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satellit EMPFANG + TECHNIK Analogabschaltung! (Vorschau)

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19,2 Grad Ost gestartettet


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rechtzeitig gekündigt wird, läuft es danach für weitere 12 Monate zu € 33,90 mtl. weiter. Zudem werden das Sport Paket und das Fußball Bundesliga Paket 3 Monate kostenlos freigeschaltet und enden<br />

automatisch. Auf Wunsch sind die weiteren Pakete danach für € 12 mtl. (1 Paket) bzw. € 22 mtl. (2 Pakete) zubuchbar. Zu jedem Abo wird ein Sky+ HD-Festplattenreceiver während der gesamten<br />

Laufzeit leihweise zur Verfügung gestellt. Die Geräte- und Servicepauschale entfällt bei diesem Angebot. Der Sky+ Kabelreceiver wird inkl. externer Festplatte geliefert. Sky+ und Sky Anytime sind im<br />

Kabelnetz von Unitymedia nicht verfügbar. Zudem werden alle HD-Sender für 3 Monate kostenlos freigeschaltet und enden automatisch. Auf Wunsch können die jeweils zu den gewählten Paketen<br />

passenden HD-Sender (Film Paket: Sky Cinema HD, Disney Cinemagic HD, Sky Action HD und Sky Cinema Hits HD; Sport Paket oder Fußball Bundesliga Paket: Sky Sport HD 1, Sky Sport HD 2, ESPN<br />

America HD) danach für € 10 mtl. hinzugebucht werden. Bei Kabelempfang richtet sich die Verfügbarkeit der HD-Sender nach dem jeweiligen Kabelnetzbetreiber (im Kabelnetz von Unitymedia nur<br />

Sky Sport HD 1). Sky Go wird für 3 Monate freigeschaltet und endet automatisch. Danach ist Sky Go bei Buchung von HD inklusive. Mit Sky Go können Sie einzelne Inhalte Ihres Abos im Web über<br />

Ihren Computer oder auf iPad und iPhone empfangen. Die Inhalte richten sich<br />

nach den abonnierten Paketen und der Verfügbarkeit auf dem Gerät. Stabile 3G- oder WiFi-Verbindung erforderlich,<br />

Empfang nur in Deutschland und Österreich. Das Angebot ist gültig bis 10.1.2012. Stand November 2011. Änderungen vorbehalten.<br />

© Disney, © 2011 Universal Studios and DW Studios LLC. All rights reserved.


INHALT<br />

Dezember 2011/Januar/Februar 2012<br />

Neues<br />

Frequenzen<br />

Helmut Thoma wagt sich wieder<br />

ans Abenteuer Fernsehen 6<br />

Neue Satellitenbox von Vantage 6<br />

Blankom: Nicht schwarzsehen –<br />

digitalisieren 6<br />

Turner startet deutsches Frauen-TV 7<br />

Austriasat: Zehn HD-Sender gestartet 7<br />

Kathrein: Sat-Messgerät MSK 120 7<br />

Satellit Astra 1N hat Betrieb aufgenommen 8<br />

Neue Firmware für Atevio-Modelle 8<br />

Smart-Receiver CX 20 fit für CI Plus 8<br />

Neuer TT-micro S800 HDTV 8<br />

Schwarzbild und Dauerlaufband als Lösung? 8<br />

Triax: Zwei neue HDTV-Einsteigermodelle 9<br />

Überraschender Startschuss<br />

für Astra-Portal 9<br />

DIGITAL-TV JETZT! 10<br />

Leserwahl 2012 14<br />

Astra 19,2 Grad Ost 65<br />

Standards<br />

Inhalt 4<br />

Editorial 5<br />

Impressum 66<br />

HDTV-Satellitenreceiver<br />

Empfang<br />

30 Fragen und Antworten<br />

zur <strong>Analogabschaltung</strong> 20<br />

Installation<br />

So stellen Sie Ihre Sat-Antenne<br />

richtig ein 25<br />

Kostenfreies HDTV über<br />

Satellit genießen 28<br />

Zusatzfunktionen beim Digitalempfang –<br />

der elektronische Programmführer 32<br />

Das bringt das Linux-Betriebssystem 34<br />

Test<br />

Fünf HbbTV-Receiver im Vergleich 38<br />

Linux-Einstiegsgeräte unter der Lupe 46<br />

Vorstellung von Sky Anytime 54<br />

Die neue Dreambox 7020 HD im Test 56<br />

So finden Sie Ihren passenden<br />

Digitalreceiver 58<br />

4 1.2012 | Inhalt<br />

Titel: Auerbach Verlag, Klardigital, Linux<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Geräte im Test<br />

Humax HD-Fox+ 39<br />

Smart Zappix HD+ 40<br />

Technotrend TT-micro S855 HbbTV 41<br />

Telestar Hbb S1+ 42<br />

Inverto IDL 6650N Web Edition 43<br />

AB IP 55HD 47<br />

Amiko SHD-8900 Alien 48<br />

Ferguson Ariva @Link100 49<br />

Gigablue HD 800 50<br />

VU+ Uno 51<br />

Dream Multimedia DM7020 HD 56<br />

Maximum S-600 FTA HD 60<br />

Digitalbox Europe Imperial HD 3 Basic 60<br />

Smart CX01 60<br />

Logisat 1200 HD 60<br />

Opticum HD S50 60<br />

Smart CX 20 61<br />

Vantage VT-600S 61<br />

Atevio AV 200 HD CI+ 61<br />

Topfield SBP-2001 CI+ 61<br />

Lenuss L1 61<br />

Kathrein UFS 932 62<br />

Smart VX 10 62<br />

Microelectronic Micro M170 CI+ 62<br />

Telestar Diginova 10 HD+ 62<br />

Technotrend TT-micro S815 HD+ 62<br />

Kathrein UFS 923 63<br />

Lenuss L4 63<br />

Vantage VT 100 63<br />

Humax iCord HD+ 63<br />

Panasonic DMR-BST800 63<br />

Xtrend ET5000 64<br />

Clarke-Tech ET9000 64<br />

Dreambox DM8000 HD 64<br />

VU+ Ultimo 64<br />

VU+ Solo 64<br />

+<br />

Leserwahl 2012<br />

Im Heft<br />

30 Fragen und<br />

Antworten<br />

Empfangen Sie immer noch analoges Satellitenfernsehen?<br />

Falls ja, sollten Sie sich<br />

schleunigst beeilen und auf digital umsteigen.<br />

Wir haben für Sie die wichtigsten<br />

Fakten zur <strong>Analogabschaltung</strong> zusammengefasst.<br />

Seite 20<br />

Das bringt Linux<br />

auf dem Receiver<br />

HbbTV-Receiver<br />

im Trend<br />

E2 ist in aller Munde.<br />

Doch was bringt das<br />

Linux-Betriebssystem<br />

eigentlich für<br />

Vorteile beim digitalen<br />

Fernsehgenuss?<br />

Unser<br />

Hintergrundartikel<br />

führt<br />

Sie in die<br />

Welt von<br />

Linux ein.<br />

Seite 34<br />

Die Verschmelzung von Fernsehen und Internet hält zunehmend<br />

Einzug in deutsche Wohnzimmer. Daher haben wir uns einige HbbTVtaugliche<br />

Boxen vorgeknöpft. Welcher der fünf Receiver zum Schluss<br />

die Nase vorn hatte, können Sie im Vergleichstest nachlesen.<br />

Seite 38<br />

Seite 14<br />

Welche technischen Produkte der Unterhaltungsindustrie haben<br />

Sie im Jahr 2011 am meisten überzeugt? Wir freuen uns auf Ihre<br />

Meinung und verlosen Preise im Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Klardigital, Linux


Im Zeichen von Digital-TV<br />

Das neue Jahr 2012 steht vor der Tür. Für den Satellitenempfang<br />

bringt dieses große Änderungen mit<br />

sich: Am 30. April geht eine Ära zu Ende, die analoge<br />

Ausstrahlung via Satellit. Alle deutschsprachigen Sender<br />

werden zu diesem Zeitpunkt das Astra-Satellitensystem<br />

auf 19,2 Grad Ost verlassen. Bereits seit einigen Ausgaben<br />

zeigen wir Ihnen, welche Vorkehrungen Sie treffen müssen,<br />

um auch im Mai 2012 noch dem Fernsehgenuss frönen zu<br />

können. Auch in diesem Heft geben wir wieder nützliche<br />

Hilfestellungen. In dem Beitrag „30 Fragen und Antworten<br />

zum Digitalumstieg“ können Sie noch einmal erfahren, was<br />

Sie beachten müssen.<br />

Wer noch einen passenden Receiver sucht, sich bisher aber<br />

nicht sicher ist, welche Box er unter der Vielzahl der angebotenen<br />

Geräte benötigt, findet in der Kaufberatung ab Seite 58 eine Entscheidungshilfe.<br />

Gleich 25 Receiver präsentieren wir Ihnen in diesem Artikel. In dem „Entscheidogramm“<br />

können Sie selbst bestimmen, welche Box für den jeweiligen Einsatz die passende ist.<br />

Doch auch im Testteil erwarten Sie wieder sehr interessante Receiver-Vergleiche; so<br />

müssen sich ab Seite 46 gleich fünf Linux-Receiver der Einstiegsklasse behaupten. Auch<br />

das Thema Hybridempfang wird in dieser Ausgabe erneut sehr groß geschrieben. Fünf<br />

Receiver, die TV-Signale via Satellit und Zusatzdienste über Internet parallel empfangen,<br />

nehmen wir für Sie unter die Lupe.<br />

Anzeige<br />

HDTV-Sat-Receiver<br />

für HD+ und CI+<br />

UFS 932/HD+<br />

Inkl. HD+ Karte für 1 Jahr freigeschaltet<br />

<strong>Analogabschaltung</strong><br />

zum 30. April 2012<br />

7.2011<br />

gut<br />

KATHREIN UFS 932<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Die gesamte Redaktion wünscht Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie einen<br />

guten Start ins Jahr 2012.<br />

Herzlichst,<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Empfang von Sky<br />

Sendern über das<br />

Sky CI Plus-Modul<br />

möglich *<br />

Durch die bereits für 1 Jahr<br />

freigeschaltete HD+ Karte<br />

ist mit dem UFS 932/HD+<br />

grenzenloser HDTV-Genuss<br />

möglich. Die integrierte<br />

CI+ Schnittstelle garantiert<br />

zukunftssicher auch den<br />

Empfang weiterer Pay-TV<br />

Sender. Über die USB-<br />

Schnittstelle besteht die<br />

Möglichkeit, TV- oder<br />

Radioprogramme aufzuzeichnen<br />

und zeitversetzt<br />

fernzusehen (Timeshift).<br />

Erhältlich in silber und<br />

schwarz.<br />

* ) CI Plus-Modul nicht im Lieferumfang enthalten.<br />

Empfang von Sky über das Sky CI Plus-Modul nur<br />

über Sat und mit einem Abonnement von Sky möglich.<br />

Gewinnspiel<br />

Gewinnen Sie einen HDTV-Empfänger von Opticum. Der Opticum 9000 HD zeichnet sich<br />

durch eine reichhaltige Ausstattung sowie eine einfache Bedienung aus. Dank der USB-<br />

Schnittstelle können multimediale Anwendungen genutzt werden. Mithilfe von CI-Modulen<br />

eignet sich das Gerät zudem auch zum Empfang von Pay-TV-Paketen. Die Teilnahme ist<br />

denkbar einfach: Lösen Sie das Kreuzworträtsel auf Seite 66 unseres Heftes und schicken<br />

Sie die Lösung an die angegebene Adresse. Mit etwas Glück gehört Ihnen schon bald der<br />

HDTV-Empfänger im Wert von knapp 200 Euro.<br />

Stand-by-Leistung < 1 Watt<br />

Kathrein-EPG<br />

-Kabel inklusive<br />

KATHREIN-Werke KG<br />

Postfach 10 04 44<br />

Anton-Kathrein-Str. 1-3<br />

D-83004 Rosenheim<br />

Tel. 08031 184-0<br />

Fax 08031 184-306<br />

http://www.kathrein.de<br />

Antennen · Electronic


Helmut Thoma wagt sich noch mal ans Abenteuer Fernsehen<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Medienrechtlich ist die Sache in trockenen<br />

Tüchern. Eine Lizenz der Landesmedienanstalten<br />

liegt bereits vor, auch die KEK sieht<br />

keine Veranlassung, das Projekt aufgrund<br />

konzentrationsrechtlicher Bedenken auszubremsen.<br />

Die zündende Idee: Chronisch<br />

klammen Kleinstsendern soll ein qualitativ<br />

hochwertiger Sendeteppich zugeliefert werden,<br />

den diese dankbar annehmen dürften.<br />

Im Gegenzug profitiert die Thoma-Unternehmung<br />

von einer hohen Reichweite und damit<br />

einer lukrativen Vermarktungsbasis für nationale<br />

Kunden, an der die Sender prozentual<br />

beteiligt werden sollen.<br />

AR<br />

Neue Satellitenbox von Vantage<br />

Für den langjährigen RTL-Cheflenker<br />

Helmut Thoma ist die deutsche TV-Landschaft<br />

„enorm verarmt“. Grund genug für<br />

den inzwischen 72-jährigen Österreicher, sich<br />

erneut an vorderster Front dem Abenteuer<br />

Fernsehen zu widmen. Gemeinsam mit<br />

dem früheren NBC-Europe-Geschäftsführer<br />

Helmut Keiser schickt der gebürtige Wiener<br />

sein Projekt V.TV an den Start. Ziel<br />

der dahinterstehenden Gemeinschaftsfirma<br />

Volks-TV mit Sitz in Düsseldorf ist es, voraussichtlich<br />

noch vor Jahresende zahlreiche<br />

deutsche Stadt- und Regionalsender mit gemeinsamen<br />

Programmstrecken zu beliefern.<br />

Vantage hat mit der Auslieferung seines<br />

auf der Anga Cable vorgestellten Satellitenreceivers<br />

VT-800S HD+ begonnen.<br />

Das 179-Euro-Gerät ist das erste Modell<br />

des Herstellers, das im Bundle mit einer<br />

HD-Plus-Smartcard ausgeliefert wird.<br />

Der Karlsbader Hersteller bezeichnete<br />

die Geräteneuheit im Zuge der Analogab-<br />

Das Grundrauschen in der Antennenbranche<br />

wird zunehmend lauter und Schlagwörter wie<br />

„Der Alte muss weg“ oder „Schon umgerüstet?“<br />

sind in der Fachpresse häufig zu lesen.<br />

Die Zeit drängt und damit es nicht zu Engpässen<br />

in der Umrüstungsphase kommt, sollten<br />

alle Betroffenen schnell handeln, um nicht<br />

am 1. Mai 2012 „in die Röhre“ zu schauen.<br />

Mit der kleinen Kopfstelle „Smart Business<br />

Line“ (SBL) erleichtert das Unternehmen<br />

6 1.2012 | Neues<br />

schaltung im April 2012 als ideale Ein- und<br />

Umsteigerlösung. Hardwareseitig punktet<br />

der VT-800S HD+ mit einer USB-Schnittstelle,<br />

die für Aufnahmen vorbereitet ist<br />

und den Anschluss externer Festplatten<br />

oder Speichersticks ermöglicht. So lassen<br />

sich – bei HD-Plus-Sendern allerdings mit<br />

Einschränkungen – beliebig viele Aufnah-<br />

Blankom: Nicht schwarzsehen – digitalisieren<br />

großen und kleinen Kabelnetzbetreibern den<br />

Weg in die digitale Programmverbreitung.<br />

Das SBL-Kopfstellensystem vereint herausragende<br />

technische Eigenschaften mit Ultrakompaktheit,<br />

Energieeffizienz sowie Flexibilität<br />

und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Die SBL ist ideal geeignet, die<br />

Digitalisierung der TV-Einspeisung einfach,<br />

aber hochqualitativ umzusetzen. So ist mit<br />

der „Smart Business Line“ innerhalb kürzester<br />

Zeit der Genuss der hochwertigen<br />

digitalen Programmvielfalt inklusive der<br />

brillanten HDTV-Programme realisierbar.<br />

In kleineren Antennenanlagen kann das SBL-<br />

Kopfstellensystem Multischalterlösungen<br />

ersetzen. Da immer mehr TV-Geräte auch<br />

DVB-C-geeignet sind, benötigt der TV-<br />

Zuschauer keine Set-Top-Box und kann an<br />

seiner Anschlussdose sofort auf digitalen<br />

Empfang gehen. Für Hausbesitzer interessant<br />

sein dürfte, dass eine große Anzahl<br />

von TV- oder Set-Top-Boxen ohne Verstärker<br />

direkt an die „Smart Business Line“ an-<br />

men auf externen Medien sichern oder<br />

zeitversetzt nutzen. Neben einem HDMI-<br />

Anschluss erlaubt eine analoge Scartbuchse<br />

die Verbindung mit älteren Fernsehgeräten.<br />

Der VT-800S HD+ unterstützt das hochauflösende<br />

HDTV-Format 1 080p und ist neben<br />

dem Nagravision-Kartenleser für die mitgelieferte<br />

HD-Plus-Karte mit einer zusätzlichen<br />

CI-Plus-Schnittstelle ausgerüstet. Die<br />

unverbindliche Preisempfehlung für das mit<br />

Abmessungen von 28 × 17,5 × 4,5 Zentimetern<br />

recht kompakt gehaltene Gerät liegt bei 179<br />

Euro. Optischer Audioausgang, vierstelliges<br />

LC-Display, Videotext, EPG und Sleeptimer<br />

sowie eine Vorbereitung für Satellitenupdates<br />

komplettieren die Ausstattungsliste. JS<br />

geschlossen werden kann und damit keine<br />

weitere aktive Verteiltechnik notwendig ist.<br />

Mit der SBL liefert Blankom Antennentechnik<br />

die Voraussetzungen für kostengünstige,<br />

individuelle Lösungen. Mit drei Modulen,<br />

also 24 Transpondern, können alle relevanten<br />

TV-Programme, auch in HDTV, bereitgestellt<br />

werden – und zwar nicht nur die frei empfangbaren<br />

digitalen, sondern auch alle Skyund<br />

anderen HD-Kanäle. Nicht gewünschte<br />

Programme können gefiltert werden.<br />

Die SBL-Linie zeichnet sich neben der technischen<br />

Lösung und einem einfachen, innovativen<br />

Bedienkonzept durch ihre Energieeffizienz<br />

aus. Einsparungen bis zu 40<br />

Prozent gegenüber herkömmlichen Twin-<br />

Lösungen sind möglich und reduzieren die<br />

Betriebskosten. Weiterhin wird das Montagevolumen<br />

um rund 75 Prozent gegenüber<br />

marktüblichen Twin-Lösungen reduziert.<br />

Mit den Paketangeboten SBL Q24 und SBL<br />

P24 liefert Blankom Komplettlösungen zur<br />

Analog abschaltung in QAM und PAL. RP<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Austiasat, Blankom, Kathrein, Manfred Werner, Vantage


Turner startet deutsches Frauen-TV<br />

„Hier scheint die Sonne“: Unter diesem<br />

Slogan will der Medienkonzern Time<br />

Warner künftig auf die Jagd nach weiblichen<br />

Pay-TV-Zuschauern in Deutschland<br />

gehen. Der Frauensender Glitz soll dabei<br />

auch eine HDTV-Variante spendiert bekommen,<br />

außerdem startet die Konzerntochter<br />

Turner Broadcasting weitere HD-Ableger.<br />

Entsprechende Medienberichte wurden kürzlich<br />

von der Konzerntochter Turner Broadcasting<br />

bestätigt. Im Mai 2012 soll der deutschsprachige<br />

Ableger des in Lateinamerika bereits<br />

vertretenen Senders für das schöne Geschlecht<br />

auf die Start rampe gerollt werden.<br />

Neben dem zu Pro Sieben Sat 1 gehörenden<br />

Sender Sixx ist Glitz damit das zweite speziell<br />

auf eine<br />

weibliche<br />

Zielgruppe<br />

zugeschnittene<br />

Programm<br />

im deutschen Fernsehen. Inhaltlich setzt<br />

Turner auf eine Mischung aus international<br />

erfolgreichen Serien, Filmen und Dokumentationen<br />

sowie „mehrere für den<br />

deutschen Markt eigenproduzierte Formate<br />

zu Themen wie Mode, Lifestyle, Kochen,<br />

Landleben oder Prominenten-Porträts“.<br />

Die Ausstrahlung soll im 16 : 9-Format erfolgen;<br />

soweit beim Material verfügbar,<br />

könne der Zuschauer zwischen deutscher<br />

und englischer Tonspur frei wählen. AR/MHO<br />

SAT-<br />

Navi<br />

Kathrein: Sat-Messgerät MSK 120<br />

Mit dem MSK 120 bringt der Antennenspezialist<br />

Kathrein ein neues Sat-Messgerät<br />

auf den Markt. Der Empfänger ist nicht<br />

nur für Profis, sondern auch für Einsteiger<br />

geeignet. Das Messgerät kann bis zu 16<br />

Satelliten und 10 000 Programme speichern<br />

und besticht durch eine einfache Bedienung.<br />

Weiterhin punktet das MSK 120 mit seiner<br />

kompakten Größe, wodurch es sich gut<br />

transportieren lässt. Ein stabiles Metallgehäuse,<br />

die Bedienung über eine gekapselte<br />

Folientastatur, der Einsatz eines hochwertigen<br />

Lithium-Polymer-Akkus und eine ro-<br />

buste Schutztasche machen das MSK 120<br />

zu einem idealen Begleiter im Arbeitsalltag. tag.<br />

Eine Bilddarstellung ist über den tageslichtohtauglichen<br />

5,7-Zoll-TFT-Bildschirm sowohl<br />

für SD- als auch HD-Programme möglich.<br />

Des Weiteren besitzt das MSK<br />

120 je eine HDMI- und Scartbuchse,<br />

über die Video- und Audiosignale zusätzlich<br />

ausgegeben werden können. n<br />

Die komplette Menü- und Messergebnisdarstellung<br />

erfolgt über das Display. Eine<br />

CI-Schnittstelle wurde ebenfalls verbaut.<br />

Vom Einsatz eines hochwertigen Spektrumanalyzers<br />

über die DiSEqC-Integration bis<br />

hin zu vielfältigen Messmöglichkeiten, wie<br />

z. B. Level, BER oder MER: Bei der Errichtung<br />

von Sat-Empfangsanlagen und auch<br />

bei der Fehlersuche bleiben keine Wünsche<br />

offen. Zusätzlich wurde eine automatische<br />

Satellitenidentifikation über NIT-Auswertung<br />

in das Gerät implementiert. HOL<br />

SZU 21-00 SAT-Navi<br />

zur gezielten Suche von Satelliten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

16 Satelliten im Gerät gespeichert<br />

"BER"-Signalaus-wertung<br />

Signal/Pegelanzeige<br />

Anzeige 14/18V u. 0/22kHz<br />

Software-Update vom PC möglich<br />

Batterie-/Akku-/Netztteilbetrieb<br />

fernspeisbar vom Receiver, Multischalter<br />

oder externen Netzteil (18 V/600 mA)<br />

Austriasat: Zehn HD-Sender gestartet<br />

Die österreichische Satellitenplattform<br />

Austriasat hat den Sendebetrieb für den<br />

Ableger HD Austria mit zehn hochauflösenden<br />

Privatsendern eingeläutet. Die Programme<br />

werden von den Partnern RTL,<br />

Pro Sieben Sat 1 und MTV zugeliefert.<br />

Unter anderem können Satellitenzuschauer<br />

auf ihrer ORF-Digital-Smartcard den Empfang<br />

von Pro Sieben<br />

HD Austria,<br />

Sat 1 HD Österreich<br />

und Kabel<br />

Eins HD Austria<br />

freischalten lassen.<br />

Die regionalen<br />

Ableger<br />

differieren neben<br />

nationalen Werbefenstern<br />

auch durch Eigenproduktionen<br />

wie ein österreichisches Pro-Sieben-Frühstücksfernsehen,<br />

Magazine und Österreich-<br />

Wetter von den deutschen Hauptsendern.<br />

Aus der MTV-Gruppe kommen Comedy<br />

Central HD und Nickelodeon HD dazu. Exklusiv<br />

bei HD Austria ist ferner der österreichische<br />

Privatsender Puls 4 HD aus der<br />

Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe mit einem hochauflösenden<br />

Ableger vertreten. Die RTL Group<br />

steuert mit RTL HD, RTL 2 HD, Vox HD und<br />

N 24 HD hingegen die deutschen Muttersender<br />

bei. Auf diese vier Angebote müssen HD-<br />

Austria-Kunden aber zunächst verzichten.<br />

Für den Empfang benötigt der Zuschauer<br />

neben einer auf Astra 19,2 Grad Ost ausgerichteten<br />

Satellitenanlage ein zertifiziertes<br />

Empfangsgerät für HD Austria. AR<br />

Anzeige<br />

Zubehör für SAT-Navi<br />

<br />

<br />

<br />

SZU 22-00: Programmierset<br />

Adapter RS-232 auf USB<br />

USB-Verbindungskabel<br />

Null-Modem Kabel<br />

Treiber CD<br />

SZU 23-00: Tragetasche<br />

SZU 24-00: Steckerschaltnetzteil<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

CH-8262 Ramsen<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

Telefax +41 52 - 742 83 19<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Schwarzbild und Dauerlaufband als Lösung?<br />

Um Zuschauer flächendeckend auf die bevorstehende<br />

Abschaltung analoger Satellitenübertragungen<br />

am 30. April 2012 vorzubereiten,<br />

will der Liederbacher Hersteller Matrixx<br />

zu drastischen Maßnahmen greifen. Ihm<br />

schweben tägliche Sendeunterbrechungen<br />

und dauerhafte Laufbänder auf sämtlichen<br />

Analogsendern vor. Geschäftsführer Marcel<br />

Hofbauer regte an, einen entsprechenden<br />

Informationstext unterbrechungsfrei auf<br />

sämtlichen analog empfangenen Sendern am<br />

unteren Bildrand einblenden zu lassen. Sein<br />

Textvorschlag: „Sie empfangen dieses TV-<br />

Programm analog. Ab dem 1. Mai 2012 wird<br />

dieses TV-Programm jedoch nur noch digital<br />

abgestrahlt. Sie benötigen ein digitales Empfangsgerät.<br />

Bitte informieren Sie sich JETZT<br />

im Fachhandel!“ Auch die virtuelle Aussetzung<br />

des Analogsignals für wenige Minuten<br />

an jedem Abend vor der Primetime mit dem<br />

gleichen Hinweistext hält der Matrixx-Chef<br />

für eine gute Idee: „Das Bild muss schwarz<br />

sein, damit der Endverbraucher versteht,<br />

dass er etwas unternehmen muss.“ Die von<br />

der Initiative Klardigital und deutschen TV-<br />

Sendern in regelmäßigen Abständen veranstalteten<br />

Aktionswochen, bei denen entsprechende<br />

Einblendungen bereits erfolgen, hält<br />

Hofbauer offensichtlich für nicht ausreichend.<br />

Hofbauer befürchtet im Frühjahr kommenden<br />

Jahres Lieferengpässe bei digitalem Fernsehequipment.<br />

„Die Endverbraucher sind<br />

noch immer nicht genügend über die analoge<br />

TV-Abschaltung via Satellit aufgeklärt“, sagte<br />

er. Der Zuschauer müsse jetzt endlich richtig<br />

informiert werden, um die Umrüstung auf<br />

den digitalen TV-Empfang möglichst zeitnah<br />

vorzunehmen.<br />

SU<br />

Satellit Astra 1N im Betrieb<br />

Der im August ins All gestartete Satellit<br />

Astra 1N des Satellitenbetreibers SES hat<br />

seinen Betrieb aufgenommen. Der künstliche<br />

Weltraumkörper brauchte drei Versuche, um<br />

seine Position auf 28,2 Grad Ost am Himmel<br />

einzunehmen. Der 5,4 Tonnen schwere Satellit<br />

enthält 52 Ku-Band-Transponder und soll vor<br />

allem Deutschland, Frankreich und Spanien<br />

mit digitalen Fernsehprogrammen versorgen.<br />

Außerdem will das Unternehmen über den<br />

Satelliten den Breitbanddienst Astra2connect<br />

anbieten. Das Unternehmen bedient nach<br />

eigenen Angaben mehr als 135 Millionen<br />

Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa mit<br />

insgesamt rund 2500 TV- und Radiokanälen.<br />

Die EADS-Tochter Astrium baute das über 50<br />

Meter hohe Hightech-Gerät. Es soll mindestens<br />

15 Jahre im All arbeiten.<br />

RH<br />

Neuer TT-micro S800 HDTV<br />

Technotrend Görler bringt den neuen Digitalreceiver<br />

TT-micro S800 HDTV für den Satellitenempfang<br />

auf den Markt. Der Hersteller<br />

verspricht einen problemlosen Einstieg in<br />

die Welt des HDTV-Satellitenempfangs mit<br />

bedienerfreundlicher Menüoberfläche. Zudem<br />

lassen sich Sendungen via USB-Schnittstelle<br />

auf externe Festplatten aufzeichnen.<br />

Es können bis zu 5 000 Programmplätze belegt<br />

werden, die sich am PC per Editor bequem<br />

in Favoritenlisten anordnen lassen.<br />

Die verschlüsselten HD-Sender RTL HD, Sat 1<br />

HD, Pro Sieben HD, Vox HD und Kabel Eins<br />

HD lassen sich<br />

ebenfalls mit dem<br />

Gerät empfangen.<br />

Auch hier können<br />

künftig über die<br />

USB-Schnittstelle<br />

Sendungen aufgezeichnet<br />

werden.<br />

Außerdem sind 4 000 Senderspeicher an Bord.<br />

Durch die Time-Shift-Funktion wird zeitver -<br />

setztes Fernsehen möglich. Seit Anfang November<br />

steht das notwendige Software-Update für<br />

die Aufnahmefunktion zur Verfügung. NN<br />

Smart-Receiver CX 20 fi t für CI Plus<br />

Alle Nutzer des Receivers CX 20 des Herstellers<br />

Smart können nun mit einem CI-Plus-Modul<br />

von Sky und ihrer Smartcard das HD-Angebot<br />

des Pay-TV-Anbieters empfangen. Bis<br />

zu 30 HD-Programme inklusive der HD-Plus-<br />

Sender stehen Zuschauern im entsprechenden<br />

HD-Angebot zur Verfügung. Es besteht nicht<br />

nur die Möglichkeit, Sky zu empfangen, der<br />

Receiver ist überdies ORF-zertifiziert, womit<br />

die österreichischen Digitalkanäle empfangen<br />

werden können. Neben der CI-Plus-Schnittstelle<br />

verfügt die Set-Top-Box über einen<br />

HDMI-, digitalen Audio- sowie Scartausgang,<br />

einen integrierten Mediaplay er und einen<br />

elektronischen Programmführer. Der ohnehin<br />

niedrige Stromverbrauch wird durch den zusätzlichen<br />

Netzschalter minimiert. Durch den<br />

Anschluss eines externen Speichermediums<br />

mittels USB fungiert der Receiver außerdem<br />

als Festplattenrekorder: Mit der PVR-Funktion<br />

können Sendungen jederzeit aufgezeichnet<br />

und auf den USB-Stick oder eine externe<br />

Festplatte gespeichert werden. Abgerundet<br />

wird der Bedienkomfort durch das integrierte<br />

RAPS-System. Der Smart CX 20 ist für rund<br />

120 Euro im Fachhandel erhältlich. HOL<br />

Neue Firmware<br />

Die neue Firmware (v1.09.57) mit einem<br />

Hotfix für den Atevio V 700 HD und AV<br />

7000 HD PVR steht zur Verfügung. Sie soll<br />

die sporadischen Abstürze während des Betriebs<br />

beheben. Der Hersteller empfiehlt nach<br />

jedem Software-Update die Werkseinstellung<br />

durchzuführen.<br />

HOL<br />

Bilder: Astra, Smart, Technotrend, Triax<br />

8<br />

1.2012 | Neues


Triax: Zwei neue HDTV-Einsteigermodelle<br />

Mit den zwei Satellitenreceivern S-HD 10 plus<br />

und S-HD 100 CI+ präsentiert der Hersteller<br />

Triax seine neuen HDTV-Einsteigermodelle mit<br />

einer umfangreichen Ausstattung. Beide Boxen<br />

bieten eine Bildauflösung in Full-HD und eine<br />

integrierte HDMI-Schnittstelle. SD-Programme<br />

lassen sich nahezu in HD-Qualität upscalen.<br />

Daneben können die Geräte dank einer Scartbuchse<br />

auch mit älteren Fernsehgeräten oder<br />

einem Video- bzw. DVD-Rekorder verbunden<br />

werden. Zudem verfügt der S-HD 100 CI+ über<br />

einen CI-Plus-Schacht, mit dem auch HD-Plusund<br />

Pay-TV-Programme geschaut werden<br />

können. Das Modell hat darüber hinaus einen<br />

USB-Port für den Anschluss einer externen<br />

Festplatte oder eines USB-Sticks. Damit ist<br />

das Gerät PVR-ready, zeitversetztes Fernsehen<br />

ist ebenso möglich. Beide HDTV-Modelle<br />

besitzen vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />

und haben einen energieeffizienten Stromverbrauch.<br />

Ein elektronischer Programmführer<br />

ermöglicht eine siebentägige Programmvorschau.<br />

Über einen Multifunktionstimer, der auf<br />

den Programmführer zugreift, können bis zu<br />

zehn Ereignisse einprogrammiert werden. Der<br />

schnelle Videotextdecoder bietet Speicherplatz<br />

für 800 Seiten. Für Fernseh- und Radioprogramme<br />

sind 4500 Speicherplät-eze<br />

vorhanden. Um die bevorzugten<br />

Programme schnell l<br />

zu finden, können diese in<br />

eine Favoritenliste mit acht<br />

Untergruppen eingegeben<br />

werden. Über eine Kindersi-<br />

cherung lässt sich jedes Programm sperren. Die<br />

beiden Receiver sind ab sofort erhältlich und<br />

haben eine unverbindliche Preisempfehlung<br />

von 89 Euro (S-HD 10 plus) bzw. 169 Euro<br />

(S-HD 100 CI+).<br />

HOL<br />

Überraschender Startschuss für Astra-Portal<br />

Das interaktive Zusatzangebot von HD Plus<br />

geht auf Sendung. Noch vor einer offiziellen<br />

Bekanntmachung von SES Astra kündigte mit<br />

Technotrend Görler ein erster Hersteller einen<br />

Receiver mit Unterstützung für das „HD Plus<br />

InterAktiv“-Portal der Satellitenplattform an.<br />

„HD Plus InterAktiv ergänzt Fernsehinhalte<br />

um Online-Angebote und<br />

verbindet damit TV und Internet“,<br />

hieß es in einer verbreiteten Produktankündigung<br />

von Technotrend<br />

Görler. Der Twin-HD-Receiver TTmicro<br />

S855 HbbTV, der bereits seit<br />

Anfang Juli für 269 Euro (UVP) im<br />

Handel erhältlich ist, soll über ein<br />

kostenloses Software-Update via<br />

Satellit „ab sofort“ auf die neuen<br />

Funktionalitäten zugreifen können,<br />

hieß es. Zu weiteren Endgeräten,<br />

die künftig das neue Portal unter-<br />

stützen, liegen bisher keine Informationen vor.<br />

Der Satellitenbetreiber hatte in Aussicht gestellt,<br />

mittelfristig alle HD-Plus-tauglichen Receiver<br />

mit Internetzugang um entsprechende<br />

Funktionalitäten zu erweitern. „Das HD Plus<br />

InterAktiv Portal mit all seinen innovativen<br />

Anwendungen sowie die beliebte Darstellung<br />

von YouTube-Videos funktionieren nach dem<br />

Download des Updates problemlos“, versicherte<br />

der Hersteller. „Durch diese Portal-<br />

Kooperation mit HD Plus bietet TTG seinen<br />

Kunden die optimale Plattform, um langfristig<br />

auf dem neuesten Stand der Technik zu<br />

sein.“ Bereits im August hatte die SES-Astra-<br />

Tochter HD Plus für das interaktive Portal einen<br />

Vertrag mit dem Hamburger Dienstleister<br />

Netrange MMH abgeschlossen.<br />

AR<br />

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INFO<br />

UVP: 239,95 €<br />

www.satdigital.de 9


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Abschaltungen nehmen zu<br />

Die Zeit bis zur <strong>Analogabschaltung</strong> vergeht wie im Flug. Immer mehr Sender, die die analoge Verbreitung via Astra schon vorzeitig<br />

beenden, verdeutlichen dies. Mit Viva wird zum 1. Januar ein weiterer Kanal seine Abstrahlung in analoger Form einstellen.<br />

Jetzt auf Digitalempfang umsteigen<br />

Nicht einmal ein halbes Jahr haben der letzte Musikkanal die analoge Satellitenabstrahlung.<br />

Dies wird in vielen Haushalten<br />

die Zuschauer von analogem Sat-TV<br />

noch Zeit, um ihre Anlage für den Digitalempfang<br />

fit zu machen. Die Zeit rast und Vorkehrungen getroffen haben. Eltern, die bis-<br />

für Tränen sorgen, sofern Sie nicht bereits<br />

während zur diesjährigen Anga für viele Nutzer<br />

noch genügend Zeit war, ist die Hälfte nun ihren Kids nun eine zusätzliche Freude zum<br />

her den Digitalumstieg verweigerten, können<br />

bereits verstrichen. Wer jetzt noch zögert, zu bevorstehenden Weihnachtsfest machen. Tauschen<br />

Sie einfach den Analogreceiver gegen<br />

einer Digitalbox zu greifen und gegebenenfalls<br />

seine Antenne samt Verteilstellen aufzurüsten, ein digitales Empfangsmodell aus und begeistern<br />

Sie Ihren Nachwuchs mit der digitalen<br />

pokert hoch, denn das Installationshandwerk<br />

ist bereits heute ausgelastet. Viele Termine für Programmvielfalt. Neben Viva sind dann auch<br />

Umrüs tungen liegen oft nicht mehr in diesem die frei empfangbaren Musikkanäle iMusic 1,<br />

Jahr. Zudem nimmt bereits jetzt die analoge Deluxe TV, Go TV, Yavido und Ojom kostenlos<br />

Sendervielfalt ab.<br />

nutzbar. Darüber hinaus sind viele weitere<br />

Abschaltungen stehen bevor<br />

Spartenkanäle in digitaler Form verfügbar, die<br />

Das längst nicht alle Sender erst zum Stichtag Sendervielfalt wächst deutlich und begeistert<br />

30. April 2012 abschalten, war bereits länger letztendlich die ganze Familie.<br />

klar. Nachdem Channel 21 schon im Oktober<br />

die <strong>Analogabschaltung</strong> vollzog, wird im Ein weiteres Argument für den schnellen Di-<br />

Laufbänder ab März<br />

Januar 2012 mit Viva ein attraktiver Sender, gitalumstieg ist die Ankündigung der Sender,<br />

der vor allem von den Sprösslingen im Haushalt<br />

geschaut wird, folgen. Damit verlässt Störer in Form von dauerhaften Laufbändern<br />

10 1.2012 |<br />

dass ab März 2012 auf den analogen Kanälen<br />

Neues<br />

eingeblendet werden. Spätestens ab diesem<br />

Zeitpunkt macht das TV-Vergnügen auf analogem<br />

Weg keinen Spaß mehr, da die Einblendungen<br />

jeden Filmgenuss verderben.<br />

Zweitgeräte nicht vergessen<br />

Achtung ist auch am Zweitfernseher geboten.<br />

Oft wurde das analoge Endgerät nach<br />

der Anschaffung eines Digitalreceivers oder<br />

Fernsehers mit integriertem Tuner ins Schlaf-,<br />

Kinder- oder Arbeitszimmer verbannt. Diese<br />

Geräte müssen natürlich ebenfalls ausgetauscht<br />

werden, um im Mai 2012 weiterhin am<br />

Zweitgerät fernsehen zu können. Eine Prüfung<br />

der Empfangsanlage ist dabei in der Regel vorher<br />

nicht mehr nötig, wenn bereits ein digitaler<br />

Receiver im Haushalt ordnungsgemäß läuft.<br />

Wer erhebliche Ausgaben für die Anschaffung<br />

einer Digitalbox fürchtet, kann beruhigt werden:<br />

Selbst HDTV-Receiver sind – wie im Test<br />

ab Seite 36 dieser Ausgabe gut sichtbar – heute<br />

schon ab 50 Euro erhältlich.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Bilder: ..


Digitale Satellitenantenne von Televes<br />

DIGITAL-TV<br />

JETZT!<br />

Eine Initiative von:<br />

Televes setzt mit seiner neuen QSD-Offset-<br />

Reflektoren-Serie einen neuen Standard. Mit<br />

der Erfahrung von über 50 Jahren in Entwicklung,<br />

Produktion und Vertrieb sowie der<br />

Präsenz in 80 Ländern der Welt auf fünf<br />

Kontinenten vereint das Unternehmen die<br />

gewonnenen Kenntnisse über Qualität und<br />

Bedarf von hochwertigen Empfangseinheiten<br />

in der neuen QSD-Line. Technologische Ent-<br />

wicklung, Produktqualität und Kundennä-<br />

he sind anerkannte Werte in diesem multi-<br />

nationalen Konzern. Televes ist stolz, den<br />

ganzheitlichen industriellen Zyklus im ei-<br />

genen Haus unter dem Label „European<br />

Technology – Made in Europe“ durchzu-<br />

führen. Mit der neuen QSD-Line (Quali-<br />

ty Satellite Dish) demonstriert Televes<br />

die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des<br />

Unternehmens. QSD steht für höchste Stabili-<br />

tät, maximale Korrosionsbeständigkeit, exzel-<br />

lente Empfangsqualität<br />

und nicht zuletzt für<br />

die sehr einfache und<br />

schnelle Montage des<br />

Spiegels. Im Fokus<br />

der Entwicklung<br />

lagen insbesondere<br />

die Anforderungen<br />

des deutschen<br />

Marktes. Mit dieser<br />

Produktlinie wird die<br />

erfolgreiche Geschichte in<br />

internationalen Märkten auch im<br />

deutschsprachigen Raum bestätigt und fortgesetzt.<br />

Selbstverständlich verfügt die QSD-Line<br />

über alle TÜV-Zulassungen, die Sicherheit,<br />

Qualität und Umweltverträglichkeit beinhalten.<br />

Televes bietet seine Spiegel in zwei Größen<br />

an: 750 × 850 mm (QSD 75) und 850 × 950 mm<br />

(QSD 85), mit einem Gewinn von 38,5 dB und<br />

39,5 dB und einer maximierten Ausbeute in<br />

der Qualität des S/N-Verhältnisses und der<br />

MER-Rate. Eines der Geheimnisse für maximale<br />

Empfangsqualität ist die Präzision der<br />

Kurvenform des Spiegels und die Perfektion in<br />

der Fertigung. Der Feed-Arm mit intelligenter<br />

Kabelführung, die Aufnahme des Reflektors,<br />

der LNB-Feed-Halter sowie das gesamte<br />

Rückenteil mit Mastbefestigung bestehen aus<br />

Metall. Kunststoffteile sucht man an dieser<br />

Einheit vergeblich. Durch den am vormontierten<br />

Rückenteil befestigten ausklappbaren<br />

Feed-Arm wird dem Fachhändler die Installation,<br />

egal an welcher Position, erleichtert. Der<br />

Reflektor wird in das am Mast montierte Rückenteil<br />

eingehängt. Die sogenannten Schlüssellöcher<br />

erleichtern die Montage des Reflektors<br />

enorm, da der Reflektor quasi von allein in<br />

seine Endposition geführt wird. Anschließend<br />

nur noch mit dem beiliegenden Sechskantinbusschlüssel<br />

festschrauben – fertig!<br />

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Im besten Alter beste Unterhaltung genießen<br />

HD Satelliten Receiver<br />

Zusätzliche<br />

Comfort -<br />

Fernbedienung<br />

inklusive<br />

Extra große phosphoreszierende Tasten<br />

www.sky-vision.de<br />

Informationen für Fachhändler und Partner in Deutschland finden Sie unter:<br />

sky vision Satellitentechnik GmbH · Dorfstraße 3-8 · 38179 Schwülper · Tel. 05303 9300 0<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

DIGITAL-TV<br />

JETZT!<br />

Eine Initiative von:<br />

Smarter Loewe<br />

Einfach nur Fernsehen – das war gestern. Multimediales<br />

Home Entertainment – das ist heute.<br />

Deshalb erweitert Loewe das Online-Portal<br />

seiner aktuellen Flat-TVs, MediaNet, kontinuierlich<br />

um interessante, spannende und sinnvolle<br />

Inhalte. Selbstverständlich ist das Loewe<br />

MediaNet übersichtlich und redaktionell<br />

aufbereitet. Die breite Auswahl von Internetseiten<br />

ist für die Darstellung auf großen TV-<br />

Flachbildschirmen optimiert. Darüber hinaus<br />

gibt es auch die Möglichkeit, eigene Favoriten<br />

zu erstellen. Unkompliziert und vorbildlich<br />

komfortabel erlaubt die Funktion damit, Internetinhalte<br />

völlig unabhängig vom PC zu konsumieren.<br />

Dabei macht der integrierte Browser<br />

das Websurfen mit der Fernbedienung<br />

oder einer USB-Tastatur (auch drahtlos) zum<br />

Kinderspiel. Internetspaß im großen Format<br />

ist garantiert, vor allem durch die Option, auf<br />

neue Inhalte wie maxdome, Napster oder –<br />

im Social Media Bereich – facebook und twitter<br />

zuzugreifen.<br />

Mit maxdome im MediaNet des Loewe TV-<br />

Geräts kennt Fernsehen schon jetzt fast keine<br />

Grenzen mehr. Direkt aus dem Wohnzimmersessel<br />

können über 35 000 Inhalte aus<br />

dem Angebot der größten deutschen Online-Videothek<br />

ganz einfach per Knopfdruck<br />

Manche Trends kommen. Andere gehen. Die<br />

wenigsten bleiben. Auch bei den diesjährigen<br />

Münchner Medientagen, dem wichtigsten<br />

Branchentreff in Deutschland, zeigte sich,<br />

was in ist und was nicht. Die Erwartungen<br />

in Sachen 3D-Fernsehen haben sich deutlich<br />

relativiert. Hybrides TV und HbbTV,<br />

also das Zusammenwachsen von linearem<br />

Fernsehen und Internet, ist der Trend von<br />

12 1.2012 | Neues<br />

über die Fernbedienung abgerufen<br />

werden. maxdome bietet<br />

die neuesten Spielfilme, Serien<br />

und Shows bequem nach Genre<br />

geordnet, aber auch Dokumentationen,<br />

Zeichentrick und<br />

Musikvideos – und natürlich<br />

immer mehr Videos in bestechender<br />

HD-Qualität. Für jeden<br />

Geschmack und jedes Alter lässt<br />

sich garantiert das Gewünschte<br />

finden. Die Bedienung der<br />

maxdome Applikation auf den<br />

Loewe Fernsehern ist dabei<br />

sehr einfach. Durch verschiedene<br />

Toplisten wie „Top 100 Spielfilme“, „Top<br />

100 Serien“ oder „Top 100 Gratis Videos“<br />

kann der Nutzer schnell auf die beliebtesten<br />

Inhalte zugreifen.<br />

Auf den onlinefähigen LED TV-Geräten der<br />

Produktfamilien Individual, Connect und<br />

Art kann mit nur wenigen Tastendrücken<br />

das gesamte Angebot des Online-Musik-Service<br />

Napster genutzt werden. Dieses umfasst<br />

aktuell über 15 Millionen Songs und<br />

Hörtexte aus 1,4 Millionen Alben von mehr<br />

als 1,1 Millionen Künstlern aller Genres sowie<br />

zahlreiche Zusatz-Funktionalitäten.<br />

HDTV ist das Digitalisierungsthema Nummer eins<br />

morgen. HDTV bleibt dagegen unangefochten<br />

der Fernseh-Trend Nummer eins in<br />

Deutschland und wichtiger Motor der Digitalisierung.<br />

Auch die jüngsten Ergebnisse<br />

des ASTRA Satelliten Monitor bestätigen<br />

diese Einschätzung.<br />

Fast ein Drittel der digitalen Satellitenhaushalte<br />

schaut inzwischen hochauflösendes<br />

TV. In absoluten Zahlen bedeutet das: 4,5<br />

Millionen Satellitenhaushalte in Deutschland<br />

schauen inzwischen Programme in<br />

HD-Qualität. Das ist fast ein Drittel aller<br />

digitalen Sat-Haushalte. Auch der Anteil der<br />

HD-Receiver an allen digitalen Sat-Receivern<br />

ist laut Analyse der GfK weiter gestiegen. Im<br />

ersten Halbjahr 2011 lag der HD-Anteil bei 61<br />

Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es noch<br />

55 Prozent. In absoluten Zahlen stieg die Zahl<br />

der verkauften HD-Geräte von 863 000 auf<br />

906 000 Geräte.<br />

Kein Wunder, dass immer mehr Sender auf<br />

HD setzen. Während den Münchner Medientagen<br />

gab Sky bekannt, dass Sky Sport News<br />

HD am 1. Dezember 2011 auf Sendung gehen<br />

wird. Als erster Sender in Deutschland und<br />

Österreich wird er täglich 24 Stunden live<br />

Sportnachrichten präsentieren. Ebenfalls zum<br />

Start der Medientage wurde bekannt, dass<br />

Nachrichten twittern oder die letzten Urlaubsbilder<br />

posten bereitet nun noch mehr Freude.<br />

Durch die Integration der beiden Social Media<br />

Giganten, facebook und twitter, im MediaNet<br />

ist virtuelles soziales Leben auch im Großformat<br />

des Loewe Flat-TV möglich. Mit einer<br />

USB-Tastatur wird Chatten im Wohnzimmer<br />

höchst komfortabel.<br />

facebook, twitter, Napster, maxdome. Dies<br />

sind nur einige wenige Funktionen des<br />

MediaNet. Das Loewe MediaNet wird zudem<br />

Schritt für Schritt – typisch Loewe – smart und<br />

sinnvoll ausgebaut.<br />

das Programm von Tele 5 auch im hochauflösenden<br />

Fernsehformat HDTV zu empfangen<br />

ist. Tele 5 HD ist über ASTRA Satellit exklusiv<br />

bei HD+ zu empfangen. Als zwölftes Programm<br />

bereichert der Spielfilm- und Seriensender<br />

das Angebot der HD+ Plattform.<br />

Tele 5 ist bereits der vierte Sender, der in<br />

diesem Jahr hinzugekommen ist. Trotzdem<br />

bleibt der Preis für HD+ unverändert. Nach<br />

einer zwölfmonatigen Gratisphase zahlen<br />

Zuschauer unverändert eine technische Servicepauschale<br />

von 50 Euro pro Jahr. Das sind<br />

umgerechnet 4,16 Euro im Monat oder 1 Cent<br />

pro Tag und Sender.<br />

Wilfried Urner, Vorsitzender der HD+ Geschäftsführung:<br />

„Spielfilm- und Serienfans<br />

haben sich schon lange eine Ausstrahlung<br />

von Tele 5 in HD gewünscht. Großes Kino<br />

braucht große Flachbildschirme – und die<br />

machen nur mit digitalem Fernsehen in HD<br />

so richtig Spaß.“ Bei HD+ findet der Zuschauer<br />

inzwischen viele beliebte Programme<br />

in HD.<br />

Zwei Drittel der Fernsehnutzung in Deutschland<br />

entfielen im ersten Halbjahr 2011 auf die<br />

zwölf Sender, die ihr Programm zusätzlich<br />

in HD über HD+ ausstrahlen (Zielgruppe:<br />

14–49 Jahre).


Leserwahl 2012<br />

Liebe Leser, jetzt sind Sie gefragt:<br />

Welche technischen Produkte der<br />

Unterhaltungsindustrie haben Sie im<br />

Jahr 2011 am meisten überzeugt und<br />

bei welchem Film auf Blu-ray Disc<br />

kamen Sie aus dem Staunen nicht mehr<br />

heraus? Wir freuen uns auf Ihre<br />

Meinung und verlosen unter allen<br />

Teilnehmern zahlreiche Preise im<br />

Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />

An dieser Stelle möchten wir erst einmal „Danke!“ für das Vertrauen<br />

sagen, das Sie unseren Zeitschriften entgegenbringen.<br />

Wir arbeiten mit großem Engagement und viel Leidenschaft<br />

daran, Sie Monat für Monat mit zuverlässigen, unabhängigen<br />

und umfassenden Tests, Hintergründen und News rund um die<br />

Unterhaltungselektronik zu versorgen.<br />

Natürlich vertrauen wir auch Ihrem Gespür und rufen Sie dazu<br />

auf, die besten Produkte des Jahres 2011 in rund 30 Kategorien<br />

zu wählen. Damit erhalten Sie die Gelegenheit, aus Kundensicht<br />

zu entscheiden, welche Neuheiten und Innovationen<br />

Sie am meisten überzeugt haben. Das Feedback von Ihnen,<br />

den Lesern und Konsumenten, ist bei den Unternehmen hoch<br />

angesehen, was sich an der branchenweiten Resonanz auf unsere<br />

jährliche Preisverleihung zeigt. Die Vertreter der Industrie<br />

nehmen die Trophäen sichtlich stolz mit in die Firmen.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die attraktive Palette<br />

von Preisen vor, die Ihnen als Dankeschön für die Teilnahme<br />

winken. Am Anfang der Auflistung finden Sie Ihren<br />

persönlichen Stimmzettel. Bitte achten Sie darauf, diesen<br />

vollständig auszufüllen. Vor allem Ihre Adresse ist wichtig,<br />

damit wir Sie benachrichtigen können, wenn Ihnen einer der<br />

Gewinne im Gesamtwert von über 50 000 Euro zugelost wurde.<br />

Und wer weiß, mit etwas Glück steht Ihr gewählter Favorit<br />

bald in Ihrem eigenen Wohnzimmer.<br />

Die Aktion erstreckt sich über folgende Publikationen<br />

des Auerbach Verlages: SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> +<br />

<strong>TECHNIK</strong>, DIGITAL TESTED, BLU-RAY MAGAZIN,<br />

DIGITAL FERNSEHEN, AUDIO TEST und HD+TV. Ab Ende<br />

November können Sie Ihre Stimme auch online auf unserer<br />

Website www.digitalfernsehen.de abgeben.<br />

www.satdigital.de 13


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Auerbach-Leserwahl 2012<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />

Liebe Leser/innen!<br />

Nachdem unsere Leserwahl-Gala 2011 ein riesiger<br />

Erfolg war und sich alle Beteiligten gern an den<br />

Abend erinnern, geben wir Ihnen auch dieses Mal die<br />

Gelegenheit, als Ehrengast persönlich dabei zu sein.<br />

Wenn Sie das untenstehende Kästchen ankreuzen,<br />

nehmen Sie an der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />

Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen Termin der<br />

Veranstaltung teilen wir Ihnen rechtzeitig mit. Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Ich möchte an der Verlosung von Karten für die<br />

Leserwahl-Gala 2012 in Leipzig teilnehmen<br />

Sat-Zubehör<br />

Sat-Antennen<br />

Astro Strobel ASP 85 mit ACX 945<br />

Humax Sat-Spiegel (65 cm, 75 cm, 90 cm)<br />

Kathrein Serie CAS (CAS 60, CAS 80, CAS 90, CAS 120)<br />

Smart HQ-Offset-Aluminiumspiegel SDS80AG<br />

Satelliten- und Kabelreceiver<br />

HD-Plus-Receiver<br />

Atevio AV 200 HD CI+<br />

Humax HD-Fox+<br />

Inverto Volksbox Web Edition IDL 6651N<br />

Kathrein UFS 932/HD+<br />

Logisat 2550 HD+<br />

Smart VX10<br />

Smart Zappix HD+<br />

Strong SRT 7805<br />

Technotrend Görler TT-select S845 HD+<br />

Telestar Diginova 10 HD+<br />

Triax-Hirschmann S-HD 200 HD+<br />

Vantage VT-800s HD+<br />

Videoweb 600<br />

Flachbildfernseher<br />

Flachbildfernseher bis 37 Zoll<br />

Bang & Olufsen BeoVision 10-32<br />

Grundig 32 VLE 8130 WL<br />

LG 32LW579S<br />

Loewe Connect 32 3D<br />

Metz Chorus S 37 LED 200 Media twin R<br />

Panasonic TX-L37DT30E<br />

Philips 32PFL9606K<br />

Samsung UE37D6500<br />

Sharp LC-32LE632E<br />

Sony EX725-Serie<br />

Toshiba 37UL875G<br />

Strong SlimSat SA62<br />

Wisi OR 153<br />

Flachbildfernseher bis 47 Zoll<br />

Triax-Hirschmann FESAT HQ Serie<br />

Wisi OA 85<br />

Zehnder AY 80-95<br />

Multischalter und LNBs<br />

Astro Strobel AMS 508<br />

Axing SPU 1716-09<br />

GSS SDSP 932<br />

HDTV-CI-Receiver<br />

Atevio AV 200 HD CI+<br />

Dream Multimedia DM7020 HD<br />

Ferguson Ariva 202E<br />

Lenuss L4<br />

Smart CX20<br />

Thomson TSR600CI+<br />

Bang & Olufsen BeoVision 10-40<br />

Grundig 46 VLE 8160 BL<br />

LG 47LW659S<br />

Loewe Art 46 3D inkl. DR+<br />

Metz Caleo 47 LED 200 Media twin R<br />

Panasonic TX-P46GT30E<br />

Philips 46PFL9706K<br />

Humax LNB-Serie<br />

Triax-Hirschmann S-HD 100 CI+<br />

Samsung UE46D7090<br />

Inverto LNB Black eco<br />

VU+ Uno<br />

Sharp LC-46LE830E<br />

Kathrein Serie Sat-ZF-Multischalter EXR<br />

Zehnder HX 8100 CI+<br />

Sony NX725-Serie<br />

Maximum XO-Line Multischalter-Serie<br />

Sky Vision Multischalter<br />

HDTV-PVR-Receiver<br />

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Smart MS58ES<br />

Atevio AV 7500 HD PVR<br />

Flachbildfernseher bis 65 Zoll<br />

Dream Multimedia DM8000 HD PVR<br />

Bang & Olufsen BeoVision 7-55<br />

HDTV-Anbieter<br />

Homecast HS9000 CIPVR<br />

Grundig Fine Arts 55 FLE 9170 SL<br />

ARD/ZDF<br />

Humax iCord HD+/iCord Cable<br />

LG 55LW659S<br />

Arte<br />

Entertain (Deutsche Telekom)<br />

HD Plus<br />

Kabel BW<br />

Kabel Deutschland<br />

Sky Deutschland<br />

Tele Columbus<br />

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Kathrein UFS 923/CI+<br />

Logisat 4500 Twin HD PVR<br />

Nanoxx Omega HD+<br />

Technotrend Görler TT-micro S855 HbbTV<br />

Telestar Diginova 10 HD<br />

Triax-Hirschmann S-HD 10 plus<br />

Vantage VT-100s Hybridreceiver<br />

Loewe Individual 55 3D<br />

Metz Primus 55 3D Media twin R<br />

Panasonic TX-P65VT30E<br />

Panasonic TX-P55VT30E<br />

Philips 58PFL9956<br />

Samsung UE60D8090<br />

Sharp LC-60LE830E<br />

Sony HX925-Serie<br />

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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: „Auerbach-Leserwahl 2012“<br />

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53229 Bonn<br />

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Einsendeschluss ist der 2. März 2012. Eine Barauszahlung der<br />

Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur<br />

mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Die Auslosung erfolgt<br />

unter Ausschluss des Rechtswegs. Mitarbeiter des Auerbach Verlags<br />

und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

14 1.2012 | Neues<br />

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5 × DVD Pianomania<br />

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3 × BD Life 1 + 2<br />

3 × BD Russland<br />

Rapid Eye Movies<br />

5 × Paket: BDs Monga,<br />

Life In A Day,<br />

Confessions<br />

Walt Disney<br />

3 × DVD Tron: Legacy<br />

2 × BD Tron: Legacy<br />

2 × DVD Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />

2 × BD Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />

3 × BD 3D Rapunzel – Neu verföhnt<br />

Warner<br />

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20th Century Fox<br />

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kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />

Absendung (Poststempel genügt).<br />

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Visa Mastercard American Express<br />

Bankleitzahl<br />

Geldinstitut<br />

Datum, Unterschrift<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />

0341–1495511


In knapp einem halben Jahr könnten viele deutsche Sat-Haushalte vor einem schwarzen Bildschirm sitzen, denn am 30. April<br />

2012 wird das analoge Satellitenfernsehen abgeschaltet. Wir haben 30 Fragen und Antworten zusammengetragen, die für den<br />

Umstieg sicherlich hilfreich sein werden. Meist ist damit weder ein hoher Arbeits- noch Kostenaufwand verbunden.<br />

| 1.2012 Empfang<br />

30 Fragen und Antworten zum Digitalumstieg<br />

Warum wird das analoge Signal überhaupt abgestellt?<br />

Bin ich von der<br />

Abschaltung betroffen?<br />

Der analoge PAL-Standard ist nicht nur veraltet,<br />

lösenden Fern-<br />

sondern raubt zudem Kapazitäten, was sehens. Durch<br />

Nach Angaben von Klardigital (Initiatilösenden<br />

beim digitalen Signal durch die Komprimierung<br />

die Abschaltung<br />

ve der Landesmedienanstalten) müssen<br />

nicht der Fall ist. Die Analogabschal-<br />

könnten die bis-<br />

noch 4,4 Millionen Sat-Haushalte auf<br />

tung ist bereits seit Jahren beschlossene Sache lang analog genutzten<br />

digitales Fernsehen umsteigen. Wer sich<br />

und alle Beteiligten arbeiten darauf hin. Die<br />

Trans-<br />

nicht sicher ist, ob er betroffen ist, kann<br />

Öffentlich-Rechtlichen haben bereits 2009 mit ponder beziehungsweise<br />

im Ersten, auf ZDF, im Bayerischen<br />

ARD HD, ZDF HD und Arte HD erste hochauflösende<br />

Fre-<br />

Rundfunk, auf Sat 1, Pro Sieben und<br />

digitale Sender freigeschaltet. Mit quenzen nämlich<br />

RTL die Videotextseite 198 aufrufen.<br />

dem Ende des analogen Sat-Fernsehens werden<br />

sehr viel<br />

Dort erhalten Sie den Hinweis, ob Sie<br />

die dritten Programme BR, NDR, SWR Platz für neue<br />

aktiv werden müssen.<br />

und WDR mit ihren HD-Ablegern nachlegen. HD-Programme<br />

Ein Festhalten an der Analogausstrahlung behindert<br />

wie auch SD-<br />

die weitere Entwicklung des hochauf-<br />

Sender bieten.<br />

Was ist der Unterschied zwischen<br />

analog und digital?<br />

Was sind die Vorteile<br />

des Digitalempfangs?<br />

Das herkömmliche analoge PAL-Signal<br />

wird mit einer Auflösung von<br />

Zum einen ist es möglich, durch die 480 × 576 Pixeln übertragen. Dies<br />

Kompression mehr TV- und Radiosender<br />

erfolgt mithilfe des Zeilensprungsehsender<br />

anzubieten, da auf eine bislang anaverfahrens,<br />

was bedeutet, dass die<br />

log genutzte Frequenz für einen Fern-<br />

Bilder in Halbbildern übertragen en<br />

bis zu zehn digitale Kanäle werden. Digitale Signale werden en<br />

passen. Zum anderen zeichnet sich der hingegen komprimiert und stehen en<br />

Digitalempfang durch eine bessere Signalqualität<br />

anschließend als Halb- und Voll-<br />

aus, was sich vor allem auf bilder zur Verfügung.<br />

neuen Flatscreens bemerkbar macht.<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Astra, Auerbach Verlag, Franz, Pfluegl, Kathrein, LG


Kann ich danach meinen Videorekorder oder DVD-Player noch nutzen?<br />

Selbstverständlich können Sie Ihren Videorekorder<br />

oder DVD-Player noch benutzen.<br />

Allerdings ist beim Videorekorder die Qualität<br />

der Aufzeichnungen dann schlechter<br />

als das eigentliche Fernsehbild, da Videorekorder<br />

analog auf Band aufzeichnen.<br />

Wenn Sie sich zur Digitalumrüstung ohnehin<br />

einen neuen Receiver zulegen müssen,<br />

sollten Sie am besten einen Festplattenreceiver<br />

wählen oder alternativ ein Gerät,<br />

Muss ich eine neue Satellitenantenne kaufen?<br />

Natürlich müssen Sie sich keine<br />

e neue litenantenne kaufen. Auch zu Analogzeiten<br />

Satelinstallierte<br />

Parabolantennen nnen sind<br />

für den Empfang digitaler<br />

TV- und Radioprogramme amme<br />

geeignet. Sie sollten jedoch<br />

überprüfen, ob der LNB digitaltauglich<br />

und in der Lage ist, das komplette<br />

Frequenzspektrum zu empfangen.<br />

an das sich ein USB-Stick oder eine externe<br />

Festplatte anschließen lässt. So können Sie<br />

nicht nur die bessere Bildqualität Ihrer Aufnahmen<br />

genießen, sondern auch auf die lästige<br />

und zeitaufwendige Programmierung<br />

verzichten. Meistens kann man über den<br />

elektronischen Programmführer (EPG) ganz<br />

bequem seinen Timer programmieren oder<br />

die Aufzeichnung direkt durch das Drücken<br />

der Aufnahmetaste starten.<br />

Woran erkenne ich, dass mein LNB digitaltauglich ist?<br />

LNBs sind die Empfangsköpfe einer Sat-<br />

Anlage. Daher sind sie auch ein Kernelement<br />

des Systems und sorgen für guten<br />

Empfang. Frühere LNBs erfassten den<br />

Frequenzbereich zwischen 10,7 und 11,7<br />

Gigahertz (GHz) – das sogenannte Low-<br />

Band. Seit es digitales Fernsehen gibt, das<br />

neben dem Low-Band auch das High-Band<br />

nutzt, werden LNBs verkauft, die außerdem<br />

den Frequenzbereich zwischen 11,7 und<br />

12,75 GHz empfangen können. Ältere LNBs<br />

müssen also nicht unbedingt für den Digitalempfang<br />

ungeeignet sein. Jedoch können<br />

sie einen Großteil der verfügbaren Sender,<br />

die nämlich im High-Band senden, nicht<br />

empfangen. LNBs, die sowohl Low- als<br />

auch High-Band nutzen, bezeichnet man<br />

als Universal-LNBs. Ist Ihr LNB älter als<br />

14 Jahre, können Sie davon ausgehen, dass<br />

Sie sich einen neuen LNB zulegen müssen.<br />

Wenn Ihr LNB noch nicht so alt ist, können<br />

Sie auch alternativ einen Digitalreceiver an<br />

Ihre Anlage anschließen und einen Suchlauf<br />

durchführen. Werden in Ihrer Senderliste<br />

kaum Programme eingelesen, ist der LNB<br />

nur für den Analogempfang geeignet. Erhalten<br />

Sie hingegen das komplette Senderangebot,<br />

verfügen Sie bereits über eine digitaltaugliche<br />

Empfangseinheit. Wenn Sie einen<br />

digitaltauglichen LNB haben, reicht es aus,<br />

Ihren alten Analogreceiver einfach gegen eine<br />

neue digitale Set-Top-Box auszutauschen.<br />

Ich habe eine mobile, selbstjustierende Sat-Anlage, die ich auf digital<br />

umrüsten möchte. Reicht es, wenn ich LNB und Receiver wechsle?<br />

Wie erkenne ich, ob die Sat-<br />

Anlage analog oder digital ist?<br />

Generell gilt, dass Anlagen, die ab etwa<br />

1997 gekauft wurden, bereits über einen<br />

Universal-LNB verfügen. Wenn Sie die<br />

Möglichkeit haben, den LNB zu begutachten<br />

und die Aufschrift „Universal“<br />

darauf finden, muss an der Außenanlage<br />

nichts geändert werden. Auch bei Mehrteilnehmeranlagen<br />

kann eine Diagnose<br />

schnell getroffen werden: Gehen vier<br />

Koaxialkabel aus dem LNB zum Multischalter,<br />

ist zumindest die Außenanlage<br />

auf dem aktuellen Stand. Dann muss<br />

nur noch sichergestellt werden, ob auch<br />

alle vier Leitungen am Multischalter<br />

angeschlossen sind. Wenn dies der Fall<br />

ist und die Eingänge mit „Low Band H“,<br />

„Low Band V“, „High Band H“ und<br />

„High Band V“ beschriftet sind, muss<br />

nur noch der Receiver getauscht werden.<br />

Wie viel kostet ein LNB? Gibt<br />

es unterschiedliche Modelle?<br />

Ein LNB ist in der einfachsten Ausführung<br />

für eine Einzelanlage für bereits<br />

knapp 8 Euro im Handel erhältlich. Für<br />

den Betrieb nur eines Receivers benötigen<br />

Sie einen Single-LNB. Empfangseinheiten<br />

für mehrere Teilnehmer oder<br />

Receiver sind etwas kostenintensiver.<br />

Sollen zwei Receiver angeschlossen<br />

werden, benötigen Sie einen Twin-LNB,<br />

und für vier Receiver einen Quad-LNB.<br />

Sollten Sie ein Multischaltersystem besitzen,<br />

brauchen Sie einen Quattro-LNB,<br />

den Sie für etwa 50 Euro kaufen können.<br />

Gibt es bei digitalem Fernsehen<br />

noch einen Videotext?<br />

Selbstverständlich bleibt Ihnen der<br />

Videotext beim Digitalumstieg erhalten.<br />

Sie bekommen darüber hinaus sogar<br />

weitere Informationenquellen zur Verfügung<br />

gestellt. Zu erwähnen ist hier der<br />

elektronische Programmführer (EPG),<br />

der nicht nur Informationen zur laufenden<br />

Sendung bietet, sondern auch das<br />

Fernsehprogramm der kommenden Tage<br />

anzeigt. Mit einem aufnahmefähigen Receiver<br />

können Sie zudem über den EPG<br />

Ihre Aufnahmen programmieren.<br />

Da es sehr viele unterschiedliche Modelle<br />

gibt, kann diese Frage nicht eindeutig beantwortet<br />

werden. Es ist zumindest nicht<br />

möglich, einfach einen handelsüblichen<br />

Digitalreceiver anzuschließen, da dann<br />

die Parabolantenne künftig selbst nach jedem<br />

Ortswechsel neu ausgerichtet werden<br />

müsste. Einige Hersteller selbstjustierender<br />

Campingantennen bieten dafür einen<br />

Umrüstservice an, der einen passenden<br />

Digitalreceiver mit spezieller Steuereinheit<br />

beinhaltet. Beispielsweise berät der<br />

Hersteller Kathrein über seinen Kundendienst<br />

zur Digitalumrüstung.<br />

www.satdigital.de 21


Kann ich jeden DVB-S-Receiver nutzen oder brauche ich einen speziellen?<br />

Sie brauchen einen digitalen Satellitenreceiver,<br />

der im besten Falle auf Ihre per-<br />

persönliche Kriterien sind die Optik, der<br />

mit PVR-Funktion das Richtige. Weitere<br />

sönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Aufbau des Menüs, die Handhabung des<br />

Wenn Sie beispielsweise in naher Zukunft Geräts sowie der Fernbedienung. Wer beim<br />

planen, ein Pay-TV-Abo abzuschließen, Kauf auf Nummer sicher gehen will, lässt<br />

dann kommt ein sogenannter FTA-Receiver sich am besten von einem Fachhändler beraten,<br />

bei dem man in Ruhe das passende<br />

nicht infrage. Die richtige Wahl ist eine Set-<br />

Top-Box mit einem integrierten CI-Schacht. Gerät aussuchen kann. Bitte denken Sie<br />

Wenn Sie sich hingegen für das Aufnehmen auch daran, dass es unumgänglich ist, pro<br />

von Sendungen interessieren, ist eine Box Fernsehgerät einen Receiver anzuschließen.<br />

Betrifft die <strong>Analogabschaltung</strong> auch das Radio? Ist es möglich, Radioprogramme<br />

digital zu empfangen?<br />

Gleichzeitig mit dem Ende des analogen geschaltet. Bereits heute sind allerdings alle<br />

Satelliten-TV werden auch das analoge Satellitenradio<br />

und das Astra-Digitalradio abten<br />

DVB-S-Standard zu empfangen. Über<br />

Radiosender digital per Satellit im sogenann-<br />

Astra 19,2 Grad Ost sind es derzeit rund 180<br />

digitale Stationen, die empfangen werden<br />

können. Die Auswahl an privaten und öffentlich-rechtlichen<br />

Radiosendern ist äußerst<br />

groß. Das Ende der analogen Übertragung<br />

von Fernseh- und Radiosendern findet vorerst<br />

nur über Satellit statt. Die Ausstrahlung<br />

von Radioprogrammen über UKW ist nicht<br />

von der Abschaltung betroffen.<br />

Kann ich meinen Röhrenfernseher<br />

weiter benutzen?<br />

Am günstigsten wird es mit digitalen Einkabelsystemen,<br />

die die wichtigsten Trans-<br />

Prinzipiell können Sie Ihren Röhrenfernseher<br />

weiter verwenden. Allerdings ponder so umwandeln, dass sie auf einer<br />

haben gerade ältere Geräte keine digitalen<br />

Anschlüsse. Das führt dazu, dass ist jedoch, dass bei Weitem nicht alle Kanäle<br />

Empfangsebene liegen. Der Nachteil dabei<br />

ein Teil der Bildqualität verloren geht, geschaut werden können. Abhilfe schaffen<br />

wenn das TV-Signal mit einem analogen<br />

Scartkabel zum Fernsehgerät geleitet<br />

wird. Wie eingangs schon erwähnt, ist es<br />

empfehlenswert, gleich auf einen HDfähigen<br />

Receiver und Fernseher umzurüsten,<br />

um in naher Zukunft auch eine<br />

Reihe von HDTV-Sendern zu genießen.<br />

Die Umrüstung im Mehrfamilienhaus wird<br />

etwas kostenintensiver, da neben dem LNB<br />

der Multischalter ausgetauscht werden<br />

muss. Oft müssen zudem zwei zusätzliche<br />

Zuleitungen vom LNB zum Multischalter<br />

gelegt werden, um alle vier Empfangsebe-<br />

nen hereinzuholen. Je nachdem, wie viel<br />

Teilnehmer angeschlossen sind, steigen so-<br />

mit die Kosten für eine solche Umrüstung.<br />

Mu<br />

Sie müssen an der bisherigen Ausrichtung<br />

Ihrer Sat-Antenne nichts verändern. Wenn<br />

Sie Ihr Programm via Astra 19,2 Grad Ost<br />

empfangen, können Sie dies auch weiterhin<br />

tun. Es wird einzig die analoge Nutzung der<br />

Frequenzen umgestellt. Jedoch ist es ratsam,<br />

22<br />

1.2012 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Leider kann auf diese Frage keine pauschale<br />

Antwort gegeben werden. In<br />

den meisten Fällen ist eine Erneuerung<br />

der Verkabelung nicht notwendig. Nur<br />

wenn Antennenkabel verwendet werden,<br />

die älter als 25 Jahre sind und die<br />

ein schlechtes Schirmmaß besitzen, ist<br />

ein Tausch empfehlenswert. Sie können<br />

zwar auch mit diesen Leitungen<br />

die Signale empfangen, beim Fernsehen<br />

werden Sie aber oft Klötzchenbildung<br />

beobachtet können.<br />

Wie rüste ich am billigsten eine analoge Einkabelanlage auf digital um?<br />

Unicable-Multischalter, die allerdings deutlich<br />

teurer sind. Im Gegenzug dazu haben sie<br />

aber den Vorteil, dass alle angeschlossenen<br />

Teilnehmer die komplette Sendervielfalt auf<br />

Astra 19,2 Grad Ost oder anderen Satellitensystemen<br />

wie Eutelsat genießen können.<br />

Was ist zu beachten, wenn man in einem Mehrfamilienhaus mit einer<br />

Satellitenmehrteilnehmeranlage auf Digitalempfang umrüsten will?<br />

Muss ich meine Sat-Antenne neu ausrichten?<br />

Muss die Verkabelung für digitalen<br />

Empfang erneuert werden?<br />

zu überprüfen, ob die Antenne richtig ausgerichtet<br />

ist. Der Digitalempfang reagiert<br />

empfindlicher auf Installationsschwächen<br />

und kann unter Umständen kein Signal<br />

anzeigen, wo auf analogem Weg noch ein<br />

akzeptables TV-Bild dargestellt wurde.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bigstockphoto, dpa, Photocase, WDR 2


Ist jeder Digitalreceiver HDTV-tauglich?<br />

Wenn Sie sich einen zukunftssicheren<br />

Receiver zulegen<br />

möchten, sollten Sie unbedingt<br />

in einen HDTV-Receiver<br />

investieren, n, der mittler-<br />

weile schon ab 50 Euro<br />

erhältlich ist. Nicht jeder<br />

DVB-S-Receiver eiver ist<br />

HDTV-tauglich. Um<br />

sicherzugehen, ten Sie beim Kauf<br />

achauf<br />

das Logo „HD<br />

ready“ auf der Set-<br />

Top-Box.<br />

Muss ich für das Digitalfernsehen Gebühren bezahlen?<br />

Für die Umstellung auf digitales Satellitenfernsehen<br />

müssen Sie selbst nichts bezahlen,<br />

nur die notwendigen Empfangsgeräte<br />

müssen eventuell neu gekauft werden.<br />

Monatliche Gebühren fallen nur an,<br />

wenn Sie das Angebot des Bezahlsenders<br />

Sky nutzen. Der Empfang der Privatsender<br />

in HD-Qualität ist nur im ersten Jahr<br />

kostenlos. Danach fällt eine Jahresgebühr<br />

von 50 Euro an.<br />

Betrifft die <strong>Analogabschaltung</strong><br />

auch das Kabelfernsehen?<br />

Derzeit gibt es keinen möglichen Abschaltzeitpunkt<br />

für das analoge Kabelfernsehen.<br />

Bislang sind noch von<br />

keinem großen Kabelbetreiber Pläne<br />

bekannt, wann es zu einer vollständigen<br />

Umstellung aller Kunden kommen<br />

wird. Betrieb und Kanalbelegung<br />

beim Kabelfernsehen werden in<br />

Deutschland von den Landesmedienanstalten<br />

des jeweiligen Bundeslandes<br />

genehmigt.<br />

Sind digitales Fernsehen und<br />

HDTV dasselbe?<br />

HDTV ist zwar auch ein digitaler TV-<br />

Standard, unterscheidet sich allerdings<br />

durch das Übertragungsverfahren sowie<br />

die höhere Auflösung. Digitales Fernsehen<br />

meint lediglich den digitalen DVB-Standard,<br />

der in der gleichen Auflösung (576i)<br />

wie das analoge PAL übertragen wird.<br />

Im Gegensatz dazu wird HDTV mit einer<br />

Auflösung von 720p, 1 080i oder 1 080p<br />

übertragen und kann nur mit HDTVgeeigneten<br />

Geräten empfangen werden.<br />

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www.satdigital.de 23


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Was ist ein Multischalter?<br />

Bei einer Mehrteilnehmeranlage benötigt<br />

man für jeden Satelliten einen Quattro-LNB,<br />

der mit jeweils vier Einzelkabeln an einen<br />

Multischalter angeschlossen wird. Typische<br />

Multischalter für einen Satelliten haben vier<br />

LNB-Eingänge und einen Eingang für die<br />

terrestrische Antenne. Die Zahl der Ausgän-<br />

Es gibt tatsächlich einige wenige HDTV-<br />

Receiver, die keinen Scartanschluss mehr<br />

besitzen. Deshalb sollten Sie als Besitzer<br />

eines Röhrenfernsehers beim Kauf eines<br />

digitalen Receivers unbedingt darauf<br />

achten, dass das Gerät eine Scartbuchse<br />

Es ist überhaupt kein Problem, Ihren neuen<br />

Receiver über ein Scartkabel mit dem<br />

Fernseher zu verbinden,<br />

allerdings geht dabei ein<br />

Teil der Bildqualität des<br />

digitalen Signals verloren,<br />

wenn das TV-Signal über ein<br />

analoges Scartkabel zum TV-Gerät<br />

geleitet wird. Wenn es möglich<br />

ist, sollten Fernseher und Receiver<br />

mit einem HDMI-Kabel verbunden<br />

werden. Somit ist nicht nur<br />

Natürlich geht keiner Ihrer alten TV-Sender<br />

verloren. Zudem erhöht sich die Programmvielfalt.<br />

Durch die Komprimierung<br />

des Signals können via Satellit bis zu zehn<br />

Der neueste Trend im TV-Bereich nennt<br />

sich HbbTV oder Smart TV und bezeichnet<br />

die Verschmelzung von Internet und<br />

Fernsehen. Es handelt sich hierbei um eine<br />

Art Videotext 2.0 mit vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Den HbbTV-Dienst bieten bereits<br />

etliche öffentlich-rechtliche und auch private<br />

Sender an. Die Auswahl an Receivern,<br />

die den Zugriff auf das Internet zulassen,<br />

ist hingegen noch überschaubar. Genauere<br />

Informationen über Vorteile und Voraussetzungen<br />

für HbbTV können Sie auf<br />

www.hbbtv-infos.de nachlesen.<br />

24 1.2012 | Empfang<br />

ge kann beliebig hoch<br />

sein, ganz wie Sie es<br />

brauchen. Von diesem<br />

Multischalter aus<br />

wird dann ein Kabel<br />

zu jedem Sat-Receiver<br />

gezogen.<br />

Mein neuer DVB-S-Receiver hat keinen Scartanschluss. Wie schließe<br />

ich ihn an meinen Röhrenfernseher an?<br />

besitzt. Set-Top-Boxen ohne einen Scartanschluss<br />

haben in der Regel einen Cinch-<br />

Videoausgang, über den analoge Bildsignale<br />

ausgegeben werden können. Der<br />

Nachteil dabei ist allerdings der Qualitätsverlust<br />

bei der Bildübertragung.<br />

Kann ich meinen HDTV-Receiver via Scartkabel mit meinem Fernseher<br />

verbinden?<br />

Empfange ich noch die gleichen Programme?<br />

eine bessere Bildqualität, sondern auch ein<br />

besserer Ton gewährleistet.<br />

TV-Kanäle auf einer bislang analog genutzten<br />

Frequenz gesendet werden. Über Astra 19,2<br />

Grad Ost werden beispielsweise 290 TV- sowie<br />

180 Radiosender digital übertragen.<br />

Kann ich nach der Umstellung<br />

HDTV-Sender empfangen?<br />

Digitalempfang bedeutet nicht gleich<br />

HDTV-Empfang. Nur mit einem HDTV-<br />

Receiver und einem „HD ready“-Fernsehgerät<br />

können Sie auch Sender in<br />

Full-HD oder hochskalierte TV-Inhalte<br />

schauen. Natürlich können Sie mit<br />

einem HDTV-Receiver auch normale<br />

digitale Sender in SD-Standard schauen.<br />

Wie viel kostet ein digitaler<br />

Satellitenreceiver?<br />

Die Palette von Receivern verschiedenster<br />

Art ist sehr groß. Ein einfacher<br />

Digitalreceiver ohne sonstige Extras ist<br />

bereits für rund 20 Euro erhältlich.<br />

Wer Pay-TV-Kanäle abonnieren möchte,<br />

sollte auf eine Box mit CI-Schacht<br />

setzen, die in der Lage ist, mithilfe eines<br />

CI-Moduls und einer Smartcard vom<br />

Anbieter die entsprechenden Sender<br />

freizuschalten. Teurer sind Receiver,<br />

die mehr Funktionen bieten. Dazu gehören<br />

zum Beispiel Modelle, die PVRready<br />

(aufnahmegeeignet) sind oder<br />

über zwei Empfangstuner (Twin-PVR)<br />

verfügen. Digitale Sat-Receiver, die eine<br />

integrierte PVR-Funktion aufweisen<br />

und zudem noch über eine USB-<br />

Schnittstelle verfügen, gibt es bereits ab<br />

50 Euro. Twin-PVR-Receiver bekommt<br />

man ungefähr ab 100 Euro im Handel.<br />

Ich habe gehört, dass man über digitales Satellitenfernsehen auch auf das Internet zugreifen kann. Stimmt das? d<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Wiki


Sat-Schüssel richtig einstellen<br />

Der digitale Satellitenempfang kennt nur zwei Signalzustände: Entweder er funktioniert einwandfrei oder gar nicht. Bedeutet<br />

dies nun folglich, dass eine Antenne optimal auf den Satelliten ausgerichtet ist, wenn das Bild in Ordnung ist?<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

Nein! Der gute Empfang wird nämlich<br />

durch den sogenannten Nutzsignalpegel<br />

bestimmt. Dieser Wert –<br />

auch als C/N bekannt – sagt aus, wie viel das<br />

vom Satelliten ausgestrahlte Signal über dem<br />

Grundrauschen liegt. Je höher das Signal ist,<br />

umso mehr Empfangsreserven sind vorhanden.<br />

Die Mindestansprechschwelle<br />

Dies ist jener untere Grenzwert, ab dem der<br />

digitale Satellitenreceiver einwandfreien Empfang<br />

sicherstellt. Kommen die Kanäle mit einer<br />

Sat-Schüssel fehlerfrei herein, heißt das lediglich,<br />

dass der erforderliche Mindestpegel empfangen<br />

wird. Schlechtwetterreserven, die z. B.<br />

bei starkem Regen, dicken Gewitterwolken<br />

oder Schneefall im Winter dafür sorgen, dass<br />

die Mattscheibe ein buntes Programm liefert,<br />

sind dabei noch nicht einkalkuliert.<br />

Werden Programme nur mit schwacher Signalstärke<br />

empfangen, reicht das in der Regel<br />

für einwandfreien Schönwetterempfang.<br />

Blauer, wolkenloser Himmel sorgt für die<br />

geringste Dämpfung und somit für bes ten<br />

Empfang. Bei sehr schlecht ausgerichteter Antenne<br />

kann dieser jedoch bereits bei etwas<br />

dichteren Wolken zusammenbrechen. Klötzchenbildungen<br />

oder Totalausfälle sind die<br />

unausweichliche Folge. Auf Astra wird von<br />

den gängigen Receivern ein C/N-Wert von<br />

mindesten 5,5 Dezibel benötigt, um ein feh-<br />

lerfreies Bild darzustellen. Bei HDTV-Sendern<br />

sind es oftmals sogar einige Dezibel mehr.<br />

Maximalpegel<br />

Damit eine Sat-Schüssel das zeigen kann, was<br />

in ihr steckt, muss sie auf den maximalen<br />

Signalpegel des Satelliten ausgerichtet sein.<br />

Ist beispielsweise eine 90-Zentimeter-Antenne<br />

unzureichend eingestellt, hat sie mitunter<br />

nur den Wirkungsgrad einer 40er-Camping-<br />

Schüssel. Wiederkehrende Signal ausfälle<br />

sind bei nicht optimalem Wetter somit an<br />

der Tagesordnung.<br />

Elevationseinstellung<br />

Jeder Satellit wird durch seitliches Schwenken<br />

und Einstellen der Schräge der Antenne<br />

angepeilt. Die Schräge (Fachbegriff Elevation)<br />

gibt jenen Höhenwinkel an, in dem der Satellit<br />

am Empfangsort über dem Horizont steht.<br />

Südliche Satelliten stehen am höchsten, weit<br />

im Osten oder Westen positionierte entsprechend<br />

niedriger. Maßgeblich ist ferner die<br />

geografische Breite des Wohnorts. Sie wird<br />

vom Äquator ausgehend in Grad angegeben.<br />

Österreich liegt etwa bei 47,5 Grad, Norddeutschland<br />

bei 55 Grad nördlicher Breite.<br />

Das heißt, dass man im Süden etwa zum Anpeilen<br />

des Astra-Satelliten steilere Elevationswinkel<br />

als im deutschen Norden einstellen<br />

muss. Während in Süddeutschland und Österreich<br />

Elevationswerte für Astra 19,2 Grad Ost<br />

von rund 33 Grad erforderlich sind, sind<br />

im hohen deutschen Norden nur an die<br />

27 Grad vonnöten.<br />

Die für den Wohnort erforderliche Elevation<br />

ist an der Sat-Antenne voreinzustellen. Dazu<br />

müssen im Bereich der Masthalterung zu beiden<br />

Seiten ein bis zwei Schrauben gelockert<br />

werden. Meist ist an einer Seite auch eine<br />

Gradskala eingeprägt, die das Einstellen des<br />

geforderten Winkels erleichtert.<br />

Grobe Voreinstellung<br />

Da die Winkelskalen einerseits nur einen groben<br />

Anhaltswert bieten, andererseits der Antennenmast<br />

nicht zu 100 Prozent senkrecht<br />

sein muss, kann hier vorerst nur eine grobe<br />

Voreinstellung erfolgen. Sie wird in der Regel<br />

aber bereits genügen, um den gewünschten<br />

Satelliten zu finden, wenngleich wir bei dem<br />

ersten Test wahrscheinlich noch schlechte<br />

Signalwerte erhalten.<br />

Einstellung des Azimuts<br />

Der Azimut – ebenfalls in Winkelgraden – gibt<br />

an, in welcher Richtung vom Standort aus<br />

gesehen der Satellit zu finden ist. Häufig<br />

wird dabei auch von der Ost-West-Ausrichtung<br />

des Spiegels gesprochen, da dieser<br />

so lange nach links oder rechts zu drehen<br />

ist, bis ein Signal gefunden wird. Da-<br />

www.satdigital.de 25


1. 2. 3.<br />

Workshop: Installation der Sat-Antenne – Teil 1<br />

Unzureichend eingestellte Antennen fallen spätestens bei<br />

Starkregen aus. An Fernsehempfang ist unter solchen Voraussetzungen<br />

nicht mehr zu denken<br />

Im Bereich der Mastschelle ist die Elevation, also die Schräge,<br />

mit der die Antenne zum Satelliten schaut, einzustellen. Eine<br />

einfache Winkelskala hilft beim Ausrichten der Schüssel<br />

bei muss allerdings Geduld aufgewendet<br />

werden, da es beim Sat-Empfang auf<br />

eine millimetergenaue Einstellung ankommt.<br />

Einstellen: Grundlagen<br />

Digitale Sat-Receiver bieten in der Regel zwei<br />

Balkenanzeigen für Signalstärke und Qualität,<br />

die üblicherweise im manuellen Sendersuchlaufmenü<br />

zu finden sind. Sie ermitteln, wie<br />

gut ein Satellitensignal hereinkommt. Diese<br />

Messungen erfolgen transponderspezifisch, das<br />

heißt, man muss die Übertragungsparameter<br />

eines bestimmten Satelliten und Transponders<br />

eingeben. Da diese gewöhnlich vorprogrammiert<br />

sind, muss nur ein geeigneter Transponder<br />

ausgewählt werden. Für Astra 19,2 Grad<br />

Ost beispielsweise wären das 11,362 Gigahertz<br />

(GHz) horizontal – worüber die HD-Versionen<br />

des Ersten, des ZDF und von Arte ausgestrahlt<br />

werden. Ihre weiteren Übertragungsparameter<br />

lauten: DVB-S2, Symbolrate 22000, FEC<br />

2/3, Modulation 8 PSK. Da hier ausschließlich<br />

HDTV-Programme übertragen werden, wird<br />

dieser Transponder nur von HD-Receivern erkannt.<br />

Steht lediglich ein digitaler SD-Receiver<br />

bereit, sind zum Einstellen der Schüssel die<br />

Werte 10,744 GHz horizontal, Symbolrate 22 000<br />

und FEC 5/6 empfehlenswert. Hier werden<br />

die ARD-Bonus kanäle ausgestrahlt. Die ausgewählten<br />

Transponder sorgen zusätzlich für eine<br />

eindeutige Identifizierung des gewünschten Satelliten.<br />

Nur wenn die Antenne auf diesen ausgerichtet<br />

ist, kommt es zu einem Pegelausschlag.<br />

Auf benachbarte Satelliten reagiert der Receiver<br />

somit nicht. Damit das Ausrichten der Schüssel<br />

26 1.2012 | Empfang<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Kommt es bei schlechtem Wetter zu solchen Bildern oder<br />

gar Totalausfällen, ist die Sat-Schüssel nur unzureichend<br />

eingestellt<br />

4. 5. 6.<br />

Nachdem der Elevationswinkel voreingestellt wurde, ist der<br />

Satellit durch langsames Drehen von Ost nach West zu suchen.<br />

Schwache Pegelausschläge machen auf den Satelliten aufmerksam<br />

tatsächlich gelingt, sollte idealerweise der Blick<br />

auf den Bildschirm gegeben sein, während die<br />

Antenne gedreht wird. Das erfordert natürlich<br />

die Aufstellung des Receivers und wenigstens<br />

eines kleinen TV-Gerätes in der Nähe der Sat-<br />

Schüssel. Zwar könnte auch eine zweite Person<br />

durch Zuruf über die Bildqualität informieren,<br />

erfahrungsgemäß kommt es dabei jedoch<br />

häufig zu Missverständnissen. Am komfortabelsten<br />

wären kompakte Mess empfänger, die<br />

dem durchschnittlichen Heimwerker aber wohl<br />

kaum zur Verfügung stehen werden.<br />

Ost-West-Einstellung<br />

Damit sich die Schüssel auf den Satelliten ausrichten<br />

lässt, ist sie zunächst nur so fest an der<br />

Wandhalterung oder am Antennenmast anzuschrauben,<br />

dass sie sich noch zu beiden Seiten<br />

schwenken lässt. Nachdem die Schräge, also<br />

die Elevation der Antenne, bereits voreingestellt<br />

wurde, ist die Schüssel langsam von Ost nach<br />

West zu drehen. Ein Blick auf die Sat-Schüsseln<br />

der Nachbarn und die Ausrichtung nach Süden<br />

helfen als grobe Orientierung bei der Ausrichtung<br />

auf Astra. Während des Schwenkens sind<br />

die Pegelanzeigen am Bildschirm zu beobachten.<br />

Bereits geringe Ausschläge deuten darauf<br />

hin, dass man den Satelliten gefunden hat. Der<br />

Spiegel ist nun auf Signalmaximum auszurichten<br />

und festzuschrauben.<br />

Feineinstellung der Elevation<br />

Damit mag bereits einwandfreier Digitalempfang<br />

gegeben sein, den maximal erreichbaren Signalpegel<br />

wird man jetzt aber noch nicht haben.<br />

Die Grafik zeigt das Verhältnis zwischen digitalem Satellitenempfang<br />

und Signalpegelverlauf bei Ost-West-Drehung der<br />

Antenne<br />

Mit voreingestellter Elevation wird man beim ersten Ost-<br />

West-Schwenk nur ein unzureichendes Sat-Signal finden<br />

Obwohl fehlerfreier Empfang durchaus möglich<br />

ist – sofern der Mindestsignalpegel erreicht<br />

wurde – ist dies kein Grund, die Einstellarbeiten<br />

an der Schüssel vorzeitig abzubrechen. Erst<br />

mit dem bereits empfangenen Signal kann die<br />

Elevation schließlich auf optimalen Pegel eingestellt<br />

werden. Dazu sind die für die Schräge<br />

der Antenne verantwortlichen Schrauben soweit<br />

zu lockern, dass sich die Schüssel nach oben<br />

und unten schwenken lässt. Durch langsames<br />

Anheben oder Senken ist der Maximalpegel zu<br />

ermitteln und die Antenne anschließend festzuschrauben.<br />

Zuletzt muss überprüft werden,<br />

ob man wirklich gut gearbeitet hat. Dazu muss<br />

der Reflektor an der bereits festgeschraubten<br />

Schüssel etwas nach links, rechts, oben und<br />

unten gedrückt werden. Verbessert sich bei einer<br />

dieser Auslenkungen der Signalpegel noch, ist<br />

weiteres Feintuning angesagt. Die Richtung, in<br />

die die Antenne nun auszurichten ist, ergibt sich<br />

bereits durch dieses sanfte „Verbiegen“.<br />

Zuletzt: Gut festschrauben<br />

Damit die Antenne dauerhaft exakt ausgerichtet<br />

bleibt, ist es notwendig, alle Schrauben fest<br />

anzuziehen, und zwar sowohl die für die Elevations<br />

einstellung als auch die Mastschellen.<br />

Doch Achtung! Befindet man sich hinter der Antenne<br />

und zieht die rechte Mutter an, wird die<br />

Schüssel etwas nach Westen geschoben. Somit<br />

verlässt sie das Signalmaximum wieder. Durch<br />

Festziehen der linken Mutter wird die Antenne<br />

wieder nach Osten gezogen. Insgesamt ist<br />

es empfehlenswert, beide Muttern abwechseln<br />

mit je einer Umdrehung anzuziehen, damit die<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Antenne auf ihrer eingestellten Position bleibt.<br />

Es ist zudem ratsam, die Schraubverbindungen<br />

an der Antenne in regelmäßigen Abständen zu<br />

kontrollieren. Windböen sorgen des Öfteren dafür,<br />

dass sich mit der Zeit eine Verbindung löst<br />

und somit die Antenne instabil wird.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Workshop: Installation der Sat-Antenne – Teil 2<br />

7. 8.<br />

Elevation: Schräge, mit der die Antenne<br />

zum Satelliten schaut.<br />

Azimut: Nennt man die Ost-West-<br />

Ausrichtung der Sat-Schüssel.<br />

SD: Standard Definition Television: Ist<br />

das Fernsehen in der seit Jahrzehnten<br />

bekannten Bildqualität.<br />

Anschließend muss die Elevation nachjustiert werden. Damit<br />

lässt sich der Signalpegel noch um einige Dezibel steigern und<br />

wertvolle Schlechtwetterreserven werden hinzugewonnen<br />

9. 10.<br />

Als Einstellhilfe dienen die Balkenanzeigen für Signalstärke<br />

und Qualität, die man bei Digitalreceivern im Installationsmenü<br />

findet<br />

Empfangsverschlechterung<br />

Häufig treten Empfangseinbußen nach<br />

starken Stürmen auf, insbesondere dann,<br />

wenn diese mit heftigen Böen einhergehen<br />

und die Schüssel exponiert am Dach montiert<br />

ist. Kommt es bei Sommergewittern<br />

zu Emp fangs einbußen, ist die Ausrichtung<br />

der Antenne ebenfalls zu überprüfen und<br />

gegebenenfalls nachzubessern.<br />

Am komfortabelsten erfolgt die Einstellung mithilfe eines Sat-<br />

Messempfängers. Er lässt sich an der Antenne anschließen und<br />

gibt Auskunft, wie gut sie schon auf den Satelliten ausgerichtet ist<br />

Im Bereich der Mastschelle sind die Muttern diagonal –<br />

immer für je eine Umdrehung – anzu ziehen. So bleibt die<br />

Schüssel auf der Position, auf die sie ausgerichtet wurde<br />

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HDTV kostenlos genießen<br />

Die Nutzung von HDTV boomt: Neueste Statistiken belegen, dass bereits fast ein Drittel der digitalen<br />

Satellitenhaushalte am heimischen Bildschirm in hochauflösender Qualität fernsieht. Die Tendenz ist steigend. Wir verraten<br />

Ihnen, welche Highlights Sie außerhalb der Position 19,2 Grad Ost in Europa uncodiert empfangen können.<br />

|<br />

Aufgrund der Zahlen ist es nicht verwunderlich,<br />

dass das Angebot der freien die täglichen „HDTV News“, die über die neues ten Sonnenklar TV sendet seit Neuestem in HD. Wer<br />

Lifestyle im Programm des Kanals. Hinzu kommen fer Qualität und auch der Reiseshopping-Kanal<br />

Sender in HD ständig wächst. Neben den Ereignisse berichten. Darüber hinaus gibt es ein dagegen die Themen Glamour und Fashion bevorzugt,<br />

öffentlich-rechtlichen deutschen Sendern in hochauflösender<br />

Kinderprogramm, in dem viele Zeichentrickserien<br />

ist bei Luxe TV bestens aufgehoben. Der<br />

Qualität gibt es aber noch zahlreiche angeboten werden. Nicht zu vergessen sind noch französische Sender bietet alles aus der Welt der<br />

private deutsche HDTV-Kanäle. Und auch andere zwei weitere frei zugängliche HDTV-Sender: Das Schönen und Reichen. Des Weiteren ist über Eurobird<br />

europäische Länder sind mit der Ausstrahlung von Erste HD und ZDF HD sind – zusammen mit<br />

9 Grad Ost der Empfang des Lifestyle-Kanals<br />

frei empfangbaren Programmen in HD auf dem Anixe HD – die ers ten deutschsprachigen Vollprogramme<br />

Fashion One HD möglich. Der Spartensender be-<br />

Vormarsch. Um HDTV-Sender empfangen zu können,<br />

in High Definition, deren Programminhalt richtet über alle wichtigen Aktivitäten in der inter-<br />

benötigen Sie lediglich eine digitaltaugliche dem bekannten simultan ausgestrahlten Programm nationalen Modewelt, informiert über die neuesten<br />

Empfangsanlage, einen „HD ready“-Fernseher in SD entspricht. Ausgewählte Spielfilme, Serien Trends und zeigt Fashionshows aus London, Mailand,<br />

sowie einen dazugehörigen digitalen Satellitenreceiver.<br />

und auch Eigenproduktionen werden in nativem<br />

Paris und anderen Modemetropolen.<br />

Das reicht bereits aus, um sofort viele HD ausgestrahlt. Der übrige Programminhalt be-<br />

Kanäle in HD unverschlüsselt genießen zu können. steht aus hoch skaliertem SD-Material. So zeigt Sender in HD aus Großbritannien<br />

Wir haben einmal geschaut, was die deutschen z. B. Das Erste HD die „Sportschau“, Dokumentationen,<br />

Neben der in Deutschland üblichen Satellitenpo-<br />

HDTV-Programme bieten, und auch nach weiteren<br />

Spielfilme und Eigenproduktionen wie sition Astra 19,2 Grad Ost gibt es noch viele wei-<br />

interessanten europäischen HDTV-Sendern, den „Tatort“ in HD. Insbesondere politische und tere HDTV-Sender aus anderen Ländern, die via<br />

die frei empfangbar sind, gesucht. Im Folgenden geschichtliche Themen spielen bei Das Erste HD Satellit kostenlos empfangen werden können.<br />

wollen wir Ihnen einige interessante Angebote eine große Rolle. Generell bemüht sich der Sender Sicherlich wissen nur wenige Zuschauer, dass<br />

vorstellen, die mit der entsprechenden Sat-Anlage jedoch, ein breites Spektrum abzudecken, sodass es auch ein ausgewogenes englischsprachiges<br />

über europäische Satelliten problemlos geschaut neben Nachrichten und kritischen Magazinen auch HDTV-Programmangebot gibt, das über die Satellitenposition<br />

werden können.<br />

unterhaltende Formate gezeigt werden. ZDF HD<br />

Astra 2 28,2 Grad Ost/Eurobird 1<br />

sendet ebenfalls ein vielseitiges Programm mit<br />

Astra auf Platz eins<br />

dem Hauptanliegen, seine Zuschauer zu informieren.<br />

Astra ist und bleibt die erste Wahl beim TV-Empfang<br />

Dies wird mit zahlreichen Magazinen und Screenshots<br />

28 1.2012 Installation<br />

in Deutschland. Rund 300 Fernsehsender werden<br />

Dokumentationen ohne Zweifel erreicht. Nicht zu<br />

über Astra 19,2 Grad Ost in deutscher Sprache vergessen sind ebenso die politischen Nachrich-<br />

ausgestrahlt, über 30 senden in hochauflösendem ten „heute“ und das „heute journal“. Neben den<br />

HD. Die ers ten deutschen HDTV-Kanäle wurden beiden öffentlich-rechtlichen Programmen in HD<br />

bereits 2006 kostenlos und unverschlüsselt ausgestrahlt.<br />

gibt es noch einen weiteren deutschsprachigen<br />

Auf der deutschen Standardorbitalposition Sender, der über Astra 19,2 Grad Ost ausgestrahlt<br />

Astra 19,2 Grad Ost gibt es unter den zahlreichen wird: Seit Oktober 2009 bietet das private Servus<br />

TV-Sendern, die kostenlos und unverschlüsselt<br />

TV HD aus Österreich Kultur- und Studi-<br />

empfangbar sind, auch etliche HD-Kanäle. Zu den oformate, Natur- und Technikdokumentationen,<br />

ersten TV-Kanälen die hochauflösend gestartet Sportberichterstattung und Nachrichten in hoher<br />

wurden, zählte Arte HD. Der deutsch-französische Qualität. Sport und ganz besonders Extremsportarten<br />

Servus TV bietet fast ausschließlich native HD-Inhalte<br />

Kulturkanal wird seit 2008 in HD ausgestrahlt. Im<br />

sind ein Schwerpunkt im Programm von<br />

Vordergrund des Programms stehen Dokumentationen<br />

Servus TV HD.<br />

und Themenabende, die sich politischen und<br />

gesellschaftlichen Fragestellungen widmen. Doch Lifestyle und Shopping<br />

auch Spielfilme, Theater übertragungen, Nachrichten<br />

Auf der einen Seite sind viele HDTV-Kanäle dafür<br />

und interaktive Europamagazine wie „Youro-<br />

da, um über ein breites Themengebiet zu informie-<br />

pe“ oder „Der BloggEUr“ kommen nicht zu kurz. ren. Andere Fernsehsender hingegen sind einzig<br />

Bereits seit Mai 2006 sendet der Ableger von Anixe als Spartenprogramme ausgelegt. So wird für alle<br />

sein Vollprogramm in hochauflösender Qualität. Shopping-Freunde und Mode interessierten ein breit<br />

Der private Sender setzt vor allem auf klassische gefächertes, frei empfangbares HDTV-Portfolio angeboten.<br />

Über die Satellitenposition Astra 19,2 Grad<br />

Spielfilme, Kultserien und Magazine. Allerdings<br />

Die Sender ARD HD und Servus TV HD senden uncodiert<br />

über Astra<br />

findet der Zuschauer seit Kurzem auch Dokumentationen<br />

Ost präsentieren die Teleshopping-Kanäle QVC HD<br />

zu den Themen Natur, Geschichte oder und HSE 24 HD ihre Produkte in gestochen<br />

schar-<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


Skalierung: Gleichbedeutend mit<br />

Umrechnung. Flachbildfernseher besitzen<br />

eine festgelegte Anzahl von Bildpunkten,<br />

die meist nicht mit dem eingespeisten Bild<br />

übereinstimmen. Die Skalierung erhöht<br />

die Bildpunktezahl, um den kompletten<br />

Bildschirm auszufüllen.<br />

SD: Abkürzung für „Standard Definition“.<br />

Beschreibt also den normalen Fernsehstandard<br />

in PAL.<br />

„HD ready“: Label, das auf Geräten anzeigt,<br />

dass diese den neuen Fernsehstandard HDTV<br />

wiedergeben können. Anfang 2005 geschaffen,<br />

ist das „HD ready“-Logo zurzeit das einzige<br />

herstellerübergreifende Zeichen in Europa, das<br />

eine Mindestkonfiguration für HDTV-Geräte<br />

ausweist.<br />

HDTV: Steht für „High Definition Television“,<br />

also hochauflösendes Fernsehen. Digitaler<br />

TV-Standard mit hoher Bildqualität. Zum<br />

Empfang werden ein HDTV-Fernseher und<br />

-Receiver benötigt.<br />

Screenshots<br />

28,5 Grad Ost frei empfangbar ist. Dazu zählen<br />

unter anderem BBC One HD und BBC HD UK.<br />

Der Satellit Astra 2, der über einen speziell<br />

auf Großbritannien zugeschnittenen Spotbeam<br />

verfügt, kommt hier zum Einsatz. Das bedeutet,<br />

dass in weiten Teilen des westlichen Deutschlands<br />

der Empfang auch mit kleinen Antennen<br />

möglich ist. In Bayern und den östlichen Bundesländern<br />

benötigt man dafür eine Antennengröße<br />

von 1,8 Metern und mehr. Die BBC ist einer<br />

der ersten öffentlich-rechtlichen TV-Sender<br />

Europas mit einem eigenen HDTV-Angebot.<br />

Der Kanal zeigt jeden Abend für mehrere Stunden<br />

verschiedene Sendungen unterschiedlicher<br />

Genres in HD – wie zum Beispiel die beliebte<br />

Dokumentationsserie „Planet Earth“ –<br />

aber auch viele BBC-Serienproduktionen und<br />

Livemusik. Eher selten bekommt man auf BBC<br />

HD Spielfilme zu sehen. BBC One HD stellt eine<br />

Ergänzung zu BBC HD UK dar und zeigt eine<br />

Reihe von Programmen in HD, beispielsweise<br />

die preisgekrönte Serie „Wallace And Gromit’s<br />

World Of Invention“. Andere beliebte Sendungen<br />

ergänzen das Portfolio. ITV 1 HD, ein<br />

hochauflösender Ableger des größten britischen<br />

Privatsenders ITV, ist ein weiterer unverschlüsselter<br />

HDTV-Kanal aus Großbritannien. ITV teilt<br />

sich die Rechte mit der öffentlich-rechtlichen<br />

BBC. ITV 1 HD konzentriert sich vorrangig<br />

auf Sportereignisse; so übertrug der Sender im<br />

letzten Jahr einige Spiele der Fußball-WM in<br />

Südafrika. Im Gegensatz zu den drei bereits<br />

vorgestellten britischen HD-Angeboten kann<br />

der Sender Channel 4 HD dank der Ausstrahlung<br />

über den weltweiten Europa-Beam des<br />

Satelliten Eurobird 1 in weiten Teilen Europas<br />

problemlos empfangen werden. Somit reicht in<br />

Berlin bereits eine kleine Satellitenschüssel aus,<br />

um Channel 4 HD zu empfangen.<br />

Auch 3D unverschlüsselt schauen<br />

Wer in den Genuss von 3D-Fernsehen kommen<br />

möchte und dafür die entsprechenden Geräte<br />

besitzt, für den bietet das freie HDTV-<br />

Programmangebot einiges. Zum einen sendet<br />

Sky 3D HD Deutschland vormittags einen Mix<br />

aus 3D-Spielfilmen, Sport und Dokumentationen.<br />

Es handelt sich hierbei um eine Demo-<br />

Schleife, die auf das 3D-TV-Erlebnis neugierig<br />

machen soll. Zum anderen kann über Astra<br />

3 der niederländische Kultursender Brava 3D<br />

gesehen werden. Das Programm soll jedoch<br />

zukünftig verschlüsselt werden und dient vor<br />

allem der Signalzuführung in niederländische<br />

Kabelnetze. Um Filme in der dritten Dimension<br />

sehen zu können, benötigen Sie einen geeigneten<br />

HDTV-Fernseher mit Unterstützung des<br />

Side-by-Side-Übertragungsverfahrens.<br />

Nachrichten<br />

Für alle Zuschauer, die sich gern über das<br />

weltweite Geschehen informieren möchten,<br />

ist NHK World TV HD die passende Lösung.<br />

Das japanische Staatsfernsehen NHK verbreitet<br />

seinen internationalen englischsprachigen<br />

Nachrichtenkanal für europäische Zuschauer<br />

mit aktuellen Inhalten aus aller Welt. Dafür<br />

sorgen unter anderem 30 Studios, die von<br />

unterschiedlichsten Standorten aus über das<br />

aktuelle weltweite Geschehen infomieren.<br />

Musik<br />

Ob einem die Musik der frei empfangbaren HDTV-<br />

Angebote gefällt, mag dahingestellt sein. Außer<br />

Frage steht jedoch, dass die uns dargebotenen<br />

Musikclips zum Teil eine bemerkenswerte HDTV-<br />

Qualität liefern, was beispielsweise der bulgarische<br />

Musikkanal Planeta TV HD eindrucksvoll<br />

unter Beweis stellt. Auf eine komplett andere Stilrichtung<br />

konzentriert sich hingegen Trace Urban<br />

English. Als erster internationaler Sender ist der<br />

Musikkanal einzig auf die Musikgenres Hip-Hop,<br />

R ’n’ B, Dance und Reggae ausgerichtet. Neben<br />

Musikvideos bietet der Kanal dem Zuschauer in<br />

Magazinen, Dokumentationen, Shows und Specials<br />

Informationen über die Stars der Musikszene im<br />

Bereich Black Music.<br />

Sport<br />

Nicht nur Musikliebhaber, sondern auch Sportbegeisterte<br />

kommen mit einer breiten Palette von<br />

Programmangebote in HD nicht zu kurz. Zum<br />

Beispiel steht bei Trace Sports HD – wie der Name<br />

schon sagt – einzig der Sport im Mittelpunkt. Das<br />

Entertainment-Programm hat einiges zu bieten:<br />

Von Reportagen zu Athleten und Sportgrößen über<br />

informative Unterhaltungs- und Lifestyle-Formate<br />

bis hin zu Berichten mit Hintergrundinformationen<br />

zu Stars aus Fußball, Formel 1 oder Tennis ist alles<br />

vertreten. Sogar ein außereuropäisches Sportprogramm<br />

kann über den Arabsat-Satelliten Badr 4<br />

empfangen werden, denn der arabische Sportkanal<br />

Dubai Sports HD wird in den Sprachen Englisch<br />

und Arabisch kostenlos und unverschlüsselt ausgestrahlt.<br />

Neben Dubai Sports HD und Trace Sports<br />

HD sind weitere frei empfangbare Sportkanäle zu<br />

nennen. Dazu zählen weitere Sender auf der Satellitenposition<br />

Arabsat Badr 4/5/6 26 Grad Ost, wie<br />

zum Beispiel Al Dawri und Al Kass HD Plus Sport<br />

Channel. Alles in allem erwartet den Zuschauer<br />

des freien und kostenlosen HDTV-Fernsehens ein<br />

abwechslungsreiches Sportangebot.<br />

Europa im HD-Fieber<br />

Wenn man nur die HDTV-Sender zusammenzählt,<br />

die aus anderen europäischen Ländern<br />

kommen und sich einem breiteren Themenspektrum<br />

widmen, kommt man auf eine beachtliche<br />

Zahl von interessanten Angeboten. Ein Sender<br />

in HD, der ohne jegliche Sprachprobleme in<br />

ganz Europa verstanden werden kann, ist HD 1.<br />

Musikclips in Spitzenqualität gibt es auf Planeta TV HD<br />

Auch ungarische Sender wie beispielsweise Magyar 2 HD<br />

sind empfangbar<br />

Tipps für die volle HD-Programmvielfalt<br />

Wer sich alle vorgestellten HDTV-Sender problemlos<br />

ins Haus holen möchte, für den sind folgende zwei<br />

Möglichkeiten empfehlenswert: Entweder richtet<br />

man sich eine Multifeed-Sat-Anlage ein, mit der man<br />

zwei oder mehrere Satelliten gleichzeitig empfangen<br />

kann. Dafür wird pro Satellit ein LNB benötigt.<br />

Eine andere Option ist die Montage einer Drehanlage<br />

(Rotor). Diese richtet die Antenne zielgenau auf die<br />

gewünschten Satelliten aus. Somit ist der Zuschauer<br />

flexibel und kann die Drehanlage auch auf neue Satellitenpositionen<br />

ausrichten, ohne vorher selbst an der<br />

Außenanlage Einstellungen vorzunehmen.<br />

www.satdigital.de 29


Screenshots<br />

30 | 1.2012 Installation<br />

Die wichtigsten frei empfangbaren HDTV-Programme im Überblick<br />

Astra 1 19,2 Grad Ost<br />

Eurobird 9A 9 Grad Ost<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

Trace Sports<br />

Das Erste HD<br />

HD<br />

11,362 GHz<br />

11,747 GHz<br />

22000 2/3<br />

ZDF HD horizontal<br />

Trace Urban horizontal<br />

27500 3/4<br />

Arte HD<br />

English<br />

11,843 GHz<br />

Servus TV HD<br />

Luxe TV HD<br />

27500 3/4<br />

vertikal<br />

Österreich<br />

11,303 GHz<br />

22000 2/3<br />

Magyar 2 HD<br />

Servus TV HD<br />

horizontal<br />

11,958 GHz<br />

27500 3/4<br />

Deutschland<br />

vertikal<br />

Duna TV HD<br />

Bei Trace Sports HD kommt der Sportbegeisterte auf<br />

seine Kosten<br />

Anixe HD<br />

M6 Suisse HD<br />

QVC HD 10,773 GHz<br />

12,034 GHz<br />

22000 3/4<br />

Deutschland horizontal<br />

vertikal<br />

Hier werden Konzerte, Opern und Sportübertragungen<br />

Fashion One<br />

27500 3/4<br />

genauso wie Dokumentationen und HSE 24 HD<br />

HD<br />

Landschaftsbilder gezeigt. Doch auch speziell einzelne<br />

TV-Anbieter der jeweiligen Länder strahlen TV HD horizontal<br />

Sonnenklar 12,574 GHz<br />

22000 2/3<br />

12,245 GHz<br />

M6 Suisse HD<br />

horizontal<br />

27500 3/4<br />

ihre Ableger in HD aus. So zum Beispiel das italienische<br />

HDTV-Programm La 7 HD: Der Sender<br />

Sky 3D HD 12,382 GHz 22000 2/3<br />

Deutschland horizontal 9/10<br />

Arabsat Badr 4/5/6 26 Grad Ost<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

konzentriert sich überwiegend auf Kultur- und Astra 2 28,2 Grad Ost/Eurobird 1 28,5 Grad Ost<br />

Dubai Sports 12,169 GHz<br />

teilweise Sportberichterstattung. Der Anteil der Sender Frequenz SR, FEC<br />

27500 3/4<br />

HD<br />

vertikal<br />

ungarischen HDTV-Inhalte ist im Gegensatz zu ITV 1 London 10,832 GHz<br />

22000 5/6<br />

12,226 GHz<br />

anderen Ländern bemerkenswert: Zu nennen sind HD<br />

horizontal<br />

Bahrain HD<br />

horizontal<br />

27500 3/4<br />

hier Magyar 2 HD und der öffentlich-rechtliche BBC HD UK 10,847 GHz<br />

23000 8/9<br />

Al Dawri &<br />

Kanal Duna TV HD. Weiterhin bietet M6 Suisse HD BBC One HD vertikal<br />

Al Kass HD<br />

als Westschweizer Werbefenster des französischen<br />

Sport Channel 12,245 GHz<br />

ITV 1 Granada<br />

HD 10,936 GHz<br />

27500 3/4<br />

vertikal<br />

Senders M6 sein Programm in HD an. M6 stellt<br />

Al Dawri &<br />

23000 8/9<br />

vertikal<br />

Al Kass-HD+<br />

in der Westschweiz einen der beliebtesten TV-<br />

STV West HD<br />

Sport Channel<br />

Sender dar. Insgesamt acht türkische Programme in<br />

hochauflösender Qualität, die über Türksat auf 42 NHK World 11,224 GHz<br />

Yahsat 1A 52,5 Grad Ost<br />

27500 2/3<br />

TV HD vertikal<br />

Grad Ost empfangbar sind, kommen noch hinzu.<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

Dazu zählt TRT HD, der zum öffentlich-rechtlichen Channel 4 12,607 GHz<br />

12,111 GHz<br />

27500 2/3<br />

Goan TV HD<br />

HD<br />

vertikal<br />

vertikal<br />

Staatsfernsehen der Türkei gehört und vereinzelt<br />

27500 8/9<br />

interessante Sportübertragungen ausstrahlt,<br />

Astra 3 23.5 Grad Ost<br />

Türksat 2A/3A 42 Grad Ost<br />

wie etwa die Olympischen Sommerspiele 2008<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

in Peking. TRT HD sendet mittlerweile permanent<br />

Astra HD<br />

11,041 GHz<br />

über Türksat.<br />

Channel 11,719 GHz 27500<br />

TRT HD<br />

6400 3/4<br />

vertikal<br />

horizontal 9/10<br />

Brava 3D<br />

Türksat 3D 11,169 GHz<br />

Für jeden Geschmack etwas dabei<br />

5 925 5/6<br />

Planeta TV 11,817 GHz<br />

HD<br />

vertikal<br />

Ein Überblick über die bereits vorgestellten freien<br />

27500 3/4<br />

HD<br />

vertikal<br />

Teledünya 11,746 GHz<br />

HDTV-Sender zeigt schnell, dass jeder Zuschauer<br />

27500 5/6<br />

Fashion One 12,051 GHz<br />

HD<br />

horizontal<br />

27500 3/4<br />

auf seine Kosten kommt. Egal ob Musik, Nachrichten<br />

oder Sport: Die Palette der frei empfangbaren<br />

11 200 2/3<br />

HD<br />

vertikal<br />

ATV HD 11,896 GHz<br />

Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />

A Haber HD horizontal<br />

HD-Programme ist so ausgewogen, dass für jeden<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

NHK World 11,224 GHz<br />

Geschmack etwas dabei ist. Wer auf Bezahlfernsehen<br />

27500 2/3<br />

TV HD vertikal<br />

verzichten will, die Mischung liebt und zum La 7 HD 12,515 GHz 17 455<br />

Teledünya 3D 12,130 GHz<br />

Teil eingeschränkte Sendezeiten akzeptieren kann,<br />

horizontal 3/4<br />

La 7D HD<br />

HD 1-3 horizontal<br />

der findet auf jeden Fall im freien HDTV-Angebot<br />

27500 2/3<br />

etwas für sich. Ebenso ist festzuhalten, dass nicht Intelsat 10-02/ Thor 5/6 1 Grad West<br />

Eurobird 3 33,2 Grad Ost<br />

nur der Satellitenanbieter Astra für den HDTV- Sender Frequenz SR, FEC<br />

Sender Frequenz SR, FEC<br />

Empfang von Bedeutung ist, denn trotz seiner Mooz Dance 12,456 GHz<br />

11,139 GHz<br />

28000 7/8<br />

HD 1<br />

Dominanz gibt es noch etliche andere Satelliten, die HD<br />

vertikal<br />

horizontal<br />

12 000 1/2<br />

den Empfang von freien unverschlüsselten, meist<br />

fremdsprachigen HD-Sendern ermöglichen.<br />

Tag für Tag werden weitere HDTV-Sender aufgeschaltet,<br />

die sich vielen unterschiedlichen<br />

Themen widmen und dazu noch kostenlos und<br />

unverschlüsselt bereitstehen. Doch nicht nur<br />

unterschiedliche thematische Aspekte werden<br />

behandelt. Hinzu kommt der Fakt, dass freie<br />

HD-Sender in vielen unterschiedlichen Sprachen<br />

empfangbar sind. Egal ob Deutsch, Englisch<br />

oder Arabisch: Auch in Deutschland ansässige<br />

Menschen mit einer anderen Muttersprache<br />

können auf diese Weise Sender aus ihrem<br />

Heimatland in hochauflösender Qualiät sehen.<br />

HDTV zu sehen, ist der gegenwärtige TV-<br />

Trend Nummer eins: 4,5 Millionen Haushalte<br />

in Deutschland schauen bereits Programme in<br />

HD und auch der Anteil der HD-Receiver ist<br />

gestiegen – im ersten Halbjahr 2011 waren es<br />

schon 61 Prozent. Leider werden viele interessante<br />

Programme derzeit immer noch verschlüsselt bereitgestellt.<br />

Insbesondere die Nutzer von HDTV-<br />

Angeboten über das digitale Kabel müssen auf<br />

unverschlüsselte Programme in höherem Maß<br />

verzichten als Zuschauer mit Satellitenempfang.<br />

Außerdem sind beim Kabelempfang manche<br />

Programme kostenpflichtig, die via Satellit frei<br />

empfangbar sind. Nichtsdestotrotz gibt es derzeit<br />

und auch in Zukunft viele attraktive Angebote<br />

zu entdecken. Bereits im nächsten Jahr dürfen<br />

wir uns auf etliche neue HDTV-Sender freuen.<br />

Mit der Abschaltung der analogen Satellitenausstrahlungen<br />

auf Astra 19,2 Grad Ost ab dem<br />

1. Mai 2012 wird beispielsweise das ZDF seine<br />

komplette digitale Senderfamilie hochauflösend<br />

verbreiten. Dazu zählen ZDF Neo, ZDF Kultur,<br />

ZDF Info sowie der gemeinsam mit der ARD<br />

produzierte Sender Kika. Des Weiteren kommt<br />

3 Sat hinzu. Die ARD hat ebenso bestätigt, ab<br />

dem kommenden Frühjahr die Dritten WDR,<br />

NDR, BR, SWR und Phoenix in HD über Astra<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


auszustrahlen. Die ARD plant weiterhin, ab 2014<br />

die Zusatzprogramme Eins Festival, Eins Plus und<br />

Eins Extra sowie das dritte Programm MDR im<br />

hochauflösenden TV-Format zu verbreiten. Eins<br />

Festival wurde anlässlich der diesjährigen IFA<br />

vom 2. bis 7. September schon kurzfris tig als<br />

Testsender ausgestrahlt. Im Gegensatz zu den<br />

privaten Kanälen in HD braucht man bei den<br />

öffentlich-rechtlichen keine Angst zu haben, dass<br />

sie später verschlüsselt werden. Wir dürfen also<br />

weiterhin gespannt sein, welche interessanten<br />

Sender in bester Qualität in nächster Zeit auf uns<br />

zukommen werden.<br />

So empfangen Sie die Programme<br />

Wie Sie auf den letzten Seiten lesen konnten,<br />

sind zahlreiche HDTV-Programme<br />

uncodiert über Satellit empfangbar. Einziges Manko:<br />

Die Sender werden über diverse Satellitenpositionen<br />

verbreitet, sodass für den Empfang aller<br />

Programme besondere technische Voraussetzungen<br />

getroffen werden müssen. HDTV-Enthusiasten<br />

kommen um eine Drehanlage nicht herum.<br />

Wir zeigen Ihnen nachfolgend, welches Equipment<br />

Sie benötigen, um die HDTV-Vielfaltüber<br />

die europäischen Satelliten systeme zu empfangen.<br />

Außeneinheit<br />

Wie bei jeder Sat-Anlage ist natürlich freie Sicht<br />

nach Süden sowie ein geeigneter Standort unabdingbar.<br />

Ist dies nicht gegeben, kann die<br />

HDTV-Sendervielfalt über Satellit nicht genossen<br />

werden. Bei der Außeneinheit ist ein größerer technischer<br />

Aufwand als bei herkömmlichen Astra-<br />

Anlagen nötig. Da die Satelliten unterschiedliche<br />

Ausleuchtzonen besitzen, sollte der Reflektor,<br />

im Volksmund oft Sat-Spiegel genannt,<br />

einen Mindestdurchmesser von 100 Zentimetern<br />

besitzen. Je größer der Reflektor ist, umso besser<br />

lassen sich die Sender selbst bei schlechten<br />

Wetterverhältnissen empfangen. Kleine Antennen<br />

können zwar auch eine Vielzahl der Sender<br />

hereinbekommen, aber speziell im Osten und<br />

Süden Deutschlands fehlen dann die britischen<br />

Kanäle. Neben dem Reflektor wird ein guter,<br />

leistungsstarker LNB benötigt. Hier empfiehlt<br />

sich der Referenz-LNB unseres Testlabors, der<br />

Inverto Black Ultra Twin. Dieser überzeugt durch eine<br />

sehr gute Leistungsfähigkeit. Um die Antenne auf<br />

die verschiedenen Positionen ausrichten zu können,<br />

empfiehlt es sich, eine Drehanlage einzusetzen. Di-<br />

SEqC-Motoren sind dabei nützliche Helfer, da kein<br />

zusätzliches Kabel verlegt werden muss. Der Motor<br />

wird an den Antennemast und die Antenne an den<br />

sogenannten Motorzapfen montiert. Im Anschluss<br />

muss eine passgenaue Ausrichtung vorgenommen<br />

werden. Wie dies gelöst wird, zeigen wir Ihnen in<br />

einem Workshop auf www.digitalfernsehen.de.<br />

Receiver<br />

Natürlich muss zum Empfang der HD-Programme<br />

ein HDTV-Receiver erworben werden. Da allerdings<br />

eine spezielle Außenanlage gewählt wurde, muss<br />

dieser einige zusätzliche Funktionen beherrschen.<br />

Unter anderem sollte sich das Gerät auf die DiSEqC-<br />

Protokolle 1.2 und USALS verstehen, um den<br />

Motor steuern zu können. Zudem ist ein empfindlicher<br />

Tuner unabdingbar. In unseren Tests<br />

wird dies stets überprüft. Aktuell sind die Modelle<br />

Dreambox DM8000, Dr. HD F15, Clarke-Tech<br />

ET 9000 und Eycos 95.12 sehr empfehlenswert.<br />

Wer ein solches Gerät wählt, muss zudem nicht<br />

ständig unerwünschte Kanäle löschen, denn alle<br />

genannten Receiver verfügen über einen ausreichend<br />

großen Kanalspeicher. Darüber hinaus verfügen<br />

die Receiver – mit Ausnahme der Dreambox<br />

– über die Blindscan-Funktion und spüren<br />

somit vollautomatisch neue TV-Programme auf.<br />

Mehrfamilienhäuser<br />

Leider ist die Drehanlagenlösung nur für Einteilnehmeranlagen<br />

geeignet. Für Mehrteilnehmeranlagen<br />

eignet sich dieser Aufbau nicht, da<br />

stets die gesamte Antenne auf eine andere Position<br />

gedreht wird. Wer auch mit einer Mehrteilnehmeranlage<br />

die maximale HDTV-Vielfalt<br />

empfangen möchte, muss auf besondere Multifeed-Antennen,<br />

wie etwa die Wavefrontier T90,<br />

setzen. Damit lassen sich mehrere Positionen<br />

parallel empfangen, ohne dass die ganze Antenne<br />

gedreht wird. Möglich ist dies durch eine<br />

Anordnung von LNBs. Zusätzlich werden pas-<br />

Screenshots<br />

Für Modeinteressierte bietet Fashion One TV ein<br />

breites Angebot<br />

Das HD-Angebot von BBC bietet ein breites inhaltliches<br />

Spektrum<br />

Immer topaktuell informiert mit dem japanischen Sender<br />

NHK TV HD<br />

sende Multischalter mit der entsprechenden<br />

Eingangszahl benötigt. Maximal lassen sich allerdings<br />

derzeit an einer am Haus angebrachten<br />

Multifeed-Anlage ohne zusätzlichen DiSEqC-<br />

1.1-Verteiler nur vier Positionen empfangen. Die<br />

Multifeed-Lösung bleibt somit gegenüber der Drehanlage<br />

ein Kompromiss.<br />

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www.satdigital.de 31


Programmführer<br />

Der elektronische Programmführer, kurz EPG, ist die am häufigsten genutzte Zusatzfunktion beim digitalen Fernsehempfang.<br />

Dabei ist es egal, ob die TV-Signale vom Satelliten, dem Kabel oder dem digitalen Antennenfernsehen kommen.<br />

|<br />

Bereits bei jedem Kanalwechsel werden man beispielsweise beim übermorgi gen Programm<br />

angelangt ist. Speziell für solche Fälle<br />

wir mit dem EPG konfrontiert. Ihm<br />

haben wir es nämlich zu verdanken, bietet sich die TV-Sendervorschau an. Sie zeigt<br />

32 1.2012 Installation<br />

dass am unteren Bildschirmrand eine Infobox<br />

mit dem eingeblendeten Titel der gerade<br />

laufenden Sendung angezeigt wird. Der EPG<br />

kann aber noch viel mehr.<br />

ausschließlich die <strong>Vorschau</strong> eines einzigen<br />

Senders und erinnert somit an die bekannten<br />

Programmspalten unserer TV-Zeitschriften.<br />

Der Unterschied liegt einzig darin, dass<br />

die Spalte die Sendefolge für maximal eine<br />

EPG-Grundlagen<br />

Der elektronische Programmführer ist eine<br />

Zusatzfunktion, die von den meisten deutschen<br />

TV-Sendern gemeinsam mit dem TV-<br />

Signal digital übertragen wird. Er bietet eine<br />

Programmvorschau für bis zu sieben Tage im<br />

Voraus, zumindest aber für heute und morgen.<br />

Daneben hält er auch Details zu den in nächster<br />

Zeit laufenden Sendungen bereit, die man mit<br />

der Infotaste der Fernbedienung abrufen kann.<br />

Damit erhält man zum Beispiel einen schnellen<br />

Überblick, worum es in der nächsten Folge<br />

einer Serie geht oder wer bei einem Spielfilm<br />

mitspielt und vieles mehr. Die Programmvorschau<br />

wird in der Regel mit der Taste auf der<br />

Fernsteuerung gestartet, die mit „EPG“ oder<br />

„Guide“ beschriftet ist. Meist hält sie zwei Darstellungsvarianten<br />

bereit, zwischen denen man<br />

mit einer der Farbtasten wechseln kann.<br />

In der vergleichenden Darstellung kommt ein<br />

Zeitbalken zum Einsatz, der die folgenden 2<br />

Stunden zeigt. In meist sieben bis zehn Zeilen<br />

werden neben dem gerade laufenden Kanal<br />

die unmittelbar hinter ihm gespeicherten Programme<br />

angezeigt. Damit erhält man einen<br />

schnellen Überblick, was gerade wo läuft. Anhand<br />

des Zeitbalkens lässt sich zudem schnell<br />

feststellen, wann eine gewünschte Sendung<br />

anfängt. Mit den seitlichen Pfeil tas ten kann<br />

man vorblättern. Da dies jedoch Sendung für<br />

Sendung erfolgt, dauert es ziemlich lange, bis<br />

Woche im Voraus bereithält. Die Vorteile dieser<br />

zweiten Darstellungs variante liegen einerseits<br />

in der größeren Übersichtlichkeit und andererseits<br />

im schnelleren Auffinden von Sendungen,<br />

die erst in einigen Tagen ausgestrahlt<br />

werden. Dies ist für die Programmierung<br />

des Aufnahmetimers nicht unerheblich, denn<br />

auch diese wird über den EPG bewerkstelligt.<br />

Dazu aber später mehr.<br />

Schwäche des Standard-EPG<br />

Über einen Transponder werden nur die Programminformationen<br />

jener Sender übertragen,<br />

die über ihn ausgestrahlt werden. Da der<br />

Receiver beim Empfang eines Programms immer<br />

nur einen Transponder empfangen kann,<br />

kann er auch nur die über ihn ausgestrahlten<br />

EPG-Daten auswerten. Das fällt besonders bei<br />

der vergleichenden Programmvorschau unangenehm<br />

auf. In den meisten Senderlisten<br />

finden sich auf Programmplatz eins Das Erste,<br />

auf zwei das ZDF und auf drei das ortsübliche<br />

Dritte. Sie werden in der vergleichenden EPG-<br />

<strong>Vorschau</strong> auch untereinander gelistet. Da aber<br />

diese drei Programme über drei Transponder<br />

ausgestrahlt werden, bleiben die Zeilen des<br />

ZDF und des Dritten leer, wenn gerade Das<br />

Erste eingeschaltet ist. Um zur Programmvorschau<br />

des ZDF zu gelangen, müsste das ZDF<br />

zuerst eingeschaltet werden. Damit würden<br />

auch die Programminfos dieses Transponders<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

geladen werden. Insgesamt kann das aber<br />

ziemlich nervenaufreibend und zeitaufwendig<br />

sein. Hält man die vergleichende <strong>Vorschau</strong> der<br />

Sendefolge für verzichtbar, kann man diesen<br />

Mangel elegant mit der <strong>Vorschau</strong> einzelner<br />

Kanäle umgehen.<br />

Redaktionell aufbereiteter EPG<br />

Einige Receiver punkten mit redaktionell aufbereiteten<br />

EPGs, wie dem TVTV-EPG. Bei<br />

ihm werden die Programmdaten der meisten<br />

Sender mit Zusatzfunktionen versehen.<br />

Anders als beim normalen EPG werden diese<br />

redaktionell bearbeiteten Varianten als von<br />

den Programmanbietern unabhängiges Signal<br />

über einen separaten Transponder übertragen.<br />

Damit enthält dieser EPG- Datenstrom die<br />

Informationen aller Sender, die von der EPG-<br />

Plattform berücksichtigt werden. Diese Daten<br />

fragt der Receiver nicht kontinuierlich ab, sondern<br />

lädt sie in einen internen Speicher, wenn<br />

er sich gerade in Betriebsbereitschaft befindet.<br />

Zum Teil lässt sich auch eine fixe Downloadzeit<br />

wie etwa 3 Uhr morgens festlegen. Sollte<br />

der Receiver zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet<br />

sein oder eine Timer-Aufnahme vornehmen,<br />

wird das Herunterladen der EPG-Daten<br />

zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Da<br />

der EPG-Download nur einmal pro Tag erfolgt,<br />

werden von redaktionell aufbereiteten<br />

EPGs kurzfristige Programmänderungen<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Suchfunktion im EPG<br />

Der erste Vorteil des redaktionell aufbereiteten<br />

Programmführers wie dem von TVTV<br />

besteht darin, dass in der vergleichenden<br />

Programmvorschau unmittelbar die Sendefolge<br />

aller Programme bereitsteht. Im Zeit-<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


alken findet man deshalb auf Anhieb<br />

die Sendefolgen des Ersten, des ZDF, des<br />

Dritten und so weiter.<br />

Ein weiteres nützliches Feature ist die Option<br />

„Suchen“. Durch Eingabe eines Schlüsselworts<br />

kann man nach bestimmten Sendungen<br />

suchen. Gibt man etwa „Tatort“ ein, werden<br />

alle „Tatort“-Folgen der nächsten 14 Tage mit<br />

Datum und Startzeit gelistet. Weitere Suchoptionen<br />

umfassen Genre (von denen zwölf<br />

zur Wahl stehen) oder Uhrzeit und Tag. Von<br />

TV-Magazinen kennt man die Empfehlungen<br />

des Tages. Diese gibt es auch beim redaktionell<br />

aufbereiteten EPG. Sie können sogar in<br />

elf verschiedene Genres vorsortiert werden.<br />

Der EPG erleichtert auch das Programmieren<br />

der Timer erheblich. Dazu wählen Sie in der<br />

Programmvorschau nur die aufzuzeichnende<br />

Sendung mit den Pfeiltasten an, sodass diese<br />

farbig unterlegt ist. Nun müssen Sie lediglich<br />

noch die OK-Taste drücken, um den Timer zu<br />

programmieren. Das manuelle Anlegen von<br />

timergesteuerten Aufnahmen mit der umständlichen<br />

Eingabe des Programmplatzes,<br />

des Datums sowie der Start- und Endzeit<br />

kann auf diese Weise entfallen. Somit wird<br />

auch eine häufige Fehlerquelle ausgeschaltet,<br />

denn bei über den EPG programmierten Sendungen<br />

kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.<br />

Darüber hinaus können bei verschiedenen<br />

Receivermodellen im Menü Vor- und<br />

Nachlaufzeiten festgelegt werden. Damit<br />

startet die Aufnahme etwas früher und bleibt<br />

noch über das angegebene Sendungs ende<br />

hinaus aktiv.<br />

Nicht alle Sender mit EPG<br />

Die meisten TV-Sender des deutschsprachigen<br />

Gebietes verwöhnen uns mit EPG-Daten.<br />

Im Ausland sind sie jedoch nicht allgemein<br />

üblich. EPG-Infos werden bereits nach dem<br />

Kanalwechsel in der Infobox nicht angezeigt.<br />

Darin fehlen dann die Hinweise auf den Titel<br />

der gerade laufenden Sendung.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

EPG-Formate im Überblick<br />

Über einen Transponder werden nur die Programminformationen jener Sender übertragen, die über<br />

ihn ausgestrahlt werden<br />

Die meisten Receiver lassen die Darstellung der Programmvorschau in zwei Arten zu: Bei dieser<br />

wird die Sendefolge des ausgewählten Kanals gelistet. Sie ist übersichtlich<br />

Redaktionell aufbereitete EPGs wie der TVTV-EPG bieten auch Empfehlungen an. Diese können<br />

außerdem nach Sparten sortiert angezeigt werden<br />

Mit der Funktion „Suchen“ kann man innerhalb des redaktionell aufbereiteten TVTV-EPG nach<br />

Sendezeiten bestimmter Sendungen suchen. Dazu ist zuerst ein Schlüsselwort einzugeben<br />

Die Suche kann auch durch Festlegen eines bestimmten Genres eingeschränkt werden. Auf diese<br />

Weise kann man ebenfalls nach Datum und Uhrzeit suchen<br />

Vor allem TV-Sender aus dem nicht deutschsprachigen Ausland stellen keine EPG-Daten bereit. Bei<br />

ihnen bleibt das Feld für den Sendungsnamen in der Infobox leer<br />

www.satdigital.de 33


Das bringt Linux<br />

Lange galt die Dreambox als Vorzeigereceiver im Bereich der Digitalempfänger und wurde zu Recht als Eier legende<br />

Wollmilchsau bezeichnet. Inzwischen hat E2 aber auch in zahlreichen weiteren Geräten Einzug gehalten. Doch was bringt das<br />

Wunderbetriebssystem eigentlich?<br />

|<br />

Stellen Sie sich vor, Sie erwerben eine triebssystem gegen eine offene Linux-Variante<br />

Mikrowelle. Was kann man damit machen?<br />

Selbstverständlich Essen schnell fach wie heutzutage. Schon in Zeiten der d-box<br />

34 getauscht werden. Dies war nicht immer so ein-<br />

1.2012 Installation<br />

und effizient erwärmen ... Aber plötzlich gibt es<br />

im Internet eine Fangemeinde, die an der Firmware<br />

des Gerätes herumschraubt und -bastelt,<br />

bis es plötzlich möglich ist, das Gerät entgegen<br />

der Betriebsanleitung auch als Grill oder gar<br />

GSM-Störsender zu betreiben. Wieder andere<br />

Bastler entwickeln Plug-ins, um mit lustigen<br />

Animationen auf dem Display die Wartezeit<br />

zu verkürzen. Zugegeben, der Vergleich hinkt<br />

ein wenig. Dennoch spielt es sich im Markt mit<br />

vielen Digitalreceivern im Großen und Ganzen<br />

genau so ab.<br />

gab es nichtsdestotrotz erfolgreiche Hacker-<br />

Eingriffe, um das Betriebssys tem (in diesem<br />

Fall z. B. gegen Dr. Overflows DVB2000) zu<br />

tauschen und damit den Komfort und Funktionsumfang<br />

deutlich zu erweitern.<br />

Revolution: d-box 2 mit Linux<br />

Später bei der d-box 2 kam schließlich die<br />

Linux-Fangemeinde richtig ins Schwärmen.<br />

Nachdem die Box geknackt war – also die<br />

Möglichkeit geschaffen wurde, selbst programmierte<br />

Linux-Betriebs systeme zu installieren<br />

– entwickelte sich das Kultgerät zum<br />

Auf die Firmware kommt es an<br />

Prinzipiell ist jeder moderne Receiver mit<br />

Eldorado für die Szene. Im Wesentlichen wurden<br />

zwei Linux-Varianten von zahlreichen<br />

einem Mikroprozessor und Arbeitsspeicher Gruppen unabhängig weiterentwickelt:<br />

ausgerüstet und funktioniert wie ein ganz<br />

normaler PC. Wie auch beim Computer erwacht<br />

dieser erst durch das Betriebssystem<br />

zum Leben. Und ebenjenes Betriebs system –<br />

auch Firmware genannt – ist der Dreh- und<br />

Angelpunkt für den Einsatz von Linux.<br />

Findige Bastler fanden nämlich schon früh<br />

heraus, dass die Architektur einiger Geräte<br />

prinzipiell zum Betrieb mit Linux geeignet ist<br />

oder sogar ein auf Linux basierendes Betriebssystem<br />

vom Hersteller verwendet wurde. Dieses<br />

„Industrie-Linux“ ist in aller Regel kastriert<br />

und kaum erweiterungs fähig. Das Gerät bietet<br />

also erst einmal nur die Funktionen, die vom<br />

Hersteller auch vorgesehen und im Handbuch<br />

beschrieben sind. Um den Funktionsumfang<br />

zu erweitern oder dem Gerät völlig neue Aufgaben<br />

zuzuführen, muss das integrierte Be-<br />

Neutrino und Enigma. Bisher kaum vorstellbare<br />

Funktionen waren plötzlich kein Problem<br />

mehr: Netzwerkstreaming, Aufzeichnung von<br />

Sendungen via LAN auf dem PC, Erweiterung<br />

der Box mit internen Festplatten und<br />

Entschlüsselung praktisch aller damals gängigen<br />

Kodierungen – mit oder ohne gültige<br />

Smartcard. Letzteres driftete freilich in den<br />

Bereich des Illegalen ab, war aber dennoch<br />

ein wesentlicher Faktor für den Siegeszug<br />

von Linux auf Digitalreceivern. Diese Zeit<br />

war auch die Geburtsstunde der legendären<br />

Dreambox 7000 der Firma Dream Multimedia<br />

aus Lünen, die im Jahre 2003 für großes Aufsehen<br />

in der Szene sorgte und die Messlatte<br />

für Linux-Geräte ausgesprochen hoch legte.<br />

Sie war das erste Gerät überhaupt, das mit<br />

einem Linux-Betriebssystem ab Werk aus-<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

geliefert wurde. Eine Netzwerkschnittstelle<br />

war genauso selbstverständlich wie die Möglichkeit,<br />

eine interne Festplatte zu verbauen –<br />

damals eine Revolution.<br />

Die Gegenwart mit E2<br />

Heute – acht Jahre später – ist die Dreambox<br />

im neuen HD-Gewand und mit Enigma-2-Betriebssystem<br />

immer noch die Linux-Königin,<br />

allerdings wackelt der Thron. Immer mehr<br />

neue Geräte mit mehr oder weniger vergleichbaren<br />

Leistungsdaten drängen auf den Markt<br />

und messen sich mit dem Vorbild. Nachdem<br />

Der Streit um Enigma 2<br />

Im Mai 2011 erwirkte Dream Multimedia,<br />

Marken inhaberin der Bezeichnung „Enigma“,<br />

eine einst weilige Verfügung gegen<br />

die Satco Europe GmbH, unter anderem<br />

Hersteller des VU+ Duo. Dabei geht es aber<br />

nicht, wie zuerst vermutet, um das Betriebssystem<br />

Linux selbst, denn dieses ist nach<br />

wie vor ein offenes Betriebssystem und darf<br />

beliebig kopiert und weiterentwickelt werden.<br />

Vielmehr beklagt sich Dream Multimedia<br />

über die widerrechtliche Nutzung der<br />

Bezeichnung „Enigma2“, die eine eingetragene<br />

Marke von Dream Multimedia ist. Seitdem<br />

hat sich die Bezeichnung „E2“ für das<br />

für alternative Boxen modifizierte Linux-<br />

Betriebssystem durchgesetzt. Dream Multimedia<br />

will eigenen Angaben zufolge „nicht<br />

mehr länger tatenlos zusehen, wie Mitwettbewerber<br />

unseren guten Namen ausnutzen,<br />

um ihre Produkte zu verkaufen“.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Linux, Stock.xchng


CA-Modul (CAM): Kurz für<br />

Conditional Access Modul; ermöglicht<br />

die Freischaltung von verschlüsselten<br />

Programmangeboten.<br />

Emulation: Eine nicht lizenzierte<br />

Software simuliert ein offizielles<br />

Verschlüsselungssystem. Es gibt zwar einige<br />

wenige legale Emulatoren, die meisten<br />

sind aber illegal.<br />

Softcam: Hier emuliert ein Programm<br />

die Funktionen eines CA-Moduls und<br />

ermöglicht so die Entschlüsselung von<br />

Programmen auch in dafür nicht lizenzierten<br />

Geräten. Da dazu meist aus der<br />

Originalfirmware geschützte Inhalte ausgelesen<br />

und verarbeitet wurden, handelt es<br />

sich bei praktisch allen Softcams um illegale<br />

Programme.<br />

auch auf diesen Geräten teilweise das Dreambox-Betriebssystem<br />

installiert war, kam es zu<br />

rechtlichen Auseinandersetzungen mit Dream<br />

Multimedia (siehe Kas ten: „Der Streit um Enigma<br />

2“). Inzwischen warten die meisten Geräte<br />

daher mit eigenen Betriebssystemen auf, doch<br />

es gibt im Internet eine große Szene und Fangemeinde,<br />

die immer wieder Adaptionen von<br />

E2 für die alternativen Receiver entwickelt<br />

und in Umlauf bringt. Somit kommen auch<br />

Nutzer von anderen Geräten in den Genuss der<br />

beliebten Linux-Distribution E2. Zudem sind<br />

die Vorteile von Linux so vielfältig, dass man<br />

diese nur schwer in einem Artikel abschließend<br />

beleuchten kann. In erster Linie ist es die<br />

Flexibilität, die ja schon vom Vorbild Dreambox<br />

deutlich unter Beweis gestellt wurde. So<br />

lässt sich der Funktionsumfang leicht durch<br />

Installation von Plug-ins erweitern. Diese werden<br />

entweder direkt über das Internet oder<br />

externe Speichermedien eingespielt und reichen<br />

von kleinen Spielereien bis hin zu echten<br />

Zusatzdiensten wie Webbrowsern, Messenger-<br />

Diensten, Integration von Mediatheken, alternativen<br />

Mediaplayern und vielem mehr. Die<br />

Netzwerkfähigkeit der Geräte ist ein weiterer<br />

Pluspunkt. Mehrere Geräte mit E2 lassen sich<br />

problemlos untereinander vernetzen, sodass<br />

man überall im Haus auf die Festplatten der<br />

einzelnen Boxen zugreifen kann. Durch die<br />

große Fangemeinde im Netz werden dabei<br />

Linux selbst und die Plug-ins ständig weiterentwickelt<br />

und von Fehlern befreit. So läuft E2<br />

inzwischen auch auf zahlreichen Alternativboxen<br />

mit teilweise deutlich günstigeren Einstiegspreisen<br />

sehr stabil und zuverlässig. Ein<br />

weiterer Vorteil: Durch die identische Benutzeroberfläche<br />

trotz unterschiedlicher Hardware<br />

können sich Nutzer schnell an die Bedienung<br />

gewöhnen – jedes Gerät funktioniert gleich.<br />

Restriktionen umgehen<br />

Auch wenn man sich dabei in einer rechtlichen<br />

Grauzone bewegt, so ist es dennoch<br />

ein unschlagbares Argument für Linux. Wer<br />

die Streitigkeiten um HD Plus und CI Plus<br />

mitverfolgt oder sich über die teilweise erheblichen<br />

Eingriffe der Programmanbieter in das<br />

Aufnahmeverhalten des Nutzers ärgert, kennt<br />

die Problematik nur zur Genüge. Entweder<br />

erlauben die Anbieter, wie im Falle von CI<br />

Plus, überhaupt keine Aufnahmen ihrer HD-<br />

Programme und schränken Time-Shift teils<br />

erheblich ein oder man kann zwar Programme<br />

auf der Festplatte ablegen, dies aber nur verschlüsselt,<br />

wobei der Programm anbieter zudem<br />

festlegt, in welchem zeitlichen Rahmen<br />

eine Wiedergabe möglich ist. Kurzum: Die<br />

Handlungsfreiheit der Nutzer wird in großem<br />

Maße eingeschränkt. Hier schafft Linux AbiPhone-App<br />

Mit verschiedenen Apps für das iPhone gelingt die Steuerung von E2-Geräten auch aus der Ferne.<br />

Man kann einen Programmwechsel vornehmen oder Timer programmieren<br />

Auch die Fernbedienung übernimmt auf Wunsch das Smartphone - mit denselben Funktionen wie<br />

das Original<br />

www.satdigital.de 35


Linux auf Digitalreceivern<br />

Die Dreambox DM 7000 war der erste Digitalreceiver überhaupt, der serienmäßig mit einem<br />

Linux-Betriebssystem ausgeliefert wurde<br />

Über die Weboberfläche haben Sie Zugriff auf zahlreiche Funktionen des Receivers. Beispiels weise<br />

können hier Aufnahmen programmiert und Sender gewechselt werden<br />

Neben vielen Plug-ins können auch die OSD-Menüs in verschiedenen Designs installiert werden.<br />

Bei den E2-Boxen nennt man diese Designs „Skins“<br />

Mittlerweile ist die Auswahl an Geräten, die ebenfalls mit Linux ausgestattet werden können,<br />

sehr vielfältig geworden<br />

hilfe. So können Plug-ins installiert werden,<br />

die beispielsweise den Betrieb von HD Plus<br />

oder Sky mit gültiger Smartcard ermöglichen.<br />

Genaugenommen handelt es sich bei diesen<br />

Plug-ins um Emulatoren, die die Funktion<br />

des erforderlichen Conditional Access Modules<br />

(CAM) nach ahmen. Das Ergebnis: Sämtliche<br />

Restriktionen bis hin zum Jugendschutz bei<br />

Sky werden ignoriert, womit auch Aufnahmen<br />

und Time-Shift uneingeschränkt möglich sind.<br />

Um es noch einmal deutlich zu unterstreichen:<br />

Es geht hier nicht um illegales Entschlüsseln<br />

der Programme, sondern lediglich um die<br />

Umgehung der Restriktionen. Dass dies freilich<br />

nicht AGB-konform ist, muss jeder Nutzer<br />

mit sich selbst ausmachen. Abgesehen von der<br />

Legalität ist die Nutzung solcher Softcams ein<br />

eindeutiges Argument für Linux.<br />

Netzwerkintegration<br />

Hier punktet E2 ebenfalls. Nicht nur die<br />

Receiver können über LAN Verbindung aufnehmen,<br />

sondern auch der heimische PC<br />

bleibt in Kontakt mit den Linux-Geräten und<br />

erlaubt vielfältige Zugriffe – beispielsweise<br />

über eine Weboberfläche mit umfangreichen<br />

Möglichkeiten. Neben Timer-Programmierung,<br />

Senderwahl und Be arbeitung der Senderlisten,<br />

ist auch das Streaming auf den<br />

PC möglich, zu dem über FTP oder Telnet<br />

eine Verbindung hergestellt werden kann.<br />

36 1.2012 | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Aufgenommene Filme können so auf den<br />

Computer über tragen und dort weiterbearbeitet<br />

werden.<br />

Mobile Nutzung<br />

Nicht zuletzt für das iPhone gibt es inzwischen<br />

zahlreiche Applikationen, die die<br />

Steuerung der Linux-Box auch aus der<br />

Ferne übernehmen. Als Beispiele seien hier<br />

e2Remote, DreamIT oder auch dreaMote genannt.<br />

Haben Sie unterwegs von einem tollen<br />

Film erfahren, der heute Abend im TV läuft?<br />

Kein Problem: Mit der mobilen Fernbedienung<br />

ist der Timer im Nu programmiert und die<br />

Box nimmt das gewünschte Programm auf.<br />

Selbst der Satellitenwechsel bei Drehanlagen<br />

ist über den Fernzugriff auf den Linux-Receiver<br />

möglich. Sie sehen also: Linux ist tatsächlich<br />

eine lohnenswerte Alternative, wenn denn das<br />

Überspielen des Betriebs systems auf das Gerät<br />

auch gelungen ist.<br />

Nachteile von Linux<br />

Die Redewendung „Wo Licht ist, ist auch Schatten“<br />

trifft natürlich auch auf die Linux-Betriebssysteme<br />

zu. Zwar überwiegen die Vorteile deutlich<br />

und auch im eigentlichen Betrieb werden<br />

sich kaum Nachteile ausfindig machen lassen.<br />

Dennoch steckt die Tücke hier in der Vielfalt:<br />

Nicht jede Umsetzung von E2 auf Fremdboxen<br />

gelingt zu 100 Prozent. Das bedeutet, kleine oder<br />

größere Fehler sorgen teilweise für Frust beim<br />

Nutzer. So gab es E2-Umsetzungen für die AZ-<br />

Box, die USALS nicht korrekt beherrschten und<br />

mit einem sogenannten Greenscreen (Fehlermeldung<br />

nach Absturz ähnlich des Bluescreens<br />

bei Windows) quittierten. Derartige Probleme<br />

wurden mithilfe von Patches behoben. Auch<br />

die Installation alternativer On-Screen-Displays<br />

(OSD) – bei E2 „Skin“ genannt – ist nicht immer<br />

ungefährlich: Oft brachte die Einrichtung nämlich<br />

die Funktion völlig zum Erliegen und nur<br />

gute Kenntnisse von Telnet und FTP oder ein<br />

komplettes Neuflashen konnten das Gerät dann<br />

noch retten. Ein gute Portion Hintergrundwissen<br />

ist also durchaus notwendig, um die Vorzüge<br />

von Linux auf den Digitalreceivern auch<br />

frustfrei genießen zu können.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Linux-fähige Geräte (Auswahl)<br />

AZBox<br />

AB IP 55HD<br />

Amiko Alien<br />

Clarke-Tech ET9000/9100<br />

Dreambox<br />

Ferguson Ariva @Link100<br />

Gigablue HD 800<br />

Q-Box HD<br />

VU+<br />

Bilder: Auerbach Verlag


SCHARF FERNSEHEN<br />

HD-Empfänger ab 100<br />

Test: Vier Multischalter für<br />

verteilt<br />

Sat-TV<br />

So gelangen die Sender<br />

ins Wohnzimmer ab S. 13<br />

Geld sparen<br />

Fehler an der Sat-Anlage<br />

Die wichtigsten Astra-<br />

FREQUENZEN<br />

des österreichischen<br />

Fernsehens an<br />

Hacker greifen Verschlüsselungssystem<br />

Gewusst wie<br />

Toneinstellungen am<br />

Festplattentauschsch<br />

unkomplizierten<br />

Ti Tipps und Trick<br />

ks zum<br />

Speichertaus<br />

ertausch<br />

Aufgerüstet<br />

7<br />

Sichern Sie sich einen HDTV-<br />

IEL<br />

GEWINNSPIEL<br />

Test: So gut ist die HD-Box<br />

Diginova<br />

Telestar<br />

Dreambox<br />

HDTV-Mini-Empfänger beweist<br />

Panasonics Blu-ray-Kombi<br />

ALLESKÖNNER<br />

Expertencheck ab S. 36<br />

ab S. 44<br />

Die wichtigsten Sender<br />

EN<br />

Drei Monoblock-LNBs auf<br />

LNB-VERGLEICH<br />

Antenne empfangen ab S. 26<br />

messen<br />

Einstellungshilfen für<br />

irekt auf<br />

DVD aufzeichnen ab S. 30<br />

Tipps und Tricks für Umsteiger ab S. 9<br />

HD FÜR GERÜSTET<br />

EN<br />

Die wichtigsten Astra-<br />

So einfach verschieben<br />

Sie Ihren Lieblingssender<br />

Workshop<br />

Kanalsortierung<br />

2 Euro<br />

HDTV-Festplattenempfänger<br />

im<br />

Digitale Aufnahmen ohne<br />

Zusatzequipment möglich<br />

Betriebssystem im Vergleich ab S. 47<br />

Workshop zur Einrichtung einer<br />

Drehanlage ab S. 13<br />

NNE VERSTE<br />

Sat-Spiegel hinter Glas in der<br />

re<br />

rnrn<br />

fernsehen<br />

Die wichtigsten Astra-<br />

FREQUENZEN<br />

Sat-Signale in HDTV<br />

Heimnetzwerk<br />

Sichern Sie sich eine<br />

HDTV-Receiver<br />

FREQUENZEN<br />

Die wichtigsten Astra-<br />

verfügbar<br />

Programme<br />

Aufgerüstet<br />

Grenzenloser HDTV Empfang<br />

mit neuer Linux-HDTV-Box<br />

Billigboxen<br />

So gut sind HDTV-Receiver<br />

einfach bringen<br />

So sortiert<br />

Positionierer im Praxistest<br />

DiSEq<br />

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Antennentest<br />

Sechs Parabolspiegel von<br />

Sieben HD-Plus-Receiver<br />

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Ich bestelle die angekreuzten Hefte<br />

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und bezahle je Exemplar fünf Euro<br />

per Vorkasse:<br />

bar<br />

(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />

Banküberweisung<br />

(den Betrag habe ich auf folgendes<br />

Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />

Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten:<br />

Ausgabe verpasst?<br />

Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

Ausgabe 3/2010<br />

Ausgabe 4/2010<br />

Ausgabe 1/2011<br />

PLZ, Ort<br />

D: 2,70 ¤ 3/2010 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

D: 2,70 ¤ 4/2010 Sept./Okt./November Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

D: 2,70 ¤ 1/2011 Dez./Jan./Februar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

nur<br />

2 70<br />

,<br />

Euro<br />

Aufnahmebereit<br />

HDTV-Receiver<br />

Sieben Boxen zeigen ihr<br />

SCHARF FERNSEHEN<br />

HD-Empfänger ab 100<br />

Euro erhältlich<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Analog ade<br />

So rüsten Sie die analoge<br />

Können ab S. 19<br />

Sat-Anlage in wenigen<br />

Schritten auf digital um ab S. 7<br />

Mehr Programme<br />

Workshop<br />

Digitaler Astra-Empfang bietet<br />

über 150 freie Programme<br />

Geld sparen<br />

Fehler an der Sat-Anlage<br />

selbst beheben ab S. 16<br />

Aufgeklärt<br />

HDTV-Mini-Empfänger beweist<br />

Schnelligkeit: Zapping-<br />

Sat-Signale Wunder DM 500HD im großen<br />

So gelangen die Sender Expertentest ab S. 26<br />

ins Wohnzimmer ab S. 13<br />

Telestar Diginova<br />

Mehr Sender<br />

Test: So gut ist die HD-Box<br />

Sat-TV verteilt „made in Germany“ ab S. 27<br />

Test: Vier Multischalter für<br />

Multifeed ab S. 30<br />

Euro erhältlich<br />

Multifeed ab S 30<br />

Mehr Sender<br />

selbst beheben ab S. 16<br />

Dreambox<br />

GEWINNSPIEL<br />

Sichern Sie sich einen HDTV-<br />

Empfänger fürs Heimkino<br />

Empfänger fürs Heimkino<br />

„made in Germany“ ab S. 27<br />

Abschaltung 2012<br />

HD Plus<br />

Zwei HDTV-Receiver für<br />

RTL HD und Co. getestet<br />

FREQUENZEN<br />

Die wichtigsten Sender<br />

im Überblick<br />

Expertentest ab S. 26<br />

500HD im großen<br />

Sat-Signale<br />

Wunder DM<br />

Schnelligkeit: Zapping-<br />

Ausgabe 2/2011<br />

Aufgeklärt<br />

getestet<br />

RTL HD und Co. für -Receiver DTV-Rece HDTV Zwei e HD Plus<br />

W<br />

D: 2,70 ¤ 2/2011 März/April/Mai Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

A<br />

2<br />

n<br />

nur<br />

2 70<br />

,<br />

Euro<br />

Aufgerüstet<br />

Speichertausch<br />

Tipps und Tricks zum<br />

unkomplizierten<br />

Festplattentausch<br />

Workshop<br />

Gewusst wie<br />

Toneinstellungen am<br />

Receiver leicht gemacht<br />

Gewinnspiel<br />

HDTV-Receiver<br />

Sichern Sie sich einen<br />

Vantage-HD-Twin-Receiver<br />

Neues<br />

ORF gehackt<br />

Hacker greifen Verschlüsselungssystem<br />

des österreichischen<br />

Fernsehens an<br />

FREQUENZEN<br />

Die wichtigsten Astra-<br />

Sender im Überblick<br />

Sender im Überblick<br />

im Überblick<br />

FREQUENZEN<br />

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noch leistungsfähiger ab S. 44 gleichzeitig mit nur einer<br />

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vereint Receiver und Rekorder<br />

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Mal Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal den Videotext genutzt? Ja, auch der noch so moderne Flachbildfernseher bietet<br />

auf seiner Fernbedienung die berühmte Taste mit der Aufschrift „Text“. Der Videotext und die zugehörigen vier Farbtasten vom<br />

später eingeführten TOP-Text-System fanden schon Anfang der 1980er Jahre ihren Weg in die Haushalte der Fernsehkonsumenten.<br />

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Doch im Gegensatz zu den vier bunten<br />

Knöpfen, die schon längst für<br />

zahlreiche Zusatzfunktionen bei der<br />

Bedienung der zeitgemäßen HD-Receiver genutzt<br />

werden, kommt der Videotext nach wie<br />

vor so auf den Bildschirm, wie er einstmals<br />

erfunden wurde: mit 25 Zeilen à 40 Zeichen in<br />

„Space Invaders“-Optik. Einstmals als sinnvolle<br />

Ergänzung unter Nutzung der Austastlücke<br />

bei der analogen PAL-Übertragung erfunden,<br />

scheint der Videotext – ganz im Gegensatz<br />

zu seinem interaktiven Bruder dem<br />

Bildschirmtext (BTX) – die Weiterentwicklung<br />

in das moderne Internetzeitalter schlichtweg<br />

verschlafen zu haben.<br />

Videotext 2.0<br />

Reichlich Argumente also, sich in Zeiten hochauflösender<br />

Fernsehprogramme Gedanken über<br />

eine Rundumerneuerung des angestaubten Informationsdienstes<br />

zu machen. Neben vielen<br />

nicht so erfolgreichen Versuchen einer Neugestaltung<br />

kristallisiert sich inzwischen Hybrid<br />

Broadcast Broadband TV (HbbTV) als erfolgversprechender<br />

Nachfolger für den klassischen<br />

Videotext heraus. Zwar handelt es sich bei<br />

Videotext 2.0 nur um einen Kunstbegriff, den-<br />

38 1.2012 | Test<br />

noch umschreibt dieser den neuen Dienst<br />

wohl am ehesten. HbbTV wurde als Standard<br />

von einem breiten paneuropäischen<br />

Konsortium – u. a. bestehend aus den Sendern<br />

Canal Plus, France Television und TF 1,<br />

dem Satellitenbetreiber SES Astra, dem Institut<br />

für Rundfunktechnik sowie den Software-Unternehmen<br />

ANT und Open TV –<br />

Ende 2009 in der Version 1.1.1 verabschiedet.<br />

Was bietet HbbTV?<br />

In erster Linie bietet die Technologie natürlich<br />

einen modernen Videotext mit Nachrichten,<br />

Programminformationen, Gewinnspielen und<br />

vielem mehr – abhängig von den Inhalten, die<br />

der Sender bereitstellt. Doch die Möglichkeiten<br />

von HbbTV sind deutlich vielseitiger. Als eine<br />

der ersten TV-Stationen bot beispielsweise das<br />

deutsch-französische Gemeinschaftsprogramm<br />

Arte seine Onlinemediathek Arte Plus 7 auch<br />

als Abrufdienst via HbbTV an. Andere Sender<br />

folgten, was dazu führte, dass auch bei den<br />

beiden öffentlich-rechtlichen Hauptsendern<br />

über den Dienst auf die Medienportale zugegriffen<br />

werden kann, auf denen ausgewählte<br />

verpasste Sendungen einen gewissen Zeitraum<br />

lang nachträglich zum Abruf angeboten werden.<br />

Die Wiedergabequalität ist dabei natürlich<br />

durch das Strea ming über das Internet eingeschränkt,<br />

aber durchaus nutzbar. Ähnliche<br />

Angebote gibt es auch bei den Privatsendern.<br />

Der Sender Sat 1 beispielsweise stellt verschiedene<br />

Eigenproduktionen (zahlreiche Folgen<br />

von „Die Dreisten Drei“ oder „Sechserpack“)<br />

als Strea ming-Daten zur Verfügung. Inhaltlich<br />

kann also praktisch alles in die Zusatzdienste<br />

gepackt werden, was Zuschauer interessiert.<br />

Wie HbbTV empfangen?<br />

Dass der Einstieg in die neue multimediale Welt<br />

nicht zwingend ein kostspieliges Unterfangen<br />

ist, zeigt die aktuelle Gerätegeneration, denn<br />

mittlerweile kosten preiswerte Geräte kaum<br />

mehr als vergleichbare Digitalreceiver ohne den<br />

Zusatzdienst HbbTV. Keine Frage also, wenn<br />

sich eine Alternative zum altbackenen Video text<br />

etablieren sollte: HbbTV hat die größte Chance<br />

dazu. Das Angebot an passenden Receivern<br />

steigt kontinuierlich. In unserem aktuellen Vergleichstest<br />

haben wir insgesamt fünf Digitalreceiver<br />

mit dem interaktiven Dienst für Sie<br />

unter die Lupe genommen. Wie sich die Geräte<br />

der einzelnen Hersteller im Testlabor geschlagen<br />

haben, lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Humax HD-Fox+<br />

An der Front überzeugt der HD-Fox+ mit<br />

einem alphanumerischen Klarsichtdisplay.<br />

Hinter der Frontklappe stehen der HD-Plus-<br />

Kartenschacht, der ab Werk mit einer für ein<br />

Jahr freigeschalteten HD-Plus-Karte bestückt<br />

ist, ein CI-Plus-Schacht sowie ein USB-Anschluss<br />

parat. Da sich im Lieferumfang ein<br />

Gutschein für ein Sky-CI-Plus-Modul befindet,<br />

kann der Humax-Empfänger als eines der<br />

wenigen Geräte offiziell Sky und HD Plus<br />

parallel darstellen. Die Rückseite weist weitere<br />

Schnittstellen auf: Bilder werden wahlweise<br />

über HDMI oder Scart ausgegeben, für den<br />

Datentransfer stehen ein zusätzlicher USB-Anschluss<br />

sowie eine Ethernet-Schnittstelle parat.<br />

Auch an die kabellose Netzwerk verteilung<br />

hat Humax gedacht und bietet als optional<br />

erhältliches Zusatzequipment einen WLAN-<br />

USB-Stick an.<br />

Inbetriebnahme<br />

Das übersichtliche Installationsmenü begleitet<br />

den Nutzer durch die Ersteinstellung. Neben<br />

der Bildausgabe und der Sprache muss<br />

auch die Kanalliste ausgewählt werden. Der<br />

Nutzer hat die Wahl zwischen der bekannten<br />

HD-Plus-Senderliste mit Blockaufteilung der<br />

Sender sowie einem automatischen Suchlauf<br />

mit anschließender Sortierung nach Wunsch<br />

des Benutzers. Nach knapp 4 Minuten ist die<br />

Box endgültig betriebsbereit.<br />

Alltagsmodus<br />

Bei der Umschaltgeschwindigkeit kann der<br />

HD-Fox+ nicht ganz mit dem Smart Zappix<br />

HD+ mithalten. Knapp 2 Sekunden (s) sind<br />

für den Kanalwechsel zwischen zwei HDTV-<br />

Programmen nötig. Als ebenfalls nicht optimal<br />

empfindet die Testredaktion das Aufrufen der<br />

Senderliste. Diese ist, wie auch vom iCord HD+<br />

bekannt, nur über die Taste „List“ erreichbar.<br />

Nutzer, die bereits einen Digitalreceiver ihr<br />

Eigen nennen, werden eine Umgewöhnungsphase<br />

benötigen, da die meisten Geräte den<br />

Aufruf über die OK-Taste ermöglichen. Beim<br />

elektronischen Programmführer (EPG) trumpft<br />

der neue Humax-Schützling wieder auf. Neben<br />

der freien Ansichtenauswahl besitzt die<br />

Box auch eine Suchfunktion, sodass sich die<br />

Lieblingssendung noch einfacher finden lässt.<br />

Timer können zudem direkt aus dem EPG<br />

übernommen werden.<br />

Während der Aufnahme kann innerhalb des<br />

Transponders umgeschaltet werden. Auch die<br />

Wiedergabe aufgenommener Inhalte bzw. die<br />

Nutzung der interaktiven Applikationen kann<br />

beim Humax HD-Fox+ während eines Sendermitschnittes<br />

erfolgen.<br />

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1.2012<br />

gut<br />

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nicht. Grund ist die fehlende Unterstützung<br />

des DiSEqC-1.1-Protokolls. Die Drehanlagenprotokolle<br />

DiSEqC 1.2 und USALS beherrscht<br />

der Receiver hingegen ordnungsgemäß. Auch<br />

mit Einkabelsystemen kommt die Box klar.<br />

Behaupten kann sich der stylishe Receiver bei<br />

der Decodierung. Sowohl mit HD Plus als auch<br />

mit CI- und CI-Plus-Modulen kommt er sehr<br />

gut zurecht.<br />

Überzeugende Bilder<br />

Bei der Bildwiedergabe müssen keine Abstriche<br />

gemacht werden. Alle Testsequenzen werden<br />

fehlerfrei und mit einer guten Detailgenauigkeit<br />

wiedergegeben. Auch die HDMI-Protokollanalyse<br />

zeigt keine Unregelmäßigkeiten.<br />

Wärmebild<br />

Die höchste Oberflächentemperatur wird über dem<br />

Hauptprozessor des Humax gemessen<br />

Humax legt seinem neuen<br />

Fox-Modell einen Signalgeber<br />

bei, der auch den Fernseher<br />

steuern kann<br />

Das Steuerkreuz in der Mitte<br />

der Fernbedienung lässt eine<br />

einfache Navigation bei<br />

HbbTV zu<br />

Im letzten Drittel stehen die<br />

Sonderfunktionstasten des<br />

Gerätes bereit<br />

Interaktivität<br />

Über die Portaltaste wird das interaktive Portal<br />

des HD-Fox+ erreicht. Dieses ist gleichwertig<br />

mit dem des großen Bruders iCord HD+ und<br />

bietet eine Reihe interessanter Apps an. Hervorzuheben<br />

ist, dass mit diesem Receiver die<br />

Maxdome-Videothek nutzbar ist, sodass Blockbuster<br />

flott gebucht werden können. Zu den<br />

weiteren Highlights gehören Youtube, Flickr<br />

sowie eine Internetradio-App. Auch die Nutzung<br />

von HbbTV-Anwendungen gestaltet sich<br />

problemlos. Bietet ein Sender den Zusatzdienst,<br />

startet man diesen mit dem „Red Button“.<br />

Tuner<br />

Beim Tuner kann die Box mit dem Smart nicht<br />

ganz mithalten. Trotz der Empfindlichkeit von<br />

gemessenen –89 Dezibel Milliwatt (dBm) eignet<br />

sich das Gerät für größere Multifeed-Anlagen<br />

Screenshots<br />

Beim EPG kann wahlweise die Einzel- oder Mehrkanalansicht<br />

gewählt werden<br />

An der Rückseite stehen die wichtigsten Schnittstellen übersichtlich angeordnet bereit. Vermisst wird ein Tuner-Ausgang<br />

In der Grundeinstellung ist das Menü transparent gestaltet,<br />

sodass das Programm weiter geschaut werden kann<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

| 1.2012 Test<br />

Smart Zappix HD+<br />

Zu einem Straßenpreis von knapp über 100 Euro<br />

bekommen Käufer nicht nur einen HD-Plus-Receiver,<br />

sondern auch ein Jahr lang kostenlosen<br />

Empfang der hochauflösenden Privatsender im<br />

HD-Plus-Paket. Durch Nachrüstung mit dem<br />

Smart-Portal-Stick, der noch zusätzlich erworben<br />

werden muss, mutiert der Zappix HD+ zu<br />

einem waschechten HbbTV-Empfänger.<br />

Menüpunkte sind selbsterklärend und dank<br />

Navigationskreuz schnell auswählbar. Auch<br />

das optische Erscheinungsbild des On-Screen-<br />

Displays (OSD) ist gefällig und informiert über<br />

aktuelle Betriebszustände des Receivers. Über<br />

den EPG lassen sich Sendungen zur Aufnahme<br />

per USB programmieren, sofern ein passendes<br />

Speichermedium angeschlossen ist. Einige zusätzliche<br />

Informationen über das Frontdisplay<br />

Tuner<br />

Nichts auszusetzen gibt es an den Empfangseigenschaften<br />

des smarten Receivers. Dank<br />

DiSEqC 1.1 ist der Empfang von bis zu 64<br />

hätten dem Gerät allerdings gutgetan. Eine<br />

Viersegmentanzeige mit der aktuell eingestellten<br />

Kanalnummer ist eigentlich alles, was am<br />

Zappix HD+ ablesbar ist.<br />

Satellitenpositionen möglich. Eine Unterstützung<br />

für motorgesteuerte Anlagen fehlt allerdings.<br />

Der Kanalsuchlauf ist schnell erledigt<br />

und durch das bereits bekannte RAPS-System<br />

werden die Sender schon bei der Einrichtung<br />

ordentlich sortiert und permanent auf aktuellem<br />

Stand gehalten. Persönliche Kanallisten<br />

lassen sich über insgesamt acht Speicherplätze<br />

für individuell benennbare Favoriten anlegen.<br />

Anschlüsse<br />

Wenige Überraschungen gibt es bei den Anschlüssen:<br />

Analoge Video- und Audiosignale<br />

können wahlweise über Scart oder Cinch abgegriffen<br />

werden, wobei auch RGB-Signale<br />

über Scart zur Verfügung stehen. Für hochauflösende<br />

Programme gibt es einen digitalen<br />

HDMI-Ausgang sowie koaxiale und optische<br />

Audioausgänge für Digitalton.<br />

Menüführung<br />

Smart-Receiver sind nicht erst seit Kurzem Multimediafunktionen<br />

für ihre Benutzerfreundlichkeit bekannt. Leider ist der Smart nur mit einer USB-<br />

Dies ist auch beim Zappix HD+ der Fall. Alle Schnittstelle auf der Rückseite ausgestattet.<br />

Gewünscht hätten wir uns eine weitere an der<br />

Front. Als Datenträger kommen USB-Sticks<br />

Die Fernbedienung des Smart oder externe Festplatten infrage. Als Dateiformate<br />

werden nur FAT, FAT 32 und EXT 2 unter-<br />

Zappix HD+ ist relativ lang<br />

geraten, aber praktisch aufgeteilstützt.<br />

Nicht zimperlich zeigt sich der Smart bei<br />

den abspielbaren Formaten: Herstellerangaben<br />

zufolge werden MP3 sowie AVI, MKV und<br />

MP4 bei Videoformaten sowie JPEG, GIF und<br />

PCK als Bilddateien unterstützt.<br />

HbbTV und Smart-Portal<br />

Über das Drehkreuz und die Durch die Aufrüstung mit dem Smartrundherum<br />

angeordneten Funktionstasten<br />

ist eine einfache Portal-Stick steigert sich der Mehrwert des<br />

Bedienbarkeit gegeben<br />

Zappix nochmals deutlich und dem Nutzer<br />

stehen zahlreiche Internet- und Hybridfunktionen<br />

zur Verfügung. Die Inhalte, die sich<br />

auf Knopfdruck bei HbbTV-Sendern öffnen,<br />

Im unteren Drittel befinden<br />

sich die Bedienelemente für die sind dabei recht unterschiedlich und reichen<br />

Multimediafunktionen<br />

von reinen Zusatzinformationen (eine Art<br />

erweiterter EPG) bis hin zu umfangreichen<br />

Videoabspielmöglichkeiten und ganzen Sen-<br />

Der Receiver verfügt nicht über eine Netzwerkbuchse. Zur Nutzung von HbbTV ist daher ein spezieller WLAN-Stick nötig, der beispielsweise<br />

auf der Webseite von Smart bestellt werden kann<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

dungen im Archiv. Daneben gibt es bei allen<br />

HbbTV-tauglichen Sendern unterschiedliche<br />

Zusatz features vom Wetterbericht bis hin zu<br />

Modetipps. Smart-Portal nennt sich das zweite<br />

Feature seiner Art. Hier stehen diverse Internetdienste<br />

zur Verfügung, die permanent gepflegt<br />

und aktualisiert werden.<br />

Gerüstet für die Zukunft<br />

Smart legt die Messlatte für die Konkurrenz<br />

sehr hoch. Für etwa 140 Euro war der HbbTV-<br />

Einstieg bisher noch nicht möglich. Dafür gibt<br />

es ein mit ordentlichen Funktionen und Eigenschaften<br />

versehenes solides Gerät, das sicher<br />

zu einem gern genutzten Receiver mit dem<br />

Komfort der RAPS-Kanallisten wird.<br />

Wärmebild<br />

Das integrierte Netzteil heizt den Smart Zappix HD+ schon<br />

deutlich auf. Am stärksten erwärmt sich aber der Prozessor<br />

Screenshots<br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Programminfos im klassischen EPG geben Auskunft über<br />

das laufende Programm und künftige Sendungen<br />

HbbTV bietet je nach Kanal einen deutlichen Mehrwert<br />

mit zusätzlichen Programminformationen oder Videos<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Technotrend TT-micro S855 HbbTV<br />

An der Front steht eine Viersegmentanzeige<br />

sowie hinter der Frontklappe versteckt eine<br />

CI-Plus-Schnittstelle und ein HD-Plus-Kartenleser<br />

bereit. Eine Front-USB-Schnittstelle<br />

sowie Grundbedienelemente suchen wir hingegen<br />

vergebens. An der Rückseite weist<br />

die Set-Top-Box einen HDMI-Anschluss, ein<br />

YUV-Set sowie eine Scartschnittstelle für die<br />

Bildausgabe auf. In multimedialer Hinsicht<br />

sind Netzwerk und USB vorhanden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Nach dem Einschalten zeigt sich schnell, dass<br />

der deutsche Hersteller die Optik seiner Receiver<br />

deutlich aufgewertet hat. Ein grafisch<br />

hochwertig wirkendes Menü überzeugt die<br />

Testredaktion. Hinzu kommt, dass die Ersteinrichtung<br />

deutlich verbessert wurde. Ähnlich<br />

wie von Produkten des Mutterkonzerns<br />

Kathrein bekannt, kann der Receiver auch<br />

vom technisch unbedarften Nutzer problemlos<br />

eingerichtet werden.<br />

Alltagsmodus<br />

Mit Umschaltzeiten von 1,5 s zwischen zwei<br />

frei empfangbaren HDTV-Programmen<br />

sowie 2 s bei verschlüsselten HD-Inhalten<br />

liegt die Technotrend-Box auf Augenhöhe<br />

mit den meis ten Mitbewerbern. Der<br />

Die Zifferntasten im oberen<br />

Bereich sind beim Technotrend<br />

etwas klein geraten<br />

EPG ist frei wählbar, sodass der Zuschauer<br />

selbst bestimmen kann, welche Ansicht er<br />

bevorzugt. Auch Zusatzfunktionen wie etwa<br />

eine Textsuche hat der Hersteller in den<br />

TT-micro S855 HbbTV integriert. Positiv fällt<br />

zudem auf, dass das aktuelle Programm in<br />

einem kleinen Fenster weiterverfolgt werden<br />

kann. Eine Besonderheit des Gerätes besteht<br />

außerdem darin, dass die EPG- Daten<br />

beim Ausschalten der Box abgescannt und<br />

auf der Festplatte hinterlegt werden –<br />

somit sind sofort nach Neustart alle wichtigen<br />

EPG-Inhalte wieder verfügbar. Auch die<br />

automatische Timer-Übernahme ist natürlich<br />

bei dieser Box möglich. Leider lassen sich die<br />

Vor- und Nachlaufzeiten jedoch nicht automatisch<br />

vorab im Menü festlegen.<br />

Aufnahmen und mehr<br />

Dank des Doppeltuners kann beim TT-micro<br />

S855 HbbTV vollkommen unabhängig eine<br />

Aufnahme an externen Speichermedien durchgeführt<br />

werden. Dabei ist es wichtig, dass ein<br />

leerer oder nur mit unwichtigen Inhalten versehener<br />

Datenspeicher angeschlossen wird,<br />

denn der Receiver wird diesen vor Beginn<br />

des Mitschnitts erst einmal formatieren. Dabei<br />

wird auch ein Time-Shift-Segment angelegt,<br />

denn die Box gestattet die Aktivierung<br />

von automatischem Time-Shift. Es ist auch<br />

sinnvoll, dies auszuführen, denn der Twin-<br />

Receiver von Technotrend kann Time-Shift-<br />

Aufnahmen nachträglich in permanente Aufnahmen<br />

umwandeln.<br />

Wärmebild<br />

Trotz externem Netzteil wird die Box speziell an der<br />

Rückseite sehr warm<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Messwerte<br />

Die integrierten Empfangstuner überzeugen<br />

vor allem durch die sehr gute DiSEqC-<br />

Implementierung. Neben DiSEqC 1.0 stehen<br />

die Protokolle DiSEqC 1.1, DiSEqC 1.2 und<br />

USALS bereit. Die Empfindlichkeit der Empfangseinheit<br />

liegt mit –84,5 dBm im guten<br />

Bereich. Die kleine Box überzeugt auch bei<br />

der Bildausgabe, da sie die Auflösung 1 080p<br />

unterstützt. Die eingespiel ten Testsequenzen<br />

werden fehlerfrei dargestellt.<br />

Fazit<br />

Technotrend geht mit dem TT-micro S855<br />

HbbTV neue Wege. Die Set-Top-Box konnte<br />

die Testredaktion bereits wenige Minuten<br />

nach der Erstinbetriebnahme durch eine sehr<br />

angenehme Bedienung sowie mit zahlreichen<br />

Zusatzfunktionen überzeugen. Das noch im<br />

Teststatus befindliche HbbTV-Portal von<br />

HD Plus fügt sich ebenfalls sehr gut ins<br />

Bedienkonzept ein.<br />

Schnelle Steuerung garantiert<br />

das Navigationskreuz in der<br />

Mitte des Signalgebers<br />

Insgesamt liegt die Fernbedienung<br />

gut in der Hand und bietet<br />

auch Multimediatasten<br />

HbbTV<br />

Als erste Box im Markt hat der Technotrend-<br />

Receiver das neue HbbTV-Portal von HD Plus<br />

integriert. Über die Portaltaste auf der Fernbedienung<br />

kann die Applikation aufgerufen<br />

werden. Zu finden sind viele bekannte Apps,<br />

darunter Bild.de, die ARD-Mediathek oder<br />

das Angebot von Kicker.<br />

Der EPG des Receivers überzeugt mit einer sehr guten<br />

Lesbarkeit und mit aufgeräumtem Design<br />

Das Netzteil lagert der Hersteller beim kleinen TT-micro S855 HbbTV aus. Neben dem digitalen HDMI-Anschluss kann der Receiver über Scart<br />

zumindest übergangsweise auch noch an Röhrengeräten betrieben werden<br />

Das Hauptmenü ist logisch aufgebaut. Einige wenige<br />

Funktionen sind aber tief in den Optionen verborgen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 41


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Telestar Hbb S1+<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

| 1.2012 Test<br />

Der Kleine von Telestar kommt im stabilen<br />

Metallgehäuse daher. Lediglich die Front ist aus<br />

Plastik, was allerdings kaum auffällt. Auf ein<br />

Dot-Matrix-Display hat man verzichtet, stattdessen<br />

informieren vier rote LED-Segmentanzeigen<br />

und eine zweifarbige Status-LED über<br />

den aktuellen Betriebs zustand. Leider kann man<br />

die Helligkeit nicht dimmen, was besonders<br />

im Dunkeln durchaus als störend empfunden<br />

werden kann. Neben zwei Kanalwahltasten und<br />

dem Power-Knopf steht noch eine USB-Buchse<br />

an der Front zur Verfügung. Die Anschlüsse an<br />

der Rückseite sind nicht besonders zahlreich,<br />

aber ausreichend. Analoge Video- und Audiosignale<br />

können über Scart und einen analogen<br />

Audio ausgang abgegriffen werden. Für die digitale<br />

Verkabelung steht ein HDMI-Anschluss<br />

sowie ein optischer Audioausgang zur Verfügung.<br />

Ins Netzwerk gelangt man entweder<br />

über den Ethernet-Anschluss oder via WLAN-<br />

Dongle an der zweiten USB-Schnittstelle.<br />

Tuner<br />

Der Telestar ist mit einem Single-Tuner ausgestattet.<br />

Leider steht nur eine Eingangs buchse<br />

Empfindlichkeit von –86,9 dBm bewegt sich<br />

der Hbb S1+ im guten Mittelfeld. Für den<br />

Empfang verschlüsselter Programme steht ein<br />

CI/CI-Plus-Schacht zur Verfügung, der aus<br />

Platzgründen leider an der Rückseite zu finden<br />

ist. Somit ist ein Modul- oder Kartentausch<br />

schwieriger zu bewerkstelligen.<br />

Installation<br />

Die Ersteinrichtung ist schnell und problemlos<br />

erledigt. Der Telestar kommt mit allen gängigen<br />

Anlagen inklusive DiSEqC und USALS zurecht.<br />

Auch Unicable wurde erfreulicherweise<br />

integriert und somit zeigt sich das Gerät ausgesprochen<br />

flexibel bei der Wahl der Anschlussart.<br />

Auf Wunsch kann während der Einrichtung<br />

eine Standardkanalliste mit Vorsortierung geladen<br />

werden. Eine individuelle Sortierung<br />

ist anschließend möglich. Zudem kann eine<br />

Favoritenliste mit den beliebtesten Programmen<br />

gefüllt werden.<br />

PVR-Funktionalität<br />

Dank der beiden USB-Schnittstellen und der<br />

PVR-Funktion eignet sich der Telestar auch<br />

zur Verfügung, das Signal wird also nicht als Aufnahmegerät und für Time-Shift.<br />

durchgeschleift. Im Testlabor machte der Tuner<br />

einen überzeugenden Eindruck. Mit einer<br />

Im Test war es allerdings nicht möglich,<br />

eine externe Festplatte ohne eigene Stromversorgung<br />

am Telestar zu betreiben. Zudem ist man<br />

hierbei auf das veraltete FAT-32-Dateiformat<br />

angewiesen. Die Aufnahmefunktion selbst funktioniert<br />

Für alle wichtige Funktionen<br />

bis auf die Aufnahmeverbote bei HD<br />

gibt es erfreulicherweise zusätzliche<br />

Tasten<br />

Plus problemlos.<br />

Netzwerkfunktionen<br />

Der Zugriff auf das Netzwerk erfolgt entweder<br />

über den integrierten Ethernet-Anschluss oder<br />

einen optionalen WLAN-Stick. Damit stehen<br />

verschiedene Netzwerkfunktionen zur Verfügung.<br />

So bietet der Telestar Zugriff auf Me dien<br />

Die Fernbedienung ist ergonomisch<br />

geformt und liegt<br />

gut in der Hand<br />

im Heimnetzwerk, sofern ein DLNA-Server<br />

zur Verfügung steht. Das Abspielen von Filmen<br />

über eine reine Netzwerkfreigabe ist dagegen<br />

nicht möglich. Für die Nutzung von HbbTV<br />

ist der Zugriff auf das Internet Voraussetzung.<br />

Für die Multimediafunktio nen<br />

Hier hatten wir im Test allerdings Probleme<br />

ist der untere Bereich reserviert zu verzeichnen: Einige Dienste sind zumindest<br />

mit der aktuellen Firmware des Hbb S1+ nicht<br />

nutzbar, so beispielsweise der HD-Text von Sat 1<br />

und Pro Sieben. Will man diese Funktion nut-<br />

Die Anschlussvielfalt ist zwar nicht berauschend, es stehen aber dennoch die wichtigsten Signale zur Verfügung. Auf der linken Seite kann<br />

ein CI- oder CI-Plus-Modul eingeschoben werden<br />

zen, erscheint lediglich der Hinweis, dass dieser<br />

Dienst mit dem Gerät nicht kompatibel sei, was<br />

vermutlich ein Firmware-Problem ist.<br />

Laufender Betrieb<br />

Hier zeigt sich das Gerät genügsam und sehr<br />

stabil. Bild- und Tonqualität sind nicht zu<br />

beanstanden. Aufgrund der starken Erhitzung<br />

muss im Alltag jedoch auf gute Belüftung<br />

geachtet werden. Etwas träge reagiert das Gerät<br />

nicht nur im HbbTV-Betrieb. Drückt man<br />

z. B. die OK-Taste, dauert es 1 bis 2 s, ehe die<br />

Kanalliste erscheint. Nicht über zeugen konnte<br />

die HbbTV-Funktionalität mit der Firmware<br />

sowie die teilweise träge Reaktion auf Fernbedienungssignale.<br />

Wärmebild<br />

Der Telestar erhitzt sich stark – trotz eines externem<br />

Netzteils<br />

Screenshots<br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Der Telestar wartet mit einem optisch ansprechenden EPG<br />

auf. Hier können auch Aufnahmen programmiert werden<br />

Übersichtlich informiert das OSD über das aktuelle Programm,<br />

aber auch über Signalpegel und -qualität<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Inverto IDL 6650N Web Edition<br />

Schon beim Auspacken sieht man der<br />

Volksbox in der Web Edition deutlich an,<br />

für welchen Nutzerkreis das Gerät konzipiert<br />

wurde. Neben dem üblichen Zubehör<br />

liegt nämlich auch eine WLAN-Antenne bei,<br />

die den bequemen, drahtlosen Zugang ins<br />

Internet ermöglicht – die Volksbox von Inverto<br />

mit der exakten Modellbezeichnung IDL 6650N<br />

kommt also mit integriertem WLAN zum Kunden.<br />

Zudem vereinfacht die Fernbedienung<br />

mit QWERTZ-Tastatur auf der Rückseite die<br />

Nutzung der HbbTV- und Internetfunktionen.<br />

Anschlussvielfalt<br />

Digital verlassen die Signale das Gerät über<br />

HDMI und je einen optischen und koaxialen<br />

Audioausgang. Analoge Anschlüsse sind in<br />

Form von Scart und Cinch vorhanden. Neben<br />

dem eingebauten WLAN mit Antenne an der<br />

Rückseite trumpft die Volksbox auch mit Hubtauglichem<br />

USB auf und besitzt erfreulicherweise<br />

sogar eine eSATA-Buchse.<br />

Oben befinden sich die Farbtasten<br />

mit dem „Red Button“ für<br />

HbbTV-Anwendungen. Darunter<br />

sind acht Tasten für wichtige<br />

Hauptfunktionen<br />

Navigationskreuz im oberen<br />

Bereich sowie Lautstärke- und<br />

Kanalwahltasten lassen eine<br />

bequeme Steuerung des Receivers<br />

zu<br />

Tuner<br />

Mit dem Tuner sind Sie bei der Volksbox<br />

für verschiedene Konstellationen gut vorbereitet.<br />

Ausgestattet ist das Gerät außerdem<br />

mit DiSEqC in der Version 1.1 und lässt damit<br />

den Betrieb an Multifeed-Anlagen mit<br />

16 programmierbaren Positionen zu. Dank<br />

Unicable ist auch die problemlose Einbindung<br />

des Digitalreceivers in entsprechend ausgerüstete<br />

Mehrteilnehmeranlagen möglich. Die<br />

Installation gestaltete sich wie von Inverto gewohnt<br />

problemlos. Im Zuge der Erstinstallation<br />

kann man sich sogar für vorgefertigte Senderlisten<br />

entscheiden, die in wenigen Sekunden<br />

installiert sind und in denen die Kanäle gut<br />

sortiert abgelegen werden.<br />

Bedienungskomfort<br />

Zur bequemen Senderverwaltung nutzt<br />

auch Inverto ein System mit Favoritenlisten.<br />

Diese lassen sich auf Knopfdruck erstellen<br />

und über den Kanallisten-Editor mit den<br />

Lieblingsprogrammen füllen. Somit behalten<br />

Nutzer auch bei großen Programmlisten<br />

bequem den Überblick. Das Aufrufen der<br />

Favoriten über die Fernbedienung gestaltet<br />

sich allerdings aufgrund der kleinen Tasten<br />

nicht besonders einfach.<br />

HD Plus an Bord<br />

Die Volksbox ist ein HD-Plus-Receiver und<br />

damit nur zum Empfang dieser Plattform geeignet.<br />

Einen CI-Plus-Anschluss sucht man vergebens,<br />

womit dieser Receiver nicht zum Empfang<br />

von anderen verschlüsselten Plattformen<br />

geeignet ist. Das hat allerdings den Vorteil,<br />

dass bei den HD-Varianten von RTL und Co.<br />

zwar Vorspulen bei Time-Shift nicht möglich<br />

ist, dafür Sendungen auf externe Datenträger<br />

wie USB-Sticks oder Festplatten aufgezeichnet<br />

werden können. Jedoch gilt auch hier<br />

die Einschränkung, dass bei Aufnahmen das<br />

Vorspulen gesperrt ist und eine nachträgliche<br />

Bearbeitung am PC aufgrund der verschlüsselten<br />

Aufzeichnung ebenfalls ausgeschlossen ist.<br />

stehen die Zusatzdienste auf Knopfdruck zur<br />

Verfügung und funktionieren bei der Volksbox<br />

problemlos. Mit der Geschwindigkeit beim<br />

Seitenaufbau hat das Gerät natürlich wie auch<br />

alle anderen am Markt befindlichen Receiver<br />

noch einige wenige Probleme, was aber nicht<br />

an der Konstruktion des Gerätes selbst, sondern<br />

an der Geschwindigkeit der aktuellen<br />

Chipsatzgeneration liegt.<br />

Fazit<br />

Wer sich für HbbTV und Webfunktionen interessiert<br />

und diese wirklich komfortabel nutzen<br />

möchte, ist mit der Inverto-Volksbox gut beraten.<br />

Auch sonst macht das Gerät eine richtig<br />

gute Figur und überzeugt in allen Disziplinen.<br />

Wärmebild<br />

Screenshots<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Die Volksbox hat das Netzteil integriert und entwickelt<br />

deutlich Wärme vor allem im hinteren Bereich<br />

Insgesamt liegt die Fernbedienung<br />

gut in der Hand. Allerdings<br />

sind die Wiedergabe tasten<br />

etwas zu klein geraten und<br />

schwer bedienbar<br />

Hybridfernsehen<br />

Kommen wir nun zum spannendsten Thema<br />

bei der Volksbox: die Webfunktionen. Diese<br />

beinhalten zum Beipiel die schon bekannte<br />

und in verschiedenen Artikeln beschriebene<br />

HbbTV-Funktion namens „Red Button“. Schaltet<br />

man auf einen entsprechenden Sender,<br />

Das übersichtliche On-Screen-Menü zeigt die wichtigsten<br />

Informationen zum gewählten Programm<br />

Der Inverto-Receiver besitzt neben der Netzwerkschnittstelle auch eine WLAN-Antenne. Damit gibt die Box auch Nutzern ohne Netzwerk<br />

im Wohnzimmer die Möglichkeit, HbbTV zu empfangen<br />

In Verbindung mit der Tastatur auf der Fernbedienung ist<br />

komfortables Surfen durch den freien Webbrowser möglich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 43


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

| 1.2012 Test<br />

Details Testsieger<br />

Hersteller Technotrend Humax Inverto<br />

Modell TT-micro S855 HbbTV HD-Fox+ IDL 6650N Web Edition<br />

Preis 259 Euro 279 Euro 299 Euro<br />

Größe (B/H/T) 278 × 167 × 42 mm 280 × 450 × 20 mm 260 × 52 × 212 mm<br />

Gewicht 1,8 kg 1,3 kg 1,3 kg<br />

Info www.tt-goerler.de www.humax-digital.de www.inverto.tv<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsslung CI/integriert 1 × Nagravision 1 × Nagravision<br />

Sky-tauglich über CI Plus<br />

Festplatte, Größe extern über USB extern über USB extern über USB<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4000 8000 6000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit 1,5 s 2 s > 1,5 s<br />

Videotext TV (HDMI)/Box<br />

Software-Download Sat/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 18 W/0,5 W 14 W/0,6 W 11,7 W/0,6 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner 2 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Unicable/Freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –84,5 dBm –89 dBm –83,6 dBm<br />

Weißbeleg 682 mV 702 mV 691,6 mV<br />

Helligkeitsrauschen 99,9 dB 80,1 dB 80,4 dB<br />

Farbrauschen 71,1 dB 73,2 dB 70,9 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 96,2 % 99,7 % 99,7 %<br />

Graustufenlinearität 98,8 % 98,2 % 97,8 %<br />

Farbabweichung 0,3 deg 0,4 deg 0,8 deg<br />

Messdiagramme<br />

Die Bildauflösung aller fünf Geräte weist an den analogen<br />

Schnittstellen keine Unregelmäßigkeiten auf. Die aufgenommenen<br />

Kurven verlaufen alle ideal entlang des Nulldurchgangs.<br />

RGB<br />

FBAS<br />

Bewertung<br />

Installation 29/30 Pkt. 26,5/30 Pkt. 28,5/30 Pkt.<br />

Bedienung 52/60 Pkt. 49,5/60 Pkt. 52/60 Pkt.<br />

Ausstattung 33/50 Pkt. 32,5/50 Pkt. 31/50 Pkt.<br />

Empfang 18/20 Pkt. 18/20 Pkt. 14/20 Pkt.<br />

Darstellung 44/50 Pkt. 44,5/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />

Festplattenmodus 18/30 Pkt. 17/30 Pkt. 19/30 Pkt.<br />

Decodierung 13/15 Pkt. 13/15 Pkt. 8/15 Pkt.<br />

Auswertung 207/255 Pkt. 201/255 Pkt. 196,5/255 Pkt.<br />

81 % Gut 79 % Gut 77 % Gut


Smart<br />

Telestar<br />

Zappix HD+ Hbb S1+<br />

140 Euro 179 Euro<br />

260 × 50 × 215 mm 294 × 41 × 174 mm<br />

1,5 kg 0,8 kg<br />

www.smart-electronic.de<br />

www.telestar.de<br />

1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p<br />

extern über USB<br />

extern über USB<br />

6000 5000<br />

> 1,5 s > 1,5 s<br />

Fazit<br />

Außer Frage: Mittlerweile ist die<br />

Auswahl an HbbTV-tauglichen<br />

Receivern durchaus umfangreich<br />

und viele führende Hersteller bieten<br />

mindestens ein Gerät mit dieser<br />

Funktionalität an. Darüber hinaus<br />

stellen die Produzenten der<br />

Boxen für ganz unterschiedliche<br />

Ansprüche die passende Hardware<br />

zur Verfügung. Doch auch<br />

vonseiten der Programmanbieter<br />

wird aufgerüstet: Immer mehr<br />

Sender versehen ihr Programm<br />

mit den nützlichen Zusatzdiensten,<br />

die mit dem „Red Button“<br />

bequem erreichbar sind. Dazu gehören<br />

natürlich in erster Linie die<br />

Mediatheken beispielsweise von<br />

ARD und ZDF, aber auch umfangreiche<br />

Anwendungen mit Videoabrufdiensten<br />

bei den privaten<br />

Programmanbietern. Hinzu kommen<br />

unzählige Anwendungen, die<br />

nicht direkt an einen TV-Sender<br />

gekoppelt sind, sondern auf den<br />

Plattformen der einzelnen Anbieter<br />

zusammengefasst werden und<br />

ebenfalls mit den Receivern abrufbar<br />

sind. Aus der wachsenden<br />

Zahl an Receivern das richtige<br />

Gerät herauszufiltern ist nicht<br />

einfach, denn ihren Dienst verrichten<br />

alle vorgestellten Digitalreceiver<br />

ohne wesentliche Probleme.<br />

Beim Kauf sollten Sie aber<br />

dennoch darauf achten, welches<br />

Haupteinsatzgebiet das Gerät haben<br />

soll. Wollen Sie den Receiver<br />

auch als Aufzeichnungsgerät für<br />

HD-Plus-Programme einsetzen,<br />

so bleibt nur der Griff zu einem<br />

Digitalreceiver mit integriertem<br />

Entschlüsselungs system, denn<br />

sobald CI Plus ins Spiel kommt,<br />

ist die Aufnahme auf prinzipiell<br />

an alle Geräte anschließbare Datenträger<br />

bei den HD-Ablegern<br />

der privaten Vollprogramme nicht<br />

möglich. Beim Betrieb an einer<br />

Drehanlage müssen Sie zudem auf<br />

die DiSEqC-Kompatibiliät achten,<br />

was dann die Geräte von Inverto<br />

und Smart ausschließt. Ansonsten<br />

ist jedoch der Zappix von Smart<br />

durchaus einen Blick wert. Das<br />

Gerät mit dem patentierten RAPS-<br />

System ist der günstigste Receiver<br />

im Test, bietet aber dank optionalem<br />

USB-WLAN-Stick ebenso<br />

umfangreiche HbbTV-Funktionalitäten<br />

wie alle Konkurrenten.<br />

Absoluten Komfort sowohl bei der<br />

Ausstattung als auch Bedienung<br />

bietet der Receiver aus dem Hause<br />

Humax, der allerdings auch doppelt<br />

so teuer ist wie das preiswerte<br />

Gerät von Smart.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

11 W/0,6 W 12,7 W/0,6 W<br />

1 1<br />

–85,8 dBm –86,9 dBm<br />

692,4 mV 744 mV<br />

80,1 dB 80,6 dB<br />

72,3 dB 71,6 dB<br />

99,8 % 99,4 %<br />

97,4 % 98,8 %<br />

0,3 deg –0,1 deg<br />

29,5/30 Pkt. 27/30 Pkt.<br />

52/60 Pkt. 46,5/60 Pkt.<br />

27,5/50 Pkt. 28,5/50 Pkt.<br />

14/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />

44/50 Pkt. 42,5/50 Pkt.<br />

19/30 Pkt. 15/30 Pkt.<br />

8/15 Pkt. 11/15 Pkt.<br />

194/255 Pkt. 189,5/255 Pkt.<br />

76 % Gut 76 % Gut<br />

HDTV aufnehmen<br />

Bei der Planung des richtigen Speichermediums sollten noch einige<br />

Dinge vor dem Kauf durchdacht werden: zum einen die Problematik der<br />

für den persönlichen Bedarf notwendigen Speicherkapazität. Während<br />

bei SDTV immer die Faustregel genannt werden konnte, dass ca. die<br />

Hälfte der Datenträgerkapazität in Stunden zur Aufnahme bereitstehen<br />

sollte, verringert sich dieser Wert bei HDTV um ein Vielfaches. Die Erfahrung<br />

zeigt, dass für circa 1 Stunde HDTV-Programm rund 6 Gigabyte<br />

(GB) Speicherplatz benötigt werden. Somit ist es bei der Datenträgerauswahl<br />

sinnvoll, diesen beim Kauf bereits etwas größer zu dimensionieren.<br />

Die Praxis zeigt, dass bei internen Lösungen mindestens 160 GB große<br />

Festplatten genutzt werden sollten, bei externen Lösungen reichen teilweise<br />

auch 80 GB aus, da hier des Öfteren ein Austausch zwischen PC<br />

und Speichermedium getätigt werden kann.<br />

Entscheiden müssen sich Nutzer auch für die richtige Festplattenart.<br />

Deutlich preiswerter sind die im PC-Bereich üblichen 3,5-Zoll-Festplatten,<br />

die als externer Datenträger auch am Digitalreceiver nutzbar sind.<br />

Nachteil ist aber, dass die Festplatten stets über ein eigenes Netzteil mit<br />

notwendiger Betriebsspannung versorgt werden müssen. Bequemer geht<br />

das mit den kompakteren 2,5-Zoll-Datenträgern, die direkt über den USB-<br />

Anschluss mit Strom versorgt werden. Allerdings sind diese zum einen<br />

deutlich teurer, zum anderen muss der korrekte Betrieb erst getestet<br />

werden, denn die Receiver e liefern e in der<br />

Regel maximal 500 Milliampere über<br />

USB. Ist der Stromverbrauch<br />

rauch<br />

der Festplatte größer,<br />

muss auch hier<br />

auf ein externes<br />

Netzteil zurückgegriffen<br />

werden.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 45


Linux allgegenwärtig<br />

Die Anzahl der Linux-Receiver wächst unaufhörlich. Vor allem im Einstiegsbereich existieren viele neue Modelle. In den letzten<br />

Monaten erreichten die Testredaktion fünf neue Receiver, die wir für Sie in Augenschein nehmen. Welches der fünf Geräte mit<br />

Single-Tuner wirklich etwas taugt, soll der Test zeigen.<br />

Zu analogen Fernsehzeiten war die<br />

Hardware von Receivern entscheidender<br />

als alles andere. Auf Software<br />

achtete kein Zuschauer und auch die DXer und<br />

Fernsehfreaks beschäftigten sich eher mit dem<br />

Hardware-Tuning des Gerätes, als die fest installierten<br />

Betriebsroutinen anzutasten. Mit der<br />

Einführung des digitalen Fernsehens im Jahre<br />

1996 hat sich dies schlagartig geändert. Schnell<br />

fanden Freaks wie der heutige Redakteur<br />

der SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> Mike<br />

Bauerfeind heraus, dass diese Boxen mehr<br />

Aufnahmen nachbearbeiten<br />

Oft will man nicht die komplette Sendung<br />

archivieren und nur Teile behalten oder aus<br />

Aufnahmen der Privatsender die Werbung<br />

entfernen. Für diesen Arbeitsschritt eignet<br />

sich das Programm „DVR-Studio“ bzw.<br />

„DVR Studio HD“. Dieses ist im Internet<br />

unter www.haenlein-software.de als Testversion<br />

erhältlich. Wer nach der Testphase<br />

an einer Weiternutzung Interesse hat,<br />

kann das Schnitt- und Brennprogramm für<br />

knapp 70 Euro erwerben. Somit können<br />

HDTV- sowie SDTV-Sendungen ordnungsgemäß<br />

auf DVD, Festplatte oder sogar<br />

Blu-ray archiviert werden.<br />

können. Die Entdeckung des roten Menüs bei<br />

der d-box der ersten Generation war dabei<br />

ein echter Meilenstein. Übertroffen wurde das<br />

Ganze von der Experimentiersoftware DVB 98<br />

bzw. deren Nachfolger DVB 2000 von Dr.<br />

Overflow. Als Premiere kurz darauf die zweite<br />

Generation des Allround-Receivers d-box herausbrachte,<br />

war den Freaks schnell klar, dass<br />

die Hardware der Box mehr zu bieten hat, als<br />

das aufgespielte Betriebssystem erlaubte. Erstmals<br />

wurde für einen Receiver mit Neutrino<br />

ein alternatives Betriebssystem auf Linux-Basis<br />

entwickelt, was eine Revolution darstellte.<br />

Dream Multimedia erkannte dies und legte<br />

im Jahr 2003 mit der ersten Dreambox gehörig<br />

nach. Die DM 5600 war der erste verfügbare<br />

Linux-Receiver auf dem Markt, der eine offene<br />

Schnittstelle zur Erweiterung bereitstellte. Das<br />

installierte Betriebssystem erhielt den Namen<br />

Enigma und ist bis heute in aller Munde. Auch<br />

wenn zwischenzeitlich Enigma 2 erschienen ist,<br />

begeistert die offene Linux-Plattform viele Sat-<br />

Freaks. Kein Wunder also, dass auch andere<br />

Hersteller vermehrt auf Linux-Boxen setzen.<br />

Vorteile von Linux<br />

Einer der größten Vorteile der Linux-Receiver<br />

ist die Erweiterbarkeit. Viele Hersteller legen<br />

den Source-Code ihres Receivers frei, um<br />

die Programmierung zusätzlicher Tools durch<br />

Nutzer zu unterstützen. Doch auch die Programmierung<br />

von Plug-ins durch eigene Entwicklungsabteilungen<br />

der Unternehmen wird<br />

erleichtert. Das Enigma-2-Betriebssys tem kann<br />

auf die meisten Plug-ins zurückgreifen, zudem<br />

haben Hobbyprogrammierer mittlerweile diverse<br />

Abwandlungen erstellt, um dieses Linux-<br />

Betriebssytem auch als Alternativsoftware auf<br />

anderen Set-Top-Boxen betreiben zu können.<br />

Die Vernetzung der Linux-Boxen untereinander<br />

ist eine weitere wichtige Eigenschaft der<br />

Geräte. So kann von den meisten Receivern<br />

mit E2-Betriebssys tem auch auf die Festplatte<br />

eines anderen Receivers mit dieser Firmware<br />

zurückgegriffen werden. Das Anschauen von<br />

Aufnahmen ist – eine ordnungsgemäße Heimvernetzung<br />

vorausgesetzt – somit raumübergreifend<br />

im gesamten Haus durchführbar.<br />

Das Testfeld<br />

Fünf Linux-Receiver mit Single-Tuner müssen<br />

sich im Test beweisen. Zu den Kandidaten<br />

zählen der AB IP 55HD, Ferguson Ariva<br />

@Link100, der Gigablue HD 800, der Amiko<br />

Alien sowie der VU+ Uno. Die Testmodelle<br />

werden in den Kategorien Erstinstallation,<br />

Alltagsbetrieb, Ausstattung, Tuner-Handling<br />

und Wiedergabequalität geprüft. Welches der<br />

Geräte dabei den besten Eindruck hinterlässt,<br />

sehen wir am Ende des Tests.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

46<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012 | Test


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

AB IP 55HD<br />

Auch die vom Distributor Satking vertriebene<br />

Marke AB IP bietet einen Linux-Einstiegsreceiver<br />

an. An der verspiegelten Front mit<br />

Blumendesign befindet sich eine Viersegmentanzeige,<br />

darunter liegen die Notbedienelemente.<br />

Auf der rechten Seite finden wir<br />

zudem eine Frontklappe, hinter der sich ein<br />

Kartenleser verbirgt, der im Auslieferungszustand<br />

mit Conax-Karten umgehen kann. Ein<br />

Front-USB-Anschluss oder eine CI-Schnittstelle<br />

besitzt der erste Testkandidat allerdings nicht.<br />

Die Rückseite weist eine spärliche Anzahl<br />

an Schnittstellen auf. HDTV-Signale werden<br />

ausschließlich über HDMI ausgegeben, eine<br />

Scartschnittstelle ermöglicht den Anschluss<br />

eines Röhren-TVs.<br />

Inbetriebnahme<br />

Bereits auf dem Karton signalisiert der Hersteller<br />

dem Kunden, dass die Box mit dem<br />

beliebten Enigma-Betriebssystem ausgeliefert<br />

wird. Deshalb war es für die Testredaktion keine<br />

Überraschung, von dem beliebten und gut<br />

strukturierten Enigma-2-Installationsmenü<br />

begrüßt zu werden. Nach knapp 5 Minuten<br />

(min) sind bei dem AB IP 55HD die wichtigsten<br />

Grundeinstellungen getätigt und es<br />

kann zum TV-Betrieb übergegangen werden.<br />

Da der Signalgeber nicht<br />

multifunktional ist, muss der<br />

TV separat geschaltet werden<br />

werden<br />

Das mittige Steuerkreuz dient<br />

zur Kanalumschaltung und<br />

Navigation durch die Menüs<br />

Im unteren Abschnitt steht<br />

auch die Bild-in-Bild-Funktionstaste<br />

bereit<br />

Der Menüaufbau, im Linux-Jargon auch<br />

Skin genannt, passt sich dem Design der<br />

Box an und besitzt eine Blumenverzierung.<br />

Wer dies als zu verspielt empfindet, kann<br />

eine Änderung des Skins einfach im Systemmenü<br />

vornehmen.<br />

Im Alltagsbetrieb wird die geringere Prozessorleistung<br />

gegenüber den Testkandidaten von VU+<br />

und Gigablue bei den Umschaltzeiten deutlich.<br />

Mit rund 1,75 Sekunden (s) bei freien HDTV-<br />

Sendern liegt die Box mit ST-Prozessor doch<br />

spürbar über den Zeiten der beiden anderen,<br />

ebenfalls mit E2-Betriebssys tem versehenen<br />

Testkandidaten. Der elektronische Programmführer<br />

(EPG) ist wie bei Linux-Geräten gewohnt<br />

sehr übersichtlich. Leider sind derzeit nur wenige<br />

Plug-ins in der Einstiegsbox nutzbar –<br />

hier sind die Entwicklerteams gefragt. Auch<br />

wenn das EPG-Such-Plug-in noch fehlt, können<br />

Timer problemlos und komfortabel programmiert<br />

und mit einer automatischen Vor- und<br />

Nachlaufzeit versehen werden.<br />

Aufnahme und mehr<br />

Bevor die Box für Aufnahmen bereit ist, muss<br />

eine USB-Festplatte angeschlossen und im Menü<br />

„Systemeinstellungen“ initialisiert werden. Als<br />

Alternative kann die Box mit einem anderen<br />

Linux-E2-Gerät mit integrierter Festplatte im<br />

Netzwerk verbunden werden. Im Aufnahmemodus<br />

werden erneut schnell die Schwächen<br />

des ST-Prozessors deutlich. Zwar lässt die Box<br />

Mehrfachaufnahmen zu, sobald allerdings zwei<br />

HDTV-Programmme mitgeschnitten werden,<br />

kommt es zu extremen Störungen, die nicht nur<br />

das eigentliche Anschauen zur Qual werden lassen,<br />

sondern auch die Aufnahmen vernichten.<br />

Tuner<br />

Die beiden Empfangstuner punkten mit einer<br />

sehr guten Empfindlichkeit von rund –89 Dezibel<br />

Milliwatt (dBm). Auch bei der DiSEqC-<br />

Protokollunterstützung wurde nicht gespart:<br />

Alle Protokolle inklusive des Drehanlagenprotokolls<br />

USALS werden unterstützt. Außen<br />

vor bleibt hingegen Unicable. Einkabelanlagen<br />

nach dem neuen Standard können mit dem<br />

Gerät leider noch nicht genutzt werden.<br />

Bildverarbeitung<br />

Der Receiver kann bei der Bildprüfung am<br />

HDMI-Ausgang überzeugen. Anhand der eingespielten<br />

Testsequenzen werden keine Fehler<br />

sichtbar. Auch der HDMI-Analyzer von<br />

Astro-Design zeigt keine Fehler auf.<br />

Wärmebild<br />

Screenshots<br />

www.satdigital.de<br />

Die Hauptwärmentwicklung tritt oberhalb des Netzteils<br />

auf, rund 45 Grad Celsius werden dabei gemessen<br />

Der EPG-Einzelkanalmodus wird wie bei jeder E2-Box<br />

über die grüne Farbtaste aktiviert<br />

Übersichtlich und leicht navigierbar präsentiert sich das<br />

Hauptmenü des preiswerten Linux-Empfängers<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Eher schlicht ausgestattet: die Rückseite. Der Stromfresser kann mit dem separaten Netzschalter am Heck ausgeschaltet werden<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Installation<br />

erweiterbar durch<br />

Plug-ins<br />

empfindlicher Tuner<br />

Mehrfachaufnahme mit<br />

Schwächen<br />

Prozessor schnell<br />

überlastet<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Amiko SHD-8900 Alien<br />

Der kleinste Receiver im Testfeld kommt vom<br />

bisher unbekannten Hersteller Amiko. Mit dem<br />

Modell SHD-8900 Alien will das Unternehmen<br />

vor allem Linux-begeisterte Nutzer gewinnen.<br />

Die Front besteht wie bei einem Großteil der<br />

im Test befindlichen Geräte aus einer Viersegmentanzeige,<br />

die die Kanalnummer darstellt,<br />

den Grundbedienelementen und einem Kartenleser.<br />

Letzterer liest Conax-Smartcards ein.<br />

An der Rückseite stehen die Anschlüsse YUV,<br />

HDMI, Scart und FBAS zur Videoausgabe<br />

sowie eine Netzwerk- und USB-Schnittstelle<br />

zum Datenaustausch zur Verfügung. Der digitale<br />

Ton kann neben HDMI auch auf optischem<br />

Weg per Lichtleiter weitergegeben werden.<br />

Der mitgelieferte Signalgeber besitzt eine sehr<br />

große Bauform und beheimatet 52 Tas ten. Für<br />

nahezu jede Funktion steht ein eigener Druckknopf<br />

bereit, zu viele nach unserer Meinung, da<br />

Grundfunktionen wie der EPG erst im Tastenwirrwarr<br />

gesucht werden müssen.<br />

Inbetriebnahme<br />

Die Box wird ohne jegliche Voreinstellungen<br />

ausgeliefert. Einzig ein kurzes Inbetriebnahmemenü<br />

begleitet den Nutzer durch die Erstinstallation,<br />

die mit einer Kanalsuche ab-<br />

Tasten zum Aufruf von Sonderfunktionen<br />

befinden sich beim<br />

Alien im oberen Drittel<br />

Neben den Navigationstasten<br />

ist im Mittelfeld auch der Aufnahmebutton<br />

zu finden<br />

Die im Enigma-Betriebssystem<br />

wichtigen Farbtasten hat der<br />

Hersteller unten platziert<br />

Das kleinste Gerät im Testfeld besitzt eine sehr anständige Anschlussvielfalt, selbst ein Netzschalter ist vorhanden<br />

48 1.2012 | Test<br />

geschlossen wird. Aufgrund der unsortierten<br />

Kanalliste ist im nächsten Schritt Aufräumarbeit<br />

angesagt, um im TV-Betrieb nicht vollends<br />

zu verzweifeln.<br />

Die Umschaltgeschwindigkeit kann im Test<br />

nicht überzeugen. Knapp 2 s werden für den<br />

Kanalwechsel im SDTV-Modus benötigt. Beim<br />

elektronischen Programmführer stehen beide<br />

Ansichten zur Verfügung, wodurch sich der<br />

Amiko wiederum wichtige Punkte im Test<br />

sichert. Auch eine direkte Timer-Übernahme<br />

ist möglich, wenngleich nur die Nachlaufzeit<br />

festgelegt werden kann.<br />

Multimedia<br />

Punkten kann das Linux-Gerät beim Thema<br />

Multimedia. Die Alien-Box ist nicht nur in<br />

der Lage, TV-Sendungen zuverlässig mitzuschneiden,<br />

sondern bietet auch noch eine Reihe<br />

nützlicher Multimediafunktionen in Verbindung<br />

mit dem Internet. So kann auf einfache<br />

Weise Internetradio gehört werden. Über die<br />

Taste „Shoutcast“ des Signalgebers gelangen<br />

wir ins entsprechende Menü und können den<br />

Sender wählen. Ähnlich komfortabel gestaltet<br />

sich die Youtube-Nutzung am kleinen Linux-<br />

Receiver, allerdings vermissen wir dabei eine<br />

Suchfunktion. Der Bilderaustausch kann hingegen<br />

über Picasa erfolgen. Über die Taste<br />

„Spark“ erreicht man eine Eigenentwicklung<br />

des Herstellers: Darin enthalten ist unter anderem<br />

ein Opera-Webbrowser, der es ermöglicht,<br />

z. B. in der Werbepause im Netz zu surfen. Beim<br />

Thema Mediaplayer arbeitet das kleine Gerät<br />

ebenfalls zuverlässig. MKV-Dateien, MP3-Titel<br />

und JPEG-Bilder werden zuver lässig vom angeschlossenen<br />

Daten träger abgespielt.<br />

Tuner<br />

Beim Thema DiSEqC-Protokolle hat sich auch<br />

Amiko nicht lumpen lassen und dem SHD-8900<br />

Alien DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und USALS spendiert.<br />

Einzig das Unicable-Protokoll bleibt außen vor.<br />

Mit einer Empfindlichkeit von –84 dBm eignet<br />

sich das Gerät vornehmlich für den Empfang<br />

leistungsfähiger Satellitensysteme.<br />

Nach etwas Recherche im Internet zeigt sich,<br />

dass der kleine Linux-Receiver noch eine große<br />

Funktion versteckt: Auf der Box können zwei<br />

Betriebssysteme parallel installiert werden.<br />

Drückt man während des Boot-Vorgangs die<br />

OK-Taste, kann man zwischen den Systemen<br />

umschalten und gelangt auf eine mit „Enig“<br />

gekennzeichnete Partition.<br />

Wärmebild<br />

Die Wärmeentwicklung ist beim Alien eher gering, dies<br />

liegt nicht zuletzt am STI-Prozessor in der Box<br />

Screenshots<br />

Der Programmführer in der Originalsoftware der Box<br />

überzeugt durch eine gute Übersichtlichkeit<br />

Grafisch aufbereitete Menüs lassen den preiswerten<br />

HDTV-Linux-Receiver edel wirken<br />

Vor-/Nachteile<br />

zwei Betriebssysteme<br />

parallel nutzbar<br />

kleine Bauform<br />

gute Multimediaeigenschaften<br />

www.satdigital.de<br />

unübersichtliches Display<br />

wenige Plug-ins<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

Ferguson Ariva @Link100<br />

www.satdigital.de<br />

Seit dem vergangenen Jahr ist der polnische<br />

Hersteller Ferguson mit seiner ersten Linux-<br />

Box im Markt aktiv. Nun legt das Unternehmen<br />

einen zweiten Receiver nach. Der Ariva<br />

@Link100 stellt ein Linux-Einstiegsgerät dar<br />

und vereint Internet mit klassischem Satellitenempfang.<br />

Die Ausstattung der Box ist<br />

funktional: An der Front steht eine Viersegmentanzeige<br />

bereit und die Bedienelemente<br />

sind übersichtlich gestaltet im linken Drittel<br />

der verspiegelten Frontblende angebracht.<br />

Auf der rechten Seite versteckt sich hinter<br />

einer Abdeckklappe ein Kartenleser, einen CI-<br />

Schacht finden wir hingegen nicht. Die Rückseite<br />

hält die wichtigen Videoausgänge HDMI<br />

und YUV bereit. Röhren-TV-Geräte können<br />

ausschließlich über den Videocinch-Ausgang<br />

angeschlossen werden, da der Hersteller auf<br />

einen Scartanschluss verzichtet hat.<br />

Inbetriebnahme<br />

Das Ferguson-Gerät startet in einem übersichtlich<br />

gestalteten Installationsmenü. Leider fehlt<br />

am Ende eine Senderlistensortierung, wodurch<br />

der Nutzer im Alltagsmodus eine unaufgeräumte<br />

Kanalliste vorfindet. Hier steht als Erstes<br />

Sortierarbeit auf dem Programm, um im TV-Betrieb<br />

nicht entnervt Sender suchen zu müssen.<br />

Die Fernbedienung weist viele<br />

englische Begriffe auf, die in der<br />

Anleitung erklärt werden<br />

Über die rote Web-Taste können<br />

Interneterweiterungen aufgerufen<br />

werden<br />

Mit „Freeze“ ruft der Nutzer ein<br />

Standbild auf, Time-Shift wird<br />

mit der Pause-Taste aktiviert<br />

Ist die Liste ordnungsgemäß sortiert, macht<br />

auch das Zappen Spaß, denn mit Umschaltzeiten<br />

von 1,5 s kann der Ferguson mit den<br />

restlichen Testkandidaten gut mithalten. Beim<br />

EPG stehen optimalerweise beide Ansichten<br />

zur Verfügung. Der Mehrkanalmodus bietet<br />

dem Nutzer eine schnelle Übersicht zum<br />

aktuell ausgestrahlten Programm, in der Einzelkanalvorschau<br />

können Timer-Programmierungen<br />

aber wesentlich komfortabler vorgenommen<br />

werden.<br />

Multimedia<br />

Beim Thema Multimedia trumpft der Receiver<br />

von Ferguson auf. Wenn eine externe Festplatte<br />

an die Box angeschlossen ist, stehen<br />

zahlreiche Multimediafunktionen zur Verfügung.<br />

Aufnahmen können bequem auf den<br />

Datenträger gespeichert werden, wobei das<br />

Gerät einen Nachteil besitzt: Während einer<br />

laufenden Aufnahme kann keine andere Multimediafunktion<br />

genutzt werden, einzig ein anderer<br />

Sender auf diesem Transponders lässt<br />

sich anschauen. Weiterhin ist zu beachten, dass<br />

Aufnahmen ausschließlich auf Datenträgern im<br />

EXT-2-Format durchgeführt werden können.<br />

Gleiches gilt für die Zwischenspeicherung von<br />

Internetinhalten: Dank der Youtube-, Youpornund<br />

Moviebox-Unterstützung können nämlich<br />

kleine Filmchen aus dem Internet auf die Mattscheibe<br />

des heimischen Fernsehers gezaubert<br />

werden. Allerdings erfordern diese eine Zwischenspeichermöglichkeit.<br />

Auch Internetradio,<br />

Streaming und Zusatzdienste wie Flickr, Picasa<br />

und Wetterabrufdienste sind nutzbar.<br />

Empfang<br />

Wie von den Ferguson-Receivern bekannt<br />

unterstützt auch der @Link100 sämtliche<br />

DiSEqC-Protokolle. Die Drehanlagensteuerung<br />

sowie der Umgang mit großen Multifeed-Anlagen<br />

stellen somit kein Problem dar. Der<br />

integrierte Tuner kann sich mit einer Empfindlichkeit<br />

von –88 dBm sehen lassen.<br />

Wiedergabequalität<br />

In Sachen Wiedergabe überzeugt der kleine Linux-Einsteiger<br />

mit Fehlerfreiheit. An unserem<br />

HDMI-Analyzer von Astro-Design können wir<br />

keine Unregelmäßigkeiten am digitalen Bildausgang<br />

feststellen. Auch die eingespiel ten<br />

Testsequenzen stellt die Box sauber dar. Beim<br />

Stromverbrauch ist der aus Polen stammende<br />

Receiver sehr sparsam.<br />

Wärmebild<br />

Über dem Netzteil werden bis zu 45 Grad gemessen, die<br />

Oberfläche sollte daher nicht zugestellt werden<br />

Screenshots<br />

Neben der aktuellen und kommenden Sendung zeigt die<br />

Box auch die Bildauflösung und Signalstärke an<br />

Eine Editierfunktion der Kanalliste ist im Hauptmenü<br />

ebenso vorhanden wie der Suchlauf<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Der mit „Modem“ bezeichnete Anschluss ist für den Verbraucher uninteressant, da es sich um eine Serviceschnittstelle handelt<br />

Vor-/Nachteile<br />

gute Streaming-<br />

Eigenschaften<br />

erweiterbar durch<br />

Plug-ins<br />

keine vorsortierte<br />

Kanalliste<br />

keine analogen Ausgänge<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 49


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Gigablue HD 800<br />

Zu den preiswertesten am Markt befindlichen betriebsbereit. Der integrierte Broadcom-<br />

Linux-Geräten gehört der HD 800 des Herstellers<br />

Gigablue. Die Box verfügt über eine Vier-<br />

Taktfrequenz überzeugt im Alltagsbetrieb mit<br />

BCM7325-Prozessor mit 333 Megahertz (MHz)<br />

segmentanzeige an der Front, die ebenfalls Notbedienelemente<br />

sowie zwei Kartenleser beher-<br />

Aufgrund des E2-Betriebssystems steht auch<br />

schnellen Zapping- und Navigationszeiten.<br />

bergt, wobei Letztere im Auslieferungszustand ein gut sortierter Programmführer bereit.<br />

ohne jegliche Funktion sind. Die Rückseite überzeugt<br />

nicht nur mit der HDMI-Schnittstelle, Aufnahme<br />

sondern weist auch ein YUV-Set sowie einen Mehrfachaufnahmen beherrscht die Box ohne<br />

FBAS-Ausgang auf. Die Multimediaschnittstellen<br />

Ethernet und USB sorgen für die pro-<br />

können zwei HDTV-Kanäle parallel mitge-<br />

Probleme. Trotz der USB-Festplattenanbindung<br />

blemlose Einbindung ins heimische Netzwerk schnitten werden. Die Sender müssen sich<br />

und den Anschluss externer Datenträger. allerdings auf einem Transponder befinden, da<br />

es sich beim Gigablue HD 800 um eine Single-<br />

Inbetriebnahme<br />

Tuner-Box handelt. Die Aufnahmen werden<br />

Wir staunten nicht schlecht, als uns der Kandidat<br />

mit der bekannten Linux-E2-Oberfläche Über die Taste „F.List“ des Signalgebers ge-<br />

dabei stets uncodiert auf der Platte abgelegt.<br />

begrüßt. Das beliebte Betriebssys tem befindet langten wir schnell zur Aufnahmeübersicht.<br />

sich bei dem Gigablue bereits in der Box und Hier wird der entsprechende Titel ausgewählt<br />

begleitet den Nutzer bei der Ersteinrichtung und gestartet. Im Wiedergabemodus besteht die<br />

Schritt für Schritt. Der Vorgang wird somit zum Möglichkeit, die Aufnahmen mit Markern zu<br />

Kinderspiel. Aufgrund der vorinstallierten versehen, um beispielsweise Werbung schnell<br />

Kanalliste muss kein Suchlauf durchgeführt überspringen zu können. Eine Schnittfunktion<br />

werden, damit wird zusätzlich Zeit gespart. ist im Gerät leider nicht implementiert. Allerdings<br />

können Experten die nötigen Plug-ins<br />

Dank sortierter Favoritenliste ist die Gigablue<br />

HD 800 bereits nach knapp 5 min komplett zur Editierung der Aufnahmen unkompliziert<br />

herunterladen und auf der Box installieren.<br />

Der Receiver ist mit zwei unterschiedlichen<br />

Signalgebern im Die gemessenen Tuner-Werte von –83 dBm<br />

Guter Tuner<br />

Handel erhältlich<br />

sprechen zwar nicht für die allerhöchste Empfindlichkeit,<br />

reichen allerdings für den Astra-/<br />

Hot-Bird-Empfang vollkommen aus. Einzig<br />

empfindliche Signale lassen sich schwieriger<br />

darstellen. Dank der komplexen DiSEqC-Unterstützung<br />

aller Protokolle kann die Box an<br />

Die neuere Variante ist ergonomisch<br />

geformt und besitzt gute<br />

nahezu jeder Anlage betrieben werden. Auch<br />

Unicable verarbeitet das Gerät.<br />

Druckpunkte<br />

Bildqualität<br />

Die Bildqualität des Gigablue HD 800 überzeugt.<br />

Allerdings haben wir innerhalb des<br />

Die Zifferntasten lassen sich bei<br />

diesem Modell ohne Umgreifen Tests auch mit anderen Software-Versionen<br />

erreichen<br />

gearbeitet und dabei festgestellt, dass die Qualität<br />

von Image zu Image unterschiedlich ist.<br />

Dies ist mittlerweile bei allen Digitalreceivern<br />

der Fall. Wer allerdings Schärfe, Helligkeit,<br />

Neben dem Ferguson-Gerät ist Gigablue die einzige Box im Testfeld mit einem YUV-Anschluss für Beamer oder ältere Flachbild-TVs<br />

50 1.2012 | Test<br />

Farbsättigung oder Kontrast beim Gigablue<br />

nachregeln will, findet dazu in den Systemeinstellungen<br />

eine Möglichkeit. Hier können auch<br />

einzelne Farben nachjustiert bzw. optimiert<br />

werden und der dynamische Kontrast lässt<br />

sich ebenfalls aktivieren.<br />

Wärmebild<br />

Dank des ausgelagerten Netzteils ist die Oberfläche der<br />

Linux-Box erstaunlich kühl<br />

Screenshots<br />

Aufgrund der Unterstützung verschiedener Skins kann<br />

die Ansicht des EPGs sehr gut angepasst werden<br />

Durch das Hauptmenü lässt sich wahlweise mit dem<br />

Steuerkreuz oder den Zifferntasten navigieren<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Installation<br />

flotte Umschaltgeschwindigkeit<br />

mit E2-Plug-ins erweiterbar<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

www.satdigital.de<br />

unübersichtliche<br />

Display-Anzeige<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

VU+ Uno<br />

Die Front überzeugt mit einem alphanumerischen<br />

Display, zwei CI-Schächten, einem<br />

USB-Anschluss sowie zwei Kartenlesern, die<br />

an der linken Seite hinter einer Frontklappe<br />

zu finden sind. Die Rückseite muss sich ebenfalls<br />

nicht verstecken: Videodaten können per<br />

HDMI hochauflösend an ein TV-Gerät gesendet<br />

werden, für die Weitergabe im PAL-<br />

Format stehen eine Scartschnittstelle sowie ein<br />

Cinch-Videoanschluss bereit. Verzichtet werden<br />

muss hingegen auf ein YUV-Set. Perfekt<br />

ausgestattet ist die Box in puncto Datenweitergabe,<br />

denn zwei weitere USB-Anschlüsse am<br />

Heck, eine Netzwerkschnittstelle sowie eine<br />

eSATA-Buchse lassen keine Wünsche offen.<br />

Als einziges Gerät im Testfeld der Linux-<br />

Single-Tuner-Boxen verfügt der VU+ Uno<br />

über eine interne Festplatte. Der Nutzer hat<br />

dabei die freie Wahl, ob er lieber eine 2,5- oder<br />

eine 3,5-Zoll-Festplatte verbauen möchte. Ein<br />

Besonderheit ist an dieser Stelle die Tatsache,<br />

dass auch bei fest verbauter Platte im Inneren<br />

der Box zusätzlich ein externer SATA-Datenträger<br />

genutzt werden kann.<br />

Der schnelle Broadcom-Prozessor mit der Bezeichnung<br />

BCM7413 zeigt sein Können im Alltagsmodus:<br />

Flotte Umschaltzeiten begeistern<br />

Der Signalgeber des VU+ Uno<br />

ist als einziger im Testfeld<br />

multifunktional<br />

Es können verschiedene Ebenen<br />

gesteuert werden, sodass zwei<br />

Geräte von VU+ betreibbar sind<br />

Die Druckpunkte aller Fernbedienungstasten<br />

überzeugen die<br />

Testredaktion<br />

jeden Zapper: Rund 1,5 s werden beim HDTV-<br />

Kanalwechsel benötigt. Bei Pay-TV-Inhalten<br />

sind diese mit 1,75 s auch sehr akzeptabel.<br />

Dank der großen Plug-in-Unterstützung beim<br />

jüngsten Gerät des Herstellers muss der Nutzer<br />

selbst auf zusätzliche Plug-ins wie etwa den Serientimer<br />

oder die EPG-Suche nicht verzichten.<br />

Ausgabequalität<br />

Detailgetreue, scharfe Bilder zeichnen den<br />

VU+ Uno aus. Mit dem Astro-Design-HDMI-<br />

Analyzer stellen wir keine Fehler am digitalen<br />

Bildausgang fest. Auch die analogen Ausgänge<br />

besitzen eine hohe Qualität, was anhand der<br />

Messwerte untermauert wird. Wer trotzdem<br />

Schärfe und Co. nachregulieren möchte, kann<br />

dies im Servicemenü tun.<br />

Multimedia<br />

Befindet sich eine Festplatte in der Box oder ist<br />

ein externer Datenträger angeschlossen, können<br />

Aufnahmen problemlos durchgeführt werden.<br />

Vier parallele Aufnahmen sind dabei ohne<br />

Schwierigkeiten möglich, wobei immer beachtet<br />

werden muss, dass sich die Programme alle<br />

auf ein und demselben Transponder befinden.<br />

Eine Bild-in-Bild-Funktion hat die Box ebenfalls<br />

zu bieten. Unser Vorabmodell hatte dabei<br />

keine Probleme bei der parallelen Darstellung<br />

von zwei SDTV-Signalen bzw. der Mischung<br />

SD und HD. Nur bei zwei HD-Kanälen traten<br />

Komplikationen auf, die allerdings noch beseitigt<br />

werden sollen. Wie bei Enigma-2-Geräten<br />

üblich, lassen sich Timer sehr einfach aus dem<br />

elektronischen Programmführer heraus programmieren.<br />

Die Vor- und Nachlaufzeit kann<br />

vorab im Installationsmenü individuell minutengenau<br />

festgelegt werden. Im Test wurden<br />

alle Timer zuverlässig mitgeschnitten.<br />

Tuner<br />

Einzigartig im Testfeld ist die Wechseltuner-<br />

Technologie, wodurch bei einem Umzug oder<br />

Anbieterwechsel schnell und ohne exorbitante<br />

Kosten aus einer Kabelbox ein Sat-Receiver<br />

(oder umgekehrt) gemacht werden kann.<br />

Fast keine Wünsche bleiben beim DVB-S2-<br />

Tuner offen, denn dieser steuert DiSEqC 1.0, 1.1,<br />

1.2 sowie USALS-Anlagen. Einzig bei Unicable<br />

konnte unser Vorabmodell nicht mithalten.<br />

Der DVB-S2-Tuner besitzt darüber hinaus mit<br />

–84 dBm leichte Schwächen bei der Empfindlichkeit.<br />

Mit dem letzten Update wurde eine<br />

Blindscan-Funktion in die Box implementiert.<br />

Wärmebild<br />

Screenshots<br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Aufgrund der Festplatte ist die Wärmeentwicklung in der<br />

Mitte des Receivers relativ hoch<br />

In der EPG-Mehrkanalansicht wird der Verlauf der Sendung<br />

in einer Balkenanzeige dargestellt<br />

Im Einstellungsmenü bleiben kaum Wünsche offen: Der<br />

Nutzer kann sämtliche Funktionen individuell anpassen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Neben der USB-Frontschnittstelle sind am Heck zwei weitere Datenschnittstellen zu finden. Ein eSATA-Anschluss steht ebenfalls parat<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Installation<br />

sehr schnelle<br />

Reaktionszeiten<br />

Wechseltuner<br />

Signalanzeige nicht in<br />

Dezibel<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 51


|<br />

Fazit<br />

Details Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />

52 1.2012 Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

Fünf Linux-Boxen mit Single-Tuner mussten sich in<br />

diesem Test beweisen. Dabei zeigte sich erneut, dass<br />

E2 als Betriebssystem immer stärker an Bedeutung<br />

gewinnt. Vor allem die freie Plug-in-Programmierung<br />

ist von Vorteil, da findige Tüftler fast täglich neue<br />

Erweiterungen und Skins herausbringen. Sieger bei<br />

unserem Vergleichstest von fünf HDTV-Linux-Boxen<br />

ist der VU+ Uno. Das Gerät überzeugt nahezu restlos.<br />

Insbesondere die schnellen Reaktionszeiten sowie eine<br />

Hersteller VU+ Gigablue<br />

große Auswahl an Zusatz-Plug-ins sprechen für die Modell Uno HD 800<br />

Box, die mit knapp 300 Euro zu Buche schlägt. Zudem Empfangsart Satellit Satellit<br />

ist es bei dieser als einziger im Testfeld möglich, Festplatten<br />

Preis 299 Euro 209 Euro<br />

intern über SATA zu betreiben. Das alphanume-<br />

Größe (B/H/T) 310 × 55 × 230 mm 290 × 55 × 230 mm<br />

rische Display bietet außerdem auch Radiohörern ein Gewicht 2,6 kg 1,8 kg<br />

nützliches Hilfsmittel, denn auch bei ausgeschaltetem Info www.hm-sat.de www.impex-sat.de<br />

Fernseher ist die Kanalauswahl nachvollziehbar. Auf Ausstattung<br />

dem zweiten Platz landet ebenfalls ein Receiver mit<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Broadcom-Chipsatz: Die Gigablue-Box ist eine preiswerte<br />

Auflösung 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i<br />

Linux-Alternative und konnte im Test mit Zuver-<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

lässigkeit und einem gro ßen Funktionsumfang überzeugen.<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × Conax 1 ×/1 × Conax<br />

Das Gerät für rund 180 Euro eignet sich perfekt als<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe intern/extern /extern<br />

Zweitreceiver für Kinder-, Schlaf- oder Arbeitszimmer<br />

Anschlüsse<br />

und erlaubt über die Netzwerkfunktion den Zugriff<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

auf andere Linux-Boxen. Den dritten Rang sichert sich<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

der einzige Receiver, der E2 noch nicht unterstützt:<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA<br />

Ferguson setzt auch weiterhin auf seine Linux-Eigenentwicklung,<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

die ebenfalls viele Plug-ins bereithält.<br />

VGA-Ausgang<br />

Platz vier geht an AB IP. Bei der Box 55HD stellten<br />

DVI/HDMI<br />

wir vor allem beim Thema Prozessorleistung Betrieb<br />

Schwächen fest: Einige Funktionen werden durch Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt<br />

den gering dimensionierten Hauptprozessor regelrecht<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

ausgebremst, was bis zum Absturz des Ge-<br />

Umschaltzeit 1,25 s 1,5 s<br />

rätes führen kann. Zudem ist dieser Prozessor auch<br />

Videotext TV (HDMI)/Box<br />

nicht auf MIPS-Basis, sodass viele Plug-ins mit diesem<br />

Software-Download Sat/USB/<br />

E2-System noch nicht nutzbar sind. Je nachdem,<br />

Netzwerk<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

wie hoch die Nachfrage ist, portieren die Entwickler<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

dann auch ihre Erweitungen für den STI-Prozessor.<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 26 W/0,5 W 11 W/1 W<br />

Ebenfalls noch nicht perfekt arbeitet das Amiko- Testergebnisse<br />

Gerät. Die mit 150 Euro preiswerteste Box im Test Anzahl Tuner Sat 1 1<br />

besitzt mit dem installierten Betriebssystem Schwächen<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

bei Ersteinrichtung und Umschaltgeschwindig-<br />

Blindscan<br />

keit. Auch die Bezeichnung der Menüpunkte bietet Unicable/freie ZF-Wahl<br />

noch Optimierungsbedarf. Die Tatsache, dass auf der Empfindlichkeit (gemessen) –84 dBm –83 dBm<br />

Box problemlos zwei vollkommen unterschiedliche Weißbeleg 695 mV 684 mV<br />

Betriebssysteme parallel installiert werden können,<br />

Helligkeitsrauschen 78,5 dB 86,4 dB<br />

ist hingegen bemerkenswert. Dies ist bei den anderen<br />

Farbrauschen 71,2 dB 79,2 dB<br />

Testkandidaten nur teilweise und unter Verwendung<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,5 % 99,8 %<br />

von zusätzlichen Plug-ins bzw. USB-Sticks möglich.<br />

Graustufenlinearität 98,4 % 97,5 %<br />

Farbabweichung 0,2 deg 0,3 deg<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Farbabweichung<br />

Die optimalste Videoauflösung an den analogen<br />

Ausgängen im Testfeld besitzt die Ferguson-Box.<br />

Allerdings sollten solch hochwertige HDTV-<br />

Geräte immer per HDMI oder optional über YUV<br />

DVB-S2: Weiterentwicklung des DVB-S-Standards.<br />

angeschlossen werden.<br />

DVB-S2 steigert die Datenrate um bis zu 130 Prozent<br />

durch die Verwendung verbesserter Codierungs-,<br />

Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren.<br />

RGB<br />

FBAS<br />

DiSEqC: „Digital Satellite Equipment Control“<br />

Bewertung<br />

bezeichnet eine digitale Steuersignaltechnik,<br />

Installation 28/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />

eingesetzt in der Gebäudeverkabelung von<br />

Bedienung 53/60 Pkt. 50/60 Pkt.<br />

Satellitenempfangsanlagen. DiSEqC-Steuersignale<br />

Ausstattung 35/40 Pkt. 29/40 Pkt.<br />

ermöglichen gegenüber 14/18-Volt- und 22-kHz-<br />

Empfang 17/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />

Steuersignale im Sat-Empfang einen erweiterten<br />

Darstellung 43/50 Pkt. 43,5/50 Pkt.<br />

Funktionsumfang und durch eine angestrebte<br />

Decodierung 24/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />

Reduktion der LNB-Versorgungsspannung auf<br />

Festplattenmodus 25/30 Pkt. 20/30 Pkt.<br />

einheitlich 12 Volt einen nicht unbeträchtlichen<br />

Auswertung 225/255 Pkt. 209/255 Pkt.<br />

Energiespareffekt in Satellitenempfangsanlagen.<br />

88 % Sehr gut 82 % Gut<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>


Ferguson AB IP Amiko<br />

Ariva @Link100 55HD SHD-8900 Alien<br />

Satellit Satellit Satellit<br />

179 Euro 159 Euro 150 Euro<br />

230 × 50 × 170 mm 340 × 46 × 169 mm 220 × 46 × 169 mm<br />

1,5 kg 3,5 kg 1,1 kg<br />

www.ferguson-digital.eu www.satking.de www.amikostb.com<br />

Neu im Buchhandel<br />

„Der geniale<br />

HDTV-Ratgeber<br />

für Einsteiger“<br />

Susanne Dönitz und<br />

Willi Damm<br />

1 080i, 720p, 576p, 576i 1 080i, 720p, 576p, 576i 1 080i, 720p, 576p, 576i<br />

/2 × Conax /1 × CAS /1 × CAS<br />

/extern /extern /extern<br />

unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />

1,5 s 1,75 s 1,75 s<br />

12 W/0,5 W 14 W/11 W 8 W/0,5 W<br />

1 1 1<br />

–89 dBm –84 dBm<br />

679 mV 600 mV<br />

81,8 dB 79,0 dB<br />

72,1 dB 72,0 dB<br />

98,2 % 96,4 %<br />

99,2 % 98,8 %<br />

0,7 deg 0,8 deg<br />

High Definition<br />

für Neugierige<br />

Zu bestellen überall im<br />

Buchhandel oder unter<br />

www.filmkaufen.de<br />

24/30 Pkt. 28/30 Pkt. 22/30 Pkt.<br />

51/60 Pkt. 49/60 Pkt. 49/60 Pkt.<br />

26,5/40 Pkt. 28/40 Pkt. 28/40 Pkt.<br />

18/20 Pkt. 19/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />

36/40 Pkt. 43/50 Pkt. 41/50 Pkt.<br />

14/25 Pkt. 12,5/25 Pkt. 12,5/25 Pkt.<br />

22/30 Pkt. 18/30 Pkt. 21/30 Pkt.<br />

191,5/245 Pkt. 197,5/255 Pkt. 190/255 Pkt.<br />

78 % Gut 77 % Gut 75 % Gut<br />

Anzeige<br />

www.satdigital.de 53


Sky Anytime: Filme auf Knopfdruck<br />

Vor reichlich einem Jahr stellte Sky den ersten zertifizierten HDTV-Festplattenrekorder für Sky Plus vor. Damit war es erstmals<br />

möglich, HD-Sendungen des Bezahlsenders auf Festplatte zu speichern und Time-Shift zu nutzen. Im August 2011 wurden nun<br />

die Nutzungsmöglichkeiten des Gerätes durch Anytime deutlich erweitert.<br />

Prinzipiell handelt es sich bei dem Sky-<br />

Plus-Receiver um einen Digitalreceiver<br />

des Herstellers Pace, der in puncto<br />

Design und Menüführung an das Modell<br />

HD 2 erinnert, das aktuell den meisten HD-<br />

Abonnenten als Leihgerät zur Verfügung gestellt<br />

wird. Im Gegensatz zum einfacheren<br />

Digitalreceiver kommt das Sky-Plus-Modell<br />

mit integrierter Festplatte mit einer Kapazität<br />

von 320 Gigabyte (GB) zu den Abonnenten.<br />

Tuner<br />

Ausgestattet ist das Gerät mit einem Twin-<br />

Tuner, der bei entsprechenden technischen Voraussetzungen<br />

(Twin-LNB bzw. Multischalter)<br />

in der Lage ist, ein Programm aufzunehmen,<br />

während man einen anderen Sender schaut.<br />

Ebenfalls integriert ist DiSEqC-1.0 und<br />

Unicable, nur eine Drehanlagensteuerung fehlt.<br />

Aufnahmefunktionen<br />

Seit Einführung des Sky-Plus-Festplattenreceivers<br />

können Nutzer das Gerät als Aufnahmemedium<br />

nutzen. Von den 320 GB Speicherkapazität<br />

auf der internen Festplatte stehen hierfür<br />

aber nur 160 GB zur Verfügung, der Rest ist<br />

für Time-Shift und den Dienst Anytime reserviert<br />

und damit nicht zugänglich. Grob über<br />

den Daumen gepeilt reicht die Kapazität aber<br />

für etwa 15 HD-Filme aus und dürfte für den<br />

Gelegenheitsnutzer durchaus akzeptabel sein.<br />

Aufgrund der gesperrten Datenausgänge ist<br />

eine Übertragung auf externe Speichermedien<br />

erwartungsgemäß nicht möglich. Außerdem<br />

werden alle Aufnahmen von Sky-Sendern verschlüsselt<br />

auf der Festplatte abgelegt.<br />

Sonderfall HD Plus<br />

Seit Juni können Abonnenten von Sky bekanntermaßen<br />

auch die HD-Programme der Privatsender<br />

auf der HD-Plus-Plattform empfangen.<br />

Dies funktioniert selbstverständlich auch<br />

mit dem Sky-Plus-Modell. Allerdings wurden<br />

die von anderen Geräten bereits bekannten<br />

Restriktionen hier besonders scharf umgesetzt.<br />

Beim Test in der Redaktion der SATELLIT<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> war weder die Funktion<br />

Time-Shift verfügbar noch eine Aufnahme<br />

auf die Festplatte möglich.<br />

Sky Anytime<br />

Zweifellos ein Highlight des Gerätes ist die<br />

Funktion „Anytime“, die prinzipiell allen Sky-<br />

Plus-Abonnenten zur Verfügung steht. Dieses<br />

Neben analogem Scart bietet das Gerät natürlich auch digitale Schnittstellen für Bild und Ton. LAN, USB und eSATA<br />

sind aktuell ohne Funktion<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Pace<br />

Modell S PVR HD 1<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Info<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

149 Euro<br />

294 × 45 × 210 mm<br />

3,8 kg<br />

www.sky.de<br />

1 080i, 720p, 576i<br />

Verschlüsselung CI/CI Plus/<br />

integriert<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe<br />

320 GB<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/<br />

Firewire/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze > 2000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/ Multikanal<br />

Umschaltzeit<br />

> 1,5 s<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 18 W/0,3 W<br />

Stand-by<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

WLAN im Lieferumfang<br />

YUV nur per Scartadapter<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

54<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012 | Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Screenshots<br />

Mit Sky Plus und Anytime wird Fernsehen auf Knopfdruck<br />

mit einer ausreichenden Anzahl an Sendungen Realität<br />

Zusatzfeature ist seit einem Software-Update<br />

mit dem Pace möglich. Anytime bietet dem<br />

Zuschauer einen deutlichen Mehrwert im Vergleich<br />

zum regulären Sky-Programm. Über<br />

nächtliche Downloads werden Programminhalte<br />

vom Sender auf die integrierte Festplatte<br />

übertragen. Anschließend können Abonnenten<br />

über die Anytime-Funktion (blaue Taste<br />

auf der Fernbedienung) auf diese Inhalte<br />

zugreifen und beispielsweise Spielfilme in<br />

HD-Qualität wiedergeben. Diese stehen dann<br />

umgehend zur Wiedergabe zur Verfügung und<br />

es kann wie bei normalen Aufnahmen vor- und<br />

zurückgespult und die Wiedergabe beliebig<br />

unterbrochen werden. Auch eine längere Unterbrechung<br />

(z. B. um zwischendurch Nachrichten<br />

zu schauen) wird registriert. Nach einem<br />

erneuten Start beginnt die Wiedergabe dann<br />

an der Stelle der vorherigen Unterbrechung.<br />

Solche Inhalte stehen – wie bereits erwähnt –<br />

teilweise in HD zur Verfügung. Die Bildqualität<br />

ist dabei insgesamt in Ordnung und vom<br />

üblichen Programm nur schwer zu unterscheiden.<br />

Übrigens ist auch die Sprachwahl bei Filmen,<br />

die in Zweikanalton ausgestrahlt werden,<br />

möglich. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten:<br />

Die Inhalte stehen nur temporär zu Verfügung<br />

und werden nach einigen Tagen wieder von der<br />

Festplatte gelöscht, wobei die Restnutzungszeit<br />

bei Anytime angezeigt wird. Dies allein ist aber<br />

noch kein Grund zur Kritik. Allerdings besteht<br />

Grafisch ist das Gerät auf aktuellem Stand. Das Ab rufen von<br />

Zusatzinformationen ist einfach und intuitiv<br />

keine Möglichkeit, einen Film dauerhaft auf der<br />

Festplatte zu archivieren. Wünscht der Abonnent<br />

dies, muss der Film nochmals umständlich<br />

im Liveprogramm mitgeschnitten werden,<br />

sofern dieser dort noch ausgestrahlt wird. Das<br />

ist aus unserer Sicht ein deutlicher Verlust an<br />

Komfort, steht doch der Inhalt im Prinzip schon<br />

auf der Festplatte zur Verfügung.<br />

Sky Guide<br />

Mit einem komplett überarbeiteten Sky Guide<br />

wirbt der Bezahlsender im Zuge des neuen Sky-<br />

Plus-Angebotes ebenfalls. Wir nutzten natürlich<br />

die Gelegenheit und prüften auch diesen im Rahmen<br />

unseres Tests ausführlich. In der Tat handelt<br />

es sich bei dem Guide um einen gut strukturierten<br />

und durchdachten Dienst, der beim Pace<br />

in optisch ansprechender Form über das aktuelle<br />

und künftige Programm informiert. Im<br />

Kern handelt es sich aber um einen normalen,<br />

wenn auch optisch und inhaltlich aufgepeppten<br />

EPG. So hat der Nutzer nach dem Druck auf<br />

„Guide“ die Möglichkeit, die Programmdaten<br />

nach Genres zu sortieren. Beispielsweise<br />

listet „HD“ alle HD-Programme auf und der<br />

Reiter „Sky Sender“ zeigt alle Kanäle von<br />

Sky. Anschließend befindet man sich in einem<br />

Multi-EPG mit 10-Tages-<strong>Vorschau</strong>, in der sich<br />

Informationen zu den laufenden Programmen<br />

finden. Ein Druck auf „Info“ führt zu den Programmdetails.<br />

Auch lässt sich über den Guide<br />

schnell und problemlos die Aufnahmefunktion<br />

für die Wunschsendungen programmieren. Eine<br />

Möglichkeit, geplante Aufnahmen zu überprüfen<br />

oder direkt zu Sky Anytime zu springen,<br />

rundet das Angebot im neuen Sky Guide ab.<br />

Anytime nur bei Sky Plus<br />

Haben Abonnenten den Wunsch, Sky Plus und<br />

damit auch Anytime zu nutzen, so kann das<br />

Gerät für derzeit 149 Euro Servicepauschale<br />

zum bestehenden Abo hinzugebucht werden.<br />

Wohlgemerkt: Es handelt sich um einen Leihreceiver,<br />

der nach Abo-Ende wieder zu Sky<br />

zurückgeschickt werden muss. Der Dienst und<br />

die Nutzung selbst sind kostenlos. Allerdings<br />

ist eine Aktivierung von Sky Plus auf der entsprechenden<br />

Smartcard notwendig. Nur wenn<br />

die Karte und der entsprechende Receiver gemeinsam<br />

hinterlegt sind, ist eine Nutzung der<br />

Aufnahmefunktion und Sky Anytime möglich.<br />

Sogar bereits aufgenommene Sendungen<br />

sind ausschließlich mit der für den Receiver<br />

aktivierten Karte abspielbar. Versuche, eine<br />

andere aktivierte Smartcard zu nutzen, werden<br />

vom Receiver mit der Meldung „Ihre Smartcard<br />

wurde Ihrem Digital-Receiver noch nicht<br />

zugeordnet“ quittiert.<br />

Fazit<br />

Mit Sky Anytime bekommen Abonnenten einen<br />

deutlichen Mehrwert geboten. Gerade für viel<br />

beschäftigte Berufstätige, die abends einfach<br />

nur ihr Wunschprogramm schauen wollen,<br />

ist der Dienst eine interessante Möglichkeit –<br />

auch in Verbindung mit den weiteren Aufnahmefunktionen.<br />

Im Kern macht der Pace aber<br />

das, was normale PVR-Receiver auf dem freien<br />

Markt auch können, sieht man einmal von der<br />

nächtlichen Aktualisierung ab. Allerdings gibt<br />

es derzeit keine zu den AGB konforme Möglichkeit,<br />

Ausstrahlungen von Sky mit anderen<br />

Receivern aufzuzeichnen. Daher kommen Interessierte<br />

prinzipiell an dem Sky-Plus-Receiver<br />

nicht vorbei, wenn eine Aufzeichnung von<br />

Inhalten gewünscht wird.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Anzeige<br />

www.satdigital.de 55


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Dream Multimedia hat es den Fans in den letzten Monaten wieder einmal nicht leicht gemacht. Sehnsüchtig warteten die<br />

Linux-Freaks auf die neue Waffe: die DM7020 HD. Seit Ende Oktober ist diese Wartephase zu Ende.<br />

Dreambox wird zur DX-Maschine<br />

Die DM7020 HD steht endlich zum anzeigt. Hinter der Frontklappe in Klavierlackoptik<br />

verbergen sich zwei Kartenleser und<br />

Verkauf bereit. Auch unsere Testredaktion<br />

erhielt eines der langersehnten<br />

Modelle, das wir natürlich für Sie Port vorhanden, der einen schnellen Anschluss<br />

CI-Schnittstellen. Weiterhin ist ein Front-USBauf<br />

den Prüfstand gestellt haben.<br />

von Wechseldatenträgern ermöglicht.<br />

Die DM7020 HD fügt sich perfekt ins Portfolio Die Rückseite weist die Videoschnittstellen<br />

von Dream Multimedia ein und platziert sich HDMI, Scart und FBAS auf, ein YUV-Set<br />

zwischen dem Flaggschiff DM8000 HD und suchten wir allerdings vergebens. Datenschnittstellen<br />

bleiben auch nicht außen vor, und<br />

der kleinen Schwester DM800 HD. Ihre Front<br />

überzeugt mit einem weißen OLED-Display, so verfügt das neue Gerät neben zwei weiteren<br />

das Grafiken und Schrift in brillanter Qualität USB-Anschlüssen ebenfalls über einen SATA-<br />

Anschluss sowie eine Netzwerkschnittstelle.<br />

Dream Multimedia hat der DM7020 HD zudem<br />

Die Dreambox-Fernbedienung<br />

ist multifunktional: Neben zwei Wechseltuner-Anschlussmöglichkeiten<br />

der Box kann mit ihr auch der spendiert, womit die Box je nach Empfangs-<br />

Fernseher gesteuert werden.<br />

Den Code dafür finden Sie in<br />

der Bedienungsanleitung<br />

Screenshots<br />

Im Mittelfeld des Signalgebers<br />

hat der Hersteller die Kanalwahltasten<br />

sowie die Steuerelemente<br />

implementiert.<br />

Weiche Druckpunkte überzeugen<br />

beim Zappen<br />

Der Schriftzug „Dreambox“<br />

ist beim neuen Signalgeber<br />

beleuchtet – ein echter Hingucker<br />

auf dem Couchtisch<br />

Beim Menü setzt der Hersteller auf eine übersichtliche Struktur,<br />

die sich per Skin-File anpassen lässt<br />

56 1.2012 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

lage individuell bestückt werden kann. Auch<br />

ein Umzug mit der „Traumbox“ ist möglich.<br />

Im Inneren des Gerätes, das für einen stolzen<br />

Preis von 610 Euro zu haben ist, arbeitet<br />

ein 400 Megahertz starker MIPS-Hauptprozessor.<br />

Zudem kann eine Festplatte – in<br />

2,5 oder 3,5 Zoll – intern verbaut werden.<br />

Einige Händler verkaufen die neue Dreambox<br />

bereits mit einem Speichermedium.<br />

Neuer Signalgeber<br />

Über acht Jahre hat Dream Multimedia an dem<br />

Grunddesign der Fernbedienung festgehalten.<br />

Dabei war der Signalgeber umstritten. Es gab<br />

stets zwei Lager: zum einen die Nutzer, die<br />

Im Menü „Erweiterungen“ können Sie selbstständig<br />

Zusatzanwendungen in die Box integrieren<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


die Fernbedienung liebten, und andererseits<br />

diejenigen, die sie als zu klobig empfanden.<br />

Der DM7020 HD liegt nun ein neues Modell<br />

bei, das im Testlabor sofort überzeugte: Die<br />

Tastenaufteilung ist fast identisch geblieben,<br />

allerdings besticht das neue Modell mit einer<br />

eleganteren Form und optimalen Druckpunkten.<br />

Dank der Illumination an der Unterseite<br />

ist der neue Signalgeber auch ein Hingucker<br />

auf dem Couchtisch.<br />

3 – 2 – 1 – Start<br />

Bei der Erstinstallation können Dreamboxen<br />

schon immer mit einem perfekten Installa tionsmenü<br />

auftrumpfen. Nun setzt der Hersteller<br />

noch eins drauf und liefert seine neue DM7020<br />

HD komplett vorinstalliert aus. Einmal mehr<br />

gilt die Devise: Anschließen, einschalten und<br />

fernsehen. Sollte jemand der deutschen Sprache<br />

nicht mächtig sein, kann die Box ohne gro ßen<br />

Aufwand ins Installations menü versetzt und<br />

dort die bekannte Routine durchlaufen werden.<br />

Bekanntes aufgefrischt<br />

Im Alltagsbetrieb werden auf den ersten Blick<br />

keine Unterschiede in der Bedienung im Vergleich<br />

zu den bekannten Modellen DM800 HD<br />

und DM8000 HD sichtbar. Beim genaueren<br />

Hinschauen zeigen sich jedoch kleine Neuerungen<br />

im Detail: In der Kanalliste beispielsweise<br />

gibt es nun für jeden Satelliten vier Einträge.<br />

Zu den Punkten „Kanäle“, „Anbieter“<br />

und „Neu“ ist „Kanäle FTA“ hinzugekommen.<br />

Dieser ermöglicht das schnelle Zappen<br />

durch die frei ausgestrahlten Sender eines<br />

Satelliten. Auch die Umschaltgeschwindigkeit<br />

wurde noch einmal verbessert. Dank<br />

400- Megahertz-Prozessor wird beim Zappen<br />

durch frei empfangbare Sender mittlerweile<br />

weniger als 1 Sekunde benötigt. Die Menüführung<br />

ist ansonsten gleich geblieben.<br />

Wiedergabe und Multimedia<br />

Aufnahmen werden grundlegend mit EPG-<br />

Namen, Zusatzinfos und allen Tonspuren im<br />

TS-Format auf dem angeschlossenen Datenträger<br />

abgelegt. Im Verzeichnis, das per Video-<br />

Taste des Signalgebers erreicht wird, können<br />

Sie die Aufnahmen selbstständig sortieren.<br />

Mithilfe des Schnitteditors lässt sich Werbung<br />

bequem direkt an der Box entfernen. Wer auf<br />

Komfort setzt, kann natürlich zum Schneiden<br />

auch auf PC-Software zurückgreifen.<br />

Vielfalt durch Plug-ins<br />

Zu den großen Vorteilen von Linux-Boxen<br />

zählt die Plug-in-Vielfalt. Während die Erweiterungen,<br />

die des Öfteren von Hobbyprogrammierern<br />

geschrieben werden, erst umprogrammiert<br />

werden müssen, ist dies bei der DM7020<br />

HD nicht der Fall. Sämtliche Apps – auch das<br />

beliebte Gemini-3-Plug-in – laufen ohne Probleme.<br />

Somit kann der Receiver um weitere<br />

Multimediaanwendungen erweitert werden.<br />

Auch neue Skins, die für das Menüdesign zuständig<br />

sind, lassen sich auf diese Weise installieren.<br />

So passt der Nutzer die Box komplett an<br />

seine Bedürfnisse an. Leider noch nicht verfügbar,<br />

aber bereits geplant ist ein HbbTV-Plug-in.<br />

Aktuell kann das beliebte Hybridfernsehen<br />

noch nicht wie gewohnt auf der DM7020 HD<br />

wiedergegeben werden. Einzig die Mediatheken<br />

lassen sich per Plug-in integrieren.<br />

Tuner<br />

Mit unserem Testgerät lassen sich Signale über<br />

alle drei herkömmlichen Übertragungswege<br />

empfangen. Neben einem DVB-S2-Modul ist<br />

ein Kombituner für DVB-T und DVB-C verbaut.<br />

Wahlweise können natürlich auch gleiche<br />

Empfangsteile, beispielsweise um die Box als<br />

Twin-DVB-S2-PVR zu nutzen, verbaut werden.<br />

Im DVB-S2-Betrieb überzeugt die Dreambox<br />

mit einer uneingeschränkten DiSEqC-Verarbeitung.<br />

Alle Protokolle werden restlos und uneingeschränkt<br />

unterstützt. Auch Unicable bereitet<br />

dem Gerät keinerlei Probleme. Der empfangsstarke<br />

Tuner zeigt erst bei einer Drosselung<br />

von 89,5 Dezibel Milliwatt erste Schwächen.<br />

Somit eignet sich das Gerät auch für DXer.<br />

Hinzu kommt, dass dieses Modell als erstes<br />

einen Blindscan über DVB-S2 unterstützt.<br />

Dieser kann im manu ellen Suchmenü angewählt<br />

werden. Dabei hat der Hersteller alle<br />

wichtigen Punkte wie die Vorbestimmung des<br />

Frequenzbereiches, aber auch die Genauigkeit<br />

zur Auswahl frei gegeben, sodass Nutzer selbstständig<br />

bestimmen können, wie genau die Box<br />

den einen oder anderen Satelliten abscannt.<br />

Problemlos verläuft auch der Test mit dem<br />

Kabeltuner. Alle Kanäle werden beim automatischen<br />

Suchlauf in unserem Kabelnetz zuverlässig<br />

gefunden und gespeichert.<br />

Qualität<br />

Anhand spezieller Testsequenzen wird deutlich,<br />

dass die DM7020 HD auch in Sachen<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfache Inbetriebnahme<br />

schnelle Umschaltzeiten<br />

WLAN im Lieferumfang<br />

YUV nur per Scartadapter<br />

Bildqualität nicht enttäuscht. Die Sequenzen<br />

werden ohne sichtbare Fehler und mit hoher<br />

Detailgenauigkeit wiedergegeben. Dank<br />

der wählbaren Videomodi kann der Nutzer<br />

selbst entscheiden, mit welcher Auflösung die<br />

Box das Bild zum Flachbildfernseher weitertransportieren<br />

soll.<br />

Fazit<br />

Das neueste Gerät aus der Dreambox-<br />

Schmiede hat die Testredaktion mit sehr hoher<br />

Leis tungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und einer<br />

guten Ausstattung überzeugt.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Info<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsselung CI/integriert<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Umschaltzeit<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter<br />

Dream Multimedia<br />

DM7020 HD<br />

610 Euro<br />

372 × 75 × 232 mm<br />

2,9 kg<br />

www.dream-multimedia-tv.de<br />

1 080p, 1 080i, 720p, 576i<br />

2 ×/2 × CAS<br />

intern SATA/extern USB<br />

unbegrenzt<br />

1,2 s<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 26 W/0,5 W<br />

Stand-by<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner Sat 2<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –89,5 dBm<br />

Weißbeleg<br />

691 mV<br />

Helligkeitsrauschen<br />

74,2 dB<br />

Farbrauschen<br />

62,1 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 99,2 %<br />

Graustufenlinearität 99,2 %<br />

Farbabweichung<br />

0,3 deg<br />

Messdiagramme<br />

Auch wenn der HDTV-Receiver<br />

natürlich per HDMI-Kabel mit dem<br />

TV-Gerät verbunden werden sollte,<br />

überzeugt die Dreambox ebenfalls<br />

an den analogen Ausgängen mit sehr<br />

guten Messwerten.<br />

RGB<br />

FBAS<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

Bedienung<br />

Ausstattung<br />

Empfang<br />

Darstellung<br />

Festplattenmodus<br />

Decodierung<br />

Auswertung<br />

29/30 Pkt.<br />

55/60 Pkt.<br />

37/50 Pkt.<br />

19/20 Pkt.<br />

44/50 Pkt.<br />

34,5/40 Pkt.<br />

21,5/25 Pkt.<br />

240,5/275 Pkt.<br />

Die Rückseite ist mit Technik ausgerüstet: Neben der HDMI-Schnittstelle steht auch ein Scartausgang für die Bildausgabe bereit. Darüber<br />

wird auch das YUV-Signal weitergegeben<br />

87 % Sehr gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57


Noch über zwei Millionen Haushalte schauen derzeit analog über Satellit fern. Spätestens ab 30. April 2012 ist damit Schluss.<br />

Ein neuer Receiver muss also her. Doch welches Modell wird benötigt? Wir versuchen, Ihnen die Entscheidung anhand unseres<br />

Receiver-Finders etwas zu erleichtern.<br />

Die besten Digitalreceiver<br />

Der Markt an digitalen Empfangsgeräten<br />

ist schier unüberschaubar.<br />

Fachbegriffe wie FTA, CI, PVR und<br />

HbbTV erschlagen den unbedarften Zuschauer,<br />

der sein analoges Endgerät gegen einen<br />

neuen Digitalempfänger austauschen möchte,<br />

förmlich. Aufklärungsarbeit ist deshalb sehr<br />

wichtig. Anhand Ihrer persönlichen Sehgewohnheiten<br />

können Sie am besten bestimmen,<br />

welche Box Sie brauchen. Natürlich gilt auch<br />

hier, dass es gern etwas mehr sein darf. Wir<br />

zeigen Ihnen anhand der Schlagworte, was Sie<br />

eventuell benö tigen und was nicht.<br />

HDTV oder SDTV<br />

Zu den wichtigsten Kriterien gehört zweifellos<br />

die Frage, ob es denn unbedingt ein HDTV-<br />

Gerät sein muss oder nicht. Ab Seite 28 dieser<br />

Ausgabe haben wir Ihnen bereits genug Argumente<br />

für ein HDTV-taugliches Empfangsgerät<br />

geliefert. Auch wer heute noch einen Röhrenfernseher<br />

besitzt, sollte sich für eine HDTV-<br />

Box entscheiden, denn diese bietet neben der<br />

besseren Bildqualität, die an Röhrengeräten<br />

natürlich nicht so gravierend hervorsticht, weitere<br />

Vorteile. Was in unseren Nachbarländern<br />

58 1.2012 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

bereits gang und gäbe ist, wird sich über kurz<br />

oder lang auch in der deutschen TV-Landschaft<br />

einbürgern. Die Rede ist von der kosteneffizienten<br />

Übertragung der TV-Signale via DVB-<br />

S2 und MPEG-4. Diese ist jedoch nicht nur<br />

bei HDTV-Inhalten interessant, sondern bietet<br />

beispielsweise kleineren Regional- oder Spartenprogrammen<br />

eine Möglichkeit, die Übertragungskosten<br />

zu senken. Somit können Sie auch<br />

in Zukunft wirklich alle Sender empfangen.<br />

Empfang codierter Programme<br />

Welcher Receiver letztendlich infrage kommt,<br />

hängt auch davon ab, ob verschlüsselte Angebote<br />

genutzt werden sollen oder nicht. Dabei<br />

muss beachtet werden, dass sich codiertes<br />

Fernsehen längst nicht mehr ausschließlich<br />

auf Pay-TV beschränkt. Über die HD-Plus-<br />

Plattform werden beispielsweise elf HDTV-<br />

Sender ausgestrahlt, für die einmalig im Jahr<br />

50 Euro anfallen und die keine monatlichen<br />

Kosten verursachen. Diese HDTV-Programme<br />

der Privatsender RTL, Sat 1 und anderen sind<br />

allerdings ausschließlich codiert empfangbar.<br />

Es ist somit sinnvoll, ein Gerät zu wählen, mit<br />

dem die Nutzung verschlüsselter Programme<br />

möglich ist. Optimal sind dabei CI- bzw. CI-<br />

Plus-Geräte, da sie mithilfe von Decodiermodulen<br />

für viele Anbieter parallel genutzt<br />

werden können. Receiver mit fest eingebautem<br />

Kartenleser – beispielsweise HD-Plus-Boxen<br />

– sind zwar preiswerter, haben aber den Nachteil,<br />

dass andere Angebote wie etwa Sky nur<br />

genutzt werden können, wenn die Box zusätzlich<br />

eine CI-Plus-Schnittstelle besitzt.<br />

Generell gilt, dass Geräte mit CI- oder CI-Plus-<br />

Schnittstelle auf jeden Fall empfehlenswerter<br />

sind als reine FTA-Boxen. Aktuell ist die Rechtelage<br />

bei HDTV weiterhin unklar, sodass es in<br />

Zukunft sogar passieren kann, dass ARD und<br />

ZDF ihre HDTV-Inhalte über Satellit codieren<br />

müssen. Beim Kauf einer reinen FTA-Box würde<br />

dies bedeuten, dass ein neuer Receiver angeschafft<br />

werden müsste. Nutzer von CI-Geräten<br />

benötigen lediglich ein zusätzliches Modul.<br />

Aufnahmefunktionen<br />

Bereits seit einigen Jahren vereinen viele Receiver<br />

den Digitalempfänger mit einer Aufnahmezentrale.<br />

Zusätzliche Video- oder DVD-<br />

Rekorder werden daher kaum noch benötigt.<br />

Dank der Möglichkeit, im Gerät auf Festplatten<br />

Bilder: Auerbach Verlag


oder gar auf externe USB-Datenträger aufzunehmen,<br />

wird das individuelle TV-Vergnügen<br />

weiter gefördert. Aufnahmen sind zudem wesentlich<br />

einfacher zu tätigen als im analogen<br />

Bereich. Die Timer-Programmierung wird direkt<br />

aus dem Programmführer heraus vorgenommen<br />

und ist bei den meisten Geräten mit<br />

ein- bis zweimaligem Tastendruck abgeschlossen.<br />

Hinzu kommt die Funktion des Anhaltens<br />

von Liveprogrammen. Schauen Sie beispielsweise<br />

einen interessanten Film und das Telefon<br />

klingelt, können Sie die Pausetaste drücken.<br />

Ab diesem Zeitpunkt wird der Film auf der<br />

Festplatte aufgezeichnet und kann nach Beendigung<br />

des Telefonats mit einem Druck auf die<br />

Taste „Play“ fortgesetzt werden. Einige Boxen,<br />

vornehmlich solche mit integriertem Speichermedium,<br />

erlauben sogar automatisches Timeshift.<br />

Dabei kann im laufenden Programm<br />

grundsätzlich zurückgespult werden, um Szenen<br />

erneut anzeigen zu lassen.<br />

Zusatzfunktionen gewünscht?<br />

Fernsehen kann man mit jeder Box. Doch<br />

oft soll es heute eben ein bisschen mehr sein<br />

als das Anschauen des regulären Fernsehprogramms.<br />

Wunschfunktionen aufseiten der<br />

Nutzer gibt es dabei in Hülle und Fülle. Der<br />

eine wünscht sich nur eine Suchfunktion im<br />

Programmführer, um die Sendung mit seinem<br />

Lieblingsschauspieler schneller finden<br />

zu können, ein anderer möchte rund um die<br />

Uhr mit wenigen Tastenklicks das Wetter der<br />

kommenden Tage darstellen können. Auch<br />

das Thema Multimedia steht immer mehr<br />

im Fokus. Internetradio streams ersetzten sukzessive<br />

herkömmliche Radiosender, da die<br />

Kanäle über das Word Wide Web wesentlich<br />

kosteneffizienter übertragen werden können,<br />

womit eine zunehmende Verspartung stattfindet.<br />

Technikfreaks möchten zudem oft Zusatzinformationen<br />

zu einem bestimmten TV-Kanal<br />

haben oder einfach nur das Aussehen der<br />

Menüführung täglich verändern. Gehören Sie<br />

auch zu solchen Nutzern, die Sonderwünsche<br />

haben, die nun einmal nicht jeder beliebige<br />

Receiver erfüllen kann? Dann sind Linux-<br />

Modelle für Sie genau das Richtige. Geräte mit<br />

dem Enigma-Betriebssystem sowie Receiver<br />

mit E2 an Bord werden nahezu täglich mit Zusatzfunktionen<br />

erweitert. Findige Hobbyprogrammierer<br />

schreiben kleine Funktionen, die<br />

auf einfache Weise integriert werden können.<br />

Das Gute daran: Nicht jede Funktion muss<br />

installiert werden. Wer nur ein sogenanntes<br />

Skin (Erscheinungsbild) ändern will, kann dies<br />

problemlos tun. Zu beachten ist allerdings,<br />

dass der Nutzer zumindest einen gewissen<br />

technischen Sachverstand mitbringen sollte.<br />

Interaktivität via Internet<br />

Hybrid-TV ist das neuen Schlagwort des Jahres<br />

2011. Doch was verbirgt sich hinter dem modern<br />

klingenden Begriff? Hybridboxen empfangen<br />

die Signale über zwei Empfangswege,<br />

das klassische Satellitensignal für die TV-Programme<br />

sowie das Internet für Zusatzdienste.<br />

So lassen sich beispielsweise die Mediatheken<br />

der großen Privatsender und der öffentlichrechtlichen<br />

Anstalten endlich auch am Fernsehgerät<br />

nutzen. Die Werbepausen können auf<br />

diese Weise noch besser überbrückt werden.<br />

Doch auch Zusatzdienste, die im bisherigen<br />

TV-Programm noch gar nicht zu finden waren<br />

(wie interaktive Musiksender), werden jetzt<br />

angeboten. Für HbbTV wird eine aktive Internetanbindung<br />

von mindesten 2 Megabit pro<br />

Sekunde benötigt. Doch auch wer diese noch<br />

nicht besitzt, kann den Receiver einsetzen. Die<br />

entsprechenden HbbTV-Anwendungen sind<br />

dann allerdings nicht nutzbar.<br />

Entscheidungshilfe<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen in<br />

fünf Geräteklassen sortiert insgesamt 25 Receiver<br />

genauer vor. Wir beginnen dabei mit den<br />

Einstiegsmodellen und enden bei den oft auch<br />

als Freakbox bezeichneten Linux-Geräten. Die<br />

abgebildeten Receiver wurden von unserer<br />

Testredaktion genaustens geprüft und mit dem<br />

entsprechenden Testlogo versehen. Um Ihnen<br />

die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir<br />

schlechtere Geräte bereits aussortiert, sodass<br />

sich wirklich nur überzeugende Receiver im<br />

Testfeld befinden.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Anzeige<br />

www.satdigital.de ww.<br />

w<br />

it<br />

al.d<br />

ld<br />

.de 59


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Die preiswertesten Boxen sind sogenannte Free-to-Air-Receiver. Diese verfügen über eine minimale Ausstattung und eignen sich<br />

grundsätzlich nicht für Pay-TV-Empfang. Hingegen sind am Markt kaum mehr Geräte vertreten, die eine Aufnahmefunktion nicht<br />

unterstützen. Auch die FTA-Receiver können in der Regel Aufzeichnungen auf externe USB-Datenspeicher ablegen.<br />

FTA-Receiver<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

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1.2012<br />

gut<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

60 1.2012 | Test<br />

Maximum S-600 FTA HD<br />

Bei dem 89 Euro teuren Receiver handelt es sich<br />

um ein extrem kleines Modell, das direkt hinter<br />

dem Fernseher versteckt montiert werden kann.<br />

Das Gerät kann mithilfe eines im Liefer umfang<br />

befindlichen Infrarotauges bedient werden.<br />

Der Empfänger überzeugt im Test mit einer<br />

einfachen Bedienung und es muss auf nahezu<br />

keine Funktion verzichtet werden. Über die<br />

USB-Schnittstelle können externe Festplatten<br />

Digitalbox Europe Imperial HD 3 Basic<br />

Für rund 60 Euro bietet Digitalbox Europe einen<br />

kleinen, aber gut ausgestatteten FTA-Receiver<br />

mit PVR-Funktion an. Das Gerät überzeugt vor<br />

allem im Alltagsbetrieb. Flotte Umschaltzeiten<br />

und eine übersichtliche, vorprogrammierte<br />

Kanalliste überzeugen. Beim elektronischen<br />

Programmführer (EPG) fehlt die Einzelkanalansicht,<br />

die die Timer-Programmierung erleichtern<br />

würde. Aufnahmen können direkt auf ein<br />

Smart CX01<br />

Für rund 90 Euro bietet der Schwarzwälder<br />

Hersteller Smart Electronic eine HDTV-Einstiegsbox<br />

an. Das Gerät überzeugt durch einen<br />

großen Funktionsumfang und beinhaltet unter<br />

anderem auch die RAPS-Programmlistenaktualisierung.<br />

Diese ist speziell für technisch nicht<br />

versierte Nutzer sehr interessant, da RAPS<br />

die Programmliste auch ohne Suchlauf stets<br />

aktuell hält. Die Ausstattung ist funktional<br />

angeschlossen werden. Diese eignen sich allerdings<br />

nur zum Abspielen bereits enthaltener<br />

Filme, Aufnahmen sind mit dem Maximum-<br />

Stick nicht möglich. Der Empfänger eignet sich<br />

nur zum Betrieb an Flachbildfernsehern, da er<br />

lediglich einen HDMI-Anschluss besitzt.<br />

Info: www.digitalbox.de<br />

Preis: 89 Euro<br />

externes Speichermedium abgelegt werden.<br />

Dank der vorhandenen Scartschnittstelle kann<br />

der Imperial HD 3 Basic auch an älteren Röhrengeräten<br />

betrieben werden. Neben Astra und<br />

Hot Bird lassen sich dank Blindscan auch exotische<br />

Positionen empfangen.<br />

Info: www.digitalbox.de<br />

Preis: 60 Euro<br />

und bietet sowohl Anschlussmöglichkeiten für<br />

Flachbildgeräte als auch für Röhrenfernseher.<br />

Über USB lassen sich externe Speichermedien<br />

anschließen. Auf diese kann aufgezeichnet<br />

werden, bereits hinterlegte Filme sind ebenso<br />

abspielbar.<br />

Info: www.smart-electronic.de<br />

Preis: 90 Euro<br />

Logisat 1200 HD<br />

Nutzer, die bisher noch auf ältere Röhrentechnik<br />

setzen, werden beim Logisat 1200 HD<br />

nahezu optimal bedient. Die Box bietet für<br />

einen Preis von 90 Euro gleich zwei Scartanschlüsse<br />

und darüber hinaus auch noch eine<br />

FBAS-Schnittstelle. Doch auch für Flachbild-<br />

TV-Besitzer eignet sich die Logisat-Box dank<br />

des HDMI-Anschlusses. Ansonsten überzeugt<br />

die Box mit schneller Umschaltgeschwindigkeit<br />

und einem übersichtlichen EPG. Eine gute<br />

DiSEqC-Verarbeitung sowie Blindscan machen<br />

den Receiver auch tauglich für Türksat und Co.<br />

Aufnahmen können auf USB-Datenträger abgelegt<br />

werden, entsprechende Speichermedien<br />

werden via USB schnell erkannt.<br />

Info: www.sky-vision.de<br />

Preis: 90 Euro<br />

Opticum HD S50<br />

Auf die mit 50 Euro sehr preiswerte Opticum-<br />

Box sollten nur Nutzer setzen, die bereits einen<br />

LCD- oder Plasmafernseher besitzen, da dieser<br />

Receiver die Videosignale ausschließlich über<br />

HDMI ausgibt. Kleine Schwächen weist die<br />

Box im Zapping-Betrieb auf, die Umschaltgeschwindigkeit<br />

ist mit 2 Sekunden (s) zu lang.<br />

Aufnahmen können auch bei dieser Set-Top-<br />

Box direkt auf einen USB-Datenspeicher abgelegt<br />

werden. Besonders fürs Jugendzimmer<br />

eignet sich der kleine Empfangshelfer, da er<br />

in den Tiefen des Menüs sogar zwei Spiele<br />

verbirgt, mit denen die Werbepausen versüßt<br />

werden können. Eine Kindersicherung für einzelne<br />

Sender ist ebenfalls enthalten.<br />

Info: www.opticum-gmbh.de<br />

Preis: 50 Euro<br />

Bilder: Auerbach Verlag


CI-Plus-Receiver<br />

Um frei zwischen Pay-TV-Anbietern wählen zu können, empfiehlt es sich, ein Gerät mit CI-Plus-Schnittstelle zu verwenden. Diese<br />

ermöglicht es, mittels CI-Plus-Modul Sky und die HD-Plus-Programme zu empfangen. Im Handel können diese Boxen ab 100<br />

Euro erworben werden und sind somit nur unwesentlich teurer als FTA-Empfänger.<br />

Smart CX 20<br />

Mit dem CX 20 bietet Smart einen komfortablen<br />

CI-Plus-Receiver. Das Gerät besitzt einen<br />

CI-Plus-Schacht und verarbeitet sämtliche<br />

CI-Plus-Module. Dank der Sky-Unterstützung<br />

eignet sich die Box gut zum Empfang der<br />

Programme des größten deutschen Pay-TV-Anbieters.<br />

Das knapp 140 Euro teure Gerät kann<br />

sich auch in puncto Ausstattung sehen lassen,<br />

neben HDMI besitzt es ferner noch einen Scartanschluss.<br />

RAPS ist wie beim kleinen Bruder,<br />

dem CX01, auch an Bord und hält die Senderliste<br />

stets aktuell. Über den USB-Anschluss an<br />

der Rückseite können USB-Speichermedien betrieben<br />

werden, wodurch der CI-Plus-Receiver<br />

zur Aufnahmezentrale wird.<br />

Info: www.smart-electronic.de<br />

Preis: 140 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vantage VT-600S<br />

Mit dem knapp 300 Euro teuren VT-600S setzt<br />

Vantage beim Thema CI Plus auf einen Twin-<br />

Tuner-Receiver. Die Rückseite ist garniert mit<br />

den üblichen Schnittstellen: HDMI, optischer<br />

Digitalausgang, analoge Audioschnittstellen<br />

und ein Netzschalter. Kennzeichen der Box<br />

ist die hervorragende Bedienung. Die Funktionsvielfalt<br />

ist mit 1080p, weiteren DVB-S-<br />

Empfangsoptionen, Blindscan oder Mediaplayer<br />

sehr groß. Der VT-600S ist somit ein<br />

hervorragendes Empfangsgerät, das durch den<br />

Anschluss einer externen Festplatte aufgerüstet<br />

werden kann. Dank des integrierten Twin-<br />

Tuners kann vollkommen unabhängig von der<br />

Aufnahme ferngesehen werden.<br />

Info: www.vantage-digital.de<br />

Preis: 299 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Atevio AV 200 HD CI+<br />

Der Atevio AV 200 HD CI+ hat die Besonderheit,<br />

dass die CI-Plus-Schnittstelle auf der Geräterückseite<br />

integriert ist. Die Bildqualität liegt<br />

auf sehr hohem Niveau, die Bedienung und<br />

das Bildschirmmenü geben ebenfalls keinen<br />

Grund zur Klage. Gut umgesetzt ist darüber<br />

hinaus die Aufnahmefunktion. Der Atevio verfügt<br />

über eine USB-2.0-Schnittstelle, mit deren<br />

Hilfe das Gerät zu einem PVR erweitert werden<br />

kann. Aufnahmen von Kanälen, die mittels CI<br />

Plus decodiert wurden, sind aufgrund der CI-<br />

Plus-Einschränkungen nicht möglich. Einzig<br />

Timeshift lässt sich umsetzen. Diese Einschränkungen<br />

müssen allerdings bei allen CI-Plus-<br />

Geräten hingenommen werden.<br />

Info: www.atevio.de<br />

Preis: 169 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Topfield SBP-2001 CI+<br />

Der Topfield SBP-2001 CI+ bietet kompakte<br />

Ausmaße, einen guten Funktionsumfang und<br />

sehr gute Umschaltzeiten. Nur rund 1,25 s werden<br />

für einen Senderwechsel benötigt. Dank<br />

freier Ansichtenwahl weiß auch der elektronische<br />

Programmführer bei diesem Modell zu<br />

überzeugen. An der USB-Schnittstelle können<br />

beim Topfield ebenfalls externe Speichermedien<br />

– vornehmlich natürlich Festplatten – zur<br />

Aufnahme angeschlossen werden. Das Gerät<br />

besitzt neben der digitalen HDMI-Schnittstelle<br />

eine Scartbuchse, sodass der Receiver zumindest<br />

übergangsweise auch an älteren Röhren-<br />

TV-Geräten ohne Einschränkungen betrieben<br />

werden kann.<br />

Info: www.topfield.de<br />

Preis: 150 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Lenuss L1<br />

Der neue Lenuss L1 ist besonders interessant<br />

für ältere oder sehgeschwächte Personen. Das<br />

Gerät wird mit zwei Fernbedienungen ausgeliefert,<br />

wobei das zweite Modell als Besonderheit<br />

mit extragroßen Tasten, die zudem im<br />

Dunklen aufleuchten, überzeugt. Der Funktionsumfang<br />

ist auf das Wesentliche beschränkt.<br />

Im Alltagsbetrieb kann die Box ebenfalls punkten.<br />

Schnelle Umschaltzeiten sowie eine sehr<br />

gute Decodierfunktion überzeugen. Die Anschlussausstattung<br />

kann sich gleichfalls sehen<br />

lassen: Sowohl Scart als auch HDMI-Ausgabe<br />

ist möglich. Für 150 Euro erhalten Sie einen<br />

günstigen CI-Plus-Empänger, der zudem als<br />

HDTV-Rekorder eingesetzt werden kann.<br />

Info: www.lenuss-digital.com<br />

Preis: 150 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 61


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Wer Pay-TV empfangen möchte, muss auf ein spezielles Gerät mit Kartenleser oder CI-Schnittstelle setzen. Wir stellen Ihnen<br />

nachfolgend zuerst fünf Geräte mit Kartenleser für HD Plus vor, die zudem Aufnahmen per USB-Schnittstelle ermöglich. Ab 120<br />

Euro sind solche Empfänger inklusive freigeschalteter Smartcard erhältlich.<br />

HD-Plus-Receiver<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

62 1.2012 | Test<br />

Kathrein UFS 932<br />

Der UFS 932 ist eine gute HD-Plus-Box, die nur<br />

mit den von HD Plus bekannten Restriktionen<br />

bei der Aufnahme der privaten HDTV-Sender<br />

zu kämpfen hat. Das Gerät überzeugt mit<br />

einer sehr einfachen Bedienung, die auf eine<br />

ausgereifte und intuitiv gestaltete Menüführung<br />

zurückzuführen ist. Zudem überzeugt<br />

die Box mit schnellen Reaktionszeiten sowie<br />

einem guten Funktionsumfang. Dank CI-Plus-<br />

Smart VX 10<br />

Der VX 10 behauptet sich im Test durch eine<br />

intuitive Bedienung mit einem ausgeklügelten<br />

Installationsmenü. Schnell Umschaltzeiten<br />

überzeugen zudem beim Zappen. Dank der<br />

RAPS-Unterstützung hat der Nutzer außerdem<br />

stets eine aktuelle Kanalliste im Gerät. Die<br />

perfekte Antennensteuerung mit der Unterstützung<br />

sämtlicher Protokolle untermauert<br />

den positiven Gesamteindruck. Einzig bei der<br />

Telestar Diginova 10 HD+<br />

In einem schicken und relativ kleinen Gehäuse<br />

steckt ein ausgereiftes Stück Technik. Die Ausstattung<br />

ist nahezu vollständig: Der Telestar-<br />

Receiver verfügt über einen HD-Plus-Kartenleser,<br />

in dem bei Auslieferung eine für ein<br />

Jahr freigeschaltete Smartcard steckt. Darüber<br />

hinaus beherbergt er einen CI-Plus-tauglichen<br />

CI-Schacht und kommt mit allen getesteten<br />

Modulen klar. Ausgezeichnet sind Features wie<br />

Technotrend TT-micro S815 HD+<br />

Klein und gut hinter dem Fernseher zu verstecken<br />

ist die Technotrend-Box TT-micro S815<br />

HD+. Das entsprechende Montagematerial<br />

für die sogenannten Vesa-Halterungen ist im<br />

Lieferumfang der Box bereits enthalten. Das<br />

Gerät eignet sich nur für den Betrieb an Flachbildfernsehern<br />

und kann aufgrund fehlender<br />

analoger Anschlüsse nicht als Übergangslösung<br />

am Röhrenfernseher genutzt werden.<br />

Unterstützung und Sky-Lizenzierung kann mit<br />

dem Kathrein neben HD Plus auch Sky optimal<br />

empfangen werden. Die Ausstattung erlaubt<br />

den Anschluss von Flachbild- und Röhrengeräten.<br />

USB-Datenspeicher lassen sich am Heck<br />

betreiben.<br />

Info: www.kathrein.de<br />

Preis: 199 Euro<br />

PVR-Steuerung gibt es Schwächen, da während<br />

einer Aufnahme weder umgeschaltet werden<br />

kann noch die interaktiven Anwendungen genutzt<br />

werden können. Der VX 10 kann wie die<br />

anderen Smart-Geräte sowohl an Flachbild- als<br />

auch an Röhrengeräten betrieben werden.<br />

Info: www.smart-electronic.de<br />

Preis: 230 Euro<br />

Microelectronic Micro M170 CI+<br />

Der knapp 150 Euro teure Micro M170 CI+<br />

vereint HD-Plus-Gerät und CI-Plus-Receiver.<br />

Neben dem CI-Plus-Schacht besitzt er einen<br />

Kartenleser für die ebenfalls im Lieferumfang<br />

enthaltene Smartcard. Das Gerät überzeugt<br />

mit einer einfachen, intuitiven Bedienung und<br />

einer großen Anschlussvielfalt. Der EPG ist als<br />

Einzel- und Multikanalansicht verfügbar. Über<br />

die USB-Schnittstelle lassen sich Speichermedien<br />

anschließen, auf die wiederum Aufnahmen<br />

abgelegt werden können. Microelectronic<br />

rüstet das Gerät zudem mit HDMI- sowie<br />

Scart anschlüssen aus, sodass bei Anschaffung<br />

der Box der Erwerb eines neuen Fernsehers<br />

nicht nötig ist.<br />

Info: www.micro-nh.de<br />

Preis: 150 Euro<br />

die Netzwerkanbindung, mit der die Box auf<br />

ein im Netzwerk befindliches Musikarchiv zurückgreifen<br />

kann. Aufnahmen werden auch bei<br />

diesem Receiver auf USB-Medien zugelassen<br />

und dank Scart sowie HDMI-Anschluss eignet<br />

sich der Empfänger für alle Fernsehgeräte.<br />

Info: www.telestar.de<br />

Preis: 199 Euro<br />

Aufzeichnungen auf externe Datenträger sind<br />

mit dem Receiver möglich, ebenso überzeugt<br />

die Box bei der Übersichtlichkeit der Menüs<br />

sowie der EPG-Darstellung. Mit einer UVP von<br />

219 Euro ist der TT-micro S815 HD+ allerdings<br />

kein Schnäppchen.<br />

Info: www.ttgoerler.de<br />

Preis: 219 Euro<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Aufnahmegeräte<br />

Als PVRs – Personal Video Recorder – werden Receiver mit integrierter Festplatte bezeichnet. Diese Geräte verfügen in der<br />

Regel auch über einen zweiten Empfangstuner, um unabhängig vom TV-Genuss Programme mitschneiden zu können. PVR-<br />

Receiver gehören zu den Flaggschiffen und sind deshalb im oberen Preisbereich angesiedelt.<br />

Kathrein UFS 923<br />

Der UFS 923 bietet alles, was des Nutzers Herz<br />

begehrt. Speziell bei den Anschlüssen trumpft<br />

der in Rosenheim entwickelte Receiver auf.<br />

Mehrere USB-Anschlüsse, darunter eine versteckte<br />

Schnittstelle an der Front hinter einer<br />

dezenten Klappe, sowie eine Netzwerkschnittstelle<br />

sorgen für eine optimale Multimediaeinbindung.<br />

Bei der Bedienung muss sich die Box<br />

ebenso wenig verstecken. Diese ist sehr intuitiv<br />

gestaltet und bei eventuell auftretenden Fragen<br />

hilft die Hilfefunktion weiter, die mit einem<br />

Tastendruck aufgerufen werden kann. Für 619<br />

Euro gibt es bei dem Gerät Hightech pur. Der<br />

Kathrein lässt sich bequem an Flachbild- und<br />

Röhrenfernsehern betreiben.<br />

Info: www.kathrein.de<br />

Preis: 619 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

ausgezeichnet<br />

www.satdigital.de<br />

Lenuss L4<br />

Gleich vier Tuner hat der Lenuss L4 integriert.<br />

Zwei Satellitentuner ermöglichen die parallele<br />

Aufnahme, während ein anderes Programm<br />

live geschaut wird. Je ein weiterer Kabel- und<br />

DVB-T-Tuner machen die Box multifunktional<br />

und ermöglichen den Empfang von regional<br />

ausgestrahlten Inhalten. Die große Anschlussvielfalt<br />

wird derzeit noch nicht komplett ausgenutzt.<br />

Vor allem bei den Netzwerkfunktionen<br />

dürfen zukünftige Updates mit Spannung erwartet<br />

werden. Im Alltagsbetrieb zeigen sich<br />

hingegen beim 399 Euro teuren Receiver keine<br />

Schwächen. Flottes Zappen ist genauso möglich<br />

wie die übersichtliche Suche nach der<br />

Lieblingssendung im EPG.<br />

Info: www.lenuss-digital.com<br />

Preis: 399 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Vantage VT 100<br />

Das Modell VT 100 ist wahlweise mit einer<br />

integrierten Festplatte von 1 Terabyte oder<br />

500 Gigabyte erhältlich. Die Ausstattung der<br />

Box ist sehr gut, Multimediaschnittstellen<br />

wie Netzwerk stehen ebenso wie diverse Anschlussmöglichkeiten<br />

für TV-Geräte bereit.<br />

Dank der HbbTV-Unterstützung kann mit dem<br />

Vantage-Gerät auch das interaktive Fernsehen<br />

via Hybridempfang genutzt werden. Diese<br />

Funktionen baut Vantage auch weiter aus. Parallel<br />

lassen sich zwei Programme mitschneiden,<br />

sodass selbst bei Abwesenheit die beiden Tuner<br />

ausgelastet werden können. Auch Vantage setzt<br />

weiterhin auf Scartanschlüsse, wodurch die<br />

Box für Röhrengeräte geeignet ist.<br />

Info: www.vantage-digital.de<br />

Preis: 449 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Humax iCord HD+<br />

Der Humax iCord HD+ vereint digitalen Twin-<br />

Festplattenreceiver mit einem HD-Plus-Empfänger.<br />

Die Box zeigt im Alltagsbetrieb keine<br />

Schwächen und kann vor allem beim Thema<br />

Hybridempfang punkten. HbbTV hat der iCord<br />

HD+ bereits an Bord. Sobald ein Programm<br />

aufgerufen wird, das HbbTV unterstützt, kann<br />

die Red-Button-Funktion genutzt werden, um<br />

Zusatzinformationen zu erhalten. Die Ausstattung<br />

ist funktional, sowohl moderne Flachbildfernseher<br />

als auch ältere Röhrenmodelle sind<br />

anschließbar. Dank des integrierten HD-Plus-<br />

Kartenlesers lassen sich die hochauflösenden<br />

Inhalte von RTL HD und Co. auch langfristig<br />

auf der Festplatte archivieren.<br />

Info: www.humax-digital.de<br />

Preis: 449 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Panasonic DMR-BST800<br />

Eine Besonderheit stellt der Panasonic DMR-<br />

BST800 dar. Das Gerät vereint einen Blu-ray-Rekorder<br />

mit dem klassischen Twin-Receiver. Für<br />

rund 950 Euro erhält der Nutzer eine leistungsstarke<br />

Aufnahmezentrale, die die endgültige<br />

Archivierung auf Blu-ray zulässt. Der BST800<br />

arbeitet sehr zuverlässig. Eine übersichtliche<br />

Menüführung sowie gut lesbare EPG- und Menütexte<br />

erleichtern den Alltagsbetrieb. Hinzu<br />

kommen eine perfekte Ausstattung sowie eine<br />

Reihe zusätzlicher Multimediafunktionen, die<br />

per Hybridempfang via Internet zugänglich<br />

gemacht werden. Die Mediatheken lassen sich<br />

dabei ebenso nutzen wie der vom PC bekannte<br />

Dienst Skype.<br />

Info: www.panasonic.de<br />

Preis: 949 Euro<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 63


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Wer gern freie Hand bei der Receiver-Programmierung hat und sich mit vorgefertigten Boxen nicht zufriedengeben möchte,<br />

sollte auf eine Linux-Box setzen. Plug-ins, die vor allem von Hobbyprogrammieren geschrieben werden, erweitern den<br />

Funktionsumfang enorm. Doch Vorsicht: Ein paar Technikkenntnisse sollte der Nutzer schon mitbringen.<br />

Linux-Geräte<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

ausgezeichnet<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

ausgezeichnet<br />

www.satdigital.de<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2012<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

64 1.2012 | Test<br />

Xtrend ET5000<br />

Wer auf Erweiterungen nicht verzichten möchte,<br />

aber ein Gerät für den eher kleinen Geldbeutel<br />

sucht, ist mit dem Xtrend ET5000 gut<br />

bedient. Die Box offeriert Flachbild-TV-Besitzern<br />

eine gute Ausstattung, wer hingegen eine<br />

Röhre betreibt, sollte aufgrund der fehlenden<br />

Scartanschlüsse auf ein anderes Gerät ausweichen.<br />

Einzig ein Frontdisplay fehlt der Box. Im<br />

Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit den<br />

VU+ Ultimo<br />

Ebenso wie die Dreambox DM8000 HD verarbeitet<br />

auch der VU+ Ultimo mehr als zwei<br />

Tuner. Drei Wechseltuner-Plätze stehen beim<br />

neuesten Gerät der Serie von VU+ bereit. Die<br />

Box zeichnet sich durch eine sehr hohe Geschwindigkeit<br />

und nahezu grenzenlose Erweiterungsfähigkeiten<br />

aus. Auch die Hardware-<br />

Ausstattung gefällt sehr gut. An der Front zeigt<br />

ein großes OLED-Display längst nicht nur den<br />

Vorteilen des E2-Betriebssystems. Viele Plugins<br />

ermöglichen die Aufrüstung mit Zusatzfunktionen.<br />

Auch einen externen PVR-Betrieb<br />

ermöglicht das Gerät. Datenspeicher können<br />

per USB integriert oder im Netzwerk freigegeben<br />

werden.<br />

Info: www.vas-systeme.de<br />

Preis: 239 Euro<br />

Clarke-Tech ET9000<br />

Der ET9000 überzeugt durch eine sehr gute<br />

Ausstattung. Neben der internen Festplatte<br />

besitzt er einen Twin-Tuner und kann somit<br />

verschiedene Programme gleichzeitig aufzeichnen.<br />

Bis zu sechs Aufnahmen sind dabei parallel<br />

möglich. Dank der flotten Navigation macht<br />

auch das Zappen Spaß. Multimediahighlights<br />

werden per Plug-in bereitgestellt, sodass mit<br />

der E2-Box auf diverse Mediatheken zurückgegriffen<br />

werden kann. Da Linux auch sämtliche<br />

DiSEqC-Protokolle unterstützt, kann das Gerät<br />

selbst mit größeren Multifeed-Anlagen oder<br />

sogar Drehanlagen perfekt umgehen. Der integrierte<br />

Blindscan erleichtert zudem die Suche<br />

auf exotischen Positionen.<br />

Info: www.clarketech.com<br />

Preis: 399 Euro<br />

Dreambox DM8000 HD<br />

Die DM8000 von Dream Multimedia ist seit<br />

einigen Jahren das unangefochtene Flaggschiff,<br />

wenn es um Linux-Receiver geht. Die Box arbeitet<br />

mit bis zu vier Tunern parallel. Zudem<br />

kann ein DVD-Laufwerk eingebaut werden.<br />

Im Alltagsbetrieb kann der Receiver mit seiner<br />

hohen Leistungsfähigkeit, daraus resultierenden<br />

schnellen Umschaltzeiten sowie einem grenzenlosen<br />

Kanalspeicher punkten. Aufnahmen bereiten<br />

keinerlei Probleme, sechs HD-Programme<br />

können parallel mitgeschnitten werden. Dank<br />

der Verteilbarkeit der Signale im hauseigenen<br />

Netzwerk kann von anderen Linux-Geräten auf<br />

das Flaggschiff zurückgegriffen werden. Ein<br />

OLED-Display lässt die Box edel erstrahlen.<br />

Info: www.dream-multimedia-tv.de<br />

Preis: 899 Euro<br />

Kanalnamen an, sondern kann auch Logos und<br />

Menüs darstellen. Netzwerk, USB und SATA<br />

lassen die Hardware-Erweiterbarkeit nur erahnen.<br />

Für rund 600 Euro gibt es mit dem Ultimo<br />

einen wahrhaften Alleskönner, der durch Plugins<br />

erweitert werden kann.<br />

Info: www.vuplus.com<br />

Preis: 629 Euro<br />

VU+ Solo<br />

Wer Linux nicht nur im Wohnzimmer mag,<br />

wird mit dem VU+ Solo perfekt bedient. Diese<br />

Box eignet sich ausgezeichnet als Zweitgerät<br />

für Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder<br />

Kinderzimmer. Dabei muss der Nutzer nicht<br />

auf die gewohnten Linux-Vorzüge verzichten.<br />

Der leistungsfähige Prozessor sorgt für flotte<br />

Umschaltzeiten, das Menüdesign kann über<br />

sogenannte Skins verändert werden und Aufnahmen<br />

sind bei dem Receiver auf externe<br />

Datenträger möglich. Die knapp 200 Euro teure<br />

Box eignet sich auch für Röhren-TV-Besitzer.<br />

Pay-TV-Enthusiasten können ihre Programme<br />

via CI-Modul oder Kartenleser vom Gerät decodieren<br />

lassen.<br />

Info: www.vuplus.com<br />

Preis: 199 Euro<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Frequenzübersicht<br />

ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Vollprogramme<br />

Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />

Das Erste HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx (neu) 12545 hor 22000 5/6<br />

RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx (alt) 12460 hor 27500 3/4<br />

Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />

Vox 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Regionalprogramme<br />

Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

ONTV 12246 ver 27500 3/4<br />

RBB 12109 hor 27500 3/4<br />

Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

WDR 11837 hor 27500 3/4<br />

ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />

Kinderprogramme<br />

Kika 11954 hor 27500 3/4<br />

Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />

Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

Nachrichten/Information<br />

DAF (8–18 Uhr) 12246 ver 27500 3/4<br />

Bloomberg TV 11597 ver 22000 5/6<br />

Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />

Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />

N 24 12545 hor 22000 5/6<br />

N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF Infokanal 11954 hor 27500 3/4<br />

Doku/Kultur<br />

3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />

Arte 10744 hor 22000 5/6<br />

Arte HD 11362 hor 22000 2/3<br />

BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />

DMAX 12246 ver 27500 3/4<br />

Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />

Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />

Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />

ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />

Collection 12460 hor 27500 3/4<br />

Dr. Dish TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Sport<br />

Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />

Musik/Unterhaltung<br />

Deluxe Music 12246 ver 27500 3/4<br />

Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />

I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />

Viva 11973 ver 27500 3/4<br />

Yavido Clips 12148 hor 27500 3/4<br />

Shopping<br />

QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />

HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />

1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />

Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />

Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />

Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />

HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />

JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />

Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Religion<br />

ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />

Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />

K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />

The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />

HD-Plus-Kanäle<br />

RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />

RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />

Sky (verschlüsselt)<br />

13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />

AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />

Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie 1 12070 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie 2 12070 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie 3 12070 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie Info 12031 hor 27500 3/4<br />

Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />

Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />

Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />

Discovery HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />

ESPN HD 12382 hor 27500 9/10<br />

Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Eurosport 2 10923 hor 22000 7/8<br />

Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />

Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />

Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />

History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Junior 11758 hor 27500 3/4<br />

Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />

Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />

National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />

Passion 12070 hor 27500 3/4<br />

Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />

Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />

RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />

Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />

Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Bundesliga 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />

Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport Info 11719 hor 27500 3/4<br />

Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />

Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />

The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />

TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />

TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />

Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />

RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />

Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

ESPN America 12663 hor 22000 5/6<br />

Sat 1 Comedy 12545 hor 22000 5/6<br />

Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />

MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />

MTV Entertainment 11973 ver 27500 3/4<br />

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www.satdigital.de 65


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Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 24. Februar 2012.<br />

Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />

LNB-Vergleich<br />

Hausvernetzungetzung<br />

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So einfach vernetzen Sie<br />

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Ihre Empfangsgeräte<br />

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Einsendeschluss ist der 15. Februar 2012. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />

Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich.<br />

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Messe<br />

Nimmersatt<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsischen Gesetzes über die Presse: Gesellschafter des<br />

Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />

Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind, Maria Hollwitz, Thomas Riegler<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Ltg.)<br />

Lektorat:<br />

Sebastian Beintker, Katharina Neumann (Ltg.),<br />

Janett Niklas<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />

Stefan Kretzschmar, Julia Schmenger, Katharina<br />

Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig<br />

leserbriefe@satdigital.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Katleen Lösch,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.), Jan Thielbeer<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />

Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel (0341) 1 49 55-13<br />

Fax (0341) 1 49 55-11<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />

Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />

geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />

Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />

sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />

noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />

Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />

oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />

von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />

Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

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