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D: 2,70 ¤ 1/2012 Dez./Jan./Februar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
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rechtzeitig gekündigt wird, läuft es danach für weitere 12 Monate zu € 33,90 mtl. weiter. Zudem werden das Sport Paket und das Fußball Bundesliga Paket 3 Monate kostenlos freigeschaltet und enden<br />
automatisch. Auf Wunsch sind die weiteren Pakete danach für € 12 mtl. (1 Paket) bzw. € 22 mtl. (2 Pakete) zubuchbar. Zu jedem Abo wird ein Sky+ HD-Festplattenreceiver während der gesamten<br />
Laufzeit leihweise zur Verfügung gestellt. Die Geräte- und Servicepauschale entfällt bei diesem Angebot. Der Sky+ Kabelreceiver wird inkl. externer Festplatte geliefert. Sky+ und Sky Anytime sind im<br />
Kabelnetz von Unitymedia nicht verfügbar. Zudem werden alle HD-Sender für 3 Monate kostenlos freigeschaltet und enden automatisch. Auf Wunsch können die jeweils zu den gewählten Paketen<br />
passenden HD-Sender (Film Paket: Sky Cinema HD, Disney Cinemagic HD, Sky Action HD und Sky Cinema Hits HD; Sport Paket oder Fußball Bundesliga Paket: Sky Sport HD 1, Sky Sport HD 2, ESPN<br />
America HD) danach für € 10 mtl. hinzugebucht werden. Bei Kabelempfang richtet sich die Verfügbarkeit der HD-Sender nach dem jeweiligen Kabelnetzbetreiber (im Kabelnetz von Unitymedia nur<br />
Sky Sport HD 1). Sky Go wird für 3 Monate freigeschaltet und endet automatisch. Danach ist Sky Go bei Buchung von HD inklusive. Mit Sky Go können Sie einzelne Inhalte Ihres Abos im Web über<br />
Ihren Computer oder auf iPad und iPhone empfangen. Die Inhalte richten sich<br />
nach den abonnierten Paketen und der Verfügbarkeit auf dem Gerät. Stabile 3G- oder WiFi-Verbindung erforderlich,<br />
Empfang nur in Deutschland und Österreich. Das Angebot ist gültig bis 10.1.2012. Stand November 2011. Änderungen vorbehalten.<br />
© Disney, © 2011 Universal Studios and DW Studios LLC. All rights reserved.
INHALT<br />
Dezember 2011/Januar/Februar 2012<br />
Neues<br />
Frequenzen<br />
Helmut Thoma wagt sich wieder<br />
ans Abenteuer Fernsehen 6<br />
Neue Satellitenbox von Vantage 6<br />
Blankom: Nicht schwarzsehen –<br />
digitalisieren 6<br />
Turner startet deutsches Frauen-TV 7<br />
Austriasat: Zehn HD-Sender gestartet 7<br />
Kathrein: Sat-Messgerät MSK 120 7<br />
Satellit Astra 1N hat Betrieb aufgenommen 8<br />
Neue Firmware für Atevio-Modelle 8<br />
Smart-Receiver CX 20 fit für CI Plus 8<br />
Neuer TT-micro S800 HDTV 8<br />
Schwarzbild und Dauerlaufband als Lösung? 8<br />
Triax: Zwei neue HDTV-Einsteigermodelle 9<br />
Überraschender Startschuss<br />
für Astra-Portal 9<br />
DIGITAL-TV JETZT! 10<br />
Leserwahl 2012 14<br />
Astra 19,2 Grad Ost 65<br />
Standards<br />
Inhalt 4<br />
Editorial 5<br />
Impressum 66<br />
HDTV-Satellitenreceiver<br />
Empfang<br />
30 Fragen und Antworten<br />
zur <strong>Analogabschaltung</strong> 20<br />
Installation<br />
So stellen Sie Ihre Sat-Antenne<br />
richtig ein 25<br />
Kostenfreies HDTV über<br />
Satellit genießen 28<br />
Zusatzfunktionen beim Digitalempfang –<br />
der elektronische Programmführer 32<br />
Das bringt das Linux-Betriebssystem 34<br />
Test<br />
Fünf HbbTV-Receiver im Vergleich 38<br />
Linux-Einstiegsgeräte unter der Lupe 46<br />
Vorstellung von Sky Anytime 54<br />
Die neue Dreambox 7020 HD im Test 56<br />
So finden Sie Ihren passenden<br />
Digitalreceiver 58<br />
4 1.2012 | Inhalt<br />
Titel: Auerbach Verlag, Klardigital, Linux<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Geräte im Test<br />
Humax HD-Fox+ 39<br />
Smart Zappix HD+ 40<br />
Technotrend TT-micro S855 HbbTV 41<br />
Telestar Hbb S1+ 42<br />
Inverto IDL 6650N Web Edition 43<br />
AB IP 55HD 47<br />
Amiko SHD-8900 Alien 48<br />
Ferguson Ariva @Link100 49<br />
Gigablue HD 800 50<br />
VU+ Uno 51<br />
Dream Multimedia DM7020 HD 56<br />
Maximum S-600 FTA HD 60<br />
Digitalbox Europe Imperial HD 3 Basic 60<br />
Smart CX01 60<br />
Logisat 1200 HD 60<br />
Opticum HD S50 60<br />
Smart CX 20 61<br />
Vantage VT-600S 61<br />
Atevio AV 200 HD CI+ 61<br />
Topfield SBP-2001 CI+ 61<br />
Lenuss L1 61<br />
Kathrein UFS 932 62<br />
Smart VX 10 62<br />
Microelectronic Micro M170 CI+ 62<br />
Telestar Diginova 10 HD+ 62<br />
Technotrend TT-micro S815 HD+ 62<br />
Kathrein UFS 923 63<br />
Lenuss L4 63<br />
Vantage VT 100 63<br />
Humax iCord HD+ 63<br />
Panasonic DMR-BST800 63<br />
Xtrend ET5000 64<br />
Clarke-Tech ET9000 64<br />
Dreambox DM8000 HD 64<br />
VU+ Ultimo 64<br />
VU+ Solo 64<br />
+<br />
Leserwahl 2012<br />
Im Heft<br />
30 Fragen und<br />
Antworten<br />
Empfangen Sie immer noch analoges Satellitenfernsehen?<br />
Falls ja, sollten Sie sich<br />
schleunigst beeilen und auf digital umsteigen.<br />
Wir haben für Sie die wichtigsten<br />
Fakten zur <strong>Analogabschaltung</strong> zusammengefasst.<br />
Seite 20<br />
Das bringt Linux<br />
auf dem Receiver<br />
HbbTV-Receiver<br />
im Trend<br />
E2 ist in aller Munde.<br />
Doch was bringt das<br />
Linux-Betriebssystem<br />
eigentlich für<br />
Vorteile beim digitalen<br />
Fernsehgenuss?<br />
Unser<br />
Hintergrundartikel<br />
führt<br />
Sie in die<br />
Welt von<br />
Linux ein.<br />
Seite 34<br />
Die Verschmelzung von Fernsehen und Internet hält zunehmend<br />
Einzug in deutsche Wohnzimmer. Daher haben wir uns einige HbbTVtaugliche<br />
Boxen vorgeknöpft. Welcher der fünf Receiver zum Schluss<br />
die Nase vorn hatte, können Sie im Vergleichstest nachlesen.<br />
Seite 38<br />
Seite 14<br />
Welche technischen Produkte der Unterhaltungsindustrie haben<br />
Sie im Jahr 2011 am meisten überzeugt? Wir freuen uns auf Ihre<br />
Meinung und verlosen Preise im Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Klardigital, Linux
Im Zeichen von Digital-TV<br />
Das neue Jahr 2012 steht vor der Tür. Für den Satellitenempfang<br />
bringt dieses große Änderungen mit<br />
sich: Am 30. April geht eine Ära zu Ende, die analoge<br />
Ausstrahlung via Satellit. Alle deutschsprachigen Sender<br />
werden zu diesem Zeitpunkt das Astra-Satellitensystem<br />
auf 19,2 Grad Ost verlassen. Bereits seit einigen Ausgaben<br />
zeigen wir Ihnen, welche Vorkehrungen Sie treffen müssen,<br />
um auch im Mai 2012 noch dem Fernsehgenuss frönen zu<br />
können. Auch in diesem Heft geben wir wieder nützliche<br />
Hilfestellungen. In dem Beitrag „30 Fragen und Antworten<br />
zum Digitalumstieg“ können Sie noch einmal erfahren, was<br />
Sie beachten müssen.<br />
Wer noch einen passenden Receiver sucht, sich bisher aber<br />
nicht sicher ist, welche Box er unter der Vielzahl der angebotenen<br />
Geräte benötigt, findet in der Kaufberatung ab Seite 58 eine Entscheidungshilfe.<br />
Gleich 25 Receiver präsentieren wir Ihnen in diesem Artikel. In dem „Entscheidogramm“<br />
können Sie selbst bestimmen, welche Box für den jeweiligen Einsatz die passende ist.<br />
Doch auch im Testteil erwarten Sie wieder sehr interessante Receiver-Vergleiche; so<br />
müssen sich ab Seite 46 gleich fünf Linux-Receiver der Einstiegsklasse behaupten. Auch<br />
das Thema Hybridempfang wird in dieser Ausgabe erneut sehr groß geschrieben. Fünf<br />
Receiver, die TV-Signale via Satellit und Zusatzdienste über Internet parallel empfangen,<br />
nehmen wir für Sie unter die Lupe.<br />
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HDTV-Sat-Receiver<br />
für HD+ und CI+<br />
UFS 932/HD+<br />
Inkl. HD+ Karte für 1 Jahr freigeschaltet<br />
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zum 30. April 2012<br />
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KATHREIN UFS 932<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
Die gesamte Redaktion wünscht Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest sowie einen<br />
guten Start ins Jahr 2012.<br />
Herzlichst,<br />
Ricardo Petzold,<br />
Chefredakteur<br />
Empfang von Sky<br />
Sendern über das<br />
Sky CI Plus-Modul<br />
möglich *<br />
Durch die bereits für 1 Jahr<br />
freigeschaltete HD+ Karte<br />
ist mit dem UFS 932/HD+<br />
grenzenloser HDTV-Genuss<br />
möglich. Die integrierte<br />
CI+ Schnittstelle garantiert<br />
zukunftssicher auch den<br />
Empfang weiterer Pay-TV<br />
Sender. Über die USB-<br />
Schnittstelle besteht die<br />
Möglichkeit, TV- oder<br />
Radioprogramme aufzuzeichnen<br />
und zeitversetzt<br />
fernzusehen (Timeshift).<br />
Erhältlich in silber und<br />
schwarz.<br />
* ) CI Plus-Modul nicht im Lieferumfang enthalten.<br />
Empfang von Sky über das Sky CI Plus-Modul nur<br />
über Sat und mit einem Abonnement von Sky möglich.<br />
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Gewinnen Sie einen HDTV-Empfänger von Opticum. Der Opticum 9000 HD zeichnet sich<br />
durch eine reichhaltige Ausstattung sowie eine einfache Bedienung aus. Dank der USB-<br />
Schnittstelle können multimediale Anwendungen genutzt werden. Mithilfe von CI-Modulen<br />
eignet sich das Gerät zudem auch zum Empfang von Pay-TV-Paketen. Die Teilnahme ist<br />
denkbar einfach: Lösen Sie das Kreuzworträtsel auf Seite 66 unseres Heftes und schicken<br />
Sie die Lösung an die angegebene Adresse. Mit etwas Glück gehört Ihnen schon bald der<br />
HDTV-Empfänger im Wert von knapp 200 Euro.<br />
Stand-by-Leistung < 1 Watt<br />
Kathrein-EPG<br />
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KATHREIN-Werke KG<br />
Postfach 10 04 44<br />
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Tel. 08031 184-0<br />
Fax 08031 184-306<br />
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Antennen · Electronic
Helmut Thoma wagt sich noch mal ans Abenteuer Fernsehen<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Medienrechtlich ist die Sache in trockenen<br />
Tüchern. Eine Lizenz der Landesmedienanstalten<br />
liegt bereits vor, auch die KEK sieht<br />
keine Veranlassung, das Projekt aufgrund<br />
konzentrationsrechtlicher Bedenken auszubremsen.<br />
Die zündende Idee: Chronisch<br />
klammen Kleinstsendern soll ein qualitativ<br />
hochwertiger Sendeteppich zugeliefert werden,<br />
den diese dankbar annehmen dürften.<br />
Im Gegenzug profitiert die Thoma-Unternehmung<br />
von einer hohen Reichweite und damit<br />
einer lukrativen Vermarktungsbasis für nationale<br />
Kunden, an der die Sender prozentual<br />
beteiligt werden sollen.<br />
AR<br />
Neue Satellitenbox von Vantage<br />
Für den langjährigen RTL-Cheflenker<br />
Helmut Thoma ist die deutsche TV-Landschaft<br />
„enorm verarmt“. Grund genug für<br />
den inzwischen 72-jährigen Österreicher, sich<br />
erneut an vorderster Front dem Abenteuer<br />
Fernsehen zu widmen. Gemeinsam mit<br />
dem früheren NBC-Europe-Geschäftsführer<br />
Helmut Keiser schickt der gebürtige Wiener<br />
sein Projekt V.TV an den Start. Ziel<br />
der dahinterstehenden Gemeinschaftsfirma<br />
Volks-TV mit Sitz in Düsseldorf ist es, voraussichtlich<br />
noch vor Jahresende zahlreiche<br />
deutsche Stadt- und Regionalsender mit gemeinsamen<br />
Programmstrecken zu beliefern.<br />
Vantage hat mit der Auslieferung seines<br />
auf der Anga Cable vorgestellten Satellitenreceivers<br />
VT-800S HD+ begonnen.<br />
Das 179-Euro-Gerät ist das erste Modell<br />
des Herstellers, das im Bundle mit einer<br />
HD-Plus-Smartcard ausgeliefert wird.<br />
Der Karlsbader Hersteller bezeichnete<br />
die Geräteneuheit im Zuge der Analogab-<br />
Das Grundrauschen in der Antennenbranche<br />
wird zunehmend lauter und Schlagwörter wie<br />
„Der Alte muss weg“ oder „Schon umgerüstet?“<br />
sind in der Fachpresse häufig zu lesen.<br />
Die Zeit drängt und damit es nicht zu Engpässen<br />
in der Umrüstungsphase kommt, sollten<br />
alle Betroffenen schnell handeln, um nicht<br />
am 1. Mai 2012 „in die Röhre“ zu schauen.<br />
Mit der kleinen Kopfstelle „Smart Business<br />
Line“ (SBL) erleichtert das Unternehmen<br />
6 1.2012 | Neues<br />
schaltung im April 2012 als ideale Ein- und<br />
Umsteigerlösung. Hardwareseitig punktet<br />
der VT-800S HD+ mit einer USB-Schnittstelle,<br />
die für Aufnahmen vorbereitet ist<br />
und den Anschluss externer Festplatten<br />
oder Speichersticks ermöglicht. So lassen<br />
sich – bei HD-Plus-Sendern allerdings mit<br />
Einschränkungen – beliebig viele Aufnah-<br />
Blankom: Nicht schwarzsehen – digitalisieren<br />
großen und kleinen Kabelnetzbetreibern den<br />
Weg in die digitale Programmverbreitung.<br />
Das SBL-Kopfstellensystem vereint herausragende<br />
technische Eigenschaften mit Ultrakompaktheit,<br />
Energieeffizienz sowie Flexibilität<br />
und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis. Die SBL ist ideal geeignet, die<br />
Digitalisierung der TV-Einspeisung einfach,<br />
aber hochqualitativ umzusetzen. So ist mit<br />
der „Smart Business Line“ innerhalb kürzester<br />
Zeit der Genuss der hochwertigen<br />
digitalen Programmvielfalt inklusive der<br />
brillanten HDTV-Programme realisierbar.<br />
In kleineren Antennenanlagen kann das SBL-<br />
Kopfstellensystem Multischalterlösungen<br />
ersetzen. Da immer mehr TV-Geräte auch<br />
DVB-C-geeignet sind, benötigt der TV-<br />
Zuschauer keine Set-Top-Box und kann an<br />
seiner Anschlussdose sofort auf digitalen<br />
Empfang gehen. Für Hausbesitzer interessant<br />
sein dürfte, dass eine große Anzahl<br />
von TV- oder Set-Top-Boxen ohne Verstärker<br />
direkt an die „Smart Business Line“ an-<br />
men auf externen Medien sichern oder<br />
zeitversetzt nutzen. Neben einem HDMI-<br />
Anschluss erlaubt eine analoge Scartbuchse<br />
die Verbindung mit älteren Fernsehgeräten.<br />
Der VT-800S HD+ unterstützt das hochauflösende<br />
HDTV-Format 1 080p und ist neben<br />
dem Nagravision-Kartenleser für die mitgelieferte<br />
HD-Plus-Karte mit einer zusätzlichen<br />
CI-Plus-Schnittstelle ausgerüstet. Die<br />
unverbindliche Preisempfehlung für das mit<br />
Abmessungen von 28 × 17,5 × 4,5 Zentimetern<br />
recht kompakt gehaltene Gerät liegt bei 179<br />
Euro. Optischer Audioausgang, vierstelliges<br />
LC-Display, Videotext, EPG und Sleeptimer<br />
sowie eine Vorbereitung für Satellitenupdates<br />
komplettieren die Ausstattungsliste. JS<br />
geschlossen werden kann und damit keine<br />
weitere aktive Verteiltechnik notwendig ist.<br />
Mit der SBL liefert Blankom Antennentechnik<br />
die Voraussetzungen für kostengünstige,<br />
individuelle Lösungen. Mit drei Modulen,<br />
also 24 Transpondern, können alle relevanten<br />
TV-Programme, auch in HDTV, bereitgestellt<br />
werden – und zwar nicht nur die frei empfangbaren<br />
digitalen, sondern auch alle Skyund<br />
anderen HD-Kanäle. Nicht gewünschte<br />
Programme können gefiltert werden.<br />
Die SBL-Linie zeichnet sich neben der technischen<br />
Lösung und einem einfachen, innovativen<br />
Bedienkonzept durch ihre Energieeffizienz<br />
aus. Einsparungen bis zu 40<br />
Prozent gegenüber herkömmlichen Twin-<br />
Lösungen sind möglich und reduzieren die<br />
Betriebskosten. Weiterhin wird das Montagevolumen<br />
um rund 75 Prozent gegenüber<br />
marktüblichen Twin-Lösungen reduziert.<br />
Mit den Paketangeboten SBL Q24 und SBL<br />
P24 liefert Blankom Komplettlösungen zur<br />
Analog abschaltung in QAM und PAL. RP<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Austiasat, Blankom, Kathrein, Manfred Werner, Vantage
Turner startet deutsches Frauen-TV<br />
„Hier scheint die Sonne“: Unter diesem<br />
Slogan will der Medienkonzern Time<br />
Warner künftig auf die Jagd nach weiblichen<br />
Pay-TV-Zuschauern in Deutschland<br />
gehen. Der Frauensender Glitz soll dabei<br />
auch eine HDTV-Variante spendiert bekommen,<br />
außerdem startet die Konzerntochter<br />
Turner Broadcasting weitere HD-Ableger.<br />
Entsprechende Medienberichte wurden kürzlich<br />
von der Konzerntochter Turner Broadcasting<br />
bestätigt. Im Mai 2012 soll der deutschsprachige<br />
Ableger des in Lateinamerika bereits<br />
vertretenen Senders für das schöne Geschlecht<br />
auf die Start rampe gerollt werden.<br />
Neben dem zu Pro Sieben Sat 1 gehörenden<br />
Sender Sixx ist Glitz damit das zweite speziell<br />
auf eine<br />
weibliche<br />
Zielgruppe<br />
zugeschnittene<br />
Programm<br />
im deutschen Fernsehen. Inhaltlich setzt<br />
Turner auf eine Mischung aus international<br />
erfolgreichen Serien, Filmen und Dokumentationen<br />
sowie „mehrere für den<br />
deutschen Markt eigenproduzierte Formate<br />
zu Themen wie Mode, Lifestyle, Kochen,<br />
Landleben oder Prominenten-Porträts“.<br />
Die Ausstrahlung soll im 16 : 9-Format erfolgen;<br />
soweit beim Material verfügbar,<br />
könne der Zuschauer zwischen deutscher<br />
und englischer Tonspur frei wählen. AR/MHO<br />
SAT-<br />
Navi<br />
Kathrein: Sat-Messgerät MSK 120<br />
Mit dem MSK 120 bringt der Antennenspezialist<br />
Kathrein ein neues Sat-Messgerät<br />
auf den Markt. Der Empfänger ist nicht<br />
nur für Profis, sondern auch für Einsteiger<br />
geeignet. Das Messgerät kann bis zu 16<br />
Satelliten und 10 000 Programme speichern<br />
und besticht durch eine einfache Bedienung.<br />
Weiterhin punktet das MSK 120 mit seiner<br />
kompakten Größe, wodurch es sich gut<br />
transportieren lässt. Ein stabiles Metallgehäuse,<br />
die Bedienung über eine gekapselte<br />
Folientastatur, der Einsatz eines hochwertigen<br />
Lithium-Polymer-Akkus und eine ro-<br />
buste Schutztasche machen das MSK 120<br />
zu einem idealen Begleiter im Arbeitsalltag. tag.<br />
Eine Bilddarstellung ist über den tageslichtohtauglichen<br />
5,7-Zoll-TFT-Bildschirm sowohl<br />
für SD- als auch HD-Programme möglich.<br />
Des Weiteren besitzt das MSK<br />
120 je eine HDMI- und Scartbuchse,<br />
über die Video- und Audiosignale zusätzlich<br />
ausgegeben werden können. n<br />
Die komplette Menü- und Messergebnisdarstellung<br />
erfolgt über das Display. Eine<br />
CI-Schnittstelle wurde ebenfalls verbaut.<br />
Vom Einsatz eines hochwertigen Spektrumanalyzers<br />
über die DiSEqC-Integration bis<br />
hin zu vielfältigen Messmöglichkeiten, wie<br />
z. B. Level, BER oder MER: Bei der Errichtung<br />
von Sat-Empfangsanlagen und auch<br />
bei der Fehlersuche bleiben keine Wünsche<br />
offen. Zusätzlich wurde eine automatische<br />
Satellitenidentifikation über NIT-Auswertung<br />
in das Gerät implementiert. HOL<br />
SZU 21-00 SAT-Navi<br />
zur gezielten Suche von Satelliten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
16 Satelliten im Gerät gespeichert<br />
"BER"-Signalaus-wertung<br />
Signal/Pegelanzeige<br />
Anzeige 14/18V u. 0/22kHz<br />
Software-Update vom PC möglich<br />
Batterie-/Akku-/Netztteilbetrieb<br />
fernspeisbar vom Receiver, Multischalter<br />
oder externen Netzteil (18 V/600 mA)<br />
Austriasat: Zehn HD-Sender gestartet<br />
Die österreichische Satellitenplattform<br />
Austriasat hat den Sendebetrieb für den<br />
Ableger HD Austria mit zehn hochauflösenden<br />
Privatsendern eingeläutet. Die Programme<br />
werden von den Partnern RTL,<br />
Pro Sieben Sat 1 und MTV zugeliefert.<br />
Unter anderem können Satellitenzuschauer<br />
auf ihrer ORF-Digital-Smartcard den Empfang<br />
von Pro Sieben<br />
HD Austria,<br />
Sat 1 HD Österreich<br />
und Kabel<br />
Eins HD Austria<br />
freischalten lassen.<br />
Die regionalen<br />
Ableger<br />
differieren neben<br />
nationalen Werbefenstern<br />
auch durch Eigenproduktionen<br />
wie ein österreichisches Pro-Sieben-Frühstücksfernsehen,<br />
Magazine und Österreich-<br />
Wetter von den deutschen Hauptsendern.<br />
Aus der MTV-Gruppe kommen Comedy<br />
Central HD und Nickelodeon HD dazu. Exklusiv<br />
bei HD Austria ist ferner der österreichische<br />
Privatsender Puls 4 HD aus der<br />
Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe mit einem hochauflösenden<br />
Ableger vertreten. Die RTL Group<br />
steuert mit RTL HD, RTL 2 HD, Vox HD und<br />
N 24 HD hingegen die deutschen Muttersender<br />
bei. Auf diese vier Angebote müssen HD-<br />
Austria-Kunden aber zunächst verzichten.<br />
Für den Empfang benötigt der Zuschauer<br />
neben einer auf Astra 19,2 Grad Ost ausgerichteten<br />
Satellitenanlage ein zertifiziertes<br />
Empfangsgerät für HD Austria. AR<br />
Anzeige<br />
Zubehör für SAT-Navi<br />
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SZU 22-00: Programmierset<br />
Adapter RS-232 auf USB<br />
USB-Verbindungskabel<br />
Null-Modem Kabel<br />
Treiber CD<br />
SZU 23-00: Tragetasche<br />
SZU 24-00: Steckerschaltnetzteil<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Schwarzbild und Dauerlaufband als Lösung?<br />
Um Zuschauer flächendeckend auf die bevorstehende<br />
Abschaltung analoger Satellitenübertragungen<br />
am 30. April 2012 vorzubereiten,<br />
will der Liederbacher Hersteller Matrixx<br />
zu drastischen Maßnahmen greifen. Ihm<br />
schweben tägliche Sendeunterbrechungen<br />
und dauerhafte Laufbänder auf sämtlichen<br />
Analogsendern vor. Geschäftsführer Marcel<br />
Hofbauer regte an, einen entsprechenden<br />
Informationstext unterbrechungsfrei auf<br />
sämtlichen analog empfangenen Sendern am<br />
unteren Bildrand einblenden zu lassen. Sein<br />
Textvorschlag: „Sie empfangen dieses TV-<br />
Programm analog. Ab dem 1. Mai 2012 wird<br />
dieses TV-Programm jedoch nur noch digital<br />
abgestrahlt. Sie benötigen ein digitales Empfangsgerät.<br />
Bitte informieren Sie sich JETZT<br />
im Fachhandel!“ Auch die virtuelle Aussetzung<br />
des Analogsignals für wenige Minuten<br />
an jedem Abend vor der Primetime mit dem<br />
gleichen Hinweistext hält der Matrixx-Chef<br />
für eine gute Idee: „Das Bild muss schwarz<br />
sein, damit der Endverbraucher versteht,<br />
dass er etwas unternehmen muss.“ Die von<br />
der Initiative Klardigital und deutschen TV-<br />
Sendern in regelmäßigen Abständen veranstalteten<br />
Aktionswochen, bei denen entsprechende<br />
Einblendungen bereits erfolgen, hält<br />
Hofbauer offensichtlich für nicht ausreichend.<br />
Hofbauer befürchtet im Frühjahr kommenden<br />
Jahres Lieferengpässe bei digitalem Fernsehequipment.<br />
„Die Endverbraucher sind<br />
noch immer nicht genügend über die analoge<br />
TV-Abschaltung via Satellit aufgeklärt“, sagte<br />
er. Der Zuschauer müsse jetzt endlich richtig<br />
informiert werden, um die Umrüstung auf<br />
den digitalen TV-Empfang möglichst zeitnah<br />
vorzunehmen.<br />
SU<br />
Satellit Astra 1N im Betrieb<br />
Der im August ins All gestartete Satellit<br />
Astra 1N des Satellitenbetreibers SES hat<br />
seinen Betrieb aufgenommen. Der künstliche<br />
Weltraumkörper brauchte drei Versuche, um<br />
seine Position auf 28,2 Grad Ost am Himmel<br />
einzunehmen. Der 5,4 Tonnen schwere Satellit<br />
enthält 52 Ku-Band-Transponder und soll vor<br />
allem Deutschland, Frankreich und Spanien<br />
mit digitalen Fernsehprogrammen versorgen.<br />
Außerdem will das Unternehmen über den<br />
Satelliten den Breitbanddienst Astra2connect<br />
anbieten. Das Unternehmen bedient nach<br />
eigenen Angaben mehr als 135 Millionen<br />
Satelliten- und Kabelhaushalte in Europa mit<br />
insgesamt rund 2500 TV- und Radiokanälen.<br />
Die EADS-Tochter Astrium baute das über 50<br />
Meter hohe Hightech-Gerät. Es soll mindestens<br />
15 Jahre im All arbeiten.<br />
RH<br />
Neuer TT-micro S800 HDTV<br />
Technotrend Görler bringt den neuen Digitalreceiver<br />
TT-micro S800 HDTV für den Satellitenempfang<br />
auf den Markt. Der Hersteller<br />
verspricht einen problemlosen Einstieg in<br />
die Welt des HDTV-Satellitenempfangs mit<br />
bedienerfreundlicher Menüoberfläche. Zudem<br />
lassen sich Sendungen via USB-Schnittstelle<br />
auf externe Festplatten aufzeichnen.<br />
Es können bis zu 5 000 Programmplätze belegt<br />
werden, die sich am PC per Editor bequem<br />
in Favoritenlisten anordnen lassen.<br />
Die verschlüsselten HD-Sender RTL HD, Sat 1<br />
HD, Pro Sieben HD, Vox HD und Kabel Eins<br />
HD lassen sich<br />
ebenfalls mit dem<br />
Gerät empfangen.<br />
Auch hier können<br />
künftig über die<br />
USB-Schnittstelle<br />
Sendungen aufgezeichnet<br />
werden.<br />
Außerdem sind 4 000 Senderspeicher an Bord.<br />
Durch die Time-Shift-Funktion wird zeitver -<br />
setztes Fernsehen möglich. Seit Anfang November<br />
steht das notwendige Software-Update für<br />
die Aufnahmefunktion zur Verfügung. NN<br />
Smart-Receiver CX 20 fi t für CI Plus<br />
Alle Nutzer des Receivers CX 20 des Herstellers<br />
Smart können nun mit einem CI-Plus-Modul<br />
von Sky und ihrer Smartcard das HD-Angebot<br />
des Pay-TV-Anbieters empfangen. Bis<br />
zu 30 HD-Programme inklusive der HD-Plus-<br />
Sender stehen Zuschauern im entsprechenden<br />
HD-Angebot zur Verfügung. Es besteht nicht<br />
nur die Möglichkeit, Sky zu empfangen, der<br />
Receiver ist überdies ORF-zertifiziert, womit<br />
die österreichischen Digitalkanäle empfangen<br />
werden können. Neben der CI-Plus-Schnittstelle<br />
verfügt die Set-Top-Box über einen<br />
HDMI-, digitalen Audio- sowie Scartausgang,<br />
einen integrierten Mediaplay er und einen<br />
elektronischen Programmführer. Der ohnehin<br />
niedrige Stromverbrauch wird durch den zusätzlichen<br />
Netzschalter minimiert. Durch den<br />
Anschluss eines externen Speichermediums<br />
mittels USB fungiert der Receiver außerdem<br />
als Festplattenrekorder: Mit der PVR-Funktion<br />
können Sendungen jederzeit aufgezeichnet<br />
und auf den USB-Stick oder eine externe<br />
Festplatte gespeichert werden. Abgerundet<br />
wird der Bedienkomfort durch das integrierte<br />
RAPS-System. Der Smart CX 20 ist für rund<br />
120 Euro im Fachhandel erhältlich. HOL<br />
Neue Firmware<br />
Die neue Firmware (v1.09.57) mit einem<br />
Hotfix für den Atevio V 700 HD und AV<br />
7000 HD PVR steht zur Verfügung. Sie soll<br />
die sporadischen Abstürze während des Betriebs<br />
beheben. Der Hersteller empfiehlt nach<br />
jedem Software-Update die Werkseinstellung<br />
durchzuführen.<br />
HOL<br />
Bilder: Astra, Smart, Technotrend, Triax<br />
8<br />
1.2012 | Neues
Triax: Zwei neue HDTV-Einsteigermodelle<br />
Mit den zwei Satellitenreceivern S-HD 10 plus<br />
und S-HD 100 CI+ präsentiert der Hersteller<br />
Triax seine neuen HDTV-Einsteigermodelle mit<br />
einer umfangreichen Ausstattung. Beide Boxen<br />
bieten eine Bildauflösung in Full-HD und eine<br />
integrierte HDMI-Schnittstelle. SD-Programme<br />
lassen sich nahezu in HD-Qualität upscalen.<br />
Daneben können die Geräte dank einer Scartbuchse<br />
auch mit älteren Fernsehgeräten oder<br />
einem Video- bzw. DVD-Rekorder verbunden<br />
werden. Zudem verfügt der S-HD 100 CI+ über<br />
einen CI-Plus-Schacht, mit dem auch HD-Plusund<br />
Pay-TV-Programme geschaut werden<br />
können. Das Modell hat darüber hinaus einen<br />
USB-Port für den Anschluss einer externen<br />
Festplatte oder eines USB-Sticks. Damit ist<br />
das Gerät PVR-ready, zeitversetztes Fernsehen<br />
ist ebenso möglich. Beide HDTV-Modelle<br />
besitzen vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />
und haben einen energieeffizienten Stromverbrauch.<br />
Ein elektronischer Programmführer<br />
ermöglicht eine siebentägige Programmvorschau.<br />
Über einen Multifunktionstimer, der auf<br />
den Programmführer zugreift, können bis zu<br />
zehn Ereignisse einprogrammiert werden. Der<br />
schnelle Videotextdecoder bietet Speicherplatz<br />
für 800 Seiten. Für Fernseh- und Radioprogramme<br />
sind 4500 Speicherplät-eze<br />
vorhanden. Um die bevorzugten<br />
Programme schnell l<br />
zu finden, können diese in<br />
eine Favoritenliste mit acht<br />
Untergruppen eingegeben<br />
werden. Über eine Kindersi-<br />
cherung lässt sich jedes Programm sperren. Die<br />
beiden Receiver sind ab sofort erhältlich und<br />
haben eine unverbindliche Preisempfehlung<br />
von 89 Euro (S-HD 10 plus) bzw. 169 Euro<br />
(S-HD 100 CI+).<br />
HOL<br />
Überraschender Startschuss für Astra-Portal<br />
Das interaktive Zusatzangebot von HD Plus<br />
geht auf Sendung. Noch vor einer offiziellen<br />
Bekanntmachung von SES Astra kündigte mit<br />
Technotrend Görler ein erster Hersteller einen<br />
Receiver mit Unterstützung für das „HD Plus<br />
InterAktiv“-Portal der Satellitenplattform an.<br />
„HD Plus InterAktiv ergänzt Fernsehinhalte<br />
um Online-Angebote und<br />
verbindet damit TV und Internet“,<br />
hieß es in einer verbreiteten Produktankündigung<br />
von Technotrend<br />
Görler. Der Twin-HD-Receiver TTmicro<br />
S855 HbbTV, der bereits seit<br />
Anfang Juli für 269 Euro (UVP) im<br />
Handel erhältlich ist, soll über ein<br />
kostenloses Software-Update via<br />
Satellit „ab sofort“ auf die neuen<br />
Funktionalitäten zugreifen können,<br />
hieß es. Zu weiteren Endgeräten,<br />
die künftig das neue Portal unter-<br />
stützen, liegen bisher keine Informationen vor.<br />
Der Satellitenbetreiber hatte in Aussicht gestellt,<br />
mittelfristig alle HD-Plus-tauglichen Receiver<br />
mit Internetzugang um entsprechende<br />
Funktionalitäten zu erweitern. „Das HD Plus<br />
InterAktiv Portal mit all seinen innovativen<br />
Anwendungen sowie die beliebte Darstellung<br />
von YouTube-Videos funktionieren nach dem<br />
Download des Updates problemlos“, versicherte<br />
der Hersteller. „Durch diese Portal-<br />
Kooperation mit HD Plus bietet TTG seinen<br />
Kunden die optimale Plattform, um langfristig<br />
auf dem neuesten Stand der Technik zu<br />
sein.“ Bereits im August hatte die SES-Astra-<br />
Tochter HD Plus für das interaktive Portal einen<br />
Vertrag mit dem Hamburger Dienstleister<br />
Netrange MMH abgeschlossen.<br />
AR<br />
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INFO<br />
UVP: 239,95 €<br />
www.satdigital.de 9
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Abschaltungen nehmen zu<br />
Die Zeit bis zur <strong>Analogabschaltung</strong> vergeht wie im Flug. Immer mehr Sender, die die analoge Verbreitung via Astra schon vorzeitig<br />
beenden, verdeutlichen dies. Mit Viva wird zum 1. Januar ein weiterer Kanal seine Abstrahlung in analoger Form einstellen.<br />
Jetzt auf Digitalempfang umsteigen<br />
Nicht einmal ein halbes Jahr haben der letzte Musikkanal die analoge Satellitenabstrahlung.<br />
Dies wird in vielen Haushalten<br />
die Zuschauer von analogem Sat-TV<br />
noch Zeit, um ihre Anlage für den Digitalempfang<br />
fit zu machen. Die Zeit rast und Vorkehrungen getroffen haben. Eltern, die bis-<br />
für Tränen sorgen, sofern Sie nicht bereits<br />
während zur diesjährigen Anga für viele Nutzer<br />
noch genügend Zeit war, ist die Hälfte nun ihren Kids nun eine zusätzliche Freude zum<br />
her den Digitalumstieg verweigerten, können<br />
bereits verstrichen. Wer jetzt noch zögert, zu bevorstehenden Weihnachtsfest machen. Tauschen<br />
Sie einfach den Analogreceiver gegen<br />
einer Digitalbox zu greifen und gegebenenfalls<br />
seine Antenne samt Verteilstellen aufzurüsten, ein digitales Empfangsmodell aus und begeistern<br />
Sie Ihren Nachwuchs mit der digitalen<br />
pokert hoch, denn das Installationshandwerk<br />
ist bereits heute ausgelastet. Viele Termine für Programmvielfalt. Neben Viva sind dann auch<br />
Umrüs tungen liegen oft nicht mehr in diesem die frei empfangbaren Musikkanäle iMusic 1,<br />
Jahr. Zudem nimmt bereits jetzt die analoge Deluxe TV, Go TV, Yavido und Ojom kostenlos<br />
Sendervielfalt ab.<br />
nutzbar. Darüber hinaus sind viele weitere<br />
Abschaltungen stehen bevor<br />
Spartenkanäle in digitaler Form verfügbar, die<br />
Das längst nicht alle Sender erst zum Stichtag Sendervielfalt wächst deutlich und begeistert<br />
30. April 2012 abschalten, war bereits länger letztendlich die ganze Familie.<br />
klar. Nachdem Channel 21 schon im Oktober<br />
die <strong>Analogabschaltung</strong> vollzog, wird im Ein weiteres Argument für den schnellen Di-<br />
Laufbänder ab März<br />
Januar 2012 mit Viva ein attraktiver Sender, gitalumstieg ist die Ankündigung der Sender,<br />
der vor allem von den Sprösslingen im Haushalt<br />
geschaut wird, folgen. Damit verlässt Störer in Form von dauerhaften Laufbändern<br />
10 1.2012 |<br />
dass ab März 2012 auf den analogen Kanälen<br />
Neues<br />
eingeblendet werden. Spätestens ab diesem<br />
Zeitpunkt macht das TV-Vergnügen auf analogem<br />
Weg keinen Spaß mehr, da die Einblendungen<br />
jeden Filmgenuss verderben.<br />
Zweitgeräte nicht vergessen<br />
Achtung ist auch am Zweitfernseher geboten.<br />
Oft wurde das analoge Endgerät nach<br />
der Anschaffung eines Digitalreceivers oder<br />
Fernsehers mit integriertem Tuner ins Schlaf-,<br />
Kinder- oder Arbeitszimmer verbannt. Diese<br />
Geräte müssen natürlich ebenfalls ausgetauscht<br />
werden, um im Mai 2012 weiterhin am<br />
Zweitgerät fernsehen zu können. Eine Prüfung<br />
der Empfangsanlage ist dabei in der Regel vorher<br />
nicht mehr nötig, wenn bereits ein digitaler<br />
Receiver im Haushalt ordnungsgemäß läuft.<br />
Wer erhebliche Ausgaben für die Anschaffung<br />
einer Digitalbox fürchtet, kann beruhigt werden:<br />
Selbst HDTV-Receiver sind – wie im Test<br />
ab Seite 36 dieser Ausgabe gut sichtbar – heute<br />
schon ab 50 Euro erhältlich.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Bilder: ..
Digitale Satellitenantenne von Televes<br />
DIGITAL-TV<br />
JETZT!<br />
Eine Initiative von:<br />
Televes setzt mit seiner neuen QSD-Offset-<br />
Reflektoren-Serie einen neuen Standard. Mit<br />
der Erfahrung von über 50 Jahren in Entwicklung,<br />
Produktion und Vertrieb sowie der<br />
Präsenz in 80 Ländern der Welt auf fünf<br />
Kontinenten vereint das Unternehmen die<br />
gewonnenen Kenntnisse über Qualität und<br />
Bedarf von hochwertigen Empfangseinheiten<br />
in der neuen QSD-Line. Technologische Ent-<br />
wicklung, Produktqualität und Kundennä-<br />
he sind anerkannte Werte in diesem multi-<br />
nationalen Konzern. Televes ist stolz, den<br />
ganzheitlichen industriellen Zyklus im ei-<br />
genen Haus unter dem Label „European<br />
Technology – Made in Europe“ durchzu-<br />
führen. Mit der neuen QSD-Line (Quali-<br />
ty Satellite Dish) demonstriert Televes<br />
die Kompetenz und Leistungsfähigkeit des<br />
Unternehmens. QSD steht für höchste Stabili-<br />
tät, maximale Korrosionsbeständigkeit, exzel-<br />
lente Empfangsqualität<br />
und nicht zuletzt für<br />
die sehr einfache und<br />
schnelle Montage des<br />
Spiegels. Im Fokus<br />
der Entwicklung<br />
lagen insbesondere<br />
die Anforderungen<br />
des deutschen<br />
Marktes. Mit dieser<br />
Produktlinie wird die<br />
erfolgreiche Geschichte in<br />
internationalen Märkten auch im<br />
deutschsprachigen Raum bestätigt und fortgesetzt.<br />
Selbstverständlich verfügt die QSD-Line<br />
über alle TÜV-Zulassungen, die Sicherheit,<br />
Qualität und Umweltverträglichkeit beinhalten.<br />
Televes bietet seine Spiegel in zwei Größen<br />
an: 750 × 850 mm (QSD 75) und 850 × 950 mm<br />
(QSD 85), mit einem Gewinn von 38,5 dB und<br />
39,5 dB und einer maximierten Ausbeute in<br />
der Qualität des S/N-Verhältnisses und der<br />
MER-Rate. Eines der Geheimnisse für maximale<br />
Empfangsqualität ist die Präzision der<br />
Kurvenform des Spiegels und die Perfektion in<br />
der Fertigung. Der Feed-Arm mit intelligenter<br />
Kabelführung, die Aufnahme des Reflektors,<br />
der LNB-Feed-Halter sowie das gesamte<br />
Rückenteil mit Mastbefestigung bestehen aus<br />
Metall. Kunststoffteile sucht man an dieser<br />
Einheit vergeblich. Durch den am vormontierten<br />
Rückenteil befestigten ausklappbaren<br />
Feed-Arm wird dem Fachhändler die Installation,<br />
egal an welcher Position, erleichtert. Der<br />
Reflektor wird in das am Mast montierte Rückenteil<br />
eingehängt. Die sogenannten Schlüssellöcher<br />
erleichtern die Montage des Reflektors<br />
enorm, da der Reflektor quasi von allein in<br />
seine Endposition geführt wird. Anschließend<br />
nur noch mit dem beiliegenden Sechskantinbusschlüssel<br />
festschrauben – fertig!<br />
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Im besten Alter beste Unterhaltung genießen<br />
HD Satelliten Receiver<br />
Zusätzliche<br />
Comfort -<br />
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Informationen für Fachhändler und Partner in Deutschland finden Sie unter:<br />
sky vision Satellitentechnik GmbH · Dorfstraße 3-8 · 38179 Schwülper · Tel. 05303 9300 0<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
DIGITAL-TV<br />
JETZT!<br />
Eine Initiative von:<br />
Smarter Loewe<br />
Einfach nur Fernsehen – das war gestern. Multimediales<br />
Home Entertainment – das ist heute.<br />
Deshalb erweitert Loewe das Online-Portal<br />
seiner aktuellen Flat-TVs, MediaNet, kontinuierlich<br />
um interessante, spannende und sinnvolle<br />
Inhalte. Selbstverständlich ist das Loewe<br />
MediaNet übersichtlich und redaktionell<br />
aufbereitet. Die breite Auswahl von Internetseiten<br />
ist für die Darstellung auf großen TV-<br />
Flachbildschirmen optimiert. Darüber hinaus<br />
gibt es auch die Möglichkeit, eigene Favoriten<br />
zu erstellen. Unkompliziert und vorbildlich<br />
komfortabel erlaubt die Funktion damit, Internetinhalte<br />
völlig unabhängig vom PC zu konsumieren.<br />
Dabei macht der integrierte Browser<br />
das Websurfen mit der Fernbedienung<br />
oder einer USB-Tastatur (auch drahtlos) zum<br />
Kinderspiel. Internetspaß im großen Format<br />
ist garantiert, vor allem durch die Option, auf<br />
neue Inhalte wie maxdome, Napster oder –<br />
im Social Media Bereich – facebook und twitter<br />
zuzugreifen.<br />
Mit maxdome im MediaNet des Loewe TV-<br />
Geräts kennt Fernsehen schon jetzt fast keine<br />
Grenzen mehr. Direkt aus dem Wohnzimmersessel<br />
können über 35 000 Inhalte aus<br />
dem Angebot der größten deutschen Online-Videothek<br />
ganz einfach per Knopfdruck<br />
Manche Trends kommen. Andere gehen. Die<br />
wenigsten bleiben. Auch bei den diesjährigen<br />
Münchner Medientagen, dem wichtigsten<br />
Branchentreff in Deutschland, zeigte sich,<br />
was in ist und was nicht. Die Erwartungen<br />
in Sachen 3D-Fernsehen haben sich deutlich<br />
relativiert. Hybrides TV und HbbTV,<br />
also das Zusammenwachsen von linearem<br />
Fernsehen und Internet, ist der Trend von<br />
12 1.2012 | Neues<br />
über die Fernbedienung abgerufen<br />
werden. maxdome bietet<br />
die neuesten Spielfilme, Serien<br />
und Shows bequem nach Genre<br />
geordnet, aber auch Dokumentationen,<br />
Zeichentrick und<br />
Musikvideos – und natürlich<br />
immer mehr Videos in bestechender<br />
HD-Qualität. Für jeden<br />
Geschmack und jedes Alter lässt<br />
sich garantiert das Gewünschte<br />
finden. Die Bedienung der<br />
maxdome Applikation auf den<br />
Loewe Fernsehern ist dabei<br />
sehr einfach. Durch verschiedene<br />
Toplisten wie „Top 100 Spielfilme“, „Top<br />
100 Serien“ oder „Top 100 Gratis Videos“<br />
kann der Nutzer schnell auf die beliebtesten<br />
Inhalte zugreifen.<br />
Auf den onlinefähigen LED TV-Geräten der<br />
Produktfamilien Individual, Connect und<br />
Art kann mit nur wenigen Tastendrücken<br />
das gesamte Angebot des Online-Musik-Service<br />
Napster genutzt werden. Dieses umfasst<br />
aktuell über 15 Millionen Songs und<br />
Hörtexte aus 1,4 Millionen Alben von mehr<br />
als 1,1 Millionen Künstlern aller Genres sowie<br />
zahlreiche Zusatz-Funktionalitäten.<br />
HDTV ist das Digitalisierungsthema Nummer eins<br />
morgen. HDTV bleibt dagegen unangefochten<br />
der Fernseh-Trend Nummer eins in<br />
Deutschland und wichtiger Motor der Digitalisierung.<br />
Auch die jüngsten Ergebnisse<br />
des ASTRA Satelliten Monitor bestätigen<br />
diese Einschätzung.<br />
Fast ein Drittel der digitalen Satellitenhaushalte<br />
schaut inzwischen hochauflösendes<br />
TV. In absoluten Zahlen bedeutet das: 4,5<br />
Millionen Satellitenhaushalte in Deutschland<br />
schauen inzwischen Programme in<br />
HD-Qualität. Das ist fast ein Drittel aller<br />
digitalen Sat-Haushalte. Auch der Anteil der<br />
HD-Receiver an allen digitalen Sat-Receivern<br />
ist laut Analyse der GfK weiter gestiegen. Im<br />
ersten Halbjahr 2011 lag der HD-Anteil bei 61<br />
Prozent, im Vorjahreszeitraum waren es noch<br />
55 Prozent. In absoluten Zahlen stieg die Zahl<br />
der verkauften HD-Geräte von 863 000 auf<br />
906 000 Geräte.<br />
Kein Wunder, dass immer mehr Sender auf<br />
HD setzen. Während den Münchner Medientagen<br />
gab Sky bekannt, dass Sky Sport News<br />
HD am 1. Dezember 2011 auf Sendung gehen<br />
wird. Als erster Sender in Deutschland und<br />
Österreich wird er täglich 24 Stunden live<br />
Sportnachrichten präsentieren. Ebenfalls zum<br />
Start der Medientage wurde bekannt, dass<br />
Nachrichten twittern oder die letzten Urlaubsbilder<br />
posten bereitet nun noch mehr Freude.<br />
Durch die Integration der beiden Social Media<br />
Giganten, facebook und twitter, im MediaNet<br />
ist virtuelles soziales Leben auch im Großformat<br />
des Loewe Flat-TV möglich. Mit einer<br />
USB-Tastatur wird Chatten im Wohnzimmer<br />
höchst komfortabel.<br />
facebook, twitter, Napster, maxdome. Dies<br />
sind nur einige wenige Funktionen des<br />
MediaNet. Das Loewe MediaNet wird zudem<br />
Schritt für Schritt – typisch Loewe – smart und<br />
sinnvoll ausgebaut.<br />
das Programm von Tele 5 auch im hochauflösenden<br />
Fernsehformat HDTV zu empfangen<br />
ist. Tele 5 HD ist über ASTRA Satellit exklusiv<br />
bei HD+ zu empfangen. Als zwölftes Programm<br />
bereichert der Spielfilm- und Seriensender<br />
das Angebot der HD+ Plattform.<br />
Tele 5 ist bereits der vierte Sender, der in<br />
diesem Jahr hinzugekommen ist. Trotzdem<br />
bleibt der Preis für HD+ unverändert. Nach<br />
einer zwölfmonatigen Gratisphase zahlen<br />
Zuschauer unverändert eine technische Servicepauschale<br />
von 50 Euro pro Jahr. Das sind<br />
umgerechnet 4,16 Euro im Monat oder 1 Cent<br />
pro Tag und Sender.<br />
Wilfried Urner, Vorsitzender der HD+ Geschäftsführung:<br />
„Spielfilm- und Serienfans<br />
haben sich schon lange eine Ausstrahlung<br />
von Tele 5 in HD gewünscht. Großes Kino<br />
braucht große Flachbildschirme – und die<br />
machen nur mit digitalem Fernsehen in HD<br />
so richtig Spaß.“ Bei HD+ findet der Zuschauer<br />
inzwischen viele beliebte Programme<br />
in HD.<br />
Zwei Drittel der Fernsehnutzung in Deutschland<br />
entfielen im ersten Halbjahr 2011 auf die<br />
zwölf Sender, die ihr Programm zusätzlich<br />
in HD über HD+ ausstrahlen (Zielgruppe:<br />
14–49 Jahre).
Leserwahl 2012<br />
Liebe Leser, jetzt sind Sie gefragt:<br />
Welche technischen Produkte der<br />
Unterhaltungsindustrie haben Sie im<br />
Jahr 2011 am meisten überzeugt und<br />
bei welchem Film auf Blu-ray Disc<br />
kamen Sie aus dem Staunen nicht mehr<br />
heraus? Wir freuen uns auf Ihre<br />
Meinung und verlosen unter allen<br />
Teilnehmern zahlreiche Preise im<br />
Gesamtwert von über 50 000 Euro.<br />
An dieser Stelle möchten wir erst einmal „Danke!“ für das Vertrauen<br />
sagen, das Sie unseren Zeitschriften entgegenbringen.<br />
Wir arbeiten mit großem Engagement und viel Leidenschaft<br />
daran, Sie Monat für Monat mit zuverlässigen, unabhängigen<br />
und umfassenden Tests, Hintergründen und News rund um die<br />
Unterhaltungselektronik zu versorgen.<br />
Natürlich vertrauen wir auch Ihrem Gespür und rufen Sie dazu<br />
auf, die besten Produkte des Jahres 2011 in rund 30 Kategorien<br />
zu wählen. Damit erhalten Sie die Gelegenheit, aus Kundensicht<br />
zu entscheiden, welche Neuheiten und Innovationen<br />
Sie am meisten überzeugt haben. Das Feedback von Ihnen,<br />
den Lesern und Konsumenten, ist bei den Unternehmen hoch<br />
angesehen, was sich an der branchenweiten Resonanz auf unsere<br />
jährliche Preisverleihung zeigt. Die Vertreter der Industrie<br />
nehmen die Trophäen sichtlich stolz mit in die Firmen.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die attraktive Palette<br />
von Preisen vor, die Ihnen als Dankeschön für die Teilnahme<br />
winken. Am Anfang der Auflistung finden Sie Ihren<br />
persönlichen Stimmzettel. Bitte achten Sie darauf, diesen<br />
vollständig auszufüllen. Vor allem Ihre Adresse ist wichtig,<br />
damit wir Sie benachrichtigen können, wenn Ihnen einer der<br />
Gewinne im Gesamtwert von über 50 000 Euro zugelost wurde.<br />
Und wer weiß, mit etwas Glück steht Ihr gewählter Favorit<br />
bald in Ihrem eigenen Wohnzimmer.<br />
Die Aktion erstreckt sich über folgende Publikationen<br />
des Auerbach Verlages: SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> +<br />
<strong>TECHNIK</strong>, DIGITAL TESTED, BLU-RAY MAGAZIN,<br />
DIGITAL FERNSEHEN, AUDIO TEST und HD+TV. Ab Ende<br />
November können Sie Ihre Stimme auch online auf unserer<br />
Website www.digitalfernsehen.de abgeben.<br />
www.satdigital.de 13
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Auerbach-Leserwahl 2012<br />
Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />
Liebe Leser/innen!<br />
Nachdem unsere Leserwahl-Gala 2011 ein riesiger<br />
Erfolg war und sich alle Beteiligten gern an den<br />
Abend erinnern, geben wir Ihnen auch dieses Mal die<br />
Gelegenheit, als Ehrengast persönlich dabei zu sein.<br />
Wenn Sie das untenstehende Kästchen ankreuzen,<br />
nehmen Sie an der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />
Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen Termin der<br />
Veranstaltung teilen wir Ihnen rechtzeitig mit. Wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Ich möchte an der Verlosung von Karten für die<br />
Leserwahl-Gala 2012 in Leipzig teilnehmen<br />
Sat-Zubehör<br />
Sat-Antennen<br />
Astro Strobel ASP 85 mit ACX 945<br />
Humax Sat-Spiegel (65 cm, 75 cm, 90 cm)<br />
Kathrein Serie CAS (CAS 60, CAS 80, CAS 90, CAS 120)<br />
Smart HQ-Offset-Aluminiumspiegel SDS80AG<br />
Satelliten- und Kabelreceiver<br />
HD-Plus-Receiver<br />
Atevio AV 200 HD CI+<br />
Humax HD-Fox+<br />
Inverto Volksbox Web Edition IDL 6651N<br />
Kathrein UFS 932/HD+<br />
Logisat 2550 HD+<br />
Smart VX10<br />
Smart Zappix HD+<br />
Strong SRT 7805<br />
Technotrend Görler TT-select S845 HD+<br />
Telestar Diginova 10 HD+<br />
Triax-Hirschmann S-HD 200 HD+<br />
Vantage VT-800s HD+<br />
Videoweb 600<br />
Flachbildfernseher<br />
Flachbildfernseher bis 37 Zoll<br />
Bang & Olufsen BeoVision 10-32<br />
Grundig 32 VLE 8130 WL<br />
LG 32LW579S<br />
Loewe Connect 32 3D<br />
Metz Chorus S 37 LED 200 Media twin R<br />
Panasonic TX-L37DT30E<br />
Philips 32PFL9606K<br />
Samsung UE37D6500<br />
Sharp LC-32LE632E<br />
Sony EX725-Serie<br />
Toshiba 37UL875G<br />
Strong SlimSat SA62<br />
Wisi OR 153<br />
Flachbildfernseher bis 47 Zoll<br />
Triax-Hirschmann FESAT HQ Serie<br />
Wisi OA 85<br />
Zehnder AY 80-95<br />
Multischalter und LNBs<br />
Astro Strobel AMS 508<br />
Axing SPU 1716-09<br />
GSS SDSP 932<br />
HDTV-CI-Receiver<br />
Atevio AV 200 HD CI+<br />
Dream Multimedia DM7020 HD<br />
Ferguson Ariva 202E<br />
Lenuss L4<br />
Smart CX20<br />
Thomson TSR600CI+<br />
Bang & Olufsen BeoVision 10-40<br />
Grundig 46 VLE 8160 BL<br />
LG 47LW659S<br />
Loewe Art 46 3D inkl. DR+<br />
Metz Caleo 47 LED 200 Media twin R<br />
Panasonic TX-P46GT30E<br />
Philips 46PFL9706K<br />
Humax LNB-Serie<br />
Triax-Hirschmann S-HD 100 CI+<br />
Samsung UE46D7090<br />
Inverto LNB Black eco<br />
VU+ Uno<br />
Sharp LC-46LE830E<br />
Kathrein Serie Sat-ZF-Multischalter EXR<br />
Zehnder HX 8100 CI+<br />
Sony NX725-Serie<br />
Maximum XO-Line Multischalter-Serie<br />
Sky Vision Multischalter<br />
HDTV-PVR-Receiver<br />
Toshiba 37UL875G<br />
Smart MS58ES<br />
Atevio AV 7500 HD PVR<br />
Flachbildfernseher bis 65 Zoll<br />
Dream Multimedia DM8000 HD PVR<br />
Bang & Olufsen BeoVision 7-55<br />
HDTV-Anbieter<br />
Homecast HS9000 CIPVR<br />
Grundig Fine Arts 55 FLE 9170 SL<br />
ARD/ZDF<br />
Humax iCord HD+/iCord Cable<br />
LG 55LW659S<br />
Arte<br />
Entertain (Deutsche Telekom)<br />
HD Plus<br />
Kabel BW<br />
Kabel Deutschland<br />
Sky Deutschland<br />
Tele Columbus<br />
Vodafone<br />
Kathrein UFS 923/CI+<br />
Logisat 4500 Twin HD PVR<br />
Nanoxx Omega HD+<br />
Technotrend Görler TT-micro S855 HbbTV<br />
Telestar Diginova 10 HD<br />
Triax-Hirschmann S-HD 10 plus<br />
Vantage VT-100s Hybridreceiver<br />
Loewe Individual 55 3D<br />
Metz Primus 55 3D Media twin R<br />
Panasonic TX-P65VT30E<br />
Panasonic TX-P55VT30E<br />
Philips 58PFL9956<br />
Samsung UE60D8090<br />
Sharp LC-60LE830E<br />
Sony HX925-Serie<br />
Unitymedia<br />
VU+ Duo<br />
Toshiba 55ZL1G<br />
Einfach Fragebogen ausfüllen,<br />
ausschneiden und per Post an:<br />
Name:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Stichwort: „Auerbach-Leserwahl 2012“<br />
Siegburger Straße 121<br />
53229 Bonn<br />
Vorname:<br />
Straße:<br />
PLZ:<br />
Ort:<br />
Hausnummer:<br />
Einsendeschluss ist der 2. März 2012. Eine Barauszahlung der<br />
Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur<br />
mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Die Auslosung erfolgt<br />
unter Ausschluss des Rechtswegs. Mitarbeiter des Auerbach Verlags<br />
und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
14 1.2012 | Neues<br />
E-Mail:<br />
Telefon:
Gewinnen Sie ...<br />
VIDEO<br />
Loewe<br />
Panasonic<br />
TX-P50VT30E + DMR-BST800<br />
Philips<br />
Loewe Connect 40 + Loewe SoundBox<br />
Cinema 21 : 9 Gold + Home-Cinema-2.1-Anlage CSS 9211<br />
Epson<br />
Samsung<br />
EH-TW6000W<br />
Smart TV UE40D8090<br />
Bang & Olufsen<br />
Mitsubishi<br />
BeoSound 8<br />
HC3200<br />
Toshiba<br />
Telestar<br />
37UL875 Visiofl at 32<br />
Benq<br />
JVC<br />
Sharp<br />
Grundig<br />
W700<br />
GZ-HM300<br />
HT-SL50<br />
Cosmopolit 3F WEB iP<br />
www.satdigital.de 15
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bose<br />
Lifestyle 135 Home Entertainment System<br />
Silent Wire<br />
LS 32<br />
B.M.C. Audio<br />
Phone MCCI<br />
Weitere Gewinne<br />
Adam Audio<br />
ARTist 5<br />
Onkyo<br />
TX-NR609<br />
Scott/Socrimex<br />
Luminor i-DSX 10 L<br />
16<br />
Gewinnen Sie ... AUDIO<br />
1.2012 | Neues<br />
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Melody-Media MCR603<br />
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Audio Reference: vdH<br />
5 × The Name Antenna<br />
5 × Videolink 75 Antenna<br />
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Musical Fidelity M1HPA<br />
Isophon<br />
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Cambridge Audio<br />
DacMagic<br />
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NAD Viso 1<br />
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Sirocco 550<br />
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EXCELSIOR ® classique 1<br />
RCA 4 Cinchkabel<br />
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1 × 2Raumfeld SM<br />
Denon<br />
Ceol Noir N-7<br />
Goldkabel<br />
Highline Speaker Kabel<br />
TAD-AudiovertriebA i 4 × HiSAVER<br />
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Beyerdynamic<br />
3 × MMX 101 iE
Gewinnen Sie ...<br />
SAT<br />
Atelmo<br />
Strong<br />
AVM 500 HD<br />
SRT 7805, SlimSat SA62, SRT 5222, TSR600CI+<br />
Dream Multimedia<br />
Vantage<br />
DM7020 HD<br />
VT-800s HD+, VT-100s<br />
Sky Vision<br />
Kathrein<br />
Logisat 4500 HD PVR, Logisat 2750HD+<br />
UFS 923 (250 GB)<br />
Maximum (Kjaerulff 1)<br />
Technotrend<br />
Maximum m HDMI wireless USB transmitter<br />
TT-micro S855 HbbTV<br />
GSS<br />
Axing<br />
SDSP 908<br />
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Triax-Hirschmann<br />
Ferguson<br />
Zehnder<br />
OR 153<br />
S-HD 100 CI+<br />
Ariva 202E<br />
AY85-99<br />
www.satdigital.de 17
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Concorde<br />
5 × BD Der Grüffelo<br />
5 × BD The Ramen Girl<br />
5 × BD The Tree Of Life<br />
5 × BD Der Räuber Hotzenplotz<br />
5 × BD Das letzte Einhorn<br />
Universal<br />
4 × BD Scarface<br />
3 × BD Jurassic Park Ult. Tril.<br />
2 × BD F – London<br />
Highschool Massaker<br />
2 × DVD Insidious<br />
2 × DVD Scream 4<br />
Studiocanal<br />
3 × Paket: BD Unknown<br />
Identity, Roman, Notizbuch<br />
3 × Paket: BD Source Code,<br />
Projektionsuhr, Feuerzeug<br />
1 × BD Apocalypse Now<br />
1 × BD Babys<br />
1 × BD 3D My Bloody Valentine 3D<br />
Universum<br />
3 × BD Mediabooks „M”<br />
1 × DVD Arrietty<br />
1 × SE DVD Arrietty<br />
3 × BD Serengeti<br />
Lighthouse<br />
5 × DVD Pianomania<br />
5 × BD Pianomania<br />
Paramount<br />
1 × BD Thor<br />
1 × DVD Transformers 3<br />
18<br />
Gewinnen Sie ... ENTERTAINMENT<br />
1.2012 | Neues<br />
Sony Pictures<br />
3×BD× World Invasion<br />
3 × BD Taxi Driver<br />
3 × BD Cirque Du Soleil 3D<br />
Polyband<br />
3 × BD Sherlock<br />
3 × BD Primeval 4.1. + 4.2.<br />
3 × BD Life 1 + 2<br />
3 × BD Russland<br />
Rapid Eye Movies<br />
5 × Paket: BDs Monga,<br />
Life In A Day,<br />
Confessions<br />
Walt Disney<br />
3 × DVD Tron: Legacy<br />
2 × BD Tron: Legacy<br />
2 × DVD Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />
2 × BD Pirates Of The Caribbean – Fremde Gezeiten<br />
3 × BD 3D Rapunzel – Neu verföhnt<br />
Warner<br />
2 × BD Harry Potter: Complete Collection<br />
20th Century Fox<br />
1 × Paket CineProject BD<br />
1 × Paket Hollywood Collection BD<br />
1 × Blu-ray-3D-Paket Ice Age 3 & Rio<br />
WVG<br />
3 ×Paket:<br />
DVD The Walking Dead,<br />
Tasse, T-Shirt, Flaschenöffner<br />
Highlight/Constantin<br />
3 ×BD 3D Resident Evil<br />
3 × BD 3D Step Up<br />
Capelight<br />
3 × BD Mediabook<br />
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Überblick<br />
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Auerbach Verlag und Infodienste<br />
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Straße, Nr.<br />
PLZ<br />
E-Mail<br />
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Geburtsdatum<br />
Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />
Daten für die Zahlung per Kreditkarte<br />
Name des Karteninhabers<br />
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kann. Maßgeblich ist der Tag der<br />
Absendung (Poststempel genügt).<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Datum, Unterschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />
0341–1495511
In knapp einem halben Jahr könnten viele deutsche Sat-Haushalte vor einem schwarzen Bildschirm sitzen, denn am 30. April<br />
2012 wird das analoge Satellitenfernsehen abgeschaltet. Wir haben 30 Fragen und Antworten zusammengetragen, die für den<br />
Umstieg sicherlich hilfreich sein werden. Meist ist damit weder ein hoher Arbeits- noch Kostenaufwand verbunden.<br />
| 1.2012 Empfang<br />
30 Fragen und Antworten zum Digitalumstieg<br />
Warum wird das analoge Signal überhaupt abgestellt?<br />
Bin ich von der<br />
Abschaltung betroffen?<br />
Der analoge PAL-Standard ist nicht nur veraltet,<br />
lösenden Fern-<br />
sondern raubt zudem Kapazitäten, was sehens. Durch<br />
Nach Angaben von Klardigital (Initiatilösenden<br />
beim digitalen Signal durch die Komprimierung<br />
die Abschaltung<br />
ve der Landesmedienanstalten) müssen<br />
nicht der Fall ist. Die Analogabschal-<br />
könnten die bis-<br />
noch 4,4 Millionen Sat-Haushalte auf<br />
tung ist bereits seit Jahren beschlossene Sache lang analog genutzten<br />
digitales Fernsehen umsteigen. Wer sich<br />
und alle Beteiligten arbeiten darauf hin. Die<br />
Trans-<br />
nicht sicher ist, ob er betroffen ist, kann<br />
Öffentlich-Rechtlichen haben bereits 2009 mit ponder beziehungsweise<br />
im Ersten, auf ZDF, im Bayerischen<br />
ARD HD, ZDF HD und Arte HD erste hochauflösende<br />
Fre-<br />
Rundfunk, auf Sat 1, Pro Sieben und<br />
digitale Sender freigeschaltet. Mit quenzen nämlich<br />
RTL die Videotextseite 198 aufrufen.<br />
dem Ende des analogen Sat-Fernsehens werden<br />
sehr viel<br />
Dort erhalten Sie den Hinweis, ob Sie<br />
die dritten Programme BR, NDR, SWR Platz für neue<br />
aktiv werden müssen.<br />
und WDR mit ihren HD-Ablegern nachlegen. HD-Programme<br />
Ein Festhalten an der Analogausstrahlung behindert<br />
wie auch SD-<br />
die weitere Entwicklung des hochauf-<br />
Sender bieten.<br />
Was ist der Unterschied zwischen<br />
analog und digital?<br />
Was sind die Vorteile<br />
des Digitalempfangs?<br />
Das herkömmliche analoge PAL-Signal<br />
wird mit einer Auflösung von<br />
Zum einen ist es möglich, durch die 480 × 576 Pixeln übertragen. Dies<br />
Kompression mehr TV- und Radiosender<br />
erfolgt mithilfe des Zeilensprungsehsender<br />
anzubieten, da auf eine bislang anaverfahrens,<br />
was bedeutet, dass die<br />
log genutzte Frequenz für einen Fern-<br />
Bilder in Halbbildern übertragen en<br />
bis zu zehn digitale Kanäle werden. Digitale Signale werden en<br />
passen. Zum anderen zeichnet sich der hingegen komprimiert und stehen en<br />
Digitalempfang durch eine bessere Signalqualität<br />
anschließend als Halb- und Voll-<br />
aus, was sich vor allem auf bilder zur Verfügung.<br />
neuen Flatscreens bemerkbar macht.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Astra, Auerbach Verlag, Franz, Pfluegl, Kathrein, LG
Kann ich danach meinen Videorekorder oder DVD-Player noch nutzen?<br />
Selbstverständlich können Sie Ihren Videorekorder<br />
oder DVD-Player noch benutzen.<br />
Allerdings ist beim Videorekorder die Qualität<br />
der Aufzeichnungen dann schlechter<br />
als das eigentliche Fernsehbild, da Videorekorder<br />
analog auf Band aufzeichnen.<br />
Wenn Sie sich zur Digitalumrüstung ohnehin<br />
einen neuen Receiver zulegen müssen,<br />
sollten Sie am besten einen Festplattenreceiver<br />
wählen oder alternativ ein Gerät,<br />
Muss ich eine neue Satellitenantenne kaufen?<br />
Natürlich müssen Sie sich keine<br />
e neue litenantenne kaufen. Auch zu Analogzeiten<br />
Satelinstallierte<br />
Parabolantennen nnen sind<br />
für den Empfang digitaler<br />
TV- und Radioprogramme amme<br />
geeignet. Sie sollten jedoch<br />
überprüfen, ob der LNB digitaltauglich<br />
und in der Lage ist, das komplette<br />
Frequenzspektrum zu empfangen.<br />
an das sich ein USB-Stick oder eine externe<br />
Festplatte anschließen lässt. So können Sie<br />
nicht nur die bessere Bildqualität Ihrer Aufnahmen<br />
genießen, sondern auch auf die lästige<br />
und zeitaufwendige Programmierung<br />
verzichten. Meistens kann man über den<br />
elektronischen Programmführer (EPG) ganz<br />
bequem seinen Timer programmieren oder<br />
die Aufzeichnung direkt durch das Drücken<br />
der Aufnahmetaste starten.<br />
Woran erkenne ich, dass mein LNB digitaltauglich ist?<br />
LNBs sind die Empfangsköpfe einer Sat-<br />
Anlage. Daher sind sie auch ein Kernelement<br />
des Systems und sorgen für guten<br />
Empfang. Frühere LNBs erfassten den<br />
Frequenzbereich zwischen 10,7 und 11,7<br />
Gigahertz (GHz) – das sogenannte Low-<br />
Band. Seit es digitales Fernsehen gibt, das<br />
neben dem Low-Band auch das High-Band<br />
nutzt, werden LNBs verkauft, die außerdem<br />
den Frequenzbereich zwischen 11,7 und<br />
12,75 GHz empfangen können. Ältere LNBs<br />
müssen also nicht unbedingt für den Digitalempfang<br />
ungeeignet sein. Jedoch können<br />
sie einen Großteil der verfügbaren Sender,<br />
die nämlich im High-Band senden, nicht<br />
empfangen. LNBs, die sowohl Low- als<br />
auch High-Band nutzen, bezeichnet man<br />
als Universal-LNBs. Ist Ihr LNB älter als<br />
14 Jahre, können Sie davon ausgehen, dass<br />
Sie sich einen neuen LNB zulegen müssen.<br />
Wenn Ihr LNB noch nicht so alt ist, können<br />
Sie auch alternativ einen Digitalreceiver an<br />
Ihre Anlage anschließen und einen Suchlauf<br />
durchführen. Werden in Ihrer Senderliste<br />
kaum Programme eingelesen, ist der LNB<br />
nur für den Analogempfang geeignet. Erhalten<br />
Sie hingegen das komplette Senderangebot,<br />
verfügen Sie bereits über eine digitaltaugliche<br />
Empfangseinheit. Wenn Sie einen<br />
digitaltauglichen LNB haben, reicht es aus,<br />
Ihren alten Analogreceiver einfach gegen eine<br />
neue digitale Set-Top-Box auszutauschen.<br />
Ich habe eine mobile, selbstjustierende Sat-Anlage, die ich auf digital<br />
umrüsten möchte. Reicht es, wenn ich LNB und Receiver wechsle?<br />
Wie erkenne ich, ob die Sat-<br />
Anlage analog oder digital ist?<br />
Generell gilt, dass Anlagen, die ab etwa<br />
1997 gekauft wurden, bereits über einen<br />
Universal-LNB verfügen. Wenn Sie die<br />
Möglichkeit haben, den LNB zu begutachten<br />
und die Aufschrift „Universal“<br />
darauf finden, muss an der Außenanlage<br />
nichts geändert werden. Auch bei Mehrteilnehmeranlagen<br />
kann eine Diagnose<br />
schnell getroffen werden: Gehen vier<br />
Koaxialkabel aus dem LNB zum Multischalter,<br />
ist zumindest die Außenanlage<br />
auf dem aktuellen Stand. Dann muss<br />
nur noch sichergestellt werden, ob auch<br />
alle vier Leitungen am Multischalter<br />
angeschlossen sind. Wenn dies der Fall<br />
ist und die Eingänge mit „Low Band H“,<br />
„Low Band V“, „High Band H“ und<br />
„High Band V“ beschriftet sind, muss<br />
nur noch der Receiver getauscht werden.<br />
Wie viel kostet ein LNB? Gibt<br />
es unterschiedliche Modelle?<br />
Ein LNB ist in der einfachsten Ausführung<br />
für eine Einzelanlage für bereits<br />
knapp 8 Euro im Handel erhältlich. Für<br />
den Betrieb nur eines Receivers benötigen<br />
Sie einen Single-LNB. Empfangseinheiten<br />
für mehrere Teilnehmer oder<br />
Receiver sind etwas kostenintensiver.<br />
Sollen zwei Receiver angeschlossen<br />
werden, benötigen Sie einen Twin-LNB,<br />
und für vier Receiver einen Quad-LNB.<br />
Sollten Sie ein Multischaltersystem besitzen,<br />
brauchen Sie einen Quattro-LNB,<br />
den Sie für etwa 50 Euro kaufen können.<br />
Gibt es bei digitalem Fernsehen<br />
noch einen Videotext?<br />
Selbstverständlich bleibt Ihnen der<br />
Videotext beim Digitalumstieg erhalten.<br />
Sie bekommen darüber hinaus sogar<br />
weitere Informationenquellen zur Verfügung<br />
gestellt. Zu erwähnen ist hier der<br />
elektronische Programmführer (EPG),<br />
der nicht nur Informationen zur laufenden<br />
Sendung bietet, sondern auch das<br />
Fernsehprogramm der kommenden Tage<br />
anzeigt. Mit einem aufnahmefähigen Receiver<br />
können Sie zudem über den EPG<br />
Ihre Aufnahmen programmieren.<br />
Da es sehr viele unterschiedliche Modelle<br />
gibt, kann diese Frage nicht eindeutig beantwortet<br />
werden. Es ist zumindest nicht<br />
möglich, einfach einen handelsüblichen<br />
Digitalreceiver anzuschließen, da dann<br />
die Parabolantenne künftig selbst nach jedem<br />
Ortswechsel neu ausgerichtet werden<br />
müsste. Einige Hersteller selbstjustierender<br />
Campingantennen bieten dafür einen<br />
Umrüstservice an, der einen passenden<br />
Digitalreceiver mit spezieller Steuereinheit<br />
beinhaltet. Beispielsweise berät der<br />
Hersteller Kathrein über seinen Kundendienst<br />
zur Digitalumrüstung.<br />
www.satdigital.de 21
Kann ich jeden DVB-S-Receiver nutzen oder brauche ich einen speziellen?<br />
Sie brauchen einen digitalen Satellitenreceiver,<br />
der im besten Falle auf Ihre per-<br />
persönliche Kriterien sind die Optik, der<br />
mit PVR-Funktion das Richtige. Weitere<br />
sönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Aufbau des Menüs, die Handhabung des<br />
Wenn Sie beispielsweise in naher Zukunft Geräts sowie der Fernbedienung. Wer beim<br />
planen, ein Pay-TV-Abo abzuschließen, Kauf auf Nummer sicher gehen will, lässt<br />
dann kommt ein sogenannter FTA-Receiver sich am besten von einem Fachhändler beraten,<br />
bei dem man in Ruhe das passende<br />
nicht infrage. Die richtige Wahl ist eine Set-<br />
Top-Box mit einem integrierten CI-Schacht. Gerät aussuchen kann. Bitte denken Sie<br />
Wenn Sie sich hingegen für das Aufnehmen auch daran, dass es unumgänglich ist, pro<br />
von Sendungen interessieren, ist eine Box Fernsehgerät einen Receiver anzuschließen.<br />
Betrifft die <strong>Analogabschaltung</strong> auch das Radio? Ist es möglich, Radioprogramme<br />
digital zu empfangen?<br />
Gleichzeitig mit dem Ende des analogen geschaltet. Bereits heute sind allerdings alle<br />
Satelliten-TV werden auch das analoge Satellitenradio<br />
und das Astra-Digitalradio abten<br />
DVB-S-Standard zu empfangen. Über<br />
Radiosender digital per Satellit im sogenann-<br />
Astra 19,2 Grad Ost sind es derzeit rund 180<br />
digitale Stationen, die empfangen werden<br />
können. Die Auswahl an privaten und öffentlich-rechtlichen<br />
Radiosendern ist äußerst<br />
groß. Das Ende der analogen Übertragung<br />
von Fernseh- und Radiosendern findet vorerst<br />
nur über Satellit statt. Die Ausstrahlung<br />
von Radioprogrammen über UKW ist nicht<br />
von der Abschaltung betroffen.<br />
Kann ich meinen Röhrenfernseher<br />
weiter benutzen?<br />
Am günstigsten wird es mit digitalen Einkabelsystemen,<br />
die die wichtigsten Trans-<br />
Prinzipiell können Sie Ihren Röhrenfernseher<br />
weiter verwenden. Allerdings ponder so umwandeln, dass sie auf einer<br />
haben gerade ältere Geräte keine digitalen<br />
Anschlüsse. Das führt dazu, dass ist jedoch, dass bei Weitem nicht alle Kanäle<br />
Empfangsebene liegen. Der Nachteil dabei<br />
ein Teil der Bildqualität verloren geht, geschaut werden können. Abhilfe schaffen<br />
wenn das TV-Signal mit einem analogen<br />
Scartkabel zum Fernsehgerät geleitet<br />
wird. Wie eingangs schon erwähnt, ist es<br />
empfehlenswert, gleich auf einen HDfähigen<br />
Receiver und Fernseher umzurüsten,<br />
um in naher Zukunft auch eine<br />
Reihe von HDTV-Sendern zu genießen.<br />
Die Umrüstung im Mehrfamilienhaus wird<br />
etwas kostenintensiver, da neben dem LNB<br />
der Multischalter ausgetauscht werden<br />
muss. Oft müssen zudem zwei zusätzliche<br />
Zuleitungen vom LNB zum Multischalter<br />
gelegt werden, um alle vier Empfangsebe-<br />
nen hereinzuholen. Je nachdem, wie viel<br />
Teilnehmer angeschlossen sind, steigen so-<br />
mit die Kosten für eine solche Umrüstung.<br />
Mu<br />
Sie müssen an der bisherigen Ausrichtung<br />
Ihrer Sat-Antenne nichts verändern. Wenn<br />
Sie Ihr Programm via Astra 19,2 Grad Ost<br />
empfangen, können Sie dies auch weiterhin<br />
tun. Es wird einzig die analoge Nutzung der<br />
Frequenzen umgestellt. Jedoch ist es ratsam,<br />
22<br />
1.2012 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Leider kann auf diese Frage keine pauschale<br />
Antwort gegeben werden. In<br />
den meisten Fällen ist eine Erneuerung<br />
der Verkabelung nicht notwendig. Nur<br />
wenn Antennenkabel verwendet werden,<br />
die älter als 25 Jahre sind und die<br />
ein schlechtes Schirmmaß besitzen, ist<br />
ein Tausch empfehlenswert. Sie können<br />
zwar auch mit diesen Leitungen<br />
die Signale empfangen, beim Fernsehen<br />
werden Sie aber oft Klötzchenbildung<br />
beobachtet können.<br />
Wie rüste ich am billigsten eine analoge Einkabelanlage auf digital um?<br />
Unicable-Multischalter, die allerdings deutlich<br />
teurer sind. Im Gegenzug dazu haben sie<br />
aber den Vorteil, dass alle angeschlossenen<br />
Teilnehmer die komplette Sendervielfalt auf<br />
Astra 19,2 Grad Ost oder anderen Satellitensystemen<br />
wie Eutelsat genießen können.<br />
Was ist zu beachten, wenn man in einem Mehrfamilienhaus mit einer<br />
Satellitenmehrteilnehmeranlage auf Digitalempfang umrüsten will?<br />
Muss ich meine Sat-Antenne neu ausrichten?<br />
Muss die Verkabelung für digitalen<br />
Empfang erneuert werden?<br />
zu überprüfen, ob die Antenne richtig ausgerichtet<br />
ist. Der Digitalempfang reagiert<br />
empfindlicher auf Installationsschwächen<br />
und kann unter Umständen kein Signal<br />
anzeigen, wo auf analogem Weg noch ein<br />
akzeptables TV-Bild dargestellt wurde.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bigstockphoto, dpa, Photocase, WDR 2
Ist jeder Digitalreceiver HDTV-tauglich?<br />
Wenn Sie sich einen zukunftssicheren<br />
Receiver zulegen<br />
möchten, sollten Sie unbedingt<br />
in einen HDTV-Receiver<br />
investieren, n, der mittler-<br />
weile schon ab 50 Euro<br />
erhältlich ist. Nicht jeder<br />
DVB-S-Receiver eiver ist<br />
HDTV-tauglich. Um<br />
sicherzugehen, ten Sie beim Kauf<br />
achauf<br />
das Logo „HD<br />
ready“ auf der Set-<br />
Top-Box.<br />
Muss ich für das Digitalfernsehen Gebühren bezahlen?<br />
Für die Umstellung auf digitales Satellitenfernsehen<br />
müssen Sie selbst nichts bezahlen,<br />
nur die notwendigen Empfangsgeräte<br />
müssen eventuell neu gekauft werden.<br />
Monatliche Gebühren fallen nur an,<br />
wenn Sie das Angebot des Bezahlsenders<br />
Sky nutzen. Der Empfang der Privatsender<br />
in HD-Qualität ist nur im ersten Jahr<br />
kostenlos. Danach fällt eine Jahresgebühr<br />
von 50 Euro an.<br />
Betrifft die <strong>Analogabschaltung</strong><br />
auch das Kabelfernsehen?<br />
Derzeit gibt es keinen möglichen Abschaltzeitpunkt<br />
für das analoge Kabelfernsehen.<br />
Bislang sind noch von<br />
keinem großen Kabelbetreiber Pläne<br />
bekannt, wann es zu einer vollständigen<br />
Umstellung aller Kunden kommen<br />
wird. Betrieb und Kanalbelegung<br />
beim Kabelfernsehen werden in<br />
Deutschland von den Landesmedienanstalten<br />
des jeweiligen Bundeslandes<br />
genehmigt.<br />
Sind digitales Fernsehen und<br />
HDTV dasselbe?<br />
HDTV ist zwar auch ein digitaler TV-<br />
Standard, unterscheidet sich allerdings<br />
durch das Übertragungsverfahren sowie<br />
die höhere Auflösung. Digitales Fernsehen<br />
meint lediglich den digitalen DVB-Standard,<br />
der in der gleichen Auflösung (576i)<br />
wie das analoge PAL übertragen wird.<br />
Im Gegensatz dazu wird HDTV mit einer<br />
Auflösung von 720p, 1 080i oder 1 080p<br />
übertragen und kann nur mit HDTVgeeigneten<br />
Geräten empfangen werden.<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Was ist ein Multischalter?<br />
Bei einer Mehrteilnehmeranlage benötigt<br />
man für jeden Satelliten einen Quattro-LNB,<br />
der mit jeweils vier Einzelkabeln an einen<br />
Multischalter angeschlossen wird. Typische<br />
Multischalter für einen Satelliten haben vier<br />
LNB-Eingänge und einen Eingang für die<br />
terrestrische Antenne. Die Zahl der Ausgän-<br />
Es gibt tatsächlich einige wenige HDTV-<br />
Receiver, die keinen Scartanschluss mehr<br />
besitzen. Deshalb sollten Sie als Besitzer<br />
eines Röhrenfernsehers beim Kauf eines<br />
digitalen Receivers unbedingt darauf<br />
achten, dass das Gerät eine Scartbuchse<br />
Es ist überhaupt kein Problem, Ihren neuen<br />
Receiver über ein Scartkabel mit dem<br />
Fernseher zu verbinden,<br />
allerdings geht dabei ein<br />
Teil der Bildqualität des<br />
digitalen Signals verloren,<br />
wenn das TV-Signal über ein<br />
analoges Scartkabel zum TV-Gerät<br />
geleitet wird. Wenn es möglich<br />
ist, sollten Fernseher und Receiver<br />
mit einem HDMI-Kabel verbunden<br />
werden. Somit ist nicht nur<br />
Natürlich geht keiner Ihrer alten TV-Sender<br />
verloren. Zudem erhöht sich die Programmvielfalt.<br />
Durch die Komprimierung<br />
des Signals können via Satellit bis zu zehn<br />
Der neueste Trend im TV-Bereich nennt<br />
sich HbbTV oder Smart TV und bezeichnet<br />
die Verschmelzung von Internet und<br />
Fernsehen. Es handelt sich hierbei um eine<br />
Art Videotext 2.0 mit vielfältigen Möglichkeiten.<br />
Den HbbTV-Dienst bieten bereits<br />
etliche öffentlich-rechtliche und auch private<br />
Sender an. Die Auswahl an Receivern,<br />
die den Zugriff auf das Internet zulassen,<br />
ist hingegen noch überschaubar. Genauere<br />
Informationen über Vorteile und Voraussetzungen<br />
für HbbTV können Sie auf<br />
www.hbbtv-infos.de nachlesen.<br />
24 1.2012 | Empfang<br />
ge kann beliebig hoch<br />
sein, ganz wie Sie es<br />
brauchen. Von diesem<br />
Multischalter aus<br />
wird dann ein Kabel<br />
zu jedem Sat-Receiver<br />
gezogen.<br />
Mein neuer DVB-S-Receiver hat keinen Scartanschluss. Wie schließe<br />
ich ihn an meinen Röhrenfernseher an?<br />
besitzt. Set-Top-Boxen ohne einen Scartanschluss<br />
haben in der Regel einen Cinch-<br />
Videoausgang, über den analoge Bildsignale<br />
ausgegeben werden können. Der<br />
Nachteil dabei ist allerdings der Qualitätsverlust<br />
bei der Bildübertragung.<br />
Kann ich meinen HDTV-Receiver via Scartkabel mit meinem Fernseher<br />
verbinden?<br />
Empfange ich noch die gleichen Programme?<br />
eine bessere Bildqualität, sondern auch ein<br />
besserer Ton gewährleistet.<br />
TV-Kanäle auf einer bislang analog genutzten<br />
Frequenz gesendet werden. Über Astra 19,2<br />
Grad Ost werden beispielsweise 290 TV- sowie<br />
180 Radiosender digital übertragen.<br />
Kann ich nach der Umstellung<br />
HDTV-Sender empfangen?<br />
Digitalempfang bedeutet nicht gleich<br />
HDTV-Empfang. Nur mit einem HDTV-<br />
Receiver und einem „HD ready“-Fernsehgerät<br />
können Sie auch Sender in<br />
Full-HD oder hochskalierte TV-Inhalte<br />
schauen. Natürlich können Sie mit<br />
einem HDTV-Receiver auch normale<br />
digitale Sender in SD-Standard schauen.<br />
Wie viel kostet ein digitaler<br />
Satellitenreceiver?<br />
Die Palette von Receivern verschiedenster<br />
Art ist sehr groß. Ein einfacher<br />
Digitalreceiver ohne sonstige Extras ist<br />
bereits für rund 20 Euro erhältlich.<br />
Wer Pay-TV-Kanäle abonnieren möchte,<br />
sollte auf eine Box mit CI-Schacht<br />
setzen, die in der Lage ist, mithilfe eines<br />
CI-Moduls und einer Smartcard vom<br />
Anbieter die entsprechenden Sender<br />
freizuschalten. Teurer sind Receiver,<br />
die mehr Funktionen bieten. Dazu gehören<br />
zum Beispiel Modelle, die PVRready<br />
(aufnahmegeeignet) sind oder<br />
über zwei Empfangstuner (Twin-PVR)<br />
verfügen. Digitale Sat-Receiver, die eine<br />
integrierte PVR-Funktion aufweisen<br />
und zudem noch über eine USB-<br />
Schnittstelle verfügen, gibt es bereits ab<br />
50 Euro. Twin-PVR-Receiver bekommt<br />
man ungefähr ab 100 Euro im Handel.<br />
Ich habe gehört, dass man über digitales Satellitenfernsehen auch auf das Internet zugreifen kann. Stimmt das? d<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Wiki
Sat-Schüssel richtig einstellen<br />
Der digitale Satellitenempfang kennt nur zwei Signalzustände: Entweder er funktioniert einwandfrei oder gar nicht. Bedeutet<br />
dies nun folglich, dass eine Antenne optimal auf den Satelliten ausgerichtet ist, wenn das Bild in Ordnung ist?<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />
Nein! Der gute Empfang wird nämlich<br />
durch den sogenannten Nutzsignalpegel<br />
bestimmt. Dieser Wert –<br />
auch als C/N bekannt – sagt aus, wie viel das<br />
vom Satelliten ausgestrahlte Signal über dem<br />
Grundrauschen liegt. Je höher das Signal ist,<br />
umso mehr Empfangsreserven sind vorhanden.<br />
Die Mindestansprechschwelle<br />
Dies ist jener untere Grenzwert, ab dem der<br />
digitale Satellitenreceiver einwandfreien Empfang<br />
sicherstellt. Kommen die Kanäle mit einer<br />
Sat-Schüssel fehlerfrei herein, heißt das lediglich,<br />
dass der erforderliche Mindestpegel empfangen<br />
wird. Schlechtwetterreserven, die z. B.<br />
bei starkem Regen, dicken Gewitterwolken<br />
oder Schneefall im Winter dafür sorgen, dass<br />
die Mattscheibe ein buntes Programm liefert,<br />
sind dabei noch nicht einkalkuliert.<br />
Werden Programme nur mit schwacher Signalstärke<br />
empfangen, reicht das in der Regel<br />
für einwandfreien Schönwetterempfang.<br />
Blauer, wolkenloser Himmel sorgt für die<br />
geringste Dämpfung und somit für bes ten<br />
Empfang. Bei sehr schlecht ausgerichteter Antenne<br />
kann dieser jedoch bereits bei etwas<br />
dichteren Wolken zusammenbrechen. Klötzchenbildungen<br />
oder Totalausfälle sind die<br />
unausweichliche Folge. Auf Astra wird von<br />
den gängigen Receivern ein C/N-Wert von<br />
mindesten 5,5 Dezibel benötigt, um ein feh-<br />
lerfreies Bild darzustellen. Bei HDTV-Sendern<br />
sind es oftmals sogar einige Dezibel mehr.<br />
Maximalpegel<br />
Damit eine Sat-Schüssel das zeigen kann, was<br />
in ihr steckt, muss sie auf den maximalen<br />
Signalpegel des Satelliten ausgerichtet sein.<br />
Ist beispielsweise eine 90-Zentimeter-Antenne<br />
unzureichend eingestellt, hat sie mitunter<br />
nur den Wirkungsgrad einer 40er-Camping-<br />
Schüssel. Wiederkehrende Signal ausfälle<br />
sind bei nicht optimalem Wetter somit an<br />
der Tagesordnung.<br />
Elevationseinstellung<br />
Jeder Satellit wird durch seitliches Schwenken<br />
und Einstellen der Schräge der Antenne<br />
angepeilt. Die Schräge (Fachbegriff Elevation)<br />
gibt jenen Höhenwinkel an, in dem der Satellit<br />
am Empfangsort über dem Horizont steht.<br />
Südliche Satelliten stehen am höchsten, weit<br />
im Osten oder Westen positionierte entsprechend<br />
niedriger. Maßgeblich ist ferner die<br />
geografische Breite des Wohnorts. Sie wird<br />
vom Äquator ausgehend in Grad angegeben.<br />
Österreich liegt etwa bei 47,5 Grad, Norddeutschland<br />
bei 55 Grad nördlicher Breite.<br />
Das heißt, dass man im Süden etwa zum Anpeilen<br />
des Astra-Satelliten steilere Elevationswinkel<br />
als im deutschen Norden einstellen<br />
muss. Während in Süddeutschland und Österreich<br />
Elevationswerte für Astra 19,2 Grad Ost<br />
von rund 33 Grad erforderlich sind, sind<br />
im hohen deutschen Norden nur an die<br />
27 Grad vonnöten.<br />
Die für den Wohnort erforderliche Elevation<br />
ist an der Sat-Antenne voreinzustellen. Dazu<br />
müssen im Bereich der Masthalterung zu beiden<br />
Seiten ein bis zwei Schrauben gelockert<br />
werden. Meist ist an einer Seite auch eine<br />
Gradskala eingeprägt, die das Einstellen des<br />
geforderten Winkels erleichtert.<br />
Grobe Voreinstellung<br />
Da die Winkelskalen einerseits nur einen groben<br />
Anhaltswert bieten, andererseits der Antennenmast<br />
nicht zu 100 Prozent senkrecht<br />
sein muss, kann hier vorerst nur eine grobe<br />
Voreinstellung erfolgen. Sie wird in der Regel<br />
aber bereits genügen, um den gewünschten<br />
Satelliten zu finden, wenngleich wir bei dem<br />
ersten Test wahrscheinlich noch schlechte<br />
Signalwerte erhalten.<br />
Einstellung des Azimuts<br />
Der Azimut – ebenfalls in Winkelgraden – gibt<br />
an, in welcher Richtung vom Standort aus<br />
gesehen der Satellit zu finden ist. Häufig<br />
wird dabei auch von der Ost-West-Ausrichtung<br />
des Spiegels gesprochen, da dieser<br />
so lange nach links oder rechts zu drehen<br />
ist, bis ein Signal gefunden wird. Da-<br />
www.satdigital.de 25
1. 2. 3.<br />
Workshop: Installation der Sat-Antenne – Teil 1<br />
Unzureichend eingestellte Antennen fallen spätestens bei<br />
Starkregen aus. An Fernsehempfang ist unter solchen Voraussetzungen<br />
nicht mehr zu denken<br />
Im Bereich der Mastschelle ist die Elevation, also die Schräge,<br />
mit der die Antenne zum Satelliten schaut, einzustellen. Eine<br />
einfache Winkelskala hilft beim Ausrichten der Schüssel<br />
bei muss allerdings Geduld aufgewendet<br />
werden, da es beim Sat-Empfang auf<br />
eine millimetergenaue Einstellung ankommt.<br />
Einstellen: Grundlagen<br />
Digitale Sat-Receiver bieten in der Regel zwei<br />
Balkenanzeigen für Signalstärke und Qualität,<br />
die üblicherweise im manuellen Sendersuchlaufmenü<br />
zu finden sind. Sie ermitteln, wie<br />
gut ein Satellitensignal hereinkommt. Diese<br />
Messungen erfolgen transponderspezifisch, das<br />
heißt, man muss die Übertragungsparameter<br />
eines bestimmten Satelliten und Transponders<br />
eingeben. Da diese gewöhnlich vorprogrammiert<br />
sind, muss nur ein geeigneter Transponder<br />
ausgewählt werden. Für Astra 19,2 Grad<br />
Ost beispielsweise wären das 11,362 Gigahertz<br />
(GHz) horizontal – worüber die HD-Versionen<br />
des Ersten, des ZDF und von Arte ausgestrahlt<br />
werden. Ihre weiteren Übertragungsparameter<br />
lauten: DVB-S2, Symbolrate 22000, FEC<br />
2/3, Modulation 8 PSK. Da hier ausschließlich<br />
HDTV-Programme übertragen werden, wird<br />
dieser Transponder nur von HD-Receivern erkannt.<br />
Steht lediglich ein digitaler SD-Receiver<br />
bereit, sind zum Einstellen der Schüssel die<br />
Werte 10,744 GHz horizontal, Symbolrate 22 000<br />
und FEC 5/6 empfehlenswert. Hier werden<br />
die ARD-Bonus kanäle ausgestrahlt. Die ausgewählten<br />
Transponder sorgen zusätzlich für eine<br />
eindeutige Identifizierung des gewünschten Satelliten.<br />
Nur wenn die Antenne auf diesen ausgerichtet<br />
ist, kommt es zu einem Pegelausschlag.<br />
Auf benachbarte Satelliten reagiert der Receiver<br />
somit nicht. Damit das Ausrichten der Schüssel<br />
26 1.2012 | Empfang<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Kommt es bei schlechtem Wetter zu solchen Bildern oder<br />
gar Totalausfällen, ist die Sat-Schüssel nur unzureichend<br />
eingestellt<br />
4. 5. 6.<br />
Nachdem der Elevationswinkel voreingestellt wurde, ist der<br />
Satellit durch langsames Drehen von Ost nach West zu suchen.<br />
Schwache Pegelausschläge machen auf den Satelliten aufmerksam<br />
tatsächlich gelingt, sollte idealerweise der Blick<br />
auf den Bildschirm gegeben sein, während die<br />
Antenne gedreht wird. Das erfordert natürlich<br />
die Aufstellung des Receivers und wenigstens<br />
eines kleinen TV-Gerätes in der Nähe der Sat-<br />
Schüssel. Zwar könnte auch eine zweite Person<br />
durch Zuruf über die Bildqualität informieren,<br />
erfahrungsgemäß kommt es dabei jedoch<br />
häufig zu Missverständnissen. Am komfortabelsten<br />
wären kompakte Mess empfänger, die<br />
dem durchschnittlichen Heimwerker aber wohl<br />
kaum zur Verfügung stehen werden.<br />
Ost-West-Einstellung<br />
Damit sich die Schüssel auf den Satelliten ausrichten<br />
lässt, ist sie zunächst nur so fest an der<br />
Wandhalterung oder am Antennenmast anzuschrauben,<br />
dass sie sich noch zu beiden Seiten<br />
schwenken lässt. Nachdem die Schräge, also<br />
die Elevation der Antenne, bereits voreingestellt<br />
wurde, ist die Schüssel langsam von Ost nach<br />
West zu drehen. Ein Blick auf die Sat-Schüsseln<br />
der Nachbarn und die Ausrichtung nach Süden<br />
helfen als grobe Orientierung bei der Ausrichtung<br />
auf Astra. Während des Schwenkens sind<br />
die Pegelanzeigen am Bildschirm zu beobachten.<br />
Bereits geringe Ausschläge deuten darauf<br />
hin, dass man den Satelliten gefunden hat. Der<br />
Spiegel ist nun auf Signalmaximum auszurichten<br />
und festzuschrauben.<br />
Feineinstellung der Elevation<br />
Damit mag bereits einwandfreier Digitalempfang<br />
gegeben sein, den maximal erreichbaren Signalpegel<br />
wird man jetzt aber noch nicht haben.<br />
Die Grafik zeigt das Verhältnis zwischen digitalem Satellitenempfang<br />
und Signalpegelverlauf bei Ost-West-Drehung der<br />
Antenne<br />
Mit voreingestellter Elevation wird man beim ersten Ost-<br />
West-Schwenk nur ein unzureichendes Sat-Signal finden<br />
Obwohl fehlerfreier Empfang durchaus möglich<br />
ist – sofern der Mindestsignalpegel erreicht<br />
wurde – ist dies kein Grund, die Einstellarbeiten<br />
an der Schüssel vorzeitig abzubrechen. Erst<br />
mit dem bereits empfangenen Signal kann die<br />
Elevation schließlich auf optimalen Pegel eingestellt<br />
werden. Dazu sind die für die Schräge<br />
der Antenne verantwortlichen Schrauben soweit<br />
zu lockern, dass sich die Schüssel nach oben<br />
und unten schwenken lässt. Durch langsames<br />
Anheben oder Senken ist der Maximalpegel zu<br />
ermitteln und die Antenne anschließend festzuschrauben.<br />
Zuletzt muss überprüft werden,<br />
ob man wirklich gut gearbeitet hat. Dazu muss<br />
der Reflektor an der bereits festgeschraubten<br />
Schüssel etwas nach links, rechts, oben und<br />
unten gedrückt werden. Verbessert sich bei einer<br />
dieser Auslenkungen der Signalpegel noch, ist<br />
weiteres Feintuning angesagt. Die Richtung, in<br />
die die Antenne nun auszurichten ist, ergibt sich<br />
bereits durch dieses sanfte „Verbiegen“.<br />
Zuletzt: Gut festschrauben<br />
Damit die Antenne dauerhaft exakt ausgerichtet<br />
bleibt, ist es notwendig, alle Schrauben fest<br />
anzuziehen, und zwar sowohl die für die Elevations<br />
einstellung als auch die Mastschellen.<br />
Doch Achtung! Befindet man sich hinter der Antenne<br />
und zieht die rechte Mutter an, wird die<br />
Schüssel etwas nach Westen geschoben. Somit<br />
verlässt sie das Signalmaximum wieder. Durch<br />
Festziehen der linken Mutter wird die Antenne<br />
wieder nach Osten gezogen. Insgesamt ist<br />
es empfehlenswert, beide Muttern abwechseln<br />
mit je einer Umdrehung anzuziehen, damit die<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
Antenne auf ihrer eingestellten Position bleibt.<br />
Es ist zudem ratsam, die Schraubverbindungen<br />
an der Antenne in regelmäßigen Abständen zu<br />
kontrollieren. Windböen sorgen des Öfteren dafür,<br />
dass sich mit der Zeit eine Verbindung löst<br />
und somit die Antenne instabil wird.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Workshop: Installation der Sat-Antenne – Teil 2<br />
7. 8.<br />
Elevation: Schräge, mit der die Antenne<br />
zum Satelliten schaut.<br />
Azimut: Nennt man die Ost-West-<br />
Ausrichtung der Sat-Schüssel.<br />
SD: Standard Definition Television: Ist<br />
das Fernsehen in der seit Jahrzehnten<br />
bekannten Bildqualität.<br />
Anschließend muss die Elevation nachjustiert werden. Damit<br />
lässt sich der Signalpegel noch um einige Dezibel steigern und<br />
wertvolle Schlechtwetterreserven werden hinzugewonnen<br />
9. 10.<br />
Als Einstellhilfe dienen die Balkenanzeigen für Signalstärke<br />
und Qualität, die man bei Digitalreceivern im Installationsmenü<br />
findet<br />
Empfangsverschlechterung<br />
Häufig treten Empfangseinbußen nach<br />
starken Stürmen auf, insbesondere dann,<br />
wenn diese mit heftigen Böen einhergehen<br />
und die Schüssel exponiert am Dach montiert<br />
ist. Kommt es bei Sommergewittern<br />
zu Emp fangs einbußen, ist die Ausrichtung<br />
der Antenne ebenfalls zu überprüfen und<br />
gegebenenfalls nachzubessern.<br />
Am komfortabelsten erfolgt die Einstellung mithilfe eines Sat-<br />
Messempfängers. Er lässt sich an der Antenne anschließen und<br />
gibt Auskunft, wie gut sie schon auf den Satelliten ausgerichtet ist<br />
Im Bereich der Mastschelle sind die Muttern diagonal –<br />
immer für je eine Umdrehung – anzu ziehen. So bleibt die<br />
Schüssel auf der Position, auf die sie ausgerichtet wurde<br />
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HDTV kostenlos genießen<br />
Die Nutzung von HDTV boomt: Neueste Statistiken belegen, dass bereits fast ein Drittel der digitalen<br />
Satellitenhaushalte am heimischen Bildschirm in hochauflösender Qualität fernsieht. Die Tendenz ist steigend. Wir verraten<br />
Ihnen, welche Highlights Sie außerhalb der Position 19,2 Grad Ost in Europa uncodiert empfangen können.<br />
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Aufgrund der Zahlen ist es nicht verwunderlich,<br />
dass das Angebot der freien die täglichen „HDTV News“, die über die neues ten Sonnenklar TV sendet seit Neuestem in HD. Wer<br />
Lifestyle im Programm des Kanals. Hinzu kommen fer Qualität und auch der Reiseshopping-Kanal<br />
Sender in HD ständig wächst. Neben den Ereignisse berichten. Darüber hinaus gibt es ein dagegen die Themen Glamour und Fashion bevorzugt,<br />
öffentlich-rechtlichen deutschen Sendern in hochauflösender<br />
Kinderprogramm, in dem viele Zeichentrickserien<br />
ist bei Luxe TV bestens aufgehoben. Der<br />
Qualität gibt es aber noch zahlreiche angeboten werden. Nicht zu vergessen sind noch französische Sender bietet alles aus der Welt der<br />
private deutsche HDTV-Kanäle. Und auch andere zwei weitere frei zugängliche HDTV-Sender: Das Schönen und Reichen. Des Weiteren ist über Eurobird<br />
europäische Länder sind mit der Ausstrahlung von Erste HD und ZDF HD sind – zusammen mit<br />
9 Grad Ost der Empfang des Lifestyle-Kanals<br />
frei empfangbaren Programmen in HD auf dem Anixe HD – die ers ten deutschsprachigen Vollprogramme<br />
Fashion One HD möglich. Der Spartensender be-<br />
Vormarsch. Um HDTV-Sender empfangen zu können,<br />
in High Definition, deren Programminhalt richtet über alle wichtigen Aktivitäten in der inter-<br />
benötigen Sie lediglich eine digitaltaugliche dem bekannten simultan ausgestrahlten Programm nationalen Modewelt, informiert über die neuesten<br />
Empfangsanlage, einen „HD ready“-Fernseher in SD entspricht. Ausgewählte Spielfilme, Serien Trends und zeigt Fashionshows aus London, Mailand,<br />
sowie einen dazugehörigen digitalen Satellitenreceiver.<br />
und auch Eigenproduktionen werden in nativem<br />
Paris und anderen Modemetropolen.<br />
Das reicht bereits aus, um sofort viele HD ausgestrahlt. Der übrige Programminhalt be-<br />
Kanäle in HD unverschlüsselt genießen zu können. steht aus hoch skaliertem SD-Material. So zeigt Sender in HD aus Großbritannien<br />
Wir haben einmal geschaut, was die deutschen z. B. Das Erste HD die „Sportschau“, Dokumentationen,<br />
Neben der in Deutschland üblichen Satellitenpo-<br />
HDTV-Programme bieten, und auch nach weiteren<br />
Spielfilme und Eigenproduktionen wie sition Astra 19,2 Grad Ost gibt es noch viele wei-<br />
interessanten europäischen HDTV-Sendern, den „Tatort“ in HD. Insbesondere politische und tere HDTV-Sender aus anderen Ländern, die via<br />
die frei empfangbar sind, gesucht. Im Folgenden geschichtliche Themen spielen bei Das Erste HD Satellit kostenlos empfangen werden können.<br />
wollen wir Ihnen einige interessante Angebote eine große Rolle. Generell bemüht sich der Sender Sicherlich wissen nur wenige Zuschauer, dass<br />
vorstellen, die mit der entsprechenden Sat-Anlage jedoch, ein breites Spektrum abzudecken, sodass es auch ein ausgewogenes englischsprachiges<br />
über europäische Satelliten problemlos geschaut neben Nachrichten und kritischen Magazinen auch HDTV-Programmangebot gibt, das über die Satellitenposition<br />
werden können.<br />
unterhaltende Formate gezeigt werden. ZDF HD<br />
Astra 2 28,2 Grad Ost/Eurobird 1<br />
sendet ebenfalls ein vielseitiges Programm mit<br />
Astra auf Platz eins<br />
dem Hauptanliegen, seine Zuschauer zu informieren.<br />
Astra ist und bleibt die erste Wahl beim TV-Empfang<br />
Dies wird mit zahlreichen Magazinen und Screenshots<br />
28 1.2012 Installation<br />
in Deutschland. Rund 300 Fernsehsender werden<br />
Dokumentationen ohne Zweifel erreicht. Nicht zu<br />
über Astra 19,2 Grad Ost in deutscher Sprache vergessen sind ebenso die politischen Nachrich-<br />
ausgestrahlt, über 30 senden in hochauflösendem ten „heute“ und das „heute journal“. Neben den<br />
HD. Die ers ten deutschen HDTV-Kanäle wurden beiden öffentlich-rechtlichen Programmen in HD<br />
bereits 2006 kostenlos und unverschlüsselt ausgestrahlt.<br />
gibt es noch einen weiteren deutschsprachigen<br />
Auf der deutschen Standardorbitalposition Sender, der über Astra 19,2 Grad Ost ausgestrahlt<br />
Astra 19,2 Grad Ost gibt es unter den zahlreichen wird: Seit Oktober 2009 bietet das private Servus<br />
TV-Sendern, die kostenlos und unverschlüsselt<br />
TV HD aus Österreich Kultur- und Studi-<br />
empfangbar sind, auch etliche HD-Kanäle. Zu den oformate, Natur- und Technikdokumentationen,<br />
ersten TV-Kanälen die hochauflösend gestartet Sportberichterstattung und Nachrichten in hoher<br />
wurden, zählte Arte HD. Der deutsch-französische Qualität. Sport und ganz besonders Extremsportarten<br />
Servus TV bietet fast ausschließlich native HD-Inhalte<br />
Kulturkanal wird seit 2008 in HD ausgestrahlt. Im<br />
sind ein Schwerpunkt im Programm von<br />
Vordergrund des Programms stehen Dokumentationen<br />
Servus TV HD.<br />
und Themenabende, die sich politischen und<br />
gesellschaftlichen Fragestellungen widmen. Doch Lifestyle und Shopping<br />
auch Spielfilme, Theater übertragungen, Nachrichten<br />
Auf der einen Seite sind viele HDTV-Kanäle dafür<br />
und interaktive Europamagazine wie „Youro-<br />
da, um über ein breites Themengebiet zu informie-<br />
pe“ oder „Der BloggEUr“ kommen nicht zu kurz. ren. Andere Fernsehsender hingegen sind einzig<br />
Bereits seit Mai 2006 sendet der Ableger von Anixe als Spartenprogramme ausgelegt. So wird für alle<br />
sein Vollprogramm in hochauflösender Qualität. Shopping-Freunde und Mode interessierten ein breit<br />
Der private Sender setzt vor allem auf klassische gefächertes, frei empfangbares HDTV-Portfolio angeboten.<br />
Über die Satellitenposition Astra 19,2 Grad<br />
Spielfilme, Kultserien und Magazine. Allerdings<br />
Die Sender ARD HD und Servus TV HD senden uncodiert<br />
über Astra<br />
findet der Zuschauer seit Kurzem auch Dokumentationen<br />
Ost präsentieren die Teleshopping-Kanäle QVC HD<br />
zu den Themen Natur, Geschichte oder und HSE 24 HD ihre Produkte in gestochen<br />
schar-<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag
Skalierung: Gleichbedeutend mit<br />
Umrechnung. Flachbildfernseher besitzen<br />
eine festgelegte Anzahl von Bildpunkten,<br />
die meist nicht mit dem eingespeisten Bild<br />
übereinstimmen. Die Skalierung erhöht<br />
die Bildpunktezahl, um den kompletten<br />
Bildschirm auszufüllen.<br />
SD: Abkürzung für „Standard Definition“.<br />
Beschreibt also den normalen Fernsehstandard<br />
in PAL.<br />
„HD ready“: Label, das auf Geräten anzeigt,<br />
dass diese den neuen Fernsehstandard HDTV<br />
wiedergeben können. Anfang 2005 geschaffen,<br />
ist das „HD ready“-Logo zurzeit das einzige<br />
herstellerübergreifende Zeichen in Europa, das<br />
eine Mindestkonfiguration für HDTV-Geräte<br />
ausweist.<br />
HDTV: Steht für „High Definition Television“,<br />
also hochauflösendes Fernsehen. Digitaler<br />
TV-Standard mit hoher Bildqualität. Zum<br />
Empfang werden ein HDTV-Fernseher und<br />
-Receiver benötigt.<br />
Screenshots<br />
28,5 Grad Ost frei empfangbar ist. Dazu zählen<br />
unter anderem BBC One HD und BBC HD UK.<br />
Der Satellit Astra 2, der über einen speziell<br />
auf Großbritannien zugeschnittenen Spotbeam<br />
verfügt, kommt hier zum Einsatz. Das bedeutet,<br />
dass in weiten Teilen des westlichen Deutschlands<br />
der Empfang auch mit kleinen Antennen<br />
möglich ist. In Bayern und den östlichen Bundesländern<br />
benötigt man dafür eine Antennengröße<br />
von 1,8 Metern und mehr. Die BBC ist einer<br />
der ersten öffentlich-rechtlichen TV-Sender<br />
Europas mit einem eigenen HDTV-Angebot.<br />
Der Kanal zeigt jeden Abend für mehrere Stunden<br />
verschiedene Sendungen unterschiedlicher<br />
Genres in HD – wie zum Beispiel die beliebte<br />
Dokumentationsserie „Planet Earth“ –<br />
aber auch viele BBC-Serienproduktionen und<br />
Livemusik. Eher selten bekommt man auf BBC<br />
HD Spielfilme zu sehen. BBC One HD stellt eine<br />
Ergänzung zu BBC HD UK dar und zeigt eine<br />
Reihe von Programmen in HD, beispielsweise<br />
die preisgekrönte Serie „Wallace And Gromit’s<br />
World Of Invention“. Andere beliebte Sendungen<br />
ergänzen das Portfolio. ITV 1 HD, ein<br />
hochauflösender Ableger des größten britischen<br />
Privatsenders ITV, ist ein weiterer unverschlüsselter<br />
HDTV-Kanal aus Großbritannien. ITV teilt<br />
sich die Rechte mit der öffentlich-rechtlichen<br />
BBC. ITV 1 HD konzentriert sich vorrangig<br />
auf Sportereignisse; so übertrug der Sender im<br />
letzten Jahr einige Spiele der Fußball-WM in<br />
Südafrika. Im Gegensatz zu den drei bereits<br />
vorgestellten britischen HD-Angeboten kann<br />
der Sender Channel 4 HD dank der Ausstrahlung<br />
über den weltweiten Europa-Beam des<br />
Satelliten Eurobird 1 in weiten Teilen Europas<br />
problemlos empfangen werden. Somit reicht in<br />
Berlin bereits eine kleine Satellitenschüssel aus,<br />
um Channel 4 HD zu empfangen.<br />
Auch 3D unverschlüsselt schauen<br />
Wer in den Genuss von 3D-Fernsehen kommen<br />
möchte und dafür die entsprechenden Geräte<br />
besitzt, für den bietet das freie HDTV-<br />
Programmangebot einiges. Zum einen sendet<br />
Sky 3D HD Deutschland vormittags einen Mix<br />
aus 3D-Spielfilmen, Sport und Dokumentationen.<br />
Es handelt sich hierbei um eine Demo-<br />
Schleife, die auf das 3D-TV-Erlebnis neugierig<br />
machen soll. Zum anderen kann über Astra<br />
3 der niederländische Kultursender Brava 3D<br />
gesehen werden. Das Programm soll jedoch<br />
zukünftig verschlüsselt werden und dient vor<br />
allem der Signalzuführung in niederländische<br />
Kabelnetze. Um Filme in der dritten Dimension<br />
sehen zu können, benötigen Sie einen geeigneten<br />
HDTV-Fernseher mit Unterstützung des<br />
Side-by-Side-Übertragungsverfahrens.<br />
Nachrichten<br />
Für alle Zuschauer, die sich gern über das<br />
weltweite Geschehen informieren möchten,<br />
ist NHK World TV HD die passende Lösung.<br />
Das japanische Staatsfernsehen NHK verbreitet<br />
seinen internationalen englischsprachigen<br />
Nachrichtenkanal für europäische Zuschauer<br />
mit aktuellen Inhalten aus aller Welt. Dafür<br />
sorgen unter anderem 30 Studios, die von<br />
unterschiedlichsten Standorten aus über das<br />
aktuelle weltweite Geschehen infomieren.<br />
Musik<br />
Ob einem die Musik der frei empfangbaren HDTV-<br />
Angebote gefällt, mag dahingestellt sein. Außer<br />
Frage steht jedoch, dass die uns dargebotenen<br />
Musikclips zum Teil eine bemerkenswerte HDTV-<br />
Qualität liefern, was beispielsweise der bulgarische<br />
Musikkanal Planeta TV HD eindrucksvoll<br />
unter Beweis stellt. Auf eine komplett andere Stilrichtung<br />
konzentriert sich hingegen Trace Urban<br />
English. Als erster internationaler Sender ist der<br />
Musikkanal einzig auf die Musikgenres Hip-Hop,<br />
R ’n’ B, Dance und Reggae ausgerichtet. Neben<br />
Musikvideos bietet der Kanal dem Zuschauer in<br />
Magazinen, Dokumentationen, Shows und Specials<br />
Informationen über die Stars der Musikszene im<br />
Bereich Black Music.<br />
Sport<br />
Nicht nur Musikliebhaber, sondern auch Sportbegeisterte<br />
kommen mit einer breiten Palette von<br />
Programmangebote in HD nicht zu kurz. Zum<br />
Beispiel steht bei Trace Sports HD – wie der Name<br />
schon sagt – einzig der Sport im Mittelpunkt. Das<br />
Entertainment-Programm hat einiges zu bieten:<br />
Von Reportagen zu Athleten und Sportgrößen über<br />
informative Unterhaltungs- und Lifestyle-Formate<br />
bis hin zu Berichten mit Hintergrundinformationen<br />
zu Stars aus Fußball, Formel 1 oder Tennis ist alles<br />
vertreten. Sogar ein außereuropäisches Sportprogramm<br />
kann über den Arabsat-Satelliten Badr 4<br />
empfangen werden, denn der arabische Sportkanal<br />
Dubai Sports HD wird in den Sprachen Englisch<br />
und Arabisch kostenlos und unverschlüsselt ausgestrahlt.<br />
Neben Dubai Sports HD und Trace Sports<br />
HD sind weitere frei empfangbare Sportkanäle zu<br />
nennen. Dazu zählen weitere Sender auf der Satellitenposition<br />
Arabsat Badr 4/5/6 26 Grad Ost, wie<br />
zum Beispiel Al Dawri und Al Kass HD Plus Sport<br />
Channel. Alles in allem erwartet den Zuschauer<br />
des freien und kostenlosen HDTV-Fernsehens ein<br />
abwechslungsreiches Sportangebot.<br />
Europa im HD-Fieber<br />
Wenn man nur die HDTV-Sender zusammenzählt,<br />
die aus anderen europäischen Ländern<br />
kommen und sich einem breiteren Themenspektrum<br />
widmen, kommt man auf eine beachtliche<br />
Zahl von interessanten Angeboten. Ein Sender<br />
in HD, der ohne jegliche Sprachprobleme in<br />
ganz Europa verstanden werden kann, ist HD 1.<br />
Musikclips in Spitzenqualität gibt es auf Planeta TV HD<br />
Auch ungarische Sender wie beispielsweise Magyar 2 HD<br />
sind empfangbar<br />
Tipps für die volle HD-Programmvielfalt<br />
Wer sich alle vorgestellten HDTV-Sender problemlos<br />
ins Haus holen möchte, für den sind folgende zwei<br />
Möglichkeiten empfehlenswert: Entweder richtet<br />
man sich eine Multifeed-Sat-Anlage ein, mit der man<br />
zwei oder mehrere Satelliten gleichzeitig empfangen<br />
kann. Dafür wird pro Satellit ein LNB benötigt.<br />
Eine andere Option ist die Montage einer Drehanlage<br />
(Rotor). Diese richtet die Antenne zielgenau auf die<br />
gewünschten Satelliten aus. Somit ist der Zuschauer<br />
flexibel und kann die Drehanlage auch auf neue Satellitenpositionen<br />
ausrichten, ohne vorher selbst an der<br />
Außenanlage Einstellungen vorzunehmen.<br />
www.satdigital.de 29
Screenshots<br />
30 | 1.2012 Installation<br />
Die wichtigsten frei empfangbaren HDTV-Programme im Überblick<br />
Astra 1 19,2 Grad Ost<br />
Eurobird 9A 9 Grad Ost<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
Trace Sports<br />
Das Erste HD<br />
HD<br />
11,362 GHz<br />
11,747 GHz<br />
22000 2/3<br />
ZDF HD horizontal<br />
Trace Urban horizontal<br />
27500 3/4<br />
Arte HD<br />
English<br />
11,843 GHz<br />
Servus TV HD<br />
Luxe TV HD<br />
27500 3/4<br />
vertikal<br />
Österreich<br />
11,303 GHz<br />
22000 2/3<br />
Magyar 2 HD<br />
Servus TV HD<br />
horizontal<br />
11,958 GHz<br />
27500 3/4<br />
Deutschland<br />
vertikal<br />
Duna TV HD<br />
Bei Trace Sports HD kommt der Sportbegeisterte auf<br />
seine Kosten<br />
Anixe HD<br />
M6 Suisse HD<br />
QVC HD 10,773 GHz<br />
12,034 GHz<br />
22000 3/4<br />
Deutschland horizontal<br />
vertikal<br />
Hier werden Konzerte, Opern und Sportübertragungen<br />
Fashion One<br />
27500 3/4<br />
genauso wie Dokumentationen und HSE 24 HD<br />
HD<br />
Landschaftsbilder gezeigt. Doch auch speziell einzelne<br />
TV-Anbieter der jeweiligen Länder strahlen TV HD horizontal<br />
Sonnenklar 12,574 GHz<br />
22000 2/3<br />
12,245 GHz<br />
M6 Suisse HD<br />
horizontal<br />
27500 3/4<br />
ihre Ableger in HD aus. So zum Beispiel das italienische<br />
HDTV-Programm La 7 HD: Der Sender<br />
Sky 3D HD 12,382 GHz 22000 2/3<br />
Deutschland horizontal 9/10<br />
Arabsat Badr 4/5/6 26 Grad Ost<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
konzentriert sich überwiegend auf Kultur- und Astra 2 28,2 Grad Ost/Eurobird 1 28,5 Grad Ost<br />
Dubai Sports 12,169 GHz<br />
teilweise Sportberichterstattung. Der Anteil der Sender Frequenz SR, FEC<br />
27500 3/4<br />
HD<br />
vertikal<br />
ungarischen HDTV-Inhalte ist im Gegensatz zu ITV 1 London 10,832 GHz<br />
22000 5/6<br />
12,226 GHz<br />
anderen Ländern bemerkenswert: Zu nennen sind HD<br />
horizontal<br />
Bahrain HD<br />
horizontal<br />
27500 3/4<br />
hier Magyar 2 HD und der öffentlich-rechtliche BBC HD UK 10,847 GHz<br />
23000 8/9<br />
Al Dawri &<br />
Kanal Duna TV HD. Weiterhin bietet M6 Suisse HD BBC One HD vertikal<br />
Al Kass HD<br />
als Westschweizer Werbefenster des französischen<br />
Sport Channel 12,245 GHz<br />
ITV 1 Granada<br />
HD 10,936 GHz<br />
27500 3/4<br />
vertikal<br />
Senders M6 sein Programm in HD an. M6 stellt<br />
Al Dawri &<br />
23000 8/9<br />
vertikal<br />
Al Kass-HD+<br />
in der Westschweiz einen der beliebtesten TV-<br />
STV West HD<br />
Sport Channel<br />
Sender dar. Insgesamt acht türkische Programme in<br />
hochauflösender Qualität, die über Türksat auf 42 NHK World 11,224 GHz<br />
Yahsat 1A 52,5 Grad Ost<br />
27500 2/3<br />
TV HD vertikal<br />
Grad Ost empfangbar sind, kommen noch hinzu.<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
Dazu zählt TRT HD, der zum öffentlich-rechtlichen Channel 4 12,607 GHz<br />
12,111 GHz<br />
27500 2/3<br />
Goan TV HD<br />
HD<br />
vertikal<br />
vertikal<br />
Staatsfernsehen der Türkei gehört und vereinzelt<br />
27500 8/9<br />
interessante Sportübertragungen ausstrahlt,<br />
Astra 3 23.5 Grad Ost<br />
Türksat 2A/3A 42 Grad Ost<br />
wie etwa die Olympischen Sommerspiele 2008<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
in Peking. TRT HD sendet mittlerweile permanent<br />
Astra HD<br />
11,041 GHz<br />
über Türksat.<br />
Channel 11,719 GHz 27500<br />
TRT HD<br />
6400 3/4<br />
vertikal<br />
horizontal 9/10<br />
Brava 3D<br />
Türksat 3D 11,169 GHz<br />
Für jeden Geschmack etwas dabei<br />
5 925 5/6<br />
Planeta TV 11,817 GHz<br />
HD<br />
vertikal<br />
Ein Überblick über die bereits vorgestellten freien<br />
27500 3/4<br />
HD<br />
vertikal<br />
Teledünya 11,746 GHz<br />
HDTV-Sender zeigt schnell, dass jeder Zuschauer<br />
27500 5/6<br />
Fashion One 12,051 GHz<br />
HD<br />
horizontal<br />
27500 3/4<br />
auf seine Kosten kommt. Egal ob Musik, Nachrichten<br />
oder Sport: Die Palette der frei empfangbaren<br />
11 200 2/3<br />
HD<br />
vertikal<br />
ATV HD 11,896 GHz<br />
Atlantic Bird 1 12,5 Grad West<br />
A Haber HD horizontal<br />
HD-Programme ist so ausgewogen, dass für jeden<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
NHK World 11,224 GHz<br />
Geschmack etwas dabei ist. Wer auf Bezahlfernsehen<br />
27500 2/3<br />
TV HD vertikal<br />
verzichten will, die Mischung liebt und zum La 7 HD 12,515 GHz 17 455<br />
Teledünya 3D 12,130 GHz<br />
Teil eingeschränkte Sendezeiten akzeptieren kann,<br />
horizontal 3/4<br />
La 7D HD<br />
HD 1-3 horizontal<br />
der findet auf jeden Fall im freien HDTV-Angebot<br />
27500 2/3<br />
etwas für sich. Ebenso ist festzuhalten, dass nicht Intelsat 10-02/ Thor 5/6 1 Grad West<br />
Eurobird 3 33,2 Grad Ost<br />
nur der Satellitenanbieter Astra für den HDTV- Sender Frequenz SR, FEC<br />
Sender Frequenz SR, FEC<br />
Empfang von Bedeutung ist, denn trotz seiner Mooz Dance 12,456 GHz<br />
11,139 GHz<br />
28000 7/8<br />
HD 1<br />
Dominanz gibt es noch etliche andere Satelliten, die HD<br />
vertikal<br />
horizontal<br />
12 000 1/2<br />
den Empfang von freien unverschlüsselten, meist<br />
fremdsprachigen HD-Sendern ermöglichen.<br />
Tag für Tag werden weitere HDTV-Sender aufgeschaltet,<br />
die sich vielen unterschiedlichen<br />
Themen widmen und dazu noch kostenlos und<br />
unverschlüsselt bereitstehen. Doch nicht nur<br />
unterschiedliche thematische Aspekte werden<br />
behandelt. Hinzu kommt der Fakt, dass freie<br />
HD-Sender in vielen unterschiedlichen Sprachen<br />
empfangbar sind. Egal ob Deutsch, Englisch<br />
oder Arabisch: Auch in Deutschland ansässige<br />
Menschen mit einer anderen Muttersprache<br />
können auf diese Weise Sender aus ihrem<br />
Heimatland in hochauflösender Qualiät sehen.<br />
HDTV zu sehen, ist der gegenwärtige TV-<br />
Trend Nummer eins: 4,5 Millionen Haushalte<br />
in Deutschland schauen bereits Programme in<br />
HD und auch der Anteil der HD-Receiver ist<br />
gestiegen – im ersten Halbjahr 2011 waren es<br />
schon 61 Prozent. Leider werden viele interessante<br />
Programme derzeit immer noch verschlüsselt bereitgestellt.<br />
Insbesondere die Nutzer von HDTV-<br />
Angeboten über das digitale Kabel müssen auf<br />
unverschlüsselte Programme in höherem Maß<br />
verzichten als Zuschauer mit Satellitenempfang.<br />
Außerdem sind beim Kabelempfang manche<br />
Programme kostenpflichtig, die via Satellit frei<br />
empfangbar sind. Nichtsdestotrotz gibt es derzeit<br />
und auch in Zukunft viele attraktive Angebote<br />
zu entdecken. Bereits im nächsten Jahr dürfen<br />
wir uns auf etliche neue HDTV-Sender freuen.<br />
Mit der Abschaltung der analogen Satellitenausstrahlungen<br />
auf Astra 19,2 Grad Ost ab dem<br />
1. Mai 2012 wird beispielsweise das ZDF seine<br />
komplette digitale Senderfamilie hochauflösend<br />
verbreiten. Dazu zählen ZDF Neo, ZDF Kultur,<br />
ZDF Info sowie der gemeinsam mit der ARD<br />
produzierte Sender Kika. Des Weiteren kommt<br />
3 Sat hinzu. Die ARD hat ebenso bestätigt, ab<br />
dem kommenden Frühjahr die Dritten WDR,<br />
NDR, BR, SWR und Phoenix in HD über Astra<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag
auszustrahlen. Die ARD plant weiterhin, ab 2014<br />
die Zusatzprogramme Eins Festival, Eins Plus und<br />
Eins Extra sowie das dritte Programm MDR im<br />
hochauflösenden TV-Format zu verbreiten. Eins<br />
Festival wurde anlässlich der diesjährigen IFA<br />
vom 2. bis 7. September schon kurzfris tig als<br />
Testsender ausgestrahlt. Im Gegensatz zu den<br />
privaten Kanälen in HD braucht man bei den<br />
öffentlich-rechtlichen keine Angst zu haben, dass<br />
sie später verschlüsselt werden. Wir dürfen also<br />
weiterhin gespannt sein, welche interessanten<br />
Sender in bester Qualität in nächster Zeit auf uns<br />
zukommen werden.<br />
So empfangen Sie die Programme<br />
Wie Sie auf den letzten Seiten lesen konnten,<br />
sind zahlreiche HDTV-Programme<br />
uncodiert über Satellit empfangbar. Einziges Manko:<br />
Die Sender werden über diverse Satellitenpositionen<br />
verbreitet, sodass für den Empfang aller<br />
Programme besondere technische Voraussetzungen<br />
getroffen werden müssen. HDTV-Enthusiasten<br />
kommen um eine Drehanlage nicht herum.<br />
Wir zeigen Ihnen nachfolgend, welches Equipment<br />
Sie benötigen, um die HDTV-Vielfaltüber<br />
die europäischen Satelliten systeme zu empfangen.<br />
Außeneinheit<br />
Wie bei jeder Sat-Anlage ist natürlich freie Sicht<br />
nach Süden sowie ein geeigneter Standort unabdingbar.<br />
Ist dies nicht gegeben, kann die<br />
HDTV-Sendervielfalt über Satellit nicht genossen<br />
werden. Bei der Außeneinheit ist ein größerer technischer<br />
Aufwand als bei herkömmlichen Astra-<br />
Anlagen nötig. Da die Satelliten unterschiedliche<br />
Ausleuchtzonen besitzen, sollte der Reflektor,<br />
im Volksmund oft Sat-Spiegel genannt,<br />
einen Mindestdurchmesser von 100 Zentimetern<br />
besitzen. Je größer der Reflektor ist, umso besser<br />
lassen sich die Sender selbst bei schlechten<br />
Wetterverhältnissen empfangen. Kleine Antennen<br />
können zwar auch eine Vielzahl der Sender<br />
hereinbekommen, aber speziell im Osten und<br />
Süden Deutschlands fehlen dann die britischen<br />
Kanäle. Neben dem Reflektor wird ein guter,<br />
leistungsstarker LNB benötigt. Hier empfiehlt<br />
sich der Referenz-LNB unseres Testlabors, der<br />
Inverto Black Ultra Twin. Dieser überzeugt durch eine<br />
sehr gute Leistungsfähigkeit. Um die Antenne auf<br />
die verschiedenen Positionen ausrichten zu können,<br />
empfiehlt es sich, eine Drehanlage einzusetzen. Di-<br />
SEqC-Motoren sind dabei nützliche Helfer, da kein<br />
zusätzliches Kabel verlegt werden muss. Der Motor<br />
wird an den Antennemast und die Antenne an den<br />
sogenannten Motorzapfen montiert. Im Anschluss<br />
muss eine passgenaue Ausrichtung vorgenommen<br />
werden. Wie dies gelöst wird, zeigen wir Ihnen in<br />
einem Workshop auf www.digitalfernsehen.de.<br />
Receiver<br />
Natürlich muss zum Empfang der HD-Programme<br />
ein HDTV-Receiver erworben werden. Da allerdings<br />
eine spezielle Außenanlage gewählt wurde, muss<br />
dieser einige zusätzliche Funktionen beherrschen.<br />
Unter anderem sollte sich das Gerät auf die DiSEqC-<br />
Protokolle 1.2 und USALS verstehen, um den<br />
Motor steuern zu können. Zudem ist ein empfindlicher<br />
Tuner unabdingbar. In unseren Tests<br />
wird dies stets überprüft. Aktuell sind die Modelle<br />
Dreambox DM8000, Dr. HD F15, Clarke-Tech<br />
ET 9000 und Eycos 95.12 sehr empfehlenswert.<br />
Wer ein solches Gerät wählt, muss zudem nicht<br />
ständig unerwünschte Kanäle löschen, denn alle<br />
genannten Receiver verfügen über einen ausreichend<br />
großen Kanalspeicher. Darüber hinaus verfügen<br />
die Receiver – mit Ausnahme der Dreambox<br />
– über die Blindscan-Funktion und spüren<br />
somit vollautomatisch neue TV-Programme auf.<br />
Mehrfamilienhäuser<br />
Leider ist die Drehanlagenlösung nur für Einteilnehmeranlagen<br />
geeignet. Für Mehrteilnehmeranlagen<br />
eignet sich dieser Aufbau nicht, da<br />
stets die gesamte Antenne auf eine andere Position<br />
gedreht wird. Wer auch mit einer Mehrteilnehmeranlage<br />
die maximale HDTV-Vielfalt<br />
empfangen möchte, muss auf besondere Multifeed-Antennen,<br />
wie etwa die Wavefrontier T90,<br />
setzen. Damit lassen sich mehrere Positionen<br />
parallel empfangen, ohne dass die ganze Antenne<br />
gedreht wird. Möglich ist dies durch eine<br />
Anordnung von LNBs. Zusätzlich werden pas-<br />
Screenshots<br />
Für Modeinteressierte bietet Fashion One TV ein<br />
breites Angebot<br />
Das HD-Angebot von BBC bietet ein breites inhaltliches<br />
Spektrum<br />
Immer topaktuell informiert mit dem japanischen Sender<br />
NHK TV HD<br />
sende Multischalter mit der entsprechenden<br />
Eingangszahl benötigt. Maximal lassen sich allerdings<br />
derzeit an einer am Haus angebrachten<br />
Multifeed-Anlage ohne zusätzlichen DiSEqC-<br />
1.1-Verteiler nur vier Positionen empfangen. Die<br />
Multifeed-Lösung bleibt somit gegenüber der Drehanlage<br />
ein Kompromiss.<br />
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www.satdigital.de 31
Programmführer<br />
Der elektronische Programmführer, kurz EPG, ist die am häufigsten genutzte Zusatzfunktion beim digitalen Fernsehempfang.<br />
Dabei ist es egal, ob die TV-Signale vom Satelliten, dem Kabel oder dem digitalen Antennenfernsehen kommen.<br />
|<br />
Bereits bei jedem Kanalwechsel werden man beispielsweise beim übermorgi gen Programm<br />
angelangt ist. Speziell für solche Fälle<br />
wir mit dem EPG konfrontiert. Ihm<br />
haben wir es nämlich zu verdanken, bietet sich die TV-Sendervorschau an. Sie zeigt<br />
32 1.2012 Installation<br />
dass am unteren Bildschirmrand eine Infobox<br />
mit dem eingeblendeten Titel der gerade<br />
laufenden Sendung angezeigt wird. Der EPG<br />
kann aber noch viel mehr.<br />
ausschließlich die <strong>Vorschau</strong> eines einzigen<br />
Senders und erinnert somit an die bekannten<br />
Programmspalten unserer TV-Zeitschriften.<br />
Der Unterschied liegt einzig darin, dass<br />
die Spalte die Sendefolge für maximal eine<br />
EPG-Grundlagen<br />
Der elektronische Programmführer ist eine<br />
Zusatzfunktion, die von den meisten deutschen<br />
TV-Sendern gemeinsam mit dem TV-<br />
Signal digital übertragen wird. Er bietet eine<br />
Programmvorschau für bis zu sieben Tage im<br />
Voraus, zumindest aber für heute und morgen.<br />
Daneben hält er auch Details zu den in nächster<br />
Zeit laufenden Sendungen bereit, die man mit<br />
der Infotaste der Fernbedienung abrufen kann.<br />
Damit erhält man zum Beispiel einen schnellen<br />
Überblick, worum es in der nächsten Folge<br />
einer Serie geht oder wer bei einem Spielfilm<br />
mitspielt und vieles mehr. Die Programmvorschau<br />
wird in der Regel mit der Taste auf der<br />
Fernsteuerung gestartet, die mit „EPG“ oder<br />
„Guide“ beschriftet ist. Meist hält sie zwei Darstellungsvarianten<br />
bereit, zwischen denen man<br />
mit einer der Farbtasten wechseln kann.<br />
In der vergleichenden Darstellung kommt ein<br />
Zeitbalken zum Einsatz, der die folgenden 2<br />
Stunden zeigt. In meist sieben bis zehn Zeilen<br />
werden neben dem gerade laufenden Kanal<br />
die unmittelbar hinter ihm gespeicherten Programme<br />
angezeigt. Damit erhält man einen<br />
schnellen Überblick, was gerade wo läuft. Anhand<br />
des Zeitbalkens lässt sich zudem schnell<br />
feststellen, wann eine gewünschte Sendung<br />
anfängt. Mit den seitlichen Pfeil tas ten kann<br />
man vorblättern. Da dies jedoch Sendung für<br />
Sendung erfolgt, dauert es ziemlich lange, bis<br />
Woche im Voraus bereithält. Die Vorteile dieser<br />
zweiten Darstellungs variante liegen einerseits<br />
in der größeren Übersichtlichkeit und andererseits<br />
im schnelleren Auffinden von Sendungen,<br />
die erst in einigen Tagen ausgestrahlt<br />
werden. Dies ist für die Programmierung<br />
des Aufnahmetimers nicht unerheblich, denn<br />
auch diese wird über den EPG bewerkstelligt.<br />
Dazu aber später mehr.<br />
Schwäche des Standard-EPG<br />
Über einen Transponder werden nur die Programminformationen<br />
jener Sender übertragen,<br />
die über ihn ausgestrahlt werden. Da der<br />
Receiver beim Empfang eines Programms immer<br />
nur einen Transponder empfangen kann,<br />
kann er auch nur die über ihn ausgestrahlten<br />
EPG-Daten auswerten. Das fällt besonders bei<br />
der vergleichenden Programmvorschau unangenehm<br />
auf. In den meisten Senderlisten<br />
finden sich auf Programmplatz eins Das Erste,<br />
auf zwei das ZDF und auf drei das ortsübliche<br />
Dritte. Sie werden in der vergleichenden EPG-<br />
<strong>Vorschau</strong> auch untereinander gelistet. Da aber<br />
diese drei Programme über drei Transponder<br />
ausgestrahlt werden, bleiben die Zeilen des<br />
ZDF und des Dritten leer, wenn gerade Das<br />
Erste eingeschaltet ist. Um zur Programmvorschau<br />
des ZDF zu gelangen, müsste das ZDF<br />
zuerst eingeschaltet werden. Damit würden<br />
auch die Programminfos dieses Transponders<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
geladen werden. Insgesamt kann das aber<br />
ziemlich nervenaufreibend und zeitaufwendig<br />
sein. Hält man die vergleichende <strong>Vorschau</strong> der<br />
Sendefolge für verzichtbar, kann man diesen<br />
Mangel elegant mit der <strong>Vorschau</strong> einzelner<br />
Kanäle umgehen.<br />
Redaktionell aufbereiteter EPG<br />
Einige Receiver punkten mit redaktionell aufbereiteten<br />
EPGs, wie dem TVTV-EPG. Bei<br />
ihm werden die Programmdaten der meisten<br />
Sender mit Zusatzfunktionen versehen.<br />
Anders als beim normalen EPG werden diese<br />
redaktionell bearbeiteten Varianten als von<br />
den Programmanbietern unabhängiges Signal<br />
über einen separaten Transponder übertragen.<br />
Damit enthält dieser EPG- Datenstrom die<br />
Informationen aller Sender, die von der EPG-<br />
Plattform berücksichtigt werden. Diese Daten<br />
fragt der Receiver nicht kontinuierlich ab, sondern<br />
lädt sie in einen internen Speicher, wenn<br />
er sich gerade in Betriebsbereitschaft befindet.<br />
Zum Teil lässt sich auch eine fixe Downloadzeit<br />
wie etwa 3 Uhr morgens festlegen. Sollte<br />
der Receiver zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet<br />
sein oder eine Timer-Aufnahme vornehmen,<br />
wird das Herunterladen der EPG-Daten<br />
zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Da<br />
der EPG-Download nur einmal pro Tag erfolgt,<br />
werden von redaktionell aufbereiteten<br />
EPGs kurzfristige Programmänderungen<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Suchfunktion im EPG<br />
Der erste Vorteil des redaktionell aufbereiteten<br />
Programmführers wie dem von TVTV<br />
besteht darin, dass in der vergleichenden<br />
Programmvorschau unmittelbar die Sendefolge<br />
aller Programme bereitsteht. Im Zeit-<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
alken findet man deshalb auf Anhieb<br />
die Sendefolgen des Ersten, des ZDF, des<br />
Dritten und so weiter.<br />
Ein weiteres nützliches Feature ist die Option<br />
„Suchen“. Durch Eingabe eines Schlüsselworts<br />
kann man nach bestimmten Sendungen<br />
suchen. Gibt man etwa „Tatort“ ein, werden<br />
alle „Tatort“-Folgen der nächsten 14 Tage mit<br />
Datum und Startzeit gelistet. Weitere Suchoptionen<br />
umfassen Genre (von denen zwölf<br />
zur Wahl stehen) oder Uhrzeit und Tag. Von<br />
TV-Magazinen kennt man die Empfehlungen<br />
des Tages. Diese gibt es auch beim redaktionell<br />
aufbereiteten EPG. Sie können sogar in<br />
elf verschiedene Genres vorsortiert werden.<br />
Der EPG erleichtert auch das Programmieren<br />
der Timer erheblich. Dazu wählen Sie in der<br />
Programmvorschau nur die aufzuzeichnende<br />
Sendung mit den Pfeiltasten an, sodass diese<br />
farbig unterlegt ist. Nun müssen Sie lediglich<br />
noch die OK-Taste drücken, um den Timer zu<br />
programmieren. Das manuelle Anlegen von<br />
timergesteuerten Aufnahmen mit der umständlichen<br />
Eingabe des Programmplatzes,<br />
des Datums sowie der Start- und Endzeit<br />
kann auf diese Weise entfallen. Somit wird<br />
auch eine häufige Fehlerquelle ausgeschaltet,<br />
denn bei über den EPG programmierten Sendungen<br />
kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.<br />
Darüber hinaus können bei verschiedenen<br />
Receivermodellen im Menü Vor- und<br />
Nachlaufzeiten festgelegt werden. Damit<br />
startet die Aufnahme etwas früher und bleibt<br />
noch über das angegebene Sendungs ende<br />
hinaus aktiv.<br />
Nicht alle Sender mit EPG<br />
Die meisten TV-Sender des deutschsprachigen<br />
Gebietes verwöhnen uns mit EPG-Daten.<br />
Im Ausland sind sie jedoch nicht allgemein<br />
üblich. EPG-Infos werden bereits nach dem<br />
Kanalwechsel in der Infobox nicht angezeigt.<br />
Darin fehlen dann die Hinweise auf den Titel<br />
der gerade laufenden Sendung.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
EPG-Formate im Überblick<br />
Über einen Transponder werden nur die Programminformationen jener Sender übertragen, die über<br />
ihn ausgestrahlt werden<br />
Die meisten Receiver lassen die Darstellung der Programmvorschau in zwei Arten zu: Bei dieser<br />
wird die Sendefolge des ausgewählten Kanals gelistet. Sie ist übersichtlich<br />
Redaktionell aufbereitete EPGs wie der TVTV-EPG bieten auch Empfehlungen an. Diese können<br />
außerdem nach Sparten sortiert angezeigt werden<br />
Mit der Funktion „Suchen“ kann man innerhalb des redaktionell aufbereiteten TVTV-EPG nach<br />
Sendezeiten bestimmter Sendungen suchen. Dazu ist zuerst ein Schlüsselwort einzugeben<br />
Die Suche kann auch durch Festlegen eines bestimmten Genres eingeschränkt werden. Auf diese<br />
Weise kann man ebenfalls nach Datum und Uhrzeit suchen<br />
Vor allem TV-Sender aus dem nicht deutschsprachigen Ausland stellen keine EPG-Daten bereit. Bei<br />
ihnen bleibt das Feld für den Sendungsnamen in der Infobox leer<br />
www.satdigital.de 33
Das bringt Linux<br />
Lange galt die Dreambox als Vorzeigereceiver im Bereich der Digitalempfänger und wurde zu Recht als Eier legende<br />
Wollmilchsau bezeichnet. Inzwischen hat E2 aber auch in zahlreichen weiteren Geräten Einzug gehalten. Doch was bringt das<br />
Wunderbetriebssystem eigentlich?<br />
|<br />
Stellen Sie sich vor, Sie erwerben eine triebssystem gegen eine offene Linux-Variante<br />
Mikrowelle. Was kann man damit machen?<br />
Selbstverständlich Essen schnell fach wie heutzutage. Schon in Zeiten der d-box<br />
34 getauscht werden. Dies war nicht immer so ein-<br />
1.2012 Installation<br />
und effizient erwärmen ... Aber plötzlich gibt es<br />
im Internet eine Fangemeinde, die an der Firmware<br />
des Gerätes herumschraubt und -bastelt,<br />
bis es plötzlich möglich ist, das Gerät entgegen<br />
der Betriebsanleitung auch als Grill oder gar<br />
GSM-Störsender zu betreiben. Wieder andere<br />
Bastler entwickeln Plug-ins, um mit lustigen<br />
Animationen auf dem Display die Wartezeit<br />
zu verkürzen. Zugegeben, der Vergleich hinkt<br />
ein wenig. Dennoch spielt es sich im Markt mit<br />
vielen Digitalreceivern im Großen und Ganzen<br />
genau so ab.<br />
gab es nichtsdestotrotz erfolgreiche Hacker-<br />
Eingriffe, um das Betriebssys tem (in diesem<br />
Fall z. B. gegen Dr. Overflows DVB2000) zu<br />
tauschen und damit den Komfort und Funktionsumfang<br />
deutlich zu erweitern.<br />
Revolution: d-box 2 mit Linux<br />
Später bei der d-box 2 kam schließlich die<br />
Linux-Fangemeinde richtig ins Schwärmen.<br />
Nachdem die Box geknackt war – also die<br />
Möglichkeit geschaffen wurde, selbst programmierte<br />
Linux-Betriebs systeme zu installieren<br />
– entwickelte sich das Kultgerät zum<br />
Auf die Firmware kommt es an<br />
Prinzipiell ist jeder moderne Receiver mit<br />
Eldorado für die Szene. Im Wesentlichen wurden<br />
zwei Linux-Varianten von zahlreichen<br />
einem Mikroprozessor und Arbeitsspeicher Gruppen unabhängig weiterentwickelt:<br />
ausgerüstet und funktioniert wie ein ganz<br />
normaler PC. Wie auch beim Computer erwacht<br />
dieser erst durch das Betriebssystem<br />
zum Leben. Und ebenjenes Betriebs system –<br />
auch Firmware genannt – ist der Dreh- und<br />
Angelpunkt für den Einsatz von Linux.<br />
Findige Bastler fanden nämlich schon früh<br />
heraus, dass die Architektur einiger Geräte<br />
prinzipiell zum Betrieb mit Linux geeignet ist<br />
oder sogar ein auf Linux basierendes Betriebssystem<br />
vom Hersteller verwendet wurde. Dieses<br />
„Industrie-Linux“ ist in aller Regel kastriert<br />
und kaum erweiterungs fähig. Das Gerät bietet<br />
also erst einmal nur die Funktionen, die vom<br />
Hersteller auch vorgesehen und im Handbuch<br />
beschrieben sind. Um den Funktionsumfang<br />
zu erweitern oder dem Gerät völlig neue Aufgaben<br />
zuzuführen, muss das integrierte Be-<br />
Neutrino und Enigma. Bisher kaum vorstellbare<br />
Funktionen waren plötzlich kein Problem<br />
mehr: Netzwerkstreaming, Aufzeichnung von<br />
Sendungen via LAN auf dem PC, Erweiterung<br />
der Box mit internen Festplatten und<br />
Entschlüsselung praktisch aller damals gängigen<br />
Kodierungen – mit oder ohne gültige<br />
Smartcard. Letzteres driftete freilich in den<br />
Bereich des Illegalen ab, war aber dennoch<br />
ein wesentlicher Faktor für den Siegeszug<br />
von Linux auf Digitalreceivern. Diese Zeit<br />
war auch die Geburtsstunde der legendären<br />
Dreambox 7000 der Firma Dream Multimedia<br />
aus Lünen, die im Jahre 2003 für großes Aufsehen<br />
in der Szene sorgte und die Messlatte<br />
für Linux-Geräte ausgesprochen hoch legte.<br />
Sie war das erste Gerät überhaupt, das mit<br />
einem Linux-Betriebssystem ab Werk aus-<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
geliefert wurde. Eine Netzwerkschnittstelle<br />
war genauso selbstverständlich wie die Möglichkeit,<br />
eine interne Festplatte zu verbauen –<br />
damals eine Revolution.<br />
Die Gegenwart mit E2<br />
Heute – acht Jahre später – ist die Dreambox<br />
im neuen HD-Gewand und mit Enigma-2-Betriebssystem<br />
immer noch die Linux-Königin,<br />
allerdings wackelt der Thron. Immer mehr<br />
neue Geräte mit mehr oder weniger vergleichbaren<br />
Leistungsdaten drängen auf den Markt<br />
und messen sich mit dem Vorbild. Nachdem<br />
Der Streit um Enigma 2<br />
Im Mai 2011 erwirkte Dream Multimedia,<br />
Marken inhaberin der Bezeichnung „Enigma“,<br />
eine einst weilige Verfügung gegen<br />
die Satco Europe GmbH, unter anderem<br />
Hersteller des VU+ Duo. Dabei geht es aber<br />
nicht, wie zuerst vermutet, um das Betriebssystem<br />
Linux selbst, denn dieses ist nach<br />
wie vor ein offenes Betriebssystem und darf<br />
beliebig kopiert und weiterentwickelt werden.<br />
Vielmehr beklagt sich Dream Multimedia<br />
über die widerrechtliche Nutzung der<br />
Bezeichnung „Enigma2“, die eine eingetragene<br />
Marke von Dream Multimedia ist. Seitdem<br />
hat sich die Bezeichnung „E2“ für das<br />
für alternative Boxen modifizierte Linux-<br />
Betriebssystem durchgesetzt. Dream Multimedia<br />
will eigenen Angaben zufolge „nicht<br />
mehr länger tatenlos zusehen, wie Mitwettbewerber<br />
unseren guten Namen ausnutzen,<br />
um ihre Produkte zu verkaufen“.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Linux, Stock.xchng
CA-Modul (CAM): Kurz für<br />
Conditional Access Modul; ermöglicht<br />
die Freischaltung von verschlüsselten<br />
Programmangeboten.<br />
Emulation: Eine nicht lizenzierte<br />
Software simuliert ein offizielles<br />
Verschlüsselungssystem. Es gibt zwar einige<br />
wenige legale Emulatoren, die meisten<br />
sind aber illegal.<br />
Softcam: Hier emuliert ein Programm<br />
die Funktionen eines CA-Moduls und<br />
ermöglicht so die Entschlüsselung von<br />
Programmen auch in dafür nicht lizenzierten<br />
Geräten. Da dazu meist aus der<br />
Originalfirmware geschützte Inhalte ausgelesen<br />
und verarbeitet wurden, handelt es<br />
sich bei praktisch allen Softcams um illegale<br />
Programme.<br />
auch auf diesen Geräten teilweise das Dreambox-Betriebssystem<br />
installiert war, kam es zu<br />
rechtlichen Auseinandersetzungen mit Dream<br />
Multimedia (siehe Kas ten: „Der Streit um Enigma<br />
2“). Inzwischen warten die meisten Geräte<br />
daher mit eigenen Betriebssystemen auf, doch<br />
es gibt im Internet eine große Szene und Fangemeinde,<br />
die immer wieder Adaptionen von<br />
E2 für die alternativen Receiver entwickelt<br />
und in Umlauf bringt. Somit kommen auch<br />
Nutzer von anderen Geräten in den Genuss der<br />
beliebten Linux-Distribution E2. Zudem sind<br />
die Vorteile von Linux so vielfältig, dass man<br />
diese nur schwer in einem Artikel abschließend<br />
beleuchten kann. In erster Linie ist es die<br />
Flexibilität, die ja schon vom Vorbild Dreambox<br />
deutlich unter Beweis gestellt wurde. So<br />
lässt sich der Funktionsumfang leicht durch<br />
Installation von Plug-ins erweitern. Diese werden<br />
entweder direkt über das Internet oder<br />
externe Speichermedien eingespielt und reichen<br />
von kleinen Spielereien bis hin zu echten<br />
Zusatzdiensten wie Webbrowsern, Messenger-<br />
Diensten, Integration von Mediatheken, alternativen<br />
Mediaplayern und vielem mehr. Die<br />
Netzwerkfähigkeit der Geräte ist ein weiterer<br />
Pluspunkt. Mehrere Geräte mit E2 lassen sich<br />
problemlos untereinander vernetzen, sodass<br />
man überall im Haus auf die Festplatten der<br />
einzelnen Boxen zugreifen kann. Durch die<br />
große Fangemeinde im Netz werden dabei<br />
Linux selbst und die Plug-ins ständig weiterentwickelt<br />
und von Fehlern befreit. So läuft E2<br />
inzwischen auch auf zahlreichen Alternativboxen<br />
mit teilweise deutlich günstigeren Einstiegspreisen<br />
sehr stabil und zuverlässig. Ein<br />
weiterer Vorteil: Durch die identische Benutzeroberfläche<br />
trotz unterschiedlicher Hardware<br />
können sich Nutzer schnell an die Bedienung<br />
gewöhnen – jedes Gerät funktioniert gleich.<br />
Restriktionen umgehen<br />
Auch wenn man sich dabei in einer rechtlichen<br />
Grauzone bewegt, so ist es dennoch<br />
ein unschlagbares Argument für Linux. Wer<br />
die Streitigkeiten um HD Plus und CI Plus<br />
mitverfolgt oder sich über die teilweise erheblichen<br />
Eingriffe der Programmanbieter in das<br />
Aufnahmeverhalten des Nutzers ärgert, kennt<br />
die Problematik nur zur Genüge. Entweder<br />
erlauben die Anbieter, wie im Falle von CI<br />
Plus, überhaupt keine Aufnahmen ihrer HD-<br />
Programme und schränken Time-Shift teils<br />
erheblich ein oder man kann zwar Programme<br />
auf der Festplatte ablegen, dies aber nur verschlüsselt,<br />
wobei der Programm anbieter zudem<br />
festlegt, in welchem zeitlichen Rahmen<br />
eine Wiedergabe möglich ist. Kurzum: Die<br />
Handlungsfreiheit der Nutzer wird in großem<br />
Maße eingeschränkt. Hier schafft Linux AbiPhone-App<br />
Mit verschiedenen Apps für das iPhone gelingt die Steuerung von E2-Geräten auch aus der Ferne.<br />
Man kann einen Programmwechsel vornehmen oder Timer programmieren<br />
Auch die Fernbedienung übernimmt auf Wunsch das Smartphone - mit denselben Funktionen wie<br />
das Original<br />
www.satdigital.de 35
Linux auf Digitalreceivern<br />
Die Dreambox DM 7000 war der erste Digitalreceiver überhaupt, der serienmäßig mit einem<br />
Linux-Betriebssystem ausgeliefert wurde<br />
Über die Weboberfläche haben Sie Zugriff auf zahlreiche Funktionen des Receivers. Beispiels weise<br />
können hier Aufnahmen programmiert und Sender gewechselt werden<br />
Neben vielen Plug-ins können auch die OSD-Menüs in verschiedenen Designs installiert werden.<br />
Bei den E2-Boxen nennt man diese Designs „Skins“<br />
Mittlerweile ist die Auswahl an Geräten, die ebenfalls mit Linux ausgestattet werden können,<br />
sehr vielfältig geworden<br />
hilfe. So können Plug-ins installiert werden,<br />
die beispielsweise den Betrieb von HD Plus<br />
oder Sky mit gültiger Smartcard ermöglichen.<br />
Genaugenommen handelt es sich bei diesen<br />
Plug-ins um Emulatoren, die die Funktion<br />
des erforderlichen Conditional Access Modules<br />
(CAM) nach ahmen. Das Ergebnis: Sämtliche<br />
Restriktionen bis hin zum Jugendschutz bei<br />
Sky werden ignoriert, womit auch Aufnahmen<br />
und Time-Shift uneingeschränkt möglich sind.<br />
Um es noch einmal deutlich zu unterstreichen:<br />
Es geht hier nicht um illegales Entschlüsseln<br />
der Programme, sondern lediglich um die<br />
Umgehung der Restriktionen. Dass dies freilich<br />
nicht AGB-konform ist, muss jeder Nutzer<br />
mit sich selbst ausmachen. Abgesehen von der<br />
Legalität ist die Nutzung solcher Softcams ein<br />
eindeutiges Argument für Linux.<br />
Netzwerkintegration<br />
Hier punktet E2 ebenfalls. Nicht nur die<br />
Receiver können über LAN Verbindung aufnehmen,<br />
sondern auch der heimische PC<br />
bleibt in Kontakt mit den Linux-Geräten und<br />
erlaubt vielfältige Zugriffe – beispielsweise<br />
über eine Weboberfläche mit umfangreichen<br />
Möglichkeiten. Neben Timer-Programmierung,<br />
Senderwahl und Be arbeitung der Senderlisten,<br />
ist auch das Streaming auf den<br />
PC möglich, zu dem über FTP oder Telnet<br />
eine Verbindung hergestellt werden kann.<br />
36 1.2012 | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Aufgenommene Filme können so auf den<br />
Computer über tragen und dort weiterbearbeitet<br />
werden.<br />
Mobile Nutzung<br />
Nicht zuletzt für das iPhone gibt es inzwischen<br />
zahlreiche Applikationen, die die<br />
Steuerung der Linux-Box auch aus der<br />
Ferne übernehmen. Als Beispiele seien hier<br />
e2Remote, DreamIT oder auch dreaMote genannt.<br />
Haben Sie unterwegs von einem tollen<br />
Film erfahren, der heute Abend im TV läuft?<br />
Kein Problem: Mit der mobilen Fernbedienung<br />
ist der Timer im Nu programmiert und die<br />
Box nimmt das gewünschte Programm auf.<br />
Selbst der Satellitenwechsel bei Drehanlagen<br />
ist über den Fernzugriff auf den Linux-Receiver<br />
möglich. Sie sehen also: Linux ist tatsächlich<br />
eine lohnenswerte Alternative, wenn denn das<br />
Überspielen des Betriebs systems auf das Gerät<br />
auch gelungen ist.<br />
Nachteile von Linux<br />
Die Redewendung „Wo Licht ist, ist auch Schatten“<br />
trifft natürlich auch auf die Linux-Betriebssysteme<br />
zu. Zwar überwiegen die Vorteile deutlich<br />
und auch im eigentlichen Betrieb werden<br />
sich kaum Nachteile ausfindig machen lassen.<br />
Dennoch steckt die Tücke hier in der Vielfalt:<br />
Nicht jede Umsetzung von E2 auf Fremdboxen<br />
gelingt zu 100 Prozent. Das bedeutet, kleine oder<br />
größere Fehler sorgen teilweise für Frust beim<br />
Nutzer. So gab es E2-Umsetzungen für die AZ-<br />
Box, die USALS nicht korrekt beherrschten und<br />
mit einem sogenannten Greenscreen (Fehlermeldung<br />
nach Absturz ähnlich des Bluescreens<br />
bei Windows) quittierten. Derartige Probleme<br />
wurden mithilfe von Patches behoben. Auch<br />
die Installation alternativer On-Screen-Displays<br />
(OSD) – bei E2 „Skin“ genannt – ist nicht immer<br />
ungefährlich: Oft brachte die Einrichtung nämlich<br />
die Funktion völlig zum Erliegen und nur<br />
gute Kenntnisse von Telnet und FTP oder ein<br />
komplettes Neuflashen konnten das Gerät dann<br />
noch retten. Ein gute Portion Hintergrundwissen<br />
ist also durchaus notwendig, um die Vorzüge<br />
von Linux auf den Digitalreceivern auch<br />
frustfrei genießen zu können.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Linux-fähige Geräte (Auswahl)<br />
AZBox<br />
AB IP 55HD<br />
Amiko Alien<br />
Clarke-Tech ET9000/9100<br />
Dreambox<br />
Ferguson Ariva @Link100<br />
Gigablue HD 800<br />
Q-Box HD<br />
VU+<br />
Bilder: Auerbach Verlag
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Dreambox<br />
HDTV-Mini-Empfänger beweist<br />
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ALLESKÖNNER<br />
Expertencheck ab S. 36<br />
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Die wichtigsten Sender<br />
EN<br />
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Antenne empfangen ab S. 26<br />
messen<br />
Einstellungshilfen für<br />
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DVD aufzeichnen ab S. 30<br />
Tipps und Tricks für Umsteiger ab S. 9<br />
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Betriebssystem im Vergleich ab S. 47<br />
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Programme<br />
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per Vorkasse:<br />
bar<br />
(den Betrag habe ich in bar beigelegt)<br />
Banküberweisung<br />
(den Betrag habe ich auf folgendes<br />
Konto überwiesen: Hypovereinsbank<br />
Leipzig, BLZ: 8 60 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
Ausgabe verpasst?<br />
Macht nix, hier können Sie nachbestellen!<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
Ausgabe 3/2010<br />
Ausgabe 4/2010<br />
Ausgabe 1/2011<br />
PLZ, Ort<br />
D: 2,70 ¤ 3/2010 Juni/Juli/August Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
D: 2,70 ¤ 4/2010 Sept./Okt./November Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
D: 2,70 ¤ 1/2011 Dez./Jan./Februar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
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HDTV-Receiver<br />
Sieben Boxen zeigen ihr<br />
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HD-Empfänger ab 100<br />
Euro erhältlich<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Analog ade<br />
So rüsten Sie die analoge<br />
Können ab S. 19<br />
Sat-Anlage in wenigen<br />
Schritten auf digital um ab S. 7<br />
Mehr Programme<br />
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über 150 freie Programme<br />
Geld sparen<br />
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selbst beheben ab S. 16<br />
Aufgeklärt<br />
HDTV-Mini-Empfänger beweist<br />
Schnelligkeit: Zapping-<br />
Sat-Signale Wunder DM 500HD im großen<br />
So gelangen die Sender Expertentest ab S. 26<br />
ins Wohnzimmer ab S. 13<br />
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Mehr Sender<br />
Test: So gut ist die HD-Box<br />
Sat-TV verteilt „made in Germany“ ab S. 27<br />
Test: Vier Multischalter für<br />
Multifeed ab S. 30<br />
Euro erhältlich<br />
Multifeed ab S 30<br />
Mehr Sender<br />
selbst beheben ab S. 16<br />
Dreambox<br />
GEWINNSPIEL<br />
Sichern Sie sich einen HDTV-<br />
Empfänger fürs Heimkino<br />
Empfänger fürs Heimkino<br />
„made in Germany“ ab S. 27<br />
Abschaltung 2012<br />
HD Plus<br />
Zwei HDTV-Receiver für<br />
RTL HD und Co. getestet<br />
FREQUENZEN<br />
Die wichtigsten Sender<br />
im Überblick<br />
Expertentest ab S. 26<br />
500HD im großen<br />
Sat-Signale<br />
Wunder DM<br />
Schnelligkeit: Zapping-<br />
Ausgabe 2/2011<br />
Aufgeklärt<br />
getestet<br />
RTL HD und Co. für -Receiver DTV-Rece HDTV Zwei e HD Plus<br />
W<br />
D: 2,70 ¤ 2/2011 März/April/Mai Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
A<br />
2<br />
n<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
Aufgerüstet<br />
Speichertausch<br />
Tipps und Tricks zum<br />
unkomplizierten<br />
Festplattentausch<br />
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Gewusst wie<br />
Toneinstellungen am<br />
Receiver leicht gemacht<br />
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HDTV-Receiver<br />
Sichern Sie sich einen<br />
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Neues<br />
ORF gehackt<br />
Hacker greifen Verschlüsselungssystem<br />
des österreichischen<br />
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Die wichtigsten Astra-<br />
Sender im Überblick<br />
Sender im Überblick<br />
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umrüsten!<br />
So einfach rüsten Sie Ihre Sat-<br />
Anlage auf Digitalempfang um<br />
Zwölf Receiver für den hochauflösenden Satellitenempfang im<br />
Expertencheck ab S. 36<br />
Dreambox 800 se Mehr Kanäle<br />
Nachfolger des 800er-Modells Bis zu 15 Satellitensysteme<br />
noch leistungsfähiger ab S. 44 gleichzeitig mit nur einer<br />
Antenne empfangen ab S. 26<br />
ALLESKÖNNER<br />
Panasonics Blu-ray-Kombi<br />
vereint Receiver und Rekorder<br />
Receiver und Rekorder<br />
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Mal Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal den Videotext genutzt? Ja, auch der noch so moderne Flachbildfernseher bietet<br />
auf seiner Fernbedienung die berühmte Taste mit der Aufschrift „Text“. Der Videotext und die zugehörigen vier Farbtasten vom<br />
später eingeführten TOP-Text-System fanden schon Anfang der 1980er Jahre ihren Weg in die Haushalte der Fernsehkonsumenten.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
HbbTV total<br />
Doch im Gegensatz zu den vier bunten<br />
Knöpfen, die schon längst für<br />
zahlreiche Zusatzfunktionen bei der<br />
Bedienung der zeitgemäßen HD-Receiver genutzt<br />
werden, kommt der Videotext nach wie<br />
vor so auf den Bildschirm, wie er einstmals<br />
erfunden wurde: mit 25 Zeilen à 40 Zeichen in<br />
„Space Invaders“-Optik. Einstmals als sinnvolle<br />
Ergänzung unter Nutzung der Austastlücke<br />
bei der analogen PAL-Übertragung erfunden,<br />
scheint der Videotext – ganz im Gegensatz<br />
zu seinem interaktiven Bruder dem<br />
Bildschirmtext (BTX) – die Weiterentwicklung<br />
in das moderne Internetzeitalter schlichtweg<br />
verschlafen zu haben.<br />
Videotext 2.0<br />
Reichlich Argumente also, sich in Zeiten hochauflösender<br />
Fernsehprogramme Gedanken über<br />
eine Rundumerneuerung des angestaubten Informationsdienstes<br />
zu machen. Neben vielen<br />
nicht so erfolgreichen Versuchen einer Neugestaltung<br />
kristallisiert sich inzwischen Hybrid<br />
Broadcast Broadband TV (HbbTV) als erfolgversprechender<br />
Nachfolger für den klassischen<br />
Videotext heraus. Zwar handelt es sich bei<br />
Videotext 2.0 nur um einen Kunstbegriff, den-<br />
38 1.2012 | Test<br />
noch umschreibt dieser den neuen Dienst<br />
wohl am ehesten. HbbTV wurde als Standard<br />
von einem breiten paneuropäischen<br />
Konsortium – u. a. bestehend aus den Sendern<br />
Canal Plus, France Television und TF 1,<br />
dem Satellitenbetreiber SES Astra, dem Institut<br />
für Rundfunktechnik sowie den Software-Unternehmen<br />
ANT und Open TV –<br />
Ende 2009 in der Version 1.1.1 verabschiedet.<br />
Was bietet HbbTV?<br />
In erster Linie bietet die Technologie natürlich<br />
einen modernen Videotext mit Nachrichten,<br />
Programminformationen, Gewinnspielen und<br />
vielem mehr – abhängig von den Inhalten, die<br />
der Sender bereitstellt. Doch die Möglichkeiten<br />
von HbbTV sind deutlich vielseitiger. Als eine<br />
der ersten TV-Stationen bot beispielsweise das<br />
deutsch-französische Gemeinschaftsprogramm<br />
Arte seine Onlinemediathek Arte Plus 7 auch<br />
als Abrufdienst via HbbTV an. Andere Sender<br />
folgten, was dazu führte, dass auch bei den<br />
beiden öffentlich-rechtlichen Hauptsendern<br />
über den Dienst auf die Medienportale zugegriffen<br />
werden kann, auf denen ausgewählte<br />
verpasste Sendungen einen gewissen Zeitraum<br />
lang nachträglich zum Abruf angeboten werden.<br />
Die Wiedergabequalität ist dabei natürlich<br />
durch das Strea ming über das Internet eingeschränkt,<br />
aber durchaus nutzbar. Ähnliche<br />
Angebote gibt es auch bei den Privatsendern.<br />
Der Sender Sat 1 beispielsweise stellt verschiedene<br />
Eigenproduktionen (zahlreiche Folgen<br />
von „Die Dreisten Drei“ oder „Sechserpack“)<br />
als Strea ming-Daten zur Verfügung. Inhaltlich<br />
kann also praktisch alles in die Zusatzdienste<br />
gepackt werden, was Zuschauer interessiert.<br />
Wie HbbTV empfangen?<br />
Dass der Einstieg in die neue multimediale Welt<br />
nicht zwingend ein kostspieliges Unterfangen<br />
ist, zeigt die aktuelle Gerätegeneration, denn<br />
mittlerweile kosten preiswerte Geräte kaum<br />
mehr als vergleichbare Digitalreceiver ohne den<br />
Zusatzdienst HbbTV. Keine Frage also, wenn<br />
sich eine Alternative zum altbackenen Video text<br />
etablieren sollte: HbbTV hat die größte Chance<br />
dazu. Das Angebot an passenden Receivern<br />
steigt kontinuierlich. In unserem aktuellen Vergleichstest<br />
haben wir insgesamt fünf Digitalreceiver<br />
mit dem interaktiven Dienst für Sie<br />
unter die Lupe genommen. Wie sich die Geräte<br />
der einzelnen Hersteller im Testlabor geschlagen<br />
haben, lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Humax HD-Fox+<br />
An der Front überzeugt der HD-Fox+ mit<br />
einem alphanumerischen Klarsichtdisplay.<br />
Hinter der Frontklappe stehen der HD-Plus-<br />
Kartenschacht, der ab Werk mit einer für ein<br />
Jahr freigeschalteten HD-Plus-Karte bestückt<br />
ist, ein CI-Plus-Schacht sowie ein USB-Anschluss<br />
parat. Da sich im Lieferumfang ein<br />
Gutschein für ein Sky-CI-Plus-Modul befindet,<br />
kann der Humax-Empfänger als eines der<br />
wenigen Geräte offiziell Sky und HD Plus<br />
parallel darstellen. Die Rückseite weist weitere<br />
Schnittstellen auf: Bilder werden wahlweise<br />
über HDMI oder Scart ausgegeben, für den<br />
Datentransfer stehen ein zusätzlicher USB-Anschluss<br />
sowie eine Ethernet-Schnittstelle parat.<br />
Auch an die kabellose Netzwerk verteilung<br />
hat Humax gedacht und bietet als optional<br />
erhältliches Zusatzequipment einen WLAN-<br />
USB-Stick an.<br />
Inbetriebnahme<br />
Das übersichtliche Installationsmenü begleitet<br />
den Nutzer durch die Ersteinstellung. Neben<br />
der Bildausgabe und der Sprache muss<br />
auch die Kanalliste ausgewählt werden. Der<br />
Nutzer hat die Wahl zwischen der bekannten<br />
HD-Plus-Senderliste mit Blockaufteilung der<br />
Sender sowie einem automatischen Suchlauf<br />
mit anschließender Sortierung nach Wunsch<br />
des Benutzers. Nach knapp 4 Minuten ist die<br />
Box endgültig betriebsbereit.<br />
Alltagsmodus<br />
Bei der Umschaltgeschwindigkeit kann der<br />
HD-Fox+ nicht ganz mit dem Smart Zappix<br />
HD+ mithalten. Knapp 2 Sekunden (s) sind<br />
für den Kanalwechsel zwischen zwei HDTV-<br />
Programmen nötig. Als ebenfalls nicht optimal<br />
empfindet die Testredaktion das Aufrufen der<br />
Senderliste. Diese ist, wie auch vom iCord HD+<br />
bekannt, nur über die Taste „List“ erreichbar.<br />
Nutzer, die bereits einen Digitalreceiver ihr<br />
Eigen nennen, werden eine Umgewöhnungsphase<br />
benötigen, da die meisten Geräte den<br />
Aufruf über die OK-Taste ermöglichen. Beim<br />
elektronischen Programmführer (EPG) trumpft<br />
der neue Humax-Schützling wieder auf. Neben<br />
der freien Ansichtenauswahl besitzt die<br />
Box auch eine Suchfunktion, sodass sich die<br />
Lieblingssendung noch einfacher finden lässt.<br />
Timer können zudem direkt aus dem EPG<br />
übernommen werden.<br />
Während der Aufnahme kann innerhalb des<br />
Transponders umgeschaltet werden. Auch die<br />
Wiedergabe aufgenommener Inhalte bzw. die<br />
Nutzung der interaktiven Applikationen kann<br />
beim Humax HD-Fox+ während eines Sendermitschnittes<br />
erfolgen.<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
nicht. Grund ist die fehlende Unterstützung<br />
des DiSEqC-1.1-Protokolls. Die Drehanlagenprotokolle<br />
DiSEqC 1.2 und USALS beherrscht<br />
der Receiver hingegen ordnungsgemäß. Auch<br />
mit Einkabelsystemen kommt die Box klar.<br />
Behaupten kann sich der stylishe Receiver bei<br />
der Decodierung. Sowohl mit HD Plus als auch<br />
mit CI- und CI-Plus-Modulen kommt er sehr<br />
gut zurecht.<br />
Überzeugende Bilder<br />
Bei der Bildwiedergabe müssen keine Abstriche<br />
gemacht werden. Alle Testsequenzen werden<br />
fehlerfrei und mit einer guten Detailgenauigkeit<br />
wiedergegeben. Auch die HDMI-Protokollanalyse<br />
zeigt keine Unregelmäßigkeiten.<br />
Wärmebild<br />
Die höchste Oberflächentemperatur wird über dem<br />
Hauptprozessor des Humax gemessen<br />
Humax legt seinem neuen<br />
Fox-Modell einen Signalgeber<br />
bei, der auch den Fernseher<br />
steuern kann<br />
Das Steuerkreuz in der Mitte<br />
der Fernbedienung lässt eine<br />
einfache Navigation bei<br />
HbbTV zu<br />
Im letzten Drittel stehen die<br />
Sonderfunktionstasten des<br />
Gerätes bereit<br />
Interaktivität<br />
Über die Portaltaste wird das interaktive Portal<br />
des HD-Fox+ erreicht. Dieses ist gleichwertig<br />
mit dem des großen Bruders iCord HD+ und<br />
bietet eine Reihe interessanter Apps an. Hervorzuheben<br />
ist, dass mit diesem Receiver die<br />
Maxdome-Videothek nutzbar ist, sodass Blockbuster<br />
flott gebucht werden können. Zu den<br />
weiteren Highlights gehören Youtube, Flickr<br />
sowie eine Internetradio-App. Auch die Nutzung<br />
von HbbTV-Anwendungen gestaltet sich<br />
problemlos. Bietet ein Sender den Zusatzdienst,<br />
startet man diesen mit dem „Red Button“.<br />
Tuner<br />
Beim Tuner kann die Box mit dem Smart nicht<br />
ganz mithalten. Trotz der Empfindlichkeit von<br />
gemessenen –89 Dezibel Milliwatt (dBm) eignet<br />
sich das Gerät für größere Multifeed-Anlagen<br />
Screenshots<br />
Beim EPG kann wahlweise die Einzel- oder Mehrkanalansicht<br />
gewählt werden<br />
An der Rückseite stehen die wichtigsten Schnittstellen übersichtlich angeordnet bereit. Vermisst wird ein Tuner-Ausgang<br />
In der Grundeinstellung ist das Menü transparent gestaltet,<br />
sodass das Programm weiter geschaut werden kann<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
| 1.2012 Test<br />
Smart Zappix HD+<br />
Zu einem Straßenpreis von knapp über 100 Euro<br />
bekommen Käufer nicht nur einen HD-Plus-Receiver,<br />
sondern auch ein Jahr lang kostenlosen<br />
Empfang der hochauflösenden Privatsender im<br />
HD-Plus-Paket. Durch Nachrüstung mit dem<br />
Smart-Portal-Stick, der noch zusätzlich erworben<br />
werden muss, mutiert der Zappix HD+ zu<br />
einem waschechten HbbTV-Empfänger.<br />
Menüpunkte sind selbsterklärend und dank<br />
Navigationskreuz schnell auswählbar. Auch<br />
das optische Erscheinungsbild des On-Screen-<br />
Displays (OSD) ist gefällig und informiert über<br />
aktuelle Betriebszustände des Receivers. Über<br />
den EPG lassen sich Sendungen zur Aufnahme<br />
per USB programmieren, sofern ein passendes<br />
Speichermedium angeschlossen ist. Einige zusätzliche<br />
Informationen über das Frontdisplay<br />
Tuner<br />
Nichts auszusetzen gibt es an den Empfangseigenschaften<br />
des smarten Receivers. Dank<br />
DiSEqC 1.1 ist der Empfang von bis zu 64<br />
hätten dem Gerät allerdings gutgetan. Eine<br />
Viersegmentanzeige mit der aktuell eingestellten<br />
Kanalnummer ist eigentlich alles, was am<br />
Zappix HD+ ablesbar ist.<br />
Satellitenpositionen möglich. Eine Unterstützung<br />
für motorgesteuerte Anlagen fehlt allerdings.<br />
Der Kanalsuchlauf ist schnell erledigt<br />
und durch das bereits bekannte RAPS-System<br />
werden die Sender schon bei der Einrichtung<br />
ordentlich sortiert und permanent auf aktuellem<br />
Stand gehalten. Persönliche Kanallisten<br />
lassen sich über insgesamt acht Speicherplätze<br />
für individuell benennbare Favoriten anlegen.<br />
Anschlüsse<br />
Wenige Überraschungen gibt es bei den Anschlüssen:<br />
Analoge Video- und Audiosignale<br />
können wahlweise über Scart oder Cinch abgegriffen<br />
werden, wobei auch RGB-Signale<br />
über Scart zur Verfügung stehen. Für hochauflösende<br />
Programme gibt es einen digitalen<br />
HDMI-Ausgang sowie koaxiale und optische<br />
Audioausgänge für Digitalton.<br />
Menüführung<br />
Smart-Receiver sind nicht erst seit Kurzem Multimediafunktionen<br />
für ihre Benutzerfreundlichkeit bekannt. Leider ist der Smart nur mit einer USB-<br />
Dies ist auch beim Zappix HD+ der Fall. Alle Schnittstelle auf der Rückseite ausgestattet.<br />
Gewünscht hätten wir uns eine weitere an der<br />
Front. Als Datenträger kommen USB-Sticks<br />
Die Fernbedienung des Smart oder externe Festplatten infrage. Als Dateiformate<br />
werden nur FAT, FAT 32 und EXT 2 unter-<br />
Zappix HD+ ist relativ lang<br />
geraten, aber praktisch aufgeteilstützt.<br />
Nicht zimperlich zeigt sich der Smart bei<br />
den abspielbaren Formaten: Herstellerangaben<br />
zufolge werden MP3 sowie AVI, MKV und<br />
MP4 bei Videoformaten sowie JPEG, GIF und<br />
PCK als Bilddateien unterstützt.<br />
HbbTV und Smart-Portal<br />
Über das Drehkreuz und die Durch die Aufrüstung mit dem Smartrundherum<br />
angeordneten Funktionstasten<br />
ist eine einfache Portal-Stick steigert sich der Mehrwert des<br />
Bedienbarkeit gegeben<br />
Zappix nochmals deutlich und dem Nutzer<br />
stehen zahlreiche Internet- und Hybridfunktionen<br />
zur Verfügung. Die Inhalte, die sich<br />
auf Knopfdruck bei HbbTV-Sendern öffnen,<br />
Im unteren Drittel befinden<br />
sich die Bedienelemente für die sind dabei recht unterschiedlich und reichen<br />
Multimediafunktionen<br />
von reinen Zusatzinformationen (eine Art<br />
erweiterter EPG) bis hin zu umfangreichen<br />
Videoabspielmöglichkeiten und ganzen Sen-<br />
Der Receiver verfügt nicht über eine Netzwerkbuchse. Zur Nutzung von HbbTV ist daher ein spezieller WLAN-Stick nötig, der beispielsweise<br />
auf der Webseite von Smart bestellt werden kann<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
dungen im Archiv. Daneben gibt es bei allen<br />
HbbTV-tauglichen Sendern unterschiedliche<br />
Zusatz features vom Wetterbericht bis hin zu<br />
Modetipps. Smart-Portal nennt sich das zweite<br />
Feature seiner Art. Hier stehen diverse Internetdienste<br />
zur Verfügung, die permanent gepflegt<br />
und aktualisiert werden.<br />
Gerüstet für die Zukunft<br />
Smart legt die Messlatte für die Konkurrenz<br />
sehr hoch. Für etwa 140 Euro war der HbbTV-<br />
Einstieg bisher noch nicht möglich. Dafür gibt<br />
es ein mit ordentlichen Funktionen und Eigenschaften<br />
versehenes solides Gerät, das sicher<br />
zu einem gern genutzten Receiver mit dem<br />
Komfort der RAPS-Kanallisten wird.<br />
Wärmebild<br />
Das integrierte Netzteil heizt den Smart Zappix HD+ schon<br />
deutlich auf. Am stärksten erwärmt sich aber der Prozessor<br />
Screenshots<br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Programminfos im klassischen EPG geben Auskunft über<br />
das laufende Programm und künftige Sendungen<br />
HbbTV bietet je nach Kanal einen deutlichen Mehrwert<br />
mit zusätzlichen Programminformationen oder Videos<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Technotrend TT-micro S855 HbbTV<br />
An der Front steht eine Viersegmentanzeige<br />
sowie hinter der Frontklappe versteckt eine<br />
CI-Plus-Schnittstelle und ein HD-Plus-Kartenleser<br />
bereit. Eine Front-USB-Schnittstelle<br />
sowie Grundbedienelemente suchen wir hingegen<br />
vergebens. An der Rückseite weist<br />
die Set-Top-Box einen HDMI-Anschluss, ein<br />
YUV-Set sowie eine Scartschnittstelle für die<br />
Bildausgabe auf. In multimedialer Hinsicht<br />
sind Netzwerk und USB vorhanden.<br />
Inbetriebnahme<br />
Nach dem Einschalten zeigt sich schnell, dass<br />
der deutsche Hersteller die Optik seiner Receiver<br />
deutlich aufgewertet hat. Ein grafisch<br />
hochwertig wirkendes Menü überzeugt die<br />
Testredaktion. Hinzu kommt, dass die Ersteinrichtung<br />
deutlich verbessert wurde. Ähnlich<br />
wie von Produkten des Mutterkonzerns<br />
Kathrein bekannt, kann der Receiver auch<br />
vom technisch unbedarften Nutzer problemlos<br />
eingerichtet werden.<br />
Alltagsmodus<br />
Mit Umschaltzeiten von 1,5 s zwischen zwei<br />
frei empfangbaren HDTV-Programmen<br />
sowie 2 s bei verschlüsselten HD-Inhalten<br />
liegt die Technotrend-Box auf Augenhöhe<br />
mit den meis ten Mitbewerbern. Der<br />
Die Zifferntasten im oberen<br />
Bereich sind beim Technotrend<br />
etwas klein geraten<br />
EPG ist frei wählbar, sodass der Zuschauer<br />
selbst bestimmen kann, welche Ansicht er<br />
bevorzugt. Auch Zusatzfunktionen wie etwa<br />
eine Textsuche hat der Hersteller in den<br />
TT-micro S855 HbbTV integriert. Positiv fällt<br />
zudem auf, dass das aktuelle Programm in<br />
einem kleinen Fenster weiterverfolgt werden<br />
kann. Eine Besonderheit des Gerätes besteht<br />
außerdem darin, dass die EPG- Daten<br />
beim Ausschalten der Box abgescannt und<br />
auf der Festplatte hinterlegt werden –<br />
somit sind sofort nach Neustart alle wichtigen<br />
EPG-Inhalte wieder verfügbar. Auch die<br />
automatische Timer-Übernahme ist natürlich<br />
bei dieser Box möglich. Leider lassen sich die<br />
Vor- und Nachlaufzeiten jedoch nicht automatisch<br />
vorab im Menü festlegen.<br />
Aufnahmen und mehr<br />
Dank des Doppeltuners kann beim TT-micro<br />
S855 HbbTV vollkommen unabhängig eine<br />
Aufnahme an externen Speichermedien durchgeführt<br />
werden. Dabei ist es wichtig, dass ein<br />
leerer oder nur mit unwichtigen Inhalten versehener<br />
Datenspeicher angeschlossen wird,<br />
denn der Receiver wird diesen vor Beginn<br />
des Mitschnitts erst einmal formatieren. Dabei<br />
wird auch ein Time-Shift-Segment angelegt,<br />
denn die Box gestattet die Aktivierung<br />
von automatischem Time-Shift. Es ist auch<br />
sinnvoll, dies auszuführen, denn der Twin-<br />
Receiver von Technotrend kann Time-Shift-<br />
Aufnahmen nachträglich in permanente Aufnahmen<br />
umwandeln.<br />
Wärmebild<br />
Trotz externem Netzteil wird die Box speziell an der<br />
Rückseite sehr warm<br />
Screenshots<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Messwerte<br />
Die integrierten Empfangstuner überzeugen<br />
vor allem durch die sehr gute DiSEqC-<br />
Implementierung. Neben DiSEqC 1.0 stehen<br />
die Protokolle DiSEqC 1.1, DiSEqC 1.2 und<br />
USALS bereit. Die Empfindlichkeit der Empfangseinheit<br />
liegt mit –84,5 dBm im guten<br />
Bereich. Die kleine Box überzeugt auch bei<br />
der Bildausgabe, da sie die Auflösung 1 080p<br />
unterstützt. Die eingespiel ten Testsequenzen<br />
werden fehlerfrei dargestellt.<br />
Fazit<br />
Technotrend geht mit dem TT-micro S855<br />
HbbTV neue Wege. Die Set-Top-Box konnte<br />
die Testredaktion bereits wenige Minuten<br />
nach der Erstinbetriebnahme durch eine sehr<br />
angenehme Bedienung sowie mit zahlreichen<br />
Zusatzfunktionen überzeugen. Das noch im<br />
Teststatus befindliche HbbTV-Portal von<br />
HD Plus fügt sich ebenfalls sehr gut ins<br />
Bedienkonzept ein.<br />
Schnelle Steuerung garantiert<br />
das Navigationskreuz in der<br />
Mitte des Signalgebers<br />
Insgesamt liegt die Fernbedienung<br />
gut in der Hand und bietet<br />
auch Multimediatasten<br />
HbbTV<br />
Als erste Box im Markt hat der Technotrend-<br />
Receiver das neue HbbTV-Portal von HD Plus<br />
integriert. Über die Portaltaste auf der Fernbedienung<br />
kann die Applikation aufgerufen<br />
werden. Zu finden sind viele bekannte Apps,<br />
darunter Bild.de, die ARD-Mediathek oder<br />
das Angebot von Kicker.<br />
Der EPG des Receivers überzeugt mit einer sehr guten<br />
Lesbarkeit und mit aufgeräumtem Design<br />
Das Netzteil lagert der Hersteller beim kleinen TT-micro S855 HbbTV aus. Neben dem digitalen HDMI-Anschluss kann der Receiver über Scart<br />
zumindest übergangsweise auch noch an Röhrengeräten betrieben werden<br />
Das Hauptmenü ist logisch aufgebaut. Einige wenige<br />
Funktionen sind aber tief in den Optionen verborgen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 41
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Telestar Hbb S1+<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
| 1.2012 Test<br />
Der Kleine von Telestar kommt im stabilen<br />
Metallgehäuse daher. Lediglich die Front ist aus<br />
Plastik, was allerdings kaum auffällt. Auf ein<br />
Dot-Matrix-Display hat man verzichtet, stattdessen<br />
informieren vier rote LED-Segmentanzeigen<br />
und eine zweifarbige Status-LED über<br />
den aktuellen Betriebs zustand. Leider kann man<br />
die Helligkeit nicht dimmen, was besonders<br />
im Dunkeln durchaus als störend empfunden<br />
werden kann. Neben zwei Kanalwahltasten und<br />
dem Power-Knopf steht noch eine USB-Buchse<br />
an der Front zur Verfügung. Die Anschlüsse an<br />
der Rückseite sind nicht besonders zahlreich,<br />
aber ausreichend. Analoge Video- und Audiosignale<br />
können über Scart und einen analogen<br />
Audio ausgang abgegriffen werden. Für die digitale<br />
Verkabelung steht ein HDMI-Anschluss<br />
sowie ein optischer Audioausgang zur Verfügung.<br />
Ins Netzwerk gelangt man entweder<br />
über den Ethernet-Anschluss oder via WLAN-<br />
Dongle an der zweiten USB-Schnittstelle.<br />
Tuner<br />
Der Telestar ist mit einem Single-Tuner ausgestattet.<br />
Leider steht nur eine Eingangs buchse<br />
Empfindlichkeit von –86,9 dBm bewegt sich<br />
der Hbb S1+ im guten Mittelfeld. Für den<br />
Empfang verschlüsselter Programme steht ein<br />
CI/CI-Plus-Schacht zur Verfügung, der aus<br />
Platzgründen leider an der Rückseite zu finden<br />
ist. Somit ist ein Modul- oder Kartentausch<br />
schwieriger zu bewerkstelligen.<br />
Installation<br />
Die Ersteinrichtung ist schnell und problemlos<br />
erledigt. Der Telestar kommt mit allen gängigen<br />
Anlagen inklusive DiSEqC und USALS zurecht.<br />
Auch Unicable wurde erfreulicherweise<br />
integriert und somit zeigt sich das Gerät ausgesprochen<br />
flexibel bei der Wahl der Anschlussart.<br />
Auf Wunsch kann während der Einrichtung<br />
eine Standardkanalliste mit Vorsortierung geladen<br />
werden. Eine individuelle Sortierung<br />
ist anschließend möglich. Zudem kann eine<br />
Favoritenliste mit den beliebtesten Programmen<br />
gefüllt werden.<br />
PVR-Funktionalität<br />
Dank der beiden USB-Schnittstellen und der<br />
PVR-Funktion eignet sich der Telestar auch<br />
zur Verfügung, das Signal wird also nicht als Aufnahmegerät und für Time-Shift.<br />
durchgeschleift. Im Testlabor machte der Tuner<br />
einen überzeugenden Eindruck. Mit einer<br />
Im Test war es allerdings nicht möglich,<br />
eine externe Festplatte ohne eigene Stromversorgung<br />
am Telestar zu betreiben. Zudem ist man<br />
hierbei auf das veraltete FAT-32-Dateiformat<br />
angewiesen. Die Aufnahmefunktion selbst funktioniert<br />
Für alle wichtige Funktionen<br />
bis auf die Aufnahmeverbote bei HD<br />
gibt es erfreulicherweise zusätzliche<br />
Tasten<br />
Plus problemlos.<br />
Netzwerkfunktionen<br />
Der Zugriff auf das Netzwerk erfolgt entweder<br />
über den integrierten Ethernet-Anschluss oder<br />
einen optionalen WLAN-Stick. Damit stehen<br />
verschiedene Netzwerkfunktionen zur Verfügung.<br />
So bietet der Telestar Zugriff auf Me dien<br />
Die Fernbedienung ist ergonomisch<br />
geformt und liegt<br />
gut in der Hand<br />
im Heimnetzwerk, sofern ein DLNA-Server<br />
zur Verfügung steht. Das Abspielen von Filmen<br />
über eine reine Netzwerkfreigabe ist dagegen<br />
nicht möglich. Für die Nutzung von HbbTV<br />
ist der Zugriff auf das Internet Voraussetzung.<br />
Für die Multimediafunktio nen<br />
Hier hatten wir im Test allerdings Probleme<br />
ist der untere Bereich reserviert zu verzeichnen: Einige Dienste sind zumindest<br />
mit der aktuellen Firmware des Hbb S1+ nicht<br />
nutzbar, so beispielsweise der HD-Text von Sat 1<br />
und Pro Sieben. Will man diese Funktion nut-<br />
Die Anschlussvielfalt ist zwar nicht berauschend, es stehen aber dennoch die wichtigsten Signale zur Verfügung. Auf der linken Seite kann<br />
ein CI- oder CI-Plus-Modul eingeschoben werden<br />
zen, erscheint lediglich der Hinweis, dass dieser<br />
Dienst mit dem Gerät nicht kompatibel sei, was<br />
vermutlich ein Firmware-Problem ist.<br />
Laufender Betrieb<br />
Hier zeigt sich das Gerät genügsam und sehr<br />
stabil. Bild- und Tonqualität sind nicht zu<br />
beanstanden. Aufgrund der starken Erhitzung<br />
muss im Alltag jedoch auf gute Belüftung<br />
geachtet werden. Etwas träge reagiert das Gerät<br />
nicht nur im HbbTV-Betrieb. Drückt man<br />
z. B. die OK-Taste, dauert es 1 bis 2 s, ehe die<br />
Kanalliste erscheint. Nicht über zeugen konnte<br />
die HbbTV-Funktionalität mit der Firmware<br />
sowie die teilweise träge Reaktion auf Fernbedienungssignale.<br />
Wärmebild<br />
Der Telestar erhitzt sich stark – trotz eines externem<br />
Netzteils<br />
Screenshots<br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Der Telestar wartet mit einem optisch ansprechenden EPG<br />
auf. Hier können auch Aufnahmen programmiert werden<br />
Übersichtlich informiert das OSD über das aktuelle Programm,<br />
aber auch über Signalpegel und -qualität<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Inverto IDL 6650N Web Edition<br />
Schon beim Auspacken sieht man der<br />
Volksbox in der Web Edition deutlich an,<br />
für welchen Nutzerkreis das Gerät konzipiert<br />
wurde. Neben dem üblichen Zubehör<br />
liegt nämlich auch eine WLAN-Antenne bei,<br />
die den bequemen, drahtlosen Zugang ins<br />
Internet ermöglicht – die Volksbox von Inverto<br />
mit der exakten Modellbezeichnung IDL 6650N<br />
kommt also mit integriertem WLAN zum Kunden.<br />
Zudem vereinfacht die Fernbedienung<br />
mit QWERTZ-Tastatur auf der Rückseite die<br />
Nutzung der HbbTV- und Internetfunktionen.<br />
Anschlussvielfalt<br />
Digital verlassen die Signale das Gerät über<br />
HDMI und je einen optischen und koaxialen<br />
Audioausgang. Analoge Anschlüsse sind in<br />
Form von Scart und Cinch vorhanden. Neben<br />
dem eingebauten WLAN mit Antenne an der<br />
Rückseite trumpft die Volksbox auch mit Hubtauglichem<br />
USB auf und besitzt erfreulicherweise<br />
sogar eine eSATA-Buchse.<br />
Oben befinden sich die Farbtasten<br />
mit dem „Red Button“ für<br />
HbbTV-Anwendungen. Darunter<br />
sind acht Tasten für wichtige<br />
Hauptfunktionen<br />
Navigationskreuz im oberen<br />
Bereich sowie Lautstärke- und<br />
Kanalwahltasten lassen eine<br />
bequeme Steuerung des Receivers<br />
zu<br />
Tuner<br />
Mit dem Tuner sind Sie bei der Volksbox<br />
für verschiedene Konstellationen gut vorbereitet.<br />
Ausgestattet ist das Gerät außerdem<br />
mit DiSEqC in der Version 1.1 und lässt damit<br />
den Betrieb an Multifeed-Anlagen mit<br />
16 programmierbaren Positionen zu. Dank<br />
Unicable ist auch die problemlose Einbindung<br />
des Digitalreceivers in entsprechend ausgerüstete<br />
Mehrteilnehmeranlagen möglich. Die<br />
Installation gestaltete sich wie von Inverto gewohnt<br />
problemlos. Im Zuge der Erstinstallation<br />
kann man sich sogar für vorgefertigte Senderlisten<br />
entscheiden, die in wenigen Sekunden<br />
installiert sind und in denen die Kanäle gut<br />
sortiert abgelegen werden.<br />
Bedienungskomfort<br />
Zur bequemen Senderverwaltung nutzt<br />
auch Inverto ein System mit Favoritenlisten.<br />
Diese lassen sich auf Knopfdruck erstellen<br />
und über den Kanallisten-Editor mit den<br />
Lieblingsprogrammen füllen. Somit behalten<br />
Nutzer auch bei großen Programmlisten<br />
bequem den Überblick. Das Aufrufen der<br />
Favoriten über die Fernbedienung gestaltet<br />
sich allerdings aufgrund der kleinen Tasten<br />
nicht besonders einfach.<br />
HD Plus an Bord<br />
Die Volksbox ist ein HD-Plus-Receiver und<br />
damit nur zum Empfang dieser Plattform geeignet.<br />
Einen CI-Plus-Anschluss sucht man vergebens,<br />
womit dieser Receiver nicht zum Empfang<br />
von anderen verschlüsselten Plattformen<br />
geeignet ist. Das hat allerdings den Vorteil,<br />
dass bei den HD-Varianten von RTL und Co.<br />
zwar Vorspulen bei Time-Shift nicht möglich<br />
ist, dafür Sendungen auf externe Datenträger<br />
wie USB-Sticks oder Festplatten aufgezeichnet<br />
werden können. Jedoch gilt auch hier<br />
die Einschränkung, dass bei Aufnahmen das<br />
Vorspulen gesperrt ist und eine nachträgliche<br />
Bearbeitung am PC aufgrund der verschlüsselten<br />
Aufzeichnung ebenfalls ausgeschlossen ist.<br />
stehen die Zusatzdienste auf Knopfdruck zur<br />
Verfügung und funktionieren bei der Volksbox<br />
problemlos. Mit der Geschwindigkeit beim<br />
Seitenaufbau hat das Gerät natürlich wie auch<br />
alle anderen am Markt befindlichen Receiver<br />
noch einige wenige Probleme, was aber nicht<br />
an der Konstruktion des Gerätes selbst, sondern<br />
an der Geschwindigkeit der aktuellen<br />
Chipsatzgeneration liegt.<br />
Fazit<br />
Wer sich für HbbTV und Webfunktionen interessiert<br />
und diese wirklich komfortabel nutzen<br />
möchte, ist mit der Inverto-Volksbox gut beraten.<br />
Auch sonst macht das Gerät eine richtig<br />
gute Figur und überzeugt in allen Disziplinen.<br />
Wärmebild<br />
Screenshots<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Die Volksbox hat das Netzteil integriert und entwickelt<br />
deutlich Wärme vor allem im hinteren Bereich<br />
Insgesamt liegt die Fernbedienung<br />
gut in der Hand. Allerdings<br />
sind die Wiedergabe tasten<br />
etwas zu klein geraten und<br />
schwer bedienbar<br />
Hybridfernsehen<br />
Kommen wir nun zum spannendsten Thema<br />
bei der Volksbox: die Webfunktionen. Diese<br />
beinhalten zum Beipiel die schon bekannte<br />
und in verschiedenen Artikeln beschriebene<br />
HbbTV-Funktion namens „Red Button“. Schaltet<br />
man auf einen entsprechenden Sender,<br />
Das übersichtliche On-Screen-Menü zeigt die wichtigsten<br />
Informationen zum gewählten Programm<br />
Der Inverto-Receiver besitzt neben der Netzwerkschnittstelle auch eine WLAN-Antenne. Damit gibt die Box auch Nutzern ohne Netzwerk<br />
im Wohnzimmer die Möglichkeit, HbbTV zu empfangen<br />
In Verbindung mit der Tastatur auf der Fernbedienung ist<br />
komfortables Surfen durch den freien Webbrowser möglich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 43
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
| 1.2012 Test<br />
Details Testsieger<br />
Hersteller Technotrend Humax Inverto<br />
Modell TT-micro S855 HbbTV HD-Fox+ IDL 6650N Web Edition<br />
Preis 259 Euro 279 Euro 299 Euro<br />
Größe (B/H/T) 278 × 167 × 42 mm 280 × 450 × 20 mm 260 × 52 × 212 mm<br />
Gewicht 1,8 kg 1,3 kg 1,3 kg<br />
Info www.tt-goerler.de www.humax-digital.de www.inverto.tv<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsslung CI/integriert 1 × Nagravision 1 × Nagravision<br />
Sky-tauglich über CI Plus<br />
Festplatte, Größe extern über USB extern über USB extern über USB<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/SATA<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 4000 8000 6000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Umschaltzeit 1,5 s 2 s > 1,5 s<br />
Videotext TV (HDMI)/Box<br />
Software-Download Sat/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 18 W/0,5 W 14 W/0,6 W 11,7 W/0,6 W<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner 2 1 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Unicable/Freie ZF-Wahl<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –84,5 dBm –89 dBm –83,6 dBm<br />
Weißbeleg 682 mV 702 mV 691,6 mV<br />
Helligkeitsrauschen 99,9 dB 80,1 dB 80,4 dB<br />
Farbrauschen 71,1 dB 73,2 dB 70,9 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 96,2 % 99,7 % 99,7 %<br />
Graustufenlinearität 98,8 % 98,2 % 97,8 %<br />
Farbabweichung 0,3 deg 0,4 deg 0,8 deg<br />
Messdiagramme<br />
Die Bildauflösung aller fünf Geräte weist an den analogen<br />
Schnittstellen keine Unregelmäßigkeiten auf. Die aufgenommenen<br />
Kurven verlaufen alle ideal entlang des Nulldurchgangs.<br />
RGB<br />
FBAS<br />
Bewertung<br />
Installation 29/30 Pkt. 26,5/30 Pkt. 28,5/30 Pkt.<br />
Bedienung 52/60 Pkt. 49,5/60 Pkt. 52/60 Pkt.<br />
Ausstattung 33/50 Pkt. 32,5/50 Pkt. 31/50 Pkt.<br />
Empfang 18/20 Pkt. 18/20 Pkt. 14/20 Pkt.<br />
Darstellung 44/50 Pkt. 44,5/50 Pkt. 44/50 Pkt.<br />
Festplattenmodus 18/30 Pkt. 17/30 Pkt. 19/30 Pkt.<br />
Decodierung 13/15 Pkt. 13/15 Pkt. 8/15 Pkt.<br />
Auswertung 207/255 Pkt. 201/255 Pkt. 196,5/255 Pkt.<br />
81 % Gut 79 % Gut 77 % Gut
Smart<br />
Telestar<br />
Zappix HD+ Hbb S1+<br />
140 Euro 179 Euro<br />
260 × 50 × 215 mm 294 × 41 × 174 mm<br />
1,5 kg 0,8 kg<br />
www.smart-electronic.de<br />
www.telestar.de<br />
1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p<br />
extern über USB<br />
extern über USB<br />
6000 5000<br />
> 1,5 s > 1,5 s<br />
Fazit<br />
Außer Frage: Mittlerweile ist die<br />
Auswahl an HbbTV-tauglichen<br />
Receivern durchaus umfangreich<br />
und viele führende Hersteller bieten<br />
mindestens ein Gerät mit dieser<br />
Funktionalität an. Darüber hinaus<br />
stellen die Produzenten der<br />
Boxen für ganz unterschiedliche<br />
Ansprüche die passende Hardware<br />
zur Verfügung. Doch auch<br />
vonseiten der Programmanbieter<br />
wird aufgerüstet: Immer mehr<br />
Sender versehen ihr Programm<br />
mit den nützlichen Zusatzdiensten,<br />
die mit dem „Red Button“<br />
bequem erreichbar sind. Dazu gehören<br />
natürlich in erster Linie die<br />
Mediatheken beispielsweise von<br />
ARD und ZDF, aber auch umfangreiche<br />
Anwendungen mit Videoabrufdiensten<br />
bei den privaten<br />
Programmanbietern. Hinzu kommen<br />
unzählige Anwendungen, die<br />
nicht direkt an einen TV-Sender<br />
gekoppelt sind, sondern auf den<br />
Plattformen der einzelnen Anbieter<br />
zusammengefasst werden und<br />
ebenfalls mit den Receivern abrufbar<br />
sind. Aus der wachsenden<br />
Zahl an Receivern das richtige<br />
Gerät herauszufiltern ist nicht<br />
einfach, denn ihren Dienst verrichten<br />
alle vorgestellten Digitalreceiver<br />
ohne wesentliche Probleme.<br />
Beim Kauf sollten Sie aber<br />
dennoch darauf achten, welches<br />
Haupteinsatzgebiet das Gerät haben<br />
soll. Wollen Sie den Receiver<br />
auch als Aufzeichnungsgerät für<br />
HD-Plus-Programme einsetzen,<br />
so bleibt nur der Griff zu einem<br />
Digitalreceiver mit integriertem<br />
Entschlüsselungs system, denn<br />
sobald CI Plus ins Spiel kommt,<br />
ist die Aufnahme auf prinzipiell<br />
an alle Geräte anschließbare Datenträger<br />
bei den HD-Ablegern<br />
der privaten Vollprogramme nicht<br />
möglich. Beim Betrieb an einer<br />
Drehanlage müssen Sie zudem auf<br />
die DiSEqC-Kompatibiliät achten,<br />
was dann die Geräte von Inverto<br />
und Smart ausschließt. Ansonsten<br />
ist jedoch der Zappix von Smart<br />
durchaus einen Blick wert. Das<br />
Gerät mit dem patentierten RAPS-<br />
System ist der günstigste Receiver<br />
im Test, bietet aber dank optionalem<br />
USB-WLAN-Stick ebenso<br />
umfangreiche HbbTV-Funktionalitäten<br />
wie alle Konkurrenten.<br />
Absoluten Komfort sowohl bei der<br />
Ausstattung als auch Bedienung<br />
bietet der Receiver aus dem Hause<br />
Humax, der allerdings auch doppelt<br />
so teuer ist wie das preiswerte<br />
Gerät von Smart.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
11 W/0,6 W 12,7 W/0,6 W<br />
1 1<br />
–85,8 dBm –86,9 dBm<br />
692,4 mV 744 mV<br />
80,1 dB 80,6 dB<br />
72,3 dB 71,6 dB<br />
99,8 % 99,4 %<br />
97,4 % 98,8 %<br />
0,3 deg –0,1 deg<br />
29,5/30 Pkt. 27/30 Pkt.<br />
52/60 Pkt. 46,5/60 Pkt.<br />
27,5/50 Pkt. 28,5/50 Pkt.<br />
14/20 Pkt. 19/20 Pkt.<br />
44/50 Pkt. 42,5/50 Pkt.<br />
19/30 Pkt. 15/30 Pkt.<br />
8/15 Pkt. 11/15 Pkt.<br />
194/255 Pkt. 189,5/255 Pkt.<br />
76 % Gut 76 % Gut<br />
HDTV aufnehmen<br />
Bei der Planung des richtigen Speichermediums sollten noch einige<br />
Dinge vor dem Kauf durchdacht werden: zum einen die Problematik der<br />
für den persönlichen Bedarf notwendigen Speicherkapazität. Während<br />
bei SDTV immer die Faustregel genannt werden konnte, dass ca. die<br />
Hälfte der Datenträgerkapazität in Stunden zur Aufnahme bereitstehen<br />
sollte, verringert sich dieser Wert bei HDTV um ein Vielfaches. Die Erfahrung<br />
zeigt, dass für circa 1 Stunde HDTV-Programm rund 6 Gigabyte<br />
(GB) Speicherplatz benötigt werden. Somit ist es bei der Datenträgerauswahl<br />
sinnvoll, diesen beim Kauf bereits etwas größer zu dimensionieren.<br />
Die Praxis zeigt, dass bei internen Lösungen mindestens 160 GB große<br />
Festplatten genutzt werden sollten, bei externen Lösungen reichen teilweise<br />
auch 80 GB aus, da hier des Öfteren ein Austausch zwischen PC<br />
und Speichermedium getätigt werden kann.<br />
Entscheiden müssen sich Nutzer auch für die richtige Festplattenart.<br />
Deutlich preiswerter sind die im PC-Bereich üblichen 3,5-Zoll-Festplatten,<br />
die als externer Datenträger auch am Digitalreceiver nutzbar sind.<br />
Nachteil ist aber, dass die Festplatten stets über ein eigenes Netzteil mit<br />
notwendiger Betriebsspannung versorgt werden müssen. Bequemer geht<br />
das mit den kompakteren 2,5-Zoll-Datenträgern, die direkt über den USB-<br />
Anschluss mit Strom versorgt werden. Allerdings sind diese zum einen<br />
deutlich teurer, zum anderen muss der korrekte Betrieb erst getestet<br />
werden, denn die Receiver e liefern e in der<br />
Regel maximal 500 Milliampere über<br />
USB. Ist der Stromverbrauch<br />
rauch<br />
der Festplatte größer,<br />
muss auch hier<br />
auf ein externes<br />
Netzteil zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 45
Linux allgegenwärtig<br />
Die Anzahl der Linux-Receiver wächst unaufhörlich. Vor allem im Einstiegsbereich existieren viele neue Modelle. In den letzten<br />
Monaten erreichten die Testredaktion fünf neue Receiver, die wir für Sie in Augenschein nehmen. Welches der fünf Geräte mit<br />
Single-Tuner wirklich etwas taugt, soll der Test zeigen.<br />
Zu analogen Fernsehzeiten war die<br />
Hardware von Receivern entscheidender<br />
als alles andere. Auf Software<br />
achtete kein Zuschauer und auch die DXer und<br />
Fernsehfreaks beschäftigten sich eher mit dem<br />
Hardware-Tuning des Gerätes, als die fest installierten<br />
Betriebsroutinen anzutasten. Mit der<br />
Einführung des digitalen Fernsehens im Jahre<br />
1996 hat sich dies schlagartig geändert. Schnell<br />
fanden Freaks wie der heutige Redakteur<br />
der SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> Mike<br />
Bauerfeind heraus, dass diese Boxen mehr<br />
Aufnahmen nachbearbeiten<br />
Oft will man nicht die komplette Sendung<br />
archivieren und nur Teile behalten oder aus<br />
Aufnahmen der Privatsender die Werbung<br />
entfernen. Für diesen Arbeitsschritt eignet<br />
sich das Programm „DVR-Studio“ bzw.<br />
„DVR Studio HD“. Dieses ist im Internet<br />
unter www.haenlein-software.de als Testversion<br />
erhältlich. Wer nach der Testphase<br />
an einer Weiternutzung Interesse hat,<br />
kann das Schnitt- und Brennprogramm für<br />
knapp 70 Euro erwerben. Somit können<br />
HDTV- sowie SDTV-Sendungen ordnungsgemäß<br />
auf DVD, Festplatte oder sogar<br />
Blu-ray archiviert werden.<br />
können. Die Entdeckung des roten Menüs bei<br />
der d-box der ersten Generation war dabei<br />
ein echter Meilenstein. Übertroffen wurde das<br />
Ganze von der Experimentiersoftware DVB 98<br />
bzw. deren Nachfolger DVB 2000 von Dr.<br />
Overflow. Als Premiere kurz darauf die zweite<br />
Generation des Allround-Receivers d-box herausbrachte,<br />
war den Freaks schnell klar, dass<br />
die Hardware der Box mehr zu bieten hat, als<br />
das aufgespielte Betriebssystem erlaubte. Erstmals<br />
wurde für einen Receiver mit Neutrino<br />
ein alternatives Betriebssystem auf Linux-Basis<br />
entwickelt, was eine Revolution darstellte.<br />
Dream Multimedia erkannte dies und legte<br />
im Jahr 2003 mit der ersten Dreambox gehörig<br />
nach. Die DM 5600 war der erste verfügbare<br />
Linux-Receiver auf dem Markt, der eine offene<br />
Schnittstelle zur Erweiterung bereitstellte. Das<br />
installierte Betriebssystem erhielt den Namen<br />
Enigma und ist bis heute in aller Munde. Auch<br />
wenn zwischenzeitlich Enigma 2 erschienen ist,<br />
begeistert die offene Linux-Plattform viele Sat-<br />
Freaks. Kein Wunder also, dass auch andere<br />
Hersteller vermehrt auf Linux-Boxen setzen.<br />
Vorteile von Linux<br />
Einer der größten Vorteile der Linux-Receiver<br />
ist die Erweiterbarkeit. Viele Hersteller legen<br />
den Source-Code ihres Receivers frei, um<br />
die Programmierung zusätzlicher Tools durch<br />
Nutzer zu unterstützen. Doch auch die Programmierung<br />
von Plug-ins durch eigene Entwicklungsabteilungen<br />
der Unternehmen wird<br />
erleichtert. Das Enigma-2-Betriebssys tem kann<br />
auf die meisten Plug-ins zurückgreifen, zudem<br />
haben Hobbyprogrammierer mittlerweile diverse<br />
Abwandlungen erstellt, um dieses Linux-<br />
Betriebssytem auch als Alternativsoftware auf<br />
anderen Set-Top-Boxen betreiben zu können.<br />
Die Vernetzung der Linux-Boxen untereinander<br />
ist eine weitere wichtige Eigenschaft der<br />
Geräte. So kann von den meisten Receivern<br />
mit E2-Betriebssys tem auch auf die Festplatte<br />
eines anderen Receivers mit dieser Firmware<br />
zurückgegriffen werden. Das Anschauen von<br />
Aufnahmen ist – eine ordnungsgemäße Heimvernetzung<br />
vorausgesetzt – somit raumübergreifend<br />
im gesamten Haus durchführbar.<br />
Das Testfeld<br />
Fünf Linux-Receiver mit Single-Tuner müssen<br />
sich im Test beweisen. Zu den Kandidaten<br />
zählen der AB IP 55HD, Ferguson Ariva<br />
@Link100, der Gigablue HD 800, der Amiko<br />
Alien sowie der VU+ Uno. Die Testmodelle<br />
werden in den Kategorien Erstinstallation,<br />
Alltagsbetrieb, Ausstattung, Tuner-Handling<br />
und Wiedergabequalität geprüft. Welches der<br />
Geräte dabei den besten Eindruck hinterlässt,<br />
sehen wir am Ende des Tests.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
46<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012 | Test
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
AB IP 55HD<br />
Auch die vom Distributor Satking vertriebene<br />
Marke AB IP bietet einen Linux-Einstiegsreceiver<br />
an. An der verspiegelten Front mit<br />
Blumendesign befindet sich eine Viersegmentanzeige,<br />
darunter liegen die Notbedienelemente.<br />
Auf der rechten Seite finden wir<br />
zudem eine Frontklappe, hinter der sich ein<br />
Kartenleser verbirgt, der im Auslieferungszustand<br />
mit Conax-Karten umgehen kann. Ein<br />
Front-USB-Anschluss oder eine CI-Schnittstelle<br />
besitzt der erste Testkandidat allerdings nicht.<br />
Die Rückseite weist eine spärliche Anzahl<br />
an Schnittstellen auf. HDTV-Signale werden<br />
ausschließlich über HDMI ausgegeben, eine<br />
Scartschnittstelle ermöglicht den Anschluss<br />
eines Röhren-TVs.<br />
Inbetriebnahme<br />
Bereits auf dem Karton signalisiert der Hersteller<br />
dem Kunden, dass die Box mit dem<br />
beliebten Enigma-Betriebssystem ausgeliefert<br />
wird. Deshalb war es für die Testredaktion keine<br />
Überraschung, von dem beliebten und gut<br />
strukturierten Enigma-2-Installationsmenü<br />
begrüßt zu werden. Nach knapp 5 Minuten<br />
(min) sind bei dem AB IP 55HD die wichtigsten<br />
Grundeinstellungen getätigt und es<br />
kann zum TV-Betrieb übergegangen werden.<br />
Da der Signalgeber nicht<br />
multifunktional ist, muss der<br />
TV separat geschaltet werden<br />
werden<br />
Das mittige Steuerkreuz dient<br />
zur Kanalumschaltung und<br />
Navigation durch die Menüs<br />
Im unteren Abschnitt steht<br />
auch die Bild-in-Bild-Funktionstaste<br />
bereit<br />
Der Menüaufbau, im Linux-Jargon auch<br />
Skin genannt, passt sich dem Design der<br />
Box an und besitzt eine Blumenverzierung.<br />
Wer dies als zu verspielt empfindet, kann<br />
eine Änderung des Skins einfach im Systemmenü<br />
vornehmen.<br />
Im Alltagsbetrieb wird die geringere Prozessorleistung<br />
gegenüber den Testkandidaten von VU+<br />
und Gigablue bei den Umschaltzeiten deutlich.<br />
Mit rund 1,75 Sekunden (s) bei freien HDTV-<br />
Sendern liegt die Box mit ST-Prozessor doch<br />
spürbar über den Zeiten der beiden anderen,<br />
ebenfalls mit E2-Betriebssys tem versehenen<br />
Testkandidaten. Der elektronische Programmführer<br />
(EPG) ist wie bei Linux-Geräten gewohnt<br />
sehr übersichtlich. Leider sind derzeit nur wenige<br />
Plug-ins in der Einstiegsbox nutzbar –<br />
hier sind die Entwicklerteams gefragt. Auch<br />
wenn das EPG-Such-Plug-in noch fehlt, können<br />
Timer problemlos und komfortabel programmiert<br />
und mit einer automatischen Vor- und<br />
Nachlaufzeit versehen werden.<br />
Aufnahme und mehr<br />
Bevor die Box für Aufnahmen bereit ist, muss<br />
eine USB-Festplatte angeschlossen und im Menü<br />
„Systemeinstellungen“ initialisiert werden. Als<br />
Alternative kann die Box mit einem anderen<br />
Linux-E2-Gerät mit integrierter Festplatte im<br />
Netzwerk verbunden werden. Im Aufnahmemodus<br />
werden erneut schnell die Schwächen<br />
des ST-Prozessors deutlich. Zwar lässt die Box<br />
Mehrfachaufnahmen zu, sobald allerdings zwei<br />
HDTV-Programmme mitgeschnitten werden,<br />
kommt es zu extremen Störungen, die nicht nur<br />
das eigentliche Anschauen zur Qual werden lassen,<br />
sondern auch die Aufnahmen vernichten.<br />
Tuner<br />
Die beiden Empfangstuner punkten mit einer<br />
sehr guten Empfindlichkeit von rund –89 Dezibel<br />
Milliwatt (dBm). Auch bei der DiSEqC-<br />
Protokollunterstützung wurde nicht gespart:<br />
Alle Protokolle inklusive des Drehanlagenprotokolls<br />
USALS werden unterstützt. Außen<br />
vor bleibt hingegen Unicable. Einkabelanlagen<br />
nach dem neuen Standard können mit dem<br />
Gerät leider noch nicht genutzt werden.<br />
Bildverarbeitung<br />
Der Receiver kann bei der Bildprüfung am<br />
HDMI-Ausgang überzeugen. Anhand der eingespielten<br />
Testsequenzen werden keine Fehler<br />
sichtbar. Auch der HDMI-Analyzer von<br />
Astro-Design zeigt keine Fehler auf.<br />
Wärmebild<br />
Screenshots<br />
www.satdigital.de<br />
Die Hauptwärmentwicklung tritt oberhalb des Netzteils<br />
auf, rund 45 Grad Celsius werden dabei gemessen<br />
Der EPG-Einzelkanalmodus wird wie bei jeder E2-Box<br />
über die grüne Farbtaste aktiviert<br />
Übersichtlich und leicht navigierbar präsentiert sich das<br />
Hauptmenü des preiswerten Linux-Empfängers<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Eher schlicht ausgestattet: die Rückseite. Der Stromfresser kann mit dem separaten Netzschalter am Heck ausgeschaltet werden<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Installation<br />
erweiterbar durch<br />
Plug-ins<br />
empfindlicher Tuner<br />
Mehrfachaufnahme mit<br />
Schwächen<br />
Prozessor schnell<br />
überlastet<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 47
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Amiko SHD-8900 Alien<br />
Der kleinste Receiver im Testfeld kommt vom<br />
bisher unbekannten Hersteller Amiko. Mit dem<br />
Modell SHD-8900 Alien will das Unternehmen<br />
vor allem Linux-begeisterte Nutzer gewinnen.<br />
Die Front besteht wie bei einem Großteil der<br />
im Test befindlichen Geräte aus einer Viersegmentanzeige,<br />
die die Kanalnummer darstellt,<br />
den Grundbedienelementen und einem Kartenleser.<br />
Letzterer liest Conax-Smartcards ein.<br />
An der Rückseite stehen die Anschlüsse YUV,<br />
HDMI, Scart und FBAS zur Videoausgabe<br />
sowie eine Netzwerk- und USB-Schnittstelle<br />
zum Datenaustausch zur Verfügung. Der digitale<br />
Ton kann neben HDMI auch auf optischem<br />
Weg per Lichtleiter weitergegeben werden.<br />
Der mitgelieferte Signalgeber besitzt eine sehr<br />
große Bauform und beheimatet 52 Tas ten. Für<br />
nahezu jede Funktion steht ein eigener Druckknopf<br />
bereit, zu viele nach unserer Meinung, da<br />
Grundfunktionen wie der EPG erst im Tastenwirrwarr<br />
gesucht werden müssen.<br />
Inbetriebnahme<br />
Die Box wird ohne jegliche Voreinstellungen<br />
ausgeliefert. Einzig ein kurzes Inbetriebnahmemenü<br />
begleitet den Nutzer durch die Erstinstallation,<br />
die mit einer Kanalsuche ab-<br />
Tasten zum Aufruf von Sonderfunktionen<br />
befinden sich beim<br />
Alien im oberen Drittel<br />
Neben den Navigationstasten<br />
ist im Mittelfeld auch der Aufnahmebutton<br />
zu finden<br />
Die im Enigma-Betriebssystem<br />
wichtigen Farbtasten hat der<br />
Hersteller unten platziert<br />
Das kleinste Gerät im Testfeld besitzt eine sehr anständige Anschlussvielfalt, selbst ein Netzschalter ist vorhanden<br />
48 1.2012 | Test<br />
geschlossen wird. Aufgrund der unsortierten<br />
Kanalliste ist im nächsten Schritt Aufräumarbeit<br />
angesagt, um im TV-Betrieb nicht vollends<br />
zu verzweifeln.<br />
Die Umschaltgeschwindigkeit kann im Test<br />
nicht überzeugen. Knapp 2 s werden für den<br />
Kanalwechsel im SDTV-Modus benötigt. Beim<br />
elektronischen Programmführer stehen beide<br />
Ansichten zur Verfügung, wodurch sich der<br />
Amiko wiederum wichtige Punkte im Test<br />
sichert. Auch eine direkte Timer-Übernahme<br />
ist möglich, wenngleich nur die Nachlaufzeit<br />
festgelegt werden kann.<br />
Multimedia<br />
Punkten kann das Linux-Gerät beim Thema<br />
Multimedia. Die Alien-Box ist nicht nur in<br />
der Lage, TV-Sendungen zuverlässig mitzuschneiden,<br />
sondern bietet auch noch eine Reihe<br />
nützlicher Multimediafunktionen in Verbindung<br />
mit dem Internet. So kann auf einfache<br />
Weise Internetradio gehört werden. Über die<br />
Taste „Shoutcast“ des Signalgebers gelangen<br />
wir ins entsprechende Menü und können den<br />
Sender wählen. Ähnlich komfortabel gestaltet<br />
sich die Youtube-Nutzung am kleinen Linux-<br />
Receiver, allerdings vermissen wir dabei eine<br />
Suchfunktion. Der Bilderaustausch kann hingegen<br />
über Picasa erfolgen. Über die Taste<br />
„Spark“ erreicht man eine Eigenentwicklung<br />
des Herstellers: Darin enthalten ist unter anderem<br />
ein Opera-Webbrowser, der es ermöglicht,<br />
z. B. in der Werbepause im Netz zu surfen. Beim<br />
Thema Mediaplayer arbeitet das kleine Gerät<br />
ebenfalls zuverlässig. MKV-Dateien, MP3-Titel<br />
und JPEG-Bilder werden zuver lässig vom angeschlossenen<br />
Daten träger abgespielt.<br />
Tuner<br />
Beim Thema DiSEqC-Protokolle hat sich auch<br />
Amiko nicht lumpen lassen und dem SHD-8900<br />
Alien DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und USALS spendiert.<br />
Einzig das Unicable-Protokoll bleibt außen vor.<br />
Mit einer Empfindlichkeit von –84 dBm eignet<br />
sich das Gerät vornehmlich für den Empfang<br />
leistungsfähiger Satellitensysteme.<br />
Nach etwas Recherche im Internet zeigt sich,<br />
dass der kleine Linux-Receiver noch eine große<br />
Funktion versteckt: Auf der Box können zwei<br />
Betriebssysteme parallel installiert werden.<br />
Drückt man während des Boot-Vorgangs die<br />
OK-Taste, kann man zwischen den Systemen<br />
umschalten und gelangt auf eine mit „Enig“<br />
gekennzeichnete Partition.<br />
Wärmebild<br />
Die Wärmeentwicklung ist beim Alien eher gering, dies<br />
liegt nicht zuletzt am STI-Prozessor in der Box<br />
Screenshots<br />
Der Programmführer in der Originalsoftware der Box<br />
überzeugt durch eine gute Übersichtlichkeit<br />
Grafisch aufbereitete Menüs lassen den preiswerten<br />
HDTV-Linux-Receiver edel wirken<br />
Vor-/Nachteile<br />
zwei Betriebssysteme<br />
parallel nutzbar<br />
kleine Bauform<br />
gute Multimediaeigenschaften<br />
www.satdigital.de<br />
unübersichtliches Display<br />
wenige Plug-ins<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
Ferguson Ariva @Link100<br />
www.satdigital.de<br />
Seit dem vergangenen Jahr ist der polnische<br />
Hersteller Ferguson mit seiner ersten Linux-<br />
Box im Markt aktiv. Nun legt das Unternehmen<br />
einen zweiten Receiver nach. Der Ariva<br />
@Link100 stellt ein Linux-Einstiegsgerät dar<br />
und vereint Internet mit klassischem Satellitenempfang.<br />
Die Ausstattung der Box ist<br />
funktional: An der Front steht eine Viersegmentanzeige<br />
bereit und die Bedienelemente<br />
sind übersichtlich gestaltet im linken Drittel<br />
der verspiegelten Frontblende angebracht.<br />
Auf der rechten Seite versteckt sich hinter<br />
einer Abdeckklappe ein Kartenleser, einen CI-<br />
Schacht finden wir hingegen nicht. Die Rückseite<br />
hält die wichtigen Videoausgänge HDMI<br />
und YUV bereit. Röhren-TV-Geräte können<br />
ausschließlich über den Videocinch-Ausgang<br />
angeschlossen werden, da der Hersteller auf<br />
einen Scartanschluss verzichtet hat.<br />
Inbetriebnahme<br />
Das Ferguson-Gerät startet in einem übersichtlich<br />
gestalteten Installationsmenü. Leider fehlt<br />
am Ende eine Senderlistensortierung, wodurch<br />
der Nutzer im Alltagsmodus eine unaufgeräumte<br />
Kanalliste vorfindet. Hier steht als Erstes<br />
Sortierarbeit auf dem Programm, um im TV-Betrieb<br />
nicht entnervt Sender suchen zu müssen.<br />
Die Fernbedienung weist viele<br />
englische Begriffe auf, die in der<br />
Anleitung erklärt werden<br />
Über die rote Web-Taste können<br />
Interneterweiterungen aufgerufen<br />
werden<br />
Mit „Freeze“ ruft der Nutzer ein<br />
Standbild auf, Time-Shift wird<br />
mit der Pause-Taste aktiviert<br />
Ist die Liste ordnungsgemäß sortiert, macht<br />
auch das Zappen Spaß, denn mit Umschaltzeiten<br />
von 1,5 s kann der Ferguson mit den<br />
restlichen Testkandidaten gut mithalten. Beim<br />
EPG stehen optimalerweise beide Ansichten<br />
zur Verfügung. Der Mehrkanalmodus bietet<br />
dem Nutzer eine schnelle Übersicht zum<br />
aktuell ausgestrahlten Programm, in der Einzelkanalvorschau<br />
können Timer-Programmierungen<br />
aber wesentlich komfortabler vorgenommen<br />
werden.<br />
Multimedia<br />
Beim Thema Multimedia trumpft der Receiver<br />
von Ferguson auf. Wenn eine externe Festplatte<br />
an die Box angeschlossen ist, stehen<br />
zahlreiche Multimediafunktionen zur Verfügung.<br />
Aufnahmen können bequem auf den<br />
Datenträger gespeichert werden, wobei das<br />
Gerät einen Nachteil besitzt: Während einer<br />
laufenden Aufnahme kann keine andere Multimediafunktion<br />
genutzt werden, einzig ein anderer<br />
Sender auf diesem Transponders lässt<br />
sich anschauen. Weiterhin ist zu beachten, dass<br />
Aufnahmen ausschließlich auf Datenträgern im<br />
EXT-2-Format durchgeführt werden können.<br />
Gleiches gilt für die Zwischenspeicherung von<br />
Internetinhalten: Dank der Youtube-, Youpornund<br />
Moviebox-Unterstützung können nämlich<br />
kleine Filmchen aus dem Internet auf die Mattscheibe<br />
des heimischen Fernsehers gezaubert<br />
werden. Allerdings erfordern diese eine Zwischenspeichermöglichkeit.<br />
Auch Internetradio,<br />
Streaming und Zusatzdienste wie Flickr, Picasa<br />
und Wetterabrufdienste sind nutzbar.<br />
Empfang<br />
Wie von den Ferguson-Receivern bekannt<br />
unterstützt auch der @Link100 sämtliche<br />
DiSEqC-Protokolle. Die Drehanlagensteuerung<br />
sowie der Umgang mit großen Multifeed-Anlagen<br />
stellen somit kein Problem dar. Der<br />
integrierte Tuner kann sich mit einer Empfindlichkeit<br />
von –88 dBm sehen lassen.<br />
Wiedergabequalität<br />
In Sachen Wiedergabe überzeugt der kleine Linux-Einsteiger<br />
mit Fehlerfreiheit. An unserem<br />
HDMI-Analyzer von Astro-Design können wir<br />
keine Unregelmäßigkeiten am digitalen Bildausgang<br />
feststellen. Auch die eingespiel ten<br />
Testsequenzen stellt die Box sauber dar. Beim<br />
Stromverbrauch ist der aus Polen stammende<br />
Receiver sehr sparsam.<br />
Wärmebild<br />
Über dem Netzteil werden bis zu 45 Grad gemessen, die<br />
Oberfläche sollte daher nicht zugestellt werden<br />
Screenshots<br />
Neben der aktuellen und kommenden Sendung zeigt die<br />
Box auch die Bildauflösung und Signalstärke an<br />
Eine Editierfunktion der Kanalliste ist im Hauptmenü<br />
ebenso vorhanden wie der Suchlauf<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Der mit „Modem“ bezeichnete Anschluss ist für den Verbraucher uninteressant, da es sich um eine Serviceschnittstelle handelt<br />
Vor-/Nachteile<br />
gute Streaming-<br />
Eigenschaften<br />
erweiterbar durch<br />
Plug-ins<br />
keine vorsortierte<br />
Kanalliste<br />
keine analogen Ausgänge<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 49
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Gigablue HD 800<br />
Zu den preiswertesten am Markt befindlichen betriebsbereit. Der integrierte Broadcom-<br />
Linux-Geräten gehört der HD 800 des Herstellers<br />
Gigablue. Die Box verfügt über eine Vier-<br />
Taktfrequenz überzeugt im Alltagsbetrieb mit<br />
BCM7325-Prozessor mit 333 Megahertz (MHz)<br />
segmentanzeige an der Front, die ebenfalls Notbedienelemente<br />
sowie zwei Kartenleser beher-<br />
Aufgrund des E2-Betriebssystems steht auch<br />
schnellen Zapping- und Navigationszeiten.<br />
bergt, wobei Letztere im Auslieferungszustand ein gut sortierter Programmführer bereit.<br />
ohne jegliche Funktion sind. Die Rückseite überzeugt<br />
nicht nur mit der HDMI-Schnittstelle, Aufnahme<br />
sondern weist auch ein YUV-Set sowie einen Mehrfachaufnahmen beherrscht die Box ohne<br />
FBAS-Ausgang auf. Die Multimediaschnittstellen<br />
Ethernet und USB sorgen für die pro-<br />
können zwei HDTV-Kanäle parallel mitge-<br />
Probleme. Trotz der USB-Festplattenanbindung<br />
blemlose Einbindung ins heimische Netzwerk schnitten werden. Die Sender müssen sich<br />
und den Anschluss externer Datenträger. allerdings auf einem Transponder befinden, da<br />
es sich beim Gigablue HD 800 um eine Single-<br />
Inbetriebnahme<br />
Tuner-Box handelt. Die Aufnahmen werden<br />
Wir staunten nicht schlecht, als uns der Kandidat<br />
mit der bekannten Linux-E2-Oberfläche Über die Taste „F.List“ des Signalgebers ge-<br />
dabei stets uncodiert auf der Platte abgelegt.<br />
begrüßt. Das beliebte Betriebssys tem befindet langten wir schnell zur Aufnahmeübersicht.<br />
sich bei dem Gigablue bereits in der Box und Hier wird der entsprechende Titel ausgewählt<br />
begleitet den Nutzer bei der Ersteinrichtung und gestartet. Im Wiedergabemodus besteht die<br />
Schritt für Schritt. Der Vorgang wird somit zum Möglichkeit, die Aufnahmen mit Markern zu<br />
Kinderspiel. Aufgrund der vorinstallierten versehen, um beispielsweise Werbung schnell<br />
Kanalliste muss kein Suchlauf durchgeführt überspringen zu können. Eine Schnittfunktion<br />
werden, damit wird zusätzlich Zeit gespart. ist im Gerät leider nicht implementiert. Allerdings<br />
können Experten die nötigen Plug-ins<br />
Dank sortierter Favoritenliste ist die Gigablue<br />
HD 800 bereits nach knapp 5 min komplett zur Editierung der Aufnahmen unkompliziert<br />
herunterladen und auf der Box installieren.<br />
Der Receiver ist mit zwei unterschiedlichen<br />
Signalgebern im Die gemessenen Tuner-Werte von –83 dBm<br />
Guter Tuner<br />
Handel erhältlich<br />
sprechen zwar nicht für die allerhöchste Empfindlichkeit,<br />
reichen allerdings für den Astra-/<br />
Hot-Bird-Empfang vollkommen aus. Einzig<br />
empfindliche Signale lassen sich schwieriger<br />
darstellen. Dank der komplexen DiSEqC-Unterstützung<br />
aller Protokolle kann die Box an<br />
Die neuere Variante ist ergonomisch<br />
geformt und besitzt gute<br />
nahezu jeder Anlage betrieben werden. Auch<br />
Unicable verarbeitet das Gerät.<br />
Druckpunkte<br />
Bildqualität<br />
Die Bildqualität des Gigablue HD 800 überzeugt.<br />
Allerdings haben wir innerhalb des<br />
Die Zifferntasten lassen sich bei<br />
diesem Modell ohne Umgreifen Tests auch mit anderen Software-Versionen<br />
erreichen<br />
gearbeitet und dabei festgestellt, dass die Qualität<br />
von Image zu Image unterschiedlich ist.<br />
Dies ist mittlerweile bei allen Digitalreceivern<br />
der Fall. Wer allerdings Schärfe, Helligkeit,<br />
Neben dem Ferguson-Gerät ist Gigablue die einzige Box im Testfeld mit einem YUV-Anschluss für Beamer oder ältere Flachbild-TVs<br />
50 1.2012 | Test<br />
Farbsättigung oder Kontrast beim Gigablue<br />
nachregeln will, findet dazu in den Systemeinstellungen<br />
eine Möglichkeit. Hier können auch<br />
einzelne Farben nachjustiert bzw. optimiert<br />
werden und der dynamische Kontrast lässt<br />
sich ebenfalls aktivieren.<br />
Wärmebild<br />
Dank des ausgelagerten Netzteils ist die Oberfläche der<br />
Linux-Box erstaunlich kühl<br />
Screenshots<br />
Aufgrund der Unterstützung verschiedener Skins kann<br />
die Ansicht des EPGs sehr gut angepasst werden<br />
Durch das Hauptmenü lässt sich wahlweise mit dem<br />
Steuerkreuz oder den Zifferntasten navigieren<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Installation<br />
flotte Umschaltgeschwindigkeit<br />
mit E2-Plug-ins erweiterbar<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
www.satdigital.de<br />
unübersichtliche<br />
Display-Anzeige<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
VU+ Uno<br />
Die Front überzeugt mit einem alphanumerischen<br />
Display, zwei CI-Schächten, einem<br />
USB-Anschluss sowie zwei Kartenlesern, die<br />
an der linken Seite hinter einer Frontklappe<br />
zu finden sind. Die Rückseite muss sich ebenfalls<br />
nicht verstecken: Videodaten können per<br />
HDMI hochauflösend an ein TV-Gerät gesendet<br />
werden, für die Weitergabe im PAL-<br />
Format stehen eine Scartschnittstelle sowie ein<br />
Cinch-Videoanschluss bereit. Verzichtet werden<br />
muss hingegen auf ein YUV-Set. Perfekt<br />
ausgestattet ist die Box in puncto Datenweitergabe,<br />
denn zwei weitere USB-Anschlüsse am<br />
Heck, eine Netzwerkschnittstelle sowie eine<br />
eSATA-Buchse lassen keine Wünsche offen.<br />
Als einziges Gerät im Testfeld der Linux-<br />
Single-Tuner-Boxen verfügt der VU+ Uno<br />
über eine interne Festplatte. Der Nutzer hat<br />
dabei die freie Wahl, ob er lieber eine 2,5- oder<br />
eine 3,5-Zoll-Festplatte verbauen möchte. Ein<br />
Besonderheit ist an dieser Stelle die Tatsache,<br />
dass auch bei fest verbauter Platte im Inneren<br />
der Box zusätzlich ein externer SATA-Datenträger<br />
genutzt werden kann.<br />
Der schnelle Broadcom-Prozessor mit der Bezeichnung<br />
BCM7413 zeigt sein Können im Alltagsmodus:<br />
Flotte Umschaltzeiten begeistern<br />
Der Signalgeber des VU+ Uno<br />
ist als einziger im Testfeld<br />
multifunktional<br />
Es können verschiedene Ebenen<br />
gesteuert werden, sodass zwei<br />
Geräte von VU+ betreibbar sind<br />
Die Druckpunkte aller Fernbedienungstasten<br />
überzeugen die<br />
Testredaktion<br />
jeden Zapper: Rund 1,5 s werden beim HDTV-<br />
Kanalwechsel benötigt. Bei Pay-TV-Inhalten<br />
sind diese mit 1,75 s auch sehr akzeptabel.<br />
Dank der großen Plug-in-Unterstützung beim<br />
jüngsten Gerät des Herstellers muss der Nutzer<br />
selbst auf zusätzliche Plug-ins wie etwa den Serientimer<br />
oder die EPG-Suche nicht verzichten.<br />
Ausgabequalität<br />
Detailgetreue, scharfe Bilder zeichnen den<br />
VU+ Uno aus. Mit dem Astro-Design-HDMI-<br />
Analyzer stellen wir keine Fehler am digitalen<br />
Bildausgang fest. Auch die analogen Ausgänge<br />
besitzen eine hohe Qualität, was anhand der<br />
Messwerte untermauert wird. Wer trotzdem<br />
Schärfe und Co. nachregulieren möchte, kann<br />
dies im Servicemenü tun.<br />
Multimedia<br />
Befindet sich eine Festplatte in der Box oder ist<br />
ein externer Datenträger angeschlossen, können<br />
Aufnahmen problemlos durchgeführt werden.<br />
Vier parallele Aufnahmen sind dabei ohne<br />
Schwierigkeiten möglich, wobei immer beachtet<br />
werden muss, dass sich die Programme alle<br />
auf ein und demselben Transponder befinden.<br />
Eine Bild-in-Bild-Funktion hat die Box ebenfalls<br />
zu bieten. Unser Vorabmodell hatte dabei<br />
keine Probleme bei der parallelen Darstellung<br />
von zwei SDTV-Signalen bzw. der Mischung<br />
SD und HD. Nur bei zwei HD-Kanälen traten<br />
Komplikationen auf, die allerdings noch beseitigt<br />
werden sollen. Wie bei Enigma-2-Geräten<br />
üblich, lassen sich Timer sehr einfach aus dem<br />
elektronischen Programmführer heraus programmieren.<br />
Die Vor- und Nachlaufzeit kann<br />
vorab im Installationsmenü individuell minutengenau<br />
festgelegt werden. Im Test wurden<br />
alle Timer zuverlässig mitgeschnitten.<br />
Tuner<br />
Einzigartig im Testfeld ist die Wechseltuner-<br />
Technologie, wodurch bei einem Umzug oder<br />
Anbieterwechsel schnell und ohne exorbitante<br />
Kosten aus einer Kabelbox ein Sat-Receiver<br />
(oder umgekehrt) gemacht werden kann.<br />
Fast keine Wünsche bleiben beim DVB-S2-<br />
Tuner offen, denn dieser steuert DiSEqC 1.0, 1.1,<br />
1.2 sowie USALS-Anlagen. Einzig bei Unicable<br />
konnte unser Vorabmodell nicht mithalten.<br />
Der DVB-S2-Tuner besitzt darüber hinaus mit<br />
–84 dBm leichte Schwächen bei der Empfindlichkeit.<br />
Mit dem letzten Update wurde eine<br />
Blindscan-Funktion in die Box implementiert.<br />
Wärmebild<br />
Screenshots<br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Aufgrund der Festplatte ist die Wärmeentwicklung in der<br />
Mitte des Receivers relativ hoch<br />
In der EPG-Mehrkanalansicht wird der Verlauf der Sendung<br />
in einer Balkenanzeige dargestellt<br />
Im Einstellungsmenü bleiben kaum Wünsche offen: Der<br />
Nutzer kann sämtliche Funktionen individuell anpassen<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Neben der USB-Frontschnittstelle sind am Heck zwei weitere Datenschnittstellen zu finden. Ein eSATA-Anschluss steht ebenfalls parat<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Installation<br />
sehr schnelle<br />
Reaktionszeiten<br />
Wechseltuner<br />
Signalanzeige nicht in<br />
Dezibel<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 51
|<br />
Fazit<br />
Details Testsieger Sieger Preis/Leistung<br />
52 1.2012 Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
Fünf Linux-Boxen mit Single-Tuner mussten sich in<br />
diesem Test beweisen. Dabei zeigte sich erneut, dass<br />
E2 als Betriebssystem immer stärker an Bedeutung<br />
gewinnt. Vor allem die freie Plug-in-Programmierung<br />
ist von Vorteil, da findige Tüftler fast täglich neue<br />
Erweiterungen und Skins herausbringen. Sieger bei<br />
unserem Vergleichstest von fünf HDTV-Linux-Boxen<br />
ist der VU+ Uno. Das Gerät überzeugt nahezu restlos.<br />
Insbesondere die schnellen Reaktionszeiten sowie eine<br />
Hersteller VU+ Gigablue<br />
große Auswahl an Zusatz-Plug-ins sprechen für die Modell Uno HD 800<br />
Box, die mit knapp 300 Euro zu Buche schlägt. Zudem Empfangsart Satellit Satellit<br />
ist es bei dieser als einziger im Testfeld möglich, Festplatten<br />
Preis 299 Euro 209 Euro<br />
intern über SATA zu betreiben. Das alphanume-<br />
Größe (B/H/T) 310 × 55 × 230 mm 290 × 55 × 230 mm<br />
rische Display bietet außerdem auch Radiohörern ein Gewicht 2,6 kg 1,8 kg<br />
nützliches Hilfsmittel, denn auch bei ausgeschaltetem Info www.hm-sat.de www.impex-sat.de<br />
Fernseher ist die Kanalauswahl nachvollziehbar. Auf Ausstattung<br />
dem zweiten Platz landet ebenfalls ein Receiver mit<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Broadcom-Chipsatz: Die Gigablue-Box ist eine preiswerte<br />
Auflösung 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i<br />
Linux-Alternative und konnte im Test mit Zuver-<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
lässigkeit und einem gro ßen Funktionsumfang überzeugen.<br />
Verschlüsselung CI/integriert 2 ×/2 × Conax 1 ×/1 × Conax<br />
Das Gerät für rund 180 Euro eignet sich perfekt als<br />
Sky-tauglich<br />
Festplatte, Größe intern/extern /extern<br />
Zweitreceiver für Kinder-, Schlaf- oder Arbeitszimmer<br />
Anschlüsse<br />
und erlaubt über die Netzwerkfunktion den Zugriff<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
auf andere Linux-Boxen. Den dritten Rang sichert sich<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
der einzige Receiver, der E2 noch nicht unterstützt:<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire/SATA<br />
Ferguson setzt auch weiterhin auf seine Linux-Eigenentwicklung,<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
die ebenfalls viele Plug-ins bereithält.<br />
VGA-Ausgang<br />
Platz vier geht an AB IP. Bei der Box 55HD stellten<br />
DVI/HDMI<br />
wir vor allem beim Thema Prozessorleistung Betrieb<br />
Schwächen fest: Einige Funktionen werden durch Speicherplätze unbegrenzt unbegrenzt<br />
den gering dimensionierten Hauptprozessor regelrecht<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
ausgebremst, was bis zum Absturz des Ge-<br />
Umschaltzeit 1,25 s 1,5 s<br />
rätes führen kann. Zudem ist dieser Prozessor auch<br />
Videotext TV (HDMI)/Box<br />
nicht auf MIPS-Basis, sodass viele Plug-ins mit diesem<br />
Software-Download Sat/USB/<br />
E2-System noch nicht nutzbar sind. Je nachdem,<br />
Netzwerk<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
wie hoch die Nachfrage ist, portieren die Entwickler<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
dann auch ihre Erweitungen für den STI-Prozessor.<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 26 W/0,5 W 11 W/1 W<br />
Ebenfalls noch nicht perfekt arbeitet das Amiko- Testergebnisse<br />
Gerät. Die mit 150 Euro preiswerteste Box im Test Anzahl Tuner Sat 1 1<br />
besitzt mit dem installierten Betriebssystem Schwächen<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
bei Ersteinrichtung und Umschaltgeschwindig-<br />
Blindscan<br />
keit. Auch die Bezeichnung der Menüpunkte bietet Unicable/freie ZF-Wahl<br />
noch Optimierungsbedarf. Die Tatsache, dass auf der Empfindlichkeit (gemessen) –84 dBm –83 dBm<br />
Box problemlos zwei vollkommen unterschiedliche Weißbeleg 695 mV 684 mV<br />
Betriebssysteme parallel installiert werden können,<br />
Helligkeitsrauschen 78,5 dB 86,4 dB<br />
ist hingegen bemerkenswert. Dies ist bei den anderen<br />
Farbrauschen 71,2 dB 79,2 dB<br />
Testkandidaten nur teilweise und unter Verwendung<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 99,5 % 99,8 %<br />
von zusätzlichen Plug-ins bzw. USB-Sticks möglich.<br />
Graustufenlinearität 98,4 % 97,5 %<br />
Farbabweichung 0,2 deg 0,3 deg<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Farbabweichung<br />
Die optimalste Videoauflösung an den analogen<br />
Ausgängen im Testfeld besitzt die Ferguson-Box.<br />
Allerdings sollten solch hochwertige HDTV-<br />
Geräte immer per HDMI oder optional über YUV<br />
DVB-S2: Weiterentwicklung des DVB-S-Standards.<br />
angeschlossen werden.<br />
DVB-S2 steigert die Datenrate um bis zu 130 Prozent<br />
durch die Verwendung verbesserter Codierungs-,<br />
Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren.<br />
RGB<br />
FBAS<br />
DiSEqC: „Digital Satellite Equipment Control“<br />
Bewertung<br />
bezeichnet eine digitale Steuersignaltechnik,<br />
Installation 28/30 Pkt. 28/30 Pkt.<br />
eingesetzt in der Gebäudeverkabelung von<br />
Bedienung 53/60 Pkt. 50/60 Pkt.<br />
Satellitenempfangsanlagen. DiSEqC-Steuersignale<br />
Ausstattung 35/40 Pkt. 29/40 Pkt.<br />
ermöglichen gegenüber 14/18-Volt- und 22-kHz-<br />
Empfang 17/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />
Steuersignale im Sat-Empfang einen erweiterten<br />
Darstellung 43/50 Pkt. 43,5/50 Pkt.<br />
Funktionsumfang und durch eine angestrebte<br />
Decodierung 24/25 Pkt. 22/25 Pkt.<br />
Reduktion der LNB-Versorgungsspannung auf<br />
Festplattenmodus 25/30 Pkt. 20/30 Pkt.<br />
einheitlich 12 Volt einen nicht unbeträchtlichen<br />
Auswertung 225/255 Pkt. 209/255 Pkt.<br />
Energiespareffekt in Satellitenempfangsanlagen.<br />
88 % Sehr gut 82 % Gut<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong>
Ferguson AB IP Amiko<br />
Ariva @Link100 55HD SHD-8900 Alien<br />
Satellit Satellit Satellit<br />
179 Euro 159 Euro 150 Euro<br />
230 × 50 × 170 mm 340 × 46 × 169 mm 220 × 46 × 169 mm<br />
1,5 kg 3,5 kg 1,1 kg<br />
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für Einsteiger“<br />
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/2 × Conax /1 × CAS /1 × CAS<br />
/extern /extern /extern<br />
unbegrenzt unbegrenzt unbegrenzt<br />
1,5 s 1,75 s 1,75 s<br />
12 W/0,5 W 14 W/11 W 8 W/0,5 W<br />
1 1 1<br />
–89 dBm –84 dBm<br />
679 mV 600 mV<br />
81,8 dB 79,0 dB<br />
72,1 dB 72,0 dB<br />
98,2 % 96,4 %<br />
99,2 % 98,8 %<br />
0,7 deg 0,8 deg<br />
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24/30 Pkt. 28/30 Pkt. 22/30 Pkt.<br />
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26,5/40 Pkt. 28/40 Pkt. 28/40 Pkt.<br />
18/20 Pkt. 19/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />
36/40 Pkt. 43/50 Pkt. 41/50 Pkt.<br />
14/25 Pkt. 12,5/25 Pkt. 12,5/25 Pkt.<br />
22/30 Pkt. 18/30 Pkt. 21/30 Pkt.<br />
191,5/245 Pkt. 197,5/255 Pkt. 190/255 Pkt.<br />
78 % Gut 77 % Gut 75 % Gut<br />
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www.satdigital.de 53
Sky Anytime: Filme auf Knopfdruck<br />
Vor reichlich einem Jahr stellte Sky den ersten zertifizierten HDTV-Festplattenrekorder für Sky Plus vor. Damit war es erstmals<br />
möglich, HD-Sendungen des Bezahlsenders auf Festplatte zu speichern und Time-Shift zu nutzen. Im August 2011 wurden nun<br />
die Nutzungsmöglichkeiten des Gerätes durch Anytime deutlich erweitert.<br />
Prinzipiell handelt es sich bei dem Sky-<br />
Plus-Receiver um einen Digitalreceiver<br />
des Herstellers Pace, der in puncto<br />
Design und Menüführung an das Modell<br />
HD 2 erinnert, das aktuell den meisten HD-<br />
Abonnenten als Leihgerät zur Verfügung gestellt<br />
wird. Im Gegensatz zum einfacheren<br />
Digitalreceiver kommt das Sky-Plus-Modell<br />
mit integrierter Festplatte mit einer Kapazität<br />
von 320 Gigabyte (GB) zu den Abonnenten.<br />
Tuner<br />
Ausgestattet ist das Gerät mit einem Twin-<br />
Tuner, der bei entsprechenden technischen Voraussetzungen<br />
(Twin-LNB bzw. Multischalter)<br />
in der Lage ist, ein Programm aufzunehmen,<br />
während man einen anderen Sender schaut.<br />
Ebenfalls integriert ist DiSEqC-1.0 und<br />
Unicable, nur eine Drehanlagensteuerung fehlt.<br />
Aufnahmefunktionen<br />
Seit Einführung des Sky-Plus-Festplattenreceivers<br />
können Nutzer das Gerät als Aufnahmemedium<br />
nutzen. Von den 320 GB Speicherkapazität<br />
auf der internen Festplatte stehen hierfür<br />
aber nur 160 GB zur Verfügung, der Rest ist<br />
für Time-Shift und den Dienst Anytime reserviert<br />
und damit nicht zugänglich. Grob über<br />
den Daumen gepeilt reicht die Kapazität aber<br />
für etwa 15 HD-Filme aus und dürfte für den<br />
Gelegenheitsnutzer durchaus akzeptabel sein.<br />
Aufgrund der gesperrten Datenausgänge ist<br />
eine Übertragung auf externe Speichermedien<br />
erwartungsgemäß nicht möglich. Außerdem<br />
werden alle Aufnahmen von Sky-Sendern verschlüsselt<br />
auf der Festplatte abgelegt.<br />
Sonderfall HD Plus<br />
Seit Juni können Abonnenten von Sky bekanntermaßen<br />
auch die HD-Programme der Privatsender<br />
auf der HD-Plus-Plattform empfangen.<br />
Dies funktioniert selbstverständlich auch<br />
mit dem Sky-Plus-Modell. Allerdings wurden<br />
die von anderen Geräten bereits bekannten<br />
Restriktionen hier besonders scharf umgesetzt.<br />
Beim Test in der Redaktion der SATELLIT<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> war weder die Funktion<br />
Time-Shift verfügbar noch eine Aufnahme<br />
auf die Festplatte möglich.<br />
Sky Anytime<br />
Zweifellos ein Highlight des Gerätes ist die<br />
Funktion „Anytime“, die prinzipiell allen Sky-<br />
Plus-Abonnenten zur Verfügung steht. Dieses<br />
Neben analogem Scart bietet das Gerät natürlich auch digitale Schnittstellen für Bild und Ton. LAN, USB und eSATA<br />
sind aktuell ohne Funktion<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Pace<br />
Modell S PVR HD 1<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Info<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
149 Euro<br />
294 × 45 × 210 mm<br />
3,8 kg<br />
www.sky.de<br />
1 080i, 720p, 576i<br />
Verschlüsselung CI/CI Plus/<br />
integriert<br />
Sky-tauglich<br />
Festplatte, Größe<br />
320 GB<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/<br />
Firewire/SATA<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze > 2000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/ Multikanal<br />
Umschaltzeit<br />
> 1,5 s<br />
Videotext TV/Box<br />
Software-Download Sat/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 18 W/0,3 W<br />
Stand-by<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Inbetriebnahme<br />
schnelle Umschaltzeiten<br />
WLAN im Lieferumfang<br />
YUV nur per Scartadapter<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
54<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012 | Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Screenshots<br />
Mit Sky Plus und Anytime wird Fernsehen auf Knopfdruck<br />
mit einer ausreichenden Anzahl an Sendungen Realität<br />
Zusatzfeature ist seit einem Software-Update<br />
mit dem Pace möglich. Anytime bietet dem<br />
Zuschauer einen deutlichen Mehrwert im Vergleich<br />
zum regulären Sky-Programm. Über<br />
nächtliche Downloads werden Programminhalte<br />
vom Sender auf die integrierte Festplatte<br />
übertragen. Anschließend können Abonnenten<br />
über die Anytime-Funktion (blaue Taste<br />
auf der Fernbedienung) auf diese Inhalte<br />
zugreifen und beispielsweise Spielfilme in<br />
HD-Qualität wiedergeben. Diese stehen dann<br />
umgehend zur Wiedergabe zur Verfügung und<br />
es kann wie bei normalen Aufnahmen vor- und<br />
zurückgespult und die Wiedergabe beliebig<br />
unterbrochen werden. Auch eine längere Unterbrechung<br />
(z. B. um zwischendurch Nachrichten<br />
zu schauen) wird registriert. Nach einem<br />
erneuten Start beginnt die Wiedergabe dann<br />
an der Stelle der vorherigen Unterbrechung.<br />
Solche Inhalte stehen – wie bereits erwähnt –<br />
teilweise in HD zur Verfügung. Die Bildqualität<br />
ist dabei insgesamt in Ordnung und vom<br />
üblichen Programm nur schwer zu unterscheiden.<br />
Übrigens ist auch die Sprachwahl bei Filmen,<br />
die in Zweikanalton ausgestrahlt werden,<br />
möglich. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten:<br />
Die Inhalte stehen nur temporär zu Verfügung<br />
und werden nach einigen Tagen wieder von der<br />
Festplatte gelöscht, wobei die Restnutzungszeit<br />
bei Anytime angezeigt wird. Dies allein ist aber<br />
noch kein Grund zur Kritik. Allerdings besteht<br />
Grafisch ist das Gerät auf aktuellem Stand. Das Ab rufen von<br />
Zusatzinformationen ist einfach und intuitiv<br />
keine Möglichkeit, einen Film dauerhaft auf der<br />
Festplatte zu archivieren. Wünscht der Abonnent<br />
dies, muss der Film nochmals umständlich<br />
im Liveprogramm mitgeschnitten werden,<br />
sofern dieser dort noch ausgestrahlt wird. Das<br />
ist aus unserer Sicht ein deutlicher Verlust an<br />
Komfort, steht doch der Inhalt im Prinzip schon<br />
auf der Festplatte zur Verfügung.<br />
Sky Guide<br />
Mit einem komplett überarbeiteten Sky Guide<br />
wirbt der Bezahlsender im Zuge des neuen Sky-<br />
Plus-Angebotes ebenfalls. Wir nutzten natürlich<br />
die Gelegenheit und prüften auch diesen im Rahmen<br />
unseres Tests ausführlich. In der Tat handelt<br />
es sich bei dem Guide um einen gut strukturierten<br />
und durchdachten Dienst, der beim Pace<br />
in optisch ansprechender Form über das aktuelle<br />
und künftige Programm informiert. Im<br />
Kern handelt es sich aber um einen normalen,<br />
wenn auch optisch und inhaltlich aufgepeppten<br />
EPG. So hat der Nutzer nach dem Druck auf<br />
„Guide“ die Möglichkeit, die Programmdaten<br />
nach Genres zu sortieren. Beispielsweise<br />
listet „HD“ alle HD-Programme auf und der<br />
Reiter „Sky Sender“ zeigt alle Kanäle von<br />
Sky. Anschließend befindet man sich in einem<br />
Multi-EPG mit 10-Tages-<strong>Vorschau</strong>, in der sich<br />
Informationen zu den laufenden Programmen<br />
finden. Ein Druck auf „Info“ führt zu den Programmdetails.<br />
Auch lässt sich über den Guide<br />
schnell und problemlos die Aufnahmefunktion<br />
für die Wunschsendungen programmieren. Eine<br />
Möglichkeit, geplante Aufnahmen zu überprüfen<br />
oder direkt zu Sky Anytime zu springen,<br />
rundet das Angebot im neuen Sky Guide ab.<br />
Anytime nur bei Sky Plus<br />
Haben Abonnenten den Wunsch, Sky Plus und<br />
damit auch Anytime zu nutzen, so kann das<br />
Gerät für derzeit 149 Euro Servicepauschale<br />
zum bestehenden Abo hinzugebucht werden.<br />
Wohlgemerkt: Es handelt sich um einen Leihreceiver,<br />
der nach Abo-Ende wieder zu Sky<br />
zurückgeschickt werden muss. Der Dienst und<br />
die Nutzung selbst sind kostenlos. Allerdings<br />
ist eine Aktivierung von Sky Plus auf der entsprechenden<br />
Smartcard notwendig. Nur wenn<br />
die Karte und der entsprechende Receiver gemeinsam<br />
hinterlegt sind, ist eine Nutzung der<br />
Aufnahmefunktion und Sky Anytime möglich.<br />
Sogar bereits aufgenommene Sendungen<br />
sind ausschließlich mit der für den Receiver<br />
aktivierten Karte abspielbar. Versuche, eine<br />
andere aktivierte Smartcard zu nutzen, werden<br />
vom Receiver mit der Meldung „Ihre Smartcard<br />
wurde Ihrem Digital-Receiver noch nicht<br />
zugeordnet“ quittiert.<br />
Fazit<br />
Mit Sky Anytime bekommen Abonnenten einen<br />
deutlichen Mehrwert geboten. Gerade für viel<br />
beschäftigte Berufstätige, die abends einfach<br />
nur ihr Wunschprogramm schauen wollen,<br />
ist der Dienst eine interessante Möglichkeit –<br />
auch in Verbindung mit den weiteren Aufnahmefunktionen.<br />
Im Kern macht der Pace aber<br />
das, was normale PVR-Receiver auf dem freien<br />
Markt auch können, sieht man einmal von der<br />
nächtlichen Aktualisierung ab. Allerdings gibt<br />
es derzeit keine zu den AGB konforme Möglichkeit,<br />
Ausstrahlungen von Sky mit anderen<br />
Receivern aufzuzeichnen. Daher kommen Interessierte<br />
prinzipiell an dem Sky-Plus-Receiver<br />
nicht vorbei, wenn eine Aufzeichnung von<br />
Inhalten gewünscht wird.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Anzeige<br />
www.satdigital.de 55
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Dream Multimedia hat es den Fans in den letzten Monaten wieder einmal nicht leicht gemacht. Sehnsüchtig warteten die<br />
Linux-Freaks auf die neue Waffe: die DM7020 HD. Seit Ende Oktober ist diese Wartephase zu Ende.<br />
Dreambox wird zur DX-Maschine<br />
Die DM7020 HD steht endlich zum anzeigt. Hinter der Frontklappe in Klavierlackoptik<br />
verbergen sich zwei Kartenleser und<br />
Verkauf bereit. Auch unsere Testredaktion<br />
erhielt eines der langersehnten<br />
Modelle, das wir natürlich für Sie Port vorhanden, der einen schnellen Anschluss<br />
CI-Schnittstellen. Weiterhin ist ein Front-USBauf<br />
den Prüfstand gestellt haben.<br />
von Wechseldatenträgern ermöglicht.<br />
Die DM7020 HD fügt sich perfekt ins Portfolio Die Rückseite weist die Videoschnittstellen<br />
von Dream Multimedia ein und platziert sich HDMI, Scart und FBAS auf, ein YUV-Set<br />
zwischen dem Flaggschiff DM8000 HD und suchten wir allerdings vergebens. Datenschnittstellen<br />
bleiben auch nicht außen vor, und<br />
der kleinen Schwester DM800 HD. Ihre Front<br />
überzeugt mit einem weißen OLED-Display, so verfügt das neue Gerät neben zwei weiteren<br />
das Grafiken und Schrift in brillanter Qualität USB-Anschlüssen ebenfalls über einen SATA-<br />
Anschluss sowie eine Netzwerkschnittstelle.<br />
Dream Multimedia hat der DM7020 HD zudem<br />
Die Dreambox-Fernbedienung<br />
ist multifunktional: Neben zwei Wechseltuner-Anschlussmöglichkeiten<br />
der Box kann mit ihr auch der spendiert, womit die Box je nach Empfangs-<br />
Fernseher gesteuert werden.<br />
Den Code dafür finden Sie in<br />
der Bedienungsanleitung<br />
Screenshots<br />
Im Mittelfeld des Signalgebers<br />
hat der Hersteller die Kanalwahltasten<br />
sowie die Steuerelemente<br />
implementiert.<br />
Weiche Druckpunkte überzeugen<br />
beim Zappen<br />
Der Schriftzug „Dreambox“<br />
ist beim neuen Signalgeber<br />
beleuchtet – ein echter Hingucker<br />
auf dem Couchtisch<br />
Beim Menü setzt der Hersteller auf eine übersichtliche Struktur,<br />
die sich per Skin-File anpassen lässt<br />
56 1.2012 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
lage individuell bestückt werden kann. Auch<br />
ein Umzug mit der „Traumbox“ ist möglich.<br />
Im Inneren des Gerätes, das für einen stolzen<br />
Preis von 610 Euro zu haben ist, arbeitet<br />
ein 400 Megahertz starker MIPS-Hauptprozessor.<br />
Zudem kann eine Festplatte – in<br />
2,5 oder 3,5 Zoll – intern verbaut werden.<br />
Einige Händler verkaufen die neue Dreambox<br />
bereits mit einem Speichermedium.<br />
Neuer Signalgeber<br />
Über acht Jahre hat Dream Multimedia an dem<br />
Grunddesign der Fernbedienung festgehalten.<br />
Dabei war der Signalgeber umstritten. Es gab<br />
stets zwei Lager: zum einen die Nutzer, die<br />
Im Menü „Erweiterungen“ können Sie selbstständig<br />
Zusatzanwendungen in die Box integrieren<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
die Fernbedienung liebten, und andererseits<br />
diejenigen, die sie als zu klobig empfanden.<br />
Der DM7020 HD liegt nun ein neues Modell<br />
bei, das im Testlabor sofort überzeugte: Die<br />
Tastenaufteilung ist fast identisch geblieben,<br />
allerdings besticht das neue Modell mit einer<br />
eleganteren Form und optimalen Druckpunkten.<br />
Dank der Illumination an der Unterseite<br />
ist der neue Signalgeber auch ein Hingucker<br />
auf dem Couchtisch.<br />
3 – 2 – 1 – Start<br />
Bei der Erstinstallation können Dreamboxen<br />
schon immer mit einem perfekten Installa tionsmenü<br />
auftrumpfen. Nun setzt der Hersteller<br />
noch eins drauf und liefert seine neue DM7020<br />
HD komplett vorinstalliert aus. Einmal mehr<br />
gilt die Devise: Anschließen, einschalten und<br />
fernsehen. Sollte jemand der deutschen Sprache<br />
nicht mächtig sein, kann die Box ohne gro ßen<br />
Aufwand ins Installations menü versetzt und<br />
dort die bekannte Routine durchlaufen werden.<br />
Bekanntes aufgefrischt<br />
Im Alltagsbetrieb werden auf den ersten Blick<br />
keine Unterschiede in der Bedienung im Vergleich<br />
zu den bekannten Modellen DM800 HD<br />
und DM8000 HD sichtbar. Beim genaueren<br />
Hinschauen zeigen sich jedoch kleine Neuerungen<br />
im Detail: In der Kanalliste beispielsweise<br />
gibt es nun für jeden Satelliten vier Einträge.<br />
Zu den Punkten „Kanäle“, „Anbieter“<br />
und „Neu“ ist „Kanäle FTA“ hinzugekommen.<br />
Dieser ermöglicht das schnelle Zappen<br />
durch die frei ausgestrahlten Sender eines<br />
Satelliten. Auch die Umschaltgeschwindigkeit<br />
wurde noch einmal verbessert. Dank<br />
400- Megahertz-Prozessor wird beim Zappen<br />
durch frei empfangbare Sender mittlerweile<br />
weniger als 1 Sekunde benötigt. Die Menüführung<br />
ist ansonsten gleich geblieben.<br />
Wiedergabe und Multimedia<br />
Aufnahmen werden grundlegend mit EPG-<br />
Namen, Zusatzinfos und allen Tonspuren im<br />
TS-Format auf dem angeschlossenen Datenträger<br />
abgelegt. Im Verzeichnis, das per Video-<br />
Taste des Signalgebers erreicht wird, können<br />
Sie die Aufnahmen selbstständig sortieren.<br />
Mithilfe des Schnitteditors lässt sich Werbung<br />
bequem direkt an der Box entfernen. Wer auf<br />
Komfort setzt, kann natürlich zum Schneiden<br />
auch auf PC-Software zurückgreifen.<br />
Vielfalt durch Plug-ins<br />
Zu den großen Vorteilen von Linux-Boxen<br />
zählt die Plug-in-Vielfalt. Während die Erweiterungen,<br />
die des Öfteren von Hobbyprogrammierern<br />
geschrieben werden, erst umprogrammiert<br />
werden müssen, ist dies bei der DM7020<br />
HD nicht der Fall. Sämtliche Apps – auch das<br />
beliebte Gemini-3-Plug-in – laufen ohne Probleme.<br />
Somit kann der Receiver um weitere<br />
Multimediaanwendungen erweitert werden.<br />
Auch neue Skins, die für das Menüdesign zuständig<br />
sind, lassen sich auf diese Weise installieren.<br />
So passt der Nutzer die Box komplett an<br />
seine Bedürfnisse an. Leider noch nicht verfügbar,<br />
aber bereits geplant ist ein HbbTV-Plug-in.<br />
Aktuell kann das beliebte Hybridfernsehen<br />
noch nicht wie gewohnt auf der DM7020 HD<br />
wiedergegeben werden. Einzig die Mediatheken<br />
lassen sich per Plug-in integrieren.<br />
Tuner<br />
Mit unserem Testgerät lassen sich Signale über<br />
alle drei herkömmlichen Übertragungswege<br />
empfangen. Neben einem DVB-S2-Modul ist<br />
ein Kombituner für DVB-T und DVB-C verbaut.<br />
Wahlweise können natürlich auch gleiche<br />
Empfangsteile, beispielsweise um die Box als<br />
Twin-DVB-S2-PVR zu nutzen, verbaut werden.<br />
Im DVB-S2-Betrieb überzeugt die Dreambox<br />
mit einer uneingeschränkten DiSEqC-Verarbeitung.<br />
Alle Protokolle werden restlos und uneingeschränkt<br />
unterstützt. Auch Unicable bereitet<br />
dem Gerät keinerlei Probleme. Der empfangsstarke<br />
Tuner zeigt erst bei einer Drosselung<br />
von 89,5 Dezibel Milliwatt erste Schwächen.<br />
Somit eignet sich das Gerät auch für DXer.<br />
Hinzu kommt, dass dieses Modell als erstes<br />
einen Blindscan über DVB-S2 unterstützt.<br />
Dieser kann im manu ellen Suchmenü angewählt<br />
werden. Dabei hat der Hersteller alle<br />
wichtigen Punkte wie die Vorbestimmung des<br />
Frequenzbereiches, aber auch die Genauigkeit<br />
zur Auswahl frei gegeben, sodass Nutzer selbstständig<br />
bestimmen können, wie genau die Box<br />
den einen oder anderen Satelliten abscannt.<br />
Problemlos verläuft auch der Test mit dem<br />
Kabeltuner. Alle Kanäle werden beim automatischen<br />
Suchlauf in unserem Kabelnetz zuverlässig<br />
gefunden und gespeichert.<br />
Qualität<br />
Anhand spezieller Testsequenzen wird deutlich,<br />
dass die DM7020 HD auch in Sachen<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfache Inbetriebnahme<br />
schnelle Umschaltzeiten<br />
WLAN im Lieferumfang<br />
YUV nur per Scartadapter<br />
Bildqualität nicht enttäuscht. Die Sequenzen<br />
werden ohne sichtbare Fehler und mit hoher<br />
Detailgenauigkeit wiedergegeben. Dank<br />
der wählbaren Videomodi kann der Nutzer<br />
selbst entscheiden, mit welcher Auflösung die<br />
Box das Bild zum Flachbildfernseher weitertransportieren<br />
soll.<br />
Fazit<br />
Das neueste Gerät aus der Dreambox-<br />
Schmiede hat die Testredaktion mit sehr hoher<br />
Leis tungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und einer<br />
guten Ausstattung überzeugt.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Info<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsselung CI/integriert<br />
Sky-tauglich<br />
Festplatte, Größe<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/SATA<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Umschaltzeit<br />
Videotext TV/Box<br />
Software-Download Sat/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter<br />
Dream Multimedia<br />
DM7020 HD<br />
610 Euro<br />
372 × 75 × 232 mm<br />
2,9 kg<br />
www.dream-multimedia-tv.de<br />
1 080p, 1 080i, 720p, 576i<br />
2 ×/2 × CAS<br />
intern SATA/extern USB<br />
unbegrenzt<br />
1,2 s<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 26 W/0,5 W<br />
Stand-by<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner Sat 2<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/freie ZF-Wahl<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –89,5 dBm<br />
Weißbeleg<br />
691 mV<br />
Helligkeitsrauschen<br />
74,2 dB<br />
Farbrauschen<br />
62,1 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 99,2 %<br />
Graustufenlinearität 99,2 %<br />
Farbabweichung<br />
0,3 deg<br />
Messdiagramme<br />
Auch wenn der HDTV-Receiver<br />
natürlich per HDMI-Kabel mit dem<br />
TV-Gerät verbunden werden sollte,<br />
überzeugt die Dreambox ebenfalls<br />
an den analogen Ausgängen mit sehr<br />
guten Messwerten.<br />
RGB<br />
FBAS<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
Bedienung<br />
Ausstattung<br />
Empfang<br />
Darstellung<br />
Festplattenmodus<br />
Decodierung<br />
Auswertung<br />
29/30 Pkt.<br />
55/60 Pkt.<br />
37/50 Pkt.<br />
19/20 Pkt.<br />
44/50 Pkt.<br />
34,5/40 Pkt.<br />
21,5/25 Pkt.<br />
240,5/275 Pkt.<br />
Die Rückseite ist mit Technik ausgerüstet: Neben der HDMI-Schnittstelle steht auch ein Scartausgang für die Bildausgabe bereit. Darüber<br />
wird auch das YUV-Signal weitergegeben<br />
87 % Sehr gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57
Noch über zwei Millionen Haushalte schauen derzeit analog über Satellit fern. Spätestens ab 30. April 2012 ist damit Schluss.<br />
Ein neuer Receiver muss also her. Doch welches Modell wird benötigt? Wir versuchen, Ihnen die Entscheidung anhand unseres<br />
Receiver-Finders etwas zu erleichtern.<br />
Die besten Digitalreceiver<br />
Der Markt an digitalen Empfangsgeräten<br />
ist schier unüberschaubar.<br />
Fachbegriffe wie FTA, CI, PVR und<br />
HbbTV erschlagen den unbedarften Zuschauer,<br />
der sein analoges Endgerät gegen einen<br />
neuen Digitalempfänger austauschen möchte,<br />
förmlich. Aufklärungsarbeit ist deshalb sehr<br />
wichtig. Anhand Ihrer persönlichen Sehgewohnheiten<br />
können Sie am besten bestimmen,<br />
welche Box Sie brauchen. Natürlich gilt auch<br />
hier, dass es gern etwas mehr sein darf. Wir<br />
zeigen Ihnen anhand der Schlagworte, was Sie<br />
eventuell benö tigen und was nicht.<br />
HDTV oder SDTV<br />
Zu den wichtigsten Kriterien gehört zweifellos<br />
die Frage, ob es denn unbedingt ein HDTV-<br />
Gerät sein muss oder nicht. Ab Seite 28 dieser<br />
Ausgabe haben wir Ihnen bereits genug Argumente<br />
für ein HDTV-taugliches Empfangsgerät<br />
geliefert. Auch wer heute noch einen Röhrenfernseher<br />
besitzt, sollte sich für eine HDTV-<br />
Box entscheiden, denn diese bietet neben der<br />
besseren Bildqualität, die an Röhrengeräten<br />
natürlich nicht so gravierend hervorsticht, weitere<br />
Vorteile. Was in unseren Nachbarländern<br />
58 1.2012 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
bereits gang und gäbe ist, wird sich über kurz<br />
oder lang auch in der deutschen TV-Landschaft<br />
einbürgern. Die Rede ist von der kosteneffizienten<br />
Übertragung der TV-Signale via DVB-<br />
S2 und MPEG-4. Diese ist jedoch nicht nur<br />
bei HDTV-Inhalten interessant, sondern bietet<br />
beispielsweise kleineren Regional- oder Spartenprogrammen<br />
eine Möglichkeit, die Übertragungskosten<br />
zu senken. Somit können Sie auch<br />
in Zukunft wirklich alle Sender empfangen.<br />
Empfang codierter Programme<br />
Welcher Receiver letztendlich infrage kommt,<br />
hängt auch davon ab, ob verschlüsselte Angebote<br />
genutzt werden sollen oder nicht. Dabei<br />
muss beachtet werden, dass sich codiertes<br />
Fernsehen längst nicht mehr ausschließlich<br />
auf Pay-TV beschränkt. Über die HD-Plus-<br />
Plattform werden beispielsweise elf HDTV-<br />
Sender ausgestrahlt, für die einmalig im Jahr<br />
50 Euro anfallen und die keine monatlichen<br />
Kosten verursachen. Diese HDTV-Programme<br />
der Privatsender RTL, Sat 1 und anderen sind<br />
allerdings ausschließlich codiert empfangbar.<br />
Es ist somit sinnvoll, ein Gerät zu wählen, mit<br />
dem die Nutzung verschlüsselter Programme<br />
möglich ist. Optimal sind dabei CI- bzw. CI-<br />
Plus-Geräte, da sie mithilfe von Decodiermodulen<br />
für viele Anbieter parallel genutzt<br />
werden können. Receiver mit fest eingebautem<br />
Kartenleser – beispielsweise HD-Plus-Boxen<br />
– sind zwar preiswerter, haben aber den Nachteil,<br />
dass andere Angebote wie etwa Sky nur<br />
genutzt werden können, wenn die Box zusätzlich<br />
eine CI-Plus-Schnittstelle besitzt.<br />
Generell gilt, dass Geräte mit CI- oder CI-Plus-<br />
Schnittstelle auf jeden Fall empfehlenswerter<br />
sind als reine FTA-Boxen. Aktuell ist die Rechtelage<br />
bei HDTV weiterhin unklar, sodass es in<br />
Zukunft sogar passieren kann, dass ARD und<br />
ZDF ihre HDTV-Inhalte über Satellit codieren<br />
müssen. Beim Kauf einer reinen FTA-Box würde<br />
dies bedeuten, dass ein neuer Receiver angeschafft<br />
werden müsste. Nutzer von CI-Geräten<br />
benötigen lediglich ein zusätzliches Modul.<br />
Aufnahmefunktionen<br />
Bereits seit einigen Jahren vereinen viele Receiver<br />
den Digitalempfänger mit einer Aufnahmezentrale.<br />
Zusätzliche Video- oder DVD-<br />
Rekorder werden daher kaum noch benötigt.<br />
Dank der Möglichkeit, im Gerät auf Festplatten<br />
Bilder: Auerbach Verlag
oder gar auf externe USB-Datenträger aufzunehmen,<br />
wird das individuelle TV-Vergnügen<br />
weiter gefördert. Aufnahmen sind zudem wesentlich<br />
einfacher zu tätigen als im analogen<br />
Bereich. Die Timer-Programmierung wird direkt<br />
aus dem Programmführer heraus vorgenommen<br />
und ist bei den meisten Geräten mit<br />
ein- bis zweimaligem Tastendruck abgeschlossen.<br />
Hinzu kommt die Funktion des Anhaltens<br />
von Liveprogrammen. Schauen Sie beispielsweise<br />
einen interessanten Film und das Telefon<br />
klingelt, können Sie die Pausetaste drücken.<br />
Ab diesem Zeitpunkt wird der Film auf der<br />
Festplatte aufgezeichnet und kann nach Beendigung<br />
des Telefonats mit einem Druck auf die<br />
Taste „Play“ fortgesetzt werden. Einige Boxen,<br />
vornehmlich solche mit integriertem Speichermedium,<br />
erlauben sogar automatisches Timeshift.<br />
Dabei kann im laufenden Programm<br />
grundsätzlich zurückgespult werden, um Szenen<br />
erneut anzeigen zu lassen.<br />
Zusatzfunktionen gewünscht?<br />
Fernsehen kann man mit jeder Box. Doch<br />
oft soll es heute eben ein bisschen mehr sein<br />
als das Anschauen des regulären Fernsehprogramms.<br />
Wunschfunktionen aufseiten der<br />
Nutzer gibt es dabei in Hülle und Fülle. Der<br />
eine wünscht sich nur eine Suchfunktion im<br />
Programmführer, um die Sendung mit seinem<br />
Lieblingsschauspieler schneller finden<br />
zu können, ein anderer möchte rund um die<br />
Uhr mit wenigen Tastenklicks das Wetter der<br />
kommenden Tage darstellen können. Auch<br />
das Thema Multimedia steht immer mehr<br />
im Fokus. Internetradio streams ersetzten sukzessive<br />
herkömmliche Radiosender, da die<br />
Kanäle über das Word Wide Web wesentlich<br />
kosteneffizienter übertragen werden können,<br />
womit eine zunehmende Verspartung stattfindet.<br />
Technikfreaks möchten zudem oft Zusatzinformationen<br />
zu einem bestimmten TV-Kanal<br />
haben oder einfach nur das Aussehen der<br />
Menüführung täglich verändern. Gehören Sie<br />
auch zu solchen Nutzern, die Sonderwünsche<br />
haben, die nun einmal nicht jeder beliebige<br />
Receiver erfüllen kann? Dann sind Linux-<br />
Modelle für Sie genau das Richtige. Geräte mit<br />
dem Enigma-Betriebssystem sowie Receiver<br />
mit E2 an Bord werden nahezu täglich mit Zusatzfunktionen<br />
erweitert. Findige Hobbyprogrammierer<br />
schreiben kleine Funktionen, die<br />
auf einfache Weise integriert werden können.<br />
Das Gute daran: Nicht jede Funktion muss<br />
installiert werden. Wer nur ein sogenanntes<br />
Skin (Erscheinungsbild) ändern will, kann dies<br />
problemlos tun. Zu beachten ist allerdings,<br />
dass der Nutzer zumindest einen gewissen<br />
technischen Sachverstand mitbringen sollte.<br />
Interaktivität via Internet<br />
Hybrid-TV ist das neuen Schlagwort des Jahres<br />
2011. Doch was verbirgt sich hinter dem modern<br />
klingenden Begriff? Hybridboxen empfangen<br />
die Signale über zwei Empfangswege,<br />
das klassische Satellitensignal für die TV-Programme<br />
sowie das Internet für Zusatzdienste.<br />
So lassen sich beispielsweise die Mediatheken<br />
der großen Privatsender und der öffentlichrechtlichen<br />
Anstalten endlich auch am Fernsehgerät<br />
nutzen. Die Werbepausen können auf<br />
diese Weise noch besser überbrückt werden.<br />
Doch auch Zusatzdienste, die im bisherigen<br />
TV-Programm noch gar nicht zu finden waren<br />
(wie interaktive Musiksender), werden jetzt<br />
angeboten. Für HbbTV wird eine aktive Internetanbindung<br />
von mindesten 2 Megabit pro<br />
Sekunde benötigt. Doch auch wer diese noch<br />
nicht besitzt, kann den Receiver einsetzen. Die<br />
entsprechenden HbbTV-Anwendungen sind<br />
dann allerdings nicht nutzbar.<br />
Entscheidungshilfe<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen in<br />
fünf Geräteklassen sortiert insgesamt 25 Receiver<br />
genauer vor. Wir beginnen dabei mit den<br />
Einstiegsmodellen und enden bei den oft auch<br />
als Freakbox bezeichneten Linux-Geräten. Die<br />
abgebildeten Receiver wurden von unserer<br />
Testredaktion genaustens geprüft und mit dem<br />
entsprechenden Testlogo versehen. Um Ihnen<br />
die Kaufentscheidung zu erleichtern, haben wir<br />
schlechtere Geräte bereits aussortiert, sodass<br />
sich wirklich nur überzeugende Receiver im<br />
Testfeld befinden.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Anzeige<br />
www.satdigital.de ww.<br />
w<br />
it<br />
al.d<br />
ld<br />
.de 59
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Die preiswertesten Boxen sind sogenannte Free-to-Air-Receiver. Diese verfügen über eine minimale Ausstattung und eignen sich<br />
grundsätzlich nicht für Pay-TV-Empfang. Hingegen sind am Markt kaum mehr Geräte vertreten, die eine Aufnahmefunktion nicht<br />
unterstützen. Auch die FTA-Receiver können in der Regel Aufzeichnungen auf externe USB-Datenspeicher ablegen.<br />
FTA-Receiver<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
60 1.2012 | Test<br />
Maximum S-600 FTA HD<br />
Bei dem 89 Euro teuren Receiver handelt es sich<br />
um ein extrem kleines Modell, das direkt hinter<br />
dem Fernseher versteckt montiert werden kann.<br />
Das Gerät kann mithilfe eines im Liefer umfang<br />
befindlichen Infrarotauges bedient werden.<br />
Der Empfänger überzeugt im Test mit einer<br />
einfachen Bedienung und es muss auf nahezu<br />
keine Funktion verzichtet werden. Über die<br />
USB-Schnittstelle können externe Festplatten<br />
Digitalbox Europe Imperial HD 3 Basic<br />
Für rund 60 Euro bietet Digitalbox Europe einen<br />
kleinen, aber gut ausgestatteten FTA-Receiver<br />
mit PVR-Funktion an. Das Gerät überzeugt vor<br />
allem im Alltagsbetrieb. Flotte Umschaltzeiten<br />
und eine übersichtliche, vorprogrammierte<br />
Kanalliste überzeugen. Beim elektronischen<br />
Programmführer (EPG) fehlt die Einzelkanalansicht,<br />
die die Timer-Programmierung erleichtern<br />
würde. Aufnahmen können direkt auf ein<br />
Smart CX01<br />
Für rund 90 Euro bietet der Schwarzwälder<br />
Hersteller Smart Electronic eine HDTV-Einstiegsbox<br />
an. Das Gerät überzeugt durch einen<br />
großen Funktionsumfang und beinhaltet unter<br />
anderem auch die RAPS-Programmlistenaktualisierung.<br />
Diese ist speziell für technisch nicht<br />
versierte Nutzer sehr interessant, da RAPS<br />
die Programmliste auch ohne Suchlauf stets<br />
aktuell hält. Die Ausstattung ist funktional<br />
angeschlossen werden. Diese eignen sich allerdings<br />
nur zum Abspielen bereits enthaltener<br />
Filme, Aufnahmen sind mit dem Maximum-<br />
Stick nicht möglich. Der Empfänger eignet sich<br />
nur zum Betrieb an Flachbildfernsehern, da er<br />
lediglich einen HDMI-Anschluss besitzt.<br />
Info: www.digitalbox.de<br />
Preis: 89 Euro<br />
externes Speichermedium abgelegt werden.<br />
Dank der vorhandenen Scartschnittstelle kann<br />
der Imperial HD 3 Basic auch an älteren Röhrengeräten<br />
betrieben werden. Neben Astra und<br />
Hot Bird lassen sich dank Blindscan auch exotische<br />
Positionen empfangen.<br />
Info: www.digitalbox.de<br />
Preis: 60 Euro<br />
und bietet sowohl Anschlussmöglichkeiten für<br />
Flachbildgeräte als auch für Röhrenfernseher.<br />
Über USB lassen sich externe Speichermedien<br />
anschließen. Auf diese kann aufgezeichnet<br />
werden, bereits hinterlegte Filme sind ebenso<br />
abspielbar.<br />
Info: www.smart-electronic.de<br />
Preis: 90 Euro<br />
Logisat 1200 HD<br />
Nutzer, die bisher noch auf ältere Röhrentechnik<br />
setzen, werden beim Logisat 1200 HD<br />
nahezu optimal bedient. Die Box bietet für<br />
einen Preis von 90 Euro gleich zwei Scartanschlüsse<br />
und darüber hinaus auch noch eine<br />
FBAS-Schnittstelle. Doch auch für Flachbild-<br />
TV-Besitzer eignet sich die Logisat-Box dank<br />
des HDMI-Anschlusses. Ansonsten überzeugt<br />
die Box mit schneller Umschaltgeschwindigkeit<br />
und einem übersichtlichen EPG. Eine gute<br />
DiSEqC-Verarbeitung sowie Blindscan machen<br />
den Receiver auch tauglich für Türksat und Co.<br />
Aufnahmen können auf USB-Datenträger abgelegt<br />
werden, entsprechende Speichermedien<br />
werden via USB schnell erkannt.<br />
Info: www.sky-vision.de<br />
Preis: 90 Euro<br />
Opticum HD S50<br />
Auf die mit 50 Euro sehr preiswerte Opticum-<br />
Box sollten nur Nutzer setzen, die bereits einen<br />
LCD- oder Plasmafernseher besitzen, da dieser<br />
Receiver die Videosignale ausschließlich über<br />
HDMI ausgibt. Kleine Schwächen weist die<br />
Box im Zapping-Betrieb auf, die Umschaltgeschwindigkeit<br />
ist mit 2 Sekunden (s) zu lang.<br />
Aufnahmen können auch bei dieser Set-Top-<br />
Box direkt auf einen USB-Datenspeicher abgelegt<br />
werden. Besonders fürs Jugendzimmer<br />
eignet sich der kleine Empfangshelfer, da er<br />
in den Tiefen des Menüs sogar zwei Spiele<br />
verbirgt, mit denen die Werbepausen versüßt<br />
werden können. Eine Kindersicherung für einzelne<br />
Sender ist ebenfalls enthalten.<br />
Info: www.opticum-gmbh.de<br />
Preis: 50 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag
CI-Plus-Receiver<br />
Um frei zwischen Pay-TV-Anbietern wählen zu können, empfiehlt es sich, ein Gerät mit CI-Plus-Schnittstelle zu verwenden. Diese<br />
ermöglicht es, mittels CI-Plus-Modul Sky und die HD-Plus-Programme zu empfangen. Im Handel können diese Boxen ab 100<br />
Euro erworben werden und sind somit nur unwesentlich teurer als FTA-Empfänger.<br />
Smart CX 20<br />
Mit dem CX 20 bietet Smart einen komfortablen<br />
CI-Plus-Receiver. Das Gerät besitzt einen<br />
CI-Plus-Schacht und verarbeitet sämtliche<br />
CI-Plus-Module. Dank der Sky-Unterstützung<br />
eignet sich die Box gut zum Empfang der<br />
Programme des größten deutschen Pay-TV-Anbieters.<br />
Das knapp 140 Euro teure Gerät kann<br />
sich auch in puncto Ausstattung sehen lassen,<br />
neben HDMI besitzt es ferner noch einen Scartanschluss.<br />
RAPS ist wie beim kleinen Bruder,<br />
dem CX01, auch an Bord und hält die Senderliste<br />
stets aktuell. Über den USB-Anschluss an<br />
der Rückseite können USB-Speichermedien betrieben<br />
werden, wodurch der CI-Plus-Receiver<br />
zur Aufnahmezentrale wird.<br />
Info: www.smart-electronic.de<br />
Preis: 140 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vantage VT-600S<br />
Mit dem knapp 300 Euro teuren VT-600S setzt<br />
Vantage beim Thema CI Plus auf einen Twin-<br />
Tuner-Receiver. Die Rückseite ist garniert mit<br />
den üblichen Schnittstellen: HDMI, optischer<br />
Digitalausgang, analoge Audioschnittstellen<br />
und ein Netzschalter. Kennzeichen der Box<br />
ist die hervorragende Bedienung. Die Funktionsvielfalt<br />
ist mit 1080p, weiteren DVB-S-<br />
Empfangsoptionen, Blindscan oder Mediaplayer<br />
sehr groß. Der VT-600S ist somit ein<br />
hervorragendes Empfangsgerät, das durch den<br />
Anschluss einer externen Festplatte aufgerüstet<br />
werden kann. Dank des integrierten Twin-<br />
Tuners kann vollkommen unabhängig von der<br />
Aufnahme ferngesehen werden.<br />
Info: www.vantage-digital.de<br />
Preis: 299 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Atevio AV 200 HD CI+<br />
Der Atevio AV 200 HD CI+ hat die Besonderheit,<br />
dass die CI-Plus-Schnittstelle auf der Geräterückseite<br />
integriert ist. Die Bildqualität liegt<br />
auf sehr hohem Niveau, die Bedienung und<br />
das Bildschirmmenü geben ebenfalls keinen<br />
Grund zur Klage. Gut umgesetzt ist darüber<br />
hinaus die Aufnahmefunktion. Der Atevio verfügt<br />
über eine USB-2.0-Schnittstelle, mit deren<br />
Hilfe das Gerät zu einem PVR erweitert werden<br />
kann. Aufnahmen von Kanälen, die mittels CI<br />
Plus decodiert wurden, sind aufgrund der CI-<br />
Plus-Einschränkungen nicht möglich. Einzig<br />
Timeshift lässt sich umsetzen. Diese Einschränkungen<br />
müssen allerdings bei allen CI-Plus-<br />
Geräten hingenommen werden.<br />
Info: www.atevio.de<br />
Preis: 169 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Topfield SBP-2001 CI+<br />
Der Topfield SBP-2001 CI+ bietet kompakte<br />
Ausmaße, einen guten Funktionsumfang und<br />
sehr gute Umschaltzeiten. Nur rund 1,25 s werden<br />
für einen Senderwechsel benötigt. Dank<br />
freier Ansichtenwahl weiß auch der elektronische<br />
Programmführer bei diesem Modell zu<br />
überzeugen. An der USB-Schnittstelle können<br />
beim Topfield ebenfalls externe Speichermedien<br />
– vornehmlich natürlich Festplatten – zur<br />
Aufnahme angeschlossen werden. Das Gerät<br />
besitzt neben der digitalen HDMI-Schnittstelle<br />
eine Scartbuchse, sodass der Receiver zumindest<br />
übergangsweise auch an älteren Röhren-<br />
TV-Geräten ohne Einschränkungen betrieben<br />
werden kann.<br />
Info: www.topfield.de<br />
Preis: 150 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Lenuss L1<br />
Der neue Lenuss L1 ist besonders interessant<br />
für ältere oder sehgeschwächte Personen. Das<br />
Gerät wird mit zwei Fernbedienungen ausgeliefert,<br />
wobei das zweite Modell als Besonderheit<br />
mit extragroßen Tasten, die zudem im<br />
Dunklen aufleuchten, überzeugt. Der Funktionsumfang<br />
ist auf das Wesentliche beschränkt.<br />
Im Alltagsbetrieb kann die Box ebenfalls punkten.<br />
Schnelle Umschaltzeiten sowie eine sehr<br />
gute Decodierfunktion überzeugen. Die Anschlussausstattung<br />
kann sich gleichfalls sehen<br />
lassen: Sowohl Scart als auch HDMI-Ausgabe<br />
ist möglich. Für 150 Euro erhalten Sie einen<br />
günstigen CI-Plus-Empänger, der zudem als<br />
HDTV-Rekorder eingesetzt werden kann.<br />
Info: www.lenuss-digital.com<br />
Preis: 150 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 61
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Wer Pay-TV empfangen möchte, muss auf ein spezielles Gerät mit Kartenleser oder CI-Schnittstelle setzen. Wir stellen Ihnen<br />
nachfolgend zuerst fünf Geräte mit Kartenleser für HD Plus vor, die zudem Aufnahmen per USB-Schnittstelle ermöglich. Ab 120<br />
Euro sind solche Empfänger inklusive freigeschalteter Smartcard erhältlich.<br />
HD-Plus-Receiver<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
62 1.2012 | Test<br />
Kathrein UFS 932<br />
Der UFS 932 ist eine gute HD-Plus-Box, die nur<br />
mit den von HD Plus bekannten Restriktionen<br />
bei der Aufnahme der privaten HDTV-Sender<br />
zu kämpfen hat. Das Gerät überzeugt mit<br />
einer sehr einfachen Bedienung, die auf eine<br />
ausgereifte und intuitiv gestaltete Menüführung<br />
zurückzuführen ist. Zudem überzeugt<br />
die Box mit schnellen Reaktionszeiten sowie<br />
einem guten Funktionsumfang. Dank CI-Plus-<br />
Smart VX 10<br />
Der VX 10 behauptet sich im Test durch eine<br />
intuitive Bedienung mit einem ausgeklügelten<br />
Installationsmenü. Schnell Umschaltzeiten<br />
überzeugen zudem beim Zappen. Dank der<br />
RAPS-Unterstützung hat der Nutzer außerdem<br />
stets eine aktuelle Kanalliste im Gerät. Die<br />
perfekte Antennensteuerung mit der Unterstützung<br />
sämtlicher Protokolle untermauert<br />
den positiven Gesamteindruck. Einzig bei der<br />
Telestar Diginova 10 HD+<br />
In einem schicken und relativ kleinen Gehäuse<br />
steckt ein ausgereiftes Stück Technik. Die Ausstattung<br />
ist nahezu vollständig: Der Telestar-<br />
Receiver verfügt über einen HD-Plus-Kartenleser,<br />
in dem bei Auslieferung eine für ein<br />
Jahr freigeschaltete Smartcard steckt. Darüber<br />
hinaus beherbergt er einen CI-Plus-tauglichen<br />
CI-Schacht und kommt mit allen getesteten<br />
Modulen klar. Ausgezeichnet sind Features wie<br />
Technotrend TT-micro S815 HD+<br />
Klein und gut hinter dem Fernseher zu verstecken<br />
ist die Technotrend-Box TT-micro S815<br />
HD+. Das entsprechende Montagematerial<br />
für die sogenannten Vesa-Halterungen ist im<br />
Lieferumfang der Box bereits enthalten. Das<br />
Gerät eignet sich nur für den Betrieb an Flachbildfernsehern<br />
und kann aufgrund fehlender<br />
analoger Anschlüsse nicht als Übergangslösung<br />
am Röhrenfernseher genutzt werden.<br />
Unterstützung und Sky-Lizenzierung kann mit<br />
dem Kathrein neben HD Plus auch Sky optimal<br />
empfangen werden. Die Ausstattung erlaubt<br />
den Anschluss von Flachbild- und Röhrengeräten.<br />
USB-Datenspeicher lassen sich am Heck<br />
betreiben.<br />
Info: www.kathrein.de<br />
Preis: 199 Euro<br />
PVR-Steuerung gibt es Schwächen, da während<br />
einer Aufnahme weder umgeschaltet werden<br />
kann noch die interaktiven Anwendungen genutzt<br />
werden können. Der VX 10 kann wie die<br />
anderen Smart-Geräte sowohl an Flachbild- als<br />
auch an Röhrengeräten betrieben werden.<br />
Info: www.smart-electronic.de<br />
Preis: 230 Euro<br />
Microelectronic Micro M170 CI+<br />
Der knapp 150 Euro teure Micro M170 CI+<br />
vereint HD-Plus-Gerät und CI-Plus-Receiver.<br />
Neben dem CI-Plus-Schacht besitzt er einen<br />
Kartenleser für die ebenfalls im Lieferumfang<br />
enthaltene Smartcard. Das Gerät überzeugt<br />
mit einer einfachen, intuitiven Bedienung und<br />
einer großen Anschlussvielfalt. Der EPG ist als<br />
Einzel- und Multikanalansicht verfügbar. Über<br />
die USB-Schnittstelle lassen sich Speichermedien<br />
anschließen, auf die wiederum Aufnahmen<br />
abgelegt werden können. Microelectronic<br />
rüstet das Gerät zudem mit HDMI- sowie<br />
Scart anschlüssen aus, sodass bei Anschaffung<br />
der Box der Erwerb eines neuen Fernsehers<br />
nicht nötig ist.<br />
Info: www.micro-nh.de<br />
Preis: 150 Euro<br />
die Netzwerkanbindung, mit der die Box auf<br />
ein im Netzwerk befindliches Musikarchiv zurückgreifen<br />
kann. Aufnahmen werden auch bei<br />
diesem Receiver auf USB-Medien zugelassen<br />
und dank Scart sowie HDMI-Anschluss eignet<br />
sich der Empfänger für alle Fernsehgeräte.<br />
Info: www.telestar.de<br />
Preis: 199 Euro<br />
Aufzeichnungen auf externe Datenträger sind<br />
mit dem Receiver möglich, ebenso überzeugt<br />
die Box bei der Übersichtlichkeit der Menüs<br />
sowie der EPG-Darstellung. Mit einer UVP von<br />
219 Euro ist der TT-micro S815 HD+ allerdings<br />
kein Schnäppchen.<br />
Info: www.ttgoerler.de<br />
Preis: 219 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Aufnahmegeräte<br />
Als PVRs – Personal Video Recorder – werden Receiver mit integrierter Festplatte bezeichnet. Diese Geräte verfügen in der<br />
Regel auch über einen zweiten Empfangstuner, um unabhängig vom TV-Genuss Programme mitschneiden zu können. PVR-<br />
Receiver gehören zu den Flaggschiffen und sind deshalb im oberen Preisbereich angesiedelt.<br />
Kathrein UFS 923<br />
Der UFS 923 bietet alles, was des Nutzers Herz<br />
begehrt. Speziell bei den Anschlüssen trumpft<br />
der in Rosenheim entwickelte Receiver auf.<br />
Mehrere USB-Anschlüsse, darunter eine versteckte<br />
Schnittstelle an der Front hinter einer<br />
dezenten Klappe, sowie eine Netzwerkschnittstelle<br />
sorgen für eine optimale Multimediaeinbindung.<br />
Bei der Bedienung muss sich die Box<br />
ebenso wenig verstecken. Diese ist sehr intuitiv<br />
gestaltet und bei eventuell auftretenden Fragen<br />
hilft die Hilfefunktion weiter, die mit einem<br />
Tastendruck aufgerufen werden kann. Für 619<br />
Euro gibt es bei dem Gerät Hightech pur. Der<br />
Kathrein lässt sich bequem an Flachbild- und<br />
Röhrenfernsehern betreiben.<br />
Info: www.kathrein.de<br />
Preis: 619 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
ausgezeichnet<br />
www.satdigital.de<br />
Lenuss L4<br />
Gleich vier Tuner hat der Lenuss L4 integriert.<br />
Zwei Satellitentuner ermöglichen die parallele<br />
Aufnahme, während ein anderes Programm<br />
live geschaut wird. Je ein weiterer Kabel- und<br />
DVB-T-Tuner machen die Box multifunktional<br />
und ermöglichen den Empfang von regional<br />
ausgestrahlten Inhalten. Die große Anschlussvielfalt<br />
wird derzeit noch nicht komplett ausgenutzt.<br />
Vor allem bei den Netzwerkfunktionen<br />
dürfen zukünftige Updates mit Spannung erwartet<br />
werden. Im Alltagsbetrieb zeigen sich<br />
hingegen beim 399 Euro teuren Receiver keine<br />
Schwächen. Flottes Zappen ist genauso möglich<br />
wie die übersichtliche Suche nach der<br />
Lieblingssendung im EPG.<br />
Info: www.lenuss-digital.com<br />
Preis: 399 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Vantage VT 100<br />
Das Modell VT 100 ist wahlweise mit einer<br />
integrierten Festplatte von 1 Terabyte oder<br />
500 Gigabyte erhältlich. Die Ausstattung der<br />
Box ist sehr gut, Multimediaschnittstellen<br />
wie Netzwerk stehen ebenso wie diverse Anschlussmöglichkeiten<br />
für TV-Geräte bereit.<br />
Dank der HbbTV-Unterstützung kann mit dem<br />
Vantage-Gerät auch das interaktive Fernsehen<br />
via Hybridempfang genutzt werden. Diese<br />
Funktionen baut Vantage auch weiter aus. Parallel<br />
lassen sich zwei Programme mitschneiden,<br />
sodass selbst bei Abwesenheit die beiden Tuner<br />
ausgelastet werden können. Auch Vantage setzt<br />
weiterhin auf Scartanschlüsse, wodurch die<br />
Box für Röhrengeräte geeignet ist.<br />
Info: www.vantage-digital.de<br />
Preis: 449 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Humax iCord HD+<br />
Der Humax iCord HD+ vereint digitalen Twin-<br />
Festplattenreceiver mit einem HD-Plus-Empfänger.<br />
Die Box zeigt im Alltagsbetrieb keine<br />
Schwächen und kann vor allem beim Thema<br />
Hybridempfang punkten. HbbTV hat der iCord<br />
HD+ bereits an Bord. Sobald ein Programm<br />
aufgerufen wird, das HbbTV unterstützt, kann<br />
die Red-Button-Funktion genutzt werden, um<br />
Zusatzinformationen zu erhalten. Die Ausstattung<br />
ist funktional, sowohl moderne Flachbildfernseher<br />
als auch ältere Röhrenmodelle sind<br />
anschließbar. Dank des integrierten HD-Plus-<br />
Kartenlesers lassen sich die hochauflösenden<br />
Inhalte von RTL HD und Co. auch langfristig<br />
auf der Festplatte archivieren.<br />
Info: www.humax-digital.de<br />
Preis: 449 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Panasonic DMR-BST800<br />
Eine Besonderheit stellt der Panasonic DMR-<br />
BST800 dar. Das Gerät vereint einen Blu-ray-Rekorder<br />
mit dem klassischen Twin-Receiver. Für<br />
rund 950 Euro erhält der Nutzer eine leistungsstarke<br />
Aufnahmezentrale, die die endgültige<br />
Archivierung auf Blu-ray zulässt. Der BST800<br />
arbeitet sehr zuverlässig. Eine übersichtliche<br />
Menüführung sowie gut lesbare EPG- und Menütexte<br />
erleichtern den Alltagsbetrieb. Hinzu<br />
kommen eine perfekte Ausstattung sowie eine<br />
Reihe zusätzlicher Multimediafunktionen, die<br />
per Hybridempfang via Internet zugänglich<br />
gemacht werden. Die Mediatheken lassen sich<br />
dabei ebenso nutzen wie der vom PC bekannte<br />
Dienst Skype.<br />
Info: www.panasonic.de<br />
Preis: 949 Euro<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 63
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Wer gern freie Hand bei der Receiver-Programmierung hat und sich mit vorgefertigten Boxen nicht zufriedengeben möchte,<br />
sollte auf eine Linux-Box setzen. Plug-ins, die vor allem von Hobbyprogrammieren geschrieben werden, erweitern den<br />
Funktionsumfang enorm. Doch Vorsicht: Ein paar Technikkenntnisse sollte der Nutzer schon mitbringen.<br />
Linux-Geräte<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
ausgezeichnet<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
ausgezeichnet<br />
www.satdigital.de<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2012<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
64 1.2012 | Test<br />
Xtrend ET5000<br />
Wer auf Erweiterungen nicht verzichten möchte,<br />
aber ein Gerät für den eher kleinen Geldbeutel<br />
sucht, ist mit dem Xtrend ET5000 gut<br />
bedient. Die Box offeriert Flachbild-TV-Besitzern<br />
eine gute Ausstattung, wer hingegen eine<br />
Röhre betreibt, sollte aufgrund der fehlenden<br />
Scartanschlüsse auf ein anderes Gerät ausweichen.<br />
Einzig ein Frontdisplay fehlt der Box. Im<br />
Alltagsbetrieb überzeugt der Receiver mit den<br />
VU+ Ultimo<br />
Ebenso wie die Dreambox DM8000 HD verarbeitet<br />
auch der VU+ Ultimo mehr als zwei<br />
Tuner. Drei Wechseltuner-Plätze stehen beim<br />
neuesten Gerät der Serie von VU+ bereit. Die<br />
Box zeichnet sich durch eine sehr hohe Geschwindigkeit<br />
und nahezu grenzenlose Erweiterungsfähigkeiten<br />
aus. Auch die Hardware-<br />
Ausstattung gefällt sehr gut. An der Front zeigt<br />
ein großes OLED-Display längst nicht nur den<br />
Vorteilen des E2-Betriebssystems. Viele Plugins<br />
ermöglichen die Aufrüstung mit Zusatzfunktionen.<br />
Auch einen externen PVR-Betrieb<br />
ermöglicht das Gerät. Datenspeicher können<br />
per USB integriert oder im Netzwerk freigegeben<br />
werden.<br />
Info: www.vas-systeme.de<br />
Preis: 239 Euro<br />
Clarke-Tech ET9000<br />
Der ET9000 überzeugt durch eine sehr gute<br />
Ausstattung. Neben der internen Festplatte<br />
besitzt er einen Twin-Tuner und kann somit<br />
verschiedene Programme gleichzeitig aufzeichnen.<br />
Bis zu sechs Aufnahmen sind dabei parallel<br />
möglich. Dank der flotten Navigation macht<br />
auch das Zappen Spaß. Multimediahighlights<br />
werden per Plug-in bereitgestellt, sodass mit<br />
der E2-Box auf diverse Mediatheken zurückgegriffen<br />
werden kann. Da Linux auch sämtliche<br />
DiSEqC-Protokolle unterstützt, kann das Gerät<br />
selbst mit größeren Multifeed-Anlagen oder<br />
sogar Drehanlagen perfekt umgehen. Der integrierte<br />
Blindscan erleichtert zudem die Suche<br />
auf exotischen Positionen.<br />
Info: www.clarketech.com<br />
Preis: 399 Euro<br />
Dreambox DM8000 HD<br />
Die DM8000 von Dream Multimedia ist seit<br />
einigen Jahren das unangefochtene Flaggschiff,<br />
wenn es um Linux-Receiver geht. Die Box arbeitet<br />
mit bis zu vier Tunern parallel. Zudem<br />
kann ein DVD-Laufwerk eingebaut werden.<br />
Im Alltagsbetrieb kann der Receiver mit seiner<br />
hohen Leistungsfähigkeit, daraus resultierenden<br />
schnellen Umschaltzeiten sowie einem grenzenlosen<br />
Kanalspeicher punkten. Aufnahmen bereiten<br />
keinerlei Probleme, sechs HD-Programme<br />
können parallel mitgeschnitten werden. Dank<br />
der Verteilbarkeit der Signale im hauseigenen<br />
Netzwerk kann von anderen Linux-Geräten auf<br />
das Flaggschiff zurückgegriffen werden. Ein<br />
OLED-Display lässt die Box edel erstrahlen.<br />
Info: www.dream-multimedia-tv.de<br />
Preis: 899 Euro<br />
Kanalnamen an, sondern kann auch Logos und<br />
Menüs darstellen. Netzwerk, USB und SATA<br />
lassen die Hardware-Erweiterbarkeit nur erahnen.<br />
Für rund 600 Euro gibt es mit dem Ultimo<br />
einen wahrhaften Alleskönner, der durch Plugins<br />
erweitert werden kann.<br />
Info: www.vuplus.com<br />
Preis: 629 Euro<br />
VU+ Solo<br />
Wer Linux nicht nur im Wohnzimmer mag,<br />
wird mit dem VU+ Solo perfekt bedient. Diese<br />
Box eignet sich ausgezeichnet als Zweitgerät<br />
für Schlafzimmer, Arbeitszimmer oder<br />
Kinderzimmer. Dabei muss der Nutzer nicht<br />
auf die gewohnten Linux-Vorzüge verzichten.<br />
Der leistungsfähige Prozessor sorgt für flotte<br />
Umschaltzeiten, das Menüdesign kann über<br />
sogenannte Skins verändert werden und Aufnahmen<br />
sind bei dem Receiver auf externe<br />
Datenträger möglich. Die knapp 200 Euro teure<br />
Box eignet sich auch für Röhren-TV-Besitzer.<br />
Pay-TV-Enthusiasten können ihre Programme<br />
via CI-Modul oder Kartenleser vom Gerät decodieren<br />
lassen.<br />
Info: www.vuplus.com<br />
Preis: 199 Euro<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Frequenzübersicht<br />
ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Vollprogramme<br />
Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />
Das Erste HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx (neu) 12545 hor 22000 5/6<br />
RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx (alt) 12460 hor 27500 3/4<br />
Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />
Vox 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Regionalprogramme<br />
Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
ONTV 12246 ver 27500 3/4<br />
RBB 12109 hor 27500 3/4<br />
Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />
SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
WDR 11837 hor 27500 3/4<br />
ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />
Kinderprogramme<br />
Kika 11954 hor 27500 3/4<br />
Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />
Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
Nachrichten/Information<br />
DAF (8–18 Uhr) 12246 ver 27500 3/4<br />
Bloomberg TV 11597 ver 22000 5/6<br />
Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />
Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />
N 24 12545 hor 22000 5/6<br />
N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF Infokanal 11954 hor 27500 3/4<br />
Doku/Kultur<br />
3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />
Arte 10744 hor 22000 5/6<br />
Arte HD 11362 hor 22000 2/3<br />
BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />
DMAX 12246 ver 27500 3/4<br />
Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />
Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />
Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />
Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />
ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />
Collection 12460 hor 27500 3/4<br />
Dr. Dish TV 12460 hor 27500 3/4<br />
Sport<br />
Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />
Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />
Musik/Unterhaltung<br />
Deluxe Music 12246 ver 27500 3/4<br />
Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />
I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />
Viva 11973 ver 27500 3/4<br />
Yavido Clips 12148 hor 27500 3/4<br />
Shopping<br />
QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />
HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />
1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />
Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />
Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />
Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />
Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />
HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />
JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />
Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />
QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />
QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />
Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Religion<br />
ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />
Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />
K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />
The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />
HD-Plus-Kanäle<br />
RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />
RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />
Sky (verschlüsselt)<br />
13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />
AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />
Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />
Blue Movie 1 12070 hor 27500 3/4<br />
Blue Movie 2 12070 hor 27500 3/4<br />
Blue Movie 3 12070 hor 27500 3/4<br />
Blue Movie Info 12031 hor 27500 3/4<br />
Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />
Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />
Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />
Discovery HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />
Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />
Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />
ESPN HD 12382 hor 27500 9/10<br />
Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Eurosport 2 10923 hor 22000 7/8<br />
Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />
Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />
Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />
History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Junior 11758 hor 27500 3/4<br />
Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />
Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />
National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />
Passion 12070 hor 27500 3/4<br />
Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />
Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />
RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />
Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />
Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Bundesliga 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />
Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport Info 11719 hor 27500 3/4<br />
Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />
Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />
The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />
TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />
TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />
Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />
RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />
Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
ESPN America 12663 hor 22000 5/6<br />
Sat 1 Comedy 12545 hor 22000 5/6<br />
Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />
MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />
MTV Entertainment 11973 ver 27500 3/4<br />
Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />
www.satdigital.de 65
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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
erscheint am 24. Februar 2012.<br />
Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />
LNB-Vergleich<br />
Hausvernetzungetzung<br />
So gut sind die<br />
So einfach vernetzen Sie<br />
neuen Empfangshelfer<br />
Ihre Empfangsgeräte<br />
66 1.2012 | <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
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Einsendeschluss ist der 15. Februar 2012. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />
Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich.<br />
Computer-<br />
Messe<br />
Nimmersatt<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsischen Gesetzes über die Presse: Gesellschafter des<br />
Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />
Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />
Chefredaktion:<br />
Ricardo Petzold<br />
Redaktion:<br />
Mike Bauerfeind, Maria Hollwitz, Thomas Riegler<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Verena Rottmann (Ltg.)<br />
Lektorat:<br />
Sebastian Beintker, Katharina Neumann (Ltg.),<br />
Janett Niklas<br />
Grafikdesign:<br />
Dawid Chmielewski, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />
Stefan Kretzschmar, Julia Schmenger, Katharina<br />
Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig<br />
leserbriefe@satdigital.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Simone Läßig, Katleen Lösch,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.), Jan Thielbeer<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />
Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />
Tel (0341) 1 49 55-13<br />
Fax (0341) 1 49 55-11<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1868-4831<br />
Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />
Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />
Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />
geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />
Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />
sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />
oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />
werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />
Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />
diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />
noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />
Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />
Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />
oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />
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vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />
von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />
Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
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