satellit EMPFANG + TECHNIK Dreambox (Vorschau)
D: 2,70 ¤ 3/2010 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR nur 2 70 , Euro Aufnahmebereit HDTV-Receiver Sieben Boxen zeigen ihr Können ab S. 19 EMPFANG + TECHNIK Abschaltung 2012 Analog ade So rüsten Sie die analoge Sat-Anlage in wenigen Schritten auf digital um ab S. 7 Workshop Geld sparen Fehler an der Sat-Anlage selbst beheben ab S. 16 Aufgeklärt Sat-Signale So gelangen die Sender ins Wohnzimmer ab S. 13 Mehr Sender Sat-TV verteilt Test: Vier Multischalter für Multifeed ab S. 30 Mehr Programme Digitaler Astra-Empfang bietet über 150 freie Programme Dreambox HDTV-Mini-Empfänger beweist Schnelligkeit: Zapping- Wunder DM 500HD im großen Expertentest ab S. 26 Telestar Diginova Test: So gut ist die HD-Box „made in Germany“ ab S. 27 HD Plus Zwei HDTV-Receiver für RTL HD und Co. getestet SCHARF FERNSEHEN HD-Empfänger ab 100 Euro erhältlich GEWINNSPIEL Sichern Sie sich einen HDTV- Empfänger fürs Heimkino FREQUENZEN Die wichtigsten Sender im Überblick
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D: 2,70 ¤ 3/2010 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
Aufnahmebereit<br />
HDTV-Receiver<br />
Sieben Boxen zeigen ihr<br />
Können ab S. 19<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Abschaltung 2012<br />
Analog ade<br />
So rüsten Sie die analoge<br />
Sat-Anlage in wenigen<br />
Schritten auf digital um ab S. 7<br />
Workshop<br />
Geld sparen<br />
Fehler an der Sat-Anlage<br />
selbst beheben ab S. 16<br />
Aufgeklärt<br />
Sat-Signale<br />
So gelangen die Sender<br />
ins Wohnzimmer ab S. 13<br />
Mehr Sender<br />
Sat-TV verteilt<br />
Test: Vier Multischalter für<br />
Multifeed<br />
ab S. 30<br />
Mehr Programme<br />
Digitaler Astra-Empfang bietet<br />
über 150 freie Programme<br />
<strong>Dreambox</strong><br />
HDTV-Mini-Empfänger beweist<br />
Schnelligkeit: Zapping-<br />
Wunder DM 500HD im großen<br />
Expertentest ab S. 26<br />
Telestar Diginova<br />
Test: So gut ist die HD-Box<br />
„made in Germany“ ab S. 27<br />
HD Plus<br />
Zwei HDTV-Receiver für<br />
RTL HD und Co. getestet<br />
SCHARF FERNSEHEN<br />
HD-Empfänger ab 100<br />
Euro erhältlich<br />
GEWINNSPIEL<br />
Sichern Sie sich einen HDTV-<br />
Empfänger fürs Heimkino<br />
FREQUENZEN<br />
Die wichtigsten Sender<br />
im Überblick
Die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
beginnt bald...<br />
Sei darauf vorbereitet!<br />
HD combo<br />
High De nition Satelliten<br />
- und terrestrischer Empfänger<br />
ready<br />
DIGITAL TERRESTRIAL<br />
COMBO<br />
SATELLITE RECEIVER<br />
1080i<br />
Ferguson GmbH: Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main; Deutschland; Tel.: 069/257 385 848 Fax: 069/257 385 849, buero@ferguson-digital.eu, www.ferguson-digital.eu<br />
SATEC Beratung & Vertrieb GesmbH: Mayrwiesstrasse 25, 5300 Hallwang, Österreich; Tel.: +43 662 66 15 56 - 0, Fax: +43 662 66 09 63 satec@satec.at, www.satec.at<br />
AVCOM Distribution GmbH: Siggenthalerstrasse 16, 5303 Würenlingen, Schweiz; Tel.: +41 56 290 04 90 Fax.: +41 56 290 04 91, info@avcom.ch, www.avcom.ch<br />
Sapro s.r.o.: Komenskeho 713, 73961 Trinec, Tschechische Republik; Tel.: +420 558 325173-4 Fax: +420 558 325173-4, sapro@sapro.cz, www.sapro.cz<br />
ASC Enschede: De Reulver 69, 7544 RT Enschede, Niederlande; Tel.: 053 - 434 02 88 Fax: 053 - 434 0228., info@asc-enschede.nl, www.asc-enschede.nl<br />
www.ferguson-digital.eu
Analogzeitalter wird beendet<br />
Deutschland und sein Nachbar Frankreich sind europaweit<br />
die einzigen Länder, die noch analoge<br />
Programme über Satellit ausstrahlen. Mittlerweile<br />
steht für Deutschland der Abschaltzeitpunkt fest: Am 30. April<br />
2012 geht das Licht aus. Wer bis dahin seinen alten Analogreceiver<br />
nicht gegen ein digitales oder besser noch, HDTV-Modell<br />
ausgetauscht hat, muss wohl oder übel auf den TV-Genuss<br />
verzichten. Doch wir lassen Sie natürlich nicht im Regen stehen.<br />
Bereits in dieser Ausgabe informieren wir darüber, wie Sie die<br />
Sat-Anlage gegen ein neues Modell, sprich eine digitaltaugliche<br />
Außeneinheit ersetzen können. Mit dieser werden Ihnen die<br />
TV-Programme fortan nicht nur in besserer Qualität geliefert,<br />
sondern Sie erleben auch die größere digitale Programmvielfalt.<br />
Kanäle wie ZDF Neo, Eins Festival oder auch der neue<br />
Frauensender der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe setzen ausschließlich auf den digitalen Übertragungsweg.<br />
Sollte einmal eine Störung an der Sat-Anlage vorliegen, heißt es, ruhig bleiben. Im Workshop<br />
„Störungen finden und beheben“, den Sie ab Seite 16 lesen können, zeigen wir Ihnen<br />
die häufigsten Störquellen und geben hilfreiche Tipps, wie Sie diese schnell und ohne teure<br />
Hilfe beseitigen.<br />
Natürlich nehmen wir auch die passenden Receiver für Sie unter die Lupe. Insgesamt<br />
stehen zehn Geräte, die allesamt neben Standard-TV auch das hochauflösende Fernsehen<br />
wiedergeben können, auf dem Prüfstand.<br />
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HDTV-Sat-Receiver<br />
UFS 903<br />
Brillante Bilder fürs Wohnzimmer<br />
aus Deutschland<br />
Made in<br />
Qualität<br />
Germany<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des neuen Magazins!<br />
Herzlichst<br />
Ricardo Petzold,<br />
Chefredakteur<br />
Gewinnspiel<br />
Gewinnen Sie ein Komplettpaket, um TV-Programme aus aller Welt perfekt empfangen<br />
zu können. Unser Gewinnset besteht aus einem Digitalreceiver, einer 90 Zentimeter<br />
großen Antenne mit einem Universal-LNB sowie einem DiSEqC-1.2-Motor, der es Ihnen<br />
erlaubt, die über Europa kreisenden Satelliten zu empfangen. Der Gewinner kann so<br />
auch Signale aus der Türkei, Italien sowie der Balkanregion hereinbekommen. Die Teilnahme<br />
ist denkbar einfach: Lösen Sie das Kreuzworträtsel auf Seite 34 unseres Heftes<br />
und schicken Sie die Lösung an die angegebene Adresse. Mit etwas Glück gehört Ihnen<br />
schon bald die Satellitenanlage im Wert von knapp 300 Euro.<br />
Der HDTV-Receiver UFS 903 ist<br />
für den Empfang von digitalen<br />
Satelliten-TV- und -Radio-<br />
Programmen geeignet.<br />
Mit diesem Receiver können<br />
Sie sowohl hochauflösendes als<br />
auch herkömmliches Fernsehen<br />
empfangen.<br />
Stand-by-Leistung < 0,4 Watt<br />
Aufnahme auf<br />
externe Festplatte<br />
Kathrein-Komfort-EPG<br />
Mit<br />
-Anschluss<br />
KATHREIN-Werke KG<br />
Postfach 10 04 44<br />
Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />
D-83004 Rosenheim<br />
Tel. 08031 184-0<br />
Fax 08031 184-306<br />
http://www.kathrein.de<br />
Antennen · Electronic
INHALT<br />
Juni/Juli/August 2010<br />
Neues<br />
Atevio-Satellitenreceiver mit CI Plus 5<br />
Neue Unicable-Schalter von<br />
Delta Electronics 5<br />
Neue HDTV-<strong>Dreambox</strong>en 5<br />
Digicube: Messgerät<br />
mit Touchscreen 6<br />
Logisat-Geräte werden moderner 6<br />
Polytron Kabelkopfstation<br />
TST 1200 6<br />
Empfang<br />
So steigen Sie auf digitalen<br />
Satellitenempfang um 7<br />
Funktionsweise von Satelliten 13<br />
Installation<br />
Störungen an der Sat-Anlage<br />
finden und beheben 16<br />
Test<br />
Großer HDTV-Receiver-Test 19<br />
Neue <strong>Dreambox</strong> DM 500HD 26<br />
Aktuelle Sat-Receiver für HD Plus 27<br />
Marktübersicht Multischalter 30<br />
4 3.2010 | Inhalt<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Frequenzen<br />
Astra 19,2 Grad Ost 33<br />
Standards<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 4<br />
Impressum 34<br />
Geräte im Test<br />
HDTV-Sat-Receiver<br />
Atevio AV 700 HD 20<br />
Auvisio PX-1143-11 23<br />
Dream Multimedia<br />
<strong>Dreambox</strong> DM 500HD 26<br />
Fuba ODE 990 23<br />
Kathrein UFS 912 20<br />
Opticum HD TS20 21<br />
Technotrend TT-select S845HD+ 28<br />
Telestar Diginova HD+ 28<br />
Venton HD 200S 22<br />
Vizyon 820HD PVR 22<br />
Multischalter<br />
Axing SPU 916-09 31<br />
Smart MS 9/16 ES 31<br />
Spaun SMS 91809 NF 32<br />
Opticum OMS 9/16 31<br />
Im Heft<br />
+<br />
Umstieg auf digitalen<br />
Satellitenempfang<br />
Analog oder Kabel: So rüsten Sie problemlos um<br />
Ausführlich erläutern wir alle wichtigen Punkte zum Umstieg von<br />
Kabelanschluss und analogem Sat-Empfang auf den digitalen Satellitenempfang.<br />
HDTV-<br />
Satellitenreceiver<br />
Sieben neue HDTV-Geräte mit digitaler<br />
Videorekordervorbereitung haben wir für<br />
Sie ausprobiert und auf Herz und Nieren<br />
geprüft.<br />
<strong>Dreambox</strong><br />
DM 500HD<br />
Die neue kleine <strong>Dreambox</strong> für den Sat-<br />
Empfang ist mit einem leistungsfähigeren<br />
Prozessor ausgestattet. Was die „kleine<br />
Schwarze“ leistet, lesen Sie im Testbericht.<br />
Störungen finden und beheben<br />
Fehler aufspüren, Stolperfallen ausräumen, Empfang<br />
verbessern<br />
Seite 19<br />
Seite 26<br />
Seite 7<br />
Seite 16<br />
Bilder Titel: ARD, Astra, Auerbach Verlag, HD Plus GmbH, Kabel Eins, RTL, Pro Sieben, Sat 1, Vox, ZDF<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Atelmo stellt den Atevio AV 200 HD CI+ vor<br />
Der Atevio AV 200 HD CI+ soll 169 Euro (UVP) kosten, ohne CI-<br />
Plus-Bundle und HD-Plus-Smartcard beträgt der Preis 119 Euro<br />
Neue HDTV-<strong>Dreambox</strong>en<br />
Atevio: CI-Plus-Sat-Receiver<br />
Atelmo erweitert mit dem Atevio AV 200 HD<br />
CI+ seine Produktreihe im Bereich der Satellitenreceiver.<br />
Der neue Atevio-Receiver wurde<br />
jüngst auf der Anga Cable vorgestellt. Der<br />
AV 200 HD CI+ verfügt über eine CI-Plus-<br />
Schnittstelle, mit der es möglich ist, das neue<br />
Programmangebot der HD-Plus-Plattform zu<br />
empfangen. Zudem besitzt der Receiver eine<br />
PVR-ready-Schnittstelle, die das Aufnehmen<br />
von Programmen sowie zeitversetztes Fernsehen<br />
ermöglichen soll. Als weitere Ausstattungsmerkmale<br />
nennt Atelmo die Unicable-Unterstützung,<br />
eine vorprogrammierte Senderliste<br />
für Astra, ein mehrsprachiges Menü und die<br />
Multimedia-Wiedergabe von MP3 und JPEG.<br />
HDTV- und SDTV-Signale lassen sich in Auflösungen<br />
bis 1080i wiedergeben. Firmware-Updates<br />
können nach Angaben des Unternehmens<br />
jederzeit unkompliziert über Satellit durchgeführt<br />
werden. Zudem sei das neue Gerät<br />
energiesparend: Der Stromverbrauch liege im<br />
Stand-by-Betrieb unter 1 Watt. angeboten. TK<br />
Dream Multimedia stellte auf der Anga Cable<br />
Köln erstmals die Prototypen der HDTV-Receiver<br />
DM 800HD se und DM 7020HD vor.<br />
Die DM 800HD se verfügt laut Hersteller über<br />
einen neuen DVB-S2-Tuner und einen leistungsfähigeren<br />
Prozessor. Neben zwei Smartcard-Readern<br />
besitzt sie auch einen HDMI-<br />
Ausgang. Absolut neu bei der zweiten Edition<br />
der DM 800HD ist das farbige OLED-Display.<br />
Auch die <strong>Dreambox</strong> 7020HD verfügt über einen<br />
HDMI-Ausgang sowie ein OLED-Display. Sie<br />
wird mit einem DVB-S2-Tuner ausgeliefert,<br />
besitzt aber einen Steckplatz für einen weiteren<br />
Plug-and-Play-Tuner. Passend hierzu präsentiert<br />
Dream erstmalig einen steckbaren DVB-S2-Tuner,<br />
der auch in der DM 8000HD PVR eingesetzt<br />
werden kann.<br />
TK<br />
Unicable-Schalter von Delta Electronics<br />
Der SUM 518K setzt die Transponder einer<br />
Satellitenposition mit allen vier Sat-ZF-Ebenen<br />
auf acht verschiedene SCR-Transportfrequenzen<br />
um, die sich dann über eine vorhandene<br />
Baumverkabelung mit Durchschleifantennensteckdosen<br />
an bis zu acht Unicabletaugliche<br />
Satellitenreceiver (bzw. Tuner) verteilen<br />
lassen. Der Delta SUM 524K weist ähnliche<br />
Eigenschaften auf, ist jedoch für eine<br />
komplexere Installation vorgesehen. Eine Kaskadierung<br />
ist möglich. Jeder dieser Router verfügt<br />
über einen eigenen Unicable-Prozessor.<br />
Unabhängige Ausgänge verhindern wechselseitige<br />
Störungen.<br />
TK<br />
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www.satdigital.de 5
Der neue Logisat 4500 HD PVR<br />
Passend dazu stellt Sky Vision ab sofort einen innovativen Programmlisteneditor für das gesamte Logisat-Gerätesortiment zur Verfügung<br />
Logisat-Geräte im neuen Design<br />
Neben den Einstiegsmodellen 235 S, 245 S Nutzung der HD-Plus-Plattform fit gemacht<br />
sowie dem 355 S HDMI USB für klassisches werden. Gleiches gilt für den ebenfalls neu am<br />
Digitalfernsehen liefert die neue Logisat-Serie<br />
zwei Satellitenreceiver für hochauflösendes ein vollkompakter HDTV-Satellitenreceiver mit<br />
Markt befindlichen Logisat 4500 HD PVR. Er ist<br />
Digital-TV. Der Logisat 1900 HD PVRready II integrierter 500-Gigabyte-Festplatte. Dank neuester<br />
Twin-HD-Technologie können Zuschauer<br />
bietet flexible Empfangsmöglichkeiten und die<br />
Option, Pay-TV-Angebote zu nutzen. Er verfügt zwei HDTV-Programme aufnehmen und sich<br />
über zwei integrierte CI-Schächte sowie eine gleichzeitig ein weiteres anschauen. In den<br />
lernfähige Fernbedienung. Mittels Software- kommenden Wochen werden zwei weitere Geräte<br />
mit HD-Plus-Decodiertechnik erwartet. TK<br />
Update kann der Receiver zukünftig für die<br />
Das Messgerät verfügt über einen berührungsempfindlichen<br />
Bildschirm mit einer Diagonale<br />
von 6,5 Zoll. Das Gerät analysiert das Frequenzband<br />
von 4 bis 2 250 Megahertz und<br />
kann dabei digitale Signale in QPSK und 8PSK<br />
im Sat-Bereich, COFDM bei DVB-T und QAM-<br />
Signale im Kabel-TV selbst in HD auswerten.<br />
Das Menü ist übersichtlich strukturiert,<br />
das Berühren von grafischen Feldern erlaubt<br />
6 3.2010 | NEUES<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Polytron TST 1200<br />
Polytron bietet mit der Kopfstelle TST 1200<br />
eine interessante Verteillösung für den Aufbau<br />
eines Kabelnetzes. Diese kann in einer<br />
bestehenden Baumstruktur eingesetzt werden.<br />
Vier frei belegbare Sat-ZF-Eingänge sind<br />
vorhanden. Bis zu zwölf frei wählbare DVB-<br />
S2-Transponder können eingespeist werden.<br />
Werkseitig sind bereits 30 TV-Kanäle vorprogrammiert.<br />
Dazu werden die Frequenzen für<br />
die Verteilung im Hausnetz in den Bereich 250<br />
Megahertz (MHz) bis 750 MHz umgesetzt.<br />
Der TST-C-Antennendosenaufsatz setzt das<br />
Signal wieder zurück in den Sat-ZF-Bereich.<br />
Er wird auf die bestehende Antennendose<br />
aufgeschraubt. In Kombination mit dem geschalteten<br />
Antennendosenaufsatz TST-D (mit<br />
14/18-Volt-Umschaltung) ist der Einsatz mit<br />
einer Unicable-Lösung in Verbindung mit<br />
der TST 1200 kein Problem. Die netzweite<br />
Verfügbarkeit eines Grundpakets reduziert<br />
den Nachteil einer geringen Anzahl von Zwischenfrequenzen<br />
bei der Unicable-Nutzung.<br />
Für speziellere Einsatzzwecke ist mit dem<br />
Etagenumsetzer TST-B eine Lösung erhältlich,<br />
die ohne Antennendosenaufsatz auskommt.<br />
Die Konfiguration geschieht am bequemsten<br />
per USB-PC-Anschluss.<br />
TK<br />
Digicube: Messgerät mit Touchscreen<br />
die einfache Navigation durch die Bereiche.<br />
Ein CI-Schacht läßt den Empfang verschlüsselter<br />
Programme zu. Weitere Funktionen sind: Auto-<br />
Discovery und Auto-Speicher, Darstellung des<br />
Konstellationsdiagramms, Echoanalyse von<br />
COFDM in Echtzeit, vorgespeicherte Transponder<br />
aller Satelliten weltweit, Sat-Finder,<br />
DiSEqC-Unterstützung und ein ausführlicher<br />
Datenlogger.<br />
TK<br />
Anzeige<br />
Bilder: Atelmo, Astro, Auerbach Verlag
Satellitenempfang<br />
Nicht immer sind<br />
Satellitenantennen<br />
so unvorteilhaft<br />
montiert<br />
Umstieg auf Satellitenempfang leicht gemacht<br />
Digitales Satellitenfernsehen bietet beste Bild- und Tonqualität, HDTV-Sender sowie mit mehr als 150 Kanälen eine erheblich<br />
größere Programmvielfalt als der analoge Empfang. Doch der Umstieg ist gepflastert mit vielen großen Fragezeichen. Wir zeigen<br />
Ihnen, wie Sie einfach Ihre eigene Satellitenanlage einrichten.<br />
Bevor Sie sich für eine Satellitenlösung<br />
entscheiden, sollten Sie sich im Klaren<br />
darüber sein, wie viele Geräte mit Sat-<br />
Empfang versorgt werden sollen und welche<br />
Sender für Sie interessant sind. Genügt Ihnen<br />
das deutschsprachige Programmangebot? Ist<br />
nur ein Fernseher zu versorgen oder gibt es<br />
im Schlaf- und Kinderzimmer gleichfalls TV-<br />
Empfänger? Wenn Sie zudem Interesse an der<br />
Aufnahme von Sendungen haben, könnte eine<br />
Doppeltuner-Lösung interessant sein.<br />
Zu bedenken ist in diesem Fall, dass jeder Tuner<br />
eine eigene Zuleitung zur Satellitenschüssel<br />
benötigt. Beim bisherigen analogen Empfang<br />
war dies ebenfalls notwendig. Das unterscheidet<br />
sich vom Kabelempfang doch deutlich.<br />
Mit einer auf Astra 19,2 Grad Ost ausgerichteten<br />
Satellitenantenne empfangen Sie quasi alle<br />
deutschsprachigen Sender in digitaler Qualität.<br />
Interessieren Sie sich für fremdsprachige Kanäle,<br />
könnten auch andere Satellitenplattformen<br />
von Bedeutung sein. So sind beispielsweise<br />
auf Hot Bird 13 Grad Ost viele italienische,<br />
polnische, russische und arabische Programme<br />
aufgeschaltet. Auf dem Satelliten Astra 23 Grad<br />
Ost empfangen Sie das Angebot der BBC und<br />
über Türksat auf 42 Grad Ost stehen vorwiegend<br />
türkische Programme zur Verfügung.<br />
Die Satellitenantenne<br />
Umgangssprachlich als „Schüssel“ oder „Spiegel“<br />
bezeichnet, ziert sie mehr oder weniger<br />
ansehnlich Hauswände und Dächer. Größer<br />
ist dabei nicht in jedem Fall besser. In unseren<br />
Breiten sollte der Sat-Spiegel einen Durchmesser<br />
von 60 bis 80 Zentimetern (cm) aufweisen,<br />
das reicht für den Empfang von Astra und Co.<br />
vollkommen aus. Natürlich können auch mehr<br />
als zwei Satelliten empfangen werden, nur bei<br />
Türksat ist eine separate Antenne notwendig,<br />
da dieser von den anderen Raumsonden am<br />
Himmel einige Grad entfernt ist. Sollen mehrere<br />
Satelliten mit einer Antenne empfangen<br />
werden, bietet sich der sogenannte Multifeed-<br />
Empfang an. Dabei werden vor einer Schüssel<br />
mehrere Empfangseinheiten (LNBs) platziert.<br />
Damit diese „Schiellösung“ gute Ergebnisse liefert,<br />
sollte ein größerer Spiegel gewählt werden.<br />
Dabei gilt: Je mehr Satelliten mit einer Antenne<br />
empfangen werden sollen, desto größer muss<br />
diese sein. Nur so ist auch bei schlechtem Wetter<br />
ein störungsfreier Empfang gewährleistet.<br />
Die Alternative dazu ist eine Drehanlage, die<br />
die gesamte Sat-Antenne dreht. Doch eine solche<br />
Anlage ist nur vom Fachmann einzurichten<br />
und hat den Nachteil, dass alle angeschlossenen<br />
Empfangsgeräte denselben Satelliten empfan-<br />
Teil 1: Montage der Sat-Schüssel<br />
1. 2. 3.<br />
Ausgepackt<br />
Nach dem Öffnen des Kartons sehen Sie die Schüssel, den<br />
LNB-Arm, die Halterung und unzählige Schrauben<br />
Schraubenspiel<br />
Mit einem Kreuzschraubendreher schrauben Sie die Halterung<br />
an die Satellitenantenne<br />
Vorsicht beim Festziehen<br />
Achten Sie darauf, dass die Schrauben nicht zu fest gezogen<br />
werden, da sonst die Antenne verformt werden kann<br />
www.satdigital.de
Sicherheitshinweise<br />
Bitte beachten Sie bei der Montage<br />
Ihrer Satellitenantenne folgende<br />
Sicherheitshinweise:<br />
Bevor Sie auf Ihr Hausdach klettern,<br />
sichern Sie sich ab und sorgen Sie dafür,<br />
dass immer eine weitere Person zur Stelle<br />
ist, um Ihnen gegebenenfalls zu helfen<br />
oder Hilfe zu rufen.<br />
Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein,<br />
nur um ein paar Euro zu sparen. Wenn die<br />
Satellitenanlage auf das Dach montiert werden<br />
muss und Sie ungern selbst hochsteigen<br />
möchten, bestellen Sie einen Handwerker.<br />
Achten Sie im Anschluss der Montage<br />
darauf, Ihre Satellitenschüssel zu erden.<br />
Dies ist bei den meisten Installationsstandorten<br />
ohnehin Pflicht. Selbst wenn<br />
Ihre Sat-Schüssel 1,5 Meter (m) von Ihrem<br />
Haus entfernt oder 2 m unter der Dachkante<br />
installiert wird, ist es aus Sicherheitsgründen<br />
auch dann ratsam, die Antenne<br />
zu erden. Die Erdung sollte von einem<br />
Fachmann durchgeführt werden, da sonst<br />
bei Schäden, z. B. durch Blitzschlag, die<br />
Versicherung evtl. nicht zahlt.<br />
gen. Auch das Material, aus dem der Spiegel<br />
gefertigt ist, spielt eine Rolle. Es gibt Schüsseln<br />
aus Aluminium, Stahl und Plastik. Aluminium<br />
zeichnet sich durch seine Rostfreiheit und einen<br />
relativ geringen Preis aus, ist jedoch leicht zu<br />
verbiegen. Stahl ist härter und lässt sich nicht<br />
so leicht verformen, ist aber wiederum rostanfälliger<br />
und preisintensiver. Plastik könnte porös<br />
werden und ist durch ein geringes Gewicht<br />
bei starken Stürmen sehr gefährdet, jedoch am<br />
kostengünstigsten.<br />
Damit auch die Familie die Programmvielfalt<br />
genießen kann, benötigen Sie für jedes Empfangsteil<br />
– den Tuner – eine eigene Zuführung<br />
von der Sat-Schüssel, genauer gesagt dem LNB.<br />
Dieser ist der eigentliche Empfänger der Satellitensignale.<br />
Die Signale aus dem Orbit werden<br />
im Brennpunkt der Antenne vom Low Noise<br />
Teil 2: Montage der Sat-Schüssel<br />
4.<br />
Montage des Arms<br />
An der Halterung der Satellitenantenne wird der LNB-Arm<br />
eingepasst und nach dem Ausklappen endgültig fixiert<br />
8 3.2010 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Block Converter aufgenommen und an die<br />
Endgeräte weitergeleitet. Den Besonderheiten<br />
des Satellitenempfangs ist es geschuldet, dass<br />
meist jedem Satellitentuner im Empfangsgerät<br />
eine exklusive Leitung zum LNB zur Verfügung<br />
stehen muss. Dementsprechend fällt der<br />
Weg des Anschlusskabels durch das Haus<br />
komplizierter aus als etwa bei einem Kabelanschluss.<br />
Bei der Verkabelung gibt es also keine<br />
Änderungen zum analogen Satellitenempfang.<br />
Standort der Schüssel<br />
Eine freie Sicht in Richtung des gewünschten<br />
Satelliten muss unbedingt gewährleistet<br />
sein. Achten Sie dabei ebenso auf Bäume und<br />
Hecken, denn alles, was grün ist, wächst und<br />
kann Ihnen in Zukunft Probleme bereiten. Es<br />
gibt drei Möglichkeiten, um einen Sat-Spiegel<br />
anzubringen: die Befestigung auf dem Dach,<br />
an der Hauswand oder auf dem Balkon bzw.<br />
der Terrasse. Ein Mast auf dem Dach sollte<br />
im Idealfall bereits vorhanden sein. Eine<br />
nachträgliche Installation ist zwar möglich,<br />
doch das Anbringen eines Dachsparrenhalters<br />
ist mit erheblichem Mehraufwand verbunden.<br />
Außerdem ist die Installation nur von einem<br />
Dachdecker durchzuführen, da der Mast unter<br />
den Dachschindeln mit der Dachkonstruktion<br />
verschraubt werden muss. Mit anderen denkbaren<br />
Methoden, wie z. B. der Wandhalterung,<br />
beschädigen Sie Eigentum, da Sie Bohrungen<br />
vornehmen müssen. Kommt hingegen ein<br />
Fensterhalter oder ein Satellitenständer, den Sie<br />
mit einer Waschbetonplatte beschweren, zum<br />
Einsatz, bleibt Ihr Eigentum unversehrt. Es<br />
kommt also ganz auf die Ihnen zur Verfügung<br />
stehenden Möglichkeiten an.<br />
Antennen verstecken<br />
Wohnen Sie in einer Mietwohnung, sprechen<br />
Sie mit Ihrem Vermieter und holen eine schriftliche<br />
Erlaubnis ein. Sollte er Ihnen diese Erlaubnis<br />
verwehren, versuchen Sie, ihn von der<br />
Alternative, nämlich einer versteckten Antennenmontage,<br />
zu überzeugen. Vielleicht besteht<br />
er sogar darauf, dass die Schüssel versteckt<br />
wird, um die Außenansicht des Gebäudes nicht<br />
5.<br />
LNB-Montage<br />
Eine Plastikhalterung nimmt in der Regel den LNB auf.<br />
Klemmen Sie ihn ein und schrauben Sie die Halterung fest<br />
zu beeinträchtigen. Grundsätzlich gibt es drei<br />
Methoden einer unauffälligen Montage. Zunächst<br />
finden Sie im Handel Flachantennen,<br />
die auf dem Fensterbrett angebracht werden<br />
und nur als kleiner Kasten zu erkennen sind.<br />
Um den Empfangshelfer noch unauffälliger zu<br />
gestalten, können Sie ihn nachträglich z. B. mit<br />
Blumen in Pflanzkästen umgeben. Achten Sie<br />
aber darauf, dass die grüne Pracht nicht über<br />
die Flachantenne wächst und den Empfang<br />
behindert. Beliebt sind auch Camping-Ausführungen,<br />
die mit einem kleinen Durchmesser<br />
von ca. 35 cm wenig auffallen, aber dennoch<br />
als Sat-Spiegel zu erkennen sind. Deutlich weniger<br />
sichtbar ist eine montierte Antenne, wenn<br />
Sie diese in der Farbe der Umgebung wählen.<br />
Satellitenschüsseln sind im Fachhandel oft in<br />
mehreren Farben erhältlich. Ist das bei Ihrem<br />
Wunschmodell nicht der Fall, helfen Sie nach<br />
und bemalen dieses (vor der Installation) in<br />
einer passenden Farbe. Dabei ist zu beachten,<br />
dass nur Mattfarben genutzt werden dürfen,<br />
da sonst die Signalstärke erheblich geschwächt<br />
wird. Auch Komplettlösungen für versteckte<br />
Antennen sind (meist im Internet) erhältlich.<br />
Diese sind getarnt als Kisten oder ganz raffiniert<br />
als Lampe oder gar als Stuhl.<br />
Einkauf<br />
Da die Vorbereitungen nun erledigt sind, können<br />
Sie zum Einkauf schreiten, bei dem jedoch<br />
einige Punkte zu berücksichtigen sind. Als<br />
Hilfestellung dient dabei der links abgebildete<br />
Infokasten. Eine Satellitenantenne kommt bei<br />
Ihnen in Form eines Bausatzes an und lässt<br />
sich mit einem Schraubendreher relativ einfach<br />
selbst montieren.<br />
Wie viele Meter Koaxialkabel Sie benötigen,<br />
hängt von der Entfernung Ihrer Anlage zum<br />
Receiver, also dem Heimkinoplatz, ab. Diese<br />
Strecke sollten Sie am besten ausmessen.<br />
Sind mehrere Receiver vorhanden, müssen<br />
Sie die Entfernung zu den Endgeräten bzw.<br />
zum Multischalter und von dort zu den Receivern<br />
vermessen. Es empfiehlt sich, eher etwas<br />
längere als zu kurze Kabel zu kaufen. Da das<br />
Kabel nicht geknickt werden sollte, müssen<br />
6.<br />
LNB-Halterung<br />
In den LNB-Arm wird die Halterung mit den LNBs<br />
eingesteckt und mit einer Schraube fixiert
Ihr Werkzeugkoffer<br />
- Bohrmaschine<br />
- Schrauben<br />
- Dübel<br />
- Hammer<br />
- Kreuzschraubendreher<br />
- Schlitzschraubendreher<br />
- Maulschlüssel in verschiedenen Größen<br />
- Wasserwaage<br />
- Leiter<br />
- Abisolierer<br />
- Scharfes Messer<br />
- Sat-Finder oder Profimessgerät (Idealfall)<br />
Sie Bögen legen, um das Kabel um Ecken zu<br />
führen. Bei einem geknickten Kabel entstehen<br />
starke Empfangsstörungen. Ferner ist darauf zu<br />
achten, dass das Koaxialkabel über ein Schirmungsmaß<br />
von 100 Dezibel (dB) verfügt, da es<br />
beim Empfang ansonsten ebenfalls zu Störungen<br />
kommen kann.<br />
Die Antenne wird im Außenbereich montiert,<br />
denn ein Empfang durch ein Fenster hindurch<br />
ist nicht möglich. Kann kein Loch durch die<br />
Außenwand gebohrt werden, empfiehlt sich der<br />
Einsatz einer Fensterdurchführung. Diese wird<br />
direkt am Fensterrahmen aufgesetzt und bietet<br />
beidseitig Anschlüsse für F-Stecker. Bei dieser<br />
Methode wird die Leistung zwar etwas gemindert,<br />
aber sie erspart Arbeit. Schwarze Kabel<br />
fallen auf dem Dach weniger auf als weiße.<br />
Besteht nicht die Möglichkeit, das Kabel unter<br />
den Schindeln hindurchzuführen, ist ein Sichtschutz<br />
oder Kabelkanal (der in der Farbe des<br />
Daches oder der Außenwand lackiert werden<br />
kann) empfehlenswert. Planen Sie den Empfang<br />
mehrerer Satellitenplattformen und nachfolgend<br />
den Einsatz eines Multischalters, bedenken Sie,<br />
dass Sie mit bis zu 16 Kabeln (vier pro LNB)<br />
rechnen müssen.<br />
Receiver- und LNB-Wahl<br />
Die Auswahl des Receivers gestaltet sich relativ<br />
einfach, wenn Sie einen Blick auf unsere Satellitenreceiver-Tests<br />
werfen. Achten Sie beim Receiver<br />
vor allem auf die Anzahl der Tuner. Wenn<br />
Sie eine Sendung ansehen und eine weitere aufnehmen<br />
wollen, brauchen Sie mindestens einen<br />
Receiver mit einem Doppeltuner (Twin-Tuner).<br />
Der LNB ist beim Umstieg auf digitales Fernsehen<br />
gegen ein neues Modell auszutauschen. Mit<br />
einem digitaltauglichen Marken-LNB erzielen<br />
Sie heutzutage sehr gute Ergebnisse. Informieren<br />
Sie sich am besten in einem Fachmarkt über<br />
das Angebot und lassen Sie sich hinsichtlich<br />
des richtigen LNBs für Ihre Anlage beraten. Um<br />
zukunftssicher zu sein, sollte es mindestens ein<br />
Twin-LNB sein, mit dem Sie zwei Satellitentuner<br />
versorgen können. Mit einem Quad- oder Octo-<br />
LNB ist es möglich, Satellitensignale für bis zu<br />
vier bzw. acht Endgeräte zur Verfügung zu stellen.<br />
Sollen mehrere Satelliten auf einer Vielzahl<br />
von Endgeräten empfangen werden, empfehlen<br />
wir die Einbeziehung eines Multischalters. Über<br />
diesen lassen sich über nur ein Kabel mehrere<br />
Satelliten an einem Tuner bereitstellen.<br />
Montage der Anlage<br />
Liegen alle Teile vor, geht es an die Montage der<br />
Antenne. Lassen Sie sich dabei ruhig etwas Zeit,<br />
denn schließlich soll die Anlage gut montiert<br />
und funktionstüchtig sein. Vor dem Start sollte<br />
der Werkzeugkasten überprüft werden, so haben<br />
Sie während der Installation alle nötigen Utensilien<br />
zur Hand.<br />
Als Erstes sollten Sie den Antennenstandort<br />
erneut in Augenschein nehmen. Wenn Sie alles<br />
richtig ausgemessen haben, können Sie jetzt<br />
beruhigt ans Werk gehen. Da Sie die Schüssel<br />
schon gesehen haben, können Sie die Größe nun<br />
wahrscheinlich auch besser einordnen. Durch<br />
den Standort ist ebenfalls die Wahl der Justierung<br />
festgelegt. Achten Sie unbedingt auf freie<br />
Sicht zum gewünschten Satelliten.<br />
Wird der Empfangshelfer auf dem Dach montiert,<br />
ist ein Dachsparrenhalter nötig. Dieser<br />
sollte im Idealfall bereits auf dem Dach vorhanden<br />
sein. Fehlt der Mast und ist nur eine<br />
Halterung im Dach eingelassen, muss der Mast<br />
noch montiert werden. Ist eine Anbringung der<br />
Schüssel an der Wand vorgesehen, müssen Sie<br />
die Löcher passend in die Wand bohren und den<br />
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SAT-Empfang über<br />
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unkomplizierte Alternative<br />
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Receiver<br />
Teil 3: Montage der Sat-Schüssel<br />
Auch als Ergänzung zu vorhandenen<br />
Einkabellösungen!<br />
7. 8.<br />
Die TST 1200 setzt 12 digitale SAT-Transponder<br />
in den Frequenzbereich 250-750 MHz um.<br />
Diese Signale können über vorhandene (Baum-)<br />
Netzstrukturen verteilt werden.<br />
Die Rückumsetzung in den SAT-ZF-Bereich<br />
erfolgt in der Wohneinheit.<br />
Mehr Informationen erhalten Sie direkt<br />
bei uns.<br />
LNB montiert<br />
Die Halterung mit dem LNB wird mit einer Schraube befestigt<br />
und hält somit auch stärkeren Stürmen stand<br />
Antennenmontage vorbereiten<br />
Die Satellitenantenne ist nun fertig montiert und kann an<br />
ihre zukünftige Position gebracht werden<br />
POLYTRON-Vertrieb GmbH<br />
Postfach 10 02 33<br />
75313 Bad Wildbad<br />
Tel. +49 (0) 7081/17 02-0<br />
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Wie funktioniert eigentlich eine Satellitenantenne?<br />
Der Satellitenspiegel, auch Schüssel genannt,<br />
ist auf einen Satelliten ausgerichtet. Er reflektiert<br />
die vom Satelliten gesendeten<br />
Tipp: Neujustierung<br />
Nach schweren Stürmen oder nach dem<br />
Winter ist es ratsam, die Antenne neu auszurichten.<br />
Gehen Sie dabei ähnlich vor wie<br />
bei der ersten Ausrichtung. Die Grundausrichtung<br />
dürfte bei Ihrer Sat-Schüssel<br />
noch stimmen, sodass Sie diese nur noch<br />
ein wenig drehen müssen, bis der optimale<br />
Empfang wieder gewährleistet ist.<br />
Wandhalter anschrauben. Für die Bodenmontage<br />
empfiehlt sich ein Antennenständer, der im<br />
ersten Arbeitsschritt aufgebaut wird.<br />
Nachdem die entsprechende Halterung angebracht<br />
wurde, schließt sich die eigentliche<br />
Antennenmontage an. Halten Sie sich dabei an<br />
die Bedienungsanleitung und ziehen Sie die<br />
Schrauben gut fest. Verschrauben Sie den LNB-<br />
Arm und die Halterung. An der Rückseite wird<br />
die Antennenhalterung angebracht. Falls Sie<br />
eine Multifeed-Leiste gewählt haben, entfernen<br />
Sie zunächst die alte LNB-Halterung und bauen<br />
die neue Multifeed-Leiste ein.<br />
Nachdem die Antenne so weit zusammengebaut<br />
ist, montieren Sie den oder die LNBs in<br />
der dafür vorgesehenen Halterung. Ist alles<br />
fest montiert, wird der Spiegel mit der Halterung<br />
verbunden. Richten Sie die Sat-Schüssel<br />
im nächsten Schritt grob in Richtung des gewünschten<br />
Satelliten aus. Orientieren Sie sich<br />
dabei als Hilfestellung an Antennen in der<br />
Umgebung. Ziehen Sie die Schrauben nur so<br />
fest, dass Sie den Spiegel noch leicht drehen<br />
können, und richten Sie diesen nun exakt<br />
auf Azimut und Elevationswinkel für den gewünschten<br />
Satelliten aus. Azimut und Elevationswinkel<br />
können Sie standortgenau unter<br />
www.satzentrale.de ermitteln. Beginnen Sie<br />
Teil 4: Montage der Sat-Schüssel<br />
9. 10.<br />
Masthalterung zusammenfügen<br />
Oftmals schwierig ist die Lochwahl der Masthalterung zu<br />
deuten. Die U-Schraube dient zur Befestigung am Mast<br />
10 3.2010 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Signale und gibt sie gebündelt an den LNB<br />
weiter. Dieser wandelt das Signal um und leitet<br />
es zum Receiver.<br />
mit der Einstellung der Elevation, die Sie mit<br />
leichten Auf- und Abbewegungen der Antenne<br />
justieren. Bei den meisten Modellen befindet<br />
sich seitlich eine Skala, an der Sie den momentanen<br />
Elevationswinkel ablesen können. Bei<br />
Astra sind das z. B. in Leipzig rund 31 Grad.<br />
Wenn der Elevationswinkel korrekt eingestellt<br />
ist, ziehen Sie die Schrauben fest.<br />
Um den horizontalen Winkel (Azimut) zu<br />
bestimmen, müssen Sie die Schüssel leicht in<br />
Richtung des Satelliten drehen, also bei Astra<br />
19,2 Grad Ost nach Osten. Auch hier werden<br />
die Schrauben nach der Ausrichtung festgezogen.<br />
Die Antenne sollte sich jedoch noch<br />
bewegen lassen, sodass kleine Einstellungen<br />
möglich sind.<br />
Bei Multifeed-Anlagen ist meist schon festgelegt,<br />
welche Satelliten empfangen werden können.<br />
Richten Sie zunächst den LNB für Astra<br />
19,2 Grad Ost ein und montieren Sie danach<br />
die LNBs für die übrigen Satelliten. Orientieren<br />
Sie sich dabei an den auf der LNB-Schiene angebrachten<br />
Markierungen. Die Feinjustierung<br />
nehmen Sie am besten mit einem Messgerät<br />
vor. Mithilfe eines Sat-Finders und der Signalstärkeanzeige<br />
im Menü des Satellitenreceivers<br />
ist dieser Arbeitsschritt ebenfalls durchführbar,<br />
aber schwieriger. Eine weitere Person ist dabei<br />
sehr hilfreich.<br />
Verkabelung<br />
Zuerst sollten Sie die Strecke grob verlegen.<br />
Seien Sie nicht zu sparsam mit dem Kabel,<br />
da es nicht geknickt werden darf. Für jeden<br />
Tuner im Satellitenreceiver benötigen Sie ein<br />
Kabel, für einen Twin-Tuner-Receiver sind zwei<br />
Kabel erforderlich und für jeden weiteren Receiver<br />
je ein eigenes Kabel. Für den Betrieb<br />
an einer Multischalter-Mehrteilnehmeranlage,<br />
die auf zwei Satelliten ausgerichtet ist, laufen<br />
U-Schraube fixieren<br />
Stecken Sie das U-Stück wie im Bild gezeigt in die<br />
Masthalterung. Die Enden zeigen weg vom Blech<br />
acht Kabel zum Multischalter, dann führt<br />
jeweils ein Kabel zum Tuner des Receivers.<br />
Bevor Sie die Kabel vorbereiten, verlegen und<br />
anschließen, lesen Sie aufmerksam den folgenden<br />
Abschnitt. Gehen Sie bei der Verkabelung<br />
besonders sorgfältig vor.<br />
Wenn Sie mehrere Bahnen legen, schneiden<br />
Sie diese sauber zu. Um eine gute Übersichtlichkeit<br />
zu gewährleisten, empfiehlt es sich,<br />
die Kabel zu nummerieren. Da das Kabel nicht<br />
einfach angesteckt werden kann, müssen noch<br />
die F-Stecker montiert werden. Ein spezieller<br />
Abisolierer ist dabei sehr hilfreich. Sind Sie<br />
sicher im Umgang mit dem Teppichmesser,<br />
schneiden Sie mit diesem ca. 2 cm unterhalb<br />
des Kabelendes einmal rundherum. Seien Sie<br />
vorsichtig, beschädigen Sie nicht das Drahtgeflecht<br />
im Innern. Nachdem die Isolierung<br />
entfernt wurde, biegen Sie das Drahtgeflecht<br />
nach hinten. Setzen Sie nun ca. 5 Millimeter<br />
(mm) über dem ersten Rundschnitt den zweiten<br />
an. Hier ist erneut Vorsicht geboten, durchschneiden<br />
oder beschädigen Sie den Draht im<br />
Innern keinesfalls. Wenn Sie einen Abisolierer<br />
Ihr Eigen nennen, fahren Sie mit diesem auch<br />
einmal vorsichtig um das Kabel und ziehen Sie<br />
den Abisolierer kräftig nach vorn weg. Nun<br />
wickeln Sie das Drahtgeflecht um die zweite<br />
Isolierungsschicht. Danach drehen Sie den<br />
F-Stecker auf. Dieser Vorgang muss an jedem<br />
Ende des Kabels wiederholt werden und erfordert<br />
einiges an Kraft.<br />
Ist diese mühselige Arbeit beendet, schließen<br />
Sie die Kabel an die LNBs an; den Kabelbaum<br />
können Sie mit Kabelbindern am LNB-Arm befestigen.<br />
Nun werden die Kabel an den Multischalter<br />
angeschlossen oder, falls Sie nur einen<br />
LNB oder einen Twin haben, an den Receiver.<br />
Die Multischalterlösung ist für den Einsteiger<br />
durchaus ungewohnt und kompliziert, daher<br />
sollte ein Fachmann hinzugezogen werden.<br />
Multischalter<br />
Den Multischalter bringen Sie am besten an<br />
der Wand an. Befestigen Sie für die bessere<br />
Verkabelung eine Holzplatte, die etwas größer<br />
ist als der Verteiler, an der Position, an der Sie<br />
11.<br />
Der Mast kommt ins Spiel<br />
Nehmen Sie nun das Montageblech zur Hand, setzen Sie es<br />
an den Mast und führen Sie die Masthalterung hinzu
www .inf osat.de<br />
den Multischalter montieren wollen. Danach<br />
bringen Sie den Verteiler auf der Holzplatte an.<br />
Um den Multischalter zu betreiben, müssen Sie<br />
jetzt noch ein Netzteil zu diesem hinführen, da<br />
er ein aktives Bauelement ist. Ist das getan, geht<br />
es an den Anschluss mit den LNBs.<br />
Während des Verkabelns mit dem LNB darf<br />
der Verteiler noch nicht angeschlossen sein,<br />
denn sonst kann es zu Schäden an der Anlage<br />
kommen. Nutzen Sie ein Quattro-LNB, so sind<br />
die Kabel eins zu eins an den Multischalter<br />
anzuschließen. Das heißt, der LNB-Ausgang<br />
Teil 5: Montage der Sat-Schüssel<br />
12.<br />
Fixierung mit Flügelschrauben<br />
Halten Sie nun die Masthalterung gerade und führen<br />
Sie ohne Verwindung die Schrauben auf<br />
13.<br />
Befestigung erfolgreich<br />
Die beiden Flügelmuttern müssen gut festgezogen werden,<br />
damit die Satellitenantenne sicher und empfangsstark bleibt<br />
VL wird am Multischalter genau an den VL-<br />
Eingang angeschlossen. Gleiches gilt für alle<br />
anderen Stecker. Aktuelle Multischalter unterstützen<br />
als Zuführung auch Quad-LNBs,<br />
die an jedem Kabelende ein volles Spektrum<br />
liefern, was den Anschluss an den Multischalter<br />
vereinfacht. Überprüfen Sie genau, wo Sie<br />
welches Kabel angeschlossen haben. Es ist<br />
empfehlenswert, ein Kabel nach dem anderen<br />
am LNB und am Multischalter anzuschließen,<br />
um die Übersicht zu behalten. Außerdem sind<br />
(farbige) Markierungen der Kabel vorzunehmen<br />
(VL, VH, HL, HH). Um eine Beschädigung<br />
zu verhindern, sollten Sie die F-Stecker nur<br />
leicht anschrauben.<br />
Am Multischalter werden Sie meistens einen<br />
Eingang mit der Bezeichnung „Terrestrial“ vorfinden.<br />
Das ist der Eingang für DVB-T, Kabelfernsehen<br />
oder UKW-Radio. Möchten Sie<br />
nichts davon einspeisen, kann dieser Eingang<br />
frei bleiben. Falls Sie mehr als einen Satelliten<br />
empfangen, ist es sinnvoll, Astra auf die LNB-<br />
Position eins und Hot Bird auf die LNB-Position<br />
zwei des Multischalters zu legen.<br />
Receiver-Installation<br />
Nun werden noch die Receiver an die mit<br />
Zahlen beschrifteten Ausgänge angeschlossen.<br />
Schließen Sie dazu eines der verlegten und<br />
mit einem F-Stecker versehenen Kabel an. Das<br />
andere Ende des Kabels stecken Sie an den LNB-<br />
In-Anschluss Ihres Receivers. Zuletzt werden<br />
die Kabel unauffällig verlegt. Dazu können<br />
etwa vorhandene Teppichleisten oder nachträglich<br />
angebrachte Kabelschächte verwendet<br />
werden. Schließlich verbinden Sie die Receiver<br />
via HDMI-, YUV- oder Scartkabel mit dem<br />
dazugehörigen Fernsehgerät. Es ist günstig,<br />
mindestens einen Receiver jetzt zu installieren,<br />
14.<br />
15.<br />
Einkaufsführer<br />
Material<br />
Kosten<br />
Satellitenantenne<br />
(60 cm)<br />
ab 20 Euro<br />
Antenne anbringen<br />
An die Masthalterung schrauben Sie nun die Satellitenantenne<br />
fest. Nutzen Sie die angebrachte Halterung<br />
Ein Messgerät hilft<br />
Die Feineinstellung nehmen Sie wie im Text beschrieben vor.<br />
Ein gutes Messgerät erspart ratlose Stunden auf dem Dach<br />
LNB<br />
Multischalter<br />
Koaxialkabel<br />
Antennenbefestigung<br />
Receiver<br />
Anschlussdose<br />
F-Stecker<br />
ab 8 Euro<br />
ca. 100 Euro<br />
ca. 3 Euro/Meter<br />
ca. 20 Euro<br />
ab 50 Euro<br />
ca. 10 Euro<br />
ca. 0,40 Euro<br />
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Heft 1 | Januar 10<br />
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TIPP<br />
Im Praxistest:<br />
Drei HD-PVR-Receiver für Sat-Empfang<br />
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Energiesparsieger +<br />
Preis-/Leistungssieger<br />
Satvision Ausgabe 10/2009<br />
<br />
www.satdigital.de 11
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
um die Funktionstüchtigkeit des Sat-Empfangs<br />
zu testen. Schalten Sie den Sat-Receiver und den<br />
Fernseher ein und folgen Sie den Hinweisen des<br />
Einrichtungsmenüs. Sie werden nach der Menüsprache<br />
gefragt. In den meisten Fällen wird<br />
es wohl „Deutsch“ sein. Das heißt, dass der<br />
Receiver automatisch das deutsche Programm<br />
wählt, falls dieses verfügbar ist. Danach werden<br />
Sie noch nach der Ausgabeeinstellung gefragt.<br />
Bei einem Scartkabel ist RGB die richtige Wahl<br />
für ein gutes Bild. Es folgt die Frage nach dem<br />
Bildformat; es sollten mindestens 16 : 9 und<br />
4 : 3 zur Verfügung stehen. Wählen Sie hier<br />
die Variante, die zu Ihrem Fernsehgerät passt.<br />
Weiterhin müssen Sie Einstellungen zu den<br />
empfangenen Satelliten vornehmen. DiSEqC-<br />
Einstellungen deaktivieren Sie beim Direktempfang<br />
eines Satelliten ohne zwischengeschalteten<br />
Multischalter. Beim Einsatz eines Multischalters<br />
Tipp: Satellitenantennen reinigen<br />
Die Satellitenschüssel reinigt man am besten<br />
mit Wasser, Spülmittel und einem Lappen.<br />
Auf keinen Fall sollten ätzende Substanzen<br />
oder scharfe Gegenstände benutzt werden,<br />
auch kein Schleifpapier oder Schleifvlies.<br />
Schnelle Hilfe<br />
Warum erscheint kein Bild auf meinem<br />
Fernseher?<br />
Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Fernsehgerät<br />
und Receiver. Gegebenenfalls ist das<br />
Kabel defekt oder falsch angeschlossen.<br />
Warum wird keine Signalstärke angezeigt?<br />
Stimmen die Einstellungen im Receiver?<br />
Kontrollieren Sie, ob die DiSEqC-Einstellungen<br />
mit denen Ihrer Anlage übereinstimmen. Ist ein<br />
Multischalter zwischengeschaltet, befindet sich<br />
meist Astra 19,2 Grad Ost auf der ersten Position<br />
und Hot Bird 13 Grad Ost auf der zweiten.<br />
Bei einigen Receivern hilft das Deaktivieren der<br />
LNB-Spannung. Zu guter Letzt sehen Sie nach,<br />
ob der Konverter wirklich mit Spannung versorgt<br />
wird und die Verkabelung nicht unterbrochen ist.<br />
Sollte danach immer noch kein Signal anliegen,<br />
prüfen Sie die korrekte Ausrichtung der Antenne.<br />
Unter Umständen ist es empfehlenswert, einen<br />
Fachmann zurate zu ziehen.<br />
Warum werden keine Programme gefunden?<br />
Sehen Sie nach, ob alles richtig verkabelt ist.<br />
Prüfen Sie auch, ob die F-Stecker korrekt sitzen.<br />
Wenn mehrere Anschlüsse im Haus verlegt sind,<br />
ist es außerdem sinnvoll zu prüfen, ob an einem<br />
anderen Anschluss ein Signal anliegt. Ist das der<br />
Fall, ist der Fehler in der Zuleitungsdose<br />
zu suchen. Der Multischalter ist eine beliebte<br />
Fehlerquelle. Kontrollieren Sie, ob der Multischalter<br />
mit Strom versorgt ist. Wenn Sie nicht alle<br />
12 3.2010 | Empfang<br />
befindet sich der erste Satellit (vgl. Aufdruck<br />
auf Multischalter) auf Position A und der zweite<br />
Satellit auf B.<br />
Feinjustierung der Antenne<br />
Jetzt, da der Löwenanteil der Arbeit erledigt ist,<br />
kann die Feinjustierung an der Antenne durchgeführt<br />
werden. Ob mit Messgerät oder nicht, das<br />
Prinzip bleibt gleich: Schließen Sie den Sat-Finder<br />
bzw. das Messgerät zwischen dem LNB und<br />
Receiver oder Multischalter an. Der Sat-Finder<br />
benötigt einen Receiver, um die Stromversorgung<br />
zu realisieren. Ein Messgerät besitzt eine eigene<br />
Energieversorgung. Nach Anschluss drehen Sie<br />
die Schüssel vorsichtig, bis der Sat-Finder ein Signal<br />
oder das Messgerät einen Satelliten anzeigt.<br />
Bei modernen Messgeräten können Sie jetzt den<br />
Satelliten auf dem Bildschirm des Gerätes sehen.<br />
Drehen Sie die Antenne nun sehr vorsichtig, bis<br />
die Dezibel-Zahl nicht mehr weiter steigt. In<br />
dieser Position sollten Sie den Spiegel für den<br />
optimalen Empfang belassen. Ob der richtige<br />
Satellit eingestellt ist, ermitteln Sie mit einem Sendersuchlauf<br />
auf dem Satellitenreceiver. Anhand<br />
der Frequenzliste bestimmen Sie den angepeilten<br />
Satelliten. Bei Hot Bird werden Sie als Erstes polnische<br />
oder italienische Programme finden, wenn<br />
Sie Astra 19,2 Grad Ost suchen, müssen Sie die<br />
Sender empfangen können, liegt es wahrscheinlich<br />
an der Verkabelung der einzelnen Ebenen.<br />
Überprüfen Sie dazu in der Frequenztabelle auf<br />
S. 33, welche Sender Sie empfangen müssten und<br />
auf welchen Ebenen diese liegen. Normalerweise<br />
können Sie zwei Ebenen nicht empfangen. Um<br />
das Problem zu beheben, vertauschen Sie die beiden<br />
Kabel. Jetzt sollten alle Sender zu sehen sein.<br />
Woran liegt es, dass einige Programme nur fehlerhaft<br />
ankommen, obwohl die Signalstärke<br />
äußerst gut ist?<br />
Stellen Sie Beeinträchtigungen bei bestimmten<br />
Programmen fest, sind vermutlich Störeinwirkungen<br />
etwa durch Funktelefone die Ursache.<br />
Probleme können dann auftreten, wenn die<br />
Koaxialkabel eine zu schlechte Abschirmung<br />
besitzen. Ersetzen Sie die Koaxialleitungen gegen<br />
neue mit mindestens 100 dB Schirmmaß. Sollten<br />
weiterhin auf allen Kanälen Störungen auftreten,<br />
konsultieren Sie einen Fachmann.<br />
Schüssel etwas gen Osten drehen. Auf Astra 19,2<br />
Grad Ost finden Sie deutsche Programme. Falls<br />
Sie zuerst auf Astra 28,2 stoßen, müssen Sie die<br />
Antenne dementsprechend nach Westen drehen,<br />
sofern der gesuchte Satellit nicht sowieso Astra<br />
28,2 ist. Nach jedem neuen Suchvorgang muss<br />
eine Programmsuche gestartet werden. Falls Sie<br />
eine Multifeed-Anlage besitzen, schließen Sie das<br />
Messgerät an und bewegen Sie den LNB auf der<br />
Multifeed-Schiene oder dem -Arm, bis das Messgerät<br />
den gewünschten Satelliten anzeigt. Dann<br />
suchen Sie wie oben beschrieben die optimale<br />
LNB-Positionen heraus. Das machen Sie, bis alle<br />
LNBs eingerichtet sind.<br />
Letzte Schritte<br />
Sind Sie damit fertig, installieren Sie alle gegebenenfalls<br />
noch nicht eingerichteten Receiver und<br />
verkabeln diese vorher mit den Fernsehgeräten.<br />
Durchlaufen Sie die Installationsroutinen an<br />
den Geräten und führen Sie den Sendersuchlauf<br />
durch. Danach sollte das TV-Bild über Ihren<br />
Fernseher flackern. Nun bleibt nur noch eins zu<br />
sagen: Viel Spaß mit Ihrer ersten Satellitenanlage<br />
und der neuen Programmvielfalt.<br />
THOMAS KÖHRE/SIMON EIDMANN<br />
Tipp: Antenne winterfest machen<br />
Um Ihre Satellitenschüssel winterfest zu<br />
machen, ist es empfehlenswert, sie im<br />
Spätherbst vorsorglich mit Silikonspray zu<br />
besprühen. Das Spray ist schon für wenige<br />
Euro im Baumarkt erhältlich und sorgt<br />
dafür, dass der Schnee abrutscht. Damit die<br />
volle Wirkung erreicht wird, ist es unabdingbar,<br />
die Antenne sehr gründlich zu<br />
reinigen. Da durch das Silikonspray jedoch<br />
Pflanzenpollen an der Satellitenschüssel<br />
haften bleiben, sollte diese im Frühjahr<br />
erneut gesäubert werden. Falls es doch mal<br />
etwas knapper mit der Wintervorbereitung<br />
wird, gibt es eine ganz schnelle Lösung:<br />
Nehmen Sie warmes Wasser, mischen Sie<br />
es mit etwas Spülmittel (gewöhnliches<br />
Küchenspülmittel ist ausreichend) und<br />
schütten Sie dieses auf die Sat-Schüssel.<br />
Danach steht Ihnen ein Zeitraum von ca.<br />
zwei Wochen zur Verfügung, in denen Sie<br />
relativ sicher vor schneebedingtem Signalverlust<br />
sind. Silikonspray ist allerdings eindeutig<br />
zu bevorzugen. Mit heißem Wasser<br />
befreit man den Spiegel ganz unkompliziert<br />
von gegebenenfalls entstandenem Eis.
So funktioniert ein Satellit<br />
Satelliten<br />
Sie kreisen im Orbit<br />
und versorgen die<br />
Zuschauer mit Fernsehen,<br />
Radio und<br />
Internetdiensten<br />
Rundfunk<strong>satellit</strong>en versorgen über 99 Prozent der Weltbevölkerung mit Radio- und TV-Programmen sowie Datendiensten, beispielsweise<br />
Internet. Sie sind im geostationären Orbit positioniert, wo inzwischen Hunderte von ihnen ihren Dienst versehen.<br />
Ein beliebiger Körper, der die Erde umkreist,<br />
bleibt im stationären Orbit, wenn<br />
sich die Erdanziehungs- und Fliehkraft,<br />
die auf ihn wirken, die Waage halten. Um in<br />
diesem Gleichgewicht zu bleiben, muss die<br />
Geschwindigkeit eines Satelliten umso größer<br />
sein, je geringer sein Abstand zur Erde ist.<br />
Beispiele sind etwa die umlaufenden Wetter<strong>satellit</strong>en,<br />
die von einem Standort auf der<br />
Erde immer nur für wenige Minuten zu sehen<br />
sind, ehe sie wieder hinter dem<br />
Horizont verschwinden. Auch der<br />
Mond befindet sich in diesem Orbit.<br />
Da er schon sehr weit von der<br />
Erde entfernt ist, ist er von dieser<br />
aus jeweils für viele Stunden zu<br />
sehen. Allerdings bräuchten wir<br />
eine nachführbare Antenne, um<br />
während dieser Zeit die von ihm<br />
ausgehenden Signale empfangen<br />
zu können.<br />
Die Orbitalposition<br />
In einer Höhe von rund 36 000<br />
Kilometern (km) befindet sich der<br />
geostationäre Orbit, in dem unsere<br />
TV-Satelliten geparkt sind.<br />
Obwohl sie die Erde mit rund<br />
13 000 Kilometern pro Stunde umkreisen,<br />
bleiben sie – relativ betrachtet – über<br />
einem fixen Punkt der Erdoberfläche stehen.<br />
Damit können wir sie rund um die Uhr mit<br />
unseren Sat-Schüsseln empfangen. Da Satelliten<br />
am Himmel nicht ganz ruhig „stehen<br />
bleiben“, definiert eine Orbitalposition einen<br />
Würfel mit 150 km Seitenlänge, in dem Satelliten<br />
geparkt werden. Neben den Kräften, die<br />
sie in der Umlaufbahn halten, sind sie auch<br />
unregelmäßigen Kräften, wie zum Beispiel<br />
der Anziehungskraft des Mondes oder großer<br />
Gebirge auf der Erde, ausgesetzt. Sie können<br />
die Satelliten von ihrer Umlaufbahn ablenken.<br />
Damit dies nicht geschieht, werden sie von<br />
den Satellitenbodenstationen überwacht und<br />
auf Kurs gehalten. Von Zeit zu Zeit werden<br />
sogenannte Präzisionsmanöver ausgeführt, bei<br />
Ein Blick in das Kontrollzentrum<br />
Satelliten werden vom Boden aus rund um die Uhr kontrolliert. Neben moderner Technik wird natürlich<br />
immer noch auf den Faktor Mensch gesetzt, der kontrollierend alles im Blick hat<br />
denen die Schubdüsen des Satelliten gestartet<br />
werden und ihn so auf seiner geostationären<br />
Umlaufbahn halten. Schubdüsen sind, stark<br />
vereinfacht ausgedrückt, mit einem Motor<br />
vergleichbar, der den Satelliten im Weltraum<br />
bewegt. Die Lebensdauer eines Satelliten wird<br />
übrigens davon bestimmt, wie lange die an<br />
Bord befindliche Treibstofftankfüllung reicht.<br />
Bei modernen Flugkörpern reicht sie für zehn<br />
bis 15 Jahre. Da es im Himmel bekanntlich keine<br />
Tankstellen gibt, werden sie mit dem letzten<br />
Rest ihres Treibstoffs aus dem geostationären<br />
Orbit geschossen, um wieder Platz für neue<br />
Satelliten zu machen. Häufig werden jedoch<br />
mehrere Satelliten auf einer Orbitalposition<br />
kopositioniert. Das ist deshalb erforderlich, weil<br />
zum Beispiel die heute bekannte Programmvielfalt<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost oder<br />
der Hot-Bird-Position auf 13 Grad<br />
Ost bei Weitem nicht von einem<br />
einzigen Satelliten bereitgestellt<br />
werden kann. Deshalb sind etwa<br />
auf 19,2 Grad Ost gegenwärtig fünf<br />
Satelliten im Betrieb. Alle kopositionierten<br />
Satelliten müssen ebenfalls<br />
in dem 150-km-Raumfenster<br />
gehalten werden. Sie werden von<br />
der Bodenstation beobachtet und so<br />
gesteuert, dass ihre Flüge synchron<br />
verlaufen.<br />
Der Transponder<br />
Satelliten arbeiten nach dem gleichen<br />
Prinzip wie terrestrische Sendeanlagen,<br />
über die wir etwa digitales<br />
Antennenfernsehen (DVB-T)<br />
oder UKW-Radio empfangen. Ihnen werden<br />
die zu übertragenden Signale z. B. über Richtfunk<br />
zugespielt. Diese schwachen Signale<br />
werden auf eine neue Frequenz umgesetzt,<br />
verstärkt und über die Sendeanlagen wieder<br />
ausgestrahlt. Nach dem gleichen Verfahren<br />
funktionieren auch unsere TV-Satelliten. Ih-<br />
www.satdigital.de 13
nen werden die zu übertragenden<br />
Fernseh- und Radioprogramme<br />
über eine sogenannte Uplink-Station<br />
zugespielt. Bevor es jedoch<br />
so weit ist, sind die einzelnen<br />
Programme erst <strong>satellit</strong>engerecht<br />
aufzubereiten. Im digitalen Zeitalter<br />
werden sie zu Paketen mit<br />
einem gemeinsamen Datenstrom<br />
geschnürt. Dies ist wichtig, da auf<br />
diversen Transpondern einzelne<br />
Programme unterschiedlicher<br />
Herkunft zusammengefasst werden<br />
können.<br />
Satelliten verfügen über mehrere<br />
Transponder. Jeden kann<br />
man sich als gesonderten Sender<br />
vorstellen, der entweder ein<br />
Die Uplink-Station<br />
analoges Fernsehprogramm oder<br />
einen digitalen Datenstrom ausstrahlt. Ein Satellitentransponder<br />
hat meist eine Bandbreite<br />
zwischen 27 Megahertz (MHz) und 34 MHz.<br />
Aber auch Transponder mit einer größeren<br />
Übertragungsbandbreite, zum Beispiel 72 MHz,<br />
können zum Einsatz kommen.<br />
Ein Astra-Transponder bietet eine digitale Gesamtdatenübertragungskapazität<br />
von rund 30<br />
Megabit pro Sekunde. Darauf finden etwa acht<br />
bis zehn Fernsehprogramme in durchschnittlicher<br />
Qualität Platz. Werden Programme aufgeschaltet,<br />
die eine Bildqualität auf DVD-Niveau<br />
bieten, reduziert sich deren Zahl auf fünf<br />
bis sechs Kanäle. Auf einem solchen Transponder<br />
lassen sich alternativ bis zu vier HDTV-Sender<br />
in sehr guter Qualität unterbringen.<br />
Senden und empfangen<br />
Satelliten verfügen über mehrere Antennen. Damit<br />
sie die auszustrahlenden Signale überhaupt<br />
hereinbekommen, wird eine Empfangsantenne<br />
benötigt. Ferner verfügen Satelliten meist über<br />
mehrere Sendeantennen. Diese bedienen durch<br />
spezielle Formgebungen bestimmte Regionen<br />
der Erdoberfläche, auf die sie ausgerichtet sind.<br />
Dadurch wird garantiert, dass die Satellitensignale<br />
im Zielgebiet mit kleinen<br />
Spiegeldurchmessern hereinzubekommen<br />
sind. Außerhalb dieser<br />
Regionen ist der Empfang selbst<br />
mit sehr großen Antennen nur<br />
schwer möglich. Satelliten bedienen<br />
häufig mehrere Zielgebiete,<br />
wofür jeweils eine separate Sendeantenne<br />
vorhanden ist. Einzelne<br />
Transponder sind entweder fix<br />
einer bestimmten Ausleuchtzone<br />
und somit Sendeantenne zugeordnet<br />
oder können schaltbar<br />
sein. Damit bietet der Satellitenbetreiber<br />
hohe Flexibilität und kann<br />
den Wünschen seiner Kunden<br />
bestens gerecht werden. Damit<br />
auf der Astra-Position die von<br />
uns bekannte Programmvielfalt<br />
14 3.2010 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Am Boden befinden sich die Basisstationen der Satelliten- und Dienstebetreiber. Riesige Satellitenantennen<br />
senden die Signale in den Orbit zu den dort befindlichen Raumflugkörpern<br />
erreicht werden kann, sind derzeit auf den<br />
fünf kopositionierten Satelliten auf 19,2 Grad<br />
Ost insgesamt 120 Transponder in Betrieb. Da<br />
die Datenrate eines Transponders begrenzt ist,<br />
kommt bei der Erstellung eines Datenpakets oft<br />
ein Datenmanagement zum Einsatz. Es beruht<br />
darauf, dass die von den Sendern benötigte Datenrate<br />
von den gerade zu übertragenden Bildinhalten<br />
bestimmt wird. Bei ruhig stehenden<br />
Szenen tritt geringeres Datenaufkommen auf<br />
als bei Sequenzen mit schnellen Bewegungen,<br />
wie sie bei Sportübertragungen, aber auch<br />
Kameraschwenks üblich sind.<br />
Der Uplink<br />
Die vorbereiteten Datenpakete werden über<br />
Uplink-Stationen zum Satelliten übertragen.<br />
Unter einem Uplink versteht man eine sendefähige<br />
Sat-Antenne, die die Programmen, die vom<br />
Satelliten übertragen werden sollen, auf einem<br />
gesonderten Frequenzbereich, der zwischen<br />
14 und 18 Gigahertz liegt, zu diesem schickt.<br />
Jedem Transponder ist eine separate Empfangsund<br />
Sendefrequenz zugeordnet. Damit wird<br />
garantiert, dass er unabhängig von den anderen<br />
individuell angesprochen, gesteuert und<br />
Der Satellit am Boden<br />
Astra 1F während der Fertigung am Boden. Der Parabolspiegel wird von einer Abdeckung geschützt.<br />
Deutlich sind hier die zusammengeklappten Solarpaneele zu erkennen<br />
verwaltet werden kann. Fernseh<strong>satellit</strong>en<br />
senden demnach nicht nur,<br />
sie empfangen auch. Wie gut die<br />
vom Satelliten abgestrahlten Programme<br />
auf der Erde ankommen,<br />
hängt davon ab, wie gut sie vom<br />
Uplink empfangen werden. Die<br />
Ausführung der Uplink-Station bestimmt<br />
nämlich, mit wie viel Power<br />
das Signal zum Satelliten gesendet<br />
wird. Als Mindestdurchmesser für<br />
Uplink-Sendeantennen gelten rund<br />
2,4 Meter (m). Häufig werden Antennen<br />
von circa 3 bis 5 m Durchmesser<br />
genutzt. Sie bieten genügend<br />
Reserven, um auch bei schlechtem<br />
Wetter ausreichend Energie zum<br />
Satelliten zu transportieren.<br />
Der Satellitentransponder selbst erkennt<br />
nicht, wie gut das von ihm empfangene<br />
Signal ist. Er verstärkt es lediglich um einen<br />
fixen Wert und strahlt es über seine Sendeantenne<br />
wieder ab. Somit bestimmt die Uplink-Station<br />
auch, mit welchem Antennendurchmesser<br />
das vom Satelliten ausgestrahlte Signal zu empfangen<br />
ist. Damit alle von einem Direktempfangs<strong>satellit</strong>en<br />
ausgestrahlten Sender mit einem<br />
einheitlichen Schüsseldurchmesser empfangbar<br />
sind, schreibt der Satellitenbetreiber den<br />
Uplink-Stationen Mindestspezifikationen vor.<br />
Uplink-Stationen befinden sich nämlich nicht<br />
nur bei den Bodenstationen der Satellitenbetreiber,<br />
sondern können auch von TV-Anstalten<br />
selbst betrieben werden.<br />
Im Fall einer Störung<br />
Gelegentlich können auf Satelliten auch Störungen<br />
auftreten. Meist sind nur einzelne<br />
Transponder davon betroffen. Lässt die Leistung<br />
ihrer Sender nach, sind sie nur noch<br />
eingeschränkt empfangbar. Manchmal können<br />
Defekte auch zu einem Totalausfall führen.<br />
Damit die ausgestrahlten Satellitenprogramme<br />
für den Endverbraucher weiter verfügbar bleiben,<br />
haben die Satelliten Reservetransponder<br />
an Bord, die im Normalbetrieb<br />
nicht aktiv sind. Teils können diese<br />
Reservekapazitäten einzelne<br />
schadhafte Transponder ersetzen.<br />
Sie decken aber auch die Übertragungskapazitäten<br />
ganzer Satelliten<br />
ab. Damit ist es ohne Weiteres<br />
möglich, alte Satelliten, die bereits<br />
am Ende ihres Lebens angelangt<br />
sind, schrittweise komplett abzuschalten,<br />
während die Übertragung<br />
ihrer Signale von anderen kopositionierten<br />
Satelliten übernommen<br />
wird. All das bleibt vom Zuschauer<br />
unbemerkt, der in seinem Wohnzimmer<br />
sitzt und die Programme<br />
empfängt, die aus 36000 km Höhe<br />
ausgestrahlt werden.<br />
Thomas RiegleR<br />
Bilder: eaDs astrium, Kabel Deutschland, ses astra, stock.xchng, Thomas Riegler
Aufbau eines Satelliten<br />
Ein Satellit ist kompliziert und je nach Bauart<br />
unterscheidet sich Flugkörper von Flugkörper.<br />
Grundlegend besteht ein Satellit aus fünf<br />
Einheiten, den sogenannten Subsystemen. Das<br />
EPS (Electronic Power Subsystem) versorgt den<br />
Satelliten mit Energie, die er aus den Solarzellen<br />
und den eingebauten Batterien bezieht. Mit dem<br />
AOCS (Attitude and Orbit Control Subsystem)<br />
wird die Position des Raumkörpers kontrolliert<br />
und gegebenenfalls geändert. Das Herzstück<br />
stellt das OBDH (On Board Data Handling) dar,<br />
welches sämtliche Subsysteme überwacht und<br />
steuert. Das RFS (Radio Frequency Subsystem)<br />
ist die Sende- und Empfangseinheit und das<br />
TCS (Thermal Control Subsystem) kontrolliert<br />
die Temperaturen im Satelliten.<br />
Mehrfach gesichert<br />
Durch die Kopositionierung werden Back-up-Kapazitäten<br />
bereitgestellt, die bei einem Transponderausfall einspringen<br />
Anzeige<br />
premium-line<br />
Kopfstellen<br />
Satellitenbaureihen<br />
Satelliten werden von verschiedenen großen<br />
Herstellern wie etwa Boeing oder EADS<br />
Astrium gebaut. Sie sind bei Weitem keine<br />
Einzelanfertigungen, sondern basieren auf<br />
Baureihen. Eine von ihnen ist die Baureihe<br />
601 von Boeing. Auf dieser Plattform basieren<br />
neben dem Astra 1H, den wir uns noch etwas<br />
genauer ansehen wollen, unter anderem auch<br />
Astra 1C bis 1G oder Astra 2A und 2C.<br />
Astra 1H wurde 1999 gestartet und ist für eine<br />
Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt, womit<br />
der Satellit um 2014 sein Betriebsende erreichen<br />
dürfte. Er ist mit 32 aktiven Transpondern ausgestattet,<br />
von denen laut Planung 28 über sein<br />
fünftes Betriebsjahr hinaus bereitstehen. Ihre<br />
Senderausgangsleistung beträgt jeweils 98,5<br />
Watt, die für einen Signalpegel von typischen<br />
51 Dezibel pro Watt im Zielgebiet sorgen. Sie<br />
erlauben den störungsfreien Empfang mit 60-<br />
Zentimeter-Spiegeln. Die Energieversorgung<br />
der Empfangs- und Sendeeinheiten wird mit<br />
Solarzellen bewerkstelligt, die zu Beginn ihres<br />
Betriebs eine Leistung von 7 Kilowatt (kW),<br />
gegen Lebensende von 6 kW liefern. Ihre nachlassende<br />
Leistungsfähigkeit ist auch dafür verantwortlich,<br />
dass die gesamte Transponderkapazität<br />
nur bei neuen Satelliten zur Verfügung<br />
steht. Da im geostationären Orbit befindliche<br />
Satelliten während der Tagundnachtgleiche im<br />
Frühling und Herbst nicht rund um die Uhr<br />
mit Sonnenenergie versorgt werden können,<br />
haben sie Akkus an Bord. Beim Astra 1H haben<br />
diese eine Leistungsfähigkeit von 350 Amperestunden.<br />
Satelliten sind größer als man denkt. Astra<br />
1H bringt es auf Startabmessungen von<br />
5,5 × 3,3 × 3,3 m und ein Startgewicht von 3,7<br />
Tonnen. Im Orbit, bringt er es bei ausgefalteten<br />
Solarzellen auf eine Länge von 26 m. Seine<br />
Höhe beträgt inklusive Antennen 10 m.<br />
Neu: HD-taugliche<br />
Twinkassetten<br />
für SKS-Kopfstellen<br />
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<br />
SKT 2-01<br />
8-PSK/QPSK-COFDM<br />
(SAT in DVB-T)<br />
SKQ 2-01<br />
8-PSK/QPSK-QAM<br />
(SAT in DVB-C)<br />
Der Satellit im Prüfvorgang<br />
Im Labor wird die Antenne eines Satelliten getestet. So soll gewährleistet werden, dass der Satellit später fehlerfrei funktioniert<br />
und alle Sicherungssysteme (Back-Up) einwandfrei arbeiten. Man vergleiche die Größe der Antenne mit der der Testpersonen<br />
AXING AG<br />
Gewerbehaus Moskau | CH-8262 Ramsen<br />
Tel +4152-742 83 00 | info@axing.com<br />
www.satdigital.de 15<br />
Fax +4152-742 83 19 | www.axing.com
Störungen finden und beheben<br />
Schalterwand<br />
Fehler an einer solchen<br />
Sat-Verteilung<br />
zu finden gleicht<br />
einer Sisyphosarbeit<br />
Tritt eine Störung an der Sat-Anlage auf, ist guter Rat teuer. Ursachen gibt es viele – je umfangreicher die Anlage, desto mehr<br />
Stellen, die eine Beeinträchtigung hervorrufen können. Fehler können an der Technik oder dem Receiver auftreten.<br />
Mögliche Fehler lassen sich selbst<br />
mit minimalem Aufwand lokalisieren<br />
und können mitunter sogar<br />
auf die Schnelle beseitigt werden – was Ihnen<br />
eine Menge Geld sparen kann. Sollten Sie nämlich<br />
tatsächlich die Hilfe eines Technikers benötigen,<br />
können Sie ihm bereits genau sagen, wo<br />
der Fehler liegt. Müsste er ihn selbst aufspüren,<br />
dürfte das Stunden wertvoller Arbeitszeit kosten.<br />
Um einen problemlosen Empfang zu ermöglichen,<br />
muss die freie Sicht von der Schüssel<br />
zum Satelliten gewährleistet sein. Damit<br />
das auch so bleibt, sollte man bereits vor der<br />
Antennenmontage auf großzügige Freiräume<br />
achten. Während umliegende Gebäude in der<br />
Fehlerdiagnosen bei Satellitenanlagen<br />
Diese Antenne ist zwar relativ sturmgeschützt montiert, aber<br />
die davor gepflanzten Bäume könnten mittelfristig zum Problem<br />
werden<br />
Abdeckungen von LNBs sind durchaus sinnvoll. So ist ein<br />
LNB ideal vor Wind und Wetter geschützt. Es kann kein Kondenswasser<br />
eindringen<br />
16 3.2010 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1. 2. 3.<br />
Überprüfen des Tuners: Am Sat-ZF-Eingang müssen rund<br />
18 V für horizontale und 14 V für vertikale Signale bereitstehen;<br />
das obere und untere Ku-Band sind zu kontrollieren<br />
4. 5. 6.<br />
Hier hat die Korrosion zugeschlagen. Der Mittelleiter hat sich<br />
aufgrund eingedrungener Feuchtigkeit komplett aufgelöst.<br />
Satellitensignale können so nicht fehlerfrei übertragen werden<br />
Nachdem das Antennenkabel abgenommen wurde, messen wir,<br />
ob am Stecker die vom Receiver ausgegebene Speisespannung<br />
ansteht. Wenige Millivolt zeugen von einem Kabelschaden<br />
Hier das Kabel noch einmal, diesmal ohne F-Stecker. Die verheerende<br />
Wirkung von äußeren Einflüssen hat dem Kabel sehr<br />
zugesetzt. Das Einkürzen des Kabels ist notwendig<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein, Thomas Riegler
Regel ausreichend berücksichtigt werden, wird<br />
Bäumen und Ziersträuchern meist nur geringe<br />
Beachtung geschenkt. Sie wachsen im Laufe<br />
der Jahre jedoch nicht nur in die Höhe, sondern<br />
auch in die Breite. Außerdem sind Bewegungen<br />
von Ästen im Wind nicht zu unterschätzen:<br />
Schaut die Schüssel zu nahe an einem großen<br />
Baum vorbei, kann es bei Sturm wiederholt zu<br />
kurzen Empfangsunterbrechungen kommen,<br />
wenn sich Äste zwischen Satellit und Antenne<br />
schieben.<br />
Bei Anlagen, die im Winter installiert wurden,<br />
tut man sich zudem meist schwer, die Blätterpracht<br />
naher Bäume richtig einzuschätzen.<br />
Schon viele Besitzer einer Sat-Anlage mussten<br />
erleben, wie mit dem Sprießen der Blätter der<br />
Empfang von Tag zu Tag schlechter wurde. Das<br />
Problem lässt sich nur beseitigen, indem man<br />
Bäume oder Sträucher zurechtstutzt bzw. die<br />
Antenne gleich an einem neuen Ort installiert.<br />
Anlagenmängel und Sturmschäden<br />
Vor allem im Frühjahr brausen alljährlich heftige<br />
Stürme übers Land. Windgeschwindigkeiten<br />
von über 100 Kilometer pro Stunde und<br />
böenartige Windstöße bedeuten für jede Satellitenschüssel<br />
enorme mechanische Beanspruchungen.<br />
Damit sie den Widrigkeiten der Witterung<br />
standhalten kann, muss sie sehr gut am<br />
Mast befestigt sein; auch die Schrauben für die<br />
Elevationseinstellung müssen fest angezogen<br />
sein. Je exponierter eine Antenne angebracht<br />
ist, desto wichtiger ist es, auf die Befestigung<br />
Frequenzbänder im Überblick<br />
Frequenzbereich Polarisation Sendername Schaltkriterien<br />
unteres Ku-Band horizontal Phoenix 18 V/0 kHz<br />
unteres Ku-Band vertikal TV Canarias 14 V/0 kHz<br />
oberes Ku-Band horizontal Das Erste 18 V/22 kHz<br />
oberes Ku-Band vertikal Tele 5 14 V/22 kHz<br />
zu achten. Ist die Schüssel nicht ausreichend<br />
montiert, kann sie der Wind verstellen: Klötzchenbildungen<br />
auf mehreren Kanälen oder<br />
sogar ein Totalausfall können die Folge sein.<br />
Bereits die Art des Fehlers sagt einiges über die<br />
möglichen Ursachen aus. Für eine fundierte<br />
Analyse ist deshalb zuerst der Empfang mehrerer<br />
Sender zu überprüfen. Mindestens ein Kanal<br />
auf der horizontalen bzw. vertikalen Polarisationsebene<br />
des oberen und unteren Ku-Bandes<br />
sollte einer Kontrolle unterzogen werden. Die<br />
Tabelle zeigt, nach welchen Schaltkriterien die<br />
einzelnen Empfangsebenen angewählt werden.<br />
Häufig gibt es Probleme mit der 18-Volt-Speisespannung.<br />
Das bedeutet, dass im unteren und<br />
oberen Ku-Band kein einziger horizontaler<br />
Sender empfangbar ist.<br />
Der Grund für die Störung kann bei einer<br />
Einteilnehmeranlage bei dem LNB oder Receiver<br />
liegen. Letzteren werden wir uns zuerst<br />
ansehen. Mit einem Universalmessgerät kann<br />
man die am Sat-ZF-Eingang anliegende Speisespannung<br />
überprüfen. Dazu ist dieses auf<br />
Gleichspannungsmessung einzustellen und das<br />
LNB-Kabel von der Sat-ZF-Eingangsbuchse des<br />
Receivers abzuschrauben. Anschließend stellen<br />
Sie den Receiver auf einen gestörten Kanal.<br />
Da man mit den Prüfspitzen nur schwer den<br />
Kontakt für den Mittelleiter erreicht, schließt<br />
man ein kurzes Stück Antennenkabel (oder<br />
etwas Vergleichbares) an die Buchse an. Am abisolierten<br />
Ende kann die Messung problemlos<br />
erfolgen. Bei horizontalen Sendern sollte man<br />
etwa 18 Volt (V), bei vertikalen 14 V messen.<br />
Abweichungen von circa 1 V sind möglich.<br />
Davon stark abweichende Werte, etwa 15 V<br />
bei „horizontal“, deuten auf einen Defekt des<br />
Receivers hin.<br />
Fehlerdiagnosen bei Satellitenanlagen<br />
7. 8. 9.<br />
Gelegentlich funktioniert auch ein LNB-Ausgang nicht mehr.<br />
Sollte noch ein weiterer freier Ausgang vorhanden sein, kann<br />
das Kabel auf diesen umgeklemmt werden<br />
Liegt eine Störung vor, ist herauszufinden, ob nur einzelne<br />
oder alle Empfangsebenen betroffen sind. Hier funktioniert die<br />
horizontale Ebene des unteren Ku-Bands<br />
Im Bild ist zu erkennen, dass kein Empfang im unteren Ku-<br />
Band, vertikale Ebene stattfindet. Mögliche Ursachen sind ein<br />
Defekt am Multischalter oder dem LNB<br />
10. 11. 12.<br />
Überprüfung der Sat-ZF-Eingänge des Multischalters. An<br />
den für horizontale Signale vorgesehenen Buchsen müssen<br />
rund 18 V anstehen<br />
Das Multimeter gibt einen Wert von 12,17 V an. Für die<br />
vertikalen Ebenen werden also 12 V bereitgestellt, was das<br />
Messgerät bestätigt<br />
Bereitet ein Ausgang des Multischalters Probleme, kann man<br />
das angeschlossene Kabel an einen – sofern vorhanden – noch<br />
freien Ausgang anschließen<br />
Antennenkabel überprüfen<br />
Werden alle Spannungen ordnungsgemäß vom<br />
Receiver ausgegeben, sollten sie am anderen<br />
Ende des Antennenkabels überprüft werden.<br />
Schließen Sie dazu das Kabel wieder am Receiwww.satdigital.de<br />
17
18<br />
ver an und schrauben Sie es vom LNB ab. Auch<br />
hier sollten etwa 14 V beziehungsweise 18 V anstehen.<br />
Durch die Leitungslänge werden jedoch<br />
Spannungsabfälle hervorgerufen und die Werte<br />
müssten etwas niedriger sein als im Inneren.<br />
Dennoch sollte die Spannung für die horizontale<br />
Ebene nicht unter 16 V sinken. Werden<br />
ungewöhnliche Spannungen gemessen, deutet<br />
das auf einen Defekt des LNBs hin.<br />
Lässt sich am äußeren Kabelende keine Spannung<br />
messen, ist die Leitung unterbrochen.<br />
Kürzlich vorgenommene Baumaßnahmen sind<br />
hierfür eine wahrscheinliche Ursache, etwa<br />
wenn man mit einem Nagel oder einer Bohrung<br />
das Antennenkabel beschädigt hat. In<br />
solchen Fällen muss ein neues Kabel verlegt<br />
werden.<br />
Störungen durch Korrosion<br />
Vielleicht stellt man beim Abnehmen des Antennenkabels<br />
vom LNB auch fest, dass der<br />
Mittelleiter verschwunden ist. Viele LNBs sind<br />
mit einem Schutz gegen das Eindringen von<br />
Feuchtigkeit gesichert. Die Palette reicht von<br />
simplen vulkanisierten Bändern, die man über<br />
die Stecker wickelt, bis hin zu eigenen Gehäusen,<br />
in denen Konverter und Kabel geschützt<br />
verpackt sind. Oft wird der Mittelleiter aus<br />
Kupfer angegriffen und beginnt zu korrodieren.<br />
Etwa nach einem Jahr kann er sich<br />
im Bereich der LNB-Buchse und des Steckers<br />
aufgelöst haben. So bricht dann plötzlich der<br />
Empfang zusammen.<br />
Da die Zersetzung nur im Bereich des F-Steckers<br />
stattfindet, genügt es, das Kabel rund 10<br />
Zentimeter (cm) zu kürzen und einen neuen<br />
Stecker zu montieren. Achtung: Reste des alten<br />
Mittelleiters können in der LNB-Buchse geblieben<br />
sein. Meist lassen sie sich jedoch mit einer<br />
kleinen Zange entfernen. Sollte das nicht der<br />
Fall sein, ist ein neuer LNB fällig.<br />
Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen,<br />
sollten Sie den Kabelanschluss am LNB gut<br />
abdichten. Am besten haben sich komplette,<br />
eher großzügig bemessene Gehäuse bewährt,<br />
die nicht nur den zu schützenden<br />
Teil mit Buchsen und Steckern<br />
aufnehmen, sondern gleich den<br />
ganzen LNB umschließen.<br />
Mehrteilnehmer-LNB<br />
Je nach Ausführung bietet der<br />
LNB Anschlussmöglichkeiten für<br />
einen, zwei, vier oder acht Teilnehmer,<br />
wobei von jedem LNB-<br />
Ausgang eine separate Leitung<br />
zu den Receivern zu verlegen ist.<br />
Gelegentlich kann ein einzelner<br />
Anschluss den Dienst versagen,<br />
während die anderen weiter einwandfrei<br />
funktionieren. Sofern<br />
noch ein nicht genutzter, funktionierender<br />
Ausgang am LNB<br />
vorhanden ist, genügt es, den betroffenen<br />
3.2010 Empfang<br />
Teilnehmer einfach umzuklemmen.<br />
Nicht mehr alle Analogprogramme<br />
Ein alter Analogreceiver findet oftmals weiterhin<br />
Verwendung am Zweitfernseher. Mit dem<br />
LNB-Wechsel können jedoch analoge Sender<br />
verloren gegangen sein. Ob ein alter Analogreceiver<br />
mit einem Universal-LNB noch alle Programme<br />
empfangen kann, hängt nicht nur von<br />
der korrekten Receiver-Programmierung ab.<br />
Um alle analogen Sender hereinzubekommen,<br />
muss der Receiver einen Tuner-Eingangsbereich<br />
von 950 bis 2150 Megahertz (MHz) haben.<br />
In diesem Bereich geben Universal-LNBs die<br />
ZF aus. Ältere Analogboxen haben jedoch nur<br />
Tuner eingebaut, die von 950 bis 1 750 MHz<br />
empfangen. Sie waren für den Betrieb an<br />
alten LNBs für den Bereich von 10,95 bis 11,7<br />
Gigahertz (GHz) ausgelegt. Mit einem heute<br />
Der Neukauf des LNBs ist somit nicht wirklich<br />
zwingend nötig.<br />
Kontrolle des Multischalters<br />
Größere Mehrteilnehmeranlagen arbeiten häufig<br />
mit Multischaltern. Sie sind die Schaltzentrale,<br />
die die Steuerbefehle der angeschlossenen<br />
Receiver entgegennimmt und dann entsprechend<br />
auf eine der vier vom LNB kommenden<br />
Leitungen schaltet.Jeder Ebene sind bestimmte<br />
Schaltsignale zugeordnet (siehe Tabelle). Fehlen<br />
einzelne Sender, könnte eine dieser vier<br />
Ebenen ausgefallen sein. Zur Überprüfung<br />
genügt es, die in der Tabelle genannten Kanäle<br />
auszuprobieren. Funktioniert zum Beispiel Das<br />
Erste nicht, ist das obere Ku-Band, horizontale<br />
Polarisation betroffen. Das ist jener Teilbereich,<br />
auf dem die meisten deutschen Programme<br />
senden. Bei einer Mehrteilnehmeranlage sollte<br />
man zuerst ermitteln, an wie vielen Receivern<br />
der Fehler auftritt. Ist nur einer betroffen, deutet<br />
das auf einen Fehler im Receiver oder an<br />
einem einzelnen Ausgang des Multischalters<br />
hin. Ist keine Fehlfunktion mehr festzustellen,<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Ein Multischalter mit mehreren angeschlossenen Kabeln<br />
Die Konstruktion dieses passiven Geräts ist massiv. Trotzdem sind die Anschlüsse oftmals eine kritische<br />
Stelle. Unsauber konfektionierte F-Stecker können zu Empfangsstörungen führen<br />
üblichen Universal-LNB empfangen sie nur<br />
den Bereich von 10,7 bis 11,5 GHz, womit alle<br />
analogen Programme, die über 11,5 GHz liegen,<br />
verloren gehen.<br />
Der Aufdruck am Tuner-Eingang gibt Auskunft<br />
Eine Analogbox kann man getrost gleich gegen einen Digitalreceiver<br />
austauschen<br />
wenn das betroffene Gerät anstelle eines funktionierenden<br />
Empfängers angeschlossen wird,<br />
untermauert das die Vermutung auf einen<br />
Defekt am Multischalter. Ist an einem Multischalterausgang<br />
überhaupt kein Sat-Empfang<br />
mehr möglich, kann auch ein Leitungsdefekt<br />
vorliegen. Ihn erkennt man, wenn man den<br />
Ausgang des Multischalters, an dem der betroffene<br />
Receiver angeschlossen ist, mit einem<br />
funktionierenden Ausgang austauscht. Tritt die<br />
Störung nun auch am anderen Receiver auf, ist<br />
der Ausgang des Multischalters defekt. Dann<br />
sollte jedoch der ursprünglich gestörte wieder<br />
einwandfrei laufen. Funktioniert der Receiver,<br />
an dem die Störung ursprünglich aufgetreten<br />
ist, auch nach dem Wechsel auf einen intakten<br />
Ausgang nicht, liegt ein Kabelschaden vor.<br />
Funktioniert an allen angeschlossenen Receivern<br />
die gleiche Empfangsebene nicht, ist entweder<br />
ein Eingang des Multischalters oder ein<br />
Ausgang des LNBs defekt.<br />
Multischaltereingänge<br />
An den Eingängen des Multischalters sind die<br />
vier vom LNB kommenden Leitungen angeschlossen.<br />
Sie sind mit der Sat-ZF-<br />
Buchse des Receivers, an die der<br />
LNB bei einer Einteilnehmeranlage<br />
direkt angeschlossen ist, vergleichbar.<br />
Ihre Eingänge sind auf die gleiche<br />
Weise wie die Sat-ZF-Buchse<br />
des Receivers zu überprüfen. An<br />
beiden vertikalen Eingängen sollten<br />
etwa 14 V, an den horizontalen<br />
18 V bereitstehen. Gibt der Multischalter<br />
an den horizontalen Buchsen<br />
nur 14 V aus, ist er defekt. Ist<br />
hier alles in Ordnung, könnte sich<br />
ein Korrosionsschaden an einer der<br />
vier F-Buchsen eingestellt haben.<br />
Sind auch die Leitungen auf Funktionalität<br />
überprüft, ist der LNB als<br />
Störquelle lokalisiert.<br />
Thomas RiegleR<br />
Bilder: auerbach Verlag
HDTV anschauen und aufnehmen<br />
Endlich ist das hochauflösende Fernsehen Realität und im Alltag angekommen. Wir stellen Ihnen für den optimalen<br />
Fernsehgenuss sieben HD-Satellitenreceiver mit Aufnahmefunktion vor. Der HDTV-Einstieg geht bereits bei unter 100 Euro los.<br />
Wer in Deutschland wirklich alle HD-<br />
Sender empfangen möchte, kommt<br />
um die Installation einer Satellitenschüssel<br />
nicht herum, denn die deutschen<br />
Kabelnetze platzen in puncto Datenrate aus<br />
allen Nähten. Damit die hochauflösenden Fernsehbilder<br />
ohne Verluste auf Ihrem Flachbildfernseher<br />
erscheinen, haben wir sieben HDTV-Satellitenreceiver<br />
unter die Lupe genommen und<br />
durch unser Testlabor geschickt.<br />
Aufnahmen und Pay-TV<br />
Alle Geräte lassen sich als Personal Video Recorder<br />
(PVR) nutzen, natürlich inklusive Time-<br />
Shift-Funktion. Dabei setzen die Receiver entweder<br />
auf interne SATA-Festplatten oder Sie<br />
schließen den Massenspeicher über die USB-<br />
Schnittstelle an. Im Test haben wir für Sie<br />
ermittelt, wie komfortabel sich die Aufnahmen<br />
steuern lassen, ob sie nachbearbeitet werden<br />
können und ob es möglich ist, eine Vor- und<br />
Nachlaufzeit einzustellen. Des Weiteren haben<br />
wir verschiedene 2,5-Zoll- sowie 3,5-Zoll-Festplatten<br />
geprüft und konnten keine Kompatibilitätsprobleme<br />
ausmachen. Alle Kandidaten<br />
verfügen über einen Single-Tuner, der Opticum<br />
HD TS20 hat zusätzlich eine DVB-T-Empfangseinheit<br />
integriert. Bei einigen Modellen können<br />
Sie trotz fehlendem Doppeltuner während einer<br />
Aufnahme ein anderes Programm auf demselben<br />
Transponder schauen.<br />
Für die Entschlüsselung von kostenpflichtigen<br />
Programmen, wie etwa Sky, stellen alle Geräte<br />
genügend Schnittstellen zur Verfügung, manche<br />
Kandidaten glänzen gar mit jeweils zwei CI- und<br />
CA-Slots. Im Test prüften wir diese mit diversen<br />
CI-Modulen auf ihre Alltagstauglichkeit.<br />
Wenn Sie die Absicht haben, verschiedene Satelliten<br />
anzupeilen, greift Ihnen das Verfahren<br />
Digital Satellite Equipment Control (DiSEqC)<br />
unter die Arme. Über diesen Standard werden<br />
Steuerbefehle an den LNB geleitet und geeignete<br />
Schüsseln können so auf verschiedene<br />
Orbitalpositionen ausgerichtet werden. Noch<br />
einfacher geht das Ganze über USALS; dabei<br />
handelt es sich um ein alternatives Protokoll<br />
zur Steuerung von DiSEqC-Drehanlagen, das<br />
vollautomatisch arbeitet. Sie müssen nur die<br />
Koordinaten Ihres Empfangsortes korrekt eingeben<br />
und die Satelliten werden dann automatisch<br />
angepeilt. Durch die interne Berechnung des<br />
Receivers wird kein aktiver Transponder benötigt<br />
und USALS arbeitet auch wesentlich flinker<br />
als die manuelle DiSEqC-Suche. Mit DiSEqC<br />
1.2 können Sie aber bei schwachen Satelliten<br />
punkten, denn die Feineinstellung lässt Ihnen<br />
mehr Spielraum und Sie können genauer anpeilen.<br />
Viele der getesteten Modelle beherrschen<br />
ferner den Unicable-Standard und können so<br />
Satellitensignale effizient verteilen. Dabei steht<br />
die volle Programmauswahl zur Verfügung;<br />
diese Art der Verteilung bietet sich vor allem in<br />
Mehrfamilienwohnungen an.<br />
Im Testparcours treten diesmal Geräte von<br />
Kathrein, Atevio, Auvisio, Venton, Fuba, Opticum<br />
und Vizyon gegeneinander an. Dabei prüfen<br />
wir nicht nur die Praxistauglichkeit, die Receiver<br />
müssen sich auch an unserem Testequipment von<br />
Rohde & Schwarz beweisen und natürlich unsere<br />
Testsequenzen korrekt darstellen. Alle Geräte<br />
schlagen sich in den Tests mindestens gut, am<br />
Ende entscheidet also Ihr individueller Anspruch<br />
und die Frage, wie viel Wert Sie auf Umschaltgeschwindigkeit,<br />
Bedienung oder Empfangsempfindlichkeit<br />
legen. Mit dem Modell von Auvisio<br />
haben wir diesmal auch ein Gerät für echte Sparfüchse<br />
dabei, denn der Receiver unterschreitet<br />
die magische 100-Euro-Grenze.<br />
www.satdigital.de<br />
19
Kathrein UFS 912<br />
Der UFS 912 ist ein HDTV-Sat-Receiver, der<br />
einen DVB-S2-Tuner bietet und DiSEqC 1.0, 1.1,<br />
1.2, 1.3 sowie USALS unterstützt. Ferner ist er<br />
fit für Hausverteilanlagen über Unicable. Und<br />
unter einer Klappe an der linken Seite befinden<br />
sich zwei Common-Interface-Steckplätze.<br />
Nach dem Aufbau des Geräts geht es an die<br />
Installation: Der gut gemachte Assistent führt<br />
Sie bis zum Wiedergabestart. Eine vorsortierte<br />
Programmliste ist vorhanden, nach unserem<br />
Update standen Das Erste HD und ZDF HD an<br />
Position eins und zwei der Kanalliste – perfekt.<br />
Auch mit der übrigen Gliederung kommen Sie<br />
weit und müssen meist nicht selbst sortieren. Sogar<br />
die Sky-Kanäle (ab Platz 100) und die österreichischen<br />
Sender sind gruppiert. Richtig schick<br />
ist das neueste Menü von Kathrein geraten. Die<br />
in dunklem Blau und Grau gehaltenen Panels<br />
sind punktuell farbig hinterlegt. Viele Sender der<br />
Kanalliste verfügen über ein Logo zur besseren<br />
Identifikation. Nur die Schrift der Legende am<br />
unteren Bildschirmrand empfanden wir als et-<br />
Vor-/Nachteile<br />
Funktionsumfang<br />
Anschlussvielfalt<br />
Multimedia-Funktionen<br />
etwas träge<br />
Fernbedienung<br />
was zu klein. Der elktronische Programmführer<br />
(EPG) zeigt in großer Schrift samt kleinem Kalender<br />
die Programmübersicht. Er wird mit Daten<br />
des TVTV-Dienstes erweitert und bietet somit<br />
Zusatzinformationen. Selbstverständlich ist der<br />
UFS 912 als digitaler Videorekorder vorbereitet.<br />
Eine angeschlossene Festplatte muss zunächst<br />
auf das (etwas eigenwillige) Kathrein-Format<br />
umformatiert werden. Danach stehen Time-Shift,<br />
Videorekorderpartition und Medienbibliothek<br />
bereit. Die PVR-Funktionalität kann man sowohl<br />
in Bezug auf Aufnahme wie auch Wiedergabe<br />
als perfekt bezeichnen. Bei dem Testdurchlauf<br />
mit unseren modernen Messgeräten ergaben<br />
sich sehr gute Werte, die Verbrauchsdaten, der<br />
Screenshot<br />
An sich ist das Menü logisch aufgebaut; einige wenige<br />
Funktionen sind aber tief in den Optionen verborgen<br />
Empfang mit einer Tuner-Empfindlichkeit von<br />
–89,7 Dezibel Milliwatt (dBm) sowie die analogen<br />
Videowerte überzeugten uns.<br />
Der Kathrein UFS 912 sieht nicht nur richtig schick aus, im Test überzeugte er uns auch mit seinen inneren Werten<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Atevio AV 700 HD<br />
20<br />
Der AV 700 HD ist mit einer eingebetteten<br />
Linux-Software ausgerüstet und verfügt über<br />
eine Netzwerkschnittstelle. Für das Bezahlfernsehen<br />
nehmen zwei CI-Schächte geeignete<br />
Module auf, ein Kartenleser (Conax) ist implementiert.<br />
Wie schon sein großer Bruder, der<br />
Atevio AV 7000 HD PVR, verfügt der AV 700<br />
HD über eine elegante und zeitgemäße Benutzerführung.<br />
Grund zur Kritik haben wir jedoch<br />
bei der Fernbedienung: Die filigranen Tasten<br />
sind zusammen mit den entsprechend winzigen<br />
Aufdrucken nichts für große Hände. Zudem<br />
wirkt das Plastik nicht sehr hochwertig und die<br />
Klavierlackoptik des Tastenfeldes zieht Staub an<br />
wie ein Magnet. Die Ersteinrichtung ist jedoch<br />
perfekt: Nach der Angabe von Sprache, Zeitzone<br />
und dem Auslassen der Region begrüßt Sie eine<br />
für Astra 19,2 Grad Ost vorsortierte Kanalliste.<br />
Mit der Auswahl der Region schwenken Sie<br />
über zur Einrichtung der Satellitenanlage. Der<br />
anschließende Suchlauf ist in wenigen Minuten<br />
abgeschlossen. Das Gerät bietet eine Blindscan-<br />
Vor-/Nachteile<br />
PVR-Funktion<br />
relativ hoher Preis<br />
Bedienung<br />
unhandliche<br />
Blindscan<br />
Fernbedienung<br />
3.2010 | Test<br />
Funktion, die in der Hardware integriert ist. Der<br />
Atevio kommt mit DiSEqC 1.0, 1.1 sowie 1.2<br />
zurecht und unterstützt die Steuerung mittels<br />
USALS. Bild- und Tonqualität des Atevio sind<br />
sehr gut und geben keinen Grund zur Klage.<br />
Außerdem zeigt die Senderliste auf eine pfiffige<br />
Weise den Namen der aktuellen Sendung an.<br />
Durchschnittlich fallen die Umschaltzeiten aus,<br />
bei verschlüsselten Sendern und bei HDTV-Kanälen<br />
liegen die Werte mit etwa 2 Sekunden (s)<br />
vergleichsweise hoch. Die PVR-Funktion wurde<br />
sehr praktisch umgesetzt und man kann auf<br />
USB-Festplatte oder Netzlaufwerk abspeichern.<br />
Die Menüstruktur des AV 700 HD ist übersichtlich, lässt sich intuitiv bedienen und sieht dabei richtig edel aus<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Screenshot<br />
Der elektronische Programmführer des Atevio ist gut<br />
bestückt. Auch eine Suchfunktion wurde implementiert<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Opticum HD TS20<br />
Der HD TS20 verfügt zwar über zwei digitale<br />
TV-Tuner, in der Praxis ergeben sich dadurch<br />
aber keine Vorteile. Im Gegensatz zu Twin-Sat-<br />
Tunern ist eine Aufnahme mit dem Satellitentuner<br />
und das gleichzeitige Weiterschauen auf<br />
DVB-T und umgekehrt nicht möglich. Die Satellitenempfangseinheit<br />
unterstützt Unicable,<br />
DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 sowie USALS und macht so<br />
an fast jeder Sat-Anlage eine gute Figur. Opticum<br />
hat das Gerät für die Nutzung im deutschsprachigen<br />
Raum vorkonfiguriert. Im Betrieb<br />
macht das Zappen richtig Spaß, da sich die Umschaltzeiten<br />
im Bereich von ca. 1,5 s bewegen.<br />
Der USB-Anschluss steht für die Erweiterung<br />
mit einer externen Festplatte zur Verfügung<br />
und Aufnahme- sowie Time-Shift-Funktion arbeiten<br />
problemlos. Programmierungen für den<br />
persönlichen Videorekorder sind direkt aus dem<br />
EPG heraus realisierbar. Die Sofortaufnahme<br />
übernimmt die Start- sowie Endzeiten aus dem<br />
EPG und die Vor- und Nachlaufzeit verändern<br />
Sie direkt in den Einstellungen. Bezüglich der<br />
Empfangseigenschaften liegt die Tuner-Empfindlichkeit<br />
im guten Bereich und die Bildqualität<br />
kann sich sehen lassen. Unsere Messungen<br />
mit den Geräten von Rohde & Schwarz und<br />
Astro ergaben keine Auffälligkeiten. Der HD<br />
TS20 verfügt über zwei Karteneinschübe für das<br />
Conax-System sowie zwei Schächte für CI-Module.<br />
Bei unseren Tests traten mit Alphacryptund<br />
Omegacrypt-Modulen sowie für V13-<br />
Karten mit Gigacam oder Diablo-CAM keine<br />
Probleme auf und auch die Conax-Kartenleser<br />
funktionieren wie gewünscht.<br />
Screenshot<br />
Auf die Mitschnitte greifen Sie bequem über das<br />
Menü zu<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
zügiger<br />
Programmwechsel<br />
zwei CI- und CA-Slots<br />
DVB-S-/-T-Einbindung<br />
Netzwerk ungenutzt<br />
Fernbedienung<br />
Der Opticum HD TS20 kommt mit einem DVB-S- und DVB-Tuner daher. Über eine USB-Festplatte können Sie Aufnahmen anfertigen<br />
Anzeige<br />
www.satdigital.de 21
Venton HD 200S<br />
Der Venton führt Sie im ersten Schritt durch ein<br />
leicht verständliches Installationsmenü, in dem<br />
Zeit und Sprache eingestellt werden müssen.<br />
Die Sendersuche entfällt dabei, da in der Grundversion<br />
eine vorinstallierte Kanalliste für den<br />
deutschsprachigen Raum enthalten ist. Allerdings<br />
besitzt diese eine etwas außergewöhnliche<br />
Sortierung. Bei den Umschaltzeiten kann die<br />
Box mit Werten von rund 1,5 s mit den restlichen<br />
Testkandidaten mithalten. Aufnahmen können<br />
über den Timer gesteuert oder direkt mit der<br />
Fernbedienung gestartet werden. Während einer<br />
Aufnahme kann zudem ein zweites Programm<br />
auf demselben Transponder uneingeschränkt gesehen<br />
werden. Alle Aufnahmen werden mit der<br />
entsprechenden EPG-Bezeichnung samt Infotext<br />
hinterlegt. Eine Nachbearbeitung der Mitschnitte<br />
am Receiver steht allerdings nicht parat. Mithilfe<br />
von CI-Modulen können die abonnierten<br />
Pay-TV-Sender problemlos decodiert werden.<br />
Die beiden UCAS-Kartenleser sind ebenfalls in<br />
der Lage, sämtliche Smartcards zu lesen. Dies<br />
ist sehr überraschend, da wir nicht einmal die<br />
Software wechseln mussten, um eine Sky-Karte<br />
zu betreiben. Der integrierte Tuner beherrscht<br />
neben DiSEqC 1.0 auch die Protokolle DiSEqC<br />
1.2, USALS sowie die Unicable-Unterstützung.<br />
Bei der Empfindlichkeit liegt er mit –85,5 dBm<br />
im akzeptablen Bereich. Einzig bei schwachen<br />
Satellitenpositionen kann es kleine Unterschiede<br />
geben. Auf die Bildqualität hat das natürlich<br />
keine Auswirkungen und diese kann sich durchaus<br />
sehen lassen. Mithilfe des Referenzmaterials<br />
diagnostizierten wir keine Fehler.<br />
Screenshot<br />
Software-Updates können aus dem Menü über USB<br />
durchgeführt werden<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
gute Ausstattung<br />
einfache Bedienung<br />
Umschaltzeiten<br />
keine Nachbearbeitung<br />
der Aufnahmen möglich<br />
Der Venton HD 200S überzeugte uns im Test vor allem mit seiner Ausstattung und der einfachen sowie flinken Bedienung<br />
Vizyon 820HD PVR<br />
Screenshot<br />
Der Einrichtungsassistent das 820HD könnte zige Nachteil sind die Umschaltzeiten, die mit<br />
deutlich benutzerfreundlicher gestaltet sein, der knapp 2 s vergleichsweise üppig ausfallen. Der<br />
Sendersuchlauf arbeitet aber ordnungsgemäß. Kartenschacht dient zur Zufuhr einer Conax-<br />
Auf Wunsch steht eine Blindscan-Funktion bereit,<br />
die eine deutlich genauere Sendersuche Empfindlichkeit von –88,4 dBm und sichert den<br />
Systemkarte und der Tuner punktet mit einer<br />
erlaubt. Der 820HD bietet Unterstützung für Empfang auch in schwierigen Situationen. Im<br />
DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und USALS. Das Menü weist Zugriff-Manager verbergen sich die Einstellungen,<br />
die den Zugriff auf Windows-Computer<br />
viele Ähnlichkeiten zu anderen Linux-basierten<br />
Receivern auf, dabei ist die Struktur aber leider im Netzwerk über die CIFS-Dateifreigabe ermöglichen.<br />
Bis zu neun Freigaben lassen sich so<br />
nicht richtig gelungen. Unter „Service-Suche“<br />
Die Favoritenliste des Vizyon 820HD gestalten Sie ganz<br />
verbirgt sich etwa der Sendersuchlauf und das realisieren. Aufnahmen legen Sie auf einer optionalen<br />
internen Festplatte ab oder Sie schließen<br />
nach Ihren Wünschen<br />
Menü reagiert etwas langsam auf Eingaben. Gut<br />
konzipiert ist die übersichtliche Favoritenliste, eine geeignete extern per eSATA an.<br />
denn diese lässt das Erstellen und Benennen<br />
von eigenen Listen zu. Die Lautstärkeregelung<br />
und Stummschaltung der Box funktionieren bedauerlicherweise<br />
nicht bei der Wiedergabe von<br />
Dolby-Digital-Ton. Erst nach der Veränderung<br />
des Ausgabeformates von „Bitstream“ auf<br />
„PCM“ gab der Testfernseher das Tonsignal<br />
3.2010<br />
korrekt wieder. Die Bildqualität ist ausgezeichnet<br />
und gibt keinen Grund zur Klage. Der ein-<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
Funktionsumfang Anschlussmöglichkeiten<br />
Linux-OS<br />
kein CA-Schacht<br />
guter EPG<br />
Stromverbrauch<br />
Dank des empfindlichen Tuners des Vizyon 820HD ist der Empfang auch in schwierigen Situationen sichergestellt<br />
22 3.2010 | Test <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>
Fuba ODE 990<br />
Dank einer für Astra auf 19,2 Grad Ost und<br />
Hot Bird auf 13 Grad Ost vorprogrammierten<br />
Kanalliste beträgt die Installationszeit weniger<br />
als 5 Minuten. Flotte Umschaltzeiten von rund<br />
1,5 s und ein übersichtlicher EPG, in dem sowohl<br />
Mehrkanal- als auch Einzelkanalvorschau<br />
bereitstehen, sprechen für den ODE 990 – Timer<br />
können direkt programmiert werden. Dabei ist<br />
allerdings zu beachten, dass das Single-Tuner-<br />
Gerät parallel nur ein Programm mitschneiden<br />
kann. Auch eine automatische Timer-Verlängerung<br />
am Anfang und Ende wird leider nicht unterstützt.<br />
Neben Timer-Mitschnitten können Sie<br />
auch Sofortaufnahmen mit dem Gerät durchführen.<br />
Leider kann während eines Mitschnitts kein<br />
zweites Programm – auch nicht auf demselben<br />
Transponder – geschaut werden. In unserem<br />
Test erkennt der Receiver alle eingeschobenen<br />
CI-Module sehr zuverlässig und decodiert die<br />
entsprechenden Kanäle schnell. Auch schwierige<br />
Module wie das Diablo-CAM oder das Gigacam<br />
Blue funktionieren in Verbindung mit Sky-NDS-<br />
Karten zuverlässig. Beim Tuner müssen keine<br />
Abstriche gemacht werden. Während die Tuner-<br />
Leistung mit –86 dBm im guten Bereich liegt,<br />
vermissen wir eine DiSEqC-1.1-Unterstützung<br />
für große Multifeed-Anlagen. Allerdings werden<br />
die Protokolle DiSEqC 1.0, DiSEqC 1.2 und<br />
USALS komplett unterstützt. Auch an Unicable-<br />
Anlagen kann die Box eingesetzt werden. Die<br />
Bildqualität weist weder im Praxistest noch am<br />
Messequipment Unregelmäßigkeiten auf. Die<br />
von der Redaktion eingespielten Testschleifen<br />
wurden in guter Qualität und ohne Bildruckler<br />
oder Unschärfen angezeigt.<br />
Screenshot<br />
Das Menü ist nicht nur hübsch, auch der Aufbau ist<br />
sinnvoll – die Bedienung geht so gut von der Hand<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Inbetriebnahme<br />
Menüführung<br />
kein Bearbeiten der<br />
Aufnahmen<br />
kein DiSEqC 1.1<br />
Der Fuba ODE 990 überzeugt mit einer einfachen Inbetriebnahme und auch im Alltag schlägt sich das Gerät gut<br />
Auvisio PX-1143-11<br />
Für den günstigen Preis von 99 Euro erhalten<br />
Sie einen HD-tauglichen Satellitenreceiver<br />
mit Aufnahmemöglichkeit. Voreingestellt sind<br />
Astra 19,2 Grad Ost, Hot Bird 13 Grad Ost<br />
und Eutelsat 16 Grad Ost auf Universal-LNB<br />
und DiSEqC 1.0. Eine vorsortierte Kanalliste<br />
ist vorhanden, sie geht auch nach einem<br />
Werksreset nicht verloren. Mithilfe von USALS<br />
kommt der Testkandidat aber zumindest mit<br />
Drehanlagen zurecht. Eine leichte Asynchronität<br />
zwischen Bild und Ton ist nach einem<br />
Kanalwechsel oder nach der Rückkehr aus<br />
den Optionen auszumachen. Wenn man erneut<br />
umschaltet, sind Bild und Ton aber wieder im<br />
Einklang. In puncto Bedienung kann der Auvisio<br />
überzeugen und schnelle Umschaltzeiten<br />
sorgen für einen ungestörten Fernsehgenuss.<br />
Das Gerät besitzt einen Common-Interface-<br />
Schacht und ist somit für den Einsatz mit<br />
verschlüsselten Fernsehprogrammen geeignet.<br />
Die Sky-Kanäle sind nicht vorprogrammiert.<br />
Mit einem Gigacam Blue und einer Abokarte<br />
Vor-/Nachteile<br />
PVR-Funktion<br />
Umschaltzeiten<br />
günstig<br />
Fernbedienung<br />
Media-Player<br />
war der Empfang von Sky möglich, mit einem<br />
Alphacrypt-Modul und dem ORF-Paket klappte<br />
die Entschlüsselung ebenso. Time-Shift kann<br />
in den Einstellungen aktiviert werden, nicht<br />
jedoch eine Vor- und Nachlaufzeit. Es ist ferner<br />
möglich, die Aufnahmen verschlüsselt auf der<br />
externen Festplatte abzulegen und nachträglich<br />
zu entschlüsseln. Das Spulen durch die<br />
Mitschnitte gestaltet sich durch das Setzen von<br />
Markern bequem; auch das Vorspulen zu einer<br />
bestimmten Position ist vorgesehen. Während<br />
einer Aufzeichnung ist das Umschalten zu<br />
einem zweiten Sender auf demselben Transponder<br />
möglich, eine zweite Aufnahme jedoch<br />
nicht. Auf technischer Seite stehen solide Werte<br />
bei der analogen Videoausgabe: Die Tuner-<br />
Screenshot<br />
In den PVR-Einstellungen ist es möglich, Aufnahmen<br />
auch verschlüsselt abzulegen<br />
Empfindlichkeit beträgt sehr gute –87 dBm. Somit<br />
ist das Gerät selbst in empfangsschwachen<br />
Regionen gut einsetzbar.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.200X<br />
gut<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
www.satdigital.de<br />
Mit dem Auvisio PX-1143-11 erhalten Sie einen günstigen HDTV-tauglichen Sat-Receiver, mit dem Sie sogar Sendungen aufnehmen können<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 23
Fazit<br />
Der Kathrein UFS 912 und der Atevio AV 700 HD setzen<br />
sich mit ihren 80er-Wertungen von den anderen Testkandidaten<br />
ab. Dabei punktet der Kathrein-Receiver<br />
vor allem mit seinem Funktionsumfang und seiner<br />
Anschlussvielfalt. Außerdem ist die PVR-Funktion perfekt<br />
integriert und komfortabel zu bedienen. Knapp<br />
dahinter liegt der Atevio, der uns besonders mit seinem<br />
Blindscan und der tollen Bedienung überzeugt hat –<br />
hier stimmt einfach das Gesamtpaket. Aber auch die anderen<br />
Mitbewerber kommen gut weg und der Opticum<br />
HD TS20 punktet mit je zwei CI- und CA-Slots sowie<br />
schnellem Programmwechsel. Der Vizyon 820HD PVR<br />
begeisterte uns mit seinem Blindscan und einem EPG<br />
mit echtem Mehrwert, fiel aber mit einem vergleichsweise<br />
hohen Energieverbrauch negativ auf. Beim Fuba<br />
ODE 990 gefiel uns die einfache Inbetriebnahme und<br />
die übersichtliche Menüführung. Auch der Venton<br />
HD 200S fiel durch seine einfache Bedienung positiv<br />
auf, leider können Aufnahmen bei beiden Kandidaten<br />
nicht nachbearbeitet werden. Und zu guter Letzt haben<br />
wir mit dem Auvisio PX-1143-11 noch unseren Preis-<br />
Leistungs-Sieger, der mit seinen 99 Euro ein echtes<br />
Schnäppchen darstellt. Dieser hat unsere Testredakteure<br />
vor allem mit seinen flinken Umschaltzeiten und der<br />
PVR-Funktion beeindruckt. Bei diesem Gerät können<br />
Sie sogar ein anderes Programm anschauen, dieses<br />
muss aber auf demselben Transponder liegen. Auch bei<br />
der Drehanlagenunterstützung gab es bei allen Geräten<br />
nahezu keinerlei Ausfälle. Die Receiver von Fuba,<br />
Kathrein, Atevio und Opticum sammeln mit Unicable-<br />
Unterstützung weitere Pluspunkte. Eins haben aber<br />
alle Geräte gemeinsam: Sie versorgen Sie mit brillanten<br />
HDTV-Bildern und dank PVR-Funktion können Sie<br />
diese für die Ewigkeit speichern.<br />
RICARDO PETZOLD, THOMAS KÖHRE, DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Multimedia-Eigenschaften<br />
Über die USB-Schnittstelle können Sie die Sat-Receiver<br />
nicht nur zu einem Personal Video Recorder<br />
(PVR) ausbauen, die Geräte können auch Musik<br />
(MP3) und Fotos (JPEG) wiedergeben; einige Modelle<br />
verstehen sich gar mit Videos im weitverbreiteten<br />
Xvid-Format. Dazu gehört unter anderem der Vizyon<br />
820HD PVR, der sich zudem ins heimische Netzwerk<br />
integrieren lässt. Der Kathrein UFS 912 verfügt<br />
neben USB auch über einen Steckplatz für eine SD-<br />
Karte, über den Sie Ihre Medien zuspielen können.<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Hersteller Kathrein Atevio<br />
Modell UFS 912 AV 700 HD<br />
Empfangsart Satellit Satellit<br />
Preis 319 Euro 249 Euro<br />
Größe (B/H/T) 342 × 67 × 273 mm 300 × 58 × 220 mm<br />
Gewicht 3 kg 1,6 kg<br />
Info www.kathrein.de www.atevio.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsselung CI/embedded 2 × CI/ 2 × CI/1 × Conax<br />
Sky-tauglich ( ) ( )<br />
Festplatte, Größe optional extern optional extern<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 4 000 10 000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Umschaltzeit ca. 1,4 s ca. 1,7 s<br />
Videotext TV/Box<br />
Software-Download Sat/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 12,9 W/0,4 W 16 W/0,9 W<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner 1 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –89,7 dBm –85,6 dBm<br />
Weißbeleg 710,4 mV 691,7 mV<br />
Helligkeitsrauschen 70,9 dB 85,5 dB<br />
Farbrauschen 63,3 dB 76,8 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 99,1 % 98,0 %<br />
Graustufenlinearität 99,4 % 96,5 %<br />
Farbabweichung 0,6 deg 1,7 deg<br />
Messdiagramme<br />
Mithilfe unserer Messtechnik haben wir die<br />
analogen Videoausgänge auf ihre Güte hin untersucht.<br />
Der Testsieger überzeugt mit einer sehr<br />
guten Wiedergabequalität. Auch die nachfolgenden<br />
Testexemplare zeigten ein gutes Bild. Das<br />
Gerät von Auvisio bietet leider keine perfekte<br />
Leistung. Die Ausgabe am digitalen HDMI-<br />
Ausgang gelang allen Geräten in guter Qualität.<br />
Bei der Formatvielfalt in Bezug auf die Medienwiedergabe über USB<br />
unterscheiden sich die Receiver deutlich. Der Auvisio PX-1143-11<br />
spielt etwa nur MP3s und Videos im veralteten MPEG-Format ab<br />
YUV<br />
RGB<br />
FBAS<br />
Bewertung<br />
Installation 28,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt.<br />
Bedienung 55/60 Pkt. 55/60 Pkt.<br />
Ausstattung 35/50 Pkt. 33/50 Pkt.<br />
Tuner 20/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />
Darstellung 47/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />
PVR-Betrieb 23/30 Pkt. 21/30 Pkt.<br />
CI-Verarbeitung 20/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />
Auswertung 228,5/265 Pkt. 221,5/265 Pkt.<br />
86 % Sehr gut 84 % Gut<br />
24<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010 | Test
Sieger Preis/Leistung<br />
Opticum Venton Vizyon Fuba Auvisio<br />
HD TS20 HD 200S 820HD PVR ODE 990 PX-1143-11<br />
Satellit/terrestrisch Satellit Satellit Satellit Satellit<br />
230 Euro 219 Euro 249 Euro 289 Euro 99 Euro<br />
260 × 50 × 220 mm 260 × 50 × 220 mm 300 × 58 × 235 mm 380 × 70 × 260 mm 265 × 42 × 160 mm<br />
2,2 kg 1,5 kg 1,5 kg 1,4 kg 1,1 kg<br />
www.opticum-gmbh.de www.venton.de www.fmp-int.de www.fuba.de www.pearl.de<br />
1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p, 576i 1 080i, 720p, 576p<br />
2 × CI/2 × Conax 2 × CI/2 × CAS 2 × CI/1 × CAS 2 × CI/ 1 × CI/<br />
( ) ( ) ( ) ( ) ( )<br />
optional extern optional extern optional extern optional extern optional extern<br />
10 000 10 000 6 000 5 000 3 000<br />
ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,7 s ca. 1,5 s ca. 1,2 s<br />
16 W/1 W 16 W/1 W 23 W/4 W 19 W/1 W 8,8 W/0,5 W<br />
1 1 1 1 1<br />
–86,9 dBm –86,5 dBm –88,4 dBm –86 dBm –87 dBm<br />
734,9 mV 711 mV 708,5 mV 688 mV 681,9 mV<br />
77,1 dB 78,1 dB 63,5 dB 72,5 dB 81,1 dB<br />
84,7 dB 72,0 dB 72,6 dB 62,9 dB 75 dB<br />
97,8 % 99,2 % 97 % 98,5 % 0,0 %<br />
96,2 % 89,9 % 97,7 % 98,1 % 0,9 %<br />
0,7 deg 0,7 deg 0,8 deg 0,6 deg 1,6 deg<br />
26,5/30 Pkt. 24,5/30 Pkt. 21,5/30 Pkt. 27/30 Pkt. 22/30 Pkt.<br />
46/60 Pkt. 47/60 Pkt. 46/60 Pkt. 46,5/60 Pkt. 44/60 Pkt.<br />
33/50 Pkt. 33/50 Pkt. 33/50 Pkt. 34,5/50 Pkt. 24,5/50 Pkt.<br />
19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 15/20 Pkt. 10/20 Pkt.<br />
39,5/50 Pkt. 42,5/50 Pkt. 40/50 Pkt. 43/50 Pkt. 43,5/50 Pkt.<br />
18/30 Pkt. 19/30 Pkt. 21/30 Pkt. 15,5/30 Pkt. 24/30 Pkt.<br />
22/25 Pkt. 21/25 Pkt. 22/25 Pkt. 18/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />
220/265 Pkt. 204/265 Pkt. 200,5/265 Pkt. 199,5/265 Pkt. 190/265 Pkt.<br />
77 % Gut 77 % Gut 76 % Gut 75 % Gut 72 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 25
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
www.satdigital.de<br />
<strong>Dreambox</strong> DM 500HD<br />
26 | 3.2010 Test<br />
Mit der DM 800 startete Dream Multimedia vor zwei Jahren ins HDTV-Zeitalter.<br />
Ein Jahr danach kam das Flaggschiff in den Handel. Jetzt kommt die nunmehr dritte<br />
HD-Box auf den Markt. Wir zeigen, was die kleinste der drei leistet.<br />
Dream hat bei seinem Einsteigergerät auf eine NAS-Netzwerkserver oder SATA-Festplatten<br />
CI-Schnittstelle verzichtet, stattdessen steht wie möglich. Auch auf den beliebten Wechseltuner<br />
gewohnt ein Kartenleser zur Verfügung, mit wurde bei der Einstiegsbox verzichtet. Der Lüfter<br />
dem hauptsächlich <strong>Dreambox</strong>-Kenner etwas<br />
auf der Oberseite arbeitet erfreulicherweise<br />
anfangen können. Auf der Rückseite sticht sofort<br />
lautlos. Für die Erstinbetriebnahme inklusive<br />
die HDMI-Schnittstelle ins Auge, die eine Anschluss aller Kabel werden kaum mehr als<br />
Premiere bei Dream-Geräten darstellt. Leider 5 Minuten benötigt. Im Alltagsbetrieb punktet<br />
wurde nur eine Mini-USB-Schnittstelle verbaut, der Linux-Receiver mit zügigen Umschaltzeiten<br />
die zudem nur für Servicezwecke zur Verfügung von rund 1,5 Sekunden. Wie von allen <strong>Dreambox</strong>en<br />
steht. Somit sind Aufnahmen ausschließlich auf<br />
gewohnt, können auch mehrere Aufnah-<br />
men parallel erfolgen; die aufzuzeichnenden<br />
Programme müssen sich aber auf demselben<br />
Screenshots<br />
Transponder befinden.Neben DiSEqC 1.0 sind<br />
auch die Drehanlagenprotokolle DiSEqC 1.2<br />
und USALS integriert. Besitzer größerer Multifeed-Anlagen<br />
wird zudem die DiSEqC-1.1-<br />
Unterstützung freuen. Dank einer guten Tuner-<br />
Empfindlichkeit von gemessenen –86 Dezibel<br />
Milliwatt eignet sich die <strong>Dreambox</strong> auch zum<br />
Empfang schwächerer Satellitensysteme. Einzig<br />
der Blindscan bleibt auch diesem Modell<br />
vorenthalten. Zweifellos bekommt man für 349<br />
Euro mittlerweile zwei bis drei HDTV-Receiver.<br />
Wahlweise kann der Programmführer in der Einzelkanalvorschau<br />
oder der Mehrkanalansicht angezeigt werden<br />
Jedoch handelt es sich bei der DM 500HD längst<br />
nicht nur um eine einfache Zapping-Box. Besonders<br />
in Bezug auf dei Software punktet das<br />
Gerät mit sehr vielen Extras. Trotz des positiven<br />
Eindrucks hat die Box aber auch Schwächen.<br />
Speziell die fehlende USB-Schnittstelle ist nur<br />
schmerzlich zu verkraften.<br />
RICARDO PETZOLD UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />
Vor-/Nachteile<br />
leistungsfähiger Prozessor hoher Preis<br />
Im Menü „Erweiterungen“ können Sie selbstständig<br />
einfache Installation keine USB-Schnittstelle<br />
Zusatzanwendungen in die Box integrieren<br />
erweiterungsfähig kein Display<br />
Die Rückseite ist vollgestopft mit Technik. Neben der HDMI-Schnittstelle steht auch ein Scart-Ausgang für die Bildausgabe bereit. Darüber<br />
wird auch das YUV-Signal weitergegeben<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Dream Multimedia<br />
Modell<br />
DM 500HD<br />
Empfangsart<br />
Satellit<br />
Preis<br />
349 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
195 × 40 × 140 mm<br />
Gewicht<br />
0,8 kg<br />
Info<br />
www.dreammultimedia.tv<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD<br />
Auflösung 1080i/720p/<br />
576p/576i<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsselung CI/embedded 1 × CAS<br />
Sky-tauglich<br />
Festplatte, Größe<br />
extern SATA<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/eSATA ( )<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze<br />
unbegrenzt<br />
EPG-Darstellung<br />
Einzel-/ Multikanal<br />
Umschaltzeit<br />
1,5 s<br />
Videotext TV/Box<br />
Software-Download Sat/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 15/1 Watt<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –86 dBm<br />
Weißbeleg<br />
685 mV<br />
Helligkeitsrauschen<br />
74,2 dB<br />
Farbrauschen<br />
62,1 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 99,2 %<br />
Graustufenlinearität 99,2 %<br />
Farbabweichung<br />
0,3 deg<br />
Messdiagramme<br />
Die Videoauflösung an der Scartschnittstelle<br />
zeigt keine Schwächen,<br />
die Messwerte sind optimal.<br />
RGB<br />
FBAS<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
Bedienung<br />
Ausstattung<br />
Empfang<br />
Darstellung<br />
Festplattenmodus<br />
Auswertung<br />
27,5/30 Pkt.<br />
50/60 Pkt.<br />
25,5/50 Pkt.<br />
19/20 Pkt.<br />
41/50 Pkt.<br />
28/30 Pkt.<br />
191/240 Pkt.<br />
80 % Gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Privatfernsehen mit HD-Plus-Receivern<br />
Einige Monate sind seit dem Start der privaten HDTV-Sender über die HD-Plus-Plattform vergangen. Wir haben neue Empfangsgeräte<br />
von Telestar und Technotrend ins Testlabor bestellt, um sie auf Empfang, Bedienung und Aufnahmefähigkeiten zu überprüfen.<br />
Wahrnehmung und Wirklichkeit<br />
klaffen oft weit auseinander.<br />
Während die gefühlte Einstellung<br />
HD Plus gegenüber in vielen Internetforen<br />
durchaus kritisch ist, sprechen die Zahlen der<br />
ausgelieferten HD-Plus-Smartcards eine ganz<br />
andere Sprache: Mehr als 600 000 Karten sind<br />
an die Hersteller von Receivern und CI-Plus-<br />
Modulen für HD Plus geliefert worden. Somit<br />
scheint das Experiment der Einführung der<br />
neuen HD-Plus-Plattform tatsächlich zu gelingen.<br />
Umso sicherer kann der Kunde nun einen<br />
Blick auf den Markt werfen, um ein neues,<br />
HD-Plus-taugliches Gerät für den heimischen<br />
HD-Empfang aufzuspüren. Wir stellen Ihnen<br />
im folgenden Test zwei Geräte vor, die sich für<br />
den Einsatz als vollwertiger und gut ausgestatteter<br />
HD-Plus-Satellitenreceiver im Wohnzimmer<br />
empfehlen.<br />
HD Plus im Detail<br />
Die über die Satellitenplattform Astra 19,2 Grad<br />
Ost ausgestrahlten HD-Plus-Sender sind verschlüsselt.<br />
Sie erhalten zum HD-Plus-Receiver<br />
immer eine Smartcard dazu, die in einen speziellen<br />
HD-Plus-Kartensteckplatz werkseitig<br />
eingeführt ist. Dieses integrierte Access-Modul<br />
beinhaltet im Gegensatz zu einem CI-Schacht<br />
bereits die notwendige Verschlüsselungstechnik<br />
– das schafft speziellere Möglichkeiten zur<br />
Beschränkung von Funktionen.<br />
Die Smartcard muss zunächst freigeschaltet<br />
werden. Das geschieht automatisch kurz<br />
nachdem auf einen HD-Plus-Kanal geschaltet<br />
wurde. Für zwölf Monate ist zunächst der<br />
Empfang von RTL HD, Vox HD, Pro Sieben<br />
HD, Sat 1 HD und Kabel Eins HD möglich.<br />
Nach Ablauf dieser Zeitspanne kann die Laufzeit<br />
der Karte gegen einen Betrag von rund<br />
50 Euro verlängert oder eine neue Karte für<br />
weitere zwölf Monate HD-Empfang der HD-<br />
Plus-Plattform erworben werden.<br />
Einschränkungen<br />
Sicher haben Sie schon davon gehört: Mit HD<br />
Plus wird einiges anders. Das betrifft aber<br />
nur Nutzer, die Fernsehsendungen aufnehmen<br />
möchten. Um nämlich das werbefinanzierte<br />
Modell vieler privater TV-Anstalten zu stützen,<br />
besteht ein sogenanntes Vorspulverbot.<br />
Aufzeichnungen oder Mitschnitte, die mit dem<br />
klassischen Time-Shift-Betrieb erstellt wurden,<br />
lassen sich nicht vorspulen. Aufnahmen sind<br />
jedoch grundsätzlich erlaubt und auch nicht<br />
zeitlich begrenzt. Das hier getestete Gerät<br />
von Technotrend verfügt im Gegensatz zum<br />
Telestar (noch) über keine PVR-Funktionalität.<br />
Nutzer, die nur fernsehen möchten, werden<br />
keine Veränderungen feststellen.<br />
Geräte in der Übersicht<br />
Zwei Geräte sind in unserem Testfeld vertreten.<br />
Beide sind Entwicklungen aus Deutschland<br />
und unterscheiden sich nicht wesentlich<br />
in ihren unverbindlichen Preisempfehlungen.<br />
Der Technotrend TT-select S845 HD+ kostet<br />
259 Euro und der Telestar Diginova HD+<br />
schlägt mit 319,95 Euro zu Buche. Dafür bietet<br />
es einen deutlich größeren Funktionsumfang<br />
und macht mit digitaler Videorekorderfunktion,<br />
Medienplayer und Netzwerkeinbindung<br />
einen interessanten Eindruck. Bei beiden Geräten<br />
ist die HD-Plus-Smartcard bereits im Kartenschacht<br />
eingelegt. Das Verschlüsselungssystem<br />
ist somit schon im Receiver integriert.<br />
Eine zusätzliche CI-Schnittstelle ermöglicht<br />
bei beiden Geräten den Empfang von Pay-TV,<br />
z. B. von Sky.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 27
Technotrend TT-select S845 HD+<br />
Wegen seiner Hi-Fi-Maße eignet sich der<br />
Technotrend optimal für die Integration in einen<br />
Hi-Fi-Turm. Das alphanumerische Display und<br />
der Netzschalter leuchten im Betrieb grün. Im<br />
Gegensatz zum Telestar ist die Anschlusszahl<br />
eher durchschnittlich. Die Netzwerkschnittstelle<br />
ist nett anzusehen, eine Funktion erfüllt<br />
sie jedoch (noch) nicht. Ebenso sieht es mit dem<br />
USB-Anschluss aus: Er kann weder für Firmware-Updates<br />
noch als Medienplayer oder gar<br />
für den Anschluss einer Festplatte zum Betrieb<br />
als digitaler Videorekorder genutzt werden. Im<br />
September 2010 soll allerdings eine PVR-taugliche<br />
Firmware angeboten werden. Nach dem<br />
erstmaligen Einschalten erwartet Sie ein ausführlicher<br />
Assistent, der alle sinnvollen Punkte<br />
berücksichtigt. Die Favoritenliste lässt sich sehr<br />
einfach an die persönlichen Wünsche anpassen,<br />
sie wird aber bereits vorkonfiguriert angeboten.<br />
Eine Kanalliste mit allen Sendern existiert<br />
„nebenan“ und lässt sich zum Befüllen der<br />
Favoriten einsetzen. Dank HDMI-CEC-Unter-<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Bedienung<br />
schnelle Umschaltzeiten<br />
HDMI-CEC-Steuerung<br />
magere Ausstattung<br />
kein PVR<br />
hoher Preis<br />
stützung funktioniert sogar die Steuerung des<br />
Geräts mit der Fernbedienung vieler Fernseher.<br />
Die Tuner-Empfindlichkeit des DVB-S2-Tuners<br />
beträgt solide –81,4 Dezibel Milliwatt (dBm).<br />
Ein integrierter Upscaler wandelt SD-Bildinhalte<br />
auf 720p50 oder 1 080i25 um. Die Bildqualität<br />
ist sehr gut, auch der Ton über HDMI<br />
und die anderen digitalen Ausgänge war im<br />
Test einwandfrei. Bei unserer Bewertung erhielt<br />
das Gerät keine Punkte für die Bildqualität im<br />
Bereich Helligkeits- und Farbrauschen. Im Test<br />
mit dem HDMI-Analyzer von Astro zeigte es<br />
ebenfalls keine Fehler. Schwieriger war die<br />
Nutzung anderer CI-Module. Beim Einsatz mit<br />
dem Alphacrypt-Modul und einer ORF-Karte<br />
konnten wir zwar keine Probleme feststellen,<br />
Screenshot<br />
Klar und deutlich ist der Programmführer designt. Die<br />
Schriftgröße ist gut gewählt, alle Ansichten sind vorhanden<br />
ein gestecktes Gigacam Blue konnte den Sky-<br />
Kanälen hingegen kein Bild entlocken, sofern<br />
die HD-Plus-Karte ebenfalls gesteckt war.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Hi-Fi-Maße:Trotz einer breiten Gehäuseform sind die Anschlüsse nur Durchschnitt. USB- und Netzwerkbuchsen sind lediglich Zierde<br />
Telestar Diginova HD+<br />
Das schwarze Gehäuse wirkt äußerst hochwertig,<br />
auch die Haptik ist sehr gut. Das weiße alphanumerische<br />
Display zeigt Sendernamen gut<br />
lesbar im Klartext an. Eine Frontklappe verdeckt<br />
den unteren Bereich, in dem die Anschlussvielfalt<br />
begeistert. Die Rückseite präsentiert sich<br />
vollständig: Am USB-Steckplatz finden externe<br />
Speichermedien Platz. Eine PVR-Funktion ist<br />
integriert. Selten sind für die heutige Zeit Form<br />
und Umfang des Handbuchs. Nach Anschluss<br />
des Receivers und dem Einschalten begrüßt Sie<br />
ein übersichtlicher Startassistent und führt Sie<br />
Schritt für Schritt durch alle relevanten Punkte.<br />
Dabei weiß die automatisch erzeugte TV-Liste<br />
zu gefallen. Die Bedienung des Telestar ist<br />
präzise möglich, da Menüs und das OSD sehr<br />
übersichtlich und perfekt strukturiert sind. Der<br />
elektronische Programmführer ist ausführlich<br />
und bietet mit SFI weitergehende umfassende<br />
Programminformationen. Auch die Bildqualität<br />
des Telestar Diginova HD+ ist sehr gut:<br />
Das HD-Bild überzeugt ebenso wie das hoch-<br />
Vor-/Nachteile<br />
tolle Ausstattung<br />
nur Single-Tuner<br />
sehr gute Bedienung kein Umschalten bei<br />
HDMI-CEC-Steuerung Aufnahme<br />
28 3.2010 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
skalierte SD-Bild. Die Tuner-Empfindlichkeit<br />
wurde mit – 80,8 dBm gemessen, etwas geringer<br />
also als beim Technotrend. Die analogen<br />
Videoausgänge konnten ebenso überzeugen:<br />
Der Stromverbrauch war mit 16,1 Watt (W)<br />
angenehm niedrig, 0,1 W im Stand-by-Betrieb<br />
sind rekordverdächtig. Die Aufnahmefunktionen<br />
arbeiteten ohne Auffälligkeiten. Grandios<br />
ist die Netzwerkeinbindung gelöst: Der Receiver<br />
stöbert durch das lokale Netzwerk und<br />
erkennt Freigaben. Mediendateien lassen sich<br />
direkt aus dem Netzwerk abspielen.<br />
Screenshot<br />
Übersichtlich, informativ und gut lesbar: Struktur und<br />
„Sieh Fern Info“ bieten dem Zuschauer alle Infos<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Vollgepackt ist die Rückseite: Alle interessanten Anschlüsse sind vorhanden, am USB-Port findet auch ein WLAN-Adapter Platz
Fazit<br />
Der Technotrend TT-select S845 HD+ ist ein guter Satellitenreceiver.<br />
Dank DVB-S2-Tuner und HD-Tauglichkeit<br />
stellt er alle HDTV-Kanäle einwandfrei dar. Die Bildqualität<br />
bietet ebenfalls keinen Grund zur Beanstandung und<br />
auch die Tuner-Empfindlichkeit weiß zu gefallen. Mit<br />
–81,4 dBm liegt der Receiver im unteren Bereich. Für den<br />
Betrieb an Drehanlagen eignet er sich hingegen nicht. Für<br />
die anvisierte Zielgruppe kann man aber auch getrost darauf<br />
verzichten, denn diese will nur fernsehen und dafür<br />
eignet sich das Gerät sehr gut. Des Weiteren überzeugt die<br />
Unterstützung von HDMI-CEC. Schwierig ist das Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis des Technotrend einzuschätzen. Die<br />
unverbindliche Preisempfehlung von 259 Euro stellt einen<br />
stolzen Preis dar. Bei einem sehr großen und bekannten<br />
deutschen Internethändler fanden wir das Gerät zu einem<br />
Preis von knapp 180 Euro. Ein Update soll im September<br />
2010 die PVR-Funktion nachrüsten.<br />
Ganz anders hingegen ist der gefühlte Nutzen des<br />
Telestar Diginova HD+. Dieser liegt mit über 300 Euro in<br />
einem Bereich, in dem man sich einen Kauf gut überlegt.<br />
Unserer Meinung nach können Sie bedenkenlos zugreifen:<br />
Das Gerät strotzt vor sinnvollen und durchdachten<br />
Funktionen, die Ausstattung ist toll. Gäbe es einen Twin-<br />
Tuner zum gleichen Preis obendrauf, wären wir restlos<br />
begeistert gewesen. Schade ist, dass zwei Aufnahmen<br />
gleichzeitig auf demselben Transponder nicht möglich<br />
sind. Ansonsten waren wir sehr zufrieden mit dem<br />
Telestar Diginova HD+. Bild und Ton sind erstklassig<br />
und die Umschaltzeiten kurz. Vorbildlich ist ebenfalls<br />
die Installation, außerdem ist die Bedienung des Gerätes<br />
auch für ältere Zuschauer optimal gelöst. Somit ist der<br />
Diginova HD+ ein ideales Gerät für alle Anwender,<br />
die einen vollständig ausgerüsteten HDTV-Sat-Receiver<br />
mit PVR-Funktion für den Empfang der privaten<br />
HD-Kanäle suchen.<br />
THOMAS KÖHRE<br />
HD Plus oder CI Plus<br />
Oft werden diese Begriffe im gleichen Atemzug<br />
oder gar als Synonym verwendet. In Wahrheit haben<br />
beide nur geringe inhaltliche Schnittmengen. HD<br />
Plus ist eine Plattform für den Empfang der privaten<br />
HD-Kanäle über den Astra-Satelliten auf der Position<br />
19,2 Grad Ost. Die Plattform ist offen, auch weitere<br />
HD-Programme abseits von RTL und Pro Sieben aufzunehmen,<br />
wobei alle Programme verschlüsselt ausgestrahlt<br />
werden. Die Entschlüsselung ist im Gerät<br />
oder einem CI-Modul möglich, eine Smartcard<br />
wird beigelegt.<br />
CI Plus hingegen ist eine Weiterentwicklung des<br />
CI-Standards. Es wird von allen großen Herstellern<br />
von Unterhaltungselektronik eingesetzt. Die CI-Plus-<br />
Module werden abhängig vom Plattformanbieter<br />
mit einem Verschlüsselungssystem versehen. Der<br />
DVB-Datenstrom, der zwangsläufig durch das Modul<br />
fließt, wird im Gerät gesichert übertragen, sodass<br />
Verschlüsselung und Signalschutz realisiert werden<br />
können. Dabei kann die Aufnahme grundsätzlich<br />
verhindert werden. Auch der Einsatz von Alternativmodulen<br />
kann in Geräten mit CI-Plus-Schacht unterbunden<br />
werden.<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Hersteller Telestar Technotrend<br />
Modell Diginova HD+ TT-select S845 HD+<br />
Empfangsart Satellit Satellit<br />
Preis 319 Euro 259 Euro<br />
Größe (B/H/T) 310 × 55 × 210 mm 432 × 57 × 250 mm<br />
Gewicht 1,55 kg 1,2 kg<br />
Info www.telestar.de www.ttgoerler.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD<br />
Auflösung 1 080i/720p/576p/576i 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × 1 ×/1 ×<br />
Sky-tauglich ( ) ( )<br />
Festplatte, Größe optional extern (Update geplant)<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/eSATA ( ) ( )<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 5 000 4 000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Umschaltzeit 1,7 s 1,5 s<br />
Videotext TV/Box<br />
Software-Download Sat/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 16,1 W/0,1 W 14,2 W/1,2 W<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner 1 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Unicable/freie ZF-Wahl<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –80,8 dBm –81,4 dBm<br />
Weißbeleg 696,7 mV 722,1 mV<br />
Helligkeitsrauschen 74,4 dB 60,1 dB<br />
Farbrauschen 65,6 dB 54,7 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 99,7 % 98,3 %<br />
Graustufenlinearität 97,4 % 97,7 %<br />
Farbabweichung 1,2 deg 0,1 deg<br />
Messdiagramme<br />
Die Darstellung an den analogen Ausgängen<br />
weist keine Fehler auf, die beiden Testkandidaten<br />
können somit auch an alten Scartfernsehern<br />
genutzt werden.<br />
RGB<br />
FBAS<br />
Bewertung<br />
Installation 28,5/30 Pkt. 28,5/30 Pkt.<br />
Bedienung 53/60 Pkt. 42,5/60 Pkt.<br />
Ausstattung 37,5/50 Pkt. 31,5/50 Pkt.<br />
Empfang 14/20 Pkt. 6/20 Pkt.<br />
Darstellung 45/50 Pkt. 40,5/50 Pkt.<br />
Festplattenmodus 25,5/30 Pkt. keine Wertung<br />
Decodierung 22,5/25 Pkt. 20,5/25 Pkt.<br />
Auswertung 226/265 Pkt. 169,5/265 Pkt.<br />
85 % Sehr gut 72 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 29
Moderne Schaltzentralen<br />
Wer die komplette Vielfalt über Satellit genießen möchte und zudem gern über den Tellerrand hinausschaut, sollte neben Astra<br />
19,2 Grad Ost noch mindestens eine weitere Position anpeilen. Für die Zusammenschaltung in Mehrfamilienhäusern wird dabei<br />
ein Multischalter nötig. Wir nehmen vier dieser Verteiler unter die Lupe.<br />
Multischalter dienen zur Verteilung<br />
des vom Low Noise Block (LNB)<br />
empfangenen Signals an mehrere<br />
Teilnehmer und können etwa bei größeren<br />
Wohnanlagen zum Einsatz kommen. Während<br />
im analogen Zeitalter noch kleine Systeme mit<br />
zwei Eingängen und vier Ausgängen benutzt<br />
wurden, werden beim Digitalempfang mindestens<br />
vier Satelliteneingänge benötigt. Da die<br />
modernen Satelliten vier Ebenen nutzen, wird<br />
je ein Eingang für das vertikale und horizontale<br />
Low-Band sowie je ein Eingang für das vertikale<br />
und horizontale High-Band benötigt. An der<br />
Ausgangsseite hat sich gleichfalls einiges getan.<br />
Vier Ausgänge sind heute eher selten anzutreffen.<br />
Selbst in Einfamilienhäusern empfiehlt es<br />
sich, Verteiler mit acht oder mehr Ausgängen<br />
zu nutzen. Bedenken Sie dabei, dass Festplattenreceiver<br />
in der Regel gleich zwei Anschlüsse<br />
brauchen und auch die Sprösslinge im Kinderzimmer<br />
einen eigenen Anschluss möchten.<br />
Außerdem weist das Schlafzimmer in immer<br />
mehr Haushalten einen eigenen Fernseher auf.<br />
Zusätzlich noch eine PC-TV-Karte sowie ein<br />
Fernseher im Gästezimmer bedeuten bereits<br />
sechs Satellitenanschlüsse. Da die Preise der<br />
Multischalter weiterhin im Sinkflug sind, lohnt<br />
sich die Anschaffung eines Gerätes mit mehr<br />
Ausgängen in jedem Fall.<br />
Etwas anders sieht die Situation bei den Eingängen<br />
aus. Während vier Satelliteneingänge<br />
sowie ein terrestrischer Eingang Standard sind,<br />
erhalten Sie im Fachhandel sogar Schalter mit<br />
neun oder 17 Eingängen. Diese Geräte sind für<br />
den Multifeed-Empfang geeignet. Wollen Sie<br />
also mehr als nur eine Satellitenposition gleichzeitig<br />
empfangen, sollten Sie auf ein solches<br />
Modell ausweichen.<br />
Messung der Schalter<br />
In unserem Test müssen sich vier Multischalter<br />
beweisen. Dabei setzen wir ausschließlich auf<br />
Geräte mit neun Eingängen. Die Anzahl der<br />
Ausgänge variiert etwas. Während die Modelle<br />
von Axing, Smart und Opticum über 16 Ausgänge<br />
verfügen und somit ein kleines Mehrfamilienhaus<br />
gut versorgen können, schafft der<br />
Spaun-Verteiler zwei Tuner mehr und versorgt<br />
18 Teilnehmer. Im Test bewerten wir verschiedene<br />
Aspekte der einzelnen Kandidaten. Zuerst<br />
werden Beschriftung und Ausstattung der<br />
Probanden beurteilt. Die volle Punktzahl kann<br />
nur erreicht werden, wenn alle Anschlüsse<br />
vorhanden und verständlich beschrieben sind.<br />
Im zweiten und zugleich wichtigsten Testabschnitt<br />
prüfen wir die Durchgangsdämpfung<br />
der Geräte. Wir messen die Multischalter dabei<br />
auf den verschiedenen Frequenzen mit modernem<br />
Messequipment der Firmen Rover,<br />
Promax und KWS. Als Messwerte nehmen wir<br />
den Pegelwert sowie das Träger-Rauschverhältnis<br />
C/N auf. Die ermittelten Werte werden<br />
zu einer separat aufgenommenen Messkurve<br />
ohne Multischalter ins Verhältnis gesetzt und<br />
danach grafisch dargestellt. Ein Multischalter<br />
ist umso besser, je mehr die aufgenommene Linie<br />
beim C/N-Messwert eine parallele Gerade<br />
zur Nulllinie bildet. Insgesamt 60 Prozent der<br />
Gesamtpunkte vereint dieser Testteil in sich.<br />
Der letzte Prüfungsabschnitt stellt die Umwelteigenschaften<br />
der Testmuster fest. Da die<br />
Verteiler rund um die Uhr mit Strom versorgt<br />
werden, ist für viele Nutzer interessant, wie<br />
hoch der Verbrauch ist und mit welchen Zusatzkosten<br />
jährlich gerechnet werden muss.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
30<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010 | Test
Axing SPU 916-09<br />
Das erste Gerät stammt vom Verteilerspezialisten<br />
Axing. Das in der Schweiz beheimatete Unternehmen<br />
setzt mit dem „SPU916-06“ bereits<br />
zu Beginn hohe Maßstäbe. Jeder Multischalter<br />
wird mit einem Messprotokoll ausgeliefert, sodass<br />
der Installateur wie auch der Hobbyheimwerker<br />
sofort erkennt, dass der Schalter keine<br />
Schwächen aufweist. Außerdem überzeugen die<br />
Produkte durch eine lange Garantiezeit von vier<br />
Jahren. Als Besonderheit am Gerät sehen wir das<br />
externe Netzteil an. Dieses kann wahlweise direkt<br />
auf dem Schalter oder einige Meter entfernt<br />
aufgesetzt werden. Ein anderes Merkmal des<br />
„SPU916-06“ ist die Tatsache, dass mit diesem<br />
weitere Kaskaden angesteuert werden können.<br />
Somit können Sie das System weiter ausbauen.<br />
Am terrestrischen Eingang wird ein weiteres<br />
Charakteristikum sichtbar. Hier können auch<br />
aktive Antennen angeschlossen werden, die<br />
Versorgung dieser übernimmt dabei der Multischalter.<br />
Die Beschriftung des Axing-Schalters<br />
fällt leider ziemlich klein aus, hier hätten wir<br />
uns noch etwas größere Lettern gewünscht,<br />
zumal genug Platz auf dem Gerät ist. Im wichtigsten<br />
Testabschnitt, der Messwertermittlung,<br />
kann der Schalter punkten. Aufgrund einer<br />
sehr geringen Durchgangsdämpfung von weniger<br />
als 0,5 Dezibel beim C/N-Verhältnis sowie<br />
einer sehr guten DiSEqC-Verarbeitung kann<br />
der Verteiler auch in Verbindung mit schwach<br />
empfangbaren Positionen genutzt werden. Dank<br />
einer Stromsparschaltung erkennt das System,<br />
wenn alle Receiver abgeschaltet sind, und begibt<br />
sich selbst in einen Stand-by-Zustand.<br />
Vor-/Nachteile<br />
aktive Antennenspeisung<br />
geringe Dämpfung<br />
Stromsparmodus<br />
kleine Schwächen bei<br />
der Beschriftung<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Smart MS 9/16 ES<br />
Der ebenfalls in Deutschland gefertigte Sat-<br />
Verteiler von Smart aus dem Schwarzwald<br />
besitzt eine etwas unklare Beschriftung der<br />
Eingänge: Da jeweils zwei Anschlüsse hintereinander<br />
liegen, muss der Installateur erst<br />
einmal herausfinden, welche Buchse zu welchen<br />
LNB-Ausgängen gehört. Der terrestrische<br />
Eingang besitzt – wie die anderen Eingänge<br />
auch – leider keinen Dämpfungsregler. Wer also<br />
terrestrische Signale einspeisen möchte, sollte<br />
auf einen externen Regler setzen. Besonders<br />
die Anordnung der Eingangsanschlüsse ist aufgrund<br />
der geringen Größe des Schalters nicht<br />
optimal. Es ist daher ratsam, bei der Montage<br />
der Stecker auf entsprechendes Werkzeug zurückzugreifen.<br />
Positiv fallen die drei LEDs an<br />
der Oberseite auf. Diese signalisieren optisch<br />
Fehlfunktionen sowie den Betriebszustand.<br />
Nur geringe Durchgangsdämpfungen von<br />
unter 1 dB beim für den Empfang tigen C/N-Wert sprechen für das<br />
Gerät aus dem Schwarzwald.<br />
wich-<br />
Auch die DiSEqC-Verarbeitung<br />
des preiswerten Schalters weist<br />
keine Schwächen auf, sodass<br />
er technisch uneingeschränkt<br />
empfohlen werden kann.<br />
Mit einem Stromverbrauch von knapp<br />
16 W arbeitet der Smart energieeffizient. Ei-<br />
ne Stromsparschaltung finden wir ebenfalls vor.<br />
Sind alle angeschlossenen Receiver ausgeschaltet,<br />
das heißt, liefern sie keine LNB-Spannung,<br />
geht der Verteiler in den „Schlafmodus“ und<br />
verbraucht gerade einmal 3 W.<br />
Vor-/Nachteile<br />
kleine Bauform<br />
DiSEqC-Verarbeitung<br />
geringe Dämpfung<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
www.satdigital.de<br />
kein Dämpfungsregler<br />
enge Anschlusssektion<br />
Opticum OMS 9/16P<br />
Im Gegensatz zu Spaun und Astro setzt<br />
Opticum auf die längliche Bauform. Auch am<br />
OMS 9/16P finden wir acht Sat-ZF-Eingänge<br />
zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Satellitenpositionen,<br />
einen terrestrischen Eingang sowie<br />
16 Receiver-Ausgänge vor. Die Beschriftung<br />
des Gerätes lässt sofort erkennen, welcher Anschluss<br />
welche Funktion besitzt. Der Abstand<br />
zwischen den F-Anschlüssen ist gut gewählt,<br />
da sich die F-Stecker sehr leicht aufdrehen<br />
lassen. Kleine Schwächen des Opticum-Schalters<br />
stellen wir bei den Messwerten fest. Mit<br />
Dämpfungen bis maximal 1,3 dB reiht sich<br />
dieser Verteiler am Ende des Testfeldes ein. Wer<br />
ein solches Gerät verwendet, sollte die Antenne<br />
etwas größer dimensionieren, um weiterhin<br />
ausreichende Schlechtwetterreserven zu besit-<br />
zen. Während bei den anderen drei Kandidaten<br />
75-Zentimeter-Antennen für den Multifeed-<br />
Empfang von Astra und Hot Bird ausreichen<br />
würden, empfiehlt es sich, am Opticum-<br />
Schalter eine Antenne von rund 85 Zentimetern<br />
Durchmesser zu verwenden.<br />
Keine Kritik unsererseits gibt es an<br />
der DiSEqC-Schaltung. Hier arbeitet<br />
der Opticum OMS 9/16P<br />
genauso zuverlässig wie die<br />
restlichen Kandidaten.<br />
Energiesparfüchse haben<br />
am Opticum-Modell allerdings<br />
keine Freude, denn<br />
aus Kostengründen wurde<br />
auf eine Stromsparschaltung<br />
verzichtet.<br />
Vor-/Nachteile<br />
preiswert<br />
gute Beschriftung<br />
DiSEqC-Verarbeitung<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Durchgangsdämpfung<br />
keine Stromsparschaltung<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de<br />
31
Spaun SMS 91809 NF<br />
3.2010 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
In der gewohnten Bauform und im Spaun-<br />
ermittelten Messwerte überzeugen die Testre-<br />
32<br />
Blau präsentiert sich der SMS 91809 NF. Alle<br />
daktion. Beim C/N werden maximale<br />
wichtigen Daten finden sich auf dem Gehäuse<br />
Dämpfungen von 0,5 dB<br />
wieder. Es wird sofort deutlich, welches Kabel diagnostiziert. Somit<br />
an welchen Ein- bzw. Ausgang angeschlossen<br />
zeigt sich er-<br />
werden muss. Da der Verteiler auf die bei neut, dass moderne<br />
Spaun-Produkten genormten Abstände zwischen<br />
Multischalter längst<br />
den F-Anschlüssen aufbaut, kann er nicht mehr die „Si-<br />
mittels Quick-F-Verbindern optimal mit vorhandenen<br />
gnalkiller“ sind.<br />
Spaun-Schaltern verbunden werden.<br />
Die DiSEqC-Schaltung<br />
Auch ein terrestrischer Eingang steht neben<br />
arbeitet ebenso fehlerfrei.<br />
den Sat-ZF-Anschlüssen zur Verfügung. Mit Natürlich setzt auch Spaun auf<br />
diesem können DVB-T-, DVB-C-, UKW- oder eine hohe Umweltverträglichkeit. Der SMS<br />
analoge terrestrische Signale in das Verteilnetz 91809 NF verfügt über die „Energy Saving<br />
eingespeist werden. Leider ist es allerdings Technology“ und verbraucht somit im Standby<br />
nur rund 3 W. Die Technologie erkennt, ob<br />
nicht möglich, die Signale zu dämpfen; dazu<br />
Vor-/Nachteile<br />
muss ein externer Dämpfungssteller zum Einsatz<br />
kommen. Aktive DVB-T-Antennen können<br />
ein Receiver aktiv auf den Schalter zugreift.<br />
Ist dies nicht der Fall, wird der Verteiler in den<br />
Durchgangsdämpfung<br />
Stand-by-Funktion<br />
Beschriftung<br />
mit diesem Gerät nicht versorgt werden. Die Stand-by-Modus versetzt.<br />
Fazit<br />
Vier Multischalter stellten sich dem kritischen plett überzeugte, hinkt der Einstiegsschalter<br />
Auge der Testredaktion. Dabei fielen doch Unterschiede<br />
von Opticum dem Feld etwas hinterher. Vor<br />
zwischen den Kandidaten auf. Wäh-<br />
allem die größere Durchgangsdämpfung und<br />
rend die Verteiler von Axing und Spaun nur der relativ hohe Jahresstromverbrauch, der<br />
minimale Kritik auf sich zogen und auch der der nicht vorhandenen Stand-by-Schaltung geschuldet<br />
Smart dank geringer Durchgangsdämpfungen<br />
ist, führen zu Punktabzügen. Zum<br />
sowie einer Stand-by-Funktion technisch kom- Testsieger küren wir die Axing und Spaun-<br />
Details Testsieger Testsieger Preis-Leistungs-Sieger<br />
Gewicht 0,9 kg 1,8 kg 1,5 kg 1,9 kg<br />
Ausstattung<br />
Eingänge Sat 8 8 8 8<br />
Eingänge terrestrisch 1 aktiv 1 1 1<br />
Teilnehmerausgänge 16 16 16 16<br />
Dämpfungssteller Sat/terrestrisch<br />
DiSEqC-Protokoll 2.0 2.0 2.0 2.0<br />
Netzspannung 230 V 230 V 230 V 230 V<br />
durchschnittliche Leistungsaufnahme 9 W 17 W 19 W 20 W<br />
Quad-LNB-tauglich<br />
Bewertung<br />
Hersteller Axing Spaun Smart Opticum<br />
Modell SPU 916-09 SMS 91809 NF MS 9/16 ES OMS 9/16P<br />
Preis ca. 499 Euro 349 Euro 179 Euro 99 Euro<br />
Größe (B/H/T) 230 × 85 × 255 mm 330 × 51 × 221 mm 245 × 56 × 140 mm 530 × 51 × 125 mm<br />
keine Unterstützung<br />
aktiver DVB-T-Antennen<br />
Multischalter, welche gleichermaßen überzeugten.<br />
Den gewissen Unterschied macht an<br />
dieser Stelle die LED-Anzeige, die den Betriebszustand<br />
anzeigt. Den dritten Platz erreicht der<br />
Smart-Verteiler, der eine preiswerte Alternative<br />
zu den beiden teureren Kandidaten darstellt.<br />
Info www.axing.com www.spaun.de www.smart-electronic.de www.opticum-gmbh.de<br />
Frequenzbereich Sat 950–2200 MHz 950–2200 MHz 950–2200 MHz 950–2150 MHz<br />
Frequenzbereich terrestrisch 5–862 MHz 5–862 MHz 47–950 MHz 47–862 MHz<br />
Ausstattung 9/10 Pkt. 9/10 Pkt. 8/10 Pkt. 7,5/10 Pkt.<br />
Beschriftung/Installation 8/10 Pkt. 8,5/10 Pkt. 7/10 Pkt. 6/10 Pkt.<br />
Empfang 52/60 Pkt. 52/60 Pkt. 50/60 Pkt. 46,5/60 Pkt.<br />
Stromverbrauch 8,5/10 Pkt. 8/10 Pkt. 7/10 Pkt. 4/10 Pkt.<br />
DiSEqC-Verarbeitung 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt.<br />
Auswertung 88/100 Pkt. 88/100 Pkt. 82/100 Pkt. 74/100 Pkt.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
3.2010<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
RICARDO PETZOLD<br />
88 % Sehr gut 88 % Sehr gut 82 % Gut 74 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Frequenzübersicht<br />
ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Vollprogramme<br />
Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />
Das Erste HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />
RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx 12460 hor 27500 3/4<br />
Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />
Vox 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Regionalprogramme<br />
Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
ONTV 12246 ver 27500 3/4<br />
RBB 12109 hor 27500 3/4<br />
Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />
SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
WDR 11837 hor 27500 3/4<br />
ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />
Kinderprogramme<br />
Kika 11954 hor 27500 3/4<br />
Nickelodeon/Comedy 11973 ver 27500 3/4<br />
Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
Nachrichteninformation<br />
DAF (8–18 Uhr) 12246 ver 27500 3/4<br />
Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />
Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />
N 24 12545 hor 22000 5/6<br />
N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF Infokanal 11954 hor 27500 3/4<br />
Doku/Kultur<br />
3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />
Arte 10744 hor 22000 5/6<br />
Arte HD 11362 hor 22000 2/3<br />
BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />
DMAX 12246 ver 27500 3/4<br />
Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />
Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />
Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />
Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />
ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Theaterkanal 11954 hor 27500 3/4<br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Sport<br />
Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />
ORF Sport/TW 1 12663 hor 22000 5/6<br />
Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />
Musik/Unterhaltung<br />
Deluxe Music 12246 ver 27500 3/4<br />
Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />
I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />
MTV Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />
Viva 11973 ver 27500 3/4<br />
Yavido Clips 12148 hor 27500 3/4<br />
Shopping<br />
1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />
9 Live 12545 hor 22000 5/6<br />
Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />
Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />
Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />
Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />
JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />
Media Shop 12148 hor 27500 3/4<br />
Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />
Mein TV Shop 12481 ver 27500 3/4<br />
QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />
QVC Plus Test 12552 ver 22000 5/6<br />
Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Religion<br />
ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />
Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />
K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />
englischsprachige Kanäle<br />
Arirang World 11508 ver 22000 5/6<br />
Al Jazeera Int. 11508 ver 22000 5/6<br />
NHK World 11508 ver 22000 5/6<br />
Russia Today 11538 ver 22000 5/6<br />
France 24 Int. 11538 ver 22000 5/6<br />
EWTN Europe 11538 ver 22000 5/6<br />
CCTV News 11538 ver 22000 5/6<br />
CNBC Europe 11597 ver 22000 5/6<br />
BBC World News 11597 ver 22000 5/6<br />
Bloomberg TV Europe 11597 ver 22000 5/6<br />
The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
Luxe TV 12552 ver 22000 5/6<br />
Sky News International 12604 hor 22000 5/6<br />
Press TV 12460 hor 27500 3/4<br />
Daystar TV 12460 hor 27500 3/4<br />
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Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Zeichen Lübecker<br />
Sat-<br />
Satellitensystem<br />
Sauer-<br />
Boxenfür:<br />
Set-Top-<br />
Empfangs-<br />
Zeichen Lübecker<br />
Sat-<br />
Konv erter<br />
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Sauer-<br />
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Set-Top-<br />
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stoff Oldie<br />
Konv erter<br />
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animierter<br />
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Kult<br />
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5<br />
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Ver-<br />
5<br />
Kfz.-<br />
Standard<br />
Krimilegen-<br />
Kennz.<br />
für dig.<br />
Ver-<br />
Klassiker Kfz.-<br />
Standard<br />
heits-<br />
laut<br />
Klassiker teln<br />
Krimi- für Rin-<br />
Radio<br />
legen-<br />
auf ARD Kennz.<br />
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teln<br />
für Rin-<br />
Radio<br />
auf ARD<br />
Organ.<br />
Internet-<br />
Display-<br />
ital. Satellitsystem<br />
Suchmaschine<br />
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Uni-Stadt<br />
in<br />
Uni-Stadt<br />
Frankreich<br />
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Frankreich<br />
Internat.<br />
Römisch:<br />
mundartl.<br />
Stadt in<br />
Kfz-Z.f.:<br />
61<br />
Bube<br />
Internat.<br />
Italien<br />
Römisch:<br />
mundartl.<br />
Schweden<br />
Stadt in<br />
8<br />
Kfz-Z.f.:<br />
61<br />
Bube<br />
Italien<br />
Schweden<br />
8<br />
HDTV-Sat-<br />
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HDTV-Sat-<br />
(Abk.)<br />
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Plattform<br />
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Kristall-<br />
schweiz.<br />
Bildschirsteller,<br />
Schrift-<br />
Kristall-<br />
schweiz.<br />
Bildschirm<br />
Schriftsteller,<br />
(Abk.)<br />
Dichter<br />
(Abk.)<br />
Dichter<br />
Computersender<br />
Programmfehler<br />
Computer-<br />
Linear<br />
Telev<br />
ision<br />
Radiofrequenz<br />
(auf<br />
Linear<br />
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Programmfehler<br />
Tape<br />
(Wanze) Radiofrequenz<br />
(auf<br />
sender<br />
Open<br />
(Abk.)<br />
Astra)<br />
Tape<br />
7 v ision<br />
(Wanze)<br />
Open<br />
(Abk.)<br />
Astra)<br />
mathem.<br />
Bundesliga<br />
7<br />
Kfz.- Highspeed<br />
dt.<br />
komplexe<br />
Kennz. by mathem.<br />
Bundesliga<br />
Kfz.- Highspeed<br />
Schriftsteller<br />
Zahlen<br />
Rechte-<br />
dt.<br />
für Köln Hansenet komplexe<br />
Kennz. by (Abk.)<br />
Inhaber<br />
Schriftsteller<br />
Zahlen<br />
Rechtefür<br />
Köln Hansenet<br />
(Abk.)<br />
Inhaber<br />
Kinderkanal<br />
Stadt in<br />
Kinderkanal<br />
China<br />
Stadt<br />
China<br />
in<br />
Abk. für<br />
ägypt.<br />
14. Buchstabe<br />
im<br />
Kennz.<br />
Kfz.-<br />
Abk.<br />
Wohn-<br />
für<br />
Sonnengott<br />
Alphabet<br />
für Aalen<br />
Ausruf<br />
gemein-<br />
schaft<br />
Sonnen-<br />
Ausruf stabe im<br />
Kennz.<br />
ägypt.<br />
14. Buch-<br />
Kfz.-<br />
Wohngemeinschafgott<br />
Alphabet<br />
für Aalen<br />
Kfz-Z.f.:<br />
Startrakete<br />
Kfz-Z.f.:<br />
Aschaffenburg<br />
Startrakete<br />
Aschaffenburg<br />
Kfz.-<br />
Kennz.<br />
Ausruf<br />
Kfz.-<br />
für Kennz. Nabburg<br />
Nab-<br />
6<br />
Ausruf<br />
für<br />
burg 6<br />
oriental.<br />
schweiz.<br />
oriental. Gottheit<br />
Chemiker schweiz.<br />
Gottheit<br />
Chemiker<br />
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34 3.2010 | <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
US-amer.<br />
Filmpreis<br />
US-amer.<br />
Filmpreis<br />
Compact<br />
Disc<br />
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(Abk.)<br />
Disc<br />
(Abk.)<br />
Erstes<br />
Deutsches<br />
Erstes<br />
Fernsehen<br />
Deutsches<br />
Fernsehen<br />
TVTotal<br />
Moderator<br />
TVTotal<br />
Moderator<br />
Dünnfilmtransistor<br />
Dünnfilmtransistor<br />
(engl.)<br />
(engl.)<br />
Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
erscheint am 20. August 2010.<br />
Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />
Analog ade<br />
Gewusst wie<br />
Verhältniswort<br />
Verhältniswort<br />
Sternbild<br />
am<br />
Sternbild<br />
nördl.<br />
am<br />
Himmel<br />
nördl.<br />
Himmel<br />
Digitaler<br />
Radio-<br />
Digitaler<br />
Standard<br />
Radio-<br />
Standard<br />
Kfz.-<br />
Kennz.<br />
Kfz.-<br />
für<br />
Kennz.<br />
1 Bergheim<br />
für<br />
1 Bergheim<br />
2 4<br />
2 4<br />
Maßeinheit<br />
Maßeinheit<br />
Abk. für:<br />
Anlagev<br />
ermögen<br />
Abk. für:<br />
Anlagev<br />
ermögen<br />
Kfz.-<br />
Kennz.<br />
Kfz.-<br />
für<br />
Kennz.<br />
Kenia<br />
für Kenia<br />
Freiwillige<br />
Freiwillige<br />
Selbstkontrolle<br />
Selbstkontrolle<br />
Musiksender<br />
Musiksender<br />
Abk. für<br />
Abk.<br />
Untergeschoss<br />
Unter-<br />
für<br />
geschoss<br />
Kfz.-<br />
Kennz.<br />
Kfz.-<br />
für<br />
Kennz.<br />
Spanien<br />
für Spanien<br />
3<br />
3<br />
Hier<br />
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brüllt<br />
der<br />
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Löwe<br />
der<br />
(Sender)<br />
Löwe<br />
(Sender)<br />
Einsendeschluss ist der 30. Juli 2010. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />
Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />
Peter Kakerbeck (Mücheln)<br />
Zeichen<br />
Zeichen<br />
für:<br />
Tantal<br />
für:<br />
Tantal<br />
Mehrere Satelliten<br />
mit nur<br />
einer Antenne<br />
empfangen<br />
Sat-<br />
Betreiber<br />
Sat-<br />
Betreiber<br />
Kfz.-<br />
Kennz.<br />
Kfz.-<br />
für Italien<br />
Kennz.<br />
für Italien<br />
mathem.<br />
mathem.<br />
Begriff<br />
Begriff<br />
Chefredaktion:<br />
Ricardo Petzold<br />
Redaktion:<br />
Simon Eidmann, Thomas Köhre, Thomas Riegler,<br />
Dennis Schirrmacher<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />
Lektorat:<br />
Thilo Neubacher, Katharina Neumann<br />
Grafikdesign:<br />
Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke,<br />
Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig<br />
<strong>satellit</strong>@auerbach-verlag.de,<br />
www.digitalfernsehen.de,<br />
www.auerbach-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Claudia Fritzsch, Simone Läßig, Katleen Lösch<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />
Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertieb,<br />
Carl-Zeiss-Straße 5<br />
53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1868-4831<br />
Einzelpreis: 2,70 Euro<br />
(Deutschland)<br />
Druck:<br />
RR Donnelley Europe sp. z o.o.,<br />
Krakow<br />
© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />
Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes<br />
Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder.<br />
Diese müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die<br />
Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />
sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />
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übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen<br />
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Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />
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Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />
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der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt.<br />
Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />
Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />
Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
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