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12/2012 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Weihnachtsbacken:<br />
Plätzchen,<br />
Stollen <strong>und</strong><br />
Torten<br />
€ 3,00<br />
Österreich: € 3,40<br />
Schweiz: SFR 4,60<br />
F rohe<br />
<strong>Weihnachten</strong><br />
Land <strong>und</strong> Genuss:<br />
Madeira entdecken<br />
Medizin:<br />
Aktiv gegen<br />
Rückenschmerzen
INHALT Dezember 2012<br />
38<br />
Extra!<br />
Zucker mit viel Aroma<br />
24<br />
Weihnachtsmenüs<br />
106<br />
Skiurlaub<br />
Verletzungen<br />
vorbeugen<br />
22<br />
Schätze im<br />
Glas<br />
64<br />
Natürliche Schönmacher<br />
Kakao<br />
90<br />
Verstopfte<br />
Nase<br />
142<br />
Madeira<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
Weihnachtsbackstube:<br />
Das Christkind kann kommen 6<br />
Kulinarisches Quiz 19<br />
Backen im Dezember:<br />
Granatapfel-Creme-Torte 20<br />
Schätze im Glas:<br />
Schokoladenkuchen 22<br />
<strong>Frohe</strong>s Fest: Weihnachtsmenüs 24<br />
Küchenkalender 33<br />
Ganz edel: Gelierendes Fischsüppchen 34<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 36<br />
Extra: Zucker mit viel Aroma 38<br />
Marktbummel 42<br />
Kulinarische Reise: Madeira 44<br />
Prosit 2013: Köstliches Silvester 48<br />
Rezeptverzeichnis 54<br />
Büchertipps 54<br />
Übrigens: Ein perfekt gedeckter Tisch 55<br />
Herstellernachweis 153<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Wellness –<br />
Rezepte gegen den Winterblues 58<br />
Natürliche Schönmacher: Kakao 64<br />
MODE, KREATIV<br />
Stars des Abends: Rot & Schwarz 68<br />
Einfach Spitze 72<br />
Maschenmode: Ganz edel 74<br />
Kreativ:<br />
Vom Himmel hoch … 82<br />
Weiße Weihnacht 84<br />
Kreativ-Werkstatt 88<br />
Herstellernachweis 153<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Verstopfte Nase 90<br />
Nasennebenhöhlenentzündung 97<br />
Hyperventilation 102<br />
Skiurlaub: Verletzungen vorbeugen 106<br />
Aktiv gegen ... Rückenschmerzen 108<br />
Krankheiten-ABC: I 110<br />
Hilfen im Alter: Mir schmeckt’s wieder 111<br />
FAMILIE, KIND, ALLTAG<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Gefühle trainieren 112<br />
Blick in die Zeit:<br />
Wie bitte geht’s zum Glück? 134<br />
WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />
Mein schönes Zuhause: Winterzeit 116<br />
Vergessene Obstarten neu entdeckt 118<br />
Rosen r<strong>und</strong> ums Jahr: Blüten im Schnee 122<br />
Zimmerpflanzen aus Obstkernen 124<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien für unsere Leser 112–113<br />
Kurzgeschichte:<br />
<strong>Weihnachten</strong> …? Nein, danke! 130<br />
Madeira 142<br />
Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
<strong>und</strong> eine Silvester-Idee 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 56, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
Freuen Sie sich aufs<br />
Weihnachtsfest <strong>und</strong><br />
legen Sie auf den<br />
Plätzchenteller mit<br />
Ihren bewährten<br />
Rezepten, die in<br />
keinem Jahr fehlen<br />
dürfen, auch diese<br />
Taler, Ringe, Kipferl<br />
<strong>und</strong> Makronen.<br />
Sicher ist, dass<br />
diese Plätzchen von<br />
nun an immer auf<br />
den Plätzchentellern<br />
liegen werden!<br />
Waldfrucht-Mandel-<br />
Ringe<br />
(Rezept für etwa 70 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
300 g Mehl,<br />
120 g Puderzucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
ohne Schale,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
2 Eigelb (M),<br />
250 g Butter.<br />
Außerdem:<br />
1 Eigelb (M), 2 EL Milch,<br />
50 g gehackte Mandeln,<br />
etwa 250 g Waldfruchtkonfitüre,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Teig das Mehl mit dem Puderzucker<br />
auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben, Vanillezucker, Salz, Mandeln<br />
<strong>und</strong> Zitronenschale untermischen.<br />
In der Mitte eine Mulde formen,<br />
Zitronensaft <strong>und</strong> Eigelbe hineingeben,<br />
die Butter in Flöckchen<br />
auf dem Rand verteilen. Alles rasch<br />
zu einem glatten Teig verkneten,<br />
zugedeckt etwa 2 St<strong>und</strong>en im<br />
Kühlschrank ruhen lassen.<br />
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 180° C<br />
(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen. Den<br />
Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />
etwa 3 mm dick ausrollen<br />
<strong>und</strong> Ringe mit 6 cm Ø ausstechen.<br />
Auf das vorbereitete Backblech<br />
legen. Das Eigelb mit der Milch<br />
verquirlen, die Teigringe damit bestreichen.<br />
Mit den gehackten Mandeln<br />
bestreuen. Im vorgeheizten<br />
Backofen in 8 − 10 Minuten nach<br />
Sicht backen.<br />
Das Gebäck mit einem breiten<br />
Messer vorsichtig auf ein Kuchengitter<br />
legen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Die Konfitüre leicht erwärmen <strong>und</strong><br />
durch ein Sieb passieren. Die Unterseite<br />
der Hälfte der Plätzchen<br />
damit bestreichen, die restlichen<br />
Plätzchen daraufsetzen.<br />
Christkind<br />
Das<br />
kann kommen<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich 2 St<strong>und</strong>en Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
4 g Fett, 7 g Kohlenhydrate,<br />
75 kcal (312 kJ).<br />
6 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
WEIHNACHTSBACKSTUBE<br />
Streuselkekse<br />
(Rezept für etwa 60 Plätzchen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
300 g Mehl,<br />
150 g Zucker,<br />
200 g kalte Butter,<br />
1 Ei (M).<br />
Für die Streusel:<br />
60 g Butter, 100 g Mehl,<br />
50 g Zucker, 1 Prise Zimt.<br />
Außerdem:<br />
100 g Hagebuttenmus,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Das Mehl mit dem Zucker mischen,<br />
die Butter in Stückchen <strong>und</strong> das Ei<br />
zugeben. Zuerst alles mit einem<br />
großen Messer durchhacken, dann<br />
rasch mit der Hand zu einem glatten<br />
Teig zusammenkneten. In Folie<br />
gewickelt 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Für die Streusel die Butter schmelzen.<br />
Das Mehl mit Zucker <strong>und</strong> Zimt<br />
mischen, die Butter zugeben <strong>und</strong><br />
alles mit einer Gabel zu kleinen<br />
Streuseln vermengen.<br />
Backbleche mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas<br />
Stufe 2) vorheizen.<br />
Den Teig auf leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />
2 − 3 mm dick ausrollen.<br />
Tannenbäume ausstechen <strong>und</strong><br />
auf die vorbereiteten Backbleche<br />
legen. Jeweils einen Klecks Hagebuttenmus<br />
auf die Bäume geben,<br />
mit den Streuseln bestreuen. Im<br />
heißen Backofen 10 − 12 Minuten<br />
nach Sicht backen. Auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen, dann<br />
mit Puderzucker besieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich 1 St<strong>und</strong>e Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
4 g Fett, 9 g Kohlenhydrate,<br />
72 kcal (300 kJ).<br />
Nougatküsse<br />
(Rezept für etwa 50 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
100 g Butter,<br />
50 g Puderzucker,<br />
50 g gemahlene<br />
Mandeln,<br />
100 g Mehl,<br />
¼ TL gemahlene<br />
Gewürznelken,<br />
¼ TL gemahlener<br />
Zimt,<br />
1 Eigelb (M).<br />
Außerdem:<br />
250 g weiches Nuss-<br />
Nougat,<br />
60 g rot gefärbtes Marzipan.<br />
Aus den angegebenen Zutaten<br />
mit kalten Händen rasch<br />
einen glatten Mürbeteig kneten.<br />
In Folie wickeln <strong>und</strong><br />
1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Ein Backblech<br />
mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Den Backofen<br />
auf<br />
200° C (Gas<br />
Stufe 3)<br />
vorheizen.<br />
Aus dem Teig kleine,<br />
etwa 7 g schwere Kugeln<br />
formen. Mit genügend<br />
Abstand voneinander auf<br />
das vorbereitete Backblech<br />
setzen. Mit einem<br />
Kochlöffelstiel in jede Kugel<br />
eine Vertiefung drücken.<br />
Im vorgeheizten Backofen<br />
12 − 15 Minuten backen.<br />
Auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Das Nuss-Nougat auf<br />
dem Wasserbad<br />
leicht erwärmen,<br />
cremig rühren, in<br />
einen Spritzbeutel<br />
füllen <strong>und</strong> in die Plätzchen<br />
spritzen.<br />
Kurz anziehen lassen.<br />
Das Marzipan auf einer leicht<br />
mit Puderzucker besiebten<br />
Arbeitsfläche ausrollen <strong>und</strong><br />
kleine Sterne ausstechen.<br />
Jeweils einen Stern auf einen<br />
Nougatkuss setzen. Mit Puderzucker<br />
besieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich 1 St<strong>und</strong>e<br />
Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
1 g Eiweiß, 4 g Fett,<br />
6 g Kohlenhydrate,<br />
65 kcal (270 kJ).<br />
8 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
WEIHNACHTSBACKSTUBE<br />
Mandel-Himbeer-<br />
Plätzchen<br />
(Rezept für etwa 30 Plätzchen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
2 Eiweiß (L),<br />
1 Prise Salz,<br />
200 g fein gemahlene Mandeln,<br />
150 g Zucker,<br />
3 TL Vanillezucker.<br />
Außerdem:<br />
200 g Himbeergelee.<br />
Den Backofen auf 200° C<br />
(Gas Stufe 3) vorheizen.<br />
Ein Backblech<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
Das Eiweiß mit dem<br />
Salz in einer Schüssel<br />
leicht anschlagen, aber<br />
nicht zu Schnee schlagen.<br />
Die fein gemahlenen Mandeln,<br />
den Zucker <strong>und</strong> den Vanillezucker<br />
unterrühren. Die Masse<br />
mit feuchten Händen auf einer<br />
Arbeitsfläche zu 3 Rollen von<br />
je 20 cm Länge formen. Mit etwas<br />
Abstand auf das vorbereitete Backblech<br />
legen <strong>und</strong> im Abstand von<br />
2 cm einschneiden, die Stücke<br />
aber zusammenlassen. In jedes<br />
Teigstück mit einem Kochlöffelstiel<br />
eine Längsmulde eindrücken.<br />
In der Mitte des vorgeheizten<br />
Backofens etwa 20 Minuten nach<br />
Sicht backen. Aus dem Ofen nehmen,<br />
die Plätzchen voneinander<br />
lösen, eventuell nochmals durchschneiden.<br />
Auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Das Himbeergelee erhitzen, bis es<br />
dickflüssig wird. In einen Spritzbeutel<br />
mit kleiner Lochtülle, z. B.<br />
aus Pergamentpapier, füllen <strong>und</strong><br />
die Rillen der Plätzchen mit dem<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
Himbeergelee füllen. Die Konfitüre<br />
fest werden lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 2 g Eiweiß,<br />
4 g Fett, 9 g Kohlenhydrate,<br />
76 kcal (318 kJ).<br />
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Mandelmakronen mit<br />
Schokoladenfüllung<br />
Titelrezept<br />
(Rezept für etwa 15 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
2 Eiweiß (M),<br />
1 TL Zitronensaft,<br />
125 g sehr fein gemahlener<br />
Zucker,<br />
100 g gemahlene geschälte<br />
Mandeln.<br />
Für die Füllung:<br />
50 g Zartbitter-Kuvertüre,<br />
1 EL Schlagsahne,<br />
10 g Butter, 1 TL Kirschwasser.<br />
Zum Besieben:<br />
etwas Kakaopulver.<br />
Den Backofen auf 130° C (Gas kleinste<br />
Stufe) vorheizen. Zwei Backbleche<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
Das Eiweiß mit dem Zitronensaft<br />
steif schlagen. Den Zucker nach<br />
<strong>und</strong> nach einrieseln lassen. Weiterschlagen,<br />
bis der Eischnee schnittfest<br />
ist. Die Mandeln vorsichtig unterheben.<br />
Die Masse in einen<br />
Spritzbeutel mit großer Lochtülle<br />
füllen. Auf die Backbleche etwa<br />
30 Tupfen von 2 − 3 cm Ø spritzen.<br />
Im vorgeheizten Backofen etwa<br />
40 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter<br />
abkühlen lassen.<br />
Für die Füllung die Kuvertüre hacken<br />
<strong>und</strong> im heißen Wasserbad<br />
schmelzen. Sahne <strong>und</strong> Butter mit<br />
einem Schneebesen unterrühren,<br />
zum Schluss das Kirschwasser zugeben.<br />
Die Hälfte der Makronen mit der<br />
Schokocreme bestreichen, mit den<br />
übrigen Makronen zusammensetzen.<br />
Fest werden lassen.<br />
Sternschablonen ausschneiden,<br />
die Plätzchen damit belegen <strong>und</strong><br />
mit dem Kakao besieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 2 g Eiweiß,<br />
6 g Fett, 10 g Kohlenhydrate,<br />
100 kcal (416 kJ).<br />
Kokos-Krokant-Torte<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten für den Biskuitteig:<br />
3 Eier (M), 120 g Zucker,<br />
50 g Marzipan-Rohmasse,<br />
4 EL starker Kaffee,<br />
75 g Mehl, 25 g Speisestärke,<br />
2 TL Lebkuchengewürz,<br />
25 g Kakao, 2 TL Backpulver.<br />
Für den Krokant:<br />
50 g ganze, geschälte Mandeln,<br />
50 g Walnüsse,<br />
200 g Zucker,<br />
100 g Haselnussblättchen,<br />
100 g Kokosraspel.<br />
Für die Füllung:<br />
6 Blatt weiße Gelatine,<br />
3 EL Amaretto,<br />
500 ml Schlagsahne,<br />
50 g gesiebter Puderzucker,<br />
2 Päckchen Vanillezucker.<br />
Den Boden einer Springform von<br />
24 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Die Eier trennen. Das Eiweiß steif<br />
schlagen, dabei 40 g Zucker einrieseln<br />
lassen. Die Marzipan-Rohmasse<br />
in kleine Stücke schneiden. Den<br />
Kaffee erhitzen, das Marzipan darin<br />
unter Rühren auflösen. Die Eigelbe<br />
mit der Marzipanmischung<br />
<strong>und</strong> dem restlichen Zucker schaumig<br />
rühren. Den Eischnee daraufsetzen.<br />
Das Mehl mit Speisestärke, Lebkuchengewürz,<br />
Kakao <strong>und</strong> Backpulver<br />
mischen <strong>und</strong> über den Eischnee<br />
sieben. Alles vorsichtig mit einem<br />
Schneebesen untereinanderheben.<br />
Den Teig in die vorbereitete<br />
Springform füllen, die Oberfläche<br />
glatt streichen. Im vorgeheizten<br />
Backofen 25 − 30 Minuten backen.<br />
In der Form auskühlen lassen, am<br />
besten über Nacht.<br />
Für den Krokant die Mandeln <strong>und</strong><br />
Walnüsse grob hacken. Zucker in<br />
einer Pfanne goldbraun karamellisieren.<br />
Mandeln, Walnüsse <strong>und</strong> Haselnüsse<br />
zugeben <strong>und</strong> unter Rühren<br />
2 − 3 Minuten karamellisieren.<br />
Zum Schluss den Kokosraspel zugeben<br />
<strong>und</strong> leicht Farbe annehmen<br />
lassen. Den Krokant auf ein Stück<br />
Backpapier geben, ausbreiten <strong>und</strong><br />
auskühlen lassen.<br />
12 schöne Stücke <strong>und</strong> etwas zerbröselten<br />
Karamell zum Garnieren<br />
beiseitelegen. Den restlichen Krokant<br />
in einem elektrischen Zerkleinerer<br />
fein vermahlen.<br />
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />
Den Amaretto erhitzen,<br />
die eingeweichte Gelatine ausdrücken<br />
<strong>und</strong> im heißen Amaretto auflösen.<br />
Die Sahne steif schlagen, da-<br />
bei den Puderzucker <strong>und</strong> den Vanillezucker<br />
einrieseln lassen. Den<br />
etwas abgekühlten Amaretto unter<br />
die Sahne rühren.<br />
Den Tortenboden aus der Form lösen<br />
<strong>und</strong> einmal waagerecht durchschneiden.<br />
Den unteren Boden auf<br />
eine Tortenplatte legen. Zwei Drittel<br />
vom Krokant locker unter die<br />
Schlagsahne ziehen. Gut die Hälfte<br />
der Krokantsahne auf dem Tortenboden<br />
verstreichen, den zweiten<br />
Boden auflegen. Die Torte ringsum<br />
mit der restlichen Krokantsahne<br />
einstreichen. Den Rand mit dem<br />
gemahlenen Krokant bestreuen.<br />
Die Torte 1 − 2 St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />
Vor dem Servieren die Tortenoberfläche<br />
mit den beiseitegelegten<br />
Krokantstücken <strong>und</strong><br />
dem zerbröselten Krokant<br />
verzieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 ½ St<strong>und</strong>en, zusätzlich<br />
Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
7 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />
46 g Kohlenhydrate,<br />
485 kcal (2033 kJ).<br />
12 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auf<br />
einem Kuchengitter auskühlen lassen.<br />
Nach Belieben die überstehenden<br />
Oblatenränder r<strong>und</strong>herum<br />
vorsichtig abbrechen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 2 g Eiweiß,<br />
3 g Fett, 5 g Kohlenhydrate,<br />
54 kcal (227 kJ).<br />
Kokosmakronen<br />
(Rezept für etwa 50 Makronen)<br />
Zutaten:<br />
4 Eiweiß (M), 1 Prise Salz,<br />
200 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
250 g Kokosraspel,<br />
2 cl weißer Rum,<br />
60 g fein gewürfelte kandierte<br />
Ananas.<br />
Außerdem:<br />
60 g fein gewürfelte kandierte<br />
Mango.<br />
Mandel-Schokoladen-<br />
Wölkchen<br />
(Rezept für etwa 45 Stück)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
200 g gehackte Mandeln,<br />
50 g Zucker,<br />
100 g Zartbitter-Schokolade,<br />
3 Eiweiß (M),<br />
1 Prise Salz,<br />
200 g Zucker,<br />
1 Päck. Bourbon-Vanillezucker.<br />
Außerdem:<br />
etwa 45 Oblaten.<br />
Die gehackten Mandeln in einer<br />
beschichteten Pfanne ohne Zugabe<br />
von Fett hell rösten. Den Zucker<br />
darüberstreuen <strong>und</strong> leicht karamellisieren.<br />
Auf einem Stück Backpapier<br />
abkühlen lassen. Die Schokolade<br />
fein hacken.<br />
Den Backofen auf 140° C (Gas Stufe<br />
½ − 1) vorheizen. Ein Backblech<br />
mit Backpapier<br />
auslegen.<br />
Das Eiweiß mit dem<br />
Salz steif schlagen,<br />
dann nach <strong>und</strong><br />
nach den Zucker<br />
<strong>und</strong> den Vanillezucker<br />
einrieseln<br />
lassen. Weiterschlagen,<br />
bis die<br />
Masse schnittfest<br />
<strong>und</strong> glänzend ist.<br />
Marzipan-Mohn-<br />
Makronen<br />
(Rezept für)<br />
etwa 60 Makronen<br />
Zutaten:<br />
4 Eiweiß (L),<br />
1 Prise Salz,<br />
120 g brauner Zucker,<br />
200 g Marzipan-Rohmasse,<br />
200 g gemahlene geschälte<br />
Mandeln,<br />
120 g Mohn-Back.<br />
Außerdem:<br />
60 Oblaten von 5 cm Ø<br />
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 150° C<br />
(Gas Stufe 1) vorheizen.<br />
Das Eiweiß mit dem Salz zu steifem<br />
Schnee schlagen, dabei nach <strong>und</strong><br />
nach den Zucker einrieseln lassen.<br />
Die Marzipan-Rohmasse auf einer<br />
Küchenreibe grob raspeln. Mit den<br />
Mandeln <strong>und</strong> dem Mohn-Back vorsichtig<br />
unter den Eischnee rühren.<br />
Die Makronenmasse mithilfe von<br />
zwei Teelöffeln auf die Oblaten<br />
häufen. Auf das vorbereitete Backblech<br />
setzen. Im vorgeheizten<br />
Backofen 20 − 25 Minuten backen.<br />
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 130° C<br />
(Gas kleinste Stufe) vorheizen.<br />
Das Eiweiß mit dem Salz steif<br />
schlagen, den Zucker <strong>und</strong> den Vanillezucker<br />
einrieseln lassen. Zu einer<br />
schnittfesten glänzenden Masse<br />
schlagen. Kokosraspel, Rum <strong>und</strong><br />
die fein gewürfelte Ananas unterheben.<br />
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen<br />
Makronenmasse auf das vorbereitete<br />
Backblech setzen. Mit<br />
den Mangowürfeln bestreuen. Im<br />
vorgeheizten Backofen 20 − 25 Minuten<br />
backen.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
3 g Fett, 6 g Kohlenhydrate,<br />
56 kcal (235 kJ).<br />
Die Schokolade <strong>und</strong> die Mandeln<br />
unterheben. Mit zwei Teelöffeln<br />
kleine Häufchen auf die Backoblaten<br />
setzen, diese auf das vorbereitete<br />
Backblech legen. Im heißen<br />
Backofen 20 − 25 Minuten hell backen.<br />
Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />
auf einem Kuchengitter auskühlen<br />
lassen. Nach Belieben die überstehenden<br />
Oblatenränder vorsichtig<br />
abbrechen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
3 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />
66 kcal (274 kJ).<br />
14 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
15
WEIHNACHTSBACKSTUBE<br />
Kaffee-Nuss-Kipferl<br />
(Rezept für etwa 35 Plätzchen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
140gMehl,<br />
25 g gemahlene Mandeln,<br />
25 g gemahlene Haselnüsse,<br />
35 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />
100 g kalte Butter, 1 Eigelb (M),<br />
3 TL kalter starker Kaffee,<br />
3 Päck. Bourbon-Vanillezucker,<br />
1 − 2 TL Kakao,<br />
100 g Puderzucker.<br />
Außerdem:<br />
Schokolade <strong>und</strong> Mokkabohnen<br />
zum Verzieren.<br />
Das Mehl, die Mandeln, die Haselnüsse,<br />
den Zucker, Salz, die Butter<br />
in Flöckchen, das Eigelb <strong>und</strong> den<br />
kalten Kaffee zu einem glatten Teig<br />
verkneten. In Folie wickeln <strong>und</strong><br />
etwa 2 St<strong>und</strong>en im Kühlschrank ruhen<br />
lassen.<br />
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 200° C<br />
(Gas Stufe 3) vorheizen.<br />
Den Teig portionsweise zu 5 cm<br />
langen Röllchen formen, zu Kipferln<br />
biegen <strong>und</strong> auf das vorbereitete<br />
Backblech legen. Im heißen<br />
Backofen etwa 10 Minuten nach<br />
Sicht backen.<br />
Vanillezucker, Kakao <strong>und</strong> Puderzucker<br />
mischen. Die noch warmen<br />
Kipferl in der Kakao-Zucker-Mischung<br />
wenden, abkühlen lassen.<br />
Die Kipferl nach Belieben mit zarten<br />
Schokostreifen <strong>und</strong> Mokkabohnen<br />
verzieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
4 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />
65 kcal (274 kJ).<br />
Kokolinchen<br />
(Rezept für etwa 45 Makronen)<br />
Zutaten:<br />
50 g getrocknete Cranberrys,<br />
3 Eiweiß (L),<br />
150 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
75 g Magerquark,<br />
200 g Kokosraspel.<br />
Den Backofen auf 130° C (Gas<br />
kleinste Stufe) vorheizen. Backbleche<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
Die Cranberrys fein schneiden. Das<br />
Eiweiß in einer fettfreien Schüssel<br />
steif schlagen, dabei nach <strong>und</strong><br />
nach den Zucker <strong>und</strong> den<br />
Vanillezucker einrieseln lassen.<br />
Quark, Kokosraspel <strong>und</strong> die klein<br />
geschnittenen Cranberrys unterheben.<br />
Mit zwei Teelöffeln kleine Häufchen<br />
auf das vorbereitete Back-<br />
blech setzen. Im vorgeheizten<br />
Backofen etwa 30 Minuten hell backen.<br />
Auf einem Kuchengitter auskühlen<br />
lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
3 g Fett, 5 g Kohlenhydrate,<br />
47 kcal (198 kJ).<br />
Himbeer-Terrassen<br />
(Rezept für etwa 60 Plätzchen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
350 g Mehl,<br />
150 g Puderzucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
ausgeschabtes Mark einer<br />
halben Vanilleschote,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone,<br />
100 g gemahlene geschälte<br />
Mandeln,<br />
250 g kalte Butter,<br />
1 Ei (M).<br />
Außerdem:<br />
150 g Himbeerkonfitüre,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
WEIHNACHTSBACKSTUBE<br />
Aus den angegebenen Zutaten<br />
rasch einen glatten Mürbeteig<br />
kneten. Zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e kühl<br />
stellen.<br />
Backbleche mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas<br />
Stufe 3) vorheizen. Den Teig auf<br />
leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />
3 mm dick ausrollen. Jeweils die<br />
gleiche Anzahl r<strong>und</strong>er Plätzchen<br />
mit Zackenrand in drei verschiedenen<br />
Größen ausstechen. Auf die<br />
Bleche legen. Im vorgeheizten<br />
Backofen 10 − 12 Minuten nach<br />
Sicht backen.<br />
Die Himbeerkonfitüre erwärmen<br />
<strong>und</strong> durch ein Sieb passieren. Die<br />
Plätzchen vom Blech nehmen. Jeweils<br />
drei unterschiedlich große<br />
Plätzchen mit Konfitüre zu Terrassen<br />
zusammensetzen. Mit Puderzucker<br />
besieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 1 g Eiweiß,<br />
5 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />
79 kcal (332 kJ).
Nougat-Taler<br />
(Rezept für etwa 40 Plätzchen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
300 g Weizenmehl (Type 405),<br />
120 g Puderzucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
100 g gemahlene Mandeln,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
halben Bio-Zitrone,<br />
1 EL Zitronensaft,<br />
2 Eigelb (M), 250 g Butter.<br />
Außerdem:<br />
100 g Brombeergelee,<br />
200 g Nussnougat,<br />
30 g gehackte Pistazien.<br />
Nach Belieben:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben,<br />
in die Mitte eine Vertiefung<br />
drücken. Zucker, Vanillezucker,<br />
Salz, Mandeln, Zitronenschale,<br />
Zit ronensaft <strong>und</strong> Eigelbe hineingeben.<br />
Die Butter in Flöckchen auf<br />
den Mehlrand setzen. Alles rasch<br />
zu einem glatten Mürbeteig verkneten.<br />
Den Teig in Folie wickeln<br />
<strong>und</strong> 2 St<strong>und</strong>en im Kühlschrank ruhen<br />
lassen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Ein Backblech<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche portionsweise<br />
3 mm dünn ausrollen. Aus dem<br />
Teig r<strong>und</strong>e Plätzchen von 6 cm Ø<br />
ausstechen, auf das vorbereitete<br />
Backblech legen. Im heißen Backofen<br />
nach Sicht 8 − 10 Minuten backen.<br />
Das Gebäck vom Blech nehmen<br />
<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen.<br />
Das Brombeergelee bei schwacher<br />
Hitze glatt rühren. In einen<br />
kleinen Gefrierbeutel geben, eine<br />
kleine Spitze abschneiden <strong>und</strong> in<br />
die Mitte der Hälfte der Taler einen<br />
Tupfen setzen. Das Nougat<br />
klein schneiden, in eine kleine<br />
Schüssel geben <strong>und</strong> auf einem<br />
warmen Wasserbad schmelzen. In<br />
einen Spritzbeutel geben, eine<br />
kleine Spitze abschneiden <strong>und</strong> einen<br />
Kreis um das Gelee spritzen.<br />
Einen zweiten Taler daraufsetzen.<br />
Den oberen Deckel mit einem<br />
Streifen Nougat verzieren, diesen<br />
mit den gehackten Pistazien bestreuen.<br />
Nach Belieben mit Puderzucker<br />
besieben.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich 2 St<strong>und</strong>en Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 2 g Eiweiß,<br />
9 g Fett, 13 g Kohlenhydrate,<br />
140 kcal (587 kJ).<br />
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie denen<br />
Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />
Sie suchen sich aus den<br />
drei möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen den dazugehöri -<br />
gen Lösungs buchstaben<br />
<strong>und</strong> bilden damit das<br />
Lösungswort. Raten Sie<br />
mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />
1. Granatäpfel sollten Sie in<br />
reifem Zustand kaufen, ...<br />
nS ... weil sie nicht nach reifen.<br />
nR ... da sie sich sonst nicht aufschneiden<br />
lassen.<br />
nF ... da sie sonst 2 Monate kühl<br />
<strong>und</strong> dunkel gelagert werden<br />
müssen.<br />
2. Auf einem stilvoll gedeckten<br />
Tisch steht der Brotteller ...<br />
nU ... links neben dem Platzteller.<br />
nO ... rechts neben dem Platzteller.<br />
nR ... auf dem Platzteller.<br />
4. „Makronen“ bestehen zu<br />
einem großen Teil aus ...<br />
nB ... Zimtzucker <strong>und</strong> Backpulver.<br />
nP ... Eiweiß <strong>und</strong> Zucker.<br />
nI ... Eigelb <strong>und</strong> Speisestärke.<br />
Das können Sie im Dezember gewinnen:<br />
4 Küchen-Feen zum Mixen <strong>und</strong> Kochen<br />
von Moulinex<br />
Kreativität <strong>und</strong> frische Zutaten − mehr braucht es nicht, um mit<br />
dem Soup & Co von Moulinex fein pürierte Suppen, deftige Eintöpfe,<br />
Soßen, gedämpftes Gemüse, Kompott, Desserts, Milchshakes<br />
<strong>und</strong> Smoothies zuzubereiten. Einfach Zutaten <strong>und</strong><br />
Flüssigkeit einfüllen, eines von vier Programmen<br />
wählen, den Rest macht das Gerät alleine. Der dazugehörige<br />
Korbeinsatz eignet sich auch zum Dampfgaren<br />
<strong>und</strong> für Lebensmittel, die nicht püriert<br />
werden sollen. Der Edelstahlbehälter fasst<br />
2,8 l, das ist ausreichend für vier große oder<br />
sechs kleine Mahlzeiten.<br />
Infos unter www.moulinex.de.<br />
Gewinnen Sie einen von vier multifunk -<br />
tionalen Küchenhelfern Soup & Co von<br />
Moulinex im Wert von je 249 €.<br />
3. Welche Gewürzpflanze<br />
bedeckt etwa ein Fünftel<br />
der Insel Madeira?<br />
nP Lorbeer<br />
nE Dill<br />
nS Salbei<br />
5. Ihr typisches Aussehen mit<br />
den verschiedenen Motiven<br />
erhalten „Springerle“<br />
durch ...<br />
nR ... das Glasieren mit weißer<br />
Kuvertüre.<br />
nC ... das Übereinanderlegen<br />
verschiedener Teigschichten.<br />
nE ... das Aufdrücken von<br />
Birnenholzmodel.<br />
6. An Silvester serviert man zu<br />
später St<strong>und</strong>e gerne ...<br />
nN ... eine pikante Mitternachtssuppe.<br />
nT ... einen Wildschweinbraten<br />
mit Knödeln.<br />
nH ... Backfisch mit<br />
Kartoffelgratin.<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />
den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
der Nummer<br />
01378 9090 1010<br />
durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />
einer ausreichend frankierten Postkarte<br />
schicken mit dem Kennwort<br />
„Kulinarisches Quiz 12“.<br />
Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
18 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
19
BACKEN<br />
im Dezember<br />
Granatäpfel besitzen neben ganz<br />
viel Geschmack auch große Mengen<br />
bioaktiver Inhaltsstoffe, zum Beispiel<br />
Flavonoide, Anthocyane oder<br />
Quercetin. Sie sind reich an Kalium,<br />
Vitamin C, Kalzium <strong>und</strong> Eisen. Bei<br />
uns sind sie im Herbst <strong>und</strong> Winter<br />
auf dem Markt. Kaufen<br />
Sie nur reife Früchte,<br />
denn sie reifen<br />
nach der<br />
Ernte nicht<br />
nach.<br />
Granatapfel-Creme-<br />
Torte<br />
(Rezept für 14 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
4 Eier (L),<br />
1 Eigelb (L),<br />
120 g Zucker,<br />
ausgeschabtes Mark einer<br />
halben Vanilleschote,<br />
120 g Mehl,<br />
20 g Speisestärke,<br />
40 g zerlassene Butter.<br />
Für den Pekannuss-<br />
Krokant:<br />
250 g Zucker,<br />
2 TL Butter,<br />
250 g Pekannüsse.<br />
Für die Granatapfelcreme:<br />
3 reife Granatäpfel,<br />
Saft einer halben Limette,<br />
150 g Zucker,<br />
500 ml Milch,<br />
2 Eigelb (L),<br />
40 g Speisestärke,<br />
60 g Marzipan-Rohmasse,<br />
250 gButter.<br />
Zum Tränken:<br />
30 g Zucker,<br />
40 ml Wasser,<br />
Saft <strong>und</strong> abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Limette,<br />
2 cl brauner Rum.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Den Boden einer Springform von<br />
24 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen.<br />
Für den Biskuit die ganzen Eier, das<br />
Eigelb, den Zucker <strong>und</strong> das Vanillemark<br />
im Wasserbad schaumig aufschlagen,<br />
bis sich der Zucker aufgelöst<br />
hat. Die Masse soll dabei<br />
warm, aber keinesfalls heiß werden.<br />
Aus dem Wasserbad nehmen<br />
<strong>und</strong> in 5 − 8 Minuten kalt schlagen.<br />
Das Mehl <strong>und</strong> die Speisestärke auf<br />
ein Blatt Pergamentpapier sieben,<br />
langsam in die Masse einrieseln<br />
lassen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />
mit einem Holzspatel<br />
unterziehen. Die zerlassene<br />
Butter in dünnem<br />
Strahl in die Masse<br />
laufen lassen <strong>und</strong><br />
langsam unterziehen.<br />
Den Teig in die vorbereitete<br />
Springform<br />
füllen, die<br />
Oberfläche glatt<br />
streichen. In der<br />
Mitte des vorgeheizten<br />
Backofens 30 − 35 Minuten<br />
backen. Aus<br />
dem Ofen nehmen<br />
<strong>und</strong> über Nacht auskühlen lassen.<br />
Die Springform entfernen <strong>und</strong> den<br />
Boden zweimal durchschneiden.<br />
Für den Krokant den Zucker mit<br />
der Butter unter Rühren zu hellem<br />
Karamell schmelzen. Die gehackten<br />
Pekannüsse zugeben <strong>und</strong> gut<br />
untermischen. Auf eine geölte Alufolie<br />
geben <strong>und</strong> mit einem Rollholz<br />
ausrollen. Den erkalteten Krokant<br />
ganz vorsichtig klopfen, so<br />
wird die Körnung nicht zu fein.<br />
Für die Creme die Granatäpfel auseinanderbrechen<br />
oder -schneiden,<br />
3 EL der Kerne zum Garnieren zur<br />
Seite stellen. Die Fruchthälften mit<br />
einer Zitruspresse auspressen. Den<br />
Saft durch ein Sieb in eine Kasserolle<br />
gießen. Den Limettensaft <strong>und</strong><br />
70 g Zucker unterrühren, die Flüssigkeit<br />
zum Kochen bringen <strong>und</strong><br />
bei geringer Hitze auf etwa ein<br />
Drittel reduzieren. Erkalten lassen.<br />
Die Milch mit dem restlichen Zucker<br />
zum Kochen bringen. Die Eigelbe<br />
mit der Speisestärke <strong>und</strong><br />
2 − 3 EL der heißen Milch verrühren.<br />
Unter Rühren in die kochende<br />
Milch gießen <strong>und</strong> aufwallen lassen.<br />
Die Creme in eine Schüssel umfüllen,<br />
mit etwas Puderzucker besieben,<br />
damit sich keine Haut bilden<br />
kann, <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Die Marzipan-Rohmasse klein würfeln,<br />
zuerst mit etwas zimmerwarmer<br />
Butter cremig verarbeiten,<br />
dann die restliche Butter<br />
zugeben <strong>und</strong> mit<br />
dem Handrührgerät schaumig<br />
rühren. Die abgekühlte, zimmerwarme<br />
Creme durch ein Sieb streichen.<br />
Löffelweise unter die Butter<br />
rühren. Zum Schluss den Granatapfelsaft<br />
unterrühren.<br />
Zum Tränken des Biskuits Zucker,<br />
Wasser, Saft <strong>und</strong> abgeriebene<br />
Schale der Limette in einem kleinen<br />
Topf 2 − 3 Minuten kochen,<br />
dann abkühlen lassen. Den Rum<br />
unterrühren.<br />
Einen Biskuitboden auf eine Tortenplatte<br />
legen, mit etwa einem<br />
Drittel der Creme bestreichen. Den<br />
zweiten Boden auflegen <strong>und</strong> mit<br />
der Hälfte der Flüssigkeit bepinseln.<br />
Mit zwei Dritteln der restlichen<br />
Creme bestreichen. Den letzten<br />
Boden auflegen <strong>und</strong> mit der<br />
übrigen Flüssigkeit bepinseln.<br />
Oberfläche <strong>und</strong> Rand der Torte<br />
dünn mit einem Teil der restlichen<br />
Creme bestreichen, den Rest in einen<br />
Spritzbeutel mit Sterntülle füllen.<br />
Mit einem Messer auf der Tortenoberfläche<br />
14 Stücke markieren.<br />
Den Rand der Torte mit dem<br />
Krokant einstreuen. Mit der Creme<br />
im Spritzbeutel Tupfen auf jedes<br />
Tortenstück setzen. Mit den Granatapfelkernen<br />
verzieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich diverse Kühl- <strong>und</strong><br />
Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 38 g Fett, 56 g Kohlenhydrate,<br />
597 kcal (2497 kJ).<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
21
Kuchen im Einkochglas<br />
sind nicht nur zur<br />
Weihnachtszeit ein<br />
ideales Geschenk aus<br />
der eigenen Küche.<br />
Wenn Sie dann dafür<br />
noch selbst aromati -<br />
sierte Zuckersorten wie<br />
den Weihnachtszucker<br />
von Seite 38 verwenden,<br />
dann stecken ganz<br />
besonders viele liebe<br />
Gedanken in diesem<br />
Geschenk.<br />
Schätze<br />
GLAS<br />
Weihnachtlicher<br />
Schokoladenkuchen<br />
(Rezept für 8 − 10 Gläser)<br />
WECK®-Sturzform à 165 ml Inhalt<br />
Zutaten für den Teig:<br />
200 g Butter,<br />
150 g Zucker,<br />
50 g Weihnachtszucker (siehe<br />
Seite 38 − 40),<br />
4 Eier (M),<br />
250 g Schmand,<br />
300 g Mehl,<br />
40 g Kakaopulver,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
100 g Speisestärke,<br />
60 g Raspelschokolade<br />
„Zartbitter“.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel für die Gläser.<br />
Die Einkochgläser sorgfältig mit<br />
Butter ausstreichen, mit Bröseln<br />
ausstreuen, überschüssige Brösel<br />
herausschütten. Das Backofengitter<br />
oder die Fettpfanne aus dem<br />
Backofen nehmen, den Backofen<br />
auf 180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />
Die Butter mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />
Weihnachtszucker in eine Rührschüssel<br />
geben <strong>und</strong> mit den Rührbesen<br />
des Handrührgerätes schaumig<br />
schlagen. Nach <strong>und</strong> nach die<br />
Eier zugeben <strong>und</strong> unterrühren. Den<br />
Schmand untermengen.<br />
Mehl, Kakaopulver, Backpulver<br />
<strong>und</strong> Speisestärke auf den Teig sieben<br />
<strong>und</strong> alles zu einem glatten<br />
Teig verarbeiten. Zum Schluss den<br />
Schokoraspel unterheben.<br />
Den Teig jeweils bis zur<br />
Hälfte der Höhe in<br />
die vorbereiteten<br />
Gläser füllen.<br />
Die Gläser auf<br />
das kalte Backofenblech<br />
stellen<br />
<strong>und</strong> in den vorgeheizten<br />
Backofen<br />
schieben. Die Schokoladenkuchen<br />
etwa<br />
25 Minuten backen.<br />
Unbedingt Stäbchenprobe<br />
durchführen.<br />
Die Gläser mit dem<br />
Schokoladenkuchen<br />
aus dem Backofen<br />
nehmen <strong>und</strong> auf einem<br />
Kuchengitter abkühlen lassen.<br />
Zur längeren Haltbarkeit die Gläser<br />
nach Vorschrift mit Einkochring,<br />
Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />
verschließen. Im 100° C-heißen<br />
Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />
zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />
bei 100° C.<br />
Nährwert pro Glas (bei 10 Gläsern)<br />
ca.: 1 g Eiweiß, 30 g Fett,<br />
71 g Kohlenhydrate,<br />
587 kcal (2458 kJ).<br />
Rotwein-Schoko-Kuchen<br />
(Rezept für 5 − 6 WECK®-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
200 g Zucker,<br />
200 g Butter,<br />
ausgeschabtes Mark einer<br />
halben Vanilleschote,<br />
4 Eier (M),<br />
250 g Mehl,<br />
1 Päckchen Backpulver,<br />
1 TL gemahlener Zimt,<br />
30 g Kakaopulver,<br />
125 ml Rotwein.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Semmelbrösel für<br />
die Gläser,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Die Einkochgläser sorgfältig mit<br />
Butter ausstreichen, mit den Bröseln<br />
ausstreuen, überschüssige<br />
Brösel herausschütten. Das Backofengitter<br />
oder die Fettpfanne aus<br />
dem Backofen nehmen, den Backofen<br />
auf 180° C (Gas Stufe 2−2½)<br />
vorheizen.<br />
Zucker, Butter <strong>und</strong> Vanillemark in<br />
einer Schüssel mit den Rührbesen<br />
des Handrührgerätes schaumig<br />
rühren. Die Eier nach <strong>und</strong> nach zugeben<br />
<strong>und</strong> unterrühren. Mehl,<br />
Backpulver, Zimt <strong>und</strong> Kakaopulver<br />
mischen <strong>und</strong> darübersieben. Alles<br />
zu einem glatten Teig verrühren,<br />
dabei nach <strong>und</strong> nach den Rotwein<br />
zugießen.<br />
Den Teig jeweils bis zur Hälfte der<br />
Höhe in die vorbereiteten Gläser<br />
füllen. Die Gläser auf das kalte<br />
Backofenblech stellen <strong>und</strong> in den<br />
vorgeheizten Backofen schieben.<br />
Die Kuchen 30 − 35 Minuten backen.<br />
Unbedingt Stäbchenprobe<br />
durchführen.<br />
Die Gläser mit dem Kuchen aus<br />
dem Backofen nehmen <strong>und</strong> auf einem<br />
Kuchengitter abkühlen lassen,<br />
anschließend nach Vorschrift<br />
mit Einkochring, Glasdeckel <strong>und</strong><br />
Einweck-Klammern verschließen.<br />
Im 100° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />
einkochen.<br />
Die Kuchen mit Puderzucker besiebt<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />
bei 100° C.<br />
Nährwert pro Glas (bei 6 Gläsern)<br />
ca.: 11 g Eiweiß, 34 g Fett,<br />
65 g Kohlenhydrate,<br />
619 kcal (2592 kJ).<br />
Bezugsquelle für Einkochgläser Seite 153<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
23
Ein ganz besonderer Anlass, im Kreis<br />
der <strong>Familie</strong> zusammenzukommen,<br />
ist das Weihnachtsfest. Eine köstliche<br />
Speisenfolge krönt die Feier.<br />
Servieren Sie als Vorspeise eine<br />
Erbsensuppe oder ein Kürbiscreme -<br />
süppchen mit Garnelen. Nach einem<br />
kleinen Salat mit Mangobällchen<br />
<strong>und</strong> Granat apfelkernen empfehlen<br />
wir als Hauptgang Rehbraten mit<br />
Haselnuss-Spätzle, Rotwein schalotten<br />
<strong>und</strong> Pfifferlingen oder alternativ eine<br />
Ente in Orangensoße. Nach den<br />
geschmorten Pfeffer-Feigen können<br />
Sie als Dessert Tiramisu mit<br />
Kapstachel beeren oder Schokoladen -<br />
nougat mit Haselnüssen reichen,<br />
beides lässt sich prima vorbereiten.<br />
Wir wünschen Ihnen ein frohes Fest<br />
<strong>und</strong> guten Appetit.<br />
F rohes<br />
Fest<br />
24 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
WEIHNACHTSMENÜ<br />
WEIHNACHTSMENÜ<br />
Erbsensuppe<br />
Bild auf Seite 25<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
40 g Butter,<br />
500 g TK-Erbsen (aufgetaut),<br />
900 ml Kalbsfond,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Prise geriebene Muskatnuss,<br />
125 ml halbsteif geschlagene<br />
Sahne,<br />
1 EL fein geschnittene Pfefferminze.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />
Butter in einem Topf zerlassen, die<br />
Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchwürfel darin<br />
glasig anschwitzen. Die aufgetauten<br />
Erbsen zugeben <strong>und</strong> 5 Minuten<br />
mitschwitzen. Den Kalbsfond<br />
angießen. Mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Muskatnuss würzen. Die Suppe<br />
bei reduzierter Hitze 10 Minuten<br />
köcheln lassen.<br />
Die Suppe mit dem Mixstab im<br />
Topf fein pürieren, dann durch ein<br />
Sieb in einen zweiten Topf passieren.<br />
Die Hälfte der halbsteif geschlagenen<br />
Sahne unterrühren.<br />
Die Suppe in vorgewärmten Tellern<br />
anrichten. Mit der restlichen<br />
Sahne <strong>und</strong> der Minze garnieren<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 35 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 12 g Fett, 13 g Kohlenhydrate,<br />
188 kcal (786 kJ); 1,1 BE.<br />
Kürbiscremesüppchen<br />
mit Garnelen<br />
(Rezept für 8 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 Schalotte,<br />
400 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
60 g Butter,<br />
1 l Gemüsebrühe (Instant),<br />
100 g Schlagsahne,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
16 küchenfertige Garnelenschwänze,<br />
1 Zweig Kerbel.<br />
Die Schalotte pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Das Kürbisfruchtfleisch würfeln.<br />
Die Hälfte der Butter zerlassen,<br />
die Schalotte darin glasig<br />
dünsten. Die Kürbiswürfel zufügen,<br />
die Gemüsebrühe angießen.<br />
Alles zum Kochen bringen, den<br />
Kürbis in 25 − 30 Minuten weich<br />
kochen. Pürieren, die Schlagsahne<br />
hinzugeben <strong>und</strong> erneut aufkochen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Warm halten.<br />
Die Garnelenschwänze<br />
kalt abbrausen <strong>und</strong><br />
trockentupfen. Die<br />
restliche Butter in<br />
einer Pfanne erhitzen,<br />
die Garnelenschwänze<br />
darin unter Wenden in etwa 6 Minuten<br />
braten. Salzen.<br />
Die Kürbissuppe in Suppentassen<br />
(mit etwa 200 ml Fassungsvermögen)<br />
füllen, in jede Tasse zwei Garnelenschwänze<br />
geben. Mit Kerbelblättchen<br />
dekoriert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 5 g Eiweiß,<br />
13 g Fett, 4 g Kohlenhydrate,<br />
150 kcal (628 kJ); 0,3 BE.<br />
Rehbraten mit<br />
Haselnuss-Spätzle,<br />
Rotweinschalotten <strong>und</strong><br />
Pfifferlingen<br />
Bild auf Seite 24<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten für den Rehbraten:<br />
1,5 kg Rehbraten aus der Keule,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
¼ TL gemahlener Piment,<br />
200 g Röstgemüse (Zwiebeln,<br />
Möhren, Knollensellerie),<br />
3 EL Rapsöl,<br />
3 Zweige Thymian,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
5 Blätter Salbei,<br />
600 ml Wildfond,<br />
1 TL Speisestärke,<br />
2 cl Cognac.<br />
Für die Rotweinzwiebeln:<br />
400 g Schalotten,<br />
80 g Butter,<br />
250 ml Geflügelfond,<br />
2 TL Zucker,<br />
2 Zweige Thymian,<br />
500 ml Rotwein,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Haselnuss-Spätzle:<br />
400 g Mehl,<br />
100 g gemahlene Haselnüsse,<br />
5 Eier (M),<br />
1 TL Salz,<br />
etwa 100 ml Wasser,<br />
50 g Butter,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Pfifferlinge:<br />
300 g Pfifferlinge (frisch oder<br />
TK),<br />
50 g roh geräucherter durchwachsener<br />
Speck,<br />
60 g Zwiebeln,<br />
20 g Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus<br />
der Mühle,<br />
1ELfein<br />
geschnittene<br />
Petersilie.<br />
Den Rehbraten<br />
locker<br />
binden, mit<br />
Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Piment<br />
würzen. Das<br />
Röstgemüse putzen,<br />
waschen <strong>und</strong><br />
grob zerkleinern. Den Backofen<br />
auf 200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />
Das Öl in einem Bräter erhitzen,<br />
den Braten darin von allen Seiten<br />
kurz anbraten. Das Röstgemüse<br />
mit den Kräutern zugeben <strong>und</strong><br />
leicht Farbe nehmen lassen. Den<br />
Wildfond angießen. Den Bräter<br />
ohne Deckel in den vorgeheizten<br />
Backofen schieben <strong>und</strong> etwa 15 Minuten<br />
garen, zwischendurch mit<br />
dem Wildfond beschöpfen.<br />
Den Bräter mit dem Deckel schließen,<br />
die Backofentemperatur auf<br />
160° C (Gas Stufe 1 ½) reduzieren.<br />
Den Rehbraten etwa 80 Minuten<br />
schmoren. In dieser Zeit den Braten<br />
noch ein- bis zweimal wenden.<br />
Der Braten soll eine Kerntemperatur<br />
von 80° C erreichen.<br />
In der Zwischenzeit für die Rotweinzwiebeln<br />
die Schalotten pellen.<br />
Die Hälfte der Butter in einer<br />
großen Kasserolle zerlassen, die<br />
Schalotten darin goldgelb anbraten.<br />
Den Geflügelfond angießen,<br />
den Zucker einstreuen <strong>und</strong> den<br />
Thymian einlegen. Bei starker Hitze<br />
kochen, bis die Flüssigkeit vollständig<br />
verdampft ist. Den Rotwein<br />
angießen <strong>und</strong> die Flüssigkeit<br />
auf etwa ein Viertel einkochen lassen.<br />
Die Schalotten sollten nun<br />
weich sein. Den Topf von der Kochstelle<br />
nehmen, die restliche Butter<br />
in Flöckchen zugeben <strong>und</strong> schmelzen<br />
lassen, die Schalotten darin<br />
wenden. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Für die Haselnuss-Spätzle das<br />
Mehl <strong>und</strong> die gemahlenen Haselnüsse<br />
in einer Schüssel mischen,<br />
die Eier <strong>und</strong> das Salz zugeben. Zunächst<br />
die Hälfte des Wassers hineingießen<br />
<strong>und</strong> alles mit einem<br />
Kochlöffel zu einem glatten Teig<br />
verrühren. Den Teig kräftig schlagen,<br />
bis er von glatter, zäher Konsistenz<br />
ist <strong>und</strong> in dicken Tropfen<br />
vom Löffel fällt. Bei Bedarf weiteres<br />
Wasser zufügen.<br />
Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />
bringen. Den Teig durch einen<br />
Spätzlehobel in das kochende<br />
Wasser streichen. Die frei schwimmenden<br />
Spätzle simmern lassen,<br />
bis sie an die Oberfläche steigen.<br />
Mit einem Schaumlöffel herausheben<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Die<br />
Butter in einer Pfanne zerlassen,<br />
die Spätzle darin schwenken. Mit<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Salz abschmecken.<br />
Die Pfifferlinge putzen oder auftauen<br />
lassen, größere Exemplare<br />
halbieren. Den Speck klein würfeln.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein<br />
würfeln. Die Butter zerlassen, den<br />
Speck darin in 2 − 3 Minuten glasig<br />
braten. Die Zwiebelwürfel zugeben<br />
<strong>und</strong> glasig schwitzen. Die Pfifferlinge<br />
zugeben <strong>und</strong> 4 − 5 Minuten<br />
mitbraten. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />
der Petersilie würzen.<br />
Den Rehbraten aus dem Topf nehmen<br />
<strong>und</strong> in Alufolie einschlagen.<br />
Die Soße durch ein Sieb passieren,<br />
etwas einkochen lassen. Die Speisestärke<br />
mit etwas kaltem Wasser<br />
anrühren, die Soße damit binden.<br />
Mit dem Cognac verfeinern. Den<br />
Braten vom Garn befreien <strong>und</strong> in<br />
Scheiben schneiden.<br />
Den Rehbraten mit der Soße, den<br />
Rotweinzwiebeln, den Haselnuss-<br />
Spätzle <strong>und</strong> den Pfifferlingen auf<br />
vorgewärmten Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
63 g Eiweiß, 49 g Fett, 59 g Kohlenhydrate,<br />
981 kcal (4104 kJ); 4,9 BE.<br />
26 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
27
WEIHNACHTSMENÜ<br />
WEIHNACHTSMENÜ<br />
Salat mit<br />
Mangobällchen <strong>und</strong><br />
Granatapfelkernen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
200 g gemischter Salat,<br />
1 Möhre,<br />
1 Granatapfel,<br />
1 große reife Mango,<br />
10 Kirschtomaten.<br />
Für die Vinaigrette:<br />
3 EL Olivenöl,<br />
2 EL Balsamessig,<br />
1 EL Rotweinessig,<br />
1 EL Schnittlauchröllchen,<br />
Salz,<br />
schwarzer Pfeffer aus der<br />
Mühle.<br />
Den Salat putzen, waschen <strong>und</strong><br />
trockenschleudern. Die Möhre<br />
schälen <strong>und</strong> in sehr feine Stifte<br />
schneiden. Den Granatapfel halbieren,<br />
die Kerne herauslösen. Die<br />
Mango schälen <strong>und</strong> mit einem Kugelausstecher<br />
kleine Bällchen herauslösen<br />
(alternativ die Mango in<br />
Spalten oder Würfel schneiden).<br />
Die Tomaten waschen, abtrocknen<br />
<strong>und</strong> halbieren.<br />
Für die Vinaigrette alle Zutaten in<br />
ein hohes Gefäß geben <strong>und</strong> mit<br />
dem Schneebesen aufschlagen.<br />
Die vorbereiteten Salatzutaten auf<br />
vier Tellern verteilen, die Vinaigrette<br />
darüberträufeln. Sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 2 g Eiweiß,<br />
10 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,<br />
145 kcal (608 kJ); 1,0 BE.<br />
Ente mit Orangensoße<br />
(Rezept für 8 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 küchenfertige Ente (2,5 kg),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
4 Orangen,<br />
250 ml kochendes<br />
Wasser,<br />
250 ml Weißwein.<br />
Für die Orangensoße:<br />
1 Bio-Orange,<br />
125 ml Wasser,<br />
2 TL Zucker,<br />
2 Blutorangen,<br />
1 TL mittelscharfer Senf,<br />
1 TL Speisestärke,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Orangenlikör.<br />
Die Ente kalt abbrausen, mit Küchenpapier<br />
trockentupfen. Von innen<br />
<strong>und</strong> außen mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Den Backofen auf 180° C<br />
(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Die Rosmarinnadeln klein schneiden.<br />
Die Orangen dick schälen, die<br />
weiße Haut dabei vollständig entfernen.<br />
Die Orangen im Ganzen<br />
mit dem Rosmarin in den Bauch<br />
der Ente stecken. Die Öffnung mit<br />
Küchengarn zunähen.<br />
Die Ente mit der Brustseite nach<br />
unten in einen Bräter legen, mit<br />
dem kochenden Wasser begießen.<br />
Im heißen Backofen 30 Minuten<br />
braten, zwischendurch die Haut<br />
mehrmals mit einer Gabel einstechen,<br />
wiederholt mit Bratensaft<br />
begießen. Nach dieser Zeit die<br />
Ente wenden, den Weißwein dazugießen.<br />
Die Ente in etwa 1 ¼ St<strong>und</strong>en<br />
fertig garen, dabei immer wieder<br />
mit dem Bratensaft begießen.<br />
Für die Soße die Orange heiß waschen,<br />
die Schale dünn abschälen<br />
<strong>und</strong> in feine Streifen schneiden.<br />
Das Wasser aufkochen, den Zucker<br />
einrühren, die Orangenschale darin<br />
etwa 3 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Orange auspressen. Die Blutorangen<br />
filetieren, dafür von den<br />
Orangen oben <strong>und</strong> unten einen<br />
Deckel abschneiden, die Schale<br />
von oben nach unten abschneiden.<br />
Die Segmente zwischen den<br />
Trennhäuten einschneiden <strong>und</strong><br />
die Filets herauslösen. Den Saft aus<br />
dem an den Häuten verbliebenen<br />
Fruchtfleisch ausdrücken <strong>und</strong> zum<br />
Orangensaft geben.<br />
Nach Ende der Garzeit die Ente im<br />
ausgeschalteten Backofen warm<br />
stellen. Das Bratfett aus dem Bräter<br />
abgießen. Die Orangenschalen-<br />
Zucker-Mischung, den Orangensaft<br />
<strong>und</strong> den Senf einrühren <strong>und</strong><br />
erhitzen, dabei den Bratensatz lösen.<br />
Alles 5 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Speisestärke mit wenig<br />
kaltem Wasser verrühren <strong>und</strong> in<br />
die Soße rühren. Unter Rühren aufkochen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Orangenfilets <strong>und</strong><br />
den Orangenlikör in die Soße geben<br />
<strong>und</strong> erwärmen.<br />
Die Ente tranchieren. Dafür die<br />
Keulen vom Rumpf trennen.<br />
Die Flügel abtrennen, dabei etwas<br />
vom Brustfleisch mit abschneiden.<br />
Schließlich das Brustfleisch vom<br />
Brustbein beginnend ablösen. Mit<br />
der Orangensoße anrichten. Dazu<br />
schmeckt Reis.<br />
Zubereitungszeit: 2 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
44 g Eiweiß, 41 g Fett,<br />
13 g Kohlenhydrate,<br />
623 kcal (2608 kJ); 1,1 BE.<br />
28 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
29
WEIHNACHTSMENÜ<br />
Geschmorte<br />
Pfefferfeigen zu Käse<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
8 Feigen,<br />
2 EL Butter,<br />
125 ml Roséwein,<br />
60 g Orangen-Senf-Soße,<br />
1 TL eingelegter grüner Pfeffer,<br />
240 g Käse (z. B. verschiedene<br />
Sorten Ziegenkäse <strong>und</strong> französische<br />
Weichkäse).<br />
Die Feigen kalt abbrausen, trockentupfen<br />
<strong>und</strong> halbieren bzw.<br />
Vierteln. Die Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen, die Feigen darin kurz anschmoren.<br />
Den Roséwein angießen.<br />
Die Orangen-Senf-Soße <strong>und</strong><br />
den grünen Pfeffer einrühren, die<br />
Feigen darin kurz schwenken.<br />
Die Feigen anrichten, mit dem<br />
Käse servieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
14 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />
17 g Kohlenhydrate,<br />
319 kcal (1338 kJ); 1,4 BE.<br />
Tiramisu mit<br />
Kapstachelbeeren<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
200 g Kapstachelbeeren,<br />
Saft einer Limette,<br />
60 ml Pfirsichlikör.<br />
Für die Creme:<br />
4 Eigelbe,<br />
100 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Limette,<br />
500 g Mascarpone.<br />
Außerdem:<br />
120 ml Pfirsichlikör,<br />
2 cl Rum,<br />
200 g Löffelbiskuits,<br />
1 − 2 EL Kakao zum Besieben,<br />
kleine Silberperlen zum<br />
Verzieren.<br />
Die Kapstachelbeeren von ihren<br />
Hüllen befreien. In die Früchte<br />
mehrmals mit einer Nadel einstechen.<br />
Den Limettensaft <strong>und</strong> den<br />
Pfirsichlikör erwärmen, über die<br />
Früchte gießen <strong>und</strong> ziehen lassen.<br />
Die Eigelbe mit dem Zucker <strong>und</strong><br />
der Limettenschale schaumig rühren.<br />
Den Mascarpone unterrühren.<br />
Den Pfirsichlikör mit dem Rum verrühren.<br />
Die Hälfte der Löffelbiskuits<br />
in eine entsprechend große<br />
Form legen, mit der Hälfte der Likörmischung<br />
beträufeln <strong>und</strong> der<br />
halben Crememasse bestreichen.<br />
Wir freuen uns, Ihnen den<br />
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30 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
WEIHNACHTSMENÜ<br />
Den Vorgang wiederholen. Zugedeckt<br />
2 − 3 St<strong>und</strong>en kalt stellen.<br />
Vor dem Servieren mit Kakao besieben.<br />
Die Kapstachelbeeren aus<br />
der Marinade heben, gut abtropfen<br />
lassen. Auf das Tiramisu setzen.<br />
Mit den Zuckerperlen bestreuen.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten, zusätzlich<br />
2 − 3 St<strong>und</strong>en Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
12 g Eiweiß, 48 g Fett,<br />
57 g Kohlenhydrate,<br />
761 kcal (3186 kJ).<br />
KuchenKalender im Dezember<br />
Sa 1. Kartoffelcremesuppe, Lauchkuchen mit<br />
Sahneguss, Apfel<br />
So 2. Salatteller, Schweinefilet mit Walnuss -<br />
kruste, Kartoffelgratin,<br />
Mousse au chocolat<br />
Mo 3. Feldsalat, Gemüsestrudel,<br />
Schokoladenflammeri<br />
Di 4. Tomatensalat, Hähnchenkeulen mit Curryreis,<br />
exotischer Fruchtsalat<br />
Mi 5. Champignonsuppe, Fettuccine mit Wirsing,<br />
Mandelsoufflé mit Orangen<br />
Do 6. Wurzeleintopf mit weißen Bohnen,<br />
arme Ritter<br />
Fr 7. Blattsalat, Kabeljaufilet, Ratatouille, Salz -<br />
kartoffeln, Bananen-Erdnuss-Kuchen<br />
Sa 8. Römersalat, Pressknödel mit Schinken,<br />
Maracuja<br />
Mi 19.<br />
Do 20.<br />
Salatteller, Spaghetti alla carbonara, Eis<br />
Graupensuppe, Wurstsalat mit Käse,<br />
Bauernbrot, Quarkstollen<br />
Fr 21. Eierflöckchensuppe, Reis-Fisch-Pfanne mit<br />
Paprika, Banane<br />
Sa 22. Maissalat, Putenbrust in Weißkohlhülle mit<br />
Zitronensoße, Reis, Blutorangenjoghurt<br />
So 23. Kürbissüppchen mit Garnelen (S. 26),<br />
Rumpsteak, Pommes frites, Brokkoli,<br />
Apfelstrudel<br />
Mo 24. Selleriesuppe, Bauernomelett, Kompott<br />
Di 25. Erbsensuppe, Rehbraten mit Haselnuss-<br />
Spätzle, Rotweinschalotten, Pfifferlinge,<br />
Tiramisu mit Kapstachelbeeren (S. 26)<br />
Mi 26. Salat mit Mangobällchen <strong>und</strong> Granat -<br />
apfelkernen, Ente in Orangensoße, Reis,<br />
Schokoladennougat (S. 28)<br />
So 9. Flädlesuppe, Kalbsgulasch mit Steckrüben,<br />
Reis, Granatapfel-Creme-Torte (S. 20)<br />
Do 27.<br />
Buchstabensuppe, Birnen-Käse-Wähe,<br />
Erdbeerflammeri<br />
Schokoladennougat<br />
mit Haselnüssen<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
150 g Haselnusskerne,<br />
200 g dunkle Kuvertüre,<br />
100 g Butter,<br />
50 g Zucker.<br />
Für die Glasur:<br />
15 g Butter,<br />
50 g Schlagsahne,<br />
80 g dunkle Kuvertüre.<br />
Die Haselnusskerne grob hacken<br />
<strong>und</strong> in einer beschichteten Pfanne<br />
ohne Zugabe von Fett anrösten,<br />
bis sie zu duften beginnen. Sofort<br />
herausnehmen <strong>und</strong> auf Küchenpapier<br />
auskühlen lassen.<br />
Eine kleine Kastenform von<br />
18 − 20 cm Länge mit Wasser befeuchten,<br />
dann ein entsprechend<br />
großes Stück Klarsichtfolie hineinlegen<br />
<strong>und</strong> mit einem Pinsel an den<br />
Formwänden glatt streichen.<br />
Die Kuvertüre grob hacken. Die<br />
Butter in einem Topf zerlassen, die<br />
Kuvertüre darin schmelzen. Den<br />
Zucker zugeben <strong>und</strong> rühren, bis er<br />
sich gelöst hat. Die abgekühlten<br />
Haselnüsse unterrühren.<br />
Die Schokoladenmasse in die vorbereitete<br />
Form füllen. In mindestens<br />
5 St<strong>und</strong>en, am besten über<br />
Nacht, im Kühlschrank fest werden<br />
lassen.<br />
Den Nougat aus<br />
der Form lösen <strong>und</strong> auf<br />
ein mit Backpapier ausgelegtes<br />
Blech legen. Die Folie abziehen.<br />
Für die Glasur die Butter mit der<br />
Schlagsahne erwärmen, die gehackte<br />
Kuvertüre darin schmelzen.<br />
Alles verrühren, bis sich eine homogene<br />
Masse gebildet hat. Den<br />
Nougat mit der Glasur überziehen.<br />
Die Glasur im Kühlschrank fest<br />
werden lassen. In Scheiben geschnitten<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
8 g Eiweiß, 40 g Fett, 41 g Kohlenhydrate,<br />
550 kcal (2301 kJ).<br />
Mo 10. Paprikasalat, Zucchini-Champignon-Auflauf<br />
mit Pinienkern-Brösel-Kruste, Zimteis<br />
Di 11. Rote-Bete-Salat, Kalbsleberknödel auf abgeschmelzten<br />
Zwiebeln, Mandarinenquark<br />
Mi 12. Kerbelsuppe, Würstchen in Blätterteig,<br />
Chicoréesalat, Kiwi<br />
Do 13. Spinatsuppe, Kasseler Minutensteaks mit<br />
süß-saurer Ananassoße, Baguette, Orange<br />
Fr 14. Backerbsensuppe, Lachs-Lauch-Nudeln,<br />
Zitronencreme<br />
Sa 15. Krautsalat, Hackfleisch-Sellerie-Frikadellen,<br />
Kartoffelpüree, Sanddornjoghurt<br />
So 16. Feldsalat, Lammkoteletts,<br />
würzig scharfe Bratkartoffeln aus Marokko,<br />
Cappuccinocreme<br />
Mo 17. Erbsensuppe, Möhren-Lauch-Puffer mit<br />
Kräuterquark, Bratapfel<br />
Di 18. Tomatensuppe, Hähnchen-Gemüse-Topf<br />
aus Apulien, Mangogelee mit Mohnsoße<br />
Fr 28. Rucolasalat, gedämpftes Seelachsfilet,<br />
Kartoffeln, Birne<br />
Sa 29. bunter Salat mit Hähnchenbrust,<br />
Apfelcrumble<br />
So 30. Sopa de cebola (S. 46), Bifes à madeirense<br />
(S. 44), Bandnudeln, Feldsalat,<br />
Himbeerbecher<br />
Mo 31.<br />
asiatischer Krautsalat, Roastbeef mit Pfefferkruste<br />
<strong>und</strong> Champignons, Kartoffelpüree,<br />
Rindfleischsuppe „Mitternacht“ (S. 48 − 53)<br />
32 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012 <strong>Ratgeber</strong> 33
Zugegeben, etwas Arbeit macht<br />
dieses edle Süppchen schon,<br />
aber die kann man sich<br />
einteilen <strong>und</strong> im Vorfeld<br />
erledigen. Ist erst einmal die<br />
Consommé bereitet <strong>und</strong><br />
Süppchen <strong>und</strong> Safrangelee sind<br />
im Kühlschrank, dann geht es<br />
ganz schnell. Ideal als Vorspeise<br />
fürs Weihnachtsessen oder für<br />
das Silvesterbuffet!<br />
Gelierendes<br />
Fischsüppchen mit<br />
Rotbarbenfilets<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die Fischconsommé:<br />
je 50 g Möhren, Schalotten,<br />
Lauch, Stangensellerie,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
2 − 3 Zweige Thymian,<br />
1 Stängel Petersilie,<br />
½ Lorbeerblatt,<br />
10 weiße Pfefferkörner,<br />
2 Wacholderbeeren,<br />
200 g Magerfischfilet<br />
(z. B. Rotbarsch oder Merlan),<br />
4 Eiweiß (M),<br />
5 − 6 Eiswürfel,<br />
1¼lkalter Fischfond.<br />
Für das gelierende<br />
Fischsüppchen:<br />
3 Blatt Gelatine,<br />
350 ml Fischconsommé,<br />
50 ml Rote-Bete-Saft,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für das Safrangelee:<br />
3,5 Blatt Gelatine,<br />
200 ml Fischconsommé,<br />
¼ TL Safranpulver,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Fischfilets:<br />
2 Rotbarbenfilets<br />
mit Haut (je 70 g),<br />
Salz, Pfeffer aus<br />
der Mühle,<br />
10 g Butter,<br />
1 TL Rapsöl,<br />
8 Mini-Toasts.<br />
Für die Creme:<br />
200 g Doppelrahm-Frischkäse,<br />
1 EL Mayonnaise,<br />
Salz, Pfeffer,<br />
1 EL fein geschnittene<br />
Kräuter.<br />
Außerdem:<br />
5 TL Rogen vom fliegenden<br />
Fisch (Tobikko orange),<br />
ersatzweise Forellen- oder<br />
Lachskaviar,<br />
Kerbelblättchen zum<br />
Garnieren.<br />
Für die Consommé die Möhren waschen<br />
<strong>und</strong> schälen, die Schalotten<br />
pellen, den Lauch der Länge nach<br />
halbieren <strong>und</strong> gründlich waschen,<br />
eventuell vorhandene Fäden vom<br />
Stangensellerie abziehen. Das Gemüse<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Die Knoblauchzehen pellen.<br />
Das Gemüse, die Knoblauchzehen,<br />
die Kräuter <strong>und</strong> die Gewürze in<br />
eine Schüssel geben. Das Fischfilet<br />
durch den Fleischwolf drehen <strong>und</strong><br />
mit dem Eiweiß unter das Gemüse<br />
rühren. In einen Topf umfüllen, die<br />
Eiswürfel <strong>und</strong> den kalten Fischfond<br />
zufügen, miteinander verrühren<br />
<strong>und</strong> 15 Minuten ziehen lassen.<br />
Die Mischung zum Kochen bringen,<br />
dabei mit einem Holzspatel<br />
ständig rühren, damit das Eiweiß<br />
nicht am Topfboden ansetzt. Nicht<br />
mehr rühren, sobald die Mischung<br />
zu kochen beginnt. Einmal kräftig<br />
aufkochen lassen, dann die Hitze<br />
reduzieren <strong>und</strong> das Ganze etwa<br />
15 Minuten simmern lassen.<br />
Ein Sieb mit einem Passiertuch<br />
auslegen, die Consommé mit einer<br />
Schöpfkelle einfüllen <strong>und</strong> durchlaufen<br />
lassen, dabei nicht drücken.<br />
550 ml Consommé abmessen, die<br />
restliche Consommé anderweitig<br />
verwenden. Sie lässt sich auch gut<br />
einfrieren.<br />
Für das Fischsüppchen die Gelatine<br />
in kaltem Wasser einweichen.<br />
Die Consommé mit dem Rote-<br />
Bete-Saft erhitzen, mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken. Die Gelatine<br />
ausdrücken <strong>und</strong> in der heißen<br />
Consommé auflösen. In vier Suppenschalen<br />
oder Gläser füllen, abkühlen<br />
lassen, dann im Kühlschrank<br />
fest werden lassen.<br />
Für das Safrangelee die Gelatine in<br />
kaltem Wasser einweichen. Die<br />
Consommé mit Safran, Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen, erwärmen <strong>und</strong> die<br />
ausgedrückte Gelatine darin auflösen.<br />
In eine flache, mit Klarsichtfolie<br />
ausgelegte Form gießen. Im<br />
Kühlschrank fest werden lassen.<br />
Kurz vor dem Servieren das Gelee<br />
auf eine Arbeitsfläche stürzen, die<br />
Folie abziehen, das Gelee in kleine<br />
Würfel schneiden.<br />
Die Rotbarbenfilets salzen <strong>und</strong><br />
pfeffern. Butter <strong>und</strong> Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen, die Fischfilets darin<br />
von jeder Seite etwa 1 Minute<br />
braten. Herausnehmen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen.<br />
Den Frischkäse mit der Mayonnaise<br />
glatt rühren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. In einen Spritzbeutel<br />
mit Sterntülle füllen <strong>und</strong> kleine<br />
Rosetten auf die Mini-Toasts spritzen,<br />
mit den Kräutern bestreuen.<br />
(Anstelle der Mini-Toasts normale<br />
Toastbrotscheiben vierteln.) Die<br />
Fischfilets in jeweils 4 gleich große<br />
Stücke schneiden, jeweils ein<br />
Stück auf eine Rosette setzen <strong>und</strong><br />
mit dem Kaviar garnieren.<br />
Auf die Fischconsommé die Saf -<br />
rangeleewürfelchen häufen. Mit<br />
Kerbelblättchen garnieren <strong>und</strong> mit<br />
den Toasts servieren.<br />
Zubereitungszeit: ca. 2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühl- <strong>und</strong> Gelierzeiten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
46 g Eiweiß, 37 g Fett,<br />
13 g Kohlenhydrate,<br />
569 kcal (2372 kJ); 1,1 BE.<br />
34 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
35
BESTSELLER – REZEPTE<br />
Rita Maria Höchtl aus<br />
Sulzemoos<br />
Apfeltarte mit<br />
Schmanddecke<br />
Zutaten für den Teig:<br />
150 g Mehl,<br />
1 gestr. TL Backpulver,<br />
90 g Rohrohrzucker,<br />
80 g Butterschmalz<br />
(oder Margarine),<br />
2 Eier, 1 Prise Salz,<br />
abgeriebene Schale<br />
einer Bio-Orange.<br />
Für den Belag:<br />
450 g säuerliche Äpfel,<br />
2 − 3 EL Zitronensaft,<br />
2 − 3 EL Schlehenfeuer<br />
Wildfruchtlikör (ersatzweise<br />
Amaretto),<br />
Anna Gromer aus<br />
Altusried<br />
Apfel-Lasagne<br />
Zutaten:<br />
1 Päck. Vanillepuddingpulver,<br />
500 ml Milch,<br />
40 g Zucker,<br />
400 g Speisequark,<br />
1 Prise gemahlene<br />
Nelken,<br />
3 Eier,<br />
600 g Äpfel,<br />
9 Lasagneplatten.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form,<br />
gemahlener Zimt,<br />
1 TL Zimt,<br />
2 Päck. Vanillepuddingpulver,<br />
500 ml Milch,<br />
4 EL Rohrohrzucker,<br />
400 g Schmand.<br />
Die Zutaten für den Teig<br />
rasch miteinander verkneten.<br />
Zugedeckt<br />
30 Minuten kalt stellen.<br />
Den Boden einer Springform<br />
von 26 cm Ø mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 180° C<br />
(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Den Teig in die<br />
Form geben, den Boden<br />
damit auslegen, einen<br />
kleinen Rand formen.<br />
Die Äpfel schälen, vierteln<br />
<strong>und</strong> entkernen, die<br />
Hagelzucker,<br />
gehackte Mandeln.<br />
Den Vanillepudding<br />
nach Anleitung mit der<br />
Milch <strong>und</strong> 1 EL Zucker<br />
zubereiten. Zugedeckt<br />
abkühlen lassen.<br />
Den Quark mit dem restlichen<br />
Zucker, dem Nelkenpulver<br />
<strong>und</strong> dem<br />
abgekühlten Pudding<br />
verrühren. Die Eier einzeln<br />
unter die Masse<br />
rühren. Den Backofen<br />
auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Die Äpfel schälen, vierteln,<br />
das Kerngehäuse<br />
unserer Leser<br />
Viertel in Spalten schneiden,<br />
kurz in dem Zitronensaft<br />
wenden. Dachziegelartig<br />
auf dem Teig<br />
verteilen. Mit dem Likör<br />
parfümieren <strong>und</strong> mit<br />
dem Zimt bestreuen.<br />
Beide Puddingpulverpäckchen<br />
mit den angegebenen<br />
500 ml Milch<br />
<strong>und</strong> dem Zucker zu einem<br />
Pudding kochen.<br />
Den Schmand unter den<br />
noch warmen Pudding<br />
rühren. Die Masse sofort<br />
in die Springform geben<br />
<strong>und</strong> auf den Äpfeln verteilen.<br />
Im heißen Backofen<br />
50 − 55 Minuten<br />
backen. In der Form<br />
erkalten lassen.<br />
entfernen <strong>und</strong> das<br />
Fruchtfleisch würfeln.<br />
Eine Auflaufform mit<br />
Butter ausfetten. Als erste<br />
Schicht etwas Pudding-Quark-Masse<br />
darin<br />
verteilen, dann nacheinander<br />
Nudelplatten,<br />
Apfelwürfel <strong>und</strong> Quarkcreme<br />
darüberschichten,<br />
bis alle Zutaten verbraucht<br />
sind. Mit einer<br />
Quarkschicht abschließen.<br />
Die Lasagne mit etwas<br />
Zimt, Hagelzucker<br />
<strong>und</strong> gehackten Mandeln<br />
bestreuen. Im heißen<br />
Backofen etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />
backen.<br />
Edith Wüstemann aus<br />
Weilrod<br />
Weihnachtslikör<br />
Zutaten:<br />
1 Schale einer Bio-<br />
Orange,<br />
30 Zuckerwürfel,<br />
30 Kaffeebohnen,<br />
1 große Zimtstange,<br />
700 ml Korn (oder ein<br />
anderer neutraler<br />
Schnaps).<br />
Die Orange heiß waschen<br />
<strong>und</strong> abtrocknen,<br />
die Schale mit einem<br />
Sparschäler dünn abschälen,<br />
ohne dabei das<br />
Weiße mit zu erfassen.<br />
Mit den Zuckerwürfeln,<br />
den Kaffeebohnen <strong>und</strong><br />
der Zimtstange in eine<br />
saubere Flasche geben.<br />
Den Schnaps zugießen.<br />
Gut verschließen. An einem<br />
warmen Ort etwa<br />
1 Woche ziehen lassen.<br />
Durch einen Kaffeefilter<br />
abseihen, in formschöne<br />
Flaschen oder Karaffen<br />
füllen <strong>und</strong> verschließen.<br />
Bianca Firley aus<br />
Pattensen<br />
Apfelkonfitüre mit<br />
Zimt <strong>und</strong> Mandeln<br />
Zutaten:<br />
100 g Mandelblättchen,<br />
1kg Äpfel,<br />
500 g Gelierzucker 2 : 1,<br />
1 TL Zimtpulver.<br />
Die Mandelblättchen in<br />
einer beschichteten Pfanne<br />
ohne Fett goldbraun<br />
rösten. Aus der Pfanne<br />
nehmen <strong>und</strong> auf einem<br />
Teller abkühlen lassen.<br />
Die Äpfel schälen, halbieren<br />
<strong>und</strong> das Kerngehäuse<br />
entfernen, die Apfelhälften<br />
in Würfel schneiden.<br />
In einem Topf langsam<br />
zum Kochen bringen <strong>und</strong><br />
5 Minuten köcheln lassen.<br />
Nach dieser Zeit den<br />
Gelierzucker <strong>und</strong> das<br />
Zimtpulver unter Rühren<br />
zugeben <strong>und</strong> weitere<br />
3 − 5 Minuten nach Packungsaufschrift<br />
kochen.<br />
Die gerösteten Mandeln<br />
unterrühren, nochmals<br />
aufkochen lassen.<br />
Die Konfitürenmasse<br />
kochend heiß in vorbereitete,<br />
heiße saubere<br />
Geleegläser füllen <strong>und</strong><br />
diese sofort mit dem<br />
Schraubdeckel<br />
verschließen.<br />
Erkalten lassen.<br />
Christa Stanglmaier<br />
aus München<br />
Lachsrolle<br />
Zutaten:<br />
400 g TK-Spinat,<br />
4 Eier,<br />
100 g geriebener Käse,<br />
Salz, Pfeffer,<br />
200 g Kräuterfrischkäse,<br />
200 g geräucherter<br />
Lachs in Scheiben,<br />
Saft einer Zitrone.<br />
Zum Servieren:<br />
Kirschtomaten,<br />
Kräuter nach Wahl<br />
(z.B. Schnittlauch, Petersilie,<br />
Basilikum etc.).<br />
Den Spinat auftauen lassen,<br />
anschließend ausdrücken<br />
<strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
klein schneiden.<br />
Ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen. Den<br />
Backofen auf 200° C (Gas<br />
Stufe 3) vorheizen.<br />
Die Eier schaumig schlagen.<br />
Den Spinat <strong>und</strong> den<br />
geriebenen Käse unterrühren,<br />
mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen. Die Masse<br />
auf dem vorbereiteten<br />
Backblech verteilen.<br />
Im heißen Backofen<br />
10 Minuten backen.<br />
Erkalten lassen.<br />
Die Spinatplatte auf eine<br />
Arbeitsfläche stürzen,<br />
das Backpapier abziehen.<br />
Mit dem Kräuterfrischkäse<br />
bestreichen,<br />
den Lachs darauf verteilen,<br />
mit dem Zitronensaft<br />
beträufeln. Die Spinatplatte<br />
vorsichtig aufrollen,<br />
in Folie wickeln<br />
<strong>und</strong> mindestens 2 St<strong>und</strong>en<br />
kühl stellen.<br />
Vor dem Servieren in<br />
Scheiben schneiden <strong>und</strong><br />
mit Kirschtomaten <strong>und</strong><br />
Kräutern nach Wahl garnieren.<br />
Die Lachsrolle eignet<br />
sich prima als Vorspeise<br />
oder fürs Partybuffet.<br />
Man kann sie schon einen<br />
Tag vorher zubereiten.<br />
Irmgard Jacobs aus<br />
Hamburg<br />
Schneeflöckchen<br />
Zutaten:<br />
250 g weiche Butter,<br />
100 g Puderzucker,<br />
ausgeschabtes Mark<br />
einer Vanilleschote,<br />
250 g Stärkemehl,<br />
60 g Mehl.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum<br />
Besieben.<br />
Die Butter mit dem gesiebten<br />
Puderzucker <strong>und</strong><br />
dem Vanillemark schaumig<br />
rühren. Das Stärkemehl<br />
<strong>und</strong> das Mehl zugeben<br />
<strong>und</strong> unterrühren.<br />
Ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen. Den<br />
Backofen auf 200° C (Gas<br />
Stufe 3) vorheizen.<br />
Aus der Teigmasse kleine<br />
Kugeln formen, diese auf<br />
das vorbereitete Backblech<br />
setzen <strong>und</strong> mit einer<br />
Gabel breitdrücken.<br />
Im heißen Backofen in<br />
8 − 10 Minuten nach<br />
Sicht hellbraun backen.<br />
Abgekühlt mit Puderzucker<br />
besieben.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes Rezept, das Sie anderen Lesern<br />
vorstellen wollen? Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in der Redaktion bereits an die<br />
Themen des nächsten Frühjahrs denken, freuen wir uns über saison gerechte Rezepte. Jede<br />
Veröffent lichung wird honoriert (deshalb bitte Bankverbin dung angeben!).<br />
Vielleicht legen Sie uns noch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres Rezeptes, am besten als<br />
digitale Daten (300 dpi).<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen Gründen keine Rezepte veröffent lichen können,<br />
die bereits anderweitig, u.a. auch im Internet, publiziert worden sind.<br />
36 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
37
Benötigen Sie zum Backen oder<br />
Kochen manchmal besonders<br />
aromatisierte Zuckersorten?<br />
Orangen-Vanille-Zucker?<br />
Zitronenzucker? Hier finden Sie die Rezepte. Das<br />
Schöne daran: Auch Ihre beste Fre<strong>und</strong>in, die Mutter<br />
oder Tochter brauchen diese − ein Geheimtipp zum<br />
Verschenken!<br />
Zucker mit<br />
viel Aroma<br />
Weihnachtszucker<br />
Zutaten:<br />
1 Stück Zimtstange (5 cm),<br />
2 Gewürznelken,<br />
1 Sternanis,<br />
2 Pimentkörner,<br />
1 Kardamomkapsel,<br />
125 g Zucker,<br />
getrocknete Schale<br />
einer halben<br />
Bio-Zitrone,<br />
getrocknete Schale<br />
einer halben<br />
Bio-Orange,<br />
ausgeschabtes Mark<br />
einer halben Vanilleschote.<br />
Zitronenzucker<br />
Zutaten:<br />
1 Bio-Zitrone,<br />
150 g Zucker.<br />
Die Zitrone heiß waschen,<br />
gut abtrocknen<br />
<strong>und</strong> die Schale<br />
ganz dünn schälen,<br />
ohne dabei das Weiße<br />
mit zu erfassen. Zusammen<br />
mit 100 g Zucker in<br />
einem Mixer fein vermahlen.<br />
Auf Backpapier<br />
streuen <strong>und</strong><br />
trocknen lassen.<br />
Dann den restlichen<br />
Zucker untermischen.<br />
In kleine Gläser<br />
füllen <strong>und</strong> diese<br />
gut verschließen.<br />
Zum Backen, für<br />
Süßspeisen, Eis <strong>und</strong><br />
Getränke, auch für<br />
die Weihnachts -<br />
bäckerei.<br />
Orangen-Vanille-Zucker<br />
Zutaten:<br />
300 g Zucker,<br />
1 Bio-Orange,<br />
2 Vanilleschoten.<br />
200 g Zucker in einen Mixer geben.<br />
Die Orange heiß waschen, gut abtrocknen<br />
<strong>und</strong> die Schale fein abreiben.<br />
Die Vanilleschoten in kleine<br />
Stücke schneiden, beides zum Zucker<br />
im Mixbecher geben <strong>und</strong> fein<br />
vermahlen.<br />
Mit dem restlichen Zucker mischen.<br />
Den Orangen-Vanille-Zucker<br />
auf einem Stück Backpapier<br />
ausbreiten <strong>und</strong> trocknen lassen.<br />
Wenn er trocken ist, wieder in den<br />
Mixer geben <strong>und</strong> nochmals fein<br />
mahlen. In gut schließende Gläser<br />
füllen.<br />
Schmeckt in Kuchenteigen, Süßspeisen,<br />
Eis <strong>und</strong> vielen Plätzchen -<br />
rezepten.<br />
Zunächst Zimt, Nelken,<br />
Stern anis, Piment <strong>und</strong> Kardamom<br />
in einem Mörser fein<br />
vermahlen. Den Zucker in einen<br />
Mixer geben, mit den getrockneten<br />
Zit ronen- <strong>und</strong> Orangenschalen<br />
sowie dem Vanillemark mixen. Die<br />
Gewürze zugeben, alles nochmals<br />
fein vermahlen. Den Zucker durch<br />
ein feinmaschiges Sieb geben.<br />
Zum Verschenken in<br />
kleine Gläser füllen <strong>und</strong><br />
diese verschließen.<br />
Zum Backen, z. B. für den weihnachtlichen<br />
Schokoladenkuchen<br />
auf Seite 23 <strong>und</strong> auch andere Kuchen.<br />
Der Zucker verfeinert außerdem<br />
Punsch, Tee, Kaffee, Kakao<br />
<strong>und</strong> Süßspeisen.<br />
Exotischer Kokos-<br />
Vanille-Zucker<br />
Zutaten:<br />
120 g Kokosraspel,<br />
100 g Zucker,<br />
2 Vanilleschoten,<br />
1 EL Zitronensäure.<br />
Den Kokosraspel mit dem Zucker,<br />
den klein geschnittenen<br />
Vanilleschoten <strong>und</strong> der Zitronensäure<br />
in einen Mixer geben<br />
<strong>und</strong> fein mahlen. Für die<br />
Weihnachtsbäckerei,<br />
Kuchen, Desserts<br />
<strong>und</strong> Eis.<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
39
EXTRA<br />
Chili-Zimt-Zucker<br />
Zutaten:<br />
200 g Zucker,<br />
1 EL rosenscharfes Paprika -<br />
pulver,<br />
1 EL edelsüßes Paprikapulver,<br />
1 EL gemahlener Zimt,<br />
5 getrocknete Chilischoten.<br />
Den Zucker, beide Paprikasorten<br />
<strong>und</strong> den Zimt<br />
in einer Schüssel mischen. Die Chilischoten<br />
in einem Mörser fein zerreiben.<br />
Zum Zucker geben <strong>und</strong> untermischen.<br />
Die Mischung in kleine<br />
Gläser füllen <strong>und</strong> gut verschließen.<br />
Schmeckt vorsichtig dosiert zu<br />
zartbitterer Schokolade, in Schokoladenkuchen,<br />
Muffins<br />
oder heißer Trinkschokolade.<br />
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6,50 EURO<br />
Arabian Night<br />
Zutaten:<br />
100 g Zucker,<br />
2 Prisen Salz,<br />
1 TL gemahlener Zimt,<br />
je ½ TL gemahlene Gewürz -<br />
nelken, Kardamom, Ingwer<br />
<strong>und</strong> Muskatblüte,<br />
1 Msp. gemahlene Vanilleschote.<br />
Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander<br />
vermischen. In ein gut<br />
schließendes Glas füllen.<br />
Dieser arabische<br />
Gewürzzucker<br />
schmeckt in<br />
Tee, Kaffee,<br />
Punsch oder<br />
Glühwein.<br />
Orient-Zucker<br />
Zutaten:<br />
250 g Zucker,<br />
1 TL gemahlener Kardamom,<br />
1 TL gemahlener Zimt,<br />
3 TL Kakaopulver.<br />
Alle Zutaten in eine Schüssel geben<br />
<strong>und</strong> gut miteinander vermischen.<br />
In kleine Gläser füllen <strong>und</strong><br />
gut verschließen.<br />
Der Orient-Zucker passt gut zu Kaffee<br />
oder Mokka, Milchkaffee oder<br />
Eiskaffee, aber auch Süßspeisen<br />
<strong>und</strong> Kuchenteige lassen sich damit<br />
verfeinern.<br />
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40 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
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Mit Durchblick<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
MADEIRA<br />
Die Insel Madeira wird von der Wärme des Golf -<br />
stroms umspült, was die Ursache für die ange -<br />
neh men Sommertemperaturen <strong>und</strong> die milden<br />
Winter ist. Wegen dieses moderaten Klimas ist<br />
Madeira als ganzjähriges Urlaubsziel so attraktiv<br />
<strong>und</strong> beliebt. Die Küche Madeiras ist bäuerlich<br />
traditionell, verarbeitet wird alles, was auf der<br />
Insel angebaut wird. Da etwa 20 % der Insel -<br />
fläche von Lorbeerwald bedeckt ist,<br />
werden viele Gerichte mit Lorbeerblättern<br />
gewürzt. Fleisch <strong>und</strong> vor allem Fische wie<br />
Thunfisch, Degenfisch <strong>und</strong> Kabeljau findet<br />
man in den meisten Hauptgerichten. Über die<br />
Grenzen Madeiras hinaus bekannt ist der<br />
Madeirawein, der mit seiner<br />
Restsüße gern auch in der<br />
guten Küche genutzt wird,<br />
z. B. in der nach ihm<br />
benannten Soße. Appetit<br />
bekommen? Köstliche<br />
Rezepte finden Sie hier,<br />
Interessantes über Land <strong>und</strong><br />
Leute ab Seite 142.<br />
Bifes à madeirense<br />
Rinderfilet madeirische Art<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für das Rinderfilet:<br />
8 dünne Scheiben Rinderfilet<br />
(je 60 g),<br />
50 g Butter,<br />
Salz,<br />
Madeira<br />
Kulinarische<br />
Reise<br />
nach Madeira<br />
Cayennepfeffer,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Für die Marinade:<br />
80 g Zwiebeln,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
200 ml trockener Madeira<br />
(Süßwein),<br />
5 EL Olivenöl.<br />
Außerdem:<br />
4 Baby-Bananen,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
8 Kirschtomaten.<br />
Die Filetscheiben<br />
in eine flache<br />
Form legen.<br />
Für die Marinade<br />
Zwiebeln <strong>und</strong><br />
Knoblauchzehe<br />
pellen <strong>und</strong> klein<br />
würfeln, zum Fleisch<br />
geben. Den Madeira <strong>und</strong><br />
das Olivenöl darübergießen,<br />
zudecken <strong>und</strong> im Kühlschrank<br />
einige St<strong>und</strong>en marinieren.<br />
Das Fleisch aus der Marinade<br />
heben <strong>und</strong> mit Küchenpapier abtupfen.<br />
Die Butter in einer Pfanne<br />
erhitzen. Die Fleischscheiben von<br />
beiden Seiten braun braten. Würzen,<br />
herausnehmen <strong>und</strong> warm<br />
stellen.<br />
Den Bratfond mit der Marinade<br />
ablöschen <strong>und</strong> erhitzen, mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> Petersilie würzen.<br />
Etwas einkochen lassen, dann<br />
über die Fleischscheiben gießen.<br />
Die Bananen schälen <strong>und</strong> längs<br />
halbieren. Auf beiden Seiten in heißem<br />
Olivenöl goldbraun braten,<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die<br />
Kirschtomaten waschen, trockentupfen,<br />
halbieren <strong>und</strong> ebenfalls im<br />
heißen Olivenöl wenden.<br />
Die Fleischscheiben mit den Bananen<br />
<strong>und</strong> Kirschtomaten anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />
zusätzlich Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
24 g Eiweiß, 36 g Fett,<br />
26 g Kohlenhydrate,<br />
584 kcal (2446 kJ); 2,2 BE.<br />
Caldeirada de lulas<br />
Tintenfischeintopf<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg küchenfertiger Tintenfisch,<br />
200 g Zwiebeln,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
je 1 rote <strong>und</strong> grüne Paprikaschote,<br />
250 g Tomaten,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
1 TL mildes Currypulver,<br />
1 TL Ingwerpulver,<br />
2 Lorbeerblätter,<br />
Salz,<br />
200 ml Weißwein,<br />
400 g Kartoffeln.<br />
Die Tintenfische in Streifen schneiden.<br />
Die Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauchzehen<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln. Die<br />
Paprikaschoten vierteln, Stielansätze,<br />
Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />
entfernen, das Fruchtfleisch in<br />
dünne Streifen schneiden.<br />
Die Tomaten halbieren, Stielansätze<br />
<strong>und</strong> Samen entfernen, letztere<br />
durch ein Sieb passieren, den Saft<br />
auffangen. Das Tomatenfruchtfleisch<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Das Öl in einem Topf erhitzen,<br />
Zwiebeln, Knoblauch <strong>und</strong> Paprikastreifen<br />
zugeben <strong>und</strong> 5 Minuten<br />
anschwitzen. Den Topf von der<br />
Kochstelle nehmen, Curry- <strong>und</strong><br />
Ingwerpulver einrühren, Lorbeerblätter<br />
<strong>und</strong> Salz zugeben, den Tomatensaft<br />
unterrühren.<br />
Den Topf wieder auf den Herd stellen<br />
<strong>und</strong> 10 Minuten köcheln lassen.<br />
Die Tintenfische einlegen. Den<br />
Wein angießen <strong>und</strong> alles etwa<br />
20 Minuten bei niedriger Hitze köcheln<br />
lassen.<br />
Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> in 1 cm<br />
große Würfel schneiden. Mit den<br />
Tomatenwürfeln zum Tintenfisch<br />
geben <strong>und</strong> weitere 15 Minuten<br />
garen. Nochmals abschmecken.<br />
Die Caldeirada mit frischem<br />
Weißbrot servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 43 g Eiweiß,<br />
15 g Fett, 25 g Kohlen -<br />
hydrate, 443 kcal (1857 kJ); 2,1 BE.<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
45
MADEIRA<br />
MADEIRA<br />
Sopa de cebola à<br />
madeirense<br />
Madeirische Zwiebelsuppe<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg Zwiebeln,<br />
4 EL Olivenöl,<br />
1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />
3 Gewürznelken,<br />
60 g Sultaninen,<br />
1 l Gemüsefond,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 Eigelb (M),<br />
50 ml Madeira.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in feine<br />
Scheiben schneiden. Das Olivenöl<br />
in einem entsprechend großen<br />
Topf erhitzen, die Zwiebeln darin<br />
bei reduzierter Hitze unter ständigem<br />
Rühren hellbraun braten.<br />
Den Topf vom Herd nehmen, das<br />
Paprikapulver, die Nelken <strong>und</strong> die<br />
Sultaninen unter die Zwiebeln mischen.<br />
Den Gemüsefond angießen,<br />
den Topf zudecken <strong>und</strong> die<br />
Suppe etwa 1 St<strong>und</strong>e köcheln lassen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Eigelbe in eine Schüssel geben<br />
<strong>und</strong> verquirlen. 5 EL heiße Brühe<br />
untermischen, in die Suppe einfließen<br />
lassen, dabei ständig rühren<br />
<strong>und</strong> weiter leicht köcheln lassen.<br />
Den Madeira unterrühren, die Suppe<br />
nochmals abschmecken. Heiß<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />
24 g Kohlenhydrate,<br />
318 kcal (1324 kJ); 2,0 BE.<br />
Abacate à moda da<br />
Funchal<br />
Gefüllte Avocados<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g mittelgroße Tomaten,<br />
80 g Zwiebeln,<br />
2 hart gekochte Eier (M),<br />
300 g Thunfisch im eigenen<br />
Saft,<br />
3 reife Avocados (je 200 g),<br />
1 TL Zitronensaft,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
1 TL fein geschnittene Petersilie,<br />
1 TL fein geschnittener<br />
Koriander.<br />
Die Tomaten blanchieren, kalt abschrecken<br />
<strong>und</strong> häuten. Die Früchte<br />
vierteln, von Stielansätzen <strong>und</strong> Samen<br />
befreien, das Fruchtfleisch in<br />
kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />
Eier schälen <strong>und</strong> in kleine Würfel<br />
schneiden. Den Thunfisch in einem<br />
Sieb gut abtropfen lassen, dann in<br />
kleine Stücke zerpflücken.<br />
Die Avocados halbieren, die Samenkerne<br />
entfernen. Das Fleisch<br />
einer Frucht aus der Schale lösen,<br />
auf einem Teller mit dem Zitronensaft<br />
beträufeln <strong>und</strong> mithilfe einer<br />
Gabel zerdrücken. Die Tomaten<strong>und</strong><br />
Zwiebelwürfel, die Eier <strong>und</strong><br />
den Thunfisch unterheben, mit<br />
Salz,Pfeffer, Olivenöl <strong>und</strong> den Kräutern<br />
würzen. Die Mischung in die<br />
halbierten Avocados füllen. Auf<br />
Tellern anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 35 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
22 g Eiweiß, 34 g Fett,<br />
3 g Kohlenhydrate,<br />
407 kcal (1703 kJ);<br />
0,3 BE.<br />
Madeira-Cake<br />
(Rezept für 15 Scheiben)<br />
Zutaten:<br />
250 g Butter, 200 g Zucker,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
Bio-Zitrone,<br />
5 Eier (M),<br />
200 g Mehl, 1 TL Backpulver,<br />
50 g fein gehacktes Zitronat,<br />
in 1 EL Mehl gewendet,<br />
1 EL Zucker zum Bestreuen.<br />
Eine Kastenform von 25 cm Länge<br />
mit Backpapier auslegen. Den<br />
Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Butter, Zucker<br />
<strong>und</strong> Zitronenschale in eine<br />
Rührschüssel geben <strong>und</strong> mit den<br />
Schneebesen<br />
des Handrührgerätes<br />
schaumig<br />
rühren.<br />
Die Eier nach <strong>und</strong> nach unterrühren.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver<br />
darübersieben <strong>und</strong> mit dem Zitronat<br />
unterheben.<br />
Den Teig in die vorbereitete Form<br />
füllen. Im vorgeheizten Backofen<br />
60 − 65 Minuten backen. Nach<br />
55 Minuten mit 1 EL Zucker bestreuen<br />
<strong>und</strong> fertig backen. Stäbchenprobe<br />
durchführen.<br />
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />
in der Form etwas abkühlen<br />
lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />
stürzen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Scheibe ca.:<br />
4 g Eiweiß, 16 g Fett, 27 g Kohlenhydrate,<br />
271 kcal<br />
(1133 kJ).<br />
46 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
PROSIT NEUJAHR<br />
Genau um Mitternacht läuten die meisten<br />
Kirchenglocken das neue Jahr ein. Vorher sollten Sie im<br />
Kreis der <strong>Familie</strong> oder Fre<strong>und</strong>e Resümee ziehen über das<br />
vergangene, Vorsätze <strong>und</strong> Wünsche fürs kommende Jahr<br />
formulieren. Das geht am besten bei einem guten Essen,<br />
bei Häppchen, Salat <strong>und</strong> der unverzichtbaren<br />
Mitternachtssuppe!<br />
2013<br />
Prosit<br />
Roastbeef mit<br />
Pfefferkruste <strong>und</strong><br />
gefüllten Champignons<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1,5 kg Roastbeef,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
2 B<strong>und</strong> glatte Petersilie,<br />
4 TL eingelegte grüne<br />
Pfefferkörner,<br />
4 EL Semmelbrösel,<br />
1ELSenf,<br />
12 große Champignons,<br />
250 g Doppelrahmfrischkäse,<br />
375 ml heiße klare Instant-<br />
Fleischbrühe.<br />
Den Backofen auf etwa 160 − 180° C<br />
(Gas Stufe 2) vorheizen. Das Roastbeef<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer einreiben.<br />
Mit der Fettschicht nach unten in<br />
die Fettpfanne des Backofens legen.<br />
Die Petersilie kalt abbrausen, trockenschütteln<br />
<strong>und</strong> die Blättchen<br />
von den Stielen zup-<br />
fen. Die Petersilienblättchen fein<br />
hacken. Den grünen Pfeffer ebenfalls<br />
klein schneiden.<br />
Die Hälfte der Petersilie, die Pfefferkörner,<br />
die Semmelbrösel <strong>und</strong> den<br />
Senf miteinander verrühren. Die<br />
Masse gleichmäßig auf das Roastbeef<br />
streichen. In den vorgeheizten<br />
Backofen schieben <strong>und</strong> etwa<br />
1 ½ St<strong>und</strong>en garen.<br />
Die Champignons putzen. Die Stiele<br />
herausdrehen <strong>und</strong> fein hacken.<br />
Mit dem Rest der Petersilie <strong>und</strong><br />
dem Frischkäse verrühren. Die Pilzköpfe<br />
damit füllen. In den letzten<br />
15 Minuten zum Roastbeef in die<br />
Fettpfanne geben, die heiße<br />
Fleischbrühe angießen.<br />
Das Fleisch aus dem Ofen nehmen<br />
<strong>und</strong> vor dem Anschneiden 10 − 15<br />
Minuten zugedeckt ruhen lassen.<br />
Zum Servieren in Scheiben schneiden<br />
<strong>und</strong> mit den Champignons<br />
anrichten. Nach Belieben mit dem<br />
Bratenfond sowie Kartoffelpüree<br />
servieren.<br />
Für den Dip:<br />
1 Mini-Gurke (etwa 180 g),<br />
200 g Cumberlandsauce,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Das Toastbrot in lauwarmem Wasser<br />
einweichen. Die Zwiebel pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Die Chilischote<br />
abbrausen, halbieren, die Samen<br />
<strong>und</strong> weißen Trennwände entfernen,<br />
das Fruchtfleisch sehr fein<br />
hacken.<br />
Das Hackfleisch mit dem Ei, den<br />
gehackten Kräutern, den Zwiebel<strong>und</strong><br />
Chiliwürfeln sowie dem ausgedrückten<br />
Toastbrot in eine<br />
Schüssel geben. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen, alles zu einem gleichmäßigen<br />
Teig verkneten. Aus dem<br />
Teig mit angefeuchteten Händen<br />
kleine Frikadellen formen.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die<br />
Hacksteaks darin von jeder Seite<br />
2 − 3 Minuten braten.<br />
Für den Dip die Gurke kalt abbrausen,<br />
abtrocknen, die Enden abschneiden.<br />
Das Fruchtfleisch in<br />
sehr feine Würfel schneiden. Die<br />
Cumberlandsauce mit den Gurkenwürfeln<br />
verrühren, mit etwas<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Die Mini-Hacksteaks zusammen<br />
mit dem Dip anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 19 g Eiweiß,<br />
18 g Fett, 9 g Kohlenhydrate,<br />
278 kcal (1165 kJ); 0,8 BE.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 66 g Eiweiß,<br />
26 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />
532 kcal (2229 kJ); 0,7 BE.<br />
Mini-Frikadellen mit<br />
Cumberland-Gurken-Dip<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
3 Scheiben Toastbrot,<br />
1 Zwiebel,<br />
½ kleine Chilischote,<br />
500 g gemischtes Hackfleisch,<br />
1 Ei (M),<br />
2 EL fein gehackter Koriander,<br />
1 EL fein gehackte Minze,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1ELÖl.<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
49
PROSIT NEUJAHR<br />
Lachs-Crostini<br />
schwedische Art<br />
(Rezept für 12 Stück)<br />
Zutaten:<br />
12 Scheiben Vollkornbaguette,<br />
2ELÖl.<br />
Für die Lachscreme:<br />
150 g geräucherter Lachs,<br />
125 g Frischkäse,<br />
1 TL Sahnemeerrettich,<br />
1 TL Dijonsenf,<br />
1 Msp. Honig,<br />
2 − 3 TL Zitronensaft,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
1 rote Zwiebel,<br />
80 g dünn geschnittener<br />
geräucherter Lachs,<br />
2 TL gehackte Pistazien,<br />
Dill <strong>und</strong> Zitronenschnitze zum<br />
Garnieren.<br />
Die Baguettescheiben im heißen<br />
Öl von beiden Seiten kurz rösten.<br />
Auf Küchenpapier legen.<br />
Für die Creme den Lachs würfeln.<br />
Zusammen mit dem Frischkäse,<br />
dem Sahnemeerrettich, Senf, Honig<br />
<strong>und</strong> Zitronensaft in einem<br />
elektrischen Zerkleinerer pürieren.<br />
Mit Pfeffer abschmecken.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> in feine<br />
Ringe schneiden.<br />
Die Baguettescheiben mit der<br />
Lachscreme bestreichen. Mit<br />
Zwiebelringen<br />
<strong>und</strong> Lachsscheibchen<br />
belegen,<br />
mit Pistazien<br />
bestreuen.<br />
Mit Dill <strong>und</strong><br />
Zitronenschnitzen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 7 g Eiweiß,<br />
7 g Fett, 9 g Kohlenhydrate,<br />
130 kcal (547 kJ); 0,8 BE.<br />
Crostini mit Mandel-<br />
Oliven-Creme<br />
spanische Art<br />
(Rezept für 16 Stück)<br />
Zutaten:<br />
8 Scheiben Toastbrot.<br />
Für die Creme:<br />
1TLÖl,<br />
40 g abgezogene ganze<br />
Mandelkerne,<br />
50 g grüne Oliven ohne Stein,<br />
1 kleine Zwiebel,<br />
125 g Frischkäse,<br />
1 EL gehackte Petersilie,<br />
1 EL Olivenöl,<br />
½ TL geschroteter roter Chili,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
100 g Serranoschinken,<br />
16 entsteinte schwarze Oliven,<br />
glatte Petersilie zum Garnieren.<br />
Die Toastbrote rösten, anschließend<br />
jede Scheibe in vier Quadrate<br />
schneiden.<br />
In einer kleinen Pfanne das Öl erhitzen,<br />
die Mandeln darin goldbraun<br />
rösten. Herausnehmen <strong>und</strong><br />
in einem elektrischen Zerkleinerer<br />
mahlen. Die Oliven klein hacken.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Oliven, Zwiebel, Frischkäse,<br />
Petersilie, Öl <strong>und</strong> Chili zu den Mandeln<br />
geben <strong>und</strong> alles nicht zu fein<br />
pürieren. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Die Hälfte der Toastquadrate mit<br />
der Creme bestreichen, jeweils mit<br />
einem weiteren Toastquadrat bedecken.<br />
Einen Tupfen Creme daraufgeben.<br />
Den Serranoschinken<br />
in kleine Stücke teilen <strong>und</strong> aufrol-<br />
len. Auf jedes Crostini eine schwarze<br />
Olive <strong>und</strong> den aufgerollten<br />
Schinken setzen. Mit Petersilienblättchen<br />
garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 3 g Eiweiß,<br />
8 g Fett,6 g Kohlenhydrate,<br />
106 kcal (445 kJ); 0,5 BE.<br />
Asiatischer Krautsalat<br />
(Rezept für 6 − 8 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg Weißkraut<br />
(z.B. Jaromakohl),<br />
80 ml Weißweinessig,<br />
2 TL Salz, 40 g Zucker,<br />
Saft einer Limette,<br />
50 ml helle Sojasoße,<br />
100 ml Mineralwasser,<br />
20 g Tomatenmark,<br />
1 Chilischote,<br />
10 g frische Ingwerwurzel,<br />
100 g Frühlingszwiebeln,<br />
4 EL Sonnenblumenöl,<br />
1 EL frisch<br />
geschnittener<br />
Koriander.<br />
Vom Kohlkopf die unschönen<br />
äußeren Blätter<br />
entfernen. Den Kohl<br />
vierteln, den Strunk herausschneiden,<br />
die Viertel<br />
in feine Streifen schneiden.<br />
In eine Schüssel<br />
geben.<br />
Essig, Salz, Zucker, Limettensaft,<br />
Mineralwasser<br />
<strong>und</strong> Tomatenmark in einer<br />
kleinen Schüssel verrühren,<br />
bis sich die Salz<strong>und</strong><br />
Zuckerkristalle aufgelöst<br />
haben. Über das Kraut<br />
gießen, durchmischen <strong>und</strong><br />
1 St<strong>und</strong>e durchziehen lassen.<br />
Die Chilischote längs halbieren,<br />
Stielansatz, Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />
entfernen, das Fruchtfleisch fein<br />
würfeln. Den Ingwer schälen <strong>und</strong><br />
ebenfalls fein würfeln. Die Frühlingszwiebeln<br />
putzen <strong>und</strong> waschen,<br />
in dünne Ringe schneiden.<br />
Alles mit dem Öl <strong>und</strong> dem Koriander<br />
unter das Kraut mischen. Weitere<br />
5 − 6 St<strong>und</strong>en ziehen lassen.<br />
Vor dem Servieren nochmals abschmecken.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten, zusätzlich<br />
6 − 7 St<strong>und</strong>en Marinierzeit.<br />
Nährwert pro Portion (bei 8 Portionen)<br />
ca.: 4 g Eiweiß, 8 g Fett,<br />
11 g Kohlenhydrate,<br />
133 kcal (560 kJ); 0,9 BE.<br />
50 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
PROSIT NEUJAHR<br />
Mais-Fritters mit<br />
Mango-Salsa<br />
(Rezept für 6 − 8 Portionen)<br />
Zutaten für die Mais-Fritters:<br />
1 Dose Mais (425 ml, Abtropfgewicht<br />
285 g),<br />
60 ml Milch, 50 g Mehl,<br />
1 Eigelb,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Eiweiß,<br />
Rapsöl zum Ausbacken.<br />
Für die Mango-Salsa:<br />
1 Mango (etwa 300 g),<br />
1 Chilischote,<br />
100 g rote Zwiebeln,<br />
Saft einer Limette,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Käsecreme:<br />
200 g Frischkäse mit Joghurt,<br />
100 g Mascarpone,<br />
1 EL Limettensaft,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
Zitronenmelisse zum Garnieren.<br />
Die Maiskörner in einem Sieb abtropfen<br />
lassen. Ein Drittel der Körner<br />
anschließend mit der Milch pürieren.<br />
Das Mehl in eine Schüssel<br />
sieben, mit der Maismilch <strong>und</strong><br />
dem Eigelb glatt rühren, mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die übrigen<br />
Maiskörner untermischen. Das Eiweiß<br />
mit 1 Prise Salz steif schlagen,<br />
dann unter die Maismasse heben.<br />
Für die Salsa das Mangofruchtfleisch<br />
auslösen, dafür die Mango<br />
längs in drei Teile schneiden, den<br />
Stein aus dem mittleren Teil entfernen,<br />
das Fruchtfleisch aus der<br />
Schale lösen <strong>und</strong> in ½ cm große<br />
Würfel schneiden. Die Chilischote<br />
der Länge nach halbieren, die Samen,<br />
Trennwände <strong>und</strong> Stielansätze<br />
entfernen, das Fruchtfleisch<br />
klein würfeln. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Mango, Chili <strong>und</strong><br />
Zwiebeln in eine Schüssel geben,<br />
mit Limettensaft, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Zugedeckt 10 Minuten ziehen<br />
lassen.<br />
Für die Käsecreme den Frischkäse<br />
mit Mascarpone <strong>und</strong> Limettensaft<br />
verrühren, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen.<br />
Das Öl in einer entsprechend großen<br />
Pfanne erhitzen. Mit einem<br />
Esslöffel etwas Maisteig abnehmen,<br />
in die Pfanne geben <strong>und</strong> zu<br />
Plätzchen von etwa 5 cm Ø ausstreichen.<br />
Flach drücken. Von beiden<br />
Seiten goldgelb ausbacken,<br />
dann nebeneinander auf eine Platte<br />
setzen.<br />
Zuerst etwas Käse creme auf die<br />
Mais-Fritters geben, darauf die<br />
Mango-Salsa verteilen. Mit Melisse<br />
garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion (bei 8 Portionen)<br />
ca.: 7 g Eiweiß, 13 g Fett,<br />
18 g Kohlenhydrate,<br />
221 kcal (924 kJ); 1,5 BE.<br />
Rindfleischsuppe<br />
„Mitternacht“<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g getrocknete weiße<br />
Bohnenkerne,<br />
2 mittelscharfe rote Peperoni,<br />
250 g Zwiebeln,<br />
500 g Rindfleisch aus der<br />
Schulter,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 TL Chilipulver,<br />
30 g Tomatenmark,<br />
30 g Paprikamark,<br />
etwa 600 ml Rinderfond,<br />
250 g passierte Tomaten,<br />
je 1 rote, gelbe <strong>und</strong><br />
grüne Paprikaschote,<br />
1 EL gehackte Kräuter<br />
(Petersilie, Thymian,<br />
Oregano).<br />
Die Bohnen über<br />
Nacht in kaltem Wasser<br />
einweichen. Im<br />
Einweichwasser kochen,<br />
bis sie gar sind, aber noch<br />
Biss haben. Abgießen <strong>und</strong> gut<br />
abtropfen lassen.<br />
Die Peperoni längs halbieren, Stielansatz,<br />
Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />
entfernen, das Fruchtfleisch in<br />
feine Streifen schneiden.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />
in dünne Ringe schneiden.<br />
Das Rindfleisch in<br />
etwa 0,5 cm große<br />
Würfel schneiden.<br />
Das Olivenöl in einem<br />
entsprechend<br />
großen Topf erhitzen,<br />
das Fleisch darin portionsweise<br />
kräftig anbraten.<br />
Mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Chilipulver würzen.<br />
Zwiebelringe, Peperonistreifen, Tomaten-<br />
<strong>und</strong> Paprikamark zugeben<br />
<strong>und</strong> kurz mit anrösten. Den Fond<br />
<strong>und</strong> die passierten Tomaten angießen,<br />
die Suppe aufkochen lassen.<br />
Die Hitze reduzieren <strong>und</strong> zugedeckt<br />
40 Minuten köcheln lassen.<br />
Bei Bedarf noch Fond zugeben.<br />
In der Zwischenzeit die Paprikaschoten<br />
halbieren, Stielansatz, Samen<br />
<strong>und</strong> weiße Trennwände entfernen.<br />
Das Fruchtfleisch in kleine<br />
Würfel schneiden. Mit den abgetropften<br />
Bohnenkernen in die Suppe<br />
geben. Weitere 10 Minuten köcheln<br />
lassen.<br />
Die Suppe herzhaft abschmecken<br />
<strong>und</strong> mit den Kräutern bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en, zusätzlich<br />
Einweichzeit über Nacht.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
30 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />
21 g Kohlenhydrate,<br />
298 kcal (1252 kJ); 1,8 BE.<br />
52 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
53
Buch-TIPPS<br />
Dezember<br />
2012<br />
Abacate à moda da Funchal<br />
(gefüllte Avocados) 46<br />
Apfel-Lasagne 36<br />
Apfelkonfitüre mit Zimt <strong>und</strong><br />
Mandeln 37<br />
Apfeltarte mit Schmanddecke 36<br />
Arabian Night (Gewürzzucker) 40<br />
Bifes à madeirense (Rinderfilet<br />
madeirische Art) 44<br />
Caldeirada de lulas (Tintenfischeintopf<br />
aus Madeira) 45<br />
Chili-Zimt-Zucker 40<br />
Crostini mit Mandel-Oliven-<br />
Creme spanische Art 50<br />
Ente mit Orangensoße 28<br />
Erbsensuppe 26<br />
Fischsüppchen, gelierendes,<br />
mit Rotbarbenfilets 35<br />
Granatapfel-Creme-Torte 20<br />
Himbeer-Terrassen 17<br />
Kaffee-Nuss-Kipferl 16<br />
Kokolinchen 16<br />
verzeichnis<br />
Kokos-Krokant-Torte 12<br />
Kokos-Vanille-Zucker, exotischer 39<br />
Kokosmakronen 14<br />
Krautsalat, asiatischer 51<br />
Kürbiscremesüppchen mit<br />
Garnelen 26<br />
Lachs-Crostini schwedische Art 50<br />
Lachsrolle 37<br />
Madeira Cake 47<br />
Mais-Fritters mit Mango-Salsa 52<br />
Mandel-Himbeer-Plätzchen 10<br />
Mandel-Schokoladen-Wölkchen 15<br />
Mandelmakronen mit Schokoladenfüllung<br />
12<br />
Marzipan-Mohn-Makronen 14<br />
Mini-Frikadellen mit<br />
Cumberland-Gurken-Dip 49<br />
Nougat-Taler 18<br />
Nougatküsse 9<br />
Orangen-Vanille-Zucker 39<br />
Orient-Zucker 40<br />
Pfefferfeigen, geschmorte,<br />
zu Käse 30<br />
In einer halben St<strong>und</strong>e ges<strong>und</strong>,<br />
lecker <strong>und</strong> zudem noch<br />
frisch kochen? Der <strong>Ratgeber</strong><br />
„Fix Food“ der Verbraucherzentrale<br />
NRW enthält r<strong>und</strong><br />
120 Rezepte für Singlehaushalte<br />
<strong>und</strong> Großfamilien, die<br />
stressfrei in höchstens 30 Minuten zubereitet<br />
werden können. Mit Tipps lassen sich auch Essensplanung<br />
<strong>und</strong> Einkauf zeitsparend erledigen.<br />
Der <strong>Ratgeber</strong> „Fix Food“ ist für 9,90 € (zzgl. 2,50 €<br />
Porto <strong>und</strong> Versand) bei der Verbraucherzentrale<br />
NRW, Himmelgeister Str. 70, 40225 Düsseldorf,<br />
Tel.: 0211 38 09-555 oder über das Internet<br />
www.vz-ratgeber.de zu beziehen.<br />
Hier finden Sie alle<br />
Rezepte dieser Ausgabe<br />
alphabetisch sortiert.<br />
Rehbraten mit Haselnuss-Spätzle,<br />
Rotweinschalotten <strong>und</strong><br />
Pfifferlingen 26<br />
Rindfleischsuppe „Mitternacht“ 52<br />
Roastbeef mit Pfefferkruste <strong>und</strong><br />
gefüllten Champignons 48<br />
Rotwein-Schoko-Kuchen<br />
(im Glas) 23<br />
Salat mit Mangobällchen <strong>und</strong><br />
Granatapfelkernen 28<br />
Schneeflöckchen 37<br />
Schokoladenkuchen, weihnachtlicher<br />
(im Glas) 22<br />
Schokoladennougat mit<br />
Haselnüssen 32<br />
Sopa de cebola à madeirense<br />
(madeirische Zwiebelsuppe) 46<br />
Streuselkekse 8<br />
Tiramisu mit Kapstachelbeeren 30<br />
Waldfrucht-Mandel-Ringe 6<br />
Weihnachtslikör 36<br />
Weihnachtszucker 38<br />
Zitronenzucker 39<br />
Zwei Experten betrachten<br />
den Ayurveda aus ihrem<br />
therapeutischen Blickwinkel<br />
<strong>und</strong> führen ihre Erfahrungen<br />
als Therapeut bzw.<br />
Koch in diesem Buch zusammen.<br />
Entstanden ist<br />
eine Kombination aus<br />
Therapeutenratgeber, kurzweiliger Lektüre <strong>und</strong><br />
bebildertem veganen Rezeptteil. Das Buch zeigt,<br />
wie man diese Kochkunst erlernen, praktizieren<br />
<strong>und</strong> verfeinern kann.<br />
Alexander Pollozek/Dominik Behringer: Die zeitlose<br />
Ayurveda-Küche. Narayana Verlag GmbH,<br />
500 S., 39 €, ISBN 978-3-941706-37-8<br />
Foto: Tafelstern<br />
Ubrigens<br />
..<br />
Wer Tischkultur nach allen Regeln<br />
der Kunst zelebrieren will, sollte<br />
sich an einige Regeln halten.<br />
Eine r<strong>und</strong>e Tischform fördert Unterhaltungen<br />
<strong>und</strong> Austausch, bei<br />
eckigen Formen geben die Kopfenden<br />
die Möglichkeit, bestimmte<br />
Personen am „Ehrenplatz“ ins Rampenlicht<br />
zu rücken. Damit die Gäste<br />
ausreichend Bewegungsfreiheit<br />
haben, empfiehlt sich eine Gedeckbreite<br />
von 60 − 80 cm, die von<br />
Tellermitte bis Tellermitte gemessen<br />
wird.<br />
Die Tischwäsche<br />
Tischtücher aus Halbleinen oder<br />
Damast wirken festlich <strong>und</strong> luxuriös,<br />
Baumwolle <strong>und</strong> grobes Leinen<br />
eher rustikal <strong>und</strong> zwanglos. Dabei<br />
muss es nicht immer Weiß sein −<br />
wichtig ist allerdings, dass Farbe<br />
<strong>und</strong> Struktur der Tischwäsche zum<br />
gewählten Porzellan, Glas <strong>und</strong> Besteck<br />
passen. Tischdecke oder<br />
Läufer sollten an jeder Seite 25 − 30<br />
cm überhängen.<br />
Die Gedecke<br />
... ein perfekt eingedeckter Tisch<br />
beeindruckt mit schönem Porzellan<br />
<strong>und</strong> der richtigen Gedeckanordnung.<br />
Einfache r<strong>und</strong>e Tellerformen bieten<br />
große Kombinationsvielfalt,<br />
außergewöhnliche Teller oder<br />
Schüsseln in oval oder eckig akzentuieren.<br />
Die Kombination verschiedener<br />
Formen bringt dabei<br />
reizvolle Spannung auf die Tafel.<br />
Eindecken<br />
,<br />
Das Eindecken beginnt mit dem<br />
Platzteller, der etwa 1 cm von der<br />
Tischkante entfernt steht. Er hat einen<br />
Durchmesser bzw. eine Breite<br />
von mindestens 30 cm <strong>und</strong> sollte in<br />
jedem Fall 2 cm größer als der Menüteller<br />
sein, der darauf platziert<br />
wird. Nun folgen Teller oder Schalen<br />
für Vorspeisen oder Suppen.<br />
Das Besteck wird von innen nach<br />
außen aufgelegt, gegessen wird<br />
von außen nach innen. Messer liegen<br />
rechts, Gabeln links − jeweils<br />
parallel zueinander. Dabei wird das<br />
Tafelbesteck für den Hauptgang<br />
unmittelbar neben dem Teller platziert<br />
(Schneide nach innen!), dann<br />
folgen die Bestecke für Fischgang,<br />
Suppe <strong>und</strong> Vorspeise bzw. 1. Gang.<br />
Dessertgabel oder<br />
-löffel werden<br />
oberhalb des<br />
Tellers angeordnet,<br />
wobei<br />
der Löffel mit dem<br />
Griff nach rechts,<br />
die Gabel mit<br />
dem Griff<br />
nach links<br />
zeigt.<br />
Brot- oder Salatteller stehen auf<br />
der linken Gedeckseite. Setzt man<br />
beides ein, wird der Salatteller<br />
über dem Besteck platziert, der<br />
Brotteller neben dem Besteck. Das<br />
Buttermesser liegt dabei senkrecht<br />
mit der Schneide nach links auf<br />
dem rechten Rand des Brottellers.<br />
Die Gläser stehen rechts vom Gedeck.<br />
Das Glas für den Hauptgang<br />
wird „Richtglas“ genannt <strong>und</strong> etwa<br />
1 cm oberhalb des Tafelmessers<br />
aufgestellt. Das Glas für den Vorspeisengang<br />
steht rechts darunter,<br />
ein Wasserglas links darüber. So ergibt<br />
sich optisch eine schräge Linie.<br />
Bei der Dekoration ist weniger<br />
mehr − Stoffservietten unterstreichen<br />
offizielle Anlässe, Blüten in<br />
Porzellanschalen ersetzen große<br />
Vasen, Tischkarten sorgen für eine<br />
persönliche Note.<br />
Abschluss-Check<br />
Stehen gegenüberliegende Gedecke<br />
auf einer Linie, alle Stühle gerade?<br />
Haben alle Gedecke eine Daumenbreite<br />
Abstand zur Tischkante,<br />
hat jedes einzelne Gedeck genügend<br />
Platz? Dann steht einer Gala-<br />
Tafel auf Sterne -<br />
niveau nichts<br />
mehr im<br />
Wege!<br />
54 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
zerstreut,<br />
nervös<br />
überall<br />
zusätzl.<br />
Entgelt<br />
für guten<br />
Service<br />
kleine<br />
Kneipe<br />
(franz.)<br />
Tierfuß<br />
bald,<br />
in ...<br />
zu dem<br />
Zweck<br />
eine<br />
Frisur,<br />
Dutt<br />
simpel<br />
Lösung<br />
sortieren<br />
Heißgetränke<br />
Vermächtnisempfängerin<br />
Fragewort<br />
Müßiggänger<br />
Mistgabel<br />
Schädelteil<br />
Trockenheit<br />
Silberlöwe<br />
Arbeitseifer<br />
Essen<br />
<strong>und</strong><br />
Trinken<br />
britische<br />
Rockgruppe<br />
(Kw.)<br />
fünfzig<br />
Prozent<br />
pakistanische<br />
Münzeinheit<br />
Drüsenabsonderungen<br />
letzter<br />
Wortteil<br />
nach<br />
unten<br />
also<br />
(latein.)<br />
Koks<br />
herstellen<br />
blaue<br />
Alpenblume<br />
Initialen<br />
Kishons<br />
dünne<br />
Erdschicht<br />
<strong>Frau</strong>enkurzname<br />
Verlademaschine<br />
Ort bei<br />
Halden<br />
(Norwegen)<br />
leicht<br />
schwindelig<br />
zusammengekrümmt<br />
hocken<br />
kurz für:<br />
heran<br />
Ort bei<br />
Zwolle<br />
(NL)<br />
Recht<br />
der Vergeltung<br />
Treppenhaus<br />
Schiffsvorderteil<br />
ehem.<br />
DDR-<br />
Partei<br />
(Abk.)<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Vorname<br />
d. Opernsängers<br />
Schock<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
elektr.<br />
Informationseinheit<br />
Staat in<br />
Vorderasien<br />
brit.<br />
Herzogstitel<br />
(Duke of)<br />
gehoben:<br />
Kleidung<br />
Unterbrechung,<br />
Rast<br />
Initialen<br />
der<br />
Gordimer<br />
breiförmige<br />
Speise<br />
poetisch:<br />
in<br />
Richtung<br />
WWP2011-14<br />
alte<br />
franz. 5-<br />
Centime-<br />
Münze<br />
Gewichtseinheit<br />
(Abk.)<br />
Preis -<br />
rätsel<br />
12<br />
Schokolade <strong>und</strong> Literatur<br />
in Hamburg<br />
Perfekt zu<br />
einem Winterabend passen „Edle<br />
Tropfen in Nuss“ von Trumpf mit<br />
knackigen Haselnusssplittern <strong>und</strong><br />
zarter Milchschokolade, umhüllt<br />
von einer feinen Zuckerkruste.<br />
Eine Chance auf einen besonderen<br />
Winterabend haben nun alle<br />
Schokoladen- <strong>und</strong> Literatur-Liebhaber.<br />
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<strong>und</strong> www.hvj.de.<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />
gelb unterlegten Felder in unserem<br />
Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />
Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />
01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />
aus dem deutschen Festnetz kostet<br />
0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns<br />
das Lösungswort auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte.<br />
Kennwort Preisrätsel 12. Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
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Alle <strong>Ratgeber</strong>-Hefte eines Jahrgangs<br />
haben Sie so immer griffbereit<br />
zur Hand. Oft suchen Sie<br />
einen bestimmten Beitrag, ein<br />
Rezept oder einen guten Tipp,<br />
aber Sie versuchen vergeblich<br />
sich zu erinnern, in welchem Heft<br />
das war. Hier ist das Inhaltsverzeichnis<br />
eine wirklich wertvolle<br />
Hilfe. Es ist alphabetisch nach<br />
Stichworten geordnet <strong>und</strong> ermöglicht<br />
das schnelle Finden<br />
der einzelnen Beiträge.<br />
Sammeleinband<br />
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Vergessen Sie bitte nicht den Jahrgang anzugeben!<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> • Wehratalstr. 3 • 79664 Wehr<br />
56 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
57
SCHÖNHEIT<br />
Naß, kalt <strong>und</strong><br />
regnerisch? Kein<br />
Gr<strong>und</strong>, Trübsal<br />
zu blasen. Mit<br />
Outdoor-Sport,<br />
Baderitualen,<br />
sonnenähnlichen<br />
Lichtquellen <strong>und</strong><br />
wärmenden<br />
Gewürzen<br />
können Sie<br />
Energie <strong>und</strong> gute<br />
Laune tanken.<br />
Sonnenenergie<br />
Würden Sie sich jetzt am liebsten<br />
den ganzen Tag im Bett verkriechen?<br />
So geht es vielen. An grauen<br />
Tagen schüttet die Zirbeldrüse verstärkt<br />
das Schlafhormon Melatonin<br />
aus – es macht müde <strong>und</strong><br />
drückt aufs Gemüt. Um depressiver<br />
Stimmung vorzubeugen, sollten<br />
Sie jetzt jeden Sonnenstrahl<br />
nutzen. Selbst an einem verhangenen<br />
Tag hat das Licht im Freien<br />
1.000 bis 3.000 Lux, strahlt die Sonne<br />
vom Winterhimmel sogar bis zu<br />
10.000 Lux. UV-Strahlen drosseln<br />
die Ausschüttung von Melatonin<br />
<strong>und</strong> kurbeln die von Glückshormonen<br />
wie Serotonin an.<br />
Und wenn Sie täglich Gesicht <strong>und</strong><br />
Hände wenigstens 20 Minuten der<br />
Sonne aussetzen, halten Sie auch<br />
die Produktion des Knochenvitamins<br />
D in Schwung.<br />
Laufend bei Laune<br />
Rezepte gegen<br />
denWinterblues<br />
Gegen Lustlosigkeit <strong>und</strong> Lethargie<br />
hilft schon ein kleiner Winterspaziergang,<br />
ein paar R<strong>und</strong>en Schlittschuhlaufen<br />
oder – wenn etwas<br />
mehr Zeit bleibt – eine Langlauf-<br />
Wanderung. Das stärkt die Kondition<br />
<strong>und</strong> man verbrennt obendrein<br />
ganz schön Kalorien. Pfeift einem<br />
der Wind um die Nase, wird der<br />
Kopf frei gepustet – für trübe Gedanken<br />
ist dann kein Platz mehr.<br />
Und das Schönste: Die Extra-Dosis<br />
Sauerstoff wirkt besser als ein<br />
Besuch bei der Kosmetikerin: Das<br />
Gesicht wirkt klarer, die Augen<br />
leuchten <strong>und</strong> die Wangen schimmern<br />
schön rosig.<br />
Bei starker Sonne die Haut unbedingt<br />
mit einem hohen Lichtschutz<br />
einreiben oder Tagescreme<br />
mit Lichtschutzfaktor verwenden.<br />
Das beste Frostschutzmittel sind<br />
sehr fetthaltige Coldcreams, vor<br />
allem, wenn man zu erweiterten<br />
Äderchen neigt.<br />
Wichtig: Sobald Sie ins Warme<br />
kommen, die Creme wieder abwischen.<br />
Sonst kann es unter der<br />
Creme zu einem Wärmestau kommen<br />
– Stress für die Gefäße.<br />
Lichtblicke<br />
Falls Sie doch der Winterblues<br />
überfällt, kann Sie eine Lichttherapie<br />
aus dem Tief holen. (Wer jedoch<br />
unter SAD – Seasonal Affective<br />
Disorder – , also einer ernsthaften<br />
Winterdepression leidet, sollte<br />
unbedingt den Arzt aufsuchen!)<br />
Klassisch sind Lichtduschen <strong>und</strong><br />
- therapiebrillen mit 2.500 bis<br />
10.000 Lux, bei denen man sich 30<br />
bis 60 Minuten mit starkem Licht<br />
bestrahlen lässt. Am effektivsten<br />
ist das gleich in der Frühe. Bereits<br />
nach 14 Tagen Bestrahlung sollten<br />
Sie spürbar Aufwind bekommen.<br />
Für Durchhänger am Nachmittag<br />
werden Lampen mit speziellem<br />
blauen Licht angeboten, das dem<br />
eines wolkenlosen Sommerhimmels<br />
ähnelt (z. B. „goLite Blu“ von<br />
Philips). Und für alle, die es sanft<br />
angehen lassen wollen, gibt es<br />
Lichtwecker, die die zuehmende<br />
Helligkeit bei Sonnenaufgang simulieren<br />
– vom schwachen Schimmer<br />
bis zum hellen Leuchten<br />
(diverse „Body-Clocks“ z. B. von<br />
Lumie, Davita).<br />
Neu sind Tageslicht-Headsets. Dabei<br />
wird helles Licht über den Ohrkanal<br />
direkt in die lichtempfindliche<br />
Regionen des Gehirns gefunkt<br />
<strong>und</strong> soll dort die Ausschüttung<br />
von Serotonin bewirken. Nur sechs<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
59
SCHÖNHEIT<br />
SCHÖNHEIT<br />
bis zwölf Minuten „Berieselung“<br />
am Morgen scheinen schon zu reichen,<br />
um die Laune zu heben. Das<br />
legen Studien der Universität Oulu,<br />
Finnland, nahe (z. B. „Bright Light<br />
Headset“ von Valkee über<br />
www.valkee.com, ca. 199 €).<br />
Duftdoping am Morgen<br />
Frisch-fruchtige Essenzen sorgen<br />
sofort für Frühlingsgefühle unter<br />
der Dusche. Morgenmuffel bringt<br />
eine Brause mit den Aromen von<br />
Ananas <strong>und</strong> Pfirsich (1) oder Zitrusnoten<br />
<strong>und</strong> Vetiver (2) in die Gänge.<br />
Für den Extra-Frischekick können<br />
Sie einen Duschkopf kaufen, aus<br />
dem mit Zitrusaromen <strong>und</strong> Vitamin<br />
C versetztes Wasser sprudelt<br />
(z.B. „Aroma Sense-Vitaldusche“<br />
über www.beauty-sense.eu). Ideal<br />
bei empfindlicher Haut sind<br />
Dusch- <strong>und</strong> Badeprodukte<br />
1 „Gute Laune“ Duschgel von Klorane,<br />
200 ml ca. 6 €.<br />
2 „Douche des délices“ Belebende<br />
Pflege-Dusche mit tonisierender Bio-<br />
Zitrone (<strong>und</strong> Zuckerrohrtensiden) von<br />
Sanoflore, 200 ml ca. 10 €.<br />
3 „Jardins du Monde Duschcreme Lila<br />
Reis aus Laos“ von Yves Rocher,<br />
200 ml ca. 3,70 €.<br />
4 „Ayurituel joyous“ Schaumbad von<br />
Palmolive, 750 ml ca. 3,60 €.<br />
5 „Indisches Ayurveda Bad“ von<br />
tetesept, 125 ml, ca. 6,50 €.<br />
6 „Ayana Harmonisierende<br />
Badesticks“ von Tautropfen,<br />
2 x 50 g ca. 9 €.<br />
7 „Konjac“<br />
Badeschwämme<br />
für den Körper –<br />
13 bis 15 € über<br />
www.amazingy.de<br />
7<br />
5<br />
Duschzusätze auf der Basis milder<br />
Pflanzentenside (z.B. Rohrzucker<br />
oder Kokosnuss). Die schäumen weniger,<br />
sind aber biologisch abbaubar<br />
(2!). Bei sehr trockener Haut empfiehlt<br />
sich eine reichhaltige Duschcreme,<br />
zum Beispiel mit feuchtigkeitsbindenden<br />
<strong>und</strong> regenerierenden<br />
Extrakten aus Lila Reis (3).<br />
Und falls Sie gern unter der Dusche<br />
singen, sind Sie in guter Gesellschaft.<br />
Laut einer Umfrage trällert<br />
mindestens jeder Zweite ab <strong>und</strong><br />
an unterm Wasserstrahl – bevorzugt<br />
Regenlieder wie „Singing in<br />
the Rain“ von Gene Kelly oder „It’s<br />
raining Men“ von den Weather<br />
Girls, passend zum Prasseln des<br />
Wassers. Da die Kacheln den Schall<br />
reflektieren, wirkt die Stimme<br />
durch das Echo voluminöser als sie<br />
ist. Außerdem wird durch das Singen<br />
die Atmung tiefer, man tankt<br />
mehr Sauerstoff, wird wacher <strong>und</strong><br />
fühlt sich energiegeladener.<br />
Duftdoping am Abend<br />
Wer nach einem aufreibendem Tag<br />
wieder in Balance kommen will,<br />
sollte es mal mit einem Bad mit ayurvedischen<br />
Essenzen probieren.<br />
Während Sie bis zur Nasenspitze<br />
im Schaum versinken, inhalieren<br />
Sie Aromen von Maulbeerfeige,<br />
Lotusblume (4) <strong>und</strong> Jasmin (5). Da<br />
fällt es leicht, gedanklich in die<br />
exotische Welt Indiens einzutauchen<br />
<strong>und</strong> den Alltagsstress abzu-<br />
6<br />
1<br />
4<br />
3<br />
spülen. Anschließend fühlen Sie<br />
sich wie die Göttin Lakshmi persönlich,<br />
die der Legende nach auf<br />
einer Lotusblüte aus dem Ozean<br />
stieg.<br />
Deko-Tipp: Bade-Essenzen <strong>und</strong> -Öle<br />
in hübsche Einweckgläser <strong>und</strong> originelle<br />
Karaffen füllen, Schleifchen<br />
drumbinden <strong>und</strong> mit nostalgischem<br />
Etikett oder weihnachtlichem Goldflitter<br />
verzieren – macht Spaß <strong>und</strong><br />
im Badezimmer mehr her.<br />
Fürs Luxusfeeling können Sie auch<br />
einen aromatisierten Badestick im<br />
Wasser auflösen. Er gibt Pflegesubstanzen<br />
wie nährende Kakaobutter<br />
<strong>und</strong> glättendes Olivenöl peu à<br />
peu frei <strong>und</strong> macht die Haut samtweich<br />
(6).<br />
Gegen Frösteln hilft ein Bad mit<br />
wärmenden Aromaölen wie Sandelholz<br />
<strong>und</strong> Ingwer (z. B. von primavera).<br />
Dazu drei Tropfen Sandelholz,<br />
vier Tropfen Rosengeranie<br />
<strong>und</strong> einen Tropfen Ingwer mit fünf<br />
EL Sahne mischen, ins Badewasser<br />
träufeln – <strong>und</strong> relaxen. (Bei empfindlicher<br />
Haut auf Ingwer-Öl verzichten.)<br />
Schwamm drüber<br />
Wer sein Bad mit einem Peeling<br />
kombinieren möchte: Neu sind Badeschwämme<br />
aus der Knolle der<br />
asiatischen Teufelszunge (Konjacwurzel),<br />
die Japanerinnen traditionell<br />
zur Körperpflege verwenden<br />
(7). Aufgr<strong>und</strong> der besonderen<br />
Fasern wird die Haut beim Abseifen<br />
sanft massiert – wirkt wie ein<br />
leichtes Peeling. Den Schwamm<br />
gibt es in diversen Varianten <strong>und</strong><br />
Farben – auch mit grüner, roter<br />
oder rosa Tonerde zur Tiefenreinigung.<br />
Fußwärmer<br />
Nicht nur schlechtes Wetter, auch<br />
kalte Füße können einem die Laune<br />
vermiesen.<br />
Dagegen hilft ein Fußbad mit<br />
durchblutungsförderndem Rosmarin.<br />
Dazu zwei EL getrockneten<br />
Rosmarin (Apotheke) ca. zehn Minuten<br />
in einem Liter heißem Wasser<br />
köcheln lassen. Ist der Sud anschließend<br />
auf ca. 37 Grad abgekühlt,<br />
die Füße darin baden. Das<br />
Kraut oder andere Wärmespender<br />
stecken auch in Fußcremes (8+9).<br />
Gegen richtige Eisfüße helfen Weizenkörnerschuhe,<br />
die in der Mikrowelle<br />
oder im Backofen kurz angewärmt<br />
werden. Sie speichern Wärme<br />
bis zu zwei St<strong>und</strong>en (z. B. von<br />
Wellgo über www.niemehrkalte -<br />
fuesse.de oder bei Edeka, ab ca. 30 €).<br />
8<br />
Produkte für<br />
warme Füße<br />
8 „Wohlig & Warm<br />
Fuß-Balsam“ von<br />
Allgäuer Latschenkiefer,<br />
75 ml ca. 6 €.<br />
9 „Warm & Care Wärmende<br />
Fußcreme“ von<br />
Hansaplast, 75 ml ca. 6 €.<br />
9<br />
60 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
2<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
61
SCHÖNHEIT<br />
Cocooning<br />
Damit Schnee <strong>und</strong> Regen an Ihnen<br />
abperlen, hüllen Sie sich nach dem<br />
Bad am besten von Kopf bis Fuß in<br />
ein Ölmäntelchen. Das Beauty-Elixier<br />
überzieht die Haut mit einem<br />
samtig-glänzenden Schutzfilm,<br />
der Fett spendet <strong>und</strong> sie gegen das<br />
Verdunsten hauteigener Feuchtigkeit<br />
versiegelt. Die Haut am besten<br />
nur trockentupfen <strong>und</strong> das Öl (z B.<br />
frei® Hydrolipid Pflegeöl) einmassieren.<br />
Besonders ergiebig sind auch:<br />
Avocado-, Jojoba-, Mandel-, Oliven-<br />
<strong>und</strong> Sesamöl. Im Trend: Multi-<br />
Öle, in denen ein ganzer Cocktail<br />
aus hautfre<strong>und</strong>lichen Ölen steckt<br />
(10). Kann man übrigens auch als<br />
Haarbändiger zweckentfremden:<br />
einfach eine winzige Menge ins<br />
feuchte Haar oder in die trockenen<br />
Spitzen geben.<br />
Öle mit warm-würzigen Aromen<br />
wie Vanille, Zimt, Weihrauch <strong>und</strong><br />
Myrrhe (11) passen besonders gut<br />
in die Vorweihnachtszeit. Praktisch<br />
sind Bodybutter-Duos – dabei stecken<br />
zwei Texturen in einem Tiegel.<br />
Die leichtere für normale Haut,<br />
die reichhaltigere für grisselige<br />
Partien an Schienbeinen, Knien<br />
oder Ellbogen (12).<br />
Schöner Schein<br />
Produkte für die Körperpflege<br />
10 „Nutriextra“ von Vichy (mit 9 Ölen), 125 ml ca. 16 €.<br />
11 „Reichhaltiges Öl“ von Ella Baché (mit Myrrhe <strong>und</strong><br />
Weihrauch), 100 ml ca. 46 €.<br />
12 „Body Butter Duo Vanilla“ von The Body shop,<br />
200 ml ca. 15 €.<br />
Wer beim Baden in ein heimeliges<br />
Licht tauchen will, kann den Wannenrand<br />
mit Kerzen bestücken.<br />
Duftteelichter oder Stumpen-Kerzen<br />
vor der Wanne, arrangiert mit<br />
einigen Zweigen <strong>und</strong> Blüten, machen<br />
auch aus dem kleinsten Bad<br />
einen Wellnesstempel. Zum echten<br />
Blickfang können Schwimmkerzen<br />
werden. Für den Asia-Touch<br />
ein paar bunte Kerzen in Blütenform<br />
in eine schöne Schale mit<br />
Wasser geben <strong>und</strong> mit einem kleinen<br />
Glücksbambus dekorieren.<br />
Der Schein einer Kerze hilft auch,<br />
sich auf sich selbst zu besinnen.<br />
Dazu müssen Sie sich nur eine Zeitlang<br />
– am besten in aufrechter Haltung<br />
– auf die Flamme konzentrieren.<br />
Dann die Augen schließen <strong>und</strong><br />
warten, bis die Kerze vor dem inneren<br />
Auge auftaucht. Augen langsam<br />
wieder öffnen. Das hilft, die<br />
Gedanken zu bündeln <strong>und</strong> zur<br />
Ruhe zu kommen. Ähnlich entspannend<br />
wirkt es, in die Flammen<br />
eines Kaminfeuers zu blicken. Für<br />
alle, die keinen Kamin haben, gibt<br />
es diverse DVDs mit Kaminfeuer.<br />
10<br />
11<br />
Einfach ansehen <strong>und</strong> dem Knistern<br />
<strong>und</strong> Knacken der Zweige lauschen –<br />
<strong>und</strong> schon driftet man sanft weg.<br />
Gut gewürzt<br />
Nach einem längeren Aufenthalt im<br />
Freien tut es gut, sich auch von innen<br />
aufzuwärmen. In Skandinavien als<br />
Anti-Kälte-Mittel bewährt ist Kardamom,<br />
ein asiatisches, ingwerähnliches<br />
Gewürz, das bei uns vor allem in<br />
Lebkuchen steckt. Indischem Chai-<br />
Tee – einem Mix aus Schwarztee,<br />
Milch <strong>und</strong> Gewürzen – verleiht er die<br />
typische Schärfe <strong>und</strong> sorgt dafür,<br />
dass der Körper von einem wohligwarmen<br />
Gefühl durchströmt wird.<br />
Auch Gingerol aus Ingwer oder Piperin<br />
aus Pfeffer heizen dem Organismus<br />
ein. Viele Teetrinker erwärmen<br />
sich auch für Chili, den südamerikanischen<br />
Scharfmacher. Vor allem in<br />
Kombination mit Kakaoschale <strong>und</strong><br />
ayurvedischen Gewürzen gilt er als<br />
echter Glücksbringer. (Tees: z. B. „Chai<br />
Vanille“ von Meßmer, „<strong>Frau</strong>entee<br />
Shakti“ von Cosmoveda, „Yogi Tee<br />
Sweet Chili“).<br />
12<br />
Fotos: frei® Hautpflege, tetesept<br />
Text: Marina Knippel<br />
62 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
63
SCHÖNHEIT<br />
SCHÖNHEIT<br />
Ihr Duft ist zum<br />
Dahinschmelzen, ihr<br />
Geschmack für Götter –<br />
kein W<strong>und</strong>er, dass die<br />
Schokolade zu unseren<br />
liebsten Leckereien zählt.<br />
Auch in der Kosmetik<br />
schätzt man sie, denn die<br />
enthaltene Kakaobutter<br />
hat ebenso wie das dunkle<br />
Kakaopulver eine<br />
w<strong>und</strong>erbare Pflegewirkung<br />
auf die Haut.<br />
Kakao<br />
Natürliche Schönmacher<br />
pulver, Zucker <strong>und</strong> Sahne die köstlichste<br />
Schokolade rühren.<br />
Natürlich gegen Falten<br />
Die „Speise der Götter“ schmeckt<br />
nicht nur lecker, sondern ist – in<br />
Maßen genossen – auch sehr ges<strong>und</strong>.<br />
Vor allem dunkle Bitterschokolade<br />
mit hohem Kakaoanteil loben<br />
Mediziner als beste „Arznei“,<br />
um Herz-, Kreislauf- <strong>und</strong> Krebserkrankungen<br />
vorzubeugen. Verantwortlich<br />
für die Wirksamkeit sind<br />
sogenannte Polyphenole, wertvolle,<br />
im dunklen Kakaopulver enthaltene<br />
Stoffe, die unsere Zellen vor<br />
dem zerstörerischen Angriff freier<br />
Radikale schützen. Und was im<br />
Körper so gut funktioniert, klappt<br />
auch äußerlich prima! So bremst<br />
Kakao, als Pflegemaske oder Peeling<br />
aufgetragen, nachweislich Alterungsprozesse,<br />
mindert Fältchen<br />
<strong>und</strong> fördert die Hautregeneration.<br />
Sogar entzündungshemmende<br />
Eigenschaften besitzt das dunkle<br />
Pulver, sodass es auch für die Pflege<br />
irritierter Haut ausgezeichnet<br />
taugt. Allerdings sollte man in diesem<br />
Falle wirklich nur das reine,<br />
entölte Kakaopulver benutzen.<br />
Schokolade hingegen enthält zusätzlich<br />
Kakaobutter, die zwar<br />
ebenfalls sehr pflegend wirkt, allerdings<br />
recht lange aufliegt <strong>und</strong> dadurch<br />
bei Menschen mit empfindlicher<br />
Haut Unreinheiten verursachen<br />
kann.<br />
Kakaobutter für<br />
samtweiche Haut<br />
Schokolade <strong>und</strong> Kakaopulver<br />
gibt’s für wenig Geld in jedem Supermarkt.<br />
Wer indes Kosmetikrezepturen<br />
mit Kakaobutter verfeinern<br />
will, muss schon etwas länger<br />
suchen. In Hobbythek-Läden oder<br />
gut sortierten Reformhäusern wird<br />
das cremeweiße, dezent nach<br />
Kakao duftende Pflanzenfett bisweilen<br />
angeboten. Ansonsten bekommt<br />
man größere Mengen<br />
recht preisgünstig im Konditoreifachbedarf<br />
oder in diversen Internet-Shops.<br />
Kakaobutter ist ein sehr beliebter<br />
Rohstoff für Kosmetika. Nicht nur,<br />
dass sie Pflegeprodukten wie<br />
Cremes, Massagebars oder Lippenbalm<br />
eine schöne Konsistenz<br />
sowie die notwendige Festigkeit<br />
verleiht – Kakaobutter besitzt auch<br />
hervorragende Pflegeeigenschaften.<br />
Sie zieht zwar nur sehr langsam<br />
<strong>und</strong> niemals vollständig ein,<br />
bindet aber sehr viel Feuchtigkeit<br />
<strong>und</strong> hinterlässt ein w<strong>und</strong>erbar<br />
samtig-weiches Hautgefühl. Einzig<br />
ihre Handhabung erfordert etwas<br />
Fingerspitzengefühl. So sollte man<br />
Kakaobutter stets bei möglichst<br />
niedrigen Temperaturen (am besten<br />
zwischen 33 <strong>und</strong> 36° C) einschmelzen.<br />
Wer das empfindliche<br />
Pflanzenfett höher erhitzt, muss<br />
während des Abkühlens kräftig<br />
rühren, damit es wieder schön fest<br />
<strong>und</strong> nicht etwa „krisselig“ wird.<br />
Von der Schote zur<br />
Schokolade<br />
„Theobroma cacao“ – „Speise der<br />
Götter“, so heißt der Baum, der<br />
uns die köstlichen Kakaobohnen<br />
schenkt. Ursprünglich wuchs er<br />
nur im mexikanischen Regenwald,<br />
heute auf großen Plantagen in fast<br />
allen Tropenregionen der Welt.<br />
Wie die meisten Tropengewächse<br />
kennt auch der Kakaobaum keine<br />
Jahreszeiten. So zieren weiße Blütchen<br />
zur selben Zeit den dicken<br />
Stamm wie grüne unreife <strong>und</strong><br />
gelb- bis orangefarbige reife Schoten.<br />
Diese werden in Handarbeit<br />
regelmäßig abgeerntet, mit Macheten<br />
aufgeschlagen <strong>und</strong> sorgfältig<br />
entkernt. Damit die von süßem,<br />
weißem Fruchtfleisch umgebenen<br />
Kerne oder Kakaobohnen ihren<br />
typischen Schokogeschmack ausbilden,<br />
schichtet man sie zwischen<br />
Bananenblätter, lässt sie einige<br />
Tage gären oder „fermentieren“<br />
<strong>und</strong> breitet sie hernach zum Trocknen<br />
in der Sonne aus – fertig ist der<br />
Rohkakao!<br />
Per Schiff wird dieser nun nach<br />
Europa oder Nordamerika verfrachtet,<br />
hier zunächst gereinigt,<br />
dann geröstet <strong>und</strong> schließlich zu<br />
einer zähflüssigen Kakaomasse<br />
vermahlen. Die hat zwar noch<br />
nicht den typischen Schmelz, duftet<br />
<strong>und</strong> schmeckt aber bereits fein<br />
nach Schokolade. Der eigentliche<br />
Clou der Schokoladenproduktion<br />
ist der nächste Schritt: Durch ein<br />
spezielles Pressverfahren wird die<br />
Kakaomasse in ihre fetten <strong>und</strong><br />
trockenen Bestandteile zerlegt. So<br />
erhält man die zart schmelzende,<br />
cremeweiße Kakaobutter <strong>und</strong> das<br />
dunkle, samtige Kakaopulver. Daraus<br />
wiederum lässt sich nun mithilfe<br />
weiterer Zutaten wie Milch-<br />
Kakao-Körperpeeling<br />
Zutaten: 1 Tasse Zucker, ½ Tasse<br />
Speiseöl, 2 gehäufte EL Kakaopulver,<br />
falls zur Hand: 5 – 15 Tropfen<br />
eines passend duftenden<br />
ätherischen Öls (z. B. Minze,<br />
Orange, Vanille oder Zimt).<br />
Zubereitung: Alle Zutaten in<br />
einer großen Schüssel mischen<br />
<strong>und</strong> in ein unzerbrechliches Gefäß<br />
füllen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />
Anwendung: Das Peeling in kleinen,<br />
kreisenden Bewegungen auf<br />
der Haut verreiben <strong>und</strong> anschließend<br />
mit viel warmem Wasser<br />
unter der Dusche oder in der<br />
Badewanne abspülen.<br />
64 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
65
SCHÖNHEIT<br />
Schoko-Pflegemaske<br />
Zutaten: 50 g Bitterschokolade,<br />
1 TL Mandel- oder hochwertiges<br />
Speiseöl.<br />
H<br />
Von erzen<br />
schenken...<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung:<br />
Schokolade in Stücke brechen<br />
<strong>und</strong> zusammen mit dem Öl im<br />
Wasserbad auf kleiner Flamme<br />
einschmelzen.<br />
Sobald die Temperatur angenehm<br />
ist (auf Handrücken testen!),<br />
die Schokomasse mithilfe eines<br />
Pinsels aufs Gesicht streichen,<br />
15 – 20 Minuten einwirken lassen,<br />
dann lauwarm abspülen.<br />
Schmelzzarte<br />
Massage-Riegel<br />
Zutaten: 30 ml Pflanzenöl, 10 g<br />
Bienenwachs, 60 g Kakaobutter,<br />
60 g Sheabutter, 15 Tropfen Ihres<br />
ätherischen Lieblingsöls.<br />
Zubereitung: Bienenwachs mit<br />
dem Pflanzenöl im heißen Wasserbad<br />
verschmelzen. Das Gefäß vom<br />
Herd nehmen <strong>und</strong> nach kurzem<br />
Abkühlen die Restwärme zunächst<br />
zum Einschmelzen der Shea-,<br />
dann der Kakaobutter nutzen.<br />
Ätherisches Öl dazuträufeln <strong>und</strong><br />
die Masse unter stetem Rühren<br />
abkühlen lassen. Sobald zähflüssig,<br />
2-3 cm hoch in vorbereitete<br />
66 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
Förmchen (z. B. Margarinedosen, Fruchtquarkbecher o.ä.) gießen.<br />
Mindestens 3 St<strong>und</strong>en im Kühlschrank härten lassen.<br />
Dann die Massage-Riegel vorsichtig aus der Form nehmen, in Frischhaltefolie<br />
einwickeln <strong>und</strong> bis zum Gebrauch im Kühlschrank lagern.<br />
Haltbarkeit: ca. 12 Monate.<br />
Lippenbalsam „Schokokuss“<br />
Zutaten: 150 ml Mandel- oder Sonnenblumenöl (oder 100 ml Öl + 50 g<br />
Kakaobutter), 15 g Bienenwachs, ca. 15 g Bitter-Schokolade.<br />
Zubereitung: Öl <strong>und</strong> Bienenwachs in ein Becherglas geben <strong>und</strong> auf<br />
kleinster Stufe in der Mikrowelle oder im Wasserbad einschmelzen.<br />
Zerkleinerte Schokolade (<strong>und</strong> Kakaobutter) zufügen <strong>und</strong> möglichst<br />
ohne weitere Hitzezufuhr in der warmen Öl/Wachs-Mischung<br />
schmelzen lassen. Den noch flüssigen Balsam in mehrere kleine<br />
Döschen gießen <strong>und</strong> bei Zimmertemperatur auskühlen lassen.<br />
Haltbarkeit: ca. 12 Monate.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos Seite 65 / 66: Stefanie Schäffer<br />
<strong>Ratgeber</strong> Plus<br />
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79664 Wehr,<br />
widerrufen kann.<br />
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rechtzeitige<br />
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Vorname<br />
Name<br />
Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />
Postleitzahl/Ort<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Telefon-Nr.<br />
12/2012<br />
"
MODE<br />
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140 € in den Gr. 34 – 54<br />
erhältlich bei HSE 24.<br />
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ab ca. 100 €<br />
in den Gr. 36 –<br />
52 erhältlich<br />
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Création L.<br />
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Crown<br />
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(26 x 34<br />
x 9 cm) 159 €<br />
<strong>und</strong> Nickituch<br />
ca. 10 € erhältlich<br />
bei Wenz.<br />
3<br />
2<br />
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¾-Ärmeln, Reverskragen<br />
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Blütendruck an<br />
Saum <strong>und</strong> Ärmeln<br />
ab ca. 90 € in den<br />
Gr. 36 – 48<br />
erhältlich bei<br />
Wenz.
MODE<br />
MODE<br />
1 Ring „Pique Dame“ von Brigitte Adolph mit 14 Brillanten<br />
<strong>und</strong> Tahitiperle 1400 €. 5 Rita-Pfeffingering-Silber-Ring<br />
mit Südsee-Muschelperle ca. 120 € bei HSE 24.<br />
7 Riemchenpumps aus Veloursleder<br />
ab ca. 70 € in den<br />
Gr. 36 – 42 bei Wenz.<br />
8 Shirt ab ca. 50 € <strong>und</strong> Rock<br />
ab ca. 29 € in den Gr. 38 – 54<br />
bei Witt Weiden.<br />
9 Silber-Schmuck mit schwarzen<br />
<strong>und</strong> weißen Zirkonia:<br />
von Collier ca. 100 € bis Ring<br />
ca. 70 € bei Wenz. 1<br />
2 Druckbluse mit<br />
Jabot ab ca. 50 € in<br />
den Gr.<br />
36 – 50<br />
bei<br />
Wenz.<br />
6<br />
6 Shirt mit U-Boot-<br />
Ausschnitt, Strass-<br />
Steinchen <strong>und</strong><br />
Satin-Zier ab ca.<br />
50 € in den Gr.<br />
36 – 48 <strong>und</strong><br />
komfortable<br />
Hose ab ca. 50 €<br />
in den Gr. 36 –<br />
50 bei Wenz.<br />
3 TeNo Schmuckset mit Brillanten<br />
<strong>und</strong> schwarzer Keramikeinlage:<br />
Kautschukcollier 45 €,<br />
Ohrstecker 820 €,<br />
Anhänger 678 €,<br />
Ring 650 €.<br />
2<br />
8<br />
3<br />
4<br />
4 Pergament-Collier mit Süßwasserperlen<br />
(ca. 55 cm lang) 275 € von Hilde Janich in<br />
limitierter Auflage<br />
erhältlich<br />
bei Purador.<br />
7<br />
9<br />
5<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
71
MODE<br />
1 Festliches Kleid im<br />
Empire-Stil ab 119 €<br />
in den Gr. 18 – 23<br />
<strong>und</strong> 36 – 48 bei<br />
Peter Hahn.<br />
4<br />
1<br />
3<br />
2 Lavell-<br />
Schultertasche<br />
mit<br />
Spitzeneinsatz<br />
ca.<br />
100 € bei<br />
HSE 24.<br />
3 Etuikleid<br />
aus<br />
hochwertigem<br />
Flockprint<br />
im<br />
Spitzendessin<br />
ca. 80 € in<br />
den Gr. 34 –<br />
46 bei Heine.<br />
2<br />
Festliche<br />
Eleganz in<br />
Vollendung!<br />
Kaum ein<br />
anderes<br />
Material wirkt<br />
so weiblich <strong>und</strong><br />
umschmeichelt<br />
so charmant<br />
die Figur.<br />
Genießen Sie<br />
den Jahres -<br />
ausklang in<br />
Spitze!<br />
5<br />
4 Kleid mit herzförmigem<br />
Dekolleté<br />
<strong>und</strong> Edelspitze<br />
am Ärmel ab 269 €<br />
in den Gr. 34 – 46 bei<br />
Madeleine.<br />
5 Extravagantes<br />
Modell aus fließendem<br />
Jersey im Oberteil, verführerischer<br />
Spitze im<br />
Rückenausschnitt <strong>und</strong><br />
glänzendem Satin im<br />
Rockteil ca. 130 € in den<br />
Gr. 34 – 46 bei Heine.<br />
72 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
73
Ganz edel<br />
In sanften<br />
Naturtönen<br />
kommen<br />
fantasievolle<br />
Muster besonders<br />
schön zur<br />
Geltung.<br />
Das ärmellose<br />
Kleid links<br />
besticht durch<br />
seine schmale<br />
Silhouette <strong>und</strong><br />
die klare<br />
Flächenaufteilung.<br />
Blickfang ist das<br />
attraktive<br />
Rautenmuster im<br />
Rockteil. Das<br />
passende<br />
Schultertuch<br />
wird aus einem<br />
weichen,<br />
angenehm<br />
luftigen Garn<br />
gestrickt.<br />
Rechts wartet<br />
eine Fledermausjacke<br />
mit<br />
Ajourblende auf<br />
ihren großen<br />
Auftritt.<br />
74
MASCHENMODE<br />
MASCHENMODE<br />
Ärmelloses Minikleid<br />
<strong>und</strong> Dreiecktuch<br />
Minikleid:<br />
Größe 36/38 <strong>und</strong> 40/42.<br />
Kleiderlänge 80 cm.<br />
Die Angaben für Größe 40/42<br />
stehen in Klammern.<br />
Ist nur eine Angabe vorhanden,<br />
gilt diese für beide Größen.<br />
Dreiecktuch: ca. 140 cm breit,<br />
86 cm lang.<br />
MATERIAL KLEID<br />
ONline. LINIE 4 Starwool (100 %<br />
Merino-Schurwolle, Lauflänge ca.<br />
125 m / 50 g) Fb. 10 (schwarz) <strong>und</strong><br />
Fb. 102 (hellbraun meliert) je 250<br />
(300) g <strong>und</strong> LINIE 253 Hommage<br />
(76 % Mohair, 24 % Polyamid,<br />
Lauflänge ca. 235 m / 25 g) Fb. 06<br />
(braun) 50 g, Stricknd <strong>und</strong> ein Nadelspiel<br />
Nr. 3,5 – 4, eine Hilfsnadel.<br />
MATERIAL DREIECKTUCH<br />
ONline. LINIE 253 Hommage<br />
(76 % Mohair, 24 % Polyamid,<br />
Lauflänge ca. 235 m / 25 g) Fb. 06<br />
(braun) 150 g, Stricknadeln <strong>und</strong><br />
eine Häkelnadel Nr. 5 – 6.<br />
Das Material wird 3-fädig<br />
verarbeitet!<br />
STRICKMUSTER KLEID<br />
Italienischer M-Anschlag: Mit einem<br />
Kontrastfaden die Hälfte der<br />
benötigten M anschl. Mit dem<br />
Originalgarn 3 R glatt rechts str. In<br />
der 4. R = Rück-R nach jeder links<br />
gestrickten M 1 M aus dem Querfaden<br />
der 1. R vom Originalgarn<br />
auf die Nadel nehmen = doppelte<br />
M-Zahl minus 1 M. Im Rippenmuster<br />
weiterarb. Nach einigen R den<br />
Kontrastfaden entfernen.<br />
76 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
Rippenmuster: 1 M re, 1 M li im<br />
Wechsel.<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Glatt rechts =<br />
Hin-R re M <strong>und</strong> Rück-R li M.<br />
Zopfmuster: M-Zahl teilbar durch<br />
18 + 1 + RM. Nach der Strickschrift<br />
arbeiten. In den Rück-R die M str,<br />
wie sie erscheinen. Die 1. – 28. R<br />
stets wdh.<br />
Maschenproben: (glatt rechts)<br />
24 M <strong>und</strong> 33 R = 10 x 10 cm.<br />
(Zopfmuster) 29 M <strong>und</strong> 33 R =<br />
10 x 10 cm.<br />
STRICKMUSTER DREIECKTUCH<br />
Gr<strong>und</strong>muster: 4 R glatt rechts<br />
(Hin-R re M <strong>und</strong> Rück-R li M) <strong>und</strong><br />
4 R glatt links (Hin-R li M <strong>und</strong><br />
Rück-R re M) im Wechsel.<br />
Maschenprobe: 12 M <strong>und</strong> 19 R =<br />
10 x 10 cm.<br />
= rechte M = linke M<br />
= 2 M auf einer Hilfs-Nd vor die Arbeit,<br />
2 M re str, die M der Hilfs-Nd re str<br />
= 2 M auf einer Hilfs-Nd hinter die Arbeit,<br />
2 M re str, die M der Hilfs-Nd re str<br />
Zopfmuster<br />
18 M Rapport<br />
ANLEITUNG KLEID<br />
Rückenteil: Mit einem Kontrastfaden<br />
65 (74) M anschlagen <strong>und</strong> in<br />
Starwool hellbraun den italienischen<br />
M-Anschlag <strong>und</strong> 2 cm<br />
Rippenmuster str = 129 (147) M.<br />
Im Zopfmuster in Hellbraun weiterarbeiten:<br />
RM, 7x (8x) den Rapport,<br />
1 M li, RM. Nach 26 cm = 84 R<br />
Zopfmuster in Hommage doppelfädig<br />
im Gr<strong>und</strong>muster weiterarbeiten,<br />
dabei in der 1. R die 15 (17)<br />
li M vom Zopfmuster mit der folgenden<br />
M re zusstr = 114 (130) M.<br />
Nach 3 cm Mohairstreifen in Starwool<br />
schwarz im Gr<strong>und</strong>muster<br />
weiterarbeiten, dabei für die Seitenschräge<br />
beidseitig in jeder 20.<br />
R 3x 1 M zun = 120 (136) M. Für die<br />
Armausschnitte nach 27 (25) cm<br />
ab Mohairstreifen beidseitig 1x 4<br />
(5) M abk, in jeder 2. R 2x 2 <strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> 4x (5x) 1 M abn = 96 (108) M.<br />
Für den Halsausschnitt nach 47 cm<br />
ab Mohairstreifen die mittleren<br />
386 M abk <strong>und</strong> beide Seiten getrennt<br />
beenden. Für die R<strong>und</strong>ung<br />
in jeder 2. R 2x 2 <strong>und</strong> 1x 1 M abn.<br />
Gleichzeitig für die Schulterschräge<br />
in jeder 2. R 3x 8 (10) M abk.<br />
Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />
arbeiten, für den tieferen Halsausschnitt<br />
jedoch nach 42 cm ab Mohairstreifen<br />
die mittleren 18 M abk<br />
<strong>und</strong> beide Seiten getrennt been-<br />
27<br />
15<br />
13<br />
21<br />
19<br />
17<br />
15<br />
13<br />
11<br />
9<br />
7<br />
5<br />
3<br />
1<br />
42<br />
Mo<br />
Mi<br />
Gr<br />
ste<br />
3<br />
Ma<br />
25<br />
Na31 26<br />
Ita<br />
an<br />
10 5<br />
2<br />
10 (11,5) (6)<br />
2<br />
5<br />
1/2<br />
Vorderbzw.<br />
Rückenteil<br />
22(24,5)<br />
3<br />
20<br />
(22)<br />
27<br />
(25)<br />
2<br />
Damenweste<br />
Größe: 32–36, 38–42 <strong>und</strong> 44–50.<br />
Die Angaben für die einzelnen<br />
Größen stehen von der kleinsten<br />
bis zur größten Größe hintereinander,<br />
jeweils durch Bindestriche<br />
getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />
gilt diese für alle Größen.<br />
MATERIAL<br />
SMC select Trend Deluxe (56 %<br />
Alpaca [superfine], 40 % Polyester,<br />
4 % Polyamid, Lauflänge ca.<br />
80 m/50 g), 750–800–850 g in Beige<br />
Fb 08404. Stricknd Nr. 6 ½ – 7.<br />
STRICKMUSTER<br />
Bündchenmuster: 2 M rechts,<br />
2 M links im Wechsel stricken.<br />
Glatt links: Hinr linke M, Rückr<br />
rechte M.<br />
Glatt rechts: Hinr rechte M, Rückr<br />
linke M.<br />
Lochmuster: Siehe Strickschrift.<br />
Es sind nur die Hinr gezeichnet; in<br />
den Rückr die M str, wie sie erscheinen,<br />
die Umschläge wie angegeben<br />
stricken.<br />
Nach der 1. <strong>und</strong> 2. R die 3. bis 26. R<br />
stets wiederholen; die untere R<br />
ohne R-Angabe entspricht dem<br />
Bündchenmuster.<br />
Maschenprobe: Glatt rechts: 14 M<br />
den. Für die R<strong>und</strong>ung in jeder 2. R<br />
1x 4, 1x 3, 2x 2 <strong>und</strong> 4x 1 M abn.<br />
Fertigstellung: Die Schulternähte<br />
schließen. Für die Armausschnittblenden<br />
110 (120) M in Schwarz<br />
auffassen <strong>und</strong> 3 cm Rippenmuster<br />
str. Die M abk, wie sie erscheinen,<br />
oder die M abnähen. Für den Kragen<br />
126 M in Schwarz auffassen<br />
(vorne 70 M, hinten 56 M) <strong>und</strong> auf<br />
dem Nadelspiel in Rd im Rippenmuster<br />
str. Nach 16 cm die M abk,<br />
wie sie erscheinen, oder die M<br />
abnähen. Die Seitennähte <strong>und</strong> die<br />
Blendenschmalseiten schließen.<br />
ANLEITUNG DREIECKTUCH<br />
Das Material bitte 3-fädig verarbeiten!<br />
5 M anschlagen <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>muster<br />
str, dabei für die Schräge<br />
beidseitig in jeder 2. R 1 M aus<br />
<strong>und</strong> 20 R = 10 cm x 10 cm. Die 30 M<br />
Lochmuster sind 15 cm breit.<br />
ANLEITUNG<br />
Weste: In einem Stück über die<br />
Schulter hinweg str, mit dem Rückenteil<br />
beginnen.<br />
110–118–126 M anschlagen <strong>und</strong> im<br />
Zeichenerklärung<br />
= 1 M rechts<br />
= 1 M links<br />
= 1 M rechts verschränkt aus dem Quer faden stricken<br />
= 1 M links verschränkt aus dem Quer faden stricken<br />
= 1 M rechts abheben, 2 M rechts zusammenstricken<br />
<strong>und</strong> die abgehobene M überziehen<br />
= 3 M rechts zusammenstricken<br />
= 1 Umschlag; in der Rückr daraus 1 M links<br />
<strong>und</strong> 1 M rechts stricken<br />
= 1 Umschlag in der Rückr daraus 1 M rechts<br />
<strong>und</strong> 1 M links stricken<br />
Strickschrift für das Lochmuster<br />
Muster = 24 M bzw. 30 M<br />
dem Querfaden dem Muster entsprechend<br />
verschränkt zunehmen<br />
(am R-Anfang nach der RM, am R-<br />
Ende vor der RM). Nach ca. 86 cm<br />
= 164 R = 41 Rippen die M abk.<br />
Fertigstellung: Die Schrägung<br />
mit 1 R fester M behäkeln. Für die<br />
Fransen 40 cm lange Fäden 15-fädig<br />
gebündelt in jede 4. Rippe<br />
<strong>und</strong> in die Spitze einknüpfen.<br />
Bündchenmuster str, die 1. Rückr<br />
mit Randm, 1 M li, 2 M re beginnen<br />
<strong>und</strong> gegengleich enden.<br />
In 12 cm Höhe weiter wie folgt str:<br />
Randm, 28–32–36 M glatt rechts, 24<br />
M bzw. 30 M Lochmuster, 1 M glatt<br />
rechts, 2 M glatt links, 1 M glatt<br />
rechts, 24 M bzw. 30 M Lochmuster,<br />
28–32–36 M glatt rechts, Randm =<br />
122–130–138 M nach der 1. R.<br />
In 61 cm Höhe für den Halsaus-
MASCHENMODE<br />
schnitt die Arbeit in der Mitte teilen <strong>und</strong> zunächst über die<br />
ersten 61-65-69 M das rechte Vorderteil weiter gerade<br />
hoch stricken; die übrigen M stilllegen.<br />
In 126 cm Höhe, nach 228 R ab Bündchen bzw. nach einer<br />
12. Lochmuster-R, weiter im Bündchenmuster str, die 1.<br />
Hinr mit Randm, 1 M rechts, 2 M links beginnen <strong>und</strong> oberhalb<br />
des Lochmusters 6x je 2 M mustergemäß zusammenstricken<br />
= 55–59–63 M.<br />
In 138 cm Höhe die M abketten.<br />
Über die stillgelegten M das linke Vorderteil gegengleich<br />
beenden.<br />
Armausschnittblende: Aus den mittleren ca. 36–40–44<br />
cm einer Seitenkante 54–62–70 M aufnehmen <strong>und</strong> 10 cm<br />
im Bündchenmuster str, dann die M abketten.<br />
Die 2. Armausschnittblende ebenso anstricken.<br />
Fertigstellung: Das Teil spannen <strong>und</strong> unter feuchten<br />
Tüchern trocknen lassen.<br />
Die Ärmel- <strong>und</strong> Seitennähte schließen.<br />
linkes<br />
Vorderteil<br />
Schulterlinie<br />
Schulterlinie<br />
Rückenteil<br />
rechtes<br />
Vorderteil<br />
Weste in Weboptik <strong>und</strong><br />
Rüschenschal<br />
Die Angaben für alle 4 Größen stehen<br />
abwechselnd in Klammern.<br />
Eine Angabe allein gilt für alle Größen.<br />
Zur besseren Übersicht empfehlen wir, die<br />
Anleitung zuerst sorgfältig zu lesen <strong>und</strong> die<br />
gewünschte Größe zu kennzeichnen.<br />
Weste: MATERIAL<br />
ONline. LINIE 310 Alpaka (100 % Alpaka, Lauflänge<br />
ca. 100 m / 50 g) Fb.02 (camel) 300 (350)<br />
400 (450) g <strong>und</strong> LINIE 316 Shape (85 % Polyacryl,<br />
9 % Wolle, 6 % Baumwolle, Lauflänge ca.<br />
28 m / 100 g) Fb. 07 (anthrazit oliv color) 50 g,<br />
Stricknadeln Nr. 6 <strong>und</strong> eine Häkelnadel Nr. 5.<br />
STRICK- UND HÄKELMUSTER<br />
Rippenmuster: Doppelfädig stricken. 2 M re,<br />
2 M li im Wechsel.<br />
Häkel-Anschlag: Doppelfädig häkeln. Feste M<br />
mit Fußschlinge. 2 Luftmaschen (Lm) anschlagen,<br />
in die 1. Lm einstechen, * 1 Schlinge<br />
durchholen, 1 Schlinge abmaschen, dann 1 feste<br />
M häkeln (= 2 Schlingen abmaschen), in das<br />
untere M-Glied der festen M einstechen, ab *<br />
wdh, bis die erforderliche M-Zahl erreicht ist.<br />
Filetmuster: Doppelfädig häkeln. 1. R: 3Lm<br />
als Ersatz für das 1. Stb, * mit 1 Lm 1 M übergehen,<br />
1 Stb, ab * stets wdh. 2. <strong>und</strong> alle folgenden<br />
R: 3 Stb als Ersatz für das 1. Stb, * 1 Lm,<br />
1 Stb um die Lm der Vor-R, ab * stets wdh.<br />
Maschenprobe: (Gr<strong>und</strong>muster) 10 M <strong>und</strong> 18 R<br />
= 10 x 10 cm (gedehnt gemessen). (Häkelmuster)<br />
12 M (= 6 Filetkaros) <strong>und</strong> 5 R = 10 x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
Das Material doppelfädig verarbeiten.<br />
Rückenteil: 56 (60) 64 (72) M anschlagen <strong>und</strong><br />
im Gr<strong>und</strong>muster str, dabei die 1. R = Rück-R<br />
wie folgt aufteilen: RM, * 2 M li, 2 M re, ab *<br />
stets wdh, 2 M li, RM. Für die Armausschnitte<br />
nach 29 cm beidseitig 1x 8 (8) 8 (12) M abk.<br />
Nach 48 (50) 52 (54) cm Gesamtlänge die 40<br />
(44) 48 (48) M abketten.<br />
Linkes Vorderteil: Für den Armausschnitt 24<br />
(27) 30 (33) M nach dem Häkel-Anschlag arbeiten<br />
<strong>und</strong> die Seitennaht vom Rückenteil<br />
mit 37 (36) 37 (36) M behäkeln = 61 (63) 67 (69)<br />
M. Im Filetmuster häkeln, dabei am linken<br />
Rand für die untere Schräge in jeder 2. R 1<br />
Filetkaro = 1 Lm + 1 Stb zun, bis die gewünschte<br />
Westenbreite erreicht ist. Für den<br />
Halsausschnitt am rechten Rand nach 4 (4) 6<br />
(6) R, also am Ende in der 5. (5.) 7. (7.) R die<br />
letzten 5 (5) 6 (7) Filetkaros unbehäkelt lassen<br />
<strong>und</strong> in jeder R noch 3x 1 Filetkaro abn.<br />
Nach 18 (20) 24 (26 cm, bzw. 9 (10) 12 (13) R<br />
Filetmuster ist das Vorderteil fertig.<br />
Das rechte Vorderteil gegengleich häkeln.<br />
Fertigstellung: Die Qualität Shape in Weboptik<br />
locker durch das Häkelgitter fädeln,<br />
sodass die Puschelkante auf der rechten Seite<br />
sichtbar ist. An den Außenkanten den Faden<br />
wenden <strong>und</strong> in der nächsten Filet-R zurück<br />
weben. Anfang <strong>und</strong> Ende mit einem dünneren<br />
Faden (Nähgarn) fixieren. Die Schulternähte<br />
schließen. Falls erforderlich die Armausschnitte<br />
mit festen M behäkeln <strong>und</strong> dabei<br />
leicht einhalten.<br />
Rüschenschal ca. 150 cm lang<br />
MATERIAL: ONline. LINIE 316 Shape. Fb. 01<br />
(beige) 100 g, eine Häkelnadel Nr. 4 – 5.<br />
ANLEITUNG<br />
Das Effektgarn auseinanderziehen <strong>und</strong> * an<br />
der Gewebekante 5 – 6 Schlingen auf die<br />
Häkelnadel nehmen. Die letzte Schlinge<br />
durch alle Schlingen ziehen, dass nur noch<br />
1 Schlinge auf der Nadel ist. Ab * stets wiederholen,<br />
bis die gewünschte Länge erreicht ist.<br />
Anfang <strong>und</strong> Ende mit einem dünneren Faden<br />
(Nähgarn) fixieren.<br />
3 2 6 5 4 3 2<br />
Tipp: Die Schlingenanzahl<br />
kann nach Wunsch<br />
verändert werden:<br />
Je mehr Schlingen pro<br />
Arbeitsvorgang auf der<br />
Nadel liegen, desto<br />
voller <strong>und</strong> üppiger wird<br />
der Schal.<br />
Gewebekante<br />
1<br />
Puschelkante<br />
13(13)15<br />
(17)<br />
43<br />
(45)<br />
47<br />
(47)<br />
10<br />
(12)<br />
12<br />
(14)<br />
linkes<br />
Vorderteil<br />
gehäkelt<br />
8 4 4<br />
(8) (4) (4)<br />
12 4 4<br />
(12)(6)(6)<br />
18<br />
(20)24(26)<br />
19<br />
(21)<br />
23<br />
(23)<br />
1/2<br />
Rückenteil<br />
gestrickt<br />
8(8)10(10)<br />
27<br />
(29)31(35)<br />
19<br />
(21)<br />
23<br />
(25)<br />
29
MASCHENMODE<br />
Asymmetrischer Poncho<br />
Einheitsgröße 36/40 <strong>und</strong> 42/46<br />
Die Angaben für Größe 42/46 stehen in Klammern.<br />
Eine Angabe allein gilt für beide Größen.<br />
MATERIAL: ONline. LINIE 317 Patch (70 % Schurwolle,<br />
30 % Polyacryl, Lauflänge ca. 165 m / 100 g)<br />
Fb. 06 (braun/grau gestreift) 600 g, Stricknadeln<br />
<strong>und</strong> eine Häkelnadel Nr. 4 – 5.<br />
STRICKMUSTER<br />
Gr<strong>und</strong>muster: Glatt rechts = Hin-R re M <strong>und</strong><br />
Rück-R li M str.<br />
Maschenprobe: 16 M <strong>und</strong> 22 R = 10 x 10 cm.<br />
ANLEITUNG<br />
75 (80) M anschlagen <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>muster str.<br />
Für den schrägen Halsausschnitt am rechten<br />
Rand abwechselnd in jeder 2. R <strong>und</strong> folgenden<br />
4. R 20x 1 M zun = 95 (100) M. Nach 80 (85) cm<br />
Gesamtlänge alle M locker abketten. Das 2. Teil<br />
gegengleich arbeiten, d.h. die Zunahmen am<br />
linken Rand arbeiten.<br />
Fertigstellung: Die Ärmel- bzw. Schulternähte<br />
von der rechten Strickseite mit festen M zusammenhäkeln<br />
<strong>und</strong> mit 1 R Krebs-M behäkeln. Halsausschnitt<br />
<strong>und</strong> untere Kanten ebenfalls mit 1 R<br />
fester M <strong>und</strong> 1 R Krebs-M behäkeln. An die Schulternähte<br />
<strong>und</strong> die Poncho-Spitzen je 14 cm lange<br />
Quasten arbeiten: 25 ca. 30 cm lange Fäden<br />
mittig<br />
bündeln<br />
<strong>und</strong> mit<br />
einem<br />
neuen Faden<br />
ein<br />
„Köpfchen“<br />
abbinden.<br />
Die Quasten<br />
gleichmäßig<br />
kürzen<br />
<strong>und</strong><br />
annähen<br />
(siehe * im<br />
Schnitt).<br />
80<br />
(85)<br />
80 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
58(61)<br />
1/2<br />
Ponchoteil<br />
Schulter<br />
45,5(48,5)<br />
Schulter<br />
12,5<br />
53<br />
(58)<br />
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Weihnachts-Engel (links)<br />
MATERIAL<br />
V Birkenrinde<br />
V Mohnkapsel<br />
V Fotokarton in Braun<br />
V Goldlack<br />
Für die Dekoration<br />
V Perlen<br />
V Draht<br />
V Sisal in Weiß<br />
HILFSMITTEL<br />
V Schere<br />
V Alleskleber<br />
V Heißkleber<br />
V Vorlagen für das Engelkleid<br />
<strong>und</strong> die Flügel auf Seite 87<br />
ANLEITUNG<br />
Das Krönchen der Mohnkapsel<br />
mit Goldlack bemalen.<br />
Aus Birkenrinde acht Einzelteile<br />
(Vorlage) für das Engelkleid<br />
zuschneiden.<br />
Aus braunem Fotokarton die<br />
Gr<strong>und</strong>form des<br />
Engelkleids ausschneiden<br />
<strong>und</strong> zusammenkleben.<br />
Die<br />
Einzelteile aus Birkenrinde<br />
auf das<br />
Kartonkleid kleben.<br />
Die Engelflügel aus<br />
Birkenrinde zuschneiden<br />
<strong>und</strong> festkleben.<br />
Die Mohnkapsel als<br />
Kopf einstecken <strong>und</strong><br />
den Hals mit weißem<br />
Sisal dekorieren.<br />
Kleine Perlen auf<br />
einen Draht fädeln<br />
<strong>und</strong> die Kette am<br />
Hals befestigen.<br />
Festliche Kerzen <strong>und</strong><br />
Kugeln (rechts <strong>und</strong> unten)<br />
Für die Kerzendekoration rechts<br />
einfach dünne Ästchen in etwa<br />
gleich große Stücke schneiden.<br />
Diese unten ca. 1,5 cm tief einschneiden<br />
<strong>und</strong> auf den Rand einer<br />
Glasschale stecken. Sternanis<br />
<strong>und</strong> Dekoelemente auf Draht auffädeln,<br />
die Ästchen damit locker<br />
umwickeln <strong>und</strong> verbinden.<br />
Unten entsteht eine zauberhafte<br />
Weihnachtskugel aus einem Reisigball.<br />
Dazu den Ball zunächst<br />
mit Draht, dann mit Sisalgras umwickeln,<br />
zum Schluss mit kleinen<br />
Holzelementen verzieren.<br />
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82 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
83
KREATIV<br />
KREATIV<br />
Weiße<br />
Weihnacht<br />
Schneeflöckchen, Weißröckchen … wie jedes Jahr um<br />
die Festtagszeit freuen wir uns auf den Schnee <strong>und</strong><br />
auf eine weiße Weihnacht.<br />
Weiß gilt seit jeher als Farbe des Lichts <strong>und</strong> gibt<br />
deshalb bei vielen Adventsdekorationen den Ton an.<br />
Tüll-Tannenbaum<br />
Höhe: ca. 35 cm<br />
MATERIAL<br />
V Weißer Tüll (ca. 3 m lang <strong>und</strong><br />
1,8 m breit)<br />
V weißes Garn<br />
V lange Nähnadel<br />
V Pflanzenstab oder kleiner Ast<br />
(ca. 30 cm hoch, Ø ca. 5 mm)<br />
V Steckmoos vom Floristen<br />
oder Styroporstück (ca. 10 x<br />
10 cm groß, 2 – 3 cm hoch)<br />
V Deko-Elemente, z. B. silberner<br />
Stern für die Baumspitze,<br />
weiße Pralinen oder silberne<br />
kleine Kugeln<br />
V eventuell Klebstoff<br />
Für die Dekoration oben einfach Stumpenkerzen<br />
in Gläser stellen, eventuell mit<br />
Wachsplättchen fixieren. Pralinen unter<br />
eine Glasglocke legen <strong>und</strong> zusammen mit<br />
den Kerzengläsern dekorativ arrangieren.<br />
Rechts wurden Kerzen, weiße Lilien in<br />
Glasröhrchen <strong>und</strong> Christbaumkugeln in<br />
Einwegbecher gesteckt. Diese einfach mit<br />
Pergamentpapier oder kopierten Noten<br />
<strong>und</strong> mir Satin- oder Spitzenband umwickeln.<br />
Tipp: Die Becher zuvor mit Sand beschweren,<br />
dann kann nichts kippen.<br />
Fotos: Gaby Zimmermann für Ferrero (2), Bloom’s by Ulmer (1)<br />
ANLEITUNG<br />
Pflanzenstab oder Ast in<br />
das Steckmoos bzw. in das<br />
Styroporstück stecken.<br />
Aus dem Tüll 13 Rechtecke<br />
mit folgenden Maßen<br />
schneiden:<br />
d 37,5 x 180 cm<br />
d 35 x 180 cm<br />
d 32,5 x 180 cm<br />
d 30 x 180 cm<br />
d 27,5 x 180 cm<br />
d 25 x 180 cm<br />
d 22,5 x 150 cm<br />
d 20 x 150 cm<br />
d 17,5 x 150 cm<br />
d 15 x 100 cm<br />
d 12,5 x 100 cm<br />
d 10 x 100 cm<br />
d 7,5 x 100 cm<br />
Diese Rechtecke jeweils der<br />
Längsseite nach zur Hälfte Ÿ<br />
84 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
85
falten (das größte Stück bleibt<br />
180 cm lang <strong>und</strong> wird 18,75 cm<br />
breit).<br />
An der Längsseite, an der die offenen<br />
Enden des Streifens aufeinandertreffen,<br />
den Faden mit der Nadel<br />
in Abständen von 2 bis 3 cm durch<br />
den Stoff weben. Den Tüll am Faden<br />
entlang raffen, sodass sich der Tüll<br />
kreisförmig zusammenzieht. Die Fadenenden<br />
zusammenknoten <strong>und</strong><br />
den Tüll an der gefalteten Kante<br />
entlang aufschneiden. Diesen Vorgang<br />
mit jedem Tüllstreifen wiederholen.<br />
Alle Tüllkreise der Größe<br />
nach – beginnend mit dem größten<br />
Kreis – auf den Stab bzw. den Ast<br />
streifen. Die Astspitze zum Beispiel<br />
mit einem Stern schmücken. Auf<br />
den einzelnen Tüllstreifen vorsichtig<br />
einige Pralinen platzieren oder kleine<br />
Christbaumkugeln aufkleben.<br />
Gr<strong>und</strong>form<br />
aus Fotokarton<br />
Einzelteil für das Kleid<br />
ANLEITUNG:<br />
Die Holzsterne mit DecoArt Allesfarbe taupe-brown gr<strong>und</strong>ieren,<br />
gut trocknen lassen. Mit einer weißen Kerze über<br />
die komplette Gr<strong>und</strong>ierung reiben. Mit der DecoArt Allesfarbe<br />
alabasterweiß alles überstreichen <strong>und</strong> wieder gut<br />
trocknen lassen. Anschließend mit dem Schleifpapier kreuz<br />
<strong>und</strong> quer über den Stern schleifen.<br />
Das Filzband in ca. 25 cm lange Stücke schneiden <strong>und</strong> diese<br />
unregelmäßig auf den Styroporkranz kleben. Es dürfen<br />
dabei auch Ecken überlappen, die dann umgeschlagen<br />
werden. Die braunen <strong>und</strong> die türkisfarbenen Filzschnüre<br />
um den Kranz wickeln <strong>und</strong> festkleben.<br />
Das Dekoband „Winterzeit“ <strong>und</strong> eine 1,60 Meter lange braune<br />
Wollkordel oben am Kranz als Aufhängung befestigen.<br />
Die zwei Holzsterne auf den Kranz kleben.<br />
Nun die Treibhölzer <strong>und</strong> Muiriizapfen auf dem Kranz<br />
verteilen <strong>und</strong> festkleben.<br />
Mit der Jutekordel die Treibhölzer umwickeln.<br />
Die Zweige festkleben <strong>und</strong> die restlichen Streuteile „Alpen“<br />
<strong>und</strong> die Sterne darauf verteilen <strong>und</strong> festkleben.<br />
Tipp: Kleben Sie immer mit Heißkleber.<br />
Flügel<br />
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für die festliche Zeit“:<br />
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(53 628 51)<br />
V 1 Wollkordel, türkis<br />
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(53 642 05)<br />
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(55 534 532)<br />
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518)<br />
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(56 341 000)<br />
V 5 m Jutekordel, sand<br />
(42 000 504)<br />
V 7 Muiriizapfen (85 034 00)<br />
V 21 Stück Treibholz (61 982 04)<br />
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86 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
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k Spachtelmasse (Füllspachtel),<br />
Acrylfarbe in Weiß, Vogelsand<br />
k Stecknadeln mit schwarzem<br />
Glaskopf<br />
k Bast, Sisal, Pompons, Knöpfe<br />
k Strickschlauch- <strong>und</strong> Stoffreste<br />
k Holzplatinen, Holzhalbkugeln,<br />
Wattekarotten, Stöckchen<br />
k Mini-Tontöpfe, Mini-<br />
Blecheimer, Korken,<br />
Papprollen,<br />
Papier<br />
ANLEITUNG<br />
1 Die Styroporkugeln<br />
mit<br />
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Hartkleber auf die Plastikgefäße<br />
kleben. Dann die Spachtelmasse<br />
über die gesamte Form streichen,<br />
damit die Farbe später besser hält.<br />
2 Nun den Vogelsand mit weißer<br />
Farbe mischen. Damit werden die<br />
Figuren bemalt. Die Farbe gut<br />
trocknen lassen. Durch den Sand<br />
hält die Farbe besser auf dem Untergr<strong>und</strong>.<br />
3 Für die Hüte<br />
werden Mini-Tontöpfe<br />
oder Kor-<br />
Buchtipp<br />
ken bemalt, Papprollen bekommen<br />
vorher einen Deckel. Dafür<br />
die Rollen an der Oberkante mit<br />
Klebstoff einstreichen, auf Papier<br />
kleben <strong>und</strong> nach dem Trocknen<br />
entlang der Kante ausschneiden.<br />
4 Pompon-Bommels aufkleben.<br />
Für Quasten einen 3 cm langen<br />
Filzstreifen mehrmals einschneiden<br />
<strong>und</strong> mit Garn zusammenbinden.<br />
Ein Loch in den Hut stechen<br />
<strong>und</strong> die Quaste einstecken. Für<br />
den Zylinder einen Papierring auf<br />
den bemalten Korken stecken.<br />
5 Je eine Nase (Holzplatine oder<br />
- halbkugel, Karotte oder Stock)<br />
in die Mitte eines Kopfes <strong>und</strong> die<br />
Haare (Bast, Sisal) auf den Kopf<br />
kleben. Den Schal aus Stoff um<br />
den Hals knoten.<br />
6 Nun die Gesichter bemalen, die<br />
Wangen mit Buntstiftabrieb, den<br />
M<strong>und</strong> mit einem wasserfesten<br />
Stift. Als Augen Glaskopfnadeln<br />
einstecken. Zuletzt die Knöpfe<br />
oder Pompons auf die Bäuche<br />
kleben.<br />
1 2 3 4 5 6<br />
88 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
89
VERSTOPFTE NASE<br />
Verstopfte<br />
Erkältung <strong>und</strong><br />
Heuschnupfen<br />
sind die<br />
häufigsten<br />
Auslöser für eine<br />
verstopften Nase,<br />
aber nicht die<br />
einzigen. So<br />
unterschiedlich<br />
die Gründe sind,<br />
so verschieden ist<br />
auch die<br />
therapeutische<br />
Vorgehensweise.<br />
Nase<br />
Eher seltene Gründe für eine verstopfte<br />
Nase sind direkte Behinderung<br />
in den Nasenwegen wie<br />
Fremdkörper, Tumore, Polypen<br />
oder Fehlbildungen (zum Beispiel<br />
Verbiegung der Nasenscheidewand,<br />
Schiefnase, Sattelnase).<br />
Aber auch einige Medikamente,<br />
Temperaturunterschiede <strong>und</strong> psychische<br />
Gründe können die Nasen -<br />
atmung erschweren. So führen bei<br />
manchen Menschen Angst <strong>und</strong><br />
Stress zu behinderter Atmung.<br />
Häufig schwillt die Nasenschleimhaut<br />
an, zum Beispiel beim<br />
Schnupfen infolge einer Erkältung<br />
oder allergischer Reaktion <strong>und</strong> bei<br />
Nebenhöhlenentzündungen. Der<br />
übermäßige Gebrauch von Nasensprays<br />
kann sogar zur chronischen<br />
Nasenverstopfung führen.<br />
Neben behinderter Nasenatmung<br />
klagen die Betroffenen vor allem<br />
über M<strong>und</strong>trockenheit am Morgen<br />
<strong>und</strong> Halsschmerzen. Diese bessern<br />
sich über den Tag, treten aber am<br />
nächsten Morgen wieder auf, da<br />
der Betroffene nachts über den<br />
M<strong>und</strong> atmet <strong>und</strong> sein Rachen völlig<br />
austrocknet. Manchmal ist nur ein<br />
„Nasenloch“ verstopft. Dieses zwischenzeitliche<br />
Ab- <strong>und</strong> Anschwellen<br />
der Nasenschleimhaut ist lageabhängig:<br />
In Seitenlage schwillt die<br />
Schleimhaut der unteren Nasenhälfte<br />
an, während man über die<br />
obere Nasenhälfte relativ gut atmen<br />
kann. Von Schnarchen bis hin<br />
zu Atemnot ist bei einer stark angeschwollenen<br />
Nase alles möglich.<br />
Die Funktion der Nase<br />
Die Nase dient zum Atmen <strong>und</strong> ist<br />
gleichzeitig unser Riechorgan. Der<br />
äußere Teil der Nase besteht aus<br />
Knochen <strong>und</strong> Knorpel. Die Nasenknochen<br />
bilden je eine Nasenhälfte<br />
<strong>und</strong> die Brücke zwischen den Augen.<br />
Die Nasenknorpel schließen<br />
sich vorne innen an den Knochen<br />
an <strong>und</strong> sorgen für die Elastizität<br />
der Nase. Die Nasenscheidewand<br />
trennt die Nase in zwei Hälften.<br />
Über die beiden Nasenlöcher atmen<br />
wir die Luft ein, die in die Nasenhöhle<br />
gelangt. Sie hat auf jeder<br />
Seite drei Nasenmuscheln aus Knorpelgewebe,<br />
zwischen denen sich<br />
die Nasengänge befinden. Sie stellen<br />
die Verbindung zu den Nasennebenhöhlen<br />
<strong>und</strong> zum Rachen dar.<br />
Die Luftwege – also auch die Nase<br />
– sind mit einer Schleimhaut überzogen,<br />
die mit mikroskopisch kleinen<br />
Härchen ausgestattet ist. Mit<br />
ihren rhythmischen Bewegungen<br />
befördern diese sogenannten<br />
Zilien einen Schleimteppich, auf<br />
dem Fremdkörper in den Rachen<br />
<strong>und</strong> von dort in den Magen gelangen,<br />
wo sie schließlich neutralisiert<br />
werden. Auf gleiche Weise<br />
werden Fremdkörper aus den Nasennebenhöhlen<br />
eliminiert. Man<br />
spricht vom Selbstreinigungsprozess.<br />
Zudem münden in die Nase<br />
der Tränenkanal sowie der Mittelohrkanal.<br />
Unsere Nase ist auch ein Riech -<br />
organ, denn sie verfügt über zahlreiche<br />
Riechzellen. Diese sind mit<br />
winzigen Riechhärchen ausgestattet,<br />
um Duftmoleküle aufzufangen.<br />
In diesen Fällen wird dann ein<br />
Nervenimpuls ausgelöst, der über<br />
die Fasern des Riechnervs in den<br />
Schädel geleitet wird. Für die Nervenfasern<br />
befinden sich winzige<br />
Löcher in der Siebbeinplatte. Die<br />
Nervenimpulse gelangen in verschiedene<br />
Gehirnzentren, wo diese<br />
Geruchsreize aufgenommen<br />
<strong>und</strong> bearbeitet werden – wir nehmen<br />
den Geruch bewusst wahr.<br />
Vorteile der<br />
Nasenatmung<br />
Die Aufnahme von Sauerstoff kann<br />
über die Nase oder den M<strong>und</strong> erfolgen,<br />
wobei die nasale Atmung<br />
vorteilhafter ist, da die Luft auf<br />
dem Weg über die Nase gereinigt<br />
wird. Diese Aufgabe erledigen die<br />
Flimmerhärchen, die Schmutz<strong>und</strong><br />
Staubpartikel festhalten. Zudem<br />
wird in der Nase die Atemluft<br />
erwärmt, sodass sie auf dem Weg<br />
zur Lunge Körpertemperatur erreicht,<br />
selbst wenn man eiskalte<br />
Luft einatmet, zum Beispiel beim<br />
Joggen im Winter. Und der dritte<br />
Gr<strong>und</strong>: Die Luft wird angefeuchtet,<br />
damit keine Reizung durch trockene<br />
Luft entsteht.<br />
Bei der Nasenatmung ist der Luftwiderstand<br />
größer als bei der<br />
M<strong>und</strong>atmung. Das Zwerchfell<br />
muss mehr Arbeit leisten. Dadurch<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
91
VERSTOPFTE NASE<br />
VERSTOPFTE NASE<br />
Tipps gegen den Schnupfen<br />
Trinken Sie viel, denn dadurch wird der Schleim flüssiger.<br />
Sorgen Sie durch regelmäßige Lüftung für ein besseres<br />
Raumklima. Eine feuchte Raumluft (zum Beispiel mit nassen<br />
Tüchern auf der Heizung) trocknet die Schleimhäute nicht so<br />
schnell aus.<br />
Nehmen Sie ein heißes Kamillenbad. Die ätherischen Öle der<br />
Kamille befeuchten die Schleimhaut <strong>und</strong> befreien die Nase.<br />
Oder inhalieren Sie regelmäßig mit einer Kamillenlösung.<br />
Verwenden Sie abschwellende Nasensprays sehr sparsam <strong>und</strong><br />
nur kurzfristig. Oder nehmen Sie homöopathische Nasen -<br />
tropfen oder eine mineralische Nasensalbe. Ist der Schnupfen<br />
allergisch bedingt, helfen Nasentropfen mit Cromoglicinsäure.<br />
Bei zähem Schleim wirken schleimlösende Medikamente.<br />
Ist die Nase durch ständiges Putzen außen gerötet, hilft eine<br />
Heilsalbe.<br />
Leiden Säuglinge an Schnupfen, helfen Säuglingstropfen.<br />
Fragen Sie den Kinderarzt nach einem geeigneten Präparat.<br />
Säuglinge haben Probleme beim Trinken, wenn ihre Nase<br />
verstopft ist.<br />
wird die Bauchatmung verbessert.<br />
Dies ist der Gr<strong>und</strong>, warum man<br />
beim Sport so lange wie möglich<br />
über die Nase atmen soll. Nimmt<br />
die Belastung zu, wechselt man<br />
irgendwann automatisch zur<br />
M<strong>und</strong>atmung. Denn der Sauerstoffbedarf<br />
steigt <strong>und</strong> der höhere<br />
Luftwiderstand limitiert die Kapazität<br />
der Nasenatmung.<br />
Die laufende Nase bei<br />
Erkältung<br />
Wer kennt das nicht: Niesen,<br />
Heiserkeit, Husten, Schnupfen,<br />
laufende Nase (zunächst hell <strong>und</strong><br />
dünnflüssig, später dickflüssig <strong>und</strong><br />
gelb-grünlich), Hals- <strong>und</strong> Gliederschmerzen,<br />
das sind die typischen<br />
Anzeichen einer Erkältung. Der<br />
Schnupfen zählt zu den ersten Anzeichen<br />
einer Erkältung, die vorwiegend<br />
in der kühleren Jahreszeit<br />
auftritt. Die Erkältung wird von<br />
Viren verursacht, meist Rhinoviren.<br />
Die echte Grippe wird ebenfalls<br />
von Viren (Influenzaviren) aus -<br />
gelöst, stellt aber eine deutlich<br />
schwerere Erkrankung dar, die zusätzlich<br />
mit hohem Fieber einhergeht.<br />
Die Viren gelangen in den<br />
Nasen-Rachenraum <strong>und</strong> vermehren<br />
sich in den Epithelzellen <strong>und</strong><br />
zerstören sie dann.<br />
Die Symptome wie eine verschnupfte<br />
Nase entstehen aber<br />
nicht durch die Zellzerstörung,<br />
sondern durch die Gefäßerweiterung.<br />
Sie wird durch das Immunsystem<br />
angeregt, um die bekämpfenden<br />
Immunzellen schnell an<br />
den Ort des Geschehens zu bringen.<br />
Die erhöhte Schleim- <strong>und</strong><br />
Flüssigkeitsproduktion soll die Eindringlinge<br />
„wegspülen“.<br />
Eine verschnupfte Nase geht gewöhnlich<br />
von selbst wieder weg,<br />
hilfreich sind viel trinken, regelmäßig<br />
inhalieren <strong>und</strong> die Nase spülen.<br />
So führen Inhalationen <strong>und</strong><br />
Spülungen mit Meerwasser zur<br />
Befeuchtung <strong>und</strong> Reinigung der<br />
Nasenschleimhaut. Und die Flüssigkeitsaufnahme<br />
sorgt für flüssigeren<br />
Schleim zum schnellen<br />
Abtransport der Fremdkörper.<br />
Süchtig nach<br />
Nasenspray<br />
In den Apotheken<br />
wird eine Vielzahl<br />
von Nasensprays bei<br />
Schnupfen angeboten,<br />
zum Beispiel<br />
Tramazolin, Oxymetazolin,<br />
Xylometazolin.<br />
Diese Substanzen<br />
helfen schnell,<br />
denn sie wirken abschwellend,<br />
man kann wieder frei<br />
durchatmen. Doch Vorsicht, denn<br />
solche Medikamente können<br />
unerwünschte Wirkungen zeigen,<br />
wenn sie länger als sechs bis<br />
sieben Tage verwendet werden.<br />
Verantwortlich hierfür sind die gefäßverengenden<br />
Wirkstoffe, die in<br />
den abschwellenden Nasensprays<br />
enthalten sind. Wird das Spray<br />
nach längerer Behandlung abgesetzt,<br />
kommt es zu einer überschießenden<br />
Reaktion mit starker<br />
Zunahme der Durchblutung <strong>und</strong><br />
zum Anschwellen der Schleimhaut.<br />
Dies verleitet zur weiteren<br />
Anwendung von Nasensprays. Die<br />
verstopfte Nase wird chronisch<br />
(Privinismus). Es entsteht ein<br />
Teufelskreis, der in einer Art Sucht<br />
endet. Zudem trocknet die<br />
Schleimhaut extrem aus <strong>und</strong> wird<br />
dadurch irreversibel geschädigt.<br />
Um aus diesem schädlichen Kreislauf<br />
zu entkommen, hilft nur das<br />
sofortige Absetzen des Sprays. Die<br />
Entwöhnung dauert etwa drei Wochen.<br />
Ihre Symptome können mit<br />
Nasenspülungen <strong>und</strong> Nasensprays<br />
auf Öl- oder Meersalzbasis gelindert<br />
werden. Fragen Sie nach entsprechenden<br />
Substanzen in Ihrer<br />
Apotheke.<br />
Heuschnupfen –<br />
alle Jahre wieder<br />
Allergien stellen eine überschießende<br />
Reaktion des Körpers auf einen<br />
körperfremden Stoff dar. Solche<br />
Reaktionen können durch eine<br />
Vielzahl von Stoffen (Allergene)<br />
ausgelöst werden. Beim Heuschnupfen<br />
(allergische Rhinitis)<br />
sind vor allem die oberen Luftwege<br />
betroffen, verursacht saisonal<br />
durch Pollen oder Gräser, ganzjährig<br />
zum Beispiel durch Hausstaubmilben<br />
oder Tierhaare sowie berufsbedingt<br />
wie beim Bäcker durch<br />
Mehlallergie. Bindehautentzündung,<br />
Asthma bronchiale oder<br />
Entzündungen der Nasennebenhöhlen<br />
können als Begleiterkrankungen<br />
hinzutreten.<br />
Warum ist die Nase betroffen? Weil<br />
eine allergische Reaktion meistens<br />
dort am größten ist, wo die Allergene<br />
auf den Körper treffen – also<br />
an den Kontaktstellen zwischen<br />
Körper <strong>und</strong> Umwelt. Die Nase ist<br />
durch die Atmung ständig einer<br />
Vielzahl von Umweltfaktoren ausgesetzt.<br />
Und sie reagiert daher auf<br />
die Allergene: Es werden spezifische<br />
Antikörper (IgE-Antikörper)<br />
gebildet, die beim Zweitkontakt<br />
eine Reihe von Entzündungsreaktionen<br />
auslösen. Diese machen<br />
sich bei den Betroffenen in Form<br />
von Rötung, Jucken, Niesen <strong>und</strong><br />
laufender Nase bemerkbar. Durch<br />
die erhöhte Bildung von meist hellem<br />
<strong>und</strong> dünnflüssigem Schleim<br />
gelangen die Fremdpartikel<br />
92 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
93
VERSTOPFTE NASE<br />
VERSTOPFTE NASE<br />
Nasendusche<br />
Um eine Spüllösung für<br />
die Nasendusche selber<br />
herzustellen, lösen Sie<br />
9 Gramm normales<br />
Kochsalz in 1 Liter<br />
abgekochtem Wasser auf<br />
(haltbar maximal 24<br />
St<strong>und</strong>en). Bequemer geht<br />
es mit vorgefertigten<br />
Portionsbeuteln aus der<br />
Apotheke.<br />
schneller aus dem Körper. Ein weiteres<br />
Merkmal der Rhinitis ist die<br />
Überempfindlichkeit der Nase (Hyperreaktivität)<br />
gegenüber unspezifischen<br />
Reizen, zum Beispiel Tabakgeruch<br />
oder Parfüm. Diese Reize<br />
können ebenso zu allergischen<br />
Reaktionen führen wie die Pollen<br />
selbst.<br />
Die Behandlung der allergischen<br />
Rhinitis fußt auf drei Säulen: Meidung<br />
der verursachenden Allergene,<br />
medikamentöse Behandlung<br />
im akuten Stadium <strong>und</strong> spezifische<br />
Immuntherapie, Letztere vor allem<br />
zu Verhinderung der Asthmaentstehung.<br />
Zum ersten Punkt: Es ist<br />
nicht immer möglich, den auslösenden<br />
Ursachen aus dem Weg zu<br />
gehen. Man kann sich natürlich<br />
von einem Felltier trennen oder<br />
bei Milbenallergie eine neue Matratze<br />
kaufen. Aber bei Pollenallergie<br />
ist man fast machtlos.<br />
Es gibt viele Tipps für das Verhalten<br />
eines Pollenallergikers, man kann<br />
den Kontakt mit Pollen jedoch<br />
nicht h<strong>und</strong>ertprozentig verhindern.<br />
Hier helfen Medikamente<br />
wie Cromoglicinsäure, Antihistaminika<br />
<strong>und</strong> Glukokortikoide (Kortison)<br />
als Tabletten oder Nasensprays<br />
zur lokalen Anwendung.<br />
Die beste Methode ist die spezifische<br />
Immuntherapie (Desensibilisierung),<br />
denn sie behandelt die<br />
Ursache <strong>und</strong> nicht nur die Symptome.<br />
Bei der Desensibilisierung wird<br />
der Körper mit steigenden Dosen<br />
eines Allergens unempfindlich gegen<br />
dieses Allergen gemacht. Die<br />
Anwendung erfolgt über Spritzen<br />
unter die Haut oder durch Tropfen<br />
unter die Zunge. Die Behandlung<br />
dauert gewöhnlich drei Jahre.<br />
Trockene<br />
Nasenschleimhaut<br />
Bei trockener Nasenschleimhaut<br />
sprechen Mediziner von Rhintis<br />
sicca. Sie äußert sich durch eine extrem<br />
trockene Nase mit verkrustetem,<br />
trockenem Nasensekret. Bei<br />
Manipulation an diesen Verkrustungen<br />
können Blutungen auftreten.<br />
Die Nasenatmung ist behindert.<br />
Als Ursache kommen Erkältung<br />
<strong>und</strong> Schnupfen, niedrige<br />
Luftfeuchtigkeit, Staubbelastung<br />
am Arbeitsplatz, Medikamente<br />
<strong>und</strong> Erkrankungen, welche die Sekretion<br />
hemmen, infrage. In ausgeprägten<br />
Fällen besiedeln Bakterien<br />
die ausgetrocknete Schleimhaut<br />
<strong>und</strong> rufen einen unangenehmen<br />
Geruch aus der Nase hervor,<br />
eine sogenannte Stinknase entsteht.<br />
Salzwassersprays <strong>und</strong> Nasenöle<br />
wirken nur kurzfristig <strong>und</strong> müssen<br />
daher regelmäßig angewendet<br />
werden. Abhilfe verschaffen ein<br />
Luftbefeuchter <strong>und</strong> das häufige<br />
Lüften der Wohnung, um die Qualität<br />
der Raumluft zu verbessern.<br />
Tägliche Nasenduschen mit Kochsalzlösung<br />
machen die Schleimhaut<br />
feuchter. Und sorgen Sie für<br />
eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />
(zwei bis drei Liter am Tag),<br />
um den Bedarf der Schleimhaut zu<br />
decken.<br />
Nasenpolypen <strong>und</strong> Co.<br />
Nasenpolypen <strong>und</strong> Besonderheiten<br />
der Nasenanatomie sind seltener<br />
die Ursachen einer verstopften<br />
Nase. Zu diesen zählen Verbiegung<br />
der Nasenscheidewand, Schiefnase,<br />
Sattelnase, Spannungsnase. Polypen<br />
sind gutartige Tumoren der<br />
Nasenschleimhaut, die sich in die<br />
Nasenhöhle wölben <strong>und</strong> dadurch<br />
die Nasenatmung behindern. Sie<br />
werden lokal mit Kortison in Form<br />
von Ampullen oder als Spray behandelt,<br />
in schweren Fällen <strong>und</strong><br />
immer wiederkehrenden Komplikationen<br />
(zum Beispiel Neben -<br />
höhlenentzündungen) werden sie<br />
chirurgisch entfernt.<br />
Die Verbiegung der Nasenscheidewand<br />
(Septumdeviation) ist entweder<br />
angeboren oder durch eine<br />
Verletzung erworben wie bei einem<br />
Nasenbeinbruch. Sie zeigt<br />
sich oft durch eine Schiefnase. Neben<br />
Atembehinderung treten vermehrtes<br />
Schnarchen, chronischer<br />
Schnupfen, Infektionen der Nasennebenhöhlen,<br />
M<strong>und</strong>atmung mit<br />
Trockenheit des Rachens <strong>und</strong><br />
Kehlkopfes, die ebenfalls dadurch<br />
zu Infektionen neigen. Das Riech-<br />
vermögen kann beeinträchtigt<br />
sein. Die Therapie besteht in der<br />
operativen Korrektur der Nasenscheidewand.<br />
Eine Sattelnase entsteht durch die<br />
Einsenkung des Nasenrückens bei<br />
Verlust von knorpeligen oder knöchernen<br />
Stützstrukturen, zum Beispiel<br />
durch Verletzungen, Operationen<br />
oder Entzündungen. Neben<br />
dem kosmetischen Problem<br />
besteht meist eine Atembehinderung,<br />
sodass die Strukturen der<br />
Nase operativ aufgebaut werden<br />
müssen. Bei dieser Rhinoplastik<br />
wird Knorpel etwa aus dem Ohr<br />
oder einer Rippe in die Nase transplantiert.<br />
Bei einer Spannungsnase ist die<br />
Nasenscheidewand zu groß.<br />
Sie zieht die Nasenspitze nach<br />
unten. Dadurch werden die<br />
Nasenlöcher schmäler, sodass<br />
weniger Luft in die Nase gelangen<br />
kann. Umgekehrt<br />
kann auch eine Breitnase mit<br />
Problemen einhergehen, da<br />
die Nasenlöcher ebenalls verzogen<br />
sind. Die Spannungsnase wird<br />
operativ durch Verkürzung der Nasenscheidewand<br />
behoben, bei der<br />
Breitnase wird das Nasenäußere<br />
verschmälert.<br />
Der Gang zum Arzt<br />
Andere Abweichungen von der<br />
„normalen“ Nasenform sind Großnase<br />
oder Höckernase. Sie zeigen<br />
meist keine Funktionseinschränkungen<br />
<strong>und</strong> sind deshalb nicht behandlungsbedürftig.<br />
Wird aber die<br />
Atemfunktion wegen einer verstopften<br />
Nase behindert, ist die<br />
Behandlung der Ursache erforderlich,<br />
insbesondere wenn die Beschwerden<br />
länger bestehen oder<br />
die Nasenatmung stark eingeschränkt<br />
wird. Der Anlaufpunkt ist<br />
eine Hals-Nasen-Ohren-Praxis. Der<br />
HNO-Arzt erhebt eine sorgfältige<br />
Anamnese, fragt zum Beispiel nach<br />
Augenjucken (Allergien) oder nach<br />
Benutzung von Nasensprays. Das<br />
Nasensekret kann auf Keime untersucht<br />
werden. Ferner können Blutuntersuchungen,<br />
Ultraschall- <strong>und</strong><br />
94 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
VERSTOPFTE NASE<br />
Röntgenuntersuchungen sowie<br />
Allergie- <strong>und</strong> Riechtests erforderlich<br />
sein.<br />
Zur weiteren Untersuchung der<br />
Nase gehört die Nasenspiegelung.<br />
Bei diesem schmerzlosen Verfahren<br />
führt der HNO-Arzt ein Endoskop<br />
über die Nase oder über den<br />
Richtig inhalieren<br />
Dieses alte Hausmittel, also das Einatmen<br />
von heißen Dämpfen über einen Topf, befreit<br />
die verschnupfte Nase <strong>und</strong> befeuchtet die<br />
gereizten Schleimhäute. Aber Vorsicht, der<br />
Topf kann kippen <strong>und</strong> zu schlimmen<br />
Verbrühungen führen. Zudem werden auch<br />
die Augen gereizt. Besser sind daher<br />
M<strong>und</strong> in die Nasenhöhle ein, um<br />
zu beurteilen, ob etwa eine anatomische<br />
Behinderung der Atmung<br />
vorliegt. Dabei kann er auch Sekret<br />
entnehmen, um es später untersuchen<br />
zu lassen. Mit jedem Untersuchungsschritt<br />
erhält der behandelnde<br />
Arzt Hinweise, um die Ursache<br />
der verstopften Nase einzugrenzen.<br />
Gehen Sie rechtzeitig<br />
zum Arzt, damit sich aus einer<br />
harmlosen verstopften Nase keine<br />
ernste Komplikation entwickelt<br />
<strong>und</strong> damit Sie wieder frei durchatmen<br />
können.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
Dampfinhalatoren aus der Apotheke. Mit<br />
ihrem Aufsatz für M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nase gelangt<br />
der heiße Dampf nur zu seinem Wirkort.<br />
Pflanzenextrakte oder ätherische Öle können<br />
als Wasserzusatz angewendet werden (zum<br />
Beispiel Kamille, Eukalyptus, Latschenkiefer).<br />
Mit Ultraschall- <strong>und</strong> Düsenverneblern<br />
werden so kleine Tröpfchen erzeugt, dass sie<br />
sogar die Bronchien erreichen, um dort den<br />
festsitzenden Schleim zu lösen. Inhaliert man<br />
auf diese Weise eine Kochsalzlösung, werden<br />
auch die Schleimhäute der unteren<br />
Atemwege befeuchtet. Ätherische Öle sind<br />
für Vernebler nicht geeignet, da sie die<br />
empfindlichen Atemwege bei Asthmatikern<br />
oder Kindern reizen können.<br />
Inhalieren Sie zwei- bis dreimal täglich 5 bis<br />
10 Minuten. Atmen Sie ruhig <strong>und</strong> langsam<br />
ein <strong>und</strong> wieder aus. Wenn Sie zu schnell oder<br />
zu tief einatmen, kann sich ein Schwindel<br />
entwickeln. Wenn Sie beim Inhalieren husten<br />
müssen, kann es sein, dass die Lösung zu<br />
heiß ist oder Sie auf die Zusätze (etwa ein<br />
ätherisches Öl) reagieren. Brechen Sie die<br />
Inhalation ab <strong>und</strong> füllen Sie etwas kaltes<br />
Wasser nach beziehungsweise inhalieren Sie<br />
ohne Zusatz. Kochsalzlösung macht auch bei<br />
längerer Anwendung keine Probleme.<br />
Chronische<br />
Nasennebenhöhlen<br />
-<br />
entzündung<br />
Nasennebenhöhlen sind<br />
luftgefüllte Hohlräume im<br />
Schädelknochen, die genau<br />
wie die Nase mit<br />
Schleimhaut ausgekleidet<br />
sind. Entzündet sich diese<br />
Schleimhaut, spricht<br />
man von einer Sinusitis<br />
(Nebenhöhlenentzündung).<br />
Warten Sie nicht zu lange<br />
mit dem Arztbesuch!<br />
Nach dem Inhalieren müssen Sie das Gerät<br />
nach den Angaben des Herstellers reinigen<br />
<strong>und</strong> gut abtrocknen, um eine<br />
Keimbesiedlung zu reduzieren.<br />
96 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
97
NASENNEBENHÖHLENENTZÜNDUNG<br />
In direkter Nachbarschaft zur<br />
Nase liegen die rechte <strong>und</strong> linke<br />
Stirnhöhle, die rechte <strong>und</strong> linke<br />
Kieferhöhle, das Siebbein-Labyrinth<br />
(System aus kleinen Hohlräumen)<br />
sowie die rechte <strong>und</strong> linke<br />
Keilbeinhöhle.<br />
Die Nebenhöhlen sind über kleine<br />
Öffnungen mit der Nase verb<strong>und</strong>en.<br />
Diese Verbindungen sind der<br />
Gr<strong>und</strong> dafür, dass Störungen oder<br />
Entzündungen der Nasenschleimhaut<br />
oft auf die Schleimhäute<br />
der Nebenhöhlen übergreifen<br />
können.<br />
Rhinitis <strong>und</strong><br />
akute Sinusitis<br />
Die akute Nebenhöhlenentzündung<br />
gehört zu den häufigen<br />
Krankheiten, ist meist gut zu<br />
behandeln <strong>und</strong> heilt komplikationslos<br />
wieder aus. Oft wird sie<br />
durch einen viralen Infekt ver -<br />
ursacht – eine Erkältung. Auch<br />
eine Bakterieninfektion kann die<br />
Ursache sein oder zusätzlich auftreten.<br />
Die Entzündung beginnt<br />
meist als einfache Rhinitis in der<br />
Nase mit leichter oder starker Sekretabsonderung<br />
– bekannt als<br />
Schnupfen. Rhinitis <strong>und</strong> Sinusitis<br />
(die Ausbreitung auf die Nebenhöhlen)<br />
sind nicht immer klar zu<br />
trennen <strong>und</strong> werden deshalb<br />
auch als Rhinosinusitis zusammengefasst.<br />
Symptom Kopfschmerzen<br />
als Hinweis auf den<br />
Entzündungsbereich<br />
Stirnhöhlen:<br />
Schmerzkonzentration meist auf Stirn<br />
<strong>und</strong> Augen.<br />
Kieferhöhlen:<br />
Schmerzkonzentration oft auf Wangen<br />
<strong>und</strong> Oberkiefer.<br />
Tiefer liegende Nebenhöhlen:<br />
Schmerzausstrahlung bis in den<br />
Hinterkopf möglich.<br />
Betroffene leiden oft unter einem<br />
deutlichen Druckgefühl im Bereich der<br />
Stirn- <strong>und</strong> Wangenknochen, das sich<br />
beim Niesen, Husten <strong>und</strong> Bücken<br />
verstärkt.<br />
Über den betroffenen Nebenhöhlen<br />
kann der Gesichtsbereich<br />
angeschwollen sein.<br />
Typische Begleiterscheinungen<br />
der akuten Entzündung sind Kopfschmerzen<br />
<strong>und</strong> ein deutlich spürbares<br />
Druckgefühl, das sich beim<br />
Bücken verstärkt. Die Nase fühlt<br />
sich durch die anschwellende<br />
Schleimhaut <strong>und</strong> die Sekretabsonderung<br />
verstopft an, der Geruchssinn<br />
ist beeinträchtigt. Eine akute<br />
Entzündung heilt mit abschwellenden<br />
Medikamenten oder Hausmitteln<br />
wie einer Nasensalz -<br />
spülung nach etwa ein bis zwei<br />
Wochen aus.<br />
Die chronische Sinusitis<br />
Hält die Entzündung länger an<br />
oder kommt es zu mehr als vier<br />
Krankheitsepisoden pro Jahr, ohne<br />
dass dazwischen symptomfreie<br />
Intervalle liegen, spricht der Mediziner<br />
von einer chronischen<br />
Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung).<br />
Die Symptome ähneln<br />
denen einer akuten Entzündung:<br />
vermehrte Schleimbildung <strong>und</strong><br />
Sekretabsonderung, behinderte<br />
Nasenatmung, Gesichts- <strong>und</strong> Kopfschmerzen<br />
<strong>und</strong> Riechstörungen.<br />
Meistens sind sie jedoch bei<br />
der chronischen Form schwächer<br />
ausgeprägt <strong>und</strong> nicht so eindeutig<br />
zu erkennen.<br />
Eine chronische Sinusitis kann aus<br />
einer nicht ausgeheilten akuten<br />
Nebenhöhlenentzündung hervorgehen.<br />
Oft sind aber auch anatomische<br />
Probleme wieAllergien, eine<br />
verkrümmte Nasenscheidewand,<br />
oder Nasenpolypen die Auslöser.<br />
In seltenen Fällen kommen auch<br />
Krankheiten infrage. Deshalb sollten<br />
Sie bei dengenannten Anzeichen,<br />
die sich verstärken oder<br />
länger anhalten, in jedem Fall einen<br />
Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufsuchen.<br />
Die chronische Form betrifft besonders<br />
häufig die Kieferhöhlen <strong>und</strong><br />
die Siebbeinzellen, seltener die<br />
Stirnhöhle <strong>und</strong> Keilbeinhöhle.<br />
Wenn die natürliche<br />
Reinigung versagt<br />
Die Zellen in der Nasen- <strong>und</strong><br />
Nasennebenhöhlen-Schleimhaut<br />
bilden ständig einen feinen Sekretfilm,<br />
der zum Beispiel eingeatmete<br />
Schmutzteilchen oder unerwünschte<br />
Krankheitserreger an<br />
sich bindet. Zusätzlich sorgen<br />
Flimmerhärchen dafür, dass der<br />
Sekretfilm in Richtung Nasenhöhle<br />
<strong>und</strong> von dort zum Rachen weitertransportiert<br />
wird – der eingeatmete<br />
Schmutz wird zusammen mit<br />
dem dünnen Sekret unbemerkt<br />
heruntergeschluckt.<br />
Dieser ständige Reinigungsprozess<br />
kann jedoch durch eine entzündete<br />
Schleimhaut beeinträchtigt<br />
oder ganz blockiert werden. Durch<br />
die Entzündung produziert die<br />
Schleimhaut mehr Sekret als<br />
normalerweise, die Verbindungen<br />
zwischen Nase <strong>und</strong> Nasennebenhöhlen<br />
schwellen zu oder sind vollständig<br />
verstopft <strong>und</strong> das Sekret,<br />
das nun nicht mehr abfließen kann,<br />
staut sich zurück. Damit wurde ein<br />
idealer Nährboden für Krankheitskeime<br />
geschaffen.<br />
NASENNEBENHÖHLENENTZÜNDUNG<br />
Nicht nur angesammeltes Sekret<br />
durch Entzündungen verstopft die<br />
kleinen Öffnungen zwischen Nase<br />
<strong>und</strong> Nebenhöhlen <strong>und</strong> verhindert<br />
die Selbstreinigung. Verantwortlich<br />
sind auch anatomische Besonderheiten<br />
(zum Beispiel eine Verkrümmung<br />
der Nasenscheidewand).<br />
Warum ist eine<br />
Behandlung sinnvoll?<br />
Unabhängig von der Ursache muss<br />
die chronische Form der Sinusitis<br />
behandelt werden, um Komplikationen<br />
zu vermeiden, die zwar seltener<br />
auftreten, aber vorkommen<br />
können. Dazu gehört zum Beispiel<br />
eine Ausbreitung der Entzündung<br />
auf benachbarte Kopfbereiche wie<br />
die Augenhöhlen, die Hirnhäute<br />
oder das Gehirn. Es kann dort in<br />
Härtefällen zu Eiteransammlungen<br />
kommen. Anzeichen dafür wären<br />
eine extreme Mattigkeit, ein ausgeprägtes<br />
Krankheitsgefühl, Fieber<br />
sowie bei Beteiligung der<br />
Augenhöhlen Sehstörungen oder<br />
Lidschwellungen, starke Kopfschmerzen<br />
<strong>und</strong> bei einer Hirnhautentzündung<br />
auch Nackenschmerzen<br />
oder Krampfanfälle.<br />
Besonders bei Kindern besteht zudem<br />
die Gefahr, dass die Ohren in<br />
Mitleidenschaft gezogen werden<br />
(Mittelohrentzündung). Abgesehen<br />
von den alltäglichen Beeinträchtigungen<br />
der Nasenatmung<br />
sind die möglichen Komplikationen<br />
gute Gründe, bei den erwähnten<br />
Symptomen nicht lange selbst<br />
zu therapieren, sondern den Arzt<br />
aufzusuchen.<br />
Was hilft?<br />
Behandlungsziel ist zunächst, die<br />
Schleimhaut abschwellen zu lassen<br />
<strong>und</strong> den Sekretfluss aus den<br />
Nebenhöhlen zu verbessern. Bei<br />
98 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
99
NASENNEBENHÖHLENENTZÜNDUNG<br />
Nebenhöhlen in direkter Nachbarschaft zur Nase<br />
Stirnhöhle:<br />
Die rechte <strong>und</strong> linke Stirnhöhle liegen im Stirnbein, rechts <strong>und</strong><br />
links über der Nasenwurzel oberhalb der Augenbrauen.<br />
Kieferhöhle:<br />
Die rechte <strong>und</strong> linke Kieferhöhle liegen im Oberkieferknochen<br />
beidseits der Nase, sie grenzen an Gaumen <strong>und</strong> Oberkiefer.<br />
Siebbein-Labyrinth:<br />
Ein System aus vielen kleinen Hohlräumen, den<br />
Siebbeinzellen. Sie liegen im Siebbein zwischen der Nase <strong>und</strong><br />
dem inneren Augenwinkel.<br />
Keilbeinhöhle:<br />
Die rechte <strong>und</strong> linke Keilbeinhöhle liegen hinter den<br />
Siebbeinzellen im Keilbein.<br />
der akuten Form empfiehlt der<br />
Arzt zunächst kurzfristig abschwellende<br />
Nasentropfen oder Sprays.<br />
Bakterielle <strong>und</strong> virale Entzündungen<br />
heilen meist innerhalb von<br />
zwei Wochen komplikationslos<br />
aus. Antibiotika sind selten er -<br />
forderlich <strong>und</strong> nur bei starken<br />
Beschwerden oder drohenden<br />
Komplikationen angebracht. Bei<br />
akuten Verläufen einer chronischen<br />
oder häufig wiederkehrenden<br />
Entzündung sowie bei allergischen<br />
Reaktionen der Schleimhaut<br />
kann ein Kortisonhaltiges Nasenspray<br />
die Heilung fördern.<br />
Lindernde Effekte zeigen auch<br />
pflanzliche Sekretlöser (zum Beispiel<br />
Myrtol, Primelextrakte) <strong>und</strong><br />
Inhalationen mit warmem Dampf.<br />
Rezeptfreie Schmerzmittel (zum<br />
Beispiel Ibuprofen, Paracetamol)<br />
mindern die Schmerzen im Kopf<strong>und</strong><br />
Gesichtsbereich. Bei einer<br />
chronischen Nebenhöhlenentzündung<br />
verschreibt der Arzt meist<br />
örtlich wirkende Kortison-Präparate<br />
gegen die Entzündung. Auch<br />
Nasenspülungen mit Salzlösungen<br />
können dann abschwellend <strong>und</strong><br />
damit lindernd wirken. Sind die<br />
Nebenhöhlen durch eine Allergie<br />
entzündet, können auf Dauer eine<br />
Desensibilisierung <strong>und</strong> natürlich<br />
die Vermeidung des Allergenauslösers<br />
helfen.<br />
Bleibt die medikamentöse Therapie<br />
erfolglos oder kommt es zu den<br />
bereits beschriebenen Komplikationen<br />
aufgr<strong>und</strong> der chronischen<br />
Sinusitis, können je nach Ursache<br />
die Nasennebenhöhlen operativ<br />
saniert werden. Unter Vollnarkose<br />
wird die erkrankte Schleimhaut in<br />
den Nebenhöhlen abgetragen, die<br />
Fehlstellung der Nasenscheidewand<br />
korrigiert, der Nasengang<br />
erweitert oder Nasenpolypen entfernt.<br />
Obwohl diese Eingriffe heute<br />
meist endoskopisch, das heißt mit<br />
Instrumenten von der Nasenhöhle<br />
aus <strong>und</strong> ohne äußere Schnitte<br />
durchgeführt werden können, wird<br />
ein Arzt sie wegen der Nähe zum<br />
Auge <strong>und</strong> zum Gehirn als letztes<br />
Mittel vorschlagen.<br />
Wie können Sie das<br />
Risiko mindern?<br />
Besonders in der Erkältungszeit<br />
sollten Sie auf Hygiene achten, um<br />
das Ansteckungsrisiko zu senken,<br />
zum Beispiel die Hände regelmäßig<br />
waschen, bevor man die Gesichtshaut<br />
berührt oder vor dem<br />
Essen. Auch das richtige Naseputzen<br />
schützt Sie: Wenn Sie beim<br />
Schnäuzen auf beide Nasenseiten<br />
gleichzeitig drücken <strong>und</strong> kräftig<br />
ausschniefen, wird das Sekret in<br />
die Nebenhöhlen gepresst anstatt<br />
aus der Nase heraus – eine ideale<br />
Gr<strong>und</strong>lage für eine Entzündungsbildung.<br />
Drücken Sie darum beim<br />
Naseputzen immer nur eine Nasenseite<br />
leicht, damit das Sekret<br />
möglichst ohne großen Druck aus<br />
dem gegenseitigen Nasenloch<br />
entweichen kann. Schleimhäute<br />
trocknen schnell aus – besonders<br />
in geheizten Räumen im Winter.<br />
Trinken Sie etwa zwei Liter Flüssigkeit<br />
pro Tag, um den Körper ausreichend<br />
zu versorgen.<br />
Eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise – dazu<br />
gehören eine vitaminhaltige <strong>und</strong><br />
ausgewogene Ernährung, viel<br />
Bewegung in frischer Luft, eine<br />
gute Balance zwischen Aktivität<br />
<strong>und</strong> erholsamem Schlaf – stärken<br />
Ihr Immunsystem. Eine starke<br />
Körperabwehr wird besser<br />
mit Krankheitskeimen fertig,<br />
auch in den Nasennebenhöhlen.<br />
Auch Rauchen schadet den<br />
Schleimhäuten, deshalb senkt<br />
Nikotinabstinenz das Infektrisiko.<br />
Hat Sie schon eine Erkältung<br />
erwischt? Dann sollten Sie zumindest<br />
eine absolute Rauchpause<br />
einlegen oder vielleicht<br />
die Gelegenheit nutzen, damit<br />
ganz aufzuhören!<br />
Text: Martina Kasper<br />
Vorsicht bei Kindern!<br />
Medikamente gegen<br />
Nasennebenhöhlenentzün -<br />
dungen, die für Erwachsene<br />
verträglich sind <strong>und</strong> helfen,<br />
können Kindern schaden.<br />
Sprechen Sie deshalb mit<br />
Ihrem Arzt <strong>und</strong> Apotheker<br />
ab, welche Präparate <strong>und</strong><br />
welche Dosierung den<br />
Altersstufen gerecht werden.<br />
Bedingungen für die<br />
Gewährung einer Prämie<br />
Die Bestellung für den mindestens<br />
einjährigen Bezug (12 Hefte) der Zeitschrift<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
muss die vollständige Anschrift des<br />
neugeworbenen Abonnenten <strong>und</strong><br />
dessen eigenhändige Unterschrift<br />
tragen. Dadurch verpflichtet er sich,<br />
die ihm bekannten Bezugsbedingungen<br />
zu erfüllen <strong>und</strong> den <strong>Ratgeber</strong> auf<br />
eigene Rechnung zu beziehen <strong>und</strong><br />
selbst zu bezahlen.<br />
Für widerrufene <strong>Ratgeber</strong>-<br />
Bestellungen entfällt der Anspruch<br />
auf eine Prämie. Gleichfalls behält<br />
sich der Verlag das Recht vor, die<br />
Werbeprämie erst dann auszuliefern,<br />
wenn der neue <strong>Ratgeber</strong>-<br />
Abonnent die erste Bezugsgeldrechnung<br />
bezahlt hat.<br />
Die Werbeprämie kann nur an eine<br />
Adresse in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
gesandt werden. Der Prämienversand<br />
ins Ausland ist nicht möglich.<br />
Der Werber bezieht den <strong>Ratgeber</strong><br />
mindestens noch so lange weiter, wie<br />
er ihn seinerzeit bestellt hat. Mit der<br />
neugeworbenen <strong>Ratgeber</strong>-Bestellung<br />
ist weder die Abbestellung noch die<br />
Umschreibung des eigenen oder eines<br />
anderen Abonnements verb<strong>und</strong>en.<br />
Eigen- <strong>und</strong> Geschenk-<br />
Abonnements<br />
werden nicht prämiert.<br />
Die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> wird vom<br />
neuen Abonnenten auf die Dauer<br />
von mindestens einem Jahr (12 Hefte)<br />
bestellt. Das Bezugsgeld ist erst nach<br />
Erhalt der Rechnung, der vorgedruckte<br />
Überweisungsformulare beigefügt<br />
sind, zu bezahlen.<br />
Nach Ablauf der einjährigen<br />
Bezugszeit wird das <strong>Ratgeber</strong>-Abonnement<br />
automatisch fortgesetzt,<br />
wenn es nicht mindestens sechs<br />
Wochen vorher schriftlich bei<br />
J. Weck GmbH u. Co. KG, Verlag,<br />
Wehratalstr. 3, 79664 Wehr,<br />
gekündigt worden ist.<br />
Der neugeworbene Abonnent darf<br />
in den letzten 6 Monaten nicht<br />
Bezieher des <strong>Ratgeber</strong> gewesen sein.<br />
Diese Bedingungen gelten auch für<br />
die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> Plus.<br />
100 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
Unser Prämienangebot finden Sie<br />
auf Seite 81.
Wir können eine Zeit lang<br />
ohne Essen <strong>und</strong> Trinken<br />
auskommen – aber nicht ohne<br />
den Sauerstoff, den wir mit<br />
der Atmung aufnehmen.<br />
Genauso wichtig ist die<br />
Fähigkeit, das Kohlendioxid<br />
abzuatmen – einen Abfall -<br />
produkt des Stoffwechsels.<br />
Das Hyperventilieren – das<br />
mehr atmen, als der Körper -<br />
stoff wechsel es verlangt –<br />
gehört zu den Atem -<br />
regulationsstörungen.<br />
Hyperventilation<br />
Atmen bis zum Umfallen<br />
Bei der Hyperventilation zeigt<br />
sich eine Atemunruhe, der Betroffene<br />
wechselt häufig zwischen<br />
flachen <strong>und</strong> tiefen Atemzügen, er<br />
atmet angestrengt bis zum Hecheln,<br />
er leidet unter Luftnot bis<br />
hin zur Panikattacke <strong>und</strong> verkrampft<br />
Hände <strong>und</strong> Finger. Um<br />
sich zu helfen, atmet er in dieser Situation<br />
immer tiefer <strong>und</strong> schneller,<br />
obwohl er das Gefühl hat, dass sein<br />
Brustkorb für das Atmen zu eng ist.<br />
Im schlimmsten Fall verliert er das<br />
Bewusstsein <strong>und</strong> fällt in Ohnmacht.<br />
Aber warum holt jemand in<br />
dieser Art <strong>und</strong> Weise Luft?<br />
Etwa fünf bis zehn Prozent der<br />
Erwachsenen leiden unter dem sogenannten<br />
Hyperventilations-Syndrom,<br />
besonders in jüngerem Lebensalter.<br />
Bei dieser psychogenen<br />
Atemstörung nimmt der Körper<br />
durch das tiefe Atmen zu viel Sauerstoff<br />
auf. Gleichzeitig wird zu viel<br />
Kohlendioxid abgeatmet. Dieses<br />
Missverhältnis der Atemgase im<br />
Organismus führt zu verschiedenen<br />
Störungen im Körper, weswegen<br />
man vom Hyperventilations-<br />
Syndrom spricht (hyper = mehr,<br />
Ventilation = Lungenbelüftung,<br />
Atmung, Syndrom = nachfolgende<br />
Körperreaktionen auf<br />
eine Störung).<br />
Was passiert im Körper?<br />
Jeder Mensch atmet mal tiefer <strong>und</strong><br />
schneller, beispielsweise nach<br />
einer anstrengenden Körperleistung.<br />
Man keucht <strong>und</strong> schnauft,<br />
das Herz pocht, danach erholt man<br />
sich wieder. Bei Hyperventilierenden<br />
bleibt die zu schnelle <strong>und</strong> zu<br />
tiefe Atmung auch im Ruhe -<br />
zustand erhalten, also in einem<br />
Zustand, in dem die Atmung ruhig<br />
<strong>und</strong> ökonomisiert ablaufen sollte.<br />
Ein normaler Erwachsener atmet<br />
im Ruhezustand sechs- bis zehnmal<br />
pro Minute. Ein Hyperventilierender<br />
bringt es auf etwa zweimal<br />
so viel. In Extremfällen kann sich<br />
das noch steigern. Ursachen für<br />
eine Hyperventilation können<br />
Krankheiten sein, zum Beispiel<br />
Asthma. Häufig lösen jedoch psychische<br />
Ursachen die gestörte<br />
Atemregulation aus, zum Beispiel<br />
Angstzustände, Panik oder Stress.<br />
Dramatisch ist, dass der Gehalt<br />
des Kohlendioxids (CO2) im Blut<br />
absinkt <strong>und</strong> infolgedessen der pH-<br />
Wert des Blutes steigt. Letztlich<br />
gipfelt das in einer respiratorischen<br />
Alkalose. Gemeint ist damit, dass<br />
der Säurewert im Blut – bedingt<br />
durch die Atmungsform – nicht<br />
mehr stimmt. Das Blut ist weniger<br />
sauer (alkalisch), wodurch die Zellen<br />
im Körper den Sauerstoff, den<br />
sie aus dem Blut erhalten, schlechter<br />
aufnehmen können. Der Sauerstoffgehalt<br />
des Blutes steigt beim<br />
Hyperventilieren jedoch kaum an,<br />
da das Blut schon bei einer normalen<br />
Atmung ausreichend mit Sauerstoff<br />
angereichert ist. Das Missverhältnis<br />
der Atemgase<br />
– ein Zuviel an Sauerstoff<br />
im Körper – resultiert beim<br />
HYPERVENTILATION<br />
Hyperventilieren also hauptsächlich<br />
aus der reduzierten Kohlen -<br />
dioxid-Konzentration.<br />
Die Reaktion auf den Prozess der<br />
respiratorischen Alkalose ist eine<br />
andere Verteilung von Mineralien<br />
im Körper, die dafür sorgt, dass der<br />
Kalziumgehalt abnimmt. Normalerweise<br />
hat der Organismus ein<br />
Puffersystem in den Körpersäften,<br />
um den Mangel auszugleichen. Ein<br />
wichtiges Element ist dabei das im<br />
Blut zirkulierende Bikarbonat. Ein<br />
Teil des Kohlendioxids wird nämlich<br />
im Blut als Bikarbonat transportiert.<br />
Bikarbonat ist das Salz der<br />
Kohlensäure. Nimmt der Bikarbonat-Anteil<br />
im Blut nach einiger Zeit<br />
durch anhaltendes Hyperventilieren<br />
ab, besteht keine Möglichkeit<br />
mehr, den Mangel an Kohlensäure<br />
zu kompensieren. Daraufhin verschlechtert<br />
sich die Enzymbildung,<br />
wodurch kein richtiger Austausch<br />
mehr stattfindet zwischen Nerven<br />
<strong>und</strong> Muskeln. Dieses kann zu einer<br />
großen Zahl von körperlichen<br />
Beschwerden führen.<br />
Akute <strong>und</strong> chronische<br />
Hyperventilation<br />
Die akute Form tritt in Anfällen auf.<br />
Je nach Dauer <strong>und</strong> Intensität geht<br />
sie mit unterschiedlichen Beschwerden<br />
einher. Typisch sind:<br />
Atemnot, Seufzeratmung, Gähnen,<br />
Brustschmerzen beziehungsweise<br />
Engegefühl, Missempfindungen<br />
(zum Beispiel Kribbeln oder Taubheitsgefühl<br />
in Armen <strong>und</strong> Beinen),<br />
Verkrampfungen im M<strong>und</strong>bereich,<br />
Hyperventilationstetanie, Zittern,<br />
Schwindel, Sehstörungen <strong>und</strong> ein<br />
Kloßgefühl im Hals.<br />
102 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
103
HYPERVENTILATION<br />
Bei der Hyperventilationstetanie<br />
(Muskelkrampf) ziehen sich oft die<br />
Hände zu einer charakteristischen<br />
Pfötchenstellung zusammen, weil<br />
sich die Muskeln der Hand <strong>und</strong> des<br />
Unterarms verkrampfen.<br />
Bei der chronischen (dauerhaft<br />
vorhandenen) Form kommt es<br />
meist nicht zu akuten Anfällen. Die<br />
Beschwerden sind sehr unterschiedlich<br />
<strong>und</strong> erschweren die<br />
richtige ärztliche Diagnose.<br />
Die Betroffenen klagen meist über:<br />
Schmerzen im Brustkorb, Schwindelgefühle,<br />
kalte Hände <strong>und</strong> Füße,<br />
Kopfschmerzen, Nervosität, Angstzustände,<br />
Müdigkeit, Vergesslichkeit<br />
<strong>und</strong> Konzentrationsstörungen.<br />
Ärztliche Untersuchung<br />
Interessant für den Arzt sind Informationen<br />
über den Anlass, die Art<br />
<strong>und</strong> Dauer der aufgetretenen<br />
Beschwerden, die bisherige Krankengeschichte<br />
(Vorerkrankungen)<br />
<strong>und</strong> eventuell eingenommene<br />
Medikamente. Wichtig ist vor allem,<br />
in welchen Situationen es zu<br />
der Hyperventilation gekommen<br />
ist, zum Beispiel besondere Stresssituationen.<br />
Ist die Hyperventilation<br />
erst kurz vor dem Arztbesuch<br />
aufgetreten, kann die Kohlen -<br />
dioxid-Konzentration im Blut mit<br />
einer Blutgasanalyse bestimmt<br />
werden. Möglich ist auch, eine<br />
Hyperventilation zu provozieren<br />
(Hyperventilations-Expositionsversuch):<br />
Der Patient muss einige Minuten<br />
tiefer <strong>und</strong> schneller atmen<br />
als normal. Kommt es bei dem Versuch<br />
zu den typischen Beschwerden,<br />
ist die Diagnose bestätigt.<br />
Bei chronischer Hyperventilation<br />
ist dieser Provokationsversuch oft<br />
nicht effektiv, weil der Körper sich<br />
bereits an die Atemregulations -<br />
störung gewöhnt hat <strong>und</strong> keine<br />
verstärkten Reaktionen mehr<br />
zeigt. Mit weiteren Untersuchungen<br />
wird ein Arzt versuchen,<br />
mögliche körperliche<br />
Ursachen auszuschließen<br />
oder aufzuspüren.<br />
Welche Therapie hilft?<br />
Die Behandlung richtet sich nach<br />
der Ursache. Während eines akuten<br />
Anfalls aufgr<strong>und</strong> psychischer<br />
Ursachen wie Angstzuständen<br />
oder Stress steht die Beruhigung<br />
an erster Stelle. Oft beruhigt die<br />
Erklärung, dass Hyperventilieren<br />
keine gefährliche Krankheit<br />
ist <strong>und</strong> man selbst<br />
etwas dagegen tun kann.<br />
Kommt es im Akutanfall zu<br />
Krämpfen, kann der Arzt Beruhigungsmittel<br />
geben, in der Regel<br />
aus der Wirkstoffgruppe der<br />
Benzodiazepine. Körperliche <strong>und</strong><br />
psychische Ursachen müssen dem<br />
Krankheitsbild entsprechend therapiert<br />
werden.<br />
Wie helfen Sie<br />
im akuten Anfall?<br />
Bei Beruhigungsversuchen von<br />
Dritten ist wichtig, Blickkontakt zu<br />
dem Betroffenen zu halten. Dabei<br />
sollte man versuchen, seine Aufmerksamkeit<br />
auf die Atmung zu<br />
lenken <strong>und</strong> ihm klare Anweisungen<br />
geben: Einatmen <strong>und</strong> aus -<br />
atmen, wobei die Ausatemzeit<br />
verlängert sein sollte. Dies gelingt<br />
zum Beispiel durch das Einatmen<br />
durch den geöffneten M<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
das Ausatmen bei geschlossenem<br />
M<strong>und</strong> durch die Nase.<br />
Hilft dies nicht <strong>und</strong> liegen bereits<br />
Beschwerden wie Kribbeln oder<br />
verkrampfte Hände vor, hilft die<br />
Tütenrückatmung: Halten Sie dem<br />
Hyperventilierenden eine Plastikoder<br />
Papiertüte vom Kinn her über<br />
M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nase <strong>und</strong> fordern Sie<br />
ihn auf, ruhig <strong>und</strong> gleichmäßig zu<br />
atmen. Eine Alternative ist, die<br />
Hände zur Hilfe zu nehmen – sie<br />
werden bei der Einatmung schalenartig<br />
vor M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nase gehalten.<br />
Warum hilft die Rückatmung<br />
des Kohlendioxids? Bei der Rückatmung<br />
von Kohlendioxid steigt die<br />
Konzentration im Blut schnell<br />
wieder an <strong>und</strong> die Vorgänge in den<br />
Körperzellen normalisieren sich<br />
wieder. Dementsprechend klingen<br />
auch die Symptome wieder ab.<br />
Doch Vorsicht: Wenn jemand panisch<br />
ist <strong>und</strong> Luftnot hat, kann eine<br />
Tüte vor dem Gesicht zusätzlich<br />
Angst <strong>und</strong> Panik auslösen. Deshalb<br />
sollten Sie die Tüte nur zu Hilfe<br />
nehmen, wenn der Hyperventilierende<br />
ansprechbar ist <strong>und</strong> mitmachen<br />
kann. Gefährlich kann eine<br />
Tütenatmung auch werden, wenn<br />
bereits eine körperliche Erkrankung<br />
besteht – es könnte einen<br />
lebensgefährlichen Sauerstoffmangel<br />
zur Folge haben. In un -<br />
sicheren Situationen sollten Sie<br />
einen Notarzt rufen.<br />
Die Atemschulung<br />
Wenn Sie unter dem Hyperventilations-Syndrom<br />
leiden, sollten Sie<br />
unbedingt an einer atemtherapeutischen<br />
Behandlung teilnehmen.<br />
Ihr Arzt kann Sie auch an eine physiotherapeutische<br />
Praxis überweisen.<br />
Die Atemtherapie ist eine<br />
Domäne der Krankengymnasten.<br />
Sie erlernen dort, die Atmung bewusster<br />
geschehen zu lassen <strong>und</strong><br />
Ihre Körperreaktionen während<br />
des Atemvorgangs zu spüren.<br />
Entspannungstechniken wie die<br />
Progressive Muskelrelaxation nach<br />
Jacobson r<strong>und</strong>en das Behandlungsprogramm<br />
ab. Auch Yoga<br />
oder Autogenes Training können<br />
entspannen. Insgesamt werden<br />
Sie in einer Atemschulung lernen,<br />
der Atmung <strong>und</strong> Ihren Körperreaktionen<br />
im Alltag mehr Raum zur<br />
Ökonomisierung zu geben. Sie<br />
werden nicht mehr nervös, wenn<br />
die Atmung schneller wird <strong>und</strong><br />
können sich selber helfen zu beruhigen<br />
– ein gutes Gefühl.<br />
Text: Martina Kasper<br />
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12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
105
SKIFAHREN<br />
Für viele Menschen gilt<br />
der Skiurlaub als Höhe -<br />
punkt des Jahres.<br />
Doch auf den Abfahrten<br />
herrscht oft ein hohes<br />
Tempo. Hier wirken<br />
enorme Belastungen auf<br />
den Körper. Mit einfachen<br />
Übungen können<br />
Skifahrer bereits im<br />
Vorfeld ihre Beweglichkeit<br />
<strong>und</strong> Koordination<br />
verbessern <strong>und</strong> gezielt<br />
Muskulatur aufbauen.<br />
Fit für die Piste<br />
Der Physiotherapeut Markus D.<br />
Gunsch, Leiter des Wirbelsäulenzentrums<br />
München, schlägt acht<br />
Übungen vor, mit denen sich Skifahrer<br />
optimal auf ihren Urlaub<br />
vorbereiten.<br />
Sie trainieren alle Muskelgruppen,<br />
die dieser Sport besonders beansprucht.<br />
Sieben der acht Übungen<br />
lassen sich neben traditioneller<br />
Ausführung auf dem Boden oder<br />
einer Gymnastikmatte auch auf<br />
einer Ganzkörper-Vibrations-Platte<br />
wie beispielsweise der Plate One<br />
durchführen.<br />
Skiurlaub:<br />
Verletzungen<br />
vorbeugen<br />
„Während bei konventionellem<br />
Training nur etwa 40 Prozent aller<br />
Muskeln beansprucht werden, aktiviert<br />
eine Plate circa 97 Prozent.<br />
So stärkt die Plate auch die schwer<br />
zu erreichenden Tiefenmuskeln,<br />
beispielsweise im Rücken, wirkungsvoll“,<br />
erklärt der Physiotherapeut<br />
Markus Gunsch.<br />
Die gleichzeitige Verbesserung der<br />
Beweglichkeit <strong>und</strong> Koordination<br />
stellt darüber hinaus eine wichtige<br />
Voraussetzung dar, um dynamisch<br />
<strong>und</strong> verletzungsfrei Ski fahren zu<br />
können.<br />
1 Wedelhüpfen<br />
Als Aufwärmübung Skistock oder<br />
Besen auf den Boden legen. Dann<br />
mit geschlossenen Beinen für 20<br />
bis 30 Sek<strong>und</strong>en abwechselnd zur<br />
rechten <strong>und</strong> linken Seite springen.<br />
Zwei- bis dreimal wiederholen.<br />
2 Abfahrtshocke<br />
Zur Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur<br />
<strong>und</strong> Stabilisation<br />
des Rumpfes eignet sich diese<br />
Übung: Abfahrtshocke einnehmen.<br />
Füße flach auf den Boden<br />
oder die Plate stellen <strong>und</strong> mit geradem<br />
Rücken den Oberkörper<br />
nach vorne beugen. Knie leicht<br />
über die Fußspitzen <strong>und</strong> die<br />
Arme nach vorne mit leicht gebeugten<br />
Ellenbogen am Körper<br />
halten. 20 bis 40 Sek<strong>und</strong>en in<br />
dieser Position verharren <strong>und</strong><br />
zwei- bis dreimal durchführen.<br />
Dazwischen jeweils ein bis zwei<br />
Minuten pausieren. Steigerung:<br />
Gewicht abwechselnd von rechts<br />
nach links verlagern.<br />
3 Ausfallschritt<br />
Der Ausfallschritt fördert die Koordination,<br />
stabilisiert Knie <strong>und</strong><br />
Sprunggelenk.<br />
Ausfallschritt nach vorne machen.<br />
Rücken dabei gerade halten <strong>und</strong><br />
darauf achten, dass das vordere<br />
Knie im 90-Grad-Winkel <strong>und</strong> hinter<br />
der Fußspitze steht. Hinteres Knie<br />
bis knapp über den Boden senken,<br />
dann Bein wieder strecken. Der<br />
Oberkörper bleibt gerade. Pro Seite<br />
jeweils zehn Wiederholungen.<br />
Zwei bis drei Sätze, dazwischen<br />
pausieren.<br />
4 Beinbeuger<br />
Der Beinbeuger unterstützt die<br />
Kräftigung der hinteren Oberschenkelmuskulatur<br />
<strong>und</strong> des Gesäßes<br />
sowie die Stabilisation des<br />
Knies.<br />
Mit dem Rücken auf den Boden<br />
oder Plate legen. Füße schulterbreit<br />
aufstellen, Kniewinkel von 90<br />
Grad. Gesäß abheben <strong>und</strong> Fersen<br />
Richtung Oberkörper ziehen. Arme<br />
seitlich ablegen, auf einen geraden<br />
Rücken achten. Position für etwa<br />
20 Sek<strong>und</strong>en halten, dann eine<br />
kurze Pause einlegen. Zwei- bis<br />
dreimal durchführen.<br />
5 Armstrecker<br />
Der Armstrecker kräftigt Schultergürtel<br />
<strong>und</strong> Oberarmstrecker <strong>und</strong><br />
stabilisiert den Rumpf.<br />
Rücklings an die Plate oder einen<br />
Stuhl stellen, in die Hocke gehen<br />
<strong>und</strong> mit den Händen schulterbreit<br />
darauf abstützen. Position halten<br />
oder für Geübte: Körper mit der<br />
Kraft der Arme dynamisch auf <strong>und</strong><br />
ab bewegen. Rücken stets gerade<br />
halten. 20 Sek<strong>und</strong>en halten oder 12<br />
bis 15 Wiederholungen, dann etwa<br />
ein bis zwei Minuten pausieren.<br />
Zwei bis drei Sätze.<br />
6 Unterer Bauch<br />
Diese Übung kräftigt die tiefe<br />
Bauch- <strong>und</strong> Rückenmuskulatur.<br />
Auf den Bauch legen <strong>und</strong> die<br />
Unterarme auf den Boden stellen<br />
oder die Kanten der Plate umfassen.<br />
Körper abheben, nur die<br />
Zehen <strong>und</strong> Arme berühren den<br />
Boden, dabei den Rücken gerade<br />
halten. Bauch anspannen, Schultern<br />
nach hinten ziehen <strong>und</strong> etwa<br />
20 Sek<strong>und</strong>en halten. Als Steigerung<br />
die Füße im Wechsel leicht<br />
vom Boden abheben. Zwei- bis<br />
dreimal durchführen, dazwischen<br />
Pausen einlegen.<br />
7 Achterkreisel<br />
Der Achterkreisel fördert das<br />
Gleichgewicht <strong>und</strong> mobilisiert den<br />
Rumpf <strong>und</strong> die Beinmuskulatur.<br />
Ein Bein vom Boden abheben <strong>und</strong><br />
damit horizontal eine Acht malen.<br />
Dabei ruht das Gewicht auf dem<br />
Standbein. Übung circa 20 Sek<strong>und</strong>en<br />
durchführen mit fünf Wiederholungen<br />
pro Seite.<br />
8 Waden heben<br />
Diese Übung kräftigt Waden, hintere<br />
Oberschenkelmuskulatur <strong>und</strong><br />
Rumpf <strong>und</strong> stabilisiert das Knie.<br />
Gerade hinstellen, Füße hüftbreit<br />
auseinander <strong>und</strong> mit fast gestreckten<br />
Knien auf den Zehen stehend.<br />
An der Plate oder einem Stuhl festhalten.<br />
Bauch anspannen <strong>und</strong> Rücken<br />
gerade halten. Übung für 15<br />
bis 20 Sek<strong>und</strong>en halten oder für<br />
Fortgeschrittene Fersen 12- bis 15-<br />
Mal im Wechsel auf <strong>und</strong> ab bewegen.<br />
Jeweils drei Sätze.<br />
Wer diese Übungen als Vorbereitung<br />
auf seinen Urlaub über einige<br />
Wochen regelmäßig ausführt, stellt<br />
seinen Körper optimal auf die<br />
Belastungen des Skilaufens ein<br />
<strong>und</strong> beugt damit Verletzungen vor.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.orthopaede.com<br />
106 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
107
RÜCKENSCHMERZEN<br />
St<strong>und</strong>enlanges Sitzen<br />
am Arbeitsplatz,<br />
unergonomische<br />
Stühle, das Lümmeln<br />
beim Fernsehen auf der<br />
Couch in schlechter<br />
Rückenhaltung – all<br />
dies macht ein Rücken<br />
ohne Ausgleichs -<br />
training nur eine<br />
Zeit lang mit.<br />
Kommen dann noch<br />
Wirbelsäulenprobleme<br />
hinzu, meldet sich<br />
unweigerlich die<br />
überlastete Muskulatur<br />
– sie verspannt,<br />
was sich durch starke<br />
Nacken- <strong>und</strong><br />
Rückenschmerzen<br />
bemerkbar macht.<br />
Normalerweise unterstützen die<br />
kräftigen, aber auch elastischen<br />
Rückenmuskeln die Wirbelsäule<br />
<strong>und</strong> gehen bei jeder Bewegung<br />
durch Ausdehnen <strong>und</strong> Zusammenziehen<br />
(Kontraktion) mit. Aufrechterhalten<br />
wird diese Funktion<br />
durch eine dynamische Arbeitsanforderung<br />
– also durch Bewegung.<br />
Der Ausgleich zwischen einseitiger<br />
Körperhaltung <strong>und</strong> dynamischer<br />
Arbeitsanforderung gelingt nur,<br />
wenn man die Muskeln regelmäßig<br />
trainiert – sei es mit erlernten<br />
Übungen in der Krankengymnastik,<br />
in der Rückenschule, in Sportvereinen<br />
oder durch Kraft- <strong>und</strong><br />
Ausdauertraining in Fitnessstudios<br />
mit gut ausgebildetem Fach -<br />
personal.<br />
Behandlung:<br />
Aktive Übungen<br />
Bei akuten schmerzhaften Rückenverspannungen<br />
helfen schmerz<strong>und</strong><br />
entzündungshemmende Medikamente<br />
(zum Beispiel Ibuprofen,<br />
Diclofenac), die man aber nur<br />
vorübergehend nehmen sollte.<br />
Unterstützend wirkt Wärme, zum<br />
Beispiel in Form von einem warmen<br />
Bad mit muskelentspannendem<br />
Zusatz aus der Apotheke oder<br />
einer Wärmflasche. Ist die Muskulatur<br />
angewärmt, sollten Sie Ihren<br />
Rücken strecken <strong>und</strong> dehnen:<br />
Heben Sie die ausgestreckten<br />
Arme über den Kopf, strecken Sie<br />
Ihre Fingerspitzen Richtung Decke,<br />
atmen Sie dabei bewusst ein. Beim<br />
Ausatmen lassen Sie die Arme wieder<br />
entspannt fallen <strong>und</strong> beugen<br />
dabei den Oberkörper nach vorne.<br />
Bewegen Sie danach beide Schultern<br />
so weit wie möglich zuerst<br />
nach vorne, dann nach hinten.<br />
Kreisen Sie danach beide Schultern<br />
<strong>und</strong> den Kopf nacheinander zuerst<br />
rechts <strong>und</strong> dann links herum.<br />
Wiederholen Sie die Übungen<br />
mehrmals täglich.<br />
Die nächste Übung: Stellen Sie<br />
sich etwas breitbeinig vor eine<br />
Wand <strong>und</strong> legen beide Hände<br />
etwa in Breite der Schultern <strong>und</strong><br />
Kopfhöhe an die Wand an. Bewegen<br />
Sie nun den Körper in Richtung<br />
der Wand (die Arme knicken<br />
dabei ein) <strong>und</strong> drücken sich wieder<br />
langsam von der Wand weg.<br />
Wiederholen Sie die Übung ein<br />
paar Mal. Und Vorsicht: Achten Sie<br />
wegen der Gefahr des Wegrutschens<br />
auf Schuhe mit rutschfesten<br />
Gummisohlen!<br />
Hilfreich sind auch Übungen mit<br />
einem Teraband, einem sehr elastischen,<br />
aber belastbaren breiten<br />
Gummiband in verschiedenen<br />
Stärken. Hier eine einfache Übung:<br />
Fassen Sie die Enden<br />
des Terabandes<br />
mit beiden Händen <strong>und</strong> ziehen Sie<br />
das Band bei gestreckten Armen<br />
so weit wie möglich auseinander.<br />
Terabänder können Sie in Apotheken<br />
<strong>und</strong> Sanitätshäusern kaufen.<br />
Ähnliche Stretchübungen liegen<br />
der Verpackung meist bei.<br />
Am Arbeitsplatz können Sie den<br />
Rücken entspannen, indem<br />
Sie die Muskeln von<br />
Armen <strong>und</strong> Rücken<br />
anspannen, die Spannung<br />
ein paar Sek<strong>und</strong>en<br />
halten <strong>und</strong> dann<br />
wieder lockern, also<br />
entspannen. Mehrmals<br />
wiederholt lockert die<br />
Anspannungs- <strong>und</strong> Entspannungsübung<br />
den Muskelhartspann<br />
etwas auf. Wichtig ist<br />
auch, bei einer sitzenden<br />
Tätigkeit zwischendurch mal<br />
aufzustehen <strong>und</strong> Arme <strong>und</strong><br />
Schultern leicht durchzu -<br />
bewegen.<br />
Auflockernd für den Schulter<strong>und</strong><br />
Rückenbereich ist auch, an<br />
der frischen Luft zu laufen oder<br />
wenigstens in leicht schnellem<br />
Schritttempo zu gehen <strong>und</strong> dabei<br />
die angewinkelten Arme bei jedem<br />
Schritt mit nach vorne <strong>und</strong><br />
nach hinten zu bewegen – ähnlich<br />
dem Nordic Walking, nur ohne Stöcke.<br />
Bei allem guten Willen sollten Sie<br />
beachten, dass noch kein Meister<br />
vom Himmel gefallen ist. Holen Sie<br />
sich doch eine Anleitung<br />
bei Krankengymnasten oder<br />
sportlichen Übungsleitern, damit<br />
Sie sich nicht überreizen <strong>und</strong> die<br />
Übungen so ausführen, dass sie effektiv<br />
wirken. Im Übrigen ist<br />
jede vernünftige Bewegung<br />
gut für Ihre Muskulatur – Sie<br />
müssen nur schnell damit<br />
beginnen, den Teufelskreis<br />
zwischen Verspannungen<br />
<strong>und</strong> schmerzenden Rückenmuskeln<br />
mit Aktivitäten<br />
zu durchbrechen. Nur<br />
Schmerzmittel zu nehmen<br />
wird Ihnen auf Dauer nicht<br />
helfen.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
Gehen Sie zum Arzt,<br />
wenn die Rücken -<br />
schmerzen plötzlich<br />
auftreten <strong>und</strong> mit Taub -<br />
heits gef ühlen in Armen<br />
oder Beinen einhergehen,<br />
wenn sich die Rücken -<br />
schmerzen trotz aktiven<br />
Übungen nicht bessern<br />
<strong>und</strong> Sie für eine längere<br />
Zeit Schmerzmittel<br />
einnehmen müssen.<br />
108 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
I<br />
Ikterus (Gelbsucht): Gelbverfärbung<br />
der Haut, Schleimhaut <strong>und</strong><br />
Bindehaut des Auges durch hohe<br />
Bilirubin-Konzentration (Gallenfarbstoff),<br />
z. B. bei Leberschäden.<br />
Ileus: Darmverschluss,<br />
mechanisch bei Störung der<br />
Passage oder paralytisch bei<br />
Darmlähmung, z. B. infolge einer<br />
Nerven- oder Muskelverletzung<br />
des Darms.<br />
Imm<strong>und</strong>efekte: Angeborene<br />
oder erworbene Störungen des<br />
körpereigenen Abwehrsystems<br />
mit zahlreichen Folge -<br />
erkrankungen.<br />
Impetigo: Ansteckende Haut -<br />
infektion, meist im Nasen-M<strong>und</strong>bereich,<br />
mit flüssigkeitsgefüllten<br />
Bläschen.<br />
Impotenz: Unfähigkeit des<br />
Mannes, eine Erektion lange<br />
genug für den Sexualakt<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
A<br />
der<br />
KrankheitenC<br />
B<br />
Infarkt: Gewebebezirk, der infolge<br />
von Durchblutungsstörungen<br />
<strong>und</strong> damit Sauerstoffunter -<br />
versorgung abstirbt. Beispiel:<br />
Herzinfarkt, Hirninfarkt, Lungen -<br />
infarkt.<br />
Infaust: Krankheit oder Prognose<br />
ohne Aussicht auf Heilung.<br />
Infekt: Ansteckende Krankheit<br />
durch Erreger (Bakterien, Viren).<br />
Häufig meint man den grippalen<br />
Infekt, eine mildere Erkrankungsform<br />
als die echte Grippe.<br />
Infertilität: Unvermögen, ein Kind<br />
zu zeugen oder zu bekommen<br />
(Unfruchtbarkeit).<br />
Influenza: Echte Virusgrippe,<br />
ausgelöst durch Viren <strong>und</strong> ihre<br />
Untertypen, beinahe jährlich als<br />
Influenzaepedemie.<br />
Inkontinenz: Unvermögen, den<br />
Urin- <strong>und</strong> Stuhlabgang zu<br />
kontrollieren <strong>und</strong> unterdrücken<br />
zu können.<br />
Ileostoma: Künstlicher Darm -<br />
ausgang.<br />
Innenohrentzündung: Entzündung<br />
der flüssigkeitsgefüllten<br />
Kammer (Labyrinth, zuständig für<br />
das Gleichgewicht) im Innenohr.<br />
Innenschielen: Fehlstellung der<br />
Augen (Schielen) zur Nase hin.<br />
Ein Auge schaut direkt auf das<br />
Objekt, während sich das andere<br />
nach innen dreht.<br />
Insuffizienz: Eingeschränkte <strong>und</strong><br />
nicht ausreichende Funktion eines<br />
Organs, z. B. Herz- oder Nieren -<br />
insuffizienz.<br />
Insulinmangel: Diabetes mellitus<br />
Typ I (Zuckerkrankheit).<br />
Insulinschock: Zu starkes Absenken<br />
des Blutzuckers durch ein<br />
Überangebot an Insulin, z. B.<br />
durch eine Überdosierung.<br />
Intertrigo: Das Aneinanderreiben<br />
von Hautflächen (W<strong>und</strong>sein,<br />
volkstümlich Wolf).<br />
Intoxikation: Vergiftung durch<br />
Substanzen, z. B. Alkohol -<br />
intoxikation.<br />
Invagination: Einstülpen eines<br />
Darmabschnitts in einen benachbarten<br />
Darmabschnitt.<br />
Iridozyklitis: Entzündung der Iris<br />
<strong>und</strong> des Ziliarkörpers (Augenkrankheit).<br />
Ischiassyndrom (Ischialgie):<br />
Schmerzen im Versorgungsgebiet<br />
des Ischiasnerven, häufig durch<br />
einen Bandscheibenvorfall in<br />
Höhe der Lendenwirbel.<br />
Symptome: Schmerzen,<br />
Empfindungsstörungen <strong>und</strong><br />
Muskelschwäche zwischen<br />
Steißbein <strong>und</strong> Unterschenkel.<br />
Text: Martina Kasper<br />
In Deutschland gibt es viele untergewichtige Senioren.<br />
Außer Appetit losigkeit im Alter leiden die Betroffenen<br />
auch an körperlichen Beein trächtigungen,<br />
die das Kochen <strong>und</strong> Essen erschweren.<br />
Der <strong>Ratgeber</strong> „Mir schmeckt’s wieder – das Kochbuch<br />
für alte Menschen“ zeigt Möglichkeiten, damit Essen<br />
<strong>und</strong> Trinken lange ein Genuss bleiben.<br />
Essen <strong>und</strong> Trinken hält Leib <strong>und</strong><br />
Seele zusammen. Im Alter jedoch<br />
fällt das Kochen schwerer, die<br />
Portionen werden kleiner <strong>und</strong> es<br />
schmeckt einfach nicht mehr. So<br />
steigt die Gefahr, dass sich ältere<br />
Menschen unzureichend ernähren.<br />
Die Autoren Claudia Mene -<br />
bröcker, Jörn Rebbe <strong>und</strong> Udo Keil<br />
appelieren: „Abwechslungsreich zu<br />
essen hält Sie fit!“ Dafür haben sie<br />
neben Tipps <strong>und</strong> Informationen<br />
auch Rezepte zusammengestellt:<br />
„Mit wenigen Zutaten, die nicht<br />
viel kosten, kochen Sie im Nu<br />
leckere Gerichte, die Sie ges<strong>und</strong><br />
erhalten.“<br />
Senioren stolpern häufig schon<br />
beim Einkaufen <strong>und</strong> Kochen über<br />
erste Hindernisse: Schwer erreichbare<br />
Supermärkte, schlecht rollende<br />
Einkaufswagen, Probleme beim<br />
Kochbuch für<br />
alte Menschen:<br />
Mir schmeckt’s wieder<br />
Öffnen von Dosen oder Tüten.<br />
Hinzu kommen körperliche Beeinträchtigungen<br />
beim Essen<br />
selbst wie Zahnprobleme oder<br />
Schluckbeschwerden. Hier bietet<br />
das Buch Lösungsvorschläge an:<br />
WISSENSWERTES<br />
Einkaufstrolleys sind beispielsweise<br />
praktische Begleiter oder der<br />
Lieferservice des Supermarkts<br />
übernimmt den Transport. Praktische<br />
Küchenhelfer sorgen für ein<br />
reibungsloses Kochen. Senioren<br />
mit Zahnprob lemen raten die Autoren<br />
unter anderem zu Fisch <strong>und</strong><br />
Eierspeisen. Die sind in der Regel<br />
weich <strong>und</strong> leicht zu kauen.<br />
Claudia Menebröcker, Jörn Rebbe,<br />
Udo Keil: Mir schmeckt’s wieder –<br />
Das Kochbuch für alte Menschen.<br />
TRIAS Verlag, Stuttgart 2012. 19,99 €<br />
ISBN 978-3-8304-3940-0<br />
Kleine Mengen einkaufen<br />
Viele frische Lebensmittel können Sie im gut sortierten<br />
Lebensmittelgeschäft in kleinsten Mengen einkaufen.<br />
Eier sind einzeln zu bekommen, auch Käse <strong>und</strong> Wurst kann<br />
man an der Frischetheke scheibenweise auswählen.<br />
Viele Lebensmittel sind auch tiefgekühlt erhältlich <strong>und</strong> auf<br />
diese Art länger haltbar. Fleisch oder Fisch erhalten Sie als<br />
Tiefkühlprodukte, auch fast alle Sorten Gemüse.<br />
Geschnittenes Brot lässt sich gut in Portionen einfrieren.<br />
So haben Sie täglich frisches Brot, ohne es jeden Tag kaufen<br />
zu müssen. Innerhalb kurzer Zeit sind die einzelnen Scheiben<br />
aufgetaut. Auch Wurst lässt sich portionsweise in Scheiben<br />
einfrieren, sodass Sie sie bei Bedarf kurzfristig auftauen<br />
können.<br />
110 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
111
PSYCHOLOGIE<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
Roswitha Stemmer-Beer, studierte Psychologie in<br />
Freiburg. Sie lebt <strong>und</strong> arbeitet als freiberufliche<br />
Autorin <strong>und</strong> psychologische Lebensberaterin in<br />
Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />
Was sind Gefühle?<br />
Ohne Gefühle, ohne unser sinnliches<br />
Erleben, unsere Wahrnehmung<br />
von Gefühlen wäre die Welt<br />
nicht bunt. Die Psychologie spricht<br />
von Basis-Gefühlen wie Freude,<br />
Angst, Liebe oder Hass. Andere<br />
psychologische Richtungen erweitern<br />
den Gefühlskatalog <strong>und</strong> fügen<br />
den Basis-Emotionen noch<br />
Gefühle wie Neid, Ekel, Wut, Leid,<br />
Verachtung, Neugier, Überlegenheit,<br />
Minderwertigkeit, Traurigkeit,<br />
Furcht, Scham <strong>und</strong> Schuld hinzu.<br />
Die Bewertung von Gefühlen kann<br />
verschieden sein. Es gibt vielfältige<br />
Schattierungen von Gefühl. Besonders<br />
die früh, in der Kindheit entwickelten<br />
Gefühle sind prägende<br />
Orientierungspunkte in unserer<br />
Erfahrung, die verstärkend, aber<br />
auch abwertend in unser Leben<br />
eingreifen können.<br />
Wo entstehen Gefühle?<br />
Ja, wo kommen sie vor, wo entstehen<br />
sie? Die einen meinen im Herzen,<br />
die anderen in der Seele <strong>und</strong><br />
manche denken Herz <strong>und</strong> Seele<br />
zusammen als einen gemeinsamen<br />
Ort. Das Herz schmerzt bei<br />
Liebeskummer <strong>und</strong> Trauer. Die<br />
Seele ist betrübt bei Schwermut.<br />
Wieder andere glauben den Sitz<br />
der Gefühle im Bauch.<br />
Sicher ist, dass wir mit unseren<br />
Sinnen physiologisch wahrnehmen,<br />
das Gefühl samtiger Haut<br />
bringt Freude <strong>und</strong> Lust, die Kontur<br />
einer zerstörten Landschaft erzeugt<br />
Wehmut <strong>und</strong> eventuell Wut.<br />
Schaltzentrale ist das Gehirn, dort<br />
werden die Sinnesreize – Sehen,<br />
Hören, Riechen, Schmecken,<br />
Tasten/Fühlen – wahrgenommen,<br />
von dort aus wird verarbeitet <strong>und</strong><br />
unser Verhalten gesteuert.<br />
Gedanken <strong>und</strong> Gefühle entstehen<br />
im Gehirn. Positive wie negative<br />
natürlich. Wie alles zusammenwirkt?<br />
Die Neurobiologen sind dabei,<br />
diese Zusammenhänge immer<br />
besser zu erforschen.<br />
Dr. Doris Wolf, Psychotherapeutin,<br />
fasst den „Kreislauf der Gefühle“ so<br />
zusammen:<br />
Eine Situation tritt ein, etwas<br />
passiert.<br />
Die Situation ruft Gedanken in<br />
Ihnen hervor.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieser Gedanken entsteht<br />
eine physiologisch-chemische<br />
Reaktion in Ihrem Gehirn.<br />
Die chemische Reaktion, die<br />
aufgr<strong>und</strong> Ihrer Gedanken entstand,<br />
ruft Ihre Gefühle hervor –<br />
wie Sie diese Situation empfinden.<br />
Ihre Gefühle rufen daraufhin<br />
weitere Gedanken ähnlicher Art<br />
hervor, die eine wiederum weitere<br />
chemisch-emotionale Reaktion<br />
bewirken, <strong>und</strong> so weiter.<br />
Den Gefühlen<br />
ausgeliefert?<br />
Nehmen wir einmal eine Frisch-<br />
Verliebte, namens Annette. Das<br />
Herz brennt, die Gefühle überbor-<br />
den, Sehnsucht macht schier rasend.<br />
Am liebsten möchte sie ununterbrochen<br />
mit ihm zusammen<br />
sein, mindestens st<strong>und</strong>enlang telefonieren<br />
oder mailen. Ist mal für<br />
einen Tag Sendepause, tauchen<br />
bei ihr quälende Zweifel auf, sie<br />
kann sich der Angstgefühle kaum<br />
erwehren, sie muss unablässig an<br />
ihren Fre<strong>und</strong> denken, den sie erst<br />
vor Kurzem kennengelernt hat.<br />
Aber er gibt kein Zeichen. Sie spürt<br />
nach, woran es liegen könnte.<br />
Quälende Vorstellungen rotieren:<br />
Ich bin ihm nicht (mehr) wichtig.<br />
Ich bin eine von vielen. Sicher hat<br />
er sich in die andere verliebt, von<br />
der er kürzlich erzählte. Mich so<br />
hängen zu lassen! Wenigstens ein<br />
kleines Zeichen könnte er doch<br />
geben!<br />
Nehmen wir einmal einen Hass-<br />
Erfüllten <strong>und</strong> nennen wir ihn Hans.<br />
Hans ist bis an den Rand voller<br />
Wut. Er kocht! Seine Gedanken<br />
kreisen unablässig um den Auslöser<br />
seiner Wut.<br />
Ein Mitarbeiter ist befördert worden,<br />
aber nicht er. Die Stelle hätte<br />
er verdient, er hat so viel für die Firma<br />
getan, er gab die vielen Jahre<br />
Anregungen zu Projekten – dann<br />
die vielen Überst<strong>und</strong>en! Grandios<br />
ist sein Hass gegenüber dem Mitarbeiter,<br />
dem Chef, der ganzen Abteilung.<br />
Alle haben sich gegen ihn<br />
verschworen. Alle muss er hassen.<br />
Ausgeliefert <strong>und</strong> ohnmächtig ist<br />
er.<br />
Überbordende Gefühle?<br />
Wenn Gefühle in Rage geraten<br />
sind <strong>und</strong> uns übermäßig erregen,<br />
liefern Gedanken <strong>und</strong> Vorstellungen<br />
den „Brand“ im Gehirn. Die<br />
immer gleichen negativen Gedankenketten<br />
fallen über uns her.<br />
Schier unausweichlich. So aus dem<br />
Gleichgewicht geraten, kommen<br />
wir nicht auf die Idee, Gefühle zu<br />
mäßigen, als ob der Schmerz, den<br />
wir fühlen, noch eine zusätzliche<br />
Berechtigung hätte.<br />
Noch einmal zum Satz des griechischen<br />
Stoikers Epiktet:<br />
Unter Punkt 5 „Verwechsle nicht<br />
die Dinge mit Deinen Vorstellungen”<br />
heißt es: „Nicht die Dinge<br />
selbst beunruhigen die Menschen,<br />
sondern die Vorstellungen von<br />
den Dingen. … Wenn wir also unglücklich,<br />
unruhig oder betrübt<br />
sind, wollen wir die Ursache nicht<br />
in etwas anderem suchen, sondern<br />
in uns, das heißt in unsern Vor -<br />
stellungen.“(Epiktet, Handbüchlein<br />
der Moral <strong>und</strong> Unterredungen,<br />
Kröner Verlag, Stuttgart) Mit unseren<br />
Worten gesagt: Es sind die<br />
persönlichen Gedanken, Vorstellungen,<br />
die wir von den Dingen<br />
haben. Positive, negative Gedanken<br />
schießen uns blitzschnell in<br />
den Kopf <strong>und</strong> – was fatal ist, die<br />
negativen haben die Neigung sich<br />
zu vermehren.<br />
Der Querschnittsgelähmte Philippe<br />
Pozzo di Borgo, der Hauptdarsteller<br />
in dem Film „Ziemlich beste<br />
Fre<strong>und</strong>e“, wurde gemeinsam mit<br />
112 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
PSYCHOLOGIE<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Samuel Koch, der dasselbe Schicksal<br />
durch einen tollkühnen Sprung<br />
mit seinen „Powerrisern“ erlitt <strong>und</strong><br />
in Wetten, dass …? verunglückte,<br />
zu seiner veränderten Einstellung<br />
zum Leben befragt. In diesem<br />
Spiegel-Interview (Spiegel 29/2012)<br />
stellt Pozzo de Borgo fest: „Das ist<br />
die wichtige Botschaft, die Samuel<br />
<strong>und</strong> ich haben: Man kann sich<br />
selbst aus der misslichsten Lage<br />
herausbefördern, wenn man sein<br />
Schicksal klar benennen kann,<br />
wenn man es also angenommen<br />
hat. Aber nur dann.“<br />
Das ist das Problem, dass wir Ereignisse,<br />
„die Dinge“, nicht annehmen,<br />
wie sie sind, sondern die Tatsachen<br />
mit unseren Erwartungen, das<br />
heißt mit unseren sehr persönlichen<br />
Bewertungen verknüpfen.<br />
Kennen Sie diese<br />
Gedanken auch?<br />
„Wieso passiert gerade mir dieser<br />
Unfall, dieses Schicksal, das habe<br />
ich nicht verdient …“; „Alle müssen<br />
mich mögen“; „Ich muss gut oder<br />
sehr gut abschneiden: Im Beruf, in<br />
der Liebe muss ich erfolgreich<br />
sein“; „Die Dinge müssen nach<br />
meinem Kopf gehen“. „Ich muss<br />
mindestens so erfolgreich sein wie<br />
meine Geschwister, Eltern, Fre<strong>und</strong>e,<br />
Geschäftspartner, Kollegen.“;<br />
„Ich bin einfach nicht gut genug“;<br />
„Wo ich bin, ist immer was los“; „Ich<br />
muss immer wissen, wo es langgeht“<br />
„Man muss mich eben so<br />
nehmen, wie ich bin“; „Das <strong>und</strong><br />
dies kann ich absolut nicht ertragen“;<br />
„Ich weiß nicht mehr, was ich<br />
denken soll“; „Du machst mich wütend!“<br />
Wirklich? Muss unser Leben<br />
immer so sein, <strong>und</strong> darf es nie<br />
anders sein, immer nur so, wie wir<br />
uns dies <strong>und</strong> das ausdenken <strong>und</strong><br />
von uns erwarten? Könnte man<br />
dies nicht auch mit einer anderen<br />
Sicht der Dinge betrachten?<br />
Die Gefühlsfalle<br />
Gefühle hat man eben – wird gesagt<br />
– sie kommen, sie gehen, sie<br />
führen ein Eigenleben <strong>und</strong> daran<br />
kann man nichts ändern. Stimmt<br />
nicht!<br />
Der New Yorker Psychotherapeut<br />
Albert Ellis („Training der Gefühle,<br />
Wie Sie sich hartnäckig weigern,<br />
unglücklich zu sein”, mvg Verlag,<br />
München) geht mit seiner<br />
RET-Therapie (Rational-Emotionale<br />
Therapie) davon aus, dass es in<br />
(schwierigen) Lebenssituationen<br />
angemessene Gefühle <strong>und</strong> unangemessene<br />
Gefühle gibt. Die angemessenen<br />
Gefühle sind hilfreich<br />
– Angstgefühle können Selbstschutz<br />
<strong>und</strong> Rettung sein – unangemessene<br />
sind zerstörerisch <strong>und</strong><br />
schaden.<br />
Angemessene Gefühle wären zum<br />
Beispiel Trauer, Irritation, Gereiztheit,<br />
Sorge. Unangemessene Gefühle<br />
sind seiner Meinung nach,<br />
Ärger, Panik, Wut, Ängste, depressive<br />
Verstimmungen. Er geht von<br />
einem „vernünftigen“ Maß an<br />
Affekten aus: Von einer „vernünftigen“<br />
Besorgnis anstelle von einer<br />
übererregten Panik. Faustformel<br />
könnte sein, dass alles, was übermäßig<br />
ist, nicht gut sein kann:<br />
überängstlich, übererregt, überbesorgt,<br />
überverliebt, überehrgeizig.<br />
Wichtig wird, (wieder) Kontrolle<br />
über die Gedanken zu gewinnen,<br />
bevor sie uns quälen <strong>und</strong> wir leiden.<br />
„Wie fühle ich mich?“ ist die<br />
Frage, die man sich selbst – ohne<br />
auszuweichen – vorlegt. Sie könnte<br />
uns zu Selbsterkenntnis führen,<br />
mit ihr lernen wir, unsere Gefühle<br />
klarzulegen, zu benennen.<br />
Mit dieser Frage könnten wir<br />
Grübel-Kreise erkennen <strong>und</strong>, schonungslos<br />
offengelegt, könnten wir<br />
„erlaubte“ Gefühle wie Enttäuschung<br />
<strong>und</strong> Bedauern von unangebrachten<br />
wie Panik, Depression<br />
<strong>und</strong> Wut unterscheiden.<br />
Wie ändern wir unsere<br />
Einstellungen?<br />
Wir ändern unsere „Vorstellung von<br />
den Dingen“: Indem wir unsere<br />
Gedanken ändern! Gedanken sind<br />
subjektiv <strong>und</strong> entsprechen oft<br />
nicht den Tatsachen. Gedanken<br />
können uns Streiche spielen.<br />
Indem wir unsere negativen Gedanken,<br />
die die entsprechenden<br />
Gefühle hervorrufen, überprüfen,<br />
könnten wir uns in die Lage versetzen,<br />
Situationen, die uns schaden,<br />
anders zu bewerten.<br />
Ein paar gedankliche<br />
Vorschläge zu Übungen,<br />
um Umdenken zu<br />
probieren<br />
Sie können sich weigern, sich unglücklich<br />
zu machen!<br />
Es gibt Situationen, Ereignisse, Lebensphasen,<br />
in denen uns nicht<br />
das gelingen will, was wir erwarten.<br />
Finden Sie heraus, weshalb Sie<br />
affektiv reagieren, inwieweit in<br />
Ihrem Leben Muss- <strong>und</strong> Sollvorstellungen<br />
„regieren“.<br />
Arbeiten Sie an Ihren Muss- <strong>und</strong><br />
Soll-Vorstellungen! Wir verbringen<br />
viel kostbare Energie damit, uns<br />
zu sagen, dass wir gemein behandelt,<br />
verletzt, belogen, nicht wertgeschätzt<br />
<strong>und</strong> geliebt werden.<br />
Warum versuchen wir nicht einfach<br />
das Gegenteil zu denken <strong>und</strong><br />
zu sagen?<br />
Sprechen Sie mit anderen, denen<br />
Sie vertrauen. Mit anderen Augen<br />
gesehen könnten wir zu einer anderen<br />
Sichtweise gelangen über<br />
das, was uns verletzt <strong>und</strong> quält.<br />
Finden Sie entlastende Antworten:<br />
Sie wollen Erfolg haben? Ja, schön<br />
wäre es, aber es muss nicht sein,<br />
dann richte ich mir mein Leben anders<br />
ein.<br />
Sie müssen mit einer (plötzlichen)<br />
Behinderung leben? Ja, traurig ist<br />
das schon, aber ich starre nicht auf<br />
das, was ich alles nicht mehr kann,<br />
sondern auf das, was mir jetzt noch<br />
Schönes <strong>und</strong> Überraschendes zu<br />
tun bleibt.<br />
Sie haben spekuliert <strong>und</strong> kräftig<br />
verloren. Ist eben das Risiko, aber<br />
ich weigere mich, mich persönlich<br />
zu beschimpfen; wegen dieses<br />
Verlustes, der mich zwar schmerzt,<br />
setze ich mich aber nicht selbst<br />
herab.<br />
Sie wollen unbedingt von dem<br />
oder der Einen geliebt werden,<br />
aber Ihre Hoffnungen werden<br />
nicht erfüllt? Ja, natürlich bin ich<br />
traurig <strong>und</strong> enttäuscht, dass es<br />
nicht gelingt. Das tut weh, trotzdem<br />
bin ich aber generell in Ordnung<br />
<strong>und</strong> muss mich nicht selbst<br />
herabsetzen.<br />
Ein paar praktische<br />
Vorschläge zu Übungen,<br />
um Umdenken zu<br />
probieren<br />
Experimentieren Sie mit Körperbewegungen!<br />
Der israelische Physiker<br />
Dr. Moshe Feldenkrais entwickelte<br />
– nach einem Unfall – die<br />
nach ihm benannte Methode.<br />
Auch Feldenkrais ging von einem<br />
Selbstbild aus, das in uns wirkt. Ziel<br />
seiner Übungen war, über spielerische<br />
Abläufe von Körper-Bewegung,<br />
Bewusstsein, Wahrnehmung,<br />
Sinnesempfindungen, Gefühl<br />
<strong>und</strong> Denken zu erfahren – <strong>und</strong><br />
zu verändern. Die wohl einfachste,<br />
aber eine verblüffende Übung<br />
scheint mir die „Gebetsübung“: Sie<br />
falten die Hände zum Gebet. Ein<br />
Daumen liegt oben, der rechte<br />
oder der linke Daumen. Wechseln<br />
Sie die Position des oben liegenden<br />
Daumens <strong>und</strong> damit auch des<br />
kleinen Fingers. Komisches Gefühl,<br />
oder?<br />
Erfahren Sie, was Meditation bewirkt!<br />
„Dass Menschen, die in Meditation<br />
geübt sind, die Intensität<br />
emotionaler Erregung besonders<br />
gut moderieren <strong>und</strong> steuern können“,<br />
konstatiert Gert Scobel in<br />
seinem Buch „Weisheit“, DuMont<br />
Buchverlag, Köln.<br />
Hier noch einmal kurz die Meditation<br />
„Bewusstes Atmen“, die ich im<br />
Augustheft ausführlicher beschrieben<br />
habe: Setzen Sie sich entspannt<br />
<strong>und</strong> locker auf einen Stuhl.<br />
Beide Füße ruhen auf dem Boden,<br />
schließen Sie die Augen. Denken<br />
Sie an Ihren Atem. Wo spüren Sie<br />
ihn? In der Nase, im Brustbereich,<br />
in der Magengegend, Bauch? Konzentrieren<br />
Sie sich auf die Stelle, an<br />
der Sie Ihr Atmen spüren. Atmen<br />
Sie ruhig, Gedanken kommen <strong>und</strong><br />
gehen, lassen Sie sie ziehen. Bleiben<br />
Sie bei Ihrem Atmen, lassen<br />
Sie die Gedanken los, sie ziehen<br />
vorbei …<br />
Oder eine „Fuß“-Übung: Stehen Sie<br />
auf Ihren Füßen, hüfbreit auseinandergestellt.<br />
Wie stehen Sie, wie<br />
fühlt sich das an, spüren Sie Ihre<br />
Füße, die Zehen, Ballen, Fersen,<br />
eventuell die Fußseiten auf dem<br />
Boden? Dann gehen Sie. Setzen Sie<br />
Ihre Füße langsam <strong>und</strong> bewusst.<br />
Wie fühlt sich das an? Konzentrieren<br />
Sie sich im Gehen auf Ihre<br />
Schritte, auf die Empfindungen,<br />
die auftauchen.<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
vielleicht haben Sie in der Weihnachtszeit<br />
Gelegenheit <strong>und</strong> Muße<br />
das eine oder andere zu überdenken<br />
<strong>und</strong> einmal auszuprobieren.<br />
Jedenfalls möchte ich Sie grüßen<br />
<strong>und</strong> Ihnen herzlich ein frohes, erfülltes<br />
Weihnachtsfest wünschen.<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift:<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79664 Wehr<br />
Nächstes Thema:<br />
Manieren – ein alter Zopf?<br />
114<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
115
Mein schönes<br />
Zuhause<br />
Oh du schöne Winterzeit!<br />
Wenn es draußen stürmt <strong>und</strong><br />
schneit, machen wir es uns<br />
drinnen warm <strong>und</strong> gemütlich.<br />
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aus Metall<br />
2 Sterne aus Birken -<br />
rinde<br />
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116 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012 <strong>Ratgeber</strong> 117
Schon die alten Römer …<br />
Vergessene Obstarten<br />
neu entdeckt<br />
Steinhart, kirr-sauer <strong>und</strong><br />
herb bis zum „Gehtnichtmehr“<br />
– kein W<strong>und</strong>er, dass<br />
Obstarten wie Mispel, Quitte<br />
oder Speierling etwas aus der<br />
Mode gekommen sind. Doch<br />
was den Früchten bei<br />
Pflückreife an Aroma fehlt,<br />
holen sie im Lager recht bald<br />
auf <strong>und</strong> schmecken dann<br />
umso köstlicher!<br />
Reife Mispeln –<br />
ein Genuss!<br />
Apfel-, Quitten- <strong>und</strong> Mispelbaum<br />
zählen zu den vielen Kulturpflanzen,<br />
die die Römer vor gut zweitausend<br />
Jahren nach Mitteleuropa<br />
brachten. Doch während der Apfel<br />
eine Karriere nach Maß hinlegte,<br />
gerieten Mispel <strong>und</strong> Quitte allmählich<br />
in Vergessenheit – ein Los, das<br />
beide Obstarten keinesfalls verdient<br />
haben. Vor allem um die Mispel,<br />
lat. Mespilus germanica, wurde<br />
es im Laufe der Jahrh<strong>und</strong>erte<br />
immer stiller. Wuchs sie früher<br />
überall am Wegesrand, in jedem<br />
Kloster- <strong>und</strong> Bauerngarten, sieht<br />
man das knorrige Bäumchen heute<br />
fast nur noch in historischem<br />
Ambiente, so etwa in Freilichtmuseen<br />
oder in Pflanzensammlungen<br />
von anno dazumal.<br />
Zugegeben, der Geschmack von<br />
Mispelfrüchten ist ungewöhnlich.<br />
Wer sie in optimaler Genussreife<br />
kostet, schwärmt von einer vorzüglichen,<br />
wenn auch leicht herben<br />
Mischung aus Apfel-, Birnen- <strong>und</strong><br />
Feigenaromen. Un- oder überreife<br />
Mispeln indes schmecken recht abscheulich.<br />
Geerntet werden die<br />
harten braunen Früchtchen stets<br />
nach der ersten Frostnacht im<br />
Herbst. Anschließend lagert man<br />
sie für einige Wochen im kühlen<br />
Keller ein, so lange, bis das Fruchtfleisch<br />
auf Fingerdruck leicht nachgibt.<br />
Erst dann sind Mispeln genussreif<br />
<strong>und</strong> sollten alsbald zu Mus,<br />
Saft oder Marmelade verarbeitet<br />
werden. Bleiben die weichen, vollreifen<br />
Früchte zu lange liegen, beginnen<br />
sie zu gären <strong>und</strong> verlieren<br />
dabei schnell ihr köstliches Aroma.<br />
Während der Umgang mit den<br />
Früchten etwas Fingerspitzengefühl<br />
erfordert, gibt sich die Pflanze<br />
selbst erstaunlich robust <strong>und</strong> anspruchslos.<br />
Sie wächst sowohl in<br />
voller Sonne wie im Halbschatten,<br />
auf nahrhaftem wie auf magerem<br />
Boden binnen weniger Jahre zu einem<br />
drei bis sechs Meter hohen,<br />
breit ausladenden Bäumchen heran.<br />
Spezielle Schnittmaßnahmen<br />
sind ebenfalls unnötig. Allenfalls<br />
zu dicht oder überkreuz stehende<br />
Äste werden im Spätwinter herausgenommen,<br />
um dem Baum<br />
etwas mehr Licht <strong>und</strong> Luft zu verschaffen.<br />
Quittenduft zur<br />
Weihnachtszeit<br />
VERGESSENE OBSTARTEN<br />
Auch die Quitte, lat. Cydonia<br />
oblonga, hat sich einen Platz im<br />
Garten redlich verdient. Besonders<br />
dekorativ wirkt der Baum zur Blütezeit<br />
im Mai. Umrahmt von sattgrünem<br />
Blattwerk thronen dann<br />
auf jedem Zweig Dutzende bis zu<br />
10 cm große, zartrosafarben angehauchte<br />
Blüten – ein wahrhafter<br />
Augenschmaus! Und auch für den<br />
Gaumenkitzel ist gesorgt: Etwa ab<br />
Oktober, sobald die gelbe Schale<br />
unter dem flaumigen Belag durchschimmert,<br />
kann die Ernte der<br />
herrlich duftenden Quittenfrüchte<br />
beginnen. Quitten sollten unbedingt<br />
vor dem ersten Frost gepflückt<br />
werden. Sind die Früchte zu<br />
dieser Zeit noch nicht vollständig<br />
ausgefärbt, breitet man sie in fla-<br />
Nach einigen Wochen im<br />
Lager werden Mispel-<br />
Früchte so weich, dass<br />
man sie bequem<br />
auslöffeln kann.<br />
118 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
119
VERGESSENE OBSTARTEN<br />
VERGESSENE OBSTARTEN<br />
chen Kisten aus <strong>und</strong> lässt sie einige<br />
Tage im Zimmer nachreifen, ehe es<br />
für die nächsten Wochen in den<br />
kühlen Keller geht. Oft halten die<br />
Früchte so bis <strong>Weihnachten</strong> frisch<br />
<strong>und</strong> bereichern dann als köstliches<br />
Quittenkompott die Festtagstafel.<br />
Am besten lassen sich übrigens<br />
apfelförmige Sorten einlagern. Sie<br />
besitzen ein härteres Fruchtfleisch<br />
als die sogenannten Birnen-Quitten,<br />
die wiederum besonders saftreich<br />
<strong>und</strong> somit prima zum Pressen<br />
geeignet sind.<br />
Reserviert man dem Quittenbaum<br />
im Garten ein geschütztes, sonniges<br />
Plätzchen auf nicht allzu<br />
schwerem Untergr<strong>und</strong>, trägt er<br />
Wer eine robuste<br />
Apfelquittensorte sucht,<br />
sollte sich an<br />
‘Konstantinopler’, ‘Wudonia’<br />
oder ‘Cydora Robusta’ halten.<br />
meist schon nach zwei bis drei Jahren<br />
erste Früchte. Dabei bildet das<br />
kaum höher als drei Meter werdende<br />
Bäumchen meist von ganz alleine<br />
eine lockere, perfekt geformte<br />
Krone aus. Nur bei älteren Pflanzen<br />
ist ab <strong>und</strong> an ein Auslichtungsschnitt<br />
im zeitigen Frühjahr nötig.<br />
Sensibler Speierling<br />
Zu einer echten Rarität in unseren<br />
Gärten ist der Speierling, lat. Sorbus<br />
domestica, geworden – ob<br />
wohl des herben Geschmacks seiner<br />
Früchte oder der speziellen<br />
Standortwünsche wegen? Zimperlich<br />
gibt sich der Baum insbesondere<br />
auf feuchtem Boden. Staut<br />
sich hier die Nässe gar, kümmert<br />
der Speierling vor sich hin <strong>und</strong> verweigert<br />
sowohl Wachstum als<br />
auch Blüte. Mit trockenem Boden<br />
indes kommt er hervorragend zurecht,<br />
ebenso mit Hitze <strong>und</strong> prallem<br />
Sonnenlicht. Nachweislich am<br />
besten gedeihen Speierlinge in<br />
warmen Weinbaulagen. In kühleren<br />
Regionen sollte man sie möglichst<br />
nur an südexponierte Hänge<br />
mit sehr guter Drainage pflanzen.<br />
Während wilde, freistehende Bäume<br />
bis zu 20 Meter in die Höhe<br />
schießen können, gibt es speziell<br />
für den Hausgarten auch kleiner<br />
bleibende Exemplare. So bieten<br />
Baumschulen inzwischen einige<br />
Sorten an, die nicht nur recht gemächlich<br />
wachsen, sondern auch<br />
schon nach wenigen Jahren erste<br />
Früchte tragen.<br />
Damit aus dem Setzling ein stattliches,<br />
reich fruchtendes Bäumchen<br />
wird, muss während der ersten<br />
fünf Standjahre regelmäßig zur<br />
Schere gegriffen werden. Doch bitte<br />
nicht im Winter! Viel besser vertragen<br />
Speierlinge einen Sommerschnitt<br />
im Juni oder Juli. Achten Sie<br />
beim Auslichten vor allem darauf,<br />
dass die am Baum verbleibenden<br />
Empfehlenswerte<br />
Birnenquittensorten für<br />
den Hausgarten sind<br />
‘Champion’, ‘Bereczki’,<br />
‘Vranja’ <strong>und</strong> ‘Radonia’.<br />
Äste möglichst flach verlaufen. Tun<br />
sie das nicht „freiwillig“, helfen an<br />
die Astenden geb<strong>und</strong>ene Säckchen<br />
mit Kieselsteinen. So beschwert<br />
wachsen die Triebe zwar<br />
etwas zögerlicher, blühen <strong>und</strong><br />
fruchten dafür aber umso reicher.<br />
Die kleinen, apfelähnlichen Früchte<br />
des Speierlings müssen im<br />
Herbst zunächst eine Frostnacht<br />
erleben, damit ihre bitter schmeckenden<br />
Gerbstoffe schwinden<br />
<strong>und</strong> sie nach ein bis zwei Wochen<br />
Lagerung eine angenehme Süße<br />
entwickeln.<br />
Kiloweise Maulbeeren<br />
Noch im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert waren<br />
Maulbeer-Bäume ein Renner. Vor<br />
allem als Futtergrün für die gewinnbringenden<br />
Seidenraupen<br />
pflanzte man Morus alba, so der<br />
Name der weißfruchtenden Art,<br />
überall im Lande an. Auch das 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert überlebten die meisten<br />
Bäume schadlos. Dann aber<br />
überschwemmte Billigseide aus<br />
Südostasien die Märkte. Die heimische<br />
Seidenproduktion geriet ins<br />
Stocken <strong>und</strong> versiegte schließlich<br />
ganz <strong>und</strong> gar. Da man mit den relativ<br />
fade schmeckenden weißen<br />
Maulbeeren nichts weiter anzufangen<br />
wusste, wurden die Bäume<br />
nach <strong>und</strong> nach gefällt oder einfach<br />
ihrem Schicksal überlassen.<br />
Mit der weißen Maulbeere verschwand<br />
auch Morus nigra, die<br />
schwarze Früchte tragende<br />
Schwester, allmählich aus den Gärten<br />
– schade drum, denn ihre tiefdunklen<br />
Beeren schmecken, anders<br />
als die weißen, richtig süß <strong>und</strong><br />
ausgesprochen lecker! Zudem sind<br />
Schwarze Maulbeerbäume sehr ertragreich,<br />
liefern bereits ab dem<br />
dritten Standjahr kiloweise Früchte<br />
von Juni bis in den Herbst hinein.<br />
Einziges Manko: die Beeren fallen<br />
Erst nach mehreren<br />
Wochen Lagerung<br />
werden die apfelähnlichen<br />
Früchte des<br />
Speierlings reif <strong>und</strong><br />
genießbar.<br />
flugs vom Baum, sobald sie vollreif<br />
sind. Wer daher nicht alle paar Tage<br />
pflückt, muss einen Großteil der<br />
Ernte vom Boden aufsammeln.<br />
Ebenso wie der Speierling bevorzugen<br />
Maulbeerbäume Weinbauklima.<br />
Nicht, dass sie besonders<br />
empfindlich wären – doch tiefer als<br />
-15°C sollte die Temperatur im Winter<br />
besser nicht fallen. Wo die<br />
Maulbeere alt werden darf, erreicht<br />
sie Höhen um sechs Meter.<br />
Man kann sie aber auch durch einen<br />
kräftigen Frühjahrsrückschnitt<br />
auf drei bis fünf Hauptriebe jederzeit<br />
klein <strong>und</strong> kompakt halten.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Steffanie Schäffer<br />
Schwarze Maulbeeren<br />
reifen nach <strong>und</strong> nach.<br />
So zieht sich die Ernte<br />
von Juni bis in den<br />
Frühherbst hinein.<br />
120 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
121
BLÜTEN IM SCHNEE<br />
BLÜTEN IM SCHNEE<br />
B<br />
Gelegentlich sind noch im Dezember<br />
völlig ges<strong>und</strong>e, glänzend grüne<br />
Rosentriebe zu finden, die weiterhin<br />
blühfähig bleiben. Besonders<br />
die robusten Bodendeckerrosen,<br />
wie die ‘Fairy’ oder auch geschützt<br />
stehende Kletterrosen am<br />
Haus bleiben grün, bis der erste<br />
strenge Frost die ledrigen Blätter<br />
welken lässt. Die erfrorenen Blüten<br />
behalten noch eine Zeit lang ihre<br />
Farbe <strong>und</strong> sehen aus wie Trockenblumen.<br />
Dann aber ist es vorbei<br />
mit der Pracht der Königin der Blumen.<br />
Erst im nächsten Frühjahr<br />
kommt wieder Leben in die Rosenstöcke.<br />
Bis dahin überdauern sie<br />
S<br />
Rosen r<strong>und</strong> ums Jahr<br />
lüten im<br />
die kalte Jahreszeit unter einer<br />
Frostschutzdecke. Es sei denn, im<br />
Garten wachsen nur solche Sorten,<br />
die keinen Frostschutz brauchen<br />
<strong>und</strong> sich in den letzten Jahren als<br />
robust gezeigt haben. Ausfälle gab<br />
es im vergangenen Jahr meistens<br />
nicht wegen der kalten Wintermonate,<br />
sondern erst durch eine lange<br />
Frostperiode im Spätwinter. Da<br />
waren die ungeschützten Rosenstöcke<br />
schon im Saft <strong>und</strong> wurden<br />
dann stark vom Frost angegriffen.<br />
Viele Pflanzen konnten sich aus<br />
wenigen noch ges<strong>und</strong>en Knospen<br />
verjüngen, sodass im Sommer<br />
schon nichts mehr von den Frost-<br />
Solange keine<br />
strengen Fröste ins<br />
Land ziehen,<br />
grünen die<br />
Edelrosen bis zum<br />
Winter weiter.<br />
Vereinzelt bringen<br />
sie auch noch<br />
Blüten hervor.<br />
Mit Schneehauben<br />
oder mit Reif<br />
berieselt beenden<br />
diese Schmuckstücke<br />
dann das<br />
Rosenjahr.<br />
chnee<br />
schäden zu sehen war. Andere<br />
wurden erst im Sommer welk <strong>und</strong><br />
sind dann völlig abgestorben. So<br />
ist <strong>und</strong> bleibt die Kultur von Edelrosen<br />
immer ein Experiment. Während<br />
sich die einen Sorten über<br />
Jahre hindurch bewähren, fallen<br />
andere, ebenso schöne <strong>und</strong> erhaltenswerte,<br />
aus. Es lohnt sich bei<br />
der Planung <strong>und</strong> Sortenwahl in der<br />
Winterzeit die Robustheit neuer<br />
wünschenswerter Rosen zu prüfen<br />
<strong>und</strong> die Klimaverhältnisse in der<br />
Region zu beachten. Hilfreich können<br />
dabei auch die Erfahrungen<br />
von Nachbarn in der Siedlung <strong>und</strong><br />
die Sortenkenntnisse der regiona-<br />
len Gärtnereien <strong>und</strong> Baumschulen<br />
sein. Selbstverständlich sollten<br />
auch solche Sorten vermehrt eingesetzt<br />
werden, die sich im eigenen<br />
Garten bewährt haben.<br />
Kleinklima im Garten<br />
Selbst die unterschiedlichen Klimaverhältnisse<br />
auf dem Gr<strong>und</strong>stück<br />
können sich erheblich auf<br />
das Wachstum der Rosen auswirken.<br />
So bietet ein nordseitiger Vorgarten,<br />
der evtl. noch dazu an einer<br />
zugigen Straße liegt, andere<br />
Bedingungen als eine sonnige geschützte<br />
Südterrasse. Wer also das<br />
Experiment mit Rosen wagen<br />
möchte, sollte die günstigsten<br />
Plätze für diese Pflanzen auswählen<br />
oder aber an verschiedenen<br />
Standorten mit denselben Sorten<br />
experimentieren. Insbesondere<br />
die wurzelnackten Pflanzen, die im<br />
Herbst <strong>und</strong> im Frühjahr erhältlich<br />
sind, kosten nicht viel. Sie kommen<br />
dennoch schon im selben Sommer<br />
nach der Pflanzung zur Blüte. Dagegen<br />
sind Containerpflanzen wesentlich<br />
teurer. Sie lassen sich zwar<br />
jederzeit (im Winter bei frostfreiem<br />
Boden) in den Garten pflanzen, die<br />
wurzelnackten Rosenstöcke holen<br />
den Vorsprung aber schon im selben<br />
Jahr auf. Vor allem, wer für das<br />
Frühjahr die Pflanzung eines Rosengartens<br />
plant oder viele Rosenstöcke<br />
im Garten verteilen möchte,<br />
sollte sich dann der wurzelnackten<br />
Pflanzen bedienen. Bestellungen<br />
bei den bekannten Rosen-Züchtern<br />
sind bereits im Winter möglich.<br />
Sie bieten in der Regel viele<br />
alte, bewährte Sorten an <strong>und</strong> haben<br />
zudem neue Züchtungen im<br />
Sortiment. Sicherer als die Bestellung<br />
bei Versendern ist natürlich<br />
die Beschaffung direkt in einer regionalen<br />
Rosenschule oder einer<br />
Gärtnerei mit Rosen-Sortiment.<br />
Hier ist es möglich, die Pflanzen zu<br />
begutachten <strong>und</strong> direkt aus dem<br />
Einschlag in den Garten umzupflanzen.<br />
Das ist etwa ab März<br />
möglich, sobald der Boden aufgetaut<br />
<strong>und</strong> frostfrei ist. Die wurzelnackten<br />
Rosen erhalten dann einen<br />
kräftigen Pflanzschnitt <strong>und</strong><br />
bringen nach der Pflanzung ges<strong>und</strong>e<br />
Triebe hervor, die schon im<br />
Sommer blühen. Der Versand insbesondere<br />
von wurzelnackten Rosen<br />
ist normalerweise auch unkompliziert.<br />
Bei Containerpflanzen<br />
während der Wachstumszeit können<br />
jedoch Pflanzenteile beschädigt<br />
werden.<br />
Auswahl unter mehr als<br />
4000 Sorten<br />
Im Prinzip lässt sich jede beliebige<br />
Sorte im Garten ansiedeln. Allerdings<br />
haben die Züchter <strong>und</strong> Rosenschulen<br />
jeweils nur ein mehr<br />
oder weniger großes Sortiment im<br />
Angebot. Wer sich mit einem weniger<br />
speziellen Rosen-Sortiment begnügt<br />
<strong>und</strong> z.B. duftende rote Edelrosen<br />
oder eine Mischung aus verschiedenen<br />
Blütenfarben haben<br />
möchte, wird sowohl bei den Versendern,<br />
als auch in den Gärtnereien<br />
fündig. Dieses Gr<strong>und</strong>sortiment<br />
kann dann nach <strong>und</strong> nach mit bestimmten<br />
Sorten ergänzt werden.<br />
Dazu lohnt es sich, während der<br />
nächsten Rosen-Saison gut sortierte<br />
Rosengärten zu besuchen, nach<br />
geeigneten Sorten Ausschau zu<br />
halten <strong>und</strong> diese dann bei den<br />
Züchtern zu bestellen.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Peter Himmelhuber<br />
Arbeiten im Dezember<br />
4 Frostschutz kontrollieren,<br />
falls nötig noch anbringen.<br />
4 Falls noch nicht geschehen<br />
Beetrosen anhäufeln (mit<br />
Kompost oder verrottetem<br />
Mist).<br />
4 Rosen in Kübeln geschützt<br />
platzieren (aber im Freien<br />
oder in kühlen Räumen,<br />
nicht für Wohnräume geeignet).<br />
4 Planung für das nächste<br />
Jahr beginnen).<br />
4 Falls im Frühjahr für Rosenpflanzung<br />
vorgesehen,<br />
Rasenstücke im Herbst<br />
umgraben.<br />
4 Robuste Rosen bleiben<br />
manchmal bis zum Winter<br />
grün <strong>und</strong> bringen noch<br />
vereinzelte Blüten hervor.<br />
Blüten erhalten!<br />
4 Topfröschen nur im Winter<br />
drinnen lassen; im Frühjahr<br />
ins Freie stellen.<br />
4 Rosen-Kataloge anfordern<br />
<strong>und</strong> Sorten für Neupflanzungen<br />
auswählen.<br />
4 Geräte für die Rosenpflege<br />
reparieren, reinigen <strong>und</strong><br />
aufbewahren (Scheren<br />
schleifen).<br />
4 Neue hochwertige Werkzeuge<br />
aussuchen <strong>und</strong> bestellen<br />
(z.B. Rosenschere) –<br />
nützliche Weihnachtsgeschenke<br />
für Gartenfre<strong>und</strong>e!<br />
122 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
123
Zimmerpflanzen<br />
ZIMMERPFLANZEN AUS OBSTKERNEN<br />
aus Obstkernen<br />
Zitronen, Wollmispeln,<br />
Datteln <strong>und</strong> andere<br />
Früchte enthalten<br />
keimfähige Kerne, die<br />
sich zur Vermehrung von<br />
Jungpflanzen eignen.<br />
ZIMMERPFLANZEN AUS OBSTKERNEN<br />
Es kommt immer wieder Freude<br />
auf, wenn aus Samen junge Pflanzen<br />
wachsen. Diese kleinen Erfolgserlebnisse<br />
können jederzeit<br />
im Haus wiederholt werden. Die<br />
Pflanzenvermehrung ist auf jeder<br />
Fensterbank möglich. Naheliegend<br />
sind Vermehrungsversuche mit<br />
Fruchtkernen, die sonst im Müll<br />
oder auf dem Komposthaufen landen.<br />
Statt zum Abfall kommen diese<br />
Samen in lockere Anzuchterde.<br />
Viele davon gehen früher oder später<br />
auf <strong>und</strong> bringen schöne Pflänzchen<br />
hervor. Sehr gut keimen beispielsweise<br />
Zitrussamen, Avocadokerne<br />
oder Wollmispelsamen.<br />
Nach dem Entfernen von anhaftendem<br />
Fruchtfleisch werden die Samen<br />
in Gefäße mit lockerem Substrat<br />
gesteckt. Zunächst brauchen<br />
sie nur Wasser <strong>und</strong> Wärme. Sobald<br />
die Keimlinge ans Licht treiben, ist<br />
ein heller Standort nötig. Natürlich<br />
können Sie auch ganz gezielt bestimmte<br />
Arten wählen <strong>und</strong> generativ<br />
vermehren, wenn Früchte zu<br />
bekommen sind. Die besten Ergebnisse<br />
lassen sich erzielen, wenn die<br />
Samen sofort nach der Reife beziehungsweise<br />
nach dem Herauslösen<br />
aus den Früchten gesät werden.<br />
Die Lagerung vermindert<br />
meist die Keimfähigkeit. Die Aussaat<br />
ist allerdings von der Jahreszeit<br />
abhängig. Insbesondere brauchen<br />
die Sämlinge nach der Keimung<br />
genügend Licht. Falls nötig,<br />
ist eine zusätzliche Beleuchtung<br />
hilfreich. Dazu eignen sich gewöhnliche<br />
Energiesparlampen, die<br />
möglichst nahe an die Saatgefäße<br />
herangebracht werden. Bei günstigen<br />
Bedingungen lohnt sich die<br />
Vermehrung aller möglichen Arten.<br />
Das Angebot reicht von Ananas,<br />
die durch Blattstrünke vermehrbar<br />
sind, über Kaktusfeigen <strong>und</strong> Maracujafrüchte<br />
aus Samen, bis zum<br />
Ingwer, der sich aus Wurzelrhizomen<br />
gewinnen lässt. Die Vermehrung<br />
dieser Exoten ist das ganze<br />
Jahr hindurch, <strong>und</strong> zwar auch im<br />
Winter erfolgreich möglich.<br />
Avocado-Samen ins<br />
Wasser stellen<br />
Wie andere Obst-Samen keimen<br />
auch Avocados im Erdsubstrat.<br />
Manchmal gehen sie sogar auf<br />
dem Komposthaufen auf. Eine<br />
schöne Methode der Anzucht ist<br />
das Einsetzen des Samens in ein<br />
Glas mit Wasser. Hier kann die Keimung<br />
dann gut beobachtet werden.<br />
Das Fixieren des dicken Samens<br />
ist mit Zahnstochern möglich.<br />
Drei dieser Holzstäbchen werden<br />
so in den Samenmantel gestochen,<br />
dass der Samen beim Aufle-<br />
Zitrus-Sämlinge<br />
Avocado-Sämling<br />
124 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
125
ZIMMERPFLANZEN AUS OBSTKERNEN<br />
Feigenkaktus-Sämling<br />
gen auf den Rand des Glases nur<br />
bis zur Hälfte ins Wasser gelangt.<br />
Nach etwa 14 Tagen spaltet sich<br />
der Samen <strong>und</strong> schiebt eine Wurzel<br />
ins Wasser. Kurze Zeit später<br />
bringt er dann einen Blatttrieb hervor.<br />
Während der Keimzeit ist regelmäßiger<br />
Wasserwechsel nötig.<br />
Das Umpflanzen in ein Einheitssubstrat<br />
sollte schon bald nach der<br />
Keimung erfolgen. Der Sämling<br />
wächst dann an <strong>und</strong> bildet kräftige<br />
Blatttriebe. Avocados sind immergrün<br />
<strong>und</strong> brauchen als Kübelpflanzen<br />
einen möglichst hellen Standort.<br />
Im Winterquartier sollte es kühl<br />
sein, damit die Pflanze nicht vorzeitig<br />
austreibt. Sie wird nur mäßig<br />
feucht gehalten. Im Frühjahr kann<br />
sie mit den anderen Kübelpflanzen<br />
an einen geschützten Ort ins Freiland<br />
umquartiert werden. Sie lässt<br />
sich aber auch weiterhin als Zimmerpflanze<br />
kultivieren. Wenn sie<br />
nach mehreren Jahren zu groß<br />
wird, ist ein Rückschnitt möglich.<br />
Feigenkaktus-Stacheln<br />
beachten!<br />
Die großen Kaktusfeigen enthalten<br />
eine Menge keimfähiger Kerne.<br />
Beim Hantieren der großen Früchte<br />
sind die feinen Stacheln zu beachten!<br />
Nach dem Herauslösen<br />
aus dem Fruchtfleisch kommen die<br />
feinen Samen in sandiges Substrat.<br />
Hier keimen sie bei Zimmertemperatur.<br />
Nach den Keimblättchen<br />
bildet sich zunächst ein langer,<br />
schmaler Kaktuskopf, der zunehmend<br />
seine typische Opuntienform<br />
annimmt.<br />
Tipps<br />
● Die Keimdauer ist je nach Art<br />
unterschiedlich. Während Zitrus-<br />
Samen schon nach etwa 14 Tagen<br />
keimen können, lassen sich<br />
Datteln oft ein halbes Jahr Zeit.<br />
● Nötig ist ein gleichmäßig<br />
warmer Standort. Die wärmebedürftigen<br />
Samen brauchen mindestens<br />
20°C, damit sie zur Keimung<br />
angeregt werden. Achten<br />
Sie darauf, dass die Anzuchterde<br />
ständig feucht bleibt. Staunässe<br />
ist zu vermeiden.<br />
● Sobald die Keimlinge aus der<br />
Erde spitzen, bekommen sie einen<br />
hellen Platz. Jetzt ist das weitere<br />
Wachstum von einer gleichmäßigen<br />
Lichtversorgung, konstanter<br />
Wärme <strong>und</strong> genügend<br />
Feuchtigkeit abhängig.<br />
● Wenn sich nach den Keimblättern<br />
die ersten richtigen Blätter<br />
gebildet haben, ist es Zeit zum<br />
Umpflanzen. In kleinen Töpfchen<br />
reifen die Sämlinge weiter heran.<br />
● Zitrus-Sämlinge blühen <strong>und</strong><br />
fruchten selten. Sie können aber<br />
als Unterlagen zum Veredeln dienen.<br />
Sobald sie kräftige Stämmchen<br />
entwickelt haben, ist die<br />
Veredelung durch Okulation<br />
möglich.<br />
● Die Samen müssen noch keimfähig<br />
sein. Geröstete Kaffeebohnen<br />
sind natürlich nicht mehr<br />
keimfähig. Einige Samen-Arten<br />
werden in Gartenmärkten in Samentüten<br />
angeboten (z.B. Kaffee,<br />
Passionsblumen oder Bananen).<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Peter Himmelhuber<br />
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126 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012
W<br />
eihnachten ...? Nein, danke! „Was treibst<br />
du denn da?“ Sonja hatte noch ihren Mantel<br />
in der Hand <strong>und</strong> schaute neugierig über die Schulter<br />
ihrer Fre<strong>und</strong>in, die am Küchentisch saß <strong>und</strong> so<br />
vertieft in ihr Tun war, dass sie nicht einmal bemerkt<br />
hatte, wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel.<br />
„Schreibst du etwa schon deine Weihnachtspost?“<br />
Doch dann weiteten sich ihre Augen überrascht. „Ich<br />
kann es nicht glauben, du antwortest auf eine Kontaktanzeige!“<br />
Betont nachdenklich legte Sonja ihren Zeigefinger an<br />
ihre Nase. „Wie war das doch? Alles höchst bedauerliche<br />
Geschöpfe, die auf diese Art <strong>und</strong> Weise ihr<br />
Liebesleben aufpeppen müssen!“ Wie ertappt hielt<br />
Christine schützend ihre Hände über das Blatt.<br />
„Unsinn… natürlich nicht! Was denkst du denn von<br />
mir?“<br />
Gedehnt antwortete Sonja: „Meine Liebe, ich denke,<br />
dass du für ein Leben ohne Mann einfach nicht<br />
geschaffen bist.“ „Du bist doch schließlich auch solo<br />
<strong>und</strong> findest das überhaupt nicht<br />
ungewöhnlich!“<br />
Christine blickte erbost auf – mitten<br />
hinein in die blitzenden Augen ihrer<br />
Mitbewohnerin. Seit sie sich von Jörg<br />
getrennt hatte, bewohnte sie gemeinsam<br />
mit Sonja eine schöne,<br />
große Wohnung im quirligen Hamburger<br />
Eppendorf – gar nicht weit von ihrer früheren<br />
entfernt. Sonja hatte sie entdeckt <strong>und</strong> Christine<br />
vorgeschlagen, gemeinsam mit ihr dort einzuziehen.<br />
Die hatte ohne langes Nachdenken sofort zugestimmt.<br />
Zum einen verstanden Sonja <strong>und</strong> sie sich<br />
sehr gut <strong>und</strong> zum anderen hatte sie nach der Trennung<br />
von Jörg eine Heidenangst vor dem Alleinsein<br />
gehabt. So war sie froh, dass Sonja immer ein offenes<br />
Ohr für ihre Nöte hatte … doch manchmal konnte<br />
ihre Art, den Dingen auf den Gr<strong>und</strong> gehen zu wollen,<br />
schon ein wenig nervig sein. Und auch jetzt ließ sie<br />
nicht locker.<br />
„Aber ich habe nicht einen Ehemann verlassen, sondern<br />
bin seit jeher überzeugter Single …, was man<br />
von dir wohl kaum sagen kann, sonst würdest du<br />
jetzt ja nicht über dieser Zeitungsanzeige brüten.“<br />
Ergeben seufzte Christine auf. „Vor dir lässt sich aber<br />
auch gar nichts geheim halten.“ Sonja lachte. „Nun<br />
erzähl doch mal! Hast du etwa schon mit einem<br />
Bewerber Kontakt aufgenommen?“ „Nein, habe ich<br />
nicht <strong>und</strong> werde ich auch nicht. Gut, dass du mir vor<br />
Augen geführt hast, wie albern ich mich benehme.“<br />
Mit vor Verlegenheit hochrotem Kopf fegte Christine<br />
mit der einen Hand den Zeitungsausschnitt beiseite<br />
<strong>und</strong> mit der anderen zerknüllte sie ihren Brief. „Daran<br />
ist nur dieses blöde Weihnachtsfest schuld.“ „Ach,<br />
meine Süße, verzeih mir mein vorlautes M<strong>und</strong>werk.<br />
Dein erstes <strong>Weihnachten</strong> ohne Jörg … <strong>und</strong> wie<br />
immer trete ich mitten hinein ins Fettnäpfchen!“<br />
Christines Lächeln fiel ein wenig schief aus. „Ist schon<br />
okay. Ich bin scheinbar doch noch nicht ganz über<br />
meinen Fast-Ex hinweg. Wie bin ich froh, wenn endlich<br />
die Scheidung über die Bühne gegangen ist.“<br />
„Bist du das wirklich, Tine?“ Christine zuckte bei diesem<br />
Kosenamen unwillkürlich zusammen. So hatte<br />
Jörg sie auch immer genannt. Vehement schleuderte<br />
sie Zeitungsausschnitt <strong>und</strong> Brief vom Tisch. „Ich weiß<br />
es doch selbst nicht … aber dann hat es wenigstens<br />
ein Ende!“ „Ein Ende hat es, wenn du es zulässt.“ Sonja<br />
umarmte Christine. „Aber willst du das ehrlich?“ Christine<br />
befreite sich stürmisch aus der Umarmung. „Ja,<br />
das will ich! Jörg hat mich betrogen <strong>und</strong> das kann ich<br />
ihm nicht verzeihen.“ „Aber er hat gesagt, dass das<br />
alles nicht so war, wie du denkst.“ Christine schnaubte<br />
wütend. „Und das glaubst du ihm?“ „Im Zweifel für<br />
den Angeklagten.“<br />
Christine antwortete bissig: „Man merkt, dass du für<br />
deine künftige Aufgabe als Strafverteidigerin bestens<br />
gerüstet bist. Das Opfer – in diesem Fall immerhin<br />
deine Fre<strong>und</strong>in – ist dir völlig gleichgültig.“ Nun wurde<br />
auch Sonja ungehalten. „Du weißt, dass das nicht<br />
wahr ist.“ Christine stand auf <strong>und</strong> drückte Sonja einen<br />
Kuss auf die Wange. „Lass uns nicht streiten … schon<br />
gar nicht über Männer. Ich koch mir jetzt meinen<br />
Lieblingstee <strong>und</strong> dann geht’s mir gleich wieder<br />
besser.“„Deine Kräuter können auch nicht alle Probleme<br />
aus der Welt schaffen.“ Christines Blick sagte mehr<br />
als Worte <strong>und</strong> Sonja murmelte eilig: „Ist ja schon gut.“<br />
Als sie in ihrem Zimmer war, zog sie das Knäuel Papier<br />
Von<br />
Marita Marie Loosli<br />
128 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
129
KURZGESCHICHTE<br />
KURZGESCHICHTE<br />
aus ihrer<br />
Hosentasche,<br />
das<br />
Christine so<br />
emotional zu Boden<br />
gefegt hatte. Im Hinausgehen<br />
hatte sie es unbemerkt<br />
aufgehoben <strong>und</strong> war nun gespannt<br />
darauf, es zu lesen …, wenn<br />
auch ihr Gewissen im Hintergr<strong>und</strong><br />
meldete, dass man das durchaus als Vertrauensbruch<br />
ansehen könnte, wenn nicht –<br />
<strong>und</strong> das nahm Sonja ganz ernsthaft für sich in Anspruch<br />
– dabei das Wohl der betreffenden Person im<br />
Vordergr<strong>und</strong> stand. Also begann sie zu lesen: „Lieber<br />
Unbekannter …“<br />
Christine kaute gedankenverloren an ihrem Frühstücksbrötchen<br />
herum. Sonja war schon aus dem<br />
Haus. Sie hatte einen frühen Termin bei Gericht.<br />
Wahrscheinlich würde sie dabei mit ihrem rhetorischen<br />
Geschick ein gutes Stück auf der Karriereleiter<br />
vorankommen, was sie ihr uneingeschränkt gönnte.<br />
Sonja war nicht nur begabt <strong>und</strong> scharfsinnig, sondern<br />
sie hatte auch sehr viel dafür gearbeitet, während<br />
ihr selber der Weg immer durch ihre <strong>Familie</strong><br />
geebnet worden war, deren juristische Vergangenheit<br />
weit zurückreichte, <strong>und</strong> ihr Vater sah es als selbstverständlich<br />
an, dass sie diese Tradition fortsetzte.<br />
Dabei hätte sie eigentlich gerne ihre naturwissenschaftliche<br />
Ader ausgelebt … wäre viel lieber Apothekerin<br />
geworden. Ihr Vater hatte ihr allerdings ganz<br />
unmissverständlich klargemacht, wie er darüber<br />
dachte.<br />
Also war sie nun auf dem besten Wege, einmal Staatsanwältin<br />
zu werden. Die Trennung von Jörg hatte<br />
allerdings sein vollstes Verständnis gef<strong>und</strong>en. Ein<br />
künstlerisch veranlagter Mensch hatte ohnehin nicht<br />
in sein erzkonservatives Weltbild gepasst. Die Hochzeit<br />
mit Jörg war dementsprechend auch nicht wirklich<br />
harmonisch verlaufen. Sie dachte höchst ungern<br />
an die spitzen Bemerkungen ihres Vaters während<br />
seiner Rede. Nur ihre Mutter hatte ihr immer den<br />
Rücken gestärkt, doch die war gar nicht lange nach<br />
ihrer Hochzeit ganz plötzlich verstorben.<br />
Christine<br />
blickte versonnen<br />
in den<br />
trüben Dezembermorgen<br />
hinaus. Angefrorener<br />
Nieselregen knisterte leise gegen<br />
die Scheiben der Fenster.<br />
Himmel, bei so einem Wetter<br />
musste man ja einfach depressiv werden!<br />
Und bis auf Sonja hatte sie nun niemanden<br />
mehr, an den sie sich wenden<br />
konnte, wenn ihre Welt wieder einmal auf<br />
dem Kopf stand. Und auch, wenn es ihr<br />
manchmal nicht gefiel, was die ihr dann unverblümt<br />
zur Antwort gab, so lag sie doch fast immer<br />
richtig mit ihren Vermutungen. Genau wie vor ein<br />
paar Tagen. Denn so sehr sie sich bemühte zu vergessen:<br />
Wenn sie an Jörg dachte, zog sich ihr Magen eben<br />
noch immer schmerzhaft zusammen, konnte sie noch<br />
immer nicht fassen, dass ihre große Liebe nur noch<br />
Vergangenheit war. Jörgs sensible Art hatte sie gleich<br />
bei ihrer ersten Begegnung anlässlich der Vernissage<br />
eines befre<strong>und</strong>eten Malers in den Bann gezogen <strong>und</strong><br />
schnell war eine Liebesbeziehung daraus geworden.<br />
Sie hatten auf einer Wolke der Poesie geschwebt. Er<br />
hatte ihr Gedichte <strong>und</strong> Geschichten vorgelesen, sie<br />
hatten über Gott <strong>und</strong> die Welt geredet.<br />
Sie hatte von ihm ermutigt davon geträumt, ein Pharmazie-Studium<br />
aufzunehmen, nachdem sie mit<br />
ihrem letzten noch ausstehenden Examen den<br />
Wunsch ihres Vaters erfüllt haben würde. Lauter verrückte<br />
Dinge hatten sie sich ausgemalt. Reisen wollten<br />
sie, bis hin zu den fernen Inselparadiesen der<br />
Molukken <strong>und</strong> dann darüber ein Buch schreiben, das<br />
natürlich von Kräutern <strong>und</strong> Gewürzen handeln sollte.<br />
Schon als Kind hatte sie überall im Garten Kräuter<br />
ausgesät, gehegt <strong>und</strong> gepflegt <strong>und</strong> die Ernte ihrer<br />
Mutter übergeben, damit sie in der Küche <strong>und</strong> für<br />
kleine Unpässlichkeiten Verwendung fanden. Die<br />
hatte zwar die Naturbegabung ihrer Tochter erkannt,<br />
sich gegen den dominanten Vater aber nie durchsetzen<br />
können. Jörg hingegen hatte sich über solche<br />
Dinge hinweggesetzt <strong>und</strong> war Journalist <strong>und</strong> Schriftsteller<br />
geworden, auch wenn das seine <strong>Familie</strong> gar<br />
nicht erfreute.<br />
Eigentlich sollte der Sohn einmal das Bankhaus des<br />
Vaters übernehmen, der aufgr<strong>und</strong> der aus seiner<br />
Sicht fehlgeleiteten beruflichen Ambitionen dem uneinsichtigen<br />
Sprössling jeglichen Unterhalt während<br />
des Studiums versagte, um ihn gefügig zu machen.<br />
Aber Jörg hatte es alleine geschafft <strong>und</strong> nun schrieb<br />
er für alle möglichen Magazine <strong>und</strong> verdiente so gut<br />
dabei, dass er sie bei ihren Vorhaben hatte unterstützen<br />
wollen, weil er ihre Probleme nur zu gut nachvollziehen<br />
konnte. Es war alles geschehen wie in einem<br />
Traum <strong>und</strong> eben das war es gewesen: Eine Traumwelt!<br />
Weil sie eine Träumerin war. Ihr Vater hatte recht!<br />
Wo sollte es denn in der rauen Wirklichkeit wohl<br />
einen Mann geben, der so war, wie Jörg es ihr vorgegaukelt<br />
hatte? Und sie war darauf hereingefallen.<br />
Eine <strong>Frau</strong> Ende der Zwanzig benahm sich wie ein verliebter<br />
Teenager! Der Weltschmerz machte ihrer Wut<br />
Platz, wenn sie daran dachte, wie sie ihn eines Tages<br />
zufällig Arm in Arm mit einer anderen <strong>Frau</strong> gesehen<br />
hatte.<br />
Zwei bange Tage lang hatte sie darauf gewartet, dass<br />
er ihr davon erzählte …, dass alles sich als völlig<br />
harmlos herausstellen würde. Als nichts dergleichen<br />
passierte, hatte sie selbst die Initiative ergriffen, was<br />
damit endete, dass sie noch am selben Abend die<br />
gemeinsame Wohnung verlassen hatte.<br />
Jörgs Erklärungsversuchen hatte sie einfach keinen<br />
Glauben schenken können. Welche Ehefrau würde<br />
sich schon mit der gerade von Liebeskummer<br />
geplagten Arbeitskollegin abspeisen lassen, die der<br />
dringenden Zuwendung seinerseits bedurfte? Sie<br />
jedenfalls nicht!<br />
Und so steuerte sie nun geradewegs auf ein Weihnachtsfest<br />
zu, bei dem jede Menge Melancholie vorprogrammiert<br />
war. Christine blickte missmutig in das<br />
anheimelnd flackernde Licht der ersten brennenden<br />
Kerze des Adventskranzes, den Sonja auf ihrem Frühstückstisch<br />
dekoriert hatte. Oh, welch eine weihnachtliche<br />
Gefühlsduselei!<br />
Schwungvoll erhob sie sich. Nein, sie würde nicht<br />
Trübsal blasen! Sie wollte keine Weihnachtsbäume<br />
<strong>und</strong> keine Kerzen. Sie wollte in diesem Jahr etwas<br />
ganz anderes, genau wie sie es an jenen Unbekannten<br />
geschrieben hatte …, aber ohne Begleitung!<br />
Welch ein Glück, dass Sonja sie bei diesem Schwachsinn<br />
ertappt hatte, sonst hätte sie den Brief womöglich<br />
noch abgeschickt. Wie peinlich! Christine stutzte.<br />
Der Brief … wo war der eigentlich abgeblieben? Sie<br />
konnte sich nicht erinnern, ihn noch einmal gesehen<br />
zu haben, nachdem sie ihn vom Tisch gefegt hatte.<br />
Ach, egal … wahrscheinlich im Müll, wo er auch hingehörte.<br />
Dick eingemummt <strong>und</strong> gewappnet gegen das ungemütliche<br />
Wetter, das sie draußen erwarten würde, lief<br />
Christine wenig später die Treppen hinunter. Bevor<br />
sie das Haus verließ, schaute sie noch rasch in den<br />
Briefkasten <strong>und</strong> blätterte oberflächlich die Post<br />
durch. Fast alles für Sonja. Nur<br />
ein Brief war an sie adressiert. Er<br />
sah nicht nach Werbung aus,<br />
eher privater Natur. Der Absender<br />
sagte ihr allerdings nichts.<br />
Christine schlitzte den Umschlag<br />
mit dem Daumen auf,<br />
entfaltete das darin liegende<br />
Blatt <strong>und</strong> begann zu lesen:<br />
„Liebe Unbekannte …“<br />
Was war das denn nun für ein Unsinn? Christine ließ<br />
sich verwirrt auf einer Treppenstufe nieder <strong>und</strong> las<br />
weiter: „Hier scheinen sich zwei Seelen gef<strong>und</strong>en zu<br />
haben.“<br />
Christines Herz schlug hart gegen ihre Rippen. Was<br />
konnte dieser Mensch von ihr wollen <strong>und</strong> wissen,<br />
wenn sie ihn weder kannte noch kontaktiert hatte?<br />
Den Brief hatte sie doch definitiv nicht abgeschickt.<br />
„Auch ich bin zu einem Abenteuer bereit …“<br />
Gewollt zerknirscht blickte Sonja in die fragenden<br />
Augen ihrer Fre<strong>und</strong>in, nachdem die ihr am Abend<br />
den Brief gezeigt hatte. „Okay, vielleicht war es nicht<br />
ganz in Ordnung, aber ich muss zugeben: Ich habe es<br />
trotzdem getan! Ich habe deinen Brief gelesen <strong>und</strong><br />
weitergeleitet.“ „Du hast was …?“ Christine schaute<br />
Sonja entgeistert an. „Na, ja – eigentlich hast du es<br />
doch so gewollt. Ich habe dich ja nur dabei gestört<br />
<strong>und</strong> das wollte ich wiedergutmachen!“ „Aber deshalb<br />
kannst du doch nicht einfach meinen Brief abschicken!“<br />
„Hab’ ich aber! Ich kann’s doch nun auch nicht<br />
mehr ändern.“<br />
130 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
131
KURZGESCHICHTE<br />
KURZGESCHICHTE<br />
„Ach, Sonja …, weißt du, was du getan hast?“<br />
„Nein, aber ich brenne darauf, dass du es mir endlich<br />
erzählst.“ Sonja grinste verschwörerisch. „Was hat er<br />
dir denn nun geantwortet?“ „Du bist unmöglich!“<br />
„Das weiß ich <strong>und</strong> ich bekenne mich schuldig.“ Übertrieben<br />
reumütig schlug Sonja ihre Augen gen Himmel.<br />
„Aber vielleicht kann ich ja mit Strafmilderung<br />
rechnen, weil die gute Absicht eindeutig im Vordergr<strong>und</strong><br />
stand …?“<br />
Christine gab sich geschlagen. „Okay, er möchte mich<br />
kennenlernen.“ „Und wie stellt dieser ‚Er‘ sich das so<br />
vor?“ „Er will mich übermorgen im ‚Hansens’ treffen …<br />
gegen 11 Uhr.“<br />
Das ‚Hansens’ war der angesagte Szene-Treff,<br />
wo man saß, um zu sehen <strong>und</strong> gesehen<br />
zu werden, <strong>und</strong> den sie im Sommer bei<br />
gutem Wetter auch gerne mal aufgesucht<br />
hatten, weil es an einem<br />
heißen Tag mitten in der Stadt<br />
kaum etwas Angenehmeres gab,<br />
als draußen im Schatten unter<br />
den Linden zu sitzen <strong>und</strong> dem<br />
bunten Treiben zuzuschauen.<br />
Drinnen konnte der Geräuschpegel<br />
allerdings durchaus Ausmaße<br />
annehmen, die eine Unterhaltung<br />
nahezu unmöglich machten. Am<br />
Vormittag musste man davon aber<br />
nicht ausgehen.<br />
„Na, dein Brieffre<strong>und</strong> scheint ja ein<br />
richtiger Insider zu sein …“<br />
Christine blickte sie strafend an.<br />
„Er ist ja wohl eher deiner als meiner …“ „Aber du<br />
gehst doch hin, oder?“ Sonjas Blick durchbohrte<br />
Christine förmlich. Christine zuckte mit den Schultern.<br />
„Hm, na ja, vielleicht. Ach, ich denke, ich mach’s<br />
einfach! Was kann schon passieren?“<br />
Nachdem sie sich nun schon zum dritten Mal an<br />
diesem Morgen umgezogen hatte, entschied Christine<br />
sich schlussendlich für ‚ganz normal’ … sprich:<br />
Jeans, Stiefel <strong>und</strong> ihren Lieblingspullover mit einem<br />
w<strong>und</strong>erschönen peruanischen Webmuster, den Jörg<br />
ihr zu ihrem letzten Geburtstag geschenkt hatte.<br />
Irgendwie fühlte sie sich darin immer besonders geborgen<br />
<strong>und</strong> genau das brauchte sie jetzt! Christine<br />
griff ihre Tasche <strong>und</strong> ihre Steppjacke <strong>und</strong> stürmte aus<br />
der Tür. Dank ihrer Unentschlossenheit bei der Kleiderwahl<br />
war sie nun natürlich spät dran. Aber das<br />
‚Hansens’ war ja nur fünf Minuten entfernt.<br />
Sie hatten kein besonderes Zeichen ausgemacht. Der<br />
unbekannte Briefschreiber hatte gemeint, dass er sie<br />
ganz sicher erkennen würde, weil ihre Zeilen für ihn<br />
so aufschlussreich gewesen seien. Na, da war sie ja<br />
mal gespannt …<br />
Sie wählte einen Tisch am Fenster aus, der ihr einen<br />
Überblick auf das Geschehen vor der Tür gewährte,<br />
hängte ihre Jacke über die Stuhllehne <strong>und</strong><br />
bestellte sich einen Milchcafé. Ihr Herz klopfte<br />
entschieden zu schnell, was sie für sich<br />
damit begründete, dass sie schnell gelaufen<br />
war, wohl wissend, dass sie sich<br />
etwas vormachte. Was machte sie hier<br />
überhaupt? Das war doch alles kompletter<br />
Unsinn! Sie war doch gar<br />
nicht bereit zu einer neuen Beziehung<br />
… Dass diese verflixte Sonja<br />
sich auch immer einmischen<br />
musste!<br />
In Christines Kopf ging wieder einmal<br />
alles drunter <strong>und</strong> drüber. Sie<br />
warf ein paar Münzen auf den Tisch<br />
<strong>und</strong> wollte gerade aufstehen, um<br />
dieses Abenteuer im Keim zu ersticken,<br />
als ihr fast der Atem stockte.<br />
Die Tür flog auf <strong>und</strong> ein ihr geradezu schmerzhaft vertrauter<br />
Mensch blickte sich suchend um. Als er sie<br />
entdeckt hatte, steuerte er auf sie zu <strong>und</strong> sie fühlte<br />
sich in einen Zustand der Lähmung versetzt. Was um<br />
alles in der Welt machte ihr Fast-Ex hier? Ihn konnte<br />
sie in dieser Situation nun wirklich am allerwenigsten<br />
gebrauchen! Aber vielleicht war das ja auch nur eine<br />
Halluzination? Vielleicht schnappte sie ja gerade über<br />
<strong>und</strong> sah Dinge, die nicht existierten?<br />
Christine entschloss sich, den Mann, der aussah wie<br />
ihr Jörg, schlicht zu ignorieren. Sie würde jetzt das<br />
Lokal verlassen <strong>und</strong> das alles vergessen. Im nächsten<br />
Reisebüro würde sie dann einen Flug in die Karibik<br />
buchen: Keine Weihnachtsbäume, keine Kerzen, kein<br />
Jörg …!<br />
Blindlings fasste sie nach ihrer Tasche, die sich ihrer<br />
Hektik widersetzte, vom Stuhl kippte <strong>und</strong> ihren Inhalt<br />
weiträumig auf dem Boden verteilte. War das denn<br />
nicht alles schon schlimm genug? Das musste doch<br />
jetzt nicht auch noch sein! Christine ging in die Knie<br />
<strong>und</strong> begann mechanisch ihre Utensilien wieder<br />
einzusammeln. „Tine … Hallo, hörst du mich?“<br />
Die Stimme klang auch wie Jörgs. Christines Knie<br />
fühlten sich so butterweich an, dass sie sich kaum<br />
aufrichten konnte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als<br />
die ihr gereichte Hand zu ergreifen.<br />
„Jörg? Was machst du hier? Geh bitte, du bringst nur<br />
alles durcheinander!“ „Du bringst alles durcheinander!“<br />
Jörg zog Christine in seine Arme. „Gott sei Dank<br />
hat Sonja das einzig Richtige gemacht.“ Christine<br />
erwachte aus ihrer Erstarrung. „Sonja?“„Nun, sie war<br />
der Meinung, ich müsse dringend eingreifen.“ „So,<br />
war sie das? Wie schön, dass ihr immer wisst, was richtig<br />
für mich ist!“ Christine löste sich aus Jörgs Griff.<br />
„Habt ihr vielleicht einmal über meine wirklichen<br />
Bedürfnisse nachgedacht? Ich kann <strong>und</strong> will einfach<br />
nicht mit Lügen leben!“<br />
Jörg schüttelte sacht Christines Schultern. „Es gibt<br />
keine Lügen. Wirklich nicht! Anne ist eine ganz liebe<br />
Kollegin, die schwanger geworden ist <strong>und</strong> ziemlichen<br />
Stress mit dem Kindsvater hatte. Mittlerweile sind sie<br />
aber verheiratet <strong>und</strong> der Sprössling heißt Christine …<br />
Jörg passte einfach nicht!“ „Heißt sie wirklich meinetwegen<br />
Christine?“„Ja, aber das wird Anne dir irgendwann<br />
selber erzählen.“ Christine zögerte noch immer.<br />
„Tine … Ich liebe dich! Kapierst du das endlich?“<br />
„Okay, ich hab’s ja kapiert! Du kannst also aufhören<br />
mich zu schütteln.“<br />
Ein Hoffnungsschimmer leuchtete in ihren Augen auf.<br />
Sollte es doch nicht vorbei sein? Christine lehnte sich<br />
gegen Jörgs Schulter <strong>und</strong> fühlte sich so leicht wie seit<br />
einer Ewigkeit nicht mehr. Sie schaute zu ihm auf.<br />
„Ich denke, du liebst mich … <strong>und</strong> warum küsst du<br />
mich dann nicht endlich?“ Als sie draußen vor der<br />
Türe standen, fasste Jörg Christine bei der Hand <strong>und</strong><br />
drückte sie zärtlich. „Sag, willst du wirklich in die<br />
Karibik? Ohne Weihnachtsbaum <strong>und</strong> ohne Kerzen?“<br />
„Du etwa nicht? Wie war das doch gleich: Da scheinen<br />
sich zwei Seelen gef<strong>und</strong>en zu haben …?“ Jörg lachte.<br />
„Verzeihst du mir diese kleine Unwahrheit?“„Das<br />
muss ich mir noch ernsthaft überlegen!“<br />
Aber ihr strahlendes Lächeln strafte ihre Worte Lügen.<br />
„Weißt du, was wir jetzt machen? Wir kaufen den<br />
schönsten Adventskranz <strong>und</strong> den größten Weihnachtsbaum<br />
… <strong>und</strong> ganz viele Kerzen!“ Jörg lachte.<br />
„Erinnerst du dich daran, dass unsere<br />
Wohnung nicht eben groß ist<br />
<strong>und</strong> bis <strong>Weihnachten</strong> finden wir<br />
keine neue.“ Christine blickte ihn<br />
vorwurfsvoll an. „Du nimmst mich<br />
nicht ernst.“ Jörg küsste sie.<br />
„Doch … <strong>und</strong> deshalb kaufen wir<br />
auf der Stelle den Adventskranz<br />
<strong>und</strong> dann gehen wir nach Hause.“<br />
„Nach Hause“, wiederholte Christine<br />
leise, als könne sie es noch immer<br />
nicht ganz glauben. Plötzlich fiel ihr Sonja ein.<br />
„Lieber Himmel, ich kann doch Sonja nicht alleine in<br />
der großen Wohnung sitzen lassen!“ Christine krauste<br />
nachdenklich die Stirn.<br />
„Obwohl … verdient hätte sie es ja eigentlich! Nein,<br />
im Ernst, was mache ich denn bloß?“„Hm …“, brummte<br />
Jörg. „Ich habe da vielleicht so eine Idee, wo wir<br />
unseren großen Weihnachtsbaum hinstellen könnten!“<br />
Christine sah ihn mit großen Augen an. „Du<br />
meinst,“ „Ganz genau! Wir tauschen einfach die Wohnungen.<br />
Das ist doch eine geniale Lösung!“ Jörg sah<br />
Christine triumphierend an. „Und wo bleibt meine<br />
Belohnung für diesen Geistesblitz?“<br />
Jörg sah Christine auffordernd an <strong>und</strong> grinste wie ein<br />
Schuljunge. Die reagierte wunschgemäß mit einem<br />
langen Kuss <strong>und</strong> konnte sich schon gar nicht mehr<br />
vorstellen, wie sie es ohne ihn hatte aushalten können.<br />
Während sie Hand in Hand weitergingen, summte<br />
sie ein Weihnachtslied vor sich hin. Jörg schmunzelte.<br />
„Mir scheint, als habe sich deine Einstellung<br />
zum Weihnachtsfest gr<strong>und</strong>legend geändert …“<br />
Christine drückte ganz fest seine Hand. „Wie auch<br />
nicht? Zwei Seelen haben sich gef<strong>und</strong>en … <strong>und</strong><br />
<strong>Weihnachten</strong> ist schließlich das Fest der Liebe!“<br />
132 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
133
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Glück bedeutet für<br />
jeden etwas anderes.<br />
Wir wünschen es<br />
Menschen, die wir<br />
mögen. Erhoffen es<br />
für uns selbst. Und<br />
befürchten, wenn es<br />
uns trifft, es könnte so<br />
kurz <strong>und</strong> knapp sein<br />
wie das Wort selber <strong>und</strong><br />
uns gleich wieder hart<br />
fallen lassen.<br />
Wer bringt’s?<br />
Sie sind beliebt, die Märchen, in<br />
denen jemand drei Wünsche frei<br />
hat. Je nachdem, wie unüberlegt<br />
oder gescheit gewünscht wird,<br />
enden die Geschichten tragisch<br />
oder glücklich. Will meinen: Wer<br />
drei Wünsche frei hat, sollte nicht<br />
unüberlegt wünschen. Aber darüber<br />
müssen sich die meisten Menschen<br />
keine Gedanken machen.<br />
Sie treffen schlichtweg keine Fee,<br />
die ihnen diese Option eröffnet.<br />
Aber haben sie deshalb kein<br />
Glück?<br />
Das Wort Glück kommt aus dem<br />
Mittelhochdeutschen „gelücke“<br />
<strong>und</strong> meint die „Art, wie etwas gut<br />
endet“. Das erinnert an den gerade<br />
noch verhinderten Crash im Straßenverkehr,<br />
weil man intuitiv im<br />
richtigen Sek<strong>und</strong>enbruchteil auf<br />
der Bremse stand. Schicksal. Zufall.<br />
Unvorhersehbar in jedem Fall.<br />
Noch besser wäre natürlich der<br />
Treffer im Lotto, Roulette oder<br />
bei sonstigen Glücksspielaktionen.<br />
„Luck“ nennt das der Engländer,<br />
„La bonne chance“ der Franzose.<br />
„Glück gehabt“ heißt es im Deutschen<br />
pragmatisch. Im richtigen<br />
Moment am richtigen Ort eben.<br />
Glück könne nicht mit Talent oder<br />
Anstrengung erworben werden,<br />
schließen daraus die einen. Dagegen<br />
hält das Sprichwort: „Jeder ist<br />
seines Glückes Schmied“. Es lädt<br />
uns zumindest eine Teilverantwortung<br />
auf. Irgendwie also doch<br />
selber schuld, wenn es nicht klappt<br />
mit dem Glück? Wir müssen wohl<br />
wenigstens die Rahmenbedingungen<br />
schaffen, damit der Glücksfall<br />
eine Chance bekommt. Um bei<br />
den Beispielen zu bleiben: Das<br />
Bremspedal bedienen oder das<br />
Glückslos kaufen. Doch ganz spontan<br />
fallen uns unzählige alte <strong>und</strong><br />
neue Geschichten ein, wo Menschen<br />
fleißig Voraussetzungen für<br />
glückliche Fügungen schufen, die<br />
dann gründlich danebengingen.<br />
Wir erinnern uns an den reichen<br />
Bauern, der eben noch neue<br />
Scheunen für sein Getreide bauen<br />
ließ, um die üppigen Vorräte zu<br />
sichern, <strong>und</strong> in selbiger Nacht ver-<br />
Wie bitte geht’s …<br />
starb. Oder der ehrliche österreichische<br />
Obdachlose, der jüngst in<br />
der Presse Schlagzeilen machte,<br />
weil er ausgerechnet am zweiten<br />
Weihnachtstag auf dem Gehweg<br />
einen Briefumschlag mit 7 000 Euro<br />
fand, ihn bei der Polizei abgab <strong>und</strong><br />
von dem erleichterten rechtmäßigen<br />
Besitzer nicht mal einen<br />
Finderlohn bekam. Da helfen keine<br />
Horoskope, Marienkäfer, Glückspfennige,<br />
Hufeisen, vierblättrigen<br />
Kleeblätter, Schweine oder Schornsteinfeger.<br />
Da ist die sogenannte<br />
Glückssträhne schlicht <strong>und</strong> ergreifend<br />
gerissen.<br />
Das zufällige Glück kann also nicht<br />
alles sein. Sonst wären wohl die<br />
meisten Menschen die meiste Zeit<br />
im Leben unglücklich. Schließlich<br />
hält verlässlichen Untersuchungen<br />
zufolge sogar eine Lottomillon für<br />
den Gewinner kein langes Glück<br />
bereit. Im Durchschnitt dauert das<br />
gute Gefühl ein halbes Jahr, sagen<br />
die Statistiker. Dann setzt der<br />
Glückskater ein <strong>und</strong> das Wohlbefinden<br />
schmilzt dahin. Denn Glück<br />
kann man nicht mit Geld erkaufen.<br />
Wenn Glück von der Erfüllung<br />
materieller Wünsche abhängig<br />
wäre, müssten alle reichen Menschen<br />
permanent glücklich sein.<br />
Sind sie aber nicht. Sonst gäbe es<br />
in diesen Kreisen nicht so viele Depressionen,<br />
Scheidungen, Selbstmorde<br />
<strong>und</strong> Skandale. Der Konsum<br />
von Drogen, Alkohol <strong>und</strong> Medikamenten<br />
wäre kein Thema, wo alle<br />
im Überfluss leben.<br />
Bemerkenswerterweise sind glückliche<br />
Menschen oft gerade dort<br />
anzutreffen, wo sie ums Überleben<br />
kämpfen, mit wenig zufrieden sein<br />
müssen <strong>und</strong> für Kleinigkeiten<br />
Dankbarkeit empfinden. Jenseits<br />
des industriellen Wohlstands, vor<br />
allem auf abgelegenen Inseln,<br />
scheinen die Zufriedenen zu wohnen,<br />
die nicht wissen, wie sich<br />
Frotteetücher anfühlen <strong>und</strong> wie<br />
Weichspüler riecht, wozu man<br />
einen MP3-Player, eine Geschirrspülmaschine<br />
oder einen Wäschetrockner<br />
braucht. Ihnen reicht es,<br />
wenn sie zwei Mahlzeiten am Tag<br />
haben <strong>und</strong> unter einem großen<br />
Himmel mit ihrer <strong>Familie</strong> leben<br />
dürfen. Darin beweist sich das<br />
Wohlstandsparadoxon. Denn obwohl<br />
sich in den westlichen Ländern<br />
in den letzten 50 Jahren das<br />
Einkommen vervielfacht hat, ist<br />
das Glück nicht gewachsen.<br />
Wo steckt’s?<br />
Schon immer wurde das Glück gesucht.<br />
Philosophen der Antike<br />
haben sich Gedanken gemacht,<br />
wo es zu finden sein könnte.<br />
Sie unterschieden zwischen Erfüllungsglück<br />
<strong>und</strong> Empfindungsglück,<br />
sprachen vom Seelenglück<br />
durch Maß <strong>und</strong> Muße sowie von<br />
der Insel der Seligen, auf die jeder<br />
nach dem Tod gelange, der<br />
gerecht gelebt <strong>und</strong> gehandelt<br />
habe. Von dem römischen Staatsmann<br />
Seneca ist überliefert: „Wer<br />
Einsicht besitzt, ist maßvoll; wer<br />
maßvoll ist, ist gleichmütig; wer<br />
gleichmütig ist, lässt sich nicht aus<br />
der Ruhe bringen; wer sich nicht<br />
aus der Ruhe bringen lässt, ist<br />
ohne Kummer; wer ohne Kummer<br />
ist, ist glücklich. Also ist der Einsichtige<br />
glücklich, <strong>und</strong> die Einsicht<br />
reicht aus für ein glückliches<br />
Leben.“ So einfach ist das. Für Kirchenvater<br />
Augustinus lag das<br />
Glück indes darin, wenn das eigene<br />
Handeln <strong>und</strong> Begehren am<br />
Ende ist <strong>und</strong> alles in Gott ruht.<br />
Neurowissenschaftler machen das<br />
Glück davon anhängig, dass die<br />
Chemie stimmt. Danach sind<br />
Endorphine, Qxytocin, Dopamin<br />
<strong>und</strong> Serotonin die relevanten Auslöser<br />
von Glücksgefühlen. Das Gehirn<br />
schüttet diese Botenstoffe<br />
aus, wenn wir das Richtige tun. Beispielsweise<br />
beim Essen, beim<br />
Sport oder bei angenehmen Berührungen<br />
sind diese Substanzen<br />
aktiv. Wir fühlen uns gut. Die Pharma-Industrie<br />
macht sich das zunutze<br />
<strong>und</strong> mischt solche Wirkstoffe<br />
Medikamenten gegen Depressionen<br />
bei. Ein bisschen Mutterliebe<br />
<strong>und</strong> ein bisschen Lust sollen Trauer<br />
überwinden <strong>und</strong> der Angst Ge -<br />
borgenheit entgegensetzen. Viele<br />
Drogen funktionieren auf der gleichen<br />
Schiene. Die Überschwemmung<br />
mit den Botenstoffen entfaltet<br />
ein intensives Glücksgefühl,<br />
solange die Wirkung anhält. Doch<br />
glückliche Gefühle aus der Apotheke<br />
können nicht das Ziel sein.<br />
Aber es ist nun mal nicht jedem<br />
eine unerschütterliche Frohnatur<br />
gegeben, die sich quasi dauerhaft<br />
ein individuelles Lebensglück bastelt.<br />
Einsamkeit, Stress, Druck,<br />
Überforderung, Mobbing, Verluste,<br />
Krankheiten oder gar Burnout<br />
bringen einiges an Glückgefühlen<br />
zum Erliegen <strong>und</strong> zum Schweigen.<br />
Viel können allerdings intakte Beziehungen,<br />
eine ges<strong>und</strong>e <strong>Familie</strong>nstruktur<br />
<strong>und</strong> ein stabiler Fre<strong>und</strong>eskreis<br />
auffangen <strong>und</strong> bewirken.<br />
Wer sich angenommen <strong>und</strong> wahr-<br />
134 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
135
BLICK IN DIE ZEIT<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
genommen weiß, entwickelt aller<br />
Unbill zum Trotz ein deutlich<br />
stärkeres Selbstbewusstsein <strong>und</strong><br />
Selbst vertrauen als jemand, der<br />
sich abgelehnt, überflüssig oder<br />
unerwünscht fühlt. Wer seine<br />
Fre<strong>und</strong>e nur im Internet sucht, erliegt<br />
möglicherweise der Illusion,<br />
eingeb<strong>und</strong>en zu sein in ein soziales<br />
Netzwerk, bleibt aber letztlich<br />
nur ein technisch vernetztes Individuum,<br />
ohne aufrichtige Gefühle<br />
<strong>und</strong> mitmenschliche Umarmung.<br />
Wem es schlecht geht, den kümmern<br />
die Probleme, Wünsche oder<br />
Freuden der anderen wenig. Er ist<br />
gefangen im Kreislauf des eigenen<br />
Versagens. Beim Vergleich mit der<br />
Lebenssituation vom Rest der Welt<br />
schneidet man deutlich schlechter<br />
ab. Neid <strong>und</strong> Missgunst nagen.<br />
Man fühlt sich vom Schicksal<br />
ungerecht behandelt <strong>und</strong> hilflos.<br />
Wer dagegen seine Grenzen kennt,<br />
sie annimmt <strong>und</strong> nicht dauernd<br />
gegen sein Los ankämpft, kann<br />
selbstbestimmt seine Lebensstruktur<br />
gestalten. Er identifiziert sich<br />
mit dem, was er tut, wird authentisch,<br />
von seinen Mitmenschen<br />
geachtet oder zumindest respektiert.<br />
Damit kommt er dem Le -<br />
bensglück schon ein gewaltiges<br />
Stück näher. Denn das Zugehörigkeitsgefühl<br />
generiert Engagement<br />
für die anderen. Man möchte<br />
etwas zurückgeben von dem, was<br />
man selber erhalten hat. Das fühlt<br />
sich gut an. Das Wechselspiel positiver<br />
Faktoren schafft sozusagen<br />
eine Art Glücksspirale.<br />
Dieses geschlossene System ist<br />
relativ stabil, aber nicht zwingend<br />
unverletzlich. Denn wer nur für<br />
Kinder, Partner, Arbeit <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />
lebt, lebt gefährlich.<br />
Wie geht‘s?<br />
Krater <strong>und</strong> Sprünge bekommt<br />
solches Glück gar schnell. Verletzungen,<br />
Lügen, Demütigungen, Heuchelei<br />
<strong>und</strong> Machtmissbrauch sind<br />
gängige Werkzeuge, das Glückssystem<br />
zu destabilisieren. Dagegen<br />
vermögen auch die besten Lebensbedingungen<br />
nicht zu schützen.<br />
Karriere, Wohlstand, gesellschaftlicher<br />
Status, Geschlecht, Intelligenz,<br />
Schönheit oder Alter auf dem richtigen<br />
Niveau sind zwar erfreulich <strong>und</strong><br />
erleichtern manches – gelten aber<br />
nicht als Glücksgaranten.<br />
Unser Glücklich-Sein,<br />
behaupten die Experten,<br />
ist maßgeblich davon<br />
beeinflusst, wie gut <strong>und</strong><br />
willig wir uns an geänderte<br />
Lebensverhältnisse<br />
anpassen.<br />
Der US-amerikanische Kommunikations-<br />
<strong>und</strong> Motivationstrainer<br />
Dale Carnegie drückt das so aus:<br />
„Glück hängt nicht davon ab, wer<br />
Du bist <strong>und</strong> was Du hast; es hängt<br />
nur davon ab, was Du denkst.“ Ob<br />
wir glücklich sind oder unglücklich,<br />
darüber entscheidet also<br />
jeder selber mit seinen Gedanken.<br />
Es kommt darauf an, wie er auf<br />
seine objektiven Lebensbedingungen<br />
<strong>und</strong> Probleme reagiert,<br />
wie er mit erfreulichen oder unerfreulichen<br />
Schicksalsschlägen umgeht.<br />
„Mit meinen Gedanken bestimme<br />
ich die Art meines Seins“,<br />
wusste auch schon der römische<br />
Kaiser <strong>und</strong> Philosoph Marc Aurel.<br />
Der Zusammenhang zwischen<br />
Gehirn <strong>und</strong> Glück ist für die Forscher<br />
unbestritten. Alles, was<br />
erlebt <strong>und</strong> gelernt wird, hinterlässt<br />
im Gehirn Spuren. Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Handlungen bilden Verknüpfungen,<br />
formen das Denken <strong>und</strong><br />
beeinflussen die Stimmungslage.<br />
Wer sich regelmäßig angenehme<br />
Erlebnisse ins Gedächtnis ruft, wird<br />
glücklicher. Die ständige Wiederbelebung<br />
von Pechsträhnen <strong>und</strong><br />
Fehlentscheidungen im eigenen<br />
Leben lässt die Stimmung sinken.<br />
Das leuchtet ein. Fazit: Glücksgefühle<br />
sind keine Glückssache, sondern<br />
die Konsequenz der richtigen<br />
Gedanken <strong>und</strong> Handlungen. Wir<br />
müssen dem Glück also auf die<br />
Sprünge helfen.<br />
Tipps für ein glückliches Leben<br />
geben die Forscher ebenfalls an<br />
die Hand: sich sportlich betätigen,<br />
Fre<strong>und</strong>schaften <strong>und</strong> Partnerschaft<br />
pflegen, sich nicht durchhängen<br />
lassen, optimistisch sein, einen erfüllenden<br />
Beruf ausüben, dankbar<br />
werden, offen für Neues bleiben,<br />
genießen, anderen helfen, an sich<br />
glauben, Selbstwertgefühl entwickeln<br />
<strong>und</strong> selbstbestimmt leben.<br />
Danke für die Hinweise. Die Theorie<br />
ist gut. Aber wie läuft die Praxis?<br />
Was ist, wenn Sport für mich Mord<br />
ist? Meine Lebenswelt gerade aus<br />
den Fugen gerät? Trauer <strong>und</strong> Frust<br />
mich lähmen? Die Aussichten auf<br />
Änderung eher trübe sind? Der<br />
Arbeitsplatz gerade verloren ging?<br />
Ich nicht weiß, womit ich das verdient<br />
habe? Mich momentan<br />
nichts <strong>und</strong> niemand interessiert?<br />
Meine Situation eher ungenießbar<br />
ist? Der Glaube an mich ziemlich<br />
am Boden liegt <strong>und</strong> ich mich nur<br />
noch fremdbestimmt fühle?<br />
Keine guten Voraussetzungen für<br />
Glück. Nichts Schönes, kein Einklang,<br />
keine Endorphine, keine<br />
Vorfreude, keine guten Fre<strong>und</strong>e,<br />
keine positiven Ziele, kein Gr<strong>und</strong><br />
zum Lachen, keine Abwechslung –<br />
nur Zurückgezogenheit <strong>und</strong> Sinnlosigkeit.<br />
Was haben die Menschen<br />
falsch gemacht, die keinen Ausweg<br />
mehr sehen, mit einem Mix<br />
aus Tabletten <strong>und</strong> Alkohol ihr<br />
Leben beenden, sich vor den Zug<br />
werfen oder ihre <strong>Familie</strong> umbringen,<br />
Amok laufen <strong>und</strong> sich selber<br />
auch noch töten? Wie hätten sie<br />
ihre Gedanken in eine positive<br />
Richtung bringen können? Kopf<br />
hoch? Wird schon wieder?<br />
Natürlich kann es sein, dass man<br />
mit einigen Mitmenschen im Konflikt<br />
lebt. Darauf hat man manchmal<br />
nur mäßig Einfluss. Aber ich<br />
kann mein Unglück auch selber im<br />
Kopf erzeugen, indem ich mich<br />
ständig an anderen messe, denen<br />
es besser geht. Die mehr Potenzial<br />
mitbekamen, um ihr Glück zu<br />
schmieden. Die mehr Glücksfälle<br />
erlebten. Damit kann ich mich in<br />
eine Opferrolle hineinsteigern, an<br />
der entweder alle anderen schuld<br />
sind oder ich ganz allein. Entweder<br />
wollten mir alle böse oder ich habe<br />
alles falsch gemacht. Beides ist unerträglich.<br />
Die Vergangenheit kann<br />
ebenfalls die Quelle meines<br />
Unglücks sein. Sie mag Glück<br />
beschert haben, das ein für allemal<br />
vorbei zu sein scheint. Sie kann<br />
aber auch schlimme Erfahrungen<br />
in Erinnerung rufen, die nun ihre<br />
Kreise ziehen. Solche Rückblicke<br />
führen zu einer Starre, die jegliche<br />
Flexibilität für neue Situationen<br />
einfriert. Man hält an alten Strukturen<br />
fest, lässt keine anderen Lösungen<br />
zu. Ergebnis: Die Lage wird<br />
immer hoffnungsloser. Der Leidensdruck<br />
immer größer.<br />
Wer findet’s?<br />
Der Trick: Solche Lebenslügen<br />
entlarven <strong>und</strong> zu neuer Freiheit<br />
aufbrechen. Dazu ist es erforderlich,<br />
sich zuerst mal von verschiedenen<br />
lieben Gewohnheiten zu<br />
verabschieden. Vor allem stört da<br />
der Anspruch, immer <strong>und</strong> überall<br />
perfekt sein zu müssen, es allen<br />
recht machen zu wollen, um anerkannt<br />
zu sein <strong>und</strong> wertgeschätzt<br />
zu werden. Niemand wird von<br />
allen geliebt. Keiner macht immer<br />
alles richtig. Glücklich sein heißt<br />
nicht, immer der Beste von allen zu<br />
sein <strong>und</strong> das Beste von allem zu<br />
haben, sondern das Beste aus<br />
allem zu machen. Man darf sich<br />
am Lob des Chefs freuen, auch<br />
wenn er noch einen Kritikpunkt<br />
nachgeschoben hat. Den sollte<br />
man als Chance nutzen, sich weiter<br />
zu verbessern. Mit den Kollegen<br />
kann es nicht nur harmonische<br />
St<strong>und</strong>en, sondern auch mal Meinungsverschiedenheiten<br />
geben,<br />
ohne dass gleich Krieg geführt<br />
wird. Keine Beziehung läuft immer<br />
nur glatt. Es entstehen Reibungsflächen,<br />
unerwartete Situationen<br />
<strong>und</strong> Veränderungen.<br />
Glück liegt also auch darin, auf das<br />
Perfekte zu verzichten. Bei mir <strong>und</strong><br />
bei anderen. Nicht immer das große<br />
Glück im Visier haben <strong>und</strong> darauf<br />
warten, sondern die kleinen<br />
Fre<strong>und</strong>lichkeiten leben <strong>und</strong> die<br />
Glücksmomente sammeln. Aber<br />
was ist, wenn die Lebenssituation<br />
momentan nicht einmal die hergibt,<br />
weil gerade alles aus dem<br />
Ruder läuft <strong>und</strong> danebengeht?<br />
Dann ist es die Kunst des Glücks,<br />
mit dem Unglück kreativ umgehen<br />
zu können. In der Herausforderung<br />
nicht aufgeben, die Verzweiflung<br />
aushalten <strong>und</strong> Kräfte entwickeln,<br />
die stark machen. Aus den Scher-<br />
136 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
137
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ben des Glücks ein Kaleidoskop<br />
zaubern – darin liegt der Schlüssel<br />
zum Glück.<br />
Unsere Sicht auf Glück oder Unglück<br />
ist manchmal ziemlich<br />
schräg. Wir sehen nur den Augenblick.<br />
Kennen nicht den ganzen<br />
Plan. Eine chinesische Parabel<br />
beschreibt das sehr eindrucksvoll:<br />
Ein alter chinesischer Bauer lebt<br />
schlecht <strong>und</strong> recht in einem kleinen<br />
Dorf. Er hat nur einen Sohn<br />
<strong>und</strong> ein Pferd. Eines Tages läuft ihm<br />
das Pferd davon. Die Nachbarn<br />
bedauern ihn für sein Pech. „Woher<br />
wollt ihr wissen, dass es Unglück<br />
ist?“ fragt der Alte. Ein paar Tage<br />
später kommt das Pferd zurück mit<br />
einer Herde Wildpferde. Die Nachbarn<br />
rühmen die gute Wende,<br />
gratulieren <strong>und</strong> freuen sich für den<br />
alten Mann. „Woher wollt ihr wissen,<br />
dass es Glück ist?“, fragt der<br />
zurück. Als sein Sohn eines der<br />
Wildpferde reitet, wird er abge -<br />
worfen <strong>und</strong> bricht sich ein Bein.<br />
Wieder bedauern die Nachbarn<br />
den Schicksalsschlag. „Woher wollt<br />
ihr wissen, dass es Unglück ist?“,<br />
bleibt der Alte gelassen. Da bricht<br />
ein Krieg aus. Alle jungen Männer<br />
werden eingezogen zum Kampf.<br />
Nur nicht sein Sohn. Der ist verletzt.<br />
Diese Gelassenheit, solche Demut,<br />
das ist Glück. Sie nährt sich aus<br />
dem Bewusstsein, dass es einen<br />
Vater gibt, der uns bedingungslos<br />
liebt <strong>und</strong> für uns sorgt. Deshalb<br />
müssen wir uns keine Sorgen<br />
machen. Daraus entsteht ein<br />
Selbstwertgefühl, das nicht fällt<br />
mit Schönheit, Karriere <strong>und</strong> Leistung.<br />
Ein Glück, das wir uns nicht<br />
verdienen müssen. Denn er kann<br />
auch aus der verfahrensten Situation<br />
etwas Gutes entstehen lassen.<br />
Und wenn Gott uns schwere Wege<br />
gehen lässt, dann sind sie dazu da,<br />
seine Kraft in <strong>und</strong> an unserer<br />
Schwäche <strong>und</strong> Hilflosigkeit zu demonstrieren.<br />
Wir dürfen dadurch<br />
weiser, stärker <strong>und</strong> reicher werden.<br />
Nicht an Intelligenz, Muskeln <strong>und</strong><br />
Geld, sondern an Lebenserfahrung<br />
<strong>und</strong> tiefem Vertrauen, auf keinem<br />
auch noch so dunklen Weg allein<br />
zu sein. Der chinesische Bauer hat<br />
das eindrucksvoll gespiegelt. Deshalb<br />
konnte er die Ruhe bewahren,<br />
abwarten <strong>und</strong> schauen, was sich<br />
aus dem entwickelt, was passiert<br />
ist. Am Ende blieb ihm nur das<br />
Staunen. Staunen über das Glück<br />
als Zugabe zu allem scheinbaren<br />
Unglück. Glück ist also ein Entgegenkommen<br />
Gottes, wenn wir ihm<br />
vertrauen, ihm etwas zutrauen.<br />
Wer sich so geliebt <strong>und</strong> geborgen<br />
weiß, der kann sich selber <strong>und</strong><br />
anderen Fre<strong>und</strong> sein. Denn man ist<br />
immer das, was man von sich<br />
selber denkt. Und wer geliebt wird,<br />
kann sich <strong>und</strong> anderen etwas gönnen,<br />
das Leben nehmen wie es ist<br />
<strong>und</strong> für die guten, glücklichen<br />
Momente <strong>und</strong> Fügungen danken.<br />
Denn wenn Glück eine Zugabe, ein<br />
Entgegenkommen ist, dann ist<br />
Glück Gr<strong>und</strong> zum danken. Und<br />
danken macht glücklich.<br />
Ein altes ukrainisches Sprichwort<br />
wünscht: „Gott schicke den Tyrannen<br />
Läuse, den Einsamen H<strong>und</strong>e,<br />
den Kindern Schmetterlinge, den<br />
<strong>Frau</strong>en Nerze, den Männern Wildschweine,<br />
uns allen aber einen Adler,<br />
der uns auf seinen Fittichen zu<br />
ihm trägt.“<br />
Ob nun Läuse das angesagte Mittel<br />
gegen Tyrannen sind <strong>und</strong> ob<br />
die anderen Wünsche das jeweilige<br />
Non-plus-Ultra bedeuten, ist sicher<br />
sehr situationsabhängig. Aber<br />
dass wir alle einen Adler brauchen,<br />
der uns sicher zu unserem Ziel<br />
trägt, ist wohl unbestritten. Das erinnert<br />
an die Biographie der indischen<br />
Ärztin Mary Verghese, die<br />
Dorothy Clarke Wilson unter den<br />
Titel stellte: „Um Füße bat ich <strong>und</strong><br />
er gab mir Flügel“. Das beweist,<br />
dass wir manchmal um etwas bitten,<br />
von dem wir annehmen, dass<br />
es gut ist für uns. Bekommen tun<br />
wir aber vielleicht etwas ganz anderes,<br />
weil es besser ist für uns.<br />
Dann den Frieden zu verbreiten<br />
wie der chinesische Bauer <strong>und</strong> die<br />
Gewissheit zu haben, dass unser<br />
Vater nur das Beste für uns will –<br />
das ist Glück. Verlässlich <strong>und</strong> dauerhaft.<br />
Zum Glück.<br />
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138 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
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140 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
Weitere Angebote finden Sie auf Seite 139<br />
Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 21.12.2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
141
Madeira<br />
Ein Sonnenziel für das<br />
ganze Jahr:<br />
Wenn Sie nach einem<br />
verlorenen Paradies inmitten des<br />
Ozeans gesucht haben,<br />
nach einem Zufluchtsort für den<br />
Geist <strong>und</strong> Erholung für den Körper –<br />
öffnen Sie die Augen: Sie haben es<br />
gerade gef<strong>und</strong>en.<br />
Von Madeira zu sprechen heißt,<br />
von der Natur zu sprechen. „Gottes<br />
Botanischer Garten“, „Perle des Atlantiks“<br />
oder „Garten Eden“, wie die<br />
Insel von vielen gerne genannt<br />
wird. Wen w<strong>und</strong>ert’s, denn die Farbenpracht<br />
ist an der Küste geradezu<br />
überwältigend.<br />
Ganzjährige milde Temperaturen<br />
<strong>und</strong> tropische Vegetation machen<br />
Madeira zu einem beliebten Reiseziel.<br />
Selbst im Dezember <strong>und</strong> Januar<br />
herrscht hier ein angenehmes,<br />
frühlingshaftes Klima.<br />
Madeiras Wasseradern<br />
Madeira besitzt so gut wie keine<br />
Strände <strong>und</strong> ist deshalb für einen<br />
Strandurlaub nicht ideal. Doch die<br />
meisten Urlauber kommen zum<br />
Wandern auf die Insel.<br />
Wanderungen entlang der „Levadas“<br />
sind besonders beliebt. Levadas<br />
sind erbaute Wasserkanäle, um<br />
Regenwasser aus dem Inselinneren<br />
auf die Felder zu verteilen, die<br />
142 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
143
MADEIRA<br />
MADEIRA<br />
Hang. Die Straßen sind steil <strong>und</strong><br />
verwinkelt.<br />
Zu den Sehenswürdigkeiten der<br />
Stadt gehören unter anderem die<br />
Kathedrale Sé, der Rathausplatz<br />
mit dem Câmara Municipal (Stadtpalast),<br />
der Jesuitenkirche <strong>und</strong><br />
dem Bischofspalast, zudem der<br />
„Jardim Municipal“ (Stadtgarten).<br />
Funchal ist auch bekannt für seinen<br />
Bauernmarkt „Mercado dos<br />
Lavradores“. Hier findet man eine<br />
Vielfalt an Früchten <strong>und</strong> Fischen,<br />
die es in Deutschland nicht gibt.<br />
Madeira-Wein<br />
Spektakuläre<br />
Aussichten von<br />
oben hinab aufs<br />
Meer<br />
Japanischer Pavillon<br />
im „Monte Palace<br />
Tropical Garden“<br />
Blick aus der Kabinenseilbahn<br />
bei der Fahrt nach Monte<br />
sich auf der ganzen Insel befinden.<br />
Das gesamte Streckennetz der<br />
Levadas weist eine Länge von über<br />
2000 Kilometer auf. Entlang der Levadas<br />
gibt es fast 200 Wanderwege<br />
mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />
Stadt des Fenchels<br />
Funchal ist die Hauptstadt der portugiesischen<br />
Insel Madeira <strong>und</strong><br />
das touristische Zentrum mit etwa<br />
110 000 Einwohnern. Ihr Name geht<br />
auf das portugiesische Wort für<br />
Fenchel (funcho) zurück, der zur<br />
Zeit der ersten Besiedlung als wildes<br />
Kraut üppig an den Hängen<br />
wuchs.<br />
Vom Meer aus gesehen liegen die<br />
Häuschen dicht beieinander am<br />
Neben der Haupteinnahmequelle<br />
Tourismus ist das größte Exportgut<br />
der Madeirenser ihr berühmter Madeira-Wein,<br />
mit einem Alkoholgehalt<br />
zwischen 17 <strong>und</strong> 22 Prozent. Ab<br />
dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert hatte der Madeirawein<br />
in Ostindien einen seiner<br />
Absatzmärkte. Der Transport zu<br />
jenen Zielen erfolgte im Bug der<br />
Schiffe, wo bei der Überquerung<br />
der Tropen sehr hohe Temperaturen<br />
herrschten. Zuweilen kam es<br />
vor, dass der Wein nach Europa zurückkehrte.<br />
Dabei stellte man fest,<br />
dass sich diese Reisen außerordentlich<br />
vorteilhaft auf die Qualität<br />
des Weins auswirkten. Seitdem<br />
wurden Fässer mit Madeirawein<br />
auf die Reise nach Indien geschickt,<br />
mit dem einzigen Ziel, eine Geschmacksverbesserung<br />
zu erreichen,<br />
um sie dann nach Europa<br />
zurückzuschicken. Motiviert durch<br />
die Anzeichen, dass die Hitze dem<br />
Madeirawein Nutzen brachte, investierten<br />
die Erzeuger Mitte des<br />
18. Jahrh<strong>und</strong>erts in die Estufagem<br />
(Wärmelagerung), eine Technik, die<br />
bis heute angewandt wird.<br />
In der Fischhalle des<br />
Bauernmarktes findet man<br />
fast alles an Fisch, was<br />
r<strong>und</strong> um Madeira<br />
Wandern<br />
schwimmt<br />
entlang der<br />
Levadas<br />
Ein unvergesslicher<br />
Spaß – die<br />
Korbschlittenfahrt<br />
nach Funchal<br />
144 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012 <strong>Ratgeber</strong> 145
MADEIRA<br />
MADEIRA<br />
Wer am Herstellungsprozess des<br />
Madeiraweins interessiert ist, kann<br />
die „Old Blandy Wine Lodge“ in<br />
Funchal besichtigen. Hierbei handelt<br />
es sich um ein ehemaliges<br />
Mönchskloster aus dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />
das seit dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
im <strong>Familie</strong>nbesitz Blandy ist.<br />
Rasant bergab<br />
Monte, das hoch über dem Talkessel<br />
von Funchal liegt, erreicht man<br />
mit dem Auto in nur zehn Minuten<br />
oder mit der Kabinenseilbahn über<br />
3800 Meter in 15 Minuten. Hier bietet<br />
sich dem Besucher eine traumhafte<br />
Aussicht über die Bucht von<br />
Funchal <strong>und</strong> die vor Anker liegenden<br />
Kreuzfahrtschiffe.<br />
Câmara de Lobos hat den<br />
Charme eines typischen<br />
Fischerdorfes<br />
Obst in Hülle <strong>und</strong><br />
Fülle auf dem<br />
Bauernmarkt<br />
Fisch wird zum Trocknen<br />
aufgehängt<br />
Für die Fahrt hinunter nach Funchal<br />
gibt es ein weiteres Highlight:<br />
Die traditionelle Fahrt im Korbschlitten<br />
(Carro de Cesto oder<br />
Toboggan). Zwei Carreiros schieben<br />
den Korbschlitten kraftvoll an<br />
<strong>und</strong> lenken ihn die steilen Straßen<br />
hinab. Ein Fuß bleibt auf der Kufe<br />
<strong>und</strong> der andere dient zum Lenken,<br />
Beschleunigen oder Bremsen. Eine<br />
Fahrt kostet für zwei Personen<br />
30 Euro. Früher benutzte man die<br />
Korbschlitten als Transportmittel<br />
für gut situierte Bürger nach Funchal.<br />
Heute dienen sie nur noch zur<br />
touristischen Attraktion.<br />
Bezauberndes<br />
Fischerdorf<br />
Câmara de Lobos zählt zu den ältesten<br />
Fischerdörfern auf Madeira<br />
<strong>und</strong> liegt westlich von Funchal.<br />
Sogar Winston Churchill fand das<br />
Dörfchen so interessant, dass er<br />
es auf einigen seiner Bilder verewigte.<br />
Das kleine Fischerdorf ist<br />
ein Fischfang-Zentrum, eine Fang -<br />
station für Madeiras berühmten<br />
Tiefseefisch, den Espada. Bunte<br />
Fischerboote liegen am Ufer, umgeben<br />
von alten Häusern <strong>und</strong> urigen<br />
Tavernen. Zwischen den Booten<br />
trocknen die Fischer ihren<br />
Fang. In den Tavernen gibt es das<br />
typische Nationalgetränk von<br />
Madeira, die „Poncha“: ein Mix aus<br />
Zuckerrohrschnaps, Honig <strong>und</strong><br />
Zitronensaft.<br />
Ursprünglich wurde das Getränk<br />
von den Einheimischen getrunken,<br />
um einer Erkältung vorzubeugen.<br />
Essen <strong>und</strong> Trinken auf Madeira sind<br />
nicht nur preiswert, sondern auch<br />
sehr schmackhaft.<br />
Einen kleinen Eindruck der typischen<br />
Madeira-Küche erhalten Sie<br />
auf unserer Kulinarischen Reise ab<br />
Seite 44.<br />
Infos:<br />
Turismo de Portugal,<br />
Portugiesisches<br />
Fremdenverkehrsamt,<br />
Zimmerstr. 56, 10117 Berlin.<br />
Tel.: 030 254 10 60,<br />
www.visitportugal.com<br />
Übernachtungs -<br />
möglichkeiten:<br />
Hotel Atrio, Caminho dos<br />
Moinhos 218, 9370-247 Estreito<br />
da Calheta, Madeira.<br />
www.atrio-madeira.com<br />
Das Atrio ist ein charmantes,<br />
familiengeführtes Landhaus-<br />
Hotel auf der sonnigen<br />
Südseite Madeiras.<br />
Porto Bay Hotels & Resorts,<br />
Rua do Gorgulho 2,<br />
9004-537 Funchal, Madeira.<br />
www.portobay.com<br />
Ansprechendes 4-Sterne-Hotel<br />
mit Blick aufs Meer <strong>und</strong> mit<br />
einer subtropischen großen<br />
Gartenanlage.<br />
Hier kann man<br />
landestypisch gut<br />
essen:<br />
Venda da Donna Maria,<br />
Rua de Santa Maria 51,<br />
9060-290 Funchal, Madeira.<br />
Vila do Peixe,<br />
Rua Doutor Joao Abel de<br />
Freitas, 9300-048 Câmara de<br />
Lobos, Madeira.<br />
Restaurante Riso,<br />
Rua de Santa Maria 274,<br />
9050-040 Funchal, Madeira.<br />
www. riso-fx.com<br />
146 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
147
DINO <strong>und</strong> eine Silvester-Idee:<br />
Die Rache des<br />
Maulwurfs …<br />
Justin <strong>und</strong> Jule gehören zu unseren Fre<strong>und</strong>en.<br />
Bei mir, eurem RATGEBER-DINO, <strong>und</strong> meinen<br />
Kumpels RAPPL <strong>und</strong> QUIETSCH, sind sie<br />
immer gern gesehen.<br />
Die Geschwister erzählen uns das Neueste aus Schule<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>eskreis – <strong>und</strong> holen sich auch gerne Rat.<br />
So auch diesmal – <strong>und</strong> das Thema<br />
war: Was können wir tun, damit<br />
unser <strong>Familie</strong>n-Silvester nicht zur<br />
Langweiler-Party wird? Jule zählte<br />
auf, wer dabei ist <strong>und</strong> womit sie<br />
rechnen müssen. „Tja, wisst ihr,<br />
mit Onkel Joe, der von der Küste<br />
anreist, ist das kein Problem, der<br />
hat witzige Bootsgeschichten<br />
drauf, da sind Lacher garantiert.<br />
Na <strong>und</strong> Papa, der von seiner<br />
Dienstreise aus Asien zurückkommt,<br />
auch der hat sicher wieder<br />
unglaubliche Storys drauf,<br />
denkt nur mal an den Schlangenbraten,<br />
der ihm vorgesetzt wurde,<br />
davor graust ihm heute noch.<br />
Oma <strong>und</strong> Opa sind begeisterte<br />
Märchenerzähler <strong>und</strong> kennen einen<br />
ganzen Sack voll Geschichten<br />
aus unserer Family – von damals<br />
<strong>und</strong> heute.<br />
Also DINO, was macht man mit<br />
Leuten, die gerne was erzählen –<br />
<strong>und</strong> am liebsten von anno damals<br />
– <strong>und</strong> wir, Justin <strong>und</strong> ich, sitzen da<br />
<strong>und</strong> mopsen uns vor Langeweile,<br />
weil wir alles schon x-mal gehört<br />
haben. Nur Papas Kollege, der mit<br />
<strong>Frau</strong> <strong>und</strong> Sohn vorbeikommt, die<br />
sind uns neu. Da haben wir keine<br />
Ahnung, was die so draufhaben.”<br />
Das war typisch Jule. Viele Worte,<br />
aber auch jede Menge Infos. Wir<br />
mussten nicht lange überlegen,<br />
um mit einer Idee rauszurücken,<br />
die uns Jule eigentlich gerade wie<br />
auf dem Silbertablett serviert<br />
hatte. Ganz klar, die Geschichten<br />
waren das Thema des Silvesterabends<br />
– aber natürlich nicht die<br />
alten Storys mit ellenlangem Bart,<br />
nein, irgend etwas Neues, Verrücktes<br />
oder Witziges, was sich im<br />
Jahr 2012 privat,<br />
beruflich<br />
oder in der<br />
Schule ereignet<br />
hatte. Wer<br />
den besten<br />
Spaß, die spannendste<br />
Story<br />
erzählen würde,<br />
vielleicht sogar<br />
mit ein bisschen<br />
Schauspielerei<br />
dabei, sollte eine<br />
Silvester-Medaille<br />
bekommen, die wir<br />
noch basteln wollten.<br />
„Mann, DINO, das isses!<br />
Wir bauen so was<br />
Ähnliches wie eine<br />
Bühne, ganz einfach<br />
mit aufgehängten<br />
Papiergirlanden <strong>und</strong> darunter<br />
steht ein Sessel für den Märchenerzähler,<br />
den ich mal so nennen<br />
will, auch wenn da handfeste<br />
Storys dabei sind. Alle sitzen<br />
davor, hören gespannt zu <strong>und</strong><br />
amüsieren sich bestens.“<br />
Für Justin war die Sache im Kasten.<br />
Jule war noch nicht ganz zufrieden<br />
<strong>und</strong> fragte: „Und wie kriegen<br />
wir die auf unsere Bühne?<br />
Ihr wisst doch, wie das ist mit den<br />
Erwachsenen, die haben doch<br />
gerne mal Hemmungen sich bisschen<br />
showmäßig zu präsentieren.”<br />
Doch für Justin war das kein<br />
Problem: „Ganz einfach, wir<br />
schicken Papa <strong>und</strong> Onkel Joe<br />
jetzt schon eine E-Mail oder SMS<br />
mit der Bitte, ein witziges oder<br />
abenteuerliches Ereignis aus<br />
ihrem vergangenen Jahr mitzu -<br />
bringen. Da können die sich<br />
schon mal darauf einstellen. Oma<br />
<strong>und</strong> Opa müssen wir nicht lange<br />
bitten, die sind da sowieso dabei.”<br />
Jetzt meldete sich Jule schon<br />
ganz aufgeregt: „Ja, <strong>und</strong> Mama<br />
ist wahrscheinlich wieder der<br />
Champion mit irgendeiner irren<br />
Sache. Wenn ich nur daran denke,<br />
wie sie ihrer Fre<strong>und</strong>in den<br />
Kuchen servierte, für den sie die<br />
Sahne mit einem Teelöffel Salz<br />
aufgeschlagen hatte. Das verknautschte<br />
Fre<strong>und</strong>innen-Gesicht<br />
werde ich nie vergessen!” Jetzt<br />
war auch Jule mit im Boot <strong>und</strong><br />
machte das auch gleich deutlich:<br />
„Bin dabei – aber wir werden<br />
natürlich nicht den ganzen<br />
Silvesterabend bei den Großen<br />
sitzen, wir wollen auch ein bisschen<br />
TV gucken <strong>und</strong> mit Fre<strong>und</strong>en<br />
quatschen. Aber auf die<br />
Geschichten freue ich mich total,<br />
das wird richtig gut.”<br />
148 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
149
So, liebe DINO–Fre<strong>und</strong>e, jetzt zu<br />
euch allen. Die Geschichten-Idee<br />
für Silvester gefällt mir <strong>und</strong> meinen<br />
Kumpels so gut, dass wir sie<br />
jetzt an euch alle weitergeben.<br />
Einige der Storys, die uns die<br />
Geschwister im Laufe des Jahres<br />
schon erzählten, ohne dabei an<br />
Silvester zu denken, haben sich<br />
bis heute erhalten. Ich will sie mal<br />
als Beispiele bringen. Köstlich die<br />
Sache mit dem Maulwurf, der<br />
Vaters sorgfältig gepflegten<br />
Rasen mit einer ganzen Reihe<br />
hässlicher Erdbeulen verzierte.<br />
Der kleine Wühler war mit nichts<br />
zu erschrecken. Auch bei Krach<br />
<strong>und</strong> Gerüchen blieb er bei seiner<br />
Arbeit <strong>und</strong> buddelte mit kräftigen<br />
Grabehänden weiter, sobald die<br />
Luft rein war. Doch der Vater von<br />
Justin <strong>und</strong> Jule ließ nicht locker<br />
<strong>und</strong> versuchte, mit einem stattlichen<br />
Loch an das unterirdische<br />
Gangsystem zu kommen. Als er es<br />
entdeckte, holte er seine Geheimwaffe,<br />
übel stinkende Stofffetzen,<br />
die er mit irgend etwas Grauslichem<br />
beträufelt hatte <strong>und</strong> die er<br />
zur Abschreckung im Gang system<br />
verbuddeln wollte. Auf dem<br />
Weg zum Maulwurfsloch, rief<br />
die Hausfrau zum Essen.<br />
Vater drehte sich um, lief rückwärts<br />
weiter, während er Bescheid<br />
gab, <strong>und</strong> schwuppdiwupp<br />
saß er in der Maulwurfshöhle.<br />
Buchstäblich hinterrücks reingestolpert.<br />
Dass ihm dabei die<br />
feuchten Stinkelappen um die<br />
Ohren flogen, war wohl das<br />
Schlimmste. Der Vater muss das<br />
so witzig erzählt haben, dass die<br />
<strong>Familie</strong> noch heute darüber<br />
kichert, vor allem, „weil Papa ab<br />
sofort unter der Dusche wohnen<br />
wollte”, wie Justin begeistert<br />
erzählte. Aber auch<br />
das Erlebnis von Onkel Joe war<br />
sicher eine gute Show. Er wohnt<br />
an der deutschen Küste <strong>und</strong> ist<br />
natürlich Freizeit-Skipper mit eigenem<br />
Boot. Das Boot ist gerade<br />
so groß, dass er es bequem auf<br />
einem Trailer transportieren kann.<br />
Im Hafen wird es dann auf einer<br />
Slipanlage ins Wasser gelassen.<br />
Eigentlich ‘ne einfache Sache,<br />
aber gut, wenn jemand beim Eintauchen<br />
des Bootes hilft. Als Joe<br />
sein Auto rückwärts an die Slipstelle<br />
rangierte, kam ein<br />
Bekannter vorbei,<br />
schick gemacht auf<br />
dem Weg zu einem<br />
Date – aber auch<br />
sofort bereit zu<br />
helfen. Bevor Onkel<br />
Joe abwinken<br />
konnte, hatte der<br />
Bekannte bereits<br />
die Schuhe ausgezogen,<br />
Hosenbeine<br />
hochgekrempelt,<br />
Krawatte in den<br />
Kragen geklemmt<br />
<strong>und</strong> watete hilfsbereit<br />
neben der schrägen<br />
Slipfläche ins Wasser.<br />
Ihr könnt euch denken,<br />
was dann passierte. Onkel Joe,<br />
der den Trailer vom Auto abkoppelte<br />
<strong>und</strong> samt Boot langsam<br />
wasserwärts schob, kam ins Straucheln,<br />
die ganze Kiste schoss vorwärts<br />
– <strong>und</strong> der nette Helfer mit.<br />
Er ging baden, gründlich <strong>und</strong><br />
ohne Badehose. Nach dem ersten<br />
Schreck war die Episode natürlich<br />
ein Riesenlacher – damals fürs Publikum<br />
im Sporthafen, als sie den<br />
patsch nassen Anzugträger sichteten,<br />
<strong>und</strong> später beim Bericht zu<br />
Hause.<br />
Diese lustigen Ereignisse werden<br />
noch lange aktuell bleiben – <strong>und</strong><br />
genau nach solchen Geschichten<br />
sollt ihr forschen, wenn ihr die Idee<br />
für euer <strong>Familie</strong>n silvester übernehmen<br />
wollt. Bis jetzt ging es um die<br />
Storys von Erwachsenen, aber ich<br />
mache jede Wette mit, dass auch<br />
ihr einiges beitragen könnt, denn<br />
in der Schule, beim Sport <strong>und</strong> im<br />
Fre<strong>und</strong>eskreis ist doch immer etwas<br />
los – Gutes <strong>und</strong> Schräges.<br />
Selbst Erlebnisse, bei denen ihr<br />
euch nicht mit Ruhm bekleckert<br />
habt, bei denen es vielleicht sogar<br />
peinlich oder echt blöd wurde,<br />
verlieren ihre doofe Erinnerung,<br />
wenn man sie mal ehrlich aber<br />
augenzwinkernd erzählt hat. Ich<br />
brauche dabei nur an Justin zu<br />
denken, der uns kürzlich mit roten<br />
Ohren berichtete, dass er seiner<br />
heimlich verehrten Schulnach -<br />
barin einen fre<strong>und</strong>lichen Smiley-<br />
Zettel unter die Hefte schob, was<br />
blöderweise von einem anderen<br />
Mädchen beobachtet wurde.<br />
Bevor er das Beweisstück zurückholen<br />
konnte, wurde es schon<br />
allen vorgelesen. „Mann, war das<br />
peinlich”, beichtete Justin.<br />
Der Preis für den besten Erzähler<br />
ist schnell gebastelt – der Champion<br />
bekommt eine Medaille am<br />
goldenen Band. Aus weißer Pappe<br />
geschnippelt, ca. untertellergroß<br />
bietet sie genug Platz für<br />
das Silvesterdatum, den Namen<br />
<strong>und</strong> ein paar lustige Bemerkungen.<br />
Dekoriert wird mit aufgesprühter<br />
Goldfarbe, Geschenkband<br />
– <strong>und</strong> was euch sonst noch<br />
dazu einfällt.<br />
Jule sagte es schon, den ganzen<br />
Abend bis zum Jahreswechsel mit<br />
der <strong>Familie</strong>, das könnte langweilig<br />
werden, denn die Erwachsenen<br />
haben ja meistens auch noch ein<br />
paar andere Themen drauf, vor<br />
allem, wenn sie sich lange nicht<br />
gesehen haben. Also lasst euch<br />
noch etwas einfallen. Dazu ein<br />
Tipp: Niemals krampfhaft nach<br />
etwas Besonderem suchen, weil<br />
Silvester ein besonderer Tag ist.<br />
Am meisten Spaß macht immer<br />
das, was ihr sonst auch veranstaltet:<br />
Ein gemeinsames Video-Spiel,<br />
Spiele mit Karten oder Figuren<br />
am Tisch – <strong>und</strong> der absolute Hit<br />
für uns eine R<strong>und</strong>e Karaoke-Singen<br />
für alle. Dabei könnt ihr den<br />
neuesten Superstar erleben, auch<br />
wenn der krächzt wie ein Rabe,<br />
ihm aber alle begeistert zujubeln.<br />
Wenn ich alle schreibe, meine ich<br />
das auch so, denn ihr DINO-<br />
Fre<strong>und</strong>e aus unserer RATGEBER-<br />
Noch kreativer bauen, gestalten <strong>und</strong> spielen<br />
Welches Kind träumt nicht vom eigenen Spielhäuschen? Ob als<br />
Lese-, Spiel- oder manchmal auch als Schmollecke: Das neue<br />
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bewegen. Nach dem Aufbau mit Hilfe des einfachen Stecksystems<br />
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viel kreativen Bastel- <strong>und</strong> Spielspaß mit stabilem Karton versprechen<br />
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… 4 CALACASAs<br />
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… 3 Feuerwachen<br />
Kennwort:<br />
Bitte schicke uns eine ausreichend frankierte<br />
Postkarte mit dem entsprechenden Kennwort.<br />
Adresse <strong>und</strong> Teilnahme bedingungen auf Seite 155.<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
151
<strong>Familie</strong> solltet auch Fre<strong>und</strong>innen<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e einladen, von denen<br />
ihr wisst, dass bei ihnen zu Hause<br />
aus irgendeinem Gr<strong>und</strong> nix los ist.<br />
Bei vielen Eltern muss einer zur<br />
Nachtschicht, muss einen kranken<br />
Verwandten pflegen oder ist vielleicht<br />
selbst nicht gut drauf, ges<strong>und</strong>heitlich<br />
oder wegen irgendeinem<br />
Kummer. Da könnt ihr<br />
euch als Fre<strong>und</strong>e beweisen <strong>und</strong><br />
einen Platz für ihn/für sie frei<br />
halten.<br />
Bei diesem Thema kommen wir<br />
auch zu den <strong>Familie</strong>n, wo unser<br />
Vorschlag Geschichten zu erzählen<br />
ins Leere läuft, weil die Erzählerr<strong>und</strong>e<br />
fehlt. Nicht überall gibt’s<br />
gemütliche Großeltern mit einem<br />
Sack voll Storys, nicht in jeder<br />
<strong>Familie</strong> ist ein lustiger Onkel zu<br />
Hause. Bevor jetzt einer von<br />
euch sagt: „DINO, du hast<br />
152 <strong>Ratgeber</strong> 12/2012<br />
gut reden, aber bei uns funktioniert<br />
das nicht. Mama ist nicht fit<br />
<strong>und</strong> unser Vater hatte beruflich so<br />
viel Stress, dass er an den Feiertagen<br />
am liebsten seine Ruhe hat”,<br />
verspreche ich euch bei meiner<br />
DINO–Ehre, wir denken bei unseren<br />
Tipps <strong>und</strong> Ideen an alle. Auch<br />
an euch. Und deshalb solltet ihr<br />
jetzt schon in den Tagen vorm<br />
Jahreswechsel überlegen, was für<br />
euch möglich ist. Schreibt einfach<br />
mal ehrlich auf, was so geht, was<br />
eure Eltern für machbar halten.<br />
Zum Beispiel: Kann jemand aus<br />
dem Fre<strong>und</strong>eskreis dabei sein,<br />
darf es Silvester im Haus ein bisschen<br />
lauter werden, könnt ihr<br />
was zu futtern <strong>und</strong> eine ordentliche<br />
Saftbowle bereithalten?<br />
Wenn das geklärt ist, dann fragt<br />
euren Kumpel oder<br />
eine Fre<strong>und</strong>in<br />
<strong>und</strong> beratet<br />
dann gemeinsam.<br />
Es müsste<br />
doch mit<br />
dem Teufel zugehen,<br />
wenn dabei<br />
nicht ein<br />
paar richtig gute Ideen rauskommen.<br />
Ich bin da ganz zuversichtlich.<br />
Jede Silvesternacht endet buchstäblich<br />
mit einem Donnerschlag,<br />
besser gesagt mit unzähligen<br />
Raketen, Böllern <strong>und</strong> fantastischen<br />
Himmelsfeuern – <strong>und</strong> das<br />
r<strong>und</strong> um die Welt. Und weil östlich<br />
in fernen Ländern wegen der<br />
Zeitverschiebung schon viel<br />
früher geballert wird, kann man<br />
schon St<strong>und</strong>en vorher im Fernsehen<br />
Feuerwerke in Sydney, Hongkong<br />
oder Delhi bew<strong>und</strong>ern. Da<br />
solltet ihr im TV mal reinschauen.<br />
Wahrscheinlich wurde Feuerwerk<br />
im frühen China erf<strong>und</strong>en, aber<br />
erst im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert begann<br />
man in Italien mit ersten Versuchen.<br />
Schnell verbreitete es sich<br />
dann über ganz Europa – bis heute<br />
mit strahlend schönen Fontänen,<br />
Wasserfällen <strong>und</strong> Lichtbildern.<br />
Dass sich hier <strong>und</strong> da auch<br />
der gemeine Knallfrosch krachend<br />
einmischt, das gehört<br />
dazu.<br />
So viel für heute, liebe DINO-<br />
Fre<strong>und</strong>e. Der nächste Beitrag<br />
findet im nächsten Jahr statt <strong>und</strong><br />
dabei geht es um die „verflixte<br />
Technik” <strong>und</strong> wie man auch<br />
mit zwei linken Händen<br />
erfolgreich werkeln kann.<br />
Wir wünschen unserer<br />
großen RATGEBER–<strong>Familie</strong><br />
ein gutes neues Jahr!<br />
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Tel.: 0180 5 300 800 *,<br />
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35260 Stadtallendorf.<br />
Tel.: 06428 70507,<br />
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Tel.: 0180 5 674792,<br />
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Sybelstraße 25,<br />
40239 Düsseldorf.<br />
Tel.: 0211 61089722,<br />
www.purador-schmuck.de<br />
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Frechverlag; frei Hautpflege;<br />
Online Wolle; OZ Verlag;<br />
Stefanie Schäffer; tetesept;<br />
ARochau-, dondoc-foto-,<br />
Elena Schweitzer-, ExQuisine-,<br />
Fotowerk-, Gina Sanders-,<br />
hartphotography-, Infinity -<br />
Photo-, Jonas Glaubitz-, Julia<br />
Otto-, lily-, llike-, lusi78-,<br />
Rayher Hobby GmbH,<br />
Fockestraße 15,<br />
88471 Laupheim.<br />
Tel.: 07392 7005-0.<br />
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SMC select ** über Coats<br />
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GmbH, Irma-Feldweg-<br />
Straße 8, 75179 Pforzheim.<br />
Tel.: 07231 1418-0,<br />
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75165 Pforzheim.<br />
Tel.: 0180 5 4200 *,<br />
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Tel.:0180 5 212100 *,<br />
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erhältlich, können die Garn -<br />
pakete bestellt werden bei:<br />
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94550 Forsthart.<br />
Tel.: 08547-582,<br />
E-Mail: lindner@vilstal.net,<br />
www.handarbeitenlindner.de<br />
* Telekom-Tarif: 0,14 €/Min.;<br />
ggf. abweichende Tarife aus<br />
dem Mobilfunknetz.<br />
Titelfoto 12/2012<br />
FoodCentrale Hamburg<br />
Monkey Business-, Peter<br />
Atkins-, Petroos-, PhotoSG-,<br />
Picture-Factory-, Rulan-,<br />
Sergejs Rahunoks-,<br />
Spaceport9-, Subbotina<br />
Anna-Fotolia.com<br />
Impressum<br />
RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />
erscheint im 106. Jahrgang<br />
monatlich bei<br />
J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />
Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />
Telefon 07761 935-0<br />
Abo-Service DEUTSCHLAND<br />
<strong>und</strong> Österreich:<br />
Telefon: 07761 935-80<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: ratgeber@weck.de<br />
Abo-Service Ausland:<br />
Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />
Telefon: 08382 9631-226<br />
Fax: 08382 9631-227<br />
E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />
Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />
Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />
Zu beziehen durch den Verlag oder<br />
im Zeitschriftenhandel. Konten für<br />
Abonnementszahlungen: Postbank<br />
NL Karlsruhe 2024-751 (BLZ 66010075)<br />
oder Sparkasse Hochrhein<br />
Bad Säckingen 26011221 (BLZ68452290).<br />
IBAN (Int. Bank Account Number):<br />
DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />
SWIFT-BIC.: SKHRDE6W<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 52.<br />
Redaktion:<br />
Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
(<strong>Familie</strong>, Garten, Medizin, Touristik)<br />
Renate Heß<br />
(Rezepte, Haushalt, Gastlichkeit)<br />
Anja Kunz<br />
(Mode, Handarbeit, Kosmetik)<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Anita Brockhoff, Heidi Deutschmann,<br />
Jette Greiner, Karin Lohsa,<br />
Barbara Maurer<br />
Layout: Johannes Rötteler,<br />
Diana Läuger, Siegfried Lossau<br />
Anzeigen: E. Hackelsberger (verantwortl.)<br />
Juliane Möller, Kerstin Greim<br />
Vertrieb: Joachim Harant<br />
Druck: Burda GmbH, Offenbg.(Tiefdruck)<br />
Umschlag: Druckhaus Kaufmann,<br />
77907 Lahr (Offset)<br />
Repro: PIXELRAUSCH, 77933 Lahr<br />
design & produktion e. K.<br />
Printed in Germany<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />
Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />
Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />
bei legen. Nachdruck nur mit<br />
ausdrück licher Genehmigung<br />
des Verlags.
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gratulieren<br />
Kulinarisches Quiz (S. 21)<br />
Lösungswort: SUELZE<br />
Die 17 Rack & Rüther-Schlemmerpakete<br />
„Ali Baba <strong>und</strong> die 40 Räuber“<br />
sowie ein Kochbuch gehen an:<br />
I. Bachmann, Ilbesheim. –<br />
E. Dick, Hüven. – G. Eichler, Eltville. –<br />
E. Eifler, Saal. – G. Engel, Pforzheim. –<br />
G. Fries, Ulm. – R. Haak, Fürstenfeldbruck.<br />
– J. Kossmann, Wismar. –<br />
B. Kreidl, Gunzenhausen. –<br />
S. Lay, Wettenberg. – G. Leist,<br />
Emmendingen. – H. Meyer, Herne. –<br />
I. Müller, Müllheim. – H. Reißmüller,<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
September-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Schwäbisch Gmünd. – J. Röhrdanz,<br />
Rostock. – E. Tulenz, Krausnick. –<br />
H. Weiand, Ettinghausen.<br />
Preisrätsel 9/2012 (S. 41)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
STAUDAMM<br />
Die 10 Weck®-Elektro-Einkochtöpfe<br />
WMT 10 mit 6 Einkochgläsern sowie<br />
Einkochringen <strong>und</strong> -klammern sind<br />
auf dem Weg zu:<br />
B. Forkel, Rödental. – C. Grüter, Voerde.<br />
– G. Hornung, Neutraubling. –<br />
E. Keller, Erdweg. – C. Meyer,<br />
Hamburg. – H. Ohlmann, Saarlouis. –<br />
A. Roth, Berg. – A. Schmitt,<br />
Weinheim. – G. Wahler, Ramsthal. –<br />
A. Zimmermann, Kolkwitz.<br />
Verlosung „Wir gratulieren<br />
PFAFF“ (S. 89)<br />
Über die gewonnene PFAFF Näh -<br />
maschine expression 150 limited<br />
edition im Wert von 1149 € freut sich<br />
C. König aus Heusweiler.<br />
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Verlosung „Trinkaktion“<br />
(S. 116)<br />
Die Gewinner der 15 Monatsvorräte<br />
Gerolsteiner Mineralwasser im Wert<br />
von je 50 € wurden bereits schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Verlosung „Tierarztpraxis“<br />
(S. 151)<br />
Die Gewinner des Nintendo 3DS TM<br />
<strong>und</strong> der Spiele „Meine Tierarztpraxis<br />
3D“ wurden bereits schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
SUDOKU 9 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl: 873<br />
Die 5 Jahresabonnements „RATGE-<br />
BER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“, zusammen<br />
mit einem Sammeleinband <strong>und</strong><br />
einem Inhaltsverzeichnis, gehen an:<br />
A. Dittmer, Rockenhausen. –<br />
A. Henningsen, Quedlinburg. –<br />
H. Lehmann, Berlin. –<br />
S. Meier, Büddenstedt. –<br />
E. Zimmermann, Ettenheim.<br />
Super-Rätsel 9/2012<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch: DER ZWECK<br />
HEILIGT DIE MITTEL<br />
Über die 5 Partner-Bettensets<br />
Comforel de luxe der Firma f.a.n.<br />
Frankenstolz sowie ein Paar<br />
Ohrstecker freuen sich:<br />
K. Betker, Bad Freienwalde. –<br />
R. Krämer, Wehretal. –<br />
G. Lederle, Nürnberg. –<br />
S. Müller, Karlsruhe. –<br />
G. Rohrer, Bad Säckingen.<br />
Die 10 Dampfbesen<br />
„Steam Mop“ FSM1600 von<br />
Black & Decker<br />
machen Dampf bei:<br />
H. Albicker, Wutöschingen. –<br />
R. Bergmann, Stahnsdorf. –<br />
R. Beuter, Schliengen. –<br />
A. Denninger, Kulmbach. –<br />
E. Eckert, Mähring. –<br />
H. Freitag, Florstadt. –<br />
J. Groner, Dornstadt. –<br />
H. Hahn, Schramberg. –<br />
D. Hochstrate, Haina. –<br />
E. Wystrichowski,<br />
Tirschenreuth.<br />
Die Gewinner der<br />
20 €-Geldpreise wurden<br />
bereits schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie finden die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Senden Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />
Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />
Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
polizeilicher<br />
Begriff<br />
israelische<br />
Münzeinheit<br />
Königstochter<br />
Spaltwerkzeug<br />
Leid<br />
früherer<br />
Name<br />
Tokios<br />
Pariser<br />
U-Bahn<br />
(Kw.)<br />
kleines<br />
Handmähgerät<br />
schneidern<br />
ital.<br />
Rechtsgelehrter<br />
† 1220<br />
Boot<br />
ohne<br />
Mast<br />
Stenokürzel<br />
Dorfwiese<br />
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großer<br />
See in<br />
Nordamerika<br />
Gebet<br />
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Moslems<br />
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ehem.<br />
asiat.<br />
Reitervolk<br />
Beiname<br />
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Sprache<br />
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Volksstamm<br />
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„Grünen<br />
Insel“<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
frösteln<br />
23<br />
Vorname<br />
der<br />
Nielsen †<br />
28<br />
große<br />
Insel<br />
im Südpazifik<br />
Indianerstamm<br />
in Nordamerika<br />
italienisch:<br />
drei<br />
Männername<br />
weibliche<br />
Märchengestalt<br />
span.<br />
Appetithäppchen<br />
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Teil<br />
eines<br />
Pullovers<br />
karthagischer<br />
Heerführer<br />
Landstreitmacht<br />
Kfz-<br />
Abgasentgifter<br />
(Kw.)<br />
Steuerorgan<br />
der<br />
Fische<br />
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span.<br />
surreal.<br />
Maler<br />
† 1989<br />
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Rednerpult<br />
im<br />
Karneval<br />
altgriechischer<br />
Heldentempel<br />
Meeresspeisefisch<br />
Berührungslinie<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Tanzfigur<br />
der<br />
Quadrille<br />
widerlich<br />
finden,<br />
sich vor<br />
etwas ...<br />
19<br />
englische<br />
Briefanrede<br />
Aufgussgetränk<br />
21<br />
großes<br />
Wohngelände<br />
tropischer<br />
Wirbelsturm<br />
Kreuzesinschrift<br />
eine<br />
Grasart<br />
15<br />
Ausruf<br />
des<br />
Erstaunens<br />
Nudismus<br />
(Abk.)<br />
hasten<br />
Jubelruf<br />
aus dem<br />
A.T.<br />
funktionierend<br />
regelwidrige<br />
Stellung<br />
(Fußball)<br />
von<br />
unendlicher<br />
Dauer<br />
3<br />
irischer<br />
Heiliger<br />
abwärts<br />
27<br />
7<br />
spöttisch<br />
Völkergruppe<br />
quälendes<br />
Nachtgespenst<br />
13<br />
ugs.:<br />
einen<br />
griech.<br />
Muse<br />
der Geschichte<br />
Fidschi-<br />
Insel<br />
Ritter<br />
der<br />
Artusr<strong>und</strong>e<br />
Bewohner<br />
des<br />
Kantons<br />
Uri<br />
Katzenlaute<br />
erste<br />
Sängerin<br />
westdt.<br />
Sendeanstalt<br />
(Abk.)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29<br />
Strom<br />
zum<br />
Ganges<br />
(Indien)<br />
europ.<br />
Fußballb<strong>und</strong><br />
(Abk.)<br />
Hühnerprodukt<br />
indian.<br />
Stammeszeichen<br />
hinweisendes<br />
Fürwort<br />
22<br />
ein<br />
Schiff<br />
erobern<br />
5<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für<br />
Helium<br />
venezianischer<br />
Maler<br />
Eselslaute<br />
internationaler<br />
Kreditgeber<br />
17<br />
nicht<br />
stereo<br />
10<br />
englisch:<br />
wir<br />
26<br />
Stadt im<br />
Sauerland<br />
Höhenzug<br />
im<br />
Weserbergland<br />
Beingelenk<br />
Gesichtsnarbe<br />
Kurzschreibform<br />
(Kw.)<br />
Tierkrankheit<br />
Teufelsrochen<br />
(Mz.)<br />
6<br />
drei<br />
europ.<br />
Staaten<br />
(Kw.)<br />
süddt.,<br />
österr.:<br />
Maulwurf<br />
nord.<br />
Schicksalsgöttin<br />
hinterer<br />
Teil des<br />
Fußes<br />
Eier im<br />
Vogelnest<br />
8<br />
Abk.:<br />
Ämter<br />
Zaun<br />
aus<br />
Pflanzen<br />
Rätsel 12<br />
magische<br />
Theaterposse,<br />
an der<br />
Stadt<br />
Silbe der kraftarm<br />
Brahmanen<br />
Schwank<br />
Memel<br />
Haushaltsabfall<br />
Werkzeug<br />
zum<br />
Kornputzen<br />
Laut der<br />
Enttäuschung<br />
Stadt im<br />
Hennegau<br />
12<br />
Teil<br />
eines<br />
Dramas<br />
Gletschergeröllablagen<br />
nordmarok.<br />
Handelszentrum<br />
männlicher<br />
franz.<br />
Artikel<br />
Einzeller<br />
englisch:<br />
nach,<br />
zu<br />
Initialen<br />
der engl.<br />
Autorin<br />
Christie<br />
25<br />
japanisches<br />
Längenmaß<br />
kleines<br />
flaches<br />
Krebstier<br />
2<br />
Streit<br />
<strong>und</strong><br />
Ärger<br />
(ugs.)<br />
29<br />
Super-<br />
1<br />
Abk.:<br />
Gummi<br />
kurzer<br />
Strumpf<br />
Vorname<br />
d. Schauspielers<br />
Barker †<br />
WWP 12-2012<br />
24<br />
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unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 12“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
12/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
157
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158 <strong>Ratgeber</strong><br />
12/2012<br />
Winter in Trysil<br />
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Winterreiseziel Norwegens<br />
Kräuter <strong>und</strong> Gemüse für<br />
halbschattige Lagen