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DIGITAL TESTED Günstig-LCDs (Vorschau)

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Februar D: 2,99 €<br />

1.2008 März<br />

A: 3,60 €<br />

www.digital-tested.de<br />

Heimkino-Beamer<br />

Genuss mit Panasonic & Mitsubishi<br />

Tonträger digitalisieren<br />

Rettung für alle Schallplatten<br />

TV am Mac<br />

DVB-T mit Biss<br />

BeNeLux: 3,60 €<br />

I: 4,20 €<br />

E: 4,20 €<br />

158 TESTS<br />

BUNTES DESIGN<br />

5.1-Boxen von Nubert im Test<br />

ab Seite 42<br />

UNTERWEGS-TVs<br />

Film & Musik mobil<br />

genießen ab Seite 78<br />

NAVIGATION TOTAL<br />

Mit Navigon, Falk und Garmin<br />

finden Sie zum Ziel ab Seite 68<br />

GÜNSTIG-<strong>LCDs</strong><br />

Das bieten Geräte von Metz, Funai & Mirai Einsteigern<br />

Xx<br />

SCHARFE<br />

FOTOS<br />

Nikons Mini-Riese<br />

setzt Maßstäbe<br />

ab Seite 83<br />

MP3-PLAYER<br />

Preiswerte Geräte von<br />

Philips, Arcos & Co. ab Seite 62<br />

ab Seite 16<br />

GRENZENLOS<br />

AUFZEICHNEN<br />

HDTV-Rekorder von<br />

Topfield, Humax &<br />

Homecast ab Seite 49<br />

DVD-REKORDER<br />

Flaggschiffe von Philips,<br />

Samsung & Protec ab Seite 44<br />

KLANGKUGEL<br />

Sony Ericssons<br />

Multimedia-<br />

Handy<br />

ab Seite 74<br />

13 BLOCKBUSTER<br />

Grenzenloser Kinospaß<br />

ab Seite 84


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aus der redaktion ...<br />

Flache Zukunft<br />

Noch zwei Jahre, dann zeigen auch<br />

ARD und ZDF Bilder im hochauflösenden<br />

Format HDTV. So lange<br />

scheint der TV-Zuschauer aber gar nicht warten<br />

zu wollen. Der Trend zum Flachbild der<br />

letzten beiden Jahre hält auch weiterhin an.<br />

Ende 2007 standen nach Schätzungen der<br />

Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik<br />

(gfu) sechs Millionen<br />

„HD ready“-Fernseher in deutschen Wohnzimmern.<br />

Insgesamt gibt es 17,5 Millionen<br />

16 : 9-Geräte in den Haushalten. Über ein Drittel<br />

kann demnach das neue Breitbildfernsehen<br />

empfangen. Neben ARD, ZDF und Premiere<br />

zeigen aber gerade die Privatsender nur wenig<br />

in 16 : 9. Hier sollte es in diesem Jahr durchaus<br />

etwas mehr an Breitbild bei RTL, Sat.1 & Co. geben.<br />

Für 2008 geht die gfu von weiteren vier Millionen verkaufter „HD ready“-Fernseher<br />

aus. Dabei werden die 16 : 9-Röhrengeräte mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt.<br />

Der Handel bestätigt nahezu einstimmig, dass sich TV-Geräte über 26 Zoll<br />

ohne das „HD ready“-Symbol nicht mehr verkaufen lassen.<br />

Die Industrie wird sich besonders darüber freuen, dass der Verbraucher bereit ist,<br />

mehr Geld für ein neues Fernsehgerät auszugeben. Der Durchschnittspreis aller verkauften<br />

Fernseher in Deutschland ist um circa 25 Prozent auf 767 Euro gestiegen. In<br />

der meistverkauften Klasse der Fernseher mit Bilddiagonalen zwischen 31 und 36 Zoll<br />

liegt der Durchschnittspreis bei 950 Euro.<br />

Allerdings sind nach Meinung der gfu die Zeiten des starken Preisverfalls ab diesem<br />

Jahr vorbei. Die Gesellschaft rechnet damit, dass die Preise nur noch um rund zehn<br />

Prozent fallen werden. Der Käufer muss sich demnach nicht mehr darüber ärgern,<br />

dass sein Flachbildfernseher, den er vor sechs Monaten gekauft hat, heute nur noch<br />

die Hälfte kostet.<br />

Warum ARD und ZDF angesichts der positiven Entwicklung nicht schon eher als 2010<br />

auf den HDTV-Zug aufspringen, ist wohl nur damit zu begründen, dass die Öffentlich-Rechtlichen<br />

ein Argument für weitere Gebührenerhöhungen benötigen. Doch<br />

Deutschland spielt da nicht mit. Über 3100 Einträge zählt die Online-Petition unserer<br />

Aktion „HDTV jetzt!“, machen auch Sie mit und zeigen Sie ARD und ZDF Ihr Interesse<br />

an HDTV. Unter www.hdtv-jetzt.de können auch Sie sich eintragen oder ein Fax, eine<br />

E-Mail oder eine Postkarte an ARD und ZDF schicken.<br />

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inhalt<br />

1.2008<br />

FÜR SIE GETESTET:<br />

3 1 Stereo-Lautsprecher-Set 3 1 Surround-Lautsprecher-Set<br />

3 1 Universalfernbedienung 3 1 digitaler Bilderrahmen<br />

3 1 Internetradio 3 1 Kompaktkamera 3 1 Mobiltelefon<br />

trends<br />

6 Jetzt mit Sat: Puros LCD-Serie von Metz<br />

7 Farbenfroh: LGs PC-Flachbildschirm mit<br />

erweitertem Farbraum<br />

8 Spielerlebnis pur: Die neuen<br />

X200-Laptops von Toshiba<br />

10 Hitachi X-Plasmas zeigen ruckelfreies Bild<br />

11 Bewegend: Logitechs High-Tech-Maus<br />

12 <strong>Günstig</strong>: Die neue Playstation 3<br />

13 Vorfreude: Wasserfeste Sanyo-Kamera<br />

macht Lust auf den Sommer<br />

14 Edel: Funktionales Business-Handy von LG<br />

test<br />

HEIMKINO<br />

15 Übersicht: Alle DT-Tests dieser Ausgabe<br />

16 Was taugen preiswerte LCD-TVs?<br />

20 Qualität aus Deutschland – Metz Clarus<br />

22 Beamer von Mitsubishi und Panasonic<br />

im Expertentest<br />

26 Heimkino-PC von Fujitsu-Siemens<br />

30 Surround-Systeme für den Einsteiger<br />

32 Stereo-Lautsprecher-Set von Behringer<br />

34 Unmöglich? Rundumklang aus einer Box<br />

36 Mit Teac Musik drahtlos übertragen<br />

37 Zugriff auf alle Daten: Zyxel DMA 1000W<br />

39 Kabellos: Pinnacle Showcenter 250 HD<br />

42 Farbenfrohe Lautsprecher von Nubert<br />

44 Alleskönner: DVD-Rekorder von Philips,<br />

Samsung und Protek<br />

Bei Wind<br />

und Wetter<br />

Fotos und Videos in allen Lebenslagen<br />

LCD-Fernseher<br />

für Einsteiger<br />

Von Metz, Mirai und Funai<br />

Seite 13<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

49 Achtung Aufnahme! HDTV-Rekorder von<br />

Humax, Homecast und Topfield<br />

54 Aufnahme, die zweite: HDTV per USB-<br />

Schnittstelle archivieren<br />

59 DVB-T am Mac dank Elgato empfangen<br />

60 DVB-T am PC per USB-Stick von Terratec<br />

61 Maximums Aufnahmezentrale fürs Kabel<br />

MOBIL<br />

62 4 MP3-Player für Einsteiger angehört<br />

66 Komfortabel fernbedienen: Das Multitalent<br />

von Emtec<br />

68 Pfadfinder von Falk<br />

70 Navigationssystem für Damen von Welt<br />

72 Fährtensucher Navigon 2100<br />

74 Musikgenuss mit Sony Ericcson<br />

76 Internetradio von Terratec<br />

77 Digital: Bilderrahmen von NextBase<br />

78 Genial: Mediaplayer für unterwegs<br />

83 Eiskalt: Nikons Coolpix D50 vorgestellt<br />

FILM & MUSIK<br />

84 Die neuesten Blockbuster auf DVD für<br />

Sie gesichtet<br />

Mobile<br />

Jukebox<br />

Archos schlägt Philips und Co.<br />

Seite 16<br />

Strahlemänner<br />

für das Heimkino<br />

Projektoren von Panasonic und Mitsubishi<br />

ab Seite 22<br />

ab Seite 62<br />

4<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Nokia, PR, Sharp, Sony Ericsson


3 2 Multimedia-Geräte 3 2 DVB-T-Sticks 3 2 Heimkino-Projektoren<br />

3 3 LCD-TV 3 3 DVD-Recorder 3 4 Media-Player 3 4 MP3-Player<br />

3 4 Navigationssysteme 3 5 HDTV-Receiver 3 13 DVD<br />

praxis<br />

WORKSHOP<br />

96 Das sollten Sie vor der Aufnahme<br />

einer DVD beachten<br />

98 Mobiler Musikgenuss mit dem<br />

richtigen Kopfhörer<br />

100 Analoge Schätze digitalisieren<br />

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Feinste Unterhaltungselektronik<br />

bei<br />

HAI-END.COM<br />

Klangqualität für<br />

unterwegs<br />

So finden Sie den richtigen (Kopf-)Hörer<br />

Seite 98<br />

TABELLEN<br />

102 Frequenzlisten: Sat-Programme<br />

finden und programmieren<br />

105 Nachschlagewerk im Mini-Format:<br />

Das DT-Glossar<br />

106 Für Sie geprüft: Alle DT-Tests auf<br />

einen Blick<br />

110 Blick hinter die Kulissen: So testet DT<br />

DER LETZTE TEST<br />

114 Die Weihnachtsvorbereitungen des<br />

Dr. Test<br />

Anzeige<br />

HDTV-Filme speichern<br />

Traumhaft scharfe HDTV-Filme will man sich<br />

normalerweise mehr als einmal anschauen.<br />

Da hilft nur aufnehmen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

hat für Sie deshalb die Flaggschiffe der<br />

Hersteller Humax, Homecast und Topfield<br />

genau unter die Lupe genommen.<br />

Seite 49<br />

AUS DER REDAKTION<br />

3 Editorial<br />

111 Impressum<br />

112 Fachhändlerverzeichnis<br />

114 <strong>Vorschau</strong><br />

DT-Spezial<br />

Einkaufsberater<br />

Wenn Sie sich ein neues Gerät kaufen<br />

wollen, gleich ob es ein Fernseher, Lautsprecher,<br />

Handy oder auch Audio-Receiver<br />

sein soll, stehen Sie vor der Qual der<br />

Wahl. Selbstverständlich soll nur das beste<br />

Gerät den Weg in Ihr Heim finden. Die<br />

Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hilft Ihnen<br />

dabei. Wir haben die besten Geräte aus<br />

allen Kategorien getestet. Ordern Sie die<br />

Tests dieser Geräte jetzt online für 3,99<br />

Euro auf unserer Homepage<br />

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Hotline: Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />

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Fax (01805) 875 579 *<br />

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www.hai-end.com<br />

39108 Magdeburg<br />

Bilder Inhalt: Archos, Auerbach Verlag, Metz, Shure, Sanyo<br />

* (14 Cent je angefangene Minute aus dem deutschen Festnetz)


trends<br />

METZ MIT SAT-EMPFANG<br />

Das Premium-Segment von Metz wächst weiter: Zwei Mitglieder der Puros-LCD-Serie<br />

stattete der TV-Hersteller aktuell mit Sat-Tuner aus. Beide Varianten, einmal mit 80 Zentimetern<br />

(Puros 32 ML SAT) sowie mit 94 Zentimetern Bildschirmdiagonale (Puros 37<br />

ML SAT), setzen stilvolle Wohnakzente und verfügen über sehr schmale Gehäuse. Alternativ<br />

bietet Metz den Einbau von integrierten Hybrid-Receivern samt Empfangsteilen<br />

für analoge und digitale Signale an. Auf den Fernsehern befinden sich jeweils „HD<br />

ready“-Logos, was die Darstellung von HDTV-Material garantiert. Moderne HD-Player<br />

sind via HDMI-Schnittstelle anschließbar. Wie üblich sind die Geräte nur im qualifizierten<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

Preis: 1 799,– Euro<br />

www.metz.de<br />

WEISS WIE SCHNEE<br />

In limitierter Auflage vertreibt Casio die Digitalkamera<br />

Exilim Zoom EX-Z77. Mit dem Zusatz<br />

„Brilliant White“ bietet das originäre Modell einen<br />

dreifachen optischen Zoom sowie 7,2 Megapixel<br />

Auflösung. Via 6,6-Zentimeter-Display können geschossene<br />

Bilder sofort in Augenschein genommen<br />

werden. Mit an Bord ist die H.264-Filmcodierung<br />

für qualitativ hochwertige Filme. Praktisch ist das<br />

Aufzeichnen im „Youtube“-Format. Elektronischer<br />

Bildstabilisator plus Gesichtserkennung gehört<br />

zur umfangreichen Standard-Ausstattung. Neben<br />

der Farbe Weiß ist die Exilim Zoom EX-Z77 auch<br />

in Silber, Schwarz, Rot, Blau beziehungsweise Pink<br />

erhältlich.<br />

Preis: 299,– Euro<br />

www.exilim.de<br />

FARBIGES VON FUJIFILM<br />

Schön bunt sind nicht nur die Bilder der aktuellen Finepix-Digitalkameras von<br />

Fujifilm, sondern auch deren Gehäuse. In edlem Silber, klassischem Schwarz<br />

sowie sieben weiteren Farben passt die Z10fd zu jedem modischen Trend. Wie<br />

gewohnt stimmen alle inneren Werte ebenfalls. Das Herz der Kamera bildet ein 7,2<br />

Megapixel starker Bildsensor – kombiniert mit einem Fujinon-Objektiv. Dreifach<br />

optischer Zoom sorgt für extrem scharfe Resultate. Selbst unter schlechten Lichtbedingungen<br />

funktioniert die Z10fd dank ISO-Empfindlichkeit bis 1 600 optimal.<br />

Es wird auf zwei Speicherkarten-Standards gespeichert: xD-Picture Cards bis zwei<br />

Gigabyte oder SecureDigital- sowie SDHC-Karten bis vier Gigabyte Kapazität.<br />

Preis: 199,– Euro<br />

www.fujifilm-digital.de<br />

DVB-T MOBIL<br />

Keine Sendungen mehr verpassen, zumindest die, die über<br />

DVB-T zu empfangen sind. Der MP-4000 von Teac ist ein<br />

Multiplayer, der für den DVB-T Empfang ausgerüstet ist. Das<br />

3,5 Zoll große TFT-Display ist hochauflösend. Neben dem<br />

Empfang von terrestrischem Digitalfernsehen ist der MP-4000<br />

bestens gerüstet für die Wiedergabe von Musikdateien im<br />

MP3-, OGG- WMA-und DRM9-Format sowie Bilddateien in<br />

den gängigen Formaten. Auch ein SD- und SDHC-Card Slot<br />

fehlt nicht. Darüber hinaus enthält der Player ein integriertes<br />

FM-Radio mit 20 Speicherplätzen und Aufnahmefunktion. Bis<br />

zu 15 Stunden soll die Laufzeit des Lithium-Polymer-Akkus<br />

bei der Wiedergabe von Musik betragen und drei Stunden für<br />

den DVB-T Empfang. Der MP-4000 ist in drei Speichervarianten<br />

erhältlich: ein Gigabyte (GB), zwei GB und vier GB.<br />

Preis: 199,- bis 299,- Euro<br />

www.teac.de<br />

Bilder: Maszas, PR, Tirol Werbung<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


EDLE OPTIK<br />

Der neue Satellitenreceiver Titan TX-700H von SL-Communication<br />

ist bestens für den Empfang aller unverschlüsselt<br />

gesendeter Kanäle geeignet. Der Digitalreceiver hat als<br />

besonderes Highlight einen HDMI-Ausgang an Bord, der<br />

den Anschluss an hochauflösende TV-Geräte oder Beamer<br />

ermöglicht. Die teilverspiegelte Blende gibt dem Titan TX-<br />

700H ein edles Aussehen. Auch die technischen Features<br />

können sich sehen lassen, denn der Receiver besitzt 4 000<br />

Speicherplätze, digitale und analoge Audioausgänge,<br />

zwei Scart-Anschlüsse, DiSEqC 1.0 und 1.2/USALS sowie<br />

eine voreingestellte Kanalliste. Die Receiver-Software<br />

kann über Satellit aktualisiert werden.<br />

Preis: 99,95 Euro<br />

www.sl-ct.de<br />

PASSGENAUER SOUND<br />

In-Ohr Kopfhörer stehen für vollen Klang ohne störende Umgebungsgeräusche.<br />

Resound hat die ersten maßgefertigten Ohrhörer entwickelt und<br />

stellt zwei neue Modelle vor. Die Ohrstecker sind nur in Akustik-Fachgeschäften<br />

erhältlich und werden nach einem Ohrabdruck passgenau<br />

hergestellt. Neben einem optimalen, druckfreien Sitz verspricht der Hersteller<br />

auch optimale Klangqualität. Das Modell Realsound dynamics ist<br />

mit einer aufwendigen Technik ausgestattet wie zum Beispiel speziell<br />

abgestimmte Frequenzweichen und moderne Dämpfertechnologien. Der<br />

Young Realsound ist als Einsteigermodell angelegt und wird mit Silikonadaptern<br />

geliefert, die an die jeweilige Ohrform angepasst werden. Die<br />

Modelle von Resound sind für alle Abspielgeräte mit 3,5-Klinkenstecker<br />

geeignet.<br />

Preis: 99,– bzw. 499,– Euro<br />

www.gnresound.de<br />

AUS DEM FARBTOPF<br />

Wenn der Farbraum Ihres PC-Flachbildschirms mal wieder nicht ausreicht,<br />

um Ihr Bedürfnis nach bunten Bildern zu stillen, könnte der<br />

Flatron L227WT von LG genau das Richtige für Sie sein. Hinter seiner<br />

akkuraten Farbdarstellung steckt die sogenannte Wide-Color-Gamut-<br />

Technologie. Sie erhöht die Farbsättigung durch speziell pigmentierte<br />

Phosphorelemente in der Hintergrundbeleuchtung. Statt der nur<br />

herkömmlichen 72 Prozent wird dadurch das vollständige NTSC-Farbspektrum<br />

ausgenutzt. Unterstützt wird das optimale Bild durch das extrem<br />

hohe Kontrastverhältnis von 10 000 : 1. Auf dem 22-Zoll-Widescreen<br />

erblicken Sie also alle Details, die das Auge eines anspruchsvollen Betrachters<br />

erwartet. Spieler werden außerdem die schnelle Reaktionszeit<br />

von zwei Millisekunden begrüßen.<br />

Preis:379,– Euro<br />

de.lge.com<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

7


trends<br />

FÜR VIRTUELLE GENERÄLE<br />

Echte Spielmaschinen sind die X200-Modelle aus Toshibas<br />

Notebook-Familie Satellite. Mit dem Intel Centrino<br />

Duo Prozessor und der Grafikkarte NVIDIA Ge-<br />

Force 8700M GT lassen sich die aktuellsten PC-Spiele<br />

nahezu ruckelfrei erleben. Das virtuelle Geschehen<br />

wird von dem reaktionsschnellen 17-Zoll-TruBrite-Display<br />

mit einer Auflösung von 1 680 × 1 050 Bildpunkten<br />

wiedergegeben. Das eingebaute Fünf-Lautsprechersystem<br />

mit Subwoofer von Harman Kardon sorgt zudem<br />

für kinoreife Atmosphäre. Mit Blick auf Zukunftstauglichkeit<br />

wurde Windows Vista bereits vorinstalliert.<br />

Als besonderes Weihnachtsgeschenk gibt es für alle<br />

Käufer, die sich noch bis zum 31. Januar 2008 für einen<br />

Satellite X200-203 oder X200-21P entscheiden, passend<br />

zum eingebauten HD-DVD-Laufwerk sieben HD DVDs<br />

gratis obendrauf.<br />

Preis: Je nach Ausstattung zwischen 1 799,– und 2 599,– Euro.<br />

www.computers.toshiba-europe.de<br />

FOTOHANDY<br />

Ein neues Handy von Samsung ist auf dem Markt. Das<br />

SGH-G800 hat fünf Megapixel und ein 2,4 Zoll großes<br />

Display. Mit dem Dreifach-Zoomobjektiv sind Ausschnittvergrößerungen<br />

ohne Qualitätsverluste bei Schärfe und<br />

Auflösung möglich. Das Handy bietet eine technische Ausstattung,<br />

die sonst nur bei Kameras zu finden ist. Panoramafunktion<br />

für großformatige Aufnahmen, Xenon-Blitzlicht<br />

für Close-ups, außerdem Funktionen wie Autofokus,<br />

optimale Nah- und Serienaufnahmen, Face-Detection-<br />

Technologie, Rote-Augen-Korrektur, Wide Dynamic Range<br />

(WDR) und Bildstabilisator. Abgesehen von der Kamera<br />

glänzt das Handy auch mit der Multimediaausstattung,<br />

MP3-Player, Radio und schnellen Internetzugang in GSMund<br />

UMTS-Netze.<br />

Preis: k. A.<br />

www.samsung.de<br />

SCHLANKHEITSKUR<br />

Platzersparnis trotz großer Bilddiagonale heißt der aktuelle Trend bei den Flachbildfernsehern.<br />

Toshiba minimierte deshalb mit dem „Picture Frame“-Design-Konzept<br />

bei den <strong>LCDs</strong> der XF- und ZF-Serie den Rahmen auf unter zwei Zentimeter.<br />

Das schnittige Gehäuse ist in rotem oder schwarzem Klavierlack gehalten und<br />

sorgt dadurch bereits jenseits der Qualität der Bilddarstellung für visuellen Genuss.<br />

Damit jedoch auch das Innere überzeugt, warten die beiden Modellserien der<br />

Regza-Familie mit einer Full-HD-Auflösung samt herausragender Bildschärfe und<br />

24p-Kompatibilität auf.<br />

Die an dem flachen Gehäuse kaum wahrnehmbar angebrachten Slim Speaker von<br />

Onkyo schaffen es zudem, einen hervorragenden Raumklang zu erzeugen. Serienmäßig<br />

befinden sich an jedem Gerät drei HDMI-Anschlüsse.<br />

Preis: Modellabhängig ab 40 Zoll (40XF350P) für 1 999,– Euro bis 46 Zoll (46XF351P) für 2 899,– Euro<br />

www.toshiba.de<br />

Bilder: PR, Stockxchng.com<br />

8 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


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verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann gültigen Abo-Konditionen, wenn nicht binnen sieben Tagen nach Erhalt von Heft 11 per Post<br />

oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />

Firma, Abteilung<br />

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Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

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Kartennummer<br />

Kartenprüfnummer<br />

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oder per Fax an:<br />

0341 14955-11<br />

oder schnell im Internet:<br />

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Gültigkeit der Karte<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

Visa Mastercard American Express<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2 Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Datum, Unterschrift<br />

Einfach ausschneiden, ausfüllen und per Fax an 0341 14955-11 oder mit der Post senden.


trends<br />

PLASMA X<br />

Gewappnet für zukünftige Fernsehansprüche begibt sich die neue X-Serie von Hitachi<br />

an die aktuelle Full-HD-Front für Plasmafernseher. Um bei ehemaligen Kinofilmen<br />

nicht zu straucheln, setzen die Geräte die „Movie FRC“-Technologie ein und vermeiden<br />

so bei den Bildübergängen ungewolltes Ruckeln. Für optimale Kompatibilität<br />

besitzen alle Modelle drei HDMI-Eingänge, sodass Sie getrost HD-Konsolen, -Receiver<br />

und -Player gleichzeitig daran betreiben können. Die Modelle P60XR01 und P50XR01<br />

verfügen außerdem über DVB-T-Twin-Tuner sowie eine 250-GB-Festplatte, auf der Sie<br />

alle Sendungen für später aufzeichnen können. Die komfortablen Extras und die Bildqualität<br />

sorgen für ein rundum gelungenes Fernseherlebnis.<br />

Preis: P50XR01 3500,– Euro/P60XR01 6500,– Euro<br />

www.hitachidigitalmedia.com<br />

<strong>DIGITAL</strong>E PLATTEN<br />

Schallplatten waren noch vor weniger als zwei Jahrzehnten das gängige<br />

Medium. Im Zuge der Digitalisierung verstauben sie auf dem<br />

Dachboden. Hama bietet nun eine Lösung, wie Sie Ihre geliebten<br />

Platten auf den PC bzw. auf eine CD bekommen. Der Stereo-Phono-<br />

Verstärker PA005 USB wird zwischen Plattenspieler und Computer<br />

angeschlossen. Er wandelt Line-, AUX-, MD- und CD-Eingänge in<br />

Anschlüsse für einen Plattenspieler mit Magnetsystem um. Die Lieder<br />

werden als WAV- oder als MP3-Dateien auf dem Computer abgespeichert<br />

und können anschließend auf CD gebrannt oder auf einen MP3-<br />

Player kopiert werden. Der Anschluss erfolgt über eine Klinkenbuchse<br />

und funktioniert auch an anderen Geräten mit einem Line-Audio-Ausgang.<br />

Preis: 59,– Euro<br />

www.hama.de<br />

BITTE LÄCHELN<br />

Zwei Jahre nach Einführung der Digitalkamera<br />

GR Digital bringt Ricoh den Nachfolger<br />

GR Digital II auf den Markt. Die Bauweise<br />

der Kamera ist kompakt und mit nur 25 mm<br />

äußerst flach. Die GR Digital II zeichnet<br />

sich durch ein hohes Auflösungsvermögen,<br />

geringes Rauschen und minimale chromatische<br />

Aberation aus. Rund zehn Millionen<br />

Pixel sollen für hochauflösende Bilder sorgen.<br />

Weitere Features sind eine Ausrichtungshilfe,<br />

die anzeigt ob die Kamera schief<br />

gehalten wird, und die Möglichkeit Bilder<br />

im quadratischen Format aufzunehmen. Die<br />

Farbsättigung, Kontrast und Schärfe können<br />

in fünf Stufen stärker oder schwächer als in<br />

der Standardeinstellung vordefeniert verändert<br />

werden.<br />

Preis: 599,– Euro www.ricohpmmc.com<br />

Bilder: Auerbach Verlag, PR<br />

VANTAGE HD 7100S<br />

High-End Technologie und Design vereint in einem VANTAGE<br />

>> NETZWERK<br />

>> U SB 2.0 + e -SATA PVR<br />

1.2008<br />

>> HDMI<br />

sehr gut<br />

VANTAGE HD 7100S<br />

>> SENSOR BEDIENFELD www.digitalfernsehen.de


LUFTMAUS<br />

Logitechs Computermaus MX Air lässt sich nicht nur<br />

auf dem Tisch perfekt zur Steuerung benutzen, sondern<br />

auch weitab vom Geschehen. So lassen sich mit der<br />

Freespace-Bewegungssteuerung im freien Raum bestimmte<br />

Grundfunktionen wie die Lautstärkeregelung<br />

durch eine Armbewegung beeinflussen. Der interaktiven<br />

Menüführung sind dadurch keine Grenzen gesetzt, wodurch<br />

Sie mit Ihren Gesten sogar im Internet surfen können.<br />

Bildläufe werden komfortabel und genau über ein<br />

berührungssensitives Feld bedient und die hochpräzise<br />

Laserabtastung sorgt für eine zuverlässige Steuerung. Da<br />

das Gerät auf bis zu zehn Meter einsetzbar ist, eignet es<br />

sich hervorragend für multimediale Vorführungen.<br />

Preis: 149,99 Euro<br />

www.logitech.de<br />

FÜR VIELSEITIGE<br />

Ob im Urlaub oder wenn Sie beruflich viel unterwegs sind und keine<br />

TV-Sendung verpassen wollen, Cowon hat mit dem Cowon A3 eine<br />

Lösung parat. Der portable Multimedia-Player ist optional mit einem<br />

DVB-T-Tuner aufrüstbar und bietet so beste Unterhaltung mit den<br />

terrestrisch empfangbaren Fernsehsendern. Der A3 verwandelt sich<br />

nicht nur in ein TV-Gerät, sondern ist gleichzeitig auch Diktiergerät,<br />

MP3-Player, Movie-Player, Radio und digitales Fotoalbum und ist<br />

in nahezu allen Formatwelten zu Hause. Außerdem kann der neue<br />

Cowon Sendungen und Filme von TV, Camcorder oder Videorekorder<br />

aufnehmen und sie anschließend über S-Video, Komponentenoder<br />

Composite-Ausgang in einer Auflösung von bis zu 1 280 × 720<br />

(HDTV) wieder abspielen. Das Gerät mit<br />

dem minimalistischen 4-Zoll-Display verfügt<br />

über eine Auflösung von 800 × 400<br />

Pixeln und ist in den Speichervarianten<br />

30 bzw. 60 Gigabyte erhältlich.<br />

Preis: ab 499,– Euro<br />

www.cowon-germany.de<br />

TUNING FÜRS HEIMKINO<br />

Zum Jahresende bringt Acer eine neue LCD-TV-Serie auf den Markt. Die<br />

Widescreen-Geräte sind „HD ready“ und verfügen neben zwei Scart-Anschlüssen<br />

auch über zwei HDMI-Schnittstellen. Somit haben beide Geräte<br />

die beste Voraussetzung für das moderne Heimkino. Obendrein stehen<br />

ein Component-Video-Eingang, ein AV-Eingang, eine PC-D-Sub-Schnittstelle<br />

sowie ein Audioeingang zur Verfügung. Der Acer AT3235 besitzt<br />

ein 32 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1366 × 768 Pixeln. Das<br />

Kontrastverhältnis des Fernsehers beträgt 6000 : 1. Außerdem finden sich<br />

zwei integrierte 10-Watt-Lautsprecher am Gerät, die mit nuanciert einstellbaren<br />

Höhen und Tiefen das Klangerlebnis verfeinern. Der kleinere Acer<br />

AT2635 hat ein 26 Zoll großes Display und ein Kontrastverhältnis von<br />

3200 : 1. Beide „HD ready“-Geräte sind mit einem DVB-T-Tuner und einem<br />

Tuner für analoges Fernsehen ausgestattet.<br />

Preis: 747,– und 599,– Euro<br />

www.acer.de<br />

Anzeige


trends<br />

PS3 – FRÜHJAHRSPUTZ<br />

Die neueste Variante von Sonys High-End-Konsole Playstation<br />

3 ist nicht nur preislich günstiger, sondern weist<br />

auch in der Hardware zahlreiche Neuerungen auf. Zunächst<br />

einmal wurde der Festplattenspeicher von 60 auf<br />

40 Gigabyte verringert. Statt vier sind es jetzt zwei USB-<br />

Anschlüsse. Die Abwärtskompatibilität für Playstation-<br />

2-Spiele wurde gleich ganz weggelassen. Zudem wurden<br />

der Stromverbrauch und die Hitzeentwicklung gedrosselt,<br />

sodass die schlanke PS3-Konsole wesentlich besser auf die<br />

Bedürfnisse der Durchschnittsspieler zugeschnitten ist.<br />

Dank seines Laufwerks ist das gute Stück zurzeit der günstigste<br />

Blu-ray-Player am Markt.<br />

Preis: 399,95 Euro<br />

www.playstation.com<br />

BURN, BABY, BURN!<br />

Wahnsinnig schnell sind die neuen DVD-R-<br />

Laufwerke von Pioneer: der DVR-115 und die<br />

beiden SATA-kompatiblen Modelle DVR-115<br />

und DVR-215. Letzteres Modell kann zusätzlich<br />

auch noch DVD-RAMs beschreiben. Alle Geräte<br />

beschreiben unter anderem die Formate DVD-R<br />

und +R in 20-facher Geschwindigkeit und CD-Rsowie<br />

CD-RW-Medien mit 40X und 32X. Die Geräte<br />

erreichen ihre hohe Geschwindigkeit durch<br />

Pioneers „Disc-Resonance-Stabiliser“, der die<br />

Luftverwirbelungen innerhalb des Laufwerks<br />

reduziert. Der optimalen Laufruhe dient die<br />

„Performance Adjusting Firmware“, welche die<br />

Rotationsgeschwindigkeit automatisch auf das<br />

benötigte Minimum der gerade genutzten Anwendung<br />

anpasst. Störende Nebengeräusche<br />

werden damit nahezu beseitigt.<br />

Preis: k. A.<br />

www.pioneer.de<br />

KOPFHÖRER KOMPAKT & EDEL<br />

In-Ohr-Kopfhörer sind meist nicht die komfortabelsten, dafür aber<br />

platzsparender. Ultrasone hat unlängst einen Kopfhörer entwickelt,<br />

der zusammengefaltet in einer kleinen Metallbox transportiert werden<br />

kann und trotzdem besten Klang bietet. Die Besonderheit des<br />

Kopfhörers ist die patentierte S-Logic(TM)-Technologie, die dafür<br />

sorgt, dass Musik räumlich und klanglich ideal<br />

auf die gesamte Ohrmuschel abgegeben<br />

wird. Dadurch wird der Schalldruck<br />

minimiert und obendrein entsteht ein<br />

natürliches Klangerlebnis.<br />

Preis: ab 120,– Euro www.ultrasone.com<br />

STROMKRAKEN<br />

Europäische Sicherheitssteckdosen bieten viele Vorteile, haben jedoch eine schlechte<br />

Eigenschaft: Sie sind sperrig und besonders in Verteilerleisten nur ganz schlecht<br />

unterzubringen. Meist stören ebenso die klobigen Netzteile ein gesundes Nebeneinander<br />

unter den Steckern. Der krakenartige PowerSquid von Philips soll da Abhilfe<br />

schaffen. Dank der flexibel angelegten Ausgänge macht der Verteiler keinen Unterschied<br />

zwischen der Form der Anschlüsse. Gleichzeitig bietet er dadurch auch<br />

wesentlich mehr Sicherheit, da die Stecker aufgrund unterschiedlicher Längen der<br />

„Fangarme“ selbst besser zu greifen sind. Je nach Ausstattung verfügen auch einige<br />

Modelle über einen Überspannungsschutz.<br />

Preis: modellabhängig zwischen 34,99 und 49,99 Euro<br />

www.philips.de<br />

Bilder: PR<br />

12 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


KAMERA IM HÄRTETEST<br />

Wer im Winter wie im Sommer eine Kamera<br />

für alle Wetterbedingungen braucht, sollte sich<br />

die Xacti CA65 von Sanyo ansehen. Das wasserdichte<br />

Gerät ist der ideale Begleiter in allen<br />

extremen Lebenslagen und aufgrund von handlichen<br />

Ausmaßen überall einsetzbar. Mit der CA<br />

65 kann sowohl gefilmt als auch fotografiert werden.<br />

Sämtliche Daten speichert eine SD-Karte.<br />

Innovative Komprimierungstechnologie (MPEG-<br />

4 AVC/H.264) ermöglicht brillante Bildqualität<br />

bei geringem Kapazitätsbedarf. Übrigens: Nach<br />

Ende der kalten Jahreszeit kann das Kleinod von<br />

Sanyo natürlich auch am sonnigen Strand zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Preis: 499,– Euro<br />

www.sanyo.de<br />

MELODISCHES STELLDICHEIN<br />

Musik verbindet Menschen. Warum also nur die unmelodische Stimme am anderen Ende der<br />

Leitung ertragen, wenn ein Handy auch noch die neuesten Hits aus den Charts abspielen kann?<br />

Das 5610 XPressMusic von Nokia lässt sich in Sekundenschnelle mit dem Schieberegler an der<br />

Front in ein Radio oder einen Musik-Player umfunktionieren. Die spezielle Gerätekonzeption<br />

ist auf einen möglichst klaren Sound ausgelegt. Das 2,2 Zoll große Display gibt 16,7<br />

Millionen Farben wieder und ermöglicht die Präsentation von Bildern und Videoclips.<br />

Außerdem lässt sich das Allzweckgerät als 3,2-Megapixel-Kamera mit zweistufigem<br />

Auslöser, Blitzlicht und Makrofunktion benutzen. Per MicroSD-Speicherkarte oder<br />

USB lassen sich die Fotos dann mühelos übertragen. Eine zweite Kamera über<br />

dem Display rundet die Funktionalität mit der Videotelefonie ab.<br />

Preis: 349,– Euro<br />

www.nokia.de<br />

Anzeige<br />

Casablanca T-3000 – Überall Zuhause.<br />

Das neue Casablanca T-3000 Notebook bietet aktiven Videofilmern jetzt den ganzen Bedienkomfort der<br />

stationären Casablanca-Systeme zum Mitnehmen. Egal ob auf Reisen, bei Freunden, oder zu Hause,<br />

das Casablanca T-3000 Notebook gibt Ihnen die Flexibilität und die Leistung, Ihre Videos überall dort zu<br />

schneiden und zu präsentieren, wo Sie es möchten. Damit Sie auch unterwegs nicht auf Ihre Office- und<br />

Multimediaanwendungen verzichten müssen, können Sie beim Casablanca T-3000 zwischen der Casablanca<br />

Schnittsoftware SMART EDIT und Windows Vista umschalten.<br />

Mobiles Casablanca-System mit hohem Leistungspotential für DV- und HDV-Videoschnitt.<br />

Nutzbar als Casablanca-System und als vollwertiger Windows Vista-Rechner.<br />

Kontrastreicher Widescreen-Bildschirm für eine hohe Anzeigequalität.<br />

Videoausgabe direkt auf DVD durch integrierten DVD-Brenner.<br />

Vielfältige Anschlüsse und Verbindungsmöglichkeiten.<br />

Power-Akku für lange Betriebszeit.<br />

Akku- und Netzbetrieb möglich.<br />

SMART EDIT Schnittsoftware in der Version 7 für professionelle und benutzerfreundliche Videobearbeitung.<br />

SMART RENDERING: automatische Hintergrundberechnung von Effekten.<br />

DVD Arabesk 4.<br />

Optionales Pro-Paket.<br />

Windows Vista Home Premium.<br />

www.macrosystem.de<br />

Oder rufen Sie uns an: in Deutschland unter 0 23 35 / 96 00, in Österreich unter 0 72 52 / 22 01 40, in der Schweiz unter 0 71 / 3 10 18 18.


trends<br />

PRAKTISCHE SCHÖNHEIT<br />

Schnörkellos elegant lautet die Umschreibung für das<br />

kompromisslos funktionale Business-Handy LG KS20.<br />

Das Mobiltelefon begeistert mit schlichtem Design<br />

sowie intuitiver Touchscreen-Bedienung. Als erstes<br />

Gerät der HSDPA-Generation von LG Mobile verwendet<br />

der tragbare Begleiter Microsoft Mobile 6.0 für den<br />

einfachen Austausch von E-Mails, Telefonnummern<br />

oder anderen wichtigen<br />

Informationen. Zum umfangreichen<br />

Technikzubehör gehören unter anderem<br />

eine Bluetooth-Schnittstelle und die<br />

obligatorische 2-Megapixel-Kamera.<br />

Per Micro-SD-Karte kann der interne<br />

Speicher flexibel erweitert werden. Das<br />

schicke Accessoire ist schon im Handel<br />

erhältlich.<br />

Preis: 549,– Euro (o.V.)<br />

www.lge.de<br />

MOBILER ALLESKÖNNER<br />

Den Multimediaplayer Cowon D2 gibt es ab sofort in einer aktuellen Version<br />

namens Cowon D2 DAB. Neu ist das integrierte DAB Radio, das digitale Radioprogramme<br />

empfängt und mit dem Radioinhalte aufgenommen werden<br />

können. Den Player gibt es in den Speichervarianten vier und acht Gigabyte<br />

(GB), jedoch kann die Speicherkapazität durch SDHC-/MMC-Karten erweitert<br />

werden. Der Cowon D2 DAB bietet sämtliche Features wie sein Vorgängermodell.<br />

Filme, Musik und Fotos werden wiedergegeben und das in einer Vielzahl<br />

von Formaten. Über den TV-Ausgang kann das Gerät zur Wiedergabe auch an<br />

ein Fernsehgerät angeschlossen werden. Erwähnenswert ist zudem das 2,5<br />

Zoll große Touch-Screen Display. Für die Musikwiedergabe gibt Cowon eine<br />

maximale Akkulaufzeit von 52 Stunden an.<br />

Preis: 249,– bzw. 299,– Euro<br />

www.cowon-germany.com<br />

HOCHGESCHWINDIGKEITSFOTOS<br />

Matt schimmernd verdeckt das edle Metallgehäuse von Benqs<br />

Digital-Kamera E1000 die leistungsstarken Innereien, welche<br />

qualitativ hochwertige 10-Megapixel-Bilder produzieren. So<br />

glänzt der Anti-Shake-Modus mit seinen Bildstabilisatoren, die<br />

sich direkt an dem vorangegangenen, verruckelten Bild orientieren.<br />

Für rasante Aufnahmen bietet außerdem der Serienmodus<br />

die Möglichkeit, zwölf Bilder in Folge zu schießen. Die<br />

dritte Attraktion ist die automatische Gesichtserkennung. Sie<br />

kann bis zu neun Personen erfassen und diese hinsichtlich der<br />

Tiefenschärfe, der Farbe und des Kontrasts optimal in Szene<br />

setzen. Mit dem dreifachen optischen Zoom lassen sich für eine<br />

Handkamera vollkommen ausreichend weiter entfernte Objekte<br />

nahe heranholen.<br />

Preis: 149,– Euro.<br />

www.benq.de<br />

KLEINE RÄUME, GROSSER SOUND<br />

Passend zur eigenen LCD-Serie Aquos präsentiert Sharp sein kompaktes 2.1-Heimkino-System<br />

HAT-DV40H. Aufgrund der Dolby-Virtual-Speaker-Technologie genügen<br />

zwei Frontboxen sowie ein Subwoofer, um den perfekten Surround-Sound zu simulieren<br />

– optimal abgestimmt auf Wohnungen, die größere<br />

Lösungen nicht ermöglichen. Für den richtigen Klang<br />

sorgen insgesamt 250 Watt Sinusleistung. Alle gängigen<br />

Formate werden abgespielt. Sämtliche notwenigen Anschlüsse<br />

inklusive USB und HDMI sind ebenfalls vorhanden.<br />

Der formschöne Receiver glänzt in exklusivem<br />

Piano-Lack. Neben der gesamten Anlage liefert Sharp<br />

eine Fernbedienung sowie passende Kabel mit, sodass<br />

dem sofortigen Anschluss nichts im Wege steht.<br />

Preis: 499,– Euro<br />

www.sharp.de<br />

Bilder: PR<br />

14<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


ALLE TESTGERÄTE DIESER AUSGABE FÜR SIE IM ÜBERBLICK<br />

Geräteübersicht<br />

Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenfassung aller in<br />

dieser Ausgabe getesteten Geräte. Anhand der Kategorien<br />

können Sie Ihr Lieblingsgerät schnell und einfach finden<br />

und sofort die Bewertung ablesen. Besonderes Augenmerk legen<br />

wir diesmal auf die neuen HDTV-Rekorder, mit denen Sie die<br />

hochauflösenden Inhalte noch besser genießen können. Doch auch<br />

preiswerte Flachbild-Einsteigergeräte müssen sich den kritischen<br />

Augen unserer Tester stellen.<br />

LCD-FERNSEHER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

16 Mirai DTL-832E600 64 %<br />

16 Funai A3207 45 %<br />

20 Metz Clarus 32 Zoll 73 %<br />

DVD-REKORDER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

44 Protek PT 400-20 84 %<br />

44 Samsung DVD-HR 757 83 %<br />

44 Philips DVDR 3575H 86 %<br />

HDTV-FESTPLATTENRECEIVER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

49 Homecast HS 8100 CI PVR 85 %<br />

49 Topfield TF 7700 HD PVR 85 %<br />

49 Humax iCord HD 86 %<br />

HDTV-RECEIVER MIT MIT USB 2.0<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

54 Vantage HD 7100S 85 %<br />

54 Homecast HS 5101 CI USB 81 %<br />

DVB-T-STICKS<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

59 Elgato EyeTV 85 %<br />

60 Terratec Cinergy T USB XE 77 %<br />

KABELRECEIVER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

61 Maximum C 8000 CXCI 86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

HEIMKINOPROJEKTOREN<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

23 Panasonic PT-AE2000E 79 %<br />

23 Mitsubishi HC6000 79 %<br />

MEDIAPLAYER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

26 Fujtsu-Siemens Activy Media<br />

Center 570-S<br />

80 %<br />

MEDIACENTER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

36 Teac WAP 5000 83 %<br />

37 Zyxel DMA-1000W 90 %<br />

39 Pinnacle Showcenter 250HD 84 %<br />

LAUTSPRECHERSYSTEM<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

32 Behringer MS-40 59 %<br />

42 Nubert NuLook 5.1 81%<br />

MP3-PLAYER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

62 Archos 105 84 %<br />

62 Sandisk Sansa Express 80 %<br />

62 Philips GoGear SA1355 77 %<br />

62 Venzero X1 49 %<br />

UNIVERSALFERNBEDIENUNGEN<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

66 EMTEC H510 Icon 86 %<br />

INTERNETRADIOS<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

76 Terratec Noxon iRadio 94 %<br />

<strong>DIGITAL</strong>E BILDERRAHMEN<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

77 Nextbase Gallery 15 88 %<br />

MOBILE MULTIMEDIAPLAYER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

78 Cowon Q5W 89 %<br />

78 Archos 705 WiFi 76 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

15


test<br />

HEIMKINO<br />

LCD-TVS FÜR EINSTEIGER<br />

Wenn der Groschen fällt<br />

Ganz gleich, welche Kaufgewohnheiten wir an den Tag legen, nur die wenigsten können sich von den<br />

Sparangeboten der Hersteller und Großmärkte freisprechen. Die Rabattschlachten sind allerdings<br />

nicht immer im Sinne des Kunden, denn Alt- oder Billigware bestimmt zusehends die Regale. Was ist<br />

wirklich günstig? Wir geben Ihnen einen Überblick und testen zwei vermeintlich preiswerte Produkte.<br />

Kritiker werfen den Flachbildfernsehern<br />

auch heute noch vor,<br />

dass normale TV-Signale auf einer<br />

Röhre besser wirken als auf jedem<br />

erhältlichen Flachbildfernseher. Ganz<br />

unrecht haben diese Zweifler nicht, denn<br />

unser TV-Programm ist technisch perfekt<br />

auf die Bedürfnisse einer Röhre abgestimmt<br />

– Fernseher und TV-Signal bilden<br />

so eine Einheit. Flachbild-TVs haben die<br />

undankbare Aufgabe, den für heutige<br />

Verhältnisse veralteten Fernsehstandard<br />

auf die eigene Bildverarbeitung abzustimmen,<br />

was einem enormen Kraftakt<br />

gleichkommt. Ein großes „Bildplus“ der<br />

Röhre hat zudem nichts mit der eigentlichen<br />

Qualität zu tun: Durch die geringe<br />

Bildgröße und den meist großen Sitzabstand<br />

wirken die Bilder besser als sie<br />

eigentlich sind. Wer seinen Röhrenfernseher<br />

aus nächster Nähe betrachtet, wird<br />

somit alles andere als begeistert sein.<br />

Flachbildfernseher wachsen dagegen<br />

jährlich auf nunmehr durchschnittlich<br />

42 Zoll, was knapp einem Meter Bilddiagonale<br />

entspricht. Hier sind die Bildfehler<br />

bei mangelhaften Bildsignalen natürlich<br />

weitaus deutlicher zu erkennen. Der<br />

zweite Fehler besteht in der Übertragung<br />

der Signale, denn wer bei <strong>LCDs</strong> und<br />

Plasmas weiterhin über das Scart-Kabel<br />

das Fernsehprogramm zuspielt, bürdet<br />

seinem Fernseher überflüssige Umrechnungen<br />

auf. Eine HDMI-Verbindung ist<br />

bei einem Umstieg Pflicht, um die Signalqualität<br />

nicht zusätzlich zu schwächen.<br />

Macht der Gewohnheit<br />

Einen richtigen Fernseher für alle Bedürfnisse<br />

gibt es nicht. Dabei ist es auch<br />

irrelevant, welche Summe Sie bereit sind,<br />

zu investieren. Bevor Sie sich Ihr eigenes<br />

Preisziel setzen, sollten Sie zunächst den<br />

Einsatzort und die Zeit, welche Sie für<br />

die Nutzung einplanen, eingrenzen. Ein<br />

Fernseher für die Küche oder das Schlafzimmer<br />

wird sich gravierend von einem<br />

Einsatz im Wohnzimmer unterscheiden.<br />

Als Faustregel gilt: Je stärker der Fernseher<br />

im Lebensmittelpunkt steht und<br />

je länger Sie pro Tag fernsehen, desto<br />

höher sollte der Wert des Gerätes ausfallen.<br />

Stellt man die durchschnittliche<br />

Nutzungsdauer von fünf bis zehn Jahren<br />

noch ins Verhältnis, so sind 1 000 bis<br />

2 000 Euro für den Einstieg sicher nicht<br />

utopisch. Wie bei einem Möbelstück sollten<br />

die Planung und der Kauf langfristig<br />

erfolgen. Ist der Traumfernseher momentan<br />

nicht finanzierbar, könnte sich dies<br />

in den Folgemonaten bereits ändern –<br />

Spontankäufe sollten auf den Zweit- und<br />

Drittfernseher beschränkt bleiben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Funai, iStockphoto, Mirai<br />

16 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


LCD-TV MIRAI DTL-832E600<br />

Flache Preisbrecher<br />

Kosteten Flachbildfernseher vor einigen Monaten noch mindestens 1 000 Euro, so erstehen Sie aktuell<br />

einen 32-Zoll-LCD für knapp 700 Euro. Die Marktpreise des Mirai DTL-832E600 liegen nochmals darunter,<br />

weshalb wir sehr gespannt waren, welche Qualität Sie für diese Sparsumme erwarten dürfen.<br />

Betrachtet man zunächst den Karton,<br />

so glaubt man kaum daran,<br />

einen 32-Zoll-Fernseher erstanden<br />

zu haben – so materialsparend wurde<br />

wohl noch kein LCD verpackt. Im Inneren<br />

finden Sie nach anfänglichem Zweifel<br />

den versprochenen Flachbildfernseher<br />

mit 82 Zentimeter Bilddiagonale mitsamt<br />

einem schmächtigen Standfuß sowie der<br />

günstig verarbeiteten, aber durchaus<br />

handlichen Fernbedienung. Der starre<br />

Kunststoffuntersatz ist zugleich der erste<br />

Kritikpunkt, denn haptisch und qualitativ<br />

müssen Sie sich hier mit einem durchschnittlichen<br />

Niveau begnügen.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Auf der Anschlussseite finden Sie zwar<br />

alle benötigten Eingänge und einen PC-<br />

Eingang, doch nur eine HDMI-Schnittstelle<br />

ist nicht mehr zeitgemäß. So müssen<br />

Sie bei zwei HD-fähigen Geräten auf<br />

den Komponenteneingang zurückgreifen<br />

oder einen externen Verteiler nutzen, der<br />

den Preis des Mirai-<strong>LCDs</strong> nachträglich<br />

nach oben treibt. Im Benutzermenü erwartet<br />

uns die erste Überraschung, denn<br />

der Fernseher erlaubt weitaus mehr Einstellungen,<br />

als es Einsteigermodelle im<br />

Normalfall zulassen. So können Sie theoretisch<br />

das Bild den eigenen Vorlieben<br />

MIRAI DTL-832E600<br />

Preis in Euro 689,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 956 × 589 × 120<br />

Gewicht in kg 14<br />

Informationen www.mirai.eu<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstig<br />

Bildqualität und<br />

Gesamtkonzept<br />

vertretbar<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 5,5/10<br />

Ausstattung 12/20<br />

Bildqualität 24,5/40<br />

Praxis 12/15<br />

Gesamt<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

keine 100-Hertz-<br />

Bildverarbeitung<br />

Farben übersättigt<br />

45 von 85 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Befiedigend<br />

64 %<br />

anpassen. Ob dies in der Praxis von Erfolg<br />

gekrönt ist, zeigt unser Bildtest. Als<br />

Ausstattungsplus kann der integrierte<br />

DVB-T-Empfänger gewertet werden, welcher<br />

dank elektronischem Programmführer<br />

in Windeseile die eingespeisten<br />

Senderinformationen auflistet. Ärgerlich:<br />

Obwohl die Fernbedienung eine Bild-in-<br />

Bild-Darstellung anpreist, ist diese beim<br />

32-Zoll-Modell nicht integriert.<br />

1.2008<br />

befriedigend<br />

Mirai DTL-832E600<br />

gut<br />

1.2008<br />

Mirai DTL-832E600<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bildqualität<br />

Neben den Bildvorgaben, aus denen Sie<br />

den Kinomodus wählen sollten, sind alle<br />

Parameter des Mirai-LCD-TV beeinflussbar.<br />

Dies bedeutet allerdings nicht, dass<br />

die Bildqualität exakt auf den Fernsehstandard<br />

abzustimmen ist. So zeigt der<br />

Fernseher je nach Bildeingang eine dominante<br />

Grundfarbe, welche abhängig<br />

von der Farbtemperatur blau-violett oder<br />

grün ausfällt. Die Farbsättigung können<br />

Sie leider nur indirekt über die Hauttöne<br />

regeln, weshalb die Bilder des Mirai-TVs<br />

zu bunt und unnatürlich wirken. In der<br />

Anleitung wird der Punkt Farbsättigung<br />

zwar erwähnt, doch bei keinem Bildeingang<br />

konnten wir diesen tatsächlich<br />

anwählen. Der Blickwinkel ist infolge<br />

eines starken Kontrastabfalls und Blaufärbung<br />

von schwarzen Bildflächen bei<br />

seitlicher Betrachtung eingeschränkt. Die<br />

manuelle Hintergrundbeleuchtung senkt<br />

dagegen die im Ausgangszustand zu hohe<br />

Helligkeit, weshalb der Flachbildfernseher<br />

auch in dunkleren Zimmern ein<br />

ordentliches Bild liefert. Wollen Sie den<br />

Mirai in Ihren Wohnraum integrieren,<br />

ist es dennoch von Vorteil, möglichst viel<br />

Restlicht bereitzustellen, um die Mängel<br />

im Schwarzwert und Blickwinkel<br />

zu kaschieren. Die Bildverarbeitung ist<br />

sowohl bei digitaler als auch analoger<br />

Zuspielung von normalen TV-Signalen<br />

brauchbar, sodass grobe Unschärfen bei<br />

der Umrechnung vermieden werden. Sogar<br />

die Einspeisung im Format 1 080p<br />

akzeptierte unser Testgerät, obwohl der<br />

Hersteller einzig 1 080i in den Spezifikationen<br />

vorsieht. Flimmernde Bildkanten<br />

sind dagegen im Fernseh- als<br />

auch Filmbetrieb die Norm, solange die<br />

Zuspielung über Scart bzw. im Halbbildformat<br />

erfolgt. Der Bildbeschnitt ist<br />

trotz der Formatwahl „Originalgröße“<br />

etwas zu hoch, weshalb Details an den<br />

Randbereichen der digitalen Schere zum<br />

Opfer fallen.<br />

Fazit<br />

Für einen kaum noch zu unterbietenden<br />

Marktpreis liefert der Mirai-32-Zoll-LCD<br />

keine erstaunlichen Leistungen, doch<br />

die Nachteile im Vergleich zur doppelt<br />

bis dreifach so teuren Konkurrenz sind<br />

überschaubarer, als es die Preisdifferenz<br />

vermuten lässt. Besonders die Bilddarstellung<br />

schlägt sich in dieser Preisklasse<br />

beachtlich. Neben den Einsparungen bei<br />

der Ausstattung und Verarbeitung zeigt<br />

sich die Bildelektronik dezent veraltet,<br />

denn LCD-Angebote der etablierten TV-<br />

Marken warten mit größeren Blickwinkeln<br />

und einer 100/120-Hertz-Bildverarbeitung<br />

auf. Sollten Sie dennoch den<br />

günstigen Einstieg in die HDTV-Welt<br />

wagen, so nutzen Sie Bildquellen, welche<br />

die Vollbildzuspielung über Komponente<br />

oder HDMI sicherstellen. 1<br />

Christian Trozinski<br />

HDMI<br />

VIDEO<br />

IN<br />

Ein elektronischer<br />

Programmführer<br />

sowie Teletextfunktionen<br />

sind durch<br />

die handliche Fernbedienung<br />

schnell<br />

erreichbar. Die<br />

Eingangswahl listet<br />

alle Anschlüsse übersichtlich<br />

auf<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

PC IN<br />

Eine sparsame Anschlussbestückung<br />

mit<br />

nur einem HDMI-Eingang<br />

und der durchschnittliche<br />

Standfuß versprühen keinen<br />

Luxus. Die Qualität<br />

ist dennoch dem Kaufpreis<br />

entsprechend<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

17


test<br />

HEIMKINO<br />

LCD-TV FUNAI A3207<br />

Verfehlte Ansprüche<br />

Nach dem Auspacken wurden<br />

wir zunächst positiv überrascht:<br />

Das schwarze Kunststoffkleid<br />

versprüht nicht länger den<br />

Billigcharme des Vorgängers. Im Detail<br />

hat Funai zwar kaum Veränderungen<br />

vorgenommen, doch aus einer entsprechenden<br />

Sitzentfernung wirkt der neue<br />

A3207 etwas hochwertiger. Sparzwang<br />

herrscht dagegen wieder in Bezug auf die<br />

Bedienungsanleitung: Die nur als Faltblatt<br />

vorliegende Benutzerinformation ist<br />

gerade im Hinblick auf die Konkurrenz<br />

eine herbe Enttäuschung. Ob die groß<br />

abgedruckte Servicerufnummer auf dem<br />

Deckblatt Sicherheit vermittelt oder Vorahnungen<br />

bestätigt, bleibt der Fantasie<br />

jedes Einzelnen überlassen.<br />

Bildqualität<br />

Wenn selbst unseren Nicht-Testern binnen<br />

Fazit<br />

Sekunden die Unzulänglichkeiten Selbst mit heruntergeschraubten Erwar-<br />

des Funai A3207 regelrecht ins Auge tungen können wir letztendlich nur eine<br />

springen, muss es sich schon um ein besonderes<br />

Warnung aussprechen. Dieser Fernseher<br />

Produkt handeln. Die Liste der erfüllt in keinem Punkt die derzeit ange-<br />

Bildfehler liest sich dann auch wie eine messenen Standards und liefert eine Ausstattung<br />

Bestenliste der größten Techniksünden.<br />

und Bildqualität, die niemanden<br />

Die Helligkeitsverteilung des <strong>LCDs</strong> ist zufriedenstellen dürfte. Die Videodarstellung<br />

stark verbogen, weshalb schwarze Bildanteile<br />

ist durchgängig fehlerhaft, wes-<br />

komplett die Durchzeichnung halb Bildelemente wie durch Zauberhand<br />

verlieren. Je nach eingespeistem Bildsignal<br />

verschwinden und die Farbgebung ad<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Während Konkurrent Mirai seinem<br />

Fernseher zumindest ansatzweise ein<br />

Bildmenü sowie abgespeckte Fernsehfunktionen<br />

spendiert, verzichtet Funai<br />

auf derlei Dreingaben. Weder finden Sie<br />

einen digitalen Tuner noch ein grafisch<br />

aufbereitetes Benutzermenü vor. In einfachen<br />

variiert dieses Phänomen. So werden<br />

qualitativ hochwertige HD-Signale in<br />

1080i oder 720p stärker in ihrer Bildwirkung<br />

beeinflusst als Material in normaler<br />

PAL-Auflösung. Der Funai A3207 ist damit<br />

der erste Flachbildfernseher, der das<br />

eigentlich bessere Bildsignal schlechter<br />

darstellt.<br />

absurdum geführt wird. In Anbetracht<br />

der geringen Bildgröße gilt hier nur ein<br />

Ratschlag: Wenn Sie sparen möchten,<br />

behalten Sie Ihren Röhrenfernseher oder<br />

vergleichen den Funai A3207 mit dem<br />

besseren Mirai-32-Zoll-LCD. Allen anderen<br />

Nutzern können wir weiterhin die<br />

etablierten Hersteller empfehlen, welche<br />

Textboxen hangeln Sie sich durch Der Blickwinkel und die Schwarzdarstel-<br />

für ihre Produkte höhere Preise verlan-<br />

Aufgrund der mangelhaften<br />

Ausstattung<br />

ist die Tastenvielfalt die sporadisch einzustellenden Werte. lung ähneln einer durchzechten Nacht gen, aber dafür Flachbildfernseher bauen,<br />

die diesen Namen auch verdienen. 1<br />

der Fernbedienung Immerhin reguliert eine Hintergrundbeleuchtung<br />

die vorgegebene Leuchtkraft Augen. Von korrekten Farben brauchen<br />

Christian Trozinski<br />

mit anschließendem Blauschleier vor den<br />

sehr übersichtlich<br />

geraten. Die einzelnen<br />

Bildeingänge müssen<br />

umständlich durchgeschaltet<br />

werden<br />

des Fernsehers, wenn auch nur in drei<br />

Stufen. Die Fernbedienung gehört mit<br />

wir bei diesem Modell nicht zu sprechen,<br />

denn das gesamte Bild scheint von einem FUNAI A3207<br />

ihrem übersichtlichen Tastenfeld noch zu<br />

den Aushängeschildern, was angesichts<br />

blau-violetten Farbbeutel getroffen worden<br />

zu sein, wodurch die Hauttöne der<br />

Preis in Euro<br />

Größe (B/H/T) in mm<br />

699,–<br />

956 × 589 × 120<br />

der günstig wirkenden Verarbeitung keine<br />

wirkliche Auszeichnung darstellt. den Erkrankung erwecken. Zusätzliches<br />

Darsteller den Anschein einer anstecken-<br />

Gewicht in kg 16<br />

Hinsichtlich der Anschlüsse ist weni-<br />

Kantenflimmern und eine unscharfe<br />

Informationen www.funai.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

ger in diesem Fall auch nicht mehr, denn<br />

nur ein HDMI-Eingang ist für die Darstellung<br />

von hochauflösenden Bildern<br />

zu wenig. Xbox-360-Besitzer können zumindest<br />

auf den Komponenteneingang<br />

ausweichen.<br />

Darstellung über Scart runden das Gesamtpaket<br />

gebührend ab. Im Vergleich<br />

zum Mirai-32-Zoll-LCD muss Funai eine<br />

deutliche Schlappe hinnehmen und steht<br />

nun vor zwei Problemen: Andere Hersteller<br />

sind ebenso günstig, aber deutlich<br />

besser.<br />

HDMI<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Hersteller Funai hat sich im vorigen Jahr nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das LCD-Modell A3206<br />

errang die niedrigste Bildwertung aller Zeiten und bot selbst zu einem geringen Preis eine nicht vertretbare<br />

Qualität. Mit dem Nachfolger A3207 soll nun alles besser werden. Wir haben untersucht, ob<br />

Funai die Wende gelingt.<br />

günstig<br />

wählbare Hintergrundbeleuchtung<br />

katastrophale Bildqualität<br />

mäßige Ausstattung<br />

VIDEO<br />

IN<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

Y<br />

PB<br />

1.2008<br />

ausreichend<br />

Funai A3207<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 4,5/10<br />

Ausstattung 9/20<br />

PR<br />

Bildqualität 14/40<br />

Praxis 10,5/15<br />

Die spärliche Anschlussbestückung<br />

und das<br />

schwarze Plastikkorsett<br />

sind die Aushängeschilder<br />

des Fernsehers.<br />

Die Bildqualität enttäuscht<br />

auf ganzer Linie<br />

1.2008<br />

befriedigend<br />

Funai A3207<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Gesamt<br />

38 von 85 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Ausreichend<br />

45 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Funai<br />

18 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Tipps für den Fernsehkauf<br />

BILDSCHIRMGRÖSSE<br />

Die Scheu, auf große Bilddiagonalen zu setzen, ist ungebrochen. Viele<br />

befürchten eine schlechte Bildqualität oder vom Fernseher regelrecht<br />

erdrückt zu werden. Je günstiger ein Modell ausfällt, desto kleiner<br />

sollte die Bildgröße gewählt werden. Kostspielige Modelle besitzen<br />

Vorteile in der Bildverarbeitung, sodass auch schlechtere Signalquellen<br />

wirkungsvoll aufpoliert werden. Sitzen Sie weniger als zwei Meter<br />

vom Fernseher entfernt, reicht ein 37-Zoll-Modell bereits aus. Ab drei<br />

Metern sind 42 Zoll sinnvoll, während 50-Zoll-Fernseher vorwiegend<br />

die Kinofans ansprechen. Dennoch ist die Bildgröße die sicherste Investition<br />

in die Zukunft, denn wird ein HDTV-Signal eingespeist, kann<br />

die Bilddiagonale nicht groß genug sein.<br />

PREISSPANNE<br />

Abhängig von der Bilddiagonale steigen die<br />

Preise meist unverhältnismäßig stark an. Die<br />

beste Preis-Leistung ist je nach Fernsehmodell<br />

unterschiedlich. Plasmafernseher sind<br />

bereits ab 1 300 Euro erhältlich und bieten<br />

eine Diagonale von einem Meter. Gleichwertige<br />

LCD-Fernseher schlagen dagegen mit<br />

1 600 Euro und mehr zu Buche. Der Aufpreis<br />

zu 50-Zoll-Modellen beträgt nicht selten 100<br />

Prozent. Falls Sie sich für einen Hersteller<br />

und eine Modellreihe entschieden haben,<br />

lohnt es, den Preis ins Verhältnis zur Bildgröße<br />

zu setzen, um die beste Preis-Leistung<br />

zu ermitteln.<br />

VORBEREITUNG<br />

Eine optimale Signalzuführung ist Voraussetzung für eine<br />

gute Bildqualität. Im Gegensatz zu einem Röhrenfernseher<br />

sind Scart-Kabel nicht länger die Norm. Flachbildfernsehen<br />

benötigt eine digitale Zuspielung über HDMI, was einer<br />

verlustfreien Übertragung sehr nahekommt. Sat-Receiver<br />

mit dem entsprechenden Ausgang sind noch rar und kosten<br />

in der HDTV-Variante mindestens 300 Euro. Bislang liegt der<br />

Fokus auf Satellit, was Kabelkunden die Auswahl zusätzlich<br />

erschwert. Ist Ihre Satellitenanlage bereits für den digitalen<br />

Empfang gerüstet, muss nur der Sat-Receiver ausgetauscht<br />

werden, um HD-Programme zu empfangen. DVD-Player mit<br />

HDMI bieten ebenfalls die Möglichkeit, die Bildqualität<br />

nachträglich aufzuwerten, indem das Bild einer DVD der Auflösung<br />

des Flachbildfernsehers angepasst wird.<br />

SCHARF, SCHÄRFER, FULL-HD<br />

Neue Symbole wie Full-HD oder „HD ready 1 080p“ dienen nicht zur<br />

Beurteilung der Bildqualität, sondern bezeichnen lediglich unterstützte<br />

Formate. Wer seine Kaufentscheidung einzig nach den Emblemen<br />

richtet, wird am Ende bitter enttäuscht. Die Wahl der Auflösung ist<br />

eher zweitrangig: Fernseher besitzen nur selten die passende Größe,<br />

um den Unterschied zwischen den verschiedenen Auflösungsvarianten<br />

sichtbar zu machen. Ein 50-Zoll-Fernseher mit Full-HD sticht ein baugleiches<br />

Modell mit geringerer Auflösung erst aus, wenn der Betrachtungsabstand<br />

weniger als 2,5 Meter beträgt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Toshiba<br />

DAS RICHTIGE TEMPO<br />

Im Zuge neuer Medien wie Blu-ray und HD DVD sollten Flachbildfernseher<br />

abweichende Bildfrequenzen unterstützen, um Bilder ruckelfrei<br />

darzustellen. Bislang galten die Frequenzen 50 und 60 Hertz als internationale<br />

Norm, welche nun durch ein Vielfaches von 24 erweitert wird.<br />

Filme auf Blu-ray und HD DVD setzen auf den Kinostandard, welcher 24<br />

Bilder vorsieht. Kann ein Fernseher dieses Tempo oder ein Vielfaches<br />

davon darstellen (24, 48, 72, 96, 120 Hertz etc.), bleibt das originale<br />

Kinobild erhalten und die Filme laufen ruckelfrei ab. Fernseher mit<br />

alleiniger 50/60-Hertz-Bildverarbeitung rechnen das Tempo um und<br />

erzeugen Bildruckler. Die Kurzform der kinogetreuen Bildfrequenz<br />

lautet 1 080p24, welche sowohl vom Fernseher angenommen als auch<br />

vom HD-Player gesendet werden muss.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

19


test<br />

HEIMKINO<br />

VIDEO<br />

IN<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

DVI<br />

HDMI<br />

Y<br />

PC IN<br />

PB<br />

PR<br />

Statt einer Vielzahl an Anschlüssen bietet Metz bei den integrierten<br />

Tunern die freie Auswahl. Neben dem obligatorischen DVB-T-Empfänger<br />

stehen Ihnen noch die Varianten für Satellit und Kabel zur Verfügung<br />

METZ CLARUS 32 ZOLL<br />

Vollblutfernseher<br />

Flachbild-TVs gibt es wie Sand am Meer und nur wenige Hersteller verstehen es, mit eigenen Entwicklungen<br />

aus der Vielzahl der Anbieter herauszustechen. Der deutsche Lieferant Metz gehört ganz<br />

sicher nicht zur Kategorie „Masse statt Klasse“, denn der getestete 32-Zoller ist unverwechselbar.<br />

gut<br />

1.2008<br />

Metz Clarus 32 Zoll<br />

1.2008<br />

befriedigend<br />

Metz Clarus 32 Zoll<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die übersichtliche<br />

Fernbedienung ist<br />

auch für große Hände<br />

geeignet, besitzt<br />

allerdings nur mäßige<br />

Druckpunkte<br />

Das mit 14 Kilogramm überdurchschnittliche<br />

Gewicht des<br />

Flachbildfernsehers resultiert<br />

aus einem stabilen, aber unaufdringlichen<br />

Metallkorsett, welches auch dem<br />

Standfuß die notwendige Sicherheit verleiht.<br />

Die Verarbeitung ist insgesamt als<br />

vorbildlich zu bezeichnen, nur die Gemütlichkeit<br />

will sich bei diesem modernen<br />

Anblick nicht so recht einstellen.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Die Anschlussseite ist nicht gerade üppig<br />

bestückt, welche zudem nur schwer zu erreichen<br />

ist. Zwar gesellt sich neben den bekannten<br />

analogen Eingängen eine HDMIund<br />

DVI-Schnittstelle, doch nicht wenige<br />

Mitbewerber verbauen mittlerweile drei<br />

digitale Eingänge an ihren Produkten.<br />

Das Benutzerkonzept unterscheidet sich<br />

äußerst positiv von den Mitbewerbern,<br />

denn neben einem ausführlichen Handbuch<br />

in gedruckter Form rufen Sie mit<br />

nur einem Knopfdruck eine elektronische<br />

Variante im Benutzermenü auf.<br />

Jeder Bildeingang will zunächst eingerichtet<br />

werden, was anfangs ein wenig<br />

verwirrt, auf längere Sicht jedoch der<br />

Übersichtlichkeit entgegenkommt. So bestimmen<br />

Sie selbst, welchen Anschluss<br />

Sie welcher Nummer zuordnen. Eine<br />

Namensgebung erleichtert zusätzlich<br />

die Navigation. Ebenso ausschmückend<br />

integrierte Metz die Teletext- und Bildin-Bild-Funktionen<br />

sowie einen elektronischen<br />

Programmführer. Insgesamt<br />

kann der Umgang nur als mustergültig<br />

bezeichnet werden, auch wenn das eigenwillige<br />

Konzept eine gewisse Einarbeitungszeit<br />

voraussetzt. Falls Sie neben<br />

dem digitalen Kabeltuner auch einen<br />

Empfang über DVB-T oder Satellit wünschen,<br />

kann der Metz Clarus nachträglich<br />

mit diesen Bausätzen ausgestattet<br />

werden. Die Einsparung eines externen<br />

Receivers relativiert somit die hohen Anschaffungskosten.<br />

Bildqualität<br />

Neben den bereits im Ausgangszustand<br />

brauchbaren Voreinstellungen liefert das<br />

Bildmenü ausreichend Eingriffsmöglichkeiten,<br />

um den Bildeindruck der Wohnumgebung<br />

oder dem Quellmaterial anzupassen.<br />

Leider verzichtete der Hersteller<br />

auf erweiterte Technologien wie eine<br />

100-Hertz-Darstellung oder eine manuell<br />

wählbare Hintergrundbeleuchtung.<br />

Der Metz Clarus weist solch eine hohe<br />

Leuchtkraft auf, dass es selbst mit starker<br />

Raumbeleuchtung nahezu unmöglich ist,<br />

dem Fernseher gerecht zu werden. Dunkle<br />

Bildanteile sind infolgedessen deutlich<br />

aufgehellt und schimmern je nach<br />

Blickwinkel bläulich. Apropos Blickwinkel:<br />

Nur bei einer exakten Ausrichtung<br />

wirken Farben und Kontraste homogen<br />

und bereits kleine Abweichungen von der<br />

Mittelachse quittiert der Fernseher mit<br />

einem abflauenden Kontrasteindruck.<br />

Die interne Bildelektronik vermag es,<br />

normale Bildquellen ohne gravierende<br />

Unschärfen darzustellen. Leider erweist<br />

sich die Kantenglättung wie auch<br />

Vollbildkonvertierung nicht als effizient<br />

genug, um flimmernde Bildkanten<br />

zu unterdrücken. Auf eine dynamische<br />

Bildanpassung, die ruckelfreie Darstellung<br />

von Blu-rays und HD DVDs sowie<br />

eine Reduzierung der Nachzieheffekte<br />

müssen Sie beim Metz Clarus ebenfalls<br />

verzichten. Eingespeiste HDTV-Signale<br />

zeigen eine Überschärfung, welche auch<br />

bei reduzierter Voreinstellung erhalten<br />

bleiben.<br />

Fazit<br />

Mit dem Metz Clarus erstehen Sie einen<br />

vorbildlich verarbeiteten Flachbildfernseher,<br />

der neben allen Empfangstunern<br />

den Fokus auf die einfache Bedienung<br />

legt. Für den vergleichsweise hohen Verkaufpreis<br />

von 1499 Euro ist die verbaute<br />

LCD-Technologie ihrer Zeit etwas hinterher<br />

und die Bildqualität nicht der<br />

Verarbeitung und dem Gesamtkonzept<br />

entsprechend. Christian Trozinski<br />

3<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Hersteller<br />

Metz<br />

Produkt<br />

Clarus 32 Zoll<br />

Preis in Euro 1 499,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 784 × 563 × 106<br />

Gewicht in kg 14<br />

Informationen<br />

www.metz.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

exklusives<br />

Benutzerkonzept<br />

elektronisches<br />

Handbuch<br />

ausgereifte Fernsehfunktionen<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

nicht<br />

beeinflussbar<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

Bildruckeln<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />

Ausstattung 15/20<br />

Bildqualität 25/40<br />

Praxis 15/15<br />

Gesamt<br />

62 von 85 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

73 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Metz<br />

20 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


test<br />

HEIMKINO<br />

LCD-PROJEKTOREN VON MITSUBISHI UND PANASONIC IM TEST<br />

Große Argumente<br />

Flachbildfernseher finden durch ihre steigenden Bilddiagonalen in immer mehr Heimkinos ihren<br />

Platz, doch selbst der größte LCD- oder Plasma-TV vermag es kaum, das Kinogefühl zu Hause aufblühen<br />

zu lassen. Projektoren sind wie im großen Lichtspielhaus eine lohnenswerte Alternative, um<br />

Filme so zu erleben, wie sie der Regisseur gedreht hat. Doch wie gut sind die neuen Angebote der<br />

Hersteller wirklich?<br />

Unsere beiden Testprodukte, der<br />

Mitsubishi HC6000 und Panasonic<br />

PT-AE2000, beruhen auf<br />

der von Epson etablierten LCD-Technologie.<br />

Diese gilt im Allgemeinen als<br />

preisgünstig und anwenderfreundlich,<br />

denn mittels verschiebbarer Optik und<br />

leisem Betriebsgeräusch sind LCD-Angebote<br />

leicht in die Wohnumgebung zu<br />

integrieren. Panasonic setzt beim Design<br />

des PT-AE2000 auf zeitloses Schwarz,<br />

welches in schlichter kantiger Form präsentiert<br />

wird. Mitsubishi will der Farbe<br />

Weiß den Einzug ins Wohnzimmer erleichtern<br />

und verleiht seinem Beamer ein<br />

abgerundetes Gehäuse.<br />

Das Herzstück, die LCD-Panel, unterscheiden<br />

sich in Details, denn im PT-<br />

AE2000 schlummert die neue D7-Generation<br />

der Epson-Technologie, während<br />

Mitsubishi noch auf die D6-Chips des<br />

letzten Jahres setzt. Mittels D7 soll der<br />

bislang eher magere Schwarzwert und<br />

Kontrast deutlich angehoben worden<br />

sein, was wir im Bildtest nachprüfen.<br />

Preisaufschlag für Full-HD<br />

Was im Bereich der Flachbildfernseher<br />

eher eine untergeordnete Rolle spielt,<br />

zeigt in der Großbildprojektion deutliche<br />

Vorteile: Die Darstellung des Bildes<br />

mit vollen zwei Millionen Bildpunkten.<br />

Sowohl Mitsubishi als auch Panasonic<br />

zeigen auf Wunsch jeden Pixel des HD-<br />

Programms oder einer Blu-ray bzw. HD<br />

DVD. Die Preisspanne beider Kontrahenten<br />

könnte dagegen kaum größer<br />

sein: Für die auf dem Papier überlegene<br />

D7-Technologie veranschlagt Panasonic<br />

knapp 2 700 Euro, während Mitsubishi<br />

stolze 4 000 Euro verlangt. Weshalb dieser<br />

Vergleich in der Praxis aber hinkt<br />

und Sie am Ende nur die Qual der Wahl<br />

haben, zeigt unser Test.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Mitsubishi, Panasonic, StockXchange (bigevil 600, singhajay)<br />

22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


PANASONIC PT-AE2000E LCD-PROJEKTOR<br />

Neujahrsüberraschung<br />

Rein äußerlich unterscheidet sich Panasonics aktueller LCD-Projektor<br />

PT-AE2000E nicht von seinem Vorgänger und auch die technischen Daten<br />

lassen kaum Rückschlüsse auf etwaige Verbesserungen zu. Mit 2 699 Euro<br />

ist der ehemalige Verkaufspreis des Vorgängers jedoch nahezu um 2 000<br />

Euro gesunken – ein Kaufgrund?<br />

Ein schwarzer Kasten mit einem<br />

nicht unbedeutenden Gewicht<br />

von knapp sieben Kilogramm erwartet<br />

Sie nach dem Öffnen des wohl<br />

dimensionierten Kartons. Seitlich sind<br />

praktische Bedienknöpfe angebracht,<br />

welche sich hinter einer Blende befinden<br />

und nur bei Gebrauch in Erscheinung<br />

treten. Die Verarbeitung ist insgesamt<br />

gut, denn Optik und Drehregler für die<br />

Linse wirken stabil.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Die beleuchtete Fernbedienung samt<br />

kleinem LC-Display steuert bei Bedarf<br />

nicht nur den Projektor, sondern auch<br />

Player oder Receiver. Die verschiebbare<br />

Optik des Projektors erlaubt eine horizontale<br />

Verschiebung um 40 Prozent, in<br />

der Vertikalen sind sogar 100 Prozent<br />

nach oben und unten möglich. Ebenso<br />

großzügig gestaltet sich der Zoombereich,<br />

welcher große Bilder bei kurzen<br />

Abständen ermöglicht. So leuchtet der<br />

Projektor eine zwei Meter breite Leinwand<br />

passgenau bei 2,7 bis 5,4 Metern<br />

Entfernung aus. Die hintere Anschlussseite<br />

setzt neue Standards: Drei HDMI-<br />

PANASONIC PT-AE2000E<br />

Preis in Euro 2 699,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 460 × 130 × 300<br />

Gewicht in kg 7,2<br />

Informationen www.panasonic.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

durchdachtes<br />

Benutzerkonzept<br />

exakte Farbdarstellung<br />

nahezu fehlerfreies<br />

Bild<br />

mäßige Schwarzdarstellung<br />

sichtbares Shading<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 8,5/10<br />

Ausstattung 19/22<br />

Bildqualität 34,5/45<br />

Praxis 6,5/10<br />

Gesamt<br />

68,5 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

74 %<br />

Eingänge der aktuellen Version 1.3 sowie<br />

ein zusätzlicher analoger PC- und zwei<br />

Komponentenanschlüsse versorgen das<br />

komplette Heimkino. Durch seine volle<br />

HD-Auflösung zeigt der Panasonic-Projektor<br />

bei Zuspielung von HD-Material<br />

jeden Bildpunkt pixelgenau. Damit der<br />

Bildbeschnitt jedoch auf null Prozent<br />

sinkt, muss zuvor die Bildgröße angepasst<br />

werden, welche sich etwas versteckt<br />

im Positionsmenü befindet. Wer über<br />

keinerlei Möglichkeiten zur Bildjustage<br />

verfügt, wird sich über eine grafische<br />

Hilfsdarstellung freuen, da sie auch einzelne<br />

Bildzeilen analysiert.<br />

Der Lüfter ist im lichtarmen Stromsparmodus<br />

kaum hörbar und stört auch in<br />

der Voreinstellung nicht – unbemerkt<br />

bleibt der Panasonic in leisen Sequenzen<br />

aber nur bei größeren Abständen.<br />

Bildqualität<br />

Während Sie die meisten Projektoren<br />

von einem Fachmann vor dem Gebrauch<br />

kalibrieren lassen sollten, spendiert Panasonic<br />

seinem Schützling eine tadellose<br />

Voreinstellung, die nur noch wenig<br />

Spielraum für Verbesserungen lässt. Die<br />

Farbwiedergabe richtet sich je nach Bildmodus<br />

nach unserer Videonorm oder<br />

dem Kinostandard. Wählen Sie „Farbe 1“,<br />

passt der Projektor seinen Spielraum auf<br />

das Fernseh- und HDTV-Signal an. „Kino<br />

1“ erweitert hingegen den Farbraum,<br />

um der ursprünglichen Zelluloidvorlage<br />

gerecht zu werden. Angesichts der preisklassenunabhängigen,<br />

hervorragenden<br />

gut<br />

1.2008<br />

Panasonic PT-AE2000E<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Panasonic PT-AE2000E<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Top von allen Seiten: Das Tastenfeld an der Seite ermöglicht die Steuerung<br />

ohne Fernbedienung, die reichhaltigen Anschlüsse nehmen alle<br />

Zuspieler gleichzeitig entgegen und die Verarbeitung ist hochwertig<br />

Farbdarstellung ernüchtert die mäßige<br />

Schwarzdarstellung des Panasonics. Die<br />

größte Schwäche der LCD-Technologie<br />

bleibt auch in der aktuellen Generation<br />

bestehen: Gleichzeitig echtes Schwarz<br />

und hohe Helligkeiten sind unmöglich.<br />

Um den Eindruck von tieferem Schwarz<br />

zu erwecken, nimmt Panasonic eine<br />

Blende zu Hilfe, welche je nach Bildinhalt<br />

den Lichtstrom blockiert und damit eine<br />

Aufhellung dunkler Bilder vermeidet.<br />

Selbst bei zugezogener Iris erreichten<br />

dunkle Bildanteile nicht die Plastizität<br />

konkurrierender Technologien. Immerhin<br />

arbeitet die Blende so rasant, dass sie<br />

bei Helligkeitswechseln kaum auffällig<br />

erscheint.<br />

In Schwarz-Weiß- und Graustufenbildern<br />

ist ein sichtbarer Farbverlauf von<br />

Cyan nach Magenta vorhanden, welcher<br />

durch die drei unterschiedlichen Farbfilter<br />

hervorgerufen wird.<br />

Die interne Bildelektronik arbeitet gut,<br />

sollte jedoch mittels DVD-Player oder<br />

HD-Quelle umgangen werden, um das<br />

Potenzial des Projektors auszuspielen.<br />

Fazit<br />

Mehr als ein kleines Update ist der PT-<br />

AE2000E im Vergleich zum Vorgänger<br />

nicht, doch angesichts des Preisnachlasses<br />

von rund 2000 Euro darf dies<br />

als Kompliment verstanden werden. Für<br />

2699 Euro erwartet Sie ein rundum geglückter<br />

Versuch, das große Lichtspielhaus<br />

ins Wohnzimmer zu holen. 1<br />

Christian Trozinski<br />

Anfangs durch die erweiterten<br />

Funktionen<br />

etwas verwirrend,<br />

ersetzt die Fernbedienung<br />

des Projektors<br />

die manch anderer<br />

Geräte gleich mit.<br />

Lediglich die Haptik<br />

und das Steuerkreuz<br />

geben Anlass zur<br />

Kritik<br />

3×<br />

2×<br />

HDMI<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

VIDEO<br />

IN<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

23


test<br />

HEIMKINO<br />

MITSUBISHI HC6000 LCD PROJEKTOR<br />

Stilikone<br />

Weiß statt schwarz, rund statt eckig und leise statt laut: Es gibt viele Gründe, weshalb der Mitsubishi<br />

HC6000 jene ansprechen könnte, denen Projektoren bislang zu auffällig erschienen. Ob sich der stolze<br />

Preis von rund 4 000 Euro auch in der Bildqualität positiv niederschlägt, verrät unser Test.<br />

Sinnvolle Direktwahltasten,<br />

eine Hintergrundbeleuchtung<br />

und<br />

das handliche Design<br />

machen die Fernbedienung<br />

zum wahren<br />

Heimkinofreund<br />

Angesichts der wohnzimmerfreundlichen<br />

Maße und unschuldigen<br />

weißen Verpackung<br />

wundert es schon, dass der Projektor<br />

echten Schwergewichten Paroli bieten<br />

soll. Nach dem Betätigen des Einschalters<br />

werden Sie erst einmal verwundert die<br />

Ohren spitzen, denn ein Betriebsgeräusch<br />

ist kaum auszumachen. Die Helligkeit<br />

des HC6000 kann zwar nicht als Maßstab<br />

gewertet werden, doch Leinwände von<br />

zwei Metern Breite stellen den LCD-Projektor<br />

vor keinerlei Probleme.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

LCD-Projektoren sind dafür bekannt,<br />

einen hohen Komfort bei der Aufstellung<br />

zu bieten, doch Mitsubishi legt die<br />

Messlatte noch einmal höher. So sind<br />

alle Funktionen wie Zoom, Schärfe und<br />

die Bildausrichtung fernbedienbar. Mittels<br />

einer präzisen motorisierten Optik<br />

richten Sie das Bild optimal vom Sitzplatz<br />

oder direkt vor der Leinwand ein.<br />

Mitsubishi optimierte im HC6000 die<br />

Bildjustage, indem Sie zwischen zwei<br />

Geschwindigkeiten bei der Einrichtung<br />

wählen können.<br />

Die Bildverschiebung erlaubt in der Vertikalen<br />

einen Spielraum von 75 Prozent<br />

nach oben und unten, lediglich eine horizontale<br />

Verschiebung ist nur sehr eingeschränkt<br />

möglich. Dank der variablen<br />

Bildvergrößerung ermöglicht der Projektor<br />

große Diagonalen selbst bei geringen<br />

Abständen, sodass eine zwei Meter breite<br />

Leinwand bei Abständen von 2,8 bis<br />

4,5 Metern formatfüllend ausgeleuchtet<br />

wird. Die beleuchtete Fernbedienung<br />

liegt außerordentlich gut in der Hand<br />

und bietet ausreichend Direktwahltasten,<br />

um das Bildmenü zu meiden. Dieses<br />

ist nun deutlich vergrößert worden und<br />

kann angenehm abgelesen werden.<br />

Bildqualität<br />

Eine äußerst luxuriöse Verpackung<br />

kann natürlich nicht über eine mangelhafte<br />

Bildqualität hinwegtäuschen,<br />

weshalb Mitsubishi auch im Bildbereich<br />

vorn mitspielt. Die im Vorgängermodell<br />

uneffektive Blende wurde wirkungsvoll<br />

optimiert. Die größte Schwäche<br />

der LCD-Projektoren, eine aufgehellte<br />

Schwarzdarstellung, wird so unterdrückt.<br />

In dunklen Bildszenen zieht sich<br />

die Blende so weit zusammen, dass ein<br />

Schwarz annähernd schwarz erscheint<br />

und kaum mehr einem Grau ähnelt.<br />

Unser Testmodell gab sich im Gegensatz<br />

zur Konkurrenz frei von Farbverschiebungen,<br />

weshalb auch Schwarz-Weiß-<br />

Filme nicht unterschiedlich eingefärbt<br />

erschienen. Bei der Farbwiedergabe haben<br />

wir allerdings zwei Dinge zu bemängeln.<br />

Zum einen entspricht der Farbraum<br />

keiner Norm und Grünanteile tendieren<br />

immer leicht zur Künstlichkeit, zum anderen<br />

ist eine gleichmäßige Farbtemperatur<br />

nur schwer zu realisieren. Ungeachtet<br />

dieser Nachteile bei der Farbanpassung<br />

kann das Bild besonders bei Zuspielung<br />

über HDMI in 1 080i oder 1 080p überzeugen.<br />

Hauttöne erstrahlen natürlich und<br />

auch in dunklen Bildszenen sieht man<br />

dem HC6000 seine LCD-Herkunft kaum<br />

an. Zwar verfügt der Projektor über einen<br />

potenten Bildchip, der eingehende<br />

Signale aufbessert, doch bereits Player<br />

ab 400 Euro meistern die Darstellung von<br />

DVDs besser. Filmfans mit dem Fokus<br />

auf Blu-rays und HD DVDs beglückt der<br />

Mitsubishi mit einer ruckelfreien Filmdarstellung<br />

in 1 080p24.<br />

Fazit<br />

Im Vergleich zum Vorgänger verbesserte<br />

Mitsubishi die Blendensteuerung und<br />

Schwarzdarstellung, was der Darstellung<br />

von Filmen sehr entgegenkommt. Die<br />

beispielhafte motorisierte Optik und<br />

das nahezu unhörbare Betriebsgeräusch<br />

wurden beibehalten. Als einziger echter<br />

Kritikpunkt kann nur der hohe Preis<br />

gewertet werden, denn bessere Bilder<br />

als manch günstiger Konkurrent ermöglicht<br />

der HC6000 nicht. Dennoch gibt<br />

es zum Mitsubishi bislang keine Alternative,<br />

denn der HC6000 fügt sich wie<br />

kein anderer Projektor in die normale<br />

Wohnumgebung ein. 1<br />

Christian Trozinski<br />

MITSUBISHI HC6000<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Mitsubishi<br />

Produkt<br />

HC6000<br />

Preis in Euro 3999,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 334 × 125 × 352<br />

Gewicht in kg 5,6<br />

Info<br />

www.mitsubishievs.de<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

VIDEO<br />

IN<br />

gut<br />

1.2008<br />

Mitsubishi HC6000<br />

gut<br />

1.2008<br />

Mitsubishi HC6000<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Optik fernbedienbar<br />

gute Schwarzdarstellung<br />

nahezu unhörbar<br />

Farbdarstellung nicht<br />

perfekt<br />

Leuchtkraft durch Iris<br />

stark reduziert<br />

2×<br />

HDMI<br />

PB<br />

PR<br />

PC IN<br />

S-VIDEO<br />

IN<br />

Das Gehäuse ist kompakt, die Lüftung<br />

effektiv sowie leise und eine motorisierte<br />

Optik macht die Einrichtung zum Vergnügen.<br />

Leider sind die Anschlüsse trotz zweier<br />

HDMI-Eingänge etwas knapp bemessen<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 7,5/10<br />

Ausstattung 17/22<br />

Klang 34,5/45<br />

Praxis 10/10<br />

Gesamt<br />

69 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

79 %<br />

Bilder: Mitsubishi<br />

24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Hinweise zu LCD-Projektoren<br />

DIE PASSENDE AUFSTELLUNG<br />

LCD-Projektoren bieten zwar oftmals die Option, das Bild mittels<br />

verschiebbarer Optik (Lens-Shift) auf die Leinwand zu werfen, doch je<br />

weiter Sie diese Funktion strapazieren, desto stärker können farbige<br />

Konturen oder Unschärfen zutage treten. Betrachten Sie diese Funktion<br />

somit als Hilfestellung für nachträgliche Feinabstimmungen – die sorgfältige<br />

Ausrichtung erspart Ihnen diese Funktion nicht.<br />

ABSTAND BEACHTEN<br />

Durch statische Streulichtblenden kann die<br />

Bilddarstellung je nach Projektionsabstand<br />

variieren. Bei gleicher Bildgröße liefert ein<br />

Projektor oftmals einen besseren Schwarzwert,<br />

wenn dieser mit minimalem Zoom betrieben<br />

wird. Steht der Beamer hingegen näher<br />

zur Leinwand und der Zoom wird stärker<br />

beansprucht, wirken Bilder heller. Ein guter<br />

Kompromiss ist stets die Ausgangsstellung.<br />

Sollten Sie die freie Wahl haben, in welcher<br />

Entfernung der Projektor zur Leinwand steht,<br />

lohnt es, die verschiedenen Abstände und<br />

Zoomstufen zu testen.<br />

STAUBFÄNGER<br />

Auch wenn die Hersteller der LCD-Projektoren bemüht sind, bessere Filter für<br />

den Staubschutz zu integrieren, gelten LCD-Projektoren weiterhin als anfällig<br />

für umherschwirrende Partikel. In der Garantiezeit können Sie Projektoren<br />

kostenlos zur Reinigung an den Hersteller senden, falls Staub ins Innere<br />

gelangt. Nach der Garantiezeit kostet eine Reinigung oftmals rund 100 Euro.<br />

Staub erkennen Sie an größeren Leuchtflecken. Testbilder in den Farben Rot,<br />

Grün und Blau erleichtern die Erkennung.<br />

LAUTSTÄRKE<br />

Prinzipiell ist es in der Praxis irrrelevant, ob ein Projektor<br />

stehend oder hängend betrieben wird, da das Bild horizontal<br />

wie auch vertikal gespiegelt werden kann. Oftmals ist das<br />

Betriebsgeräusch jedoch höher, wenn der Projektor über<br />

Kopf montiert wird. Überprüfen Sie zunächst das Betriebsgeräusch<br />

bei normaler wie auch Über-Kopf-Aufstellung und<br />

entscheiden Sie danach, welche Aufstellung den niedrigeren<br />

Geräuschpegel nach sich zieht.<br />

MARKETINGTRICK<br />

Obwohl die LCD-Technologie in den letzten Jahren nur schrittweise<br />

verbessert wurde, verblüffen uns die Hersteller mit<br />

sprungartig gestiegenen Leistungen. Bot ein LCD-Projektor vor<br />

drei Jahren noch ein Kontrastverhältnis von 600:1, so liegen die<br />

Angaben mittlerweile bei 10000:1. Bilder müssten demnach viel<br />

plastischer und greifbarer wirken. Leider ist dies in der Praxis<br />

nicht der Fall, denn der Kontrast wurde früher nativ angegeben,<br />

was soviel wie „realer“ Kontrast bedeutet. Neuere Angaben<br />

beziehen sich auf den dynamischen Kontrast, der nicht die<br />

Bildtiefe beschreibt, sondern das Maximum, welches durch<br />

eine aktive Blende bei einem Bildwechsel von Schwarz nach<br />

Weiß bereit gestellt werden kann. Unsere Messung beruht auf<br />

der praxisnahen nativen Variante und beweist: Heutige LCD-Projektoren<br />

bieten bessere Bildtiefen als die Vorgängerversionen,<br />

aber dies nur minimal. Eine aktive Blende kann die bestehenden<br />

Kontrastschwächen subjektiv mindern, den realen Bild-Kontrast<br />

aber nicht erhöhen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchange (clix, ladyaustin, lbogdan, lusi)<br />

FARBVERSATZ (SHADING)<br />

LCD-Projektoren erzeugen ihre Bilder durch drei Farbfilter (Rot, Grün<br />

und Blau), welche durch ein Prisma kombiniert zusammen auf die<br />

Leinwand fallen. Sind die Farbfilter nicht exakt justiert, treten Verfärbungen<br />

in Graustufen auf. Graustufen werden durch den gleichen<br />

Farbanteil von Rot, Grün und Blau erzeugt, weshalb eine Abweichung<br />

eines Farbfilters eine entsprechende Einfärbung nach sich zieht. Testen<br />

Sie nach dem Projektorkauf Ihren LCD-Beamer durch Testbilder oder<br />

Schwarz-Weiß-Filme. Stechen Farbtöne wie Cyan oder Magenta unnatürlich<br />

hervor, ist das Shading besonders ausgeprägt. Fachhändler<br />

bieten hier meist ein Umtauschrecht, Hersteller hingegen nur selten.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

25


test<br />

HEIMKINO<br />

ALLES INKLUSIVE FÜR IHR WOHNZIMMER<br />

Aktives Multimediavergnügen<br />

Normalerweise hat ja ein PC im Wohnzimmer nichts zu suchen. Doch in der heutigen Zeit von immer<br />

komplexer werdender Unterhaltungselektronik haben die meisten Nutzer bereits mehr als einen<br />

Rechner im Wohnzimmer. Sei es nun der Receiver oder ein DVD-Rekorder. Fujitsu-Siemens macht den<br />

PC mit dem Activy-Media-Center wohnzimmertauglich.<br />

Das Media-Center kann man<br />

einfach beschreiben. Es ist im<br />

Grunde ein PC mit integrierten<br />

Fernseh-Tunern. Es stehen verschiedene<br />

Versionen zur Auswahl. Der Nutzer kann<br />

zwischen DVB-T-, DVB-S- oder DVB-<br />

C-Tunern wählen. Und davon werden<br />

jeweils gleich zwei Stück verbaut. Somit<br />

besitzt das Media-Center einen Doppeltuner,<br />

der besonders für zeitversetztes<br />

Fernsehen und Mehrfachaufnahmen von<br />

Fernsehprogrammen wichtig ist. In der<br />

von uns getesteten Version verrichten<br />

zwei normale DVB-S-Tuner ihren Dienst.<br />

Außerdem bietet das Media-Center noch<br />

eine 250 Gigabyte große Festplatte und<br />

ein Multiformatlaufwerk, welches sogar<br />

Double-Layer-Rohlinge beschreiben<br />

kann.<br />

Ausstattung<br />

Die Ausstattung des Activy-Media-Centers<br />

ist auf jeden Fall alles andere als karg<br />

ausgefallen. Herzstück im Innern ist ein<br />

Pentium-IV-Prozessor mit 512 Megabyte<br />

Hauptspeicher. Zudem arbeiten noch ein<br />

Multi-Kartenleser, eine Firewire- und<br />

mehrere USB-Schnittstellen im Inneren.<br />

An Anschlüssen bietet das Center zudem<br />

noch zwei Scart-, den kompletten Satz<br />

an analogen Audioausgängen für ein<br />

5.1-System, einen YUV-Ausgang, DVI,<br />

S-Video, VGA, einen optischen sowie digitalen<br />

Audioausgang und zudem noch<br />

zahlreiche zusätzliche Anschlüsse auf<br />

der Frontseite. In Bezug auf die Integration<br />

in das mediale Umfeld sollte<br />

dieser Anschlussriese keine Probleme<br />

bereiten. Einzig eine HDMI-Schnittstelle<br />

wäre noch wünschenswert gewesen.<br />

Zwar verrichtet der DVI-Anschluss den<br />

gleichen Dienst, jedoch muss bei dieser<br />

Variante immer noch ein zusätzliches<br />

Audiokabel zum Fernseher oder Beamer<br />

gelegt werden.<br />

Pay-TV-Zuschauer wird es zudem sehr<br />

freuen, dass sich hinter der Frontklappe<br />

noch zwei CI-Schächte befinden. Somit<br />

kann das Gerät auch mit entsprechenden<br />

CI-Modulen bestückt werden, um Pay-TV<br />

zu entschlüsseln.<br />

An der Rückseite findet sich zudem noch<br />

der enorm wichtige Netzwerkanschluss,<br />

der die Verbindung an das Internet und<br />

das heimische Netzwerk ermöglicht. Leider<br />

verzichtet Fujitsu-Siemens serienmäßig<br />

auf ein WLAN-Modul. Dieses wäre<br />

sehr sinnvoll gewesen, da nicht immer<br />

ein Netzwerkanschluss am Standort zur<br />

Verfügung steht. Somit wäre die Einbindung<br />

noch einfacher. Es besteht jedoch<br />

die Möglichkeit, ein optionales WLAN-<br />

Modul zu erwerben.<br />

Ein weiteres sinnvolles Zubehör würde<br />

eine Tastatur darstellen. Gerade im<br />

Internetbetrieb und bei aufwendigen<br />

Videoschnitten, welche das Media-Center<br />

ebenfalls beherrscht, macht sich eine<br />

bessere Kontrolle auf jeden Fall bezahlt.<br />

Jedoch kann auch eine ganz normale<br />

USB-Tastatur angeschlossen werden,<br />

ebenso wie eine Maus. Wer allerdings<br />

relativ weit weg sitzt oder das System<br />

vom Sofa aus bedienen möchte, der sollte<br />

zur kabellosen Variante greifen. Im Lieferumfang<br />

sind die wichtigsten Kabel<br />

inbegriffen, um die Box gleich in Betrieb<br />

zu nehmen. Inklusive ist natürlich auch<br />

die Bedienungsanleitung.<br />

Diese sollte man auf jeden Fall vor der<br />

ersten Inbetriebnahme einmal in Augenschein<br />

nehmen. Anhand der Fülle<br />

der Funktionen und Möglichkeiten kann<br />

man sich so einen ersten Überblick über<br />

das Gerät verschaffen. Die Anleitung<br />

hilft dabei mit einem verständlichen<br />

Deutsch und bebilderten Erklärungen.<br />

Inbetriebnahme<br />

Wie bei jedem Rechner ist die erste Inbetriebnahme<br />

immer ein Abenteuer. Doch<br />

Fujitsu-Siemens hat hierbei ganze Arbeit<br />

geleistet. So muss der Anwender nichts<br />

weiter als den „Power“-Knopf betätigen.<br />

Kurz danach erscheint ein Assistent, der<br />

den Nutzer durch die ersten wichtigen<br />

Einstellungen führt. Natürlich sollten<br />

Sie die eingebauten Tuner entweder mit<br />

der Antenne oder Ihrem Kabelanschluss<br />

verbunden haben.<br />

Die ersten Sprach- und Videoeinstellungen<br />

sind schnell erledigt. Kurz darauf<br />

folgt der erste Sendersuchlauf. Hierfür<br />

sollte man ein wenig Zeit einplanen. Die<br />

Box benötigt bei einem Komplettdurch-<br />

26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


lauf bis zu zehn Minuten. Eine vorinstallierte<br />

Senderliste erspart das mühsame<br />

Sortieren mit der Fernbedienung.<br />

Das Fernsehbild ist sofort nach dem<br />

Suchlauf verfügbar. Das Grundmenü des<br />

Gerätes gestaltet sich sehr übersichtlich<br />

und kann mit der Fernbedienung gut navigiert<br />

werden. Als nächster Punkt sollte<br />

die Box mit einem Netzwerkkabel und<br />

dem heimischen Netzwerk verbunden<br />

werden. Danach können die Netzwerkeinstellungen<br />

getroffen werden.<br />

Prinzipiell ist das Gerät nun betriebsbereit.<br />

Aufgrund der zahlreichen Einstellungen<br />

sollte man unbedingt viel<br />

Zeit mitbringen. Unseren Testern fällt<br />

einzig die etwas zähe Navigationsgeschwindigkeit<br />

negativ ins Auge. Da ein<br />

solches Gerät als zentrale Schnittstelle<br />

im Wohnzimmer funktioniert und<br />

weitere Rechner zur Medienwiedergabe<br />

überflüssig macht, sollte man eigentlich<br />

sicher und flüssig durch die zahlreichen<br />

Menüs zappen können. Vielleicht hilft<br />

Fujitsu-Siemens diesem Manko noch mit<br />

einem Software-Update auf die Sprünge.<br />

Die große Stärke des Activy-Centers besteht<br />

natürlich in der komplexen Vielfalt<br />

der Medienwiedergabe. So kann das Gerät<br />

Videodateien, selbst hochauflösendes<br />

Material, DVDs, CDs, Fernsehen und<br />

Netzwerkinhalte abspielen. Zudem beherrscht<br />

das Gerät die wichtigsten Musikformate.<br />

Außerdem kann es auf der<br />

internen Festplatte direkt aus dem laufenden<br />

Fernsehprogramm Aufnahmen<br />

ablegen.<br />

Diese können anschließend editiert und<br />

auf einen DVD-Rohling gebrannt werden.<br />

Zudem kann das Gerät noch Bilder<br />

darstellen und Sie können damit im<br />

Internet surfen.<br />

Navigation<br />

Diese Fülle an Möglichkeiten muss natürlich<br />

mit einer verständlichen Benutzerschnittstelle<br />

bedienbar sein. Dies ist<br />

leider nur zum Teil gelungen. Zahlreiche<br />

Untermenüs, Doppelbelegungen und<br />

Einstelloptionen sorgen manchmal für<br />

etwas Verwirrung.<br />

Eine gewisse Computererfahrung sollte<br />

der Anwender schon im Handgepäck<br />

haben, bevor er sich auf die Reise in den<br />

Funktionsdschungel begibt.<br />

Auch die Fernbedienung hat in jedem<br />

Fall noch Nachholbedarf. Die wichtigsten<br />

Tasten sind viel zu klein geraten und<br />

auch das Steuerkreuz ist bei langen Aktionen<br />

sehr ungünstig positioniert. Für<br />

die Verbindung zum TV-Gerät sollte der<br />

Nutzer den YUV- oder DVI-Anschluss<br />

wählen. Diese gewährleisten die beste<br />

Bildqualität und können zudem bis zu<br />

1 080i darstellen. Somit kommen auch<br />

HD-Nutzer voll auf ihre Kosten. Die<br />

Aufnahme, zeitversetztes Fernsehen und<br />

das Anschauen des Fernsehprogramms<br />

funktionieren ohne weitere Probleme.<br />

Die Oberfläche erinnert stark an eine<br />

Set-Top-Box.<br />

Auch EPG-Informationen, Videotext und<br />

Schnittfunktionen gehen nach ein wenig<br />

Übung sehr gut von der Hand. Was die<br />

Funktion des DVD-Rekorders angeht,<br />

so ist dies ein wirkliches Multitalent.<br />

Denn es kann Filme auf DVD brennen,<br />

DVDs und Audio-CDs lesen und sogar<br />

Videodateien abspielen. Dazu gehören<br />

neben MPEG- und AVI-Dateien auch HD-<br />

Inhalte. Doch auch bei Mehrkanaltonformaten<br />

geht das System nicht in die Knie.<br />

Beim Blick auf die Rückseite<br />

kommt Freude auf –<br />

alle nur denkbaren Anschlüsse<br />

sind vorhanden.<br />

Üppig ausgerüstet wird<br />

die Integration in das<br />

Wohnzimmer zum<br />

Kinderspiel<br />

Die Fernbedienung des<br />

Media-Centers bietet<br />

alle wichtigen Funktionen<br />

für die komplexe<br />

Steuerung. Doch leider<br />

machen die zahlreichen<br />

Doppelbelegungen<br />

manchmal das Leben<br />

schwer<br />

Die schicke schwarze Front macht einen sehr edlen Eindruck - auch wenn die Bedientasten alles<br />

andere als angenehm zu bedienen sind<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

27


test<br />

HEIMKINO<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Die Menüführung<br />

des Activy-Centers<br />

erinnert stark an eine<br />

Set-Top-Box. Geht die<br />

Navigation im Fernsehmodus<br />

noch relativ<br />

leicht von der Hand,<br />

wird die Bedienung<br />

beim Netzwerkzugriff<br />

oder den Einstellungen<br />

schon zäher<br />

Sowohl Dolby Digital als auch dts kann<br />

die Box an den entsprechenden Audioausgängen<br />

verarbeiten. Doch auch die<br />

Aufzeichnung und Bearbeitung von aufgenommenem<br />

Material kann auf DVD<br />

konserviert werden.<br />

Dabei beherrscht das System unterschiedliche<br />

Tonspuren und Audioformate<br />

bei Fernsehaufzeichnungen. Somit<br />

muss man nicht auf die englische Tonspur<br />

bei einem Film verzichten, will man<br />

diesen auf DVD verewigen.<br />

Zusatzanwendungen<br />

Wer noch ein Verfechter analoger Endgeräte,<br />

wie Videorekorder oder analoge<br />

Videokameras, ist der wird sich über<br />

die Einspielfunktion des Media-Centers<br />

freuen. Denn im Handumdrehen können<br />

analoge Video- und Audiosignale digital<br />

gewandelt, geschnitten und anschließend<br />

auf DVD gebrannt werden.<br />

Doch nicht nur analoge Videos, sondern<br />

auch digitale Videos im DV-Format können<br />

auf die Box übertragen und bearbeitet<br />

werden. Neben aller Funktionsvielfalt<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Ein Gerät für alles! Da muss man als Anwender<br />

auf jeden Fall skeptisch werden. Viele<br />

Funktionen unter einer Haube sind nicht immer<br />

einfach zusammenzubringen. Weniger<br />

wäre in diesem Fall wirklich mehr gewesen.<br />

Martin Günther<br />

fallen auch einige Mängel am Gerät ins<br />

Auge. Neben einer fehlenden HDMI-<br />

Schnittstelle, die bei solch komplexen<br />

Geräten prinzipiell zum Standard gehören<br />

sollte, machen die Frontbedientasten<br />

einen sehr klapprigen Eindruck. Man<br />

muss schon einige Kraft aufbringen, bis<br />

der Druckpunkt aktiviert wird. Auch<br />

kann sich das Activy-Center nicht mit<br />

der Position der „Öffnen“-Taste für das<br />

DVD-Laufwerk rühmen.<br />

Bei geöffneter Schublade ist die Taste<br />

sehr schlecht zu erreichen. Auch die zähe<br />

Navigation durch die Menüs und die langen<br />

Umschaltzeiten erinnern immer wieder<br />

daran, dass ein PC im Innern tickt.<br />

Schwere Kost<br />

Selten bekommt man so viel Funktionen<br />

geballt in einem Gerät. Ein Wohnzimmer-PC,<br />

der mit allen wichtigen Anschlüssen<br />

ausgerüstet und an Software<br />

einiges an Potenzial zu bieten hat – und<br />

das zu einem günstigen Preis.<br />

Doch auch einige kompromissbehafteten<br />

Dinge sollte man sich vor Augen führen.<br />

Der Nutzer wird teilweise von der<br />

Funktionswucht erschlagen. Auch bietet<br />

das Activy-Center keine DVB-S2-Tuner<br />

an, um HD-Inhalte via Satellit zu nutzen<br />

– leider nicht mehr ganz zeitgemäß.<br />

Dennoch kann man damit über DVDs<br />

brennen, Videoschnitt, Fernsehen aufzeichnen<br />

und im Internet surfen fast alles<br />

damit machen. 1<br />

Martin Günther<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Fujitsu-Siemens<br />

Activy Media Center<br />

570 DVB-S<br />

Preis in Euro 899,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 430 × 95 × 425<br />

Gewicht in kg 10<br />

Info<br />

www.<br />

fujitsu-siemens.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD +/–<br />

Videoformate 16 : 9/4 : 3 +/+<br />

Speicher RAM/HD 512MB/250GB<br />

Verschlüsselung CI/ +/–<br />

Embedded<br />

Premiere tauglich –<br />

CPU<br />

Pentium IV<br />

Anschlüsse<br />

Scard/Video/S-Video +/+<br />

YUV +<br />

USB/Firewire +/+<br />

WLAN/LAN +/+<br />

Audio analog +<br />

Digitalausgang Audio +/+<br />

optisch/koaxial<br />

HDMI/DVI/VGA +/+/+<br />

TV-Funktion<br />

Speicherplätze<br />

unendlich<br />

EPG +<br />

Netzschalter –<br />

Tuneranzahl 2<br />

Stromverbrauch Betrieb/<br />

147/5,2<br />

Stand-by in<br />

Watt<br />

WIEDERGABEFORMATE<br />

Bilder jpg/bmp/png/tiff +/+/+/+<br />

Video MPEG/WMV-HD/ +/+/+/+<br />

DVD-Video/Xvid/<br />

Musik MP3/WMA/WAV +/+/+<br />

Internetradio +<br />

BESONDERHEITEN<br />

Multiformat DVD- +<br />

Laufwerk<br />

Multikartenleser<br />

+<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Multiformatlaufwerk Bedienungsgeschwindigkeit<br />

Internet<br />

Verarbeitung<br />

Twin-Tuner<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Installation 19/20<br />

Bedienung 20/30<br />

Ausstattung 18/20<br />

Darstellung 15/20<br />

Gesamt<br />

72 von 90 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

80 %<br />

28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


test<br />

HEIMKINO<br />

ZWEI LAUTSPRECHERSYSTEME FÜR SURROUND-EINSTEIGER<br />

Machen Sie große Ohren<br />

Es gibt viele Lautsprecher-Marken, die seit Jahrzehnten omnipräsent am Markt vertreten sind und<br />

so bis heute einen weitreichenden Bekanntheitsgrad erzielen konnten. An dieser Stelle möchten wir<br />

Ihnen zwei Systeme und damit verbundene Hersteller vorstellen, die zwar nicht brandneu sind, aber<br />

für viele noch weiße Flecke auf der Landkarte darstellen dürften.<br />

Bei den beiden vorgestellten Surround-Systemen<br />

handelt es sich<br />

um das Hollywood 5-Pack der<br />

dänischen Manufaktur Eltax und um<br />

die Noble-Serie des US-amerikanischen<br />

Herstellers Pure Acoustic. Beide Modelle<br />

unterscheiden sich zwar deutlich in den<br />

Ausmaßen sowie in dem jeweiligen Design-Konzept<br />

und doch versprechen beide,<br />

zu einem fairen Preis ein Maximum<br />

an Surround-Klang zu liefern.<br />

Lassen Sie sich nicht von der Perspektive täuschen. Die Standboxen<br />

des Hollywood-Sets sind lediglich 83,5 Zentimeter hoch<br />

Eltax Hollywood 5-Pack<br />

Übliche Lautsprecher-Surround-Sets<br />

werden als 5.1-Systeme bezeichnet, was<br />

bedeutet, dass neben fünf Satellitensprechern<br />

ein zusätzlicher Subwoofer für<br />

die tiefsten aller Töne sorgt. Somit weist<br />

bereits die Beschreibung des Eltax Hollywood-Sets<br />

als 5-Pack auf eine wichtige<br />

Besonderheit dieses Systems hin. Mit<br />

einem konstruktiven Kniff gelingt es den<br />

dänischen Ingenieuren, auf einen externen<br />

Subwoofer zu verzichten, indem je<br />

ein Tieftöner seitlich in die Gehäuse der<br />

Frontboxen integriert wurde. Die Frontsprecher,<br />

mit 83,5 Zentimetern in der Höhe<br />

und 14,5 Zentimetern Breite nicht gerade<br />

stattlich bemessen, bilden somit das<br />

Herzstück der Hollywood-Kombination.<br />

Eine Center-Box und zwei Surround-Boxen<br />

komplettieren das Set, welches durch<br />

seine schlanken Abmessungen selbst in<br />

kleineren Wohnzimmern genügend Platz<br />

finden dürfte. Mit einem Preis von 299,-<br />

Euro richten sich die Hollywoods an<br />

alle Surround-Einsteiger, die ihre DVD-<br />

Sammlung mit einer Prise klanglicher<br />

Würze aufwerten möchten.<br />

Installation<br />

So wohnraumfreundlich das schlanke<br />

Design der Front-Boxen auch sein mag,<br />

bereits bei einer geringen Unachtsam-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stockxpert.de/isselee<br />

30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


keit birgt es die Gefahr des seitlichen<br />

Umkippens, sodass hier Vorsicht geboten<br />

ist. Die Kabelinstallation stellt sich<br />

hingegen als problemlos dar. Während<br />

Center- und Surround-Boxen über einfache<br />

Kabelklemmen verfügen, finden in<br />

den Front-Lautsprechern sogar Bananenstecker<br />

Platz. Dank vier verschiedener<br />

Gehäuseausführungen lässt sich nach<br />

Vorgabe des eigenen Geschmacks das<br />

in die heimische Einrichtung passende<br />

Hollywood-Set auswählen.<br />

Praktische Fertigkeiten<br />

Im Surround-Vergleich macht das Hollywood-Set<br />

eine passable Figur. Das akustische<br />

Rundumbild ist geschlossen und<br />

gerade der Center-Sprecher gibt die Stimmen<br />

der Leinwand-Protagonisten verständlich<br />

sowie mit einer angenehmen<br />

Wärme wieder. Wer genau hinhört, muss<br />

jedoch feststellen, dass es dem gesamten<br />

Klang an der nötigen Brillanz fehlt. So<br />

bekommt das akustische Geschehen eine<br />

dumpfe Note, die sensiblen Ohren weniger<br />

gefallen dürfte. Der Bassbereich wird<br />

dank der seitlichen Tieftöner der Front-<br />

Lautsprecher ausdrucksstark wiedergegeben,<br />

wenn sich auch die Leistung nicht<br />

mit einem ausgewachsenen Subwoofer<br />

vergleichen lässt.<br />

Pure Acoustic Noble 5.1<br />

Das 5.1-Lautsprecher-Set Noble wirkt mit<br />

seinen 108 Zentimeter hohen Standboxen<br />

eine Spur stattlicher als die Eltax-Schallwandler.<br />

Für circa 900 Euro ist das System<br />

inklusive Subwoofer zu haben.<br />

Im New Yorker Stadtteil Brooklyn sitzt<br />

die Zentrale eines Lautsprecherherstellers<br />

mit dem vielversprechenden Namen<br />

Pure Acoustics. In den frühen 1990er<br />

Jahren begann man, unter dieser Marke<br />

Boxen für den heimischen Musik- sowie<br />

Filmtongenuss zu fertigen. Seit wenigen<br />

Jahren sind diese Lautsprecher, welche<br />

sich vornehmlich an Einsteiger mit Fokus<br />

auf schickem Design richten, auch auf<br />

dieser Seite des Atlantiks zu erwerben.<br />

Schicke Elemente<br />

Das Testsystem besteht aus den zwei<br />

Standboxen Noble F, den zwei Regalboxen<br />

Noble S für die Surround-Effekte, einem<br />

Center-Lautsprecher Noble C für die<br />

Stimmwiedergabe und natürlich einem<br />

aktiven Subwoofer namens Noble SUB.<br />

Kunden können zwischen weißer oder<br />

schwarzer Piano-Lackierung wählen<br />

oder sich für die silberne Perllack-Variante<br />

entscheiden. Unsere silbernen<br />

Frontboxen wirken durch ihre schlanke<br />

Bauweise optisch gefällig.<br />

Bei der Installation<br />

der Lautsprecher<br />

wird diese Konstruktion<br />

jedoch insofern<br />

zur Hürde, als dass<br />

der Schwerpunkt<br />

der Boxen sehr weit<br />

vorne lagert und diese<br />

bedingt durch<br />

einen knapp bemessenen<br />

Standfuß bei<br />

unachtsamem Verhalten<br />

nach vorn zu<br />

kippen drohen. Das<br />

Kabelterminal lässt<br />

zwar grundsätzlich<br />

die Verwendung von<br />

Bananensteckern zu,<br />

bietet diesen jedoch<br />

nur wenig Halt, sodass<br />

die blanken<br />

Kabelenden mit den<br />

gebotenen Schraubklemmen<br />

befestigt<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller Eltax Pure Acoustic<br />

Produkt Hollywood 5.1 Noble 5.1<br />

Preis in Euro 299,– pro Set 900,– pro Set<br />

Größe (B/H/T) in mm Fronts:<br />

145 × 835 × 255<br />

Center:<br />

400 × 145 × 182<br />

Satelliten:<br />

144 × 228 × 182<br />

Fronts:<br />

215 × 1 080 × 190<br />

Center:<br />

142 × 455 × 150<br />

Satelliten:<br />

150 × 300 × 145<br />

Farbe<br />

Schwarz, Silber,<br />

Buche hell, Calvados<br />

Lackvarianten:<br />

Weiß, Schwarz, Silber<br />

Info www.eltax.de www.pure-acoustic.de<br />

Impendanz in Ohm 4–8 4–8<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Vorteil<br />

kompakte Maße<br />

Nachteil<br />

niedriger Preis<br />

kaum ausgewogener Klang<br />

Verarbeitung nicht hochwertig<br />

hochwertiges Design<br />

niedriger Preis<br />

Schwächen in der Verarbeitung<br />

klangliche Verfärbungen<br />

Die silberne Lackierung verleiht den Pure Acoustic Noble ein<br />

edles Antlitz<br />

werden sollten. Hinter der ordentlichen<br />

Abdeckung verbergen sich übereinander<br />

angeordnet zwei 133-Millimeter-Tieftöner,<br />

ein 133-Millimeter-Dome-Plug-Mitteltöner<br />

sowie eine 25-Millimeter-Hochtonkalotte.<br />

In Sachen Verarbeitung weist unser<br />

Testmodell leider einige Auffälligkeiten<br />

auf. So sind neben einiger Klebereste an<br />

den Chassisrändern leichte Rostansätze<br />

an den teilweise schräg im Gewinde<br />

sitzenden Schrauben zu erkennen. Die<br />

Zwei-Wege-Regallautsprecher kommen<br />

mit einer Tiefmittel- und einer Hochtonmembran<br />

aus und bieten rückseitig<br />

Anschluss für schlanke Kabelenden.<br />

In der Praxis<br />

Die musikalische Darbietung des Noble-<br />

Sets gestaltet sich wechselhaft. Untereinander<br />

harmonieren die Bestandteile und<br />

erzeugen ein ordentliches Surround-Bild.<br />

Der Klang kann jedoch nicht ohne Weiteres<br />

als ausgeglichen bezeichnet werden.<br />

Stimmen und Instrumente wirken verfärbt<br />

und es fehlt an der nötigen Klarheit<br />

und Präsenz. Im Grundtonbereich können<br />

die Pure-Acoustic-Sprecher durch<br />

ihr Plus an Wärme punkten, wohingegen<br />

der Subwoofer im Tiefbassbereich etwas<br />

ungenau agiert. Die erzielbare Lautstärke<br />

genügt, um mittelgroße Wohnzimmer<br />

adäquat zu beschallen. 1<br />

Frank Geiseler<br />

DAS FAZIT<br />

Auch bislang weniger bekannte Marken bieten<br />

heutzutage interessante Modelle, um<br />

Film- und Musikfreunden einen günstigen<br />

Einstieg in die Welt der Surround-Wiedergabe<br />

zu ermöglichen. Vor einem Kauf sollte<br />

ein Wunschsystem jedoch unbedingt auf die<br />

Eigenschaften hinsichtlich Klang und Verarbeitung<br />

überprüft werden.<br />

Frank Geiseler<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

31


test<br />

HEIMKINO<br />

FÜR DAHEIM ODER IM STUDIO? STEREO-LAUTSPRECHER MS-40 VON BEHRINGER<br />

Klang-Chamäleon<br />

Die Lautsprecher in einem Tonstudio unterscheiden sich häufig nicht drastisch von denen in heimischen<br />

Wohnzimmern. Die MS-Serie von Behringer richtet sich zwar vornehmlich an Sound-Tüftler,<br />

vermag jedoch, mit einem günstigen Preis und digitalen Anschlüssen auch Anwendern eine Menge<br />

musikalischer Freude zu liefern. Wir fühlten den Alleskönnern auf den Zahn.<br />

Als Nahfeldmonitore werden die<br />

Lautsprecher bezeichnet, die<br />

Tontechniker in ihrem Studio<br />

unmittelbar auf ihrem Mischpult platziert<br />

haben, um ihre Aufnahmen und<br />

Mischungen zu beurteilen. Diese Boxen<br />

sind nur selten größer als gewöhnliche<br />

Regallautsprecher. Da sich die Anforderungen<br />

an die Schallwandler grundsätzlich<br />

ähneln, liegt der Gedanke nahe,<br />

solche Nahfeldmonitore als Hi-Fi-Boxen<br />

zu gebrauchen.<br />

Durch die zunehmende Digitalisierung<br />

der letzten Jahre kann heutzutage<br />

fast jeder an seinem Computer Musik<br />

selbst kreieren. Die hierfür nötigen Programme<br />

werden stets günstiger und die<br />

Rechenleistung der Geräte steigt kontinuierlich.<br />

Die aktuelle MS-Serie des<br />

Herstellers Behringer wurde ursprünglich<br />

konzipiert, um ebensolchen „Computer-Musikern“<br />

eine kostengünstige<br />

Studio-Abhörlösung anzubieten. Doch<br />

1.2008<br />

Befriedigend<br />

Behringer MS-40<br />

1.2008<br />

Befriedigend<br />

Behringer MS-40<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

In Studio-Manier gerät die Optik der Behringer MS-40 sehr pragmatisch schlicht. Keine Abdeckung<br />

versperrt die Sicht auf Tief- und Hochtöner. Auffällig: zwei Bassreflex-Öffnungen an der Front<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Photocase.de/Sirius<br />

32 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


die Eigenschaften der von uns getesteten<br />

MS-40 ermöglichen noch mehr. Zunächst<br />

handelt es sich bei den MS-40 um Aktiv-<br />

Lautsprecher. Das heißt, dass sie über<br />

einen integrierten Verstärker verfügen,<br />

welcher die zusätzliche Anschaffung<br />

eines Verstärkers oder AV-Receivers abdingbar<br />

macht. Außerdem finden sich an<br />

der rechten Box Anschlüsse für analoge<br />

und digitale Signalquellen. Diese ermöglichen,<br />

mit nur einem Kabel CD-Player,<br />

MP3-Player oder DVD-Player direkt mit<br />

den Lautsprechern zu verbinden. Diese<br />

sind überdies in der Lage, digitale Signale<br />

mit einer Qualität von bis zu 192<br />

Kilohertz und 24 Bit zu verarbeiten. Zum<br />

Vergleich: Audiosignale auf einer Musik-<br />

CD verfügen über eine Auflösung von<br />

44,1 Kilohertz bei einer Tiefe von 16 Bit.<br />

Zeit für Details<br />

All diese Ausstattungsmerkmale wären<br />

nicht weiter erstaunlich, doch ist das<br />

Behringer-Pärchen bereits für 165 Euro<br />

zu haben, was nicht nur ambitionierte<br />

Tontechniker freuen dürfte.<br />

Schon bei der Aufstellung der beiden<br />

MS40-Sprecher kann einem aufmerksamen<br />

Anwender ein gewisser Gewichtsunterschied<br />

nicht entgehen. Dieser bedingt<br />

sich dadurch, dass die integrierte<br />

Verstärkereinheit lediglich im rechten<br />

Boxengehäuse sitzt und somit dieses<br />

schwerer als den passiv laufenden linken<br />

Lautsprecher erscheinen lässt.<br />

Zwischen den beiden digitalen Eingängen,<br />

einer optisch, der andere koaxial,<br />

muss auf der Boxenrückseite mithilfe<br />

eines Schiebereglers ausgewählt werden.<br />

Analog stehen dem Anwender zwei<br />

Stereo-Eingänge zur Verfügung. Der<br />

erste – mit „Line 1“ beschriftet – empfängt<br />

einen kleinen Klinkenstecker, wie<br />

er auch bei MP3-Playern verwendet wird.<br />

Der andere – „Line 2“ – nimmt zwei<br />

Cinch-Stecker entgegen.<br />

Eine weitere Besonderheit offenbart sich<br />

an der Gehäusefront. Unterhalb des Tieftöners<br />

befindet sich das Bedienfeld, welches<br />

neben einem Kopfhörerausgang und<br />

einem Power-Schalter gleich zwei Lautstärkeregler<br />

aufweist, mit welchen sich<br />

die zuvor beschriebenen „Line 1“- und<br />

„Line 2“-Signale separat steuern lassen.<br />

Als Verbindung zwischen den Lautsprechern<br />

muss ein Cinch-Kabel herhalten,<br />

welches leider nicht im Lieferumfang<br />

enthalten ist.<br />

Ein Hingucker sind die frontseitigen<br />

Bassreflex-Öffnungen, welche viele Hersteller<br />

in einseitiger Ausführung voller<br />

Scham auf die Rückseite verbannen. Keinerlei<br />

Abdeckung verbirgt die freie Sicht<br />

Das Bedienfeld findet sich an dem rechten der beiden aktiven Behringer-Lautsprecher. Klangliche<br />

Veränderungen lassen sich mit Bass- und Treble-Regler vornehmen<br />

auf die spielenden Membranen. Je ein 12-<br />

Zentimeter-Tieftöner und ein 6,5-Zentimeter-Hochtöner<br />

zieren die im schlichten<br />

Schwarz gehaltenen Behringer-Gehäuse<br />

und sollen für eine ausdrucksstarke, verfärbungsfreie<br />

Musikwiedergabe sorgen.<br />

Praxis<br />

Aufbau und Anschluss der verschiedenen<br />

Klangquellen gelingen problemlos.<br />

So sind im Handumdrehen MP3-<br />

Spieler und Blu-ray-Player startbereit.<br />

Um einen ausgewogenen Klang zu erhalten,<br />

lassen wir zunächst den Bass- und<br />

den Treble-Regler (Höhen) in der Mittelposition.<br />

Bereits in den ersten Hörproben<br />

wirkte das produzierte Klangbild<br />

jedoch nicht adäquat ausgeglichen. Auch<br />

nach mehrmaligem Wechsel zwischen<br />

verschiedenen Musikgenres bleibt der<br />

Eindruck eines etwas dumpfen Klanges.<br />

Selbst an der optimalen Hörposition<br />

wünscht man sich ein Plus an Höhen.<br />

Glücklicherweise ist dieser Wunsch mit<br />

einem Dreh am Höhenregler realisierbar,<br />

was den Klang spürbar aufleben lässt.<br />

Zwar gelingt die Stereo-Ortung mit den<br />

Behringer-Monitoren ohne Probleme,<br />

in der dargebotenen räumlichen Tiefe<br />

wünscht sich ein Hi-Fi-Freund doch eine<br />

exaktere Darstellung.<br />

Angenehm fällt hingegen die Wärme auf,<br />

mit der die MS-40 komplexe Rock-Arrangements<br />

wiedergeben. Das zeitlose „Stadium<br />

Arcadium“ der Red Hot Chili Peppers<br />

wirkt überaus stimmig. Lediglich<br />

der rechte Bass-Schub ist den Behringer-<br />

Sprechern nur schwer zu entlocken. Hier<br />

stoßen die recht kleinen Membranen und<br />

Gehäuse an ihre Grenzen.<br />

Resümee<br />

Als Alternative zu den teils überhöhten<br />

Preisen aktueller iPod-Dockingstationen<br />

machen sich die aktiven Lautsprecher<br />

MS-40 der Marke Behringer durchaus<br />

gut. Im Vergleich zu diesen ist der mit<br />

den MS-40 zu erzielende Klang als hochwertig<br />

zu bezeichnen. Als adäquater<br />

Ersatz für oberklassige Hi-Fi-Lautsprecher<br />

dienen die Monitor-Boxen jedoch<br />

nicht. Hier wünscht sich der heimische<br />

Musikfreund doch etwas mehr Ausgeglichenheit<br />

und Formvollendung in der<br />

Verarbeitung.<br />

Einen deutlichen Pluspunkt erhalten unsere<br />

Testmodelle jedoch für die Flexibilität,<br />

mit der verschiedenste Musiksignale<br />

verarbeitet werden. Für Hobby-Musiker<br />

dürften die MS-40 als Monitor-Boxen<br />

dennoch einen günstigen Einstieg darstellen.<br />

1<br />

Frank Geiseler<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Behringer<br />

Produkt<br />

MS-40<br />

Preis in Euro<br />

165,– pro Paar<br />

Größe (B/H/T) in mm 173 × 279 × 245<br />

Gewicht in kg Rechts: 4,9<br />

Links: 3,2<br />

Info<br />

www.behringer.de<br />

Farbe<br />

Schwarz<br />

Leistung in Watt 2 × 20<br />

Impendanz in Ohm 4<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

niedriger Preis<br />

wenig ausgewogener<br />

Klang<br />

multifunktional<br />

Schwächen in der<br />

Verarbeitung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Wiedergabequalität 46/80<br />

Ausstattung/<br />

7/10<br />

Verarbeitung<br />

Benutzerfreundlichkeit 6/10<br />

Gesamt<br />

59 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Befriedigend<br />

59 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

33


test<br />

HEIMKINO<br />

YAMAHAS FLAGGSCHIFF DER SCHALLPROJEKTOREN-FLOTTE<br />

Surround-Wunder<br />

Noch kennt sie nicht jeder: Schallprojektoren vollbringen erstaunlichen Rundumklang aus nur einer<br />

Box. Passend zur Optik aktueller Flachbildfernseher wertet die Riegelform unseres Testkandidaten,<br />

Yamaha YSP-4000, nicht nur die akustische Attraktivität moderner Wohnzimmer auf.<br />

Offenes Geheimnis: Die Vielzahl kleiner Lautsprecher sorgt durch Anordnung<br />

und zeitversetzter Ansteuerung der internen digitalen Verstärker für<br />

die Möglichkeit der gebündelten Schallabstrahlung<br />

Film- oder Musikklang, der einen<br />

wie im Kino von allen Seiten umgibt,<br />

wünschen sich nicht wenige.<br />

Meist vergeht die Lust auf satten<br />

Surround-Sound jedoch schnell, wenn<br />

es darum geht, sich zunächst fünf ausgewachsene<br />

Lautsprecher anzuschaffen<br />

und diese möglichst unauffällig im eigenen<br />

Wohnzimmer unterzubringen. Da<br />

dieses Problem nicht neu ist, tauchen alle<br />

Jahre wieder neue vermeintliche Wundersysteme<br />

am Markt auf, welche allesamt<br />

versprechen, vollen Rundumklang aus<br />

wenigen unscheinbaren Komponenten<br />

zu generieren. Was einem Musikfreund<br />

in der Vergangenheit da angeboten wurde,<br />

hatte jedoch mit tatsächlichem Surround,<br />

also einem Klangeindruck, der<br />

einen aus allen Richtungen gleichwertig<br />

erreicht, nur wenig zu tun.<br />

Mit der Markteinführung der ersten<br />

Schallprojektoren änderte sich dies spürbar.<br />

Das britische Unternehmen 1 Ltd<br />

entwickelte die Technologie, auf deren<br />

Grundlage Yamaha 2005 mit dem YSP-1<br />

den ersten wohnzimmertauglichen<br />

Schallprojektor präsentierte.<br />

Gezielte Reflexion<br />

Der YSP-4000 verfügt über 40 kleine<br />

Lautsprecher, welche mit jeweils gerade<br />

einmal vier Zentimetern so im Gehäuse<br />

angeordnet sind, dass sie Musiksignale<br />

mithilfe von digitalen Verstärkern gebündelt<br />

in eine gewünschte Richtung<br />

strahlen können. Treffen diese Strahlen<br />

zunächst auf eine schallreflektierende<br />

Fläche, bevor sie beim Hörer ankommen,<br />

entsteht für diesen der Eindruck, das<br />

Musiksignal käme aus der Richtung der<br />

reflektierenden Fläche.<br />

Mit zwei 11-Zentimeter-Tieftönern können<br />

auch tiefere Klanganteile wiedergegeben<br />

werden. Auf diese Weise generiert<br />

der Yamaha-Projektor ein komplettes<br />

5.1-Signal aus nur einem Element. Ein<br />

zusätzlicher Verstärker oder AV-Receiver<br />

ist somit ebenfalls nicht notwendig. Lediglich<br />

ein Subwoofer kann zur weiteren<br />

Tiefton-Unterstützung zurate gezogen<br />

werden.<br />

Anschlussvielfalt<br />

Yamahas YSP-4000 verfügt über interne<br />

Decoder, welche die digitalen Tonformate<br />

Dolby Digital (auch PLII) und DTS<br />

(auch Neo : 6) umwandeln können. Zwei<br />

optische und zwei koaxiale Eingangsbuchsen<br />

stehen hierfür zur Verfügung.<br />

Mit zwei HDMI-Eingängen und einem<br />

Ausgang können digitale Videosignale<br />

von zwei Quellen aufgenommen und<br />

an einen Fernseher oder Beamer weitergeleitet<br />

werden. Hierbei ermöglicht<br />

der Schallprojektor sogar eine Konvertierung<br />

des Signals auf 1 080i. Analoges<br />

Videomaterial verarbeitet der YSP-4000<br />

mit seinen je zwei Komponenten- und<br />

Videoeingängen, während analoger Stereo-Ton<br />

ebenfalls von zwei Quellen aufgenommen<br />

werden kann.<br />

Als neues Ausstattungsmerkmal verfügt<br />

der Schallprojektor über ein integriertes<br />

UKW-Radio samt entsprechender Antenne,<br />

wobei der Anwender bis zu 40<br />

Bilder: Yamaha<br />

34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Speicherplätze belegen kann. Um Freunden<br />

des mobilen Musikgenusses gerecht<br />

zu werden, nimmt der frontseitige Aux-<br />

Eingang Signale von MP3-Spielern und<br />

ähnlichen Geräten entgegen. Datenreduzierte<br />

Musiksignale wie MP3-Dateien<br />

können durch den ebenfalls integrierten<br />

„Music Enhancer“ eine qualitative Aufwertung<br />

erfahren.<br />

Einrichtung<br />

Seine Breite von 103 Zentimetern macht<br />

den YSP-4000 zu einer passenden Ergänzung<br />

für Flachbildschirme ab einer Größe<br />

von 42 Zoll. Selbst die Wandmontage<br />

gelingt mittels eines optionalen Wandhalters<br />

mühelos.<br />

Um den Projektor exakt an den Raum<br />

anzupassen, verfügt dieser über ein automatisches<br />

Einmesssystem, welches<br />

mithilfe eines unscheinbaren Mikrofons<br />

innerhalb weniger Minuten die akustischen<br />

Gegebenheiten an der Hörposition<br />

erfasst. Hierbei wird das Mikrofon samt<br />

mitgeliefertem Stativ an der Hörposition<br />

aufgestellt und mit dem YSP-4000 verbunden.<br />

Nach Aktivierung sucht sich<br />

das System selbstständig die optimalen<br />

Reflexionsflächen an Seitenwänden oder<br />

Rückwand und passt die „Schallstrahlen“<br />

an die jeweilige Entfernung zur<br />

Hörposition an.<br />

Flexibler Rundumklang<br />

Ist die Einmessung abgeschlossen, darf<br />

endlich gehört werden. Vornehmlich natürlich<br />

in Surround. Hierfür stellt der<br />

Yamaha viele Möglichkeiten zur Verfügung.<br />

Werden ihm bereits vollwertige<br />

digitale 5.1-Quellen zugespielt, so gibt er<br />

diese regulär im sogenannten 5-Beam-<br />

Modus wieder. Das bedeutet, dass sowohl<br />

die vorderen Seitenkanäle als auch die<br />

hinteren Kanäle des Surround-Signals<br />

über die eingemessenen Projektionsflächen<br />

in Richtung Hörposition „gestrahlt“<br />

werden. Das auf diese Weise in unseren<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Yamaha<br />

Produkt<br />

YSP-4000<br />

Preis in Euro 1 300,–<br />

Membrane in mm 40 × 40,<br />

2 × 110<br />

Größe (B/H/T) in mm 1 033 × 198 × 144<br />

Gewicht in kg 15,5<br />

Info<br />

www.yamaha-hifi.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

deutliche Surround-Abbildung<br />

exakte automatische<br />

Einmessung<br />

2 HDMI-Eingänge,<br />

1 HDMI-Ausgang<br />

Surround-Kanäle<br />

teilweise nur schwer<br />

ortbar<br />

Die Grafik zeigt den Weg der fünf Ton-Kanäle eines Surround-Signals von dem Schallprojektor über die Wandflächen zum Hörer<br />

Hörräumen produzierte Surround-Bild<br />

ist aller Ehren wert. Das Klanggeschehen<br />

löst sich deutlich vom Projektor ab, was<br />

besonders im wechselnden Vergleich mit<br />

der reinen Stereo-Funktion eindrucksvoll<br />

zu erleben ist. Doch auch Stereo-Quellen<br />

erlangen im 5-Beam-Modus imposante<br />

Räumlichkeit, wenn sich der Anwender<br />

für eines der Surround-Formate entscheidet.<br />

Weitere Anwendungsmodi wie<br />

3Beam (nur vordere Kanäle werden projiziert)<br />

und „Stereo plus 3Beam“ (Frontkanäle<br />

direkt aus Gerät, Surround-Kanäle<br />

projiziert) erlauben eine äußerst flexible,<br />

situationsgerechte Handhabe.<br />

Die Yamaha eigenen DSP-Programme<br />

sind hochwertige Raumsimulationen,<br />

welche zwar den originalen Charakter<br />

von Musikstücken durch künstliche<br />

Halleffekte ändern, jedoch kann dies je<br />

nach Geschmack gewisse Stimmungen<br />

unterstützen und das Hörerlebnis intensivieren.<br />

Bedienung<br />

Die testweise Einrichtung des Yamaha<br />

YSP-4000 in unterschiedlichen Raumsituationen<br />

zeigte, dass die realisierbaren<br />

Surround-Ergebnisse zwar von Raum zu<br />

Raum variieren, jedoch sehr ordentliche<br />

Klangresultate erzielt werden können.<br />

Selbst in stark schallgedämmten Räumen<br />

genügen hierfür wenige potenzielle Reflexionsflächen.<br />

Um die Bedienung des Yamaha-Soundprojektors<br />

möglichst bequem zu gestalten,<br />

zeigt sich auch die programmierbare<br />

Fernbedienung sehr flexibel und<br />

bildet in Kombination mit dem schlicht<br />

gehaltenen Bildschirmmenü (OSD) ein<br />

stimmiges Bedienkonzept. Letzteres<br />

ermöglicht zudem die manuelle Justierung<br />

einzelner Parameter. So können<br />

auf spielerische Weise z. B. die einzelnen<br />

Schallstrahlen in die gewünschte Position<br />

gebracht werden. Im My-Beam-<br />

Modus, welcher den Ton auf eine Position<br />

im Raum fokussiert, empfängt die<br />

Fernbedienung mittels eines eingebauten<br />

Mikrofons zwei Testtöne, woraufhin das<br />

System die Ausrichtung des gebündelten<br />

Schallstrahls vornimmt.<br />

Einordnung<br />

Dem YSP-4000 gelingt, woran viele Konzepte<br />

vor ihm scheiterten: die Realisierung<br />

eines echten Rundumklanges aus<br />

nur einer Komponente. Selbst akustisch<br />

anspruchsvolle Raumumgebungen meistert<br />

der Yamaha-Riegel. Ambitionierte<br />

Heimkino-Fans sollten das System noch<br />

mit einem Subwoofer ergänzen, dann<br />

steht dem Surround-Erlebnis nichts mehr<br />

im Wege. Zwar erreicht die Präzision der<br />

hinteren Kanäle nicht ganz das Niveau<br />

diskret platzierter Lautsprecher, wer aber<br />

eben auf diese verzichten möchte, findet<br />

seine Erfüllung in einem modernen<br />

Soundprojektor. Die Ausstattungsvielfalt<br />

des YSP-4000 indes stellt das aktuelle<br />

Maß der Dinge dar. 1<br />

Frank Geiseler<br />

Eine Komponente genügt, um den Rundumklang von fünf Lautsprechern<br />

eindrucksvoll nachzuahmen<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

35


test<br />

HEIMKINO<br />

DRAHTLOS MUSIK GENIESSEN<br />

Des Musikfreunds Liebling<br />

Klarer Fall – mit einem MP3-Player hat man seine Musik immer dabei. Doch wer auch zu Hause auf<br />

den Genuss nicht verzichten möchte, der greift entweder zur CD oder zum Anschlusskabel. Zum einen<br />

kann man seinen MP3-Player an der heimischen Stereoanlage benutzen oder man hat ein Kabel quer<br />

durch die Wohnung vom PC zur Anlage verlegt. Teac macht nun Schluss mit dem Kabelsalat.<br />

sehr gut<br />

Teac WAP 5000<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

1.2008<br />

Teac WAP 5000<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die Suche nach einem drahtlosen<br />

Musiksystem mit einer Fernbedienung,<br />

welche Nutzern auch<br />

noch zusätzlich eine Rückinformation<br />

bietet, muss kein Wunschtraum sein. So<br />

kommt die Teac WAP 5000 mit einer Ladestation,<br />

einer Fernbedienung mit integriertem<br />

Farbdisplay und dem Herzstück<br />

des Systems – der Netzwerkstation daher.<br />

Diese ist sowohl mit drahtgebundenem<br />

als auch drahtlosem LAN ausgerüstet.<br />

So ist nicht zwingend ein Netzwerkanschluss<br />

am Einsatzort notwendig.<br />

Die Installation ist denkbar einfach. Auf<br />

dem Rechner, der als Musikquelle dient,<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Ein kleiner schwarzer Kasten mit einer Display-Fernbedienung<br />

macht die stationäre<br />

Musik mobil. Unkompliziert, mit ein paar<br />

Navigationsschwächen, dennoch immer einsatzbereit.<br />

Martin Günther<br />

muss nur die entsprechende Software<br />

installiert werden und schon kann man<br />

sich an die Einstellungen des Gerätes<br />

machen. Dank des großen Displays der<br />

Fernbedienung können alle relevanten<br />

Netzwerkeinstellungen und andere<br />

Systemparameter eingestellt werden.<br />

Bedienung<br />

Bei korrekter Installation erscheinen nun<br />

unter dem Punkt „Musik“ auf dem Display<br />

der Fernbedienung alle in der Bibliothek<br />

abgelegten Musiktitel. Mit einem<br />

Tastendruck können diese nun aufgerufen<br />

werden. Leider ist die Navigationsgeschwindigkeit<br />

der Bedienung alles<br />

andere als flüssig. Nach einer kleinen<br />

Eingewöhnungsphase kann man diesen<br />

Punkt jedoch dank der unkomplizierten<br />

Übertragung verschmerzen.<br />

Auch die Anschlüsse auf der Rückseite<br />

der Basisstation erklären sich nahezu<br />

selbst. So bietet das Gerät einen analogen<br />

sowie digitalen Audioausgang und<br />

zusätzlich noch einen Line-In, an dem<br />

ein separater MP3-Player oder eine andere<br />

Audioquelle angeschlossen werden<br />

kann. Dieser Eingang ist ebenfalls über<br />

die Fernbedienung schaltbar.<br />

Audioqualität<br />

Da die Übertragung der Daten digitalisiert<br />

über WLAN stattfindet, kommt es<br />

bei der Musikübertragung zu keinerlei<br />

Verlusten. Somit kommt an der Stereoanlage<br />

exakt das gleiche Signal an wie<br />

auf dem Rechner gespeichert. Auch am<br />

digitalen Audioausgang kann einfach ein<br />

AV-Receiver angeschlossen werden. Somit<br />

stehen für das digitale Wohnzimmer<br />

viele unterschiedliche Anschlussformen<br />

bereit. 1<br />

Martin Günther<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Teac<br />

Produkt WAP 5000<br />

Preis in Euro 199,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 180 × 122 × 29<br />

Gewicht in kg 0,5<br />

Info<br />

www.teac.de<br />

Anschlüsse<br />

USB +<br />

WLAN/LAN +/+<br />

Audio analog +<br />

Digitalausgang optisch/koaxial<br />

–/+<br />

Line In +<br />

Kopfhöreranschluss +<br />

Wiedergabeformate<br />

Musik MP3/WMA/ +/+/+/+/+<br />

AAC/WAV/LPCM<br />

Internetradio +<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Fernbedienung mit langsame Navigation<br />

Display<br />

einfache Installation<br />

Internetradio<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 17/20<br />

Bedienung 22/30<br />

Ausstattung 18/20<br />

Audioübertragung 18/20<br />

Gesamt<br />

75 von 90 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

83 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, stockxchng/ 0GuaRDiaN0<br />

36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


MULTIMEDIAZENTRALE FÜRS WOHNZIMMER – ZYXEL-MEDIASTATION IM TEST<br />

Raumsonde voraus<br />

Wer hat sich nicht schon einmal eine unkomplizierte Lösung für das Wohnzimmer gewünscht, die<br />

multimediale Inhalte vom PC einfach auf den Fernseher bringt? Die meisten Lösungen, die der Markt<br />

bietet, sind entweder sehr komplex in der Bedienung oder bieten nicht alle wichtigen Funktionen, um<br />

Filme, Bilder oder Musik abzuspielen. Zyxel macht diesem Spuk mit dem DMA-1 000 W ein Ende.<br />

Betrachtet man das Gerät, denkt<br />

man nicht, dass sich hinter dieser<br />

kleinen Box ein multimedialer<br />

Alleskönner verbirgt. Gerade einmal so<br />

groß wie ein ganz normaler WLAN-Router<br />

passt er fast unsichtbar direkt neben<br />

oder unter den Fernseher. Das Mediacenter<br />

besteht im Grunde aus einem LANund<br />

WLAN-Modul, welches den schnellen<br />

Standard IEEE 802.11g unterstützt.<br />

Dieser sorgt mit einer Geschwindigkeit<br />

von circa 54 Megabit pro Sekunde für den<br />

Datentransport zur Box.<br />

Ein kleines Manko sollte allerdings vor<br />

dem Kauf bedacht werden. Will man<br />

seine Unterhaltungselektronik drahtlos<br />

speisen, so bietet die Zyxel-Box neben<br />

einer unverschlüsselten Verbindung einzig<br />

den WEP-Verschlüsselungsstandard<br />

an. Da diese Codierung bereits innerhalb<br />

weniger Minuten gehackt werden kann,<br />

sollte man besser auf den WPA-Standard<br />

setzen. Dieser eignet sich wesentlich besser<br />

für einen sicheren Datentransport zu<br />

Hause.<br />

Einrichtung des PCs<br />

Natürlich kommt ein solches Multimediasystem<br />

nicht ohne Software aus. So<br />

liegt dem Paket neben allen Anschluss-<br />

und Netzwerkkabeln auch die Server-<br />

Software für den PC bei. Diese ermöglicht<br />

die Versorgung der Box mit diversen<br />

Mediendateien, von Bildern über Musik<br />

bis hin zu HD-Filmen. Die Installation<br />

des Programms gestaltet sich angesichts<br />

der klar strukturierten Bedienungsanleitung<br />

sehr einfach. Bereits nach nur fünf<br />

Minuten ist der Rechner einsatzbereit.<br />

Allerdings sollte man ein paar Netzwerkkenntnisse<br />

mitbringen, da die Einrichtung<br />

einer Verbindung entweder über ein<br />

drahtgebundenes oder drahtloses Netzwerk<br />

geschehen kann. Dementsprechend<br />

muss der Rechner für diese Aufgabe vorbereitet<br />

werden. Hierbei sollte am besten<br />

ein Router das Netzwerk des häuslichen<br />

Umfeldes regeln.<br />

Das Programm „Dixim Media Server“<br />

startet nach der Installation jedes Mal<br />

beim Windows-Start automatisch. Die<br />

Konfiguration kann ganz einfach über<br />

eine Benutzeroberfläche erledigt werden.<br />

Hierbei stehen dem Nutzer einige entscheidende<br />

Funktionen zur Verfügung.<br />

So kann man einzelne Ordner für das<br />

Gerät freigeben oder auch den Zugriff<br />

auf andere Rechner im Netzwerk unterbinden.<br />

Zudem sollten Sie dem Server einen<br />

eindeutigen Namen zuweisen, damit<br />

dieser schneller gefunden werden kann.<br />

Nachdem nun alle Medienordner freigegeben<br />

sind, kann man sich an das<br />

Einrichten der Zyxel-Box machen. Diese<br />

ist schnell mit dem Fernseher via HDMI<br />

oder S-Video verbunden. Extra für diesen<br />

Zweck spendiert der Hersteller<br />

noch einen S-Video auf Scart-Adapter.<br />

Zusätzlich können noch digitale und<br />

analoge Audiosignale abgegriffen<br />

werden. Die am Gerät befindliche<br />

Antenne sichert einen störungsfreien<br />

WLAN-Empfang.<br />

Einrichtung der Box<br />

Kurz nach dem Einschalten der<br />

Box begrüßt den Anwender<br />

gleich ein übersichtliches<br />

Menü. Durch dieses kann<br />

man unkompliziert mit<br />

der mitgelieferten Fernbedienung<br />

scrollen. Als<br />

Erstes sollte man sich<br />

den Menüpunkt „Option“<br />

vornehmen. Hinter<br />

diesem verbergen sich<br />

alle wichtigen Einstellungen<br />

bezüglich Video, Audio und Netzwerk.<br />

Das Einrichten der Netzwerkeinstellungen<br />

geht relativ zügig von der Hand,<br />

Mit der Fernbedienung<br />

kann man auf<br />

alle wesentlichen<br />

Funktionen<br />

der<br />

kleinen Box<br />

zugreifen<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

37


test<br />

HEIMKINO<br />

auch wenn die Fernbedienung ein wenig<br />

unhandlich ist und zu kleine Tasten besitzt.<br />

Nach der Eingabe der wichtigsten<br />

Parameter sollte nun noch die Videoschnittstelle<br />

konfiguriert werden. Hierbei<br />

kann man bei Anschluss über HDMI<br />

eine Auflösung bis zu 1 080 i einstellen.<br />

Besonderes Augenmerk der Box gilt der<br />

USB-Schnittstelle auf der Rückseite. An<br />

diese können Anwender externe Speichermedien<br />

anschließen, von welchen<br />

dann problemlos Filme, Bilder oder Musik<br />

abgespielt werden können. Somit ist<br />

man nicht zwingend auf eine Netzwerkverbindung<br />

angewiesen. Bei Einsatz einer<br />

externen Festplatte beispielsweise<br />

muss also auch nicht immer der PC als<br />

Server in Betrieb sein. Dies spart Strom<br />

und schont den Geldbeutel.<br />

Bildqualität<br />

Beim Start einer Filmdatei wird der Datenstrom<br />

in relativ kurzer Zeit verarbeitet.<br />

Kurz danach erscheint gleich ein Bild.<br />

Die Optionen für die Wiedergabesteuerung<br />

erklären sich selbst und sind von<br />

anderen Geräten bekannt.<br />

Bei Einsatz der HDMI-Schnittstelle werden<br />

die abgespielten Videoinhalte auf<br />

1 080 i-Format hochskaliert. Somit erhält<br />

der Zuschauer eine optimale Darstellung<br />

des Materials. Ebenfalls können auch<br />

mehrkanalige Tonsignale wiedergegeben<br />

werden.<br />

Ungewöhnlich im Gegensatz zu anderen<br />

Streaming-Systemen ist der direkte Zugriff<br />

auf die Spulfunktion. Während bei<br />

vielen anderen Geräten erst die Datei indiziert<br />

werden muss, greift der Zyxel in<br />

Echtzeit auf das Material zu. Dies erspart<br />

somit eine lange Wartezeit bei der Suche<br />

nach der richtigen Stelle.<br />

Die Bildqualität ist an den analogen und<br />

an den digitalen Ausgängen tadellos. Am<br />

besten, Sie schließen den DMA-1 000 W<br />

via HDMI an den Fernseher an. Somit erhalten<br />

Sie optimale Bildergebnisse. Selbst<br />

MPEG- oder Xvid-Filme können durch<br />

diese Anschlussart noch einmal aufgewertet<br />

werden. Auch bei der Wiedergabe<br />

von HD-Material im WMV-HD-Format<br />

geht der Zyxel erst bei 1 080 p-Material in<br />

die Knie. 720 p-Videos hingegen spielt er<br />

flüssig ab und qualifiziert sich somit als<br />

wahres HD-Talent.<br />

Doch nicht nur Filme, sondern auch Bilder<br />

können hochauflösend dargestellt<br />

werden. Zwar benötigt die Box bei jedem<br />

Bild eine geringe Wartezeit, bis es zur<br />

Darstellung kommt, doch diese entschädigt<br />

dann mit HD-Darstellung der selbst<br />

gemachten Fotos.<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Zyxel<br />

Produkt<br />

DMA-1 000 W<br />

Preis in Euro 199,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 190 × 130 × 32<br />

Gewicht in g 0,4<br />

Informationen<br />

www.zyxel.de<br />

Anschlüsse<br />

Scart/Video –/–<br />

S-Video +<br />

Lan/USB +/+<br />

WLAN +<br />

Audio analog +<br />

Digitalausgang optisch/ –/+<br />

koaxial<br />

HDMI +<br />

YUV –<br />

Wiedergabeformate<br />

Bilder jpg/bmp/gif/tiff +/+/+/+<br />

Video MPEG/Avi/ +/+/+/+<br />

WMV-9/Xvid<br />

Musik MP3/WMA/AAC/ +/+/+/+/+<br />

WAV/LPCM<br />

Internetradio –<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Einrichtung<br />

HDMI-Schnittstelle<br />

USB-Schnittstelle<br />

Wiedergabe<br />

In Bezug auf die Wiedergabe von Musikdateien<br />

kann sich der DMA-1 000 W<br />

hören lassen. Ein S/PDIF-Ausgang ermöglicht<br />

auch die Wiedergabe von Mehrkanalformaten.<br />

Üblicherweise versorgen<br />

allerdings die beiden Analoganschlüsse<br />

die heimische Musikanlage.<br />

Die unterstützten Musikformate beinhalten<br />

neben MP 3 und WMA auch AAC,<br />

WAV und LPCM. Einzig einige speziellen<br />

verlustfreien Formate wie APE<br />

oder FLAC vermissen wir im Test. Leider<br />

gestaltet sich die Navigation bei einer<br />

Titelliste, welche über 500 Musiktitel<br />

beinhaltet, sehr zähflüssig. Um diesen<br />

Nachteil zu umgehen, sollte man seiner<br />

Musik eine Ordnerstruktur gönnen.<br />

Für die drahtlose Wiedergabe stellt der<br />

DMA-1 000 W aus dem Hause Zyxel eine<br />

sinnvolle Erweiterung dar. Das Gerät<br />

verfügt über alle gängigen Anschlüsse<br />

und zur Freude des Käufers sind wirklich<br />

alle Kabel inklusive.<br />

Die mitgelieferte Fernbedienung ist zwar<br />

kein Paradebeispiel für Ergonomie, dennoch<br />

ermöglicht sie so die Steuerung<br />

aller Gerätefunktionen bequem vom Sofa<br />

aus. Ein HDMI-Anschluss und die<br />

Wiedergabefähigkeit runden die Möglichkeiten<br />

ab. Leider meistert das Gerät<br />

jedoch keine WPA-Verschlüsselung, was<br />

in der heutigen Zeit gleichwohl als sicherster<br />

Standard gelten sollte. Dennoch<br />

ist es ein rundum gelungenes Gerät, das<br />

den PC unsichtbar ins Wohnzimmer<br />

holt.<br />

Martin Günther<br />

3<br />

kein WPA<br />

Navigationsgeschwindigkeit<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 19/20<br />

Bedienbarkeit 27/30<br />

Ausstattung 18/20<br />

Darstellung 17/20<br />

Gesamt<br />

81 von 90 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Ausgezeichnet<br />

90 %<br />

1.2008<br />

ausgezeichnet<br />

Zyxel DMA-1 000 W<br />

1.2008<br />

ausgezeichnet<br />

Zyxel DMA-1 000 W<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Eine kleine Box funkt hochauflösende Filmdateien<br />

vom Rechner zum Fernseher. Da kann<br />

doch was nicht mit rechten Dingen zugehen?<br />

Doch! Und es funktioniert. Sogar Bilder und<br />

Musik kommen schnell und kabellos in jeden<br />

Winkel der Wohnung.<br />

Martin Günther<br />

Der Zyxel-Media-Adapter funkt und ist dabei kaum größer als ein WLAN-Router<br />

38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


DRAHTLOSE HD-ÜBERTRAGUNG VON PINNACLE<br />

Funkspezialist<br />

Multimediale Inhalte sind in aller Munde und auch ganz besonders zu Hause sehr gefragt. Doch da<br />

ein PC meist nicht in Reichweite eines Fernsehers steht, benötigt man ein sogenanntes Streaming-<br />

System. Mit dem Pinnacle Showcenter 250HD rücken beide Geräte näher zusammen.<br />

Die Streaming-Boxen schossen in<br />

den letzten Jahren wie Pilze aus<br />

dem Boden. Dabei den Überblick<br />

zu behalten, fällt schwer. Die Box<br />

aus dem Hause Pinnacle ist das Richtige<br />

für den ambitionierten Anwender, der<br />

gerne Filme, Bilder und Musik vom Rechner<br />

in das Wohnzimmer transportieren<br />

möchte. Wenn das auch noch drahtlos<br />

realisiert werden soll, stoßen manche<br />

Geräte bereits an ihre Grenzen. Nicht<br />

so beim Showcenter. Das Gerät wurde<br />

speziell auf die WLAN-Übertragung zugeschnitten.<br />

Zudem kann das Gerät in<br />

der neuen Generation auch HD-Inhalte<br />

via Netzwerk transportieren.<br />

Möglich wird dies durch eine bestimmte<br />

Software, welche auf dem Rechner installiert<br />

werden muss. Dieser stellt dann die<br />

entsprechenden Dateien bereit.<br />

Das Showcenter greift entweder über<br />

WLAN oder Netzwerkkabel auf die Mediendateien<br />

zu und überträgt diese zum<br />

Rechner. Dabei kann der Nutzer bequem<br />

per Fernbedienung durch alle angegebenen<br />

Ordner und Verzeichnisse des<br />

Computers scrollen, ohne sich vom Fernseher<br />

wegbewegen zu müssen.<br />

Ausstattung<br />

Ein Blick auf die Rückseite verrät dem<br />

Anwender sofort, dass er einen HDMI-<br />

Anschluss leider vergeblich sucht. Als<br />

einzige HD-fähige Schnittstelle bietet<br />

Pinnacle dem Nutzer den YUV-Anschluss<br />

an. Von einem Gerät, das die Bezeichnung<br />

„HD“ im Produktnamen trägt, hätten wir<br />

etwas mehr erwartet. Ansonsten zieren<br />

noch eine Scart-, S-Video- und Videoschnittstelle<br />

sowie analoge und digitale<br />

Audioausgänge die Rückseite. Auch befinden<br />

sich der Netzwerkanschluss und<br />

die für den WLAN-Betrieb notwendige<br />

Antenne auf der Rückseite. Die Frontseite<br />

bietet neben dem Netzschalter noch<br />

einen USB-2.0-Anschluss. Über diesen<br />

können externe Speichermedien eingebunden<br />

werden. Ob nun die Mediendateien<br />

von einer externen Festplatte oder<br />

einem USB-Stick kommen, stört die Box<br />

überhaupt nicht.<br />

Bedienung<br />

Beim ersten Einschalten sollte der Nutzer<br />

das Gerät an einen Video-Eingang<br />

anschließen, da die Scart- oder YUV-Ausgänge<br />

erst per Hand im Konfigurationsmenü<br />

eingestellt werden müssen. Hierbei<br />

kann man bei Anschluss via „Component“<br />

die entsprechende HD-Auflösung<br />

wählen. Der nächste entscheidende<br />

Punkt stellt die Verbindung zum Server<br />

her. Hierbei ist entweder das WLAN<br />

oder die Kabelvariante nutzbar. Je nach<br />

der heimischen Netzwerkkonfiguration<br />

können zum einen automatische, aber<br />

auch manuelle IP-Adressen vergeben<br />

werden, um die Box im Netzwerk eindeutig<br />

zu definieren. Nachdem auch auf<br />

dem Server die entsprechende Software<br />

installiert werden muss, sollte nun auf<br />

dem Startbildschirm der Rechner als<br />

auswählbares Medium erscheinen. Mit<br />

der mitgelieferten Fernbedienung kann<br />

man nun in den freigegebenen Ordnern<br />

nach entsprechenden Dateien suchen<br />

und diese abspielen. Die Navigation<br />

und das übersichtliche Menü,<br />

welches auch in HD-Auflösung<br />

dargestellt werden kann, gehen<br />

sehr flüssig von der Hand. Die<br />

mitgelieferte Fernbedienung<br />

sorgt für eine sichere Kontrolle<br />

aller Gerätefunktionen.<br />

Hinter einigen bunten Tasten<br />

verbergen sich, je nach<br />

Betriebsart, zusätzliche<br />

Funktionen wie Videogröße<br />

oder Audiospur.<br />

Beim Abspielen einer Videodatei<br />

wird diese erst<br />

durch die Box in ein<br />

transportables Format<br />

umgewandelt. Je nach<br />

Dateigröße kann diese<br />

Funktion einige Zeit<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Hierfür spielt auch<br />

die Geschwindigkeit<br />

eine entscheidende<br />

Rolle. Am schnellsten<br />

ist natürlich das<br />

drahtgebundene Netzwerk.<br />

Bei WLAN kommt es zu Geschwindigkeitsverringerungen.<br />

Positiv an dem Ge-<br />

Die Fernbedienung<br />

des Showcenters<br />

sorgt<br />

für ein griffiges<br />

Gefühl bei der<br />

Steuerung<br />

aller Funktionen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 39


test<br />

HEIMKINO<br />

gut<br />

1.2008<br />

Pinnacle Showcenter<br />

250HD<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Pinnacle Showcenter<br />

250HD<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Die Front des Showcenters<br />

sieht nicht nur<br />

schick aus, sondern<br />

sie bietet auch den<br />

universell einsetzbaren<br />

USB-Anschluss<br />

SCART<br />

2×<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

S/P-DIF<br />

koaxial<br />

rät ist, dass das WLAN alle modernen<br />

Verschlüsselungen wie WEP und WPA2<br />

beherrscht. Somit ist eine sichere Integration<br />

in das Netzwerk möglich.<br />

Nach erfolgreichem Streamen einer Videodatei<br />

kommt es unter Umständen<br />

zu falschen Darstellungen hinsichtlich<br />

des Bildformats. Besonders bei 16:10-<br />

Spielfilmen oder Kinoformaten muss die<br />

Taste für das Bildformat manuell betätigt<br />

werden.<br />

In Bezug auf die Auswahl der verschiedenen<br />

Dateiformate ist die Box nicht<br />

zimperlich. So ziemlich alle gängigen<br />

Videoformate, wie DivX, MPEG, AVI und<br />

WMV können dargestellt werden. Auch<br />

die Pendants auf dem Gebiet der HD-Videoformate<br />

spielt die Box ohne zu murren<br />

ab. Zudem können auch die gängigen<br />

Audio- und Fotoformate wiedergegeben<br />

werden. Die Urlaubsfotos werden sogar<br />

in HD hochskaliert.<br />

Der spezielle UPnP-Standard, eine Art<br />

Plug and Play im Netzwerk, erkennt zudem<br />

noch andere Rechner im Netzwerk<br />

und stellt automatisch alle freigegebenen<br />

Inhalte auch auf der Box dar. Somit kann<br />

das Showcenter als zentrales Medienbindeglied<br />

genutzt werden.<br />

Darstellung<br />

Natürlich erzielt man die besten Videoergebnisse<br />

am YUV-Anschluss in HD-<br />

Auflösung. Doch auch der RGB-Scartanschluss<br />

liefert erstaunliche Ergebnisse.<br />

Ein scharfes Bild, welches nur durch<br />

die Qualität des Ausgangsmaterials begrenzt<br />

wird, kann so auf dem Fernseher<br />

bestaunt werden. Dabei verarbeitet das<br />

Gerät Auflösungen bis 1 080 i. Dennoch<br />

wäre eine digitale Schnittstelle wünschenswert<br />

gewesen.<br />

Bei der Audioübertragung geht sowohl<br />

die Navigation als auch das Abspielen<br />

NETZWERK<br />

sehr flüssig vonstatten. Bei langen MP3-<br />

Katalogen zahlt sich dieser Punkt auf<br />

jeden Fall aus, denn unkompliziert kann<br />

man so durch die Ordner auf seiner Festplatte<br />

scrollen.<br />

Ein besonders sehenswerter Punkt ist die<br />

Darstellung von Fotomaterial in HD-Auflösung.<br />

Da die meisten Kameras bereits<br />

mehrere Megapixel an Bildinformationen<br />

verarbeiten können, dürften sich nun<br />

die Bilder bei 1 080 i einmal von ihrer<br />

besten Seite zeigen. Mit diesen gestochen<br />

scharfen Bildern wird auch der moderne<br />

Dia-Abend zum Vergnügen.<br />

Klasse und Können<br />

Das Pinnacle Showcenter passt aufgrund<br />

der geringen Gehäuseabmessungen gut<br />

in den Umkreis des Fernsehers. Auch<br />

wenn er noch nicht ganz als HD-Profi<br />

durchgehen kann, zeigt er dennoch,<br />

dass auch die drahtlose Übertragung<br />

von Filmen nicht zwangsläufig nur von<br />

Informatikern realisiert werden kann.<br />

Unterstützend wirkt da zusätzlich<br />

noch der UPnP-Standard, welcher mit<br />

bordeigenen Mitteln bei den meisten<br />

modernen Betriebssystemen Mediendateien<br />

im Netzwerk bereitstellt. Auf den<br />

Wunschzettel für kommende Geräte<br />

setzt das DT-Team auf jeden Fall die<br />

HDMI-Schnittstelle. Diese gehört nicht<br />

nur zum guten Bild, sondern ist bei HD<br />

eigentlich Pflicht.<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

3<br />

R<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Martin Günther<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Während andere im Kabelchaos versinken, setzt der clevere Multimedianutzer<br />

auf WLAN. Pinnacle hat mit der Neuauflage des Showcenters<br />

viele Funktionen verbessert. Nun auch mit hochauflösenden Filmen<br />

und Fotos – doch leider wieder einmal ohne HDMI nicht ganz zu Ende<br />

gedacht.<br />

Martin Günther<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Pinnacle<br />

Produkt<br />

Showcenter 250HD<br />

Preis in Euro 199,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 300 × 35 × 230<br />

Gewicht in g 1,5<br />

Informationen<br />

www.pinnacle.de<br />

Anschlüsse<br />

Scart/Video/S-Video +/+/+<br />

YUV +<br />

USB +<br />

WLAN/LAN +/+<br />

Audio analog +<br />

Digitalausgang optisch/ +/+<br />

koaxial<br />

HDMI +<br />

Wiedergabeformate<br />

Bilder jpg/bmp/tiff/png +/–/–/+<br />

Video MPEG/DivX/WMV/ +/+/+/+/+<br />

Xvid/AVI<br />

Musik MP3/WMA/AAC/ +/+/–/+<br />

WAV<br />

Internetradio –<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Installation<br />

USB-Schnittstelle<br />

WLAN<br />

kein HDMI<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 19/20<br />

Bedienbarkeit 26/30<br />

Ausstattung 15/20<br />

Darstellung 16/20<br />

Gesamt<br />

76 von 90 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

84 %<br />

40<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


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test<br />

HEIMKINO<br />

NUBERTS DESIGN-SERIE NULOOK IM TESTPARCOURS<br />

Im Rausch der Farben<br />

Die „Nubert NuLook“-Reihe heimste auf Anhieb den „red dot design award“ 2007 ein. Auch wir erfreuten<br />

uns zunächst an der individuellen Schönheit der Lautsprecher, um anschließend die Augen zu<br />

schließen und uns gänzlich auf die musikalischen Qualitäten des 5.1-NuLook-Sets zu konzentrieren.<br />

Visionär, Gründer und Chef-Tüftler<br />

Günther Nubert gilt in Hi-<br />

Fi-Kreisen mit seiner eigenen<br />

Philosophie vom Lautsprecherbau bereits<br />

heute als eine Art Kultfigur. Die auffälligste<br />

Nubert-Kreation 2007, die Nu-<br />

Look-Serie, dürfte schon bald ebenfalls<br />

einen solchen Kultstatus erreichen, gelingt<br />

es dieser doch partout, scheinbare<br />

Gegensätze miteinander zu vereinen.<br />

Das Design der LS-2-Satelliten-Sprecher<br />

reduziert sich auf ein Maximum, indem<br />

Gut<br />

1.2008<br />

Nubert nuLook 5.1<br />

Gut<br />

1.2008<br />

Nubert nuLook 5.1<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

die einfachsten Formen – Rechteck und<br />

Kreis – die symmetrisch schlichte Frontansicht<br />

darstellen. In Zeiten, in denen<br />

eine namenlose Armee schwarzer Flachbildfernseher<br />

deutsche Wohnzimmer<br />

belagert, erweckt der direkt vertreibende<br />

Boxenbauer Nubert Wahlfreiheit und<br />

Farbenvielfalt zu neuer Blüte.<br />

Als Schlüssel zu dieser Freiheit fungiert<br />

der sogenannte Creator. Diese interaktive<br />

Oberfläche ist im Internet über die<br />

Nubert-Website www.nubert.de zu erreichen<br />

und hilft einem jeden NuLook-<br />

Interessenten, mit nur wenigen Klicks<br />

das persönlich gewünschte NuLook-Setup<br />

zu kreieren. Zur Auswahl stehen<br />

jeweils zwei Ausführungen des Lautsprechergehäuses<br />

sowie der Stoffbespannung<br />

bei gleich acht Design-Varianten<br />

der Frontblenden.<br />

Neben eher klassischem Holzfurnier<br />

wie Ahorn, Nussbaum oder Kirsche<br />

sind es vor allem die ausgefallenen<br />

Schleiflackvarianten in Rubinrot,<br />

Pastellblau, Orange, Weiß und Silber,<br />

welche die potenzielle Kundschaft in<br />

einen wahren Farbrausch verfallen lassen.<br />

In Kombination mit dem wahlweise<br />

weißen oder schwarzen Gehäuse sowie<br />

der silbernen oder schwarzen Stoffbespannung<br />

sind der Individualität keine<br />

Grenzen gesetzt.<br />

Hinter dem sichtbaren Akustikstoff verbergen sich ein 14,5-Zentimeter-Tieftöner sowie eine 25-<br />

Millimeter-Hochtonkalotte. Wahlweise können die LS-2 aufrecht oder liegend platziert werden<br />

Willkommen zu Hause<br />

Hat man sich entschieden, bestellt und<br />

die Zeit der Vorfreude überwunden, so<br />

dürfen die eigenen NuLooks erstmals<br />

in den eigenen vier Wänden begutachtet<br />

und gehört werden. Denn der Gegensätze<br />

nicht genug, verspricht Nubert mit<br />

den zierlich wirkenden NuLook-Sprechern<br />

nicht nur die optische Wohnzimmer-Ästhetik<br />

aufzufrischen, sondern<br />

42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


einen ebenso lebendigen, wie akkuraten<br />

Kinoklang ins Wohnzimmer zu zaubern.<br />

Unser 5.1-Test-Set, übrigens in weißer<br />

Gehäuseausführung und rubinroter<br />

Front, ist schnell und bequem installiert.<br />

Die Schraubklemmen geben Bananensteckern<br />

oder blanken Kabelenden selbst<br />

mit größerem Querschnitt sicheren Halt<br />

und sind leicht erreichbar.<br />

Die fünf Satelliten-Sprecher passen zwar<br />

problemlos in jedes Regal, wir gönnen ihnen<br />

jedoch die Plätze auf frei stehenden<br />

Ständern. Der zum System erhältliche<br />

aktive Subwoofer AW-1 wird mitsamt<br />

Fernbedienung ausgeliefert, welche<br />

Lautstärke und Frequenztrennung steuert.<br />

Ein Blick unter die Abdeckung des<br />

AW-1 verrät, dass wir es hier mit einem<br />

22-Zentimeter-Tieftonchassis zu tun haben,<br />

welches mit bis zu 190 Watt angetrieben<br />

wird und so mit bis zu 110 dB<br />

(Herstellerangabe) für das entsprechende<br />

Bassfundament sorgen soll. Entscheidet<br />

man sich wie wir für ein 5.1-Set, so bleibt<br />

man mit einem Anschaffungspreis von<br />

1 940 Euro noch knapp unter der 2 000-<br />

Euro-Grenze. Um die Lautsprecher selbst<br />

ausgiebig in der Akustik der eigenen vier<br />

Wände risikofrei Probe hören zu können,<br />

gewährt Nubert seinen Kunden ein vierwöchiges<br />

Rücktrittsrecht.<br />

Kleine Boxen ganz groß<br />

Wir beginnen unseren Testlauf mit der<br />

Wiedergabe von Musik in Stereo, wobei<br />

wir uns zunächst nur auf zwei LS-2 konzentrieren,<br />

um anschließend mit dem<br />

Subwoofer AW-1 ein 2.1-Setup zu testen.<br />

Schon in den ersten musikalischen Minuten<br />

machen freudig überraschte Blicke<br />

die Runde, denn die NuLook-Sprecher<br />

klingen nicht annähernd, wie man es<br />

von Design orientierten Boxen gewohnt<br />

ist. Anstelle eines dünnen, unausgewogenen<br />

Klangbilds, zelebrieren die<br />

LS-2 scheinbar spielerisch das gesamte<br />

musikalische Spektrum.<br />

Zwar kommen basslastige Passagen<br />

erst unter Mithilfe des AW-1 zur vollen<br />

Entfaltung, dann strotzen die kleinen<br />

Nuberts jedoch vor Selbstvertrauen<br />

und bieten ein gleichsam räumliches<br />

wie detailliertes Klangbild. Das neue<br />

Radiohead-Album „In Rainbows“ kann<br />

mit dem NuLook-System seine ausgesprochene<br />

Komplexität frei an den Tag<br />

legen. Sowohl die elektronischen Elemente<br />

als auch die natürlich erzeugten<br />

Instrumente des ersten Titels „15 Step“<br />

erklingen unverfälscht und exakt ortbar<br />

innerhalb des Stereo-Geschehens. Lediglich<br />

ein Hauch mehr Wärme könnte die<br />

Wiedergabe zusätzlich aufwerten. Auch<br />

Mithilfe des NuLook-Creators können Interessenten einen farblich individuellen Lautsprecher in<br />

gewünschter Ausführung kreieren und anschließend bestellen<br />

Thom Yorkes sensiblen Gesang übertragen<br />

unsere NuLooks eindrucksvoll<br />

authentisch. Der Übergang von Satelliten<br />

und Subwoofer gelang in unserem<br />

Hörraum bei einer Frequenztrennung<br />

um 100 Hertz reibungslos. Für Freunde<br />

eines besonders brillanten Klanggeschehens<br />

bieten die LS-2 einen Kippschalter,<br />

welcher bei Umlegen die Höhen zusätzlich<br />

betont und so eine noch „luftigere“<br />

Wiedergabe ermöglicht.<br />

Der volle Rundumklang<br />

Um endlich das gesamte Potenzial des<br />

5.1-Sets zu erleben, fütterten wir dieses<br />

mit Action geladenen Hollywood-Streifen,<br />

welche den kleinen Sprechern alles<br />

abverlangen sollten. Die aktuelle Bluray<br />

Disc „Harry Potter und der Orden<br />

des Phönix“ zeigte, dass die einheitliche<br />

Konstruktionsweise der NuLook-<br />

Satelliten bei richtiger Aufstellung einen<br />

vorzüglichen Raumklang liefern kann.<br />

Die so geschaffene Kulisse vermag einen<br />

jeden Filmfreund unmittelbar in<br />

ihren Bann zu ziehen. Für adäquate<br />

Tiefbasseffekte sorgt dabei standesgemäß<br />

der AW-1-Subwoofer, welcher<br />

einen soliden Dienst innerhalb des<br />

Gefüges leistet. In Wohnzimmern mittlerer<br />

Größe ist der AW-1 kaum an seine<br />

Grenzen zu bringen.<br />

Doch auch hochwertige Musikaufnahmen<br />

gibt die schicke Nubert-Kombination<br />

detailgetreu wieder. Die Dolby-TrueHD-<br />

Live-Aufnahme von Dave Matthews und<br />

Tim Reynolds aus der Radio City Hall<br />

sorgte mit den NuLook-Boxen unmittelbar<br />

für Gänsehaut. Ähnlich imposant<br />

geriet die Vorstellung der San Francisco<br />

Symphony unter der Leitung von Michael<br />

Tilson Thomas, welche dynamisch und<br />

nuanciert unsere Ohren erfreute. 1<br />

Frank Geiseler<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Nubert<br />

Produkt nuLook 5.1<br />

Preis in Euro Satelliten: 290,–<br />

Subwoofer: 490,–<br />

Größe (B/H/T) in mm Satelliten:<br />

165 × 315 × 230<br />

Subwoofer:<br />

245 × 415 × 380<br />

Gewicht in kg Satelliten: 6<br />

Subwoofer: 14<br />

Ausführungen<br />

Gehäuse:<br />

Schwarz, Weiß<br />

Front:<br />

Furnier: Ahorn,<br />

Kirsch, Nussholz<br />

Schleiflack:<br />

Weiß, Silber, Rubinrot,<br />

Pastellblau,<br />

Orange<br />

Akustikstoff:<br />

Schwarz, Silber<br />

Impedanz in Ohm 4<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

flexibles Design<br />

Bass dürfte noch<br />

kräftiger ausfallen<br />

gute Verarbeitung<br />

ausgeglichene Mitten<br />

und Höhen<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Wiedergabequalität 64/80<br />

Ausstattung/<br />

9/10<br />

Verarbeitung<br />

Benutzerfreundlichkeit 8/10<br />

Gesamt<br />

81 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

81 %<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Wer auf der Suche nach einer hochwertigen<br />

Lösung fürs Heimkino ist und Lautsprecher<br />

als gestalterisches Element versteht, wird an<br />

der NuLook-Serie seine helle Freude haben.<br />

Flexibilität in Optik und Klangfarbe der Nubert-Sprecher<br />

sind jeden Euro wert.<br />

Frank Geiseler<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

43


test<br />

HEIMKINO<br />

DVD-FESTPLATTEN-KOMBIGERÄTE VON PROTEK, SAMSUNG UND PHILIPS<br />

Aufnehmen wie die Profis<br />

DVD-Rekorder halten immer mehr Einzug in die heimischen Wohnzimmer. Allerdings gibt es beim<br />

Kauf der Geräte einiges zu beachten, denn nicht jeder Rekorder kann das Gleiche. Wir nehmen drei<br />

Oberklassemodelle mit HDMI-Ausgang und Festplatte für Sie unter die Lupe.<br />

Während mit einfachen DVD-<br />

Rekordern für fast jede Aufnahme<br />

ein neuer Rohling<br />

genutzt werden muss, haben DVD-Rekorder<br />

der Mittel- und Oberklasse den<br />

Vorteil, dass in ihnen meist eine interne<br />

Festplatte verbaut ist.<br />

Dank dieser können Aufzeichnungen<br />

erst einmal zwischengelagert und nur<br />

wirklich interessante Events auf DVD<br />

gebrannt werden. Dies spart zum einen<br />

Folgekosten und ist andererseits auch<br />

komfortabler. Da all unsere Testkandidaten<br />

über ein Speichermedium von 160<br />

Gigabyte verfügen, sind Aufnahmen bis<br />

zu 80 Stunden möglich.<br />

Ein weiterer Vorteil dieser Rekorder ist,<br />

dass auch während längerer Abwesenheit<br />

alle gewünschten Sendungen mitgeschnitten<br />

werden können. Speziell Serienfans<br />

werden daran schnell Gefallen<br />

finden.<br />

Dies ist bei DVD- und Videorekordern<br />

nicht der Fall, denn bei diesen ist nach<br />

spätestens vier Stunden der Speicherplatz<br />

voll. Die zusätzlich verbaute HDMI-<br />

Schnittstelle an den von uns getesteten<br />

Geräten sorgt außerdem für eine gute<br />

Bildqualität an Flachbildfernsehern.<br />

Über HDMI werden die Daten digital<br />

zum Wiedergabegerät übertragen, sodass<br />

die Verluste wesentlich geringer als bei<br />

Scart und Cinch sind.<br />

Der Test<br />

Im Test müssen sich die neuen Geräte<br />

von Philips, Protek und Samsung dem<br />

kritischen Blick unserer Tester stellen. Jeder<br />

DVD-Rekorder durchläuft eine Teststrecke<br />

in unserem Labor.<br />

Im ersten Schritt testen wir die Ausstattung<br />

sowie die Verarbeitung der Geräte.<br />

Ist dies geschehen, prüft unser Testteam<br />

die Benutzerfreundlichkeit der einzelnen<br />

Rekorder.<br />

Neben der Alltagstauglichkeit ist natürlich<br />

auch der Installationsprozess von<br />

großem Interesse. Was nützt der beste<br />

DVD-Rekorder, wenn der Anwender<br />

schon beim ersten Schritt scheitert.<br />

Besonders gute Werte erhalten vorinstallierte<br />

Geräte sowie Rekorder mit Installationsmenü.<br />

Bei der täglichen Bedienung<br />

ist es wichtig, dass die Rekorder aussagekräftige<br />

Menüs und eine gute Navigation<br />

aufweisen. Auch die Übersichtlichkeit<br />

der Fernbedienung fließt in diesen Bewertungsschritt<br />

mit ein.<br />

Wiedergabe<br />

Danach muss sich das eigentliche Herzstück<br />

der Testprobanden beweisen. Im<br />

Laufwerktest stellen wir die Zuverlässigkeit<br />

der Aufnahmefunktion sowie<br />

das Verhalten im Wiedergabemodus fest.<br />

Neben diversen Test-DVDs kommt auch<br />

eine von Burosch und Rohde & Schwarz<br />

entwickelte Prüfdisc zur Fehlerkorrekturbestimmung<br />

zum Einsatz.<br />

Der Test wird mit der Bestimmung der<br />

Wiedergabequalität abgeschlossen. Alle<br />

Rekorder werden dazu am Videoanalyzer<br />

auf Herz und Nieren geprüft. Schnell machen<br />

sich dort bestimmte Missstände an<br />

den analogen Videoausgängen bemerkbar.<br />

Mit genormten Testsignalen kann so<br />

eine durchgängige Testkette eingehalten<br />

werden. Da Theorie aber nicht alles ist,<br />

müssen die Geräte ihre Leistungsfähigkeit<br />

auch noch im Heimkino unter Beweis<br />

stellen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng/clix<br />

44 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


gut<br />

1.2008<br />

Protek PT 400-20<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

gut<br />

1.2008<br />

Protek PT 400-20<br />

Das DVD-Rekorder-Flaggschiff von Protec<br />

überzeugt nicht nur technisch. Auch äußerlich<br />

macht das Aufnahmewunder einiges her<br />

PROTEK PT 400-20<br />

Auf der Frontseite des Protek muss der Anwender<br />

nicht auf relevante Anschlüsse verzichten<br />

Nicht nur etablierte Hersteller tummeln<br />

sich auf dem hart umkämpften Markt um<br />

die DVD-Rekorder, auch junge Hersteller<br />

versuchen, diesen zu erobern. Bestes Beispiel<br />

hierfür ist Protek.<br />

Dieses Unternehmen versucht, den Markt<br />

mit dem neuen Kombigerät von oben zu<br />

erobern, denn beim Blick auf die Ausstattungsmerkmale<br />

auf der Verpackung fallen<br />

sofort die hohe Festplattenkapazität<br />

und die HDMI-Schnittstelle auf.<br />

Ausstattung<br />

Nach dem Auspacken können wir uns<br />

davon überzeugen, dass die Schnittstelle,<br />

ein YUV-Set, ein Cinch-Anschluss sowie<br />

beide Scartschnittstellen am Gerät<br />

vorhanden sind. Außerdem verfügt der<br />

Rekorder über eine erweiterte Audioausgabe.<br />

An insgesamt sechs zusätzlichen<br />

Schnittstellen können die Frontlautsprecher<br />

und ein Subwoofer ohne separaten<br />

Verstärker eingebunden werden.<br />

Auch die Front überzeugt. Camcorder-<br />

Nutzer besitzen hier die Gelegenheit, ihr<br />

Aufnahmegerät per Cinch, S-Video oder<br />

DV-In anzuschließen. Somit kann z. B.<br />

ohne große Probleme eine Videokamera<br />

angeschlossen werden. Das somit überspielte<br />

Material lässt sich somit kinderleicht<br />

auf DVD verewigen.<br />

Abgerundet wird das Konzept durch die<br />

USB-Schnittstelle, die auch die Anzeige<br />

von Bilddateien und MP3-Musik erlaubt.<br />

Lediglich die Fernbedienung lässt noch<br />

Wünsche offen. Diese kann nämlich nicht<br />

mit dem hochwertigen Design des Rekorders<br />

mithalten. Die Tastenanordnung<br />

und auch die Druckpunkte sind nicht<br />

angenehm zu bedienen. Obwohl das<br />

Steuerkreuz an der richtigen Stelle sitzt,<br />

muss man bei bestimmten Funktionen<br />

die Finger verrenken. Eine schnelle und<br />

zugleich einfache Erstinbetriebnahme ermöglicht<br />

jedem, die Hürde der Installation<br />

zu überwinden. Beim anschließenden<br />

Kanalsuchlauf findet der Protek alle analogen<br />

Kabelkanäle. Einen digitalen Tuner<br />

haben wir aber vergebens gesucht.<br />

Bedienung<br />

Der Rekorder kann mit einer guten Ausstattung<br />

und Bedienung überzeugen.<br />

Mithilfe einer automatischen Time-Shift-<br />

Funktion können Sie zeitversetzt fernsehen.<br />

Im Gegensatz zu vielen Digitalreceivern<br />

mit integrierter Festplatte speichert der<br />

Rekorder auch Daten, die vor einem Kanalwechsel<br />

aufgezeichnet wurden. Aufgrund<br />

einer zusätzlichen Lautstärkereglung<br />

kann in dieser Hinsicht auf die<br />

Fernbedienung des Fernsehers verzichtet<br />

werden. Auch die Timer-Programmierung<br />

geht einfach von der Hand. Der Hersteller<br />

hat die komfortable Show-View-<br />

Programmierung integriert, sodass Sie<br />

nur eine entsprechende Nummer aus der<br />

TV-Zeitschrift eintippen müssen.<br />

Falls Sie einmal diesen Zahlencode nicht<br />

parat haben, besteht des Weiteren die<br />

Möglichkeit, den Timer manuell zu programmieren.<br />

Im Test nimmt der Rekorder<br />

alle einprogrammierten Sendungen<br />

zuverlässig auf.<br />

Ein Highlight im Wiedergabemodus<br />

stellen die Nachbearbeitungsfunktionen<br />

dar. Zusätzlich zur Titelumbenennung<br />

erlaubt der Protek-Rekorder das Teilen<br />

von Aufnahmen sowie das Herausschneiden<br />

einzelner Teile. Somit kann Werbung<br />

aus einer Aufnahme manuell entfernt<br />

werden. Einen Haken gibt es allerdings.<br />

Die genannten Funktionen stehen nur zur<br />

Verfügung, wenn sich die Aufnahme auf<br />

der Festplatte befindet.<br />

Wiedergabequalität<br />

Das Laufwerk des Aufnahme- und Wiedergabegeräts<br />

überzeugt beim Test. Unsere<br />

Fehlerdiagnose-DVD von Burosch<br />

verarbeitet der Protek bis Titel 28 von<br />

30 fehlerfrei. Somit steht fest, dass auch<br />

kleine Kratzer auf Datenträgern keine<br />

Probleme bei der Wiedergabe darstellen.<br />

Auch die Bildqualität überzeugt uns.<br />

Vornehmlich die Ausgänge HDMI und<br />

YUV bringen brillante Bilder auf die<br />

Mattscheibe. Auch bezüglich der Messung<br />

der RGB- und S-Video-Ausgänge<br />

macht der Kandidat Punkte gut. Kleine<br />

Abstriche die Auflösung betreffend müssen<br />

hingegen am Videoausgang gemacht<br />

werden. Allerdings sollte dieser bei einem<br />

so hochwertigen Gerät auch nicht als<br />

Hauptvideoquelle genutzt werden.<br />

PROTEK PT 400-20<br />

Preis in Euro 499,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 430 × 55 × 300<br />

Gewicht in kg 4,4<br />

Informationen –<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

automatisches Time-<br />

Shift<br />

Show View<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 23/30<br />

Bedienung 41/50<br />

Austattung 38/45<br />

Aufnahmemodus 30/35<br />

Wiedergabequalität 61/70<br />

kein Digitaltuner<br />

kein EPG<br />

Einzig die Fernbedienung<br />

bietet Anlass zur<br />

Kritik. Hier wäre mehr<br />

Übersichtlichkeit wünschenswert<br />

Gesamt<br />

193 von 230 Pkt.<br />

Mit einem Blick auf die Rückseite wird deutlich, dass kaum Wünsche offenbleiben. Dank des HDMI-<br />

Ausgangs erreichen Sie optimale Bilder auf dem Flachbildschirm<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

84 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

45


test<br />

HEIMKINO<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Samsung DVD-HR 757<br />

PREIS/LEISTUNGSSIEGER<br />

gut<br />

1.2008<br />

Samsung DVD-HR 757<br />

SAMSUNG DVD-HR 757<br />

Auch Samsung hat seinem DVD-Rekorder<br />

ein hübsches Äußeres spendiert<br />

Die Fernbedienung des<br />

Rekorders wirkt aufgeräumt.<br />

Nur eine Taste<br />

für die Show-View-<br />

Funktion wird unsererseits<br />

vermisst<br />

Hinter einer Frontklappe befinden sich die Anschlüsse<br />

Cinch, DVin und eine USB-2.0-Schnittstelle<br />

Dass Schwarz die neue Modefarbe im<br />

Heimkino-Bereich darstellt, zeigt das<br />

Samsung-Aufnahmegerät. Mit dem neuen<br />

DVD-HR 757 bietet Samsung eine<br />

perfekte Aufnahmezentrale fürs Wohnzimmer<br />

an. Auch in Bezug auf die Ausstattung<br />

kann dieser Testkandidat mit<br />

den anderen Rekordern mithalten.<br />

An der Front befinden sich die Zusatzschnittstellen<br />

Cinch und DVin sowie ein<br />

USB-Anschluss. Diese Schnittstellen dienen<br />

in erster Line dem Anschluss externer<br />

Rekorder und Speichermedien.<br />

Fernseher und Stereoanlage können über<br />

die Buchsen-Ausgänge an der Rückseite<br />

angeschlossen werden. Neben Scart und<br />

Cinch-Buchsen stehen auch ein YUV-Set<br />

sowie die HDMI-Schnittstelle für moderne<br />

TV-Geräte zur Verfügung. Für den<br />

perfekten Klang sorgen je ein optischer<br />

und koaxialer Digitalausgang.<br />

Bedienung<br />

Aufgrund der übersichtlichen Fernbedienung,<br />

die über eine eindeutige Beschriftung<br />

der Funktionen verfügt, lässt sich<br />

dieser Rekorder einfach handhaben. Im<br />

ersten Schritt muss auch an diesem Gerät<br />

eine Grundinstallation durchgeführt<br />

werden.<br />

Nach Abschluss dieser Erstinstallation<br />

steht Zuschauern mit analogem Kabelanschluss<br />

eine gut sortierte Senderliste zur<br />

Verfügung. Digitale Angebote können<br />

nur über eine zusätzlich angeschlossene<br />

Set-Top-Box genutzt werden.<br />

Im Alltagsbetrieb fällt auf, dass diesem<br />

Rekorder als einzigen im Testfeld keine<br />

automatische Time-Shift-Funktion zur<br />

Verfügung steht. Wer trotzdem sichergehen<br />

will, nichts zu verpassen, kann<br />

allerdings eine manuelle Time-Shift-<br />

Aufnahme starten, denn anhand der<br />

internen Festplatte kann natürlich das<br />

aktuell aufgezeichnete Programm auch<br />

zeitversetzt geschaut und die Vor- und<br />

Rückspulfunktionen eingesetzt werden.<br />

Für die Einprogrammierung von Aufnahmen<br />

stehen dem mit einer 320 Gigabyte<br />

großen Festplatte ausgestatten<br />

Rekorder insgesamt 30 Timer-Plätze zur<br />

Verfügung.<br />

Diese können entweder per Show View<br />

oder manuell einprogrammiert werden.<br />

Dank einer Pufferung nimmt der Samsung<br />

auch nach kurzen Stromausfällen<br />

die einprogrammierten Sendungen zuverlässig<br />

auf. Somit muss nicht gleich<br />

neu programmiert werden.<br />

Wenn Sie das Material auf der Festplatte<br />

und nicht direkt auf DVD abgelegt haben,<br />

können mit zusätzlichen Funktionen<br />

Nachbearbeitungen vollzogen werden.<br />

Neben der Titelumbenennung sind somit<br />

auch Schnittfunktionen und die Sperre<br />

jugendgefährdender Inhalte möglich.<br />

Urlaubsbilder, MP3-Musik sowie DivX-<br />

Filme können wie bei den anderen beiden<br />

Testkandidaten auch direkt über die<br />

USB-Schnittstelle auf den DVD-Rekorder<br />

gespielt werden. Somit eignet sich das<br />

Gerät auch als Multimediazentrale fürs<br />

Wohnzimmer.<br />

Wiedergabequalität<br />

Bei dem im Rekorder verbauten Laufwerk<br />

diagnostizieren wir eine durchschnittliche<br />

Fehlerkorrektur.<br />

Bis zum Titel 15 der Burosch-DVD, die<br />

einen Kratzer von circa 2 Millimetern<br />

simuliert, verarbeitet das Gerät diese<br />

ordnungsgemäß. Sollte einer Ihrer Datenträger<br />

durch schlechte Behandlung<br />

größere Fehler aufweisen, kann dieser<br />

mit diesem Gerät nicht wiedergegeben<br />

werden.<br />

Im Hinblick auf die Bildqualität überzeugt<br />

der Samsung allerdings. Makelose,<br />

scharfe und detailgetreue Bilder geben<br />

keinen Anlass zur Kritik. Die Messung<br />

der analogen Anschlüsse untermauert<br />

diesen optischen Eindruck.<br />

Dank des optimalen Weißbelegs von 705<br />

Millivolt erscheint das Bild weder zu hell<br />

noch zu dunkel. Somit bekommt der Zuschauer<br />

ein ausgeglichenes Bild - auch an<br />

den analogen Videoanschlüssen.<br />

SAMSUNG DVD-HR 757<br />

Preis in Euro 359,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 430 ×60 × 310<br />

Gewicht in kg 3,9<br />

Informationen www.samsung.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Show View kein Digitaltuner<br />

kein EPG<br />

kein automatisches<br />

Time-Shift<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 23/30<br />

Bedienung 39/50<br />

Austattung 38/45<br />

Aufnahmemodus 28/35<br />

Wiedergabequalität 62/70<br />

Gesamt<br />

190 von 230 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

83 %<br />

Neben HDMI steht auch ein YUV-Set zur optimalen Bildübertragung an dem Rekorder bereit<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


gut<br />

1.2008<br />

Philips DVDR 3575H<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Philips DVDR 3575H<br />

Das flach gestaltete Gerät wirkt weder im<br />

Wohnzimmer noch im Heimkino störend<br />

PHILIPS DVDR 3575H<br />

Auch beim Philips muss der ambitionierte Videofilmer<br />

nicht auf den DV-In verzichten<br />

Philips gehört seit jeher zu den führenden<br />

DVD-Rekorder-Herstellern. Mit<br />

dem neuen Modell will der in den Niederlanden<br />

beheimatete Hersteller an<br />

dieser Tradition festhalten. Zumindest<br />

in Bezug aufs Produktdesign ist dies<br />

Philips gelungen. Eine verspiegelte Front<br />

sowie die flache Bauform überzeugen<br />

die Testredaktion. Bei den Anschlüssen<br />

trumpft der DVDR 3575H vor allem<br />

mit der HDMI-Schnittstelle auf. Somit<br />

können Sie den Rekorder auf digitalem<br />

Weg mit Ihrem Fernseher bzw. auch<br />

dem AV-Receiver verbinden. Wer bisher<br />

noch ein Röhrengerät nutzt, kann das<br />

Aufnahmegerät auch per Scart, Cinch<br />

bzw. S-Video mit diesem verbinden. Die<br />

entsprechenden Anschlüsse stehen an<br />

der Rückseite bereit. Einzig beim Tuner<br />

gibt es Anlass zur Kritik. Auch Philips<br />

spendiert seinem Schützling nur einen<br />

analogen Kabeltuner. Wer dem digitalen<br />

Fernsehgenuss frönen möchte, benötigt<br />

somit einen zusätzlichen Receiver.<br />

An der Front besitzt der Rekorder eine<br />

USB-Schnittstelle für das Einspielen von<br />

Foto- und Musikdateien. Der zusätzlich<br />

angebrachte DV-Eingang dient zum Anschluss<br />

von Camcordern.<br />

werden. Zusammen mit dem Kabelsuchlauf<br />

werden dafür rund zehn Minuten<br />

veranschlagt. Danach kann der Rekorder<br />

komplett genutzt werden. Dank der<br />

Guide-Plus-Programmierung stehen<br />

auch bei den analogen Kabelkanälen Programmführerdaten<br />

zur Verfügung, wodurch<br />

die Aufnahmeprogrammierung<br />

erleichtert wird. Auch eine automatische<br />

Timer-Verlängerung hat Philips in seinen<br />

neuen Rekorder implementiert.<br />

Neben der Aufnahme auf die integrierte<br />

Festplatte können Aufnahmen auch direkt<br />

auf DVD aufgezeichnet werden.<br />

Hinsichtlich der Auswahl von DVDs<br />

müssen Sie nichts Konkretes beachten,<br />

denn der Rekorder zeichnet sowohl auf<br />

Plus- als auch auf Minus-Medien auf. Wir<br />

empfehlen allerdings, grundsätzlich die<br />

Sendungen erst auf die interne Festplatte<br />

zu schreiben und dann per Schnellkopierfunktion<br />

eine DVD zu erstellen. Eine<br />

weitere Besonderheit gegenüber den Mitbewerbern<br />

finden wir beim Fernsehen.<br />

Wenn Sie den Rekorder auch für den<br />

normalen TV-Empfang nutzen, bietet er<br />

den Vorteil des sonst nur von digitalen<br />

Engeräten bekannten Time-Shifts. In der<br />

Praxis bedeutet dies, dass der Philips<br />

grundsätzlich das Gesehene mitschneidet<br />

und Sie somit immer zurückspulen<br />

können, um eine Szene zu wiederholen.<br />

Wiedergabequalität<br />

Neben der Zuverlässigkeit gehört bei<br />

DVD-Rekordern natürlich auch die Abspiel-<br />

und Wiedergabequalität zu den<br />

wichtigsten Kriterien. Das integrierte<br />

DVD-Laufwerk, welches auch zum Abspielen<br />

von DVDs genutzt werden kann,<br />

besitzt eine mittelmäßige Fehlerkorrektur.<br />

Mithilfe unserer Burosch-DVD stellen<br />

wir fest, dass bereits ab Kratzern<br />

von knapp über zwei Millimetern der<br />

Rekorder abstürzt. Während andere Geräte<br />

nur Bildfehler ausgeben, verarbeitet<br />

der Philips-Aufnahmehelfer diese Fehler<br />

nicht mehr.<br />

Gute Werte diagnostizieren wir in Bezug<br />

auf die Bildqualität. Sowohl per Scart als<br />

auch per S-Video und Cinch stellen wir<br />

bei der Messung keine Unregelmäßigkeiten<br />

fest. Die beste Bildqualität erreichen<br />

wir allerdings per HDMI, wobei<br />

klare, scharfe Bilder ohne Flimmern und<br />

Rauschen ausgegeben werden.<br />

PHILIPS DVDR 3575H<br />

Preis in Euro 440,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 435 × 43 × 324<br />

Gewicht in kg 4,4<br />

Informationen www.philips.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

automatisches Time-<br />

Shift<br />

elektronischer Programmführer<br />

kein Digitaltuner<br />

kein Show View<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 25/30<br />

Bedienung 45/50<br />

Austattung 36/45<br />

Aufnahmemodus 30,5/35<br />

Wiedergabequalität 62/70<br />

Gesamt<br />

198,5 von 230 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Die von Pioneer bereitgestellte<br />

Fernbedienung<br />

ist die übersichtlichste<br />

im Testfeld. Wer<br />

allerdings große Finger<br />

hat, sollte die kleinen<br />

Knöpfe vorsichtig bedienen<br />

Bedienung<br />

Schon bei der Erstinbetriebnahme fällt<br />

das neu gestaltete Menü des Rekorders<br />

auf. Philips hat dies denen der Fernsehgeräte<br />

und Satellitenreceiver angeglichen,<br />

wodurch noch größere Übersichtlichkeit<br />

entsteht. Im ersten Schritt müssen natürlich<br />

die Grundinstallationen absolviert<br />

Auf den ersten Blick sieht die Rückseite des Pioneer-Gerätes leer aus. Allerdings fehlt nur der YUV-Ausgang zur Perfektion<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 47


test<br />

HEIMKINO<br />

Überzeugende Flaggschiffe<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Beim Funktionsumfang überzeugen mich alle<br />

drei Rekorder. Speziell die USB-Buchse<br />

an den Geräten erweist sich als nützliche<br />

Zusatzausstattung, da sich über sie endlich<br />

auch digitale Fotos mit dem DVD-Rekorder<br />

wiedergeben lassen.<br />

Ricardo Petzold<br />

Den Namen „Flaggschiff“ haben alle drei<br />

Testkandidaten verdient. Die gute Ausstattung<br />

sowie die hohe Zuverlässigkeit,<br />

die sie im Test bewiesen, zeichnen die<br />

Rekorder aus. Als Testsieger küren wir<br />

den Philips DVDR 3575H, da bei diesem<br />

Modell das Gesamtkonzept am besten ist.<br />

Dank des neuen Bildschirmmenüs eignet<br />

sich dieser Rekorder auch für Einsteiger<br />

und technisch nicht bewanderte Nutzer.<br />

Der zusätzliche elektronische Programmführer<br />

erleichtert zudem die Einprogrammierung<br />

von Timern. Die Geräte von<br />

Protek und Samsung müssen sich dem<br />

Philips allerdings nur knapp geschlagen<br />

geben. Einen negativer Aspekt fiel uns<br />

allerdings beim Testen auf: Aufgrund der<br />

analogen Tuner aller Testkandidaten können<br />

digitale Zusatzangebote nicht genutzt<br />

werden und auch die Zukunftssicherheit<br />

ist somit nicht zu 100 Prozent gegeben. 1<br />

Ricardo Petzold<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

TESTSIEGER<br />

PREIS/LEISTUNGS-SIEGER (SEHR GUT)<br />

Hersteller Philips Protek Samsung<br />

Modell DVDR 3575H PT 400-20 DVD-HR 757<br />

Preis in Euro 440,– 499,– 359,–<br />

Größe (B/H/T) 435 × 43 × 324 430 × 55 × 300 430 ×60 × 310<br />

Gewicht 4,4 4,4 3,9<br />

Informationen www.philips.de – www.samsung.de<br />

Ausstattung<br />

Videosystem PAL/NTSC +/+ +/+ +/+<br />

CVBS (FBAS/RGB/S-VHS) +/+/+ +/+ +/+/+<br />

Wiedergabe<br />

DVD Video/Audio +/– +/+ +/–<br />

CD Video/Audio +/+ +/+ +/+<br />

DivX + + +<br />

Bilder CD/MP3 +/+ +/+ +/+<br />

Aufnahme<br />

DVD -R/-RW +/+ +/+ +/+<br />

DVD +R/+RW +/+ +/+ +/+<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/AUX +/+ +/+ +/+<br />

Dolby Digital optisch/elektrisch –/+ +/+ +/+<br />

Cinch Video-In vorn/hinten –/+ +/+ +/+<br />

Cinch Video-Out + + +<br />

S-Video in/out +/+ +/+ –/+<br />

DVin + + +<br />

HDMI/YUV +/– +/+ +/+<br />

Festplatte in GB 160 400 360<br />

Betrieb<br />

Show-View-Programmiersystem – + +<br />

Aufnahme Qualitätsstufen 6 6 6<br />

Verbrauch Stand-by/Betrieb in Watt 1,5/31 5/32 3/29<br />

Testergebnisse<br />

Weißbeleg in mV 695 689 703<br />

Helligkeitsrauschen in % 78,6 76,2 78,2<br />

Farbrauschen in % 67,8 66,9 67,7<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel in % 98,7 98,2 99,2<br />

Graustufenlinearität in % 97,5 97,9 97,5<br />

Farbabweichung deg 0,6 0,9 0,5<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 25/30 23/30 23/30<br />

Bedienung 45/50 41/50 39/50<br />

Austattung 36/45 38/45 38/45<br />

Aufnahmemodus 30,5/35 30/35 28/35<br />

Wiedergabequalität 62/70 61/70 62/70<br />

Gesamt 198,5 von 230 Pkt. 193 von 230 Pkt. 190 von 230 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut Gut Gut<br />

86 % 84 % 83 %<br />

48 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008 Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


DREI HDTV-FLAGGSCHIFFE IM TEST<br />

Achtung Aufnahme<br />

Für alle HDTV-Fans hat das Warten auf die ersten HDTV-Rekorder endlich ein Ende. Im Dezember<br />

erschienen gleich drei neue Twin-HDTV-Aufnahmegeräte für den Satellitenempfang in unserer Testredaktion.<br />

Wir nehmen die Geräte von Humax, Homecast und Topfield für Sie unter die Lupe.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Angekündigt wurden die HDTV-<br />

Rekorder schon zur IFA, allerdings<br />

kamen sie erst Ende<br />

des vergangenen Jahres in den Handel.<br />

Grund für die Verzögerung waren Lieferengpässe<br />

sowie Probleme mit den<br />

neuartigen Chips in den Geräten. HDTV<br />

beansprucht bekanntermaßen mehr Decodierleistung,<br />

als es das bisher eingesetzte<br />

Standard-Fernsehen erforderte.<br />

Allerdings hat sich das Warten gelohnt,<br />

denn schon äußerlich und in der Ausstattung<br />

zeigen sich Unterschiede zu den<br />

bisherigen Geräten.<br />

So sind die Receiver allesamt mit USBund<br />

Netzwerkschnittstellen ausgestattet.<br />

Diese erlauben eine Datenübertragung<br />

vom Gerät auf externe Datenträger bzw.<br />

PCs. Außerdem ist auch der rückwärtige<br />

Transfer möglich, sodass Zusatzdaten<br />

wie Bilder oder MP3-Dateien auf die Rekorder<br />

geladen werden können. Dadurch<br />

wird dieser zur Multimediazentrale im<br />

Wohnzimmer.<br />

Das Homecast-Gerät ist in den Farben<br />

Silber und Schwarz erhältlich. Humax<br />

setzt hingegen ausschließlich auf die<br />

neue Modefarbe Schwarz und Topfield<br />

bietet sein Gerät in Silber-Schwarz an.<br />

Jeder Hersteller rüstet sein Gerät mindestens<br />

mit einer 160 Gigabyte großen<br />

Festplatte aus. Größere Datenträger<br />

sind gegen Aufpreis erhältlich. Wir raten<br />

bereits von vorneherein, auf Receiver<br />

mit großem Speicherplatz zu setzten, da<br />

speziell die HDTV-Programme sehr viel<br />

Speicherplatz benötigen und eine spätere<br />

Aufrüstung der Receiver in den meisten<br />

Fällen zum Verlust der Garantie führt.<br />

Außerdem hat sich in der Vergangenheit<br />

gezeigt, dass nicht jede Platte zu jedem<br />

Receiver kompatibel ist und durch den<br />

Einbau eines nicht hundertprozentig geeigneten<br />

Datenträgers Fehler auftreten<br />

können.<br />

Der Test<br />

Die drei Kandidaten stellen sich im Folgenden<br />

den kritischen Augen der Testredaktion.<br />

In den anschließenden Praxistests<br />

zeigen wir Ihnen, inwieweit wir die<br />

Rekorder empfehlen können. Wir bewerten<br />

eventuell vorhandene Zusatzfunktionen,<br />

mögliche Schwachpunkte bei der<br />

Bedienung und die Zuverlässigkeit der<br />

drei Aufnahmetalente. In einem weiteren<br />

Testteil prüfen wir den Umgang mit dem<br />

Bezahlfernsehen. Dank der Common-<br />

Interface-Schächte, die jeder Rekorder<br />

besitzt, können Sie auch Pay-TV-Angebote<br />

wie Premiere oder Arena nutzen.<br />

Dazu ist allerdings noch ein sogenanntes<br />

CI-Modul nötig.<br />

Dieses Modul dient zur Kartenaufnahme<br />

und muss in den dafür vorgesehenen<br />

Schacht im Receiver eingesteckt werden.<br />

Für deutsche Pay-TV-Angebote eignen<br />

sich unter anderem die Module der<br />

Marken Alpha- und Omegacrypt. Diese<br />

sind im Fachhandel für knapp 80 Euro<br />

erhältlich.<br />

Unser Test wird durch die Messung und<br />

Beurteilung der Wiedergabequalität abgeschlossen.<br />

Dieses bezüglich bei HDTV-<br />

Receivern sehr wichtige Kriterium zeigt<br />

Ihnen, wie gut die Bild- und Tonqualität<br />

an den einzelnen Ausgängen der Geräte<br />

ist. Jedoch weisen wir darauf hin, dass<br />

mit HDTV-Geräten die beste Qualität<br />

auf Flachbildfernsehern nur mit einer<br />

Verbindung per HDMI erreicht werden<br />

kann. Die modernen HDMI-Kabel liegen<br />

allen drei Rekordern bereits im Lieferumfang<br />

bei.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

49


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

3×<br />

SCART<br />

HOMECAST HS 8100 CI PVR<br />

Die Front des Oberklasse-Empfängers<br />

verzieren ein alphanumerisches Display<br />

und die Grundbedienelemente. Das Display<br />

zeigt nicht nur den Kanalnamen an,<br />

sondern auch, ob aktuell eine Aufnahme<br />

getätigt wird. Hinter einer mit Magnetverschluss<br />

versehenen Frontblende<br />

versteckt, befinden sich die zwei Common-Interface-Schächte<br />

des Rekorders.<br />

Zusätzlich integriert der Hersteller hinter<br />

dieser Abdeckung auch eine USB-<br />

Schnittstelle für multimediale Anwendungen.<br />

Auf der Rückseite befinden sich<br />

alle wichtigen Anschlüsse. Je ein HDMI-,<br />

YUV- und Scartausgang sorgen für die<br />

Bildausgabe. Der digitale Ton kann zusätzlich<br />

zu HDMI auch optisch an den<br />

AV-Receiver übermittelt werden<br />

Installation<br />

In Bezug auf die Inbetriebnahme setzt<br />

die Homecast-Box neue Maßstäbe. Nur<br />

knapp zwei Minuten benötigen wir, um<br />

alle wichtigen Einstellungsschritte zu absolvieren.<br />

Dank der vorprogrammierten<br />

Kanalliste entfallen auch der Suchlauf<br />

und der anschließende Sortiervorgang.<br />

Im Alltagsbetrieb überzeugt die Box<br />

angesichts akzeptabler Umschaltzeiten<br />

von rund 1,5 Sekunden bei Standardprogrammen<br />

und zwei Sekunden bei<br />

HDTV-Programmen. Das neu gestaltete<br />

Bildschirmmenü bietet hohe Übersichtlichkeit<br />

und verfügt über eine Vielzahl<br />

neuer Funktionen. Neben der Systemeinstellung<br />

finden wir darin auch Einstellungsfunktionen<br />

für den Rekorderbetrieb<br />

wieder.<br />

Hinsichtlich des elektronischen Programmführers<br />

(EPG) hat sich Homecast<br />

für die Standardlösung entschieden.<br />

Dieser von jedem Programmanbieter<br />

2×<br />

SCART<br />

NETZWERK<br />

sehr gut<br />

Homecast HS<br />

8100 CI PVR<br />

3×<br />

1.2008<br />

USB<br />

1.2008<br />

Homecast HS<br />

8100 CI PVR<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

selbst aktualisierte EPG steht kostenlos<br />

zur Verfügung. Mit der automatischen<br />

Timer-Übernahme können Sie Ihre<br />

Wunschsendung schnell und unkompliziert<br />

vorprogrammieren, sodass Sie diese<br />

nicht verpassen. Ein Manko besteht indessen,<br />

denn auch Homecast bietet keine<br />

Einstellung der Vor- und Nachlaufzeiten<br />

an. Der Stromverbrauch ist als zusätzlicher<br />

Nachteil einzustufen. Während<br />

dieser im Betriebszustand mit 33 Watt<br />

im normalen Bereich liegt, entrüsten wir<br />

uns ob des hohen Stand-by-Verbrauchs<br />

mit knapp 19 Watt.<br />

RS-232<br />

2×<br />

LNB IN<br />

AUDIO OUT<br />

LNB OUT<br />

HDMI<br />

S/P-DIF<br />

Der neue HDTV-Rekorder wird in der 250- und 500-Gigabyte-Version wahlweise in den Farben Schwarz und Silber angeboten.<br />

gut<br />

L<br />

R<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

optisch<br />

Aufnahmefunktion<br />

Mit dem Twin-Tuner ist die parallele Aufnahme<br />

zweier Sendungen möglich. Der<br />

neue Homecast-Empfänger unterscheidet<br />

nicht zwischen SDTV- oder HDTV-Material.<br />

Natürlich können Sie auch verschlüsselte<br />

Programme mitschneiden.<br />

Dabei gilt es aber zu beachten, dass nur<br />

eine Aufnahme uncodiert aufgezeichnet<br />

wird, wenn das geschaute Programm frei<br />

empfangbar ist. Werden zwei Pay-TV-<br />

Kanäle parallel verarbeitet, nimmt der<br />

Rekorder die Aufnahme nur codiert auf,<br />

sodass während der Wiedergabe zwingend<br />

ein Modul mit freigeschalteter Karte<br />

im CI-Schacht sein muss. Wie auch alle<br />

anderen Rekorder im Testbetrieb nimmt<br />

die Box HDCP-kopiergeschütztes Material<br />

ohne Probleme auf. Für den Einstieg<br />

in das übersichtlich angelegte Wiedergabemenü<br />

integrierte der Hersteller eine<br />

eigene Taste auf der Fernbedienung. Im<br />

Menü selbst werden alle Aufnahmen mit<br />

einem kleinen Bild angezeigt, auf diese<br />

Weise ist sofort ersichtlich, um welche<br />

Sendung es sich handelt. Zusätzlich können<br />

Sie auch Sprungmarken zum schnellen<br />

Überbrücken von Werbung setzen.<br />

Der Rekorder gibt dazu auch Musik- und<br />

Bilddaten wieder. Übertragen werden<br />

diese entweder per Netzwerk oder mit<br />

einem externen Datenträger.<br />

Entschlüsselung<br />

Die CI-Schnittstellen dienen zur Aufnahme<br />

von entsprechenden Decodierungsmodulen,<br />

die zur Entschlüsselung<br />

von Pay-TV-Programmen benötigt werden.<br />

In unserem Praxistest verarbeitet<br />

der Homecast unsere zwölf Testmodule<br />

zuverlässig. Auch die Programme der<br />

deutschen Pay-TV-Anbieter Arena und<br />

Premiere lassen sich mit dem Rekorder<br />

entschlüsseln. Selbst an die Premiere-<br />

Optionstaste hat der Hersteller des HS<br />

8100 CIPVR gedacht. Somit können Sie<br />

barrierefrei alle Unterkanäle des Sportund<br />

Direktportals nutzen.<br />

Wiedergabequalität<br />

Der HS 8100 CI PVR ist die Bezeichnung<br />

„Flaggschiff“ hinsichtlich der Bildwiedergabe<br />

wert. Scharfe und detailgetreue<br />

Bilder überzeugen uns im Test. Uns fällt<br />

auf, dass auch die SDTV-Programme mit<br />

der Verbindung über die HDMI-Schnittstelle<br />

dank des integrierten Upscalers<br />

wesentlich brillanter wirken. Homecast<br />

bietet die Optionen 576p, 720p und 1 080i<br />

an. Am Messequipment diagnostizieren<br />

wir an allen analogen Ausgängen keine<br />

Mängel. Gleiches gilt auch für die Audioschnittstellen.<br />

HOMECAST HS 8100 CI PVR<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Homecast<br />

Produkt<br />

HS 8100 CI PVR<br />

Preis in Euro 629,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 360 × 60 × 280<br />

Gewicht in kg 2,6<br />

Info<br />

www.homecast.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

schnelle Installation kein Zusatz-EPG<br />

Parallelaufnahme<br />

Netzwerkanschluss<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 28/30<br />

Bedienung 42/50<br />

Ausstattung 31,5/40<br />

Empfang 18/20<br />

Darstellung 47/50<br />

Festplattenmodus 31/40<br />

CI-Verarbeitung 16,5/20<br />

Gesamt<br />

214 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

85 %<br />

Bilder: Homecast<br />

50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


TOPFIELD TF 7700 HD PVR<br />

Die Hi-Fi-Rack-Maße lassen den neuen<br />

Topfield TF 7700HD PVR noch edler wirken.<br />

An der Front müssen wir nur in Anbetracht<br />

der Frontklappe Abstriche in der<br />

Bewertung machen. Der daran verbaute<br />

Schnappverschluss und das Material, aus<br />

dem sie besteht, stehen nicht im Verhältnis<br />

zum Gesamtdesign. Rechts neben<br />

dem alphanumerischen Display befinden<br />

sich hinter einer Abdeckklappe verborgen<br />

die beiden CI-Schächte und ein USB-<br />

Anschluss. Zukunftssicher ist auch die<br />

Rückseite ausgestattet. HDMI, ein digitaler<br />

Tonausgang, ein YUV-Anschluss gehören<br />

ebenso wie die Scart-Schnittstellen,<br />

ein Cinch-Set sowie eine S-Video-Buchse<br />

zu den Hauptmerkmalen. Aufgrund der<br />

verbauten Ethernet-Schnittstelle stehen<br />

zukünftig auch multimediale Anwendungen<br />

zur Verfügung.<br />

Installation<br />

Aufgrund des fehlenden Einrichtungsmenüs<br />

und der nicht vorhandenen Kanalliste<br />

gab es für das Topfield-Gerät<br />

bisher immer Punktabzüge. Dies hat der<br />

Hersteller nun mit dem TF 7700 HD PVR<br />

geändert und liefert die Box komplett<br />

vorinstalliert aus. Nach Abschluss der<br />

Verkabelung kommen Sie somit sofort in<br />

den HDTV-Genuss.<br />

Änderungen im Regelbetrieb finden wir<br />

auch im Menüaufbau vor. Grafisch aufbereitete<br />

Bildschirmmenüs sollen die Box<br />

noch hochwertiger wirken lassen. Unsere<br />

Redaktion fand allerdings das alte Design<br />

TOPFIELD TF 7700 HD PVR<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Topfield<br />

Produkt<br />

TF 7700 HD PVR<br />

Preis in Euro 669,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 430 × 60 × 262<br />

Gewicht in kg 4,5<br />

Info<br />

www.topfield.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Parallelaufnahme<br />

netzwerktauglich<br />

vorinstalliert<br />

kein Zusatz-EPG<br />

2,5 Sek. Umschaltzeit<br />

bei HDTV<br />

übersichtlicher. Neben den Grundfunktionen<br />

wie etwa der Antenneneinstellung<br />

finden sich auch eine Menge zusätzlicher<br />

Menüpunkte wieder. So kann beispielsweise<br />

ein Update auf insgesamt vier<br />

verschiedene Arten getätigt werden. Neben<br />

dem bekannten Update-Verfahren<br />

über Satellit (OTA) sowie die RS-232-<br />

Schnittstelle kann die Erneuerung der<br />

Software bei diesem Empfänger auch<br />

mittels USB-Stick beziehungsweise Netzwerk<br />

durchgeführt werden. Beide neuen<br />

Methoden zeichnen sich durch ihre hohe<br />

Geschwindigkeit aus.<br />

Zu den weiteren Vorteilen des neuen<br />

Topfields zählen der ausführliche Programmführer<br />

und gute Umschaltzeiten<br />

beim HDTV-Zapping. Rund zwei Sekunden<br />

müssen dafür eingerechnet werden.<br />

Aufnahmefunktion<br />

Bezüglich der Aufnahmezuverlässigkeit<br />

kann den Koreaner so schnell nichts aus<br />

der Ruhe bringen. Ohne feststellbare<br />

Mängel nimmt der Rekorder alle von<br />

uns einprogrammierten Sendungen auf.<br />

Auch Stromausfälle vor Beginn der Aufnahme<br />

bringen die Box nicht ins Wanken.<br />

Dank der Parallelaufnahme können<br />

Sie zwei HDTV-Sendungen gleichzeitig<br />

mitschneiden, während ein drittes Programm<br />

oder eine zuvor aufgezeichnete<br />

Sendung am Bildschirm verfolgt wird.<br />

Natürlich besteht auch die Möglichkeit,<br />

herkömmliche SDTV-Sendungen aufzunehmen.<br />

Der Topfield nimmt nur dann uncodiert<br />

auf, wenn nicht ein zweites Pay-TV-Programm<br />

parallel geschaut oder aufgezeichnet<br />

wird. In diesem Fall wird die<br />

Aufnahme codiert auf der Festplatte abgelegt<br />

und beim Ansehen ist eine Smartcard<br />

zwingend erforderlich. Wer bereits<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

2×<br />

SCART<br />

2×<br />

LNB IN<br />

2×<br />

LNB OUT<br />

heute einen Topfield-Rekorder nutzt,<br />

wird die einfache Bearbeitungsfunktion<br />

von Aufnahmen zu schätzen wissen.<br />

Der Rekorder bietet auch die Möglichkeit,<br />

Sprung- und Schnittmarken zu setzen.<br />

Somit kann beispielsweise Werbung<br />

beim zweiten Anschauen einer Sendung<br />

in Windeseile übersprungen werden.<br />

Ein weiteres Highlight der Multimediazentrale<br />

besteht in der Wiedergabe von<br />

DivX-Filmen.<br />

Entschlüsselung<br />

Dank der zwei integrierten CI-Schnittstellen<br />

eignet sich der TF 7700 HD PVR<br />

auch optimal zum Empfang von Pay-TV-<br />

Angeboten. In unserem Praxistest prüfen<br />

wir die Verarbeitung der entsprechenden<br />

Module in den beiden Schächten des<br />

Receivers. Hierbei fallen keine Fehler<br />

auf. Mithilfe eines Alphacrypt- oder der<br />

neuen Omegacrypt-Reihe kann auch das<br />

Premiere-Pay-TV-Angebot genutzt werden.<br />

Wiedergabequalität<br />

Zu den Hauptmerkmalen der HDTV-<br />

Geräte zählt zweifellos die Bildqualität.<br />

Der TF 7700 HD PVR kann auch hier<br />

uneingeschränkt punkten. Sowohl im<br />

HDTV- als auch im SDTV-Modus überzeugt<br />

uns die Box mit scharfen Bildern<br />

ohne erkennbare Fehler. Gleiches stellen<br />

wir an den analogen Schnittstellen mit<br />

unserem Messequipment fest.<br />

Im HDTV-Modus können Sie die Auflösung<br />

auf 576p, 576i, 720p oder 1 080i<br />

ändern. Kein Unterschied besteht des<br />

Weiteren zwischen Originalbild und<br />

Aufzeichnung. Da die Box wie nahezu<br />

alle digitalen Festplattenreceiver den Daten-Stream<br />

mitschneidet, werden Fehlerquellen<br />

ausgegrenzt.<br />

VIDEO<br />

IN<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

S-VIDEO<br />

OUT<br />

NETZWERK<br />

220 VOLT<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 26,5/30<br />

Bedienung 41,5/50<br />

Ausstattung 30,5/40<br />

Empfang 18/20<br />

Darstellung 47/50<br />

Festplattenmodus 31,5/40<br />

CI-Verarbeitung 16/20<br />

Gesamt<br />

211 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

85 %<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

L<br />

AUDIO IN<br />

R<br />

RS-232<br />

HDMI<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Topfield TF 7700<br />

HD PVR<br />

1.2008<br />

Topfield TF 7700<br />

HD PVR<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Zwei CI-Schächte und ein alphanumerisches Display gehören zu den Hauptmerkmalen an der Front des Topfield-Flaggschiffes<br />

gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

51


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

2×<br />

SCART<br />

HUMAX ICORD HD<br />

Die verspiegelte Front des Humax-Receivers<br />

lässt das Gerät sehr modern wirken.<br />

Neben einem alphanumerischen Display,<br />

das weit mehr als nur den Kanalnamen<br />

anzeigen kann, finden wir hinter der<br />

Frontklappe auch noch zwei CI-Schächte<br />

sowie einen USB-Anschluss vor. Die<br />

USB-Schnittstelle ermöglicht die Nutzung<br />

von Multimediafunktionen. Neben<br />

USB-Sticks akzeptiert diese auch größere<br />

Datenträger wie etwa USB-Festplatten<br />

oder andere Massenspeicher.<br />

Der koreanische Hersteller hat sich auch<br />

bezüglich der Ausstattung der Rückseite<br />

nicht lumpen lassen. Je eine HDMI-,<br />

Scart-, Cinch und YUV-Schnittstelle sind<br />

hieran ebenso wie die Datenschnittstellen<br />

USB, Netzwerk und eine RS-232 zu<br />

finden. Die digitalen Audiosignale können<br />

neben HDMI auch über einen optischen<br />

Tonausgang ausgegeben werden.<br />

Für Stromsparer hat Humax auch einen<br />

physischen Netzschalter implementiert.<br />

Mithilfe zwei voll ausgestatteter DVB-<br />

S2-Tuner bekommen Sie mit dem Humax-Gerät<br />

keine Probleme beim HDTV-<br />

Empfang.<br />

Installation<br />

Bereits bei der Erstinbetriebnahme überzeugt<br />

der iCord durch ein einfach gehaltenes<br />

Installationsmenü sowie eine<br />

eindeutige Beschriftung. Da das Gerät<br />

bereits über eine vorsortierte Senderliste<br />

verfügt, muss zu Beginn nicht um jeden<br />

Preis ein Suchlauf absolviert werden.<br />

Beim Schalten auf einen HDTV-Sender<br />

steht fest: Glasklare hochauflösende Bilder<br />

überzeugen und auch die dezente<br />

Bildschirmmenügestaltung wertet das<br />

Gerät auf. Die Menüführung lehnt sich<br />

zwar an die der bekannten Humax-<br />

Geräte an, wurde allerdings an vielen<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

PB<br />

PR<br />

USB<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Humax iCord HD<br />

TESTSIEGER<br />

NETZWERK<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Humax iCord HD<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

S/P-DIF<br />

optisch<br />

Stellen optimiert sowie durch zusätzliche<br />

Funktionen ergänzt. Übersichtlich<br />

präsentiert sich auch der elektronische<br />

Programmführer (EPG). Humax nutzt<br />

den redaktionell aufbereiteten EPG von<br />

TVTV.<br />

Aufnahmefunktion<br />

Unsere Testredaktion kann der iCord im<br />

Aufnahmemodus begeistern. Während<br />

bisher viele Interessenten auf ein Gerät<br />

warteten, um endlich wenigstens ein<br />

Programm mit HDTV-Material aufzeichnen<br />

zu können, schafft der iCord die<br />

Aufnahme von vier HDTV-Aufnahmen<br />

zeitgleich. Ein fünftes Programm kann<br />

sogar noch in HDTV geschaut werden.<br />

Die einzige Einschränkung hierbei ist,<br />

dass die Programme auf zwei Übertragungstransponder<br />

verteilt sein müssen.<br />

Dies stellt allerdings bei HDTV kaum<br />

Probleme dar, da alle wichtigen deutschen<br />

HD-Programme auf zwei Astra-<br />

Transponder aufgeschaltet sind. Allerdings<br />

sollten Sie sich vorab im Klaren<br />

sein, dass eine HDTV-Aufnahme einiges<br />

an Speicherplatz benötigt. Rund ein Gigabyte<br />

Speicherplatz nimmt eine zehnminütige<br />

Aufnahme des Programms<br />

Premiere HD in Anspruch.<br />

Im übersichtlichen Wiedergabemenü<br />

werden neben der Sendungsbezeichnung<br />

auch Bilder der aufgenommenen<br />

Sendung angezeigt. Aufgrund der ausgezeichneten<br />

Erkennung externer Datenträger<br />

können Sie aktuelle Urlaubsbilder<br />

oder MP3-Musik bequem vom HDTV-<br />

Empfänger wiedergeben.<br />

VIDEO<br />

OUT<br />

Das Display des Humax erstrahlt im dezenten Blau und wirkt auch beim TV-Betrieb nicht störend<br />

2×<br />

LNB IN<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

HDMI<br />

Entschlüsselung<br />

Pay-TV-Angebote stellen für das in<br />

Schwarz gehaltene Gerät kein Problem<br />

dar. Dank der zwei CI-Schnittstellen eignet<br />

sich der Receiver für nahezu jedes<br />

Pay-TV-Angebot. Im Vorabtest stellen wir<br />

fest, dass diese Schnittstellen auch alle<br />

wichtigen auf dem Markt erhältlichen<br />

Module anstandslos erkennen. Mit den<br />

Codierhelfern von Alpha- und Omegacrypt<br />

können Sie somit auch Ihre Premiere-Karte<br />

in der Box verwenden. Die<br />

Unterstützung der Premiere-Optionskanäle<br />

soll über ein kommendes Update<br />

ermöglicht werden. Im Test mussten wir<br />

die Unterkanäle noch in der Kanalliste<br />

manuell suchen.<br />

Wiedergabequalität<br />

Die Bildqualität des iCord-HDTV-Receivers<br />

überzeugt unsere Redaktion bereits<br />

mit diesem Vorabgerät. Sowohl mit den<br />

HDTV-Bildern als auch SDTV-Inhalten<br />

besticht die Box durch Detailgenauigkeit<br />

am HDMI-Ausgang. Auch über die analogen<br />

Ausgänge wird eine gute Bildqualität<br />

ausgegeben. Zur Verfügung stehen<br />

die Bildformate 1 080i 720p, 576p und<br />

576i. Eine auf der Fernbedienung eingebundene<br />

Taste ermöglicht die schnelle<br />

Umschaltung der Formate. Ein weiterer<br />

positiver Aspekt an diesem HD-Empfänger<br />

zeigt sich nach einem Blick in die AV-<br />

Einstellungen. Im Unterpunkt Lip-Sync<br />

können Sie selbstständig die Lippensynchronität<br />

nachstellen. Dies ist besonders<br />

sinnvoll, wenn die Signale durch einen<br />

AV-Receiver durchgeschliffen werden.<br />

HUMAX ICORD HD<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Humax<br />

Produkt<br />

iCord HD<br />

Preis in Euro 499,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 380 × 70 × 281<br />

Gewicht in kg 3,5<br />

Info<br />

www.humaxdigital.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

vier Aufnahmen parallel<br />

Zusatz-EPG-tvtv<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

noch keine nachträgliche<br />

Decodierung<br />

möglich<br />

Installation 27/30<br />

Bedienung 43/50<br />

Ausstattung 31,5/40<br />

Empfang 18/20<br />

Darstellung 47/50<br />

Festplattenmodus 33/40<br />

CI-Verarbeitung 16,5/20<br />

Gesamt<br />

216 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Überzeugende Geräte<br />

Der Test hat gezeigt, dass die neuen<br />

HDTV-Rekorder einiges zu bieten haben.<br />

Neue zusätzlich integrierte Funktionen<br />

machen aus jedem der drei Geräte eine<br />

wahre Multimediazentrale.<br />

Dank ihrer sehr guten Ausstattung, der<br />

guten Bildqualität und hohen Zuverlässigkeit<br />

verlassen alle drei Receiver unser<br />

Testlabor mit dem Prädikat „sehr gut“.<br />

Testsieger wird dagegen der Humax<br />

iCord HD. Dieser besitzt speziell hinsichtlich<br />

der Aufnahme gegenüber den beiden<br />

anderen Testkandidaten einige Vorzüge<br />

wie z. B. die parallele Aufnahme von bis<br />

zu vier HDTV-Programmen. Auch im<br />

Preis ist das Gerät des Herstellers nahezu<br />

unschlagbar, sodass der iCord dazu auch<br />

noch den Preis-Leistungs-Sieg für sich in<br />

Anspruch nehmen darf.<br />

Speziell Topfield hat für sein Gerät weitere<br />

Updates angekündigt. Auch eine<br />

DivX-Abspielung soll mittels dieser möglich<br />

werden. Wir informieren Sie, sobald<br />

diese Funktionen bereitstehen. 1<br />

Ricardo Petzold<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Endlich kann man auch HDTV komfortabel<br />

aufzeichnen. Die Leistungsfähigkeit der Rekorder<br />

ist schon erstaunlich. Besonders das<br />

Humax-Gerät beeindruckte mich aufgrund<br />

der Tatsache, dass sich damit vier Programme<br />

gleichzeitig mitschneiden lassen.<br />

Ricardo Petzold<br />

TESTSIEGER<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller Humax Homecast Topfield<br />

Modell iCord HD HS 8100 CI PVR TF 7700 HD PVR<br />

Preis in Euro 499,– 629,– 669,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 380 × 70 × 281 360 × 60 × 280 430 × 60 × 262<br />

Gewicht in kg 3,5 2,6 4,5<br />

Informationen www.humax-digital.de www.homecast.de www.topfield-europe.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD –/+ –/+ –/+<br />

Videosystem PAL/SECAM/NTSC +/+/+ 1080i, 720p, 576i +/+/+<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+ +/+/+/+ +/+/+/+<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2×/– 2×/– 2×/–<br />

Premiere tauglich – (+) –<br />

Festplatte, Größe 160 GB (optional 320 GB) 160 GB (optional 500 GB) 500 GB<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video +/+/– +/+/– +/+/+<br />

Dolby Digital Cinch/optisch –/+ –/+ +/+<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA +/+/+/–/– +/+/+/–/– +/+/+/–/–<br />

RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+ –/+/+<br />

VGA-Ausgang – – –<br />

DVI/HDMI –/+ –/+ –/+<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze k. A. 8000 5000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal +/+ +/+ +/+<br />

Umschaltzeit in sec ca. 1,5 ca. 1,5 1<br />

Videotext TV/Box +/+ +/+ +/+<br />

Software-Download Sat/PC –/+ +/+ +/+<br />

Multifunktionale Fernbedienung + – –<br />

Netzschalter + – –<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by in W 31/2 32/18 39/6<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner 2 2 2<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS +/–/+/+ +/–/+/+ +/+/+/+<br />

Empfindlichkeit (gemessen) in dBmV –85,5 –85 –85<br />

Weißbeleg in mV 704 692 697<br />

Helligkeitsrauschen in dB 78,1 77,6 79,7<br />

Farbrauschen in dB 68,5 69,2 68,7<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel in % 99,1 98,9 99,5<br />

Graustufenlinearität in % 98,2 98 98,8<br />

Farbabweichung in deg 0,6 0,4 0,4<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 27/30 28/30 26,5/30<br />

Bedienung 43/50 42/50 41,5/50<br />

Ausstattung 31,5/40 31,5/40 30,5/40<br />

Empfang 18/20 18/20 18/20<br />

Darstellung 47/50 47/50 47/50<br />

Festplattenmodus 33/40 31/40 31,5/40<br />

CI-Verarbeitung 16,5/20 16,5/20 16/20<br />

Gesamt 216 von 250 Pkt. 214 von 250 Pkt. 211 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut Sehr Gut Sehr Gut<br />

86 % 85 % 85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

53


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

ZWEI HDTV-RECEIVER MIT USB FÜR SIE GETESTET<br />

Klappe, die zweite<br />

Die Preise für die HDTV-Twin-Rekorder sind noch recht hoch. Dies hat unser erster Test ab Seite 49<br />

bewiesen. Wer ein paar Euro sparen möchte, findet in den Einzeltunergeräten mit externer Aufnahmemöglichkeit<br />

eine Alternative. Wir nehmen für Sie auch zwei dieser HDTV-Satellitenempfänger in<br />

Augenschein.<br />

Neben Receivern, die bereits eine<br />

Festplatte integriert haben,<br />

bieten die Hersteller bei den<br />

HDTV-Rekordern erstmals auch Geräte<br />

an, die auf externe Datenträger speichern<br />

können. Möglich wird dies durch die<br />

Verwendung schneller Datenschnittstellen.<br />

So nutzen die meisten dieser Receiver<br />

die aus dem PC-Bereich bekannten<br />

USB-2.0-Anschlüsse. Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

der Schnittstelle reicht<br />

aus, um HDTV-Sendungen auf einer externen<br />

Festplatte zu archivieren. Andere<br />

Hersteller gehen noch einen Schritt weiter<br />

und statten ihre Boxen sogar mit den<br />

neuartigen SATA-Schnittstellen aus. Die<br />

neuartigen SATA-Anschlüsse werden<br />

auch bei PCs zur Einbindung der Festplatte<br />

genutzt und zeichnen sich durch<br />

sehr hohe Übertragungsraten aus. Beide<br />

Anschlussmöglichkeiten bieten den Vorteil,<br />

dass Sie als Nutzer die Speichermedien<br />

nur anstecken müssen.<br />

So können Sie zum einen selbst entscheiden,<br />

wann Sie aus Ihrem Receiver eine<br />

Aufnahmezentrale machen möchten und<br />

haben des Weiteren auch die Möglichkeit,<br />

den Datenträger, sollte er einmal voll<br />

sein, einfach und ohne Verlust der Garantie<br />

auszutauschen. Doch kein Licht ohne<br />

Schatten, natürlich bringt diese Lösung<br />

auch Nachteile mit sich: Bei der Verwendung<br />

handelsüblicher 2,5-Zoll-Speichermedien<br />

muss noch ein externes Netzteil<br />

mit angeschlossen werden, um die Festplatte<br />

mit Spannung zu versorgen. Dies<br />

bedeutet zusätzlichen Energieaufwand,<br />

der natürlich Sparfüchsen weniger gefallen<br />

dürfte. Netzteile sind bei den kleinen<br />

und aus dem Notebook-Bereich bekannten<br />

2,5-Zoll-Platten nicht notwendig.<br />

Diese werden direkt vom Receiver gespeist,<br />

sind allerdings in der Anschaffung<br />

auch teurer. Einen weiteren Nachteil<br />

stellt die Flexibilität des Eintunergeräts<br />

dar. Mit den im Test befindlichen Receivern<br />

ist es leider nicht möglich, Programme<br />

eines anderen Übertragungskanals<br />

aufzuzeichnen, während eine<br />

Sendung geschaut wird. Nur innerhalb<br />

eines sogenannten Übertragungstransponders<br />

können Sie zumindest mit einem<br />

der beiden Testkandidaten die Sender<br />

wechseln. Im Klartext bedeutet das, dass<br />

Sie, wenn Sie ARD schauen, ZDF, RTL<br />

oder Sat. 1 nicht aufzeichnen können.<br />

Das Bayerische Fernsehen bzw. der WDR<br />

kann allerdings parallel mit dem Vantage<br />

mitgeschnitten werden<br />

Ausgefeilte Testroutine<br />

Unseren Test durchlaufen die Receiver<br />

der Marken Vantage sowie Homecast.<br />

Beide Geräte müssen sich wie alle anderen<br />

Produkte auch einer gründlichen<br />

Testroutine beugen. Unsere Redaktion<br />

prüft die Punkte Installation, Bedienung,<br />

Wiedergabequalität, Ausstattung und<br />

Aufnahme.<br />

Da beide Receiver auch wieder über Entschlüsselungsschächte<br />

verfügen, testen<br />

wir auch, ob die entsprechenden Decodiermodule<br />

samt freigeschalteter Smartcard<br />

ordnungsgemäß erkannt werden.<br />

Da beide Hersteller auch mit zusätzlichen<br />

Funktionen werben, testen wir<br />

natürlich, ob multimediale Dienste wie<br />

das Abspielen von MP3-Titeln reibungsfrei<br />

funktionieren.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchange (drizzle)<br />

54<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Äußerlich unterscheidet sich das USB-Modell nicht vom<br />

Vorgänger, dem HS 5101CI<br />

gut<br />

1.2008<br />

Homecast<br />

HS 5 101 CI USB<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

gut<br />

1.2008<br />

Homecast<br />

HS 5 101 CI USB<br />

HOMECAST HS 5101 CI USB<br />

Auf den ersten Blick unterscheidet sich<br />

diese Box nicht vom Vorgängermodell,<br />

dem 5 101 CI. Erst nach genauerem Hinsehen<br />

wird klar, dass zwei zusätzliche<br />

USB-Schnittstellen das Gerät aufwerten.<br />

Homecast hat je eine USB-Buchse an der<br />

Front und der Rückseite integriert. Zu den<br />

weiteren Hauptausstattungsmerkmalen<br />

an der Front zählen das alphanumerische<br />

Display und die zwei CI-Schnittstellen.<br />

Gleichwohl die Scartbuchsen speziell bei<br />

den Flachbildmonitoren immer weniger<br />

zum Einsatz kommen, spendiert der<br />

koreanische Hersteller auch dem neuen<br />

Receiver gleich zwei dieser Anschlüsse.<br />

Wer allerdings auf detailgetreue HDTV-<br />

Bilder setzt, sollte auf die Anschlüsse<br />

HDMI und YUV setzen. Für den perfekten<br />

Klang steht darüber hinaus ein<br />

optischer Digitalausgang zur Verfügung.<br />

Neuerungen gibt es auch an der Fernbedienung.<br />

Diese ähnelt stark der des<br />

HDTV-Rekorders und bietet zusätzliche<br />

Funktionstasten für die Aufnahme.<br />

Installation<br />

Grund zur Freude gibt es in Anbetracht<br />

der Erstinbetriebnahme, denn der Hersteller<br />

liefert sein Gerät komplett vorinstalliert<br />

aus, sodass mühevolle Einstellungsschritte<br />

nicht nötig sind. Dies bietet<br />

außerdem den Vorteil einer gut sortierten<br />

Kanalliste. Um bereits von Beginn an<br />

die neuen multimedialen Anwendungen<br />

nutzen zu können, schließen wir eine<br />

2,5-Zoll-USB-Festplatte an den Empfänger<br />

an. Diese wird vom Receiver auch<br />

anstandslos erkannt.<br />

Eine zusätzliche USB-Buchse an der Rückseite ermöglicht den versteckten<br />

Anschluss externer Datenträger<br />

Im weiteren Verlauf des Tests überzeugt<br />

der Satellitenempfänger durch schnelle<br />

Umschaltzeiten und eine einfache Menüführung.<br />

Homecast setzt auch hier auf<br />

das altbewährte Design seiner Menüs.<br />

Dank zügiger Ladezeiten des Programmführers<br />

können Sie schnell sehen, welche<br />

Sendung aktuell läuft und was am<br />

Abend geschaut werden kann. Wenn Sie<br />

das Programm nicht live mitverfolgen<br />

können, bietet der HS 5 101 CI USB die<br />

Möglichkeit, timergesteuerte Aufnahmen<br />

zu tätigen. Dazu muss die Sendung<br />

im EPG nur ausgewählt werden. Mit nur<br />

einem Tastendruck wird diese in den Timer<br />

übernommen und anschließend aufgezeichnet,<br />

dabei ist es gleich, ob es sich<br />

um HDTV- oder SDTV-Material handelt.<br />

Hinsichtlich der Aufzeichnung muss allerdings<br />

beachtet werden, dass während<br />

diese absolviert wird, kein anderes Programm<br />

bzw. Aufnahme geschaut werden<br />

kann. Sollte Ihr Wunschsender keinen<br />

Programmführer anbieten, können Sie<br />

den Timer auch manuell einstellen oder<br />

eine Direktaufnahme starten. Das Gerät<br />

verarbeitet codiertes oder auch uncodiertes<br />

Material. Zuverlässig werden<br />

verschlüsselte Sender decodiert und auf<br />

der Festplatte uncodiert abgelegt, sofern<br />

sich ein entsprechendes Modul samt Karte<br />

in dem dafür vorgesehenen Schacht<br />

befindet.<br />

Wiedergabequalität<br />

Im Wiedergabemodus können die aufgezeichneten<br />

Sendungen schnell wiedergefunden<br />

werden. Doch auch multimediale<br />

Anwendungen wie etwa das<br />

Abspielen von MP3-Musikclips, die auf<br />

der Festplatte lagern, sind möglich. Kleine<br />

Probleme stellen wir allerdings beim<br />

schnellen Spulen von HDTV-Aufnahmen<br />

fest. Hierbei hakt der Homecast teilweise<br />

noch etwas. Der Hersteller will dieses<br />

Problem mit kommenden Updates beheben.<br />

Die Box kann mit der Bildqualität überzeugen.<br />

Homecasts Gerät liefert detailgetreue<br />

scharfe Bilder ab. Einzig bei<br />

SDTV-Programmen kann er mit den<br />

Twin-Festplattenreceivern nicht ganz<br />

mithalten, da Homecast auf einen Upscaler,<br />

der zur Aufbereitung der Standard-Programme<br />

bei diesem Empfänger<br />

zuständig ist, verzichtet hat.<br />

HOMECAST HS 5 101 CI USB<br />

Preis in Euro 399,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 360 × 60 × 280<br />

Gewicht in kg 2,6<br />

Informationen www.homecast.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

schnelle Inbetriebnahme<br />

einfache Bedienung<br />

verarbeitet nur ein<br />

Programm<br />

kein Netzwerkanschluss<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 25,5/30<br />

Bedienung 38/50<br />

Ausstattung 29/40<br />

Empfang 17/20<br />

Darstellung 45/50<br />

CI-Verarbeitung 16,5/20<br />

Festplattenfunktion 15/20<br />

Gesamt<br />

186 von 230 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

81 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

55


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

Nicht grundlos liegt dem Receiver<br />

ein Microfasertuch zum Putzen der<br />

verspiegelten Front bei<br />

gut<br />

1.2008<br />

Vantage HD 7 100S<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Vantage HD 7 100S<br />

VANTAGE HD 7 100S<br />

Die verspiegelte Front des VT 7100 HD<br />

sticht sofort ins Auge. Besonders die<br />

Berührungssensoren für die Notbedienung<br />

fallen positiv auf. Ein Blick hinter<br />

die Klappe verrät weitere Stärken<br />

der Box. Gleich zwei CI-Schächte sowie<br />

zwei Conax-Kartenleser beweisen, dass<br />

Vantage das Gerät optimal für den Pay-<br />

TV-Empfang ausgestattet hat. Allerlei<br />

Anschlüsse finden sich auf der Rückseite<br />

wieder. Neben den bei HDTV-Receivern<br />

standardmäßig angebrachten Schnittstellen<br />

HDMI und YUV sind auch zwei<br />

Scartbuchsen, ein Cinch-Set sowie ein<br />

optischer Digitalausgang vorhanden.<br />

Die Datenschnittstellen SATA, USB und<br />

Ethernet sorgen für die Multimediatauglichkeit<br />

des Empfängers. Über diese können<br />

externe Datenträger angeschlossen<br />

werden, wodurch sowohl HDTV- als auch<br />

SDTV-Sendungen einfach und preiswert<br />

mitgeschnitten werden können. Doch<br />

nicht nur am Gerät selbst kann Vantage<br />

überzeugen, auch die im Lieferumfang<br />

enthaltene Fernbedienung kann sich aufgrund<br />

ihrer stilvollen Gestaltung sowie<br />

der geringen Dicke sehen lassen.<br />

Installation<br />

Auch Vantage legt Wert auf eine leichte<br />

Installation des Receivers. Dank des<br />

ausgereiften Installationsmenüs sowie<br />

einer vom Satelliten herunterladbaren<br />

Senderliste kann die Box ein jeder in<br />

Betrieb nehmen. En Blick ins Bildschirmmenü<br />

der Box zeigt, dass Vantage auf<br />

Jede Menge Anschlüsse befinden sich an der Rückseite. Für den Anschluss externer<br />

Datenträger stehen eine USB-Buchse sowie ein SATA-Anschluss bereit<br />

ein hochwertiges Design setzt. Indessen<br />

geht die von den Receivern des koreanischen<br />

Herstellers bekannte Übersichtlichkeit<br />

nicht verloren. Auch hinsichtlich<br />

der Umschaltzeiten stellen wir keine<br />

Mängel fest: Mit knapp 1,5 Sekunden<br />

bei SDTV-Inhalten und nur geringfügig<br />

mehr bei HDTV-Programmen kommen<br />

Zappingfans auf ihre Kosten. Überrascht<br />

werden wir auch beim elektronischen<br />

Programmführer.<br />

Neben der Mehrkanalvorschau hat Vantage<br />

dem neuen VT 7100 HD auch eine<br />

übersichtlichere Einzelkanalansicht<br />

spendiert. Dies ist sehr lobenswert, da<br />

aus dem EPG heraus auch Aufzeichnungen<br />

vorprogrammiert werden<br />

können und sich die entsprechenden<br />

Sendungen in der Einzelkanalvorschau<br />

schneller finden lassen. Sobald ein externer<br />

Datenträger an eine der dafür vorgesehenen<br />

Schnittstelle angeschlossen ist,<br />

können Inhalte mitgeschnitten werden.<br />

Aufgrund des nur einen Tuners müssen<br />

nur Abstriche beim gleichzeitigen Schauen<br />

und Aufnahmen unterschiedlicher<br />

Programme gemacht werden. Es kann<br />

nur ein Programm auf demselben Übertragungskanal<br />

angeschaut werden, auf<br />

dem auch die Sendungen mitgeschnitten<br />

werden. Allerdings kann parallel zu einer<br />

Aufnahme auch ein aufgezeichnetes<br />

Programm geschaut werden.<br />

Im Wiedergabemodus können neben den<br />

aufgezeichneten Filmen auch beim Vantage-HDTV-Receiver<br />

Musik oder Bilderdateien<br />

wiedergegeben werden. Somit<br />

entwickelt sich auch diese Box zur Multimediazentrale.<br />

Wiedergabequalität<br />

Neben dem Design sowie dem Funktionsumfang<br />

überzeugt uns das Gerät<br />

auch bei der Wiedergabequalität. Sowohl<br />

der Sichttest an einem Pioneer-Plasma<br />

als auch der Test mit unserem Messequipment<br />

ergibt keine Fehler an den<br />

Ausgängen. Der Test hat somit gezeigt,<br />

dass nicht nur die preisintensiven Twin-<br />

PVR-Geräte punkten können, sondern<br />

auch die für den Aufnahmebetrieb vorbereiteten<br />

Receiver.<br />

VANTAGE HD 7 100S<br />

Preis in Euro 459,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 375 × 62 × 210<br />

Gewicht in kg 3,0<br />

Informationen www.vantagedigital.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

netzwerktauglich<br />

Umschaltung transponderintern<br />

möglich<br />

Fernbedienung<br />

schlecht lesbar<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 27/30<br />

Bedienung 39/50<br />

Ausstattung 30/40<br />

Empfang 19/20<br />

Darstellung 44,5/50<br />

CI-Verarbeitung 18/20<br />

Festplattenfunktion 18/20<br />

Gesamt<br />

195,5 von 230 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

85 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Vantage<br />

56<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.hdplustv.de


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

Hersteller Vantage Homecast<br />

Modell HD 7 100S HS 5 101 CI USB<br />

Preis in Euro 459,– 399,–<br />

Größe (B/H/T) 375 × 62 × 210 mm 360 × 60 × 280 mm<br />

Gewicht 3,0 kg 2,6 kg<br />

Informationen www.vantage-digital.de www.homecast.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD –/+ –/+<br />

Auflösung 1080 i, 720 p, 576 p, 576 i +/+/+/+ +/+/+<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+ +/+/+/–<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × Conax 2 ×/–<br />

Premiere tauglich (+) +<br />

Festplatte, Größe optional extern –<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video +/+/+ +/+/–<br />

Dolby Digital Cinch/optisch +/+ –/+<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA +/+/+/–/+ +/+/–/–/–<br />

RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+<br />

VGA-Ausgang – –<br />

DVI/HDMI –/+ –/+<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 20000 4000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal +/+ +/+<br />

Umschaltzeit in Sekunden > 1,5 ca. 1,5<br />

Videotext TV/Box +/+ +/+<br />

Software-Download Sat/PC –/+ +/+<br />

Multifunktionale Fernbedienung + –<br />

Netzschalter + +<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by in W 39/9 24/14<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner Sat 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS +/+/+/+ +/–/+/+<br />

Empfindlichkeit (gemessen) in dBmV –85 –85<br />

Weißbeleg in mV 704 709<br />

Helligkeitsrauschen in dB 79,5 78,6<br />

Farbrauschen in dB 70,7 71,0<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel in % 98,5 98,5<br />

Graustufenlinearität in % 97,8 99,0<br />

Farbabweichung in deg 0,6 0,7<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 27/30 25,5/30<br />

Bedienung 39/50 38/50<br />

Ausstattung 30/40 29/40<br />

Empfang 19/20 17/20<br />

Darstellung 44,5/50 45/50<br />

CI-Verarbeitung 18/20 16,5/20<br />

Festplattenmodus 18/20 15/20<br />

Gesamt 195,5 von 230 Pkt. 186 von 230 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

Gut<br />

85 % 81 %<br />

Alternativboxen<br />

Der Test hat aber auch bewiesen, dass<br />

die Eintunergeräte der Marken Homecast<br />

und Vantage in vielen Punkten den<br />

teureren Twin-Tuner-Receivern das Wasser<br />

reichen können. Beide Boxen brillierten<br />

mit einer hohen Zuverlässigkeit<br />

sowie einer einfachen Inbetriebnahme.<br />

Vorinstallierte Kanallisten sorgen zudem<br />

für eine schnelle Programmwahl sowie<br />

die Sortierung nach Sendern in Landessprache.<br />

Auch die Ausstattung der<br />

Testkandidaten kann sich sehen lassen.<br />

Vor allem beim Vantage finden wir eine<br />

reichliche Auswahl zusätzlicher Schnittstellen.<br />

Besonders der Ethernet- sowie<br />

der SATA-Anschluss erleichtern die Aufnahme.<br />

Nicht zuletzt deshalb verlässt<br />

dieser Receiver auch als Testsieger unser<br />

Labor.<br />

Für Nutzer, die nur gelegentlich Aufnahmen<br />

tätigen oder vornehmlich während<br />

ihrer Abwesenheit Aufzeichnungen machen,<br />

eignen sich beide Geräte hervorragend.<br />

Positiv zu erwähnen gilt dabei<br />

auch der reibungslose Betrieb mit den externen<br />

Datenträgern. Im Testlabor fanden<br />

wir keine Festplatte bzw. auch keinen<br />

Multimediaplayer, der von den Kandidaten<br />

nicht erkannt und ordnungsgemäß<br />

verarbeitet wurde.<br />

Speziell der Homecast-Receiver eignet<br />

sich auch als Zweitgerät für die Schlafstube,<br />

da dasselbe Aufnahmeformat wie das<br />

des Flaggschiffes verwendet wird. Somit<br />

können aufgenommene Sendungen problemlos<br />

zwischen den Boxen transferiert<br />

werden. Selbst die Nachbearbeitung des<br />

aufgenommenen Materials am PC geht<br />

locker von der Hand. Dank der Unterstützung<br />

des Programms „DVD-Studio“,<br />

welches im Internet unter www.haenlein.<br />

de zu finden ist, können Sie Werbung einfach<br />

aus den Aufnahmen herausschneiden.<br />

1<br />

Ricardo Petzold<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Beide HDTV-Receiver eignen sich besonders<br />

als Zweitgerät fürs Arbeits-, Schlaf- oder<br />

Kinderzimmer. Besonders der Vantage-Receiver<br />

überzeugt mich aufgrund seiner Multimedia-Eigenschaften<br />

und des zusätzlichen<br />

Netzwerkanschlusses.<br />

Ricardo Petzold<br />

DIE RICHTIGE FESTPLATTE<br />

Aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Satellitenreceiver mit<br />

externen Datenträgern zusammenarbeiten, kommt die Frage<br />

auf, welche Festplatte dafür die richtige ist. Dies kann leider<br />

nicht pauschal beantwortet werden. Während eine 2,5-Zoll-<br />

Festplatte perfekt umhergetragen und somit auch vom Receiver<br />

im Wohnzimmer zu dem Gerät im Schlafzimmer (gleiche<br />

Receiver sind dafür Voraussetzung) transportiert werden kann,<br />

hat diese trotzdem immer noch den Nachteil, dass sie angesichts<br />

der mangelnden externen Stromversorgung an einigen<br />

Geräten Probleme bereiten. Ein weiterer Makel sind die Kosten.<br />

Speziell im höheren Speicherbereich sind 2,5-Zoll-Platten recht teuer, wenn man sie direkt<br />

mit ihren großen Brüdern, den 3,5-Zoll-Datenträgern vergleicht. Diese haben wiederum<br />

die Schwäche, dass sie erstens nicht so schnell versteckt sind wie die 2,5-Zoll-Medien und<br />

zweitens stets ein externes Netzteil benötigen. Dass 3,5-Zoll-Platten mit 240-Gigabyte-<br />

Speichervolumen derzeit schon ab 70 Euro erhältlich sind, ist hingegen ein Vorteil.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

58<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


DVB-T-STICK FÜR APPLE-RECHNER<br />

Fernsehen mit Biss<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Elgato EyeTV für DVB-T<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Elgato EyeTV für DVB-T<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Wer auf die Marke Apple schwört, weiß auch, dass die Rechner<br />

seit jeher ein wenig einfacher zu bedienen waren. Gleichermaßen<br />

konnte aber auch aus diesem Grund nicht jede Hardware einfach<br />

verwendet werden. So auch beim digitalen terrestrischen Fernsehen.<br />

Elgato – der Spezialist in Sachen DVB-T-Sticks für den<br />

Mac zeigt mit dem EyeTV, dass Fernsehen nicht kompliziert sein<br />

muss.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXchange (DeepBlu)<br />

Der kompakte USB-Stick für das<br />

digitale terrestrische Fernsehen<br />

macht einen sehr soliden<br />

Eindruck. Kaum größer als ein normaler<br />

Speicher-Stick beherbergt er auf der<br />

Rückseite den Antenneneingang. Zum<br />

Lieferzubehör gehört neben einer Mini-<br />

DVB-T-Antenne auch das Herzstück des<br />

Pakets – die Elgato-EyeTV-Software.<br />

Diese kann sehr schnell und einfach<br />

auf jedem Mac installiert werden. Als<br />

Systemvoraussetzungen braucht die Software<br />

mindestens einen PowerPC-G4-Prozessor<br />

und 512 Megabyte Arbeitsspeicher.<br />

Außerdem ist ein USB-2.0-Anschluss und<br />

die Betriebssystemversion OS X 10.4 oder<br />

höher notwendig.<br />

Installation<br />

Appletypisch wird die Software einfach<br />

per Drag and Drop in den Programmordner<br />

kopiert und kann nach einer Minute<br />

bereits in Betrieb genommen werden.<br />

Ein Installationsassistent führt Nutzer<br />

sicher durch alle notwendigen Installationsschritte.<br />

Diese beinhalten neben<br />

der Einrichtung des Rechners auch einen<br />

Sendersuchlauf. Dieser geht innerhalb<br />

von ein paar Minuten über die Bühne.<br />

Ab diesem Punkt ist die Software bereits<br />

einsatzbereit.<br />

Bedienung<br />

Das Interface der Software gestaltet sich<br />

nahezu selbsterklärend und bietet alle<br />

wichtigen Funktionen auf einen Blick.<br />

Die Software kann sowohl EPG, Videotext<br />

als auch zeitversetztes Fernsehen<br />

realisieren.<br />

Somit stehen Nutzern alle Vorzüge des<br />

digitalen Fernsehens zur Verfügung.<br />

Der Sendersuchlauf sowie die Umschaltzeiten<br />

sind hervorragend. Somit muss<br />

man sich trotz Rechner und Software<br />

auf keine langen Wartezeiten einstellen.<br />

Möchte man die Sendung im laufenden<br />

Betrieb einfach anhalten, dann reicht<br />

ein Mausklick aus. Durch einfache und<br />

durchdachte Funktionen, gepaart mit einer<br />

übersichtlichen und grafisch ansprechenden<br />

Oberfläche macht das gesamte<br />

Paket einen sehr guten Eindruck.<br />

Auch in puncto Empfangsstärke und<br />

Tunerqualität kann sich der EyeTV-Stick<br />

sehen lassen. Ein empfindlicher Tuner<br />

sorgt für eine ordentliche Empfangsleistung<br />

– und das auch mit der mitgelieferten<br />

Mini-Antenne.<br />

Bildqualität<br />

Gleich nach der ersten Inbetriebnahme<br />

bemerkt man die außergewöhnliche Bildqualität.<br />

Ein ruckelfreies und scharfes<br />

Bild schmückt den Mac-Monitor. Somit<br />

machen sich auf der einen Seite die hochwertigen<br />

Komponenten auf der Hardund<br />

Software-Seite bemerkbar und auf<br />

der anderen Seite die sehr gute Systemintegration<br />

auf Mac-Gebiet.<br />

Auch die Übergangseffekte zwischen<br />

den einzelnen Software-Funktionen machen<br />

Spaß. Wer natürlich einen älteren<br />

Mac benutzt, wird anhand der Effekte<br />

etwas ins Stocken geraten – jedoch sind<br />

die Systemvoraussetzungen ordentlich<br />

angesiedelt.<br />

Fazit<br />

Ein robuster DVB-Stick, der zum<br />

täglichen Begleiter werden kann.<br />

Auch die mitgelieferte Antenne<br />

findet problemlos überall Platz.<br />

Fernsehen auf dem Mac wird mit<br />

dem DVB-T-USB-Stick von Elgato<br />

zum Kinderspiel. Kompromisslos<br />

bedienerfreundlich und auf dem<br />

aktuellen Stand der Technik kann<br />

man sich mit dem EyeTV unkompliziert<br />

bewegte Bilder auf den<br />

Apple zaubern. 1<br />

Martin Günther<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Elgato<br />

Produkt<br />

EyeTV für DVB-T<br />

Preis in Euro 79,–<br />

Info<br />

www.elgato.com<br />

Ausstattung<br />

Analogtuner –<br />

Aktivitätsanzeige –<br />

Antenne/<br />

+/–<br />

Fernbedienung<br />

Tuner DVB-T/DMB/ +/–/–<br />

DVB-H<br />

sonstiges Zubehör –<br />

Systemvoraussetzungen<br />

USB 1. 1/2. 0 –/+<br />

Betriebssystem ab Mac OS X 10. 4<br />

Prozessorleistung<br />

mindestens<br />

Betrieb<br />

Favoritenlisten / EPG +/+<br />

Einzelbild Aufnahme +<br />

Videotext +<br />

Aufnahmefunktion/ +/+<br />

Time Shift<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Installation<br />

hervorragende<br />

Empfangswerte<br />

zeitversetztes<br />

Fernsehen<br />

keine Magnetfußantenne<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Systemvoraussetzungen<br />

10/15<br />

Power PC G4, oder<br />

Intel CPU<br />

Installation 23/25<br />

Bedienung 23/25<br />

Ausstattung 7/10<br />

Empfang 8/10<br />

Darstellung 14/15<br />

Gesamt<br />

85 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

85 %<br />

DAS TESTFAZIT<br />

DVB-T für den Mac – unkompliziert und<br />

schick, dabei technisch auf dem neuesten<br />

Stand. Das kann nicht nur Apple, sondern<br />

auch Elgato. So macht Systemexklusivität<br />

Sinn. Einzig eine Fernbedienung wäre als<br />

Zugabe noch sinvoll gewesen.<br />

Martin Günther<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

59


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

gut<br />

1.2008<br />

Terratec Cinergy<br />

T USB XE<br />

1.2008<br />

ausgezeichnet<br />

Terratec Cinergy<br />

T USB XE<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

TERRATEC CINERGY T USB XE<br />

DVB-T am Notebook<br />

Für den Fernsehempfang ist längst nicht mehr zwingend ein Fernsehgerät<br />

nötig. Aufgrund diverser TV-Karten kann das Unterhaltungsmedium<br />

mittlerweile auch am PC empfangen werden. Wir<br />

nehmen den Cinergy T USB XE für Sie unter die Lupe.<br />

Der Verpackung liegen ein USB-<br />

Stick, eine Mini-DVB-T-Antenne<br />

mit magnetischem Standfuß<br />

und die Software „Home Cinema“ bei.<br />

Allerdings vermissen wir bei dem preiswerten<br />

Einstiegsset eine Fernbedienung.<br />

Vor dem Fernsehvergnügen steht natürlich<br />

die Installation. Diese hat sich in der<br />

Vergangenheit an USB-Geräten immer<br />

wieder als widerspenstig erwiesen. Der<br />

Terratec-Stick überrascht uns hier, denn<br />

innerhalb von fünf Minuten haben wir<br />

das Gerät betriebsbereit. Drei Schritte genügen,<br />

um die gesamte Software auf dem<br />

Notebook zu installieren. Spezielle PC-<br />

Kenntnisse sind dafür nicht notwendig,<br />

denn der Hersteller setzt auf einfache<br />

und verständliche Installationsprozesse.<br />

Im Gegensatz zu den auf der Verpackung<br />

angegebenen recht hohen Systemvoraussetzungen<br />

läuft der Stick im Test auch<br />

an einem 1,4-GHz-Notebook mit einem<br />

Gigabyte RAM sehr stabil. Terratec selbst<br />

empfiehlt Rechner mit zwei Gigahertz<br />

Prozessorleistung.<br />

TV-Betrieb<br />

Nach erfolgreicher Installation muss<br />

noch ein Kanalsuchlauf absolviert werden.<br />

Dieser ist nötig, um die am jeweiligen<br />

Standort verfügbaren DVB-T-<br />

Sender der Liste hinzuzufügen. Ein<br />

weitergehender Test mit unserem Rohdeund-Schwarz-Signalgenerator<br />

zeigt, dass<br />

der Stick einen leistungsfähigen Tuner<br />

besitzt. Somit können auch im Randgebiet<br />

und in schwer erreichbaren Zonen<br />

die Sender empfangen werden. Der Stick<br />

kann auch bei der Bedienung begeistern.<br />

Ein einfaches Menü mit allen wichtigen<br />

Funktionen überzeugt uns. Selbst der Teletext<br />

kann somit mobil genutzt werden.<br />

Die mitgelieferte „Home Cinema“-Software<br />

ermöglicht das Live-Schauen und<br />

auch Aufnahmeoptionen. Sie können<br />

entweder Programme direkt mitschneiden<br />

oder auch Timer setzen. Selbst über<br />

die von Festplattenempfängern bekannte<br />

Time-Shift-Funktion verfügt der Stick.<br />

Überzeugender Stick<br />

Der preiswerte USB-Stick des Herstellers<br />

Terratec beeindruckt im Test. Abgesehen<br />

von der fehlenden Fernbedienbarkeit<br />

kann der DVB-T-Empfangshelfer überall<br />

Punkte sammeln. Eine einfache Installation,<br />

Zuverlässigkeit und der große<br />

Funktionsumfang zeichnen ihn besonders<br />

aus. 1<br />

Ricardo Petzold<br />

TERRATEC CINERGY T USB XE<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Terratec<br />

Produkt<br />

Cinergy T USB XE<br />

Preis in Euro 35,–<br />

Info<br />

www.terratec.de<br />

Ausstattung<br />

Analogtuner –<br />

Aktivitätsanzeige +<br />

Antenne/Fernbedienung<br />

+/–<br />

Tuner DVB-T/DMB/ +/–/–<br />

DVB-H<br />

sonstiges Zubehör keines<br />

Systemvoraussetzungen<br />

USB 1.1/2.0 –/+<br />

Betriebssystem ab Win XP<br />

Prozessorleistung<br />

mind.<br />

CPU ab 2 GHz,<br />

512 MB RAM<br />

Betrieb<br />

Favoritenlisten/EPG +/+<br />

Einzelbild Aufnahme +<br />

Videotext +<br />

Tunerempfindlichkeit –24 dB<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Installation hohe Systemvoraussetzungen<br />

übersichtliche Software<br />

keine Fernbedienung<br />

gute Empfangseigenschaften<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Systemvoraussetzungen<br />

9,5/15<br />

Installation 21/25<br />

Bedienung 19/25<br />

Ausstattung 7/10<br />

Empfang 7,5/10<br />

Darstellung 13/15<br />

Gesamt<br />

77 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

77 %<br />

60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Sehr Gut<br />

1.2008<br />

Maximum C 8000 CXCI<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Maximum C 8000 CXCI<br />

PREIS/LEISTUNGS-SIEGER<br />

FESTPLATTENRECEIVER C 8000 VON MAXIMUM<br />

Freude beim Kabelempfang<br />

Auch zehn Jahre nach dem Start der Digitalisierung in Deutschland gibt es große Unterschiede in der<br />

Auswahl von Empfangsgeräten zwischen dem Satelliten- und Kabelempfang. Während beim Sat-Empfang<br />

der Kunde die Wahl hat, sind gute Empfänger im Kabel rar. Das dänische Unternehmen Kjaerulff1<br />

will mit dem C 8000 CXCI dafür Sorge tragen, dass sich dies ändert.<br />

Die Bedienelemente<br />

an der Front können<br />

wahlweise beleuchtet<br />

werden. Wem<br />

der blaue Schimmer<br />

zu viel wird,<br />

kann im Menü die<br />

LED-Beleuchtung<br />

abschalten<br />

Schon zu Beginn des Tests kann<br />

die Box mit der guten Ausstattung<br />

Punkte erzielen. An der Front<br />

überzeugen vor allem das alphanumerische<br />

Display sowie zwei CI-Schächte.<br />

Zwei zusätzliche Conax-Kartenleser<br />

sind besonders für Kabelkunden interessant,<br />

da damit das Programmpaket<br />

Kabelkiosk eingespielt wird. Ob dies an<br />

Ihrem Ort der Fall ist, kann Ihnen Ihr<br />

Kabelnetzanbieter bzw. in einigen Fällen<br />

auch Ihr Vermieter mitteilen. Auf der<br />

Rückseite fällt sofort die HDMI-Schnittstelle<br />

auf. Trotzdem es sich beim C 8000<br />

CXCI um ein SDTV-Gerät handelt, hat<br />

Maximum sich für die zukunftsweisende<br />

Schnittstelle entschieden. Dank eines<br />

integrierten Upscalers können so auch<br />

herkömmliche Programme aufmoduliert<br />

werden. Sollte Ihr Fernseher noch nicht<br />

über den modernen HDMI-Anschluss<br />

verfügen, bietet das dänische Gerät auch<br />

Möglichkeiten, den PVR per Scart oder<br />

Cinch mit dem Fernseher zu verbinden.<br />

Die Datenschnittstellen USB und Ethernet<br />

sorgen für eine schnelle Übertragung<br />

der Aufnahmen auf den PC sowie den<br />

umgekehrten Transfer von Bildern und<br />

MP3s auf den PC. Von Haus aus befindet<br />

sich eine 160 Gigabyte große Festplatte<br />

im Receiver, diese ermöglicht Aufnahmen<br />

bis zu 80 Stunden.<br />

Passend zur Netzwerkschnittstelle befindet sich im Lieferumfang auch die<br />

Transfersoftware für den Rekorder<br />

Installation<br />

Ein einfaches Einrichtungsmenü ermöglicht<br />

die kinderleichte Inbetriebnahme.<br />

Neben der Festlegung der Sprache muss<br />

dabei auch ein Suchlauf absolviert werden,<br />

der schnell und zuverlässig die<br />

empfangbaren Kanäle einliest. Schnelle<br />

Umschaltzeiten sowie eine gute Menübeschriftung<br />

gehören zu den Hauptmerkmalen<br />

des neuen Kabelrekorders.<br />

Eindeutige Kennzeichnungen der Unterpunkte<br />

lassen die Funktionen schnell<br />

auffinden. Auch am Programmführer<br />

(EPG) muss keine Kritik geübt werden.<br />

Dank der Aufnahmefunktion, die zwei<br />

Programme parallel mitschneiden kann,<br />

verpassen Sie beim Einsatz des C 8000<br />

CXCI keine Lieblingssendung mehr.<br />

Während der Aufnahme kann sogar ein<br />

drittes Programm parallel geschaut werden.<br />

Für die Einprogrammierung der<br />

Timer bietet der Receiver zwei Möglichkeiten<br />

an – zum einen komfortabel<br />

direkt im EPG, zum anderen auch als<br />

manuelle Timer-Steuerung aus dem Menü<br />

heraus. Im Wiedergabemodus bietet<br />

der Rekorder eine Reihe Nachbearbeitungsoptionen<br />

an. Neben der Umbenennung<br />

einzelner Titel können Sie auch<br />

die Aufnahmen schneiden, sperren und<br />

zusammenführen.<br />

Überzeugende Qualität<br />

Die Qualität der über HDMI ausgegebenen<br />

Inhalte kann begeistern. Scharfe,<br />

detailgetreue Bilder ohne Mängel zeichnen<br />

den Receiver aus. Auch mit den<br />

analogen Ausgängen trumpft der Maximum<br />

auf. Im Diagramm wird außerdem<br />

der perfekte Videofrequenzgang bei RGB<br />

und YUV sichtbar, nur der des FBAS-<br />

Ausgangs überzeugt nicht restlos. 1<br />

Ricardo Petzold<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Maximum<br />

Produkt<br />

C 8000 CXCI<br />

Preis in Euro 499,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 375 × 60 × 274<br />

Info<br />

www.kjaerulff1.com<br />

Ausstattung<br />

PAL/SECAM/NTSC +/–/+<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+<br />

Codi. CI/embedded 2 ×/Conax<br />

Festplatte, Größe 160 GB<br />

Anschlüsse<br />

Scart/VCR/S-Video +/+/–<br />

Digitaltonl Cinch/Opt. –/+<br />

RS-232/USB/Ethernet +/+/+<br />

RF Output/Cinch/YUV +/+/–<br />

DVI/HDMI –/+<br />

Betrieb<br />

PiP/Multikanal +/–<br />

EPG Einzel-/Multikanal +/+<br />

Umschaltzeit in sec > 1<br />

Videotext TV/Box +/+<br />

Netzschalter +<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Installation<br />

zwei Paralellaufnahmen<br />

Suchlauf findet nur<br />

eine NID<br />

HDMI-Ausgang<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Anzahl Tuner 2<br />

Empfindlichkeit DVB-T 72<br />

Weißbeleg in mV 698<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 98,4<br />

in %<br />

Graustufenlinearität in % 98,1<br />

Farbabweichung in deg 0,4<br />

Installation 27/30<br />

Bedienung 43/50<br />

Ausstattung 35,5/40<br />

Empfang 8,5/10<br />

Darstellung 45/50<br />

Festplattenmodus 31/40<br />

CI Verarbeitung 17,5/20<br />

Gesamt<br />

207 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

61


test<br />

MOBIL<br />

REINGEHÖRT: VIER MP3-PLAYER IM VERGLEICH<br />

Schicke Musik-Konserven<br />

Musikformate werden immer effizienter und benötigen bei gleichbleibender Qualität immer weniger<br />

Speicherplatz. Bei den winzigen Playern heutzutage könnte man fast meinen, dass sich die geringen<br />

Dateigrößen auch auf das Äußere auswirken.<br />

Das Gute daran ist das Gute darin.<br />

Konservierte Musik steckt<br />

inzwischen in den unterschiedlichsten<br />

Geräteformen. Sie tarnt sich z. B.<br />

als Handy, Uhr oder als USB-Stick, sodass<br />

man wirklich in jeder Situation ungehindert<br />

seinen Lieblingsklängen lauschen<br />

kann. Und es muss noch nicht einmal<br />

teuer sein. Für etwas mehr als 30 Euro<br />

erhalten Sie schon die günstigsten Varianten<br />

der Abspielgeräte. Doch niedrige<br />

Preise bedeuten meist auch geringere<br />

Qualität der Ware. Daher ist Vorsicht<br />

geboten, denn der Kauf eines Players, der<br />

nicht Ihren Erwartungen entspricht, ist<br />

nur sinnlos hinausgeworfenes Geld. Um<br />

Ihnen einen kleinen Überblick zu geben,<br />

welche Ausstattung bei den Geräten der<br />

unteren Preisklasse momentan Standard<br />

ist und ab wie viel Euro Sie mit etwas<br />

Ordentlichem rechnen können, haben<br />

wir uns vier MP3-Player angeschaut bzw.<br />

noch wesentlich gründlicher angehört.<br />

Für die Tests wurde auf die vielschichtigen<br />

Musikstücke der britischen Band<br />

Radiohead zurückgegriffen, die dank<br />

ihres experimentellen Spiels ein riesiges<br />

Klangspektrum mit sämtlichen Höhen<br />

und Tiefen offenbaren und somit optimal<br />

für solche Zwecke geeignet sind.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sandisk<br />

62<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


VENZERO X1<br />

1.2008<br />

ausreichend<br />

Venzero X1<br />

1.2008<br />

ausreichend<br />

Venzero X1<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Das Display des Venzeros X1 setzt sich von dem<br />

einer Digitaluhr kaum ab<br />

Die formschöne Schachtel des X1 von<br />

Venzero verspricht trotz des geringen<br />

Preises hohe Qualität in Design und<br />

Technik. Beim Öffnen kommt jedoch<br />

die Ernüchterung: Das Auge erblickt<br />

lediglich einen simpel gebauten Quader<br />

mit abgerundeten Kanten und einer<br />

digitalen LCD-Anzeige, die über die<br />

Grafikfähigkeit einer Armbanduhr nicht<br />

hinauskommt. Das angeschaltete Gerät<br />

präsentiert erwartungsgemäß keine<br />

übersichtliche Track-Liste, geschweige<br />

denn ein Menü. Und selbst der Titel<br />

der gerade abgespielten Datei wird nicht<br />

angezeigt. Lediglich eine durchgängige<br />

Nummerierung der Songs hält den Nutzer<br />

auf dem Laufenden.<br />

Tonprobleme<br />

Weitaus problematischer ist die Musikwiedergabe.<br />

Unabhängig von den<br />

Kopfhörern wird auf einer Seite stets<br />

übersteuert. Deshalb hören Sie bei bestimmten<br />

Bässen eine Art vibrierendes<br />

Surren im linken Ohr. Zudem überwiegen<br />

die tiefen Töne gegenüber den hohen,<br />

weshalb so manches im Hochtonbereich<br />

verschluckt wird. Statt auf einen internen<br />

Speicher greifen Sie auf die beigelegte<br />

1-GB-SD-Karte zurück. Diese Art des Datenaustauschs<br />

ermöglicht günstigerweise<br />

schnelle Wechsel der Musikdatenbanken<br />

und ist deshalb zu begrüßen.<br />

Fazit<br />

Extras gibt es keine, weshalb Venzeros X1<br />

auch in diesen Belangen nicht punkten<br />

kann. Für 33 Euro erhalten Sie also die<br />

sehr abgespeckte Variante eines MP3-<br />

Players, der weder im Klang noch in<br />

seiner Verarbeitung überzeugen kann.<br />

Puristen sollten überlegen, ob sie nicht<br />

doch noch ein paar Euro drauflegen und<br />

sich ein höherwertiges Gerät anschaffen.<br />

VENZERO X1<br />

Preis in Euro 33,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 62 × 56 × 14<br />

Gewicht in g 28<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstig<br />

SD-Card-kompatibel<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 21/25<br />

Optik/Verarbeitung 10/24<br />

Akkulaufzeit 6/10<br />

Wiedergabequalität 11/34<br />

Menüführung 0/7<br />

Gesamt<br />

www.venzero.com<br />

schlechte Tonqualität<br />

kein interner Speicher<br />

kein Menü<br />

49 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Ausreichend<br />

49 %<br />

SANDISK SANSA EXPRESS<br />

Etwas komfortabler und multifunktionaler<br />

ist der Sansa Express von Sandisk.<br />

In Form eines USB-Sticks kann dieser<br />

direkt an jede USB-Schnittstelle ohne<br />

Kabel angeschlossen werden. Zusätzlich<br />

gibt es die Möglichkeit, Daten per Micro-<br />

SD-Card zu übertragen. Die Sortierung<br />

berücksichtigt die von Ihnen angelegten<br />

Ordner und Wiedergabelisten. Letztere<br />

können Sie erstellen, während Sie sich<br />

die Titel anhören.<br />

Hörenswert<br />

Durchaus sinnvoll ist die Diktierfunktion,<br />

mit der Sie einfache Sprachnachrichten<br />

auf dem Gerät speichern können.<br />

Modellabhängig ist ein FM-Tuner<br />

integriert, mit dem sich alle möglichen<br />

Radiosendungen hören und aufnehmen<br />

Der Sansa Express ist in<br />

Sachen Design und Funktionalität<br />

praktisch wie ein<br />

Schweizer Taschenmesser<br />

gut<br />

1.2008<br />

Sandisk Sansa Express<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Sandisk Sansa Express<br />

PREIS/LEISTUNGS-SIEGER<br />

lassen. Die Menüführung ist etwas gewöhnungsbedürftig,<br />

gewinnt jedoch an<br />

Logik, sobald man sich mit den einzelnen<br />

Tastenfunktionen auseinandergesetzt<br />

hat. Im Klang vernachlässigt der<br />

Sansa Express etwas die tiefen Töne,<br />

schmiegt sich aber ansonsten glasklar<br />

an die Hörmuscheln und weiß mit einer<br />

angenehmen Dynamik zu glänzen.<br />

Fazit<br />

Wer keine Multimedia-Funktionen benötigt<br />

und sich mit dem einfachen Hören<br />

von Musik begnügt, für den ist das Gerät<br />

durchaus eine Überlegung wert. Die<br />

zusätzliche SD-Schnittstelle ermöglicht<br />

auch ohne Rechner schnelle Datentransfers<br />

und bietet so optimale Freiheiten<br />

für unterwegs. Das kleine Gerät wird<br />

dank der soliden Verarbeitung und des<br />

stabilen Betriebssystems schnell zum lieb<br />

gewonnen Reisebegleiter.<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

SANDISK SANSA EXPRESS<br />

Preis in Euro 49,54<br />

Größe (B/H/T) in mm 77 × 25 × 16<br />

Gewicht in g 30<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

direkter USB-Zugang<br />

schöne Extras<br />

angenehme<br />

Benutzerführung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 20/25<br />

Optik/Verarbeitung 20/24<br />

Akkulaufzeit 6/10<br />

Wiedergabequalität 27/34<br />

Menüführung 7/7<br />

Gesamt<br />

www.sandisk.com<br />

spielt keine WAV-<br />

Dateien<br />

80 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

80 %<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

63


test<br />

MOBIL<br />

PHILIPS GOGEAR SA1355<br />

gut<br />

1.2008<br />

Philips GoGear SA1355<br />

Die Benutzeroberfläche<br />

des<br />

GoGears ist<br />

simpel gestrickt<br />

und bietet nur<br />

mittelmäßigen<br />

Bedienkomfort<br />

Ähnlich wie der Sansa Express ist das<br />

Äußere des GoGears an einen Speicherstick<br />

angelehnt. Schick mit abgerundeten<br />

Kanten glänzt er uns in der<br />

Abendsonne entgegen. Schade, dass<br />

gleichzeitig so viele Daumenabdrücke<br />

erkennbar sind. Auch<br />

die Menüsteuerung fühlt sich<br />

wie die des unmittelbaren<br />

Konkurrenten an, unterscheidet<br />

sich aber in<br />

zwei Belangen. Es gibt<br />

keine geordneten<br />

Untermenüs und<br />

keine Wiedergabelisten<br />

gut<br />

1.2008<br />

im<br />

Abspiel-Modus.<br />

Man<br />

kann also<br />

nicht aus<br />

den Interpreten<br />

oder den Alben<br />

auswählen, sondern<br />

arbeitet sich durch die ganze Song-Bibliothek.<br />

Einzige Orientierungshilfe ist<br />

das Ordnersystem im Dateibrowser. Die<br />

Menüsteuerung ist übrigens standardgemäß<br />

englisch gehalten. Und selbst wenn<br />

Sie die deutsche Sprache in den Optionen<br />

Philips GoGear SA1355<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

auswählen, tritt die Ursprungseinstellung<br />

wieder in Kraft, sobald Sie den<br />

Apparat ausstellen.<br />

Zusätze<br />

Der zweite Unterschied zur direkten<br />

Konkurrenz liegt in den zusätzlichen<br />

Tasten, die an der Oberseite angebracht<br />

sind. Da wäre die explizite und ungemein<br />

praktische „Rec-Taste“ zum sofortigen<br />

Aufnehmen der Stimme oder<br />

einer Radiosendung. Direkt daneben<br />

befindet sich die ominöse „A-B-Taste“.<br />

Mit ihr kann während der Wiedergabe<br />

ein Anfangs- und Endpunkt gesetzt<br />

werden. Alles, was sich dazwischen<br />

befindet, wird in einer Endlosschleife<br />

wiederholt – für MP3-Player-Tests mit<br />

verschiedenen Kopfhörern ein Traum.<br />

Aber auch das schriftliche Übertragen<br />

der diktierten Sätze wird damit extrem<br />

erleichtert.<br />

Fazit<br />

In Sachen Klang geben sich der Sansa Express<br />

und der Philips GoGear nichts. Sie<br />

müssen bei der Kaufentscheidung also<br />

selber abwägen, was Ihnen an der Menüsteuerung<br />

wichtig ist. Durch den fehlenden<br />

Micro-SD-Slot und das schlechtere<br />

Ordnersystem erhält das Abspielgerät<br />

von Philips jedoch insgesamt eine etwas<br />

geringere Wertung als das von Sandisk.<br />

PHILIPS GOGEAR SA1355<br />

Preis in Euro 45,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 80,5 × 31,5 × 15<br />

Gewicht in g 40<br />

Informationen www.philips.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

praktische<br />

Aufnahme-Taste<br />

selbstgestaltbarer<br />

TrackLoop<br />

zu spiegelnde<br />

Oberfläche<br />

keine Interpreten-/<br />

Albenwahl<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 21/25<br />

Optik/Verarbeitung 17/24<br />

Akkulaufzeit 6/10<br />

Wiedergabequalität 27/34<br />

Menüführung 6/7<br />

Gesamt<br />

77 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

77 %<br />

ARCHOS 105<br />

gut<br />

Archos 105<br />

TESTSIEGER<br />

1.2008<br />

Das edle Metallgehäuse<br />

des Archos<br />

105 ist zwar<br />

größer als die der<br />

Kollegen, dafür<br />

aber auch wahnsinnig<br />

fach<br />

Der schön geformte und<br />

flache Archos 105 erinnert<br />

in seinem Design in<br />

Ansätzen an den schicken<br />

iPod von Apple.<br />

Mit seinem metallischen<br />

Gehäuse und großen<br />

Display ist er der meist<br />

aufsehenerregende Anwärter<br />

unter den vier<br />

Testgeräten. Und tatsächlich<br />

erwartet uns sofort<br />

nach dem Anschalten ein<br />

grafisch ansprechendes<br />

Menü, das uns dazu einlädt,<br />

Bilder und Videos<br />

1.2008<br />

gut<br />

im Format 160 × 120 Pixel<br />

anzuschauen. In großer<br />

Erwartung stöpseln wir<br />

die USB-Verbindung an<br />

unseren Mac, um Musikstücke und Bilddaten<br />

auf den Player zu spielen.<br />

Archos 105<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Kompatibilität<br />

Just in dem Augenblick ereilt uns die Ernüchterung.<br />

Stimmt ja! Archos produziert<br />

schon seit jeher nur Windows kompatible<br />

MP3-Player. Macintoshs werden gar nicht<br />

unterstützt. Wir besorgen uns also einen<br />

PC mit Windows XP, über den wir per<br />

Drag and Drop die Musikordner auf die<br />

Mini-Jukebox übertragen. Mittels Windows<br />

Media Player 11 synchronisieren<br />

wir außerdem noch ein paar kurze Videos<br />

auf das entsprechende Format und legen<br />

auch diese auf die 2-GB-Festplatte.<br />

Und tatsächlich läuft alles bestens. Zunächst<br />

testen wir den Klang mit unseren<br />

Referenzkopfhörern und mit den beigelegten<br />

Ohrsteckern. Im Ergebnis unterscheidet<br />

sich der Ton kaum von dem der<br />

beiden MP3-Sticks, legt allerdings noch<br />

ein bisschen an Bass zu, was man mit den<br />

Ohrsteckern konstruktionsgemäß natürlich<br />

nicht wahrnimmt. Wer jedoch ein<br />

paar ordentliche Kopfhörer zu Hause zu<br />

liegen hat, wird sich darüber freuen.<br />

Fazit<br />

In unserem Testrahmen ist der Archos<br />

105 der teuerste Player. Sein vergleichsweise<br />

großes Display mit den Multimedia-Funktionen<br />

hebt ihn stark von den<br />

anderen Geräten ab. Käufer, die gerne<br />

Bilder mit schönen Klängen verbinden,<br />

werden von dem stabil verarbeiteten Gerät<br />

nicht enttäuscht sein. Alle, die mehr<br />

wollen, bewegen sich in die preislichen<br />

Gefilde des Apple iPod.<br />

TESTSIEGER<br />

ARCHOS 105<br />

Preis in Euro 89,99<br />

Größe (B/H/T) in mm 45 × 85 × 7<br />

Gewicht in g 50<br />

Informationen www.archos.com<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr flach<br />

schönes Farbdisplay<br />

übersichtliche<br />

Benutzerführung<br />

nicht kompatibel<br />

mit Mac<br />

kein SD-Card-Eingang<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 19/25<br />

Optik/Verarbeitung 23/24<br />

Akkulaufzeit 6/10<br />

Wiedergabequalität 29/34<br />

Menüführung 7/7<br />

Gesamt<br />

84 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

84 %<br />

Bilder: Archos, Auerbach Verlag<br />

64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


KLEIN UND FEIN<br />

Der Test hat gezeigt, dass es im unteren<br />

bis mittleren Preissegment bereits<br />

wirklich solide MP3-Player gibt, die<br />

komprimierte Musik in hoher Qualität<br />

wiedergeben. Allerdings haben die<br />

Mini-Jukeboxen darüber hinaus auch<br />

noch praktische Funktionen wie ein integriertes<br />

Diktiergerät oder einen FM-Tuner.<br />

Je stärker man sich auf die 100-Euro-<br />

Grenze zubewegt, desto weiter tendieren<br />

die Geräte zu echten Multimedia-Playern.<br />

So bietet der Archos 105 die meisten<br />

Extras und den größten Komfort in der<br />

Menühandhabung, bewegt sich klanglich<br />

jedoch auf fast der gleichen Ebene<br />

wie die günstigeren Modelle von Sandisk<br />

und Philips. Die beiden USB-Sticks<br />

lassen sich als musikalische Allroundgeräte<br />

ohne großen Platzverlust in jede<br />

Tasche stecken und sind neben ihrem<br />

günstigen Preis zudem sehr zuverlässig.<br />

Es bleibt also eine Frage des Luxus, den<br />

Sie sich leisten können bzw. wollen, ob<br />

Sie zu den eher praxisbezogenen, günstigen<br />

Modellen greifen oder lieber auf<br />

eine Multimediamaschinerie im Kleinformat<br />

sparen. Dabei sollten Sie jedoch<br />

nie den Sinn der Anschaffung aus den<br />

Ohren verlieren. Ein sauberer Klang ist<br />

das Wichtigste, was diese Geräte leisten<br />

können. Ihr Gehör wird es Ihnen danken,<br />

wenn Sie bei der Kaufentscheidung<br />

den Schwerpunkt auf dieses Kriterium<br />

setzen. Lassen Sie sich also nicht von<br />

Extras verblenden und versuchen Sie,<br />

möglichst auch bei günstigen Geräten<br />

auf das Probehören zu bestehen. Besonders<br />

einfach geht das natürlich bei dem<br />

Fachhändler Ihres Vertrauens und mit<br />

Musikstücken, die Sie gut kennen. Nach<br />

geglücktem Einkauf brauchen Sie sich<br />

nur noch zurückzulehnen und Ihr Leben<br />

durch harmonische Klänge bereichern<br />

zu lassen.<br />

Falko Theuner<br />

3<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Es gibt nicht viel, was die vorgestellten MP3-<br />

Player können. Doch das, worauf es ankommt,<br />

ist ihnen allen bis auf den Venzero X1 gemein:<br />

Sie besitzen Klangqualität. Und das wiederum<br />

ist keine Selbstverständlichkeit. Natürlich<br />

besteht auch in diesem Sektor noch Verbesserungsbedarf.<br />

Für den kleinen Geldbeutel aber<br />

reicht es allemal.<br />

Falko Theuner<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

TESTSIEGER<br />

PREIS/LEISTUNGS<br />

SIEGER<br />

Hersteller Archos Sandisk Philips Venzero<br />

Produkt 105 Sansa Express GoGear SA1355 X1<br />

Preis in Euro 89,99 49,54 45,– 33,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 45 × 85 × 7 75 × 25 × 16 80,5 × 31,5 × 15 62 × 56 × 14<br />

Gewicht in g 50 30 40 28<br />

Informationen www.archos.com www.sandisk.com www.philips.de www.venzero.de<br />

Ausstattung<br />

Speicher in GB 2 2 1 Speicherkarte bis zu 2<br />

Display OLED OLED OLED LCD<br />

Größe Display in Zoll 1,8 1,2 1,2 1,2<br />

Energieversorgung Lithium-Ionen Lithium-Polymer Lithium-Polymer AAA Alkaline<br />

Akkulaufzeit in h 18 15 10 batterieabhängig<br />

Anschlüsse Mini-USB, Kopfhörer Micro-SD, USB, Kopfhörer USB, Kopfhörer SD-Card, Mini-USB, Kopfhörer<br />

Ladegerät USB USB USB –<br />

Funktion<br />

Audio-Formate MP3, WMA, WAV MP3, WMA MP3, WMA, WAV MP3, WMA<br />

Video-Formate WMV – – –<br />

Bild-Formate JPEG – – –<br />

Aufnahme – Mikrofon, FM-Tuner Mikrofon, FM-Tuner –<br />

Extras Bild- & Videowiedergabe Diktiergerät, Radiofunktion Diktiergerät, Radio –<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 19/25 20/25 21/25 21/25<br />

Optik/Verarbeitung 23/24 20/24 17/24 10/24<br />

Akkulaufzeit 6/10 6/10 6/10 6/10<br />

Wiedergabequalität 29/34 27/34 27/34 11/34<br />

Menüführung 7/7 7/7 6/7 0/7<br />

Gesamt 84 von 100 Pkt. 80 von 100 Pkt. 77 von 100 Pkt. 49 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut Gut Gut Ausreichend<br />

84 % 80 % 77 % 49 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

65


test<br />

MOBIL<br />

Im oberen Teil befinden<br />

sich Display<br />

und kontextsensitive<br />

Tasten, die je nach<br />

angezeigter Übersicht<br />

andere Funktionen<br />

übernehmen. Man<br />

beachte die zwei Umschalttasten<br />

neben der<br />

Powertaste, die das<br />

jeweilige Partnerprofil<br />

aktivieren.<br />

Das zweiteilige Steuerkreuz<br />

sieht edel aus,<br />

ist leicht erfühlbar und<br />

zentriert die wichtigsten<br />

Funktionen um die<br />

OK-Taste.<br />

UNIVERSALFERNBEDIENUNG H510 ICON IM PRÜFSTAND<br />

Daumenfreuden<br />

Wie ein zu groß geratenes Handy sieht sie aus, die Universalfernbedienung<br />

aus dem Hause Emtec. Ihre ahnsehnlich solide Verarbeitung<br />

drückt Zuverlässigkeit aus. Was wirklich in ihr steckt,<br />

zeigt der folgende Test.<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Emtec H 510 Icon<br />

gut<br />

Die Programm- und<br />

Abspieltasten teilt<br />

eine Schiebevorrichtung.<br />

Im Dunkeln<br />

durchaus sinnvoll,<br />

stört es jedoch bei<br />

ständigem Wechsel.<br />

1.2008<br />

Emtec H 510 Icon<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Sofort nach der Aktivierung begrüßt<br />

uns eine Benutzerführung,<br />

die uns nach den Marken der<br />

heimischen AV-Geräte fragt. Wahrheitsgetreu<br />

antworten wir darauf und müssen<br />

nur noch ein paar Mal auf die Power-Taste<br />

drücken, bis das jeweilige Gerät reagiert.<br />

Weitere Probedrücker auf andere<br />

Tasten zeigen uns, ob auch alles funktioniert,<br />

und schon kann die Einstellung<br />

gespeichert werden. Das war einfach und<br />

erübrigte zudem einen umständlichen<br />

Blick in das Code-Buch.<br />

Favoriten- und Gerätewahl<br />

Eine schöne Eigenschaft sind die zehn<br />

Lieblingssender, welche Sie samt Logo<br />

standardmäßig auf den kleinen LCD-<br />

Bildschirm bannen können. Glauben Sie<br />

uns, sobald Sie sich an diese Option<br />

gewöhnt haben, wundern Sie sich, wie<br />

Sie all die Jahre ohne auskommen konnten.<br />

Der Wechsel zwischen den Geräten<br />

findet vorbildlich statt. Dank der zehn<br />

Aktionstasten neben dem LCD-Screen<br />

haben Sie direkten Zugriff auf alle Geräte<br />

der angezeigten Liste. Doch damit<br />

nicht genug, können Sie auch sogenannte<br />

Durchwahl-Tasten einrichten. Das heißt<br />

konkret am Beispiel, während der DVD-<br />

Player angewählt ist, ermöglicht diese<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Für Benutzer, denen eine solide Fernbedienung<br />

für Ihr digitales Heim den Preis wert<br />

ist, erfüllt die H510 Icon von Emtec sämtliche<br />

Ansprüche und weiß dank der praktischen Zusatzeinstellungen<br />

sogar noch darüber hinaus<br />

zu begeistern.<br />

Einstellung, dass mit den Volume-Tasten<br />

immer auf die Lautstärke des Fernsehers<br />

zugegriffen werden kann, ohne direkt<br />

das fernbediente Gerät zu wechseln.<br />

Durchdachte Anordnung<br />

Im abgedunkelten Wohnzimmer fällt auf,<br />

dass die Tastenbeleuchtung fehlt. Jedoch<br />

wird es durch die intuitive Anordnung<br />

und die unterscheidbare Knopfform in<br />

den einzelnen Bereichen relativiert. Ein<br />

Ertasten der richtigen Optionen fällt somit<br />

nicht schwer und gibt sogar der angebrachten<br />

Schiebevorrichtung einen Sinn,<br />

die die Senderwahl von der Abspielsteuerung<br />

trennt. Nach mehrmaligem<br />

Hin und Her kommt man allerdings zu<br />

dem Schluss, dass man auch ohne ganz<br />

gut leben könnte. Nette Zusätze sind<br />

neben den leicht zu programmierenden<br />

Befehlsketten (Makros) für mehrere Apparate<br />

die integrierte Timer-Funktion,<br />

die ab einer festgelegten Zeit alle ausgewählten<br />

Geräte abschaltet, und die optionale<br />

Jugendfreigabe. Mit Letzterer können<br />

Sie diverse Sender sperren, sodass<br />

Ihr Nachwuchs beim Fernsehen nicht<br />

versehentlich auf jugendgefährdende Inhalte<br />

stößt. Dieser Mechanismus wird<br />

allerdings hinfällig, sobald die Batterien<br />

gewechselt werden. Dann nämlich wird<br />

auch der Sperrcode wieder neu initiiert.<br />

Fazit<br />

Konzeptionelle Schwächen gibt es an der<br />

Emtec H510 Icon kaum und die Code-<br />

Bibliothek ist mit 1 200 gängigen Gerätemarken<br />

mehr als gesättigt. Zur Not gibt<br />

es auch noch die Lernfähigkeit. Statt auf<br />

ein futuristisches Design baut Emtec bei<br />

der H510 Icon auf Praktikabilität. Die solide<br />

Verarbeitung zeugt von Geschmack<br />

und lässt sich hervorragend in jedes<br />

Wohnzimmer integrieren. Kurz gesagt,<br />

entspricht ihr Inneres dem Äußeren. 1<br />

Falko Theuner<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Emtec<br />

Produkt<br />

EMTEC H510 Icon<br />

Preis in Euro 99,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 60 × 225 × 24<br />

Info<br />

www.emtec-international.de<br />

Ausstattung<br />

Stromversorgung 4 ~ AAA<br />

Beleuchtet/ LCD ja<br />

Steuerbare Geräte 10<br />

IR-lernfähigkeit ja<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Sender-Favoriten einstellbar<br />

praktische Durchwahl-<br />

Option<br />

benutzerfreundliche<br />

Programmierung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

schiebbare Abdeckung<br />

keine beleuchteten<br />

Tasten<br />

Installation 24/25<br />

Optik/Verarbeitung 13/17<br />

Haptik 20/25<br />

Techn. Verarbeitung 12/13<br />

Gesamt<br />

69 von 80 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Photocase_Gerlinde<br />

66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Von Philips & Co.<br />

ab Seite 90<br />

Mehr Komfort dank<br />

TOM TOM und Becker ab Seite 99<br />

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Praxistest ab Seite 39<br />

Kodaks Bilderrahmen schlägt<br />

die Konkurrenz ab Seite 84<br />

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BeNeLux: 3,60 €<br />

www.digital-tested.de<br />

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glasklaren Klang<br />

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beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag habe<br />

ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig,<br />

BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Pech gehabt!<br />

AUSVERKAUFT<br />

IHRE DATEN:<br />

Name<br />

Vorname<br />

AUSGABE 1.2006<br />

AUSGABE 2.2006<br />

AUSGABE 3.2006<br />

AUSGABE 4.2006<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Ort<br />

AUSGABE 5.2006<br />

AUSGABE 3.2007<br />

AUSGABE 6.2006<br />

AUSGABE 4.2007<br />

AUSGABE 1.2007<br />

AUSGABE 2.2007<br />

165 TESTS<br />

INTERNETRADIO<br />

NAVIGATION<br />

SPEICHERWUNDER<br />

BILDSCHÖN<br />

iPOD NANO<br />

10 DVDs<br />

Grenzenloser Kinospaß<br />

AUSGABE 5.2007 AUSGABE 6.2007<br />

Seite 106<br />

D: 2,99 €<br />

6.2007<br />

Empfangstalent<br />

Kombiplayer von LG<br />

9 CI-Receiver<br />

PLASMAS UND<br />

<strong>LCDs</strong> ZUM FEST<br />

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HEIMKINO<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

BITTE GEWÜNSCHTE AUSGABE(N) ANKREUZEN:<br />

2005<br />

1.2005<br />

3.2005<br />

5.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

BITTE EINSENDEN AN:<br />

AUERBACH VERLAG<br />

UND INFODIENSTE GMBH<br />

– LESERSERVICE –<br />

LAUCHSTÄDTER STRASSE 20<br />

04229 LEIPZIG


test<br />

MOBIL<br />

Stressfrei dank Sprachsteuerung:<br />

Auch im<br />

Straßenchaos von Rom<br />

soll das N240L sicheres<br />

Navigieren garantieren<br />

Innovation bei dem<br />

N240L: Ein Knopfdruck<br />

genügt, um die Sprachsteuerung<br />

für das<br />

Navigationsmenü zu<br />

aktivieren<br />

FALK N240L UND F5 EUROPE<br />

Für Europa gemacht<br />

Das N240L Europe und das F5 Europe gehören zu den neuesten Kindern<br />

von Falks Navi-Familie. Das N240L zeichnet sich durch seine<br />

Sprachsteuerung, das F5 durch sein extrem flaches Design aus.<br />

Um die Hände beim Telefonieren<br />

nicht vom Lenkrad nehmen zu<br />

müssen, setzen immer mehr Autofahrer<br />

auf Bluetooth-Kopfhörer, -Autoradios<br />

oder -Navis. Das N220L Europe,<br />

das Falk als sein erstes Navi mit<br />

Bluetooth-Schnittstelle auf den Markt<br />

brachte, war insofern ein Schritt in die<br />

richtige Richtung. Mit dem weiterentwickelten<br />

N240L Europe tut der Kartenspezialist<br />

aber noch ein wenig mehr für die<br />

Verkehrssicherheit. Das neue Top-Modell<br />

der N-Serie macht dank der integrierten<br />

Spracherkennung die umständliche und<br />

gefährliche Eingabe neuer Ziele während<br />

der Fahrt überflüssig.<br />

In eine ganz andere Richtung geht das<br />

100 Euro billigere F5 Europe. Wie das<br />

baugleiche F3, das nur komplettes Kartenmaterial<br />

für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz bietet, kann man das<br />

F5 zusammen mit TMC pro, dem schnelleren<br />

und dadurch effektiveren Nachfolgestandard<br />

des Verkehrsdatendienstes<br />

TMC („Traffic Message Channel“), aufrüsten.<br />

Das kostet 39,95 Euro zusätzlich.<br />

In erster Linie jedoch ist die F-Serie<br />

etwas fürs Auge. Das silberfarbene Gehäuse<br />

sieht nicht nur schick aus, es ist mit<br />

nur 17 Millimetern Bautiefe auch extrem<br />

flach und so noch besser in der Westentasche<br />

zu transportieren. Rein optisch<br />

stiehlt der „kleine Bruder“ dem N240L<br />

glatt die Schau.<br />

Kleiner Bruder<br />

Dieser Eindruck setzt sich auch bei der<br />

Montage fort. Das N240L muss punktgenau<br />

auf eine Halterung aufgesetzt werden,<br />

die ihrerseits mit Saugnapf fest an<br />

der Windschutzscheibe sitzt. Das F5 sitzt<br />

angesichts des Magnets fast von allein<br />

an der Halterung. Um das Kfz-Ladekabel<br />

oder die beigelegte Antenne für<br />

den Verkehrsnachrichtendienst TMC an<br />

das N240L anschließen zu können, sollte<br />

man das Navi jedoch relativ hoch an der<br />

Scheibe befestigen. Die entsprechenden<br />

Eingänge befinden sich nämlich an der<br />

Unterseite des Geräts. Dies ist beim F5<br />

zwar auch so, aber da die Halterung<br />

viel schmaler ist, braucht das Kfz-Ladekabel<br />

nicht so viel Spielraum in der<br />

Höhe. So kann das Navi weiter unten an<br />

der Windschutzscheibe befestigt werden.<br />

Pluspunkt des N240L: Hier ist im<br />

Lieferumfang auch ein Ladekabel für die<br />

heimische Steckdose mit dabei. So lässt<br />

sich die Route auch bequem zu Hause<br />

planen und ganz nebenbei die Autobatterie<br />

schonen.<br />

Ansonsten gibt es einige Gemeinsamkeiten.<br />

In Bezug auf die Suche nach<br />

dem Zielort per Hand gefallen beide<br />

Falk-Geräte durch eine sinnvolle Auflistung<br />

von Städtenamen nach Größe bzw.<br />

Autokennzeichen. Ausnahme: Beim Drücken<br />

auf den Buchstaben L wird nicht<br />

Leipzig, sondern das noch nicht mal halb<br />

so große Leverkusen als erster Ort aufgerufen.<br />

Das gleiche Schicksal erleiden<br />

Düsseldorf, Potsdam, Regensburg und<br />

Wuppertal, sie tauchen beim Eintippen<br />

des jeweiligen Anfangsbuchstabens in<br />

der Ortsliste erst weiter unten auf. Dafür<br />

lernen die Falks die eingegebenen<br />

Ziele dank „Auto Memory“-Funktion,<br />

die dann unter dem Menüpunkt „Letzte<br />

Ziele“ abgerufen werden können.<br />

Innere Werte<br />

Das N240L glänzt durch seine inneren<br />

Werte. Im Unterschied zum F5 kann man<br />

mit dem N240L auch in Osteuropa navigieren<br />

und telefonieren, die Sprachsteuerung<br />

ist jedoch zweifelsohne das größte<br />

Plus des Geräts. Sie funktioniert erstaunlich<br />

gut, selbst wenn die Aussprache vom<br />

Hochdeutschen abweicht oder undeutlich<br />

ist. Bei hohen Geschwindigkeiten<br />

musste sich das Falk jedoch geschlagen<br />

geben. Ist die Geräuschkulisse im Auto<br />

zu hoch, versteht das Navi die Ansagen<br />

nicht. Das Mikrofon ist zwar für Telefo-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Falk<br />

68 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


nate auf der Autobahn feinfühlig genug,<br />

aber auch hier empfiehlt es sich, die<br />

Geschwindigkeit auf etwa 120 Kilometer<br />

pro Stunde zu drosseln, um nicht schreien<br />

zu müssen. Nicht so schön gelöst ist<br />

die Suche nach Ortsnamen im Ausland.<br />

Zwar verfügt das N240L über Kartenmaterial<br />

von 37 europäischen Ländern, aber<br />

die Spracherkennung ist nur bei Zielen<br />

in Westeuropa aktiviert. Wählt man das<br />

französische Nizza oder das italienische<br />

Venedig an, muss man wissen, dass diese<br />

Städte in der Landessprache „Nice“ bzw.<br />

„Venezia“ heißen.<br />

Die Sprachsteuerung des N240L erkennt<br />

Orts- und Straßennamen bei Adresseingaben,<br />

letzte Ziele, Favoriten und<br />

sogar Sonderziele, fürs Telefonieren ist<br />

sie jedoch nicht ausgelegt. Dazu sollte<br />

vor Fahrtbeginn die Koppelung von<br />

Bluetooth-fähigem Handy und Navi vorgenommen<br />

werden. Nicht immer funktioniert<br />

diese Prozedur tadellos. Hängt<br />

sich das Navi beim Koppelungsvorgang<br />

auf, empfiehlt sich ein Hardware-Reset.<br />

Dazu drückt man die An/Aus-Taste für<br />

mindestens sechs Sekunden. Bei eingehenden<br />

Anrufen erscheint eine entsprechende<br />

Nachricht auf dem Display und<br />

die Taste, die gedrückt werden muss, um<br />

den Anruf anzunehmen, ist ausreichend<br />

groß dimensioniert. Will man jedoch<br />

selbst anrufen, ist die kleine Taste mit<br />

dem Telefonsymbol am unteren Display-<br />

Rand nur schwer zu treffen. Pluspunkt:<br />

Das N240L kann die Kontakte Ihres Handys<br />

importieren, sobald beide Geräte via<br />

Bluetooth kommunizieren.<br />

Komplette Straßennamen<br />

Wie von den neuen Navis aus dem Hause<br />

Falk gewohnt ermitteln auch das N240L<br />

und das F5 den Standort in wenigen<br />

Augenblicken. Ist doch einmal kein<br />

GPS-Empfang vorhanden, übernimmt<br />

das Navi die letzte geortete Position als<br />

Startpunkt. So dauert die Berechnung<br />

der Route nur wenige Sekunden. Fährt<br />

man in einen Tunnel, extrapoliert das<br />

Gerät die aktuelle Position anhand der<br />

Geschwindigkeit des Autos. Wenn auf<br />

der Autobahn oder Landstraße Staus auf<br />

der Route auftauchen, wird man dank<br />

TMC auf eine Ausweichstrecke verwiesen.<br />

Dieser Service funktioniert nicht nur<br />

in Westeuropa und Tschechien während<br />

der Navigation und im Freifahrtmodus.<br />

Besonders bei Nutzung der dreidimensionalen<br />

Darstellung der Umgebung ist<br />

vorausschauendes Fahren auch in engen<br />

Altstadtgassen möglich. Hier macht<br />

sich der Vorteil der „Text-to-Speech“-<br />

Funktion bemerkbar, da Straßennamen<br />

komplett angesagt werden. Auch ist der<br />

Fahrspurassistent sehr praktisch. Auf<br />

Autobahnen oder mehrspurigen Einfallsstraßen<br />

schickt er den Fahrer rechtzeitig<br />

auf die richtige Spur. Weder das N240L<br />

noch das F5 leisteten sich auf bekanntem<br />

Terrain in Leipzig und Düsseldorf grobe<br />

DAS FAZIT<br />

Vorteil des N240L sind Freisprecheinrichtung,<br />

Multimedia-Fähigkeit und Sprachsteuerung.<br />

Wer das nicht braucht, fährt auch mit<br />

dem F5 gut. Dieses Gerät bietet ebenso gute<br />

Navigationsleistungen, das schönere Design<br />

und den niedrigeren Preis.<br />

Thomas Meyer<br />

Patzer. Manchmal wählten die Falk-Navis<br />

aber doch Strecken, die ein Einheimischer<br />

nicht unbedingt fahren würde.<br />

Entscheidet man sich jedoch, einen<br />

Schleichweg zu fahren, weil es auf der<br />

normalen Strecke nur im Schritttempo<br />

vorwärtsgeht, programmiert das Navi die<br />

Route in der Regel in Windeseile um. Auf<br />

unbekanntem Gebiet war der Eindruck<br />

zwiespältig: In der Regel funktionierte<br />

TMC zuverlässig, doch die gelieferten<br />

Verkehrsdaten kamen zu spät.<br />

Mehr Spaß macht da der „City Guide“.<br />

Der integrierte Reiseführer beinhaltet<br />

Insider-Tipps auch für Metropolen in<br />

einigen neuen EU-Mitgliedsländern. Ein<br />

nettes Extra sind zudem die Qualitäten<br />

des N240L als Unterhaltungsmaschine.<br />

Der integrierte MP3-Player verfügt über<br />

eine Playlisten-Verwaltung und schaltet<br />

bei Navigationsanweisungen aus Sicherheitsgründen<br />

automatisch ab. Die Songs,<br />

die von einer SD- oder MMC-Karte abspielt<br />

werden, kann man auch über das<br />

Autoradio hören.<br />

Verfügt das Radio über einen Aux-In-<br />

Eingang, kann der Ton des Navis über<br />

seinen Kopfhöreranschluss und ein Audio-Kabel<br />

an das Autoradio weitergeleitet<br />

werden. 1<br />

Thomas Meyer<br />

TECHNISCHE DATEN – F5<br />

Navigation<br />

Per GPS, Daten von 21 europäischen Staaten auf internem Speicher<br />

vorinstalliert<br />

Speicherkapazität 512 MB, erweiterbar über SD-/MMC-Card<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung, 4,3-Zoll-Bilddiagonale,<br />

2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik –<br />

Batterielaufzeit Max. 4 Stunden<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel<br />

Zubehör<br />

TMC-Wurfantenne, CD-ROM, USB-Kabel<br />

Zusatzfunktionen Blitzerwarner, City-Guide mit Tipps zu 42 europäischen Städten<br />

Maße<br />

118 mm × 83 mm × 17 mm<br />

Gewicht<br />

180 g<br />

Preis<br />

299,95 Euro (UVP)<br />

TECHNISCHE DATEN – N240L<br />

Navigation<br />

Speicherkapazität<br />

Display<br />

Sprache/Musik<br />

Batterielaufzeit<br />

Stromversorgung<br />

Zubehör<br />

Zusatzfunktionen<br />

Maße<br />

Gewicht<br />

Preis<br />

Per GPS, Daten von 37 europäischen Staaten auf internem Speicher vorinstalliert<br />

2 GB, erweiterbar über SD-/MMC-Card<br />

Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung, 4,3-Zoll-Bilddiagonale,<br />

2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Spracherkennung für Navigationsfunktionen, Freisprecheinrichtung über<br />

Bluetooth, Wiedergabe von MP3-Audiodateien von optionaler SD-/MMC-<br />

Card<br />

Max. 4 Stunden<br />

Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel, stationäres Ladekabel<br />

TMC-Wurfantenne, CD-ROM, USB-Kabel<br />

Blitzerwarner, City-Guide mit Tipps zu 36 europäischen Städten<br />

93 mm × 130 mm × 24 mm<br />

210 g<br />

399,95 Euro (UVP)<br />

Kleiner Bruder: Die Navigationsführung des F5 ist übersichtlich,<br />

aber es fehlen Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

69


test<br />

MOBIL<br />

Frauenliebling: Das Pink<br />

Nüvi soll nicht nur durch<br />

seine Navigationsleistungen,<br />

sondern auch durch<br />

sein Aussehen glänzen<br />

GARMIN PINK NÜVI 250<br />

Modisches Accessoire<br />

Garmins Nüvi 250 ist als Einsteiger-Navi bekannt. Nun gibt es das Schweizer Fabrikat auch in der<br />

„Pink Nüvi“-Variante, die ein vornehmlich weibliches Publikum ansprechen soll. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

machte sich ein Bild von den inneren Werten des Lifestyle-Navis.<br />

Was bei Handys oder MP3-Playern<br />

schon lange gang und<br />

gäbe ist, setzt sich nun auch<br />

bei Navigationsgeräten fort. Die mobilen<br />

Orientierungshelfer sollen nicht mehr<br />

nur den Weg weisen, sondern auch gut<br />

aussehen – und so Emotionen wecken.<br />

Doch damit nicht genug: Marktführer<br />

Garmin entdeckt die Damenwelt als potenzielle<br />

Kundschaft, die jedoch noch<br />

nicht besonders flächendeckend mit Navis<br />

versorgt ist, und geht mit dem Design<br />

neue Wege.<br />

DAS FAZIT<br />

Nicht nur beim Kartenmaterial, sondern auch<br />

auf Autobahnen und Landstraßen macht das<br />

Pink Nüvi eine gute Figur. In der Stadt jedoch<br />

leistet es sich Schnitzer. Der Preis ist günstig,<br />

aber TMC leider nicht an Bord.<br />

Thomas Meyer<br />

Rosa Täschchen<br />

Das Pink Nüvi, das in der 200 er-Version<br />

mit Kartenmaterial für Deutschland,<br />

Österreich, die Schweiz und Tschechien<br />

und in der 250 er-Version mit Karten<br />

für 46 europäische Staaten angeboten<br />

wird, schimmert nicht nur einfach in<br />

metallenem Rosa. Es wird auch serienmäßig<br />

mit einer ebenso praktischen wie<br />

auffälligen pinkfarbenen Ledertasche<br />

geliefert.<br />

Ansonsten bringt das Pink Nüvi alles<br />

mit, was auch das übliche Nüvi für den<br />

Betrieb benötigt. Die Halterung sitzt<br />

dank Feststellhebel und Saugnapf sicher<br />

an der Windschutzscheibe. Das Kfz-Ladegerät<br />

wird an der Mini-USB-Buchse<br />

an der Rückseite des Geräts angeschlossen.<br />

Das praktische Ladegerät für die<br />

heimische Steckdose sucht man leider<br />

vergebens.<br />

Keine großen Rätsel<br />

Die Bedienungsanleitung umfasst ganze<br />

15 Seiten, aber sie ist so gut konzipiert,<br />

dass auch ungeübte Nutzer mit dem<br />

Pink Nüvi zurechtkommen. Das Hauptmenü<br />

ist simpel gestaltet. Drückt man<br />

das Symbol „Karte“ geht es zurück zur<br />

letzten Navigation. Um eine neue Tour<br />

zu planen, drückt man auf „Zieleingabe“.<br />

Hier kann man bereits angefahrene Ziele<br />

(„kürzlich gefunden“), gespeicherte Ziele<br />

(„Favoriten“), eine bestimmte Straßenkreuzung<br />

oder eine neue Adresse wählen.<br />

Sonderziele wie Einkaufszentren,<br />

Restaurants, Sehenswürdigkeiten oder<br />

Tankstellen findet die Dame von Welt<br />

über das „Points of Interest“-Menü.<br />

Schnell erkannt<br />

Hat man ein Ziel gewählt, wird dieses<br />

in wenigen Augenblicken ermittelt. DT<br />

entscheidet sich bei der ersten Probefahrt<br />

von Leipzig gen Nordrhein-Westfalen<br />

für eine Adresse in einer Hagener Vorortsiedlung.<br />

Die A38 bis Göttingen hat<br />

so ihre Tücken, da sie erst Ende 2009<br />

vollständig ausgebaut sein wird, und<br />

siehe da: Das Garmin kennt die Lücken<br />

bei Halle und Breitenworbis und weist<br />

uns sicher den Weg. Wenig Land sieht<br />

das Pink Nüvi jedoch am nächsten Tag,<br />

als es von Hagen über die chronisch staugeplagte<br />

A46 weiter gen Düsseldorf geht.<br />

Das Garmin-Gerät verfügt nicht über den<br />

Verkehrsinformationsdienst TMC („Traffic<br />

Message Channel“), sodass man wie<br />

in alten Zeiten den Verkehrsnachrichten<br />

im Radio lauschen muss.<br />

Shopping auf der „Kö“<br />

Auch in der Stadt trübt das Schweizer Fabrikat<br />

das Shopping-Erlebnis. Während<br />

der Signalempfang auf breiten Straßen<br />

wie der Düsseldorfer „Kö“ (Königsallee)<br />

nicht abreißt, geht er in engeren Seitenstraßen<br />

mit hoher Bebauung manchmal<br />

verloren. 1<br />

Thomas Meyer<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Navigation Per GPS, Daten von 4 (Nüvi 200) bzw. 46 (Nüvi 250) europäischen Staaten auf<br />

internem Speicher<br />

Speicherkapazität<br />

1,5 GB (davon 170 KB frei), erweiterbar über SD-/MMC-Card<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung, 3,5-Zoll-Bilddiagonale,<br />

2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik Wiedergabe von JPEG-Bildern von optionaler SD-/MMC-Card<br />

Batterielaufzeit max. 4,5 Stunden<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel<br />

Zubehör<br />

Lederetui, Tragesack<br />

Zusatzfunktionen Sonderziele in 46 europäischen Staaten<br />

Maße<br />

97 mm × 71 mm × 20 mm<br />

Gewicht<br />

145 g<br />

Preis<br />

199,– Euro (Nüvi 200) bzw. 249,– Euro (Nüvi 250, UVP)<br />

Bilder: Garmin, Auerbach Verlag<br />

70 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


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überwiesen: Hypovereinsbank Leipzig,<br />

BLZ 860 200 86,<br />

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Bitte einsenden an: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

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oder per Fax: (0341) 14955-11<br />

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test<br />

MOBIL<br />

NAVIGON 2110<br />

Kopilot für<br />

Großstadtmenschen<br />

Der Markt der Einsteiger-Navis ist hart umkämpft.<br />

Mit dem 2100 und dem baugleichen<br />

2110 hat Navigon gleich zwei Geräte ins Rennen<br />

geschickt, die insbesondere Erstkäufer<br />

begeistern sollen. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> war mit<br />

der 2110er-Variante nicht nur mit dem Auto,<br />

sondern auch zu Fuß unterwegs.<br />

Flexibel: Das Navigon<br />

2110 ist nicht nur für<br />

Pkw, Lkw, Motorräder,<br />

Fahrräder, sondern<br />

auch für Fußgänger<br />

einstellbar<br />

Im Ausland gelten die Deutschen als<br />

Kartenfetischisten. Und in der Tat:<br />

Egal, ob am Vesuv oder am Nordkap,<br />

überall stößt man auf Orientierung suchende<br />

Teutonen, die großformatige Karten<br />

vor der Nase haben. Doch seit einigen<br />

Jahren wird das Papier zunehmend durch<br />

elektronische Helferlein ersetzt und so ist<br />

es nicht weiter verwunderlich, dass nirgendwo<br />

sonst in Europa so viele mobile<br />

Navigationssysteme verkauft werden wie<br />

in Deutschland. Im Land der „Reiseweltmeister“<br />

gingen 2005 eine halbe Million<br />

Navis über die Ladentheke, ein Jahr später<br />

waren es schon zwei Millionen Geräte<br />

und im abgelaufenen Jahr dürfte die Zahl<br />

der verkauften mobilen Begleiter auf 3,2<br />

Millionen gewachsen sein – so schätzt es<br />

jedenfalls der Branchenverband Bitkom.<br />

Ebenfalls bemerkenswert ist der freie<br />

Fall des Durchschnittspreises. Ließen die<br />

Deutschen 2005 noch etwa 475 Euro pro<br />

Navi springen, waren es 2007 wohl nur<br />

noch circa 300 Euro.<br />

Klein im Preis<br />

Dass dem so ist, liegt vor allem an der<br />

zunehmenden Zahl der Erstnutzer. Waren<br />

es früher in erster Linie Geschäftsleute<br />

mit Nobelkarossen, die samt<br />

eingebautem Navigationssystem über<br />

Deutschlands Autobahnen düsten, statten<br />

sich nun Otto Normalverbraucher mit<br />

einer elektronischen Orientierungshilfe<br />

aus. Und da die Deutschen nun einmal<br />

auch gerne sparen, verkaufen sich insbesondere<br />

Geräte mit Basisausstattung wie<br />

die sprichwörtlichen warmen Semmeln.<br />

Klein im Preis und trotzdem schön im<br />

Design – das ist die Maxime für die<br />

neueste Generation von Einsteiger-Navis<br />

und so auch für das Navigon 2100 und<br />

2110. Außen gleichen sich beide Geräte<br />

wie ein Ei dem anderen, doch bei den<br />

inneren Werten gibt es Unterschiede.<br />

Das 199 Euro (UVP) teure 2100 hat Kartenmaterial<br />

für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz an Bord. Das 80 Euro<br />

teurere Schwestermodell 2110 hingegen<br />

ist für Touren durch ganz Westeuropa<br />

ausgelegt. Sparfüchse mögen sich für<br />

die billigere Variante entscheiden, aber<br />

spätestens beim Tagesausflug nach Amsterdam<br />

oder Brüssel dürfte der eine oder<br />

andere Nutzer sich ärgern, nicht das<br />

teurere Gerät gewählt zu haben.<br />

Qual der Wahl: Wahlweise ist das 2110 in Schwarz oder Weiß erhältlich<br />

Spartanisch, aber praktisch<br />

Keine große Auswahl bietet das Zubehör.<br />

Die serienmäßige Halterung sitzt sicher<br />

an der Windschutzscheibe und ermöglicht<br />

das problemlose Drehen des Navis in<br />

das Sichtfeld des Fahrers. Ansonsten geht<br />

es jedoch spartanisch zu: Nur ein Kfz-,<br />

aber kein stationäres Ladekabel oder<br />

USB-Kabel zum Aufladen am PC werden<br />

mitgeliefert. Auch bei der Gebrauchsanleitung<br />

beschränkt sich Navigon auf das<br />

Wesentliche und legt ein schwarzes Faltblatt<br />

bei, das die wichtigsten Funktionen<br />

erklärt. Wer mehr Informationen sucht,<br />

muss die ebenfalls beigelegte CD-ROM<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Navigon<br />

72 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


einlegen, um die komplette Gebrauchsanweisung<br />

lesen zu können – das ist<br />

insbesondere dann von Nachteil, wenn<br />

man gerade unterwegs ist und keinen<br />

Computer zur Hand hat.<br />

Praktisch ist dagegen das schwarze<br />

Tragesäckchen. In erster Linie dient es<br />

dazu, das 2110 bei Nichtbenutzung vor<br />

Staub zu schützen. Sein Stoff ist allerdings<br />

so weich, dass es bei Bedarf auch<br />

dazu genutzt werden kann, Fingerabdrücke<br />

vom berührungsempfindlichen<br />

Display zu wischen. Dieses wiederum<br />

ist mit einer Diagonalen von 3,5 Zoll ausreichend<br />

groß bemessen und sowohl bei<br />

Sonneneinstrahlung als auch bei Nacht<br />

gut abzulesen.<br />

Keine Geheimnisse<br />

Das Hauptmenü des Navigon 2110 ist<br />

auch für ungeübte Nutzer kein Buch mit<br />

sieben Siegeln. Über die Taste „Karte<br />

anzeigen“ geht es zurück zur letzten<br />

Route. Darüber hinaus ist es möglich,<br />

neue Ziele einzugeben oder bereits angesteuerte<br />

Ziele zu wählen. Ein praktisches<br />

Detail, das auch in der Einsteigerklasse<br />

mittlerweile zum Standard gehört, ist die<br />

„Nach Hause“-Funktion. Hat man seine<br />

Heimatadresse hierunter gespeichert,<br />

reicht ein Knopfdruck aus und es geht<br />

zurück in heimische Gefilde.<br />

Übersichtlich ist auch die Sonderzielfunktion<br />

gestaltet, über die man Restaurants,<br />

Tankstellen oder Sehenswürdigkeiten<br />

findet. Das jeweilige Ziel kann in<br />

der aktuellen Umgebung oder in einem<br />

anderen Ort angesteuert werden. Die<br />

relativ kleinen Tastaturknöpfe, die im<br />

Gegensatz zu den meisten Navis auf der<br />

rechten Hälfte des Displays aufleuchten,<br />

erweisen sich bei der Eingabe als weniger<br />

handlich. Links erscheinen nach der<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Navigation<br />

Per GPS, Daten von<br />

Westeuropa auf internem<br />

Speicher<br />

Speicherkapazität 64 ROM/64 RAM<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay<br />

mit Antireflex-Beschichtung,<br />

3,5-Zoll-Bilddiagonale,<br />

2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik –<br />

Batterielaufzeit Max. 3,5 Stunden<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku,<br />

Kfz-Ladekabel<br />

Zubehör<br />

Tragesack<br />

Zusatzfunktione Fahrspurassistent,<br />

Blitzerwarner<br />

Maße 102,9 mm × 78,4 mm ×<br />

18,4 mm<br />

Gewicht<br />

160 g<br />

Preis<br />

279,– Euro (UVP)<br />

Fast alles dabei: Leider ist ein stationäres Ladekabel nicht im Lieferumfang inbegriffen<br />

Adresseneingabe die Resultate für Stadt,<br />

Straße und Hausnummer. Leider ist auch<br />

hier die Schriftgröße arg klein geraten.<br />

Wer möchte, kann auch über die Postleitzahl<br />

suchen – praktisch, wenn man einen<br />

Ortsnamen wie z. B. „Neustadt“ wählt,<br />

den es gleich mehrfach gibt. Bei Zielen<br />

im Ausland wie z. B. Triest erkennt das<br />

2110 auch die deutschen Namen.<br />

Komm nach Hagen<br />

Für unsere Testroute wäre ein Ausflug<br />

bis nach Italien ein wenig lang. Da läuft<br />

im Radio gerade ein Song der 1980er-Jahre-Kultband<br />

„Extrabreit“. „Komm nach<br />

Hagen, werde Popstar, find dein Glück“,<br />

schmachtet Lead-Sänger Kai Havaii ins<br />

Mikrofon. Wir fahren in die westfälische<br />

Kleinstadt am Rand des Ruhrgebiets. Per<br />

TMC (Traffic Message Channel) geht es<br />

sicher am Stau auf der A46 vorbei, als Kai<br />

Havaiis Stimme noch lockender wird:<br />

„In den Metropolen ist nichts für dich zu<br />

holen ...“ In Hagen allerdings auch nicht,<br />

denn das Navigon findet zwar das Parkhaus<br />

unterhalb des Sparkassen-Carrees,<br />

beim Herausfahren aus der Stadt zeigt es<br />

sich am Märkischen Ring jedoch leicht<br />

orientierungslos. Das Straßenschild besagt,<br />

man solle gen A1 links abbiegen,<br />

das 2110 will jedoch nach rechts. Die<br />

freundliche und glasklar zu verstehende<br />

Frauenstimme geleitet uns auf nunmehr<br />

direktem Wege auf die Autobahn.<br />

Der Schnitzer in der Hagener Innenstadt<br />

bleibt der einzige Fehler des Navigon.<br />

Unser schwarzes Schmuckstück weiß,<br />

dass der schnellste Weg nach Leipzig<br />

über die A44, A7 und A38 führt. Das<br />

Navi kennt auch die Lücken in der A38<br />

und liefert somit bessere Informationen<br />

als manch teureres Gerät, das den Fahrer<br />

auch mal gerne über die A2 via Hannover<br />

und Magdeburg nach Leipzig schicken<br />

möchte. In der Messestadt angekommen<br />

erweist sich der GPS-Signalempfang in<br />

jeder Situation als standfest. Breite Einfallstraßen<br />

wie auch die engeren Gassen<br />

der Altstadt bereiten dem Navigon keine<br />

Probleme. Allerdings ist es ratsam, die<br />

Anzeige von Sonderzielen wie Tankstellen<br />

oder Restaurants, die bei Fahrten<br />

über Land noch sinnvoll war, beim Fahren<br />

innerhalb der Stadt abzustellen.<br />

Gut zu Fuß<br />

Das 2110 ist so kompakt, dass es problemlos<br />

in die Westentasche passt, und so<br />

machen wir uns schließlich zu Fuß auf<br />

ins Zentrum. Die Leipziger Innenstadt<br />

ist wie geschaffen dafür, die Fußgängerfunktion<br />

des Navigon auszuprobieren.<br />

Und siehe da: Das 2110 findet auf direktem<br />

Wege das herrlich altmodische<br />

„Kaffeehaus Riquet“. 1<br />

Thomas Meyer<br />

Weniger ist mehr: Das Hauptmenü ist übersichtlich,<br />

die Tasten zur Eingabe neuer Ziele<br />

sind jedoch zu klein geraten<br />

DAS FAZIT<br />

Das Navigon 2110 ist für ein Einsteigergerät<br />

zwar preislich im oberen Mittelfeld angesiedelt,<br />

besticht aber durch gute Navigationsleistungen<br />

und stabilen Signalempfang.<br />

Bei den Bedientasten und den verwendeten<br />

Schriftarten dürfte es allerdings gerne ein<br />

bis zwei Nummern größer werden.<br />

Thomas Meyer<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

73


test<br />

MOBIL<br />

Pause im Waschsalon:<br />

Das W910i garantiert<br />

mobilen Musikgenuss<br />

auch mit alternativen<br />

Kopfhörern<br />

SONY ERICSSON W910I MIT BLUETOOTH-LAUTSPRECHER<br />

Mobiles Musikvergnügen<br />

Beim W910i ist das Telefonieren fast nur noch Nebensache. Auf den serienmäßigen Memory Stick<br />

Micro des neuesten Walkman-Handys passen Hunderte von Songs. Zusammen mit dem Bluetooth-<br />

Lautsprecher MBS-100 ist das Telefon ein schönes Spielzeug für mobile Partymenschen<br />

Klangtiefe: Das serienmäßige<br />

Headset des<br />

W910i kann sich mit<br />

dem reiner MP3-Player<br />

messen<br />

Lange Zeit sträubte man sich bei<br />

Sony dagegen, sich vom hauseigenen<br />

Musikkompressionsformat<br />

ATRAC („Adaptive Transform Acoustic<br />

Coding“) zu verabschieden, doch dann<br />

setzte man letztendlich auf das Konkurrenzformat<br />

MP3. Wie richtig diese<br />

Entscheidung war, zeigen die neuesten<br />

Zahlen des zusammen mit der schwedischen<br />

Ericsson-Gruppe betriebenen<br />

Mobiltelefonherstellers Sony Ericsson.<br />

Jedes dritte Telefon, das dessen Fabriken<br />

verlässt, ist mittlerweile ein MP3-fähiges<br />

Handy.<br />

Im Zeichen der Tradition<br />

Als Glücksgriff erwies sich bei dieser<br />

neuen Strategie, auf einen traditionsreichen<br />

Markennamen zu setzen. Der<br />

Walkman, 1979 auf den Markt gekommener<br />

Urvater aller portablen Musikabspielgeräte,<br />

verleiht Sony Ericssons W-<br />

Reihe seinen Namen. Doch schaut man<br />

sich das W910i als neuesten Spross der<br />

Walkman-Handy-Familie an, entdeckt<br />

man vom Urahn bis auf den Schriftzug<br />

so gar keine Spur. Das zentrale, silberfarbene<br />

Bedienelement auf der Front des<br />

W910i erinnert mit seiner runden Form<br />

viel eher an Apples iPod.<br />

Erst die seitlich daneben liegenden Tasten<br />

machen klar, dass es sich um ein Mobiltelefon<br />

handelt. Neben den Sony-Ericsson<br />

typischen Tasten mit Querstrich, die je<br />

nach vorliegendem Menü andere Bedeutungen<br />

haben, wurden auch ein grünes<br />

Telefonhörersymbol für das Beginnen<br />

von Anrufen und ein rotes Telefonhörersymbol<br />

für das Beenden von Anrufen<br />

platziert. Anwender, die von einem anderen<br />

Sony-Ericsson-Handy zum W910i<br />

wechseln, kommen damit aber nach<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony Ericsson<br />

74 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


einer kurzen Eingewöhnungsphase zurecht.<br />

Sehr flach, aber auch mit großen<br />

Händen zu treffen, sind die Nummerntasten,<br />

die nach dem Hochschieben des<br />

oberen Geräteteils freigegeben werden.<br />

Praktischerweise dient der Schiebemechanismus<br />

auch als Tastensperre für die<br />

Bedienelemente beider Geräteteile. Lässt<br />

man das W910i eine Zeitlang offen, aktiviert<br />

sich die Tastensperre von allein.<br />

Ansonsten ist jedoch alles beim Alten<br />

geblieben. Um eine SMS zu schreiben,<br />

drückt man auf den linken Knopf des<br />

silbernen Bedienelements auf der Oberschale.<br />

Als weitere Option stehen MMS-<br />

Bildnachrichten, E-Mails oder Sprachnachrichten<br />

zur Verfügung. Ebenfalls mit<br />

einem Tastendruck ist die Kontaktliste zu<br />

finden. Um diese aufzurufen, muss man<br />

die untere Taste des Rundinstruments<br />

drücken. Das Kopieren von Kontakten<br />

von der SIM-Karte und das Eintragen<br />

neuer Kontakte sind ein Kinderspiel.<br />

Sonnenfinsternis in Mini<br />

Auch der Organizer ist leicht zu bedienen.<br />

Hier sind zentrale „Business-Funktionen“<br />

wie Kalender, Rechner, Weckrufe<br />

oder Stoppuhr zu finden. Der Organizer<br />

wird über das Hauptmenü angesteuert,<br />

das sich wahlweise im bewährten<br />

„Walkman“- oder im eindeutig schickeren<br />

„Eclipse“-Design präsentiert. Hier<br />

zaubert das W910i eine kleine Sonnenfinsternis<br />

aufs Display, die die jeweils<br />

wählbare Funktion anzeigt. Will man die<br />

Funktion wechseln, drückt man über die<br />

„Nach oben“- oder „Nach unten“-Taste<br />

des Rundinstruments, was jeweils durch<br />

ein kurzes Ruckeln quittiert wird.<br />

Die integrierte Zwei-Megapixel-Kamera<br />

wird über das Hauptmenü oder einen<br />

eigenen Knopf an der rechten Seite aktiviert<br />

und ausgelöst. Mangels LED-Blitz<br />

sind Nachtaufnahmen leider nicht zu<br />

bewerkstelligen. Am Tage jedoch fabriziert<br />

die Handy-Kamera erstaunlich gute<br />

Ergebnisse. Das gilt nicht nur für Bilder,<br />

sondern auch für Videoaufnahmen.<br />

Integriertes Radio<br />

Hauptsächlich jedoch ist das Sony Ericsson<br />

zum Telefonieren und Hören von<br />

Musik gedacht. Der Lautsprecher ist aufgrund<br />

seiner kompakten Bauart etwas<br />

blechern, aber besser als bei vorhergehenden<br />

Walkman-Handys. Ein schönes<br />

Spielzeug ist die sogenannte Shake-<br />

Control-Funktion. Beim Abspielen eines<br />

Songs drückt man die Walkman-Taste<br />

und schüttelt das W910i nach rechts und<br />

schon geht es einen Track weiter. Schüttelt<br />

man nach links, wird der vorhergehende<br />

Song gespielt.<br />

Das von Sony beigesteuerte Headset<br />

würde so manchem MP3-Player zur Ehre<br />

gereichen. Besonders Studioaufnahmen<br />

wie Norah Jones’Album „Feels Like<br />

Home“ oder Shakiras „Oral Fixation“<br />

werden dem Ohr in der angemessenen<br />

Form dargereicht. Aufnahmen aus Konzertsälen<br />

lassen dagegen naturgemäß ein<br />

wenig an Klangtiefe vermissen. Über das<br />

Radio-Menü kann die Frequenz direkt<br />

eingegeben oder der gewünschte Sender<br />

per Suchlauf ermittelt werden.<br />

Mit langem Atem<br />

Ein großes Lob gilt der Batterie des<br />

W910i. Im Sprechmodus sind bis zu sechs<br />

Stunden, im MP3-Modus sogar bis zu 16<br />

Stunden möglich.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Netzstandards GSM 900, 1800, 1900 MHz, UMTS, EDGE, HSDPA<br />

Gewicht<br />

86 g<br />

Abmessungen 99 × 50 × 12 mm<br />

Strahlung<br />

0,74 Watt/kg<br />

(SAR-Wert)<br />

Akku-Leistung Stand-by: 14 Tage, Telefonbetrieb: 6 Std., MP3-Player-Betrieb: 16 Std.<br />

Display<br />

262 000 Farben, 240 × 320 Pixel<br />

Serielles Zubehör Headset, USB-Datenkabel, USB-Stick für Memory Stick Micro, Sync-Software<br />

Integrierter 1 GB Memory Stick Micro<br />

Speicher<br />

Fotokamera 2 Megapixel, ohne LED-Leuchte<br />

Camcorder<br />

1 600 × 1 200 Pixel<br />

Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (WAP 2.0, UMTS, EDGE, HSDPA), Videotelefonie<br />

(UMTS), SMS, MMS<br />

Schnittstellen USB, Bluetooth<br />

Audio-/<br />

3 GP, MP4<br />

Videoformate<br />

Organizer<br />

1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner,<br />

Abgleichung mit PC<br />

Sprache<br />

10 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />

Sprachsteuerung Ja<br />

Vibrationsalarm Ja<br />

Wecker<br />

Ja<br />

Preis<br />

499,– Euro (UVP)<br />

Kompakte Kugel: An-/<br />

Aus- und Bluetooth-<br />

Taste des MBS-100<br />

sind in der Unterseite<br />

versteckt<br />

Der serienmäßig mitgelieferte<br />

Memory Stick Micro<br />

hat eine Kapazität von<br />

einem Gigabyte. Bei einer<br />

Kompressionsrate von 128<br />

Kilobit pro Sekunde (kbit/s)<br />

reicht das für etwa 300<br />

Songs – genug, um eine<br />

Partygesellschaft einen<br />

ganzen Abend mit Musik<br />

zu versorgen.<br />

Musikalische Kugel<br />

Das nötige Zubehör liefert<br />

Sony Ericsson gleich dazu. Der Lautsprecher<br />

MBS-100 ist kugelrund wie die berühmten<br />

Mozart-Pralinen aus Salzburg<br />

und kommuniziert über Bluetooth drahtlos<br />

mit jedem Handy, das den A2DP-<br />

Standard unterstützt, so auch mit dem<br />

W910i und einer ganzen weiteren Serie<br />

von Sony-Ericsson-Handys. Dazu ist der<br />

MBS-100 im Gegensatz zu kompletten<br />

Hi-Fi-Anlagen transportabel, denn er ist<br />

225 Gramm leicht und hat einen Durchmesser<br />

von nur zehn Zentimetern.<br />

Beschränkter Genuss<br />

Es ist offensichtlich, dass der MBS-100<br />

mehr als portable Notlösung – z. B. für<br />

Notebooks – denn als Ersatz für eine<br />

echte Anlage taugt. Wer seine Fete richtig<br />

plant, wird lieber auf seine eigene<br />

Mini-Stereo-Anlage zurückgreifen. Sony<br />

bietet hier z. B. mit dem MBR-100 einen<br />

Bluetooth-Adapter mit 3,5-Millimeter-<br />

Klinkenstecker-Ausgang.<br />

Das Lautsprechersystem CMT-U1BT<br />

stammt ebenfalls von Sony und hat die<br />

Bluetooth-Schnittstelle bereits eingebaut.<br />

Wahlweise kann es auch per USB-<br />

Kabel mit mobilen Endgeräten kommunizieren.<br />

1<br />

Thomas Meyer<br />

DAS FAZIT<br />

Aufgrund der langlebigen Batterie und seiner<br />

Klangqualitäten macht das W910i einen<br />

extra MP3-Player überflüssig. Der Preis ist<br />

akzeptabel, aber wer kann, sollte das Gerät<br />

zusammen mit einem Handyvertrag kaufen.<br />

Der MBS-100 taugt nur als portable Lösung.<br />

Thomas Meyer<br />

Klang-Duo: Das<br />

W910i steuert die<br />

Musikwiedergabe<br />

über das zentrale<br />

Rundinstrument, der<br />

Lautsprecher MBS-<br />

100 kommuniziert<br />

drahtlos via Bluetooth<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

75


test<br />

MOBIL<br />

Die Anordnung der<br />

Bedienelemente ist<br />

einfach und harmonisch.<br />

Die Hauptsteuerung<br />

erfolgt über<br />

das Steuerkreuz mit<br />

der OK-Taste in der<br />

Mitte<br />

Auf der Rückseite befinden<br />

sich der RJ45-<br />

Netzwerkanschluss<br />

und der analoge<br />

Audioausgang<br />

1.2008<br />

ausgezeichnet<br />

Terratec Noxon iRadio<br />

1.2008<br />

ausgezeichnet<br />

Terratec Noxon iRadio<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

INTERNETRADIO NOXON IRADIO VON TERRATEC<br />

Digitaler Weltempfänger<br />

Internetradios sind Teil der weltweiten Globalisierung. Eröffnen sie doch die Möglichkeit, sich in<br />

nahezu jedes Land der Welt hineinzuhören. Ob Bollywood aus Indien, Nachrichten von den Virgin<br />

Islands, Tango aus Argentinien, Hörspiele aus Deutschland, egal was Ihr musikalisches Ohr verlangt,<br />

Sie werden mit Sicherheit fündig.<br />

Das Noxon von Terratec ist im Retrostil<br />

gehalten. Dem Internetradio<br />

liegt eine Fernbedienung<br />

bei, es ist jedoch auch problemlos über<br />

die Tasten am Gerät zu bedienen. Die<br />

Sprachauswahl beim ersten Einschalten<br />

ist äußerst positiv, da die Netzwerkkonfiguration<br />

sprachliches Verständnis erfordert.<br />

Falls Ihr Wireless-LAN-Netzwerk<br />

durch Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />

oder Wi-Fi Protected Access (WPA) gesichert<br />

ist, sollten Sie die Zugangscodes für<br />

Ihr Heimnetzwerk bereithalten. Wahlweise<br />

können Sie das Noxon auch über<br />

den RJ45-Netzwerkanschluss mit Ihrem<br />

Router verbinden.<br />

Personalisierung<br />

Nach erfolgreicher Einbindung ins<br />

Netzwerk stehen sage und schreibe<br />

10 155 Radiostationen zur Verfügung. Die<br />

Stationsliste wird vom Radio-Internetdienst<br />

„Vtuner Premium Service“ gestellt<br />

und stets automatisch aktualisiert. Das<br />

Hinzufügen von Favoriten und Radio-<br />

Streams ist kein Problem. Favorisierte Radiostationen<br />

lassen sich bequem mit den<br />

Smiley-Tasten der Fernbedienung unter<br />

Favoriten ablegen bzw. wieder entfernen.<br />

Fehlende Stream-URLs können auf der<br />

Homepage von Vtuner eingetragen und<br />

zusammen mit den Favoriten verwaltet<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Dank der verständlich geschriebenen Bedienungsanleitung<br />

ist die Inbetriebnahme ein<br />

Kinderspiel. Das Internetradio ist ein idealer<br />

Begleiter in die Welt der digital angebotenen<br />

Radiosender. Die Einbindung von freigegebenen<br />

Musikdateien vom PC lassen das Noxon<br />

zu einem Allrounder werden.<br />

Franziska Drache<br />

werden. Dazu ist eine unkomplizierte<br />

Registrierung unter Angabe der MAC-<br />

Adresse des Noxons notwendig. Weiterhin<br />

stehen Podcasts aus aller Herren<br />

Länder zur Verfügung. Doch nicht nur<br />

Radio können Sie mit dem Noxon hören.<br />

Unser Testradio findet automatisch<br />

unseren freigegebenen Musikordner<br />

auf dem Testcomputer. Dadurch können<br />

MP3-Dateien vom Computer über das<br />

Radio gehört werden.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Das Noxon hat neben Frontlautsprecher<br />

und Kopfhörerausgang auch einen analogen<br />

Audioausgang an Bord, was den<br />

Anschluss an einen Verstärker oder aktive<br />

Lautsprecher ermöglicht.<br />

Das blau beleuchtete LCD-Display des<br />

Noxon-Radios misst diagonal acht Zentimeter.<br />

Auf der linken Seite wird die<br />

Signalstärke der Funknetzverbindung<br />

angezeigt, was die Positionierung vereinfacht.<br />

Die Radiostationen können<br />

DAS LEXIKON<br />

Pufferung<br />

Zwischenlagerung von Daten.<br />

Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />

Standard-Verschlüsselungsalgorithmus für<br />

Wireless LAN (WLAN).<br />

Wi-Fi Protected Access (WAP)<br />

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus für<br />

WLAN. Sicherer als WEP.<br />

Podcast<br />

Mediendateien, die über das Internet angeboten<br />

werden. Viele Radiosender bieten ihre<br />

Sendungen als Podcast an, sodass man sie<br />

auch nach dem Sendetermin noch anhören<br />

kann.<br />

Streaming<br />

Übertragung von Datenströmen.<br />

nach Kontinent, Land, Musikrichtung<br />

und neu hinzugekommenen Sendern<br />

gesucht werden. Zudem gibt es das Bestof-Noxon-Menü,<br />

in dem unter anderem<br />

Sender des Monats abrufbereit sind. Zur<br />

Weihnachtszeit waren das z. B. Radiostationen,<br />

die vorwiegend Lieder rund ums<br />

Weihnachtsfest spielen. 1<br />

Franziska Drache<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Terratec<br />

Produkt<br />

Noxon iRadio<br />

Preis in Euro 229,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 215 × 120 × 110<br />

Gewicht in kg 1,0<br />

Info<br />

www.terratec.de<br />

Ausstattung<br />

WLAN/RJ45 +/+<br />

Beleuchtet/ LCD +/+<br />

Anschlusskopfhörer +/+<br />

3,5/ Line-Out<br />

Steuerbare Geräte +<br />

IR-Lernfähigkeit ja<br />

Netzschalter +<br />

Extra<br />

Fernbedienung, Vtuner<br />

Premium Service<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Podcast<br />

Plastikgehäuse<br />

Wiedergabe von Musikdateien<br />

vom PC<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 28,5/30<br />

Benutzerfreundlichkeit 29,5/30<br />

Austattung 26/30<br />

Praxis 19,5/20<br />

Gesamt<br />

103,5 von 110 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Ausgezeichnet<br />

94 %<br />

76 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


NEXT BASE GALLERY 15 IN AUGENSCHEIN GENOMMEN<br />

Digitales<br />

Fotoalbum<br />

Das nasskalte Wetter drängt die Menschen in die<br />

gemütliche Wohnstube zurück. Zeit also für Sie<br />

und Ihre Bekannten, die digitalen Urlaubsfotos<br />

rauszukramen und mit dem Gallery 15 von Next<br />

Base in die Ferne zu schweifen.<br />

sehr gut<br />

1.2008<br />

Nextbase Gallery 15<br />

gut<br />

1.2008<br />

Nextbase Gallery 15<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Photocase.com: Knipsermann<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Hersteller<br />

Nextbase<br />

Produkt Gallery 15<br />

Preis in Euro 199,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 201 × 150 × 22,8<br />

Gewicht in g 490<br />

Farbe<br />

Weiß/Schwarz/<br />

Silber/Rot ...<br />

Informationen<br />

www.nextbaseeurope.com<br />

DIE EIGENSCHAFTEN<br />

Stromversorgung Lithium-Ionen-<br />

Akku/ Netzteil<br />

Stromverbrauch in W 5,7<br />

Akkulaufzeit in min 180<br />

Displaygröße in Zoll 8<br />

Lebensdauer Display in h k. A.<br />

Auflösung in px 800 × 600<br />

Anschlüsse<br />

SD, MMC, MS, XD,<br />

USB<br />

Formate<br />

JPEG, BMP, MP3,<br />

WMA, Motion JPEG<br />

Speicherkapazität in MB 1000<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

flach und praktisch<br />

3-h-Akku<br />

1-GB-Festplatte<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Die übersichtliche Knopfanordnung<br />

bietet kaum Direktzugriffe<br />

geringer vertikaler<br />

Blickwinkel<br />

keine temporäre<br />

Datenbank für<br />

Thumbnails<br />

Ausstattung 15/15<br />

Design 13/15<br />

Bedienbarkeit 18/20<br />

Kompatibilität 21/25<br />

Bildqualität 21/25<br />

Gesamt<br />

88 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

88 %<br />

Die Stärken des Gallery 15 liegen<br />

eindeutig in seiner Ausstattung.<br />

Auf dem integrierten Speicher<br />

passt ein ganzes Gigabyte an Daten. So<br />

können Sie gleich von mehreren Reisen<br />

Fotos darauf ablegen. Bei der Datenmasse<br />

hätte allerdings ein besseres File-<br />

Management-System gut getan. Durch<br />

das Fehlen von Ordnern kommen Sie<br />

schnell durcheinander und wissen vielleicht<br />

gar nicht, aus welchem Urlaub die<br />

älteren Bilder stammen. Nichtsdestotrotz<br />

findet man sich aufgrund der minimalistisch<br />

einfach gehaltenen Menüführung<br />

schnell zurecht und zappt intuitiv durch<br />

die einzelnen Bilder.<br />

Sichtbar einfach<br />

Auch das Erstellen einer selektiven Diaschau<br />

gestaltet sich unkompliziert. Einfach<br />

in der Übersicht alle benötigten<br />

Bilder markieren und ab geht die Post.<br />

Besonders benutzerfreundlich ist die Datenübertragung.<br />

Kaum befindet sich ein<br />

USB-Stick, eine SD- oder Memorycard im<br />

Port, wechselt das Gerät in das entsprechende<br />

Laufwerk. Lange Sucharbeit ist<br />

also ausgeschlossen. Das Markieren-Kopieren-Ritual<br />

geht dabei genauso leicht<br />

von der Hand wie bei der Diaschau.<br />

Etwas holprig wird es, wenn Sie größere<br />

Bilder abrufen. Trotz des immensen<br />

Speicherplatzes hat es Next Base leider<br />

nicht geschafft, eine temporäre Datenbank<br />

für die <strong>Vorschau</strong>-Bilder zu integrieren.<br />

Deshalb werden bei jedem erneuten<br />

Aufruf der Übersicht alle Minibilder neu<br />

generiert. Die Feineinstellung der Fotos<br />

über das Menü ist hingegen recht gut<br />

gelungen, denn Helligkeit, Kontrast und<br />

Farbe können anhand des betrachteten<br />

Bildes ausgerichtet werden. Ebenso ist<br />

die Fernbedienung nur auf das Nötigste<br />

beschränkt, sodass Sie das meiste über<br />

Menü-Unterpunkte regeln müssen, was<br />

jedoch keine weiteren Probleme mit sich<br />

bringt.<br />

Langzeitleuchte<br />

Bei der Bilddarstellung wurde an der<br />

Auflösung nicht gespart und es wird<br />

auch immer artig auf die unkomprimierten<br />

Originaldateien zurückgegriffen.<br />

Einzig beim Skalieren eines Bildes auf<br />

das Größenverhältnis des Rahmens treten<br />

manchmal stufenartige Stauchungen<br />

auf. Vertikal ist der Blickwinkel des <strong>LCDs</strong><br />

etwas geringer angesetzt als beim allgemeinen<br />

Durchschnitt der Konkurrenz.<br />

Die mangelnde Leuchtkraft verschuldet<br />

dabei einen fehlenden Tick an Farbe,<br />

der die Bilder noch etwas lebendiger<br />

erscheinen ließe. Im Umkehrschluss ist<br />

dies aber auch ein geringer Preis für<br />

den niedrigen Stromverbrauch, der sogar<br />

einen Akku-Betrieb von sagenhaften<br />

drei Stunden mit sich bringt. Sie können<br />

also statt eines schweren Fotoalbums den<br />

handlichen Digitalrahmen ohne Klimbim<br />

zu Ihren Freunden tragen, auf den<br />

Tisch stellen und mit Ihrem Reisevortrag<br />

beginnen. Für alle, die das simple Design<br />

des Bilderrahmens nicht überzeugt, hat<br />

Next Base ausfahrbare Träger installiert,<br />

mit denen er praktischerweise in einen<br />

handelsüblichen Holzrahmen integriert<br />

werden kann.<br />

Falko Theuner<br />

3<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Auch wenn es noch Verbesserungsbedarf<br />

gibt, ist der Gallery 15 von Next Base mit<br />

Sicherheit ein absolut solides Machwerk.<br />

An Speicherplatz und seiner immensen Akkulaufzeit<br />

ist er bisher unübertroffen und<br />

daher als digitales Fotoalbum durchaus empfehlenswert.<br />

Falko Theuner<br />

Die optionale Ummantelung<br />

aus Leder<br />

sieht von vorne konservativ<br />

edel aus. Als<br />

Design-Stück geht<br />

der Rahmen damit<br />

trotzdem nicht durch<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

77


test<br />

MOBIL<br />

ARCHOS 705 WIFI UND COWON Q5W<br />

Entdecke die Möglichkeiten<br />

Bereits seit einiger Zeit sind Geräte auf dem Markt, mit denen man mehr als nur Musik hören und<br />

Bilder oder Videos ansehen kann. Multimedia-Player werden immer beliebter und haben immer mehr<br />

Funktionen an Bord. Wir haben zwei dieser Geräte für Sie getestet.<br />

Die unzähligen technischen Geräte,<br />

die uns umgeben, werden<br />

nach und nach auch an unsere<br />

mobile Gesellschaft angepasst. War vor<br />

zwei Jahrhunderten die Taschenuhr innovativ,<br />

brachte uns das 21. Jahrhundert<br />

Handy, Laptop und den mobilen DVB-<br />

T-Fernseher für den Urlaub. Alles ist für<br />

den technikaffinen Menschen erhältlich,<br />

der auch unterwegs nicht auf Bequemlichkeit<br />

verzichten will oder vielmehr<br />

kann. Wahre Allround-Talente sind die<br />

handlichen Multiplayer, mit denen man<br />

auch unterwegs nicht auf Multimedia<br />

verzichten muss - im Lieblingscafé noch<br />

ein paar Worddokumente durchlesen,<br />

dabei die Lieblingssongs als MP3 hören<br />

und nebenbei die E-Mails via Hot-Spot<br />

im Café checken. Oder treffen Sie sich<br />

mit Freunden und zeigen Ihnen nicht<br />

nur Ihre Urlaubsbilder, sondern auch die<br />

Videoaufnahmen.<br />

Gegen quengelnde Kinder auf der Rückbank<br />

sind die Multiplayer wie geschaffen.<br />

Gut gefüttert bieten die Multi-Player<br />

etliche Stunden Unterhaltung. Egal ob<br />

Flash-Spiele, Trickfilmserien oder Filme,<br />

bei Speicherkapazitäten zwischen 40<br />

und 160 Gigabyte lassen sich die vielfältigsten<br />

Datenmengen speichern – wenn<br />

man bedenkt, dass ein durchschnittlicher<br />

90-Minuten Film ungefähr 1,3<br />

Gigabyte (GB) groß ist. Und im Urlaub<br />

angekommen sparen Sie sich den Gang<br />

zum Internetcafé, sofern ein Hot-Spot<br />

vorhanden ist. Was immer Sie mit diesen<br />

Multiplayern anstellen wollen, es bleiben<br />

kaum Wünsche offen.<br />

Der Test<br />

In unserem Test haben wir zwei dieser<br />

mobilen Alleskönner in Augenschein<br />

genommen. Zum einen den Q5W von<br />

Cowon und zum anderen den 705 Wifi<br />

von Archos, den es bereits in der fünften<br />

Generation gibt. Diese Geräte müssen<br />

sich unseren Tests in den Kategorien<br />

Verarbeitung, Bedienfreundlichkeit,<br />

Wiedergabe und Kompatibilität unterziehen.<br />

Da eine gewissenhafte Verarbeitung<br />

die Basis für ein langes Betriebsleben<br />

ist, fließt auch dieser Aspekt in unsere<br />

Bewertung mit ein. Der zweite Bewertungspunkt<br />

ist die Benutzerfreundlichkeit,<br />

die zahlreichen Funktionen der<br />

Multimediaplayer sollten schon sinnvoll<br />

und einfach zu bedienen sein. In puncto<br />

Wiedergabe achten wir darauf, wie die<br />

Multimedia-Player mit dem Abspielen<br />

von Musik-, Video- und Bilddateien umgehen.<br />

Die Kompatibilität betrifft vor<br />

allem die Einbindung ins hauseigene<br />

WLAN-Netzwerk sowie die Kommunikation<br />

mit anderen Geräten wie Computer<br />

und Fernseher. Um sich in ein<br />

Netzwerk einbinden zu können, ist die<br />

Eingabe des Computernamens notwendig.<br />

Diese sogenannte ESSID finden Sie<br />

unter Systemsteuerung, im Untermenü<br />

System, Computername. Falls Ihr WLAN<br />

durch Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />

oder Wi-Fi Protected Access (WPA) gesichert<br />

ist, sollten Sie die Zugangscodes<br />

für Ihr Heimnetzwerk bereithalten. Um<br />

diese Codes herauszufinden, fragen Sie<br />

bitte Ihren Administrator oder schauen<br />

Sie im Konfigurationsprogramm Ihres<br />

Routers nach.<br />

Um beiden Geräten eine ebenbürtige Behandlung<br />

zukommen zu lassen, haben<br />

wir neben den gleichen Bewertungspunkten<br />

auch die gleichen Aktionen<br />

getestet und die gleichen Daten transferiert.<br />

Da die Fülle der Möglichkeiten so<br />

groß und facettenreich ist, müssen wir<br />

manche Funktionen eher kurz fassen.<br />

Wir haben dennoch darauf geachtet,<br />

Ihnen einen detaillierten Einblick in die<br />

Welt der Multimedia-Player zugeben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Cowon<br />

78 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


COWON Q5W<br />

Der Cowon Q5W ist hochwertig verarbeitet.<br />

Das schwarz-graue Metallgehäuse<br />

schützt den kompakten Multimedia-<br />

Player vor allen Widrigkeiten. Am Gerät<br />

selbst befinden sich nur der An/Aus-<br />

Schalter/Hold sowie zwei Knöpfe für die<br />

Lautstärke. Ansonsten wird der Q5W<br />

vom fünf Zoll großen Display dominiert.<br />

Die Auflösung von 800 × 480 Pixel ist Balsam<br />

für die Augen. Herzstück des Q5W<br />

ist der 600-Megahertz-AMD-Prozessor,<br />

der seine Arbeit zügig und verlässlich<br />

verrichtet. Die Festplatte unseres Testgeräts<br />

ist 60 GB groß. Der Cowon ist ebenso<br />

in der 40 GB-Speichervariante erhältlich.<br />

Mit 280 Gramm wiegt das Q5W zwar nur<br />

etwas mehr als ein Stück Butter, wenn<br />

man jedoch länger im Internet surft oder<br />

sich einen Film ansieht, wird das kleine<br />

Gerät in den Händen quasi schwerer<br />

und schwerer. Hier fehlt ein integrierter<br />

Ständer oder eine externe Lösung, in die<br />

man den Cowon stellen kann. Eine kombinierte<br />

Ständer/Tasche-Lösung ist nur<br />

separat erhältlich.<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Das Cowon-Menü lässt sich dank Touchpad<br />

bequem mit den Daumen bedienen<br />

oder aber mit dem im Gehäuse steckenden<br />

Bedienstift. Die Anordnung der<br />

Menüpunkte ist clever gelöst: Links die<br />

Hauptmenüs, erscheinen rechts nach Anwahl<br />

die jeweiligen Untermenüs beziehungsweise<br />

Befehlsoptionen.<br />

Das Q5W vereint Musik-, Video-, Fotowiedergabe,<br />

Radio, Internetzugang über<br />

WLAN und das Windows-Betriebssystem<br />

WinCE in einem Gehäuse. Genau in<br />

dieser Vielfalt liegt die Stärke des Geräts,<br />

besonders da sie mit Qualität glänzt.<br />

Sie wollen sich auf der Heimfahrt noch<br />

ein paar Dokumente durchlesen? Kein<br />

Problem mit den Word-, PDF- und Excel-Anzeigeprogrammen,<br />

auch wenn es<br />

bei der knapp bemessenen Displaygröße<br />

schon etwas mühsam ist, sich durch<br />

längere Dokumente zu kämpfen. Wem<br />

es zu anstrengend ist, kleine Schrift zu<br />

lesen, der wird mit dem Windows-Menü<br />

überfordert sein. Hier hilft nur noch der<br />

Bedienstift weiter sowie Zielgenauigkeit.<br />

sehr gut<br />

Cowon Q5W<br />

gut<br />

1.2008<br />

1.2008<br />

Cowon Q5W<br />

PREIS/LEISTUNGS-SIEGER<br />

Ein wenig<br />

Ein wenig verbesserungswürdig<br />

ist die mäßig<br />

schnelle Reaktionszeit übers Touchpad,<br />

bis das gewünschte Programm geöffnet<br />

bzw. die gewünschte Aktion ausgeführt<br />

wird. Auch fällt uns eine Schwäche beim<br />

Doppelklick im WinCE-Bereich auf.<br />

Wiedergabe<br />

Die Videowiedergabe auf dem Gerät<br />

überzeugt durch scharfe, kontrastreiche<br />

und farbintensive Bilder. Der Helligkeitswert<br />

des Displays liegt bei 200 Candela<br />

pro Quadratmeter und der Kontrast bei<br />

ansehnlichen 500 : 1. Unter dem Menüpunkt<br />

„Settings“ lassen sich Einstellungen<br />

für die Wiedergabe vornehmen. Dazu<br />

gehört u. a. die Wahl des TV-Ausgangs<br />

NTSC oder PAL (bei Wiedergabe über ein<br />

TV-Gerät), die Helligkeits-, Kontrast- und<br />

Sättigungseinstellungen sowie die Wahl<br />

des Video-Ausgangs S-Video/Composite<br />

oder RGB Component. Neben den gängigen<br />

Speicherformaten für die Musik-,<br />

Bild- und Video-Wiedergabe beherrscht<br />

der Cowon auch die verlustfreien Audio-<br />

Formate FLAC und APE.<br />

Hinsichtlich der Klangqualität kann der<br />

Cowon mit seinen MP3-Kollegen mithalten.<br />

Der Sound der MP3-Wiedergabe ist<br />

satt und über die mitgelieferten In-Ohr-<br />

Hörer ein Genuss. Mit dem Equalizer<br />

sind zusätzlich zahlreiche individuelle<br />

Einstellungen möglich. Über die zwei<br />

oben am Gerät angebrachten Lautsprecher<br />

ist der Klang ein wenig blechern<br />

und leer. Aber für die Filmwiedergabe<br />

sind die Lautsprecher angemessen und<br />

geben ein gutes Klangbild.<br />

Abgespeicherte Bilddateien befinden sich<br />

nicht im Media- sondern im Office-Menü<br />

des Q5W. Neben der reinen Bildanzeige<br />

lassen sich Fotos auch in einer Diashow<br />

anzeigen. Die angezeigten Formate sind<br />

JPEG, BMP, RAW und PNG.<br />

Kompatibilität<br />

Der kleine Player wird vom PC als externes<br />

Laufwerk erkannt, so ist die einfache<br />

Datenübertragung per Drag and Drop<br />

kein Problem. Der Q5W ist ein Ultra<br />

Mobile Personal Computer (UMPC) und<br />

beinhaltet das Windows-Betriebssystem<br />

WinCE. Dank WinCE kann der Benutzer<br />

selbst Programme hinzufügen. Auch die<br />

Installation von Spielen ist mit dem Q5W<br />

möglich. Mit dem bereits vorinstallierten<br />

Windows Messenger kann man an jedem<br />

Hot-Spot über die integrierte Wireless-<br />

LAN-Antenne Kontakt mit Freunden<br />

aufnehmen. Dazu muss man sich in ein<br />

Netzwerk einbinden. Wie beim PC sollte<br />

darauf geachtet werden, dass das WLAN<br />

im Betriebsystem des Q5W auch aktiviert<br />

ist.<br />

Wozu braucht man eigentlich die beigefügte<br />

Fernbedienung? Allzu weit weg<br />

setzen kann man sich ja nicht, wenn<br />

man ein Video oder einen Film über das<br />

fünf Zoll große Display verfolgt. Aber<br />

wenn man den Q5W als Zuspieler für ein<br />

Fernsehgerät nutzt, offenbart sich der<br />

Nutzen der Fernbedienung. Mit dem mitgelieferten<br />

AV-Kabel ist der Q5W schnell<br />

an jedes TV-Gerät angeschlossen. Die<br />

Filmwiedergabe kann sich mit einer Auflösung<br />

von 720 × 480 Pixeln sehen lassen<br />

und bietet scharfe Bilder. Mit der Fernbedienung<br />

lässt sich der Cowon bequem<br />

von der Couch aus bedienen.<br />

Besonders bei der Filmwiedergabe<br />

über ein<br />

TV-Gerät ist die Fernbedienung<br />

nützlich<br />

Auf der Oberseite befinden sich die Bedienelemente<br />

sowie die zwei Lautsprecher und der<br />

Steckplatz für den Bedienstift<br />

Neben der ausfahrbaren WLAN-Antenne befinden<br />

sich Anschlüsse für Headset, Kopfhörer,<br />

Mini-USB, USB sowie für das Netzkabel<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

79


test<br />

MOBIL<br />

ARCHOS 705 WIFI<br />

Die Bauweise des 705 Wifi vermittelt<br />

einen sehr stabilen Eindruck. Das mattsilberne<br />

Metallgehäuse schützt den<br />

Multiplayer auch vor gröberen Stößen.<br />

Mit seinen 680 Gramm ist der 705 Wifi<br />

wahrlich kein Leichtgewicht, umso<br />

erfreulicher, dass er einen integrierten<br />

Ständer hat. Das Display misst respektable<br />

sieben Zoll bei einer Auflösung<br />

von 800 × 480, was für ein äußerst klares<br />

Bild bei der Darstellung von Filmen und<br />

Internetinhalten sorgt. Dank der 16 Millionen<br />

Farben ist die farbliche Darstellung<br />

ein Hingucker. Auch beim Archos<br />

finden sich nur wenige Bedientasten am<br />

Gerät. Neben der An/Aus-Taste auf der<br />

linken Seite des Geräts befindet sich<br />

die Hold-Taste, mit der das Touchpad<br />

unempfindlich geschaltet werden kann.<br />

Unser Testgerät verfügt über einen 80 GB<br />

großen Festplattenspeicher. Der 705 Wifi<br />

ist außerdem in der größeren 160-GB-Variante<br />

erhältlich.<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Der 705 Wifi wird vom Touchpad dominiert.<br />

Eingaben können per Fingerdruck<br />

oder mit einem der zwei mitgelieferten<br />

Bedienstifte vorgenommen werden, für<br />

die es keine Halterung gibt. Die Anordnung<br />

der Menüs und Untermenüs<br />

ist übersichtlich und die große Schrift<br />

sehr augenfreundlich. Leider ist nicht<br />

möglich, den Browser zu minimieren um<br />

beispielsweise Musik abzuspielen. Nur<br />

umgekehrt funktioniert es. Lediglich<br />

dem Mozilla Firefox ähnliche Reiter werden<br />

dargestellt und können angewählt<br />

werden. Texteingaben im Internetbrowser<br />

erfolgen über eine große Tastaturanzeige,<br />

die automatisch beim Anklicken<br />

eines Textfeldes erscheint und die Hälfte<br />

des Bildschirms einnimmt. Auch über<br />

die mitgelieferte Fernbedienung ist die<br />

Worteingabe möglich, allerdings sind<br />

die Tasten äußerst klein, sodass man<br />

sich schnell mal vertippt. In der unteren<br />

Hälfte ist die Fernbedienung einer Mini-<br />

Tastatur nachempfunden. Über zwei farbige<br />

Alt-Tasten ist sogar die Eingabe von<br />

Sonderzeichen kein Problem. Im oberen<br />

Bereich befinden sich unter anderem<br />

Steuerelemente für Navigation,<br />

Lautstärke und das Menü.<br />

Leistung ist nicht seine<br />

Stärke. Auch<br />

Praktisch:<br />

Die Fernbedienung<br />

mit Minitastatur<br />

inmitten einfacher Menüwechsel bleibt<br />

der 705 Wifi wiederholt hängen. Dazu<br />

werden Eingaben teilweise nur schleppend<br />

langsam oder erst nach wiederholtem<br />

Drücken mit dem Stift durchgeführt,<br />

zum Beispiel das Öffnen von Menüs.<br />

Wiedergabe<br />

Das Display bietet eine akzeptable Größe<br />

für die Filmwiedergabe, die eine Auflösung<br />

von 720 × 480 sowie kontrastreiche<br />

Bilder bietet. Wiedergaben in Spielfilmlänge<br />

sind mit dem 705 Wifi denkbar.<br />

Klanglich bietet der Archos eine solide<br />

Leistung. Für die Filmwiedergabe sind<br />

die zwei Lautsprecher auf der Vorderseite<br />

ausreichend. Zum Anhören Ihrer<br />

Musikbibliothek sollten Sie lieber auf<br />

die mitgelieferten In-Ohr-Hörer zurückgreifen.<br />

Im Musik-Menü können einige<br />

Equalizer-Einstellungen vorgenommen<br />

werden, um den Klang anzupassen.<br />

Optional kann man von Archos die DVR-<br />

Station Gen 5 erwerben, die eine Brücke<br />

zwischen dem 705 Wifi und jedem beliebigen<br />

TV-Gerät darstellt. Mit dieser<br />

Dockingstation lassen sich Filme und<br />

Videos auf den Fernseher streamen und<br />

TV-Sendungen auf die Festplatte des 705<br />

Wifi aufnehmen.<br />

Kompatibilität<br />

Unser Test-PC erkennt den Archos problemlos<br />

als externe Festplatte. Somit können<br />

Musik-, Bild- und Videodateien einfach<br />

durch das Drag-and-Drop-Verfahren<br />

hinzugefügt werden. Der 705 Wifi gibt<br />

die gängigsten Formate wieder.<br />

Der 705 Wifi ist Wireless-LAN-fähig, um<br />

ihn ins Netzwerk einbinden zu können<br />

und Internetzugang herzustellen.<br />

Nach der erfolgreichen Anmeldung im<br />

Netzwerk steht Ihnen der Opera basierte<br />

Internetbrowser zur Verfügung. Vom<br />

Hauptmenü aus hat man Zugang zum<br />

sogenannten Content Portal von Archos,<br />

das registrierungspflichtig ist. Diese Registrierung<br />

ist erforderlich, um diverse<br />

gut<br />

1.2008<br />

Archos 750 Wi-Fi<br />

gut<br />

1.2008<br />

Archos 750 Wi-Fi<br />

PREIS/LEISTUNGS<br />

kostenfreie Updates und Features erhalten<br />

zu können. Daran scheitert der 705<br />

Wifi im Test und bleibt vor lauter Überforderung<br />

mehrmals hängen. Da hilft nur<br />

noch Ausschalten, was durch einen zehn<br />

Sekunden langen Druck auf den An/<br />

Aus-Schalter geschieht. Beim dritten Versuch<br />

gelang es dann, die Registrierung<br />

vorzunehmen. Neben kostenpflichtigen<br />

Angeboten gibt es u. a. auch Kurzfilme,<br />

die kostenlos heruntergeladen werden<br />

können. Auch Zusatzprogramme können<br />

kostenlos über das Conent Portal erworben<br />

werden, so zum Beispiel sogenannte<br />

Widgets wie ein Rechenprogramm,<br />

Währungs- und Einheitenrechner, News-<br />

Feeds sowie eine Wettervorhersage und<br />

eine Notizfunktion. Direkt bei Opera<br />

gibt es weitere nützliche Programme,<br />

auch ein Adressbuch. Auf dem 705 Wifi<br />

sind keine Spiele vorinstalliert, es besteht<br />

aber die Möglichkeit, sich über das Content<br />

Portal Spielepakete kostenpflichtig<br />

herunterzuladen oder Flash-Spiele aus<br />

dem Internet zu ziehen.<br />

Das Hauptmenü ist übersichtlich und auch ohne<br />

Stift zu bedienen<br />

Positiv: Das Akkupack ist nicht fest integriert,<br />

sondern lässt sich bei Bedarf auswechseln<br />

Bilder: Archos, Auerbach Verlag<br />

80 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


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11/2007<br />

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01/2008<br />

KABEL-TV<br />

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Preisner und Smart im Test S.34<br />

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1 Perfektes Bild für LCD- und Plasma-TV<br />

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aus aller Welt empfangen S.102<br />

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mit Zattoo? S.110<br />

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Dreambox-Workshop<br />

So holen Sie mehr aus dem Linux-Receiver heraus S.90<br />

3 Nanoxx und AZBox im Test S.46<br />

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1 Reelbox Avantgarde<br />

Spezial:<br />

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1 Topfield TF 7700 HD PVR<br />

1 Vantage VT 7100 HD ab S.31<br />

Flachmänner mit<br />

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5 Jahre <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN S.16<br />

BUNDESLIGA<br />

Kabelfernsehen<br />

oder IPTV-Empfang? S.104<br />

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Hintergründe zu Die Pläne der<br />

Kirchs neuem Pay-TV S.18 GEZ für 2008 S.22<br />

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1300 mAh-NiMH-Akkus<br />

• digital- und analogtauglich<br />

• Messinstrument-Skala<br />

• Spannungsbereich: 13 bis 18 V<br />

• Frequenzbereich: 950 bis<br />

2 050 MHz<br />

• zum Anschluss von vier Single-<br />

LNBs oder zwei Twin-LNBs an<br />

einen Sat-Receiver<br />

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• DC-Durchlass<br />

• mit Wetterschutzgehäuse für<br />

Außenmontage<br />

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81


test<br />

MOBIL<br />

Schlusswort<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Es ist unglaublich, wie viele Möglichkeiten so<br />

ein kleiner Multiplayer bietet. Einmal angestellt,<br />

will man gar nicht mehr davon lassen.<br />

Für Menschen, die viel auf Reisen sind und<br />

auch unterwegs nicht auf die Multimedia-<br />

Palette verzichten wollen oder können, ist so<br />

ein Multi-Player eine sehr gute Wahl.<br />

Franziska Drache<br />

Die beiden Testgeräte spielen bei näherem<br />

Betrachten in unterschiedlichen Ligen.<br />

Cowon richtet sich mit seinem portablen<br />

Multiplayer Q5W eher an Businessleute.<br />

Das multifunktionale Gerät mit WinCE-<br />

Betriebssystem kostet immerhin stolze<br />

700 Euro. Der 705 Wifi von Archos kommt<br />

da schon mehr für Familien oder Jugendliche<br />

mit lukrativem Nebenjob oder spendablen<br />

Eltern infrage. Denn auch 379,90<br />

Euro für den 705 Wifi sind eine ordentliche<br />

Hausnummer. Sicher ist der Cowon<br />

das solidere Gerät, allerdings könnte man<br />

für den Preis einen kleineren Laptop<br />

kaufen, der obendrein über eine richtige<br />

Tastatur verfügen würde. Die derzeit verfügbaren<br />

Speichergrößen des Cowon mit<br />

40 bzw. 60 GB sind hoffentlich noch ausbaufähig.<br />

Doch die Qualität des kleinen<br />

mobilen Q5W überzeugt, der Multiplayer<br />

ist empfehlenswert. Wäre der Archos ein<br />

wenig zuverlässiger und würde nicht<br />

abstürzen, wäre auch er ein geniales<br />

Multimediagerät – und das zum wesentlich<br />

günstigeren Preis sowie mit einem<br />

größeren Speicher. Alles in allem kann<br />

man sagen, dass sich die Generation der<br />

Multimediaplayer auf dem richtigen Weg<br />

befindet, um unsere mobile Gesellschaft<br />

mit medialem „Futter“ zu versorgen. 1<br />

Franziska Drache<br />

DAS LEXIKON<br />

Hot-Spot<br />

Öffentliche Orte, z. B. Café oder Hotel, an<br />

denen Wireless LAN verfügbar ist.<br />

Wired Equivalent Privacy (WEP)<br />

Standard-Verschlüsselungsalgorithmus für<br />

Wireless LAN.<br />

Wi-Fi Protected Access (WPA)<br />

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus für<br />

Wireless LAN. Sicherer als WEP.<br />

Ultra Mobile Personal Computer (UMPC)<br />

Kleiner transportabler Player mit Computer-<br />

Betriebssystem.<br />

ESSID<br />

„Extended Service Set Identifier“ ist die<br />

Kennung eines Funknetzwerkes.<br />

Streamen<br />

Übertragen von Datenströmen.<br />

Wi-Fi<br />

Zertifikat, das von der Organisation<br />

Wi-Fi-Alliance an Massen kompatible Geräte<br />

vergeben wird.<br />

TESTSIEGER<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNGS-SIEGER (GUT)<br />

Hersteller Cowon Archos<br />

Modell Q5W 750 Wifi<br />

Preis in Euro 650,–/700,– 379,99/479,99<br />

Größe (B/H/T) in mm 138,8 × 88,5 × 20 182 × 128 × 20<br />

Gewicht in Gramm 380 630<br />

Informationen www.cowon-germany.com www.archos.com<br />

Ausstattung<br />

Display TFT LCD TFT LCD<br />

Speicher in GB 40/60 80/160<br />

Größe Display in Zoll 5 7<br />

Schnittstellen USB, Mini-USB, WLAN, Blutooth Wifi-Connection, 2 ~ Mini-USB<br />

Energieversorgung Lithium-Polymer-Akku Lithium-Polymer-Akku<br />

Ladevorgang USB/Stromkabel Stromkabel<br />

Betriebszeit Audio/Video in Std. 13/7 25/5,5<br />

Integrierte Lautsprecher + +<br />

Funktionen<br />

Audio-Formate MP3, WMA, OGG, WAV, FLAC, APE, MPC MP3, WMA, WMA-DRM, WAV<br />

Video-Formate AVI, ASF, WMV, MPG, OGM MPEG4, WMV<br />

Bild-Formate JPEG, BMP, PNG, RAW JPEG, BMP, PNG<br />

Diktierfunktion + –<br />

Extras<br />

WinCE 5.0 Professional, Internet, Wiedergabe über<br />

TV-Gerät, Radio, Textdarstellung und Bearbeitung,<br />

Fernbedienung<br />

Internet, Wiedergabe über TV-Gerät, mit der DVR<br />

Station Gen 5 aufrüstbar zur TV-Aufnahme, Fernbedienung<br />

Vorteile<br />

Touchscreen, einfache Installation<br />

von Programmen<br />

Touchscreen, akzeptabler Preis,<br />

auswechselbarer Akku<br />

Nachteile Bedienung sehr kleinteilig, preisintensiv absturzgefährdet<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 23/25 20/25<br />

Optik/Verarbeitung 23/24 16/24<br />

Akkulaufzeit 8/10 8/10<br />

Praxis 30/34 27/34<br />

Menüführung 5/7 5/7<br />

Gesamt 89 von 100 Pkt. 76 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

Gut<br />

89 % 76 %<br />

82 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


NIKON COOLPIX P50 – EINE KOMPAKTKAMERA MIT FORMAT<br />

Profi mit Profil<br />

Wer in den letzten Jahrzehnten im Kamerasektor auf professionelle<br />

Verarbeitung und hervorragende Bildqualität setzen wollte, kam<br />

um Nikon nicht herum. Als Synonym für Langlebigkeit und Qualitätskameras<br />

erlangte das japanische Unternehmen weltweit ein<br />

hohes Ansehen. Doch nicht nur Profigeräte, sondern auch Kompaktkameras<br />

für den Otto Normalverbraucher stellt Nikon her.<br />

Die Nikon Coolpix P50 ist in zwei<br />

verschiedenen Gehäusefarben,<br />

Silber oder Schwarz, am Markt.<br />

Die wichtigen Eckdaten der Kamera setzen<br />

sich aus einem 8-Megapixel-Bildsensor,<br />

einem 3,6-fach optischem Zoom,<br />

28-Millimeter-Weitwinkeln und einem<br />

2,4 Zoll großen Display zusammen. Das<br />

Gehäuse ist aus stabilem Plastik gefertigt<br />

und besitzt eine ergonomische Form.<br />

Durch die geringen Gehäuseabmaße<br />

liegt die Kamera sehr gut in kleinen<br />

Händen. Unter der Haube des schwarzen<br />

Winzlings verbergen sich zudem noch<br />

ein Bildstabilisator und – besonders für<br />

die Nachtschwärmer interessant – eine<br />

ISO-Zahl von 2 000. Dieser Wert kommt<br />

aus der analogen Fotografie und beschreibt<br />

die Empfindlichkeit des Films.<br />

Auf den digitalen Bildchip übertragen<br />

bedeutet dies, dass die Kamera auch<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen und in<br />

der Dunkelheit immer noch fotografieren<br />

kann.<br />

Bedienung<br />

Ungeübte Anwender dürfen sich von der<br />

großen Funktionsvielfalt der 15 Motivprogramme<br />

und fünf Filmeinstellungen<br />

nicht abschrecken lassen. Hierfür hat<br />

Nikon der P50 ein erstklassiges und unkompliziertes<br />

Bediensystem spendiert.<br />

Mit einem Wahlrad erhält der Nutzer<br />

schnellen Zugriff auf alle wichtigen Gerätefunktionen,<br />

Motivprogramme und<br />

Einstellungen. Eine unübersichtliche<br />

Doppelbelegung von Tasten und eine gehäufte<br />

Symbolik wird man bei der Coolpix<br />

nicht finden. Jeder Taste ist nur eine<br />

Funktion zugeordnet, was den Umgang<br />

im Alltag erheblich erleichtert. Zudem<br />

bietet der integrierte Bildschirm eine<br />

gute Bildkontrolle und genügend Platz,<br />

um den Überblick zu behalten.<br />

Bildqualität<br />

Digitale Bilder haben ja den Ruf, viel<br />

schnelllebiger als ihre analogen Pendants<br />

zu sein. Zum Glück sorgen sinkende<br />

Preise bei Fotodruckern und Abzügen<br />

wieder für einen Aufschwung in Richtung<br />

Papierfotos. Hierfür bietet die Nikon<br />

gut acht Megapixel an Bildinformationen<br />

an. Dies sorgt auch noch bei großen<br />

Abzügen für eine scharfe und gesättigte<br />

Darstellung der Motive. Außerdem wird<br />

der Hobby-Fotograf durch einen cleveren<br />

Bildstabilisator unterstützt, der in der<br />

Lage ist, Bildruckler zu vermeiden. Doch<br />

auch die neue Bildverarbeitung macht<br />

sich in der Qualität der Aufnahmen bemerkbar.<br />

So bringt die Nikon für ihre<br />

Größe eine beachtliche Farbtreue und<br />

Schärfe ans Tageslicht. Auch Autofokus,<br />

Programmautomatik und Easy-Modus<br />

machen im Alltagsgebrauch eine gute<br />

Figur. Ein weiterer sehr positiver Aspekt<br />

besteht in der Stromversorgung mit<br />

ganz normalen AA-Batterien. Da viele<br />

Hersteller auf systemexklusive Akkus<br />

setzen, ist die Nikon eine kleine Seltenheit.<br />

Diese Batterien gibt es überall, somit<br />

kann jederzeit und allerorten fotografiert<br />

werden. Ein unschlagbarer Vorteil.<br />

Das Fazit<br />

Eine kleine Kamera ganz groß. Die Nikon<br />

bietet dem Anwender auf kleinstem<br />

Raum eine sinnvolle Zusammenstellung<br />

von Funktionalität, Motivprogrammen,<br />

Bildqualität und Benutzerfreundlichkeit.<br />

Einzig das etwas billig wirkende Plastikgehäuse<br />

trübt den ansonsten durchweg<br />

positiven Eindruck. 1<br />

Martin Günther<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Nikon<br />

Produkt<br />

Coolpix P50<br />

Preis in Euro 249,–<br />

Größe (B/H/T) in mm 94,5 × 66 × 44<br />

Gewicht in g<br />

160<br />

(ohne Zubehör)<br />

Info<br />

www.nikon.de<br />

Technische Merkmale<br />

Optischer Zoom 3,6–fach (28–102)<br />

(äquivalent KB) in mm<br />

Makro in cm ab 5<br />

CCD-Typ<br />

RGB CCD<br />

Größe in Zoll 1/2,5<br />

Pixel effektiv in Mio. 8,1<br />

Verschlusszeiten in sec 1/2–1/2000<br />

Bildstabilisator ja<br />

ISO-Empfindlichkeit Auto, 64, 100, 200,<br />

400, 800, 1 600,<br />

2000<br />

LCD-Größe in Zoll 2,4<br />

LCD-Auflösung 115000 Pixel<br />

LCD-Typ<br />

TFT-LCD Antireflex<br />

Speichermedien interner Speicher<br />

(52 MB), SD-Speicherkarten<br />

Aufzeichnungsformat JPEG, AVI<br />

Akkutyp<br />

Mignonzelle<br />

Akkureichweite ca. 140 Aufnahmen<br />

Mitgeliefertes Zubehör 2 AA-Batterien, USB-<br />

Kabel, Mehrfachanschlusskabel<br />

(A/V),<br />

Handgelenkschlaufe,<br />

Software<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Trotz Plastikgehäuse<br />

setzt Nikon auf hochwertige<br />

Metallapplikationen<br />

an den wichtigsten<br />

Elementen wie<br />

Objektiv und Wahlrad<br />

einfache Menüführung<br />

Stromversorgung mit<br />

Batterien<br />

großes Display<br />

Plastikgehäuse<br />

Eine aufgeräumte Rückseite sorgt auch unter schwierigen Bedingungen immer für die richtige<br />

Einstellung<br />

DAS FAZIT<br />

Viele Funktionen einfach unterzubringen, ist<br />

schon ein Kunststück. Nikon hat nicht nur<br />

das gemeistert, sondern auch noch in die<br />

Bildqualität gehörig investiert. Dazu normale<br />

AA-Batterien als Stromversorgung – was will<br />

man mehr?<br />

Martin Günther<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

83


test<br />

FILM<br />

Aktuelle DVD-Veröffentlichungen<br />

FEUERWERK 2008<br />

Silvester ist vorbei, das letzte Feuerwerk<br />

abgebrannt. Eigentlich schade.<br />

Anhänger lauter Unterhaltung<br />

brauchen trotzdem keine Entzugserscheinungen<br />

zu fürchten – einfach unserer aktuellen<br />

DVD-Auswahl folgen. Hollywood sei<br />

Dank kracht es nämlich gewaltig. Action<br />

pur mit bombastischem Destruktionsfaktor<br />

verschafft Spektakel-Regisseur Michael<br />

Bay allen Zuschauern von „Transformers“.<br />

In der Multi-Millionen-Dollar-Verschrottungsorgie<br />

zerlegen die Kult-Roboter funkensprühend<br />

Militärbasen, Innenstädte,<br />

sogar Teile des Hoover-Staudamms. Ohrenbetäubenden<br />

Lärm gibts praktisch gratis<br />

obendrein. Wenig subtiler funktioniert<br />

auch „Next“. Geistig unanstrengend reduziert<br />

sich die Adaption einer Kurzgeschichte<br />

von Science-Fiction-Ikone Philip K. Dick<br />

auf rasante Verfolgungsjagden sowie wilde<br />

Schusswechsel. Dritter Krawallstreifen ist<br />

„Fantastic Four – Rise of the Silver Surfer“,<br />

der neben New York City auch gleich den<br />

Rest des Planeten zum Tummelplatz für<br />

destruktives Verhalten erhebt. Wer nach<br />

all den teuren Massenproduktionen eher<br />

Old-School-Dramatik braucht, dem sei<br />

Quentin Tarantinos schmutzige Trashfilm-<br />

Hommage „Death Proof“ ans Herz gelegt.<br />

Quietschende Reifen, zerschrammtes Blech<br />

und ein wie immer brillanter Soundtrack.<br />

Fassen wir zusammen: Sie wollen Spannung<br />

und Abenteuer auf DVD? <strong>DIGITAL</strong><br />

<strong>TESTED</strong> hat die passenden Scheiben angesehen.<br />

Schön, dass Sie uns gefunden haben.<br />

Ein frohes neues Jahr 2008 allerseits.1<br />

Mario Hess<br />

DEMNÄCHST AUF DVD<br />

Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende<br />

DVDs im Handel erhältlich:<br />

Könige der Wellen 21. Januar 2008<br />

Chuck & Larry – Wie<br />

Feuer und Flamme<br />

28. Januar 2008<br />

Rezept zum Verlieben 8. Februar 2008<br />

Ratatouille 14. Februar 2008<br />

Zimmer 1408 25. Februar 2008<br />

Die Ermordung des Jesse<br />

James<br />

29. Februar 2008<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. Jeder Teilbereich ist in fünf Unterkategorien<br />

aufgeteilt und kann insgesamt maximal zehn Punkte erreichen. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen<br />

drei Disziplinen von höchstens 30 Punkten. Die erreichte Punktzahl übertragen wir in ein Fünf-Sterne-System. Das Ergebnis<br />

bewertet die technische Ausstattung der DVD. Verteilt wird wie folgt:<br />

STERNE<br />

Punkte<br />

Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />

30–27 26–23 22–19 18–15 14–11


RISE OF THE SILVER SURFER Comic-Verfilmung von Tim Story, USA, 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Fantastic Four – Rise of the Silver<br />

Surfer<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (2,40 : 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 88 min<br />

Verkauf seit: 14. 12. 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 2 Booklet 1<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

2<br />

Comic-Adaption<br />

ohne Sinn<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

2<br />

2<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

und Verstand<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />

9/10 9/10 8/10 Gesamt: 26/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Eine Traumhochzeit sieht anders<br />

aus. Während sich Reed „Mr. Fantastic“<br />

Richards (Ioan Gruffudd) und Sue „Invisible<br />

Woman“ Storm (Jessica Alba) endlich das Ja-<br />

Wort geben wollen, fliegen nicht nur Paparazzi<br />

per Helicopter über die Anwesenden, sondern<br />

auch ein glänzendes Wesen aus der Finsternis<br />

des Alls. Danach bricht das Chaos aus. Was<br />

dort den Himmel kreuzt – und schließlich der<br />

menschlichen Fackel Johnny Storm entkommt<br />

ist der Silver Surfer, Herold des Planetenfressers<br />

Galactus. Um seine eigene Heimatwelt zu<br />

retten, führt die Lichtgestalt das nimmersatte<br />

Wesen von Stern zu Stern. Jetzt soll die Erde<br />

als Nahrung dienen. Es bleiben acht Tage.<br />

Die fantastischen Vier stehen vor ihrer größten<br />

Bewährungsprobe, da weder Hitze noch<br />

kosmische Strahlung den Surfer aufhalten.<br />

Um die völlige Zerstörung abzuwenden, muss<br />

das Quartett deshalb mit Erzfeind Dr. Doom<br />

(Julian McMahon) kooperieren.<br />

Film: Für Fans der Comic-Vorlage ist das Sequel<br />

von Produzent Bernd Eichinger ein kräftiger<br />

Tritt vors Schienbein. Platt, langweilig,<br />

dümmlich – die Liste lässt sich beliebig verlängern.<br />

Dabei hat die Hintergrundgeschichte<br />

um den silbernen Surfer eigentlich Potenzial.<br />

Existenzialistische und messianische Grundzüge<br />

in sich vereinend umfliest ihn eine Aura<br />

ewiger Traurigkeit und grenzenloser Erhabenheit.<br />

„Rise of the Silver Surfer“ planiert jede<br />

interessante Facette unter digitalen Spezialeffekten.<br />

Schade um die Schöpfung von Zeichner-Ikone<br />

Stan Lee (mit einem Gastauftritt als<br />

abgewiesener Hochzeitsgast). Am trostlosesten<br />

sind allerdings die vier Hauptdarsteller.<br />

Völlig unterfordert chargieren Alba & Co. am<br />

Rande der Lächerlichkeit.<br />

DVD: Wie bereits erwähnt: Technisch haben<br />

die Macher rund um Regisseur Tim Story<br />

ihr Möglichstes gegeben. Dementsprechend<br />

fehlt unserer Test-Version (Premium Edition)<br />

auch wenig. Das Bild erscheint minimal matt,<br />

dafür extrem scharf. Fast klinisch rein. Aus<br />

den Boxen wummert meist üblicher Bombast-Heldenfilm-Score<br />

– ebenso langweilig<br />

wie berechnend konzipiert. Insgesamt ist die<br />

Balance zwischen den einzelnen Surround-<br />

Kanälen aber stimmig. Der DTS-5.1-Mix sorgt<br />

für ordentlichen Donnerhall während der Actionszenen.<br />

Positiv: Die zweite DVD enthält jede<br />

Menge entfallener Szenen, Making-of-Material<br />

und Dokumentationen. Negativ: Vieles<br />

davon entstammt der PR-Maschinerie. 1<br />

DT-Tipp: Gähnend langweilige sowie<br />

seelenlose Materialschlacht,<br />

die immerhin so kurz ausfällt,<br />

sodass niemand den Mangel an<br />

Spannung registriert. Aufgrund des Erfolgs ist<br />

der dritte Teil wohl unausweichlich.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

85


test<br />

FILM<br />

NEXT Science-Fiction von Lee Tamahori, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Banale Zeitreise<br />

für Sci-Fi-<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

2<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Fans<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />

8/10 7/10 5/10 Gesamt: 20/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Next<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (2,35: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 92 min<br />

Verkauf seit: 06. 12. 2007<br />

Handlung: Zwei Minuten entscheiden über<br />

Leben oder Tod. Exakt jene Zeitspanne kann<br />

Zauberer Frank Cadillac alias Chris Johnson<br />

(Nicolas Cage) in die Zukunft blicken. Normalerweise<br />

nutzt er seine Fähigkeit lediglich<br />

für gewinnbringende Kartentricks – was dem<br />

Casino-Wachdienst von Las Vegas nicht entgeht<br />

und deshalb regelmäßig in wilden Verfolgungsjagden<br />

endet. Als unbekannte Terroristen<br />

mit einem Nuklearschlag drohen, sucht<br />

FBI-Agentin Callie Ferris (Julianne Moore) Hilfe<br />

bei Chris. Der Hellseher soll den Standort<br />

der Bombe vorhersagen. Allerdings beschäftigt<br />

sich Chris augenblicklich mehr mit dem<br />

Schicksal seiner Traumfrau Liz (Jessica Biel).<br />

Gemeinsam verbringen sie wenige Stunden<br />

am Grand Canyon, bis dort sowohl FBI als auch<br />

Attentäter auftauchen.<br />

Film: An den Kinokassen floppte „Next“<br />

kräftig. Lediglich 17 Millionen Dollar spielte<br />

der teure Science-Fiction-Thriller wieder<br />

ein. Von den Kritikern wurde die visionäre<br />

Philip-K.-Dick-Adaption („Blade Runner“)<br />

ebenfalls abgewatscht – verdientermaßen.<br />

Neben paradoxen Zeitreise-Logik-Fehlern<br />

verzettelt sich die Handlung in der unglaubwürdigen<br />

Romanze sowie völlig irrationalen<br />

Entscheidungen aller Protagonisten. Manche<br />

Figuren wie etwa Peter Falk („Columbo“)<br />

verheizt das Drehbuch auch einfach. Echte<br />

Spannung will nur gegen Ende aufkommen.<br />

DVD: Ein leichter Gelbstich durchzieht die<br />

Optik, das Bild bleibt aber scharf. Klassisches<br />

Mittelmaß. Dem Klang fehlt es an Dynamik<br />

und Power. An Bonusmaterial fällt das übliche<br />

Sortiment an: Making-of, zwei Dokus über die<br />

Spezialeffekte und den Grundgedanken sowie<br />

ein sinnentleertes Interview mit Jessica Biel. 1<br />

DT-Tipp: Nicolas Cage hatte in<br />

letzter Zeit wenig Glück mit seinen<br />

Rollen. Aus einer klugen Story<br />

wurde schales Popcornkino. Hätten<br />

wir das mal zwei Minuten früher gewusst!<br />

TRANSFORMERS Science-Fiction von Michael Bay, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 1 Mit dieser DVD<br />

2<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

können Sie Ihren<br />

Heimkino-<br />

2<br />

2<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1 sound testen<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 1<br />

10/10 9/10 5/10 Gesamt: 24/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Transformers<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (2,35: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS 6.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 137 min<br />

Verkauf seit: 10. 12. 2007<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

Handlung: Donnernde Kanonenschläge hämmern,<br />

Rauchwolken schwärzen den Himmel.<br />

Im Prolog zerlegt ein mechanisches Ungetüm<br />

den US-Militär-Stützpunkt von Katar. Was das<br />

Wesen will, bleibt verborgen. Tausende Meilen<br />

westwärts liegt die Lösung in den Händen von<br />

Teenager Sam Witwicky (Shia LaBeouf). Der<br />

hat aber gerade Probleme mit einem gelben<br />

Chevrolet Camaro, seinem ersten eigenen Auto.<br />

Die schrottreife Rostlaube des Außenseiters<br />

hat ein mysteriöses Eigenleben: Er ist in<br />

Wirklichkeit der freundliche Roboter Bumblebee.<br />

Dann greifen weitere finstere Metallgebilde<br />

an. „Autobots“ und „Decepticons“ kämpfen<br />

auf der Erde um den Energiewürfel Allspark,<br />

die mächtigste Waffe des Universums.<br />

Film: Patriotisch, gigantisch, explosiv – wer<br />

einen Film von Regisseur Michael Bay („Armageddon“)<br />

ansieht, weiß, was ihn erwartet. Auch<br />

bei „Transformers“ siegt Form über Inhalt. Jedoch<br />

hält die Materialschlacht über zwei Stunden<br />

fast gleichbleibende rasante Geschwindigkeit.<br />

Humorvolle Atempausen lockern den<br />

optischen Overkill soweit auf, dass der eigentlich<br />

hanebüchene Plot erträglich bleibt. Besonders<br />

die Dialoge zwischen Sam und seinen<br />

Eltern sind charmant-komisch. Höhepunkt:<br />

Die Ansprache der Mutter über Masturbation.<br />

DVD: Der digitale 5.1-Soundmix bläst den Zuschauer<br />

fast vom Sofa – es kracht, knallt und<br />

explodiert im Sekundentakt. Einziges Manko<br />

bleibt der Bildschirm, denn für „Transformers“<br />

scheinen selbst 42 Zoll klein. Nur auf der Leinwand<br />

macht die Krawallorgie richtig Spaß. 1<br />

DT-Tipp: Regisseur Michael Bay<br />

zaubert riesige Explosionen statt<br />

intelligenten Inhalts aus der<br />

1980er-Jahre-Spielzeugkiste und<br />

erfüllt damit alle Fan-Ansprüche. Wer nur Effekte<br />

für zwei Stunden Unterhaltung braucht,<br />

ist gut bedient.<br />

86<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Jetzt abonnieren und<br />

Premiere Flex gratis<br />

www.nemopolis.de


test<br />

FILM<br />

RUSH HOUR 3<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 0<br />

2<br />

Hau-Drauf-Action<br />

mit müden<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

Kalauern<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 0<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />

6/10 7/10 2/10 Gesamt: 15/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Action von Brett Ratner, USA, 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Rush Hour 3<br />

Sprachen: Deutsch , Englisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (2,35 : 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 88 min<br />

Verkauf seit: 17. 12. 2007<br />

Handlung: Sie sind Buddies, echte Kumpel,<br />

selbst wenn Detective James Carter (Chris Tucker)<br />

und Chief Inspector Lee (Jackie Chan) eigentlich<br />

nichts gemeinsam haben. Allerdings<br />

trennten sich die Wege der beiden Chaos-Cops<br />

inzwischen. Carter wurde zum Streifenpolizist<br />

degradiert, Lee agiert wieder als Leibwächter<br />

des chinesischen Botschafters (Michael<br />

Chow). Während einer Sitzung des Internationalen<br />

Strafgerichtshofs (der zwar in Den Haag<br />

liegt, was aber offenbar niemanden abhielt,<br />

ihn nach Amerika zu verlegen) will der Diplomat<br />

diverse Triaden-Chefs enthüllen. Doch er<br />

steht bereits im Visier von Attentätern. Kugeln<br />

treffen ihn hinter dem Redepult. Was folgt, ist<br />

eine akrobatische Verfolgungsjagd – leider<br />

ohne Erfolg. Dabei treffen Lee und Carter<br />

aufeinander. Das dynamische Duo ist vereint.<br />

Gemeinsam sollen sie jetzt die Tochter des<br />

Verletzten beschützen sowie den geheimnisvollen<br />

Triaden-Mythos Shy Shen finden. Die<br />

Spur führt in Richtung Paris, wo bereits ein<br />

alter Bekannter aus Carters Vergangenheit auf<br />

ihn wartet ...<br />

Film: Trotz krachender Stunts, Flugeinlagen<br />

am Eifelturm oder rasanter Kung-Fu-Mätzchen<br />

von den Stars des Hongkong-Kinos – im dritten<br />

Aufguss ist aus der Action-Comedy-Mixtur<br />

endgültig die Luft raus. Mit Ausnahme weniger<br />

gelungener Gags rumpeln die Darsteller mehr<br />

oder minder lustlos durch 88 handlungsfreie<br />

Minuten. Logik? Ganz schnell vergessen. Leider<br />

entblödet sich „Rush Hour 3“ nicht mal,<br />

den „Who‘s on first“-Scherz von Abbott &<br />

Costello aus der Klamottenkiste zu kramen.<br />

Um das Positive hervorzuheben: Chris Tuckers<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

lockeres Mundwerk nervt nur selten, Chans<br />

fliegende Zirkusnummer in einem Pariser Varieté<br />

ist herzallerliebst und Roman Polanskis<br />

modischer Gastauftritt wäre der Höhepunkt<br />

jeder Pret-à-Porter-Show. Den Rest des 140<br />

Millionen Dollar (!) teuren Streifens hat das Publikum<br />

spätestens beim Abspann vergessen<br />

und das ist gut so.<br />

DVD: Fragwürdig wie die 08/15-Regie von Brett<br />

Rattner erscheint ebenfalls die DVD. Zur großen<br />

Enttäuschung fehlt jegliches Bonusmaterial<br />

auf der Single-Disc. Kein Stück zusätzliche<br />

Unterhaltung? Dafür hagelt es kräftig Abzüge.<br />

Kaum Besseres lässt sich von der Bildqualität<br />

berichten. Ständiges Rauschen sowie Unschärfen<br />

verschleiern sämtliche Außenaufnahmen.<br />

Während der Szenen innerhalb von Gebäuden<br />

geht es gerade so. Mitunter wirkt die Optik wie<br />

aus Lego-Bausteinen zusammengesetzt.<br />

Am 5.1-Soundmix gibt es indes wenig auszusetzen.<br />

Der Zuschauer hört jeden Handkantenschlag<br />

dicht am eigenen Ohr. Wer Tuckers<br />

quasselndes Organ nicht erträgt, kann sogar<br />

den Action typischen Autocrash-Szenen etwas<br />

abgewinnen. Letztere sind nämlich schön<br />

laut. 1<br />

DT-Tipp: Wer es noch nicht gemerkt<br />

hat: Jackie Chan wird alt.<br />

Der müde Kämpfer spult in „Rush<br />

Hour 3“ lediglich sein Standard-<br />

Programm ab und erzeugt ständiges<br />

Kopfschütteln. Hoffentlich war die Gage<br />

hoch genug, um bessere Filme zu produzieren.<br />

Diese Nummernrevue ist ein echt platter<br />

Gähn-Erfolg.<br />

88<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Das Magazin für die ganze Familie.<br />

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„James Bond 007: Casino Royale“ im Juni auf Premiere Direkt gegen Gebühr.<br />

© 2006 Casino Royale c 2006 Danjaq, LLC, United Artists Corporation,<br />

Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.<br />

„James Bond 007: Casino Royale“ im Juni auf Premiere Direkt gegen Gebühr.<br />

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test<br />

FILM<br />

DAS KOVAK-LABYRINTH Mystery-Thriller von Daniel Monzón, Spanien 2006<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 2 Booklet 0<br />

Effektiver Low-<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Budget-Thriller<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1 mit idyllischen<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

Landschaftsaufnahmen<br />

Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 0 Werbung 0<br />

5/10 6/10 3/10 Gesamt: 14/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: The Kovak Box<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: Widescreen (2,35: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital, DTS<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 104 min<br />

Verkauf seit: 17. 01. 2008<br />

Handlung: Als der erfolgreiche Sci-Fi-Autor<br />

David Norton (Timothy Hutton) zu einer Konferenz<br />

auf Mallorca eingeladen wird, ahnt er<br />

nichts Böses. Überall auf der Insel begehen<br />

Menschen plötzlich Selbstmord, nachdem sie<br />

das Lied „Gloomy Sunday“ gehört haben. Dem<br />

Schriftsteller ist dieses Szenario nur allzu gut<br />

vertraut, immerhin passiert das Gleiche in<br />

seinem Debütroman! Zusammen mit dem einzigen<br />

überlebenden Opfer, der Spanierin Silvia<br />

(Lucía Jiménez), versucht er, dem Mysterium<br />

auf den Grund zu kommen. Sind er und die<br />

unfreiwilligen Selbstmörder nur Teil eines Experiments<br />

des kontroversen Forschers Frank<br />

Kovak (David Kelly)?<br />

Film: Regisseur Daniel Monzón inszenierte mit<br />

einfachen Mitteln einen spannenden kleinen<br />

Mystery-Thriller. Hierfür nutzt er die malerische<br />

Szenerie der liebsten Urlaubsinsel der<br />

Deutschen effektiv aus. Der Film lebt von<br />

dem Widerspruch zwischen Idylle und der<br />

ausweglosen Situation der Figuren. Timothy<br />

Hutton spielt den Bestsellerautor eine Spur<br />

zu stoisch. Dafür überzeugen sowohl Lucía<br />

Jiménez als auch David Kelly („Charlie und<br />

die Schokoladenfabrik“) in einer ungewohnt<br />

diabolischen Rolle.<br />

DVD: Dem Bild ist das schmale Budget des<br />

Films besonders anzumerken. Die schöne<br />

Landschaft präsentiert sich weitestgehend<br />

verschwommen, grieselig und blass. Ähnlich<br />

verhält es sich auch mit dem Ton, Surround-<br />

Effekte sind eher Mangelware. Als Extras gibt<br />

es Trailer, ein Making-of, das Musikvideo des<br />

zentralen Liedes und Filmskizzen. 1<br />

DT-Tipp: Mit aufwendigen Hollywood-Produktionen<br />

wie „The Da<br />

Vinci Code“ kann der Thriller nicht<br />

mithalten. Trotzdem bietet er packende<br />

Unterhaltung mit einigen originellen<br />

Ideen. Kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall<br />

ein kleiner DVD-Geheimtipp.<br />

STEPHEN KING’S NIGHTMARES & DREAMSCAPES Horror-Episoden nach Stephen King, USA 2006<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

1<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Horror vom<br />

2<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

Feinsten<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 2<br />

8/10 6/10 7/10 Gesamt: 21/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Nightmares & Dreamscapes...<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 18<br />

Laufzeit: 378 min<br />

Verkauf seit: 07. 12. 2007<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

Handlung: An manchen Stellen der Welt wird<br />

die Wirklichkeit durchlässig und abnormale<br />

Dinge aus fremden Realitäten brechen hindurch.<br />

Das passiert unter anderem einem frisch<br />

verheirateten US-Ehepaar in London. „Fahren<br />

Sie nicht nach Crouch End“, lautet die wiederholte<br />

Warnung. Beide ignorieren den Rat und<br />

landen am Abgrund der Hölle. H.P. Lovecraft<br />

lässt grüßen. In weiteren sieben Geschichten<br />

aus der Feder von Altmeister Stephen King beschreiten<br />

noch andere Protagonisten den Weg<br />

in die absolute Finsternis. Ein Killer (William<br />

Hurt) wird von Spielzeugsoldaten attackiert,<br />

den Schriftsteller Richard Kinnell (Tom Berenger)<br />

verfolgt das Grauen per Ölgemälde, in<br />

„Autopsieraum 4“ lebt ein Toter.<br />

Film: Wonniger Schauer überkommt den Zuschauer,<br />

wenn das Kabinett des Stephen King<br />

seine Tore in dieser TV-Produktion des US-Senders<br />

TNT öffnet. Wie kaum anders zu erwarten,<br />

schwankt die inhaltliche Qualität der Episoden<br />

allerdings – wenn auch überschaubar. Ähnliches<br />

gilt für die Darstellerleistungen. Besonders<br />

bemerkenswert: William Hurts Folge<br />

„Battleground“ kommt ohne ein gesprochenes<br />

Wort aus. Ebenfalls sehenswert ist William H.<br />

Macy. Nie war ein Detektiv cooler.<br />

DVD: Das technische Niveau der DVD ist recht<br />

hoch, selbst wenn die Bild- und Tonstandards<br />

eher Fernsehqualität besitzen. Der deutsche<br />

2.0-Sound enttäuscht jedoch - besser auf die<br />

englische Originalspur wechseln. Praktisch<br />

und informativ sind die kurzen Dokumentationen<br />

bzw. Interviews rund um jede Episode.<br />

Kurze Berichte beleuchten oft auch die Dreharbeiten.<br />

1<br />

DT-Tipp: Acht Pfade durch die Finsternis<br />

mit Stephen King beschreiten?<br />

Jederzeit. Die Fernseh-Episoden<br />

gehören tendenziell zu den<br />

besseren Adaptionen des Autors.<br />

90<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


MITMACHEN!<br />

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Walt Disney Studios die „Alias“-Komplettbox<br />

im edlen Golddesign! Innerhalb<br />

von fünf Staffeln mit einer Gesamtlaufzeit<br />

von über 70 Stunden muss Superagentin<br />

Sydney Bristow lebensgefährliche Einsätze<br />

meistern und löst nebenbei die Geheimnisse<br />

ihres eigenen Lebens. Die Serie<br />

des „Lost“-Erfinders J.J. Abrams, die<br />

Jennifer Garner zum Superstar gemacht<br />

hat und die amerikanische Fernsehlandschaft<br />

für immer veränderte, erscheint<br />

zum ersten Mal in einem schicken Komplettpaket.<br />

Gewinnspiel<br />

Schreiben Sie uns eine E-Mail an:<br />

leserbriefe@digital-tested.de mit dem Kennwort „Agentin“ und gewinnen Sie das<br />

perfekte Weihnachtsgeschenk für jeden Actionfan!<br />

Einsendeschluss ist der 20. 01. 2008.<br />

Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt.*<br />

ALIAS – COMPLETE COLLECTION<br />

Agentenserie von J.J. Abrams, USA 2001-2006s<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Alias<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,78:1), anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 6<br />

Laufzeit: 4 388 min<br />

Verkauf seit: 6.12.2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 2<br />

Spannende<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

0<br />

Agentenserie<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1 mit toller<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Hauptdarstellerin<br />

Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />

8/10 6/10 9/10 Gesamt: 23/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: James Bond, Ethan Hunt und Jason<br />

Bourne: Die Berufsgruppe der Superagenten<br />

wird in der Regel eher von Männern dominiert.<br />

Zumindest bis Sydney Bristow (Jennifer<br />

Garner) ihren Dienst antritt. Die 26-jährige<br />

Studentin lernt nicht nur fleißig für ihren Uni-<br />

Abschluss, sie arbeitet auch noch als Agentin<br />

für Abteilung SD6, einen geheimen Zweig der<br />

CIA. Das Ganze hat jedoch einen Haken: SD6<br />

gehört gar nicht zum amerikanischen Geheimdienst,<br />

sondern zu dessen Feinden! Als Sydney<br />

die Wahrheit erfährt, kontaktiert sie die<br />

echte CIA und wird zur Doppelagentin. Fortan<br />

muss sie bei ihren Missionen selbige auch<br />

noch geschickt sabotieren. Der Einzige, dem<br />

sie vertrauen kann, ist ein anderer Doppelagent,<br />

ihr eigener Vater (Victor Garber). Neben<br />

ihrem lebensgefährlichen Job muss sie auch<br />

noch Privatleben und Studium jonglieren.<br />

Film: Aus diesem Grundgerüst entwickelte Serienschöpfer<br />

J. J. Abrams („Lost“) einen spannenden<br />

Cocktail aus Spannung, Paranoia und<br />

Mystery in fünf Staffeln. Da jede Folge offen<br />

endet, ist das Suchtpotenzial der Abenteuer<br />

Bristows, die von Folge zu Folge komplexer<br />

werden, enorm. Jetzt gibt es die Erfolgsserie,<br />

die Hauptdarstellerin Jennifer Garner zum Star<br />

machte, komplett in einer edlen Box im antiken<br />

Gold-Look.<br />

DVD: Ganz im Stil der Artefakte, die im Plot<br />

eine zentrale Rolle spielen, besitzt auch die<br />

Box ein Geheimfach mit einer exklusiven Bonus-DVD,<br />

die mit neuem Material zur Serie<br />

aufwartet. Einziges Manko im Design sind<br />

Kratzer auf den Silberlingen, die durch die<br />

starre Pappverpackung zwangsläufig entstehen.<br />

Optisch und akustisch reicht „Alias“<br />

zwar nicht an Kino-Niveau heran, kann jedoch<br />

für die Verhältnisse einer TV-Serie überzeugen.<br />

Beim deutschen Ton gibt es bei drei der<br />

fünf Staffeln nur Stereo-Sound zu hören, im<br />

Englischen ist dafür die ganze Serie in Sechskanalton.<br />

1<br />

DT-Tipp: Spannend, actionreich,<br />

originell: So müssen TV-Serien<br />

sein! Da Jennifer Garner sowohl<br />

die knallharte Agentin als auch<br />

den verletzlichen Teenager überzeugend spielen<br />

kann, kommt aber auch die menschliche<br />

Seite bei allen Technikspielereien und Kung-<br />

Fu-Einlagen nicht zu kurz. Die durchgehende<br />

Handlung mag im TV den Einstieg in die laufende<br />

Serie erschwert haben, für das Medium<br />

DVD ist es hingegen ideal, vor allem in so einer<br />

edlen Komplettpackung.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Barauszahlung ist nicht möglich. Mitarbeiter des Auerbach Verlags und deren<br />

Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

91


test<br />

FILM<br />

CLERKS 2 Komödie von Kevin Smith, USA 2006<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1 Loser-Komödie<br />

0<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

für Freunde<br />

1<br />

0<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

infantilen Humors<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 0<br />

6/10 5/10 3/10 Gesamt: 14/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Clerks 2<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch<br />

Bildformat: Widescreen (1.85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 92 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Handlung: Nachdem der Laden, der im Originalfilm<br />

Dreh- und Angelpunkt der Handlung<br />

ist, abbrennt, finden sich die beiden Verkäufer<br />

Randal (Jeff Anderson) und Dante (Brian<br />

O‘Halloran) in einer Filiale der fiktiven Fast-<br />

Food-Kette „Mooby‘s“ wieder. Doch langsam<br />

regt sich zumindest in Dante der Wunsch nach<br />

Veränderung seines Loser-Daseins. Er will mit<br />

seiner dominanten Freundin Emma (Jennifer<br />

Schwalbach) nach Florida ziehen und ein neues<br />

Leben beginnen. Doch die charmante Filialenchefin<br />

Becky bringt seine Entscheidung ins<br />

Wanken.<br />

Film: 1994 machte sich ein junger Filmemacher<br />

namens Kevin Smith daran, seinen ersten Film<br />

zu drehen. Mit sehr wenig Geld produziert, lag<br />

der Schwerpunkt der Schwarz-Weiß-Produktion<br />

vor allem auf Dialogen über post-pubertäre<br />

Themen wie „Hermaphroditen“ oder „Star<br />

Wars“. Der Film erlangte schon bald Kult-Status<br />

innerhalb der perspektivlosen „Generation<br />

X“ der 1990er. Smith beschreitet mit seiner 13<br />

Jahre später spielenden Fortsetzung aber nicht<br />

gerade neue Wege. War der sexuell explizite<br />

Humor zur Zeit des Originals noch wegweisend,<br />

so erscheint er hier nur peinlich.<br />

DVD: Die Bildqualität ist zwar besser als beim<br />

Low-Budget-Original, trotzdem ist das Bild<br />

körnig und die Farben bleiben weitestgehend<br />

blass. Der Ton des dialoglastigen Films findet<br />

fast nur in den vorderen Lautsprechern statt,<br />

nur der Soundtrack und einige wenige Umgebungsgeräusche<br />

nutzen die hinteren Speaker.<br />

Hierzulande erscheint nur eine Single-DVD. 1<br />

DT-Tipp: „Clerks 2“ war als krönender<br />

Abschluss von Kevin Smiths<br />

Filmreihe über die Stadt New<br />

Jersey gedacht, die mit dem Original<br />

begann. Herausgekommen ist aber nur eine<br />

leicht modifizierte Wiederholung der Gags<br />

aus dem Original. Schade eigentlich.<br />

DEATH PROOF – TODSICHER Thriller von Quentin Tarantino, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 2 Booklet 0<br />

Die wilden<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 0<br />

2<br />

1970er feiern<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

2 eine unterhaltsame<br />

Wieder-<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 1 Inhalt 1<br />

auferstehung<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 2 Werbung 0<br />

8/10 8/10 3/10 Gesamt: 18/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Death Proof<br />

Sprachen: Deutsch, English<br />

Untertitel: Deutsch, English<br />

Bildformat: Widescreen (2,35: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS Digital 5.1<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 109 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

Handlung: Kiffen, tanzen, Spaß haben. Die<br />

Freundinnen rund um DJane Jungle Julia (Sydney<br />

Tamiia Poitier) freuen sich auf ein ausgelassenes<br />

Partywochenende. Doch sie haben<br />

die Rechnung ohne Stuntman Mike (Kurt Russell)<br />

gemacht. Der vernarbte Psychopath folgt<br />

den Freundinnen, schlürft genüsslich seine<br />

anti-alkoholischen Getränke und erzählt über<br />

seine Arbeit. Alles nur Fassade, denn als die<br />

Frauen sich angetrunken auf den Weg machen,<br />

sind sie dran. Er fährt ihnen mit seinem<br />

getunten Stuntauto hinterher und bringt sie<br />

gnadenlos um. Monate später macht er sich<br />

an seine nächsten Opfer heran (u. a. Rosario<br />

Dawson). Doch da passiert etwas, mit dem der<br />

mörderische Fahrer nicht gerechnet hat.<br />

Film: Der Streifen von Kult-Regisseur Quentin<br />

Tarantino bildet zusammen mit „Planet Terror“<br />

von Robert Rodriguez das Doublefeature<br />

„Grindhouse“. In Europa gab es die beiden<br />

Filme aber nur einzeln. Der schräge Streifen<br />

floppte, zu wenig Zuschauer konnten mit den<br />

Anspielungen an obskure 1970er-Jahre-Filme<br />

etwas anfangen. Schade eigentlich, denn die<br />

B-Movie-Hommage wartet mit originellen Dialogen<br />

auf, die allerdings streckenweise zu lang<br />

geraten sind. Wie bei Tarantino üblich gibt es<br />

auch dieses Mal wieder einen tollen Soundtrack<br />

zu hören.<br />

DVD: Wie bewertet man Bild und Ton einer<br />

DVD, die absichtlich mit Streifen, Kratzern<br />

und Tonfehlern ausgestattet wurde, um das<br />

Feeling eines ausgeleierten 30 Jahre alten<br />

Films zu erwecken? Sieht man über diese Qualitätsmängel<br />

hinweg, fällt der gute Ton auf, der<br />

vor allem die Musik perfekt zur Geltung bringt.<br />

Allerdings klingt auch diese etwas blechern. 1<br />

DT-Tipp: Auch Quentin Tarantinos<br />

fünfter Film weist wieder seine<br />

unkonventionelle Handschrift auf.<br />

Die Story ist zwar simpel, aber<br />

tolle Musik und banal-geniale Dialoge lassen<br />

kaum wirkliche Langeweile aufkommen.<br />

92<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


STERBEN FÜR ANFÄNGER Komödie von Frank Oz, Großbritannien 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Death at a Funeral<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85 : 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1<br />

FSK: 6<br />

Laufzeit: 86 min<br />

Verkauf seit: 19. 12. 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 2 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

1<br />

Raumtiefe<br />

Skurril, britisch,<br />

sehr<br />

Nachzieheffekte/<br />

Gestaltung<br />

2<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

lustig<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />

8/10 8/10 6/10 Gesamt: 22/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Auf jedem Begräbnis gibt es mindestens<br />

einen guten Lacher. Wenn Regieveteran<br />

Frank Oz zur Trauerfeier ruft, dann biegen<br />

sich die Zuschauer förmlich. Das Desaster jenes<br />

sehr britischen Familienabschieds beginnt<br />

schon beim Transport der Leiche. Während die<br />

Bestatter den Sarg mit Daniels (Matthew Mac-<br />

Fayden) Vater in den Salon tragen, stellt der<br />

anwesende Sprössling fest, dass unter dem<br />

Deckel der falsche Tote liegt. Glücklicherweise<br />

sind sämtliche Verwandten noch unterwegs.<br />

Der kleine Fauxpas kann gerade noch rechtzeitig<br />

behoben werden. Allerdings kommt das<br />

dicke Chaos erst beim Eintreffen der lieben<br />

Gesellschaft. Darunter ist Daniels versnobter<br />

Bruder Robert (Rupert Graves), dessen Schriftstellerkarriere<br />

auf Eis liegt, Cousine Martha<br />

(Daisy Donovan) samt ihrem verschüchterten<br />

Ehemann in spe, Simon (Alan Tudyk), sowie<br />

ihr kleiner Bruder Troy (dealt mit Drogen<br />

aus dem Uni-Labor) und Onkel Alfie (Peter<br />

Vaughan) – das Ekel der Sippschaft. Von nun<br />

an geht schief, was schief gehen kann. Jede<br />

unterdrückte Peinlichkeit wird offenbart. Das<br />

schlimmste Familiengeheimnis trägt aber ein<br />

Liliputaner mit sich, der im Grunde nicht mal<br />

auf der Gästeliste steht.<br />

Film: Sicherlich tendiert „Sterben für Anfänger“<br />

manchmal in Richtung Klamauk-Show.<br />

Wenn Gäste aus Versehen halluzinogene Drogen<br />

einwerfen, wilde sexuelle Eskapaden offenbaren<br />

und Stimmen aus dem Sarg vernommen<br />

werden, ist das schon grenzwertig. (Sie<br />

dürfen jetzt schon raten, wer später aus dem<br />

Sarg steigt!) Glücklicherweise behält Regisseur<br />

Frank Oz („Die Frauen von Stepford“) den<br />

Überblick im charmanten Tohuwabohu. Alle<br />

Charaktere sind schrullig, aber liebenswert<br />

und hinter ihrer steifen britischen Fassade unglaublich<br />

verkorkst. So kommen wundervolle<br />

Dialogspitzen genauso wie handfester Slapstick<br />

zustande. Bisweilen wirkt die Handlung,<br />

wie erwähnt, etwas bemüht komisch, wobei<br />

wir darüber hinwegsehen. Einziges wirkliches<br />

Manko an dem bizarren Familientreffen ist<br />

vielleicht die Länge des Films: Nach nicht mal<br />

eineinhalb Stunden fällt die letzte Klappe.<br />

DVD: Skurril fällt das Bonusmaterial zwar nicht<br />

aus, doch immerhin unterhält die DVD auch<br />

nach dem Filmabspann gut. Produktionsnotizen,<br />

B-Roll sowie Interviews mit den Schauspielern<br />

füllen die Extras. Per DVD-ROM sind<br />

zusätzliche Informationen abrufbar. Am Bild<br />

stört wenig, wobei die leicht matte Farbgebung<br />

verzeihlich bleibt. Stimmungsvoll nutzt<br />

„Sterben für Anfänger“ seine wenigen musikalischen<br />

Einlagen. Richtig ausgelastet ist<br />

unsere 5.1-Anlage jedoch nie. 1<br />

DT-Tipp: Freunde von schwarzem<br />

Humor und bizarrer Situationskomik<br />

haben an „Sterben für Anfänger“<br />

rundherum ihren Spaß.<br />

So böse beziehungsweise lustig kann eine<br />

Beerdingung sein.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

93


test<br />

FILM<br />

BEIM ERSTEN MAL Komödie von Judd Apatow, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

2<br />

Kein Höhepunkt<br />

der Film-<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

2<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

geschichte<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />

8/10 8/10 5/10 Gesamt: 21/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Knocked up<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch<br />

Untertitel: Dt., Eng., Türk., Dän., Schwed.,<br />

Finn, Norwegisch, Ungarisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 128 min<br />

Verkauf seit: 27. 12. 2007<br />

DVD NEUHEITEN<br />

Handlung: Nachdem die erfolgreiche Alison<br />

Scott (Katherine Heigl) befördert wurde, feiert<br />

sie mit ihrer Schwester (Leslie Mann) den<br />

Erfolg. An der Bar trifft sie auf den wortgewaltigen<br />

Faulenzer Ben (Seth Rogen). Stark<br />

angetrunken begeht sie den folgenschwersten<br />

Fehler ihres Lebens: Sie bleibt, um mit Ben<br />

zu feiern und beide landen im Bett. Durch ein<br />

Missverständnis verzichtet Ben auch auf ein<br />

Kondom. Am nächsten Morgen weckt Alison,<br />

ergriffen von Ekel, den dicken, seelenruhig<br />

schlafenden Unbekannten. Etwas überrascht<br />

wird Ben klar, dass er mit seiner Traumfrau Sex<br />

hatte. Mit jedem Wort verschlechtert Ben allerdings<br />

seine Chancen auf ein Wiedersehen.<br />

Acht Wochen und einige Schwangerschaftstests<br />

später: Alison ist schwanger!<br />

Film: Regisseur Apatow schreibt momentan<br />

die witzigsten Komödiendialoge. Obwohl seine<br />

Witze häufig unterhalb der Gürtellinie einschlagen,<br />

bleibt der Ton immer menschlich.<br />

Der Unterschied zu seinem vorherigen Film<br />

„Jungfrau (40), männlich ...“ liegt in der Thematik:<br />

Von einem Mann, der noch nie Sex hatte<br />

und gerne welchen hätte, hin zu einem, der<br />

Sex hatte und sich wünscht, keinen gehabt zu<br />

haben. Vorsicht: kein Film für Singles!<br />

DVD: In der Special Edition wird das ganz<br />

dicke, nachweihnachtliche Paket ausgepackt:<br />

Zusätzliche und entfallene Szenen, kurze Dokus,<br />

Videotagebuch sowie Regiekommentare.<br />

Allerdings stampft viel PR-Geschwafel den<br />

Unterhaltungsfaktor enorm zusammen. 1<br />

DT-Tipp: Irgendwo zwischen netter<br />

Nachmittagskomödie und<br />

„Flacher-Humor-sucht-Zuschauer“-Klamotte<br />

angesiedelt findet<br />

sich bestimmt das passende Publikum. Wer<br />

„Jungfrau (40), männlich, sucht ...“ mochte,<br />

kann gerne reinsehen.<br />

SHOPPEN Komödie von Ralf Westhoff, Deutschland 2006<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Flirtversuche<br />

2<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

der lustigen Art<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 2<br />

8/10 6/10 5/10 Gesamt: 19/30<br />

FILM:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Shoppen<br />

Sprachen: Deutsch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK:<br />

keine Einschränkungen<br />

Laufzeit: 91 min<br />

Verkauf seit: 16. 11. 2007<br />

DER ANDERE FILM<br />

Handlung: Das Leben als Single in der Großstadt<br />

ist öde. Aber woher soll der passende<br />

Deckel, sprich Partner, kommen? Eine Methode<br />

gegen das anonyme Dasein heißt „Speed-<br />

Dating“ – eine Art Supermarkt für Beziehungssuchende.<br />

18 Menschen – neun Frauen, neun<br />

Männer – sitzen sich paarweise gegenüber<br />

und unterhalten sich fünf Minuten. Dann klingelt<br />

die Uhr. Alle Anwesenden wechseln den<br />

Gesprächspartner. Wer einen sympathischen<br />

Gegenpart gefunden hat, kann sich später per<br />

Liste verabreden. So einfach die Prozedur,<br />

so kompliziert das Zwischenmenschliche. In<br />

München passiert genau jenes. Unter den<br />

Teilnehmern kommt es zum munteren Crash<br />

der Befindlichkeiten. Gefühl trifft auf Pragmatismus,<br />

schüchterne Sehnsucht begegnet<br />

arrogantem Verdruss. Was wohl daraus wird?<br />

Film: Voller Witz, ironischer Anspielungen und<br />

mit großartigem Ensemble verfilmte Ralf Westhoff<br />

das Treffen der Großstädter sehr temporeich.<br />

Trotzdem wirkt vieles formal dokumentarisch<br />

- von den Kameraeinstellungen bis zur<br />

Selbstreflexion aller Figuren. Dabei sollte wohl<br />

ebenfalls ein Porträt der eigenen Generation<br />

entstehen. Das gelingt nicht immer.<br />

DVD: Ganz ordentlich – mehr kann über das<br />

Bild von „Shoppen“ kaum ausgesagt werden.<br />

Bisweilen treten Unschärfen an den Kanten<br />

auf. Neben den schier unendlichen Dialogen<br />

bleibt für akustische Ausformulierungen wenig<br />

Zeit. Musikalisch untermalte Momente sind<br />

spärlich, der Einsatz der Boxen dementsprechend<br />

frontlastig. Am Bonusmaterial gefällt<br />

besonders das Menü. 1<br />

DT-Tipp: Dieses Singles-Treffen ist<br />

urkomisch. Aus flüchtigen Begegnungen<br />

verschiedener Personen<br />

zeichnet Regisseur Ralf Westhoff<br />

mit viel Liebe das Bild einer komplett verwirrten<br />

Generation.<br />

94 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


2 TAGE IN PARIS<br />

Komödie von July Delpy, USA/Frankreich 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: 2 Days in Paris<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Französich<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85 : 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 96 min<br />

Verkauf seit: 22. 11. 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 1<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Raumtiefe<br />

Charmant,<br />

Nachzieheffekte/<br />

Gestaltung<br />

2<br />

2 witzig, sehr<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

französisch<br />

Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />

8/10 7/10 8/10 Gesamt: 23/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Marion (July Delpy), eine waschechte<br />

Pariserin, stattet gemeinsam mit ihrem<br />

amerikanischen Freund Jack (Adam Goldberg)<br />

zum Abschluss des Europa-Trips ihren Eltern<br />

in der französischen Hauptstadt einen Kurzbesuch<br />

ab. Erwartungsgemäß prallen zwei Kulturen<br />

aufeinander, wobei Jack, der noch dazu<br />

der Landessprache nicht mächtig ist, schnell<br />

ins Hintertreffen gerät. Obendrein nimmt Marion<br />

ihre Rolle als Übersetzerin nicht ganz ernst<br />

und nutzt ihren Vorteil, um Jack Beleidigungen<br />

oder Flirtversuche von Taxifahrern zu ersparen.<br />

Überhaupt scheint Marion die halbe Stadt<br />

persönlich zu kennen, die meisten davon – wie<br />

Jack bald erkennt – Ex-Liebhaber, die noch<br />

immer hinter ihr her sind. Und sowieso scheinen<br />

Franzosen fast ununterbrochen von Sex<br />

zu reden, merkwürdige Speisen zu sich zu<br />

nehmen und sich für Künstler zu halten. Kein<br />

Wunder, dass es Jack nach einer Auseinandersetzung<br />

mit Marion geradewegs in ein Fast-<br />

Food-Restaurant zieht. Doch auch dort ist<br />

er vor seltsamen Begegnungen nicht gefeit,<br />

denn da ist Lukas (Daniel Brühl), der ihm als<br />

selbsternannte Fee einen Vortrag über Liebe<br />

hält und ihn – nicht allein deswegen – zum<br />

überstürzten Aufbruch zwingt. Zwei Tage in<br />

Paris werden für Jack ganz schön lang.<br />

Film: Eine Liebeskomödie in Paris – so weit,<br />

so gut, so altbekannt. Doch „2 Tage in Paris“<br />

überrascht in vielerlei Hinsicht. Lebendig<br />

und wirklichkeitsnah gestaltet sich July Delpys<br />

(„Broken Flowers“, „Before Sunset“) Regiedebüt,<br />

sodass sich der Zuschauer dieser sympathischen<br />

Liebeskomödie kaum entziehen<br />

kann. Anfangs mag der fast schon dokumentarische<br />

Stil sowie der Schwall an französischem<br />

Esprit noch etwas irritieren, allerdings entwickelt<br />

sich die Geschichte umso intensiver.<br />

DVD: Kaufen Sie die limitierte Special Edition.<br />

Neben der DVD enthält die Hülle zusätzlich<br />

den hörenswerten Originalsoundtrack. Visuell<br />

wirkt der Film etwas körnig mit vernachlässigbaren<br />

Unschärfen. Leichte Nachzieheffekte<br />

bleiben ebenfalls nicht aus. Auch klingt der<br />

Ton – wie bei derart dialoglastiger Kost kaum<br />

anders zu erwarten – eher mittelmäßig. Die<br />

übersichtlichen Extras unterhalten, sind jedoch<br />

etwas sparsam angefallen. 1<br />

DT-Tipp: Der Film könnte kurzweiliger<br />

nicht sein. Für diejenigen,<br />

die ihm ihre ganze Aufmerksamkeit<br />

widmen, offenbaren sich in<br />

den pointierten Dialogen neben Wortwitz und<br />

Schlagfertigkeiten auch jede Menge kulturelle<br />

Seitenhiebe.<br />

DER ANDERE FILM<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

95


praxis<br />

WORKSHOP<br />

SO BEDIENEN SIE IHREN REKORDER RICHTIG<br />

Aufnahme leicht gemacht<br />

DVD Rekorder werden immer beliebter. Die nützlichen Helfer dienen in den meisten Haushalten nicht<br />

nur als Aufnahme- sondern auch als Abspielzentrale. Doch besonders bei der Aufnahmefunktion gibt<br />

es einiges zu beachten. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tricks die Aufnahme perfekt klappt und Sie<br />

die Aufnahmequalität verbessern.<br />

Speziell preiswerte Rekorder nehmen<br />

das Material sofort auf DVD<br />

auf. Somit muss natürlich stets<br />

ein geeigneter Datenträger im Haushalt<br />

verfügbar sein. Wer glaubt, man könne<br />

einfach ins Geschäft gehen, einen DVD-<br />

Rohling kaufen und aufnehmen, wird<br />

bitter enttäuscht werden. Bei preiswerten<br />

Geräten findet immer noch eine Unterscheidung<br />

zwischen DVD-Plus- und<br />

DVD-Minus-Medien statt. Rein äußerlich<br />

sehen die DVDs komplett identisch aus.<br />

Nur beim genaueren Hinsehen wird klar,<br />

um welches Medium es sich handelt. Die<br />

Hersteller beschriften die Datenträger<br />

mit dem entsprechenden Logo. Während<br />

die Plus-Medien von der DVD-Raw-Alliance<br />

stammen, gehören die Minus-Datenträger<br />

zum Lager des DVD-Forums.<br />

Es ist also wichtig, vor dem Gang in den<br />

Fachmarkt zu prüfen, welches Format der<br />

eigene Rekorder benötigt. Dies können<br />

Sie an der Front erkennen. Das entsprechende<br />

Medium wird als Logo angezeigt.<br />

Wir haben für Sie in einer Tabelle alle<br />

Logos als Übersicht zusammengefasst.<br />

Zusätzlich zur Unterscheidung „Plus“<br />

oder „Minus“ gibt es weitere Zusätze.<br />

„RW“ bedeutet beispielsweise, dass es<br />

sich um eine wieder beschreibbare DVD<br />

handelt. Während normale Datenträger<br />

nur einmal beschrieben werden können,<br />

sind bei den RW-Medien eine Löschung<br />

des Inhalts und eine Neuformatierung<br />

möglich. DL (Double Layer/zweifach<br />

beschichtete DVD) als Zusatz zeigt hingegen<br />

an, dass eine fast doppelte Speicherkapazität<br />

erlaubt ist. Allerdings werden<br />

zum Beschreiben dieser Datenträger<br />

spezielle Laufwerke benötigt, die derzeit<br />

nur in den Flaggschiffen enthalten sind.<br />

Einstiegsgeräte können nur einfach beschichte<br />

DVDs beschreiben.<br />

Timer-Einstellung<br />

Die meisten Rekorder bieten zwei Arten<br />

der Timer-Programmierung an. Es gibt<br />

die manuelle, vom Videorekorder her bekannte<br />

Direktprogrammierung. Bei dieser<br />

muss die Zeit, das Datum sowie der<br />

Programmplatz eingegeben werden. Dies<br />

ist sehr mühsam und birgt ein hohes Fehlerpotenzial.<br />

Einfacher funktioniert die<br />

Show-View-Programmierung. Bei Show<br />

View müssen Sie nur den in der Fernsehzeitschrift<br />

bereitgestellten Code für die<br />

entsprechende Sendung eintippen, aus<br />

dem der Rekorder selbstständig die Zeit<br />

errechnet. Verfügt das Aufnahmegerät<br />

über keine nach Show-View-Leitzahlen<br />

genormte Programmliste muss zusätzlich<br />

noch der richtige Programmplatz<br />

festgelegt werden. Höherwertige Aufzeichnungsgeräte<br />

unterstützen mittlerweile<br />

noch eine dritte Möglichkeit zur<br />

Timer-Festlegung. Diese wird über einen<br />

elektronischen Programmführer (EPG)<br />

realisiert. Über eine entsprechende EPG-<br />

Taste auf der Fernbedienung erhalten<br />

Sie Informationen über das Programm<br />

des ausgewählten Senders. Mit den Cursortasten<br />

können Sie die für Sie inter-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

96 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Anzeige<br />

essante Sendung anwählen und mit einem<br />

Tastendruck in den Timer übernehmen. Diese<br />

Möglichkeit hat am wenigsten Fehlerpotenzial<br />

und kann auch von technisch weniger<br />

versierten Nutzern spielend leicht bedient<br />

werden.<br />

Eine Besonderheit gibt es für Aufzeichnungen<br />

in den späten Abendstunden zu beachten.<br />

Da die Sender speziell nach Live-Sendungen<br />

meist nicht komplett im Programmplan liegen,<br />

empfehlen wir eine manuelle Timer-Verlängerung<br />

um einige Minuten. Moderne Rekorder<br />

wie der im Test auf Seite 47 befindliche<br />

Philips DVDR3575H bieten bereits automatische<br />

Verlängerungsoptionen an. Dabei kann<br />

einmalig festgelegt werden, um wie viele<br />

Minuten Aufnahmen automatisch am Anfang<br />

und Ende verlängert werden sollen. Der<br />

Rekorder erledigt dies dann automatisch bei<br />

jedem Timer. In der Vergangenheit übernahm<br />

dies VPS. Leider bieten aber mittlerweile nur<br />

noch die öffentlich-rechtlichen Programme<br />

diesen Service an. Bei VPS wird zu Beginn<br />

und Ende einer Sendung ein Signal ausgestrahlt,<br />

wodurch die perfekte Steuerung des<br />

Rekorders möglich ist. Weil die Privatsender<br />

generell gegen eine Aufzeichnung sind, hat<br />

man sich gegen diese Funktion entschieden<br />

und unterstützt sie nicht mehr.<br />

Qualitätsunterschiede<br />

Bei der Timer-Programmierung erlauben die<br />

meisten Rekorder auch eine Einstellung der<br />

Aufnahmequalität. Neben dem Standard-Modus<br />

SP, bei dem circa zwei Stunden Material<br />

auf eine Silberscheibe passen, bieten viele<br />

Geräte noch die Stufen HQ für hohe Qualität<br />

und EP für eine schlechtere Qualität an. Während<br />

mit HQ gerade einmal eine Stunde aufgezeichnet<br />

werden kann, erlaubt EP je nach<br />

Gerät Mitschnitte bis zu vier Stunden. Doch<br />

Achtung: Dieser Zeitgewinn geht zulasten der<br />

Qualität, verwaschene bis verpixelte Bilder<br />

sind die Folge der Einsparungen. In der Praxis<br />

hat sich gezeigt, dass TV-Aufnahmen beim<br />

Standard SP eine angemessene Qualität besitzen.<br />

Speziell wer die TV-Sender noch analog<br />

über das Kabelnetz empfängt, muss nicht auf<br />

die höchste Stufe HQ wechseln. Diese eignet<br />

sich vielmehr für Material, welches digital<br />

vom Camcorder auf DVD übertragen wird.<br />

Abschluss der Aufnahme<br />

Umsteiger vom Video- zum DVD-Rekorder<br />

müssen sich an einen zusätzlichen Arbeitsschritt<br />

am Ende einstellen. Während herkömmliche<br />

Videokassetten nach der Aufnahme<br />

sofort auch in einem weiteren Gerät<br />

genutzt werden konnten, muss bei der DVD<br />

eine Finalisierung erfolgen. Im Menü steht bei<br />

den meisten Geräten dazu ein eigener Punkt<br />

zur Verfügung. Allerdings muss beachtet<br />

werden, dass handelsübliche DVDs ohne den<br />

Zusatz RW hinterher nicht mehr beschrieben<br />

werden können.<br />

Wenn Sie all unsere Tipps beachten, wird die<br />

Arbeit mit dem DVD-Rekorder zum Kinderspiel<br />

und Sie können Ihr eigener Programmdirektor<br />

werden. Allerdings sollten Sie schon<br />

beim Kauf des Gerätes auf Zusatzfunktionen<br />

wie die Show-View-Programmierung oder gar<br />

die EPG-Unterstützung achten, da diese Faktoren<br />

die Bedienung ungemein erleichtern. 1<br />

Ricardo Petzold<br />

AUFNAHMEMEDIEN<br />

Logo DVD: Die Bezeichnung DVD tragen alle Scheiben der DVD-Familie.<br />

Am Minus-Zeichen sind alle DVD-Formate erkennbar, die vom DVD-Forum<br />

stammen. Nur wenn dieses Format verfügbar ist, kann beim Abspielen eine<br />

Zeitsuche verwendet werden.<br />

Am Zeichen „+“ sind alle DVD-Formate erkennbar, welche von der DVD+RW-<br />

Alliance stammen.<br />

Mit einem „±“ wird ausgedrückt, dass der Rekorder sowohl die DVD-Formate<br />

des DVD-Forums als auch der DVD+RW-Alliance gemeint sind.<br />

RW „Rewritable“, das heißt „wiederbeschreibbar“. Für gewöhnlich lassen<br />

sich diese Datenträger bis ca. 1 000-mal verändern.<br />

DL Dual (-) bzw. Double (+) Layer, das heißt zwei Datenschichten pro Seite.<br />

www.digital-tested.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

97


praxis<br />

WORKSHOP<br />

MOBILE KLANGQUALITÄT – DANK DES RICHTIGEN KOPFHÖRERS<br />

Musikfreude für unterwegs<br />

Unterwegs Musik zu hören, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Sei es mit dem iPod, MP3-Player<br />

oder sogar mit dem Handy – die zunehmende Digitalisierung der Musik ermöglicht es jedem, die<br />

eigenen Lieblingssongs zu genießen, wo immer man möchte. Mit dem passenden Kopfhörer können<br />

Sie Ihre musikalischen Favoriten sogar in hervorragender Qualität erleben. Welcher darf es sein?<br />

Seit iPod und Co. das mobile Musikhören<br />

wieder salonfähig gemacht<br />

haben, können Musikfreunde ihrer<br />

Leidenschaft grenzenlos nachgehen.<br />

Damit dieser Genuss jedoch auch voll<br />

ausgeschöpft werden kann, bedarf es<br />

hochwertiger Komponenten.<br />

Neben dem Abspielgerät selbst und einer<br />

möglichst hohen Qualität der abzuspielenden<br />

MP3-Dateien haben die angeschlossenen<br />

Kopfhörer einen großen<br />

Einfluss auf das wahrgenommene musikalische<br />

Erlebnis.<br />

Meist liegt einem neu erworbenen Player<br />

zwar ein Hörer bei, doch lässt der hieraus<br />

zu entlockende Klang in der Regel<br />

zu wünschen übrig. Da das Angebot an<br />

Kopfhörern kaum zu überschauen ist,<br />

verschaffen wir Ihnen einen Überblick<br />

darüber, was heutzutage in Sachen Kopfhörer<br />

möglich ist.<br />

Zu Hause oder unterwegs?<br />

Zunächst sollten Sie überlegen, für<br />

welchen Zweck und in welchen Situationen<br />

Sie Ihren Kopfhörer anwenden<br />

möchten. Genießen Sie ausnahmslos im<br />

Wohnzimmer Ihre Musik in aller Ruhe,<br />

so macht es durchaus Sinn, in hochwertige,<br />

ohrumschließende Kopfhörer<br />

zu investieren. Diese bieten den hohen<br />

Tragekomfort über Stunden und eher<br />

ein ausgeglichenes Klangbild als kleine<br />

Geräte im Ohr. Je häufiger die Lieblingsmusik<br />

auch unterwegs gehört werden<br />

soll, desto dringlicher bieten sich die<br />

kleinen, handlichen Hörer-Varianten an.<br />

Hier sollte unbedingt auf einen festen<br />

sowie bequemen Sitz geachtet werden,<br />

sodass die „Knöpfe“ auch beim Jogging<br />

nicht Gefahr laufen, aus den Ohren zu<br />

fallen. In-Ohr-Modellen liegen häufig<br />

verschieden große Aufsätze bei, welche<br />

unterschiedlichen Proportionen entgegenkommen<br />

sollen.<br />

Ein weiteres Kriterium für eine bewusste<br />

Kaufentscheidung stellt die Reduzierung<br />

von Außengeräuschen dar. Während einige<br />

Modelle einen Großteil der Außenwelt<br />

akustisch abschotten, lassen andere<br />

Geräte die Wahrnehmung von Außengeräuschen<br />

zu. Bei ohrumschließenden<br />

Kopfhörern spricht man von geschlossenen,<br />

offenen oder auch halboffenen<br />

Bilder: AKG, Audio Technica, Beyerdynamic, Bose, hofschlaeger, Koss, Sennheiser, Shure<br />

GESCHMACKSFRAGE<br />

Um die Ohren<br />

Ohrumschließende<br />

Kopfhörer bieten sowohl<br />

hohen Tragekomfort als<br />

auch eine hohe Klangtreue.<br />

Die Gehäusegröße<br />

vereinfacht eine kraftvolle<br />

Bass-Wiedergabe.<br />

Jedoch beeinträchtigt<br />

dieser Platzbedarf die<br />

mobile Einsatzfähigkeit,<br />

weshalb diese Bauform<br />

vorzugsweise in heimischer<br />

Umgebung Verwendung<br />

findet.<br />

Auf den Ohren<br />

Ohraufliegende Kopfhörer<br />

erreichen häufig nicht<br />

den Komfort von ohrumschließenden<br />

Hörern,<br />

jedoch sind diese bereits<br />

deutlich schlanker und<br />

somit einfacher zu verstauen.<br />

Eine interessante<br />

Alternative bieten Kopfhörer<br />

ohne Bügel, welche<br />

sich per Clip ans Ohr<br />

klemmen lassen.<br />

98 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Gehäusen. Je nach Bedarf kann hier ausgewählt<br />

werden. Für Vielreisende bieten<br />

sich die in Mode gekommenen Kopfhörer<br />

mit aktiver Geräuschunterdrückung an.<br />

Diese wurden für den Einsatz im Flugzeug<br />

konzipiert, wo sie den Lärm der<br />

Triebwerke mit kleinen, in den Gehäusen<br />

sitzenden Mikrofonen aufnehmen und<br />

durch eine Umkehrung dieses Signals<br />

ein Gros des Lärms für den Reisenden<br />

eliminieren.<br />

Stetig mehr Hersteller bieten solche Modelle<br />

an, welche ein deutlich entspannteres<br />

Reisen ermöglichen. Auch in anderen<br />

geräuschvollen Umgebungen wie<br />

bei einer Zugfahrt oder in einem Büro<br />

mit vielen Computern sorgen diese Kopfhörer<br />

für Entspannung. Es sollte jedoch<br />

beachtet werden, dass nur gleichmäßiges<br />

Rauschen unterdrückt wird. Komplexe<br />

Geräuschkulissen wie etwa eine sprechende<br />

Menschenmenge werden nur<br />

sehr wenig in ihrer Intensität gemindert.<br />

FÜR BESONDERE MOMENTE<br />

Fundierter Kauf<br />

Das Wichtigste beim Kauf eines Kopfhörers<br />

ist, das gewünschte Modell vorher<br />

selbst zu hören. Gerade bei In-Ohr-Hörern<br />

variiert das Klangempfinden durch<br />

die persönliche Physis und die eigenen<br />

Hörgewohnheiten deutlich, sodass zwei<br />

Menschen den Klang desselben Kopfhörers<br />

sehr unterschiedlich wahrnehmen<br />

können.<br />

Außerdem kann wahres Hörvergnügen<br />

nur gewährleistet werden, wenn die<br />

Kopfhörer sowohl stabil als auch bequem<br />

im Ohr sitzen, weshalb ein persönlicher<br />

Tragetest unbedingt zu empfehlen ist.<br />

Im direkten Vergleich mehrerer Geräte<br />

werden Sie schnell einen Favoriten ausmachen<br />

können. Greifen Sie hierfür auf<br />

Musikstücke zurück, die Sie sehr genau<br />

kennen, um Ungereimtheiten schnell<br />

entlarven zu können. Verstärkt ein Modell<br />

Bässe oder Höhen in unnatürlicher<br />

Weise, schauen Sie sich lieber weiter um.<br />

Ein eigener preislicher Rahmen sollte<br />

ebenfalls vor dem Kauf festgelegt werden.<br />

Die Preise schwanken jedoch erheblich,<br />

sowohl zwischen den Bauarten als<br />

auch unter den Herstellern und Modellreihen.<br />

Die kostenintensivsten Bauarten<br />

finden sich unter den Surround-Kopfhörern,<br />

welche einen Rundum-Klang<br />

generieren, jedoch mehrere Hundert bis<br />

zu 2 500 Euro kosten können. Doch auch<br />

die Topmodelle der ohrumschließenden<br />

Geräuschunterdrückung<br />

Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung mindern<br />

gleichförmiges Rauschen in Flugzeugen oder Zügen und<br />

sorgen so für erholsames Reisen. Viele Hersteller verfügen<br />

mittlerweile über Modelle dieses Typs. Hier der Bose Quiet<br />

Comfort 2 (298,– Euro)<br />

Headsets<br />

Für Computer-Spieler und Internet-Telefonierer bieten Headsets<br />

interessante Anwendungsmöglichkeiten. Ein integriertes<br />

Mikrofon ergänzt die Kopfhörer, welche sowohl in Qualität als<br />

auch im Preis deutlich variieren. Zu sehen: der Beyerdynamic<br />

MMX 300 (290,– Euro)<br />

Funkkopfhörer<br />

Kabelloses Hörvergnügen bereiten Funkkopfhörer, welche<br />

mehr musikalische Freiheit in den eigenen vier Wänden ermöglichen.<br />

Auch USB-Varianten für den Gebruach am Computer<br />

sind erhältlich. Auf dem Bild sehen Sie das Modell K 930<br />

der Marke AKG (149,– Euro)<br />

Surround<br />

Wer ausgewachsenen Surround-Sound erleben möchte, ohne<br />

seine Nachbarn zu stören, kann auf komplex entwickelte Surround-Kopfhörer<br />

zurückgreifen. Bisweilen muss hier jedoch<br />

tief in die Tasche gegriffen werden. Dieses viel versprechende<br />

System kommt von Beyerdynamic und nennt sich Headzone<br />

Home (2 490,– Euro)<br />

Hörer sowie die Geräte mit Geräuschunterdrückung<br />

sind teilweise erst ab 200<br />

oder mehr Euro zu haben. In-Ohr-Hörer<br />

sind meist deutlich günstiger. Doch<br />

auch hier gilt Vorsicht, denn nicht hinter<br />

jedem kleinen Preis verbirgt sich ein<br />

Schnäppchen!<br />

Frank Geiseler<br />

In der Muschel<br />

Seit den 1990er Jahren<br />

eine sehr verbreitete Ausführung.<br />

Platzsparend<br />

und nah am Ohr bieten<br />

diese Stecker sehr gute<br />

Voraussetzungen für den<br />

mobilen Gebrauch. Eine<br />

detailgetreue Musikwiedergabe<br />

mit präzisem<br />

Bass kann hier aufgrund<br />

der kleinen Membran nur<br />

von den hochwertigsten<br />

Geräten erzielt werden.<br />

Im Gehörgang<br />

In den letzten Jahren<br />

in Mode gekommen:<br />

im äußeren Gehörgang<br />

sitzende Ohrhörer. Durch<br />

den direkten Kontakt<br />

zum Gehörgang können<br />

Bass-Frequenzen besser<br />

übertragen werden. Da<br />

jeder Mensch eine andere<br />

Ohrform hat, variiert der<br />

wahrgenommene Klang<br />

besonders stark. Hier ist<br />

im Besonderen auf den<br />

richtigen Sitz zu achten.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

99


praxis<br />

WORKSHOP<br />

DJ-TECH VINYL USB 5<br />

Rettet die Plattensammlung!<br />

Seit einiger Zeit gibt es Plattenspieler mit USB-Anschluss. Diese helfen bei der Digitalisierung von<br />

analogen Singles und Langspielplatten. Wir möchten Ihnen zeigen, wie einfach Sie sich Ihre alten<br />

Lieblingsschallplatten auf den Computer holen, um die Alben künftig auch auf dem MP3-Player genießen<br />

zu können.<br />

DAS LEXIKON<br />

Pitchbereich<br />

Über den Pitchregler<br />

lässt sich die<br />

Umdrehungszahl<br />

des Plattentellers<br />

verändern. Dabei<br />

ändert sich allerdings<br />

auch die Tonhöhe.<br />

DJs verändern<br />

beispielsweise den<br />

Pitchbereich, um<br />

das Tempo zweier<br />

ungleicher Songs<br />

anzugleichen.<br />

Wer hat sie nicht. Ob im Wohnzimmer,<br />

in der Abstellkammer<br />

oder auf dem Dachboden.<br />

Irgendwo lagert sie bei nahezu jedem:<br />

die Plattensammlung. Seit die Speichermedien<br />

und Abspielgeräte handlicher<br />

geworden sind, führt die Schallplatte<br />

ein stiefmütterliches Dasein. Einzig Nostalgiker<br />

und Freunde der DJ-Kunst sind<br />

dem Vinyl treu geblieben.<br />

Mit einem USB-Plattenspieler ist es seit<br />

einiger Zeit möglich, Schallplatten zu<br />

digitalisieren, um so die eigene Plattensammlung<br />

aus dem Schattendasein zu<br />

befreien und vergangene musikalische<br />

Erinnerungen wieder lebendig werden<br />

zu lassen. Die alte Märchenschallplatte<br />

für die Kinder und Enkel, die Single<br />

von Billy Idol, auf die man lange gespart<br />

hatte oder die Schallplatte mit den<br />

Weihnachtsliedern, die Kindheitserinnerungen<br />

weckt.<br />

Das Gerät<br />

Der Plattenspieler DJ-Tech Vinyl USB<br />

5 von Pearl ist ein Gerät der günstigen<br />

Preisklasse, das dennoch eine respektable<br />

Leistung bringt. Der Vinyl USB<br />

5 wird mit allem geliefert, was zum<br />

sofortigen Loslegen notwendig ist. Der<br />

Zusammenbau der einzelnen Teile ist<br />

für den Laien etwas schwierig, da die<br />

Bedienungsanleitung sehr kurz gehalten<br />

ist. Wer sich in Sachen Plattenspieler auf<br />

Neuland begibt, wäre z.B. sicher über die<br />

Information dankbar gewesen, dass der<br />

Gummi auf der Unterseite des Plattentellers<br />

über den Antrieb gespannt werden<br />

muss. Denn der Plattenteller des Vinyl<br />

USB 5 wird per Riemenantrieb in Rotation<br />

gesetzt, um so die Entkoppelung<br />

zwischen Motor und Plattenteller zu gewährleisten.<br />

Der S-förmige Tonarm ist<br />

mit einem verstellbaren Gegengewicht<br />

bestückt, das für die Ausbalancierung<br />

des Tonarms zuständig ist. Herzstück<br />

ist der Tonabnehmer von Audiotechnica.<br />

Bei der Abspielgeschwindigkeit stehen<br />

wahlweise die Einstellungen 33 1/3 oder<br />

45 Umdrehungen pro Minute zur Verfügung.<br />

Zudem bietet der Pitchbereich<br />

einen Spielraum zwischen plus zehn und<br />

minus zehn Prozent. Der schwarze USB-<br />

Plattenspieler gibt sich ganz klassisch<br />

mit einer Staubschutzhaube in Rauchglasoptik.<br />

Die vier stoßabsorbierenden<br />

Saugfüße sorgen dafür, dass störende<br />

Vibrationen nicht auf den Plattenspieler<br />

übertragen werden.<br />

Digitalisieren, aber wie?<br />

Neben dem üblichen Cinch-Audio-Ausgang<br />

verfügt der Vinyl USB 5 über ein<br />

kleines entscheidendes Extra, einen USB-<br />

Kratzer können mit der Software „Audacity“<br />

markiert und anschließend entfernt werden<br />

Die visuelle Darstellung der digitalen Tonspuren<br />

erleichtert das Bearbeiten der Titel<br />

Um während der Aufnahme mithören zu können,<br />

muss im Menü unter Einstellungen „Software<br />

Playthrough“ aktiviert sein<br />

Bilder: Auerbach Verlag, stockxchng/ kovik, supisilvi<br />

100<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


Ausgang. Der USB-Typ B befindet sich<br />

auf der Rückseite des Geräts und kann<br />

über das mitgelieferte Kabel schnell und<br />

einfach mit dem USB-Anschluss eines<br />

jeden Computers verbunden werden.<br />

Um Schallplatten zu digitalisieren, ist<br />

der Anschluss an einen Hi-Fi-Verstärker<br />

also nicht erforderlich. Im Lieferumfang<br />

enthalten ist die Software „Audacity“,<br />

die aber auch kostenlos aus dem Internet<br />

heruntergeladen werden kann. Das Programm<br />

wird auf Wunsch in Deutsch<br />

installiert, die ausführliche Hilfedatei ist<br />

allerdings auf Englisch.<br />

Ist der Plattenspieler am PC angeschlossen<br />

und das Programm „Audacity“<br />

installiert, kann es losgehen: im Programmfenster<br />

auf Aufnahme drücken<br />

und die Schallplatte abspielen. Schon<br />

wandelt das Programm die analogen<br />

Tonsignale in digitale um und speichert<br />

sie als Audacity Project File. „Audacity“<br />

bietet noch mehr als die bloße Aufnahme,<br />

denn mit den Effekten können<br />

unerwünschte Nebengeräusche entfernt,<br />

Auf- und Abblenden gesetzt und Kratzer,<br />

z.B. durch Staubkörner, herausgeschnitten<br />

werden. Eine nette Spielerei ist es,<br />

Lieder rückwärts abzuspeichern oder<br />

Soundeffekte hinzuzufügen. Das Verfeinern<br />

und Bearbeiten der digitalisierten<br />

Tonspur erfordert Zeit, aber das Ergebnis<br />

kann sich hören lassen. Für die Verwendung<br />

der frisch digitalisierten Lieder auf<br />

dem PC und in MP3-Playern stehen drei<br />

Formate zur Auswahl. Der Export im<br />

WAV- und OGG-Format ist problemlos<br />

möglich. Für den Export in MP3 benötigt<br />

„Audacity“ ein weiteres Programm<br />

namens „Lame MP3-Encoder“, das Sie<br />

kostenlos aus dem Internet herunterladen<br />

können. Mit knapp 600 Kilobyte ist<br />

das kleine Tool schnell installiert. Beim<br />

ersten Exportieren als MP3-Datei geben<br />

Sie nur noch den Ordner der Lame-Datei<br />

an und schon kann es losgehen.<br />

Nachdem man sich mit „Audacity“ angefreundet<br />

hat, ist die Digitalisierung der<br />

eigenen Plattensammlung eine einfache<br />

und unkomplizierte Angelegenheit. Und<br />

obendrein lässt sich der DJ-Tech Vinyl<br />

USB 5 mit dem Cinch-Kabel ja auch an<br />

jede Hi-Fi-Anlage anklemmen, um doch<br />

mal wieder einen richtigen Plattenabend<br />

zu gestalten. 1<br />

Franziska Drache<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Pearl<br />

Produkt Vinyl USB 5<br />

Preis in Euro 99,90<br />

Größe (B/H/T) in mm 447 × 363 × 138<br />

Gewicht in kg 4,0<br />

Info<br />

www.pearl.de<br />

Ausstattung<br />

Riemenantrieb +<br />

Drehzahlen<br />

33 1/3 und 45 Umdrehungen/Min<br />

Cinch +<br />

USB-Anschluss +<br />

Tonabnehmer<br />

Audio-Technica<br />

Pitchbereich in % +/– 10<br />

Extra<br />

S-förmiger Tonarm,<br />

stoßabsorbierende<br />

Füße, Staubschutzhaube,<br />

Audio-Software<br />

„Audacity“<br />

Schick: Der S-förmige Tonarm passt sich der Rundung des Plattentellers an. Der klappbare Deckel<br />

in Rauchglas-Optik schützt den DJ-Tech Vinyl USB 5 vor Staub<br />

Über den USB-Ausgang Typ B lässt sich der DJ-Tech Vinyl USB 5 bequem an<br />

den PC anschließen, um so Platten zu digitalisieren<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

101


praxis<br />

TABELLEN<br />

Frequenzen: Sat-Sender<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

123tv 12 460 h 27,5 3/4<br />

3sat 11 954 h 27,5 3/4<br />

9 Live 12 545 h 22,0 5/6<br />

ARD 11 837 h 27,5 3/4<br />

Arte 11 837 h 27,5 3/4<br />

Astro TV 12 481 v 27,5 3/4<br />

Bahn TV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Bayerisches FS 11 837 h 27,5 3/4<br />

Bibel TV 10 832 h 22,0 5/6<br />

Bloomberg TV 12 552 v 22,0 5/6<br />

BR-alpha 11 837 h 27,5 3/4<br />

Comedy Central 11 973 v 27,5 3/4<br />

DAF 12 480 v 27,5 3/4<br />

Das Vierte 12 460 h 27,5 3/4<br />

Deluxe Music 12 245 v 27,5 3/4<br />

Der Schmuckkanal 12 148 h 27,5 3/4<br />

Deutsches Gesundheitsfernsehen<br />

12 460 h 27,5 3/4<br />

DMAX 12 245 v 27,5 3/4<br />

Dr. Dish TV 12 245 v 27,5 3/4<br />

D:SF 12 481 v 27,5 3/4<br />

DW TV 11 597 v 22,0 5/6<br />

EinsExtra 12 109 h 27,5 3/4<br />

EinsFestival 12 109 h 27,5 3/4<br />

EinsPlus 12 109 h 27,5 3/4<br />

Entertainment<br />

Factory<br />

12 633 h 22,0 5/6<br />

Euronews 12 226 h 27,5 3/4<br />

Eurosport 12 226 h 27,5 3/4<br />

Eurotic TV 10 832 h 22,0 5/6<br />

EWTN 11 538 v 22,0 5/6<br />

Franken Sat 12 245 h 27,5 3/4<br />

Giga TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

Glück TV 12 480 v 27,5 3/4<br />

Gotv 12 663 h 22,0 5/6<br />

Hessen Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />

HSE 24 12 481 v 27,5 3/4<br />

HSE 24 Digital 12 226 h 27,5 3/4<br />

i-Musik 1 12 460 h 27,5 3/4<br />

InnSat TV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Jamba TV 12 148 h 27,5 3/4<br />

Job TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

Kabel 1 12 545 h 22,0 5/6<br />

Kabel 1 Austria/<br />

Schweiz<br />

12 051 v 27,5 3/4<br />

Kanal Telemedial 12 552 v 22,0 5/6<br />

Ki.Ka 11 954 h 27,5 3/4<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

KTV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Kuren und Wellness 12 633 h 22,0 5/6<br />

Lastminute TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

Lokal Sat 12 245 v 27,5 3/4<br />

Mein TV-Shop 12 460 v 27,5 3/4<br />

MDR Regional 12 109 h 27,5 3/4<br />

MTV Central 11 973 v 27,5 3/4<br />

München TV 12 245 h 27,5 3/4<br />

N24 12 545 h 22,0 5/6<br />

NDR Hamburg 12 109 h 27,5 3/4<br />

NDR Regional 12 262 h 27,5 3/4<br />

Nick 11 973 v 27,5 3/4<br />

n-tv 12 188 h 27,5 3/4<br />

ONTV Regional 12 245 h 27,5 3/4<br />

ORF 2 Europe 12 692 h 22,0 5/6<br />

Outpro TV 12 480 v 27,5 3/4<br />

Phoenix 11 837 h 27,5 3/4<br />

Primetime 12 245 v 27,5 3/4<br />

ProSieben 12 545 h 22,0 5/6<br />

ProSieben Austria/<br />

Schweiz<br />

12 051 v 27,5 3/4<br />

QVC 12 552 v 22,0 5/6<br />

RBB Berlin/Brand. 12 109 h 27,5 3/4<br />

RB TV 12 260 h 27,5 3/4<br />

Rhein Main TV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Ringtone TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

RNF Plus 12 148 h 27,5 3/4<br />

RTL 2 12 188 h 27,5 3/4<br />

RTL 2 Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />

RTL Deutschland 12 188 h 27,5 3/4<br />

RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />

RTL Shop 12 188 h 27,5 3/4<br />

RTN MyEstate 12 148 h 27,5 3/4<br />

Sat.1 12 545 h 22,0 5/6<br />

Sat.1 A/Schweiz 12 051 v 27,5 3/4<br />

Sonnenklar TV 12 481 v 27,5 3/4<br />

Spirit One 12 480 v 27,5 3/4<br />

SR 12 262 h 27,5 3/4<br />

Südwest Rheinland 12 111 h 27,5 3/4<br />

Südwest BW 11 837 h 27,5 3/4<br />

Super RTL 12 188 h 27,5 3/4<br />

Super RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />

Technitipp-TV 12 603 h 22,0 5/6<br />

Tele 5 12 481 v 27,5 3/4<br />

Tier TV 12 148 h 27,5 3/4<br />

102<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


suchen, finden und leicht programmieren<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />

SE NDER Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

True young TV 12 552 v 22,0 3/4<br />

TV Gusto 12 460 h 27,5 3/4<br />

TV Shop<br />

Deutschland<br />

12 148 h 27,5 3/4<br />

TV Travel Shop 12 148 h 27,5 3/4<br />

TW1 12 663 h 22,0 5/6<br />

Uprom TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

Vic TV (diverse<br />

Sender)<br />

12 245 v 27,5 3/4<br />

Viva 11 973 v 27,5 3/4<br />

Volksmusik TV 12 663 h 22,0 5/6<br />

WDR Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />

Yavido Clips 12 460 h 27,5 3/4<br />

ZDF 11 954 h 27,5 3/4<br />

ZDF Dokukanal 11 954 h 27,5 3/4<br />

ZDF Infokanal 11 954 h 27,5 3/4<br />

ZDF Theaterkanal 11 954 h 27,5 3/4<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ENGLISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Al-Jazeera Int. 11508 v 22,0 5/6<br />

BBC World 11 597 v 22,0 5/6<br />

CNBC Europe 11 597 v 22,0 5/6<br />

CNN Int. 11 778 v 27,5 3/4<br />

LibertyTV.com 12 552 v 22,0 5/6<br />

Russia Today 11 538 v 22,0 5/6<br />

Sky News 11 597 v 22,0 5/6<br />

The God Channel 12 148 h 27,5 3/4<br />

Travel 10 921 h 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SPANISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Andalucía TV 11686 v 22,0 5/6<br />

Aragon TV 11 538 v 22,0 5/6<br />

CCValenciana 10 818 v 22,0 5/6<br />

Cubavision 10 508 v 22,0 5/6<br />

Euskadi TV 11 686 v 22,0 5/6<br />

Real Madrid TV 11 508 v 22,0 5/6<br />

Tele Madrid 11 686 v 22,0 5/6<br />

TV Canarias 10 979 v 22,0 5/6<br />

TV Galicia 11 686 v 22,0 5/6<br />

TVE Int. 11 597 v 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – FRANZÖSISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Euronews 11508 v 22,0 5/6<br />

Direct 8 11538 v 22,0 5/6<br />

Euronews 11817 v 27,5 3/4<br />

France 24 11 538 v 22,0 5/6<br />

KTO 11538 v 22,5 5/6<br />

M6 Boutique 12 552 v 22,0 5/6<br />

NRJ Hits 11 538 v 22,0 5/6<br />

Telif 11508 v 22,0 5/6<br />

TV5 11567 v 22,0 5/6<br />

TV5 Europe 12 610 v 22,0 5/6<br />

ZIK/XXL 12 285 v 27,5 3/4<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ARABISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

2 M Maroc 11567 v 22,0 5/6<br />

Al-Jazeera 11567 v 22,0 5/6<br />

CANAL Algérie 11567 v 22,0 5/6<br />

ESC1 – Egypt 11567 v 22,0 5/6<br />

Medi 1 Sat 12 552 v 22,0 5/6<br />

TV7 11567 v 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SONSTIGES<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Arirang TV 11508 v 22,0 5/6<br />

BVN TV 12 574 h 22,0 5/6<br />

Chamber TV 12 552 v 22,0 5/6<br />

CT 24 12 382 h 27,5 3/4<br />

RAI 1 11567 v 22,0 5/6<br />

Raze TV 10832 h 22,0 5/6<br />

RTBF SAT 10832 v 22,0 5/6<br />

RTL Télé Lëtzebuerg 12 552 v 22,0 5/6<br />

RTPI 11567 v 22,0 5/6<br />

Russian Hour 12 552 v 22,0 5/6<br />

TRT Int 11568 v 22,0 5/6<br />

TV Budapest 11 670 h 22,0 5/6<br />

TVP Info 10862 h 22,0 5/6<br />

TVP int. 10863 h 22,0 5/6<br />

TVP Kultura 10863 h 22,0 5/6<br />

TV TRWAM 10832 h 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – FRANZÖSISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Alegria 11538 v 22,0 5/6<br />

Arte 11567 v 22,0 5/6<br />

Best of Shopping 12 324 v 27,5 3/4<br />

LEGENDE<br />

Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />

Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />

Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />

lau<br />

grausig<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

103


praxis<br />

TABELLEN<br />

PREMIERE<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

13th Street 11 758 h 27,5 3/4<br />

Animal Planet 11 758 h 27,5 3/4<br />

Beate Use TV 11 758 h 27,5 3/4<br />

Blue Movie 12 070 h 27,5 3/4<br />

Classica 12 070 h 27,5 3/4<br />

Discovery<br />

Channel<br />

Discovery<br />

Geschichte<br />

KABEL DEUTSCHLAND<br />

11 758 h 27,5 3/4<br />

11 758 h 27,5 3/4<br />

Disney Channel 11 758 h 27,5 3/4<br />

Focus Gesundheit 11 758 h 27,5 3/4<br />

Jetix 11 758 h 27,5 3/4<br />

Goldstar TV 12 070 h 27,5 3/4<br />

Premiere HD Film 11 914 h 27,5 9/10<br />

HD Thema 11 914 h 27,5 9/10<br />

Heimatkanal 12 070 h 27,5 3/4<br />

Hit 24 12 070 h 27,5 3/4<br />

Junior 11 758 h 27,5 3/4<br />

MGM 12 032 h 27,5 3/4<br />

Passion 11 758 h 27,5 3/4<br />

Premiere 1 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere 2 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere 3 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere 4 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere Filmfest 11 720 h 27,5 3/4<br />

Premiere Filmclassics 11 720 h 27,5 3/4<br />

Premiere Direkt 12 031 h 27,5 3/4<br />

Premiere Erotik Info 12 031 h 27,5 3/4<br />

Premiere Krimi 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere<br />

Nostalgie<br />

11 720 h 27,5 3/4<br />

Premiere Serie 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere Sport<br />

Portal<br />

11 719 h 27,5 3/4<br />

Premiere Start 12 070 h 27,5 3/4<br />

Premiere Thema 12 032 h 27,5 3/4<br />

Sci Fi Deutschland 12 032 h 27,5 3/4<br />

RTL Crime 12 070 h 27,5 3/4<br />

Sender Spr. Paket Empfehlung<br />

13th Street dt. KD Home<br />

AXN dt. KD Home<br />

BBC Prime eng. KD Home<br />

KABEL DEUTSCHLAND<br />

Sender Spr. Paket Empfehlung<br />

Cartoon Network dt. KD Home<br />

Club TV dt. KD Home<br />

E! Entertainment<br />

dt./<br />

eng.<br />

KD Home<br />

ESPN Classic Sport eng. KD Home<br />

Extreme Sports dt. KD Home<br />

Fashion TV fran. KD Home<br />

G-TV dt. KD Home<br />

Gute Laune TV dt. KD Home<br />

Jukebox dt. KD Home<br />

Kabel 1 Classic Movies dt. KD Home<br />

Kinowelt dt. KD Home<br />

K-TV dt. KD Home<br />

Motors TV<br />

dt./<br />

eng.<br />

KD Home<br />

MTV dt. digitales Free-TV<br />

MTV 2 Pop dt. digitales Free-TV<br />

MTV Dance eng. KD Home<br />

MTV Hits eng. KD Home<br />

NASN eng. KD Home<br />

National Geographic dt. KD Home<br />

Planet dt. KD Home<br />

Playboy TV eng. KD Home<br />

Playhouse Disney dt. KD Home<br />

Relax TV dt. KD Home<br />

Rock TV dt. KD Home<br />

Sailing Channel ital. KD Home<br />

Sat.1 Comedy dt. KD Home<br />

Sci Fi dt. KD Home<br />

Silverline dt. KD Home<br />

Tele 5 dt. digitales Free-TV<br />

The Biography Channel dt. KD Home<br />

The History Channel dt. KD Home<br />

Toon Disney dt. KD Home<br />

Trace TV fran. KD Home<br />

TV 5 fran. digitales Free-TV<br />

TV Gusto dt. KD Home<br />

VH-1 Classic eng. KD Home<br />

Wein TV dt. KD Home<br />

Wetter Fernsehen dt. KD Home<br />

Spiegel TV Digital dt. KD Home<br />

BBC World eng. digitales Free-TV<br />

Bibel TV dt. KD Home<br />

Bloomberg Television dt. digitales Free-TV<br />

Boomerang dt. KD Home<br />

LEGENDE<br />

Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />

Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />

Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />

lau<br />

grausig<br />

104<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-GLOSSAR<br />

Begriffe aus der<br />

Videowelt<br />

Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich<br />

auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />

Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der<br />

Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />

kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie<br />

dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht<br />

den Überblick verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten<br />

Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />

1 080p24<br />

Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab<br />

als zu Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl<br />

der dargestellten Bilder pro Sekunde. Während<br />

im Kino 24 Bilder zu sehen sind, erspähen Sie auf<br />

DVD 25. Diese Beschleunigung führt einerseits zu<br />

kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />

Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits<br />

bringt sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe<br />

mit sich. Filme auf Blu-ray Disc und HD DVD<br />

liefern hingegen die originalen 24 Bilder, sodass<br />

ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die exakte<br />

Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät<br />

die Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen<br />

auf Blu-ray Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />

Farbtemperatur<br />

Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot,<br />

Grün und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt<br />

sich das Bild in einer Farbe. Unsere Diagramme<br />

weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />

im Schwarzbereich sind für unser Auge<br />

nahezu unsichtbar.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Kontrast<br />

Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen –<br />

ähnlich einer falschen Helligkeitseinstellung –<br />

die Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert<br />

eines Fernsehers ist von dieser Einstellung<br />

unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen Werte<br />

anhand der Helligkeitsbereiche.<br />

richtig<br />

falsch<br />

ANSI-Lumen<br />

Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors,<br />

wird mit ANSI-Lumen angegeben. Dabei<br />

ermitteln die Hersteller oftmals die maximale<br />

Helligkeit des Projektors, weswegen die Messung<br />

bei verfälschten Farben und überzogenen<br />

Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung<br />

auf Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler<br />

Produkte nicht selten um 50 Prozent. Um auch<br />

große Leinwände ansprechend auszuleuchten,<br />

sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />

500 Lumen und mehr betragen.<br />

Farbtreue<br />

Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen, wie<br />

genau der Fernseher die Grund- und Sekundärfarben<br />

darstellt. Bei abweichenden Farbdreiecken<br />

verfärben sich die Bilder oder werden blass<br />

bzw. zu bunt. Ein erweitertes Farbdreieck ist nur<br />

sinnvoll, sofern alle Farbräume gleichermaßen<br />

vergrößert und der Kinonorm angepasst sind.<br />

Projektoren<br />

Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment<br />

einer hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung<br />

der unterschiedlichen Raumbedingungen<br />

und Leinwände können die von Ihnen<br />

benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />

abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen<br />

einer Kalibrierung zu Hause.<br />

Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag<br />

Bildrauschen<br />

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />

oder Kompressionsartefakten auf.<br />

Eine gute Rauschreduktion kann den Bildfehler<br />

mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />

DivX<br />

Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-<br />

Codec bezeichnet, der in der Lage ist, sehr große<br />

Videodateien mit geringem Datenvolumen zu<br />

konvertieren. Im Ursprung war der Codec ein<br />

Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem Hause<br />

Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte<br />

es dann legal vermarktet werden.<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />

können Sie jeden Film in einen Comic verwandeln.<br />

Reduzieren Sie den Wert auf ein gesundes<br />

Maß, indem Sie Gesichter oder Naturaufnahmen<br />

als Referenz nehmen.<br />

richtig<br />

gute DNR<br />

falsch<br />

schlechte DNR<br />

Gain<br />

Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände<br />

besitzen aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />

Struktur und ihres Materials abweichende Reflexionseigenschaften.<br />

So kann eine Leinwand mit<br />

Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um 30 Prozent<br />

erhöhen, indem das einfallende Licht des Projektors<br />

gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für<br />

frontal sitzende Zuschauer heller als bei einer<br />

Leinwand mit Gain-Wert 1,0. Der Blickwinkel<br />

nimmt jedoch in gleichem Maße ab, wodurch<br />

seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />

wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />

Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu<br />

einer Hintergrundbeleuchtung kann dieser Wert<br />

nicht wahllos getroffen werden, sondern er muss<br />

ermittelt werden. Nutzen Sie dazu Schwarzstufen<br />

im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so, dass<br />

alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind,<br />

der Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die<br />

Auflösung, sondern nur die Kantenschärfe.<br />

Überzogene Werte verursachen hässliche Artefakte,<br />

die als weiße Doppelkontur an dünnen<br />

Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />

Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Vollbildkonverter<br />

Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen.<br />

Um die volle Auflösung und Detailschärfe<br />

zu behalten, muss der Fernseher beide Bilder<br />

korrekt zusammenfügen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

105


praxis<br />

TABELLEN<br />

Testübersicht<br />

Unsere Testtabelle gibt Ihnen den ultimativen Überblick über alle bislang getesteten Geräte. Aufgrund neuer<br />

Kriterien wurden die Preisklassen entfernt und die Bewertungen entsprechend angeglichen.<br />

HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

HDTV-Sat-Receiver<br />

Kathrein<br />

UFS 910*<br />

Arion<br />

AF-8000 HDCI*<br />

Homecast<br />

HS 5101*<br />

Topfield<br />

TF7700HSCI*<br />

Humax<br />

PR-HD 1000*<br />

Fortec<br />

Star Passion*<br />

Philips<br />

DSR 9005*<br />

Pace<br />

DSP810KP*<br />

HDTV-Kabelreceiver<br />

Humax<br />

PR-HD 1000C<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />

Humax<br />

iCord HD*<br />

Homecast HS<br />

8100 CI PVR*<br />

Topfield TF<br />

7700 HD PVR*<br />

Vantage<br />

HD 7100S*<br />

Eycos<br />

S 80.12 HD*<br />

4.2007 399,– 84 %<br />

4.2007 319,– 83 %<br />

4.2007 320,– 83 %<br />

4.2007 379,– 82 %<br />

4.2007 399,– 80 %<br />

4.2007 279,– 80 %<br />

4.2007 350,– 77 %<br />

4.2007 359,– 76 %<br />

5.2006 399,– 82 %<br />

1.2008 499,– 86 %<br />

1.2008 629,– 85 %<br />

1.2008 669,– 85 %<br />

1.2008 459,– 85 %<br />

6.2007 450,– 84 %<br />

HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Homecast<br />

Blackbox CI*<br />

Globo<br />

7100A*<br />

GSS<br />

PRS 1080 CI*<br />

Maximum<br />

S-1002M CI*<br />

Digitale Kabelreceiver<br />

Arion<br />

AC 9410PVR<br />

HDMI*<br />

Maximum<br />

C 8000 CXCI*<br />

Dreambox<br />

DM 600 PVR*<br />

DVD-Rekorder mit Digitaltuner<br />

Panasonic<br />

DMR-EX80S*<br />

Pioneer<br />

DVR-LX60*<br />

LG<br />

RTH 298 H*<br />

DVB-T-Antennen<br />

Clixun<br />

Fancy Alpha*<br />

6.2007 99,– 75 %<br />

6.2007 69,– 75 %<br />

3.2007 289,– 72 %<br />

6.2007 79,– 69 %<br />

4.2007 599,– 86 %<br />

1.2008 459,– 86 %<br />

4.2007 299,– 76 %<br />

5.2007 499,– 87 %<br />

6.2007 699,– 85 %<br />

5.2007 559,– 85 %<br />

5.2007 34,99 88 %<br />

Homecast HS<br />

5101 CI USB*<br />

1.2008 399,– 81 %<br />

Scart-TV-Sticks DVB-T<br />

Clarke Tech<br />

C-Tech HD<br />

5000*<br />

6.2007 350,– 80 %<br />

Schwaiger<br />

DSR 101T*<br />

4.2007 89,99 74 %<br />

Digitale Sat-Receiver<br />

Eycos<br />

S 55.12 PVR H*<br />

3.2007 599,– 86 %<br />

Skymaster<br />

DTS 200*<br />

4.2007 99,– 70 %<br />

Golden<br />

Interstar<br />

GI-S805 CI<br />

Xpeed*<br />

Topfield<br />

TF 6000 PVR E*<br />

Hirschmann<br />

CSR 60II CI*<br />

Siemens<br />

M451 S CI*<br />

6.2007 99,– 83 %<br />

3.2007 754,– 81 %<br />

6.2007 109,– 80 %<br />

3.2007 299,– 79 %<br />

Scart-TV-Sticks DVB-S<br />

Technotrend<br />

TT ScartTV<br />

S102*<br />

DVB-T-USB-Sticks<br />

Elgato<br />

EyeTV*<br />

4.2007 129,– 73 %<br />

1.2008 79,– 85 %<br />

SDR<br />

400*<br />

6.2007 89,– 77 %<br />

Hauppauge<br />

Win TV<br />

Nova-TD*<br />

3.2007 99,– 82 %<br />

Eycos<br />

S 5000 CI*<br />

6.2007 89,– 77 %<br />

Strong<br />

SRT 101 USB*<br />

3.2007 45,– 80 %<br />

Wisi<br />

OR 22*<br />

6.2007 89,– 76 %<br />

Koscom<br />

PVR 5970 VFD*<br />

3.2007 349,– 76 %<br />

Terratec<br />

Piranha*<br />

6.2007 79,– 78 %<br />

Philips<br />

DSR 7005*<br />

3.2007 319,– 76 %<br />

Chess<br />

Digital 7100 CI*<br />

6.2007 84,– 75 %<br />

Digittrade<br />

USB-Stick*<br />

3.2007 89,– 78 %<br />

106<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Terratec CinergyT<br />

USB XE*<br />

DVD-Rekorder<br />

Pioneer<br />

DVR-645H*<br />

1.2008 35,– 77 %<br />

3.2007 649,– 86 %<br />

HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Flachbildfernseher LCD<br />

Hitachi<br />

37LD9700C*<br />

3.2007 1 699,– 85 %<br />

Philips<br />

DVDR 3575H*<br />

Sony<br />

RDR-HX950*<br />

1.2008 440,– 86 %<br />

3.2007 650,– 85 %<br />

Samsung<br />

LE40R81B*<br />

4.2007 1 699,– 82 %<br />

Protek<br />

PT 400-20*<br />

Samsung<br />

DVD-HR 757*<br />

1.2008 499,– 84 %<br />

1.2008 359,– 83 %<br />

Sharp<br />

LC-46X20E*<br />

6.2007 2 299,– 81 %<br />

Panasonic<br />

DMR- EH575<br />

5.2007 399,– 81 %<br />

Hitachi<br />

DV-DS253E*<br />

Toshiba<br />

RD-XS25*<br />

3.2007 549,– 78 %<br />

2.2007 270,– 74 %<br />

JVC<br />

LT-42DV8BG*<br />

5.2007 2 499,– 79 %<br />

Projektoren<br />

Mitsubishi<br />

HC6000*<br />

1.2008 3 999,– 79 %<br />

Sharp<br />

LC-46XL1E*<br />

5.2007 2 799,– 78 %<br />

Panasonic<br />

PT-AE2000E*<br />

1.2008 2 699,– 79 %<br />

Panasonic<br />

TX-32LX70F*<br />

3.2007 1 199,– 78 %<br />

Optoma<br />

HD80*<br />

5.2007 2 999,– 74 %<br />

Hitachi<br />

PJ-TX300*<br />

4.2007 1 499,– 70 %<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD70F*<br />

6.2007 1 599,– 77 %<br />

Planar<br />

PD7060*<br />

HD-DVD- und Blu-ray-Player<br />

3.2007 2 999,– 66 %<br />

Humax<br />

LDE-HD40S*<br />

6.2007 1 999,– 77 %<br />

LG<br />

LG BH 100*<br />

6.2007 1 499,– 74 %<br />

DVD-Player<br />

LG<br />

42LC2RR*<br />

4.2007 1 599,– 76 %<br />

Denon<br />

DVD-1740*<br />

5.2007 209,– 80 %<br />

Pioneer<br />

DV-490V-S<br />

Kenwood<br />

DVF-5400*<br />

5.2006 129,– 74 %<br />

5.2007 146,79 72 %<br />

Toshiba<br />

42C3000P*<br />

4.2007 1 599,– 76 %<br />

Samsung<br />

DVD HD-870*<br />

5.2007 149,– 72 %<br />

Wireless Übertragungssysteme<br />

Thomson Video<br />

Sender VS 360*<br />

5.2007 49,90 82 %<br />

Metz<br />

Clarus 32 Zoll*<br />

1.2008 1 499,– 73 %<br />

Skymaster<br />

Scart-Video<br />

übertragungsset*<br />

5.2007 59,– 79 %<br />

Orion*<br />

TV-37RN1<br />

3.2007 1 599,– 69 %<br />

Digitality<br />

2,4 GHz Wireless<br />

System*<br />

5.2007 89,– 74 %<br />

Digisender<br />

Plug ’n’go*<br />

5.2007 99,– 68 %<br />

Mirai<br />

DTL-832E600*<br />

1.2008 689,– 64 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

107


praxis<br />

TABELLEN<br />

HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Daewoo<br />

DLP-37C3*<br />

3.2007 1 846,– 62 %<br />

Beyerdynamic<br />

DT 990<br />

Edition 2005*<br />

4.2007 310,– 91 %<br />

SEG<br />

Naxos*<br />

3.2007 799,– 58 %<br />

Sennheiser<br />

HD 595*<br />

Kopfhörer mit Geräuscheunterdrückung<br />

5.2006 200,– 87 %<br />

SEG<br />

A3206*<br />

3.2007 499,– 48 %<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC7*<br />

6.2007 199,– 85 %<br />

Funai<br />

A3207<br />

1.2008 699,– 45 %<br />

Bose<br />

QuietComfort 2*<br />

MP3-Player<br />

5.2007 298,– 79 %<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

Panasonic<br />

TH-42PV71F*<br />

3.2007 1 599,– 74 %<br />

Venzerro<br />

miniOne*<br />

3.2007 89,– 90 %<br />

Hitachi<br />

P50T01E*<br />

6.2007 2 190,– 72 %<br />

Sony<br />

NW-A805*<br />

3.2007 179,– 89 %<br />

Mini-TVs mit DVB-T<br />

Apple<br />

IPod nano*<br />

6.2007 149,– 88 %<br />

Maximum<br />

TV-700 FTA*<br />

AV-Receiver<br />

5.2007 199,– 85 %<br />

Apple<br />

IPod classic*<br />

6.2007 249,– 87 %<br />

Denon<br />

AVR 3808*<br />

6.2007 1599,– 90 %<br />

Trekstor<br />

Vibez*<br />

3.2007 219,– 86 %<br />

Denon<br />

AVR 1907*<br />

4.2007 519,– 85 %<br />

Onkyo<br />

TX-SR 605*<br />

4.2007 599,– 78 %<br />

Cowon<br />

iAudio D2*<br />

5.2007 219,– 85 %<br />

Panasonic<br />

SA-XR59EG*<br />

6.2007 549,– 77 %<br />

Archos<br />

105*<br />

1.2008 89,– 84 %<br />

Fernbedienungen<br />

EMTEC<br />

H510 Icon<br />

1.2008 99,– 86 %<br />

Cowon<br />

iAudio7*<br />

6.2007 219,– 83 %<br />

Auvisio<br />

SRC-8250*<br />

5.2007 39,90 81 %<br />

Sandisk<br />

Sansa Express<br />

1.2008 49,– 80 %<br />

One For All<br />

Kameleon 8*<br />

Kopfhörer<br />

5.2007 99,99 76 %<br />

Teac<br />

MP 450<br />

Philips GoGear<br />

SA 1355<br />

3.2007 119,– 79 %<br />

1.2008 45,– 77 %<br />

Sennheiser<br />

HD 600*<br />

3.2007 299,– 95 %<br />

Cowon<br />

iAudio6*<br />

3.2007 204,– 75 %<br />

Beyerdynamic<br />

DT 880<br />

Edition 2005*<br />

3.2007 249,– 94 %<br />

Venzero X1 1.2008 33,– 49 %<br />

108<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

iPod-Dockingstationen<br />

Maxell<br />

Universal<br />

Charging Dock*<br />

6.2007 39,90 89 %<br />

HALL OF FAME<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Teac<br />

WAP 5000<br />

Fujtsu-Siemens<br />

Activy Media<br />

Center 570<br />

1.2008 199,– 83 %<br />

1.2008 899,– 80 %<br />

Audiovox<br />

iBox 300FM*<br />

6.2007 149,– 69 %<br />

Archos<br />

705 WiFi*<br />

HDMI-Umschalter<br />

1.2008 399,– 76 %<br />

Stereo-Lautsprecher<br />

Auvisio<br />

HDTV Selector*<br />

4.2007 79,90 87 %<br />

Pure Link<br />

HS0001-5*<br />

4.2007 159,– 74 %<br />

Heco<br />

Victa 500*<br />

3.2007 299,– 84 %<br />

Skymaster<br />

4-fach-Switch*<br />

4.2007 99,– 70 %<br />

Internetradios<br />

KEF<br />

iQ3*<br />

3.2007 399,– 75 %<br />

Terratec<br />

Noxon iRadio<br />

1.2008 229,– 94 %<br />

Canton<br />

GLE 402*<br />

3.2007 360,– 73 %<br />

Tangent<br />

Quattro*<br />

6.2007 279,– 86 %<br />

Behringer<br />

MS-40*<br />

1.2008 165,– 59 %<br />

Dnt<br />

Ipdio*<br />

6.2007 199,– 75 %<br />

Surround-Lautsprecher<br />

Elac<br />

Linie 60*<br />

6.2007 1 505,– 82 %<br />

Philips<br />

SLA 5520*<br />

6.2007 150,– 69 %<br />

Digitale Bilderrahmen<br />

Nubert<br />

NuLook*<br />

1.2008 1 940,– 81 %<br />

Kodak<br />

Easy Share<br />

EX811*<br />

6.2007 209,– 94 %<br />

Magnat<br />

Neos 5.1*<br />

5.2007 1 269,– 75 %<br />

Cytem Visuo<br />

VS800*<br />

6.2007 179,– 91 %<br />

Teufel<br />

Concept S<br />

Set 1*<br />

4.2007 495,– 69 %<br />

Nextbase<br />

Gallery 15<br />

1.2008 199,– 88 %<br />

Multimediaplayer<br />

Kiss<br />

1600<br />

6.2007 299,– 94 %<br />

Aiptek Digital<br />

Photo Frame<br />

Monet*<br />

6.2007 200,– 87 %<br />

Zyxel<br />

DMA 1000W<br />

1.2008 199,– 90 %<br />

Pearl Somikon<br />

DPF80C Digital<br />

Picture Frame*<br />

6.2007 130,– 78 %<br />

Cowon<br />

Q5W*<br />

Pinnacle Showcenter<br />

250HD<br />

1.2008 700,– 89 %<br />

1.2008 199,– 84 %<br />

Philips Photo<br />

Frame<br />

7FF1CWO*<br />

6.2007 229,– 73 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

109


praxis<br />

TABELLEN<br />

Qualitätstests im eigenen Labor<br />

Das hauseigene Testlabor des Auerbach Verlages ist mit einer Vielzahl an moderner Messtechnik ausgestattet.<br />

Neben den im Anhang vorgestellten Geräten zählen noch eine Reihe anderer Faktoren zu den<br />

Vorteilen unseres Messlabors. Ein eigener Heimkinoraum mit hochwertiger Audio- und Videotechnik sowie<br />

eine Dachterrasse zur Messung von DVB-Komponenten sind für die praktischen Tests wichtig.<br />

UPV<br />

Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt der UPV-Audio-<br />

Analyzer von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,<br />

jede Art von analogen und digitalen Signalen zu erzeugen und<br />

zu analysieren. Man kann Frequenzgänge und Klirrfaktoren von<br />

AV-Receivern, CD- sowie DVD-Playern und sämtlichen anderen<br />

Audioausgängen in der Unterhaltungselektronik testen und die<br />

Güte von A/D und D/A Wandlern überprüfen. Das Gerät bietet<br />

weiterhin die vollautomatisierte Messstrecke auf computergestützter<br />

Basis.<br />

SFU<br />

Der Signalgenerator SFU aus dem Hause Rohde & Schwarz kommt<br />

zum ersten bei der Tunermessung von DVB-T-Geräten, Fernseher<br />

und DVD-Recordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren Pegels ist<br />

es mit dem Gerät möglich, zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />

des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem ist der SFU auch<br />

für die Bestimmung der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />

Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das Gerät in Zukunft<br />

auch für die Tunermessung an DVB-H-Empfänger im Testlabor<br />

eingesetzt werden. HDTV-Sequenzen zählen, ebenso wie Pal-Testbilder,<br />

zu den festen Bestandteilen unseres Signalgenerators.<br />

VSA<br />

Mit dem Videoanalyzer VSA der Firma Rohde & Schwarz werden<br />

im Testlabor des Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Video-<br />

Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver, DVD-Player/Recorder,<br />

sowie Festplattenrecorder werden mit dem VSA auf die Güte der<br />

Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir wichtige Werte wie die<br />

Farbabweichung, die Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />

den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen Video-Ausgang<br />

der Geräte werden alle Testprobanten auch am RGB-Ausgang<br />

sowie am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu nötigen Testsequenzen<br />

übermitteln wir entweder vom SFU-Signalgenerator auf den<br />

Prüfling oder von den normierten Burosch-DVDs.<br />

Konika Minolta CS200<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />

Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />

CS-200 von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />

Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />

von Plasma-Bildschirmen, <strong>LCDs</strong><br />

und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm<br />

kalibriert und erst nach erfolgter Gammaund<br />

Farbkorrektur gemessen, weshalb die<br />

Kontrast- und Helligkeitsraten meist massiv<br />

von den Herstellerangaben abweichen. Somit<br />

stellen die Tester sicher, dass Jeder Fernseher<br />

oder Projektor vor den Messungen die gleichen<br />

Vorraussetzungen erfüllt und den Kinonormen<br />

entspricht.<br />

Der Messkopf ist Industriestandard und wird<br />

nicht nur in unserem Hause, sondern auch von<br />

fast allen Herstellern genutzt.<br />

Um die Daten möglichst anschaulich wiederzugeben,<br />

nutzen wir die Software Colorfacts,<br />

welche mittels Farbdiagrammen und Gammakurven<br />

die Werte grafisch aufbereitet.<br />

110<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 6.2007


impressum<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Verleger: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsisches Gesetzes über die Presse: Gesellschafter<br />

des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir<br />

und Florian Pötzsch.<br />

AV-Receiver<br />

Chefredaktion<br />

Produktionsleitung<br />

Chef vom Dienst<br />

Redaktion<br />

Marc Hankmann (ViSdP)<br />

Uwe Gajowski<br />

Frank Geiseler<br />

Anja Buschendorf, Franziska Drache, Frank Geiseler,<br />

Martin Günther, Mandy Hannemann, Mario Hess,<br />

Frank Meinzenbach, Thomas Meyer, Falko Theuner,<br />

Christian Trozinski, Jeannine Völkel, Dominik Drozdowski<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Rainer Bücken, Hubert Gertis, Hirra Hafeez,<br />

Patricia Hinrichs, Dr. Matthias Kurp, Susanne Sprotte,<br />

Kai Ventura<br />

DVB-Set-Top-Boxen<br />

Grafikdesign<br />

Lektorat<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

Janine Hirsch, Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke, Katharina<br />

Schreckenbach (Ltg.), Christian Strelow,<br />

Annemarie Votrubec, Gerolf Weber, Linda Wenzel<br />

Kathleen Herfurth<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner, Simone Läßig, Benjamin<br />

Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@digital-tested.de<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 2,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

DVD-Player<br />

© 2007 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Trotz sorgfältiger Prüfung<br />

kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernommen werden. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte<br />

sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der<br />

Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material,<br />

dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag<br />

die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

inserenten<br />

Auerbach Stellengesuch 71<br />

DF Image 41<br />

Hai-End.com 5<br />

HD+TV Image 57<br />

LG Electronics<br />

U2<br />

Macro Systems 13<br />

Metz<br />

U4<br />

NBC – Das Vierte 21<br />

Nemo Image 87<br />

Plus X Award 29<br />

Reel Multimedia<br />

U3<br />

Vantage Digital 10/11<br />

TV-Geräte<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

111


praxis<br />

TABELLEN<br />

fachhändler<br />

PLZ 0<br />

Antennen & Satanlagenbau<br />

Anliegerweg 4<br />

03253 Tröbitz<br />

Telefon: (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax: (03 53 26) 9 06 96<br />

www.satshop24.de<br />

trschulz@t-online.de<br />

NeScom GbR<br />

Endersstr. 3<br />

04177 Leipzig<br />

Telefon: (03 41) 4 92 74 80<br />

Fax: (03 41) 4 92 74 85<br />

www.ElektronikStore.de<br />

info@elektronikStore.de<br />

DIGITTRADE GmbH 1 7<br />

Ernst-Thälmann-Straße 39<br />

06179 Teutschenthal/<br />

OT Holleben<br />

Telefon: (03 45) 2 31 73 52<br />

Fax: (03 45) 6138697<br />

www.digittrade.de<br />

sales5@digittrade.de<br />

Tele-SAT 1 2 3<br />

Zwickauer Str. 430<br />

09117 Chemnitz<br />

Telefon: (03 71) 22 99 99<br />

Fax: (03 71) 2 80 61 64<br />

www.telesat.de<br />

telesat@telesat.de<br />

PLZ 1<br />

Nextilo GmbH 1 2 4 5 7<br />

Einstein Palais,<br />

Friedrichstr. 171<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: (01 80) 5 44 30 01<br />

(0,12 Euro/Minute)<br />

Fax: (0 30) 94 40 87 82<br />

www.satfuchs.de<br />

anfrage@satfuchs.de<br />

HM-Sat Berlin 2 3<br />

Erich-Weinert-Straße 77<br />

10439 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

franketo@hm-sat.de<br />

Berlin-Satshop.de 1 2 3 4 5<br />

Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)<br />

12621 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 56 59 94 91<br />

Fax: (0 30) 56 59 94 92<br />

www.berlin-satshop.de<br />

willkommen@berlin-satshop.de<br />

CE-Roeder 2 3 4<br />

Fafnerstr. 20<br />

13089 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax: (0 30) 47 30 73 03<br />

www.ce-roeder.de<br />

froeder@ce-roeder.de<br />

PLZ 2<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong> 1 2 7<br />

Euckenstr. 33<br />

22045 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax: (0 40) 6 68 48 10<br />

www.highend-digital.de<br />

p2005@highend-digital.de<br />

BSC GmbH 1 2 4<br />

Fahrenberg 6<br />

22885 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 3 06 06 66-1<br />

Fax: (0 40) 38 61 40 90<br />

www.bsc-sat.de<br />

vertrieb@bsc-deutschland.de<br />

Satland Elektronik<br />

Versand GmbH<br />

Wegkamp 1 24589 Dätgen<br />

Telefon: (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax: (0 43 29) 91 13 13<br />

www.satland.de<br />

info@satland.de<br />

S24S 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Bahnhofstr. 7<br />

27749 Delmenhorst<br />

Telefon: (0 42 21) 9 83 19 40<br />

Fax: (0 42 21) 9 83 19 41<br />

www.s24s.de<br />

info@s24s.de<br />

Gödderz & Rempel 2 3 4<br />

Satelliten- und Antennentechnik<br />

Nordstr. 381<br />

28219 Bremen<br />

Telefon: (04 21) 38 48 36<br />

www.goedderz-rempel.de<br />

goedderz-rempel@t-online.de<br />

NTA GmbH 2 5 6<br />

Obernstr. 112<br />

28832 Achim<br />

Telefon: (0 42 02) 6 24 60<br />

Fax: (0 42 02) 29 33<br />

www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />

NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />

Seidel Haustechnik GmbH<br />

Manhorner Str. 61<br />

29303 Lohheide<br />

Telefon: (0 50 51) 44 45<br />

Fax: (0 50 51) 91 18 46<br />

www.seidel-shop.de<br />

seidel1@t-online.de<br />

PLZ 3<br />

SAT-Shop Hannover 1 2<br />

Königswortherstr. 23<br />

30167 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 7 69 50 00-30<br />

Fax: (05 11) 7 69 50 00-40<br />

www.sat-shop-hannover.de<br />

info@sat-shop-hannover.de<br />

TAGARO Medienshop,<br />

TAGARO.DE 1<br />

An der Hell 2<br />

35447 Reiskirchen<br />

Telefon: (0 64 08) 50 38 71<br />

Fax: (0 64 08) 50 38 71<br />

www.tagaro.de<br />

info@tagaro.de<br />

BFM Sat-Shop<br />

Hessenweg 2<br />

(Verwaltung/Versand),<br />

Merianstraße 2 (Abholshop),<br />

34576 Homberg/Efze<br />

Telefon: (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax: (0 56 81) 93 03 61<br />

www.bfm-satshop.de<br />

bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

HAI-END GbR 1<br />

Liebknechtstr. 35<br />

39108 Magdeburg<br />

Telefon: (03 91) 5 06 76 39<br />

Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />

www.hai-end.com<br />

info@hai-end.com<br />

PLZ 4<br />

JAXIN Sat-Shop 1 2 3<br />

Stresemannstr. 34<br />

40210 Düsselddorf<br />

Telefon: (02 11) 36 11 48 11<br />

Fax: (02 11) 36 11 48 22<br />

www.jaxin.de<br />

sat-shop@jaxin.de<br />

Grobi – die Großbildspezialisten<br />

Windvogt 40<br />

41564 Kaarst<br />

Telefon: (0 21 31) 76 94 12<br />

Fax: (0 21 31) 76 94 11<br />

www.heimkinoland.de<br />

info@grobi.tv<br />

SR-Tronic GmbH 1 2<br />

Beratgerstr. 28<br />

44149 Dortmund<br />

Telefon: (02 31) 3 36 71-0<br />

Fax: (02 31) 3 36 71-25<br />

www.sr-tronic.de<br />

info@sr-tronic.de<br />

Borowski GmbH 1 2 3 5<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidenkamp 17<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (02 01) 66 82 81<br />

Fax: (02 01) 66 82 51<br />

www.borowski.de<br />

info@borowski.de<br />

XMediasat 1 2 4<br />

Königsberger Str. 9a<br />

46487 Wesel<br />

Telefon: (0 28 03) 80 28 64<br />

Fax: (0 28 03) 80 39 00<br />

www.xmediasat.com<br />

info@xmediasat.de<br />

Pinapple Ltd. Deutschland<br />

1 4 7<br />

Landersumer Weg 40<br />

48431 Rheine<br />

Telefon: (0 59 71) 9 48 36-0,<br />

Fax: (0 59 71) 9 48 36-20<br />

www.smartcard24.com<br />

info@smartcard24.com<br />

Heimkino Aktuell 1 2 4<br />

Heggenpatt 15<br />

48703 Stadtlohn<br />

Telefon: (0 25 63) 90 57 95<br />

Fax: (0 25 63) 90 57 95<br />

www.HDTVision.de<br />

info@heimkinoaktuell.de<br />

PLZ 5<br />

AC-Sat-Corner 1 2 3 4 7<br />

Peliserkerstr. 53<br />

52068 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 9 97 65 28<br />

Fax: (02 41) 9 97 65 38<br />

www.ac-sat-corner.de/shop<br />

service@ac-sat-corner.de<br />

UZAK-ELEKTRONIK 1 2 5 6<br />

Adalbertsteinweg 58<br />

52070 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax: (02 41) 5 68 42 44<br />

www.uzak.de<br />

info@uzak.de<br />

Bosnasat.com 1 2<br />

Kaiserstr. 67a<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: (0 24 07) 91 10 16<br />

www.bosnasat.com<br />

info@bosnasat.com<br />

GPE Elektronische Systeme<br />

1 2 3 4 5<br />

Magdalenenstr. 2a<br />

53842 Troisdorf<br />

Telefon: (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax: (0 22 41) 9 32 65 78<br />

www.gpe-elektronik.de<br />

info@gpe-elektronik.de<br />

Teleropa Direktversand 1 2 4<br />

Radersberg<br />

54552 Dreis-Brück<br />

Telefon: (0 18 01) 80 88 88<br />

Fax: (0 65 92) 20 38 88<br />

www.teleropa.de<br />

verkauf@teleropa.de<br />

Dimaxa GmbH 1 2 4<br />

Coesterweg 45<br />

59494 Soest<br />

Telefon: (0 29 21) 5 90 39-0<br />

Fax: (0 29 21) 5 90 39-29<br />

www.dimaxa.de<br />

info@dimaxa.de<br />

PLZ 6<br />

GENSH-Satelliten 2<br />

Vor dem Weißen Berge 31B<br />

21339 Lüneburg<br />

Telefon: (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax: (0 41 31) 77 76 09<br />

www.gensh-satelliten.de<br />

service@satforyou.de<br />

MultiMedial24 1 2 4 5 6 7 8<br />

Sonnenhang 27<br />

34212 Melsungen<br />

Telefon: (0 56 61) 92 27 11<br />

Fax: (0 56 61) 92 27 13<br />

www.multimedial24.de<br />

info@multimedial24.de<br />

Sat-Place 1 2 7<br />

Haus-Knipp-Str. 45–47<br />

47139 Duisburg<br />

Telefon: (02 03) 8 78 77 57<br />

Fax: (02 03) 8 60 59 12<br />

www.sat-place.de<br />

info@sat-place.de<br />

Sat-Connect<br />

Am Marktplatz 8<br />

64584 Biebesheim<br />

Telefon: (0 62 58) 10 99 16<br />

Fax: (0 62 58) 10 99 48<br />

www.sat-connect.de<br />

info@sat-connect.de<br />

112<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 1.2008


1<br />

Onlineshop<br />

3<br />

Kabelkopftechnik<br />

5<br />

Telefon<br />

7<br />

PC/Software<br />

2<br />

Sat-Anlagen<br />

4<br />

TV/HiFi/Video<br />

6<br />

Mobilfunk<br />

8<br />

Car-HiFi<br />

Höpfner Elektronik 2 3<br />

Obergasse 16<br />

65817 Eppstein<br />

Telefon: (0 61 98) 34 92 67<br />

Mobil: (01 77) 4 90 72 73<br />

www.hoepfner-elektronik.de<br />

info@hoepfner-elektronik.de<br />

SatShop2000 1 2 7<br />

Hasborner Straße 1a<br />

66822 Lebach<br />

Telefon: (0 68 88) 58 07 84<br />

Fax: (0 68 88) 58 07 85<br />

www.satshop2000.de<br />

info@satshop2000.de<br />

Krug Professional Computer<br />

4 5 7<br />

Mannheimer Landstraße 2<br />

68782 Brühl<br />

Telefon: (0 62 02) 60 59 00<br />

Fax: (0 62 02) 60 58 64<br />

www.kabel-bwshop.de<br />

WalterKrug@t-online.de<br />

PLZ 7<br />

MSG MEDIA SERVICE GmbH<br />

1 2 4 5 6 7<br />

Bahnhofstr. 5<br />

70806 Kornwestheim<br />

Telefon: (0 71 54) 7 00-22<br />

Fax: (0 71 54) 7 00-26<br />

www.msg-shop.com<br />

info@msg-shop.com<br />

tinxi.com 1 2 4 7 8<br />

Bannwaldallee 38<br />

76185 Karlsruhe<br />

www.tinxi.com<br />

service@tinxi.com<br />

ADS-Trading GmbH 1 2 4<br />

Badhausweg 7<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach<br />

Telefon: (0 72 48) 9 35 66-0<br />

Fax: (0 72 48) 9 35 66-09<br />

www.ads-trading.de<br />

info@ads-trading.de<br />

FH-Sat GmbH Satellitentechnik<br />

2 3 4<br />

Gewerbering 2<br />

76351 Linkenheim<br />

Telefon: (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax: (0 72 47) 2 07 06 00<br />

www.fh-sat.de<br />

info@fh-sat.de<br />

Media-Halle 1<br />

Gottlieb-Fecht-Straße 20<br />

77694 Kehl<br />

Telefon: (0 78 51) 48 56 70<br />

Fax: (0 78 51) 4 85 67 10<br />

www.media-halle.de<br />

shop@media-halle.de<br />

CS-Multimedia 1 2 4 7<br />

Hans-Sachs-Straße 29<br />

79331 Teningen<br />

Telefon: (0 76 41) 9 59 44 67<br />

Fax: (0 76 41) 9 59 44 68<br />

www.cs-multimedia.de<br />

info@cs-multimedia.de<br />

PLZ 8<br />

Sat Team GmbH<br />

Schwanthaler Str. 110/<br />

Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon: (0 89) 50 50 51<br />

Fax: (0 89) 50 50 04 88<br />

www.sat-netz.de<br />

www.digitaltvshop.de<br />

info@sat-point.de<br />

info@digitaltvshop.de<br />

Shoppingcenter4you 1 2<br />

Gundolfstr. 27<br />

85301 Schweitenkirchen<br />

Telefon: (0 84 44) 9 18 39 43<br />

Fax: (0 84 44) 91 58 18<br />

www.Shoppingcenter4you.de<br />

info@Shoppingcenter4you.de<br />

Al Kabelshop 1 2 4<br />

Handwerkerstr. 2<br />

86836 Graben/Lagerlechfeld<br />

Telefon: (08 21) 7 40 09 51,<br />

Fax: (08 21) 7 40 09 59<br />

www.al-kabelshop.de<br />

info@www.al-kabelshop.de<br />

PLZ 9<br />

HM-Sat GmbH<br />

Kössing 3<br />

92648 Vohenstrauß<br />

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113


praxis<br />

DAS LETZTE<br />

Dr. Test und das getunte Navi<br />

Vorsicht, Sackgasse!<br />

Nur diesmal war alles anders.<br />

Zwischen Bergen von Set-<br />

Top-Boxen fand sich unter<br />

den Testgeräten auch ein schnuckliges<br />

mobiles Navigationssystem. Mit seiner<br />

Bildschirm-Diagonalen von exorbitanten<br />

3,5 Zoll, seinem schlichten silberfarbenen<br />

Gehäuse und mit seinem simplen<br />

Aus-/Ein-Knopf sieht das Navi so unschuldig<br />

aus, dass Dr. Test einfach nicht<br />

widerstehen kann. Er will ihm die Unschuld<br />

rauben.<br />

Das Teil wird in den Keller verfrachtet<br />

und als Erstes getunt. Da kommt<br />

zuänchst – natürlich – die Speicherkarte<br />

dran. Diese gehört zur Gattung der SD-<br />

Karten. SD steht in diesem Fall weder für<br />

„Sicherheitsdienst“ noch für „Schneller<br />

Datensammler“, sondern stellt lediglich<br />

die Abkürzung der Herstellerfima „Secure<br />

Digital“ dar.<br />

In Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz zu navigieren – das ist Dr. Test<br />

eindeutig zu mickrig, er will raus aus<br />

dem Vorhof, er will Europa vom Atlantik<br />

bis zum Ural bereisen. Wo wir<br />

schon einmal dabei sind, wird auch<br />

gleich noch Kartenmaterial von den<br />

USA und Kanada auf den rechteckigen<br />

Datenträger verpflanzt.<br />

Klotzen statt kleckern ist angesagt! Auch<br />

die Navi-Stimme ist schnell und angenehm<br />

klingend – zusammengeschnipselt,<br />

schließlich soll der Hobel zeigen,<br />

wo seine Prozessoren schon alles auf der<br />

Welt herumgekommen sind.<br />

Per USB-Schnittstelle lädt Dr. Test den<br />

letzten „Erkan & Stefan“-Film von der<br />

Festplatte seines Lieblingsreceivers herunter<br />

und schneidet die entsprechenden<br />

Sequenzen aus der Audiospur.<br />

Bei der nächsten Dienstreise aus dem<br />

sächsischen Leipzig ins preußische Berlin<br />

probiert Dr. Test seine neueste Kreation<br />

in der Praxis aus. Zunächst läuft alles<br />

bestens, doch als er sich so langsam der<br />

Waterkant bei Hamburg nähert, kommen<br />

ihm leichte Zweifel. Erkan will ihn partout<br />

in den Hafen schicken: „Alda, musst<br />

du konkret krass rechts abbiegen!“ Dr.<br />

Test tut wie ihm geheißen und findet sich<br />

urplötzlich am Columbuskai wieder, wo<br />

einst die Auswandererschiffe gen Amerika<br />

ausliefen. Erst da wird Dr. Test misstrauisch<br />

und kontrolliert die Zieleingabe.<br />

„Berlin, Texas“, steht da geschrieben.<br />

Das Nest irgendwo im Nirvana bei<br />

Houston in den Weiten der Prärie<br />

wird gelöscht und flugs durch „Berlin,<br />

Germany“ ersetzt.<br />

Nun ist nicht mehr viel Zeit und Dr. Test<br />

düst wie eine Rakete Richtung deutsche<br />

Hauptstadt. Er kann den Funkturm<br />

schon am Horizont erahnen, als sein<br />

Navi plötzlich verrückt spielt. „Alda, fett<br />

rechts!“, befiehlt Erkan, doch da ist gar<br />

Auf dem Holzweg: Dr. Tests Multimedia-Navi<br />

kämpft mit Kinderkrankheiten<br />

keine Straße, sondern nur ein Döner-Laden.<br />

Dr. Test fährt schnurstracks weiter<br />

geradeaus, nun wird Erkan ungemütlich:<br />

„Alda, fährst du zurück, ey!“<br />

Auch auf dem Display tut sich einiges.<br />

Die angezeigten Tankstellen und Sehenswürdigkeiten<br />

sind verschwunden und<br />

wurden durch Döner-Läden ersetzt. Da<br />

wird es Dr. Test zu bunt. Er fragt einen<br />

Taxifahrer nach dem Weg und schenkt<br />

ihm zur Belohnung sein Navigationsgerät.<br />

Ohne mobile Hilfe, aber dennoch<br />

rechtzeitig zum Termin erscheint<br />

Dr. Test<br />

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