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Ratgeber Frau und Familie Kulinarische Reise: Salzburg (Vorschau)

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INHALT April 2013<br />

18<br />

Gutes vom Land<br />

90<br />

Sitzen<br />

Warum es so unges<strong>und</strong><br />

für uns ist<br />

120 Langlebige Wildtulpen<br />

46<br />

Schätze im Glas<br />

6<br />

Joghurtkuchen<br />

Erfrischend köstlich<br />

134 <strong>Salzburg</strong><br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Erfrischend köstlich: Joghurtkuchen 6<br />

Fit in den Tag:<br />

Frühstücks- <strong>und</strong> Pausenbrotrezepte 12<br />

Gutes vom Land:<br />

Kochen mit Wildkräutern 18<br />

Extra: Blauschimmelkäse 22<br />

Gugelhupf & Co. 26<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 32<br />

Meister der Vielfalt: Käse 34<br />

Übrigens: Smartphone-Akkus 40<br />

<strong>Kulinarische</strong>s Quiz 41<br />

Marktbummel 42<br />

Küchenkalender 44<br />

Schätze im Glas: Blüten 46<br />

<strong>Kulinarische</strong> <strong>Reise</strong>:<br />

<strong>Salzburg</strong> 48<br />

Rezeptverzeichnis 52<br />

Büchertipps 52<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Frühling im Kosmetikschrank 54<br />

Natürliche Schönmacher: Schwarzkümmel 60<br />

Tipps & Trends 63<br />

MODE, KREATIV<br />

Im grünen Bereich 64<br />

Auf den Punkt gebracht 66<br />

Black & White 68<br />

Kuschelkissen 70<br />

Maschenmode: Mint & Pink 76<br />

Kreativ-Werkstatt 84<br />

Herstellernachweis 153<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Ist jeder Therapievorschlag sinnvoll? 86<br />

Sitzen 90<br />

Medizin-Report 97<br />

Knieprobleme 98<br />

Restless–Legs–Syndrom 104<br />

Unser Kind: Hörverlust 106<br />

Krankheiten-ABC: M 108<br />

Auszeiten für das eigene Ich 110<br />

FAMILIE, KIND, ALLTAG<br />

Roswitha Stemmer-Beer: Vorurteile 112<br />

Blick in die Zeit: Der Umgang mit Demenz 143<br />

WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />

Im Küchengarten: XXL-Gemüse 116<br />

Langlebige Wildtulpen 120<br />

Knoblauch: Heilpflanze mit Tradition 124<br />

Schluss mit der Schneckenherrschaft 126<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 75<br />

Kurzgeschichte:<br />

Sandra – Eine Liebe im Frühling 128<br />

<strong>Salzburg</strong> 134<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Ostereier von der Osterinsel? 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 53, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


Erfrischend köstlich<br />

kuchen<br />

Joghurt gilt als eines unserer<br />

ältesten Nahrungsmittel. Nach<br />

Europa kam der „weiße Säuerling“<br />

durch die wilden Reiterhorden<br />

des Dschingis Khan, von wo er<br />

Einzug in die bäuerliche Küche<br />

des Mittelalters hielt.<br />

Heute trifft man ihn überall:<br />

Mit Obst gemischt als fruchtige<br />

Zwischenmahlzeit, pur als Zutat<br />

für Dips, Salatsoßen <strong>und</strong><br />

kalte Suppen. Und auch<br />

unseren Kuchen <strong>und</strong> Torten<br />

verleiht er das gewisse „Etwas“!<br />

6 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


JOGHURTKUCHEN<br />

JOGHURTKUCHEN<br />

Rhabarber-<br />

Joghurt-Torte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

100 g Mehl,<br />

60 g gemahlene Mandeln,<br />

1 Msp. abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

40 g Zucker,<br />

75 g Butter,<br />

1 Eigelb (M).<br />

Zum Bestreichen:<br />

4 EL passierte Himbeerkonfitüre.<br />

Für die Füllung:<br />

300 g geputzter Rhabarber,<br />

80 ml Wasser,<br />

80 g Zucker,<br />

12 Blatt Gelatine,<br />

150 g Doppelrahm-Frischkäse,<br />

300 g Naturjoghurt (3,5 % Fett),<br />

100 g Zucker,<br />

4 cl Eierlikör,<br />

400 g Sahne,<br />

40 g Zartbitter-Schokolade.<br />

Zum Garnieren:<br />

½ Mango (etwa 150 g),<br />

200 g Sahne,<br />

1 EL Puderzucker,<br />

40 g Zartbitter-Schokolade,<br />

50 g Himbeeren.<br />

Außerdem:<br />

1 heller Biskuitboden von<br />

24 cm Ø <strong>und</strong> 1,5 cm Höhe<br />

(Fertigprodukt).<br />

Für den Mürbeteig das Mehl<br />

mit den Mandeln, der Zitronenschale<br />

<strong>und</strong> dem Zucker mischen,<br />

die Butter in Stückchen<br />

<strong>und</strong> das Eigelb zugeben. Alles<br />

rasch zu einem glatten Teig verkneten,<br />

zu einer Kugel formen <strong>und</strong><br />

in Folie gewickelt 1 −2 St<strong>und</strong>en<br />

kühl stellen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen. Den Teig auf<br />

einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

gleichmäßig stark zu einem<br />

Boden von 24 cm Ø ausrollen, auf<br />

das Backblech legen. Mit einer Gabel<br />

mehrmals einstechen. Im heißen<br />

Backofen 10 − 15 Minuten nach<br />

Sicht goldbraun backen. Mit dem<br />

Backpapier vom Blech ziehen <strong>und</strong><br />

auf einem Kuchengitter auskühlen<br />

lassen.<br />

Den Mürbeteigboden auf eine Tortenunterlage<br />

legen, mit 2 EL Himbeerkonfitüre<br />

bestreichen. Den<br />

Biskuitboden auflegen <strong>und</strong> leicht<br />

andrücken. Mit der restlichen Konfitüre<br />

bestreichen. Die Böden mit<br />

einem Tortenring umschließen.<br />

Den Rhabarber in 0,5 cm große<br />

Würfel schneiden. Wasser <strong>und</strong> Zucker<br />

in einem Topf erhitzen, den<br />

Rhabarber darin 5 Minuten köcheln.<br />

In einem Sieb gut abtropfen<br />

lassen.<br />

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Den Frischkäse mit Joghurt,<br />

Zucker <strong>und</strong> Eierlikör glatt<br />

rühren. Die Gelatine tropfnass bei<br />

geringer Hitze auflösen, mit 2 EL<br />

Creme verrühren, dann rasch unter<br />

die restliche Creme rühren.<br />

Die Rhabarberstücke untermischen.<br />

Kurz bevor die Creme zu<br />

gelieren beginnt, die Sahne steif<br />

schlagen <strong>und</strong> auf die Creme setzen.<br />

Die Schokolade darüberreiben<br />

<strong>und</strong> beides unter die Creme<br />

heben. In den Tortenring füllen, die<br />

Oberfläche glatt streichen. Im<br />

Kühlschrank in 4 −5 St<strong>und</strong>en fest<br />

werden lassen.<br />

Das Mangofruchtfleisch mit einem<br />

Löffel aus der Schale lösen, dabei<br />

dicht an der Schale entlangfahren.<br />

Mit einem Messer in Spalten<br />

schneiden. Die Sahne mit dem Puderzucker<br />

steif schlagen. Die Torte<br />

aus dem Ring lösen. Den Rand <strong>und</strong><br />

die Oberfläche mit zwei Drittel der<br />

Sahne bestreichen, die restliche<br />

Sahne in einen Spritzbeutel mit<br />

mittelgroßer Lochtülle füllen. Die<br />

Schokolade hobeln, den Tortenrand<br />

mit einem Teil der Schokolade<br />

einstreuen. Die Mangospalten dekorativ<br />

auf die Tortenoberfläche<br />

legen. Die Torte mit Sahnetupfen<br />

garnieren, die Himbeeren daraufsetzen.<br />

Mit der restlichen gehobelten<br />

Schokolade bestreuen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühl- <strong>und</strong> Gelierzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9gEiweiß, 32 g Fett, 48 g Kohlenhydrate,<br />

520 kcal (2178 kJ).<br />

Joghurtkuchen<br />

mit Preiselbeeren<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

100 g weiche Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

2 Eier (M),<br />

120 g Natur-Joghurt (3,5 % Fett),<br />

80 g Mehl, 1 TL Backpulver,<br />

50 g Schokostreusel.<br />

Für den Rand:<br />

2 EL passierte Aprikosenkonfitüre,<br />

1 EL Rosenzucker.<br />

Für das Baiser:<br />

2 Eiweiß (M),<br />

100 g Zucker,<br />

3−4Tropfen rote Lebensmittelfarbe,<br />

100 g Wildpreiselbeeren.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Eine Königskuchenform<br />

von 30 x 11 cm Größe<br />

ausfetten <strong>und</strong> mit Bröseln ausstreuen.<br />

Die Butter mit dem Zucker<br />

<strong>und</strong> den Eiern schaumig rühren.<br />

Den Joghurt untermischen. Das<br />

Mehl mit dem Backpulver <strong>und</strong> den<br />

Schokostreuseln mischen <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Form füllen, die Oberfläche<br />

glatt streichen. Im vorgeheizten<br />

Backofen etwa 40 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auskühlen<br />

lassen. Aus der Form lösen.<br />

Den Rand mit der Aprikosenkon -<br />

fitüre bestreichen <strong>und</strong> mit dem<br />

Rosenzucker bestreuen.<br />

Den Backofengrill erhitzen oder<br />

den Backofen auf 220° C Oberhitze<br />

vorheizen.<br />

Für das Baiser das Eiweiß in einer<br />

fettfreien Schüssel steif schlagen,<br />

dabei nach <strong>und</strong> nach den Zucker<br />

einrieseln lassen. Mit der Lebensmittelfarbe<br />

leicht rosa einfärben.<br />

Die Preiselbeeren unterheben. Die<br />

Masse auf dem Kuchenboden verteilen<br />

<strong>und</strong> unter dem heißen Grill<br />

kurz überbacken. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß,<br />

16 g Fett, 40 g Kohlenhydrate,<br />

320 kcal (1341 kJ).<br />

8 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


JOGHURTKUCHEN<br />

JOGHURTKUCHEN<br />

Kleiner Joghurtkuchen<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

400 g Mehl, 30 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />

20 g frische Hefe, 4 EL Milch,<br />

1 EL Butter, 1 Ei (M),<br />

100 g Vollmilch-Joghurt.<br />

Außerdem:<br />

Mehl für die Arbeitsfläche,<br />

Fett <strong>und</strong> gemahlene<br />

Mandeln für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Mehl, Zucker <strong>und</strong> Salz in einer Schüssel<br />

mischen. In der Mitte eine Mulde formen.<br />

Die Hefe in der lauwarmen Milch<br />

auflösen, in die Mulde gießen <strong>und</strong> mit<br />

etwas Mehl vom Rand verrühren. Den<br />

Vorteig zugedeckt an einem warmen<br />

Ort etwa 15 Minuten gehen lassen.<br />

Die weiche Butter, das Ei <strong>und</strong> den Joghurt<br />

zum Vorteig geben <strong>und</strong> mit den<br />

Knethaken zu einem glatten Teig verkneten.<br />

Zugedeckt nochmals etwa 40<br />

Minuten gehen lassen. Eine Springform<br />

von 20 cm Ø ausfetten <strong>und</strong> mit<br />

Mandeln ausstreuen.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeits fläche nochmals durchkneten.<br />

In die vorbereitete Form legen,<br />

etwas flacher drücken, dass<br />

der Teig fast den Springformrand<br />

berührt. Nochmals 20 Minuten<br />

gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Den Joghurtkuchen<br />

25 − 30 Minuten backen.<br />

Aus der Form lösen <strong>und</strong> mit Puderzucker<br />

besiebt servieren. Der Joghurtkuchen<br />

schmeckt am besten noch<br />

lauwarm.<br />

Joghurt-Käse-Kuchen<br />

„Pina Colada“<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

80 g weiche Butter,<br />

80 g Zucker, 1 Ei (L),<br />

150 g Weizenmehl,<br />

2 TL Backpulver.<br />

Für den Belag:<br />

1 Dose Ananasstücke<br />

(450 g Abtropfgewicht),<br />

100 g Kokosraspel,<br />

500 g Magerquark,<br />

500 g Naturjoghurt (3,5 % Fett),<br />

1 Ei (L),<br />

1 Päck. Vanille-Puddingpulver,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

100 g Zucker,<br />

3 cl weißer Rum (ersatzweise<br />

einige Tropfen Rum-Aroma).<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Eine Springform von 26 cm Ø mit<br />

Butter ausfetten <strong>und</strong> mit Bröseln<br />

ausstreuen. Den Backofen auf<br />

160° C (Gas Stufe 1½) vorheizen.<br />

Die Ananas in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Die Butter mit dem Zucker <strong>und</strong><br />

dem Ei in einer Schüssel cremig<br />

rühren. Mehl <strong>und</strong> Backpulver darübersieben<br />

<strong>und</strong> unterrühren. In die<br />

vorbereitete Springform geben,<br />

die Oberfläche glatt streichen. Die<br />

Ananasstücke mit dem Kokosraspel<br />

mischen <strong>und</strong> gleichmäßig auf<br />

dem Teig verteilen.<br />

Den Quark mit dem Joghurt in einer<br />

Schüssel glatt rühren. Ei, Puddingpulver,<br />

Vanillezucker, Zucker<br />

<strong>und</strong> Rum zugeben <strong>und</strong> unter den<br />

Quark rühren. Die Quarkmasse auf<br />

die Ananas geben <strong>und</strong> glatt verstreichen.<br />

Im vorgeheizten Backofen<br />

etwa 1 St<strong>und</strong>e backen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> auf ein Kuchengitter stellen.<br />

In der Form auskühlen lassen.<br />

Die Form entfernen, den Kuchen<br />

mit Puderzucker besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 11 g Eiweiß,<br />

12 g Fett, 44 g Kohlen -<br />

hydrate, 335 kcal (1404 kJ).<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 7 g Eiweiß,<br />

4gFett, 41 g Kohlenhydrate,<br />

228 kcal (955 kJ).<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


FRÜHSTÜCKSIDEEN<br />

Frühstücksideen:<br />

Fit in den Tag<br />

Nehmen Sie sich Zeit<br />

für einen genüsslichen<br />

Start in den Tag.<br />

So gestärkt können Sie<br />

den heftigsten Stürmen<br />

in <strong>Familie</strong>, Haushalt,<br />

Schule oder Beruf be -<br />

ruhigt entgegentreten.<br />

Obstsalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Marinade:<br />

150 ml Orangensaft,<br />

100 ml weißer Traubensaft,<br />

50 g Puderzucker,<br />

30 g Orangenblütenhonig,<br />

ausgeschabtes Mark<br />

einer Vanilleschote,<br />

1 Sternanis,<br />

1 kleine Zimtstange.<br />

Für den Salat:<br />

½ Galiamelone,<br />

2 reife Bananen, 2 Kiwis,<br />

100 g weiße kernlose<br />

Weintrauben,<br />

100 g rote Johannisbeeren,<br />

Zitronenmelisse <strong>und</strong> Orangenzesten<br />

zum Garnieren.<br />

Die Zutaten für die Marinade aufkochen,<br />

die Hitze reduzieren <strong>und</strong><br />

5−10 Minuten köcheln lassen. Die<br />

Marinade durch ein Sieb passieren<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Von der Melone mit einem Löffel<br />

die Kerne entfernen, aus dem<br />

Fruchtfleisch mit einem mittleren<br />

Kugelausstecher Melonenkugeln<br />

ausstechen. Die Bananen <strong>und</strong> die<br />

Kiwis schälen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden. Die Trauben waschen,<br />

von den Stielen zupfen <strong>und</strong> halbieren.<br />

Die Johannisbeeren waschen<br />

<strong>und</strong> von den Rispen zupfen. Die<br />

Salatzutaten in eine Schüssel geben,<br />

mit der Marinade übergießen<br />

<strong>und</strong> vorsichtig mischen. 20 Minuten<br />

durchziehen lassen. Mit Melisse<br />

<strong>und</strong> Orangenzesten garniert<br />

servieren.<br />

Bananen-Milch-Shake<br />

mit Quark-Vollkorntoast<br />

(Rezept für 2 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 reife Bananen,<br />

450 ml Milch,<br />

1 TL flüssiger Honig,<br />

2 Scheiben frische Ananas<br />

(je 45 g),<br />

Zitronenmelisse zum Garnieren,<br />

2 Scheiben Vollkorntoast,<br />

50 g Magerquark,<br />

1 TL Himbeerkonfitüre.<br />

Die Bananen schälen <strong>und</strong> in Stücke<br />

schneiden. In einem Mixer mit<br />

Milch <strong>und</strong> Honig pürieren. In Gläser<br />

füllen, mit Ananas <strong>und</strong> Zitronenmelisse<br />

garnieren.<br />

Die Toastbrote leicht rösten, dann<br />

dünn mit dem Magerquark <strong>und</strong><br />

der Himbeerkonfitüre bestreichen.<br />

Mit Zitronenmelisseblättchen bestreut<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 14 g Eiweiß,<br />

9 g Fett, 53 g Kohlenhydrate,<br />

354 kcal (1480 kJ).<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3gEiweiß, 1 g Fett, 53 g Kohlen -<br />

hydrate, 239 kcal (1000 kJ).<br />

12 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


FRÜHSTÜCKSIDEEN<br />

Joghurt mit Honig<br />

<strong>und</strong> Apfel<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 EL grobe Haferflocken,<br />

4 Äpfel,<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

500 g Magerjoghurt,<br />

4 TL Honig,<br />

Zitronenmelisse zum Garnieren.<br />

Die Haferflocken in einer kleinen<br />

Pfanne ohne Fett leicht rösten, abkühlen<br />

lassen. Die Äpfel waschen,<br />

vierteln, entkernen <strong>und</strong> klein<br />

schneiden. Die Apfelstückchen mit<br />

dem Zitronensaft beträufeln, dann<br />

unter den Joghurt rühren. Mit den<br />

gerösteten Haferflocken bestreuen,<br />

den Honig darüberträufeln. Mit<br />

Zitronenmelisseblättchen garniert<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 7 g Eiweiß,<br />

3 g Fett, 35 g Kohlenhydrate,<br />

202 kcal (842 kJ).<br />

Buchweizen-<br />

Pfannkuchen mit<br />

Preiselbeeren<br />

(Rezept für 6 −8Portionen)<br />

Zutaten:<br />

320 ml Milch,<br />

40 g Melasse,<br />

1 TL Trockenhefe,<br />

100 g Buchweizenmehl,<br />

50 g Weizenmehl Type 550,<br />

30 g feines Maismehl,<br />

¼ TL Salz,<br />

1 TL Zucker, 1 TL Natron,<br />

60 ml lauwarmes Wasser,<br />

1 Ei (M),<br />

20 g zerlassene Butter.<br />

Außerdem:<br />

5 EL Sonnenblumenöl,<br />

1 EL Puderzucker,<br />

250 g Wild-Preisel -<br />

beer kompott.<br />

Am Vortag die Milch aufkochen,<br />

die Melasse unterrühren. Lauwarm<br />

abkühlen lassen. Die Trockenhefe<br />

unterrühren <strong>und</strong> 10 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Buchweizenmehl, Weizen- <strong>und</strong><br />

Maismehl sowie das Salz zugeben<br />

<strong>und</strong> glatt rühren. Zugedeckt bei<br />

Zimmertemperatur über Nacht<br />

stehen lassen.<br />

Am nächsten Tag Zucker <strong>und</strong> Natron<br />

in dem lauwarmen Wasser<br />

auflösen. Das Ei trennen, das Eigelb<br />

mit der zerlassenen Butter<br />

<strong>und</strong> dem Zucker-Natron-Wasser<br />

unter den Teig rühren. Das Eiweiß<br />

steif schlagen <strong>und</strong> unterheben.<br />

Eine kleine Pfanne von 10 cm Ø mit<br />

wenig Öl auspinseln. Etwa 2 EL Teig<br />

hineingeben, glatt streichen <strong>und</strong><br />

backen. Sobald die Unterseite<br />

schön gebräunt ist, die Pfannkuchen<br />

wenden <strong>und</strong> fertig backen.<br />

Die Teigmenge ergibt etwa<br />

40 Stück.<br />

Die Buchweizen-Pfannkuchen anrichten,<br />

leicht mit Puderzucker besieben<br />

<strong>und</strong> mit den Wildpreiselbeeren<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Wartezeit über Nacht.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 4 g Eiweiß,<br />

11 g Fett, 32 g Kohlen -<br />

hydrate, 245 kcal (1025 kJ).<br />

Zum Mitnehmen für das<br />

zweite Frühstück:<br />

Bagel mit Ziegenkäse<br />

<strong>und</strong> Sprossen<br />

(Rezept für 1 Portion)<br />

Zutaten:<br />

1 Sesam-Bagel,<br />

20 g Halbfettmargarine,<br />

2−3Salatblätter<br />

(z. B. Lollo Rosso),<br />

40 g Ziegenfrischkäse,<br />

2 TL Feigensenf,<br />

2 EL Linsensprossen.<br />

Den Bagel aufschneiden <strong>und</strong> mit<br />

der Margarine bestreichen. Die untere<br />

Hälfte mit den Salatblättern<br />

belegen. Den Ziegenkäse grob zerteilen<br />

<strong>und</strong> daraufgeben. Den Feigensenf<br />

darüberträufeln, die Linsensprossen<br />

daraufstreuen. Mit<br />

der zweiten Bagelhälfte bedecken<br />

<strong>und</strong> diese leicht andrücken.<br />

Zubereitungszeit: 5 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 16 g Eiweiß,<br />

16 g Fett, 57 g Kohlenhydrate,<br />

438 kcal (1833 kJ).<br />

14 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

15


FRÜHSTÜCKSIDEEN<br />

Selbst gebackene<br />

Baguettes mit<br />

Pinienkernen<br />

(Rezept für 2 Brote)<br />

à 20 Scheiben<br />

Zutaten:<br />

600 g Mehl, 1 TL Salz,<br />

125 ml Milch,<br />

1 Würfel Hefe,<br />

200 − 300 ml lauwarmes Wasser,<br />

1 B<strong>und</strong> Basilikum,<br />

100 g Pinienkerne.<br />

Für den Belag:<br />

5−6Tomaten,<br />

300 g Schafskäse,<br />

100 g schwarze<br />

kernlose Oliven,<br />

4−5EL Olivenöl,<br />

Basilikumblättchen<br />

zum Garnieren.<br />

Das Mehl mit dem Salz mischen.<br />

Die Milch lauwarm erwärmen,<br />

die Hefe darin auflösen.<br />

Die Hefemilch <strong>und</strong> nach <strong>und</strong> nach<br />

das lauwarme Wasser zum Mehl<br />

geben <strong>und</strong> alles zu einem glatten<br />

Teig verkneten, der glänzt <strong>und</strong> sich<br />

von der Schüsselwand löst. Zugedeckt<br />

an einem warmen Ort 30 Minuten<br />

gehen lassen.<br />

In der Zwischenzeit das Basilikum<br />

waschen, trockenschütteln, die<br />

Blättchen von den Stielen zupfen<br />

<strong>und</strong> grob hacken. Mit den Pinienkernen<br />

unter den Teig<br />

kneten. Den Teig halbieren,<br />

jeweils zu einer<br />

Kugel formen <strong>und</strong><br />

zugedeckt nochmals<br />

etwa 15 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Die Teigstücke jeweils<br />

zu einer langen Rolle in Backblechlänge<br />

formen <strong>und</strong> auf das<br />

vorbereitete Backblech legen.<br />

Nochmals 1 St<strong>und</strong>e gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 225° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Die Baguettes<br />

schräg einritzen. Eine Tasse mit<br />

heißem Wasser mit auf das Backblech<br />

stellen. In den vorgeheizten<br />

Backofen einschieben. Die Brote<br />

etwa 30 Minuten backen.<br />

Für den Belag die Tomaten waschen<br />

<strong>und</strong> in Scheiben schneiden,<br />

den Schafskäse in dünne Scheiben<br />

schneiden. Die Oliven in Stücke<br />

teilen.<br />

Die Brote jeweils in etwa 20 Scheiben<br />

schneiden, jede Scheibe mit<br />

etwas Olivenöl beträufeln, mit den<br />

Tomatenscheiben, dem Schafskäse,<br />

den Oliven <strong>und</strong> Basilikumblättchen<br />

belegen.<br />

Zubereitungszeit: 3 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Brotscheibe ca.:<br />

2gEiweiß, 2 g Fett, 11 g Kohlenhydrate,<br />

68 kcal (285 kJ); 0,9 BE.<br />

Nährwert Brotscheibe mit Belag<br />

(bei 40 Portionen) ca.: 6 g Eiweiß,<br />

6gFett, 22 g Kohlenhydrate,<br />

173 kcal (724 kJ); 1,8 BE.<br />

TIPP<br />

Wenn am Morgen nicht so viel Zeit ist:<br />

Reduzieren Sie für den Teig die Hefemenge<br />

um etwa ein Drittel <strong>und</strong> machen<br />

Sie keinen Vorteig. Lassen Sie den Teig<br />

zugedeckt über Nacht im Kühlschrank<br />

gehen. Am nächsten Morgen die Brote<br />

formen <strong>und</strong> nach Anleitung backen.<br />

Diese<br />

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16 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


Haxe vom Schwein<br />

mit<br />

Bärlauch-Tagliatelle<br />

(Rezept für 6 Portionen)<br />

Gutes vom<br />

Zutaten für die<br />

Bärlauch-Tagliatelle:<br />

30 g Bärlauch,<br />

125 g Hartweizengrieß,<br />

125 g gesiebtes Weizenmehl<br />

Type 550,<br />

2 Eier, 1 EL Bärlauchöl,<br />

½ TL Salz,<br />

1 EL kaltes Wasser nach Bedarf.<br />

Für die Haxen:<br />

2 Hinterhaxen vom Schwein<br />

von je 1,2 kg,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

½ TL getrockneter<br />

Majoran,<br />

150 g Zwiebeln,<br />

100 g Knollensellerie,<br />

100 g Möhren, 80 g Lauch,<br />

3 EL Schweineschmalz,<br />

½lhelles Bier.<br />

Für die Tagliatelle die Bärlauchblätter<br />

waschen, trockentupfen <strong>und</strong><br />

fein schneiden. Den Grieß <strong>und</strong> das<br />

Mehl auf eine Arbeitsfläche geben,<br />

in der Mitte eine Mulde formen.<br />

Die Eier, das Öl, den Bärlauch <strong>und</strong><br />

das Salz hineingeben. Alles erst mit<br />

einer Gabel verrühren, dann mit<br />

den Händen zu einem glatten Teig<br />

verkneten. Bei Bedarf noch etwas<br />

Wasser einarbeiten. Den Nudelteig<br />

in Folie wickeln <strong>und</strong> etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />

ruhen lassen.<br />

Die Haxen von der Schwarte befreien,<br />

dafür die Schwarte längs<br />

einschneiden <strong>und</strong> vorsichtig mit<br />

einem scharfen Messer vom<br />

Fleisch lösen. Die Knochen auslösen.<br />

Das Fleisch mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Majoran würzen, zusammenrollen<br />

<strong>und</strong> wie einen Rollbraten<br />

binden.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Zwiebeln pellen,<br />

den Sellerie <strong>und</strong> die Möhren<br />

schälen, alles würfeln. Den Lauch<br />

putzen, längs halbieren, waschen<br />

<strong>und</strong> in Streifen schneiden.<br />

Das Schmalz in einem Topf erhitzen,<br />

die Haxen darin von allen Seiten<br />

anbraten. Das Gemüse zufügen<br />

<strong>und</strong> kurz mitbraten. Die Hälfte<br />

vom Bier zugießen. Das Fleisch im<br />

vorgeheizten Backofen etwa 1 St<strong>und</strong>e<br />

garen, dabei immer wieder mit<br />

dem Bratfond beschöpfen.<br />

Den Nudelteig portionsweise mit<br />

der Nudelmaschine oder mit einem<br />

Nudelholz auf leicht bemehlter<br />

Arbeitsfläche bis zur gewünschten<br />

Stärke ausrollen. Nach<br />

Belieben in 1 − 2 cm breite Bandnudeln<br />

schneiden. Die Nudeln locker<br />

auf einem Tuch ausbreiten <strong>und</strong><br />

kurz antrocknen lassen.<br />

Die Haxen herausnehmen <strong>und</strong><br />

warm halten. Den Bratfond mit<br />

dem restlichen Bier loskochen. Die<br />

Soße passieren, nach Belieben<br />

leicht binden <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Ausreichend Salzwasser zum Kochen<br />

bringen <strong>und</strong> die Tagliatelle<br />

darin bissfest kochen. Abgießen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Die Haxen vom Küchengarn befreien,<br />

in Scheiben schneiden <strong>und</strong> mit<br />

den Bärlauchnudeln <strong>und</strong> der Soße<br />

auf Tellern anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 2 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 84 g Eiweiß,<br />

57 g Fett, 34 g Kohlenhydrate,<br />

1008 kcal (4218 kJ); 2,9 BE.<br />

Löwenzahnsalat<br />

mit Bärlauch<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g junge Löwenzahnblätter,<br />

20 g Gänseblümchen,<br />

50 g roh geräucherter<br />

durchwachsener Speck,<br />

50 g Toastbrot,<br />

200 g Tomaten.<br />

Für das Dressing:<br />

10 Bärlauchblätter,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

3 EL heller Balsamessig,<br />

5 EL Olivenöl.<br />

Die Löwenzahnblätter verlesen,<br />

waschen <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Von den Gänseblümchen die Stiele<br />

entfernen, die Blüten vorsichtig<br />

waschen. Den Speck in kleine Würfel<br />

schneiden, in einer beschichteten<br />

Pfanne ohne Zugabe von Fett<br />

knusprig braten, herausnehmen<br />

<strong>und</strong> lauwarm abkühlen lassen.<br />

Vom Weißbrot die Rinde entfernen,<br />

das Brot in 0,5 cm große Würfel<br />

schneiden, in dem in der Pfanne<br />

verbliebenen Speckfett knusprig<br />

braten. Herausnehmen <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen.<br />

Die Tomaten waschen, halbieren ,<br />

Stielansätze <strong>und</strong> Samen entfernen,<br />

das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Bärlauchblätter waschen,<br />

gut abtropfen lassen <strong>und</strong><br />

in feine Streifen schneiden. Die<br />

Knoblauchzehe pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Essig in einer<br />

Schüssel so lange rühren, bis<br />

sich das Salz aufgelöst hat. Das Öl<br />

unterrühren, Bärlauch <strong>und</strong> Knoblauch<br />

untermischen.<br />

Die Salatzutaten auf vier Tellern anrichten,<br />

mit der Vinaigrette beträufeln<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 5 g Eiweiß,<br />

17 g Fett, 12 g Kohlenhydrate,<br />

216 kcal (906 kJ); 1 BE.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

19


Kartoffelpuffer<br />

mit Bärlauch<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Puffer:<br />

1 kg festkochende Kartoffeln,<br />

100 g rote Zwiebeln,<br />

2 Eier (M),<br />

je 1 EL fein geschnittene Petersilie<br />

<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />

10 g fein geschnittener Bärlauch,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Kartoffelstärke,<br />

Öl für das Waffeleisen.<br />

Für den Gemüse-Dip:<br />

je 30 g fein gewürfelte Zucchini,<br />

gelbe Paprikaschoten,<br />

Möhren <strong>und</strong> Zwiebeln,<br />

150 g Naturjoghurt,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Cayennepfeffer,<br />

2 EL Schnittlauchröllchen.<br />

Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> grob<br />

raspeln, die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />

fein würfeln. Beides in einer Schüssel<br />

mit den Eiern, den Kräutern,<br />

den Gewürzen <strong>und</strong> der Kartoffelstärke<br />

gut miteinander vermischen.<br />

Für den Dip die Gemüsewürfel in<br />

kochendem Salzwasser bissfest<br />

garen, abgießen, kalt abschrecken<br />

<strong>und</strong> sehr gut abtropfen lassen. Den<br />

Joghurt in einer Schüssel glatt rühren.<br />

Das Gemüse, die Gewürze <strong>und</strong><br />

den Schnittlauch unterrühren.<br />

Das Waffeleisen erhitzen, mit Öl<br />

ausstreichen <strong>und</strong> jeweils etwa<br />

3 EL Kartoffelmasse gleichmäßig<br />

darin verteilen. Das Waffeleisen<br />

schließen <strong>und</strong> die Puffer<br />

knusprig backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> warm<br />

halten. Nacheinander<br />

die restlichen Puffer backen.<br />

Die Kartoffelpuffer mit dem<br />

Gemüse-Dip servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9gEiweiß, 10 g Fett,<br />

38 g Kohlenhydrate,<br />

281 kcal (1178 kJ); 3,2 BE.<br />

Grüne Klöße aus<br />

Wildkräutern<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 Brötchen,<br />

250 ml kochende Milch,<br />

100 g gekochter Schinken<br />

in Scheiben,<br />

30 g fein gehackte Wildkräuter<br />

(z.B. Bärlauch,<br />

Brennnessel, Huflattich,<br />

Brunnenkresse),<br />

40 g Butter,<br />

2 Eier (M),<br />

50 − 80 g Mehl,<br />

Salz, frisch gemahlener<br />

weißer Pfeffer.<br />

Die Brötchen mit der kochenden<br />

Milch übergießen, zugedeckt<br />

20 Minuten stehen lassen.<br />

In der Zwischenzeit den Schinken<br />

fein würfeln <strong>und</strong> zusammen<br />

mit den fein gehackten Kräutern<br />

in der heißen Butter kurz anschwitzen.<br />

Auskühlen lassen.<br />

Die Brötchen zerpflücken, mit<br />

dem Schinken, den Eiern, einem<br />

Teil des Mehls, Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

zu einem geschmeidigen Teig<br />

verarbeiten. Bei Bedarf noch<br />

Mehl zufügen.<br />

Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />

bringen. Aus der Masse<br />

Klöße formen, in das kochende<br />

Wasser einlegen <strong>und</strong> in 20 Minuten<br />

gar ziehen lassen.<br />

Die grünen Klöße mit fruchtiger<br />

Tomatensoße oder brauner Butter<br />

sowie einem gemischten Salat<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

14 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />

26 g Kohlenhydrate,<br />

299 kcal (1250 kJ); 2,2 BE.<br />

Kartoffel-<br />

Sauerampfer-Suppe<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

50 g Frühlingszwiebeln,<br />

250 g mehligkochende Kartoffeln,<br />

20 g Butter,<br />

500 ml Kalbsfond,<br />

250 g Sahne,<br />

50 g Frühlings-Sauerampfer,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Frühlingszwiebeln putzen,<br />

waschen <strong>und</strong> in feine<br />

Ringe schneiden. Die Kartoffeln<br />

waschen, schälen<br />

<strong>und</strong> in etwa 0,5 cm große<br />

Würfel schneiden. Die Butter<br />

in einer entsprechend<br />

großen Kasserolle zerlassen,<br />

etwa zwei Drittel der Frühlingszwiebeln<br />

<strong>und</strong> die Kartoffelwürfel<br />

darin unter Rühren anschwitzen.<br />

Mit dem Kalbsfond <strong>und</strong> der Sahne<br />

aufgießen <strong>und</strong> aufkochen. Bei reduzierter<br />

Hitze 15 Minuten köcheln<br />

lassen.<br />

Den Sauerampfer von den Stielen<br />

befreien, die Blätter waschen, gut<br />

abtropfen lassen, dann fein schneiden.<br />

4 EL der gekochten Kartoffelwürfel<br />

aus der Suppe nehmen <strong>und</strong><br />

beiseitestellen.<br />

Den Sauerampfer in die Suppe<br />

geben, abschmecken <strong>und</strong> weitere<br />

5 Minuten köcheln lassen. Mit dem<br />

Pürierstab fein pürieren. Nochmals<br />

abschmecken. In vier vorgewärmte<br />

Teller verteilen, mit den restlichen<br />

Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> den<br />

Kartoffelwürfeln garnieren. Sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 5 g Eiweiß,<br />

23 g Fett, 11 g Kohlenhydrate,<br />

268 kcal (1123 kJ); 0,9 BE.<br />

20 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

21


Mild oder pikant − Blauschimmelkäse gelten als besondere<br />

Delikatesse. Der französische Roquefort, der italienische<br />

Gorgonzola (kleines Bild) oder der englische Blue Stilton sind<br />

die berühmtesten Vertreter dieser <strong>Familie</strong>. Im Gegensatz zu<br />

anderem Schimmel auf Lebensmitteln ist der Blauschimmel<br />

hier sehr erwünscht. Die Käse werden mit ganz bestimmten<br />

Schimmelkulturen geimpft, zum Beispiel mit Penicillium<br />

roqueforti. Mit extra langen Nadeln wird dafür in den Käse<br />

gestochen, der Käse wird „pikiert“. Dadurch kann in den<br />

Stichkanälen Sauerstoff zirkulieren, der bei den Schimmel -<br />

kulturen für gleichmäßiges Wachstum sorgt. Der Blau -<br />

schimmel verbreitet sich dabei von innen nach außen.<br />

Während einer bis zu 6-monatigen Reifezeit entsteht das<br />

besondere, unverwechselbare Aroma der „Bleu“-Käse.<br />

EXTRA<br />

Blauschimmelkäse<br />

Garganelli mit Gemüse<br />

<strong>und</strong> Blue Stilton<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g Garganelli, Salz.<br />

Für das Gemüse:<br />

40 g Frühlingszwiebeln,<br />

80 g Zucchini,<br />

1 kleine rote Paprikaschote,<br />

150 g gelbe oder rote Tomaten,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Soße:<br />

40 g weiße Zwiebel,<br />

30 g Butter,<br />

150 g Sahne,<br />

120 g geriebener Fontina<br />

(ersatzweise ein reifer<br />

Raclettekäse),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

120 g Blue Stilton,<br />

12 kleine Salbeiblätter,<br />

20 g Butter.<br />

Die Teigwaren in reichlich kochendem<br />

Salzwasser bissfest kochen,<br />

abgießen, kalt abschrecken <strong>und</strong><br />

gut abtropfen lassen.<br />

Für das Gemüse die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in feine Ringe<br />

schneiden. Die Zucchini von Stiel<strong>und</strong><br />

Blütenansatz befreien <strong>und</strong> in<br />

etwa 3 mm dicke Scheiben schneiden.<br />

Die Paprikaschote vierteln,<br />

den Stielansatz, die Samen <strong>und</strong><br />

weißen Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch quer in feine<br />

Streifen schneiden. Die Tomaten<br />

kurz blanchieren, abschrecken <strong>und</strong><br />

häuten. Die Früchte vierteln, die<br />

Stielansätze <strong>und</strong> Samen entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

Für die Soße die Zwiebel pellen<br />

<strong>und</strong> ganz fein hacken. Die Butter in<br />

einer entsprechend großen Kasserolle<br />

zerlassen, darin die Zwiebelwürfel<br />

farblos anschwitzen. Mit der<br />

Sahne aufgießen. Den geriebenen<br />

Käse zugeben <strong>und</strong> bei schwacher<br />

Hitze unter ständigem Rühren<br />

langsam schmelzen. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Den Backofengrill aufheizen. Das<br />

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen,<br />

das Gemüse darin bei nicht zu starker<br />

Hitze 4 −5Minuten braten. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die<br />

abgetropften Garganelli zugeben,<br />

durchschwenken <strong>und</strong> erhitzen. Die<br />

Soße zugießen <strong>und</strong> alles mischen.<br />

Nochmals abschmecken.<br />

Auf vier hitzebeständigen Tellern<br />

anrichten. Den Stilton in kleine<br />

Würfel schneiden <strong>und</strong> auf den Nudeln<br />

verteilen. Unter dem heißen<br />

Grill kurz gratinieren.<br />

Die Salbeiblätter in der heißen Butter<br />

kurz braten, die Garganelli damit<br />

garnieren. Sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

27 g Eiweiß, 52 g Fett,<br />

57 g Kohlenhydrate,<br />

804 kcal (3365 kJ); 4,8 BE.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

23


EXTRA<br />

Roquefort-Plätzchen<br />

(Rezept für 45 − 50 Plätzchen)<br />

Zutaten:<br />

175 g Roquefort,<br />

125 g weiche Butter,<br />

250 g Mehl,<br />

2 EL Naturjoghurt,<br />

60 g fein gewürfelte rote<br />

Paprikaschote,<br />

2 EL fein gehackte Kräuter<br />

(Petersilie, Schnittlauch).<br />

Den Käse zerbröckeln <strong>und</strong> mit der<br />

Butter in einer Schüssel gut verrühren.<br />

Das Mehl darübersieben <strong>und</strong><br />

unterarbeiten, den Joghurt zufügen<br />

<strong>und</strong> alles zu einem festen Teig<br />

verkneten. Den Teig zugedeckt<br />

30 Minuten kühl stellen.<br />

Den Teig dritteln, jede Portion auf<br />

einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

etwa 3 mm dick ausrollen. Eine<br />

Teigplatte mit den Paprikawürfeln,<br />

eine mit den Kräutern bestreuen,<br />

die dritte so belassen. Alle drei<br />

Platten dicht aufrollen, die Rollen<br />

sollten einen Durchmesser von<br />

etwa 3 cm haben. Einzeln fest in<br />

Frischhaltefolien wickeln <strong>und</strong> mindestens<br />

3 St<strong>und</strong>en kühlen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen. Die Teigrollen<br />

in etwa ½ cm dicke Scheiben<br />

schneiden. Auf das vorbereitete<br />

Backblech legen <strong>und</strong> im heißen<br />

Backofen 12 − 15 Minuten nach<br />

Sicht backen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e, zusätzlich<br />

diverse Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück (bei 50<br />

Stück) ca.: 1 g Eiweiß, 3 g Fett,<br />

4gKohlenhydrate, 49 kcal<br />

(204 kJ); 0,3 BE.<br />

Roquefort-Schnitten<br />

(Rezept für 4 −6Schnitten)<br />

Zutaten für den Hefeteig:<br />

150 g Weizenmehl Type 550,<br />

7gfrische Hefe,<br />

60 ml lauwarme Milch,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Eigelb (L), 25 g Butter.<br />

Für die Füllung:<br />

300 g Roquefort,<br />

60 g Sahne,<br />

3 Eier (L), 1 Eiweiß,<br />

100 ml Milch,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

frisch gemahlener Pfeffer,<br />

eventuell etwas Salz.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl für die Form.<br />

Für den Teig das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben, in die Mitte eine<br />

Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln<br />

<strong>und</strong> mit der lauwarmen<br />

Milch verrühren. Dabei etwas Mehl<br />

vom Rand mit unterarbeiten. Den<br />

Ansatz mit Mehl bestreuen <strong>und</strong><br />

zugedeckt an einem warmen Ort<br />

gehen lassen, bis die Oberfläche<br />

deutliche Risse zeigt.<br />

Salz, Eigelb <strong>und</strong> Butter zum Vorteig<br />

geben <strong>und</strong> alles zu einem glatten<br />

Teig verkneten. Den Teig zugedeckt<br />

erneut gehen lassen, bis sich<br />

das Volumen etwa verdoppelt hat.<br />

Für die Füllung den Roquefort mit<br />

einer Gabel fein zerdrücken, mit<br />

der Sahne verrühren, bis sich alles<br />

gut verb<strong>und</strong>en hat. Die Eier <strong>und</strong><br />

das Eiweiß mit der Milch verquirlen,<br />

zum Käse geben <strong>und</strong> alles gut<br />

miteinander vermischen. Mit Muskat,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> bei Bedarf etwas<br />

Salz abschmecken.<br />

Eine quadratische Form von 20 cm<br />

Seitenlänge mit etwas Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit Mehl ausstreuen.<br />

Den Teig in Backformgröße<br />

ausrollen <strong>und</strong> hineinlegen. Zugedeckt<br />

nochmals 10 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2−2½) vorheizen. Einen kleinen<br />

Rand formen, die Füllung auf dem<br />

Teig verteilen, die Oberfläche glatt<br />

verstreichen. Im heißen Backofen<br />

etwa 20 Minuten backen, eventuell<br />

gegen Ende der Backzeit mit Backpapier<br />

zudecken, damit die Oberfläche<br />

nicht zu dunkel wird.<br />

Den Kuchen aus der Form lösen,<br />

in Stücke schneiden<br />

<strong>und</strong> sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1½St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück<br />

(bei 6 Stücken) ca.:<br />

20 g Eiweiß,<br />

30 g Fett, 20 g Kohlenhydrate,<br />

433 kcal<br />

(1813 kJ); 1,7 BE.<br />

Suppe aus<br />

Blauschimmelkäse<br />

<strong>und</strong> Äpfeln<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g Blauschimmelkäse,<br />

80 g weiße Zwiebeln,<br />

20 g Butter,<br />

2 gestrichene EL Mehl,<br />

650 ml kalte Gemüsebrühe,<br />

200 g Sahne,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Spritzer Zitronensaft.<br />

Außerdem:<br />

150 g Äpfel,<br />

20 g Butter,<br />

1 EL fein geschnittene Petersilie.<br />

Den Käse von der Rinde befreien<br />

<strong>und</strong> in kleine Stücke brechen. 50 g<br />

zum Garnieren beiseitestellen.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Die Butter in einem entsprechend<br />

großen Topf erhitzen, die<br />

Zwiebeln darin farblos anschwitzen.<br />

Mit dem Mehl bestreuen <strong>und</strong><br />

unter Rühren 2 Minuten anschwitzen.<br />

Die Gemüsebrühe angießen,<br />

alles glatt rühren <strong>und</strong> aufkochen.<br />

15 Minuten bei reduzierter Hitze<br />

köcheln lassen.<br />

Die Sahne <strong>und</strong> den Blauschimmelkäse<br />

zugeben, den Käse unter Rühren<br />

schmelzen lassen. Mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> Zitronensaft würzen.<br />

Die Suppe warm halten.<br />

Die Äpfel waschen, vierteln, das<br />

Kerngehäuse entfernen, die Viertel<br />

in kleine Würfel schneiden. Die<br />

Butter in einer Pfanne erhitzen, die<br />

Apfelwürfel darin 3 −4 Minuten<br />

anschwitzen.<br />

Die Suppe anrichten, mit dem restlichen<br />

Käse, den Apfelwürfeln <strong>und</strong><br />

der Petersilie garnieren. Sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 35 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 9 g Eiweiß,<br />

47 g Fett, 10 g Kohlenhydrate,<br />

492 kcal (2058 kJ); 0,8 BE.<br />

24 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


Haselnuss-Schoko-Napfkuchen<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

250 g weiche Butter oder Margarine,<br />

250 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker,<br />

4 Eier,<br />

250 g Mehl, 2 gestrichene TL Backpulver,<br />

120 g Haselnussmus (aus dem Reformhaus),<br />

200 g gemahlene Haselnüsse,<br />

2 gehäufte TL Kakaopulver,<br />

75 g geriebene Zartbitterschokolade,<br />

4 EL Whisky-Sahne-Likör (ersatzweise<br />

Milch).<br />

Außerdem:<br />

100 g Aprikosenkonfitüre,<br />

2 EL Wasser,<br />

2 EL gemahlene Haselnüsse,<br />

1 EL Zucker, 1 Msp. Zimt.<br />

Eine Napfkuchenform gut ausfetten. Den Backofen<br />

auf 180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />

Die Butter oder Margarine cremig rühren. Nach<br />

<strong>und</strong> nach den Zucker, den Vanillezucker <strong>und</strong> die<br />

Eier zugeben <strong>und</strong> gut verrühren. Das Mehl mit<br />

dem Backpulver mischen <strong>und</strong> darübersieben.<br />

Mit dem Haselnussmus <strong>und</strong> den Haselnüssen<br />

unterrühren.<br />

Die Hälfte des Teiges in die vorbereitete Napfkuchenform<br />

geben. Unter die zweite Hälfte das<br />

Kakaopulver, die Schokolade <strong>und</strong> den Likör rühren.<br />

Den dunklen Teig auf den hellen Teig in der<br />

Form geben <strong>und</strong> mit einer Gabel spiralförmig<br />

durch beide Teige ziehen. Im heißen Backofen<br />

75 − 80 Minuten backen. Stäbchenprobe durchführen.<br />

Den Kuchen auskühlen lassen.<br />

Die Konfitüre mit dem Wasser in einem kleinen<br />

Topf erhitzen. Bei starker Hitze aufkochen <strong>und</strong><br />

durch ein Sieb passieren. Den Kuchen aus der<br />

Form stürzen, mit der Konfitüre bestreichen.<br />

Die Haselnüsse mit dem Zucker <strong>und</strong> dem Zimt<br />

mischen <strong>und</strong> darüberstreuen.<br />

Hübsch sehen sie aus, die Kuchen aus<br />

der Gugelhupf-, Napf- oder Rodonform.<br />

Der Name „Gugelhupf “ sagt nichts über<br />

den Kuchenteig aus, es ist lediglich die<br />

Bezeichnung der beim Backen ver -<br />

wendeten Kuchen form. Sie verleiht dem<br />

Gebäck mit ihrem hohen Kranzmuster<br />

das typische Aussehen, während die<br />

kaminartige Öffnung in der Mitte dafür<br />

sorgt, dass der Teig gleichmäßig bäckt.<br />

Eine r<strong>und</strong>um gelungene Sache!<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß, 24 g Fett,<br />

30 g Kohlenhydrate, 357 kcal (1496 kJ).<br />

26 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


Mandelkuchen<br />

mit Puffreis<br />

(Rezept für etwa 15 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

200 g Butter,<br />

250 g Zucker, 4 Eier (M),<br />

200 g gemahlene Mandeln,<br />

300 g Mehl,<br />

1 Päck. Backpulver,<br />

250 ml Milch,<br />

2 cl Mandellikör (nach Belieben),<br />

100 g Puffreis mit Schokolade.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

1 EL Puderzucker,<br />

wenig Zitronensaft,<br />

Dekorblüten aus Esspapier,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Die Butter mit dem Zucker in einer<br />

Schüssel cremig schlagen. Die Eier<br />

nach <strong>und</strong> nach unterrühren. Die<br />

Mandeln mit Mehl <strong>und</strong> Backpulver<br />

mischen, abwechselnd mit der<br />

Milch <strong>und</strong> dem Likör unter den<br />

Teig rühren. Den Puffreis klein<br />

schneiden <strong>und</strong> unter den Teig heben.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Form füllen. Im vorgeheizten Backofen<br />

45 − 50 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen. Den<br />

Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />

10 Minuten in der Form abkühlen<br />

GUGELHUPF & CO.<br />

lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />

stürzen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Den Puderzucker in eine kleine<br />

Schüssel sieben <strong>und</strong> mit einigen<br />

Tropfen Zit ronensaft zu einem dicken<br />

Guss verrühren. Jeweils etwas<br />

Guss an die Unterseiten der Blüten<br />

geben. Diese auf den Kuchen setzen<br />

<strong>und</strong> leicht andrücken. Den Kuchen<br />

mit Puderzucker besieben.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8gEiweiß, 23 g Fett, 38 g Kohlenhydrate,<br />

391 kcal (1636 kJ).<br />

Aprikosen-<br />

Napfkuchen<br />

orientalische Art<br />

(Rezept für etwa 20 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

50 g Mandelstifte,<br />

100 g getrocknete Aprikosen,<br />

300 g weiche Butter,<br />

250 g Zucker,<br />

2 EL flüssiger Honig,<br />

2 TL gemahlener Ingwer,<br />

1 TL Kardamompulver,<br />

2 TL Anispulver,<br />

5 Eier (M),<br />

300 g Dinkel-Vollkornmehl,<br />

80 g Dinkelmehl Type 630,<br />

1 Päck. Backpulver,<br />

4 EL Milch,<br />

25 g gehackte Pistazien.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Grieß für die Form,<br />

200 g Vollmilch-Kuvertüre,<br />

1 EL Sesamsamen,<br />

1 EL gehackte Pistazien.<br />

Die Mandeln in einer kleinen Pfanne<br />

ohne Fett goldgelb rösten, auf<br />

einen Teller schütten <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen. Die getrockneten Aprikosen<br />

fein würfeln.<br />

Eine Napfkuchenform von 24 cm Ø<br />

ausfetten <strong>und</strong> mit Grieß ausstreuen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas<br />

Stufe 2−2½) vorheizen.<br />

Die Butter cremig rühren. Nach<br />

<strong>und</strong> nach den Zucker, den Honig,<br />

die Gewürze <strong>und</strong> die Eier unterrühren.<br />

Beide Mehlsorten mit dem<br />

Backpulver mischen, abwechselnd<br />

mit der Milch unterrühren. Die<br />

Mandelstifte, Aprikosenstückchen<br />

<strong>und</strong> Pistazien untermengen.<br />

Den Teig in der Napfkuchenform<br />

gleichmäßig verteilen.<br />

Im vorgeheizten Backofen<br />

50 − 60 Minuten backen. Den Kuchen<br />

eventuell in den letzten<br />

15 Minuten mit Backpapier zudecken.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> noch 10 Minuten in der<br />

Form abkühlen lassen, dann aus<br />

der Form auf ein Kuchengitter stürzen.<br />

Auskühlen lassen.<br />

Die Kuvertüre in Stücke schneiden<br />

<strong>und</strong> auf einem heißen Wasserbad<br />

schmelzen. Den Napfkuchen mit<br />

der Kuvertüre überziehen, mit<br />

dem Sesam <strong>und</strong> den Pistazien bestreuen,<br />

so lange die Kuvertüre<br />

noch weich ist.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 6 g Eiweiß,<br />

21 g Fett, 34 g Kohlen -<br />

hydrate, 347 kcal (1453 kJ).<br />

Eine Gugelhupfform von 22 cm Ø<br />

mit Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit<br />

Bröseln ausstreuen. Den Backofen<br />

auf 180° C (Gas Stufe<br />

2−2½) vorheizen.<br />

28 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


GUGELHUPF & CO.<br />

Gugelhupf<br />

mit Rosinen<br />

(Rezept für etwa 16 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

100 g Zartbitter-Schokolade,<br />

100 g Nuss-Nougat,<br />

120 ml Milch,<br />

250 g Butter, 250 g Zucker,<br />

5 Eier (M),<br />

einige Tropfen Backöl<br />

Rum-Aroma,<br />

350 g Mehl,<br />

50 g gemahlene Mandeln,<br />

1 Päck. Backpulver,<br />

50 g Rosinen.<br />

Außerdem:<br />

Fett <strong>und</strong> Brösel für<br />

die Backform.<br />

Eine Gugelhupfform von etwa 2,5 l<br />

Inhalt ausfetten <strong>und</strong> mit Bröseln<br />

ausstreuen. Den Backofen auf<br />

175° C (Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Die Schokolade <strong>und</strong> 50 g Nougat<br />

grob hacken. In der erwärmten<br />

Milch schmelzen, etwas<br />

abkühlen lassen. Die Butter mit<br />

dem Zucker cremig rühren. Die<br />

Eier nach <strong>und</strong> nach unterrühren.<br />

Das Backöl zufügen. Das Mehl mit<br />

den Mandeln <strong>und</strong> dem Backpulver<br />

mischen, abwechselnd mit der<br />

Schokoladenmilch unterrühren.<br />

Die Rosinen unterheben.<br />

Den Teig gleichmäßig in die vorbereitete<br />

Gugelhupfform füllen.<br />

Im vorgeheizten Backofen etwa<br />

1 St<strong>und</strong>e backen. 10 Minuten in der<br />

Form abkühlen lassen, dann aus<br />

der Form auf ein Kuchengitter stürzen<br />

<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Das restliche Nougat im heißen<br />

Wasserbad schmelzen. In einen<br />

kleinen Gefrierbeutel geben, eine<br />

feine Spitze abschneiden. Den abgekühlten<br />

Kuchen damit in feinen<br />

Linien verzieren. Trocknen lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 6 g Eiweiß,<br />

21 g Fett, 41 g Kohlenhydrate,<br />

375 kcal (1571 kJ).<br />

Brownie-Hupf<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

200 g Zartbitter-Schokolade,<br />

100 g gemahlene Walnüsse,<br />

250 g Puderzucker,<br />

100 g Speisestärke,<br />

150 g Mehl,<br />

1 Päck. Backpulver,<br />

1 EL lösliches Cappuccino-<br />

Pulver,<br />

100 ml heißes Wasser,<br />

250 g neutrales Öl,<br />

150 ml Eierlikör, 5 Eier (M).<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Eine Gugelhupfform von 22 cm Ø<br />

sorgfältig ausfetten <strong>und</strong> mit Bröseln<br />

ausstreuen. Den Backofen auf<br />

175° C (Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Die Schokolade fein hacken. Die<br />

Walnüsse, den gesiebten Puderzucker,<br />

die Speisestärke, das Mehl<br />

<strong>und</strong> das Backpulver in einer Schüssel<br />

mischen. Das Cappuccinopulver<br />

in dem heißen Wasser auflösen,<br />

abkühlen lassen.<br />

Den Cappuccino mit dem Öl <strong>und</strong><br />

dem Eierlikör unter die Mehlmischung<br />

rühren, dann die Eier einzeln<br />

zugeben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Zum Schluss die Schokolade untermischen.<br />

Den Teig gleichmäßig<br />

in der vorbereiteten Gugelhupfform<br />

verteilen. Im heißen Backofen<br />

etwa 60 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />

durchführen. Den Kuchen<br />

aus dem Ofen nehmen, etwas<br />

in der Form abkühlen lassen,<br />

dann auf ein Kuchengitter stürzen<br />

<strong>und</strong> vollständig auskühlen lassen.<br />

Vor dem Servieren mit Puderzucker<br />

besieben.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 6 g Eiweiß,<br />

28 g Fett, 40 g Kohlenhydrate,<br />

446 kcal (1867 kJ).<br />

Mini-<br />

Schokoladenkuchen<br />

(Rezept für 4 Stück)<br />

Zutaten:<br />

100 g Butter,<br />

50 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

2 Eier (M),<br />

90 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver,<br />

20 g Speisestärke,<br />

50 g gemahlene Mandeln,<br />

40 g Schokostreusel.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für<br />

die Formen,<br />

Puderzucker zum<br />

Besieben.<br />

Vier Mini-Gugelhupfformen von<br />

10 cm Ø, 3,5 cm Höhe <strong>und</strong> 75 ml Inhalt<br />

mit der Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen.<br />

Die Butter mit dem Zucker, Salz<br />

<strong>und</strong> Vanillezucker schaumig rühren.<br />

Die Eier nach <strong>und</strong> nach unterrühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver<br />

<strong>und</strong> der Speisestärke mischen,<br />

über die Schaummasse sieben<br />

<strong>und</strong> mit den Mandeln <strong>und</strong><br />

Schokostreuseln unterheben.<br />

Den Teig gleichmäßig in die vorbereiteten<br />

Förmchen füllen. Im heißen<br />

Backofen 12 − 15 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Die Kuchen aus dem Ofen nehmen,<br />

kurz abkühlen lassen, dann<br />

auf ein Kuchengitter stürzen <strong>und</strong><br />

auskühlen lassen. Mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 35 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 9 g Eiweiß,<br />

35 g Fett, 42 g Kohlenhydrate,<br />

519 kcal (2171 kJ).<br />

30 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

31


BESTSELLER – REZEPTE<br />

Ulrike Spatz aus<br />

Schwabmünchen<br />

Erdbeertorte<br />

Zutaten für den Biskuit:<br />

2 Eier, 2 EL Wasser,<br />

100 g Zucker,<br />

100 g Mehl.<br />

Für die Erdbeercreme:<br />

500 g Erdbeeren,<br />

600 g Doppelrahm-<br />

Frischkäse,<br />

300 g Joghurt,<br />

2 TL Johannisbrotkernmehl,<br />

2 TL Zucker.<br />

Irmgard Metzger<br />

aus Bütthard<br />

Spiegeleier-Kuchen<br />

Zutaten:<br />

300 g Margarine,<br />

250 g Zucker,<br />

1 Päck. Bourbon-<br />

Vanillezucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

4 Eier,<br />

4 EL Milch,<br />

300 g Mehl,<br />

50 g Speisestärke,<br />

1 Päck. Backpulver.<br />

Für den Biskuit den Boden<br />

einer Springform<br />

von 26 cm Ø mit Backpapier<br />

auslegen. Den Backofen<br />

auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die Eier mit dem Wasser<br />

schaumig rühren, den<br />

Zucker einrieseln lassen<br />

<strong>und</strong> weiterrühren, bis<br />

eine schaumige Masse<br />

entsteht. Das Mehl darübersieben<br />

<strong>und</strong> unterziehen.<br />

In die vorbereitete<br />

Springform füllen, die<br />

Oberfläche glatt streichen,<br />

den Biskuit im<br />

heißen Backofen etwa<br />

30 Minuten backen. In<br />

der Form auskühlen lassen,<br />

dann aus der Form<br />

lösen. Auf eine Tortenplatte<br />

legen <strong>und</strong> mit einem<br />

Tortenring umstellen.<br />

Den Biskuit nach<br />

Belieben mit Fruchtsaft,<br />

Außerdem:<br />

Margarine für<br />

das Blech,<br />

Saft einer Zitrone,<br />

170 g Puderzucker,<br />

200 g Crème fraîche,<br />

250 g Schlagsahne,<br />

1 Glas Pfirsichhälften.<br />

Ein Backblech mit Margarine<br />

ausstreichen. Den<br />

Backofen auf 175° C (Gas<br />

Stufe 2) vorheizen.<br />

Die Margarine mit dem<br />

Zucker, Vanillezucker,<br />

Salz <strong>und</strong> Zitronenschale<br />

cremig rühren. Die Eier<br />

nacheinander zugeben<br />

Sirup oder Likör tränken.<br />

Die Erdbeeren waschen,<br />

gut abtropfen <strong>und</strong> putzen.<br />

Etwa 200 g Erdbeeren<br />

in Stücke schneiden,<br />

die restlichen fein pürieren.<br />

Den Frischkäse mit<br />

dem Joghurt <strong>und</strong> dem<br />

Erdbeerpüree verrühren.<br />

Das Johannisbrotkernmehl<br />

<strong>und</strong> den Zucker<br />

zugeben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Die Erdbeerstücke<br />

unterheben. Die Creme<br />

auf den Biskuitboden<br />

geben, die Oberfläche<br />

glatt verstreichen.<br />

Die Torte mehrere St<strong>und</strong>en<br />

im Kühlschrank fest<br />

werden lassen. Den Tortenring<br />

entfernen <strong>und</strong><br />

kühl servieren.<br />

Karin Keßler-Fischer<br />

aus Groß-Umstadt<br />

Bärlauchaufstrich<br />

Zutaten:<br />

250 g Quark,<br />

3 EL saure Sahne,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

Senf, Salz, Zucker<br />

<strong>und</strong> Pfeffer,<br />

1 Handvoll Bärlauchblätter.<br />

Den Quark mit der sauren<br />

Sahne <strong>und</strong> dem Zit -<br />

ronensaft verrühren, mit<br />

Senf, Salz, Zucker <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Den Bärlauch<br />

waschen, fein hacken<br />

<strong>und</strong> untermischen.<br />

Schmeckt auf Brot oder<br />

zu Pellkartoffeln sehr gut.<br />

<strong>und</strong> unterrühren, ebenso<br />

die Milch. Das Mehl<br />

mit der Speisestärke <strong>und</strong><br />

dem Backpulver mischen,<br />

über die Teigmasse<br />

sieben <strong>und</strong> kurz unterrühren.<br />

Den Teig auf<br />

dem vorbereiteten Backblech<br />

gleichmäßig verteilen,<br />

die Oberfläche<br />

glatt streichen. Im vorgeheizten<br />

Backofen auf<br />

der zweiten Schiebeleiste<br />

von unten etwa 20 Minuten<br />

backen. Aus<br />

dem Ofen nehmen.<br />

Den Zitronensaft mit<br />

100 g Puderzucker verrühren<br />

<strong>und</strong> den noch<br />

warmen Kuchen damit<br />

dünn bestreichen, anschließend<br />

vollständig<br />

auskühlen lassen. Den<br />

Kuchen in etwa 20 Quadrate<br />

schneiden.<br />

Die Crème fraîche mit<br />

dem restlichen Puder -<br />

zucker verrühren. Die<br />

Sahne steif schlagen <strong>und</strong><br />

unterheben. Jeweils einen<br />

dicken Cremeklecks<br />

auf jedes Kuchenquadrat<br />

setzen <strong>und</strong> diesen mit<br />

einer abgetropften Pfirsichhälfte<br />

als „Eigelb“<br />

belegen.<br />

Gerlinde Fuchs<br />

aus Windeck<br />

Puteneintopf mit<br />

Pesto-Nocken<br />

Zutaten:<br />

1 Gemüsezwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 Stange Lauch,<br />

1 rote Paprikaschote,<br />

100 g getrocknete<br />

Aprikosen,<br />

500 g Putenbrustfilet,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

300 ml Hühnerbrühe,<br />

200 ml frisch gepresster<br />

Orangensaft,<br />

1 TL getrocknete<br />

Kräuter der Provence,<br />

220 g Zartweizen.<br />

Marianne Mader<br />

aus Ochtrup<br />

Eierkuchen mit<br />

Rhabarbersahne<br />

Zutaten:<br />

500 g Rhabarber,<br />

1 Vanilleschote,<br />

3 EL Zucker,<br />

2 EL Apfelsaft,<br />

200 g Sahne.<br />

Für die Eierkuchen:<br />

3 Eier, 150 g Mehl,<br />

125 ml Milch,<br />

125 ml Mineralwasser,<br />

1 Prise Salz,<br />

3 EL Sojaöl.<br />

Außerdem:<br />

50 g Borkenschokolade.<br />

Den Rhabarber putzen,<br />

waschen <strong>und</strong> in 3 cm<br />

lange Stücke schneiden.<br />

Die Vanilleschote längs<br />

halbieren, das Mark herausschaben.<br />

Die Rhabarberstücke<br />

zusammen<br />

mit Vanilleschote <strong>und</strong><br />

Mark, Zucker <strong>und</strong> Apfelsaft<br />

zum Kochen bringen.<br />

2 Minuten köcheln<br />

lassen, dann die Vanilleschote<br />

entfernen, die<br />

Masse 30 Minuten kühl<br />

stellen.<br />

Die Eier mit Mehl, Milch,<br />

Mineralwasser <strong>und</strong> Salz<br />

verrühren, den Teig 20<br />

Minuten quellen lassen.<br />

Den Backofen auf 100° C<br />

(Gas kleinste Stufe)<br />

vorheizen.<br />

Salz, Cayennepfeffer,<br />

1 Msp. Zimt,<br />

1 Prise Zucker.<br />

Für die Nocken:<br />

125 ml Milch,<br />

30 g Butter,<br />

50 g Grieß,<br />

1 Ei,<br />

1 ½ TL Pesto,<br />

Salz, Muskat.<br />

Außerdem:<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie.<br />

Zuerst die Nocken vorbereiten.<br />

Dafür die Milch<br />

mit der Butter aufkochen.<br />

Den Grieß unter<br />

Rühren einstreuen <strong>und</strong><br />

ausquellen lassen. Von<br />

der Kochstelle nehmen,<br />

das Ei <strong>und</strong> den Pesto unterrühren,<br />

mit Salz <strong>und</strong><br />

Muskat abschmecken.<br />

Die Masse abkühlen<br />

lassen.<br />

Für den Eintopf die<br />

Zwiebel <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />

pellen, beides<br />

fein würfeln. Den Lauch<br />

putzen, gründlich waschen<br />

<strong>und</strong> in Ringe<br />

schneiden. Die Paprikaschote<br />

halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong><br />

Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch klein<br />

schneiden. Die Aprikosen<br />

würfeln.<br />

Das Fleisch in Würfel<br />

schneiden. Das Öl erhitzen,<br />

die Fleischwürfel<br />

darin ringsum anbraten.<br />

Jeweils etwas Sojaöl in<br />

einer kleinen Pfanne erhitzen.<br />

Aus dem Teig<br />

8 kleine Pfannkuchen<br />

backen, diese anschließend<br />

im Backofen warm<br />

halten.<br />

Die Sahne steif schlagen<br />

<strong>und</strong> unter die Rhabarbermasse<br />

ziehen. Die<br />

Borkenschokolade zur<br />

Hälfte in Stücke schneiden,<br />

den Rest hacken.<br />

Die Pfannkuchen mit der<br />

Rhabarbersahne füllen<br />

<strong>und</strong> zusammenklappen.<br />

Mit der gehackten<br />

Schokolade bestreuen,<br />

die Schokoladenstückchen<br />

anlegen.<br />

Die gefüllten Eierkuchen<br />

sofort servieren.<br />

Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchwürfel<br />

zugeben<br />

<strong>und</strong> kurz mitbraten.<br />

Die Hühnerbrühe, den<br />

Orangensaft <strong>und</strong> die<br />

Kräuter zugeben. Zugedeckt<br />

bei mittlerer Hitze<br />

10 Minuten garen. Lauch,<br />

Paprika, Aprikosen <strong>und</strong><br />

Zartweizen zufügen.<br />

Mit einem Teelöffel kleine<br />

Portionen von der<br />

Pestomasse abstechen,<br />

zu Nocken formen <strong>und</strong><br />

in den Eintopf geben.<br />

Alles weitere 5 Minuten<br />

garen. Mit Salz, Pfeffer,<br />

Zimt <strong>und</strong> Zucker abschmecken.<br />

Mit der<br />

gehackten Petersilie<br />

bestreut servieren.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong><br />

Leser, haben Sie ein<br />

besonderes Rezept, das<br />

Sie anderen Lesern<br />

vorstellen wollen?<br />

Schicken Sie es uns doch<br />

zu! Da wir in der Redaktion<br />

bereits an die Themen des<br />

kommenden Sommers<br />

denken, freuen wir uns<br />

über saison gerechte<br />

Rezepte. Jede Veröffent -<br />

lichung wird honoriert<br />

(deshalb bitte Bankverbin<br />

dung angeben!).<br />

Vielleicht legen Sie uns<br />

noch Ihr Passfoto bei<br />

oder auch ein Bild Ihres<br />

Rezeptes, am besten als<br />

digitale Daten (300 dpi).<br />

Bitte beachten Sie, dass wir<br />

aus rechtlichen Gründen<br />

keine Rezepte veröffent -<br />

lichen können, die bereits<br />

anderweitig, u.a. auch<br />

im Internet, publiziert<br />

worden sind.<br />

32 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

33


Zwischen 4000 <strong>und</strong> 5000 Käsesorten gibt es weltweit, wobei sicher einige in<br />

verschiedenen Landstrichen oder Käsereien doppelt vorkommen. Mengenmäßig<br />

größter Produzent weltweit sind die USA, die meisten Sorten aber werden<br />

eindeutig in Frankreich hergestellt. Aber auch bei uns ist die Vielfalt fast<br />

unübersehbar. Ausgehend von Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch kann man<br />

ganz grob zwischen Frisch-, Weich- <strong>und</strong> Sauermilchkäse, halbfestem<br />

<strong>und</strong> festerem Schnittkäse sowie Hartkäse unterscheiden.<br />

Meister der Vielfalt:<br />

Mit Spinat<br />

gefüllte Tomaten<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

als Vorspeise<br />

Zutaten:<br />

4 r<strong>und</strong>e Tomaten<br />

(jeweils etwa 100 g),<br />

50 g weiße Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

30 g Rohschinken,<br />

100 g geputzter Blattspinat,<br />

50 g rote Paprikaschote,<br />

1 kleine Peperoni,<br />

2 EL Sonnenblumenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

20 g Weißbrot vom Vortag<br />

(ohne Rinde),<br />

80 g Emmentaler,<br />

Butter für die Form,<br />

40 g zerlassene Butter<br />

zum Beträufeln,<br />

grob geschroteter Pfeffer,<br />

1 EL gehackte Petersilie.<br />

Die Tomaten waschen, jeweils einen<br />

Deckel abschneiden. Den unteren<br />

Teil mit einem kleinen Löffel<br />

aushöhlen. Mit der Öffnung nach<br />

unten auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen.<br />

Die Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauchzehe<br />

pellen, beides fein hacken. Den<br />

Schinken in kleine Würfel schneiden,<br />

den Spinat gründlich waschen<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen. Die<br />

Paprikaschote in ganz kleine Würfel<br />

schneiden. Von der Peperoni<br />

den Stielansatz entfernen, die<br />

Schote in feine Ringe schneiden,<br />

dabei die Samen entfernen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die<br />

Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchwürfel darin<br />

farblos andünsten. Den Schinken<br />

kurz mit anschwitzen. Paprikawürfel<br />

<strong>und</strong> Peperoniringe zugeben<br />

<strong>und</strong> 1 Minute mitdünsten. Den<br />

Spinat zufügen <strong>und</strong> zusammenfallen<br />

lassen. Alles gut vermengen,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Diese<br />

Mischung in die Tomaten füllen.<br />

Das entrindete Weißbrot in sehr<br />

kleine Würfel schneiden. Den<br />

Emmentaler in Würfel von etwa<br />

4 mm Kantenlänge schneiden. Die<br />

Brotwürfel <strong>und</strong> den Käse auf den<br />

Tomaten verteilen.<br />

Den Backofen auf 200° C<br />

(Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

Eine Auflaufform mit<br />

Butter ausstreichen.<br />

Die gefüllten Tomaten<br />

nebeneinander<br />

in die Auflaufform<br />

setzen. Mit der<br />

Hälfte der zer -<br />

lassenen Butter<br />

beträufeln. Die<br />

Form in den vorgeheizten<br />

Backofen<br />

schieben,<br />

die Tomaten 15 −<br />

20 Minuten backen.<br />

Die Tomaten<br />

nach der Hälfte der<br />

Garzeit mit der restlichen<br />

zerlassenen<br />

Butter beträufeln.<br />

Die Form aus dem<br />

Ofen nehmen. Die Tomaten<br />

mit dem geschroteten<br />

Pfeffer <strong>und</strong> der gehackten<br />

Petersilie bestreuen. Mit<br />

Baguette als Vorspeise servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 9 g Eiweiß,<br />

22 g Fett, 7 g Kohlenhydrate,<br />

262 kcal (1101 kJ); 0,6 BE.<br />

34 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


Gratinierte<br />

Muschelnudeln<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

12 bunte große Muschelnudeln,<br />

Salz,<br />

2 Schalotten,<br />

100 g Sellerieknolle,<br />

2 Stiele Thymian,<br />

2 EL Öl, 200 g Kalbshack,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

125 ml Rinderbouillon,<br />

125 g Schlagsahne,<br />

50 g Raclette-Käse,<br />

10 g Butter,<br />

Thymianzweige zum Garnieren.<br />

Die Muschelnudeln in reichlich kochendem<br />

Salzwasser etwa 8 Minuten<br />

garen, mit einem Sieblöffel herausnehmen<br />

<strong>und</strong> mit der Öffnung<br />

nach unten abtropfen lassen.<br />

Inzwischen die Schalotten pellen<br />

<strong>und</strong> hacken. Den Sellerie schälen<br />

<strong>und</strong> sehr fein würfeln. Den Thymian<br />

kalt abbrausen, trockentupfen<br />

<strong>und</strong> die Blättchen von den Stielen<br />

streifen.<br />

Das Öl erhitzen. Die Schalotten<br />

<strong>und</strong> den Sellerie andünsten. Das<br />

Hackfleisch zufügen <strong>und</strong> unter<br />

Rühren in etwa 5 Minuten krümelig<br />

braten. Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> den<br />

Thymianblättchen würzen. Mit der<br />

Rinderbouillon <strong>und</strong> der Sahne ablöschen.<br />

Die Flüssigkeit bei starker<br />

Hitze in 3 −5 Minuten einkochen<br />

lassen.<br />

Den Backofen auf 225° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Die Nudeln in eine<br />

ofenfeste Auflaufform setzen <strong>und</strong><br />

mit der Hackmasse füllen. Käse<br />

<strong>und</strong> Butterflöckchen darauf verteilen.<br />

Im vorgeheizten Backofen<br />

4−6 Minuten überbacken. Mit<br />

Thymian garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 17 g Eiweiß,<br />

26 g Fett, 22 g Kohlenhydrate,<br />

392 kcal (1642 kJ); 1,8 BE.<br />

Käsecremesuppe mit<br />

gebratenen Garnelen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

125 g mittelalter Gouda,<br />

500 ml Kalbsfond,<br />

125 ml Weißwein,<br />

125 g Sahne,<br />

200 g Doppelrahmfrischkäse,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

20 g Butter,<br />

120 g kleine rohe Garnelenschwänze<br />

ohne Schale,<br />

einige Petersilienblättchen,<br />

40 g grob gestiftelter<br />

mittelalter Gouda,<br />

grob gemahlener Pfeffer.<br />

Den Gouda fein würfeln. Den<br />

Kalbsfond bei starker Hitze um<br />

knapp ein Drittel reduzieren.<br />

Wein <strong>und</strong> Sahne zugießen, die<br />

Käsewürfel zugeben <strong>und</strong><br />

unter Rühren schmelzen.<br />

Anschließend den Doppelrahmfrischkäse<br />

einrühren.<br />

Unter Rühren so lange erhitzen,<br />

bis sich alle Zutaten verb<strong>und</strong>en<br />

haben. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Die Butter in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Garnelen einlegen <strong>und</strong><br />

1−2 Minuten braten, salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern.<br />

Die Suppe in vorgewärmten Tellern<br />

anrichten. Mit den gebratenen<br />

Garnelen, den Petersilienblättchen<br />

<strong>und</strong> den Käsestiften garnieren. Mit<br />

grob gemahlenem Pfeffer bestreut<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 35 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 25 g Eiweiß,<br />

42 g Fett, 3 g Kohlenhydrate,<br />

506 kcal (2116 kJ); 0,3 BE.<br />

Schinken-Käse-Knödel<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

250 g Brötchen vom Vortag,<br />

200 ml lauwarme Milch,<br />

10 g Butter,<br />

50 g Zwiebelwürfel,<br />

250 g gekochter Schinken,<br />

150 g Emmentaler,<br />

15 g Mehl, 3 Eier (M),<br />

2 EL fein geschnittener<br />

Bärlauch,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

frisch geriebene Muskatnuss.<br />

Außerdem:<br />

80 g Butter,<br />

40 g geriebener Emmentaler.<br />

Die Brötchen in dünne Scheiben<br />

schneiden, in einer Schüssel mit<br />

der Milch übergießen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

30 Minuten quellen lassen.<br />

Die Butter in einer Pfanne zerlassen,<br />

die Zwiebelwürfel darin goldgelb<br />

anschwitzen.<br />

Den Schinken <strong>und</strong> den Käse jeweils<br />

in etwa 3 mm große Würfel<br />

schneiden. Mit den Zwiebelwürfeln,<br />

dem Mehl, den Eiern, dem<br />

Bärlauch <strong>und</strong> den Gewürzen unter<br />

das Brot mengen.<br />

Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />

bringen. Aus der Knödelmasse mit<br />

feuchten Händen 12 gleich große<br />

Knödel formen. In das kochende<br />

Salzwasser einlegen, die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> die Knödel in<br />

15 − 20 Minuten gar ziehen lassen.<br />

Mit einem Schaumlöffel herausheben<br />

<strong>und</strong> auf einem Tuch oder Küchenpapier<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Butter leicht bräunen. Die Knödel<br />

auf Tellern anrichten, mit der<br />

Butter beträufeln <strong>und</strong> mit dem geriebenen<br />

Käse bestreuen. Sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 37 g Eiweiß,<br />

42 g Fett, 38 g Kohlenhydrate,<br />

684 kcal (2861 kJ); 3,2 BE.<br />

36 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

37


Ziegenkäse in<br />

Kartoffelkruste<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

160 g Ziegenfrischkäserolle<br />

(oder 4 Taler à 40 g längs<br />

halbieren),<br />

400 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

3 Stiele Thymian,<br />

2 Eigelb, 1 EL Kartoffelstärke,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

etwa 150 g Mehl zum Wenden,<br />

2 Eier,<br />

etwa ½ l Frittierfett.<br />

Außerdem:<br />

1 Dose Artischockenherzen<br />

(240 g Abtropfgewicht),<br />

1 Zwiebel,<br />

4 Zweige Basilikum,<br />

100 g entsteinte Oliven,<br />

2 EL Essig, Salz, Pfeffer,<br />

½ TL Zucker,<br />

3 EL Olivenöl.<br />

Die Ziegenfrischkäserolle in acht,<br />

etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen<br />

<strong>und</strong> reiben. Den Thymian<br />

fein hacken. Thymian, Eigelbe <strong>und</strong><br />

Kartoffelstärke unter die geriebenen<br />

Kartoffeln rühren. Die Masse<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Käsetaler zuerst in Mehl, dann<br />

in den verquirlten Eiern wenden.<br />

Die Kartoffelpanade r<strong>und</strong>herum<br />

gut andrücken. Das Frittierfett auf<br />

KÄSEKÜCHE<br />

180° C erhitzen. Die Käsetaler darin<br />

goldbraun backen.<br />

Für den Salat die Artischockenherzen<br />

etwas kleiner schneiden. Die<br />

Zwiebel pellen, halbieren <strong>und</strong> in<br />

feine Spalten schneiden. Die Basilikumblätter<br />

von den Stielen zupfen.<br />

Die Oliven grob hacken.<br />

Den Essig mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Zucker würzen, das Olivenöl unterschlagen.<br />

Die Marinade mit den<br />

vorbereiteten Salatzutaten mischen.<br />

Mit dem gebratenen Ziegenkäse<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 21 g Eiweiß,<br />

36 g Fett, 43 g Kohlenhydrate,<br />

584 kcal (2444 kJ); 3,6 BE.<br />

Tomaten-Quiche mit<br />

Brie <strong>und</strong> Walnüssen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g TK-Blätterteig oder<br />

1 r<strong>und</strong>er Blätterteigboden<br />

aus dem Kühlregal,<br />

250 g Briekäse,<br />

8 getrocknete Tomaten in Öl,<br />

1 EL Schnittlauch,<br />

4 Eier (M),<br />

200 g Sahne,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

75 g Walnüsse.<br />

Außerdem:<br />

Mehl zum Ausrollen,<br />

Hülsenfrüchte zum<br />

Blindbacken.<br />

Den Blätterteig nach Packungsanleitung<br />

auftauen. Den Käse in dünne<br />

Scheiben schneiden. Die Tomaten<br />

abtropfen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Den Schnittlauch kalt abbrausen,<br />

trockenschütteln, einige Halme für<br />

die Garnierung beiseitelegen, den<br />

Rest in feine Röllchen schneiden.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Blätterteigscheiben<br />

aufeinanderlegen. Auf<br />

einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

etwas größer als die Pieform<br />

von 30 cm Ø ausrollen. In die Form<br />

legen, den Rand leicht andrücken,<br />

überstehende Ränder abschneiden.<br />

Mit einer Gabel mehrmals in<br />

den Teigboden einstechen. Den<br />

Boden mit einem großen Stück<br />

Backpapier auslegen, mit den Hülsenfrüchten<br />

beschweren. Im heißen<br />

Backofen 10 Minuten vorbacken,<br />

anschließend das Backpapier<br />

mit den Hülsenfrüchten entfernen.<br />

Während der Blätterteigboden<br />

vorbäckt, die Eier mit der Sahne<br />

verquirlen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Tomaten, Käse, Nüsse <strong>und</strong><br />

Schnittlauch unterheben. Diese<br />

Masse auf den vorgebackenen<br />

Blätterteig gießen. Die Quiche bei<br />

gleicher Temperatur in weiteren<br />

30 Minuten fertig backen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 31 g Eiweiß,<br />

82 g Fett, 27 g Kohlenhydrate,<br />

862 kcal (3609 kJ); 2,3 BE.<br />

38 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


Ubrigens<br />

... mit ein paar einfachen Handgriffen<br />

lassen sich die Akkulaufzeiten von<br />

Smartphones verlängern.<br />

Mit einem Smartphone kann<br />

man telefonieren, surfen, SMS<br />

verschicken, spielen, Naviga -<br />

tionsdienste nutzen <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. Dabei sind vor allem die<br />

Akkus besonders gefordert.<br />

Damit das Display in wichtigen<br />

Momenten nicht schwarz bleibt,<br />

braucht es den richtigen Umgang<br />

mit dem Akku <strong>und</strong> einige<br />

Einstellungen am Gerät.<br />

Akkus richtig laden<br />

Bei der ersten Inbetriebnahme<br />

sollte der Akku unbedingt vollständig<br />

geladen <strong>und</strong> zwischendurch<br />

nicht vom Netz getrennt<br />

werden. Akkus sollten erst wieder<br />

aufgeladen werden, wenn sie zuvor<br />

vollständig entladen wurden,<br />

das verlängert ihre Lebenszeit auch<br />

im Normalbetrieb.<br />

Gerade ältere Telefone signalisieren<br />

schon 100 % Leistung, bevor sie<br />

diese tatsächlich erreicht haben.<br />

Daher ist es ratsam, sie etwas länger<br />

am Stromnetz zu lassen.<br />

Mit dem Aufladen sollte man<br />

warten, bis das Telefon Energie -<br />

nachschub verlangt. Wird es vorher<br />

angeschlossen, können manche<br />

Akkutypen an Gesamtleistung<br />

verlieren.<br />

Akkuverbrauch<br />

reduzieren<br />

Funktionen mit WLAN, GPS <strong>und</strong><br />

Apps, die im Hintergr<strong>und</strong> laufen,<br />

verbrauchen viel Energie. Werden<br />

diese nicht mehr benötigt, sollten<br />

die Anwendungen geschlossen<br />

werden.<br />

Ein weiterer Tipp: Je heller das Display<br />

eingestellt ist <strong>und</strong> je seltener<br />

es in den Ruhezustand versetzt<br />

wird, desto mehr Energie wird<br />

verbraucht − beides lässt sich mit<br />

wenigen Einstellungen am Gerät<br />

ändern.<br />

Tipps für unterwegs<br />

Geht der Akku zur Neige, schont<br />

ständiges An- <strong>und</strong> Ausschalten<br />

den Energieverbrauch nicht, denn<br />

der Verbrauch ist hierbei höher als<br />

im Normalbetrieb. Schonender ist<br />

das Ausschalten aller nicht unbedingt<br />

benötigten Anwendungen<br />

<strong>und</strong> Funktionen. Dazu zählen Klingelton<br />

<strong>und</strong> Vibrationsalarm sowie<br />

die Push-Funktion für E-Mails.<br />

Ist der Akku fast leer, sollte man<br />

dringende Telefonate am besten<br />

nicht in Bewegung, sondern vom<br />

gleichen Standort aus führen,<br />

denn bei Zug- <strong>und</strong> Autofahrten<br />

muss die Netzwerksuche noch<br />

häufiger aktualisiert werden <strong>und</strong><br />

das kostet Energie, so der Mobilfunkanbieter<br />

Congstar.<br />

Außerdem kann bei niedrigem<br />

Akkustand die Datennutzung deaktiviert<br />

werden, um eine längere<br />

Nutzung der wichtigsten Basisfunktionen<br />

zu erreichen.<br />

Wer unterwegs keine Steckdose<br />

zur Verfügung hat <strong>und</strong> seine Flat -<br />

rates voll ausnutzen will, kann neben<br />

Auto- <strong>und</strong> Laptop-Adaptern<br />

auch Ladegeräte nutzen, die mit<br />

Batterien oder Solarzellen betrieben<br />

werden.<br />

Akkus entsorgen<br />

Wie Batterien gehören auch Akkus<br />

nicht in den Hausmüll, sondern in<br />

spezielle Sammelboxen für Batterien<br />

<strong>und</strong> Akkus, wie sie z. B. in Drogerien<br />

zu finden sind.<br />

<strong>Kulinarische</strong>s<br />

QUIZ<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

1. Aus den Blüten welcher<br />

Wiesenblume lässt sich<br />

ein aromatischer „Honig“<br />

herstellen?<br />

nR Ackerwinde<br />

nB Löwenzahn<br />

nV Margerite<br />

2. Eine typische <strong>Salzburg</strong>er<br />

Spezialität ist ...<br />

nO ... die Sachertorte.<br />

nE ... die Esterházy-Torte.<br />

nA ... die Mozartkugel.<br />

3. Durch wen wurde Joghurt<br />

in Europa weit verbreitet?<br />

nL Ferdinand Magellan<br />

nI<br />

Dschingis Khan<br />

nR Francis Drake<br />

Das können Sie im April gewinnen:<br />

17 x französische Backkunst<br />

Entdecken Sie das Geheimnis des<br />

französischen Baisergebäcks, das sich<br />

immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />

Mit dem Komplettset für die Macaron -<br />

zubereitung von Mastrad ist das Backen ganz einfach.<br />

Zwei Silikonbackmatten mit Vertiefungen für kleinere <strong>und</strong> größere<br />

Macarons, ein flexibler Spritzbeutel mit Ständer sowie sechs Spritztüllen<br />

<strong>und</strong> ein mechanisches Sieb sind für die Zubereitung notwendig<br />

<strong>und</strong> im Set enthalten. Weiterhin<br />

enthält das Set Mandelmehl, Lebensmittelfarben<br />

<strong>und</strong> ein Rezeptbuch,<br />

so dass man gleich mit dem Backen<br />

starten kann.<br />

Gewinnen Sie eines der 17 Macaron-<br />

Komplettsets von Mastrad im Wert<br />

von jeweils 60 €.<br />

4. Mit „Gugelhupf“<br />

bezeichnet man ...<br />

nS ... eine hohe kranzförmige<br />

Backform mit einer Öffnung<br />

in der Mitte.<br />

nA ... einen herzhaften Hefe -<br />

kuchen aus Südtirol.<br />

nL ... im Elsass eine gesellige<br />

R<strong>und</strong>e beim Kaffeetrinken.<br />

5. Vom Schweizer Arzt Maximilian<br />

Bircher-Benner stammt<br />

das bekannte ...<br />

nE ... Birchermüesli.<br />

nA ... Birchermüsli.<br />

nN ... Bierchermüsli.<br />

6. Wie verbreiten sich die<br />

Schimmelkulturen im<br />

Blauschimmelkäse?<br />

nR Von innen nach außen<br />

nD Von unten nach oben<br />

nG Von rechts nach links<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1010<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„<strong>Kulinarische</strong>s Quiz 4“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

40 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

41


Marktbummel<br />

l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l l<br />

Geschüttelt,<br />

nicht gerührt<br />

Mit dem 2 in 1 Shaker von GEFU wird das Zubereiten<br />

von Spätzle <strong>und</strong> Pfannkuchen zum Kinderspiel.<br />

Schon die Skalierung der Zutaten auf dem<br />

transparenten Kunststoffbecher hilft zum<br />

perfekten Spätzle- oder Pfannkuchenteig.<br />

Jetzt nur noch alles mit dem Mix-Einsatz „Twister“<br />

kräftig schütteln, den Teig in kochendes Wasser<br />

oder die Pfanne drücken <strong>und</strong> garen − fertig!<br />

(Ca. 14,95 €)<br />

Kräutergarten<br />

Gut aufgehoben sind Küchenkräuter im Herbs@Home<br />

von Auerhahn. Der Indoor-Kräutergarten besteht aus<br />

drei polierten Edelstahl-Pflanzentöpfen, Glasfaserdocht<br />

<strong>und</strong> Wassertank. Dazu passt auch die Kräuterschere.<br />

(Ca. 59,95 €; Schere ca. 7,95 €)<br />

Elegant<br />

Die Zitruspresse Profi Juicer<br />

ZP 20.00 von PETRA electric<br />

in solider Metallausführung<br />

mit Presskegel ist<br />

für alle Zitrusfrüchte<br />

geeignet. Ohne Deckel<br />

kann die Zitruspresse<br />

auch als Hand -<br />

presse benutzt<br />

werden.<br />

(Ca. 139,99 €)<br />

Natürliche Süße<br />

Stark süßende <strong>und</strong> kalorienfreie Steviolglycoside<br />

aus der Steviapflanze werden mit klassischem<br />

Zucker aus der Zuckerrübe kombiniert. So hat<br />

der SweetFamily SteviaZucker<br />

von Nordzucker<br />

50 % weniger Kalorien<br />

als herkömmlicher<br />

Haushaltszucker, kann<br />

aber überall dort, wo<br />

sonst normaler Zucker<br />

zum Einsatz kommt,<br />

verwendet werden:<br />

im Kaffee <strong>und</strong> Tee,<br />

zum Backen, Kochen,<br />

für Desserts, Dressings<br />

<strong>und</strong> vielem mehr.<br />

(500-g-Packung<br />

ca. 2,49 €)<br />

Fruchtig<br />

Ausschließlich mit Glukose <strong>und</strong> Süßstoffen sind<br />

die Balance-Konfitüren von Zentis gesüßt.<br />

Sie sind in den Sorten Johannisbeere, Pflaume,<br />

Erdbeere, Aprikose <strong>und</strong> Sauerkirsche erhältlich.<br />

(295-g-Glas ca. 1,79 €)<br />

Die vorgestellten Lebensmittel erhalten<br />

Sie im Lebensmittel-Einzel handel. Den<br />

Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />

finden Sie auf Seite 153. Bei den in<br />

Klammern angegebenen Produktpreisen<br />

handelt es sich um die unverbindlichen<br />

Preisempfehlungen der Hersteller.<br />

Fruchtige<br />

Mischung<br />

Das Hafer-Vollkornmüsli<br />

„Müsli Früchte ohne<br />

Zuckerzusatz“ von Kölln<br />

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abgestimmten Mix aus<br />

Datteln, Sultaninen,<br />

Rosinen, Äpfeln, Feigen,<br />

Bananen, Himbeeren <strong>und</strong><br />

Sauerkirschen sowie<br />

einem hohen Gehalt an<br />

Hafer-Vollkorn .<br />

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Bügeln Sie<br />

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So stark wie ein Dampfbügeleisen<br />

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400° C machen sie besonders benutzerfre<strong>und</strong>lich.<br />

Die Pfannen sind induktionsgeeignet <strong>und</strong><br />

können mühelos, auch in der Spülmaschine,<br />

gereinigt werden.<br />

(Ab ca. 69,99 €)<br />

42 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


KuchenKalender im April<br />

Mo 1.<br />

Grießklößchensuppe, Putenröllchen mit<br />

Champignon-Gemüse-Soße, Bandnudeln,<br />

Ostermuffins<br />

Do 18.<br />

Backerbsensuppe, Putensteaks mit<br />

provenzalischen Kartoffeln,<br />

Himbeerjoghurt<br />

Di 2. Feldsalat, Sprossenpuffer, Kräuterquark,<br />

Nusskuchen<br />

Fr 19. Möhrensalat, Gratin von Zucchini<br />

<strong>und</strong> Heilbutt, Reis, Walnusseis<br />

Mi 3. scharfe Pfeffersuppe, bunter<br />

Gemüseauflauf, Aprikosenjoghurt<br />

Do 4. Rettichsalat, Schweinegeschnetzeltes<br />

mit Kräuterreis, Quarkschmarrn<br />

Fr 5. Bärlauchsuppe, Pangasiusfilet in knuspriger<br />

Hülle, Salzkartoffeln, Milchkaffee<br />

Sa 6. Nudelsalat mit Aioli-Dressing,<br />

Kartoffelpuffer mit Apfelmus<br />

So 7. Flädlesuppe, Schweinefilet mit Gemüse,<br />

Kartoffelgratin, Himbeerbecher<br />

Mo 8. Spinatsalat, gebratener Fleischkäse,<br />

Rösti-Ecken, Schokoladenflammeri<br />

Di 9. Buchstabensuppe, Gemüse-Hack-Auflauf,<br />

Cappuccinocreme<br />

Mi 10. Bohnen-Mais-Salat, Pizza Speziale,<br />

Rhabarberkompott<br />

Do 11. Rindfleischsuppe mit Gemüse,<br />

Waffeln mit Puderzucker<br />

Fr 12. Gurkensalat, gedämpftes Seelachsfilet auf<br />

Gemüse, Butterkartoffeln, Apfelküchlein<br />

Sa 13. Eichblattsalat, <strong>Salzburg</strong>er Bierbraten (S. 49),<br />

Semmelknödel, Erdbeeren<br />

So 14. Tomatensalat, Lauch-Gorgonzola-Quiche,<br />

karamellisierte Birnen mit<br />

Schokoladeneis<br />

Sa 20. Nudelsuppe, Hähnchenkeulen<br />

mit Pommes frites, Früchtequark<br />

So 21. bunter Salatteller, Rinderbraten,<br />

Kartoffelpüree, Erdbeerbecher<br />

Mo 22. Gemüsesuppe, Nudeln mit Schinken<br />

<strong>und</strong> Champignons aus dem Ofen, Banane<br />

Di 23. Radieschensalat, Strammer Max,<br />

Götterspeise<br />

Mi 24. Eisbergsalat, Curry-Geschnetzeltes<br />

mit Früchten, Reis, Apfelschnee<br />

Do 25. bunter Paprikasalat, gratinierte Muschel -<br />

nudeln (S. 36), Schokoladensoufflé<br />

Fr 26. Löwenzahnsalat mit Bärlauch (S. 19), Berner<br />

Rösti mit buntem Gemüse, Grießflammeri<br />

Sa 27. Champignoncremesuppe, Cordon-Bleu,<br />

Kroketten, Leipziger Allerlei, Kiwi<br />

So 28.<br />

Mo29.<br />

Di 30.<br />

Salatteller, Kalbsschnitzelchen mit<br />

Zitronensoße, Bandnudeln,<br />

Erdbeer-Sahne-Torte<br />

Tomaten-Mozzarella-Salat, Spaghetti<br />

„quattro formaggi“, Panna cotta<br />

Spargelcremesuppe, grüne Klöße<br />

aus Wildkräutern (S. 20), Obstsalat<br />

SONDER -<br />

AUSGABE<br />

4,90 EURO<br />

Mo 15.<br />

Blattsalat, Bärlauchgnocchi mit<br />

Tomatensoße, Marmorkuchen<br />

Di 16. Kartoffelcremesuppe mit<br />

Wiener Würstchen, Früchtekompott<br />

Mi 17. Kopfsalat, Hackfleischrolle im<br />

Blätterteig, Zitronencreme<br />

44 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

Ab 26. April<br />

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Das zarte Frühlingsgrün<br />

<strong>und</strong> die ersten Blüten<br />

können gesammelt <strong>und</strong><br />

zu köstlichen Gelees oder<br />

Honig veredelt werden,<br />

um auch in späteren <strong>und</strong><br />

kühleren Jahreszeiten für<br />

Gaumen freuden zu<br />

sorgen.<br />

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Zutaten:<br />

10 Salbeiblätter,<br />

700 ml Apfelsaft,<br />

40 ml Limettensaft,<br />

700 g normaler Zucker (oder<br />

350 g Gelier zucker 2:1).<br />

Die Salbeiblätter waschen, trockentupfen<br />

<strong>und</strong> in feine Streifen<br />

schneiden.<br />

Den Apfelsaft mit dem Limettensaft<br />

<strong>und</strong> dem Zucker in einen Topf<br />

geben <strong>und</strong> unter Rühren aufkochen.<br />

15 − 20 Minuten im offenen<br />

IM<br />

Schätze<br />

G L A S<br />

Topf sprudelnd kochen lassen,<br />

eventuell aufsteigenden Schaum<br />

abschöpfen. Gelierprobe durchführen.<br />

Die Salbeistreifen unter die Geleemasse<br />

rühren <strong>und</strong> noch 1 Minute<br />

kochen lassen. In die vorbereiteten<br />

sauberen Gläser füllen, nach Vorschrift<br />

mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 90° C-heißen Wasserbad<br />

10 Minuten einkochen.<br />

Bei Verwendung von Gelierzucker<br />

Apfel- <strong>und</strong> Limettensaft mit dem<br />

Gelierzucker in einem Topf mischen<br />

<strong>und</strong> nach Herstellerangabe<br />

4 Minuten sprudelnd kochen lassen.<br />

Die Salbeistreifen zugeben<br />

<strong>und</strong> noch 1 Minute mitkochen. Die<br />

Masse in saubere <strong>und</strong> heiße Geleegläser<br />

füllen <strong>und</strong> diese sofort mit<br />

dem Schraubdeckel verschließen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich 10 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 85 g Kohlenhydrate,<br />

353 kcal (1498 kJ).<br />

Hol<strong>und</strong>erblüten-<br />

Riesling-Gelee<br />

(Rezept für 4 −5WECK®)<br />

Geleegläser à ¼ lInhalt<br />

Zutaten:<br />

15 voll aufgeblühte<br />

Hol<strong>und</strong>erblütendolden,<br />

750 ml Weißwein (Riesling),<br />

80 ml Limettensaft,<br />

750 g Gelierzucker 1:1,<br />

6 cl Grappa.<br />

Die Hol<strong>und</strong>erblüten vorsichtig unter<br />

fließendem kalten Wasser abbrausen,<br />

gut abtropfen lassen. Die<br />

Blüten mit einer Schere von den<br />

Stielen schneiden <strong>und</strong> in eine<br />

Schüssel geben. Mit dem Weißwein<br />

bedecken <strong>und</strong> über Nacht zugedeckt<br />

im Kühlschrank durchziehen<br />

lassen. Am nächsten Tag durch<br />

ein feines Sieb in einen Topf gießen,<br />

die Blüten gut ausdrücken.<br />

Den Limettensaft <strong>und</strong> den Zucker<br />

zugeben <strong>und</strong> alles unter Rühren<br />

zum Kochen bringen. 4 −5 Minuten<br />

nach Herstellerangabe sprudelnd<br />

kochen lassen. Die Gelierprobe<br />

durchführen. Den Grappa<br />

unterrühren <strong>und</strong> die kochend heiße<br />

Masse in saubere <strong>und</strong> heiße Geleegläser<br />

füllen. Die Gläser sofort<br />

verschließen.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit über Nacht.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 152 g Kohlenhydrate,<br />

752 kcal (3153 kJ).<br />

TIPP<br />

Wer das Gelee alkoholfrei<br />

genießen möchte, kann<br />

den Wein durch Apfelsaft<br />

ersetzen sowie den Grappa<br />

weglassen.<br />

Löwenzahnblütenhonig<br />

(Rezept für 10 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 160 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

150 g entkelchte<br />

Löwenzahnblüten,<br />

1,5 l Wasser,<br />

Saft einer Zitrone,<br />

1,5 kg Zucker.<br />

Die Löwenzahnblüten mit dem<br />

Wasser zum Kochen bringen, die<br />

Hitze reduzieren <strong>und</strong> alles 30 Minuten<br />

leicht köcheln lassen. Etwas<br />

abkühlen lassen, dann durch ein<br />

feines Sieb passieren <strong>und</strong> ausdrücken.<br />

Es ergibt etwa 1 l Saft.<br />

Den Saft mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />

Zitronensaft in einen Topf geben<br />

<strong>und</strong> etwa 1 St<strong>und</strong>e köcheln lassen.<br />

Der Honig sollte zähflüssig vom<br />

Löffel tropfen. Die kochend heiße<br />

Masse in saubere kleine Gläser füllen<br />

<strong>und</strong> nach Vorschrift mit Einkochring,<br />

Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-<br />

Klammern verschließen.<br />

Zur längeren Haltbarkeit im 90° C-<br />

heißen Wasserbad 10 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 10 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 151 g Kohlenhydrate,<br />

614 kcal (2571 kJ).<br />

Bezugsquelle für Einkochgläser Seite 153<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


SALZBURG<br />

<strong>Salzburg</strong>er Nockerl <strong>und</strong> die Mozartkugeln sind<br />

wohl das Aushängeschild <strong>Salzburg</strong>s. Die Stadt<br />

an der Salzach kann aber auch herzhaft, <strong>und</strong><br />

das ganz köstlich! <strong>Salzburg</strong> war Knotenpunkt<br />

von Handelswegen des Vielvölkerstaates<br />

Österreich-Ungarn. Diese Einflüsse spiegeln<br />

sich in einer vielfältigen Küche wider, die<br />

gleichzeitig traditionell wie auch qualitativ<br />

hochwertig ist. <strong>Salzburg</strong> ist auch eine Stadt<br />

der Biere, in der diese nicht nur gebraut <strong>und</strong><br />

getrunken, sondern auch gern zum Kochen<br />

verwendet werden.<br />

<strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Kulinarische</strong><br />

<strong>Reise</strong><br />

nach <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>Salzburg</strong>er Bierbraten<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Scheiben Rinderhüfte<br />

(je 150 g),<br />

Salz<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

150 g Zwiebeln,<br />

80 g Knollensellerie,<br />

80 g Petersilien -<br />

wurzeln,<br />

80 g Lauch,<br />

80 g rote Paprikaschote,<br />

100 g Champignons,<br />

3 EL Rapsöl,<br />

1 TL edelsüßes Paprika -<br />

pulver,<br />

300 ml helles Bier,<br />

100 g Sahne.<br />

Die Fleischscheiben mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken, Knollensellerie<br />

<strong>und</strong> Petersilienwurzel schälen<br />

<strong>und</strong> in etwa 0,5 cm große Würfel<br />

schneiden. Den Lauch putzen,<br />

längs halbieren, gründlich waschen<br />

<strong>und</strong> in feine Streifen schneiden.<br />

Die Pap rikaschote vierteln<br />

<strong>und</strong> putzen, die Stücke in dünne<br />

Streifen schneiden. Die Champignons<br />

putzen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Das Öl in einem Bräter erhitzen, die<br />

Fleischscheiben darin von beiden<br />

Seiten anbraten. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> beiseitestellen. Das Gemüse<br />

im verbliebenen Fett kurz anbraten,<br />

das Paprikapulver darüberstreuen.<br />

Mit dem Bier ablöschen<br />

<strong>und</strong> alles aufkochen lassen. Die<br />

Fleischscheiben auf das Gemüse<br />

legen. Die Hitze reduzieren, den<br />

Bierbraten zugedeckt 20 − 25 Minuten<br />

schmoren.<br />

Das Fleisch herausnehmen.<br />

Die Sahne in den Bräter<br />

gießen <strong>und</strong> etwas einkochen lassen.<br />

Nochmals abschmecken. Das<br />

Gemüse mit dem Fleisch anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 34 g Eiweiß,<br />

22 g Fett, 7 g Kohlenhydrate,<br />

381 kcal (1595 kJ); 0,6 BE.<br />

<strong>Salzburg</strong>er<br />

Kartoffelkäse<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

350 g festkochende Kartoffeln,<br />

Salz,<br />

200 g Sauerrahm,<br />

1 TL mittelscharfer Senf,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 EL feine Schnittlauchröllchen.<br />

Am Vortag die Kartoffeln<br />

waschen, in einen Topf geben, mit<br />

Wasser bedecken, leicht salzen<br />

<strong>und</strong> in 20 − 25 Minuten garen. Abgießen<br />

<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Am nächsten Tag die Kartoffeln<br />

pellen <strong>und</strong> fein reiben. In einer<br />

Schüssel mit dem Sauerrahm, Senf,<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer verrühren.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> sehr fein hacken.<br />

Mit den Schnittlauchröllchen zur<br />

Kartoffelmasse geben <strong>und</strong> alles gut<br />

miteinander vermischen. Nochmals<br />

abschmecken.<br />

Den Kartoffelkäse anrichten <strong>und</strong><br />

mit frischem Bauernbrot servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

zusätzlich Wartezeit über Nacht.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3gEiweiß, 15 g Fett, 13 g Kohlenhydrate,<br />

201 kcal (842 kJ); 1,1 BE.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

49


SALZBURG<br />

<strong>Salzburg</strong>er<br />

Erdäpfelkrapferl<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Kartoffelteig:<br />

500 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

100 g doppelgriffiges Mehl,<br />

30 g Butter,<br />

1 Ei (M), Salz.<br />

Für die Füllung:<br />

100 g Geselchtes (gepökelter,<br />

gekochter Schweinehals),<br />

100 g Zwiebeln,<br />

15 g Butter,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Peter silie,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

1 verquirltes Eiweiß,<br />

Pflanzenöl zum Ausbacken.<br />

Für den Kartoffelteig die Kartoffeln<br />

waschen, in einem Topf mit Wasser<br />

bedecken <strong>und</strong> weich kochen. Abgießen<br />

<strong>und</strong> ausdampfen lassen.<br />

Die Kartoffeln pellen <strong>und</strong> durch die<br />

Kartoffelpresse in eine Schüssel<br />

drücken, etwas abkühlen lassen.<br />

In der Zwischenzeit das Fleisch fein<br />

würfeln. Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong><br />

ebenfalls fein würfeln. Die Butter in<br />

einer Pfanne zerlassen, Fleisch <strong>und</strong><br />

Zwiebeln darin 4 −5 Minuten anschwitzen.<br />

Die Petersilie einstreuen,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Abkühlen lassen.<br />

Über die durchgepressten Kartoffeln<br />

das Mehl streuen, die weiche<br />

Butter, Ei <strong>und</strong> Salz zugeben <strong>und</strong> alles<br />

zu einem glatten Teig verarbeiten.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche etwa 0,5 cm<br />

dick ausrollen, mit einem<br />

glatten r<strong>und</strong>en Ausstecher<br />

von 8 cm Ø Kreise<br />

ausstechen.<br />

Auf die Hälfte der Kreise<br />

jeweils etwa 1 EL Fleischmasse<br />

geben. Die Ränder<br />

mit dem verquirlten<br />

Eiweiß bestreichen, jeweils<br />

mit einem zweiten<br />

Kreis bedecken. Die Ränder<br />

gut festdrücken.<br />

Reichlich Öl in einem<br />

Topf oder der Fritteuse<br />

auf 180° C erhitzen. Die<br />

Kartoffeltaschen darin<br />

portionsweise goldbraun<br />

ausbacken. Mit<br />

einem Schaumlöffel herausheben,<br />

auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen.<br />

Anrichten <strong>und</strong> heiß mit<br />

einem Salat servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1½St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion<br />

ca.: 12 g Eiweiß,<br />

18 g Fett,<br />

34 g Kohlenhydrate,<br />

349 kcal (1461 kJ);<br />

2,8 BE.<br />

<strong>Salzburg</strong>er<br />

Majoranfleisch<br />

mit Nockerl<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für das Fleisch:<br />

800 g Rindfleisch<br />

zum Schmoren,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

300 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

40 g Butterschmalz,<br />

2 TL Mehl,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Majoran,<br />

1 TL Thymianblättchen,<br />

250 ml Rinderfond,<br />

1 EL Essig.<br />

Für die Nockerl:<br />

400 g Weizenmehl,<br />

4 Eier (M), ½ TL Salz,<br />

etwa 250 ml Milch,<br />

40 g Butter.<br />

Für das Majoranfleisch das Rindfleisch<br />

in etwa 2 cm große Würfel<br />

schneiden. Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch pellen,<br />

die Zwiebeln in feine Ringe hobeln,<br />

den Knoblauch fein hacken.<br />

Das Schmalz in einem Schmortopf<br />

erhitzen, das Fleisch darin r<strong>und</strong>um<br />

kräftig anbraten. Zwiebeln <strong>und</strong><br />

Knoblauch zufügen <strong>und</strong> 10 Minuten<br />

mitbraten. Das Mehl darüberstreuen,<br />

unterrühren <strong>und</strong> 1 Minute<br />

mitrösten. Majoran, Thymian, Salz,<br />

Pfeffer, Rinderfond <strong>und</strong> Essig zufügen,<br />

alles zum Kochen bringen.<br />

Die Hitze reduzieren <strong>und</strong> das Ganze<br />

zugedeckt etwa 1 ½ St<strong>und</strong>en<br />

schmoren, eventuell noch etwas<br />

Fond zugeben. Nochmals abschmecken.<br />

Für die Nockerl das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben, in die Mitte eine<br />

Vertiefung drücken, die Eier <strong>und</strong><br />

das Salz hineingeben. Zunächst<br />

etwa zwei Drittel der Milch zugießen<br />

<strong>und</strong> alles mithilfe eines Kochlöffels<br />

zu einem glatten Teig verrühren.<br />

Den Teig kräftig schlagen,<br />

bei Bedarf die restliche Milch zugeben.<br />

Den Teig 15 Minuten ruhen<br />

lassen.<br />

In einem großen weiten Topf Salzwasser<br />

zum Kochen bringen. Den<br />

Teig portionsweise durch ein Nockerlsieb<br />

oder durch einen Spätzlehobel<br />

in das kochende Wasser<br />

streichen. Die frei schwimmenden<br />

Nockerl simmern lassen, bis sie an<br />

die Oberfläche steigen. Mit einem<br />

Schaumlöffel herausheben, gut<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Butter in einer Pfanne zerlassen,<br />

die Nockerl zufügen, leicht<br />

salzen <strong>und</strong> durchschwenken.<br />

Das Majoranfleisch mit den Nockerln<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

60 g Eiweiß, 45 g Fett,<br />

80 g Kohlenhydrate,<br />

966 kcal (4046 kJ); 6,6 BE.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

51


Buch-TIPPS<br />

April 2013<br />

Aprikosen-Napfkuchen<br />

orientalische Art 28<br />

Bagel mit Ziegenkäse<br />

<strong>und</strong> Sprossen 15<br />

Baguettes, selbst gebackene,<br />

mit Pinienkernen 16<br />

Bananen-Milch-Shake<br />

mit Quark-Vollkorntoast 13<br />

Bärlauchaufstrich 36<br />

Bierbraten, <strong>Salzburg</strong>er 49<br />

Brownie-Hupf 30<br />

Buchweizen-Pfannkuchen<br />

mit Preiselbeeren 14<br />

Eierkuchen m. Rhabarbersahne 37<br />

Erdäpfelkrapferl, <strong>Salzburg</strong>er 50<br />

Erdbeertorte 36<br />

Garganelli mit Gemüse<br />

<strong>und</strong> Blue Stilton 23<br />

Gugelhupf mit Rosinen 30<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

Richtig essen<br />

bei Migräne<br />

Es gibt sehr viele verschiedene<br />

Auslöser für<br />

Migräne: Stress, Wetterumschwung<br />

<strong>und</strong> − ein<br />

nicht ganz unwesent -<br />

licher − die Ernährung.<br />

Mit diesem <strong>Ratgeber</strong><br />

lernen Betroffene, persönliche Migräne-<br />

Auslöser zu erkennen <strong>und</strong> die Ernährung<br />

darauf abzustimmen, um so die Schmerzen<br />

dauerhaft in den Griff zu bekommen. Mit<br />

vielen Rezepten, auch für die ganze <strong>Familie</strong>.<br />

Marion Jetter: 111 Rezepte gegen Migräne.<br />

Auslöser kennen − Schmerzen lindern.<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft, 144 S.,<br />

19,95 €, ISBN 978-3-89993-638-4<br />

verzeichnis<br />

Haselnuss-Schoko-Napfkuchen 26<br />

Haxe vom Schwein mit<br />

Bärlauch-Tagliatelle 18<br />

Hol<strong>und</strong>erblüten-Riesling-Gelee 47<br />

Joghurt mit Honig <strong>und</strong> Apfel 14<br />

Joghurt-Käse-Kuchen<br />

„Pina Colada“ 11<br />

Joghurtkuchen m. Preiselbeeren 9<br />

Joghurtkuchen, kleiner 10<br />

Kartoffel-Sauerampfer-Suppe 21<br />

Kartoffelkäse, <strong>Salzburg</strong>er 49<br />

Kartoffelpuffer mit Bärlauch 20<br />

Käsecremesuppe mit<br />

gebratenen Garnelen 36<br />

Klöße, grüne, aus Wildkräutern 20<br />

Löwenzahnblütenhonig 47<br />

Löwenzahnsalat mit Bärlauch 19<br />

Majoranfleisch, <strong>Salzburg</strong>er,<br />

mit Nockerl 51<br />

Hier finden Sie alle<br />

Rezepte dieser Ausgabe<br />

alphabetisch sortiert.<br />

Mandelkuchen mit Puffreis 29<br />

Mini-Schokoladenkuchen 31<br />

Muschelnudeln, gratinierte 36<br />

Obstsalat 13<br />

Puteneintopf m. Pesto-Nocken 37<br />

Rhabarber-Joghurt-Torte 8<br />

Roquefort-Plätzchen 24<br />

Roquefort-Schnitten 24<br />

Salbei-Jelly 46<br />

Schinken-Käse-Knödel 37<br />

Spiegeleier-Kuchen 36<br />

Suppe aus Blauschimmelkäse<br />

<strong>und</strong> Äpfeln 25<br />

Tomaten-Quiche mit Brie<br />

<strong>und</strong> Walnüssen 38<br />

Tomaten, mit Spinat gefüllte 34<br />

Ziegenkäse in Kartoffelkruste 39<br />

Wildpflanzenküche<br />

Wilde Kräuter, Beeren <strong>und</strong><br />

Früchte warten nur darauf<br />

gepflückt zu werden.<br />

Die Autorinnen führen durch<br />

ein ganzes Erntejahr. Kräuter<br />

<strong>und</strong> Beeren wie Brenn -<br />

nesseln <strong>und</strong> Hage butten<br />

werden porträtiert, botanisch<br />

erklärt <strong>und</strong> geschmacklich beschrieben. Das<br />

Hauptaugenmerk liegt jedoch auf den Rezepten<br />

<strong>und</strong> dem Umgang mit Kräutern <strong>und</strong> Beeren in der<br />

Küche. Die stimmungsvoll fotografierten Rezepte<br />

verleiten zum Nachkochen.<br />

Diane Dittmer/Anke Schütz/Krisztina Zombori:<br />

Wildes Grün. Verführerische Wildpflanzenrezepte<br />

durch das ganze Jahr<br />

AT Verlag, 160 S., 24,90 €, ISBN 978-3-03800-742-5<br />

ködern<br />

Lokal im<br />

„Wilden<br />

Westen“<br />

kurze,<br />

witzige<br />

Erzählung<br />

Reihentanz<br />

natürliche<br />

Polsterfüllung<br />

Komponente,<br />

Umstand<br />

Salz der<br />

Salpetersäure<br />

Wasserstelle<br />

in der<br />

Wüste<br />

Hafenstadt<br />

in Mali<br />

Verbindungsstift<br />

Prügel<br />

franz.<br />

Weltgeistliche<br />

Hausangestellter<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Guam<br />

Figur in<br />

„1001<br />

Nacht“<br />

Arzneimittelform<br />

Kopfunterlage<br />

im<br />

Bett<br />

Lösung<br />

Ruhepause<br />

unangenehmer<br />

Mensch<br />

(ugs.)<br />

ugs.:<br />

Töpfe<br />

Tiere<br />

fett<br />

füttern<br />

Lehre<br />

von der<br />

Kraft<br />

verwirren<br />

Schiffstaue<br />

südamerikanisches<br />

Pfeilgift<br />

absatzloser<br />

Schuh<br />

kurz für:<br />

daran<br />

scharfes<br />

Gewürz<br />

poln.<br />

Universitätsstadt<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der<br />

Hinterlist<br />

Zwerg<br />

der<br />

Edda<br />

altes<br />

Maß der<br />

Motorenstärke<br />

Glanzpunkt<br />

hohe<br />

Spielkarte<br />

Einspruch<br />

sportlicher<br />

Wettkämpfer<br />

Arbeitsplatten<br />

süddeutsch:<br />

Junge<br />

Cognac-<br />

Güte<br />

(Abk.)<br />

mittels,<br />

durch<br />

großes<br />

Meerestier<br />

Tanzfigur<br />

der<br />

Quadrille<br />

frühe<br />

semit.<br />

Bez. für<br />

Gott<br />

Initialen<br />

Dalís<br />

französischer<br />

Jagdh<strong>und</strong><br />

spanischer<br />

Männername<br />

Rohkostspeise<br />

Amtssprache<br />

in<br />

Pakistan<br />

Hochgebirge<br />

im Iran<br />

letzter<br />

Wille<br />

deutsche<br />

Vorsilbe<br />

Seilbahnkabine<br />

Wenderuf<br />

beim<br />

Segeln<br />

WWP2013-04<br />

verrückt<br />

Weltorganisation<br />

(Abk.)<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

4<br />

15 x sicher<br />

stehen<br />

Der stabile, bis 150 kg belastbare<br />

Komfort-Klapptritt von Hailo ist im<br />

Nu aufgestellt <strong>und</strong> einfach perfekt,<br />

um an die hintersten Winkel in<br />

einem Schrank zu kommen oder<br />

eine Glühbirne zu wechseln. Der<br />

hohe Haltebügel zum Festhalten<br />

<strong>und</strong> Anlehnen sorgt für Sicherheit.<br />

Praktisch ist auch die kleine, im<br />

Haltebügel integrierte Schale zum<br />

Ablegen von Werkzeug <strong>und</strong> Utensilien.<br />

Für eine optimale Stand -<br />

sicherheit auf den verschiedenen<br />

Bodenbelägen sorgt der Soft-<br />

Grip-Kunststoff-Fuß. Infos unter<br />

www.hailo.de.<br />

Gewinnen Sie einen von 15 Komfort-Klapptritten<br />

LivingStep Plus<br />

mit zwei Stufen von Hailo im Wert<br />

von je 64,90 €.<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />

aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das<br />

Lösungswort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 4. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


SCHÖNHEIT<br />

SCHÖNHEIT<br />

Frühling<br />

im Kosmetikschrank<br />

Im Frühjahr <strong>und</strong> Sommer hat<br />

die Haut andere Bedürfnisse als im<br />

Winter <strong>und</strong> uns steht der Sinn nach<br />

allem, was leicht <strong>und</strong> luftig ist.<br />

Also weg mit fetthaltigen Lotions,<br />

dunklen Farben <strong>und</strong> schweren<br />

Winterparfums –<br />

her mit fluffigen Cremes, Pastell-<br />

Nuancen <strong>und</strong> spritzigen<br />

Sommerdüften.<br />

Feuchtigkeit statt Fett<br />

Im Winter kriegt die Haut ihr Fett<br />

weg, doch mit kletternden Temperaturen<br />

hat sie andere Bedürfnisse.<br />

Fetthaltige Cremes liegen jetzt zu<br />

schwer auf der Haut <strong>und</strong> können<br />

einen Ölfilm hinterlassen – ein<br />

idealer Nährboden für Pickelchen.<br />

Cold-Cremes & Co. jetzt also am<br />

besten in die hintere Reihe stellen<br />

(Infos zur Haltbarkeit siehe Seite 57).<br />

Stattdessen eine Feuchtigkeitscreme<br />

hervorholen, die den Teint<br />

schön prall wirken lässt.<br />

Wahre Durstlöscher sind beispielsweise<br />

Cremes mit Meerespflanzen-<br />

Extrakt (1), Aloe vera <strong>und</strong> Hyaluronsäure.<br />

Ideal für Mischhaut sind<br />

neben ultraleichten Fluids auch<br />

Gele, die leicht kühlend wirken. Mit<br />

Zusätzen wie Vitamin C bringen sie<br />

fahlen Teint wieder zum Leuchten.<br />

Für einen Hauch Farbe sorgt eine<br />

neuartige weiße Tönungscreme,<br />

die sich beim Auftragen in eine<br />

braun schimmernde Emulsion verwandelt.<br />

Je länger Sie die Creme<br />

aufmassieren, desto intensiver<br />

wird die Tönung (2).<br />

Strahlenschutz für den<br />

Teint<br />

Denken Sie daran, dass auch die<br />

Frühlingssonne nicht ungefährlich<br />

ist. Während die kurzwelligen<br />

UV-B-Strahlen der Epidermis eher<br />

oberflächlich zusetzen (Sonnenbrand),<br />

gehen die langwelligen<br />

UVA-Strahlen unter die Haut: Sie<br />

aktivieren freie Radikale, die das<br />

Bindegewebe angreifen <strong>und</strong> den<br />

Kollagenabbau fördern. Um Rötungen<br />

<strong>und</strong> Fältchen vorzubeugen,<br />

raten Dermatologen zu Tagescremes<br />

mit einem UV-Schutz<br />

von mindestens LSF 15. Manche<br />

haben sogar einen integrierten<br />

Schutz gegen Infrarotstrahlen, die<br />

ebenfalls das Gewebe stressen (3).<br />

Im Trend liegen leichte Spezialcremes<br />

mit Faktor SPF 30 bis 50, die<br />

vor UV-Strahlung schützen <strong>und</strong><br />

mit Anti-Oxidantien wie beispielsweise<br />

Vitamin E freie Radikale in<br />

Schach halten. Sie werden über<br />

der herkömmlichen Pflege <strong>und</strong> vor<br />

dem Make-up aufgetragen <strong>und</strong><br />

lassen sich mit jeder normalen Tagescreme<br />

kombinieren (4).<br />

Weg mit der<br />

Winterblässse<br />

Fünf Monate ohne Sonne <strong>und</strong> mit<br />

nur wenig Sauerstoff sieht man der<br />

Haut leider an. Daher empfiehlt es<br />

sich, in ein Peeling zu investieren.<br />

Damit lässt sich der winterliche<br />

Grauschleier spielend entfernen.<br />

Winzige Mikroperlen, Fruchtsamen<br />

(5) oder Zuckerkristalle schmirgeln<br />

lose Hornschüppchen <strong>und</strong> Unreinheiten<br />

sanft ab <strong>und</strong> machen die<br />

Bahn frei für frische Zellen. Außerdem<br />

kurbelt ein Peeling die Durchblutung<br />

an <strong>und</strong> lässt auch den<br />

blassesten Teint wieder rosig frisch<br />

schimmern. Da die Haut sonnenentwöhnt<br />

<strong>und</strong> noch lichtempfindlich<br />

ist, am besten abends machen<br />

– über Nacht kann sie sich besser<br />

regenerieren.<br />

Gesichtspflege<br />

1 „Anti-Falten Sofort-<br />

Feuchtigkeit“ von Olaz,<br />

50 ml ca. 7,50 €.<br />

2 „More than Moisture<br />

Universal Tinted Cream“ von<br />

Douglas Beauty System,<br />

50 ml ca. 20 €.<br />

3 „Lift Intense+ Lichtschutz<br />

LSF 30“ von Diadermine,<br />

50 ml ca. 9 €.<br />

4 „Active Concentrate Sun<br />

Shield SPF 50“ von Dr. R.A.<br />

Eckstein, 30 ml ca. 21,50 €.<br />

5 „Granatapfel Gesichtspeeling“<br />

von Sans<br />

Soucis, Sachet mit<br />

10 ml ca. 3 €.<br />

1<br />

3<br />

5<br />

4<br />

2<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

55


9<br />

SCHÖNHEIT<br />

Make-up<br />

6 „Feeling Younger Skin Tint“<br />

bzw. „Charisma Skin Tint“ von<br />

Lush, je 15 ml je ca. 15 €.<br />

7 „Extra Virgin Minerals Loose<br />

Powder Fo<strong>und</strong>ation“ mit LSF 25<br />

von The Body shop, 5 g ca. 18 €<br />

(Pinsel ca. 16 €).<br />

8 „Shine Caresse“ von L’Oréal<br />

Paris, ca. 11 €.<br />

9 „Hydra-Chrono+ Rosé Gloss<br />

Effekt“ von Lierac, 4,5 g ca. 15 €.<br />

10 „Beauty Box Butterfly<br />

Dreams“ von Artdeco<br />

9,50 € (Box ) + 4,80 €<br />

pro Lidschatten (lässt<br />

sich individuell<br />

zusammenstellen).<br />

7<br />

6<br />

8<br />

10<br />

Make-up-Softies<br />

„Mehr Tönung, weniger Deckkraft“,<br />

lautet die Devise beim Frühjahrs-<br />

Make-up. Statt einer cremigen<br />

Gr<strong>und</strong>ierung, die bei warmen<br />

Temperaturen verläuft, sind jetzt<br />

leichte Fo<strong>und</strong>ations angesagt.<br />

Sehr natürlich wirken Transparent-<br />

Make-ups mit Nude-Effekt, die es<br />

maßgeschneidert für jeden Hautton<br />

gibt. Sie lassen den Teint<br />

durchschimmern, perfektionieren<br />

<strong>und</strong> korrigieren ihn nur. Möglich<br />

machen das Pigmente, die dem<br />

Melanin der Haut ähneln. Die Texturen,<br />

die bis zu 40 Prozent aus<br />

purem Wasser oder Blütenwasser<br />

bestehen, sind so leicht, dass sie<br />

mit der Haut rasch verschmelzen.<br />

Profis arbeiten die Fo<strong>und</strong>ation übrigens<br />

mit Pinseln (z. B. von Dior)<br />

ein: Mit Pinseln in Katzenzungen-<br />

Form lassen sich Fluids ultradünn<br />

auftragen – perfekt für leichte<br />

Deckkraft. Pinsel mit abgeschrägter<br />

Form <strong>und</strong> dichteren Borsten<br />

nehmen mehr Fo<strong>und</strong>ation auf –<br />

das Make-up wird deckender.<br />

Tipp, falls Sie gerade eine dunklere<br />

Fo<strong>und</strong>ation angebrochen haben:<br />

einfach mit der Gesichtscreme mischen<br />

– dann wirkt die Gr<strong>und</strong>ierung<br />

heller <strong>und</strong> transparenter. Für<br />

einen Special-Effekt sorgen Cremes<br />

mit orangefarbenen Pigmenten,<br />

die den Teint jugendlich hell strahlen<br />

lassen, oder mit goldenen Pigmenten,<br />

die dem Teint einen ges<strong>und</strong>en,<br />

warmen Schein verleihen<br />

– wie von der Sonne geküsst. Sie<br />

werden ebenfalls unter die herkömmliche<br />

Creme gemischt (6).<br />

Schöner Staub<br />

Puristinnen verwenden nur Puder<br />

– er saugt Sebum auf <strong>und</strong> wirkt<br />

mattierend. Umso besser, wenn er<br />

mit hohem UV-Filter die Haut<br />

gleichzeitig schützt (7). Auch hier<br />

können Sie mit Pinseln spielen: abger<strong>und</strong>ete<br />

Pinsel mit abgestuften<br />

<strong>und</strong> gefransten Fasern zaubern einen<br />

samtigen Teint; flache, dichtere<br />

Pinsel zerdrücken die Pigmente,<br />

sodass der Puder intensiver wirkt<br />

<strong>und</strong> mehr deckt.<br />

Leichtes Lippenrot<br />

Dunkle Lippenstifte mögen bei<br />

Kerzenschein <strong>und</strong> künstlichem<br />

Licht toll aussehen. Jetzt, da die<br />

Tage länger werden, wirkt ein<br />

Gloss natürlicher. Schön leicht fühlen<br />

sich Lippenfarben an, die 30<br />

Prozent Wasser <strong>und</strong> 60 Prozent Öle<br />

enthalten <strong>und</strong> die Lippen feucht<br />

glänzen lassen (8).<br />

Wer es individuell mag, für den<br />

gibt es ein zart schmelzendes Pflegebalm,<br />

dessen Farbpigmente abhängig<br />

vom pH-Wert der Lippen<br />

sind <strong>und</strong> sich daher bei jeder <strong>Frau</strong><br />

anders entfalten. Er zaubert natürlich<br />

wirkendes Lippenrot (9).<br />

Ganz neue Töne<br />

Dunkelblauen oder purpurfarbenen<br />

Lidschatten können Sie erst<br />

einmal wegräumen. Beim Makeup<br />

stehen farbenfrohe Zeiten an:<br />

Eiscreme-ähnliche Pastelltöne in<br />

Lemon, Bleu, Mint, Lavendel, Altrosé<br />

oder auch ein zartes Anthrazit<br />

sind die Trendfarben des Frühlings<br />

<strong>und</strong> machen Laune (10). Passend<br />

dazu schimmert’s auch auf Hand<strong>und</strong><br />

Fußnägeln pastellig.<br />

Wie lange hält Kosmetik?<br />

Die Haltbarkeit von Cremes <strong>und</strong> Lotions ist gesetztlich geregelt.<br />

Ist nichts anderes vermerkt, hält Kosmetik ungeöffnet<br />

30 Monate, wobei Tuben <strong>und</strong> Pumpspender steriler als<br />

Tiegel sind. (Creme am besten immer mit einem Mini-Spatel<br />

entnehmen.)<br />

Ein Produkt, das frei von Konservierungsmitteln ist, verfällt<br />

natürlich rascher. Wie lange es nach dem Öffnen verwendet<br />

werden kann, können Sie auf der Verpackung nachlesen.<br />

Das Symbol des geöffneten Cremetiegels mit dem Zusatz<br />

„6 M“ zum Beispiel bedeutet, dass die angebrochene<br />

Creme noch sechs Monate haltbar ist.<br />

Unabhängig davon: Wenn ein Produkt dünnflüssig geworden<br />

ist, sich verfärbt hat oder merkwürdig riecht –<br />

wegwerfen!<br />

Auch keine restliche Sonnenlotion vom letzten Sommer<br />

aufheben: Ist die Flasche halb leer, enthält sie zu viel Sauerstoff<br />

– dann kann sich der UV-Filter abbauen.<br />

Alles, was Sie momentan nicht brauchen, kühl, trocken <strong>und</strong><br />

dunkel aufbewahren.<br />

Sommerfrische<br />

Was für den Teint gilt, hat auch für<br />

den ganzen Körper Gültigkeit:<br />

Duschöle <strong>und</strong> sahnige Körpercremes<br />

liegen jetzt zu schwer auf<br />

der Haut. Decken Sie sich stattdessen<br />

mit Light-Versionen ein.<br />

Erste Sahne: eine fluffige Duschmousse,<br />

randvoll mit Feuchtigkeitsspendern<br />

(11). Für den Frische-Kick<br />

im Anschluss sorgen<br />

souffléartige Bodylotions (12),<br />

Körpermilch mit stimulierendem<br />

Kokoswasser oder feuchtigkeitsbindendes<br />

Aloe vera.<br />

Bodysplashs <strong>und</strong> Eaux de Cologne<br />

(13+14) – am besten eisgekühlt<br />

aufsprühen. Angenehm bei höheren<br />

Temperaturen ist Körperpuder,<br />

da er Schweißperlchen aufsaugt<br />

wie ein Schwamm <strong>und</strong> schön kühlend<br />

wirkt. Und nebenbei ist es ein<br />

herrlich luxuriöses Gefühl, sich von<br />

Kopf bis Fuß mit der flauschigen<br />

Quaste abzupattern.<br />

Glatte Sache<br />

Spätestens wenn wir demnächst<br />

wieder nackte Beine zeigen, sind<br />

Körperhaare lästig. Wer sich<br />

schnell <strong>und</strong> unkompliziert davon<br />

befreien möchte, greift zum Nassrasierer.<br />

Neu ist ein Rasierer, der<br />

mithilfe spezieller Gelkissen feuchtigkeitsspendend<br />

wirkt <strong>und</strong> trockener<br />

Haut vorbeugt (15).<br />

Bei Nassrasierern sind allerdings<br />

die Härchen nach zwei bis drei Tagen<br />

wieder zu sehen, da sie nur an<br />

der Oberfläche gekappt werden.<br />

Unter die Haut gehen Wachs <strong>und</strong><br />

Epilierer, die die Härchen direkt an<br />

der Wurzel packen. Ziept zwar ein<br />

bisschen, hält sie Ihnen aber wochenlang<br />

vom Leib.<br />

11<br />

15<br />

12<br />

14<br />

13<br />

Körperpflege<br />

11 „Flexible Body & Bath<br />

Dusch-Schaum Sea Fresh“<br />

von La mer, 200 ml ca. 13 €.<br />

12 „Tarocco Orange Body<br />

Soufflé“ von Crabtree &<br />

Evelyn, 250 g ca. 26 €.<br />

13 „Eau des bienfaits“ von<br />

Roger & Gallet, 100 ml<br />

ca. 33 €.<br />

14 „Eau Ravissante“ von<br />

L’Occitane, 50 m ca. 27 €.<br />

15 „Venus & Olaz“ Rasierer<br />

von Venus Gilette, 13 €.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

57


SCHÖNHEIT<br />

Haare<br />

16 „Karité Nährende<br />

Haarmaske“ von Rene<br />

Furterer, 100 ml ca. 22 €.<br />

17 „Tiefen Aufbau 1-<br />

Minuten Kur-Konzentrat“<br />

von Guhl, ca. 2 €.<br />

18 „Syoss Oleo Intensive<br />

Thermo Care<br />

Intensivkur“, 250 ml ca. 6 €.<br />

19 „Feuchtigkeits-Spray“ von<br />

Alcina, 100 ml ca. 11 €.<br />

16<br />

Duft<br />

20 „Betty Barclay Tender Blossom“<br />

von Mäurer &<br />

Wirtz, Eau de<br />

Toilette, 20 ml<br />

ca. 17 €.<br />

20<br />

58 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

18<br />

17<br />

19<br />

Entrümpeln Sie Ihr Schminktäschchen!<br />

Das Frühjahr ist auch eine gute Gelegenheit, mal wieder<br />

das Schminktäschchen auszumisten <strong>und</strong> mit einem Reinigungsmittel<br />

auszuwischen. Unter Umständen kann es darin<br />

vor Bakterien nur so wimmeln. Hier ein paar Tipps:<br />

Make-up-Schwämmchen nach jedem Benutzen auswaschen<br />

– unter lauwarmem Wasser mit etwas Reinigungsschaum<br />

oder mildem Shampoo.<br />

Puderquasten sollten Sie einmal pro Woche reinigen, leicht<br />

auswringen <strong>und</strong> dann lufttrocknen lassen.<br />

Pinsel immer nach unten halten, damit das Wasser abtropfen<br />

kann, <strong>und</strong> mit den Härchen nach oben trocknen lassen.<br />

Auch Lidschatten-Applikatoren<br />

am besten wöchentlich säubern,<br />

bei empfindlichen<br />

Augen täglich.<br />

Bröseliger Mascara oder Lippenstift,<br />

dessen Geruch<br />

<strong>und</strong> Farbe sich verändert<br />

hat, am<br />

besten gleich<br />

entsorgen.<br />

Feuchtigkeitsspender<br />

fürs Haar<br />

Kälte, Heizungsluft <strong>und</strong> Föhn –<br />

Megastress für die Haare! Sie sind<br />

nach dem Winter trocken, spröde<br />

<strong>und</strong> stumpf. Empfehlenswert sind<br />

jetzt Shampoos, die Feuchtigkeitsbinder<br />

wie Guarbohne oder Panthenol<br />

enthalten. Nach der Haarwäsche<br />

eine passende Spülung ins<br />

Haar geben. Gönnen Sie dem Haar<br />

jetzt öfter mal eine Pflegekur, damit<br />

es wieder schön glänzend <strong>und</strong><br />

geschmeidig wird. Sehr nahrhaft:<br />

Karitébutter, die den geschädigten<br />

Hydro-Lipidfilm wieder aufbaut<br />

<strong>und</strong> die Haare mit Feuchtigkeit<br />

versorgt (16).<br />

Ideal für Eilige: Eine Ein-Minuten-<br />

Maske mit proteinhaltigem Monoi-Öl,<br />

das aus duftenden Tiare-<br />

Blüten gewonnen wird <strong>und</strong> dem<br />

Haar neue Spannkraft verleiht (17).<br />

Auch Öl-Intensivkuren (18) sind<br />

eine Wohltat für trockenes, fast<br />

strohiges Haar. SOS-Hilfe: Feuchtigkeitspray<br />

auch zwischendurch<br />

immer mal ins Haar geben. Angesichts<br />

der Frühjahrssonne ist ein<br />

Produkt mit Lichtschutzfilter besonders<br />

praktisch, da es dem Austrocknen<br />

vorbeugt (19).<br />

Frühling aus dem Flakon<br />

Je höher die Temperaturen, desto<br />

mehr steht uns der Sinn nach<br />

leichten Düften. Schwere, intensive<br />

Parfums sollten Sie bis zum<br />

Herbst in die hinterste (kühle) Ecke<br />

des Kosmetikschranks räumen,<br />

damit sie vor Licht geschützt sind<br />

<strong>und</strong> ihren Duft nicht verändern.<br />

(Allerdings nicht im Kühlschrank<br />

lagern – das kann die Duftmoleküle<br />

zersetzen.) Angesagt sind jetzt<br />

Gute-Laune-Düfte mit „Tuttifrutti“-<br />

oder „Flower Power“-Aromen (20).<br />

Text: Marina Knippel<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus<br />

mit besonders<br />

großer Schrift.<br />

Format: 22,7 x 30 cm<br />

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79664 Wehr,<br />

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Ges<strong>und</strong>heitsfragen, zu Wohnen <strong>und</strong> Garten oder der Unter -<br />

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4/2013


SCHÖNHEIT<br />

So klein <strong>und</strong> doch so wertvoll – die winzigen<br />

Samenkörnchen des Schwarzkümmels bergen<br />

ein reichhaltiges Öl, das man bereits seit über<br />

3000 Jahren als Gewürz, Arzneimittel <strong>und</strong><br />

Kosmetikum gleichermaßen schätzt.<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Schwarzkummel ..<br />

Würze des Orients<br />

Obwohl auch hierzulande keineswegs<br />

unbekannt, ist Schwarzkümmel<br />

(Nigella sativa) vor allem ein<br />

Gewürz des Orients. Denken Sie<br />

nur an frisches türkisches Fladenbrot,<br />

das ohne die kleinen schwarzen<br />

Körnchen nur halb so köstlich<br />

schmecken würde! Auch in der<br />

nordafrikanischen <strong>und</strong> arabischen<br />

Küche schätzt man den Schwarzkümmel<br />

als feine Würze, streut ihn<br />

gerne über Hülsenfrüchte <strong>und</strong><br />

viele andere, zumeist vegetarische<br />

Gerichte.<br />

Ein reiner „Geschmacksverbesserer“<br />

war Schwarzkümmel freilich<br />

nie. Schon im alten Ägypten wurde<br />

aus seinen Samenkörnchen ein<br />

wertvolles Öl gepresst, das in der<br />

traditionellen Heilk<strong>und</strong>e eine große<br />

Rolle spielte. Fast alle Leiden –<br />

von Asthma über Erkältung bis hin<br />

zu Verdauungsbeschwerden – soll<br />

das bernsteinfarbene Öl gelindert<br />

haben. Tatsächlich weiß man heute:<br />

Dank hoher Gehalte mehrfach<br />

ungesättigter Fettsäuren <strong>und</strong><br />

spezieller ätherischer Öle besitzt<br />

Schwarzkümmel enormes Poten -<br />

zial, das körpereigene Immunsystem<br />

zu stärken <strong>und</strong> damit die<br />

Selbstheilungskräfte zu aktivieren.<br />

So empfehlen Naturheilk<strong>und</strong>ler<br />

noch heute insbesondere Allergie-<br />

Geplagten wie Heuschnupfenoder<br />

Neurodermitis-Patienten<br />

therapiebegleitend die tägliche<br />

Einnahme von Schwarzkümmelöl.<br />

Reich an pflegender<br />

Linolsäure<br />

So gut die innerliche Wirkung, so<br />

wohl tut das würzig duftende Öl<br />

des Schwarzkümmels auf der Haut.<br />

Auch hier kurbelt es Heilungs -<br />

prozesse an, beschleunigt das Abklingen<br />

von Entzündungen <strong>und</strong><br />

fördert die Zellregeneration. Vor<br />

allem dem leicht flüchtigen <strong>und</strong><br />

für den typischen Geruch verantwortlichen<br />

Bestandteil Thymochinon<br />

schreibt man enorme Heilkräfte<br />

zu. Daher gilt: je intensiver<br />

Schwarzkümmelöl duftet, desto<br />

wohltuender <strong>und</strong> wirkungsvoller<br />

bei gereizter Haut.<br />

Ganz <strong>und</strong> gar geruchlos ist indes<br />

ein anderer Bestandteil, dem das<br />

goldbraune Öl seine Beliebtheit als<br />

Kosmetikum verdankt: Linolsäure,<br />

Nigella sativa<br />

Entzündungshemmende Pflegemaske<br />

eine in nur wenigen Pflanzen<br />

natürlich vorkommende, zweifach<br />

ungesättigte Fettsäure, zieht nicht<br />

nur sehr gut in die Haut ein <strong>und</strong><br />

macht sie dabei w<strong>und</strong>erbar geschmeidig.<br />

Der wertvolle Inhaltsstoff<br />

unterstützt auch die Barrierefunktion<br />

der Haut, reguliert den<br />

Wasserhaushalt <strong>und</strong> mindert<br />

Feuchtigkeitsverluste. Zudem wirkt<br />

Linolsäure nachweislich als Lichtschutz,<br />

der aggressive UV-Strahlung<br />

zwar nicht abschirmen, deren<br />

Spuren auf der Haut jedoch zumindest<br />

etwas „verwischen“ kann. Mit<br />

r<strong>und</strong> 55 Prozent hält die Linolsäure<br />

SCHÖNHEIT<br />

Zutaten: 1 EL Schwarzkümmelsamen (als Gewürz in gut sortierten<br />

Supermärkten oder türkischen Läden erhältlich),<br />

2 EL Haferflocken, 1 TL Honig, 2 – 3 EL heiße Milch.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Schwarzkümmelsamen <strong>und</strong><br />

Haferflocken in einer Schlagwerk-Kaffeemühle pulverfein mahlen.<br />

Dann mit heißer Milch <strong>und</strong> Honig zu einer streichfähigen<br />

Paste anrühren. Die Mischung auf das zuvor gereinigte Gesicht<br />

streichen, 15 – 20 Minuten einwirken lassen <strong>und</strong> anschließend<br />

mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />

Regenerierende Handcreme<br />

Zutaten: 35 ml Schwarzkümmelöl, 50 g Sheabutter, 10 Tropfen<br />

eines heilkräftigen ätherischen Öls (z. B. Lavendel, Melisse,<br />

Schafgarbe oder Kamille).<br />

Zubereitung: Schwarzkümmelöl <strong>und</strong> Sheabutter bei niedriger<br />

Hitze im Wasserbad langsam einschmelzen. Die Mischung in einen<br />

Rührbecher gießen, diesen in eine Schüssel mit eiskaltem<br />

Wasser stellen <strong>und</strong> rühren, bis die Masse zu stocken beginnt.<br />

Dann das ätherische Öl unterrühren. Über Nacht in den Kühlschrank<br />

stellen. Am nächsten Tag mit dem elektrischen Handmixer<br />

noch einmal 5 – 10 Minuten lang aufschlagen <strong>und</strong> die<br />

fertige Creme in ein zuvor heiß ausgespültes Tiegelchen füllen.<br />

Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 12 Monate.<br />

Tipp: Die Haut vor dem Auftragen anfeuchten – dann zieht die<br />

wasserfreie Creme besser ein!<br />

den höchsten Anteil im Schwarzkümmelöl.<br />

Das Fettsäurespektrum<br />

komplett machen Öl-, Palmitin,<br />

Stearin- <strong>und</strong> Eicosadiensäure, allesamt<br />

bewährte Hautschmeichler,<br />

die das würzige Öl als Kosmetikum<br />

noch weiter aufwerten.<br />

Wirksam in kleinster<br />

Dosierung<br />

Zugegeben, der Geruch von<br />

Schwarzkümmelöl ist recht intensiv<br />

<strong>und</strong> durchaus gewöhnungsbedürftig.<br />

So verw<strong>und</strong>ert es kaum,<br />

dass der wertvolle Rohstoff bei<br />

vielen Hobby-Kosmetikrührern<br />

60 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

61


SCHÖNHEIT<br />

entweder gar nicht oder ganz weit<br />

hinten im Zutatenregal steht. Doch<br />

ein Versuch lohnt – zumal<br />

Schwarzkümmelöl bereits in geringsten<br />

Einsatzkonzentrationen<br />

von drei bis fünf Prozent eine erstaunliche<br />

Wirkung zeigt! Überdies<br />

lässt sich das scharfwürzige Aroma<br />

hervorragend mit duftenden ätherischen<br />

Ölen kaschieren, sodass es<br />

selbst für empfindliche Nasen annehmbar<br />

erscheint.<br />

Nach oben sind der Dosierung in<br />

Cremes, Salben oder Lotionen übrigens<br />

keinerlei Grenzen gesetzt.<br />

Gerne können Sie das ebenso<br />

reichhaltige wie gut verträgliche<br />

Schwarzkümmelöl pur verwenden<br />

oder es mit anderen hautfre<strong>und</strong>lichen,<br />

jedoch etwas preisgünstigeren<br />

Pflanzenölen mischen. Apropos<br />

Preis: R<strong>und</strong> 10 Euro kosten 100<br />

ml in der Apotheke oder im Reformhaus.<br />

Schwarzkümmelöl in<br />

bester Qualität kommt aus Ägypten,<br />

stammt von biologisch angebauten<br />

Pflanzen <strong>und</strong> ist wirkstoffschonend<br />

kalt gepresst.<br />

Leichte Creme für sensible Haut<br />

Zutaten für die Fettphase: (ausreichend für 6 x 45 ml Creme): 70 g<br />

Schwarzkümmelöl oder 35 g Schwarzkümmelöl + 35 g Sonnenblumenoder<br />

Mandelöl, 20 g Tegomuls (pflanzlicher Emulgator, erhältlich in<br />

Hobbythek-Läden oder Apotheken). Für die wässrige Phase: 30 ml<br />

Hamamelis-, Rosen- oder destilliertes Wasser. Für einen feinen Duft:<br />

ca. 10 Tropfen ätherisches Rosen- oder Geranienöl.<br />

Zubereitung: Pflanzenöle <strong>und</strong> Tegomuls in ein Schraubdeckelglas geben,<br />

im heißen Wasserbad unter Rühren schmelzen, dann auskühlen<br />

lassen. Wässrige Phase abmessen, in ein zweites Schraubdeckelglas<br />

gießen <strong>und</strong> ebenfalls im Wasserbad auf ca. 70 – 80 °C erhitzen. 15 g der<br />

erstarrten Fettphase zur heißen Wasserphase geben, zuschrauben <strong>und</strong><br />

kräftig schütteln, bis die Creme eine puddingartige Konsistenz annimmt.<br />

Dann das ätherische Öl dazuträufeln <strong>und</strong> mindestens 5 Minuten<br />

weiter schütteln. Im Kühlschrank hält sich die fertige Creme ca.<br />

3 Monate, der Fettphasen-Vorrat ca. 12 Monate.<br />

Text <strong>und</strong> Rezeptfoto oben: Stefanie Schäffer<br />

TIPPS &TRENDS<br />

Frischekick<br />

Neurologen wissen: Beim<br />

sanften Einmassieren einer<br />

Creme werden die Rezeptoren der Glückshormone<br />

unserer Haut aktiviert. Die Belohnung ist ein strahlend<br />

frischer Teint. Wie richtig massiert wird, sehen Sie auf<br />

dem Foto oben: leicht kreisend immer in Pfeilrichtung.<br />

Frühjahrsputz<br />

Der Frühling ist die ideale Jahreszeit,<br />

um den Körper gründlich zu entschlacken.<br />

Die „Birken-Aktiv-Kur“<br />

von Weleda hilft dem Organismus<br />

von innen, schädliche Stoffwechsel-<br />

Ablagerungen zu lösen <strong>und</strong> auszuscheiden<br />

– für ein natürlich-schönes<br />

Hautbild <strong>und</strong> mehr Energie. 200 ml<br />

Weleda Birken-Aktiv-Kur bio: ca. 11 €.<br />

Pfirsich- statt Orangenhaut<br />

Mit Koffein <strong>und</strong> Kakaobohnen-Extrakt<br />

bekämpft „Ayer Stimulating Body Gel“<br />

unliebsame Dellen an Oberschenkeln <strong>und</strong><br />

Po. Das minzgrüne Gel regt den Fett -<br />

abbau <strong>und</strong> die Entwässerung an <strong>und</strong> ist<br />

auch ideal zur Belebung müder Beine.<br />

175 ml Ayer Stimulating Body Gel: ca. 50 €.<br />

Lifting-Effekt<br />

Anspruchsvolle Haut freut sich über eine vitalisierende<br />

Pflege, die Falten mindert <strong>und</strong> ihr<br />

Spannkraft zurückgibt. „frei® Anti Age Hyaluron<br />

Lift“ glättet mit tiefenwirksamem Hyaluron <strong>und</strong><br />

bewahrt die Elastizität durch einen patentierten<br />

Kollagenschutz. Hochkonzentrierte Vitamine<br />

regenerieren <strong>und</strong> schützen die Haut. 50 ml<br />

frei® Anti Age Hyaluron Lift TagesPflege: ca. 24 €.<br />

Extra-Tipp: Lachen<br />

macht schön<br />

Auch wenn Ihnen manchmal gar<br />

nicht danach ist: Lachen – oder<br />

zumindest lächeln Sie! Lachen<br />

trainiert mehr als 20 Muskeln der<br />

Gesichtshaut, das hält sie straff.<br />

Unser Herz schlägt schneller,<br />

wenn wir lachen, <strong>und</strong> mehr<br />

Sauerstoff erreicht die Lunge.<br />

Verkrampfungen lösen sich, wir<br />

sind erfrischt <strong>und</strong> entspannt.<br />

Und was außerdem guttut:<br />

Lachen steckt an!<br />

62 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

63


MODE<br />

1<br />

Der Frühling kommt – <strong>und</strong><br />

mit ihm die Lust auf Grün.<br />

Kombinieren Sie Kiwi,<br />

Limette <strong>und</strong> Smaragd mit<br />

strahlendem Weiß oder<br />

kontrastreichem Schwarz –<br />

der Frische-Kick ist garantiert!<br />

3<br />

2<br />

Im<br />

grünen<br />

Bereich<br />

4 5<br />

6<br />

7<br />

1 Glasobjekt von<br />

Leonardo ab ca.<br />

15 €. 2 Schirm<br />

von Knirps ca. 40 €.<br />

3 Daunenweste <strong>und</strong><br />

Fleecejacke je ca.<br />

130 € in den Gr. 34 –<br />

50 von Fuchs Schmitt.<br />

4 Sandalette von Unisa<br />

in den Gr. 35 – 41 ca.<br />

110 €. 5 Tasche von Bric’s<br />

ca. 165 €. 6 Ballerina in<br />

den Gr. 35 – 43 ca. 60 €<br />

bei Heine. 7 Kleid in den<br />

Gr. 34 – 46 ca. 149 € bei<br />

Heine. 8 Seidenkleid in<br />

den Gr. 34 – 46 ca. 229 €<br />

bei Heine. 9 Trenchcoat<br />

in den Gr. 34 – 52 ca.<br />

180 € von Fuchs Schmitt.<br />

8<br />

9<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

65


Auf den<br />

1 Georgette-Bluse ab ca. 90 € <strong>und</strong> Rock ab ca. 120 €,<br />

beide in den Gr. 34 – 46 bei Madeleine. 2 Bluse aus reiner<br />

Seide in den Gr. 36 – 46 ab ca. 120 € bei Madeleine.<br />

3 Druckbluse ca. 50 € in den Gr. 34 – 46 bei Heine.<br />

4 Keilsandalette ca. 119 € in den Gr. 36 – 41, <strong>und</strong> Tasche<br />

von Picard ca. 60 €, beide bei Wenz.<br />

5 Bluse ab ca. 40 € in den Gr. 36 –<br />

50 bei Wenz.<br />

5<br />

MODE<br />

Punkt<br />

gebracht<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Punkt, Punkt, Komma,<br />

Strich – Polka-Dots<br />

heißen die Dessins, mit<br />

denen Sie in dieser<br />

Saison punkten.<br />

4<br />

66 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


MODE<br />

Lust auf einen großen<br />

Auftritt?<br />

Dann setzen Sie auf<br />

Schwarz-Weiß!<br />

Klare Kontraste,<br />

großzügige<br />

Drucke <strong>und</strong><br />

liebevolle<br />

Details setzen<br />

jede Trägerin<br />

effektvoll<br />

in Szene.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

7<br />

6<br />

1 Top ca. 127 € <strong>und</strong> Rock<br />

117 € in den Gr. 34 – 46,<br />

Tasche 465 €, alles von<br />

Minx. 2 Gehrock in den<br />

Gr. 34 – 46 ab 180 € bei<br />

Madeleine. 3 Halskette<br />

ca. 60 € <strong>und</strong> Eulen-<br />

Anhänger ca. 60 € von<br />

Leonardo. 4 Jacket ca.<br />

361 € in den Gr. 34 – 46<br />

von Minx. 5 Schirm von<br />

doppler mit Pailletten-<br />

Stern ca. 139 €. 6 Kleid<br />

aus reiner Seide in den<br />

Gr. 34 – 46 ab 249 € bei<br />

Madeleine. 7 Schirm von<br />

doppler ca. 50 €.<br />

white<br />

5<br />

68 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

69


KREATIV<br />

KREATIV<br />

Zusätzlich zu den in der Anleitung angegebenen<br />

Materialien benötigen Sie für die Kissen passende<br />

Füllungen. Haben Sie keine fertigen zur Hand, nähen Sie<br />

diese aus unifarbenen Baumwollstoffen einfach selbst<br />

<strong>und</strong> füllen sie mit Füllmaterial Ihrer Wahl, zum Beispiel mit<br />

Schaumstoffflocken. Für die Nackenrolle können Sie im<br />

Fachhandel auch einen Schaumstoffzylinder in der<br />

angegebenen Größe zuschneiden lassen.<br />

2<br />

1<br />

Ob drinnen oder draußen – diese prächtigen<br />

Kissen sind echte Hingucker. Lassen Sie sich entführen<br />

in die Welt fantasievoller Patchworkdessins<br />

<strong>und</strong> nähen Sie Ihre Lieblingsmodelle in verschiedenen<br />

Farben <strong>und</strong> Formen!<br />

Noch mehr Inspirationen gefällig?<br />

Auf Seite 74 finden Sie noch einen Sitzpouf,<br />

den Sie in zwei Varianten nachnähen können.<br />

3<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

71


KREATIV<br />

KREATIV<br />

1 Nackenrollenbezug<br />

Größe: 48 cm lang, Ø 14 cm<br />

MATERIAL<br />

Baumwollstoff in Pink-Bunt<br />

(Rowan Stoff von Kaffe Fassett<br />

,Parasols Pattern GP127 Fuchsia’),<br />

50 cm x 48 cm.<br />

Baumwollstoff in Rot (Free Spirit<br />

Designer Essentials ,Rhinestone<br />

Ruby’), 114 cm x 48 cm.<br />

Pomponband in Flieder, 1 m lang.<br />

Häkelspitze in Rot, 20 mm,<br />

1mlang.<br />

Kissenfüllung: 48 cm lang,<br />

Ø 14 cm.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Aus Oberstoff 1: 1x Kissenteil,<br />

50 cm x 48 cm.<br />

Aus Oberstoff 2: 2x Seitenteil,<br />

32 cm x 48 cm.<br />

2x Bindeband, 50 cm x 5 cm.<br />

1 cm Nahtzugabe ist in den Maßen<br />

für den Zuschnitt bereits enthalten!<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Die Kanten des Kissenteils versäubern.<br />

Das Pomponband halbieren <strong>und</strong><br />

jeweils entlang der kurzen Kante<br />

innerhalb der Nahtzugabe knapp<br />

neben der Nahtlinie aufsteppen,<br />

2 R<strong>und</strong>e Kissen<br />

Größe: ca. 50 cm Durchmesser.<br />

MATERIAL<br />

Rowan Stoffe aus den Kollektionen<br />

Spring 2012, ca. 114 cm breit.<br />

Blaues Kissen: Kollektion Spring<br />

2012 by Philip Jacobs: 0,80 m Brassica<br />

blue, (Art. PWPJ051-BLUEX);<br />

0,30 m Poppies red, (Art. PWPJ052-<br />

REDXX).<br />

die Pompons zeigen nach innen.<br />

Die Längskanten rechts auf rechts<br />

stecken <strong>und</strong> steppen, die Nahtzugaben<br />

auseinanderbügeln.<br />

Die kurzen Kanten der Seitenteile<br />

rechts auf rechts stecken <strong>und</strong><br />

steppen, die Nahtzugaben auseinanderbügeln.<br />

Die Seitenteile jeweils<br />

links auf links falten, die offenen<br />

Kanten treffen aufeinander.<br />

Die Kanten jeweils gemeinsam<br />

versäubern.<br />

Die Häkelspitze entlang der Umbruchkanten<br />

von links aufsteppen,<br />

sodass die Zacken überstehen<br />

<strong>und</strong> von rechts sichtbar sind.<br />

Rotes Kissen: Kollektion Spring<br />

2012 by Kaffe Fassett: 0,80 m Stoff<br />

August Rose magenta, (Art.<br />

PWGP018-MAGEN); 0,30 m Spot<br />

royal, (Art. PWGP070-ROYAL).<br />

Für beide Kissen jeweils: 0,30 m<br />

aufbügelbares Volumenvlies<br />

H 630 von Freudenberg, 90 cm<br />

breit; 1 farblich passender Reißverschluss<br />

Opti S40 CE drop (Art.<br />

4800000) 30 cm lang. Nähgarn.<br />

Für die Bindebänder je einen<br />

Streifen der Länge nach links auf<br />

links falzen <strong>und</strong> bügeln, aufklappen<br />

<strong>und</strong> die Schnittkanten beidseitig<br />

zur Mitte bügeln. Dabei die<br />

kurzen Kanten 1 cm breit nach innen<br />

umbügeln. Die Bruchkanten<br />

der Länge nach aufeinander bügeln<br />

<strong>und</strong> knappkantig absteppen.<br />

Die Bindebänder auf die Hälfte<br />

legen <strong>und</strong> die Bruchkante markieren,<br />

an der Markierung mittig im<br />

Nahtschatten des Seitenteils festriegeln.<br />

Die Seitenteile jeweils mit der versäuberten<br />

Kante rechts auf rechts<br />

auf die Seitenkanten des Kissenteils<br />

stecken <strong>und</strong> steppen, dabei<br />

die Pompons nicht mitfassen, die<br />

Nähte bügeln.<br />

Kissenfüllung einlegen <strong>und</strong><br />

beidseitig mit Bindeband verschließen.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

(je Kissen aus den entsprechenden<br />

Stoffen)<br />

Für den Umrandungsstreifen:<br />

2 Streifen über die gesamte Stoffbreite,<br />

je 33 cm breit, 110 cm lang.<br />

Für die Kissenmitte:<br />

2 Kreise, je 23 cm Durchmesser.<br />

In allen Maß-Angaben ist eine<br />

Nahtzugabe von 1 cm enthalten!<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Auf die Rückseite der beiden<br />

Stoffkreise Volumenvlies passend<br />

aufbügeln (Aufbügelhinweise des<br />

Herstellers beachten!) <strong>und</strong> die<br />

Kreise ringsum versäubern.<br />

Die Webkanten an den Stoffstreifen<br />

entfernen <strong>und</strong> die Streifen<br />

ringsum versäubern. An beiden<br />

Teilen jeweils eine kurze Stoffkante<br />

1 cm breit nach links umbügeln<br />

<strong>und</strong> den Reißverschluss passend<br />

mittig hinter die umgebügelten<br />

Stoffkanten nähen. Die Stoffstreifen<br />

rechts auf rechts legen <strong>und</strong><br />

durch das Schließen der zweiten<br />

kurzen Naht die Stoffstreifen zur<br />

R<strong>und</strong>ung schließen = Umrandungsstreifen.<br />

3 Große r<strong>und</strong>e Kissen<br />

Größe: ca. 66 cm Durchmesser.<br />

MATERIAL<br />

Von Rowan 7 „Fat Quarter“-Stoffe<br />

(je ca. 55 x 45 cm) aus Art.<br />

QFBFQGP-REDXX von Kaffe Fassett<br />

Classics (dieses Stoffbündel<br />

enthält 15 farblich aufeinander abgestimmte<br />

Fat Quarters <strong>und</strong> ist<br />

somit ausreichend für zwei Kissen<br />

dieser Größe in zwei verschiedenen<br />

Farbstellungen).<br />

Für beide Kissen jeweils: 0,30 m<br />

aufbügelbares Volumenvlies<br />

H 630 von Freudenberg, 90 cm<br />

breit; 1 farblich passender Reißverschluss<br />

Opti S40 CE drop (Art.<br />

4800000) 50 cm lang; Nähgarn<br />

Coats Duet.<br />

ZUSCHNEIDEN:<br />

Für den Umrandungsstreifen:<br />

Sechs „Fat Quarter“-Stoffe:<br />

exakt 55 x 45 cm.<br />

Buchtipp<br />

Beide Längskanten des Umrandungsstreifens<br />

dicht an dicht in ca.<br />

1,5 cm tiefe Falten legen, bis mit 65<br />

cm Kantenlänge der Kreisumfang<br />

erreicht ist. Die Falten feststeppen.<br />

Den Reißverschluss öffnen.<br />

Für die Kissenmitte:<br />

aus einem „Fat Quarter“-Stoff:<br />

2 Kreise, je 26 cm Durchmesser.<br />

In allen Maß-Angaben ist eine<br />

Nahtzugabe von 1 cm enthalten.<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Den Umrandungsstreifen vorbereiten:<br />

Alle „Fat Quarter“-Stoffe für<br />

den Umrandungsstreifen in der<br />

bevorzugten Farb- <strong>und</strong> Musterfolge<br />

zu einer Reihe auslegen, <strong>und</strong><br />

zwar so, dass die 45 cm langen<br />

Kanten aneinanderstoßen. Zwei<br />

nebeneinander liegende Stoffkanten<br />

versäubern, 1 cm breit nach<br />

links umbügeln <strong>und</strong> den Reißverschluss<br />

passend einnähen.<br />

Mit den restlichen 4 „Fat Quarter“-<br />

Stoffen fortlaufend zum Umrandungsstreifen<br />

ergänzen, zur R<strong>und</strong>ung<br />

schließen, Nahtzugaben<br />

versäubern <strong>und</strong> zu einer Seite bügeln.<br />

Beide Längskanten versäubern<br />

<strong>und</strong> dicht an dicht in ca. 2 cm<br />

Edle Designs fürs Wohnzimmer,<br />

Kissen im Industrie-Look, gemütliche<br />

Gartenkissen <strong>und</strong> Spiel- <strong>und</strong><br />

Kuschelkissen für Kinder präsentiert<br />

Nadja Knab-Leers in „Tolle<br />

Kissen selbst genäht“. Leicht verständliche<br />

Anleitungen mit vielen<br />

Illustrationen machen das Nacharbeiten<br />

zum Kinderspiel.<br />

Topp 6775, frechverlag, 14,99 €.<br />

Die beiden Kissenmitten passend<br />

rechts auf rechts in den Umrandungsstreifen<br />

einsetzen. Kissen<br />

wenden <strong>und</strong> Innenkissen einziehen.<br />

(Diese fertig kaufen oder<br />

selbst anfertigen <strong>und</strong> mit Federn<br />

oder Polyesterwatte füllen).<br />

tiefe Falten legen, bis mit 75 cm<br />

Kantenlänge der Kreisumfang<br />

erreicht ist. Falten feststeppen.<br />

Reißverschluss öffnen.<br />

Auf die Rückseite der beiden Kissenmitten<br />

Volumenvlies passend<br />

aufbügeln (Aufbügelhinweise des<br />

Herstellers beachten!) <strong>und</strong> ringsum<br />

versäubern. Die Kreise<br />

passend rechts auf rechts in den<br />

in Falten gelegten Umrandungsstreifen<br />

einsetzen. Kissen wenden<br />

<strong>und</strong> Innenkissen (wahlweise fertig<br />

gekauft oder selbst<br />

angefertigt) einziehen.<br />

72 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

73


KREATIV<br />

4 Sitzpouf oder r<strong>und</strong>e<br />

Sitzkissenhusse<br />

Größe des fertigen Sitzkissens:<br />

ca. 42 cm Ø, 26 cm hoch<br />

hinweis: Anhand der folgenden<br />

Anleitung können Sie eine Sitz -<br />

kissenhusse (ohne Boden) oder<br />

einen Sitzpouf, bestehend aus einem<br />

abnehmbaren Bezug (mit Boden)<br />

<strong>und</strong> einem Inlett, anfertigen.<br />

Die abweichenden Angaben für<br />

den Bezug stehen in Klammern.<br />

MAterIAl<br />

Für eine husse oder einen Bezug:<br />

Free Spirit Stoffe aus der Kollektion<br />

„Heirloom Home Décor“ von Joel<br />

Dewberry, ca. 140 cm breit.<br />

Sitzfläche = Stoff A: 0,50 m Art.<br />

QHDJD11-SEPIA;<br />

Für die tasche <strong>und</strong> den Keder =<br />

Stoff B: 0,40 m Stoff, Art.<br />

QHDJD13-FUCHS;<br />

Für das Seitenteil = Stoff C:<br />

0,40 m Art. QHDJD16-SEPIA.<br />

50 x 50 cm Volumenvlies, ca. 1 cm<br />

dick; 1,50 m Kordel, 6 mm, zum<br />

Einziehen in den Keder;<br />

1 Bettwäsche-Reißverschluss,<br />

135 cm lang, Nähgarn;<br />

Für das Inlett: 1 m robuster<br />

Baumwollstoff in Natur,<br />

ca. 140 cm breit; Füllmaterial<br />

nach Wunsch<br />

(z. B. Styroporgranulat).<br />

ZuSChneIden<br />

huSSe oder BeZug<br />

(Webkanten vorher<br />

entfernen):<br />

Aus Stoff A: 1(2) Kreis(e),<br />

44 cm Ø = Radius 22 cm.<br />

Aus Stoff B: 2 Streifen<br />

über die gesamte Stoffbreite,<br />

je 4 cm breit;<br />

1 Rechteck 40 x 28 cm.<br />

74 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

Aus Stoff C: 1 Seitenteil, 138 x<br />

33 (28) cm.<br />

ZuSChneIden Inlett:<br />

2 Kreise, je 43 cm Ø = Radius<br />

21,5 cm.<br />

1 Seitenteil, 137 x 28 cm.<br />

In allen Maßangaben ist eine Nahtzugabe<br />

von 1 cm enthalten.<br />

nähen<br />

husse: Die beiden Stoffstreifen<br />

für den Keder rechts auf rechts<br />

aufeinanderlegen <strong>und</strong> an einer<br />

Schmalkante zusammennähen.<br />

Den Streifen auf ca. 1,50 m kürzen<br />

<strong>und</strong> der Länge nach, mit der rechten<br />

Stoffseite nach innen, zur<br />

Hälfte legen, einen ca. 1 cm breiten<br />

Tunnel steppen, Teil wenden.<br />

Die Kordel mithilfe einer Sicherheitsnadel<br />

einziehen <strong>und</strong> an den<br />

Enden feststeppen = Keder.<br />

Stoffkreis für die Sitzfläche mit Volumenvlies<br />

unterlegen. Beide Teile<br />

entlang der äußeren Kante füßchenbreit<br />

zusammensteppen.<br />

Kreisviertel an der linken Stoff -<br />

seite markieren. Rechteck für die<br />

aufgesetzte Tasche an einer<br />

Längsseite 3 cm breit doppelt<br />

säumen (= obere Taschenkante),<br />

die restlichen Kanten 1 cm breit<br />

nach links umbügeln. Eine Längskante<br />

des Seitenstreifens 3 cm<br />

breit doppelt säumen. Tasche in<br />

die Mitte des Seitenstreifens<br />

schmalkantig aufnähen. Nach<br />

Wunsch die Tasche mit Stepplinien<br />

in zwei oder drei Einschiebeöffnungen<br />

unterteilen.<br />

Seitenteil zur R<strong>und</strong>ung schließen,<br />

Keder kantenbündig (mit Wulst<br />

nach unten) an die obere Kante<br />

des Seitenteils stecken oder füßchenbreit<br />

ringsum festnähen. An<br />

Anfang <strong>und</strong> Ende den Keder jeweils<br />

auslaufend feststeppen.<br />

Kreis in das Seitenteil einsetzen<br />

(an der offenen Stoffkante vier<br />

gleich große Teilabschnitte markieren<br />

<strong>und</strong> diese Markierungen<br />

jeweils passend an die Kreisviertelmarkierungen<br />

stecken). Nahtzugaben<br />

versäubern, Teil wenden.<br />

Inlett: Das Seitenteil zur R<strong>und</strong>ung<br />

schließen, dabei einen Schlitz<br />

zum Befüllen des Inletts offen lassen.<br />

Beide Kreise passend als Sitzfläche<br />

<strong>und</strong> Boden in das Seitenteil<br />

einsetzen. Teil wenden. Inlett<br />

befüllen <strong>und</strong> Schlitz mit Hand -<br />

stichen schließen.<br />

Bezug: Verarbeitung wie<br />

unter „Die Husse nähen“<br />

beschrieben, jedoch ohne<br />

eine Längskante des<br />

Seitenstreifens zu säumen.<br />

Den zweiten Kreis<br />

(= Boden) zusammen mit<br />

dem Reißverschluss in das<br />

Seitenteil einsetzen. Dabei<br />

ein Stück Reißverschluss<br />

beim Einsetzen offen lassen<br />

= Wendeöffnung.<br />

Inlett einziehen.<br />

Design <strong>und</strong> Ausführung Sitzpouf: Marianne Simon<br />

Sie beweisen uns Ihre Treue <strong>und</strong> Ihr Vertrauen, indem Sie uns<br />

weiterempfehlen.<br />

Wir belohnen<br />

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* Ich kann den <strong>Ratgeber</strong> /<br />

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verlängert sich um 1 Jahr<br />

(12 Ausgaben) zu den gültigen<br />

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wenn Sie nicht mindestens<br />

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Straße, Nr. PLZ Ort<br />

Meine Telefon-Nummer:<br />

Bitte rechnung abwarten, kommt in den nächsten tagen!<br />

Datum<br />

Ja, ich habe einen neuen Abonnenten für den <strong>Ratgeber</strong> / <strong>Ratgeber</strong> Plus für<br />

mindestens 1 Jahr geworben. Meine Prämie erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />

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Unterschrift<br />

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1. Lesejahr per Überweisung. Achtung: Prämien mit<br />

Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />

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Wehratalstraße 3<br />

79664 Wehr<br />

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Diese Prämien gibt es bis Ende Juli 2013.


MASCHENMODE<br />

1<br />

Mint<br />

& Pink<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Weg mit dem Grauschleier!<br />

Der Frühling ist verliebt in<br />

frische Farben <strong>und</strong> lässige<br />

Looks. Markante<br />

Strukturen <strong>und</strong> filigrane<br />

Lochmuster prägen den<br />

Reiz <strong>und</strong> die lebendige<br />

Optik dieser Modelle zum<br />

Nacharbeiten.<br />

76 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


31<br />

29<br />

27<br />

25<br />

23<br />

21<br />

19<br />

17<br />

15<br />

13<br />

11<br />

9<br />

7<br />

3 3<br />

3 3<br />

3 3<br />

3<br />

3<br />

Zeichenerklärung<br />

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3<br />

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3<br />

3<br />

3<br />

1<br />

1<br />

1<br />

3 3<br />

3 1<br />

3<br />

5<br />

3<br />

1<br />

MASCHENMODE<br />

1 Kinderjacke<br />

Größe 116/122 – 128/134 –<br />

140/146 – 152/158<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen von der kleinsten<br />

bis zur größten Größe hintereinander<br />

durch Bindestriche<br />

getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr SMC Cotton Time<br />

(100 % Baumwolle, Lauflänge ca.<br />

125 m / 50 g): 650-700-750-800 g in<br />

Limone Fb 00023.<br />

Milward Stricknadeln Nr. 2,5 – 3,5<br />

<strong>und</strong> Nr. 3 – 4, eine R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 3 – 4 sowie 1 Hilfsnadel.<br />

7–8–7–8 Blumen-Knöpfe, Durchmesser<br />

ca. 20 mm (von Dill, Art.<br />

281003).<br />

STRICKMUSTER<br />

B<strong>und</strong>muster: 2 M rechts, 2 M links<br />

im Wechsel stricken.<br />

Glatt rechts: In Hinr rechts, in<br />

Rückr links stricken.<br />

Glatt links: In Hinr links, in Rückr<br />

rechts stricken.<br />

Perlmuster: 1 M rechts <strong>und</strong> 1 M<br />

links im Wechsel stricken, das<br />

Muster nach jeder R versetzt arb.<br />

Patent-M:<br />

1. R [Hinr]: 2 M rechts zusammenstricken<br />

[= 1 Abnahme].<br />

2. <strong>und</strong> alle folgenden Rückr:<br />

1 rechte M.<br />

3. <strong>und</strong> alle folgenden Hinr:<br />

1 rechte M, dabei eine R tiefer in<br />

die M der Vor-R einstechen; die M<br />

darüber löst sich auf.<br />

Zopfmuster: Nach Strickschrift<br />

arbeiten.<br />

Es sind nur die Hinr gezeichnet. In<br />

den Rückr die M str, wie sie erscheinen,<br />

die Umschläge links str.<br />

Für Zopf 1 <strong>und</strong> Zopf 5 die 1. bis<br />

4. R, für Zopf 2 <strong>und</strong> Zopf 4 die 1. bis<br />

6. R <strong>und</strong> für Zopf 3 die 1. bis 32. R<br />

stets wiederholen.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr. 3<br />

– 4 in den verschiedenen Mustern:<br />

25 M <strong>und</strong> 30 R; glatt links: 23 M<br />

<strong>und</strong> 30 R = 10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 122-130-138-154 M mit<br />

Nadeln Nr. 3 – 4 anschlagen <strong>und</strong><br />

13 R im B<strong>und</strong>muster str, dabei in<br />

der 1. Rückr mit Randm, 1-0-1-1 M<br />

rechts, 2-1-2-2 M links beginnen,<br />

dann 2 M rechts <strong>und</strong> 2 M links im<br />

Wechsel str, mit 2 M rechts,<br />

2-1-2-2 M links, 1-0-1-1 M rechts,<br />

Randm enden.<br />

Weiter in folgender Einteilung<br />

arbeiten:<br />

Größe 116/122: Randm, 5 M glatt<br />

links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

2 M glatt links, 1x Zopf 5, 10 M Perlmuster,<br />

1x Zopf 1, 2 M glatt links,<br />

1x das komplette Zopfmuster<br />

über 42 M, 5 M glatt links, Randm<br />

= 114 M.<br />

Größe 128/134: Randm, 7 M glatt<br />

links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

2 M glatt links, 1x Zopf 5, 14 M Perlmuster,<br />

1x Zopf 1, 2 M glatt links,<br />

1x das komplette Zopfmuster<br />

über 42 M, 7 M glatt links, Randm<br />

= 122 M.<br />

Größe 140/146: Randm, 5 M glatt<br />

links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

2 M glatt links, 1x Zopf 5, 4 M Perlmuster,<br />

3 M glatt links (= 1 M links,<br />

1 M links verschränkt aus dem<br />

Querfaden zunehmen, 1 M links),<br />

1 Patent-M, 1x Zopf 2, 1 Patent-M,<br />

3 M glatt links (= 1 M links, 1 M<br />

links verschränkt aus dem Querfaden<br />

zunehmen, 1 M links), 4 M<br />

Perlmuster, 1x Zopf 1, 2 M glatt<br />

links, 1x das komplette Zopfmuster<br />

über 42 M, 5 M glatt links,<br />

Randm = 130 M.<br />

Größe 152/158: Randm, 5 M glatt<br />

links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

2 M glatt links, 1x Zopf 5, 6 M Perlmuster,<br />

1x Zopf 5, 2 M glatt links,<br />

eine Patent-M, 1x Zopf 3, 1 Patent-<br />

M, 2 M glatt links, 1x Zopf 1, 6 M<br />

Perlmuster, 1x Zopf 1, 2 M glatt<br />

links, 1x das komplette Zopfmuster<br />

über 42 M, 5 M glatt links,<br />

Randm = 144 M.<br />

In 31,5-35-37,5-41 cm [95-105-113-<br />

123 R] Höhe für die Armausschnitte<br />

beidseitig 1x 3 M, dann in jeder<br />

2. R 3x 1 M abk = 102-110-118-132 M.<br />

In 46-50-54-58 cm [139-151-163-<br />

175 R] Höhe für den Halsausschnitt<br />

die mittleren 30-32-34-36 M abketten<br />

<strong>und</strong> jedes Schulterteil getrennt<br />

beenden. Dabei an der<br />

Halsausschnittkante in jeder 2. R<br />

1x 5 M <strong>und</strong> 1x 2 M abketten.<br />

In 48-52-56-60 cm [145-157-169-181<br />

R] Höhe die restlichen 29-32-35-41<br />

Schulter-M abketten.<br />

Linkes Vorderteil: 61-65-69-75 M<br />

mit Nadeln Nr. 3–4 anschlagen<br />

<strong>und</strong> 13 R im B<strong>und</strong>muster stricken,<br />

dabei in der 1. Rückr mit Randm, 1-<br />

0-1-1 M rechts, 2-1-2-2 M links beginnen,<br />

dann 2 M rechts <strong>und</strong> 2 M<br />

links im Wechsel stricken, mit 2 M<br />

rechts, 2-1-2-2 M links, 1-0-1-1 M<br />

rechts, Randm enden.<br />

Weiter in folgender Einteilung arb:<br />

Größe 116/122: Randm, 5 M glatt<br />

links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

2 M glatt links, 1x Zopf 5, 3 M Perlmuster,<br />

dabei mit der 3. M die beiden<br />

M der Rechtsrippe des B<strong>und</strong>s<br />

zusammenstricken, Randm = 56 M.<br />

Größe 128/134: Randm, 7 M glatt<br />

links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

2 M glatt links, 1x Zopf 5, 5 M Perl-<br />

muster, dabei mit der 3. M die beiden M der Linksrippe<br />

des B<strong>und</strong>s zusammenstricken, Randm =<br />

60 M.<br />

Größe 140/146: Randm, 5 M glatt links, 1x das<br />

Zopfmuster von 42 M, 2 M glatt links, 1x Zopf 5,<br />

7 M Perlmuster, dabei mit der 7. M die beiden M<br />

der Rechtsrippe des B<strong>und</strong>s zusammenstricken,<br />

1x Zopf 1, 2 M glatt links, Randm = 64 M.<br />

Größe 152/158: Randm, 5 M glatt links, 1x das<br />

Zopfmuster von 42 M, 2 M glatt links, 1x Zopf 5,<br />

6 M Perlmuster, 1x Zopf 5, 5 M Perlmuster, dabei<br />

mit der 5. M die beiden M der Linksrippe des<br />

B<strong>und</strong>s zusammenstricken, 1x Zopf 1, 2 M glatt<br />

links, eine Patent-M, 2 M glatt links, 1x Zopf 5, 2 M<br />

glatt links, Randm = 69 M.<br />

In 31,5-35-37,5-41 cm [95-105-113-123 R] Höhe den<br />

Armausschnitt am rechten Arbeitsrand wie beim<br />

Rückenteil arb = 50-54-58-63 M.<br />

In 41-44-48-51,5 cm [123-133-145-155 R] Höhe für<br />

den Halsausschnitt am linken Arbeitsrand 10-12-<br />

13-12 M abketten, dann in jeder 2. R 1x 5-4-4-4 M<br />

<strong>und</strong> 3x 2 M abketten.<br />

In 48-52-56-60 cm [145-157-169-181 R] Höhe die<br />

restlichen 29-32-35-41 Schulter-M abketten.<br />

Rechtes Vorderteil: Gegengleich arbeiten.<br />

Ärmel: 54-58-62-66 M mit Nadeln Nr. 3 – 4 anschlagen<br />

<strong>und</strong> 13 R im B<strong>und</strong>muster stricken, dabei<br />

in der 1. Rückr mit Randm, 1 M links, 2 M rechts beginnen<br />

<strong>und</strong> gegengleich enden.<br />

Weiter in folgender Einteilung arbeiten: Randm,<br />

3-5-7-9 M glatt links, 1x das Zopfmuster von 42 M,<br />

3-5-7-9 M glatt links, Randm =<br />

50-54-58-62 M.<br />

Dabei für die Ärmelschrägungen<br />

beidseitig bei Größe 116/122 abwechselnd<br />

in jeder 4. <strong>und</strong> 6. R 16x<br />

1 M, bei Größe 128/134 in jeder 6.<br />

R 15x 1 M, bei Größe 140/146 in jeder<br />

8. R 2x 1 M <strong>und</strong> in jeder 6. R 14x<br />

1 M, bei Größe 152/158 in jeder<br />

8. R 12x 1 M <strong>und</strong> in jeder 6. R 3x 1 M<br />

zunehmen = 82-84-90-92 M. Die<br />

Zunahmen glatt links stricken.<br />

In 32,5-37-41-45 cm [97-111-123-135<br />

R] Höhe für die Armkugel beids 1x<br />

3 M, dann in jeder 2. R 5x 2 M <strong>und</strong><br />

STRICKSCHRIFT FÜR DAS ZOPFMUSTER<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

MASCHENMODE<br />

3<br />

3 3<br />

3 3<br />

3 3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

78 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

79


MASCHENMODE<br />

dierestlichen56-58-64-66Mabk.<br />

BeideÄrmelgleicharbeiten.<br />

Fertigstellung: DieTeilespannen,<br />

anfeuchten<strong>und</strong>trocknenlassen.<br />

DieSchulter-,Ärmel-<strong>und</strong>Seitennähteschließen.<br />

DieÄrmeleinsetzen.<br />

FürdieKapuze mitderR<strong>und</strong>stricknadelausdemHalsausschnitt96-102-102-104Mauffassen<br />

<strong>und</strong>1Rückrlinksstricken.<br />

DanninfolgenderEinteilungweiterarbeiten,dabeiinder1.Rdie<br />

Patent-MalsrechteMohneAbnahmestricken<strong>und</strong>diebeiden<br />

glattrechtenMittel-Mmarkieren:<br />

Größe 116/122: Randm,3MPerlmuster,1xZopf1,2Mglattlinks,<br />

1 Patent-M,1xZopf2,1Patent-M,<br />

27Mglattlinks,2Mglattrechts,<br />

27Mglattlinks,1Patent-M,1x<br />

Zopf4,1Patent-M,2Mglattlinks,<br />

1xZopf5,3MPerlmuster,Randm;<br />

Größe 128/134: Randm,5MPerlmuster,1xZopf1,2Mglattlinks,<br />

1 Patent-M,1xZopf2,1Patent-M,<br />

28Mglattlinks,2Mglattrechts,<br />

28Mglattlinks,1Patent-M,1x<br />

Zopf4,1Patent-M,2Mglattlinks,<br />

1xZopf5,5MPerlmuster,Randm;<br />

Größe 140/146: Randm,2Mglatt<br />

links,1xZopf5,7MPerlmuster,1x<br />

Zopf1,36Mglattlinks,2Mglatt<br />

rechts,36Mglattlinks,1xZopf5,<br />

7 MPerlmuster,1xZopf1,2Mglatt<br />

links,Randm;<br />

Größe 152/158: Randm,2Mglatt<br />

links,1xZopf1,2Mglattlinks,<br />

1Patent-M,2Mglattlinks,1xZopf<br />

5,5 MPerlmuster,1xZopf1,32M<br />

glattlinks,2Mglattrechts,32M<br />

glattlinks,1xZopf5,5MPerlmuster,1xZopf1,2Mglattlinks,<br />

1Patent-M,2Mglattlinks,1xZopf<br />

5,2 Mglattlinks,Randm.<br />

In18-19-20-21cm[55-57-61-63R]<br />

45-48-52-56-60<br />

18,5-18,5-19<br />

20-21<br />

<br />

43,5-44,5-48-51-57<br />

Kapuzenhöhedie1.markierteM<br />

mitderMdavorrechtszusammenstricken<strong>und</strong>die2.markierte<br />

MmitderfolgendenMrechts<br />

überzogenzusammenstricken<br />

(=1Mrechtsabheben,1Mrechts<br />

stricken,dieabgehobeneMüberziehen).DieseAbnahmennoch2x<br />

injeder4.R<strong>und</strong>5xinjeder2.R<br />

wdh.InfolgenderHinrdierestlichen80-86-86-88Mabketten.<br />

DenAbkettrandzurHälftezusammenlegen<strong>und</strong>dieKapuzennaht<br />

aufderInnenseiteschließen.<br />

Fürdievordere Blende mitder<br />

R<strong>und</strong>stricknadelausdenvorderen<br />

Kantenjeweils110-118-128-138M<br />

<strong>und</strong>ausdemKapuzenrand132-<br />

136-140-144Mauffassen=352-372-<br />

396-420M.ImB<strong>und</strong>musterstricken,dabeiinder1.Rückrmit<br />

Randm,2Mlinks,2Mrechtsbeginnen<strong>und</strong>gegengleichenden.<br />

InfolgenderHinramrechtenVorderteil7-8-7-8Knopflöcherwie<br />

folgteinarbeiten:Randm,1M<br />

rechts,*2Mrechtsüberzogenzusammenstricken,2Umschläge,<br />

2 Mrechtszusammenstricken,<br />

12-12-16-14MB<strong>und</strong>muster,ab*5x-<br />

6x-5x-6xwiederholen,2Mrechts<br />

überzogenzusammenstricken,<br />

29-31,5-35-37,5-41<br />

35,5-37-41,5-45,5-49,5<br />

38-41-44-48-51,5<br />

<br />

<br />

21-21,5-23,5<br />

25-27<br />

32-33-34-37-38<br />

<br />

18-19-21<br />

23-25<br />

29-31,5-35-37,5-41<br />

31-32,5-37-41-45<br />

2 Umschläge,2Mrechtszusammenstricken,dieRimB<strong>und</strong>musterbeenden,Randm.Inder<br />

folgendenRückrjeweilsden<br />

1. Umschlagrechts<strong>und</strong>den<br />

2. rechtsverschränktabstricken.<br />

Nach5RimB<strong>und</strong>musterineiner<br />

HinralleMmustergemäßstricken<br />

<strong>und</strong>gleichzeitigabketten.<br />

DieKnöpfeandaslinke<br />

Vorderteilnähen.<br />

2 Tasche<br />

Größe: ca. 44 cm breit, 36 cm<br />

hoch <strong>und</strong> 15 cm tief.<br />

MATERIAL<br />

SchachenmayrSMCCataniaGrande(100%Baumwolle,Lauflänge<br />

ca.125m/50g):250ginCyclamFb<br />

03114,350ginApfelFb03205<strong>und</strong><br />

300ginClematisFb03282.<br />

HäkelnadelNr.5–6sowieeine<br />

dickeSticknadelohneSpitze.<br />

HÄKELMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: FesteMinR<br />

häkeln,dabeijeweilsamR-Anfangdie1.festeMdurch1Luftm<br />

ersetzen.<br />

Strukturmuster: 1. R: 2Luftmals<br />

Ersatzfürdas1.Stb,1Stbindie<br />

4. LuftmabderNadel,dannin<br />

jedeLuftm1Stbhäkeln.<br />

2. <strong>und</strong> alle folgenden R: 2Luftm<br />

alsErsatzfürdas1.Stb,*1Relief-<br />

StbvonhintenumdasStbder<br />

Vor-R,1Relief-Stbvonvorneum<br />

dasStbderVor-R,ab*fortlaufend<br />

wiederholen,dabeidasletzteRe-<br />

lief-StbvonhintenumdieErsatz-<br />

LuftmderVor-Rhäkeln.<br />

JedeRineineranderenFarbe<br />

arbeiten,dabeidieStreifenfolge<br />

apfel,cyclam,clematisstetswdh.<br />

Maschenprobe: ImGr<strong>und</strong>muster:<br />

14M<strong>und</strong>17R;imStrukturmuster:<br />

14M<strong>und</strong>9R=10x10cm.<br />

3 Damenshirt<br />

Größe XS – S – M – L – XL<br />

DieAngabenfürdieeinzelnen<br />

Größenstehenvonderkleinsten<br />

biszurgrößtenGrößehintereinanderdurchBindestriche<br />

getrennt.StehtnureineAngabe,<br />

giltdiesefüralleGrößen.<br />

ANLEITUNG<br />

FürdenTaschenboden in<br />

Clematis63Luftmanschlagen<strong>und</strong>imGr<strong>und</strong>muster<br />

häkeln,dabeidie1.festeMin<br />

die3.LuftmabHäkelnadel<br />

arbeiten=62M.<br />

In15cm[25R]HöhedenFadenabschneiden<strong>und</strong>durch<br />

dieletzteSchlingeziehen.<br />

Fürdie1. Taschenseite in<br />

Apfel10Luftmanschlagen,<br />

62festeMübereineLängskante<br />

<br />

desBodenshäkeln<strong>und</strong>10Luftm<br />

anschlagen.<br />

ImStrukturmusterweiterarbeiten,<br />

dabeidie1.RinApfelhäkeln=<br />

82 M.<br />

Nach30cm[27R]imStrukturmusterinApfel29festeMhäkeln,für<br />

denGriffmit24Luftm24Mübergehen,biszumR-EndefesteM<br />

häkeln.Nun5RimStrukturmuster<br />

inApfelhäkeln.<br />

Die2. Taschenseite ebensoüber<br />

deranderenLängskantedes<br />

Bodensarbeiten.<br />

Fertigstellung: DasTeilspannen,<br />

anfeuchten<strong>und</strong>trocknenlassen.<br />

DieSeitennähteschließen,dann<br />

dieLuftm-AnschlägederTaschenseitenbeidseitigandenBoden<br />

nähen.DieOberkantemit1Rd<br />

festerM<strong>und</strong>1RdKettm,diejeweilsnurindasvordereM-Glied<br />

eingestochenwerden,umhäkeln.<br />

MATERIAL<br />

SchachenmayrSMCCataniaGrande(100%Baumwolle,Lauflänge<br />

ca.63m/50g),550-600-650-700-<br />

750ginApfelFb03205.<br />

MilwardStricknadelnNr.5–6<strong>und</strong><br />

eine40cmlangeR<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr.5–6.<br />

Zeichenerklärung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

DieBlüte nachHäkelschriftarbeiten,dabeimit1Fadenschlingebeginnen.DieRdsindzurbesseren<br />

Übersichtabwechselndin<br />

Schwarz<strong>und</strong>Graugezeichnet.<br />

DenAnfangsfadendurchdie<br />

Sticknadel,danndurchdieLuftm-<br />

Bogender1.Rdfädeln<strong>und</strong>damit<br />

dieBlütenmittezusammenziehen.<br />

DieBlütenebendemGrifflochannähen,sieheFoto.<br />

STRICKMUSTER<br />

B<strong>und</strong>muster: 2Mrechts,2Mlinks<br />

imWechselstricken.<br />

Glatt links: InHinrlinks,inRückr<br />

rechtsstricken.<br />

Ajourmuster: NachStrickschrift<br />

arbeiten.EssindnurdieHinrgezeichnet.IndenRückrdieM<br />

80 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

81


60-60-63-63-65,5<br />

66-70-76-83-87<br />

<br />

<br />

44-47,5-52,5-59-62,5<br />

stricken, wie sie erscheinen, den<br />

1. Umschlag links, den 2. Umschlag<br />

links verschränkt stricken.<br />

Die 1. bis 6. R stets wiederholen.<br />

Maschenprobe: Im B<strong>und</strong>muster<br />

(leicht gedehnt gemessen): 18 M<br />

<strong>und</strong> 22 R; im Ajourmuster:<br />

16 M <strong>und</strong> 22 R = 10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 72-78-86-96-102 M anschlagen<br />

<strong>und</strong> 2 R in folgender Einteilung<br />

str (1. R = Rückr): Randm,<br />

32-35-38-44-47 M glatt links, 6-6-8-<br />

6-6 M im B<strong>und</strong>muster, dabei mit<br />

0-0-1-0-0 M rechts <strong>und</strong> 2 M links<br />

beginnen, 32-35-38-44-47 M glatt<br />

links, Randm. Ab der 3. R (= Rückr)<br />

bis 7. R im B<strong>und</strong>muster stricken,<br />

dabei mit Randm, 2 M links-1 M<br />

links, 2 M rechts-1 M links, 2 M<br />

rechts-2 M links, 2 M rechts-1 M<br />

links, 2 M rechts beginnen <strong>und</strong><br />

gegengleich enden.<br />

4 Pulli mit Fallmaschen<br />

Größe 34/36, 38/40 <strong>und</strong> 42/44<br />

Die Angaben für Größe 38/40<br />

stehen in Klammern ( ), für Größe<br />

42/44 in Doppelklammern (( )).<br />

Ist nur eine Angabe vorhanden,<br />

gilt diese für alle 3 Größen.<br />

41-41-42-41-41,5 19-19-21-22-24<br />

Strickschrift für das Ajourmuster<br />

Zeichenerklärung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Dann in folgender Einteilung weiterarbeiten:<br />

Randm, 31-34-37-43-46<br />

M im Ajourmuster, 1 M glatt links,<br />

6-6-8-6-6 M im B<strong>und</strong>muster, 1 M<br />

glatt links, 31-34-37-43-46 M im<br />

Ajourmuster, Randm. Dabei das<br />

Ajourmuster jeweils wie gezeichnet<br />

beginnen, dann den Rapport<br />

von 3 M 8x-9x-10x-12x-13x arb <strong>und</strong><br />

wie gezeichnet enden.<br />

Die mittlere Fläche im B<strong>und</strong>muster<br />

1x in folgender Rückr, dann in<br />

jeder 4. R 19x-19x-20x-21x-21x erweitern<br />

(dafür aus dem Querfaden<br />

nach bzw. vor der glatt links<br />

gestrickten M jeweils 1 M rechts<br />

verschränkt herausstricken <strong>und</strong><br />

die Zunahmen dem B<strong>und</strong>muster<br />

anpassen) = 112-118-128-140-146 M.<br />

In 45-45-47-47-49 cm [99-99-103-<br />

103-107 R] Höhe für den Halsausschnitt<br />

die Arbeit in der Mitte teilen<br />

<strong>und</strong> jedes Schulterteil getrennt<br />

über 56-59-64-70-73 M beenden.<br />

Zur besseren Übersicht empfehlen<br />

wir, die Anleitung zuerst<br />

sorgfältig zu lesen <strong>und</strong> die gewünschte<br />

Größe entsprechend<br />

zu kennzeichnen.<br />

5<br />

3<br />

1<br />

In 60-60-63-63-65,5 cm Höhe,<br />

nach einer 6. R des Ajourmusters,<br />

alle M abketten.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />

arbeiten, jedoch für den tieferen<br />

Halsausschnitt die Arbeit bereits<br />

in 41-41-43-43-45 cm [91-91-95-95-<br />

99 R] Höhe teilen.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen,<br />

anfeuchten <strong>und</strong> trocknen lassen.<br />

Die Schulternähte schließen. Für<br />

die Armausschnittblenden aus<br />

den mittleren 38-38-42-44-48 cm<br />

der Seitennähte jeweils 60-60-68-<br />

70-76 M auffassen, 2 R glatt links<br />

stricken <strong>und</strong> dann alle M abketten.<br />

Die Seitennähte <strong>und</strong> die Nähte<br />

der Armausschnittblenden<br />

schließen.<br />

Mit der R<strong>und</strong>stricknadel aus der<br />

Halsauschnittkante 108-108-116-<br />

116-118 M auffassen, 1 Rd rechte M<br />

stricken, dann die M abketten,<br />

dabei rechts stricken.<br />

MATERIAL<br />

ONline. Linie 322 Saletta (86 %<br />

Baumwolle, 14 % Polyamid, Lauflänge:<br />

ca. 70 m / 50 g) Fb. 08 (pink)<br />

350 (400) ((450)) g,<br />

Stricknadeln Nr. 5 – 6.<br />

STRICKMUSTER<br />

Passenmuster: M-Zahl teilbar<br />

durch 3 + 1. Hin-R: RM, * 2 M<br />

rechts verkreuzen (= die 2. M der<br />

linken Nadel vor der 1. M rechts<br />

stricken, dann die 1. M rechts<br />

stricken <strong>und</strong> beide M von der<br />

Nadel gleiten lassen), 1 M links<br />

(= Fall-M), ab * stets wiederholen,<br />

enden mit 2 M rechts verkreuzen,<br />

RM. In den Rück-R die M stricken,<br />

wie sie erscheinen. Nach einigen R<br />

die linken M = Fall-M von der<br />

Nadel gleiten lassen, dafür 1 Umschlag<br />

auf die Nadel nehmen <strong>und</strong><br />

weiter im Passenmuster stricken.<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Glatt rechts = Hin-<br />

R rechte M <strong>und</strong> Rück-R linke M.<br />

Maschenproben: glatt rechts:<br />

15 M <strong>und</strong> 22 R = 10 x 10 cm.<br />

Passenmuster: 11 M <strong>und</strong> 18 R =<br />

10 x 10 cm.<br />

GRATIS<br />

<br />

ANLEITUNG<br />

Die Pfeile im Schnitt zeigen die<br />

Strickrichtung!<br />

Passe: 31 M anschlagen <strong>und</strong> das<br />

Muster mit 1 Hin-R beginnen.<br />

Für den Halsausschnitt nach 16<br />

(18) ((20)) cm die mittlere Fall-M<br />

auftrennen <strong>und</strong> beide Seiten<br />

getrennt beenden. An der Ausschnittkante<br />

1 RM zunehmen =<br />

16 M je Seite <strong>und</strong> beide Seiten<br />

getrennt 24 cm stricken.<br />

Die RM wieder abnehmen (= mit<br />

den Zopf-M zusammenstricken)<br />

beide Seiten mit 1 Fall-M verbinden<br />

<strong>und</strong> über alle 31 M noch 16<br />

(18) (20) cm stricken. Beim Abketten<br />

die Fall-M von der Nadel<br />

gleiten lassen, dafür je Fall-M 3 –<br />

4 Luftmaschen arbeiten, damit die<br />

Kante nicht zusammenzieht.<br />

Rückenteil: Aus der Passenkante<br />

76 (82) ((88)) M auffassen (= aus<br />

4 R 3 M auffassen <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>muster<br />

stricken. Für die Ärmel<br />

nach 4 (6) ((8)) cm beidseitig 1x<br />

6 M abketten <strong>und</strong> über die mittleren<br />

64 (70) ((76)) M das Rückenteil<br />

stricken. Nach 30 (32) ((34)) cm<br />

Gr<strong>und</strong>muster für das Passenmuster<br />

1 R wie folgt str: RM, * 1 M<br />

rechts, 2 M rechts zusammenstricken,<br />

1 Umschlag, ab * stets wiederholen,<br />

enden mit 2 M rechts,<br />

RM. Ca. 16 cm im Passenmuster<br />

anstricken, d.h. die Fall-M werden<br />

über den Umschlägen gearbeitet.<br />

Beim Abketten die Fall-M von der<br />

Nadel gleiten lassen, dafür je Fall-<br />

M 3 – 4 Luftmaschen arbeiten,<br />

damit die Kante nicht zusammenzieht.<br />

14<br />

30<br />

(32)<br />

((34))<br />

16<br />

12<br />

1/2<br />

Vorderbzw.<br />

Rückenteil<br />

16(18)<br />

((20))<br />

7<br />

3 21(22,5) 4 3<br />

((24,5))<br />

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Österreich: 0820-199666 **<br />

Schweiz: 0848-332266<br />

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MASCHENMODE<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />

stricken.<br />

Fertigstellung: Die Ärmel- <strong>und</strong><br />

Seitennähte schließen. Ärmel<strong>und</strong><br />

Ausschnittkanten eventuell<br />

mit einer kleinen Blende einfassen.<br />

Hierfür für den Halsausschnitt<br />

72 M, für die Ärmel je 54<br />

(60) ((66)) M auffassen, 1 Rück-R<br />

rechte M <strong>und</strong> mit 1 Hin-R rechter<br />

M alle M abketten.<br />

14<br />

4(6)((8))<br />

26<br />

16<br />

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82 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


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gr<strong>und</strong>ieren <strong>und</strong> ca. 45 Min. trocknen<br />

lassen. Die kleine Schablone<br />

auf der Rückseite mit Sprühkleber<br />

nonpermanent besprühen, ablüften<br />

lassen <strong>und</strong> mittig auflegen<br />

(Loch auf Loch).<br />

Mit Schablonierfarbe Hellgrau<br />

<strong>und</strong> einem Schablonierpinsel das<br />

Motiv mit wenig Farbe auftragen<br />

(Abb. 1).<br />

Anschließend den äußeren Rand<br />

der MDF-Scheibe mit hellgrauer<br />

Schablonierfarbe <strong>und</strong> dem großen<br />

Schwammstempel satt <strong>und</strong><br />

deckend bestempeln <strong>und</strong> ca.<br />

10 Min. trocknen lassen.<br />

Mit wenig Schablonierfarbe<br />

Schwarz <strong>und</strong> dem Flachpinsel<br />

horizontal <strong>und</strong> vertikal über die<br />

hellgraue Fläche wischen (Abb. 2).<br />

Ca. 30 Min. gut trocknen lassen.<br />

Die große r<strong>und</strong>e Schablone von<br />

hinten mit Sprühkleber nonpermanent<br />

besprühen, ablüften<br />

lassen <strong>und</strong> so mittig auf die MDF-<br />

Scheibe auflegen, dass die „12“<br />

oben entsprechend dem Motiv<br />

mittig ausgerichtet wird (Abb. 3).<br />

Mit Schablonierpinsel <strong>und</strong> wenig<br />

Schablonierfarbe Schwarz die<br />

Ziffern schablonieren (Abb. 4).<br />

Anschließend den schmalen äußeren<br />

Rand mit Schablonierfarbe<br />

Schwarz <strong>und</strong> dem mittlerem<br />

Schwammstempel bestempeln.<br />

Gut trocknen lassen (ca. 30 Min.).<br />

Uhrwerk <strong>und</strong> Uhrzeiger montieren.<br />

Zuerst den kurzen, dann den<br />

langen Uhrzeiger aufstecken<br />

(Abb. 5).<br />

Den Abstandshalter auf der Rückseite<br />

ca. 5 cm unterhalb des Uhrwerks<br />

waagerecht ankleben.<br />

5<br />

84 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

85


THERAPIE<br />

Ges<strong>und</strong>e Skepsis<br />

Ist jeder Therapievorschlag sinnvoll?<br />

Krankenkassen beklagen, dass in Deutschland zu<br />

häufig operiert wird. Die Krankenhausverbände<br />

halten dagegen, dass die Bevölkerung im Lande<br />

immer älter <strong>und</strong> die Medizin immer besser wird:<br />

Mehr Operationen seien die logische Folge.<br />

Verwirrt zurück bleiben die Patienten.<br />

Wann sollten sie einer Therapie oder dem Rat<br />

zu einer Operation mit Skepsis begegnen?<br />

Eine unbedachte Bewegung, <strong>und</strong><br />

schon war es passiert: Annas Knie<br />

schwoll rasch deutlich an <strong>und</strong> fühlte<br />

sich unangenehm heiß <strong>und</strong> steif<br />

an. Für die Arthrosepatientin im<br />

Gr<strong>und</strong>e nichts Neues. Ruhe, die<br />

bewährten Schmerzsalben <strong>und</strong><br />

Kühlen würden sicher rasch helfen.<br />

Doch diesmal hatte sie sich geirrt,<br />

das Knie war auch nach einigen Tagen<br />

noch dick <strong>und</strong> Anna entschied<br />

sich für den Besuch beim Arzt. Dieser<br />

schickte sie zur Kernspintomographie<br />

(MRT). „Oh je, das sieht<br />

nicht gut aus“, meinte der Experte<br />

im Krankenhaus schon beim ersten<br />

Blick auf die Aufnahmen.<br />

Annas Arzt kam beim nächsten<br />

Termin schnell auf den Punkt: „Um<br />

ein künstliches Kniegelenk kommen<br />

Sie nicht herum. Je eher, desto<br />

besser.“ Für Anna, die gerade<br />

eine neue Arbeitsstelle angetreten<br />

hatte, trotz der Bewegungseinschränkungen<br />

<strong>und</strong> der Schmerzen<br />

keine Option. Sie entschied, dass<br />

die Operation frühestens nach<br />

Abschluss der Probezeit in sechs<br />

Monaten stattfinden könne. Inzwischen<br />

sind über zehn Jahre vergangen,<br />

ein künstliches Kniegelenk<br />

hat Anna noch immer nicht.<br />

Trotzdem hat sie so gut wie keine<br />

Einschränkungen durch ihr Knie.<br />

„Mit einem unangenehmen Ziehen<br />

über dem Schulterblatt fing<br />

alles an“, erinnert sich Rita. Das hatte<br />

sie im Sommer kaum beachtet,<br />

sondern als Verspannung abgetan,<br />

da sie immer mal wieder Zugluft<br />

von der sehr stark eingestellten Klimaanlage<br />

traf. Doch die Schmerzen<br />

wurden schlimmer; bald konnte<br />

sie den Arm nicht mehr heben<br />

<strong>und</strong> auch die kleinste Bewegung<br />

tat weh. Nachts raubten ihr die<br />

Schmerzen den Schlaf. Schon vor<br />

dem ersten Röntgenbild stand für<br />

ihren Orthopäden fest: Da hilft nur<br />

eine Operation. Röntgenbild <strong>und</strong><br />

MRT-Ergebnisse bestärkten den<br />

Mediziner in seiner Überzeugung.<br />

Rita vereinbarte einen Termin in einer<br />

Klinik, um die bevorstehende<br />

Operation zu besprechen. Wieder<br />

genügte dem Schulterspezialisten<br />

nur ein Blick auf die Patientin: Haltung<br />

<strong>und</strong> Bewegungseinschränkung<br />

verrieten ihm, dass eine Operation<br />

Rita kaum helfen würde.<br />

Trotzdem betrachtete er die mitgebrachten<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

eingehend. Anschließend<br />

riet er zu Schmerzmitteln, Schonung<br />

<strong>und</strong> viel Geduld. Bei dieser<br />

konservativen Behandlung würde<br />

sich die Schultersteife im Verlauf<br />

von zwei bis drei Jahren von selbst<br />

lösen. Eine Operation sei zwar<br />

auch möglich <strong>und</strong> bis vor wenigen<br />

Jahren auch oft durchgeführt worden,<br />

informierte sie der Arzt, aber<br />

der Eingriff sei mit großen Schmerzen<br />

verb<strong>und</strong>en, führe zu einer längeren<br />

Krankschreibung <strong>und</strong> der<br />

Erfolg sei nicht sicher.<br />

Rita wählte den konservativen<br />

Weg. Eine Entscheidung, die ihr Orthopäde<br />

nicht akzeptieren wollte.<br />

Sie musste den behandelnden<br />

Arzt wechseln. Das Urteil des neuen<br />

Orthopäden bestärkte Rita in<br />

ihrer Entscheidung: Auch er wollte<br />

auf eine konservative Behandlung<br />

setzen. Die richtige Wahl: Knapp<br />

ein Jahr später hatte Rita kaum<br />

noch Schmerzen <strong>und</strong> keine Bewegungseinschränkungen<br />

mehr.<br />

Ungeduldige Patienten<br />

Eine Therapie, die in den allermeisten<br />

Fällen überflüssig ist, kommt<br />

bei einer Erkrankung zum Einsatz,<br />

die fast jeden einmal trifft <strong>und</strong> die<br />

im Gr<strong>und</strong>e nicht gefährlich ist:<br />

beim grippalen Infekt. Gehen Patienten<br />

wegen Husten, Schnupfen<br />

<strong>und</strong> Heiserkeit zum Arzt, erwarten<br />

sie rasche Hilfe. Von Inhalationen,<br />

Wadenwickeln gegen das Fieber,<br />

pflanzlichen Heilmitteln <strong>und</strong> Bettruhe<br />

wollen viele nichts hören. Sie<br />

fordern stattdessen ein Rezept ein,<br />

nicht irgendeins, sondern für Antibiotika.<br />

Und viele Ärzte haben<br />

resigniert: Sie verordnen die Medikamente,<br />

obwohl Antibiotika gegen<br />

Viren, die Auslöser der meisten<br />

grippalen Infekte <strong>und</strong> Bronchitiserkrankungen,<br />

machtlos sind. Sie<br />

wirken ausschließlich gegen Bakterien<br />

<strong>und</strong> haben erst dann eine<br />

Berechtigung, wenn zu der Viruserkrankung<br />

eine bakterielle Infektion<br />

hinzukommt.<br />

Doch durch den bedenkenlosen<br />

<strong>und</strong> oft nicht vorschriftsmäßigen<br />

Einsatz der Antibiotika sind inzwischen<br />

Resistenzen weitverbreitet.<br />

Das bedeutet, die ehemaligen<br />

W<strong>und</strong>ermittel verlieren gerade<br />

dann ihre Wirkung, wenn sie<br />

dringend benötigt werden: bei<br />

schweren bakteriellen Infektionen.<br />

Zudem kann es beim Einsatz von<br />

Antibiotika zu Nebenwirkungen<br />

wie Durchfall <strong>und</strong> Erbrechen kommen<br />

<strong>und</strong> die natürliche Bakterienbesiedelung<br />

in Darm <strong>und</strong> Scheide<br />

wird durch die wirkungsstarken<br />

Arzneimittel in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Das begünstigt Pilzinfektionen<br />

oder die Ausbreitung unerwünschter<br />

Bakterienarten.<br />

Auch bei wiederkehrenden Bauchschmerzen<br />

erwarten die Betroffenen<br />

schnelle Hilfe. Der Übeltäter ist<br />

oft schnell identifiziert: der Blinddarm.<br />

In einer Routineoperation<br />

wird der Wurmfortsatz dann entfernt.<br />

Doch vor allem bei jungen<br />

<strong>Frau</strong>en, die unter chronischen<br />

Bauchschmerzen leiden, ist dieser<br />

Eingriff in zwei Drittel der Fälle<br />

86 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

87


THERAPIE<br />

THERAPIE<br />

überflüssig, wie eine Studie an<br />

einer Frankfurter Klinik zeigte. Bei<br />

Männern war die Operation in<br />

einem Viertel der Fälle nicht nötig.<br />

Doch gerade bei dem Verdacht auf<br />

eine Blinddarmentzündung ist ein<br />

gutes Abwägen oder die Kenntnis<br />

der Patienten wichtig. Chronische<br />

Bauchschmerzen sprechen eher<br />

gegen den Eingriff. Eine akute<br />

Blinddarmentzündung hingegen<br />

ist ein Notfall <strong>und</strong> erfordert rasches<br />

Handeln, um Komplikationen wie<br />

einen Blinddarmdurchbruch zu<br />

vermeiden.<br />

Selbst bei Bandscheibenleiden ist<br />

oftmals Geduld der beste Arzt: Mit<br />

Schmerztherapie <strong>und</strong> Krankengymnastik<br />

lassen sich die Beschwerden<br />

oft innerhalb von etwa<br />

zwei Monaten lindern. Tritt nach<br />

dieser Zeit keine Besserung ein<br />

oder geht ein Bandscheibenvorfall<br />

mit Lähmungserscheinungen in<br />

den Beinen oder Blasenfunktionsstörungen<br />

einher, führt meist kein<br />

Weg an einer Operation vorbei.<br />

Problemfeld<br />

Gebärmutter<br />

Heftige Regelschmerzen, starke<br />

Blutungen oder Blutungsunregelmäßigkeiten?<br />

Oftmals wird <strong>Frau</strong>en<br />

über 40 Jahren oder denjenigen,<br />

deren <strong>Familie</strong>nplanung abgeschlossen<br />

ist, zu einer Entfernung<br />

der Gebärmutter geraten. Wirklich<br />

sinnvoll ist dieser schwere Eingriff<br />

jedoch nur, wenn Krebs oder bedrohliche<br />

Blutungsstörungen ihn<br />

notwendig machen. Denn die Gebärmutter<br />

dient nicht nur dazu,<br />

Kinder auszutragen. Sie hat auch<br />

Stützfunktionen im Becken – hier<br />

beansprucht das Organ seinen<br />

Platz <strong>und</strong> gehört zum natürlichen<br />

Gefüge dazu. Daher sollten sich<br />

betroffene <strong>Frau</strong>en bei ihrer Ärztin<br />

oder auch bei einer zweiten<br />

<strong>Frau</strong>enärztin nach Behandlungs -<br />

alternativen erk<strong>und</strong>igen. Oftmals<br />

stehen Hormone oder pflanzliche<br />

Medikamente zur Verfügung, die<br />

die Beschwerden lindern, ohne die<br />

Belastungen <strong>und</strong> Schmerzen einer<br />

Operation.<br />

Hormonersatztherapie<br />

Noch vor r<strong>und</strong> 20 Jahren wurde<br />

<strong>Frau</strong>en kurz vor <strong>und</strong> in den Wechseljahren<br />

die Hormonersatzthe -<br />

rapie uneingeschränkt empfohlen.<br />

Dann stellte sich in Studien heraus,<br />

dass diese Therapie weitreichende<br />

Risiken birgt: In Studien stieg die<br />

Zahl der Thrombosen, das Brustkrebsrisiko<br />

nahm zu <strong>und</strong> ebenso<br />

die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Seit 2002 lautet daher die Empfehlung,<br />

diese Therapie erst nach<br />

einer eingehenden Untersuchung,<br />

einer Bestimmung der Hormonspiegel,<br />

so kurz wie möglich <strong>und</strong><br />

mit der niedrigst wirksamen<br />

Dosierung durchzuführen. Sie soll<br />

typischen Wechseljahrbeschwerden<br />

wie Stimmungsschwan -<br />

kungen, Hitzewallungen, Schlaf -<br />

störungen <strong>und</strong> Unruhe, die die<br />

Lebensqualität beeinträchtigen,<br />

vorbeugen oder diese mildern. Als<br />

Argument für eine Hormonersatztherapie<br />

wird zudem oft noch der<br />

Schutz vor Osteoporose angeführt.<br />

<strong>Frau</strong>en, die unter Wechseljahrbeschwerden<br />

leiden, sollten sich daher<br />

bei ihrer <strong>Frau</strong>enärztin über die<br />

Hormonersatztherapie gründlich<br />

informieren.<br />

Dabei ist nicht nur die Wirkung<br />

eine wichtige Frage, sondern auch<br />

die Darreichungsform: Heute gibt<br />

es neben Tabletten auch Pflaster,<br />

die die Hormone über die Haut zuführen,<br />

oder Cremes, die nur lokal<br />

wirken. Bei leichten Beschwerden<br />

können auch pflanzliche Wirkstoffe<br />

oder Methoden der Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin wie Akupunktur<br />

Linderung bringen.<br />

Eine zweite Meinung<br />

zahlt sich aus<br />

Bei planbaren Therapien <strong>und</strong> Operationen<br />

ist es sinnvoll, eine zweite<br />

Meinung zu den vorliegenden<br />

Bef<strong>und</strong>en einzuholen. Patienten<br />

dokumentieren damit kein Misstrauen<br />

gegenüber ihrem behandelnden<br />

Arzt, sondern tragen die<br />

Informationen zusammen, die sie<br />

brauchen, um eine weitreichende<br />

Entscheidung zu treffen. Denn<br />

selbst bei einer guten Ausbildung<br />

<strong>und</strong> regelmäßiger Fortbildung gilt<br />

auch für Mediziner: Niemand ist<br />

allwissend.<br />

Normalerweise übernehmen die<br />

Krankenkassen die Kosten für das<br />

Einholen einer zweiten Meinung.<br />

Eine Ausnahme ist das Portal „Vorsicht!<br />

Operation“ (www.vorsichtoperation.de).<br />

Hier wird für die<br />

Zweitmeinung, basierend auf<br />

einem Fragebogen <strong>und</strong> den<br />

eingereichten Bef<strong>und</strong>en, der MRT<strong>und</strong><br />

Röntgen-Aufnahmen eine<br />

Gebühr von mindestens 300 Euro<br />

erhoben. Dafür bietet das Portal<br />

unabhängige Gutachten aktiver<br />

oder ehemaliger Chefärzte, die<br />

sich auf bestimmte Gebiete wie<br />

Knie, Rücken, Hand oder Hüfte<br />

spezialisiert haben.<br />

Informiert entscheiden<br />

Der Rat zu einer Operation ist für<br />

die Betroffenen oft ein Schock<br />

oder nach heftigen Beschwerden<br />

ein rettender Strohhalm. Trotzdem<br />

ist es meist nicht erforderlich, sich<br />

sofort für oder gegen den Eingriff<br />

zu entscheiden – es sei denn, es<br />

handelt sich um einen Notfall.<br />

Dann geht schnelle Hilfe vor. In<br />

allen anderen Fällen sollten Patienten<br />

in Ruhe über den Therapie -<br />

vorschlag nachdenken, Rat bei der<br />

Krankenkasse einholen oder bei<br />

einem zweiten Arzt.<br />

Zentrale Fragen sind dabei unter<br />

anderem:<br />

• Welche Aussichten auf Erfolg hat<br />

der Eingriff oder die Therapie?<br />

• Was bedeutet Erfolg im Zusammenhang<br />

mit der gewählten<br />

Maßnahme: Schmerzlinderung<br />

oder Beschwerdefreiheit?<br />

• Welche Einschränkungen bestehen<br />

nach der Operation<br />

oder während einer Therapie?<br />

• Welche Komplikationen oder<br />

Nebenwirkungen können auftreten?<br />

• Welche Risiken gibt es?<br />

• Wie sieht bei einer Operation<br />

die Nachbehandlung aus?<br />

• Gibt es alternative Therapiemöglichkeiten<br />

<strong>und</strong> was sind<br />

dabei die Vor- <strong>und</strong> Nachteile?<br />

Hilfreich ist es auch, mit anderen<br />

Patienten zu sprechen, die Erfahrung<br />

mit der Therapie gemacht haben.<br />

Zwar ist jeder Mensch anders,<br />

aber oftmals ergeben sich aus den<br />

Gesprächen wichtige Hinweise aus<br />

dem Alltag. Die Entscheidung für<br />

oder gegen eine Therapie kann<br />

jedoch nur der Betroffene für sich<br />

selbst <strong>und</strong> mit Vertrauen zu seinem<br />

Arzt treffen. Dabei ist ein gewisses<br />

Maß an Angst vor dem Unbekannten<br />

normal, aber als Gr<strong>und</strong>haltung<br />

sollten Hoffnung <strong>und</strong> Zuversicht<br />

überwiegen. Denn das ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für den Erfolg.<br />

Daher können Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Angehörige zwar beraten, sollten<br />

einen Erkrankten aber nicht gegen<br />

seinen Willen zu einer Maßnahme<br />

drängen.<br />

Text: Martha Geib<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

89


SITZEN<br />

Warum<br />

so unges<strong>und</strong> für uns ist<br />

Die Zeiten, als der Mensch<br />

überwiegend in Bewegung war,<br />

sind vorbei. In unseren Breiten<br />

sind wir zu dauersitzenden<br />

„Drehstuhlpiloten“ geworden, egal,<br />

ob bei der Arbeit oder zu Hause.<br />

Die ges<strong>und</strong>heitlichen Folgen dieses<br />

Lebensstils sind verheerend. Aber<br />

es gibt auch eine gute Nachricht:<br />

Man muss nicht unbedingt<br />

sportlich aktiv werden, um etwas<br />

am Dauersitzerschicksal zu ändern.<br />

Die kanadischen Forscher hatten<br />

eigentlich erwartet, dass man<br />

zehnjährige Kinder nicht ohne<br />

Weiteres längere Zeit auf einem<br />

Stuhl halten könnte. Denn gleich<br />

mehrere St<strong>und</strong>en zur Bewegungslosigkeit<br />

verurteilt zu sein, dies<br />

sollte nicht nur für einen Zappelphilipp,<br />

sondern auch für andere<br />

Jungen <strong>und</strong> Mädchen unerträglich<br />

sein. Doch die Forscher hatten unterschätzt,<br />

wie stark der moderne<br />

Lebensstil mit täglich mehrstündigem<br />

Fernsehen <strong>und</strong> Videospielen<br />

die Kinder bereits aufs Sitzen<br />

trainiert hatte. „Sie waren sehr<br />

diszipliniert“, berichtet Studien -<br />

leiter Mark Tremblay, der an der<br />

Universität Montreal den Pädiatrie-<br />

Lehrstuhl leitet. Doch die Blut werte<br />

seiner Probanden waren dafür<br />

umso <strong>und</strong>isziplinierter.<br />

Die Zuckerwerte gingen steil nach<br />

oben <strong>und</strong> die Werte an günstigem<br />

HDL-Cholesterin, es transportiert<br />

die Blutfette von den Gefäßwänden<br />

zur Leber, steil nach unten.<br />

„Und das bereits nach zwei bis sieben<br />

St<strong>und</strong>en ununterbrochenem<br />

Sitzen“, so Tremblay. Die Veränderungen<br />

waren so dramatisch, dass<br />

einem Wissenschaftler Zweifel daran<br />

kommen können, ob es überhaupt<br />

ethisch noch vertretbar ist,<br />

Kinder für eine Studie st<strong>und</strong>enlang<br />

auf einem Stuhl festzuhalten.<br />

Andererseits kann er sich damit<br />

„trösten“, dass er ja von den Kindern<br />

nichts einfordert, was sie<br />

sonst nicht auch tun würden. Im<br />

Gegenteil. Ein deutsches Gr<strong>und</strong>schulkind<br />

verharrt durchschnittlich<br />

neun St<strong>und</strong>en pro Tag in<br />

Sitzposition, <strong>und</strong> mit zunehmendem<br />

Alter werden es immer mehr.<br />

Ein Erwachsener verbringt hierzulande<br />

11,5 St<strong>und</strong>en auf Stühlen,<br />

Autositzen oder Sesseln. Wenn<br />

nun aber, wie die Studie zeigte,<br />

bereits sieben isolierte Sitzst<strong>und</strong>en<br />

derart rabiate Wirkungen auf<br />

die Blutwerte haben, lässt sich<br />

leicht ausmalen, wie verheerend<br />

dies für die Ges<strong>und</strong>heit sein muss.<br />

Dauersitzer leben kürzer<br />

Aktuelle Daten bestätigen diesen<br />

Verdacht. In einer 14-jährigen<br />

Beobachtungsstudie an 120 000<br />

US-Amerikanern zeigte sich: Männer,<br />

die täglich sechs St<strong>und</strong>en oder<br />

mehr sitzend verbringen, haben<br />

eine um 20 Prozent höhere Sterberate<br />

als die Bis-zu-drei-St<strong>und</strong>en-<br />

Sitzer. Bei den <strong>Frau</strong>en beträgt der<br />

relative Unterschied sogar 40 Prozent.<br />

Wendell Taylor von der University<br />

of Texas kommt in einer<br />

Übersichtsarbeit zu dem Fazit, dass<br />

pro Doppelst<strong>und</strong>e sitzender Tätigkeit<br />

das Risiko für Übergewicht um<br />

fünf Prozent ansteigt. Die Anfälligkeit<br />

für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

steigt in ähnlichem Maße. Am<br />

Pennington Biomedical Research<br />

Center in Louisiana erfasste man<br />

13 Jahre lang den Ges<strong>und</strong>heits -<br />

zustand <strong>und</strong> Lebensstil von 17 000<br />

Testpersonen:<br />

Die Dauersitzer zeigten dabei ein<br />

um 50 Prozent höheres Herztod -<br />

risiko als die Wenigsitzer.<br />

Taylors Resümee fällt daher desillusionierend<br />

aus: „Sitzen an sich,<br />

ob im Auto, vor dem Fernseher<br />

oder am Schreibtisch, ist lebens -<br />

bedrohlich.“ Aber sein Kollege<br />

James Levine von der Mayo-Klinik<br />

in Rochester geht sogar noch einen<br />

Schritt weiter: „Sitzen ist eine<br />

geradezu tödliche Aktivität.“ Und<br />

der Endokrinologe hat seine<br />

Gründe dafür.<br />

„Wenn wir den Hauptteil unserer<br />

wachen Zeit sitzend verbringen“,<br />

so Levine, „beeinträchtigt dies<br />

gleich auf vielfache Weise unsere<br />

90 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


SITZEN<br />

Ges<strong>und</strong>heit“. Als Erstes wäre da<br />

natürlich der geringe Kalorien -<br />

verbrauch zu nennen, der zudem<br />

noch mit einer reduzierten Fett -<br />

verbrennung einhergeht. Schon<br />

wenige St<strong>und</strong>en Sitzen reichen<br />

aus, um in den Blutgefäßen die<br />

Ausschüttung von Lipoproteinlipase<br />

(LPL) einzuschränken. Dieses<br />

Enzym ist an der Fettverdauung<br />

beteiligt, sein Mangel führt zu<br />

Übergewicht <strong>und</strong> erhöhten Blutfettwerten.<br />

Bei gelegentlichem Sitzen<br />

fällt der LPL-Verlust noch nicht<br />

sonderlich ins Gewicht. „Doch wer<br />

täglich längere Zeit sitzt, reduziert<br />

die LPL-Aktivität um bis zu 50 Prozent“,<br />

so Levine.<br />

Schwer wiegen auch die Folgen<br />

des langen Sitzens auf die Muskulatur:<br />

Die tiefen Rückenmuskeln<br />

sowie die Muskeln im vorderen<br />

Becken verkürzen sich, während<br />

die Bauch- <strong>und</strong> Gesäßmuskeln an<br />

Spannung verlieren. In der Folge<br />

entstehen ungünstige Zugbelastungen<br />

an der Wirbelsäule, außerdem<br />

kann der Körper nicht mehr<br />

ungünstige Umwelteinflüsse abpuffern.<br />

Diese Dysbalancen führen<br />

zu einer unphysiologischen Be -<br />

lastung des Skelettes, bis es<br />

schließlich zu Rücken- <strong>und</strong> Gelenkschmerzen<br />

kommt. Die sind zwar<br />

prinzipiell nicht lebensbedrohend,<br />

beeinträchtigen aber die Lebensqualitität<br />

– <strong>und</strong> sie erfordern oft<br />

den Einsatz von Schmerzmitteln,<br />

die bekanntermaßen schwere<br />

Nebenwirkungen haben.<br />

Sogar die Psyche leidet unter dem<br />

Dauersitzen. In einer spanischen<br />

Studie zeigten diejenigen, die<br />

mehr als 42 St<strong>und</strong>en pro Woche<br />

vor dem Fernseher saßen, ein um<br />

31 Prozent erhöhtes Risiko für psychische<br />

Erkrankungen als diejenigen,<br />

die weniger als 11 St<strong>und</strong>en vor<br />

dem Fernseher saßen. Was freilich<br />

auch am Fernsehprogramm liegen<br />

könnte. Doch Levine betont, dass<br />

Sitzen an sich bereits eine erheb -<br />

liche Wirkung aufs vegetative<br />

Nervensystem hat: Auf der einen<br />

Seite steigt die Müdigkeit, auf der<br />

anderen verschlechtert sich die<br />

Fähigkeit zum Stressabbau – <strong>und</strong><br />

diese Kombination bildet einen<br />

guten Nährboden für Ängste <strong>und</strong><br />

Depressionen.<br />

Das Sitzen<br />

ist zu jung für uns<br />

Bleibt die Frage nach den Ursachen<br />

für all die negativen Auswirkungen<br />

des Sitzens. Die Antwort:<br />

Es ist zu jung für uns. Der Homo<br />

sapiens der Steinzeit saß noch –<br />

wenn überhaupt – im Fersensitz, in<br />

dem er es nur einige Minuten lang<br />

aushielt. Außerdem erforderte<br />

diese Position immer wieder Gewichtsverlagerungen,<br />

die das völlige<br />

Versacken von Herz, Kreislauf<br />

<strong>und</strong> Muskeln verhinderten. Als<br />

dann jedoch im Zuge der Zivilisation<br />

spezielle Sitzmöbel<br />

eingeführt wurden,<br />

konnte der Mensch<br />

plötzlich extrem lange<br />

<strong>und</strong> extrem passiv<br />

sitzen bleiben. Sein<br />

Körper <strong>und</strong> auch seine<br />

Psyche waren aber darauf<br />

nicht eingestellt, <strong>und</strong> die<br />

Evolution hatte bisher<br />

nicht Zeit<br />

genug, um an<br />

ihnen nachzubessern.<br />

„Wir sind darauf programmiert,<br />

uns zu bewegen“, erklärt<br />

Levine.„Für das lange Sitzen fehlen<br />

uns eigentlich die Voraussetzungen“.<br />

Nichtsdestoweniger kann der moderne<br />

Mensch durchaus etwas unternehmen,<br />

um sich dem Diktat<br />

des Sitzens zu entziehen. Beispielsweise,<br />

indem er regelmäßige<br />

Sporteinheiten in seine Woche einstreut.<br />

Aber das muss noch nicht<br />

einmal sein. „Es reicht schon, wenn<br />

man das Sitzen immer wieder für<br />

kurze Zeit unterbricht“, betont<br />

Tremblay.<br />

Man kann auch aktiv sitzen<br />

Eine Möglichkeit, das Sitzen möglichst<br />

rückengerecht zu gestalten, sind<br />

ergonomische Stühle, doch sie haben, wie<br />

der Düsseldorfer Arbeitsmediziner Professor<br />

Theodor Peters betont, den Nachteil, dass sie<br />

den Körper abstützen „<strong>und</strong> dadurch die<br />

physiologischen Bewegungsabläufe<br />

vernachlässigen <strong>und</strong> zahlreiche<br />

Muskelpartien gar nicht erst aktivieren“. Der<br />

Körper wird also orthopädisch korrekt<br />

abgestützt, ohne dass notwenige Reize auf<br />

die stabilisierenden Muskeln gesetzt<br />

würden.<br />

Eine Lücke, die mittlerweile durch die<br />

Entwicklung der Pending- <strong>und</strong> Swopper-<br />

Möbel geschlossen wurde. Bei den Pending-<br />

Stühlen sind Sitzfläche <strong>und</strong> Untergestell so<br />

voneinander getrennt, dass der Sitz nach<br />

allen Seiten ausweichen <strong>und</strong> sich den<br />

Bewegungen des darauf sitzenden<br />

Menschen anpassen kann. Der Swopper-<br />

Hocker steht auf einer flexibel gefederten<br />

Stütze <strong>und</strong> garantiert dadurch dem<br />

Sitzenden eine Bewegungsfreiheit in alle<br />

mögliche Richtungen, also vorwärts <strong>und</strong><br />

seitwärts genauso wie auf <strong>und</strong> ab. Swopper<br />

<strong>und</strong> Pending gestalten das Sitzen ähnlich<br />

dynamisch wie die bekannten Pezzibälle,<br />

allerdings bieten sie mehr Komfort <strong>und</strong><br />

Sicherheit.<br />

92 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


SITZEN<br />

SITZEN<br />

Die „Wiederinfizierung des Alltags<br />

mit Bewegung“, sie ist es, die nach<br />

Ansicht von immer mehr Medizinern<br />

den Königsweg aus der Massenträgheit<br />

unserer Tage darstellt.<br />

Erstens, weil viele, über jeden Tag<br />

verteilte Bewegungseinheiten in<br />

der Summe einen größeren Einfluss<br />

auf den Stoffwechsel haben,<br />

als wenn man seine Basisträgheit<br />

nur für zwei- bis dreimal pro<br />

Woche unterbricht, indem man<br />

sich zum Sport aufrafft. Und zweitens,<br />

weil man für die trivialen<br />

Bewegungen im Alltag weder ein<br />

besonderes Talent noch eine besondere<br />

Ausrüstung oder Örtlichkeit<br />

benötigt. Und man muss sich<br />

auch nicht die Zeit dafür ab -<br />

zwacken, insofern sie ja bereits im<br />

Alltag integriert sind. Das einzige,<br />

was man wirklich braucht, ist ein<br />

gewisser Wille zur Unbequem -<br />

lichkeit.<br />

Jede Bewegung zählt<br />

In einer australischen Studie an<br />

4700 Probanden zeigten diejenigen,<br />

die gar keinen Sport machten,<br />

ähnlich günstige Insulin- <strong>und</strong><br />

Blutfettwerte sowie eine ähnlich<br />

schlanke Taille wie ein regelmäßiger<br />

Sportler – sofern sie sich nur im<br />

Alltag genug bewegten. Gesünder<br />

<strong>und</strong> schlanker als die kompletten<br />

Couch-Potatoes waren sie allemal.<br />

„Die obersten 25 Prozent der Probanden,<br />

die am meisten Sitzunterbrechungen<br />

einlegten, hatten im<br />

Schnitt einen um 4,1 Zentimeter<br />

geringeren Hüftumfang als die 25<br />

Prozent, die sich am wenigsten bewegten“,<br />

berichtet Studienleiterin<br />

Genevieve Healy von der University<br />

of Queensland. Sie rät daher zu<br />

Das Stehpult kehrt zurück<br />

Napoleon, Goethe, Schiller, Hemingway – sie alle schworen<br />

auf ihren Stehpult. Aber ihr Vorbild half nur wenig, die<br />

traditionsreiche Schreib- <strong>und</strong> Lesehilfe wurde von<br />

niedrigen Schreibtischen <strong>und</strong> Stühlen verdrängt. Doch<br />

jetzt kehrt sie zurück. Bei den Büromöbelherstellern<br />

gehört sie wieder zu den Umsatzrennern, <strong>und</strong> Anfang<br />

2007 wurde sie sogar erstmals standardmäßig an einer<br />

Schule – der Mittelschule im vogtländischen Neumark –<br />

eingeführt.<br />

Der Vorteil der Stehpulte: „Sie entlasten nicht nur den<br />

Stützapparat, sie mobilisieren auch den Kreislauf <strong>und</strong> die<br />

Durchblutung des Gehirns“, wie Professor Dieter Breithecker<br />

von der B<strong>und</strong>esarbeitsgemeinschaft für Haltungs- <strong>und</strong><br />

Bewegungsförderung erklärt. „Und sie werden“, wie<br />

Breithecker betont, „auch von Schulklassen gut akzeptiert,<br />

vor allem dann, wenn man den Schülern ein größeres<br />

Stehpult anbietet, an dem sie in Gruppen arbeiten<br />

können“.<br />

Auch Büroangestellte nutzen die ihnen angebotenen<br />

Stehpulte, wie eine Studie der orthopädischen<br />

Universitätsklinik in Bochum herausfand. Und sie<br />

entwickeln eine deutlich bessere Körperhaltung. „Dies<br />

hängt vermutlich mit einer Stärkung der Rumpf- <strong>und</strong><br />

Beinmuskulatur zusammen“, erklärt Studienleiter Professor<br />

Christian Nentwig.<br />

Wem der ständige Wechsel zwischen Stehpult <strong>und</strong><br />

konventionellem Stuhl mit Tisch zu aufwändig erscheint,<br />

kann es ja machen wie Hemingway. Der Schriftsteller<br />

schob sich, wenn ihm das Stehen zu viel wurde, einfach<br />

einen Barhocker unter das Gesäß.<br />

mehr Unbequemlichkeit im Alltag.<br />

Beispielweise so, dass man Telefone<br />

<strong>und</strong> häufig benutzte Aktenordner<br />

so deponiert, dass man für ihre<br />

Benutzung aufstehen muss. Dies<br />

kann zwar bedeuten, dass man<br />

umgekehrt selten benutzte Materialien<br />

<strong>und</strong> Gegenstände in Reichweite<br />

stellt, was sich auf den ersten<br />

Blick ziemlich ineffizient anhört.<br />

Doch letzten Endes aktivieren die<br />

häufigen Bewegungspausen –<br />

wohlgemerkt im Sinne von Pausen,<br />

in denen man sich bewegt! –<br />

Herz, Kreislauf <strong>und</strong> Hirn, sie machen<br />

wach <strong>und</strong> aufmerksam, <strong>und</strong><br />

das erhöht wiederum die Effizienz<br />

in einem Maße, das die gering -<br />

fügigen Effizienzverluste durch<br />

das unökonomische Gestalten des<br />

Arbeitsplatzes deutlich übertrifft.<br />

Auch Stehkonferenzen <strong>und</strong> -pulte<br />

können helfen, den Alltag mit<br />

mehr Bewegung zu infizieren. Genauso<br />

natürlich wie die Beherzigung<br />

des ebenso oft gehörten wie<br />

ignorierten Tipps, dass man immer<br />

wieder auf Fahrstuhl <strong>und</strong> Auto<br />

verzichten sollte.<br />

Dass übrigens Treppensteigen generell<br />

schlecht für die Kniegelenke<br />

ist, ist nichts als ein Vorurteil. Wer<br />

ges<strong>und</strong>e Gelenke hat, dem wird<br />

das Treppensteigen nichts ausmachen.<br />

Und wer bereits Probleme<br />

mit ihnen hat, kann sich ja auf<br />

einen Kompromiss einlassen:<br />

Treppauf laufen <strong>und</strong> treppab (da<br />

sind nämlich die Belastungen für<br />

die Gelenke am größten!) mit dem<br />

Fahrstuhl fahren.<br />

Text: Dr. Jörg Zittlau<br />

94 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

95


SITZEN<br />

Drei Sofort-Übungen<br />

gegen Haltungsschäden<br />

Büroarbeit frisst Muskeln:<br />

Wer nicht ausgleicht, riskiert<br />

dauerhafte Rückenleiden<br />

<strong>und</strong> Verspannungen.<br />

Die Liste der Beschwerden ist lang,<br />

wenn man Menschen fragt, die am<br />

Schreibtisch arbeiten. Durch eine<br />

ergonomisch schlechte Haltung<br />

entstehen Probleme mit der<br />

Muskulatur, Beweglichkeit <strong>und</strong><br />

1. Kräftigen<br />

Setzen Sie sich aufrecht <strong>und</strong> nehmen Sie<br />

zwei 1-Liter-Wasserflaschen in die Hände.<br />

Ziehen Sie nun die Schultern so weit wie<br />

möglich nach oben in Richtung Ohren.<br />

Beim Hochziehen ausatmen.<br />

2x 15 Wiederholungen.<br />

Haltung. Diese werden schnell<br />

chronisch, sofern man keinen<br />

sportlichen Ausgleich findet <strong>und</strong><br />

regelmäßige Übungen macht.<br />

Zehn Minuten tägliches Muskeltraining<br />

<strong>und</strong> gezieltes Dehnen<br />

reichen bereits aus, um Verkürzungen<br />

der Muskulatur vorzubeugen,<br />

weiß Dr. Sven Clausen, Diplom-<br />

Sportwissenschaftler in Kombination<br />

mit Medizin am<br />

Diagnostik Zentrum<br />

Fleetinsel Hamburg.<br />

„Wer viel sitzt, belastet<br />

2. Dehnen<br />

Legen Sie Ihre Hand oberhalb Ihres<br />

gegenüberliegenden Ohres auf den seitlich<br />

geneigten Kopf. Lassen Sie die Hand schwer werden,<br />

ohne den Kopf aktiv nach unten zu ziehen.<br />

Schieben Sie währenddessen den nach unten<br />

hängenden Arm langsam in Richtung Boden.<br />

10 Sek<strong>und</strong>en anhalten, danach Wechsel<br />

der Position.<br />

den Körper einseitig, was gerade<br />

die Rücken-, Schulter- <strong>und</strong> Nackenmuskulatur<br />

stark beansprucht.<br />

Wer es schafft, ein paar einfache<br />

Übungen genau wie das tägliche<br />

Zähneputzen zu einem Ritual werden<br />

zu lassen, ist auf dem richtigen<br />

Weg. Gepaart mit regelmäßigen<br />

sportlichen Aktivitäten am Feierabend<br />

stärkt man seine Muskeln<br />

<strong>und</strong> Gelenke, beugt Defiziten in<br />

der Haltung, Beweglichkeit <strong>und</strong><br />

Koordination vor <strong>und</strong> findet nicht<br />

zuletzt eine ges<strong>und</strong>e Balance.<br />

3. Kräftigen<br />

Besorgen Sie sich ein Trainingsband mit<br />

Griffen, das Sie mit einem Türanker am Türrahmen<br />

befestigen. Aufrecht sitzend öffnen Sie nun die<br />

leicht angewinkelten Arme in weitem Bogen,<br />

indem Sie das Band seitlich nach unten ziehen.<br />

Atmen Sie dabei aus.<br />

2x 12 Wiederholungen.<br />

Kneippen gegen schwache<br />

Venen<br />

Wassertreten ist einfach: Treten Sie in kaltem<br />

Wasser im Storchengang, wobei Sie ein Bein<br />

immer ganz aus dem Wasser heben mit der<br />

Fußspitze nach unten. Zu Hause reicht dafür<br />

eine Plastikwanne. Danach streifen Sie das<br />

Wasser ab <strong>und</strong> erwärmen die Füße durch<br />

Herumgehen.<br />

Besonders wirkungsvoll bei Krampfaderleiden<br />

oder Venenschwäche ist ein Knieguss, im<br />

Sommer mit dem Gartenschlauch oder im<br />

Winter mit dem Duschschlauch. Beginnen Sie<br />

an den Zehen des rechten Fußes <strong>und</strong> lassen<br />

das Wasser dreimal über den Fußrücken gleiten.<br />

Dann gehen Sie langsam aufwärts bis<br />

eine Handbreit unter die Kniekehle. Anschließend<br />

führen Sie den Wasserstrahl auf der Innenseite<br />

des Unterschenkels zurück zum Fuß<br />

(am linken Bein wiederholen). Nun folgt das<br />

rechte Bein, indem Sie den Wasserstrahl an<br />

der Innenseite nach oben führen, über der<br />

Kniescheibe kurz halten <strong>und</strong> an der Außenseite<br />

des Beines zum Fuß zurückführen. Nun<br />

wiederholen Sie den Vorgang links. Abschließend<br />

streifen Sie das Wasser ab <strong>und</strong> bewegen<br />

sich, damit die Beine <strong>und</strong> Füße wieder warm<br />

werden.<br />

Ganz wichtig: Bei einem Knieguss soll der<br />

Wasserstrahl – fast drucklos eingestellt – wie<br />

ein Mantel die Hautoberfläche umschließen.<br />

Kneippen Sie nicht bei offenen W<strong>und</strong>en oder<br />

bestehender arterieller Verschlusskrankheit.<br />

Medizin<br />

– Report –<br />

Rückenschmerzen:<br />

Hilft Wärme oder Kälte?<br />

Wer öfter unter Rückenschmerzen<br />

leidet, möchte sich<br />

zu Hause helfen – Wärmen oder Kühlen sind<br />

lindernde Alternativen. Ein kalter Umschlag ist<br />

die richtige Entscheidung bei Entzündungen.<br />

Entzündliche Prozesse fallen meist durch gerötete,<br />

sehr warme <strong>und</strong> geschwollene Bereiche<br />

auf – Wärme ist hier fehl am Platz. Eiswürfel,<br />

kalte Auflagen <strong>und</strong> Umschläge, Kältesprays<br />

<strong>und</strong> Coolpacks reduzieren die Durchblutung,<br />

der Schmerz lässt nach <strong>und</strong> die Schwellung<br />

geht zurück. Bei akuten Rückenschmerzen<br />

können kalte Quarkkompressen helfen: Streichen<br />

Sie gekühlten Speisequark auf ein Tuch<br />

<strong>und</strong> lassen Sie die Quarkkompresse etwa eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e auf dem betroffenen Schmerzbereich<br />

liegen. Spätestens dann, wenn die Auflagen,<br />

Kompressen oder Coolpacks durch die<br />

Körperwärme ihre kühlende Wirkung verlieren,<br />

müssen sie entfernt werden, um den zu kühlenden<br />

Bereich nicht wieder anzuwärmen.<br />

Bei chronischen Rückenschmerzen ist meist<br />

Wärme angesagt. Wärme regt die Durchblutung<br />

an. Besonders wenn Muskelverspannungen<br />

die Schmerzen hervorrufen, helfen<br />

ein warmes Bad, eine Wärmeflasche, Heil -<br />

erdepackungen oder ein Wärmepflaster.<br />

Wenn Sie unsicher bei der Wahl zwischen<br />

Wärme <strong>und</strong> Kälte sind, sprechen Sie mit Ihrem<br />

Arzt darüber, denn die falsche Entscheidung<br />

kann die Schmerzen verschlimmern.<br />

Text: Martina Kasper<br />

96 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


Wenn die<br />

Kniegelenke<br />

Probleme bereiten<br />

Muskelkraft bei der Kniestreckung<br />

um. Mit Flüssigkeit gefüllte<br />

Schleimbeutel (Bursae) umgeben<br />

die Patella; sie mildern wie ein Kissen<br />

Druck auf die Gelenkeinheit<br />

ab. Das Wadenbein gehört nicht<br />

direkt zum Kniegelenk, trägt aber<br />

den Ansatz des äußeren Knie -<br />

seitenbandes <strong>und</strong> verstärkt das<br />

Schienbein.<br />

Vorderansicht des rechten Knies<br />

Femur<br />

Gelenkknorpel<br />

Vorderes Kreuzband<br />

Außenband<br />

Unsere Kniegelenke müssen eine Menge aushalten.<br />

Zählen Sie einfach mal, wie oft Sie das Kniegelenk<br />

an einem Tag beugen. Nicht selten ergibt sich eine<br />

4-stellige Zahl. Zudem müssen die Kniegelenke<br />

nicht nur das Körpergewicht, sondern auch<br />

zusätzliche Lasten tragen. Es ist daher nicht<br />

verw<strong>und</strong>erlich, dass viele Menschen über<br />

Knieprobleme klagen, besonders mit<br />

zunehmendem Alter.<br />

Schmerzen, Schwellungen, Rötung<br />

oder Überwärmung im Bereich<br />

des Knies sind Symptome,<br />

die jede Beinbewegung zu einem<br />

harten Leidensweg machen. Für<br />

viele ist das Treppensteigen, Fahrradfahren<br />

oder auch nur das<br />

Schuhbinden nur unter Schmerzen<br />

möglich. Aber warum ist gerade<br />

das Kniegelenk so anfällig?<br />

Leistungsfähig, aber<br />

kompliziert<br />

Das Kniegelenk ist ein Scharniergelenk<br />

zwischen Oberschenkelknochen<br />

(Femur) <strong>und</strong> Schienbein<br />

(Tibia). Der Femur bildet an seinem<br />

unteren, breiteren Ende zwei starke<br />

Rollen aus, die Kondylen. Sie<br />

werden von dem oberen Ende des<br />

Schienbeins aufgenommen. In der<br />

Sehne des großen Oberschenkelmuskels<br />

eingebettet liegt die<br />

Kniescheibe (Patella). Sie lenkt die<br />

Für die Passform zwischen Oberschenkel<br />

<strong>und</strong> Schienbein sorgen<br />

als kleine Kontaktflächen zwei<br />

Beilagescheiben aus Faserknorpel:<br />

der innere <strong>und</strong> äußere Meniskus.<br />

Die elastischen <strong>und</strong> verformbaren<br />

Menisken geben den Oberschenkelkondylen<br />

mehr Auflagefläche,<br />

federn Stöße ab <strong>und</strong> stabilisieren<br />

das Kniegelenk. Die knöchernen<br />

Gelenkpartner werden von faserreichem<br />

Bindegewebe umhüllt –<br />

der Gelenkkapsel. An der Innenseite<br />

ist die Gelenkkapsel mit einer<br />

Gelenkinnenhaut ausgekleidet,<br />

die das Kniegelenk dicht abschließt.<br />

Der anatomische Aufbau des Kniegelenks<br />

ist kompliziert. Denn für<br />

die Stabilität bedarf es mehr als<br />

nur das Aufeinandertreffen von<br />

zwei Knochen, in diesem Fall<br />

Schienbein <strong>und</strong> Oberschenkel.<br />

Das wäre eine ziemlich<br />

wackelige Angelegenheit.<br />

Vielmehr sind an der Stabilität,<br />

dem Halt <strong>und</strong> der Beweglichkeit<br />

des Kniegelenks alle<br />

Strukturen beteiligt: Muskeln,<br />

Menisken, Bänder, Schleimbeutel,<br />

Knorpelgewebe <strong>und</strong> Kniescheibe –<br />

<strong>und</strong> alles auf kleinstem Raum. Alle<br />

diese Teile erfüllen eine bestimmte<br />

Aufgabe <strong>und</strong> ergänzen sich, damit<br />

Lateraler Meniskus<br />

Fibula<br />

das Kniegelenk den starken Belastungen,<br />

denen es ausgesetzt ist,<br />

widerstehen kann.<br />

Dieses filigrane System hat jedoch<br />

einen Nachteil: Es ist besonders<br />

anfällig für Verschleiß <strong>und</strong> Verletzungen,<br />

vor allem das Knorpel<strong>und</strong><br />

Meniskusgewebe sowie die<br />

Bänder. Schon die kleinste Verletzung<br />

kann zur Störung des Zusammenspiels<br />

dieser Gelenkstrukturen<br />

führen. Daraus können einfache<br />

Reizungen entstehen, die nach<br />

wenigen Tagen wieder verschwinden.<br />

Aber auch ernsthafte Probleme<br />

mit Symptomen sind möglich,<br />

die eine diagnostische Abklärung<br />

nach sich ziehen. Daher sollten Sie<br />

sorgsam mit Ihren Knien umgehen.<br />

Muten Sie den Kniegelenken<br />

nicht zu viel zu. Und scheuen Sie<br />

sich nicht, zum Arzt zu gehen.<br />

Denn aus einer harmlosen Beschwerde<br />

kann sich eine ernsthafte<br />

Erkrankung entwickeln.<br />

Medialer Meniskus<br />

Innenband<br />

Tibia<br />

Knorpel als<br />

Schutzschicht<br />

Wie bei allen Gelenken ist auch das<br />

Knie mit hyalinem Knorpel überzogen.<br />

Der Gelenkknorpel besteht<br />

aus kollagenen Fasern <strong>und</strong> Knorpelzellen,<br />

ist hart-elastisch, glänzend,<br />

glatt <strong>und</strong> feucht. Die knorpelige<br />

Verb<strong>und</strong>schicht kann großem<br />

Druck standhalten, verformt sich<br />

unter Belastung zwischen Oberschenkelknochen<br />

<strong>und</strong> Schienbein<br />

<strong>und</strong> nimmt bei Entlastung wieder<br />

seine ursprüngliche Form an.<br />

Hyaliner Knorpel hat keine Gefäße,<br />

sondern wird durch Diffusion versorgt,<br />

das heißt von der Gelenkflüssigkeit<br />

(Synovia) ernährt <strong>und</strong><br />

geschmiert. Die Knorpelernährung<br />

erfolgt vor allem durch das Beugen<br />

<strong>und</strong> Strecken des Knies, also durch<br />

Bewegung. Nur ein funktionstüchtiger,<br />

gut ernährter Knorpel ermöglicht<br />

den knöchernen Gelenkpartnern<br />

ein reibungsloses Gleiten.<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


KNIE<br />

Fehlt die Bewegung, löst sich die<br />

innere Struktur des Knorpelgewebes<br />

auf <strong>und</strong> begünstigt so den Abbauprozess.<br />

Dieser nimmt mit zunehmendem<br />

Alter zu, die Schutzschicht<br />

des Knorpels wird immer<br />

dünner. Andere Risikofaktoren für<br />

den Verschleiß sind Übergewicht<br />

<strong>und</strong> Fehlstellungen wie X- oder O-<br />

Beine. Auch Sportverletzungen<br />

können das Knorpelgewebe angreifen.<br />

Die meisten Schäden an<br />

diesem Gewebe führen zur Arthrose,<br />

die in vielen Fällen in schmerzhaften<br />

Bewegungseinschränkungen<br />

gipfelt.<br />

Bewegung für den<br />

Gelenkknorpel<br />

Das ist die wichtigste Maßnahme<br />

bei Verschleißerscheinungen des<br />

Knorpels, auch wenn die Bewegung<br />

schmerzt. Denn nur durch<br />

Bewegung erhält der Knorpel die<br />

Nährstoffe, die er benötigt. Zudem<br />

stärkt die Bewegung das ganze<br />

Gelenk, indem sie die Muskeln <strong>und</strong><br />

Bänder trainiert. Empfehlenswert<br />

sind Sportarten wie Radfahren,<br />

Schwimmen <strong>und</strong> Laufen, die regelmäßig<br />

<strong>und</strong> mehrmals pro Woche<br />

ausgeführt werden sollten.<br />

Um die Schmerzen zu lindern,<br />

kann man verschiedene Medikamente<br />

einsetzen: entzündungshemmende<br />

Substanzen, Kortison<br />

oder Hyaluronsäure. Letztere ist<br />

ein Bestandteil der Gelenkflüssigkeit<br />

<strong>und</strong> wird in das Gelenk injiziert.<br />

Allerdings wirkt die Behandlung<br />

nicht bei jedem Patienten.<br />

Daneben kommen auch Balneo -<br />

therapie, Magnetfeldtherapie sowie<br />

Akupunktur zur Anwendung.<br />

Bei Fehlstellungen des Gelenks<br />

kann die operative Korrektur dazu<br />

beitragen, die betroffene Gelenkpartie<br />

zu entlasten.<br />

Die sogenannte Zelltherapie ist ein<br />

relativ neues Verfahren, bei dem<br />

noch vorhandene Knorpelzellen<br />

entnommen werden. Sie werden<br />

dann im Labor gezüchtet, vermehrt<br />

<strong>und</strong> anschließend wieder<br />

eingesetzt. Dieses aufwendige<br />

Verfahren ist zum Teil noch in der<br />

Entwicklungsphase <strong>und</strong> deshalb<br />

nur für Patienten im Frühstadium<br />

der Verschleißerscheinungen geeignet.<br />

Der Gelenkersatz durch ein künstliches<br />

Gelenk ist die letzte Therapiemöglichkeit,<br />

wenn hartnäckige<br />

Schmerzen vorliegen, die bei<br />

Belastung <strong>und</strong> in Ruhe bestehen.<br />

Die gängigen Knieprothesen haben<br />

heute eine Standzeit von 15 bis<br />

20 Jahren, danach ist eine Wechseloperation<br />

erforderlich. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> versucht man, den<br />

Ersteingriff so lange wie möglich<br />

hinauszuzögern. Bei diesen heute<br />

als Standard geltenden Verfahren<br />

werden moderne Teil- oder Vollprothesen<br />

implantiert, die einen<br />

hohen Grad an Beweglichkeit<br />

gewährleisten.<br />

Die Menisken als<br />

Pufferkissen<br />

Die Menisken bestehen hauptsächlich<br />

aus Kollagenfasern, die<br />

eine sehr starke Zugfestigkeit besitzen.<br />

Auf diese Weise können sie<br />

die enormen Kräfte auffangen, die<br />

auf das Kniegelenk wirken. Die<br />

größte Belastung entsteht in tiefer<br />

Hockstellung <strong>und</strong> bei Drehbewegungen.<br />

Die Menisken haben eine<br />

Keilform <strong>und</strong> an der Seite sind sie<br />

deutlich höher als in der Mitte.<br />

Diese Struktur unterstützt die<br />

Stabilität, denn so kann ein<br />

Abrutschen im Gelenk verhindert<br />

werden.<br />

Mit dem Alter zeigen auch die Menisken<br />

Verschleißerscheinungen.<br />

Durch die Belastung werden sie<br />

ständig dünner. Man muss sich das<br />

vorstellen wie ein Kissen, das<br />

durch die Bewegung ausgewalzt<br />

<strong>und</strong> damit immer dünner wird. Bei<br />

einem dünn gewordenen Meniskus<br />

steigt zudem das Risiko für Einrisse<br />

<strong>und</strong> Ausfransungen, die dann<br />

operativ behandelt werden müssen.<br />

Bei jungen Personen können<br />

Risse durch Sportverletzungen<br />

auftreten.<br />

Heilung durch Operation<br />

Egal ob bei jungen oder älteren<br />

Patienten, ein Meniskusschaden<br />

muss behandelt werden, denn die<br />

Risse <strong>und</strong> Ausfransungen heilen<br />

nicht von selbst. Zudem klagen die<br />

Betroffenen über Beschwerden,<br />

vor allem Schmerzen. Im weiteren<br />

Verlauf kann sich eine Arthrose<br />

entwickeln. Gehen Sie daher rechtzeitig<br />

zum Arzt. Die Behandlung<br />

erfolgt meist operativ.<br />

Das Verfahren nennt man Arthroskopie<br />

oder Kniegelenkspiegelung,<br />

die in Vollnarkose durchgeführt<br />

wird. Dabei bringt man eine<br />

Sonde, an der eine winzige Kamera<br />

befestigt ist, in das Gelenk <strong>und</strong> betrachtet<br />

so den Schaden. An einer<br />

anderen Sonde befinden sich winzige<br />

Instrumente, mit denen man<br />

den Schaden beheben kann. Ein<br />

intakter Meniskus hat eine glatte<br />

Oberfläche. Eine flauschige Struktur<br />

entsteht durch Risse. Kleine<br />

Risse können genäht werden, bei<br />

größeren muss der Meniskus teilweise<br />

entfernt werden. Bei großflächigen<br />

Veränderungen wird der<br />

ganze Meniskus entfernt.<br />

Prinzipiell sind die Ärzte bemüht,<br />

so wenig Gewebe wie möglich zu<br />

entfernen. Früher neigte man generell<br />

zur Entfernung des ganzen<br />

Meniskus. Heute weiß man, dass<br />

die fehlende Stoßdämpferfunktion<br />

zu Knorpelschäden <strong>und</strong> damit zu<br />

Arthrose führen kann. Daher wird<br />

bei jüngeren Patienten, die unter<br />

anhaltenden Schmerzen leiden,<br />

ein Meniskusersatz beziehungsweise<br />

eine Transplantation in<br />

Erwägung gezogen. Nach einer<br />

Meniskusoperation darf der<br />

Patient das Kniegelenk nicht<br />

gleich belasten, lediglich leichte<br />

Bewegungen durchführen. Diese<br />

werden nach <strong>und</strong> nach gesteigert,<br />

bis eine volle Belastung möglich<br />

ist. Je nach Patient <strong>und</strong> Operation<br />

kann die Heilung bis zu einem<br />

halben Jahr dauern.<br />

Bänder als Stabilisatoren<br />

Der Oberschenkelknochen <strong>und</strong><br />

das Schienbein werden von vier<br />

Bändern gehalten: zwei Außenbänder<br />

<strong>und</strong> zwei Kreuzbänder, die<br />

in der Mitte verlaufen. Die Bänder<br />

bestehen aus Kollagenfasern, die –<br />

wie die Menisken – ebenfalls verschleißen<br />

können. Dann werden<br />

die Bänder spröde <strong>und</strong> verlieren an<br />

Festigkeit – sie leiern aus oder<br />

Sportarten <strong>und</strong><br />

Kniebelastung<br />

Wenig Kniebelastung:<br />

Laufen <strong>und</strong> Wandern auf<br />

weichem Boden,<br />

Schwimmen, Radfahren<br />

Tischtennis.<br />

Mäßige Kniebelastung:<br />

Gymnastik, Laufen auf<br />

Asphalt (in der Stadt),<br />

Skilaufen.<br />

Starke Kniebelastung:<br />

Wettläufe, schnelles <strong>und</strong><br />

langes Joggen, Skifahren<br />

auf einer Buckelpiste,<br />

Squash, Tennis, Fußball,<br />

Handball, Bergsteigen.<br />

Extreme Kniebelastung:<br />

Bergwandern abwärts<br />

mit schwerem Rucksack,<br />

Schwerathletik.<br />

100 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

101


Hilfe bei<br />

Kniebeschwerden<br />

Entzündungshemmende<br />

Medikamente (Ibuprofen,<br />

Diclofenac) als Tabletten oder<br />

zur äußerlichen Anwendung.<br />

Kühlende Kompressen.<br />

Bandagen zur Stützung des<br />

Kniegelenks.<br />

Akupunktur.<br />

Muskeltraining.<br />

Medizinische<br />

Trainingstherapie.<br />

Gewichtreduktion.<br />

Korrektur von Fehlstellungen.<br />

Operation.<br />

reißen. Gefährdet sind ältere<br />

Personen, aber auch jüngere mit<br />

extremer Belastung, zum Beispiel<br />

Fußballspieler.<br />

Die Erstdiagnose einer Bänder -<br />

erkrankung erfolgt meist durch<br />

den Hausarzt. Der Facharzt ordnet<br />

bei Bedarf weiterführende Untersuchungen<br />

an. Die Behandlung ist<br />

davon abhängig, welches Band<br />

beschädigt ist <strong>und</strong> in welchem<br />

Ausmaß. Verletzte Bänder heilen in<br />

der Regel von selbst: zunächst mit<br />

Ruhigstellung des Beins <strong>und</strong> anschließend<br />

mit Krankengymnastik.<br />

Lediglich bei Kreuzbandrissen<br />

kann eine operative Rekonstruktion<br />

erforderlich sein.<br />

Krankengymnastik <strong>und</strong><br />

Physikalische Therapie<br />

Die professionelle Anleitung zur<br />

aktiven Bewegung <strong>und</strong> passiven<br />

Gelenk- <strong>und</strong> Muskeldehnung mit<br />

einem Physiotherapeuten ist aus<br />

der Behandlung erkrankter, unfallgeschädigter<br />

<strong>und</strong> operierter Kniegelenke<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Das reine Strecken <strong>und</strong> Beugen ist<br />

dabei nur der Anfang, später müssen<br />

Gelenke, Muskeln, Sehnen <strong>und</strong><br />

Bänder des ganzen Beines durch<br />

Komplexbewegungen in der richtigen<br />

Dosierung trainiert werden.<br />

Eine Kniebehandlung beinhaltet<br />

aber auch eine Gangschulung, ein<br />

Koordinationstraining <strong>und</strong> in einigen<br />

Fällen sogar eine Rumpfkräftigung,<br />

um eine gute Bewegungsstabilität<br />

zu erreichen. Und damit<br />

der Therapieerfolg sich schnell einstellt<br />

<strong>und</strong> auch bestehen bleibt,<br />

erarbeitet ein Physiotherapeut mit<br />

Ihnen auch ein Übungsprogramm<br />

für zu Hause.<br />

Krankengymnastische Behandlungen<br />

werden oft durch die Physikalische<br />

Therapie unterstützt. Infrage<br />

kommen Behandlungen mit medizinischen<br />

Strömen, zum Beispiel<br />

eine Muskelreizung mit Gleichstrom<br />

oder hochfrequente Ströme<br />

(De zimeterwelle, Mikrowelle) zur<br />

Schmerzlinderung, Hydrotherapie<br />

(Wasserbehandlung), Thermotherapie<br />

(Kälte oder Wärme), Packungen<br />

mit Peloiden <strong>und</strong> das Anlegen<br />

von Tapeverbänden zur kurzfristigen<br />

Entlastung <strong>und</strong> Stütze des<br />

Knies. Tapeverbände bestehen<br />

aus aufgeklebten, halbelastischen<br />

Bahnen, die mit nichtelastischen<br />

Bändern verstärkt werden.<br />

Beugen Sie durch<br />

Bewegung vor<br />

Sportliche Menschen haben gut<br />

durchtrainierte Muskeln <strong>und</strong> Bänder.<br />

Sie sind deshalb nicht so anfällig<br />

für Verletzungen. Nicht so bei<br />

Gelegenheitssportlern: Ein kleines<br />

Fußballspiel kann schon eine extreme<br />

Belastung für ein untrainiertes<br />

Kniegelenk bedeuten <strong>und</strong> zu<br />

einem Bänderriss führen. Vorbeugen<br />

bedeutet daher viel Bewegung,<br />

die das Knie fordert, wie zum<br />

Beispiel Seilspringen oder Balancieren<br />

auf einem Wackelbrett.<br />

Oder machen Sie tägliche Übungen<br />

für das Knie. Vor dem Sport<br />

sollten Sie sich gut aufwärmen <strong>und</strong><br />

achten Sie auf das passende<br />

Schuhwerk, es gibt dem Knie -<br />

gelenk zusätzlichen Halt. Hilfreich<br />

sind auch Laufstöcke, die beim<br />

Wandern die Gelenke entlasten.<br />

Natürlich sollten Sie auf Ihr Körpergewicht<br />

achten <strong>und</strong> sich ges<strong>und</strong><br />

ernähren, denn jedes Kilo Körpergewicht<br />

drückt auf das Gelenk.<br />

Und wenn doch eine Verletzung<br />

auftritt, zum Beispiel ein Kreuz -<br />

band riss? Sportler erholen sich<br />

wegen ihrer Fitness schneller als<br />

untrainierte Menschen. Auch das<br />

ist ein guter Gr<strong>und</strong> für körperliche<br />

Aktivität. Bei Beschwerden gibt es<br />

in jeder Apotheke eine Fülle von<br />

Medikamenten, die Besserung<br />

bringen. Halten die Beschwerden<br />

jedoch länger an, suchen Sie einen<br />

Arzt auf. Denn hinter jedem Knieproblem<br />

könnte sich eine ernsthafte<br />

Knieerkrankung verbergen.<br />

Und aus jeder kleinen Reizung<br />

kann sich ein schwerwiegender<br />

Schaden am Knorpel, Meniskus<br />

oder am Bandapparat entwickeln.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

Fünf Übungen<br />

für das Kniegelenk<br />

1 Legen Sie sich flach auf<br />

den Rücken, die Beine sind angewinkelt.<br />

Heben Sie ein Bein<br />

in die Luft <strong>und</strong> „fahren Sie<br />

Fahrrad“ vorwärts <strong>und</strong> rückwärts<br />

zehnmal. Danach mit<br />

dem anderen Bein die gleiche<br />

Übung durchführen.<br />

2 Setzen Sie sich auf einen<br />

Stuhl. Stellen Sie einen Fuß auf<br />

einen Ball <strong>und</strong> rollen Sie den<br />

Ball nach vorne zur Zehenspitze<br />

<strong>und</strong> wieder zurück bis zur<br />

Ferse. Wiederholen Sie die<br />

Übung mehrmals, bevor Sie<br />

das Bein wechseln.<br />

3 Setzen Sie sich auf den<br />

Stuhl. Heben Sie ein Bein<br />

waagrecht an <strong>und</strong> strecken Sie<br />

das Knie für 10 Sek<strong>und</strong>en<br />

durch. Dann das andere Bein.<br />

4 Setzen Sie sich auf einen<br />

Stuhl. Stellen Sie die Fußsohlen<br />

fest auf den Boden. Heben<br />

Sie beide Fußspitzen nach<br />

oben <strong>und</strong> stellen Sie sie wieder<br />

ab. Heben Sie beide Fersen<br />

nach oben <strong>und</strong> stellen Sie sie<br />

wieder ab. Verbinden Sie beide<br />

Übungen: linke Ferse, rechte<br />

Fußspitze <strong>und</strong> rechte Ferse,<br />

linke Fußspitze.<br />

5 Legen Sie sich flach auf<br />

den Bauch. Mit dem linken<br />

Arm stützen Sie die Stirn. Beugen<br />

Sie das rechte Knie, fassen<br />

Sie mit der rechten Hand das<br />

rechte Fußgelenk <strong>und</strong> ziehen<br />

Sie den Fuß so weit wie möglich<br />

auf den Po. Nach einer<br />

Minute Seitenwechsel.<br />

DIES&DAS<br />

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Leben zu beginnen, sorgen Intrige <strong>und</strong> ein schreckliches<br />

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102 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

103


RESTLESSLEGS<br />

Oft unerkannt:<br />

Restless-Legs-Syndrom<br />

Wer an dem „Syndrom der ruhelosen Beine“<br />

(Restless Legs Syndrom) leidet, kriegt häufig keine<br />

Ruhe mehr. Kein Tag ohne Kribbeln, Jucken oder<br />

Schmerzen in den Beinen. Doch wenn es erkannt<br />

wird, lässt sich das Restless Legs Syndrom meist<br />

erfolgreich behandeln.<br />

Das Restless-Legs-Syndrom (kurz<br />

RLS) ist durch einen unbändigen<br />

Bewegungsdrang der Beine, seltener<br />

der Arme, gekennzeichnet.<br />

Etwa fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung<br />

leidet darunter, dabei<br />

sind <strong>Frau</strong>en häufiger betroffen als<br />

Männer. Das Leben mit RLS ist<br />

schon im frühen Stadium keine<br />

leichte Sache. Dabei klingt die<br />

deutsche Übersetzung „Syndrom<br />

der ruhelosen Beine“ eher harmlos.<br />

Hat nicht jeder schon einmal über<br />

längere Zeit rastlos mit den Zehen<br />

oder Füßen gewippt oder nach<br />

längerem Sitzen ein Kribbeln in<br />

den Beinen verspürt? Genau hier<br />

liegt das Problem: Die stark belastenden<br />

Symptome eines mittelschweren<br />

bis schweren RLS werden<br />

oft nicht als ernste Erkrankung<br />

gesehen. Das gilt für das Umfeld<br />

des Patienten genauso wie für<br />

manchen Arzt.<br />

RLS ist gut „getarnt“<br />

Einiges deutet darauf hin, dass viele<br />

RLS-Patienten auch nach einem<br />

Arztbesuch ohne richtige Diagnose<br />

nach Hause gehen. Damit setzen<br />

sich die Beschwerden dann<br />

fort: Das andauernde Kribbeln in<br />

den Beinen geht weiter. Bei manchen<br />

brennt, zieht oder schmerzt<br />

es in regelmäßigen Abständen. An<br />

eine durchgeschlafene Nacht ist<br />

nicht mehr zu denken. Und damit<br />

können sich dann auch eine Reihe<br />

von Folgesymptomen einstellen:<br />

Die Patienten sind weniger konzentriert,<br />

werden nervös, verstimmt<br />

<strong>und</strong> sind am Tag oft müde.<br />

Das Syndrom der ruhelosen Beine<br />

findet aber nicht nur in der Nacht<br />

statt. Bei mehr als der Hälfte der<br />

Betroffenen treten die Symptome<br />

auch bereits tagsüber auf. Dabei<br />

bessern sich die Beschwerden nur<br />

kurzzeitig durch Bewegung.<br />

Das Restless-Legs-Syndrom ist eine<br />

der häufigsten neurologischen<br />

Erkrankungen weltweit. Und wird<br />

doch oft übersehen, fehlinterpretiert<br />

<strong>und</strong> unterschätzt.<br />

Das Problem: Die Beschwerden<br />

sind nicht leicht zu erklären <strong>und</strong><br />

werden von Patient zu Patient anders<br />

empf<strong>und</strong>en. Beim Arztbesuch<br />

steht immer wieder die mit der<br />

Erkrankung verb<strong>und</strong>ene Schlaflosigkeit<br />

im Vordergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> wird<br />

somit häufig auch nur symptomatisch<br />

behandelt.<br />

Prüfen Sie anhand der Fragen, ob<br />

Sie möglicherweise am Restless-<br />

Legs-Syndrom leiden:<br />

•<br />

Kribbeln, jucken oder schmerzen<br />

Ihre Beine, wenn Sie sich<br />

•<br />

hinlegen oder setzen?<br />

Verspüren Sie einen Bewegungsdrang<br />

Ihrer Beine, sobald<br />

•<br />

Sie liegen oder sitzen?<br />

Bessern sich diese Symptome<br />

zeitweise, wenn Sie sich erheben,<br />

gehen, sich bewegen?<br />

•<br />

Autofahrten, Theaterbesuche<br />

oder Flugreisen: Empfinden Sie<br />

•<br />

langes Sitzen als unangenehm?<br />

Verstärken sich die Symptome<br />

•<br />

zum Abend oder zur Nacht hin?<br />

Sind Sie tagsüber übermäßig<br />

müde <strong>und</strong> unausgeruht?<br />

In vielen Fällen beobachten auch<br />

die Partner typische Symptome:<br />

Fragen Sie Ihren Partner, ob während<br />

Ihres Schlafes übermäßige<br />

Bewegungen Ihrer Zehen, Beine<br />

oder Arme beobachtet werden.<br />

Dabei kann es sich um plötzliche<br />

Zuckungen oder auch um unvermitteltes<br />

Beugen der Beine handeln.<br />

Mit diesen konkreten Äußerungen<br />

kann Ihr behandelnder Arzt eher<br />

eine richtige Diagnose treffen.<br />

Um festzustellen, ob eine andere<br />

Krankheit die Ursache für die unruhigen<br />

Beine ist, sind manchmal<br />

Bluttests <strong>und</strong> Urinuntersuchungen<br />

sowie Schlafuntersuchungen sinnvoll.<br />

Häufig eine<br />

24-St<strong>und</strong>en-Krankheit<br />

Die genauen Ursachen der Erkrankung<br />

sind nicht bekannt. Eine Rolle<br />

kann die genetische Veranlagung<br />

spielen. RLS kann außerdem bei<br />

Eisenmangel oder in der Schwangerschaft<br />

auftreten.<br />

Andauerndes Kribbeln, Brennen<br />

oder Jucken der Beine (manchmal<br />

auch der Arme) sollte vom Facharzt<br />

(Neurologen) ernst genommen<br />

werden. Wer unter dem<br />

Restless-Legs-Syndrom leidet, sollte<br />

gegebenenfalls eine 24-St<strong>und</strong>en-Therapie<br />

erhalten, denn die<br />

Erkrankung kann die Betroffenen<br />

r<strong>und</strong> um die Uhr plagen.<br />

Gegen das Restless-Legs-Syndrom<br />

kommen die Wirkstoffe zum Einsatz,<br />

die auch gegen Parkinson<br />

helfen, jedoch in einer niedrigeren<br />

Dosierung. Dazu zählen zum Beispiel<br />

Dopaminagonisten, die dem<br />

Patienten als Tablette oder Pflaster<br />

zugeführt werden können, das<br />

den Wirkstoff gleichmäßig über 24<br />

St<strong>und</strong>en abgibt.<br />

Wird das Syndrom der ruhelosen<br />

Beine erkannt <strong>und</strong> richtig behandelt,<br />

bessern sich meist schnell die<br />

Beschwerden <strong>und</strong> die Betroffenen<br />

kommen wieder zur Ruhe.<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


HÖRVERLUST<br />

Unser<br />

K nd<br />

Hörverlust<br />

Viele Menschen kennen<br />

Schwerhörigkeit als<br />

typische<br />

Alterserscheinung. Dabei<br />

ist nur wenigen bewusst,<br />

dass ein Hörverlust<br />

bereits bei Säuglingen,<br />

Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen auftreten<br />

kann. Allein in<br />

Deutschland kommen<br />

von 1000 Neugeborenen<br />

ein bis zwei mit einem<br />

Hörverlust auf die Welt.<br />

Formen <strong>und</strong> Ursachen<br />

Es gibt verschiedene Formen von<br />

Hörverlust. Am häufigsten ist bei<br />

Kindern die Schallleitungsschwerhörigkeit,<br />

bei der Klänge nicht<br />

mehr vollständig vom äußeren<br />

Ohr zum Innenohr geleitet werden<br />

können, da das Mittelohr aufgr<strong>und</strong><br />

verschiedener Faktoren Schallwellen<br />

nicht richtig transportieren<br />

kann. Hier handelt es sich meist<br />

um einen leichten bis mittel -<br />

gradigen Hörverlust, der je nach<br />

Ursache vorübergehend oder dauerhaft<br />

sein kann. Gerade in der<br />

hör- <strong>und</strong> sprachsensiblen Entwicklungsphase<br />

eines Kindes kann eine<br />

Beeinträchtigung des Mittelohrs<br />

die Sprachanbahnung gefährden.<br />

Im Fall einer Schallempfindungsschwerhörigkeit<br />

liegt eine Schädigung<br />

des Innenohrs vor, bei der<br />

die Haarsinneszellen defekt sind<br />

oder komplett fehlen <strong>und</strong> keine<br />

Impulse mehr an den Hörnerv weiterleiten<br />

können. Diese Art von<br />

Hörverlust ist in der Regel dauerhaft<br />

<strong>und</strong> kann leicht bis hochgradig<br />

ausfallen. Bei der kombinierten<br />

Form sind sowohl Schallleitung als<br />

auch Schallempfindung gestört.<br />

Ist der Hörnerv beschädigt oder<br />

fehlt komplett, spricht man von einem<br />

neuralen Hörverlust; dieser ist<br />

in der Regel dauerhaft <strong>und</strong> sehr<br />

schwer auszugleichen.<br />

Die Ursachen für einen Hörverlust<br />

bei Kindern sind unterschiedlich<br />

<strong>und</strong> können zu verschiedenen<br />

Zeitpunkten auftreten. Etwa die<br />

Hälfte aller vorgeburtlichen Fälle<br />

gehen auf die Veranlagung zurück,<br />

was nicht bedeutet, dass einer oder<br />

beide Elternteile unter einem<br />

Hörverlust leiden – sie sind oft nur<br />

Träger rezessiver Gene. Weitere<br />

pränatale Ursachen sind Infektionskrankheiten<br />

der Mutter während<br />

der Schwangerschaft (z. B. Röteln)<br />

sowie schädliche Substanzen, die<br />

in der Schwangerschaft eingenommen<br />

werden (z. B. Medikamente,<br />

Alkohol, Nikotin). Auch Komplikationen<br />

während der Geburt wie<br />

Sauerstoffmangel oder Hirnblutungen<br />

können zu einer Schädigung<br />

des Gehörs führen. Ein Hörverlust<br />

kann auch erst im Verlauf<br />

der Kindheit eintreten. Auslöser<br />

dafür sind Kopfverletzungen oder<br />

Krankheiten wie Masern, Mumps<br />

oder eine unbehandelte Mittelohrentzündung.<br />

Nicht zuletzt kann<br />

Lärm (zum Beispiel Spielzeugpistolen,<br />

MP3 Player) das junge Gehör<br />

irreversibel stören.<br />

Sprachentwicklung<br />

In den ersten Lebensmonaten werden<br />

die Gr<strong>und</strong>lagen für den<br />

Spracherwerb <strong>und</strong> die Kommunikationsfähigkeit<br />

gelegt: „Nur eine<br />

gesicherte akustische Wahrnehmung<br />

vom Babyalter an sichert<br />

dem Kind eine unauffällige Sprachentwicklung“,<br />

erläutert Pädakustikerin<br />

<strong>und</strong> Phonak-Expertin Daniela<br />

Feit. Das Hör- beziehungsweise<br />

Sprachvermögen ist zudem ausschlaggebend<br />

für die sozialen,<br />

emotionalen <strong>und</strong> schulischen<br />

Möglichkeiten eines Kindes. Das<br />

Neugeborenen-Hörscreening, das<br />

seit 2009 gesetzlich verankert ist,<br />

<strong>und</strong> andere gesetzlich angebotene<br />

Höruntersuchungen sollten daher<br />

unbedingt wahrgenommen werden.<br />

Eltern sollten zudem darauf<br />

achten, wie ihr Baby auf akustische<br />

Reize reagiert <strong>und</strong> bei auffälligem<br />

Verhalten umgehend den Kinderarzt,<br />

einen Pädaudiologen (Facharzt<br />

für kindliche Hörstörungen)<br />

oder einen Pädakustiker (auf Kinderohren<br />

spezialisierten Hörgeräteakustiker)<br />

aufsuchen. Ge nerell<br />

gilt: Eine Hörminderung bedeutet<br />

nicht zwangsläufig, dass ein Kind<br />

keine Chance auf eine normale<br />

Sprachentwicklung hat. Wird ein<br />

Hörverlust frühzeitig entdeckt <strong>und</strong><br />

das Kind entsprechend versorgt,<br />

kann die sprachliche <strong>und</strong> soziale<br />

Entwicklung vollständig erfolgen.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Betroffene <strong>und</strong> Eltern unter<br />

www.hear-the-world.com<br />

Hinweise auf Hörprobleme bei Kindern<br />

Ihr Kind bemerkt nicht, wenn jemand außerhalb seines<br />

Sichtfeldes spricht oder Geräusche macht, auch wenn es nur<br />

geringfügig abgelenkt ist.<br />

Erschreckter oder überraschter Blick, wenn Ihr Kind merkt,<br />

dass sein Name gerufen wurde (bei normaler oder sogar<br />

ziemlich hoher Lautstärke).<br />

Es fragt oft: „Was?“.<br />

Ihr Kind beobachtet die Mimik der sprechenden Personen<br />

sehr aufmerksam.<br />

Wenn die Lautstärke für andere <strong>Familie</strong>nmitglieder aus -<br />

reichend ist, setzt es sich in die Nähe des Fernsehgerätes.<br />

Es stellt Fernsehgeräte <strong>und</strong> Stereoanlagen übermäßig laut ein.<br />

Ihr Kind reagiert nicht auf Stimmen am Telefon <strong>und</strong>/oder<br />

wechselt dauernd den Hörer von einem Ohr zum anderen.<br />

Es erschrickt nicht bei lauten Geräuschen (zum Beispiel<br />

platzender Luftballon, zuschlagende Wohnungstür).<br />

Das wichtigste Anzeichen einer möglichen Schwerhörigkeit ist<br />

jedoch eine mangelnde oder verspätete Entwicklung der<br />

Sprache <strong>und</strong> Sprechfähigkeit.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


M<br />

Magenblutung: Wird häufig von<br />

einem Magengeschwür<br />

hervorgerufen <strong>und</strong> führt zum<br />

Bluterbrechen <strong>und</strong>/oder Teerstuhl<br />

(verdautes schwarzes Blut im<br />

Stuhl).<br />

Magengeschwür: Ulcus ventriculi,<br />

tief reichende Schäden in der<br />

Wand des Magens durch Überwiegen<br />

der aggressiven Magensäure<br />

<strong>und</strong> fehlenden oder mangelnden<br />

Schutz. Komplikationen:<br />

Magenblutung, Durchbruch,<br />

erhöhtes Krebsrisiko.<br />

Makrohämaturie: Blut im Urin,<br />

das bereits mit bloßem Auge<br />

sichtbar ist.<br />

Malabsorption: Störung der<br />

Aufnahme von Nahrungs -<br />

bestandteilen im Darm.<br />

A<br />

der<br />

KrankheitenC<br />

B<br />

Malassimilation: Gestörte<br />

Nahrungsaufnahme durch nicht<br />

ausreichende Verwertung der<br />

zugeführten Nährstoffe.<br />

Maldigestion: Störung der Verdauung,<br />

vor allem durch fehlende<br />

Verdauungsenzyme.<br />

Malaria: Meldepflichtige Tropenkrankheit,<br />

verursacht durch<br />

Plasmodien (Malariaparasiten),<br />

die durch die weibliche Anophelesmücke<br />

oder durch Bluttrans -<br />

fusionen mit infizierten Blut auf<br />

den Menschen übertragen<br />

werden. Malaria tropica ist die<br />

schwerste Form mit tödlichem<br />

Ausgang ohne Behandlung.<br />

Mammakarzinom: Brustkrebs.<br />

Symptome: tastbarer derbschmerzloser<br />

Knoten, Haut -<br />

einziehung, Rötung, Flüssigkeitsabsonderung<br />

aus der Brustwarze.<br />

Manie: Psychiatrische Erkrankung<br />

mit krankhaft gesteigertem<br />

Antrieb <strong>und</strong> Stimmung, quasi das<br />

„Gegenteil“ von Depression.<br />

Marasmus: Sich häufig lang<br />

hinziehende allgemeine<br />

Abmagerung mit entsprechendem<br />

Kräfteverfall eines Menschen<br />

wie bei Nahrungsmangel.<br />

Masern: Hochansteckende<br />

Kinderkrankheit durch Viren mit<br />

grippeähnlichem Beginn. Es<br />

kommt zur Bildung kleiner,<br />

weißer nicht wegwischbarer<br />

Flecken auf der Wangenschleimhaut.<br />

Der anschließende Hautausschlag<br />

beginnt zwischen Ohren<br />

<strong>und</strong> Hals mit Ausbreitung auf den<br />

ganzen Körper.<br />

Mastitis: Entzündung der<br />

Brust(-drüse).<br />

Melanom: Von Melanozyten<br />

ausgehender bösartiger<br />

(maligner), Tumor mit tiefblauer<br />

bis dunkelbrauner Färbung. Sie<br />

entwickeln sich aus harmlosen<br />

Hautveränderungen (Nävi),<br />

wachsen aber auch auf ges<strong>und</strong>er<br />

Haut, vor allem auf stark der<br />

Sonne ausgesetzten Hautpartien<br />

<strong>und</strong> bilden Tochtergeschwülste<br />

(Metastasen).<br />

Meningeom: Gutartiger<br />

(benigner) langsam wachsender<br />

Tumor von den Bindegewebs -<br />

zellen der Hirnhäute (Meningen).<br />

Sie können durch ihr Wachstum<br />

Gehirnbereiche in ihrer Funktion<br />

einschränken.<br />

Meningitis: Entzündung der<br />

Hirnhäute als eitrige, von<br />

Bakterien ausgelöste Form oder<br />

nichteitrig (abakteriell) durch<br />

andere Erreger wie Viren.<br />

Typische Symptome sind Fieber,<br />

Kopfschmerzen <strong>und</strong> Nacken -<br />

steifigkeit (Meningismus).<br />

Meniskusverletzungen:<br />

Sie entstehen fast immer durch<br />

starke Drehbewegungen im<br />

beziehungsweise am Kniegelenk.<br />

Ein- oder Abrisse führen zu<br />

starken Schmerzen, das Gelenk ist<br />

blockiert, meist mit Streck -<br />

hemmung.<br />

Metastasierung: Bildung von<br />

Tochtergeschwülsten (Fernabsiedelung)<br />

eines bösartigen Tumors,<br />

gilt als eines der Kriterien für die<br />

Bösartigkeit eines Tumors.<br />

Migräne: Periodischer, meist<br />

wiederkehrender Kopfschmerz,<br />

begleitet von Übelkeit, Erbrechen<br />

<strong>und</strong> Lichtempfindlichkeit.<br />

Formen: einfache Migräne mit<br />

anhaltenden Kopfschmerzen<br />

ohne Aura (Vorankündigung) <strong>und</strong><br />

Migräne mit Aura (zum Beispiel<br />

Lichtblitze oder Flimmern vor den<br />

Augen). Auslöser: zum Beispiel<br />

Genuss von Alkohol, Schokolade,<br />

Käse, Stress oder Witterungs -<br />

umschwünge.<br />

Mikrohämaturie: Blut im Urin, das<br />

erst mit Teststreifen beziehungsweise<br />

unter dem Mikroskop nachweisbar<br />

ist.<br />

Mikrosporie: Vor allem bei<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

vorkommender Pilzbefall der behaarten<br />

Kopfhaut mit Rötung <strong>und</strong><br />

juckender Schuppenbildung.<br />

Milzbrand: Anthrax, bei Tieren<br />

vorkommende durch Bazillen ausgelöste<br />

Infektionskrankheit mit<br />

Übertragung auf den Menschen<br />

durch winzige Hautverletzungen,<br />

zum Beispiel der Hände.<br />

Miosis: Verengung der Pupillen<br />

als Reaktion auf einen Lichtstrahl,<br />

aber auch bei Drogenmissbrauch<br />

oder bei Vergiftung.<br />

Miserere: Erbrechen von Kot<br />

durch einen Verschluss des<br />

Darms.<br />

Mitralklappeninsuffizienz/ -<br />

prolaps/-stenose: Die Klappe<br />

zwischen linkem Vorhof <strong>und</strong><br />

linker Herzkammer kann verengen<br />

(Stenose), unfähig sein, sich<br />

zu schließen (Insuffizienz) oder<br />

sich verwölben (Prolaps).<br />

Symptome: Atemnot, Herzrhythmusstörungen,<br />

schnelle Ermüdbarkeit.<br />

Mukoviszidose: Angeborene<br />

Stoffwechselerkrankung mit veränderter<br />

Zusammensetzung der<br />

Körpersekrete, da die Drüsen zähe<br />

anstatt flüssige Sekrete bilden.<br />

Probleme zum Beispiel durch das<br />

zähe Bronchialsekret: chronischer<br />

Husten, schwere Lungenentzündungen,<br />

Sauerstoffmangel.<br />

Multiple Sklerose (MS): Chronische<br />

Erkrankung des zentralen<br />

Nervensystems mit schubförmigem<br />

Verlauf. Es kommt zum<br />

Abbau der die Nervenfasern<br />

umgebenden Markscheiden<br />

(Entmarkung). Symptome:<br />

Sehstörungen, Taubheitsgefühle<br />

<strong>und</strong> Schmerzen der unteren<br />

Extremitäten, Lähmungser -<br />

scheinungen, Schluckstörungen,<br />

Demenz.<br />

Muskelatrophie: Muskelschw<strong>und</strong><br />

durch Nichtbeanspruchung, zum<br />

Beispiel nach längerer Bettlägerigkeit.<br />

Die Anzahl der Muskel -<br />

fasern bleibt erhalten, es verringert<br />

sich der Durchmesser der<br />

einzelnen Muskelfasern.<br />

Myalgie: Muskelschmerzen, zum<br />

Beispiel bei Verspannungen,<br />

Infektionskrankheiten.<br />

Myasthenie: Muskelschwäche, ein<br />

Symptom verschiedener<br />

Erkrankungen, zum Beispiel bei<br />

Botulismus (Vergiftung).<br />

Mykosen: Krankheiten, die durch<br />

Pilze verursacht werden, zum<br />

Beispiel Fußpilz.<br />

Myokardinfarkt: Unterversorgung<br />

des Herzmuskels mit Sauerstoff,<br />

das umgebende Gewebe<br />

stirbt ab. Häufigste Ursache sind<br />

verstopfte Herzkranzgefäße durch<br />

Kalkablagerungen.<br />

Erste Anzeichen: Angina pectoris.<br />

Risikofaktoren sind Bluthochdruck,<br />

hohe Cholesterin werte,<br />

Rauchen.<br />

Myopie: Kurzsichtigkeit, das Auge<br />

ist im Verhältnis zur Brechkraft zu<br />

lang. Gegenstände werden nur in<br />

der Nähe scharf gesehen.<br />

Myositis: Seltener vorkommende,<br />

meist mit einer anderen Erkrankung<br />

assoziierte Muskelentzündung.<br />

Symptome: Kraft verlust, vor<br />

allem der rumpfnahen Muskulatur<br />

mit zunehmender Schwäche.<br />

Es kann zu einer Einlagerung von<br />

Kalksalzen <strong>und</strong> einer Metaplasie<br />

kommen (Muskelverknöcherung).<br />

Text: Martina Kasper<br />

108 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

109


PSYCHOLOGIE<br />

für das eigene Ich<br />

Unsere Tage sind voll mit To-do-<br />

Listen, von morgens bis abends<br />

ausgefüllt mit Dingen, die getan<br />

werden müssen. Wer ständig so lebt,<br />

fühlt sich gestresst <strong>und</strong> erschöpft.<br />

Wo bleibt das Ich?<br />

Alle reden von Entschleunigen,<br />

Achtsamkeit, Wellness für Körper<br />

<strong>und</strong> Seele. Die Kunst besteht darin,<br />

sich das nicht nur vorzunehmen,<br />

sondern es auch wirklich zu tun. Es<br />

ist schwierig. Aber das Gute dabei<br />

ist: Um der Seele täglich einen<br />

Kurzurlaub zu verschaffen, braucht<br />

man weder viel Zeit noch großartige<br />

Erlebnisse. Körper <strong>und</strong> Seele<br />

sind eigentlich bescheiden: Schon<br />

kleine Pausen oder kurze Aktivitäten<br />

machen uns ausgeglichener.<br />

Finden Sie Ihren<br />

eigenen Weg<br />

Es gibt viele Tipps, wie man diesen<br />

täglichen Seelenurlaub buchen<br />

kann. Wichtig ist es, den persönlich<br />

richtigen Weg einzuschlagen,<br />

sonst ändert sich nichts. Um herauszufinden,<br />

wo Sie stehen <strong>und</strong><br />

was Sie für Ihr Wohlbefinden brauchen,<br />

können Ihnen folgende<br />

Schritte helfen:<br />

Finden Sie heraus, wie Sie sich im<br />

Alltag fühlen: Hetze ich mich selbst<br />

oder hetzen mich andere? Habe<br />

ich jeden Abend das Gefühl,<br />

wieder mein Programm nicht geschafft<br />

zu haben? Hatte ich heute<br />

Zeit für mich selbst oder habe ich<br />

nur Aufgaben abgearbeitet?<br />

Finden Sie heraus, ob Ihr Alltagsstress<br />

mit Ihren eigenen oder den<br />

Ansprüchen anderer an Sie zu tun<br />

hat: Nehme ich mir für den Tag zu<br />

viel vor? Bin ich ständig erreichbar<br />

– auch nach Dienstschluss?<br />

Finden Sie heraus, ob das Gefühl<br />

des Gehetztseins nur durch die<br />

Arbeit oder auch durchs Private<br />

entsteht: Habe ich zu viele Verpflichtungen?<br />

Mache ich viele<br />

Dinge nur, weil man sie von mir<br />

erwartet? Will ich perfekt sein?<br />

Finden Sie heraus, wovon Sie<br />

gerne mehr im Alltag hätten:<br />

Was macht mir Spaß?<br />

Finden Sie heraus, wobei Sie sich<br />

besonders gut entspannen können:<br />

ein Bad, Massagen, Düfte,<br />

Stille, Nichtstun, Gespräche?<br />

Die meisten von uns wissen, wer<br />

oder was hinter ihnen her ist. Wer<br />

dem nicht gegensteuert, fühlt sich<br />

ausgeliefert. Beim Gegensteuern<br />

ist es wichtig, nicht überall gleichzeitig<br />

anzufangen, sondern mit<br />

einem kleinen, ganz konkreten<br />

Schritt.<br />

Streichen Sie unwichtige Dinge.<br />

Beispiel: Sie streichen die unwichtigste<br />

Sache von Ihrer Aufgabenliste.<br />

Im Gegenzug gönnen Sie sich<br />

fünf Minuten Zeit für etwas, das Ihnen<br />

guttut, was Ihnen persönlich<br />

wichtig ist <strong>und</strong> Ihnen Spaß macht.<br />

So gewinnen Sie nicht nur Zeit für<br />

sich, sondern nehmen das ganz<br />

bewusst wahr. Allein schon das<br />

Gefühl, sich in dieser Zeit um sich<br />

selbst zu kümmern, entspannt.<br />

Zeit für bewusste<br />

Achtsamkeit<br />

Nutzen Sie die Zeit bewusst für<br />

eine Achtsamkeitsübung, um zur<br />

Ruhe zu kommen:<br />

Setzen Sie sich auf einen Stuhl <strong>und</strong><br />

schließen Sie die Augen. Schießen<br />

Ihnen Gedanken durch den Kopf?<br />

Womöglich Aufgaben, die zu erledigen<br />

sind? Beobachten Sie das,<br />

ohne es zu bewerten. Konzentrie-<br />

ren Sie sich auf Ihren Atem: Atmen<br />

Sie einige Male ruhig <strong>und</strong> tief. Spüren<br />

Sie Ihren Körper von Kopf bis<br />

Fuß.<br />

„Einfach!“, denkt man. Aber für die<br />

meisten ist es viel schwerer als erwartet.<br />

Die Gedanken schwirren –<br />

oft auch dahin, was als nächstes<br />

getan werden muss. Achtsamkeitsübungen<br />

bringen uns ins Hier <strong>und</strong><br />

Jetzt. Deshalb sind sie nützlich, um<br />

im Alltag Ruhe zu finden.<br />

Dinge bewusst zu tun hilft dabei,<br />

den Alltag ruhiger anzugehen<br />

<strong>und</strong> ihn zu entschleunigen.<br />

Probieren Sie aus, was Ihnen hilft<br />

zur Ruhe zu kommen:<br />

Wenn ich esse, dann esse ich: Lassen<br />

Sie die Zeitung liegen, schalten<br />

Sie den Fernseher ab.<br />

Wälzen Sie Dinge nicht mehr, die<br />

vorbei sind. Sie können sie sowieso<br />

nicht mehr ändern.<br />

Die Zukunft ist erst morgen: Versuchen<br />

Sie, nicht immer an das zu<br />

denken, was sein sollte oder könnte.<br />

Viele Gedanken werden unnötig,<br />

wenn man sich nur mit dem<br />

beschäftigt, was gerade ist.<br />

Einfach mal langsamer sein: Gehen<br />

Sie statt zu fahren, gehen Sie langsamer<br />

als üblich, essen Sie langsamer<br />

als üblich.<br />

Nichts tun: Lesen Sie nicht, surfen<br />

Sie nicht im Internet. Machen Sie<br />

sich eine Tasse Tee, setzen Sie sich<br />

ans Fenster <strong>und</strong> schauen Sie in den<br />

Himmel.<br />

Das Nichtstun ist die schwerste<br />

Aufgabe überhaupt auf dem Weg<br />

zum entschleunigten Ich.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

111


PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald<br />

als psychologische Lebensberaterin <strong>und</strong> Autorin<br />

mehrerer Bücher.<br />

Anna trifft auf einen<br />

älteren Bekannten, den<br />

sie nur flüchtig kennt.<br />

Der Bekannte ist in<br />

Begleitung von zwei<br />

jungen Mädchen. „Ach“,<br />

sagt Anna, „Sie haben<br />

heute ihre Enkelinnen<br />

dabei?“ „Nein“, sagt der<br />

Bekannte, „das sind<br />

meine Töchter!“ Peinlich.<br />

Aber dies ist sicher kein<br />

Vorurteil, eher ein kleiner<br />

Ausrutscher. Es zeigt uns<br />

aber, wie schnell wir<br />

einschätzen, bewerten,<br />

<strong>und</strong> beurteilen.<br />

Denken aus der<br />

Steinzeit?<br />

Wir sind im Leben immer wieder<br />

auf unmittelbare Entscheidungen<br />

angewiesen. Sek<strong>und</strong>enschnell ent -<br />

scheiden wir, ob jemand sympathisch,<br />

intelligent, wenig vertrauenerweckend<br />

<strong>und</strong> sogar kriminell<br />

ist. Dazu geben wir Urteile ab,<br />

ohne die Voraussetzungen dafür<br />

zu haben. Und – diese Blitz-Urteile<br />

enthalten eine Wertung, denn jede<br />

Entscheidung geschieht zwischen<br />

Werten <strong>und</strong> Unwerten.<br />

Wie weit dies in unsere auch theoretische<br />

Urteilsbildung hineinreicht,<br />

beweist ein Experiment, das<br />

man an einer amerikanischen Universität<br />

durchgeführt hat. Den Studenten<br />

wurden Listen gegeben,<br />

auf denen 35 Völker verzeichnet<br />

waren. Sie wurden aufgefordert,<br />

diese Völker nach Sympathie <strong>und</strong><br />

Antipathie zu charakterisieren.<br />

Unter den vielen Namen befanden<br />

sich auch die von drei Völkern, die<br />

es überhaupt nicht gibt: die Danirier,<br />

die Pirenier <strong>und</strong> die Valonanen.<br />

Die allermeisten der Studenten<br />

gaben diesen nicht existenten<br />

Völkern nicht etwa einen Strich<br />

<strong>und</strong> verweigerten das Urteil, nein,<br />

sie urteilten auch über sie, <strong>und</strong><br />

zwar über die Danirier meist recht<br />

ungünstig, über die Pirenier <strong>und</strong><br />

Valonanen überwiegend günstig.<br />

Keiner dieser Studenten ist jemals<br />

einem Danirier begegnet … Wer<br />

von uns kennt schon einen Indianer,<br />

Mongolen oder Chinesen?<br />

Und dennoch beurteilen wir sie.<br />

Fußfessel Vorurteil<br />

Wir alle haben Vorurteile. Das muss<br />

nicht unbedingt gefährlich sein,<br />

wenn man unter Vorurteil nur eine<br />

dem sachlich begründeten Urteil<br />

vorangehende Meinung versteht,<br />

die bei besserer Erkenntnis korrigiert<br />

wird. Vorurteile tauchen in<br />

zweierlei Arten auf, in positiven<br />

<strong>und</strong> negativen. Die zarte Blauäugige<br />

mit den blonden Locken muss<br />

eine sanfte Engelsgleiche sein, die<br />

kein Wässerchen trüben kann, eine<br />

<strong>Frau</strong> im Oma-Alter ist nie kriminell,<br />

bei Aldi ist alles billiger. Das wären<br />

zum Beispiel Positiv-Annahmen.<br />

Die Liste der Negativ-Vorurteile –<br />

<strong>und</strong> hauptsächlich sind Vorurteile<br />

negativ – ist schier unerschöpflich:<br />

Was billig ist, kann nicht gut sein,<br />

BMW-Fahrer sind rücksichtslos,<br />

Mercedesfahrer Bonzen, Engländer<br />

verbringen ihre Zeit mit Pfeifenrauchen<br />

<strong>und</strong> Whiskytrinken, die<br />

Franzosen mit Lieben <strong>und</strong> die<br />

Amerikaner mit Business. Langhaarige<br />

sind arbeitsscheu, Beamte<br />

schieben eine ruhige Kugel, eine<br />

<strong>Frau</strong>, die arbeitet <strong>und</strong> ihr Kind in<br />

eine Kita bringt, ist eine Rabenmutter.<br />

Die Liste reicht von den<br />

Gastarbeitern über die Studenten,<br />

die Gammler, die Kriegsdienstverweigerer,<br />

die Kommunisten über<br />

die Prostituierten <strong>und</strong> Homosexuellen<br />

bis zu den Kriminellen. Und<br />

natürlich wissen Sie schon? Bayern<br />

sind derb, Berliner schnoddrig <strong>und</strong><br />

Schwaben sind geizig, Blondinen<br />

dumm, Männer wollen nur das<br />

Eine <strong>und</strong> <strong>Frau</strong>en können nicht<br />

einparken … <strong>und</strong> so weiter.<br />

Nun ja, sagen Sie, das sind Klischees,<br />

die wir schon längst überw<strong>und</strong>en<br />

haben! Ja, es sind Vorurteile,<br />

die zu Klischees wurden.<br />

Aber überprüfen wir einmal, ob<br />

nicht das eine oder andere doch<br />

noch in unserer Vorstellung spukt?<br />

Das Vorurteil entsteht, indem der<br />

Urteilende zwischen sich <strong>und</strong> den<br />

zu beurteilenden Gegenstand<br />

gleichsam die Brille einer vorgefassten<br />

Meinung schiebt, oft aus<br />

der Notwendigkeit heraus, dass<br />

wir häufig Urteile bilden müssen,<br />

ohne die Wirklichkeit genau zu<br />

kennen. Und – es kann eine Skala<br />

an Gefühlen entstehen. Neben der<br />

Angst <strong>und</strong> der Unsicherheit spielt<br />

auch der Neid eine beachtliche<br />

Rolle bei der Bildung negativer<br />

Vorurteile.<br />

Wie entsteht ein<br />

Vorurteil?<br />

Das Vorurteil entspringt dem<br />

Gr<strong>und</strong>bedürfnis des Menschen<br />

nach sicherer Orientierung. So<br />

kann der, der einen Menschen,<br />

eine Situation, Qualität nicht<br />

genauer prüfen kann, sich eine ungefähre<br />

Entscheidungsgr<strong>und</strong>lage<br />

durch ein VOR-Urteil verschaffen.<br />

Das Vorurteil ist so alt wie die<br />

Menschheit selbst oder sogar<br />

noch älter. Möglicherweise<br />

sind manche Vorurteile dem<br />

Menschen genetisch „vorprogrammiert“,<br />

wie die<br />

Verhaltensforscher meinen.<br />

112 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


PSYCHOLOGIE<br />

Von der heiteren Seite behandelt Eugen Roth<br />

das Phänomen Vorurteil:<br />

Falscher Verdacht<br />

Ein Mensch hat meist den übermächtigen<br />

Naturdrang, andere zu verdächtigen.<br />

Die Aktenmappe ist verlegt.<br />

Er sucht sie, kopflos <strong>und</strong> erregt,<br />

<strong>und</strong> schwört bereits, sie sei gestohlen,<br />

<strong>und</strong> will die Polizei schon holen<br />

<strong>und</strong> weiß von nun an überhaupt,<br />

dass alle Welt nur stiehlt <strong>und</strong> raubt.<br />

Und sicher ist’s der Herr gewesen,<br />

der, während scheinbar er gelesen –<br />

er ahnt genau, wie es geschah ...<br />

Die Mappe?<br />

Ei, da liegt sie ja!<br />

Der ganze Aufwand war entbehrlich<br />

<strong>und</strong> alle Welt wird wieder ehrlich.<br />

Doch den vermeintlich frechen Dieb<br />

gewinnt der Mensch nie mehr ganz lieb,<br />

weil er die Mappe, angenommen,<br />

sie wäre wirklich weggekommen –<br />

<strong>und</strong> darauf wagt er jede Wette –<br />

gestohlen würde haben hätte!<br />

In der Frühgeschichte des Menschen<br />

hatte das Vorurteil eine<br />

starke Funktion im Rahmen der<br />

Selbsterhaltung. Unsere Vorfahren,<br />

Jäger, mussten zum Selbsterhalt<br />

zusammenarbeiten. Da die Jagd<br />

schwierig ist, wenn man über keine<br />

technischen Waffen verfügt, ist<br />

man umso abhängiger von der<br />

Gruppe. Einer muss den anderen<br />

kennen <strong>und</strong> ihm vertrauen können,<br />

wenn man gemeinsame<br />

Beute in die Höhle bringen will. Ein<br />

starkes Gruppengefühl entwickelte<br />

sich. Wer im Verhalten von der<br />

Gruppennorm abwich, war für die<br />

eigene Gruppe unbrauchbar.<br />

Wichtig war der Zusammenschluss<br />

mit den Angehörigen des eigenen<br />

Stammes gegen jeden potenziellen<br />

Angreifer, <strong>und</strong> das war jeder<br />

fremde Stamm. Im Kampf ums<br />

Dasein ist das Fremde stets feindlich,<br />

wenn es die gleiche „Beute“<br />

<strong>und</strong> den gleichen Lebensraum<br />

beansprucht.<br />

Das ist bis heute geblieben, wenn<br />

ein anderer denselben Parkplatz<br />

belegen will wie wir oder dieselbe<br />

berufliche Stelle beansprucht. Dies<br />

widerspiegelt sich dramatisch in<br />

den Auseinandersetzungen um<br />

Ressourcen <strong>und</strong> Lebensraum.<br />

Der Mensch ist davon abhängig,<br />

mit einer Gruppe zu leben, der er<br />

sich zugehörig fühlt. Dieses Gefühl<br />

steigert er durch die Abgrenzung<br />

von Gruppen, denen er sich nicht<br />

zugehörig fühlt <strong>und</strong> die er mit<br />

misstrauischen oder gar feindseligen<br />

Gefühlen betrachtet. Diesen<br />

Gefühlen dienen die Vorurteile, die<br />

scheinbare Urteile sind.<br />

Was Gemeinsamkeiten mit uns<br />

aufweist – gleiche Eigenschaften,<br />

ähnliches Aussehen, gemeinsame<br />

Interessen –, belegen wir mit positiven<br />

Vorurteilen. Diese erstrecken<br />

sich auch auf Bereiche, die über die<br />

bekannten Gemeinsamkeiten hinausgehen.<br />

Wenn ein Mensch<br />

oder eine Menschengruppe erst<br />

einmal unsere Sympathie erworben<br />

hat, tauchen alle Merkmale<br />

derselben in ein helleres Licht. Antipathie<br />

bewirkt das Gegenteil. Um<br />

unsere Feindseligkeit auszulösen,<br />

genügt es, dass der andere anders<br />

ist. Oder richtiger: andersartig,<br />

denn das einfache Anderssein<br />

empfinden wir oft als eine reizvolle<br />

Variante im bunten Blumengarten<br />

der Natur. Nur muss sich dieses<br />

Anderssein in Grenzen halten, die<br />

durch unsere Eigenart, unsere<br />

Optik <strong>und</strong> unsere Interessen<br />

bestimmt sind.<br />

Schwarz-Weiß-Denken<br />

Es denkt sich so hübsch einfach,<br />

wenn man schwarz-weiß denkt.<br />

Die Welt, in einfache Kategorien<br />

aufgeteilt: in männlich – weiblich,<br />

gut – böse, schwarz – weiß, dick –<br />

dünn, ist scheinbar leichter zu bewältigen<br />

<strong>und</strong> wer wollte es sich<br />

nicht leicht machen?<br />

Vorurteile verfärben das eigene<br />

Urteil. Und – sie wirken nach,<br />

selbst, wenn man sich vom Vorurteil<br />

frei macht, wirken sie noch<br />

immer: sehr unterschwellig <strong>und</strong><br />

giftig.<br />

Fremdvorurteile sind meistens<br />

abwertend, Selbstvorurteile dagegen<br />

meistens aufwertend. Lediglich<br />

die Gruppen, die man als<br />

vorbildlich empfindet oder denen<br />

man etwas zu danken hat wie zum<br />

Beispiel die Westdeutschen, die die<br />

Amerikaner nach dem Kriege als<br />

positiv empfanden, werden gut<br />

beurteilt.<br />

Treffen diese Vorurteile nicht ausgesprochene<br />

Minderheiten, sind<br />

sie meistens noch erträglich wie<br />

die zwischen Fußgängern <strong>und</strong><br />

Autofahrern, Norddeutschen <strong>und</strong><br />

Süddeutschen. Erst wenn Minderheiten<br />

im Spiel sind – Gastarbeiter<br />

oder Vertriebene, körperlich oder<br />

geistig Behinderte, Andersartige<br />

oder Asoziale –, wirken diese<br />

Einstellungen verheerend oder<br />

vernichtend. Das gilt vor allem,<br />

wenn deren Fremdartigkeit noch<br />

größer ist, man sie noch weniger<br />

kennt <strong>und</strong> sie einem vermeintlich<br />

oder wirklich noch gefährlicher<br />

werden könnten als andere<br />

Fremde.<br />

Moden der Vorurteile<br />

Auch die Völker des Altertums<br />

kannten Vorurteile. Leute, die nicht<br />

ägyptisch sprachen, bezeichneten<br />

die alten Ägypter mit einem Wort,<br />

das wörtlich übersetzt „nicht ganz<br />

Mensch“ bedeutete. Für die Griechen<br />

waren die übrigen Völker<br />

Barbaren, was eine lautmalerische<br />

Bezeichnung für unverständliches<br />

Gemurmel ist.<br />

Die Skala der gesellschaftlichen,<br />

politischen, geschlechterspezifischen,<br />

historischen, rassistischen<br />

Vorurteile ist unermesslich <strong>und</strong><br />

atemlos aufgezählt, vermitteln sie<br />

etwas von der absurden Einseitigkeit,<br />

die vielen Vorurteilen an -<br />

haftet.<br />

Wenn Dicksein früher ein Zeichen<br />

von Reichtum, Macht <strong>und</strong> Güte<br />

sein konnte, sind Dicke heutzutage<br />

mit dem Vorurteil „verfressen <strong>und</strong><br />

faul“ belegt. Die Gastarbeiter unserer<br />

Wirtschaftsw<strong>und</strong>erjahre wurden<br />

mit Vorurteilen <strong>und</strong> bösen<br />

Spottnamen verfolgt <strong>und</strong> ausgegrenzt.<br />

Heute erkennen wir ihre<br />

Leistung an, ohne die wir unser<br />

Wirtschaftsw<strong>und</strong>er nicht hätten<br />

bewältigen können, abgesehen<br />

von den kulinarischen Mitbringseln.<br />

Vorurteile haben eine Tendenz zur<br />

Ausweitung. Ein Vorurteil kommt<br />

selten allein. Eine große Zahl von<br />

Untersuchungen, vor allem aus<br />

Amerika <strong>und</strong> England, ergab, dass<br />

bestimmte Personengruppen besonders<br />

zu Vorurteilen neigen <strong>und</strong><br />

dann auch Vorurteile in den verschiedensten<br />

Richtungen hegen.<br />

Auch wenn erworbene Haltungen<br />

oft in Jahrtausenden nicht aufgegeben<br />

werden, obwohl sich die<br />

Lebensumstände längst gewandelt<br />

haben <strong>und</strong> die ursprünglich<br />

lebensnotwendigen Haltungen im<br />

Gr<strong>und</strong>e heute lebensfeindlich geworden<br />

sind, die Vorteile halten<br />

sich! Auch im persönlichen Bereich.<br />

Vom Vorurteil zum Urteil<br />

Vorurteile <strong>und</strong> die Neigung zur<br />

Vorurteilsbildung sind Bestandteil<br />

unseres Lebens. Vorurteile abschaffen<br />

zu können ist eine Utopie.<br />

Und trotzdem! Es wäre doch gut,<br />

aus dem engen Netz der Vorurteile<br />

herauszukommen. Aber wie?<br />

Man könnte bei der Erziehung von<br />

Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen beginnen<br />

<strong>und</strong> sie zu Aufmerksamkeit,<br />

Toleranz <strong>und</strong> Unvoreingenommenheit<br />

anhalten – natürlich ist<br />

auch Selbsterziehung angesagt. Es<br />

ist gut, sich zur Vorsicht vor dem eigenen<br />

vorschnellen Urteil <strong>und</strong> zur<br />

kritischen Überprüfung zu erziehen.<br />

So sind Unvoreingenommenheit,<br />

Information <strong>und</strong> Kommunikation<br />

wichtig, um das Andere, das<br />

Ungewohnte zu verstehen. Und<br />

manchmal wird ein Akt selbstverständlicher<br />

Zivilcourage, vielleicht<br />

sogar eine spektakuläre Aktion<br />

wichtig: Ein Leserbrief, ein mutiger<br />

Diskussionsbeitrag, persönlicher<br />

Protest gegen Anzeichen von<br />

Vorurteilsbildung, Diskriminierung<br />

<strong>und</strong> Hetze – wann immer sich die<br />

Notwendigkeit dazu ergibt.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift:<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Nächstes Thema:<br />

Charme, Flirt & Co.<br />

114<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


XXL-GEMÜSE<br />

Erntet man Patisson-<br />

Kürbisse, sobald sie faustgroß<br />

sind, ist ihre Schale<br />

noch so zart, dass sie mit -<br />

gegessen werden kann.<br />

XXL-GEMÜSE<br />

Kürbis, Zucchini <strong>und</strong> Co.<br />

XXL-Gemüse<br />

zum Sattessen<br />

Sagenhafte 768,5 Kilogramm wog der Rekordhalter<br />

im letzten Herbst. Ruhig ein bisschen kleiner dürfen<br />

Kürbisse <strong>und</strong> andere XXL-Gemüsearten im eigenen<br />

Garten bleiben – schließlich genügen sie auch im<br />

„Normalmaß“ zum Sattessen <strong>und</strong> Schmausen.<br />

Vorkultur auf<br />

der Fensterbank<br />

R<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en Pflege pro Tag<br />

<strong>und</strong> etwa 1000 Liter Wasser pro<br />

Woche hat der letztjährige Gewinner<br />

nach eigenen Angaben in seinen<br />

Rekord-Kürbis investiert –<br />

welch ein Aufwand für eine Gartenfrucht,<br />

deren aufgedunsenes<br />

Fleisch am Ende wohl kaum noch<br />

genießbar war! Doch auch wer in<br />

diesem Jahr keine Rekorde brechen<br />

<strong>und</strong> lieber ein paar Nummern<br />

kleinere, dafür aber umso schmackhaftere<br />

Kürbisse ernten will, sollte<br />

jetzt allmählich mit der Vorkultur<br />

auf der warmen Fensterbank beginnen.<br />

So können die Sämlinge in<br />

den nächsten Wochen noch kräftig<br />

zulegen, ehe es ab Mitte Mai hinaus<br />

in den Garten geht. Auch<br />

Zucchini <strong>und</strong> Melonen, zwei<br />

weitere leckere XXL-Gemüsearten,<br />

werden dieser Tage einzeln in Töpf-<br />

chen ausgesät. Am besten keimen<br />

die Samen bei 20°C bis 25°C unter<br />

einer lose aufgelegten Plastikfolie.<br />

Spitzt das erste Grün, sollten Sie<br />

die Töpfe jedoch unbedingt an ein<br />

kühleres Fenster (etwa 15°C) stellen,<br />

da die Pflänzchen sonst allzu<br />

schnell in die Höhe schießen <strong>und</strong><br />

ihr Gewebe dabei weich <strong>und</strong><br />

krankheitsanfällig wird.<br />

Bitte recht<br />

warm <strong>und</strong> sonnig!<br />

Sowohl Kürbisse als auch Zucchini<br />

<strong>und</strong> Melonen sind Sonnenkinder.<br />

Reservieren Sie ihnen daher das<br />

hellste Beet im Garten <strong>und</strong> achten<br />

Sie auf ausreichend weite Abstände,<br />

damit sich die Pflanzen später<br />

nicht gegenseitig beschatten. Um<br />

gut zu gedeihen <strong>und</strong> reichlich<br />

Früchte anzusetzen, brauchen Kürbis<br />

<strong>und</strong> Zucchini etwa einen Quadratmeter<br />

Platz. Mit kleineren Abständen<br />

von 60–80 cm x 80–100<br />

cm geben sich die weniger ausladend<br />

wachsenden Melonen zufrieden.<br />

Wann die vorgezogenen<br />

Pflänzchen ihre Plätze im Garten<br />

einnehmen dürfen, ist witterungsabhängig<br />

<strong>und</strong> damit von Jahr zu<br />

Jahr verschieden. Zeigt das Thermometer<br />

zum üblichen Pflanztermin<br />

Mitte Mai Nachttemperaturen<br />

unter 8°C, warten Sie besser noch<br />

einige Tage, höchstens jedoch bis<br />

Ende Mai.<br />

Fast genauso viel Wert wie auf<br />

Wärme <strong>und</strong> Sonnenschein legen<br />

Kürbisse <strong>und</strong> Co. auf humosen,<br />

nährstoffreichen<br />

Boden.<br />

Vor der<br />

Pflanzung<br />

sollte<br />

man deshalb pro Quadratmeter vier bis<br />

fünf Liter reifen Kompost plus 50–100 g<br />

Hornmehl in die Erde einarbeiten <strong>und</strong><br />

ab Juli etwa alle zehn Tage eine üppige<br />

Portion Flüssigdünger nachreichen.<br />

Auch Wasser kann das<br />

XXL-Gemüse kaum genug bekommen.<br />

Als Gießhilfe hervorragend<br />

bewährt hat sich ein<br />

direkt neben der Pflanze ins<br />

Beet eingesenkter großer<br />

Blumentopf, der verhindert,<br />

dass das wertvolle Nass oberflächig<br />

davonrinnt. Bedecken<br />

Erst kurz vor der Reife<br />

zeigt der orangebraune<br />

Moschus- oder<br />

Muskatkürbis seine<br />

typisch gerippte Form.<br />

116 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


XXL-GEMÜSE<br />

Sie die Erde zusätzlich mit schwarzer<br />

Lochfolie oder einer zentimeterdicken<br />

Mulchschicht aus Grasschnitt,<br />

halbfertigem Kompost<br />

oder Stroh. So verdunstet nicht nur<br />

weniger Wasser, sondern der<br />

Boden bleibt auch nachts schön<br />

warm.<br />

Bunte Kürbis-Vielfalt<br />

Drei verschiedene Gruppen, jede<br />

mit dutzenden Unterarten <strong>und</strong><br />

nochmal so vielen Sorten – wer die<br />

Wahl hat, hat bei Kürbissen buchstäblich<br />

die Qual. Die dicksten <strong>und</strong><br />

schwersten Früchte bringt die<br />

Gruppe der Riesenkürbisse, lat.<br />

Cucurbita maxima, hervor. Zu ihr<br />

zählen unter anderem die bewährten<br />

Sorten ‘Roter Zentner’ <strong>und</strong><br />

‘Gelber Zentner’, ‘Atlantic Giant’<br />

<strong>und</strong> ‘Gran Gigante’. Auch die unter<br />

Hobbygärtnern so beliebten, da<br />

samt Schale essbaren Hokkaido-<br />

Typen gehören zu den Riesenkürbissen<br />

– <strong>und</strong> das, obwohl ihre<br />

Früchte gerade mal Handball-Größe<br />

erreichen <strong>und</strong> kaum mehr als<br />

anderthalb Kilo wiegen.<br />

Als besonders wohlschmeckend<br />

gilt die Gruppe der Moschus- oder<br />

Muskat-Kürbisse, lat. C. moschata.<br />

Ihr berühmtester Vertreter ist<br />

‘Muscade de Provence’, eine Sorte,<br />

deren orangefarbenes Fruchtfleisch<br />

köstlich nach Maronen duftet.<br />

Ebenfalls als Muskat-Kürbisse<br />

werden die birnenförmigen Butternut-Typen<br />

gehandelt – wer sie<br />

einmal gekostet hat, weiß warum.<br />

Die hell-dunkelgrün<br />

gestreifte <strong>und</strong> leicht<br />

gerippte Zucchini-Sorte<br />

'Striato d’Italia' ist in<br />

Italien sehr beliebt.<br />

Zwar klettert die<br />

Zucchini-Sorte<br />

‘Black Forest’ nicht<br />

selbstständig, lässt<br />

sich aber mit<br />

Schnüren gut an<br />

Bäumen aufleiten.<br />

Die dritte im B<strong>und</strong>e<br />

ist die Gruppe<br />

der Gartenkürbisse,<br />

lat. C. pepo, mit<br />

den im Herbst heranreifenden<br />

Laternen-<br />

oder Halloween-Sorten<br />

<strong>und</strong> den bereits während des<br />

Sommers erntebaren Spaghetti- sowie<br />

Patisson- oder Ufo-Kürbissen.<br />

Zwar wird die Fruchtgröße in erster Linie<br />

von der Sorte bestimmt, doch ein<br />

wenig Einfluss kann man durchaus<br />

nehmen: Wer eher kleinere, dafür<br />

aber mehr Kürbisse pro Pflanze<br />

ernten will, kappt die Hauptranke<br />

nach dem sechsten Blatt <strong>und</strong> fördert<br />

so die Seitentrieb- <strong>und</strong> damit<br />

die Fruchtbildung. Rekord-Jäger<br />

hingegen beschränken sich auf<br />

einen Kürbis pro Pflanze <strong>und</strong> knipsen<br />

weitere Fruchtansätze im Laufe<br />

des Sommers regelmäßig aus.<br />

Zucchini-Ernte<br />

bis zum Frost<br />

Während Kürbisse ohne Geschmackseinbußen<br />

gerne etwas<br />

dicker werden dürfen, gilt bei<br />

Zucchini: je kleiner, desto feiner.<br />

Genießer ernten die Früchte deshalb,<br />

sobald sie 10–20 cm lang <strong>und</strong><br />

noch entsprechend zart sind. Auch<br />

der Ertrag lässt sich so enorm steigern,<br />

denn regelmäßig durchgepflückt<br />

treiben Zucchinipflanzen<br />

unermüdlich neue Blüten. Erst<br />

wenn aus dem Erntesegen eine<br />

Schwemme zu werden droht, lässt<br />

Am besten gedeihen die<br />

sehr wärmebedürftigen<br />

Honig-melonen im geschützten<br />

Frühbeetkasten<br />

oder im Gewächshaus.<br />

man ein bis zwei Früchte auswachsen<br />

<strong>und</strong> „beruhigt“ dadurch die<br />

Pflanze.<br />

Zwar gibt es deutlich weniger Zucchini-<br />

als Kürbissorten, doch Auswahl<br />

hat man allemal. Besonders<br />

beliebt bei Hobbygärtnern sind<br />

grünfruchtige Klassiker wie ‘Partenon’,<br />

‘Diamant’, ‘Striato d’Italia’, ‘Mirza’<br />

<strong>und</strong> ‘Mastil’. Letztere beide sogar<br />

mit ausgewiesener Mehltautoleranz.<br />

Wer wenig Beetfläche zur<br />

Verfügung hat, sollte sich an die<br />

kletternden Sorten ‘Black Forest’<br />

oder ‘Black Hawk’ halten. Ihre Triebe<br />

lassen sich prima an Bäumen<br />

oder Rankgittern aufleiten, was<br />

enormen Platz einspart. Leuchtend<br />

gelbe, lang gestreckte Früchte tragen<br />

‘Gold Rush’ <strong>und</strong> ‘Orelia’, kugelige<br />

gelbe Früchte die Sorten ‘Summerball’,<br />

‘One Ball’ <strong>und</strong> ‘Floridor’.<br />

Kleine grüne Kugeln, die sich ideal<br />

zum Füllen eignen, bringt die Sorte<br />

‘Eight Ball’ hervor. Ernten Sie die<br />

Früchte zu diesem Zweck, sobald<br />

sie etwa faustgroß sind. Dann ist ihr<br />

Fleisch noch zart genug, um es mühelos<br />

mit einem Löffel auszulösen.<br />

XXL-GEMÜSE<br />

Süße, saftige Melonen<br />

Zugegeben: Massenerträge wie<br />

man sie von Zucchini kennt, sind<br />

von Honig-, Netz- oder Cantaloupe-Melonen<br />

nicht zu erwarten.<br />

Dennoch lohnt ein Anbauversuch,<br />

vor allem wenn man einen geschützten<br />

Frühbeetkasten oder gar<br />

ein Gewächshaus zur Verfügung<br />

hat. Hier fühlen sich die wärmebedürftigen<br />

Pflanzen besonders<br />

wohl, wachsen zügig heran <strong>und</strong><br />

liefern ab Ende Juli das süßeste aller<br />

„Gemüse“. Am besten gedeihen<br />

Melonen, wenn sich die schweren<br />

Früchte, mit einem Netz gesichert,<br />

an einem Spalier empor- ranken<br />

dürfen. Zieht man sie am Boden,<br />

sollten die Früchte mit einem untergeschobenen<br />

Brettchen oder<br />

dickem Karton vor Fäulnis<br />

geschützt werden.<br />

Anders als Kürbisse bilden Melonen<br />

erst an den Seitentrieben zweiter<br />

Ordnung fruchtend, weibliche<br />

Blüten. Kappen Sie deshalb zunächst<br />

den Haupttrieb nach dem<br />

vierten oder fünften Blatt, die darauf<br />

sprießenden Seitentriebe erster<br />

Ordnung nach dem dritten<br />

Blatt. Jetzt erst entstehen die Triebe,<br />

die später Früchte tragen. Damit<br />

diese voll ausreifen können,<br />

begrenzt man den Behang pro<br />

Pflanze üblicherweise auf vier bis<br />

sechs Stück. Ihre Pflückreife zeigen<br />

die meisten Melonenarten durch<br />

einen gelblichen Farbumschlag an.<br />

Zusätzlich verströmen manche wie<br />

Netz- oder Cantaloupe-Melonen<br />

einen köstlichen Duft <strong>und</strong> geben<br />

auf sanften Druck an den Stielenden<br />

etwas nach.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

119


WILDTULPEN-ARTEN<br />

Langlebige Wildtulpen<br />

WILDTULPEN-ARTEN<br />

Wer immer wieder Freude<br />

an Frühblühern haben<br />

möchte, aber nur wenig<br />

Zeit für deren Pflege<br />

aufbringen kann, ist mit<br />

Wildzwiebelblumen gut<br />

bedient. Allein von den<br />

botanischen Tulpen gibt es<br />

etliche Arten, die zum<br />

Verwildern geeignet sind.<br />

Die Fülle an gezüchteten Hybrid-<br />

Tulpen ist riesig <strong>und</strong> immer wieder<br />

eine Schau. Es gibt früh blühende,<br />

mittelfrüh blühende <strong>und</strong> spät<br />

blühende Sorten <strong>und</strong> davon wiederum<br />

eine Menge verschiedener<br />

Züchtungen, <strong>und</strong> zwar z. B. Darwin-<br />

Tulpen mit 50 cm langen kräftigen<br />

Stielen <strong>und</strong> großen Blüten, Mendel-Tulpen<br />

mit schlanken Stielen<br />

<strong>und</strong> großen Blüten oder Lilienblütige<br />

Tulpen mit langen Stielen <strong>und</strong><br />

langen schlanken Blüten. Sie eignen<br />

sich gut für Zwiebelblumenbeete<br />

oder auch in Kombination<br />

mit Stauden in sonnigen Rabatten.<br />

Die Züchtungen sind allerdings<br />

nicht zum Verwildern geeignet. Sie<br />

bleiben nur einige Jahre vital <strong>und</strong><br />

lassen dann mit dem Blühen nach.<br />

Wenn es soweit ist, müssen die<br />

Beete neu aufgenommen werden.<br />

Das heißt, die Zwiebeln werden im<br />

Tulipa orphanidea<br />

Frühjahr nach der Blüte ausgegraben,<br />

aussortiert, gelagert <strong>und</strong> dann<br />

im Herbst wieder gepflanzt. Bei<br />

Wildzwiebeln ist das unnötig. Sie<br />

breiten sich flächig aus, wenn sie<br />

ungestört bleiben.<br />

Viele Formen <strong>und</strong> Farben<br />

Die meisten Wildtulpen entfalten<br />

ihre kleinen Blüten je nach Art auf<br />

kurzen oder langen Stielen. So sitzen<br />

die gelb-weißen Blüten der<br />

Späten Tulpe, lat. Tulipa tarda, auf<br />

etwa 10−20 cm langen Stielen,<br />

während die Waldtulpe, lat. T. sylvestris,<br />

ihre goldgelben Blüten auf<br />

20−45 cm langen Blütenstielen<br />

hervorbringt. Die Palette der Blütenfarben<br />

reicht von Gelb über<br />

Rot, z. B. T. praecox, bis Violet, z. B.<br />

T. humilis. Einige Arten zeichnen<br />

sich auch durch mehrfarbige Blüten<br />

aus. Alle Wildtulpen haben gemeinsam,<br />

dass sie mit den Jahren<br />

verwildern <strong>und</strong> je nach Art mehr<br />

oder weniger üppige Horste bilden.<br />

Sie haben sich als völlig frostharte<br />

Gartenpflanzen bewährt.<br />

Wildtulpen sind von Europa bis<br />

Asien verbreitet. Viele Arten siedeln<br />

auf kargen Steppenböden.<br />

Sie kommen deshalb auch im<br />

Garten, in Steingärten, auf Trockenmauern<br />

<strong>und</strong> in Schotterbeeten<br />

gut zurecht. Anders als die heimischen<br />

Zwiebelblumen wie<br />

Schneeglöckchen, Winterlinge<br />

<strong>und</strong> Märzenbecher, die auf feuchten<br />

Böden unter Laubbäumen gedeihen,<br />

vertragen die meisten<br />

Wildtulpen besser trockene, vollsonnige<br />

Plätze. Bei der Pflanzung<br />

ist deshalb auf eine gute Drainage<br />

zu achten.<br />

Pflanzung im Herbst<br />

Anders als im Sommer blühende<br />

Zwiebel- <strong>und</strong> Knollenpflanzen wie<br />

Gladiolen <strong>und</strong> Dahlien, die jedes<br />

Jahr im Frühjahr gepflanzt werden,<br />

kommen die im Frühjahr blühenden<br />

Arten im Herbst in den Boden.<br />

Das gilt auch für Wildtulpen. Sie<br />

brauchen die kalte Winterperiode.<br />

Aber schon vorher, also<br />

noch im Herbst, treiben<br />

sie Wurzeln<br />

<strong>und</strong> wachsen<br />

an.<br />

Die Pflanzzeit dauert etwa von<br />

Ende September bis Anfang November.<br />

Sobald strenge Bodenfröste<br />

übers Land ziehen, sollten<br />

sie im Boden sitzen. Die Blütezeit<br />

lässt sich durch eine geschickte<br />

Wahl verschiedener Arten verlängern.<br />

So öffnet die Turkestanische<br />

Tulpe, lat. T. turkestanica, ihre Blüten<br />

schon ab Februar, während die<br />

Späte Tulpe, lat. T. tarda, erst im<br />

Mai voll aufblüht. Das Gros der<br />

Wildtulpen blüht etwa von März<br />

bis April. Die Blütezeit <strong>und</strong> Dauer<br />

ist natürlich auch vom Wetter <strong>und</strong><br />

vom Standort abhängig.<br />

Gruppenpflanzung<br />

Zwiebeln brauchen gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

lockeren Boden mit gutem Wasserabzug.<br />

Für gutes Gedeihen sind<br />

reichlich Nährstoffe nötig. Vor der<br />

Pflanzung ist also eine tiefgründige<br />

Bodenlockerung nötig<br />

<strong>und</strong> eine Versor-<br />

Tulipa clusiana<br />

120 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

121


WILDTULPEN-ARTEN<br />

122 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

gung mit Kompost. Schwere Böden<br />

werden mit Sand lockerer,<br />

leichte Böden mit Lehmerde bindiger<br />

gemacht. Frühblühende Wildzwiebeln<br />

gedeihen auch unter<br />

Laubbäumen, zumal diese zur Blütezeit<br />

noch unbelaubt sind <strong>und</strong><br />

kein Licht wegnehmen. Die späten<br />

Arten sollten einen freien Standort<br />

erhalten. Auffällig wirken die Blüten,<br />

wenn stets mehrere Zwiebeln<br />

in Gruppen von fünf bis zehn Stück<br />

gepflanzt werden. Solche Tuffs<br />

sind dann im Frühjahr ein Blickfang,<br />

während vereinzelte Blüten<br />

kaum zur Geltung kommen. Die<br />

Zwiebeln müssen selbstverständlich<br />

ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> fest sein. Faulige<br />

oder kranke werden aussortiert.<br />

Bei Wühlmausgefahr lohnt es sich<br />

in spezielle Körbe zu pflanzen oder<br />

die Beete mit verzinktem Maschendraht<br />

zu sichern. Wer Wildtulpen<br />

auch im Rasen ansiedeln<br />

möchte, sollte ebenfalls in Gruppen<br />

pflanzen, die sich dann nach<br />

<strong>und</strong> nach ausbreiten, wenn sie in<br />

Ruhe austreiben, blühen <strong>und</strong> wieder<br />

einziehen dürfen. Erst danach<br />

darf der Rasen gemäht werden!<br />

Die Pflanztiefe richtet sich nach der<br />

Zwiebelgröße. Generell sollten sie<br />

etwa dreimal so tief wie ihr Durchmesser<br />

im Boden sitzen. Die kleinen<br />

werden also flach gepflanzt,<br />

die großen steckt man tiefer in den<br />

Boden.<br />

Pflege<br />

Tulipa Turkestanica<br />

Tulipa sylvestris<br />

Eine besondere Pflege brauchen<br />

die Zwiebelpflanzen nicht, nachdem<br />

sie im Boden stecken. Natürlich<br />

muss die Wasser- <strong>und</strong> Nährstoffversorgung<br />

genügen. Im<br />

Winterhalbjahr sind aber die natürlichen<br />

Niederschläge reichlich,<br />

so- dass ein guter Wasserabzug<br />

wichtiger ist als das Gießen. Auf<br />

exponierten Plätzen (z.B. an Südhängen)<br />

kann eine lockere Auflage<br />

aus Fichtenreisig nützlich sein.<br />

Tipp<br />

Botanische<br />

Gärten besuchen<br />

Anders als in öffentlichen<br />

Parks, wo vorwiegend Hybrid-<br />

Tulpen gepflanzt werden, gedeihen<br />

in botanischen Gärten<br />

in speziellen Pflanzensammlungen<br />

nur Wildarten.<br />

Beim Besuch im Frühjahr sind<br />

die blühenden Zwiebelblumen<br />

zu begutachten. Mit Hilfe der<br />

Etiketten können wünschenswerte<br />

Arten dann ausgewählt<br />

<strong>und</strong> bei Versendern bestellt<br />

werden. Gut zu erkennen sind<br />

auch die Standortbedingungen.<br />

Auf Anfrage teilen die zuständigen<br />

Gärtner ihre Erkenntnisse<br />

gerne mit <strong>und</strong> geben Pflegeanleitungen<br />

weiter.<br />

Sie bewahrt besonders<br />

im Frühjahr vor<br />

zu zeitigem Austrieb,<br />

indem sie schattiert.<br />

Außerdem hält sie Spätfrost<br />

ab. Die Pflanzen sollen<br />

dann aber ungehindert<br />

austreiben <strong>und</strong><br />

aufblühen. Der Frostschutz<br />

muss also<br />

rechtzeitig entfernt<br />

werden. Zur Blütezeit<br />

sind die Zwiebelpflanzen<br />

kaum durch Schädlinge<br />

<strong>und</strong> Krankheiten gefährdet. Besondere<br />

Pflanzenschutzmittel sind unnötig,<br />

zumal ihre Lebenszeit am<br />

Licht nur wenige Wochen dauert.<br />

Dann ziehen sie wieder in den Boden<br />

ein. Erst wenn sie völlig verwelkt<br />

sind, darf das Laub abgeschnitten<br />

oder abgezupft werden.<br />

Währenddessen treiben Pfingstrosen,<br />

Lupinen, Flockenblumen <strong>und</strong><br />

andere benachbarte Blütenstauden<br />

aus dem Boden, sodass die welken<br />

Zwiebelblumenblätter in der Fülle<br />

des frischen Grüns untergehen.<br />

Wildtulpen-Kreuzungen<br />

Die Züchter haben selbstverständlich<br />

auch bei Wildtulpen durch<br />

Kreuzung neue Sorten erzeugt.<br />

Eine besondere Fülle gibt es bei<br />

Kaufmanniana-Hybriden.<br />

Diese Züchtungen haben sich als<br />

genauso langlebig gezeigt wie die<br />

ursprüngliche Wild-Art, lat. T. kaufmanniana.<br />

Sie heißen beispielsweise<br />

‘The First’, ‘Showwinner’ oder<br />

‘Daylight’ <strong>und</strong> sind der Wildart<br />

noch recht ähnlich. Alle Kaufmanniana-Hybriden<br />

eignen sich vorzüglich<br />

zum Verwildern, weil sie<br />

sehr ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> starkwüchsig sind.<br />

Topfpflanzen<br />

Wildtulpen lassen sich wie Hybrid-<br />

Tulpen erfolgreich in Kübeln <strong>und</strong><br />

Kästen kultivieren. Dazu werden<br />

die Zwiebeln im Herbst in geeignete<br />

Pflanzgefäße gesetzt <strong>und</strong> auf<br />

dem Balkon, der Terrasse oder im<br />

Garten platziert. Sie brauchen<br />

keinen Winterschutz <strong>und</strong> treiben<br />

dann im Frühjahr zuverlässig aus.<br />

Nur im Regenschatten, etwa unter<br />

einem Dachvorsprung, muss die<br />

Erde feucht gehalten werden.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Peter Himmelhuber<br />

Tulipa Tarda<br />

WILDTULPEN-ARTEN<br />

Topfpflanzen<br />

umsetzen<br />

Wie Hyazinthen, Schneeglöckchen,<br />

Narzissen <strong>und</strong> andere<br />

Frühblüher sind Wildtulpen<br />

ge-legentlich als Topfpflanzen<br />

zu bekommen. Sie<br />

werden im Herbst eingetopft<br />

<strong>und</strong> für den vorzeitigen Verkauf<br />

vorgetrieben. Diese Tulpen<br />

in Töpfen lassen sich<br />

nach der Blütezeit wie andere<br />

Frühblüher in den Garten<br />

auspflanzen. Sie ziehen dann<br />

in den Boden ein, überdauern<br />

in den Zwiebeln <strong>und</strong> treiben<br />

im nächsten Jahr wieder aus.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

Tipp<br />

123


KNOBLAUCH<br />

Heilpflanze mit Tradition<br />

Knoblauch<br />

Neben Küchenzwiebeln,<br />

lat. Allium cepa, dem<br />

Schnittlauch, lat. Allium<br />

schoenoprasum, <strong>und</strong> den<br />

Schalotten. lat. Allium<br />

ascalonicum, gedeihen im<br />

Garten viele andere<br />

Allium-Arten.<br />

Einen besonderen Platz<br />

in der Reihe dieser Liliengewächse<br />

nimmt der<br />

Knoblauch, lat. Allium<br />

sativum, ein.<br />

Nach geschichtlichen Überlieferungen<br />

hatte der Knoblauch<br />

schon zur Zeit der alten Ägypter einen<br />

hohen Wert als Nahrungsmittel.<br />

Die würzigen Zwiebeln hielten<br />

die Arbeiter beim Pyramidenbauen<br />

fit. Wahrscheinlich halfen sie<br />

auch die lästigen Mücken zu vertreiben,<br />

die damals wie heute den<br />

Aufenthalt im Freien verleiden<br />

können. Die übel riechenden Ausdünstungen,<br />

die der Knoblauch<br />

verursacht, störten wohl kaum, zumal<br />

alle Personen zugleich Verursacher<br />

<strong>und</strong> Betroffene waren. Heute<br />

beschränkt sich der Knoblauchgebrauch<br />

auf freie Wochenenden<br />

oder auf kleine Portionen in der<br />

Küche. Wer dennoch auf den alltäglichen<br />

Genuss nicht verzichten<br />

möchte, kann sich leicht Feinde<br />

machen. Hartnäckige Knoblauchfre<strong>und</strong>e<br />

sagen sich aber: wer mich<br />

mit Knoblauch nicht mag, kann<br />

mich ohne auch nicht leiden.<br />

Die Dosis macht’s<br />

Der Mittelweg ist wohl wie immer<br />

der beste. So stört es niemanden,<br />

wenn leidenschaftliche „Knofel”-<br />

Fre<strong>und</strong>e den üppigen Gebrauch<br />

auf freie Tage beschränken, wobei<br />

immer ein Tag danach zum Ausdünsten<br />

nötig ist. Kleine Portionen<br />

zum Verfeinern des Geschmacks<br />

gekochter Speisen stören kaum,<br />

zumal der Geruch rasch verfliegt.<br />

Ein probates Mittel gegen die<br />

schwefelartigen Dämpfe gibt es<br />

leider noch nicht. Weder Milch,<br />

noch Fenchelsamen, noch andere<br />

”Hemmer” können den penetranten<br />

Knoblauchgeruch, der durch<br />

alle Poren strömt, unterdrücken.<br />

Die einzige wirksame Methode der<br />

Geruchsverminderung besteht darin,<br />

die Knoblauch-Zehen kurz in<br />

heißem Wasser zu kochen <strong>und</strong><br />

nach dem Blanchieren in Gläser<br />

mit Olivenöl einzulegen. Diese Zehen<br />

behalten ihren typischen Geschmack<br />

<strong>und</strong> den ”Biss”. Sie verursachen<br />

aber keine üblen Gerüche.<br />

Mit Gartenkräutern, wie Thymian<br />

oder Liebstöckel <strong>und</strong> anderen Gewürzen<br />

je nach Geschmack lassen<br />

sich die eingelegten Knoblauchzehen<br />

noch aufwerten. Gelegentlich<br />

gibt es solche Produkte in Feinkostabteilungen<br />

zu kaufen. Es<br />

lohnt sich vor der Herstellung größerer<br />

Mengen zunächst eine Probe<br />

zu nehmen.<br />

Schöne Heilpflanze<br />

Der Wert dieser besonderen Zwiebelpflanze<br />

ist unbestritten. Knoblauchzehen<br />

enthalten unter anderem<br />

ätherische Öle, insbesondere<br />

das Alliin, das eine bakterizide Wirkung<br />

hat. Knoblauch verbessert<br />

die Darmflora <strong>und</strong> dient als Hausmittel<br />

gegen Magen- <strong>und</strong> Darmbeschwerden.<br />

Bekannt ist der Wert<br />

des Knoblauchs als Heil- <strong>und</strong> Stärkungsmittel<br />

bei Kreislauf- <strong>und</strong><br />

Herzbeschwerden.<br />

Selbstverständlich muss bei ernsthaften<br />

Erkrankungen der Arzt konsultiert<br />

werden. Nebenwirkungen<br />

– außer dem unangenehmen Geruch<br />

– sind selten oder unbedeutend.<br />

Kultivieren <strong>und</strong><br />

verwildern lassen<br />

Die Kultur im Garten ist recht einfach.<br />

Knoblauch lässt sich durch<br />

Zehen vermehren. Dazu können<br />

Zwiebeln aus dem Handel dienen,<br />

die zerteilt <strong>und</strong> dann in vorbereiteten<br />

Boden gesteckt werden. Besser<br />

sind Zwiebeln aus dem eigenen<br />

Garten oder regionale Züchtungen,<br />

die sich bereits bewährt haben.<br />

Der Standort sollte vollsonnig<br />

sein <strong>und</strong> auf durchlässigem Boden<br />

liegen. Wichtig ist ein guter Wasserabzug.<br />

Staunässe ist schädlich.<br />

Das Pflanzen von Knoblauch ist in<br />

Mischkultur mit anderen Gemüsen<br />

oder mit Erdbeeren möglich. Er<br />

soll eine pilzhemmende Wirkung<br />

haben, obwohl dies bislang nicht<br />

wissenschaftlich nachgewiesen ist.<br />

Jedenfalls stören sich die Pflanzen<br />

gegenseitig nicht. So breiten sich<br />

beispielsweise Erdbeeren flächig<br />

aus, während die Knoblauch-<br />

Schlotten nach oben treiben. Freie<br />

Pflanzflächen sind auch neben Rosen<br />

<strong>und</strong> anderen Zierpflanzen<br />

oder unter Obstbäumen <strong>und</strong> Beerensträuchern<br />

zu finden. Sehr dekorativ<br />

wirken Knoblauch-Sorten,<br />

die Brutzwiebeln entwickeln. Diese<br />

bringen im Sommer zwischen<br />

den grünen Schlotten lange Schäfte<br />

hervor, an denen kleine, vollwertige<br />

Zwiebelchen sitzen. Die<br />

können zur Vermehrung genutzt<br />

werden oder auch zum Kochen<br />

dienen. Pflanzzeit für Knoblauch<br />

ist im Spätsommer <strong>und</strong> Herbst<br />

oder im Frühjahr. Bei der Pflanzung<br />

im September oder Oktober wachsen<br />

die Zehen - wie andere Zwiebelpflanzen<br />

–noch vor dem Winter<br />

an <strong>und</strong> bilden bis zur Erntezeit im<br />

nächsten Jahr kräftige ”Knollen”<br />

(Zwiebeln).<br />

Die Pflanzung ist auch im Frühjahr<br />

möglich. Dazu kommen die Zehen<br />

im Abstand von 15 bis 20 cm etwa<br />

2 cm tief in gut gelockerten Gartenboden,<br />

der mit Kompost <strong>und</strong><br />

Sand vermischt wurde. Die Zehen<br />

KNOBLAUCH<br />

bilden Wurzeln <strong>und</strong> bringen dann<br />

die langen kantigen Blätter hervor.<br />

Eine besondere Pflege ist neben<br />

der Bewässerung in Trockenzeiten<br />

nicht nötig. Die Pflanzen sollten so<br />

lange wie möglich auf dem Beet<br />

bleiben. Bis zum Spätherbst entwickeln<br />

sich aus den einzelnen Zehen<br />

die mehrgliedrigen Zwiebeln.<br />

Nach dem Ausgraben sollten sie<br />

auf dem Beet oder in Kisten nachreifen,<br />

damit die Pflanzensäfte aus<br />

dem Laub in die Zwiebeln einziehen.<br />

Der Knoblauch ist allerdings<br />

auch ausdauernd kultivierbar. Er<br />

kann viele Jahre auf dem Beet bleiben.<br />

Hier bilden sich zunehmend<br />

üppigere Horste (Bestände), die im<br />

Winter grün bleiben. Die Knoblauch-Kultur<br />

ist auch im Kübel<br />

möglich. Die vitalen Pflanzen gedeihen<br />

wie Schnittlauch oder<br />

Zwiebeln selbst in Balkonkästen,<br />

wenn sie reichlich Nährstoffe <strong>und</strong><br />

Wasser bekommen.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos:<br />

Peter Himmelhuber, Eva Utz-Hiltl<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


Schluss mit der<br />

Schneckenherrschaft<br />

<strong>Ratgeber</strong> Natur!<br />

So facettenreich<br />

wie Flora, Fauna<br />

<strong>und</strong> das Leben!<br />

Jungpflanzen, gleich welcher Art, sind für Nacktschnecken<br />

– hier die Spanische Wegschnecke – besondere<br />

Leckerbissen. Zu ihrem Schutz sollten sie deshalb<br />

rechtzeitig mit metaldehydhaltigem Schneckenkorn vor<br />

der gefräßigen Meute geschützt werden.<br />

Ein ähnliches Szenarium könnte<br />

Gartenfre<strong>und</strong>e auch in diesem<br />

Jahr erwarten, ausgelöst vor allem<br />

von der Spanischen Wegschnecke.<br />

Sie hat aufgr<strong>und</strong> ihres bitteren<br />

Geschmacks keine natürlichen<br />

Feinde <strong>und</strong> konnte sich in den letzten<br />

Jahren in Gärten stark vermehren.<br />

Da ihre Nachkommen größtenteils<br />

bereits im Herbst schlüpfen<br />

<strong>und</strong> als Jungschnecken überwintern,<br />

muss wegen der starken<br />

Eiablage im Vorjahr auch in diesem<br />

Jahr mit einem erhöhten Aufkommen<br />

gerechnet werden. Selbst ein<br />

strenger Winter schadet den widerstandsfähigen<br />

Jungtieren wenig,<br />

zumal sie vielerorts unter einer<br />

Schneedecke geschützt waren.<br />

Experten empfehlen, Nacktschnecken<br />

bereits im zeitigen Frühjahr<br />

zu bekämpfen, weil dann sowohl<br />

die überwinterten Spanischen<br />

Wegschnecken als auch die im<br />

Frühjahr geschlüpften Jungtiere<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

Nacktschnecken waren in den letzten beiden Jahren<br />

der Alptraum vieler Hobbygärtner. Massenweise<br />

sind sie über Jungpflanzen, Erdbeeren, Salat,<br />

Gemüse- <strong>und</strong> Zierpflanzen hergefallen <strong>und</strong> haben<br />

teilweise über Nacht alles zunichte gemacht oder<br />

Pflanzen zumindest so geschädigt <strong>und</strong> verschmutzt,<br />

dass sie nicht mehr zum Verzehr geeignet waren.<br />

der Genetzten Ackerschnecke reduziert<br />

werden. Dies schränkt auch<br />

die weitere Vermehrung beider<br />

Schneckenarten deutlich ein. Besonders<br />

wirksam ist eine frühe Bekämpfung<br />

bei der im Boden lebenden<br />

Ackerschnecke, während die<br />

Spanische Wegschnecke sich tagsüber<br />

meist außerhalb der Beete<br />

versteckt <strong>und</strong> bei Nacht zur Nahrungsaufnahme<br />

zuwandert.<br />

Gut bewährt hat sich seit Jahren<br />

Schneckenkorn mit dem Wirkstoff<br />

Metaldehyd, der in Schneckenkörnern<br />

<strong>und</strong> Schneckenlinsen enthalten<br />

ist. Mehrere Versuche bestätigen,<br />

dass die Wirkung von Metaldehyd<br />

bereits nach dem ersten Tag<br />

nach dem Ausstreuen einsetzt. Die<br />

Schnecken sind zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits so geschwächt, dass<br />

sie sich nicht mehr fortbewegen<br />

können, sodass für die Pflanzen<br />

keine Gefahr mehr ausgeht. Metal-<br />

dehyd wirkt zudem über einen vergleichsweise<br />

langen Zeitraum, <strong>und</strong><br />

zwar selbst bei feuchter Witterung.<br />

Da es sich bei Metaldehyd um einen<br />

schneckenspezifischen Wirkstoff<br />

handelt, der speziell die<br />

Schleimzellen der Schnecken angreift,<br />

geht für andere Lebewesen<br />

des Gartens wie Regenwürmer,<br />

Laufkäfer, Igel <strong>und</strong> Vögel keine Gefahr<br />

aus. Nicht aufgenommene<br />

Körner werden von Bodenorganismen<br />

biologisch abgebaut, sodass<br />

auch der Boden nicht belastet<br />

wird.<br />

Bei Metaldehyd genügen bereits<br />

etwa 40 Körner pro Quadratmeter.<br />

Um die Zuwanderung von Schnecken<br />

aus Nachbargr<strong>und</strong>stücken<br />

einzuschränken wird empfohlen,<br />

Schneckenkorn auch an der Peripherie<br />

des Gartens auszustreuen.<br />

Text: praxis-press<br />

Foto: pra-Foto Lonza<br />

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Von<br />

Rita Hassing<br />

Die Maisonne strahlte durch die Jalousie<br />

direkt in Sandras blasses Gesicht.<br />

Sie war noch sehr müde von der langen<br />

Nacht gestern. Verschlafen richtete<br />

sie sich im Bett auf <strong>und</strong> streckte die<br />

Glieder. Es war bereits acht Uhr morgens.<br />

Das war aber kein Problem, denn<br />

es war ein freier Samstag <strong>und</strong> Sandra<br />

konnte tun <strong>und</strong> lassen was sie wollte. Sie hätte auch<br />

den ganzen Tag durchschlafen können. Doch das<br />

wollte Sandra denn doch nicht. Sie beschloss aufzustehen<br />

<strong>und</strong> erst einmal in Ruhe zu frühstücken.<br />

„Schön, nicht ins Büro zu müssen“, dachte sie bei sich,<br />

während sie in ihre Pantoffeln schlüpfte. Sandra<br />

arbeitete als Sachbearbeiterin in einer großen Textilfabrik<br />

in Köln. Sie mochte ihre Arbeit, aber das<br />

Wochenende genoss sie noch mehr. Gestern war sie<br />

mit ihrer Fre<strong>und</strong>in Lena in einem Kölner Club gewesen.<br />

Sie hatten viel getanzt <strong>und</strong> gefeiert <strong>und</strong> es war<br />

sehr spät geworden. Sandra war jedoch jemand, der<br />

mit relativ wenig Schlaf auskam, <strong>und</strong> so stellte sie sich<br />

zunächst munter <strong>und</strong> gut gelaunt unter die Dusche,<br />

um anschließend den Frühstückstisch zu<br />

decken <strong>und</strong> ihr leckeres Marmeladenbrötchen<br />

<strong>und</strong> dazu eine duftende heiße Tasse Kaffee<br />

zu genießen. Während sie am Frühstückstisch<br />

saß <strong>und</strong> nebenbei die Zeitung las,<br />

klingelte plötzlich das Telefon.<br />

„Ja, hallo?“ „Hallo Sandra! Ich<br />

bin´s, Lena! Ich hoffe, ich<br />

habe dich nicht geweckt“,<br />

erklang eine helle Stimme<br />

am Telefon. „Nee, ich hab<br />

schon geduscht <strong>und</strong> bin<br />

gerade beim frühstücken“,<br />

erwiderte Sandra munter.<br />

„Hast du was dagegen,<br />

wenn ich gleich bei dir vorbeikomme?<br />

Wir könnten zusammen<br />

shoppen gehen.<br />

Hast du Lust?“, platzte es aus<br />

der Fre<strong>und</strong>in unternehmungslustig heraus. „Hm...<br />

sorry, bei mir ist für diesen Monat ebbe im Portemonnaie.“<br />

Sandra seufzte. „Ich leih dir was“, meinte Lena<br />

aufmunternd. „Woher hast du das ganze Geld? Haben<br />

dich deine Eltern wieder bezuschusst“, fragte Sandra<br />

neugierig. Lena verdiente genauso viel wie Sandra,<br />

denn beide arbeiteten als Sachbearbeiterinnen in der<br />

gleichen Firma. Im Gegensatz zu Sandras Eltern<br />

waren die von Lena allerdings ziemlich gut betucht.<br />

„Wenn ich sie frage, geben sie mir bestimmt was“, war<br />

Lenas optimistische Antwort auf Sandras Frage.<br />

Sandra mochte es nicht, wenn Lena allzu leichtsinnig<br />

mit Geld umging <strong>und</strong> vor allem mochte sie es nicht,<br />

wenn diese großzügig das Geld der Eltern ausgab –<br />

auch wenn sie reich waren. „Lass mal. Ich mache keine<br />

Schulden“, gab Sandra bestimmt zurück <strong>und</strong> schüttelte<br />

ihr mittellanges blondes, leicht gelocktes Haar.<br />

„Schade. Was machen wir dann?“, fragte Lena ein<br />

wenig ungeduldig. „Wie wär´s mit einem Spaziergang<br />

am See? Die Sonne scheint <strong>und</strong> wir könnten den<br />

Seglern zuschauen.“ „Gute Idee!“, erwiderte Lena.<br />

„Dann bring ich Bello mit. Der freut sich.“ Bello war<br />

der kleine schwarzhaarige Rauhhaardackel, mit dem<br />

sich Lena ihre Wohnung teilte. „Mach das. Also bis<br />

gleich!“, sagte Sandra. „Ja, bis gleich!“<br />

Um kurz nach zehn Uhr klingelte es an Sandras Wohnungstür<br />

im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses,<br />

das ruhig <strong>und</strong> idyllisch am Stadtrand von Köln<br />

lag. Noch während Sandra die Tür öffnete, kam ein<br />

fröhliches „Hi, kommt rein!“ über ihre Lippen. „Komm<br />

Bello“, rief Lena. Das ließ sich dieser nicht zweimal<br />

sagen. Schwanzwedelnd lief er in die Wohnung <strong>und</strong><br />

sprang freudig an Sandra hoch. Auf der Kommode im<br />

Flur hatte sie einige Leckerli bereitgestellt, die sie<br />

Bello jetzt gab. Der verschlang sie mit ein paar Happen.<br />

„Es ist wirklich traumhaftes Wetter draußen“,<br />

freute sich Lena. Ihre strahlend blauen Augen strahlten<br />

jetzt noch mehr. Sie strich sich eine Strähne ihres<br />

schulterlangen, braun gelockten Haares aus dem von<br />

der Sonne bräunlich gefärbten Gesicht. Lena war<br />

etwas kleiner als Sandra. Beide hatten eine schlanke<br />

Figur <strong>und</strong> beide waren sie 24 Jahre alt. „Ich bin fertig.<br />

Lass uns fahren“, meinte Sandra. „Ich fahre“, bestimmte<br />

Sandra <strong>und</strong> steuerte auf ihren kleinen, dunkelblauen<br />

Seat zu. Bis zum besagten See waren es noch<br />

ungefähr vier Kilometer. Die beiden jungen <strong>Frau</strong>en<br />

stiegen ins Auto, legten Bello auf Lenas Schoß,<br />

schnallten sich an <strong>und</strong> ab ging die Post.<br />

Als die Ampel auf Rot umsprang, musste Sandra stark<br />

bremsen. Die Musik <strong>und</strong> Lena hatten sie abgelenkt<br />

<strong>und</strong> so hatte sie zu spät auf die Ampel geachtet.<br />

Hinter dieser stand ein Blitzapparat. Die Mädchen<br />

wurden durch das starke Bremsen in einem Ruck<br />

nach vorne geschleudert, dann wieder zurück in die<br />

Sitzlehne. „Hui, das war knapp. Alles okay bei dir?“,<br />

fragte Sandra die Fre<strong>und</strong>in ein wenig besorgt. „Alles<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

129


KURZGESCHICHTE<br />

KURZGESCHICHTE<br />

Die Zeit verging <strong>und</strong> es wurde<br />

ein heiterer Nachmittag.<br />

Dabei hatten alle gar nicht<br />

bemerkt, dass der Himmel<br />

über dem See bedrohlich dunkelgrau<br />

<strong>und</strong> der Wind deutlich<br />

stärker geworden war. „Seht doch mal! Das sieht mir<br />

ganz nach einem Unwetter aus“, rief David schließlich.<br />

Und tatsächlich. Nun fielen auch schon die<br />

ersten Regentropfen vom Himmel. „Los, alle Sachen<br />

in die Kajüte bringen <strong>und</strong> ab geht´s zurück Richtung<br />

Bootshafen“, befahl David. Die anderen gehorchten<br />

ihm <strong>und</strong> packten alle Sachen zusammen. Dann stellten<br />

sich die Mädchen in der Kajüte unter. David <strong>und</strong><br />

Basti versuchten derweil Kurs in Richtung Bootshafen<br />

zu nehmen, was bei dem mittlerweile sehr starken<br />

Wind gar nicht so einfach war. Plötzlich wurde ein<br />

Balken vom Segel durch den heftigen Sturm herumokay.<br />

Bello geht es auch gut“, gab Lena zurück. Neben<br />

ihnen kam ein anderes Auto zum Stehen: Ein schwarzer<br />

VW Golf Cabrio. Am Steuer saß ein junger Mann<br />

mit kurzem schwarzen Haar, etwa 26 Jahre alt. Er<br />

schaute zu Sandra <strong>und</strong> Lena herüber <strong>und</strong> rief ihnen<br />

etwas zu. Die beiden Mädchen verstanden kein Wort.<br />

Sandra kurbelte die Fensterscheibe herunter <strong>und</strong><br />

fragte nach, was er zu ihnen gesagt hätte. „Seid ihr<br />

okay?“, wiederholte der junge Mann seine Frage. „Ja,<br />

danke. Uns ist nichts passiert“, erwiderte Lena. Neben<br />

dem dunkelhaarigen jungen Mann saß noch ein weiterer<br />

Jüngling mit kurzem, stoppeligem blonden<br />

Haar. „Da habt ihr ja noch mal Glück gehabt“, meinte<br />

dieser. „Erstens, weil euch nichts passiert ist. Und<br />

zweitens, weil euch das teure Bußgeld oder sogar der<br />

Führerscheinentzug erspart<br />

bleibt, wenn ihr bei Rot über die<br />

Ampel gefahren wärt.“ „Ja, da<br />

hast du wohl recht“, stimmte<br />

Sandra ihm zu. „Da haben wir<br />

wohl noch mal Schwein gehabt.“<br />

In diesem Moment sprang die<br />

Ampel von Gelb auf Grün. „Also,<br />

macht´s gut Mädels. Und benehmt euch besser nicht<br />

wie <strong>Frau</strong>en am Steuer“, rief der Dunkelhaarige ihnen<br />

zu <strong>und</strong> grinste. Dann fuhren sie los <strong>und</strong> ließen die beiden<br />

verdutzten Mädchen zurück. „So was Freches“,<br />

ärgerte sich Sandra. „Ach, lass doch. Die machen ja<br />

nur Spaß“, beruhigte sie Lena. „Du sitzt ja auch nicht<br />

am Steuer <strong>und</strong> wirst beleidigt“, meinte Sandra daraufhin<br />

immer noch ein wenig wütend. „Kein Gr<strong>und</strong>, sich<br />

den Tag verderben zu lassen“, versuchte Lena die<br />

Fre<strong>und</strong>in noch immer zu besänftigen. „Hast ja recht“,<br />

lenkte Sandra ein <strong>und</strong> fuhr weiter.<br />

„Habt ihr es<br />

doch tatsächlich<br />

geschafft, hier<br />

heil anzukommen?“<br />

Bei dem schönen Wetter war viel los am See. Sandra<br />

<strong>und</strong> Lena suchten angestrengt nach einem Parkplatz,<br />

der nach Möglichkeit nicht allzu weit weg vom See<br />

lag. Sie hatten Glück. Gerade verließ ein Auto vor<br />

ihnen seinen Parkplatz. „Scheint so, dass das doch<br />

noch unser Glückstag wird“, meinte Sandra mittlerweile<br />

wieder gut gelaunt. Sie parkte das Auto ein<br />

wenig schräg in die frei gewordene Parklücke. „Ein<br />

bisschen schief macht auch nichts“, sagte Sandra zu<br />

ihrer Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> stellte den Motor ab. Die beiden<br />

Mädchen verließen mit Bello den Wagen <strong>und</strong> machten<br />

sich auf in Richtung See. Der kleine Dackel wurde<br />

von Lena an die Leine genommen. Bello zog ganz<br />

schön daran <strong>und</strong> Lena hatte Mühe, ihn einigermaßen<br />

zurückzuhalten. Der Weg zum See war nicht sehr<br />

weit. Er führte auf einen anderen Weg, auf dem man<br />

einen R<strong>und</strong>gang um den etwa sechs mal fünf Kilometer<br />

großen See machen konnte. Sandra <strong>und</strong> Lena<br />

kamen am Bootshafen vorbei <strong>und</strong> überlegten, ob sie<br />

eine kleine Spritztour mit einem Tretboot machen<br />

sollten. Es blieb jedoch bei der Idee. Schließlich setzten<br />

sie sich auf eine Bank <strong>und</strong> schauten den Seglern<br />

<strong>und</strong> Bootsfahrern zu. „Ist es nicht herrlich hier?“, rief<br />

Lena begeistert. „Das kann man wohl sagen“, antwortete<br />

Sandra ihr. „Wollen wir im Café Seeblick einen<br />

Kaffee trinken gehen?“, schlug Sandra kurz darauf vor.<br />

„Ja, das ist eine gute Idee!“ Gesagt, getan. Bis zum<br />

Café waren es zu Fuß noch etwa zwanzig Minuten.<br />

Die jungen Mädchen setzten sich nach draußen an<br />

einen der zahlreichen Tische, über denen jeweils ein<br />

Sonnenschirm gespannt war. Die meisten Tische<br />

waren schon besetzt. Jedoch hatten sie auch hier<br />

Glück. Ein Platz, von dem man einen guten Ausblick<br />

auf den See <strong>und</strong> dessen Treiben hatte, war noch frei.<br />

„Das ist wirklich unser Glückstag“, meinte Lena. „Ich<br />

glaube, da freust du dich zu früh“, gab Sandra seufzend<br />

zurück. „Schau mal, wer da drüben sitzt.“ Sie<br />

wies mit dem Kopf in Richtung Caféeingang. Dort<br />

saßen doch tatsächlich die beiden jungen Männer,<br />

über die sie sich vorhin beim Autofahren an der<br />

Ampel so geärgert hatte. Lena musste grinsen.<br />

„Einfach nicht beachten“, riet sie der Fre<strong>und</strong>in.<br />

Da hatten die Jungs sie aber schon entdeckt.<br />

„Sieh mal an, wer da ist“, rief der Schwarzhaarige laut<br />

in Richtung der beiden Mädchen. „Habt ihr es doch<br />

tatsächlich geschafft, hier heil anzukommen?“ „Stellt<br />

euch vor, das haben wir“, rief Lena spitz zurück. „Wie<br />

wär´s – wollt ihr euch nicht zu uns setzen?“, meinte<br />

der blonde Jüngling versöhnlich. „Wir werden euch<br />

auch nicht mehr mit eurem Fahrstil behelligen.“ „Das<br />

ist wirklich zu gütig“, gab Lena schnippisch zurück<br />

<strong>und</strong> Sandra antwortete auf die Frage des jungen<br />

Mannes: „Nein, danke. Keinen Bedarf, mit euch zu<br />

quatschen.“ „Das ist aber schade“, meinte der Blonde<br />

daraufhin. „Hört mal“, warf der Schwarzhaarige ein,<br />

„wir wollen gleich mit dem Segelboot rausfahren.<br />

Habt ihr nicht Lust mitzukommen?“ „Hm“, überlegte<br />

Lena, „was meinst du, Sandra, wär doch schön, mal<br />

mit dem Boot rauszufahren.“ „Ja, aber mit denen …“,<br />

gab ihr Sandra zu bedenken. „Wir werden euch in<br />

Ruhe lassen“, versprach der Blonde daraufhin. „Ich<br />

hätte schon Lust …“, bemerkte Lena kleinlaut. „Also<br />

gut, meinetwegen“, gab Sandra nach. „Aber vorher<br />

verratet ihr mir noch, wie ihr überhaupt heißt“, rief sie<br />

den Jungens zu. Die beiden Jünglinge traten an den<br />

Tisch der Mädchen heran. „Also, ich bin David“, sagte<br />

der Blonde. „Und ich Bastian, kurz Basti“, fügte der<br />

Schwarzhaarige hinzu. „Und wie<br />

heißt ihr?“ „Ich bin Lena <strong>und</strong><br />

das sind meine Fre<strong>und</strong>in<br />

Sandra <strong>und</strong> mein H<strong>und</strong><br />

Bello.“ „Freut uns sehr,<br />

euch kennenzulernen“,<br />

entgegnete David. „Was<br />

meint ihr? Ich finde, wir<br />

sollten noch mal von vorne<br />

anfangen <strong>und</strong> die Sache<br />

mit dem Autofahren<br />

vergessen. Das war blöd<br />

von uns.“ „Schön, dass ihr das<br />

einseht“, bestätigte Sandra.<br />

David zwinkerte ihr zu. „Wir sind<br />

ja lernfähig.“<br />

Das Wetter war hervorragend<br />

zum Segeln. Die Sonne schien<br />

<strong>und</strong> ein etwas stärkerer Wind<br />

wehte über dem See. „Ihr werdet<br />

es nicht bereuen“, sagte Basti<br />

zu den Mädchen. „Ihr werdet sehen, wie herrlich es<br />

ist.“ Die beiden Jungens waren nicht zum ersten Mal<br />

zum Segeln gegangen. Sie hatten natürlich einen<br />

Segelschein <strong>und</strong> man merkte, dass sie sich gut mit<br />

dem Segelboot auskannten. Nachdem sie die Segel<br />

gehisst hatten, setzte sich das Boot langsam in Bewegung<br />

<strong>und</strong> sie verließen den Bootshafen. Bello war<br />

ganz aufgeregt. Er wedelte mit dem Schwanz <strong>und</strong><br />

schaute über den Bootsrand in das Wasser. „Bello<br />

scheint´s auch zu gefallen“, bemerkte David daraufhin.<br />

„Er ist neugierig auf alles, was neu ist“, erwiderte<br />

Lena. Basti ging in die Kajüte <strong>und</strong> kam kurz darauf mit<br />

einem Picknickkorb wieder. „Es soll euch an nichts<br />

fehlen“, meinte er <strong>und</strong> packte den Korb aus, der mit<br />

Baguettes, Croissants, Kräuterbutter, Tomaten, Käse,<br />

Wurst, Weintrauben, Salaten, Kaffee, Tee <strong>und</strong> Orangensaft<br />

gefüllt war. Zum Schluss zauberte Basti noch<br />

eine Flasche Prosecco <strong>und</strong> Sektgläser aus dem Korb.<br />

„Lasst uns anstoßen“, schlug er vor. „Auf uns alle <strong>und</strong><br />

einen schönen Nachmittag.“<br />

Sandra <strong>und</strong> Lena erzählten von ihrer Arbeit <strong>und</strong> von<br />

dem, was sie so am Wochenende unternahmen. Auch<br />

Basti <strong>und</strong> David erzählten davon. Es stellte sich<br />

heraus, dass Basti als kaufmännischer<br />

Angestellter arbeitete <strong>und</strong> David<br />

als Tischler. Genau wie Sandra<br />

<strong>und</strong> Lena besuchten sie öfter<br />

den Club „Calliano“ in Köln.<br />

„Vielleicht sind wir uns dort<br />

schon einmal unbewusst<br />

begegnet“, meinte David<br />

<strong>und</strong> schaute Sandra lächelnd<br />

an. „Obwohl ihr mir bestimmt<br />

aufgefallen wärt“,<br />

fügte er hinzu.<br />

Es ließ sich nicht verhindern,<br />

dass Sandra darauf<br />

ein wenig errötete.<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

131


KURZGESCHICHTE<br />

gerissen <strong>und</strong> schlug kräftig gegen Davids Kopf. „Ah!“,<br />

schrie David noch. Dann wurde er ohnmächtig <strong>und</strong><br />

fiel bewusstlos zu Boden. „Du meine Güte!“, schrie<br />

Sandra entsetzt. An Davids Kopf war eine große W<strong>und</strong>e,<br />

die stark blutete. „David, hörst du mich!“, rief Basti<br />

in der Hoffnung, dass sein Fre<strong>und</strong> sich rührte. Aber<br />

David zeigte keinerlei Reaktion.<br />

„Was machen wir denn jetzt?“, stieß Lena voller Entsetzen<br />

hervor. Wind <strong>und</strong> Regen wurden immer stärker.<br />

Das Segelboot schaukelte heftig auf dem Wasser<br />

hin <strong>und</strong> her. Sandra versuchte kühlen Kopf zu bewahren.<br />

„Basti“, schrie sie laut gegen den Wind an. „Kümmere<br />

du dich darum, dass wir so schnell wie möglich<br />

wieder zum Bootshafen kommen. David muss dringend<br />

in ein Krankenhaus. Ich werde so lange Erste<br />

Hilfe leisten <strong>und</strong> du, Lena, hilfst mir dabei. Wo ist denn<br />

hier der Verbandskasten?“ „Ich hole ihn!“, entgegnete<br />

ihr Basti. Er eilte in die Kajüte <strong>und</strong> kam kurz darauf mit<br />

einem Kästchen mit einem roten Kreuz darauf zurück.<br />

„Ich hoffe, da ist alles drin, was ihr<br />

braucht“, sagte Basti, der einen<br />

hilflosen Eindruck auf Sandra<br />

machte <strong>und</strong> froh zu sein schien,<br />

dass sich jemand um seinen<br />

verletzten Fre<strong>und</strong> kümmerte. Sandra warf einen Blick<br />

in das Verbandskästchen. „Alles gut!“, meinte sie<br />

daraufhin.<br />

David muss<br />

dringend in ein<br />

Krankenhaus<br />

Die beiden Mädchen trugen den Verletzten in die<br />

Kajüte <strong>und</strong> legten ihn dort auf eine Couch. Dann richtete<br />

Lena den liegenden David ein wenig auf <strong>und</strong><br />

stützte seinen Rücken, während Sandra ihn behutsam<br />

am Kopf verband. David bewegte sich immer<br />

noch nicht <strong>und</strong> ließ alles bewusstlos über sich ergehen.<br />

Nach dem Verbandanlegen legte Sandra David<br />

eine warme Decke um, damit er nicht fror <strong>und</strong> sich<br />

nicht auch noch verkühlte.<br />

Lena ging hinaus aufs Deck zu Basti. „Wie weit ist es<br />

noch bis zum Hafen?“, fragte sie ihn. „Wir sind gleich<br />

da“, meinte Basti <strong>und</strong> fragte zurück: „Wie geht es<br />

David?“ „Er zeigt immer noch keine Reaktion“, teilte<br />

Lena ihm die schlechte Nachricht mit. Plötzlich schrie<br />

Sandra aus der Kajüte: „Lena, komm schnell. Er ist<br />

aufgewacht!“ Lena eilte in die Kajüte. David öffnete<br />

langsam seine Augen. Als erstes sah er Sandra, die<br />

direkt vor ihm auf der Couch saß. „Sandra“, sagte er<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

leise. „Du bist da.“ „Ja, ich bin da“, erwiderte Sandra<br />

beruhigend. „Das ist schön“, entgegnete daraufhin<br />

der nach wie vor sehr geschwächte David. Er griff<br />

nach Sandras Hand. „Was ist passiert?“, fragte er. „Du<br />

hast dich am Kopf verletzt. Wir bringen dich jetzt ins<br />

Krankenhaus“, antwortete Sandra. „Du hast Glück<br />

gehabt, dass Sandra sich in Erster Hilfe auskennt <strong>und</strong><br />

dir geholfen hat“, warf Lena plötzlich ein. „Ist das<br />

wahr? Sandra, ... meine Heldin!“, sagte David mit<br />

einem Lächeln im Gesicht <strong>und</strong> drückte Sandras Hand.<br />

„Ach was!“, beschwichtigte Sandra, konnte aber nicht<br />

vermeiden, dass sie rot wurde. „Das hätte doch jeder<br />

getan“, fügte sie schnell hinzu.<br />

„Wir sind da!“, rief endlich eine Stimme von draußen.<br />

Basti hatte das Segelboot sicher in den Hafen gelenkt<br />

<strong>und</strong> über Handy längst einen Rettungswagen geholt.<br />

Dieser wartete bereits am Bootshafen, um den<br />

Verletzten ins Krankenhaus zu fahren. Das Unwetter<br />

war derweilen hartnäckig geblieben. Es regnete nach<br />

wie vor in Strömen <strong>und</strong> der Wind war sehr stark.<br />

Am nächsten Tag besuchten Sandra, Lena <strong>und</strong> Basti<br />

den mittlerweile wieder recht munteren David im<br />

Krankenhaus. Dieser hatte lediglich eine leichte<br />

Gehirnerschütterung davongetragen. Die W<strong>und</strong>e an<br />

seinem Kopf war inzwischen genäht <strong>und</strong> ein neuer<br />

Verband angelegt worden.<br />

„Schön, dass ihr da seid!“, freute sich David, als er<br />

seinen Fre<strong>und</strong> mit den beiden Mädchen sah. „Wie<br />

geht es dir?“, fragte ihn Sandra. „Noch etwas Kopfschmerzen,<br />

aber ansonsten super!“, entgegnete ihr<br />

David fröhlich. „Das habe ich vor allem dir zu verdanken,<br />

Sandra!“ „Nichts zu danken“, erwiderte Sandra<br />

schnell <strong>und</strong> wollte kein Aufhebens von der Sache<br />

machen. Aber David ließ nicht locker. „Ich würde dich<br />

gerne zum Essen einladen – als kleines Dankeschön<br />

<strong>und</strong> überhaupt, weil du so ein klasse Mädchen bist!“<br />

„Das brauchst du nicht.“ Sandra fühlte sich zum einen<br />

geschmeichelt, zum anderen war es ihr aber auch ein<br />

bisschen unangenehm. „Ich möchte es aber“, setzte<br />

ihr David entgegen <strong>und</strong> schaute Sandra dabei tief in<br />

die Augen. Sandra war wie vom Blitz getroffen.<br />

Gleichzeitig lief es ihr eiskalt den Rücken runter. Das<br />

war der Moment, wo auch bei ihr der Funke endlich<br />

übergesprungen war.<br />

Es war der Beginn einer großen Liebe.<br />

Mecklenburg Vorpommern<br />

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4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

133


SALZBURG<br />

Der markante Südturm <strong>und</strong> das schimmernde<br />

Dach der Franziskanerkirche sind bereits von<br />

Weitem zu sehen<br />

Kaum eine andere Stadt der Welt bietet ein so beeindruckendes<br />

Panorama wie <strong>Salzburg</strong>. Lassen Sie sich vom besonderen<br />

Charme der „Mozartstadt“ verzaubern.<br />

<strong>Salzburg</strong>, die Geburtsstadt Mozarts<br />

(1756 – 1791), ist eine Stadt mit<br />

Flair <strong>und</strong> Charme, die jährlich sieben<br />

Millionen Besucher in ihren<br />

Bann zieht. Seit 1996 gehört die<br />

Altstadt zum Weltkulturerbe. Die<br />

„Mozartstadt“ mit etwa 150 000<br />

Einwohner, ist die viertgrößte<br />

Stadt Österreichs.<br />

Der Dom zu <strong>Salzburg</strong><br />

Das wohl bedeutendste sakrale<br />

Bauwerk der Stadt <strong>und</strong> zugleich<br />

geistlicher Mittelpunkt ist der <strong>Salzburg</strong>er<br />

Dom. Mit seiner prächtigen<br />

Fassade <strong>und</strong> der mächtigen Kuppel<br />

präsentiert er sich als eindrucksvoller<br />

Monumentalbau des<br />

Frühbarocks. Von Bränden zerstört<br />

<strong>und</strong> wiederaufgebaut, vergrößert<br />

<strong>und</strong> erweitert, legt er Zeugnis ab<br />

von der Macht <strong>und</strong> der Unabhängigkeit<br />

der <strong>Salzburg</strong>er Erzbischöfe.<br />

Auf dem Domplatz finden seit 1920<br />

die alljährlichen <strong>Salzburg</strong>er Festspiele<br />

statt. Vom Domeingang hat<br />

man ein schönen Blick auf die<br />

Franziskanerkirche, die älteste<br />

noch erhaltene Kirche in der Altstadt.<br />

Wandern mitten<br />

in der Stadt<br />

Mitten in der Linzer Gasse, durch<br />

einen Torbogen in einer Häuser -<br />

zeile bietet sich der Zugang zum<br />

Kapuzinerberg. Nach einer Gehzeit<br />

von etwa 15 Minuten erreicht man<br />

das Kapuzinerkloster. Direkt unterhalb<br />

des Klosters bietet sich eine<br />

schöne Aussicht auf die Stadt.<br />

Weithin sichtbares<br />

Wahrzeichen<br />

Die Festung Hohensalzburg ist das<br />

Wahrzeichen der Stadt <strong>Salzburg</strong><br />

<strong>und</strong> befindet sich oberhalb der<br />

Altstadt am Festungsberg. Man erreicht<br />

sie gut zu Fuß oder per<br />

Festungsbahn im Zehn-Minuten-<br />

Takt von der Festungsgasse aus.<br />

Besonders sehenswert sind die<br />

mittelalterlichen Fürstenzimmer<br />

<strong>und</strong> das Burgmuseum. Die Hohen -<br />

salzburg ist die größte vollständig<br />

erhaltene Burg Mitteleuropas.<br />

Einkaufsbummel<br />

in der Altstadt<br />

Kleine Läden <strong>und</strong> Handwerksbetriebe<br />

halten bis heute zum Teil<br />

jahrh<strong>und</strong>ertealte Traditionen aufrecht.<br />

Bäckermeister <strong>und</strong> Kürsch-<br />

Blick von der Festung Hohensalzburg<br />

134 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


Die bekannte Getreidegasse<br />

ner, Likörerzeuger <strong>und</strong> Weber,<br />

Konditoren <strong>und</strong> Schneider beleben<br />

die schmalen Gassen <strong>und</strong><br />

die romantischen Innenhöfe der<br />

Stadt. Neben diesen klassischen<br />

Einkaufsadressen <strong>und</strong> historischen<br />

Geschäften präsentieren sich internationale<br />

Modelabels, namhafte<br />

moderne Luxusläden sowie junge<br />

Designer in der <strong>Salzburg</strong>er Altstadt.<br />

Die Getreidegasse ist wohl die<br />

berühmteste Einkaufsstraße <strong>Salzburg</strong>s.<br />

Sie erhält ihren Charme<br />

nicht nur durch hohe, schmale <strong>und</strong><br />

eng aneinandergeschmiegte Häuser,<br />

verlockende Geschäfte <strong>und</strong> die<br />

schmiedeeisernen Zunftzeichen,<br />

sondern auch durch idyllische<br />

Durchgänge <strong>und</strong> Innenhöfe. Die<br />

Bezeichnung der Getreidegasse<br />

hat eine eigenartige Wandlung<br />

durchgemacht. Ursprünglich hieß<br />

sie Trabe-, Trab- oder Trav-Gasse,<br />

das vom „traben“, also laufen abstammte,<br />

aber auch das Traben der<br />

Pferde bezeichnete. Später wurde<br />

daraus Tragasse, Traidgasse, <strong>und</strong><br />

über Getreidgasse schließlich Getreidegasse.<br />

Mit dem Getreide hat<br />

die Gasse also ursprünglich gar<br />

nichts zu tun.<br />

Typisch für die Häuser sind die<br />

vom ersten Stock an kleiner werdenden<br />

Fenster <strong>und</strong> die w<strong>und</strong>erschönen<br />

Hausportale wie z. B. bei<br />

Nr. 9, Mozarts Geburtshaus, das<br />

sich genau genommen am Hagenauerplatz<br />

befindet. In den früheren<br />

Wohnräumen der <strong>Familie</strong><br />

Mozart befindet sich heute das<br />

Mozart-Museum.<br />

Mozarts Wohnhaus, auch „Tanzmeisterhaus“<br />

genannt, kann man<br />

am Makartplatz 8 besichtigen.<br />

Der <strong>Salzburg</strong>er<br />

Dom<br />

Schloss Mirabell mit prachtvollem Garten<br />

SALZBURG<br />

Mit zwei PS<br />

durch die Stadt<br />

Die Fiaker gehören zu <strong>Salzburg</strong> wie<br />

das Glockenspiel oder die Mozartkugel:<br />

seit r<strong>und</strong> 80 Jahren werden<br />

Gäste, Touristen <strong>und</strong> machmal,<br />

wenn auch selten, Einheimische<br />

entgeltlich durch die Altstadt <strong>und</strong><br />

die Fußgängerzonen kutschiert.<br />

Ursprünglich dienten die Fiaker<br />

zum Transport von Waren <strong>und</strong><br />

waren das offizielle <strong>und</strong> persönliche<br />

Verkehrsmittel der Erzbischöfe.<br />

In der Mozartstadt gibt es<br />

aktuell 14 Kutschen, die täglich am<br />

Residenzplatz stehen: von hier aus<br />

beginnen die kleinen <strong>und</strong> großen<br />

Fahrten. Auf diesen romantischen<br />

Fahrten lassen sich die wichtigsten<br />

Sehenswürdigkeiten völlig stressfrei<br />

entdecken. Eine 20 – 25 Minuten<br />

dauernde Fahrt kostet etwa<br />

40 Euro, 50 Minuten ca. 80 Euro.<br />

Hoch über der Stadt, auf dem<br />

Mönchsberg, befindet sich das<br />

Museum der Moderne: Kunst in<br />

einem zeitgenössischen Rahmen.<br />

Von hier oben hat man eine fantastische<br />

Aussicht auf <strong>Salzburg</strong>. Wer<br />

den Aufstieg auf den Mönchsberg<br />

scheut, kann den bequemeren<br />

Weg wählen <strong>und</strong> nimmt den<br />

Mönchsbergaufzug.<br />

Schloss Mirabell<br />

Es war ein Liebesgeschenk, das<br />

Fürsterzbischof Wolf Dietrich von<br />

Raitenau für seine Salome Alt<br />

errichten ließ. Im Jahr 1606 wurde<br />

das Schloss Altenau erbaut <strong>und</strong> es<br />

erfüllte auch seinen Zweck: 15 Kinder<br />

wurden dem Paar geschenkt,<br />

zehn davon blieben am Leben.<br />

Wolf Dietrich war ein Geistlicher<br />

136 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

137


SALZBURG<br />

SALZBURG<br />

Der Hagenauerplatz<br />

<strong>und</strong> durfte seine Salome nicht heiraten,<br />

so blieben die Kinder unehelich.<br />

Nach dem Tode Wolf Dietrichs<br />

wurde das Schloss von seinem<br />

Nachfolger Markus Sitticus von Hohenems<br />

in „Mirabell“ umbenannt.<br />

Heute befinden sich im Schloss<br />

Mirabell die Amtsräume des <strong>Salzburg</strong>er<br />

Bürgermeisters <strong>und</strong> der<br />

Stadtverwaltung. Der Marmorsaal,<br />

ehemaliger Festsaal des Fürsterzbischofs,<br />

in dem schon Leopold<br />

Mozart (Vater von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart) <strong>und</strong> seine Kinder<br />

Wolfgang <strong>und</strong> Nannerl musiziert<br />

haben, gilt heute als einer der<br />

„schönsten Trauungssäle der Welt“.<br />

Regelmäßig finden hier Tagungen,<br />

Ehrungen <strong>und</strong> stimmungsvolle<br />

Konzerte (<strong>Salzburg</strong>er Schlosskonzerte)<br />

statt.<br />

Auf der Salzach<br />

unterwegs<br />

<strong>Salzburg</strong> aus einer etwas anderen<br />

Perspektive erlebt man auf dem<br />

Panoramaspeedboot „Amadeus<br />

Schloss Hellbrunn<br />

<strong>Salzburg</strong>“. Das Schiff ermöglicht<br />

auf der Fahrt entlang der Salzach<br />

seinen Gästen außergewöhnliche<br />

Blicke auf Stadt <strong>und</strong> Umgebung.<br />

Die Fahrt beginnt am Makartsteg<br />

direkt in der <strong>Salzburg</strong>er Altstadt<br />

<strong>und</strong> führt über eine Strecke von<br />

acht Kilometern gemächlich den<br />

Fluss entlang.<br />

Schloss Hellbrunn<br />

Etwas außerhalb des Stadtzentrums<br />

befindet sich das frühbarocke<br />

Schloss Hellbrunn mit seinen<br />

weltberühmten Wasserspielen, die<br />

einzigartig sind <strong>und</strong> seit ihrer Errichtung<br />

kaum verändert wurden.<br />

Mehrere Brunnen, eine langgestreckte<br />

Teichanlage, künstlich angelegte<br />

Grotten sowie verschiedene<br />

Skulpturen <strong>und</strong> Statuen zieren<br />

den prächtigen Garten. Das<br />

Schloss <strong>und</strong> vor allem die Wasserspiele<br />

sind auf jeden Fall einen Besuch<br />

wert.<br />

Wenn Sie sich geschmacklich<br />

schon mal auf <strong>Salzburg</strong> einstimmen<br />

möchten, finden Sie landes -<br />

typische Gerichte auf unserer<br />

„<strong>Kulinarische</strong>n <strong>Reise</strong>“ ab Seite 48.<br />

Infos:<br />

Tourismus <strong>Salzburg</strong> GmbH,<br />

Auerspergstraße 6,<br />

A-5020 <strong>Salzburg</strong>.<br />

Tel.: 0043 662 88987-0,<br />

Fax: 0043 662 88987-32,<br />

E-Mail: tourist@salzburg.info,<br />

www.salzburg.info<br />

Tipps:<br />

Ideal für den Aufenthalt in <strong>Salzburg</strong> ist die <strong>Salzburg</strong><br />

Card: Sie ermöglicht unter anderem den kostenlosen<br />

Eintritt in <strong>Salzburg</strong>s Museen, die freie<br />

Fahrt mit Festungs- <strong>und</strong> Unterbergsbahn, dem<br />

Salzach-Schiff sowie die kostenlose Benützung der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel, attraktive Ermäßigungen<br />

beim Besuch kultureller Veranstaltungen <strong>und</strong><br />

Vergünstigungen bei vielen Ausflugszielen. Die<br />

<strong>Salzburg</strong> Card ist für 24, 48 oder 72 St<strong>und</strong>en ab 22 €<br />

erhältlich an der Rezeption Ihres Hotels, in allen<br />

Informationsstellen der Stadt <strong>und</strong> Kartenbüros.<br />

Und wenn man schon in <strong>Salzburg</strong> ist, sollte man es<br />

sich auf jeden Fall nicht nehmen lassen, wenigstens<br />

die originalen <strong>Salzburg</strong>er Mozartkugeln der<br />

Konditorei Fürst am Alten Markt, ein Stück Sacher-<br />

Torte im Café Sacher in der Schwarzstraße 5-7 <strong>und</strong><br />

die bekannte Süßspeise „<strong>Salzburg</strong>er Nockerl“ zu<br />

probieren. Sehr gute „Nockerl“ bekommt man im<br />

Restaurant „S’Nockerl“ in der Sigm<strong>und</strong>-Haffner-<br />

Gasse 4.<br />

Gemütlich durch die Stadt<br />

Wer zentral <strong>und</strong> doch mit dem gewissen Etwas<br />

übernachten möchte, ist im charmanten Hotel<br />

Auersperg in der Auerspergstr. 61, (www.auersperg.at)<br />

bestens aufgehoben. Hier ergänzt sich<br />

Antikes stilvoll mit jungem Design. Seit drei Generationen<br />

befindet sich das Hotel in <strong>Familie</strong>nbesitz<br />

<strong>und</strong> liegt ruhig wie zentral im Herzen <strong>Salzburg</strong>s.<br />

Preis pro DZ mit Frühstück ab 155 €.<br />

138 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


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140 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

Weitere Angebote finden Sie auf der Seite 133.<br />

ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 26.04.2013.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

141


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Der ganz normale Umgang mit Demenz :<br />

Lernen für das Leben …<br />

Die Demenz trifft<br />

unsere Leistungs- <strong>und</strong><br />

Wissensgesellschaft mit<br />

voller Wucht an ihrem<br />

empfindlichsten Nerv.<br />

Die Angst geht um, von<br />

jetzt auf gleich kein<br />

vollwertiges Mitglied der<br />

Gesellschaft mehr zu<br />

sein. Wie wäre es mit<br />

Respekt, Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Toleranz?<br />

Zahlen lügen nicht<br />

In Deutschland leben derzeit r<strong>und</strong><br />

1,5 Millionen Demenzerkrankte.<br />

Bis 2050 soll sich die Zahl auf drei<br />

Millionen verdoppelt haben. Das<br />

entspricht einer Zunahme um<br />

100 Erkrankungen pro Tag. Damit<br />

liegt Deutschland mit der Gesamtzahl<br />

der Demenzerkrankten unter<br />

allen Nationen auf Platz fünf, nur<br />

noch übertroffen von China, USA,<br />

Indien <strong>und</strong> Japan. Diese Menschen<br />

sind eingeschränkt in ihrer geistigen<br />

Leistungsfähigkeit, in der<br />

Gedächtnisfähigkeit, in der Sprachfindung,<br />

der Orientierung <strong>und</strong> dem<br />

Urteilsvermögen. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

Beeinträchtigungen ist eine selbstständige<br />

Lebensführung kaum<br />

möglich. Zwei Drittel der Betroffenen<br />

leiden an der Alzheimer-Krankheit.<br />

Ein Drittel ist auf andere<br />

Demenz-Ursachen wie Schädigungen<br />

der Hirngefäße oder Mischformen<br />

zurückzuführen. Fast 70 Prozent<br />

sind <strong>Frau</strong>en. Hauptgr<strong>und</strong><br />

dafür ist ihre höhere Lebenser -<br />

wartung. Immerhin sind mehr als<br />

66 Prozent der Demenzerkrankten<br />

über 80 Jahre alt.<br />

Studien belegen: Die mittlere<br />

Krankheitsdauer beträgt drei bis<br />

sechs Jahre. Bekannt sind aber<br />

auch Fälle mit mehr als 20 Jahren<br />

Überlebensdauer. Je früher die<br />

Erkrankung eintritt, umso länger<br />

kann sie dauern. Der medizinische<br />

Fortschritt macht ein langes Leben<br />

möglich. Der Preis für die Lang -<br />

lebigkeit ist aber unter anderem<br />

ein erhöhtes Risiko, an Demenz<br />

zu erkranken. Die Forschung hat<br />

jedoch noch keine nachhaltige<br />

Prävention <strong>und</strong> Therapie für die<br />

Volkskrankheit der Zukunft gef<strong>und</strong>en.<br />

Auf die Gesamtbevölkerung<br />

gesehen sind die über 80-Jährigen<br />

zu 12 Prozent an Demenz erkrankt.<br />

142 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Mit 90 Jahren sind es bereits<br />

50 Prozent, mit 95 Jahren 70 Prozent.<br />

Den heute geborenen Mädchen<br />

wird eine Lebensdauer von<br />

ungefähr 100 Jahren vorausgesagt.<br />

Trifft das zu, sind wahrscheinlich<br />

90 Prozent an Demenz erkrankt. Zu<br />

viele, als dass man sie in noch<br />

mehr Heimen mit Fachpersonal<br />

versorgen könnte. Ein Szenario, auf<br />

das man sich in vieler Hinsicht einstellen<br />

muss. Denn die <strong>Reise</strong> ins<br />

Vergessen kostet. Nicht nur die<br />

Kraft <strong>und</strong> Zeit der pflegenden<br />

Angehörigen, sondern auch Geld.<br />

Viel Geld.<br />

So manche <strong>Familie</strong> manövrierte<br />

sich durch die Pflege eines<br />

Demenzerkrankten ins soziale<br />

Abseits. Wer früh erkrankt, den<br />

trifft die „Demenz-Karriere“ mit<br />

voller Härte: Krankengeld, Arbeitslosengeld<br />

<strong>und</strong> vorzeitige Rente.<br />

Bei geringem Einkommen ist ein<br />

Heimaufenthalt nur mit Sozialhilfe<br />

möglich. Alles muss offengelegt<br />

werden. Auf das Eigenheim gewährt<br />

das Sozialamt vielleicht<br />

noch ein Darlehen. Doch das ist<br />

begrenzt <strong>und</strong> muss zurückgezahlt<br />

werden. Nur wovon? Die Krankheit<br />

kann dauern. Heime sind teuer. Ihr<br />

Mitteleinsatz bewegt sich im ständigen<br />

Spagat zwischen Ökonomie<br />

<strong>und</strong> Moral.<br />

Auch die ambulanten Dienste<br />

haben ihre Not, bei angemessener<br />

Bezahlung auskömmlich zu arbeiten.<br />

Psychisch Kranke, Menschen<br />

mit Messie-Syndrom oder Alkoholproblemen<br />

gehören genauso zu<br />

ihrer Klientel wie alte, kranke <strong>und</strong><br />

pflegebedürftige Menschen. Auch<br />

Demente. Egal, ob sie sich rechnen<br />

oder nicht. Hinzu kommen die<br />

„Fallpauschalen“ aus dem Krankenhaus.<br />

Die Patienten werden<br />

nach der Zeitvorgabe noch desolat<br />

<strong>und</strong> oft multimorbid entlassen.<br />

Ein Finanzierungs- oder Auffang -<br />

system existiert für sie nicht. Die<br />

Nachsorge fehlt. Rehabilitationsmaßnahmen<br />

werden nur sehr<br />

zurückhaltend genehmigt. Ohne<br />

Pflegestufe gibt es keinen Kostenträger,<br />

weil der Krankenhaus -<br />

aufenthalt fristgerecht beendet<br />

<strong>und</strong> nicht abgebrochen wurde.<br />

Man kann etwas tun<br />

Seit 2013 hat der Gesetzgeber<br />

die Pflegeversicherungsleistungen<br />

allerdings neu ausgerichtet. Davon<br />

profitieren jetzt zu Hause lebende<br />

Patienten mit Demenz, Behin -<br />

derung <strong>und</strong> psychischen Erkrankungen.<br />

Denn bereits ab der neuen<br />

Pflegestufe null werden ihnen<br />

monatliche Betreuungsleistungen<br />

sowie ein Pflegegeld <strong>und</strong> Pflegesachleistungen<br />

für ambulante<br />

niederschwellige Angebote zur<br />

Entlastung der Angehörigen gewährt.<br />

Der Umfang ist immerhin<br />

die Hälfte von dem, was bisher<br />

Pflegestufe 1 war. Voraussetzung<br />

ist ein geringer Hilfebedarf bei der<br />

Gr<strong>und</strong>pflege <strong>und</strong> Hauswirtschaft<br />

sowie ein anerkannter erheblicher<br />

allgemeiner Bedarf an Betreuung<br />

<strong>und</strong> Beaufsichtigung. Deshalb<br />

kann hier die Sachleistung auch<br />

in eine fachk<strong>und</strong>ige Betreuungs -<br />

leistung umgewandelt werden.<br />

In den Pflegestufen 1 <strong>und</strong> 2 gibt es<br />

bei entsprechender Bedürftigkeit<br />

mit Demenz sogar noch einen<br />

deutlichen Aufschlag gegenüber<br />

den regulären Pflegepauschalen.<br />

Was bisher nur in den Modulen für<br />

„satt <strong>und</strong> sauber“ abgerechnet<br />

werden konnte, erhält jetzt eine<br />

neue Dimension <strong>und</strong> Qualität, weg<br />

von der verrichtungsbezogenen<br />

Leistung hin zu einer sozialen<br />

Teilhabe der Betroffenen durch<br />

Betreuung. Das sollte Angehörige<br />

ermutigen, sich Hilfe zu holen. Neu<br />

ist zudem, dass bei allen Pflegestufen<br />

statt verrichtungsbezogenen<br />

Modulen wie große oder kleine<br />

Toilette eine Leistung in Minuten<br />

gebucht werden kann. Die Pflegekraft<br />

hat dann allerdings kaum<br />

Spielraum für besondere Wünsche.<br />

Mit der Uhr im Blick wirkt sie möglicherweise<br />

etwas unfre<strong>und</strong>lich. In<br />

der Umsetzung wird sich nun<br />

zeigen, ob die gewollte Minutentransparenz<br />

die Beziehung <strong>und</strong><br />

das Vertrauen stört.<br />

Auch die Sozialstation Südlicher<br />

Breisgau in Bad Krozingen muss<br />

sich auf diese neue Situation mit<br />

ihren Stärken <strong>und</strong> Schwächen<br />

einstellen. Die Geschäftsführerin<br />

Waltraud Kannen braucht bei<br />

der Ausgestaltung der komplexen<br />

Regelungen viel Kreativität. Die<br />

hat sie bereits bewiesen, denn sie<br />

wurde 2012 in Baden-Württemberg<br />

zur „Übermorgenmacherin“ gekürt,<br />

weil sie auf ihre Art <strong>und</strong> Weise nach<br />

unkonventionellen Lösungen für<br />

demografische <strong>und</strong> soziale Herausforderungen<br />

sucht. Dabei entwickelt<br />

sie erstaunliche Ideen <strong>und</strong><br />

eine bemerkenswerte Philosophie,<br />

vor allem, was den alltäglichen<br />

Umgang mit Demenzerkrankten<br />

anbelangt. So hat sie beispiels weise<br />

parallel zur Schulung von pflegenden<br />

Angehörigen ein b<strong>und</strong>esweit<br />

beachtetes <strong>und</strong> eingesetztes<br />

Qualifizierungskonzept für die<br />

Ausbildung von ehrenamtlichen<br />

Demenzbetreuern erstellt. Es setzt<br />

sich zusammen aus altbewährten<br />

Methoden <strong>und</strong> innovativen Aspekten.<br />

Neben dem Gr<strong>und</strong>wissen<br />

über Demenz, das die Ehrenamtlichen<br />

sich aneignen, üben sie eine<br />

wichtige Funktion aus, nämlich die<br />

von lokalen Multiplikatoren für das<br />

Verständnis von Demenz. Bei der<br />

Betreuung <strong>und</strong> Begleitung sowie<br />

in generationenübergreifenden<br />

Kooperationsprojekten hat sich<br />

das bewährt. Als durchaus hilfreich<br />

erweist sich das Kommunikationstraining<br />

ebenfalls im persönlichen<br />

Umgang mit Menschen im eigenen<br />

Umfeld. Denn es geht im<br />

Wesentlichen um Respekt, Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Toleranz.<br />

Diese Werte sind in unserer Wissensgesellschaft<br />

weitgehend verloren<br />

gegangen. Man definiert sich<br />

<strong>und</strong> andere über Parameter, die mit<br />

kognitiven oder körperlichen Leistungen<br />

zu tun haben. Beides ist bei<br />

der Erkrankung mit Demenz im<br />

permanenten Abbau begriffen.<br />

Es geht um den Verlust der Kontrolle<br />

über sich, sein Tun <strong>und</strong> sein<br />

Umfeld. Selbst wenn demente<br />

Menschen auf eine respektable<br />

Lebensleistung verweisen können,<br />

hat ihr Vertrauen in die Mitmenschen<br />

im Laufe des Lebens mit<br />

seinen Erfahrungen meist abgenommen.<br />

Demenz <strong>und</strong><br />

Dimensionen<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> hat sich<br />

Waltraud Kannen die Frage gestellt,<br />

auf welche Werte unsere Gesellschaft<br />

zurückgreift. Was ist in<br />

unserer Zeit noch allgemeingültig?<br />

Jeder hat das Bedürfnis nach Sicherheit<br />

<strong>und</strong> danach, das Umfeld<br />

<strong>und</strong> das Miteinander gut einschätzen<br />

zu können, so ihre Erkenntnis.<br />

Früher war genau definiert, was<br />

man tut <strong>und</strong> was nicht. Heute ist<br />

die Bandbreite dessen, was als normal<br />

gilt, so umfassend, dass die<br />

Mittelwerte abhanden gekommen<br />

sind. Jeder hat es deshalb schwer<br />

genug, sich zurechtzufinden <strong>und</strong><br />

an gesellschaftliche Normen anzupassen.<br />

Es mangelt an Ordnung<br />

<strong>und</strong> Klarheit. Demenzerkrankte<br />

werden stigmatisiert, weil sie noch<br />

mehr Unruhe bringen. Die Gesellschaft<br />

schaut weg <strong>und</strong> tabuisiert.<br />

Es fehlt die Ruhe <strong>und</strong> Geduld, sich<br />

kreativ damit auseinanderzu -<br />

setzen. Genau da setzt Waltraud<br />

Kannen an.<br />

Wenn sich nämlich Angehörige<br />

darauf einlassen, Veränderungen<br />

wahrnehmen, darüber reden,<br />

Demenz in Betracht ziehen <strong>und</strong><br />

öffentlich machen, dann haben sie<br />

eine hohe Chance, eine andere<br />

Sichtweise kennenzulernen, hat<br />

sie erlebt. Sie erfahren, dass ein<br />

Leben mit dementen Menschen<br />

Erfüllung sein kann <strong>und</strong> Perspektiven<br />

eröffnet, die man sonst nicht<br />

hat. Oft bietet es unter Verwandten<br />

sogar die Möglichkeit des Aufeinanderzugehens<br />

<strong>und</strong> der Versöhnungsarbeit.<br />

Das entwickelt<br />

auf beiden Seiten eine Freude am<br />

Hier <strong>und</strong> Heute. Dabei tritt eine<br />

Seite der Menschen zutage, die<br />

man bisher nicht kannte. Diese<br />

Erfahrung werde vielfach beschrieben,<br />

betont die „Übermorgenmacherin“,<br />

ohne die Krankheit<br />

glorifizieren zu wollen.<br />

Sie lädt vielmehr ein, im Umgang<br />

mit Demenzerkrankten die gängigen<br />

Prioritäten im Leben über den<br />

Haufen zu werfen. Nicht die Beste,<br />

Schnellste, Schönste zu sein ist hier<br />

wichtig, sondern sich zu fragen,<br />

was wirklich zählt im Leben. „Dann<br />

können das entspannte St<strong>und</strong>en<br />

sein“, versichert sie. Voraussetzung<br />

ist, dem dementen Menschen auf<br />

einer emotionalen Ebene zu<br />

begegnen, ihn ernst zu nehmen,<br />

zu benennen, was man bei ihm<br />

erspürt, <strong>und</strong> so Zeit mit ihm zu<br />

verbringen. Sobald man das<br />

schafft, kommt erfahrungsgemäß<br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Waltraud Kannen<br />

bei den Demenzerkrankten eine<br />

Lebendigkeit zurück, die viel Freude<br />

<strong>und</strong> gemeinsames Lachen<br />

generiert, so ihr Erleben.<br />

Diese St<strong>und</strong>en sind zweckfrei, sagt<br />

die Geschäftsführerin, weil niemand<br />

dem anderen etwas beweisen<br />

muss. Denn hier darf man in<br />

unserem logistisch durchgestylten<br />

Alltag einfach einmal Zeit ungeplant<br />

verbringen. Einfach nur da<br />

sein. Sich auf die Gedankenwelt des<br />

anderen einlassen. Das entspannt.<br />

In diesem Sinne können demente<br />

Menschen ihre gehetzten Zeitgenossen<br />

entschleunigen. Demenzbetreuer<br />

bestätigen das immer<br />

wieder, weiß Waltraud Kannen.<br />

Deshalb genießen sie diese St<strong>und</strong>en.<br />

Solche Erfahrungen haben die Verantwortliche<br />

schon vor acht Jahren<br />

dazu veranlasst, Alltagsassistentinnen<br />

weiter zu qualifizieren.<br />

Beim Einstieg in die Unterstützung<br />

von Menschen mit Demenz gehen<br />

sie nicht mehr verrichtungsbezogen<br />

vor. In den ersten vier Wochen<br />

übernehmen sie keine Arbeiten,<br />

sondern konzentrieren sich auf<br />

den Menschen, um mit ihm eine<br />

Beziehung <strong>und</strong> Vertrauen aufzubauen.<br />

Dann erst wird geschaut,<br />

was an Fähigkeiten noch vorhanden<br />

ist. Vielfach ist ein Zugang<br />

möglich, um die Arbeiten miteinander<br />

zu erledigen.<br />

„Wenn wir nicht hingehen <strong>und</strong><br />

sagen, wo es langgeht <strong>und</strong> was<br />

nötig ist, erkennt der Demenz -<br />

erkrankte im Idealfall, dass diese<br />

Hilfe keine Schwäche bedeutet,<br />

sondern passt. Dann w<strong>und</strong>ert man<br />

sich, was alles möglich ist“, weiß<br />

Waltraud Kannen. Sie will damit<br />

das Maschinenmodell der Leistungsgesellschaft<br />

durchbrechen,<br />

den Druck abbauen, funktionieren<br />

zu müssen.<br />

„Im Umfeld der Demenz kann<br />

man das alles vergessen“, behauptet<br />

sie. „Wir müssen uns wieder<br />

trauen zu hinterfragen, was<br />

lebensdienlich ist.“ Im Gr<strong>und</strong>e sei<br />

das genau so ein Verhalten, wie wir<br />

es uns alle wünschen, so die Expertin.<br />

Respektvoll <strong>und</strong> wertschätzend<br />

miteinander umgehen, aufeinander<br />

eingehen, dem anderen<br />

zuhören, verständnisvoll reagieren.<br />

Das würde die Ebene der Kommunikation<br />

insgesamt verändern.<br />

Denn jeder wäre froh, wenn ihm so<br />

begegnet würde. Aber in der Leistungsgesellschaft<br />

verlieren wir<br />

unser intuitives Bauchgefühl, sind<br />

nicht mehr bei unseren Bedürfnissen.<br />

Denn von der Entscheidungseinheit<br />

Kopf <strong>und</strong> Bauch sind uns 50<br />

Prozent abhanden gekommen,<br />

glaubt sie. Die Demenz ist so gesehen<br />

eine Lernplattform für mehr<br />

Lebensqualität.<br />

Mechanismen<br />

des Lebens<br />

Welch eine Chance, eine neue,<br />

intuitive Kultur aufzubauen. Nicht<br />

zu schauen auf das, was nicht perfekt<br />

ist, sondern auf das, was möglich<br />

ist. Positives Feedback geben.<br />

Anerkennen: „Das hast du super<br />

gemacht.“ Fehler tolerieren <strong>und</strong><br />

herunterzonen, weil man sie machen<br />

darf. Nicht den Finger in die<br />

W<strong>und</strong>e legen, weil das nicht vorkommen<br />

sollte. Es gilt, den Menschen<br />

Sicherheit zu geben. Je gestresster<br />

<strong>und</strong> verbissener man ist,<br />

umso enger, ungeschickter <strong>und</strong><br />

aggressiver wird man in seinen<br />

Handlungsoptionen. Dieser gehirnorganische<br />

Prozess spitzt sich bei<br />

Demenzerkrankten noch zu, läuft<br />

jedoch in gleicher Weise in unserer<br />

Arbeitswelt ab. Wo Druck aufgebaut<br />

wird, sinkt die Kreativität <strong>und</strong><br />

Leistungsfähigkeit. Ein Mechanismus,<br />

den wir überall auf dem<br />

freien Markt wiederfinden.<br />

Wer diese praktischen Erfahrungen<br />

mit Demenzerkrankten macht,<br />

kann viele Dinge in seinem<br />

Lebensalltag relativieren, glaubt<br />

Waltraud Kannen, denn er bekommt<br />

ein Gespür dafür, was das<br />

Leben lebenswert macht. Wer<br />

diese Interaktionen übt, findet zu<br />

neuen Formen <strong>und</strong> Ebenen der<br />

Begegnung. Auch in der <strong>Familie</strong>.<br />

Denn schon dort werden Kinder<br />

auf Erfolg getrimmt. „<strong>Familie</strong>n -<br />

leben ist längst nicht mehr entspannt<br />

<strong>und</strong> zweckfrei“, führt<br />

Waltraud Kannen weiter aus. Singen<br />

<strong>und</strong> Spielen wäre zweckfrei,<br />

wird aber dem Nutzwert pädagogischer<br />

Schulung bereits im frühkindlichen<br />

Alter untergeordnet.<br />

Zum Glück, stellt sie fest, hat die<br />

derzeitige Generation mit Demenz<br />

das noch gelernt. Sie singt <strong>und</strong><br />

spielt mit Begeisterung. Diese<br />

Beschäftigungen entspannen,<br />

Durchblutung wird gefördert, der<br />

Kopf wird frei. Spaß macht ebenso<br />

die gemeinsame spielerische<br />

Gymnastik. Auch dabei ist man<br />

weit entfernt von einspurigen<br />

Dimensionen. Da wird zum Beispiel<br />

ein Ball hin- <strong>und</strong> hergeschoben.<br />

Begleitend sollen Blumen,<br />

Länder <strong>und</strong> Flüsse benannt werden.<br />

Eine ältere Dame denkt bei<br />

allem nur an das, was sie beschäftigt<br />

<strong>und</strong> fasziniert: ihre Heimatstadt<br />

Königsberg. Niemand korrigiert<br />

oder reklamiert, dass nicht<br />

nach Städten gefragt wurde. Man<br />

nimmt es zur Kenntnis <strong>und</strong> macht<br />

einfach weiter. Verrückt, aber<br />

irgendwie liebenswert. Und in der<br />

nächsten Woche spielt man das<br />

gleiche Spiel wieder. Auf Waltraud<br />

Kannen wirkt das beruhigend. Die<br />

Menschen sind mittendrin <strong>und</strong><br />

akzeptiert. Sie fühlen sich wohl <strong>und</strong><br />

wollen wiederkommen zu diesem<br />

Nachmittag unter Gleichgesinnten.<br />

Nicht überall ist das so gewollt,<br />

weiß sie. In den Niederlanden läuft<br />

ein Pilotprojekt, das inzwischen<br />

auch in Deutschland Nachahmer<br />

findet: Demenzdörfer. Dort wohnen<br />

Menschen mit Demenz in<br />

Gruppen <strong>und</strong> in der vorgegaukelten<br />

Realität eines Paralleluniversums.<br />

Sie gehen einkaufen <strong>und</strong> auf<br />

die Bank – aber alles sozusagen<br />

wie auf einer Bühne. Während die<br />

Bewohner Alltag spielen, werden<br />

hinter den Kulissen die Fäden<br />

gezogen. Denn tatsächlich leben<br />

sie in einem geschützten Bereich.<br />

Gut gemeint, aber separiert <strong>und</strong><br />

weggesperrt, wie die Fachfrau<br />

aus Bad Krozingen kritisiert. Den<br />

Architekten <strong>und</strong> Verantwortlichen<br />

dieses verheerenden Szenarios<br />

will sie keine schlechte Intention<br />

unterstellen. Aber sie denkt konzeptionell<br />

ganz anders. Denn sie<br />

möchte nie wieder separieren <strong>und</strong><br />

wegsperren. Das hat man viel zu<br />

lange Jahre bei Menschen mit<br />

Behinderung in Deutschland praktiziert.<br />

Nun sind die dementen<br />

Alten die Störfaktoren.<br />

Antworten finden<br />

„Wenn das mehrheitsfähig wird“,<br />

malt sie sich aus, „dann bringt man<br />

Oma <strong>und</strong> Opa in das Dorf, wird<br />

aber nirgendwo mehr auf Menschen<br />

treffen, die alt <strong>und</strong> anders<br />

sind.“ Man bringe sich damit um<br />

die Möglichkeit des Lernens,<br />

bedauert Waltraud Kannen. Nur<br />

weil diese Menschen uns mit der<br />

eigenen Vergänglichkeit konfrontieren.<br />

Kerben, Macken, Falten,<br />

Narben, Ticks <strong>und</strong> Beeinträchtigungen<br />

irritieren das Bild vom perfekten<br />

Menschen.<br />

Angesagt sind die schönen<br />

Dinge des Lebens.<br />

Nicht der Verfall.<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

Ihr Stichwort ist eher die demenzfre<strong>und</strong>liche<br />

Kommune, die mit<br />

dem Anderssein umgehen kann.<br />

Oft sind es die Kosten in Deutschland,<br />

die nicht auskömmliche<br />

Rentensituation, die zu der Entscheidung<br />

in <strong>Familie</strong>n führen,<br />

Demenzerkrankte in die bezahl -<br />

barere Pflege nach Thailand auszufliegen.<br />

Die Menschen seien dort<br />

besonders liebevoll, argumentieren<br />

die Befürworter. „Ja, sie werden<br />

dort fre<strong>und</strong>lich verwahrt“, räumt<br />

Waltraud Kannen ein. Komplett<br />

ignoriert werde dabei allerdings,<br />

dass die eigene Sprache nicht<br />

gesprochen wird, der Kulturraum<br />

fremd <strong>und</strong> nichts vertraut ist, gibt<br />

sie zu bedenken.<br />

Ein ähnliches Problem gibt es mit<br />

den günstigeren osteuropäischen<br />

Hilfen. Sie sprechen die Sprache<br />

nicht. Und gerade die Ansprache<br />

ist so wichtig. Die dementen Menschen<br />

haben keinen Punkt, um<br />

anzudocken mit ihrer Erinnerung.<br />

Es fehlen die Anknüpfungspunkte.<br />

Und keiner versteht, warum sie<br />

dann plötzlich unruhig oder reizbar<br />

werden. Waltraud Kannen<br />

treibt die Sorge um, dass dies nicht<br />

die richtigen Antworten auf die<br />

Fragen einer alternden Gesellschaft<br />

mit Demenz sind.<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> Bürger müssen<br />

sich ihrer Meinung nach die Sorge<br />

darum teilen. Interessant findet sie<br />

die Initiative in Nordrhein-Westfalen,<br />

Menschen mit Behinderung,<br />

die für den ersten Arbeitsmarkt<br />

geeignet sind, als Alltagsbegleiter<br />

im Pflegeheim zu schulen, wo sie<br />

von einer professionellen Struktur<br />

umgeben sind. Waltraud Kannen<br />

sieht in Alt-trifft-Jung-Projekten, in<br />

Patenschaften, Tauschbörsen <strong>und</strong><br />

gemeinsamen Mittagessen verschiedener<br />

Generationen Ansätze,<br />

andere Wege des Miteinanders zu<br />

denken <strong>und</strong> zu gehen. Sich immer<br />

wieder ausprobieren <strong>und</strong> wichtig<br />

sein für andere, hält sie im Übrigen<br />

für eine probate Methode, das<br />

eigene Leben zu bereichern.<br />

Sabine Model<br />

146 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

147


DINO forscht<br />

an fernen Ufern:<br />

Ostereier von der Osterinsel?<br />

„Endlich weiß ich, woher der Osterhase kommt,<br />

denn ich habe mich schon immer gefragt, wo der<br />

wohl seine Werkstatt hat. Ha, der Name sagt es ja<br />

schon – die Osterinsel ist es.“ Kumpel QUIETSCH<br />

schaute von der Weltkarte hoch <strong>und</strong> strahlte uns<br />

triumphierend an.<br />

RAPPLs Miene sagte alles, er<br />

dachte das Gleiche wie ich, euer<br />

RATGEBER-DINO: Veräppelt uns<br />

QUIETSCH, oder meint der das im<br />

Ernst. RAPPL hakte nach: Wenn<br />

du glaubst, dass die Osterinsel<br />

etwas mit bemalten Eiern zu tun<br />

hat, dann wachsen bei dir wohl<br />

auf der Weihnachtsinsel auch<br />

unsere Tannenbäume – oder<br />

was?” QUIETSCH schaute verdattert<br />

<strong>und</strong> fragte: „Wie, Weihnachtsinsel?<br />

Wie soll ich denn das verstehen,<br />

das gibt’s doch gar nicht.<br />

Nehmt ihr mich auf die Schippe?”<br />

Das, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e war der<br />

Moment, wo der berühmte Kronleuchter<br />

aufging <strong>und</strong> ich dachte:<br />

höchste Zeit, mal darüber zu<br />

berichten. Denn mir wurde klar,<br />

wenn unser QUIETSCH das schon<br />

nicht wusste, gibt’s auch unter<br />

euch sicher welche, die auch mit<br />

Namen wie Jungferninseln,<br />

Robinson-Insel oder Kornaten-<br />

Archipel überhaupt nix anfangen<br />

können, geschweige denn wissen,<br />

wo diese Inseln zu finden<br />

sind. Höchste Zeit also, wieder<br />

mal in die Ferne zu schauen, um<br />

neues Wissen zu speichern.<br />

Beginnen wir gleich mit der<br />

Osterinsel – sie liegt<br />

im Südpazifik, wird<br />

regiert von Chile <strong>und</strong><br />

zählt geographisch<br />

zur subtropisch warmen<br />

Inselwelt Polynesien<br />

– deshalb auch der<br />

Name dort „Rapa Nui”.<br />

Bei der Einwohner -<br />

zählung 2002 wurden nur<br />

4 000 Seelen erfasst. Aber<br />

die eigentlichen „Bewohner”<br />

der Osterinsel, die von<br />

Touristen immer wieder<br />

bestaunt werden,<br />

sind die<br />

monumentalen<br />

Steinskulpturen mit<br />

Menschengesicht – man<br />

nennt diese Figuren „Moai”. Die<br />

Stein-Riesen sind so kolossal <strong>und</strong><br />

beeindruckend, dass die Oster -<br />

insel mit ihrem Nationalpark seit<br />

1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

gehört.<br />

Ganz ehrlich, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e,<br />

ich war baff, als ich die Stein -<br />

statuen zum ersten Mal auf einem<br />

Foto sah. 638 davon sind erfasst<br />

<strong>und</strong> nummeriert, aber man vermutet,<br />

dass es früher noch viel<br />

mehr von den Steinfiguren gab,<br />

die da so stolz <strong>und</strong> unnahbar in<br />

die Weite schauen. Wen sie darstellen,<br />

ist eine Sache der Vermutung<br />

– wahrscheinlich waren es<br />

berühmte Häuptlinge oder<br />

geschätzte Ahnen, die auf diese<br />

Weise geehrt <strong>und</strong> unvergesslich<br />

gemacht wurden.<br />

Die Osterinsel ist ein Gipfel<br />

unterseeischer Vulkane.<br />

Als Großtiere<br />

gibt’s dort nur<br />

eingeführte Haustiere<br />

wie Schafe, Rinder,<br />

Schweine oder<br />

Pferde. Doch viele Seevögel<br />

machen dort Station <strong>und</strong> die<br />

früher gern als Zahlungsmittel<br />

genutzte Kaurischnecke ist dort<br />

auch zu Hause. Außerdem tummeln<br />

sich Pottwale r<strong>und</strong> um die<br />

Insel <strong>und</strong> auch der gigantische<br />

Riesenkalmar soll dort durch die<br />

Meerestiefen ziehen. Aber woher<br />

kommt der Name der Osterinsel?<br />

Nun, das ist keine Vermutung, das<br />

weiß man genau: Am 5. April 1722<br />

landete der Niederländer Jakob<br />

Roggeveen mit drei Schiffen auf<br />

dem Eiland – es war der Ostersonntag,<br />

<strong>und</strong> daher der Name.<br />

Übrigens, die Insel hat auch ein<br />

aktuelles Extra – nämlich einen<br />

Space-Shuttle-Landeplatz.<br />

Weihnachtsinsel – wer bisher<br />

aufmerksam<br />

gelesen hat,<br />

kann sich<br />

selbst erklären,<br />

woher<br />

dieser Inselname<br />

kommt.<br />

Leicht zu merken:<br />

The Territory<br />

of Christmas<br />

Island wurde am<br />

25. Dezember 1643<br />

vom britischen<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

149


Kapitän William Mynors mit<br />

seinem Schiff erreicht. Es war der<br />

1. Weihnachtsfeiertag <strong>und</strong> damit<br />

der Namenstag dieser Insel.<br />

Das nur 135 qkm große Eiland<br />

liegt im Indischen Ozean <strong>und</strong><br />

gehört politisch zu Australien, d.h.<br />

es wird vom australischen Ministerium<br />

verwaltet. Bei einer Personenschätzung<br />

2006 kam man auf<br />

nur 1 400 Einwohner. Auch diese<br />

Insel ist vulkanischen Ursprungs<br />

<strong>und</strong> erhebt sich aus 2000 Meter<br />

Meerestiefe nur 350 Meter über<br />

die Meereshöhe. Der größte Teil<br />

ist tropischer Regenwald <strong>und</strong><br />

steht unter Naturschutz.<br />

Auch auf dieser Insel gibt es keine<br />

einheimischen Großtiere, dafür<br />

aber interessante knallrote Krabbler,<br />

die Weihnachtsinsel-Krabben.<br />

In Millionenzahl kommen sie um<br />

November herum aus dem Wald<br />

(richtig gelesen, sie wohnen als<br />

Landkrabben im Regenwald) <strong>und</strong><br />

überschwemmen buchstäblich<br />

ganze Dörfer <strong>und</strong> Straßen. Da die<br />

Krabben ziemlich groß sind, ca.<br />

12 cm Durchmesser hat der<br />

Panzer ohne Beine <strong>und</strong> Scheren,<br />

könnt ihr euch vorstellen, wie ca.<br />

50 Millionen davon die Landschaft<br />

knallrot einfärben. Schaut<br />

euch dazu mal die Fotos im Internet<br />

an unter Stichwort „Weihnachtsinsel-Krabbe”,<br />

ihr werdet<br />

staunen. Die Krabben wandern<br />

vom Wald ins Meer, um dort ihre<br />

Eier abzulegen. Außerdem<br />

sind auf der Weihnachtsinsel<br />

viele Vogelarten unterwegs,<br />

allein neun Arten von Seevögeln<br />

<strong>und</strong> der seltene Flugh<strong>und</strong>.<br />

Und wie fast überall im ländlichen<br />

Asien geistern Hausgeckos durch<br />

die Häuser. Sie gehören wie Haustiere<br />

ins tägliche Leben.<br />

Die Jungferninseln – auch zu<br />

diesem Namen steht den meisten<br />

Leuten zunächst mal ein Frage -<br />

zeichen im Gesicht. Jungfern, also<br />

mal moderner ausgedrückt junge<br />

Mädchen, sollen dort wohnen –<br />

<strong>und</strong> sonst niemand? Das ist<br />

natürlich Quatsch, denn auch<br />

diese Inseln sind von <strong>Familie</strong>n<br />

<strong>und</strong> Singles bewohnt, wie überall<br />

auch. Ein prominenter Entdecker<br />

hat der Inselgruppe diesen<br />

speziellen Namen gegeben, <strong>und</strong><br />

zwar Christoph Kolumbus, den<br />

ihr alle als Amerika-Entdecker<br />

kennt.<br />

Am 14. November 1493 landete er<br />

zwischen den Jungferninseln <strong>und</strong><br />

war begeistert von ihrer Schönheit.<br />

Warum er die Inseln des<br />

Archipels „Sankt Ursula <strong>und</strong> die<br />

elftausend Jungfrauen” nannte,<br />

blieb sein Geheimnis. Aber es<br />

wäre logisch, wenn ihn der Vergleich<br />

von Jungfrauen <strong>und</strong> die<br />

Schönheit des Inselreichs darauf<br />

gebracht hätte. Für uns<br />

ist heute der Name<br />

„Jungferninseln”<br />

richtig, wenn man<br />

sie auf der Landkarte<br />

sucht – <strong>und</strong> zwar<br />

in der Karibik zwischen<br />

Atlantik <strong>und</strong> den<br />

„Kleinen Antillen”.<br />

Robinson-Insel – bei diesem<br />

Namen entsteht in allen Köpfen<br />

das Bild eines gestrandeten Seemannes,<br />

der sich gegen die<br />

Gewalten der Natur wehrt <strong>und</strong><br />

einen Fre<strong>und</strong> findet, dem er den<br />

Namen Freitag gibt. Das 1713<br />

erschienene Buch des britischen<br />

Schriftstellers Daniel Defoe, das<br />

zur Weltliteratur zählt, beschreibt<br />

Schiffbruch-Abenteuer <strong>und</strong> aufgezwungenes<br />

Inselleben von<br />

Robinson Crusoe. Dieser Abenteuerroman<br />

ist nicht nur weltbekannt,<br />

er wurde in viele Sprachen<br />

übersetzt <strong>und</strong> oft verfilmt. Doch<br />

nun die Frage: In welchem Meeresgebiet<br />

liegt diese Robinson-<br />

Insel?<br />

Und hier die Antwort:<br />

Im südlichen Pazifik findet ihr auf<br />

der Karte den Archipel der Juan-<br />

Fernandez-Inseln, <strong>und</strong> eine davon<br />

ist unsere Robinson-Insel. Sie liegt<br />

674 km westlich von der chilenischen<br />

Küste <strong>und</strong> wurde erst 1966<br />

von der chilenischen Regierung in<br />

„Isla Robinson Crusoe” umbenannt.<br />

Übrigens, die<br />

Robinson-Story beruht wahrscheinlich<br />

auf einer echten<br />

Abenteuergeschichte, in der ein<br />

Seemann Streit mit seinem Kapitän<br />

hatte <strong>und</strong> auf einer der<br />

Fernandez-Inseln zur Strafe ausgesetzt<br />

wurde. Seine späteren<br />

Aufzeichnungen über seine missliche<br />

Lage könnten die Anregung<br />

für den Schriftsteller Daniel Defoe<br />

gewesen sein.<br />

Zut, Mana, Lavsa, Skulj – na,<br />

liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, da klingelt<br />

doch irgendetwas im Oberstübchen,<br />

zumindest bei denen, die<br />

schon einmal ihre Ferientage in<br />

Kroatien verbrachten. Denn<br />

genau dort, vor der Küste der<br />

kroatischen Adria, sind diese<br />

Inseln zu Hause – sie gehören<br />

zum Kornaten-Archipel, der dichtesten<br />

Inselgruppe im Mittelmeer.<br />

Man kann dort w<strong>und</strong>erbar von<br />

Insel zu Insel schippern, mit<br />

einem Touristenboot oder dem<br />

eigenen Schiffchen.<br />

Das Besondere der 89 Inseln,<br />

Inselchen <strong>und</strong> Felsenberge ist ihr<br />

Untergr<strong>und</strong> aus porösem Kalk -<br />

gestein. Darauf wächst nicht viel,<br />

nur die Macchia, ein dichtes,<br />

immergrünes Hartlaubgebüsch,<br />

das gern von Ziegen gefressen<br />

wird <strong>und</strong> einen w<strong>und</strong>erbar<br />

aromatischen Kräutergeruch<br />

verbreitet. Früher gab es auf<br />

den Inseln dichte Stein -<br />

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Bitte schicken Sie uns Ihre ausreichend frankierte Zuschrift mit dem ent -<br />

sprechenden Kennwort. Adresse <strong>und</strong> Teilnahme bedingungen finden Sie<br />

auf Seite 155.<br />

eichenwälder, die aber alle, bis<br />

auf wenige Baum -<br />

inseln, im Laufe<br />

der vergangenen<br />

Jahrh<strong>und</strong>erte gefällt <strong>und</strong><br />

anderweitig genutzt wurden. Die<br />

Inselwelt der Kornaten gefällt<br />

Urlaubern auch wegen der<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


eher strengen Schönheit einiger<br />

Inseln. Wir haben Fre<strong>und</strong>e, die<br />

nach jedem Kroatien-Urlaub<br />

erzählen, sie wären auch wieder<br />

auf dem Mond gewesen, denn so<br />

hätte die Insel ausgeschaut. Der<br />

Kornaten-Nationalpark wurde<br />

1980 unter Naturschutz gestellt<br />

<strong>und</strong> gehört zu den schönsten<br />

europäischen Urlaubszielen für<br />

Bootsfahrer <strong>und</strong> Wassersportler.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass beim im Frühjahr<br />

stattfindenden „Kornati-Cup”<br />

Segler aus ganz Europa teilnehmen.<br />

Ein tolles Bild, wenn da<br />

ganze Schwärme von Segelbooten<br />

aller Klassen auf der Adria<br />

unterwegs sind.<br />

Unser Bericht über Inseln mit<br />

besonderem Namen wäre unvollständig<br />

ohne die Galapagos-<br />

Inseln, die mir als eurem RATGE-<br />

BER-DINO natürlich besonders<br />

nahe sind, weil es dort noch ganz<br />

urtümliche Echsen gibt, die mich<br />

an meine <strong>Familie</strong> erinnern. Hier<br />

ein Blick in diese fantastische<br />

Inselwelt:<br />

Galapagos-Inseln – der Name<br />

kommt vom spanischen Wort<br />

„galapago” <strong>und</strong> das bezieht sich<br />

auf den r<strong>und</strong>en Panzer der Galapagos-Riesenschildkröte,<br />

eines<br />

der urtümlichen Tiere dieser einzigartigen<br />

Inselwelt von 14 größeren<br />

<strong>und</strong> über 100 kleinen Inseln.<br />

Der Archipel liegt im östlichen<br />

Pazifik, ca. 1 000 km westlich von<br />

Südamerika <strong>und</strong> gehört zu Ecuador.<br />

Aus der Menge der Infos, die<br />

es über diese Inseln zu berichten<br />

gibt, nehme ich nur das Wichtigste,<br />

nämlich die ganz <strong>und</strong> gar einmalige<br />

Fauna, also die Tierwelt<br />

auf <strong>und</strong> r<strong>und</strong> um diese Inseln. Im<br />

Meer tummeln sich Seelöwen,<br />

Mähnenrobben, Seebären, die<br />

sich am Fischreichtum gütlich<br />

tun. Auch Haie flitzen durch die<br />

Wellen. Auf dem Inselland leben<br />

die weltberühmten Meerechsen,<br />

die so typisch sauriermäßig aussehen,<br />

dass man sich ihre (meine!)<br />

Riesenverwandten von anno<br />

damals gut vorstellen kann. Auch<br />

Landleguane, Geckos <strong>und</strong> mächtige<br />

Schildkröten schleichen<br />

umher. 149 Vogelarten gehören<br />

ebenfalls zur imponierenden<br />

Fauna der Galapagos-Inseln, die<br />

von der UNESCO zum Weltnatur -<br />

erbe gezählt werden.<br />

Und wer jetzt abschließend klug<br />

fragt: „Was oder wer ist eigentlich<br />

diese UNESCO?”, bekommt hier<br />

die Antwort in deutscher Übersetzung:<br />

Organisation der Vereinten<br />

Nationen für Bildung, Wissenschaft<br />

<strong>und</strong> Kultur. Eine gescheite<br />

Sache, die Gutes tut <strong>und</strong> erhält.<br />

Im nächsten Beitrag geht es um<br />

kleine Lebenshilfen <strong>und</strong> die<br />

Fragen wie, warum <strong>und</strong> wo.<br />

Bleibt neugierig auf alles <strong>und</strong> seid<br />

gegrüßt von<br />

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Tel.: 02602 94755-0,<br />

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Küchenboss GmbH & Co. KG,<br />

Braukweg 28,<br />

59889 Eslohe.<br />

Tel.: 02973 9713-0,<br />

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consumer electric GmbH,<br />

Messerschmittstr. 4,<br />

89343 Jettingen-Scheppach.<br />

Tel.: 08225 3080-0,<br />

www.petra-electric.de<br />

Tefal über Groupe SEB,<br />

Herrnrainweg 5,<br />

63067 Offenbach.<br />

Tel.: 069 8504-0,<br />

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73084 Salach.<br />

Tel.: 07162 14-346,<br />

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5280 Braunau-Ranshofen,<br />

Austria. Tel.: +43 7722 63205-0,<br />

www.dopplerschirme.com<br />

Fuchs & Schmitt GmbH &<br />

Co. KG, Postfach 10 03 15,<br />

63703 Aschaffenburg.<br />

Tel.: 06021 360-3,<br />

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Tel.: 0180 5 3636 *,<br />

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84347 Pfarrkirchen.<br />

Tel.: 08571 9122-338,<br />

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97332 Volkach.<br />

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ggf. abweichende Tarife aus<br />

dem Mobilfunknetz.<br />

Titelfoto 4/2013<br />

Coats GmbH<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE erscheint<br />

im 107. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag oder<br />

im Zeitschriftenhandel. Konten für<br />

Abonnementszahlungen: Postbank<br />

Karlsruhe 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />

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IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 53.<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

(<strong>Familie</strong>, Garten, Medizin, Touristik)<br />

Renate Heß<br />

(Rezepte, Haushalt, Gastlichkeit)<br />

Anja Kunz<br />

(Mode, Handarbeit, Kosmetik)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anita Brockhoff, Heidi Deutschmann,<br />

Jette Greiner, Karin Lohsa,<br />

Barbara Maurer<br />

152 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

BildNACHWEIS<br />

Teubner Foodfoto;<br />

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Coats GmbH; Frechverlag;<br />

GEFU; ONline; Peter Kölln;<br />

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GmbH; Rayher Hobby;<br />

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Stefanie Schäffer; Tefal;<br />

Zentis<br />

Alexander Raths-, Alila-,<br />

Christian-Colista-,<br />

Christian Jung-,<br />

Corinna Gissemann-,<br />

emer-, Floydine-,<br />

Gerhard Seybert-,<br />

Heliosphile-,<br />

Matthias Krüttgen-,<br />

Monkey Business-,<br />

Peter Maszlen-, photocrew-,<br />

Robert Kneschke-,<br />

Spectral-Design-,<br />

WavebreakmediaMicro-,<br />

Yuri Arcurs-Fotolia.com<br />

danstar/shotshop.com<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />

Siegfried Lossau, Johannes Rötteler<br />

Anzeigen: E. Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller, Kerstin Greim<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda GmbH, Offenbg.(Tiefdruck)<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann,<br />

77907 Lahr (Offset)<br />

Repro: PIXELRAUSCH, 77933 Lahr<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


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Wir<br />

gratulieren<br />

<strong>Kulinarische</strong>s Quiz (S. 31)<br />

Lösungswort: MAGNUM<br />

Die Gewinner der 25 Kartons<br />

(à 6 Flaschen) Sekt Schloss Munzingen<br />

Alkoholfrei wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Preisrätsel 1/2013 (S. 56)<br />

Das gesuchte Lösungswort:<br />

EISCREME<br />

Die 10 Sets mit Maronen-Creme von<br />

Bonne Maman <strong>und</strong><br />

ofenfesten Steinzeugtöpfen<br />

von<br />

Le Creuset gehen an:<br />

C. Badelt,<br />

Thüringersheim. –<br />

R. Böwing, Coesfeld. –<br />

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Seite 56<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 4/2013<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

Januar-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

I. Hochwitz, Oberursel. –<br />

B. Kieselbach, Bernried. –<br />

J. Laabs, Korschenbroich. –<br />

E. Müller, Kefenrod. –<br />

M. Resch, Hauzenberg. –<br />

G. Schöckel, Flensburg. –<br />

U. Schweikert, Stuttgart. –<br />

S. Winter, Bensheim.<br />

Verlosung „Storio 2“ (S. 151)<br />

Über einen Lern-Tablet Storio 2<br />

von Vtech freuen sich diese<br />

drei Gewinner:<br />

B. Nestlen, Singen. –<br />

M. Schwimmbeck, Mengkofen. –<br />

N. Stenzel, Kreuztal.<br />

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S. 156/157<br />

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3<br />

4<br />

7<br />

6<br />

9<br />

2<br />

SUDOKU 1 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 334<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

A. Bürger, Hemsbünde. –<br />

R. Groh, Schriesheim. –<br />

M. Hoffmann, Drolshagen. –<br />

G. Kohler, Laufenburg. –<br />

S. Lübke, Leipzig.<br />

Super-Rätsel 1/2013<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch: WAS VON<br />

HERZEN KOMMT GEHT ZU HERZEN<br />

Ein Wochenende für Zwei im Adina<br />

Apartment Hotel in Berlin sowie<br />

einen <strong>Reise</strong>kostenzuschuss <strong>und</strong><br />

eine Packung „Glööckler Pralinöös“<br />

gewinnt <strong>Frau</strong> E. Schillo aus Wadern.<br />

Je einen Gutschein für ein Fotokochbuch<br />

„À la Lafer“ von CEWE<br />

haben diese 20 Leser gewonnen:<br />

E. Arwinski, Lage. –<br />

M. Asböck, Ramsberg. –<br />

M. Bank, Buchenbach-Unteribental. –<br />

A. Dold, Vöhrenbach. –<br />

M. Fischer, Stollberg. –<br />

R. Höferlin, Ebersbach-Musbach. –<br />

R. Jüllich, Höchstädt. –<br />

2<br />

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8<br />

1<br />

6<br />

7<br />

9<br />

5<br />

3<br />

A. Kahle, Ritterhude. –<br />

S. Ksionsek, Ketsch. –<br />

R. Loose, Loxstedt. –<br />

H. Lotz, Korschenbroich. –<br />

M. Mayr, Lindenberg. –<br />

W. Moss, Hopsten. –<br />

T. Post, Reitmehring. –<br />

V. Sieben, Streielen. –<br />

A. Spang, Bopfingen. –<br />

C. Stöferle, Dornstadt. –<br />

H. Urban, Kuppenheim. –<br />

G. Winants, Jameln. –<br />

R. Wössner, Denzlingen.<br />

Die Gewinner der<br />

20 €-Geldpreise wurden<br />

ebenfalls bereits schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


ein<br />

Notruf<br />

Museum<br />

in<br />

Paris<br />

Maß der<br />

Stromstärke<br />

Glockenklang<br />

nordisches<br />

Herdentier<br />

Schiffswerkstatt<br />

Abdichtungsmaterial<br />

Rührstück<br />

Harze<br />

von<br />

Tropenbäumen<br />

englischer<br />

Gasthof<br />

Film-<br />

Ferkel<br />

Fischspezialität<br />

indonesische<br />

Insel<br />

Inselstaat<br />

im<br />

Pazifik<br />

10<br />

kleben<br />

23<br />

aufwärts<br />

Wappenvogel<br />

Kircheninstrumente<br />

einfetten<br />

Kiefernart<br />

22<br />

gepflegt,<br />

ordentlich<br />

Ansatz<br />

zur<br />

Landung<br />

11<br />

Früchte<br />

4<br />

Regal<br />

für die<br />

Musikanlage<br />

südamerikanischer<br />

Kuckuck<br />

15<br />

Ort am<br />

Genfer<br />

See<br />

Kartenspiel<br />

französisch:<br />

Mutter<br />

ungezogen<br />

(Kind)<br />

einen<br />

Satz<br />

machen<br />

extreme<br />

Erregtheit<br />

befestigtes<br />

Kloster<br />

auf Kreta<br />

2<br />

16<br />

Fußhebel<br />

Speisenfolge<br />

Weichtier<br />

ärmelloser<br />

Umhang<br />

9<br />

Wortteil:<br />

Landwirtschaft<br />

Biergr<strong>und</strong>stoff<br />

japanischer<br />

Seidengürtel<br />

Kloster<br />

auf<br />

Mallorca<br />

14<br />

Rufname<br />

von<br />

Capone<br />

mathem.<br />

Hilfssatz<br />

norddänische<br />

Hafenstadt<br />

Talsperre<br />

Wappentier<br />

29<br />

26<br />

Mitarbeiterstab<br />

beim<br />

Film<br />

franz.<br />

Departementhptst.<br />

spanische<br />

Anrede<br />

(<strong>Frau</strong>)<br />

See<br />

nahe der<br />

Zugspitze<br />

Vorname<br />

Einsteins<br />

Vorname<br />

der<br />

West †<br />

militärischer<br />

Wendebefehl<br />

6<br />

engl. Kriminalautor<br />

(Eric)<br />

mit Bäumen<br />

eingefasste<br />

Straße<br />

7<br />

Männername<br />

Energiewert<br />

Ziegenleder<br />

Rufname<br />

Schwarzeneggers<br />

angeboren<br />

nordafr.<br />

Hirtennomadenvolk<br />

wahlfrei<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

5<br />

18<br />

27<br />

ein<br />

Tongeschlecht<br />

musikalisches<br />

Übungsstück<br />

Schiffszubehör<br />

Gürtelgegend<br />

Schauspiel<br />

von<br />

US-<br />

Dramatiker<br />

Goethe (Edward)<br />

geräuscharm<br />

Ornamente<br />

anheuern<br />

deutschfranz.<br />

TV-<br />

Sender<br />

3<br />

Lehrbuch<br />

nachtaktiver<br />

Halbaffe<br />

persönliches<br />

Fürwort<br />

19<br />

Berner<br />

Landschaft<br />

ungeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>Frau</strong>enkosename<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Denkschriften<br />

(Kw.)<br />

röm.<br />

Zahlzeichen:<br />

zwei<br />

Stuckateur<br />

Tasteninstrument<br />

24<br />

Heidis<br />

Großvater<br />

(Alm-...)<br />

28<br />

12<br />

ein<br />

Cocktail<br />

englisches<br />

Längenmaß<br />

US-<br />

Filmstar.<br />

Kevin ...<br />

1<br />

für<br />

Schaden<br />

aufkommen<br />

Sühne<br />

8<br />

enge<br />

Treppe<br />

legeres<br />

Grußwort<br />

scherzhaft:<br />

US-<br />

Soldat<br />

kalter<br />

Wind<br />

an der<br />

Adria<br />

Währung<br />

Europas<br />

25<br />

20<br />

Sohn<br />

(latein.)<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

bewandert<br />

Tiergarten<br />

stehendes<br />

Gewässer<br />

lateinisch:<br />

Sache<br />

Faultier<br />

german.<br />

Göttergeschlecht<br />

Fremdwortteil:<br />

vor<br />

30<br />

Lotterieschein<br />

unnachgiebig<br />

englisch:<br />

vorüber<br />

17<br />

Super-<br />

Rätsel 4<br />

13<br />

Dosis<br />

21<br />

blauer<br />

Naturfarbstoff<br />

Schleuderwaffen<br />

biblischer<br />

Patriarch<br />

WWP 4-2013<br />

3 x gepflegt zum<br />

Stadtbummel<br />

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Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 30 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1030, durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 4“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

4/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

157


VORSCHAU<br />

auf MAI 2013<br />

Malteser Küche<br />

Genießen Sie Gerichte dieser kleinen Insel im Mittelmeer<br />

Ab Freitag, 26. April 2013 bei<br />

Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />

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Was man dagegen tun kann<br />

Die Schilddrüse<br />

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Verona – eine der ältesten<br />

<strong>und</strong> schönsten Städte Italiens<br />

mit der wohl bekanntesten<br />

Liebesgeschichte<br />

Ganz schön scharf<br />

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