflusst als Material in normaler<br />
PAL-Auflösung. Der Funai A3207 ist damit<br />
der erste Flachbildfernseher, der das<br />
eigentlich bessere Bildsignal schlechter<br />
darstellt.<br />
absurdum geführt wird. In Anbetracht<br />
der geringen Bildgröße gilt hier nur ein<br />
Ratschlag: Wenn Sie sparen möchten,<br />
behalten Sie Ihren Röhrenfernseher oder<br />
vergleichen den Funai A3207 mit dem<br />
besseren Mirai-32-Zoll-LCD. Allen anderen<br />
Nutzern können wir weiterhin die<br />
etablierten Hersteller empfehlen, welche<br />
Textboxen hangeln Sie sich durch Der Blickwinkel und die Schwarzdarstel-<br />
für ihre Produkte höhere Preise verlan-<br />
Aufgrund der mangelhaften<br />
Ausstattung<br />
ist die Tastenvielfalt die sporadisch einzustellenden Werte. lung ähneln einer durchzechten Nacht gen, aber dafür Flachbildfernseher bauen,<br />
die diesen Namen auch verdienen. 1<br />
der Fernbedienung Immerhin reguliert eine Hintergrundbeleuchtung<br />
die vorgegebene Leuchtkraft Augen. Von korrekten Farben brauchen<br />
Christian Trozinski<br />
mit anschließendem Blauschleier vor den<br />
sehr übersichtlich<br />
geraten. Die einzelnen<br />
Bildeingänge müssen<br />
umständlich durchgeschaltet<br />
werden<br />
des Fernsehers, wenn auch nur in drei<br />
Stufen. Die Fernbedienung gehört mit<br />
wir bei diesem Modell nicht zu sprechen,<br />
denn das gesamte Bild scheint von einem FUNAI A3207<br />
ihrem übersichtlichen Tastenfeld noch zu<br />
den Aushängeschildern, was angesichts<br />
blau-violetten Farbbeutel getroffen worden<br />
zu sein, wodurch die Hauttöne der<br />
Preis in Euro<br />
Größe (B/H/T) in mm<br />
699,–<br />
956 × 589 × 120<br />
der günstig wirkenden Verarbeitung keine<br />
wirkliche Auszeichnung darstellt. den Erkrankung erwecken. Zusätzliches<br />
Darsteller den Anschein einer anstecken-<br />
Gewicht in kg 16<br />
Hinsichtlich der Anschlüsse ist weni-<br />
Kantenflimmern und eine unscharfe<br />
Informationen www.funai.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
ger in diesem Fall auch nicht mehr, denn<br />
nur ein HDMI-Eingang ist für die Darstellung<br />
von hochauflösenden Bildern<br />
zu wenig. Xbox-360-Besitzer können zumindest<br />
auf den Komponenteneingang<br />
ausweichen.<br />
Darstellung über Scart runden das Gesamtpaket<br />
gebührend ab. Im Vergleich<br />
zum Mirai-32-Zoll-LCD muss Funai eine<br />
deutliche Schlappe hinnehmen und steht<br />
nun vor zwei Problemen: Andere Hersteller<br />
sind ebenso günstig, aber deutlich<br />
besser.<br />
HDMI<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Hersteller Funai hat sich im vorigen Jahr nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das LCD-Modell A3206<br />
errang die niedrigste Bildwertung aller Zeiten und bot selbst zu einem geringen Preis eine nicht vertretbare<br />
Qualität. Mit dem Nachfolger A3207 soll nun alles besser werden. Wir haben untersucht, ob<br />
Funai die Wende gelingt.<br />
günstig<br />
wählbare Hintergrundbeleuchtung<br />
katastrophale Bildqualität<br />
mäßige Ausstattung<br />
VIDEO<br />
IN<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
Y<br />
PB<br />
1.2008<br />
ausreichend<br />
Funai A3207<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 4,5/10<br />
Ausstattung 9/20<br />
PR<br />
Bildqualität 14/40<br />
Praxis 10,5/15<br />
Die spärliche Anschlussbestückung<br />
und das<br />
schwarze Plastikkorsett<br />
sind die Aushängeschilder<br />
des Fernsehers.<br />
Die Bildqualität enttäuscht<br />
auf ganzer Linie<br />
1.2008<br />
befriedigend<br />
Funai A3207<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Gesamt<br />
38 von 85 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Ausreichend<br />
45 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Funai<br />
18 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Tipps für den Fernsehkauf<br />
BILDSCHIRMGRÖSSE<br />
Die Scheu, auf große Bilddiagonalen zu setzen, ist ungebrochen. Viele<br />
befürchten eine schlechte Bildqualität oder vom Fernseher regelrecht<br />
erdrückt zu werden. Je günstiger ein Modell ausfällt, desto kleiner<br />
sollte die Bildgröße gewählt werden. Kostspielige Modelle besitzen<br />
Vorteile in der Bildverarbeitung, sodass auch schlechtere Signalquellen<br />
wirkungsvoll aufpoliert werden. Sitzen Sie weniger als zwei Meter<br />
vom Fernseher entfernt, reicht ein 37-Zoll-Modell bereits aus. Ab drei<br />
Metern sind 42 Zoll sinnvoll, während 50-Zoll-Fernseher vorwiegend<br />
die Kinofans ansprechen. Dennoch ist die Bildgröße die sicherste Investition<br />
in die Zukunft, denn wird ein HDTV-Signal eingespeist, kann<br />
die Bilddiagonale nicht groß genug sein.<br />
PREISSPANNE<br />
Abhängig von der Bilddiagonale steigen die<br />
Preise meist unverhältnismäßig stark an. Die<br />
beste Preis-Leistung ist je nach Fernsehmodell<br />
unterschiedlich. Plasmafernseher sind<br />
bereits ab 1 300 Euro erhältlich und bieten<br />
eine Diagonale von einem Meter. Gleichwertige<br />
LCD-Fernseher schlagen dagegen mit<br />
1 600 Euro und mehr zu Buche. Der Aufpreis<br />
zu 50-Zoll-Modellen beträgt nicht selten 100<br />
Prozent. Falls Sie sich für einen Hersteller<br />
und eine Modellreihe entschieden haben,<br />
lohnt es, den Preis ins Verhältnis zur Bildgröße<br />
zu setzen, um die beste Preis-Leistung<br />
zu ermitteln.<br />
VORBEREITUNG<br />
Eine optimale Signalzuführung ist Voraussetzung für eine<br />
gute Bildqualität. Im Gegensatz zu einem Röhrenfernseher<br />
sind Scart-Kabel nicht länger die Norm. Flachbildfernsehen<br />
benötigt eine digitale Zuspielung über HDMI, was einer<br />
verlustfreien Übertragung sehr nahekommt. Sat-Receiver<br />
mit dem entsprechenden Ausgang sind noch rar und kosten<br />
in der HDTV-Variante mindestens 300 Euro. Bislang liegt der<br />
Fokus auf Satellit, was Kabelkunden die Auswahl zusätzlich<br />
erschwert. Ist Ihre Satellitenanlage bereits für den digitalen<br />
Empfang gerüstet, muss nur der Sat-Receiver ausgetauscht<br />
werden, um HD-Programme zu empfangen. DVD-Player mit<br />
HDMI bieten ebenfalls die Möglichkeit, die Bildqualität<br />
nachträglich aufzuwerten, indem das Bild einer DVD der Auflösung<br />
des Flachbildfernsehers angepasst wird.<br />
SCHARF, SCHÄRFER, FULL-HD<br />
Neue Symbole wie Full-HD oder „HD ready 1 080p“ dienen nicht zur<br />
Beurteilung der Bildqualität, sondern bezeichnen lediglich unterstützte<br />
Formate. Wer seine Kaufentscheidung einzig nach den Emblemen<br />
richtet, wird am Ende bitter enttäuscht. Die Wahl der Auflösung ist<br />
eher zweitrangig: Fernseher besitzen nur selten die passende Größe,<br />
um den Unterschied zwischen den verschiedenen Auflösungsvarianten<br />
sichtbar zu machen. Ein 50-Zoll-Fernseher mit Full-HD sticht ein baugleiches<br />
Modell mit geringerer Auflösung erst aus, wenn der Betrachtungsabstand<br />
weniger als 2,5 Meter beträgt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />
DAS RICHTIGE TEMPO<br />
Im Zuge neuer Medien wie Blu-ray und HD DVD sollten Flachbildfernseher<br />
abweichende Bildfrequenzen unterstützen, um Bilder ruckelfrei<br />
darzustellen. Bislang galten die Frequenzen 50 und 60 Hertz als internationale<br />
Norm, welche nun durch ein Vielfaches von 24 erweitert wird.<br />
Filme auf Blu-ray und HD DVD setzen auf den Kinostandard, welcher 24<br />
Bilder vorsieht. Kann ein Fernseher dieses Tempo oder ein Vielfaches<br />
davon darstellen (24, 48, 72, 96, 120 Hertz etc.), bleibt das originale<br />
Kinobild erhalten und die Filme laufen ruckelfrei ab. Fernseher mit<br />
alleiniger 50/60-Hertz-Bildverarbeitung rechnen das Tempo um und<br />
erzeugen Bildruckler. Die Kurzform der kinogetreuen Bildfrequenz<br />
lautet 1 080p24, welche sowohl vom Fernseher angenommen als auch<br />
vom HD-Player gesendet werden muss.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
19
test<br />
HEIMKINO<br />
VIDEO<br />
IN<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
DVI<br />
HDMI<br />
Y<br />
PC IN<br />
PB<br />
PR<br />
Statt einer Vielzahl an Anschlüssen bietet Metz bei den integrierten<br />
Tunern die freie Auswahl. Neben dem obligatorischen DVB-T-Empfänger<br />
stehen Ihnen noch die Varianten für Satellit und Kabel zur Verfügung<br />
METZ CLARUS 32 ZOLL<br />
Vollblutfernseher<br />
Flachbild-TVs gibt es wie Sand am Meer und nur wenige Hersteller verstehen es, mit eigenen Entwicklungen<br />
aus der Vielzahl der Anbieter herauszustechen. Der deutsche Lieferant Metz gehört ganz<br />
sicher nicht zur Kategorie „Masse statt Klasse“, denn der getestete 32-Zoller ist unverwechselbar.<br />
gut<br />
1.2008<br />
Metz Clarus 32 Zoll<br />
1.2008<br />
befriedigend<br />
Metz Clarus 32 Zoll<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Die übersichtliche<br />
Fernbedienung ist<br />
auch für große Hände<br />
geeignet, besitzt<br />
allerdings nur mäßige<br />
Druckpunkte<br />
Das mit 14 Kilogramm überdurchschnittliche<br />
Gewicht des<br />
Flachbildfernsehers resultiert<br />
aus einem stabilen, aber unaufdringlichen<br />
Metallkorsett, welches auch dem<br />
Standfuß die notwendige Sicherheit verleiht.<br />
Die Verarbeitung ist insgesamt als<br />
vorbildlich zu bezeichnen, nur die Gemütlichkeit<br />
will sich bei diesem modernen<br />
Anblick nicht so recht einstellen.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Die Anschlussseite ist nicht gerade üppig<br />
bestückt, welche zudem nur schwer zu erreichen<br />
ist. Zwar gesellt sich neben den bekannten<br />
analogen Eingängen eine HDMIund<br />
DVI-Schnittstelle, doch nicht wenige<br />
Mitbewerber verbauen mittlerweile drei<br />
digitale Eingänge an ihren Produkten.<br />
Das Benutzerkonzept unterscheidet sich<br />
äußerst positiv von den Mitbewerbern,<br />
denn neben einem ausführlichen Handbuch<br />
in gedruckter Form rufen Sie mit<br />
nur einem Knopfdruck eine elektronische<br />
Variante im Benutzermenü auf.<br />
Jeder Bildeingang will zunächst eingerichtet<br />
werden, was anfangs ein wenig<br />
verwirrt, auf längere Sicht jedoch der<br />
Übersichtlichkeit entgegenkommt. So bestimmen<br />
Sie selbst, welchen Anschluss<br />
Sie welcher Nummer zuordnen. Eine<br />
Namensgebung erleichtert zusätzlich<br />
die Navigation. Ebenso ausschmückend<br />
integrierte Metz die Teletext- und Bildin-Bild-Funktionen<br />
sowie einen elektronischen<br />
Programmführer. Insgesamt<br />
kann der Umgang nur als mustergültig<br />
bezeichnet werden, auch wenn das eigenwillige<br />
Konzept eine gewisse Einarbeitungszeit<br />
voraussetzt. Falls Sie neben<br />
dem digitalen Kabeltuner auch einen<br />
Empfang über DVB-T oder Satellit wünschen,<br />
kann der Metz Clarus nachträglich<br />
mit diesen Bausätzen ausgestattet<br />
werden. Die Einsparung eines externen<br />
Receivers relativiert somit die hohen Anschaffungskosten.<br />
Bildqualität<br />
Neben den bereits im Ausgangszustand<br />
brauchbaren Voreinstellungen liefert das<br />
Bildmenü ausreichend Eingriffsmöglichkeiten,<br />
um den Bildeindruck der Wohnumgebung<br />
oder dem Quellmaterial anzupassen.<br />
Leider verzichtete der Hersteller<br />
auf erweiterte Technologien wie eine<br />
100-Hertz-Darstellung oder eine manuell<br />
wählbare Hintergrundbeleuchtung.<br />
Der Metz Clarus weist solch eine hohe<br />
Leuchtkraft auf, dass es selbst mit starker<br />
Raumbeleuchtung nahezu unmöglich ist,<br />
dem Fernseher gerecht zu werden. Dunkle<br />
Bildanteile sind infolgedessen deutlich<br />
aufgehellt und schimmern je nach<br />
Blickwinkel bläulich. Apropos Blickwinkel:<br />
Nur bei einer exakten Ausrichtung<br />
wirken Farben und Kontraste homogen<br />
und bereits kleine Abweichungen von der<br />
Mittelachse quittiert der Fernseher mit<br />
einem abflauenden Kontrasteindruck.<br />
Die interne Bildelektronik vermag es,<br />
normale Bildquellen ohne gravierende<br />
Unschärfen darzustellen. Leider erweist<br />
sich die Kantenglättung wie auch<br />
Vollbildkonvertierung nicht als effizient<br />
genug, um flimmernde Bildkanten<br />
zu unterdrücken. Auf eine dynamische<br />
Bildanpassung, die ruckelfreie Darstellung<br />
von Blu-rays und HD DVDs sowie<br />
eine Reduzierung der Nachzieheffekte<br />
müssen Sie beim Metz Clarus ebenfalls<br />
verzichten. Eingespeiste HDTV-Signale<br />
zeigen eine Überschärfung, welche auch<br />
bei reduzierter Voreinstellung erhalten<br />
bleiben.<br />
Fazit<br />
Mit dem Metz Clarus erstehen Sie einen<br />
vorbildlich verarbeiteten Flachbildfernseher,<br />
der neben allen Empfangstunern<br />
den Fokus auf die einfache Bedienung<br />
legt. Für den vergleichsweise hohen Verkaufpreis<br />
von 1499 Euro ist die verbaute<br />
LCD-Technologie ihrer Zeit etwas hinterher<br />
und die Bildqualität nicht der<br />
Verarbeitung und dem Gesamtkonzept<br />
entsprechend. Christian Trozinski<br />
3<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Hersteller<br />
Metz<br />
Produkt<br />
Clarus 32 Zoll<br />
Preis in Euro 1 499,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 784 × 563 × 106<br />
Gewicht in kg 14<br />
Informationen<br />
www.metz.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
exklusives<br />
Benutzerkonzept<br />
elektronisches<br />
Handbuch<br />
ausgereifte Fernsehfunktionen<br />
Hintergrundbeleuchtung<br />
nicht<br />
beeinflussbar<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
Bildruckeln<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />
Ausstattung 15/20<br />
Bildqualität 25/40<br />
Praxis 15/15<br />
Gesamt<br />
62 von 85 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
73 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />
20 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
test<br />
HEIMKINO<br />
LCD-PROJEKTOREN VON MITSUBISHI UND PANASONIC IM TEST<br />
Große Argumente<br />
Flachbildfernseher finden durch ihre steigenden Bilddiagonalen in immer mehr Heimkinos ihren<br />
Platz, doch selbst der größte LCD- oder Plasma-TV vermag es kaum, das Kinogefühl zu Hause aufblühen<br />
zu lassen. Projektoren sind wie im großen Lichtspielhaus eine lohnenswerte Alternative, um<br />
Filme so zu erleben, wie sie der Regisseur gedreht hat. Doch wie gut sind die neuen Angebote der<br />
Hersteller wirklich?<br />
Unsere beiden Testprodukte, der<br />
Mitsubishi HC6000 und Panasonic<br />
PT-AE2000, beruhen auf<br />
der von Epson etablierten LCD-Technologie.<br />
Diese gilt im Allgemeinen als<br />
preisgünstig und anwenderfreundlich,<br />
denn mittels verschiebbarer Optik und<br />
leisem Betriebsgeräusch sind LCD-Angebote<br />
leicht in die Wohnumgebung zu<br />
integrieren. Panasonic setzt beim Design<br />
des PT-AE2000 auf zeitloses Schwarz,<br />
welches in schlichter kantiger Form präsentiert<br />
wird. Mitsubishi will der Farbe<br />
Weiß den Einzug ins Wohnzimmer erleichtern<br />
und verleiht seinem Beamer ein<br />
abgerundetes Gehäuse.<br />
Das Herzstück, die LCD-Panel, unterscheiden<br />
sich in Details, denn im PT-<br />
AE2000 schlummert die neue D7-Generation<br />
der Epson-Technologie, während<br />
Mitsubishi noch auf die D6-Chips des<br />
letzten Jahres setzt. Mittels D7 soll der<br />
bislang eher magere Schwarzwert und<br />
Kontrast deutlich angehoben worden<br />
sein, was wir im Bildtest nachprüfen.<br />
Preisaufschlag für Full-HD<br />
Was im Bereich der Flachbildfernseher<br />
eher eine untergeordnete Rolle spielt,<br />
zeigt in der Großbildprojektion deutliche<br />
Vorteile: Die Darstellung des Bildes<br />
mit vollen zwei Millionen Bildpunkten.<br />
Sowohl Mitsubishi als auch Panasonic<br />
zeigen auf Wunsch jeden Pixel des HD-<br />
Programms oder einer Blu-ray bzw. HD<br />
DVD. Die Preisspanne beider Kontrahenten<br />
könnte dagegen kaum größer<br />
sein: Für die auf dem Papier überlegene<br />
D7-Technologie veranschlagt Panasonic<br />
knapp 2 700 Euro, während Mitsubishi<br />
stolze 4 000 Euro verlangt. Weshalb dieser<br />
Vergleich in der Praxis aber hinkt<br />
und Sie am Ende nur die Qual der Wahl<br />
haben, zeigt unser Test.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Mitsubishi, Panasonic, StockXchange (bigevil 600, singhajay)<br />
22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
PANASONIC PT-AE2000E LCD-PROJEKTOR<br />
Neujahrsüberraschung<br />
Rein äußerlich unterscheidet sich Panasonics aktueller LCD-Projektor<br />
PT-AE2000E nicht von seinem Vorgänger und auch die technischen Daten<br />
lassen kaum Rückschlüsse auf etwaige Verbesserungen zu. Mit 2 699 Euro<br />
ist der ehemalige Verkaufspreis des Vorgängers jedoch nahezu um 2 000<br />
Euro gesunken – ein Kaufgrund?<br />
Ein schwarzer Kasten mit einem<br />
nicht unbedeutenden Gewicht<br />
von knapp sieben Kilogramm erwartet<br />
Sie nach dem Öffnen des wohl<br />
dimensionierten Kartons. Seitlich sind<br />
praktische Bedienknöpfe angebracht,<br />
welche sich hinter einer Blende befinden<br />
und nur bei Gebrauch in Erscheinung<br />
treten. Die Verarbeitung ist insgesamt<br />
gut, denn Optik und Drehregler für die<br />
Linse wirken stabil.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Die beleuchtete Fernbedienung samt<br />
kleinem LC-Display steuert bei Bedarf<br />
nicht nur den Projektor, sondern auch<br />
Player oder Receiver. Die verschiebbare<br />
Optik des Projektors erlaubt eine horizontale<br />
Verschiebung um 40 Prozent, in<br />
der Vertikalen sind sogar 100 Prozent<br />
nach oben und unten möglich. Ebenso<br />
großzügig gestaltet sich der Zoombereich,<br />
welcher große Bilder bei kurzen<br />
Abständen ermöglicht. So leuchtet der<br />
Projektor eine zwei Meter breite Leinwand<br />
passgenau bei 2,7 bis 5,4 Metern<br />
Entfernung aus. Die hintere Anschlussseite<br />
setzt neue Standards: Drei HDMI-<br />
PANASONIC PT-AE2000E<br />
Preis in Euro 2 699,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 460 × 130 × 300<br />
Gewicht in kg 7,2<br />
Informationen www.panasonic.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
durchdachtes<br />
Benutzerkonzept<br />
exakte Farbdarstellung<br />
nahezu fehlerfreies<br />
Bild<br />
mäßige Schwarzdarstellung<br />
sichtbares Shading<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 8,5/10<br />
Ausstattung 19/22<br />
Bildqualität 34,5/45<br />
Praxis 6,5/10<br />
Gesamt<br />
68,5 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
74 %<br />
Eingänge der aktuellen Version 1.3 sowie<br />
ein zusätzlicher analoger PC- und zwei<br />
Komponentenanschlüsse versorgen das<br />
komplette Heimkino. Durch seine volle<br />
HD-Auflösung zeigt der Panasonic-Projektor<br />
bei Zuspielung von HD-Material<br />
jeden Bildpunkt pixelgenau. Damit der<br />
Bildbeschnitt jedoch auf null Prozent<br />
sinkt, muss zuvor die Bildgröße angepasst<br />
werden, welche sich etwas versteckt<br />
im Positionsmenü befindet. Wer über<br />
keinerlei Möglichkeiten zur Bildjustage<br />
verfügt, wird sich über eine grafische<br />
Hilfsdarstellung freuen, da sie auch einzelne<br />
Bildzeilen analysiert.<br />
Der Lüfter ist im lichtarmen Stromsparmodus<br />
kaum hörbar und stört auch in<br />
der Voreinstellung nicht – unbemerkt<br />
bleibt der Panasonic in leisen Sequenzen<br />
aber nur bei größeren Abständen.<br />
Bildqualität<br />
Während Sie die meisten Projektoren<br />
von einem Fachmann vor dem Gebrauch<br />
kalibrieren lassen sollten, spendiert Panasonic<br />
seinem Schützling eine tadellose<br />
Voreinstellung, die nur noch wenig<br />
Spielraum für Verbesserungen lässt. Die<br />
Farbwiedergabe richtet sich je nach Bildmodus<br />
nach unserer Videonorm oder<br />
dem Kinostandard. Wählen Sie „Farbe 1“,<br />
passt der Projektor seinen Spielraum auf<br />
das Fernseh- und HDTV-Signal an. „Kino<br />
1“ erweitert hingegen den Farbraum,<br />
um der ursprünglichen Zelluloidvorlage<br />
gerecht zu werden. Angesichts der preisklassenunabhängigen,<br />
hervorragenden<br />
gut<br />
1.2008<br />
Panasonic PT-AE2000E<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Panasonic PT-AE2000E<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Top von allen Seiten: Das Tastenfeld an der Seite ermöglicht die Steuerung<br />
ohne Fernbedienung, die reichhaltigen Anschlüsse nehmen alle<br />
Zuspieler gleichzeitig entgegen und die Verarbeitung ist hochwertig<br />
Farbdarstellung ernüchtert die mäßige<br />
Schwarzdarstellung des Panasonics. Die<br />
größte Schwäche der LCD-Technologie<br />
bleibt auch in der aktuellen Generation<br />
bestehen: Gleichzeitig echtes Schwarz<br />
und hohe Helligkeiten sind unmöglich.<br />
Um den Eindruck von tieferem Schwarz<br />
zu erwecken, nimmt Panasonic eine<br />
Blende zu Hilfe, welche je nach Bildinhalt<br />
den Lichtstrom blockiert und damit eine<br />
Aufhellung dunkler Bilder vermeidet.<br />
Selbst bei zugezogener Iris erreichten<br />
dunkle Bildanteile nicht die Plastizität<br />
konkurrierender Technologien. Immerhin<br />
arbeitet die Blende so rasant, dass sie<br />
bei Helligkeitswechseln kaum auffällig<br />
erscheint.<br />
In Schwarz-Weiß- und Graustufenbildern<br />
ist ein sichtbarer Farbverlauf von<br />
Cyan nach Magenta vorhanden, welcher<br />
durch die drei unterschiedlichen Farbfilter<br />
hervorgerufen wird.<br />
Die interne Bildelektronik arbeitet gut,<br />
sollte jedoch mittels DVD-Player oder<br />
HD-Quelle umgangen werden, um das<br />
Potenzial des Projektors auszuspielen.<br />
Fazit<br />
Mehr als ein kleines Update ist der PT-<br />
AE2000E im Vergleich zum Vorgänger<br />
nicht, doch angesichts des Preisnachlasses<br />
von rund 2000 Euro darf dies<br />
als Kompliment verstanden werden. Für<br />
2699 Euro erwartet Sie ein rundum geglückter<br />
Versuch, das große Lichtspielhaus<br />
ins Wohnzimmer zu holen. 1<br />
Christian Trozinski<br />
Anfangs durch die erweiterten<br />
Funktionen<br />
etwas verwirrend,<br />
ersetzt die Fernbedienung<br />
des Projektors<br />
die manch anderer<br />
Geräte gleich mit.<br />
Lediglich die Haptik<br />
und das Steuerkreuz<br />
geben Anlass zur<br />
Kritik<br />
3×<br />
2×<br />
HDMI<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
VIDEO<br />
IN<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
23
test<br />
HEIMKINO<br />
MITSUBISHI HC6000 LCD PROJEKTOR<br />
Stilikone<br />
Weiß statt schwarz, rund statt eckig und leise statt laut: Es gibt viele Gründe, weshalb der Mitsubishi<br />
HC6000 jene ansprechen könnte, denen Projektoren bislang zu auffällig erschienen. Ob sich der stolze<br />
Preis von rund 4 000 Euro auch in der Bildqualität positiv niederschlägt, verrät unser Test.<br />
Sinnvolle Direktwahltasten,<br />
eine Hintergrundbeleuchtung<br />
und<br />
das handliche Design<br />
machen die Fernbedienung<br />
zum wahren<br />
Heimkinofreund<br />
Angesichts der wohnzimmerfreundlichen<br />
Maße und unschuldigen<br />
weißen Verpackung<br />
wundert es schon, dass der Projektor<br />
echten Schwergewichten Paroli bieten<br />
soll. Nach dem Betätigen des Einschalters<br />
werden Sie erst einmal verwundert die<br />
Ohren spitzen, denn ein Betriebsgeräusch<br />
ist kaum auszumachen. Die Helligkeit<br />
des HC6000 kann zwar nicht als Maßstab<br />
gewertet werden, doch Leinwände von<br />
zwei Metern Breite stellen den LCD-Projektor<br />
vor keinerlei Probleme.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
LCD-Projektoren sind dafür bekannt,<br />
einen hohen Komfort bei der Aufstellung<br />
zu bieten, doch Mitsubishi legt die<br />
Messlatte noch einmal höher. So sind<br />
alle Funktionen wie Zoom, Schärfe und<br />
die Bildausrichtung fernbedienbar. Mittels<br />
einer präzisen motorisierten Optik<br />
richten Sie das Bild optimal vom Sitzplatz<br />
oder direkt vor der Leinwand ein.<br />
Mitsubishi optimierte im HC6000 die<br />
Bildjustage, indem Sie zwischen zwei<br />
Geschwindigkeiten bei der Einrichtung<br />
wählen können.<br />
Die Bildverschiebung erlaubt in der Vertikalen<br />
einen Spielraum von 75 Prozent<br />
nach oben und unten, lediglich eine horizontale<br />
Verschiebung ist nur sehr eingeschränkt<br />
möglich. Dank der variablen<br />
Bildvergrößerung ermöglicht der Projektor<br />
große Diagonalen selbst bei geringen<br />
Abständen, sodass eine zwei Meter breite<br />
Leinwand bei Abständen von 2,8 bis<br />
4,5 Metern formatfüllend ausgeleuchtet<br />
wird. Die beleuchtete Fernbedienung<br />
liegt außerordentlich gut in der Hand<br />
und bietet ausreichend Direktwahltasten,<br />
um das Bildmenü zu meiden. Dieses<br />
ist nun deutlich vergrößert worden und<br />
kann angenehm abgelesen werden.<br />
Bildqualität<br />
Eine äußerst luxuriöse Verpackung<br />
kann natürlich nicht über eine mangelhafte<br />
Bildqualität hinwegtäuschen,<br />
weshalb Mitsubishi auch im Bildbereich<br />
vorn mitspielt. Die im Vorgängermodell<br />
uneffektive Blende wurde wirkungsvoll<br />
optimiert. Die größte Schwäche<br />
der LCD-Projektoren, eine aufgehellte<br />
Schwarzdarstellung, wird so unterdrückt.<br />
In dunklen Bildszenen zieht sich<br />
die Blende so weit zusammen, dass ein<br />
Schwarz annähernd schwarz erscheint<br />
und kaum mehr einem Grau ähnelt.<br />
Unser Testmodell gab sich im Gegensatz<br />
zur Konkurrenz frei von Farbverschiebungen,<br />
weshalb auch Schwarz-Weiß-<br />
Filme nicht unterschiedlich eingefärbt<br />
erschienen. Bei der Farbwiedergabe haben<br />
wir allerdings zwei Dinge zu bemängeln.<br />
Zum einen entspricht der Farbraum<br />
keiner Norm und Grünanteile tendieren<br />
immer leicht zur Künstlichkeit, zum anderen<br />
ist eine gleichmäßige Farbtemperatur<br />
nur schwer zu realisieren. Ungeachtet<br />
dieser Nachteile bei der Farbanpassung<br />
kann das Bild besonders bei Zuspielung<br />
über HDMI in 1 080i oder 1 080p überzeugen.<br />
Hauttöne erstrahlen natürlich und<br />
auch in dunklen Bildszenen sieht man<br />
dem HC6000 seine LCD-Herkunft kaum<br />
an. Zwar verfügt der Projektor über einen<br />
potenten Bildchip, der eingehende<br />
Signale aufbessert, doch bereits Player<br />
ab 400 Euro meistern die Darstellung von<br />
DVDs besser. Filmfans mit dem Fokus<br />
auf Blu-rays und HD DVDs beglückt der<br />
Mitsubishi mit einer ruckelfreien Filmdarstellung<br />
in 1 080p24.<br />
Fazit<br />
Im Vergleich zum Vorgänger verbesserte<br />
Mitsubishi die Blendensteuerung und<br />
Schwarzdarstellung, was der Darstellung<br />
von Filmen sehr entgegenkommt. Die<br />
beispielhafte motorisierte Optik und<br />
das nahezu unhörbare Betriebsgeräusch<br />
wurden beibehalten. Als einziger echter<br />
Kritikpunkt kann nur der hohe Preis<br />
gewertet werden, denn bessere Bilder<br />
als manch günstiger Konkurrent ermöglicht<br />
der HC6000 nicht. Dennoch gibt<br />
es zum Mitsubishi bislang keine Alternative,<br />
denn der HC6000 fügt sich wie<br />
kein anderer Projektor in die normale<br />
Wohnumgebung ein. 1<br />
Christian Trozinski<br />
MITSUBISHI HC6000<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Mitsubishi<br />
Produkt<br />
HC6000<br />
Preis in Euro 3999,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 334 × 125 × 352<br />
Gewicht in kg 5,6<br />
Info<br />
www.mitsubishievs.de<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
VIDEO<br />
IN<br />
gut<br />
1.2008<br />
Mitsubishi HC6000<br />
gut<br />
1.2008<br />
Mitsubishi HC6000<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Optik fernbedienbar<br />
gute Schwarzdarstellung<br />
nahezu unhörbar<br />
Farbdarstellung nicht<br />
perfekt<br />
Leuchtkraft durch Iris<br />
stark reduziert<br />
2×<br />
HDMI<br />
PB<br />
PR<br />
PC IN<br />
S-VIDEO<br />
IN<br />
Das Gehäuse ist kompakt, die Lüftung<br />
effektiv sowie leise und eine motorisierte<br />
Optik macht die Einrichtung zum Vergnügen.<br />
Leider sind die Anschlüsse trotz zweier<br />
HDMI-Eingänge etwas knapp bemessen<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 7,5/10<br />
Ausstattung 17/22<br />
Klang 34,5/45<br />
Praxis 10/10<br />
Gesamt<br />
69 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
79 %<br />
Bilder: Mitsubishi<br />
24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Hinweise zu LCD-Projektoren<br />
DIE PASSENDE AUFSTELLUNG<br />
LCD-Projektoren bieten zwar oftmals die Option, das Bild mittels<br />
verschiebbarer Optik (Lens-Shift) auf die Leinwand zu werfen, doch je<br />
weiter Sie diese Funktion strapazieren, desto stärker können farbige<br />
Konturen oder Unschärfen zutage treten. Betrachten Sie diese Funktion<br />
somit als Hilfestellung für nachträgliche Feinabstimmungen – die sorgfältige<br />
Ausrichtung erspart Ihnen diese Funktion nicht.<br />
ABSTAND BEACHTEN<br />
Durch statische Streulichtblenden kann die<br />
Bilddarstellung je nach Projektionsabstand<br />
variieren. Bei gleicher Bildgröße liefert ein<br />
Projektor oftmals einen besseren Schwarzwert,<br />
wenn dieser mit minimalem Zoom betrieben<br />
wird. Steht der Beamer hingegen näher<br />
zur Leinwand und der Zoom wird stärker<br />
beansprucht, wirken Bilder heller. Ein guter<br />
Kompromiss ist stets die Ausgangsstellung.<br />
Sollten Sie die freie Wahl haben, in welcher<br />
Entfernung der Projektor zur Leinwand steht,<br />
lohnt es, die verschiedenen Abstände und<br />
Zoomstufen zu testen.<br />
STAUBFÄNGER<br />
Auch wenn die Hersteller der LCD-Projektoren bemüht sind, bessere Filter für<br />
den Staubschutz zu integrieren, gelten LCD-Projektoren weiterhin als anfällig<br />
für umherschwirrende Partikel. In der Garantiezeit können Sie Projektoren<br />
kostenlos zur Reinigung an den Hersteller senden, falls Staub ins Innere<br />
gelangt. Nach der Garantiezeit kostet eine Reinigung oftmals rund 100 Euro.<br />
Staub erkennen Sie an größeren Leuchtflecken. Testbilder in den Farben Rot,<br />
Grün und Blau erleichtern die Erkennung.<br />
LAUTSTÄRKE<br />
Prinzipiell ist es in der Praxis irrrelevant, ob ein Projektor<br />
stehend oder hängend betrieben wird, da das Bild horizontal<br />
wie auch vertikal gespiegelt werden kann. Oftmals ist das<br />
Betriebsgeräusch jedoch höher, wenn der Projektor über<br />
Kopf montiert wird. Überprüfen Sie zunächst das Betriebsgeräusch<br />
bei normaler wie auch Über-Kopf-Aufstellung und<br />
entscheiden Sie danach, welche Aufstellung den niedrigeren<br />
Geräuschpegel nach sich zieht.<br />
MARKETINGTRICK<br />
Obwohl die LCD-Technologie in den letzten Jahren nur schrittweise<br />
verbessert wurde, verblüffen uns die Hersteller mit<br />
sprungartig gestiegenen Leistungen. Bot ein LCD-Projektor vor<br />
drei Jahren noch ein Kontrastverhältnis von 600:1, so liegen die<br />
Angaben mittlerweile bei 10000:1. Bilder müssten demnach viel<br />
plastischer und greifbarer wirken. Leider ist dies in der Praxis<br />
nicht der Fall, denn der Kontrast wurde früher nativ angegeben,<br />
was soviel wie „realer“ Kontrast bedeutet. Neuere Angaben<br />
beziehen sich auf den dynamischen Kontrast, der nicht die<br />
Bildtiefe beschreibt, sondern das Maximum, welches durch<br />
eine aktive Blende bei einem Bildwechsel von Schwarz nach<br />
Weiß bereit gestellt werden kann. Unsere Messung beruht auf<br />
der praxisnahen nativen Variante und beweist: Heutige LCD-Projektoren<br />
bieten bessere Bildtiefen als die Vorgängerversionen,<br />
aber dies nur minimal. Eine aktive Blende kann die bestehenden<br />
Kontrastschwächen subjektiv mindern, den realen Bild-Kontrast<br />
aber nicht erhöhen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXchange (clix, ladyaustin, lbogdan, lusi)<br />
FARBVERSATZ (SHADING)<br />
LCD-Projektoren erzeugen ihre Bilder durch drei Farbfilter (Rot, Grün<br />
und Blau), welche durch ein Prisma kombiniert zusammen auf die<br />
Leinwand fallen. Sind die Farbfilter nicht exakt justiert, treten Verfärbungen<br />
in Graustufen auf. Graustufen werden durch den gleichen<br />
Farbanteil von Rot, Grün und Blau erzeugt, weshalb eine Abweichung<br />
eines Farbfilters eine entsprechende Einfärbung nach sich zieht. Testen<br />
Sie nach dem Projektorkauf Ihren LCD-Beamer durch Testbilder oder<br />
Schwarz-Weiß-Filme. Stechen Farbtöne wie Cyan oder Magenta unnatürlich<br />
hervor, ist das Shading besonders ausgeprägt. Fachhändler<br />
bieten hier meist ein Umtauschrecht, Hersteller hingegen nur selten.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
25
test<br />
HEIMKINO<br />
ALLES INKLUSIVE FÜR IHR WOHNZIMMER<br />
Aktives Multimediavergnügen<br />
Normalerweise hat ja ein PC im Wohnzimmer nichts zu suchen. Doch in der heutigen Zeit von immer<br />
komplexer werdender Unterhaltungselektronik haben die meisten Nutzer bereits mehr als einen<br />
Rechner im Wohnzimmer. Sei es nun der Receiver oder ein DVD-Rekorder. Fujitsu-Siemens macht den<br />
PC mit dem Activy-Media-Center wohnzimmertauglich.<br />
Das Media-Center kann man<br />
einfach beschreiben. Es ist im<br />
Grunde ein PC mit integrierten<br />
Fernseh-Tunern. Es stehen verschiedene<br />
Versionen zur Auswahl. Der Nutzer kann<br />
zwischen DVB-T-, DVB-S- oder DVB-<br />
C-Tunern wählen. Und davon werden<br />
jeweils gleich zwei Stück verbaut. Somit<br />
besitzt das Media-Center einen Doppeltuner,<br />
der besonders für zeitversetztes<br />
Fernsehen und Mehrfachaufnahmen von<br />
Fernsehprogrammen wichtig ist. In der<br />
von uns getesteten Version verrichten<br />
zwei normale DVB-S-Tuner ihren Dienst.<br />
Außerdem bietet das Media-Center noch<br />
eine 250 Gigabyte große Festplatte und<br />
ein Multiformatlaufwerk, welches sogar<br />
Double-Layer-Rohlinge beschreiben<br />
kann.<br />
Ausstattung<br />
Die Ausstattung des Activy-Media-Centers<br />
ist auf jeden Fall alles andere als karg<br />
ausgefallen. Herzstück im Innern ist ein<br />
Pentium-IV-Prozessor mit 512 Megabyte<br />
Hauptspeicher. Zudem arbeiten noch ein<br />
Multi-Kartenleser, eine Firewire- und<br />
mehrere USB-Schnittstellen im Inneren.<br />
An Anschlüssen bietet das Center zudem<br />
noch zwei Scart-, den kompletten Satz<br />
an analogen Audioausgängen für ein<br />
5.1-System, einen YUV-Ausgang, DVI,<br />
S-Video, VGA, einen optischen sowie digitalen<br />
Audioausgang und zudem noch<br />
zahlreiche zusätzliche Anschlüsse auf<br />
der Frontseite. In Bezug auf die Integration<br />
in das mediale Umfeld sollte<br />
dieser Anschlussriese keine Probleme<br />
bereiten. Einzig eine HDMI-Schnittstelle<br />
wäre noch wünschenswert gewesen.<br />
Zwar verrichtet der DVI-Anschluss den<br />
gleichen Dienst, jedoch muss bei dieser<br />
Variante immer noch ein zusätzliches<br />
Audiokabel zum Fernseher oder Beamer<br />
gelegt werden.<br />
Pay-TV-Zuschauer wird es zudem sehr<br />
freuen, dass sich hinter der Frontklappe<br />
noch zwei CI-Schächte befinden. Somit<br />
kann das Gerät auch mit entsprechenden<br />
CI-Modulen bestückt werden, um Pay-TV<br />
zu entschlüsseln.<br />
An der Rückseite findet sich zudem noch<br />
der enorm wichtige Netzwerkanschluss,<br />
der die Verbindung an das Internet und<br />
das heimische Netzwerk ermöglicht. Leider<br />
verzichtet Fujitsu-Siemens serienmäßig<br />
auf ein WLAN-Modul. Dieses wäre<br />
sehr sinnvoll gewesen, da nicht immer<br />
ein Netzwerkanschluss am Standort zur<br />
Verfügung steht. Somit wäre die Einbindung<br />
noch einfacher. Es besteht jedoch<br />
die Möglichkeit, ein optionales WLAN-<br />
Modul zu erwerben.<br />
Ein weiteres sinnvolles Zubehör würde<br />
eine Tastatur darstellen. Gerade im<br />
Internetbetrieb und bei aufwendigen<br />
Videoschnitten, welche das Media-Center<br />
ebenfalls beherrscht, macht sich eine<br />
bessere Kontrolle auf jeden Fall bezahlt.<br />
Jedoch kann auch eine ganz normale<br />
USB-Tastatur angeschlossen werden,<br />
ebenso wie eine Maus. Wer allerdings<br />
relativ weit weg sitzt oder das System<br />
vom Sofa aus bedienen möchte, der sollte<br />
zur kabellosen Variante greifen. Im Lieferumfang<br />
sind die wichtigsten Kabel<br />
inbegriffen, um die Box gleich in Betrieb<br />
zu nehmen. Inklusive ist natürlich auch<br />
die Bedienungsanleitung.<br />
Diese sollte man auf jeden Fall vor der<br />
ersten Inbetriebnahme einmal in Augenschein<br />
nehmen. Anhand der Fülle<br />
der Funktionen und Möglichkeiten kann<br />
man sich so einen ersten Überblick über<br />
das Gerät verschaffen. Die Anleitung<br />
hilft dabei mit einem verständlichen<br />
Deutsch und bebilderten Erklärungen.<br />
Inbetriebnahme<br />
Wie bei jedem Rechner ist die erste Inbetriebnahme<br />
immer ein Abenteuer. Doch<br />
Fujitsu-Siemens hat hierbei ganze Arbeit<br />
geleistet. So muss der Anwender nichts<br />
weiter als den „Power“-Knopf betätigen.<br />
Kurz danach erscheint ein Assistent, der<br />
den Nutzer durch die ersten wichtigen<br />
Einstellungen führt. Natürlich sollten<br />
Sie die eingebauten Tuner entweder mit<br />
der Antenne oder Ihrem Kabelanschluss<br />
verbunden haben.<br />
Die ersten Sprach- und Videoeinstellungen<br />
sind schnell erledigt. Kurz darauf<br />
folgt der erste Sendersuchlauf. Hierfür<br />
sollte man ein wenig Zeit einplanen. Die<br />
Box benötigt bei einem Komplettdurch-<br />
26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
lauf bis zu zehn Minuten. Eine vorinstallierte<br />
Senderliste erspart das mühsame<br />
Sortieren mit der Fernbedienung.<br />
Das Fernsehbild ist sofort nach dem<br />
Suchlauf verfügbar. Das Grundmenü des<br />
Gerätes gestaltet sich sehr übersichtlich<br />
und kann mit der Fernbedienung gut navigiert<br />
werden. Als nächster Punkt sollte<br />
die Box mit einem Netzwerkkabel und<br />
dem heimischen Netzwerk verbunden<br />
werden. Danach können die Netzwerkeinstellungen<br />
getroffen werden.<br />
Prinzipiell ist das Gerät nun betriebsbereit.<br />
Aufgrund der zahlreichen Einstellungen<br />
sollte man unbedingt viel<br />
Zeit mitbringen. Unseren Testern fällt<br />
einzig die etwas zähe Navigationsgeschwindigkeit<br />
negativ ins Auge. Da ein<br />
solches Gerät als zentrale Schnittstelle<br />
im Wohnzimmer funktioniert und<br />
weitere Rechner zur Medienwiedergabe<br />
überflüssig macht, sollte man eigentlich<br />
sicher und flüssig durch die zahlreichen<br />
Menüs zappen können. Vielleicht hilft<br />
Fujitsu-Siemens diesem Manko noch mit<br />
einem Software-Update auf die Sprünge.<br />
Die große Stärke des Activy-Centers besteht<br />
natürlich in der komplexen Vielfalt<br />
der Medienwiedergabe. So kann das Gerät<br />
Videodateien, selbst hochauflösendes<br />
Material, DVDs, CDs, Fernsehen und<br />
Netzwerkinhalte abspielen. Zudem beherrscht<br />
das Gerät die wichtigsten Musikformate.<br />
Außerdem kann es auf der<br />
internen Festplatte direkt aus dem laufenden<br />
Fernsehprogramm Aufnahmen<br />
ablegen.<br />
Diese können anschließend editiert und<br />
auf einen DVD-Rohling gebrannt werden.<br />
Zudem kann das Gerät noch Bilder<br />
darstellen und Sie können damit im<br />
Internet surfen.<br />
Navigation<br />
Diese Fülle an Möglichkeiten muss natürlich<br />
mit einer verständlichen Benutzerschnittstelle<br />
bedienbar sein. Dies ist<br />
leider nur zum Teil gelungen. Zahlreiche<br />
Untermenüs, Doppelbelegungen und<br />
Einstelloptionen sorgen manchmal für<br />
etwas Verwirrung.<br />
Eine gewisse Computererfahrung sollte<br />
der Anwender schon im Handgepäck<br />
haben, bevor er sich auf die Reise in den<br />
Funktionsdschungel begibt.<br />
Auch die Fernbedienung hat in jedem<br />
Fall noch Nachholbedarf. Die wichtigsten<br />
Tasten sind viel zu klein geraten und<br />
auch das Steuerkreuz ist bei langen Aktionen<br />
sehr ungünstig positioniert. Für<br />
die Verbindung zum TV-Gerät sollte der<br />
Nutzer den YUV- oder DVI-Anschluss<br />
wählen. Diese gewährleisten die beste<br />
Bildqualität und können zudem bis zu<br />
1 080i darstellen. Somit kommen auch<br />
HD-Nutzer voll auf ihre Kosten. Die<br />
Aufnahme, zeitversetztes Fernsehen und<br />
das Anschauen des Fernsehprogramms<br />
funktionieren ohne weitere Probleme.<br />
Die Oberfläche erinnert stark an eine<br />
Set-Top-Box.<br />
Auch EPG-Informationen, Videotext und<br />
Schnittfunktionen gehen nach ein wenig<br />
Übung sehr gut von der Hand. Was die<br />
Funktion des DVD-Rekorders angeht,<br />
so ist dies ein wirkliches Multitalent.<br />
Denn es kann Filme auf DVD brennen,<br />
DVDs und Audio-CDs lesen und sogar<br />
Videodateien abspielen. Dazu gehören<br />
neben MPEG- und AVI-Dateien auch HD-<br />
Inhalte. Doch auch bei Mehrkanaltonformaten<br />
geht das System nicht in die Knie.<br />
Beim Blick auf die Rückseite<br />
kommt Freude auf –<br />
alle nur denkbaren Anschlüsse<br />
sind vorhanden.<br />
Üppig ausgerüstet wird<br />
die Integration in das<br />
Wohnzimmer zum<br />
Kinderspiel<br />
Die Fernbedienung des<br />
Media-Centers bietet<br />
alle wichtigen Funktionen<br />
für die komplexe<br />
Steuerung. Doch leider<br />
machen die zahlreichen<br />
Doppelbelegungen<br />
manchmal das Leben<br />
schwer<br />
Die schicke schwarze Front macht einen sehr edlen Eindruck - auch wenn die Bedientasten alles<br />
andere als angenehm zu bedienen sind<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
27
test<br />
HEIMKINO<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Die Menüführung<br />
des Activy-Centers<br />
erinnert stark an eine<br />
Set-Top-Box. Geht die<br />
Navigation im Fernsehmodus<br />
noch relativ<br />
leicht von der Hand,<br />
wird die Bedienung<br />
beim Netzwerkzugriff<br />
oder den Einstellungen<br />
schon zäher<br />
Sowohl Dolby Digital als auch dts kann<br />
die Box an den entsprechenden Audioausgängen<br />
verarbeiten. Doch auch die<br />
Aufzeichnung und Bearbeitung von aufgenommenem<br />
Material kann auf DVD<br />
konserviert werden.<br />
Dabei beherrscht das System unterschiedliche<br />
Tonspuren und Audioformate<br />
bei Fernsehaufzeichnungen. Somit<br />
muss man nicht auf die englische Tonspur<br />
bei einem Film verzichten, will man<br />
diesen auf DVD verewigen.<br />
Zusatzanwendungen<br />
Wer noch ein Verfechter analoger Endgeräte,<br />
wie Videorekorder oder analoge<br />
Videokameras, ist der wird sich über<br />
die Einspielfunktion des Media-Centers<br />
freuen. Denn im Handumdrehen können<br />
analoge Video- und Audiosignale digital<br />
gewandelt, geschnitten und anschließend<br />
auf DVD gebrannt werden.<br />
Doch nicht nur analoge Videos, sondern<br />
auch digitale Videos im DV-Format können<br />
auf die Box übertragen und bearbeitet<br />
werden. Neben aller Funktionsvielfalt<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Ein Gerät für alles! Da muss man als Anwender<br />
auf jeden Fall skeptisch werden. Viele<br />
Funktionen unter einer Haube sind nicht immer<br />
einfach zusammenzubringen. Weniger<br />
wäre in diesem Fall wirklich mehr gewesen.<br />
Martin Günther<br />
fallen auch einige Mängel am Gerät ins<br />
Auge. Neben einer fehlenden HDMI-<br />
Schnittstelle, die bei solch komplexen<br />
Geräten prinzipiell zum Standard gehören<br />
sollte, machen die Frontbedientasten<br />
einen sehr klapprigen Eindruck. Man<br />
muss schon einige Kraft aufbringen, bis<br />
der Druckpunkt aktiviert wird. Auch<br />
kann sich das Activy-Center nicht mit<br />
der Position der „Öffnen“-Taste für das<br />
DVD-Laufwerk rühmen.<br />
Bei geöffneter Schublade ist die Taste<br />
sehr schlecht zu erreichen. Auch die zähe<br />
Navigation durch die Menüs und die langen<br />
Umschaltzeiten erinnern immer wieder<br />
daran, dass ein PC im Innern tickt.<br />
Schwere Kost<br />
Selten bekommt man so viel Funktionen<br />
geballt in einem Gerät. Ein Wohnzimmer-PC,<br />
der mit allen wichtigen Anschlüssen<br />
ausgerüstet und an Software<br />
einiges an Potenzial zu bieten hat – und<br />
das zu einem günstigen Preis.<br />
Doch auch einige kompromissbehafteten<br />
Dinge sollte man sich vor Augen führen.<br />
Der Nutzer wird teilweise von der<br />
Funktionswucht erschlagen. Auch bietet<br />
das Activy-Center keine DVB-S2-Tuner<br />
an, um HD-Inhalte via Satellit zu nutzen<br />
– leider nicht mehr ganz zeitgemäß.<br />
Dennoch kann man damit über DVDs<br />
brennen, Videoschnitt, Fernsehen aufzeichnen<br />
und im Internet surfen fast alles<br />
damit machen. 1<br />
Martin Günther<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Fujitsu-Siemens<br />
Activy Media Center<br />
570 DVB-S<br />
Preis in Euro 899,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 430 × 95 × 425<br />
Gewicht in kg 10<br />
Info<br />
www.<br />
fujitsu-siemens.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD +/–<br />
Videoformate 16 : 9/4 : 3 +/+<br />
Speicher RAM/HD 512MB/250GB<br />
Verschlüsselung CI/ +/–<br />
Embedded<br />
Premiere tauglich –<br />
CPU<br />
Pentium IV<br />
Anschlüsse<br />
Scard/Video/S-Video +/+<br />
YUV +<br />
USB/Firewire +/+<br />
WLAN/LAN +/+<br />
Audio analog +<br />
Digitalausgang Audio +/+<br />
optisch/koaxial<br />
HDMI/DVI/VGA +/+/+<br />
TV-Funktion<br />
Speicherplätze<br />
unendlich<br />
EPG +<br />
Netzschalter –<br />
Tuneranzahl 2<br />
Stromverbrauch Betrieb/<br />
147/5,2<br />
Stand-by in<br />
Watt<br />
WIEDERGABEFORMATE<br />
Bilder jpg/bmp/png/tiff +/+/+/+<br />
Video MPEG/WMV-HD/ +/+/+/+<br />
DVD-Video/Xvid/<br />
Musik MP3/WMA/WAV +/+/+<br />
Internetradio +<br />
BESONDERHEITEN<br />
Multiformat DVD- +<br />
Laufwerk<br />
Multikartenleser<br />
+<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Multiformatlaufwerk Bedienungsgeschwindigkeit<br />
Internet<br />
Verarbeitung<br />
Twin-Tuner<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Installation 19/20<br />
Bedienung 20/30<br />
Ausstattung 18/20<br />
Darstellung 15/20<br />
Gesamt<br />
72 von 90 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
80 %<br />
28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
test<br />
HEIMKINO<br />
ZWEI LAUTSPRECHERSYSTEME FÜR SURROUND-EINSTEIGER<br />
Machen Sie große Ohren<br />
Es gibt viele Lautsprecher-Marken, die seit Jahrzehnten omnipräsent am Markt vertreten sind und<br />
so bis heute einen weitreichenden Bekanntheitsgrad erzielen konnten. An dieser Stelle möchten wir<br />
Ihnen zwei Systeme und damit verbundene Hersteller vorstellen, die zwar nicht brandneu sind, aber<br />
für viele noch weiße Flecke auf der Landkarte darstellen dürften.<br />
Bei den beiden vorgestellten Surround-Systemen<br />
handelt es sich<br />
um das Hollywood 5-Pack der<br />
dänischen Manufaktur Eltax und um<br />
die Noble-Serie des US-amerikanischen<br />
Herstellers Pure Acoustic. Beide Modelle<br />
unterscheiden sich zwar deutlich in den<br />
Ausmaßen sowie in dem jeweiligen Design-Konzept<br />
und doch versprechen beide,<br />
zu einem fairen Preis ein Maximum<br />
an Surround-Klang zu liefern.<br />
Lassen Sie sich nicht von der Perspektive täuschen. Die Standboxen<br />
des Hollywood-Sets sind lediglich 83,5 Zentimeter hoch<br />
Eltax Hollywood 5-Pack<br />
Übliche Lautsprecher-Surround-Sets<br />
werden als 5.1-Systeme bezeichnet, was<br />
bedeutet, dass neben fünf Satellitensprechern<br />
ein zusätzlicher Subwoofer für<br />
die tiefsten aller Töne sorgt. Somit weist<br />
bereits die Beschreibung des Eltax Hollywood-Sets<br />
als 5-Pack auf eine wichtige<br />
Besonderheit dieses Systems hin. Mit<br />
einem konstruktiven Kniff gelingt es den<br />
dänischen Ingenieuren, auf einen externen<br />
Subwoofer zu verzichten, indem je<br />
ein Tieftöner seitlich in die Gehäuse der<br />
Frontboxen integriert wurde. Die Frontsprecher,<br />
mit 83,5 Zentimetern in der Höhe<br />
und 14,5 Zentimetern Breite nicht gerade<br />
stattlich bemessen, bilden somit das<br />
Herzstück der Hollywood-Kombination.<br />
Eine Center-Box und zwei Surround-Boxen<br />
komplettieren das Set, welches durch<br />
seine schlanken Abmessungen selbst in<br />
kleineren Wohnzimmern genügend Platz<br />
finden dürfte. Mit einem Preis von 299,-<br />
Euro richten sich die Hollywoods an<br />
alle Surround-Einsteiger, die ihre DVD-<br />
Sammlung mit einer Prise klanglicher<br />
Würze aufwerten möchten.<br />
Installation<br />
So wohnraumfreundlich das schlanke<br />
Design der Front-Boxen auch sein mag,<br />
bereits bei einer geringen Unachtsam-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stockxpert.de/isselee<br />
30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
keit birgt es die Gefahr des seitlichen<br />
Umkippens, sodass hier Vorsicht geboten<br />
ist. Die Kabelinstallation stellt sich<br />
hingegen als problemlos dar. Während<br />
Center- und Surround-Boxen über einfache<br />
Kabelklemmen verfügen, finden in<br />
den Front-Lautsprechern sogar Bananenstecker<br />
Platz. Dank vier verschiedener<br />
Gehäuseausführungen lässt sich nach<br />
Vorgabe des eigenen Geschmacks das<br />
in die heimische Einrichtung passende<br />
Hollywood-Set auswählen.<br />
Praktische Fertigkeiten<br />
Im Surround-Vergleich macht das Hollywood-Set<br />
eine passable Figur. Das akustische<br />
Rundumbild ist geschlossen und<br />
gerade der Center-Sprecher gibt die Stimmen<br />
der Leinwand-Protagonisten verständlich<br />
sowie mit einer angenehmen<br />
Wärme wieder. Wer genau hinhört, muss<br />
jedoch feststellen, dass es dem gesamten<br />
Klang an der nötigen Brillanz fehlt. So<br />
bekommt das akustische Geschehen eine<br />
dumpfe Note, die sensiblen Ohren weniger<br />
gefallen dürfte. Der Bassbereich wird<br />
dank der seitlichen Tieftöner der Front-<br />
Lautsprecher ausdrucksstark wiedergegeben,<br />
wenn sich auch die Leistung nicht<br />
mit einem ausgewachsenen Subwoofer<br />
vergleichen lässt.<br />
Pure Acoustic Noble 5.1<br />
Das 5.1-Lautsprecher-Set Noble wirkt mit<br />
seinen 108 Zentimeter hohen Standboxen<br />
eine Spur stattlicher als die Eltax-Schallwandler.<br />
Für circa 900 Euro ist das System<br />
inklusive Subwoofer zu haben.<br />
Im New Yorker Stadtteil Brooklyn sitzt<br />
die Zentrale eines Lautsprecherherstellers<br />
mit dem vielversprechenden Namen<br />
Pure Acoustics. In den frühen 1990er<br />
Jahren begann man, unter dieser Marke<br />
Boxen für den heimischen Musik- sowie<br />
Filmtongenuss zu fertigen. Seit wenigen<br />
Jahren sind diese Lautsprecher, welche<br />
sich vornehmlich an Einsteiger mit Fokus<br />
auf schickem Design richten, auch auf<br />
dieser Seite des Atlantiks zu erwerben.<br />
Schicke Elemente<br />
Das Testsystem besteht aus den zwei<br />
Standboxen Noble F, den zwei Regalboxen<br />
Noble S für die Surround-Effekte, einem<br />
Center-Lautsprecher Noble C für die<br />
Stimmwiedergabe und natürlich einem<br />
aktiven Subwoofer namens Noble SUB.<br />
Kunden können zwischen weißer oder<br />
schwarzer Piano-Lackierung wählen<br />
oder sich für die silberne Perllack-Variante<br />
entscheiden. Unsere silbernen<br />
Frontboxen wirken durch ihre schlanke<br />
Bauweise optisch gefällig.<br />
Bei der Installation<br />
der Lautsprecher<br />
wird diese Konstruktion<br />
jedoch insofern<br />
zur Hürde, als dass<br />
der Schwerpunkt<br />
der Boxen sehr weit<br />
vorne lagert und diese<br />
bedingt durch<br />
einen knapp bemessenen<br />
Standfuß bei<br />
unachtsamem Verhalten<br />
nach vorn zu<br />
kippen drohen. Das<br />
Kabelterminal lässt<br />
zwar grundsätzlich<br />
die Verwendung von<br />
Bananensteckern zu,<br />
bietet diesen jedoch<br />
nur wenig Halt, sodass<br />
die blanken<br />
Kabelenden mit den<br />
gebotenen Schraubklemmen<br />
befestigt<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller Eltax Pure Acoustic<br />
Produkt Hollywood 5.1 Noble 5.1<br />
Preis in Euro 299,– pro Set 900,– pro Set<br />
Größe (B/H/T) in mm Fronts:<br />
145 × 835 × 255<br />
Center:<br />
400 × 145 × 182<br />
Satelliten:<br />
144 × 228 × 182<br />
Fronts:<br />
215 × 1 080 × 190<br />
Center:<br />
142 × 455 × 150<br />
Satelliten:<br />
150 × 300 × 145<br />
Farbe<br />
Schwarz, Silber,<br />
Buche hell, Calvados<br />
Lackvarianten:<br />
Weiß, Schwarz, Silber<br />
Info www.eltax.de www.pure-acoustic.de<br />
Impendanz in Ohm 4–8 4–8<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Vorteil<br />
kompakte Maße<br />
Nachteil<br />
niedriger Preis<br />
kaum ausgewogener Klang<br />
Verarbeitung nicht hochwertig<br />
hochwertiges Design<br />
niedriger Preis<br />
Schwächen in der Verarbeitung<br />
klangliche Verfärbungen<br />
Die silberne Lackierung verleiht den Pure Acoustic Noble ein<br />
edles Antlitz<br />
werden sollten. Hinter der ordentlichen<br />
Abdeckung verbergen sich übereinander<br />
angeordnet zwei 133-Millimeter-Tieftöner,<br />
ein 133-Millimeter-Dome-Plug-Mitteltöner<br />
sowie eine 25-Millimeter-Hochtonkalotte.<br />
In Sachen Verarbeitung weist unser<br />
Testmodell leider einige Auffälligkeiten<br />
auf. So sind neben einiger Klebereste an<br />
den Chassisrändern leichte Rostansätze<br />
an den teilweise schräg im Gewinde<br />
sitzenden Schrauben zu erkennen. Die<br />
Zwei-Wege-Regallautsprecher kommen<br />
mit einer Tiefmittel- und einer Hochtonmembran<br />
aus und bieten rückseitig<br />
Anschluss für schlanke Kabelenden.<br />
In der Praxis<br />
Die musikalische Darbietung des Noble-<br />
Sets gestaltet sich wechselhaft. Untereinander<br />
harmonieren die Bestandteile und<br />
erzeugen ein ordentliches Surround-Bild.<br />
Der Klang kann jedoch nicht ohne Weiteres<br />
als ausgeglichen bezeichnet werden.<br />
Stimmen und Instrumente wirken verfärbt<br />
und es fehlt an der nötigen Klarheit<br />
und Präsenz. Im Grundtonbereich können<br />
die Pure-Acoustic-Sprecher durch<br />
ihr Plus an Wärme punkten, wohingegen<br />
der Subwoofer im Tiefbassbereich etwas<br />
ungenau agiert. Die erzielbare Lautstärke<br />
genügt, um mittelgroße Wohnzimmer<br />
adäquat zu beschallen. 1<br />
Frank Geiseler<br />
DAS FAZIT<br />
Auch bislang weniger bekannte Marken bieten<br />
heutzutage interessante Modelle, um<br />
Film- und Musikfreunden einen günstigen<br />
Einstieg in die Welt der Surround-Wiedergabe<br />
zu ermöglichen. Vor einem Kauf sollte<br />
ein Wunschsystem jedoch unbedingt auf die<br />
Eigenschaften hinsichtlich Klang und Verarbeitung<br />
überprüft werden.<br />
Frank Geiseler<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
31
test<br />
HEIMKINO<br />
FÜR DAHEIM ODER IM STUDIO? STEREO-LAUTSPRECHER MS-40 VON BEHRINGER<br />
Klang-Chamäleon<br />
Die Lautsprecher in einem Tonstudio unterscheiden sich häufig nicht drastisch von denen in heimischen<br />
Wohnzimmern. Die MS-Serie von Behringer richtet sich zwar vornehmlich an Sound-Tüftler,<br />
vermag jedoch, mit einem günstigen Preis und digitalen Anschlüssen auch Anwendern eine Menge<br />
musikalischer Freude zu liefern. Wir fühlten den Alleskönnern auf den Zahn.<br />
Als Nahfeldmonitore werden die<br />
Lautsprecher bezeichnet, die<br />
Tontechniker in ihrem Studio<br />
unmittelbar auf ihrem Mischpult platziert<br />
haben, um ihre Aufnahmen und<br />
Mischungen zu beurteilen. Diese Boxen<br />
sind nur selten größer als gewöhnliche<br />
Regallautsprecher. Da sich die Anforderungen<br />
an die Schallwandler grundsätzlich<br />
ähneln, liegt der Gedanke nahe,<br />
solche Nahfeldmonitore als Hi-Fi-Boxen<br />
zu gebrauchen.<br />
Durch die zunehmende Digitalisierung<br />
der letzten Jahre kann heutzutage<br />
fast jeder an seinem Computer Musik<br />
selbst kreieren. Die hierfür nötigen Programme<br />
werden stets günstiger und die<br />
Rechenleistung der Geräte steigt kontinuierlich.<br />
Die aktuelle MS-Serie des<br />
Herstellers Behringer wurde ursprünglich<br />
konzipiert, um ebensolchen „Computer-Musikern“<br />
eine kostengünstige<br />
Studio-Abhörlösung anzubieten. Doch<br />
1.2008<br />
Befriedigend<br />
Behringer MS-40<br />
1.2008<br />
Befriedigend<br />
Behringer MS-40<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
In Studio-Manier gerät die Optik der Behringer MS-40 sehr pragmatisch schlicht. Keine Abdeckung<br />
versperrt die Sicht auf Tief- und Hochtöner. Auffällig: zwei Bassreflex-Öffnungen an der Front<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Photocase.de/Sirius<br />
32 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
die Eigenschaften der von uns getesteten<br />
MS-40 ermöglichen noch mehr. Zunächst<br />
handelt es sich bei den MS-40 um Aktiv-<br />
Lautsprecher. Das heißt, dass sie über<br />
einen integrierten Verstärker verfügen,<br />
welcher die zusätzliche Anschaffung<br />
eines Verstärkers oder AV-Receivers abdingbar<br />
macht. Außerdem finden sich an<br />
der rechten Box Anschlüsse für analoge<br />
und digitale Signalquellen. Diese ermöglichen,<br />
mit nur einem Kabel CD-Player,<br />
MP3-Player oder DVD-Player direkt mit<br />
den Lautsprechern zu verbinden. Diese<br />
sind überdies in der Lage, digitale Signale<br />
mit einer Qualität von bis zu 192<br />
Kilohertz und 24 Bit zu verarbeiten. Zum<br />
Vergleich: Audiosignale auf einer Musik-<br />
CD verfügen über eine Auflösung von<br />
44,1 Kilohertz bei einer Tiefe von 16 Bit.<br />
Zeit für Details<br />
All diese Ausstattungsmerkmale wären<br />
nicht weiter erstaunlich, doch ist das<br />
Behringer-Pärchen bereits für 165 Euro<br />
zu haben, was nicht nur ambitionierte<br />
Tontechniker freuen dürfte.<br />
Schon bei der Aufstellung der beiden<br />
MS40-Sprecher kann einem aufmerksamen<br />
Anwender ein gewisser Gewichtsunterschied<br />
nicht entgehen. Dieser bedingt<br />
sich dadurch, dass die integrierte<br />
Verstärkereinheit lediglich im rechten<br />
Boxengehäuse sitzt und somit dieses<br />
schwerer als den passiv laufenden linken<br />
Lautsprecher erscheinen lässt.<br />
Zwischen den beiden digitalen Eingängen,<br />
einer optisch, der andere koaxial,<br />
muss auf der Boxenrückseite mithilfe<br />
eines Schiebereglers ausgewählt werden.<br />
Analog stehen dem Anwender zwei<br />
Stereo-Eingänge zur Verfügung. Der<br />
erste – mit „Line 1“ beschriftet – empfängt<br />
einen kleinen Klinkenstecker, wie<br />
er auch bei MP3-Playern verwendet wird.<br />
Der andere – „Line 2“ – nimmt zwei<br />
Cinch-Stecker entgegen.<br />
Eine weitere Besonderheit offenbart sich<br />
an der Gehäusefront. Unterhalb des Tieftöners<br />
befindet sich das Bedienfeld, welches<br />
neben einem Kopfhörerausgang und<br />
einem Power-Schalter gleich zwei Lautstärkeregler<br />
aufweist, mit welchen sich<br />
die zuvor beschriebenen „Line 1“- und<br />
„Line 2“-Signale separat steuern lassen.<br />
Als Verbindung zwischen den Lautsprechern<br />
muss ein Cinch-Kabel herhalten,<br />
welches leider nicht im Lieferumfang<br />
enthalten ist.<br />
Ein Hingucker sind die frontseitigen<br />
Bassreflex-Öffnungen, welche viele Hersteller<br />
in einseitiger Ausführung voller<br />
Scham auf die Rückseite verbannen. Keinerlei<br />
Abdeckung verbirgt die freie Sicht<br />
Das Bedienfeld findet sich an dem rechten der beiden aktiven Behringer-Lautsprecher. Klangliche<br />
Veränderungen lassen sich mit Bass- und Treble-Regler vornehmen<br />
auf die spielenden Membranen. Je ein 12-<br />
Zentimeter-Tieftöner und ein 6,5-Zentimeter-Hochtöner<br />
zieren die im schlichten<br />
Schwarz gehaltenen Behringer-Gehäuse<br />
und sollen für eine ausdrucksstarke, verfärbungsfreie<br />
Musikwiedergabe sorgen.<br />
Praxis<br />
Aufbau und Anschluss der verschiedenen<br />
Klangquellen gelingen problemlos.<br />
So sind im Handumdrehen MP3-<br />
Spieler und Blu-ray-Player startbereit.<br />
Um einen ausgewogenen Klang zu erhalten,<br />
lassen wir zunächst den Bass- und<br />
den Treble-Regler (Höhen) in der Mittelposition.<br />
Bereits in den ersten Hörproben<br />
wirkte das produzierte Klangbild<br />
jedoch nicht adäquat ausgeglichen. Auch<br />
nach mehrmaligem Wechsel zwischen<br />
verschiedenen Musikgenres bleibt der<br />
Eindruck eines etwas dumpfen Klanges.<br />
Selbst an der optimalen Hörposition<br />
wünscht man sich ein Plus an Höhen.<br />
Glücklicherweise ist dieser Wunsch mit<br />
einem Dreh am Höhenregler realisierbar,<br />
was den Klang spürbar aufleben lässt.<br />
Zwar gelingt die Stereo-Ortung mit den<br />
Behringer-Monitoren ohne Probleme,<br />
in der dargebotenen räumlichen Tiefe<br />
wünscht sich ein Hi-Fi-Freund doch eine<br />
exaktere Darstellung.<br />
Angenehm fällt hingegen die Wärme auf,<br />
mit der die MS-40 komplexe Rock-Arrangements<br />
wiedergeben. Das zeitlose „Stadium<br />
Arcadium“ der Red Hot Chili Peppers<br />
wirkt überaus stimmig. Lediglich<br />
der rechte Bass-Schub ist den Behringer-<br />
Sprechern nur schwer zu entlocken. Hier<br />
stoßen die recht kleinen Membranen und<br />
Gehäuse an ihre Grenzen.<br />
Resümee<br />
Als Alternative zu den teils überhöhten<br />
Preisen aktueller iPod-Dockingstationen<br />
machen sich die aktiven Lautsprecher<br />
MS-40 der Marke Behringer durchaus<br />
gut. Im Vergleich zu diesen ist der mit<br />
den MS-40 zu erzielende Klang als hochwertig<br />
zu bezeichnen. Als adäquater<br />
Ersatz für oberklassige Hi-Fi-Lautsprecher<br />
dienen die Monitor-Boxen jedoch<br />
nicht. Hier wünscht sich der heimische<br />
Musikfreund doch etwas mehr Ausgeglichenheit<br />
und Formvollendung in der<br />
Verarbeitung.<br />
Einen deutlichen Pluspunkt erhalten unsere<br />
Testmodelle jedoch für die Flexibilität,<br />
mit der verschiedenste Musiksignale<br />
verarbeitet werden. Für Hobby-Musiker<br />
dürften die MS-40 als Monitor-Boxen<br />
dennoch einen günstigen Einstieg darstellen.<br />
1<br />
Frank Geiseler<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Behringer<br />
Produkt<br />
MS-40<br />
Preis in Euro<br />
165,– pro Paar<br />
Größe (B/H/T) in mm 173 × 279 × 245<br />
Gewicht in kg Rechts: 4,9<br />
Links: 3,2<br />
Info<br />
www.behringer.de<br />
Farbe<br />
Schwarz<br />
Leistung in Watt 2 × 20<br />
Impendanz in Ohm 4<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
niedriger Preis<br />
wenig ausgewogener<br />
Klang<br />
multifunktional<br />
Schwächen in der<br />
Verarbeitung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Wiedergabequalität 46/80<br />
Ausstattung/<br />
7/10<br />
Verarbeitung<br />
Benutzerfreundlichkeit 6/10<br />
Gesamt<br />
59 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Befriedigend<br />
59 %<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
33
test<br />
HEIMKINO<br />
YAMAHAS FLAGGSCHIFF DER SCHALLPROJEKTOREN-FLOTTE<br />
Surround-Wunder<br />
Noch kennt sie nicht jeder: Schallprojektoren vollbringen erstaunlichen Rundumklang aus nur einer<br />
Box. Passend zur Optik aktueller Flachbildfernseher wertet die Riegelform unseres Testkandidaten,<br />
Yamaha YSP-4000, nicht nur die akustische Attraktivität moderner Wohnzimmer auf.<br />
Offenes Geheimnis: Die Vielzahl kleiner Lautsprecher sorgt durch Anordnung<br />
und zeitversetzter Ansteuerung der internen digitalen Verstärker für<br />
die Möglichkeit der gebündelten Schallabstrahlung<br />
Film- oder Musikklang, der einen<br />
wie im Kino von allen Seiten umgibt,<br />
wünschen sich nicht wenige.<br />
Meist vergeht die Lust auf satten<br />
Surround-Sound jedoch schnell, wenn<br />
es darum geht, sich zunächst fünf ausgewachsene<br />
Lautsprecher anzuschaffen<br />
und diese möglichst unauffällig im eigenen<br />
Wohnzimmer unterzubringen. Da<br />
dieses Problem nicht neu ist, tauchen alle<br />
Jahre wieder neue vermeintliche Wundersysteme<br />
am Markt auf, welche allesamt<br />
versprechen, vollen Rundumklang aus<br />
wenigen unscheinbaren Komponenten<br />
zu generieren. Was einem Musikfreund<br />
in der Vergangenheit da angeboten wurde,<br />
hatte jedoch mit tatsächlichem Surround,<br />
also einem Klangeindruck, der<br />
einen aus allen Richtungen gleichwertig<br />
erreicht, nur wenig zu tun.<br />
Mit der Markteinführung der ersten<br />
Schallprojektoren änderte sich dies spürbar.<br />
Das britische Unternehmen 1 Ltd<br />
entwickelte die Technologie, auf deren<br />
Grundlage Yamaha 2005 mit dem YSP-1<br />
den ersten wohnzimmertauglichen<br />
Schallprojektor präsentierte.<br />
Gezielte Reflexion<br />
Der YSP-4000 verfügt über 40 kleine<br />
Lautsprecher, welche mit jeweils gerade<br />
einmal vier Zentimetern so im Gehäuse<br />
angeordnet sind, dass sie Musiksignale<br />
mithilfe von digitalen Verstärkern gebündelt<br />
in eine gewünschte Richtung<br />
strahlen können. Treffen diese Strahlen<br />
zunächst auf eine schallreflektierende<br />
Fläche, bevor sie beim Hörer ankommen,<br />
entsteht für diesen der Eindruck, das<br />
Musiksignal käme aus der Richtung der<br />
reflektierenden Fläche.<br />
Mit zwei 11-Zentimeter-Tieftönern können<br />
auch tiefere Klanganteile wiedergegeben<br />
werden. Auf diese Weise generiert<br />
der Yamaha-Projektor ein komplettes<br />
5.1-Signal aus nur einem Element. Ein<br />
zusätzlicher Verstärker oder AV-Receiver<br />
ist somit ebenfalls nicht notwendig. Lediglich<br />
ein Subwoofer kann zur weiteren<br />
Tiefton-Unterstützung zurate gezogen<br />
werden.<br />
Anschlussvielfalt<br />
Yamahas YSP-4000 verfügt über interne<br />
Decoder, welche die digitalen Tonformate<br />
Dolby Digital (auch PLII) und DTS<br />
(auch Neo : 6) umwandeln können. Zwei<br />
optische und zwei koaxiale Eingangsbuchsen<br />
stehen hierfür zur Verfügung.<br />
Mit zwei HDMI-Eingängen und einem<br />
Ausgang können digitale Videosignale<br />
von zwei Quellen aufgenommen und<br />
an einen Fernseher oder Beamer weitergeleitet<br />
werden. Hierbei ermöglicht<br />
der Schallprojektor sogar eine Konvertierung<br />
des Signals auf 1 080i. Analoges<br />
Videomaterial verarbeitet der YSP-4000<br />
mit seinen je zwei Komponenten- und<br />
Videoeingängen, während analoger Stereo-Ton<br />
ebenfalls von zwei Quellen aufgenommen<br />
werden kann.<br />
Als neues Ausstattungsmerkmal verfügt<br />
der Schallprojektor über ein integriertes<br />
UKW-Radio samt entsprechender Antenne,<br />
wobei der Anwender bis zu 40<br />
Bilder: Yamaha<br />
34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Speicherplätze belegen kann. Um Freunden<br />
des mobilen Musikgenusses gerecht<br />
zu werden, nimmt der frontseitige Aux-<br />
Eingang Signale von MP3-Spielern und<br />
ähnlichen Geräten entgegen. Datenreduzierte<br />
Musiksignale wie MP3-Dateien<br />
können durch den ebenfalls integrierten<br />
„Music Enhancer“ eine qualitative Aufwertung<br />
erfahren.<br />
Einrichtung<br />
Seine Breite von 103 Zentimetern macht<br />
den YSP-4000 zu einer passenden Ergänzung<br />
für Flachbildschirme ab einer Größe<br />
von 42 Zoll. Selbst die Wandmontage<br />
gelingt mittels eines optionalen Wandhalters<br />
mühelos.<br />
Um den Projektor exakt an den Raum<br />
anzupassen, verfügt dieser über ein automatisches<br />
Einmesssystem, welches<br />
mithilfe eines unscheinbaren Mikrofons<br />
innerhalb weniger Minuten die akustischen<br />
Gegebenheiten an der Hörposition<br />
erfasst. Hierbei wird das Mikrofon samt<br />
mitgeliefertem Stativ an der Hörposition<br />
aufgestellt und mit dem YSP-4000 verbunden.<br />
Nach Aktivierung sucht sich<br />
das System selbstständig die optimalen<br />
Reflexionsflächen an Seitenwänden oder<br />
Rückwand und passt die „Schallstrahlen“<br />
an die jeweilige Entfernung zur<br />
Hörposition an.<br />
Flexibler Rundumklang<br />
Ist die Einmessung abgeschlossen, darf<br />
endlich gehört werden. Vornehmlich natürlich<br />
in Surround. Hierfür stellt der<br />
Yamaha viele Möglichkeiten zur Verfügung.<br />
Werden ihm bereits vollwertige<br />
digitale 5.1-Quellen zugespielt, so gibt er<br />
diese regulär im sogenannten 5-Beam-<br />
Modus wieder. Das bedeutet, dass sowohl<br />
die vorderen Seitenkanäle als auch die<br />
hinteren Kanäle des Surround-Signals<br />
über die eingemessenen Projektionsflächen<br />
in Richtung Hörposition „gestrahlt“<br />
werden. Das auf diese Weise in unseren<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Yamaha<br />
Produkt<br />
YSP-4000<br />
Preis in Euro 1 300,–<br />
Membrane in mm 40 × 40,<br />
2 × 110<br />
Größe (B/H/T) in mm 1 033 × 198 × 144<br />
Gewicht in kg 15,5<br />
Info<br />
www.yamaha-hifi.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
deutliche Surround-Abbildung<br />
exakte automatische<br />
Einmessung<br />
2 HDMI-Eingänge,<br />
1 HDMI-Ausgang<br />
Surround-Kanäle<br />
teilweise nur schwer<br />
ortbar<br />
Die Grafik zeigt den Weg der fünf Ton-Kanäle eines Surround-Signals von dem Schallprojektor über die Wandflächen zum Hörer<br />
Hörräumen produzierte Surround-Bild<br />
ist aller Ehren wert. Das Klanggeschehen<br />
löst sich deutlich vom Projektor ab, was<br />
besonders im wechselnden Vergleich mit<br />
der reinen Stereo-Funktion eindrucksvoll<br />
zu erleben ist. Doch auch Stereo-Quellen<br />
erlangen im 5-Beam-Modus imposante<br />
Räumlichkeit, wenn sich der Anwender<br />
für eines der Surround-Formate entscheidet.<br />
Weitere Anwendungsmodi wie<br />
3Beam (nur vordere Kanäle werden projiziert)<br />
und „Stereo plus 3Beam“ (Frontkanäle<br />
direkt aus Gerät, Surround-Kanäle<br />
projiziert) erlauben eine äußerst flexible,<br />
situationsgerechte Handhabe.<br />
Die Yamaha eigenen DSP-Programme<br />
sind hochwertige Raumsimulationen,<br />
welche zwar den originalen Charakter<br />
von Musikstücken durch künstliche<br />
Halleffekte ändern, jedoch kann dies je<br />
nach Geschmack gewisse Stimmungen<br />
unterstützen und das Hörerlebnis intensivieren.<br />
Bedienung<br />
Die testweise Einrichtung des Yamaha<br />
YSP-4000 in unterschiedlichen Raumsituationen<br />
zeigte, dass die realisierbaren<br />
Surround-Ergebnisse zwar von Raum zu<br />
Raum variieren, jedoch sehr ordentliche<br />
Klangresultate erzielt werden können.<br />
Selbst in stark schallgedämmten Räumen<br />
genügen hierfür wenige potenzielle Reflexionsflächen.<br />
Um die Bedienung des Yamaha-Soundprojektors<br />
möglichst bequem zu gestalten,<br />
zeigt sich auch die programmierbare<br />
Fernbedienung sehr flexibel und<br />
bildet in Kombination mit dem schlicht<br />
gehaltenen Bildschirmmenü (OSD) ein<br />
stimmiges Bedienkonzept. Letzteres<br />
ermöglicht zudem die manuelle Justierung<br />
einzelner Parameter. So können<br />
auf spielerische Weise z. B. die einzelnen<br />
Schallstrahlen in die gewünschte Position<br />
gebracht werden. Im My-Beam-<br />
Modus, welcher den Ton auf eine Position<br />
im Raum fokussiert, empfängt die<br />
Fernbedienung mittels eines eingebauten<br />
Mikrofons zwei Testtöne, woraufhin das<br />
System die Ausrichtung des gebündelten<br />
Schallstrahls vornimmt.<br />
Einordnung<br />
Dem YSP-4000 gelingt, woran viele Konzepte<br />
vor ihm scheiterten: die Realisierung<br />
eines echten Rundumklanges aus<br />
nur einer Komponente. Selbst akustisch<br />
anspruchsvolle Raumumgebungen meistert<br />
der Yamaha-Riegel. Ambitionierte<br />
Heimkino-Fans sollten das System noch<br />
mit einem Subwoofer ergänzen, dann<br />
steht dem Surround-Erlebnis nichts mehr<br />
im Wege. Zwar erreicht die Präzision der<br />
hinteren Kanäle nicht ganz das Niveau<br />
diskret platzierter Lautsprecher, wer aber<br />
eben auf diese verzichten möchte, findet<br />
seine Erfüllung in einem modernen<br />
Soundprojektor. Die Ausstattungsvielfalt<br />
des YSP-4000 indes stellt das aktuelle<br />
Maß der Dinge dar. 1<br />
Frank Geiseler<br />
Eine Komponente genügt, um den Rundumklang von fünf Lautsprechern<br />
eindrucksvoll nachzuahmen<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
35
test<br />
HEIMKINO<br />
DRAHTLOS MUSIK GENIESSEN<br />
Des Musikfreunds Liebling<br />
Klarer Fall – mit einem MP3-Player hat man seine Musik immer dabei. Doch wer auch zu Hause auf<br />
den Genuss nicht verzichten möchte, der greift entweder zur CD oder zum Anschlusskabel. Zum einen<br />
kann man seinen MP3-Player an der heimischen Stereoanlage benutzen oder man hat ein Kabel quer<br />
durch die Wohnung vom PC zur Anlage verlegt. Teac macht nun Schluss mit dem Kabelsalat.<br />
sehr gut<br />
Teac WAP 5000<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
1.2008<br />
Teac WAP 5000<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Die Suche nach einem drahtlosen<br />
Musiksystem mit einer Fernbedienung,<br />
welche Nutzern auch<br />
noch zusätzlich eine Rückinformation<br />
bietet, muss kein Wunschtraum sein. So<br />
kommt die Teac WAP 5000 mit einer Ladestation,<br />
einer Fernbedienung mit integriertem<br />
Farbdisplay und dem Herzstück<br />
des Systems – der Netzwerkstation daher.<br />
Diese ist sowohl mit drahtgebundenem<br />
als auch drahtlosem LAN ausgerüstet.<br />
So ist nicht zwingend ein Netzwerkanschluss<br />
am Einsatzort notwendig.<br />
Die Installation ist denkbar einfach. Auf<br />
dem Rechner, der als Musikquelle dient,<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Ein kleiner schwarzer Kasten mit einer Display-Fernbedienung<br />
macht die stationäre<br />
Musik mobil. Unkompliziert, mit ein paar<br />
Navigationsschwächen, dennoch immer einsatzbereit.<br />
Martin Günther<br />
muss nur die entsprechende Software<br />
installiert werden und schon kann man<br />
sich an die Einstellungen des Gerätes<br />
machen. Dank des großen Displays der<br />
Fernbedienung können alle relevanten<br />
Netzwerkeinstellungen und andere<br />
Systemparameter eingestellt werden.<br />
Bedienung<br />
Bei korrekter Installation erscheinen nun<br />
unter dem Punkt „Musik“ auf dem Display<br />
der Fernbedienung alle in der Bibliothek<br />
abgelegten Musiktitel. Mit einem<br />
Tastendruck können diese nun aufgerufen<br />
werden. Leider ist die Navigationsgeschwindigkeit<br />
der Bedienung alles<br />
andere als flüssig. Nach einer kleinen<br />
Eingewöhnungsphase kann man diesen<br />
Punkt jedoch dank der unkomplizierten<br />
Übertragung verschmerzen.<br />
Auch die Anschlüsse auf der Rückseite<br />
der Basisstation erklären sich nahezu<br />
selbst. So bietet das Gerät einen analogen<br />
sowie digitalen Audioausgang und<br />
zusätzlich noch einen Line-In, an dem<br />
ein separater MP3-Player oder eine andere<br />
Audioquelle angeschlossen werden<br />
kann. Dieser Eingang ist ebenfalls über<br />
die Fernbedienung schaltbar.<br />
Audioqualität<br />
Da die Übertragung der Daten digitalisiert<br />
über WLAN stattfindet, kommt es<br />
bei der Musikübertragung zu keinerlei<br />
Verlusten. Somit kommt an der Stereoanlage<br />
exakt das gleiche Signal an wie<br />
auf dem Rechner gespeichert. Auch am<br />
digitalen Audioausgang kann einfach ein<br />
AV-Receiver angeschlossen werden. Somit<br />
stehen für das digitale Wohnzimmer<br />
viele unterschiedliche Anschlussformen<br />
bereit. 1<br />
Martin Günther<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Teac<br />
Produkt WAP 5000<br />
Preis in Euro 199,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 180 × 122 × 29<br />
Gewicht in kg 0,5<br />
Info<br />
www.teac.de<br />
Anschlüsse<br />
USB +<br />
WLAN/LAN +/+<br />
Audio analog +<br />
Digitalausgang optisch/koaxial<br />
–/+<br />
Line In +<br />
Kopfhöreranschluss +<br />
Wiedergabeformate<br />
Musik MP3/WMA/ +/+/+/+/+<br />
AAC/WAV/LPCM<br />
Internetradio +<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Fernbedienung mit langsame Navigation<br />
Display<br />
einfache Installation<br />
Internetradio<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 17/20<br />
Bedienung 22/30<br />
Ausstattung 18/20<br />
Audioübertragung 18/20<br />
Gesamt<br />
75 von 90 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
83 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, stockxchng/ 0GuaRDiaN0<br />
36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
MULTIMEDIAZENTRALE FÜRS WOHNZIMMER – ZYXEL-MEDIASTATION IM TEST<br />
Raumsonde voraus<br />
Wer hat sich nicht schon einmal eine unkomplizierte Lösung für das Wohnzimmer gewünscht, die<br />
multimediale Inhalte vom PC einfach auf den Fernseher bringt? Die meisten Lösungen, die der Markt<br />
bietet, sind entweder sehr komplex in der Bedienung oder bieten nicht alle wichtigen Funktionen, um<br />
Filme, Bilder oder Musik abzuspielen. Zyxel macht diesem Spuk mit dem DMA-1 000 W ein Ende.<br />
Betrachtet man das Gerät, denkt<br />
man nicht, dass sich hinter dieser<br />
kleinen Box ein multimedialer<br />
Alleskönner verbirgt. Gerade einmal so<br />
groß wie ein ganz normaler WLAN-Router<br />
passt er fast unsichtbar direkt neben<br />
oder unter den Fernseher. Das Mediacenter<br />
besteht im Grunde aus einem LANund<br />
WLAN-Modul, welches den schnellen<br />
Standard IEEE 802.11g unterstützt.<br />
Dieser sorgt mit einer Geschwindigkeit<br />
von circa 54 Megabit pro Sekunde für den<br />
Datentransport zur Box.<br />
Ein kleines Manko sollte allerdings vor<br />
dem Kauf bedacht werden. Will man<br />
seine Unterhaltungselektronik drahtlos<br />
speisen, so bietet die Zyxel-Box neben<br />
einer unverschlüsselten Verbindung einzig<br />
den WEP-Verschlüsselungsstandard<br />
an. Da diese Codierung bereits innerhalb<br />
weniger Minuten gehackt werden kann,<br />
sollte man besser auf den WPA-Standard<br />
setzen. Dieser eignet sich wesentlich besser<br />
für einen sicheren Datentransport zu<br />
Hause.<br />
Einrichtung des PCs<br />
Natürlich kommt ein solches Multimediasystem<br />
nicht ohne Software aus. So<br />
liegt dem Paket neben allen Anschluss-<br />
und Netzwerkkabeln auch die Server-<br />
Software für den PC bei. Diese ermöglicht<br />
die Versorgung der Box mit diversen<br />
Mediendateien, von Bildern über Musik<br />
bis hin zu HD-Filmen. Die Installation<br />
des Programms gestaltet sich angesichts<br />
der klar strukturierten Bedienungsanleitung<br />
sehr einfach. Bereits nach nur fünf<br />
Minuten ist der Rechner einsatzbereit.<br />
Allerdings sollte man ein paar Netzwerkkenntnisse<br />
mitbringen, da die Einrichtung<br />
einer Verbindung entweder über ein<br />
drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk<br />
geschehen kann. Dementsprechend<br />
muss der Rechner für diese Aufgabe vorbereitet<br />
werden. Hierbei sollte am besten<br />
ein Router das Netzwerk des häuslichen<br />
Umfeldes regeln.<br />
Das Programm „Dixim Media Server“<br />
startet nach der Installation jedes Mal<br />
beim Windows-Start automatisch. Die<br />
Konfiguration kann ganz einfach über<br />
eine Benutzeroberfläche erledigt werden.<br />
Hierbei stehen dem Nutzer einige entscheidende<br />
Funktionen zur Verfügung.<br />
So kann man einzelne Ordner für das<br />
Gerät freigeben oder auch den Zugriff<br />
auf andere Rechner im Netzwerk unterbinden.<br />
Zudem sollten Sie dem Server einen<br />
eindeutigen Namen zuweisen, damit<br />
dieser schneller gefunden werden kann.<br />
Nachdem nun alle Medienordner freigegeben<br />
sind, kann man sich an das<br />
Einrichten der Zyxel-Box machen. Diese<br />
ist schnell mit dem Fernseher via HDMI<br />
oder S-Video verbunden. Extra für diesen<br />
Zweck spendiert der Hersteller<br />
noch einen S-Video auf Scart-Adapter.<br />
Zusätzlich können noch digitale und<br />
analoge Audiosignale abgegriffen<br />
werden. Die am Gerät befindliche<br />
Antenne sichert einen störungsfreien<br />
WLAN-Empfang.<br />
Einrichtung der Box<br />
Kurz nach dem Einschalten der<br />
Box begrüßt den Anwender<br />
gleich ein übersichtliches<br />
Menü. Durch dieses kann<br />
man unkompliziert mit<br />
der mitgelieferten Fernbedienung<br />
scrollen. Als<br />
Erstes sollte man sich<br />
den Menüpunkt „Option“<br />
vornehmen. Hinter<br />
diesem verbergen sich<br />
alle wichtigen Einstellungen<br />
bezüglich Video, Audio und Netzwerk.<br />
Das Einrichten der Netzwerkeinstellungen<br />
geht relativ zügig von der Hand,<br />
Mit der Fernbedienung<br />
kann man auf<br />
alle wesentlichen<br />
Funktionen<br />
der<br />
kleinen Box<br />
zugreifen<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
37
test<br />
HEIMKINO<br />
auch wenn die Fernbedienung ein wenig<br />
unhandlich ist und zu kleine Tasten besitzt.<br />
Nach der Eingabe der wichtigsten<br />
Parameter sollte nun noch die Videoschnittstelle<br />
konfiguriert werden. Hierbei<br />
kann man bei Anschluss über HDMI<br />
eine Auflösung bis zu 1 080 i einstellen.<br />
Besonderes Augenmerk der Box gilt der<br />
USB-Schnittstelle auf der Rückseite. An<br />
diese können Anwender externe Speichermedien<br />
anschließen, von welchen<br />
dann problemlos Filme, Bilder oder Musik<br />
abgespielt werden können. Somit ist<br />
man nicht zwingend auf eine Netzwerkverbindung<br />
angewiesen. Bei Einsatz einer<br />
externen Festplatte beispielsweise<br />
muss also auch nicht immer der PC als<br />
Server in Betrieb sein. Dies spart Strom<br />
und schont den Geldbeutel.<br />
Bildqualität<br />
Beim Start einer Filmdatei wird der Datenstrom<br />
in relativ kurzer Zeit verarbeitet.<br />
Kurz danach erscheint gleich ein Bild.<br />
Die Optionen für die Wiedergabesteuerung<br />
erklären sich selbst und sind von<br />
anderen Geräten bekannt.<br />
Bei Einsatz der HDMI-Schnittstelle werden<br />
die abgespielten Videoinhalte auf<br />
1 080 i-Format hochskaliert. Somit erhält<br />
der Zuschauer eine optimale Darstellung<br />
des Materials. Ebenfalls können auch<br />
mehrkanalige Tonsignale wiedergegeben<br />
werden.<br />
Ungewöhnlich im Gegensatz zu anderen<br />
Streaming-Systemen ist der direkte Zugriff<br />
auf die Spulfunktion. Während bei<br />
vielen anderen Geräten erst die Datei indiziert<br />
werden muss, greift der Zyxel in<br />
Echtzeit auf das Material zu. Dies erspart<br />
somit eine lange Wartezeit bei der Suche<br />
nach der richtigen Stelle.<br />
Die Bildqualität ist an den analogen und<br />
an den digitalen Ausgängen tadellos. Am<br />
besten, Sie schließen den DMA-1 000 W<br />
via HDMI an den Fernseher an. Somit erhalten<br />
Sie optimale Bildergebnisse. Selbst<br />
MPEG- oder Xvid-Filme können durch<br />
diese Anschlussart noch einmal aufgewertet<br />
werden. Auch bei der Wiedergabe<br />
von HD-Material im WMV-HD-Format<br />
geht der Zyxel erst bei 1 080 p-Material in<br />
die Knie. 720 p-Videos hingegen spielt er<br />
flüssig ab und qualifiziert sich somit als<br />
wahres HD-Talent.<br />
Doch nicht nur Filme, sondern auch Bilder<br />
können hochauflösend dargestellt<br />
werden. Zwar benötigt die Box bei jedem<br />
Bild eine geringe Wartezeit, bis es zur<br />
Darstellung kommt, doch diese entschädigt<br />
dann mit HD-Darstellung der selbst<br />
gemachten Fotos.<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Zyxel<br />
Produkt<br />
DMA-1 000 W<br />
Preis in Euro 199,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 190 × 130 × 32<br />
Gewicht in g 0,4<br />
Informationen<br />
www.zyxel.de<br />
Anschlüsse<br />
Scart/Video –/–<br />
S-Video +<br />
Lan/USB +/+<br />
WLAN +<br />
Audio analog +<br />
Digitalausgang optisch/ –/+<br />
koaxial<br />
HDMI +<br />
YUV –<br />
Wiedergabeformate<br />
Bilder jpg/bmp/gif/tiff +/+/+/+<br />
Video MPEG/Avi/ +/+/+/+<br />
WMV-9/Xvid<br />
Musik MP3/WMA/AAC/ +/+/+/+/+<br />
WAV/LPCM<br />
Internetradio –<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Einrichtung<br />
HDMI-Schnittstelle<br />
USB-Schnittstelle<br />
Wiedergabe<br />
In Bezug auf die Wiedergabe von Musikdateien<br />
kann sich der DMA-1 000 W<br />
hören lassen. Ein S/PDIF-Ausgang ermöglicht<br />
auch die Wiedergabe von Mehrkanalformaten.<br />
Üblicherweise versorgen<br />
allerdings die beiden Analoganschlüsse<br />
die heimische Musikanlage.<br />
Die unterstützten Musikformate beinhalten<br />
neben MP 3 und WMA auch AAC,<br />
WAV und LPCM. Einzig einige speziellen<br />
verlustfreien Formate wie APE<br />
oder FLAC vermissen wir im Test. Leider<br />
gestaltet sich die Navigation bei einer<br />
Titelliste, welche über 500 Musiktitel<br />
beinhaltet, sehr zähflüssig. Um diesen<br />
Nachteil zu umgehen, sollte man seiner<br />
Musik eine Ordnerstruktur gönnen.<br />
Für die drahtlose Wiedergabe stellt der<br />
DMA-1 000 W aus dem Hause Zyxel eine<br />
sinnvolle Erweiterung dar. Das Gerät<br />
verfügt über alle gängigen Anschlüsse<br />
und zur Freude des Käufers sind wirklich<br />
alle Kabel inklusive.<br />
Die mitgelieferte Fernbedienung ist zwar<br />
kein Paradebeispiel für Ergonomie, dennoch<br />
ermöglicht sie so die Steuerung<br />
aller Gerätefunktionen bequem vom Sofa<br />
aus. Ein HDMI-Anschluss und die<br />
Wiedergabefähigkeit runden die Möglichkeiten<br />
ab. Leider meistert das Gerät<br />
jedoch keine WPA-Verschlüsselung, was<br />
in der heutigen Zeit gleichwohl als sicherster<br />
Standard gelten sollte. Dennoch<br />
ist es ein rundum gelungenes Gerät, das<br />
den PC unsichtbar ins Wohnzimmer<br />
holt.<br />
Martin Günther<br />
3<br />
kein WPA<br />
Navigationsgeschwindigkeit<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 19/20<br />
Bedienbarkeit 27/30<br />
Ausstattung 18/20<br />
Darstellung 17/20<br />
Gesamt<br />
81 von 90 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Ausgezeichnet<br />
90 %<br />
1.2008<br />
ausgezeichnet<br />
Zyxel DMA-1 000 W<br />
1.2008<br />
ausgezeichnet<br />
Zyxel DMA-1 000 W<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Eine kleine Box funkt hochauflösende Filmdateien<br />
vom Rechner zum Fernseher. Da kann<br />
doch was nicht mit rechten Dingen zugehen?<br />
Doch! Und es funktioniert. Sogar Bilder und<br />
Musik kommen schnell und kabellos in jeden<br />
Winkel der Wohnung.<br />
Martin Günther<br />
Der Zyxel-Media-Adapter funkt und ist dabei kaum größer als ein WLAN-Router<br />
38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
DRAHTLOSE HD-ÜBERTRAGUNG VON PINNACLE<br />
Funkspezialist<br />
Multimediale Inhalte sind in aller Munde und auch ganz besonders zu Hause sehr gefragt. Doch da<br />
ein PC meist nicht in Reichweite eines Fernsehers steht, benötigt man ein sogenanntes Streaming-<br />
System. Mit dem Pinnacle Showcenter 250HD rücken beide Geräte näher zusammen.<br />
Die Streaming-Boxen schossen in<br />
den letzten Jahren wie Pilze aus<br />
dem Boden. Dabei den Überblick<br />
zu behalten, fällt schwer. Die Box<br />
aus dem Hause Pinnacle ist das Richtige<br />
für den ambitionierten Anwender, der<br />
gerne Filme, Bilder und Musik vom Rechner<br />
in das Wohnzimmer transportieren<br />
möchte. Wenn das auch noch drahtlos<br />
realisiert werden soll, stoßen manche<br />
Geräte bereits an ihre Grenzen. Nicht<br />
so beim Showcenter. Das Gerät wurde<br />
speziell auf die WLAN-Übertragung zugeschnitten.<br />
Zudem kann das Gerät in<br />
der neuen Generation auch HD-Inhalte<br />
via Netzwerk transportieren.<br />
Möglich wird dies durch eine bestimmte<br />
Software, welche auf dem Rechner installiert<br />
werden muss. Dieser stellt dann die<br />
entsprechenden Dateien bereit.<br />
Das Showcenter greift entweder über<br />
WLAN oder Netzwerkkabel auf die Mediendateien<br />
zu und überträgt diese zum<br />
Rechner. Dabei kann der Nutzer bequem<br />
per Fernbedienung durch alle angegebenen<br />
Ordner und Verzeichnisse des<br />
Computers scrollen, ohne sich vom Fernseher<br />
wegbewegen zu müssen.<br />
Ausstattung<br />
Ein Blick auf die Rückseite verrät dem<br />
Anwender sofort, dass er einen HDMI-<br />
Anschluss leider vergeblich sucht. Als<br />
einzige HD-fähige Schnittstelle bietet<br />
Pinnacle dem Nutzer den YUV-Anschluss<br />
an. Von einem Gerät, das die Bezeichnung<br />
„HD“ im Produktnamen trägt, hätten wir<br />
etwas mehr erwartet. Ansonsten zieren<br />
noch eine Scart-, S-Video- und Videoschnittstelle<br />
sowie analoge und digitale<br />
Audioausgänge die Rückseite. Auch befinden<br />
sich der Netzwerkanschluss und<br />
die für den WLAN-Betrieb notwendige<br />
Antenne auf der Rückseite. Die Frontseite<br />
bietet neben dem Netzschalter noch<br />
einen USB-2.0-Anschluss. Über diesen<br />
können externe Speichermedien eingebunden<br />
werden. Ob nun die Mediendateien<br />
von einer externen Festplatte oder<br />
einem USB-Stick kommen, stört die Box<br />
überhaupt nicht.<br />
Bedienung<br />
Beim ersten Einschalten sollte der Nutzer<br />
das Gerät an einen Video-Eingang<br />
anschließen, da die Scart- oder YUV-Ausgänge<br />
erst per Hand im Konfigurationsmenü<br />
eingestellt werden müssen. Hierbei<br />
kann man bei Anschluss via „Component“<br />
die entsprechende HD-Auflösung<br />
wählen. Der nächste entscheidende<br />
Punkt stellt die Verbindung zum Server<br />
her. Hierbei ist entweder das WLAN<br />
oder die Kabelvariante nutzbar. Je nach<br />
der heimischen Netzwerkkonfiguration<br />
können zum einen automatische, aber<br />
auch manuelle IP-Adressen vergeben<br />
werden, um die Box im Netzwerk eindeutig<br />
zu definieren. Nachdem auch auf<br />
dem Server die entsprechende Software<br />
installiert werden muss, sollte nun auf<br />
dem Startbildschirm der Rechner als<br />
auswählbares Medium erscheinen. Mit<br />
der mitgelieferten Fernbedienung kann<br />
man nun in den freigegebenen Ordnern<br />
nach entsprechenden Dateien suchen<br />
und diese abspielen. Die Navigation<br />
und das übersichtliche Menü,<br />
welches auch in HD-Auflösung<br />
dargestellt werden kann, gehen<br />
sehr flüssig von der Hand. Die<br />
mitgelieferte Fernbedienung<br />
sorgt für eine sichere Kontrolle<br />
aller Gerätefunktionen.<br />
Hinter einigen bunten Tasten<br />
verbergen sich, je nach<br />
Betriebsart, zusätzliche<br />
Funktionen wie Videogröße<br />
oder Audiospur.<br />
Beim Abspielen einer Videodatei<br />
wird diese erst<br />
durch die Box in ein<br />
transportables Format<br />
umgewandelt. Je nach<br />
Dateigröße kann diese<br />
Funktion einige Zeit<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Hierfür spielt auch<br />
die Geschwindigkeit<br />
eine entscheidende<br />
Rolle. Am schnellsten<br />
ist natürlich das<br />
drahtgebundene Netzwerk.<br />
Bei WLAN kommt es zu Geschwindigkeitsverringerungen.<br />
Positiv an dem Ge-<br />
Die Fernbedienung<br />
des Showcenters<br />
sorgt<br />
für ein griffiges<br />
Gefühl bei der<br />
Steuerung<br />
aller Funktionen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 39
test<br />
HEIMKINO<br />
gut<br />
1.2008<br />
Pinnacle Showcenter<br />
250HD<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Pinnacle Showcenter<br />
250HD<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Die Front des Showcenters<br />
sieht nicht nur<br />
schick aus, sondern<br />
sie bietet auch den<br />
universell einsetzbaren<br />
USB-Anschluss<br />
SCART<br />
2×<br />
L<br />
AUDIO OUT<br />
R<br />
S-VIDEO<br />
OUT<br />
VIDEO<br />
OUT<br />
S/P-DIF<br />
koaxial<br />
rät ist, dass das WLAN alle modernen<br />
Verschlüsselungen wie WEP und WPA2<br />
beherrscht. Somit ist eine sichere Integration<br />
in das Netzwerk möglich.<br />
Nach erfolgreichem Streamen einer Videodatei<br />
kommt es unter Umständen<br />
zu falschen Darstellungen hinsichtlich<br />
des Bildformats. Besonders bei 16:10-<br />
Spielfilmen oder Kinoformaten muss die<br />
Taste für das Bildformat manuell betätigt<br />
werden.<br />
In Bezug auf die Auswahl der verschiedenen<br />
Dateiformate ist die Box nicht<br />
zimperlich. So ziemlich alle gängigen<br />
Videoformate, wie DivX, MPEG, AVI und<br />
WMV können dargestellt werden. Auch<br />
die Pendants auf dem Gebiet der HD-Videoformate<br />
spielt die Box ohne zu murren<br />
ab. Zudem können auch die gängigen<br />
Audio- und Fotoformate wiedergegeben<br />
werden. Die Urlaubsfotos werden sogar<br />
in HD hochskaliert.<br />
Der spezielle UPnP-Standard, eine Art<br />
Plug and Play im Netzwerk, erkennt zudem<br />
noch andere Rechner im Netzwerk<br />
und stellt automatisch alle freigegebenen<br />
Inhalte auch auf der Box dar. Somit kann<br />
das Showcenter als zentrales Medienbindeglied<br />
genutzt werden.<br />
Darstellung<br />
Natürlich erzielt man die besten Videoergebnisse<br />
am YUV-Anschluss in HD-<br />
Auflösung. Doch auch der RGB-Scartanschluss<br />
liefert erstaunliche Ergebnisse.<br />
Ein scharfes Bild, welches nur durch<br />
die Qualität des Ausgangsmaterials begrenzt<br />
wird, kann so auf dem Fernseher<br />
bestaunt werden. Dabei verarbeitet das<br />
Gerät Auflösungen bis 1 080 i. Dennoch<br />
wäre eine digitale Schnittstelle wünschenswert<br />
gewesen.<br />
Bei der Audioübertragung geht sowohl<br />
die Navigation als auch das Abspielen<br />
NETZWERK<br />
sehr flüssig vonstatten. Bei langen MP3-<br />
Katalogen zahlt sich dieser Punkt auf<br />
jeden Fall aus, denn unkompliziert kann<br />
man so durch die Ordner auf seiner Festplatte<br />
scrollen.<br />
Ein besonders sehenswerter Punkt ist die<br />
Darstellung von Fotomaterial in HD-Auflösung.<br />
Da die meisten Kameras bereits<br />
mehrere Megapixel an Bildinformationen<br />
verarbeiten können, dürften sich nun<br />
die Bilder bei 1 080 i einmal von ihrer<br />
besten Seite zeigen. Mit diesen gestochen<br />
scharfen Bildern wird auch der moderne<br />
Dia-Abend zum Vergnügen.<br />
Klasse und Können<br />
Das Pinnacle Showcenter passt aufgrund<br />
der geringen Gehäuseabmessungen gut<br />
in den Umkreis des Fernsehers. Auch<br />
wenn er noch nicht ganz als HD-Profi<br />
durchgehen kann, zeigt er dennoch,<br />
dass auch die drahtlose Übertragung<br />
von Filmen nicht zwangsläufig nur von<br />
Informatikern realisiert werden kann.<br />
Unterstützend wirkt da zusätzlich<br />
noch der UPnP-Standard, welcher mit<br />
bordeigenen Mitteln bei den meisten<br />
modernen Betriebssystemen Mediendateien<br />
im Netzwerk bereitstellt. Auf den<br />
Wunschzettel für kommende Geräte<br />
setzt das DT-Team auf jeden Fall die<br />
HDMI-Schnittstelle. Diese gehört nicht<br />
nur zum guten Bild, sondern ist bei HD<br />
eigentlich Pflicht.<br />
L<br />
AUDIO IN<br />
3<br />
R<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Martin Günther<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Während andere im Kabelchaos versinken, setzt der clevere Multimedianutzer<br />
auf WLAN. Pinnacle hat mit der Neuauflage des Showcenters<br />
viele Funktionen verbessert. Nun auch mit hochauflösenden Filmen<br />
und Fotos – doch leider wieder einmal ohne HDMI nicht ganz zu Ende<br />
gedacht.<br />
Martin Günther<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Pinnacle<br />
Produkt<br />
Showcenter 250HD<br />
Preis in Euro 199,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 300 × 35 × 230<br />
Gewicht in g 1,5<br />
Informationen<br />
www.pinnacle.de<br />
Anschlüsse<br />
Scart/Video/S-Video +/+/+<br />
YUV +<br />
USB +<br />
WLAN/LAN +/+<br />
Audio analog +<br />
Digitalausgang optisch/ +/+<br />
koaxial<br />
HDMI +<br />
Wiedergabeformate<br />
Bilder jpg/bmp/tiff/png +/–/–/+<br />
Video MPEG/DivX/WMV/ +/+/+/+/+<br />
Xvid/AVI<br />
Musik MP3/WMA/AAC/ +/+/–/+<br />
WAV<br />
Internetradio –<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Installation<br />
USB-Schnittstelle<br />
WLAN<br />
kein HDMI<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 19/20<br />
Bedienbarkeit 26/30<br />
Ausstattung 15/20<br />
Darstellung 16/20<br />
Gesamt<br />
76 von 90 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
84 %<br />
40<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
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test<br />
HEIMKINO<br />
NUBERTS DESIGN-SERIE NULOOK IM TESTPARCOURS<br />
Im Rausch der Farben<br />
Die „Nubert NuLook“-Reihe heimste auf Anhieb den „red dot design award“ 2007 ein. Auch wir erfreuten<br />
uns zunächst an der individuellen Schönheit der Lautsprecher, um anschließend die Augen zu<br />
schließen und uns gänzlich auf die musikalischen Qualitäten des 5.1-NuLook-Sets zu konzentrieren.<br />
Visionär, Gründer und Chef-Tüftler<br />
Günther Nubert gilt in Hi-<br />
Fi-Kreisen mit seiner eigenen<br />
Philosophie vom Lautsprecherbau bereits<br />
heute als eine Art Kultfigur. Die auffälligste<br />
Nubert-Kreation 2007, die Nu-<br />
Look-Serie, dürfte schon bald ebenfalls<br />
einen solchen Kultstatus erreichen, gelingt<br />
es dieser doch partout, scheinbare<br />
Gegensätze miteinander zu vereinen.<br />
Das Design der LS-2-Satelliten-Sprecher<br />
reduziert sich auf ein Maximum, indem<br />
Gut<br />
1.2008<br />
Nubert nuLook 5.1<br />
Gut<br />
1.2008<br />
Nubert nuLook 5.1<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
die einfachsten Formen – Rechteck und<br />
Kreis – die symmetrisch schlichte Frontansicht<br />
darstellen. In Zeiten, in denen<br />
eine namenlose Armee schwarzer Flachbildfernseher<br />
deutsche Wohnzimmer<br />
belagert, erweckt der direkt vertreibende<br />
Boxenbauer Nubert Wahlfreiheit und<br />
Farbenvielfalt zu neuer Blüte.<br />
Als Schlüssel zu dieser Freiheit fungiert<br />
der sogenannte Creator. Diese interaktive<br />
Oberfläche ist im Internet über die<br />
Nubert-Website www.nubert.de zu erreichen<br />
und hilft einem jeden NuLook-<br />
Interessenten, mit nur wenigen Klicks<br />
das persönlich gewünschte NuLook-Setup<br />
zu kreieren. Zur Auswahl stehen<br />
jeweils zwei Ausführungen des Lautsprechergehäuses<br />
sowie der Stoffbespannung<br />
bei gleich acht Design-Varianten<br />
der Frontblenden.<br />
Neben eher klassischem Holzfurnier<br />
wie Ahorn, Nussbaum oder Kirsche<br />
sind es vor allem die ausgefallenen<br />
Schleiflackvarianten in Rubinrot,<br />
Pastellblau, Orange, Weiß und Silber,<br />
welche die potenzielle Kundschaft in<br />
einen wahren Farbrausch verfallen lassen.<br />
In Kombination mit dem wahlweise<br />
weißen oder schwarzen Gehäuse sowie<br />
der silbernen oder schwarzen Stoffbespannung<br />
sind der Individualität keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Hinter dem sichtbaren Akustikstoff verbergen sich ein 14,5-Zentimeter-Tieftöner sowie eine 25-<br />
Millimeter-Hochtonkalotte. Wahlweise können die LS-2 aufrecht oder liegend platziert werden<br />
Willkommen zu Hause<br />
Hat man sich entschieden, bestellt und<br />
die Zeit der Vorfreude überwunden, so<br />
dürfen die eigenen NuLooks erstmals<br />
in den eigenen vier Wänden begutachtet<br />
und gehört werden. Denn der Gegensätze<br />
nicht genug, verspricht Nubert mit<br />
den zierlich wirkenden NuLook-Sprechern<br />
nicht nur die optische Wohnzimmer-Ästhetik<br />
aufzufrischen, sondern<br />
42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
einen ebenso lebendigen, wie akkuraten<br />
Kinoklang ins Wohnzimmer zu zaubern.<br />
Unser 5.1-Test-Set, übrigens in weißer<br />
Gehäuseausführung und rubinroter<br />
Front, ist schnell und bequem installiert.<br />
Die Schraubklemmen geben Bananensteckern<br />
oder blanken Kabelenden selbst<br />
mit größerem Querschnitt sicheren Halt<br />
und sind leicht erreichbar.<br />
Die fünf Satelliten-Sprecher passen zwar<br />
problemlos in jedes Regal, wir gönnen ihnen<br />
jedoch die Plätze auf frei stehenden<br />
Ständern. Der zum System erhältliche<br />
aktive Subwoofer AW-1 wird mitsamt<br />
Fernbedienung ausgeliefert, welche<br />
Lautstärke und Frequenztrennung steuert.<br />
Ein Blick unter die Abdeckung des<br />
AW-1 verrät, dass wir es hier mit einem<br />
22-Zentimeter-Tieftonchassis zu tun haben,<br />
welches mit bis zu 190 Watt angetrieben<br />
wird und so mit bis zu 110 dB<br />
(Herstellerangabe) für das entsprechende<br />
Bassfundament sorgen soll. Entscheidet<br />
man sich wie wir für ein 5.1-Set, so bleibt<br />
man mit einem Anschaffungspreis von<br />
1 940 Euro noch knapp unter der 2 000-<br />
Euro-Grenze. Um die Lautsprecher selbst<br />
ausgiebig in der Akustik der eigenen vier<br />
Wände risikofrei Probe hören zu können,<br />
gewährt Nubert seinen Kunden ein vierwöchiges<br />
Rücktrittsrecht.<br />
Kleine Boxen ganz groß<br />
Wir beginnen unseren Testlauf mit der<br />
Wiedergabe von Musik in Stereo, wobei<br />
wir uns zunächst nur auf zwei LS-2 konzentrieren,<br />
um anschließend mit dem<br />
Subwoofer AW-1 ein 2.1-Setup zu testen.<br />
Schon in den ersten musikalischen Minuten<br />
machen freudig überraschte Blicke<br />
die Runde, denn die NuLook-Sprecher<br />
klingen nicht annähernd, wie man es<br />
von Design orientierten Boxen gewohnt<br />
ist. Anstelle eines dünnen, unausgewogenen<br />
Klangbilds, zelebrieren die<br />
LS-2 scheinbar spielerisch das gesamte<br />
musikalische Spektrum.<br />
Zwar kommen basslastige Passagen<br />
erst unter Mithilfe des AW-1 zur vollen<br />
Entfaltung, dann strotzen die kleinen<br />
Nuberts jedoch vor Selbstvertrauen<br />
und bieten ein gleichsam räumliches<br />
wie detailliertes Klangbild. Das neue<br />
Radiohead-Album „In Rainbows“ kann<br />
mit dem NuLook-System seine ausgesprochene<br />
Komplexität frei an den Tag<br />
legen. Sowohl die elektronischen Elemente<br />
als auch die natürlich erzeugten<br />
Instrumente des ersten Titels „15 Step“<br />
erklingen unverfälscht und exakt ortbar<br />
innerhalb des Stereo-Geschehens. Lediglich<br />
ein Hauch mehr Wärme könnte die<br />
Wiedergabe zusätzlich aufwerten. Auch<br />
Mithilfe des NuLook-Creators können Interessenten einen farblich individuellen Lautsprecher in<br />
gewünschter Ausführung kreieren und anschließend bestellen<br />
Thom Yorkes sensiblen Gesang übertragen<br />
unsere NuLooks eindrucksvoll<br />
authentisch. Der Übergang von Satelliten<br />
und Subwoofer gelang in unserem<br />
Hörraum bei einer Frequenztrennung<br />
um 100 Hertz reibungslos. Für Freunde<br />
eines besonders brillanten Klanggeschehens<br />
bieten die LS-2 einen Kippschalter,<br />
welcher bei Umlegen die Höhen zusätzlich<br />
betont und so eine noch „luftigere“<br />
Wiedergabe ermöglicht.<br />
Der volle Rundumklang<br />
Um endlich das gesamte Potenzial des<br />
5.1-Sets zu erleben, fütterten wir dieses<br />
mit Action geladenen Hollywood-Streifen,<br />
welche den kleinen Sprechern alles<br />
abverlangen sollten. Die aktuelle Bluray<br />
Disc „Harry Potter und der Orden<br />
des Phönix“ zeigte, dass die einheitliche<br />
Konstruktionsweise der NuLook-<br />
Satelliten bei richtiger Aufstellung einen<br />
vorzüglichen Raumklang liefern kann.<br />
Die so geschaffene Kulisse vermag einen<br />
jeden Filmfreund unmittelbar in<br />
ihren Bann zu ziehen. Für adäquate<br />
Tiefbasseffekte sorgt dabei standesgemäß<br />
der AW-1-Subwoofer, welcher<br />
einen soliden Dienst innerhalb des<br />
Gefüges leistet. In Wohnzimmern mittlerer<br />
Größe ist der AW-1 kaum an seine<br />
Grenzen zu bringen.<br />
Doch auch hochwertige Musikaufnahmen<br />
gibt die schicke Nubert-Kombination<br />
detailgetreu wieder. Die Dolby-TrueHD-<br />
Live-Aufnahme von Dave Matthews und<br />
Tim Reynolds aus der Radio City Hall<br />
sorgte mit den NuLook-Boxen unmittelbar<br />
für Gänsehaut. Ähnlich imposant<br />
geriet die Vorstellung der San Francisco<br />
Symphony unter der Leitung von Michael<br />
Tilson Thomas, welche dynamisch und<br />
nuanciert unsere Ohren erfreute. 1<br />
Frank Geiseler<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Nubert<br />
Produkt nuLook 5.1<br />
Preis in Euro Satelliten: 290,–<br />
Subwoofer: 490,–<br />
Größe (B/H/T) in mm Satelliten:<br />
165 × 315 × 230<br />
Subwoofer:<br />
245 × 415 × 380<br />
Gewicht in kg Satelliten: 6<br />
Subwoofer: 14<br />
Ausführungen<br />
Gehäuse:<br />
Schwarz, Weiß<br />
Front:<br />
Furnier: Ahorn,<br />
Kirsch, Nussholz<br />
Schleiflack:<br />
Weiß, Silber, Rubinrot,<br />
Pastellblau,<br />
Orange<br />
Akustikstoff:<br />
Schwarz, Silber<br />
Impedanz in Ohm 4<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
flexibles Design<br />
Bass dürfte noch<br />
kräftiger ausfallen<br />
gute Verarbeitung<br />
ausgeglichene Mitten<br />
und Höhen<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Wiedergabequalität 64/80<br />
Ausstattung/<br />
9/10<br />
Verarbeitung<br />
Benutzerfreundlichkeit 8/10<br />
Gesamt<br />
81 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
81 %<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Wer auf der Suche nach einer hochwertigen<br />
Lösung fürs Heimkino ist und Lautsprecher<br />
als gestalterisches Element versteht, wird an<br />
der NuLook-Serie seine helle Freude haben.<br />
Flexibilität in Optik und Klangfarbe der Nubert-Sprecher<br />
sind jeden Euro wert.<br />
Frank Geiseler<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
43
test<br />
HEIMKINO<br />
DVD-FESTPLATTEN-KOMBIGERÄTE VON PROTEK, SAMSUNG UND PHILIPS<br />
Aufnehmen wie die Profis<br />
DVD-Rekorder halten immer mehr Einzug in die heimischen Wohnzimmer. Allerdings gibt es beim<br />
Kauf der Geräte einiges zu beachten, denn nicht jeder Rekorder kann das Gleiche. Wir nehmen drei<br />
Oberklassemodelle mit HDMI-Ausgang und Festplatte für Sie unter die Lupe.<br />
Während mit einfachen DVD-<br />
Rekordern für fast jede Aufnahme<br />
ein neuer Rohling<br />
genutzt werden muss, haben DVD-Rekorder<br />
der Mittel- und Oberklasse den<br />
Vorteil, dass in ihnen meist eine interne<br />
Festplatte verbaut ist.<br />
Dank dieser können Aufzeichnungen<br />
erst einmal zwischengelagert und nur<br />
wirklich interessante Events auf DVD<br />
gebrannt werden. Dies spart zum einen<br />
Folgekosten und ist andererseits auch<br />
komfortabler. Da all unsere Testkandidaten<br />
über ein Speichermedium von 160<br />
Gigabyte verfügen, sind Aufnahmen bis<br />
zu 80 Stunden möglich.<br />
Ein weiterer Vorteil dieser Rekorder ist,<br />
dass auch während längerer Abwesenheit<br />
alle gewünschten Sendungen mitgeschnitten<br />
werden können. Speziell Serienfans<br />
werden daran schnell Gefallen<br />
finden.<br />
Dies ist bei DVD- und Videorekordern<br />
nicht der Fall, denn bei diesen ist nach<br />
spätestens vier Stunden der Speicherplatz<br />
voll. Die zusätzlich verbaute HDMI-<br />
Schnittstelle an den von uns getesteten<br />
Geräten sorgt außerdem für eine gute<br />
Bildqualität an Flachbildfernsehern.<br />
Über HDMI werden die Daten digital<br />
zum Wiedergabegerät übertragen, sodass<br />
die Verluste wesentlich geringer als bei<br />
Scart und Cinch sind.<br />
Der Test<br />
Im Test müssen sich die neuen Geräte<br />
von Philips, Protek und Samsung dem<br />
kritischen Blick unserer Tester stellen. Jeder<br />
DVD-Rekorder durchläuft eine Teststrecke<br />
in unserem Labor.<br />
Im ersten Schritt testen wir die Ausstattung<br />
sowie die Verarbeitung der Geräte.<br />
Ist dies geschehen, prüft unser Testteam<br />
die Benutzerfreundlichkeit der einzelnen<br />
Rekorder.<br />
Neben der Alltagstauglichkeit ist natürlich<br />
auch der Installationsprozess von<br />
großem Interesse. Was nützt der beste<br />
DVD-Rekorder, wenn der Anwender<br />
schon beim ersten Schritt scheitert.<br />
Besonders gute Werte erhalten vorinstallierte<br />
Geräte sowie Rekorder mit Installationsmenü.<br />
Bei der täglichen Bedienung<br />
ist es wichtig, dass die Rekorder aussagekräftige<br />
Menüs und eine gute Navigation<br />
aufweisen. Auch die Übersichtlichkeit<br />
der Fernbedienung fließt in diesen Bewertungsschritt<br />
mit ein.<br />
Wiedergabe<br />
Danach muss sich das eigentliche Herzstück<br />
der Testprobanden beweisen. Im<br />
Laufwerktest stellen wir die Zuverlässigkeit<br />
der Aufnahmefunktion sowie<br />
das Verhalten im Wiedergabemodus fest.<br />
Neben diversen Test-DVDs kommt auch<br />
eine von Burosch und Rohde & Schwarz<br />
entwickelte Prüfdisc zur Fehlerkorrekturbestimmung<br />
zum Einsatz.<br />
Der Test wird mit der Bestimmung der<br />
Wiedergabequalität abgeschlossen. Alle<br />
Rekorder werden dazu am Videoanalyzer<br />
auf Herz und Nieren geprüft. Schnell machen<br />
sich dort bestimmte Missstände an<br />
den analogen Videoausgängen bemerkbar.<br />
Mit genormten Testsignalen kann so<br />
eine durchgängige Testkette eingehalten<br />
werden. Da Theorie aber nicht alles ist,<br />
müssen die Geräte ihre Leistungsfähigkeit<br />
auch noch im Heimkino unter Beweis<br />
stellen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/clix<br />
44 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
gut<br />
1.2008<br />
Protek PT 400-20<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
gut<br />
1.2008<br />
Protek PT 400-20<br />
Das DVD-Rekorder-Flaggschiff von Protec<br />
überzeugt nicht nur technisch. Auch äußerlich<br />
macht das Aufnahmewunder einiges her<br />
PROTEK PT 400-20<br />
Auf der Frontseite des Protek muss der Anwender<br />
nicht auf relevante Anschlüsse verzichten<br />
Nicht nur etablierte Hersteller tummeln<br />
sich auf dem hart umkämpften Markt um<br />
die DVD-Rekorder, auch junge Hersteller<br />
versuchen, diesen zu erobern. Bestes Beispiel<br />
hierfür ist Protek.<br />
Dieses Unternehmen versucht, den Markt<br />
mit dem neuen Kombigerät von oben zu<br />
erobern, denn beim Blick auf die Ausstattungsmerkmale<br />
auf der Verpackung fallen<br />
sofort die hohe Festplattenkapazität<br />
und die HDMI-Schnittstelle auf.<br />
Ausstattung<br />
Nach dem Auspacken können wir uns<br />
davon überzeugen, dass die Schnittstelle,<br />
ein YUV-Set, ein Cinch-Anschluss sowie<br />
beide Scartschnittstellen am Gerät<br />
vorhanden sind. Außerdem verfügt der<br />
Rekorder über eine erweiterte Audioausgabe.<br />
An insgesamt sechs zusätzlichen<br />
Schnittstellen können die Frontlautsprecher<br />
und ein Subwoofer ohne separaten<br />
Verstärker eingebunden werden.<br />
Auch die Front überzeugt. Camcorder-<br />
Nutzer besitzen hier die Gelegenheit, ihr<br />
Aufnahmegerät per Cinch, S-Video oder<br />
DV-In anzuschließen. Somit kann z. B.<br />
ohne große Probleme eine Videokamera<br />
angeschlossen werden. Das somit überspielte<br />
Material lässt sich somit kinderleicht<br />
auf DVD verewigen.<br />
Abgerundet wird das Konzept durch die<br />
USB-Schnittstelle, die auch die Anzeige<br />
von Bilddateien und MP3-Musik erlaubt.<br />
Lediglich die Fernbedienung lässt noch<br />
Wünsche offen. Diese kann nämlich nicht<br />
mit dem hochwertigen Design des Rekorders<br />
mithalten. Die Tastenanordnung<br />
und auch die Druckpunkte sind nicht<br />
angenehm zu bedienen. Obwohl das<br />
Steuerkreuz an der richtigen Stelle sitzt,<br />
muss man bei bestimmten Funktionen<br />
die Finger verrenken. Eine schnelle und<br />
zugleich einfache Erstinbetriebnahme ermöglicht<br />
jedem, die Hürde der Installation<br />
zu überwinden. Beim anschließenden<br />
Kanalsuchlauf findet der Protek alle analogen<br />
Kabelkanäle. Einen digitalen Tuner<br />
haben wir aber vergebens gesucht.<br />
Bedienung<br />
Der Rekorder kann mit einer guten Ausstattung<br />
und Bedienung überzeugen.<br />
Mithilfe einer automatischen Time-Shift-<br />
Funktion können Sie zeitversetzt fernsehen.<br />
Im Gegensatz zu vielen Digitalreceivern<br />
mit integrierter Festplatte speichert der<br />
Rekorder auch Daten, die vor einem Kanalwechsel<br />
aufgezeichnet wurden. Aufgrund<br />
einer zusätzlichen Lautstärkereglung<br />
kann in dieser Hinsicht auf die<br />
Fernbedienung des Fernsehers verzichtet<br />
werden. Auch die Timer-Programmierung<br />
geht einfach von der Hand. Der Hersteller<br />
hat die komfortable Show-View-<br />
Programmierung integriert, sodass Sie<br />
nur eine entsprechende Nummer aus der<br />
TV-Zeitschrift eintippen müssen.<br />
Falls Sie einmal diesen Zahlencode nicht<br />
parat haben, besteht des Weiteren die<br />
Möglichkeit, den Timer manuell zu programmieren.<br />
Im Test nimmt der Rekorder<br />
alle einprogrammierten Sendungen<br />
zuverlässig auf.<br />
Ein Highlight im Wiedergabemodus<br />
stellen die Nachbearbeitungsfunktionen<br />
dar. Zusätzlich zur Titelumbenennung<br />
erlaubt der Protek-Rekorder das Teilen<br />
von Aufnahmen sowie das Herausschneiden<br />
einzelner Teile. Somit kann Werbung<br />
aus einer Aufnahme manuell entfernt<br />
werden. Einen Haken gibt es allerdings.<br />
Die genannten Funktionen stehen nur zur<br />
Verfügung, wenn sich die Aufnahme auf<br />
der Festplatte befindet.<br />
Wiedergabequalität<br />
Das Laufwerk des Aufnahme- und Wiedergabegeräts<br />
überzeugt beim Test. Unsere<br />
Fehlerdiagnose-DVD von Burosch<br />
verarbeitet der Protek bis Titel 28 von<br />
30 fehlerfrei. Somit steht fest, dass auch<br />
kleine Kratzer auf Datenträgern keine<br />
Probleme bei der Wiedergabe darstellen.<br />
Auch die Bildqualität überzeugt uns.<br />
Vornehmlich die Ausgänge HDMI und<br />
YUV bringen brillante Bilder auf die<br />
Mattscheibe. Auch bezüglich der Messung<br />
der RGB- und S-Video-Ausgänge<br />
macht der Kandidat Punkte gut. Kleine<br />
Abstriche die Auflösung betreffend müssen<br />
hingegen am Videoausgang gemacht<br />
werden. Allerdings sollte dieser bei einem<br />
so hochwertigen Gerät auch nicht als<br />
Hauptvideoquelle genutzt werden.<br />
PROTEK PT 400-20<br />
Preis in Euro 499,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 430 × 55 × 300<br />
Gewicht in kg 4,4<br />
Informationen –<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
automatisches Time-<br />
Shift<br />
Show View<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 23/30<br />
Bedienung 41/50<br />
Austattung 38/45<br />
Aufnahmemodus 30/35<br />
Wiedergabequalität 61/70<br />
kein Digitaltuner<br />
kein EPG<br />
Einzig die Fernbedienung<br />
bietet Anlass zur<br />
Kritik. Hier wäre mehr<br />
Übersichtlichkeit wünschenswert<br />
Gesamt<br />
193 von 230 Pkt.<br />
Mit einem Blick auf die Rückseite wird deutlich, dass kaum Wünsche offenbleiben. Dank des HDMI-<br />
Ausgangs erreichen Sie optimale Bilder auf dem Flachbildschirm<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
84 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
45
test<br />
HEIMKINO<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Samsung DVD-HR 757<br />
PREIS/LEISTUNGSSIEGER<br />
gut<br />
1.2008<br />
Samsung DVD-HR 757<br />
SAMSUNG DVD-HR 757<br />
Auch Samsung hat seinem DVD-Rekorder<br />
ein hübsches Äußeres spendiert<br />
Die Fernbedienung des<br />
Rekorders wirkt aufgeräumt.<br />
Nur eine Taste<br />
für die Show-View-<br />
Funktion wird unsererseits<br />
vermisst<br />
Hinter einer Frontklappe befinden sich die Anschlüsse<br />
Cinch, DVin und eine USB-2.0-Schnittstelle<br />
Dass Schwarz die neue Modefarbe im<br />
Heimkino-Bereich darstellt, zeigt das<br />
Samsung-Aufnahmegerät. Mit dem neuen<br />
DVD-HR 757 bietet Samsung eine<br />
perfekte Aufnahmezentrale fürs Wohnzimmer<br />
an. Auch in Bezug auf die Ausstattung<br />
kann dieser Testkandidat mit<br />
den anderen Rekordern mithalten.<br />
An der Front befinden sich die Zusatzschnittstellen<br />
Cinch und DVin sowie ein<br />
USB-Anschluss. Diese Schnittstellen dienen<br />
in erster Line dem Anschluss externer<br />
Rekorder und Speichermedien.<br />
Fernseher und Stereoanlage können über<br />
die Buchsen-Ausgänge an der Rückseite<br />
angeschlossen werden. Neben Scart und<br />
Cinch-Buchsen stehen auch ein YUV-Set<br />
sowie die HDMI-Schnittstelle für moderne<br />
TV-Geräte zur Verfügung. Für den<br />
perfekten Klang sorgen je ein optischer<br />
und koaxialer Digitalausgang.<br />
Bedienung<br />
Aufgrund der übersichtlichen Fernbedienung,<br />
die über eine eindeutige Beschriftung<br />
der Funktionen verfügt, lässt sich<br />
dieser Rekorder einfach handhaben. Im<br />
ersten Schritt muss auch an diesem Gerät<br />
eine Grundinstallation durchgeführt<br />
werden.<br />
Nach Abschluss dieser Erstinstallation<br />
steht Zuschauern mit analogem Kabelanschluss<br />
eine gut sortierte Senderliste zur<br />
Verfügung. Digitale Angebote können<br />
nur über eine zusätzlich angeschlossene<br />
Set-Top-Box genutzt werden.<br />
Im Alltagsbetrieb fällt auf, dass diesem<br />
Rekorder als einzigen im Testfeld keine<br />
automatische Time-Shift-Funktion zur<br />
Verfügung steht. Wer trotzdem sichergehen<br />
will, nichts zu verpassen, kann<br />
allerdings eine manuelle Time-Shift-<br />
Aufnahme starten, denn anhand der<br />
internen Festplatte kann natürlich das<br />
aktuell aufgezeichnete Programm auch<br />
zeitversetzt geschaut und die Vor- und<br />
Rückspulfunktionen eingesetzt werden.<br />
Für die Einprogrammierung von Aufnahmen<br />
stehen dem mit einer 320 Gigabyte<br />
großen Festplatte ausgestatten<br />
Rekorder insgesamt 30 Timer-Plätze zur<br />
Verfügung.<br />
Diese können entweder per Show View<br />
oder manuell einprogrammiert werden.<br />
Dank einer Pufferung nimmt der Samsung<br />
auch nach kurzen Stromausfällen<br />
die einprogrammierten Sendungen zuverlässig<br />
auf. Somit muss nicht gleich<br />
neu programmiert werden.<br />
Wenn Sie das Material auf der Festplatte<br />
und nicht direkt auf DVD abgelegt haben,<br />
können mit zusätzlichen Funktionen<br />
Nachbearbeitungen vollzogen werden.<br />
Neben der Titelumbenennung sind somit<br />
auch Schnittfunktionen und die Sperre<br />
jugendgefährdender Inhalte möglich.<br />
Urlaubsbilder, MP3-Musik sowie DivX-<br />
Filme können wie bei den anderen beiden<br />
Testkandidaten auch direkt über die<br />
USB-Schnittstelle auf den DVD-Rekorder<br />
gespielt werden. Somit eignet sich das<br />
Gerät auch als Multimediazentrale fürs<br />
Wohnzimmer.<br />
Wiedergabequalität<br />
Bei dem im Rekorder verbauten Laufwerk<br />
diagnostizieren wir eine durchschnittliche<br />
Fehlerkorrektur.<br />
Bis zum Titel 15 der Burosch-DVD, die<br />
einen Kratzer von circa 2 Millimetern<br />
simuliert, verarbeitet das Gerät diese<br />
ordnungsgemäß. Sollte einer Ihrer Datenträger<br />
durch schlechte Behandlung<br />
größere Fehler aufweisen, kann dieser<br />
mit diesem Gerät nicht wiedergegeben<br />
werden.<br />
Im Hinblick auf die Bildqualität überzeugt<br />
der Samsung allerdings. Makelose,<br />
scharfe und detailgetreue Bilder geben<br />
keinen Anlass zur Kritik. Die Messung<br />
der analogen Anschlüsse untermauert<br />
diesen optischen Eindruck.<br />
Dank des optimalen Weißbelegs von 705<br />
Millivolt erscheint das Bild weder zu hell<br />
noch zu dunkel. Somit bekommt der Zuschauer<br />
ein ausgeglichenes Bild - auch an<br />
den analogen Videoanschlüssen.<br />
SAMSUNG DVD-HR 757<br />
Preis in Euro 359,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 430 ×60 × 310<br />
Gewicht in kg 3,9<br />
Informationen www.samsung.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Show View kein Digitaltuner<br />
kein EPG<br />
kein automatisches<br />
Time-Shift<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 23/30<br />
Bedienung 39/50<br />
Austattung 38/45<br />
Aufnahmemodus 28/35<br />
Wiedergabequalität 62/70<br />
Gesamt<br />
190 von 230 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
83 %<br />
Neben HDMI steht auch ein YUV-Set zur optimalen Bildübertragung an dem Rekorder bereit<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
gut<br />
1.2008<br />
Philips DVDR 3575H<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Philips DVDR 3575H<br />
Das flach gestaltete Gerät wirkt weder im<br />
Wohnzimmer noch im Heimkino störend<br />
PHILIPS DVDR 3575H<br />
Auch beim Philips muss der ambitionierte Videofilmer<br />
nicht auf den DV-In verzichten<br />
Philips gehört seit jeher zu den führenden<br />
DVD-Rekorder-Herstellern. Mit<br />
dem neuen Modell will der in den Niederlanden<br />
beheimatete Hersteller an<br />
dieser Tradition festhalten. Zumindest<br />
in Bezug aufs Produktdesign ist dies<br />
Philips gelungen. Eine verspiegelte Front<br />
sowie die flache Bauform überzeugen<br />
die Testredaktion. Bei den Anschlüssen<br />
trumpft der DVDR 3575H vor allem<br />
mit der HDMI-Schnittstelle auf. Somit<br />
können Sie den Rekorder auf digitalem<br />
Weg mit Ihrem Fernseher bzw. auch<br />
dem AV-Receiver verbinden. Wer bisher<br />
noch ein Röhrengerät nutzt, kann das<br />
Aufnahmegerät auch per Scart, Cinch<br />
bzw. S-Video mit diesem verbinden. Die<br />
entsprechenden Anschlüsse stehen an<br />
der Rückseite bereit. Einzig beim Tuner<br />
gibt es Anlass zur Kritik. Auch Philips<br />
spendiert seinem Schützling nur einen<br />
analogen Kabeltuner. Wer dem digitalen<br />
Fernsehgenuss frönen möchte, benötigt<br />
somit einen zusätzlichen Receiver.<br />
An der Front besitzt der Rekorder eine<br />
USB-Schnittstelle für das Einspielen von<br />
Foto- und Musikdateien. Der zusätzlich<br />
angebrachte DV-Eingang dient zum Anschluss<br />
von Camcordern.<br />
werden. Zusammen mit dem Kabelsuchlauf<br />
werden dafür rund zehn Minuten<br />
veranschlagt. Danach kann der Rekorder<br />
komplett genutzt werden. Dank der<br />
Guide-Plus-Programmierung stehen<br />
auch bei den analogen Kabelkanälen Programmführerdaten<br />
zur Verfügung, wodurch<br />
die Aufnahmeprogrammierung<br />
erleichtert wird. Auch eine automatische<br />
Timer-Verlängerung hat Philips in seinen<br />
neuen Rekorder implementiert.<br />
Neben der Aufnahme auf die integrierte<br />
Festplatte können Aufnahmen auch direkt<br />
auf DVD aufgezeichnet werden.<br />
Hinsichtlich der Auswahl von DVDs<br />
müssen Sie nichts Konkretes beachten,<br />
denn der Rekorder zeichnet sowohl auf<br />
Plus- als auch auf Minus-Medien auf. Wir<br />
empfehlen allerdings, grundsätzlich die<br />
Sendungen erst auf die interne Festplatte<br />
zu schreiben und dann per Schnellkopierfunktion<br />
eine DVD zu erstellen. Eine<br />
weitere Besonderheit gegenüber den Mitbewerbern<br />
finden wir beim Fernsehen.<br />
Wenn Sie den Rekorder auch für den<br />
normalen TV-Empfang nutzen, bietet er<br />
den Vorteil des sonst nur von digitalen<br />
Engeräten bekannten Time-Shifts. In der<br />
Praxis bedeutet dies, dass der Philips<br />
grundsätzlich das Gesehene mitschneidet<br />
und Sie somit immer zurückspulen<br />
können, um eine Szene zu wiederholen.<br />
Wiedergabequalität<br />
Neben der Zuverlässigkeit gehört bei<br />
DVD-Rekordern natürlich auch die Abspiel-<br />
und Wiedergabequalität zu den<br />
wichtigsten Kriterien. Das integrierte<br />
DVD-Laufwerk, welches auch zum Abspielen<br />
von DVDs genutzt werden kann,<br />
besitzt eine mittelmäßige Fehlerkorrektur.<br />
Mithilfe unserer Burosch-DVD stellen<br />
wir fest, dass bereits ab Kratzern<br />
von knapp über zwei Millimetern der<br />
Rekorder abstürzt. Während andere Geräte<br />
nur Bildfehler ausgeben, verarbeitet<br />
der Philips-Aufnahmehelfer diese Fehler<br />
nicht mehr.<br />
Gute Werte diagnostizieren wir in Bezug<br />
auf die Bildqualität. Sowohl per Scart als<br />
auch per S-Video und Cinch stellen wir<br />
bei der Messung keine Unregelmäßigkeiten<br />
fest. Die beste Bildqualität erreichen<br />
wir allerdings per HDMI, wobei<br />
klare, scharfe Bilder ohne Flimmern und<br />
Rauschen ausgegeben werden.<br />
PHILIPS DVDR 3575H<br />
Preis in Euro 440,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 435 × 43 × 324<br />
Gewicht in kg 4,4<br />
Informationen www.philips.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
automatisches Time-<br />
Shift<br />
elektronischer Programmführer<br />
kein Digitaltuner<br />
kein Show View<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 25/30<br />
Bedienung 45/50<br />
Austattung 36/45<br />
Aufnahmemodus 30,5/35<br />
Wiedergabequalität 62/70<br />
Gesamt<br />
198,5 von 230 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
86 %<br />
Die von Pioneer bereitgestellte<br />
Fernbedienung<br />
ist die übersichtlichste<br />
im Testfeld. Wer<br />
allerdings große Finger<br />
hat, sollte die kleinen<br />
Knöpfe vorsichtig bedienen<br />
Bedienung<br />
Schon bei der Erstinbetriebnahme fällt<br />
das neu gestaltete Menü des Rekorders<br />
auf. Philips hat dies denen der Fernsehgeräte<br />
und Satellitenreceiver angeglichen,<br />
wodurch noch größere Übersichtlichkeit<br />
entsteht. Im ersten Schritt müssen natürlich<br />
die Grundinstallationen absolviert<br />
Auf den ersten Blick sieht die Rückseite des Pioneer-Gerätes leer aus. Allerdings fehlt nur der YUV-Ausgang zur Perfektion<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 47
test<br />
HEIMKINO<br />
Überzeugende Flaggschiffe<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Beim Funktionsumfang überzeugen mich alle<br />
drei Rekorder. Speziell die USB-Buchse<br />
an den Geräten erweist sich als nützliche<br />
Zusatzausstattung, da sich über sie endlich<br />
auch digitale Fotos mit dem DVD-Rekorder<br />
wiedergeben lassen.<br />
Ricardo Petzold<br />
Den Namen „Flaggschiff“ haben alle drei<br />
Testkandidaten verdient. Die gute Ausstattung<br />
sowie die hohe Zuverlässigkeit,<br />
die sie im Test bewiesen, zeichnen die<br />
Rekorder aus. Als Testsieger küren wir<br />
den Philips DVDR 3575H, da bei diesem<br />
Modell das Gesamtkonzept am besten ist.<br />
Dank des neuen Bildschirmmenüs eignet<br />
sich dieser Rekorder auch für Einsteiger<br />
und technisch nicht bewanderte Nutzer.<br />
Der zusätzliche elektronische Programmführer<br />
erleichtert zudem die Einprogrammierung<br />
von Timern. Die Geräte von<br />
Protek und Samsung müssen sich dem<br />
Philips allerdings nur knapp geschlagen<br />
geben. Einen negativer Aspekt fiel uns<br />
allerdings beim Testen auf: Aufgrund der<br />
analogen Tuner aller Testkandidaten können<br />
digitale Zusatzangebote nicht genutzt<br />
werden und auch die Zukunftssicherheit<br />
ist somit nicht zu 100 Prozent gegeben. 1<br />
Ricardo Petzold<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
TESTSIEGER<br />
PREIS/LEISTUNGS-SIEGER (SEHR GUT)<br />
Hersteller Philips Protek Samsung<br />
Modell DVDR 3575H PT 400-20 DVD-HR 757<br />
Preis in Euro 440,– 499,– 359,–<br />
Größe (B/H/T) 435 × 43 × 324 430 × 55 × 300 430 ×60 × 310<br />
Gewicht 4,4 4,4 3,9<br />
Informationen www.philips.de – www.samsung.de<br />
Ausstattung<br />
Videosystem PAL/NTSC +/+ +/+ +/+<br />
CVBS (FBAS/RGB/S-VHS) +/+/+ +/+ +/+/+<br />
Wiedergabe<br />
DVD Video/Audio +/– +/+ +/–<br />
CD Video/Audio +/+ +/+ +/+<br />
DivX + + +<br />
Bilder CD/MP3 +/+ +/+ +/+<br />
Aufnahme<br />
DVD -R/-RW +/+ +/+ +/+<br />
DVD +R/+RW +/+ +/+ +/+<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/AUX +/+ +/+ +/+<br />
Dolby Digital optisch/elektrisch –/+ +/+ +/+<br />
Cinch Video-In vorn/hinten –/+ +/+ +/+<br />
Cinch Video-Out + + +<br />
S-Video in/out +/+ +/+ –/+<br />
DVin + + +<br />
HDMI/YUV +/– +/+ +/+<br />
Festplatte in GB 160 400 360<br />
Betrieb<br />
Show-View-Programmiersystem – + +<br />
Aufnahme Qualitätsstufen 6 6 6<br />
Verbrauch Stand-by/Betrieb in Watt 1,5/31 5/32 3/29<br />
Testergebnisse<br />
Weißbeleg in mV 695 689 703<br />
Helligkeitsrauschen in % 78,6 76,2 78,2<br />
Farbrauschen in % 67,8 66,9 67,7<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel in % 98,7 98,2 99,2<br />
Graustufenlinearität in % 97,5 97,9 97,5<br />
Farbabweichung deg 0,6 0,9 0,5<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 25/30 23/30 23/30<br />
Bedienung 45/50 41/50 39/50<br />
Austattung 36/45 38/45 38/45<br />
Aufnahmemodus 30,5/35 30/35 28/35<br />
Wiedergabequalität 62/70 61/70 62/70<br />
Gesamt 198,5 von 230 Pkt. 193 von 230 Pkt. 190 von 230 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut Gut Gut<br />
86 % 84 % 83 %<br />
48 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
DREI HDTV-FLAGGSCHIFFE IM TEST<br />
Achtung Aufnahme<br />
Für alle HDTV-Fans hat das Warten auf die ersten HDTV-Rekorder endlich ein Ende. Im Dezember<br />
erschienen gleich drei neue Twin-HDTV-Aufnahmegeräte für den Satellitenempfang in unserer Testredaktion.<br />
Wir nehmen die Geräte von Humax, Homecast und Topfield für Sie unter die Lupe.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Angekündigt wurden die HDTV-<br />
Rekorder schon zur IFA, allerdings<br />
kamen sie erst Ende<br />
des vergangenen Jahres in den Handel.<br />
Grund für die Verzögerung waren Lieferengpässe<br />
sowie Probleme mit den<br />
neuartigen Chips in den Geräten. HDTV<br />
beansprucht bekanntermaßen mehr Decodierleistung,<br />
als es das bisher eingesetzte<br />
Standard-Fernsehen erforderte.<br />
Allerdings hat sich das Warten gelohnt,<br />
denn schon äußerlich und in der Ausstattung<br />
zeigen sich Unterschiede zu den<br />
bisherigen Geräten.<br />
So sind die Receiver allesamt mit USBund<br />
Netzwerkschnittstellen ausgestattet.<br />
Diese erlauben eine Datenübertragung<br />
vom Gerät auf externe Datenträger bzw.<br />
PCs. Außerdem ist auch der rückwärtige<br />
Transfer möglich, sodass Zusatzdaten<br />
wie Bilder oder MP3-Dateien auf die Rekorder<br />
geladen werden können. Dadurch<br />
wird dieser zur Multimediazentrale im<br />
Wohnzimmer.<br />
Das Homecast-Gerät ist in den Farben<br />
Silber und Schwarz erhältlich. Humax<br />
setzt hingegen ausschließlich auf die<br />
neue Modefarbe Schwarz und Topfield<br />
bietet sein Gerät in Silber-Schwarz an.<br />
Jeder Hersteller rüstet sein Gerät mindestens<br />
mit einer 160 Gigabyte großen<br />
Festplatte aus. Größere Datenträger<br />
sind gegen Aufpreis erhältlich. Wir raten<br />
bereits von vorneherein, auf Receiver<br />
mit großem Speicherplatz zu setzten, da<br />
speziell die HDTV-Programme sehr viel<br />
Speicherplatz benötigen und eine spätere<br />
Aufrüstung der Receiver in den meisten<br />
Fällen zum Verlust der Garantie führt.<br />
Außerdem hat sich in der Vergangenheit<br />
gezeigt, dass nicht jede Platte zu jedem<br />
Receiver kompatibel ist und durch den<br />
Einbau eines nicht hundertprozentig geeigneten<br />
Datenträgers Fehler auftreten<br />
können.<br />
Der Test<br />
Die drei Kandidaten stellen sich im Folgenden<br />
den kritischen Augen der Testredaktion.<br />
In den anschließenden Praxistests<br />
zeigen wir Ihnen, inwieweit wir die<br />
Rekorder empfehlen können. Wir bewerten<br />
eventuell vorhandene Zusatzfunktionen,<br />
mögliche Schwachpunkte bei der<br />
Bedienung und die Zuverlässigkeit der<br />
drei Aufnahmetalente. In einem weiteren<br />
Testteil prüfen wir den Umgang mit dem<br />
Bezahlfernsehen. Dank der Common-<br />
Interface-Schächte, die jeder Rekorder<br />
besitzt, können Sie auch Pay-TV-Angebote<br />
wie Premiere oder Arena nutzen.<br />
Dazu ist allerdings noch ein sogenanntes<br />
CI-Modul nötig.<br />
Dieses Modul dient zur Kartenaufnahme<br />
und muss in den dafür vorgesehenen<br />
Schacht im Receiver eingesteckt werden.<br />
Für deutsche Pay-TV-Angebote eignen<br />
sich unter anderem die Module der<br />
Marken Alpha- und Omegacrypt. Diese<br />
sind im Fachhandel für knapp 80 Euro<br />
erhältlich.<br />
Unser Test wird durch die Messung und<br />
Beurteilung der Wiedergabequalität abgeschlossen.<br />
Dieses bezüglich bei HDTV-<br />
Receivern sehr wichtige Kriterium zeigt<br />
Ihnen, wie gut die Bild- und Tonqualität<br />
an den einzelnen Ausgängen der Geräte<br />
ist. Jedoch weisen wir darauf hin, dass<br />
mit HDTV-Geräten die beste Qualität<br />
auf Flachbildfernsehern nur mit einer<br />
Verbindung per HDMI erreicht werden<br />
kann. Die modernen HDMI-Kabel liegen<br />
allen drei Rekordern bereits im Lieferumfang<br />
bei.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
49
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
3×<br />
SCART<br />
HOMECAST HS 8100 CI PVR<br />
Die Front des Oberklasse-Empfängers<br />
verzieren ein alphanumerisches Display<br />
und die Grundbedienelemente. Das Display<br />
zeigt nicht nur den Kanalnamen an,<br />
sondern auch, ob aktuell eine Aufnahme<br />
getätigt wird. Hinter einer mit Magnetverschluss<br />
versehenen Frontblende<br />
versteckt, befinden sich die zwei Common-Interface-Schächte<br />
des Rekorders.<br />
Zusätzlich integriert der Hersteller hinter<br />
dieser Abdeckung auch eine USB-<br />
Schnittstelle für multimediale Anwendungen.<br />
Auf der Rückseite befinden sich<br />
alle wichtigen Anschlüsse. Je ein HDMI-,<br />
YUV- und Scartausgang sorgen für die<br />
Bildausgabe. Der digitale Ton kann zusätzlich<br />
zu HDMI auch optisch an den<br />
AV-Receiver übermittelt werden<br />
Installation<br />
In Bezug auf die Inbetriebnahme setzt<br />
die Homecast-Box neue Maßstäbe. Nur<br />
knapp zwei Minuten benötigen wir, um<br />
alle wichtigen Einstellungsschritte zu absolvieren.<br />
Dank der vorprogrammierten<br />
Kanalliste entfallen auch der Suchlauf<br />
und der anschließende Sortiervorgang.<br />
Im Alltagsbetrieb überzeugt die Box<br />
angesichts akzeptabler Umschaltzeiten<br />
von rund 1,5 Sekunden bei Standardprogrammen<br />
und zwei Sekunden bei<br />
HDTV-Programmen. Das neu gestaltete<br />
Bildschirmmenü bietet hohe Übersichtlichkeit<br />
und verfügt über eine Vielzahl<br />
neuer Funktionen. Neben der Systemeinstellung<br />
finden wir darin auch Einstellungsfunktionen<br />
für den Rekorderbetrieb<br />
wieder.<br />
Hinsichtlich des elektronischen Programmführers<br />
(EPG) hat sich Homecast<br />
für die Standardlösung entschieden.<br />
Dieser von jedem Programmanbieter<br />
2×<br />
SCART<br />
NETZWERK<br />
sehr gut<br />
Homecast HS<br />
8100 CI PVR<br />
3×<br />
1.2008<br />
USB<br />
1.2008<br />
Homecast HS<br />
8100 CI PVR<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
selbst aktualisierte EPG steht kostenlos<br />
zur Verfügung. Mit der automatischen<br />
Timer-Übernahme können Sie Ihre<br />
Wunschsendung schnell und unkompliziert<br />
vorprogrammieren, sodass Sie diese<br />
nicht verpassen. Ein Manko besteht indessen,<br />
denn auch Homecast bietet keine<br />
Einstellung der Vor- und Nachlaufzeiten<br />
an. Der Stromverbrauch ist als zusätzlicher<br />
Nachteil einzustufen. Während<br />
dieser im Betriebszustand mit 33 Watt<br />
im normalen Bereich liegt, entrüsten wir<br />
uns ob des hohen Stand-by-Verbrauchs<br />
mit knapp 19 Watt.<br />
RS-232<br />
2×<br />
LNB IN<br />
AUDIO OUT<br />
LNB OUT<br />
HDMI<br />
S/P-DIF<br />
Der neue HDTV-Rekorder wird in der 250- und 500-Gigabyte-Version wahlweise in den Farben Schwarz und Silber angeboten.<br />
gut<br />
L<br />
R<br />
VIDEO<br />
OUT<br />
optisch<br />
Aufnahmefunktion<br />
Mit dem Twin-Tuner ist die parallele Aufnahme<br />
zweier Sendungen möglich. Der<br />
neue Homecast-Empfänger unterscheidet<br />
nicht zwischen SDTV- oder HDTV-Material.<br />
Natürlich können Sie auch verschlüsselte<br />
Programme mitschneiden.<br />
Dabei gilt es aber zu beachten, dass nur<br />
eine Aufnahme uncodiert aufgezeichnet<br />
wird, wenn das geschaute Programm frei<br />
empfangbar ist. Werden zwei Pay-TV-<br />
Kanäle parallel verarbeitet, nimmt der<br />
Rekorder die Aufnahme nur codiert auf,<br />
sodass während der Wiedergabe zwingend<br />
ein Modul mit freigeschalteter Karte<br />
im CI-Schacht sein muss. Wie auch alle<br />
anderen Rekorder im Testbetrieb nimmt<br />
die Box HDCP-kopiergeschütztes Material<br />
ohne Probleme auf. Für den Einstieg<br />
in das übersichtlich angelegte Wiedergabemenü<br />
integrierte der Hersteller eine<br />
eigene Taste auf der Fernbedienung. Im<br />
Menü selbst werden alle Aufnahmen mit<br />
einem kleinen Bild angezeigt, auf diese<br />
Weise ist sofort ersichtlich, um welche<br />
Sendung es sich handelt. Zusätzlich können<br />
Sie auch Sprungmarken zum schnellen<br />
Überbrücken von Werbung setzen.<br />
Der Rekorder gibt dazu auch Musik- und<br />
Bilddaten wieder. Übertragen werden<br />
diese entweder per Netzwerk oder mit<br />
einem externen Datenträger.<br />
Entschlüsselung<br />
Die CI-Schnittstellen dienen zur Aufnahme<br />
von entsprechenden Decodierungsmodulen,<br />
die zur Entschlüsselung<br />
von Pay-TV-Programmen benötigt werden.<br />
In unserem Praxistest verarbeitet<br />
der Homecast unsere zwölf Testmodule<br />
zuverlässig. Auch die Programme der<br />
deutschen Pay-TV-Anbieter Arena und<br />
Premiere lassen sich mit dem Rekorder<br />
entschlüsseln. Selbst an die Premiere-<br />
Optionstaste hat der Hersteller des HS<br />
8100 CIPVR gedacht. Somit können Sie<br />
barrierefrei alle Unterkanäle des Sportund<br />
Direktportals nutzen.<br />
Wiedergabequalität<br />
Der HS 8100 CI PVR ist die Bezeichnung<br />
„Flaggschiff“ hinsichtlich der Bildwiedergabe<br />
wert. Scharfe und detailgetreue<br />
Bilder überzeugen uns im Test. Uns fällt<br />
auf, dass auch die SDTV-Programme mit<br />
der Verbindung über die HDMI-Schnittstelle<br />
dank des integrierten Upscalers<br />
wesentlich brillanter wirken. Homecast<br />
bietet die Optionen 576p, 720p und 1 080i<br />
an. Am Messequipment diagnostizieren<br />
wir an allen analogen Ausgängen keine<br />
Mängel. Gleiches gilt auch für die Audioschnittstellen.<br />
HOMECAST HS 8100 CI PVR<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Homecast<br />
Produkt<br />
HS 8100 CI PVR<br />
Preis in Euro 629,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 360 × 60 × 280<br />
Gewicht in kg 2,6<br />
Info<br />
www.homecast.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
schnelle Installation kein Zusatz-EPG<br />
Parallelaufnahme<br />
Netzwerkanschluss<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 28/30<br />
Bedienung 42/50<br />
Ausstattung 31,5/40<br />
Empfang 18/20<br />
Darstellung 47/50<br />
Festplattenmodus 31/40<br />
CI-Verarbeitung 16,5/20<br />
Gesamt<br />
214 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
85 %<br />
Bilder: Homecast<br />
50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
TOPFIELD TF 7700 HD PVR<br />
Die Hi-Fi-Rack-Maße lassen den neuen<br />
Topfield TF 7700HD PVR noch edler wirken.<br />
An der Front müssen wir nur in Anbetracht<br />
der Frontklappe Abstriche in der<br />
Bewertung machen. Der daran verbaute<br />
Schnappverschluss und das Material, aus<br />
dem sie besteht, stehen nicht im Verhältnis<br />
zum Gesamtdesign. Rechts neben<br />
dem alphanumerischen Display befinden<br />
sich hinter einer Abdeckklappe verborgen<br />
die beiden CI-Schächte und ein USB-<br />
Anschluss. Zukunftssicher ist auch die<br />
Rückseite ausgestattet. HDMI, ein digitaler<br />
Tonausgang, ein YUV-Anschluss gehören<br />
ebenso wie die Scart-Schnittstellen,<br />
ein Cinch-Set sowie eine S-Video-Buchse<br />
zu den Hauptmerkmalen. Aufgrund der<br />
verbauten Ethernet-Schnittstelle stehen<br />
zukünftig auch multimediale Anwendungen<br />
zur Verfügung.<br />
Installation<br />
Aufgrund des fehlenden Einrichtungsmenüs<br />
und der nicht vorhandenen Kanalliste<br />
gab es für das Topfield-Gerät<br />
bisher immer Punktabzüge. Dies hat der<br />
Hersteller nun mit dem TF 7700 HD PVR<br />
geändert und liefert die Box komplett<br />
vorinstalliert aus. Nach Abschluss der<br />
Verkabelung kommen Sie somit sofort in<br />
den HDTV-Genuss.<br />
Änderungen im Regelbetrieb finden wir<br />
auch im Menüaufbau vor. Grafisch aufbereitete<br />
Bildschirmmenüs sollen die Box<br />
noch hochwertiger wirken lassen. Unsere<br />
Redaktion fand allerdings das alte Design<br />
TOPFIELD TF 7700 HD PVR<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Topfield<br />
Produkt<br />
TF 7700 HD PVR<br />
Preis in Euro 669,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 430 × 60 × 262<br />
Gewicht in kg 4,5<br />
Info<br />
www.topfield.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Parallelaufnahme<br />
netzwerktauglich<br />
vorinstalliert<br />
kein Zusatz-EPG<br />
2,5 Sek. Umschaltzeit<br />
bei HDTV<br />
übersichtlicher. Neben den Grundfunktionen<br />
wie etwa der Antenneneinstellung<br />
finden sich auch eine Menge zusätzlicher<br />
Menüpunkte wieder. So kann beispielsweise<br />
ein Update auf insgesamt vier<br />
verschiedene Arten getätigt werden. Neben<br />
dem bekannten Update-Verfahren<br />
über Satellit (OTA) sowie die RS-232-<br />
Schnittstelle kann die Erneuerung der<br />
Software bei diesem Empfänger auch<br />
mittels USB-Stick beziehungsweise Netzwerk<br />
durchgeführt werden. Beide neuen<br />
Methoden zeichnen sich durch ihre hohe<br />
Geschwindigkeit aus.<br />
Zu den weiteren Vorteilen des neuen<br />
Topfields zählen der ausführliche Programmführer<br />
und gute Umschaltzeiten<br />
beim HDTV-Zapping. Rund zwei Sekunden<br />
müssen dafür eingerechnet werden.<br />
Aufnahmefunktion<br />
Bezüglich der Aufnahmezuverlässigkeit<br />
kann den Koreaner so schnell nichts aus<br />
der Ruhe bringen. Ohne feststellbare<br />
Mängel nimmt der Rekorder alle von<br />
uns einprogrammierten Sendungen auf.<br />
Auch Stromausfälle vor Beginn der Aufnahme<br />
bringen die Box nicht ins Wanken.<br />
Dank der Parallelaufnahme können<br />
Sie zwei HDTV-Sendungen gleichzeitig<br />
mitschneiden, während ein drittes Programm<br />
oder eine zuvor aufgezeichnete<br />
Sendung am Bildschirm verfolgt wird.<br />
Natürlich besteht auch die Möglichkeit,<br />
herkömmliche SDTV-Sendungen aufzunehmen.<br />
Der Topfield nimmt nur dann uncodiert<br />
auf, wenn nicht ein zweites Pay-TV-Programm<br />
parallel geschaut oder aufgezeichnet<br />
wird. In diesem Fall wird die<br />
Aufnahme codiert auf der Festplatte abgelegt<br />
und beim Ansehen ist eine Smartcard<br />
zwingend erforderlich. Wer bereits<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
2×<br />
SCART<br />
2×<br />
LNB IN<br />
2×<br />
LNB OUT<br />
heute einen Topfield-Rekorder nutzt,<br />
wird die einfache Bearbeitungsfunktion<br />
von Aufnahmen zu schätzen wissen.<br />
Der Rekorder bietet auch die Möglichkeit,<br />
Sprung- und Schnittmarken zu setzen.<br />
Somit kann beispielsweise Werbung<br />
beim zweiten Anschauen einer Sendung<br />
in Windeseile übersprungen werden.<br />
Ein weiteres Highlight der Multimediazentrale<br />
besteht in der Wiedergabe von<br />
DivX-Filmen.<br />
Entschlüsselung<br />
Dank der zwei integrierten CI-Schnittstellen<br />
eignet sich der TF 7700 HD PVR<br />
auch optimal zum Empfang von Pay-TV-<br />
Angeboten. In unserem Praxistest prüfen<br />
wir die Verarbeitung der entsprechenden<br />
Module in den beiden Schächten des<br />
Receivers. Hierbei fallen keine Fehler<br />
auf. Mithilfe eines Alphacrypt- oder der<br />
neuen Omegacrypt-Reihe kann auch das<br />
Premiere-Pay-TV-Angebot genutzt werden.<br />
Wiedergabequalität<br />
Zu den Hauptmerkmalen der HDTV-<br />
Geräte zählt zweifellos die Bildqualität.<br />
Der TF 7700 HD PVR kann auch hier<br />
uneingeschränkt punkten. Sowohl im<br />
HDTV- als auch im SDTV-Modus überzeugt<br />
uns die Box mit scharfen Bildern<br />
ohne erkennbare Fehler. Gleiches stellen<br />
wir an den analogen Schnittstellen mit<br />
unserem Messequipment fest.<br />
Im HDTV-Modus können Sie die Auflösung<br />
auf 576p, 576i, 720p oder 1 080i<br />
ändern. Kein Unterschied besteht des<br />
Weiteren zwischen Originalbild und<br />
Aufzeichnung. Da die Box wie nahezu<br />
alle digitalen Festplattenreceiver den Daten-Stream<br />
mitschneidet, werden Fehlerquellen<br />
ausgegrenzt.<br />
VIDEO<br />
IN<br />
S/P-DIF<br />
optisch<br />
S-VIDEO<br />
OUT<br />
NETZWERK<br />
220 VOLT<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 26,5/30<br />
Bedienung 41,5/50<br />
Ausstattung 30,5/40<br />
Empfang 18/20<br />
Darstellung 47/50<br />
Festplattenmodus 31,5/40<br />
CI-Verarbeitung 16/20<br />
Gesamt<br />
211 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
85 %<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
L<br />
AUDIO IN<br />
R<br />
RS-232<br />
HDMI<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Topfield TF 7700<br />
HD PVR<br />
1.2008<br />
Topfield TF 7700<br />
HD PVR<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Zwei CI-Schächte und ein alphanumerisches Display gehören zu den Hauptmerkmalen an der Front des Topfield-Flaggschiffes<br />
gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
51
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
2×<br />
SCART<br />
HUMAX ICORD HD<br />
Die verspiegelte Front des Humax-Receivers<br />
lässt das Gerät sehr modern wirken.<br />
Neben einem alphanumerischen Display,<br />
das weit mehr als nur den Kanalnamen<br />
anzeigen kann, finden wir hinter der<br />
Frontklappe auch noch zwei CI-Schächte<br />
sowie einen USB-Anschluss vor. Die<br />
USB-Schnittstelle ermöglicht die Nutzung<br />
von Multimediafunktionen. Neben<br />
USB-Sticks akzeptiert diese auch größere<br />
Datenträger wie etwa USB-Festplatten<br />
oder andere Massenspeicher.<br />
Der koreanische Hersteller hat sich auch<br />
bezüglich der Ausstattung der Rückseite<br />
nicht lumpen lassen. Je eine HDMI-,<br />
Scart-, Cinch und YUV-Schnittstelle sind<br />
hieran ebenso wie die Datenschnittstellen<br />
USB, Netzwerk und eine RS-232 zu<br />
finden. Die digitalen Audiosignale können<br />
neben HDMI auch über einen optischen<br />
Tonausgang ausgegeben werden.<br />
Für Stromsparer hat Humax auch einen<br />
physischen Netzschalter implementiert.<br />
Mithilfe zwei voll ausgestatteter DVB-<br />
S2-Tuner bekommen Sie mit dem Humax-Gerät<br />
keine Probleme beim HDTV-<br />
Empfang.<br />
Installation<br />
Bereits bei der Erstinbetriebnahme überzeugt<br />
der iCord durch ein einfach gehaltenes<br />
Installationsmenü sowie eine<br />
eindeutige Beschriftung. Da das Gerät<br />
bereits über eine vorsortierte Senderliste<br />
verfügt, muss zu Beginn nicht um jeden<br />
Preis ein Suchlauf absolviert werden.<br />
Beim Schalten auf einen HDTV-Sender<br />
steht fest: Glasklare hochauflösende Bilder<br />
überzeugen und auch die dezente<br />
Bildschirmmenügestaltung wertet das<br />
Gerät auf. Die Menüführung lehnt sich<br />
zwar an die der bekannten Humax-<br />
Geräte an, wurde allerdings an vielen<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
PB<br />
PR<br />
USB<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Humax iCord HD<br />
TESTSIEGER<br />
NETZWERK<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Humax iCord HD<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
S/P-DIF<br />
optisch<br />
Stellen optimiert sowie durch zusätzliche<br />
Funktionen ergänzt. Übersichtlich<br />
präsentiert sich auch der elektronische<br />
Programmführer (EPG). Humax nutzt<br />
den redaktionell aufbereiteten EPG von<br />
TVTV.<br />
Aufnahmefunktion<br />
Unsere Testredaktion kann der iCord im<br />
Aufnahmemodus begeistern. Während<br />
bisher viele Interessenten auf ein Gerät<br />
warteten, um endlich wenigstens ein<br />
Programm mit HDTV-Material aufzeichnen<br />
zu können, schafft der iCord die<br />
Aufnahme von vier HDTV-Aufnahmen<br />
zeitgleich. Ein fünftes Programm kann<br />
sogar noch in HDTV geschaut werden.<br />
Die einzige Einschränkung hierbei ist,<br />
dass die Programme auf zwei Übertragungstransponder<br />
verteilt sein müssen.<br />
Dies stellt allerdings bei HDTV kaum<br />
Probleme dar, da alle wichtigen deutschen<br />
HD-Programme auf zwei Astra-<br />
Transponder aufgeschaltet sind. Allerdings<br />
sollten Sie sich vorab im Klaren<br />
sein, dass eine HDTV-Aufnahme einiges<br />
an Speicherplatz benötigt. Rund ein Gigabyte<br />
Speicherplatz nimmt eine zehnminütige<br />
Aufnahme des Programms<br />
Premiere HD in Anspruch.<br />
Im übersichtlichen Wiedergabemenü<br />
werden neben der Sendungsbezeichnung<br />
auch Bilder der aufgenommenen<br />
Sendung angezeigt. Aufgrund der ausgezeichneten<br />
Erkennung externer Datenträger<br />
können Sie aktuelle Urlaubsbilder<br />
oder MP3-Musik bequem vom HDTV-<br />
Empfänger wiedergeben.<br />
VIDEO<br />
OUT<br />
Das Display des Humax erstrahlt im dezenten Blau und wirkt auch beim TV-Betrieb nicht störend<br />
2×<br />
LNB IN<br />
L<br />
AUDIO OUT<br />
R<br />
HDMI<br />
Entschlüsselung<br />
Pay-TV-Angebote stellen für das in<br />
Schwarz gehaltene Gerät kein Problem<br />
dar. Dank der zwei CI-Schnittstellen eignet<br />
sich der Receiver für nahezu jedes<br />
Pay-TV-Angebot. Im Vorabtest stellen wir<br />
fest, dass diese Schnittstellen auch alle<br />
wichtigen auf dem Markt erhältlichen<br />
Module anstandslos erkennen. Mit den<br />
Codierhelfern von Alpha- und Omegacrypt<br />
können Sie somit auch Ihre Premiere-Karte<br />
in der Box verwenden. Die<br />
Unterstützung der Premiere-Optionskanäle<br />
soll über ein kommendes Update<br />
ermöglicht werden. Im Test mussten wir<br />
die Unterkanäle noch in der Kanalliste<br />
manuell suchen.<br />
Wiedergabequalität<br />
Die Bildqualität des iCord-HDTV-Receivers<br />
überzeugt unsere Redaktion bereits<br />
mit diesem Vorabgerät. Sowohl mit den<br />
HDTV-Bildern als auch SDTV-Inhalten<br />
besticht die Box durch Detailgenauigkeit<br />
am HDMI-Ausgang. Auch über die analogen<br />
Ausgänge wird eine gute Bildqualität<br />
ausgegeben. Zur Verfügung stehen<br />
die Bildformate 1 080i 720p, 576p und<br />
576i. Eine auf der Fernbedienung eingebundene<br />
Taste ermöglicht die schnelle<br />
Umschaltung der Formate. Ein weiterer<br />
positiver Aspekt an diesem HD-Empfänger<br />
zeigt sich nach einem Blick in die AV-<br />
Einstellungen. Im Unterpunkt Lip-Sync<br />
können Sie selbstständig die Lippensynchronität<br />
nachstellen. Dies ist besonders<br />
sinnvoll, wenn die Signale durch einen<br />
AV-Receiver durchgeschliffen werden.<br />
HUMAX ICORD HD<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Humax<br />
Produkt<br />
iCord HD<br />
Preis in Euro 499,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 380 × 70 × 281<br />
Gewicht in kg 3,5<br />
Info<br />
www.humaxdigital.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Inbetriebnahme<br />
vier Aufnahmen parallel<br />
Zusatz-EPG-tvtv<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
noch keine nachträgliche<br />
Decodierung<br />
möglich<br />
Installation 27/30<br />
Bedienung 43/50<br />
Ausstattung 31,5/40<br />
Empfang 18/20<br />
Darstellung 47/50<br />
Festplattenmodus 33/40<br />
CI-Verarbeitung 16,5/20<br />
Gesamt<br />
216 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
86 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Überzeugende Geräte<br />
Der Test hat gezeigt, dass die neuen<br />
HDTV-Rekorder einiges zu bieten haben.<br />
Neue zusätzlich integrierte Funktionen<br />
machen aus jedem der drei Geräte eine<br />
wahre Multimediazentrale.<br />
Dank ihrer sehr guten Ausstattung, der<br />
guten Bildqualität und hohen Zuverlässigkeit<br />
verlassen alle drei Receiver unser<br />
Testlabor mit dem Prädikat „sehr gut“.<br />
Testsieger wird dagegen der Humax<br />
iCord HD. Dieser besitzt speziell hinsichtlich<br />
der Aufnahme gegenüber den beiden<br />
anderen Testkandidaten einige Vorzüge<br />
wie z. B. die parallele Aufnahme von bis<br />
zu vier HDTV-Programmen. Auch im<br />
Preis ist das Gerät des Herstellers nahezu<br />
unschlagbar, sodass der iCord dazu auch<br />
noch den Preis-Leistungs-Sieg für sich in<br />
Anspruch nehmen darf.<br />
Speziell Topfield hat für sein Gerät weitere<br />
Updates angekündigt. Auch eine<br />
DivX-Abspielung soll mittels dieser möglich<br />
werden. Wir informieren Sie, sobald<br />
diese Funktionen bereitstehen. 1<br />
Ricardo Petzold<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Endlich kann man auch HDTV komfortabel<br />
aufzeichnen. Die Leistungsfähigkeit der Rekorder<br />
ist schon erstaunlich. Besonders das<br />
Humax-Gerät beeindruckte mich aufgrund<br />
der Tatsache, dass sich damit vier Programme<br />
gleichzeitig mitschneiden lassen.<br />
Ricardo Petzold<br />
TESTSIEGER<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller Humax Homecast Topfield<br />
Modell iCord HD HS 8100 CI PVR TF 7700 HD PVR<br />
Preis in Euro 499,– 629,– 669,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 380 × 70 × 281 360 × 60 × 280 430 × 60 × 262<br />
Gewicht in kg 3,5 2,6 4,5<br />
Informationen www.humax-digital.de www.homecast.de www.topfield-europe.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD –/+ –/+ –/+<br />
Videosystem PAL/SECAM/NTSC +/+/+ 1080i, 720p, 576i +/+/+<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+ +/+/+/+ +/+/+/+<br />
Verschlüsselung CI/integriert 2×/– 2×/– 2×/–<br />
Premiere tauglich – (+) –<br />
Festplatte, Größe 160 GB (optional 320 GB) 160 GB (optional 500 GB) 500 GB<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video +/+/– +/+/– +/+/+<br />
Dolby Digital Cinch/optisch –/+ –/+ +/+<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA +/+/+/–/– +/+/+/–/– +/+/+/–/–<br />
RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+ –/+/+<br />
VGA-Ausgang – – –<br />
DVI/HDMI –/+ –/+ –/+<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze k. A. 8000 5000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal +/+ +/+ +/+<br />
Umschaltzeit in sec ca. 1,5 ca. 1,5 1<br />
Videotext TV/Box +/+ +/+ +/+<br />
Software-Download Sat/PC –/+ +/+ +/+<br />
Multifunktionale Fernbedienung + – –<br />
Netzschalter + – –<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by in W 31/2 32/18 39/6<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner 2 2 2<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS +/–/+/+ +/–/+/+ +/+/+/+<br />
Empfindlichkeit (gemessen) in dBmV –85,5 –85 –85<br />
Weißbeleg in mV 704 692 697<br />
Helligkeitsrauschen in dB 78,1 77,6 79,7<br />
Farbrauschen in dB 68,5 69,2 68,7<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel in % 99,1 98,9 99,5<br />
Graustufenlinearität in % 98,2 98 98,8<br />
Farbabweichung in deg 0,6 0,4 0,4<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 27/30 28/30 26,5/30<br />
Bedienung 43/50 42/50 41,5/50<br />
Ausstattung 31,5/40 31,5/40 30,5/40<br />
Empfang 18/20 18/20 18/20<br />
Darstellung 47/50 47/50 47/50<br />
Festplattenmodus 33/40 31/40 31,5/40<br />
CI-Verarbeitung 16,5/20 16,5/20 16/20<br />
Gesamt 216 von 250 Pkt. 214 von 250 Pkt. 211 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut Sehr Gut Sehr Gut<br />
86 % 85 % 85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
53
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
ZWEI HDTV-RECEIVER MIT USB FÜR SIE GETESTET<br />
Klappe, die zweite<br />
Die Preise für die HDTV-Twin-Rekorder sind noch recht hoch. Dies hat unser erster Test ab Seite 49<br />
bewiesen. Wer ein paar Euro sparen möchte, findet in den Einzeltunergeräten mit externer Aufnahmemöglichkeit<br />
eine Alternative. Wir nehmen für Sie auch zwei dieser HDTV-Satellitenempfänger in<br />
Augenschein.<br />
Neben Receivern, die bereits eine<br />
Festplatte integriert haben,<br />
bieten die Hersteller bei den<br />
HDTV-Rekordern erstmals auch Geräte<br />
an, die auf externe Datenträger speichern<br />
können. Möglich wird dies durch die<br />
Verwendung schneller Datenschnittstellen.<br />
So nutzen die meisten dieser Receiver<br />
die aus dem PC-Bereich bekannten<br />
USB-2.0-Anschlüsse. Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
der Schnittstelle reicht<br />
aus, um HDTV-Sendungen auf einer externen<br />
Festplatte zu archivieren. Andere<br />
Hersteller gehen noch einen Schritt weiter<br />
und statten ihre Boxen sogar mit den<br />
neuartigen SATA-Schnittstellen aus. Die<br />
neuartigen SATA-Anschlüsse werden<br />
auch bei PCs zur Einbindung der Festplatte<br />
genutzt und zeichnen sich durch<br />
sehr hohe Übertragungsraten aus. Beide<br />
Anschlussmöglichkeiten bieten den Vorteil,<br />
dass Sie als Nutzer die Speichermedien<br />
nur anstecken müssen.<br />
So können Sie zum einen selbst entscheiden,<br />
wann Sie aus Ihrem Receiver eine<br />
Aufnahmezentrale machen möchten und<br />
haben des Weiteren auch die Möglichkeit,<br />
den Datenträger, sollte er einmal voll<br />
sein, einfach und ohne Verlust der Garantie<br />
auszutauschen. Doch kein Licht ohne<br />
Schatten, natürlich bringt diese Lösung<br />
auch Nachteile mit sich: Bei der Verwendung<br />
handelsüblicher 2,5-Zoll-Speichermedien<br />
muss noch ein externes Netzteil<br />
mit angeschlossen werden, um die Festplatte<br />
mit Spannung zu versorgen. Dies<br />
bedeutet zusätzlichen Energieaufwand,<br />
der natürlich Sparfüchsen weniger gefallen<br />
dürfte. Netzteile sind bei den kleinen<br />
und aus dem Notebook-Bereich bekannten<br />
2,5-Zoll-Platten nicht notwendig.<br />
Diese werden direkt vom Receiver gespeist,<br />
sind allerdings in der Anschaffung<br />
auch teurer. Einen weiteren Nachteil<br />
stellt die Flexibilität des Eintunergeräts<br />
dar. Mit den im Test befindlichen Receivern<br />
ist es leider nicht möglich, Programme<br />
eines anderen Übertragungskanals<br />
aufzuzeichnen, während eine<br />
Sendung geschaut wird. Nur innerhalb<br />
eines sogenannten Übertragungstransponders<br />
können Sie zumindest mit einem<br />
der beiden Testkandidaten die Sender<br />
wechseln. Im Klartext bedeutet das, dass<br />
Sie, wenn Sie ARD schauen, ZDF, RTL<br />
oder Sat. 1 nicht aufzeichnen können.<br />
Das Bayerische Fernsehen bzw. der WDR<br />
kann allerdings parallel mit dem Vantage<br />
mitgeschnitten werden<br />
Ausgefeilte Testroutine<br />
Unseren Test durchlaufen die Receiver<br />
der Marken Vantage sowie Homecast.<br />
Beide Geräte müssen sich wie alle anderen<br />
Produkte auch einer gründlichen<br />
Testroutine beugen. Unsere Redaktion<br />
prüft die Punkte Installation, Bedienung,<br />
Wiedergabequalität, Ausstattung und<br />
Aufnahme.<br />
Da beide Receiver auch wieder über Entschlüsselungsschächte<br />
verfügen, testen<br />
wir auch, ob die entsprechenden Decodiermodule<br />
samt freigeschalteter Smartcard<br />
ordnungsgemäß erkannt werden.<br />
Da beide Hersteller auch mit zusätzlichen<br />
Funktionen werben, testen wir<br />
natürlich, ob multimediale Dienste wie<br />
das Abspielen von MP3-Titeln reibungsfrei<br />
funktionieren.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXchange (drizzle)<br />
54<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Äußerlich unterscheidet sich das USB-Modell nicht vom<br />
Vorgänger, dem HS 5101CI<br />
gut<br />
1.2008<br />
Homecast<br />
HS 5 101 CI USB<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
gut<br />
1.2008<br />
Homecast<br />
HS 5 101 CI USB<br />
HOMECAST HS 5101 CI USB<br />
Auf den ersten Blick unterscheidet sich<br />
diese Box nicht vom Vorgängermodell,<br />
dem 5 101 CI. Erst nach genauerem Hinsehen<br />
wird klar, dass zwei zusätzliche<br />
USB-Schnittstellen das Gerät aufwerten.<br />
Homecast hat je eine USB-Buchse an der<br />
Front und der Rückseite integriert. Zu den<br />
weiteren Hauptausstattungsmerkmalen<br />
an der Front zählen das alphanumerische<br />
Display und die zwei CI-Schnittstellen.<br />
Gleichwohl die Scartbuchsen speziell bei<br />
den Flachbildmonitoren immer weniger<br />
zum Einsatz kommen, spendiert der<br />
koreanische Hersteller auch dem neuen<br />
Receiver gleich zwei dieser Anschlüsse.<br />
Wer allerdings auf detailgetreue HDTV-<br />
Bilder setzt, sollte auf die Anschlüsse<br />
HDMI und YUV setzen. Für den perfekten<br />
Klang steht darüber hinaus ein<br />
optischer Digitalausgang zur Verfügung.<br />
Neuerungen gibt es auch an der Fernbedienung.<br />
Diese ähnelt stark der des<br />
HDTV-Rekorders und bietet zusätzliche<br />
Funktionstasten für die Aufnahme.<br />
Installation<br />
Grund zur Freude gibt es in Anbetracht<br />
der Erstinbetriebnahme, denn der Hersteller<br />
liefert sein Gerät komplett vorinstalliert<br />
aus, sodass mühevolle Einstellungsschritte<br />
nicht nötig sind. Dies bietet<br />
außerdem den Vorteil einer gut sortierten<br />
Kanalliste. Um bereits von Beginn an<br />
die neuen multimedialen Anwendungen<br />
nutzen zu können, schließen wir eine<br />
2,5-Zoll-USB-Festplatte an den Empfänger<br />
an. Diese wird vom Receiver auch<br />
anstandslos erkannt.<br />
Eine zusätzliche USB-Buchse an der Rückseite ermöglicht den versteckten<br />
Anschluss externer Datenträger<br />
Im weiteren Verlauf des Tests überzeugt<br />
der Satellitenempfänger durch schnelle<br />
Umschaltzeiten und eine einfache Menüführung.<br />
Homecast setzt auch hier auf<br />
das altbewährte Design seiner Menüs.<br />
Dank zügiger Ladezeiten des Programmführers<br />
können Sie schnell sehen, welche<br />
Sendung aktuell läuft und was am<br />
Abend geschaut werden kann. Wenn Sie<br />
das Programm nicht live mitverfolgen<br />
können, bietet der HS 5 101 CI USB die<br />
Möglichkeit, timergesteuerte Aufnahmen<br />
zu tätigen. Dazu muss die Sendung<br />
im EPG nur ausgewählt werden. Mit nur<br />
einem Tastendruck wird diese in den Timer<br />
übernommen und anschließend aufgezeichnet,<br />
dabei ist es gleich, ob es sich<br />
um HDTV- oder SDTV-Material handelt.<br />
Hinsichtlich der Aufzeichnung muss allerdings<br />
beachtet werden, dass während<br />
diese absolviert wird, kein anderes Programm<br />
bzw. Aufnahme geschaut werden<br />
kann. Sollte Ihr Wunschsender keinen<br />
Programmführer anbieten, können Sie<br />
den Timer auch manuell einstellen oder<br />
eine Direktaufnahme starten. Das Gerät<br />
verarbeitet codiertes oder auch uncodiertes<br />
Material. Zuverlässig werden<br />
verschlüsselte Sender decodiert und auf<br />
der Festplatte uncodiert abgelegt, sofern<br />
sich ein entsprechendes Modul samt Karte<br />
in dem dafür vorgesehenen Schacht<br />
befindet.<br />
Wiedergabequalität<br />
Im Wiedergabemodus können die aufgezeichneten<br />
Sendungen schnell wiedergefunden<br />
werden. Doch auch multimediale<br />
Anwendungen wie etwa das<br />
Abspielen von MP3-Musikclips, die auf<br />
der Festplatte lagern, sind möglich. Kleine<br />
Probleme stellen wir allerdings beim<br />
schnellen Spulen von HDTV-Aufnahmen<br />
fest. Hierbei hakt der Homecast teilweise<br />
noch etwas. Der Hersteller will dieses<br />
Problem mit kommenden Updates beheben.<br />
Die Box kann mit der Bildqualität überzeugen.<br />
Homecasts Gerät liefert detailgetreue<br />
scharfe Bilder ab. Einzig bei<br />
SDTV-Programmen kann er mit den<br />
Twin-Festplattenreceivern nicht ganz<br />
mithalten, da Homecast auf einen Upscaler,<br />
der zur Aufbereitung der Standard-Programme<br />
bei diesem Empfänger<br />
zuständig ist, verzichtet hat.<br />
HOMECAST HS 5 101 CI USB<br />
Preis in Euro 399,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 360 × 60 × 280<br />
Gewicht in kg 2,6<br />
Informationen www.homecast.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
schnelle Inbetriebnahme<br />
einfache Bedienung<br />
verarbeitet nur ein<br />
Programm<br />
kein Netzwerkanschluss<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 25,5/30<br />
Bedienung 38/50<br />
Ausstattung 29/40<br />
Empfang 17/20<br />
Darstellung 45/50<br />
CI-Verarbeitung 16,5/20<br />
Festplattenfunktion 15/20<br />
Gesamt<br />
186 von 230 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
81 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
55
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
Nicht grundlos liegt dem Receiver<br />
ein Microfasertuch zum Putzen der<br />
verspiegelten Front bei<br />
gut<br />
1.2008<br />
Vantage HD 7 100S<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Vantage HD 7 100S<br />
VANTAGE HD 7 100S<br />
Die verspiegelte Front des VT 7100 HD<br />
sticht sofort ins Auge. Besonders die<br />
Berührungssensoren für die Notbedienung<br />
fallen positiv auf. Ein Blick hinter<br />
die Klappe verrät weitere Stärken<br />
der Box. Gleich zwei CI-Schächte sowie<br />
zwei Conax-Kartenleser beweisen, dass<br />
Vantage das Gerät optimal für den Pay-<br />
TV-Empfang ausgestattet hat. Allerlei<br />
Anschlüsse finden sich auf der Rückseite<br />
wieder. Neben den bei HDTV-Receivern<br />
standardmäßig angebrachten Schnittstellen<br />
HDMI und YUV sind auch zwei<br />
Scartbuchsen, ein Cinch-Set sowie ein<br />
optischer Digitalausgang vorhanden.<br />
Die Datenschnittstellen SATA, USB und<br />
Ethernet sorgen für die Multimediatauglichkeit<br />
des Empfängers. Über diese können<br />
externe Datenträger angeschlossen<br />
werden, wodurch sowohl HDTV- als auch<br />
SDTV-Sendungen einfach und preiswert<br />
mitgeschnitten werden können. Doch<br />
nicht nur am Gerät selbst kann Vantage<br />
überzeugen, auch die im Lieferumfang<br />
enthaltene Fernbedienung kann sich aufgrund<br />
ihrer stilvollen Gestaltung sowie<br />
der geringen Dicke sehen lassen.<br />
Installation<br />
Auch Vantage legt Wert auf eine leichte<br />
Installation des Receivers. Dank des<br />
ausgereiften Installationsmenüs sowie<br />
einer vom Satelliten herunterladbaren<br />
Senderliste kann die Box ein jeder in<br />
Betrieb nehmen. En Blick ins Bildschirmmenü<br />
der Box zeigt, dass Vantage auf<br />
Jede Menge Anschlüsse befinden sich an der Rückseite. Für den Anschluss externer<br />
Datenträger stehen eine USB-Buchse sowie ein SATA-Anschluss bereit<br />
ein hochwertiges Design setzt. Indessen<br />
geht die von den Receivern des koreanischen<br />
Herstellers bekannte Übersichtlichkeit<br />
nicht verloren. Auch hinsichtlich<br />
der Umschaltzeiten stellen wir keine<br />
Mängel fest: Mit knapp 1,5 Sekunden<br />
bei SDTV-Inhalten und nur geringfügig<br />
mehr bei HDTV-Programmen kommen<br />
Zappingfans auf ihre Kosten. Überrascht<br />
werden wir auch beim elektronischen<br />
Programmführer.<br />
Neben der Mehrkanalvorschau hat Vantage<br />
dem neuen VT 7100 HD auch eine<br />
übersichtlichere Einzelkanalansicht<br />
spendiert. Dies ist sehr lobenswert, da<br />
aus dem EPG heraus auch Aufzeichnungen<br />
vorprogrammiert werden<br />
können und sich die entsprechenden<br />
Sendungen in der Einzelkanalvorschau<br />
schneller finden lassen. Sobald ein externer<br />
Datenträger an eine der dafür vorgesehenen<br />
Schnittstelle angeschlossen ist,<br />
können Inhalte mitgeschnitten werden.<br />
Aufgrund des nur einen Tuners müssen<br />
nur Abstriche beim gleichzeitigen Schauen<br />
und Aufnahmen unterschiedlicher<br />
Programme gemacht werden. Es kann<br />
nur ein Programm auf demselben Übertragungskanal<br />
angeschaut werden, auf<br />
dem auch die Sendungen mitgeschnitten<br />
werden. Allerdings kann parallel zu einer<br />
Aufnahme auch ein aufgezeichnetes<br />
Programm geschaut werden.<br />
Im Wiedergabemodus können neben den<br />
aufgezeichneten Filmen auch beim Vantage-HDTV-Receiver<br />
Musik oder Bilderdateien<br />
wiedergegeben werden. Somit<br />
entwickelt sich auch diese Box zur Multimediazentrale.<br />
Wiedergabequalität<br />
Neben dem Design sowie dem Funktionsumfang<br />
überzeugt uns das Gerät<br />
auch bei der Wiedergabequalität. Sowohl<br />
der Sichttest an einem Pioneer-Plasma<br />
als auch der Test mit unserem Messequipment<br />
ergibt keine Fehler an den<br />
Ausgängen. Der Test hat somit gezeigt,<br />
dass nicht nur die preisintensiven Twin-<br />
PVR-Geräte punkten können, sondern<br />
auch die für den Aufnahmebetrieb vorbereiteten<br />
Receiver.<br />
VANTAGE HD 7 100S<br />
Preis in Euro 459,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 375 × 62 × 210<br />
Gewicht in kg 3,0<br />
Informationen www.vantagedigital.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Inbetriebnahme<br />
netzwerktauglich<br />
Umschaltung transponderintern<br />
möglich<br />
Fernbedienung<br />
schlecht lesbar<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 27/30<br />
Bedienung 39/50<br />
Ausstattung 30/40<br />
Empfang 19/20<br />
Darstellung 44,5/50<br />
CI-Verarbeitung 18/20<br />
Festplattenfunktion 18/20<br />
Gesamt<br />
195,5 von 230 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
85 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Vantage<br />
56<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Jetzt neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.hdplustv.de
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
Hersteller Vantage Homecast<br />
Modell HD 7 100S HS 5 101 CI USB<br />
Preis in Euro 459,– 399,–<br />
Größe (B/H/T) 375 × 62 × 210 mm 360 × 60 × 280 mm<br />
Gewicht 3,0 kg 2,6 kg<br />
Informationen www.vantage-digital.de www.homecast.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD –/+ –/+<br />
Auflösung 1080 i, 720 p, 576 p, 576 i +/+/+/+ +/+/+<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+ +/+/+/–<br />
Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × Conax 2 ×/–<br />
Premiere tauglich (+) +<br />
Festplatte, Größe optional extern –<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video +/+/+ +/+/–<br />
Dolby Digital Cinch/optisch +/+ –/+<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA +/+/+/–/+ +/+/–/–/–<br />
RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+<br />
VGA-Ausgang – –<br />
DVI/HDMI –/+ –/+<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 20000 4000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal +/+ +/+<br />
Umschaltzeit in Sekunden > 1,5 ca. 1,5<br />
Videotext TV/Box +/+ +/+<br />
Software-Download Sat/PC –/+ +/+<br />
Multifunktionale Fernbedienung + –<br />
Netzschalter + +<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by in W 39/9 24/14<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner Sat 1 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS +/+/+/+ +/–/+/+<br />
Empfindlichkeit (gemessen) in dBmV –85 –85<br />
Weißbeleg in mV 704 709<br />
Helligkeitsrauschen in dB 79,5 78,6<br />
Farbrauschen in dB 70,7 71,0<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel in % 98,5 98,5<br />
Graustufenlinearität in % 97,8 99,0<br />
Farbabweichung in deg 0,6 0,7<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 27/30 25,5/30<br />
Bedienung 39/50 38/50<br />
Ausstattung 30/40 29/40<br />
Empfang 19/20 17/20<br />
Darstellung 44,5/50 45/50<br />
CI-Verarbeitung 18/20 16,5/20<br />
Festplattenmodus 18/20 15/20<br />
Gesamt 195,5 von 230 Pkt. 186 von 230 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
Gut<br />
85 % 81 %<br />
Alternativboxen<br />
Der Test hat aber auch bewiesen, dass<br />
die Eintunergeräte der Marken Homecast<br />
und Vantage in vielen Punkten den<br />
teureren Twin-Tuner-Receivern das Wasser<br />
reichen können. Beide Boxen brillierten<br />
mit einer hohen Zuverlässigkeit<br />
sowie einer einfachen Inbetriebnahme.<br />
Vorinstallierte Kanallisten sorgen zudem<br />
für eine schnelle Programmwahl sowie<br />
die Sortierung nach Sendern in Landessprache.<br />
Auch die Ausstattung der<br />
Testkandidaten kann sich sehen lassen.<br />
Vor allem beim Vantage finden wir eine<br />
reichliche Auswahl zusätzlicher Schnittstellen.<br />
Besonders der Ethernet- sowie<br />
der SATA-Anschluss erleichtern die Aufnahme.<br />
Nicht zuletzt deshalb verlässt<br />
dieser Receiver auch als Testsieger unser<br />
Labor.<br />
Für Nutzer, die nur gelegentlich Aufnahmen<br />
tätigen oder vornehmlich während<br />
ihrer Abwesenheit Aufzeichnungen machen,<br />
eignen sich beide Geräte hervorragend.<br />
Positiv zu erwähnen gilt dabei<br />
auch der reibungslose Betrieb mit den externen<br />
Datenträgern. Im Testlabor fanden<br />
wir keine Festplatte bzw. auch keinen<br />
Multimediaplayer, der von den Kandidaten<br />
nicht erkannt und ordnungsgemäß<br />
verarbeitet wurde.<br />
Speziell der Homecast-Receiver eignet<br />
sich auch als Zweitgerät für die Schlafstube,<br />
da dasselbe Aufnahmeformat wie das<br />
des Flaggschiffes verwendet wird. Somit<br />
können aufgenommene Sendungen problemlos<br />
zwischen den Boxen transferiert<br />
werden. Selbst die Nachbearbeitung des<br />
aufgenommenen Materials am PC geht<br />
locker von der Hand. Dank der Unterstützung<br />
des Programms „DVD-Studio“,<br />
welches im Internet unter www.haenlein.<br />
de zu finden ist, können Sie Werbung einfach<br />
aus den Aufnahmen herausschneiden.<br />
1<br />
Ricardo Petzold<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Beide HDTV-Receiver eignen sich besonders<br />
als Zweitgerät fürs Arbeits-, Schlaf- oder<br />
Kinderzimmer. Besonders der Vantage-Receiver<br />
überzeugt mich aufgrund seiner Multimedia-Eigenschaften<br />
und des zusätzlichen<br />
Netzwerkanschlusses.<br />
Ricardo Petzold<br />
DIE RICHTIGE FESTPLATTE<br />
Aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Satellitenreceiver mit<br />
externen Datenträgern zusammenarbeiten, kommt die Frage<br />
auf, welche Festplatte dafür die richtige ist. Dies kann leider<br />
nicht pauschal beantwortet werden. Während eine 2,5-Zoll-<br />
Festplatte perfekt umhergetragen und somit auch vom Receiver<br />
im Wohnzimmer zu dem Gerät im Schlafzimmer (gleiche<br />
Receiver sind dafür Voraussetzung) transportiert werden kann,<br />
hat diese trotzdem immer noch den Nachteil, dass sie angesichts<br />
der mangelnden externen Stromversorgung an einigen<br />
Geräten Probleme bereiten. Ein weiterer Makel sind die Kosten.<br />
Speziell im höheren Speicherbereich sind 2,5-Zoll-Platten recht teuer, wenn man sie direkt<br />
mit ihren großen Brüdern, den 3,5-Zoll-Datenträgern vergleicht. Diese haben wiederum<br />
die Schwäche, dass sie erstens nicht so schnell versteckt sind wie die 2,5-Zoll-Medien und<br />
zweitens stets ein externes Netzteil benötigen. Dass 3,5-Zoll-Platten mit 240-Gigabyte-<br />
Speichervolumen derzeit schon ab 70 Euro erhältlich sind, ist hingegen ein Vorteil.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
58<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
DVB-T-STICK FÜR APPLE-RECHNER<br />
Fernsehen mit Biss<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Elgato EyeTV für DVB-T<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Elgato EyeTV für DVB-T<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Wer auf die Marke Apple schwört, weiß auch, dass die Rechner<br />
seit jeher ein wenig einfacher zu bedienen waren. Gleichermaßen<br />
konnte aber auch aus diesem Grund nicht jede Hardware einfach<br />
verwendet werden. So auch beim digitalen terrestrischen Fernsehen.<br />
Elgato – der Spezialist in Sachen DVB-T-Sticks für den<br />
Mac zeigt mit dem EyeTV, dass Fernsehen nicht kompliziert sein<br />
muss.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXchange (DeepBlu)<br />
Der kompakte USB-Stick für das<br />
digitale terrestrische Fernsehen<br />
macht einen sehr soliden<br />
Eindruck. Kaum größer als ein normaler<br />
Speicher-Stick beherbergt er auf der<br />
Rückseite den Antenneneingang. Zum<br />
Lieferzubehör gehört neben einer Mini-<br />
DVB-T-Antenne auch das Herzstück des<br />
Pakets – die Elgato-EyeTV-Software.<br />
Diese kann sehr schnell und einfach<br />
auf jedem Mac installiert werden. Als<br />
Systemvoraussetzungen braucht die Software<br />
mindestens einen PowerPC-G4-Prozessor<br />
und 512 Megabyte Arbeitsspeicher.<br />
Außerdem ist ein USB-2.0-Anschluss und<br />
die Betriebssystemversion OS X 10.4 oder<br />
höher notwendig.<br />
Installation<br />
Appletypisch wird die Software einfach<br />
per Drag and Drop in den Programmordner<br />
kopiert und kann nach einer Minute<br />
bereits in Betrieb genommen werden.<br />
Ein Installationsassistent führt Nutzer<br />
sicher durch alle notwendigen Installationsschritte.<br />
Diese beinhalten neben<br />
der Einrichtung des Rechners auch einen<br />
Sendersuchlauf. Dieser geht innerhalb<br />
von ein paar Minuten über die Bühne.<br />
Ab diesem Punkt ist die Software bereits<br />
einsatzbereit.<br />
Bedienung<br />
Das Interface der Software gestaltet sich<br />
nahezu selbsterklärend und bietet alle<br />
wichtigen Funktionen auf einen Blick.<br />
Die Software kann sowohl EPG, Videotext<br />
als auch zeitversetztes Fernsehen<br />
realisieren.<br />
Somit stehen Nutzern alle Vorzüge des<br />
digitalen Fernsehens zur Verfügung.<br />
Der Sendersuchlauf sowie die Umschaltzeiten<br />
sind hervorragend. Somit muss<br />
man sich trotz Rechner und Software<br />
auf keine langen Wartezeiten einstellen.<br />
Möchte man die Sendung im laufenden<br />
Betrieb einfach anhalten, dann reicht<br />
ein Mausklick aus. Durch einfache und<br />
durchdachte Funktionen, gepaart mit einer<br />
übersichtlichen und grafisch ansprechenden<br />
Oberfläche macht das gesamte<br />
Paket einen sehr guten Eindruck.<br />
Auch in puncto Empfangsstärke und<br />
Tunerqualität kann sich der EyeTV-Stick<br />
sehen lassen. Ein empfindlicher Tuner<br />
sorgt für eine ordentliche Empfangsleistung<br />
– und das auch mit der mitgelieferten<br />
Mini-Antenne.<br />
Bildqualität<br />
Gleich nach der ersten Inbetriebnahme<br />
bemerkt man die außergewöhnliche Bildqualität.<br />
Ein ruckelfreies und scharfes<br />
Bild schmückt den Mac-Monitor. Somit<br />
machen sich auf der einen Seite die hochwertigen<br />
Komponenten auf der Hardund<br />
Software-Seite bemerkbar und auf<br />
der anderen Seite die sehr gute Systemintegration<br />
auf Mac-Gebiet.<br />
Auch die Übergangseffekte zwischen<br />
den einzelnen Software-Funktionen machen<br />
Spaß. Wer natürlich einen älteren<br />
Mac benutzt, wird anhand der Effekte<br />
etwas ins Stocken geraten – jedoch sind<br />
die Systemvoraussetzungen ordentlich<br />
angesiedelt.<br />
Fazit<br />
Ein robuster DVB-Stick, der zum<br />
täglichen Begleiter werden kann.<br />
Auch die mitgelieferte Antenne<br />
findet problemlos überall Platz.<br />
Fernsehen auf dem Mac wird mit<br />
dem DVB-T-USB-Stick von Elgato<br />
zum Kinderspiel. Kompromisslos<br />
bedienerfreundlich und auf dem<br />
aktuellen Stand der Technik kann<br />
man sich mit dem EyeTV unkompliziert<br />
bewegte Bilder auf den<br />
Apple zaubern. 1<br />
Martin Günther<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Elgato<br />
Produkt<br />
EyeTV für DVB-T<br />
Preis in Euro 79,–<br />
Info<br />
www.elgato.com<br />
Ausstattung<br />
Analogtuner –<br />
Aktivitätsanzeige –<br />
Antenne/<br />
+/–<br />
Fernbedienung<br />
Tuner DVB-T/DMB/ +/–/–<br />
DVB-H<br />
sonstiges Zubehör –<br />
Systemvoraussetzungen<br />
USB 1. 1/2. 0 –/+<br />
Betriebssystem ab Mac OS X 10. 4<br />
Prozessorleistung<br />
mindestens<br />
Betrieb<br />
Favoritenlisten / EPG +/+<br />
Einzelbild Aufnahme +<br />
Videotext +<br />
Aufnahmefunktion/ +/+<br />
Time Shift<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Installation<br />
hervorragende<br />
Empfangswerte<br />
zeitversetztes<br />
Fernsehen<br />
keine Magnetfußantenne<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Systemvoraussetzungen<br />
10/15<br />
Power PC G4, oder<br />
Intel CPU<br />
Installation 23/25<br />
Bedienung 23/25<br />
Ausstattung 7/10<br />
Empfang 8/10<br />
Darstellung 14/15<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
85 %<br />
DAS TESTFAZIT<br />
DVB-T für den Mac – unkompliziert und<br />
schick, dabei technisch auf dem neuesten<br />
Stand. Das kann nicht nur Apple, sondern<br />
auch Elgato. So macht Systemexklusivität<br />
Sinn. Einzig eine Fernbedienung wäre als<br />
Zugabe noch sinvoll gewesen.<br />
Martin Günther<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
59
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
gut<br />
1.2008<br />
Terratec Cinergy<br />
T USB XE<br />
1.2008<br />
ausgezeichnet<br />
Terratec Cinergy<br />
T USB XE<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
TERRATEC CINERGY T USB XE<br />
DVB-T am Notebook<br />
Für den Fernsehempfang ist längst nicht mehr zwingend ein Fernsehgerät<br />
nötig. Aufgrund diverser TV-Karten kann das Unterhaltungsmedium<br />
mittlerweile auch am PC empfangen werden. Wir<br />
nehmen den Cinergy T USB XE für Sie unter die Lupe.<br />
Der Verpackung liegen ein USB-<br />
Stick, eine Mini-DVB-T-Antenne<br />
mit magnetischem Standfuß<br />
und die Software „Home Cinema“ bei.<br />
Allerdings vermissen wir bei dem preiswerten<br />
Einstiegsset eine Fernbedienung.<br />
Vor dem Fernsehvergnügen steht natürlich<br />
die Installation. Diese hat sich in der<br />
Vergangenheit an USB-Geräten immer<br />
wieder als widerspenstig erwiesen. Der<br />
Terratec-Stick überrascht uns hier, denn<br />
innerhalb von fünf Minuten haben wir<br />
das Gerät betriebsbereit. Drei Schritte genügen,<br />
um die gesamte Software auf dem<br />
Notebook zu installieren. Spezielle PC-<br />
Kenntnisse sind dafür nicht notwendig,<br />
denn der Hersteller setzt auf einfache<br />
und verständliche Installationsprozesse.<br />
Im Gegensatz zu den auf der Verpackung<br />
angegebenen recht hohen Systemvoraussetzungen<br />
läuft der Stick im Test auch<br />
an einem 1,4-GHz-Notebook mit einem<br />
Gigabyte RAM sehr stabil. Terratec selbst<br />
empfiehlt Rechner mit zwei Gigahertz<br />
Prozessorleistung.<br />
TV-Betrieb<br />
Nach erfolgreicher Installation muss<br />
noch ein Kanalsuchlauf absolviert werden.<br />
Dieser ist nötig, um die am jeweiligen<br />
Standort verfügbaren DVB-T-<br />
Sender der Liste hinzuzufügen. Ein<br />
weitergehender Test mit unserem Rohdeund-Schwarz-Signalgenerator<br />
zeigt, dass<br />
der Stick einen leistungsfähigen Tuner<br />
besitzt. Somit können auch im Randgebiet<br />
und in schwer erreichbaren Zonen<br />
die Sender empfangen werden. Der Stick<br />
kann auch bei der Bedienung begeistern.<br />
Ein einfaches Menü mit allen wichtigen<br />
Funktionen überzeugt uns. Selbst der Teletext<br />
kann somit mobil genutzt werden.<br />
Die mitgelieferte „Home Cinema“-Software<br />
ermöglicht das Live-Schauen und<br />
auch Aufnahmeoptionen. Sie können<br />
entweder Programme direkt mitschneiden<br />
oder auch Timer setzen. Selbst über<br />
die von Festplattenempfängern bekannte<br />
Time-Shift-Funktion verfügt der Stick.<br />
Überzeugender Stick<br />
Der preiswerte USB-Stick des Herstellers<br />
Terratec beeindruckt im Test. Abgesehen<br />
von der fehlenden Fernbedienbarkeit<br />
kann der DVB-T-Empfangshelfer überall<br />
Punkte sammeln. Eine einfache Installation,<br />
Zuverlässigkeit und der große<br />
Funktionsumfang zeichnen ihn besonders<br />
aus. 1<br />
Ricardo Petzold<br />
TERRATEC CINERGY T USB XE<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Terratec<br />
Produkt<br />
Cinergy T USB XE<br />
Preis in Euro 35,–<br />
Info<br />
www.terratec.de<br />
Ausstattung<br />
Analogtuner –<br />
Aktivitätsanzeige +<br />
Antenne/Fernbedienung<br />
+/–<br />
Tuner DVB-T/DMB/ +/–/–<br />
DVB-H<br />
sonstiges Zubehör keines<br />
Systemvoraussetzungen<br />
USB 1.1/2.0 –/+<br />
Betriebssystem ab Win XP<br />
Prozessorleistung<br />
mind.<br />
CPU ab 2 GHz,<br />
512 MB RAM<br />
Betrieb<br />
Favoritenlisten/EPG +/+<br />
Einzelbild Aufnahme +<br />
Videotext +<br />
Tunerempfindlichkeit –24 dB<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Installation hohe Systemvoraussetzungen<br />
übersichtliche Software<br />
keine Fernbedienung<br />
gute Empfangseigenschaften<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Systemvoraussetzungen<br />
9,5/15<br />
Installation 21/25<br />
Bedienung 19/25<br />
Ausstattung 7/10<br />
Empfang 7,5/10<br />
Darstellung 13/15<br />
Gesamt<br />
77 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
77 %<br />
60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Sehr Gut<br />
1.2008<br />
Maximum C 8000 CXCI<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Maximum C 8000 CXCI<br />
PREIS/LEISTUNGS-SIEGER<br />
FESTPLATTENRECEIVER C 8000 VON MAXIMUM<br />
Freude beim Kabelempfang<br />
Auch zehn Jahre nach dem Start der Digitalisierung in Deutschland gibt es große Unterschiede in der<br />
Auswahl von Empfangsgeräten zwischen dem Satelliten- und Kabelempfang. Während beim Sat-Empfang<br />
der Kunde die Wahl hat, sind gute Empfänger im Kabel rar. Das dänische Unternehmen Kjaerulff1<br />
will mit dem C 8000 CXCI dafür Sorge tragen, dass sich dies ändert.<br />
Die Bedienelemente<br />
an der Front können<br />
wahlweise beleuchtet<br />
werden. Wem<br />
der blaue Schimmer<br />
zu viel wird,<br />
kann im Menü die<br />
LED-Beleuchtung<br />
abschalten<br />
Schon zu Beginn des Tests kann<br />
die Box mit der guten Ausstattung<br />
Punkte erzielen. An der Front<br />
überzeugen vor allem das alphanumerische<br />
Display sowie zwei CI-Schächte.<br />
Zwei zusätzliche Conax-Kartenleser<br />
sind besonders für Kabelkunden interessant,<br />
da damit das Programmpaket<br />
Kabelkiosk eingespielt wird. Ob dies an<br />
Ihrem Ort der Fall ist, kann Ihnen Ihr<br />
Kabelnetzanbieter bzw. in einigen Fällen<br />
auch Ihr Vermieter mitteilen. Auf der<br />
Rückseite fällt sofort die HDMI-Schnittstelle<br />
auf. Trotzdem es sich beim C 8000<br />
CXCI um ein SDTV-Gerät handelt, hat<br />
Maximum sich für die zukunftsweisende<br />
Schnittstelle entschieden. Dank eines<br />
integrierten Upscalers können so auch<br />
herkömmliche Programme aufmoduliert<br />
werden. Sollte Ihr Fernseher noch nicht<br />
über den modernen HDMI-Anschluss<br />
verfügen, bietet das dänische Gerät auch<br />
Möglichkeiten, den PVR per Scart oder<br />
Cinch mit dem Fernseher zu verbinden.<br />
Die Datenschnittstellen USB und Ethernet<br />
sorgen für eine schnelle Übertragung<br />
der Aufnahmen auf den PC sowie den<br />
umgekehrten Transfer von Bildern und<br />
MP3s auf den PC. Von Haus aus befindet<br />
sich eine 160 Gigabyte große Festplatte<br />
im Receiver, diese ermöglicht Aufnahmen<br />
bis zu 80 Stunden.<br />
Passend zur Netzwerkschnittstelle befindet sich im Lieferumfang auch die<br />
Transfersoftware für den Rekorder<br />
Installation<br />
Ein einfaches Einrichtungsmenü ermöglicht<br />
die kinderleichte Inbetriebnahme.<br />
Neben der Festlegung der Sprache muss<br />
dabei auch ein Suchlauf absolviert werden,<br />
der schnell und zuverlässig die<br />
empfangbaren Kanäle einliest. Schnelle<br />
Umschaltzeiten sowie eine gute Menübeschriftung<br />
gehören zu den Hauptmerkmalen<br />
des neuen Kabelrekorders.<br />
Eindeutige Kennzeichnungen der Unterpunkte<br />
lassen die Funktionen schnell<br />
auffinden. Auch am Programmführer<br />
(EPG) muss keine Kritik geübt werden.<br />
Dank der Aufnahmefunktion, die zwei<br />
Programme parallel mitschneiden kann,<br />
verpassen Sie beim Einsatz des C 8000<br />
CXCI keine Lieblingssendung mehr.<br />
Während der Aufnahme kann sogar ein<br />
drittes Programm parallel geschaut werden.<br />
Für die Einprogrammierung der<br />
Timer bietet der Receiver zwei Möglichkeiten<br />
an – zum einen komfortabel<br />
direkt im EPG, zum anderen auch als<br />
manuelle Timer-Steuerung aus dem Menü<br />
heraus. Im Wiedergabemodus bietet<br />
der Rekorder eine Reihe Nachbearbeitungsoptionen<br />
an. Neben der Umbenennung<br />
einzelner Titel können Sie auch<br />
die Aufnahmen schneiden, sperren und<br />
zusammenführen.<br />
Überzeugende Qualität<br />
Die Qualität der über HDMI ausgegebenen<br />
Inhalte kann begeistern. Scharfe,<br />
detailgetreue Bilder ohne Mängel zeichnen<br />
den Receiver aus. Auch mit den<br />
analogen Ausgängen trumpft der Maximum<br />
auf. Im Diagramm wird außerdem<br />
der perfekte Videofrequenzgang bei RGB<br />
und YUV sichtbar, nur der des FBAS-<br />
Ausgangs überzeugt nicht restlos. 1<br />
Ricardo Petzold<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Maximum<br />
Produkt<br />
C 8000 CXCI<br />
Preis in Euro 499,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 375 × 60 × 274<br />
Info<br />
www.kjaerulff1.com<br />
Ausstattung<br />
PAL/SECAM/NTSC +/–/+<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+<br />
Codi. CI/embedded 2 ×/Conax<br />
Festplatte, Größe 160 GB<br />
Anschlüsse<br />
Scart/VCR/S-Video +/+/–<br />
Digitaltonl Cinch/Opt. –/+<br />
RS-232/USB/Ethernet +/+/+<br />
RF Output/Cinch/YUV +/+/–<br />
DVI/HDMI –/+<br />
Betrieb<br />
PiP/Multikanal +/–<br />
EPG Einzel-/Multikanal +/+<br />
Umschaltzeit in sec > 1<br />
Videotext TV/Box +/+<br />
Netzschalter +<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Installation<br />
zwei Paralellaufnahmen<br />
Suchlauf findet nur<br />
eine NID<br />
HDMI-Ausgang<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Anzahl Tuner 2<br />
Empfindlichkeit DVB-T 72<br />
Weißbeleg in mV 698<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 98,4<br />
in %<br />
Graustufenlinearität in % 98,1<br />
Farbabweichung in deg 0,4<br />
Installation 27/30<br />
Bedienung 43/50<br />
Ausstattung 35,5/40<br />
Empfang 8,5/10<br />
Darstellung 45/50<br />
Festplattenmodus 31/40<br />
CI Verarbeitung 17,5/20<br />
Gesamt<br />
207 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
86 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
61
test<br />
MOBIL<br />
REINGEHÖRT: VIER MP3-PLAYER IM VERGLEICH<br />
Schicke Musik-Konserven<br />
Musikformate werden immer effizienter und benötigen bei gleichbleibender Qualität immer weniger<br />
Speicherplatz. Bei den winzigen Playern heutzutage könnte man fast meinen, dass sich die geringen<br />
Dateigrößen auch auf das Äußere auswirken.<br />
Das Gute daran ist das Gute darin.<br />
Konservierte Musik steckt<br />
inzwischen in den unterschiedlichsten<br />
Geräteformen. Sie tarnt sich z. B.<br />
als Handy, Uhr oder als USB-Stick, sodass<br />
man wirklich in jeder Situation ungehindert<br />
seinen Lieblingsklängen lauschen<br />
kann. Und es muss noch nicht einmal<br />
teuer sein. Für etwas mehr als 30 Euro<br />
erhalten Sie schon die günstigsten Varianten<br />
der Abspielgeräte. Doch niedrige<br />
Preise bedeuten meist auch geringere<br />
Qualität der Ware. Daher ist Vorsicht<br />
geboten, denn der Kauf eines Players, der<br />
nicht Ihren Erwartungen entspricht, ist<br />
nur sinnlos hinausgeworfenes Geld. Um<br />
Ihnen einen kleinen Überblick zu geben,<br />
welche Ausstattung bei den Geräten der<br />
unteren Preisklasse momentan Standard<br />
ist und ab wie viel Euro Sie mit etwas<br />
Ordentlichem rechnen können, haben<br />
wir uns vier MP3-Player angeschaut bzw.<br />
noch wesentlich gründlicher angehört.<br />
Für die Tests wurde auf die vielschichtigen<br />
Musikstücke der britischen Band<br />
Radiohead zurückgegriffen, die dank<br />
ihres experimentellen Spiels ein riesiges<br />
Klangspektrum mit sämtlichen Höhen<br />
und Tiefen offenbaren und somit optimal<br />
für solche Zwecke geeignet sind.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sandisk<br />
62<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
VENZERO X1<br />
1.2008<br />
ausreichend<br />
Venzero X1<br />
1.2008<br />
ausreichend<br />
Venzero X1<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Das Display des Venzeros X1 setzt sich von dem<br />
einer Digitaluhr kaum ab<br />
Die formschöne Schachtel des X1 von<br />
Venzero verspricht trotz des geringen<br />
Preises hohe Qualität in Design und<br />
Technik. Beim Öffnen kommt jedoch<br />
die Ernüchterung: Das Auge erblickt<br />
lediglich einen simpel gebauten Quader<br />
mit abgerundeten Kanten und einer<br />
digitalen LCD-Anzeige, die über die<br />
Grafikfähigkeit einer Armbanduhr nicht<br />
hinauskommt. Das angeschaltete Gerät<br />
präsentiert erwartungsgemäß keine<br />
übersichtliche Track-Liste, geschweige<br />
denn ein Menü. Und selbst der Titel<br />
der gerade abgespielten Datei wird nicht<br />
angezeigt. Lediglich eine durchgängige<br />
Nummerierung der Songs hält den Nutzer<br />
auf dem Laufenden.<br />
Tonprobleme<br />
Weitaus problematischer ist die Musikwiedergabe.<br />
Unabhängig von den<br />
Kopfhörern wird auf einer Seite stets<br />
übersteuert. Deshalb hören Sie bei bestimmten<br />
Bässen eine Art vibrierendes<br />
Surren im linken Ohr. Zudem überwiegen<br />
die tiefen Töne gegenüber den hohen,<br />
weshalb so manches im Hochtonbereich<br />
verschluckt wird. Statt auf einen internen<br />
Speicher greifen Sie auf die beigelegte<br />
1-GB-SD-Karte zurück. Diese Art des Datenaustauschs<br />
ermöglicht günstigerweise<br />
schnelle Wechsel der Musikdatenbanken<br />
und ist deshalb zu begrüßen.<br />
Fazit<br />
Extras gibt es keine, weshalb Venzeros X1<br />
auch in diesen Belangen nicht punkten<br />
kann. Für 33 Euro erhalten Sie also die<br />
sehr abgespeckte Variante eines MP3-<br />
Players, der weder im Klang noch in<br />
seiner Verarbeitung überzeugen kann.<br />
Puristen sollten überlegen, ob sie nicht<br />
doch noch ein paar Euro drauflegen und<br />
sich ein höherwertiges Gerät anschaffen.<br />
VENZERO X1<br />
Preis in Euro 33,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 62 × 56 × 14<br />
Gewicht in g 28<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
günstig<br />
SD-Card-kompatibel<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 21/25<br />
Optik/Verarbeitung 10/24<br />
Akkulaufzeit 6/10<br />
Wiedergabequalität 11/34<br />
Menüführung 0/7<br />
Gesamt<br />
www.venzero.com<br />
schlechte Tonqualität<br />
kein interner Speicher<br />
kein Menü<br />
49 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Ausreichend<br />
49 %<br />
SANDISK SANSA EXPRESS<br />
Etwas komfortabler und multifunktionaler<br />
ist der Sansa Express von Sandisk.<br />
In Form eines USB-Sticks kann dieser<br />
direkt an jede USB-Schnittstelle ohne<br />
Kabel angeschlossen werden. Zusätzlich<br />
gibt es die Möglichkeit, Daten per Micro-<br />
SD-Card zu übertragen. Die Sortierung<br />
berücksichtigt die von Ihnen angelegten<br />
Ordner und Wiedergabelisten. Letztere<br />
können Sie erstellen, während Sie sich<br />
die Titel anhören.<br />
Hörenswert<br />
Durchaus sinnvoll ist die Diktierfunktion,<br />
mit der Sie einfache Sprachnachrichten<br />
auf dem Gerät speichern können.<br />
Modellabhängig ist ein FM-Tuner<br />
integriert, mit dem sich alle möglichen<br />
Radiosendungen hören und aufnehmen<br />
Der Sansa Express ist in<br />
Sachen Design und Funktionalität<br />
praktisch wie ein<br />
Schweizer Taschenmesser<br />
gut<br />
1.2008<br />
Sandisk Sansa Express<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Sandisk Sansa Express<br />
PREIS/LEISTUNGS-SIEGER<br />
lassen. Die Menüführung ist etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
gewinnt jedoch an<br />
Logik, sobald man sich mit den einzelnen<br />
Tastenfunktionen auseinandergesetzt<br />
hat. Im Klang vernachlässigt der<br />
Sansa Express etwas die tiefen Töne,<br />
schmiegt sich aber ansonsten glasklar<br />
an die Hörmuscheln und weiß mit einer<br />
angenehmen Dynamik zu glänzen.<br />
Fazit<br />
Wer keine Multimedia-Funktionen benötigt<br />
und sich mit dem einfachen Hören<br />
von Musik begnügt, für den ist das Gerät<br />
durchaus eine Überlegung wert. Die<br />
zusätzliche SD-Schnittstelle ermöglicht<br />
auch ohne Rechner schnelle Datentransfers<br />
und bietet so optimale Freiheiten<br />
für unterwegs. Das kleine Gerät wird<br />
dank der soliden Verarbeitung und des<br />
stabilen Betriebssystems schnell zum lieb<br />
gewonnen Reisebegleiter.<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
SANDISK SANSA EXPRESS<br />
Preis in Euro 49,54<br />
Größe (B/H/T) in mm 77 × 25 × 16<br />
Gewicht in g 30<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
direkter USB-Zugang<br />
schöne Extras<br />
angenehme<br />
Benutzerführung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 20/25<br />
Optik/Verarbeitung 20/24<br />
Akkulaufzeit 6/10<br />
Wiedergabequalität 27/34<br />
Menüführung 7/7<br />
Gesamt<br />
www.sandisk.com<br />
spielt keine WAV-<br />
Dateien<br />
80 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
80 %<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
63
test<br />
MOBIL<br />
PHILIPS GOGEAR SA1355<br />
gut<br />
1.2008<br />
Philips GoGear SA1355<br />
Die Benutzeroberfläche<br />
des<br />
GoGears ist<br />
simpel gestrickt<br />
und bietet nur<br />
mittelmäßigen<br />
Bedienkomfort<br />
Ähnlich wie der Sansa Express ist das<br />
Äußere des GoGears an einen Speicherstick<br />
angelehnt. Schick mit abgerundeten<br />
Kanten glänzt er uns in der<br />
Abendsonne entgegen. Schade, dass<br />
gleichzeitig so viele Daumenabdrücke<br />
erkennbar sind. Auch<br />
die Menüsteuerung fühlt sich<br />
wie die des unmittelbaren<br />
Konkurrenten an, unterscheidet<br />
sich aber in<br />
zwei Belangen. Es gibt<br />
keine geordneten<br />
Untermenüs und<br />
keine Wiedergabelisten<br />
gut<br />
1.2008<br />
im<br />
Abspiel-Modus.<br />
Man<br />
kann also<br />
nicht aus<br />
den Interpreten<br />
oder den Alben<br />
auswählen, sondern<br />
arbeitet sich durch die ganze Song-Bibliothek.<br />
Einzige Orientierungshilfe ist<br />
das Ordnersystem im Dateibrowser. Die<br />
Menüsteuerung ist übrigens standardgemäß<br />
englisch gehalten. Und selbst wenn<br />
Sie die deutsche Sprache in den Optionen<br />
Philips GoGear SA1355<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
auswählen, tritt die Ursprungseinstellung<br />
wieder in Kraft, sobald Sie den<br />
Apparat ausstellen.<br />
Zusätze<br />
Der zweite Unterschied zur direkten<br />
Konkurrenz liegt in den zusätzlichen<br />
Tasten, die an der Oberseite angebracht<br />
sind. Da wäre die explizite und ungemein<br />
praktische „Rec-Taste“ zum sofortigen<br />
Aufnehmen der Stimme oder<br />
einer Radiosendung. Direkt daneben<br />
befindet sich die ominöse „A-B-Taste“.<br />
Mit ihr kann während der Wiedergabe<br />
ein Anfangs- und Endpunkt gesetzt<br />
werden. Alles, was sich dazwischen<br />
befindet, wird in einer Endlosschleife<br />
wiederholt – für MP3-Player-Tests mit<br />
verschiedenen Kopfhörern ein Traum.<br />
Aber auch das schriftliche Übertragen<br />
der diktierten Sätze wird damit extrem<br />
erleichtert.<br />
Fazit<br />
In Sachen Klang geben sich der Sansa Express<br />
und der Philips GoGear nichts. Sie<br />
müssen bei der Kaufentscheidung also<br />
selber abwägen, was Ihnen an der Menüsteuerung<br />
wichtig ist. Durch den fehlenden<br />
Micro-SD-Slot und das schlechtere<br />
Ordnersystem erhält das Abspielgerät<br />
von Philips jedoch insgesamt eine etwas<br />
geringere Wertung als das von Sandisk.<br />
PHILIPS GOGEAR SA1355<br />
Preis in Euro 45,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 80,5 × 31,5 × 15<br />
Gewicht in g 40<br />
Informationen www.philips.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
praktische<br />
Aufnahme-Taste<br />
selbstgestaltbarer<br />
TrackLoop<br />
zu spiegelnde<br />
Oberfläche<br />
keine Interpreten-/<br />
Albenwahl<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 21/25<br />
Optik/Verarbeitung 17/24<br />
Akkulaufzeit 6/10<br />
Wiedergabequalität 27/34<br />
Menüführung 6/7<br />
Gesamt<br />
77 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
77 %<br />
ARCHOS 105<br />
gut<br />
Archos 105<br />
TESTSIEGER<br />
1.2008<br />
Das edle Metallgehäuse<br />
des Archos<br />
105 ist zwar<br />
größer als die der<br />
Kollegen, dafür<br />
aber auch wahnsinnig<br />
fach<br />
Der schön geformte und<br />
flache Archos 105 erinnert<br />
in seinem Design in<br />
Ansätzen an den schicken<br />
iPod von Apple.<br />
Mit seinem metallischen<br />
Gehäuse und großen<br />
Display ist er der meist<br />
aufsehenerregende Anwärter<br />
unter den vier<br />
Testgeräten. Und tatsächlich<br />
erwartet uns sofort<br />
nach dem Anschalten ein<br />
grafisch ansprechendes<br />
Menü, das uns dazu einlädt,<br />
Bilder und Videos<br />
1.2008<br />
gut<br />
im Format 160 × 120 Pixel<br />
anzuschauen. In großer<br />
Erwartung stöpseln wir<br />
die USB-Verbindung an<br />
unseren Mac, um Musikstücke und Bilddaten<br />
auf den Player zu spielen.<br />
Archos 105<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Kompatibilität<br />
Just in dem Augenblick ereilt uns die Ernüchterung.<br />
Stimmt ja! Archos produziert<br />
schon seit jeher nur Windows kompatible<br />
MP3-Player. Macintoshs werden gar nicht<br />
unterstützt. Wir besorgen uns also einen<br />
PC mit Windows XP, über den wir per<br />
Drag and Drop die Musikordner auf die<br />
Mini-Jukebox übertragen. Mittels Windows<br />
Media Player 11 synchronisieren<br />
wir außerdem noch ein paar kurze Videos<br />
auf das entsprechende Format und legen<br />
auch diese auf die 2-GB-Festplatte.<br />
Und tatsächlich läuft alles bestens. Zunächst<br />
testen wir den Klang mit unseren<br />
Referenzkopfhörern und mit den beigelegten<br />
Ohrsteckern. Im Ergebnis unterscheidet<br />
sich der Ton kaum von dem der<br />
beiden MP3-Sticks, legt allerdings noch<br />
ein bisschen an Bass zu, was man mit den<br />
Ohrsteckern konstruktionsgemäß natürlich<br />
nicht wahrnimmt. Wer jedoch ein<br />
paar ordentliche Kopfhörer zu Hause zu<br />
liegen hat, wird sich darüber freuen.<br />
Fazit<br />
In unserem Testrahmen ist der Archos<br />
105 der teuerste Player. Sein vergleichsweise<br />
großes Display mit den Multimedia-Funktionen<br />
hebt ihn stark von den<br />
anderen Geräten ab. Käufer, die gerne<br />
Bilder mit schönen Klängen verbinden,<br />
werden von dem stabil verarbeiteten Gerät<br />
nicht enttäuscht sein. Alle, die mehr<br />
wollen, bewegen sich in die preislichen<br />
Gefilde des Apple iPod.<br />
TESTSIEGER<br />
ARCHOS 105<br />
Preis in Euro 89,99<br />
Größe (B/H/T) in mm 45 × 85 × 7<br />
Gewicht in g 50<br />
Informationen www.archos.com<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr flach<br />
schönes Farbdisplay<br />
übersichtliche<br />
Benutzerführung<br />
nicht kompatibel<br />
mit Mac<br />
kein SD-Card-Eingang<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 19/25<br />
Optik/Verarbeitung 23/24<br />
Akkulaufzeit 6/10<br />
Wiedergabequalität 29/34<br />
Menüführung 7/7<br />
Gesamt<br />
84 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
84 %<br />
Bilder: Archos, Auerbach Verlag<br />
64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
KLEIN UND FEIN<br />
Der Test hat gezeigt, dass es im unteren<br />
bis mittleren Preissegment bereits<br />
wirklich solide MP3-Player gibt, die<br />
komprimierte Musik in hoher Qualität<br />
wiedergeben. Allerdings haben die<br />
Mini-Jukeboxen darüber hinaus auch<br />
noch praktische Funktionen wie ein integriertes<br />
Diktiergerät oder einen FM-Tuner.<br />
Je stärker man sich auf die 100-Euro-<br />
Grenze zubewegt, desto weiter tendieren<br />
die Geräte zu echten Multimedia-Playern.<br />
So bietet der Archos 105 die meisten<br />
Extras und den größten Komfort in der<br />
Menühandhabung, bewegt sich klanglich<br />
jedoch auf fast der gleichen Ebene<br />
wie die günstigeren Modelle von Sandisk<br />
und Philips. Die beiden USB-Sticks<br />
lassen sich als musikalische Allroundgeräte<br />
ohne großen Platzverlust in jede<br />
Tasche stecken und sind neben ihrem<br />
günstigen Preis zudem sehr zuverlässig.<br />
Es bleibt also eine Frage des Luxus, den<br />
Sie sich leisten können bzw. wollen, ob<br />
Sie zu den eher praxisbezogenen, günstigen<br />
Modellen greifen oder lieber auf<br />
eine Multimediamaschinerie im Kleinformat<br />
sparen. Dabei sollten Sie jedoch<br />
nie den Sinn der Anschaffung aus den<br />
Ohren verlieren. Ein sauberer Klang ist<br />
das Wichtigste, was diese Geräte leisten<br />
können. Ihr Gehör wird es Ihnen danken,<br />
wenn Sie bei der Kaufentscheidung<br />
den Schwerpunkt auf dieses Kriterium<br />
setzen. Lassen Sie sich also nicht von<br />
Extras verblenden und versuchen Sie,<br />
möglichst auch bei günstigen Geräten<br />
auf das Probehören zu bestehen. Besonders<br />
einfach geht das natürlich bei dem<br />
Fachhändler Ihres Vertrauens und mit<br />
Musikstücken, die Sie gut kennen. Nach<br />
geglücktem Einkauf brauchen Sie sich<br />
nur noch zurückzulehnen und Ihr Leben<br />
durch harmonische Klänge bereichern<br />
zu lassen.<br />
Falko Theuner<br />
3<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Es gibt nicht viel, was die vorgestellten MP3-<br />
Player können. Doch das, worauf es ankommt,<br />
ist ihnen allen bis auf den Venzero X1 gemein:<br />
Sie besitzen Klangqualität. Und das wiederum<br />
ist keine Selbstverständlichkeit. Natürlich<br />
besteht auch in diesem Sektor noch Verbesserungsbedarf.<br />
Für den kleinen Geldbeutel aber<br />
reicht es allemal.<br />
Falko Theuner<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
TESTSIEGER<br />
PREIS/LEISTUNGS<br />
SIEGER<br />
Hersteller Archos Sandisk Philips Venzero<br />
Produkt 105 Sansa Express GoGear SA1355 X1<br />
Preis in Euro 89,99 49,54 45,– 33,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 45 × 85 × 7 75 × 25 × 16 80,5 × 31,5 × 15 62 × 56 × 14<br />
Gewicht in g 50 30 40 28<br />
Informationen www.archos.com www.sandisk.com www.philips.de www.venzero.de<br />
Ausstattung<br />
Speicher in GB 2 2 1 Speicherkarte bis zu 2<br />
Display OLED OLED OLED LCD<br />
Größe Display in Zoll 1,8 1,2 1,2 1,2<br />
Energieversorgung Lithium-Ionen Lithium-Polymer Lithium-Polymer AAA Alkaline<br />
Akkulaufzeit in h 18 15 10 batterieabhängig<br />
Anschlüsse Mini-USB, Kopfhörer Micro-SD, USB, Kopfhörer USB, Kopfhörer SD-Card, Mini-USB, Kopfhörer<br />
Ladegerät USB USB USB –<br />
Funktion<br />
Audio-Formate MP3, WMA, WAV MP3, WMA MP3, WMA, WAV MP3, WMA<br />
Video-Formate WMV – – –<br />
Bild-Formate JPEG – – –<br />
Aufnahme – Mikrofon, FM-Tuner Mikrofon, FM-Tuner –<br />
Extras Bild- & Videowiedergabe Diktiergerät, Radiofunktion Diktiergerät, Radio –<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 19/25 20/25 21/25 21/25<br />
Optik/Verarbeitung 23/24 20/24 17/24 10/24<br />
Akkulaufzeit 6/10 6/10 6/10 6/10<br />
Wiedergabequalität 29/34 27/34 27/34 11/34<br />
Menüführung 7/7 7/7 6/7 0/7<br />
Gesamt 84 von 100 Pkt. 80 von 100 Pkt. 77 von 100 Pkt. 49 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut Gut Gut Ausreichend<br />
84 % 80 % 77 % 49 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
65
test<br />
MOBIL<br />
Im oberen Teil befinden<br />
sich Display<br />
und kontextsensitive<br />
Tasten, die je nach<br />
angezeigter Übersicht<br />
andere Funktionen<br />
übernehmen. Man<br />
beachte die zwei Umschalttasten<br />
neben der<br />
Powertaste, die das<br />
jeweilige Partnerprofil<br />
aktivieren.<br />
Das zweiteilige Steuerkreuz<br />
sieht edel aus,<br />
ist leicht erfühlbar und<br />
zentriert die wichtigsten<br />
Funktionen um die<br />
OK-Taste.<br />
UNIVERSALFERNBEDIENUNG H510 ICON IM PRÜFSTAND<br />
Daumenfreuden<br />
Wie ein zu groß geratenes Handy sieht sie aus, die Universalfernbedienung<br />
aus dem Hause Emtec. Ihre ahnsehnlich solide Verarbeitung<br />
drückt Zuverlässigkeit aus. Was wirklich in ihr steckt,<br />
zeigt der folgende Test.<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Emtec H 510 Icon<br />
gut<br />
Die Programm- und<br />
Abspieltasten teilt<br />
eine Schiebevorrichtung.<br />
Im Dunkeln<br />
durchaus sinnvoll,<br />
stört es jedoch bei<br />
ständigem Wechsel.<br />
1.2008<br />
Emtec H 510 Icon<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Sofort nach der Aktivierung begrüßt<br />
uns eine Benutzerführung,<br />
die uns nach den Marken der<br />
heimischen AV-Geräte fragt. Wahrheitsgetreu<br />
antworten wir darauf und müssen<br />
nur noch ein paar Mal auf die Power-Taste<br />
drücken, bis das jeweilige Gerät reagiert.<br />
Weitere Probedrücker auf andere<br />
Tasten zeigen uns, ob auch alles funktioniert,<br />
und schon kann die Einstellung<br />
gespeichert werden. Das war einfach und<br />
erübrigte zudem einen umständlichen<br />
Blick in das Code-Buch.<br />
Favoriten- und Gerätewahl<br />
Eine schöne Eigenschaft sind die zehn<br />
Lieblingssender, welche Sie samt Logo<br />
standardmäßig auf den kleinen LCD-<br />
Bildschirm bannen können. Glauben Sie<br />
uns, sobald Sie sich an diese Option<br />
gewöhnt haben, wundern Sie sich, wie<br />
Sie all die Jahre ohne auskommen konnten.<br />
Der Wechsel zwischen den Geräten<br />
findet vorbildlich statt. Dank der zehn<br />
Aktionstasten neben dem LCD-Screen<br />
haben Sie direkten Zugriff auf alle Geräte<br />
der angezeigten Liste. Doch damit<br />
nicht genug, können Sie auch sogenannte<br />
Durchwahl-Tasten einrichten. Das heißt<br />
konkret am Beispiel, während der DVD-<br />
Player angewählt ist, ermöglicht diese<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Für Benutzer, denen eine solide Fernbedienung<br />
für Ihr digitales Heim den Preis wert<br />
ist, erfüllt die H510 Icon von Emtec sämtliche<br />
Ansprüche und weiß dank der praktischen Zusatzeinstellungen<br />
sogar noch darüber hinaus<br />
zu begeistern.<br />
Einstellung, dass mit den Volume-Tasten<br />
immer auf die Lautstärke des Fernsehers<br />
zugegriffen werden kann, ohne direkt<br />
das fernbediente Gerät zu wechseln.<br />
Durchdachte Anordnung<br />
Im abgedunkelten Wohnzimmer fällt auf,<br />
dass die Tastenbeleuchtung fehlt. Jedoch<br />
wird es durch die intuitive Anordnung<br />
und die unterscheidbare Knopfform in<br />
den einzelnen Bereichen relativiert. Ein<br />
Ertasten der richtigen Optionen fällt somit<br />
nicht schwer und gibt sogar der angebrachten<br />
Schiebevorrichtung einen Sinn,<br />
die die Senderwahl von der Abspielsteuerung<br />
trennt. Nach mehrmaligem<br />
Hin und Her kommt man allerdings zu<br />
dem Schluss, dass man auch ohne ganz<br />
gut leben könnte. Nette Zusätze sind<br />
neben den leicht zu programmierenden<br />
Befehlsketten (Makros) für mehrere Apparate<br />
die integrierte Timer-Funktion,<br />
die ab einer festgelegten Zeit alle ausgewählten<br />
Geräte abschaltet, und die optionale<br />
Jugendfreigabe. Mit Letzterer können<br />
Sie diverse Sender sperren, sodass<br />
Ihr Nachwuchs beim Fernsehen nicht<br />
versehentlich auf jugendgefährdende Inhalte<br />
stößt. Dieser Mechanismus wird<br />
allerdings hinfällig, sobald die Batterien<br />
gewechselt werden. Dann nämlich wird<br />
auch der Sperrcode wieder neu initiiert.<br />
Fazit<br />
Konzeptionelle Schwächen gibt es an der<br />
Emtec H510 Icon kaum und die Code-<br />
Bibliothek ist mit 1 200 gängigen Gerätemarken<br />
mehr als gesättigt. Zur Not gibt<br />
es auch noch die Lernfähigkeit. Statt auf<br />
ein futuristisches Design baut Emtec bei<br />
der H510 Icon auf Praktikabilität. Die solide<br />
Verarbeitung zeugt von Geschmack<br />
und lässt sich hervorragend in jedes<br />
Wohnzimmer integrieren. Kurz gesagt,<br />
entspricht ihr Inneres dem Äußeren. 1<br />
Falko Theuner<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Emtec<br />
Produkt<br />
EMTEC H510 Icon<br />
Preis in Euro 99,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 60 × 225 × 24<br />
Info<br />
www.emtec-international.de<br />
Ausstattung<br />
Stromversorgung 4 ~ AAA<br />
Beleuchtet/ LCD ja<br />
Steuerbare Geräte 10<br />
IR-lernfähigkeit ja<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Sender-Favoriten einstellbar<br />
praktische Durchwahl-<br />
Option<br />
benutzerfreundliche<br />
Programmierung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
schiebbare Abdeckung<br />
keine beleuchteten<br />
Tasten<br />
Installation 24/25<br />
Optik/Verarbeitung 13/17<br />
Haptik 20/25<br />
Techn. Verarbeitung 12/13<br />
Gesamt<br />
69 von 80 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
86 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Photocase_Gerlinde<br />
66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Von Philips & Co.<br />
ab Seite 90<br />
Mehr Komfort dank<br />
TOM TOM und Becker ab Seite 99<br />
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Praxistest ab Seite 39<br />
Kodaks Bilderrahmen schlägt<br />
die Konkurrenz ab Seite 84<br />
Xx<br />
A: 3,60 €<br />
BeNeLux: 3,60 €<br />
www.digital-tested.de<br />
I: 4,20 €<br />
E: 4,20 €<br />
Terratec-USB-Empfänger für unterwegs<br />
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Dezember<br />
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bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag habe<br />
ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Pech gehabt!<br />
AUSVERKAUFT<br />
IHRE DATEN:<br />
Name<br />
Vorname<br />
AUSGABE 1.2006<br />
AUSGABE 2.2006<br />
AUSGABE 3.2006<br />
AUSGABE 4.2006<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
AUSGABE 5.2006<br />
AUSGABE 3.2007<br />
AUSGABE 6.2006<br />
AUSGABE 4.2007<br />
AUSGABE 1.2007<br />
AUSGABE 2.2007<br />
165 TESTS<br />
INTERNETRADIO<br />
NAVIGATION<br />
SPEICHERWUNDER<br />
BILDSCHÖN<br />
iPOD NANO<br />
10 DVDs<br />
Grenzenloser Kinospaß<br />
AUSGABE 5.2007 AUSGABE 6.2007<br />
Seite 106<br />
D: 2,99 €<br />
6.2007<br />
Empfangstalent<br />
Kombiplayer von LG<br />
9 CI-Receiver<br />
PLASMAS UND<br />
<strong>LCDs</strong> ZUM FEST<br />
FLAGGSCHIFF<br />
HEIMKINO<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
BITTE GEWÜNSCHTE AUSGABE(N) ANKREUZEN:<br />
2005<br />
1.2005<br />
3.2005<br />
5.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
BITTE EINSENDEN AN:<br />
AUERBACH VERLAG<br />
UND INFODIENSTE GMBH<br />
– LESERSERVICE –<br />
LAUCHSTÄDTER STRASSE 20<br />
04229 LEIPZIG
test<br />
MOBIL<br />
Stressfrei dank Sprachsteuerung:<br />
Auch im<br />
Straßenchaos von Rom<br />
soll das N240L sicheres<br />
Navigieren garantieren<br />
Innovation bei dem<br />
N240L: Ein Knopfdruck<br />
genügt, um die Sprachsteuerung<br />
für das<br />
Navigationsmenü zu<br />
aktivieren<br />
FALK N240L UND F5 EUROPE<br />
Für Europa gemacht<br />
Das N240L Europe und das F5 Europe gehören zu den neuesten Kindern<br />
von Falks Navi-Familie. Das N240L zeichnet sich durch seine<br />
Sprachsteuerung, das F5 durch sein extrem flaches Design aus.<br />
Um die Hände beim Telefonieren<br />
nicht vom Lenkrad nehmen zu<br />
müssen, setzen immer mehr Autofahrer<br />
auf Bluetooth-Kopfhörer, -Autoradios<br />
oder -Navis. Das N220L Europe,<br />
das Falk als sein erstes Navi mit<br />
Bluetooth-Schnittstelle auf den Markt<br />
brachte, war insofern ein Schritt in die<br />
richtige Richtung. Mit dem weiterentwickelten<br />
N240L Europe tut der Kartenspezialist<br />
aber noch ein wenig mehr für die<br />
Verkehrssicherheit. Das neue Top-Modell<br />
der N-Serie macht dank der integrierten<br />
Spracherkennung die umständliche und<br />
gefährliche Eingabe neuer Ziele während<br />
der Fahrt überflüssig.<br />
In eine ganz andere Richtung geht das<br />
100 Euro billigere F5 Europe. Wie das<br />
baugleiche F3, das nur komplettes Kartenmaterial<br />
für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz bietet, kann man das<br />
F5 zusammen mit TMC pro, dem schnelleren<br />
und dadurch effektiveren Nachfolgestandard<br />
des Verkehrsdatendienstes<br />
TMC („Traffic Message Channel“), aufrüsten.<br />
Das kostet 39,95 Euro zusätzlich.<br />
In erster Linie jedoch ist die F-Serie<br />
etwas fürs Auge. Das silberfarbene Gehäuse<br />
sieht nicht nur schick aus, es ist mit<br />
nur 17 Millimetern Bautiefe auch extrem<br />
flach und so noch besser in der Westentasche<br />
zu transportieren. Rein optisch<br />
stiehlt der „kleine Bruder“ dem N240L<br />
glatt die Schau.<br />
Kleiner Bruder<br />
Dieser Eindruck setzt sich auch bei der<br />
Montage fort. Das N240L muss punktgenau<br />
auf eine Halterung aufgesetzt werden,<br />
die ihrerseits mit Saugnapf fest an<br />
der Windschutzscheibe sitzt. Das F5 sitzt<br />
angesichts des Magnets fast von allein<br />
an der Halterung. Um das Kfz-Ladekabel<br />
oder die beigelegte Antenne für<br />
den Verkehrsnachrichtendienst TMC an<br />
das N240L anschließen zu können, sollte<br />
man das Navi jedoch relativ hoch an der<br />
Scheibe befestigen. Die entsprechenden<br />
Eingänge befinden sich nämlich an der<br />
Unterseite des Geräts. Dies ist beim F5<br />
zwar auch so, aber da die Halterung<br />
viel schmaler ist, braucht das Kfz-Ladekabel<br />
nicht so viel Spielraum in der<br />
Höhe. So kann das Navi weiter unten an<br />
der Windschutzscheibe befestigt werden.<br />
Pluspunkt des N240L: Hier ist im<br />
Lieferumfang auch ein Ladekabel für die<br />
heimische Steckdose mit dabei. So lässt<br />
sich die Route auch bequem zu Hause<br />
planen und ganz nebenbei die Autobatterie<br />
schonen.<br />
Ansonsten gibt es einige Gemeinsamkeiten.<br />
In Bezug auf die Suche nach<br />
dem Zielort per Hand gefallen beide<br />
Falk-Geräte durch eine sinnvolle Auflistung<br />
von Städtenamen nach Größe bzw.<br />
Autokennzeichen. Ausnahme: Beim Drücken<br />
auf den Buchstaben L wird nicht<br />
Leipzig, sondern das noch nicht mal halb<br />
so große Leverkusen als erster Ort aufgerufen.<br />
Das gleiche Schicksal erleiden<br />
Düsseldorf, Potsdam, Regensburg und<br />
Wuppertal, sie tauchen beim Eintippen<br />
des jeweiligen Anfangsbuchstabens in<br />
der Ortsliste erst weiter unten auf. Dafür<br />
lernen die Falks die eingegebenen<br />
Ziele dank „Auto Memory“-Funktion,<br />
die dann unter dem Menüpunkt „Letzte<br />
Ziele“ abgerufen werden können.<br />
Innere Werte<br />
Das N240L glänzt durch seine inneren<br />
Werte. Im Unterschied zum F5 kann man<br />
mit dem N240L auch in Osteuropa navigieren<br />
und telefonieren, die Sprachsteuerung<br />
ist jedoch zweifelsohne das größte<br />
Plus des Geräts. Sie funktioniert erstaunlich<br />
gut, selbst wenn die Aussprache vom<br />
Hochdeutschen abweicht oder undeutlich<br />
ist. Bei hohen Geschwindigkeiten<br />
musste sich das Falk jedoch geschlagen<br />
geben. Ist die Geräuschkulisse im Auto<br />
zu hoch, versteht das Navi die Ansagen<br />
nicht. Das Mikrofon ist zwar für Telefo-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Falk<br />
68 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
nate auf der Autobahn feinfühlig genug,<br />
aber auch hier empfiehlt es sich, die<br />
Geschwindigkeit auf etwa 120 Kilometer<br />
pro Stunde zu drosseln, um nicht schreien<br />
zu müssen. Nicht so schön gelöst ist<br />
die Suche nach Ortsnamen im Ausland.<br />
Zwar verfügt das N240L über Kartenmaterial<br />
von 37 europäischen Ländern, aber<br />
die Spracherkennung ist nur bei Zielen<br />
in Westeuropa aktiviert. Wählt man das<br />
französische Nizza oder das italienische<br />
Venedig an, muss man wissen, dass diese<br />
Städte in der Landessprache „Nice“ bzw.<br />
„Venezia“ heißen.<br />
Die Sprachsteuerung des N240L erkennt<br />
Orts- und Straßennamen bei Adresseingaben,<br />
letzte Ziele, Favoriten und<br />
sogar Sonderziele, fürs Telefonieren ist<br />
sie jedoch nicht ausgelegt. Dazu sollte<br />
vor Fahrtbeginn die Koppelung von<br />
Bluetooth-fähigem Handy und Navi vorgenommen<br />
werden. Nicht immer funktioniert<br />
diese Prozedur tadellos. Hängt<br />
sich das Navi beim Koppelungsvorgang<br />
auf, empfiehlt sich ein Hardware-Reset.<br />
Dazu drückt man die An/Aus-Taste für<br />
mindestens sechs Sekunden. Bei eingehenden<br />
Anrufen erscheint eine entsprechende<br />
Nachricht auf dem Display und<br />
die Taste, die gedrückt werden muss, um<br />
den Anruf anzunehmen, ist ausreichend<br />
groß dimensioniert. Will man jedoch<br />
selbst anrufen, ist die kleine Taste mit<br />
dem Telefonsymbol am unteren Display-<br />
Rand nur schwer zu treffen. Pluspunkt:<br />
Das N240L kann die Kontakte Ihres Handys<br />
importieren, sobald beide Geräte via<br />
Bluetooth kommunizieren.<br />
Komplette Straßennamen<br />
Wie von den neuen Navis aus dem Hause<br />
Falk gewohnt ermitteln auch das N240L<br />
und das F5 den Standort in wenigen<br />
Augenblicken. Ist doch einmal kein<br />
GPS-Empfang vorhanden, übernimmt<br />
das Navi die letzte geortete Position als<br />
Startpunkt. So dauert die Berechnung<br />
der Route nur wenige Sekunden. Fährt<br />
man in einen Tunnel, extrapoliert das<br />
Gerät die aktuelle Position anhand der<br />
Geschwindigkeit des Autos. Wenn auf<br />
der Autobahn oder Landstraße Staus auf<br />
der Route auftauchen, wird man dank<br />
TMC auf eine Ausweichstrecke verwiesen.<br />
Dieser Service funktioniert nicht nur<br />
in Westeuropa und Tschechien während<br />
der Navigation und im Freifahrtmodus.<br />
Besonders bei Nutzung der dreidimensionalen<br />
Darstellung der Umgebung ist<br />
vorausschauendes Fahren auch in engen<br />
Altstadtgassen möglich. Hier macht<br />
sich der Vorteil der „Text-to-Speech“-<br />
Funktion bemerkbar, da Straßennamen<br />
komplett angesagt werden. Auch ist der<br />
Fahrspurassistent sehr praktisch. Auf<br />
Autobahnen oder mehrspurigen Einfallsstraßen<br />
schickt er den Fahrer rechtzeitig<br />
auf die richtige Spur. Weder das N240L<br />
noch das F5 leisteten sich auf bekanntem<br />
Terrain in Leipzig und Düsseldorf grobe<br />
DAS FAZIT<br />
Vorteil des N240L sind Freisprecheinrichtung,<br />
Multimedia-Fähigkeit und Sprachsteuerung.<br />
Wer das nicht braucht, fährt auch mit<br />
dem F5 gut. Dieses Gerät bietet ebenso gute<br />
Navigationsleistungen, das schönere Design<br />
und den niedrigeren Preis.<br />
Thomas Meyer<br />
Patzer. Manchmal wählten die Falk-Navis<br />
aber doch Strecken, die ein Einheimischer<br />
nicht unbedingt fahren würde.<br />
Entscheidet man sich jedoch, einen<br />
Schleichweg zu fahren, weil es auf der<br />
normalen Strecke nur im Schritttempo<br />
vorwärtsgeht, programmiert das Navi die<br />
Route in der Regel in Windeseile um. Auf<br />
unbekanntem Gebiet war der Eindruck<br />
zwiespältig: In der Regel funktionierte<br />
TMC zuverlässig, doch die gelieferten<br />
Verkehrsdaten kamen zu spät.<br />
Mehr Spaß macht da der „City Guide“.<br />
Der integrierte Reiseführer beinhaltet<br />
Insider-Tipps auch für Metropolen in<br />
einigen neuen EU-Mitgliedsländern. Ein<br />
nettes Extra sind zudem die Qualitäten<br />
des N240L als Unterhaltungsmaschine.<br />
Der integrierte MP3-Player verfügt über<br />
eine Playlisten-Verwaltung und schaltet<br />
bei Navigationsanweisungen aus Sicherheitsgründen<br />
automatisch ab. Die Songs,<br />
die von einer SD- oder MMC-Karte abspielt<br />
werden, kann man auch über das<br />
Autoradio hören.<br />
Verfügt das Radio über einen Aux-In-<br />
Eingang, kann der Ton des Navis über<br />
seinen Kopfhöreranschluss und ein Audio-Kabel<br />
an das Autoradio weitergeleitet<br />
werden. 1<br />
Thomas Meyer<br />
TECHNISCHE DATEN – F5<br />
Navigation<br />
Per GPS, Daten von 21 europäischen Staaten auf internem Speicher<br />
vorinstalliert<br />
Speicherkapazität 512 MB, erweiterbar über SD-/MMC-Card<br />
Display<br />
Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung, 4,3-Zoll-Bilddiagonale,<br />
2-D- und 3-D-Darstellung<br />
Sprache/Musik –<br />
Batterielaufzeit Max. 4 Stunden<br />
Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel<br />
Zubehör<br />
TMC-Wurfantenne, CD-ROM, USB-Kabel<br />
Zusatzfunktionen Blitzerwarner, City-Guide mit Tipps zu 42 europäischen Städten<br />
Maße<br />
118 mm × 83 mm × 17 mm<br />
Gewicht<br />
180 g<br />
Preis<br />
299,95 Euro (UVP)<br />
TECHNISCHE DATEN – N240L<br />
Navigation<br />
Speicherkapazität<br />
Display<br />
Sprache/Musik<br />
Batterielaufzeit<br />
Stromversorgung<br />
Zubehör<br />
Zusatzfunktionen<br />
Maße<br />
Gewicht<br />
Preis<br />
Per GPS, Daten von 37 europäischen Staaten auf internem Speicher vorinstalliert<br />
2 GB, erweiterbar über SD-/MMC-Card<br />
Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung, 4,3-Zoll-Bilddiagonale,<br />
2-D- und 3-D-Darstellung<br />
Spracherkennung für Navigationsfunktionen, Freisprecheinrichtung über<br />
Bluetooth, Wiedergabe von MP3-Audiodateien von optionaler SD-/MMC-<br />
Card<br />
Max. 4 Stunden<br />
Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel, stationäres Ladekabel<br />
TMC-Wurfantenne, CD-ROM, USB-Kabel<br />
Blitzerwarner, City-Guide mit Tipps zu 36 europäischen Städten<br />
93 mm × 130 mm × 24 mm<br />
210 g<br />
399,95 Euro (UVP)<br />
Kleiner Bruder: Die Navigationsführung des F5 ist übersichtlich,<br />
aber es fehlen Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
69
test<br />
MOBIL<br />
Frauenliebling: Das Pink<br />
Nüvi soll nicht nur durch<br />
seine Navigationsleistungen,<br />
sondern auch durch<br />
sein Aussehen glänzen<br />
GARMIN PINK NÜVI 250<br />
Modisches Accessoire<br />
Garmins Nüvi 250 ist als Einsteiger-Navi bekannt. Nun gibt es das Schweizer Fabrikat auch in der<br />
„Pink Nüvi“-Variante, die ein vornehmlich weibliches Publikum ansprechen soll. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
machte sich ein Bild von den inneren Werten des Lifestyle-Navis.<br />
Was bei Handys oder MP3-Playern<br />
schon lange gang und<br />
gäbe ist, setzt sich nun auch<br />
bei Navigationsgeräten fort. Die mobilen<br />
Orientierungshelfer sollen nicht mehr<br />
nur den Weg weisen, sondern auch gut<br />
aussehen – und so Emotionen wecken.<br />
Doch damit nicht genug: Marktführer<br />
Garmin entdeckt die Damenwelt als potenzielle<br />
Kundschaft, die jedoch noch<br />
nicht besonders flächendeckend mit Navis<br />
versorgt ist, und geht mit dem Design<br />
neue Wege.<br />
DAS FAZIT<br />
Nicht nur beim Kartenmaterial, sondern auch<br />
auf Autobahnen und Landstraßen macht das<br />
Pink Nüvi eine gute Figur. In der Stadt jedoch<br />
leistet es sich Schnitzer. Der Preis ist günstig,<br />
aber TMC leider nicht an Bord.<br />
Thomas Meyer<br />
Rosa Täschchen<br />
Das Pink Nüvi, das in der 200 er-Version<br />
mit Kartenmaterial für Deutschland,<br />
Österreich, die Schweiz und Tschechien<br />
und in der 250 er-Version mit Karten<br />
für 46 europäische Staaten angeboten<br />
wird, schimmert nicht nur einfach in<br />
metallenem Rosa. Es wird auch serienmäßig<br />
mit einer ebenso praktischen wie<br />
auffälligen pinkfarbenen Ledertasche<br />
geliefert.<br />
Ansonsten bringt das Pink Nüvi alles<br />
mit, was auch das übliche Nüvi für den<br />
Betrieb benötigt. Die Halterung sitzt<br />
dank Feststellhebel und Saugnapf sicher<br />
an der Windschutzscheibe. Das Kfz-Ladegerät<br />
wird an der Mini-USB-Buchse<br />
an der Rückseite des Geräts angeschlossen.<br />
Das praktische Ladegerät für die<br />
heimische Steckdose sucht man leider<br />
vergebens.<br />
Keine großen Rätsel<br />
Die Bedienungsanleitung umfasst ganze<br />
15 Seiten, aber sie ist so gut konzipiert,<br />
dass auch ungeübte Nutzer mit dem<br />
Pink Nüvi zurechtkommen. Das Hauptmenü<br />
ist simpel gestaltet. Drückt man<br />
das Symbol „Karte“ geht es zurück zur<br />
letzten Navigation. Um eine neue Tour<br />
zu planen, drückt man auf „Zieleingabe“.<br />
Hier kann man bereits angefahrene Ziele<br />
(„kürzlich gefunden“), gespeicherte Ziele<br />
(„Favoriten“), eine bestimmte Straßenkreuzung<br />
oder eine neue Adresse wählen.<br />
Sonderziele wie Einkaufszentren,<br />
Restaurants, Sehenswürdigkeiten oder<br />
Tankstellen findet die Dame von Welt<br />
über das „Points of Interest“-Menü.<br />
Schnell erkannt<br />
Hat man ein Ziel gewählt, wird dieses<br />
in wenigen Augenblicken ermittelt. DT<br />
entscheidet sich bei der ersten Probefahrt<br />
von Leipzig gen Nordrhein-Westfalen<br />
für eine Adresse in einer Hagener Vorortsiedlung.<br />
Die A38 bis Göttingen hat<br />
so ihre Tücken, da sie erst Ende 2009<br />
vollständig ausgebaut sein wird, und<br />
siehe da: Das Garmin kennt die Lücken<br />
bei Halle und Breitenworbis und weist<br />
uns sicher den Weg. Wenig Land sieht<br />
das Pink Nüvi jedoch am nächsten Tag,<br />
als es von Hagen über die chronisch staugeplagte<br />
A46 weiter gen Düsseldorf geht.<br />
Das Garmin-Gerät verfügt nicht über den<br />
Verkehrsinformationsdienst TMC („Traffic<br />
Message Channel“), sodass man wie<br />
in alten Zeiten den Verkehrsnachrichten<br />
im Radio lauschen muss.<br />
Shopping auf der „Kö“<br />
Auch in der Stadt trübt das Schweizer Fabrikat<br />
das Shopping-Erlebnis. Während<br />
der Signalempfang auf breiten Straßen<br />
wie der Düsseldorfer „Kö“ (Königsallee)<br />
nicht abreißt, geht er in engeren Seitenstraßen<br />
mit hoher Bebauung manchmal<br />
verloren. 1<br />
Thomas Meyer<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Navigation Per GPS, Daten von 4 (Nüvi 200) bzw. 46 (Nüvi 250) europäischen Staaten auf<br />
internem Speicher<br />
Speicherkapazität<br />
1,5 GB (davon 170 KB frei), erweiterbar über SD-/MMC-Card<br />
Display<br />
Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung, 3,5-Zoll-Bilddiagonale,<br />
2-D- und 3-D-Darstellung<br />
Sprache/Musik Wiedergabe von JPEG-Bildern von optionaler SD-/MMC-Card<br />
Batterielaufzeit max. 4,5 Stunden<br />
Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel<br />
Zubehör<br />
Lederetui, Tragesack<br />
Zusatzfunktionen Sonderziele in 46 europäischen Staaten<br />
Maße<br />
97 mm × 71 mm × 20 mm<br />
Gewicht<br />
145 g<br />
Preis<br />
199,– Euro (Nüvi 200) bzw. 249,– Euro (Nüvi 250, UVP)<br />
Bilder: Garmin, Auerbach Verlag<br />
70 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Auerbach-Shop *<br />
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„<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN“-Tasse<br />
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Alle Ausgaben von <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
2006 und <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 2004/2005<br />
inklusive der bereits ausverkauften Hefte<br />
jeweils komplett in einem Band! Limitierte<br />
Auflage! Nur 50 Exemplare!<br />
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DF: 50,00 Euro/Stück<br />
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LIMITIERT!<br />
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Datum, Unterschrift<br />
(den Betrag habe<br />
ich in Briefmarken<br />
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(den Betrag habe ich auf folgendes Konto<br />
überwiesen: Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ 860 200 86,<br />
Konto-Nr. 357 721 300)<br />
Bitte einsenden an: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig<br />
oder per Fax: (0341) 14955-11<br />
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test<br />
MOBIL<br />
NAVIGON 2110<br />
Kopilot für<br />
Großstadtmenschen<br />
Der Markt der Einsteiger-Navis ist hart umkämpft.<br />
Mit dem 2100 und dem baugleichen<br />
2110 hat Navigon gleich zwei Geräte ins Rennen<br />
geschickt, die insbesondere Erstkäufer<br />
begeistern sollen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> war mit<br />
der 2110er-Variante nicht nur mit dem Auto,<br />
sondern auch zu Fuß unterwegs.<br />
Flexibel: Das Navigon<br />
2110 ist nicht nur für<br />
Pkw, Lkw, Motorräder,<br />
Fahrräder, sondern<br />
auch für Fußgänger<br />
einstellbar<br />
Im Ausland gelten die Deutschen als<br />
Kartenfetischisten. Und in der Tat:<br />
Egal, ob am Vesuv oder am Nordkap,<br />
überall stößt man auf Orientierung suchende<br />
Teutonen, die großformatige Karten<br />
vor der Nase haben. Doch seit einigen<br />
Jahren wird das Papier zunehmend durch<br />
elektronische Helferlein ersetzt und so ist<br />
es nicht weiter verwunderlich, dass nirgendwo<br />
sonst in Europa so viele mobile<br />
Navigationssysteme verkauft werden wie<br />
in Deutschland. Im Land der „Reiseweltmeister“<br />
gingen 2005 eine halbe Million<br />
Navis über die Ladentheke, ein Jahr später<br />
waren es schon zwei Millionen Geräte<br />
und im abgelaufenen Jahr dürfte die Zahl<br />
der verkauften mobilen Begleiter auf 3,2<br />
Millionen gewachsen sein – so schätzt es<br />
jedenfalls der Branchenverband Bitkom.<br />
Ebenfalls bemerkenswert ist der freie<br />
Fall des Durchschnittspreises. Ließen die<br />
Deutschen 2005 noch etwa 475 Euro pro<br />
Navi springen, waren es 2007 wohl nur<br />
noch circa 300 Euro.<br />
Klein im Preis<br />
Dass dem so ist, liegt vor allem an der<br />
zunehmenden Zahl der Erstnutzer. Waren<br />
es früher in erster Linie Geschäftsleute<br />
mit Nobelkarossen, die samt<br />
eingebautem Navigationssystem über<br />
Deutschlands Autobahnen düsten, statten<br />
sich nun Otto Normalverbraucher mit<br />
einer elektronischen Orientierungshilfe<br />
aus. Und da die Deutschen nun einmal<br />
auch gerne sparen, verkaufen sich insbesondere<br />
Geräte mit Basisausstattung wie<br />
die sprichwörtlichen warmen Semmeln.<br />
Klein im Preis und trotzdem schön im<br />
Design – das ist die Maxime für die<br />
neueste Generation von Einsteiger-Navis<br />
und so auch für das Navigon 2100 und<br />
2110. Außen gleichen sich beide Geräte<br />
wie ein Ei dem anderen, doch bei den<br />
inneren Werten gibt es Unterschiede.<br />
Das 199 Euro (UVP) teure 2100 hat Kartenmaterial<br />
für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz an Bord. Das 80 Euro<br />
teurere Schwestermodell 2110 hingegen<br />
ist für Touren durch ganz Westeuropa<br />
ausgelegt. Sparfüchse mögen sich für<br />
die billigere Variante entscheiden, aber<br />
spätestens beim Tagesausflug nach Amsterdam<br />
oder Brüssel dürfte der eine oder<br />
andere Nutzer sich ärgern, nicht das<br />
teurere Gerät gewählt zu haben.<br />
Qual der Wahl: Wahlweise ist das 2110 in Schwarz oder Weiß erhältlich<br />
Spartanisch, aber praktisch<br />
Keine große Auswahl bietet das Zubehör.<br />
Die serienmäßige Halterung sitzt sicher<br />
an der Windschutzscheibe und ermöglicht<br />
das problemlose Drehen des Navis in<br />
das Sichtfeld des Fahrers. Ansonsten geht<br />
es jedoch spartanisch zu: Nur ein Kfz-,<br />
aber kein stationäres Ladekabel oder<br />
USB-Kabel zum Aufladen am PC werden<br />
mitgeliefert. Auch bei der Gebrauchsanleitung<br />
beschränkt sich Navigon auf das<br />
Wesentliche und legt ein schwarzes Faltblatt<br />
bei, das die wichtigsten Funktionen<br />
erklärt. Wer mehr Informationen sucht,<br />
muss die ebenfalls beigelegte CD-ROM<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Navigon<br />
72 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
einlegen, um die komplette Gebrauchsanweisung<br />
lesen zu können – das ist<br />
insbesondere dann von Nachteil, wenn<br />
man gerade unterwegs ist und keinen<br />
Computer zur Hand hat.<br />
Praktisch ist dagegen das schwarze<br />
Tragesäckchen. In erster Linie dient es<br />
dazu, das 2110 bei Nichtbenutzung vor<br />
Staub zu schützen. Sein Stoff ist allerdings<br />
so weich, dass es bei Bedarf auch<br />
dazu genutzt werden kann, Fingerabdrücke<br />
vom berührungsempfindlichen<br />
Display zu wischen. Dieses wiederum<br />
ist mit einer Diagonalen von 3,5 Zoll ausreichend<br />
groß bemessen und sowohl bei<br />
Sonneneinstrahlung als auch bei Nacht<br />
gut abzulesen.<br />
Keine Geheimnisse<br />
Das Hauptmenü des Navigon 2110 ist<br />
auch für ungeübte Nutzer kein Buch mit<br />
sieben Siegeln. Über die Taste „Karte<br />
anzeigen“ geht es zurück zur letzten<br />
Route. Darüber hinaus ist es möglich,<br />
neue Ziele einzugeben oder bereits angesteuerte<br />
Ziele zu wählen. Ein praktisches<br />
Detail, das auch in der Einsteigerklasse<br />
mittlerweile zum Standard gehört, ist die<br />
„Nach Hause“-Funktion. Hat man seine<br />
Heimatadresse hierunter gespeichert,<br />
reicht ein Knopfdruck aus und es geht<br />
zurück in heimische Gefilde.<br />
Übersichtlich ist auch die Sonderzielfunktion<br />
gestaltet, über die man Restaurants,<br />
Tankstellen oder Sehenswürdigkeiten<br />
findet. Das jeweilige Ziel kann in<br />
der aktuellen Umgebung oder in einem<br />
anderen Ort angesteuert werden. Die<br />
relativ kleinen Tastaturknöpfe, die im<br />
Gegensatz zu den meisten Navis auf der<br />
rechten Hälfte des Displays aufleuchten,<br />
erweisen sich bei der Eingabe als weniger<br />
handlich. Links erscheinen nach der<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Navigation<br />
Per GPS, Daten von<br />
Westeuropa auf internem<br />
Speicher<br />
Speicherkapazität 64 ROM/64 RAM<br />
Display<br />
Touchscreen-Farbdisplay<br />
mit Antireflex-Beschichtung,<br />
3,5-Zoll-Bilddiagonale,<br />
2-D- und 3-D-Darstellung<br />
Sprache/Musik –<br />
Batterielaufzeit Max. 3,5 Stunden<br />
Stromversorgung Lithium-Ion-Akku,<br />
Kfz-Ladekabel<br />
Zubehör<br />
Tragesack<br />
Zusatzfunktione Fahrspurassistent,<br />
Blitzerwarner<br />
Maße 102,9 mm × 78,4 mm ×<br />
18,4 mm<br />
Gewicht<br />
160 g<br />
Preis<br />
279,– Euro (UVP)<br />
Fast alles dabei: Leider ist ein stationäres Ladekabel nicht im Lieferumfang inbegriffen<br />
Adresseneingabe die Resultate für Stadt,<br />
Straße und Hausnummer. Leider ist auch<br />
hier die Schriftgröße arg klein geraten.<br />
Wer möchte, kann auch über die Postleitzahl<br />
suchen – praktisch, wenn man einen<br />
Ortsnamen wie z. B. „Neustadt“ wählt,<br />
den es gleich mehrfach gibt. Bei Zielen<br />
im Ausland wie z. B. Triest erkennt das<br />
2110 auch die deutschen Namen.<br />
Komm nach Hagen<br />
Für unsere Testroute wäre ein Ausflug<br />
bis nach Italien ein wenig lang. Da läuft<br />
im Radio gerade ein Song der 1980er-Jahre-Kultband<br />
„Extrabreit“. „Komm nach<br />
Hagen, werde Popstar, find dein Glück“,<br />
schmachtet Lead-Sänger Kai Havaii ins<br />
Mikrofon. Wir fahren in die westfälische<br />
Kleinstadt am Rand des Ruhrgebiets. Per<br />
TMC (Traffic Message Channel) geht es<br />
sicher am Stau auf der A46 vorbei, als Kai<br />
Havaiis Stimme noch lockender wird:<br />
„In den Metropolen ist nichts für dich zu<br />
holen ...“ In Hagen allerdings auch nicht,<br />
denn das Navigon findet zwar das Parkhaus<br />
unterhalb des Sparkassen-Carrees,<br />
beim Herausfahren aus der Stadt zeigt es<br />
sich am Märkischen Ring jedoch leicht<br />
orientierungslos. Das Straßenschild besagt,<br />
man solle gen A1 links abbiegen,<br />
das 2110 will jedoch nach rechts. Die<br />
freundliche und glasklar zu verstehende<br />
Frauenstimme geleitet uns auf nunmehr<br />
direktem Wege auf die Autobahn.<br />
Der Schnitzer in der Hagener Innenstadt<br />
bleibt der einzige Fehler des Navigon.<br />
Unser schwarzes Schmuckstück weiß,<br />
dass der schnellste Weg nach Leipzig<br />
über die A44, A7 und A38 führt. Das<br />
Navi kennt auch die Lücken in der A38<br />
und liefert somit bessere Informationen<br />
als manch teureres Gerät, das den Fahrer<br />
auch mal gerne über die A2 via Hannover<br />
und Magdeburg nach Leipzig schicken<br />
möchte. In der Messestadt angekommen<br />
erweist sich der GPS-Signalempfang in<br />
jeder Situation als standfest. Breite Einfallstraßen<br />
wie auch die engeren Gassen<br />
der Altstadt bereiten dem Navigon keine<br />
Probleme. Allerdings ist es ratsam, die<br />
Anzeige von Sonderzielen wie Tankstellen<br />
oder Restaurants, die bei Fahrten<br />
über Land noch sinnvoll war, beim Fahren<br />
innerhalb der Stadt abzustellen.<br />
Gut zu Fuß<br />
Das 2110 ist so kompakt, dass es problemlos<br />
in die Westentasche passt, und so<br />
machen wir uns schließlich zu Fuß auf<br />
ins Zentrum. Die Leipziger Innenstadt<br />
ist wie geschaffen dafür, die Fußgängerfunktion<br />
des Navigon auszuprobieren.<br />
Und siehe da: Das 2110 findet auf direktem<br />
Wege das herrlich altmodische<br />
„Kaffeehaus Riquet“. 1<br />
Thomas Meyer<br />
Weniger ist mehr: Das Hauptmenü ist übersichtlich,<br />
die Tasten zur Eingabe neuer Ziele<br />
sind jedoch zu klein geraten<br />
DAS FAZIT<br />
Das Navigon 2110 ist für ein Einsteigergerät<br />
zwar preislich im oberen Mittelfeld angesiedelt,<br />
besticht aber durch gute Navigationsleistungen<br />
und stabilen Signalempfang.<br />
Bei den Bedientasten und den verwendeten<br />
Schriftarten dürfte es allerdings gerne ein<br />
bis zwei Nummern größer werden.<br />
Thomas Meyer<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
73
test<br />
MOBIL<br />
Pause im Waschsalon:<br />
Das W910i garantiert<br />
mobilen Musikgenuss<br />
auch mit alternativen<br />
Kopfhörern<br />
SONY ERICSSON W910I MIT BLUETOOTH-LAUTSPRECHER<br />
Mobiles Musikvergnügen<br />
Beim W910i ist das Telefonieren fast nur noch Nebensache. Auf den serienmäßigen Memory Stick<br />
Micro des neuesten Walkman-Handys passen Hunderte von Songs. Zusammen mit dem Bluetooth-<br />
Lautsprecher MBS-100 ist das Telefon ein schönes Spielzeug für mobile Partymenschen<br />
Klangtiefe: Das serienmäßige<br />
Headset des<br />
W910i kann sich mit<br />
dem reiner MP3-Player<br />
messen<br />
Lange Zeit sträubte man sich bei<br />
Sony dagegen, sich vom hauseigenen<br />
Musikkompressionsformat<br />
ATRAC („Adaptive Transform Acoustic<br />
Coding“) zu verabschieden, doch dann<br />
setzte man letztendlich auf das Konkurrenzformat<br />
MP3. Wie richtig diese<br />
Entscheidung war, zeigen die neuesten<br />
Zahlen des zusammen mit der schwedischen<br />
Ericsson-Gruppe betriebenen<br />
Mobiltelefonherstellers Sony Ericsson.<br />
Jedes dritte Telefon, das dessen Fabriken<br />
verlässt, ist mittlerweile ein MP3-fähiges<br />
Handy.<br />
Im Zeichen der Tradition<br />
Als Glücksgriff erwies sich bei dieser<br />
neuen Strategie, auf einen traditionsreichen<br />
Markennamen zu setzen. Der<br />
Walkman, 1979 auf den Markt gekommener<br />
Urvater aller portablen Musikabspielgeräte,<br />
verleiht Sony Ericssons W-<br />
Reihe seinen Namen. Doch schaut man<br />
sich das W910i als neuesten Spross der<br />
Walkman-Handy-Familie an, entdeckt<br />
man vom Urahn bis auf den Schriftzug<br />
so gar keine Spur. Das zentrale, silberfarbene<br />
Bedienelement auf der Front des<br />
W910i erinnert mit seiner runden Form<br />
viel eher an Apples iPod.<br />
Erst die seitlich daneben liegenden Tasten<br />
machen klar, dass es sich um ein Mobiltelefon<br />
handelt. Neben den Sony-Ericsson<br />
typischen Tasten mit Querstrich, die je<br />
nach vorliegendem Menü andere Bedeutungen<br />
haben, wurden auch ein grünes<br />
Telefonhörersymbol für das Beginnen<br />
von Anrufen und ein rotes Telefonhörersymbol<br />
für das Beenden von Anrufen<br />
platziert. Anwender, die von einem anderen<br />
Sony-Ericsson-Handy zum W910i<br />
wechseln, kommen damit aber nach<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony Ericsson<br />
74 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
einer kurzen Eingewöhnungsphase zurecht.<br />
Sehr flach, aber auch mit großen<br />
Händen zu treffen, sind die Nummerntasten,<br />
die nach dem Hochschieben des<br />
oberen Geräteteils freigegeben werden.<br />
Praktischerweise dient der Schiebemechanismus<br />
auch als Tastensperre für die<br />
Bedienelemente beider Geräteteile. Lässt<br />
man das W910i eine Zeitlang offen, aktiviert<br />
sich die Tastensperre von allein.<br />
Ansonsten ist jedoch alles beim Alten<br />
geblieben. Um eine SMS zu schreiben,<br />
drückt man auf den linken Knopf des<br />
silbernen Bedienelements auf der Oberschale.<br />
Als weitere Option stehen MMS-<br />
Bildnachrichten, E-Mails oder Sprachnachrichten<br />
zur Verfügung. Ebenfalls mit<br />
einem Tastendruck ist die Kontaktliste zu<br />
finden. Um diese aufzurufen, muss man<br />
die untere Taste des Rundinstruments<br />
drücken. Das Kopieren von Kontakten<br />
von der SIM-Karte und das Eintragen<br />
neuer Kontakte sind ein Kinderspiel.<br />
Sonnenfinsternis in Mini<br />
Auch der Organizer ist leicht zu bedienen.<br />
Hier sind zentrale „Business-Funktionen“<br />
wie Kalender, Rechner, Weckrufe<br />
oder Stoppuhr zu finden. Der Organizer<br />
wird über das Hauptmenü angesteuert,<br />
das sich wahlweise im bewährten<br />
„Walkman“- oder im eindeutig schickeren<br />
„Eclipse“-Design präsentiert. Hier<br />
zaubert das W910i eine kleine Sonnenfinsternis<br />
aufs Display, die die jeweils<br />
wählbare Funktion anzeigt. Will man die<br />
Funktion wechseln, drückt man über die<br />
„Nach oben“- oder „Nach unten“-Taste<br />
des Rundinstruments, was jeweils durch<br />
ein kurzes Ruckeln quittiert wird.<br />
Die integrierte Zwei-Megapixel-Kamera<br />
wird über das Hauptmenü oder einen<br />
eigenen Knopf an der rechten Seite aktiviert<br />
und ausgelöst. Mangels LED-Blitz<br />
sind Nachtaufnahmen leider nicht zu<br />
bewerkstelligen. Am Tage jedoch fabriziert<br />
die Handy-Kamera erstaunlich gute<br />
Ergebnisse. Das gilt nicht nur für Bilder,<br />
sondern auch für Videoaufnahmen.<br />
Integriertes Radio<br />
Hauptsächlich jedoch ist das Sony Ericsson<br />
zum Telefonieren und Hören von<br />
Musik gedacht. Der Lautsprecher ist aufgrund<br />
seiner kompakten Bauart etwas<br />
blechern, aber besser als bei vorhergehenden<br />
Walkman-Handys. Ein schönes<br />
Spielzeug ist die sogenannte Shake-<br />
Control-Funktion. Beim Abspielen eines<br />
Songs drückt man die Walkman-Taste<br />
und schüttelt das W910i nach rechts und<br />
schon geht es einen Track weiter. Schüttelt<br />
man nach links, wird der vorhergehende<br />
Song gespielt.<br />
Das von Sony beigesteuerte Headset<br />
würde so manchem MP3-Player zur Ehre<br />
gereichen. Besonders Studioaufnahmen<br />
wie Norah Jones’Album „Feels Like<br />
Home“ oder Shakiras „Oral Fixation“<br />
werden dem Ohr in der angemessenen<br />
Form dargereicht. Aufnahmen aus Konzertsälen<br />
lassen dagegen naturgemäß ein<br />
wenig an Klangtiefe vermissen. Über das<br />
Radio-Menü kann die Frequenz direkt<br />
eingegeben oder der gewünschte Sender<br />
per Suchlauf ermittelt werden.<br />
Mit langem Atem<br />
Ein großes Lob gilt der Batterie des<br />
W910i. Im Sprechmodus sind bis zu sechs<br />
Stunden, im MP3-Modus sogar bis zu 16<br />
Stunden möglich.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Netzstandards GSM 900, 1800, 1900 MHz, UMTS, EDGE, HSDPA<br />
Gewicht<br />
86 g<br />
Abmessungen 99 × 50 × 12 mm<br />
Strahlung<br />
0,74 Watt/kg<br />
(SAR-Wert)<br />
Akku-Leistung Stand-by: 14 Tage, Telefonbetrieb: 6 Std., MP3-Player-Betrieb: 16 Std.<br />
Display<br />
262 000 Farben, 240 × 320 Pixel<br />
Serielles Zubehör Headset, USB-Datenkabel, USB-Stick für Memory Stick Micro, Sync-Software<br />
Integrierter 1 GB Memory Stick Micro<br />
Speicher<br />
Fotokamera 2 Megapixel, ohne LED-Leuchte<br />
Camcorder<br />
1 600 × 1 200 Pixel<br />
Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (WAP 2.0, UMTS, EDGE, HSDPA), Videotelefonie<br />
(UMTS), SMS, MMS<br />
Schnittstellen USB, Bluetooth<br />
Audio-/<br />
3 GP, MP4<br />
Videoformate<br />
Organizer<br />
1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner,<br />
Abgleichung mit PC<br />
Sprache<br />
10 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />
Sprachsteuerung Ja<br />
Vibrationsalarm Ja<br />
Wecker<br />
Ja<br />
Preis<br />
499,– Euro (UVP)<br />
Kompakte Kugel: An-/<br />
Aus- und Bluetooth-<br />
Taste des MBS-100<br />
sind in der Unterseite<br />
versteckt<br />
Der serienmäßig mitgelieferte<br />
Memory Stick Micro<br />
hat eine Kapazität von<br />
einem Gigabyte. Bei einer<br />
Kompressionsrate von 128<br />
Kilobit pro Sekunde (kbit/s)<br />
reicht das für etwa 300<br />
Songs – genug, um eine<br />
Partygesellschaft einen<br />
ganzen Abend mit Musik<br />
zu versorgen.<br />
Musikalische Kugel<br />
Das nötige Zubehör liefert<br />
Sony Ericsson gleich dazu. Der Lautsprecher<br />
MBS-100 ist kugelrund wie die berühmten<br />
Mozart-Pralinen aus Salzburg<br />
und kommuniziert über Bluetooth drahtlos<br />
mit jedem Handy, das den A2DP-<br />
Standard unterstützt, so auch mit dem<br />
W910i und einer ganzen weiteren Serie<br />
von Sony-Ericsson-Handys. Dazu ist der<br />
MBS-100 im Gegensatz zu kompletten<br />
Hi-Fi-Anlagen transportabel, denn er ist<br />
225 Gramm leicht und hat einen Durchmesser<br />
von nur zehn Zentimetern.<br />
Beschränkter Genuss<br />
Es ist offensichtlich, dass der MBS-100<br />
mehr als portable Notlösung – z. B. für<br />
Notebooks – denn als Ersatz für eine<br />
echte Anlage taugt. Wer seine Fete richtig<br />
plant, wird lieber auf seine eigene<br />
Mini-Stereo-Anlage zurückgreifen. Sony<br />
bietet hier z. B. mit dem MBR-100 einen<br />
Bluetooth-Adapter mit 3,5-Millimeter-<br />
Klinkenstecker-Ausgang.<br />
Das Lautsprechersystem CMT-U1BT<br />
stammt ebenfalls von Sony und hat die<br />
Bluetooth-Schnittstelle bereits eingebaut.<br />
Wahlweise kann es auch per USB-<br />
Kabel mit mobilen Endgeräten kommunizieren.<br />
1<br />
Thomas Meyer<br />
DAS FAZIT<br />
Aufgrund der langlebigen Batterie und seiner<br />
Klangqualitäten macht das W910i einen<br />
extra MP3-Player überflüssig. Der Preis ist<br />
akzeptabel, aber wer kann, sollte das Gerät<br />
zusammen mit einem Handyvertrag kaufen.<br />
Der MBS-100 taugt nur als portable Lösung.<br />
Thomas Meyer<br />
Klang-Duo: Das<br />
W910i steuert die<br />
Musikwiedergabe<br />
über das zentrale<br />
Rundinstrument, der<br />
Lautsprecher MBS-<br />
100 kommuniziert<br />
drahtlos via Bluetooth<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
75
test<br />
MOBIL<br />
Die Anordnung der<br />
Bedienelemente ist<br />
einfach und harmonisch.<br />
Die Hauptsteuerung<br />
erfolgt über<br />
das Steuerkreuz mit<br />
der OK-Taste in der<br />
Mitte<br />
Auf der Rückseite befinden<br />
sich der RJ45-<br />
Netzwerkanschluss<br />
und der analoge<br />
Audioausgang<br />
1.2008<br />
ausgezeichnet<br />
Terratec Noxon iRadio<br />
1.2008<br />
ausgezeichnet<br />
Terratec Noxon iRadio<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
INTERNETRADIO NOXON IRADIO VON TERRATEC<br />
Digitaler Weltempfänger<br />
Internetradios sind Teil der weltweiten Globalisierung. Eröffnen sie doch die Möglichkeit, sich in<br />
nahezu jedes Land der Welt hineinzuhören. Ob Bollywood aus Indien, Nachrichten von den Virgin<br />
Islands, Tango aus Argentinien, Hörspiele aus Deutschland, egal was Ihr musikalisches Ohr verlangt,<br />
Sie werden mit Sicherheit fündig.<br />
Das Noxon von Terratec ist im Retrostil<br />
gehalten. Dem Internetradio<br />
liegt eine Fernbedienung<br />
bei, es ist jedoch auch problemlos über<br />
die Tasten am Gerät zu bedienen. Die<br />
Sprachauswahl beim ersten Einschalten<br />
ist äußerst positiv, da die Netzwerkkonfiguration<br />
sprachliches Verständnis erfordert.<br />
Falls Ihr Wireless-LAN-Netzwerk<br />
durch Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />
oder Wi-Fi Protected Access (WPA) gesichert<br />
ist, sollten Sie die Zugangscodes für<br />
Ihr Heimnetzwerk bereithalten. Wahlweise<br />
können Sie das Noxon auch über<br />
den RJ45-Netzwerkanschluss mit Ihrem<br />
Router verbinden.<br />
Personalisierung<br />
Nach erfolgreicher Einbindung ins<br />
Netzwerk stehen sage und schreibe<br />
10 155 Radiostationen zur Verfügung. Die<br />
Stationsliste wird vom Radio-Internetdienst<br />
„Vtuner Premium Service“ gestellt<br />
und stets automatisch aktualisiert. Das<br />
Hinzufügen von Favoriten und Radio-<br />
Streams ist kein Problem. Favorisierte Radiostationen<br />
lassen sich bequem mit den<br />
Smiley-Tasten der Fernbedienung unter<br />
Favoriten ablegen bzw. wieder entfernen.<br />
Fehlende Stream-URLs können auf der<br />
Homepage von Vtuner eingetragen und<br />
zusammen mit den Favoriten verwaltet<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Dank der verständlich geschriebenen Bedienungsanleitung<br />
ist die Inbetriebnahme ein<br />
Kinderspiel. Das Internetradio ist ein idealer<br />
Begleiter in die Welt der digital angebotenen<br />
Radiosender. Die Einbindung von freigegebenen<br />
Musikdateien vom PC lassen das Noxon<br />
zu einem Allrounder werden.<br />
Franziska Drache<br />
werden. Dazu ist eine unkomplizierte<br />
Registrierung unter Angabe der MAC-<br />
Adresse des Noxons notwendig. Weiterhin<br />
stehen Podcasts aus aller Herren<br />
Länder zur Verfügung. Doch nicht nur<br />
Radio können Sie mit dem Noxon hören.<br />
Unser Testradio findet automatisch<br />
unseren freigegebenen Musikordner<br />
auf dem Testcomputer. Dadurch können<br />
MP3-Dateien vom Computer über das<br />
Radio gehört werden.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Das Noxon hat neben Frontlautsprecher<br />
und Kopfhörerausgang auch einen analogen<br />
Audioausgang an Bord, was den<br />
Anschluss an einen Verstärker oder aktive<br />
Lautsprecher ermöglicht.<br />
Das blau beleuchtete LCD-Display des<br />
Noxon-Radios misst diagonal acht Zentimeter.<br />
Auf der linken Seite wird die<br />
Signalstärke der Funknetzverbindung<br />
angezeigt, was die Positionierung vereinfacht.<br />
Die Radiostationen können<br />
DAS LEXIKON<br />
Pufferung<br />
Zwischenlagerung von Daten.<br />
Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />
Standard-Verschlüsselungsalgorithmus für<br />
Wireless LAN (WLAN).<br />
Wi-Fi Protected Access (WAP)<br />
Neuer Verschlüsselungsalgorithmus für<br />
WLAN. Sicherer als WEP.<br />
Podcast<br />
Mediendateien, die über das Internet angeboten<br />
werden. Viele Radiosender bieten ihre<br />
Sendungen als Podcast an, sodass man sie<br />
auch nach dem Sendetermin noch anhören<br />
kann.<br />
Streaming<br />
Übertragung von Datenströmen.<br />
nach Kontinent, Land, Musikrichtung<br />
und neu hinzugekommenen Sendern<br />
gesucht werden. Zudem gibt es das Bestof-Noxon-Menü,<br />
in dem unter anderem<br />
Sender des Monats abrufbereit sind. Zur<br />
Weihnachtszeit waren das z. B. Radiostationen,<br />
die vorwiegend Lieder rund ums<br />
Weihnachtsfest spielen. 1<br />
Franziska Drache<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Terratec<br />
Produkt<br />
Noxon iRadio<br />
Preis in Euro 229,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 215 × 120 × 110<br />
Gewicht in kg 1,0<br />
Info<br />
www.terratec.de<br />
Ausstattung<br />
WLAN/RJ45 +/+<br />
Beleuchtet/ LCD +/+<br />
Anschlusskopfhörer +/+<br />
3,5/ Line-Out<br />
Steuerbare Geräte +<br />
IR-Lernfähigkeit ja<br />
Netzschalter +<br />
Extra<br />
Fernbedienung, Vtuner<br />
Premium Service<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Podcast<br />
Plastikgehäuse<br />
Wiedergabe von Musikdateien<br />
vom PC<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 28,5/30<br />
Benutzerfreundlichkeit 29,5/30<br />
Austattung 26/30<br />
Praxis 19,5/20<br />
Gesamt<br />
103,5 von 110 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Ausgezeichnet<br />
94 %<br />
76 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
NEXT BASE GALLERY 15 IN AUGENSCHEIN GENOMMEN<br />
Digitales<br />
Fotoalbum<br />
Das nasskalte Wetter drängt die Menschen in die<br />
gemütliche Wohnstube zurück. Zeit also für Sie<br />
und Ihre Bekannten, die digitalen Urlaubsfotos<br />
rauszukramen und mit dem Gallery 15 von Next<br />
Base in die Ferne zu schweifen.<br />
sehr gut<br />
1.2008<br />
Nextbase Gallery 15<br />
gut<br />
1.2008<br />
Nextbase Gallery 15<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Photocase.com: Knipsermann<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Hersteller<br />
Nextbase<br />
Produkt Gallery 15<br />
Preis in Euro 199,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 201 × 150 × 22,8<br />
Gewicht in g 490<br />
Farbe<br />
Weiß/Schwarz/<br />
Silber/Rot ...<br />
Informationen<br />
www.nextbaseeurope.com<br />
DIE EIGENSCHAFTEN<br />
Stromversorgung Lithium-Ionen-<br />
Akku/ Netzteil<br />
Stromverbrauch in W 5,7<br />
Akkulaufzeit in min 180<br />
Displaygröße in Zoll 8<br />
Lebensdauer Display in h k. A.<br />
Auflösung in px 800 × 600<br />
Anschlüsse<br />
SD, MMC, MS, XD,<br />
USB<br />
Formate<br />
JPEG, BMP, MP3,<br />
WMA, Motion JPEG<br />
Speicherkapazität in MB 1000<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
flach und praktisch<br />
3-h-Akku<br />
1-GB-Festplatte<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Die übersichtliche Knopfanordnung<br />
bietet kaum Direktzugriffe<br />
geringer vertikaler<br />
Blickwinkel<br />
keine temporäre<br />
Datenbank für<br />
Thumbnails<br />
Ausstattung 15/15<br />
Design 13/15<br />
Bedienbarkeit 18/20<br />
Kompatibilität 21/25<br />
Bildqualität 21/25<br />
Gesamt<br />
88 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
88 %<br />
Die Stärken des Gallery 15 liegen<br />
eindeutig in seiner Ausstattung.<br />
Auf dem integrierten Speicher<br />
passt ein ganzes Gigabyte an Daten. So<br />
können Sie gleich von mehreren Reisen<br />
Fotos darauf ablegen. Bei der Datenmasse<br />
hätte allerdings ein besseres File-<br />
Management-System gut getan. Durch<br />
das Fehlen von Ordnern kommen Sie<br />
schnell durcheinander und wissen vielleicht<br />
gar nicht, aus welchem Urlaub die<br />
älteren Bilder stammen. Nichtsdestotrotz<br />
findet man sich aufgrund der minimalistisch<br />
einfach gehaltenen Menüführung<br />
schnell zurecht und zappt intuitiv durch<br />
die einzelnen Bilder.<br />
Sichtbar einfach<br />
Auch das Erstellen einer selektiven Diaschau<br />
gestaltet sich unkompliziert. Einfach<br />
in der Übersicht alle benötigten<br />
Bilder markieren und ab geht die Post.<br />
Besonders benutzerfreundlich ist die Datenübertragung.<br />
Kaum befindet sich ein<br />
USB-Stick, eine SD- oder Memorycard im<br />
Port, wechselt das Gerät in das entsprechende<br />
Laufwerk. Lange Sucharbeit ist<br />
also ausgeschlossen. Das Markieren-Kopieren-Ritual<br />
geht dabei genauso leicht<br />
von der Hand wie bei der Diaschau.<br />
Etwas holprig wird es, wenn Sie größere<br />
Bilder abrufen. Trotz des immensen<br />
Speicherplatzes hat es Next Base leider<br />
nicht geschafft, eine temporäre Datenbank<br />
für die <strong>Vorschau</strong>-Bilder zu integrieren.<br />
Deshalb werden bei jedem erneuten<br />
Aufruf der Übersicht alle Minibilder neu<br />
generiert. Die Feineinstellung der Fotos<br />
über das Menü ist hingegen recht gut<br />
gelungen, denn Helligkeit, Kontrast und<br />
Farbe können anhand des betrachteten<br />
Bildes ausgerichtet werden. Ebenso ist<br />
die Fernbedienung nur auf das Nötigste<br />
beschränkt, sodass Sie das meiste über<br />
Menü-Unterpunkte regeln müssen, was<br />
jedoch keine weiteren Probleme mit sich<br />
bringt.<br />
Langzeitleuchte<br />
Bei der Bilddarstellung wurde an der<br />
Auflösung nicht gespart und es wird<br />
auch immer artig auf die unkomprimierten<br />
Originaldateien zurückgegriffen.<br />
Einzig beim Skalieren eines Bildes auf<br />
das Größenverhältnis des Rahmens treten<br />
manchmal stufenartige Stauchungen<br />
auf. Vertikal ist der Blickwinkel des <strong>LCDs</strong><br />
etwas geringer angesetzt als beim allgemeinen<br />
Durchschnitt der Konkurrenz.<br />
Die mangelnde Leuchtkraft verschuldet<br />
dabei einen fehlenden Tick an Farbe,<br />
der die Bilder noch etwas lebendiger<br />
erscheinen ließe. Im Umkehrschluss ist<br />
dies aber auch ein geringer Preis für<br />
den niedrigen Stromverbrauch, der sogar<br />
einen Akku-Betrieb von sagenhaften<br />
drei Stunden mit sich bringt. Sie können<br />
also statt eines schweren Fotoalbums den<br />
handlichen Digitalrahmen ohne Klimbim<br />
zu Ihren Freunden tragen, auf den<br />
Tisch stellen und mit Ihrem Reisevortrag<br />
beginnen. Für alle, die das simple Design<br />
des Bilderrahmens nicht überzeugt, hat<br />
Next Base ausfahrbare Träger installiert,<br />
mit denen er praktischerweise in einen<br />
handelsüblichen Holzrahmen integriert<br />
werden kann.<br />
Falko Theuner<br />
3<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Auch wenn es noch Verbesserungsbedarf<br />
gibt, ist der Gallery 15 von Next Base mit<br />
Sicherheit ein absolut solides Machwerk.<br />
An Speicherplatz und seiner immensen Akkulaufzeit<br />
ist er bisher unübertroffen und<br />
daher als digitales Fotoalbum durchaus empfehlenswert.<br />
Falko Theuner<br />
Die optionale Ummantelung<br />
aus Leder<br />
sieht von vorne konservativ<br />
edel aus. Als<br />
Design-Stück geht<br />
der Rahmen damit<br />
trotzdem nicht durch<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
77
test<br />
MOBIL<br />
ARCHOS 705 WIFI UND COWON Q5W<br />
Entdecke die Möglichkeiten<br />
Bereits seit einiger Zeit sind Geräte auf dem Markt, mit denen man mehr als nur Musik hören und<br />
Bilder oder Videos ansehen kann. Multimedia-Player werden immer beliebter und haben immer mehr<br />
Funktionen an Bord. Wir haben zwei dieser Geräte für Sie getestet.<br />
Die unzähligen technischen Geräte,<br />
die uns umgeben, werden<br />
nach und nach auch an unsere<br />
mobile Gesellschaft angepasst. War vor<br />
zwei Jahrhunderten die Taschenuhr innovativ,<br />
brachte uns das 21. Jahrhundert<br />
Handy, Laptop und den mobilen DVB-<br />
T-Fernseher für den Urlaub. Alles ist für<br />
den technikaffinen Menschen erhältlich,<br />
der auch unterwegs nicht auf Bequemlichkeit<br />
verzichten will oder vielmehr<br />
kann. Wahre Allround-Talente sind die<br />
handlichen Multiplayer, mit denen man<br />
auch unterwegs nicht auf Multimedia<br />
verzichten muss - im Lieblingscafé noch<br />
ein paar Worddokumente durchlesen,<br />
dabei die Lieblingssongs als MP3 hören<br />
und nebenbei die E-Mails via Hot-Spot<br />
im Café checken. Oder treffen Sie sich<br />
mit Freunden und zeigen Ihnen nicht<br />
nur Ihre Urlaubsbilder, sondern auch die<br />
Videoaufnahmen.<br />
Gegen quengelnde Kinder auf der Rückbank<br />
sind die Multiplayer wie geschaffen.<br />
Gut gefüttert bieten die Multi-Player<br />
etliche Stunden Unterhaltung. Egal ob<br />
Flash-Spiele, Trickfilmserien oder Filme,<br />
bei Speicherkapazitäten zwischen 40<br />
und 160 Gigabyte lassen sich die vielfältigsten<br />
Datenmengen speichern – wenn<br />
man bedenkt, dass ein durchschnittlicher<br />
90-Minuten Film ungefähr 1,3<br />
Gigabyte (GB) groß ist. Und im Urlaub<br />
angekommen sparen Sie sich den Gang<br />
zum Internetcafé, sofern ein Hot-Spot<br />
vorhanden ist. Was immer Sie mit diesen<br />
Multiplayern anstellen wollen, es bleiben<br />
kaum Wünsche offen.<br />
Der Test<br />
In unserem Test haben wir zwei dieser<br />
mobilen Alleskönner in Augenschein<br />
genommen. Zum einen den Q5W von<br />
Cowon und zum anderen den 705 Wifi<br />
von Archos, den es bereits in der fünften<br />
Generation gibt. Diese Geräte müssen<br />
sich unseren Tests in den Kategorien<br />
Verarbeitung, Bedienfreundlichkeit,<br />
Wiedergabe und Kompatibilität unterziehen.<br />
Da eine gewissenhafte Verarbeitung<br />
die Basis für ein langes Betriebsleben<br />
ist, fließt auch dieser Aspekt in unsere<br />
Bewertung mit ein. Der zweite Bewertungspunkt<br />
ist die Benutzerfreundlichkeit,<br />
die zahlreichen Funktionen der<br />
Multimediaplayer sollten schon sinnvoll<br />
und einfach zu bedienen sein. In puncto<br />
Wiedergabe achten wir darauf, wie die<br />
Multimedia-Player mit dem Abspielen<br />
von Musik-, Video- und Bilddateien umgehen.<br />
Die Kompatibilität betrifft vor<br />
allem die Einbindung ins hauseigene<br />
WLAN-Netzwerk sowie die Kommunikation<br />
mit anderen Geräten wie Computer<br />
und Fernseher. Um sich in ein<br />
Netzwerk einbinden zu können, ist die<br />
Eingabe des Computernamens notwendig.<br />
Diese sogenannte ESSID finden Sie<br />
unter Systemsteuerung, im Untermenü<br />
System, Computername. Falls Ihr WLAN<br />
durch Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />
oder Wi-Fi Protected Access (WPA) gesichert<br />
ist, sollten Sie die Zugangscodes<br />
für Ihr Heimnetzwerk bereithalten. Um<br />
diese Codes herauszufinden, fragen Sie<br />
bitte Ihren Administrator oder schauen<br />
Sie im Konfigurationsprogramm Ihres<br />
Routers nach.<br />
Um beiden Geräten eine ebenbürtige Behandlung<br />
zukommen zu lassen, haben<br />
wir neben den gleichen Bewertungspunkten<br />
auch die gleichen Aktionen<br />
getestet und die gleichen Daten transferiert.<br />
Da die Fülle der Möglichkeiten so<br />
groß und facettenreich ist, müssen wir<br />
manche Funktionen eher kurz fassen.<br />
Wir haben dennoch darauf geachtet,<br />
Ihnen einen detaillierten Einblick in die<br />
Welt der Multimedia-Player zugeben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Cowon<br />
78 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
COWON Q5W<br />
Der Cowon Q5W ist hochwertig verarbeitet.<br />
Das schwarz-graue Metallgehäuse<br />
schützt den kompakten Multimedia-<br />
Player vor allen Widrigkeiten. Am Gerät<br />
selbst befinden sich nur der An/Aus-<br />
Schalter/Hold sowie zwei Knöpfe für die<br />
Lautstärke. Ansonsten wird der Q5W<br />
vom fünf Zoll großen Display dominiert.<br />
Die Auflösung von 800 × 480 Pixel ist Balsam<br />
für die Augen. Herzstück des Q5W<br />
ist der 600-Megahertz-AMD-Prozessor,<br />
der seine Arbeit zügig und verlässlich<br />
verrichtet. Die Festplatte unseres Testgeräts<br />
ist 60 GB groß. Der Cowon ist ebenso<br />
in der 40 GB-Speichervariante erhältlich.<br />
Mit 280 Gramm wiegt das Q5W zwar nur<br />
etwas mehr als ein Stück Butter, wenn<br />
man jedoch länger im Internet surft oder<br />
sich einen Film ansieht, wird das kleine<br />
Gerät in den Händen quasi schwerer<br />
und schwerer. Hier fehlt ein integrierter<br />
Ständer oder eine externe Lösung, in die<br />
man den Cowon stellen kann. Eine kombinierte<br />
Ständer/Tasche-Lösung ist nur<br />
separat erhältlich.<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Das Cowon-Menü lässt sich dank Touchpad<br />
bequem mit den Daumen bedienen<br />
oder aber mit dem im Gehäuse steckenden<br />
Bedienstift. Die Anordnung der<br />
Menüpunkte ist clever gelöst: Links die<br />
Hauptmenüs, erscheinen rechts nach Anwahl<br />
die jeweiligen Untermenüs beziehungsweise<br />
Befehlsoptionen.<br />
Das Q5W vereint Musik-, Video-, Fotowiedergabe,<br />
Radio, Internetzugang über<br />
WLAN und das Windows-Betriebssystem<br />
WinCE in einem Gehäuse. Genau in<br />
dieser Vielfalt liegt die Stärke des Geräts,<br />
besonders da sie mit Qualität glänzt.<br />
Sie wollen sich auf der Heimfahrt noch<br />
ein paar Dokumente durchlesen? Kein<br />
Problem mit den Word-, PDF- und Excel-Anzeigeprogrammen,<br />
auch wenn es<br />
bei der knapp bemessenen Displaygröße<br />
schon etwas mühsam ist, sich durch<br />
längere Dokumente zu kämpfen. Wem<br />
es zu anstrengend ist, kleine Schrift zu<br />
lesen, der wird mit dem Windows-Menü<br />
überfordert sein. Hier hilft nur noch der<br />
Bedienstift weiter sowie Zielgenauigkeit.<br />
sehr gut<br />
Cowon Q5W<br />
gut<br />
1.2008<br />
1.2008<br />
Cowon Q5W<br />
PREIS/LEISTUNGS-SIEGER<br />
Ein wenig<br />
Ein wenig verbesserungswürdig<br />
ist die mäßig<br />
schnelle Reaktionszeit übers Touchpad,<br />
bis das gewünschte Programm geöffnet<br />
bzw. die gewünschte Aktion ausgeführt<br />
wird. Auch fällt uns eine Schwäche beim<br />
Doppelklick im WinCE-Bereich auf.<br />
Wiedergabe<br />
Die Videowiedergabe auf dem Gerät<br />
überzeugt durch scharfe, kontrastreiche<br />
und farbintensive Bilder. Der Helligkeitswert<br />
des Displays liegt bei 200 Candela<br />
pro Quadratmeter und der Kontrast bei<br />
ansehnlichen 500 : 1. Unter dem Menüpunkt<br />
„Settings“ lassen sich Einstellungen<br />
für die Wiedergabe vornehmen. Dazu<br />
gehört u. a. die Wahl des TV-Ausgangs<br />
NTSC oder PAL (bei Wiedergabe über ein<br />
TV-Gerät), die Helligkeits-, Kontrast- und<br />
Sättigungseinstellungen sowie die Wahl<br />
des Video-Ausgangs S-Video/Composite<br />
oder RGB Component. Neben den gängigen<br />
Speicherformaten für die Musik-,<br />
Bild- und Video-Wiedergabe beherrscht<br />
der Cowon auch die verlustfreien Audio-<br />
Formate FLAC und APE.<br />
Hinsichtlich der Klangqualität kann der<br />
Cowon mit seinen MP3-Kollegen mithalten.<br />
Der Sound der MP3-Wiedergabe ist<br />
satt und über die mitgelieferten In-Ohr-<br />
Hörer ein Genuss. Mit dem Equalizer<br />
sind zusätzlich zahlreiche individuelle<br />
Einstellungen möglich. Über die zwei<br />
oben am Gerät angebrachten Lautsprecher<br />
ist der Klang ein wenig blechern<br />
und leer. Aber für die Filmwiedergabe<br />
sind die Lautsprecher angemessen und<br />
geben ein gutes Klangbild.<br />
Abgespeicherte Bilddateien befinden sich<br />
nicht im Media- sondern im Office-Menü<br />
des Q5W. Neben der reinen Bildanzeige<br />
lassen sich Fotos auch in einer Diashow<br />
anzeigen. Die angezeigten Formate sind<br />
JPEG, BMP, RAW und PNG.<br />
Kompatibilität<br />
Der kleine Player wird vom PC als externes<br />
Laufwerk erkannt, so ist die einfache<br />
Datenübertragung per Drag and Drop<br />
kein Problem. Der Q5W ist ein Ultra<br />
Mobile Personal Computer (UMPC) und<br />
beinhaltet das Windows-Betriebssystem<br />
WinCE. Dank WinCE kann der Benutzer<br />
selbst Programme hinzufügen. Auch die<br />
Installation von Spielen ist mit dem Q5W<br />
möglich. Mit dem bereits vorinstallierten<br />
Windows Messenger kann man an jedem<br />
Hot-Spot über die integrierte Wireless-<br />
LAN-Antenne Kontakt mit Freunden<br />
aufnehmen. Dazu muss man sich in ein<br />
Netzwerk einbinden. Wie beim PC sollte<br />
darauf geachtet werden, dass das WLAN<br />
im Betriebsystem des Q5W auch aktiviert<br />
ist.<br />
Wozu braucht man eigentlich die beigefügte<br />
Fernbedienung? Allzu weit weg<br />
setzen kann man sich ja nicht, wenn<br />
man ein Video oder einen Film über das<br />
fünf Zoll große Display verfolgt. Aber<br />
wenn man den Q5W als Zuspieler für ein<br />
Fernsehgerät nutzt, offenbart sich der<br />
Nutzen der Fernbedienung. Mit dem mitgelieferten<br />
AV-Kabel ist der Q5W schnell<br />
an jedes TV-Gerät angeschlossen. Die<br />
Filmwiedergabe kann sich mit einer Auflösung<br />
von 720 × 480 Pixeln sehen lassen<br />
und bietet scharfe Bilder. Mit der Fernbedienung<br />
lässt sich der Cowon bequem<br />
von der Couch aus bedienen.<br />
Besonders bei der Filmwiedergabe<br />
über ein<br />
TV-Gerät ist die Fernbedienung<br />
nützlich<br />
Auf der Oberseite befinden sich die Bedienelemente<br />
sowie die zwei Lautsprecher und der<br />
Steckplatz für den Bedienstift<br />
Neben der ausfahrbaren WLAN-Antenne befinden<br />
sich Anschlüsse für Headset, Kopfhörer,<br />
Mini-USB, USB sowie für das Netzkabel<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
79
test<br />
MOBIL<br />
ARCHOS 705 WIFI<br />
Die Bauweise des 705 Wifi vermittelt<br />
einen sehr stabilen Eindruck. Das mattsilberne<br />
Metallgehäuse schützt den<br />
Multiplayer auch vor gröberen Stößen.<br />
Mit seinen 680 Gramm ist der 705 Wifi<br />
wahrlich kein Leichtgewicht, umso<br />
erfreulicher, dass er einen integrierten<br />
Ständer hat. Das Display misst respektable<br />
sieben Zoll bei einer Auflösung<br />
von 800 × 480, was für ein äußerst klares<br />
Bild bei der Darstellung von Filmen und<br />
Internetinhalten sorgt. Dank der 16 Millionen<br />
Farben ist die farbliche Darstellung<br />
ein Hingucker. Auch beim Archos<br />
finden sich nur wenige Bedientasten am<br />
Gerät. Neben der An/Aus-Taste auf der<br />
linken Seite des Geräts befindet sich<br />
die Hold-Taste, mit der das Touchpad<br />
unempfindlich geschaltet werden kann.<br />
Unser Testgerät verfügt über einen 80 GB<br />
großen Festplattenspeicher. Der 705 Wifi<br />
ist außerdem in der größeren 160-GB-Variante<br />
erhältlich.<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Der 705 Wifi wird vom Touchpad dominiert.<br />
Eingaben können per Fingerdruck<br />
oder mit einem der zwei mitgelieferten<br />
Bedienstifte vorgenommen werden, für<br />
die es keine Halterung gibt. Die Anordnung<br />
der Menüs und Untermenüs<br />
ist übersichtlich und die große Schrift<br />
sehr augenfreundlich. Leider ist nicht<br />
möglich, den Browser zu minimieren um<br />
beispielsweise Musik abzuspielen. Nur<br />
umgekehrt funktioniert es. Lediglich<br />
dem Mozilla Firefox ähnliche Reiter werden<br />
dargestellt und können angewählt<br />
werden. Texteingaben im Internetbrowser<br />
erfolgen über eine große Tastaturanzeige,<br />
die automatisch beim Anklicken<br />
eines Textfeldes erscheint und die Hälfte<br />
des Bildschirms einnimmt. Auch über<br />
die mitgelieferte Fernbedienung ist die<br />
Worteingabe möglich, allerdings sind<br />
die Tasten äußerst klein, sodass man<br />
sich schnell mal vertippt. In der unteren<br />
Hälfte ist die Fernbedienung einer Mini-<br />
Tastatur nachempfunden. Über zwei farbige<br />
Alt-Tasten ist sogar die Eingabe von<br />
Sonderzeichen kein Problem. Im oberen<br />
Bereich befinden sich unter anderem<br />
Steuerelemente für Navigation,<br />
Lautstärke und das Menü.<br />
Leistung ist nicht seine<br />
Stärke. Auch<br />
Praktisch:<br />
Die Fernbedienung<br />
mit Minitastatur<br />
inmitten einfacher Menüwechsel bleibt<br />
der 705 Wifi wiederholt hängen. Dazu<br />
werden Eingaben teilweise nur schleppend<br />
langsam oder erst nach wiederholtem<br />
Drücken mit dem Stift durchgeführt,<br />
zum Beispiel das Öffnen von Menüs.<br />
Wiedergabe<br />
Das Display bietet eine akzeptable Größe<br />
für die Filmwiedergabe, die eine Auflösung<br />
von 720 × 480 sowie kontrastreiche<br />
Bilder bietet. Wiedergaben in Spielfilmlänge<br />
sind mit dem 705 Wifi denkbar.<br />
Klanglich bietet der Archos eine solide<br />
Leistung. Für die Filmwiedergabe sind<br />
die zwei Lautsprecher auf der Vorderseite<br />
ausreichend. Zum Anhören Ihrer<br />
Musikbibliothek sollten Sie lieber auf<br />
die mitgelieferten In-Ohr-Hörer zurückgreifen.<br />
Im Musik-Menü können einige<br />
Equalizer-Einstellungen vorgenommen<br />
werden, um den Klang anzupassen.<br />
Optional kann man von Archos die DVR-<br />
Station Gen 5 erwerben, die eine Brücke<br />
zwischen dem 705 Wifi und jedem beliebigen<br />
TV-Gerät darstellt. Mit dieser<br />
Dockingstation lassen sich Filme und<br />
Videos auf den Fernseher streamen und<br />
TV-Sendungen auf die Festplatte des 705<br />
Wifi aufnehmen.<br />
Kompatibilität<br />
Unser Test-PC erkennt den Archos problemlos<br />
als externe Festplatte. Somit können<br />
Musik-, Bild- und Videodateien einfach<br />
durch das Drag-and-Drop-Verfahren<br />
hinzugefügt werden. Der 705 Wifi gibt<br />
die gängigsten Formate wieder.<br />
Der 705 Wifi ist Wireless-LAN-fähig, um<br />
ihn ins Netzwerk einbinden zu können<br />
und Internetzugang herzustellen.<br />
Nach der erfolgreichen Anmeldung im<br />
Netzwerk steht Ihnen der Opera basierte<br />
Internetbrowser zur Verfügung. Vom<br />
Hauptmenü aus hat man Zugang zum<br />
sogenannten Content Portal von Archos,<br />
das registrierungspflichtig ist. Diese Registrierung<br />
ist erforderlich, um diverse<br />
gut<br />
1.2008<br />
Archos 750 Wi-Fi<br />
gut<br />
1.2008<br />
Archos 750 Wi-Fi<br />
PREIS/LEISTUNGS<br />
kostenfreie Updates und Features erhalten<br />
zu können. Daran scheitert der 705<br />
Wifi im Test und bleibt vor lauter Überforderung<br />
mehrmals hängen. Da hilft nur<br />
noch Ausschalten, was durch einen zehn<br />
Sekunden langen Druck auf den An/<br />
Aus-Schalter geschieht. Beim dritten Versuch<br />
gelang es dann, die Registrierung<br />
vorzunehmen. Neben kostenpflichtigen<br />
Angeboten gibt es u. a. auch Kurzfilme,<br />
die kostenlos heruntergeladen werden<br />
können. Auch Zusatzprogramme können<br />
kostenlos über das Conent Portal erworben<br />
werden, so zum Beispiel sogenannte<br />
Widgets wie ein Rechenprogramm,<br />
Währungs- und Einheitenrechner, News-<br />
Feeds sowie eine Wettervorhersage und<br />
eine Notizfunktion. Direkt bei Opera<br />
gibt es weitere nützliche Programme,<br />
auch ein Adressbuch. Auf dem 705 Wifi<br />
sind keine Spiele vorinstalliert, es besteht<br />
aber die Möglichkeit, sich über das Content<br />
Portal Spielepakete kostenpflichtig<br />
herunterzuladen oder Flash-Spiele aus<br />
dem Internet zu ziehen.<br />
Das Hauptmenü ist übersichtlich und auch ohne<br />
Stift zu bedienen<br />
Positiv: Das Akkupack ist nicht fest integriert,<br />
sondern lässt sich bei Bedarf auswechseln<br />
Bilder: Archos, Auerbach Verlag<br />
80 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
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81
test<br />
MOBIL<br />
Schlusswort<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Es ist unglaublich, wie viele Möglichkeiten so<br />
ein kleiner Multiplayer bietet. Einmal angestellt,<br />
will man gar nicht mehr davon lassen.<br />
Für Menschen, die viel auf Reisen sind und<br />
auch unterwegs nicht auf die Multimedia-<br />
Palette verzichten wollen oder können, ist so<br />
ein Multi-Player eine sehr gute Wahl.<br />
Franziska Drache<br />
Die beiden Testgeräte spielen bei näherem<br />
Betrachten in unterschiedlichen Ligen.<br />
Cowon richtet sich mit seinem portablen<br />
Multiplayer Q5W eher an Businessleute.<br />
Das multifunktionale Gerät mit WinCE-<br />
Betriebssystem kostet immerhin stolze<br />
700 Euro. Der 705 Wifi von Archos kommt<br />
da schon mehr für Familien oder Jugendliche<br />
mit lukrativem Nebenjob oder spendablen<br />
Eltern infrage. Denn auch 379,90<br />
Euro für den 705 Wifi sind eine ordentliche<br />
Hausnummer. Sicher ist der Cowon<br />
das solidere Gerät, allerdings könnte man<br />
für den Preis einen kleineren Laptop<br />
kaufen, der obendrein über eine richtige<br />
Tastatur verfügen würde. Die derzeit verfügbaren<br />
Speichergrößen des Cowon mit<br />
40 bzw. 60 GB sind hoffentlich noch ausbaufähig.<br />
Doch die Qualität des kleinen<br />
mobilen Q5W überzeugt, der Multiplayer<br />
ist empfehlenswert. Wäre der Archos ein<br />
wenig zuverlässiger und würde nicht<br />
abstürzen, wäre auch er ein geniales<br />
Multimediagerät – und das zum wesentlich<br />
günstigeren Preis sowie mit einem<br />
größeren Speicher. Alles in allem kann<br />
man sagen, dass sich die Generation der<br />
Multimediaplayer auf dem richtigen Weg<br />
befindet, um unsere mobile Gesellschaft<br />
mit medialem „Futter“ zu versorgen. 1<br />
Franziska Drache<br />
DAS LEXIKON<br />
Hot-Spot<br />
Öffentliche Orte, z. B. Café oder Hotel, an<br />
denen Wireless LAN verfügbar ist.<br />
Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />
Standard-Verschlüsselungsalgorithmus für<br />
Wireless LAN.<br />
Wi-Fi Protected Access (WPA)<br />
Neuer Verschlüsselungsalgorithmus für<br />
Wireless LAN. Sicherer als WEP.<br />
Ultra Mobile Personal Computer (UMPC)<br />
Kleiner transportabler Player mit Computer-<br />
Betriebssystem.<br />
ESSID<br />
„Extended Service Set Identifier“ ist die<br />
Kennung eines Funknetzwerkes.<br />
Streamen<br />
Übertragen von Datenströmen.<br />
Wi-Fi<br />
Zertifikat, das von der Organisation<br />
Wi-Fi-Alliance an Massen kompatible Geräte<br />
vergeben wird.<br />
TESTSIEGER<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
PREIS/LEISTUNGS-SIEGER (GUT)<br />
Hersteller Cowon Archos<br />
Modell Q5W 750 Wifi<br />
Preis in Euro 650,–/700,– 379,99/479,99<br />
Größe (B/H/T) in mm 138,8 × 88,5 × 20 182 × 128 × 20<br />
Gewicht in Gramm 380 630<br />
Informationen www.cowon-germany.com www.archos.com<br />
Ausstattung<br />
Display TFT LCD TFT LCD<br />
Speicher in GB 40/60 80/160<br />
Größe Display in Zoll 5 7<br />
Schnittstellen USB, Mini-USB, WLAN, Blutooth Wifi-Connection, 2 ~ Mini-USB<br />
Energieversorgung Lithium-Polymer-Akku Lithium-Polymer-Akku<br />
Ladevorgang USB/Stromkabel Stromkabel<br />
Betriebszeit Audio/Video in Std. 13/7 25/5,5<br />
Integrierte Lautsprecher + +<br />
Funktionen<br />
Audio-Formate MP3, WMA, OGG, WAV, FLAC, APE, MPC MP3, WMA, WMA-DRM, WAV<br />
Video-Formate AVI, ASF, WMV, MPG, OGM MPEG4, WMV<br />
Bild-Formate JPEG, BMP, PNG, RAW JPEG, BMP, PNG<br />
Diktierfunktion + –<br />
Extras<br />
WinCE 5.0 Professional, Internet, Wiedergabe über<br />
TV-Gerät, Radio, Textdarstellung und Bearbeitung,<br />
Fernbedienung<br />
Internet, Wiedergabe über TV-Gerät, mit der DVR<br />
Station Gen 5 aufrüstbar zur TV-Aufnahme, Fernbedienung<br />
Vorteile<br />
Touchscreen, einfache Installation<br />
von Programmen<br />
Touchscreen, akzeptabler Preis,<br />
auswechselbarer Akku<br />
Nachteile Bedienung sehr kleinteilig, preisintensiv absturzgefährdet<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 23/25 20/25<br />
Optik/Verarbeitung 23/24 16/24<br />
Akkulaufzeit 8/10 8/10<br />
Praxis 30/34 27/34<br />
Menüführung 5/7 5/7<br />
Gesamt 89 von 100 Pkt. 76 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
Gut<br />
89 % 76 %<br />
82 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
NIKON COOLPIX P50 – EINE KOMPAKTKAMERA MIT FORMAT<br />
Profi mit Profil<br />
Wer in den letzten Jahrzehnten im Kamerasektor auf professionelle<br />
Verarbeitung und hervorragende Bildqualität setzen wollte, kam<br />
um Nikon nicht herum. Als Synonym für Langlebigkeit und Qualitätskameras<br />
erlangte das japanische Unternehmen weltweit ein<br />
hohes Ansehen. Doch nicht nur Profigeräte, sondern auch Kompaktkameras<br />
für den Otto Normalverbraucher stellt Nikon her.<br />
Die Nikon Coolpix P50 ist in zwei<br />
verschiedenen Gehäusefarben,<br />
Silber oder Schwarz, am Markt.<br />
Die wichtigen Eckdaten der Kamera setzen<br />
sich aus einem 8-Megapixel-Bildsensor,<br />
einem 3,6-fach optischem Zoom,<br />
28-Millimeter-Weitwinkeln und einem<br />
2,4 Zoll großen Display zusammen. Das<br />
Gehäuse ist aus stabilem Plastik gefertigt<br />
und besitzt eine ergonomische Form.<br />
Durch die geringen Gehäuseabmaße<br />
liegt die Kamera sehr gut in kleinen<br />
Händen. Unter der Haube des schwarzen<br />
Winzlings verbergen sich zudem noch<br />
ein Bildstabilisator und – besonders für<br />
die Nachtschwärmer interessant – eine<br />
ISO-Zahl von 2 000. Dieser Wert kommt<br />
aus der analogen Fotografie und beschreibt<br />
die Empfindlichkeit des Films.<br />
Auf den digitalen Bildchip übertragen<br />
bedeutet dies, dass die Kamera auch<br />
bei schlechten Lichtverhältnissen und in<br />
der Dunkelheit immer noch fotografieren<br />
kann.<br />
Bedienung<br />
Ungeübte Anwender dürfen sich von der<br />
großen Funktionsvielfalt der 15 Motivprogramme<br />
und fünf Filmeinstellungen<br />
nicht abschrecken lassen. Hierfür hat<br />
Nikon der P50 ein erstklassiges und unkompliziertes<br />
Bediensystem spendiert.<br />
Mit einem Wahlrad erhält der Nutzer<br />
schnellen Zugriff auf alle wichtigen Gerätefunktionen,<br />
Motivprogramme und<br />
Einstellungen. Eine unübersichtliche<br />
Doppelbelegung von Tasten und eine gehäufte<br />
Symbolik wird man bei der Coolpix<br />
nicht finden. Jeder Taste ist nur eine<br />
Funktion zugeordnet, was den Umgang<br />
im Alltag erheblich erleichtert. Zudem<br />
bietet der integrierte Bildschirm eine<br />
gute Bildkontrolle und genügend Platz,<br />
um den Überblick zu behalten.<br />
Bildqualität<br />
Digitale Bilder haben ja den Ruf, viel<br />
schnelllebiger als ihre analogen Pendants<br />
zu sein. Zum Glück sorgen sinkende<br />
Preise bei Fotodruckern und Abzügen<br />
wieder für einen Aufschwung in Richtung<br />
Papierfotos. Hierfür bietet die Nikon<br />
gut acht Megapixel an Bildinformationen<br />
an. Dies sorgt auch noch bei großen<br />
Abzügen für eine scharfe und gesättigte<br />
Darstellung der Motive. Außerdem wird<br />
der Hobby-Fotograf durch einen cleveren<br />
Bildstabilisator unterstützt, der in der<br />
Lage ist, Bildruckler zu vermeiden. Doch<br />
auch die neue Bildverarbeitung macht<br />
sich in der Qualität der Aufnahmen bemerkbar.<br />
So bringt die Nikon für ihre<br />
Größe eine beachtliche Farbtreue und<br />
Schärfe ans Tageslicht. Auch Autofokus,<br />
Programmautomatik und Easy-Modus<br />
machen im Alltagsgebrauch eine gute<br />
Figur. Ein weiterer sehr positiver Aspekt<br />
besteht in der Stromversorgung mit<br />
ganz normalen AA-Batterien. Da viele<br />
Hersteller auf systemexklusive Akkus<br />
setzen, ist die Nikon eine kleine Seltenheit.<br />
Diese Batterien gibt es überall, somit<br />
kann jederzeit und allerorten fotografiert<br />
werden. Ein unschlagbarer Vorteil.<br />
Das Fazit<br />
Eine kleine Kamera ganz groß. Die Nikon<br />
bietet dem Anwender auf kleinstem<br />
Raum eine sinnvolle Zusammenstellung<br />
von Funktionalität, Motivprogrammen,<br />
Bildqualität und Benutzerfreundlichkeit.<br />
Einzig das etwas billig wirkende Plastikgehäuse<br />
trübt den ansonsten durchweg<br />
positiven Eindruck. 1<br />
Martin Günther<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Nikon<br />
Produkt<br />
Coolpix P50<br />
Preis in Euro 249,–<br />
Größe (B/H/T) in mm 94,5 × 66 × 44<br />
Gewicht in g<br />
160<br />
(ohne Zubehör)<br />
Info<br />
www.nikon.de<br />
Technische Merkmale<br />
Optischer Zoom 3,6–fach (28–102)<br />
(äquivalent KB) in mm<br />
Makro in cm ab 5<br />
CCD-Typ<br />
RGB CCD<br />
Größe in Zoll 1/2,5<br />
Pixel effektiv in Mio. 8,1<br />
Verschlusszeiten in sec 1/2–1/2000<br />
Bildstabilisator ja<br />
ISO-Empfindlichkeit Auto, 64, 100, 200,<br />
400, 800, 1 600,<br />
2000<br />
LCD-Größe in Zoll 2,4<br />
LCD-Auflösung 115000 Pixel<br />
LCD-Typ<br />
TFT-LCD Antireflex<br />
Speichermedien interner Speicher<br />
(52 MB), SD-Speicherkarten<br />
Aufzeichnungsformat JPEG, AVI<br />
Akkutyp<br />
Mignonzelle<br />
Akkureichweite ca. 140 Aufnahmen<br />
Mitgeliefertes Zubehör 2 AA-Batterien, USB-<br />
Kabel, Mehrfachanschlusskabel<br />
(A/V),<br />
Handgelenkschlaufe,<br />
Software<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Trotz Plastikgehäuse<br />
setzt Nikon auf hochwertige<br />
Metallapplikationen<br />
an den wichtigsten<br />
Elementen wie<br />
Objektiv und Wahlrad<br />
einfache Menüführung<br />
Stromversorgung mit<br />
Batterien<br />
großes Display<br />
Plastikgehäuse<br />
Eine aufgeräumte Rückseite sorgt auch unter schwierigen Bedingungen immer für die richtige<br />
Einstellung<br />
DAS FAZIT<br />
Viele Funktionen einfach unterzubringen, ist<br />
schon ein Kunststück. Nikon hat nicht nur<br />
das gemeistert, sondern auch noch in die<br />
Bildqualität gehörig investiert. Dazu normale<br />
AA-Batterien als Stromversorgung – was will<br />
man mehr?<br />
Martin Günther<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
83
test<br />
FILM<br />
Aktuelle DVD-Veröffentlichungen<br />
FEUERWERK 2008<br />
Silvester ist vorbei, das letzte Feuerwerk<br />
abgebrannt. Eigentlich schade.<br />
Anhänger lauter Unterhaltung<br />
brauchen trotzdem keine Entzugserscheinungen<br />
zu fürchten – einfach unserer aktuellen<br />
DVD-Auswahl folgen. Hollywood sei<br />
Dank kracht es nämlich gewaltig. Action<br />
pur mit bombastischem Destruktionsfaktor<br />
verschafft Spektakel-Regisseur Michael<br />
Bay allen Zuschauern von „Transformers“.<br />
In der Multi-Millionen-Dollar-Verschrottungsorgie<br />
zerlegen die Kult-Roboter funkensprühend<br />
Militärbasen, Innenstädte,<br />
sogar Teile des Hoover-Staudamms. Ohrenbetäubenden<br />
Lärm gibts praktisch gratis<br />
obendrein. Wenig subtiler funktioniert<br />
auch „Next“. Geistig unanstrengend reduziert<br />
sich die Adaption einer Kurzgeschichte<br />
von Science-Fiction-Ikone Philip K. Dick<br />
auf rasante Verfolgungsjagden sowie wilde<br />
Schusswechsel. Dritter Krawallstreifen ist<br />
„Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer“,<br />
der neben New York City auch gleich den<br />
Rest des Planeten zum Tummelplatz für<br />
destruktives Verhalten erhebt. Wer nach<br />
all den teuren Massenproduktionen eher<br />
Old-School-Dramatik braucht, dem sei<br />
Quentin Tarantinos schmutzige Trashfilm-<br />
Hommage „Death Proof“ ans Herz gelegt.<br />
Quietschende Reifen, zerschrammtes Blech<br />
und ein wie immer brillanter Soundtrack.<br />
Fassen wir zusammen: Sie wollen Spannung<br />
und Abenteuer auf DVD? <strong>DIGITAL</strong><br />
<strong>TESTED</strong> hat die passenden Scheiben angesehen.<br />
Schön, dass Sie uns gefunden haben.<br />
Ein frohes neues Jahr 2008 allerseits.1<br />
Mario Hess<br />
DEMNÄCHST AUF DVD<br />
Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende<br />
DVDs im Handel erhältlich:<br />
Könige der Wellen 21. Januar 2008<br />
Chuck & Larry – Wie<br />
Feuer und Flamme<br />
28. Januar 2008<br />
Rezept zum Verlieben 8. Februar 2008<br />
Ratatouille 14. Februar 2008<br />
Zimmer 1408 25. Februar 2008<br />
Die Ermordung des Jesse<br />
James<br />
29. Februar 2008<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. Jeder Teilbereich ist in fünf Unterkategorien<br />
aufgeteilt und kann insgesamt maximal zehn Punkte erreichen. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen<br />
drei Disziplinen von höchstens 30 Punkten. Die erreichte Punktzahl übertragen wir in ein Fünf-Sterne-System. Das Ergebnis<br />
bewertet die technische Ausstattung der DVD. Verteilt wird wie folgt:<br />
STERNE<br />
Punkte<br />
Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />
30–27 26–23 22–19 18–15 14–11
RISE OF THE SILVER SURFER Comic-Verfilmung von Tim Story, USA, 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Fantastic Four – Rise of the Silver<br />
Surfer<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (2,40 : 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 88 min<br />
Verkauf seit: 14. 12. 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 2 Booklet 1<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
2<br />
Comic-Adaption<br />
ohne Sinn<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
2<br />
2<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
und Verstand<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />
9/10 9/10 8/10 Gesamt: 26/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Eine Traumhochzeit sieht anders<br />
aus. Während sich Reed „Mr. Fantastic“<br />
Richards (Ioan Gruffudd) und Sue „Invisible<br />
Woman“ Storm (Jessica Alba) endlich das Ja-<br />
Wort geben wollen, fliegen nicht nur Paparazzi<br />
per Helicopter über die Anwesenden, sondern<br />
auch ein glänzendes Wesen aus der Finsternis<br />
des Alls. Danach bricht das Chaos aus. Was<br />
dort den Himmel kreuzt – und schließlich der<br />
menschlichen Fackel Johnny Storm entkommt<br />
ist der Silver Surfer, Herold des Planetenfressers<br />
Galactus. Um seine eigene Heimatwelt zu<br />
retten, führt die Lichtgestalt das nimmersatte<br />
Wesen von Stern zu Stern. Jetzt soll die Erde<br />
als Nahrung dienen. Es bleiben acht Tage.<br />
Die fantastischen Vier stehen vor ihrer größten<br />
Bewährungsprobe, da weder Hitze noch<br />
kosmische Strahlung den Surfer aufhalten.<br />
Um die völlige Zerstörung abzuwenden, muss<br />
das Quartett deshalb mit Erzfeind Dr. Doom<br />
(Julian McMahon) kooperieren.<br />
Film: Für Fans der Comic-Vorlage ist das Sequel<br />
von Produzent Bernd Eichinger ein kräftiger<br />
Tritt vors Schienbein. Platt, langweilig,<br />
dümmlich – die Liste lässt sich beliebig verlängern.<br />
Dabei hat die Hintergrundgeschichte<br />
um den silbernen Surfer eigentlich Potenzial.<br />
Existenzialistische und messianische Grundzüge<br />
in sich vereinend umfliest ihn eine Aura<br />
ewiger Traurigkeit und grenzenloser Erhabenheit.<br />
„Rise of the Silver Surfer“ planiert jede<br />
interessante Facette unter digitalen Spezialeffekten.<br />
Schade um die Schöpfung von Zeichner-Ikone<br />
Stan Lee (mit einem Gastauftritt als<br />
abgewiesener Hochzeitsgast). Am trostlosesten<br />
sind allerdings die vier Hauptdarsteller.<br />
Völlig unterfordert chargieren Alba & Co. am<br />
Rande der Lächerlichkeit.<br />
DVD: Wie bereits erwähnt: Technisch haben<br />
die Macher rund um Regisseur Tim Story<br />
ihr Möglichstes gegeben. Dementsprechend<br />
fehlt unserer Test-Version (Premium Edition)<br />
auch wenig. Das Bild erscheint minimal matt,<br />
dafür extrem scharf. Fast klinisch rein. Aus<br />
den Boxen wummert meist üblicher Bombast-Heldenfilm-Score<br />
– ebenso langweilig<br />
wie berechnend konzipiert. Insgesamt ist die<br />
Balance zwischen den einzelnen Surround-<br />
Kanälen aber stimmig. Der DTS-5.1-Mix sorgt<br />
für ordentlichen Donnerhall während der Actionszenen.<br />
Positiv: Die zweite DVD enthält jede<br />
Menge entfallener Szenen, Making-of-Material<br />
und Dokumentationen. Negativ: Vieles<br />
davon entstammt der PR-Maschinerie. 1<br />
DT-Tipp: Gähnend langweilige sowie<br />
seelenlose Materialschlacht,<br />
die immerhin so kurz ausfällt,<br />
sodass niemand den Mangel an<br />
Spannung registriert. Aufgrund des Erfolgs ist<br />
der dritte Teil wohl unausweichlich.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
85
test<br />
FILM<br />
NEXT Science-Fiction von Lee Tamahori, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Banale Zeitreise<br />
für Sci-Fi-<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
2<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Fans<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />
8/10 7/10 5/10 Gesamt: 20/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Next<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (2,35: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 92 min<br />
Verkauf seit: 06. 12. 2007<br />
Handlung: Zwei Minuten entscheiden über<br />
Leben oder Tod. Exakt jene Zeitspanne kann<br />
Zauberer Frank Cadillac alias Chris Johnson<br />
(Nicolas Cage) in die Zukunft blicken. Normalerweise<br />
nutzt er seine Fähigkeit lediglich<br />
für gewinnbringende Kartentricks – was dem<br />
Casino-Wachdienst von Las Vegas nicht entgeht<br />
und deshalb regelmäßig in wilden Verfolgungsjagden<br />
endet. Als unbekannte Terroristen<br />
mit einem Nuklearschlag drohen, sucht<br />
FBI-Agentin Callie Ferris (Julianne Moore) Hilfe<br />
bei Chris. Der Hellseher soll den Standort<br />
der Bombe vorhersagen. Allerdings beschäftigt<br />
sich Chris augenblicklich mehr mit dem<br />
Schicksal seiner Traumfrau Liz (Jessica Biel).<br />
Gemeinsam verbringen sie wenige Stunden<br />
am Grand Canyon, bis dort sowohl FBI als auch<br />
Attentäter auftauchen.<br />
Film: An den Kinokassen floppte „Next“<br />
kräftig. Lediglich 17 Millionen Dollar spielte<br />
der teure Science-Fiction-Thriller wieder<br />
ein. Von den Kritikern wurde die visionäre<br />
Philip-K.-Dick-Adaption („Blade Runner“)<br />
ebenfalls abgewatscht – verdientermaßen.<br />
Neben paradoxen Zeitreise-Logik-Fehlern<br />
verzettelt sich die Handlung in der unglaubwürdigen<br />
Romanze sowie völlig irrationalen<br />
Entscheidungen aller Protagonisten. Manche<br />
Figuren wie etwa Peter Falk („Columbo“)<br />
verheizt das Drehbuch auch einfach. Echte<br />
Spannung will nur gegen Ende aufkommen.<br />
DVD: Ein leichter Gelbstich durchzieht die<br />
Optik, das Bild bleibt aber scharf. Klassisches<br />
Mittelmaß. Dem Klang fehlt es an Dynamik<br />
und Power. An Bonusmaterial fällt das übliche<br />
Sortiment an: Making-of, zwei Dokus über die<br />
Spezialeffekte und den Grundgedanken sowie<br />
ein sinnentleertes Interview mit Jessica Biel. 1<br />
DT-Tipp: Nicolas Cage hatte in<br />
letzter Zeit wenig Glück mit seinen<br />
Rollen. Aus einer klugen Story<br />
wurde schales Popcornkino. Hätten<br />
wir das mal zwei Minuten früher gewusst!<br />
TRANSFORMERS Science-Fiction von Michael Bay, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 1 Mit dieser DVD<br />
2<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
können Sie Ihren<br />
Heimkino-<br />
2<br />
2<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1 sound testen<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 1<br />
10/10 9/10 5/10 Gesamt: 24/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Transformers<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (2,35: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS 6.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 137 min<br />
Verkauf seit: 10. 12. 2007<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
Handlung: Donnernde Kanonenschläge hämmern,<br />
Rauchwolken schwärzen den Himmel.<br />
Im Prolog zerlegt ein mechanisches Ungetüm<br />
den US-Militär-Stützpunkt von Katar. Was das<br />
Wesen will, bleibt verborgen. Tausende Meilen<br />
westwärts liegt die Lösung in den Händen von<br />
Teenager Sam Witwicky (Shia LaBeouf). Der<br />
hat aber gerade Probleme mit einem gelben<br />
Chevrolet Camaro, seinem ersten eigenen Auto.<br />
Die schrottreife Rostlaube des Außenseiters<br />
hat ein mysteriöses Eigenleben: Er ist in<br />
Wirklichkeit der freundliche Roboter Bumblebee.<br />
Dann greifen weitere finstere Metallgebilde<br />
an. „Autobots“ und „Decepticons“ kämpfen<br />
auf der Erde um den Energiewürfel Allspark,<br />
die mächtigste Waffe des Universums.<br />
Film: Patriotisch, gigantisch, explosiv – wer<br />
einen Film von Regisseur Michael Bay („Armageddon“)<br />
ansieht, weiß, was ihn erwartet. Auch<br />
bei „Transformers“ siegt Form über Inhalt. Jedoch<br />
hält die Materialschlacht über zwei Stunden<br />
fast gleichbleibende rasante Geschwindigkeit.<br />
Humorvolle Atempausen lockern den<br />
optischen Overkill soweit auf, dass der eigentlich<br />
hanebüchene Plot erträglich bleibt. Besonders<br />
die Dialoge zwischen Sam und seinen<br />
Eltern sind charmant-komisch. Höhepunkt:<br />
Die Ansprache der Mutter über Masturbation.<br />
DVD: Der digitale 5.1-Soundmix bläst den Zuschauer<br />
fast vom Sofa – es kracht, knallt und<br />
explodiert im Sekundentakt. Einziges Manko<br />
bleibt der Bildschirm, denn für „Transformers“<br />
scheinen selbst 42 Zoll klein. Nur auf der Leinwand<br />
macht die Krawallorgie richtig Spaß. 1<br />
DT-Tipp: Regisseur Michael Bay<br />
zaubert riesige Explosionen statt<br />
intelligenten Inhalts aus der<br />
1980er-Jahre-Spielzeugkiste und<br />
erfüllt damit alle Fan-Ansprüche. Wer nur Effekte<br />
für zwei Stunden Unterhaltung braucht,<br />
ist gut bedient.<br />
86<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Jetzt abonnieren und<br />
Premiere Flex gratis<br />
www.nemopolis.de
test<br />
FILM<br />
RUSH HOUR 3<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 0<br />
2<br />
Hau-Drauf-Action<br />
mit müden<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
Kalauern<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 0<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />
6/10 7/10 2/10 Gesamt: 15/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Action von Brett Ratner, USA, 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Rush Hour 3<br />
Sprachen: Deutsch , Englisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (2,35 : 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 88 min<br />
Verkauf seit: 17. 12. 2007<br />
Handlung: Sie sind Buddies, echte Kumpel,<br />
selbst wenn Detective James Carter (Chris Tucker)<br />
und Chief Inspector Lee (Jackie Chan) eigentlich<br />
nichts gemeinsam haben. Allerdings<br />
trennten sich die Wege der beiden Chaos-Cops<br />
inzwischen. Carter wurde zum Streifenpolizist<br />
degradiert, Lee agiert wieder als Leibwächter<br />
des chinesischen Botschafters (Michael<br />
Chow). Während einer Sitzung des Internationalen<br />
Strafgerichtshofs (der zwar in Den Haag<br />
liegt, was aber offenbar niemanden abhielt,<br />
ihn nach Amerika zu verlegen) will der Diplomat<br />
diverse Triaden-Chefs enthüllen. Doch er<br />
steht bereits im Visier von Attentätern. Kugeln<br />
treffen ihn hinter dem Redepult. Was folgt, ist<br />
eine akrobatische Verfolgungsjagd – leider<br />
ohne Erfolg. Dabei treffen Lee und Carter<br />
aufeinander. Das dynamische Duo ist vereint.<br />
Gemeinsam sollen sie jetzt die Tochter des<br />
Verletzten beschützen sowie den geheimnisvollen<br />
Triaden-Mythos Shy Shen finden. Die<br />
Spur führt in Richtung Paris, wo bereits ein<br />
alter Bekannter aus Carters Vergangenheit auf<br />
ihn wartet ...<br />
Film: Trotz krachender Stunts, Flugeinlagen<br />
am Eifelturm oder rasanter Kung-Fu-Mätzchen<br />
von den Stars des Hongkong-Kinos – im dritten<br />
Aufguss ist aus der Action-Comedy-Mixtur<br />
endgültig die Luft raus. Mit Ausnahme weniger<br />
gelungener Gags rumpeln die Darsteller mehr<br />
oder minder lustlos durch 88 handlungsfreie<br />
Minuten. Logik? Ganz schnell vergessen. Leider<br />
entblödet sich „Rush Hour 3“ nicht mal,<br />
den „Who‘s on first“-Scherz von Abbott &<br />
Costello aus der Klamottenkiste zu kramen.<br />
Um das Positive hervorzuheben: Chris Tuckers<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
lockeres Mundwerk nervt nur selten, Chans<br />
fliegende Zirkusnummer in einem Pariser Varieté<br />
ist herzallerliebst und Roman Polanskis<br />
modischer Gastauftritt wäre der Höhepunkt<br />
jeder Pret-à-Porter-Show. Den Rest des 140<br />
Millionen Dollar (!) teuren Streifens hat das Publikum<br />
spätestens beim Abspann vergessen<br />
und das ist gut so.<br />
DVD: Fragwürdig wie die 08/15-Regie von Brett<br />
Rattner erscheint ebenfalls die DVD. Zur großen<br />
Enttäuschung fehlt jegliches Bonusmaterial<br />
auf der Single-Disc. Kein Stück zusätzliche<br />
Unterhaltung? Dafür hagelt es kräftig Abzüge.<br />
Kaum Besseres lässt sich von der Bildqualität<br />
berichten. Ständiges Rauschen sowie Unschärfen<br />
verschleiern sämtliche Außenaufnahmen.<br />
Während der Szenen innerhalb von Gebäuden<br />
geht es gerade so. Mitunter wirkt die Optik wie<br />
aus Lego-Bausteinen zusammengesetzt.<br />
Am 5.1-Soundmix gibt es indes wenig auszusetzen.<br />
Der Zuschauer hört jeden Handkantenschlag<br />
dicht am eigenen Ohr. Wer Tuckers<br />
quasselndes Organ nicht erträgt, kann sogar<br />
den Action typischen Autocrash-Szenen etwas<br />
abgewinnen. Letztere sind nämlich schön<br />
laut. 1<br />
DT-Tipp: Wer es noch nicht gemerkt<br />
hat: Jackie Chan wird alt.<br />
Der müde Kämpfer spult in „Rush<br />
Hour 3“ lediglich sein Standard-<br />
Programm ab und erzeugt ständiges<br />
Kopfschütteln. Hoffentlich war die Gage<br />
hoch genug, um bessere Filme zu produzieren.<br />
Diese Nummernrevue ist ein echt platter<br />
Gähn-Erfolg.<br />
88<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Das Magazin für die ganze Familie.<br />
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„James Bond 007: Casino Royale“ im Juni auf Premiere Direkt gegen Gebühr.<br />
© 2006 Casino Royale c 2006 Danjaq, LLC, United Artists Corporation,<br />
Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.<br />
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20, 04229 Leipzig gekündigt wurde. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH.<br />
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Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
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Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax<br />
widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag<br />
der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Datum, Unterschrift<br />
Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an (03 41) 1 49 55-11 oder mit der Post senden.
test<br />
FILM<br />
DAS KOVAK-LABYRINTH Mystery-Thriller von Daniel Monzón, Spanien 2006<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 2 Booklet 0<br />
Effektiver Low-<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Budget-Thriller<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1 mit idyllischen<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
Landschaftsaufnahmen<br />
Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 0 Werbung 0<br />
5/10 6/10 3/10 Gesamt: 14/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: The Kovak Box<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: Widescreen (2,35: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital, DTS<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 104 min<br />
Verkauf seit: 17. 01. 2008<br />
Handlung: Als der erfolgreiche Sci-Fi-Autor<br />
David Norton (Timothy Hutton) zu einer Konferenz<br />
auf Mallorca eingeladen wird, ahnt er<br />
nichts Böses. Überall auf der Insel begehen<br />
Menschen plötzlich Selbstmord, nachdem sie<br />
das Lied „Gloomy Sunday“ gehört haben. Dem<br />
Schriftsteller ist dieses Szenario nur allzu gut<br />
vertraut, immerhin passiert das Gleiche in<br />
seinem Debütroman! Zusammen mit dem einzigen<br />
überlebenden Opfer, der Spanierin Silvia<br />
(Lucía Jiménez), versucht er, dem Mysterium<br />
auf den Grund zu kommen. Sind er und die<br />
unfreiwilligen Selbstmörder nur Teil eines Experiments<br />
des kontroversen Forschers Frank<br />
Kovak (David Kelly)?<br />
Film: Regisseur Daniel Monzón inszenierte mit<br />
einfachen Mitteln einen spannenden kleinen<br />
Mystery-Thriller. Hierfür nutzt er die malerische<br />
Szenerie der liebsten Urlaubsinsel der<br />
Deutschen effektiv aus. Der Film lebt von<br />
dem Widerspruch zwischen Idylle und der<br />
ausweglosen Situation der Figuren. Timothy<br />
Hutton spielt den Bestsellerautor eine Spur<br />
zu stoisch. Dafür überzeugen sowohl Lucía<br />
Jiménez als auch David Kelly („Charlie und<br />
die Schokoladenfabrik“) in einer ungewohnt<br />
diabolischen Rolle.<br />
DVD: Dem Bild ist das schmale Budget des<br />
Films besonders anzumerken. Die schöne<br />
Landschaft präsentiert sich weitestgehend<br />
verschwommen, grieselig und blass. Ähnlich<br />
verhält es sich auch mit dem Ton, Surround-<br />
Effekte sind eher Mangelware. Als Extras gibt<br />
es Trailer, ein Making-of, das Musikvideo des<br />
zentralen Liedes und Filmskizzen. 1<br />
DT-Tipp: Mit aufwendigen Hollywood-Produktionen<br />
wie „The Da<br />
Vinci Code“ kann der Thriller nicht<br />
mithalten. Trotzdem bietet er packende<br />
Unterhaltung mit einigen originellen<br />
Ideen. Kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall<br />
ein kleiner DVD-Geheimtipp.<br />
STEPHEN KING’S NIGHTMARES & DREAMSCAPES Horror-Episoden nach Stephen King, USA 2006<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
1<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Horror vom<br />
2<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
Feinsten<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 2<br />
8/10 6/10 7/10 Gesamt: 21/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Nightmares & Dreamscapes...<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 18<br />
Laufzeit: 378 min<br />
Verkauf seit: 07. 12. 2007<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
Handlung: An manchen Stellen der Welt wird<br />
die Wirklichkeit durchlässig und abnormale<br />
Dinge aus fremden Realitäten brechen hindurch.<br />
Das passiert unter anderem einem frisch<br />
verheirateten US-Ehepaar in London. „Fahren<br />
Sie nicht nach Crouch End“, lautet die wiederholte<br />
Warnung. Beide ignorieren den Rat und<br />
landen am Abgrund der Hölle. H.P. Lovecraft<br />
lässt grüßen. In weiteren sieben Geschichten<br />
aus der Feder von Altmeister Stephen King beschreiten<br />
noch andere Protagonisten den Weg<br />
in die absolute Finsternis. Ein Killer (William<br />
Hurt) wird von Spielzeugsoldaten attackiert,<br />
den Schriftsteller Richard Kinnell (Tom Berenger)<br />
verfolgt das Grauen per Ölgemälde, in<br />
„Autopsieraum 4“ lebt ein Toter.<br />
Film: Wonniger Schauer überkommt den Zuschauer,<br />
wenn das Kabinett des Stephen King<br />
seine Tore in dieser TV-Produktion des US-Senders<br />
TNT öffnet. Wie kaum anders zu erwarten,<br />
schwankt die inhaltliche Qualität der Episoden<br />
allerdings – wenn auch überschaubar. Ähnliches<br />
gilt für die Darstellerleistungen. Besonders<br />
bemerkenswert: William Hurts Folge<br />
„Battleground“ kommt ohne ein gesprochenes<br />
Wort aus. Ebenfalls sehenswert ist William H.<br />
Macy. Nie war ein Detektiv cooler.<br />
DVD: Das technische Niveau der DVD ist recht<br />
hoch, selbst wenn die Bild- und Tonstandards<br />
eher Fernsehqualität besitzen. Der deutsche<br />
2.0-Sound enttäuscht jedoch - besser auf die<br />
englische Originalspur wechseln. Praktisch<br />
und informativ sind die kurzen Dokumentationen<br />
bzw. Interviews rund um jede Episode.<br />
Kurze Berichte beleuchten oft auch die Dreharbeiten.<br />
1<br />
DT-Tipp: Acht Pfade durch die Finsternis<br />
mit Stephen King beschreiten?<br />
Jederzeit. Die Fernseh-Episoden<br />
gehören tendenziell zu den<br />
besseren Adaptionen des Autors.<br />
90<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
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Walt Disney Studios die „Alias“-Komplettbox<br />
im edlen Golddesign! Innerhalb<br />
von fünf Staffeln mit einer Gesamtlaufzeit<br />
von über 70 Stunden muss Superagentin<br />
Sydney Bristow lebensgefährliche Einsätze<br />
meistern und löst nebenbei die Geheimnisse<br />
ihres eigenen Lebens. Die Serie<br />
des „Lost“-Erfinders J.J. Abrams, die<br />
Jennifer Garner zum Superstar gemacht<br />
hat und die amerikanische Fernsehlandschaft<br />
für immer veränderte, erscheint<br />
zum ersten Mal in einem schicken Komplettpaket.<br />
Gewinnspiel<br />
Schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />
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perfekte Weihnachtsgeschenk für jeden Actionfan!<br />
Einsendeschluss ist der 20. 01. 2008.<br />
Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.*<br />
ALIAS – COMPLETE COLLECTION<br />
Agentenserie von J.J. Abrams, USA 2001-2006s<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Alias<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,78:1), anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 6<br />
Laufzeit: 4 388 min<br />
Verkauf seit: 6.12.2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 2<br />
Spannende<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
0<br />
Agentenserie<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1 mit toller<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Hauptdarstellerin<br />
Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />
8/10 6/10 9/10 Gesamt: 23/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: James Bond, Ethan Hunt und Jason<br />
Bourne: Die Berufsgruppe der Superagenten<br />
wird in der Regel eher von Männern dominiert.<br />
Zumindest bis Sydney Bristow (Jennifer<br />
Garner) ihren Dienst antritt. Die 26-jährige<br />
Studentin lernt nicht nur fleißig für ihren Uni-<br />
Abschluss, sie arbeitet auch noch als Agentin<br />
für Abteilung SD6, einen geheimen Zweig der<br />
CIA. Das Ganze hat jedoch einen Haken: SD6<br />
gehört gar nicht zum amerikanischen Geheimdienst,<br />
sondern zu dessen Feinden! Als Sydney<br />
die Wahrheit erfährt, kontaktiert sie die<br />
echte CIA und wird zur Doppelagentin. Fortan<br />
muss sie bei ihren Missionen selbige auch<br />
noch geschickt sabotieren. Der Einzige, dem<br />
sie vertrauen kann, ist ein anderer Doppelagent,<br />
ihr eigener Vater (Victor Garber). Neben<br />
ihrem lebensgefährlichen Job muss sie auch<br />
noch Privatleben und Studium jonglieren.<br />
Film: Aus diesem Grundgerüst entwickelte Serienschöpfer<br />
J. J. Abrams („Lost“) einen spannenden<br />
Cocktail aus Spannung, Paranoia und<br />
Mystery in fünf Staffeln. Da jede Folge offen<br />
endet, ist das Suchtpotenzial der Abenteuer<br />
Bristows, die von Folge zu Folge komplexer<br />
werden, enorm. Jetzt gibt es die Erfolgsserie,<br />
die Hauptdarstellerin Jennifer Garner zum Star<br />
machte, komplett in einer edlen Box im antiken<br />
Gold-Look.<br />
DVD: Ganz im Stil der Artefakte, die im Plot<br />
eine zentrale Rolle spielen, besitzt auch die<br />
Box ein Geheimfach mit einer exklusiven Bonus-DVD,<br />
die mit neuem Material zur Serie<br />
aufwartet. Einziges Manko im Design sind<br />
Kratzer auf den Silberlingen, die durch die<br />
starre Pappverpackung zwangsläufig entstehen.<br />
Optisch und akustisch reicht „Alias“<br />
zwar nicht an Kino-Niveau heran, kann jedoch<br />
für die Verhältnisse einer TV-Serie überzeugen.<br />
Beim deutschen Ton gibt es bei drei der<br />
fünf Staffeln nur Stereo-Sound zu hören, im<br />
Englischen ist dafür die ganze Serie in Sechskanalton.<br />
1<br />
DT-Tipp: Spannend, actionreich,<br />
originell: So müssen TV-Serien<br />
sein! Da Jennifer Garner sowohl<br />
die knallharte Agentin als auch<br />
den verletzlichen Teenager überzeugend spielen<br />
kann, kommt aber auch die menschliche<br />
Seite bei allen Technikspielereien und Kung-<br />
Fu-Einlagen nicht zu kurz. Die durchgehende<br />
Handlung mag im TV den Einstieg in die laufende<br />
Serie erschwert haben, für das Medium<br />
DVD ist es hingegen ideal, vor allem in so einer<br />
edlen Komplettpackung.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Barauszahlung ist nicht möglich. Mitarbeiter des Auerbach Verlags und deren<br />
Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
91
test<br />
FILM<br />
CLERKS 2 Komödie von Kevin Smith, USA 2006<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1 Loser-Komödie<br />
0<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
für Freunde<br />
1<br />
0<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
infantilen Humors<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 0<br />
6/10 5/10 3/10 Gesamt: 14/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Clerks 2<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch<br />
Bildformat: Widescreen (1.85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 92 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Handlung: Nachdem der Laden, der im Originalfilm<br />
Dreh- und Angelpunkt der Handlung<br />
ist, abbrennt, finden sich die beiden Verkäufer<br />
Randal (Jeff Anderson) und Dante (Brian<br />
O‘Halloran) in einer Filiale der fiktiven Fast-<br />
Food-Kette „Mooby‘s“ wieder. Doch langsam<br />
regt sich zumindest in Dante der Wunsch nach<br />
Veränderung seines Loser-Daseins. Er will mit<br />
seiner dominanten Freundin Emma (Jennifer<br />
Schwalbach) nach Florida ziehen und ein neues<br />
Leben beginnen. Doch die charmante Filialenchefin<br />
Becky bringt seine Entscheidung ins<br />
Wanken.<br />
Film: 1994 machte sich ein junger Filmemacher<br />
namens Kevin Smith daran, seinen ersten Film<br />
zu drehen. Mit sehr wenig Geld produziert, lag<br />
der Schwerpunkt der Schwarz-Weiß-Produktion<br />
vor allem auf Dialogen über post-pubertäre<br />
Themen wie „Hermaphroditen“ oder „Star<br />
Wars“. Der Film erlangte schon bald Kult-Status<br />
innerhalb der perspektivlosen „Generation<br />
X“ der 1990er. Smith beschreitet mit seiner 13<br />
Jahre später spielenden Fortsetzung aber nicht<br />
gerade neue Wege. War der sexuell explizite<br />
Humor zur Zeit des Originals noch wegweisend,<br />
so erscheint er hier nur peinlich.<br />
DVD: Die Bildqualität ist zwar besser als beim<br />
Low-Budget-Original, trotzdem ist das Bild<br />
körnig und die Farben bleiben weitestgehend<br />
blass. Der Ton des dialoglastigen Films findet<br />
fast nur in den vorderen Lautsprechern statt,<br />
nur der Soundtrack und einige wenige Umgebungsgeräusche<br />
nutzen die hinteren Speaker.<br />
Hierzulande erscheint nur eine Single-DVD. 1<br />
DT-Tipp: „Clerks 2“ war als krönender<br />
Abschluss von Kevin Smiths<br />
Filmreihe über die Stadt New<br />
Jersey gedacht, die mit dem Original<br />
begann. Herausgekommen ist aber nur eine<br />
leicht modifizierte Wiederholung der Gags<br />
aus dem Original. Schade eigentlich.<br />
DEATH PROOF – TODSICHER Thriller von Quentin Tarantino, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 2 Booklet 0<br />
Die wilden<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 0<br />
2<br />
1970er feiern<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
2 eine unterhaltsame<br />
Wieder-<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 1 Inhalt 1<br />
auferstehung<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 2 Werbung 0<br />
8/10 8/10 3/10 Gesamt: 18/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Death Proof<br />
Sprachen: Deutsch, English<br />
Untertitel: Deutsch, English<br />
Bildformat: Widescreen (2,35: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS Digital 5.1<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 109 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
Handlung: Kiffen, tanzen, Spaß haben. Die<br />
Freundinnen rund um DJane Jungle Julia (Sydney<br />
Tamiia Poitier) freuen sich auf ein ausgelassenes<br />
Partywochenende. Doch sie haben<br />
die Rechnung ohne Stuntman Mike (Kurt Russell)<br />
gemacht. Der vernarbte Psychopath folgt<br />
den Freundinnen, schlürft genüsslich seine<br />
anti-alkoholischen Getränke und erzählt über<br />
seine Arbeit. Alles nur Fassade, denn als die<br />
Frauen sich angetrunken auf den Weg machen,<br />
sind sie dran. Er fährt ihnen mit seinem<br />
getunten Stuntauto hinterher und bringt sie<br />
gnadenlos um. Monate später macht er sich<br />
an seine nächsten Opfer heran (u. a. Rosario<br />
Dawson). Doch da passiert etwas, mit dem der<br />
mörderische Fahrer nicht gerechnet hat.<br />
Film: Der Streifen von Kult-Regisseur Quentin<br />
Tarantino bildet zusammen mit „Planet Terror“<br />
von Robert Rodriguez das Doublefeature<br />
„Grindhouse“. In Europa gab es die beiden<br />
Filme aber nur einzeln. Der schräge Streifen<br />
floppte, zu wenig Zuschauer konnten mit den<br />
Anspielungen an obskure 1970er-Jahre-Filme<br />
etwas anfangen. Schade eigentlich, denn die<br />
B-Movie-Hommage wartet mit originellen Dialogen<br />
auf, die allerdings streckenweise zu lang<br />
geraten sind. Wie bei Tarantino üblich gibt es<br />
auch dieses Mal wieder einen tollen Soundtrack<br />
zu hören.<br />
DVD: Wie bewertet man Bild und Ton einer<br />
DVD, die absichtlich mit Streifen, Kratzern<br />
und Tonfehlern ausgestattet wurde, um das<br />
Feeling eines ausgeleierten 30 Jahre alten<br />
Films zu erwecken? Sieht man über diese Qualitätsmängel<br />
hinweg, fällt der gute Ton auf, der<br />
vor allem die Musik perfekt zur Geltung bringt.<br />
Allerdings klingt auch diese etwas blechern. 1<br />
DT-Tipp: Auch Quentin Tarantinos<br />
fünfter Film weist wieder seine<br />
unkonventionelle Handschrift auf.<br />
Die Story ist zwar simpel, aber<br />
tolle Musik und banal-geniale Dialoge lassen<br />
kaum wirkliche Langeweile aufkommen.<br />
92<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
STERBEN FÜR ANFÄNGER Komödie von Frank Oz, Großbritannien 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Death at a Funeral<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85 : 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1<br />
FSK: 6<br />
Laufzeit: 86 min<br />
Verkauf seit: 19. 12. 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 2 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
1<br />
Raumtiefe<br />
Skurril, britisch,<br />
sehr<br />
Nachzieheffekte/<br />
Gestaltung<br />
2<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
lustig<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />
8/10 8/10 6/10 Gesamt: 22/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Auf jedem Begräbnis gibt es mindestens<br />
einen guten Lacher. Wenn Regieveteran<br />
Frank Oz zur Trauerfeier ruft, dann biegen<br />
sich die Zuschauer förmlich. Das Desaster jenes<br />
sehr britischen Familienabschieds beginnt<br />
schon beim Transport der Leiche. Während die<br />
Bestatter den Sarg mit Daniels (Matthew Mac-<br />
Fayden) Vater in den Salon tragen, stellt der<br />
anwesende Sprössling fest, dass unter dem<br />
Deckel der falsche Tote liegt. Glücklicherweise<br />
sind sämtliche Verwandten noch unterwegs.<br />
Der kleine Fauxpas kann gerade noch rechtzeitig<br />
behoben werden. Allerdings kommt das<br />
dicke Chaos erst beim Eintreffen der lieben<br />
Gesellschaft. Darunter ist Daniels versnobter<br />
Bruder Robert (Rupert Graves), dessen Schriftstellerkarriere<br />
auf Eis liegt, Cousine Martha<br />
(Daisy Donovan) samt ihrem verschüchterten<br />
Ehemann in spe, Simon (Alan Tudyk), sowie<br />
ihr kleiner Bruder Troy (dealt mit Drogen<br />
aus dem Uni-Labor) und Onkel Alfie (Peter<br />
Vaughan) – das Ekel der Sippschaft. Von nun<br />
an geht schief, was schief gehen kann. Jede<br />
unterdrückte Peinlichkeit wird offenbart. Das<br />
schlimmste Familiengeheimnis trägt aber ein<br />
Liliputaner mit sich, der im Grunde nicht mal<br />
auf der Gästeliste steht.<br />
Film: Sicherlich tendiert „Sterben für Anfänger“<br />
manchmal in Richtung Klamauk-Show.<br />
Wenn Gäste aus Versehen halluzinogene Drogen<br />
einwerfen, wilde sexuelle Eskapaden offenbaren<br />
und Stimmen aus dem Sarg vernommen<br />
werden, ist das schon grenzwertig. (Sie<br />
dürfen jetzt schon raten, wer später aus dem<br />
Sarg steigt!) Glücklicherweise behält Regisseur<br />
Frank Oz („Die Frauen von Stepford“) den<br />
Überblick im charmanten Tohuwabohu. Alle<br />
Charaktere sind schrullig, aber liebenswert<br />
und hinter ihrer steifen britischen Fassade unglaublich<br />
verkorkst. So kommen wundervolle<br />
Dialogspitzen genauso wie handfester Slapstick<br />
zustande. Bisweilen wirkt die Handlung,<br />
wie erwähnt, etwas bemüht komisch, wobei<br />
wir darüber hinwegsehen. Einziges wirkliches<br />
Manko an dem bizarren Familientreffen ist<br />
vielleicht die Länge des Films: Nach nicht mal<br />
eineinhalb Stunden fällt die letzte Klappe.<br />
DVD: Skurril fällt das Bonusmaterial zwar nicht<br />
aus, doch immerhin unterhält die DVD auch<br />
nach dem Filmabspann gut. Produktionsnotizen,<br />
B-Roll sowie Interviews mit den Schauspielern<br />
füllen die Extras. Per DVD-ROM sind<br />
zusätzliche Informationen abrufbar. Am Bild<br />
stört wenig, wobei die leicht matte Farbgebung<br />
verzeihlich bleibt. Stimmungsvoll nutzt<br />
„Sterben für Anfänger“ seine wenigen musikalischen<br />
Einlagen. Richtig ausgelastet ist<br />
unsere 5.1-Anlage jedoch nie. 1<br />
DT-Tipp: Freunde von schwarzem<br />
Humor und bizarrer Situationskomik<br />
haben an „Sterben für Anfänger“<br />
rundherum ihren Spaß.<br />
So böse beziehungsweise lustig kann eine<br />
Beerdingung sein.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
93
test<br />
FILM<br />
BEIM ERSTEN MAL Komödie von Judd Apatow, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
2<br />
Kein Höhepunkt<br />
der Film-<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
2<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
geschichte<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />
8/10 8/10 5/10 Gesamt: 21/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Knocked up<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch<br />
Untertitel: Dt., Eng., Türk., Dän., Schwed.,<br />
Finn, Norwegisch, Ungarisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 128 min<br />
Verkauf seit: 27. 12. 2007<br />
DVD NEUHEITEN<br />
Handlung: Nachdem die erfolgreiche Alison<br />
Scott (Katherine Heigl) befördert wurde, feiert<br />
sie mit ihrer Schwester (Leslie Mann) den<br />
Erfolg. An der Bar trifft sie auf den wortgewaltigen<br />
Faulenzer Ben (Seth Rogen). Stark<br />
angetrunken begeht sie den folgenschwersten<br />
Fehler ihres Lebens: Sie bleibt, um mit Ben<br />
zu feiern und beide landen im Bett. Durch ein<br />
Missverständnis verzichtet Ben auch auf ein<br />
Kondom. Am nächsten Morgen weckt Alison,<br />
ergriffen von Ekel, den dicken, seelenruhig<br />
schlafenden Unbekannten. Etwas überrascht<br />
wird Ben klar, dass er mit seiner Traumfrau Sex<br />
hatte. Mit jedem Wort verschlechtert Ben allerdings<br />
seine Chancen auf ein Wiedersehen.<br />
Acht Wochen und einige Schwangerschaftstests<br />
später: Alison ist schwanger!<br />
Film: Regisseur Apatow schreibt momentan<br />
die witzigsten Komödiendialoge. Obwohl seine<br />
Witze häufig unterhalb der Gürtellinie einschlagen,<br />
bleibt der Ton immer menschlich.<br />
Der Unterschied zu seinem vorherigen Film<br />
„Jungfrau (40), männlich ...“ liegt in der Thematik:<br />
Von einem Mann, der noch nie Sex hatte<br />
und gerne welchen hätte, hin zu einem, der<br />
Sex hatte und sich wünscht, keinen gehabt zu<br />
haben. Vorsicht: kein Film für Singles!<br />
DVD: In der Special Edition wird das ganz<br />
dicke, nachweihnachtliche Paket ausgepackt:<br />
Zusätzliche und entfallene Szenen, kurze Dokus,<br />
Videotagebuch sowie Regiekommentare.<br />
Allerdings stampft viel PR-Geschwafel den<br />
Unterhaltungsfaktor enorm zusammen. 1<br />
DT-Tipp: Irgendwo zwischen netter<br />
Nachmittagskomödie und<br />
„Flacher-Humor-sucht-Zuschauer“-Klamotte<br />
angesiedelt findet<br />
sich bestimmt das passende Publikum. Wer<br />
„Jungfrau (40), männlich, sucht ...“ mochte,<br />
kann gerne reinsehen.<br />
SHOPPEN Komödie von Ralf Westhoff, Deutschland 2006<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Flirtversuche<br />
2<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
der lustigen Art<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 2<br />
8/10 6/10 5/10 Gesamt: 19/30<br />
FILM:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Shoppen<br />
Sprachen: Deutsch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK:<br />
keine Einschränkungen<br />
Laufzeit: 91 min<br />
Verkauf seit: 16. 11. 2007<br />
DER ANDERE FILM<br />
Handlung: Das Leben als Single in der Großstadt<br />
ist öde. Aber woher soll der passende<br />
Deckel, sprich Partner, kommen? Eine Methode<br />
gegen das anonyme Dasein heißt „Speed-<br />
Dating“ – eine Art Supermarkt für Beziehungssuchende.<br />
18 Menschen – neun Frauen, neun<br />
Männer – sitzen sich paarweise gegenüber<br />
und unterhalten sich fünf Minuten. Dann klingelt<br />
die Uhr. Alle Anwesenden wechseln den<br />
Gesprächspartner. Wer einen sympathischen<br />
Gegenpart gefunden hat, kann sich später per<br />
Liste verabreden. So einfach die Prozedur,<br />
so kompliziert das Zwischenmenschliche. In<br />
München passiert genau jenes. Unter den<br />
Teilnehmern kommt es zum munteren Crash<br />
der Befindlichkeiten. Gefühl trifft auf Pragmatismus,<br />
schüchterne Sehnsucht begegnet<br />
arrogantem Verdruss. Was wohl daraus wird?<br />
Film: Voller Witz, ironischer Anspielungen und<br />
mit großartigem Ensemble verfilmte Ralf Westhoff<br />
das Treffen der Großstädter sehr temporeich.<br />
Trotzdem wirkt vieles formal dokumentarisch<br />
- von den Kameraeinstellungen bis zur<br />
Selbstreflexion aller Figuren. Dabei sollte wohl<br />
ebenfalls ein Porträt der eigenen Generation<br />
entstehen. Das gelingt nicht immer.<br />
DVD: Ganz ordentlich – mehr kann über das<br />
Bild von „Shoppen“ kaum ausgesagt werden.<br />
Bisweilen treten Unschärfen an den Kanten<br />
auf. Neben den schier unendlichen Dialogen<br />
bleibt für akustische Ausformulierungen wenig<br />
Zeit. Musikalisch untermalte Momente sind<br />
spärlich, der Einsatz der Boxen dementsprechend<br />
frontlastig. Am Bonusmaterial gefällt<br />
besonders das Menü. 1<br />
DT-Tipp: Dieses Singles-Treffen ist<br />
urkomisch. Aus flüchtigen Begegnungen<br />
verschiedener Personen<br />
zeichnet Regisseur Ralf Westhoff<br />
mit viel Liebe das Bild einer komplett verwirrten<br />
Generation.<br />
94 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
2 TAGE IN PARIS<br />
Komödie von July Delpy, USA/Frankreich 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: 2 Days in Paris<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französich<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85 : 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 96 min<br />
Verkauf seit: 22. 11. 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 1<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Raumtiefe<br />
Charmant,<br />
Nachzieheffekte/<br />
Gestaltung<br />
2<br />
2 witzig, sehr<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
französisch<br />
Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />
8/10 7/10 8/10 Gesamt: 23/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Marion (July Delpy), eine waschechte<br />
Pariserin, stattet gemeinsam mit ihrem<br />
amerikanischen Freund Jack (Adam Goldberg)<br />
zum Abschluss des Europa-Trips ihren Eltern<br />
in der französischen Hauptstadt einen Kurzbesuch<br />
ab. Erwartungsgemäß prallen zwei Kulturen<br />
aufeinander, wobei Jack, der noch dazu<br />
der Landessprache nicht mächtig ist, schnell<br />
ins Hintertreffen gerät. Obendrein nimmt Marion<br />
ihre Rolle als Übersetzerin nicht ganz ernst<br />
und nutzt ihren Vorteil, um Jack Beleidigungen<br />
oder Flirtversuche von Taxifahrern zu ersparen.<br />
Überhaupt scheint Marion die halbe Stadt<br />
persönlich zu kennen, die meisten davon – wie<br />
Jack bald erkennt – Ex-Liebhaber, die noch<br />
immer hinter ihr her sind. Und sowieso scheinen<br />
Franzosen fast ununterbrochen von Sex<br />
zu reden, merkwürdige Speisen zu sich zu<br />
nehmen und sich für Künstler zu halten. Kein<br />
Wunder, dass es Jack nach einer Auseinandersetzung<br />
mit Marion geradewegs in ein Fast-<br />
Food-Restaurant zieht. Doch auch dort ist<br />
er vor seltsamen Begegnungen nicht gefeit,<br />
denn da ist Lukas (Daniel Brühl), der ihm als<br />
selbsternannte Fee einen Vortrag über Liebe<br />
hält und ihn – nicht allein deswegen – zum<br />
überstürzten Aufbruch zwingt. Zwei Tage in<br />
Paris werden für Jack ganz schön lang.<br />
Film: Eine Liebeskomödie in Paris – so weit,<br />
so gut, so altbekannt. Doch „2 Tage in Paris“<br />
überrascht in vielerlei Hinsicht. Lebendig<br />
und wirklichkeitsnah gestaltet sich July Delpys<br />
(„Broken Flowers“, „Before Sunset“) Regiedebüt,<br />
sodass sich der Zuschauer dieser sympathischen<br />
Liebeskomödie kaum entziehen<br />
kann. Anfangs mag der fast schon dokumentarische<br />
Stil sowie der Schwall an französischem<br />
Esprit noch etwas irritieren, allerdings entwickelt<br />
sich die Geschichte umso intensiver.<br />
DVD: Kaufen Sie die limitierte Special Edition.<br />
Neben der DVD enthält die Hülle zusätzlich<br />
den hörenswerten Originalsoundtrack. Visuell<br />
wirkt der Film etwas körnig mit vernachlässigbaren<br />
Unschärfen. Leichte Nachzieheffekte<br />
bleiben ebenfalls nicht aus. Auch klingt der<br />
Ton – wie bei derart dialoglastiger Kost kaum<br />
anders zu erwarten – eher mittelmäßig. Die<br />
übersichtlichen Extras unterhalten, sind jedoch<br />
etwas sparsam angefallen. 1<br />
DT-Tipp: Der Film könnte kurzweiliger<br />
nicht sein. Für diejenigen,<br />
die ihm ihre ganze Aufmerksamkeit<br />
widmen, offenbaren sich in<br />
den pointierten Dialogen neben Wortwitz und<br />
Schlagfertigkeiten auch jede Menge kulturelle<br />
Seitenhiebe.<br />
DER ANDERE FILM<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
95
praxis<br />
WORKSHOP<br />
SO BEDIENEN SIE IHREN REKORDER RICHTIG<br />
Aufnahme leicht gemacht<br />
DVD Rekorder werden immer beliebter. Die nützlichen Helfer dienen in den meisten Haushalten nicht<br />
nur als Aufnahme- sondern auch als Abspielzentrale. Doch besonders bei der Aufnahmefunktion gibt<br />
es einiges zu beachten. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tricks die Aufnahme perfekt klappt und Sie<br />
die Aufnahmequalität verbessern.<br />
Speziell preiswerte Rekorder nehmen<br />
das Material sofort auf DVD<br />
auf. Somit muss natürlich stets<br />
ein geeigneter Datenträger im Haushalt<br />
verfügbar sein. Wer glaubt, man könne<br />
einfach ins Geschäft gehen, einen DVD-<br />
Rohling kaufen und aufnehmen, wird<br />
bitter enttäuscht werden. Bei preiswerten<br />
Geräten findet immer noch eine Unterscheidung<br />
zwischen DVD-Plus- und<br />
DVD-Minus-Medien statt. Rein äußerlich<br />
sehen die DVDs komplett identisch aus.<br />
Nur beim genaueren Hinsehen wird klar,<br />
um welches Medium es sich handelt. Die<br />
Hersteller beschriften die Datenträger<br />
mit dem entsprechenden Logo. Während<br />
die Plus-Medien von der DVD-Raw-Alliance<br />
stammen, gehören die Minus-Datenträger<br />
zum Lager des DVD-Forums.<br />
Es ist also wichtig, vor dem Gang in den<br />
Fachmarkt zu prüfen, welches Format der<br />
eigene Rekorder benötigt. Dies können<br />
Sie an der Front erkennen. Das entsprechende<br />
Medium wird als Logo angezeigt.<br />
Wir haben für Sie in einer Tabelle alle<br />
Logos als Übersicht zusammengefasst.<br />
Zusätzlich zur Unterscheidung „Plus“<br />
oder „Minus“ gibt es weitere Zusätze.<br />
„RW“ bedeutet beispielsweise, dass es<br />
sich um eine wieder beschreibbare DVD<br />
handelt. Während normale Datenträger<br />
nur einmal beschrieben werden können,<br />
sind bei den RW-Medien eine Löschung<br />
des Inhalts und eine Neuformatierung<br />
möglich. DL (Double Layer/zweifach<br />
beschichtete DVD) als Zusatz zeigt hingegen<br />
an, dass eine fast doppelte Speicherkapazität<br />
erlaubt ist. Allerdings werden<br />
zum Beschreiben dieser Datenträger<br />
spezielle Laufwerke benötigt, die derzeit<br />
nur in den Flaggschiffen enthalten sind.<br />
Einstiegsgeräte können nur einfach beschichte<br />
DVDs beschreiben.<br />
Timer-Einstellung<br />
Die meisten Rekorder bieten zwei Arten<br />
der Timer-Programmierung an. Es gibt<br />
die manuelle, vom Videorekorder her bekannte<br />
Direktprogrammierung. Bei dieser<br />
muss die Zeit, das Datum sowie der<br />
Programmplatz eingegeben werden. Dies<br />
ist sehr mühsam und birgt ein hohes Fehlerpotenzial.<br />
Einfacher funktioniert die<br />
Show-View-Programmierung. Bei Show<br />
View müssen Sie nur den in der Fernsehzeitschrift<br />
bereitgestellten Code für die<br />
entsprechende Sendung eintippen, aus<br />
dem der Rekorder selbstständig die Zeit<br />
errechnet. Verfügt das Aufnahmegerät<br />
über keine nach Show-View-Leitzahlen<br />
genormte Programmliste muss zusätzlich<br />
noch der richtige Programmplatz<br />
festgelegt werden. Höherwertige Aufzeichnungsgeräte<br />
unterstützen mittlerweile<br />
noch eine dritte Möglichkeit zur<br />
Timer-Festlegung. Diese wird über einen<br />
elektronischen Programmführer (EPG)<br />
realisiert. Über eine entsprechende EPG-<br />
Taste auf der Fernbedienung erhalten<br />
Sie Informationen über das Programm<br />
des ausgewählten Senders. Mit den Cursortasten<br />
können Sie die für Sie inter-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
96 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Anzeige<br />
essante Sendung anwählen und mit einem<br />
Tastendruck in den Timer übernehmen. Diese<br />
Möglichkeit hat am wenigsten Fehlerpotenzial<br />
und kann auch von technisch weniger<br />
versierten Nutzern spielend leicht bedient<br />
werden.<br />
Eine Besonderheit gibt es für Aufzeichnungen<br />
in den späten Abendstunden zu beachten.<br />
Da die Sender speziell nach Live-Sendungen<br />
meist nicht komplett im Programmplan liegen,<br />
empfehlen wir eine manuelle Timer-Verlängerung<br />
um einige Minuten. Moderne Rekorder<br />
wie der im Test auf Seite 47 befindliche<br />
Philips DVDR3575H bieten bereits automatische<br />
Verlängerungsoptionen an. Dabei kann<br />
einmalig festgelegt werden, um wie viele<br />
Minuten Aufnahmen automatisch am Anfang<br />
und Ende verlängert werden sollen. Der<br />
Rekorder erledigt dies dann automatisch bei<br />
jedem Timer. In der Vergangenheit übernahm<br />
dies VPS. Leider bieten aber mittlerweile nur<br />
noch die öffentlich-rechtlichen Programme<br />
diesen Service an. Bei VPS wird zu Beginn<br />
und Ende einer Sendung ein Signal ausgestrahlt,<br />
wodurch die perfekte Steuerung des<br />
Rekorders möglich ist. Weil die Privatsender<br />
generell gegen eine Aufzeichnung sind, hat<br />
man sich gegen diese Funktion entschieden<br />
und unterstützt sie nicht mehr.<br />
Qualitätsunterschiede<br />
Bei der Timer-Programmierung erlauben die<br />
meisten Rekorder auch eine Einstellung der<br />
Aufnahmequalität. Neben dem Standard-Modus<br />
SP, bei dem circa zwei Stunden Material<br />
auf eine Silberscheibe passen, bieten viele<br />
Geräte noch die Stufen HQ für hohe Qualität<br />
und EP für eine schlechtere Qualität an. Während<br />
mit HQ gerade einmal eine Stunde aufgezeichnet<br />
werden kann, erlaubt EP je nach<br />
Gerät Mitschnitte bis zu vier Stunden. Doch<br />
Achtung: Dieser Zeitgewinn geht zulasten der<br />
Qualität, verwaschene bis verpixelte Bilder<br />
sind die Folge der Einsparungen. In der Praxis<br />
hat sich gezeigt, dass TV-Aufnahmen beim<br />
Standard SP eine angemessene Qualität besitzen.<br />
Speziell wer die TV-Sender noch analog<br />
über das Kabelnetz empfängt, muss nicht auf<br />
die höchste Stufe HQ wechseln. Diese eignet<br />
sich vielmehr für Material, welches digital<br />
vom Camcorder auf DVD übertragen wird.<br />
Abschluss der Aufnahme<br />
Umsteiger vom Video- zum DVD-Rekorder<br />
müssen sich an einen zusätzlichen Arbeitsschritt<br />
am Ende einstellen. Während herkömmliche<br />
Videokassetten nach der Aufnahme<br />
sofort auch in einem weiteren Gerät<br />
genutzt werden konnten, muss bei der DVD<br />
eine Finalisierung erfolgen. Im Menü steht bei<br />
den meisten Geräten dazu ein eigener Punkt<br />
zur Verfügung. Allerdings muss beachtet<br />
werden, dass handelsübliche DVDs ohne den<br />
Zusatz RW hinterher nicht mehr beschrieben<br />
werden können.<br />
Wenn Sie all unsere Tipps beachten, wird die<br />
Arbeit mit dem DVD-Rekorder zum Kinderspiel<br />
und Sie können Ihr eigener Programmdirektor<br />
werden. Allerdings sollten Sie schon<br />
beim Kauf des Gerätes auf Zusatzfunktionen<br />
wie die Show-View-Programmierung oder gar<br />
die EPG-Unterstützung achten, da diese Faktoren<br />
die Bedienung ungemein erleichtern. 1<br />
Ricardo Petzold<br />
AUFNAHMEMEDIEN<br />
Logo DVD: Die Bezeichnung DVD tragen alle Scheiben der DVD-Familie.<br />
Am Minus-Zeichen sind alle DVD-Formate erkennbar, die vom DVD-Forum<br />
stammen. Nur wenn dieses Format verfügbar ist, kann beim Abspielen eine<br />
Zeitsuche verwendet werden.<br />
Am Zeichen „+“ sind alle DVD-Formate erkennbar, welche von der DVD+RW-<br />
Alliance stammen.<br />
Mit einem „±“ wird ausgedrückt, dass der Rekorder sowohl die DVD-Formate<br />
des DVD-Forums als auch der DVD+RW-Alliance gemeint sind.<br />
RW „Rewritable“, das heißt „wiederbeschreibbar“. Für gewöhnlich lassen<br />
sich diese Datenträger bis ca. 1 000-mal verändern.<br />
DL Dual (-) bzw. Double (+) Layer, das heißt zwei Datenschichten pro Seite.<br />
www.digital-tested.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
97
praxis<br />
WORKSHOP<br />
MOBILE KLANGQUALITÄT – DANK DES RICHTIGEN KOPFHÖRERS<br />
Musikfreude für unterwegs<br />
Unterwegs Musik zu hören, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Sei es mit dem iPod, MP3-Player<br />
oder sogar mit dem Handy – die zunehmende Digitalisierung der Musik ermöglicht es jedem, die<br />
eigenen Lieblingssongs zu genießen, wo immer man möchte. Mit dem passenden Kopfhörer können<br />
Sie Ihre musikalischen Favoriten sogar in hervorragender Qualität erleben. Welcher darf es sein?<br />
Seit iPod und Co. das mobile Musikhören<br />
wieder salonfähig gemacht<br />
haben, können Musikfreunde ihrer<br />
Leidenschaft grenzenlos nachgehen.<br />
Damit dieser Genuss jedoch auch voll<br />
ausgeschöpft werden kann, bedarf es<br />
hochwertiger Komponenten.<br />
Neben dem Abspielgerät selbst und einer<br />
möglichst hohen Qualität der abzuspielenden<br />
MP3-Dateien haben die angeschlossenen<br />
Kopfhörer einen großen<br />
Einfluss auf das wahrgenommene musikalische<br />
Erlebnis.<br />
Meist liegt einem neu erworbenen Player<br />
zwar ein Hörer bei, doch lässt der hieraus<br />
zu entlockende Klang in der Regel<br />
zu wünschen übrig. Da das Angebot an<br />
Kopfhörern kaum zu überschauen ist,<br />
verschaffen wir Ihnen einen Überblick<br />
darüber, was heutzutage in Sachen Kopfhörer<br />
möglich ist.<br />
Zu Hause oder unterwegs?<br />
Zunächst sollten Sie überlegen, für<br />
welchen Zweck und in welchen Situationen<br />
Sie Ihren Kopfhörer anwenden<br />
möchten. Genießen Sie ausnahmslos im<br />
Wohnzimmer Ihre Musik in aller Ruhe,<br />
so macht es durchaus Sinn, in hochwertige,<br />
ohrumschließende Kopfhörer<br />
zu investieren. Diese bieten den hohen<br />
Tragekomfort über Stunden und eher<br />
ein ausgeglichenes Klangbild als kleine<br />
Geräte im Ohr. Je häufiger die Lieblingsmusik<br />
auch unterwegs gehört werden<br />
soll, desto dringlicher bieten sich die<br />
kleinen, handlichen Hörer-Varianten an.<br />
Hier sollte unbedingt auf einen festen<br />
sowie bequemen Sitz geachtet werden,<br />
sodass die „Knöpfe“ auch beim Jogging<br />
nicht Gefahr laufen, aus den Ohren zu<br />
fallen. In-Ohr-Modellen liegen häufig<br />
verschieden große Aufsätze bei, welche<br />
unterschiedlichen Proportionen entgegenkommen<br />
sollen.<br />
Ein weiteres Kriterium für eine bewusste<br />
Kaufentscheidung stellt die Reduzierung<br />
von Außengeräuschen dar. Während einige<br />
Modelle einen Großteil der Außenwelt<br />
akustisch abschotten, lassen andere<br />
Geräte die Wahrnehmung von Außengeräuschen<br />
zu. Bei ohrumschließenden<br />
Kopfhörern spricht man von geschlossenen,<br />
offenen oder auch halboffenen<br />
Bilder: AKG, Audio Technica, Beyerdynamic, Bose, hofschlaeger, Koss, Sennheiser, Shure<br />
GESCHMACKSFRAGE<br />
Um die Ohren<br />
Ohrumschließende<br />
Kopfhörer bieten sowohl<br />
hohen Tragekomfort als<br />
auch eine hohe Klangtreue.<br />
Die Gehäusegröße<br />
vereinfacht eine kraftvolle<br />
Bass-Wiedergabe.<br />
Jedoch beeinträchtigt<br />
dieser Platzbedarf die<br />
mobile Einsatzfähigkeit,<br />
weshalb diese Bauform<br />
vorzugsweise in heimischer<br />
Umgebung Verwendung<br />
findet.<br />
Auf den Ohren<br />
Ohraufliegende Kopfhörer<br />
erreichen häufig nicht<br />
den Komfort von ohrumschließenden<br />
Hörern,<br />
jedoch sind diese bereits<br />
deutlich schlanker und<br />
somit einfacher zu verstauen.<br />
Eine interessante<br />
Alternative bieten Kopfhörer<br />
ohne Bügel, welche<br />
sich per Clip ans Ohr<br />
klemmen lassen.<br />
98 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Gehäusen. Je nach Bedarf kann hier ausgewählt<br />
werden. Für Vielreisende bieten<br />
sich die in Mode gekommenen Kopfhörer<br />
mit aktiver Geräuschunterdrückung an.<br />
Diese wurden für den Einsatz im Flugzeug<br />
konzipiert, wo sie den Lärm der<br />
Triebwerke mit kleinen, in den Gehäusen<br />
sitzenden Mikrofonen aufnehmen und<br />
durch eine Umkehrung dieses Signals<br />
ein Gros des Lärms für den Reisenden<br />
eliminieren.<br />
Stetig mehr Hersteller bieten solche Modelle<br />
an, welche ein deutlich entspannteres<br />
Reisen ermöglichen. Auch in anderen<br />
geräuschvollen Umgebungen wie<br />
bei einer Zugfahrt oder in einem Büro<br />
mit vielen Computern sorgen diese Kopfhörer<br />
für Entspannung. Es sollte jedoch<br />
beachtet werden, dass nur gleichmäßiges<br />
Rauschen unterdrückt wird. Komplexe<br />
Geräuschkulissen wie etwa eine sprechende<br />
Menschenmenge werden nur<br />
sehr wenig in ihrer Intensität gemindert.<br />
FÜR BESONDERE MOMENTE<br />
Fundierter Kauf<br />
Das Wichtigste beim Kauf eines Kopfhörers<br />
ist, das gewünschte Modell vorher<br />
selbst zu hören. Gerade bei In-Ohr-Hörern<br />
variiert das Klangempfinden durch<br />
die persönliche Physis und die eigenen<br />
Hörgewohnheiten deutlich, sodass zwei<br />
Menschen den Klang desselben Kopfhörers<br />
sehr unterschiedlich wahrnehmen<br />
können.<br />
Außerdem kann wahres Hörvergnügen<br />
nur gewährleistet werden, wenn die<br />
Kopfhörer sowohl stabil als auch bequem<br />
im Ohr sitzen, weshalb ein persönlicher<br />
Tragetest unbedingt zu empfehlen ist.<br />
Im direkten Vergleich mehrerer Geräte<br />
werden Sie schnell einen Favoriten ausmachen<br />
können. Greifen Sie hierfür auf<br />
Musikstücke zurück, die Sie sehr genau<br />
kennen, um Ungereimtheiten schnell<br />
entlarven zu können. Verstärkt ein Modell<br />
Bässe oder Höhen in unnatürlicher<br />
Weise, schauen Sie sich lieber weiter um.<br />
Ein eigener preislicher Rahmen sollte<br />
ebenfalls vor dem Kauf festgelegt werden.<br />
Die Preise schwanken jedoch erheblich,<br />
sowohl zwischen den Bauarten als<br />
auch unter den Herstellern und Modellreihen.<br />
Die kostenintensivsten Bauarten<br />
finden sich unter den Surround-Kopfhörern,<br />
welche einen Rundum-Klang<br />
generieren, jedoch mehrere Hundert bis<br />
zu 2 500 Euro kosten können. Doch auch<br />
die Topmodelle der ohrumschließenden<br />
Geräuschunterdrückung<br />
Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung mindern<br />
gleichförmiges Rauschen in Flugzeugen oder Zügen und<br />
sorgen so für erholsames Reisen. Viele Hersteller verfügen<br />
mittlerweile über Modelle dieses Typs. Hier der Bose Quiet<br />
Comfort 2 (298,– Euro)<br />
Headsets<br />
Für Computer-Spieler und Internet-Telefonierer bieten Headsets<br />
interessante Anwendungsmöglichkeiten. Ein integriertes<br />
Mikrofon ergänzt die Kopfhörer, welche sowohl in Qualität als<br />
auch im Preis deutlich variieren. Zu sehen: der Beyerdynamic<br />
MMX 300 (290,– Euro)<br />
Funkkopfhörer<br />
Kabelloses Hörvergnügen bereiten Funkkopfhörer, welche<br />
mehr musikalische Freiheit in den eigenen vier Wänden ermöglichen.<br />
Auch USB-Varianten für den Gebruach am Computer<br />
sind erhältlich. Auf dem Bild sehen Sie das Modell K 930<br />
der Marke AKG (149,– Euro)<br />
Surround<br />
Wer ausgewachsenen Surround-Sound erleben möchte, ohne<br />
seine Nachbarn zu stören, kann auf komplex entwickelte Surround-Kopfhörer<br />
zurückgreifen. Bisweilen muss hier jedoch<br />
tief in die Tasche gegriffen werden. Dieses viel versprechende<br />
System kommt von Beyerdynamic und nennt sich Headzone<br />
Home (2 490,– Euro)<br />
Hörer sowie die Geräte mit Geräuschunterdrückung<br />
sind teilweise erst ab 200<br />
oder mehr Euro zu haben. In-Ohr-Hörer<br />
sind meist deutlich günstiger. Doch<br />
auch hier gilt Vorsicht, denn nicht hinter<br />
jedem kleinen Preis verbirgt sich ein<br />
Schnäppchen!<br />
Frank Geiseler<br />
In der Muschel<br />
Seit den 1990er Jahren<br />
eine sehr verbreitete Ausführung.<br />
Platzsparend<br />
und nah am Ohr bieten<br />
diese Stecker sehr gute<br />
Voraussetzungen für den<br />
mobilen Gebrauch. Eine<br />
detailgetreue Musikwiedergabe<br />
mit präzisem<br />
Bass kann hier aufgrund<br />
der kleinen Membran nur<br />
von den hochwertigsten<br />
Geräten erzielt werden.<br />
Im Gehörgang<br />
In den letzten Jahren<br />
in Mode gekommen:<br />
im äußeren Gehörgang<br />
sitzende Ohrhörer. Durch<br />
den direkten Kontakt<br />
zum Gehörgang können<br />
Bass-Frequenzen besser<br />
übertragen werden. Da<br />
jeder Mensch eine andere<br />
Ohrform hat, variiert der<br />
wahrgenommene Klang<br />
besonders stark. Hier ist<br />
im Besonderen auf den<br />
richtigen Sitz zu achten.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
99
praxis<br />
WORKSHOP<br />
DJ-TECH VINYL USB 5<br />
Rettet die Plattensammlung!<br />
Seit einiger Zeit gibt es Plattenspieler mit USB-Anschluss. Diese helfen bei der Digitalisierung von<br />
analogen Singles und Langspielplatten. Wir möchten Ihnen zeigen, wie einfach Sie sich Ihre alten<br />
Lieblingsschallplatten auf den Computer holen, um die Alben künftig auch auf dem MP3-Player genießen<br />
zu können.<br />
DAS LEXIKON<br />
Pitchbereich<br />
Über den Pitchregler<br />
lässt sich die<br />
Umdrehungszahl<br />
des Plattentellers<br />
verändern. Dabei<br />
ändert sich allerdings<br />
auch die Tonhöhe.<br />
DJs verändern<br />
beispielsweise den<br />
Pitchbereich, um<br />
das Tempo zweier<br />
ungleicher Songs<br />
anzugleichen.<br />
Wer hat sie nicht. Ob im Wohnzimmer,<br />
in der Abstellkammer<br />
oder auf dem Dachboden.<br />
Irgendwo lagert sie bei nahezu jedem:<br />
die Plattensammlung. Seit die Speichermedien<br />
und Abspielgeräte handlicher<br />
geworden sind, führt die Schallplatte<br />
ein stiefmütterliches Dasein. Einzig Nostalgiker<br />
und Freunde der DJ-Kunst sind<br />
dem Vinyl treu geblieben.<br />
Mit einem USB-Plattenspieler ist es seit<br />
einiger Zeit möglich, Schallplatten zu<br />
digitalisieren, um so die eigene Plattensammlung<br />
aus dem Schattendasein zu<br />
befreien und vergangene musikalische<br />
Erinnerungen wieder lebendig werden<br />
zu lassen. Die alte Märchenschallplatte<br />
für die Kinder und Enkel, die Single<br />
von Billy Idol, auf die man lange gespart<br />
hatte oder die Schallplatte mit den<br />
Weihnachtsliedern, die Kindheitserinnerungen<br />
weckt.<br />
Das Gerät<br />
Der Plattenspieler DJ-Tech Vinyl USB<br />
5 von Pearl ist ein Gerät der günstigen<br />
Preisklasse, das dennoch eine respektable<br />
Leistung bringt. Der Vinyl USB<br />
5 wird mit allem geliefert, was zum<br />
sofortigen Loslegen notwendig ist. Der<br />
Zusammenbau der einzelnen Teile ist<br />
für den Laien etwas schwierig, da die<br />
Bedienungsanleitung sehr kurz gehalten<br />
ist. Wer sich in Sachen Plattenspieler auf<br />
Neuland begibt, wäre z.B. sicher über die<br />
Information dankbar gewesen, dass der<br />
Gummi auf der Unterseite des Plattentellers<br />
über den Antrieb gespannt werden<br />
muss. Denn der Plattenteller des Vinyl<br />
USB 5 wird per Riemenantrieb in Rotation<br />
gesetzt, um so die Entkoppelung<br />
zwischen Motor und Plattenteller zu gewährleisten.<br />
Der S-förmige Tonarm ist<br />
mit einem verstellbaren Gegengewicht<br />
bestückt, das für die Ausbalancierung<br />
des Tonarms zuständig ist. Herzstück<br />
ist der Tonabnehmer von Audiotechnica.<br />
Bei der Abspielgeschwindigkeit stehen<br />
wahlweise die Einstellungen 33 1/3 oder<br />
45 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung.<br />
Zudem bietet der Pitchbereich<br />
einen Spielraum zwischen plus zehn und<br />
minus zehn Prozent. Der schwarze USB-<br />
Plattenspieler gibt sich ganz klassisch<br />
mit einer Staubschutzhaube in Rauchglasoptik.<br />
Die vier stoßabsorbierenden<br />
Saugfüße sorgen dafür, dass störende<br />
Vibrationen nicht auf den Plattenspieler<br />
übertragen werden.<br />
Digitalisieren, aber wie?<br />
Neben dem üblichen Cinch-Audio-Ausgang<br />
verfügt der Vinyl USB 5 über ein<br />
kleines entscheidendes Extra, einen USB-<br />
Kratzer können mit der Software „Audacity“<br />
markiert und anschließend entfernt werden<br />
Die visuelle Darstellung der digitalen Tonspuren<br />
erleichtert das Bearbeiten der Titel<br />
Um während der Aufnahme mithören zu können,<br />
muss im Menü unter Einstellungen „Software<br />
Playthrough“ aktiviert sein<br />
Bilder: Auerbach Verlag, stockxchng/ kovik, supisilvi<br />
100<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
Ausgang. Der USB-Typ B befindet sich<br />
auf der Rückseite des Geräts und kann<br />
über das mitgelieferte Kabel schnell und<br />
einfach mit dem USB-Anschluss eines<br />
jeden Computers verbunden werden.<br />
Um Schallplatten zu digitalisieren, ist<br />
der Anschluss an einen Hi-Fi-Verstärker<br />
also nicht erforderlich. Im Lieferumfang<br />
enthalten ist die Software „Audacity“,<br />
die aber auch kostenlos aus dem Internet<br />
heruntergeladen werden kann. Das Programm<br />
wird auf Wunsch in Deutsch<br />
installiert, die ausführliche Hilfedatei ist<br />
allerdings auf Englisch.<br />
Ist der Plattenspieler am PC angeschlossen<br />
und das Programm „Audacity“<br />
installiert, kann es losgehen: im Programmfenster<br />
auf Aufnahme drücken<br />
und die Schallplatte abspielen. Schon<br />
wandelt das Programm die analogen<br />
Tonsignale in digitale um und speichert<br />
sie als Audacity Project File. „Audacity“<br />
bietet noch mehr als die bloße Aufnahme,<br />
denn mit den Effekten können<br />
unerwünschte Nebengeräusche entfernt,<br />
Auf- und Abblenden gesetzt und Kratzer,<br />
z.B. durch Staubkörner, herausgeschnitten<br />
werden. Eine nette Spielerei ist es,<br />
Lieder rückwärts abzuspeichern oder<br />
Soundeffekte hinzuzufügen. Das Verfeinern<br />
und Bearbeiten der digitalisierten<br />
Tonspur erfordert Zeit, aber das Ergebnis<br />
kann sich hören lassen. Für die Verwendung<br />
der frisch digitalisierten Lieder auf<br />
dem PC und in MP3-Playern stehen drei<br />
Formate zur Auswahl. Der Export im<br />
WAV- und OGG-Format ist problemlos<br />
möglich. Für den Export in MP3 benötigt<br />
„Audacity“ ein weiteres Programm<br />
namens „Lame MP3-Encoder“, das Sie<br />
kostenlos aus dem Internet herunterladen<br />
können. Mit knapp 600 Kilobyte ist<br />
das kleine Tool schnell installiert. Beim<br />
ersten Exportieren als MP3-Datei geben<br />
Sie nur noch den Ordner der Lame-Datei<br />
an und schon kann es losgehen.<br />
Nachdem man sich mit „Audacity“ angefreundet<br />
hat, ist die Digitalisierung der<br />
eigenen Plattensammlung eine einfache<br />
und unkomplizierte Angelegenheit. Und<br />
obendrein lässt sich der DJ-Tech Vinyl<br />
USB 5 mit dem Cinch-Kabel ja auch an<br />
jede Hi-Fi-Anlage anklemmen, um doch<br />
mal wieder einen richtigen Plattenabend<br />
zu gestalten. 1<br />
Franziska Drache<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Pearl<br />
Produkt Vinyl USB 5<br />
Preis in Euro 99,90<br />
Größe (B/H/T) in mm 447 × 363 × 138<br />
Gewicht in kg 4,0<br />
Info<br />
www.pearl.de<br />
Ausstattung<br />
Riemenantrieb +<br />
Drehzahlen<br />
33 1/3 und 45 Umdrehungen/Min<br />
Cinch +<br />
USB-Anschluss +<br />
Tonabnehmer<br />
Audio-Technica<br />
Pitchbereich in % +/– 10<br />
Extra<br />
S-förmiger Tonarm,<br />
stoßabsorbierende<br />
Füße, Staubschutzhaube,<br />
Audio-Software<br />
„Audacity“<br />
Schick: Der S-förmige Tonarm passt sich der Rundung des Plattentellers an. Der klappbare Deckel<br />
in Rauchglas-Optik schützt den DJ-Tech Vinyl USB 5 vor Staub<br />
Über den USB-Ausgang Typ B lässt sich der DJ-Tech Vinyl USB 5 bequem an<br />
den PC anschließen, um so Platten zu digitalisieren<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
101
praxis<br />
TABELLEN<br />
Frequenzen: Sat-Sender<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
123tv 12 460 h 27,5 3/4<br />
3sat 11 954 h 27,5 3/4<br />
9 Live 12 545 h 22,0 5/6<br />
ARD 11 837 h 27,5 3/4<br />
Arte 11 837 h 27,5 3/4<br />
Astro TV 12 481 v 27,5 3/4<br />
Bahn TV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Bayerisches FS 11 837 h 27,5 3/4<br />
Bibel TV 10 832 h 22,0 5/6<br />
Bloomberg TV 12 552 v 22,0 5/6<br />
BR-alpha 11 837 h 27,5 3/4<br />
Comedy Central 11 973 v 27,5 3/4<br />
DAF 12 480 v 27,5 3/4<br />
Das Vierte 12 460 h 27,5 3/4<br />
Deluxe Music 12 245 v 27,5 3/4<br />
Der Schmuckkanal 12 148 h 27,5 3/4<br />
Deutsches Gesundheitsfernsehen<br />
12 460 h 27,5 3/4<br />
DMAX 12 245 v 27,5 3/4<br />
Dr. Dish TV 12 245 v 27,5 3/4<br />
D:SF 12 481 v 27,5 3/4<br />
DW TV 11 597 v 22,0 5/6<br />
EinsExtra 12 109 h 27,5 3/4<br />
EinsFestival 12 109 h 27,5 3/4<br />
EinsPlus 12 109 h 27,5 3/4<br />
Entertainment<br />
Factory<br />
12 633 h 22,0 5/6<br />
Euronews 12 226 h 27,5 3/4<br />
Eurosport 12 226 h 27,5 3/4<br />
Eurotic TV 10 832 h 22,0 5/6<br />
EWTN 11 538 v 22,0 5/6<br />
Franken Sat 12 245 h 27,5 3/4<br />
Giga TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
Glück TV 12 480 v 27,5 3/4<br />
Gotv 12 663 h 22,0 5/6<br />
Hessen Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />
HSE 24 12 481 v 27,5 3/4<br />
HSE 24 Digital 12 226 h 27,5 3/4<br />
i-Musik 1 12 460 h 27,5 3/4<br />
InnSat TV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Jamba TV 12 148 h 27,5 3/4<br />
Job TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
Kabel 1 12 545 h 22,0 5/6<br />
Kabel 1 Austria/<br />
Schweiz<br />
12 051 v 27,5 3/4<br />
Kanal Telemedial 12 552 v 22,0 5/6<br />
Ki.Ka 11 954 h 27,5 3/4<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
KTV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Kuren und Wellness 12 633 h 22,0 5/6<br />
Lastminute TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
Lokal Sat 12 245 v 27,5 3/4<br />
Mein TV-Shop 12 460 v 27,5 3/4<br />
MDR Regional 12 109 h 27,5 3/4<br />
MTV Central 11 973 v 27,5 3/4<br />
München TV 12 245 h 27,5 3/4<br />
N24 12 545 h 22,0 5/6<br />
NDR Hamburg 12 109 h 27,5 3/4<br />
NDR Regional 12 262 h 27,5 3/4<br />
Nick 11 973 v 27,5 3/4<br />
n-tv 12 188 h 27,5 3/4<br />
ONTV Regional 12 245 h 27,5 3/4<br />
ORF 2 Europe 12 692 h 22,0 5/6<br />
Outpro TV 12 480 v 27,5 3/4<br />
Phoenix 11 837 h 27,5 3/4<br />
Primetime 12 245 v 27,5 3/4<br />
ProSieben 12 545 h 22,0 5/6<br />
ProSieben Austria/<br />
Schweiz<br />
12 051 v 27,5 3/4<br />
QVC 12 552 v 22,0 5/6<br />
RBB Berlin/Brand. 12 109 h 27,5 3/4<br />
RB TV 12 260 h 27,5 3/4<br />
Rhein Main TV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Ringtone TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
RNF Plus 12 148 h 27,5 3/4<br />
RTL 2 12 188 h 27,5 3/4<br />
RTL 2 Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />
RTL Deutschland 12 188 h 27,5 3/4<br />
RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />
RTL Shop 12 188 h 27,5 3/4<br />
RTN MyEstate 12 148 h 27,5 3/4<br />
Sat.1 12 545 h 22,0 5/6<br />
Sat.1 A/Schweiz 12 051 v 27,5 3/4<br />
Sonnenklar TV 12 481 v 27,5 3/4<br />
Spirit One 12 480 v 27,5 3/4<br />
SR 12 262 h 27,5 3/4<br />
Südwest Rheinland 12 111 h 27,5 3/4<br />
Südwest BW 11 837 h 27,5 3/4<br />
Super RTL 12 188 h 27,5 3/4<br />
Super RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />
Technitipp-TV 12 603 h 22,0 5/6<br />
Tele 5 12 481 v 27,5 3/4<br />
Tier TV 12 148 h 27,5 3/4<br />
102<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
suchen, finden und leicht programmieren<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />
SE NDER Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
True young TV 12 552 v 22,0 3/4<br />
TV Gusto 12 460 h 27,5 3/4<br />
TV Shop<br />
Deutschland<br />
12 148 h 27,5 3/4<br />
TV Travel Shop 12 148 h 27,5 3/4<br />
TW1 12 663 h 22,0 5/6<br />
Uprom TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
Vic TV (diverse<br />
Sender)<br />
12 245 v 27,5 3/4<br />
Viva 11 973 v 27,5 3/4<br />
Volksmusik TV 12 663 h 22,0 5/6<br />
WDR Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />
Yavido Clips 12 460 h 27,5 3/4<br />
ZDF 11 954 h 27,5 3/4<br />
ZDF Dokukanal 11 954 h 27,5 3/4<br />
ZDF Infokanal 11 954 h 27,5 3/4<br />
ZDF Theaterkanal 11 954 h 27,5 3/4<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ENGLISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Al-Jazeera Int. 11508 v 22,0 5/6<br />
BBC World 11 597 v 22,0 5/6<br />
CNBC Europe 11 597 v 22,0 5/6<br />
CNN Int. 11 778 v 27,5 3/4<br />
LibertyTV.com 12 552 v 22,0 5/6<br />
Russia Today 11 538 v 22,0 5/6<br />
Sky News 11 597 v 22,0 5/6<br />
The God Channel 12 148 h 27,5 3/4<br />
Travel 10 921 h 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SPANISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Andalucía TV 11686 v 22,0 5/6<br />
Aragon TV 11 538 v 22,0 5/6<br />
CCValenciana 10 818 v 22,0 5/6<br />
Cubavision 10 508 v 22,0 5/6<br />
Euskadi TV 11 686 v 22,0 5/6<br />
Real Madrid TV 11 508 v 22,0 5/6<br />
Tele Madrid 11 686 v 22,0 5/6<br />
TV Canarias 10 979 v 22,0 5/6<br />
TV Galicia 11 686 v 22,0 5/6<br />
TVE Int. 11 597 v 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – FRANZÖSISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Euronews 11508 v 22,0 5/6<br />
Direct 8 11538 v 22,0 5/6<br />
Euronews 11817 v 27,5 3/4<br />
France 24 11 538 v 22,0 5/6<br />
KTO 11538 v 22,5 5/6<br />
M6 Boutique 12 552 v 22,0 5/6<br />
NRJ Hits 11 538 v 22,0 5/6<br />
Telif 11508 v 22,0 5/6<br />
TV5 11567 v 22,0 5/6<br />
TV5 Europe 12 610 v 22,0 5/6<br />
ZIK/XXL 12 285 v 27,5 3/4<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ARABISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
2 M Maroc 11567 v 22,0 5/6<br />
Al-Jazeera 11567 v 22,0 5/6<br />
CANAL Algérie 11567 v 22,0 5/6<br />
ESC1 – Egypt 11567 v 22,0 5/6<br />
Medi 1 Sat 12 552 v 22,0 5/6<br />
TV7 11567 v 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SONSTIGES<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Arirang TV 11508 v 22,0 5/6<br />
BVN TV 12 574 h 22,0 5/6<br />
Chamber TV 12 552 v 22,0 5/6<br />
CT 24 12 382 h 27,5 3/4<br />
RAI 1 11567 v 22,0 5/6<br />
Raze TV 10832 h 22,0 5/6<br />
RTBF SAT 10832 v 22,0 5/6<br />
RTL Télé Lëtzebuerg 12 552 v 22,0 5/6<br />
RTPI 11567 v 22,0 5/6<br />
Russian Hour 12 552 v 22,0 5/6<br />
TRT Int 11568 v 22,0 5/6<br />
TV Budapest 11 670 h 22,0 5/6<br />
TVP Info 10862 h 22,0 5/6<br />
TVP int. 10863 h 22,0 5/6<br />
TVP Kultura 10863 h 22,0 5/6<br />
TV TRWAM 10832 h 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – FRANZÖSISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Alegria 11538 v 22,0 5/6<br />
Arte 11567 v 22,0 5/6<br />
Best of Shopping 12 324 v 27,5 3/4<br />
LEGENDE<br />
Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />
Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />
Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />
lau<br />
grausig<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
103
praxis<br />
TABELLEN<br />
PREMIERE<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
13th Street 11 758 h 27,5 3/4<br />
Animal Planet 11 758 h 27,5 3/4<br />
Beate Use TV 11 758 h 27,5 3/4<br />
Blue Movie 12 070 h 27,5 3/4<br />
Classica 12 070 h 27,5 3/4<br />
Discovery<br />
Channel<br />
Discovery<br />
Geschichte<br />
KABEL DEUTSCHLAND<br />
11 758 h 27,5 3/4<br />
11 758 h 27,5 3/4<br />
Disney Channel 11 758 h 27,5 3/4<br />
Focus Gesundheit 11 758 h 27,5 3/4<br />
Jetix 11 758 h 27,5 3/4<br />
Goldstar TV 12 070 h 27,5 3/4<br />
Premiere HD Film 11 914 h 27,5 9/10<br />
HD Thema 11 914 h 27,5 9/10<br />
Heimatkanal 12 070 h 27,5 3/4<br />
Hit 24 12 070 h 27,5 3/4<br />
Junior 11 758 h 27,5 3/4<br />
MGM 12 032 h 27,5 3/4<br />
Passion 11 758 h 27,5 3/4<br />
Premiere 1 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere 2 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere 3 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere 4 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere Filmfest 11 720 h 27,5 3/4<br />
Premiere Filmclassics 11 720 h 27,5 3/4<br />
Premiere Direkt 12 031 h 27,5 3/4<br />
Premiere Erotik Info 12 031 h 27,5 3/4<br />
Premiere Krimi 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere<br />
Nostalgie<br />
11 720 h 27,5 3/4<br />
Premiere Serie 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere Sport<br />
Portal<br />
11 719 h 27,5 3/4<br />
Premiere Start 12 070 h 27,5 3/4<br />
Premiere Thema 12 032 h 27,5 3/4<br />
Sci Fi Deutschland 12 032 h 27,5 3/4<br />
RTL Crime 12 070 h 27,5 3/4<br />
Sender Spr. Paket Empfehlung<br />
13th Street dt. KD Home<br />
AXN dt. KD Home<br />
BBC Prime eng. KD Home<br />
KABEL DEUTSCHLAND<br />
Sender Spr. Paket Empfehlung<br />
Cartoon Network dt. KD Home<br />
Club TV dt. KD Home<br />
E! Entertainment<br />
dt./<br />
eng.<br />
KD Home<br />
ESPN Classic Sport eng. KD Home<br />
Extreme Sports dt. KD Home<br />
Fashion TV fran. KD Home<br />
G-TV dt. KD Home<br />
Gute Laune TV dt. KD Home<br />
Jukebox dt. KD Home<br />
Kabel 1 Classic Movies dt. KD Home<br />
Kinowelt dt. KD Home<br />
K-TV dt. KD Home<br />
Motors TV<br />
dt./<br />
eng.<br />
KD Home<br />
MTV dt. digitales Free-TV<br />
MTV 2 Pop dt. digitales Free-TV<br />
MTV Dance eng. KD Home<br />
MTV Hits eng. KD Home<br />
NASN eng. KD Home<br />
National Geographic dt. KD Home<br />
Planet dt. KD Home<br />
Playboy TV eng. KD Home<br />
Playhouse Disney dt. KD Home<br />
Relax TV dt. KD Home<br />
Rock TV dt. KD Home<br />
Sailing Channel ital. KD Home<br />
Sat.1 Comedy dt. KD Home<br />
Sci Fi dt. KD Home<br />
Silverline dt. KD Home<br />
Tele 5 dt. digitales Free-TV<br />
The Biography Channel dt. KD Home<br />
The History Channel dt. KD Home<br />
Toon Disney dt. KD Home<br />
Trace TV fran. KD Home<br />
TV 5 fran. digitales Free-TV<br />
TV Gusto dt. KD Home<br />
VH-1 Classic eng. KD Home<br />
Wein TV dt. KD Home<br />
Wetter Fernsehen dt. KD Home<br />
Spiegel TV Digital dt. KD Home<br />
BBC World eng. digitales Free-TV<br />
Bibel TV dt. KD Home<br />
Bloomberg Television dt. digitales Free-TV<br />
Boomerang dt. KD Home<br />
LEGENDE<br />
Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />
Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />
Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />
lau<br />
grausig<br />
104<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-GLOSSAR<br />
Begriffe aus der<br />
Videowelt<br />
Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich<br />
auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />
Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der<br />
Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />
kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie<br />
dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht<br />
den Überblick verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten<br />
Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />
1 080p24<br />
Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab<br />
als zu Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl<br />
der dargestellten Bilder pro Sekunde. Während<br />
im Kino 24 Bilder zu sehen sind, erspähen Sie auf<br />
DVD 25. Diese Beschleunigung führt einerseits zu<br />
kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />
Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits<br />
bringt sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe<br />
mit sich. Filme auf Blu-ray Disc und HD DVD<br />
liefern hingegen die originalen 24 Bilder, sodass<br />
ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die exakte<br />
Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät<br />
die Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen<br />
auf Blu-ray Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />
Farbtemperatur<br />
Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot,<br />
Grün und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt<br />
sich das Bild in einer Farbe. Unsere Diagramme<br />
weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />
im Schwarzbereich sind für unser Auge<br />
nahezu unsichtbar.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Kontrast<br />
Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen –<br />
ähnlich einer falschen Helligkeitseinstellung –<br />
die Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert<br />
eines Fernsehers ist von dieser Einstellung<br />
unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen Werte<br />
anhand der Helligkeitsbereiche.<br />
richtig<br />
falsch<br />
ANSI-Lumen<br />
Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors,<br />
wird mit ANSI-Lumen angegeben. Dabei<br />
ermitteln die Hersteller oftmals die maximale<br />
Helligkeit des Projektors, weswegen die Messung<br />
bei verfälschten Farben und überzogenen<br />
Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung<br />
auf Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler<br />
Produkte nicht selten um 50 Prozent. Um auch<br />
große Leinwände ansprechend auszuleuchten,<br />
sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />
500 Lumen und mehr betragen.<br />
Farbtreue<br />
Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen, wie<br />
genau der Fernseher die Grund- und Sekundärfarben<br />
darstellt. Bei abweichenden Farbdreiecken<br />
verfärben sich die Bilder oder werden blass<br />
bzw. zu bunt. Ein erweitertes Farbdreieck ist nur<br />
sinnvoll, sofern alle Farbräume gleichermaßen<br />
vergrößert und der Kinonorm angepasst sind.<br />
Projektoren<br />
Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment<br />
einer hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung<br />
der unterschiedlichen Raumbedingungen<br />
und Leinwände können die von Ihnen<br />
benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />
abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen<br />
einer Kalibrierung zu Hause.<br />
Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag<br />
Bildrauschen<br />
Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />
oder Kompressionsartefakten auf.<br />
Eine gute Rauschreduktion kann den Bildfehler<br />
mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />
DivX<br />
Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-<br />
Codec bezeichnet, der in der Lage ist, sehr große<br />
Videodateien mit geringem Datenvolumen zu<br />
konvertieren. Im Ursprung war der Codec ein<br />
Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem Hause<br />
Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte<br />
es dann legal vermarktet werden.<br />
Farbsättigung<br />
Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />
können Sie jeden Film in einen Comic verwandeln.<br />
Reduzieren Sie den Wert auf ein gesundes<br />
Maß, indem Sie Gesichter oder Naturaufnahmen<br />
als Referenz nehmen.<br />
richtig<br />
gute DNR<br />
falsch<br />
schlechte DNR<br />
Gain<br />
Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände<br />
besitzen aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />
Struktur und ihres Materials abweichende Reflexionseigenschaften.<br />
So kann eine Leinwand mit<br />
Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um 30 Prozent<br />
erhöhen, indem das einfallende Licht des Projektors<br />
gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für<br />
frontal sitzende Zuschauer heller als bei einer<br />
Leinwand mit Gain-Wert 1,0. Der Blickwinkel<br />
nimmt jedoch in gleichem Maße ab, wodurch<br />
seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />
wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />
Helligkeit<br />
Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />
Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu<br />
einer Hintergrundbeleuchtung kann dieser Wert<br />
nicht wahllos getroffen werden, sondern er muss<br />
ermittelt werden. Nutzen Sie dazu Schwarzstufen<br />
im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so, dass<br />
alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind,<br />
der Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Schärfe<br />
Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die<br />
Auflösung, sondern nur die Kantenschärfe.<br />
Überzogene Werte verursachen hässliche Artefakte,<br />
die als weiße Doppelkontur an dünnen<br />
Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />
Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Vollbildkonverter<br />
Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen.<br />
Um die volle Auflösung und Detailschärfe<br />
zu behalten, muss der Fernseher beide Bilder<br />
korrekt zusammenfügen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
105
praxis<br />
TABELLEN<br />
Testübersicht<br />
Unsere Testtabelle gibt Ihnen den ultimativen Überblick über alle bislang getesteten Geräte. Aufgrund neuer<br />
Kriterien wurden die Preisklassen entfernt und die Bewertungen entsprechend angeglichen.<br />
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
HDTV-Sat-Receiver<br />
Kathrein<br />
UFS 910*<br />
Arion<br />
AF-8000 HDCI*<br />
Homecast<br />
HS 5101*<br />
Topfield<br />
TF7700HSCI*<br />
Humax<br />
PR-HD 1000*<br />
Fortec<br />
Star Passion*<br />
Philips<br />
DSR 9005*<br />
Pace<br />
DSP810KP*<br />
HDTV-Kabelreceiver<br />
Humax<br />
PR-HD 1000C<br />
HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />
Humax<br />
iCord HD*<br />
Homecast HS<br />
8100 CI PVR*<br />
Topfield TF<br />
7700 HD PVR*<br />
Vantage<br />
HD 7100S*<br />
Eycos<br />
S 80.12 HD*<br />
4.2007 399,– 84 %<br />
4.2007 319,– 83 %<br />
4.2007 320,– 83 %<br />
4.2007 379,– 82 %<br />
4.2007 399,– 80 %<br />
4.2007 279,– 80 %<br />
4.2007 350,– 77 %<br />
4.2007 359,– 76 %<br />
5.2006 399,– 82 %<br />
1.2008 499,– 86 %<br />
1.2008 629,– 85 %<br />
1.2008 669,– 85 %<br />
1.2008 459,– 85 %<br />
6.2007 450,– 84 %<br />
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Homecast<br />
Blackbox CI*<br />
Globo<br />
7100A*<br />
GSS<br />
PRS 1080 CI*<br />
Maximum<br />
S-1002M CI*<br />
Digitale Kabelreceiver<br />
Arion<br />
AC 9410PVR<br />
HDMI*<br />
Maximum<br />
C 8000 CXCI*<br />
Dreambox<br />
DM 600 PVR*<br />
DVD-Rekorder mit Digitaltuner<br />
Panasonic<br />
DMR-EX80S*<br />
Pioneer<br />
DVR-LX60*<br />
LG<br />
RTH 298 H*<br />
DVB-T-Antennen<br />
Clixun<br />
Fancy Alpha*<br />
6.2007 99,– 75 %<br />
6.2007 69,– 75 %<br />
3.2007 289,– 72 %<br />
6.2007 79,– 69 %<br />
4.2007 599,– 86 %<br />
1.2008 459,– 86 %<br />
4.2007 299,– 76 %<br />
5.2007 499,– 87 %<br />
6.2007 699,– 85 %<br />
5.2007 559,– 85 %<br />
5.2007 34,99 88 %<br />
Homecast HS<br />
5101 CI USB*<br />
1.2008 399,– 81 %<br />
Scart-TV-Sticks DVB-T<br />
Clarke Tech<br />
C-Tech HD<br />
5000*<br />
6.2007 350,– 80 %<br />
Schwaiger<br />
DSR 101T*<br />
4.2007 89,99 74 %<br />
Digitale Sat-Receiver<br />
Eycos<br />
S 55.12 PVR H*<br />
3.2007 599,– 86 %<br />
Skymaster<br />
DTS 200*<br />
4.2007 99,– 70 %<br />
Golden<br />
Interstar<br />
GI-S805 CI<br />
Xpeed*<br />
Topfield<br />
TF 6000 PVR E*<br />
Hirschmann<br />
CSR 60II CI*<br />
Siemens<br />
M451 S CI*<br />
6.2007 99,– 83 %<br />
3.2007 754,– 81 %<br />
6.2007 109,– 80 %<br />
3.2007 299,– 79 %<br />
Scart-TV-Sticks DVB-S<br />
Technotrend<br />
TT ScartTV<br />
S102*<br />
DVB-T-USB-Sticks<br />
Elgato<br />
EyeTV*<br />
4.2007 129,– 73 %<br />
1.2008 79,– 85 %<br />
SDR<br />
400*<br />
6.2007 89,– 77 %<br />
Hauppauge<br />
Win TV<br />
Nova-TD*<br />
3.2007 99,– 82 %<br />
Eycos<br />
S 5000 CI*<br />
6.2007 89,– 77 %<br />
Strong<br />
SRT 101 USB*<br />
3.2007 45,– 80 %<br />
Wisi<br />
OR 22*<br />
6.2007 89,– 76 %<br />
Koscom<br />
PVR 5970 VFD*<br />
3.2007 349,– 76 %<br />
Terratec<br />
Piranha*<br />
6.2007 79,– 78 %<br />
Philips<br />
DSR 7005*<br />
3.2007 319,– 76 %<br />
Chess<br />
Digital 7100 CI*<br />
6.2007 84,– 75 %<br />
Digittrade<br />
USB-Stick*<br />
3.2007 89,– 78 %<br />
106<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Terratec CinergyT<br />
USB XE*<br />
DVD-Rekorder<br />
Pioneer<br />
DVR-645H*<br />
1.2008 35,– 77 %<br />
3.2007 649,– 86 %<br />
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Flachbildfernseher LCD<br />
Hitachi<br />
37LD9700C*<br />
3.2007 1 699,– 85 %<br />
Philips<br />
DVDR 3575H*<br />
Sony<br />
RDR-HX950*<br />
1.2008 440,– 86 %<br />
3.2007 650,– 85 %<br />
Samsung<br />
LE40R81B*<br />
4.2007 1 699,– 82 %<br />
Protek<br />
PT 400-20*<br />
Samsung<br />
DVD-HR 757*<br />
1.2008 499,– 84 %<br />
1.2008 359,– 83 %<br />
Sharp<br />
LC-46X20E*<br />
6.2007 2 299,– 81 %<br />
Panasonic<br />
DMR- EH575<br />
5.2007 399,– 81 %<br />
Hitachi<br />
DV-DS253E*<br />
Toshiba<br />
RD-XS25*<br />
3.2007 549,– 78 %<br />
2.2007 270,– 74 %<br />
JVC<br />
LT-42DV8BG*<br />
5.2007 2 499,– 79 %<br />
Projektoren<br />
Mitsubishi<br />
HC6000*<br />
1.2008 3 999,– 79 %<br />
Sharp<br />
LC-46XL1E*<br />
5.2007 2 799,– 78 %<br />
Panasonic<br />
PT-AE2000E*<br />
1.2008 2 699,– 79 %<br />
Panasonic<br />
TX-32LX70F*<br />
3.2007 1 199,– 78 %<br />
Optoma<br />
HD80*<br />
5.2007 2 999,– 74 %<br />
Hitachi<br />
PJ-TX300*<br />
4.2007 1 499,– 70 %<br />
Panasonic<br />
TX-37LZD70F*<br />
6.2007 1 599,– 77 %<br />
Planar<br />
PD7060*<br />
HD-DVD- und Blu-ray-Player<br />
3.2007 2 999,– 66 %<br />
Humax<br />
LDE-HD40S*<br />
6.2007 1 999,– 77 %<br />
LG<br />
LG BH 100*<br />
6.2007 1 499,– 74 %<br />
DVD-Player<br />
LG<br />
42LC2RR*<br />
4.2007 1 599,– 76 %<br />
Denon<br />
DVD-1740*<br />
5.2007 209,– 80 %<br />
Pioneer<br />
DV-490V-S<br />
Kenwood<br />
DVF-5400*<br />
5.2006 129,– 74 %<br />
5.2007 146,79 72 %<br />
Toshiba<br />
42C3000P*<br />
4.2007 1 599,– 76 %<br />
Samsung<br />
DVD HD-870*<br />
5.2007 149,– 72 %<br />
Wireless Übertragungssysteme<br />
Thomson Video<br />
Sender VS 360*<br />
5.2007 49,90 82 %<br />
Metz<br />
Clarus 32 Zoll*<br />
1.2008 1 499,– 73 %<br />
Skymaster<br />
Scart-Video<br />
übertragungsset*<br />
5.2007 59,– 79 %<br />
Orion*<br />
TV-37RN1<br />
3.2007 1 599,– 69 %<br />
Digitality<br />
2,4 GHz Wireless<br />
System*<br />
5.2007 89,– 74 %<br />
Digisender<br />
Plug ’n’go*<br />
5.2007 99,– 68 %<br />
Mirai<br />
DTL-832E600*<br />
1.2008 689,– 64 %<br />
*nach neuem Bewertungssystem<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
107
praxis<br />
TABELLEN<br />
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Daewoo<br />
DLP-37C3*<br />
3.2007 1 846,– 62 %<br />
Beyerdynamic<br />
DT 990<br />
Edition 2005*<br />
4.2007 310,– 91 %<br />
SEG<br />
Naxos*<br />
3.2007 799,– 58 %<br />
Sennheiser<br />
HD 595*<br />
Kopfhörer mit Geräuscheunterdrückung<br />
5.2006 200,– 87 %<br />
SEG<br />
A3206*<br />
3.2007 499,– 48 %<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC7*<br />
6.2007 199,– 85 %<br />
Funai<br />
A3207<br />
1.2008 699,– 45 %<br />
Bose<br />
QuietComfort 2*<br />
MP3-Player<br />
5.2007 298,– 79 %<br />
Flachbildfernseher Plasma<br />
Panasonic<br />
TH-42PV71F*<br />
3.2007 1 599,– 74 %<br />
Venzerro<br />
miniOne*<br />
3.2007 89,– 90 %<br />
Hitachi<br />
P50T01E*<br />
6.2007 2 190,– 72 %<br />
Sony<br />
NW-A805*<br />
3.2007 179,– 89 %<br />
Mini-TVs mit DVB-T<br />
Apple<br />
IPod nano*<br />
6.2007 149,– 88 %<br />
Maximum<br />
TV-700 FTA*<br />
AV-Receiver<br />
5.2007 199,– 85 %<br />
Apple<br />
IPod classic*<br />
6.2007 249,– 87 %<br />
Denon<br />
AVR 3808*<br />
6.2007 1599,– 90 %<br />
Trekstor<br />
Vibez*<br />
3.2007 219,– 86 %<br />
Denon<br />
AVR 1907*<br />
4.2007 519,– 85 %<br />
Onkyo<br />
TX-SR 605*<br />
4.2007 599,– 78 %<br />
Cowon<br />
iAudio D2*<br />
5.2007 219,– 85 %<br />
Panasonic<br />
SA-XR59EG*<br />
6.2007 549,– 77 %<br />
Archos<br />
105*<br />
1.2008 89,– 84 %<br />
Fernbedienungen<br />
EMTEC<br />
H510 Icon<br />
1.2008 99,– 86 %<br />
Cowon<br />
iAudio7*<br />
6.2007 219,– 83 %<br />
Auvisio<br />
SRC-8250*<br />
5.2007 39,90 81 %<br />
Sandisk<br />
Sansa Express<br />
1.2008 49,– 80 %<br />
One For All<br />
Kameleon 8*<br />
Kopfhörer<br />
5.2007 99,99 76 %<br />
Teac<br />
MP 450<br />
Philips GoGear<br />
SA 1355<br />
3.2007 119,– 79 %<br />
1.2008 45,– 77 %<br />
Sennheiser<br />
HD 600*<br />
3.2007 299,– 95 %<br />
Cowon<br />
iAudio6*<br />
3.2007 204,– 75 %<br />
Beyerdynamic<br />
DT 880<br />
Edition 2005*<br />
3.2007 249,– 94 %<br />
Venzero X1 1.2008 33,– 49 %<br />
108<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
iPod-Dockingstationen<br />
Maxell<br />
Universal<br />
Charging Dock*<br />
6.2007 39,90 89 %<br />
HALL OF FAME<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Teac<br />
WAP 5000<br />
Fujtsu-Siemens<br />
Activy Media<br />
Center 570<br />
1.2008 199,– 83 %<br />
1.2008 899,– 80 %<br />
Audiovox<br />
iBox 300FM*<br />
6.2007 149,– 69 %<br />
Archos<br />
705 WiFi*<br />
HDMI-Umschalter<br />
1.2008 399,– 76 %<br />
Stereo-Lautsprecher<br />
Auvisio<br />
HDTV Selector*<br />
4.2007 79,90 87 %<br />
Pure Link<br />
HS0001-5*<br />
4.2007 159,– 74 %<br />
Heco<br />
Victa 500*<br />
3.2007 299,– 84 %<br />
Skymaster<br />
4-fach-Switch*<br />
4.2007 99,– 70 %<br />
Internetradios<br />
KEF<br />
iQ3*<br />
3.2007 399,– 75 %<br />
Terratec<br />
Noxon iRadio<br />
1.2008 229,– 94 %<br />
Canton<br />
GLE 402*<br />
3.2007 360,– 73 %<br />
Tangent<br />
Quattro*<br />
6.2007 279,– 86 %<br />
Behringer<br />
MS-40*<br />
1.2008 165,– 59 %<br />
Dnt<br />
Ipdio*<br />
6.2007 199,– 75 %<br />
Surround-Lautsprecher<br />
Elac<br />
Linie 60*<br />
6.2007 1 505,– 82 %<br />
Philips<br />
SLA 5520*<br />
6.2007 150,– 69 %<br />
Digitale Bilderrahmen<br />
Nubert<br />
NuLook*<br />
1.2008 1 940,– 81 %<br />
Kodak<br />
Easy Share<br />
EX811*<br />
6.2007 209,– 94 %<br />
Magnat<br />
Neos 5.1*<br />
5.2007 1 269,– 75 %<br />
Cytem Visuo<br />
VS800*<br />
6.2007 179,– 91 %<br />
Teufel<br />
Concept S<br />
Set 1*<br />
4.2007 495,– 69 %<br />
Nextbase<br />
Gallery 15<br />
1.2008 199,– 88 %<br />
Multimediaplayer<br />
Kiss<br />
1600<br />
6.2007 299,– 94 %<br />
Aiptek Digital<br />
Photo Frame<br />
Monet*<br />
6.2007 200,– 87 %<br />
Zyxel<br />
DMA 1000W<br />
1.2008 199,– 90 %<br />
Pearl Somikon<br />
DPF80C Digital<br />
Picture Frame*<br />
6.2007 130,– 78 %<br />
Cowon<br />
Q5W*<br />
Pinnacle Showcenter<br />
250HD<br />
1.2008 700,– 89 %<br />
1.2008 199,– 84 %<br />
Philips Photo<br />
Frame<br />
7FF1CWO*<br />
6.2007 229,– 73 %<br />
*nach neuem Bewertungssystem<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
109
praxis<br />
TABELLEN<br />
Qualitätstests im eigenen Labor<br />
Das hauseigene Testlabor des Auerbach Verlages ist mit einer Vielzahl an moderner Messtechnik ausgestattet.<br />
Neben den im Anhang vorgestellten Geräten zählen noch eine Reihe anderer Faktoren zu den<br />
Vorteilen unseres Messlabors. Ein eigener Heimkinoraum mit hochwertiger Audio- und Videotechnik sowie<br />
eine Dachterrasse zur Messung von DVB-Komponenten sind für die praktischen Tests wichtig.<br />
UPV<br />
Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt der UPV-Audio-<br />
Analyzer von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,<br />
jede Art von analogen und digitalen Signalen zu erzeugen und<br />
zu analysieren. Man kann Frequenzgänge und Klirrfaktoren von<br />
AV-Receivern, CD- sowie DVD-Playern und sämtlichen anderen<br />
Audioausgängen in der Unterhaltungselektronik testen und die<br />
Güte von A/D und D/A Wandlern überprüfen. Das Gerät bietet<br />
weiterhin die vollautomatisierte Messstrecke auf computergestützter<br />
Basis.<br />
SFU<br />
Der Signalgenerator SFU aus dem Hause Rohde & Schwarz kommt<br />
zum ersten bei der Tunermessung von DVB-T-Geräten, Fernseher<br />
und DVD-Recordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren Pegels ist<br />
es mit dem Gerät möglich, zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />
des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem ist der SFU auch<br />
für die Bestimmung der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />
Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das Gerät in Zukunft<br />
auch für die Tunermessung an DVB-H-Empfänger im Testlabor<br />
eingesetzt werden. HDTV-Sequenzen zählen, ebenso wie Pal-Testbilder,<br />
zu den festen Bestandteilen unseres Signalgenerators.<br />
VSA<br />
Mit dem Videoanalyzer VSA der Firma Rohde & Schwarz werden<br />
im Testlabor des Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Video-<br />
Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver, DVD-Player/Recorder,<br />
sowie Festplattenrecorder werden mit dem VSA auf die Güte der<br />
Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir wichtige Werte wie die<br />
Farbabweichung, die Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />
den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen Video-Ausgang<br />
der Geräte werden alle Testprobanten auch am RGB-Ausgang<br />
sowie am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu nötigen Testsequenzen<br />
übermitteln wir entweder vom SFU-Signalgenerator auf den<br />
Prüfling oder von den normierten Burosch-DVDs.<br />
Konika Minolta CS200<br />
Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />
Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />
CS-200 von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />
Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />
von Plasma-Bildschirmen, <strong>LCDs</strong><br />
und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm<br />
kalibriert und erst nach erfolgter Gammaund<br />
Farbkorrektur gemessen, weshalb die<br />
Kontrast- und Helligkeitsraten meist massiv<br />
von den Herstellerangaben abweichen. Somit<br />
stellen die Tester sicher, dass Jeder Fernseher<br />
oder Projektor vor den Messungen die gleichen<br />
Vorraussetzungen erfüllt und den Kinonormen<br />
entspricht.<br />
Der Messkopf ist Industriestandard und wird<br />
nicht nur in unserem Hause, sondern auch von<br />
fast allen Herstellern genutzt.<br />
Um die Daten möglichst anschaulich wiederzugeben,<br />
nutzen wir die Software Colorfacts,<br />
welche mittels Farbdiagrammen und Gammakurven<br />
die Werte grafisch aufbereitet.<br />
110<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2007
impressum<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Verleger: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Herausgeber<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsisches Gesetzes über die Presse: Gesellschafter<br />
des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir<br />
und Florian Pötzsch.<br />
AV-Receiver<br />
Chefredaktion<br />
Produktionsleitung<br />
Chef vom Dienst<br />
Redaktion<br />
Marc Hankmann (ViSdP)<br />
Uwe Gajowski<br />
Frank Geiseler<br />
Anja Buschendorf, Franziska Drache, Frank Geiseler,<br />
Martin Günther, Mandy Hannemann, Mario Hess,<br />
Frank Meinzenbach, Thomas Meyer, Falko Theuner,<br />
Christian Trozinski, Jeannine Völkel, Dominik Drozdowski<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe Rainer Bücken, Hubert Gertis, Hirra Hafeez,<br />
Patricia Hinrichs, Dr. Matthias Kurp, Susanne Sprotte,<br />
Kai Ventura<br />
DVB-Set-Top-Boxen<br />
Grafikdesign<br />
Lektorat<br />
Redaktionsanschrift<br />
Anzeigen<br />
Abonnenten<br />
Vertrieb<br />
Druck<br />
Janine Hirsch, Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke, Katharina<br />
Schreckenbach (Ltg.), Christian Strelow,<br />
Annemarie Votrubec, Gerolf Weber, Linda Wenzel<br />
Kathleen Herfurth<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />
Nadine Helbig, Julia Hübner, Simone Läßig, Benjamin<br />
Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Stephanie Kurz<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-22, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@digital-tested.de<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
ISSN: 1614-4430<br />
Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />
Einzelpreis: 2,99 Euro<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
DVD-Player<br />
© 2007 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Trotz sorgfältiger Prüfung<br />
kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte<br />
sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der<br />
Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material,<br />
dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag<br />
die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
inserenten<br />
Auerbach Stellengesuch 71<br />
DF Image 41<br />
Hai-End.com 5<br />
HD+TV Image 57<br />
LG Electronics<br />
U2<br />
Macro Systems 13<br />
Metz<br />
U4<br />
NBC – Das Vierte 21<br />
Nemo Image 87<br />
Plus X Award 29<br />
Reel Multimedia<br />
U3<br />
Vantage Digital 10/11<br />
TV-Geräte<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
111
praxis<br />
TABELLEN<br />
fachhändler<br />
PLZ 0<br />
Antennen & Satanlagenbau<br />
Anliegerweg 4<br />
03253 Tröbitz<br />
Telefon: (03 53 26) 9 06 01<br />
Fax: (03 53 26) 9 06 96<br />
www.satshop24.de<br />
trschulz@t-online.de<br />
NeScom GbR<br />
Endersstr. 3<br />
04177 Leipzig<br />
Telefon: (03 41) 4 92 74 80<br />
Fax: (03 41) 4 92 74 85<br />
www.ElektronikStore.de<br />
info@elektronikStore.de<br />
DIGITTRADE GmbH 1 7<br />
Ernst-Thälmann-Straße 39<br />
06179 Teutschenthal/<br />
OT Holleben<br />
Telefon: (03 45) 2 31 73 52<br />
Fax: (03 45) 6138697<br />
www.digittrade.de<br />
sales5@digittrade.de<br />
Tele-SAT 1 2 3<br />
Zwickauer Str. 430<br />
09117 Chemnitz<br />
Telefon: (03 71) 22 99 99<br />
Fax: (03 71) 2 80 61 64<br />
www.telesat.de<br />
telesat@telesat.de<br />
PLZ 1<br />
Nextilo GmbH 1 2 4 5 7<br />
Einstein Palais,<br />
Friedrichstr. 171<br />
10117 Berlin<br />
Telefon: (01 80) 5 44 30 01<br />
(0,12 Euro/Minute)<br />
Fax: (0 30) 94 40 87 82<br />
www.satfuchs.de<br />
anfrage@satfuchs.de<br />
HM-Sat Berlin 2 3<br />
Erich-Weinert-Straße 77<br />
10439 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 37 00 42 78<br />
Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />
www.hm-sat.de<br />
franketo@hm-sat.de<br />
Berlin-Satshop.de 1 2 3 4 5<br />
Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)<br />
12621 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 56 59 94 91<br />
Fax: (0 30) 56 59 94 92<br />
www.berlin-satshop.de<br />
willkommen@berlin-satshop.de<br />
CE-Roeder 2 3 4<br />
Fafnerstr. 20<br />
13089 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 4 78 16 45<br />
Fax: (0 30) 47 30 73 03<br />
www.ce-roeder.de<br />
froeder@ce-roeder.de<br />
PLZ 2<br />
HIGHEND <strong>DIGITAL</strong> 1 2 7<br />
Euckenstr. 33<br />
22045 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax: (0 40) 6 68 48 10<br />
www.highend-digital.de<br />
p2005@highend-digital.de<br />
BSC GmbH 1 2 4<br />
Fahrenberg 6<br />
22885 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 3 06 06 66-1<br />
Fax: (0 40) 38 61 40 90<br />
www.bsc-sat.de<br />
vertrieb@bsc-deutschland.de<br />
Satland Elektronik<br />
Versand GmbH<br />
Wegkamp 1 24589 Dätgen<br />
Telefon: (0 43 29) 9 11 30<br />
Fax: (0 43 29) 91 13 13<br />
www.satland.de<br />
info@satland.de<br />
S24S 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Bahnhofstr. 7<br />
27749 Delmenhorst<br />
Telefon: (0 42 21) 9 83 19 40<br />
Fax: (0 42 21) 9 83 19 41<br />
www.s24s.de<br />
info@s24s.de<br />
Gödderz & Rempel 2 3 4<br />
Satelliten- und Antennentechnik<br />
Nordstr. 381<br />
28219 Bremen<br />
Telefon: (04 21) 38 48 36<br />
www.goedderz-rempel.de<br />
goedderz-rempel@t-online.de<br />
NTA GmbH 2 5 6<br />
Obernstr. 112<br />
28832 Achim<br />
Telefon: (0 42 02) 6 24 60<br />
Fax: (0 42 02) 29 33<br />
www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />
NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />
Seidel Haustechnik GmbH<br />
Manhorner Str. 61<br />
29303 Lohheide<br />
Telefon: (0 50 51) 44 45<br />
Fax: (0 50 51) 91 18 46<br />
www.seidel-shop.de<br />
seidel1@t-online.de<br />
PLZ 3<br />
SAT-Shop Hannover 1 2<br />
Königswortherstr. 23<br />
30167 Hannover<br />
Telefon: (05 11) 7 69 50 00-30<br />
Fax: (05 11) 7 69 50 00-40<br />
www.sat-shop-hannover.de<br />
info@sat-shop-hannover.de<br />
TAGARO Medienshop,<br />
TAGARO.DE 1<br />
An der Hell 2<br />
35447 Reiskirchen<br />
Telefon: (0 64 08) 50 38 71<br />
Fax: (0 64 08) 50 38 71<br />
www.tagaro.de<br />
info@tagaro.de<br />
BFM Sat-Shop<br />
Hessenweg 2<br />
(Verwaltung/Versand),<br />
Merianstraße 2 (Abholshop),<br />
34576 Homberg/Efze<br />
Telefon: (0 56 81) 93 03 60<br />
Fax: (0 56 81) 93 03 61<br />
www.bfm-satshop.de<br />
bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />
HAI-END GbR 1<br />
Liebknechtstr. 35<br />
39108 Magdeburg<br />
Telefon: (03 91) 5 06 76 39<br />
Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />
www.hai-end.com<br />
info@hai-end.com<br />
PLZ 4<br />
JAXIN Sat-Shop 1 2 3<br />
Stresemannstr. 34<br />
40210 Düsselddorf<br />
Telefon: (02 11) 36 11 48 11<br />
Fax: (02 11) 36 11 48 22<br />
www.jaxin.de<br />
sat-shop@jaxin.de<br />
Grobi – die Großbildspezialisten<br />
Windvogt 40<br />
41564 Kaarst<br />
Telefon: (0 21 31) 76 94 12<br />
Fax: (0 21 31) 76 94 11<br />
www.heimkinoland.de<br />
info@grobi.tv<br />
SR-Tronic GmbH 1 2<br />
Beratgerstr. 28<br />
44149 Dortmund<br />
Telefon: (02 31) 3 36 71-0<br />
Fax: (02 31) 3 36 71-25<br />
www.sr-tronic.de<br />
info@sr-tronic.de<br />
Borowski GmbH 1 2 3 5<br />
Antennen- und Elektrotechnik<br />
Weidenkamp 17<br />
45356 Essen<br />
Telefon: (02 01) 66 82 81<br />
Fax: (02 01) 66 82 51<br />
www.borowski.de<br />
info@borowski.de<br />
XMediasat 1 2 4<br />
Königsberger Str. 9a<br />
46487 Wesel<br />
Telefon: (0 28 03) 80 28 64<br />
Fax: (0 28 03) 80 39 00<br />
www.xmediasat.com<br />
info@xmediasat.de<br />
Pinapple Ltd. Deutschland<br />
1 4 7<br />
Landersumer Weg 40<br />
48431 Rheine<br />
Telefon: (0 59 71) 9 48 36-0,<br />
Fax: (0 59 71) 9 48 36-20<br />
www.smartcard24.com<br />
info@smartcard24.com<br />
Heimkino Aktuell 1 2 4<br />
Heggenpatt 15<br />
48703 Stadtlohn<br />
Telefon: (0 25 63) 90 57 95<br />
Fax: (0 25 63) 90 57 95<br />
www.HDTVision.de<br />
info@heimkinoaktuell.de<br />
PLZ 5<br />
AC-Sat-Corner 1 2 3 4 7<br />
Peliserkerstr. 53<br />
52068 Aachen<br />
Telefon: (02 41) 9 97 65 28<br />
Fax: (02 41) 9 97 65 38<br />
www.ac-sat-corner.de/shop<br />
service@ac-sat-corner.de<br />
UZAK-ELEKTRONIK 1 2 5 6<br />
Adalbertsteinweg 58<br />
52070 Aachen<br />
Telefon: (02 41) 5 68 42 43<br />
Fax: (02 41) 5 68 42 44<br />
www.uzak.de<br />
info@uzak.de<br />
Bosnasat.com 1 2<br />
Kaiserstr. 67a<br />
52134 Herzogenrath<br />
Telefon: (0 24 07) 91 10 16<br />
www.bosnasat.com<br />
info@bosnasat.com<br />
GPE Elektronische Systeme<br />
1 2 3 4 5<br />
Magdalenenstr. 2a<br />
53842 Troisdorf<br />
Telefon: (0 22 41) 9 32 65 76<br />
Fax: (0 22 41) 9 32 65 78<br />
www.gpe-elektronik.de<br />
info@gpe-elektronik.de<br />
Teleropa Direktversand 1 2 4<br />
Radersberg<br />
54552 Dreis-Brück<br />
Telefon: (0 18 01) 80 88 88<br />
Fax: (0 65 92) 20 38 88<br />
www.teleropa.de<br />
verkauf@teleropa.de<br />
Dimaxa GmbH 1 2 4<br />
Coesterweg 45<br />
59494 Soest<br />
Telefon: (0 29 21) 5 90 39-0<br />
Fax: (0 29 21) 5 90 39-29<br />
www.dimaxa.de<br />
info@dimaxa.de<br />
PLZ 6<br />
GENSH-Satelliten 2<br />
Vor dem Weißen Berge 31B<br />
21339 Lüneburg<br />
Telefon: (0 41 31) 77 76 08<br />
Fax: (0 41 31) 77 76 09<br />
www.gensh-satelliten.de<br />
service@satforyou.de<br />
MultiMedial24 1 2 4 5 6 7 8<br />
Sonnenhang 27<br />
34212 Melsungen<br />
Telefon: (0 56 61) 92 27 11<br />
Fax: (0 56 61) 92 27 13<br />
www.multimedial24.de<br />
info@multimedial24.de<br />
Sat-Place 1 2 7<br />
Haus-Knipp-Str. 45–47<br />
47139 Duisburg<br />
Telefon: (02 03) 8 78 77 57<br />
Fax: (02 03) 8 60 59 12<br />
www.sat-place.de<br />
info@sat-place.de<br />
Sat-Connect<br />
Am Marktplatz 8<br />
64584 Biebesheim<br />
Telefon: (0 62 58) 10 99 16<br />
Fax: (0 62 58) 10 99 48<br />
www.sat-connect.de<br />
info@sat-connect.de<br />
112<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008
1<br />
Onlineshop<br />
3<br />
Kabelkopftechnik<br />
5<br />
Telefon<br />
7<br />
PC/Software<br />
2<br />
Sat-Anlagen<br />
4<br />
TV/HiFi/Video<br />
6<br />
Mobilfunk<br />
8<br />
Car-HiFi<br />
Höpfner Elektronik 2 3<br />
Obergasse 16<br />
65817 Eppstein<br />
Telefon: (0 61 98) 34 92 67<br />
Mobil: (01 77) 4 90 72 73<br />
www.hoepfner-elektronik.de<br />
info@hoepfner-elektronik.de<br />
SatShop2000 1 2 7<br />
Hasborner Straße 1a<br />
66822 Lebach<br />
Telefon: (0 68 88) 58 07 84<br />
Fax: (0 68 88) 58 07 85<br />
www.satshop2000.de<br />
info@satshop2000.de<br />
Krug Professional Computer<br />
4 5 7<br />
Mannheimer Landstraße 2<br />
68782 Brühl<br />
Telefon: (0 62 02) 60 59 00<br />
Fax: (0 62 02) 60 58 64<br />
www.kabel-bwshop.de<br />
WalterKrug@t-online.de<br />
PLZ 7<br />
MSG MEDIA SERVICE GmbH<br />
1 2 4 5 6 7<br />
Bahnhofstr. 5<br />
70806 Kornwestheim<br />
Telefon: (0 71 54) 7 00-22<br />
Fax: (0 71 54) 7 00-26<br />
www.msg-shop.com<br />
info@msg-shop.com<br />
tinxi.com 1 2 4 7 8<br />
Bannwaldallee 38<br />
76185 Karlsruhe<br />
www.tinxi.com<br />
service@tinxi.com<br />
ADS-Trading GmbH 1 2 4<br />
Badhausweg 7<br />
76307 Karlsbad-Ittersbach<br />
Telefon: (0 72 48) 9 35 66-0<br />
Fax: (0 72 48) 9 35 66-09<br />
www.ads-trading.de<br />
info@ads-trading.de<br />
FH-Sat GmbH Satellitentechnik<br />
2 3 4<br />
Gewerbering 2<br />
76351 Linkenheim<br />
Telefon: (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax: (0 72 47) 2 07 06 00<br />
www.fh-sat.de<br />
info@fh-sat.de<br />
Media-Halle 1<br />
Gottlieb-Fecht-Straße 20<br />
77694 Kehl<br />
Telefon: (0 78 51) 48 56 70<br />
Fax: (0 78 51) 4 85 67 10<br />
www.media-halle.de<br />
shop@media-halle.de<br />
CS-Multimedia 1 2 4 7<br />
Hans-Sachs-Straße 29<br />
79331 Teningen<br />
Telefon: (0 76 41) 9 59 44 67<br />
Fax: (0 76 41) 9 59 44 68<br />
www.cs-multimedia.de<br />
info@cs-multimedia.de<br />
PLZ 8<br />
Sat Team GmbH<br />
Schwanthaler Str. 110/<br />
Theresienhöhe 3<br />
80339 München<br />
Telefon: (0 89) 50 50 51<br />
Fax: (0 89) 50 50 04 88<br />
www.sat-netz.de<br />
www.digitaltvshop.de<br />
info@sat-point.de<br />
info@digitaltvshop.de<br />
Shoppingcenter4you 1 2<br />
Gundolfstr. 27<br />
85301 Schweitenkirchen<br />
Telefon: (0 84 44) 9 18 39 43<br />
Fax: (0 84 44) 91 58 18<br />
www.Shoppingcenter4you.de<br />
info@Shoppingcenter4you.de<br />
Al Kabelshop 1 2 4<br />
Handwerkerstr. 2<br />
86836 Graben/Lagerlechfeld<br />
Telefon: (08 21) 7 40 09 51,<br />
Fax: (08 21) 7 40 09 59<br />
www.al-kabelshop.de<br />
info@www.al-kabelshop.de<br />
PLZ 9<br />
HM-Sat GmbH<br />
Kössing 3<br />
92648 Vohenstrauß<br />
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NEU<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
113
praxis<br />
DAS LETZTE<br />
Dr. Test und das getunte Navi<br />
Vorsicht, Sackgasse!<br />
Nur diesmal war alles anders.<br />
Zwischen Bergen von Set-<br />
Top-Boxen fand sich unter<br />
den Testgeräten auch ein schnuckliges<br />
mobiles Navigationssystem. Mit seiner<br />
Bildschirm-Diagonalen von exorbitanten<br />
3,5 Zoll, seinem schlichten silberfarbenen<br />
Gehäuse und mit seinem simplen<br />
Aus-/Ein-Knopf sieht das Navi so unschuldig<br />
aus, dass Dr. Test einfach nicht<br />
widerstehen kann. Er will ihm die Unschuld<br />
rauben.<br />
Das Teil wird in den Keller verfrachtet<br />
und als Erstes getunt. Da kommt<br />
zuänchst – natürlich – die Speicherkarte<br />
dran. Diese gehört zur Gattung der SD-<br />
Karten. SD steht in diesem Fall weder für<br />
„Sicherheitsdienst“ noch für „Schneller<br />
Datensammler“, sondern stellt lediglich<br />
die Abkürzung der Herstellerfima „Secure<br />
Digital“ dar.<br />
In Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz zu navigieren – das ist Dr. Test<br />
eindeutig zu mickrig, er will raus aus<br />
dem Vorhof, er will Europa vom Atlantik<br />
bis zum Ural bereisen. Wo wir<br />
schon einmal dabei sind, wird auch<br />
gleich noch Kartenmaterial von den<br />
USA und Kanada auf den rechteckigen<br />
Datenträger verpflanzt.<br />
Klotzen statt kleckern ist angesagt! Auch<br />
die Navi-Stimme ist schnell und angenehm<br />
klingend – zusammengeschnipselt,<br />
schließlich soll der Hobel zeigen,<br />
wo seine Prozessoren schon alles auf der<br />
Welt herumgekommen sind.<br />
Per USB-Schnittstelle lädt Dr. Test den<br />
letzten „Erkan & Stefan“-Film von der<br />
Festplatte seines Lieblingsreceivers herunter<br />
und schneidet die entsprechenden<br />
Sequenzen aus der Audiospur.<br />
Bei der nächsten Dienstreise aus dem<br />
sächsischen Leipzig ins preußische Berlin<br />
probiert Dr. Test seine neueste Kreation<br />
in der Praxis aus. Zunächst läuft alles<br />
bestens, doch als er sich so langsam der<br />
Waterkant bei Hamburg nähert, kommen<br />
ihm leichte Zweifel. Erkan will ihn partout<br />
in den Hafen schicken: „Alda, musst<br />
du konkret krass rechts abbiegen!“ Dr.<br />
Test tut wie ihm geheißen und findet sich<br />
urplötzlich am Columbuskai wieder, wo<br />
einst die Auswandererschiffe gen Amerika<br />
ausliefen. Erst da wird Dr. Test misstrauisch<br />
und kontrolliert die Zieleingabe.<br />
„Berlin, Texas“, steht da geschrieben.<br />
Das Nest irgendwo im Nirvana bei<br />
Houston in den Weiten der Prärie<br />
wird gelöscht und flugs durch „Berlin,<br />
Germany“ ersetzt.<br />
Nun ist nicht mehr viel Zeit und Dr. Test<br />
düst wie eine Rakete Richtung deutsche<br />
Hauptstadt. Er kann den Funkturm<br />
schon am Horizont erahnen, als sein<br />
Navi plötzlich verrückt spielt. „Alda, fett<br />
rechts!“, befiehlt Erkan, doch da ist gar<br />
Auf dem Holzweg: Dr. Tests Multimedia-Navi<br />
kämpft mit Kinderkrankheiten<br />
keine Straße, sondern nur ein Döner-Laden.<br />
Dr. Test fährt schnurstracks weiter<br />
geradeaus, nun wird Erkan ungemütlich:<br />
„Alda, fährst du zurück, ey!“<br />
Auch auf dem Display tut sich einiges.<br />
Die angezeigten Tankstellen und Sehenswürdigkeiten<br />
sind verschwunden und<br />
wurden durch Döner-Läden ersetzt. Da<br />
wird es Dr. Test zu bunt. Er fragt einen<br />
Taxifahrer nach dem Weg und schenkt<br />
ihm zur Belohnung sein Navigationsgerät.<br />
Ohne mobile Hilfe, aber dennoch<br />
rechtzeitig zum Termin erscheint<br />
Dr. Test<br />
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