satellit EMPFANG + TECHNIK Dreambox (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

D: 2,70 ¤ 3/2010 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR nur 2 70 , Euro Aufnahmebereit HDTV-Receiver Sieben Boxen zeigen ihr Können ab S. 19 EMPFANG + TECHNIK Abschaltung 2012 Analog ade So rüsten Sie die analoge Sat-Anlage in wenigen Schritten auf digital um ab S. 7 Workshop Geld sparen Fehler an der Sat-Anlage selbst beheben ab S. 16 Aufgeklärt Sat-Signale So gelangen die Sender ins Wohnzimmer ab S. 13 Mehr Sender Sat-TV verteilt Test: Vier Multischalter für Multifeed ab S. 30 Mehr Programme Digitaler Astra-Empfang bietet über 150 freie Programme Dreambox HDTV-Mini-Empfänger beweist Schnelligkeit: Zapping- Wunder DM 500HD im großen Expertentest ab S. 26 Telestar Diginova Test: So gut ist die HD-Box „made in Germany“ ab S. 27 HD Plus Zwei HDTV-Receiver für RTL HD und Co. getestet SCHARF FERNSEHEN HD-Empfänger ab 100 Euro erhältlich GEWINNSPIEL Sichern Sie sich einen HDTV- Empfänger fürs Heimkino FREQUENZEN Die wichtigsten Sender im Überblick

D: 2,70 ¤ 3/2010 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

nur<br />

2 70<br />

,<br />

Euro<br />

Aufnahmebereit<br />

HDTV-Receiver<br />

Sieben Boxen zeigen ihr<br />

Können ab S. 19<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Abschaltung 2012<br />

Analog ade<br />

So rüsten Sie die analoge<br />

Sat-Anlage in wenigen<br />

Schritten auf digital um ab S. 7<br />

Workshop<br />

Geld sparen<br />

Fehler an der Sat-Anlage<br />

selbst beheben ab S. 16<br />

Aufgeklärt<br />

Sat-Signale<br />

So gelangen die Sender<br />

ins Wohnzimmer ab S. 13<br />

Mehr Sender<br />

Sat-TV verteilt<br />

Test: Vier Multischalter für<br />

Multifeed<br />

ab S. 30<br />

Mehr Programme<br />

Digitaler Astra-Empfang bietet<br />

über 150 freie Programme<br />

<strong>Dreambox</strong><br />

HDTV-Mini-Empfänger beweist<br />

Schnelligkeit: Zapping-<br />

Wunder DM 500HD im großen<br />

Expertentest ab S. 26<br />

Telestar Diginova<br />

Test: So gut ist die HD-Box<br />

„made in Germany“ ab S. 27<br />

HD Plus<br />

Zwei HDTV-Receiver für<br />

RTL HD und Co. getestet<br />

SCHARF FERNSEHEN<br />

HD-Empfänger ab 100<br />

Euro erhältlich<br />

GEWINNSPIEL<br />

Sichern Sie sich einen HDTV-<br />

Empfänger fürs Heimkino<br />

FREQUENZEN<br />

Die wichtigsten Sender<br />

im Überblick


Die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

beginnt bald...<br />

Sei darauf vorbereitet!<br />

HD combo<br />

High De nition Satelliten<br />

- und terrestrischer Empfänger<br />

ready<br />

DIGITAL TERRESTRIAL<br />

COMBO<br />

SATELLITE RECEIVER<br />

1080i<br />

Ferguson GmbH: Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt am Main; Deutschland; Tel.: 069/257 385 848 Fax: 069/257 385 849, buero@ferguson-digital.eu, www.ferguson-digital.eu<br />

SATEC Beratung & Vertrieb GesmbH: Mayrwiesstrasse 25, 5300 Hallwang, Österreich; Tel.: +43 662 66 15 56 - 0, Fax: +43 662 66 09 63 satec@satec.at, www.satec.at<br />

AVCOM Distribution GmbH: Siggenthalerstrasse 16, 5303 Würenlingen, Schweiz; Tel.: +41 56 290 04 90 Fax.: +41 56 290 04 91, info@avcom.ch, www.avcom.ch<br />

Sapro s.r.o.: Komenskeho 713, 73961 Trinec, Tschechische Republik; Tel.: +420 558 325173-4 Fax: +420 558 325173-4, sapro@sapro.cz, www.sapro.cz<br />

ASC Enschede: De Reulver 69, 7544 RT Enschede, Niederlande; Tel.: 053 - 434 02 88 Fax: 053 - 434 0228., info@asc-enschede.nl, www.asc-enschede.nl<br />

www.ferguson-digital.eu


Analogzeitalter wird beendet<br />

Deutschland und sein Nachbar Frankreich sind europaweit<br />

die einzigen Länder, die noch analoge<br />

Programme über Satellit ausstrahlen. Mittlerweile<br />

steht für Deutschland der Abschaltzeitpunkt fest: Am 30. April<br />

2012 geht das Licht aus. Wer bis dahin seinen alten Analogreceiver<br />

nicht gegen ein digitales oder besser noch, HDTV-Modell<br />

ausgetauscht hat, muss wohl oder übel auf den TV-Genuss<br />

verzichten. Doch wir lassen Sie natürlich nicht im Regen stehen.<br />

Bereits in dieser Ausgabe informieren wir darüber, wie Sie die<br />

Sat-Anlage gegen ein neues Modell, sprich eine digitaltaugliche<br />

Außeneinheit ersetzen können. Mit dieser werden Ihnen die<br />

TV-Programme fortan nicht nur in besserer Qualität geliefert,<br />

sondern Sie erleben auch die größere digitale Programmvielfalt.<br />

Kanäle wie ZDF Neo, Eins Festival oder auch der neue<br />

Frauensender der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe setzen ausschließlich auf den digitalen Übertragungsweg.<br />

Sollte einmal eine Störung an der Sat-Anlage vorliegen, heißt es, ruhig bleiben. Im Workshop<br />

„Störungen finden und beheben“, den Sie ab Seite 16 lesen können, zeigen wir Ihnen<br />

die häufigsten Störquellen und geben hilfreiche Tipps, wie Sie diese schnell und ohne teure<br />

Hilfe beseitigen.<br />

Natürlich nehmen wir auch die passenden Receiver für Sie unter die Lupe. Insgesamt<br />

stehen zehn Geräte, die allesamt neben Standard-TV auch das hochauflösende Fernsehen<br />

wiedergeben können, auf dem Prüfstand.<br />

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HDTV-Sat-Receiver<br />

UFS 903<br />

Brillante Bilder fürs Wohnzimmer<br />

aus Deutschland<br />

Made in<br />

Qualität<br />

Germany<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen des neuen Magazins!<br />

Herzlichst<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinnen Sie ein Komplettpaket, um TV-Programme aus aller Welt perfekt empfangen<br />

zu können. Unser Gewinnset besteht aus einem Digitalreceiver, einer 90 Zentimeter<br />

großen Antenne mit einem Universal-LNB sowie einem DiSEqC-1.2-Motor, der es Ihnen<br />

erlaubt, die über Europa kreisenden Satelliten zu empfangen. Der Gewinner kann so<br />

auch Signale aus der Türkei, Italien sowie der Balkanregion hereinbekommen. Die Teilnahme<br />

ist denkbar einfach: Lösen Sie das Kreuzworträtsel auf Seite 34 unseres Heftes<br />

und schicken Sie die Lösung an die angegebene Adresse. Mit etwas Glück gehört Ihnen<br />

schon bald die Satellitenanlage im Wert von knapp 300 Euro.<br />

Der HDTV-Receiver UFS 903 ist<br />

für den Empfang von digitalen<br />

Satelliten-TV- und -Radio-<br />

Programmen geeignet.<br />

Mit diesem Receiver können<br />

Sie sowohl hochauflösendes als<br />

auch herkömmliches Fernsehen<br />

empfangen.<br />

Stand-by-Leistung < 0,4 Watt<br />

Aufnahme auf<br />

externe Festplatte<br />

Kathrein-Komfort-EPG<br />

Mit<br />

-Anschluss<br />

KATHREIN-Werke KG<br />

Postfach 10 04 44<br />

Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />

D-83004 Rosenheim<br />

Tel. 08031 184-0<br />

Fax 08031 184-306<br />

http://www.kathrein.de<br />

Antennen · Electronic


INHALT<br />

Juni/Juli/August 2010<br />

Neues<br />

Atevio-Satellitenreceiver mit CI Plus 5<br />

Neue Unicable-Schalter von<br />

Delta Electronics 5<br />

Neue HDTV-<strong>Dreambox</strong>en 5<br />

Digicube: Messgerät<br />

mit Touchscreen 6<br />

Logisat-Geräte werden moderner 6<br />

Polytron Kabelkopfstation<br />

TST 1200 6<br />

Empfang<br />

So steigen Sie auf digitalen<br />

Satellitenempfang um 7<br />

Funktionsweise von Satelliten 13<br />

Installation<br />

Störungen an der Sat-Anlage<br />

finden und beheben 16<br />

Test<br />

Großer HDTV-Receiver-Test 19<br />

Neue <strong>Dreambox</strong> DM 500HD 26<br />

Aktuelle Sat-Receiver für HD Plus 27<br />

Marktübersicht Multischalter 30<br />

4 3.2010 | Inhalt<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Frequenzen<br />

Astra 19,2 Grad Ost 33<br />

Standards<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

Impressum 34<br />

Geräte im Test<br />

HDTV-Sat-Receiver<br />

Atevio AV 700 HD 20<br />

Auvisio PX-1143-11 23<br />

Dream Multimedia<br />

<strong>Dreambox</strong> DM 500HD 26<br />

Fuba ODE 990 23<br />

Kathrein UFS 912 20<br />

Opticum HD TS20 21<br />

Technotrend TT-select S845HD+ 28<br />

Telestar Diginova HD+ 28<br />

Venton HD 200S 22<br />

Vizyon 820HD PVR 22<br />

Multischalter<br />

Axing SPU 916-09 31<br />

Smart MS 9/16 ES 31<br />

Spaun SMS 91809 NF 32<br />

Opticum OMS 9/16 31<br />

Im Heft<br />

+<br />

Umstieg auf digitalen<br />

Satellitenempfang<br />

Analog oder Kabel: So rüsten Sie problemlos um<br />

Ausführlich erläutern wir alle wichtigen Punkte zum Umstieg von<br />

Kabelanschluss und analogem Sat-Empfang auf den digitalen Satellitenempfang.<br />

HDTV-<br />

Satellitenreceiver<br />

Sieben neue HDTV-Geräte mit digitaler<br />

Videorekordervorbereitung haben wir für<br />

Sie ausprobiert und auf Herz und Nieren<br />

geprüft.<br />

<strong>Dreambox</strong><br />

DM 500HD<br />

Die neue kleine <strong>Dreambox</strong> für den Sat-<br />

Empfang ist mit einem leistungsfähigeren<br />

Prozessor ausgestattet. Was die „kleine<br />

Schwarze“ leistet, lesen Sie im Testbericht.<br />

Störungen finden und beheben<br />

Fehler aufspüren, Stolperfallen ausräumen, Empfang<br />

verbessern<br />

Seite 19<br />

Seite 26<br />

Seite 7<br />

Seite 16<br />

Bilder Titel: ARD, Astra, Auerbach Verlag, HD Plus GmbH, Kabel Eins, RTL, Pro Sieben, Sat 1, Vox, ZDF<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Atelmo stellt den Atevio AV 200 HD CI+ vor<br />

Der Atevio AV 200 HD CI+ soll 169 Euro (UVP) kosten, ohne CI-<br />

Plus-Bundle und HD-Plus-Smartcard beträgt der Preis 119 Euro<br />

Neue HDTV-<strong>Dreambox</strong>en<br />

Atevio: CI-Plus-Sat-Receiver<br />

Atelmo erweitert mit dem Atevio AV 200 HD<br />

CI+ seine Produktreihe im Bereich der Satellitenreceiver.<br />

Der neue Atevio-Receiver wurde<br />

jüngst auf der Anga Cable vorgestellt. Der<br />

AV 200 HD CI+ verfügt über eine CI-Plus-<br />

Schnittstelle, mit der es möglich ist, das neue<br />

Programmangebot der HD-Plus-Plattform zu<br />

empfangen. Zudem besitzt der Receiver eine<br />

PVR-ready-Schnittstelle, die das Aufnehmen<br />

von Programmen sowie zeitversetztes Fernsehen<br />

ermöglichen soll. Als weitere Ausstattungsmerkmale<br />

nennt Atelmo die Unicable-Unterstützung,<br />

eine vorprogrammierte Senderliste<br />

für Astra, ein mehrsprachiges Menü und die<br />

Multimedia-Wiedergabe von MP3 und JPEG.<br />

HDTV- und SDTV-Signale lassen sich in Auflösungen<br />

bis 1080i wiedergeben. Firmware-Updates<br />

können nach Angaben des Unternehmens<br />

jederzeit unkompliziert über Satellit durchgeführt<br />

werden. Zudem sei das neue Gerät<br />

energiesparend: Der Stromverbrauch liege im<br />

Stand-by-Betrieb unter 1 Watt. angeboten. TK<br />

Dream Multimedia stellte auf der Anga Cable<br />

Köln erstmals die Prototypen der HDTV-Receiver<br />

DM 800HD se und DM 7020HD vor.<br />

Die DM 800HD se verfügt laut Hersteller über<br />

einen neuen DVB-S2-Tuner und einen leistungsfähigeren<br />

Prozessor. Neben zwei Smartcard-Readern<br />

besitzt sie auch einen HDMI-<br />

Ausgang. Absolut neu bei der zweiten Edition<br />

der DM 800HD ist das farbige OLED-Display.<br />

Auch die <strong>Dreambox</strong> 7020HD verfügt über einen<br />

HDMI-Ausgang sowie ein OLED-Display. Sie<br />

wird mit einem DVB-S2-Tuner ausgeliefert,<br />

besitzt aber einen Steckplatz für einen weiteren<br />

Plug-and-Play-Tuner. Passend hierzu präsentiert<br />

Dream erstmalig einen steckbaren DVB-S2-Tuner,<br />

der auch in der DM 8000HD PVR eingesetzt<br />

werden kann.<br />

TK<br />

Unicable-Schalter von Delta Electronics<br />

Der SUM 518K setzt die Transponder einer<br />

Satellitenposition mit allen vier Sat-ZF-Ebenen<br />

auf acht verschiedene SCR-Transportfrequenzen<br />

um, die sich dann über eine vorhandene<br />

Baumverkabelung mit Durchschleifantennensteckdosen<br />

an bis zu acht Unicabletaugliche<br />

Satellitenreceiver (bzw. Tuner) verteilen<br />

lassen. Der Delta SUM 524K weist ähnliche<br />

Eigenschaften auf, ist jedoch für eine<br />

komplexere Installation vorgesehen. Eine Kaskadierung<br />

ist möglich. Jeder dieser Router verfügt<br />

über einen eigenen Unicable-Prozessor.<br />

Unabhängige Ausgänge verhindern wechselseitige<br />

Störungen.<br />

TK<br />

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www.satdigital.de 5


Der neue Logisat 4500 HD PVR<br />

Passend dazu stellt Sky Vision ab sofort einen innovativen Programmlisteneditor für das gesamte Logisat-Gerätesortiment zur Verfügung<br />

Logisat-Geräte im neuen Design<br />

Neben den Einstiegsmodellen 235 S, 245 S Nutzung der HD-Plus-Plattform fit gemacht<br />

sowie dem 355 S HDMI USB für klassisches werden. Gleiches gilt für den ebenfalls neu am<br />

Digitalfernsehen liefert die neue Logisat-Serie<br />

zwei Satellitenreceiver für hochauflösendes ein vollkompakter HDTV-Satellitenreceiver mit<br />

Markt befindlichen Logisat 4500 HD PVR. Er ist<br />

Digital-TV. Der Logisat 1900 HD PVRready II integrierter 500-Gigabyte-Festplatte. Dank neuester<br />

Twin-HD-Technologie können Zuschauer<br />

bietet flexible Empfangsmöglichkeiten und die<br />

Option, Pay-TV-Angebote zu nutzen. Er verfügt zwei HDTV-Programme aufnehmen und sich<br />

über zwei integrierte CI-Schächte sowie eine gleichzeitig ein weiteres anschauen. In den<br />

lernfähige Fernbedienung. Mittels Software- kommenden Wochen werden zwei weitere Geräte<br />

mit HD-Plus-Decodiertechnik erwartet. TK<br />

Update kann der Receiver zukünftig für die<br />

Das Messgerät verfügt über einen berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm mit einer Diagonale<br />

von 6,5 Zoll. Das Gerät analysiert das Frequenzband<br />

von 4 bis 2 250 Megahertz und<br />

kann dabei digitale Signale in QPSK und 8PSK<br />

im Sat-Bereich, COFDM bei DVB-T und QAM-<br />

Signale im Kabel-TV selbst in HD auswerten.<br />

Das Menü ist übersichtlich strukturiert,<br />

das Berühren von grafischen Feldern erlaubt<br />

6 3.2010 | NEUES<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Polytron TST 1200<br />

Polytron bietet mit der Kopfstelle TST 1200<br />

eine interessante Verteillösung für den Aufbau<br />

eines Kabelnetzes. Diese kann in einer<br />

bestehenden Baumstruktur eingesetzt werden.<br />

Vier frei belegbare Sat-ZF-Eingänge sind<br />

vorhanden. Bis zu zwölf frei wählbare DVB-<br />

S2-Transponder können eingespeist werden.<br />

Werkseitig sind bereits 30 TV-Kanäle vorprogrammiert.<br />

Dazu werden die Frequenzen für<br />

die Verteilung im Hausnetz in den Bereich 250<br />

Megahertz (MHz) bis 750 MHz umgesetzt.<br />

Der TST-C-Antennendosenaufsatz setzt das<br />

Signal wieder zurück in den Sat-ZF-Bereich.<br />

Er wird auf die bestehende Antennendose<br />

aufgeschraubt. In Kombination mit dem geschalteten<br />

Antennendosenaufsatz TST-D (mit<br />

14/18-Volt-Umschaltung) ist der Einsatz mit<br />

einer Unicable-Lösung in Verbindung mit<br />

der TST 1200 kein Problem. Die netzweite<br />

Verfügbarkeit eines Grundpakets reduziert<br />

den Nachteil einer geringen Anzahl von Zwischenfrequenzen<br />

bei der Unicable-Nutzung.<br />

Für speziellere Einsatzzwecke ist mit dem<br />

Etagenumsetzer TST-B eine Lösung erhältlich,<br />

die ohne Antennendosenaufsatz auskommt.<br />

Die Konfiguration geschieht am bequemsten<br />

per USB-PC-Anschluss.<br />

TK<br />

Digicube: Messgerät mit Touchscreen<br />

die einfache Navigation durch die Bereiche.<br />

Ein CI-Schacht läßt den Empfang verschlüsselter<br />

Programme zu. Weitere Funktionen sind: Auto-<br />

Discovery und Auto-Speicher, Darstellung des<br />

Konstellationsdiagramms, Echoanalyse von<br />

COFDM in Echtzeit, vorgespeicherte Transponder<br />

aller Satelliten weltweit, Sat-Finder,<br />

DiSEqC-Unterstützung und ein ausführlicher<br />

Datenlogger.<br />

TK<br />

Anzeige<br />

Bilder: Atelmo, Astro, Auerbach Verlag


Satellitenempfang<br />

Nicht immer sind<br />

Satellitenantennen<br />

so unvorteilhaft<br />

montiert<br />

Umstieg auf Satellitenempfang leicht gemacht<br />

Digitales Satellitenfernsehen bietet beste Bild- und Tonqualität, HDTV-Sender sowie mit mehr als 150 Kanälen eine erheblich<br />

größere Programmvielfalt als der analoge Empfang. Doch der Umstieg ist gepflastert mit vielen großen Fragezeichen. Wir zeigen<br />

Ihnen, wie Sie einfach Ihre eigene Satellitenanlage einrichten.<br />

Bevor Sie sich für eine Satellitenlösung<br />

entscheiden, sollten Sie sich im Klaren<br />

darüber sein, wie viele Geräte mit Sat-<br />

Empfang versorgt werden sollen und welche<br />

Sender für Sie interessant sind. Genügt Ihnen<br />

das deutschsprachige Programmangebot? Ist<br />

nur ein Fernseher zu versorgen oder gibt es<br />

im Schlaf- und Kinderzimmer gleichfalls TV-<br />

Empfänger? Wenn Sie zudem Interesse an der<br />

Aufnahme von Sendungen haben, könnte eine<br />

Doppeltuner-Lösung interessant sein.<br />

Zu bedenken ist in diesem Fall, dass jeder Tuner<br />

eine eigene Zuleitung zur Satellitenschüssel<br />

benötigt. Beim bisherigen analogen Empfang<br />

war dies ebenfalls notwendig. Das unterscheidet<br />

sich vom Kabelempfang doch deutlich.<br />

Mit einer auf Astra 19,2 Grad Ost ausgerichteten<br />

Satellitenantenne empfangen Sie quasi alle<br />

deutschsprachigen Sender in digitaler Qualität.<br />

Interessieren Sie sich für fremdsprachige Kanäle,<br />

könnten auch andere Satellitenplattformen<br />

von Bedeutung sein. So sind beispielsweise<br />

auf Hot Bird 13 Grad Ost viele italienische,<br />

polnische, russische und arabische Programme<br />

aufgeschaltet. Auf dem Satelliten Astra 23 Grad<br />

Ost empfangen Sie das Angebot der BBC und<br />

über Türksat auf 42 Grad Ost stehen vorwiegend<br />

türkische Programme zur Verfügung.<br />

Die Satellitenantenne<br />

Umgangssprachlich als „Schüssel“ oder „Spiegel“<br />

bezeichnet, ziert sie mehr oder weniger<br />

ansehnlich Hauswände und Dächer. Größer<br />

ist dabei nicht in jedem Fall besser. In unseren<br />

Breiten sollte der Sat-Spiegel einen Durchmesser<br />

von 60 bis 80 Zentimetern (cm) aufweisen,<br />

das reicht für den Empfang von Astra und Co.<br />

vollkommen aus. Natürlich können auch mehr<br />

als zwei Satelliten empfangen werden, nur bei<br />

Türksat ist eine separate Antenne notwendig,<br />

da dieser von den anderen Raumsonden am<br />

Himmel einige Grad entfernt ist. Sollen mehrere<br />

Satelliten mit einer Antenne empfangen<br />

werden, bietet sich der sogenannte Multifeed-<br />

Empfang an. Dabei werden vor einer Schüssel<br />

mehrere Empfangseinheiten (LNBs) platziert.<br />

Damit diese „Schiellösung“ gute Ergebnisse liefert,<br />

sollte ein größerer Spiegel gewählt werden.<br />

Dabei gilt: Je mehr Satelliten mit einer Antenne<br />

empfangen werden sollen, desto größer muss<br />

diese sein. Nur so ist auch bei schlechtem Wetter<br />

ein störungsfreier Empfang gewährleistet.<br />

Die Alternative dazu ist eine Drehanlage, die<br />

die gesamte Sat-Antenne dreht. Doch eine solche<br />

Anlage ist nur vom Fachmann einzurichten<br />

und hat den Nachteil, dass alle angeschlossenen<br />

Empfangsgeräte denselben Satelliten empfan-<br />

Teil 1: Montage der Sat-Schüssel<br />

1. 2. 3.<br />

Ausgepackt<br />

Nach dem Öffnen des Kartons sehen Sie die Schüssel, den<br />

LNB-Arm, die Halterung und unzählige Schrauben<br />

Schraubenspiel<br />

Mit einem Kreuzschraubendreher schrauben Sie die Halterung<br />

an die Satellitenantenne<br />

Vorsicht beim Festziehen<br />

Achten Sie darauf, dass die Schrauben nicht zu fest gezogen<br />

werden, da sonst die Antenne verformt werden kann<br />

www.satdigital.de


Sicherheitshinweise<br />

Bitte beachten Sie bei der Montage<br />

Ihrer Satellitenantenne folgende<br />

Sicherheitshinweise:<br />

Bevor Sie auf Ihr Hausdach klettern,<br />

sichern Sie sich ab und sorgen Sie dafür,<br />

dass immer eine weitere Person zur Stelle<br />

ist, um Ihnen gegebenenfalls zu helfen<br />

oder Hilfe zu rufen.<br />

Gehen Sie keine unnötigen Risiken ein,<br />

nur um ein paar Euro zu sparen. Wenn die<br />

Satellitenanlage auf das Dach montiert werden<br />

muss und Sie ungern selbst hochsteigen<br />

möchten, bestellen Sie einen Handwerker.<br />

Achten Sie im Anschluss der Montage<br />

darauf, Ihre Satellitenschüssel zu erden.<br />

Dies ist bei den meisten Installationsstandorten<br />

ohnehin Pflicht. Selbst wenn<br />

Ihre Sat-Schüssel 1,5 Meter (m) von Ihrem<br />

Haus entfernt oder 2 m unter der Dachkante<br />

installiert wird, ist es aus Sicherheitsgründen<br />

auch dann ratsam, die Antenne<br />

zu erden. Die Erdung sollte von einem<br />

Fachmann durchgeführt werden, da sonst<br />

bei Schäden, z. B. durch Blitzschlag, die<br />

Versicherung evtl. nicht zahlt.<br />

gen. Auch das Material, aus dem der Spiegel<br />

gefertigt ist, spielt eine Rolle. Es gibt Schüsseln<br />

aus Aluminium, Stahl und Plastik. Aluminium<br />

zeichnet sich durch seine Rostfreiheit und einen<br />

relativ geringen Preis aus, ist jedoch leicht zu<br />

verbiegen. Stahl ist härter und lässt sich nicht<br />

so leicht verformen, ist aber wiederum rostanfälliger<br />

und preisintensiver. Plastik könnte porös<br />

werden und ist durch ein geringes Gewicht<br />

bei starken Stürmen sehr gefährdet, jedoch am<br />

kostengünstigsten.<br />

Damit auch die Familie die Programmvielfalt<br />

genießen kann, benötigen Sie für jedes Empfangsteil<br />

– den Tuner – eine eigene Zuführung<br />

von der Sat-Schüssel, genauer gesagt dem LNB.<br />

Dieser ist der eigentliche Empfänger der Satellitensignale.<br />

Die Signale aus dem Orbit werden<br />

im Brennpunkt der Antenne vom Low Noise<br />

Teil 2: Montage der Sat-Schüssel<br />

4.<br />

Montage des Arms<br />

An der Halterung der Satellitenantenne wird der LNB-Arm<br />

eingepasst und nach dem Ausklappen endgültig fixiert<br />

8 3.2010 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Block Converter aufgenommen und an die<br />

Endgeräte weitergeleitet. Den Besonderheiten<br />

des Satellitenempfangs ist es geschuldet, dass<br />

meist jedem Satellitentuner im Empfangsgerät<br />

eine exklusive Leitung zum LNB zur Verfügung<br />

stehen muss. Dementsprechend fällt der<br />

Weg des Anschlusskabels durch das Haus<br />

komplizierter aus als etwa bei einem Kabelanschluss.<br />

Bei der Verkabelung gibt es also keine<br />

Änderungen zum analogen Satellitenempfang.<br />

Standort der Schüssel<br />

Eine freie Sicht in Richtung des gewünschten<br />

Satelliten muss unbedingt gewährleistet<br />

sein. Achten Sie dabei ebenso auf Bäume und<br />

Hecken, denn alles, was grün ist, wächst und<br />

kann Ihnen in Zukunft Probleme bereiten. Es<br />

gibt drei Möglichkeiten, um einen Sat-Spiegel<br />

anzubringen: die Befestigung auf dem Dach,<br />

an der Hauswand oder auf dem Balkon bzw.<br />

der Terrasse. Ein Mast auf dem Dach sollte<br />

im Idealfall bereits vorhanden sein. Eine<br />

nachträgliche Installation ist zwar möglich,<br />

doch das Anbringen eines Dachsparrenhalters<br />

ist mit erheblichem Mehraufwand verbunden.<br />

Außerdem ist die Installation nur von einem<br />

Dachdecker durchzuführen, da der Mast unter<br />

den Dachschindeln mit der Dachkonstruktion<br />

verschraubt werden muss. Mit anderen denkbaren<br />

Methoden, wie z. B. der Wandhalterung,<br />

beschädigen Sie Eigentum, da Sie Bohrungen<br />

vornehmen müssen. Kommt hingegen ein<br />

Fensterhalter oder ein Satellitenständer, den Sie<br />

mit einer Waschbetonplatte beschweren, zum<br />

Einsatz, bleibt Ihr Eigentum unversehrt. Es<br />

kommt also ganz auf die Ihnen zur Verfügung<br />

stehenden Möglichkeiten an.<br />

Antennen verstecken<br />

Wohnen Sie in einer Mietwohnung, sprechen<br />

Sie mit Ihrem Vermieter und holen eine schriftliche<br />

Erlaubnis ein. Sollte er Ihnen diese Erlaubnis<br />

verwehren, versuchen Sie, ihn von der<br />

Alternative, nämlich einer versteckten Antennenmontage,<br />

zu überzeugen. Vielleicht besteht<br />

er sogar darauf, dass die Schüssel versteckt<br />

wird, um die Außenansicht des Gebäudes nicht<br />

5.<br />

LNB-Montage<br />

Eine Plastikhalterung nimmt in der Regel den LNB auf.<br />

Klemmen Sie ihn ein und schrauben Sie die Halterung fest<br />

zu beeinträchtigen. Grundsätzlich gibt es drei<br />

Methoden einer unauffälligen Montage. Zunächst<br />

finden Sie im Handel Flachantennen,<br />

die auf dem Fensterbrett angebracht werden<br />

und nur als kleiner Kasten zu erkennen sind.<br />

Um den Empfangshelfer noch unauffälliger zu<br />

gestalten, können Sie ihn nachträglich z. B. mit<br />

Blumen in Pflanzkästen umgeben. Achten Sie<br />

aber darauf, dass die grüne Pracht nicht über<br />

die Flachantenne wächst und den Empfang<br />

behindert. Beliebt sind auch Camping-Ausführungen,<br />

die mit einem kleinen Durchmesser<br />

von ca. 35 cm wenig auffallen, aber dennoch<br />

als Sat-Spiegel zu erkennen sind. Deutlich weniger<br />

sichtbar ist eine montierte Antenne, wenn<br />

Sie diese in der Farbe der Umgebung wählen.<br />

Satellitenschüsseln sind im Fachhandel oft in<br />

mehreren Farben erhältlich. Ist das bei Ihrem<br />

Wunschmodell nicht der Fall, helfen Sie nach<br />

und bemalen dieses (vor der Installation) in<br />

einer passenden Farbe. Dabei ist zu beachten,<br />

dass nur Mattfarben genutzt werden dürfen,<br />

da sonst die Signalstärke erheblich geschwächt<br />

wird. Auch Komplettlösungen für versteckte<br />

Antennen sind (meist im Internet) erhältlich.<br />

Diese sind getarnt als Kisten oder ganz raffiniert<br />

als Lampe oder gar als Stuhl.<br />

Einkauf<br />

Da die Vorbereitungen nun erledigt sind, können<br />

Sie zum Einkauf schreiten, bei dem jedoch<br />

einige Punkte zu berücksichtigen sind. Als<br />

Hilfestellung dient dabei der links abgebildete<br />

Infokasten. Eine Satellitenantenne kommt bei<br />

Ihnen in Form eines Bausatzes an und lässt<br />

sich mit einem Schraubendreher relativ einfach<br />

selbst montieren.<br />

Wie viele Meter Koaxialkabel Sie benötigen,<br />

hängt von der Entfernung Ihrer Anlage zum<br />

Receiver, also dem Heimkinoplatz, ab. Diese<br />

Strecke sollten Sie am besten ausmessen.<br />

Sind mehrere Receiver vorhanden, müssen<br />

Sie die Entfernung zu den Endgeräten bzw.<br />

zum Multischalter und von dort zu den Receivern<br />

vermessen. Es empfiehlt sich, eher etwas<br />

längere als zu kurze Kabel zu kaufen. Da das<br />

Kabel nicht geknickt werden sollte, müssen<br />

6.<br />

LNB-Halterung<br />

In den LNB-Arm wird die Halterung mit den LNBs<br />

eingesteckt und mit einer Schraube fixiert


Ihr Werkzeugkoffer<br />

- Bohrmaschine<br />

- Schrauben<br />

- Dübel<br />

- Hammer<br />

- Kreuzschraubendreher<br />

- Schlitzschraubendreher<br />

- Maulschlüssel in verschiedenen Größen<br />

- Wasserwaage<br />

- Leiter<br />

- Abisolierer<br />

- Scharfes Messer<br />

- Sat-Finder oder Profimessgerät (Idealfall)<br />

Sie Bögen legen, um das Kabel um Ecken zu<br />

führen. Bei einem geknickten Kabel entstehen<br />

starke Empfangsstörungen. Ferner ist darauf zu<br />

achten, dass das Koaxialkabel über ein Schirmungsmaß<br />

von 100 Dezibel (dB) verfügt, da es<br />

beim Empfang ansonsten ebenfalls zu Störungen<br />

kommen kann.<br />

Die Antenne wird im Außenbereich montiert,<br />

denn ein Empfang durch ein Fenster hindurch<br />

ist nicht möglich. Kann kein Loch durch die<br />

Außenwand gebohrt werden, empfiehlt sich der<br />

Einsatz einer Fensterdurchführung. Diese wird<br />

direkt am Fensterrahmen aufgesetzt und bietet<br />

beidseitig Anschlüsse für F-Stecker. Bei dieser<br />

Methode wird die Leistung zwar etwas gemindert,<br />

aber sie erspart Arbeit. Schwarze Kabel<br />

fallen auf dem Dach weniger auf als weiße.<br />

Besteht nicht die Möglichkeit, das Kabel unter<br />

den Schindeln hindurchzuführen, ist ein Sichtschutz<br />

oder Kabelkanal (der in der Farbe des<br />

Daches oder der Außenwand lackiert werden<br />

kann) empfehlenswert. Planen Sie den Empfang<br />

mehrerer Satellitenplattformen und nachfolgend<br />

den Einsatz eines Multischalters, bedenken Sie,<br />

dass Sie mit bis zu 16 Kabeln (vier pro LNB)<br />

rechnen müssen.<br />

Receiver- und LNB-Wahl<br />

Die Auswahl des Receivers gestaltet sich relativ<br />

einfach, wenn Sie einen Blick auf unsere Satellitenreceiver-Tests<br />

werfen. Achten Sie beim Receiver<br />

vor allem auf die Anzahl der Tuner. Wenn<br />

Sie eine Sendung ansehen und eine weitere aufnehmen<br />

wollen, brauchen Sie mindestens einen<br />

Receiver mit einem Doppeltuner (Twin-Tuner).<br />

Der LNB ist beim Umstieg auf digitales Fernsehen<br />

gegen ein neues Modell auszutauschen. Mit<br />

einem digitaltauglichen Marken-LNB erzielen<br />

Sie heutzutage sehr gute Ergebnisse. Informieren<br />

Sie sich am besten in einem Fachmarkt über<br />

das Angebot und lassen Sie sich hinsichtlich<br />

des richtigen LNBs für Ihre Anlage beraten. Um<br />

zukunftssicher zu sein, sollte es mindestens ein<br />

Twin-LNB sein, mit dem Sie zwei Satellitentuner<br />

versorgen können. Mit einem Quad- oder Octo-<br />

LNB ist es möglich, Satellitensignale für bis zu<br />

vier bzw. acht Endgeräte zur Verfügung zu stellen.<br />

Sollen mehrere Satelliten auf einer Vielzahl<br />

von Endgeräten empfangen werden, empfehlen<br />

wir die Einbeziehung eines Multischalters. Über<br />

diesen lassen sich über nur ein Kabel mehrere<br />

Satelliten an einem Tuner bereitstellen.<br />

Montage der Anlage<br />

Liegen alle Teile vor, geht es an die Montage der<br />

Antenne. Lassen Sie sich dabei ruhig etwas Zeit,<br />

denn schließlich soll die Anlage gut montiert<br />

und funktionstüchtig sein. Vor dem Start sollte<br />

der Werkzeugkasten überprüft werden, so haben<br />

Sie während der Installation alle nötigen Utensilien<br />

zur Hand.<br />

Als Erstes sollten Sie den Antennenstandort<br />

erneut in Augenschein nehmen. Wenn Sie alles<br />

richtig ausgemessen haben, können Sie jetzt<br />

beruhigt ans Werk gehen. Da Sie die Schüssel<br />

schon gesehen haben, können Sie die Größe nun<br />

wahrscheinlich auch besser einordnen. Durch<br />

den Standort ist ebenfalls die Wahl der Justierung<br />

festgelegt. Achten Sie unbedingt auf freie<br />

Sicht zum gewünschten Satelliten.<br />

Wird der Empfangshelfer auf dem Dach montiert,<br />

ist ein Dachsparrenhalter nötig. Dieser<br />

sollte im Idealfall bereits auf dem Dach vorhanden<br />

sein. Fehlt der Mast und ist nur eine<br />

Halterung im Dach eingelassen, muss der Mast<br />

noch montiert werden. Ist eine Anbringung der<br />

Schüssel an der Wand vorgesehen, müssen Sie<br />

die Löcher passend in die Wand bohren und den<br />

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Receiver<br />

Teil 3: Montage der Sat-Schüssel<br />

Auch als Ergänzung zu vorhandenen<br />

Einkabellösungen!<br />

7. 8.<br />

Die TST 1200 setzt 12 digitale SAT-Transponder<br />

in den Frequenzbereich 250-750 MHz um.<br />

Diese Signale können über vorhandene (Baum-)<br />

Netzstrukturen verteilt werden.<br />

Die Rückumsetzung in den SAT-ZF-Bereich<br />

erfolgt in der Wohneinheit.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie direkt<br />

bei uns.<br />

LNB montiert<br />

Die Halterung mit dem LNB wird mit einer Schraube befestigt<br />

und hält somit auch stärkeren Stürmen stand<br />

Antennenmontage vorbereiten<br />

Die Satellitenantenne ist nun fertig montiert und kann an<br />

ihre zukünftige Position gebracht werden<br />

POLYTRON-Vertrieb GmbH<br />

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Wie funktioniert eigentlich eine Satellitenantenne?<br />

Der Satellitenspiegel, auch Schüssel genannt,<br />

ist auf einen Satelliten ausgerichtet. Er reflektiert<br />

die vom Satelliten gesendeten<br />

Tipp: Neujustierung<br />

Nach schweren Stürmen oder nach dem<br />

Winter ist es ratsam, die Antenne neu auszurichten.<br />

Gehen Sie dabei ähnlich vor wie<br />

bei der ersten Ausrichtung. Die Grundausrichtung<br />

dürfte bei Ihrer Sat-Schüssel<br />

noch stimmen, sodass Sie diese nur noch<br />

ein wenig drehen müssen, bis der optimale<br />

Empfang wieder gewährleistet ist.<br />

Wandhalter anschrauben. Für die Bodenmontage<br />

empfiehlt sich ein Antennenständer, der im<br />

ersten Arbeitsschritt aufgebaut wird.<br />

Nachdem die entsprechende Halterung angebracht<br />

wurde, schließt sich die eigentliche<br />

Antennenmontage an. Halten Sie sich dabei an<br />

die Bedienungsanleitung und ziehen Sie die<br />

Schrauben gut fest. Verschrauben Sie den LNB-<br />

Arm und die Halterung. An der Rückseite wird<br />

die Antennenhalterung angebracht. Falls Sie<br />

eine Multifeed-Leiste gewählt haben, entfernen<br />

Sie zunächst die alte LNB-Halterung und bauen<br />

die neue Multifeed-Leiste ein.<br />

Nachdem die Antenne so weit zusammengebaut<br />

ist, montieren Sie den oder die LNBs in<br />

der dafür vorgesehenen Halterung. Ist alles<br />

fest montiert, wird der Spiegel mit der Halterung<br />

verbunden. Richten Sie die Sat-Schüssel<br />

im nächsten Schritt grob in Richtung des gewünschten<br />

Satelliten aus. Orientieren Sie sich<br />

dabei als Hilfestellung an Antennen in der<br />

Umgebung. Ziehen Sie die Schrauben nur so<br />

fest, dass Sie den Spiegel noch leicht drehen<br />

können, und richten Sie diesen nun exakt<br />

auf Azimut und Elevationswinkel für den gewünschten<br />

Satelliten aus. Azimut und Elevationswinkel<br />

können Sie standortgenau unter<br />

www.satzentrale.de ermitteln. Beginnen Sie<br />

Teil 4: Montage der Sat-Schüssel<br />

9. 10.<br />

Masthalterung zusammenfügen<br />

Oftmals schwierig ist die Lochwahl der Masthalterung zu<br />

deuten. Die U-Schraube dient zur Befestigung am Mast<br />

10 3.2010 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Signale und gibt sie gebündelt an den LNB<br />

weiter. Dieser wandelt das Signal um und leitet<br />

es zum Receiver.<br />

mit der Einstellung der Elevation, die Sie mit<br />

leichten Auf- und Abbewegungen der Antenne<br />

justieren. Bei den meisten Modellen befindet<br />

sich seitlich eine Skala, an der Sie den momentanen<br />

Elevationswinkel ablesen können. Bei<br />

Astra sind das z. B. in Leipzig rund 31 Grad.<br />

Wenn der Elevationswinkel korrekt eingestellt<br />

ist, ziehen Sie die Schrauben fest.<br />

Um den horizontalen Winkel (Azimut) zu<br />

bestimmen, müssen Sie die Schüssel leicht in<br />

Richtung des Satelliten drehen, also bei Astra<br />

19,2 Grad Ost nach Osten. Auch hier werden<br />

die Schrauben nach der Ausrichtung festgezogen.<br />

Die Antenne sollte sich jedoch noch<br />

bewegen lassen, sodass kleine Einstellungen<br />

möglich sind.<br />

Bei Multifeed-Anlagen ist meist schon festgelegt,<br />

welche Satelliten empfangen werden können.<br />

Richten Sie zunächst den LNB für Astra<br />

19,2 Grad Ost ein und montieren Sie danach<br />

die LNBs für die übrigen Satelliten. Orientieren<br />

Sie sich dabei an den auf der LNB-Schiene angebrachten<br />

Markierungen. Die Feinjustierung<br />

nehmen Sie am besten mit einem Messgerät<br />

vor. Mithilfe eines Sat-Finders und der Signalstärkeanzeige<br />

im Menü des Satellitenreceivers<br />

ist dieser Arbeitsschritt ebenfalls durchführbar,<br />

aber schwieriger. Eine weitere Person ist dabei<br />

sehr hilfreich.<br />

Verkabelung<br />

Zuerst sollten Sie die Strecke grob verlegen.<br />

Seien Sie nicht zu sparsam mit dem Kabel,<br />

da es nicht geknickt werden darf. Für jeden<br />

Tuner im Satellitenreceiver benötigen Sie ein<br />

Kabel, für einen Twin-Tuner-Receiver sind zwei<br />

Kabel erforderlich und für jeden weiteren Receiver<br />

je ein eigenes Kabel. Für den Betrieb<br />

an einer Multischalter-Mehrteilnehmeranlage,<br />

die auf zwei Satelliten ausgerichtet ist, laufen<br />

U-Schraube fixieren<br />

Stecken Sie das U-Stück wie im Bild gezeigt in die<br />

Masthalterung. Die Enden zeigen weg vom Blech<br />

acht Kabel zum Multischalter, dann führt<br />

jeweils ein Kabel zum Tuner des Receivers.<br />

Bevor Sie die Kabel vorbereiten, verlegen und<br />

anschließen, lesen Sie aufmerksam den folgenden<br />

Abschnitt. Gehen Sie bei der Verkabelung<br />

besonders sorgfältig vor.<br />

Wenn Sie mehrere Bahnen legen, schneiden<br />

Sie diese sauber zu. Um eine gute Übersichtlichkeit<br />

zu gewährleisten, empfiehlt es sich,<br />

die Kabel zu nummerieren. Da das Kabel nicht<br />

einfach angesteckt werden kann, müssen noch<br />

die F-Stecker montiert werden. Ein spezieller<br />

Abisolierer ist dabei sehr hilfreich. Sind Sie<br />

sicher im Umgang mit dem Teppichmesser,<br />

schneiden Sie mit diesem ca. 2 cm unterhalb<br />

des Kabelendes einmal rundherum. Seien Sie<br />

vorsichtig, beschädigen Sie nicht das Drahtgeflecht<br />

im Innern. Nachdem die Isolierung<br />

entfernt wurde, biegen Sie das Drahtgeflecht<br />

nach hinten. Setzen Sie nun ca. 5 Millimeter<br />

(mm) über dem ersten Rundschnitt den zweiten<br />

an. Hier ist erneut Vorsicht geboten, durchschneiden<br />

oder beschädigen Sie den Draht im<br />

Innern keinesfalls. Wenn Sie einen Abisolierer<br />

Ihr Eigen nennen, fahren Sie mit diesem auch<br />

einmal vorsichtig um das Kabel und ziehen Sie<br />

den Abisolierer kräftig nach vorn weg. Nun<br />

wickeln Sie das Drahtgeflecht um die zweite<br />

Isolierungsschicht. Danach drehen Sie den<br />

F-Stecker auf. Dieser Vorgang muss an jedem<br />

Ende des Kabels wiederholt werden und erfordert<br />

einiges an Kraft.<br />

Ist diese mühselige Arbeit beendet, schließen<br />

Sie die Kabel an die LNBs an; den Kabelbaum<br />

können Sie mit Kabelbindern am LNB-Arm befestigen.<br />

Nun werden die Kabel an den Multischalter<br />

angeschlossen oder, falls Sie nur einen<br />

LNB oder einen Twin haben, an den Receiver.<br />

Die Multischalterlösung ist für den Einsteiger<br />

durchaus ungewohnt und kompliziert, daher<br />

sollte ein Fachmann hinzugezogen werden.<br />

Multischalter<br />

Den Multischalter bringen Sie am besten an<br />

der Wand an. Befestigen Sie für die bessere<br />

Verkabelung eine Holzplatte, die etwas größer<br />

ist als der Verteiler, an der Position, an der Sie<br />

11.<br />

Der Mast kommt ins Spiel<br />

Nehmen Sie nun das Montageblech zur Hand, setzen Sie es<br />

an den Mast und führen Sie die Masthalterung hinzu


www .inf osat.de<br />

den Multischalter montieren wollen. Danach<br />

bringen Sie den Verteiler auf der Holzplatte an.<br />

Um den Multischalter zu betreiben, müssen Sie<br />

jetzt noch ein Netzteil zu diesem hinführen, da<br />

er ein aktives Bauelement ist. Ist das getan, geht<br />

es an den Anschluss mit den LNBs.<br />

Während des Verkabelns mit dem LNB darf<br />

der Verteiler noch nicht angeschlossen sein,<br />

denn sonst kann es zu Schäden an der Anlage<br />

kommen. Nutzen Sie ein Quattro-LNB, so sind<br />

die Kabel eins zu eins an den Multischalter<br />

anzuschließen. Das heißt, der LNB-Ausgang<br />

Teil 5: Montage der Sat-Schüssel<br />

12.<br />

Fixierung mit Flügelschrauben<br />

Halten Sie nun die Masthalterung gerade und führen<br />

Sie ohne Verwindung die Schrauben auf<br />

13.<br />

Befestigung erfolgreich<br />

Die beiden Flügelmuttern müssen gut festgezogen werden,<br />

damit die Satellitenantenne sicher und empfangsstark bleibt<br />

VL wird am Multischalter genau an den VL-<br />

Eingang angeschlossen. Gleiches gilt für alle<br />

anderen Stecker. Aktuelle Multischalter unterstützen<br />

als Zuführung auch Quad-LNBs,<br />

die an jedem Kabelende ein volles Spektrum<br />

liefern, was den Anschluss an den Multischalter<br />

vereinfacht. Überprüfen Sie genau, wo Sie<br />

welches Kabel angeschlossen haben. Es ist<br />

empfehlenswert, ein Kabel nach dem anderen<br />

am LNB und am Multischalter anzuschließen,<br />

um die Übersicht zu behalten. Außerdem sind<br />

(farbige) Markierungen der Kabel vorzunehmen<br />

(VL, VH, HL, HH). Um eine Beschädigung<br />

zu verhindern, sollten Sie die F-Stecker nur<br />

leicht anschrauben.<br />

Am Multischalter werden Sie meistens einen<br />

Eingang mit der Bezeichnung „Terrestrial“ vorfinden.<br />

Das ist der Eingang für DVB-T, Kabelfernsehen<br />

oder UKW-Radio. Möchten Sie<br />

nichts davon einspeisen, kann dieser Eingang<br />

frei bleiben. Falls Sie mehr als einen Satelliten<br />

empfangen, ist es sinnvoll, Astra auf die LNB-<br />

Position eins und Hot Bird auf die LNB-Position<br />

zwei des Multischalters zu legen.<br />

Receiver-Installation<br />

Nun werden noch die Receiver an die mit<br />

Zahlen beschrifteten Ausgänge angeschlossen.<br />

Schließen Sie dazu eines der verlegten und<br />

mit einem F-Stecker versehenen Kabel an. Das<br />

andere Ende des Kabels stecken Sie an den LNB-<br />

In-Anschluss Ihres Receivers. Zuletzt werden<br />

die Kabel unauffällig verlegt. Dazu können<br />

etwa vorhandene Teppichleisten oder nachträglich<br />

angebrachte Kabelschächte verwendet<br />

werden. Schließlich verbinden Sie die Receiver<br />

via HDMI-, YUV- oder Scartkabel mit dem<br />

dazugehörigen Fernsehgerät. Es ist günstig,<br />

mindestens einen Receiver jetzt zu installieren,<br />

14.<br />

15.<br />

Einkaufsführer<br />

Material<br />

Kosten<br />

Satellitenantenne<br />

(60 cm)<br />

ab 20 Euro<br />

Antenne anbringen<br />

An die Masthalterung schrauben Sie nun die Satellitenantenne<br />

fest. Nutzen Sie die angebrachte Halterung<br />

Ein Messgerät hilft<br />

Die Feineinstellung nehmen Sie wie im Text beschrieben vor.<br />

Ein gutes Messgerät erspart ratlose Stunden auf dem Dach<br />

LNB<br />

Multischalter<br />

Koaxialkabel<br />

Antennenbefestigung<br />

Receiver<br />

Anschlussdose<br />

F-Stecker<br />

ab 8 Euro<br />

ca. 100 Euro<br />

ca. 3 Euro/Meter<br />

ca. 20 Euro<br />

ab 50 Euro<br />

ca. 10 Euro<br />

ca. 0,40 Euro<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Satvision Ausgabe 10/2009<br />

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www.satdigital.de 11


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

um die Funktionstüchtigkeit des Sat-Empfangs<br />

zu testen. Schalten Sie den Sat-Receiver und den<br />

Fernseher ein und folgen Sie den Hinweisen des<br />

Einrichtungsmenüs. Sie werden nach der Menüsprache<br />

gefragt. In den meisten Fällen wird<br />

es wohl „Deutsch“ sein. Das heißt, dass der<br />

Receiver automatisch das deutsche Programm<br />

wählt, falls dieses verfügbar ist. Danach werden<br />

Sie noch nach der Ausgabeeinstellung gefragt.<br />

Bei einem Scartkabel ist RGB die richtige Wahl<br />

für ein gutes Bild. Es folgt die Frage nach dem<br />

Bildformat; es sollten mindestens 16 : 9 und<br />

4 : 3 zur Verfügung stehen. Wählen Sie hier<br />

die Variante, die zu Ihrem Fernsehgerät passt.<br />

Weiterhin müssen Sie Einstellungen zu den<br />

empfangenen Satelliten vornehmen. DiSEqC-<br />

Einstellungen deaktivieren Sie beim Direktempfang<br />

eines Satelliten ohne zwischengeschalteten<br />

Multischalter. Beim Einsatz eines Multischalters<br />

Tipp: Satellitenantennen reinigen<br />

Die Satellitenschüssel reinigt man am besten<br />

mit Wasser, Spülmittel und einem Lappen.<br />

Auf keinen Fall sollten ätzende Substanzen<br />

oder scharfe Gegenstände benutzt werden,<br />

auch kein Schleifpapier oder Schleifvlies.<br />

Schnelle Hilfe<br />

Warum erscheint kein Bild auf meinem<br />

Fernseher?<br />

Überprüfen Sie die Verbindung zwischen Fernsehgerät<br />

und Receiver. Gegebenenfalls ist das<br />

Kabel defekt oder falsch angeschlossen.<br />

Warum wird keine Signalstärke angezeigt?<br />

Stimmen die Einstellungen im Receiver?<br />

Kontrollieren Sie, ob die DiSEqC-Einstellungen<br />

mit denen Ihrer Anlage übereinstimmen. Ist ein<br />

Multischalter zwischengeschaltet, befindet sich<br />

meist Astra 19,2 Grad Ost auf der ersten Position<br />

und Hot Bird 13 Grad Ost auf der zweiten.<br />

Bei einigen Receivern hilft das Deaktivieren der<br />

LNB-Spannung. Zu guter Letzt sehen Sie nach,<br />

ob der Konverter wirklich mit Spannung versorgt<br />

wird und die Verkabelung nicht unterbrochen ist.<br />

Sollte danach immer noch kein Signal anliegen,<br />

prüfen Sie die korrekte Ausrichtung der Antenne.<br />

Unter Umständen ist es empfehlenswert, einen<br />

Fachmann zurate zu ziehen.<br />

Warum werden keine Programme gefunden?<br />

Sehen Sie nach, ob alles richtig verkabelt ist.<br />

Prüfen Sie auch, ob die F-Stecker korrekt sitzen.<br />

Wenn mehrere Anschlüsse im Haus verlegt sind,<br />

ist es außerdem sinnvoll zu prüfen, ob an einem<br />

anderen Anschluss ein Signal anliegt. Ist das der<br />

Fall, ist der Fehler in der Zuleitungsdose<br />

zu suchen. Der Multischalter ist eine beliebte<br />

Fehlerquelle. Kontrollieren Sie, ob der Multischalter<br />

mit Strom versorgt ist. Wenn Sie nicht alle<br />

12 3.2010 | Empfang<br />

befindet sich der erste Satellit (vgl. Aufdruck<br />

auf Multischalter) auf Position A und der zweite<br />

Satellit auf B.<br />

Feinjustierung der Antenne<br />

Jetzt, da der Löwenanteil der Arbeit erledigt ist,<br />

kann die Feinjustierung an der Antenne durchgeführt<br />

werden. Ob mit Messgerät oder nicht, das<br />

Prinzip bleibt gleich: Schließen Sie den Sat-Finder<br />

bzw. das Messgerät zwischen dem LNB und<br />

Receiver oder Multischalter an. Der Sat-Finder<br />

benötigt einen Receiver, um die Stromversorgung<br />

zu realisieren. Ein Messgerät besitzt eine eigene<br />

Energieversorgung. Nach Anschluss drehen Sie<br />

die Schüssel vorsichtig, bis der Sat-Finder ein Signal<br />

oder das Messgerät einen Satelliten anzeigt.<br />

Bei modernen Messgeräten können Sie jetzt den<br />

Satelliten auf dem Bildschirm des Gerätes sehen.<br />

Drehen Sie die Antenne nun sehr vorsichtig, bis<br />

die Dezibel-Zahl nicht mehr weiter steigt. In<br />

dieser Position sollten Sie den Spiegel für den<br />

optimalen Empfang belassen. Ob der richtige<br />

Satellit eingestellt ist, ermitteln Sie mit einem Sendersuchlauf<br />

auf dem Satellitenreceiver. Anhand<br />

der Frequenzliste bestimmen Sie den angepeilten<br />

Satelliten. Bei Hot Bird werden Sie als Erstes polnische<br />

oder italienische Programme finden, wenn<br />

Sie Astra 19,2 Grad Ost suchen, müssen Sie die<br />

Sender empfangen können, liegt es wahrscheinlich<br />

an der Verkabelung der einzelnen Ebenen.<br />

Überprüfen Sie dazu in der Frequenztabelle auf<br />

S. 33, welche Sender Sie empfangen müssten und<br />

auf welchen Ebenen diese liegen. Normalerweise<br />

können Sie zwei Ebenen nicht empfangen. Um<br />

das Problem zu beheben, vertauschen Sie die beiden<br />

Kabel. Jetzt sollten alle Sender zu sehen sein.<br />

Woran liegt es, dass einige Programme nur fehlerhaft<br />

ankommen, obwohl die Signalstärke<br />

äußerst gut ist?<br />

Stellen Sie Beeinträchtigungen bei bestimmten<br />

Programmen fest, sind vermutlich Störeinwirkungen<br />

etwa durch Funktelefone die Ursache.<br />

Probleme können dann auftreten, wenn die<br />

Koaxialkabel eine zu schlechte Abschirmung<br />

besitzen. Ersetzen Sie die Koaxialleitungen gegen<br />

neue mit mindestens 100 dB Schirmmaß. Sollten<br />

weiterhin auf allen Kanälen Störungen auftreten,<br />

konsultieren Sie einen Fachmann.<br />

Schüssel etwas gen Osten drehen. Auf Astra 19,2<br />

Grad Ost finden Sie deutsche Programme. Falls<br />

Sie zuerst auf Astra 28,2 stoßen, müssen Sie die<br />

Antenne dementsprechend nach Westen drehen,<br />

sofern der gesuchte Satellit nicht sowieso Astra<br />

28,2 ist. Nach jedem neuen Suchvorgang muss<br />

eine Programmsuche gestartet werden. Falls Sie<br />

eine Multifeed-Anlage besitzen, schließen Sie das<br />

Messgerät an und bewegen Sie den LNB auf der<br />

Multifeed-Schiene oder dem -Arm, bis das Messgerät<br />

den gewünschten Satelliten anzeigt. Dann<br />

suchen Sie wie oben beschrieben die optimale<br />

LNB-Positionen heraus. Das machen Sie, bis alle<br />

LNBs eingerichtet sind.<br />

Letzte Schritte<br />

Sind Sie damit fertig, installieren Sie alle gegebenenfalls<br />

noch nicht eingerichteten Receiver und<br />

verkabeln diese vorher mit den Fernsehgeräten.<br />

Durchlaufen Sie die Installationsroutinen an<br />

den Geräten und führen Sie den Sendersuchlauf<br />

durch. Danach sollte das TV-Bild über Ihren<br />

Fernseher flackern. Nun bleibt nur noch eins zu<br />

sagen: Viel Spaß mit Ihrer ersten Satellitenanlage<br />

und der neuen Programmvielfalt.<br />

THOMAS KÖHRE/SIMON EIDMANN<br />

Tipp: Antenne winterfest machen<br />

Um Ihre Satellitenschüssel winterfest zu<br />

machen, ist es empfehlenswert, sie im<br />

Spätherbst vorsorglich mit Silikonspray zu<br />

besprühen. Das Spray ist schon für wenige<br />

Euro im Baumarkt erhältlich und sorgt<br />

dafür, dass der Schnee abrutscht. Damit die<br />

volle Wirkung erreicht wird, ist es unabdingbar,<br />

die Antenne sehr gründlich zu<br />

reinigen. Da durch das Silikonspray jedoch<br />

Pflanzenpollen an der Satellitenschüssel<br />

haften bleiben, sollte diese im Frühjahr<br />

erneut gesäubert werden. Falls es doch mal<br />

etwas knapper mit der Wintervorbereitung<br />

wird, gibt es eine ganz schnelle Lösung:<br />

Nehmen Sie warmes Wasser, mischen Sie<br />

es mit etwas Spülmittel (gewöhnliches<br />

Küchenspülmittel ist ausreichend) und<br />

schütten Sie dieses auf die Sat-Schüssel.<br />

Danach steht Ihnen ein Zeitraum von ca.<br />

zwei Wochen zur Verfügung, in denen Sie<br />

relativ sicher vor schneebedingtem Signalverlust<br />

sind. Silikonspray ist allerdings eindeutig<br />

zu bevorzugen. Mit heißem Wasser<br />

befreit man den Spiegel ganz unkompliziert<br />

von gegebenenfalls entstandenem Eis.


So funktioniert ein Satellit<br />

Satelliten<br />

Sie kreisen im Orbit<br />

und versorgen die<br />

Zuschauer mit Fernsehen,<br />

Radio und<br />

Internetdiensten<br />

Rundfunk<strong>satellit</strong>en versorgen über 99 Prozent der Weltbevölkerung mit Radio- und TV-Programmen sowie Datendiensten, beispielsweise<br />

Internet. Sie sind im geostationären Orbit positioniert, wo inzwischen Hunderte von ihnen ihren Dienst versehen.<br />

Ein beliebiger Körper, der die Erde umkreist,<br />

bleibt im stationären Orbit, wenn<br />

sich die Erdanziehungs- und Fliehkraft,<br />

die auf ihn wirken, die Waage halten. Um in<br />

diesem Gleichgewicht zu bleiben, muss die<br />

Geschwindigkeit eines Satelliten umso größer<br />

sein, je geringer sein Abstand zur Erde ist.<br />

Beispiele sind etwa die umlaufenden Wetter<strong>satellit</strong>en,<br />

die von einem Standort auf der<br />

Erde immer nur für wenige Minuten zu sehen<br />

sind, ehe sie wieder hinter dem<br />

Horizont verschwinden. Auch der<br />

Mond befindet sich in diesem Orbit.<br />

Da er schon sehr weit von der<br />

Erde entfernt ist, ist er von dieser<br />

aus jeweils für viele Stunden zu<br />

sehen. Allerdings bräuchten wir<br />

eine nachführbare Antenne, um<br />

während dieser Zeit die von ihm<br />

ausgehenden Signale empfangen<br />

zu können.<br />

Die Orbitalposition<br />

In einer Höhe von rund 36 000<br />

Kilometern (km) befindet sich der<br />

geostationäre Orbit, in dem unsere<br />

TV-Satelliten geparkt sind.<br />

Obwohl sie die Erde mit rund<br />

13 000 Kilometern pro Stunde umkreisen,<br />

bleiben sie – relativ betrachtet – über<br />

einem fixen Punkt der Erdoberfläche stehen.<br />

Damit können wir sie rund um die Uhr mit<br />

unseren Sat-Schüsseln empfangen. Da Satelliten<br />

am Himmel nicht ganz ruhig „stehen<br />

bleiben“, definiert eine Orbitalposition einen<br />

Würfel mit 150 km Seitenlänge, in dem Satelliten<br />

geparkt werden. Neben den Kräften, die<br />

sie in der Umlaufbahn halten, sind sie auch<br />

unregelmäßigen Kräften, wie zum Beispiel<br />

der Anziehungskraft des Mondes oder großer<br />

Gebirge auf der Erde, ausgesetzt. Sie können<br />

die Satelliten von ihrer Umlaufbahn ablenken.<br />

Damit dies nicht geschieht, werden sie von<br />

den Satellitenbodenstationen überwacht und<br />

auf Kurs gehalten. Von Zeit zu Zeit werden<br />

sogenannte Präzisionsmanöver ausgeführt, bei<br />

Ein Blick in das Kontrollzentrum<br />

Satelliten werden vom Boden aus rund um die Uhr kontrolliert. Neben moderner Technik wird natürlich<br />

immer noch auf den Faktor Mensch gesetzt, der kontrollierend alles im Blick hat<br />

denen die Schubdüsen des Satelliten gestartet<br />

werden und ihn so auf seiner geostationären<br />

Umlaufbahn halten. Schubdüsen sind, stark<br />

vereinfacht ausgedrückt, mit einem Motor<br />

vergleichbar, der den Satelliten im Weltraum<br />

bewegt. Die Lebensdauer eines Satelliten wird<br />

übrigens davon bestimmt, wie lange die an<br />

Bord befindliche Treibstofftankfüllung reicht.<br />

Bei modernen Flugkörpern reicht sie für zehn<br />

bis 15 Jahre. Da es im Himmel bekanntlich keine<br />

Tankstellen gibt, werden sie mit dem letzten<br />

Rest ihres Treibstoffs aus dem geostationären<br />

Orbit geschossen, um wieder Platz für neue<br />

Satelliten zu machen. Häufig werden jedoch<br />

mehrere Satelliten auf einer Orbitalposition<br />

kopositioniert. Das ist deshalb erforderlich, weil<br />

zum Beispiel die heute bekannte Programmvielfalt<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost oder<br />

der Hot-Bird-Position auf 13 Grad<br />

Ost bei Weitem nicht von einem<br />

einzigen Satelliten bereitgestellt<br />

werden kann. Deshalb sind etwa<br />

auf 19,2 Grad Ost gegenwärtig fünf<br />

Satelliten im Betrieb. Alle kopositionierten<br />

Satelliten müssen ebenfalls<br />

in dem 150-km-Raumfenster<br />

gehalten werden. Sie werden von<br />

der Bodenstation beobachtet und so<br />

gesteuert, dass ihre Flüge synchron<br />

verlaufen.<br />

Der Transponder<br />

Satelliten arbeiten nach dem gleichen<br />

Prinzip wie terrestrische Sendeanlagen,<br />

über die wir etwa digitales<br />

Antennenfernsehen (DVB-T)<br />

oder UKW-Radio empfangen. Ihnen werden<br />

die zu übertragenden Signale z. B. über Richtfunk<br />

zugespielt. Diese schwachen Signale<br />

werden auf eine neue Frequenz umgesetzt,<br />

verstärkt und über die Sendeanlagen wieder<br />

ausgestrahlt. Nach dem gleichen Verfahren<br />

funktionieren auch unsere TV-Satelliten. Ih-<br />

www.satdigital.de 13


nen werden die zu übertragenden<br />

Fernseh- und Radioprogramme<br />

über eine sogenannte Uplink-Station<br />

zugespielt. Bevor es jedoch<br />

so weit ist, sind die einzelnen<br />

Programme erst <strong>satellit</strong>engerecht<br />

aufzubereiten. Im digitalen Zeitalter<br />

werden sie zu Paketen mit<br />

einem gemeinsamen Datenstrom<br />

geschnürt. Dies ist wichtig, da auf<br />

diversen Transpondern einzelne<br />

Programme unterschiedlicher<br />

Herkunft zusammengefasst werden<br />

können.<br />

Satelliten verfügen über mehrere<br />

Transponder. Jeden kann<br />

man sich als gesonderten Sender<br />

vorstellen, der entweder ein<br />

Die Uplink-Station<br />

analoges Fernsehprogramm oder<br />

einen digitalen Datenstrom ausstrahlt. Ein Satellitentransponder<br />

hat meist eine Bandbreite<br />

zwischen 27 Megahertz (MHz) und 34 MHz.<br />

Aber auch Transponder mit einer größeren<br />

Übertragungsbandbreite, zum Beispiel 72 MHz,<br />

können zum Einsatz kommen.<br />

Ein Astra-Transponder bietet eine digitale Gesamtdatenübertragungskapazität<br />

von rund 30<br />

Megabit pro Sekunde. Darauf finden etwa acht<br />

bis zehn Fernsehprogramme in durchschnittlicher<br />

Qualität Platz. Werden Programme aufgeschaltet,<br />

die eine Bildqualität auf DVD-Niveau<br />

bieten, reduziert sich deren Zahl auf fünf<br />

bis sechs Kanäle. Auf einem solchen Transponder<br />

lassen sich alternativ bis zu vier HDTV-Sender<br />

in sehr guter Qualität unterbringen.<br />

Senden und empfangen<br />

Satelliten verfügen über mehrere Antennen. Damit<br />

sie die auszustrahlenden Signale überhaupt<br />

hereinbekommen, wird eine Empfangsantenne<br />

benötigt. Ferner verfügen Satelliten meist über<br />

mehrere Sendeantennen. Diese bedienen durch<br />

spezielle Formgebungen bestimmte Regionen<br />

der Erdoberfläche, auf die sie ausgerichtet sind.<br />

Dadurch wird garantiert, dass die Satellitensignale<br />

im Zielgebiet mit kleinen<br />

Spiegeldurchmessern hereinzubekommen<br />

sind. Außerhalb dieser<br />

Regionen ist der Empfang selbst<br />

mit sehr großen Antennen nur<br />

schwer möglich. Satelliten bedienen<br />

häufig mehrere Zielgebiete,<br />

wofür jeweils eine separate Sendeantenne<br />

vorhanden ist. Einzelne<br />

Transponder sind entweder fix<br />

einer bestimmten Ausleuchtzone<br />

und somit Sendeantenne zugeordnet<br />

oder können schaltbar<br />

sein. Damit bietet der Satellitenbetreiber<br />

hohe Flexibilität und kann<br />

den Wünschen seiner Kunden<br />

bestens gerecht werden. Damit<br />

auf der Astra-Position die von<br />

uns bekannte Programmvielfalt<br />

14 3.2010 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Am Boden befinden sich die Basisstationen der Satelliten- und Dienstebetreiber. Riesige Satellitenantennen<br />

senden die Signale in den Orbit zu den dort befindlichen Raumflugkörpern<br />

erreicht werden kann, sind derzeit auf den<br />

fünf kopositionierten Satelliten auf 19,2 Grad<br />

Ost insgesamt 120 Transponder in Betrieb. Da<br />

die Datenrate eines Transponders begrenzt ist,<br />

kommt bei der Erstellung eines Datenpakets oft<br />

ein Datenmanagement zum Einsatz. Es beruht<br />

darauf, dass die von den Sendern benötigte Datenrate<br />

von den gerade zu übertragenden Bildinhalten<br />

bestimmt wird. Bei ruhig stehenden<br />

Szenen tritt geringeres Datenaufkommen auf<br />

als bei Sequenzen mit schnellen Bewegungen,<br />

wie sie bei Sportübertragungen, aber auch<br />

Kameraschwenks üblich sind.<br />

Der Uplink<br />

Die vorbereiteten Datenpakete werden über<br />

Uplink-Stationen zum Satelliten übertragen.<br />

Unter einem Uplink versteht man eine sendefähige<br />

Sat-Antenne, die die Programmen, die vom<br />

Satelliten übertragen werden sollen, auf einem<br />

gesonderten Frequenzbereich, der zwischen<br />

14 und 18 Gigahertz liegt, zu diesem schickt.<br />

Jedem Transponder ist eine separate Empfangsund<br />

Sendefrequenz zugeordnet. Damit wird<br />

garantiert, dass er unabhängig von den anderen<br />

individuell angesprochen, gesteuert und<br />

Der Satellit am Boden<br />

Astra 1F während der Fertigung am Boden. Der Parabolspiegel wird von einer Abdeckung geschützt.<br />

Deutlich sind hier die zusammengeklappten Solarpaneele zu erkennen<br />

verwaltet werden kann. Fernseh<strong>satellit</strong>en<br />

senden demnach nicht nur,<br />

sie empfangen auch. Wie gut die<br />

vom Satelliten abgestrahlten Programme<br />

auf der Erde ankommen,<br />

hängt davon ab, wie gut sie vom<br />

Uplink empfangen werden. Die<br />

Ausführung der Uplink-Station bestimmt<br />

nämlich, mit wie viel Power<br />

das Signal zum Satelliten gesendet<br />

wird. Als Mindestdurchmesser für<br />

Uplink-Sendeantennen gelten rund<br />

2,4 Meter (m). Häufig werden Antennen<br />

von circa 3 bis 5 m Durchmesser<br />

genutzt. Sie bieten genügend<br />

Reserven, um auch bei schlechtem<br />

Wetter ausreichend Energie zum<br />

Satelliten zu transportieren.<br />

Der Satellitentransponder selbst erkennt<br />

nicht, wie gut das von ihm empfangene<br />

Signal ist. Er verstärkt es lediglich um einen<br />

fixen Wert und strahlt es über seine Sendeantenne<br />

wieder ab. Somit bestimmt die Uplink-Station<br />

auch, mit welchem Antennendurchmesser<br />

das vom Satelliten ausgestrahlte Signal zu empfangen<br />

ist. Damit alle von einem Direktempfangs<strong>satellit</strong>en<br />

ausgestrahlten Sender mit einem<br />

einheitlichen Schüsseldurchmesser empfangbar<br />

sind, schreibt der Satellitenbetreiber den<br />

Uplink-Stationen Mindestspezifikationen vor.<br />

Uplink-Stationen befinden sich nämlich nicht<br />

nur bei den Bodenstationen der Satellitenbetreiber,<br />

sondern können auch von TV-Anstalten<br />

selbst betrieben werden.<br />

Im Fall einer Störung<br />

Gelegentlich können auf Satelliten auch Störungen<br />

auftreten. Meist sind nur einzelne<br />

Transponder davon betroffen. Lässt die Leistung<br />

ihrer Sender nach, sind sie nur noch<br />

eingeschränkt empfangbar. Manchmal können<br />

Defekte auch zu einem Totalausfall führen.<br />

Damit die ausgestrahlten Satellitenprogramme<br />

für den Endverbraucher weiter verfügbar bleiben,<br />

haben die Satelliten Reservetransponder<br />

an Bord, die im Normalbetrieb<br />

nicht aktiv sind. Teils können diese<br />

Reservekapazitäten einzelne<br />

schadhafte Transponder ersetzen.<br />

Sie decken aber auch die Übertragungskapazitäten<br />

ganzer Satelliten<br />

ab. Damit ist es ohne Weiteres<br />

möglich, alte Satelliten, die bereits<br />

am Ende ihres Lebens angelangt<br />

sind, schrittweise komplett abzuschalten,<br />

während die Übertragung<br />

ihrer Signale von anderen kopositionierten<br />

Satelliten übernommen<br />

wird. All das bleibt vom Zuschauer<br />

unbemerkt, der in seinem Wohnzimmer<br />

sitzt und die Programme<br />

empfängt, die aus 36000 km Höhe<br />

ausgestrahlt werden.<br />

Thomas RiegleR<br />

Bilder: eaDs astrium, Kabel Deutschland, ses astra, stock.xchng, Thomas Riegler


Aufbau eines Satelliten<br />

Ein Satellit ist kompliziert und je nach Bauart<br />

unterscheidet sich Flugkörper von Flugkörper.<br />

Grundlegend besteht ein Satellit aus fünf<br />

Einheiten, den sogenannten Subsystemen. Das<br />

EPS (Electronic Power Subsystem) versorgt den<br />

Satelliten mit Energie, die er aus den Solarzellen<br />

und den eingebauten Batterien bezieht. Mit dem<br />

AOCS (Attitude and Orbit Control Subsystem)<br />

wird die Position des Raumkörpers kontrolliert<br />

und gegebenenfalls geändert. Das Herzstück<br />

stellt das OBDH (On Board Data Handling) dar,<br />

welches sämtliche Subsysteme überwacht und<br />

steuert. Das RFS (Radio Frequency Subsystem)<br />

ist die Sende- und Empfangseinheit und das<br />

TCS (Thermal Control Subsystem) kontrolliert<br />

die Temperaturen im Satelliten.<br />

Mehrfach gesichert<br />

Durch die Kopositionierung werden Back-up-Kapazitäten<br />

bereitgestellt, die bei einem Transponderausfall einspringen<br />

Anzeige<br />

premium-line<br />

Kopfstellen<br />

Satellitenbaureihen<br />

Satelliten werden von verschiedenen großen<br />

Herstellern wie etwa Boeing oder EADS<br />

Astrium gebaut. Sie sind bei Weitem keine<br />

Einzelanfertigungen, sondern basieren auf<br />

Baureihen. Eine von ihnen ist die Baureihe<br />

601 von Boeing. Auf dieser Plattform basieren<br />

neben dem Astra 1H, den wir uns noch etwas<br />

genauer ansehen wollen, unter anderem auch<br />

Astra 1C bis 1G oder Astra 2A und 2C.<br />

Astra 1H wurde 1999 gestartet und ist für eine<br />

Lebensdauer von 15 Jahren ausgelegt, womit<br />

der Satellit um 2014 sein Betriebsende erreichen<br />

dürfte. Er ist mit 32 aktiven Transpondern ausgestattet,<br />

von denen laut Planung 28 über sein<br />

fünftes Betriebsjahr hinaus bereitstehen. Ihre<br />

Senderausgangsleistung beträgt jeweils 98,5<br />

Watt, die für einen Signalpegel von typischen<br />

51 Dezibel pro Watt im Zielgebiet sorgen. Sie<br />

erlauben den störungsfreien Empfang mit 60-<br />

Zentimeter-Spiegeln. Die Energieversorgung<br />

der Empfangs- und Sendeeinheiten wird mit<br />

Solarzellen bewerkstelligt, die zu Beginn ihres<br />

Betriebs eine Leistung von 7 Kilowatt (kW),<br />

gegen Lebensende von 6 kW liefern. Ihre nachlassende<br />

Leistungsfähigkeit ist auch dafür verantwortlich,<br />

dass die gesamte Transponderkapazität<br />

nur bei neuen Satelliten zur Verfügung<br />

steht. Da im geostationären Orbit befindliche<br />

Satelliten während der Tagundnachtgleiche im<br />

Frühling und Herbst nicht rund um die Uhr<br />

mit Sonnenenergie versorgt werden können,<br />

haben sie Akkus an Bord. Beim Astra 1H haben<br />

diese eine Leistungsfähigkeit von 350 Amperestunden.<br />

Satelliten sind größer als man denkt. Astra<br />

1H bringt es auf Startabmessungen von<br />

5,5 × 3,3 × 3,3 m und ein Startgewicht von 3,7<br />

Tonnen. Im Orbit, bringt er es bei ausgefalteten<br />

Solarzellen auf eine Länge von 26 m. Seine<br />

Höhe beträgt inklusive Antennen 10 m.<br />

Neu: HD-taugliche<br />

Twinkassetten<br />

für SKS-Kopfstellen<br />

<br />

<br />

SKT 2-01<br />

8-PSK/QPSK-COFDM<br />

(SAT in DVB-T)<br />

SKQ 2-01<br />

8-PSK/QPSK-QAM<br />

(SAT in DVB-C)<br />

Der Satellit im Prüfvorgang<br />

Im Labor wird die Antenne eines Satelliten getestet. So soll gewährleistet werden, dass der Satellit später fehlerfrei funktioniert<br />

und alle Sicherungssysteme (Back-Up) einwandfrei arbeiten. Man vergleiche die Größe der Antenne mit der der Testpersonen<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau | CH-8262 Ramsen<br />

Tel +4152-742 83 00 | info@axing.com<br />

www.satdigital.de 15<br />

Fax +4152-742 83 19 | www.axing.com


Störungen finden und beheben<br />

Schalterwand<br />

Fehler an einer solchen<br />

Sat-Verteilung<br />

zu finden gleicht<br />

einer Sisyphosarbeit<br />

Tritt eine Störung an der Sat-Anlage auf, ist guter Rat teuer. Ursachen gibt es viele – je umfangreicher die Anlage, desto mehr<br />

Stellen, die eine Beeinträchtigung hervorrufen können. Fehler können an der Technik oder dem Receiver auftreten.<br />

Mögliche Fehler lassen sich selbst<br />

mit minimalem Aufwand lokalisieren<br />

und können mitunter sogar<br />

auf die Schnelle beseitigt werden – was Ihnen<br />

eine Menge Geld sparen kann. Sollten Sie nämlich<br />

tatsächlich die Hilfe eines Technikers benötigen,<br />

können Sie ihm bereits genau sagen, wo<br />

der Fehler liegt. Müsste er ihn selbst aufspüren,<br />

dürfte das Stunden wertvoller Arbeitszeit kosten.<br />

Um einen problemlosen Empfang zu ermöglichen,<br />

muss die freie Sicht von der Schüssel<br />

zum Satelliten gewährleistet sein. Damit<br />

das auch so bleibt, sollte man bereits vor der<br />

Antennenmontage auf großzügige Freiräume<br />

achten. Während umliegende Gebäude in der<br />

Fehlerdiagnosen bei Satellitenanlagen<br />

Diese Antenne ist zwar relativ sturmgeschützt montiert, aber<br />

die davor gepflanzten Bäume könnten mittelfristig zum Problem<br />

werden<br />

Abdeckungen von LNBs sind durchaus sinnvoll. So ist ein<br />

LNB ideal vor Wind und Wetter geschützt. Es kann kein Kondenswasser<br />

eindringen<br />

16 3.2010 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1. 2. 3.<br />

Überprüfen des Tuners: Am Sat-ZF-Eingang müssen rund<br />

18 V für horizontale und 14 V für vertikale Signale bereitstehen;<br />

das obere und untere Ku-Band sind zu kontrollieren<br />

4. 5. 6.<br />

Hier hat die Korrosion zugeschlagen. Der Mittelleiter hat sich<br />

aufgrund eingedrungener Feuchtigkeit komplett aufgelöst.<br />

Satellitensignale können so nicht fehlerfrei übertragen werden<br />

Nachdem das Antennenkabel abgenommen wurde, messen wir,<br />

ob am Stecker die vom Receiver ausgegebene Speisespannung<br />

ansteht. Wenige Millivolt zeugen von einem Kabelschaden<br />

Hier das Kabel noch einmal, diesmal ohne F-Stecker. Die verheerende<br />

Wirkung von äußeren Einflüssen hat dem Kabel sehr<br />

zugesetzt. Das Einkürzen des Kabels ist notwendig<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein, Thomas Riegler


Regel ausreichend berücksichtigt werden, wird<br />

Bäumen und Ziersträuchern meist nur geringe<br />

Beachtung geschenkt. Sie wachsen im Laufe<br />

der Jahre jedoch nicht nur in die Höhe, sondern<br />

auch in die Breite. Außerdem sind Bewegungen<br />

von Ästen im Wind nicht zu unterschätzen:<br />

Schaut die Schüssel zu nahe an einem großen<br />

Baum vorbei, kann es bei Sturm wiederholt zu<br />

kurzen Empfangsunterbrechungen kommen,<br />

wenn sich Äste zwischen Satellit und Antenne<br />

schieben.<br />

Bei Anlagen, die im Winter installiert wurden,<br />

tut man sich zudem meist schwer, die Blätterpracht<br />

naher Bäume richtig einzuschätzen.<br />

Schon viele Besitzer einer Sat-Anlage mussten<br />

erleben, wie mit dem Sprießen der Blätter der<br />

Empfang von Tag zu Tag schlechter wurde. Das<br />

Problem lässt sich nur beseitigen, indem man<br />

Bäume oder Sträucher zurechtstutzt bzw. die<br />

Antenne gleich an einem neuen Ort installiert.<br />

Anlagenmängel und Sturmschäden<br />

Vor allem im Frühjahr brausen alljährlich heftige<br />

Stürme übers Land. Windgeschwindigkeiten<br />

von über 100 Kilometer pro Stunde und<br />

böenartige Windstöße bedeuten für jede Satellitenschüssel<br />

enorme mechanische Beanspruchungen.<br />

Damit sie den Widrigkeiten der Witterung<br />

standhalten kann, muss sie sehr gut am<br />

Mast befestigt sein; auch die Schrauben für die<br />

Elevationseinstellung müssen fest angezogen<br />

sein. Je exponierter eine Antenne angebracht<br />

ist, desto wichtiger ist es, auf die Befestigung<br />

Frequenzbänder im Überblick<br />

Frequenzbereich Polarisation Sendername Schaltkriterien<br />

unteres Ku-Band horizontal Phoenix 18 V/0 kHz<br />

unteres Ku-Band vertikal TV Canarias 14 V/0 kHz<br />

oberes Ku-Band horizontal Das Erste 18 V/22 kHz<br />

oberes Ku-Band vertikal Tele 5 14 V/22 kHz<br />

zu achten. Ist die Schüssel nicht ausreichend<br />

montiert, kann sie der Wind verstellen: Klötzchenbildungen<br />

auf mehreren Kanälen oder<br />

sogar ein Totalausfall können die Folge sein.<br />

Bereits die Art des Fehlers sagt einiges über die<br />

möglichen Ursachen aus. Für eine fundierte<br />

Analyse ist deshalb zuerst der Empfang mehrerer<br />

Sender zu überprüfen. Mindestens ein Kanal<br />

auf der horizontalen bzw. vertikalen Polarisationsebene<br />

des oberen und unteren Ku-Bandes<br />

sollte einer Kontrolle unterzogen werden. Die<br />

Tabelle zeigt, nach welchen Schaltkriterien die<br />

einzelnen Empfangsebenen angewählt werden.<br />

Häufig gibt es Probleme mit der 18-Volt-Speisespannung.<br />

Das bedeutet, dass im unteren und<br />

oberen Ku-Band kein einziger horizontaler<br />

Sender empfangbar ist.<br />

Der Grund für die Störung kann bei einer<br />

Einteilnehmeranlage bei dem LNB oder Receiver<br />

liegen. Letzteren werden wir uns zuerst<br />

ansehen. Mit einem Universalmessgerät kann<br />

man die am Sat-ZF-Eingang anliegende Speisespannung<br />

überprüfen. Dazu ist dieses auf<br />

Gleichspannungsmessung einzustellen und das<br />

LNB-Kabel von der Sat-ZF-Eingangsbuchse des<br />

Receivers abzuschrauben. Anschließend stellen<br />

Sie den Receiver auf einen gestörten Kanal.<br />

Da man mit den Prüfspitzen nur schwer den<br />

Kontakt für den Mittelleiter erreicht, schließt<br />

man ein kurzes Stück Antennenkabel (oder<br />

etwas Vergleichbares) an die Buchse an. Am abisolierten<br />

Ende kann die Messung problemlos<br />

erfolgen. Bei horizontalen Sendern sollte man<br />

etwa 18 Volt (V), bei vertikalen 14 V messen.<br />

Abweichungen von circa 1 V sind möglich.<br />

Davon stark abweichende Werte, etwa 15 V<br />

bei „horizontal“, deuten auf einen Defekt des<br />

Receivers hin.<br />

Fehlerdiagnosen bei Satellitenanlagen<br />

7. 8. 9.<br />

Gelegentlich funktioniert auch ein LNB-Ausgang nicht mehr.<br />

Sollte noch ein weiterer freier Ausgang vorhanden sein, kann<br />

das Kabel auf diesen umgeklemmt werden<br />

Liegt eine Störung vor, ist herauszufinden, ob nur einzelne<br />

oder alle Empfangsebenen betroffen sind. Hier funktioniert die<br />

horizontale Ebene des unteren Ku-Bands<br />

Im Bild ist zu erkennen, dass kein Empfang im unteren Ku-<br />

Band, vertikale Ebene stattfindet. Mögliche Ursachen sind ein<br />

Defekt am Multischalter oder dem LNB<br />

10. 11. 12.<br />

Überprüfung der Sat-ZF-Eingänge des Multischalters. An<br />

den für horizontale Signale vorgesehenen Buchsen müssen<br />

rund 18 V anstehen<br />

Das Multimeter gibt einen Wert von 12,17 V an. Für die<br />

vertikalen Ebenen werden also 12 V bereitgestellt, was das<br />

Messgerät bestätigt<br />

Bereitet ein Ausgang des Multischalters Probleme, kann man<br />

das angeschlossene Kabel an einen – sofern vorhanden – noch<br />

freien Ausgang anschließen<br />

Antennenkabel überprüfen<br />

Werden alle Spannungen ordnungsgemäß vom<br />

Receiver ausgegeben, sollten sie am anderen<br />

Ende des Antennenkabels überprüft werden.<br />

Schließen Sie dazu das Kabel wieder am Receiwww.satdigital.de<br />

17


18<br />

ver an und schrauben Sie es vom LNB ab. Auch<br />

hier sollten etwa 14 V beziehungsweise 18 V anstehen.<br />

Durch die Leitungslänge werden jedoch<br />

Spannungsabfälle hervorgerufen und die Werte<br />

müssten etwas niedriger sein als im Inneren.<br />

Dennoch sollte die Spannung für die horizontale<br />

Ebene nicht unter 16 V sinken. Werden<br />

ungewöhnliche Spannungen gemessen, deutet<br />

das auf einen Defekt des LNBs hin.<br />

Lässt sich am äußeren Kabelende keine Spannung<br />

messen, ist die Leitung unterbrochen.<br />

Kürzlich vorgenommene Baumaßnahmen sind<br />

hierfür eine wahrscheinliche Ursache, etwa<br />

wenn man mit einem Nagel oder einer Bohrung<br />

das Antennenkabel beschädigt hat. In<br />

solchen Fällen muss ein neues Kabel verlegt<br />

werden.<br />

Störungen durch Korrosion<br />

Vielleicht stellt man beim Abnehmen des Antennenkabels<br />

vom LNB auch fest, dass der<br />

Mittelleiter verschwunden ist. Viele LNBs sind<br />

mit einem Schutz gegen das Eindringen von<br />

Feuchtigkeit gesichert. Die Palette reicht von<br />

simplen vulkanisierten Bändern, die man über<br />

die Stecker wickelt, bis hin zu eigenen Gehäusen,<br />

in denen Konverter und Kabel geschützt<br />

verpackt sind. Oft wird der Mittelleiter aus<br />

Kupfer angegriffen und beginnt zu korrodieren.<br />

Etwa nach einem Jahr kann er sich<br />

im Bereich der LNB-Buchse und des Steckers<br />

aufgelöst haben. So bricht dann plötzlich der<br />

Empfang zusammen.<br />

Da die Zersetzung nur im Bereich des F-Steckers<br />

stattfindet, genügt es, das Kabel rund 10<br />

Zentimeter (cm) zu kürzen und einen neuen<br />

Stecker zu montieren. Achtung: Reste des alten<br />

Mittelleiters können in der LNB-Buchse geblieben<br />

sein. Meist lassen sie sich jedoch mit einer<br />

kleinen Zange entfernen. Sollte das nicht der<br />

Fall sein, ist ein neuer LNB fällig.<br />

Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen,<br />

sollten Sie den Kabelanschluss am LNB gut<br />

abdichten. Am besten haben sich komplette,<br />

eher großzügig bemessene Gehäuse bewährt,<br />

die nicht nur den zu schützenden<br />

Teil mit Buchsen und Steckern<br />

aufnehmen, sondern gleich den<br />

ganzen LNB umschließen.<br />

Mehrteilnehmer-LNB<br />

Je nach Ausführung bietet der<br />

LNB Anschlussmöglichkeiten für<br />

einen, zwei, vier oder acht Teilnehmer,<br />

wobei von jedem LNB-<br />

Ausgang eine separate Leitung<br />

zu den Receivern zu verlegen ist.<br />

Gelegentlich kann ein einzelner<br />

Anschluss den Dienst versagen,<br />

während die anderen weiter einwandfrei<br />

funktionieren. Sofern<br />

noch ein nicht genutzter, funktionierender<br />

Ausgang am LNB<br />

vorhanden ist, genügt es, den betroffenen<br />

3.2010 Empfang<br />

Teilnehmer einfach umzuklemmen.<br />

Nicht mehr alle Analogprogramme<br />

Ein alter Analogreceiver findet oftmals weiterhin<br />

Verwendung am Zweitfernseher. Mit dem<br />

LNB-Wechsel können jedoch analoge Sender<br />

verloren gegangen sein. Ob ein alter Analogreceiver<br />

mit einem Universal-LNB noch alle Programme<br />

empfangen kann, hängt nicht nur von<br />

der korrekten Receiver-Programmierung ab.<br />

Um alle analogen Sender hereinzubekommen,<br />

muss der Receiver einen Tuner-Eingangsbereich<br />

von 950 bis 2150 Megahertz (MHz) haben.<br />

In diesem Bereich geben Universal-LNBs die<br />

ZF aus. Ältere Analogboxen haben jedoch nur<br />

Tuner eingebaut, die von 950 bis 1 750 MHz<br />

empfangen. Sie waren für den Betrieb an<br />

alten LNBs für den Bereich von 10,95 bis 11,7<br />

Gigahertz (GHz) ausgelegt. Mit einem heute<br />

Der Neukauf des LNBs ist somit nicht wirklich<br />

zwingend nötig.<br />

Kontrolle des Multischalters<br />

Größere Mehrteilnehmeranlagen arbeiten häufig<br />

mit Multischaltern. Sie sind die Schaltzentrale,<br />

die die Steuerbefehle der angeschlossenen<br />

Receiver entgegennimmt und dann entsprechend<br />

auf eine der vier vom LNB kommenden<br />

Leitungen schaltet.Jeder Ebene sind bestimmte<br />

Schaltsignale zugeordnet (siehe Tabelle). Fehlen<br />

einzelne Sender, könnte eine dieser vier<br />

Ebenen ausgefallen sein. Zur Überprüfung<br />

genügt es, die in der Tabelle genannten Kanäle<br />

auszuprobieren. Funktioniert zum Beispiel Das<br />

Erste nicht, ist das obere Ku-Band, horizontale<br />

Polarisation betroffen. Das ist jener Teilbereich,<br />

auf dem die meisten deutschen Programme<br />

senden. Bei einer Mehrteilnehmeranlage sollte<br />

man zuerst ermitteln, an wie vielen Receivern<br />

der Fehler auftritt. Ist nur einer betroffen, deutet<br />

das auf einen Fehler im Receiver oder an<br />

einem einzelnen Ausgang des Multischalters<br />

hin. Ist keine Fehlfunktion mehr festzustellen,<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Ein Multischalter mit mehreren angeschlossenen Kabeln<br />

Die Konstruktion dieses passiven Geräts ist massiv. Trotzdem sind die Anschlüsse oftmals eine kritische<br />

Stelle. Unsauber konfektionierte F-Stecker können zu Empfangsstörungen führen<br />

üblichen Universal-LNB empfangen sie nur<br />

den Bereich von 10,7 bis 11,5 GHz, womit alle<br />

analogen Programme, die über 11,5 GHz liegen,<br />

verloren gehen.<br />

Der Aufdruck am Tuner-Eingang gibt Auskunft<br />

Eine Analogbox kann man getrost gleich gegen einen Digitalreceiver<br />

austauschen<br />

wenn das betroffene Gerät anstelle eines funktionierenden<br />

Empfängers angeschlossen wird,<br />

untermauert das die Vermutung auf einen<br />

Defekt am Multischalter. Ist an einem Multischalterausgang<br />

überhaupt kein Sat-Empfang<br />

mehr möglich, kann auch ein Leitungsdefekt<br />

vorliegen. Ihn erkennt man, wenn man den<br />

Ausgang des Multischalters, an dem der betroffene<br />

Receiver angeschlossen ist, mit einem<br />

funktionierenden Ausgang austauscht. Tritt die<br />

Störung nun auch am anderen Receiver auf, ist<br />

der Ausgang des Multischalters defekt. Dann<br />

sollte jedoch der ursprünglich gestörte wieder<br />

einwandfrei laufen. Funktioniert der Receiver,<br />

an dem die Störung ursprünglich aufgetreten<br />

ist, auch nach dem Wechsel auf einen intakten<br />

Ausgang nicht, liegt ein Kabelschaden vor.<br />

Funktioniert an allen angeschlossenen Receivern<br />

die gleiche Empfangsebene nicht, ist entweder<br />

ein Eingang des Multischalters oder ein<br />

Ausgang des LNBs defekt.<br />

Multischaltereingänge<br />

An den Eingängen des Multischalters sind die<br />

vier vom LNB kommenden Leitungen angeschlossen.<br />

Sie sind mit der Sat-ZF-<br />

Buchse des Receivers, an die der<br />

LNB bei einer Einteilnehmeranlage<br />

direkt angeschlossen ist, vergleichbar.<br />

Ihre Eingänge sind auf die gleiche<br />

Weise wie die Sat-ZF-Buchse<br />

des Receivers zu überprüfen. An<br />

beiden vertikalen Eingängen sollten<br />

etwa 14 V, an den horizontalen<br />

18 V bereitstehen. Gibt der Multischalter<br />

an den horizontalen Buchsen<br />

nur 14 V aus, ist er defekt. Ist<br />

hier alles in Ordnung, könnte sich<br />

ein Korrosionsschaden an einer der<br />

vier F-Buchsen eingestellt haben.<br />

Sind auch die Leitungen auf Funktionalität<br />

überprüft, ist der LNB als<br />

Störquelle lokalisiert.<br />

Thomas RiegleR<br />

Bilder: auerbach Verlag


HDTV anschauen und aufnehmen<br />

Endlich ist das hochauflösende Fernsehen Realität und im Alltag angekommen. Wir stellen Ihnen für den optimalen<br />

Fernsehgenuss sieben HD-Satellitenreceiver mit Aufnahmefunktion vor. Der HDTV-Einstieg geht bereits bei unter 100 Euro los.<br />

Wer in Deutschland wirklich alle HD-<br />

Sender empfangen möchte, kommt<br />

um die Installation einer Satellitenschüssel<br />

nicht herum, denn die deutschen<br />

Kabelnetze platzen in puncto Datenrate aus<br />

allen Nähten. Damit die hochauflösenden Fernsehbilder<br />

ohne Verluste auf Ihrem Flachbildfernseher<br />

erscheinen, haben wir sieben HDTV-Satellitenreceiver<br />

unter die Lupe genommen und<br />

durch unser Testlabor geschickt.<br />

Aufnahmen und Pay-TV<br />

Alle Geräte lassen sich als Personal Video Recorder<br />

(PVR) nutzen, natürlich inklusive Time-<br />

Shift-Funktion. Dabei setzen die Receiver entweder<br />

auf interne SATA-Festplatten oder Sie<br />

schließen den Massenspeicher über die USB-<br />

Schnittstelle an. Im Test haben wir für Sie<br />

ermittelt, wie komfortabel sich die Aufnahmen<br />

steuern lassen, ob sie nachbearbeitet werden<br />

können und ob es möglich ist, eine Vor- und<br />

Nachlaufzeit einzustellen. Des Weiteren haben<br />

wir verschiedene 2,5-Zoll- sowie 3,5-Zoll-Festplatten<br />

geprüft und konnten keine Kompatibilitätsprobleme<br />

ausmachen. Alle Kandidaten<br />

verfügen über einen Single-Tuner, der Opticum<br />

HD TS20 hat zusätzlich eine DVB-T-Empfangseinheit<br />

integriert. Bei einigen Modellen können<br />

Sie trotz fehlendem Doppeltuner während einer<br />

Aufnahme ein anderes Programm auf demselben<br />

Transponder schauen.<br />

Für die Entschlüsselung von kostenpflichtigen<br />

Programmen, wie etwa Sky, stellen alle Geräte<br />

genügend Schnittstellen zur Verfügung, manche<br />

Kandidaten glänzen gar mit jeweils zwei CI- und<br />

CA-Slots. Im Test prüften wir diese mit diversen<br />

CI-Modulen auf ihre Alltagstauglichkeit.<br />

Wenn Sie die Absicht haben, verschiedene Satelliten<br />

anzupeilen, greift Ihnen das Verfahren<br />

Digital Satellite Equipment Control (DiSEqC)<br />

unter die Arme. Über diesen Standard werden<br />

Steuerbefehle an den LNB geleitet und geeignete<br />

Schüsseln können so auf verschiedene<br />

Orbitalpositionen ausgerichtet werden. Noch<br />

einfacher geht das Ganze über USALS; dabei<br />

handelt es sich um ein alternatives Protokoll<br />

zur Steuerung von DiSEqC-Drehanlagen, das<br />

vollautomatisch arbeitet. Sie müssen nur die<br />

Koordinaten Ihres Empfangsortes korrekt eingeben<br />

und die Satelliten werden dann automatisch<br />

angepeilt. Durch die interne Berechnung des<br />

Receivers wird kein aktiver Transponder benötigt<br />

und USALS arbeitet auch wesentlich flinker<br />

als die manuelle DiSEqC-Suche. Mit DiSEqC<br />

1.2 können Sie aber bei schwachen Satelliten<br />

punkten, denn die Feineinstellung lässt Ihnen<br />

mehr Spielraum und Sie können genauer anpeilen.<br />

Viele der getesteten Modelle beherrschen<br />

ferner den Unicable-Standard und können so<br />

Satellitensignale effizient verteilen. Dabei steht<br />

die volle Programmauswahl zur Verfügung;<br />

diese Art der Verteilung bietet sich vor allem in<br />

Mehrfamilienwohnungen an.<br />

Im Testparcours treten diesmal Geräte von<br />

Kathrein, Atevio, Auvisio, Venton, Fuba, Opticum<br />

und Vizyon gegeneinander an. Dabei prüfen<br />

wir nicht nur die Praxistauglichkeit, die Receiver<br />

müssen sich auch an unserem Testequipment von<br />

Rohde & Schwarz beweisen und natürlich unsere<br />

Testsequenzen korrekt darstellen. Alle Geräte<br />

schlagen sich in den Tests mindestens gut, am<br />

Ende entscheidet also Ihr individueller Anspruch<br />

und die Frage, wie viel Wert Sie auf Umschaltgeschwindigkeit,<br />

Bedienung oder Empfangsempfindlichkeit<br />

legen. Mit dem Modell von Auvisio<br />

haben wir diesmal auch ein Gerät für echte Sparfüchse<br />

dabei, denn der Receiver unterschreitet<br />

die magische 100-Euro-Grenze.<br />

www.satdigital.de<br />

19


Kathrein UFS 912<br />

Der UFS 912 ist ein HDTV-Sat-Receiver, der<br />

einen DVB-S2-Tuner bietet und DiSEqC 1.0, 1.1,<br />

1.2, 1.3 sowie USALS unterstützt. Ferner ist er<br />

fit für Hausverteilanlagen über Unicable. Und<br />

unter einer Klappe an der linken Seite befinden<br />

sich zwei Common-Interface-Steckplätze.<br />

Nach dem Aufbau des Geräts geht es an die<br />

Installation: Der gut gemachte Assistent führt<br />

Sie bis zum Wiedergabestart. Eine vorsortierte<br />

Programmliste ist vorhanden, nach unserem<br />

Update standen Das Erste HD und ZDF HD an<br />

Position eins und zwei der Kanalliste – perfekt.<br />

Auch mit der übrigen Gliederung kommen Sie<br />

weit und müssen meist nicht selbst sortieren. Sogar<br />

die Sky-Kanäle (ab Platz 100) und die österreichischen<br />

Sender sind gruppiert. Richtig schick<br />

ist das neueste Menü von Kathrein geraten. Die<br />

in dunklem Blau und Grau gehaltenen Panels<br />

sind punktuell farbig hinterlegt. Viele Sender der<br />

Kanalliste verfügen über ein Logo zur besseren<br />

Identifikation. Nur die Schrift der Legende am<br />

unteren Bildschirmrand empfanden wir als et-<br />

Vor-/Nachteile<br />

Funktionsumfang<br />

Anschlussvielfalt<br />

Multimedia-Funktionen<br />

etwas träge<br />

Fernbedienung<br />

was zu klein. Der elktronische Programmführer<br />

(EPG) zeigt in großer Schrift samt kleinem Kalender<br />

die Programmübersicht. Er wird mit Daten<br />

des TVTV-Dienstes erweitert und bietet somit<br />

Zusatzinformationen. Selbstverständlich ist der<br />

UFS 912 als digitaler Videorekorder vorbereitet.<br />

Eine angeschlossene Festplatte muss zunächst<br />

auf das (etwas eigenwillige) Kathrein-Format<br />

umformatiert werden. Danach stehen Time-Shift,<br />

Videorekorderpartition und Medienbibliothek<br />

bereit. Die PVR-Funktionalität kann man sowohl<br />

in Bezug auf Aufnahme wie auch Wiedergabe<br />

als perfekt bezeichnen. Bei dem Testdurchlauf<br />

mit unseren modernen Messgeräten ergaben<br />

sich sehr gute Werte, die Verbrauchsdaten, der<br />

Screenshot<br />

An sich ist das Menü logisch aufgebaut; einige wenige<br />

Funktionen sind aber tief in den Optionen verborgen<br />

Empfang mit einer Tuner-Empfindlichkeit von<br />

–89,7 Dezibel Milliwatt (dBm) sowie die analogen<br />

Videowerte überzeugten uns.<br />

Der Kathrein UFS 912 sieht nicht nur richtig schick aus, im Test überzeugte er uns auch mit seinen inneren Werten<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Atevio AV 700 HD<br />

20<br />

Der AV 700 HD ist mit einer eingebetteten<br />

Linux-Software ausgerüstet und verfügt über<br />

eine Netzwerkschnittstelle. Für das Bezahlfernsehen<br />

nehmen zwei CI-Schächte geeignete<br />

Module auf, ein Kartenleser (Conax) ist implementiert.<br />

Wie schon sein großer Bruder, der<br />

Atevio AV 7000 HD PVR, verfügt der AV 700<br />

HD über eine elegante und zeitgemäße Benutzerführung.<br />

Grund zur Kritik haben wir jedoch<br />

bei der Fernbedienung: Die filigranen Tasten<br />

sind zusammen mit den entsprechend winzigen<br />

Aufdrucken nichts für große Hände. Zudem<br />

wirkt das Plastik nicht sehr hochwertig und die<br />

Klavierlackoptik des Tastenfeldes zieht Staub an<br />

wie ein Magnet. Die Ersteinrichtung ist jedoch<br />

perfekt: Nach der Angabe von Sprache, Zeitzone<br />

und dem Auslassen der Region begrüßt Sie eine<br />

für Astra 19,2 Grad Ost vorsortierte Kanalliste.<br />

Mit der Auswahl der Region schwenken Sie<br />

über zur Einrichtung der Satellitenanlage. Der<br />

anschließende Suchlauf ist in wenigen Minuten<br />

abgeschlossen. Das Gerät bietet eine Blindscan-<br />

Vor-/Nachteile<br />

PVR-Funktion<br />

relativ hoher Preis<br />

Bedienung<br />

unhandliche<br />

Blindscan<br />

Fernbedienung<br />

3.2010 | Test<br />

Funktion, die in der Hardware integriert ist. Der<br />

Atevio kommt mit DiSEqC 1.0, 1.1 sowie 1.2<br />

zurecht und unterstützt die Steuerung mittels<br />

USALS. Bild- und Tonqualität des Atevio sind<br />

sehr gut und geben keinen Grund zur Klage.<br />

Außerdem zeigt die Senderliste auf eine pfiffige<br />

Weise den Namen der aktuellen Sendung an.<br />

Durchschnittlich fallen die Umschaltzeiten aus,<br />

bei verschlüsselten Sendern und bei HDTV-Kanälen<br />

liegen die Werte mit etwa 2 Sekunden (s)<br />

vergleichsweise hoch. Die PVR-Funktion wurde<br />

sehr praktisch umgesetzt und man kann auf<br />

USB-Festplatte oder Netzlaufwerk abspeichern.<br />

Die Menüstruktur des AV 700 HD ist übersichtlich, lässt sich intuitiv bedienen und sieht dabei richtig edel aus<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Screenshot<br />

Der elektronische Programmführer des Atevio ist gut<br />

bestückt. Auch eine Suchfunktion wurde implementiert<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Opticum HD TS20<br />

Der HD TS20 verfügt zwar über zwei digitale<br />

TV-Tuner, in der Praxis ergeben sich dadurch<br />

aber keine Vorteile. Im Gegensatz zu Twin-Sat-<br />

Tunern ist eine Aufnahme mit dem Satellitentuner<br />

und das gleichzeitige Weiterschauen auf<br />

DVB-T und umgekehrt nicht möglich. Die Satellitenempfangseinheit<br />

unterstützt Unicable,<br />

DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 sowie USALS und macht so<br />

an fast jeder Sat-Anlage eine gute Figur. Opticum<br />

hat das Gerät für die Nutzung im deutschsprachigen<br />

Raum vorkonfiguriert. Im Betrieb<br />

macht das Zappen richtig Spaß, da sich die Umschaltzeiten<br />

im Bereich von ca. 1,5 s bewegen.<br />

Der USB-Anschluss steht für die Erweiterung<br />

mit einer externen Festplatte zur Verfügung<br />

und Aufnahme- sowie Time-Shift-Funktion arbeiten<br />

problemlos. Programmierungen für den<br />

persönlichen Videorekorder sind direkt aus dem<br />

EPG heraus realisierbar. Die Sofortaufnahme<br />

übernimmt die Start- sowie Endzeiten aus dem<br />

EPG und die Vor- und Nachlaufzeit verändern<br />

Sie direkt in den Einstellungen. Bezüglich der<br />

Empfangseigenschaften liegt die Tuner-Empfindlichkeit<br />

im guten Bereich und die Bildqualität<br />

kann sich sehen lassen. Unsere Messungen<br />

mit den Geräten von Rohde & Schwarz und<br />

Astro ergaben keine Auffälligkeiten. Der HD<br />

TS20 verfügt über zwei Karteneinschübe für das<br />

Conax-System sowie zwei Schächte für CI-Module.<br />

Bei unseren Tests traten mit Alphacryptund<br />

Omegacrypt-Modulen sowie für V13-<br />

Karten mit Gigacam oder Diablo-CAM keine<br />

Probleme auf und auch die Conax-Kartenleser<br />

funktionieren wie gewünscht.<br />

Screenshot<br />

Auf die Mitschnitte greifen Sie bequem über das<br />

Menü zu<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

zügiger<br />

Programmwechsel<br />

zwei CI- und CA-Slots<br />

DVB-S-/-T-Einbindung<br />

Netzwerk ungenutzt<br />

Fernbedienung<br />

Der Opticum HD TS20 kommt mit einem DVB-S- und DVB-Tuner daher. Über eine USB-Festplatte können Sie Aufnahmen anfertigen<br />

Anzeige<br />

www.satdigital.de 21


Venton HD 200S<br />

Der Venton führt Sie im ersten Schritt durch ein<br />

leicht verständliches Installationsmenü, in dem<br />

Zeit und Sprache eingestellt werden müssen.<br />

Die Sendersuche entfällt dabei, da in der Grundversion<br />

eine vorinstallierte Kanalliste für den<br />

deutschsprachigen Raum enthalten ist. Allerdings<br />

besitzt diese eine etwas außergewöhnliche<br />

Sortierung. Bei den Umschaltzeiten kann die<br />

Box mit Werten von rund 1,5 s mit den restlichen<br />

Testkandidaten mithalten. Aufnahmen können<br />

über den Timer gesteuert oder direkt mit der<br />

Fernbedienung gestartet werden. Während einer<br />

Aufnahme kann zudem ein zweites Programm<br />

auf demselben Transponder uneingeschränkt gesehen<br />

werden. Alle Aufnahmen werden mit der<br />

entsprechenden EPG-Bezeichnung samt Infotext<br />

hinterlegt. Eine Nachbearbeitung der Mitschnitte<br />

am Receiver steht allerdings nicht parat. Mithilfe<br />

von CI-Modulen können die abonnierten<br />

Pay-TV-Sender problemlos decodiert werden.<br />

Die beiden UCAS-Kartenleser sind ebenfalls in<br />

der Lage, sämtliche Smartcards zu lesen. Dies<br />

ist sehr überraschend, da wir nicht einmal die<br />

Software wechseln mussten, um eine Sky-Karte<br />

zu betreiben. Der integrierte Tuner beherrscht<br />

neben DiSEqC 1.0 auch die Protokolle DiSEqC<br />

1.2, USALS sowie die Unicable-Unterstützung.<br />

Bei der Empfindlichkeit liegt er mit –85,5 dBm<br />

im akzeptablen Bereich. Einzig bei schwachen<br />

Satellitenpositionen kann es kleine Unterschiede<br />

geben. Auf die Bildqualität hat das natürlich<br />

keine Auswirkungen und diese kann sich durchaus<br />

sehen lassen. Mithilfe des Referenzmaterials<br />

diagnostizierten wir keine Fehler.<br />

Screenshot<br />

Software-Updates können aus dem Menü über USB<br />

durchgeführt werden<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

gute Ausstattung<br />

einfache Bedienung<br />

Umschaltzeiten<br />

keine Nachbearbeitung<br />

der Aufnahmen möglich<br />

Der Venton HD 200S überzeugte uns im Test vor allem mit seiner Ausstattung und der einfachen sowie flinken Bedienung<br />

Vizyon 820HD PVR<br />

Screenshot<br />

Der Einrichtungsassistent das 820HD könnte zige Nachteil sind die Umschaltzeiten, die mit<br />

deutlich benutzerfreundlicher gestaltet sein, der knapp 2 s vergleichsweise üppig ausfallen. Der<br />

Sendersuchlauf arbeitet aber ordnungsgemäß. Kartenschacht dient zur Zufuhr einer Conax-<br />

Auf Wunsch steht eine Blindscan-Funktion bereit,<br />

die eine deutlich genauere Sendersuche Empfindlichkeit von –88,4 dBm und sichert den<br />

Systemkarte und der Tuner punktet mit einer<br />

erlaubt. Der 820HD bietet Unterstützung für Empfang auch in schwierigen Situationen. Im<br />

DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und USALS. Das Menü weist Zugriff-Manager verbergen sich die Einstellungen,<br />

die den Zugriff auf Windows-Computer<br />

viele Ähnlichkeiten zu anderen Linux-basierten<br />

Receivern auf, dabei ist die Struktur aber leider im Netzwerk über die CIFS-Dateifreigabe ermöglichen.<br />

Bis zu neun Freigaben lassen sich so<br />

nicht richtig gelungen. Unter „Service-Suche“<br />

Die Favoritenliste des Vizyon 820HD gestalten Sie ganz<br />

verbirgt sich etwa der Sendersuchlauf und das realisieren. Aufnahmen legen Sie auf einer optionalen<br />

internen Festplatte ab oder Sie schließen<br />

nach Ihren Wünschen<br />

Menü reagiert etwas langsam auf Eingaben. Gut<br />

konzipiert ist die übersichtliche Favoritenliste, eine geeignete extern per eSATA an.<br />

denn diese lässt das Erstellen und Benennen<br />

von eigenen Listen zu. Die Lautstärkeregelung<br />

und Stummschaltung der Box funktionieren bedauerlicherweise<br />

nicht bei der Wiedergabe von<br />

Dolby-Digital-Ton. Erst nach der Veränderung<br />

des Ausgabeformates von „Bitstream“ auf<br />

„PCM“ gab der Testfernseher das Tonsignal<br />

3.2010<br />

korrekt wieder. Die Bildqualität ist ausgezeichnet<br />

und gibt keinen Grund zur Klage. Der ein-<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

Funktionsumfang Anschlussmöglichkeiten<br />

Linux-OS<br />

kein CA-Schacht<br />

guter EPG<br />

Stromverbrauch<br />

Dank des empfindlichen Tuners des Vizyon 820HD ist der Empfang auch in schwierigen Situationen sichergestellt<br />

22 3.2010 | Test <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>


Fuba ODE 990<br />

Dank einer für Astra auf 19,2 Grad Ost und<br />

Hot Bird auf 13 Grad Ost vorprogrammierten<br />

Kanalliste beträgt die Installationszeit weniger<br />

als 5 Minuten. Flotte Umschaltzeiten von rund<br />

1,5 s und ein übersichtlicher EPG, in dem sowohl<br />

Mehrkanal- als auch Einzelkanalvorschau<br />

bereitstehen, sprechen für den ODE 990 – Timer<br />

können direkt programmiert werden. Dabei ist<br />

allerdings zu beachten, dass das Single-Tuner-<br />

Gerät parallel nur ein Programm mitschneiden<br />

kann. Auch eine automatische Timer-Verlängerung<br />

am Anfang und Ende wird leider nicht unterstützt.<br />

Neben Timer-Mitschnitten können Sie<br />

auch Sofortaufnahmen mit dem Gerät durchführen.<br />

Leider kann während eines Mitschnitts kein<br />

zweites Programm – auch nicht auf demselben<br />

Transponder – geschaut werden. In unserem<br />

Test erkennt der Receiver alle eingeschobenen<br />

CI-Module sehr zuverlässig und decodiert die<br />

entsprechenden Kanäle schnell. Auch schwierige<br />

Module wie das Diablo-CAM oder das Gigacam<br />

Blue funktionieren in Verbindung mit Sky-NDS-<br />

Karten zuverlässig. Beim Tuner müssen keine<br />

Abstriche gemacht werden. Während die Tuner-<br />

Leistung mit –86 dBm im guten Bereich liegt,<br />

vermissen wir eine DiSEqC-1.1-Unterstützung<br />

für große Multifeed-Anlagen. Allerdings werden<br />

die Protokolle DiSEqC 1.0, DiSEqC 1.2 und<br />

USALS komplett unterstützt. Auch an Unicable-<br />

Anlagen kann die Box eingesetzt werden. Die<br />

Bildqualität weist weder im Praxistest noch am<br />

Messequipment Unregelmäßigkeiten auf. Die<br />

von der Redaktion eingespielten Testschleifen<br />

wurden in guter Qualität und ohne Bildruckler<br />

oder Unschärfen angezeigt.<br />

Screenshot<br />

Das Menü ist nicht nur hübsch, auch der Aufbau ist<br />

sinnvoll – die Bedienung geht so gut von der Hand<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

Menüführung<br />

kein Bearbeiten der<br />

Aufnahmen<br />

kein DiSEqC 1.1<br />

Der Fuba ODE 990 überzeugt mit einer einfachen Inbetriebnahme und auch im Alltag schlägt sich das Gerät gut<br />

Auvisio PX-1143-11<br />

Für den günstigen Preis von 99 Euro erhalten<br />

Sie einen HD-tauglichen Satellitenreceiver<br />

mit Aufnahmemöglichkeit. Voreingestellt sind<br />

Astra 19,2 Grad Ost, Hot Bird 13 Grad Ost<br />

und Eutelsat 16 Grad Ost auf Universal-LNB<br />

und DiSEqC 1.0. Eine vorsortierte Kanalliste<br />

ist vorhanden, sie geht auch nach einem<br />

Werksreset nicht verloren. Mithilfe von USALS<br />

kommt der Testkandidat aber zumindest mit<br />

Drehanlagen zurecht. Eine leichte Asynchronität<br />

zwischen Bild und Ton ist nach einem<br />

Kanalwechsel oder nach der Rückkehr aus<br />

den Optionen auszumachen. Wenn man erneut<br />

umschaltet, sind Bild und Ton aber wieder im<br />

Einklang. In puncto Bedienung kann der Auvisio<br />

überzeugen und schnelle Umschaltzeiten<br />

sorgen für einen ungestörten Fernsehgenuss.<br />

Das Gerät besitzt einen Common-Interface-<br />

Schacht und ist somit für den Einsatz mit<br />

verschlüsselten Fernsehprogrammen geeignet.<br />

Die Sky-Kanäle sind nicht vorprogrammiert.<br />

Mit einem Gigacam Blue und einer Abokarte<br />

Vor-/Nachteile<br />

PVR-Funktion<br />

Umschaltzeiten<br />

günstig<br />

Fernbedienung<br />

Media-Player<br />

war der Empfang von Sky möglich, mit einem<br />

Alphacrypt-Modul und dem ORF-Paket klappte<br />

die Entschlüsselung ebenso. Time-Shift kann<br />

in den Einstellungen aktiviert werden, nicht<br />

jedoch eine Vor- und Nachlaufzeit. Es ist ferner<br />

möglich, die Aufnahmen verschlüsselt auf der<br />

externen Festplatte abzulegen und nachträglich<br />

zu entschlüsseln. Das Spulen durch die<br />

Mitschnitte gestaltet sich durch das Setzen von<br />

Markern bequem; auch das Vorspulen zu einer<br />

bestimmten Position ist vorgesehen. Während<br />

einer Aufzeichnung ist das Umschalten zu<br />

einem zweiten Sender auf demselben Transponder<br />

möglich, eine zweite Aufnahme jedoch<br />

nicht. Auf technischer Seite stehen solide Werte<br />

bei der analogen Videoausgabe: Die Tuner-<br />

Screenshot<br />

In den PVR-Einstellungen ist es möglich, Aufnahmen<br />

auch verschlüsselt abzulegen<br />

Empfindlichkeit beträgt sehr gute –87 dBm. Somit<br />

ist das Gerät selbst in empfangsschwachen<br />

Regionen gut einsetzbar.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.200X<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

www.satdigital.de<br />

Mit dem Auvisio PX-1143-11 erhalten Sie einen günstigen HDTV-tauglichen Sat-Receiver, mit dem Sie sogar Sendungen aufnehmen können<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 23


Fazit<br />

Der Kathrein UFS 912 und der Atevio AV 700 HD setzen<br />

sich mit ihren 80er-Wertungen von den anderen Testkandidaten<br />

ab. Dabei punktet der Kathrein-Receiver<br />

vor allem mit seinem Funktionsumfang und seiner<br />

Anschlussvielfalt. Außerdem ist die PVR-Funktion perfekt<br />

integriert und komfortabel zu bedienen. Knapp<br />

dahinter liegt der Atevio, der uns besonders mit seinem<br />

Blindscan und der tollen Bedienung überzeugt hat –<br />

hier stimmt einfach das Gesamtpaket. Aber auch die anderen<br />

Mitbewerber kommen gut weg und der Opticum<br />

HD TS20 punktet mit je zwei CI- und CA-Slots sowie<br />

schnellem Programmwechsel. Der Vizyon 820HD PVR<br />

begeisterte uns mit seinem Blindscan und einem EPG<br />

mit echtem Mehrwert, fiel aber mit einem vergleichsweise<br />

hohen Energieverbrauch negativ auf. Beim Fuba<br />

ODE 990 gefiel uns die einfache Inbetriebnahme und<br />

die übersichtliche Menüführung. Auch der Venton<br />

HD 200S fiel durch seine einfache Bedienung positiv<br />

auf, leider können Aufnahmen bei beiden Kandidaten<br />

nicht nachbearbeitet werden. Und zu guter Letzt haben<br />

wir mit dem Auvisio PX-1143-11 noch unseren Preis-<br />

Leistungs-Sieger, der mit seinen 99 Euro ein echtes<br />

Schnäppchen darstellt. Dieser hat unsere Testredakteure<br />

vor allem mit seinen flinken Umschaltzeiten und der<br />

PVR-Funktion beeindruckt. Bei diesem Gerät können<br />

Sie sogar ein anderes Programm anschauen, dieses<br />

muss aber auf demselben Transponder liegen. Auch bei<br />

der Drehanlagenunterstützung gab es bei allen Geräten<br />

nahezu keinerlei Ausfälle. Die Receiver von Fuba,<br />

Kathrein, Atevio und Opticum sammeln mit Unicable-<br />

Unterstützung weitere Pluspunkte. Eins haben aber<br />

alle Geräte gemeinsam: Sie versorgen Sie mit brillanten<br />

HDTV-Bildern und dank PVR-Funktion können Sie<br />

diese für die Ewigkeit speichern.<br />

RICARDO PETZOLD, THOMAS KÖHRE, DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Multimedia-Eigenschaften<br />

Über die USB-Schnittstelle können Sie die Sat-Receiver<br />

nicht nur zu einem Personal Video Recorder<br />

(PVR) ausbauen, die Geräte können auch Musik<br />

(MP3) und Fotos (JPEG) wiedergeben; einige Modelle<br />

verstehen sich gar mit Videos im weitverbreiteten<br />

Xvid-Format. Dazu gehört unter anderem der Vizyon<br />

820HD PVR, der sich zudem ins heimische Netzwerk<br />

integrieren lässt. Der Kathrein UFS 912 verfügt<br />

neben USB auch über einen Steckplatz für eine SD-<br />

Karte, über den Sie Ihre Medien zuspielen können.<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Kathrein Atevio<br />

Modell UFS 912 AV 700 HD<br />

Empfangsart Satellit Satellit<br />

Preis 319 Euro 249 Euro<br />

Größe (B/H/T) 342 × 67 × 273 mm 300 × 58 × 220 mm<br />

Gewicht 3 kg 1,6 kg<br />

Info www.kathrein.de www.atevio.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsselung CI/embedded 2 × CI/ 2 × CI/1 × Conax<br />

Sky-tauglich ( ) ( )<br />

Festplatte, Größe optional extern optional extern<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4 000 10 000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit ca. 1,4 s ca. 1,7 s<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 12,9 W/0,4 W 16 W/0,9 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –89,7 dBm –85,6 dBm<br />

Weißbeleg 710,4 mV 691,7 mV<br />

Helligkeitsrauschen 70,9 dB 85,5 dB<br />

Farbrauschen 63,3 dB 76,8 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,1 % 98,0 %<br />

Graustufenlinearität 99,4 % 96,5 %<br />

Farbabweichung 0,6 deg 1,7 deg<br />

Messdiagramme<br />

Mithilfe unserer Messtechnik haben wir die<br />

analogen Videoausgänge auf ihre Güte hin untersucht.<br />

Der Testsieger überzeugt mit einer sehr<br />

guten Wiedergabequalität. Auch die nachfolgenden<br />

Testexemplare zeigten ein gutes Bild. Das<br />

Gerät von Auvisio bietet leider keine perfekte<br />

Leistung. Die Ausgabe am digitalen HDMI-<br />

Ausgang gelang allen Geräten in guter Qualität.<br />

Bei der Formatvielfalt in Bezug auf die Medienwiedergabe über USB<br />

unterscheiden sich die Receiver deutlich. Der Auvisio PX-1143-11<br />

spielt etwa nur MP3s und Videos im veralteten MPEG-Format ab<br />

YUV<br />

RGB<br />

FBAS<br />

Bewertung<br />

Installation 28,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt.<br />

Bedienung 55/60 Pkt. 55/60 Pkt.<br />

Ausstattung 35/50 Pkt. 33/50 Pkt.<br />

Tuner 20/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />

Darstellung 47/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />

PVR-Betrieb 23/30 Pkt. 21/30 Pkt.<br />

CI-Verarbeitung 20/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />

Auswertung 228,5/265 Pkt. 221,5/265 Pkt.<br />

86 % Sehr gut 84 % Gut<br />

24<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010 | Test


Sieger Preis/Leistung<br />

Opticum Venton Vizyon Fuba Auvisio<br />

HD TS20 HD 200S 820HD PVR ODE 990 PX-1143-11<br />

Satellit/terrestrisch Satellit Satellit Satellit Satellit<br />

230 Euro 219 Euro 249 Euro 289 Euro 99 Euro<br />

260 × 50 × 220 mm 260 × 50 × 220 mm 300 × 58 × 235 mm 380 × 70 × 260 mm 265 × 42 × 160 mm<br />

2,2 kg 1,5 kg 1,5 kg 1,4 kg 1,1 kg<br />

www.opticum-gmbh.de www.venton.de www.fmp-int.de www.fuba.de www.pearl.de<br />

1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p, 576i 1 080i, 720p, 576p<br />

2 × CI/2 × Conax 2 × CI/2 × CAS 2 × CI/1 × CAS 2 × CI/ 1 × CI/<br />

( ) ( ) ( ) ( ) ( )<br />

optional extern optional extern optional extern optional extern optional extern<br />

10 000 10 000 6 000 5 000 3 000<br />

ca. 1,5 s ca. 1,5 s ca. 1,7 s ca. 1,5 s ca. 1,2 s<br />

16 W/1 W 16 W/1 W 23 W/4 W 19 W/1 W 8,8 W/0,5 W<br />

1 1 1 1 1<br />

–86,9 dBm –86,5 dBm –88,4 dBm –86 dBm –87 dBm<br />

734,9 mV 711 mV 708,5 mV 688 mV 681,9 mV<br />

77,1 dB 78,1 dB 63,5 dB 72,5 dB 81,1 dB<br />

84,7 dB 72,0 dB 72,6 dB 62,9 dB 75 dB<br />

97,8 % 99,2 % 97 % 98,5 % 0,0 %<br />

96,2 % 89,9 % 97,7 % 98,1 % 0,9 %<br />

0,7 deg 0,7 deg 0,8 deg 0,6 deg 1,6 deg<br />

26,5/30 Pkt. 24,5/30 Pkt. 21,5/30 Pkt. 27/30 Pkt. 22/30 Pkt.<br />

46/60 Pkt. 47/60 Pkt. 46/60 Pkt. 46,5/60 Pkt. 44/60 Pkt.<br />

33/50 Pkt. 33/50 Pkt. 33/50 Pkt. 34,5/50 Pkt. 24,5/50 Pkt.<br />

19/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 15/20 Pkt. 10/20 Pkt.<br />

39,5/50 Pkt. 42,5/50 Pkt. 40/50 Pkt. 43/50 Pkt. 43,5/50 Pkt.<br />

18/30 Pkt. 19/30 Pkt. 21/30 Pkt. 15,5/30 Pkt. 24/30 Pkt.<br />

22/25 Pkt. 21/25 Pkt. 22/25 Pkt. 18/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />

220/265 Pkt. 204/265 Pkt. 200,5/265 Pkt. 199,5/265 Pkt. 190/265 Pkt.<br />

77 % Gut 77 % Gut 76 % Gut 75 % Gut 72 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 25


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

www.satdigital.de<br />

<strong>Dreambox</strong> DM 500HD<br />

26 | 3.2010 Test<br />

Mit der DM 800 startete Dream Multimedia vor zwei Jahren ins HDTV-Zeitalter.<br />

Ein Jahr danach kam das Flaggschiff in den Handel. Jetzt kommt die nunmehr dritte<br />

HD-Box auf den Markt. Wir zeigen, was die kleinste der drei leistet.<br />

Dream hat bei seinem Einsteigergerät auf eine NAS-Netzwerkserver oder SATA-Festplatten<br />

CI-Schnittstelle verzichtet, stattdessen steht wie möglich. Auch auf den beliebten Wechseltuner<br />

gewohnt ein Kartenleser zur Verfügung, mit wurde bei der Einstiegsbox verzichtet. Der Lüfter<br />

dem hauptsächlich <strong>Dreambox</strong>-Kenner etwas<br />

auf der Oberseite arbeitet erfreulicherweise<br />

anfangen können. Auf der Rückseite sticht sofort<br />

lautlos. Für die Erstinbetriebnahme inklusive<br />

die HDMI-Schnittstelle ins Auge, die eine Anschluss aller Kabel werden kaum mehr als<br />

Premiere bei Dream-Geräten darstellt. Leider 5 Minuten benötigt. Im Alltagsbetrieb punktet<br />

wurde nur eine Mini-USB-Schnittstelle verbaut, der Linux-Receiver mit zügigen Umschaltzeiten<br />

die zudem nur für Servicezwecke zur Verfügung von rund 1,5 Sekunden. Wie von allen <strong>Dreambox</strong>en<br />

steht. Somit sind Aufnahmen ausschließlich auf<br />

gewohnt, können auch mehrere Aufnah-<br />

men parallel erfolgen; die aufzuzeichnenden<br />

Programme müssen sich aber auf demselben<br />

Screenshots<br />

Transponder befinden.Neben DiSEqC 1.0 sind<br />

auch die Drehanlagenprotokolle DiSEqC 1.2<br />

und USALS integriert. Besitzer größerer Multifeed-Anlagen<br />

wird zudem die DiSEqC-1.1-<br />

Unterstützung freuen. Dank einer guten Tuner-<br />

Empfindlichkeit von gemessenen –86 Dezibel<br />

Milliwatt eignet sich die <strong>Dreambox</strong> auch zum<br />

Empfang schwächerer Satellitensysteme. Einzig<br />

der Blindscan bleibt auch diesem Modell<br />

vorenthalten. Zweifellos bekommt man für 349<br />

Euro mittlerweile zwei bis drei HDTV-Receiver.<br />

Wahlweise kann der Programmführer in der Einzelkanalvorschau<br />

oder der Mehrkanalansicht angezeigt werden<br />

Jedoch handelt es sich bei der DM 500HD längst<br />

nicht nur um eine einfache Zapping-Box. Besonders<br />

in Bezug auf dei Software punktet das<br />

Gerät mit sehr vielen Extras. Trotz des positiven<br />

Eindrucks hat die Box aber auch Schwächen.<br />

Speziell die fehlende USB-Schnittstelle ist nur<br />

schmerzlich zu verkraften.<br />

RICARDO PETZOLD UND DENNIS SCHIRRMACHER<br />

Vor-/Nachteile<br />

leistungsfähiger Prozessor hoher Preis<br />

Im Menü „Erweiterungen“ können Sie selbstständig<br />

einfache Installation keine USB-Schnittstelle<br />

Zusatzanwendungen in die Box integrieren<br />

erweiterungsfähig kein Display<br />

Die Rückseite ist vollgestopft mit Technik. Neben der HDMI-Schnittstelle steht auch ein Scart-Ausgang für die Bildausgabe bereit. Darüber<br />

wird auch das YUV-Signal weitergegeben<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Dream Multimedia<br />

Modell<br />

DM 500HD<br />

Empfangsart<br />

Satellit<br />

Preis<br />

349 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

195 × 40 × 140 mm<br />

Gewicht<br />

0,8 kg<br />

Info<br />

www.dreammultimedia.tv<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD<br />

Auflösung 1080i/720p/<br />

576p/576i<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsselung CI/embedded 1 × CAS<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe<br />

extern SATA<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/eSATA ( )<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung<br />

Einzel-/ Multikanal<br />

Umschaltzeit<br />

1,5 s<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 15/1 Watt<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –86 dBm<br />

Weißbeleg<br />

685 mV<br />

Helligkeitsrauschen<br />

74,2 dB<br />

Farbrauschen<br />

62,1 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,2 %<br />

Graustufenlinearität 99,2 %<br />

Farbabweichung<br />

0,3 deg<br />

Messdiagramme<br />

Die Videoauflösung an der Scartschnittstelle<br />

zeigt keine Schwächen,<br />

die Messwerte sind optimal.<br />

RGB<br />

FBAS<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Darstellung<br />

Festplattenmodus<br />

Auswertung<br />

27,5/30 Pkt.<br />

50/60 Pkt.<br />

25,5/50 Pkt.<br />

19/20 Pkt.<br />

41/50 Pkt.<br />

28/30 Pkt.<br />

191/240 Pkt.<br />

80 % Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Privatfernsehen mit HD-Plus-Receivern<br />

Einige Monate sind seit dem Start der privaten HDTV-Sender über die HD-Plus-Plattform vergangen. Wir haben neue Empfangsgeräte<br />

von Telestar und Technotrend ins Testlabor bestellt, um sie auf Empfang, Bedienung und Aufnahmefähigkeiten zu überprüfen.<br />

Wahrnehmung und Wirklichkeit<br />

klaffen oft weit auseinander.<br />

Während die gefühlte Einstellung<br />

HD Plus gegenüber in vielen Internetforen<br />

durchaus kritisch ist, sprechen die Zahlen der<br />

ausgelieferten HD-Plus-Smartcards eine ganz<br />

andere Sprache: Mehr als 600 000 Karten sind<br />

an die Hersteller von Receivern und CI-Plus-<br />

Modulen für HD Plus geliefert worden. Somit<br />

scheint das Experiment der Einführung der<br />

neuen HD-Plus-Plattform tatsächlich zu gelingen.<br />

Umso sicherer kann der Kunde nun einen<br />

Blick auf den Markt werfen, um ein neues,<br />

HD-Plus-taugliches Gerät für den heimischen<br />

HD-Empfang aufzuspüren. Wir stellen Ihnen<br />

im folgenden Test zwei Geräte vor, die sich für<br />

den Einsatz als vollwertiger und gut ausgestatteter<br />

HD-Plus-Satellitenreceiver im Wohnzimmer<br />

empfehlen.<br />

HD Plus im Detail<br />

Die über die Satellitenplattform Astra 19,2 Grad<br />

Ost ausgestrahlten HD-Plus-Sender sind verschlüsselt.<br />

Sie erhalten zum HD-Plus-Receiver<br />

immer eine Smartcard dazu, die in einen speziellen<br />

HD-Plus-Kartensteckplatz werkseitig<br />

eingeführt ist. Dieses integrierte Access-Modul<br />

beinhaltet im Gegensatz zu einem CI-Schacht<br />

bereits die notwendige Verschlüsselungstechnik<br />

– das schafft speziellere Möglichkeiten zur<br />

Beschränkung von Funktionen.<br />

Die Smartcard muss zunächst freigeschaltet<br />

werden. Das geschieht automatisch kurz<br />

nachdem auf einen HD-Plus-Kanal geschaltet<br />

wurde. Für zwölf Monate ist zunächst der<br />

Empfang von RTL HD, Vox HD, Pro Sieben<br />

HD, Sat 1 HD und Kabel Eins HD möglich.<br />

Nach Ablauf dieser Zeitspanne kann die Laufzeit<br />

der Karte gegen einen Betrag von rund<br />

50 Euro verlängert oder eine neue Karte für<br />

weitere zwölf Monate HD-Empfang der HD-<br />

Plus-Plattform erworben werden.<br />

Einschränkungen<br />

Sicher haben Sie schon davon gehört: Mit HD<br />

Plus wird einiges anders. Das betrifft aber<br />

nur Nutzer, die Fernsehsendungen aufnehmen<br />

möchten. Um nämlich das werbefinanzierte<br />

Modell vieler privater TV-Anstalten zu stützen,<br />

besteht ein sogenanntes Vorspulverbot.<br />

Aufzeichnungen oder Mitschnitte, die mit dem<br />

klassischen Time-Shift-Betrieb erstellt wurden,<br />

lassen sich nicht vorspulen. Aufnahmen sind<br />

jedoch grundsätzlich erlaubt und auch nicht<br />

zeitlich begrenzt. Das hier getestete Gerät<br />

von Technotrend verfügt im Gegensatz zum<br />

Telestar (noch) über keine PVR-Funktionalität.<br />

Nutzer, die nur fernsehen möchten, werden<br />

keine Veränderungen feststellen.<br />

Geräte in der Übersicht<br />

Zwei Geräte sind in unserem Testfeld vertreten.<br />

Beide sind Entwicklungen aus Deutschland<br />

und unterscheiden sich nicht wesentlich<br />

in ihren unverbindlichen Preisempfehlungen.<br />

Der Technotrend TT-select S845 HD+ kostet<br />

259 Euro und der Telestar Diginova HD+<br />

schlägt mit 319,95 Euro zu Buche. Dafür bietet<br />

es einen deutlich größeren Funktionsumfang<br />

und macht mit digitaler Videorekorderfunktion,<br />

Medienplayer und Netzwerkeinbindung<br />

einen interessanten Eindruck. Bei beiden Geräten<br />

ist die HD-Plus-Smartcard bereits im Kartenschacht<br />

eingelegt. Das Verschlüsselungssystem<br />

ist somit schon im Receiver integriert.<br />

Eine zusätzliche CI-Schnittstelle ermöglicht<br />

bei beiden Geräten den Empfang von Pay-TV,<br />

z. B. von Sky.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 27


Technotrend TT-select S845 HD+<br />

Wegen seiner Hi-Fi-Maße eignet sich der<br />

Technotrend optimal für die Integration in einen<br />

Hi-Fi-Turm. Das alphanumerische Display und<br />

der Netzschalter leuchten im Betrieb grün. Im<br />

Gegensatz zum Telestar ist die Anschlusszahl<br />

eher durchschnittlich. Die Netzwerkschnittstelle<br />

ist nett anzusehen, eine Funktion erfüllt<br />

sie jedoch (noch) nicht. Ebenso sieht es mit dem<br />

USB-Anschluss aus: Er kann weder für Firmware-Updates<br />

noch als Medienplayer oder gar<br />

für den Anschluss einer Festplatte zum Betrieb<br />

als digitaler Videorekorder genutzt werden. Im<br />

September 2010 soll allerdings eine PVR-taugliche<br />

Firmware angeboten werden. Nach dem<br />

erstmaligen Einschalten erwartet Sie ein ausführlicher<br />

Assistent, der alle sinnvollen Punkte<br />

berücksichtigt. Die Favoritenliste lässt sich sehr<br />

einfach an die persönlichen Wünsche anpassen,<br />

sie wird aber bereits vorkonfiguriert angeboten.<br />

Eine Kanalliste mit allen Sendern existiert<br />

„nebenan“ und lässt sich zum Befüllen der<br />

Favoriten einsetzen. Dank HDMI-CEC-Unter-<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Bedienung<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

HDMI-CEC-Steuerung<br />

magere Ausstattung<br />

kein PVR<br />

hoher Preis<br />

stützung funktioniert sogar die Steuerung des<br />

Geräts mit der Fernbedienung vieler Fernseher.<br />

Die Tuner-Empfindlichkeit des DVB-S2-Tuners<br />

beträgt solide –81,4 Dezibel Milliwatt (dBm).<br />

Ein integrierter Upscaler wandelt SD-Bildinhalte<br />

auf 720p50 oder 1 080i25 um. Die Bildqualität<br />

ist sehr gut, auch der Ton über HDMI<br />

und die anderen digitalen Ausgänge war im<br />

Test einwandfrei. Bei unserer Bewertung erhielt<br />

das Gerät keine Punkte für die Bildqualität im<br />

Bereich Helligkeits- und Farbrauschen. Im Test<br />

mit dem HDMI-Analyzer von Astro zeigte es<br />

ebenfalls keine Fehler. Schwieriger war die<br />

Nutzung anderer CI-Module. Beim Einsatz mit<br />

dem Alphacrypt-Modul und einer ORF-Karte<br />

konnten wir zwar keine Probleme feststellen,<br />

Screenshot<br />

Klar und deutlich ist der Programmführer designt. Die<br />

Schriftgröße ist gut gewählt, alle Ansichten sind vorhanden<br />

ein gestecktes Gigacam Blue konnte den Sky-<br />

Kanälen hingegen kein Bild entlocken, sofern<br />

die HD-Plus-Karte ebenfalls gesteckt war.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Hi-Fi-Maße:Trotz einer breiten Gehäuseform sind die Anschlüsse nur Durchschnitt. USB- und Netzwerkbuchsen sind lediglich Zierde<br />

Telestar Diginova HD+<br />

Das schwarze Gehäuse wirkt äußerst hochwertig,<br />

auch die Haptik ist sehr gut. Das weiße alphanumerische<br />

Display zeigt Sendernamen gut<br />

lesbar im Klartext an. Eine Frontklappe verdeckt<br />

den unteren Bereich, in dem die Anschlussvielfalt<br />

begeistert. Die Rückseite präsentiert sich<br />

vollständig: Am USB-Steckplatz finden externe<br />

Speichermedien Platz. Eine PVR-Funktion ist<br />

integriert. Selten sind für die heutige Zeit Form<br />

und Umfang des Handbuchs. Nach Anschluss<br />

des Receivers und dem Einschalten begrüßt Sie<br />

ein übersichtlicher Startassistent und führt Sie<br />

Schritt für Schritt durch alle relevanten Punkte.<br />

Dabei weiß die automatisch erzeugte TV-Liste<br />

zu gefallen. Die Bedienung des Telestar ist<br />

präzise möglich, da Menüs und das OSD sehr<br />

übersichtlich und perfekt strukturiert sind. Der<br />

elektronische Programmführer ist ausführlich<br />

und bietet mit SFI weitergehende umfassende<br />

Programminformationen. Auch die Bildqualität<br />

des Telestar Diginova HD+ ist sehr gut:<br />

Das HD-Bild überzeugt ebenso wie das hoch-<br />

Vor-/Nachteile<br />

tolle Ausstattung<br />

nur Single-Tuner<br />

sehr gute Bedienung kein Umschalten bei<br />

HDMI-CEC-Steuerung Aufnahme<br />

28 3.2010 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

skalierte SD-Bild. Die Tuner-Empfindlichkeit<br />

wurde mit – 80,8 dBm gemessen, etwas geringer<br />

also als beim Technotrend. Die analogen<br />

Videoausgänge konnten ebenso überzeugen:<br />

Der Stromverbrauch war mit 16,1 Watt (W)<br />

angenehm niedrig, 0,1 W im Stand-by-Betrieb<br />

sind rekordverdächtig. Die Aufnahmefunktionen<br />

arbeiteten ohne Auffälligkeiten. Grandios<br />

ist die Netzwerkeinbindung gelöst: Der Receiver<br />

stöbert durch das lokale Netzwerk und<br />

erkennt Freigaben. Mediendateien lassen sich<br />

direkt aus dem Netzwerk abspielen.<br />

Screenshot<br />

Übersichtlich, informativ und gut lesbar: Struktur und<br />

„Sieh Fern Info“ bieten dem Zuschauer alle Infos<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Vollgepackt ist die Rückseite: Alle interessanten Anschlüsse sind vorhanden, am USB-Port findet auch ein WLAN-Adapter Platz


Fazit<br />

Der Technotrend TT-select S845 HD+ ist ein guter Satellitenreceiver.<br />

Dank DVB-S2-Tuner und HD-Tauglichkeit<br />

stellt er alle HDTV-Kanäle einwandfrei dar. Die Bildqualität<br />

bietet ebenfalls keinen Grund zur Beanstandung und<br />

auch die Tuner-Empfindlichkeit weiß zu gefallen. Mit<br />

–81,4 dBm liegt der Receiver im unteren Bereich. Für den<br />

Betrieb an Drehanlagen eignet er sich hingegen nicht. Für<br />

die anvisierte Zielgruppe kann man aber auch getrost darauf<br />

verzichten, denn diese will nur fernsehen und dafür<br />

eignet sich das Gerät sehr gut. Des Weiteren überzeugt die<br />

Unterstützung von HDMI-CEC. Schwierig ist das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis des Technotrend einzuschätzen. Die<br />

unverbindliche Preisempfehlung von 259 Euro stellt einen<br />

stolzen Preis dar. Bei einem sehr großen und bekannten<br />

deutschen Internethändler fanden wir das Gerät zu einem<br />

Preis von knapp 180 Euro. Ein Update soll im September<br />

2010 die PVR-Funktion nachrüsten.<br />

Ganz anders hingegen ist der gefühlte Nutzen des<br />

Telestar Diginova HD+. Dieser liegt mit über 300 Euro in<br />

einem Bereich, in dem man sich einen Kauf gut überlegt.<br />

Unserer Meinung nach können Sie bedenkenlos zugreifen:<br />

Das Gerät strotzt vor sinnvollen und durchdachten<br />

Funktionen, die Ausstattung ist toll. Gäbe es einen Twin-<br />

Tuner zum gleichen Preis obendrauf, wären wir restlos<br />

begeistert gewesen. Schade ist, dass zwei Aufnahmen<br />

gleichzeitig auf demselben Transponder nicht möglich<br />

sind. Ansonsten waren wir sehr zufrieden mit dem<br />

Telestar Diginova HD+. Bild und Ton sind erstklassig<br />

und die Umschaltzeiten kurz. Vorbildlich ist ebenfalls<br />

die Installation, außerdem ist die Bedienung des Gerätes<br />

auch für ältere Zuschauer optimal gelöst. Somit ist der<br />

Diginova HD+ ein ideales Gerät für alle Anwender,<br />

die einen vollständig ausgerüsteten HDTV-Sat-Receiver<br />

mit PVR-Funktion für den Empfang der privaten<br />

HD-Kanäle suchen.<br />

THOMAS KÖHRE<br />

HD Plus oder CI Plus<br />

Oft werden diese Begriffe im gleichen Atemzug<br />

oder gar als Synonym verwendet. In Wahrheit haben<br />

beide nur geringe inhaltliche Schnittmengen. HD<br />

Plus ist eine Plattform für den Empfang der privaten<br />

HD-Kanäle über den Astra-Satelliten auf der Position<br />

19,2 Grad Ost. Die Plattform ist offen, auch weitere<br />

HD-Programme abseits von RTL und Pro Sieben aufzunehmen,<br />

wobei alle Programme verschlüsselt ausgestrahlt<br />

werden. Die Entschlüsselung ist im Gerät<br />

oder einem CI-Modul möglich, eine Smartcard<br />

wird beigelegt.<br />

CI Plus hingegen ist eine Weiterentwicklung des<br />

CI-Standards. Es wird von allen großen Herstellern<br />

von Unterhaltungselektronik eingesetzt. Die CI-Plus-<br />

Module werden abhängig vom Plattformanbieter<br />

mit einem Verschlüsselungssystem versehen. Der<br />

DVB-Datenstrom, der zwangsläufig durch das Modul<br />

fließt, wird im Gerät gesichert übertragen, sodass<br />

Verschlüsselung und Signalschutz realisiert werden<br />

können. Dabei kann die Aufnahme grundsätzlich<br />

verhindert werden. Auch der Einsatz von Alternativmodulen<br />

kann in Geräten mit CI-Plus-Schacht unterbunden<br />

werden.<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Telestar Technotrend<br />

Modell Diginova HD+ TT-select S845 HD+<br />

Empfangsart Satellit Satellit<br />

Preis 319 Euro 259 Euro<br />

Größe (B/H/T) 310 × 55 × 210 mm 432 × 57 × 250 mm<br />

Gewicht 1,55 kg 1,2 kg<br />

Info www.telestar.de www.ttgoerler.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD<br />

Auflösung 1 080i/720p/576p/576i 1 080i, 720p, 576p 1 080i, 720p, 576p<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × 1 ×/1 ×<br />

Sky-tauglich ( ) ( )<br />

Festplatte, Größe optional extern (Update geplant)<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/eSATA ( ) ( )<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 5 000 4 000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit 1,7 s 1,5 s<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 16,1 W/0,1 W 14,2 W/1,2 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Unicable/freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –80,8 dBm –81,4 dBm<br />

Weißbeleg 696,7 mV 722,1 mV<br />

Helligkeitsrauschen 74,4 dB 60,1 dB<br />

Farbrauschen 65,6 dB 54,7 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,7 % 98,3 %<br />

Graustufenlinearität 97,4 % 97,7 %<br />

Farbabweichung 1,2 deg 0,1 deg<br />

Messdiagramme<br />

Die Darstellung an den analogen Ausgängen<br />

weist keine Fehler auf, die beiden Testkandidaten<br />

können somit auch an alten Scartfernsehern<br />

genutzt werden.<br />

RGB<br />

FBAS<br />

Bewertung<br />

Installation 28,5/30 Pkt. 28,5/30 Pkt.<br />

Bedienung 53/60 Pkt. 42,5/60 Pkt.<br />

Ausstattung 37,5/50 Pkt. 31,5/50 Pkt.<br />

Empfang 14/20 Pkt. 6/20 Pkt.<br />

Darstellung 45/50 Pkt. 40,5/50 Pkt.<br />

Festplattenmodus 25,5/30 Pkt. keine Wertung<br />

Decodierung 22,5/25 Pkt. 20,5/25 Pkt.<br />

Auswertung 226/265 Pkt. 169,5/265 Pkt.<br />

85 % Sehr gut 72 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 29


Moderne Schaltzentralen<br />

Wer die komplette Vielfalt über Satellit genießen möchte und zudem gern über den Tellerrand hinausschaut, sollte neben Astra<br />

19,2 Grad Ost noch mindestens eine weitere Position anpeilen. Für die Zusammenschaltung in Mehrfamilienhäusern wird dabei<br />

ein Multischalter nötig. Wir nehmen vier dieser Verteiler unter die Lupe.<br />

Multischalter dienen zur Verteilung<br />

des vom Low Noise Block (LNB)<br />

empfangenen Signals an mehrere<br />

Teilnehmer und können etwa bei größeren<br />

Wohnanlagen zum Einsatz kommen. Während<br />

im analogen Zeitalter noch kleine Systeme mit<br />

zwei Eingängen und vier Ausgängen benutzt<br />

wurden, werden beim Digitalempfang mindestens<br />

vier Satelliteneingänge benötigt. Da die<br />

modernen Satelliten vier Ebenen nutzen, wird<br />

je ein Eingang für das vertikale und horizontale<br />

Low-Band sowie je ein Eingang für das vertikale<br />

und horizontale High-Band benötigt. An der<br />

Ausgangsseite hat sich gleichfalls einiges getan.<br />

Vier Ausgänge sind heute eher selten anzutreffen.<br />

Selbst in Einfamilienhäusern empfiehlt es<br />

sich, Verteiler mit acht oder mehr Ausgängen<br />

zu nutzen. Bedenken Sie dabei, dass Festplattenreceiver<br />

in der Regel gleich zwei Anschlüsse<br />

brauchen und auch die Sprösslinge im Kinderzimmer<br />

einen eigenen Anschluss möchten.<br />

Außerdem weist das Schlafzimmer in immer<br />

mehr Haushalten einen eigenen Fernseher auf.<br />

Zusätzlich noch eine PC-TV-Karte sowie ein<br />

Fernseher im Gästezimmer bedeuten bereits<br />

sechs Satellitenanschlüsse. Da die Preise der<br />

Multischalter weiterhin im Sinkflug sind, lohnt<br />

sich die Anschaffung eines Gerätes mit mehr<br />

Ausgängen in jedem Fall.<br />

Etwas anders sieht die Situation bei den Eingängen<br />

aus. Während vier Satelliteneingänge<br />

sowie ein terrestrischer Eingang Standard sind,<br />

erhalten Sie im Fachhandel sogar Schalter mit<br />

neun oder 17 Eingängen. Diese Geräte sind für<br />

den Multifeed-Empfang geeignet. Wollen Sie<br />

also mehr als nur eine Satellitenposition gleichzeitig<br />

empfangen, sollten Sie auf ein solches<br />

Modell ausweichen.<br />

Messung der Schalter<br />

In unserem Test müssen sich vier Multischalter<br />

beweisen. Dabei setzen wir ausschließlich auf<br />

Geräte mit neun Eingängen. Die Anzahl der<br />

Ausgänge variiert etwas. Während die Modelle<br />

von Axing, Smart und Opticum über 16 Ausgänge<br />

verfügen und somit ein kleines Mehrfamilienhaus<br />

gut versorgen können, schafft der<br />

Spaun-Verteiler zwei Tuner mehr und versorgt<br />

18 Teilnehmer. Im Test bewerten wir verschiedene<br />

Aspekte der einzelnen Kandidaten. Zuerst<br />

werden Beschriftung und Ausstattung der<br />

Probanden beurteilt. Die volle Punktzahl kann<br />

nur erreicht werden, wenn alle Anschlüsse<br />

vorhanden und verständlich beschrieben sind.<br />

Im zweiten und zugleich wichtigsten Testabschnitt<br />

prüfen wir die Durchgangsdämpfung<br />

der Geräte. Wir messen die Multischalter dabei<br />

auf den verschiedenen Frequenzen mit modernem<br />

Messequipment der Firmen Rover,<br />

Promax und KWS. Als Messwerte nehmen wir<br />

den Pegelwert sowie das Träger-Rauschverhältnis<br />

C/N auf. Die ermittelten Werte werden<br />

zu einer separat aufgenommenen Messkurve<br />

ohne Multischalter ins Verhältnis gesetzt und<br />

danach grafisch dargestellt. Ein Multischalter<br />

ist umso besser, je mehr die aufgenommene Linie<br />

beim C/N-Messwert eine parallele Gerade<br />

zur Nulllinie bildet. Insgesamt 60 Prozent der<br />

Gesamtpunkte vereint dieser Testteil in sich.<br />

Der letzte Prüfungsabschnitt stellt die Umwelteigenschaften<br />

der Testmuster fest. Da die<br />

Verteiler rund um die Uhr mit Strom versorgt<br />

werden, ist für viele Nutzer interessant, wie<br />

hoch der Verbrauch ist und mit welchen Zusatzkosten<br />

jährlich gerechnet werden muss.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

30<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010 | Test


Axing SPU 916-09<br />

Das erste Gerät stammt vom Verteilerspezialisten<br />

Axing. Das in der Schweiz beheimatete Unternehmen<br />

setzt mit dem „SPU916-06“ bereits<br />

zu Beginn hohe Maßstäbe. Jeder Multischalter<br />

wird mit einem Messprotokoll ausgeliefert, sodass<br />

der Installateur wie auch der Hobbyheimwerker<br />

sofort erkennt, dass der Schalter keine<br />

Schwächen aufweist. Außerdem überzeugen die<br />

Produkte durch eine lange Garantiezeit von vier<br />

Jahren. Als Besonderheit am Gerät sehen wir das<br />

externe Netzteil an. Dieses kann wahlweise direkt<br />

auf dem Schalter oder einige Meter entfernt<br />

aufgesetzt werden. Ein anderes Merkmal des<br />

„SPU916-06“ ist die Tatsache, dass mit diesem<br />

weitere Kaskaden angesteuert werden können.<br />

Somit können Sie das System weiter ausbauen.<br />

Am terrestrischen Eingang wird ein weiteres<br />

Charakteristikum sichtbar. Hier können auch<br />

aktive Antennen angeschlossen werden, die<br />

Versorgung dieser übernimmt dabei der Multischalter.<br />

Die Beschriftung des Axing-Schalters<br />

fällt leider ziemlich klein aus, hier hätten wir<br />

uns noch etwas größere Lettern gewünscht,<br />

zumal genug Platz auf dem Gerät ist. Im wichtigsten<br />

Testabschnitt, der Messwertermittlung,<br />

kann der Schalter punkten. Aufgrund einer<br />

sehr geringen Durchgangsdämpfung von weniger<br />

als 0,5 Dezibel beim C/N-Verhältnis sowie<br />

einer sehr guten DiSEqC-Verarbeitung kann<br />

der Verteiler auch in Verbindung mit schwach<br />

empfangbaren Positionen genutzt werden. Dank<br />

einer Stromsparschaltung erkennt das System,<br />

wenn alle Receiver abgeschaltet sind, und begibt<br />

sich selbst in einen Stand-by-Zustand.<br />

Vor-/Nachteile<br />

aktive Antennenspeisung<br />

geringe Dämpfung<br />

Stromsparmodus<br />

kleine Schwächen bei<br />

der Beschriftung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Smart MS 9/16 ES<br />

Der ebenfalls in Deutschland gefertigte Sat-<br />

Verteiler von Smart aus dem Schwarzwald<br />

besitzt eine etwas unklare Beschriftung der<br />

Eingänge: Da jeweils zwei Anschlüsse hintereinander<br />

liegen, muss der Installateur erst<br />

einmal herausfinden, welche Buchse zu welchen<br />

LNB-Ausgängen gehört. Der terrestrische<br />

Eingang besitzt – wie die anderen Eingänge<br />

auch – leider keinen Dämpfungsregler. Wer also<br />

terrestrische Signale einspeisen möchte, sollte<br />

auf einen externen Regler setzen. Besonders<br />

die Anordnung der Eingangsanschlüsse ist aufgrund<br />

der geringen Größe des Schalters nicht<br />

optimal. Es ist daher ratsam, bei der Montage<br />

der Stecker auf entsprechendes Werkzeug zurückzugreifen.<br />

Positiv fallen die drei LEDs an<br />

der Oberseite auf. Diese signalisieren optisch<br />

Fehlfunktionen sowie den Betriebszustand.<br />

Nur geringe Durchgangsdämpfungen von<br />

unter 1 dB beim für den Empfang tigen C/N-Wert sprechen für das<br />

Gerät aus dem Schwarzwald.<br />

wich-<br />

Auch die DiSEqC-Verarbeitung<br />

des preiswerten Schalters weist<br />

keine Schwächen auf, sodass<br />

er technisch uneingeschränkt<br />

empfohlen werden kann.<br />

Mit einem Stromverbrauch von knapp<br />

16 W arbeitet der Smart energieeffizient. Ei-<br />

ne Stromsparschaltung finden wir ebenfalls vor.<br />

Sind alle angeschlossenen Receiver ausgeschaltet,<br />

das heißt, liefern sie keine LNB-Spannung,<br />

geht der Verteiler in den „Schlafmodus“ und<br />

verbraucht gerade einmal 3 W.<br />

Vor-/Nachteile<br />

kleine Bauform<br />

DiSEqC-Verarbeitung<br />

geringe Dämpfung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

www.satdigital.de<br />

kein Dämpfungsregler<br />

enge Anschlusssektion<br />

Opticum OMS 9/16P<br />

Im Gegensatz zu Spaun und Astro setzt<br />

Opticum auf die längliche Bauform. Auch am<br />

OMS 9/16P finden wir acht Sat-ZF-Eingänge<br />

zum gleichzeitigen Betrieb von zwei Satellitenpositionen,<br />

einen terrestrischen Eingang sowie<br />

16 Receiver-Ausgänge vor. Die Beschriftung<br />

des Gerätes lässt sofort erkennen, welcher Anschluss<br />

welche Funktion besitzt. Der Abstand<br />

zwischen den F-Anschlüssen ist gut gewählt,<br />

da sich die F-Stecker sehr leicht aufdrehen<br />

lassen. Kleine Schwächen des Opticum-Schalters<br />

stellen wir bei den Messwerten fest. Mit<br />

Dämpfungen bis maximal 1,3 dB reiht sich<br />

dieser Verteiler am Ende des Testfeldes ein. Wer<br />

ein solches Gerät verwendet, sollte die Antenne<br />

etwas größer dimensionieren, um weiterhin<br />

ausreichende Schlechtwetterreserven zu besit-<br />

zen. Während bei den anderen drei Kandidaten<br />

75-Zentimeter-Antennen für den Multifeed-<br />

Empfang von Astra und Hot Bird ausreichen<br />

würden, empfiehlt es sich, am Opticum-<br />

Schalter eine Antenne von rund 85 Zentimetern<br />

Durchmesser zu verwenden.<br />

Keine Kritik unsererseits gibt es an<br />

der DiSEqC-Schaltung. Hier arbeitet<br />

der Opticum OMS 9/16P<br />

genauso zuverlässig wie die<br />

restlichen Kandidaten.<br />

Energiesparfüchse haben<br />

am Opticum-Modell allerdings<br />

keine Freude, denn<br />

aus Kostengründen wurde<br />

auf eine Stromsparschaltung<br />

verzichtet.<br />

Vor-/Nachteile<br />

preiswert<br />

gute Beschriftung<br />

DiSEqC-Verarbeitung<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Durchgangsdämpfung<br />

keine Stromsparschaltung<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de<br />

31


Spaun SMS 91809 NF<br />

3.2010 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

In der gewohnten Bauform und im Spaun-<br />

ermittelten Messwerte überzeugen die Testre-<br />

32<br />

Blau präsentiert sich der SMS 91809 NF. Alle<br />

daktion. Beim C/N werden maximale<br />

wichtigen Daten finden sich auf dem Gehäuse<br />

Dämpfungen von 0,5 dB<br />

wieder. Es wird sofort deutlich, welches Kabel diagnostiziert. Somit<br />

an welchen Ein- bzw. Ausgang angeschlossen<br />

zeigt sich er-<br />

werden muss. Da der Verteiler auf die bei neut, dass moderne<br />

Spaun-Produkten genormten Abstände zwischen<br />

Multischalter längst<br />

den F-Anschlüssen aufbaut, kann er nicht mehr die „Si-<br />

mittels Quick-F-Verbindern optimal mit vorhandenen<br />

gnalkiller“ sind.<br />

Spaun-Schaltern verbunden werden.<br />

Die DiSEqC-Schaltung<br />

Auch ein terrestrischer Eingang steht neben<br />

arbeitet ebenso fehlerfrei.<br />

den Sat-ZF-Anschlüssen zur Verfügung. Mit Natürlich setzt auch Spaun auf<br />

diesem können DVB-T-, DVB-C-, UKW- oder eine hohe Umweltverträglichkeit. Der SMS<br />

analoge terrestrische Signale in das Verteilnetz 91809 NF verfügt über die „Energy Saving<br />

eingespeist werden. Leider ist es allerdings Technology“ und verbraucht somit im Standby<br />

nur rund 3 W. Die Technologie erkennt, ob<br />

nicht möglich, die Signale zu dämpfen; dazu<br />

Vor-/Nachteile<br />

muss ein externer Dämpfungssteller zum Einsatz<br />

kommen. Aktive DVB-T-Antennen können<br />

ein Receiver aktiv auf den Schalter zugreift.<br />

Ist dies nicht der Fall, wird der Verteiler in den<br />

Durchgangsdämpfung<br />

Stand-by-Funktion<br />

Beschriftung<br />

mit diesem Gerät nicht versorgt werden. Die Stand-by-Modus versetzt.<br />

Fazit<br />

Vier Multischalter stellten sich dem kritischen plett überzeugte, hinkt der Einstiegsschalter<br />

Auge der Testredaktion. Dabei fielen doch Unterschiede<br />

von Opticum dem Feld etwas hinterher. Vor<br />

zwischen den Kandidaten auf. Wäh-<br />

allem die größere Durchgangsdämpfung und<br />

rend die Verteiler von Axing und Spaun nur der relativ hohe Jahresstromverbrauch, der<br />

minimale Kritik auf sich zogen und auch der der nicht vorhandenen Stand-by-Schaltung geschuldet<br />

Smart dank geringer Durchgangsdämpfungen<br />

ist, führen zu Punktabzügen. Zum<br />

sowie einer Stand-by-Funktion technisch kom- Testsieger küren wir die Axing und Spaun-<br />

Details Testsieger Testsieger Preis-Leistungs-Sieger<br />

Gewicht 0,9 kg 1,8 kg 1,5 kg 1,9 kg<br />

Ausstattung<br />

Eingänge Sat 8 8 8 8<br />

Eingänge terrestrisch 1 aktiv 1 1 1<br />

Teilnehmerausgänge 16 16 16 16<br />

Dämpfungssteller Sat/terrestrisch<br />

DiSEqC-Protokoll 2.0 2.0 2.0 2.0<br />

Netzspannung 230 V 230 V 230 V 230 V<br />

durchschnittliche Leistungsaufnahme 9 W 17 W 19 W 20 W<br />

Quad-LNB-tauglich<br />

Bewertung<br />

Hersteller Axing Spaun Smart Opticum<br />

Modell SPU 916-09 SMS 91809 NF MS 9/16 ES OMS 9/16P<br />

Preis ca. 499 Euro 349 Euro 179 Euro 99 Euro<br />

Größe (B/H/T) 230 × 85 × 255 mm 330 × 51 × 221 mm 245 × 56 × 140 mm 530 × 51 × 125 mm<br />

keine Unterstützung<br />

aktiver DVB-T-Antennen<br />

Multischalter, welche gleichermaßen überzeugten.<br />

Den gewissen Unterschied macht an<br />

dieser Stelle die LED-Anzeige, die den Betriebszustand<br />

anzeigt. Den dritten Platz erreicht der<br />

Smart-Verteiler, der eine preiswerte Alternative<br />

zu den beiden teureren Kandidaten darstellt.<br />

Info www.axing.com www.spaun.de www.smart-electronic.de www.opticum-gmbh.de<br />

Frequenzbereich Sat 950–2200 MHz 950–2200 MHz 950–2200 MHz 950–2150 MHz<br />

Frequenzbereich terrestrisch 5–862 MHz 5–862 MHz 47–950 MHz 47–862 MHz<br />

Ausstattung 9/10 Pkt. 9/10 Pkt. 8/10 Pkt. 7,5/10 Pkt.<br />

Beschriftung/Installation 8/10 Pkt. 8,5/10 Pkt. 7/10 Pkt. 6/10 Pkt.<br />

Empfang 52/60 Pkt. 52/60 Pkt. 50/60 Pkt. 46,5/60 Pkt.<br />

Stromverbrauch 8,5/10 Pkt. 8/10 Pkt. 7/10 Pkt. 4/10 Pkt.<br />

DiSEqC-Verarbeitung 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt. 10/10 Pkt.<br />

Auswertung 88/100 Pkt. 88/100 Pkt. 82/100 Pkt. 74/100 Pkt.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

3.2010<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

RICARDO PETZOLD<br />

88 % Sehr gut 88 % Sehr gut 82 % Gut 74 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Frequenzübersicht<br />

ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Vollprogramme<br />

Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />

Das Erste HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />

RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx 12460 hor 27500 3/4<br />

Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />

Vox 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Regionalprogramme<br />

Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

ONTV 12246 ver 27500 3/4<br />

RBB 12109 hor 27500 3/4<br />

Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

WDR 11837 hor 27500 3/4<br />

ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />

Kinderprogramme<br />

Kika 11954 hor 27500 3/4<br />

Nickelodeon/Comedy 11973 ver 27500 3/4<br />

Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

Nachrichteninformation<br />

DAF (8–18 Uhr) 12246 ver 27500 3/4<br />

Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />

Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />

N 24 12545 hor 22000 5/6<br />

N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF Infokanal 11954 hor 27500 3/4<br />

Doku/Kultur<br />

3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />

Arte 10744 hor 22000 5/6<br />

Arte HD 11362 hor 22000 2/3<br />

BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />

DMAX 12246 ver 27500 3/4<br />

Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />

Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />

Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />

ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Theaterkanal 11954 hor 27500 3/4<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Sport<br />

Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />

ORF Sport/TW 1 12663 hor 22000 5/6<br />

Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />

Musik/Unterhaltung<br />

Deluxe Music 12246 ver 27500 3/4<br />

Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />

I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />

MTV Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />

Viva 11973 ver 27500 3/4<br />

Yavido Clips 12148 hor 27500 3/4<br />

Shopping<br />

1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />

9 Live 12545 hor 22000 5/6<br />

Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />

Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />

Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />

Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />

JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

Mein TV Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Plus Test 12552 ver 22000 5/6<br />

Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Religion<br />

ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />

Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />

K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />

englischsprachige Kanäle<br />

Arirang World 11508 ver 22000 5/6<br />

Al Jazeera Int. 11508 ver 22000 5/6<br />

NHK World 11508 ver 22000 5/6<br />

Russia Today 11538 ver 22000 5/6<br />

France 24 Int. 11538 ver 22000 5/6<br />

EWTN Europe 11538 ver 22000 5/6<br />

CCTV News 11538 ver 22000 5/6<br />

CNBC Europe 11597 ver 22000 5/6<br />

BBC World News 11597 ver 22000 5/6<br />

Bloomberg TV Europe 11597 ver 22000 5/6<br />

The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

Luxe TV 12552 ver 22000 5/6<br />

Sky News International 12604 hor 22000 5/6<br />

Press TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Daystar TV 12460 hor 27500 3/4<br />

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SAT, TV & CATV KOMBI–ANALYSER<br />

4–2250 MHz<br />

HD<br />

BILD<br />

<br />

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Rätsel lösen, das Lösungswort aufschreiben und uns zusenden. Viel Glück!<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Zeichen Lübecker<br />

Sat-<br />

Satellitensystem<br />

Sauer-<br />

Boxenfür:<br />

Set-Top-<br />

Empfangs-<br />

Zeichen Lübecker<br />

Sat-<br />

Konv erter<br />

Satellitensystem<br />

Sauer-<br />

Boxenfür:<br />

Set-Top-<br />

Empfangs-<br />

stoff Oldie<br />

Konv erter<br />

stoff Oldie<br />

animierter<br />

Satelli-<br />

Kult<br />

animierter<br />

Satelli-<br />

Receiv er Clownfisctensystem<br />

Kult<br />

Receiv er Clownfisch<br />

5<br />

tensystem<br />

Ver-<br />

5<br />

Kfz.-<br />

Standard<br />

Krimilegen-<br />

Kennz.<br />

für dig.<br />

Ver-<br />

Klassiker Kfz.-<br />

Standard<br />

heits-<br />

laut<br />

Klassiker teln<br />

Krimi- für Rin-<br />

Radio<br />

legen-<br />

auf ARD Kennz.<br />

für dig.<br />

heits-<br />

laut<br />

teln<br />

für Rin-<br />

Radio<br />

auf ARD<br />

Organ.<br />

Internet-<br />

Display-<br />

ital. Satellitsystem<br />

Suchmaschine<br />

Display-<br />

ital. Satellit-<br />

Organ.<br />

Internet- tech-<br />

nologie<br />

Sänger<br />

Suchmaschintechnologie<br />

Sänger system<br />

Uni-Stadt<br />

in<br />

Uni-Stadt<br />

Frankreich<br />

in<br />

Frankreich<br />

Internat.<br />

Römisch:<br />

mundartl.<br />

Stadt in<br />

Kfz-Z.f.:<br />

61<br />

Bube<br />

Internat.<br />

Italien<br />

Römisch:<br />

mundartl.<br />

Schweden<br />

Stadt in<br />

8<br />

Kfz-Z.f.:<br />

61<br />

Bube<br />

Italien<br />

Schweden<br />

8<br />

HDTV-Sat-<br />

Gigabyte<br />

Stadt in<br />

Bezahl-<br />

HDTV-Sat-<br />

(Abk.)<br />

NRW<br />

Plattform<br />

Gigabyte<br />

Stadt in<br />

Bezahl-<br />

(Abk.)<br />

NRW<br />

Plattform<br />

Kristall-<br />

schweiz.<br />

Bildschirsteller,<br />

Schrift-<br />

Kristall-<br />

schweiz.<br />

Bildschirm<br />

Schriftsteller,<br />

(Abk.)<br />

Dichter<br />

(Abk.)<br />

Dichter<br />

Computersender<br />

Programmfehler<br />

Computer-<br />

Linear<br />

Telev<br />

ision<br />

Radiofrequenz<br />

(auf<br />

Linear<br />

Tele-<br />

Programmfehler<br />

Tape<br />

(Wanze) Radiofrequenz<br />

(auf<br />

sender<br />

Open<br />

(Abk.)<br />

Astra)<br />

Tape<br />

7 v ision<br />

(Wanze)<br />

Open<br />

(Abk.)<br />

Astra)<br />

mathem.<br />

Bundesliga<br />

7<br />

Kfz.- Highspeed<br />

dt.<br />

komplexe<br />

Kennz. by mathem.<br />

Bundesliga<br />

Kfz.- Highspeed<br />

Schriftsteller<br />

Zahlen<br />

Rechte-<br />

dt.<br />

für Köln Hansenet komplexe<br />

Kennz. by (Abk.)<br />

Inhaber<br />

Schriftsteller<br />

Zahlen<br />

Rechtefür<br />

Köln Hansenet<br />

(Abk.)<br />

Inhaber<br />

Kinderkanal<br />

Stadt in<br />

Kinderkanal<br />

China<br />

Stadt<br />

China<br />

in<br />

Abk. für<br />

ägypt.<br />

14. Buchstabe<br />

im<br />

Kennz.<br />

Kfz.-<br />

Abk.<br />

Wohn-<br />

für<br />

Sonnengott<br />

Alphabet<br />

für Aalen<br />

Ausruf<br />

gemein-<br />

schaft<br />

Sonnen-<br />

Ausruf stabe im<br />

Kennz.<br />

ägypt.<br />

14. Buch-<br />

Kfz.-<br />

Wohngemeinschafgott<br />

Alphabet<br />

für Aalen<br />

Kfz-Z.f.:<br />

Startrakete<br />

Kfz-Z.f.:<br />

Aschaffenburg<br />

Startrakete<br />

Aschaffenburg<br />

Kfz.-<br />

Kennz.<br />

Ausruf<br />

Kfz.-<br />

für Kennz. Nabburg<br />

Nab-<br />

6<br />

Ausruf<br />

für<br />

burg 6<br />

oriental.<br />

schweiz.<br />

oriental. Gottheit<br />

Chemiker schweiz.<br />

Gottheit<br />

Chemiker<br />

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um<br />

34 3.2010 | <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

US-amer.<br />

Filmpreis<br />

US-amer.<br />

Filmpreis<br />

Compact<br />

Disc<br />

Compact<br />

(Abk.)<br />

Disc<br />

(Abk.)<br />

Erstes<br />

Deutsches<br />

Erstes<br />

Fernsehen<br />

Deutsches<br />

Fernsehen<br />

TVTotal<br />

Moderator<br />

TVTotal<br />

Moderator<br />

Dünnfilmtransistor<br />

Dünnfilmtransistor<br />

(engl.)<br />

(engl.)<br />

Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 20. August 2010.<br />

Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />

Analog ade<br />

Gewusst wie<br />

Verhältniswort<br />

Verhältniswort<br />

Sternbild<br />

am<br />

Sternbild<br />

nördl.<br />

am<br />

Himmel<br />

nördl.<br />

Himmel<br />

Digitaler<br />

Radio-<br />

Digitaler<br />

Standard<br />

Radio-<br />

Standard<br />

Kfz.-<br />

Kennz.<br />

Kfz.-<br />

für<br />

Kennz.<br />

1 Bergheim<br />

für<br />

1 Bergheim<br />

2 4<br />

2 4<br />

Maßeinheit<br />

Maßeinheit<br />

Abk. für:<br />

Anlagev<br />

ermögen<br />

Abk. für:<br />

Anlagev<br />

ermögen<br />

Kfz.-<br />

Kennz.<br />

Kfz.-<br />

für<br />

Kennz.<br />

Kenia<br />

für Kenia<br />

Freiwillige<br />

Freiwillige<br />

Selbstkontrolle<br />

Selbstkontrolle<br />

Musiksender<br />

Musiksender<br />

Abk. für<br />

Abk.<br />

Untergeschoss<br />

Unter-<br />

für<br />

geschoss<br />

Kfz.-<br />

Kennz.<br />

Kfz.-<br />

für<br />

Kennz.<br />

Spanien<br />

für Spanien<br />

3<br />

3<br />

Hier<br />

Hier<br />

brüllt<br />

der<br />

brüllt<br />

Löwe<br />

der<br />

(Sender)<br />

Löwe<br />

(Sender)<br />

Einsendeschluss ist der 30. Juli 2010. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />

Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />

Peter Kakerbeck (Mücheln)<br />

Zeichen<br />

Zeichen<br />

für:<br />

Tantal<br />

für:<br />

Tantal<br />

Mehrere Satelliten<br />

mit nur<br />

einer Antenne<br />

empfangen<br />

Sat-<br />

Betreiber<br />

Sat-<br />

Betreiber<br />

Kfz.-<br />

Kennz.<br />

Kfz.-<br />

für Italien<br />

Kennz.<br />

für Italien<br />

mathem.<br />

mathem.<br />

Begriff<br />

Begriff<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold<br />

Redaktion:<br />

Simon Eidmann, Thomas Köhre, Thomas Riegler,<br />

Dennis Schirrmacher<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann<br />

Lektorat:<br />

Thilo Neubacher, Katharina Neumann<br />

Grafikdesign:<br />

Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig<br />

<strong>satellit</strong>@auerbach-verlag.de,<br />

www.digitalfernsehen.de,<br />

www.auerbach-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Claudia Fritzsch, Simone Läßig, Katleen Lösch<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />

Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb,<br />

Carl-Zeiss-Straße 5<br />

53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro<br />

(Deutschland)<br />

Druck:<br />

RR Donnelley Europe sp. z o.o.,<br />

Krakow<br />

© 2010 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes<br />

Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder.<br />

Diese müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die<br />

Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />

sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht<br />

übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen<br />

für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte<br />

oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht<br />

beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für<br />

die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf.<br />

Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt.<br />

Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />

Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />

Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

Festplattenempfänger<br />

Acht HDTV-<br />

Festplattenreceiver<br />

im Vergleich


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