Haus & Garten TESTJAHRBUCH Mehr als 250 Geräte im Test (Vorschau)
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<strong>Haus</strong>haltsgeräte für Küche und Bad<br />
Präsentiert von der <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> aus dem Auerbach Verlag<br />
D: 9,99 €<br />
A: 11,50 €, BeNeLux: 11,50 €,<br />
CH: 19,50 CHF<br />
IM TEST:<br />
Allesschneider<br />
Babykostwärmer<br />
<strong>Mehr</strong> <strong>als</strong><br />
Dampfbügeleisen<br />
Dampfgarer<br />
Eismaschinen<br />
<strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Elektrogrills<br />
Elektrorasierer<br />
Haarglätter<br />
Kaffeemaschinen<br />
Küchenmaschinen<br />
Kühlschränke<br />
Mikrowellen<br />
Stabmixer<br />
Staubsauger<br />
Toaster<br />
Waschmaschinen<br />
... und vieles mehr<br />
Über <strong>250</strong> <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong>:<br />
- detaillierte <strong>Test</strong>berichte<br />
- umfangreiche Tabellen<br />
- Blick ins <strong>Test</strong>labor<br />
- Tipps zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Aktuelle Produktvorstellungen:<br />
- Produktbeschreibungen<br />
- Preisempfehlungen<br />
- besondere Kauftipps<br />
- Trends aus Küche und Bad
Wir prüfen produkte,<br />
damit sie eWig funktionieren.<br />
das freut nicht jeden.<br />
Dank Hansecontrol, dem zuverlässigen Prüfinstitut. Mit seinen hoch qualifizierten<br />
Mitarbeitern sorgt Hansecontrol jeden Tag dafür, dass Produkte aufs Genaueste geprüft<br />
werden, bevor sie in den Handel kommen. Erfahren Sie mehr auf www.hansecontrol.de<br />
www.hermesworld.com<br />
Sourcing & Product | Transport Logistics | Fulfilment | Distribution
18<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 2,2 )<br />
R er<br />
NewGen<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 2,4 )<br />
Babym ov<br />
Turbo Dampf<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 2,6 )<br />
Babym ov<br />
Tulpe<br />
Preiswert<br />
und schne l<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 2,6 )<br />
Nuk<br />
Thermo Rapid<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 2,8 )<br />
R er<br />
Ecostar Turbo<br />
238<br />
(10 %)<br />
Bad | Epiliergeräte<br />
204<br />
Bad | 1.2012<br />
TeSTSI<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
S<strong>im</strong>ple Konst<br />
gleichmäßig<br />
leichtes Kratzen.<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 3,2 )<br />
Beurer<br />
JBY 52<br />
&<br />
5.20 1<br />
w.hausgartentest.de<br />
( 3,2 )<br />
Ro melsbacher<br />
BW812<br />
ambiente 2<br />
19<br />
beschreiten: Rasierer und Haarent- die Haarpapi le, wo sich die Hornzellen<br />
zum entstehenden Haarschaft zu-<br />
fernungscremes beseitigen nur den<br />
Teil des Haarschafts, der sich über sammenschließen, <strong>im</strong> unteren Bereich<br />
der Hautoberfläche befindet. Das der Lederhaut sitzt, wird das Herausreißen<br />
des gesamten Haargebildes aber<br />
schafft für den Moment ein perfekt<br />
glattes Ergebnis, jedoch hält dieser <strong>als</strong> mehr oder weniger schmerzhaft<br />
Effekt leider nicht a lzu lange an. empfunden. Um die Haare vo lständig<br />
zu entfernen, kann entweder zu<br />
Haare wachsen durchschnittlich<br />
0,33 Mi l<strong>im</strong>eter pro Tag, dieser Wert Wachs oder zum Epilierer gegriffen<br />
schwankt a lerdings je nach genetischer<br />
Veranlagung, Hormonhaushalt Wachs auf die Haut aufgebracht, das<br />
werden. Für das Waxing wird heißes<br />
und Körperregion. Sobald auch nur die Härchen be<strong>im</strong> Erkalten fest umschließt<br />
und dann be<strong>im</strong> Ablösen mit<br />
eine kleine Spitze wieder aus dem<br />
Fo likel hervorlugt, spürt man be<strong>im</strong> herauszieht. Da hierbei a le Haare fast<br />
Berühren der Hautste le wieder ein gleichzeitig entfernt werden, ist diese<br />
Prozedu recht schmerzhaft, insbesondere<br />
wenn danach noch eine zweite<br />
Behandlungsrunde nötig ist und erneut<br />
eine heiße Wachsschicht auf die<br />
Langanhaltender präsentiert sich die<br />
Die Wege zur Entfernung der lästigen radikalere Methode, bei der nicht nur ohnehin schon gereizte Haut aufge-<br />
Härchen sind vielfältig. Wer den bequemen<br />
wählt, muss ihn dafür öfter Haar mit der Wurzel entfernt wird. Da Heißwachs so lten die Haare an der<br />
der äußere Teil, sondern das komplette tragen wird. Für eine Behandlung mit<br />
entvon<br />
SuSan oEhlEr<br />
Bahnen vorarbeitet.<br />
Stromverbrauch <strong>im</strong> Stand-by-<br />
Modus liegt bei unter 1 Wa t.<br />
Eine Beispielrechnung:<br />
was für etwa zwei Epilationen<br />
pro Anwendung. Zum Vergleich:<br />
Unser <strong>Test</strong>sieger Braun Silk-epil<br />
7891 WD benötigt bei einer Ladezeit<br />
von 60 Minuten 7,08 Wa t-<br />
stunden. Bei vo ler Ladung gibt<br />
der Herste ler eine max<strong>im</strong>ale<br />
Betriebszeit von 30 Minuten an,<br />
ausreicht. Daraus ergibt sich ein<br />
Verbrauch von 3,54 Wa tstunden<br />
Ein Toaster verbraucht etwa 20<br />
Wa tstunden für das Rösten zweier<br />
Brotscheiben.<br />
Ladyliss von Babyliss<br />
integrierte Langhaarschneider zur sanften<br />
Körperhaarentfernung. Der Rasierer ist<br />
sprechenden Körperste le mindestens sie regelmäßig, wachsen die Härchen In dem Bemühen, ihren Kundinnen<br />
4 bis 5 Mi l<strong>im</strong>eter lang sein. Alternativ<br />
kann man auch Kaltwachsstreifen Darüber hinaus fühlt sich das Epilie-<br />
ersparen, entwickeln die Herste ler<br />
feiner, dünner und sogar he ler nach. die schmerzverzerrten Gesichter zu<br />
verwenden, die jedoch ebenfa ls eine ren bei jedem Mal weniger unangenehm<br />
an, da niem<strong>als</strong> a le Haare gleich-<br />
Innovationen, um die Behandlung<br />
elektrischer Epiliergeräte stetig neue<br />
große Anzahl Härchen gleichzeitig entfernen.<br />
Auch diese Methode wird daher<br />
<strong>als</strong> recht schmerzhaft empfunden. Wurde <strong>als</strong>o bei der ersten Anwendung wagemutig die Hosenbeine gelüpft und<br />
zeitig wieder durch die Haut stoßen. noch sanfter zu gestalten. Wir haben<br />
die Behaarung gründlich entfernt, ausprobiert, welche unserer zehn <strong>Test</strong>geräte<br />
in die Folterkammer gehören<br />
muss bei den Folgeeinsätzen stets nur<br />
Epiliergeräte zupfen dagegen mit der gerade nachwachsende Teil heraus-<br />
und welche ohne zusammengebissene<br />
einem rotierenden Pinzettensystem<br />
Zähne zu einer seidigen Haut verhelfen.<br />
Einer der größten Unterschiede<br />
<strong>im</strong>mer nur wenige Haare auf einmal<br />
aus der Haut. Deshalb erfordern Epilierer<br />
mehr Zeit für eine komplette Moderne Mode le verfügen außerdem Einige Gerät erwiesen sich <strong>als</strong> wahre<br />
zeigte sich schon be<strong>im</strong> Auspacken.<br />
Anwendung, reduzieren aber auch über verschiedene Ausstattungsmerkmale,<br />
die die Prozedur für die Anwen-<br />
neben der Epilation noch<br />
Multitalente und bieten den Käufern<br />
das Schmerzempfinden. Benutzt man<br />
zahlreiche<br />
gezupft werden.<br />
ner sanften Rasur nichts<br />
sultat ist er mit einer<br />
sen zu können.<br />
WdF 4830 Smooth & Silky<br />
von Remington<br />
239<br />
Epiliergeräte | Bad<br />
www.hausgartentest.de<br />
205<br />
Ladyshaves | BAd<br />
Liebe Leser!<br />
Editorial<br />
Längst sind die Zeiten vorbei, in denen man in<br />
Küche und Bad jahrzehntelang quasi mit der Aussteuer<br />
und den Hochzeitsgeschenken klargekommen<br />
ist. Heutzutage ist man schon deutlich öfter auf der Suche<br />
nach neuen <strong>Geräte</strong>n, großen wie kleinen, und das<br />
nicht nur, weil man wieder mal den nächsten <strong>Haus</strong>halt<br />
einzurichten hat. Denn auch die in <strong>im</strong>mer kürzeren<br />
Abständen angebotenen Features, neue Technologien,<br />
neue Energiespard<strong>im</strong>ensionen oder auch nur ein völlig<br />
neues Design sind gute Gründe, sich in der Welt der<br />
<strong>Haus</strong>haltsgeräte von Zeit zu Zeit erneut umzusehen.<br />
Aber sich nur „umzusehen“ reicht meist nicht aus, auch<br />
hier steckt der Teufel oft <strong>im</strong> Detail. Außerdem hat man<br />
nicht selten ganz eigene Ansprüche an die <strong>Geräte</strong> –<br />
ob diese erfüllt werden, kann man nicht <strong>im</strong>mer aus der<br />
<strong>Geräte</strong>beschreibung ersehen. Also schaut man sich auch <strong>im</strong> Internet um, nach dem,<br />
was andere Nutzer sagen. Allerdings muss man gerade hier die Spreu vom Weizen<br />
trennen und bei aktuellen <strong>Geräte</strong>n dauert es oft eine Weile, bis man sich auf das Urteil<br />
aus dem Netz einigermaßen verlassen kann. Deshalb ist es <strong>im</strong>mer wieder empfehlenswert,<br />
sich das eine oder andere <strong>Test</strong>heft aus dem Zeitschriftenkiosk zu besorgen und<br />
nachzulesen, was die Prüfer be<strong>im</strong> Blick unter die <strong>Geräte</strong>hauben so alles gefunden<br />
haben. Natürlich versteht es sich von selbst, dass ich Ihnen zu diesem Zweck unsere<br />
Zeitschrift HAUS & GARTEN TEST ans Herz lege, die nunmehr in ihr drittes Jahr<br />
geht. Vor allem aus den Bereichen Küche und Bad finden Sie hier neben interessanten<br />
Ratgeberartikeln und Hintergrundberichten auch ausführliche <strong>Test</strong>s. Einen Teil davon<br />
haben wir für Sie in diesem Jahrbuch zusammengestellt und hoffen, dass die eine<br />
oder andere interessante Information für Sie dabei ist.<br />
Die ganze Welt der<br />
Unterhaltungselektronik<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />
Herzlichst,<br />
BAd | Ladyshaves<br />
Heft <strong>im</strong> Heft:<br />
Blu-ray, Kino,<br />
Mult<strong>im</strong>edia<br />
Mit dem oszi lierenden Rasierkopf steht einer sanften Rasur nichts<br />
mehr <strong>im</strong> Wege. Für ein gründlicheres Resultat ist er mit einer<br />
doppelten Klinge ausgesta tet. Um eine hygienische Reinigung zu<br />
gewährleisten, sind sowohl der Rasier- <strong>als</strong> auch der Tr<strong>im</strong>meraufsatz<br />
Uwe FUnk,<br />
CheFredakteUr<br />
einigung zu<br />
ch der Tr<strong>im</strong>meraufsatz<br />
abnehmbar und können abgewaschen werden. Letzterer hat eine<br />
Präzisionsklinge für saubere Konturen sowi einen auf vier Stufen<br />
verstellbaren Kamm. Darüber hinaus wird je eine Reinigungsbürste<br />
und Aufbewahrungstasche mitgeliefert. Das Gerät kann <strong>im</strong> Akku-<br />
und <strong>im</strong> Netzbetrieb angewendet werden.<br />
Preis: 40 Euro*<br />
LS 4940 von Grundig<br />
In frischem Frühlingsgrün bringt das Mode l<br />
von Grundig Farbe ins Badez<strong>im</strong>mer. Es ist<br />
mit einer großen Einzelscherfolie ausgestattet<br />
und verfügt darüber hinaus über zwei<br />
besonders für sensible Hautste len wie<br />
Achseln und Bikinizone geeignet. Eine<br />
Die Smooth-Tr<strong>im</strong>-Technologie des Zweifolienrasierers<br />
verhindert durch das flexible Tr<strong>im</strong>mersystem<br />
Bilder: auerbach Verlag<br />
Küche | Babykostwärmer<br />
Reer<br />
NewGen<br />
Babykostwärmer TeSTSIeGeR<br />
Technische Daten<br />
Küche | 1.2012<br />
Babymoov<br />
Turbo Dampf<br />
Babymoov<br />
Tulpe<br />
Nuk<br />
Thermo Rapid<br />
Reer<br />
ecostar Turbo<br />
Marktpreis*/UVP 28 Euro*/35 Euro 34 Euro*/60 Euro 27 Euro*/k. A. 16 Euro*/27 Euro 27 Euro*/35 Euro<br />
Max<strong>im</strong>aleistung 350 W 320 W (100 W) 300 W 300 W 200 W (80 W)<br />
Wärmeregelung stufenlos automatisch automatisch automatisch stufenlos<br />
Heizverfahren Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer<br />
Kabelänge 100 cm 70 cm 70 cm 70 cm 80 cm<br />
Zubehör Dosierbecher 12-V-Adapter<br />
Kostheber<br />
Kostheber<br />
Kostheber<br />
Zentrierständer Zentriering<br />
Zentrierring<br />
12-V-Adapter<br />
Zentriering<br />
2,8 (befriedigend)<br />
Funktion ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) + + + 1,4 + + + 2,6 (befriedigend) + + 1,6 + + 1,6 (befriedigend) + + 2,0 + 1,0 große Flasche (30%) + + + 3,0 1,0 + + + – 1,0 + + + – 1,0 1,0 + + 1,0 1,5 kleine Flasche (30%) (20%) 1,0 1,0 + + 1,0 + 3,0 – 4,0 1,0 1,0 4,0 1,0 1,0 4,0 2,0 Gleichmäßigkeit handhabung (30 %) + ( 3,2 ) – ( 3,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Befüllen/Entnehmen (25%) – ( 4,3 ) ( 4,3 ) ( 4,3 ) ( 4,3 ) ( 4,3 )<br />
Bedienelemente (25%) + + + ( 1,0 ) ( 4,0 ) ( 4,0 ) ( 4,0 ) ( 4,4 )<br />
Einstelbarkeit (40%) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (5%) + + ( 2,0 ) (2,5) ( 3,0 ) ( 3,0 ) ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5%) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Sehr instabiler Kostheber,<br />
der sich schnel<br />
fer <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, dennoch<br />
Langsamster Verdamp-<br />
durchbiegt. Gehäuse deutlich schneler <strong>als</strong><br />
aus sehr gla tem a le Wasserbäder. Unkomfortables<br />
Bedien-<br />
Kunststof, gut für die<br />
Reinigung, aber sehr element, Dose te <strong>im</strong><br />
rutschig bei feuchten Zentrierring integriert,<br />
Fingern. Do se te ohne Skala.<br />
schlecht ablesbar.<br />
Verarbeitung (10%) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,1 )<br />
Sicherheit (10%) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 )<br />
Kurzbeschreibung Recht komfortabel zu<br />
benutzen, erhitzt die<br />
Kost am schnelsten<br />
und bietet den meisten<br />
Platz. Die empfohlene<br />
Wassermenge<br />
ist viel zu groß, Messbecher<br />
skala besteht<br />
aus nur einem Wert.<br />
TeSTSIeGeR<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
gut<br />
Beste Funktionsergebnisse und<br />
Bedienelemente<br />
TeSTURTeIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
gut<br />
Auch für großen Flaschen<br />
geeignet<br />
Besitzt einen praktischen<br />
Aufsatz für<br />
seitliche Bedampfung,<br />
bietet viel Platz, akustischer<br />
Alarm vorhanden,<br />
schlecht ablesbare<br />
Dose te. Im 12-V-Kfz-<br />
Modus wird deutlich<br />
mehr Zeit benötigt.<br />
Schneler Heizer,<br />
dessen empfohlene<br />
Verdampfungswassermenge<br />
in vielen Fä len<br />
um über 20 Prozent<br />
reduzierbar ist. Akustischer<br />
Alarm, Dose te<br />
schlecht ablesbar.<br />
TeSTURTeIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
befriedigend<br />
TeSTURTeIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
befriedigend<br />
Wärmt schne l, Kostheber ist<br />
aber instabil<br />
Babykostwärmer<br />
TeSTURTeIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
Technische Daten<br />
befriedigend<br />
Sparsamster Verdampfer <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>feld<br />
Nuk<br />
Thermo constant<br />
Bad | 1.2012<br />
Marktübersicht Ladyshaves<br />
Ladyshaves<br />
double Contour Ladyshave<br />
P6370 von Philips<br />
RommelsbacherPr<strong>im</strong>amma<br />
BW100<br />
MAM 669716<br />
Beurer<br />
JBY 52<br />
Ein gla tes Ergebnis und opt<strong>im</strong>ale Hautschonung verspricht das<br />
neue Gerät von Philips in edler Goldoptik. Dem beweglichen<br />
Kopf mit doppelter Scherfoli entgehen selbst kleinste Haare<br />
nicht. Da er sich flexibel a len Körperkonturen anpa st, müssen<br />
keine Hautverletzungen befürchtet werden. Als besonders<br />
praktisch für empfindliche Körperpartien wie Achseln und<br />
Bikinizon erweisen sich die goldbeschichteten Folien, di eine<br />
hypoa lergene Wirkung erzielen und dadurch Hautirritationen<br />
vermeiden. Zusätzlich beruhigt ein Aloe-Vera-Streifen die behandelten<br />
Körperste len. Für das Aufrichten kürzerer Härchen<br />
ist ein spezie ler Aufsatz fest integriert. Wer Zeit sparen möchte,<br />
kann den Rasierer gleich schnurlos unter der Dusche anwenden.<br />
Preis: 65 Euro*<br />
Babykostwärmer | Küche<br />
Rommelsbacher<br />
BW812<br />
Marktpreis*/UVP 18 Euro*/22 Euro 20 Euro*/24 Euro 15 Euro*/20 Euro 21 Euro*/30 Euro 26 Euro*/40 Euro<br />
Max<strong>im</strong>aleistung 100 W 100 W 80 W 80 W 90 W (80 W)<br />
Wärmeregelung stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />
Heizverfahren Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad<br />
Kabelänge 60 cm 40 cm 80 cm 100 cm 80 cm<br />
Zubehör Kostheber Kostheber Kostheber Kostheber<br />
Kostheber<br />
Deckel<br />
12-V-Adapter<br />
ergebnis 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,2 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babym ov, Beurer, Nuk, Pr<strong>im</strong>amma, R er, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />
kleine Flasche (30%) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + (2,5) + ( 2,5 )<br />
große Flasche (20%) – ( 3,5 ) ( 4,0 ) – ( 3,8 ) ( 4,4 ) ( 4,4 )<br />
Glas mit Brei (30%) ( 3,3 ) – ( 3,5 ) ( 3,3 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Gleichmäßigkeit (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 3,4 ) + ( 3,2 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 ) + ( 3,2 )<br />
Bikini Rasierer 87883<br />
von Unold<br />
Dieser spezie l auf die Bedürfni se der empfindlichen<br />
Bikinizone ausgerichtete Ladyshave verfügt über ei-<br />
nen abwaschbaren schmalen Tr<strong>im</strong>meraufsatz, der die<br />
Enthaarung dieser Körperste le erleichtert. Mit dem<br />
Rasieraufsatz werden auch<br />
kleinste Härchen an<br />
den Beinen sicher und komfortabel beseitigt. So l<br />
die Behaarung nur gestutzt werden, lä st sich mit<br />
dem Kammaufsatz die gewünschte Haarlänge<br />
vorab einste len. Für eine bequeme Be-<br />
nutzung ohne störende Kabel wird<br />
das Gerät mit einer praktischen<br />
Akkustation geliefert.<br />
Befülen/Entnehmen (25%) ( 3,0 ) ( 3,0 ) ( 3,4 ) + ( 2,5 ) ( 3,0 )<br />
Bedienelemente (25%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Einstelbarkeit (40%) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (5%) + ( 2,0 ) ( 3,0 ) ( 2,5 ) ( 2,0 ) ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
S<strong>im</strong>pel und leicht zu Instabiler Kostlift mit Temperaturanzeige Nur ausreichende<br />
bedienen, der Auto-<br />
o fener, gla ter, daher so lte nur <strong>als</strong> kleines Standsicherheit,<br />
matikmodus erbringt rutschiger Hebefläche<br />
Hilfsmitel angesehen rutscht zudem leicht.<br />
nur in seltenen Fä len ist äußerst unprak-<br />
werden, denn die Wärmzeiten mit 12-V-<br />
tisch. Kleine Flaschen Temperatur der Kost <strong>im</strong><br />
Adapter kaum länger<br />
werden recht schne l Gefäß ist deutlich nied-<br />
<strong>als</strong> <strong>im</strong> 230-V-Betrieb,<br />
riger. Wärmt langsam, träges Thermostat, so-<br />
abe recht gleichmäßig.<br />
lide Kostliftzange.<br />
Verarbeitung (10%) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,6 ) + + (2,0) + ( 2,5 )<br />
Sicherheit (10%) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 )<br />
Kurzbeschreibung Schne lster Wärmer mit<br />
(10 %) + ( 2,9 )<br />
Wasserbadkonstruk<br />
tion mit recht gleich<br />
mäßiger Erwärmung<br />
der Kost. Keine große<br />
Stand sicherheit,<br />
Becheraußen rand<br />
wird teilweise 60<br />
Grad warm.<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
befriedigend<br />
TeSTURTeIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
befriedigend<br />
Bewertungsschlü sel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 ), 6,0: durchgefalen (–––)<br />
Zehn Epiliergeräte gegen störende Härchen<br />
W<br />
enn die Sonne höher steigt und<br />
die Tage länger werden, räumt<br />
die Damenwelt mit Freude die dicken<br />
Winterpu lover in die hinterste Ecke des<br />
Kleiderschranks und scha ft Platz für eine<br />
neue Ko lektion luftiger Kleider und<br />
kurzer Röcke. Schließlich musste man<br />
sich viel zu lange unter dicken Strumpfhosen<br />
und langen Jeans verstecken. Das<br />
wichtigste Accessoire der diesjährigen<br />
Sommermode ist neben einer trendigen<br />
Sonnenbri le und der aktue lsten<br />
Designerhandtasche aber vor a lem<br />
eines: eine seidig gla te Haut. Nur an gepflegten<br />
Beinen ziehen knackige Shorts<br />
bewundernde Blicke auf sich. Behaarte<br />
Waden zum Bikini? Undenkbar!<br />
Kurz und schmerzlos<br />
TeSTURTeIL<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
befriedigend<br />
Erfordert Geduld, Temperaturanzeige<br />
ist ungenau<br />
Träges Thermostat, praktischer<br />
12-Volt-Adapter<br />
*zum Redaktionschlu s, tagesaktue ler Preis ka n var ieren<br />
www.hausgartentest.de<br />
Preis: 25 Euro*<br />
* herste lerangabe<br />
Gut gezupft für glatte Haut<br />
Wer sich vor dem Griff zu Wachs oder Epilierer scheut und lieber die schmerzfreie Methode<br />
wählt, kann mit einem elektrischen Ladyshave schnell und bequem störende Härchen fernen, ohne sich über abstumpfende Klingen zu ärgern. von SuSan<br />
ent-<br />
oehLer<br />
von SuSan oehLer<br />
Eine vollkommen schmerzfreie Epiliertechnik haben auch wir leider nicht entdeckt. Mit<br />
welchen <strong>Geräte</strong>n Sie die Haarentfernung jedoch komfortabel und ohne übermäßige Hautreizungen<br />
durchführen können, verrät Ihnen unser <strong>Test</strong>.<br />
An der Wurzel gepackt<br />
Bilder: Babyli s, Braun, djd/ara Shoes, Grundig, Panasonic, Panasonic, Philips, remington, remington, rowenta, unold<br />
Bilder: auerbach verlag, Babyli s, Braun, Grundig, Philips, Panasonic, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />
Elite RF 3330 von Rowenta<br />
Dank des waschbaren, beweglichen Scherkopfes<br />
ist nach jeder Benutzung eine hygienische<br />
Reinigung möglich. Das Gerät kann<br />
sowohl nass <strong>als</strong> auch trocken angewendet<br />
werden, da es über ein wasserdichtes Gehäuse<br />
verfügt. Mit dem Langhaarschneider<br />
eignet sich das Mode l auch zum Stutzen<br />
von Körperbehaarung, die nicht gänzlich<br />
entfernt werden so l. Das ergonomische<br />
Design sorgt außerdem für eine besonders<br />
effiziente Haarentfernung. Neben einer<br />
Bürs te ist auch eine Schutzkappe <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
Preis: 35 Euro*<br />
die richtige Richtung<br />
Um Körperhaare durch Epilation<br />
e fektiv zu entfernen,<br />
so lte der Kopf des Epiliergeräts<br />
entgegen der Wuchsrichtung<br />
geführt werden. An<br />
den Beinen bedeutet dies, da s<br />
man die Bahnen senkrecht von<br />
unten nach oben ausrichtet, an<br />
anderen Körperregionen sieht<br />
die Lage aber meist anders<br />
aus. So wächst an den Achseln<br />
ein Teil der Haare gen E lbogen,<br />
ein anderer gen Schulter,<br />
weswegen eine Richtungsänderung<br />
während des Epiliervorgangs<br />
erforderlich ist. Wer<br />
auch die Unterarme epiliert,<br />
erzielt das gründlichste Ergebnis,<br />
wenn er sich von außen<br />
nach innen in waagerechten<br />
des Akkus, bei Bedarf kann die Anwendung<br />
a lerdings auch <strong>im</strong> Netzbetrieb erfolgen. Für<br />
eine be sere Hygiene ist der Rasierkopf abwaschbar.<br />
Zur Aufbewahrung wird eine praktische<br />
Kosmetiktasche mitgeliefert.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
Lady Shaver Silk & Soft S 5560 von Braun<br />
ES2211A501 von Panasonic<br />
Der Ladyshave mit Zweifachtr<strong>im</strong>mer und folie ist für den Na s- und Trockenbetrieb geeig-<br />
Schernet.<br />
Darüber hinaus ist er mit einem schneider ausgesta tet. t. Die Scherblä ter aus<br />
Langhaar-<br />
Edelstahl sowie der abgewinkelte Scherkopf<br />
sorgen für eine gründliche und komfortable<br />
Rasur. Mit Wa ser und Flü sigseife kann das<br />
Gerät, de sen Gehäuse vo lständig wa serdicht<br />
ist, einfach und hygienisch gereinigt werden.<br />
Nach 8 Stunden in der Ladestation ist der Rasierer<br />
bereit für 25 Minuten kabe losen Betrieb.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Hautirritationen, während ein Aloe-Vera-Streifen<br />
zusätzliche Feuchtigkeit spendet. Für die Bikinizone<br />
ist ein Kammaufsatz vorhanden. Dank des<br />
wa serdichten Gehäuses kann das Gerät sowohl <strong>im</strong><br />
Trockenen <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Na sbereich unter der Dusche<br />
angewendet werden. Die vo lflexible Folie wirkt antia<br />
lergisch und schont damit auch empfindliche Hautpartien.<br />
Aufgeladen wir das Mode l in einer Station,<br />
die mit einer LED-Ladekontro lanzeige ausgesta tet<br />
ist. Außerdem umfa st das Zubehör eine Reinigungsbürste<br />
und eine Aufbewahrungstasche.<br />
Mit dem Easy-Glide-Polster und der hautglä tenden mit das Hautbild nach der Rasur noch geschmeidiger<br />
Wabenstruktur gleitet der Rasierer sanft über die erscheint. Spezie l für die Achseln ist ein abgerundeter<br />
behandelten Ste len und pa st sich dank der flexiblen<br />
Rasieraufsatz vorhanden, de sen angepa ste Größe<br />
Folie den Körperkonturen und Scherkopfbewegungen und hervorstehende Scherfoli ein bequemes Rasieren<br />
an. Durch den integrierten Softstrip wird die Haut ermöglichen. Auch das Tr<strong>im</strong>men der Bikinizone ist mit<br />
gedehnt und Härchen werden somit noch gründlicher den beiden Opti-Tr<strong>im</strong>-Aufsätzen kein Problem.<br />
rasiert. Trockene Hautze len werden durch einen<br />
glä tenden Aufsatz schonend entfernt, da-<br />
da<br />
Preis: 64 Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
Preis: 40 Euro*<br />
Schmerz, lass nach<br />
Energieverbrauch<br />
Bei akkubetriebenen Epiliergeräten<br />
kommen nur noch<br />
Nickel-Meta lhybrid- oder Lithium-Ionen-Typen<br />
zum Einsatz.<br />
Nickel-Cadmium-Akkus werden<br />
nicht mehr verbaut, da es sich bei<br />
Cadmium um ein umweltschädliches<br />
Schwermeta l handelt. Der<br />
Linderung<br />
derinnen so schmerzfrei wie möglich<br />
gestalten so len. Bei einigen <strong>Geräte</strong>n<br />
massieren kleine Walzen mit Gumminoppen<br />
die Haut und bereiten sie auf<br />
die Epilation vor, während die wasserdichte<br />
Beschaffenheit der Gehäuse eine<br />
Benutzung in der Dusche oder Badewanne<br />
erlaubt. Während übrigens bei<br />
der Nassrasur eine sehr dünne Schicht<br />
der Haut mit abgeschabt wird, bleibt<br />
diese be<strong>im</strong> Epilieren unversehrt. Der<br />
Rötungseffekt beschränkt sich <strong>als</strong>o auf<br />
die Bereiche um die Poren, die Hautoberfläche<br />
wird dagegen weniger gereizt.<br />
Ein weiterer Vorteil der elektrischen<br />
Epilation gegenüber dem Waxing<br />
liegt in der geringeren Mindestlänge<br />
der Haare. Manche <strong>Geräte</strong> versprechen,<br />
diese bereits ab 0,5 Mi l<strong>im</strong>etern erfas-<br />
Zehnmal tapfer sein<br />
1<br />
vorher nachher<br />
2<br />
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Super-TV mit Mega-<br />
Breitbild von Philips<br />
<strong>im</strong> XXL-<strong>Test</strong><br />
Ladekontro leuchte informiert den Benutzer<br />
jederzeit über den Leistungszustand<br />
He<strong>im</strong>kino ∙ Video ∙<br />
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Inhalt<br />
7 / Küche tests<br />
8 Allesschneider<br />
Ritter Serano 7, Graef Classic C 180, Krups F 372, Graef<br />
UNA9, Unold Allesschneider Profi 78816, Efbe-Schott AS<br />
500 Maya, Jupiter 850-020, Tristar EM-2103, Severin AS<br />
3914, Ariete SL2040<br />
16 Babykostwärmer<br />
Reer NewGen, Babymoov Turbo Dampf, Babymoov<br />
Tulpe, Nuk Thermo Rapid, Reer Ecostar Turbo, Nuk<br />
Thermo Constant, Rommelsbacher BW100, Pr<strong>im</strong>amma<br />
MAM 669716, Beurer JBY 52, Rommelsbacher BW812,<br />
Pr<strong>im</strong>amma MAM 669389, Nip Warm Dinner 2go<br />
22 Bierzapfanlagen<br />
Philips Perfect Draft HD3620, Krombacher Frische-<br />
Fässchen + Cool Pack, Tucher CoolKeg Weizen,<br />
Clatronic BZ 3233<br />
28 Unser täglich Brot<br />
29 Brotbackautomaten<br />
Philips HD9040, Unold Backmeister Extra, Bomann CB<br />
593, Tristar BM-4584, Unold Backmeister Skala, Heru<br />
BBA 54206, Kenwood BM 350, Tefal Home Bread,<br />
Severin BM 3992, Bielmeier BHG 395<br />
39 Dampfgarer<br />
Kenwood FS560, Krups KC 7000, Morphy Richards Intellisteam<br />
48780, Philips HD9140/91, Braun MultiGourmet FS<br />
20, Severin DG 2426, Tefal Vitacuisine Compact, Steba<br />
DG 1, Tristar VS-3903, Sharp AX-1100 IN, Caso D 26,<br />
Bauknecht MW 79, Steba DG 6<br />
49 Dörrautomaten<br />
Stöckli Dörrex 72M, Excalibur 2900EC 9 Tray, Rommelsbacher<br />
DA 750, Sedona SD-P9000, Severin OD 2940<br />
54 Eismaschinen<br />
Nemox Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive, Gaggia Gelatiera,<br />
Unold Cortina 48806, Unold 8875, Lentz Ice King 4,<br />
De’Longhi Il Gelataio, Nemox Gelato Trendy, Krups<br />
Venise G VS2 41, Bestron DMEC1072, Severin EZ 7401,<br />
Tristar YM-2603<br />
64 Elektrogrills<br />
Campingaz El Prado 2200Deluxe, Tepro Portland,<br />
Landmann Pantera mit Trolley, Outdoorchef Delta 480,<br />
Cloer Barbecue Grill 6720, Steba VG 300, Tristar BQ-2812,<br />
Outdoorchef City Electro 420, Glen D<strong>im</strong>plex Powerchef<br />
Convertible, Unold Vario 58565, Tefal Easygrill’n Pack<br />
Adjust, Severin PG 2792<br />
74 Kaffeepad-Maschinen<br />
WMF WMF 1, Philips Senseo HD 7825/60, Petra-Electric<br />
KM 35.07, WMF WMF 10, Severin KA 5155,<br />
Solac FreeCoffee CE4411, Illy X1 Trio, Inventum Café<br />
Invento HK5R, De’Longhi EC 330.S, Inventum Café<br />
Invento HK20S<br />
84 Knet- und Rührmaschinen<br />
Kenwood Chef Titanium KM 010, Kenwood Cooking Chef<br />
Major KM 070, Kitchen Aid 5KSM150PS, Heru KM 18010,<br />
Beem Miracle Chef KM-1700S, Tristar MX-4153<br />
90 Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
Bauknecht KGN 339 Super Eco A++, Miele KFN 14927,<br />
Sharp SJ-WS320T-S, Haier AFD-631GW, Gorenje RK<br />
60359 DFE, LG GB7143AERZ, Candy Hoover HSC<br />
184 XE, Severin KS 9872, Baumatic BR180SS, Blomberg<br />
KSM 9650 X A+<br />
100 Mikrowellenmythen<br />
101 Mikrowellen<br />
Samsung CE-1185UB, Caso MCG25, Samsung<br />
CE-109MTST, Whirlpool JT 368, De’Longhi MW 505 CV,<br />
Severin MW 7803, Candy CMC 9528 DS, LG MP9289JS,<br />
Sharp R898-AA, Panasonic NN-CT 579 SEPG<br />
111 Milchaufschäumer<br />
Nespresso Aeroccino 3, Petra-Electric MS 15.07, Lattemento<br />
LM 300, Tristar B-2612, ABC-Lifestyle Induktionsmilchaufschäumer,<br />
Krups XL 2000, Severin SM 9684, Lentz<br />
Cappuccino King CAP 300<br />
116 Multiküchenmaschinen<br />
Braun Multiquick 7 K 3000, Bosch MUM 54230 Styline,<br />
Krups KA890T Titanium, Braun Multiquick 5 K700,<br />
Philips HR7775, Kenwood Multipro FP 925, Kitchen Aid<br />
Artisan 5KFPM770, Grundig Cuisinery Multitalent Plus<br />
UM 9050, Beem Sensation M7.001, Kenwood Multipro<br />
Compact FP <strong>250</strong><br />
4<br />
Inhalt | 1.2012
Inhalt<br />
125 Stabmixer/-sets<br />
Russell Hobbs allure Stabmixer, Severin SM3794, Esge<br />
Zauberstab M 100 D, Severin SM9617, Kenwood HB 724,<br />
Braun MR 740cc, Philips HR1617, Braun MR 530 Baby,<br />
Rommelsbacher SM800/ES, Solac Mixter 800 Tech, Esge<br />
Zauberstab M 160 G, Steba MX21, Bodum Bistro K11179,<br />
Electrolux ESGM4600, Dualit DHB1, Inventum MX400,<br />
Clatronic SMS 3190, Ariete Free 3in1<br />
134 Teekocher<br />
Caso TeeGourmet 1810, Cloer Teeautomat 5549 T42,<br />
Severin Fino Multi KA 4566, Beem Samowar 3003, Mulex<br />
Samowar 3 Liter, Unold Samowar 8100, Mulex MX-078,<br />
Fakir TM 17, De Sina Teestation<br />
140 Thermobecher<br />
Brix JoeMo, Emsa City Mug Edelstahl, Emsa City Mug<br />
Farbe, Alfi isoMug, Oxo LiquiSeal Travel Mug, Starbucks<br />
Coffee Mug, Alfi isoMug Perfect, Bodum Travel Mug 11044,<br />
Zak Designs Hot Beverage, Isosteel VA-CLKE14BK<br />
146 Kaffeesorten<br />
147 Toaster<br />
De’Longhi CTL680.M, Kitchen Aid 5KTT780, Graef TO 80,<br />
Bugatti Volo, Russell Hobbs Infrarot Toaster, De’Longhi<br />
CTO 2003.BK, Braun Sommelier HT 600, Russell Hobbs<br />
Glass Touch, Bodum Bistro Toaster, Beem Blue Touch 4+,<br />
Grundig TA 5040, Unold 8066<br />
154 Waffeleisen<br />
Inventum WM 600, Cloer Waffelautomat 185, Rommelsbacher<br />
WA 1000/E, Unold Doppelwaffelautomat 48241,<br />
Adexi Exido Melissa Waffle Maker, Severin WA 2101, Adexi<br />
Exido Waffle Maker Double, Tristar WF-2141, Efbe-Schott<br />
WA 500 S, Kitchen Aid Waffeleisen Artisan<br />
159 / Küche ProduKtvorstellungen<br />
160 Bräter<br />
Silit Brat- und Dampfgarsystem Ecompact, Le Creuset<br />
Bräter Tradition, WMF Bratentopf Bueno Induction, Fissler<br />
Bräter aus der Original-Profi Collection, Tefal Natura<br />
Bräter, Schulte-Ufer Multi-Bräter, Beem Gussluxe Plus<br />
Induction Rechteckbräter<br />
162 Entsafter<br />
Bestron DKP600, Inventum SC400, Gastroback Vital Juicer,<br />
Lentz Juice King 800, Bosch MES20A0, Philips HR1861,<br />
Kenwood JE950, Rommelsbacher ES 800/E<br />
164 Gefriertruhen<br />
Bomann GT 257, Liebherr GTP 2356, Miele GT 228 ES,<br />
Beko HSA 29530, Bosch GTM26A30, Bauknecht GTE 260<br />
A++, Fagor CFJ1368, AEG Arctis A92700HLW0<br />
166 Handmixer<br />
Bodum Elektrisches Handrührgerät, Bosch Rock’n’Roll,<br />
Kenwood kMix Handmixer HM 791, Dualit Handmixer,<br />
Gastroback Home Culture Handmixer Digital, Philips<br />
Handmixer HR1581, Russell Hobbs Allure Handmixer,<br />
Tefal HT4101 Handmixer 450, Braun Mult<strong>im</strong>ix M830<br />
170 Wasserkocher<br />
Bosch TWK 6734, Gastroback Color Vision, Siemens TW<br />
911P2, AEG Ergosense Expresswasserkocher EWA5210,<br />
Kenwood SJM 160 Virtu, Unold Blitzkocher Glas, Russell<br />
Hobbs Cottage Set Classic, Petra-Electric WK 75.07<br />
172 / hansecontrol<br />
168 Küchenwaagen<br />
Zassenhaus Scale, Russell Hobbs Fitness-Waage, Grundig<br />
KW 5040, Kenwood DS 401, Unold Disc, Bugatti Uma,<br />
Soehnle Model, Dr. Oetker Küchenwaage<br />
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5
Inhalt<br />
173 / Bad tests<br />
174 Beutellose Staubsauger<br />
Samsung SC-8580, Philips Marathon FC9236/03, Infinity<br />
MC1 Silence, Grundig VCC 7070, AEG Ultra Active Öko<br />
AUAG 3801, Hoover TXG 1210 011, Rowenta Compacto<br />
Cyclonic RO 3463<br />
183 Dampfbügeleisen<br />
Morphy Richards Comfigrip ECO 40853, Braun<br />
TexStyle 7-760, Morphy Richards Comfigrip 40851, Tefal<br />
Ult<strong>im</strong>ate Autoclean 500 FV 9550, Philips GC4850/02,<br />
Rowenta FOCUS DW 5010, AEG 5Safety DB8060,<br />
Severin BA 3237, De’Longhi FXN 27 G, Solac PV2210<br />
194 Elektrorasierer<br />
Braun 590cc, Panasonic ES-LA93, Braun 790cc, Philips<br />
SensoTouch 3D RQ1280, Panasonic ES-RT31-S503,<br />
Carrera Herrenrasierer Deep Blue, Remington F7790<br />
Titanium-X, Remington R8150 Titanium-X, Carrera<br />
Rotary Cup Extreme, Grundig MS 5840<br />
204 Epiliergeräte<br />
Braun Silk-epil 7891 WD, Rowenta Aquaperfect EP 9230,<br />
Panasonic ES-WD92-p, Philips HP6578/00, Grundig LE<br />
8820, Babyliss Sexyliss G882E, Remington EP 6020,<br />
Remington EP 6030, Emjoi Prestige, Promed Beauty Belle Duo<br />
231 / Bad ProduKtvorstellungen<br />
232 Akkusauger<br />
AEG Rapido AG404WD, Grundig Little Guard VCH 7830,<br />
Dyson DC31, Bosch BKS 4003, Philips EnergyCare<br />
FC6148, Siemens VK20B02, Clatronic Akku-Nass-Trockensauger<br />
AKS 828, Rowenta Air Force Cyclonic AC 9258,<br />
Black & Decker Dustbuster Flexi PD1080<br />
234 Elektrische Zahnbürsten<br />
Oral-B Triumph 5000 mit SmartGuide, Bestron DSA 7000,<br />
Waterpik Sensonic Professional SR-1000E, Grundig Clean-<br />
White-Plus TB 7930, Beurer JZA 70, Emag Emmi-Dental<br />
Professional, Omron Sonic Style HT-B458, Panasonic Denta-<br />
Care Sonodent EW1031, Philips Sonicare DiamondClean<br />
236 Haarschneider<br />
Severin HS 0702, Solac Men'Style Sport, Udo Walz HC7<br />
200, Grundig MC 9540, Babyliss 10 in 1 Bodygroomer,<br />
Philips QC5345, Remington HC 5810 Genius, Braun Hair<br />
Perfect HC 50<br />
238 Ladyshaves<br />
Philips Double Contour Ladyshave P6370, Unold Bikini<br />
Rasierer 87883, Babyliss Ladyliss, Grundig LS 4940,<br />
214 Haarglätter<br />
Remington Pearl S9500, Grundig HS 5732, Bosch<br />
PHS2560, Rowenta SF 61500, Philips HP8341, Udo Walz<br />
Belliss<strong>im</strong>a B2 100, Braun Satin Hair 7 Haarglätter, Severin<br />
HC 0616, Solac PP7270, Udo Walz Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1<br />
700, Bomann HC 841 CB<br />
222 Waschmaschinen<br />
Panasonic NA-168VG3, Samsung WF-10724, Vestfrost VW<br />
101460 CRL, AEG L75685FL, Hanseatic WA 61210, Haier<br />
HW70-B1401, Electrolux EWF 167320 W, Smeg LBB14RO,<br />
Candy EVO1494LW-84<br />
Remington WDF 4830 Smooth & Silky, Braun Lady Shaver<br />
Silk & Soft S 5560, Rowenta Elite RF 3330, Panasonic<br />
ES2211A501<br />
240 Reisegeräte<br />
Hama USB-Mini-Ventilator, Braun MobileShave M-90,<br />
Remington MyMini-Haarglätter S2880ZBA, Unold Curly<br />
Traveller 500, Rowenta Reisebügeleisen Focus Travel DA<br />
1510, Soehnle Kofferwaage Travel, Unold Edelstahl-Reise-<br />
Blitzkocher, Panasonic Reisezahnbürste EW-DS11<br />
242 / alle testsIeger<br />
6<br />
Inhalt | 1.2012
Einstieg | KÜCHE<br />
Küche: <strong>Haus</strong>geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Professionelle <strong>Test</strong>s sind in<br />
allen Belangen sehr aufwendig,<br />
doch notwendig und<br />
auch lohnenswert. Von Jan Stoll<br />
Die Küche ist heutzutage kein s<strong>im</strong>ples<br />
Z<strong>im</strong>merlein aus Großmutters Zeiten<br />
mit Feuerstelle und Wasserkessel, sondern<br />
ein Raum prall gefüllt mit Hightech-<br />
<strong>Geräte</strong>n, die unser Leben deutlich vereinfachen<br />
sollen. Die Hersteller entwickeln<br />
Produkte stets und ständig weiter, realisieren<br />
höchst interessante Ideen, treiben<br />
die Miniaturisierung voran und steigern<br />
Effizienz wie auch Effektivität. Das alles<br />
mag verführerisch und zukunftsweisend<br />
klingen, doch spätestens dank der kreativen<br />
Wortschöpfungen, die massenweise<br />
in den Marketing-Abteilungen produziert<br />
werden, steht der Verbraucher oft ein<br />
wenig alleingelassen da und hat eher die<br />
Qual <strong>als</strong> die Wahl. Zwischen Anspruch<br />
und Wirklichkeit, zwischen Ingenieurstheorie<br />
und Anwenderwünschen liegen<br />
oftm<strong>als</strong> noch <strong>im</strong>mer Welten. Je komplexer<br />
ein Gerät ist, desto fehleranfälliger<br />
ist es eben auch und desto eher kann es<br />
an den Bedürfnissen der Anwender regelrecht<br />
vorbeientwickelt werden. Wenn<br />
dann noch eine mindere Qualität ins<br />
Spiel kommt, ist der Käufer vollkommen<br />
zu Recht unzufrieden und bereut den<br />
Kauf sehr schnell.<br />
Derartige Fälle gilt es natürlich zu verhindern,<br />
und dies gelingt am besten,<br />
wenn sich der potenzielle Käufer umfassend<br />
informieren kann. Hierfür sind<br />
von Experten durchgeführte intensive<br />
<strong>Test</strong>s absolut notwendig. Das Anwenden<br />
von EN- und DIN-Normen und die Arbeit<br />
in <strong>Test</strong>laboren einerseits sowie der<br />
Einsatz geschulter Probanden und das<br />
Durchführen vielfältiger Praxistests andererseits<br />
gewährleisten umfassende und<br />
detaillierte Bewertungen, klare Urteile<br />
und praktische Kaufratgeber. Um dies<br />
zu ermöglichen, arbeitet die HAUS &<br />
GARTEN TEST eng mit dem renommierten<br />
Prüf- und <strong>Test</strong>institut Hermes<br />
Hansecontrol Cert zusammen. Ein breites<br />
Spektrum aktueller <strong>Geräte</strong> wird getestet,<br />
vom Allesschneider bis zum Waffeleisen,<br />
von der Kühl-Gefrier-Kombination bis<br />
zum Stabmixerset – und natürlich all die<br />
anderen <strong>Geräte</strong>, die dafür sorgen, dass<br />
die Küche hochmodern ist.<br />
Auch hochpreisige <strong>Geräte</strong> haben Schwächen,<br />
man muss nur genau hinschauen<br />
Ein Sensorikpanel auf der Suche<br />
nach dem besten Geschmack<br />
Eine gewissenhafte Vorbereitung ist<br />
für <strong>Test</strong>s zwingend notwendig<br />
www.hausgartentest.de<br />
7
KÜCHE | Allesschneider<br />
Zehn elektrische Allesschneider <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Allesschneider oder<br />
Aufschneider?<br />
Die Zeiten der handbetriebenen Brotschneidemaschine, mit der man langsam und mühevoll<br />
kaum etwas anderes <strong>als</strong> das Backwerk schneiden konnte, sind vorbei. Heute gibt es statt<br />
einer Kurbel leistungsstarke Elektromotoren und aus dem Brotschneider von einst wurde<br />
der Allesschneider von heute.<br />
von JAn Stoll<br />
Fragt man Hersteller, <strong>Haus</strong>frauen und<br />
-männer oder Messerexperten, welche<br />
Klinge die beste sei, bekommt man<br />
viele Antworten, wobei letztlich nur eine<br />
wirklich zutreffend ist: Scharf muss die<br />
Klinge sein, das ist das Wichtigste. Es<br />
mag banal klingen, doch wahr ist es<br />
eben auch. Der Klassiker, der sogenannte<br />
Flachschliff, kommt ohne Zahnung<br />
aus und verfügt über eine hohe Stabilität,<br />
die durch die s<strong>im</strong>ple Geometrie ermöglicht<br />
wird. Ein sauberer Schnitt, wie man<br />
ihn aus dem OP vom Skalpell kennt,<br />
ist hiermit am besten zu erreichen. Der<br />
Flachschliff bietet sich besonders für<br />
weiches Schnittgut an. Gezackte Messer<br />
setzen auf eine Vielzahl scharfer Zähne,<br />
die aber nicht wie bei einer Säge schräg<br />
gestellt sind, sondern auf einer Linie liegen.<br />
Solchen Klingen gehen je nach Größe<br />
der Zähne etwas ruppiger zu Werke,<br />
bieten dem Schnittgut aber auch <strong>im</strong>mer<br />
wieder die Möglichkeit, etwas nachzugeben,<br />
während nur Sekundenbruchteile<br />
später der nächste Zahn ansetzen kann.<br />
Der Wellenschliff versucht den Mittelweg<br />
aus Flach- und Zackenschliff, geht<br />
dabei weniger agressiv mit der Schnitt-<br />
(Durch-)Schnitt<br />
Brot ist heute fast überall bereits geschnitten<br />
erhältlich, prinzipiell ein schöner Service,<br />
doch sind die Standardscheiben eben<br />
dem Durchschnitt angepasst, nicht aber<br />
individuellen Wünschen. Verschiedene<br />
Brotsorten verlangen in Abst<strong>im</strong>mung mit<br />
dem Belag nach ganz unterschiedlichen<br />
Schnittstärken, eine dünne Scheibe Lachsschinken<br />
ist auf einer dicken Scheibe<br />
Vollkornbrot f<strong>als</strong>ch aufgehoben. Genießer<br />
wissen, wie das Zusammenspiel aus Brot<br />
und Belag am besten funktioniert, nämlich<br />
individuell.<br />
Bilder: Auerbach verlag, Graef, Krups, Pixelio, Ritter<br />
8<br />
Küche | 1.2012
Allesschneider | KÜCHE<br />
Chips mal anders<br />
Brot- und Salamichips sind mittlerweile<br />
sehr beliebt, doch sind die Fertigprodukte<br />
oftm<strong>als</strong> reich an Fett, Salz und Konservierungsstoffen.<br />
Mit einem guten Allesschneider<br />
lassen sich aber auch Chips aus dem<br />
Lieblingsbrot oder der -salami herstellen.<br />
Hauchdünn schneiden, auf einer fettaufsaugenden<br />
Unterlage kurz in den Backofen<br />
(bei 50 bis 70 Grad Celsius) legen und<br />
schon erhält man einen Knabberspaß, der<br />
fettärmer und preiswerter ist <strong>als</strong> all das,<br />
was man <strong>im</strong> Supermarkt oder Feinkostladen<br />
kaufen kann.<br />
kante um und hat durch die Spitze der<br />
jeweiligen Welle die Möglichkeit, den<br />
größten Druck auf die kleinste Fläche<br />
auszuüben. Dies bedeutet aber auch,<br />
dass die Belastung für das Material sehr<br />
hoch ist.<br />
Im <strong>Test</strong> stellte sich heraus, dass die<br />
Messerkonstruktion eher eine untergeordnete<br />
Rolle spielt, einheitliche Ergebnisse<br />
für oder gegen eine Konstruktion<br />
waren nicht zu erkennen. Allein be<strong>im</strong><br />
Bewältigen von Spezialaufgaben jenseits<br />
des Schneidens s<strong>im</strong>pler Brotscheiben<br />
konnten signifikante Unterschiede festgestellt<br />
werden. Der Einsatz des Schinkenmessers<br />
be<strong>im</strong> Serano 7 von Ritter<br />
erbrachte das mit Abstand beste Resultat<br />
be<strong>im</strong> hauchdünnen Schneiden der<br />
harten ungarischen Salami wie auch des<br />
Schinkenspecks. Die gezackten Messer<br />
von Graefs UNA9 und auch von Jupiters<br />
850-020 arbeiten sich mühelos durch<br />
Ananasscheiben und das flache Messer<br />
von Unolds Allesschneider Profi eignet<br />
sich bestens zum Tomatenschneiden. Im<br />
Gegensatz zu Sonderfällen ist eines aber<br />
grundsätzlich festzustellen: Allein ein<br />
scharfes Messer reicht nicht aus, um gute<br />
oder gar sehr gute Schnittergebnisse<br />
erreichen zu können.<br />
Scharf, aber instabil?<br />
Abseits von Materialanmutung und den<br />
unterschiedlichen Messerschliffen zeigte<br />
sich <strong>im</strong> Praxiseinsatz wieder einmal,<br />
dass eine stabile Konstruktion ungemein<br />
wichtig ist. Ein wackeliger Schlitten und<br />
vor allem eine nachgebende Anschlagscheibe<br />
sorgen dafür, dass gleichmäßig<br />
dicke Scheiben quasi unmöglich sind.<br />
Bei dünnen Scheiben fällt das Ergebnis<br />
noch drastischer aus. Die Anschlagplatten<br />
bei Ariete, Severin und Tristar fallen<br />
hierbei klar negativ auf, während die<br />
soliden Konstruktionen u. a. bei Graef,<br />
Krups und Ritter dafür sorgen, dass die<br />
Anschlagplatten auch unter einem etwas<br />
höheren Druck winkelstabil bleiben.<br />
Fortsetzung auf Seite 14.<br />
1<br />
3<br />
5<br />
(1) Eine nur min<strong>im</strong>ale Fransenbildung<br />
an den Schnittkanten zeugt von<br />
höchster Messer- und Konstruktionsqualität,<br />
wie in diesem Falle be<strong>im</strong> Graef C<br />
180. Das Schneiden in einem flachen<br />
Winkel an der Unterseite des Messers<br />
ist keine leichte Aufgabe für einen<br />
Allesschneider<br />
(2) Anders das Ergebnis be<strong>im</strong> Modell<br />
von Severin: Hier bilden sich Fransen,<br />
zudem werden auch kleine Stücke aus<br />
der Brotrinde gerissen. Je empfindlicher<br />
die Rinde ist, desto größer fallen die<br />
Fransen aus. Für die Schalen von Obst<br />
und Gemüse gilt dies natürlich ebenso<br />
(3) Eine gleichmäßig dicke Brotscheibe<br />
ist keine Kür, sondern eine Pflicht!<br />
Gibt die Anschlagscheibe nach, kann<br />
die Brotscheibe spitz zulaufen<br />
(4) Bei dünnen Brotscheiben kann<br />
eine instabile Anschlagscheibe sogar<br />
für das regelrechte Zerfetzen des Brotes<br />
sorgen. Während Graefs UNA9 (links)<br />
wunderbar dünne Brotscheiben erreicht,<br />
sind 2 oder 3 Mill<strong>im</strong>eter „dicke“ Scheiben<br />
mit Arietes SL2040 nicht möglich<br />
(5) Während die Verriegelung bei<br />
den meisten Messern mithilfe eines<br />
2-Euro-Stücks gelöst werden kann, legt<br />
Unold be<strong>im</strong> Allesschneider Profi einen<br />
kleinen Messerschlüssel bei, der in der<br />
Praxis tatsächlich angenehmer <strong>als</strong> das<br />
Geldstück zu nutzen ist<br />
(6) Der Kantenabriss an empfindlichem<br />
Schnittgut tritt bei jedem Allesschneider<br />
auf. Gern bleiben daneben<br />
auch kleine Fetzen zwischen Messer<br />
und Anschlagscheibe hängen<br />
2<br />
4<br />
6<br />
www.hausgartentest.de<br />
9
KÜCHE | Allesschneider<br />
Serano 7 von Ritter<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ritter<br />
Serano 7<br />
Ein wahrhaftiger<br />
Schnittkünstler<br />
Classic C 180 von Graef<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
Classic C 180<br />
Leise, edel und bequem<br />
zu bedienen<br />
Er erreicht das beste Gesamtschnittergebnis,<br />
wobei das<br />
Schinkenmesser ideal für hauchdünne<br />
Scheiben von Wurst und<br />
Fleisch ist. Der Serano 7 erreicht<br />
hierdurch <strong>als</strong> Einziger ein „Sehr<br />
gut“ be<strong>im</strong> Schneiden von Schinkenspeck.<br />
Auch das normale<br />
Wellenschliffmesser überzeugt<br />
und arbeitet sich souverän beispielsweise<br />
durch Krustenbrot<br />
und hartes Vollkornbrot. Der<br />
Der mit Abstand leiseste Allesschneider<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld überzeugt<br />
durch einen ungewöhnlichen,<br />
aber schlau positionierten Betriebsschalter.<br />
Eine einhändige<br />
Bedienung inklusive des Res tehalters<br />
ist hiermit ohne Probleme<br />
möglich. Quasi unmöglich ist<br />
hingegen, dass man sich schneidet.<br />
Neben der besten Verarbeitungsqualität<br />
aller Kandidaten<br />
kann der C 180 auch mit einem<br />
Messerwechsel gestaltet sich<br />
ebenso s<strong>im</strong>pel wie die gesamte<br />
Handhabung. Dank stufenloser<br />
Geschwindkeitsregelung lässt<br />
sich der Serano 7 wunderbar<br />
dem Schnittgut anpassen, steht<br />
zudem dabei <strong>im</strong>mer fest und sicher.<br />
Der Wippschalter überlässt<br />
dem Anwender die Beantwortung<br />
der Frage, ob ein Daueroder<br />
doch lieber ein Pulsbetrieb<br />
gewünscht wird.<br />
überdurchschnittlich guten<br />
Schnittergebnis kräftig punkten.<br />
Dies liegt nicht nur an der<br />
harmonischen Messergeometrie,<br />
sondern auch an der stabilen Anschlagscheibe<br />
sowie dem Brotschlitten,<br />
der zwar leichtgängig,<br />
aber wackelfest ist. Vor allem bei<br />
Hartkäse und quasi allen Arten<br />
von Brot zeigt sich der C 180 von<br />
seiner besten Seite; Ausrutscher<br />
leistet er sich nicht.<br />
F 372 von Krups<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Krups<br />
F 372<br />
Die wahrgewordene<br />
Nummer sicher<br />
Als Einziger <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld erreicht<br />
der F 372 eine glatte 1,0<br />
<strong>im</strong> Bereich Sicherheit. Nicht<br />
nur die Sicherheitssausstattung,<br />
sondern auch die Standfestigkeit<br />
ist einfach exzellent.<br />
Im Praxistest wird ein interessantes<br />
Schnittverhalten an<br />
den Tag gelegt: Das Schnittgut<br />
wird förmlich angezogen und<br />
schneidet sich fast von allein.<br />
Der F 372 ist kein Schnellschneider,<br />
die Messerscheibe<br />
rotiert sogar recht langsam,<br />
die Drehzahl aber bleibt sehr<br />
konstant, auch unter größter<br />
Last. Besonders bei Brot und<br />
Obst überzeugt der Krups,<br />
be<strong>im</strong> Schinkenspreck hingegen<br />
kommt das Zackenschliffmesser<br />
an seine Konstruktionsgrenzen,<br />
nur relativ (!) dicke<br />
Scheiben von 2 Mill<strong>im</strong>etern<br />
sind möglich.<br />
UNA9 von Graef<br />
Allesschneider Profi 78816 von Unold<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Graef<br />
UNA9<br />
Der klappbare<br />
Außergwöhnliche<br />
Ungeachtet seiner nominell<br />
nur 45 Watt geht der UNA9<br />
kraftvoll zu Werke und trotz<br />
der Zusammenklappbarkeit<br />
steht er sicher und hält auch<br />
großen auftretenden Kräften<br />
Stand. Exzellente Ergebnisse<br />
liefert der UNA9 bei Brot<br />
und Hartkäse ab, die Schnittbreiteneinstellung<br />
ist aber<br />
etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
denn der vertikal untergebrachte<br />
Drehregler erinnert<br />
stark an ein Schaufelrad.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Allesschneider Profi 78816<br />
Der preiswerte<br />
Allrounder<br />
Dass auch nicht gezackte,<br />
nicht mit einem Wellenschliff<br />
versehene Messer richtig gut<br />
schneiden können, beweist<br />
der Unold 78816. Eine rundum<br />
solide Konstruktion ohne<br />
Schwächen, wenn auch wahrlich<br />
nicht der Leiseste. Die<br />
Verarbeitung ist <strong>als</strong> durchweg<br />
gelungen zu bezeichnen, allein<br />
der doch etwas schiefe Betriebsschalter<br />
und der dreistufige<br />
Geschwindigkeitsregler<br />
trüben das Bild geringfügig.<br />
Bilder: Ariete, Efbe-Schott, Graef, Jupiter, Krups, Ritter, Severin, tristar<br />
10 Küche | 1.2012
Allesschneider | KÜCHE<br />
AS 500 Maya von Efbe-Schott<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Farbenfroh<br />
und günstig<br />
Efbe-Schott<br />
AS 500 Maya<br />
850-020 von Jupiter<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Jupiter<br />
850-020<br />
Die kompakt Lösung<br />
für Schubladen<br />
EM-2103 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 3,3 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
EM-2103<br />
AS 3914 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Laut und<br />
wackelig<br />
TESTURTEIL<br />
( 3,3 )<br />
befriedigend<br />
Der ölende<br />
Grobian<br />
Severin<br />
AS 3914<br />
Den AS 500 gibt es in einigen<br />
recht außergewöhnlichen Farben,<br />
wobei die „Maya“-Variante<br />
sicherlich ein besonderer Blickfang<br />
ist. Doch auch auf technischer<br />
Seite kann der güns tige<br />
Allesschneider von Efbe-Schott<br />
Akzente setzen: Bei der Sicherheit<br />
erreicht der AS 500 sogar<br />
den 2. Platz. Die Reinigung<br />
verläuft einfach, auch weil der<br />
Motorblock demontierbar ist.<br />
Das lauteste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> weist<br />
eine Geräuschcharakteristik<br />
auf, die einer langsam in Gang<br />
kommenden Turbine ähnelt.<br />
Die Frequenz bleibt auch nach<br />
dem Dauertest nicht konstant<br />
und die Drehzahl sinkt deutlich,<br />
sobald dem Motor etwas<br />
abgefordert wird. Die Anschlagplatte<br />
gibt recht schnell nach,<br />
die Schnittbreiteneinstellung<br />
ist schwergängig und kommt<br />
Das gezackte Messer ist eher<br />
für grobe Anwendungen und<br />
Standardaufgaben geeignet,<br />
der AS 3914 ist aber prinzipiell<br />
kraftvoll und arbeitet sich<br />
auch durch hartes Schnittgut.<br />
Der feine Abrieb samt Ansammlung<br />
an der Unterkante<br />
und auch die Verölung der<br />
Messerinnenseite sorgen aber<br />
für Abzüge bei Verarbeitung<br />
und Reinigung. Der Schlitten<br />
kippt gern zur Seite weg, die<br />
Saugnäpfe geben kaum Halt.<br />
Hierzu ist aber etwas Kraft in<br />
den Fingern vonnöten. Der AS<br />
500 neigt generell zu einer gewissen<br />
Fransenbildung, die unter<br />
normalen Umständen aber<br />
nicht sonderlich auffällt. Be<strong>im</strong><br />
Schinkenspeck werden nur<br />
rund 3 Mill<strong>im</strong>eter dicke Scheiben<br />
erreicht, Krustenbrot wird<br />
krümelintensiv geschnitten,<br />
Weißbrot hingegen durchweg<br />
sehr gut.<br />
Dieser kompakte und zusammenklappbare<br />
Alleesschneider<br />
hat doch etwas mit seiner Konstruktion<br />
zu kämpfen, so ist z. B.<br />
der Schlittenweg sehr kurz. Die<br />
max<strong>im</strong>ale Schnittlänge von 12,5<br />
Zent<strong>im</strong>etern kann nur erweitert<br />
werden, wenn man den etwas<br />
wackeligen Schlitten aushängt.<br />
Die unterdurchschnittliche Verarbeitungsqualität<br />
ist in Relation<br />
zum Kaufpreis schon erstaunlich<br />
und den sehr sensiblen<br />
Tastschalter muss der Nutzer<br />
eher gefühlvoll streicheln, damit<br />
der Pulsbetrieb möglich ist. Bei<br />
der Reinigung fällt der doppelte<br />
Rahmen gegenüber dem<br />
Messer auf – hier sammeln sich<br />
schnell Rückstände, die leider<br />
nur recht umständlich zu entfernen<br />
sind. Dies gilt auch für den<br />
Messerschutz an der Unterkante<br />
des Messers.<br />
gänzlich ohne Skala daher.<br />
Zwar lassen sich Mischbrot und<br />
Tomaten gut schneiden, doch<br />
bei Vollkorn- und vor allem<br />
bei Krustenbrot hat der EM-<br />
2103 dann massive Probleme.<br />
Das Messer rutscht förmlich<br />
über die Kruste und nur mit<br />
einem hohen Kraftaufwand<br />
kann es, ähnlich wie bei Hartkäse,<br />
schließlich das Schnittgut<br />
durchdringen.<br />
SL2040 von Ariete<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 3,6 )<br />
ausreichend<br />
Ariete<br />
SL2040<br />
Ein instabiler<br />
Blechkasten<br />
Die gesamte Konstruktion des<br />
SL2040 wirkt alles andere <strong>als</strong><br />
hochwertig, angefangen bei<br />
den teils enormen Spaltmaßen<br />
über die schon bei einem<br />
mittleren Druck nachgebende<br />
Anschlagplatte bis hin zum<br />
ungünstig positionierten Restehalter.<br />
Dieser leitet die Kraft<br />
weit nach vorn, vom Nutzer<br />
weg, wodurch er sehr schnell<br />
verkantet und das sowieso<br />
schon unkomfortable Schneiden<br />
zusätzlich erschwert.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
11
KÜCHE | Allesschneider<br />
Allesschneider<br />
TESTSIEGER<br />
Ritter<br />
Serano 7<br />
Graef<br />
Classic C 180<br />
Krups<br />
F 372<br />
Graef<br />
UNA9<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 160 Euro*/k. A. 150 Euro*/217 Euro 85 Euro*/120 Euro 225 Euro*/279 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 130 W 160 W 80 W 45 W<br />
Schnittbreite stufenlos bis 23 mm stufenlos bis 20 mm stufenlos bis 20 mm stufenlos bis 15 mm<br />
Scheibenlänge bis 24 cm bis 22,5 cm bis 22,5 cm bis 22,5 cm<br />
Dauer-/Pulsbetrieb ja/ja nein/ja nein/ja ja/ja<br />
Geschwindigkeiten stufenlos 1 1 1<br />
Messerscheibe Wellenschliff gezackt gezackt gezackt<br />
Kabellänge 80 cm 100 cm 155 cm 90 cm<br />
Einschaltsicherung nein nein ja nein<br />
Zubehör<br />
Restehalter,<br />
Auffangschale,<br />
Schinkenmesserscheibe<br />
Auffangschale<br />
Restehalter,<br />
Auffangschale<br />
Restehalter,<br />
Auffangschale,<br />
Ständer<br />
Ergebnis 1,6 (gut) 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />
Mischbrot (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Krustenbrot (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
vollkornbrot (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Weißbrot (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />
Salami (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Schinkenspeck (10 %) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Hartkäse (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 )<br />
Butterbrioche (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
tomaten (5%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 )<br />
Bedienelemente (60%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />
Reinigung (30%) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 )<br />
lautstärke 68 dB 56 dB 74 dB 70 dB<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Bilder: Ariete, Efbe-Schott, Graef, Jupiter, Krups, Ritter, Severin, tristar<br />
12<br />
Küche | 1.2012
Allesschneider | KÜCHE<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Unold<br />
Allesschneider Profi 78816<br />
Efbe-Schott<br />
AS 500 Maya<br />
Jupiter<br />
850-020<br />
Tristar<br />
EM-2103<br />
Severin<br />
AS 3914<br />
Ariete<br />
SL2040<br />
58 Euro*/85 Euro 51 Euro*/85 Euro 211 Euro*/k. A. 45 Euro*/85 Euro 48 Euro*/61 Euro 173 Euro*/k. A.<br />
150 W 120 W 120 W 100 W 150 W 130 W<br />
stufenlos bis 15 mm stufenlos bis 21 mm stufenlos bis 14 mm stufenlos bis 14 mm stufenlos bis 15 mm stufenlos bis 14 mm<br />
bis 19,5 cm bis 19,5 cm bis 12,5 cm bis 19,5 cm bis 16 cm bis 21 cm<br />
ja/nein nein/ja ja/ja ja/nein ja/nein ja/nein<br />
3 stufenlos 1 1 1 1<br />
flach Wellenschliff gezackt flach gezackt Wellenschliff<br />
120 cm 125 cm 140 cm 100 cm 120 cm 125 cm<br />
ja ja nein nein nein nein<br />
Restehalter,<br />
Auffangschale<br />
Restehalter,<br />
Auffangschale,<br />
Schneidebrett<br />
Restehalter,<br />
Auffangschale<br />
Restehalter Restehalter Restehalter<br />
2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,3 (befriedigend) 3,3 (befriedigend) 3,6 (ausreichend)<br />
+ + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 ) + ( 3,3 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,4 ) + ( 3,0 ) – ( 4,4 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,4 ) – ( 4,0 ) + ( 3,4 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + ( 2,4 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
+ + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,1 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + ( 3,1 ) – ( 3,6 ) – ( 3,9 )<br />
+ + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,8 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) – ( 4,0 )<br />
76 dB 78 dB 70 dB 82 dB 71 dB 73 dB<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + ( 3,6 ) – ( 4,0 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />
+ ( 2,7 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,1 ) – ( 3,5 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
13
KÜCHE | Allesschneider<br />
Butterbrioche, Mozzarella und Schinkenspeck<br />
haben prinzipiell nicht viel<br />
gemein, allerdings eignen sie sich gut,<br />
um auf ein Problem hinzuweisen, das<br />
bei allen (!) <strong>Geräte</strong>n <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld auftritt:<br />
ein unschöner Kantenabriss. Ist<br />
eine Scheibe fast komplett geschnitten,<br />
hängt <strong>als</strong>o nur noch an einem letzten,<br />
kleinen Stück, so knickt die Scheibe der<br />
Schwerkraft folgend nach unten ab. In<br />
Kombination mit der durch die Gehäuseform<br />
erreichten Abspreizung von der<br />
Messerscheibe weg wirkt zu alledem<br />
auch noch eine zweite Winkelkraft. Das<br />
Ergebnis ist das Abbrechen der Scheibe<br />
bzw. das Abreißen der Kante, was<br />
nur verhindert werden kann, wenn die<br />
Scheibe in irgendeiner Form vor dem Hinabfallen<br />
geschützt wird. Dies kann man<br />
am effektivsten mit der Hand machen,<br />
wenn man denn noch eine freie hat. Eine<br />
höhere Schnittgeschwindigkeit hilft hingegen<br />
kaum, denn einerseits kommt der<br />
Nutzer schnell an das Max<strong>im</strong>um eines<br />
jeden Allesschneiders, wobei die übliche<br />
Drehzahl bei rund 100 Umdrehungen<br />
pro Minute liegt, und andererseits<br />
steigt das Risiko der Fransenbildung an<br />
den Kanten.<br />
Solange man nur Brot schneidet, ist die<br />
Reinigung eine s<strong>im</strong>ple Prodzedur, denn<br />
das Abklopfen oder das Schwingen eines<br />
gewöhnlichen Flachpinsels sorgt ohne<br />
Probleme für die Entfernung der Krümel.<br />
Aufwendiger ist da schon die Beseitigung<br />
von Rückständen, die Wurst,<br />
Käse und Obst hinterlassen haben. Die<br />
Demontage des Messers, die sich bei<br />
allen <strong>Geräte</strong>n angenehm einfach gestaltet,<br />
sowie der Einsatz von Spülmittel<br />
und -schwämmen ist ratsam, der Einsatz<br />
der Spülmaschine hingegen nur bei den<br />
Kunststoffteilen.<br />
Pflegt man den Allesschneider der<br />
Wahl gut, so kann er über Jahre hinweg<br />
zur vollsten Zufriedenheit seinen<br />
Dienst verrichten. Ersatzteile, vor allem<br />
natürlich Messer, bietet nahezu jeder<br />
Hersteller an. Eine Investition, die<br />
sich lohnt!<br />
Schneiden mit links<br />
Geschätzte 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung<br />
Europas sind Linkshänder und<br />
der Komfortgewinn bei vielen Aufgaben,<br />
die Feingefühl, Schnelligkeit oder Kraft<br />
erfordern und dann mit links ausgeführt<br />
werden können, ist nicht von der Hand<br />
zu weisen – egal ob von der linken oder<br />
rechten. Für Linkshänder könnte daher<br />
das Modell 64060 von Melissa interessant<br />
sein. Es ist gezielt auf den linkshändigen<br />
Betrieb ausgerichtet und mit einer Solinger<br />
Klinge sowie Sicherheitsschalter ausgestattet.<br />
Preis: ab 26 Euro.<br />
7<br />
9<br />
11<br />
(7) Der Jupiter 850-020 ist für große<br />
Brote nicht richtig geeignet. Der<br />
Schlitten lässt sich nicht weit genug<br />
zurückziehen. Der Schlitten kann aber<br />
seitlich weggeklappt und dadurch<br />
entfernt werden, wodurch letztlich auch<br />
lange Scheiben möglich sind<br />
(8) Bei Ritters Serano 7 kann der<br />
Schlitten natürlich auch entfernt<br />
werden, nötig ist dies aber wohl nur in<br />
den seltensten Fällen, denn etwas über<br />
22 Zent<strong>im</strong>eter darf das Schnittgut breit<br />
sein, um <strong>im</strong>mer noch ohne Probleme<br />
auf den Schlitten zu passen<br />
(9) Weiches Schnittgut kann mit der<br />
Messerabdeckung kollidieren, wenn<br />
diese nicht korrekt sitzt. Da die Messerabdeckungen<br />
aber ein Mindestmaß<br />
an Flexibilität aufweisen müssen, ist<br />
dies kein Konstruktionsfehler. Daher<br />
der Tipp: Vor dem Schneiden die<br />
Messerabdeckung auf korrekten Sitz<br />
kontrollieren!<br />
(10) Moderne Krümelsammelstellen:<br />
Zwischen Schlitten und Messer sammeln<br />
sich grundsätzlich Krümel und<br />
diverse Rückstände, das lässt sich leider<br />
nicht verhindern<br />
(11) Nach dem Dauertestlauf zeigte<br />
sich be<strong>im</strong> Severin AS 3914 eine Ansammlung<br />
von Abriebteilchen in Form<br />
unschöner Kunststoff- und Metallspäne<br />
(12) Die Innenseite der Messerscheibe<br />
des AS 3914 weist eine <strong>im</strong>ponierende<br />
Anzahl von Ölringen auf. Diese kommen<br />
zwar nicht mit dem Schnittgut in<br />
Kontakt, gestalten die Reinigung aber<br />
umständlicher und zeugen nicht von<br />
einer hohen Verarbeitungsqualität<br />
8<br />
10<br />
12<br />
Bilder: Auerbach verlag, Graef, Ritter<br />
14 Küche | 1.2012
Allesschneider | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Ritter Serano 7<br />
Den Begriff „Serano“ darf man durchaus mit dem spanischen Edelschinken<br />
assoziieren. Wenn man diesen dann hauchdünn schneiden<br />
möchte, muss man gar nicht verquer denken, sondern einfach eine der<br />
beliebtesten Glückszahlen anhängen.<br />
von JAn Stoll<br />
Ritter kann eine über 100-jährige<br />
Tradition bei der Fertigung von<br />
<strong>Haus</strong>haltsgeräten vorweisen und diese<br />
Erfahrung bemerkt man be<strong>im</strong> Serano 7.<br />
Die Bedienelemte sind leichtgängig,<br />
sinnvoll angeordnet und funktional, die<br />
Verarbeitungsqualität ist überdurchschnittlich<br />
gut und die Standsicherheit<br />
gehört zu den besten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Richtig<br />
auftrumpfen kann der Serano 7 dann in<br />
jener Disziplin, in der Sieger gekrönt werden:<br />
Das beste Schnitt ergebnis spricht<br />
für sich, ein „Sehr gut“ ist angesichts der<br />
Anforderungen wirklich bemerkenswert.<br />
Das Wellenschliffmesser ist universell<br />
einsetzbar und liefert durchweg gute<br />
bis sehr gute Ergebnisse, abgesehen von<br />
der Problematik des Kanten abrisses, was<br />
1<br />
aber nicht am Messer liegt. Mit dem<br />
Schinkenmesser, das ohne großen Aufwand<br />
installiert werden kann, gelingt<br />
dem Serano 7 <strong>als</strong> einzigem Kandidaten<br />
ein „Sehr gut“ – dünner kann man Schinken<br />
wohl nur mit einem Laser schneiden.<br />
Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren<br />
gibt, dann das mit 80 Zent<strong>im</strong>etern<br />
recht kurze Stromkabel; es ist das kürzeste<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld und dürfte ruhig etwas<br />
länger ausfallen.<br />
Wenn ein Allesschneider seinem Namen<br />
alle Ehre macht und vor keinem<br />
Schnittgut kapitulieren muss, wenn<br />
er die Bestwertung in der Kategorie<br />
„Funktion“ erringt und nirgends Schwächen<br />
offenbahrt, hat er den <strong>Test</strong>sieg<br />
wahrlich verdient.<br />
(1) Der Serano 7 in seiner Paradedisziplin: feiner Schinken fein geschnitten (2) Geschwindigkeitseinstellung und<br />
Wippschalter für den Betrieb sind direkt nebeneinander angeordnet, somit sehr einfach zu bedienen<br />
(3) Mit dem Wellenschliffmesser gelingen dünne Scheiben, mit dem Schinkenmesser sogar hauchdünne (4)<br />
3<br />
2<br />
4<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn elektrische Allesschneider<br />
Funktion (50 %): Eine große Auswahl an<br />
Schnittgut ist für die Beurteilung der Funktion<br />
ungemein wichtig, daher werden vom<br />
lokalen Bäcker klassische Roggenmisch-,<br />
Krusten-, Vollkorn- und Weißbrote gekauft,<br />
alle ofenfrisch. Um die Schnittfunkti on bei<br />
hartem Schnittgut zu überprüfen, wird an<br />
ungarischer Edelsalami und an italienischem<br />
Hartkäse getestet. Der <strong>Test</strong> von<br />
weichem Schnittgut wird an Fleischtomaten<br />
und empfindlichem Butterbrioche<br />
durchgeführt, während der Schinkenspecktest<br />
auf zeigt, wie gut die <strong>Geräte</strong> mit vergleichsweise<br />
zähem, fasrigem Schnittgut,<br />
das nicht aus einer homogenen Masse besteht,<br />
zurechtkommen. Bei der Beurteilung<br />
der Scheiben wird auf Fransen an den<br />
Schnittkanten, auf Abrisskanten und die<br />
Gleichmäßigkeit der Scheibendicke geachtet.<br />
Zudem wird ver sucht, möglichst dünne<br />
Scheiben zu erzielen. Alle Teilaspekte<br />
fließen gleich gewichtet in die Note des<br />
jeweiligen Schnittguts ein.<br />
Handhabung (30 %): Die Bedienelemente<br />
stellen einen wichtigen Punkt bei der<br />
Handhabung dar. Angefangen bei ihrer<br />
Funktionalität (Vorhandensein und Ablesbarkeit<br />
der Skala) über die Gängigkeit<br />
(Kraftaufwand be<strong>im</strong> Drücken oder Drehen)<br />
bis hin zur Ergonomie (Anordnung,<br />
Erreichbarkeit) werden die Schalter und<br />
Drehräder, Restehalter und Schlitten von<br />
einer Gruppe geschulter Probanden überprüft.<br />
Die Reinigung ist aus hygienischen<br />
Gründen sehr wichtig, die <strong>Geräte</strong> werden<br />
auf Modularität der zu reinigenden Teile<br />
(besonders relevant ist hier die Messerscheibe)<br />
und Schmutzstellen (neuralgische<br />
Punkte und wie diese sich säubern lassen)<br />
untersucht. Qualität und Verständlichkeit<br />
der Bedienungsanleitung werden von den<br />
geschulten Probanden bewertet. Die gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Sicherheitshinweise<br />
und Vorschriften für Bedienungsanleitungen<br />
werden angelehnt an EN 1680 : 1<br />
2003 überprüft.<br />
Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />
die Materialanmutung, Spaltmaße,<br />
scharfe Kanten und Ecken sowie die Stabilität,<br />
um dann ein abschließendes Urteil<br />
über die Verarbeitung zu fällen.<br />
Sicherheit (10 %): Die Kombination aus<br />
vier zentralen Aspekten best<strong>im</strong>mt die Sicherheit<br />
eines Allesschneiders. Ein Pulsberieb<br />
(Gerät läuft nur dann, wenn eine Taste<br />
gedrückt wird) verhindert das Weiterlaufen<br />
des Geräts in einer Gefahrensituation,<br />
min<strong>im</strong>iert daher Gefährdungspotenziale.<br />
Über die Standsicherheit (Wegrutschen,<br />
Kippen oder Wackeln) urteilen unsere<br />
Probanden. Ein Sicherheitsschalter ist<br />
nicht gesetztlich vorgeschrieben, sondern<br />
eher konstruktionsphilosophisch zu betrachten,<br />
dennoch ist er ein klares Plus,<br />
v. a. wenn man an <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt lebende<br />
Kinder denkt. Der Restehalter gehört<br />
zur Standardausstattung und ist eine<br />
absolute Pflichtaufgabe.<br />
www.hausgartentest.de<br />
15
Küche | Babykostwärmer<br />
S<strong>im</strong>pel und doch unkomfortabel? Zwölf Babykostwärmer <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Schnelle Heizer?<br />
Morgens um 3 in Deutschland: Sonja F. steht schlaftrunken in der Küche, <strong>im</strong> Arm den kleinen<br />
Julian haltend, der lautstark auf die Beendigung seines Hungergefühls pocht. Vater Frank ist<br />
derweil auch nicht leiser, denn er hat gleich mehrere Gründe zum Fluchen.<br />
VoN JAN Stoll<br />
Be<strong>im</strong> Thema Nahrung interessiert sich<br />
ein Baby prinzipiell nur für drei<br />
Aspekte: Das Essen muss schnellstens zur<br />
Verfügung stehen, es soll wohltemperiert<br />
und schmackhaft sein. Auf Letzteres haben<br />
Babykostwärmer keinen Einfluss,<br />
zudem sind Babys auch keine Gourmets.<br />
Allerdings sollten die beiden ersten Wünsche<br />
mithilfe der Technik natürlich einfach<br />
erfüllt werden können. Prinzipiell<br />
ist das Erwärmen von Nahrung in der<br />
heutigen Zeit keine Herausforderung:<br />
Offenes Feuer braucht es nicht mehr, es<br />
gibt ja schließlich Mikrowellen und Herde.<br />
Von einer schonenden Erwärmung<br />
kann bei der Mikrowelle jedoch nicht<br />
gesprochen werden und auch ein Herd ist<br />
stromhungrig und lässt sich nur schlecht<br />
dazu überreden, ein kleines Fläschchen<br />
auf 37 Grad zu erwärmen. Somit kommen<br />
die modernen Babykost wärmer ins<br />
Spiel. Schon vor Hunderten von Jahren<br />
nutzten unsere Vorfahren Wasserbäder,<br />
die Sonne und auch die rohe Gewalt des<br />
Feuers, um ihr Essen zu erhitzen. Das<br />
Fläschchen Milch für den Sprössling zu<br />
erwärmen, mag in einer Winternacht<br />
nicht komfortabel gewesen sein, aber dennoch<br />
möglich. Heute, in einer Zeit, in der<br />
elektrischer Strom und fließendes Wasser<br />
verfügbar sind, sollte aber alles deutlich<br />
komfortabler sein – sollte.<br />
Irrwege zur Temperatur<br />
Die wichtigste Frage ist eine s<strong>im</strong>ple: Wie<br />
schnell und gleichmäßig wird die Speise<br />
erwärmt? Menge und Temperatur der<br />
zu erwärmenden Speise sind die beiden<br />
entscheidenden Faktoren. Zudem wird<br />
in Bedienungsanleitungen stets darauf<br />
hingewiesen, dass es sich bei den angegebenen<br />
Erwärmungszeiten lediglich<br />
um Richtwerte handelt. Am deutlichsten<br />
macht dies übrigens der Hersteller<br />
Rommelsbacher, der sogar noch auf zwei<br />
weitere Faktoren hinweist: Material des<br />
Gefäßes sowie Art und Konsistenz der<br />
zu erwärmenden Speise, denn auch dies<br />
kann Ergebnisbilder verzerren.<br />
In der Praxis können die Ergebnisse eine<br />
enorme Abweichung aufzeigen. Strikt<br />
ein herzlicher Dank ...<br />
.... geht an die Klein & More AG + Co.<br />
KG, die uns freundlicherweise einen Satz<br />
ihrer bruchsicheren „Lifefactory“ Glasbabyflaschen<br />
für unsere <strong>Test</strong>s zur Verfügung<br />
stellte. Die aus Borosilikatglas gefertigten,<br />
daher extrem temperaturbeständigen<br />
Flaschen sind mit herrlich griffigen, farbenfrohen<br />
Silikonhussen ummantelt, spülmaschinenfest<br />
und mikrowellengeeignet.<br />
Außerdem wussten sie uns in unseren<br />
<strong>Test</strong>s mit ihrer enormen Robustheit zu<br />
überzeugen. <strong>Mehr</strong> Infos gibt es unter<br />
www.kleinundmore.de.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babymoov, Beurer, Nip, Pixelio, Reer, Stock.xchng<br />
16<br />
Küche | 1.2012
Babykostwärmer | Küche<br />
nach Anleitung erwärmt, betrug be<strong>im</strong><br />
Babymoov Tulpe die Wassertemperatur<br />
in der großen Flasche stattliche 53 Grad –<br />
eine Reduzierung der Wasserverdampfungsmenge<br />
um 20 Prozent sorgte für<br />
gaumenfreundliche 38 Grad. Eher zu<br />
kühl <strong>als</strong> zu heiß ging es in den ersten Versuchen<br />
mit dem Nuk Thermo Constant<br />
zu: Die empfohlene Stufe 4 sorgte bei der<br />
kleinen Flasche für lauwarme 29 Grad.<br />
Die Schuld lag bei der zu frühen Abschaltung<br />
des Thermostats. Be<strong>im</strong> NewGen<br />
von Reer soll man laut Anleitung stets<br />
125 Milliliter Wasser einfüllen – zu viel<br />
für einen Verdampfer, außer Sie möchten<br />
Tiefkühlgemüse dünsten. Die Reduzierung<br />
der Wassermenge auf ein Zehntel (!)<br />
sorgt dann für rasend schnelles Erhitzen,<br />
genau so, wie es ja eigentlich sein soll.<br />
Was bleibt nun nach den Zahlenspielen<br />
festzuhalten? Im Kern eines: <strong>Test</strong>en Sie<br />
Ihren Babykostwärmer frühzeitig und<br />
umfangreich – das Erstellen einer kleinen<br />
Übersichtstabelle bietet sich an.<br />
Dampf vs. Wasserbad<br />
In den <strong>Test</strong>reihen stellte sich heraus, dass<br />
<strong>Geräte</strong>, die mit dem Wasserverdampfungsprinzip<br />
arbeiten, durchweg für eine<br />
schnellere Erwärmung der Baby kost<br />
sorgten <strong>als</strong> <strong>Geräte</strong> mit Wasserbad prinzip.<br />
Woran liegt das? Als Ers tes muss natürlich<br />
die Max<strong>im</strong>alleistung bedacht werden,<br />
die bei Wasserbad -Kostwärmern um<br />
die 100 Watt liegt, bei den Verdampfergeräten<br />
zwischen 200 und 350 Watt.<br />
Aber auch das Wasser an sich spielt eine<br />
wichtige Rolle, denn es ist dank der sehr<br />
1<br />
2<br />
Thermometer-Top-Tipp<br />
Zwar sind Finger, Zunge und die oft erwähnte<br />
weiche Stelle am Handgelenk<br />
über der Pulsader sehr sensitive Teile des<br />
Körpers, ein Thermometer ist aber noch<br />
präziser. Nicht nur zum Messen der Temperatur<br />
der fertigen Kost, sondern auch<br />
zum bequemen Umrühren während der<br />
Erwärmung, eignen sich Einstichthermometer<br />
(auch Back-, Braten- oder Fleischthermometer<br />
genannt). Passende Modelle mit<br />
langem Edelstahlfühler, Digitalanzeige und<br />
einer ausreichenden Präzision sind ab rund<br />
10 Euro <strong>im</strong> Handel erhältlich.<br />
hohen spezifischen Wärmekapazität recht<br />
„träge“. Man braucht viel Energie zum<br />
Erhitzen oder zum Abkühlen. Hier haben<br />
die Verdampfer natürlich einen enormen<br />
Vorteil: Statt viel Wasser auf eine Zieltemperatur<br />
zu erwärmen, wird nur wenig<br />
Wasser erhitzt, das aber deutlich höhere<br />
Temperaturen aufweist. Es führen <strong>als</strong>o<br />
zwei Wege zu einem Ziel, aber prinzipiell<br />
ist kein Weg besser oder schlechter.<br />
Heißer Dampf stellt natürlich <strong>im</strong>mer<br />
ein gewisses Benutzungsrisiko dar, zudem<br />
werden einige Speisen nicht wirklich<br />
gleichmäßig erwärmt. So kann es passieren,<br />
dass in der Mitte eines Glases Babybrei<br />
noch 30 Grad herrschen, während<br />
unten am Boden die Vitamine und Eiweiße<br />
bei über 45 Grad schon Stück<br />
für Stück degenerieren. Das Wasserbad<br />
ist zwar eher die „gemütliche“ Lösung,<br />
punktet dadurch aber auch mit einer<br />
gleichmäßigeren Erwärmung der Kost<br />
und eignet sich zudem sehr gut zum<br />
3<br />
(1) Das Wärmebild zeigt deutlich, dass ein Verdampfer<br />
(hier der Babymoov Turbo Dampf) deutlich höhere<br />
Temperaturen erzeugt <strong>als</strong> ein Wasserbad-Kostwärmer<br />
(hier der Nuk Thermo Constant). Die Griffflächen<br />
be<strong>im</strong> Wasserbadgerät erreichen etwa 60 Grad, be<strong>im</strong><br />
Verdampfer wird die Haube über 80 Grad heiß<br />
(2) Ein Babybrei mit über 60 Grad – das kommt<br />
dabei heraus, wenn eine Dosette zu großzügig befüllt<br />
wird. Wenige Milli liter sorgen für große Unterschiede<br />
(3) 1969 flog der Mensch zum Mond – 2011 schaut<br />
er auf s<strong>im</strong>ple, nicht ganz einfach zu befüllende Kunststoffdosetten<br />
mit schlecht ablesbaren Skalen<br />
Warmhalten. Heißes Wasser (in unserem<br />
<strong>Test</strong> über 60 Grad) sowie sich auf ebensolche<br />
Temperaturen erwärmende Griffflächen<br />
der <strong>Geräte</strong> verzerren aber auch<br />
hier das Wunschbild der bedenkenlosen<br />
Nutzung, bei der kein Gedanke an die<br />
Sicherheit verschwendet werden sollte.<br />
Ohne Umrühren bzw. Schütteln ist eine<br />
gleichmäßige Temperatur nicht erreichbar<br />
und ohne einen gezielten <strong>Test</strong> der<br />
Temperatur durch den Zubereiter (Finger,<br />
Kostprobe, Thermometer) sollte die<br />
Kost dem Nachwuchs nicht verabreicht<br />
werden. Ideal ist natürlich das Umrühren<br />
während der Erwärmung, um ein teilweises<br />
Überhitzen zu verhindern.<br />
Eine Sonderstellung n<strong>im</strong>mt der Warm<br />
Dinner 2go von Nip ein: Die dort enthaltene<br />
Flüssigkeit n<strong>im</strong>mt be<strong>im</strong> Kochen<br />
<strong>im</strong> Wasserbad Energie auf und muss<br />
dann über Stunden hinweg abkühlen.<br />
Per Druck auf das Aktivatorplättchen<br />
kris talliert die Flüssigkeit wieder aus und<br />
gibt dabei die gespeicherte Energie ab –<br />
dieses Prinzip ist von Taschenwärmern<br />
bekannt. Was die Max<strong>im</strong>altemperaturen<br />
angeht, so erreicht der Nip stellenweise<br />
über 50 Grad.<br />
Die Auswahl an Babykostwärmern ist<br />
groß; einige Hersteller locken zudem<br />
mit netten Dreingaben: So gibt es be<strong>im</strong><br />
Beurer JBY 52 ein paar Aufkleber der beliebten<br />
Zeichentrickfigur Janosch dazu.<br />
Andere Hersteller legen einen 12-Volt-<br />
Adap ter für den Zigarettenanzünder<br />
<strong>im</strong> Auto bei, was natürlich praktisch<br />
ist, wenn man unterwegs den Hunger<br />
des Nachwuchses stillen möchte. Die<br />
Wasserbad geräte erwärmen bei einer<br />
Versorgung mit 12 Volt übrigens kaum<br />
langsamer, bei den Verdampfern hingegen<br />
verdoppelt sich die Aufwärmzeit.<br />
Wie schnell oder langsam die Kostwärmer<br />
arbeiten und wie einfach sich die<br />
Handhabung gestaltet, erfahren Sie in<br />
der folgenden großen Übersicht. Die<br />
Wahl des zu Ihren Wünschen passenden<br />
Geräts wird Ihnen erstaunlich schnell<br />
erleichtert werden.<br />
www.hausgartentest.de<br />
17
Küche | Babykostwärmer<br />
Babykostwärmer<br />
TeSTSIeGeR<br />
Reer<br />
NewGen<br />
Babymoov<br />
Turbo Dampf<br />
Babymoov<br />
Tulpe<br />
Nuk<br />
Thermo Rapid<br />
Reer<br />
ecostar Turbo<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 28 Euro*/35 Euro 34 Euro*/60 Euro 27 Euro*/k. A. 16 Euro*/27 Euro 27 Euro*/35 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 350 W 320 W (100 W) 300 W 300 W 200 W (80 W)<br />
Wärmeregelung stufenlos automatisch automatisch automatisch stufenlos<br />
Heizverfahren Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer<br />
Kabellänge 100 cm 70 cm 70 cm 70 cm 80 cm<br />
Zubehör Dosierbecher 12-V-Adapter<br />
Zentrierständer<br />
Kostheber<br />
Zentrierring<br />
Kostheber<br />
Zentrierring<br />
Kostheber<br />
12-V-Adapter<br />
Zentrierring<br />
ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 )<br />
kleine Flasche (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
große Flasche (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Glas mit Brei (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Gleichmäßigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 3,2 ) – ( 3,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Befüllen/Entnehmen (25 %) – ( 4,3 ) – ( 4,3 ) – ( 4,3 ) – ( 4,3 ) – ( 4,3 )<br />
Bedienelemente (25 %) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,4 )<br />
Einstellbarkeit (40 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (5 %) + + ( 2,0 ) + (2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,1 )<br />
Sicherheit (10 %) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Recht komfortabel zu<br />
benutzen, erhitzt die<br />
Kost am schnellsten<br />
und bietet den meisten<br />
Platz. Die empfohlene<br />
Wassermenge<br />
ist viel zu groß, Messbecher<br />
skala besteht<br />
aus nur einem Wert.<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Reer<br />
NewGen<br />
Beste Funktionsergebnisse und<br />
Bedienelemente<br />
Besitzt einen praktischen<br />
Aufsatz für<br />
seitliche Bedampfung,<br />
bietet viel Platz, akustischer<br />
Alarm vorhanden,<br />
schlecht ablesbare<br />
Dosette. Im 12-V-Kfz-<br />
Modus wird deutlich<br />
mehr Zeit benötigt.<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Babymoov<br />
Turbo Dampf<br />
Auch für großen Flaschen<br />
geeignet<br />
Schneller Heizer,<br />
dessen empfohlene<br />
Verdampfungswassermenge<br />
in vielen Fällen<br />
um über 20 Prozent<br />
reduzierbar ist. Akustischer<br />
Alarm, Dosette<br />
schlecht ablesbar.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Preiswert<br />
und schnell<br />
Babymoov<br />
Tulpe<br />
Sehr instabiler Kostheber,<br />
der sich schnell<br />
durchbiegt. Gehäuse<br />
aus sehr glattem<br />
Kunststoff, gut für die<br />
Reinigung, aber sehr<br />
rutschig bei feuchten<br />
Fingern. Do sette<br />
schlecht ablesbar.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Nuk<br />
Thermo Rapid<br />
Wärmt schnell, Kostheber ist<br />
aber instabil<br />
langsamster Verdampfer<br />
<strong>im</strong> test, dennoch<br />
deutlich schneller <strong>als</strong><br />
alle Wasserbäder. Unkomfortables<br />
Bedienelement,<br />
Dosette <strong>im</strong><br />
Zentrierring integriert,<br />
ohne Skala.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Reer<br />
Ecostar Turbo<br />
Sparsamster Verdampfer <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>feld<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Babymoov, Beurer, Nuk, Pr<strong>im</strong>amma, Reer, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />
18<br />
Küche | 1.2012
Babykostwärmer | Küche<br />
Babykostwärmer<br />
Nuk<br />
Thermo constant<br />
Rommelsbacher<br />
BW100<br />
Pr<strong>im</strong>amma<br />
MAM 669716<br />
Beurer<br />
JBY 52<br />
Rommelsbacher<br />
BW812<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 18 Euro*/22 Euro 20 Euro*/24 Euro 15 Euro*/20 Euro 21 Euro*/30 Euro 26 Euro*/40 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 100 W 100 W 80 W 80 W 90 W (80 W)<br />
Wärmeregelung stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />
Heizverfahren Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad<br />
Kabellänge 60 cm 40 cm 80 cm 100 cm 80 cm<br />
Zubehör Kostheber Kostheber Kostheber Kostheber<br />
Deckel<br />
Kostheber<br />
12-V-Adapter<br />
ergebnis 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,2 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />
kleine Flasche (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + (2,5 ) + ( 2,5 )<br />
große Flasche (20 %) – ( 3,5 ) – ( 4,0 ) – ( 3,8 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />
Glas mit Brei (30 %) + ( 3,3 ) – ( 3,5 ) + ( 3,3 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Gleichmäßigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 3,4 ) + ( 3,2 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 ) + ( 3,2 )<br />
Befüllen/Entnehmen (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,4 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienelemente (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Einstellbarkeit (40 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Reinigung (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,6 ) + + (2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Sicherheit (10 %) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Schnellster Wärmer mit<br />
Wasserbadkonstruktion<br />
mit recht gleichmäßiger<br />
Erwärmung<br />
der Kost. Keine große<br />
Stand sicherheit,<br />
Becheraußen rand<br />
wird teilweise 60<br />
Grad warm.<br />
S<strong>im</strong>pel und leicht zu<br />
bedienen, der Automatikmodus<br />
erbringt<br />
nur in seltenen Fällen<br />
ein passendes Ergebnis.<br />
Standsicherheit<br />
und Rutschfestigkeit<br />
nicht opt<strong>im</strong>al.<br />
Instabiler Kostlift mit<br />
offener, glatter, daher<br />
rutschiger Hebefläche<br />
ist äußerst unpraktisch.<br />
Kleine Flaschen<br />
werden recht schnell<br />
erwärmt, Gläschen mit<br />
Brei ebenso.<br />
temperaturanzeige<br />
sollte nur <strong>als</strong> kleines<br />
Hilfsmittel angesehen<br />
werden, denn die<br />
temperatur der Kost <strong>im</strong><br />
Gefäß ist deutlich niedriger.<br />
Wärmt langsam,<br />
aber recht gleichmäßig.<br />
Nur ausreichende<br />
Standsicherheit,<br />
rutscht zudem leicht.<br />
Wärmzeiten mit 12-V-<br />
Adapter kaum länger<br />
<strong>als</strong> <strong>im</strong> 230-V-Betrieb,<br />
träges thermostat, solide<br />
Kostliftzange.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTSIeGeR<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
Nuk<br />
Thermo Constant<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
Rommelsbacher<br />
BW100<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
Pr<strong>im</strong>amma<br />
MAM 669716<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,2 )<br />
befriedigend<br />
Beurer<br />
JBY 52<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,2 )<br />
befriedigend<br />
Rommelsbacher<br />
BW812<br />
S<strong>im</strong>ple Konstruktion, die Kost<br />
gleichmäßig erwärmt<br />
Den Automatikmodus sollte man<br />
besser nicht nutzen<br />
Passable Leistung bei kleinen<br />
Flaschen und Gläschen<br />
Erfordert Geduld, Temperaturanzeige<br />
ist ungenau<br />
Träges Thermostat, praktischer<br />
12-Volt-Adapter<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
19
Küche | Babykostwärmer<br />
Babykostwärmer<br />
Pr<strong>im</strong>amma<br />
MAM 669389<br />
Nip<br />
Warm Dinner 2go<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: 12 Babykostwärmer<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 19 Euro*/22 Euro 17 Euro*/20 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 100 W k. A.<br />
Wärmeregelung stufenlos automatisch<br />
Heizverfahren Wasserbad Wärmespeicher<br />
Kabellänge 90 cm kabellos<br />
Zubehör Kostheber –<br />
ergebnis 3,6 (ausreichend)** 4,0 (ausreichend)**<br />
Funktion (50 %) – ( 3,6 ) – ( 4,0 )<br />
kleine Flasche (30 %) + ( 2,8 ) – ( 3,5 )<br />
große Flasche (20 %) – ( 4,4 ) – – ( 5,0 )<br />
Glas mit Brei (30 %) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />
Gleichmäßigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 3,3 ) – ( 4,2 )<br />
Befüllen/Entnehmen (25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienelemente (25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,4 )<br />
Einstellbarkeit (40 %) – ( 4,0 ) – ( 4,4 )<br />
Reinigung (5 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 3,4 ) + ( 3,0 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,0 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Größter Durchmesser samt<br />
größter zu erhitzender Wassermenge<br />
sorgt logischerweise<br />
für eine recht langsame Erwärmung<br />
der Kost. Gute Standsicherheit,<br />
gute Wärmeisolation,<br />
instabiler Kostheber.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,6 )<br />
ausreichend<br />
Pr<strong>im</strong>amma<br />
MAM 669389<br />
Wärmt langsam, isoliert und<br />
steht aber sicher<br />
Braucht selbst für kleine<br />
Flaschen rund 15 Minuten,<br />
bei größeren Flaschen oder<br />
gekühlter Kost werden nur<br />
rund 30 Grad Kosttemperatur<br />
erreicht. Auskochdauer:<br />
20 statt 10 Minuten.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 4,0 )<br />
ausreichend<br />
Nip<br />
Warm Dinner 2go<br />
Braucht sehr lang, Kost wird<br />
meist nur lauwarm<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Funktion (50 %): Da der Markt ein enorm<br />
großes Angebot an Babykost offeriert und<br />
es unzählige Flaschen, Becher, Gläschen<br />
etc. gibt, wurde der Funktionstest gesplittet:<br />
Einerseits werden zwei Flaschen Wasser erwärmt<br />
(eine mit 120 und eine mit 260 Millilitern),<br />
andererseits jeweils ein 190-Gramm-<br />
Glas Baby brei. Deckel und Verschlüsse sind<br />
geöffnet. Die Temperatur der Kost liegt<br />
zu Beginn des <strong>Test</strong>s bei 20 Grad, die des<br />
Wassers (sowohl in den Flaschen <strong>als</strong> auch<br />
für das Wasserbad bzw. den Verdampfer)<br />
ebenso. Gemessen wird die Zeit, die bis zum<br />
Erreichen der Zieltemperatur von 37 Grad<br />
benö tigt wird. Wenn die Möglichkeit des<br />
Umrührens besteht, wird von dieser <strong>im</strong><br />
60-Sekunden-Takt Gebrauch gemacht.<br />
Kann nicht umgerührt werden, wird das<br />
Kostgefäß nach Abschluss der Wärmphase<br />
geschüttelt. Die Gleichmäßigkeit<br />
der Erwärmung wird durch eine Dauermessung<br />
der Temperatur sowie eine<br />
abschließende Messung relevanter<br />
Temperaturpunkte überprüft. Falls eine<br />
Automatikfunk tion existiert, wird<br />
diese überprüft.<br />
Handhabung (30 %): Wie leicht sich ein<br />
Gerät befüllen lässt und wie einfach sich<br />
die Ent nahme der Babykost gestaltet, ist<br />
ein wichtiger Komfortaspekt. Die Gängigkeit<br />
und Ablesbarkeit sowie Funktionalität<br />
der Bedien elemente und wie (oder<br />
ob) sich ein Gerät überhaupt einstellen<br />
lässt, <strong>als</strong>o an die zu erwärmende Kost<br />
anpassen lässt, ist ebenso relevant.<br />
Hygiene ist wichtig, vor allem be<strong>im</strong> Umgang<br />
mit Babies, daher werden für den Aspekt Reinigung<br />
gezielt Schmutzstellen untersucht,<br />
die Modularität der zu reinigenden Teile<br />
bewertet und die Spülmaschinenfestigkeit<br />
beachtet. Die Qualität der Bedienungsanleitung,<br />
angelehnt an EN 1680 : 1 2003, wird<br />
ebenfalls bewertet.<br />
Verarbeitung (10 %): Hierbei wird auf<br />
Grate, scharfe Kanten, Spaltmaße, Robustheit<br />
und Stabilität geachtet und basierend<br />
darauf über die allgemeine Wertigkeit ein<br />
Urteil gefällt. Dies alles gilt nicht nur für<br />
das Haupt gerät, sondern selbstverständlich<br />
auch das gesamte Zubehör.<br />
Sicherheit (10 %): Überprüft werden der<br />
Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitungen,<br />
die Temperaturen <strong>im</strong> Betrieb<br />
an Griffstellen und -flächen sowie die<br />
Abschaltautomatik. Besondere Beachtung<br />
finden auch Standsicherheit und<br />
Rutschfestigkeit der <strong>Geräte</strong>, bei heißem<br />
Wasser ist schließlich stets Vorsicht geboten,<br />
um schmerzhafte Verbrühungen zu vermeiden<br />
– dies gilt vor allem, wenn Babies in<br />
unmittelbarer Nähe sind.<br />
Abwertung: Wenn ein Gerät <strong>als</strong> Funktionsnote<br />
ein Ausreichend oder schlechter erhält,<br />
kann die Gesamtnote nicht besser <strong>als</strong> die<br />
Funktionsnote sein.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Nip, Pr<strong>im</strong>amma, Reer<br />
20<br />
Küche | 1.2012
Babykostwärmer | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
NewGen von Reer<br />
Großer Deckel und viel darunter: Wer mehr <strong>als</strong> nur ein Fläschchen<br />
oder Gläschen erwärmen möchte, es zudem auch generell sehr eilig hat,<br />
ist be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger von Reer bestens aufhoben.<br />
VoN JAN Stoll<br />
Im Gegensatz zu seinen Kontrahenten<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld beschreitet der NewGen<br />
von Reer einen etwas anderen Weg der<br />
Konstruktion: Statt schmal und hoch gebaut,<br />
kauert der NewGen breit und flach<br />
vor dem Nutzer – das wirkt sich nicht nur<br />
auf die Standsicherheit aus, sondern auch<br />
auf das nutzbare Volumen. Als Einziger<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> kann der NewGen drei Gläschen<br />
auf einmal unter seinen Kunststoffdeckelfittich<br />
nehmen, hierfür wird dann natürlich<br />
etwas mehr zu verdampfendes Wasser<br />
und Geduld be<strong>im</strong> Wärmvorgang benötigt.<br />
Apropos Wasser: Was sich Reer bei der<br />
Füllmenge (125 Milliliter) des Dosierbechers<br />
gedacht hat und warum dieser keine<br />
Skala besitzt, kann die Redaktion nicht<br />
nachvollziehen. Befüllt man den NewGen<br />
mit der angegebenen Menge an Wasser,<br />
verdampft dieses nur zu einem kleinen Teil<br />
und die Kost wird lediglich lauwarm. Nutzt<br />
man stattdessen eine „übliche“ Menge<br />
(10 bis 20 Milliliter), verdampft das Wasser<br />
sehr zügig und die Kost erreicht rekordverdächtig<br />
schnell die Zieltemperatur.<br />
Dank des Deckels ist die Energieeffizienz<br />
etwas besser und die Warmhaltefunktion<br />
etwas nachhaltiger <strong>als</strong> bei der Konkurrenz,<br />
die auf offene Verdampfersysteme setzt.<br />
An die Warmhalteleistung der Wasserbadkonstruktionen<br />
kommt aber auch der<br />
NewGen nicht heran, dafür ist sein Thermostat<br />
aber auch nicht so träge eingestellt –<br />
für den (Dauer-)Nutzer ist das eine angenehme<br />
Lösung. In Kombination mit der<br />
manuellen Leistungsregelung und dem<br />
Ein/Aus-Schalter, mit dem der NewGen <strong>als</strong><br />
einziger Verdampfer <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld aufwarten<br />
kann, ergibt sich dann auch die beste<br />
Handhabung aller Kandidaten.<br />
Zwar wird der Deckel an einigen Stellen<br />
über 70 Grad heiß, der kleine Griff in<br />
Unter Volldampf<br />
Die große Heizplatte und die ebenso<br />
große Stellfläche ermöglichen ein für<br />
Verdampfer systeme erstaunlich gleichmäßiges<br />
Erwärmen der Kost. Der Dampf<br />
strömt ohne Probleme an den Seiten vorbei<br />
und kann dadurch das Gefäß rundum<br />
erwärmen – auf eine opt<strong>im</strong>ale Weise natürlich<br />
nur, wenn der Deckel geschlossen<br />
ist. Auch für kleine Teller oder Schüsseln<br />
ist der NewGen daher gut geeignet. Ein<br />
Umrühren der Kost ist dank Deckel-in-<br />
Deckel-Funktion möglich, wobei man auf<br />
rutschende Gefäße achten sollte.<br />
dessen Mitte erreicht aber kaum mehr<br />
<strong>als</strong> Körpertemperatur. Vorsicht ist trotzdem<br />
geboten, denn mit feuchten Fingern<br />
lässt sich der Deckel kaum anheben.<br />
1 2<br />
(1) Wenn der Wasserdampf den Blick ins Innere verwehrt, dauert der Heizprozess nicht mehr lange (2) S<strong>im</strong>pel, logisch, funktional – so einfach kann ein praktisches Bedienfeld<br />
gestaltet sein (3) Für große Flaschen und Gläser hat Reer die Deckel-in-Deckel-Idee umgesetzt, bei der der kleine Deckel <strong>im</strong> Handumdrehen entfernt werden kann (4)<br />
Drei auf einen Streich: Da freuen sich nicht nur Eltern von Drillingen. Die großzügig bemessene Heizfläche und der Standrost sorgen für eine gute Rundumbedampfung<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
21
Küche | Bierzapfanlagen<br />
<strong>Test</strong> verschiedener Zapfsysteme<br />
Zapfenstreich mit Blume<br />
Sommer, Grillen und Vergnügen – das ist für viele Deutsche untrennbar mit dem Genuss<br />
von Bier verbunden. Dieses schmeckt bekanntermaßen am besten, wenn es kühl und frisch<br />
gezapft ist. Doch wie frisch kann man zu <strong>Haus</strong>e Bier zapfen?<br />
Von ChriSTiAn hill<br />
Über 1300 Brauereien haben ihren<br />
Sitz in Deutschland und versorgen<br />
den durstigen Bürger mit dem Erfrischungsgetränk<br />
Bier. Nicht nur aus diesem<br />
Grund gilt Bier <strong>als</strong> das urtypisch<br />
deutsche Getränk, auch wenn es in Wahrheit<br />
bereits auf mehrere Jahrtausende Geschichte<br />
zurückblickt. Dessen ungeachtet<br />
erfreut sich Bier einer ungebrochenen<br />
Beliebtheit in den hiesigen Landen – dafür<br />
spricht auch der Pro-Kopf-Verbrauch<br />
von 107,4 Litern <strong>im</strong> Jahr 2010. Wenn Bier<br />
jedoch eine Saison hat, dann ist es der<br />
Sommer. Hier spendet es Erfrischung –<br />
vorausgesetzt, es ist wohltemperiert und<br />
frisch gezapft. Doch gerade dies ist meist<br />
ein Problem. Die Deutschen Brauer, der<br />
offizielle Zusammenschluss der deutschen<br />
Brauereien, empfiehlt eine Trinktemperatur<br />
von 5 bis 8 Grad Celsius.<br />
Schon bei wenig höherer Temperatur<br />
kann der Geschmack des Lieblingsbieres<br />
vom gewohnten Gus to abweichen. Zudem<br />
sollte ein Bier <strong>im</strong> besten Falle gezapft werden,<br />
denn nur so kann man es wirklich<br />
schmackhaft in ein Glas abfüllen. Schon<br />
hier tritt jedoch in den eigenen vier Wänden<br />
ein Problem auf, weil dahe<strong>im</strong> <strong>im</strong>mer<br />
noch die Bierflasche vorherrscht. Doch<br />
es gibt zunehmend mehr Alternativen<br />
zur braunen Glasware, und das bereits<br />
über das Spektrum des bekannten Partyfässchens<br />
<strong>im</strong> 5-Liter-Format hinaus.<br />
Bierbüchse XXL<br />
Diese Fässchen begleiten den zapfwilligen<br />
Biertrinker schon seit einigen Jahren<br />
und sind für zahlreiche Biermarken<br />
erhältlich. Es haben sich dabei einige wenige<br />
Bauformen in Bezug auf Zapfhahn<br />
und Belüftungsstopfen durchgesetzt, die<br />
durchweg einfach zu handhaben sind<br />
und somit keiner großen Vorkenntnisse<br />
oder gar dicker Bedienungsanleitungen<br />
bedürfen. Der Fluss des Bieres ist dabei<br />
ausschließlich der Schwerkraft zu verdanken<br />
und wird nicht – wie bei professionellen<br />
Zapfanlagen – mit Druck aus<br />
dem Fass gepresst. Jedoch kann auch hier<br />
mit ein wenig Geschick ein ansehnliches<br />
Zapfergebnis erzielt werden. Erst wenn<br />
sich der Inhalt des Fasses dem Ende<br />
entgegenneigt, sind die Komplikationen<br />
vorprogrammiert. Allerdings wollen<br />
verschiedene innovative Lösungen die<br />
Probleme der Partyfässchen in den Griff<br />
bekommen. Dazu zählen z. B. Fässer mit<br />
integrierten Druckpatronen, die Abhilfe<br />
bei schwindendem Druck versprechen. Jedoch<br />
muss hier <strong>im</strong>mer noch bei der Kühlung<br />
des Getränkes selbst Hand angelegt<br />
werden. An dieser Stelle sieht nun das<br />
selbstkühlende Fass seine Chance. Doch<br />
das vollkommene Biervergnügen versprechen<br />
letztendlich nur die elektrischen<br />
Zapfanlagen. Hier stellt sich jedoch die<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Clatronic, Krombacher, Philips, Stock.xchng, Tucher<br />
22<br />
Küche | 1.2012
Bierzapfanlagen | Küche<br />
Frage, ob man mit diesen Zapfgehilfen<br />
wirklich einen schmackhaften und vor<br />
allem kühlen Gerstensaft mit einer wohlgeformten<br />
Blume in das Glas zaubern<br />
kann. Wir haben uns rechtzeitig zum<br />
kalendarischen Sommeranfang von jeder<br />
Zapfvariante ein <strong>Test</strong>gerät in das Labor<br />
geholt und auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Mit von der Partie waren das Krombacher<br />
Frische-Fässchen <strong>als</strong> passiv gekühlter<br />
Druckzapfer und das selbstkühlende Fass<br />
mit Weizenbier von Tucher <strong>im</strong> 10-Liter-<br />
Format. Aufseiten der aktiv kühlenden<br />
<strong>Geräte</strong> traten die Zapfanlage BZ 3233 von<br />
Clatronic mit CO2-Druckpatrone und<br />
die mit Kompressor und Luftdruck arbeitende<br />
Perfect Draft HD3620 von Philips<br />
an. Bei allen vier <strong>Geräte</strong>n hieß es dann:<br />
Zapfhahn auf zum Alltagstest.<br />
Keep cool<br />
Die Basis allen Übels vor dem Biergenuss<br />
ist das Erreichen der richtigen<br />
Trinktemperatur. Diese sollte, wie bereits<br />
erwähnt, möglichst zwischen 5<br />
und 8 Grad Celsius betragen. Jedoch<br />
kann man das Bierfass nicht vorgekühlt<br />
kaufen – hier müssen technische Hilfsmittel<br />
nachhelfen. Das Krombacher<br />
Frische-Fässchen war in diesem Punkt<br />
am ehesten <strong>im</strong> Nachteil, denn es besitzt<br />
keinerlei eigene Kühlvorrichtung<br />
und somit bleibt einem der Gang zum<br />
Kühlschrank nicht erspart. Der Einsatz<br />
eines Gefrierfaches sollte <strong>im</strong> Übrigen<br />
möglichst vermieden werden, da neben<br />
der Gefahr des Platzens des Gefäßes<br />
auch der Geschmack in Mitleidenschaft<br />
gezogen werden kann. Für das Kühlen<br />
sollte mehr <strong>als</strong> ein halber Tag einge plant<br />
werden, denn 5 Liter Bier wollen erst mal<br />
auf Temperatur gebracht werden. Ein<br />
weiterer Nachteil des Krombacher-Fasses:<br />
Nach Entnahme aus dem Kühlschrank<br />
ist es gnadenlos der Erwärmung durch<br />
die Umgebung ausgesetzt. Dem wirkt<br />
Krombacher entgegen, indem ein Kühlpack<br />
passend zum Fass angeboten wird<br />
(ca. 13 Euro). Dieses findet seinen Platz <strong>im</strong><br />
Kühlfach und ist sowohl wiederverwendbar<br />
<strong>als</strong> auch für die Partyfässer der Konkurrenz<br />
geeignet. Im <strong>Test</strong> haben wir die<br />
Kühlmanschette auf –15 Grad gekühlt<br />
und um das Fass geschnallt. Ergebnis:<br />
Der kühlende Überzug konnte die Temperatur<br />
sogar noch auf 3 Grad Celsius<br />
herunterkühlen und hielt die Temperatur<br />
über mehrere Stunden bei sommerlichen<br />
Temperaturen. Enttäuschender fiel die<br />
Kühlleistung des Tucher CoolKeg aus.<br />
Dieses bedient sich eines physikalischen<br />
Tricks, um das Bier <strong>im</strong> Inneren herunterzukühlen.<br />
Jedoch konnte ausgehend von<br />
der vorgegebenen Z<strong>im</strong>mertemperatur<br />
nach der angegebenen Wartezeit bei Weitem<br />
keine Trinktemperatur erreicht werden.<br />
15 Grad zeigte das Thermometer am<br />
Anfang – durch konstante Kühlung bei<br />
schwindender Füllung konnten 12 Grad<br />
Celsius <strong>als</strong> Temperaturmin<strong>im</strong>um erreicht<br />
werden. Von erfrischender Kühle, wie<br />
es gerade be<strong>im</strong> eingefüllten Weizenbier<br />
notwendig ist, kann hier keine Rede<br />
sein. Ein besseres Ergebnis erzielten<br />
da schon die aktiven Kühlgeräte von<br />
Clatronic und Philips. Diese benötigten<br />
allerdings wie der Kühlschrank bis zu 12<br />
Stunden, um annähernd Trinktemperatur<br />
zu erreichen. Hier empfiehlt es sich,<br />
die Fässer vorzukühlen. Eine Regelung<br />
der Trinktemperatur ist be<strong>im</strong> Clatronic<br />
nur bedingt gegeben, be<strong>im</strong> Zapfgerät von<br />
Philips überhaupt nicht möglich. Dafür<br />
konnten beide <strong>Geräte</strong> die Temperatur<br />
durchgängig halten.<br />
Angezapft<br />
Die Inbetriebnahme der einzelnen Vertreter<br />
könnte gar nicht unterschiedlicher<br />
sein, wie sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong> offenbarte. Eine<br />
Überraschung war der Bewerber von<br />
Krombacher. Jedem Fass liegt die passende<br />
Zapfeinheit bei. Der Hebel wird<br />
nur am oberen Stopfen aufgesetzt, der<br />
Zapfdorn an selber Stelle eingestochen<br />
und schon kann das erste Bier fließen.<br />
Das ganze Gegenteil bildet die Clatronic-<br />
Anlage. Viele Teile müssen miteinander<br />
verbunden werden, die schwache Bedienungsanleitung<br />
mit den zu kleinen und<br />
(1) Die Zapfanlage von<br />
Clatronic bezieht den<br />
Druck zum Füllen des<br />
Glases aus kleinen CO2-<br />
Patronen, welche seitlich<br />
<strong>im</strong> Gehäuse eingesetzt<br />
werden. Im <strong>Test</strong> leerte<br />
sich die erste der zwei<br />
beiliegenden Patronen<br />
über Nacht von selbst,<br />
die zweite schon nach<br />
wenigen Gläsern. Dies<br />
lässt darauf schließen,<br />
dass das Gasdrucksystem<br />
der Anlage undicht ist.<br />
Die Patronen sind <strong>im</strong><br />
Getränkehandel erhältlich<br />
und kosten ca. 1<br />
Euro pro Stück (2) Die<br />
Reinigung des Philips-<br />
Zapfhahns gestaltet sich<br />
einfach, da die wenigen<br />
notwendigen Einzelteile<br />
blitzschnell ausgebaut<br />
werden können. Mit<br />
Wasser abspülen sollte<br />
man jedoch <strong>im</strong>mer, denn<br />
das Wasser sorgt für<br />
zusätzliche Dichtheit<br />
1<br />
2<br />
kontrastarmen Bildern ist da nur bedingt<br />
hilfreich. Durch verschiedene Fasssysteme<br />
geriet dies mitunter zum Ratespiel.<br />
Zusätzlich gibt es be<strong>im</strong> Anstich schon<br />
die erste Kleckerei zu verzeichnen. Das<br />
Philips-System ist hier wesentlich einfacher<br />
gestrickt und schnell und sauber<br />
in Betrieb genommen. Nahezu klassisch<br />
geht es be<strong>im</strong> Tucher-Fass zu: Nach Aktivierung<br />
der Kühlung muss man 45<br />
Minuten warten, dann den Zapfhahn in<br />
die Öffnung drücken und nach zwei bis<br />
drei Gläsern das Fass entlüften. Diese<br />
einfache Vorgehensweise sollte für die<br />
Freizeitwirte keine Hürde zum Genuss<br />
darstellen.<br />
Abgezapft<br />
Auch hier ist kein Fass wie das andere.<br />
So ist be<strong>im</strong> Tucher-Fass der eigentliche<br />
Zapfvorgang mit etwas Übung verbunden,<br />
denn am Anfang herrscht noch<br />
zu viel Druck <strong>im</strong> Fass – hier ist eine<br />
gefühlvolle Regulierung am Zapfhahn<br />
gefragt. Ein richtig gutes Ergebnis stellt<br />
sich erst nach einigen Gläsern ein. Gegen<br />
Ende der Füllung muss das Fass zudem<br />
gekippt werden, was bei einem Gewicht<br />
von über 24 Kilogramm alles andere <strong>als</strong><br />
einfach ist. Außerdem tropft der Hahn<br />
nach und das Bier war vor der Leerung<br />
bereits schal. Ganz andere Probleme bereitete<br />
die Clatronic-Anlage. Diese arbeitet<br />
mit CO2-Patronen, um das Bier<br />
Fortsetzung auf Seite 26.<br />
www.hausgartentest.de<br />
23
Küche | Bierzapfanlagen<br />
Perfect Draft hD3620 von Philips<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Perfect Draft HD3620<br />
Einfach zu handhaben, stetige<br />
Frische, tropffrei<br />
Das Gerät von Philips ist Zapfvergnügen<br />
von A bis Z. Verarbeitung,<br />
Bedienung und Qualität<br />
lassen in keinem Moment einen<br />
Zweifel aufkommen, dass die<br />
Entwickler von Philips sich lange<br />
mit dem Problem des Zapfens<br />
eines perfekten Bieres beschäftigt<br />
haben. Nicht zuletzt wird<br />
das auch be<strong>im</strong> eigenen Fasssystem<br />
deutlich. Dies ist in Windeseile<br />
angeschlossen und sorgt<br />
bis zum letzten Glas für kühlen<br />
und frischen Biergenuss. Den<br />
einzigen Schnitzer leistet sich<br />
die Zapfanlage bei der Flussregulierung,<br />
denn eine Drosselung<br />
ist bei der Zapfgeschwindigkeit<br />
nicht vorgesehen. Trotzdem<br />
sollte jeder Laie mit der Philips-<br />
Anlage in der Lage sein, eine<br />
perfekte Blume zu zapfen, denn<br />
der Druck ist perfekt und das<br />
Zapfen somit kinderleicht.<br />
Frische-Fässchen + cool Pack von Krombacher<br />
TeSTURTeIl<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Krombacher<br />
Frische-Fässchen + Cool Pack<br />
Leicht zu zapfen, tropft nicht, mit<br />
Cool Pack lange frisch<br />
coolKeg Weizen von Tucher<br />
Eine Überraschung <strong>im</strong> <strong>Test</strong> war<br />
das Krombacher Frische-Fässchen.<br />
Das System ist genauso<br />
einfach wie effektiv. Der zum<br />
Zapfen nötige Druck wird durch<br />
eine integrierte CO2-Patrone erzeugt.<br />
Das Anzapfen des Fasses<br />
ist in drei Schritten innerhalb<br />
von Sekunden erledigt. Die Kühlung<br />
des Fasses dauert da schon<br />
länger, denn das Fass muss zwingend<br />
in den Kühlschrank. Anschließend<br />
sorgt der optionale<br />
Cool Pack für lang anhaltende<br />
Kühle und Frische des Bieres.<br />
Das Zapfen selbst gerät sehr einfach<br />
und sauber, denn verspätete<br />
Tropfen fallen selten. Je näher<br />
man dem Leerstand kommt, umso<br />
mehr lässt der Druck nach,<br />
doch ein Ankippen zum Leeren<br />
ist nicht nötig. Eine Reinigung<br />
oder eine Wartung das leeren<br />
Fasses entfällt.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIl<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Tucher<br />
CoolKeg Weizen<br />
Kühlung nicht ausreichend, Bier<br />
vor dem Leeren schal<br />
Das Fass von Tucher bedient<br />
sich eines physikalischen Tricks<br />
zur Kühlung. Ein feuchtes Flies<br />
in der Innenwandung verdunstet<br />
das enthaltene Wasser be<strong>im</strong><br />
Start des Fasses und entzieht<br />
dem Bier die nötige Energie in<br />
Form von Wärme. Leider reichte<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der Trick für das Erreichen<br />
der Trinktemperatur nicht<br />
aus (Tiefsttemperatur: 12,1 Grad<br />
Celsius) und dementsprechend<br />
litt auch das Zapf ergebnis. Dafür<br />
ist die Handhabung s<strong>im</strong>pel,<br />
jedoch muss gegen Ende<br />
das Fass gekippt werden, was<br />
bei <strong>im</strong>mer noch ca. 15 Kilogramm<br />
Gewicht nicht ungefährlich<br />
ist. Dafür tropft der<br />
in bayerischer Tradition gehaltene<br />
Zapfhahn nur wenig nach<br />
und das Fass wird nach der<br />
Leerung zurückgenommen, gereinigt<br />
und wiederverwendet –<br />
daran sollte man sich ein<br />
Beispiel nehmen.<br />
BZ 3233 von clatronic<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIl<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Clatronic<br />
BZ 3233<br />
Druckpatronen<br />
schnell leer; tropft, laut<br />
Die Zapfanlage aus dem <strong>Haus</strong>e<br />
Clatronic hat in mehrfacher Hinsicht<br />
enttäuscht, angefangen bei<br />
der unnötig komplizierten Installation.<br />
Die Anlage wird zwar mit<br />
handelsüblichen 5-Liter-Fässern<br />
bestückt, leidet jedoch an den<br />
unterschiedlichen Systemen. Das<br />
nötige Equipment ist vorhanden,<br />
doch ist die beigefügte Bedienungsanleitung<br />
alles andere <strong>als</strong><br />
hilfreich. Hinzu kommt, dass die<br />
zum Betrieb nötigen CO2-Patronen<br />
schnell leer sind – ärgerlich,<br />
wenn kein Ersatz <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>e ist.<br />
Der Gehäusedeckel schließt nur<br />
mit Gewalt, trotzdem schafft es<br />
die Anlage, die durchschnittlich<br />
7 Grad Celsius betragende Trinktemperatur<br />
zu halten – allerdings<br />
mit hohem Hintergrundrauschen<br />
der Kühlung. Zudem tropft der<br />
Zapfhahn kontinuierlich nach<br />
und nach der zwingend erforderlichen<br />
Reinigung beginnt das<br />
Puzzlespiel von vorn.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Clatronic, Krombacher, Philips, Stock.xchng, Tucher<br />
24<br />
Küche | 1.2012
Bierzapfanlagen | Küche<br />
Zapfanlagen<br />
TeSTSIeGeR<br />
Philips<br />
Perfect Draft hD3620<br />
Krombacher<br />
Frische-Fässchen + cool Pack<br />
Tucher<br />
coolKeg Weizen<br />
clatronic<br />
BZ 3233<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 79 Euro*/239 Euro –*/12 Euro (Cool Pack 13<br />
Euro)<br />
–*/26 Euro 50 Euro*/119 Euro<br />
Gewicht 7,9 kg 5,9 kg 24,4 kg 5,9 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 26 × 43,8 × 50 cm 17,5 × 32,5 × 20,5 cm 38 × 35,5 × 47,5 cm 30 × 45 × 48 cm<br />
leistungsaufnahme Kühlen/<br />
Temperatur halten<br />
63,5/34 W – – 67,1/35 W<br />
Abfüllmenge 6 l 5 l 10 l 5 l<br />
Zubehör k. A. Zapfvorrichtung Zapfvorrichtung 2 Co2-Kapseln, reinigungsballon,<br />
hilfswerkzeug<br />
zur Entfernung von<br />
Fassstopfen, mehrere<br />
Universal adapter<br />
ergebnis 1,6 (gut) 2,1 (gut) 2,7 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />
handhabung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
installation + + + ( 1,0 ) + + + (1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />
reinigung + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Kühlung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Zapfen + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Fass leeren + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zapfergebnis + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verbrauch + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
<strong>Mehr</strong>weg ja nein ja nein<br />
*zum redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
25
Küche | Bierzapfanlagen<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zwei Bierfässer, davon ein Modell<br />
mit integrierter Druckpatrone und ein weiteres<br />
mit integrierter Kühlung. Des Weiteren<br />
zwei Zapfanlagen mit aktiver Kühlung. Dabei<br />
zapft ein Gerät handelsübliche 5-Liter-Fässer,<br />
das zweite mit einem eigenen Fasssystem.<br />
Handhabung (40 %): Überprüft werden <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
der Aufbau, die Inbetriebnahme und<br />
die allgemeine Handhabung der verschiedenen<br />
Zapfsysteme. Wichtiger Bestandteil ist dabei die<br />
Anleitung des Nutzers, und zwar von der Aufstellung<br />
bis hin zum ersten Zapfvorgang und<br />
darüber hinaus. Hierzu wird, wenn vorhanden,<br />
die Bedienungsanleitung oder die Betriebs -<br />
anweisung begutachtet und auf allgemeine<br />
Tauglichkeit hin untersucht. Die Ausführung<br />
und Verarbeitung des untersuchten Objektes<br />
sollte allgemeinen Qualitätsansprüchen genügen.<br />
Weiterhin sollte die Installation des Zapfsystems<br />
möglichst einfach vonstattengehen und<br />
innerhalb kurzer Zeit ohne Hilfsmittel funktionieren.<br />
Obligatorisches Zubehör sollte vollständig<br />
vorhanden und funktionstüchtig sein. Wichtiger<br />
Bestandteil ist die Benutzerfreundlichkeit.<br />
Hier wird auf einfache und logische Bedienung<br />
sowie Besonderheiten bei der Handhabung<br />
achtgegeben. Nicht zuletzt handelt es sich bei<br />
Bier um ein Lebensmittel. Aus diesem Grund<br />
spielt auch die allgemeine Hygiene eine Rolle<br />
bei der Bewertung der Handhabung.<br />
Funktion (50 %): Der größere Teil der Bewertung<br />
entfällt auf den Funktionstest. Darunter<br />
fallen sämtliche Vorgänge, die mit dem<br />
unmittelbaren Zapfvorgang und dessen Vorbereitung<br />
zusammenhängen. Zu Letzterem<br />
zählt vor allem die Kühlung des Fasses. Ausgangspunkt<br />
war jeweils ein Fass in Z<strong>im</strong>mertemperatur<br />
(circa 22 Grad Celsius), das auf<br />
Trinktemperatur gebracht werden musste. Der<br />
Temperaturverlauf wurde in zyklischen Abständen<br />
aufgenommen. Darüber hinaus wurde<br />
beurteilt, inwiefern das Zapfsystem in der Lage<br />
ist, die Temperatur zu halten. Dieser Punkt<br />
wurde durch Abzapfen einer definierten Menge<br />
Bier in festgelegten Abständen überprüft.<br />
Während dieser Prüfung wurden ebenfalls die<br />
Zapfeigenschaften best<strong>im</strong>mt. Hier kam es vor<br />
allem auf Benutzerfreundlichkeit, Druckregulierung,<br />
Kontinuität und Geschwindigkeit des<br />
Ausflusses an. Einen eigenen Punkt bildet das<br />
Zapfergebnis, das unmittelbar mit den vorherigen<br />
Parametern <strong>im</strong> Zusammenhang steht.<br />
Ausschlaggebend ist die Blumenbildung und<br />
der Frischeeindruck. Dieser sollte möglichst<br />
bestehen bleiben, bis das Fass geleert wurde.<br />
Dies wurde durch zyklisches Abzapfen bis zum<br />
Leerstand kontinuierlich überprüft.<br />
Ökologie (10 %): Hier ist <strong>Mehr</strong>weg ein wichtiges<br />
Thema, denn kontrolliertes Recycling oder gar<br />
Wiederverwertung schont die Umwelt. Bei den<br />
aktiven Kühlern wurde auf Leistungsaufnahme<br />
und die Wirksamkeit des per Thermostat reduzierten<br />
Stromverbrauchs geachtet.<br />
mit Druck aus dem Fass zu befördern. In<br />
diesem Fall hatte sich die erste Patrone<br />
bereits während der Kühlphase von allein<br />
geleert, eine zweite folgte ihr nach<br />
wenigen Gläsern nach. Somit war es<br />
uns mit den zwei beiliegenden Patronen<br />
nicht möglich, ein 5-Liter-Fass zu leeren.<br />
Überdies tropfte der Hahn kontinuierlich<br />
und Konsistenz sowie Größe der<br />
Blume variierten von Zapfvorgang zu<br />
Zapfvorgang. Hier lohnt es sich schon,<br />
zum Krombacher zu greifen, denn dieses<br />
tropfte nahezu gar nicht. Der Druck<br />
des Fasses ließ zum Ende hin nach,<br />
reichte jedoch aus, um das komplette<br />
Füllvolumen ohne Kippen aus dem Fass<br />
herauszupressen. Weder Fehl noch Tadel<br />
leistet sich Philips in dieser Disziplin.<br />
Der Luftkompressor presste stets zuverlässig<br />
das kühle Blonde aus dem Spezialfass.<br />
Selten gab es einen Tropfen zu<br />
viel und das Fass wurde anstandslos bis<br />
zum letzten Rest ausgesaugt, ohne dabei<br />
schal zu werden.<br />
Frische-Plus<br />
Abschließend lässt sich behaupten, dass<br />
bis auf das bei der Kühlung schwächelnde<br />
Tucher-Fass alle Vertreter ein<br />
Zugewinn be<strong>im</strong> Biergenuss darstellen.<br />
Eine Überraschung war das Krombacher<br />
Frische-Fässchen in Kombination mit<br />
dem Cool Pack, das mit einfacher Handhabung<br />
und steter Frische bis zum<br />
Schluss eine gute Wertung einfahren<br />
konnte. Clatronic hielt zwar ebenfalls<br />
das Bier frisch, patzte aber be<strong>im</strong> Zapfsystem<br />
und entpuppte sich <strong>als</strong> Patronenfresser.<br />
Alle drei Vertreter können<br />
allerdings dem Philips Perfect Draft<br />
HD3620 nicht das Wasser, geschweige<br />
denn das Bier reichen. Hier wurde<br />
ein sehr ausgereiftes System erschaffen,<br />
das einen durchgängig gelungenen<br />
Biergenuss garantiert.<br />
3<br />
(3) Druckunterschied:<br />
An Form und Volumen<br />
kann man gut sehen,<br />
ob das Bier mit ausreichend<br />
Druck gezapft<br />
wurde oder ob das Bier<br />
schon schal ist. Das<br />
linke Glas wurde mit<br />
der Philips-Zapfanlage<br />
gezapft und zeigt eine<br />
wohlgeformte Blume.<br />
Das rechte Glas litt am<br />
fehlenden Druck des<br />
Clatronic-Konkurrenten<br />
(4) Den Fässern des<br />
Philips-Systems liegt<br />
<strong>im</strong>mer ein eigener<br />
Zapfdorn mit Schlauch<br />
bei (5) Nicht nur <strong>im</strong><br />
<strong>Haus</strong>e Krombacher<br />
vertraut man auf die<br />
integrierte Druckpatrone.<br />
Auch der<br />
Konkurrent Heineken<br />
bietet sein Bier <strong>im</strong> Fass<br />
mit Zapfhilfe an<br />
4<br />
5<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />
26<br />
Küche | 1.2012
Bierzapfanlagen | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Philips Perfect Draft HD3620<br />
Bereits seit dem Jahr 2007 vertreibt Philips seine Perfect-Draft-Zapfanlagen.<br />
Wer denkt, ein Update sei mehr <strong>als</strong> überfällig, irrt, denn die Anlage<br />
ist ausgereift wie eh und je.<br />
Von ChriSTiAn hill<br />
Die Philips-Zapfanlage weiß schon<br />
vom ersten Augenblick an zu begeistern.<br />
Der Anblick des verchromten<br />
Zapfhahns vermittelt den Eindruck eines<br />
guten Maßes Professionalität, erinnert<br />
das Ensemble doch an Armaturen aus<br />
der Gastronomie. Dies schürt auch zunächst<br />
ein wenig die Angst, dass Installation<br />
und Bedienung zu kompliziert sein<br />
könnten. Doch ein Blick in die wahrhaft<br />
vorbildlich ausgeführte Bedienungsanleitung<br />
weiß jegliche Sorge zu nehmen. Gut<br />
bebildert führt diese durch die wenigen<br />
Schritte bis zum ersten Zapfvorgang.<br />
Die Installation gestaltet sich so einfach<br />
und intuitiv, dass schon be<strong>im</strong> zweiten<br />
Fass kaum noch in der Anleitung nachgeschaut<br />
werden muss. Zu jedem Fass (sie<br />
sind <strong>im</strong> Übrigen Bestandteil eines eigenen<br />
Pfandsystems) gehören ein eigener<br />
Zapfdorn und Schlauch – der Hygiene<br />
wird somit bei jedem Anstich Genüge<br />
getan. Trotzdem sollten Sie alle Teile vor<br />
dem Einsetzen kurz mit Wasser abspülen.<br />
Be<strong>im</strong> Kühlsegment haben sich zwei kleine<br />
Nachlässigkeiten eingeschlichen: Zum<br />
einen besitzt die Perfect Draft keinen<br />
Netzschalter. Zweitens kann die Kühltemperatur<br />
nicht eingestellt werden. Das Bier<br />
wird <strong>im</strong>mer auf 3 Grad Celsius gekühlt<br />
und auch dort gehalten. Da das Herunterkühlen<br />
mitunter einen Tag dauert,<br />
empfiehlt sich ein Vorkühlen des Fasses<br />
<strong>im</strong> Kühlschrank. Der Digitalanzeige <strong>im</strong><br />
Gehäuse kann man vertrauen. Probemessungen<br />
ergaben <strong>im</strong>mer das gleiche<br />
Ergebnis, das auch die LEDs anzeigten.<br />
Neben dem Füllstand wird noch über die<br />
Haltbarkeit des einliegenden Fasses informiert.<br />
Sollte das Bier bei Abwesenheit<br />
vorübergehend <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert<br />
werden, sollten Sie unbedingt das Zapfdatum<br />
vermerken. Zurück in der Anlage<br />
können Sie die Restdauer bequem nachstellen,<br />
insgesamt bleibt ein Fass nach<br />
Anstich 30 Tage lang frisch. Von dieser<br />
Frische kann man sich einfach überzeugen,<br />
denn mit der Philips-Anlage ein gut<br />
gezapftes Bier zu erhalten, ist ein Kinderspiel.<br />
Die Zapfanlage presst dabei das<br />
Bier mit Luftdruck aus dem Fass. Eine<br />
Druckregulierung ist nicht vorgesehen,<br />
Perfect Draft vs. Super cool<br />
Das Herunterkühlen eines Fasses dauert<br />
in der Perfect Draft bekanntlich mehr<br />
<strong>als</strong> einen halben Tag. Was aber, wenn<br />
unerwartet Besuch kommt und das Bier<br />
schneller gekühlt werden muss? Hierzu<br />
haben wir zum Vergleich die Kühl-Gefrier-<br />
Kombination KFN 14927 von Miele mit<br />
Superkühlfunktion herangezogen – die Genussmax<strong>im</strong>alisten<br />
mögen uns verzeihen –<br />
und siehe da: Nach ca. 2 Stunden war eine<br />
Trinktemperatur von etwa 8 Grad Celsius<br />
erreicht. Das Zapfen erledigt danach wieder<br />
Philips ...<br />
trotzdem läuft das kühle Blonde in passgenauer<br />
und kontinuierlich gehaltener<br />
Geschwindigkeit in das Glas, sodass in<br />
zwei kurzen Zügen ein erfrischendes Bier<br />
mit ansehnlicher Blume gezapft werden<br />
kann. Bei Bedarf setzt dabei der Kompressor<br />
ein, sonst ist die Geräuschkulisse<br />
der Perfect Draft sehr dezent. Damit steht<br />
der Sommergartenparty mit einem perfekt<br />
gezapften Pils nichts mehr <strong>im</strong> Weg.<br />
1<br />
(1) Klare Formen –<br />
einfache Handhabung.<br />
Mit diesem Credo hat<br />
es die Perfect Draft<br />
HD3620 von Philips<br />
zum <strong>Test</strong>sieger<br />
geschafft. Ein Manko<br />
muss der Kunde jedoch<br />
hinnehmen: Es gibt nur<br />
eine geringe Auswahl<br />
an Biersorten. Hier ist<br />
das reguläre 5-Liter-<br />
Fass <strong>im</strong> Vorteil (2) Am<br />
Zapfhahn lässt sich<br />
nur schwer der Druck<br />
regeln. Das ist jedoch<br />
auch nicht nötig,<br />
denn dies wird vom<br />
Kompressor erledigt<br />
(3) Das Fass ist in<br />
wenigen Schritten eingebaut<br />
und auch ebenso<br />
schnell gewechselt. Den<br />
aktuellen Füllstand<br />
und die Temperatur<br />
zeigt die Armatur in<br />
der <strong>Geräte</strong>front an<br />
2<br />
3<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
27
Küche | unser täglich Brot<br />
Unser täglich Brot – Backtraditionen und<br />
Körnerkultur Von SuSan oehler<br />
Geschichtsstunde<br />
Bereits vor 10 000 Jahren begann der Mensch, seinen Speiseplan<br />
durch angebautes Getreide zu ergänzen. Zunächst wurde das aus<br />
den Ähren gewonnene Mehl mit Wasser vermengt und <strong>als</strong> Brei<br />
verzehrt, bevor auf heißen Steinen die ersten dünnen Fladenbrote<br />
entstanden. Später differenzierte sich die Backtechnik durch<br />
erste s<strong>im</strong>ple Ofenkonstruktionen und die Entdeckung der Hefe<br />
zunehmend aus. Mittlerweile werden unzählige Sorten unterschieden<br />
und das Brot n<strong>im</strong>mt weltweit eine bedeutende Rolle <strong>als</strong><br />
Nahrungsmittel ein.<br />
Vollkorn vs. Weißmehl<br />
Im Gegensatz zu weißem „Auszugsmehl“ werden bei Vollkornmehl<br />
außer Grannen und Spelzen alle Teile der Getreidekörner<br />
verarbeitet. Das bedeutet, man siebt die Kleie nicht aus, sondern<br />
mahlt sie zusammen mit Ke<strong>im</strong>ling und Mehlkörper, um auf<br />
diese Weise wertvolle Ballaststoffe und Vitamine zu bewahren.<br />
Das gewonnene dunkle Mehl findet nicht nur be<strong>im</strong> Brotbacken,<br />
sondern auch in der Herstellung von Pasta und Feinbackwaren<br />
Verwendung. Backen Sie Muffins oder Ihren nächsten Sonntagskuchen<br />
doch einmal mit Vollkornmehl, der feine Geschmack wird<br />
Sie überzeugen!<br />
Bärtchen<br />
Schale (Kleie)<br />
Fruchtschale<br />
Samenschale<br />
aleuronschicht<br />
Mehlkörper<br />
(endosperm)<br />
Ke<strong>im</strong>ling<br />
Aufbewahrung<br />
Sofern es Ihnen möglich ist, kaufen und lagern Sie Ihr Brot <strong>im</strong><br />
ganzen Laib. Vorgeschnittene Scheiben bieten Sch<strong>im</strong>melsporen<br />
eine größere Angriffsfläche und trocknen schneller aus. Am besten<br />
aufgehoben ist das Backwerk in einem trockenen, luftdichten<br />
und natürlich sauberen Behälter, der entweder aus Holz oder aus<br />
Steingut beziehungsweise Keramik besteht. Alternativ können Sie<br />
das Brot auch in einem Kunststoffbeutel verpacken. Zum Erhalt<br />
der knusprigen Kruste bei Brötchen ist es dagegen wichtig, die Gebäckstücke<br />
atmen zu lassen. Dafür eignet sich die Aufbewahrung<br />
in einer Papiertüte am besten.<br />
Brot oder Brötchen?<br />
Das relevante Unterscheidungsmerkmal zwischen Brot und Brötchen<br />
ist das Gewicht des Backwerks. Wiegt es höchstens <strong>250</strong><br />
Gramm, handelt es sich um ein Brötchen, schwerere Backwerke<br />
gelten <strong>als</strong> Brot. Die in Deutschland gültigen Leitsätze für Brot und<br />
Kleingebäck definieren darüber hinaus, dass Brot mindestens 90<br />
Gewichtsteile Getreideerzeugnisse enthalten muss, während sich<br />
die restlichen 10 Prozent aus Fett und Zucker zusammensetzen.<br />
Außerdem gibt es exakte Beurteilungsmerkmale für die einzelnen<br />
Brotsorten, wie zum Beispiel Weizenbrot oder Pumpernickel.<br />
Für jeden etwas<br />
Ob Semmel, Weck oder Schrippe: Die Deutschen lieben ihre<br />
Frühstücksbrötchen. Doch nicht nur in der Bezeichnung gibt es<br />
landschaftliche Unterschiede, auch die Beliebtheit der Gebäcksorten<br />
variiert von Region zu Region. Am weitesten verbreitet sind<br />
die klassischen Weizenmehlbrötchen, bekannt zum Beispiel <strong>als</strong><br />
Weißbrötchen oder „Hamburger Randstücke“. Ihre dunkleren Kameraden<br />
aus Roggen findet man in Berlin <strong>als</strong> „Schusterjungs“ oder<br />
<strong>im</strong> Rheinland <strong>als</strong> „Röggelchen“. Typisch für Süddeutschland ist<br />
dagegen das Laugengebäck in Brezel-, Konfekt- oder Stangenform.<br />
Bilder: Pixelio, Stock.xchng<br />
28<br />
Küche | 1.2012
Brotbackautomaten | Küche<br />
Montage aus den <strong>Geräte</strong>n<br />
Zehn elektrischen Bäckermeistern auf die Knethaken geschaut<br />
Brot und Spiele<br />
Als Alternative zum Brot aus dem Supermarkt oder vom Bäcker an der Ecke wird in <strong>im</strong>mer mehr<br />
<strong>Haus</strong>halten ein Brotbackautomat genutzt. Ob die hausgemachten Brote mit den Produkten aus<br />
Bilder: Philips, Severin, Tristar, unold<br />
der Backstube mithalten können, haben wir mit zehn <strong>Geräte</strong>n ausprobiert.<br />
Knackend durchbricht das Messer<br />
die knusprige Kruste und zerteilt<br />
den weichen, luftig gebackenen Laib in<br />
mundgerechte Scheiben, die bald darauf<br />
mit etwas Butter und Schinken oder<br />
einfach pur ihren Weg in einen hungrigen<br />
Magen finden. Frisches Brot – ein<br />
Hochgenuss! Am liebsten noch warm<br />
und duftend aus dem Backofen, gehört<br />
es in fast allen deutschen <strong>Haus</strong>halten<br />
traditionell zu den täglichen Mahlzeiten.<br />
Durchschnittlich 86 Kilogramm<br />
Brot und Backwaren isst jeder Deutsche<br />
pro Jahr; damit belegen wir europaweit<br />
den Spitzenplatz.<br />
Ernährungsgrundlage<br />
Seitdem die Menschheit vor etwa 6 000<br />
Jahren entdeckte, dass man zermahlene<br />
Ähren mit Wasser gemischt auf heißen<br />
Steinen zu Fladen backen kann, entwickelte<br />
sich das Brot zu einem <strong>im</strong>mer<br />
wichtigeren Bestandteil unserer Ernährung.<br />
Heute gehört es in fast allen Teilen<br />
der Welt zu den Grundnahrungsmitteln<br />
und steht symbolisch für die Bekämpfung<br />
des Hungers. Dabei begegnet man<br />
dem Backwerk in zahlreichen verschiedenen<br />
Erscheinungsformen, die sich<br />
je nach den vorhandenen natürlichen<br />
Rohstoffen und dem Geschmack der<br />
Weltvölker ausprägten.<br />
von SuSan oehler<br />
Internationale Spezialitäten<br />
Weit verbreitet sind traditionelle Fladenbrote:<br />
In der Türkei wird <strong>im</strong> Steinofen<br />
das Weißbrot Ekmek zubereitet, während<br />
in indischen Küchen oft das in Öl<br />
frittierte Puri auf den Tisch kommt.<br />
Chinesisches Bao wird in einem Bambuskörbchen<br />
dampfgegart und beispielsweise<br />
<strong>als</strong> D<strong>im</strong> Sum mit Fleisch- oder<br />
Gemüsefüllung serviert. Typisch für die<br />
europäischen Staaten sind das französische<br />
Baguette, italienisches Ciabatta<br />
oder griechisches Pitabrot. Dagegen genießt<br />
Deutschland weltweit den Ruf einer<br />
besonders sortenreichen Brotlandschaft.<br />
Unter den über 300 verschiedenen Varianten<br />
gilt speziell Schwarzbrot <strong>als</strong> typisch<br />
deutsche Delikatesse, die durch das verbackene<br />
Vollkornmehl auch eine gesunde<br />
Mahlzeit ist.<br />
Gesund und lecker<br />
Vollkornbrot liefert unserem Körper<br />
besonders viele lebenswichtige Inhaltsstoffe:<br />
Es ist reich an Kohlenhydraten<br />
und Ballaststoffen, enthält Miner<strong>als</strong>toffe,<br />
Vitamin B und Spurenelemente. Da Vollkorngebäck<br />
den Blutzuckerspiegel stabilisiert,<br />
hält das Sättigungsgefühl nach dem<br />
Verzehr länger an und verhindert Heißhungerattacken.<br />
Außerdem fördern die<br />
enthaltenen Ballaststoffe unsere Verdauung<br />
und können dazu beitragen, Darmer-<br />
www.hausgartentest.de<br />
29
Küche | Brotbackautomaten<br />
Sicherheit<br />
Während des laufenden Brotbackprogramms<br />
entstehen in der Backkammer zwischen<br />
Form und Brot Temperaturen von bis zu 150<br />
Grad Celsius. Daher ist es unabdingbar, be<strong>im</strong><br />
Herausnehmen der Backform sowie be<strong>im</strong><br />
Stürzen des fertigen Laibes hitzebeständige<br />
Ofenhandschuhe zu tragen oder sich mit<br />
einem festen Küchentuch vor Verbrennungen<br />
zu schützen. Kinder sollten in der Nähe eines<br />
aktivierten Brotbackautomaten keinesfalls<br />
unbeaufsichtigt gelassen werden. An der<br />
Außenseite des Gehäuses werden keine so<br />
hohen Temperaturen gemessen wie <strong>im</strong> Inneren,<br />
dennoch werden das Sichtfenster und die<br />
Lüftungsschlitze zum Teil relativ heiß. Bei<br />
manchen <strong>Geräte</strong>n wurden in unserem <strong>Test</strong><br />
bis zu 75 Grad Celsius <strong>im</strong> Bereich des Deckelfensters<br />
gemessen. Darüber hinaus kann<br />
auch aus dem Deckelrand Hitze entweichen.<br />
krankungen vorzubeugen. Doch Vorsicht!<br />
Vertrauen Sie nicht ausschließlich<br />
auf die dunklere Färbung des Brotes,<br />
wenn Sie ein Vollkornprodukt kaufen<br />
möchten. In manchen Fällen wurde<br />
dem Backwerk Malzmehl oder Karamellsirup<br />
zugesetzt, um die Optik der<br />
Krume zu verändern. Verlassen können<br />
Sie sich dagegen auf die ausgewiesene<br />
Bezeichnung „Vollkornbrot“, da diese<br />
durch das deutsche Lebensmittelrecht<br />
geschützt ist.<br />
Frisch schmeckt besser<br />
Glück hat, wer die Leckerei stets direkt<br />
vor dem Verzehr vom Bäcker seines<br />
Vertrauens kaufen kann. Schon wenige<br />
Stunden, nachdem das Backwerk die<br />
Ofenröhre verlassen hat, wird nämlich<br />
die Brotrinde weicher, die Krume erkaltet<br />
und das Geschmackserlebnis verliert<br />
an Intensität. Doch wer hat schon<br />
die Zeit für einen täglichen Gang zum<br />
Backwarengeschäft? Viel bequemer wäre<br />
es doch, wenn das Brot täglich frisch<br />
in der eigenen Küche bereitstünde! Da<br />
zum Brotbacken jedoch mehrere Arbeitsschritte<br />
gehören, findet nicht jeder<br />
ausreichend Zeit in seinem Tagesablauf,<br />
um die Küchenschlacht mit Mehl, Wasser,<br />
Salz und Hefe selbst zu schlagen.<br />
Das Mischen, Kneten, Gehenlassen und<br />
Ausbacken können Sie allerdings auch<br />
getrost einem praktischen Helfer überlassen,<br />
der mit Knethaken und Zeitschaltuhr<br />
bestens für diese Aufgabe gerüstet<br />
ist. Brotbackautomaten verringern<br />
den Aufwand um ein Vielfaches, da sie<br />
nicht nur die Zutaten zu einem homogenen<br />
Teig vermengen, sondern auch in<br />
verschiedenen Programmen selbstständig<br />
die richtige Temperatur wählen und<br />
den Backvorgang überwachen. Kritiker<br />
werfen den <strong>Geräte</strong>n allerdings einige typische<br />
Schwächen vor. So entsteht bei den<br />
meisten Broten keine knusprige Kruste,<br />
da die Heizspiralen nur an den Seiten<br />
und der Unterseite Wärme abgeben. Die<br />
Oberseite der Laibe bleibt häufig blass<br />
und von weicher Konsistenz. Darüber<br />
hinaus gelingen die Backwerke nicht<br />
<strong>im</strong>mer einheitlich geformt, sondern nehmen<br />
zum Teil recht unregelmäßige Umrisse<br />
an. Festgelegt ist die Brotform meist<br />
schon von vornherein durch den Schnitt<br />
der Backbehältnisse, die fast ausnahmslos<br />
nur Kastenbrote entstehen lassen. Die<br />
zehn Brotbackautomaten unseres <strong>Test</strong>felds<br />
mussten nun <strong>im</strong> Labor unter Beweis<br />
stellen, dass sie aus verschiedenen<br />
Backmischungen leckere Brote zaubern<br />
können, die den gekauften Backwaren in<br />
nichts nachstehen.<br />
Duftende Backsteine?<br />
Die Backergebnisse der einzelnen Kandidaten<br />
hätten unterschiedlicher nicht ausfallen<br />
können. Während manch knusprige,<br />
duftende Kastenlaibe die Kollegen<br />
der Nachbarabteilungen herbeilockten,<br />
sahen sich die <strong>Test</strong>er bei anderen Prüf-<br />
Bilder: hansecontrol, Severin<br />
(1) Die Isolierung des<br />
Gehäuses ist besonders<br />
wichtig, da sonst bei<br />
Berührung Verbrennungen<br />
drohen (2) Zum Puzzeln:<br />
Das Vollkornbrotprogramm<br />
des Bielmeier<br />
lieferte ein zerstückeltes<br />
Ergebnis mit zerklüfteter<br />
Oberfläche (3) Auch nicht<br />
perfekt, aber wenigstens<br />
<strong>im</strong> einem Stück: Das Vollkornbrot<br />
aus dem Unold<br />
Extra war das beste <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>, ist aber auch etwas<br />
zu kompakt (4) Roher<br />
Teig in Klumpenform<br />
nach dem Schnellbackprogramm<br />
des Bomann-Automaten<br />
(5) Abgesehen von<br />
einer kleinen Mehlinsel an<br />
der Unterseite kann sich<br />
das <strong>im</strong> Express gebackene<br />
Brot des Unold Extra<br />
sehen lassen<br />
1 2<br />
3<br />
30<br />
Küche | 1.2012
Brotbackautomaten | Küche<br />
ergebnissen mit der Frage konfrontiert,<br />
ob angesichts des gebackenen Ziegelhaufens<br />
der Bau einer Lehmhütte anstünde.<br />
In der Funktionsprüfung erzielte mit<br />
dem Unold Extra nur ein einziger Automat<br />
ein gutes Ergebnis. Er scheiterte<br />
auch nicht an dem allgemeinen Stolperstein<br />
des Vollkornbrotprogramms,<br />
sondern lieferte <strong>im</strong> Gegensatz zu vielen<br />
seiner Konkurrenten ein ebenmäßig<br />
geformtes und saftiges Brot. Abgerundet<br />
wird die gute Performance<br />
unseres zweitplatzierten Modells durch<br />
das überzeugende Schnellprogramm,<br />
dessen knuspriges Resultat sogar die<br />
Qualität des Normalprogramms übertraf.<br />
Das Schlusslicht <strong>im</strong> Funktionstest<br />
bildete der Bielmeier mit einem nur ausreichenden<br />
Ergebnis. Der Versuch, ein<br />
Vollkornbrot zu backen, endete in einer<br />
unförmigen Teigmasse mit zwei großen<br />
Löchern um die Knethaken. Teile des<br />
restlichen <strong>Test</strong>feldes taten sich mit dem<br />
dunklen Körnerbrot ebenfalls schwer:<br />
Bei den <strong>Geräte</strong>n von Kenwood und<br />
Severin hatte es sich das Backwerk am<br />
Ende des Programms in einem Nest<br />
aus unverarbeitetem Mehl gemütlich<br />
gemacht. Auch das Schnellprogramm<br />
stellte viele Automaten vor eine Bewährungsprobe,<br />
die Bomann und Heru mit<br />
kleinen, schweren und <strong>im</strong> Kern noch<br />
rohen Broten nicht bestehen konnten.<br />
Der Tefal lieferte einen kaum durchgebackenen<br />
Teigling, der mit schmackhaften<br />
Brotlaiben nur wenig gemeinsam hatte.<br />
Süße Brote dagegen boten den meisten<br />
Prüfgeräten die Möglichkeit, Pluspunkte<br />
zu sammeln. Unterstützt durch den höheren<br />
Zuckergehalt <strong>im</strong> Teig bildete sich<br />
eine besonders knusprige Kruste mit<br />
gleichmäßiger Bräunung. Verfeinernde<br />
Zutaten wie Rosinen und Nüsse wurden<br />
<strong>im</strong> Modell von Heru sowie <strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />
Philips am besten verteilt. Ähnlich gut<br />
gelangen die Weizenbrote; hier führt der<br />
Unold Skala das <strong>Test</strong>feld an. Als echte<br />
Energiesparer erwiesen sich Philips und<br />
Bomann, deren Normalprogramme besonders<br />
effizient gestaltet sind.<br />
Anhängliche Knethaken<br />
In der Handhabung tut sich der Automat<br />
von Heru hervor. Mit übersichtlicher<br />
Gebrauchsanweisung, einfacher<br />
Reinigung und leichter Entfernung<br />
des fertigen Brotes und des Knethakens<br />
punktet er vor dem Modell von<br />
Bielmeier, dessen Deckel für die Säuberung<br />
abgeschraubt werden muss. Das<br />
Lösen der Brotlaibe aus der Backform<br />
gestaltet sich nicht <strong>im</strong>mer einfach, zumal<br />
die Knethaken oft <strong>im</strong> Backwerk<br />
verbleiben. Je schwerer das Brot aus<br />
der Form rutscht, desto höher wird die<br />
Gefahr, sich an dem heißen Metall zu<br />
verbrennen. Dieser Bewertungsaspekt<br />
kostet den <strong>im</strong> Funktionstest hervorstechenden<br />
Unold Extra den Gesamtsieg:<br />
Ohne Zuhilfenahme eines Holzlöffels<br />
(auf keinen Fall Plastik verwenden, es<br />
schmilzt <strong>im</strong> Kontakt mit hohen Temperaturen!)<br />
weigert sich der Laib beharrlich,<br />
die Kastenform zu verlassen. Auch<br />
nachdem das Brot erfolgreich gestürzt<br />
wurde, erfordert die Entfernung des<br />
Hakens aus dessen Bodenseite zumeist<br />
viel Fingerspitzengefühl. Ist die Operation<br />
geglückt, geben Sie dem Backwerk<br />
noch einige Minuten Zeit zum Auskühlen,<br />
damit die Scheiben be<strong>im</strong> Anschnitt<br />
nicht in einen Krümelhaufen zerfallen.<br />
In dem Gerät von Kenwood dagegen<br />
sitzt der Knethaken <strong>im</strong> <strong>Test</strong> absolut fest<br />
in der Backform, wodurch er nicht aus<br />
dem Brotlaib gelöst werden muss. Allerdings<br />
gestaltet sich auch die Entfernung<br />
des Hakens aus der Form schwierig.<br />
Selbst nach Einweichen von Haken und<br />
Backform in Wasser erforderte sie noch<br />
einiges an Muskelkraft.<br />
Verarbeitung und Beschichtung<br />
Bei der Überprüfung der verwendeten<br />
Materialien und deren Verarbeitung fielen<br />
die <strong>Geräte</strong> von Heru, Severin und<br />
Tefal durch Spaltmaße und die eine oder<br />
andere unsauber eingedrehte Schraube<br />
auf. Bei dem Automaten von Severin<br />
sitzt zudem der Deckel sehr lose. Er<br />
muss gezielt in die richtige Position gebracht<br />
werden und schließt durch bloßes<br />
Zuklappen nicht automatisch dicht. In<br />
der Qualität der Beschichtungen unterschieden<br />
sich die Prüfmuster kaum<br />
voneinander; fast alle erhielten eine gute<br />
bis sehr gute Bewertung. Lediglich der<br />
Bielmeier fiel auch hier aus dem Rahmen.<br />
Nach der Schnittprüfung blätterte die<br />
Beschichtung ab und präsentierte sich<br />
damit weniger hochwertig.<br />
energieverbrauch<br />
4<br />
Der Kostenfaktor wird häufig <strong>als</strong><br />
ein bedeutender Vorteil der Nutzung<br />
von Brotbackautomaten angeführt.<br />
Be<strong>im</strong> Bäcker bekommt man<br />
je nach Filialkette und Brotsorte<br />
einen 750-Gramm-Laib für etwa<br />
2 Euro. Rechnet man hingegen die<br />
Kosten für ein selbst gebackenes<br />
Brot auf, ergibt sich langfristig<br />
durchaus Einsparpotenzial. Das<br />
ineffizienteste Gerät in unserem<br />
<strong>Test</strong> verbrauchte zum Backen eines<br />
750 Gramm schweren Brotes bei<br />
mittlerer Bräunung in dreieinhalb<br />
Stunden rund eine halbe Kilowattstunde.<br />
Bei einem kalkulierten<br />
Strompreis von 14 Cent pro Kilowattstunde<br />
und rund 40 Cent für<br />
die Backmischung (aus einer Packung<br />
für rund 80 Cent gewinnt<br />
man zwei Brotlaibe) belaufen sich<br />
die Kosten für ein Brot auf 47 Cent.<br />
Der Preis für die Anschaffung des<br />
Automaten ist dabei allerdings noch<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Kosten in euro<br />
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3<br />
Brot vom Bäcker<br />
<strong>im</strong> Brotbackautomaten gebackenes Brot<br />
Nicht eingerechnet ist der Anschaffungspreis des Brotbackautomaten<br />
5<br />
www.hausgartentest.de<br />
31
Küche | Brotbackautomaten<br />
hD9040 von Philips<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HD9040<br />
Sehr hochwertige Verarbeitung<br />
und das beste Süßbrotprogramm<br />
Der Automat mit gutem Gesamtergebnis<br />
präsentiert sich<br />
sehr bedienerfreundlich und äußerst<br />
energieeffizient. Auf dem<br />
Sensorbedienfeld befinden sich<br />
verständlich beschriftete Symbole,<br />
welche die Programmierung<br />
erleichtern. Be<strong>im</strong> Backen<br />
liegen die Stärken des HD9040<br />
besonders in der Zubereitung<br />
des süßen Brotes, dessen lockere<br />
Krume von einer knusprigen, gut<br />
gebräunten Kruste umschlossen<br />
wird. Auch nachträglich hinzugefügte<br />
Zutaten wie Rosinen<br />
und Nüsse werden gleichmäßig<br />
<strong>im</strong> Laib verteilt. Weizenbrot gelingt<br />
ebenfalls sehr luftig, lediglich<br />
<strong>im</strong> Vollkornbrotprogramm<br />
schwächelt der Automat leicht.<br />
Obwohl das Normalprogramm<br />
mit dreieinhalb Stunden die<br />
längste Zeitspanne benötigt,<br />
verbraucht es dabei nur vergleichsweise<br />
wenig Energie und<br />
macht das Gerät zu einem besonders<br />
ökologischen Modell. Im<br />
Schnellprogramm spart man <strong>im</strong><br />
Vergleich dazu 50 Minuten Zeit<br />
und erhält ein Brot mit lockerer,<br />
feinporiger Krume, das die<br />
schnellere Zubereitungszeit allerdings<br />
mit einem etwas blassen<br />
Erscheinungsbild quittiert.<br />
Backmeister extra von Unold<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Backmeister Extra<br />
Bestes Schnell- sowie<br />
Vollkornbrotprogramm<br />
Sowohl das Normal- <strong>als</strong> auch das<br />
Schnellprogramm liefern bei diesem<br />
Modell überzeugende Ergebnisse.<br />
Entgegen dem <strong>im</strong> gesamten<br />
<strong>Test</strong> festgestellten Trend gelingt sogar<br />
das Brot <strong>im</strong> Expressdurchgang<br />
noch etwas besser. Es ist ebenso gut<br />
aufgegangen und knusprig wie das<br />
Resultat des Normalprogramms,<br />
jedoch nicht ganz so dunkel an<br />
Rand und Unterseite. Die Krume<br />
weist in beiden Programmen eine<br />
gute, saftige Konsistenz auf. Auch<br />
mit den Einstellungen speziell für<br />
süßes Brot werden gute Ergebnisse<br />
erzielt. Die knackige Kruste<br />
mit ebenmäßiger Bräunung wird<br />
durch gut <strong>im</strong> Laib verteilte Rosinen<br />
und Nüsse abgerundet. Be<strong>im</strong><br />
Vollkornbrotprogramm kann die<br />
Bräunungsstufe nicht frei gewählt<br />
werden, wodurch die Unterseite<br />
etwas dunkel gerät. Dies tut der<br />
guten Qualität des außen knusprigen<br />
und innen saftig-lockeren<br />
Backwerks aber keinen Abbruch.<br />
Das Bedienprinzip mit den kreisförmig<br />
um die Display-Anzeige<br />
angeordneten Programmsymbolen<br />
erfordert den einen oder anderen<br />
Blick in die Gebrauchsanweisung,<br />
ist dann aber durchaus effektiv.<br />
Als Extra werden ganze 85 Rezeptideen<br />
mitgeliefert.<br />
cB 593 von Bomann<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bomann<br />
CB 593<br />
Bestes Schnell- sowie<br />
Vollkornbrotprogramm<br />
Die beschichtete Backform lässt<br />
sich leicht reinigen und hebt sich<br />
durch ihre quadratische Form<br />
von den meist rechteckigen Behältern<br />
der anderen Automaten<br />
ab. Im Normalprogramm gelingt<br />
ein Brotlaib mit sehr lockerer<br />
und luftiger Krume, dessen Erscheinungsbild<br />
nur durch die<br />
etwas zu dünne Kruste getrübt<br />
wird. Auch die Herausforderung<br />
des Vollkornbrotbackens meistert<br />
das Gerät mit einem gleichmäßig<br />
geformten, knusprigen<br />
Ergebnis. Auf die Benutzung des<br />
viel zu kurz kalibrierten Schnellprogramms<br />
sollte man jedoch<br />
lieber verzichten: Ein schlecht<br />
aufgegangener Laib mit teilweise<br />
rohem Innenleben verdirbt den<br />
Appetit. N<strong>im</strong>mt man sich dagegen<br />
die Zeit für die Einstellungen<br />
des süßen Brotes, erhält der Hobbybäcker<br />
ein besonders krosses<br />
Resultat. In der Bedienung kann<br />
dem Gerät eine hohe Benutzerfreundlichkeit<br />
bescheinigt werden,<br />
die Programmierung erfolgt<br />
problemlos auch ohne Hilfe der<br />
Gebrauchsanweisung. Besonders<br />
hervorzuheben ist die Energieeffizienz:<br />
Das Normalprogramm<br />
verbraucht nur halb so viel Strom<br />
wie bei anderen Automaten.<br />
Bilder: Bomann, heru, Philips, Tristar, unold<br />
32<br />
Küche | 1.2012
Brotbackautomaten | Küche<br />
BM-4584 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
BM-4584<br />
Überzeugendes Ergebnis <strong>im</strong><br />
Süß- und Vollkornbrotprogramm<br />
Die beschichtete Backform lässt<br />
das fertige Brot leichter herausgleiten<br />
und sorgt für eine unkomplizierte<br />
Reinigung, da sowohl<br />
Form <strong>als</strong> auch Knethaken<br />
spülmaschinenfest sind. Das<br />
Resultat des Normalprogramms<br />
muss aufgrund der ungleichmäßigen,<br />
teilweise löchrigen Krume<br />
leichte Abzüge hinnehmen. Im<br />
Schnellprogramm gelingt das<br />
Brot dafür knackig mit ebenmäßig<br />
gebräuntem Boden. Die<br />
Oberfläche reißt zwar auf, zeigt<br />
an dieser Stelle jedoch auch eine<br />
leichte Knusprigkeit. Durch<br />
die verkürzte Gehphase weist<br />
der Laib eine dichtere Krume<br />
auf, die aber dennoch nicht an<br />
Lockerheit verliert. Bei süßen<br />
Broten ist die gleichmäßige Bräunung<br />
hervorzuheben, welche sich<br />
an der gesamten Krustenoberfläche<br />
zeigt. Auch das Resultat des<br />
Vollkornbrotbackvorgangs überzeugt:<br />
Von einigen Mehlresten<br />
auf der Oberfläche abgesehen<br />
gibt es keinen Grund zu Beanstandungen,<br />
eine saftige Krume<br />
wird von knusprigen Boden- und<br />
Seitenflächen umschlossen. In<br />
der Handhabung sind allerdings<br />
die häufig erst spät reagierenden<br />
Tasten zu bemängeln.<br />
Backmeister Skala von Unold<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Unold<br />
Backmeister Skala<br />
Bestes Brot <strong>im</strong><br />
Normalprogramm<br />
Mit einigen Extras kann sich<br />
dieses Gerät <strong>im</strong> guten Mittelfeld<br />
der <strong>Test</strong>reihe positionieren.<br />
Eine integrierte Waage sowie eine<br />
Schublade zum Zugeben von<br />
Extrazutaten wie Nüssen und<br />
Rosinen erleichtern die Handhabung<br />
und bringen Pluspunkte.<br />
Auch die Positionierung in der<br />
Küche ist durch das 120 Zent<strong>im</strong>eter<br />
lange Kabel sehr flexibel.<br />
Lediglich die Reinigung wird<br />
aufgrund der separaten Zutatenschublade<br />
und zahlreicher<br />
Schrauben in der Backkammer<br />
etwas erschwert. Im Funktionstest<br />
des Normalprogramms<br />
verzeichnet das Modell einen<br />
Sieg auf ganzer Linie. Das beste<br />
Brot dieser Kategorie wartet<br />
mit ebenmäßiger Bräunung<br />
und Knusprigkeit selbst an der<br />
Oberseite auf, ergänzt durch ein<br />
lockeres Innenleben. Wer es eilig<br />
hat, erhält <strong>im</strong> um 50 Minuten<br />
kürzeren Schnellprogramm ein<br />
flacheres und kompakteres Backergebnis.<br />
Das Vollkornbrot dagegen<br />
zeigt deutliche Schwächen<br />
mit einer schweren, teigigen<br />
Krume und einem relativ hohen<br />
Anteil an nicht verarbeitetem<br />
Mehl, das sich besonders an der<br />
Unterseite absetzt.<br />
BBA 54206 von heru<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Heru<br />
BBA 54206<br />
Beste Handhabung<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Zugegeben, die Farbe ist nicht<br />
jedermanns Sache. Das etwas<br />
verblichen wirkende Gelb<br />
in Verbindung mit dem dotterfarbenen<br />
Deckel erinnert<br />
irgendwie an die Bonbontöne<br />
der 1950er Jahre und versetzt<br />
allenfalls Fans des Retrostils<br />
in Begeisterung. Solide jedoch<br />
zeigen sich die inneren Werte<br />
der Maschine: Im Normalprogramm<br />
backt sie ein ebenmäßig<br />
gebräuntes Brot mit guter Kruste<br />
und feinporigem Innenleben,<br />
das sogar an der Oberseite eine<br />
leichte Bräunung erhielt. Das<br />
Schnellprogramm dagegen ver-<br />
sagt, wie das in 1 Stunde und<br />
40 Minuten hergestellte Backwerk<br />
mit rohem Teigkern<br />
verdeutlicht. Es ist weder ausreichend<br />
aufgegangen noch<br />
durchgebacken. Süße Brote<br />
gelingen ähnlich gut und locker<br />
wie <strong>im</strong> Normalprogramm,<br />
allein die Verteilung der Rosinen<br />
lässt zu wünschen übrig.<br />
Dem knusprig gebackenen Vollkornbrot<br />
mit gleichmäßig saftiger<br />
Krume verzeiht man die<br />
deutlichen Mehlreste auf der<br />
Oberfläche. Ein Sichtfenster <strong>im</strong><br />
Deckel erlaubt das Beobachten<br />
des Backvorgangs.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 33
Küche | Brotbackautomaten<br />
BM 350 von Kenwood<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Kenwood<br />
BM 350<br />
Knuspriges Ergebnis<br />
bei süßen Broten<br />
home Bread von Tefal<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Tefal<br />
Home Bread<br />
Gleichmäßige Bräunung bei<br />
missglückten Proportionen<br />
BM 3992 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
BM 3992<br />
Durchgängig Krusten mit<br />
ungleichmäßigem Teint<br />
Im Normalprogramm entsteht<br />
mit diesem Gerät ein gleichmäßig<br />
gebräuntes Brot, dessen<br />
Form allerdings nicht mit der<br />
Färbung mithalten kann. Dem<br />
Boden fehlt es an Knusprigkeit<br />
und die Krume ist sehr großporig.<br />
Noch unbefriedigender<br />
fällt das Ergebnis des Schnellprogramms<br />
aus, das statt eines<br />
Brotlaibes einen unförmigen<br />
Klumpen ohne Kruste lieferte.<br />
Mit Sichtfenster <strong>im</strong> Deckel<br />
ermöglicht dieses Modell das<br />
Verfolgen der Fortschritte des<br />
Backvorgangs, jedoch boten<br />
sich unseren <strong>Test</strong>ern keine wirklich<br />
verlockenden Aussichten.<br />
Mit äußerst blasser und faltiger<br />
Oberseite wirkt das ungleichmäßig<br />
geformte Resultat wenig<br />
appetitlich. Normal- und<br />
Schnellprogramm liefern fast<br />
gleichwertig dürftige Ergebnisse.<br />
Es fehlt der Kruste an<br />
Knusprigkeit und die Konsistenz<br />
der Krume überzeugt<br />
nicht; sie fällt <strong>im</strong> Normalprogramm<br />
zu großporig, bei den<br />
Schnell- und Vollkornprogrammen<br />
dagegen zu dicht und teigig<br />
aus. Einen Lichtblick liefert das<br />
gut gelingende süße Brot mit<br />
gleichmäßig verteilten Zutaten<br />
und knackiger, ebenmäßig gebräunter<br />
Kruste.<br />
Auch mit dem Programm für<br />
Vollkornbrot kann der Automat<br />
nicht punkten. An der Unterseite<br />
des Backwerks bildet sich eine<br />
kleine Mehlinsel, während das<br />
Innenleben schwer und teigig<br />
gerät. Eine ebenmäßigere Form<br />
und Farbe gelingt bei dem süßen<br />
Brot, das eine knusprige Kruste<br />
mit großporiger Krume und etwas<br />
zu ungleichmäßig verteilten<br />
Rosinen verbindet.<br />
Positiv fällt in der Bedienung<br />
auf, dass eine Sicherung die<br />
Tasten gegen versehentliche<br />
Betätigung schützt. Außerdem<br />
werden neben der regulären<br />
Kastenform noch zwei<br />
kleinere Backformen für Brote<br />
bis 500 Gramm mitgeliefert.<br />
Allerdings durchzieht die<br />
<strong>Test</strong>ergebnisse in allen Programmen<br />
die gleiche Schwäche:<br />
eine sehr ungleichmäßige<br />
Bräunung der Brote. Auffällige<br />
Schlagseite haben die Resultate<br />
des Schnellprogramms<br />
nicht nur in der Form, sondern<br />
auch in der Färbung der<br />
Kruste. Innen ist das Brot an<br />
der Unterseite besser gelungen<br />
<strong>als</strong> in den oberen Partien,<br />
die weniger locker und<br />
feinporig geraten. Im Normal-<br />
und Süßbrotprogramm<br />
lässt sich die sehr ungleichmäßige<br />
Bräunung ebenfalls<br />
deutlich erkennen.<br />
BhG 395 von Bielmeier<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,4 )<br />
befriedigend<br />
Bielmeier<br />
BHG 395<br />
Das süße Brot<br />
<strong>als</strong> Ehrenretter<br />
Besonders praktisch gestaltet<br />
sich bei diesem Modell die Tastensperre<br />
gegen ungewolltes<br />
Unterbrechen des Backvorgangs.<br />
Leider überzeugen die<br />
Ergebnisse des Basisprogramms<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht. Von gleichmäßigem<br />
Backen keine Spur, die<br />
fertige Krume zeigt noch deutliche<br />
Teigstruktur. Kruste und<br />
Boden lassen Knusprigkeit vermissen<br />
und das Innenleben des<br />
Brotes präsentiert sich zu fest.<br />
Das Vollkornprogramm wird<br />
<strong>als</strong> völlig unbrauchbar bewertet<br />
und liefert einen teilweise rohen<br />
Klumpen mit großen Löchern<br />
um die Knethaken. Etwas besser<br />
gestaltet sich das Ergebnis der<br />
Einstellungen für süßes Brot, die<br />
mit gleichmäßigerer Bräunung<br />
sogar eine leicht knusprige Kruste<br />
hervorbringen. Einzig Nüsse<br />
und Rosinen <strong>im</strong> Teig verteilen<br />
sich nicht ebenmäßig, sondern<br />
neigen zu Grüppchenbildung.<br />
Bilder: Bielmeier, Bomann, Kenwood, Philips, Severin, Tefal, Tristar, unold<br />
34<br />
Küche | 1.2012
Brotbackautomaten | Küche<br />
Brotbackautomaten TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
Philips<br />
hD9040<br />
Unold<br />
Backmeister extra<br />
Bomann<br />
cB 593<br />
Tristar<br />
BM-4584<br />
Technische Daten<br />
uvP 180 euro 135 euro 75 euro 80 euro<br />
anzahl Knethaken 2 2 1 1<br />
anzahl Programme 14 11 + 1 12 11 + 1<br />
Gewichtsklassen Brote 750 g, 1 000 g, 1 <strong>250</strong> g 350 g, 500 g, 750 g, 1 800 g 750 g, 1 000 g 750 g, 1 000 g<br />
Bräunungsstufen 3 3 3 3<br />
extraprogramme<br />
süß, glutenfrei, extra<br />
schnell, Teig, Marmelade<br />
Teig, schnell, schnell vollkorn,<br />
schnell Teig, Konfitüre,<br />
Backpulver, hefekuchen<br />
schnell, ultraschnell I, ultraschnell<br />
II, Teig, Marmelade,<br />
Kuchen, Sandwich, Backen<br />
Kuchen, Marmelade, Teig,<br />
ultraschnell, Dessert,<br />
home made<br />
leistungsaufnahme keine angabe 700 W keine angabe keine angabe<br />
ergebnis 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 ) + ( 2,6 )<br />
normalprogramm + ( 2,7 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Schnellprogramm + ( 3,1 ) + + ( 2,1 ) – – ( 5,0 ) + ( 2,5 )<br />
vollkornbrot – ( 3,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Süßes Brot + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Dauer normalprogramm + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />
Gebrauchsanweisung + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Brot- und<br />
Knethakenentnahme + ( 2,5 ) – ( 3,7 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
reinigung + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,4 )<br />
verarbeitung + + ( 1,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />
Beschichtung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 )<br />
energieeffizienz<br />
normalprogramm + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 )<br />
Besonderheiten<br />
netzschalter nein ja ja ja<br />
Warmhaltefunktion 60 min 60 min 60 min 60 min<br />
Zeitvorwahl max. 15 h max. 13 h max. 13 h max. 13 h<br />
Individuelles Programm nein ja nein ja<br />
Knethakenentferner ja ja ja ja<br />
Messlöffel ja ja ja ja<br />
rezepte 8<br />
(Brot, Teig, Marmelade)<br />
85<br />
(Brot, allergiker, Kuchen)<br />
13<br />
(Brot, Teig, Konfitüre)<br />
keine<br />
handhabung 60+ sehr gut gut gut gut<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 35
Küche | Brotbackautomaten<br />
Brotbackautomaten<br />
Unold<br />
Backmeister Skala<br />
heru<br />
BBA 54206<br />
Kenwood<br />
BM 350<br />
Tefal<br />
home Bread<br />
Technische Daten<br />
uvP 160 euro 90 euro 150 euro 230 euro<br />
anzahl Knethaken 2 1 1 2<br />
anzahl Programme 11 + 1 12 13 14<br />
Gewichtsklassen Brote 500 g, 850 g, 1 200 g 750 g, 1 000 g 500 g, 750 g, 1 000 g 750 g, 1 000 g, 1 500 g<br />
Bräunungsstufen 3 3 3 3<br />
extraprogramme<br />
Schnell, Backpulver, Konfitüre,<br />
Teig, ultraschnell,<br />
Backen, Süßspeisen<br />
Backen, Sandwich, Kuchen,<br />
Marmelade, ultraschnell<br />
I, ultraschnell II<br />
Weißbrot schnell, vollkorn<br />
schnell, Schnellbacken,<br />
Glutenfrei, hefeteig, Teig<br />
Glutenfrei, Salzfrei, Damperbrot,<br />
Kuchen, Marmelade,<br />
Pasta, hefeteig<br />
leistungsaufnahme 615 W 600 W keine angabe keine angabe<br />
ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
normalprogramm + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
Schnellprogramm + ( 3,3 ) – – ( 5,0 ) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />
vollkornbrot – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 4,5 ) – ( 4,0 )<br />
Süßes Brot – ( 4,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />
Dauer normalprogramm + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,8 ) + ( 2,7 )<br />
Gebrauchsanweisung + ( 2,7 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 ) – ( 3,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Brot- und<br />
Knethakenentnahme + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
reinigung + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />
verarbeitung + + ( 1,7 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
Beschichtung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
energieeffizienz<br />
normalprogramm + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Besonderheiten<br />
netzschalter nein nein ja nein<br />
Warmhaltefunktion 60 min 60 min 60 min 60 min<br />
Zeitvorwahl max. 13 h max. 13 h max. 12 h max. 15 h<br />
Individuelles Programm ja nein nein nein<br />
Knethakenentferner ja ja ja ja<br />
Messlöffel ja ja ja ja<br />
rezepte 34<br />
(Brot, Süßspeisen, Teig)<br />
24<br />
(Brot, Marmelade)<br />
5<br />
(Brot, Brötchen)<br />
40<br />
(Brot, Kuchen, Konfitüre)<br />
handhabung 60+ sehr gut gut gut gut<br />
Bilder: Bielmeier, heru, Kenwood, Severin, Tefal, unold<br />
36<br />
Küche | 1.2012
Brotbackautomaten | Küche<br />
Brotbackautomaten<br />
Severin<br />
BM 3992<br />
Bielmeier<br />
BhG 395<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Brotbackautomaten<br />
Technische Daten<br />
uvP 130 euro 110 euro<br />
anzahl Knethaken 2 2<br />
anzahl Programme 11 11 + 1<br />
Gewichtsklassen Brote 500 g, 750 g, 1 600 g 750 g, 1 000 g, 1 200 g, 1 400 g<br />
Bräunungsstufen 3 3<br />
extraprogramme<br />
hefekuchen, Glutenfrei, Teig,<br />
nudelteig, Sandwich, Marmelade,<br />
Backen<br />
leistungsaufnahme 860 W keine angabe<br />
Kuchen, Marmelade, Teig,<br />
ultraschnell, Dessert, home<br />
made<br />
ergebnis 2,9 (befriedigend) 3,4 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,4 ) – ( 4,0 )<br />
normalprogramm – ( 3,7 ) + ( 3,0 )<br />
Schnellprogramm – ( 3,5 ) + ( 3,3 )<br />
vollkornbrot – – ( 4,5 ) – – ( 5,0 )<br />
Süßes Brot + ( 2,7 ) + ( 3,0 )<br />
Dauer normalprogramm + ( 2,7 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 )<br />
Gebrauchsanweisung + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit + ( 2,9 ) + + ( 2,0 )<br />
Brot- und<br />
Knethakenentnahme + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
reinigung + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 )<br />
verarbeitung + ( 3,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Beschichtung + + ( 1,5 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />
energieeffizienz<br />
normalprogramm + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />
Besonderheiten<br />
netzschalter nein nein<br />
Warmhaltefunktion 60 min 60 min<br />
Zeitvorwahl max. 13 h max. 13 h<br />
Individuelles Programm nein ja<br />
Knethakenentferner ja ja<br />
Messlöffel ja ja<br />
rezepte 8<br />
(Brot, Pizzateig)<br />
14<br />
(Brot, Kuchen, Marmelade)<br />
handhabung 60+ gut sehr gut<br />
Funktion (50 %): Die Backfunktion wird anhand<br />
von vier ausgewählten Grundprogrammen getestet.<br />
Zunächst wird <strong>im</strong> Normalprogramm eine<br />
Backmischung für Weizenbrot zubereitet. Die<br />
gleiche Mischung wird auch für einen Backdurchgang<br />
<strong>im</strong> Schnellprogramm verwendet, um<br />
ein vergleichbares Ergebnis zu erhalten. Das<br />
Vollkornbrotprogramm wird mittels einer Backmischung<br />
für Roggenvollkornbrot überprüft,<br />
welche zu gleichen Teilen Roggenvollkorn- und<br />
Weizenvollkornmehl enthält. Süßes Brot mit<br />
Nüssen und Rosinen wird nach eigenem Rezept<br />
(500 Gramm Weizenmehl Typ 550, 75 Gramm<br />
Rosinen, 40 Gramm gehackte Haselnüsse) gebacken.<br />
Anschließend erfolgt eine optische und<br />
haptische Beurteilung der Form, Bräunung,<br />
Kruste und Krume der entstandenen Brote. Fällt<br />
das Ergebnis eines der Grundprogramme (Normal<br />
oder Vollkorn) befriedigend oder schlechter<br />
aus, so kann die Gruppennote für die Funktion<br />
nur max<strong>im</strong>al eine Note besser sein.<br />
Handhabung (30 %): Die Prüfgeräte werden von<br />
fünf Probanden auf ihre Bedienfreundlichkeit<br />
getestet. In die Beurteilung fließen dabei das<br />
Öffnen des <strong>Geräte</strong>s sowie das Einsetzen und<br />
Entfernen von Backform und Knethaken mit<br />
ein, außerdem das Einstellen eines Programms<br />
und der Grundfunktionen, die Effektivität<br />
des Sichtfensters und, wenn vorhanden, der<br />
Innenbeleuchtung. Für jedes gebackene Brot<br />
werden die Entnahme aus der Backform und<br />
die Entfernung des Knethakens einzeln bewertet.<br />
Bei den Gebrauchsanweisungen werden<br />
vor allem Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />
benotet. Bei dem Kriterium der Reinigung<br />
sind Handhabung und Zugänglichkeit<br />
des Innenraumes ausschlaggebend. Sind Backform<br />
und Knethaken spülmaschinenfest, erfolgt<br />
eine Aufwertung der entsprechenden<br />
Teilnote um 0,5.<br />
Verarbeitung (15 %): Der Schwerpunkt liegt hierbei<br />
auf der Wertigkeit der Materialien und deren<br />
Zusammensetzung. Außerdem wird auf unangenehme<br />
Gerüche und die resistente Beschriftung<br />
der Bedienelemente geachtet. Die Beschichtung<br />
der Backformen und Knethaken wird anhand<br />
einer Gitterschnittprüfung nach DIN EN ISO<br />
2409 bewertet.<br />
Ökologie (5 %): Für jeden Backvorgang wird der<br />
Energieverbrauch gemessen und in Relation<br />
zur Dauer des Programmablaufs <strong>als</strong> Effizienz<br />
beurteilt.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />
eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt geschwächt<br />
sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />
fließen nicht in die Wertung mit ein,<br />
sondern sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />
am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
37
Küche | Brotbackautomaten<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Der HD9040 von Philips<br />
Die besonderen Stärken unseres <strong>Test</strong>siegers sind Flexibilität und<br />
vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Er legt sich nicht auf kastenförmige<br />
Brotlaibe fest, sondern ermöglicht Ihnen auch die Zubereitung<br />
von Baguettes und sogar Brötchen.<br />
von SuSan oehler<br />
Für Abwechslung <strong>im</strong> Brotkorb sorgt<br />
der HD9040. Brotlaibe können in<br />
drei verschiedenen Größen gebacken und<br />
mit unterschiedlichen Zutaten verfeinert<br />
werden. Mit speziellen Programmen für<br />
Weißbrot, glutenfreies Gebäck und mehrere<br />
dunkle Brotsorten hat der Nutzer<br />
zahlreiche Auswahlmöglichkeiten. Selbst<br />
Pastateig und Marmelade bereitet der<br />
Automat auf Wunsch zu.<br />
Im Funktionstest fällt zunächst das mit<br />
dreieinhalb Stunden längste Normalprogramm<br />
von allen Prüfgeräten auf, dessen<br />
Wartezeit sich aber durchaus lohnt.<br />
Besonders süße Brote gelingen in guter<br />
Qualität. Ebenso überzeugend ist das<br />
Resultat des Schnellprogramms, welches<br />
lediglich durch die recht blasse Färbung<br />
des Brotlaibes einige Punkte einbüßt.<br />
Außerdem benötigt das Gerät trotz der<br />
langen Backzeit nur wenig Energie.<br />
Optisch hebt sich das elegante Design<br />
in Schwarz und Rot von den meist hellen<br />
Farben der Konkurrenzgeräte ab.<br />
Durch ein Sichtfenster <strong>im</strong> Deckel können<br />
die Fortschritte des Backvorgangs beobachtet<br />
werden, während ein akustischer<br />
Signalton den Zeitpunkt für das Zufügen<br />
weiterer Zutaten zum Teig anzeigt.<br />
Gleichzeitig erscheint die Aufforderung<br />
„Add“ auf dem Display, dessen Angaben<br />
leider ausschließlich auf Englisch formuliert<br />
sind. Die Liste mit den 14 möglichen<br />
Programmen kann dagegen in einer von<br />
14 Sprachen <strong>als</strong> Aufkleber über dem<br />
Display befestigt werden. Praktisch ist<br />
außerdem die integrierte Netzkabelhalterung<br />
an der Unterseite des Automaten.<br />
Sollte während des Backvorgangs der<br />
Strom ausfallen, speichert das Gerät die<br />
Aus groß mach klein<br />
Mit <strong>im</strong> Lieferumfang dieses Modells ist ein<br />
zweistöckiger Einsatz für die Backkammer<br />
enthalten. Damit ist es möglich, statt ganzer<br />
Brotlaibe zwölf knackige Brötchen zuzubereiten.<br />
Zunächst werden die Zutaten<br />
in der normalen Kastenform <strong>im</strong> separaten<br />
Teigprogramm vermengt. Anschließend<br />
kann man den Teig per Hand zu kleinen<br />
Portionen formen und diese in den Fächern<br />
des Brötcheneinsatzes platzieren. Im<br />
Automaten werden die Teiglinge dann zu<br />
knusprigen Brötchen ausgebacken.<br />
Einstellungen bis zu 7 Minuten lang<br />
und setzt das begonnene Programm fort,<br />
wenn die Energiezufuhr wieder gewährleistet<br />
ist. Für fertige Frühstücksbrötchen<br />
direkt nach dem Aufstehen können die<br />
Programme 15 Stunden <strong>im</strong> Voraus eingestellt<br />
werden und starten pünktlich<br />
per Zeitschaltuhr.<br />
1<br />
2<br />
(1) Eine gute Empfehlung für leidenschaftliche Hobbybäcker: Sowohl Backmischungen <strong>als</strong> auch eigene Rezepte eignen sich zur Zubereitung <strong>im</strong> Philips HD9040 (2) Auf<br />
dem Display lassen sich neben den von uns getesteten Programmen auch Einstellungen für glutenfreies und extra schnelles Backen sowie Marmelade wählen (3) Frische<br />
Brötchen <strong>im</strong> HD9040 (4) Die besondere Stärke des Modells ist das süße Brot mit lockerer Struktur, guter Kruste und einer gleichmäßigen Zutatenverteilung<br />
3 4<br />
Bilder: hansecontrol, Philips<br />
38<br />
Küche | 1.2012
Dampfgarer | Küche<br />
13 Dampfgargeräte schonen um die Wette<br />
Sanft gegart mit Dampf<br />
Bilder: Braun, Morphy richards, steba, Tefal<br />
Ob Dampfgarkorb oder doch das große Kombinationsgerät, wer seine Lebensmittel ohne<br />
großen Nährstoffverlust anrichten möchte, hat die Qual der Wahl. Wir unterstützen Sie bei<br />
der Entscheidung für den neuen Küchenhelfer.<br />
Für eine gesunde Ernährung ist nicht<br />
nur die Auswahl hochwertiger Nahrungsmittel<br />
wichtig, sondern auch deren<br />
schonende Zubereitung. Viele wertvolle<br />
Inhaltsstoffe gehen bei zu starker oder<br />
langer Hitzeeinwirkung verloren; Geschmack,<br />
Konsistenz und Farbe der Lebensmittel<br />
verändern sich be<strong>im</strong> Kochen<br />
in Wasser. Sanfter gelingt der Garvorgang<br />
mit heißem Dampf.<br />
Schon <strong>im</strong> alten China kannte und<br />
schätzte man diese Methode der behutsamen<br />
Erhitzung bei der Bereitung<br />
der typischen D<strong>im</strong>-Sum-Teigspeisen, die<br />
in Bambuskörben behutsam gedämpft<br />
wurden. Be<strong>im</strong> drucklosen Dampfgaren<br />
wird Wasser in einem Behältnis erhitzt<br />
und das Gargut in darüberliegenden, gelochten<br />
Schalen von dem entstehenden<br />
Dampf umströmt. Da es nicht mit dem<br />
Topfboden in Berührung kommt, muss<br />
kein Anbrennen befürchtet werden. Be-<br />
sonders vorteilhaft ist die Erhaltung<br />
der Zellstrukturen während des Garprozesses,<br />
da die Nahrungsmittel durch<br />
die sie umgebende Feuchtigkeit des Wasserdampfes<br />
nicht austrocknen. Aromastoffe<br />
werden nicht ausgeschwemmt, sodass<br />
keine übermäßige Zugabe von Salz,<br />
Gewürzen und Fett notwendig ist. Während<br />
sich Dampfgarkleingeräte eher zur<br />
Zubereitung einzelner Zutaten eignen,<br />
erlauben Einbaudampfgarer, Kombigeräte<br />
und Dampfgarkörbe mit mehreren<br />
Einsätzen auch das gleichzeitige Garen<br />
ganzer Menüs. Auf wessen Speiseplan<br />
des Öfteren Gemüse, Fisch und zarte<br />
Fleischsorten stehen, für den lohnt sich<br />
durchaus ein vergleichender Blick auf<br />
das Marktangebot der Dampfgarer.<br />
von susan oehler<br />
Knackig oder matschig?<br />
Der Hauptanspruch an einen Dampfgarer<br />
besteht in der vitamin- und geschmackserhaltenden<br />
Zubereitung der<br />
Speisen. Um die Leistungen der <strong>Geräte</strong><br />
unserer <strong>Test</strong>range in dieser Disziplin<br />
zu prüfen, ließen die <strong>Test</strong>ingenieure<br />
<strong>im</strong> Labor ordentlich Dampf aufsteigen.<br />
Die Ergebnisse können sich durchaus<br />
sehen lassen: Überwiegend wurde den<br />
<strong>Test</strong>mustern eine gute Performance<br />
attestiert. Die Sieger der beiden Produktkategorien<br />
servierten nach Ende<br />
der Garzeit ein saftiges Fischfilet und<br />
sattgrüne Brokkoliröschen. Bei den Modellen<br />
von Tefal und Severin sammelte<br />
sich dagegen auf den Garböden Kondenswasser<br />
und dieses weichte die Speisen<br />
etwas auf. Darunter litten sowohl<br />
Farbe <strong>als</strong> auch Struktur. Ein ebenso<br />
nasses Problem zeigte sich be<strong>im</strong> Dampfgaren<br />
von Tiefkühlware in dem Muster<br />
von Tristar und dem Steba DG 1.<br />
Das austretende Wasser staute sich und<br />
ließ den Fisch an der Unterseite ein<br />
www.hausgartentest.de<br />
39
Küche | Dampfgarer<br />
entkalken<br />
Im Dampfgarer wird zur schonenden<br />
Zubereitung von Lebensmitteln eingefülltes<br />
Wasser durch eine Heizplatte<br />
erhitzt, bis es verdampft. Durch diesen<br />
Prozess verflüchtigen sich die Wassermoleküle<br />
und zuvor <strong>im</strong> Wasser gelöste<br />
Stoffe bleiben zurück; der Wasserbehälter<br />
verkalkt. Hersteller empfehlen, diese<br />
Ablagerungen regelmäßig zu entfernen –<br />
abhängig von der Wasserhärte etwa alle<br />
paar Wochen. Chemische Entkalker<br />
sollten dazu nicht verwendet werden. Geben<br />
Sie ein Gemisch aus <strong>Haus</strong>haltsessig<br />
und Wasser in den Behälter und lassen<br />
es über Nacht einwirken. Danach sollten<br />
alle behandelten Teile gründlich gespült<br />
und Ablagerungen mit einem weichen<br />
Schwamm entfernt werden. Bei hartnäckigen<br />
Ablagerungen kann das Gemisch<br />
für ein paar Minuten erhitzt werden. Vor<br />
dem Ausgießen muss das Gerät vollständig<br />
abkühlen. Alternativ eignet sich auch<br />
Zitronensaft zum Lösen des Kalks. Achten<br />
Sie hier aber darauf, bei Kombigeräten das<br />
Fruchtfleisch gründlich abzufiltern.<br />
wenig zerfallen, der Brokkoli verlor die<br />
appetitliche grüne Farbe. Insgesamt<br />
erwies sich das beliebte Gemüse <strong>als</strong><br />
guter Indikator für die schonenden<br />
Dampfgarkünste der <strong>Geräte</strong>: Im Idealfall<br />
bleiben die Brokkoliröschen knackig<br />
grün, doch in der Praxis variierte<br />
die Farbskala von leicht blässlichen<br />
Stielen bis zu einer traurig dunkelgrünbräunlichen<br />
Färbung.<br />
Einmal volltanken, bitte!<br />
Wenn ein komplettes Menü aus verschiedenen<br />
Gemüsesorten und Fischfilets<br />
gedämpft werden soll, ist der<br />
Nutzer mit einem Kombinationsgerät<br />
gut beraten. Die verschiedenen Komponenten<br />
präsentieren sich am Ende<br />
des Programms gar und zart. Nicht<br />
ganz so souverän meisterten allerdings<br />
der DG 6 von Steba und das Gerät<br />
von Bauknecht diese Prüfung. Da bei<br />
den Kombigeräten die Speisen ihren<br />
Garzeiten entsprechend nacheinander<br />
eingelegt werden müssen, entweicht<br />
be<strong>im</strong> Öffnen des Geräts Dampf aus<br />
dem Inneren. Die Modelle von Sharp<br />
und Caso gleichen den Verlust rasch<br />
wieder aus und dämpfen alle Zutaten<br />
gleichmäßig zu Ende. Dem Steba DG 6<br />
gelingt dies weniger gut. Da er über einen<br />
kleineren Garraum verfügt, liegen<br />
die Speisen dicht gedrängt zusammen<br />
und werden so weniger gleichmäßig<br />
vom Dampf umschlossen und schlechter<br />
gegart. Auf diese Weise verlängert<br />
sich die Garzeit <strong>im</strong> Verhältnis zu den<br />
Konkurrenzgeräten. Allgemein lässt<br />
sich festhalten, dass die Komb<strong>im</strong>odelle<br />
mehr Zeit für ein gutes Dämpfergebnis<br />
benötigen <strong>als</strong> die Korbvarianten.<br />
Hinzu kommt, dass mit den kleinen<br />
Dampfgarkörben problemlos bis zu 60<br />
Minuten gegart werden kann, während<br />
den großen Kombis bereits nach 20<br />
Minuten das Wasser ausgeht und der<br />
Nutzer nachtanken muss. Dabei lassen<br />
sich die meisten <strong>Geräte</strong> durch ihren<br />
abnehmbaren Wassertank gut befüllen,<br />
lediglich dem Komb<strong>im</strong>odell von<br />
Bauknecht fehlt dieses Komfortfeature.<br />
Wo Wasser ist, da ist auch Kalk<br />
Nach dem Garvorgang sollte das Restwasser<br />
stets ausgeleert werden, um eine<br />
verstärkte Verkalkung der Heizplatte<br />
zu vermeiden. Lassen Sie es unbedingt<br />
vorher vollständig auskühlen, sonst<br />
drohen Verbrühungen durch austretenden<br />
Restdampf. Zusätzlich gehört<br />
regelmäßiges Entkalken zu den unabdingbaren<br />
Pflegemaßnahmen für Ihren<br />
Dampfgarer, wobei es Ihnen die<br />
Modelle unterschiedlich leicht machen.<br />
Einige Hersteller empfehlen das Einfüllen<br />
reinen Essigs, der dann erhitzt<br />
werden soll. Dabei kommt es allerdings<br />
zu einer erheblichen Geruchsbildung,<br />
die Essigdämpfe reizen Augen und<br />
Atemwege. Unsere <strong>Test</strong>er empfehlen<br />
stattdessen, nur wenig Essig in Wasser<br />
zu lösen und einwirken zu lassen. Ganz<br />
geruchsneutral läuft auch diese Reinigungsmethode<br />
nicht ab, jedoch ist die<br />
Belastung für Nase und Augen deutlich<br />
geringer und der Entkalkungseffekt<br />
(1) Praktische Aufteilung:<br />
Im Gerät<br />
von Morphy Richards<br />
werden die je nach Bedarf<br />
unterteilten zwei<br />
oder drei Kammern<br />
separat bedampft. So<br />
erhält jede Zutat die<br />
entsprechende Garzeit<br />
und es kommt nicht<br />
zu einer Geschmacksübertragung<br />
(2) Ein<br />
deutlicher Unterschied<br />
in der direkten<br />
Gegenüberstellung:<br />
Gegen die sattgrünen<br />
Röschen aus dem<br />
Dampfgarer von Caso<br />
sehen die bräunlichen<br />
Brokkolistiele des<br />
Steba ziemlich traurig<br />
aus (3) Aufgeräumt:<br />
Bei Kenwood hat das<br />
Stromkabel in einem<br />
praktischen Kabelfach<br />
Platz<br />
1 2<br />
3<br />
Bilder: Braun, Caso, Kenwood, Morphy richards, Philips, steba, stock.xchng<br />
40<br />
Küche | 1.2012
Dampfgarer | Küche<br />
ebenso wirkungsvoll. Der Dampfgarer<br />
von Krups kann sich in dieser<br />
Disziplin deutlich an die Spitze setzen.<br />
Von seiner antikalkbeschichteten<br />
Heizplatte lassen sich Ablagerungen<br />
einfach mit einem Tuch herunterreiben.<br />
Die Kombigeräte spülen in zwei<br />
Stufen die Wasserleitungen durch; anschließend<br />
– wie auch nach jedem<br />
Dämpfvorgang – ist ein Trocknen des<br />
Innenraums erforderlich.<br />
Tipps zum Garen<br />
Schneiden Sie die Zutaten auf etwa die gleiche<br />
Größe, damit alle Stückchen gleichzeitig<br />
gar werden. Verteilen Sie die Stückchen<br />
außerdem gleichmäßig <strong>im</strong> Behälter, damit<br />
sie opt<strong>im</strong>al vom Dampf umströmt werden.<br />
Liegen die Stückchen zu dicht beieinander<br />
oder sind geschichtet, verlängert dies die<br />
Garzeit. Damit Fleisch und Geflügel besonders<br />
saftig bleiben, können sie in Garfolie<br />
verpackt werden.<br />
Deckel und Schalen werden heiß, ziehen<br />
Sie <strong>als</strong>o besser einen Ofenhandschuh an<br />
und lassen Sie das Gerät vor dem Ausleeren<br />
des Restwassers zunächst vollständig<br />
abkühlen, da es sonst zu Verbrühungen<br />
kommen kann.<br />
menrücken. Als besonders für Menüs<br />
geeignet erweist sich der Dampfgarer<br />
von Morphy Richards: Zum einen ist<br />
bei diesem Modell einer der großen<br />
Garbehälter teilbar, zum anderen wird<br />
jedes Behältnis separat bedampft. Damit<br />
wird jede Speise genau so lange<br />
gegart, wie nötig, und es kommt nicht<br />
zu einer unerwünschten Vermischung<br />
der einzelnen Aromen. Um unschöne<br />
Verfärbungen durch Paprika, Karotten<br />
oder Tomaten zu vermeiden, liefert der<br />
Hersteller Braun einen speziellen dunklen<br />
Einsatz mit. Bei Krups verhindert<br />
man dagegen hartnäckige Farbspuren<br />
durch Garbehälter aus Glas, die bei der<br />
Handhabung allerdings etwas mehr<br />
Muskelschmalz erfordern.<br />
Bedienung<br />
In den Bedienkonzepten unterscheiden<br />
sich die <strong>Geräte</strong> deutlich. Bereits<br />
das Einstellen der gewünschten Garzeit<br />
kann s<strong>im</strong>pel oder differenziert erfolgen.<br />
So lassen die Modelle von Braun und<br />
Tristar wie bei einer Eieruhr nach<br />
Ab lauf der manuell eingestellten Zeit<br />
ein akustisches Signal ertönen und<br />
schalten sich automatisch ab, während<br />
Krups verschiedene voreingestellte Programme<br />
mit Auftau- und Warmhaltefunktion<br />
bietet. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />
ist das Einstellen der Zeit bei<br />
dem Steba DG 1, dessen Minus-Taste<br />
nicht etwa die Zeitangabe senkt, sondern<br />
das Display zum nächsten Menüpunkt<br />
springen lässt. Mit diesem Modell<br />
muss sich der Nutzer zunächst<br />
vertraut machen. Auch das größere<br />
Schwestergerät DG 6 sammelt in der<br />
Handhabung keine Punkte: Mit einem<br />
kontrastarmen und schlecht ablesbaren<br />
Display und einer nicht zweckmäßigen<br />
Tropfschale unterhalb der Tür ordnet<br />
es sich <strong>im</strong> Proban dentest auf dem letzten<br />
Platz ein. Die Konkurrenzgeräte<br />
glänzen dagegen mehrheitlich durch<br />
eine angenehme Menüführung. Bei<br />
Bauknecht ist wiederum etwas Orientierungssinn<br />
zwischen den zahlreichen<br />
Unterpunkten gefragt. Der Dampfgarer<br />
von Braun lässt sich angenehm einfach<br />
handhaben, verfügt jedoch ebenso<br />
wie der Tefal Vitacuisine weder<br />
über eine Wasserstandsanzeige noch<br />
über eine Nachfüllöffnung. Praktisch<br />
sind Kabelfächer, die man unter anderem<br />
bei Philips, Braun und Morphy<br />
Richards vorfindet.<br />
Verarbeitung<br />
Liegt die Fertigungsqualität der <strong>Test</strong>geräte<br />
größtenteils <strong>im</strong> guten und befriedigenden<br />
Bereich, geben zwei Modelle<br />
Eine Platzfrage<br />
Je nach Anzahl der zu versorgenden<br />
Personen benötigt man ein Dampfgarermodell<br />
mit unterschiedlich vielen<br />
Garbehältern. Wer regelmäßig eine<br />
mehrköpfige Familie bekocht, ist mit<br />
mindestens drei Behältnissen gut beraten.<br />
Im <strong>Test</strong> boten besonders die<br />
Kandidaten von Kenwood und Krups<br />
viel Raum für das Gargut, bei den<br />
Kombigeräten zeichnete sich der Sharp<br />
durch das Garen auf zwei Ebenen <strong>als</strong><br />
Platzwunder aus. Der Steba DG 6 empfiehlt<br />
sich durch den recht kleinen Garraum<br />
und das fehlende Dämpfgeschirr<br />
eher für Singles. Braun und Tristar<br />
stellen mit jeweils zwei Garbehältnissen<br />
etwas mehr Platz zur Verfügung.<br />
Das Modell von Tefal kommt zwar mit<br />
drei Garböden ins <strong>Haus</strong>, jedoch sind<br />
zwei davon durch einen Rand begrenzt<br />
und zwingen die Speisen zum Zusamdoch<br />
Anlass zu größerer Kritik. Im<br />
Innenraum des DG 6 von Steba quillt<br />
deutlich die Dichtungsmasse durch die<br />
Verkleidung hervor. Außerdem sind<br />
hier grobe Spaltmaße und unsaubere<br />
Gummidichtungen an der Tür zu finden.<br />
Bei dem Dampfgarer von Tristar<br />
bilden unsaubere Pressnähte <strong>im</strong> Kunststoff<br />
scharfe Kanten.<br />
4<br />
5<br />
(4) Ei ei ei, das war wohl nichts: Das Innenleben des<br />
Eies bleibt <strong>im</strong> Steba DG 1 flüssig (5) Besser gelungen:<br />
Ein leckeres Frühstücksei aus dem Gerät von Philips (6)<br />
Trotz Tropfschale bildet sich bei Caso eine kleine Pfütze<br />
vor dem Gerät (7) Die herausquellende Dichtungsmasse<br />
verdirbt dem Steba DG 6 die Verarbeitungsnote<br />
6<br />
7<br />
www.hausgartentest.de<br />
41
Küche | Dampfgarer<br />
FS560 von Kenwood<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
FS560<br />
Geräumiges Garen mit<br />
intuitivem Bedienkonzept<br />
Kc 7000 von Krups<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Krups<br />
KC 7000<br />
Lecker gegarte Tiefkühl- und<br />
Frischkost, kein Verfärben<br />
Der <strong>Test</strong>sieger in der Kategorie<br />
der Dampfgarkörbe gehört zu den<br />
größeren Modellen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />
bietet mit seinen drei Kunststoffkörben,<br />
die platzsparend ineinander<br />
gestapelt werden können, viel<br />
Platz zum Garen. Der Nutzer hat<br />
die Wahl zwischen sechs voreingestellten<br />
Programmen, die in<br />
der Praxis sowohl be<strong>im</strong> Dämpfen<br />
von Gemüse <strong>als</strong> auch von Fischgerichten<br />
überzeugen konnten.<br />
Ein Menü war innerhalb von<br />
30 Minuten gar. Nach Ende der<br />
Garzeit schaltet sich der Garer<br />
automatisch für 20 Minuten in<br />
die Warmhaltefunktion. Ist unter<br />
den bereits eingespeicherten<br />
Garprofilen kein geeignetes dabei,<br />
ist auch eine manuelle Konfiguration<br />
der Garzeit möglich.<br />
Dabei kann das Bedienkonzept<br />
einfach durchschaut und intuitiv<br />
befolgt werden.<br />
Der hochwertig verarbeitete Vizesieger<br />
bringt Garbehälter aus<br />
gehärtetem Glas mit Edelstahleinsätzen<br />
mit, die sich <strong>im</strong> Gegensatz<br />
zu Kunststoffbehältnissen<br />
auch bei Paprika, Tomaten und<br />
Currygerichten nicht verfärben.<br />
Allerdings bringt das Gerät dadurch<br />
ein höheres Gesamtgewicht<br />
auf die Waage. Die Zubereitung<br />
gro ßer Portionen ist in diesem<br />
Modell gut möglich, da die spülmaschinenfesten<br />
Behälter großzügig<br />
geschnitten sind. Sowohl<br />
Tiefkühlkost <strong>als</strong> auch frische Lebensmittel<br />
werden schnell und<br />
gleichmäßig gegart, lediglich<br />
be<strong>im</strong> Zubereiten eines Eies darf<br />
der Nutzer der Garzeitangabe des<br />
Herstellers keinen Glauben schenken.<br />
Dieses läuft nach 10 Minuten<br />
noch buchstäblich davon. Gut<br />
gefiel den <strong>Test</strong>ern die antikalkbeschichtete<br />
Heizplatte.<br />
Intellisteam 48780 von Morphy Richards<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Morphy Richards<br />
Intellisteam 48780<br />
Mit einzeln bedampften Garbehältern<br />
gelingt jede Zutat punktgenau<br />
Auf dem dritten Platz des Treppchens<br />
steht ein Modell mit einem<br />
etwas von den Konkurrenzgeräten<br />
abweichenden Aufbauprinzip.<br />
Statt übereinander sind die<br />
Garbehälter hier nebeneinander<br />
positioniert, zudem kann einer<br />
von ihnen in zwei Kammern<br />
unterteilt werden. Da für jedes<br />
Abteil die Einstellung einer separaten<br />
Garzeit möglich ist, können<br />
ganze Menüs gleichzeitig zubereitet<br />
werden, ohne dass einzelne<br />
Komponenten verkochen. Dementsprechend<br />
erfolgreich meistert<br />
das Gerät unseren Praxistest und<br />
gart sowohl tiefgefrorene <strong>als</strong><br />
auch frische Lebensmittel, ohne<br />
sie matschig werden zu lassen.<br />
Dafür verzeiht man ihm gern die<br />
etwas längeren Garzeiten. Durch<br />
eine ausklappbare Rinne kann<br />
der Wasserbehälter einfach nachgefüllt<br />
werden, be<strong>im</strong> Entleeren<br />
des Restwassers geben die Griffmulden<br />
einen guten Halt.<br />
hD9140/91 von Philips<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HD9140/91<br />
XL-Platz und<br />
XL-Absicherung<br />
In der Funktionsprüfung verdient<br />
sich der Dampfgarer von<br />
Philips ein „Gut“. Gefrorene<br />
und frische Speisen werden zügig<br />
gegart, ohne auszutrocknen<br />
oder ihre Form zu verlieren.<br />
Be<strong>im</strong> Dämpfen eines Menüs<br />
kommt es zu keiner Vermischung<br />
der einzelnen Aromen<br />
und jede Zutat erhält eine<br />
appetitliche Konsistenz. Mit<br />
drei Behältern ist das Modell<br />
auch für größere <strong>Haus</strong>halte<br />
geeignet und bietet dank des<br />
XL-Dampfaufsatzes ein zusätzliches<br />
Volumen. Auffällig<br />
an diesem Gerät ist die ausgeklügelte<br />
Absicherung gegen<br />
einen versehentlichen Trockenbetrieb.<br />
Fällt der Wasserstand<br />
unter das Min<strong>im</strong>um, ertönt ein<br />
Warnsignal und ein Hinweislämpchen<br />
beginnt zu blinken.<br />
In diesem Fall kann auch während<br />
des Betriebs Flüssigkeit<br />
nachgefüllt werden.<br />
Bilder: Braun, Kenwood, Krups, Morphy richards, Philips, severin, steba, Tefal<br />
42<br />
Küche | 1.2012
Dampfgarer | Küche<br />
MultiGourmet FS 20 von Braun<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
MultiGourmet FS 20<br />
Gute Garergebnisse<br />
ohne Schnickschnack<br />
DG 2426 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
DG 2426<br />
Leicht matschige Kost,<br />
gut zu reinigen<br />
Obwohl es sich bei diesem<br />
Dampfgarer um eines der einfacher<br />
ausgestatteten <strong>Geräte</strong> innerhalb<br />
der <strong>Test</strong>range handelt,<br />
behauptet es einen guten Platz<br />
<strong>im</strong> vorderen Mittelfeld. Die beiden<br />
Garbehälter bieten nicht<br />
ganz so viel Platz wie dreiteilige<br />
Modelle, stehen deren Zubereitungsergebnissen<br />
jedoch<br />
in nichts nach. Brokkoli behält<br />
seine intensive grüne Farbe,<br />
Mit drei Garbehältern bietet<br />
das Modell auch für größere<br />
Portionen genug Platz. Allerdings<br />
sit zen sie etwas wackelig<br />
aufeinander und müssen exakt<br />
zurechtgerückt werden. Da an<br />
den Garböden nur in den Randbereichen<br />
kleine Öffnungen<br />
zum Abfließen des Kondenswassers<br />
angebracht sind, sammelt<br />
sich v. a. be<strong>im</strong> Dämpfen von<br />
Tiefkühlkost etwas Wasser auf<br />
Vitacuisine compact von Tefal<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Tefal<br />
Vitacuisine Compact<br />
Schnelles Garen, aber leichte<br />
Verwässerung der Speisen<br />
Das Modell bietet einen Garbehälter<br />
und zwei Garteller, die<br />
nur am erhöhten Rand über<br />
Ablauflöcher verfügen. Weil das<br />
Kondenswasser auf diese Weise<br />
nicht richtig ablaufen kann, werden<br />
tiefgefrorene Lebensmittel<br />
eher <strong>im</strong> eigenen Saft geschmort<br />
<strong>als</strong> wirklich dampfgegart. Besonders<br />
Fischfilet wird sehr wässrig,<br />
Brokkoli verliert seine appetitliche<br />
Farbgebung. Nicht nur<br />
Fisch und Gemüse bleiben saftig<br />
und bissfest. Mit ausgesprochen<br />
kurzen Garzeiten macht<br />
der Multiquick seinem Namen<br />
außerdem alle Ehre. Über einen<br />
s<strong>im</strong>plen Drehschalter wird<br />
die Garzeit eingestellt, nach<br />
der sich das Gerät automatisch<br />
ausschaltet. Eine Warmhaltefunktion<br />
ist nicht vorhanden,<br />
ebenso wenig weitere<br />
Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
den Böden. Die Brokkoliröschen<br />
geraten dadurch eher dunkel<br />
<strong>als</strong> sattgrün und der Tiefkühlfisch<br />
schw<strong>im</strong>mt sich <strong>im</strong> eigenen<br />
Sud etwas zu weich. Die<br />
Reinigung gestaltet sich durch<br />
die Spülmaschinentauglichkeit<br />
einfach, auch das Entkalken<br />
mit einer leichten Essiglösung<br />
funktioniert gut. Zu bemängeln<br />
ist allerdings das zu gering beleuchtete<br />
Display.<br />
Tiefkühlspeisen werden auf diese<br />
Weise verwässert, auch frische<br />
Nahrungsmittel geraten nicht<br />
richtig bissfest. Zudem bieten<br />
die Garteller nur bedingt Platz,<br />
mit <strong>250</strong> Gramm Karotten ist ein<br />
Teller bereits gefüllt. Dafür heizt<br />
der Vitacuisine recht schnell<br />
auf und punktet mit guten Garzeiten.<br />
Nach Ablauf der Garzeit<br />
schaltet das Modell automatisch<br />
in die Warmhaltefunktion.<br />
DG 1 von Steba<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Steba<br />
DG 1<br />
Durchblickt man das komplizierte<br />
Menü, winkt ein gutes Garergebnis<br />
Frische Lebensmittel werden<br />
zuverlässig und gleichmäßig<br />
gegart, auch das Zubereiten<br />
eines Menüs führt zu<br />
einem zufriedenstellenden<br />
Ergebnis. Bei Tiefkühlware<br />
dagegen sammelt sich austretendes<br />
Wasser auf den Garböden<br />
und weicht die Speisen<br />
etwas auf. Auch die Bedienung<br />
überzeugt nicht: Das<br />
Programmieren wird von den<br />
Probanden <strong>als</strong> umständlich<br />
und verwirrend bezeichnet.<br />
VS-3903 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
VS-3903<br />
Gut gegarte Frischkost,<br />
minderwertige Verarbeitung<br />
Das Gerät empfiehlt sich<br />
eher für kleine <strong>Haus</strong>halte.<br />
Kleinere Mengen gart es<br />
gleichmäßig durch, wobei<br />
die Frischkost noch etwas<br />
besser gelingt <strong>als</strong> Menüs und<br />
Tiefkühlware. Der VS-3903<br />
heizt sich rasch auf. Leider<br />
kann die Verarbeitung nicht<br />
mit der Performance mithalten.<br />
Unsaubere Pressnähte<br />
und gratige Behälter mit<br />
scharfen Kanten geben Anlass<br />
zur Kritik.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
43
Küche | Dampfgarer<br />
AX-1100 In von Sharp<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sharp<br />
AX-1100 IN<br />
Ideal für<br />
große Portionen<br />
Das Kombinationsgerät aus<br />
Dampfgarer, Mikrowelle und<br />
Grill erzielt sowohl be<strong>im</strong> Dämpfen<br />
von Frischkost <strong>als</strong> auch bei<br />
tiefgekühlten Speisen überzeugende<br />
Ergebnisse. Die einzelnen<br />
Zutaten behalten ihre Form und<br />
bleiben saftig, durch zwei Gareinsätze<br />
für verschiedene Ebenen<br />
findet das Gargut außerdem<br />
viel Platz. Auch das gleichzeitige<br />
Dampfgaren verschiedener Speisen<br />
klappt gut, dauert allerdings<br />
mit 40 Minuten verhältnismäßig<br />
lange. Nach einer halben Stunde<br />
ist ein Auffüllen des Wassertanks<br />
notwendig. Den <strong>Test</strong>sieg in<br />
der Kategorie der Kombinationsgeräte<br />
verdankt das Modell unter<br />
anderem seiner komfortablen<br />
Bedienung. Die Sensortasten reagieren<br />
gut und ermöglichen ein<br />
Anwählen der Programme für<br />
Gemüse, Fisch und Fleisch.<br />
D 26 von caso<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
D 26<br />
Solides Garergebnis,<br />
gute Handhabung<br />
Das Dämpfen ist bei diesem<br />
Dampfgarofen nur auf einer<br />
Ebene möglich und erfordert<br />
laut Hersteller die Verwendung<br />
vom destilliertem Wasser. In<br />
angemessener Schnelligkeit erhält<br />
der Nutzer gut durchgegarte<br />
Speisen wie zartes Gemüse,<br />
bissfestes Fischfilet und weiche<br />
Kartoffeln. Eine Tankfüllung<br />
reicht für etwa 20 Minuten Garzeit,<br />
dann erinnert ein Signal an<br />
das Auffüllen des Wassertanks.<br />
Mit dem zwar nicht intuitiven,<br />
aber dennoch leicht verständlichen<br />
Bedienkonzept können<br />
die Garangaben konfiguriert<br />
und vom Display deutlich abgelesen<br />
werden. Dabei muss sich<br />
der Anwender nur die Reihenfolge<br />
der Einstellungen von Zeit<br />
und Temperatur merken. Das<br />
Entkalken n<strong>im</strong>mt einige Zeit<br />
in Anspruch.<br />
MW 79 von Bauknecht<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Bauknecht<br />
MW 79<br />
Weniger zum Dampfgaren <strong>als</strong> zur<br />
Erwärmung von Speisen geeignet<br />
DG 6 von Steba<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,5 )<br />
ausreichend<br />
Steba<br />
DG 6<br />
Unsaubere Verarbeitung,<br />
fehlendes Garzubehör<br />
Hier vermisst der Nutzer das<br />
Gargeschirr. Ohne mitgelieferten<br />
Dämpfeinsatz muss mit<br />
einer Glasschale oder Ähnlichem<br />
<strong>im</strong>provisiert werden,<br />
die wiederum keine zu hohen<br />
Seitenwände haben darf, um<br />
nicht am Grillrost oder der<br />
Innenraumdecke anzustoßen.<br />
Speisen mit unterschiedlichen<br />
Garzeiten müssen nacheinander<br />
hinzugegeben werden,<br />
damit erhöht sich zum einen<br />
Bei diesem Mikrowellenofen<br />
mit Heißluft und Grill wird kein<br />
Dampf aus einem Wassertank heraus<br />
erzeugt, sondern die Speisen<br />
werden zusammen mit der Flüssigkeit<br />
in einen speziellen Dampfgartopf<br />
gegeben. Durch Mikrowellenstrahlung<br />
erfolgt nun die<br />
Erhitzung, wobei die Lebensmittel<br />
zunächst auf Siedetemperatur<br />
gebracht und dann durch das verdampfte<br />
Wasser fertiggegart werden.<br />
Dass Mikrowellen zum Einsatz<br />
kommen, merkt man den Lebensmitteln<br />
leider an. Sie bilden<br />
zum Teil eine schrumpelige, feste<br />
Haut und ein weiches Inneres<br />
aus. Zudem reichte die geringe<br />
Dampfmenge nicht aus, um die<br />
Speisen vor dem Verbrennen zu<br />
schützen, und innerhalb des Garbehälters<br />
gingen die Aromen der<br />
einzelnen Speisen deutlich aufeinander<br />
über. Die Handhabung<br />
des Geräts lässt sich nicht auf<br />
den ersten Blick erschließen.<br />
der Zeitaufwand und zum<br />
anderen entweicht bei jedem<br />
Öffnen der Tür ein Teil des<br />
Dampfs. Während Karotten<br />
und Kartoffeln gut gelingen,<br />
zeigt sich tiefgekühlter Brokkoli<br />
nach dem Garen eher<br />
dunkelgrün bis bräunlich<br />
anstatt saftig frisch. Negativ<br />
fällt auch die unsaubere Verarbeitung<br />
auf. An der Decke<br />
des Innenraums quillt die<br />
Dichtungsmasse hervor.<br />
Bilder: Bauknecht, Braun, Caso, Kenwood, Krups, Morphy richards, Philips, sharp, steba<br />
44<br />
Küche | 1.2012
Dampfgarer | Küche<br />
Dampfgarkörbe<br />
Dampfgarer TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
Kenwood<br />
FS560<br />
Krups<br />
Kc 7000<br />
Morphy Richards<br />
Intellisteam 48780<br />
Philips<br />
hD9140/91<br />
Braun<br />
MultiGourmet FS 20<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/uvP 95 euro*/80 euro 225 euro*/<strong>250</strong> euro 105 euro*/149 euro 75 euro*/80 euro 57 euro*/80 euro<br />
leistungsaufnahme 900 W 2 000 W 1 600 W 900 W 850 W<br />
Zubehör<br />
drei Garbehälter,<br />
reisschüssel<br />
zwei Glasgefäße 3,8 l,<br />
Metallbehälter 2,8 l,<br />
rezeptbuch<br />
zwei Garbehälter,<br />
reisschale, zwei<br />
soßenschüsseln,<br />
Zutatenaufsatz<br />
drei Garbehälter,<br />
Xl-Dampfaufsatz,<br />
rezeptheft<br />
zwei Garbehälter 3,1 l,<br />
Gareinsatz, reisschale<br />
Funktionen<br />
Dampfgaren,<br />
Warmhalten<br />
Dampfgaren,<br />
Booster, Warmhalten,<br />
auftauen<br />
Dampfgaren,<br />
Warmhalten<br />
Dampfgaren,<br />
Warm halten<br />
spülmaschinenfestigkeit nein ja ja ja ja<br />
Dampfgaren<br />
ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Dämpfen Frischkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dämpfen Tiefkühlkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Menü (22,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
große Portionen (22,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Gardauer (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Wasser einfüllen/entleeren (30 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + (3,0 )<br />
reinigung/entkalken (30 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
auf-/abwertung für Zubehör entfällt entfällt entfällt 0,2 0,2<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
energieverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
handhabung 60+ befriedigend ausreichend gut befriedigend gut<br />
*zum redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
45
Küche | Dampfgarer<br />
Dampfgarkörbe<br />
Kombigeräte<br />
Dampfgarer<br />
TeSTSIeGeR<br />
Severin<br />
DG 2426<br />
Tefal<br />
Vitacuisine compact<br />
Steba<br />
DG 1<br />
Tristar<br />
VS-3903<br />
Sharp<br />
AX-1100 In<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/uvP 110 euro*/130 euro 90 euro*/130 euro 45 euro*/55 euro 35 euro*/40 euro 290 euro*/549 euro<br />
leistungsaufnahme 2 000 W 1 800 W 800 W 1 000 W 910 W<br />
Zubehör<br />
drei Garbehälter,<br />
reisschüssel<br />
Gargefäß 3,3 l,<br />
zwei Garringe,<br />
zwei Garteller 0,8 l<br />
drei Garbehälter,<br />
reisschale<br />
zwei Garbehälter,<br />
reisschale<br />
Gitterrost, auffangschale,<br />
zwei Gareinsätze,<br />
auffangvorrichtung<br />
Funktionen<br />
Dampfgaren,<br />
Warmhalten<br />
Dampfgaren,<br />
vitamin, Warmhalten<br />
Dampfgaren Dampfgaren Dampfgaren,<br />
Mikrowelle, Grill<br />
spülmaschinenfestigkeit ja ja ja nein ja<br />
ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,9 (befriedigend) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50%) + ( 2,5 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,9 )<br />
Dämpfen Frischkost (22,5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dämpfen Tiefkühlkost (22,5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Menü (22,5%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,0 )<br />
große Portionen (22,5%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gardauer (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,0 )<br />
handhabung (30%) + ( 2,8 ) + ( 2,7 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + ( 2,2 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wasser einfüllen/entleeren (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
reinigung/entkalken (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
auf-/abwertung für Zubehör entfällt 0,2 entfällt entfällt entfällt<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
handhabung 60+ ausreichend gut ausreichend befriedigend gut<br />
Bilder: Bauknecht, Caso, severin, sharp, steba, Tefal, Tristar<br />
46<br />
Küche | 1.2012
Dampfgarer | Küche<br />
Dampfgarer<br />
caso<br />
D 26<br />
Bauknecht<br />
MW 79<br />
Steba<br />
DG 6<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: neun Dampfgarer mit stapelbaren<br />
Garkörben, drei Mikrowellenöfen mit<br />
Dampfgarfunktion und ein Kombinationsgerät<br />
aus Dampfgarer und Grill<br />
Funktion (50 %): Zur Bewertung der Dampfgarfunktion<br />
wurden verschiedene Lebensmittel<br />
gedämpft. Zum einen garten die<br />
<strong>Test</strong>er in den <strong>Geräte</strong>n Frischkost wie Kartoffeln,<br />
Karotten und Eier, zum anderen<br />
Tiefkühlkost wie Brokkoli und Fischfilet.<br />
Ergänzend wurde ein Menü aus Fischfilet<br />
und verschiedenen Gemüsen gedämpft. Dabei<br />
wurde auch die Gardauer ermittelt. Die<br />
mögliche Zubereitungsmenge großer Portionen<br />
wurde vergleichend beurteilt.<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/uvP 260 euro*/320 euro 430 euro*/429 euro 280 euro*/380 euro<br />
leistungsaufnahme 1 850 W 2 200 W 1 500 W<br />
Zubehör<br />
Funktionen<br />
Gitterrost, Dampfschale,<br />
auffangschale,<br />
Griff für Kochgeschirr<br />
Dampfgaren, Grill,<br />
ober- und unterhitze,<br />
Kochen, auftauen<br />
abdeckhaube, Grillrost,<br />
Crisp-Platte und<br />
Griff, Dampfgartopf mit<br />
einsatz, Backblech<br />
Dampfgaren,<br />
Mikrowelle, Grill,<br />
heißluft, auftauen<br />
spülmaschinenfestigkeit ja ja k. a.<br />
Gitterrost,<br />
Mikrowellendrehteller<br />
Dampfgaren,<br />
Mikrowelle, Grill,<br />
auftauen<br />
ergebnis 2,2 (gut) 2,7 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,3) + ( 3,2 )<br />
Dämpfen Frischkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dämpfen Tiefkühlkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Menü (22,5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
große Portionen (22,5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Gardauer (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Wasser einfüllen/entleeren (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung/entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
auf-/abwertung für Zubehör entfällt entfällt 0,2<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung 60+ gut ausreichend ausreichend<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />
der Bedienfreundlichkeit beurteilten fünf<br />
Probanden die Montage der Körbe, das<br />
Bedienkonzept, die Übersichtlichkeit der<br />
Einstellelemente und die Vielseitigkeit des<br />
Zubehörs. Zudem wird bewertet, ob der Wasserbehälter<br />
während der Zubereitung leicht<br />
nachfüllbar ist und wie einfach sich die Restflüssigkeit<br />
aus der Auffangschale und dem<br />
Wassertank leeren lässt. Auch die Zeitdauer<br />
und der Aufwand für die nötige Reinigung<br />
und Entkalkung der <strong>Geräte</strong> fließen in die Gesamtnote<br />
ein. Die Gebrauchsanweisung wird<br />
vor allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />
geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße<br />
führt zur Abwertung. Ergänzendes Zubehör<br />
wurde mit einer Aufwertung um 0,2 Punkte<br />
honoriert.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt wurden insbesondere<br />
die Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen, die Beständigkeit der<br />
Beschriftungen, die Kabellänge sowie die<br />
Standfestigkeit.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wurde<br />
während des Garens gemessen und vergleichend<br />
bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht mit in die<br />
Wertung ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
*zum redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
47
Küche | Dampfgarer<br />
Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />
Jeder der beiden konnte in seiner jeweiligen <strong>Geräte</strong>klasse am meisten überzeugen: Der Kenwood FS560<br />
setzte sich bei den Dampfgarkörben an die Spitze, der Sharp AX-1100 IN erwies sich <strong>als</strong> bestes Kombinationsmodell<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
FS560 von Kenwood<br />
Das Gerät verfügt über vorkonfigurierte<br />
Garprogramme, die an unterschiedliche<br />
Speisen angepasst sind.<br />
Im <strong>Test</strong> stellen sich diese Profile <strong>als</strong><br />
nützliche Unterstützung bei der Speisenzubereitung<br />
heraus, die verlässlich<br />
die jeweils nötige Garzeit wählen. Die<br />
Bedienung des Programmmenüs erfolgt<br />
dabei intuitiv und ohne Schwierigkeiten:<br />
Mit einem übersichtlichen Display und<br />
deutlicher Symbolik ist die gewünschte<br />
1<br />
(1) Auf den drei<br />
Garebenen finden<br />
auch große Portionen<br />
ausreichend<br />
Platz (2) Das<br />
übersichtliche<br />
Display zeigt eine<br />
klar verständliche<br />
Symbolik (3) Die<br />
Einfüllöffnung<br />
ermöglich das bequeme<br />
Nachfüllen<br />
des Wassers<br />
Einstellung schnell gefunden. Für eine<br />
gleichmäßige Bedampfung ist außerdem<br />
durch die großen Garbehälter gesorgt,<br />
auf denen sich die Lebensmittelstücke gut<br />
verteilen lassen. Große Portionen finden<br />
auf den drei Ebenen ausreichend Platz.<br />
Über ein Rohr wird ein Teil des Dampfes<br />
direkt in die obere Ebene geleitet, bevor<br />
er durch die anderen Garkörbe dringt.<br />
Auf diese Weise ist gewährleistet, dass<br />
jede Zutat gleichmäßig gegart wird. Da<br />
2 3<br />
AX-1100 IN von Sharp<br />
Der Sieger <strong>im</strong> Bereich der Kombinationsmodelle<br />
ermöglicht seinem<br />
Nutzer die Auswahl zwischen zwei<br />
Dampffunktionen. Während robustere<br />
Zutaten bei einer Temperatur von 100<br />
Grad Celsius gegart werden, verspricht<br />
die niedrigere Stufe bei nur 70 bis<br />
95 Grad Celsius eine schonendere Zubereitung<br />
empfindlicher Gerichte wie<br />
beispielsweise Eierspeisen. Neben dem<br />
Dämpfen verfügt das Gerät auch über<br />
von susan oehler<br />
die Garböden aus Edelstahl gefertigt<br />
sind, verfärben sie sich nicht und können<br />
in der Spülmaschine gereinigt werden.<br />
Auch die Garringe sind spülmaschinenfest<br />
und ermöglichen durch das transparente<br />
Kunststoffmaterial jederzeit eine<br />
optische Überprüfung des Garguts. Als<br />
Extra erhält der Käufer eine Reisschale,<br />
die auch zum Marinieren oder für Soßen<br />
verwendet werden kann. Ebenso praktisch<br />
ist das integrierte Kabelstaufach.<br />
eine Mikrowellen- und eine Grillfunktion,<br />
die entweder separat oder in Kombination<br />
genutzt werden können.<br />
Positiv fällt den <strong>Test</strong>ern dabei auf,<br />
dass sowohl auf einem Rost <strong>als</strong> auch in<br />
einer Schale gegart werden kann und<br />
damit vor allem die Zubereitung großer<br />
Portionen kein Problem darstellt.<br />
Auch für die Reinigung und Wartung<br />
gibt es Lob: Der Wassertank lässt sich<br />
gut befüllen und reinigen, der Innenraum<br />
des Garers kann durch die wenigen<br />
Einschübe ebenso leicht sauber<br />
gehalten werden. Eine gläserne<br />
Auffangschale sammelt das<br />
herabtropfende Wasser. Für<br />
die Hygiene des Wasserleitsystems<br />
steht dem Benutzer<br />
eine Wasserablauffunktion<br />
zur Verfügung, die Restflüssigkeit<br />
aus dem System<br />
entfernt.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
(4) Dampfgarer, Mikrowelle und Grill in einem<br />
(5) Zwei große Garebenen (6) Übersichtliche<br />
Menüführung<br />
Bilder: Kenwood, sharp, stock.xchng<br />
48<br />
Küche | 1.2012
Dörrautomaten | Küche<br />
Bilder: Excalibur, Rommelsbacher, Sedona, Severin, Stöckli, Stock.xchng<br />
Mit heißer Luft zu neuen Ufern des Geschmacks<br />
Geduldsprobe?<br />
In einer von künstlichen Aromen überfluteten Welt, in der Erdbeerjoghurts ohne Erdbeeren<br />
auskommen, ist Natürlichkeit Trumpf. Eine alte, s<strong>im</strong>ple Technik zeigt eine Möglichkeit auf,<br />
wie man schonend und aromatisch konservieren kann.<br />
von Jan Stoll<br />
Tiefkühltruhe und Kühlschrank, Vakuumverpackungen<br />
und Hunderte<br />
von mehr oder doch eher weniger natürlichen<br />
Konservierungsstoffen ließen das<br />
Dörren über die Jahrzehnte fast schon in<br />
die Bedeutungslosigkeit abdriften. Wer<br />
den natürlichen Geschmack bevorzugt,<br />
kann aber auch heute noch dörren – sogar<br />
einfacher und schneller denn je.<br />
Natur pur<br />
Be<strong>im</strong> Dörren wird dem Dörrgut Wasser<br />
entzogen. Durch diesen s<strong>im</strong>plen Prozess<br />
wird der Nährboden für Sch<strong>im</strong>mel- und<br />
Fäulnisbakterien entfernt, auch Gärprozesse<br />
können nicht mehr stattfinden.<br />
Das Haltbarkeitsniveau erkl<strong>im</strong>mt neue<br />
Höhen, so sind <strong>im</strong> Sommer gedörrte Birnen,<br />
Aprikosen oder Pflaumen auch weit<br />
nach Silvester noch ein netter Snack für<br />
zwischendurch. Als schöne Nebeneffekte<br />
dieser Form der Konservierung werden<br />
die Aromastoffe konzentriert, wodurch<br />
ein intensiveres geschmackliches Erlebnis<br />
möglich ist. Da der Gehalt von Vitaminen<br />
und Mineralien nur geringfügig<br />
beeinträchtigt wird und künstliche Konservierungsstoffe<br />
gänzlich überflüssig<br />
sind, kann man durchaus von gesunder<br />
Nahrung sprechen, wobei man den<br />
Fruchtzucker natürlich nicht komplett<br />
ignorieren sollte.<br />
Alles nur heiße Luft<br />
Das Prinzip des Dörrens ist so s<strong>im</strong>pel wie<br />
erfolgreich, doch während in südlichen<br />
Breitengraden durchaus einmal die Sonne<br />
die Arbeit übernehmen kann, ist das<br />
Trocknen <strong>im</strong> Freien in Mitteleuropa<br />
eine reine Glückssache. Entscheidend<br />
für das Dörren ist auch die Luftfeuchtigkeit:<br />
Je niedriger diese liegt, desto besser<br />
kann gedörrt werden. Das Wasser aus<br />
dem Dörrgut muss verdampfen und das<br />
Die besondere Würze<br />
Wenn man Gemüse quasi staubtrocken<br />
dörrt und dann zu Mörser und Stößel<br />
greift, kann man in Windeseile ein feines,<br />
äußerst aromatisches Gewürzpulver herstellen.<br />
Ein auf diese Weise hergestelltes<br />
Tomatenpulver verleiht einer Tomatencremesuppe<br />
eine wunderbar intensive Note.<br />
Je nach persönlichen Vorlieben lassen<br />
sich auch ganz ausgefallene Gewürzmischungen<br />
herstellen. Da sich natürlich<br />
auch Obst für dieses Verfahren eignet, probieren<br />
Sie doch einfach mal ein „Kirsch-<br />
Bananen-Pulver“.<br />
www.hausgartentest.de<br />
49
Küche | Dörrautomaten<br />
Zitronensaft und zu hohe Temperaturen<br />
geht besonders gut in warmer Luft. Ein<br />
Kubikmeter 10 Grad Celsius kühle Luft<br />
ist bei normalem Luftdruck schon mit<br />
knapp 10 Millilitern Wasserdampf gesättigt,<br />
bei 60 Grad Celsius verzehnfacht<br />
sich die Wassermenge. Um erfolgreich<br />
dörren zu können, muss die Dörrluft<br />
<strong>als</strong>o eigentlich nur erwärmt werden.<br />
Hierfür haben die Dörrautomaten ein<br />
Heizelement, das die von einem oder<br />
mehreren Lüftern geförderte Luft auf<br />
eine best<strong>im</strong>mte Temperatur bringt. Das<br />
klingt zuerst nach einem elektrischen<br />
Heizlüfter für Obst und Gemüse – das<br />
Legt man Obst vor dem Dörren kurz in eine<br />
niedrigprozentige Zitronensäurelösung ein,<br />
wird es be<strong>im</strong> Trocknen nicht ganz so braun.<br />
Diese kosmetische Maßnahme beinflusst<br />
nicht den Geschmack, erfreut aber <strong>im</strong> Ergebnis<br />
das Auge. Bei zu hohen Temperaturen<br />
sieht Dörrgut fast schon verbrannt aus. Die<br />
linke Tomatenscheibe wurde <strong>im</strong> Severin bei<br />
70 Grad Celsius gedörrt, die beiden rechten<br />
<strong>im</strong> Stöckli bei empfohlenen 50 Grad.<br />
ist tatsächlich auch fast so, nur eben<br />
nicht mit 2 000 Watt und vor allem<br />
nicht mit einem Luftstau. Die erwärmte,<br />
feuchte Luft muss selbstverständlich abgeführt<br />
werden, sonst würde das Obst<br />
in einer Sauna garen. Wie geheizt wird<br />
und welchen Weg die Luft n<strong>im</strong>mt, hängt<br />
natürlich vom jeweiligen Automaten ab,<br />
das Funktionsprinzip ist aber bei allen<br />
<strong>Geräte</strong>n gleich.<br />
Stromfresser<br />
Eine erfolgreiche Dehydration ist nur<br />
selten binnen weniger Stunden zu erreichen;<br />
Dörrzeitangaben von bis zu<br />
drei Tagen lassen nichts Gutes erahnen.<br />
Eine pauschale Aussage über Zeitaufwand<br />
und Stromverbrauch lässt sich<br />
leider nicht treffen, ein paar Angaben<br />
sind jedoch möglich. Je kleiner<br />
(schma ler, dünner) ein Dörrgutstück<br />
ist, des to schneller kann es austrocknen.<br />
Für Apfelringe und Tomatenscheiben<br />
brauchen die Spitzengeräte nur<br />
eine Nacht und gönnen sich hierbei<br />
zwischen 3 und 6 Kilowattstunden. Für<br />
ganze Pflaumen oder halbe Birnen hingegen<br />
muss man schon einen ganzen<br />
Tag einplanen. Wie viel Strom hierbei<br />
verbraucht wird, kann man sich<br />
denken. Natürlich ist eine Kleinserienproduktion<br />
nie sonderlich ökologisch<br />
wertvoll und natürlich wirkt sich ein<br />
leistungsstarkes Heizelement positiv<br />
auf die Dörrzeit aus, aber den Stromverbrauch<br />
sollte man <strong>im</strong> Blick und <strong>im</strong><br />
Hinterkopf haben.<br />
Praktischerweise ist auf den nachfolgenden<br />
Seiten eine Übersicht zu<br />
finden, in der gewohnt kritisch die<br />
Geduld erfordernden <strong>Geräte</strong> und<br />
Stromfresser bloßgestellt werden. Das<br />
eigentliche Dörren beherrschen alle <strong>Geräte</strong><br />
wirklich gut, wobei der Severin<br />
ein alleiniger Obstdörrautomat ist,<br />
doch in Sachen Zeitaufwand und Ökologie<br />
treffen Welten aufeinander.<br />
Wie gleichmäßig ist die Temperaturverteilung in den Dörrautomaten?<br />
1 2 3<br />
(1) Das Wärmebild des Excalibur zeigt eine gleichmäßige Erwärmung, nur die beiden unteren Etagen bleiben etwas kühler (2) Be<strong>im</strong> Stöckli sieht man den<br />
Wärme überschuss in der unteren Etage (3) Be<strong>im</strong> Severin ist eine gewisse Einseitigkeit festzustellen, zudem ist in den unteren Etagen die Temperatur höher (4) Die<br />
Wärmeverteilung <strong>im</strong> Rommelsbacher sieht auf den ersten Blick sehr gut aus, doch in der Mitte herrschen noch höhere Temperaturen und Luftgeschwindigkeiten (5)<br />
Das Wärmebild des Sedona spricht für sich, die Isolierung ist <strong>im</strong> Vergleich zum Excalibur (6, links <strong>im</strong> Bild) aber erstklassig<br />
4 5 6<br />
Bilder: Excalibur, Rommelsbacher, Sedona, Severin, Stöckli, Stock.xchng<br />
50<br />
Küche | 1.2012
Dörrautomaten | Küche<br />
Dörrex 72M von Stöckli<br />
TeSTSIeGeR<br />
& (1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Stöckli<br />
Dörrex 72M<br />
Für das schnelle<br />
Dörrvergnügen<br />
Der Dörrex besitzt zwar die<br />
kleinste Nutzfläche, profitiert<br />
zugleich aber von der feinen,<br />
vollflächigen Gitterstruktur sowie<br />
dem potenten Heizelement.<br />
Diese Kombination macht den<br />
Dörrex zum echten Schnelldörrer.<br />
Die s<strong>im</strong>ple, kraftvolle und<br />
praktikable Konstruktion, bei<br />
der Stöckli auch die Spülmaschinenfestigkeit<br />
nicht zu kurz hat<br />
kommen lassen, überzeugt auf<br />
ganzer Linie. Das tolle Rezeptbuch,<br />
das viele Ideen und leckere<br />
Zubereitungsmöglichkeiten<br />
bereithält, rundet das positive<br />
Bild ab. Es gibt den Dörrex in<br />
verschiedenen Ausführungen,<br />
mal mit und mal ohne T<strong>im</strong>er,<br />
mit Kunststoffgitterböden und<br />
zu guter Letzt mit separat zu erwerbenden<br />
Etagen. So kann die<br />
Dörrex-Serie den individuellen<br />
Wünschen angepasst werden.<br />
2900ec 9 Tray von excalibur<br />
TeSTURTeIL<br />
& (1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Excalibur<br />
2900EC 9 Tray<br />
Der klapprige,<br />
laute Riese<br />
DA 750 von Rommelsbacher<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
<strong>Haus</strong> & (2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Der kraftvolle<br />
Allrounder<br />
Rommelsbacher<br />
DA 750<br />
SD-P9000 von Sedona<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
(2,5 )<br />
befriedigend<br />
Sedona<br />
SD-P9000<br />
Leise, sehr langsam und<br />
Strom fressend<br />
Von der Verpackung bis<br />
zum Dörrergebnis, von der<br />
Handhabung bis zur Verarbeitung,<br />
vom Platzangebot bis<br />
zur Reinigung st<strong>im</strong>mt be<strong>im</strong><br />
Sedona alles. Auch das Handbuch<br />
samt vielen Tipps ist<br />
gelungen. Zeitaufwand und<br />
Stromverbrauch sind aber indiskutabel.<br />
Schonendes Dörren<br />
ist zwar empfehlenswert,<br />
aber die Konkurrenz schafft<br />
dies auch, nur eben scheller<br />
und kostengünstiger.<br />
Für ein über 300 Euro teures Gerät<br />
ist die Verarbeitung erschreckend<br />
schlecht. Die klapprige<br />
Fronttür ist nur eine einfache<br />
Plastikabdeckung ohne Scharnier,<br />
Kanten und Materialanmutung<br />
erzeugen kein Bild einer<br />
hohen Wertigkeit und die Lüfter<br />
sind die lautesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />
Be<strong>im</strong> Dörren aber überzeugt der<br />
Excalibur: Platzangebot, Gleichmäßigkeit<br />
und auch Handhabung<br />
sind wirklich gelungen.<br />
Das s<strong>im</strong>ple, doch funktionale<br />
Bedien element ermöglicht dem<br />
Nutzer stets, die passende Temperatur<br />
zu wählen. Das Rezeptheft<br />
ist lesenswert, weil umfangreich,<br />
voller Tipps und Ideen<br />
zum Dörren. Einen T<strong>im</strong>er gibt<br />
es in der rund 60 Euro teureren<br />
Version – hier darf man aber<br />
wohl eher zur Zeitschaltuhr aus<br />
dem Baumarkt (5 Euro) raten.<br />
Die Bedienung gestaltet sich angenehm<br />
einfach, die Kunststoffetagen<br />
verschmutzen aber recht<br />
stark. Bei der Dörrdauer und<br />
-gleichmäßigkeit muss der DA<br />
750 etwas Federn lassen, dies<br />
liegt an den lüftungslöcherlosen<br />
Etagen, die das Dörrgut <strong>im</strong><br />
Außenbereich nicht so schnell<br />
trocknen lassen. Im inneren<br />
Bereich, am Lüftungskanal,<br />
ist die Lufttemperatur und -geschwindigkeit<br />
höher, wodurch<br />
dem Dörrgut hier einfach zügiger<br />
das Wasser entzogen wird.<br />
Be<strong>im</strong> Dörren empfiehlt es sich,<br />
die unterste und oberste Etage<br />
regelmäßig auszutauschen. Die<br />
Bedienelemente sind s<strong>im</strong>pel gestaltet,<br />
die drei Leistungsstufen<br />
(real rund 240, 430 und 650<br />
Watt) ersetzen die Wahl der Temperatur<br />
– in der Praxis reicht<br />
dies vollkommen aus.<br />
OD 2940 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
(2,6 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
OD 2940<br />
Für Strom sparendes<br />
Obstdörren<br />
Der Severin ist ein typisches<br />
Einsteigergerät – einen großen<br />
Funktionsumfang oder<br />
mannigfaltiges Zubehör gibt<br />
es nicht. Die Etagen sind luftströmungsfreundlich<br />
gestaltet<br />
und in der Höhe variabel. Bei<br />
der Stromeffizienz ist der OD<br />
2940 unschlagbar. Gleichmäßiges<br />
Dörren ist allerdings<br />
nicht die Stärke des kleinen<br />
Severin und die real herrschende<br />
Temperatur ist nicht<br />
<strong>im</strong>mer opt<strong>im</strong>al.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
51
Küche | Dörrautomaten<br />
Dörrautomaten TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
Stöckli<br />
Dörrex 72M<br />
excalibur<br />
2900ec 9 Tray<br />
Rommelsbacher<br />
DA 750<br />
Sedona<br />
SD-P9000<br />
Severin<br />
OD 2940<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 140 Euro*/150 Euro 320 Euro*/370 Euro 85 Euro*/110 Euro 370 Euro*/399 Euro 42 Euro*/65 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 600 W 700 W 650 W <strong>250</strong> W<br />
Kabellänge 130 cm 180 cm 160 cm 180 cm 110 cm<br />
Etagen/Einschübe 3 9 4 9 5<br />
Etagenhöhe 40 mm 25 mm 40 mm 25 mm 13/23 mm<br />
nutzfläche 2700 cm 2 11 700 cm 2 3100 cm 2 9500 cm 2 3 800 cm 2<br />
t<strong>im</strong>er ja nein ja ja nein<br />
ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />
Funktion (45%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 ) + ( 2,8 )<br />
obst dörren (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gemüse dörren (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) n. v.<br />
Kräuter trocknen (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) n. v.<br />
Gleichmäßigkeit (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zeitaufwand (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) – ( 4,0 )<br />
handhabung (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,4 ) – (3,5 )<br />
Einstellbarkeit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Zugänglichkeit (30%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (20%) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />
Sicherheit (5%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Dörrautomaten<br />
Funktion (50 %): Die Gleichmäßigkeit des Dörrens<br />
<strong>im</strong> Gerät wird anhand umfangreicher<br />
<strong>Test</strong>s zur Trockenleistung an synthetischem<br />
Schwammgewebe durchgeführt. Durch eine<br />
gleichmäßige Verteilung der Gewebestücke auf<br />
die einzelnen Etagen bzw. Einschübe der <strong>Geräte</strong>,<br />
durch millilitergenaues Befeuchten und<br />
grammgenaues Abwiegen kann festgestellt werden,<br />
wo ein <strong>Test</strong>kandidat Schwächen aufweist.<br />
Für die Praxistests werden die Dörrautomaten<br />
mit identischen Mengen Dörrgut gleichmäßig<br />
befüllt. Die Empfehlungen der Hersteller werden<br />
hierbei natürlich beachtet. Achtung: Hier<br />
zählt allein das Ergebnis, <strong>als</strong>o ob das Dörrgut<br />
nach Abschluss des Dörrprozesses die notwendige<br />
Trockenheit erreicht hat.<br />
Handhabung (20 %): Wie gut man das Gerät<br />
einstellen, <strong>als</strong>o an die zu dörrende Kost anpassen<br />
kann, und wie funktional die Bedienelemente<br />
sind, ist natürlich enorm wichtig,<br />
denn nur so gelingt das Dörren richtig. Die<br />
Zugänglichkeit zum Dörrgut zeigt auf, wie<br />
leicht sich das Gerät befüllen bzw. entleeren<br />
lässt und wie leicht man den Fortschritt des<br />
Dörrprozesses überprüfen kann. Eine leichte<br />
und gründliche Reinigung ist stets wichtig,<br />
daher wird auf Schmutzstellen sowie Spülmaschinenfestigkeit<br />
geachtet und der allgemeine<br />
Reinigungsaufwand beurteilt. Die Qualität<br />
der Bedienungsanleitung wird, angelehnt an<br />
EN 1680:1 2003, ebenfalls bewertet.<br />
Ökologie (20 %): Das Verhältnis von benötigter<br />
Dörrzeit und verbrauchtem Strom ist<br />
der best<strong>im</strong>mende Faktor. Hier werden Stromsparer<br />
und Stromfresser aufgedeckt.<br />
Verarbeitung (5 %): Die Gängigkeit und<br />
Ablesbarkeit der Bedienelemente wird begutachtet.<br />
Grate, scharfe Kanten und Spaltmaße<br />
best<strong>im</strong>men die allgemeine Wertigkeit.<br />
Dies gilt selbstverständlich auch für das<br />
gesamte Zubehör.<br />
Sicherheit (5 %): Angelehnt an DIN EN 60335<br />
wird eine Reihe von Sicherheitsüberprüfungen<br />
vorgenommen. Spritzwasserschutz,<br />
Temperaturen von Griffen und Griffflächen<br />
sowie Bedienelementen werden überprüft.<br />
Abwertung: Wenn die Funktionsnote ein „Ausreichend“<br />
oder schlechter ist, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser <strong>als</strong> die Funktionsnote<br />
sein. Wenn die Note in den Bereichen Handhabung<br />
oder Verarbeitung ein „Mangelhaft“<br />
oder schlechter ist, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein. Erhält ein Gerät ein „Ungenügend“<br />
in einem Kriterium <strong>im</strong> Bereich<br />
Sicherheit, ist die Gesamtnote ebenfalls ein<br />
„Ungenügend“ (siehe DIN EN 60335-1).<br />
Bilder: auerbach verlag, Excalibur, Rommelsbacher, Sedona, Severin, Stöckli<br />
52<br />
Küche | 1.2012
Dörrautomaten | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Dörrex 72M von Stöckli<br />
Sucht man nach dem Schweizer Taschenmesser unter den Dörrautomaten, so landet man<br />
bei den Eidgenossen von Stöckli: Saftiges Obst und festes Gemüse, empfindliche Pilze und<br />
würzige Kräuter werden <strong>im</strong> Dörrex schnell und gleichmäßig getrocknet.<br />
Den Namen „Dörrex“ <strong>als</strong> eine Zusammensetzung<br />
aus den Begriffen<br />
„Dörren“ und „Express“ zu verstehen,<br />
ist angesichts der erzielten Ergebnisse<br />
nicht weit hergeholt. Das Konstruktionsprinzip<br />
des Dörrex ist so s<strong>im</strong>pel wie<br />
funktional und sorgt daher schlicht und<br />
einfach für schnelle Ergebnisse. Das Heiz -<br />
element <strong>im</strong> Unterbau erwärmt die Luft<br />
auf die gewünschte Temperatur, der integrierte<br />
Lüfter bläst sie dann durch runde<br />
Lüftungsschlitze nach oben, wo das Dörrgut<br />
schon auf die wohltemperierte Luft<br />
wartet. Dank der wunderbar luftdurchlässigen<br />
Etagenböden kommt es nicht zum<br />
Luftstau, das Dörrgut wird somit opt<strong>im</strong>al<br />
belüftet, was für ein schonendes Dörren<br />
enorm wichtig ist. Es ist aber grundsätzlich<br />
empfehlenswert, den einen oder<br />
anderen kontrollierenden Blick während<br />
von Jan Stoll<br />
des Dörrprozesses auf das Dörrgut zu werfen.<br />
In unseren <strong>Test</strong>s stellte sich nämlich<br />
heraus, dass es durchaus sinnvoll ist, etwas<br />
niedrigere Temperaturen zu wählen.<br />
Das bedeutet konkret: heiß anfangen und<br />
nach ein paar Stunden des Schnelltrocknens<br />
die Leis tung etwas drosseln.<br />
Der Dörrex ist kein Gigant, vielmehr ist er<br />
dezent und <strong>im</strong> Gegensatz zu einigen Konkurrenten<br />
kein Einrichtungsgegenstand,<br />
sondern ein Arbeitstier. Die Bedienung<br />
ist s<strong>im</strong>pel und dank der Piktogramme<br />
samt Dörrzeitempfehlung auf dem Deckel<br />
selbsterklärend. Wer umfangreich<br />
informiert werden möchte, muss nur kurz<br />
ins Handbuch schauen. Bei einem Blick<br />
wird es aber nicht bleiben, denn die zahlreichen<br />
Ratschläge und Rezepte machen<br />
Lust auf mehr. Als ein die Lust eher bremsendes<br />
Phänomen gilt seit jeher die Reinigung<br />
eines Küchengerätes und angesichts<br />
der feinen Gitter be<strong>im</strong> Dörrex könnte<br />
man vermuten, dass einiges an Arbeit zu<br />
investieren ist, um für gitterporentiefe<br />
Sauberkeit zu sorgen. Die Praxis gestaltet<br />
sich aber weniger kompliziert <strong>als</strong> befürchtet:<br />
Die Etagen sind spülmaschinenfest<br />
und wer die ganz s<strong>im</strong>ple Methode bevorzugt,<br />
dem sei die Zweckentfremdung<br />
einer Nagel- oder Zahnbürste empfohlen.<br />
Wer mehr Nutzfläche möchte, kann auch<br />
einzelne Dörrgitter zukaufen, insgesamt<br />
ist die Verwendung von bis zu 10 Gittern<br />
möglich – das reicht dann auch für<br />
mehr <strong>als</strong> nur den kleinen Dörrspaß <strong>im</strong><br />
Herbst. Je höher man jedoch den „Dörrgut-Turm“<br />
baut, desto mehr sollte man<br />
darauf achten, dass der Luftstrom nicht<br />
durch das zu dörrende Obst oder Gemüse<br />
behindert wird.<br />
1<br />
2<br />
(1) Eine Etage mit gedörrtem Paprika gefällig? Leicht zu wechseln, leicht zu belegen und leicht zu entnehmen – so gelingt Dörren <strong>im</strong> Handumdrehen (2) Auch die feinste<br />
Gitterstruktur kann ein ungleichmäßiges Dörren nicht verhindern, wenn sich die aufgelegten Dörrgutsücke in Größe und Form massiv unterscheiden (3) Rund, praktisch,<br />
kein Platzfresser und made in Switzerland – der Dörrex ist dezent und wirkt edel (4) Wenn die Bodenplatte mal verschmutzt, kann man sie ganz einfach abwischen<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
53
Küche | Eismaschinen<br />
elf eismaschinen für den he<strong>im</strong>gebrauch <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Eiskalt erwischt<br />
Wem der Weg in die nächste Eisdiele zu weit und die fertige Eispackung aus der Tiefkühltruhe<br />
zu unkreativ ist, der kann mit einer Eismaschine eigene Ideen für leckere Sorten und<br />
Zutatenkombinationen ganz einfach selbst ausprobieren.<br />
Die Sonne scheint, die glücklichen<br />
Besitzer eines <strong>Garten</strong>s oder Balkons<br />
entspannen sich auf dem Liegestuhl<br />
und für alle anderen haben Parks,<br />
Seen und Freibäder ihre Pforten geöffnet.<br />
Wenn es zu heiß wird, springt<br />
man in die Fluten oder sucht schattigen<br />
Schutz unter dem Sonnenschirm und<br />
vermisst zum vollkommenen Sommerglück<br />
nur noch eine Zutat: ein leckeres,<br />
cremiges Eis!<br />
Man nehme ...<br />
Rund 8 Liter der erfrischenden Leckerei<br />
verputzt laut Statistik jeder Deutsche<br />
pro Jahr. Da ist ein Blick auf die Liste<br />
der verarbeiteten Zutaten durchaus interessant:<br />
Seit 1933 legt die deutsche<br />
Speiseeisverordnung genau fest, welche<br />
Lebensmittel in welchem Mischverhältnis<br />
in den einzelnen Eiszubereitungen<br />
enthalten sein müssen. So darf sich<br />
Milcheis nur <strong>als</strong> solches bezeichnen,<br />
wenn es zu mindestens 70 Prozent<br />
aus Milch besteht. In Fruchteis müssen<br />
wiederum mindestens 20 Prozent<br />
Fruchtanteil vorhanden sein. Aus fast 70<br />
verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />
Kompressor oder Kühlakku?<br />
Ob sich der Kauf einer wesentlich preisintensiveren<br />
Eismaschine mit Kompressor lohnt,<br />
hängt stark von der Menge des Verzehrs ab.<br />
Preise bis zu 350 Euro und ein beachtliches Gewicht<br />
machen die <strong>Geräte</strong> zu keiner alltäglichen<br />
Anschaffung. Der Vorteil dieser Maschinen<br />
liegt in ihrer ständigen Einsatzbereitschaft.<br />
Wer <strong>im</strong> Sommer oder auch das ganze Jahr über<br />
<strong>als</strong>o lieber Eis aus eigener Herstellung genießen<br />
möchte und einen mehrköpfigen <strong>Haus</strong>halt<br />
damit versorgt, ist mit einem Kompressormodell<br />
gut beraten. Für nur gelegentliche Abstecher<br />
in die Eiszubereitungskunst ist ein Gerät<br />
mit Kühlakku die bessere Lösung. Letztere<br />
von SuSan oEhlEr<br />
kann der deutsche Eisgenießer in den<br />
Tiefkühltruhen wählen. Besonders beliebt<br />
sind die klassischen Sorten Schokolade,<br />
Vanille und Erdbeere, gefolgt von<br />
Stracciatella und Zitrone. Über 88 000<br />
Tonnen Milchprodukte und fast 8 000<br />
bedarf allerdings einiger Vorbereitungszeit, da<br />
ein oder mehrere Maschinenteile mindestens<br />
12 Stunden <strong>im</strong> Gefrierfach vorgekühlt werden<br />
müssen. Dies kann bei kleineren <strong>Haus</strong>halten<br />
mit einem nur geringen Nutzvolumen des<br />
Frostabteils zu Platzproblemen führen. Bei<br />
beiden Maschinentypen ist darauf zu achten,<br />
dass sie nicht über die Max<strong>im</strong>alfüllmenge<br />
hinaus mit Eismasse beladen werden. Da die<br />
Grundmischung während des Gefriervorgangs<br />
ihr Volumen vergrößert, kann sie sonst überlaufen.<br />
Außerdem wird besonders bei <strong>Geräte</strong>n<br />
ohne Kompressor das Eis bei einer Überladung<br />
nicht fest.<br />
Bilder: Eis Info Service, nestlé, Pixelio<br />
54<br />
Küche | 1.2012
Eismaschinen | Küche<br />
Tonnen Früchte werden jährlich bei der<br />
Speiseeisherstellung allein in Deutschland<br />
verwendet. Dazu kommen je nach<br />
Geschmacksrichtung verfeinernde Zutaten<br />
wie Zucker, Kakao, Vanillearoma<br />
oder Nüsse. Eine äußerst wichtige Zutat<br />
wird allerdings oft unterschätzt: Ohne<br />
Luft schmeckt’s nicht!<br />
Luftnummer?<br />
Bei der Eisherstellung ist das ständige<br />
Rühren der gefrierenden Rohmasse ein<br />
unverzichtbarer Produktionsschritt.<br />
Mussten ihn die ersten Generationen<br />
der Eismacher noch mühsam mit reichlich<br />
Muskelschmalz von Hand ausführen,<br />
übernehmen dies heute maschinelle<br />
Hilfsmittel. Erst der Lufteinschlag<br />
bringt den zarten Schmelz des Eisprodukts,<br />
der das Geschmackserlebnis vollendet.<br />
Schließlich käme auch niemand<br />
auf die Idee, ungeschlagene Flüssigsahne<br />
über ein Stück Torte zu gießen! Fehlt<br />
die Luft, wird auch die cremige Konsistenz<br />
vermisst. Damit aber kein Käufer<br />
be<strong>im</strong> Inhalt seiner Eispackung eine „luftige“<br />
Schummelei befürchten muss, sind<br />
auf industriell hergestellten Produkten<br />
für gewöhnlich sowohl Gewichts <strong>als</strong><br />
auch Volumenangabe verzeichnet.<br />
Produktion<br />
Die handwerkliche Speiseeisherstellung<br />
deckt heute nur noch etwa 20 Prozent<br />
der Nachfrage ab; acht von zehn der<br />
köstlichen Kugeln werden industriell<br />
produziert. Dabei werden die zuvor auf<br />
Qualität geprüften Rohstoffe zunächst<br />
abgewogen und dann <strong>im</strong> Premixer zu<br />
einem sogenannten Vormix vermischt.<br />
Anschließend erfolgt die Homogenisierung,<br />
bei der die Masse durch ein Sieb<br />
gedrückt und dabei die Fetttröpfchen in<br />
der Milch zerkleinert werden. Dadurch<br />
erhält das Endprodukt seinen sahnigen<br />
Schmelz auf der Zunge. Nun werden<br />
durch das Pasteurisieren unerwünschte<br />
Mikroorganismen abgetötet, bevor<br />
sich die Eismasse in einem gekühlten<br />
Reifebehälter etwas ausruhen darf. Am<br />
Kältemittel in eismaschinen<br />
Vier der fünf <strong>Test</strong>kandidaten mit Kompressor<br />
enthalten einen teilhalogenierten Kohlenwasserstoff<br />
<strong>als</strong> Kältemittel: Tetrafluorethan,<br />
R134a. Diese FKWs beinhalten kein<br />
Chlor und stellen deswegen keine Bedrohung<br />
für die Ozonschicht unseres Planeten<br />
dar. Dennoch wird ihnen eine erhebliche<br />
kl<strong>im</strong>aschädigende Wirkung nachgewiesen,<br />
da sie wie Kohlendioxid <strong>als</strong> Treibhausgas<br />
fungieren. Im direkten Vergleich zu CO2<br />
ist dieser Effekt, über einen Zeitraum von<br />
100 Jahren gerechnet, sogar 1 430mal<br />
stärker. In Kl<strong>im</strong>aanlagen von Neufahrzeugen<br />
darf Tetrafluorethan deshalb seit dem<br />
1. Januar 2011 nicht mehr verwendet werden.<br />
Vorbildlich in unserem <strong>Test</strong> ist das<br />
Modell 8875 von Unold, welches stattdessen<br />
das fürs Kl<strong>im</strong>a unschädliche Kältemittel<br />
Cyclopentan nutzt.<br />
Schluss des Produktionsprozesses steht<br />
das Freezen, wofür das Gemisch in lange,<br />
waagerecht verlaufende Kühlrohre<br />
geleitet wird. Diese lassen die Masse sofort<br />
gefrieren, wenn sie die Innenwände<br />
berührt. Von dort wird sie mit Messern<br />
wieder abgeschabt und gleichzeitig mit<br />
Luft aufgeschlagen.<br />
Eisprofis<br />
Seit 2008 kann die Tätigkeit eines Speiseeisherstellers<br />
<strong>als</strong> staatlich anerkannter<br />
Ausbildungsberuf erlernt werden und<br />
dürfte den traditionell <strong>im</strong> Kindesalter erträumten<br />
Berufen des Feuerwehrmannes<br />
oder der Krankenschwester bald Konkurrenz<br />
machen. Welcher Feinschmecker<br />
möchte nicht den ganzen Tag damit<br />
verbringen, neue schmackhafte Eissorten<br />
zu kreieren und herzustellen? Bevor Sie<br />
allerdings Ihren derzeitigen Job an den<br />
Nagel hängen und in der Lieblingseisdiele<br />
anheuern, möchten wir Ihnen eine<br />
andere Möglichkeit vorstellen, selbst kreative<br />
Kugelkunstwerke zu schaffen, und<br />
zwar in Ihrer eigenen Küche!<br />
Cremiger Genuss<br />
Elf elektrische Eismaschinen, von denen<br />
einige mit Kompressor und andere<br />
mit einem Kühlelement arbeiten,<br />
mussten sich in unserer <strong>Test</strong>küche<br />
bei der Zubereitung von Sorbet, Joghurt<br />
und Sahneeis beweisen. Das<br />
Rennen um die beste Eisqualität fuhren<br />
schließlich die italienischen Eismaschinenhersteller<br />
Gaggia und Nemox<br />
mit einem Doppelsieg nach <strong>Haus</strong>e.<br />
Die Fabrikate aus der ursprünglichen<br />
He<strong>im</strong>at des Speiseeises gaben sich keine<br />
Blöße und demonstrierten souverän,<br />
was die hohe Kunst der Gelatieri<br />
ausmacht: geschmeidiges Sorbet und<br />
zartschmelzendes Sahneeis, das auf<br />
der Zunge zergeht. Die Gelatiss<strong>im</strong>o<br />
Exclusive liefert ein Sorbet, das die Note<br />
„sehr gut“ verdient.<br />
Mithalten kann mit diesem Prädikat nur<br />
das Schwestermodell Gelato Trendy,<br />
dessen Fruchtjoghurteis zusammen<br />
mit dem Ergebnis der Gelatiera von<br />
Gaggia ebenfalls mit der Bestnote abschneidet.<br />
Mit guter Qualität ordnen<br />
sich knapp hinter den Spitzenplätzen<br />
die <strong>Geräte</strong> von Bestron und die<br />
Unold Cortina ein. Letztere hadert<br />
etwas mit dem Fruchtjoghurteis, kann<br />
aber in den anderen Sorten überzeugen<br />
und punktet auch mit einer guten<br />
Endtemperatur. Das Eis zeigt sich<br />
1<br />
(1) Das beste<br />
Fruchtjogurteis<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> lieferte<br />
die Gelatiera<br />
von Gaggia (2)<br />
Zu flüssig:<br />
Auch nach 70<br />
Minuten war<br />
die Sorbetmasse<br />
<strong>im</strong> Gerät von<br />
De’Longhi noch<br />
nicht richtig fest<br />
2<br />
www.hausgartentest.de<br />
55
Küche | Eismaschinen<br />
Zubereitungstipps<br />
Bei der Kreation des eigenen Eises sind der Fantasie keine<br />
Grenzen gesetzt. Das Grundrezept besteht dabei meist<br />
aus Sahne, Milch, Zucker und Ei. Die Zutaten sollten gut<br />
miteinander vermengt werden und vorgekühlt sein, denn<br />
je kälter die Grundmasse, desto kürzer ist die Zubereitungszeit.<br />
Bei Maschinen mit Kühlakku hängt häufig sogar<br />
das Gelingen vollständig von der Vorkühlung ab. Am<br />
besten wird die vorbereitete Masse <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert,<br />
besonders wenn die Zutaten zum Mischen erwärmt<br />
werden. Obst muss gewaschen, geschält und entkernt<br />
werden. Für eine kalorienarme Variante kann ein Teil<br />
der Sahne durch Milch ersetzt werden, wodurch sich<br />
allerdings die Konsistenz verändert. Je höher der Fettanteil,<br />
desto cremiger wird das Eis. Bei Verwendung<br />
von alkoholhaltigen Getränken sollten diese erst kurz<br />
vor Ende der Zubereitungszeit hinzugefügt werden,<br />
da Alkohol den Gefrierprozess verlangsamt. Speiseeis<br />
aus rohen Zutaten darf nicht zu lange gelagert werden,<br />
lediglich etwa eine Woche bei –18 Grad Celsius.<br />
Eis auf Basis von halbgaren Zutaten kann etwa zwei<br />
Wochen gelagert werden.<br />
fest, geschmeidig und schmilzt nicht<br />
gleich wieder, wenn es dem Behälter<br />
entnommen wird.<br />
Keep it cool<br />
Die Eismasse gefrieren zu lassen ist eine<br />
Herausforderung, es auch für eine angemessene<br />
Zeit in diesem Zustand zu halten,<br />
eine andere. Bewegt sich die Temperatur<br />
des kühlen Resultats nur knapp unter der<br />
Gefriergrenze, geht es bereits be<strong>im</strong> Servieren<br />
allmählich wieder in eine flüssige<br />
Konsistenz über. Die Eismaschinen von<br />
Lentz, De’Longhi und Tristar produzieren<br />
leider nur ein kurzlebiges Ergebnis, das<br />
gemütlichen Eisgenießern unter dem Löffel<br />
wegschmilzt. Be<strong>im</strong> Modell von Bestron zeigt<br />
sich das Problem, dass der flache Kühlakku<br />
die niedrigen Temperaturen nur <strong>im</strong> unteren<br />
Teil des Eisbehälters generiert. Die dünnen<br />
Plastikwände des vorgekühlten Eisbehälters<br />
halten die Kälte nicht lange, wodurch die<br />
Zubereitung nach 50 Minuten <strong>im</strong> Behälter<br />
bereits langsam wieder schmilzt. Dagegen<br />
liegen die Schwächen bei der Maschine<br />
von De’Longhi eher in der mangelnden<br />
Geschmeidigkeit des produzierten Eises,<br />
welches auffallend grobe Eiskristalle enthält.<br />
Darüber hinaus benötigt das Gerät auch den<br />
längsten Zeitraum für die Fertigstellung der<br />
Masse. Während andere Kompressormaschinen<br />
nach 40 Minuten ein festes Eis präsentieren,<br />
müht sich der Il Gelataio zwischen 50<br />
und 70 Minuten für ein befriedigendes Ergebnis<br />
ab. Dass die Maschine dazu noch ein<br />
unangenehm lautes Motorengeräusch von<br />
sich gibt, lässt sie in der Gunst der Prüfer<br />
nicht steigen.<br />
Bedienung<br />
Obwohl alle Eismaschinen nur eine einzige<br />
Funktion erfüllen, gibt es große Unterschiede<br />
be<strong>im</strong> Bedienungskomfort. Modelle<br />
ohne Kompressor sind besonders<br />
unkompliziert und meist mit nur einem<br />
An/Ausschalter zu bedienen. Dagegen<br />
bieten Kompressormaschinen eine größere<br />
Auswahl unterschiedlicher Features.<br />
So können bei dem Gerät von De’Longhi<br />
und der Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive das<br />
Kühlen und Rühren unabhängig voneinander<br />
konfiguriert werden. Drei weitere<br />
Maschinen sind zudem mit einem T<strong>im</strong>er<br />
ausgestattet, der den Nutzer nach Ablauf<br />
der Zubereitungszeit durch ein akustisches<br />
Signal informiert. Besonders bedienfreundlich<br />
sind die Modelle, bei denen der Deckel<br />
auch während des Betriebs abnehmbar ist.<br />
Etwas höher ist das Kleckerrisiko bei den<br />
Maschinen mit Befüllöffnung <strong>im</strong> Deckel,<br />
hier erleichtert ein Messbecher das Eingießen.<br />
Eine Herausforderung ist das saubere<br />
Einfüllen der Eismasse be<strong>im</strong> Ice King von<br />
Lentz. Dort ist die Öffnung an der Rückseite<br />
des Geräts hinter dem Motor versteckt<br />
und schwer zu erreichen. Außerdem fiel,<br />
ebenso wie bei der Unold 8875, die schwere<br />
Einsehbarkeit des Innenraums auf, welche<br />
durch den Motor behindert wird. Dadurch<br />
können weder die richtige Füllmenge<br />
noch die Konsistenz der Eismasse bequem<br />
geprüft werden.<br />
Bilder: auerbach verlag, Gaggia, nemox, nestlé<br />
(4) Die Prüflinge<br />
<strong>im</strong> Labor: Neben der<br />
Eiszubereitungsfunktion<br />
wurden auch<br />
der Energieverbrauch<br />
und die Handhabung<br />
bewertet. Eine ausführliche,<br />
gut verständliche<br />
Gebrauchsanweisung<br />
gehört zu einer guten<br />
Ausstattung (5) Perfekt<br />
für verfeinernde<br />
Zutaten und Eisgenuss<br />
mit Biss: Die Maschine<br />
von Severin bringt<br />
einen Raspelaufsatz<br />
für Schokolade und<br />
Nüsse mit (6) Das<br />
Rührwerk: Die meisten<br />
Eismaschinen verfügen<br />
über eine Abschaltautomatik,<br />
die bei einer<br />
zu fest werdenden<br />
Eismasse den Motor<br />
stoppt und so eine<br />
Überlastung verhindert<br />
4 5<br />
6<br />
56<br />
Küche | 1.2012
Eismaschinen | Küche<br />
Gelatiss<strong>im</strong>o exclusive von Nemox<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nemox<br />
Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive<br />
Konkurrenz eiskalt<br />
abgehängt<br />
Das erstplatzierte Modell unter<br />
den Eismaschinen mit Kompressor<br />
bringt das Dolce Vita<br />
in deutsche Küchen; der italienische<br />
Hersteller versteht eben<br />
etwas von Eiskultur. Um den<br />
entnehmbaren Eisbehälter zu<br />
verwenden, muss zunächst Alkohol<br />
oder eine Salzlösung in den<br />
Zylinder gefüllt werden, um eine<br />
opt<strong>im</strong>ale Kälteübertragung zu<br />
gewährleisten. Zum bequemen<br />
Dosieren liegt ein kleiner Messbecher<br />
bei. In der Bedienung<br />
punktet die Maschine durch ein<br />
sehr einfaches Konzept, das nur<br />
eine Taste zum Einschalten und<br />
eine weitere zur Aktivierung des<br />
Rührwerks vorsieht. Vom Hersteller<br />
wird empfohlen, die Kühlung<br />
bereits 5 Minuten vor dem<br />
Einfüllen der Roheismasse zu<br />
starten, damit dieser sofort ein<br />
eisiger Empfang bereitet wird.<br />
Das Ergebnis überzeugt auf der<br />
ganzen Linie: Durchweg fest gefrorenes<br />
Sorbet, cremiges Sahneeis<br />
und geschmeidiges Joghurteis<br />
ohne Klumpen versprechen eine<br />
leckere Erfrischung. Der Deckel<br />
ist während der Zubereitung gut<br />
einsehbar und kann geöffnet<br />
werden, um die Konsistenz zu<br />
überprüfen.<br />
Gelatiera von Gaggia<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gaggia<br />
Gelatiera<br />
Bestes Fruchtjoghurteis<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Der Vizesieger präsentiert bereits<br />
nach 20 Minuten ein fertiges<br />
Sahneeis von fester und<br />
cremiger Konsistenz. Lediglich<br />
ein paar kleine Klümpchen<br />
trüben das ansonsten tadellose<br />
Geschmackserlebnis. Festes Sorbet<br />
und geschmeidiges Kirsch joghurteis<br />
gelingen ebenfalls in 20<br />
Minuten bis einer halben Stunde<br />
und ergänzen die gute Bewertung.<br />
Obwohl der Eisbehälter<br />
über keinen Henkel verfügt, lässt<br />
er sich leicht entnehmen. Auch<br />
<strong>im</strong> Zylinder der Maschine kann<br />
Eis zubereitet werden, sodass die<br />
Herstellung mehrerer Portionen<br />
verschiedener Geschmacksrichtungen<br />
nacheinander ermöglicht<br />
wird. Mit 12 Kilogramm<br />
Kampfgewicht ist das Gerät<br />
allerdings nicht gerade einfach<br />
zu bewegen und sollte daher<br />
am besten einen festen Platz<br />
in der Küche erhalten. Dank<br />
des Überlastungsschutzes stoppt<br />
der Motor automatisch, sobald<br />
die Eismasse zu fest wird. Die<br />
Verarbeitung könnte indes etwas<br />
hochwertiger sein, am Rührwerk<br />
und dem mitgelieferten<br />
Messbecher und Eisschaber stellten<br />
die Prüfer scharfe Kanten<br />
durch Grate fest.<br />
Gelato Trendy von Nemox<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nemox<br />
Gelato Trendy<br />
Leckeres Eis und ausgezeichnete<br />
Ökologie<br />
Auch in der Kategorie der Eismaschinen<br />
ohne Kompressor<br />
siegt ein Gerät des italienischen<br />
Herstellers Nemox. Es liefert<br />
eines der besten Ergebnisse <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> mit guten beziehungsweise<br />
sehr guten Resultaten bei allen<br />
drei Eiszubereitungen. Auch bei<br />
größeren Mengen mit 800 Millilitern<br />
Grundmasse ist die Leckerei<br />
in nur 40 Minuten zubereitet.<br />
Möchte man das Eis nicht sofort<br />
verzehren, kann es nach der Zubereitung<br />
<strong>im</strong> Behälter sogar bis<br />
zu einer halben Stunde <strong>im</strong> Kühlschrank<br />
gelagert werden, ohne<br />
aufzutauen. In der Handhabung<br />
verdient sich die Eismaschine<br />
durchweg eine gute Bewertung.<br />
Neben der übersichtlichen Gebrauchsanweisung<br />
liegt ein Rezeptbuch<br />
bei. Darüber hinaus<br />
lässt sich das Gerät leicht bedienen,<br />
indem man einfach den<br />
Motor aufsteckt, den Knethaken<br />
einschiebt und den Deckel auf<br />
den Behälter setzt. Für ein gutes<br />
Gewissen be<strong>im</strong> Eisgenuss erweist<br />
sich das Modell mit der deutlich<br />
geringsten Leistungsaufnahme<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> <strong>als</strong> sehr umweltfreundliches<br />
Produkt. In der Verarbeitung<br />
wären sauberer gefertigte<br />
Kanten wünschenswert.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
57
Küche | Eismaschinen<br />
Venise G VS2 41 von Krups<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Krups<br />
Venise G VS2 41<br />
Rasend schnelle<br />
Zubereitung<br />
Unter den Eismaschinen mit<br />
Kühlakku konnte sich dieses<br />
Gerät an den zweitbesten Platz<br />
setzen. Zu verdanken hat es<br />
diese gute Wertung vor allem<br />
der kurzen Zubereitungszeit, die<br />
zusammen mit dem Wert der<br />
SeverinMaschine die schnellste<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> war. Allerdings büßen<br />
ungeduldige Naschkatzen das<br />
Rekordtempo mit einem etwas<br />
getrübten Eisgenuss, da die Masse<br />
durch das rasche Gefrieren<br />
weniger gerührt werden kann.<br />
Grobe Eiskristalle in allen Zubereitungen<br />
waren die Folge. Das<br />
Joghurteis war zudem etwas krisselig<br />
und klumpig. Positiv fiel die<br />
Sicherheitsvorrichtung auf, die<br />
das Gerät vor der Überhitzung<br />
bewahrt. Wird die Eismasse zu<br />
kompakt, ändert der Motor automatisch<br />
die Bewegungsrichtung<br />
des Rührarms.<br />
DMec1072 von Bestron<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bestron<br />
DMEC1072<br />
Gutes Joghurteis, Seitenwände<br />
etwas zu warm<br />
cortina 48806 von Unold<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Cortina 48806<br />
eZ 7401 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Cremiges Sahneeis,<br />
gute Handhabung<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
EZ 7401<br />
Mit Raspelaufsatz für<br />
Naschkatzen<br />
Im Eisbehälter liegt ein sich drehender<br />
Kühlakku, auf den der<br />
Rührarm aufgesetzt wird. Alle<br />
drei Teile müssen 24 Stunden<br />
vor Benutzung zum Vorkühlen<br />
in das Gefrierfach gelegt werden.<br />
Da das Rührwerk selbst<br />
nicht rotiert, wird die Masse<br />
nur von unten gekühlt, nicht<br />
aber an den Seitenflächen. Diese<br />
Technik bekommt der Eismasse<br />
nicht ganz so gut, wie sich an<br />
dem nicht vollständig fest gewordenen<br />
und auch rasch wieder<br />
schmelzenden Sorbet zeigt. Das<br />
Sahneeis gefriert etwas schneller,<br />
bleibt aber insgesamt von eher<br />
weicher Konsistenz und weniger<br />
cremig; auch hier ist ein<br />
rasch einsetzender Schmelzvorgang<br />
zu beobachten. Am besten<br />
gelingt mit dem Gerät das Joghurteis<br />
in einer ausreichend<br />
festen Beschaffenheit.<br />
In etwa 40 Minuten sind mit<br />
dieser Maschine auch große Eisportionen<br />
zubereitet, wobei eine<br />
Zeitvorwahl von entweder 10,<br />
30, 40 oder 50 Minuten den<br />
Benutzer unterstützt. Während<br />
des Betriebs gibt das Display abwechselnd<br />
über die Temperatur<br />
<strong>im</strong> Eisbehälter und die restliche<br />
Zubereitungszeit Auskunft, sodass<br />
alle wichtigen Werte <strong>im</strong><br />
Blick behalten werden können.<br />
Nachdem ein Signalton die Fertigstellung<br />
der Eismasse verkündet<br />
hat, fanden unsere <strong>Test</strong>er<br />
ein etwas grobkörniges, aber<br />
dennoch geschmeidiges Sorbet<br />
beziehungsweise ein nur leicht<br />
klumpiges Joghurteis vor. Das<br />
Sahneeis unterstrich mit feiner<br />
Cremigkeit das insgesamt gute<br />
Eisergebnis. Damit dieses nicht<br />
sofort wieder zerfließt, wird es<br />
in der Maschine noch bis zu<br />
1 Stunde nach Ende des Gefrierens<br />
weiterhin gekühlt.<br />
Ähnlich wie bei dem Konkurrenzgerät<br />
von Bestron dreht sich<br />
auch bei der Eismaschine von<br />
Severin der Kühlakku anstatt<br />
des Rührwerks. Dieses besteht<br />
aus einem flachen Schlitten, das<br />
auf dem gesamten Durchmesser<br />
des Akkus entlang schabt. Als<br />
besonderes Extra besitzt dieses<br />
Modell einen Raspelaufsatz, mit<br />
dem Schokolade oder Nüsse zerkleinert<br />
und hinzugefügt werden<br />
können. Damit die Max<strong>im</strong>alfüllmenge<br />
nicht versehentlich überschritten<br />
wird, ist sie durch eine<br />
Markierung am Rühreinsatz<br />
gekennzeichnet. Mit etwa 30 Minuten<br />
Zubereitungszeit je nach<br />
Eismenge ist das Modell von<br />
Severin eines von der schnellen<br />
Sorte, jedoch kann das Resultat<br />
nur bedingt überzeugen. Das<br />
Sorbet wird zwar fest, ist aber<br />
klumpig und körnig. Auch Sahne<br />
und Joghurteis lassen die<br />
Cremigkeit vermissen.<br />
Bilder: Breston, De’longhi, Krups, lentz, Severin, Tristar, unold<br />
58<br />
Küche | 1.2012
Eismaschinen | Küche<br />
8875 von Unold<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Unold<br />
8875<br />
Vielseitig einsetzbar, aber kein<br />
gleichmäßiges Eisergebnis<br />
Das Gerät wird mitsamt einem<br />
Messbecher sowie einem Eiskugelportionierer<br />
geliefert und ermöglicht<br />
ebenso wie das Schwestermodell<br />
Cortina eine Zeitvorwahl<br />
für 10, 30, 40 und 50<br />
Minuten. Wird der Eisbehälter<br />
entnommen, lässt sich die<br />
Maschine praktischerweise <strong>als</strong><br />
Getränkekühler für Flaschen in<br />
Standardgröße zweckentfremden.<br />
Das Eisergebnis lässt allerdings<br />
einige Wünsche offen.<br />
Bei der Sorbetherstellung wurde<br />
die Masse nicht gleichmäßig verrührt,<br />
sondern pappte zu einem<br />
Klumpen zusammen und wurde<br />
nur noch vor dem Rührarm<br />
hergeschoben. Dadurch war sie<br />
nach 50 Minuten noch nicht gefroren<br />
und enthielt große Eiskristalle.<br />
Be<strong>im</strong> Jo ghurteis bildete<br />
sich am Boden des Behälters<br />
eine feste Schicht.<br />
Ice King 4 von Lentz<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Il Gelataio von De’Longhi<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
YM-2603 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Lentz<br />
Ice King 4<br />
Lange Zubereitungsdauer,<br />
umständliche Befüllung<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
De’Longhi<br />
Il Gelataio<br />
Sehr weiches Eis, lautes<br />
Betriebsgeräusch<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
YM-2603<br />
Zu geringe Kühlung,<br />
gute Ökologie<br />
Dieses Modell rührt verhältnismäßig<br />
langsam. Nach 30 Minuten<br />
ist der Großteil der Sorbetmasse<br />
am Rührarm festgefroren<br />
und wird nicht mehr homogen<br />
untergerührt, außerdem ist sie<br />
sehr dunkel und kompakt mit<br />
einem hohen Gehalt an Eiskristallen.<br />
Etwa 20 Prozent der Eisrohmasse<br />
ist noch flüssig. Be<strong>im</strong><br />
Sahne und Joghurteis gibt es weniger<br />
Probleme; die Mischungen<br />
Im Lieferumfang ist ein umfangreiches<br />
und anschaulich bebildertes<br />
Rezeptbuch enthalten,<br />
das sowohl klassische <strong>als</strong> auch<br />
unkonventionelle Rezepturen<br />
wie ApfelZ<strong>im</strong>tEis oder eine<br />
Zubereitung mit grünem Tee<br />
vorstellt. Unsere Prüfingenieure<br />
wünschten sich be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der<br />
Maschine allerdings noch ein<br />
weiteres Accessoire: Ohrenstöpsel!<br />
Das <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />
Konkurrenzgeräten sehr laute<br />
Durch den verhältnismäßig kleinen<br />
Eisbehälter eignet sich die<br />
Maschine eher für <strong>Haus</strong>halte mit<br />
nur wenigen Eisfans. Das Sahneeis<br />
gelingt cremig, erreicht aber<br />
keine wirklich feste Konsistenz.<br />
Sorbet und Joghurteis werden<br />
dagegen <strong>als</strong> etwas zu kratzig getadelt.<br />
Insgesamt ist die Temperatur<br />
der fertigen Eisprodukte<br />
verhältnismäßig hoch, sodass<br />
der Schmelzprozess nicht lange<br />
auf sich warten lässt. Pluspunkte<br />
werden vollständig fest. Nach der<br />
Entnahme schmelzen sie schnell<br />
wieder, da die Temperatur des<br />
fertigen Eisprodukts recht hoch<br />
ist. Die Gebrauchsanweisung<br />
liefert Vorschläge für Grundrezepte<br />
und gibt auch über die nötige<br />
Vorbereitungszeit Auskunft.<br />
Etwas umständlich gestaltet sich<br />
jedoch die Befüllung mit der Eismasse<br />
und deren Überwachung<br />
während der Zubereitung.<br />
Motorengeräusch vergällte die<br />
Vorfreude auf das fertige Eis.<br />
Diese erwies sich leider ohnehin<br />
<strong>als</strong> unberechtigt, da nach<br />
der vom Hersteller empfohlenen<br />
Zubereitungszeit von 40 Minuten<br />
die Sorbetmasse noch vollständig<br />
flüssig war. Auch nach<br />
ganzen 70 Minuten hatte sie<br />
sich noch nicht richtig verfestigt.<br />
Sahne und Joghurteis wiesen<br />
ebenfalls eine sehr weiche<br />
Konsistenz auf.<br />
sammelt das Gerät mit seiner<br />
sehr ökologischen Leistungsaufnahme<br />
von nur 6 Watt, patzt<br />
aber in der Verarbeitungsnote:<br />
Unsauber ausgeschnittene Plastikteile<br />
mit Rissen am Deckel,<br />
Grate und unregelmäßige Spaltmaße<br />
lassen Wertigkeit vermissen.<br />
Der Deckel wird über ein<br />
beidseitiges Klicksystem verriegelt,<br />
schließt jedoch nicht wirklich<br />
fest und erweist sich <strong>als</strong><br />
verhältnismäßig wackelig.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
59
Küche | Eismaschinen<br />
Mit Kompressor<br />
Eismaschinen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
Nemox<br />
Gelatiss<strong>im</strong>o exclusive<br />
Gaggia<br />
Gelatiera<br />
Unold<br />
cortina 48806<br />
Unold<br />
8875<br />
Technische Daten<br />
uvP 429 Euro 425 Euro 210 Euro 210 Euro<br />
Kompressor ja ja ja ja<br />
leistungsaufnahme (herstellerangabe) 150 W 165 W 150 W 135 W<br />
Fassungsvermögen 1,7 l 1 l 1,5 l 1 l<br />
Zubehör<br />
Messbecher, Eisschaber,<br />
Extrabehälter, rezeptbuch<br />
Messbecher, Eisschaber,<br />
Extrabehälter<br />
Messbecher,<br />
Eisschaber<br />
Messbecher,<br />
Eisportionierer<br />
ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />
Sorbet (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sahneeis (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Fruchtjoghurteis (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zubereitungsdauer (20%) + + ( 2,0 ) + + + (1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Endtemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Füllmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (30%) + + (2,0 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 )<br />
Gebrauchsanweisung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
reinigung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Stromverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung 60+ gut gut gut befriedigend<br />
Bilder: De’longhi, Gaggia, Krups, lentz, nemox, nestlé, unold<br />
60<br />
Küche | 1.2012
Eismaschinen | Küche<br />
Ohne Kompressor<br />
Eismaschinen<br />
TeSTSIeGeR<br />
Lentz<br />
Ice King 4<br />
De’Longhi<br />
Il Gelataio<br />
Nemox<br />
Gelato Trendy<br />
Krups<br />
Venise G VS2 41<br />
Technische Daten<br />
uvP 299 Euro 299 Euro ca. 50 Euro 85 Euro<br />
Kompressor ja ja nein nein<br />
leistungsaufnahme (herstellerangabe) 150 W 230 W 15 W 6 W<br />
Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,6 l<br />
Zubehör k. a. Eisschaber,<br />
rezeptbuch<br />
rezeptbuch<br />
Eisschaber, aufbewahrungsdeckel,<br />
rezeptbuch<br />
ergebnis 3,0 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + + (1,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Sorbet (20 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sahneeis (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Fruchtjoghurteis (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zubereitungsdauer (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Endtemperatur (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 3,2 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Gebrauchsanweisung (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung 60+ ausreichend befriedigend sehr gut befriedigend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
61
Küche | Eismaschinen<br />
Eismaschinen<br />
Ohne Kompressor<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
Bestron<br />
DMec1072<br />
Severin<br />
eZ 7401<br />
Tristar<br />
YM-2603<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Getestet wurden elf<br />
Eismaschinen, davon sechs Modelle<br />
mit Kühlakku und fünf <strong>Geräte</strong><br />
mit integriertem Kompressor.<br />
Technische Daten<br />
uvP 45 Euro 60 Euro 30 Euro<br />
Kompressor nein nein nein<br />
leistungsaufnahme<br />
(herstellerangabe)<br />
45 W 30 W 7 W<br />
Fassungsvermögen 1 l 1 l 0,8 l<br />
Zubehör k. a. raspelaufsatz k. a.<br />
ergebnis 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + (2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 )<br />
Sorbet (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sahneeis (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Fruchtjoghurteis (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zubereitungsdauer (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Endtemperatur (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />
Gebrauchsanweisung (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
reinigung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 4,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Stromverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung 60+ gut gut ausreichend<br />
Funktion (50 %): Nach Rezept<br />
werden Sahneeis, Joghurteis mit<br />
Früchten und Sorbet zubereitet.<br />
Die verwendeten Grundmassen<br />
werden mit der Küchenmaschine<br />
hergestellt und <strong>im</strong> Kühlschrank<br />
vorgekühlt. Bewertet wird bei der<br />
Eisproduktion die Dauer der Zubereitung<br />
sowie die Endtemperatur<br />
des Eises und die Füllmenge<br />
des Behälters. Zudem findet eine<br />
Beurteilung des Sorbets und der<br />
beiden Eissorten hinsichtlich ihrer<br />
Cremigkeit und Homogenität statt.<br />
Grobe Stückchen, große Eiskristalle<br />
und eine kratzige Konsistenz<br />
führen zu Abzügen. Wird eine Eissorte<br />
mit dem Urteil „ausreichend“<br />
bewertet, so kann das Endergebnis<br />
nicht besser sein <strong>als</strong> die Gruppennote<br />
der Funktion.<br />
Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong><br />
werden von fünf Probanden auf<br />
ihre Bedienfreundlichkeit getestet.<br />
Beurteilt werden dabei das<br />
Zusammensetzen und Entfernen<br />
des Rührwerkzeugs sowie die<br />
Einstellung der Maschine, das<br />
Einfüllen der Eismasse und die<br />
Effektivität des Sichtfensters. Bei<br />
der Bewertung der Gebrauchsanweisung<br />
spielen vor allem deren<br />
Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />
eine Rolle. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße führt ebenso wie das<br />
Fehlen wichtiger Angaben zur<br />
Abwertung. Die Beurteilung der<br />
Reinigung erfolgt hinsichtlich ihrer<br />
Dauer, des Aufwandes und<br />
der Zugänglichkeit.<br />
Verarbeitung (15 %): Bewertet werden<br />
insbesondere die Wertigkeit<br />
und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />
die Beständigkeit der<br />
Beschriftungen, die Kabellänge<br />
sowie die Standsicherheit und<br />
Rutschfestigkeit der <strong>Geräte</strong>.<br />
Ökologie (5 %): Gemessen und bewertet<br />
wird der Stromverbrauch.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen<br />
ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />
eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische<br />
Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht<br />
mit in die Wertung ein, sondern<br />
sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bilder: auerbach verlag, Bestron, Eis Info Service, Severin, Tristar<br />
62<br />
Küche | 1.2012
Eismaschinen | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive von Nemox<br />
Dieses Gerät macht auch bei großem Eisappetit nicht schlapp!<br />
Köstliches, cremiges Speiseeis wurde in überdurchschnittlicher<br />
Qualität schnell und leicht zubereitet.<br />
Eine Eismaschine muss vor allem<br />
eines können: perfektes, cremiges<br />
Speiseeis produzieren. In genau dieser<br />
Disziplin überzeugt unser <strong>Test</strong>sieger auf<br />
ganzer Linie. Besonders das Sorbet ist<br />
schön fest und dabei dennoch geschmeidig.<br />
Auch das Sahneeis verführt mit<br />
einer cremigen Konsistenz und kommt<br />
dabei ganz ohne Emulgatoren und Dickungsmittel<br />
aus, die üblicherweise in<br />
der industriellen Herstellung Verwendung<br />
finden. Ein weiterer Pluspunkt<br />
findet sich darin, dass mehrere Portionen<br />
nacheinander hergestellt werden<br />
können. Sowohl der entnehmbare Behälter<br />
<strong>als</strong> auch der Zylinder der Maschine<br />
eignen sich für die Eiszubereitung.<br />
Ein Eisschaber aus Plastik liegt<br />
gemeinsam mit einem Rezeptbuch und<br />
einem Messbecher zur Dosierung des<br />
Kontaktmittels bei. Über zwei große<br />
von SuSan oEhlEr<br />
Drucktasten werden die Kühlung und<br />
der Motor getrennt voneinander aktiviert.<br />
Wird die Eismasse zu fest, stoppt<br />
die Rotation des Rührwerks automatisch,<br />
um eine Überlastung des Motors<br />
zu verhindern. Nach Fertigstellung des<br />
Eises kann bereits nach einer Wartezeit<br />
von nur 10 Minuten die Zubereitung<br />
einer neuen Sorte in Angriff genommen<br />
werden. Im Vergleich zu einigen Konkurrenzgeräten,<br />
die nur einen Betrieb<br />
von max<strong>im</strong>al 45 Minuten am Stück<br />
ermöglichen, bietet die Gelatiss<strong>im</strong>o<br />
Exclusive damit reichlich Abwechslung<br />
<strong>im</strong> Eisbecher und versorgt auch einen<br />
größeren Kindergeburtstag mit genug<br />
leckerem Nachschub.<br />
In der Gebrauchsanweisung gibt es nützliche<br />
Tipps zum Lagern <strong>im</strong> Gefrierfach<br />
und zur Aufbewahrungsdauer verschiedener<br />
Zutaten, auch Hinweise zur Hy<br />
einmal volltanken, bitte!<br />
Zur Inbetriebnahme des Geräts muss für<br />
den besseren Kältetransport ein nicht<br />
gefrierendes Kontaktmittel eingefüllt<br />
werden. Dazu geeignet ist entweder eine<br />
Salzwasserlösung oder reiner Alkohol,<br />
der beispielsweise in der Apotheke erhältlich<br />
ist. Die Flüssigkeiten greifen das<br />
Material der Eismaschine nicht an und<br />
haben einen so niedrigen Gefrierpunkt,<br />
dass sie während des Betriebs nicht erstarren.<br />
Natürlich ist darauf zu achten, dass<br />
das Kühlmittel nicht mit der Eismasse in<br />
Berührung kommt.<br />
giene <strong>im</strong> Umgang mit Speiseeis werden<br />
gegeben. Wünschenswert wären eine<br />
etwas geringere Aufnahmeleistung und<br />
die Möglichkeit, die mobilen Teile in der<br />
Spülmaschine zu reinigen.<br />
1<br />
2<br />
(1) Neben ausgezeichnetem Sorbet lieferte die Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive von Nemox auch Fruchtjoghurteis in guter Qualität. Cremigkeit und eine geschmeidige Konsistenz<br />
überzeugten die <strong>Test</strong>er (2) Zwei große Drucktasten aktivieren die Kühlfunktion und den Motor getrennt voneinander. Bei einer zu kompakten Eismasse wird die Rotation<br />
des Rührwerks gestoppt (3) Mithilfe des mitgelieferten Messbechers lassen sich Zutaten genau dosieren (4) Das köstliche Ergebnis macht Appetit<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
63
Küche | Grills<br />
Acht elektro- und vier Gasgrills <strong>im</strong> Vergleichstest<br />
Sommer, Sonne, Grillspaß<br />
Der Balkon ist klein, <strong>im</strong> Supermarkt ist die Holzkohle ausverkauft und in der Pfanne oder<br />
gar in der Mikrowelle will das Wildlachsfilet einfach nicht gelingen? Wie gut, wenn Sie<br />
dann einen Elektrogrill haben.<br />
Den Elektrogrills haftet auch heute<br />
noch ein „uncooles“ Image an: Sie<br />
werden <strong>als</strong> Spielzeug oder <strong>als</strong> Bratpfanne<br />
auf Beinen verspottet. Viele Meinungen<br />
und Vorurteile stammen noch aus der<br />
Frühphase der Elektrogrill-Evolution, <strong>als</strong><br />
viele Vertreter dieser Spezies eher Kunststoff<br />
schmelzende, schon nach einem<br />
Steak nur so vor Schmutz triefende und<br />
ein Dankeschön ...<br />
… sei an dieser Stelle dem Tiefkühl Top Service<br />
ausgesprochen, denn für unseren umfangreichen<br />
<strong>Test</strong> stellte uns TTS freundlicherweise<br />
eine große Auswahl an bestem Grillgut zur<br />
Verfügung. Wenn auch Sie dem Einkaufstress<br />
ausweichen wollen, auf eine 15-jährige Erfahrung<br />
zurückgreifen und aus über 450 Produkten<br />
auch mal exotische Kreationen ausprobieren<br />
möchten, dann schauen Sie bei www.tts-shop.de<br />
vorbei und lassen sich die Leckereien direkt an<br />
die <strong>Haus</strong>tür liefern – schnell und einfach.<br />
zu allem Überfluss auch noch fürchterlich<br />
schwachbrüstige Toaster waren.<br />
Die Zeiten haben sich geändert und<br />
mit ihnen die Sicherheitsvorkehrungen,<br />
der Bedienkomfort und die Leistungsfähigkeit.<br />
Elektrogrills sind heute weit<br />
fortentwickelt – so gehören Kurzschlüsse<br />
und Stromschläge der Vergangenheit an.<br />
Es sind ernst zu nehmende Küchen- bzw.<br />
Von JAn Stoll Und RiCARdo Petzold<br />
<strong>Garten</strong>geräte, <strong>als</strong>o mehr <strong>als</strong> nur Hobbyartikel<br />
für exzentrische, dem Rauch<br />
abgeneigte Grillfreunde.<br />
Moderner Grillspaß<br />
Konstruktionsbedingt haben Elektrogrills<br />
einige Vorteile gegenüber herkömmlichen<br />
Holzkohlegrills und auch<br />
Welche Gasflasche?<br />
Wer mit Gas grillen möchte, muss zusätzlich<br />
zum Grill noch eine gewöhnliche (5 Kilogramm)<br />
Propangasf<strong>als</strong>che erwerben. Diese<br />
sind <strong>als</strong> Kaufvariante oder <strong>als</strong> Leihflasche<br />
erhältlich. Die meist grau gefärbten Kaufflaschen<br />
haben den Vorteil, dass sie leichter<br />
getauscht oder befüllt werden können. Wer<br />
hingegen auf eine Leihflasche setzt, sollte<br />
sich darüber <strong>im</strong> Klaren sein, dass diese nur<br />
an einigen Orten getauscht werden kann, so<br />
nehmen Anbieter von Rheingas-Flaschen<br />
nur Flaschen genau dieser Marke zurück.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bahlsen, Campingaz, Cloer, ProFagus, Unold<br />
64<br />
Küche | 1.2012
Grills | Küche<br />
Anhänger moderner Gasgrills müssen<br />
sich eingestehen, dass ein E-Grill gewisse<br />
Eigenschaften aufweist, die für viele Nutzer<br />
mehr <strong>als</strong> nur ein bisschen interessant<br />
sind. Eine unkomplizierte Inbetriebnahme<br />
und die Einsetzbarkeit sowohl indoor<br />
<strong>als</strong> auch auf dem noch so kleinsten Balkon<br />
bietet nur der Elektrogrill. Während<br />
der Holzkohlgrill noch mühsam angefeuert<br />
werden muss, haben die Würstchen<br />
und Steaks auf dem Elektrogrill schon<br />
das Ziel vor Augen. An Verbrauchsmaterialien<br />
ist nur s<strong>im</strong>ples Leitungswasser<br />
nötig. Bei Unfällen gilt das Motto „Im<br />
Falle des Falles ist richtiges Fallen alles“ –<br />
kippt der Elektrogrill doch einmal um,<br />
geht der Teppich <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer nie<br />
in Flammen auf, müssen keine glühenden<br />
Kohlenstücke gelöscht werden.<br />
Auch in Sachen Reinigung können die<br />
modernen Elektrogrills überzeugen:<br />
Die Hersteller setzen mittlerweile fast<br />
durchweg auf eine hohe Modularität<br />
der zu reinigenden Teile, auf Spülmaschinenfestigkeit<br />
und oftm<strong>als</strong> auch auf<br />
antihaftbeschich tete Roste.<br />
Es gibt natürlich auch be<strong>im</strong> Grillen keine<br />
„Eier legende Wollmilchsau“, ein Elektrogrill<br />
kann noch so potent sein, die Temperaturen<br />
von Gas- und Holzkohlegrills<br />
erreicht er nicht, auch fehlt das markante<br />
Raucharoma und eine Steckdose in der<br />
Nähe bleibt ein Muss.<br />
Wie man die Vor- und Nachteile gewichtet<br />
und für welchen Grilltyp man<br />
sich letztlich entscheidet, ist selbstverständlich<br />
stets von individuellen Präferenzen<br />
abhängig, doch in unserem<br />
Der Fleischporen-Mythos<br />
Seit vielen Jahren hält sich das Gerücht, ein<br />
scharfes Anbraten würde dafür sorgen, dass<br />
sich Fleischporen schließen würden, was eine<br />
Austrocknung be<strong>im</strong> Garprozess verhindert.<br />
Da Fleisch nun aber keine Poren hat, kann<br />
sich logischerweise auch nichts schließen. Ein<br />
scharfes Anbraten ist dennoch eine gute Idee,<br />
denn neben der schönen Bräunung, die das<br />
Auge erfreut, findet die sogenannte Maillard-<br />
Reaktion statt, bei der genau jene Röststoffe<br />
entstehen, die der Grillfreund sich wünscht.<br />
umfangreichen <strong>Test</strong> wird dargestellt,<br />
wie der Stand der Entwicklung ist.<br />
Ruhig Gas geben<br />
So beliebt Gasgrills auch sind, so haftet<br />
ihnen doch <strong>im</strong>mer noch ein tendenziell<br />
kompliziertes, umständliches und gefährliches<br />
Image an – doch das geht an<br />
der Realität vorbei! Unsere vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />
sind gute Beispiele für die hohen<br />
Sicherheitsstandards: die Bedienungsanleitungen<br />
machen es dem Käufer<br />
leicht, das Funktionsprinzip <strong>als</strong> solches<br />
nachzuvollziehen. Es wird weder an Sicherheitshinweisen<br />
noch verständlichen<br />
Bebilderungen gespart. Und die modernen,<br />
nutzerfreundlichen Kons truktionen<br />
der Grills machen es auch dem Unerfahrenen<br />
leicht, schnell und sicher den<br />
Grillspaß zu starten. Hält man sich an<br />
einige s<strong>im</strong>ple Regeln, ist Grillen mit Gas<br />
ein sicheres und bequemes Hobby.<br />
Man sollte <strong>im</strong>mer den mitgelieferten<br />
oder einen empfohlenen Druckminderer<br />
verwenden und Schläuche stets handfest<br />
anziehen. Schraubverbindungen sind bei<br />
Gasgrills entgegen (!) dem Uhrzeigersinn<br />
anzuziehen, nach Abschluss des Grillens<br />
sollte auch <strong>im</strong>mer das Ventil direkt<br />
an der Flasche zugeschraubt werden,<br />
nicht nur das Ventil am Grill selbst –<br />
ein einziger Handgriff für doppelte<br />
Sicherheit. Dass die Gasflaschen kühl<br />
und sicher zu lagern sind, versteht sich<br />
von selbst, hier ist nicht mehr Vorsicht<br />
<strong>als</strong> bei herkömmlichen Feuerzeugen<br />
geboten, lässt man das Gewicht der<br />
Gasflaschen mal außen vor. Wenn die<br />
Gasflamme mit Blechen abgedeckt ist,<br />
werden Stichflammen vermieden, und<br />
last, but not least sollten Autozünder genutzt<br />
werden, die das brandgefährliche<br />
Hantieren mit dem Streichholz oder<br />
Feuerzeug ganz einfach überflüssig machen.<br />
Für alle Interessierten bieten wir<br />
zudem den Workshop „Clever grillen“<br />
und außerdem noch eine umfassende<br />
Sammlung von Sicherheitstipps an – wir<br />
wünschen Ihnen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen<br />
und Informieren!<br />
(1) Temperaturmessung<br />
zur Überprüfung der<br />
Garzeit – erst wenn das<br />
Grillgut vorgeschriebene<br />
Werte erreicht, gilt es <strong>als</strong><br />
gar, der Röstgrad obliegt<br />
aber natürlich dem Konsumenten<br />
(2) Tropft Fett<br />
auf glühende Heizstäbe,<br />
kann es zur Entflammung<br />
kommen, besonders heftig<br />
dann, wenn man nicht<br />
auf den Wasserstand<br />
<strong>im</strong> Fettauffangbecken<br />
achtet. Das Entfernen<br />
des Grillguts und ein<br />
geziel tes Löschen lösen das<br />
Problem (3) Ein schöner<br />
Rostabdruck auf dem<br />
Fleisch erfreut das Auge.<br />
Achten Sie aber darauf,<br />
dass das Muster zum<br />
Schluss des Grillvorgangs<br />
nicht aus verkohltem<br />
Gewebe besteht<br />
1 2<br />
3<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
65
Küche | Grills<br />
el Prado 2200Deluxe von campingaz<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Campingaz<br />
El Prado 2200Deluxe<br />
Durchweg gute<br />
Grillergebnisse<br />
Für die langwierige Aufbauprozedur<br />
braucht man etwas<br />
handwerkliches Geschick, vor<br />
allem aber Ausdauer. Doch<br />
wer die Mühen überstanden<br />
hat, kann sich auf einen Grill<br />
freuen, der mit einem integrierten<br />
Gaskocher und einem<br />
Warmhalterost ausgestattet ist<br />
und dessen Handhabung und<br />
Grillergebnisse einfach hervorragend<br />
sind. Die gleichmäßige<br />
Hitzeentwicklung auf der<br />
großen Grillfläche lässt Würste<br />
und Steaks perfekt garen<br />
und die stufenlose Wärmeregelung,<br />
die für die rechte und<br />
linke Seite getrennt erfolgen<br />
kann, rundet die komfortable<br />
Bedienung ab. Die Teflonbeschichtung<br />
des Grillrosts und<br />
die Geschirrspülertauglichkeit<br />
der Roste erleichtern die<br />
Reinigung ungemein.<br />
Portland von Tepro<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Pantera von Landmann<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tepro<br />
Portland<br />
Das stabile<br />
Platzsparwunder<br />
Landmann<br />
Pantera<br />
Grillkomfort mit<br />
drei Flammen<br />
Be<strong>im</strong> Aufbau sichert sich der<br />
Portland durch die einfache<br />
Montage die Spitzenposition.<br />
Auch bei den Ablagemöglichkeiten<br />
hat er einen Vorteil<br />
gegenüber den anderen <strong>Test</strong>kandidaten,<br />
denn die Ablageflächen<br />
rechts und links sind<br />
ausklappbar, stören somit nicht<br />
be<strong>im</strong> Transport. Im Grilltest<br />
zeigt das Gerät kleine Schwächen:<br />
Tropft Fett durch den<br />
Be<strong>im</strong> Aufbau, der aufgrund<br />
einer großen Menge an Einzelteilen<br />
länger dauert, <strong>als</strong> man<br />
sich wünschen mag, fallen<br />
gleich die vielen Kunststoffteile<br />
ins Auge, die sich dann<br />
leider auch be<strong>im</strong> aufgebauten<br />
Gerät negativ auf die Standfestigkeit<br />
auswirken. Zwar steht<br />
der Grill prinzipiell sicher,<br />
auch ist die Gasflasche praktischerweise<br />
solide <strong>im</strong> Wagen<br />
untergebracht und auch noch<br />
spülmaschinenfesten Rost,<br />
kommt es zum Flammenschlag,<br />
wodurch kleine Stellen des<br />
Grillguts verbrennen können.<br />
Die Abdeckung der Gasflamme<br />
ist nicht opt<strong>im</strong>al gelöst und<br />
auch weil keine zweite Grillebene<br />
vorhanden ist, gestaltet<br />
sich das Rösten von Brot sehr<br />
schwierig. Im <strong>Test</strong> wechseln<br />
Toastscheiben direkt vom Rohzustand<br />
in Kohle.<br />
justierbar, doch spätestens<br />
be<strong>im</strong> Rollen zum Grillort oder<br />
be<strong>im</strong> s<strong>im</strong>plen Anstoßen an<br />
die kopflastige Konstruktion<br />
zeigt der Pantera ein gehöriges<br />
Maß an Wackeligkeit –<br />
er schwingt förmlich mit.<br />
Be<strong>im</strong> Grillergebnis überzeugt<br />
uns das Gerät. Einmal mehr<br />
stellen wir aber be<strong>im</strong> sanften<br />
Rös ten von Brot fest, dass eine<br />
zweite Grillebene wahrlich<br />
wünschenswert ist.<br />
Delta 480 von Outdoorchef<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Outdoorchef<br />
Delta 480<br />
Grill und Pizzaofen<br />
in einem<br />
Der Aufbau des kompaktesten<br />
<strong>Test</strong>kandidaten ist schnell<br />
und einfach erledigt, die Gasflasche<br />
ist <strong>im</strong> Gestell fixierbar.<br />
Leider verfügt der Delta<br />
480 aber weder über einen<br />
klappbaren Deckel noch über<br />
irgendwelche sonstigen Ablageflächen.<br />
Be<strong>im</strong> Grill ergebnis<br />
kann der Delta 480 aber überzeugen,<br />
es gelingen nicht nur<br />
Fleisch- und Fischspezialitäten,<br />
sondern sogar Pizza und<br />
Kuchen! Dies wird durch den<br />
integrierten Trichter, der zwei<br />
verschiedene Sogwirkungen<br />
erzeugen kann, ermöglicht.<br />
Der optional erhältliche Wok<br />
erweitert die Zubereitungsmöglichkeiten<br />
nochm<strong>als</strong>. Eindeutig<br />
negativ sind der für<br />
die meisten Spülmaschinen<br />
zu groß geratene Rost und<br />
vor allem das Fehlen des<br />
Druckventils <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
zu bewerten.<br />
Bilder: Cloer, Campingaz, landmann, outdoorchef, Steba, tepro, Unold<br />
66<br />
Küche | 1.2012
Grills | Küche<br />
Barbecue Grill 6720 von cloer<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Cloer<br />
Barbecue Grill 6720<br />
Das kompakte<br />
Rundum-sorglos-Paket<br />
Als einziger Grill <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
besitzt der 6720 einen Glasdeckel,<br />
der in mehrfacher Hinsicht<br />
äußerst praktisch ist. Neben<br />
der für Deckel- bzw. Kugelgrills<br />
typischen besseren Wärmespeicherung<br />
und der Abschirmung<br />
gegenüber Umwelteinflüssen hat<br />
man nämlich be<strong>im</strong> 6720 das<br />
Grillgut stets <strong>im</strong> Blick – sehr komfortabel!<br />
Der dezente und edel anmutende<br />
6720 ist auch <strong>als</strong> Tischgrill<br />
nutzbar, bei unseren <strong>Test</strong>s<br />
überzeugte er aber nicht nur in<br />
Sachen Funktionalität, sondern<br />
auch und vor allem dadurch,<br />
dass er sich keinerlei Schwächen<br />
leistet. Besonders in Königsdisziplinen<br />
wie der Aufheizzeit,<br />
dem Garen von Rinderfilets und<br />
der Reinigungsprozedur wusste<br />
der Cloer zu überzeugen. Er ist<br />
wahrlich <strong>als</strong> ein Rundum-sorglos-<br />
Paket zu bezeichnen.<br />
elektro-BBQ-Grill VG 300 von Steba<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Steba<br />
Elektro-BBQ-Grill VG 300<br />
Der schnelle,<br />
spartanische Heizer<br />
Be<strong>im</strong> VG 300 spielt Hochgeschwindigkeit<br />
die dominante<br />
Rolle, schon der Aufbau ist in<br />
weniger <strong>als</strong> 5 Minuten vollendet,<br />
der Umbau zum Tischgrill ist gar<br />
mit nur einem Handgriff erledigt.<br />
Die Aufheizzeit ist eine der<br />
kürzesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld und auch<br />
nach getaner Arbeit zeigt sich der<br />
VG 300 charakterfest: Die Reinigung<br />
ist dank hoher Modularität<br />
und schmutzgeschützter Heizelemente<br />
schnell erledigt. In den<br />
Disziplinen Schongaren, Garzeit/<br />
Energieverbrauch und Wind- sowie<br />
Spritzschutz kann der Steba<br />
kräftig punkten. Der lose Deckel,<br />
der be<strong>im</strong> Anstoßen an den Grill<br />
schnell verrutscht, ist zu bemängeln,<br />
auch bietet der VG 300 keinerlei<br />
Ablagen oder Halterungen.<br />
Dafür gibt es praktische Griffmulden,<br />
die einen angenehmen<br />
Transport ermöglichen.<br />
BQ-2812 von Tristar<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tristar<br />
BQ-2812<br />
Der schicke<br />
Ablagenkünstler<br />
Optisch auffällig mit einem<br />
voluminösen weißen Deckel<br />
kommt der BQ-2812 daher<br />
und erfreut uns besonders mit<br />
seinen komfortablen Ablagemöglichkeiten.<br />
Als Einziger<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld verfügt er nämlich<br />
über Becherhalter und sogar<br />
Haken, an denen Grillbesteck<br />
oder -schürze aufgehängt werden<br />
können. Doch auch in vielen<br />
anderen Disziplinen kann<br />
der BQ-2812 überzeugen; vom<br />
city electro 420 von Outdoorchef<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Outdoorchef<br />
City Electro 420<br />
Der edle<br />
Temperaturkönig<br />
Der stilvolle City Electro 420<br />
steht auf seinen drei Beinen stets<br />
sicher und grillt dank seiner<br />
Leistung und der Kugelkonstruktion<br />
sowie dem äußerst solidem<br />
Grillrost auch anspruchsvolles<br />
Grillgut ansprechend.<br />
Er offeriert dem Nutzer eine<br />
interessante, s<strong>im</strong>ple wie funktionale<br />
Temperaturregelung,<br />
die flott reagiert und selbst<br />
bei Sonnenschein gut abzulesen<br />
ist. Mit knapp 350 Grad<br />
Aufbau über die sehr großzügige<br />
Grillfläche, vom Garen<br />
von Rinderfilets bis zur Reinigung<br />
– er beweist mehr <strong>als</strong><br />
einmal echte Siegerqualitäten.<br />
Allein bei der Wertigkeit wie<br />
auch der allgemeinen Verarbeitungsqualität<br />
schwächelt der<br />
Tristar leicht. Leider wird der<br />
BQ-2812 wohl erst <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2012 erscheinen und muss<br />
daher vom <strong>Test</strong>feld separiert<br />
betrachtet werden.<br />
Celsius Max<strong>im</strong>altemperatur ist<br />
der Outdoorchef der Herr <strong>im</strong><br />
Ring, somit ist auch das „Hot<br />
Grilling“ möglich. Die einzige<br />
Ablagemöglichkeit, eine schicke<br />
Glasplatte, ist leider nicht fixiert<br />
und für den Deckel gibt<br />
es keine Aufhängung oder Unterbringungsmöglichkeit.<br />
Ein etwas<br />
ungleichmäßiges Aufheizen<br />
ist ebenso festzustellen wie ein<br />
leicht wackeliger Griff, der sich<br />
nicht festziehen lässt.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
67
Küche | Grills<br />
Powerchef convertible von Glen D<strong>im</strong>plex<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Glen D<strong>im</strong>plex<br />
Powerchef Convertible<br />
Der Luxuriöse<br />
für Enthusiasten<br />
In Sachen Sicherheit und Verarbeitungsqualität<br />
macht dem<br />
Powerchef kein anderer <strong>Test</strong>kandidat<br />
etwas vor, hier erringt er<br />
gleich mehrere Bestnoten, wobei<br />
gesagt werden muss, dass sich<br />
die seitlichen Ablagen (optional<br />
erhältlich) partout nicht 100-prozentig<br />
festschrauben ließen.<br />
Der Clou am Powerchef ist natürlich<br />
die digitale Steuerung,<br />
die es dem Nutzer erlaubt, aus<br />
Dutzenden Programmen plus<br />
Barbecue-Grill Vario 58565 von Unold<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Barbecue-Grill Vario 58565<br />
Der preiswerte<br />
Variable<br />
unzähligen Individualisierungsoptionen<br />
den opt<strong>im</strong>alen Grillmodus<br />
zu finden. Die Heizstäbe<br />
zaubern exzellente Abdrücke<br />
auf das Grillgut, dies geht jedoch<br />
wie einiges andere auch<br />
auf Kosten der Schmutzanfälligkeit:<br />
So wie der Powerchef<br />
kein Leichtgewicht ist, so lässt er<br />
sich eben leider auch alles andere<br />
<strong>als</strong> leicht reinigen. Aufgrund<br />
des Preises wird der Powerchef<br />
separiert betrachtet.<br />
Der Vario ist der beste der<br />
preisgünstigen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Zwar kann er in den Disziplinen<br />
Wertigkeit, Verarbeitungsqualität<br />
und Standfestigkeit<br />
sowie Verwindungssteifigkeit<br />
nicht ganz überzeugen, doch<br />
die Grill ergebnisse sind mehr<br />
<strong>als</strong> zufriedenstellend. Die Reinigung<br />
geht dank der Modularität<br />
und der schmutzgeschützten<br />
Heiz elemente leicht von der<br />
Hand. Großzügige Ablagemöglichkeiten<br />
sowie die Option, ihn<br />
auch <strong>als</strong> Tischgrill einsetzen zu<br />
können, zeichnen den Vario aus.<br />
Die Alugussgrillplatte gefällt<br />
uns besonders gut, die Zweiteilung<br />
in Rost und Vollkontaktfläche<br />
ist clever, weil sehr komfortabel<br />
für das gleichzeitige Garen<br />
unterschiedlicher Grillstücke.<br />
Besonders <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />
direkten Konkurrenten zeigt<br />
Unold, wie man einen preiswerten,<br />
guten Elektrogrill baut.<br />
BBQ easygrill’n Pack Adjust von Tefal<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Tefal<br />
BBQ Easygrill’n Pack Adjust<br />
Das leicht verschmutzende<br />
Leichtgewicht<br />
PG 2792 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
PG 2792<br />
Die Strom fressende<br />
Warmhalteplatte<br />
Auf der Habenseite kann der PG<br />
2792 sein geringes Gewicht, seinen<br />
dreiseitigen Windschutz und<br />
die Sicherheit bei der Bedienung<br />
verbuchen, die Grillergebnisse jedoch<br />
sind unterdurchschnittlich.<br />
Steaks und Würste brauchen extrem<br />
lange, bis sie gar sind, Rinderfilets<br />
trocknen aus und das<br />
Schongaren ist ein unendliches<br />
Geduldspiel. Das beste Ergebnis<br />
wird noch be<strong>im</strong> Rösten erreicht,<br />
Der Easygrill ist ein Leichtgewicht,<br />
modular aufgebaut und<br />
für ein Gerät seiner Preisklasse<br />
gut verarbeitet. So wundert es<br />
nicht, dass er standfest und verwindungssteif<br />
ist. Be<strong>im</strong> Funktionstest<br />
aber schwächelt er: Nach<br />
einer langen Aufheizzeit wollen<br />
vor allem Rinderfilet und das<br />
Schongaren nicht richtig gelingen,<br />
das Rösten hingegen klappt<br />
gut. Richtig störend ist das Problem,<br />
dass die Heizstäbe nicht<br />
vor dem Abtropfmaterial des<br />
Grillguts geschützt sind und es<br />
daher schnell zu einer unschönen<br />
Rauchentwicklung kommt. Da<br />
der Easygrill weder über einen<br />
Wind- noch einen Spritzschutz<br />
ver fügt, kommt es in der Praxis zu<br />
großflächigen Verschmutzungen,<br />
von denen auch der Leistungsregler<br />
betroffen ist, weshalb man sich<br />
recht schnell ölige Finger holt.<br />
jedoch ist die Temperaturverteilung<br />
auf dem Grillrost so unausgewogen,<br />
dass allein in der<br />
Mitte der Grillfläche eine ausreichende<br />
Hitze herrscht. Severin<br />
spart sogar bei der Stromkabellänge:<br />
100 Zent<strong>im</strong>eter sind auch<br />
in kleinen Küchen oft zu wenig.<br />
Der PG 2792 ist <strong>im</strong> Vergleich zur<br />
<strong>Test</strong>konkurrenz letztlich eher <strong>als</strong><br />
sehr energiehungrige Warmhalteplatte<br />
zu bezeichnen.<br />
Bilder: Campingaz, Glen d<strong>im</strong>plex, landmann, outdoorchef, Severin, Stock.xchng, tefal, tepro, tristar<br />
68<br />
Küche | 1.2012
Grills | Küche<br />
Gasgrills<br />
Grills<br />
TeSTSIeGeR<br />
campingaz<br />
el Prado 2200Deluxe<br />
Tepro<br />
Portland<br />
Landmann<br />
Pantera mit Trolley<br />
Outdoorchef<br />
Delta 480<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 233 euro*/269 euro 172 euro*/199 euro 260 euro*/299 euro 324 euro*/329 euro<br />
Gewicht 27 kg 23 kg 12,8 kg 10,5 kg<br />
leistungsaufnahme 4000 W 2 × 3750 W 4000 W 5400 W<br />
Grillfläche 2 153 cm 2 1760 cm 2 850 cm 2 1350 cm 2<br />
deckel ja ja ja ja<br />
<strong>als</strong> tischgrill nutzbar ja nein ja nein<br />
Rosttyp emaillierter Grillrost emaillierter Grillrost emaillierter Grillrost emaillierter Grillrost<br />
Gasdruck 50 mbar 50 mbar 50 mbar 50 mbar<br />
ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut)<br />
handhabung (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />
Aufbau (10 %) – ( 3,5 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Ausstattung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,6 )<br />
Reinigung (50%) + + ( 1,5 ) + + (1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Funktion (45%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />
Wurst (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Steak (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rinderfilet (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + (1,5 )<br />
Schongaren (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Rösten (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
temperaturverteilung (25%) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,6 ) + ( 0,0 ) + ( 2,7 )<br />
Sicherheit (15 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 0,0 ) + (3,3 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
69
Küche | Grills<br />
elektrogrills<br />
Grills<br />
TeSTSIeGeR<br />
cloer<br />
Barbecue Grill 6720<br />
Steba<br />
VG 300<br />
Tristar<br />
BQ-2812<br />
Outdoorchef<br />
city electro 420<br />
Glen D<strong>im</strong>plex<br />
Powerchef convertible<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 83 euro*/129 euro 87 euro*/150 euro verfügbar Q2/2012*/139 euro 199 euro*/199 euro 600 euro*/997 euro<br />
Gewicht 6 kg 7,4 kg 8,7 kg 9 kg 31 kg<br />
leistungsaufnahme 2 200 W 2200 W 2200 W 2000 W 1600 W<br />
Grillfläche 1 130 cm 2 1350 cm 2 1365 cm 2 1225 cm 2 1400 cm 2<br />
deckel ja ja ja ja ja<br />
<strong>als</strong> tischgrill nutzbar ja ja nein nein ja<br />
Rosttyp Alugussplatte Alugussplatte Alugussplatte Stahlstreben Stahlstreben<br />
Kabellänge <strong>250</strong> cm 140 cm 130 cm 140 cm 240 cm<br />
ergebnis 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />
handhabung (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,5 )<br />
Aufbau (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 )<br />
Ausstattung (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />
Reinigung (50%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,1 )<br />
Funktion (45%) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Wurst (15 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,8 )<br />
Steak (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Rinderfilet (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 )<br />
Schongaren (15%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Rösten (15 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />
temperaturverteilung (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + + + ( 1,1 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
Ökologie (5%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />
Bilder: Cloer, Glen d<strong>im</strong>plex, outdoorchef, Severin, Steba, Stock.xchng, tefal, tristar, Unold<br />
70<br />
Küche | 1.2012
Grills | Küche<br />
elektrogrills<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
Unold<br />
Vario 58565<br />
Tefal<br />
easygrill´n Pack Adjust<br />
Severin<br />
PG 2792<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Acht Elektrogrills und vier<br />
Gasgrills zwischen 60 und 330 Euro<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UVP 38 euro*/60 euro 44 euro*/75 euro 36 euro*/60 euro<br />
Gewicht 5,3 kg 3,7 kg 4,5 kg<br />
leistungsaufnahme 1 600 W 2200 W <strong>250</strong>0 W<br />
Grillfläche 910 cm 2 735 cm 2 850 cm 2<br />
deckel nein nein nein<br />
<strong>als</strong> tischgrill nutzbar ja ja ja<br />
Rosttyp Alugussplatte Stahlstreben Stahlstreben<br />
Kabellänge 140 cm 155 cm 100 cm<br />
ergebnis 2,4 (gut) 2,9 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />
handhabung (30%) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 )<br />
Aufbau (10 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />
Ausstattung (40 %) + + ( 1,8 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Reinigung (50%) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,1 )<br />
Funktion (45%) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) + (3,4 )<br />
Wurst (15%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Steak (15%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Rinderfilet (15 %) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Schongaren (15%) + ( 3,0 ) + (3,0 ) – ( 3,5 )<br />
Rösten (15%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
temperaturverteilung (25%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 2,9 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 )<br />
Sicherheit (10 %) + ( 2,9 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 )<br />
Ökologie (5%) + ( 2,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Funktion (45 %): Auf ein möglichst perfektes<br />
Grillergebnis legen wir sehr viel Wert. Wir<br />
testen eine umfangreiche Palette an Grillgut<br />
auf Bräunung, Rostabdruck und Konsistenz,<br />
zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />
sowie die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung<br />
auf der Grillfläche, wobei hier die<br />
Jenoptik VarioCam, das Powermeter Metra<br />
HIT 29S und das Laser-Thermometer <strong>Test</strong>boy<br />
TV322 zum Einsatz kommen. Wurstschnecken<br />
und grobe Bratwürste bilden die erste Unterkategorie,<br />
Schwein- und T-Bone-Steaks sowie<br />
Kamm- und Bauchstücke werden unter Steaks<br />
zusammengefasst. Das empfindliche Rinderfilet<br />
ist eine Kategorie für sich, das Rösten von<br />
Brot und Brötchen ebenso. Das Schongaren<br />
von Wildlachs und buntem Gemüse rundet die<br />
Auswahl ab.<br />
Handhabung (30 %): Unser Expertenteam beurteilt<br />
den Aufbau der <strong>Geräte</strong>, die Qualität<br />
der Verpackung und der Bedienungsanleitung<br />
(angelehnt an EN 1680 : 1 2003), zudem den<br />
Kraftaufwand, die Aufbaudauer und Transportierbarkeit.<br />
Bei der Ausstattung liegt der<br />
Fokus auf Ablagemöglichkeiten und Windschutz,<br />
einer funktionalen Temperaturskalierung<br />
und dem (Nicht-)Vorhandensein eines<br />
Antihaftgrillrosts. Bei der Reinigung wird die<br />
allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des<br />
Grills und die Modularität der zu reinigenden<br />
Teile bewertet. Besondere Beachtung finden<br />
die Heizelemente, welche <strong>im</strong> Opt<strong>im</strong>alfall natürlich<br />
schmutzgeschützt sind.<br />
Verarbeitung (10 %): Hier sind die Punkte der<br />
allgemeinen Wertigkeit, der Gängigkeit und<br />
Ablesbarkeit der Bedienelemente und die Bewertung<br />
von Graten, Kanten und Spaltmaßen<br />
von Belang.<br />
Sicherheit (10 %)*: Neben dem Standfestigkeitstest<br />
sind auch die Verwindungsteifigkeit,<br />
der Spritzschutz und die Gefahr eines Kurzschlusses<br />
während einer intensiven Grill-Session<br />
relevant. Bei den Gasgrills ist die Sicherheit<br />
noch wichtiger: Ein fester Sitz der nötigen Zuleitungen,<br />
wichtige Hinweise zum Anschluss<br />
der <strong>Geräte</strong> sowie ein standsicherer Punkt<br />
für die Aufbewahrung der Gasflasche sind<br />
relevant. Es wird letztlich auch am ausgeschalteten<br />
Grill die Gehäusetemperatur gemessen,<br />
um eine Verbrennungsgefahr am Gehäuse zu<br />
überprüfen.<br />
Ökologie (5 %)*: Auch wenn die Herkunft<br />
des benötigten Stroms enorm wichtig für die<br />
Umweltverträglichkeit des Betriebs eines Elektrogrills<br />
ist, so sind Aufheizzeiten und Strom<br />
sparendes Warmhalten sowie die Relation zwischen<br />
Stromverbrauch und Garzeit natürlich<br />
nicht unwichtig und werden daher differenziert<br />
bewertet. Grills mit Deckel haben hier<br />
natürlich einen besonderen Vorteil.<br />
* Gewichtung weicht bei Gasgrills ab: Ökologie<br />
entfällt, Sicherheit wird auf 15 % aufgewertet.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
71
Küche | Grills<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Cloer Barbecue Grill 6720<br />
Von A wie Aufheizzeit bis Z wie zweigeteilter Grillrost – der <strong>Test</strong>sieger<br />
von Cloer überzeugte unser Expertenteam, die Probanden und<br />
all ihre Geschmacksnerven.<br />
Der 6720 stellt eine in sich geschlossene,<br />
harmonische und moderne<br />
Konstruktion dar, dies fängt mit dem<br />
einfachen Aufbau an, setzt sich über<br />
die unkomplizierte Bedienung wie auch<br />
die guten Grillergebnisse fort und endet<br />
schließlich bei der einfachen Reinigung<br />
des Geräts. Der 6720 ist kompakt, hat<br />
es aber faustdick unter dem Deckel.<br />
Gerade dieser Deckel verkürzt die Aufheizphase<br />
spürbar, halbiert sie nahezu.<br />
Nach knapp 1 Minute können Spiegeleier<br />
gebraten werden, nach 3 Minuten<br />
ist der Cloer schon bei über 230 Grad<br />
Celsius angekommen. Der Glasdeckel<br />
ist <strong>als</strong>o nicht nur ein Blickfang, sondern<br />
erfüllt auch einen ganz praktischen,<br />
nämlich stromsparrelevanten Zweck.<br />
Nun soll aber natürlich nicht verschwiegen<br />
werden, dass der Glasdeckel auch<br />
ein Schmutzfang erster Güte ist, allein<br />
be<strong>im</strong> Rösten oder Schongaren in Alufolie<br />
bleibt er unbefleckt. Das Reinigen<br />
aber gestaltet sich nicht kompliziert,<br />
auch ein versehentliches Fallenlassen<br />
auf den Rasen übersteht der Deckel<br />
Von JAn Stoll<br />
ohne Probleme. Der große, zweigeteilte<br />
Grillrost mit integriertem Heizelement<br />
kann nicht nur brachial zur Sache<br />
gehen, sondern dank der stufenlosen<br />
Leistungsregelung auch empfindliches<br />
Grillgut auf den Punkt genau garen.<br />
Die niedrigste Leistungsstufe eignet<br />
sich hervorragend zum Warmhalten,<br />
bei rund 70 Grad unter dem geschlossenen<br />
Deckel bleibt das Grillgut heiß,<br />
ohne dabei auszutrocknen. Wer auf<br />
Nummer sicher gehen will, kann den<br />
Grill auch komplett ausschalten, selbst<br />
10 Minuten später herrschen <strong>im</strong>mer<br />
noch Temperaturen jenseits von 50<br />
Grad. Die Vollkontaktfläche des Grillrosts,<br />
die etwa 40 Prozent der Gesamtfläche<br />
ausmacht, eignet sich für edles<br />
Rinderfilet, Spiegeleier und natürlich<br />
auch Gemüse aller Art, die Antihaftbeschichtung<br />
macht Öl und Fett obsolet.<br />
Ideal ist eine solche glatte Fläche für<br />
das Schongaren in Alufolie, da hier<br />
max<strong>im</strong>aler Kontakt zwischen Rost und<br />
Folie besteht, die Wärmeleitung somit<br />
min<strong>im</strong>al beeinträchtigt wird. Auf<br />
Gute Sicht dank Glas<br />
Einen Glasdeckel hat kein anderer <strong>Test</strong>kandidat,<br />
wer es dennoch lieber „oben ohne“<br />
mag, kann den Deckel auch mit einem<br />
Handgriff entfernen. Der hörbar einrastende<br />
Griff an der Front schließt sicher, erreicht<br />
auch an langen Grillabenden keine bedenkliche<br />
Temperaturen, allein bei starkem Sonnenschein<br />
werden 60 Grad Celsius erreicht –<br />
dies ist aber für schwarzen Kunststoff normal<br />
und nicht gefährlich. Die Standposition<br />
des Deckels lässt sich durch s<strong>im</strong>ples<br />
Aufklappen samt leichtem Drücken nach<br />
unten erreichen.<br />
der gelochten Rostfläche nebenan gelingen<br />
Wurstschnecken, Kammstücke<br />
und auch die dicksten T-Bone-Steaks –<br />
der Leistung und der gleichmäßigen<br />
Wärmeverteilung sei Dank. Sowohl<br />
unser Expertenteam <strong>als</strong> auch unsere<br />
geschulten Probanden waren vom<br />
Grillergebnis sehr angetan. Kein Wunder<br />
<strong>als</strong>o, dass der 6720 hier Bestnoten<br />
erzielen kann.<br />
1<br />
(1) Das geringe Gewicht<br />
des Cloer Barbecue Grill<br />
6720 sorgt für Standfestigkeit<br />
trotz langer<br />
Beine; er ist deutlich weniger<br />
kopflastig <strong>als</strong> viele<br />
andere Konkurrenten<br />
(2) Das Bedien element<br />
ist spritzwassergeschützt<br />
und mit einem<br />
Handgriff abzunehmen<br />
und natürlich wieder<br />
hineinzustecken – sowohl<br />
Transport <strong>als</strong> auch<br />
Reinigung werden dadurch<br />
deutlich erleichtert<br />
(3) „Eine gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung ist<br />
Trumpf“ – be<strong>im</strong><br />
Thermobild erkennt<br />
man deutlich, wie<br />
gleichmäßig die Heizfläche<br />
ist, allein an den<br />
Rändern ist es etwas<br />
kühler<br />
2<br />
3<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Cloer<br />
72<br />
Küche | 1.2012
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innerhalb von zwei Wochen nach<br />
Bestellung ohne Begründung bei<br />
Auerbach Verlag und Infodienste<br />
GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig per Post oder Fax<br />
widerrufen kann. Maßgeblich ist<br />
der Tag der Absendung (Poststempel<br />
genügt).<br />
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Telefon/Mobil<br />
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Ich zahle per Kreditkarte Bankeinzug Rechnung<br />
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Visa Mastercard American Express<br />
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Wunschprämie einfach ankreuzen:<br />
Pilates (DVD)<br />
Fünf mal Fit und Schlank (DVD)<br />
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Prämien erst nach Zahlung des Abo-Betrages.<br />
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Sicherheitsrisiko<br />
<strong>im</strong> Home-Office?<br />
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Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 abo@av.de<br />
0341–1495511
Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />
Zehn Kaffeepad-Maschinen brühen um die Wette<br />
Aroma in Portionen<br />
Die perfekte Portionsmaschine ist schnell, leicht zu bedienen und bei einem trägen Start<br />
in den Tag Ihr bester Freund. Welches Modell Tasse für Tasse höchsten Kaffeegenuss<br />
garantiert, haben wir für Sie getestet.<br />
Kein Morgen ohne die frisch gebrühte<br />
Tasse Kaffee, deren Duft<br />
die letzten Traumschatten der Nacht<br />
vertreibt und die Lebensgeister für den<br />
neuen Tag weckt. Noch bevor wir die<br />
Tageszeitung aus dem Briefkasten holen<br />
oder verschlafen <strong>im</strong> Morgenmantel ins<br />
Badez<strong>im</strong>mer tappen, führt uns der erste<br />
Weg in die Küche, um mit einem kleinen<br />
Knopfdruck die Kaffeemaschine ans<br />
Werk zu schicken. Für Single-<strong>Haus</strong>halte<br />
oder Lebensgemeinschaften, in denen<br />
nur wenige Kaffeetrinker wohnen, lohnt<br />
sich allerdings das Aufbrühen einer<br />
ganzen Kanne Kaffee kaum. Anstatt<br />
<strong>als</strong>o noch nach Stunden warmgehaltenes<br />
Gebräu zu trinken, kann mit einer<br />
Portionsmaschine Tasse für Tasse frisch<br />
gebrühter Kaffee genossen werden. Zur<br />
Auswahl stehen dabei verschiedene <strong>Geräte</strong><br />
mit Kaffeepad- oder -kapselsystemen.<br />
HAUS & GARTEN TEST hat<br />
zehn Modelle von Kaffeepad-Maschinen<br />
miteinander verglichen und auf Funktion<br />
und Handhabbarkeit überprüft.<br />
Natürlich wurde dabei auch der Geschmack<br />
des zubereiteten Kaffees nicht<br />
außer Acht gelassen!<br />
von SuSan oehler<br />
Kaffeekunst<br />
Einige unserer <strong>Test</strong>muster bereiten auf<br />
Wunsch nicht nur die klassische Tasse<br />
Kaffee, sondern auch Variationen<br />
wie Cappuccino oder Latte macchiato<br />
zu. Wahlweise kann außerdem bei den<br />
<strong>Geräte</strong>n von De’Longhi und Illy separat<br />
Milch aufgeschäumt werden. Die<br />
Paradedisziplin bleibt jedoch die Zubereitung<br />
einer wohlschmeckenden,<br />
heißen Tasse Kaffee mit möglichst<br />
geringem Zeitaufwand. Auf einige typische<br />
Grundprobleme und Schwächen<br />
der Kaffeepad-Modelle mussten unsere<br />
Prüfingenieure nicht lange warten. Manche<br />
Hersteller unterhalten ihre Kunden<br />
schon vor dem Frühstück mit einem<br />
spannenden Suchspiel, an welcher Stelle<br />
sich wohl der Griff für die Pad-Schublade<br />
verbergen mag. Ausreichend Pfadfindergeist<br />
wird dann mit einer Tasse<br />
Kaffee aus dem erfolgreich platzierten<br />
Pad belohnt. Andere Modelle könnten<br />
ihren Platz außer in der Küche auch<br />
neben Hantelstange und Tr<strong>im</strong>mrad <strong>im</strong><br />
he<strong>im</strong>ischen Fitnesskeller einnehmen, da<br />
sie das Eindrehen des Siebträgers zu<br />
einer rechten Kraftanstrengung werden<br />
lassen. Als vorteilhaft erwiesen sich dagegen<br />
Maschinen mit einem höhenverstellbaren<br />
Ausflusshahn, da auf diese<br />
Weise auch flache Kaffeetassen ohne<br />
Spritzer befüllt werden können.<br />
Warteschlange<br />
Wer Appetit auf einen Kaffee verspürt,<br />
möchte meist nicht allzu lange auf sein<br />
Bilder: auerbach verlag, Petra-electric, Philips, Pixilio, Stock.xchng, WMF<br />
74<br />
Küche | 1.2012
Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />
dampfendes Heißgetränk warten. Die<br />
Zubereitungszeit spielt <strong>als</strong>o in der Bewertung<br />
eine wichtige Rolle, wobei ein<br />
stattliches Tempo natürlich nicht zulasten<br />
der Temperatur und Geschmacksqualität<br />
der gebrühten Köstlichkeit<br />
gehen darf. Echte Sprinter waren in<br />
unserem <strong>Test</strong> die kleine WMF 1 sowie<br />
das Modell von Severin. Lediglich<br />
1 Minute lag zwischen dem Einschalten<br />
der Maschine und der fertigen Tasse<br />
Kaffee. Zum Bummeln neigt dagegen<br />
das Gerät von Illy. Ganze 20 Minuten<br />
vor der Benutzung sollte sie laut Herstellerempfehlung<br />
bereits eingeschaltet<br />
werden, betriebsbereit ist sie nach<br />
6 Minuten. Eine ziemlich lange Wartezeit<br />
für eine Tasse Kaffee. Offensichtlich<br />
ist die Maschine nicht dafür ausgelegt,<br />
auf Knopfdruck einen schnellen<br />
„Coffee to go“ zu zaubern, sondern bereitet<br />
eher einen Espresso für geduldige<br />
Genießer zu.<br />
Ein hitziger Kampf<br />
Kalter Kaffee gilt nicht umsonst <strong>als</strong><br />
Bezeichnung für etwas Altes, Abgestandenes,<br />
das die besten Tage hinter sich<br />
hat. Nur bei einer ausreichend hohen<br />
Brühtemperatur kann sich das Aroma<br />
des Kaffees voll entfalten. Mit circa 78<br />
Grad Celsius geht es bei den Modellen<br />
von Senseo, Petra und De’Longhi am<br />
heißesten her. Letztere erreicht diese<br />
Temperatur allerdings erst ab der<br />
zweiten zubereiteten Tasse. Bevor die<br />
Schläuche nicht einmal heiß durchgespült<br />
wurden, ist der Kaffee noch etwas<br />
hartes Wasser <strong>im</strong> Kaffee?<br />
Die sogenannte Wasserhärte gibt den Gehalt<br />
an Calcium- und Magnesiumionen<br />
<strong>im</strong> Wasser an. Je höher diese Zahl ausfällt,<br />
desto härter ist das Wasser. Be<strong>im</strong> Erhitzen<br />
wird aus dem <strong>im</strong> Wasser befindlichen<br />
Calcium Calciumkarbonat, das sich <strong>als</strong><br />
Kalk ablagert. Zu diesen Ablagerungen<br />
kommt es auch in der Pad-Maschine. Deshalb<br />
sollte die Empfehlung des Herstellers<br />
zur regelmäßigen Entkalkung eingehalten<br />
werden, da andernfalls die Maschine langfristig<br />
Schaden nehmen kann. Abgesehen<br />
davon hindert ein hoher Calciumgehalt den<br />
Kaffee daran, sein volles Aroma zu entwickeln.<br />
Bei einer sehr geringen Wasserhärte<br />
wiederum schmeckt der Kaffee bitter. Der<br />
opt<strong>im</strong>ale Härtegrad liegt nach Angaben<br />
von Experten bei 8° dH.<br />
kühler. Ähnlich zeigt sich die Situation<br />
auch bei der WMF 10: Sie erreicht <strong>im</strong><br />
Schnitt eine Kaffeetemperatur von 76,5<br />
Grad Celsius, jedoch liegt auch bei ihr<br />
die erste Tasse knapp darunter. Severin<br />
straft den eiligen Kaffeetrinker durch<br />
einen etwas abgekühlten Genuss ab:<br />
In der kurzen Zubereitungszeit erhitzt<br />
sie den Kaffee bei der ersten Tasse auf<br />
nur deutlich unter 70 Grad Celsius.<br />
Gleiches gilt auch für die HK20 von<br />
Inventum. Ab der zweiten Tasse erreichen<br />
beide Maschinen <strong>im</strong> Schnitt<br />
etwa 72 Grad Celsius. Das Gerät von<br />
Solac brüht den Kaffee konstant mit<br />
nur 71 Grad Celsius, etwas mehr Hitze<br />
<strong>im</strong> Blut täte diesem Kandidaten ganz<br />
gut. Bei De’Longhi und Illy bietet eine<br />
Vorwärmfunktion für die Tassen die<br />
Möglichkeit, dem ausfließenden Kaffee<br />
bereits einen warmen Empfang zu bereiten<br />
und ihn länger heiß zu genießen.<br />
Ungleichgewicht<br />
Wer seinen Gästen einen leckeren Kaffee<br />
anbieten möchte, freut sich über die<br />
Möglichkeit der gleichzeitigen Zubereitung<br />
mehrerer Tassen. Dies gelingt<br />
in unserem <strong>Test</strong> allerdings nur bei<br />
der Senseo wirklich gleichmäßig, alle<br />
anderen Modelle befüllen die beiden<br />
Tassen mit einer Abweichung von etwa<br />
5 bis 7 Prozent. Für die ungerechteste<br />
Verteilung sorgt die De’Longhi, die<br />
einer Tasse bis zu 30 Prozent mehr<br />
Getränkevolumen zufließen lässt <strong>als</strong><br />
Sensorik<br />
Zur Beurteilung des Kaffees wird ein geschultes<br />
Panel mehrerer Personen herangezogen.<br />
Bei der Verkostung geht es grundsätzlich<br />
um zwei Faktoren: das Aroma<br />
und den Geschmack. Gerösteter Kaffee<br />
ist eines der aromareichsten Lebensmittel.<br />
Die Aromastoffe werden be<strong>im</strong> Trinken aus<br />
der Flüssigkeit freigesetzt und gelangen<br />
dann über den Nasenrachenraum nach<br />
oben zur Riechschle<strong>im</strong>haut, wo sie spezifische<br />
Sinnesreize auslösen. Wie sich das<br />
Aroma <strong>im</strong> Kaffee entfaltet, hängt von der<br />
Brühtemperatur des Wassers und dem<br />
Dampfdruck in der Maschine ab. Um einen<br />
gerechten Vergleich zu schaffen, wird die<br />
gleiche Sorte Kaffee in allen Maschinen<br />
zubereitet und gegen eine Referenz verkostet.<br />
Bei der Beurteilung spielen auch<br />
Parameter wie Fremdkörper und Fehlgeschmack<br />
eine Rolle. N<strong>im</strong>mt der Kaffee<br />
einen metallischen Geschmack an, weil<br />
in der Maschine ein Bestandteil diesen<br />
abgibt, wenn er mit Wasser in Berührung<br />
kommt? Die Prüfer sind darauf geschult,<br />
dies festzustellen.<br />
1<br />
2<br />
www.hausgartentest.de<br />
75
Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />
energieverbrauch<br />
Der <strong>Test</strong>sieger – die kleine WMF 1 – ist eine<br />
der schnellsten Maschinen in der Zubereitung<br />
und verbraucht etwa 16 Wattstunden<br />
für das Brühen einer Tasse Kaffee. Wer jeden<br />
Tag eine Tasse zubereitet, kommt so auf einen<br />
Jahresverbrauch von 5,84 Kilowattstunden.<br />
Bei einem angenommenen Strompreis<br />
von 14 Cent pro Kilowattstunde belaufen<br />
sich die Kosten auf sparsame 82 Cent pro<br />
Jahr. Bei der Maschine mit dem höchsten<br />
gemessenen Verbrauch bei der Zubereitung<br />
von einer Tasse Kaffee – der HK20 –<br />
belaufen sich die Kosten auf 2,10 Euro.<br />
der anderen. Zunächst vermuteten die<br />
<strong>Test</strong>er eine Verstopfung der Maschine,<br />
allerdings ist auch nach einer gründlichen<br />
Reinigung das schiefe Augenmaß<br />
der De’Longhi nicht behoben.<br />
Intuition ist Trumpf<br />
Im Probandentest nahmen unsere Versuchspersonen<br />
die Maschinen hinsichtlich<br />
ihrer Bedienfreundlichkeit genauer<br />
unter die Lupe. Dabei fiel die WMF 1<br />
durch ihre unkomplizierte Bedienung<br />
und die schnelle Zubereitung des Kaffees<br />
positiv auf. Ein einziger Knopf<br />
reicht zur Steuerung des Geräts aus.<br />
Auch die Senseo begeistert durch ihre<br />
intuitive Bedienbarkeit und das<br />
durchdachte Pad-System mit Hebel<br />
und Deckel. Einen kleinen Punktabzug<br />
muss die Maschine allerdings für<br />
die gewölbte Form des Wasserbehälters<br />
einstecken, dessen Mindestfüllmenge<br />
dadurch von der Haltung abhängig<br />
und nicht eindeutig ersichtlich ist.<br />
Nicht ganz so komfortabel lässt sich<br />
das Modell von Illy bedienen. Zum<br />
einen bringt es ein recht beachtliches<br />
Gewicht auf die Waage, was besonders<br />
be<strong>im</strong> Einsetzen des Wasserbehälters<br />
hinderlich ist. Dabei ist ein Bewegen<br />
des <strong>Geräte</strong>s nämlich unumgänglich, da<br />
ein Ansaugschlauch platziert werden<br />
muss und dieser sich gern festklemmt.<br />
Wird der Wasserbehälter dagegen entfernt,<br />
tritt aus ebendiesem Schlauch<br />
Restwasser aus. Vor eine ganz andere<br />
Herausforderung stellen ihre Besitzer<br />
die beiden Inventum-Maschinen, indem<br />
sie den Öffnungsmechanismus<br />
ihrer Pad-Schubladen gekonnt versteckt<br />
halten. Wurde das Fach dann<br />
glücklich gefunden, hakt es bei beiden<br />
Kandidaten etwas und lässt sich nur<br />
schwergängig öffnen und schließen.<br />
Darüber hinaus muss die Schublade für<br />
die Reinigung in mehrere Einzelteile<br />
zerlegt werden, die separat zu spülen<br />
sind. Das Schlusslicht bildet in dieser<br />
Kategorie die WMF 10. Deren Pad-<br />
(1) Der Kaffee aus der<br />
der Philips Senseo zeigt<br />
eine schöne Schicht<br />
feiner Crema (2) Wird<br />
bei dem Modell von Illy<br />
der Wassertank entfernt,<br />
tritt aus dem Schlauch<br />
Restwasser aus (3) Die<br />
Senseo punktet durch<br />
ihre gleichmäßige Befüllung.<br />
Auch zwei Tassen<br />
erhalten die gleiche<br />
Flüssigkeitsmenge (4)<br />
Wird bei der WMF<br />
10 die Pad-Kassette in<br />
die Zweipad-Position<br />
gebracht, stehen zwei<br />
Ecken deutlich hervor<br />
und bergen das Risiko<br />
eines schmerzhaften<br />
Anstoßens (5) Bei den<br />
<strong>Geräte</strong>n von Inventum<br />
muss der Nutzer zunächst<br />
nach dem Griff<br />
für die Öffnung der<br />
Pad-Kassette suchen<br />
3 4<br />
5<br />
Kassette wird über einen Drehknopf<br />
an der Oberseite festgestellt. Dass dieser<br />
Knopf schief eindreht, führte bei<br />
den Probanden zu Irritationen und<br />
wurde teilweise <strong>als</strong> Verarbeitungsschwachpunkt<br />
gedeutet. Im Vergleich<br />
zu den anderen Maschinen verfügt die<br />
WMF 10 über recht viele Bedienelemente,<br />
die aber verständlich und übersichtlich<br />
angeordnet sind und somit der<br />
Bedienbarkeit keinen Abbruch tun. Ein<br />
weiteres Manko für unachtsame Benutzer<br />
bilden allerdings die beiden deutlich<br />
hervorstehenden Ecken, die be<strong>im</strong><br />
Einsetzen der Pad-Kassettte in der<br />
Zweipad-Position entstehen.<br />
Geschmackssache<br />
Allen Beanstandungen in puncto<br />
Bedien freundlichkeit zum Trotz: Die<br />
WMF 10 macht einfach einen guten<br />
Kaffee! In der sensorischen Beurteilung<br />
siegte die Maschine in der<br />
Beliebtheit der 70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads.<br />
Aromatischer Kaffee mit einer feinen<br />
Crema überzeugte die geschulten <strong>Test</strong>er<br />
und verhalf dem Modell zu einer<br />
ansehnlichen Bewertung. Als weniger<br />
gaumenschmeichelnd erweist sich das<br />
Ergebnis der Inventum-Modelle, deren<br />
Kaffee <strong>als</strong> unaromatisch erachtet<br />
wurde. In der Kategorie der ESE-Pad-<br />
Bereiter setzte sich die Solac <strong>im</strong> Beliebtheitstest<br />
durch. Dagegen hatte der<br />
von der De’Longhi zubereitete Espresso<br />
einen bitteren Geschmack. Auch<br />
Illy gelang er in der gleichen Sorte nur<br />
wenig aromatisch.<br />
Bilder: auerbach verlag, Petra-electric, Philips, Pixilio, WMF<br />
76<br />
Küche | 1.2012
Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />
WMF 1 von WMF<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
WMF<br />
WMF 1<br />
Kompakt, schnell und<br />
komfortabel<br />
Dieses kompakte und min<strong>im</strong>alistisch<br />
designte Modell zeichnet<br />
sich durch seine äußerst<br />
einfache Handhabung aus.<br />
Es ist opt<strong>im</strong>al für Alleinbenutzer<br />
geeignet, die sich auf<br />
die Schnelle eine Tasse Kaffee<br />
zubereiten möchten. Durch<br />
ihre geringe Größe findet die<br />
WMF 1 in jeder Küche und<br />
sogar auf manchem Schreibtisch<br />
Platz. Mit dem mitgelieferten<br />
Messbecher ist der fest<br />
installierte Wassertank schnell<br />
mit der richtigen Menge Flüssigkeit<br />
befüllt und die Tasse<br />
Kaffee mit 125 Millilitern <strong>im</strong><br />
Handumdrehen zubereitet. Die<br />
Reinigung gestaltet sich ebenso<br />
unkompliziert. Der Pad-Halter<br />
besteht aus zwei Teilen, die<br />
ineinandergeschoben werden.<br />
Dies erfordert etwas Präzision,<br />
da er nur in der richtigen Stellung<br />
schließt. Das Spülen bereitet<br />
dennoch keine Probleme,<br />
die zugehörige Tasse ist sogar<br />
spülmaschinenfest. Dass die<br />
Maschine keine zwei Tassen<br />
gleichzeitig befüllen kann, verzeiht<br />
man ihr dank der raschen<br />
Zubereitungszeit und der ausgezeichneten<br />
Stromverbrauchswerte<br />
gern.<br />
Senseo hD 7825/60 von Philips<br />
SIeGeR PReIS/leISTunG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Senseo HD 7825/60<br />
Einfach aromatisch,<br />
doppelt gleichmäßig<br />
Neben den speziell für die<br />
Senseo-Modelle hergestellten<br />
Kaffee- und Teepads können<br />
auch herkömmliche 70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads<br />
anderer Hersteller<br />
verwendet werden, sie passen<br />
ebenfalls in den Pad-Halter.<br />
Dieser lässt sich über einen Hebel<br />
öffnen und die Pads können<br />
leicht platziert werden. Für den<br />
schnellen Kaffee am Morgen<br />
ist schon die erste Tasse inklusive<br />
Aufheizzeit in weniger <strong>als</strong><br />
1 Minute zubereitet. Dabei stellten<br />
die Prüfer außerdem nur<br />
einen geringen Temperaturunterschied<br />
zwischen der ersten<br />
und zweiten Tasse fest, der der<br />
Qualität des Kaffees keinen Abbruch<br />
tut. Die besondere Stärke<br />
der Maschine ist die gleichmäßige<br />
Befüllung zweier Tassen<br />
gleichzeitig, in dieser Kategorie<br />
sticht die Senseo alle Konkurrenten<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> aus. Ein weiteres<br />
Plus: Alle Teile sind spülmaschinenfest,<br />
wodurch die Reinigung<br />
leichter von der Hand<br />
geht. Ein kleiner Nachteil findet<br />
sich aus Sicht der Probanden in<br />
der Form des Wassertanks. Aufgrund<br />
seiner Rundung ist die<br />
max<strong>im</strong>ale Füllmenge schwer zu<br />
erkennen.<br />
KM 35.07 von Petra-electric<br />
TeSTuRTeIl<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Petra-Electric<br />
KM 35.07<br />
Praktisch für Pads<br />
und Pulver<br />
Die Zubereitung einer Tasse Kaffee<br />
dauert 100 Sekunden. Das ist<br />
eine akzeptable Zeit, noch dazu<br />
kann sich der Kaffeefreund auf eine<br />
konstante Füllmenge bei jeder<br />
einzelnen zubereiteten Tasse verlassen.<br />
Sollen allerdings zwei Getränke<br />
gleichzeitig eingefüllt werden,<br />
lässt die Gleichmäßigkeit der<br />
Aufteilung zu wünschen übrig:<br />
Bis zu 13 Prozent Abweichung<br />
wurde zwischen den Kaffeemengen<br />
der beiden Tassen gemessen.<br />
In der Handhabung punktet das<br />
Modell allerdings durch seine<br />
leichte Bedienbarkeit. Das besondere<br />
Feature beweist die Vielseitigkeit<br />
der Maschine: Neben fertigen<br />
Kaffeepads kann mit dem<br />
Siebeinsatz auch loser Kaffee für<br />
die Zubereitung verwendet werden.<br />
Die Wassermenge ist für die<br />
Ein- beziehungsweise Zweitassenvariante<br />
unabhängig voneinander<br />
programmierbar. Nach etwa<br />
5 Minuten versetzt sich das Gerät<br />
in einen Schlafmodus, nach einer<br />
halben Stunde schaltet es sich automatisch<br />
ab und verhindert auf<br />
diese Weise Energieverschwendung.<br />
Sehr flache Tassen können<br />
durch ein Umdrehen der Auffangschale<br />
näher an den Auslauf<br />
versetzt werden.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
77
Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />
WMF 10 von WMF<br />
TeSTuRTeIl<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
WMF<br />
WMF 10<br />
Funktionsvielfalt und<br />
Individualität<br />
Im Vergleich zu den anderen<br />
Prüfkandidaten der <strong>Test</strong>range<br />
ist diese Maschine recht groß<br />
und bietet eine Vielzahl an Kaffeevariationen<br />
von Cappuccino<br />
bis Latte macchiato. Auch heißes<br />
Wasser oder Milchschaum kann<br />
in gewünschter Menge zubereitet<br />
werden. Außerdem verfügt<br />
das Gerät über einen Schlafmodus<br />
und eine automatische<br />
Abschaltung. Verschiedene<br />
Lichtsignale <strong>im</strong> Display geben<br />
Hinweise auf Programm- und<br />
Zubereitungsabläufe, wodurch<br />
die Inbetriebnahme unkompliziert<br />
und schnell vonstattengeht.<br />
Im Lieferumfang sind ein Einsatz<br />
für die Zubereitung von<br />
Teepads sowie ein Siebteil für<br />
die Verwendung von losem Kaffee<br />
enthalten. Die Füllmenge der<br />
Tassen kann individuell eingestellt<br />
werden, wobei der Nutzer<br />
die Wahl zwischen großer oder<br />
kleiner Tasse und einer „Teach-<br />
In-Programmierung“ für eigene<br />
Mengenangaben hat. Auch für<br />
die gleichzeitige Befüllung von<br />
zwei Tassen können deren Größen<br />
angepasst werden. Im Probandentest<br />
sorgte nur die schiefe<br />
Haltung des Drehschalters<br />
für Verwirrung.<br />
KA 5155 von Severin<br />
TeSTuRTeIl<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
KA 5155<br />
Schnell, aber<br />
etwas unterkühlt<br />
Die kleine und leichte Maschine<br />
punktet bei der Zubereitungszeit,<br />
indem sie ihren<br />
Nutzer weniger <strong>als</strong> 1 Minute –<br />
inklusive Aufheizphase – auf<br />
seine Tasse Kaffee warten<br />
lässt. Darunter leidet allerdings<br />
die Temperatur des Ergebnisses:<br />
Bei der ersten Tasse<br />
Kaffee zeigt das Thermometer<br />
deutlich unter 70 Grad Celsius<br />
und bescheinigt dem Gerät<br />
damit eine unterdurchschnittliche<br />
Brühtemperatur. Dafür<br />
kann man bei der Bedienung<br />
so gut wie nichts f<strong>als</strong>ch machen:<br />
Das Pad wird in den<br />
Halter eingelegt, dieser über<br />
einen Hebel geschlossen, Wasser<br />
in den Tank gefüllt und<br />
ein Knopf betätigt. Auch die<br />
Säuberung geht leicht von der<br />
Hand. Sowohl Pad-Halter <strong>als</strong><br />
auch Tropfschale sind einfach<br />
zu spülen. Leider ist der Wassertank<br />
zu schmal, um eine<br />
Spülbürste aufzunehmen, er<br />
kann daher nur ausgewaschen<br />
werden. Im Energieverbrauch<br />
gehört die Severin zu den<br />
ökologischsten <strong>Geräte</strong>n in unserem<br />
<strong>Test</strong> und verdient sich<br />
damit eine sehr gute Note in<br />
dieser Kategorie.<br />
Freecoffee ce4411 von Solac<br />
TeSTuRTeIl<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Solac<br />
FreeCoffee CE4411<br />
<strong>Mehr</strong> Handarbeit für<br />
aromatischen Espresso<br />
Das Modell ist ausschließlich<br />
für ESE-Pads geeignet. Ungewöhnlich<br />
ist, dass die Tassengröße<br />
nicht automatisch<br />
vorgegeben wird, sondern<br />
der Durchfluss erst nach manuellem<br />
Beenden stoppt. Auf<br />
diese Weise kann die Stärke<br />
des Kaffees je nach Vorliebe<br />
des Benutzers best<strong>im</strong>mt werden.<br />
Das Verkostungspanel favorisierte<br />
die Portion von 40<br />
Millilitern. Rechnet man die<br />
Aufheizphase mit ein, benötigt<br />
die Maschine je nach Tassengröße<br />
weniger <strong>als</strong> 2 Minuten<br />
für die Zubereitung und reiht<br />
sich damit auf einem soliden<br />
Platz <strong>im</strong> Mittelfeld ein. Bezüglich<br />
der Bedienfreundlichkeit<br />
muss sie allerdings Abzüge<br />
wegen des schwierige Platzieren<br />
des Wassertanks hinnehmen,<br />
der durch zwei kleine<br />
Haken etwas schwer einrastet.<br />
Das Einlegen der Pads gestaltet<br />
sich dagegen einfach, nur<br />
bereitet das Herausziehen<br />
der Schublade leichte Schwierigkeiten.<br />
Über zwei Knöpfe<br />
lässt sich das Gerät aber<br />
leicht bedienen und bereitet<br />
einen aromatischen Espresso<br />
mit guter Crema.<br />
Bilder: De’longhi, Illy, Inventum, Severin, Solac, WMF<br />
78<br />
Küche | 1.2012
Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />
X1 Trio von Illy<br />
TeSTuRTeIl<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Illy<br />
X1 Trio<br />
Vielseitig,<br />
aber langsam<br />
Die Espressomaschine der Marke<br />
Francis Francis des Herstellers<br />
Illy ist optisch ein wirklicher<br />
Hingucker. Sie wird mit ESE-<br />
Pads betrieben und durch die<br />
Positionierung des Filterträgers<br />
kann zwischen der Zubereitung<br />
eines Caffè lungo, Ristretto oder<br />
eines normalen Espresso gewählt<br />
werden. Außerdem ist die separate<br />
Bereitung heißen Wassers<br />
oder geschäumter Milch möglich.<br />
Für Sicherheit sorgt eine<br />
Sperre, die das Entfernen des<br />
Siebträgers während des Brühvorgangs<br />
verhindert. Negativ fiel<br />
den Prüfern die lange Vorwärmzeit<br />
auf. Ganze 20 Minuten vor<br />
der Benutzung sollte die Maschine<br />
aktiviert werden. Leider wird<br />
die Geduld des Nutzers nicht<br />
belohnt: Der zubereitete Kaffee<br />
wird <strong>im</strong> Vergleich <strong>als</strong> wenig aromatisch<br />
empfunden.<br />
café Invento hK5R von Inventum<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTuRTeIl<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Inventum<br />
Café Invento HK5R<br />
Variable Kaffeestärke,<br />
knifflige Bedienung<br />
ec 330.S von De’longhi<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTuRTeIl<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
De’Longhi<br />
EC 330.S<br />
Mit diesem Modell lassen sich<br />
bequem zwei Tassen Kaffee<br />
gleichzeitig aufbrühen, darüber<br />
hinaus liegt ein Halter für<br />
die Zubereitung von Teepads<br />
bei. Über einen stufenlosen<br />
Schieber wird die Wasserstandsmenge<br />
best<strong>im</strong>mt und<br />
somit die Stärke des Kaffees<br />
nach Belieben variiert. Allerdings<br />
muss der Benutzer<br />
die richtige Einstellung erst<br />
café Invento hK20S von Inventum<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Herber Espresso,<br />
wenig Augenmaß<br />
TeSTuRTeIl<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Inventum<br />
Café Invento HK20S<br />
Außen hui, innen<br />
verbesserungsfähig<br />
Das Design des zweiten Ge-<br />
rätes von Inventum kommt bei<br />
Prüfpersonal und Probanden<br />
gleichermaßen gut an. Leider<br />
täuscht der schöne Schein: In<br />
der Verarbeitung erreicht die<br />
HK20S nur eine ausreichende<br />
Bewertung und auch der Fak-<br />
tor Ökologie gehört nicht zu<br />
ihren Stärken. Dafür sind die<br />
entnehmbaren Einzelteile<br />
spülmaschinenfest und <strong>im</strong><br />
Lieferumfang ist ein Einsatz<br />
durch Ausprobieren ermitteln,<br />
weil die Bedienungsanleitung<br />
keinen Hinweis auf die<br />
Wassermenge in Bezug zur<br />
Schieberstellung gibt. In der<br />
Handhabung gibt es Abzüge<br />
für die Pad-Halterung, deren<br />
Griff von keinem Probanden<br />
auf Anhieb gefunden werden<br />
konnte. Auch das Öffnen und<br />
Entnehmen der Kassette ist<br />
recht schwergängig.<br />
Das Modell bereitet Espresso<br />
aus ESE-Pads zu, darüber<br />
hinaus kann heißes Wasser<br />
gewonnen und Milch aufgeschäumt<br />
werden. Der Hersteller<br />
empfiehlt, es bereits 15 bis<br />
30 Minuten vor Benutzung einzuschalten<br />
und vorheizen zu<br />
lassen, betriebsbereit ist die Maschine<br />
aber schon nach 1 Minute<br />
und 40 Sekunden. Anstelle<br />
einer vorprogrammierten Tassengröße<br />
kann die Kaffeemenge<br />
individuell reguliert werden.<br />
Während des Aufheizvorgangs<br />
kommt es zum Aufbau von<br />
Dampfdruck, wodurch bis zu<br />
3 Milliliter Wasser aus dem<br />
Siebträger spritzen. Bei der<br />
gleichzeitigen Befüllung zweier<br />
Tassen mit je 40 Millilitern<br />
verschätzt sich die Maschine gewaltig<br />
und lässt bis zu 10 Milliliter<br />
mehr in eine Tasse fließen.<br />
Der Espresso wird durchweg <strong>als</strong><br />
bitter beurteilt.<br />
für die Zubereitung von Teepads<br />
inbegriffen. Die Wassermenge<br />
zur Zubereitung lässt<br />
sich anpassen und best<strong>im</strong>mt<br />
die Stärke des Kaffees je nach<br />
Geschmacksvorliebe. Eine Tasse<br />
mit 125 Millilitern ist nach<br />
140 Sekunden fertig, jedoch<br />
liegt die Temperatur des Getränks<br />
unter 70 Grad Celsius<br />
und kann sich damit gerade<br />
noch eine befriedigende<br />
Note sichern.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
79
Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />
Kaffeepad-Maschinen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/leISTunG<br />
WMF<br />
WMF 1<br />
Philips<br />
Senseo hD 7825/60<br />
Petra-electric<br />
KM 35.07<br />
WMF<br />
WMF 10<br />
Technische Daten<br />
uvP 99 euro 90 euro 100 euro 199 euro<br />
Gewicht/leistungsaufnahme 1,8 kg/1 400 W 2 kg/1 450 W 2,5 kg/1 600 W 4,4 kg/1 600 W<br />
Zubehör<br />
Tasse, Messbecher,<br />
entkalker<br />
Doppelpad-halter<br />
entkalker, Siebeinsatz für<br />
losen Kaffee<br />
Teepad-halter, Siebeinsatz<br />
für losen Kaffee<br />
Max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
0,13 l 1,15 l 1,45 l 1,55 l<br />
Tassengröße 125 ml 125 ml 125 ml oder individuell 125 ml, 140 ml<br />
oder individuell<br />
Doppeltassensystem nein ja ja ja<br />
heißwasserfunktion nein nein ja ja<br />
Pad handelsübliche 70 mm handelsübliche 70 mm handelsübliche 70 mm handelsübliche 70 mm<br />
ergebnis 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (30%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />
Zubereitungszeit + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Kaffeetemperatur + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
vortropfen + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen entfällt + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
handhabung (30%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 )<br />
Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
reinigung + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Sensorische Beurteilung (20%) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung 60+ gut befriedigend gut befriedigend<br />
Bilder: Illy, Inventum, Petra-electric, Philips, Severin, Solac, WMF<br />
80<br />
Küche | 1.2012
Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />
Kaffeepad-Maschinen<br />
Severin<br />
KA 5155<br />
Solac<br />
Freecoffee ce4411<br />
Illy<br />
X1 Trio<br />
Inventum<br />
café Invento hK5R<br />
Technische Daten<br />
uvP 70 euro 129 euro 599 euro–749 euro 135 euro<br />
Gewicht/leistungsaufnahme 1,9 kg/1 430 W 4 kg/1 030 W 8,7 kg/1 050 W 2,4 kg/1 500 W<br />
Zubehör _ _ _ Teepad-halter<br />
Max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
0,72 l 1,25 l 1,5 l 1,28 l<br />
Tassengröße 125 ml individuell individuell 60–230 ml<br />
Doppeltassensystem nein nein nein ja<br />
heißwasserfunktion nein nein ja nein<br />
Pad handelsübliche 70 mm eSe eSe handelsübliche 70 mm,<br />
Teepads<br />
ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 )<br />
Zubereitungszeit + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Kaffeetemperatur + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
vortropfen + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen entfällt entfällt entfällt + + ( 2,0 )<br />
handhabung (30 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 )<br />
Gebrauchsanweisung + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
handhabung 60+ befriedigend befriedigend ausreichend gut<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
81
Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />
Kaffeepad-Maschinen<br />
De’longhi<br />
ec 330.S<br />
Inventum<br />
café Invento hK20S<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Kaffeeportionsmaschinen,<br />
davon sieben für handelsübliche 70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads<br />
und drei für ESE-Pads.<br />
Technische Daten<br />
uvP 299 euro 239 euro<br />
Gewicht/leistungsaufnahme 4,1 kg/1 100 W 3,3 kg/1 600 W<br />
Zubehör – Teepad-halter<br />
Max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />
des Wassertanks<br />
1,45 l 1,3 l<br />
Tassengröße individuell 60–230 ml<br />
Doppeltassensystem ja ja<br />
heißwasserfunktion ja nein<br />
Pad eSe handelsübliche 70 mm<br />
ergebnis 2,8 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />
Funktion (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Zubereitungszeit + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Kaffeetemperatur + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
vortropfen + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleichmäßigkeit 2 Tassen – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,7 )<br />
Gebrauchsanweisung + ( 3,0 ) + + ( 1,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Sensorische Beurteilung (20%) – ( 3,5 ) + ( 2,9 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
energieverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung 60+ ausreichend sehr gut<br />
Funktion (30 %): Gestoppt wird die Zeit<br />
vom Einschalten der Maschine bis zur vollständigen<br />
Zubereitung einer 125-Milliliter-<br />
Tasse Kaffee bzw. einer 40-Milliliter-Tasse<br />
bei ESE-Pads, ausgehend von einer Wassertemperatur<br />
von 15 Grad Celsius. Außerdem<br />
wird die Temperatur der ersten und zweiten<br />
zubereiteten Tasse gemessen. Die Tassen<br />
werden dazu nicht vorgewärmt. Während<br />
der Aufwärmphase wird zudem eventuell<br />
austretendes Wasser aufgefangen und ausgewogen.<br />
Bei der Zubereitung von zwei Tassen<br />
wird die Füllmenge ausgewogen und in<br />
Relation gesetzt.<br />
Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> werden von<br />
fünf Probanden auf ihre Bedienfreundlichkeit<br />
hin getestet. Beurteilt werden das Einsetzen<br />
und Herausnehmen des Pads, das<br />
Befüllen und Einsetzen des Wassertanks<br />
und die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit<br />
der Bedienelemente bei Zubereitung<br />
einer Portion. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Vollständigkeit und<br />
Verständlichkeit hin geprüft. Bei der Reinigung<br />
werden die Handhabung, entfernbare<br />
Einzelteile und die Zugänglichkeit des<br />
Wasserbehälters bewertet. Zudem wird der<br />
Schalldruckpegel gemessen.<br />
Sensorische Beurteilung (20 %): Der gebrühte<br />
Kaffee wird durch ein geschultes Panel gegen<br />
eine Referenz verkostet und anschließend<br />
nach folgenden Parametern beurteilt: Aroma,<br />
Crema, Fehlgeschmack und Fremdkörper.<br />
Zudem wird die Beliebtheit mit einbezogen.<br />
Die drei Espressopad-Maschinen<br />
wurden getrennt von den anderen getestet<br />
und beurteilt.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden<br />
insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberfläche und Beständigkeit<br />
der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Gemessen wird der Energieverbrauch<br />
für die Zubereitung einer 125-Milliliter-Tasse<br />
Kaffee beziehungsweise einer<br />
40-Milliliter-Tasse Espresso.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht in die Wertung<br />
mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bilder: De’longhi, Inventum, WMF<br />
82<br />
Küche | 1.2012
Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
WMF 1 von WMF<br />
Klein, aber oho: Mit intuitiver Bedienbarkeit, sparsamem Stromverbrauch<br />
und unschlagbar kompakten Ausmaßen lässt der Winzling der<br />
Marke WMF alle Konkurrenzgeräte hinter sich.<br />
Der handliche Miniautomat mit<br />
dem außergewöhnlichen Design<br />
ist laut Hersteller die kleinste Kaffeepad-Maschine<br />
der Welt. Sie erhebt den<br />
Anspruch, mehr <strong>als</strong> nur eine Kaffeemaschine<br />
zu sein: Als Designobjekt<br />
und Modephänomen präsentiert sie<br />
sich <strong>als</strong> Bereicherung für jede Küche.<br />
Große Worte für das kleine Gerät.<br />
Doch in unserem <strong>Test</strong> hat es die WMF<br />
tatsächlich geschafft, <strong>Test</strong>ingenieure<br />
und Probanden gleichermaßen zu begeistern.<br />
Die Bedienung könnte nicht<br />
einfacher konzipiert sein: Ein Knopfdruck<br />
genügt, um mit ihr eine leckere<br />
Tasse Kaffee zuzubereiten. Somit<br />
ist sie auch für die Zielgruppe der<br />
über Sechzigjährigen bestens geeignet.<br />
Ein mitgelieferter Messbecher und<br />
der praktische Zulauf vereinfachen<br />
von SuSan oehler<br />
die saubere und spritzfreie Wasserbefüllung.<br />
Zudem wirkt der kleine<br />
quadratische Meister in eleganter<br />
Farbgebung optisch ansprechend und<br />
die dazugehörige Tasse liegt gut in<br />
der Hand. Mit den kompakten Maßen<br />
von 190 × 190 × 120 Mill<strong>im</strong>etern findet<br />
die WMF 1 bei Bedarf überall Platz,<br />
notfalls macht sie es sich auch neben<br />
den Z<strong>im</strong>merpflanzen auf der Fensterbank<br />
gemütlich. Alle handelsüblichen<br />
70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads sind verwendbar,<br />
wodurch der Benutzer seine Lieblingssorte<br />
frei wählen kann. Mit lediglich<br />
1,8 Kilogramm Gewicht ist die Maschine<br />
das leichteste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />
kann somit komfortabel transportiert<br />
werden. Hierfür sind Tasse, Wasserbehälter<br />
und Kabel praktisch in die<br />
Maschine integriert. Außerdem kann<br />
Farbwelt<br />
Die WMF 1 ist in verschiedenen Farbausführungen<br />
erhältlich. Die aktuellsten Modelle<br />
gibt es mit einem Gehäuse in edlem<br />
Schwarz-Silber, das mit einer schwarzen<br />
Tassenhöhle kontrastiert. Entscheiden Sie<br />
sich für die Farbvariante „Black“, ist die<br />
Tassenhöhle leuchtend orange gefärbt und<br />
fügt sich in ein schwarzglänzendes Gehäuse.<br />
Vorgängergeräte kombinieren wahlweise<br />
eine silberfarbene Front mit grauer Höhle<br />
oder einen weißen Rahmen mit grüner,<br />
gelber, roter oder grauer Einbuchtung.<br />
sie mit einer kurzen Zubereitungszeit<br />
punkten. Abgerundet wird der positive<br />
Eindruck durch ein sehr gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis.<br />
1<br />
2<br />
(1) Die leuchtend orangefarbene Tassenhöhle bildet einen reizvollen Kontrast zu dem glänzend schwarzen Gehäuse (2) Die Ausführung in Schwarz und Silber mit edlem<br />
Design (3) Ein einziger Knopf genügt zur Bedienung des Geräts (4) Kleine Kaffeemaschine, großer Gewinner: Handlich, kompakt und leicht zu bedienen ist der Weg zu<br />
einer leckeren Tasse duftenden Kaffees geebnet<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
83
KÜCHE | Rühr- und Knetmaschinen<br />
Sechs klassische Rühr- und Knetmaschinen <strong>im</strong> Vergleich<br />
Profis <strong>im</strong> Rühren und Kneten<br />
Ob Sahne schlagen oder Kuchenteig verkneten, viele zeitaufwendige Arbeiten kann der<br />
Hobbybäcker getrost einer Rührmaschine überlassen. Sechs der großen Kraftpakete<br />
unterzogen sich unserem Praxistest.<br />
Wer viel und gern Kuchen bäckt,<br />
hat mit einer speziellen Rührund<br />
Knetmaschine einen qualifizierteren<br />
Helfer an seiner Seite <strong>als</strong> mit einer<br />
Küchenmaschine. Die <strong>Geräte</strong> sind speziell<br />
für die Vorbereitung verschiedenster<br />
Teige konzipiert und schlagen daher<br />
mehr Luft unter. So werden Rührkuchen<br />
lockerer und auch Sahne erhält ein<br />
größeres Volumen. Außerdem ist eine<br />
praktische Rührschüssel direkt an das<br />
jeweilige Gehäuse angepasst und erweist<br />
sich besonders be<strong>im</strong> Kneten von Hefeteigen<br />
<strong>als</strong> vorteilhaft.<br />
Erste Sahne<br />
Insbesondere Eischnee wird be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />
mit Planetenrührsystem, der Chef<br />
Titanium von Kenwood, besonders voluminös<br />
aufgeschlagen. In puncto Schnelligkeit<br />
läuft allerdings das Modell von<br />
Kitchen Aid in dieser Disziplin allen<br />
anderen den Rang ab. Die längste Zeit<br />
benötigt die Maschine von Tristar, um<br />
das Eiweiß in gleichmäßigen Schnee zu<br />
verwandeln. Auf max<strong>im</strong>aler Stufe hat sie<br />
diese Aufgabe erst nach der doppelten<br />
Zeitspanne bewältigt, die der <strong>Test</strong>sieger<br />
dafür brauchte, und erzielt noch dazu<br />
das geringste Volumen <strong>im</strong> Vergleich.<br />
Schlagsahne gelingt ihr zwar luftiger,<br />
allerdings n<strong>im</strong>mt sie sich für 200 Milliliter<br />
auch mehr <strong>als</strong> 5 Minuten Zeit. Fairerweise<br />
sei an dieser Stelle erwähnt, dass<br />
größere Zutatenmengen <strong>im</strong> Verhältnis<br />
in kürzerer Zeit verarbeitet werden. Die<br />
Maschine von Beem stellt ihren Benutzer<br />
be<strong>im</strong> Sahneschlagen auf die härteste<br />
Geduldsprobe und „unterhält“ ihn während<br />
der Wartezeit noch dazu mit einem<br />
unangenehm lauten Quietschgeräusch.<br />
Gerührt und geknetet<br />
Durchweg flott und überzeugend präsentieren<br />
sich die <strong>Test</strong>kandidaten dagegen<br />
in ihrer Paradedisziplin, dem Verrühren<br />
von Teigen. Alle Maschinen erledigen<br />
diese Aufgabe in kurzer Zeit, wobei<br />
sich besonders die Cooking Chef von<br />
Kenwood in der Teigqualität hervortut.<br />
Der anschließend daraus gebackene<br />
Kuchen gelingt sehr luftig und locker.<br />
Auch mit der Chef Titanium und mit<br />
dem Modell von Kitchen Aid lassen<br />
sich gute Kuchen teige herstellen. Überraschend<br />
stark zeigt sich ebenfalls das<br />
kleine Gerät von Heru, dessen Kuchen<br />
mit lockerer Krume und viel Volumen<br />
überzeugt und die mit Tristar und Beem<br />
zubereiteten Produkte auf die Plätze verweist.<br />
Eine Stufe höher auf der Schwierigkeitsskala<br />
liegt das Verkneten von<br />
schweren Teigen, das die Kitchen Aid<br />
in Rekordtempo schafft. Noch bessere<br />
Ergebnisse in der Teigqualität liefern<br />
aber erneut die Maschinen von<br />
Kenwood und Heru mit sehr gutem<br />
Hefeteig. Letztere verliert nur deshalb<br />
von SuSAn oehleR<br />
Punkte, weil sie bei der Einarbeitung<br />
des Mehls nicht ganz so viel Sorgfalt<br />
walten lässt und am Schüsselboden einige<br />
unverknetete Reste zurückbleiben,<br />
die dem Teigklumpen per Hand hinzugefügt<br />
werden müssen. Dabei kann das<br />
Back ergebnis durchaus mit dem des<br />
<strong>Test</strong>siegers mithalten.<br />
Wie Planeten um die Sonne<br />
Mit einem Planetenrührsystem, bei<br />
dem sich das Rührwerk dreht und<br />
gleichzeitig in die Gegenrichtung<br />
um die eigene Achse bewegt, werden<br />
auffallend gute Ergebnisse erzielt.<br />
Diese Technik findet beispielsweise<br />
bei Kitchen Aid und Kenwood<br />
Verwendung und hat durchaus ihren<br />
Preis, der sich aber bei Vielbäckern <strong>als</strong><br />
Investition in luftige Kuchen und lockeres<br />
Brot lohnt. Die ausgeführte Bewegung<br />
spart keine Stelle in der Rührschüssel<br />
aus und arbeitet gleichzeitig viel Luft<br />
ein, wodurch sich auch cremige Desserts<br />
und voluminöse, fluffige Schlag sahne<br />
herstellen lassen. Außerdem haben die<br />
teureren <strong>Test</strong>teilnehmer nicht nur in<br />
der Funktionsprüfung die Nase vorn,<br />
sondern sind auch wertiger verarbeitet.<br />
Eine Ausnahme bestätigt jedoch die<br />
Regel: das kleine Modell von Heru,<br />
dessen Back ergebnisse trotz des günstigen<br />
Preises durchaus mit denen der<br />
„Gro ßen“ mithalten können.<br />
Bilder: Kenwood, Kitchen Aid<br />
84<br />
Küche | 1.2012
Rühr- und Knetmaschinen | KÜCHE<br />
Chef Titanium KM 010 von Kenwood<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
Chef Titanium KM 010<br />
Luftig-locker<br />
zum Sieg gerührt<br />
Der großen Rühr- und Knetmaschine<br />
gelingt es, Sahne mit viel<br />
Volumen aufzuschlagen und bei<br />
der Herstellung von Eischnee<br />
sogar eine noch beeindruckendere<br />
Performance zu zeigen. Außerdem<br />
überzeugte unsere <strong>Test</strong>er<br />
die Verarbeitung der Teige,<br />
da die Backzutaten sowohl in<br />
guter Qualität verrührt <strong>als</strong> auch<br />
geknetet werden. Gebäck erhält<br />
dadurch eine lockere Krume<br />
und selbst schwere Knetteige<br />
gehen schön luftig auf. Die Gebrauchsanweisung<br />
hätten wir<br />
uns etwas übersichtlicher und in<br />
einer besser lesbaren Schriftgröße<br />
gewünscht. Dafür verdienen<br />
Rührschüssel und Rührelemente<br />
ein Lob für die durchdachte Anwendbarkeit.<br />
Obwohl der Spritzschutz<br />
dicht abschließt und die<br />
gesamte Schüssel abdeckt, bleibt<br />
diese durch seine Transparenz<br />
gut einsehbar. Alle Zubehörteile<br />
sind spülmaschinenfest. Auch<br />
bei höchster Arbeitsstufe bleibt<br />
der gemessene Schalldruckpegel<br />
unter 80 Dezibel und damit in<br />
einem angenehm zu ertragenden<br />
Maß. Ein Manko des Geräts findet<br />
sich in seinem Energiehunger,<br />
der den höchsten Verbrauch<br />
des <strong>Test</strong>felds zur Folge hat.<br />
Cooking Chef Major KM 070 von Kenwood<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
Cooking Chef Major KM 070<br />
Noch kein Ersatz für den Herd, aber<br />
viel mehr <strong>als</strong> eine Rührmaschine<br />
Begnügt man sich mit der üblichen<br />
Funktionspalette einer<br />
Rührmaschine, liegt die besondere<br />
Stärke der Cooking Chef<br />
<strong>im</strong> Schlagen von Eischnee und<br />
Sahne. Beide Lebensmittel erhalten<br />
viel Volumen. Auch Rührteige<br />
werden mit dem speziellen<br />
K-Rührbesen von Kenwood<br />
gut und gleichmäßig verarbeitet.<br />
Schwere Knetteige bereiten<br />
ebenfalls keine Schwierigkeiten,<br />
die daraus gewonnenen Backwaren<br />
glänzen durch eine lockere<br />
Krume. Nicht in die Wertung<br />
einbezogen wurde aufgrund der<br />
fehlenden Vergleichbarkeit das<br />
besondere Feature der Cooking<br />
Chef: die Induktionskochfunktion.<br />
Damit können auch warme<br />
Speisen zubereitet werden. Im<br />
Praxistest bewährte sich die<br />
Innovation besonders bei der<br />
Zubereitung von Ragouts und<br />
Eintöpfen, da die Maschine<br />
nicht nur die Temperatur hält,<br />
sondern auch das gelegentliche<br />
Umrühren übern<strong>im</strong>mt. Kleine<br />
Schwächen offenbarten sich bei<br />
ansetzendem Rührei und nicht<br />
völlig homogen püriertem Kartoffelbrei.<br />
Positiv fiel den Tes tern<br />
das ausgesprochen leise Betriebsgeräusch<br />
des Geräts auf.<br />
5KSM150PS von Kitchen Aid<br />
SIEGER PREIS/LEISTUnG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kitchen Aid<br />
5KSM150PS<br />
Energieeffizient, schnell<br />
und zuverlässig<br />
Ausgelegt ist die Kitchen Aid<br />
für eine besondere Langlebigkeit,<br />
weswegen der Hersteller<br />
eine fünfjährige Garantie gewährt.<br />
In der Funktionsprüfung<br />
erweist sie sich <strong>als</strong> die<br />
beste Empfehlung für Hobbybäcker<br />
mit wenig Zeit. Eischnee<br />
und Sahne sind <strong>im</strong> Nu aufgeschlagen<br />
und setzen das Modell<br />
in dieser Disziplin an die<br />
Spitze des <strong>Test</strong>felds. Auch bei<br />
Rühr- und Knetteigen werden<br />
alle Zutaten gleichmäßig zu<br />
einer homogenen Masse verarbeitet<br />
und lassen sich zu einem<br />
voluminösen, lockeren Kuchen<br />
ausbacken. Bei der Bedienfreundlichkeit<br />
fällt allerdings<br />
der schlecht sitzende Spritzschutz<br />
negativ auf. Er deckt<br />
nicht alle Bereiche der Schüssel<br />
ab und kann auch nicht richtig<br />
fixiert werden, sodass beispielsweise<br />
einige Sahnespritzer<br />
entwischten. Dank der<br />
Spülmaschinenfestigkeit von<br />
Schüssel und Zubehör geht die<br />
Reinigung leicht von der Hand.<br />
Außerdem punktet das Gerät<br />
mit einem sehr geringen Schalldruckpegel<br />
und dem niedrigsten<br />
Energieverbrauch aller<br />
<strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
85
KÜCHE | Rühr- und Knetmaschinen<br />
KM 18010 von Heru<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Heru<br />
KM 18010<br />
Leichtgewicht mit gutem Eischaum<br />
und leichten Handhabungsschwächen<br />
Der leichteste Anwärter bringt<br />
statt eines Schneebesens das<br />
klassische Zubehör eines Handmixers<br />
mit: zwei Rührbesen<br />
und zwei Knethaken. Außerdem<br />
dreht sich hier die Rührschüssel<br />
entgegengesetzt zu den<br />
Rührbesen in zwei Geschwindigkeitsstufen<br />
mit. Dadurch wird<br />
das Verrühren flüssiger Konsistenzen<br />
wie bei Rührteigen oder<br />
Eischnee gut unterstützt. Das<br />
Sahneschlagen dauert dagegen<br />
relativ lange, sichert dem Gerät<br />
allerdings noch <strong>im</strong>mer einen<br />
Platz <strong>im</strong> Mittelfeld. Das Ergebnis<br />
lässt etwas Luftigkeit vermissen.<br />
Besser gelingt der stabile und<br />
lockere Eischnee, der auch in<br />
angemessener Zeitspanne fertig<br />
wird. Dank des gut aufsitzenden<br />
Spritzschutzes bleiben Arbeitsfläche<br />
und Kleidung sauber.<br />
Be<strong>im</strong> Kneten schwerer Teige<br />
bleibt am unteren Schüsselrand<br />
etwas Mehl zurück, das nur<br />
schwer in den Teig eingearbeitet<br />
wird. Dennoch erhält das Backwerk<br />
viel Volumen und geht gut<br />
auf. Da die Rührschüssel keinen<br />
Griff aufweist, lässt sie sich etwas<br />
umständlich leeren. Außerdem<br />
bemängelten die Prüfer die deutlichen<br />
Grate am Gehäuse.<br />
Miracle Chef KM-1700S von Beem<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Beem<br />
Miracle Chef KM-1700S<br />
Zuverlässiger Rührhelfer,<br />
aber laut und langsam<br />
Ganze zwölf verschiedene Geschwindigkeitsstufen<br />
plus eine<br />
Pulse-Funktion stehen dem Nutzer<br />
zur Auswahl. Diese müssen<br />
allerdings auch bereits be<strong>im</strong><br />
Schlagen von Sahne fast bis zur<br />
Obergrenze ausgereizt werden,<br />
da die vom Hersteller angegebene<br />
Geschwindigkeit nicht<br />
ausreicht, um wirklich steife<br />
Schlagsahne zu erhalten. Selbst<br />
bei höherem Tempo dauert es<br />
sehr lange, bis ein akzeptables<br />
Ergebnis zustande kommt. Das<br />
Rühren und Kneten von Teig<br />
bereitet weniger Schwierigkeiten,<br />
jedoch wird dabei zu wenig Luft<br />
eingeschlagen, um ein lockeres<br />
Backwerk entstehen zu lassen.<br />
Der ausgebackene Kuchen weist<br />
eine kompaktere Krume auf <strong>als</strong><br />
die mit der Konkurrenz zubereiteten<br />
Produkte. Laut Hersteller<br />
sollte das Gerät nicht länger<br />
<strong>als</strong> 10 Minuten am Stück betrieben<br />
werden. Sehr viel länger<br />
hält man das laute und stellenweise<br />
quietschende Betriebsgeräusch<br />
allerdings auch nicht<br />
aus. Dass die Zubehörteile nur<br />
per Hand zu spülen sind, bedeutet<br />
außerdem einen erheblich<br />
höheren Arbeitsaufwand nach<br />
der Benutzung.<br />
MX-4153 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
MX-4153<br />
Erste (Schlag-)Sahne, beißt sich<br />
aber am Hefeteig die Zähne aus<br />
Während das Schlagen von<br />
Sahne ein gutes Ergebnis liefert<br />
und lediglich durch die benötigte<br />
lange Zeitdauer Anlass zu<br />
leichter Kritik gibt, macht der<br />
Maschine das Kneten schwerer<br />
Teige deutlich zu schaffen. Hefeteig<br />
gelingt nur in mittelmäßiger<br />
Qualität, da ein Teil des Teiges<br />
am Schüsselboden kleben bleibt<br />
und nicht mit verknetet wird.<br />
Rührteig wird dagegen zu einer<br />
schönen, homogenen Masse verarbeitet.<br />
Der daraus gebackene<br />
Kuchen lässt allerdings etwas<br />
Volumen und Lockerheit vermissen,<br />
die Krume gerät recht kompakt.<br />
In der Handhabung kann<br />
die Tristar durch einfach zu<br />
montierende Rührelemente und<br />
eine anschauliche Gebrauchsanweisung<br />
punkten. Gut gemeint<br />
ist auch der jedem einzelnen<br />
Rührwerkzeug beigegebene<br />
Spritzschutz, der jedoch be<strong>im</strong><br />
schnellen Rühren sehr flüssiger<br />
Konsistenzen nicht vollständig<br />
dicht hält. Bei der Reinigung<br />
ist Handarbeit angesagt, da sich<br />
sonst die Beschichtung ob der<br />
Beanspruchung <strong>im</strong> Geschirrspülautomat<br />
ablöst. Energieverbrauch<br />
und Betriebslautstärke<br />
sind akzeptabel.<br />
Bilder: Beem, heru, Kenwood, Kitchen Aid, Stock.xchng, Tristar<br />
86<br />
Küche | 1.2012
Rühr- und Knetmaschinen | KÜCHE<br />
Rühr- und Knetmaschinen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUnG<br />
Kenwood<br />
Chef Titanium<br />
KM 010<br />
Kenwood<br />
Cooking Chef Major<br />
KM 070<br />
Kitchen Aid<br />
5KSM150PS<br />
Heru<br />
KM 18010<br />
Technische Daten<br />
uvP 649 euro 1199 euro ab 609 euro 149 euro<br />
leistungsaufnahme 1400 W 2000 W 300 W 550 W<br />
Gewicht 12 kg 14,5 kg 10,5 kg 5,5 kg<br />
Arbeitsbehältervolumen 4,3 l 6,7 l 4,25 l 4,1 l<br />
Zubehör<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
Schneebesen, Knethaken,<br />
Rührer, flexibler Rührbesen<br />
für Weiches, Teigschaber<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
K-haken, hochtemperatur-<br />
Flexirührer, Schneebesen,<br />
Knethaken, Rührpaddel,<br />
Spatel, Arbeitsflächenschutzmatte<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
Schneebesen, Knethaken,<br />
Rührer<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
Knethaken, Rührbesen,<br />
Teigschaber<br />
Geschwindigkeitsstufen 8 + Pulse 8 + 3 Intervalle 10 + Pulse 12<br />
Spülmaschinenfest ja ja ja ja<br />
Garantie 24 Monate 24 Monate 5 Jahre 36 Monate<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Rühren (25%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Kneten (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sahneschlagen (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
eischneeschlagen (25%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (33%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (33%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Geräusch (33%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
87
KÜCHE | Rühr- und Knetmaschinen<br />
Rühr- und Knetmaschinen<br />
Beem<br />
Miracle Chef<br />
KM-1700S<br />
Tristar<br />
MX-4153<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs klassische Rührund<br />
Knetmaschinen, davon eine mit<br />
Induktionskochfunktion<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN<br />
60619:2005 werden Sahne und Eischnee<br />
geschlagen sowie Rührteig und Hefeknetteig<br />
zubereitet und das jeweilige Ergebnis bewertet.<br />
Bei allen Funktionsprüfungen werden<br />
Herstellerangaben zu Geschwindigkeit und<br />
Menge beachtet. Führt dies zu keinem akzeptablen<br />
Ergebnis, wird die Messung mit<br />
veränderter Einstellung wiederholt.<br />
Technische Daten<br />
uvP 329 euro 150 euro<br />
leistungsaufnahme 800 W 650 W<br />
Gewicht 8 kg 8 kg<br />
Arbeitsbehältervolumen 4,5 l 5 l<br />
Zubehör<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
Schneebesen, Knethaken,<br />
Rührer<br />
Geschwindigkeitsstufen 12 + Pulse 6 + Pulse<br />
Spülmaschinenfest nein nein<br />
Garantie 24 Monate 24 Monate<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
Schneebesen, Knethaken,<br />
Rührer<br />
Ergebnis 2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Rühren (25 %) + (3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Kneten (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Sahneschlagen (25 %) + ( 3,0 ) + (3,0 )<br />
eischneeschlagen (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,7 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (33 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Reinigung (33 %) + + ( 2,0 ) + + (2,0 )<br />
Geräusch (33 %) – ( 4,0 ) + (3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0)<br />
Ökologie (5 %) + (3,0 ) + (3,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />
der Bedienfreundlichkeit beurteilen fünf<br />
Probanden die Montage der Zubehörteile,<br />
das Bedienkonzept, die Übersichtlichkeit<br />
der Einstellelemente und die Vielseitigkeit<br />
des Zubehörs. Außerdem werden Dauer<br />
und Aufwand der Reinigung und die Aufbewahrung<br />
der Maschinen bewertet. Die<br />
Bedienungsanleitung wird vor allem auf<br />
Verständlichkeit und Vollständigkeit hin<br />
geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />
zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen, Beständigkeit der<br />
Beschriftungen, die Kabellänge sowie<br />
die Standfestigkeit.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />
be<strong>im</strong> Rühren auf max<strong>im</strong>aler und min<strong>im</strong>aler<br />
Geschwindigkeitsstufe gemessen. Eine gegebenenfalls<br />
vorhandene Induktionsfunktion<br />
wird hierbei nicht berücksichtigt.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu<br />
bewerten, erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong><br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische<br />
Fähigkeiten altersbedingt geschwächt sind.<br />
Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht in die Wertung mit ein, sondern sollen<br />
dieser Käuferschicht zur Orientierung am<br />
Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bilder: Beem, heru, Kenwood, Stock.xchng, Tristar<br />
88<br />
Küche | 1.2012
Rühr- und Knetmaschinen | KÜCHE<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Chef Titanium KM 010<br />
von Kenwood<br />
Auch große Teigmengen verarbeitet unser <strong>Test</strong>sieger souverän und<br />
überzeugt dabei neben guten Backergebnissen besonders durch seine<br />
Schnelligkeit. Ein Überlastungsschutz schützt den Motor bei zu<br />
großen oder zu schweren Mengen.<br />
von SuSAn oehleR<br />
Speziell be<strong>im</strong> Schlagen von Sahne<br />
und Eischnee gibt die Chef Titanium<br />
in Sachen Arbeitseffektivität den Ton<br />
an. Schnell und verlässlich werden die<br />
Zutaten durch das Planetenrührsystem<br />
vermengt, auch am Schüsselrand bleiben<br />
dabei keine Reste zurück. Durch den<br />
intensiven Lufteinschlag erhält Gebäck<br />
eine lockere Krume und Schlagsahne<br />
sowie Eischnee gelingen schön luftig. Das<br />
verhältnismäßig leise Betriebsgeräusch<br />
macht das Arbeiten mit dem solide verarbeiteten<br />
Gerät angenehm und lässt<br />
es zu einem willkommenen Helfer bei<br />
der Zubereitung von Kuchen, Gebäck,<br />
Nachspeisen und Soßen werden. Zum<br />
bequemen Befüllen mit Zutaten hat der<br />
transparente Spritzschutz eine Öffnung<br />
mit Deckel, die ausreichend groß für<br />
das Nachfüllen sowohl flüssiger <strong>als</strong> auch<br />
fester Nahrungsmittel ist. Vielfältiges<br />
Zubehör, wie zum Beispiel ein flexibler<br />
Rührbesen für Weiches, n<strong>im</strong>mt zusätzliche<br />
Arbeiten ab und kann <strong>im</strong> Anschluss<br />
an die Benutzung problemlos in der Geschirrspülmaschine<br />
gerei nigt werden.<br />
Obwohl es sich bei dem Modell um<br />
eine klassische Rühr- und Knetmaschine<br />
handelt, kann sie durch die vorhandenen<br />
Anschlüsse für Mixer und Hobelaufsatz<br />
durchaus auch zu einer kompletten Küchenmaschine<br />
erweitert werden. Als zusätzliches<br />
Extra bekommt der Nutzer<br />
eine DVD mit 180 Rezeptideen, die er<br />
sich auch über einen Gutscheincode <strong>im</strong><br />
Internet gratis <strong>als</strong> Buch bestellen kann.<br />
1<br />
2<br />
(1) Mit dem Rührelement werden die Backzutaten zuverlässig in eine homogene Masse verwandelt. Das daraus erhaltene Gebäck weist eine schöne, lockere Krume auf<br />
(2) Mit acht Geschwindigkeitsstufen und der zusätzlichen Pulse-Funktion ist es möglich, die Leistung des Geräts individuell an die Konsistenz der Lebensmittel anzupassen<br />
(3) Der 1 400 Watt starke Motor wird auch mit schweren Knetteigen fertig (4) Die praktische Rührschüssel fasst 4,3 Liter<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
89
Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
Zehn Kühl-Gefrier-Kombinationen <strong>im</strong> Frischetest<br />
Frisch schmeckt besser<br />
Die wenigsten von uns haben genug Zeit, um sich auf dem Wochenmarkt täglich<br />
mit frischem Gemüse, Fleisch und entsprechenden Milchprodukten zu versorgen. Welche<br />
Kühl-Gefrier-Kombination die Qualität Ihrer Nahrungsmittel über längere Zeit sicher<br />
bewahrt, haben wir herausgefunden.<br />
Traditionelle Konservierungsmethoden<br />
entwickelten sich bereits<br />
vor langer Zeit. Wenn beispielsweise<br />
das erlegte Wild oder das geschlachtete<br />
Nutztier nicht sofort vollständig verwertet<br />
werden konnte, trockneten oder<br />
pökelten unsere Vorfahren die Fleischstücke,<br />
um sie vor dem Verderben zu<br />
schützen. Obst und Gemüse wurden<br />
gezuckert oder eingekocht und lieferten<br />
auf diese Weise gleichzeitig einen<br />
Vitaminvorrat für die Wintermonate.<br />
Bei all diesen Vorgehensweisen ist es<br />
aber unvermeidlich, die Konsistenz,<br />
das Aussehen und den Geschmack<br />
der Lebensmittel maßgeblich zu verändern.<br />
Erbsen aus der Dose quittieren<br />
ihre dunkle Unterbringung je nach<br />
Qualität mit einem graubräunlichen<br />
Antlitz, während eingekochte Erdbeeren<br />
auf der Zunge oft nicht mehr<br />
an den letzten Sommer, sondern eher<br />
an hochbetagte Weinbeeren erinnern.<br />
von SuSan oehler<br />
Cool bleiben<br />
Knackige Bissfestigkeit und aromatischen<br />
Geschmack wie frisch gepflückt<br />
verspricht dagegen die inzwischen<br />
beliebteste Methode der Haltbarmachung<br />
von Lebensmitteln: das Kühlen<br />
und Einfrieren. Ab einer Temperatur<br />
von 4 Grad Celsius und darunter<br />
wird die mikrobiologische Aktivität<br />
von Bakterien aufgehalten, sodass sich<br />
Fäulnis- und Sch<strong>im</strong>melprozesse verlangsamen<br />
und auch empfindliche<br />
Waren länger frisch bleiben. Werden<br />
die Nahrungsmittel nicht nur gekühlt,<br />
sondern sogar eingefroren, wird das<br />
darin enthaltene Wasser zu Eis. Mikroorganismen<br />
haben dadurch eine noch<br />
geringere Chance, die Speisen zu verderben,<br />
wodurch sich viele Produkte<br />
über mehrere Monate tiefgekühlt<br />
aufbewahren lassen. Während dieser<br />
Zeit wird nicht nur ihr Aussehen und<br />
Geschmack, sondern auch der Gehalt<br />
an Vitaminen und anderen wertvollen<br />
Inhaltsstoffen größtenteils erhalten.<br />
Eisfrei<br />
Im Inneren eines Gefrierfachs ist die<br />
Eisbildung dagegen ein absolut unerwünschter<br />
Nebeneffekt. Durch das regelmäßige<br />
Öffnen der Tür gelangt wärmere<br />
Luft in das Abteil und wird dort<br />
heruntergekühlt. Kalte Luft weist allerdings<br />
ein geringeres Feuchtigkeitsaufnahmevermögen<br />
auf, sodass das „überschüssige“<br />
Wasser kondensiert und sich<br />
meist an den Seiten und der Rückwand<br />
in Form von Eiskristallen absetzt. Dort<br />
reduziert es jedoch das Kühlvermögen<br />
Bilder: auerbach verlag, Bauknecht, Miele, Sharp<br />
90<br />
Küche | 1.2012
Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />
Kühlmittel<br />
In früheren Zeiten wurden Flourchlorkohlenwasserstoffe<br />
(FCKWs) lange Zeit <strong>als</strong> Kältemittel<br />
in Kühlgeräten verwendet. Sie hatten den Vorteil<br />
der chemischen Stabilität und reagierten<br />
nicht mit anderen Stoffen. In den 1970er und<br />
1980er Jahren stellte sich jedoch heraus, dass<br />
freigesetztes FCKW erheblich zum Abbau der<br />
Ozonschicht in der Stratosphäre beiträgt. Daraufhin<br />
kamen teilhalogenierte Flourchlorkohlenwasserstoffe<br />
(HFCKWs) zum Einsatz, deren<br />
ozonabbauendes Potenzial erheblich niedriger<br />
ist. Gemäß eines 1991 in Kopenhagen gefassten<br />
Beschlusses gilt für Industrieländer seit dem<br />
1.1.1996 ein absolutes Anwendungsverbot für<br />
vollhalogenierte FCKWs in Neuanlagen. Für<br />
Entwicklungsländer gilt dies erst seit 2010.<br />
Bereits 1992 reagierte Greenpeace und stellte<br />
die sogenannte Greenfreeze-Technologie vor,<br />
die vollkommen ohne ozonschädigende Substanzen<br />
auskommt. Hier wird ein natürlich<br />
vorkommender Kohlenwasserstoff <strong>als</strong> Kältemittel<br />
eingesetzt; Isobutan, abgekürzt R 600a. Im<br />
des Geräts und verursacht auch einen<br />
höheren Stromverbrauch, weshalb die<br />
Eisschicht regelmäßig und mühsam<br />
entfernt werden muss. Nicht so bei modernen<br />
„No-Frost“-<strong>Geräte</strong>n. Diese pflegeleichten<br />
Modelle enteisen sich ganz<br />
einfach selbst, indem sie die Luftfeuchtigkeit<br />
ihres Innenraums reduzieren<br />
und damit dem Besitzer viel Aufwand<br />
und Zeit sparen.<br />
Ein He<strong>im</strong> für die Wurst<br />
Auch <strong>im</strong> Bereich Kühlen gibt es interessante<br />
Innovationen, die unseren<br />
Lebensmitteln den Aufenthalt bis zum<br />
Verzehr so angenehm wir möglich zu<br />
gestalten versuchen. Differenzierung<br />
heißt das neue Zauberwort <strong>im</strong> Kühlschrank!<br />
So vielfältig sich unsere Nahrung<br />
zusammensetzt, so unterschiedlich<br />
sind auch die Bedürfnisse der<br />
einzelnen Produkte hinsichtlich Umgebungstemperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit.<br />
Dies hat auch die Industrie erkannt:<br />
Für Fleisch und Fisch stehen nun Fächer<br />
mit besonders niedrigen Temperaturen<br />
knapp über 0 Grad Celsius<br />
bereit, Obst- und Gemüseschubladen<br />
präsentieren sich dagegen <strong>als</strong> opt<strong>im</strong>al<br />
Gegensatz zu dem inzwischen weltweit verbotenen<br />
FCKW hat es ein vernachlässigbares Treibhausgaspotenzial.<br />
Doch Achtung: Das Verbot<br />
von HFCKW gilt für Industrieländer ab 2030<br />
und ab 2040 für Entwicklungsländer. Welches<br />
Kältemittel in Ihrem Kühlschrank verwendet<br />
wird, können Sie ganz einfach auf dem Typenschild<br />
ablesen. Dieses ist in der Regel seitlich <strong>im</strong><br />
Kühlschrank angebracht.<br />
temperierte Wohlfühlunterkünfte für<br />
knackiges Grünzeug. Einige aktuelle<br />
Kühlgeräte suggerieren den Früchten<br />
mithilfe einer konstanten UV-LED-<br />
Beleuchtung sogar, sie hingen noch<br />
<strong>im</strong>mer am Baum. In welcher Kühl-<br />
Gefrier-Kombination sich Ihre Lebensmittel<br />
besonders lange frisch halten,<br />
haben wir getestet.<br />
Flexibel lagern<br />
Im <strong>Test</strong> konkurrierten recht einfach<br />
gehaltene Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
mit Modellen, die ihren Nutzern<br />
viele Extrafunktionen offerieren,<br />
darunter LED-Leuchten, Party-Modi<br />
und Kindersicherungen. Besonders<br />
die <strong>Geräte</strong> von Miele, Sharp, LG und<br />
Bauknecht begeistern durch die umfangreiche<br />
Palette an Zusatzfeatures.<br />
Unser <strong>Test</strong>sieger von Bauknecht bietet<br />
Feierfreudigen eine besonders schnelle<br />
Getränkekühlung, während Sharp<br />
und LG mit dem Urlaubsmodus helfen,<br />
Energie zu sparen. Neben ihrer<br />
Funktionsgenauigkeit unterscheiden<br />
sich die Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
vor allem durch ihre Raumaufteilung<br />
und Lagermöglichkeiten <strong>im</strong> Inneren.<br />
1) Das Gerät<br />
von Baumatic<br />
fiel durch die<br />
qualitativ<br />
minderwertige<br />
Verarbeitung<br />
negativ auf<br />
(2) Die Dual-<br />
Swing-Doors<br />
von Sharp<br />
lassen sich nach<br />
rechts und links<br />
öffnen<br />
1 2<br />
Die Anordnung der Schubladen und<br />
Anzahl der Ablageflächen sowie deren<br />
Verschiebungsmöglichkeiten variieren<br />
und können ganz nach Bedarf ausgewählt<br />
werden. Moderne Kühlabteile<br />
bieten fast jedem Kühlgut ein geeignetes<br />
Zuhause: Standardzubehör ist<br />
eine spezielle Ablagefläche für vier bis<br />
fünf Flaschen, darüber hinaus warten<br />
Sharp, LG und Blomberg mit zwei<br />
integrierten Eiswürfelbereitern auf.<br />
Eine clevere Lösung für die beliebte<br />
Tiefkühlpizza liefern Bauknecht und<br />
Gorenje: In der Tür des Gefrierabteils<br />
befindet sich ein Fach, in dem<br />
der Pizzakarton hochkant gelagert<br />
werden kann.<br />
Eine Platzfrage<br />
Ein entscheidendes Kaufkriterium bei<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen stellt<br />
deren Nutzinhalt dar. Schließlich<br />
benötigt eine vierköpfige Familie<br />
einiges mehr an Platz <strong>als</strong> ein<br />
durchschnittlicher Single-<strong>Haus</strong>halt.<br />
Nicht <strong>im</strong>mer können sich die Käufer<br />
dabei jedoch auf die Angabe<br />
des Herstellers verlassen. Laut<br />
Norm sind Abweichungen des tatsächlichen<br />
Nutzinhaltes vom angegebenen<br />
Wert bis 3 Prozent zulässig,<br />
da es durch Einschübe und Winkel<br />
in den <strong>Geräte</strong>n zu Messungenauigkeiten<br />
kommen kann. Im <strong>Test</strong><br />
bewegten sich die meisten Prüfmuster<br />
innerhalb dieser Toleranzgrenze,<br />
bei dem Modell von Sharp wurde<br />
allerdings ein höherer Schummelfaktor<br />
gemessen. Es bietet anstelle<br />
der ausgewiesenen 89 Liter ganze<br />
4 Liter weniger an Nutzinhalt. Die<br />
Miele hielt sich korrekt an den angegebenen<br />
Nutzinhalt, Blomberg und<br />
Gorenje liefern sogar ein geringfügig<br />
höheres Platzangebot.<br />
Tetris in der Küche<br />
Neben einem ausreichenden Maß<br />
an Stauraum sollte dieser natürlich<br />
auch variabel genutzt werden können.<br />
Die besten Lagerungsmöglichkeiten<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
91
Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
Sternefächer <strong>im</strong> Gefrierschrank<br />
Nicht alle Bereiche <strong>im</strong> Gefrierschrank eignen<br />
sich gleichermaßen gut zum Einfrieren von<br />
Lebensmitteln, da manche weniger temperaturstabil<br />
sind. Deswegen kennzeichnen Hersteller<br />
die unterschiedlichen Schubladen, um<br />
den unbeabsichtigten Verderb von Lebensmitteln<br />
zu vermeiden. Dies erfolgt über eine<br />
Sterneskala von einem bis vier Sternen. Ein<br />
boten unseren <strong>Test</strong>ern Miele, LG<br />
und Sharp. Verschiebbare Ablagen<br />
und große Schubladen <strong>im</strong> Kühlteil<br />
überzeugten ebenso wie die leicht<br />
justierbaren Einstellungen. Die<br />
Türen ließen sich einfach schließen<br />
und werden bei Sharp sogar durch<br />
Magnetverschlüsse am Wiederaufspringen<br />
gehindert. LG verdirbt sich<br />
trotz des großzügigen Raumangebots<br />
die Note der Bedienfreundlichkeit<br />
durch ein rein englisches Menü, die<br />
versteckten Servicekosten für den Türanschlagwechsel<br />
und einen stumm<br />
bleibenden Kundensupport bei unserer<br />
Nachfrage bezüglich einer fehlenden<br />
Bedienungsanleitung. Wenig Grund<br />
für Lobeshymnen bot auch die Innenraumgestaltung<br />
der Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
von Severin und Blomberg.<br />
Bei Letzterer sind die Ablagen nicht<br />
sehr tief und auch die Schublade <strong>im</strong><br />
Stern bedeutet, dass der Bereich Temperaturen<br />
bis –6 Grad Celsius hat, bereits gefrorene<br />
Lebensmittel halten hier für wenige Tage.<br />
Der Zwei-Sternebereich besitzt Temperaturen<br />
bis –12 Grad Celsius. Gefriergut kann hier<br />
für zwei bis drei Wochen gelagert werden. Im<br />
Drei-Sterne-Bereich werden Temperaturen<br />
bis –18 Grad Celsius gehalten, gefrorene<br />
Lebensmittel können hier bis zu einigen Monaten<br />
gelagert werden. Der mit vier Sternen<br />
gekennzeichnete Bereich hat ebenfalls bis -18<br />
Grad Celsius, ist aber auch dazu geeignet,<br />
um frische Lebensmittel selbst einzufrieren,<br />
ohne dass das gelagerte Gefriergut auftaut.<br />
Laut Lebensmittelrecht muss Tiefkühlkost<br />
mit entsprechender Lagertemperatur und<br />
Lagerzeitraum gekennzeichnet sein. Einige<br />
Hersteller machen zusätzlich Angaben zur<br />
Lagerung <strong>im</strong> Sternegefrierfach – häufig zum<br />
Beispiel auf Pizzaschachteln.<br />
Kühlteil ist recht flach, sodass nur in<br />
geringer Höhe gestapelt werden kann.<br />
Das Modell von Haier besitzt nur<br />
schmale Ablagen in der Kühlfachtür,<br />
was das Aufbewahren großer Flaschen<br />
schwierig gestaltet. Dafür bieten die<br />
beiden Gefrierabteilschubladen viel<br />
Stauraum. Bei Gorenje erfolgt die Einstellung<br />
der Temperatur über einen<br />
stufenlosen Drehregler, wodurch die<br />
gewünschte Kühlstufe nur schwer abgeschätzt<br />
werden kann.<br />
Eisiger Tiefschlaf<br />
Bei der Prüfung des Gefriervermögens<br />
tun sich signifikante Unterschiede auf.<br />
Bauknecht und Haier bleiben deutlich<br />
unter 12 Stunden, während andere <strong>Geräte</strong><br />
die gewünschte Temperatur von<br />
–18 Grad Celsius in der veranschlagten<br />
<strong>Test</strong>zeit gar nicht erreichen. Keine<br />
Eile hatte beispielsweise die Blomberg<br />
(3) Der Eiswürfelbereiter<br />
von LG erweist<br />
sich <strong>als</strong> praktisches<br />
Hilfsmittel für<br />
Partyfreunde<br />
(4) Der Türanschlagwechsel<br />
lässt<br />
sich bei einigen<br />
Modellen problemlos<br />
selbst durchführen.<br />
Bei Gorenje und<br />
Baumatic ließen<br />
sich allerdings die<br />
Verschlussstopfen<br />
anschließend nicht<br />
mehr wiederverwenden<br />
(5) Grate und<br />
Verfärbungen an<br />
Plastikteilen kosteten<br />
das Modell von<br />
Blomberg Punkte bei<br />
der Verarbeitungsnote<br />
3 4<br />
5<br />
be<strong>im</strong> Herabkühlen des Gefrierguts. Sie<br />
ließ sich gemütliche 34 Stunden Zeit,<br />
um eine Temperatur von –17,4 Grad<br />
Celsius zu erreichen. Nach ganzen<br />
67 Stunden Geduldsprobe näherte<br />
sich das Gerät schließlich mit –17,9<br />
Grad Celsius doch noch der angestrebten<br />
Gefriertemperatur an. Auch die<br />
Gorenje erzielt mit über 26 Stunden<br />
Gefrierzeit nur ein ausreichendes Ergebnis.<br />
Baumatic und Sharp zeigen<br />
dagegen mit unter 15 beziehungsweise<br />
17 Stunden eine überzeugende Performance.<br />
Nichts für Kurzentschlossene<br />
sind die <strong>Geräte</strong> von Bauknecht und<br />
Gorenje, die eine Einstellungsänderung<br />
24 Stunden vor Einlegen des<br />
Gefrierguts erfordern.<br />
Türchen, wechsle dich<br />
Bei der Bewertung der Verarbeitung<br />
schneiden nur die Miele und die LG<br />
mit der Note 1,5 ab. Sie punkten<br />
durch gleichmäßige Oberflächen sowie<br />
wertige und ebenmäßig verbaute<br />
Plastik teile. Bei den Kandidaten von<br />
Candy Hoover, Blomberg, Severin und<br />
Gorenje hingegen finden sich Grate<br />
an Schubladen, das eine oder andere<br />
Spaltmaß und mangelnde Stabilität.<br />
Die Verschlussstopfen sträuben<br />
sich be<strong>im</strong> Türanschlagwechsel<br />
selbst gegen den Einsatz einer Zange<br />
und müssen <strong>im</strong> Fall der Gorenje<br />
stattdessen eingedrückt werden. Den<br />
letzten Platz n<strong>im</strong>mt in dieser Disziplin<br />
die Baumatic ein. Die Dichtung der<br />
schlecht montierten unteren Tür ist<br />
so ungleichmäßig, dass das komplette<br />
Bauteil links vorsteht und sich nach<br />
dem Wechsel des Türanschlags nicht<br />
mehr schließen lässt.<br />
Bilder: auerbach verlag, Bauknecht, lG, Miele, Sharp<br />
92<br />
Küche | 1.2012
Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />
KGN 339 Super eco A++ von Bauknecht<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bauknecht<br />
KGN 339 Super Eco A++<br />
Schnelles Gefrieren und<br />
praktische Extra-Modi<br />
Der Erstplatzierte unseres Vergleichstests<br />
erweist sich <strong>als</strong> absolut<br />
partytauglich. Das Bersten<br />
einer <strong>im</strong> Gefrierfach vergessenen<br />
Getränkeflasche hat wohl jedem<br />
Gastgeber schon einmal die Feierlaune<br />
verdorben – mit diesem<br />
Gerät gehört es der Vergangenheit<br />
an. Im „Partymodus“ wird<br />
in 30 Minuten eine 0,75 Liter<br />
fassende Flasche <strong>im</strong> Gefrierteil<br />
heruntergekühlt, ohne dass sie<br />
platzt. Nach Ablauf der Zeit erinnert<br />
ein akustisches Signal den<br />
Nutzer an seinen kühlen Drink.<br />
Der „Urlaubsmodus“ dagegen<br />
erhöht die Temperatur <strong>im</strong> Inneren<br />
so weit, dass unangenehme<br />
Gerüche noch vermieden werden.<br />
Lebensmittel sind jedoch<br />
zu entfernen. Die Temperaturen<br />
für Kühl- und Gefrierteil können<br />
unabhängig voneinander geregelt<br />
werden. Darüber hinaus gibt<br />
es eine Hygiene-Fresh-Box <strong>im</strong><br />
Kühlabteil, dessen Tür durch ein<br />
besonders großes Flaschenfach<br />
gut genutzt werden kann. Die<br />
Gefrierleistung toppte mit einer<br />
Bestzeit von unter 10 Stunden<br />
die aller anderen Modelle und<br />
auch die Einhaltung der eingestellten<br />
Temperatur gab keinerlei<br />
Grund zu Beanstandungen.<br />
KFN 14927 von Miele<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Miele<br />
KFN 14927<br />
Variabel nutzbares Platzangebot<br />
mit Geruchsfilter<br />
Der gemessene Nutzinhalt des<br />
Geräts st<strong>im</strong>mt exakt mit dem<br />
vom Hersteller angegebenen<br />
Wert überein, wofür es sich eine<br />
sehr gute Note verdient. Bei der<br />
Einhaltung der Temperatur <strong>im</strong><br />
unteren Gefrierfach schwächelte<br />
die Miele allerdings etwas, an<br />
den zu erwartenden wärmsten<br />
Stellen wurden statt –18 Grad<br />
Celsius nur –16,5 Grad Celsius<br />
gemessen. Positiv werden dagegen<br />
die Warntöne bewertet, die<br />
ertönen, wenn die Tür für länger<br />
<strong>als</strong> 2 Minuten geöffnet bleibt<br />
oder der Gefrierbereich eine zu<br />
hohe Temperatur erreicht. Des<br />
Weiteren gibt es für den Kühlbereich<br />
eine Superkühlfunktion,<br />
wenn große Mengen ungekühlter<br />
Lebensmittel oder Getränke eingelegt<br />
werden sollen. Der Wechsel<br />
des Türanschlags wird in der<br />
Bedienungsanleitung ausführlich<br />
erläutert und lässt sich unter deren<br />
Berücksichtigung problemlos<br />
durchführen. Ein weiteres Extra<br />
findet sich in einem optional<br />
einlegbaren Aktivkohlefilter für<br />
den Kühlbereich, der unangenehme<br />
Gerüche aus der Luft<br />
filtert. Die Aufbewahrungsflächen<br />
sind variabel und leichtgängig<br />
einzuschieben.<br />
SJ-WS320T-S von Sharp<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Sharp<br />
SJ-WS320T-S<br />
Findet mit Dual Swing Platz in<br />
jeder Küche<br />
Das Besondere dieser Kombination<br />
sind ihre Dual-Swing-Doors,<br />
die den lästigen Türanschlagwechsel<br />
sparen und sich ganz<br />
ohne Umbau sowohl nach links<br />
<strong>als</strong> auch nach rechts öffnen lassen.<br />
Somit kann sie schnell und<br />
platzsparend in nahezu jeder<br />
Küche platziert werden, was eine<br />
ordentliche Portion Pluspunkte<br />
in der Bedienfreundlichkeit einbringt.<br />
Allerdings stellten die<br />
Prüfer bei diesem Modell mit 4,5<br />
Prozent die größte Abweichung<br />
des angegebenen Nutzinhaltes<br />
fest. Bei der Temperatureinhaltung<br />
<strong>im</strong> Gefrierteil findet sich<br />
dagegen kein Grund zur Klage:<br />
Die eingestellte Temperatur wird<br />
sogar noch unterschritten. Da ist<br />
es fast etwas überraschend, dass<br />
das Gerät für das Einfrieren beinahe<br />
17 Stunden benötigt. Besonders<br />
hervorzuheben sind die gute<br />
Raumaufteilung und das große<br />
Platzangebot <strong>im</strong> Kühlfach, das<br />
separate Schubladen für Obst<br />
und Gemüse sowie ein „Chilled<br />
Case“ mit einer Temperatur um<br />
0 Grad Celsius bereithält. Eine<br />
Kindersicherung, ein Urlaubsmodus<br />
und eine Express-Gefrierfunktion<br />
runden das überzeugende<br />
Gesamtpaket ab.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
93
Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
AFD-631GW von haier<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Haier<br />
AFD-631GW<br />
Schnelles Einfrieren in einzeln zu<br />
öffnenden Schubladen<br />
Zum Einfrieren empfiehlt der<br />
Hersteller das Einschalten der<br />
Super-Gefrierfunktion, die sich<br />
nach 56 Stunden automatisch<br />
wieder deaktiviert. Allerdings<br />
erreichte das Gefriergut bereits<br />
nach knapp 12 Stunden die angestrebte<br />
Temperatur von –18 Grad<br />
Celsius, womit sich die Kombination<br />
<strong>als</strong> eines der flottesten Gefriertalente<br />
erwies. Dafür kommt<br />
sie bei der Temperatureinhaltung<br />
ins Straucheln, sobald die Super-<br />
Gefrierfunktion nicht mehr aktiv<br />
ist: Statt der eingestellten –18<br />
Grad Celsius wurden <strong>im</strong> Gefrierfach<br />
nur Temperaturen zwischen<br />
–14 und –16,7 Grad Celsius gemessen.<br />
Der Türanschlagwechsel<br />
sollte von einem Techniker vorgenommen<br />
werden, wird jedoch<br />
von unseren Prüfern <strong>als</strong> auch von<br />
einem technisch versierten Laien<br />
durchführbar angesehen. Als einziges<br />
Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> verfügt das<br />
Gerät über separat zu öffnende<br />
Gefrierschubladen, sodass keine<br />
unnötige Warmluft in die ungenutzten<br />
Bereiche strömen kann.<br />
Positiv hervorzuheben ist außerdem<br />
die ausführliche Gebrauchsanweisung,<br />
die sogar Tipps rund<br />
um die richtige Lebensmittellagerung<br />
bereithält.<br />
RK 60359 DFe von Gorenje<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Gorenje<br />
RK 60359 DFE<br />
Großes Platzangebot und sehr<br />
gute Temperatureinhaltung<br />
Gorenje zeigt sich großzügig<br />
be<strong>im</strong> Platzangebot, denn das<br />
Kühlabteil bietet nach unserer<br />
Messung sogar 2 Liter mehr Nutz -<br />
inhalt <strong>als</strong> angegeben. Auch die<br />
eingestellte Temperatur <strong>im</strong> Gefrierbereich<br />
wird tadellos eingehalten.<br />
Dennoch dauert das Einfrieren<br />
mit fast 27 Stunden recht<br />
lange. Der Wechsel des Türanschlags<br />
wird in der Gebrauchsanweisung<br />
durch die detailgenaue<br />
Auflistung der benötigten Werkzeuge<br />
unterstützt, jedoch verbiegen<br />
sich die Verschlussstopfen<br />
bei der Prozedur so sehr, dass<br />
sie nicht mehr wiederverwendet<br />
werden können. Die übrigen<br />
Teile der Bedienungsanleitung<br />
präsentieren sich dann auch<br />
weniger auskunftsfreudig, denn<br />
weder der Herstellername noch<br />
gerätespezifische Hinweise sind<br />
vorhanden. Auch der Zwei-<br />
Sterne-Gefrierbereich ist nicht<br />
gekennzeichnet und musste be<strong>im</strong><br />
Hersteller erfragt werden. Hilfreiche<br />
Tipps fanden sich jedoch<br />
in der Kurzanleitung. Für die<br />
Verarbeitung erntete die Gorenje<br />
nur eine befriedigende Note, die<br />
unter anderem durch stellenweise<br />
verschmutzte Gummidichtungen<br />
begründet wurde.<br />
GB7143AeRZ von LG<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
LG<br />
GB7143AERZ<br />
Leichtgängige Schubladen und<br />
hochwertige Verarbeitung<br />
Der gemessene Nutzinhalt der<br />
LG wich leicht von der Angabe<br />
des Herstellers ab, lag jedoch<br />
noch <strong>im</strong> eingeräumten Toleranzbereich.<br />
Auch bei der Einhaltung<br />
der Gefriertemperatur schießt<br />
das Gerät knapp am Ziel vorbei<br />
und kühlt <strong>im</strong> oberen Gefrierfach<br />
nur bis etwa –16 Grad Celsius,<br />
<strong>im</strong> unteren ebenfalls nicht ganz<br />
bis auf –18 Grad Celsius herab.<br />
Das Einfrieren dauerte be<strong>im</strong> Einsatz<br />
der Express-Freeze-Funktion<br />
über 20 Stunden. Positiv fielen<br />
die auf Rollschienen laufenden<br />
Schubladen auf, die sich dadurch<br />
äußerst leichtgängig bewegen lassen.<br />
Zudem schließen die Türen<br />
fast von allein, nur ein leichter<br />
Anstoß genügt. Wünschenswert<br />
wäre ein etwas weiterer Türöffnungswinkel<br />
<strong>im</strong> Kühlfach, da<br />
sich derzeit auch bei vollständig<br />
geöffneter Tür die Glasböden<br />
nur unter geschicktem Drehen<br />
und Wenden entnehmen lassen,<br />
was die gründliche Reinigung erschwert.<br />
Davon abgesehen punktet<br />
das Modell mit einer guten<br />
Verarbeitung. Der Urlaubsmodus<br />
spart bei längerer Abwesenheit<br />
der Besitzer Energie, während ein<br />
akustisches Warnsignal auf lange<br />
offen stehende Türen hinweist.<br />
Bilder: Baumatic, Blomberg, Candy hoover, Gorenje, haier, lG, Serverin<br />
94<br />
Küche | 1.2012
Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />
hSc 184 Xe von candy hoover<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Candy Hoover<br />
HSC 184 XE<br />
Gute Temperatureinhaltung,<br />
Nachholebedarf be<strong>im</strong> Beladen<br />
KS 9872 von Severin<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
KS 9872<br />
Praktische Flaschenlagerung,<br />
kniffliger Anschlagwechsel<br />
BR180SS von Baumatic<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Baumatic<br />
BR180SS<br />
Rasches Einfrieren, aber unsaubere<br />
Verarbeitung<br />
In der Gefrierprüfung benötigt<br />
die Candy Hoover befriedigende<br />
21 Stunden. Für den exakt angegebenen<br />
Nutzinhalt und die fast<br />
überall eingehaltene Gefriertemperatur<br />
verdient sich das Gerät<br />
dagegen eine gute Funktionsnote.<br />
Leider kann die Handhabung bei<br />
diesen Werten nicht ganz mithalten:<br />
Die obere Gefrierschublade<br />
lässt sich nur schwer beladen<br />
und volle Flaschen fallen <strong>im</strong><br />
Im unteren Bereich des Gefrierabteils<br />
wird die eingestellte<br />
Temperatur von –18 Grad<br />
Celsius eingehalten, <strong>im</strong> oberen<br />
dagegen ist sie etwa 1 Grad<br />
Celsius zu hoch. Die Leistung<br />
be<strong>im</strong> Einfrieren kann sich dafür<br />
durchaus sehen lassen und<br />
bringt der Baumatic mit nur<br />
15 Stunden eine gute Benotung<br />
ein. Eine große Funktionsvielfalt<br />
darf der Besitzer allerdings<br />
KSM 9650 X A+ von Blomberg<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Blomberg<br />
KSM 9650 X A+<br />
Erfordert Geduld be<strong>im</strong> Einfrieren,<br />
sparsamer Energieverbrauch<br />
Der Hersteller empfiehlt, bei<br />
einer Raumtemperatur unter<br />
25 Grad Celsius die geringste<br />
Thermostateinstellung zu wählen.<br />
Diese erweist sich in der<br />
Praxis aber <strong>als</strong> bei Weitem zu<br />
schwach, um das Gefrierabteil<br />
auf –18 Grad Celsius zu halten.<br />
Stellenweise weicht die Temperatur<br />
um bis zu 4 Plusgrade<br />
ab, wodurch es nicht verwundert,<br />
dass das Gefriergut auch<br />
dafür vorgesehenen Regal der<br />
Türinnenseite leicht um. In der<br />
Bedienungsanleitung wird der<br />
Türanschlagwechsel nur spärlich<br />
beschrieben, für technisch unerfahrene<br />
Personen ist dies zu ungenau.<br />
Auch die Verarbeitung kann<br />
die Prüfer nicht überzeugen.<br />
Grate an Plastikteilen, unsaubere<br />
Lackierungen und ein intensiver<br />
Geruch des Gefrierfaches führten<br />
zu Punktabzügen.<br />
Weder <strong>im</strong> oberen noch <strong>im</strong> unteren<br />
Gefrierbereich kann das<br />
Modell die justierten –18 Grad<br />
Celsius erreichen, erzielt mit 18<br />
Stunden Einfrierzeit aber dennoch<br />
ein befriedigendes Ergebnis.<br />
Auch be<strong>im</strong> Nutzinhalt des<br />
Kühlfachs wurde eine kleine Abweichung<br />
festgestellt, die jedoch<br />
kaum Grund zur Beanstandung<br />
bietet. Der Gefrierbereich weist<br />
sogar einen etwas höheren Nutzinhalt<br />
auf <strong>als</strong> angegeben. Recht<br />
benutzerunfreundlich zeigt sich<br />
dagegen die Anleitung zum<br />
Wechsel des Türanschlags, welche<br />
<strong>als</strong> uneindeutig bemängelt<br />
wird. Nach dem Umbau waren<br />
die Verschlussstopfen nicht mehr<br />
nutzbar. Für die Lagerung von<br />
Flaschen verfügt das Gerät über<br />
eine Metallablage und ein zusätzliches<br />
Flaschenfach <strong>im</strong> Innentürbereich<br />
des Kühlabteils.<br />
nicht erwarten: Die Temperatur<br />
wird per Drehregler für Kühlund<br />
Gefrierbereich gemeinsam<br />
eingestellt und Letztgenannter<br />
lässt eine Ablaufrinne für das<br />
Tauwasser vermissen. Auch<br />
die Verarbeitung zeigt mit<br />
unterschiedlich dicken Dichtungen<br />
und einer nach dem<br />
Anschlagwechsel nicht mehr<br />
schließbaren unteren Tür<br />
deutliche Schwächen.<br />
nach 30 Stunden noch <strong>im</strong>mer<br />
ein halbes Grad zu warm ist.<br />
Dafür geht der Türanschlagwechsel<br />
gut von der Hand, auch<br />
wenn die relativ schematisch gehaltene<br />
Anleitung ein bisschen<br />
Mitdenkvermögen erfordert. Die<br />
Edelstahloptik gibt Fingerabdrücken<br />
keine Chance, reduziert <strong>als</strong>o<br />
den äußeren Putzaufwand.<br />
In der Verarbeitung gibt es<br />
aber Abzüge.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
95
Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
TeSTSIeGeR<br />
Bauknecht<br />
KGN 339 Super eco A++<br />
Miele<br />
KFN 14927<br />
Sharp<br />
SJ-WS320T-S<br />
haier<br />
AFD-631GW<br />
Technische Daten<br />
uvP 1 099 euro* 2 099 euro 1 299 euro 1 099 euro<br />
energieverbrauch herstellerangabe //<br />
Energieeffizienzklasse<br />
0,64 kWh/24 h // a++ 0,666 kWh/24 h // a++ 0,644 kWh/24 h // a++ 0,868 kWh/24 h // a+<br />
Nutzinhalt gemessen Kühl-/Gefrierabteil 236 l/104 l 243 l/89 l 241 l/85 l 225 l/76 l<br />
ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50%) + + + + + + + +<br />
Nutzinhalt (30%) + + + + + + +<br />
Temperatureinhaltung (30%) + + + + + + + –<br />
einfrieren (30%) + + + + + + + +<br />
Temperaturanstieg be<strong>im</strong> einfrieren (10 %) + + + + + + + + +<br />
handhabung (30%) + + + + + + + +<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + + + – +<br />
Bedienfreundlichkeit (50%) + + + + + +<br />
reinigung (30%) + + + + + + +<br />
Verarbeitung (15 %) + + + + + + +<br />
Ökologie (5%) + + + + + + + + + + +<br />
energieverbrauch + + + + + + + + + + +<br />
Bilder: Bauknecht, Candy hoover, Gorenje, haier, lG, Miele, Severin, Sharp<br />
96<br />
Küche | 1.2012
Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
Gorenje<br />
RK 60359 DFe<br />
LG<br />
GB7143AeRZ<br />
candy hoover<br />
hSc 184 Xe<br />
Severin<br />
KS 9872<br />
Technische Daten<br />
uvP 1 289 euro 1 299 euro 749 euro 599 euro<br />
energieverbrauch herstellerangabe //<br />
Energieeffizienzklasse<br />
0,57 kWh/24 h // a++ 0,67 kWh/24 h // a++ 0,57 kWh/24 h // a++ 0,52 kWh/24 h // a++<br />
Nutzinhalt gemessen Kühl-/Gefrierabteil 232 l/92 l 265 l/114 l 200 l/88 l 187 l/90 l<br />
ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (50%) + + + + + + + +<br />
Nutzinhalt (30%) + + + + + + + +<br />
Temperatureinhaltung (30%) + + + + + + +<br />
einfrieren (30%) – + + +<br />
Temperaturanstieg be<strong>im</strong> einfrieren (10 %) – + + + + + + +<br />
handhabung (30%) + + + +<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + + + +<br />
Bedienfreundlichkeit (50%) + + + + +<br />
reinigung (30%) + + + + + +<br />
Verarbeitung (15 %) + + + + +<br />
Ökologie (5%) + + + + + + + + + + + +<br />
energieverbrauch + + + + + + + + + + + +<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
97
Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
Baumatic<br />
BR180SS<br />
Blomberg<br />
KSM 9650 X A+<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />
mit einem Gefriervolumen von je 70 bis<br />
100 Litern, davon fünf No-Frost-<strong>Geräte</strong>.<br />
Technische Daten<br />
uvP 1 125 euro 749 euro<br />
energieverbrauch herstellerangabe<br />
// Energieeffizienzklasse<br />
Nutzinhalt gemessen Kühl-/<br />
Gefrierabteil<br />
0,74 kWh/24 h // a+ 0,50 kWh/24 h // a++<br />
202 l/94 l 207 l/74 l<br />
ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + + + +<br />
Nutzinhalt (30%) + + + +<br />
Temperatureinhaltung (30%) + –<br />
einfrieren (30%) + + –<br />
Temperaturanstieg<br />
be<strong>im</strong> einfrieren<br />
(10 %) + + + +<br />
handhabung (30%) + + +<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + + +<br />
Bedienfreundlichkeit (50%) + –<br />
reinigung (30%) + +<br />
Verarbeitung (15 %) – – +<br />
Ökologie (5%) + + + + +<br />
energieverbrauch + + + + +<br />
Funktion (50 %): Der vom Hersteller angegebene<br />
Nutzinhalt wird nach EN 15502 durch<br />
Auslitern überprüft. Außerdem wird die Temperatur<br />
<strong>im</strong> Gefrierfach bei der vom Hersteller<br />
empfohlenen Thermostateinstellung gemessen.<br />
Dazu erfolgt eine Temperaturermittlung an<br />
den wärmsten Punkten <strong>im</strong> Vier-Sterne-Gefrierfach.<br />
Anschließend werden die Gefrierfächer<br />
mit 10 Prozent des Nutzinhaltes, aufgerundet<br />
auf volle Kilogramm, beladen und zur Ermittlung<br />
des Gefriervermögens der benötigte Zeitraum<br />
für das Herunterkühlen eines Volumens<br />
von 1,5 Kilogramm von Raumtemperatur 20<br />
Grad Celsius auf –18 Grad Celsius analysiert.<br />
Hinweise in der Gebrauchsanweisung zum<br />
Einfrieren werden eingehalten. Erreicht das<br />
Gerät die veranschlagte Gefriertemperatur<br />
nicht, wird stattdessen die niedrigste gemessene<br />
gewählt. Für die Prüfungen werden die<br />
<strong>Geräte</strong> wie <strong>im</strong> üblichen täglichen Gebrauch<br />
mit eingeschobenen Schubladen und Klappen<br />
betrieben. Außerdem wird die Temperaturveränderung<br />
<strong>im</strong> Gefrierabteil nach Einlagerung<br />
des Gefrierguts gemessen.<br />
Handhabung (30 %): Beurteilt werden die<br />
Raumaufteilung <strong>im</strong> Inneren, die Einstellelemente,<br />
die Ergonomie der Griffe und Regler<br />
sowie der benötigte Kraftaufwand zum Öffnen<br />
der Türen. Außerdem wird die Reinigung des<br />
<strong>Geräte</strong>s bewertet. Des Weiteren fließen der<br />
Wechsel der Türanschläge, der Platzbedarf<br />
und die Kabellänge mit in die Benotung ein.<br />
Die Bedienungsanleitung wird anhand fixer<br />
Parameter vor allem auf Vollständigkeit und<br />
Verständlichkeit hin geprüft.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberfläche sowie die Beständigkeit<br />
der Beschriftungen.<br />
Ökologie (5 %): Die Messung des Energieverbrauchs<br />
wird mit der vom Hersteller empfohlenen<br />
Thermostateinstellung und mit<br />
eingeschobenen Schubladen und Klappen<br />
vorgenommen. Der Stromverbrauch wird über<br />
einen Zeitraum von 24 Stunden best<strong>im</strong>mt,<br />
wobei vollständige Betriebszyklen gemessen<br />
und gegebenenfalls auf einen Zeitraum von 24<br />
Stunden umgerechnet werden. Als Orientierung<br />
für die Benotung dient die Kl<strong>im</strong>aklasse<br />
der jeweiligen Kühl-Gefrier-Kombination.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bilder: Bauknecht, Baumatic, Blomberg<br />
98<br />
Küche | 1.2012
Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
KGN 339 von Bauknecht<br />
Das von den Abmessungen her größte Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> präsentiert<br />
sich auch mit den höchsten Leistungen und überzeugte unsere <strong>Test</strong>ingenieure<br />
mit komfortablen Extrafunktionen <strong>als</strong> bester Platz für<br />
Ihre Lebensmittel.<br />
So fühlen sich Fisch, Fleisch und<br />
Gemüse pudelwohl: Das MultiFlow-<br />
System sorgt für eine gleichmäßige und<br />
konstante Temperatur <strong>im</strong> gesamten<br />
Kühlraum, indem es die Luft zirkulieren<br />
lässt und durch einen Hygienefilter<br />
leitet. Mit 236 Litern bietet das Gerät<br />
<strong>im</strong> Kühlabteil reichlich Platz für den<br />
Wocheneinkauf, der sich auf fünf Abstellflächen<br />
aus Sicherheitsglas sicher<br />
verstauen lässt. Vier der Glasflächen<br />
sind höhenverstellbar, um eine größtmögliche<br />
Variabilität zu gewährleisten.<br />
Im Gefrierbereich stehen indes zwei<br />
Türetageren mit Zwei-Sterne-Kennzeichnung<br />
zur Verfügung, von denen<br />
eine <strong>als</strong> Pizzaetagere und die andere<br />
zur Aufbewahrung von Eiswaffeln<br />
genutzt werden kann. Mit 104 Litern<br />
ist auch das Gefrierteil sehr großzügig<br />
von SuSan oehler<br />
geschnitten. Darüber hinaus wird die<br />
Temperatur darin in ausgezeichneter<br />
Qualität eingehalten. Bestnoten he<strong>im</strong>ste<br />
das Modell auch für das Einfrieren<br />
frischer Lebensmittel ein, das es in<br />
herausragender Zeit bewältigen konnte.<br />
Das Gefriervermögen liegt bei 12 Kilogramm<br />
pro 24 Stunden. Mit Energieeffizienzklasse<br />
A++ wird gleichzeitig die<br />
Umwelt geschont und die Stromrechnung<br />
niedrig gehalten. Zusätzlich kann<br />
während einer Reiseabwesenheit das<br />
geleerte Kühlabteil <strong>im</strong> Urlaubsmodus<br />
auf 12 Grad Celsius eingestellt werden,<br />
sodass das Gerät nicht ungenutzt volle<br />
Leistung erbringt. Auch in der Handhabung<br />
kann die Kombination punkten:<br />
Die Edelstahltüren werden durch eine<br />
Oberflächenversiegelung nicht durch<br />
Fingerabdrücke verunziert, was aufwen-<br />
Das Plus an hygiene<br />
Der „Hygiene+“-Filter von Bauknecht hilft,<br />
die Luft innerhalb des Geräts frei von<br />
schädlichen Ke<strong>im</strong>en und Bakterien zu<br />
halten. Die durch das MultiFlow-System<br />
gleichmäßig zirkulierende Luft wird vollständig<br />
durch ihn hindurchgeleitet, wobei<br />
er sie laut Hersteller zu 100 Prozent von<br />
den genannten Fäulniserregern reinigt.<br />
Lebensmittel halten auf diese Weise länger<br />
frisch, da sich Bakterien nicht verbreiten<br />
können. Nach sechs Monaten ist die Kraft<br />
des Filters erschöpft, dann kann er jedoch<br />
einfach ausgewechselt werden.<br />
diges Polieren spart. Das LC-Display ist<br />
leicht bedienbar und ermöglicht eine<br />
getrennte Temperatureinstellung von<br />
Kühl- und Gefrierabteil.<br />
1<br />
2<br />
(1) Im Gefrierabteil finden bis zu 104 Liter Lebensmittel Platz (2) Auch große Flaschen und Milchtüten können bequem untergebracht werden<br />
(3) Das MultiFlow-System sorgt für eine gleichmäßige Temperatur <strong>im</strong> gesamten Kühlabteil. So bleiben auch Obst und Gemüse lange frisch (4) Zahlreiche Extramodi<br />
erlauben es dem Besitzer, die Leistung des Geräts verschiedenen Nutzungsbedingungen anzupassen<br />
3<br />
4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de<br />
99
Küche | Mikrowellenmythen<br />
Mythen rund um die Mikrowelle: Was steckt<br />
dahinter?<br />
Vitamine<br />
„Be<strong>im</strong> Erhitzen in der Mikrowelle werden mehr Vitamine vernichtet<br />
<strong>als</strong> be<strong>im</strong> Kochen auf dem Herd.“<br />
F<strong>als</strong>ch! Im Gegenteil: Durch die kürzere Zubereitungszeit <strong>im</strong><br />
Mikrowellenherd wird der Vitamingehalt in Lebensmitteln <strong>im</strong><br />
Vergleich zur Zubereitung auf der Kochstelle sogar geschont. Bei<br />
beiden Vorgängen sind die Speisen gleichermaßen thermischer<br />
Energie ausgesetzt. Darüber hinaus wird zum Garen in der<br />
Mikrowelle nur wenig Wasser benötigt, sodass ein „Ausspülen“<br />
der Nährstoffe nicht möglich ist.<br />
Milch<br />
„Milch sollte nicht in der Mikrowelle erhitzt werden.“<br />
Teilweise richtig! Im Falle von abgepumpter Muttermilch ist es<br />
in der Tat nicht empfehlenswert, diese <strong>im</strong> Mikrowellengerät zu<br />
erwärmen. Der Gehalt des Abwehrstoffes Immunglobulin A und<br />
der antibakteriellen Substanz Lysosom, die beide für die Entwicklung<br />
des Kindes wichtig sind, könnte sonst reduziert werden.<br />
Außerdem ist der Erhitzungsgrad der Flüssigkeit schwerer abschätzbar<br />
und kann bei Unaufmerksamkeit zu Verbrühungen<br />
führen. Normale Kuhmilch übersteht das Erwärmen in der<br />
Mikrowelle jedoch unbeschadet und ohne übermäßige Nährstoffreduktion.<br />
Es spricht <strong>als</strong>o nichts dagegen, den abendlichen<br />
Einschlaftrunk auf diese Weise schnell und einfach zuzubereiten.<br />
Strahlung<br />
„Mit Mikrowellen bestrahlte Lebensmittel verursachen Krebs.“<br />
F<strong>als</strong>ch! Für diese Behauptung existieren keinerlei wissenschaftliche<br />
Belege. Mikrowellenherde erzielen ihre Wirkung durch<br />
Strahlung, die in den Lebensmitteln sofort zu thermischer<br />
Energie umgewandelt wird. Dieser Prozess findet ebenso be<strong>im</strong><br />
Erwärmen von Speisen auf der Kochstelle statt. Auch die Angst<br />
vor sogenannter Leckstrahlung ist bei technisch einwandfreien<br />
<strong>Geräte</strong>n unbegründet. Sie kann lediglich in äußerst geringen<br />
Dosen <strong>im</strong> Türbereich der Mikrowelle austreten und unterliegt<br />
in Deutschland strengsten Kontrollen des Bundesamtes für<br />
Strahlenschutz.<br />
Flaschen<br />
„Geschlossene Flaschen platzen in der Mikrowelle.“<br />
Richtig! In geschlossenen Gefäßen, ob Flasche oder Schraubglas,<br />
kann sich be<strong>im</strong> Erhitzen <strong>im</strong> Mikrowellengerät ein Überdruck<br />
bilden, der das Behältnis zum Bersten bringt. Deshalb ist es<br />
ratsam, Flaschen und Gläser nur ohne Deckel in die Mikrowelle<br />
zu geben. Vorsicht bei Babynahrung: Sauger gehören nicht in<br />
den Mikrowellenherd, da sie darin nicht nur zu heiß, sondern<br />
auch porös werden können.<br />
honig<br />
Von SuSan oehler<br />
„Die Mikrowelle eignet sich ideal zum Verflüssigen von kristallisiertem<br />
Honig.“<br />
F<strong>als</strong>ch! Leider ist diese schnelle und bequeme Methode, verhärteten<br />
Honig wieder streichzart zu machen, mit unliebsamen<br />
Nebenwirkungen behaftet. Im Mikrowellenherd wird das goldfarbene<br />
Naturprodukt so stark erhitzt, dass wertvolle Enzyme<br />
abgetötet werden und der Honig damit an gesunden Inhaltsstoffen<br />
verliert. Empfehlenswerter ist ein schonendes Wasserbad<br />
mit einer Höchsttemperatur von 40 Grad Celsius.<br />
100 Küche | 1.2012
Mikrowellen | Küche<br />
Zehn Kombinationsmikrowellen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Bilder: nestlé, Panasonic, samsung, severin, sharp, stock.xchng<br />
Eine für alles<br />
Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Mikrowellengerät mit dem Erhitzen der Mahlzeit vom<br />
Vortag ausgelastet war. Die neuen Modelle bieten ihren Besitzern vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten<br />
für Pizza, Kuchen und Co.<br />
Warum Stunden um Stunden<br />
in der Küche verbringen und<br />
dünsten, garen, sieden, blanchieren,<br />
dämpfen und brühen, wenn ein kleiner<br />
Helfer dies alles in wenigen Minuten<br />
erledigt? Die Mikrowelle erfreut sich in<br />
Zeiten berufstätiger Eltern, einer steigenden<br />
Anzahl an Single-<strong>Haus</strong>halten<br />
und der Popularität hektisch-kreativer<br />
Fernsehköche größerer Beliebtheit <strong>als</strong><br />
je zuvor. In rund 75 Prozent aller deutschen<br />
Küchen besetzt sie einen festen<br />
Platz und dankt ihrem Besitzer dessen<br />
Treue mit warmer Milch in 30 Sekunden.<br />
Dabei werden auch misstrauische<br />
St<strong>im</strong>men laut, die hinter allen Vorteilen<br />
der „schnellen Welle“ lauernde<br />
Gesundheitsrisiken befürchten. Doch<br />
allen Kritikern zum Trotz schlägt die<br />
<strong>Mehr</strong>heit der deutschen Freizeitköche<br />
jegliche Bedenken über Strahlenwerte<br />
und Nährstoffverluste in den Wind und<br />
erfreut sich an <strong>im</strong>mer neuen Nutzungsmöglichkeiten<br />
des Mikrowellenherdes,<br />
der inzwischen nicht nur der Kochstelle,<br />
sondern auch dem Backofen, Toaster<br />
und Eierkocher Konkurrenz macht.<br />
von susan oehler<br />
Zufall oder Kriegsbeute?<br />
Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte<br />
laut Legende mit einem geschmolzenen<br />
Schokoladenriegel. Die<br />
Süßigkeit zerfloss angeblich 1945 in<br />
der Hosentasche Percy Spencers, <strong>als</strong><br />
dieser mit Arbeiten an einem Radargerät<br />
beschäftigt war. Der findige Ingenieur<br />
erkannte das Potenzial seiner<br />
zufälligen Entdeckung und begann mit<br />
der Entwicklung eines Mikrowellen-<br />
Prototyps. In der weit weniger romantischen<br />
Version erlebte der Mikrowellenherd<br />
seine Geburtsstunde dagegen<br />
in Deutschland, wo zum Ende<br />
des Zweiten Weltkriegs Brennstoffknappheit<br />
herrschte und eine Alternative<br />
für die Zubereitung der Soldatenverpflegung<br />
gefunden werden<br />
musste. Nach Ende des Krieges konfiszierten<br />
die Alliierten das Forschungsmaterial<br />
und ließen es in den USA<br />
durch die Firma Raytheon weiterentwickeln<br />
und patentieren.<br />
An dieser Stelle fließen beide Darstellungen<br />
ineinander: Ob Spencers<br />
Hosentaschen-Zwischenfall oder doch<br />
ein Objekt der Kriegsbeute – <strong>im</strong> Jahr<br />
1947 produzierte Raytheon den ersten<br />
Mikrowellenherd mit den noch unhandlichen<br />
Ausmaßen von 1,8 Metern<br />
Höhe und einem Gewicht von über<br />
300 Kilogramm. Handelte es sich bei<br />
den ersten in Serie produzierten <strong>Geräte</strong>n<br />
noch um Luxusgüter <strong>im</strong> Wert<br />
von mehreren Tausend Dollar, wurden<br />
die neuen <strong>Haus</strong>haltshelfer ab Mitte<br />
der 1960er Jahre erschwinglich und<br />
www.hausgartentest.de 101
Küche | Mikrowellen<br />
Wirkungsgrad<br />
Als Maßeinheit für Energieeffizienz gibt<br />
der Wirkungsgrad an, wie viel der eingespeisten<br />
Leistung tatsächlich genutzt wird<br />
und wie viel prozentual verloren geht. Hierzu<br />
wird die Umwandlung in thermische<br />
Nutzenergie gemessen und ins Verhältnis<br />
zur Ausgangsleistung des <strong>Geräte</strong>s gesetzt.<br />
Allgemein muss Mikrowellen ein schlechter<br />
Wirkungsgrad zugesprochen werden,<br />
da mit max<strong>im</strong>al 70 Prozent, durchschnittlich<br />
jedoch nur 50 bis 60 Prozent umgesetzter<br />
Leistung ein hoher Anteil der zugeführten<br />
Energie ungenutzt bleibt.<br />
hielten Einzug in <strong>im</strong>mer mehr amerikanische<br />
Küchen. Etwa zum gleichen<br />
Zeitpunkt wurden auch in Deutschland<br />
die ersten Mikrowellengeräte verkauft.<br />
Der Weg in die Küchenschränke und<br />
Herzen der Bevölkerung wurde den<br />
neuen <strong>Haus</strong>haltshelfern besonders<br />
durch den gesellschaftlichen Wandel<br />
geebnet: Immer mehr Frauen traten<br />
ins Berufsleben ein und rückten das<br />
traditionelle Rollenbild der alleinigen<br />
<strong>Haus</strong>frau und Mutter in den Hintergrund.<br />
<strong>Haus</strong>arbeit und Zubereitung<br />
der Mahlzeiten mussten in weniger<br />
Zeit erledigt werden, was zahlreiche<br />
Einsatzgelegenheiten für technische<br />
Innovationen bot.<br />
Heutige Erwartungen<br />
Inzwischen haben sich jedoch die<br />
Anforderungen an Mikrowellenherde<br />
weiterentwickelt. Bloßes Erhitzen der<br />
Speisen reicht nicht mehr aus: Moderne<br />
Kombinationsgeräte aus Mikrowelle<br />
und Grill bedienen darüber hinaus<br />
hohe Ansprüche an die Nutzungsmöglichkeiten.<br />
Spezielle Programme ermöglichen<br />
das Aufbacken von Brötchen<br />
und Pizza, mit Zubehörteilen<br />
kann man das Frühstücksei kochen<br />
und auch der Rührkuchen muss nicht<br />
mehr unbedingt <strong>im</strong> Backofen zubereitet<br />
werden. Wie gut die Modelle der verschiedenen<br />
Hersteller diese Aufgaben<br />
meistern, haben wir für Sie getestet.<br />
Aufgetaut<br />
Eine der praktischsten Funktionen eines<br />
Mikrowellengerätes ist das schnelle<br />
Auftauen tiefgefrorener Lebensmittel.<br />
Damit muss der Speiseplan nicht mehr<br />
bereits am Vorabend festgelegt werden,<br />
denn Gemüse, Fisch und vorgekochte<br />
Pasta lassen sich spontan mit den automatischen<br />
Auftauprogrammen aus<br />
ihrem eiskalten Tiefschlaf erwecken.<br />
Bei der Überprüfung dieser voreingestellten<br />
Funktion durch das Auftauen<br />
einer Portion Hackfleisch konnte jedoch<br />
(1) Einsatz einer<br />
Wärmebildkamera<br />
(2) Ein ungleichmäßiges<br />
Bräunungsergebnis<br />
bei dem<br />
Modell von De’Longhi<br />
(3) Gleichmäßig<br />
gebräuntes Toastbrot<br />
durch die Grillfunktion<br />
der Whirlpool<br />
(4) Das Wärmebild<br />
der Whirlpool<br />
Mikrowelle verdeutlicht<br />
den Energieverlust am<br />
hinteren Bereich des<br />
Gehäuses<br />
(5) Das Gerät von LG<br />
liefert Pizza mit zu<br />
weicher Konsistenz<br />
(6) <strong>Test</strong>sieger Samsung<br />
überzeugt durch eine<br />
krosse Pizza mit<br />
festem Boden<br />
1 2<br />
3<br />
keines der getesteten <strong>Geräte</strong> vollends<br />
überzeugen. Das Hauptproblem besteht<br />
in der mangelnden Gleichmäßigkeit der<br />
Erwärmung. In jedem Einzeltest wurden<br />
einige Bereiche des Hacks stärker<br />
erhitzt <strong>als</strong> andere. Um den Auftautest<br />
zu bestehen, darf die Mikrowelle<br />
das Fleisch weder garen noch gefrorene<br />
Teile hinterlassen. Dies gelang<br />
der Caso mit einer Teilnote von 2,1<br />
noch am besten.<br />
Von weich bis knusprig<br />
Mit der Zubereitung von Pommes frites<br />
wurden die Mikrowellen einem Härtetest<br />
unterzogen. Ein ideales Ergebnis<br />
besteht aus knusprig-krossen, nicht zu<br />
trockenen Kartoffelstäbchen, die unabhängig<br />
von ihrer Position <strong>im</strong> Garraum<br />
heiß und lecker gelingen. In dieser<br />
Disziplin verzeichneten unsere <strong>Test</strong>er<br />
sehr differierende Ergebnisse, die mit<br />
den Noten „sehr gut“ bis „ausreichend“<br />
bewertet wurden. Klassenbeste unseres<br />
<strong>Test</strong>felds wurden die Modelle<br />
von Whirlpool und Severin, die gleichmäßig<br />
gegarte und knusprige Pommes<br />
servierten. Dagegen präsentierten sich<br />
die Resultate von De’Longhi, LG und<br />
Panasonic weniger appetitlich: Eine<br />
pappige, matschige Konsistenz lässt<br />
be<strong>im</strong> Geschmackserlebnis Wünsche offen.<br />
In der Grillfunktion erzielten die<br />
getesteten <strong>Geräte</strong> überwiegend gute<br />
Ergebnisse. Das Modell von Whirlpool<br />
überzeugt durch eine besonders ebenmäßige<br />
Röstung der Toastscheiben, die<br />
von der Mitte des Rosts bis zum Rand<br />
Bilder: hansecontrol, stock.xchng<br />
102 Küche | 1.2012
Mikrowellen | Küche<br />
Funktionsweise<br />
Kernstück jedes Mikrowellenherdes ist<br />
eine Vakuum-Laufzeitröhre, das sogenannte<br />
Magnetron. Dieses erzeugt aus dem zugeführten<br />
elektrischen Strom elektromagnetische<br />
Wellen, die über den meist an der<br />
Decke des <strong>Geräte</strong>s angebrachten Wellenrührer<br />
<strong>im</strong> Innenraum verteilt werden.<br />
Die Moleküle der darin befindlichen Speisen<br />
reagieren auf diese St<strong>im</strong>ulation durch<br />
Bewegung; Wärme entsteht. Die Schwingungen<br />
der einzelnen Atomverbindungen<br />
übertragen sich auf benachbarte Teilchen,<br />
sodass sich die thermische Energie in der<br />
gesamten Speise verteilen kann. Da die Frequenz<br />
der Mikrowellen so eingestellt ist,<br />
dass sie besonders Wassermoleküle anregt,<br />
werden zwar die Lebensmittel erhitzt,<br />
nicht jedoch die Luft oder das Geschirr<br />
<strong>im</strong> Mikrowellenherd.<br />
Leckstrahlung<br />
Um ein Entweichen der energietragenden<br />
Mikrowellen aus dem Garraum zu verhindern,<br />
sind den Herstellern feste Normen<br />
auferlegt. Durch die strahlenundurchlässigen<br />
Gehäuse kann lediglich <strong>im</strong> Bereich der<br />
Türfuge eine geringe Menge Mikrowellenenergie,<br />
die sogenannte Leckstrahlung, austreten.<br />
International ist festgelegt, dass diese<br />
Leckstrahlung in 5 Zent<strong>im</strong>etern Abstand<br />
vom Gerät einen Wert von 5 Milliwatt pro<br />
Quadratzent<strong>im</strong>eter (mW/cm 2 ) nicht überschreiten<br />
darf. Alle <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong> unterschritten<br />
diesen Grenzwert deutlich.<br />
gleichmäßig gebräunt sind. Sharp und<br />
De’Longhi hinterließen das Brot dagegen<br />
mit unregelmäßiger Färbung,<br />
stellenweise sogar gänzlich ungetoastet.<br />
Gebräunt und geschmolzen<br />
Des Deutschen liebster Import aus Italien<br />
besteht aus einer knusprig-dünnen<br />
Teigschicht und herzhaftem Belag, bei<br />
dessen Gestaltung der Fantasie und<br />
den Geschmackssinnen keine Grenzen<br />
gesetzt sind. Pizza aus der Mikrowelle<br />
hat jedoch weithin den Ruf eines<br />
schwammigen Notbehelfs, der nicht<br />
an die Qualität einer Zubereitung <strong>im</strong><br />
Backofen heranreicht. In unserem <strong>Test</strong><br />
wurden daher Kriterien wie Knusprigkeit,<br />
Bräunung und der Schmelz des<br />
Käsebelags durch das Garen mit<br />
Heißluft überprüft. Die LG bestätigt<br />
dabei gängige Vorurteile und liefert<br />
eine ungleichmäßig gegarte Pizza mit<br />
schlecht geschmolzener Käsekruste.<br />
Das Gerät von Panasonic erzielt dagegen<br />
ein gutes, sehr gleichmäßiges<br />
Bräunungsergebnis. Auch bei Nutzung<br />
der Pizza-Automatikfunktion kassiert<br />
LG durch hohe Temperaturdifferenzen<br />
und einen zu dunklen Rand <strong>im</strong> Vergleich<br />
zur ungebräunten Mitte der<br />
Pizza Punktabzüge. Hier setzt sich die<br />
Samsung CE-109 an die Spitze: Auffällig<br />
ist der sehr gleichmäßig und<br />
gut zerlaufene Käse.<br />
Handhabung<br />
In der Bedienung fällt die De’Longhi<br />
durch eine einfache, kurze Menüführung<br />
positiv auf. Auch das Modell<br />
von Whirlpool präsentiert sich übersichtlich<br />
und leicht verständlich. Bei<br />
der Severin musste jede <strong>Test</strong>person<br />
bei mindestens einem Programm die<br />
Bedienungsanleitung zurate ziehen. In<br />
dieser fehlen jedoch konkrete Hinweise<br />
zu Sicherheit und Problembehebungen,<br />
Abbildungen sind nicht <strong>im</strong>mer deutlich<br />
beschriftet. Das Gerät von Panasonic<br />
bietet eine große Vielzahl unterschiedlicher<br />
Funktionen, macht damit aber<br />
auch die Nutzung der Bedienungsanleitung<br />
nötig. Mit zahlreichen Tasten<br />
können verschiedene Programme<br />
gewählt sowie ein Kombinationsprogramm<br />
eingeschaltet werden.<br />
energieverbrauch<br />
Eine Mikrowelle mit 1 000 Watt Leistung<br />
verbraucht für das Erwärmen einer Speise in<br />
3 Minuten etwa 0,05 Kilowattstunden. Zusätzlich<br />
muss der Energieverbrauch berücksichtigt<br />
werden, der sich <strong>im</strong> Stand-by-Betrieb auf<br />
circa 46 Kilowattstunden <strong>im</strong> Jahr summiert.<br />
Wenn Sie sich für eine Mikrowelle ohne digitale<br />
Uhranzeige oder andere Bereitschaftsfunktionen<br />
entscheiden, verbraucht das Gerät<br />
<strong>im</strong> Stand-by-Modus keinen Strom.<br />
Auch zwischen unseren <strong>Test</strong>geräten wurden<br />
erhebliche Unterschiede <strong>im</strong> Energieverbrauch<br />
festgestellt. Ein Beispiel: Um eine Pizza mit<br />
jährliche Kosten<br />
in euro*<br />
600 Watt Mikrowellenausgangsleistung 10<br />
Minuten zu garen, muss be<strong>im</strong> effizientesten<br />
Gerät mit Kosten von etwa 4 Cent gerechnet<br />
werden. Das schlechteste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> benötigt<br />
über 6 Cent. Bei einem Konsum von<br />
täglich zwei vergleichbaren Gerichten spart<br />
der Verbraucher über 14 Euro <strong>im</strong> Jahr.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />
Panasonic nn-CT 579 sePG<br />
Whirlpool JT 368<br />
* bei täglich 20-minütiger laufzeit mit 1000 W leistung<br />
und einem strompreis von 14 ct/kWh, nicht berücksichtigt der<br />
stromverbrauch <strong>im</strong> stand-by-Betrieb<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 103
Küche | Mikrowellen<br />
ce-1185UB von Samsung<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
CE-1185UB<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />
Kuchenzubereitung<br />
Scharfe Ecken an der linken<br />
Vorderseite können zu Verletzungen<br />
führen, die Oberkante<br />
schließt stellenweise nicht vollständig<br />
mit der Tür ab.<br />
Die Beschriftung auf den Tasten<br />
ist vor Abrieb geschützt, da<br />
sich Kunststoff vor den Symbolen<br />
befindet. Das beschichtete<br />
Material <strong>im</strong> Innenraum<br />
erleichtert die Reinigung,<br />
Heizstäbe an der Decke sowie<br />
Rillen in der Tür erschweren<br />
jedoch die Zugänglichkeit. Die<br />
Mikrowellenpommes gelingen<br />
mit befriedigendem Ergebnis,<br />
sie werden überwiegend<br />
knusprig, jedoch etwas trocken.<br />
Im <strong>Test</strong> des Pizza-Automatikprogramms<br />
schließt das Gerät<br />
am besten ab. Die Pizza ist<br />
gleichmäßig gebräunt, knusprig<br />
und der Boden bleibt fest. Mit<br />
der Heißluftfunktion gelingt<br />
die Pizza weniger gleichmäßig<br />
und der Boden ist etwas weicher,<br />
die Erwärmung könnte<br />
einheitlicher sein. Dennoch ist<br />
das Ergebnis allgemein gut.<br />
Im Kuchentest schneidet dieses<br />
Gerät <strong>im</strong> Vergleich am besten<br />
ab. Der Kuchen ist gut und<br />
gleichmäßig gebräunt sowie<br />
ebenmäßig aufgegangen.<br />
McG25 von caso<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
MCG25<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />
Auftaufunktion<br />
Scharfe Kanten an der Unterseite<br />
des Gehäuses bergen<br />
ein Verletzungsrisiko be<strong>im</strong><br />
Transport und Einbau. Durch<br />
die verspiegelte Tür kann das<br />
Gargut nur schwer kontrolliert<br />
werden. Das Pizza-Automatikprogramm<br />
überzeugt nur <strong>als</strong><br />
Vorheiz- oder Pizza-Auftauprogramm<br />
– für die Zubereitung<br />
erweist es sich <strong>als</strong> zu kurz und<br />
ist somit nicht geeignet. Mit der<br />
Heißluftfunktion gelingt die<br />
Pizza jedoch gut. Zwar bräunt<br />
sie etwas ungleichmäßig, dafür<br />
ist der Boden aber fest.<br />
Die Auftaufunktion schneidet<br />
besser ab, wenn die Tipps der<br />
Bedienungsanleitung nicht befolgt<br />
werden. In diesem Fall<br />
wird sogar das beste Auftauergebnis<br />
von allen <strong>Test</strong>geräten<br />
erzielt. Bei Überprüfung der<br />
Grillfunktion kann die Caso<br />
nicht überzeugen. Die Beefsteaks<br />
erreichen nur ein ausreichendes<br />
Ergebnis, da die Gartemperaturen<br />
trotz 40 Minuten<br />
Garzeit zu niedrig sind. Außerdem<br />
entwickelt sie <strong>im</strong> Grillbetrieb<br />
einen unangenehmen<br />
Geruch. Hintergrund- und<br />
Schriftfarbe bilden keinen gut<br />
erkennbaren Kontrast.<br />
ce-109MTST von Samsung<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
CE-109MTST<br />
Besonders leichte Reinigung<br />
durch beschichteten Innenraum<br />
Im unteren Bereich des Gehäuses<br />
steht eine Schraube vor. Das<br />
beschichtete Material ist gut<br />
zu säubern, allerdings befinden<br />
sich Rillen an der Unterseite<br />
der Tür, die bei der Reinigung<br />
schlecht zugänglich sind.<br />
Das Ergebnis des Pommestests<br />
ist befriedigend. Die Pommes<br />
sind ungleichmäßig gegart,<br />
aber knusprig. Das Pizza-<br />
Automatikprogramm wurde<br />
mit „gut“ bewertet. Die Pizza<br />
ist überwiegend gleichmäßig<br />
gebräunt, der Boden wird ein<br />
wenig matschig und der Rand<br />
ist an einigen Stellen etwas<br />
trocken. Das Resultat der Heißluftfunktion<br />
ist hingegen befriedigend.<br />
Die Pizza bräunt<br />
etwas unregelmäßig und der<br />
Boden ist überwiegend fest.<br />
Die Beefsteaks gelingen nicht<br />
gleichmäßig genug und werden<br />
etwas zu trocken, daher schneidet<br />
das Gerät bei dieser Prüfung<br />
nur befriedigend ab. Das<br />
Kombinationsprogramm Heißluft<br />
und Mikrowelle erzeugt<br />
nur mit einem ausreichenden<br />
Ergebnis bei der Zubereitung<br />
des Kuchens. Es entsteht ein<br />
Backwerk ohne Bräunung, das<br />
zudem sehr trocken ist.<br />
Bilder: Caso, De’longhi, samsung, severin, Whirlpool<br />
104 Küche | 1.2012
Mikrowellen | Küche<br />
JT 368 von Whirlpool<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Whirlpool<br />
JT 368<br />
Herausragendes Ergebnis <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
der Grillfunktion<br />
Bei der Tür handelt es sich um<br />
eine ungefederte Klappe, die<br />
sich nach unten öffnet. In dem<br />
Spalt, der dadurch entsteht,<br />
sammelt sich Schmutz. Er ist<br />
schwer zu reinigen. Auf dem inneren<br />
oberen Rand der Klappe<br />
befindet sich ein Aufkleber, auf<br />
dem die Symbole erklärt sind.<br />
Das Material an der Rückseite<br />
des Innenraums ist schwer zu<br />
reinigen, zudem vermindern<br />
seitliche Einschub fächer und<br />
Rillen an der Tür die Zugänglichkeit.<br />
Das Gerät erzielt<br />
zusammen mit der Severin<br />
die Bestnote <strong>im</strong> Mikrowellen-<br />
Pommestest. Die Pommes werden<br />
knusprig und sind gleichmäßig<br />
durchgegart. Auch das<br />
Pizza-Automatikprogramm<br />
überzeugt. Die Pizza wird<br />
überwiegend gleichmäßig gebräunt,<br />
ist knusprig und der<br />
Boden bleibt fest. Mit der Heißluftfunktion<br />
gelingt die Pizza<br />
ebenfalls einheitlich, der Boden<br />
könnte aber fester sein und<br />
die Erwärmung gleichmäßiger.<br />
Trotzdem ist das Ergebnis gut.<br />
Die Größe der Beschriftungen/<br />
Symbole wird <strong>als</strong> zu gering eingestuft,<br />
um speziell für Senioren<br />
gut erkennbar zu sein.<br />
MW 505 cV von De’Longhi<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
MW 505 CV<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />
Handhabung<br />
Bei der Einstellung reagiert<br />
das Bedienfeld auf leichteste<br />
Berührung, teilweise schon<br />
auf bloße Körperwärme.<br />
Durch das beschichtete Material<br />
<strong>im</strong> Innenraum und<br />
die ebene Bauform ist das<br />
Gerät gut zu reinigen. Das<br />
Netzkabel fällt mit 81 Zent<strong>im</strong>etern<br />
allerdings recht kurz<br />
aus. Pommes frites gelingen<br />
in diesem Gerät nicht zufriedenstellend.<br />
Anstatt eines<br />
knusprigen Kartoffelsnacks<br />
erhielten die <strong>Test</strong>er ein pappiges<br />
bis klebriges Ergebnis.<br />
Das Pizza-Automatikprogramm<br />
bewältigt seine Aufgabe<br />
etwas besser. Die Pizza<br />
ist lediglich relativ ungleichmäßig<br />
gebräunt. In der Handhabung<br />
schließt das Modell<br />
am besten ab. Sowohl die Gebrauchsanweisung<br />
<strong>als</strong> auch<br />
Bedienfreundlichkeit und<br />
Reinigung werden sehr gut<br />
bewertet. Hintergrund- und<br />
Schriftfarbe des Displays sind<br />
allerdings nicht kontrastreich<br />
genug. Die Funktionstaste<br />
besitzt zu nahe aneinander<br />
liegende Auswahlmöglichkeiten.<br />
Der Griff ist nicht<br />
ergonomisch geformt.<br />
MW 7803 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
MW 7803<br />
Pommes frites gelingen<br />
gleichmäßig knusprig<br />
An der linken unteren Vorderseite<br />
befindet sich eine scharfe<br />
Ecke, die ein Verletzungsrisiko<br />
bergen kann. Außerdem weisen<br />
die Spaltmaße auf der linken<br />
und rechten Seite leichte Unregelmäßigkeiten<br />
auf. Heizstäbe<br />
an der Decke des Innenraums<br />
sowie eine löchrige Rückwand<br />
erschweren die Reinigung. Das<br />
Gerät erzielt zusammen mit<br />
der Whirlpool die Bestnote <strong>im</strong><br />
Mikrowellen-Pommestest. Die<br />
Pommes werden knusprig und<br />
sind gleichmäßig durchgegart.<br />
Im Pizza-Automatikprogramm<br />
bräunt die Pizza etwas unregelmäßig<br />
und der Boden ist nicht<br />
ganz fest. Dafür wird der Rand<br />
knusprig und die Pizza überwiegend<br />
homogen erwärmt.<br />
Mit der Heißluftfunktion gelingt<br />
die Pizza <strong>im</strong> <strong>Test</strong> mit<br />
diesem Gerät am besten. Sie<br />
liefert gleichwertige Resultate<br />
wie das Automatikprogramm,<br />
nur der Rand bräunt etwas ungleichmäßiger.<br />
In der Kategorie<br />
60 + wurde festgestellt, dass<br />
die Größe der Beschriftungen/<br />
Symbole zu gering ist. Das Display<br />
wäre (<strong>im</strong> Fall eines mittig<br />
bis tief eingebauten <strong>Geräte</strong>s)<br />
nicht <strong>im</strong> Stehen zu erkennen.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 105
Küche | Mikrowellen<br />
cMc 9528 DS von candy<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Candy<br />
CMC 9528 DS<br />
Bestes <strong>Test</strong>ergebnis be<strong>im</strong> Garen<br />
von Beefsteaks<br />
Durch Heizstäbe an der Decke<br />
des Innenraums wird die Reinigung<br />
erschwert. Aufgrund der<br />
verspiegelten Tür ist der Innenraum<br />
nur schwer einsehbar.<br />
Der <strong>Test</strong>wert der Mikrowellenpommes<br />
ist befriedigend. Zum<br />
Teil erhielten die <strong>Test</strong>er knusprige<br />
Pommes, partiell war das<br />
Ergebnis jedoch auch pappig.<br />
Auch das Pizza-Automatikprogramm<br />
wird mit „befriedigend“<br />
bewertet. Der Käse bräunt sehr<br />
unregelmäßig und ist am Rand<br />
etwas dunkel. Auch der Boden<br />
wird uneinheitlich fest,<br />
dafür ist die Pizza gleichmäßig<br />
erwärmt. Besser gelingt<br />
sie mit der Heißluftfunktion.<br />
Die Beefsteaks werden saftig<br />
und haben die richtigen Gartemperaturen.<br />
In diesem <strong>Test</strong>segment<br />
erreicht die Candy das<br />
beste Ergebnis.<br />
MP9289JS von LG<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
LG<br />
MP9289JS<br />
Sehr gute<br />
Verarbeitung<br />
Die Tür öffnet sich nach unten.<br />
Bei einem Winkel unter<br />
45 Grad schließt sie sich von<br />
selbst oder bleibt in der geöffneten<br />
Position stehen. Bei<br />
der Zubereitung von Mikrowellenpommes<br />
konnte das Gerät<br />
nicht überzeugen, das Ergebnis:<br />
matschige Pommes mit wenig<br />
Geschmack. Das Pizza-Automatikprogramm<br />
schneidet <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> am schlechtesten ab. Die<br />
Pizza wird sehr ungleichmäßig<br />
erwärmt und der Käse bräunt<br />
nicht einheitlich. Auch bezüglich<br />
der Heißluftfunktion ist die<br />
LG Verlierer dieses <strong>Test</strong>s. Die<br />
Pizza bräunt dabei ebenso ungleichmäßig,<br />
dem Boden fehlt<br />
es an Festigkeit. Das Ergebnis<br />
des Kuchentests ist mangelhaft,<br />
da das Backwerk nicht ausgewogen<br />
gebräunt und nur einseitig<br />
aufgegangen ist.<br />
R898-AA von Sharp<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Sharp<br />
R898-AA<br />
Gute Pizza-<br />
Automatikfunktion<br />
Das Gerät ist recht schwer zu<br />
reinigen, da sich <strong>im</strong> Innenraum<br />
Heizstäbe an der Ober- und<br />
Unterseite befinden. Zudem<br />
lässt sich Eingebranntes vom<br />
Teller nicht mehr lösen. Das<br />
Ergebnis des Pommestests ist<br />
befriedigend. Die Pommes sind<br />
ungleichmäßig gegart, aber<br />
knusprig. Die Pizza-Automatik<br />
wurde mit „gut“ getestet. Das<br />
Resultat ist überwiegend ausgewogen<br />
gebräunt und knusprig,<br />
der Boden bleibt fest. Mit der<br />
Heißluftfunktion bräunt die<br />
Pizza nur unregelmäßig, dafür<br />
ist sie knusprig, der Rand jedoch<br />
etwas trocken. Das Ergebnis<br />
der Beefsteaks bei der Grillüberprüfung<br />
fällt durch zu<br />
hohe Temperaturen des Grillgutes<br />
und die uneinheitliche<br />
Bräunung nur befriedigend aus.<br />
In der Anwenderfreundlichkeit<br />
gibt es Abzüge, da die Symbole<br />
nicht klar zuzuordnen sind.<br />
NN-cT 579 SePG von Panasonic<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Panasonic<br />
NN-CT 579 SEPG<br />
Gutes Ergebnis bei der Pizzazubereitung<br />
mit Heißluft<br />
Die Tür schließt am rechten<br />
unteren Rand nicht richtig ab<br />
(flüssiges Ei ist bei geschlossener<br />
Tür ausgetreten). Das<br />
Kabel ist mit 80 Zent<strong>im</strong>etern<br />
recht kurz. Das Auftauergebnis<br />
überzeugt nicht: Es wurden<br />
sehr große Temperaturdifferenzen<br />
gemessen und viele<br />
Teile des Hackfleischs waren<br />
sogar gegart. Ebenso schneidet<br />
das Gerät be<strong>im</strong> Pommestest<br />
schlecht ab: Der Kartoffel-<br />
snack wird ungleichmäßig gegart,<br />
ist klebrig und pappig. Das<br />
Resultat des Pizza-Automatikprogramms<br />
ist gut. Die Pizza<br />
wurde überwiegend gleichmäßig<br />
gebräunt, der Boden wies<br />
eine feste Konsistenz auf. Dieses<br />
Ergebnis bringt auch die<br />
Heißluftfunktion, lediglich der<br />
Käse schmilzt nicht ganz<br />
gleichmäßig. Im Grünkohlprüfgericht<br />
wurden große Temperaturdifferenzen<br />
gemessen.<br />
Bilder: Candy, Caso, hansecontrol, lG, Panasonic, samsung, sharp, Whirlpool<br />
106 Küche | 1.2012
Mikrowellen | Küche<br />
Mikrowellen<br />
TeSTSIeGeR<br />
Samsung<br />
ce-1185UB<br />
caso<br />
McG25<br />
Samsung<br />
ce-109MTST<br />
Whirlpool<br />
JT 368<br />
Technische Daten<br />
uvP 369 euro 180 euro 279 euro 300 euro<br />
Gewicht 20,6 kg 17,5 kg 18,9 kg 26,6 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 523 × 311 × 501 mm 512 × 310 × 400 mm 517 × 308 × 463 mm 486 × 380 × 491 mm<br />
Kabellänge 102 cm 102 cm 98 cm 84 cm<br />
Garraumvolumen 17 l 14,2 l 18,2 l 19,6 l<br />
Mikrowelle/heißluft/Grill/Dampf •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/<br />
Mikrowelle kombinierbar mit G, h G, h G, h G, h<br />
leistung 1400 W 1400 W 1400 W 2200 W<br />
Zubehör Backunterlage Backblech Backunterlage,<br />
zwei Kochbücher<br />
Backblech, Crisp-Platte<br />
inkl. halter, abdeckhaube<br />
Besonderheiten Drehteller abschaltbar keine keine keine<br />
ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (50%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Mikro auftauen (hack) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 )<br />
Mikro Gleichmäßigkeit der erwärmung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Mikro Garen Pommes frites + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Mikro Garen Grünkohl – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,3 )<br />
Grill (Beefsteaks) + + ( 2,3 ) – ( 3,7 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,2 )<br />
Grill Gleichmäßigkeit (Toast) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
heißluft (Pizza) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />
Kombi (Kuchen) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) – (3,6) + ( 2,8 )<br />
Kombi automatik (Pizza) + + ( 1,7 ) n. v. + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />
handhabung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 )<br />
Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,3 )<br />
reinigung + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) – ( 3,7 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Wirkungsgrad 55 % 54,9 % 54,8 % 39,7 %<br />
Mikrowellenleckstrahlung 0,4 mW/cm 2 0 mW/cm 2 0,12 mW/cm 2 0 mW/cm 2<br />
handhabung 60+ befriedigend ausreichend befriedigend befriedigend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 107
Küche | Mikrowellen<br />
Mikrowellen<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
De’Longhi<br />
MW 505 cV<br />
Severin<br />
MW 7803<br />
candy<br />
cMc 9528 DS<br />
LG<br />
MP9289JS<br />
Technische Daten<br />
uvP 160 euro 200 euro 179 euro 500 euro<br />
Gewicht 12,8 kg 18,3 kg 18,6 kg 24,1 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 450 × 263 × 360 mm 515 × 325 × 466 mm 415 × 322 × 468 mm 528 × 364 × 473 mm<br />
Kabellänge 81 cm 103 cm 102 cm 135 cm<br />
Garraumvolumen 11,2 l 17 l 17,3 l 29 l<br />
Mikrowelle/heißluft/Grill/Dampf •//•/• •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/<br />
Mikrowelle kombinierbar mit G G, h, G + h G, h, G + h G, h<br />
leistung 1200 W 1450 W 1450 W 1300 W<br />
Zubehör<br />
Pizzablech,<br />
Dampfgarzubehör<br />
keine keine Backblech, Kochbuch<br />
Besonderheiten keine keine keine keine<br />
ergebnis 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,6 ) + ( 3,4 )<br />
Mikro auftauen (hack) + ( 2,6 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 )<br />
Mikro Gleichmäßigkeit der erwärmung – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Mikro Garen Pommes frites – – ( 4,5 ) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />
Mikro Garen Grünkohl + + ( 2,3 ) + (2,7 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,3 )<br />
Grill (Beefsteaks) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Grill Gleichmäßigkeit (Toast) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
heißluft (Pizza) n. v. + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,4 )<br />
Kombi (Kuchen) n. v. + ( 3,1 ) + ( 2,8 ) – – ( 4,8 )<br />
Kombi automatik (Pizza) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,9 ) – ( 3,5 )<br />
handhabung (30%) + + + ( 1,1 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,7 )<br />
Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
reinigung + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 ) + ( 2,7 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Wirkungsgrad 53,9 % 54,7 % 54,4 % 48,3 %<br />
Mikrowellenleckstrahlung 0,12 mW/cm 2 0,5 mW/cm 2 0,15 mW/cm 2 0,09 mW/cm 2<br />
handhabung 60+ ausreichend befriedigend befriedigend befriedigend<br />
Bilder: Candy, De’longhi, lG, Panasonic, severin, sharp<br />
108 Küche | 1.2012
Mikrowellen | Küche<br />
Mikrowellen<br />
Sharp<br />
R898-AA<br />
Panasonic<br />
NN-cT 579 SePG<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Mikrowellenherde<br />
mit Grillfunktion. Neun sind zusätzlich mit<br />
Heißluft ausgestattet.<br />
Technische Daten<br />
uvP 359 euro 379 euro<br />
Gewicht 18,9 kg 13,8 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 517 × 307 × 480 mm 510 × 305 × 390 mm<br />
Kabellänge 89 cm 80 cm<br />
Garraumvolumen 15,5 l 16,8 l<br />
Mikrowelle/heißluft/Grill/Dampf •/•/•/ •/•/•/<br />
Mikrowelle kombinierbar mit G, h G, h<br />
leistung 1 450 W 1 260 W<br />
Zubehör keine Fettpfanne, Bräunungsteller<br />
inkl. Griff + Kochbuch<br />
Besonderheiten keine keine<br />
ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + (3,1 )<br />
Mikro auftauen (hack) + ( 2,9 ) + ( 3,8 )<br />
Mikro Gleichmäßigkeit der erwärmung + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Mikro Garen Pommes frites + ( 3,0 ) – – ( 4,5 )<br />
Mikro Garen Grünkohl – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Grill (Beefsteaks) + ( 3,3 ) + + ( 2,4 )<br />
Grill Gleichmäßigkeit (Toast) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
heißluft (Pizza) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 )<br />
Kombi (Kuchen) + ( 3,2 ) – ( 4,4 )<br />
Kombi automatik (Pizza) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />
handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 )<br />
Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung – ( 3,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wirkungsgrad 50,6 % 60,1 %<br />
Mikrowellenleckstrahlung 0,8 mW/cm 2 0,8 mW/cm 2<br />
handhabung 60+ mangelhaft mangelhaft<br />
Funktion (50 %): Überprüfung der vorhandenen<br />
Automatikprogramme und gegebenenfalls der<br />
manuellen Einstellung von Leistung und Garzeit.<br />
Auftaufunktion: Nach den Vorgaben der<br />
DIN EN 60705:2006. Auftauen von gefrorenem<br />
Hackfleisch (500 Gramm). Für die Einstellungen<br />
wurden die Herstellerangaben befolgt. Geprüft<br />
wurde die Gleichmäßigkeit der Erwärmung.<br />
Garen: Pommes frites und Grünkohl. Die beiden<br />
Fertiggerichte wurden nach Herstellerangaben<br />
zubereitet. Grillen: Die Bewertung der<br />
Grillfunktion erfolgte nach Gleichmäßigkeit,<br />
Bräunung und Temperaturen von Beefsteaks.<br />
Diese Prüfung wurde in Anlehnung an die<br />
DIN 60350:2000 durchgeführt. Mit dem Grillen<br />
einer Schicht Toastbrot wurde die wirksame<br />
Fläche des Grills best<strong>im</strong>mt. Diese Prüfung<br />
erfolgte ebenfalls in Anlehnung an die DIN<br />
60350:2000. Im Pizza-Automatikprogramm<br />
wurde eine Tiefkühlpizza von Alberto ® nach<br />
Angaben des Herstellers zubereitet. Anschließend<br />
wurde ein weiteres Exemplar mit der Heißluftfunktion<br />
aufgebacken. Das gleichmäßige<br />
Backen und Bräunen eines Kuchens wurde <strong>im</strong><br />
Kombina tionsmodus Mikrowelle und Heißluft<br />
beurteilt. Rezeptur und Zubereitung des Kuchens<br />
richteten sich nach DIN EN 60705:2006.<br />
Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> wurden von<br />
drei Probanden zunächst ohne Gebrauchsanleitung<br />
bedient. Es sollte ein Gefäß in die<br />
Mikrowelle gestellt und vier verschiedene Programme<br />
gewählt werden. War die Programmierung<br />
der <strong>Geräte</strong> nicht intuitiv durchzuführen,<br />
durfte die Gebrauchsanweisung hinzugezogen<br />
werden. Diese wurde auf Vollständigkeit und<br />
Verständlichkeit geprüft. Bei der Reinigung<br />
wurden Zugänglichkeit und Oberflächenbeschaffenheit<br />
des Garraumes bewertet.<br />
Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung wurde<br />
<strong>im</strong> Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />
Verarbeitung, unangenehme <strong>Geräte</strong>gerüche<br />
und auf die dauerhafte Haltbarkeit der Beschriftung<br />
geachtet.<br />
Ökologie (5 %): Die Best<strong>im</strong>mung der Mikrowellenausgangsleistung<br />
erfolgte nach DIN<br />
EN 60705:2006. Dabei wurde bewertet, wie<br />
viel der zugeführten Leistung in thermische<br />
Energie umgewandelt wird und welchen<br />
Wirkungsgrad das <strong>Test</strong>gerät damit erreicht.<br />
Außerdem wurde der Mikrowellenaustritt<br />
(Leckstrahlung) an der gesamten Oberfläche<br />
und dem Türbereich gemessen.<br />
60+: Um das Kriterium der Bedienfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgte eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Dieses Kriterium ging<br />
allerdings nicht in die Notenvergabe ein.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 109
Küche | Mikrowellen<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Samsung CE-1185UB<br />
Das Modell überzeugte unsere <strong>Test</strong>er besonders durch seine leichte<br />
Bedienbarkeit und die herausragenden Werte bei der Zubereitung<br />
von Kuchen und Pizza.<br />
Zusätzlich zu Ihrem Mikrowellengerät<br />
erhalten Sie be<strong>im</strong> Kauf eine<br />
Back unterlage und zwei Grillroste unterschiedlicher<br />
Größe. Im Lieferumfang<br />
ist weiterhin die Gebrauchsanweisung<br />
enthalten, die durch Vollständigkeit,<br />
Verständlichkeit und umfangreiche<br />
Sicher heitshinweise punktet. Besonders<br />
in unserer Ergänzungskategorie der Bedienfreundlichkeit<br />
für Verbraucher ab<br />
60 Jahren liegt die Samsung klar vorn.<br />
Handhabung<br />
In der Handhabung wirkt sich Samsungs<br />
Blue-Light-Guide sehr vorteilhaft auf die<br />
Bewertung aus (siehe Kasten). Eine Besonderheit<br />
verdient zusätzliche Pluspunkte:<br />
Der Drehteller kann per Knopfdruck<br />
abgeschaltet werden. Dies erweist sich<br />
vor allem bei der Verwendung eckiger<br />
Geschirrteile (beispielsweise einer Auf-<br />
von susan oehler<br />
laufform) <strong>als</strong> sehr praktisch, da diese sich<br />
häufig nicht <strong>im</strong> Garraum drehen können.<br />
Auftauen, Garen, Backen<br />
Leichte Schwächen zeigen sich be<strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> der Auftaufunktion. Von 500<br />
Gramm Hackfleisch blieb nach der vom<br />
Hersteller angegebenen Zeit mit 247<br />
Gramm knapp die Hälfte des Prüfprodukts<br />
gefroren. Be<strong>im</strong> Gartest kann<br />
sich das Gerät jedoch gegenüber der<br />
Konkurrenz durchsetzen. Die saftig gegarten<br />
Beefsteaks boten ein appetitliches<br />
Ergebnis. Vor eine besondere Herausforderung<br />
wurden die <strong>Test</strong>geräte durch<br />
das Aufbacken einer Tiefkühlpizza<br />
mit Heißluft gestellt. Mit dem <strong>Test</strong>sieger<br />
gelang es, eine knusprige Pizza<br />
mit gleichmäßig geschmolzener Käsekruste<br />
zuzubereiten. Das Kombinationsprogramm<br />
wurde durch die Zubereitung<br />
Blue-Light-Guide<br />
Samsung hat mit der technischen Innovation<br />
des Blue-Light-Guides, eines blau<br />
leuchtenden Displays, einen persönlichen<br />
Benutzerleitfaden entwickelt. Durch blaues<br />
Licht und strukturierende Linien leitet das<br />
Gerät den Benutzer entlang der einzelnen<br />
Funktionen und erklärt, welche Angaben<br />
<strong>im</strong> gewählten Modus mittels welcher Tasten<br />
einzugeben sind. Auf diese Weise wird<br />
eine sehr leicht verständliche Menüführung<br />
gewährleistet, die dem Benutzer hohen Bedienungskomfort<br />
garantiert.<br />
eines Kuchenteigs auf die Probe gestellt.<br />
Nach 20 Minuten Garzeit konnte<br />
mit der Samsung CE-1185UB das beste<br />
Resultat des <strong>Test</strong>s erzielt werden:<br />
ein gleichmäßig gebräunter Kuchen<br />
mit lockerer Struktur.<br />
1<br />
2<br />
(1) Sowohl in der Heißluftfunktion <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> PizzaAutomatikprogramm gelingt die italienische Köstlichkeit knusprig und lecker (2) Ein gleichmäßig gebackener, luftig<br />
aufgegangener Kuchen überzeugte unsere <strong>Test</strong>er (3) Das Wärmebild zeigt eine gleichmäßige Hitzeverteilung <strong>im</strong> Garraum. Dadurch gelang das Rösten des Toastbrotes<br />
besonders ebenmäßig (4) Die Samsung CE1185UB: ein (blau) leuchtender Sieger<br />
3 4<br />
Bilder: hansecontrol, samsung<br />
110 Küche | 1.2012
Milchschäumer | Küche<br />
Acht Milchaufschäumer <strong>im</strong> Praxistest<br />
Schaumschlägertypen<br />
Bilder: krups, Petra, Severin, Tristar<br />
Es gibt wahre Künstler <strong>im</strong> Umgang mit dem weißen Schaum. Wir versuchten der Frage nachzugehen,<br />
ob auch das s<strong>im</strong>ple Produzieren des Milchschaums geübte Künstler erfordert oder ob die<br />
elektrischen Schaumschläger durch die Bank einen guten Job machen.<br />
von Uwe FUnk<br />
Wie muss sie beschaffen sein, die<br />
perfekt aufgeschäumte Milch? Von<br />
fester Konsistenz, die man mit dem Messer<br />
schneiden kann? Oder eher cremig<br />
und sahnig, dass sie fast vom Löffel<br />
tropft? Darüber streiten sich die Kaffee-Gourmets.<br />
Möchte man den Kaffee<br />
mit dekorativer Milchschaumkunst verzieren,<br />
braucht es einen eher sahnigen<br />
Schaum mit nicht zu hohem Luftanteil.<br />
Professionelle Baristi stellen diesen mit<br />
einer 2-Phasen-Technik her: Zuerst wird<br />
be<strong>im</strong> Ziehen die Luft unter die Milch<br />
gesaugt und diese anschließend be<strong>im</strong> Rollen<br />
möglichst gleichmäßig verteilt, um einen<br />
sehr feinporigen Schaum zu erhalten.<br />
Je fetthaltiger die Milch ist, desto stabiler<br />
gelingt der entstehende Milchschaum.<br />
Der Weg zum Schaum<br />
Milchschaum lässt sich auf verschiedene<br />
Arten zubereiten. Die bequemste Variante<br />
offerieren Kaffeevollautomaten mit<br />
integrierter Aufschäumvorrichtung, die<br />
allerdings unbedingt nach jeder Benutzung<br />
gereinigt werden muss. Für Gelegenheits-Schaumgenießer<br />
gibt es manuell<br />
bedienbare <strong>Geräte</strong>, die durch Auf-und-<br />
Ab-Bewegungen Luft unter die Milch heben.<br />
Professionelle Milchschaumkünstler<br />
arbeiten dagegen mit einer speziellen<br />
Dampflanze. Wer zu <strong>Haus</strong>e oft und gern<br />
verschiedene Kaffeespezialitäten zubereitet,<br />
für den lohnt sich die Anschaffung<br />
eines elektrischen Milchaufschäumers.<br />
Innerhalb weniger Minuten erhält man<br />
ein luftig-lockeres Schaumergebnis, so die<br />
Aussage der Hersteller. Wir haben acht<br />
Milchaufschäumer geprüft und dabei herausgefunden,<br />
welche <strong>Geräte</strong> wirklich<br />
guten Schaum schlagen – und welche sich<br />
nur <strong>als</strong> Schaumschläger erweisen!<br />
Groß und Klein<br />
Ohne den <strong>Test</strong> überhaupt begonnen<br />
zu haben, wurde klar: Milchaufschäumer<br />
ist nicht gleich Milchaufschäumer.<br />
Schon auf den ersten Blick waren zum<br />
Beispiel deutliche Größenunterschiede<br />
erkennbar. Für den Single mag mit<br />
dem Gerät von Tristar der „Knirps“<br />
unter den Schäumern ausreichen, wahre<br />
Schaumorgien lassen sich wohl nur<br />
feiern, wenn man mit dem Lattemento<br />
oder den Schäumern von Severin bzw.<br />
ABC-Lifestyle arbeitet. Auch <strong>im</strong> Innenleben<br />
unterscheiden sich die Kandidaten<br />
deutlich voneinander. Während<br />
bei den <strong>Geräte</strong>n von Petra und<br />
Lattemento Laufwerk und Quirl am<br />
Deckel montiert sind, wird der Quirl bei<br />
den anderen <strong>Test</strong>kandidaten am Boden<br />
festgesteckt bzw. von Magneten gehalten.<br />
Das wiederum hat Konsequenzen für die<br />
Art, in der die Milchbehälter zu reinigen<br />
sind. Zudem ist auch die Technik<br />
des Aufheizens nicht bei allen gleich –<br />
hier heben sich der ABC-Lifestyle und<br />
der bauähnliche Severin durch die Nut-<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 111
Küche | Milchschäumer<br />
Aeroccino 3 von Nespresso<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nespresso<br />
Aeroccino 3<br />
Der kleine Schwarze weiß<br />
perfekt zu schäumen<br />
Der <strong>Test</strong>sieger sieht aus wie eine<br />
kleine schicke Thermoskanne,<br />
macht kaum Geräusche, aber<br />
dafür einen durchweg guten bis<br />
sehr guten Schaum. Vor allem<br />
punktet das Gerät damit, auch<br />
kalten Schaum hinzubekommen.<br />
Das untermauerte er <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>, wenn auch nur mit der<br />
H-Milch. Bei heißer Milch war<br />
ihm die Milchsorte egal, der<br />
Schaum gelang jedes Mal. Vor<br />
MS 15.07 von Petra-electric<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Petra-Electric<br />
MS 15.07<br />
Ein schicker und solider<br />
Schaumschlägertyp<br />
LM 300 von Lattemento<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Lattemento<br />
LM 300<br />
Viel Lärm um eine<br />
Menge Schaum<br />
Auch in kühlem Schwarz, aber<br />
in edlem Klavierlack, rückt der<br />
Milchaufschäumer von Petra<br />
dem <strong>Test</strong>sieger eng auf die Pelle.<br />
Seine größten Stärken liegen in<br />
der Handhabung und der makellosen<br />
Verarbeitung. Vor allem die<br />
einfache Reinigung des Innenraumes<br />
wurde von den Probanden<br />
gelobt – einer der Vorteile<br />
des am Deckel montierten Quirls.<br />
Be<strong>im</strong> Heißschäumen ging dem<br />
Eine ähnliche Bauweise wie das<br />
Petra-Modell weist der Milchaufschäumer<br />
von Lattemento<br />
auf. Damit gelten die Vorteile<br />
der Quirlanbringung am Deckel<br />
auch hier. Allerdings fiel der<br />
Lattemento <strong>im</strong> Probanden test<br />
in puncto Bedienbarkeit und<br />
Verarbeitung etwas zurück und<br />
agierte auch deutlich lauter.<br />
Das Kaltschaumergebnis war<br />
eher ernüchternd, nur die H-<br />
Milch schäumte wirklich, weit<br />
allem die durchgehende Feinporigkeit<br />
überzeugte unsere Experten.<br />
Mit einer Umsetzung von<br />
etwa einem Viertel der Milch<br />
in Schaum musste er in dieser<br />
Disziplin anderen die vorderen<br />
Plätze überlassen, aber das ließ<br />
den Schäumer dank seiner schicken<br />
schwarzen Ummantelung<br />
ziemlich kalt – nur 32 Grad Celsius<br />
waren auf den Seitenflächen<br />
zu messen.<br />
MS 15.07 allerdings etwas die<br />
Luft aus. Zwar war er <strong>im</strong> <strong>Test</strong> mit<br />
unter 1 Minute der Schnellste,<br />
zeigte aber bei der Frischmilch<br />
leichte Schwächen. Speziell die<br />
mit 1,5 Prozent Fettgehalt sah<br />
nach dem Rühren kaum anders<br />
aus <strong>als</strong> vorher. Bei der H-Milch<br />
dagegen wurde ein mehr <strong>als</strong> akzeptables<br />
Ergebnis erzielt – auch<br />
wenn die erzeugte Schaummenge<br />
etwas höher sein könnte.<br />
weg von allen Referenzwerten.<br />
Be<strong>im</strong> Heißschäumen wurden<br />
dagegen meist gute Ergebnisse<br />
erzielt, bei 3,5 Prozent fetter<br />
Frischmilch noch bessere <strong>als</strong> bei<br />
der H-Milch. Einen <strong>Test</strong>rekord<br />
erzielte der Lattemento bei der<br />
mengenmäßigen Umsetzung<br />
von Milch in Schaum – mit<br />
49 Prozent erzielter Schaummenge<br />
und seinem großen<br />
Fassungsvermögen ist er was<br />
für Großverbraucher.<br />
B-2612 von Tristar<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0)<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tristar<br />
B-2612<br />
Der Kleine schäumt<br />
wie ein Großer<br />
Der Knirps unter den Milchaufschäumern<br />
ist nichts für kaffeesüchtige<br />
Großfamilien. Mit 80<br />
Millilitern Fassungsvermögen<br />
für zu schäumende Milch fasst<br />
er deutlich weniger <strong>als</strong> der Rest<br />
des <strong>Test</strong>feldes. Dafür weiß aber<br />
das Schäumergebnis zu überzeugen.<br />
Mit Ausnahme der 1,5<br />
Prozent fetten Frischmilch wird<br />
ein überdurchschnittlich gutes<br />
Schaum er geb nis erzielt. Außerdem<br />
werden fast 40 Prozent der<br />
Milch in Schaum umgesetzt, ein<br />
ausgesprochen guter Wert. Zwar<br />
ist auch der Tristar ein „Bodenschäumer“,<br />
aber die beiden in<br />
den Deckel eingearbeiteten Stäbe<br />
tragen möglicherweise durch<br />
die Verbesserung der Rühreigenschaften<br />
zu diesem Ergebnis bei.<br />
Nach dem Schäumen sollten Sie<br />
das Gerät aber nur an Griff<br />
und Deckel anfassen, die Seitenflächen<br />
erhitzen sich auf über<br />
70 Grad Celsius!<br />
Bilder: ABC-Lifestyle, krups, Lattemento, Lentz, nespresso, Petra, Severin, Tristar<br />
112 Küche | 1.2012
Milchschäumer | Küche<br />
Induktionsmilchaufschäumer von ABc-Lifestyle<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
ABC-Lifestyle<br />
Induktionsmilchaufschäumer<br />
Eine Menge Schaum,<br />
die Geduld lohnt sich<br />
Deutlich mehr Platz auf dem Küchentisch<br />
braucht der Milchaufschäumer<br />
von ABC-Livestyle.<br />
Durch den Einsatz einer Induktionsheizung<br />
<strong>im</strong> Standteil des Schäumers<br />
kann der Milch- bzw.<br />
Schaumbehälter nicht nur separat<br />
entnommen, sondern auch <strong>im</strong><br />
Geschirrspüler gereinigt werden.<br />
Zudem können bis zu 260 Milliliter<br />
Milch geschäumt und bis<br />
zu 500 Milliliter erwärmt werden.<br />
Auch Kaltschäumen beherrscht<br />
das Gerät – wenn auch <strong>im</strong> <strong>Test</strong> nur<br />
mit der H-Milch und einem eher<br />
mittelmäßigen Ergebnis. Be<strong>im</strong><br />
Heißschäumen konnte das Ergebnis<br />
unterm Strich überzeugen,<br />
leichte Schwächen zeigten sich mit<br />
1,5 Prozent fetter Frischmilch. Mit<br />
40 Prozent Schaumumsetzung bei<br />
H-Milch lag das Gerät aber wieder<br />
<strong>im</strong> Spitzenfeld, das tut es allerdings<br />
auch be<strong>im</strong> Stromverbrauch.<br />
XL 2000 von Krups<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Krups<br />
XL 2000<br />
Bedienkomfort pur und<br />
Reserven be<strong>im</strong> Schaum<br />
SM 9684 von Severin<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
SM 9684<br />
Braucht lange,<br />
aber schäumt ergiebig<br />
Der XL 2000 von Krups hinterließ<br />
bei den Probanden in Sachen<br />
Handhabung und vor allem<br />
Verarbeitung einen guten bis<br />
sehr guten Eindruck. Hervorgehoben<br />
wurde die Möglichkeit,<br />
ohne Auswechslung von Zubehör<br />
die verschiedenen Zubereitungsarten<br />
zu aktivieren. Leider konnte<br />
der Schäumer diesen Eindruck<br />
be<strong>im</strong> Heißschäumen mit der von<br />
uns verwendeten Milch nicht bestätigen.<br />
Wie bei den meisten<br />
der getesteten Milchaufschäumer<br />
lieferte die 1,5 Prozent fette<br />
Frisch milch kaum verwertbaren<br />
Schaum. Aber auch bei den anderen<br />
Milchsorten bemängelten<br />
unsere Experten besonders die<br />
Grobporigkeit des Schaumes. Mit<br />
etwa 24 Prozent Schaum anteil<br />
am Ergebnis lag er <strong>im</strong> <strong>Test</strong> deutlich<br />
unter den in der Anleitung<br />
angekündigten 50 Prozent.<br />
Der Milchaufschäumer von<br />
Severin ist bauähnlich mit<br />
dem Gerät von ABC-Livestyle<br />
und teilt <strong>im</strong> Wesentlichen auch<br />
dessen Vor- und Nachteile, wie<br />
zum Beispiel das Prinzip der<br />
Induktionsheizung und die<br />
Spülmaschinentauglichkeit<br />
des Milchbehälters. Auch <strong>im</strong><br />
Schaumverhalten ähneln sich<br />
beide <strong>Geräte</strong>, Kaltschäumen<br />
funktioniert kaum, während<br />
be<strong>im</strong> Heißschäumen gute Ergebnisse<br />
erzielt werden. Allerdings<br />
schwächelte der Severin<br />
nicht nur bei der 1,5 Prozent<br />
fetten Frischmilch, sondern<br />
war auch bei der fetthaltigeren<br />
Frischmilch schwächer <strong>als</strong> der<br />
Schäumer von ABC-Lifestyle.<br />
Etwas überraschend war für<br />
uns, dass der Severin in der<br />
Schäumdauer und be<strong>im</strong> Stromverbrauch<br />
noch mal deutlich<br />
über den Werten des ABC-<br />
<strong>Geräte</strong>s lag.<br />
cappuccino King cAP 300 von Lentz<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Lentz<br />
Cappuccino King CAP 300<br />
Nur Schaumschlägerei<br />
statt gutem Schaum<br />
Der Milchaufschäumer von<br />
Lentz sieht aus wie der große<br />
Bruder des kleinen Tristar,<br />
aber kann sich nicht ganz mit<br />
diesem messen. Schon für die<br />
Verarbeitung gab es kleinere<br />
Abzüge, zudem brach während<br />
der normalen Handhabung der<br />
Griff ab. Entscheidender für die<br />
Bewertung war das Heißschäumen<br />
– nur bei einer Milchsorte,<br />
bei 3,5 Prozent fetter Frischmilch,<br />
wurde ein gutes Ergebnis<br />
erzielt. Die H-Milch dagegen erzeugte<br />
einen fast flüssigen und<br />
schnell zerfallenden Schaum.<br />
Auch in Sachen Effizienz und<br />
relativer Schäumdauer erreichte<br />
der Cappuccino King keine<br />
Spitzenwerte. Diese erreichte<br />
er allerdings bei den an den<br />
Seitenwänden gemessenen<br />
Temperaturen, ein Fakt, auf<br />
den auch in der Bedienungsanleitung<br />
ausdrücklich hingewiesen<br />
wird.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 113
Küche | Milchschäumer<br />
Milchschäumer TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
Nespresso<br />
Aeroccino 3<br />
Petra-electric<br />
MS 15.07<br />
Lattemento<br />
LM 300<br />
Tristar<br />
B-2612<br />
Technische Daten<br />
UvP 100 euro 55 euro 90 euro 40 euro<br />
Leistungsaufnahme 500 w 650 w 800 w 450 w<br />
Gewicht 1,3 kg 0,9 kg 1,13 kg 0,7 kg<br />
kaltschäumen/Heißschäumen/erhitzen ja/ja/ja nein/ja/ja ja/ja/ja nein/ja/ja<br />
Fassungsvermögen (Schäumen/erhitzen) 130 ml/<strong>250</strong> ml 150 ml/<strong>250</strong> ml 300 ml/500 ml 80 ml/160 ml<br />
ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />
Güte Heißschaum (60%) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 )<br />
Schäumtempo (20%) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 )<br />
Effizenz (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung (20%) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Sicherheit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Milchschäumer<br />
ABc-Lifestyle<br />
Induktionsmilchaufschäumer<br />
Krups<br />
XL 2000<br />
Severin<br />
SM 9684<br />
Lentz<br />
cappuccino King<br />
cAP 300<br />
Technische Daten<br />
UvP 70 euro 90 euro 85 euro 79 euro<br />
Leistungsaufnahme 500 w 500 w 500 w 450 w<br />
Gewicht 1,5 kg 1 kg 1,5 kg 0,65 kg<br />
kaltschäumen/Heißschäumen/erhitzen ja/ja/ja nein/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja<br />
Fassungsvermögen (Schäumen/erhitzen) 260 ml/500 ml 150 ml/300 ml 260 ml/500 ml 160 ml/300 ml<br />
ergebnis 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + + ( 1,9 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 )<br />
Güte Heißschaum (60%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />
Schäumtempo (20%) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 )<br />
Effizenz (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (20%) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + ( 2,8 ) + + (2,4 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bilder: ABC-Lifestyle, Auerbach verlag, krups, Lentz, Lattemento, nespresso, Petra, Tristar, Severin<br />
114 Küche | 1.2012
Milchschäumer | Küche<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Acht elektrische Milchaufschäumer<br />
Funktion (50 %): Der Funktionstest konzentrierte<br />
sich auf das <strong>Test</strong>en des Heißschäumens.<br />
Für verschiedene Milchsorten<br />
(3,5 % Frischmilch, 1,5 % Frischmilch, 1,5 %<br />
H-Milch) wurde durch mehrere Experten<br />
die Güte des produzierten Schaumes gemessen.<br />
Dabei wurden Festigkeit, Homogenität,<br />
Porigkeit und Haltbarkeit des Schaumes<br />
bewertet. In die Bewertung der Funktion<br />
flossen darüber hinaus das Schäumtempo<br />
(sowohl für die max<strong>im</strong>ale Füllmenge<br />
<strong>als</strong> auch bezogen auf die Menge des erzielten<br />
Schaumes) sowie die Effizienz (gemessen<br />
am Verhältnis von Schaummenge<br />
und Menge der verbliebenen Milch) ein.<br />
Handhabung (20 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />
fünf Probanden für jedes Gerät, wie<br />
ausreichend und verständlich die Bedienungsanleitung<br />
ist, wie logisch und gut<br />
erreichbar die Bedienelemente angeordnet<br />
und beschriftet sind und wie stabil bzw.<br />
gängig sie insgesamt erscheinen. Hinsichtlich<br />
der Reinigung wurde bewertet, wie<br />
schmutzanfällig bzw. pflegeleicht die zu reinigenden<br />
Oberflächen sind. Während des<br />
Funktionstests wurde dieser Punkt durch<br />
die Bewertung der Verschmutzung durch<br />
Rückstände u. Ä. ergänzt.<br />
Verarbeitung (10 %): Durch die Probanden<br />
wurden hierzu vor allem die Größe von Spaltmaßen,<br />
die Sauberkeit der Kantenbearbeitung,<br />
die Verarbeitung der Bedienelemente,<br />
die Schließbarkeit der Deckel und die Stabilität<br />
bewertet.<br />
Ökologie (10 %): Die entsprechende Bewertung<br />
bezieht sich in diesem Fall ausschließlich auf<br />
den Stromverbrauch der <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> Verhältnis<br />
zur verarbeiteten Milchmenge.<br />
Sicherheit (10 %): Als sicherheitsrelavant wurden<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> die Temperaturen bewertet, die<br />
an den Griffen, Deckeln und Seitenflächen der<br />
<strong>Geräte</strong> gemessen wurden.<br />
zung einer Induktionsheizfläche von den<br />
anderen <strong>Geräte</strong>n ab. Damit können bei<br />
diesen beiden Modellen die Kannen<br />
auch problemlos aus der „Basisstation“<br />
herausgenommen und zum Reinigen<br />
in die Spülmaschine gegeben werden.<br />
Wenn allerdings aufgrund der fehlenden<br />
Beschichtung angebrannte Milchreste<br />
in der Kanne zurückbleiben, wird das<br />
Reinigen ein wenig anstrengender.<br />
Kalt und heiß<br />
Mag das Gerät aussehen, wie es will,<br />
und der <strong>Test</strong>er ein absoluter Profi sein –<br />
zum großen Teil ist es die Milch, die das<br />
Schaumergebnis deutlich prägt. Fettgehalt,<br />
Frischetyp, Temperatur und selbst<br />
Unterschiede hinsichtlich des Herstellers<br />
oder der Charge – all das hat bei den<br />
verschiedenen <strong>Geräte</strong>n ganz verschiedene<br />
Auswirkungen. Das Kaltschäumen<br />
haben wir daher auch aus dem <strong>Test</strong> genommen.<br />
Von den fünf <strong>Geräte</strong>n, die laut<br />
Hersteller ausdrücklich das Aufschäumen<br />
von kalter Milch (und hier wird<br />
zumeist H-Milch mit einem Fettgehalt<br />
von 1,5 Prozent empfohlen) beherrschen<br />
sollten, kam nämlich nur der Aeroccino<br />
von Nespresso wirklich zufriedenstellend<br />
damit klar, der Cappuccino King<br />
von Lentz dagegen überhaupt nicht. In<br />
der Disziplin des Aufschäumens heißer<br />
Milch lagen die acht Kandidaten<br />
unterm Strich zwar gar nicht so weit<br />
auseinander, dennoch hat jedes Gerät<br />
ganz eigene Stärken und Schwächen.<br />
Während sich in unserem <strong>Test</strong> der<br />
Aeroccino bei allen verwendeten<br />
Milchsorten beweisen konnte, schaffte<br />
es zum Beispiel kaum einer der Konkurrenten,<br />
fettarme Frischmilch zu einem<br />
brauchbaren Schaum zu schlagen. In Sachen<br />
Tempo war dagegen der Schäumer<br />
von Petra nicht zu schlagen, während er<br />
be<strong>im</strong> Verhältnis von Schaum zu „übrig<br />
gebliebener“ Milch eher schlecht aussah –<br />
auch wenn dies durch die große Füllmenge<br />
wieder etwas relativiert wird. Auf<br />
jeden Fall können wir nur empfehlen,<br />
zu <strong>Haus</strong>e be<strong>im</strong> Milchschäumen etwas<br />
herumzuprobieren, bis Sie die Lieblingsmilch<br />
Ihres Milchaufschäumers herausgefunden<br />
haben. Summa summarum<br />
gibt es kaum <strong>Geräte</strong>, von denen wir abraten<br />
würden, aber seine Favoriten muss<br />
sich jeder selbst aussuchen, und sei es<br />
nach dem Aussehen, bei dem in unserer<br />
komplett weiblich besetzten Jury übrigens<br />
ebenfalls der Schäumer von Petra<br />
ganz oben auf der Liste stand.<br />
3 4<br />
(1) Deutlich erkennbar:<br />
der am Boden aufgesteckte<br />
Quirl und die<br />
unterstützenden Plastiksäulen<br />
<strong>im</strong> Deckel des<br />
Tristar (2) Das Gerät<br />
von PetraElectric ist ein<br />
typischer „Deckelschäumer“,<br />
so lässt sich der<br />
Behälter besser reinigen<br />
(5) Noch besser zu reinigen<br />
(von der fehlenden<br />
Beschichtung mal abgesehen)<br />
sind die Behälter<br />
der <strong>Geräte</strong> von Severin<br />
und ABCLifestyle.<br />
Durch die Verwendung<br />
der Induktionstechnologie<br />
muss die Heizung<br />
nicht mehr <strong>im</strong> Behälter<br />
montiert sein (3 und 4)<br />
Die Unterschiede in der<br />
Porigkeit sind deutlich<br />
zu erkennen, auch Cremigkeit<br />
und Haltbarkeit<br />
wurden bewertet<br />
1 2<br />
5<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 115
Küche | Multiküchenmaschinen<br />
Zehn Multiküchenmaschinen demonstrieren ihre Vielseitigkeit<br />
Schnittige Multitalente<br />
Eine für alles: Gibt es <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt eine Küchenmaschine, sind Handrührer, Mixer und<br />
Handhobel nahezu arbeitslos. Welches Gerät den mitunter recht hohen Anschaffungspreis<br />
lohnt, haben unsere <strong>Test</strong>ingenieure überprüft.<br />
Ganz und gar nicht ins Reich der<br />
Märchen und Mythen gehören<br />
die modernen „Heinzelmännchen“ in<br />
deutschen Küchen und <strong>Haus</strong>halten,<br />
die statt mit einer Zipfelmütze mit<br />
einem Netzkabel daherkommen und<br />
auf Knopfdruck zahlreiche mühselige<br />
Klein arbeiten erledigen. Glückliche Besitzer<br />
einer Multiküchenmaschine müssen<br />
weder die Zutaten ihres Salats von<br />
Hand schneiden noch für die Zubereitung<br />
einer Aufschnittplatte das scharfe<br />
Messer bemühen. Auch das Kneten<br />
von Brotteig, Schlagen von Sahne und<br />
Raspeln von Käse kann getrost dem<br />
elektrischen Helfer überlassen werden.<br />
Damit werden die Maschinen zu universell<br />
einsetzbaren Küchengeräten und<br />
erleichtern die Zubereitung zahlreicher<br />
Gerichte um ein Vielfaches. Separate<br />
aufsteckbare Werkzeuge ermöglichen<br />
dabei die Durchführung unterschiedlicher<br />
Küchenarbeiten. Je vielfältiger<br />
die Funktionspalette aber gestaltet ist,<br />
desto schwieriger wird es auch, jede<br />
einzelne Tätigkeit zu einem zufriedenstellenden<br />
Ergebnis zu führen. Nichtsdestotrotz<br />
werden die Maschinen stetig<br />
weiterentwickelt und mit <strong>im</strong>mer neuen<br />
Features für vielfältige Einsatzbereiche<br />
ausgestattet. Der Vorteil besteht darin,<br />
dass eine einzige Maschine die Aufgaben<br />
vieler kleiner Einzelgeräte übern<strong>im</strong>mt<br />
und deren Benutzung damit fast<br />
überflüssig macht.<br />
von susan oehler<br />
Platz da!<br />
Wer sich allerdings einen Platzgewinn<br />
<strong>im</strong> Küchenschrank erhofft, wird enttäuscht<br />
sein, denn die zahlreichen<br />
Zubehörteile der Küchenmaschine<br />
beanspruchen schnell eine komplette<br />
Schublade für sich. Abwaschmuffel<br />
sollten außerdem auf die Spülmaschinenfestigkeit<br />
der abnehmbaren Teile<br />
achten, sonst vergeht ihnen frühzeitig<br />
die Lust an der Benutzung.<br />
Tausendsassa gesucht<br />
Ein komplettes Einser-Zeugnis können<br />
unsere <strong>Test</strong>er keinem der zehn Prüfkandidaten<br />
ausstellen. Weit klafft die<br />
Notenspanne unter anderem be<strong>im</strong> Pürieren<br />
von Fruchtshakes auseinander:<br />
Während der Braun Multiquick 7 einen<br />
cremig-sämigen Shake ganz ohne Stückchen<br />
zauberte, floss bei Kitchen Aid und<br />
Krups eine dickflüssige, leicht klumpige<br />
Masse mit teilweise unpürierten Stücken<br />
aus dem Behälter. Ob man seinen Drink<br />
mit oder ohne Fruchtstücken bevorzugt,<br />
ist sicherlich Geschmackssache, jedoch<br />
sollte die Küchenmaschine in der Lage<br />
sein, das Obst bei Bedarf vollständig<br />
zu pürieren. Kuchenteig gelingt mit der<br />
MUM 5 eindeutig am besten. Sie rührt<br />
Bilder: Pixelio, stock.xchng<br />
116 Küche | 1.2012
Multiküchenmaschinen | Küche<br />
besonders viel Luft unter, wodurch das<br />
fertige Backwerk eine sehr lockere Struktur<br />
erhält. Das Modell von Beem und die<br />
kleine Kompaktmaschine von Kenwood<br />
nehmen sich für diese Aufgabe etwas<br />
mehr Zeit <strong>als</strong> ihre Konkurrenten. Ein Teil<br />
des Mehls setzt sich hier in der Kante zwischen<br />
Behälterwand und -boden fest und<br />
wird erst nach und nach mit verrührt.<br />
Harte Nuss<br />
Be<strong>im</strong> Hacken und Mahlen von Nüssen<br />
sind Maschinen wie die Kenwood<br />
FP 925 und das Gerät von Krups <strong>im</strong><br />
Vorteil, zu deren Repertoire ein Mühlenaufsatz<br />
gehört. Aber auch die Mixbehälter<br />
der Modelle von Braun eignen sich<br />
gut. In kleineren Behältern lässt sich<br />
die Nussmasse besser durchmischen,<br />
wodurch sie zuerst gleichmäßig grob<br />
gehackt und anschließend fein gemahlen<br />
wird. Größere Behältnisse bieten den<br />
Nüssen mehr Raum zum Entweichen, sodass<br />
zunächst die unten liegende Schicht<br />
gemahlen wird, während die oberen<br />
Kerne noch weitgehend unversehrt auf<br />
ihre Bearbeitung warten.<br />
Für Gemüsesalat und Beilagen ist die<br />
Raspel- und Hobelfunktion der Multiküchenmaschinen<br />
äußerst praktisch –<br />
<strong>im</strong>mer vorausgesetzt, sie stellt sich so<br />
professionell an wie bei dem Gerät von<br />
Kitchen Aid. Die in den anderen Disziplinen<br />
eher mittelmäßig abschneidende Maschine<br />
liefert sowohl Scheiben <strong>als</strong> auch<br />
Raspel in gleichmäßiger und saftiger<br />
Form, ohne zu groben Verschnitt übrig zu<br />
lassen. Anders präsentiert sich das Ergebnis<br />
bei Beem: Hier erinnern besonders<br />
die feinen Raspel eher an matschigen<br />
Brei <strong>als</strong> an eine schöne Basis für leckeren<br />
Farmersalat. Be<strong>im</strong> Hobeln bleiben zum<br />
einen viele Reste auf der Scheibe liegen,<br />
zum anderen mogeln sich große Stücke<br />
an der Reibe vorbei in den Behälter.<br />
Frisch entsaftet<br />
Für den großen Durst empfiehlt sich<br />
das Modell aus der 5er-Serie von Braun,<br />
das mit der größten Saftausbeute punk-<br />
tet. Allgemein lässt sich festhalten,<br />
dass die gesamte <strong>Test</strong>range mit dem<br />
Entsaften von Äpfeln besser zurechtkommt<br />
<strong>als</strong> mit härteren Obst- und Gemüsesorten.<br />
Bei Philips und Grundig<br />
sind allerdings gute Ausweichreflexe<br />
gefragt. Wird der Stopfer nämlich nicht<br />
sofort nach dem Befüllen wieder über<br />
den Nachfüllschacht gehalten, schießen<br />
hier Gemüsestückchen in hohem<br />
Bogen durch die Küche. Be<strong>im</strong> Auspressen<br />
von Zitrusfrüchten ist die Form<br />
des Kegels von zentraler Bedeutung<br />
für das Ergebnis. Fällt dieser zu spitz<br />
aus, bleibt Fruchtfleisch in der Schale<br />
zurück und es wird Saft verschwendet,<br />
wie bei der Braun Multiquick 5 zu beobachten<br />
war. Das Gerät von Kitchen<br />
Aid hingegen macht etwas Handarbeit<br />
nötig, da hier die Deckelvorrichtung die<br />
Fruchthälfte nicht richtig in Position<br />
zu halten vermag. Wer seinen Saft mit<br />
viel Fruchtfleisch bevorzugt, sollte zu<br />
Kenwood oder Philips greifen, für die<br />
Liebhaber glatter Säfte empfehlen sich<br />
eher Braun oder Bosch.<br />
Handhabung und Reinigung<br />
In der Handhabung können die beiden<br />
Modelle von Braun die <strong>Test</strong>er am<br />
meisten überzeugen. Durch hilfreiche<br />
Markierungen wird das Platzieren der<br />
Arbeitsbehälter und Deckel wesentlich<br />
erleichtert. Skalen an den Behältern helfen<br />
be<strong>im</strong> Abmessen und verhindern eine<br />
versehentliche Überfüllung. Weniger<br />
bequem zu handhaben ist die Grundig<br />
Cuisinery. Ihre Glasbehälter bestechen<br />
zwar durch eine schicke Optik, sind<br />
aber recht schwer und schlecht zu greifen.<br />
Bei einem der Deckel bemängelten<br />
die Prüfer dessen schlechte Passform,<br />
durch die die Motorsperre nur durch<br />
gezieltes Nachhelfen entriegelt werden<br />
konnte. Das Gerät von Kitchen Aid<br />
lässt die Funktionalität der meisten<br />
Konkurrenzprodukte vermissen. Zum<br />
einen muss der Behälter mit dem Griff<br />
von links nach vorn gedreht werden,<br />
um einzurasten. Zum anderen versperrt<br />
dieser die<br />
Sicht<br />
in<br />
das Innere.<br />
Außerdem<br />
lässt<br />
die<br />
einzige Verarbeitungsstufe<br />
plus<br />
Pulsfunktion<br />
Wünsche<br />
hinsichtlich der Anpassungsvariabilität<br />
offen. Auch die Beem<br />
stellte die Probanden be<strong>im</strong> Einrasten<br />
des Arbeitsbehälters vor eine Herausforderung,<br />
die nicht jeder Benutzer auf<br />
Anhieb bewältigte. Dass der Hersteller<br />
für dieses Gerät eine Reinigung per<br />
Hand empfiehlt, wird mit wenig Begeisterung<br />
aufgenommen, schließlich<br />
sollte eine Küchenmaschine Zeit und<br />
Aufwand sparen, ohne ihn an anderer<br />
Stelle zusätzlich zu generieren. Die<br />
Säuberung der Hobelscheiben gestaltet<br />
sich bei dem Modell von Beem<br />
schwierig, da sich Speisereste unter der<br />
Schneide festsetzen und mühsam mit<br />
einem spitzen Gegenstand herausgelöst<br />
werden müssen. Ein verbreitetes<br />
Problem sind außerdem dauerhafte<br />
Verfärbungen an weißen Kunststoffteilen<br />
durch die Verarbeitung von<br />
Mohrrüben, so zu beobachten bei den<br />
<strong>Geräte</strong>n von Grundig, dem Braun<br />
Multiquick 5 und der MUM 5 von<br />
Bosch. Hinsichtlich der Standsicherheit<br />
gibt sich keiner der <strong>Test</strong>kandidaten die<br />
Blöße, lediglich die Kenwood FP 925<br />
wackelt etwas auf hohen Touren.<br />
Reinigung<br />
Bei färbenden Lebensmitteln wie Karotten<br />
empfiehlt es sich, die Kunststoffteile mit<br />
Speiseöl einzureiben. Das Öl kann die<br />
färbenden Substanzen lösen. Einen Waschgang<br />
in der Spülmaschine haben alle Arbeitsbehälter<br />
samt Zubehör überstanden, es<br />
konnten keine Veränderungen festgestellt<br />
werden. Zur Vorreinigung füllen Sie Wasser<br />
und einen Tropfen Spülmittel in den<br />
Behälter und lassen den Motor kurz laufen.<br />
Die Universalmesser sollten aber besser von<br />
Hand gespült werden, da sie sonst stumpf<br />
werden. Aber Achtung! Hier droht Verletzungsgefahr<br />
durch die scharfen Schneiden.<br />
eiswürfel<br />
Von der Verarbeitung von sehr harten Lebensmitteln<br />
wie Kaffeebohnen, Muskatnuss und<br />
auch Eiswürfeln raten die meisten Hersteller<br />
ab, da die Messer hierdurch schnell stumpf<br />
werden. Die Philips HR 7775 hat eine spezielle<br />
Ice-Taste zum Crushen <strong>im</strong> Mixer. Die Modelle<br />
von Braun und Grundig zerkleinern Eiswürfel<br />
problemlos in kurzer Zeit. Alle anderen Mixer<br />
haben hingegen Schwierigkeiten, die kalten<br />
Würfel zu zerkleinern, und schaffen – wenn<br />
überhaupt – nur zwei bis drei Stück auf einmal.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 117
Küche | Multiküchenmaschinen<br />
Multiquick 7 K 3000 von Braun<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Multiquick 7 K 3000<br />
Pürierkünstler<br />
mit vielen Talenten<br />
Den Beifall der Prüfer verdient<br />
sich unser <strong>Test</strong>sieger besonders<br />
durch die Pürierleistung des Mixers,<br />
der in kurzer Zeit wirklich<br />
schaumige Shakes ganz ohne störende<br />
Stückchen zubereitet. Sehr<br />
gut gelingt auch das Zerhacken<br />
von Nüssen, die in nur wenigen<br />
Sekunden in grob zerkleinerter<br />
Form und nach etwas längerem<br />
Hacken <strong>als</strong> feines Nussmehl vorliegen.<br />
Be<strong>im</strong> Einsatz der Hobelund<br />
Raspelscheiben erhalten<br />
die <strong>Test</strong>er überwiegend gleichmäßige,<br />
saubere Karottenscheiben<br />
und saftige Raspel. Auch<br />
das Rühren von Teig klappt<br />
problemlos, alle Zutaten werden<br />
homogen vermengt. Sahne<br />
wird in akzeptabler Zeit steif<br />
geschlagen. In der Handhabung<br />
präsentiert sich die Maschine<br />
unkompliziert und leicht bedienbar.<br />
Pfeilmarkierungen zeigen<br />
die richtige Einsetzposition für<br />
Arbeitsbehälter und Deckel an,<br />
während über einen Hebel bereits<br />
vor dem Start des Geräts die<br />
gewünschte Betriebsgeschwindigkeit<br />
eingestellt werden kann.<br />
Somit beginnt die Maschine ihre<br />
Arbeit sofort auf der gewählten<br />
Stufe. Ein Überlastungsschutz<br />
schützt dabei den Motor.<br />
MUM 54230 Styline von Bosch<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bosch<br />
MUM 54230 Styline<br />
Besonders locker-luftiges<br />
Ergebnis bei Sahne und Teig<br />
Ein erfolgreicher Schaumschläger<br />
auf Platz zwei: Die mit der<br />
MUM 5 geschlagene Sahne erweist<br />
sich <strong>als</strong> die luftigste von<br />
allen und hat das größte spezifische<br />
Volumen. Auch der gerührte<br />
Teig zeigt sich lockerer<br />
<strong>als</strong> bei den restlichen Maschinen<br />
und lässt sich dadurch zu<br />
einem besonders luftigen Kuchen<br />
ausbacken. Leichte Schwächen<br />
beobachten die <strong>Test</strong>er bei<br />
der Leistung des Pürierers, der<br />
dem Shake viele unzerklei nerte<br />
Stücke untermogelt. Besser gelingt<br />
wiederum das Hacken und<br />
Mahlen von Nüssen. Be<strong>im</strong> Raspeln<br />
von Gemüse erhält man<br />
mit der groben Reibe verhältnismäßig<br />
große, dicke Stücke, die<br />
aber sehr gleichmäßig geschnitten<br />
sind. Auch die feinen Raspel<br />
werden sauber abgeteilt. Leider<br />
bleiben recht viele Stücke <strong>im</strong><br />
Aufsatz hängen und müssen<br />
herausgeschoben werden. Darüber<br />
hinaus hinterlassen Möhren<br />
rot-orangene Verfärbungen<br />
und werden nicht vollständig<br />
gehobelt, sondern bleiben stückweise<br />
auf der Scheibe zurück.<br />
Ein Lob verdienen die hohe<br />
Bedienfreundlichkeit und die<br />
saubere Verarbeitung.<br />
KA890T Titanium von Krups<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Krups<br />
KA890T Titanium<br />
Höchster<br />
Bedienkomfort<br />
Eine Maschine, die mitdenkt:<br />
<strong>Mehr</strong>ere Automatikprogramme<br />
sind auf das Anrühren verschiedener<br />
Teigarten und das Mixen<br />
abgest<strong>im</strong>mt, sodass der Benutzer<br />
auf Tastendruck das gewünschte<br />
Ergebnis erhält. Teige lassen<br />
sich zügig und gleichmäßig<br />
verrühren, der geschlagenen<br />
Sahne fehlt es allerdings etwas<br />
an Volumen. Da kein separater<br />
Mixaufsatz vorhanden ist,<br />
muss <strong>im</strong> Arbeitsbehälter püriert<br />
werden, was sich auf die Qualität<br />
des Resultats auswirkt: Im<br />
Püree bleiben kleine Stückchen<br />
zurück, es gelingt nicht ganz<br />
so überzeugend wie bei den<br />
Konkurrenzmaschinen. Punkten<br />
kann das Gerät dagegen be<strong>im</strong><br />
Hacken und Mahlen von Nüssen<br />
mit einem sehr homogenen<br />
Ergebnis. Auch das Hobeln und<br />
Raspeln von Gemüsestückchen<br />
wird überwiegend sauber ausgeführt<br />
und zeigt einen sehr<br />
guten Unterschied zwischen<br />
groben und feinen Schnitzen.<br />
Besonders gut fällt die Bewertung<br />
der Maschine <strong>im</strong> Bereich<br />
Handhabung aus. Zwei separate<br />
Befüller für Obst und Gemüse<br />
können bei Bedarf auch gleichzeitig<br />
genutzt werden.<br />
Bilder: Bosch, Braun, Kenwood, Krups, Philips<br />
118 Küche | 1.2012
Multiküchenmaschinen | Küche<br />
Multiquick 5 K700 von Braun<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Multiquick 5 K700<br />
Stark <strong>im</strong> Rühren und Pürieren,<br />
Sahneschlagen nicht opt<strong>im</strong>al<br />
Dieses Gerät verfügt statt eines<br />
Schneebesens über einen Quirl,<br />
der zum Sahneschlagen eingesetzt<br />
wird. Allerdings erledigt er<br />
diese Aufgabe nicht zufriedenstellend,<br />
wenn man sich an die<br />
Herstellervorgaben hält. In diesen<br />
ist die Rührgeschwindigkeit,<br />
um die Sahne steif zu schlagen,<br />
zu niedrig angesetzt. Besser<br />
gelingt das Teigrühren und<br />
auch das Pürieren <strong>im</strong> Mixer,<br />
wenn man von einigen wenigen<br />
zurückbleibenden Fruchtstückchen<br />
absieht. Möchte man<br />
auch diese vollständig zerkleinern,<br />
ist etwas mehr Geduld<br />
<strong>als</strong> bei den anderen <strong>Geräte</strong>n erforderlich.<br />
Möhren werden in<br />
gleichmäßige, saubere Scheiben<br />
geschnitten, hinterlassen aber<br />
durch dauerhafte Verfärbungen<br />
ein unschönes Andenken auf<br />
der weißen Trägerscheibe.<br />
Be<strong>im</strong> Raspeln verfangen sich<br />
außerdem zahlreiche Gemüseschnitze<br />
zwischen dem Einsatz<br />
und der Scheibe. Dafür bringen<br />
spülmaschinenfeste Einzelteile<br />
und Schutzverriegelungen<br />
Pluspunkte in der Handhabung.<br />
Der sehr gut schließende Mixerdeckel<br />
verhindert ein Herausspritzen<br />
der Zutaten.<br />
hR7775 von Philips<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HR7775<br />
Hobel- und Raspelkünstler<br />
mit Nussallergie<br />
Zu den Stärken der Maschine<br />
von Philips gehört eindeutig das<br />
Hobeln und Raspeln von Gemüsestückchen,<br />
die gleichmäßig zerkleinert<br />
werden und nur wenige<br />
Reste auf der Scheibe zurücklassen.<br />
Auch das Größenverhältnis<br />
von grob zu fein ist st<strong>im</strong>mig. Als<br />
vorteilhaft für die Handhabung<br />
erweist sich außerdem der runde<br />
Beschicker mit einer Extra-Öffnung<br />
für kleine Mengen. Ebenso<br />
gut gelingt auch das Verrühren<br />
von Teigzutaten und die Herstellung<br />
von feinem, sämigem Püree<br />
<strong>im</strong> Mixer. Leichte Probleme bereitet<br />
dem Gerät dafür das Hacken<br />
und Zermahlen von Nüssen.<br />
Durch die Erwärmung be<strong>im</strong><br />
Betrieb klebt das Nussmehl an<br />
der Behälterwand und wird nicht<br />
mehr weiter verarbeitet. Außerdem<br />
bildet sich um die Messer<br />
herum ein Ring und <strong>im</strong> Mehl bleiben<br />
auch nach Ende des Vorgangs<br />
noch kleine Stückchen zurück.<br />
Kritik übten die <strong>Test</strong>er zudem<br />
an der unübersichtlichen Bedienungsanleitung<br />
und der nicht<br />
stabil genug gefertigten Verriegelung<br />
des Mixers, die <strong>im</strong> Laufe des<br />
<strong>Test</strong>s ausleierte und den Aufsatz<br />
daraufhin nicht mehr richtig in<br />
Position halten konnte.<br />
Multipro FP 925 von Kenwood<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Kenwood<br />
Multipro FP 925<br />
Guter Teig und feines Nussmehl,<br />
zu durchlässig be<strong>im</strong> Hobeln<br />
Das besser platzierte Gerät der<br />
beiden Modelle von Kenwood<br />
bietet etwas mehr Zubehör <strong>als</strong> die<br />
kompaktere Schwester FP <strong>250</strong><br />
und positioniert sich <strong>im</strong> guten<br />
Mittelfeld. Nichts zu beanstanden<br />
gibt es bei der Vermengung<br />
der Zutaten für Rührteig, die<br />
sich zu einer homogenen Masse<br />
verbinden. Auch das Hacken und<br />
Mahlen von Nüssen klappt in der<br />
kleinen Mühle sehr gut. Weniger<br />
überzeugend präsentiert sich die<br />
Maschine allerdings be<strong>im</strong> Zerkleinern<br />
von Gemüse. Da zwischen<br />
der Hobelscheibe und der<br />
Behälterwand eine Lücke entsteht,<br />
werden be<strong>im</strong> Hobeln und<br />
Raspeln größere Stücke in den<br />
Auffangbehälter geschleudert.<br />
Feine Raspel sind außerdem<br />
leicht matschig und etwas angerissen.<br />
Ein bisschen verkompliziert<br />
wird die Reinigung durch<br />
Schalen und Möhrenstücke, die<br />
sich in der Hobelscheibe verkanten<br />
und nur mit einer Messerspitze<br />
zu entfernen sind. Dafür<br />
sind die meis ten Teile spülmaschinenfest.<br />
Bei hochtourigem<br />
Betrieb halten die Saugnapffüße<br />
das Gerät davon ab, durch die<br />
starke Erschütterung von der<br />
Arbeitsfläche zu wandern.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 119
Küche | Multiküchenmaschinen<br />
Artisan 5KFPM770 von Kitchen Aid<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Kitchen Aid<br />
Artisan 5KFPM770<br />
Unhandlicher Hüne<br />
mit großem Energiehunger<br />
Wie üblich stellt Kitchen Aid<br />
mit dem 11,5-Kilogramm-Koloss<br />
das schwerste Gerät der<br />
<strong>Test</strong>range. Bei dem Artisan<br />
5KFPM770 empfiehlt es sich<br />
wirklich, ihm einen festen Platz<br />
in der Küche zu schaffen, da das<br />
Modell nicht so leicht zwischen<br />
zwei Benutzungen <strong>im</strong> Schrank<br />
zu verstauen ist. Kuchenbäcker<br />
haben an der Maschine ihre<br />
Freude, denn das Teigrühren<br />
erledigt sie schnell und gründlich.<br />
Auch Gemüsefans werden<br />
vom Ergebnis der Hobel- und<br />
Raspelfunktion überzeugt sein.<br />
Schwerer tut sich das Modell<br />
jedoch be<strong>im</strong> Schlagen von<br />
Sahne, die zu kompakt und<br />
nicht richtig locker gerät. Auch<br />
das Pürieren bereitet Probleme,<br />
der entstehende Fruchtshake<br />
ist von unzerteilten<br />
Stückchen durchsetzt.<br />
cuisinery Multitalent Plus UM 9050 von Grundig<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Grundig<br />
Cuisinery Multitalent Plus UM 9050<br />
Gutes Entsaften und Rühren,<br />
schwaches Sahneschlagen<br />
Mit Rührteig, Nussmehl und<br />
Gemüsescheiben hat das Gerät<br />
keine Probleme. Leider lässt sich<br />
das von seiner Leistung be<strong>im</strong><br />
Sahneschlagen nicht behaupten.<br />
Die dafür vorgesehene Emulgierscheibe<br />
schleudert die Sahne<br />
be<strong>im</strong> Schlagen an Behälterwände<br />
und Deckel, von wo sie<br />
dann mühsam und verlustreich<br />
abgekratzt werden muss. Das<br />
Raspeln von Gemüse schnitzen<br />
hinterlässt unverarbeitete Reste<br />
auf der Scheibe, während <strong>im</strong><br />
Püree grobe Stückchen zurückbleiben.<br />
Lobenswert ist die hohe<br />
Saftausbeute be<strong>im</strong> Entsaften,<br />
allerdings harmoniert der<br />
dazugehörige Deckel nicht mit<br />
der Maschine und muss manuell<br />
in Position gehalten werden.<br />
Ein Manko in der Handhabung<br />
stellen die zu kleinen Griffe<br />
der Arbeitsschüssel dar.<br />
Sensation M7.001 von Beem<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Beem<br />
Sensation M7.001<br />
Möhrenmatsch statt<br />
sauberer Raspel<br />
Bei diesem Modell stehen<br />
sich Stärken in der Funktion<br />
und Schwächen in der Verarbeitung<br />
gegenüber. Luftige<br />
Schlagsahne, überzeugendes<br />
Püree und ein gutes Hackergebnis<br />
kontrastieren mit einer<br />
langen Arbeitszeit be<strong>im</strong><br />
Teigrühren und ausgefransten,<br />
teils matschigen Möhrenraspeln.<br />
Zwischen grob und<br />
fein geraspelten Gemüseschnitzen<br />
ist nur ein geringer<br />
Unterschied erkennbar, außerdem<br />
sammeln sich Saft und<br />
Möhrenbrei am Deckel. Be<strong>im</strong><br />
Hobeln entstehen viele angerissene<br />
oder kaputte Scheiben.<br />
Dazu kommt ein unangenehm<br />
lautes und stellenweise pfeifendes<br />
und quietschendes<br />
Betriebsgeräusch. Das richtige<br />
Aufsetzen des laut Hersteller<br />
nicht spülmaschinenfesten<br />
Zubehörs klappt nicht<br />
<strong>im</strong>mer auf Anhieb.<br />
Multipro compact FP <strong>250</strong> von Kenwood<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Kenwood<br />
Multipro Compact FP <strong>250</strong><br />
Kompakter Schreih<strong>als</strong> mit weniger<br />
Geschick <strong>als</strong> die Konkurrenz<br />
Das leichteste Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
bringt viel Zubehör mit und<br />
erledigt typische Küchenarbeiten<br />
auf kleinem Raum.<br />
Am erfolgreichsten bewährt<br />
es sich dabei be<strong>im</strong> Pürieren<br />
mit dem Mixaufsatz, der ein<br />
gutes Ergebnis liefert. Dagegen<br />
dauert die Herstellung<br />
von Nussmehl verhältnismäßig<br />
lange und liefert ein ungleichmäßiges<br />
Ergebnis: Während<br />
40 Prozent der Nüsse schon<br />
gemahlen sind, wurden weitere<br />
40 Prozent gerade erst grob<br />
zerkleinert. Gemüseraspel geraten<br />
unappetitlich matschig<br />
und ausgefranst. Besser zeigt<br />
sich die Leistung der Zitruspresse,<br />
die die Früchte sehr<br />
sauber auspresst und kaum<br />
Fruchtfleisch in der Schale zurücklässt.<br />
Leider ist der Schalldruckpegel<br />
auf höchster Stufe<br />
einer der lautesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>,<br />
was die Arbeitsfreude trübt.<br />
Bilder: Beem, Bosch, Braun, Grundig, Kenwood, Kitchen aid, Krups<br />
120 Küche | 1.2012
Multiküchenmaschinen | Küche<br />
Multiküchenmaschinen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
Braun<br />
Multiquick 7 K 3000<br />
Bosch<br />
MUM 54230 Styline<br />
Krups<br />
KA890T Titanium<br />
Braun<br />
Multiquick 5 K700<br />
Technische Daten<br />
uvP 330 euro 300 euro 400 euro 180 euro<br />
Gewicht 5 kg 5 kg 5,5 kg 5 kg<br />
leistungsaufnahme 900 W 700 W 1 200 W 600 W<br />
arbeitsbehältervolumen 1,5 l 3,9 l 3,5 l 2 l<br />
Zubehör<br />
arbeitsschüssel, universalmesser,<br />
schneebesen,<br />
Knethaken, schlagbesen,<br />
rührschüssel aus edelstahl,<br />
Mixer, scheiben zum raspeln<br />
(3 Größen), schneiden<br />
(2 Größen), Juliennesticks<br />
edelstahlarbeitsschüssel,<br />
schneebesen, Knethaken,<br />
schlagbesen, Mixaufsatz,<br />
grobe und feine schneidscheibe,<br />
raspelscheibe,<br />
Zitruspresse, aufbewahrungstasche,<br />
rezeptDvD<br />
arbeitsschüssel, universalmesser,<br />
schneebesen,<br />
Knethaken, Wendescheiben<br />
zum raspeln (2 Größen),<br />
schneiden (2 Größen),<br />
Mühle<br />
Geschwindigkeitsstufen 15 4 3 15<br />
T<strong>im</strong>er nein nein ja nein<br />
spülmaschinenfestigkeit ja ja teilweise ja<br />
arbeitsschüssel, universalmesser,<br />
Teigmesser,<br />
schlagbesen, scheibe<br />
mit raspel (3 Größen),<br />
schneid und Julienneeinsätzen,<br />
Mixer,<br />
entsafter, Zitruspresse<br />
ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 )<br />
sahneschlagen (13 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
rühren (13 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Pürieren (13 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
hacken (13 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
hobeln (13 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
raspeln (13 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
entsaften (13 %) entfällt entfällt entfällt + + ( 2,0 )<br />
Zitruspresse (13 %) entfällt + + ( 2,0 ) entfällt + ( 3,0 )<br />
abwertung für unvollständigen lieferumfang entfällt entfällt entfällt entfällt<br />
handhabung (30 %) + + ( 1,9) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
reinigung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
ausstattung/Zubehör (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
aufbewahrung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Geräusch (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
verarbeitung (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
sicherheit (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung 60+ gut befriedigend gut befriedigend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 121
Küche | Multiküchenmaschinen<br />
Multiküchenmaschinen<br />
Philips<br />
hR7775<br />
Kenwood<br />
Multipro FP 925<br />
Kitchen Aid<br />
Artisan 5KFPM770<br />
Grundig<br />
cuisinery Multitalent Plus UM 9050<br />
Technische Daten<br />
uvP 230 euro 200 euro ab 399 euro 179 euro<br />
Gewicht 5,5 kg 6,5 kg 11,5 kg 7,5 kg<br />
leistungsaufnahme 1 000 W 1 000 W 650 W 1 000 W<br />
arbeitsbehältervolumen 3,4 l 1,5/0,4 l 2,8/0,9 l 2,2 l<br />
Zubehör<br />
u. a. arbeitsschüssel,<br />
universalmesser, Doppelschneebesen,<br />
Teigmesser,<br />
Teigschaber, reinigungsbürste,<br />
stufenlos verstellbare<br />
schneidscheibe, schei ben<br />
zum raspeln (3 Größen)<br />
u. a. arbeitsschüssel, universalmesser,<br />
Teigmesser,<br />
schneebesen, Miniarbeitsschüssel<br />
mit universalmesser,<br />
Mühle mit streudeckel,<br />
Wendescheiben<br />
zum raspeln (3 Größen)<br />
arbeitsschüssel, universalmesser,<br />
schlagbesen,<br />
Teigmesser, Teigschaber,<br />
scheiben zum raspeln,<br />
schneiden (2 Größen),<br />
Zitrus presse, 2 kleine<br />
arbeitsschüsseln<br />
Geschwindigkeitsstufen 12 8 1 10<br />
T<strong>im</strong>er nein nein nein nein<br />
spülmaschinenfestigkeit ja teilweise ja teilweise<br />
u. a. arbeitsbehälter aus<br />
Glas, universaldoppelmesser,<br />
Teigmesser, emulgierscheibe,<br />
Teigschaber,<br />
entsafter, scheiben zum<br />
raspeln (2 Größen),<br />
schneiden (2 Größen)<br />
ergebnis 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
sahneschlagen (13 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
rühren (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Pürieren (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
hacken (13 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
hobeln (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
raspeln (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
entsaften (13 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) entfällt + + ( 2,0 )<br />
Zitruspresse (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) entfällt<br />
abwertung für unvollständigen lieferumfang entfällt entfällt 0,5 0,5<br />
handhabung (30%) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
reinigung (20%) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
ausstattung/Zubehör (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
aufbewahrung (20%) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch (10 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
verarbeitung (50%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
sicherheit (50%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung 60+ gut gut ausreichend ausreichend<br />
Bilder: Beem, Gundig, hansecontrol, Kenwood, Kitchen aid, Philips<br />
122 Küche | 1.2012
Multiküchenmaschinen | Küche<br />
Multiküchenmaschinen<br />
Beem<br />
Sensation M7.001<br />
Kenwood<br />
Multipro compact FP <strong>250</strong><br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Multifunktionsküchenmaschinen<br />
Technische Daten<br />
uvP 169 euro 100 euro<br />
Gewicht 5 kg 3,5 kg<br />
leistungsaufnahme 800 W 750 W<br />
arbeitsbehältervolumen 1,5 l 1 l<br />
Zubehör<br />
u. a. arbeitsschüssel,<br />
universalmesser, Miniarbeitsschüssel<br />
mit universalmesser,<br />
schneebesen,<br />
Teigmesser, Teigschaber,<br />
Mühle mit zwei Behältern,<br />
scheiben zum raspeln<br />
Geschwindigkeitsstufen 11 2<br />
T<strong>im</strong>er nein nein<br />
spülmaschinenfestigkeit nein teilweise<br />
arbeitsschüssel, universalmesser,<br />
Teigmesser,<br />
schneebesen, Teigschaber,<br />
Zitruspresse, scheiben<br />
zum raspeln (3 Größen),<br />
schneiden (2 Größen),<br />
Mixer<br />
ergebnis 3,0 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,8 ) + ( 3,1 )<br />
sahneschlagen (13 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
rühren (13 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Pürieren (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
hacken (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
hobeln (13 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
raspeln (13 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
entsaften (13 %) entfällt entfällt<br />
Zitruspresse (13 %) entfällt + ( 3,0 )<br />
abwertung für unvollständigen lieferumfang entfällt entfällt<br />
handhabung (30 %) + ( 3,1 ) + ( 2,9 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
reinigung (20 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
ausstattung/Zubehör (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
aufbewahrung (20 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Geräusch (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung/Sicherheit (15 %) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
verarbeitung (50 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
sicherheit (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
handhabung 60+ gut gut<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN<br />
60619:2005 werden mit den Maschinen verschiedene<br />
Küchenarbeiten verrichtet. Sie<br />
müssen Sahne schlagen und Rührteig zubereiten,<br />
außerdem ganze Mandeln zunächst<br />
grob und dann fein hacken. Karotten werden<br />
in grobe und feine Scheiben gehobelt sowie<br />
grob und fein geraspelt. Falls die <strong>Test</strong>geräte<br />
über eine Zitruspresse und eine Entsafterfunktion<br />
verfügen, werden diese durch das<br />
Auspressen von Orangen und Zitronen beziehungsweise<br />
durch das Entsaften von Äpfeln<br />
und Karotten überprüft. Darüber hinaus<br />
wird ein Shake aus Früchten und Milch püriert.<br />
Bei allen Funktionsprüfungen halten<br />
sich die Prüfer an die Herstellerangaben zu<br />
Geschwindigkeiten und Mengen.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung der Bedienfreundlichkeit<br />
beurteilen fünf Probanden<br />
die Montage der Zubehörteile, das Bedienkonzept,<br />
die Übersichtlichkeit der Einstellelemente<br />
und die Vielseitigkeit des Zubehörs. Außerdem<br />
werden Dauer und Aufwand der Reinigung<br />
sowie die Aufbewahrung der Maschinen und<br />
deren Zubehör bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Verständlichkeit und<br />
Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen, Beständigkeit der Beschriftungen,<br />
die Kabellänge sowie die Standfestigkeit.<br />
Außerdem werden Abschaltautomatiken<br />
und Verriegelungen der Aufsätze vergleichend<br />
bewertet.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />
be<strong>im</strong> Einsatz des Universalmessers auf max<strong>im</strong>aler<br />
und min<strong>im</strong>aler Geschwindigkeitsstufe<br />
gemessen.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 123
Küche | Multiküchenmaschinen<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Multiquick 7 K 3000<br />
von Braun<br />
Durchgängig solide Leistungen in allen Prüfkategorien verhalfen<br />
dem variabel einsetzbaren Gerät zu einem verdienten Platz auf<br />
dem Treppchen.<br />
von susan oehler<br />
Nicht in allen Disziplinen erledigt<br />
der Multiquick 7 seine Aufgaben<br />
in Rekordtempo, punktet aber regelmäßig<br />
durch Zuverlässigkeit. Die große<br />
Maschine kann in 15 verschiedenen Geschwindigkeitsstufen<br />
betrieben werden<br />
und ermöglicht durch eine zusätzliche<br />
automatische oder manuelle Momentschaltung<br />
das behutsame Hacken empfindlicher<br />
Lebensmittel wie beispielsweise<br />
gekochter Eier.<br />
Neben einem großen, aus leichtem<br />
Kunststoff gefertigten Arbeitsbehälter<br />
und einem kleineren Mixbehälter aus<br />
Glas gehört auch eine große Edelstahlschüssel<br />
mit Spritzschutzdeckel speziell<br />
für Rührarbeiten zum Zubehör. Dabei<br />
fallen besonders die praktischen<br />
gro ßen Griffe der Arbeitsbehälter und<br />
die Abmessskalen positiv ins Auge. Im<br />
Funktionstest tut sich das Gerät speziell<br />
be<strong>im</strong> Pürieren und Mixen sowie<br />
be<strong>im</strong> Hacken, Mahlen und Raspeln<br />
hervor. Der mit dem Mixer zubereitete<br />
Fruchtmilchshake war <strong>im</strong> Vergleich<br />
deutlich der beste. Wer diesen noch<br />
gekühlt genießen möchte, gibt einfach<br />
ein paar Eiswürfel hinzu, die der Mixer<br />
<strong>im</strong> Handumdrehen verarbeitet.<br />
Zur leichteren Reinigung kann der Boden<br />
des Behälters samt Messer herausgedreht<br />
werden. Auch für die sichere<br />
Aufbewahrung hat sich der Hersteller<br />
etwas einfallen lassen: In einer mitgelie-<br />
ferten weißen Box<br />
finden Hobel- und<br />
Raspelscheiben bequem<br />
Platz, ohne sich gegenseitig zu<br />
verkratzen. Wünschenswert wäre laut<br />
<strong>Test</strong>personal, wenn ein Entsafter oder<br />
eine Zitruspresse das Zubehör ergänzen<br />
würde. Mit den beiliegenden Schlagbesen<br />
und Knethaken lassen sich in<br />
der Arbeitsschüssel auch große Mengen<br />
Rühr- oder Hefeteig ver-<br />
arbeiten. Mittlere Betriebsgeschwindigkeiten<br />
verbrauchen<br />
dabei weniger Energie<br />
und sind bei vielen<br />
Tätigkeiten<br />
völlig<br />
ausreichend.<br />
1<br />
(1) Zu der großen Maschine gehören ein leichter Arbeitsbehälter, ein kleinerer Mixbehälter aus Glas und eine<br />
große Edelstahlschüssel (2) Saubere Karottenraspel in sehr guter Qualität überzeugten die <strong>Test</strong>er<br />
(3) Ein herausragendes Ergebnis bei der Hackprüfung: feines Nussmehl ohne grobe Stückchen<br />
2<br />
3<br />
Bilder: Braun, hansecontrol, stock.xchng<br />
124 Küche | 1.2012
Stabmixer | Küche<br />
Sturm <strong>im</strong> Milchshake-Glas mit 8 000 Watt – 18 Stabmixer(-sets) <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Talentierte Schaumschläger<br />
Einen Stabmixer findet man heute in vielen <strong>Haus</strong>halten, denn der praktische Helfer kann<br />
bei der Speisenzubereitung schnell und einfach zur Seite stehen. Zumindest sollte er das, oft<br />
Bilder: auerbach verlag, Stock.xchng<br />
aber wird er eher stiefmütterlich behandelt – und das hat durchaus Gründe.<br />
Es gibt wirklich viele Aufgaben, die<br />
ein Stabmixer bzw. ein Stabmixerset<br />
heute bewältigen kann. Moderne<br />
Multitalente – aber eben nicht <strong>im</strong>mer<br />
zur Zufriedenheit des Nutzers.<br />
Leistung satt?<br />
Die Leistungsangaben der <strong>Test</strong>kandidaten<br />
fallen höchst unterschiedlich aus.<br />
Betrachtet man den Esge Zauberstab<br />
M100D, so müsste er das schwächste<br />
Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld sein, hätte <strong>als</strong>o in<br />
der Praxis zum Beispiel gegen einen<br />
Severin SM3794 und dessen 700 Watt<br />
absolut keine Chance – doch so ist es<br />
nicht! Bei den Leitungs angaben versuchen<br />
sich die Hersteller gern und oft<br />
zu übertrumpfen. Meis tens wird von<br />
einer Max<strong>im</strong>alleistung gesprochen, die<br />
das Gerät in der Praxis aber oft nicht<br />
einmal annähernd erreicht. 800 Watt<br />
haben auch viele Schlagbohrmaschi-<br />
nen; man stelle sich diese Kraft mal<br />
in einem Glas mit Milch und Früchten<br />
vor – wie lange würde das gut gehen?<br />
In unseren <strong>Test</strong>s wurden kurzzeitige<br />
Spitzenwerte von etwas über 350 Watt<br />
gemessen, was an sich schon enorm ist<br />
und auf Dauer einer starken Hand und<br />
eines stabilen Handgelenks bedarf.<br />
Ähnlich wie bei Lautsprechern oder<br />
Staubsaugern sollte man aber nicht zu<br />
sehr auf die angegebenen Leistungswerte<br />
achten.<br />
von jan Stoll<br />
Der Komfort zählt<br />
Zwei wichtige Faktoren, die oftm<strong>als</strong><br />
nicht beachtet werden, sind für den<br />
Praxisbetrieb von hoher Relevanz: Vibrationsniveau<br />
und Anlaufruck. Moderne<br />
Stabmixer sind sehr leistungsfähig<br />
und da ein Mixermotor nicht<br />
sanft beschleunigt, sondern binnen<br />
Sekundenbruchteilen die Max<strong>im</strong>aldrehzahl<br />
erreicht, kommt es zu einem<br />
spürbaren Ruck. In Kombination mit<br />
einem hohen Eigengewicht der Mixer<br />
(die Schwergewichte bringen es<br />
auf ein rundes Kilogramm) kann der<br />
Anlaufruck verblüffend stark ausfallen.<br />
Im <strong>Test</strong>feld traten hierbei sehr<br />
Die Technik macht’s<br />
Auch der beste Stabmixer kann nur dann<br />
ein opt<strong>im</strong>ales Ergebnis erzielen, wenn die<br />
bedienende Hand korrekt geführt wird.<br />
Schnell wird deutlich, dass sich ein bewusstes<br />
Schrägstellen des Mixstabes<br />
positiv auf das Ergebnis auswirkt, ein<br />
Festsaugen des Mixfußes am Gefäßboden<br />
wird hierdurch nämlich vermieden. Es<br />
ist außerdem vorteilhaft, den Stabmixer<br />
ruhig, aber konsequent kreisen zu lassen,<br />
ihn in der Vertikalen zu bewegen und auch<br />
mal kurze Pausen einzulegen (dies nennt<br />
man „Pulsbetrieb“).<br />
www.hausgartentest.de 125
Küche | Stabmixer<br />
unterschiedliche Charaktere zutage:<br />
Während der Braun MR 740cc und<br />
die beiden Zauberstäbe von Esge sehr<br />
dezent und überhaupt nicht störend anlaufen,<br />
zieht und zerrt der Electrolux<br />
ESGM4600 kräftig an Hand und<br />
Handgelenk. Der Inventum Silhouette<br />
MX400 sorgt sogar für echte Schreckmomente,<br />
denn obwohl er nominell<br />
sogar zu den schwächsten Kandidaten<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld gehört, ist der Anlaufruck<br />
der stärkste. Je unvorbereiteter die<br />
führende Hand ist, desto größer ist der<br />
Schreck, aber selbst gestandene <strong>Test</strong>er<br />
wurden gehörig überrascht.<br />
Auch das Vibrationsniveau eines Stabmixers<br />
ist ein wichtiger Punkt für den<br />
Komfort, denn ein wild rüttelndes Gerät<br />
lässt sich natürlich schwieriger führen,<br />
zudem steigt auch die Spritzgefahr<br />
deutlich an. Schon eine Betriebsdauer<br />
von wenigen Minuten kann dann<br />
richtig anstrengend werden. Während<br />
die eben schon positiv erwähnten<br />
Kandidaten auch hier wieder gelobt<br />
werden dürfen, ist das längere Arbeiten<br />
mit dem Electrolux und dem<br />
Solac Mixter800 durchaus <strong>als</strong> unangenehm<br />
zu bezeichnen.<br />
Vor allem in Kombination mit dem<br />
jeweils dazugehörigen Schneebesen<br />
ist viel Kraft und einiges an Konzentration<br />
nötig, damit das Schlagen<br />
von Ei und Sahne gelingt. Der<br />
Inventum MX400 belegt auch be<strong>im</strong><br />
Vibrationsniveau den letzten Platz,<br />
vor allem mit aufgestecktem Schneebesen<br />
wird nicht nur Ei und Schlagsahne<br />
geschüttelt, sondern auch der Anwender,<br />
was dieser natürlich nicht rührend<br />
finden muss.<br />
Schlagfertigkeit<br />
Quirl und Schneebesen kennt man seit<br />
vielen Jahren, die Schlagscheibe aber<br />
ist relativ neu. Wenn man die leicht<br />
schräg gestellte, dünne Scheibe sieht,<br />
kann man sich durchaus fragen, wie<br />
das bitte funktionieren soll. Genau wie<br />
be<strong>im</strong> Schneebesen: Dem Eiweiß oder der<br />
Sahne wird Luft untergehoben. Das geht<br />
aufgrund der enorm hohen Rotationsgeschwindigkeit<br />
in Kombination mit dem<br />
vergleichsweise kleinen Raum, der bearbeitet<br />
wird, sogar so gut, dass sich der<br />
Zeitaufwand drastisch verringert. Binnen<br />
15 Sekunden schaffte es der Steba MX21<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>, 200 Milliliter kalte Schlagsahne<br />
steif zu schlagen – die besten <strong>Geräte</strong> mit<br />
Schneebesen brauchten gut doppelt so<br />
lang. Be<strong>im</strong> Eiweißschlagen liegen die<br />
Kontrahenten näher beisammen, wobei<br />
be<strong>im</strong> Dualit das Steifschlagen gar nicht<br />
klappen wollte. Der Doppelquirlaufsatz<br />
sorgt dann aber in nur 50 Sekunden für<br />
ein sehr gutes Ergebnis. Auch hier wird<br />
deutlich: Vieles mag ähnlich aussehen,<br />
doch die Unterschiede in der Praxis können<br />
enorm sein.<br />
Moderne Ölquellen<br />
Das Erstaunen war groß, <strong>als</strong> sich <strong>im</strong> Mixfuß<br />
des Ariete Free 3in1 eine Spur einer<br />
dunklen Flüssigkeit abzeichnete. Schnell<br />
kam der Verdacht auf, dass das Lager<br />
an der Welle wohl undicht sein müsse.<br />
Nach dem Durchlauf des <strong>Test</strong>parcours<br />
wurden dann noch mehr Ölquellen entdeckt:<br />
am Aufsteckaufsatz von Mixfuß<br />
und Quirl sowie am Häckselbecher –<br />
überall Tröpfchen und Schmierflecken.<br />
Umgehend wurde aus dem Handel ein<br />
Ersatzexemplar besorgt, doch es dauerte<br />
nicht lang, bis auch hier das Ölproblem<br />
auftrat. Ein Einzelfall ist das <strong>als</strong>o nicht<br />
und da die Symptome identisch sind,<br />
kann man einen Konstruktionsfehler vermuten.<br />
Aufgrund des Eindringens von Öl<br />
in die Kost liegt eine klare Gesundheitsgefährdung<br />
vor. Somit muss der Ariete<br />
Free 3in1 insgesamt mit einem „Mangelhaft“<br />
bewertet werden.<br />
Rost <strong>im</strong> Milchshake<br />
Der eher rupfende <strong>als</strong> häckselnde Häckselbecher,<br />
der nach wenigen Anwendungen<br />
nicht mehr korrekt schließt, und<br />
der kaum zu bedienende Druckschalter<br />
für die Turbostufe sind drei Probleme,<br />
Gesunder Milchshake<br />
Viele Industrieprodukte werden mit Aromen<br />
aus Chemielabors versetzt. Oft ist in<br />
„Milchdrinks“ mehr Zucker <strong>als</strong> in Kuchen<br />
oder Schokolade enthalten. Bei selbst gemachten<br />
Milchshakes können aber Sie<br />
entscheiden, wie natürlich und gesund<br />
diese werden sollen. Man braucht hierfür<br />
nur reife, nicht zu saure, geschälte<br />
Früchte, die man in daumengroße Stücke<br />
schneidet, mit Milch übergießt und dann<br />
püriert. So entfaltet sich das natürliche<br />
Aroma – und zusätzlichen Zucker kann<br />
man sich getrost sparen.<br />
Bilder: auerbach verlag, Stock.xchng<br />
(1) Zwar ist ein Schneebesen an sich eine<br />
etwas „flexible“ Konstruktion, der Inventum<br />
Silhouette MX400 aber übertreibt<br />
es ganz klar. Alle Probanden erschraken<br />
förmlich ob des Vibrationsniveaus. In<br />
Kombination mit dem sehr starken<br />
Anlaufruck ist der MX400 kaum zu<br />
bändigen (2) Ein komplett aus Kunststoff<br />
gefertigter und an den Seiten offener<br />
Mixfuß, dazu ein winziges Messer –<br />
der Severin SM9617 (links) ist ein<br />
typischer Vertreter der 10-Euro-Liga. Der<br />
Braun MR 740cc (rechts) ist genau das<br />
Gegenteil: ein Mixfuß aus Edelstahl, ein<br />
deutlich größeres Messer, das abgeknickte<br />
Spitzen aufweist, wodurch die dreid<strong>im</strong>ensionale<br />
Vermischung verbessert wird. Zudem<br />
sind die Mixfüße der Multiquick-Serie<br />
von Braun noch mit einem Spritzschutz<br />
ausgestattet, die Seiten sind geschlossen,<br />
eine doppelte Wellenform (horizontal und<br />
vertikal) regelt den Zu- und Abfluss der zu<br />
pürierenden Masse (3) Im Gegensatz zu<br />
Schneebesen gehen Schlagscheiben weniger<br />
ruppig zur Sache, ganz ohne Spritzer geht<br />
es aber nicht<br />
1 2<br />
3<br />
126 Küche | 1.2012
Stabmixer | Küche<br />
mit denen der Clatronic SMS 3190 zu<br />
kämpfen hat. Natürlich sollte man keine<br />
allzu hohen Ansprüche an äußerst geldbeutelschonende<br />
Produkte stellen, man<br />
wird eben zu leicht enttäuscht. Dass der<br />
Mixfuß aber schon nach wenigen Stunden<br />
<strong>im</strong> Spülwasser deutlich sichtbare<br />
Roststellen zeigt, lässt an der Edelhaftigkeit<br />
des Edelstahls <strong>im</strong> Mixfuß zweifeln.<br />
Dass nach dem Durchlaufen des <strong>Test</strong>parcours<br />
samt jeweiliger Zwischenreinigung<br />
dann auch das Häckselmesser eine<br />
unschöne Verfärbung zeigt, passt ins trübe<br />
Gesamtbild. Eisenoxid ist prinzipiell<br />
nicht sonderlich gesundheitsgefährdend,<br />
noch dazu weil sich <strong>im</strong> Falle des SMS<br />
3190 keine größeren Brocken lösen, aus<br />
hygienischen Gründen kann man dennoch<br />
auf Abstand zum Clatronic gehen,<br />
aus ästhetischen sowieso.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Der Fluch des Zubehörs<br />
Einige Hersteller wollen eine besondere<br />
Anwendungsvielfalt ermöglichen und<br />
legen ihren <strong>Geräte</strong>n daher besondere<br />
Zubehörteile bei. Im Falle des Eiscrushers<br />
für den Häckselbecher des Braun<br />
MR 740cc ist das eine gute Wahl, <strong>im</strong><br />
Falle des Eiscrusher-Messers be<strong>im</strong><br />
Mixter800 von Solac leider nicht.<br />
Die Quirlscheiben des Bodum Bistro<br />
und des Steba MX21 vermischen Quark,<br />
Joghurt und Co. sehr gut, allein ein pulsierendes<br />
Spritzen sorgt für Abzüge. Die<br />
Mult<strong>im</strong>esseraufsätze bei Esge sollen viel<br />
können, in der Praxis aber sind sie nicht<br />
so talentiert wie gefordert, so sollte man<br />
für Fleisch und Käse weiterhin auf den<br />
Häckselbecher setzen. Den Aufsätzen<br />
von Bodum, Esge und Steba ist dabei<br />
eines gemein: Es handelt sich um eine<br />
sehr unkomfortable Lösung. Erstens<br />
macht man sich unnötigerweise die Finger<br />
schmutzig, zweitens braucht es recht<br />
kräftige Finger, vor allem be<strong>im</strong> Lösen<br />
der Aufsätze, und drittens besteht die<br />
Gefahr, dass man sich an den Messern<br />
schneidet. Die Konstruktionsidee ist,<br />
vorsichtig ausgedrückt, keine gelungene.<br />
Es mag auf Bildern einfach aussehen,<br />
doch in der Praxis, in der nasse oder gar<br />
ölige Finger nicht unüblich sind, stellen<br />
(4) Zuerst werden in den Steckverbindungen<br />
Ölspuren sichtbar, kaum dass<br />
der Free 3in1 in Betrieb genommen<br />
wird. Auch mehrmaliges Reinigen<br />
schafft keine Abhilfe, irgendwann<br />
würde das Schmiermittel ausgehen<br />
und Motor oder Welle trockenlaufen,<br />
somit ein Tot<strong>als</strong>chaden eintreten. Das<br />
Öl <strong>im</strong> Mixfuß hinterlässt sogar <strong>im</strong><br />
Fruchteis Spuren (5) Der Eiscrusher<br />
des Braun MR 740cc überzeugt durch<br />
ein homogenes Ergebnis. Es wird nur<br />
wenig Eis in Wasser verwandelt,<br />
Eisschnee entsteht quasi nicht, die<br />
Eisbrocken werden regelrecht gebrochen,<br />
so wie es sein soll (6) Das Eiscrusher-<br />
Messer be<strong>im</strong> Mixter 800 arbeitet zwar<br />
äußerst schnell, leider produziert es nur<br />
Eisschnee. Die Eiswürfel werden nicht<br />
gebrochen, sondern eher „abgehobelt“<br />
(7) Fiat ferrugo! Lässt man den Mixfuß<br />
des Clatronic SMS 3190 zwecks<br />
Einweichen über Nacht <strong>im</strong> Spülwasser<br />
liegen, kann man am nächsten Tag<br />
bereits Roststellen sehen. Von der Verarbeitungsnaht<br />
zwischen Mixfußrahmen<br />
und Abdichtungsplatte aus vergrößert<br />
sich der Rostbefall dann zügig. Der<br />
Hersteller gibt keine Spülmaschinenfestigkeit<br />
an – nachvollziehbar! (8) + (9)<br />
Quirl- und Schlagscheiben kann man<br />
ohne Bedenken auch härter anpacken,<br />
Schnittgefahr besteht nicht. Bei<br />
Messeraufsätzen, die ja über wirklich<br />
scharfe Klingen verfügen, könnte man<br />
fast schon zu Arbeitshandschuhen raten,<br />
wenn in den Mixfüßen nicht so wenig<br />
Platz wäre<br />
die Aufsteckaufsätze ein echtes Ärgernis<br />
dar. Eigentlich sollte man ja nie in den<br />
Mixfuß hineinfassen, daher ist in diesem<br />
Falle größte Vorsicht geboten.<br />
Reinigung leicht gemacht<br />
Wie <strong>im</strong>mer gilt die Regel: „Umgehend säubern,<br />
spart später viel Zeit!“ Da Mixfuß,<br />
Schneebesen und Quirl für den Unterwasserbetrieb<br />
konzipiert wurden, können Sie<br />
ruhigen Gewissens den Mixbecher mit<br />
heißem Wasser und eine paar Tropfen<br />
Spülmittel füllen, den Mixfuß kurz zum<br />
Schaumschläger mutieren lassen und <strong>im</strong><br />
Nachgang alles mit lauwarmem Wasser<br />
klarspülen. Bei bereits eingetrockneten<br />
Verschmutzungen hilft wie <strong>im</strong>mer die<br />
Taktik des Einweichens sowie natürlich<br />
die Spülmaschine. Bei Schmutzstellen, die<br />
sehr schwierig zu erreichen sind, empfiehlt<br />
sich eine Flaschenbürste.<br />
Je größer die Funktionsvielfalt, desto<br />
leichter verliert man den Überblick. Um<br />
dies zu verhindern, lohnt sich ein Blick<br />
(und auch ein zweiter) in die nun folgende<br />
praktische Übersicht.<br />
7<br />
8<br />
9<br />
www.hausgartentest.de 127
Küche | Stabmixer<br />
Reine Stabmixer<br />
Stabmixer<br />
TeSTSIeGeR<br />
Russell hobbs<br />
allure Stabmixer<br />
Severin<br />
SM3794<br />
esge<br />
Zauberstab M 100 D<br />
Severin<br />
SM9617<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 34 Euro*/60 Euro 37 Euro*/50 Euro 53 Euro*/75 Euro 8 Euro*/15 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 650 W 700 W 120 W 170 W<br />
Geschwindigkeitsstufen 8 1 + turbo 1 + turbo 1<br />
Kabellänge 100 cm 140 cm 165 cm 100 cm<br />
Gewicht mit Mixfuß 830 g 870 g 860 g 550 g<br />
Zubehör Messbecher Messbecher Wandhalterung –<br />
ergebnis 1,9 (gut) 2,2 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,6 (ausreichend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 3,5 )<br />
Milchshake (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Eisshake (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Emulgieren (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Zeitaufwand (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
handhabung (35 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 ) + ( 2,9 ) + ( 3,4 )<br />
Hauptgerät (70 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,1 )<br />
Reinigung (25 %) + + ( 2,4 ) + + ( 1,9 ) – – ( 5,0 ) – ( 4,1 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + ( 3,0 ) – ( 3,6 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,2 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) – ( 3,5 ) – ( 4,2 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Stilvoller Edel-Mixstab,<br />
sehr einfach zu handhaben,<br />
püriert angenehm vibrationsarm<br />
und leise, liegt<br />
sehr gut in der Hand, leistet<br />
sich keine signifikanten<br />
Schwächen.<br />
Püriert schnell und souverän,<br />
gute Haptik und gelungene<br />
verarbeitung sowie<br />
Bedienelemente. Ist aber<br />
recht schwer und wuchtig.<br />
anlaufruck und vibrationsniveau<br />
recht stark.<br />
Gelungene verarbeitung<br />
gepaart mit exzellent<br />
niedrigem vibrationsniveau<br />
und hervorragende Haptik.<br />
Spartanisch ausgestattet,<br />
aufsteckmesser stellt sehr<br />
unkomfortable lösung dar.<br />
nur für den kleinen Milchshake<br />
zwischendurch geeignet.<br />
Größere aufgaben<br />
durch das kleine Messer<br />
<strong>im</strong> Mixfuß, die eingeschränkte<br />
leistungsfähigkeit<br />
und Betriebsdauer<br />
aber kaum möglich.<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Russell Hobbs<br />
allure Stabmixer<br />
Rundum gelungen, sehr gute<br />
Wertigkeit<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
SM3794<br />
Gute Pürierergebnisse, Verarbeitungsqualität<br />
und Haptik<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Esge<br />
Zauberstab M 100 D<br />
Extrem niedriges Vibrationsniveau,<br />
schwierig zu reinigen<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,6 )<br />
ausreichend<br />
Severin<br />
SM9617<br />
Kaum Leistung, unterdurchschnittliche<br />
Verarbeitungsqualität<br />
Bilder: auerbach verlag<br />
128 Küche | 1.2012
Stabmixer | Küche<br />
Multifunktionale Stabmixer<br />
Stabmixersets TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
Kenwood<br />
hB 724<br />
Braun<br />
MR 740cc<br />
Philips<br />
hR1617<br />
Braun<br />
MR 530 Baby<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 68 Euro*/80 Euro 83 Euro*/170 Euro 57 Euro*/80 Euro 49 Euro*/85 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 700 W k. a. 650 W 600 W<br />
Geschwindigkeitsstufen stufenlos + turbo 1 stufenlos + turbo stufenlos + turbo<br />
Kabellänge 130 cm akku (li-Ion) 120 cm 130 cm<br />
Gewicht mit Mixfuß 820 g 800 g 760 g 760 g<br />
Zubehör<br />
Bigfoot-Mixfuß, Häckselbecher,<br />
Messbecher, Schneebesen,<br />
Stampfer<br />
Häckselbecher,<br />
Eiscrusher<br />
Häckselbecher,<br />
Messbecher,<br />
Schneebesen<br />
Häckselbecher,<br />
Messbecher, Ratgeberbuch,<br />
Schneebesen<br />
ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Pürieren (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />
Häckseln (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Schlagen (30 %) + + ( 1,6 ) n. v. + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Sonderfunktion (30 %) n. v. + + (2,2 ) n. v. n. v.<br />
handhabung (35 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />
Hauptgerät (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + (2,4 )<br />
Umbau und Zubehör (35 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + (2,1 )<br />
Reinigung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + (2,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 ) + + (2,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Dreiklingenmesser macht<br />
kurzen Prozess, Bigfootaufsätze<br />
ideal für größere<br />
Mengen, Stampfer nicht<br />
nur für Kartoffelbrei, sondern<br />
auch für Quark und<br />
joghurt sehr gut geeignet.<br />
Wunderbare Handhabung,<br />
sehr griffig, beste<br />
Eiscrusher-Funktion. In 2,5<br />
Stunden komplett geladen,<br />
laufleistung je nach zu<br />
leistender arbeit 10 bis 25<br />
Minuten, leider nur eine<br />
Geschwindigkeitsstufe.<br />
Harmonisches, wertiges<br />
Set mit dem größten aller<br />
Mixbecher. liegt gut in<br />
der Hand, lässt sich kinderleicht<br />
bedienen, be<strong>im</strong> Sahne-<br />
und Eiweißschlagen<br />
aber etwas langsam.<br />
Mixfuß mit Spritzschutz<br />
arbeitet sehr gut. Häckselbecher<br />
und -messer bekommen<br />
Bestnoten, Deckel<br />
lässt sich leider nicht fixieren.<br />
Hohe Wertigkeit und<br />
großer Bedienungskomfort.<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood<br />
HB 724<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
MR 740cc<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HR1617<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
MR 530 Baby<br />
Enorm kraftvoll, püriert und<br />
stampft sehr schnell<br />
Exzellente Handhabung, beste<br />
IceCrusher-Funktion<br />
Liegt gut in der Hand und ist<br />
kinderleicht zu bedienen<br />
Spritzschutz <strong>im</strong> Mixfuß ist schlau<br />
gelöst<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 129
Küche | Stabmixer<br />
Multifunktionale Stabmixer<br />
Stabmixersets<br />
Rommelsbacher<br />
SM800/eS<br />
Solac<br />
Mixter 800 Tech<br />
esge<br />
Zauberstab M 160 G<br />
Steba<br />
MX21<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 48 Euro*/70 Euro 44 Euro*/60 Euro 114 Euro*/140 Euro 53 Euro*/80 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 800 W 800 W 160 W 700 W<br />
Geschwindigkeitsstufen 12 + turbo 6 + turbo 1 + turbo stufenlos + turbo<br />
Kabellänge 120 cm 140 cm 150 cm 180 cm<br />
Gewicht mit Mixfuß 980 g 920 g 860 g 980 g<br />
Zubehör<br />
Häckselbecher, Messbecher,<br />
Schneebesen<br />
Häckselbecher, Messbecher,<br />
Schneebesen<br />
Häckselbecher, Messbecher,<br />
Kochbuch, Wandhalterung<br />
Häckselbecher, Messbecher,<br />
Quirlscheibe,<br />
Schneebesen, Schlagscheibe,<br />
Wandhalterung<br />
ergebnis 2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 )<br />
Pürieren (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Häckseln (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 )<br />
Schlagen (30 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Sonderfunktion (30 %) n. v. – ( 4,4 ) n. v. n. v.<br />
handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + ( 2,9 ) + ( 3,2 )<br />
Hauptgerät (45 %) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Umbau und Zubehör (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Reinigung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,8 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,6 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 ) + (3,3 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Unauffälliges, solides Set<br />
ohne Schwächen, auch<br />
Messbecher hat anti-<br />
Rutsch-Matte. Kraftvoll,<br />
griffig, langsamer Schneebesen,<br />
der zudem viele<br />
kleine Spritzer produziert.<br />
Schicke lED-leiste um<br />
Bedienelemente, diese<br />
sind aber unangenehm zu<br />
drücken. Hohes vibrationsniveau,<br />
das Eiscru sher-<br />
Messer produziert fast nur<br />
Eisschnee.<br />
Exzellente Schlagergebnisse,<br />
lesenswertes Kochbuch.<br />
laufruhiges, hochwertiges<br />
Hauptgerät, aber<br />
billig wirkender Häckselbecher.<br />
aufsteckaufsätze<br />
umständlich, Schnittgefahr<br />
gegeben.<br />
viel Kraft be<strong>im</strong> Festziehen<br />
des Zubehörs notwendig.<br />
Die aufsteckaufsätze sind<br />
umständlich zu montieren,<br />
Schnittgefahr besteht.<br />
Schlagscheibe arbeitet<br />
blitzschnell bei Schlagsahne.<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rommelsbacher<br />
SM800/ES<br />
Rundum solides Set, Anti-<br />
Rutsch-Matte auch am Messbecher<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Solac<br />
Mixter 800 Tech<br />
Bedienelemente beleuchtet, aber<br />
unkomfortabel zu drücken<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Esge<br />
Zauberstab M 160 G<br />
Exzellente Schlagergebnisse,<br />
laufruhig und hochwertig<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Steba<br />
MX21<br />
Umfangreich ausgestattet, Schlagscheibe<br />
arbeitet blitzschnell<br />
Bilder: auerbach verlag, Bodum, Esge, Steba<br />
130 Küche | 1.2012
Stabmixer | Küche<br />
Multifunktionale Stabmixer<br />
Stabmixersets<br />
Bodum<br />
Bistro K11179<br />
electrolux<br />
eSGM4600<br />
Dualit<br />
DhB1<br />
Inventum<br />
MX400<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 65 Euro*/99 Euro 44 Euro*/75 Euro 130 Euro*/189 Euro 55 Euro*/99 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 300 W 500 W 500 W 400 W<br />
Geschwindigkeitsstufen 1 + turbo 1 + turbo stufenlos + turbo stufenlos + turbo<br />
Kabellänge 130 cm 180 cm 170 cm 110 cm<br />
Gewicht mit Mixfuß 720 g 880 g 810 g 770 g<br />
Zubehör<br />
Messbecher, Quirlscheibe,<br />
Schlagscheibe<br />
Häckselbecher, Schneebesen,<br />
Wandhalterung<br />
Dualquirl, Häckselbecher,<br />
Messbecher, Schneebesen<br />
Häckselbecher, Messbecher,<br />
Schneebesen<br />
ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />
Pürieren (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Häckseln (30 %) n. v. – ( 3,7 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />
Schlagen (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,4 ) + + ( 2,4 )<br />
Sonderfunktion (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 ) n. v. n. v.<br />
handhabung (35 %) + ( 3,1 ) + ( 2,6 ) + ( 3,1 ) – ( 3,9 )<br />
Hauptgerät (45 %) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,9 )<br />
Umbau und Zubehör (35 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,2 ) – – ( 5,0 )<br />
Reinigung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) – ( 3,6 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Griffigkeit, lautstärke und<br />
verarbeitung sind richtig<br />
gut. aufstecken der aufsätze<br />
ist aber umständlich<br />
und fordert starke Finger,<br />
Schnittgefahr besteht be<strong>im</strong><br />
Messeraufsatz.<br />
Schlagfunktion sehr<br />
langsam, Häckselbecher<br />
erbringt kaum homogene<br />
Ergebnisse, <strong>im</strong> Deckel<br />
sammelt sich Spülwasser.<br />
Kraftvoll be<strong>im</strong> Pürieren,<br />
einfacher Umbau.<br />
auffälliger Chromlack<br />
täuscht Metall vor, anlaufruck<br />
und vibrationen<br />
überdurchschnittlich stark.<br />
Schneebesen sorgt für extremes<br />
Spritzen, Edelstahlbecher<br />
ohne Skala innen.<br />
anlaufruck und vibrationsniveau<br />
weit jenseits<br />
von Gut und Böse, Probanden<br />
wurden regelrecht<br />
erschreckt. Spitzgefahr<br />
durchweg hoch, kraftraubendes<br />
arbeiten ist die<br />
Folge.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Bodum<br />
Bistro K11179<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Electrolux<br />
ESGM4600<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Dualit<br />
DHB1<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Inventum<br />
MX400<br />
Hervorragende Griffigkeit,<br />
geringe Lautstärke<br />
Püriert kraftvoll und ist einfach<br />
umzubauen<br />
Der Schneebesen sorgt für<br />
extremes Spritzen<br />
Heftiger Anlaufruck und enormes<br />
Vibrationsniveau<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 131
Küche | Stabmixer<br />
Multifunktionale Stabmixer<br />
Stabmixersets<br />
clatronic<br />
SMS 3190<br />
Ariete<br />
Free 3in1<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Vier Stabmixer und<br />
14 Stabmixersets<br />
Technische Daten<br />
Preis (UvP) 30 Euro 135 Euro<br />
Marktpreis 20 Euro 95 Euro<br />
Max<strong>im</strong>alleistung 200 W 12 W<br />
Geschwindigkeitsstufen 2 stufenlos<br />
Kabellänge 120 cm akku (nMh)<br />
Gewicht mit Mixfuß 670 g 990 g<br />
Zubehör<br />
Häckselbecher, Schneebesen,<br />
Zubehörständer<br />
Dualquirl, Häckselbecher<br />
ergebnis 3,5 (ausreichend) 5,0 (mangelhaft)**<br />
Funktion (50 %) + ( 3,4 ) + + ( 2,1 )<br />
Pürieren (40 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Häckseln (30 %) – ( 4,4 ) + ( 3,0 )<br />
Schlagen (30 %) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />
Sonderfunktion (30 %) n. v. n. v.<br />
handhabung (35 %) + ( 3,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Hauptgerät (45 %) + ( 3,0 ) + + (1,8 )<br />
Umbau und Zubehör (35 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />
Reinigung (15 %) – – ( 5,0 ) + (2,5 )<br />
Bedienungsanleitung (5 %) + ( 2,8 ) – ( 3,6 )<br />
Verarbeitung (15 %) – ( 4,3 ) – – ( 5,0 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Häckselbecher schließt<br />
nach wenigen anwendungen<br />
nicht mehr korrekt.<br />
Häckselmesser rupft<br />
eher, rostet fast so schnell<br />
wie Mixfuß. turbotaste<br />
unglaublich schwer zu<br />
drücken.<br />
Stufenlose Geschwindigkeitsregelung<br />
<strong>im</strong> „Pistolengriff“,<br />
geringes vibrationsniveau.<br />
verliert Öl <strong>im</strong><br />
Mixfuß, be<strong>im</strong> aufsteckzubehör<br />
und am Hauptgerät,<br />
absolutes K.-o.-Kriterium.<br />
Funktion (50 %): Im Püriertest muss jedem<br />
Stabmixer ein Bananenmilchshake<br />
und ein Fruchteisshake nach hauseigener<br />
Rezeptur möglichst schnell, spritzfrei und<br />
natürlich homogen gelingen. Die jeweils<br />
zubereitete Menge richtet sich nach den<br />
Herstellerangaben der max<strong>im</strong>al erlaubten<br />
Füllmenge des mitgelieferten Mixbechers.<br />
Ist kein Mixbecher <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten,<br />
wird ein 500-Gramm-<strong>Test</strong> <strong>im</strong> genormten<br />
1-Liter-Messbecher durchgeführt.<br />
Ein Emulgationstest, angelehnt an<br />
EN 60619, rundet das Pürier-Aufgabenfeld<br />
ab. Für den Häckseltest werden Zwiebeln<br />
und Mandeln, angelehnt an EN 60619, gehäckselt.<br />
Selbige Norm findet in Anlehnung<br />
auch für den <strong>Test</strong> der Schlagfunktion<br />
(Schlagsahne, Eiweiße) Anwendung. Die für<br />
die <strong>Test</strong>s verwendeten Zubehörteile (Häckselbecher,<br />
Messeraufsätze, Quirle etc.) entsprechen<br />
den Herstellerempfehlungen. Die<br />
Sonderfunktionen Eiscrushen und Quirlen<br />
werden gesondert getestet und fließen gleich<br />
gewichtet zu Häckseln und Schlagen in die<br />
Bewertung ein.<br />
Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden beurteilt die Haptik sowie den<br />
Anlaufruck und das Vibrationsniveau des<br />
Hauptgerätes samt Zubehör, denn für den<br />
Bedienungskomfort sind diese drei Aspekte<br />
ungemein wichtig. Der Aufwand und die<br />
Dauer von Umbauten, wie leicht oder umständlich<br />
sich <strong>als</strong>o das (De-)Installieren des<br />
Zubehörs gestaltet, ist das zweitwichtigste<br />
Handhabungskriterium. Bei der Reinigung<br />
werden Schmutzstellen untersucht, die<br />
Modularität der zu reinigenden Teile wird<br />
bewertet und die Spülmaschinenfestigkeit<br />
beachtet. Die Qualität der Bedienungsanleitung,<br />
angelehnt an EN 1680 : 1 2003, wird<br />
ebenfalls bewertet.<br />
Verarbeitung (15 %): Die Gruppe geschulter<br />
Probanden bewertet die Gängigkeit und<br />
Ablesbarkeit sowie Funktionalität der Bedienelemente,<br />
achtet auf Grate, scharfe Kanten<br />
und Spaltmaße und letztlich wird auch<br />
über die allgemeine Wertigkeit ein Urteil<br />
gefällt. Dies alles gilt nicht nur für das Hauptgerät,<br />
sondern selbstverständlich auch das<br />
gesamte Zubehör.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,5 )<br />
ausreichend<br />
Clatronic<br />
SMS 3190<br />
Sehr anfällig für Rost, Turbotaste<br />
äußerst schwergängig<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 5,0 )<br />
mangelhaft<br />
Ariete<br />
Free 3in1<br />
Geringes Vibrationsniveau,<br />
verliert Öl <strong>im</strong> Mixfuß<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
**abgewertet<br />
Sicherheit: Da alle Stabmixer <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
spritzwassergeschützte elektrische Zuleitungen<br />
haben, kein Stabmixer be<strong>im</strong> Ablegen<br />
versehentlich eingeschaltet werden kann,<br />
die Motornachlaufzeiten allesamt unter 1<br />
Sekunde liegen und die beiden schnurlosen<br />
<strong>Geräte</strong> über einen Sicherheitsschalter verfügen,<br />
sei den Herstellern an dieser Stelle<br />
einfach mal ein kleines Lob ausgesprochen.<br />
Abwertung: Wenn die Note in den Bereichen<br />
Handhabung oder Verarbeitung ein „Mangelhaft“<br />
oder schlechter ist, kann die Gesamtnote<br />
nicht besser sein.<br />
Bilder: auerbach verlag<br />
132 Küche | 1.2012
Stabmixer | Küche<br />
Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />
In diesem <strong>Test</strong> gibt es erstm<strong>als</strong> zwei Sieger – nicht, weil beide exakt die gleiche Wertung erreicht haben,<br />
sondern weil jeder der beiden in seiner Klasse einfach den Pr<strong>im</strong>us darstellt. Der eine Gewinner ist der<br />
ideale Pürierer, der andere spielt seine Multifunktionalität bestens aus.<br />
Russell Hobbs Allure<br />
Die Entwicklungsabteilung von Russell<br />
Hobbs mag sich bei der Planung<br />
des Allure-Stabmixers vielleicht<br />
gedacht haben: „Wir konzentrieren uns<br />
auf das Wichtigste und machen das<br />
richtig!“ Mit dieser Philosophie wurde<br />
ein Volltreffer gelandet. Der Allure<br />
leistet sich keine Schwächen, was ihn<br />
daher für sehr viele Nutzer interessant<br />
macht – für kleine und für große<br />
Hände, für Wenignutzer und Pürier-<br />
Enthusiasten. In den Kategorien „Umbau<br />
und Zubehör“ sowie „Wertigkeit“<br />
erhält der Allure sogar Bestnoten, auch<br />
be<strong>im</strong> Vibrationsniveau überzeugt er<br />
auf ganzer Linie. Vom Kopf bis zum<br />
(Mix-)Fuß ist der Allure in rostfreien,<br />
polierten Edelstahl gekleidet. Ein<br />
Leichtgewicht ist er folglich nicht, doch<br />
durch die Griffigkeit und die gelungene<br />
Gewichtsverteilung merkt der Nutzer<br />
kaum etwas von den über 800 Gramm,<br />
die der Allure auf die Waage bringt.<br />
Gelungen sind auch die Bedienelemente,<br />
denn während viele Konkurrenten<br />
auf zwei Druckschalter setzen,<br />
wovon dann einer meist nicht ganz so<br />
gut zu erreichen ist, verbaut Russell<br />
Hobbs einen großen Druckschalter, den<br />
der drückende Finger nicht verfehlen<br />
kann. Der Verzicht auf eine Turbotaste<br />
bedeutet nun aber nicht, dass der Allure<br />
zögerlich oder zurückhaltend zu Werke<br />
geht, ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Auf höchster<br />
Stufe herrscht mehr <strong>als</strong> nur der Sturm<br />
<strong>im</strong> Milchshake-Glas. Wenn es überhaupt<br />
etwas zu kritisieren gibt, dann<br />
das mit 1 Meter Länge doch etwas die<br />
Reichweite einschränkende Stromkabel<br />
sowie die Kleinigkeit der etwas kontrastarmen,<br />
daher schlecht ablesbaren Skala<br />
auf dem Geschwindigkeitsregler.<br />
1<br />
(1) Die feine Abstufung und die Gängigkeit der<br />
Geschwindigkeitsregelung ist angenehm. Der große<br />
Druckschalter erringt be<strong>im</strong> Probandentest die Bestnote<br />
(2) Be<strong>im</strong> Aufstecken und Abnehmen des passgenauen<br />
Mixfußes hört man ein deutliches, „sattes“ Klicken<br />
2<br />
von jan Stoll<br />
Kenwood HB 724 Triblade<br />
Wenn man sich gegen 13 andere<br />
Stabmixersets durchsetzt, muss<br />
man irgendwas richtig gemacht haben.<br />
Das Rezept für den Sieg gestaltet sich<br />
bei Kenwood wie folgt: Spare nicht an<br />
Zubehör, sei nicht geizig bei der Leistung,<br />
denk an die Heterogenität der<br />
Nutzerschaft, achte auf Details und<br />
stecke letztlich alles in eine übergroße<br />
Verpackung. In der Praxis bedeutet<br />
dies, dass die Häckselergebnisse vom<br />
HB 724 die besten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld sind,<br />
dass der klassische Schneebesen absolut<br />
überzeugt, dass Anlaufruck und<br />
Vibrationsniveau trotz des kraftvollen<br />
700-Watt-Motors angenehm sind und<br />
sich zu guter Letzt der Umbau des Zubehörs<br />
sowie die Reinigung aller Teile<br />
sehr einfach gestaltet.<br />
Als Bonus gibt es die beiden Bigfoot-<br />
Füße, wobei sich der Stampfer nicht<br />
nur für Kartoffeln eignet, sondern auch<br />
zum s<strong>im</strong>plen, doch extrem schnellen<br />
Vermischen auch größter Mengen<br />
Quark, Joghurt oder Dressings aller<br />
Art. Wo ein Schneebesen gern mal<br />
stecken bleibt, ein klassisches Messer<br />
(egal ob mit zwei, drei oder vier Klingen)<br />
ins Nichts schneidet und Quirle<br />
sehr viel herumspritzen, hat der Stampfer<br />
seinen großen Auftritt. Groß ist<br />
natürlich auch der Triblade- Mixfuß<br />
und das namensgebende Dreiklingenmesser<br />
überzeugt hier genau wie <strong>im</strong><br />
kleinen Bruder: Schärfe, Geometrie<br />
und Leistung harmonieren perfekt. Es<br />
gibt nur wenige Mixfüße, die es dem<br />
Anwender erlauben, in voluminösen<br />
Töpfen und Schüsseln bequem ohne<br />
großen Bewegungsaufwand arbeiten<br />
zu können – der HB 724 ist einer derjenigen<br />
und bietet sich daher für den<br />
Stabmixer-Vielnutzer und auch die<br />
Großfamilie an.<br />
3<br />
(3) Rutschfest, dazu leicht und angenehm zu drücken – so<br />
müssen Druckschalter gebaut sein<br />
(4) Für größere Aufgaben ist der Bigfoot-Mixfuß bestens<br />
geeignet, die Kost wird angesaugt und blitzschnell fein<br />
püriert<br />
4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 133
Küche | Teemaschinen<br />
Neun Teekochern Dampf gemacht<br />
Abwarten und Tee trinken<br />
Das nach Wasser am zweithäufigsten konsumierte Getränk der Welt ist nicht Kaffee, sondern<br />
Tee. Mit welchen Teemaschinen und Samowaren Sie jederzeit die perfekte Tasse Tee<br />
zubereiten können, zeigt unser Praxistest.<br />
Die tägliche Tasse Tee ist für Genießer<br />
mehr <strong>als</strong> nur ein Durstlöscher.<br />
Sie markiert einen Moment der Ruhe<br />
und Entspannung, begleitet das Frühstück<br />
oder den Feierabend und entfaltet<br />
je nach Zubereitung eine anregende oder<br />
beruhigende Wirkung. Im ursprünglichen<br />
Verständnis umfasst der Begriff<br />
„Tee“ dabei allerdings nur die Erzeugnisse<br />
der Teepflanze Camellia sinensis.<br />
Mittlerweile wird die Bezeichnung in der<br />
Alltagssprache aber auch allgemeiner für<br />
Getränke verwendet, die aus einem Aufguss<br />
getrockneter Früchte, Blumen und<br />
Pflanzenteile gewonnen werden.<br />
Freie Entfaltung<br />
Teekenner schwören auf die Verwendung<br />
loser Teeblätter, die entweder gänzlich<br />
frei oder aber in einem Siebbehälter<br />
mit sprudelnd kochendem Wasser überbrüht<br />
werden. Im Gegensatz zu fertig<br />
abgepackten Teebeuteln können lose<br />
Teemischungen individuell dosiert werden,<br />
außerdem wird ihnen eine höhere<br />
Aromaqualität nachgesagt.<br />
Die Ziehzeit entscheidet darüber, ob<br />
in der Tasse ein wirklicher Muntermacher<br />
entsteht. In den ersten Minuten<br />
wird an den Sud vor allem Koffein<br />
abgegeben, das anregend wirkt und den<br />
Tee zu einer belebenden Alternative<br />
in der üblichen Kaffeepause macht. Je<br />
länger die Teeblätter vom Wasser umspült<br />
werden, des to mehr Gerbstoffe<br />
werden freigesetzt, die wiederum das<br />
Koffein binden und dem Tee eine beruhigende<br />
Wirkung verleihen. Wichtig<br />
für die freie Entfaltung der Aromen ist<br />
außerdem der Platz, den Sie den Teeblättern<br />
be<strong>im</strong> Aufbrühen zugestehen.<br />
Tee-Eier sollten daher nur gering befüllt,<br />
Baumwollnetze möglichst groß gewählt<br />
werden. Das getrocknete Teegut n<strong>im</strong>mt<br />
Bunte Mischung<br />
Die elektrischen Teekocher, die letztendlich<br />
in unserer <strong>Test</strong>küche eintrafen, unvon<br />
SuSan oehler und uwe funk<br />
be<strong>im</strong> Aufquellen etwa das Sechsfache<br />
seines ursprünglichen Volumens an.<br />
Für jeden das Richtige<br />
Ein weiterer Vorteil liegt in der einfachen<br />
Zubereitung des Heißgetränks. Es bedarf<br />
weder exotischer Zutaten noch komplizierter<br />
Utensilien, um die Teeblätter mit<br />
heißem Wasser zu übergießen. Wer allerdings<br />
die korrekte Wahl der Ziehzeit und<br />
-temperatur nicht dem Zufall überlassen<br />
möchte, vertraut seinen Teegenuss einem<br />
elektrischen Helfer an. Die Vielfalt der<br />
erhältlichen Teeautomaten und Samoware<br />
spiegelt die große Zahl weltweiter Vorlieben<br />
bei der Teezubereitung wider. Lassen Sie<br />
Ihre Lieblingsteemaschine die Arbeit für<br />
Sie erledigen!<br />
Bilder: Beem, Caso, Cloer, Severin<br />
134 Küche | 1.2012
Teemaschinen | Küche<br />
TeeGourmet 1810 von caso<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Caso<br />
TeeGourmet 1810<br />
Sollte bei jedem Teetrinker in der<br />
Küche stehen<br />
Ganz in Schwarz präsentiert<br />
sich der Teeautomat, der in<br />
unserem <strong>Test</strong> etwas besser<br />
abschnitt <strong>als</strong> sein Konkurrent.<br />
Grundsätzlich funktioniert<br />
das Teekochen mit dem<br />
TeeGourmet nach einfachen Regeln<br />
und das Ergebnis st<strong>im</strong>mt.<br />
Hervorzuheben ist das Tempo,<br />
in dem die Teemaschine das<br />
Wasser zum Kochen bringt –<br />
nach 6,5 Minuten floss das<br />
kochende Wasser in die Brühkanne<br />
und nach weiteren 6 Minuten<br />
und 15 Sekunden dann<br />
der Tee in die untere Glaskanne,<br />
nur 15 Sekunden nach der<br />
eingestellten Brühzeit. Be<strong>im</strong><br />
Einfüllen des Wassers in den<br />
Wassertank muss man sich<br />
etwas zurückhalten: Es braucht<br />
ein wenig Zeit, bis es vollständig<br />
in den Druckbehälter weitergelaufen<br />
ist.<br />
Teeautomat 5549 T42 von cloer<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Cloer<br />
Teeautomat 5549 T42<br />
Schick und solide: blaues<br />
Leuchten zum schwarzen Tee<br />
Knapp hinter seinem Konkurrenten<br />
gelandet, macht auch<br />
die Teemaschine von Cloer einen<br />
durchweg guten Eindruck.<br />
Das Gerät ist edel verarbeitet,<br />
optisches Highlight ist unbestritten<br />
das blaue Leuchten<br />
der Brühkanne während des<br />
Kochvorgangs. Allerdings<br />
kann man diesen Anblick recht<br />
lange genießen, ein Schnellkocher<br />
ist der Cloer nicht. Be<strong>im</strong><br />
Brühen hielt sich die Verspätung<br />
von 45 Sekunden bei<br />
eingestellten 6 Minuten nicht<br />
ganz an die angegebene Toleranzzeit<br />
von +/– 30 Sekunden.<br />
Sehr nützlich ist dagegen die<br />
sogenannte Fortsetzungsfunktion,<br />
die es zum Beispiel erlaubt,<br />
per externer Zeitschaltuhr<br />
das Teekochen morgens<br />
schon vor dem Aufstehen<br />
zu starten.<br />
Fino Multi KA 4566 von Severin<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Severin<br />
Fino Multi KA 4566<br />
Multitalent, das selbst vor<br />
grünem Tee nicht haltmacht<br />
Samowar 3003 von Beem<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 1,3 )**<br />
sehr gut<br />
Beem<br />
Samowar 3003<br />
Ein echter Samowar für<br />
echte Teefreunde<br />
Wenn man das Gerät auspackt,<br />
bekommt man schon durch das<br />
viele Zubehör eine Ahnung davon,<br />
weshalb man es mit einem<br />
Multitalent zu tun haben könnte:<br />
Der Fino Multi ist in der Lage,<br />
durch auswechselbare Siebträger<br />
sowohl Filterkaffee und<br />
Kaffeepads <strong>als</strong> auch grünen<br />
und schwarzen Tee in die entsprechenden<br />
Getränke zu verwandeln.<br />
Bei Tee – zumindest<br />
in kleineren Mengen – klappte<br />
Das Gerät sieht nicht nur aus<br />
wie ein Samowar, es ist tatsächlich<br />
einer! Kein Wunder, denn<br />
Beem ist ein ausgesprochener<br />
Samowarspezialist. Mit seinem<br />
Fassungsvermögen von 3 Litern<br />
reicht der Samowar für einen<br />
ganzen Teeabend mit guten<br />
Freunden. Schon in 8,5 Minuten<br />
kochte das Wasser. Das Aufbrühen<br />
des Suds funktionierte<br />
auch dank der gut verarbeiteten<br />
Bedienteile problemlos, das<br />
die Sache auch ohne größere<br />
Probleme. Diese bekommt man<br />
be<strong>im</strong> ersten Auseinandernehmen<br />
der einzelnen Siebträger –<br />
die Teile erschienen ziemlich<br />
verklemmt. Die Einstellung der<br />
einzelnen Zeiten oder Mengen<br />
funktioniert über ein Menü, das<br />
man sich allerdings erst einmal<br />
erschließen muss – hier lohnt<br />
sich ausnahmsweise einmal das<br />
gründliche Lesen der Bedienungsanleitung.<br />
Warmhalten und Mischen des<br />
heißen Wassers mit dem Sud<br />
in den Tassen ebenso. Durch<br />
die einstellbare Wassertemperatur,<br />
die auch beinahe konstant<br />
gehalten wurde, gelang<br />
selbst der temperaturempfindliche<br />
grüne Tee tadellos: Ein<br />
Grund mehr, das Gerät speziell<br />
den Teekennern zu empfehlen,<br />
vorausgesetzt man bekommt<br />
eine ausreichend große Teerunde<br />
zusammen.<br />
**nachtest der warmhaltefunktion aus der ausgabe 3/2011 bereits berücksichtigt<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 135
Küche | Teemaschinen<br />
Samowar 3 Liter von Mulex<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Mulex<br />
Samowar 3 Liter<br />
Ein Plastiksamowar, der<br />
trotzdem gut funktioniert<br />
Samowar 8100 von Unold<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 1,4 )<br />
sehr gut<br />
Unold<br />
Samowar 8100<br />
Samowar und Blitzkocher –<br />
die Mischung funktioniert<br />
MX-078 von Mulex<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Mulex<br />
MX-078<br />
Aussehen und Funktion überzeugen.<br />
Ein solider Teekocher<br />
Der Anblick ist etwas gewöhnungsbedürftig<br />
– auf dem großen<br />
Wasserbehälter aus Plastik<br />
steht eine kleine Porzellankanne<br />
für den Tee bzw. den Sud. Dem<br />
erfolgreichen Teekochen tut das<br />
keinen Abbruch, auch wenn<br />
be<strong>im</strong> Zuschauen nicht wirklich<br />
Samowarst<strong>im</strong>mung aufkommen<br />
mag. Aber <strong>im</strong> Unterschied zu<br />
seinem silbernen Wettbewerber<br />
hat dieses Gerät zumindest eine<br />
Wie gewohnt gilt bei Unold der<br />
erste Blick dem edlen Design.<br />
Aber auch be<strong>im</strong> zweiten Blick –<br />
nämlich dem auf die <strong>Test</strong>werte –<br />
weiß der Samowar zu überzeugen.<br />
Ein solcher ist er eigentlich<br />
nur mit Abstrichen,<br />
weil ihm der typische Ablasshahn<br />
fehlt. Dafür kann man<br />
den kabellosen Wasserkocher<br />
auch separat benutzen. Die Bedienung<br />
des <strong>Geräte</strong>s ist sehr<br />
Das Gerät funktioniert genauso<br />
solide, wie es aussieht<br />
und verarbeitet ist. Auch hier<br />
besteht die Möglichkeit, den<br />
Wasserkocher separat zu benutzen.<br />
Die aufsetzbare Kanne<br />
für Tee oder Sud wird vom<br />
Wasserkocher warm gehalten,<br />
nach dem Erreichen der Kochtemperatur<br />
ähnlich wie be<strong>im</strong><br />
Samowar von Mulex <strong>im</strong> Sparkochmodus.<br />
Sparen ist auch<br />
Kochabschaltung – nach dem<br />
Erreichen der Kochtemperatur<br />
wird das Wasser mit deutlich<br />
reduziertem Stromverbrauch<br />
gerade so am Köcheln gehalten.<br />
Der Wechsel wird durch<br />
zwei Signallampen angezeigt.<br />
Die Platzierung der Schalter an<br />
der Rückseite ist dagegen wieder<br />
eher subopt<strong>im</strong>al, auch wenn es<br />
nicht sehr viel hin und her zu<br />
schalten gibt.<br />
s<strong>im</strong>pel und zuverlässig – in<br />
Wasserkochen und die Samowarfunktion<br />
getrennt. Bei Letzterer<br />
wird das Wasser gekocht<br />
und dann warm gehalten,<br />
ab 75 Grad Celsius wird das<br />
Wasser wieder aufgekocht. Die<br />
Kochwerte sind durchweg gut,<br />
gerechnet auf 1 Liter ist das<br />
Gerät das schnellste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />
ohne dabei mehr Strom<br />
zu verbrauchen.<br />
eine der Qualitäten dieses <strong>Geräte</strong>s,<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld brauchte es<br />
pro Liter den wenigsten Strom.<br />
Die Bedienung ist sehr einfach,<br />
die Schalter sind gut erreichbar<br />
und verständlich gekennzeichnet.<br />
Wie bei fast allen <strong>Geräte</strong>n<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld besitzt auch<br />
dieses ein gut zu reinigendes<br />
Edelstahlsieb. Auch der obligatorische<br />
Tropftest wurde mit<br />
Bravour bestanden.<br />
TM 17 von Fakir<br />
Teestation von De Sina<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Fakir<br />
TM 17<br />
Ein solider Teekocher, der einen<br />
nicht <strong>im</strong> Stich lässt<br />
Der Teekocher hinterließ einen<br />
ordentlichen Eindruck,<br />
auch wenn er die Werte der<br />
Spitzenreiter nicht erreichen<br />
konnte. Vor allem in<br />
der Verarbeitung oder auch<br />
in der Bedienungsanleitung<br />
gab es kleine Abzüge. In<br />
den Grundfunktionen unterschied<br />
er sich kaum von den<br />
vergleichbaren <strong>Geräte</strong>n von<br />
Unold und Mulex, war aber<br />
in seinem Zeit- bzw. Strombedarf<br />
einen Tick schlechter.<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
De Sina<br />
Teestation<br />
Genauso schick wie funktionsfähig,<br />
das Auge trinkt mit<br />
Der Exot <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld war eine<br />
Teestation, <strong>als</strong>o ein „Tablett“<br />
mit Warmhalteplatte für die<br />
Teekanne und einem Aufsatzanschluss<br />
für den Wasserkocher.<br />
Dass das Design schon<br />
<strong>im</strong> Namen steckt, ist völlig<br />
gerechtfertigt, aber auch die<br />
solide Verabeitung – etwa bei<br />
den Kannendeckeln – und die<br />
gute Kochleistung sprechen<br />
für das Gerät. Wer den Platz<br />
hat, kann den Teegenuss damit<br />
auch optisch aufwerten.<br />
Bilder: Beem, Caso, Cloer, de Sina, fakier, Mulex, unold, Severin<br />
136 Küche | 1.2012
Teemaschinen | Küche<br />
Teemaschinen Teeautomaten Kombigerät Samoware<br />
caso<br />
TeeGourmet 1810<br />
cloer<br />
Teeautomat 5549 T42<br />
Severin<br />
Fino Multi KA 4566<br />
Beem<br />
Samowar 3003<br />
Mulex<br />
Samowar 3 Liter<br />
Technische Daten<br />
uvP 75 euro 129 euro 110 euro 199 euro 129 euro<br />
volumen des wassertanks 1 l 0,8 l 0,9 l 3 l 2,5 l<br />
leistung 1 200 w 800 w 1 400 w 2 000 w 1 800 w<br />
ergebnis 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,3 (gut) 1,3 (sehr gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 )<br />
kochzeit von 1 liter<br />
wasser + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
warmhalten + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) n. v. + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Brühen + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) n. v. n. v.<br />
handhabung (40 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5)<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
verarbeitung (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Stromverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Teemaschinen Wasserkocher mit Brühaufsatz Teestation<br />
Unold<br />
Samowar 8100<br />
Mulex<br />
MX-078<br />
Fakir<br />
TM 17<br />
De Sina<br />
Teestation<br />
Technische Daten<br />
Preis 55 euro 99 euro 69 euro 40 euro<br />
volumen des wassertanks 1,8 l 1,8 l 1,7 l 1,7 l<br />
leistung 2 200 w 1 650 w 1 700 w 1 850–2 200 w<br />
ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 2,3 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (40 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
kochzeit von 1 liter<br />
wasser + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
warmhalten + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Brühen n. v. n. v. n. v. n. v.<br />
handhabung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienungsanleitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
verarbeitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 137
Küche | Teemaschinen<br />
So testen wir<br />
Im <strong>Test</strong>feld waren neun elektrische Teekocher,<br />
davon zwei Teeautomaten, eine Tee-/Kaffeemaschine,<br />
fünf Samoware und eine Teestation.<br />
Handhabung (40 %): Bewertet wurde durch<br />
die Probanden hier vor allem die Bedienbarkeit<br />
der <strong>Geräte</strong>, <strong>als</strong>o die Verständlichkeit der<br />
Bedienelemente (und ihrer Beschreibung in<br />
der Bedienungsanleitung) und ihre Sicht- und<br />
Erreichbarkeit. Außerdem fließen hier auch<br />
die Bewertung der Verarbeitung und des zu<br />
erwartenden Reinigungsaufwandes ein.<br />
Funktion (40 %): An dieser Stelle wurde<br />
vor allem die Funktion des Wasserkochens<br />
terschieden sich in ihrer Funktionsweise<br />
zum Teil so stark, dass wir uns entschlossen<br />
haben, das <strong>Test</strong>feld dementsprechend<br />
einzuteilen. So finden sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
Teemaschinen, Tee-Kaffee-Maschinen,<br />
Samoware – davon sogar unterschiedliche<br />
Typen – und auch eine Teestation.<br />
Das setzt der Vergleichbarkeit enge Grenzen,<br />
aber wir haben uns entschieden,<br />
den Teefreunden unter Ihnen die ganze<br />
Palette vorzustellen.<br />
getestet – in erster Linie hinsichtlich der<br />
Zeit und des Stromverbrauches. Beides<br />
wurde für die Vergleichbarkeit auf eine<br />
Wassermenge von 1 Liter heruntergerechnet.<br />
Das Warmhalten wurde hinsichtlich<br />
der Funktionalität getestet, be<strong>im</strong> Brühen<br />
(nur Teemaschinen) wurde zusätzlich<br />
die Einhaltung der eingestellten Zeiten<br />
geprüft.<br />
Stromverbrauch (20 %): Durch die verhältnismäßig<br />
lange Dauer von Koch- und<br />
Aufkochvorgängen haben wir dieses Mal<br />
dem Stromverbrauch einen höheren Stellenwert<br />
<strong>im</strong> Gesamttest zugewiesen.<br />
Unter die Lupe genommen<br />
Als Erstes haben unsere Probanden die<br />
Teekocher einem „Trockentest“ unterzogen<br />
und sie nach Handhabbarkeit,<br />
Verarbeitung und Bedienbarkeit bewertet.<br />
Das schloss auch die Bewertung der<br />
Bedienungsanleitung ein, bei der sich<br />
zum Beispiel die Samoware von Beem<br />
und Unold auszeichnen konnten – die<br />
Anleitung des Letzteren beinhaltet beispielsweise<br />
gleich ein paar interessante<br />
Rezepte. Positiv fiel auch auf, dass außer<br />
bei den großen Samowaren und den Teemaschinen<br />
die Möglichkeit gegeben war,<br />
das für den Fall der Fälle ausreichend<br />
lange Kabel einzurollen. Spezielle Funktionen<br />
wie der „Fortsetzungsmodus“ bei<br />
der Teemaschine von Cloer wurden in<br />
die Bewertung einbezogen.<br />
Der anschließende Funktionstest betraf<br />
vor allem das Wasserkochen. Was eigentlich<br />
sehr banal klingt, sorgt zwischen den<br />
<strong>Geräte</strong>n schon für den einen oder anderen<br />
Unterschied, etwa in der Kochdauer<br />
oder be<strong>im</strong> durchschnittlichen Stromverbrauch.<br />
Vor allem bei den Maschinen<br />
muss man sich schon ein wenig Zeit<br />
nehmen, was für Teetrinker allerdings<br />
kein Problem sein sollte. Das Warmhalten<br />
wurde be<strong>im</strong> größten Teil der <strong>Geräte</strong><br />
durch ein sogenanntes Intervallkochen<br />
gewährleistet – ab einer best<strong>im</strong>mten<br />
Temperatur wurde das Wasser wieder<br />
aufgekocht. Auch die Möglichkeit, das<br />
Wasser quasi am Köcheln zu halten,<br />
ist gerade bei den Samowaren gegeben.<br />
Allerdings fiel der Samowar von Beem<br />
dadurch unangenehm auf, dass die Re-<br />
Natürlich gesund<br />
Tee ist bei richtiger Zubereitung nicht nur<br />
ein schmackhaftes, sondern auch ein äußerst<br />
gesundes Getränk. Seine Beliebtheit<br />
gründete sich in früherer Zeit vor allem<br />
auf die Bekömmlichkeit, welche durch<br />
die Verwendung des kochenden Wassers<br />
sichergestellt wurde. Bakterien und <strong>im</strong><br />
Wasser enthaltene Mikroorganismen wurden<br />
be<strong>im</strong> Erhitzen abgetötet und der<br />
Geschmack abgestandener Flüssigkeiten<br />
durch die Teeblätter überdeckt. Im Gegensatz<br />
zu Säften und unbehandeltem<br />
Wasser stellte Tee daher auch für Reisende<br />
in tropischen Ländern eine hygienische<br />
Erfrischung dar. Seine<br />
gesundheitsfördernde<br />
Wirkung ist weiterhin<br />
den wertvollen Inhaltsstoffen<br />
geschuldet. Antioxidantien<br />
schützen<br />
Körperzellen vor<br />
freien Radikalen<br />
und können damit<br />
einen Beitrag<br />
zur Krebs- und Rheumavorsorge<br />
leisten.<br />
Die Gerbstoffe, welche<br />
besonders in grünem Tee<br />
zahlreich vorhanden sind, lindern die<br />
Beschwerden bei einer Überreizung des<br />
Magen-Darm-Traktes.<br />
duzierung der Temperatur bzw. das Erhitzen<br />
auf eine niedrigere Temperatur<br />
nicht funktionierte. Hier erfolgte eine<br />
Abwertung, denn genau das wäre wichtig<br />
gewesen, um neben schwarzem Tee oder<br />
Kräutermischungen auch grünen Tee<br />
zubereiten zu können. Dieser benötigt<br />
nämlich Brühtemperaturen von 50 bis 70<br />
Grad Celsius. Nur die wenigsten <strong>Geräte</strong><br />
sind in der Lage, das zu gewährleisten.<br />
Wer ganz sicher gehen will, bedient sich<br />
dazu des Kombigerätes von Severin.<br />
Bilder: Stock.xchng<br />
1 2<br />
(1) So muss ein echter<br />
Samowar aussehen: ein<br />
großer Wasserkocher mit<br />
Ablasshahn und eine<br />
Aufstellkanne für das<br />
Teekonzentrat (2) Ohne<br />
Ablasshahn, aber mit<br />
Aufstellkanne – typisches<br />
Design für einen Wasserkocher<br />
mit zusätzlicher<br />
Samowarfunktion (3)<br />
Eine echte Teemaschine<br />
besteht aus einer Brühkanne,<br />
in der der Tee für eine<br />
vorgegebene Zeit brüht,<br />
und der Kanne für den<br />
fertigen Tee<br />
(4) Die Teestation braucht<br />
etwas mehr Platz, ist aber<br />
ein echter Hingucker auf<br />
dem Teetisch<br />
4<br />
3<br />
Bilder: ...<br />
138 Küche | 1.2012
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widerrufen kann. Maßgeblich ist<br />
der Tag der Absendung (Poststempel<br />
genügt).<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
Visa Mastercard American Express<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bankleitzahl<br />
Geldinstitut<br />
Datum, Unterschrift<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Straße 20, 04229 Leipzig 0341–1495513 0341–1495511 abo@av.de
Küche | Thermobecher<br />
Warmhalten leicht gemacht? Zehn Thermobecher <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Kalter Kaffee?<br />
Der Tag ist grau und regnerisch, das Thermometer zeigt äußerst unschöne Werte an und der<br />
Gedanke, die warme Wohnung verlassen zu müssen, wirkt auch nicht belebend. Wäre es da nicht<br />
beruhigend, stets und überall einen Schluck heißen Kaffee genießen zu können?<br />
Zwar ist Luft ein richtig schlechter<br />
Wärmeleiter (die Wärmeleitfähigkeit<br />
von Aluminium z. B. ist 8 000-mal<br />
höher), dennoch kommt kein echtes Isoliergefäß<br />
ohne eine Doppelwand samt<br />
Vakuum aus, genauer gesagt ohne ein<br />
Fein- oder Grobvakuum mit einem<br />
Luftdruck, der nur etwa ein 300stel<br />
bis ein 1 000stel dessen beträgt, was<br />
üblicherweise auf Meeresspiegelhöhe<br />
herrscht. Da die Luft <strong>als</strong> Wärmetransporteur<br />
somit quasi komplett wegfällt,<br />
kann die Wärme der inneren Wand<br />
(Kernwand) kaum noch auf die äußere<br />
Wand (Schalwand) übertragen werden.<br />
Die Verbindung von Kern- und<br />
Schalwand sowie der Verschluss und<br />
dessen Mechanik sind aber weiterhin<br />
problematisch, denn kleinste Löcher<br />
oder Ritzen beeinträchtigen die Isolationsleistung<br />
nachhaltig. Dank diverser<br />
Kunststoffe, Gummi und Silikon, die<br />
von Jan sToll<br />
allesamt Wärme eher schlecht leiten,<br />
sind die modernen Thermobecher<br />
allerdings durchaus geeignet, über Stunden<br />
warm und natürlich auch kühl zu<br />
halten. Die Unterschiede hierbei sind<br />
aber groß (siehe Diagramm): Nicht jeder<br />
Kandidat kann überzeugen, denn spätestens<br />
nach 3 Stunden sind nur noch<br />
die besten Becher mit wirklich heißem<br />
Kaffee gefüllt. Während bei den Modellen<br />
von Brix, Alfi, Emsa und Bodum<br />
noch Temperaturen von 60 bis sogar<br />
70 Grad Celsius herrschen, kommt der<br />
Kaffee aus dem Zak Hot Beverage und<br />
dem Isosteel VA-CLKE14BK schon mit<br />
unter 40 Grad heraus, was allenfalls<br />
noch <strong>als</strong> lauwarm zu bezeichnen ist. Das<br />
Kühlhalten der Getränke beherrschen<br />
die <strong>Test</strong>kandidaten entsprechend ihrer<br />
Isolationsleistung, wobei die Frage,<br />
bis wann ein Getränk noch <strong>als</strong> „kühl“<br />
gilt, natürlich nur subjektiv beantwortet<br />
werden kann. Da die Differenz zur<br />
Um gebungstemperatur bei Eiskaffee,<br />
Fruchtsäften und Co. deutlich geringer<br />
<strong>als</strong> die zwischen heißen Flüssigkeiten<br />
und der Umgebungs temperatur ist, verläuft<br />
der Prozess der Erwärmung recht<br />
langsam. Ein Thermobecher, der einen<br />
Wieso Thermoskanne?<br />
Das eingeschobene „s“ ist ein Zeichen<br />
eines alten Markennamens. Das Patent auf<br />
die erste alltagstaugliche Thermokanne<br />
konnte der Glastechniker Reinhold<br />
Burger anno 1903 erlangen. 1906 gründete<br />
er eine speziell für die Produktion<br />
von Thermobehältern gedachte Firma, die<br />
Thermos-Gesellschaft mbH. 1909 verkaufte<br />
Burger das Patent an die Berliner<br />
Thermos Aktiengesellschaft, die 1920<br />
mit der Serienproduktion begann. Die<br />
Thermoskanne wurde ein globaler Erfolg<br />
und das „s“ ein fester Bestandteil.<br />
Bilder: auerbach verlag, Bodum, Pixelio<br />
140 Küche | 1.2012
Thermobecher | Küche<br />
Kaffee über Stunden warm halten kann,<br />
ist folglich ebenso in der Lage, einen<br />
kühlschrankkalten Eistee stundenlang<br />
kühl zu halten.<br />
1<br />
Ein großer Schluck<br />
So sehr sich die grundlegenden Konstruktionen<br />
ähneln, so unterschiedliche<br />
Wege beschreiten die Hersteller bei der<br />
Beantwortung der Frage, wie der Nutzer<br />
letztlich ans ersehnte Getränk herankommt.<br />
S<strong>im</strong>ple Nasen verschlüsse (Zak<br />
und Starbucks), einhändig zu bedienende<br />
Druckknopfverschlüsse (Alfi, Emsa,<br />
Oxo usw.) oder ein Schraubverschluss<br />
(Bodum) haben alle ihre Vor- und Nachteile.<br />
Es muss aber explizit erwähnt<br />
werden, dass die Druckknopfverschlüsse<br />
in der Praxis wirklich komfortabel sind:<br />
mit einem Klick öffnen und schließen,<br />
und das mit nur einem Finger, geschwind<br />
und ohne wirkliche Kraftanstrengung –<br />
da darf man zweifeln, ob es überhaupt<br />
besser gehen kann. Die Nasenverschlüsse<br />
sind kaum unpraktischer,<br />
nur eben etwas empfindlicher, da sie<br />
gern an Gegenständen <strong>im</strong> Rucksack<br />
oder in der Handtasche hängen bleiben.<br />
Einzig Bodums Schraubverschluss konnte<br />
<strong>im</strong> Probanden test nicht überzeugen:<br />
Zwar lässt dieser ein absolut dichtes Verschließen<br />
zu, doch ist trotz der Flügelmuttergriffe<br />
der Kraftaufwand recht<br />
hoch und die zweite Hand ist sowohl<br />
be<strong>im</strong> Öffnen <strong>als</strong> auch be<strong>im</strong> Schließen<br />
definitiv erforderlich.<br />
Unterschiedliche Herangehensweisen<br />
ans Thema Ausflussmenge in einer best<strong>im</strong>mten<br />
Zeit sind ebenfalls ganz klar<br />
zu erkennen. Der Nasenverschluss be<strong>im</strong><br />
Becher von Zak lässt in 26 Sekunden<br />
nur 300 Milliliter durch, der Starbucks<br />
Coffee Mug gießt die gleiche Menge<br />
in rund 16 Sekunden aus. In dieser<br />
Geschwindigkeitsliga spielen übrigens<br />
auch Isosteel, die beiden Emsa, der<br />
Alfi isoMug Perfect sowie der Oxo. Der<br />
JoeMo von Brix, isoMug von Alfi sowie<br />
der Bodum Travel Mug sind bestens<br />
geeignet für Schnell trinker, denn binnen<br />
3 Sekunden können 300 Milliliter<br />
ausfließen. Eine Kleckergefahr ist nicht<br />
zu bestreiten, jedoch gewöhnt man sich<br />
schnell an jede Ausgussvariante. Be<strong>im</strong><br />
ersten Schluck sollte man allerdings<br />
<strong>im</strong>mer etwas vorsichtig sein, vor allem<br />
bei den Bechern mit 360-Grad-Ausguss.<br />
Traurige Tropfen<br />
Wird ein Verschluss unmittelbar nach<br />
dem Trinken geschlossen, gelangt bis<br />
zuletzt <strong>im</strong>mer noch etwas Flüssigkeit<br />
hindurch. In Kombination mit den<br />
winzigen Tropfen, die an Verschlüssen<br />
und Ausgüssen hängen bleiben, bilden<br />
sich die liebevoll „Trauer tröpfchen“<br />
genannten Rückstände. Um diese zu<br />
mini mieren, empfiehlt es sich, nach<br />
dem Trinken dem Kaffee oder Tee die<br />
Chance zu lassen, in den Becher zurückzufließen.<br />
Im <strong>Test</strong> zeigte sich, dass<br />
die Hersteller bei den Verschlüssen <strong>im</strong><br />
Laufe der Zeit ihre <strong>Haus</strong>aufgaben gemacht<br />
haben. Waren vor Jahren die Verschlüsse<br />
oft noch ein Quell des Ärgers,<br />
können die modernen Konstruktio nen<br />
Schonende Reinigung<br />
Vor allem die Stahlkleider der Becher<br />
können auf säurehaltige Spülmittel sensibel<br />
reagieren. Je rauer die Oberfläche<br />
des Stahls, desto eher kann eine Säure die<br />
Gitterstruktur angreifen und dabei Ionen<br />
herauslösen. Ablagerungen und Flecken<br />
sowohl außen am Becher <strong>als</strong> auch an<br />
der Innenseite sind die unschöne Folge.<br />
Meist braucht es aber keine aufwendige<br />
Säuberungsprozedur: Stattdessen kann<br />
man ganz einfach zu einem s<strong>im</strong>plen Spülschwamm,<br />
warmem Wasser und einem<br />
sanften Spülmittel greifen.<br />
erfreu licherweise durchweg überzeugen.<br />
Dass alle <strong>Test</strong>kandidaten den Anforderungen<br />
nachkommen, kann hingegen<br />
nicht behauptet werden. So kann nicht<br />
in jedem Falle von „dicht“ gesprochen<br />
werden, von „lange warm halten“ ebenso<br />
wenig. Neben einem sehr guten Mug<br />
und vielen guten, fallen zwei Modelle<br />
deutlich ab – welche das sind und wie<br />
komfortabel die einzelnen Kandidaten<br />
gestaltet wurden, ist auf den folgenden<br />
Seiten nachzulesen.<br />
2<br />
3<br />
(1) Der Temperaturabfall gestaltet sich nicht linear. Innerhalb der 1. Stunde sinkt die Temperatur am schnellsten,<br />
danach flacht die Kurve ab. Je näher die Temperatur eines Objektes der Umgebungstemperatur kommt, desto<br />
mehr Arbeit muss aufgewendet werden, um den Unterschied auszugleichen<br />
(2) Nicht etwa der Trinkverschluss ist die Schwachstelle be<strong>im</strong> Thermobecher von Isosteel, sondern der Schraubverschluss.<br />
Langsam, aber stetig bahnt sich das heiße Wasser seinen Weg nach außen<br />
(3) Die Thermokamera zeigt deutlich, dass die Kaffeetasse erwartungsgemäß gar nicht isoliert, der Hot Beverage<br />
von Zak vor allem am Deckel sehr warm wird und der JoeMo kaum die Raumtemperatur erreicht<br />
www.hausgartentest.de 141
Küche | Thermobecher<br />
Thermobecher TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTunG<br />
Brix<br />
JoeMo<br />
emsa<br />
city Mug edelstahl<br />
emsa<br />
city Mug Farbe<br />
Alfi<br />
isoMug<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 18 Euro*/18 Euro 15 Euro*/20 Euro 16 Euro*/20 Euro 13 Euro*/20 Euro<br />
Füllmenge 400 ml 360 ml 320 ml 350 ml<br />
leergewicht 320 g 300 g 420 g 320 g<br />
ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,5 (gut) 1,6 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 )<br />
Warmhalten (1 h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (2 h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (3 h) (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Warmhalten (4 h) (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Warmhalten (5 h) (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Warmhalten (6 h) (5 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (25 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 )<br />
verschluss (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />
ausguss (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,8 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,3 )<br />
Sicherheit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
sehr gute Isolationsleistung<br />
und überdurchschnittlich<br />
gute Handhabung. Doppelter<br />
Deckel, 360Grad<br />
Trinkverschluss mit leichtgängigem<br />
Druckknopf, sehr<br />
großer ausguss.<br />
sehr gute Isolationsleistung,<br />
zerlegbarer<br />
verschlussdeckel, der<br />
das gründliche Reinigen<br />
erleichtert. solider verschlussdruckknopf,<br />
mittelgroßer<br />
ausguss.<br />
Exzellente Griffigkeit durch<br />
großzügige Gummierung.<br />
sehr gute Isolationsleistung.<br />
Zerlegbarer, gut zu<br />
reinigender verschlussdeckel<br />
mit einem mittelgroßen<br />
ausguss.<br />
Gute Isolationsleistung,<br />
360GradTrinkverschluss,<br />
der einen sehr laut klackenden<br />
Druckknopf besitzt<br />
und etwas Kraftaufwand<br />
erfordert. sehr großer<br />
ausguss, mit dem gut zu<br />
dosieren ist.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTSIeGeR<br />
( 1,4)<br />
sehr gut<br />
Brix<br />
JoeMo<br />
In jeder Hinsicht<br />
praktisch<br />
TeSTuRTeIL<br />
& ( 1,5)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Emsa<br />
City Mug Edelstahl<br />
Für den heißen Schluck<br />
bestens geeignet<br />
TeSTuRTeIL<br />
& ( 1,5)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Emsa<br />
City Mug Farbe<br />
Wuchtig, griffig<br />
und komfortabel<br />
SIeGeR PReIS/LeISTunG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,6)<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Alfi<br />
isoMug<br />
Die ideale Lösung<br />
für Sparfüchse<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Alfi, Bodum, Emsa, Pixelio/Grey59<br />
142 Küche | 1.2012
Thermobecher | Küche<br />
Thermobecher<br />
Oxo<br />
LiquiSeal Travel Mug<br />
Starbucks<br />
coffee Mug<br />
Alfi<br />
isoMug Perfect<br />
Bodum<br />
Travel Mug 11044<br />
Technische Daten<br />
Marktpreis*/UvP 31 Euro*/30 Euro 17 Euro/k. a. 18 Euro*/22 Euro 24 Euro*/33 Euro<br />
Füllmenge 400 ml 355 ml 350 ml 450 ml<br />
leergewicht 300 g 320 g 300 g 380 g<br />
ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />
Warmhalten (1 h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (2 h) (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Warmhalten (3 h) (20 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />
Warmhalten (4 h) (15 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Warmhalten (5 h) (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Warmhalten (6 h) (5 %) – – ( 5,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
handhabung (25 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,6 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />
verschluss (50 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 4,0 )<br />
ausguss (40 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />
Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Sicherheit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
Einfachste und bequemste<br />
Handhabung aller <strong>Test</strong>kandidaten,<br />
aber isoliert<br />
für längere Zeiträume nicht<br />
sonderlich gut. Mittelgroßer<br />
ausguss, in dem sich kaum<br />
Rückstände sammeln.<br />
Handliche, durch Gummierungsapplikation<br />
griffige,<br />
s<strong>im</strong>ple Konstruktion mit<br />
guter Isolationsleistung.<br />
Mittelgroßer ausguss,<br />
dessen verriegelung recht<br />
fest sitzt.<br />
Zerlegbarer Deckel. verschluss<br />
zwar einhändig<br />
zu bedienen, Druckknopf<br />
muss aber etwas unkomfortabel<br />
während des<br />
Trinkens gedrückt werden.<br />
Mittelgroßer ausguss.<br />
Der schraubverschluss<br />
erfordert etwas Kraft und<br />
ist nicht einhändig zu bedienen,<br />
hält aber 100prozentig<br />
dicht. Gummierung<br />
ist abnehmbar. sehr großer<br />
ausguss.<br />
TeSTuRTeIL<br />
& ( 1,8)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Oxo<br />
LiquiSeal Travel Mug<br />
TeSTuRTeIL<br />
& ( 1,9)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Starbucks<br />
Coffee Mug<br />
TeSTuRTeIL<br />
& ( 1,9)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Alfi<br />
isoMug Perfect<br />
TeSTuRTeIL<br />
& ( 1,9)<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bodum<br />
Travel Mug 11044<br />
Die beste Handhabung<br />
aller Kandidaten<br />
Der praktische<br />
Klassiker<br />
Solide, dezent und<br />
zuverlässig<br />
Für durstige<br />
Schnelltrinker<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 143
Küche | Thermobecher<br />
Thermobecher<br />
Technische Daten<br />
Zak Designs<br />
hot Beverage<br />
Isosteel<br />
VA-cLKe14BK<br />
Marktpreis*/UvP 7 Euro*/k. a. 11 Euro*/13 Euro<br />
Füllmenge 450 ml 400 ml<br />
leergewicht 220 g 360 g<br />
ergebnis 4,1 (ausreichend)* 4,5 (mangelhaft)*<br />
Funktion (50 %) – ( 4,1 ) – ( 3,8 )<br />
Warmhalten (1 h) (25 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Warmhalten (2 h) (25 %) – ( 4,0 ) – ( 3,5 )<br />
Warmhalten (3 h) (20 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Warmhalten (4 h) (15 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Warmhalten (5 h) (10 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Warmhalten (6 h) (5 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />
handhabung (25 %) + ( 2,8 ) + + ( 1,9 )<br />
verschluss (50 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 )<br />
ausguss (40 %) + ( 2,8 ) + + ( 1,8 )<br />
Reinigung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,4 ) – – ( 4,5 )<br />
Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Kurzbeschreibung<br />
sehr leicht, aber isoliert nur<br />
schwach. Temperaturen an<br />
der Becheraußenseite über<br />
50 Grad, am Becherdeckel<br />
sogar noch wärmer. leichtgängiger<br />
verschluss mit<br />
sehr kleinem ausguss.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTuRTeIL<br />
( 4,1)<br />
ausreichend<br />
Zak Designs<br />
Hot Beverage<br />
Farbenfroh,<br />
isoliert aber schlecht<br />
Gute Handhabung, isoliert<br />
aber weder gut noch lange.<br />
schraubstelle zwischen<br />
Becher und Deckel ist nicht<br />
dicht. Becheraußenseite<br />
wird 60 Grad warm.<br />
Mittelgroßer ausguss.<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTuRTeIL<br />
( 4,5)<br />
ausreichend<br />
Isosteel<br />
VA-CLKE14BK<br />
Das undichte<br />
Leichtgewicht<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
*abgewertet<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Thermobecher<br />
Funktion (50 %): Jeder Becher wird entsprechend<br />
seiner max<strong>im</strong>alen Füllmenge mit 99<br />
Grad heißem Wasser befüllt und daraufhin<br />
fest verschlossen. Im Folgenden wird aller 60<br />
Minuten die Temperatur des Wassers gemessen<br />
bis nach 6 Stunden der letzte Temperaturdatensatz<br />
erhoben wird. Bis einschließlich 70<br />
Grad (Trinktemperatur von heißem Tee) wird<br />
die Note 1 vergeben, die Abstufung erfolgt<br />
in Halbnotenschritten pro 5 Grad Celsius,<br />
wobei eine Messtoleranz von 1,5 Grad beachtet<br />
und <strong>im</strong> Falle eines Grenzwertes stets zugunsten<br />
des <strong>Test</strong>kandidaten entschieden wird. Die<br />
Gewichtung der jeweiligen Isolationsleistung<br />
sinkt mit der Dauer, wodurch der praxisnahe<br />
Einsatz ausreichend gewürdigt werden kann<br />
und Extrem ansprüche und -werte nicht das<br />
Ergebnis verzerren.<br />
Handhabung (25 %): Eine Gruppe geschulter<br />
Probanden bewertet die Funktionalität und den<br />
Komfort des Verschlussmechanismus. Hierbei<br />
wird der Fokus auf benötigten Kraftaufwand<br />
und die Möglichkeit einer einhändi gen, somit<br />
sehr einfachen und bequemen Bedienung gelegt.<br />
Be<strong>im</strong> Ausguss werden Tropfrisiko, Ausgussmenge<br />
und -breite sowie Rückstände <strong>im</strong><br />
und am Ausguss nach dem Trinken bewertet.<br />
Der Aspekt der Reinigung umfasst Schmutzstellen<br />
sowie deren Erreichbarkeit, zudem die<br />
Modularität der zu reinigenden Teile.<br />
Verarbeitung (15 %): Der Fokus liegt hier natürlich<br />
auf der Dichtheit der <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
In der ersten Versuchsanordnung müssen die<br />
erst mit heißem, dann mit kaltem Wasser befüllten<br />
Becher jeweils 5 Minuten umgedreht,<br />
<strong>als</strong>o auf dem Kopf stehend, den Kriechflusstest<br />
bestehen. Anschließend werden die Thermobecher<br />
<strong>im</strong> Schütteltest (axial und zentrifugal),<br />
bei dem Kräfte, die etwa der doppelten Erdbeschleuni<br />
gung entsprechen, dem finalen<br />
Härtetest ausgesetzt. Als Ergänzung – daher<br />
deutlich geringer gewichtet – fließt das Urteil<br />
über die allgemeine Wertigkeit ein. Wie <strong>im</strong>mer<br />
werden hier Spaltmaße, Materialanmutung,<br />
Gussrückstände und das (Nicht-)Vorhandensein<br />
von scharfen Kanten und Graten beachtet.<br />
Sicherheit (10%): Be<strong>im</strong> Bruchtest wird jeder<br />
<strong>Test</strong>kandidat aus einer Höhe von 75 Zent<strong>im</strong>etern<br />
(entspricht der durchschnittlichen<br />
Schreibtischhöhe) auf einen Niederflorteppichboden<br />
fallen gelassen. Dies geschieht jeweils<br />
flach auf Deckel, Boden und Längsseite, zudem<br />
auch jeweils auf Boden- und Deckelkante.<br />
Anschließend werden die Thermobecher auf<br />
Deformationen, Risse und Absplitterungen untersucht<br />
und müssen aberm<strong>als</strong> den Dichtheitstest<br />
absolvieren. Die Temperaturmessung der<br />
Griffflächen wird <strong>im</strong> Rahmen des Funktionstests<br />
durchgeführt, ab 45 Grad wird in Ganznotenschritten<br />
pro 5 Grad Celsius abgewertet.<br />
Abwertung: Wenn die Funktionsnote ein<br />
„Ausreichend“ oder schlechter ist, kann die<br />
Gesamtnote nicht besser <strong>als</strong> die Funktionsnote<br />
sein. Wenn die Note in den Bereichen Handhabung<br />
oder Verarbeitung ein „Mangelhaft“<br />
oder schlechter ist, kann die Gesamtnote nicht<br />
besser sein.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Pixelio/Grey59, Zak Designs<br />
144 Küche | 1.2012
Thermobecher | Küche<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
JoeMo von Brix<br />
Fürs Büro und unterwegs, für den heißen Kaffee und den eiskalten<br />
Fruchtnektar, für sie und ihn – ein Edelstahlthermobecher für alle,<br />
die es gern lange wohltemperiert mögen.<br />
von Jan sToll<br />
Der von Brix vertriebene JoeMo ist ein<br />
sehr dezenter Vertreter der Spezies<br />
„Mug“, was nicht nur an seiner puristischklassischen<br />
Form liegt, sondern auch am<br />
Verzicht jeglicher Spielereien wie farbiger<br />
Designelemente oder den oft vorhandenen<br />
gummierten Griffflächen. Gary Ross, der<br />
Designer des JoeMo, hat sich auf das Wesentliche<br />
konzentriert – wohl auch deswegen<br />
überzeugt der JoeMo auf ganzer Linie.<br />
Die Isolationsleistung des JoeMo ist über<br />
jeden Zweifel erhaben, der vollmundige<br />
Werbespruch zur Warmhaltedauer wird<br />
absolut erfüllt. Nach 6 Stunden sind noch<br />
stattliche 56,3 Grad Celsius auf dem<br />
Thermo meter abzulesen, das Wasser kocht<br />
natürlich nicht mehr, dampft aber noch.<br />
Auch be<strong>im</strong> Kühlhalten gibt es nichts zu<br />
kritisieren, denn das 4 Grad kalte Wasser<br />
erwärmt sich – wenn man davon überhaupt<br />
sprechen kann – nach 4 Stunden gerade<br />
einmal um 4 Grad. Bei der Isolationsleistung<br />
liegt der JoeMo weit vorn in der<br />
Spitzengruppe, Gleiches gilt auch für die<br />
Verarbeitung und Hand habung. Becherdeckel<br />
und Verschluss sind ohne großen<br />
Kraftaufwand zu öffnen bzw. zu schließen<br />
und der 360-Grad-Ausguss ermöglicht ein<br />
bequemes, schnelles Trinken, ohne dass sich<br />
signifikante Rückstände bilden.<br />
(1) Dank praktischer Tragetasche inklusive<br />
Gürtelschlaufe ist der JoeMo auch für den Außeneinsatz<br />
geeignet (2) Der JoeMo ist eine so s<strong>im</strong>ple wie<br />
funktionale Konstruktion, weiß durch eine richtig<br />
gute Verarbeitung zu überzeugen und stellt den Nutzer<br />
auch bei der Reinigung vor keinerlei Probleme<br />
1<br />
2<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
anzeige<br />
vom Kühlschrank bis zur Pulsuhr,<br />
vom unbestechlichen <strong>Test</strong> bis zum leckeren Rezept<br />
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Für HauS unD <strong>Garten</strong><br />
www.hausgartentest.de 145
Küche | Kaffeesorten<br />
Die Kraft der gerösteten Bohnen<br />
Kaffeesorten<br />
So mancher trinkt ihn pur und schwarz,<br />
andere Genießer bevorzugen die süße<br />
Variante mit Zucker und Milch. Kaffee<br />
ist mehr <strong>als</strong> nur ein flüssiger Muntermacher:<br />
Er bedeutet Genuss, Geselligkeit,<br />
Beisammensein. Die Einladung zu einer<br />
Tasse Kaffee bei der ersten Verabredung<br />
ermöglicht ein entspanntes Kennenlernen,<br />
alte Freunde treffen sich zu einer<br />
Runde Kaffeeklatsch und in Kaffeehäusern<br />
wurde bereits <strong>im</strong> 17. Jahrhundert rege<br />
über Politik und wissenschaftliche Fragen<br />
von susan oehler<br />
debattiert. Kaffeepflanzen fühlen sich nur<br />
in konstantem Tropenkl<strong>im</strong>a wohl, das<br />
ihnen die Regionen rund um den Äquator<br />
bieten. Je nach Anbaugebiet prägen die<br />
Sorten ein ganz eigenes Aroma aus, das<br />
einen milden bis kräftigen Geschmack<br />
aufweisen kann. Dabei ist der Begriff<br />
der „Kaffeebohne“ eigentlich nicht richtig.<br />
Was wir <strong>als</strong> dunkelbraune, herrlich<br />
duftende Röstprodukte kennen, sind eigentlich<br />
die Steine der Fruchtstände des<br />
Kaffeebaumes. Diese <strong>im</strong> reifen Zustand<br />
leuchtend roten Kaffeekirschen enthalten<br />
jeweils ein bis zwei der begehrten „Bohnen“,<br />
die geerntet und vom ungenießbaren<br />
Fruchtfleisch befreit werden. Anschließend<br />
erfolgt die Röstung, wodurch die<br />
zunächst grünen Bohnen ihre typische<br />
braune Färbung und den unverwechselbaren<br />
Duft annehmen. Geröstete Kaffeebohnen<br />
intensivieren ihre Wirkung und<br />
ihren Geschmack: je dunkler die Farbe,<br />
desto kräftiger das Aroma. Wer sich den<br />
Genuss frisch gemahlenen und gebrühten<br />
Kaffees leisten und ganze Bohnen kaufen<br />
möchte, sollte diese dunkel und luftdicht<br />
aufbewahren. Um einen kleinen Überblick<br />
über die köstliche Auswahl verschiedener<br />
Kaffeesorten zu geben, stellen wir<br />
Ihnen die bekanntesten vor.<br />
Bilder: Pixelio, stock.xchng, Tchibo<br />
Arabica-Kaffee<br />
In Höhenlagen zwischen 600 und 2 000 Metern gedeiht<br />
die Coffea arabica, deren Ernte <strong>als</strong> besonders hochwertige<br />
Kaffeesorte geschätzt wird. Die Bohnen enthalten vergleichsweise<br />
wenig Koffein und schmecken mild und aromatisch.<br />
Arabica-Bohnen erkennt man an ihrer läng-<br />
lichen und schlanken Form. Ursprünglich stammt die<br />
Pflanze aus Äthiopien, wo sie noch heute wild wächst.<br />
Die Hauptanbaugebiete<br />
sind inzwischen allerdings<br />
Brasilien, Mexiko,<br />
Kolumbien und<br />
Zentralamerika.<br />
Liberica-Kaffee<br />
Auch der Liberica-Kaf-<br />
fee gedeiht in eher tieferen<br />
Lagen, da er warme Temperaturen<br />
benötigt. Allerdings<br />
wird er zumeist nur <strong>als</strong> Be<strong>im</strong>ischung<br />
der hochwertigeren Sorten verwendet, da<br />
die Liberica-Bohnen von geringer<br />
Qualität sind. Sie enthalten ei-<br />
nen noch höheren Anteil an<br />
Koffein <strong>als</strong> der Robusta und<br />
werden aus härteren, zucker<br />
ärmeren Früchten gewonnen.<br />
Wichtige Anbaugebiete liegen in<br />
Afrika und auf den Philippinen<br />
sowie in Vietnam.<br />
Robusta-Kaffee<br />
Die Coffea canephora, aus deren Kirschen die Bohnen für<br />
Robusta-Kaffee gewonnen werden, wächst in Regionen, die<br />
sich etwa 300 bis 800 Meter über dem Meeresspiegel befinden.<br />
Wie der Name bereits vermuten lässt, zeichnet sich diese<br />
Sorte durch eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen<br />
kl<strong>im</strong>atische Schwankungen aus und ist auch ertrag-<br />
reicher <strong>als</strong> die Hochlandsorten. Allerdings lässt sie das<br />
feine Aroma des Arabicas vermissen und schmeckt mit<br />
einem wesentlich höheren Koffeingehalt eher bitter. Die<br />
Robusta-Kaffeebohnen sind von gedrungener und kleiner<br />
Form. Plantagen des Robusta-Kaffees finden sich heute vor<br />
allem in Indien, Indonesien und Afrika.<br />
Kopi Luwak<br />
Der teuerste und<br />
edelste Kaffee mit<br />
der wohl am we-<br />
nigsten edlen Her-<br />
stellungsart:<br />
Kopi<br />
Luwak stammt von den<br />
Inseln Sumatra und Java, wo<br />
eine Schleichkatzenart die Kaffeekirschen<br />
frisst und anschließend die darin<br />
enthaltenen Bohnen unverdaut wieder ausscheidet. Durch die<br />
Verdauungssekrete erfolgt <strong>im</strong> Magen der Tiere eine spezielle<br />
Fermentation, die dem Endprodukt eine besondere Note verleihen<br />
soll. Gesammelt, gründlich gewaschen und wie üblich<br />
geröstet, entsteht auf diese Weise eine begehrte Delikatesse, die<br />
in Europa für bis zu 1 000 Euro pro Kilogramm Käufer findet.<br />
146 Küche | 1.2012
Toaster | Küche<br />
Zehn Toaster kämpfen um den <strong>Test</strong>sieg<br />
Goldbraune Scheibenwelt<br />
Sie gehört zum Frühstück wie die heiße Tasse Kaffee: eine goldbraune, knusprige Köstlichkeit<br />
aus Weizen- oder Roggenmehl. Aber sie erst einmal so hinzubekommen, ist eine Kunst.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Schaffen das unsere Toaster <strong>im</strong> <strong>Test</strong>?<br />
Ob <strong>als</strong> Start in den Tag oder schmackhafter<br />
Snack zwischendurch, das<br />
lecker bestrichene oder gesund belegte<br />
Toastbrot hat sich auf dem Speiseplan<br />
einen festen Platz gesichert. In süßen Varianten<br />
mit Honig oder Nougatcreme ist<br />
es ebenso beliebt wie mit einem deftigen<br />
Schinken-Käse-Belag oder <strong>als</strong> fruchtiger<br />
Klassiker à la Toast Hawaii.<br />
Ein Kriterium sollte die perfekte Brotscheibe<br />
allerdings auf jeden Fall erfüllen:<br />
die gut gebräunte, kross geröstete Konsistenz.<br />
Also vertrauen wir unsere Frühstückshappen<br />
einem der von verschiedenen Herstellern<br />
erhältlichen Toaster an und hoffen,<br />
dass dieser in kurzer Zeit aus einer blassen<br />
Weißbrotscheibe einen appetitlichen Leckerbissen<br />
zaubert.<br />
Doch damit nicht genug: Was hielten Sie<br />
davon, die Wettervorhersage für den Tag<br />
statt in der Morgenzeitung <strong>als</strong> gebräuntes<br />
Symbol auf Ihrem Frühstückstoast vorzufinden?<br />
Eine Telefonverbindung, über die<br />
das Gerät die meteorologischen Daten aus<br />
dem Internet lädt, macht’s möglich. Leider<br />
blieb diese außergewöhnliche Idee des<br />
Studenten Robin Southgate bisher in der<br />
Entwicklungsphase eines Prototyps.<br />
Im Handel erhältlich sind jedoch inzwischen<br />
verschiedene Logotoaster,<br />
mit deren fantasievollen Motiven besonders<br />
den jüngsten Familienmitgliedern<br />
der Start in den Tag versüßt<br />
wird. Dabei arbeiten die Brotröster mit<br />
unterschiedlichen Schablonen, die Herzen,<br />
Smileys oder Firmennamen auf die<br />
Brotscheiben einbrennen.<br />
Die Hauptaufgabe eines Toastgerätes<br />
besteht jedoch darin, Ihre Brotscheiben<br />
goldbraun zu rösten, ohne sie zu verbrennen.<br />
Moderne Röstprofis bieten darüber<br />
hinaus viele Funktionen, die den Bedienkomfort<br />
erhöhen. Eine Abschaltautomatik<br />
verhindert, dass verklemmte Toaststücke<br />
verkohlen oder sich entzünden, während<br />
die spezielle Auftaufunktion einiger Modelle<br />
das Rösten gefrorener Lebensmittel<br />
ermöglicht. Zudem gibt es für Familien<br />
auch <strong>Geräte</strong> mit vier Toastschlitzen für die<br />
gleichzeitige Zubereitung größerer Mengen<br />
Brot. Wer sich schon einmal be<strong>im</strong><br />
Entnehmen des fertigen Toasts die Fingerspitzen<br />
verbrannt hat, weiß außerdem<br />
um die Wichtigkeit eines Brotlifts und<br />
einer ausreichenden Isolierung des Gehäuses.<br />
In unserem Labor stellten sich zehn<br />
<strong>Geräte</strong> einem ausführlichen <strong>Test</strong>, dessen<br />
Verlauf nicht nur die Köpfe der Probanden<br />
rauchen ließ.<br />
Eine Einstellungsfrage<br />
Vor allem hatten die Probanden zu beurteilen,<br />
wie anwenderfreundlich die<br />
Toaster daherkommen:<br />
Fortsetzung auf Seite 151.<br />
Von Uwe FUnk Und SUSAn oehler<br />
www.hausgartentest.de 147
Küche | Toaster<br />
cTL680.M von De’Longhi<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
CTL680.M<br />
Gut aussehend und gleichmäßig<br />
gebräunt – echt italienisch<br />
Der <strong>Test</strong>sieger überzeugt vor<br />
allem bei dem, was er auch am<br />
besten können müsste, nämlich<br />
be<strong>im</strong> Toasten. Die fünf Durchgänge<br />
des Toastens absolvierte<br />
das Gerät mit einem sehr guten<br />
Ergebnis. Die Abdeckung lag<br />
deutlich über 93 Prozent und<br />
mit einer durchschnittlichen<br />
Farbtondifferenz von 2,75<br />
gehört er zu den Besten des<br />
<strong>Test</strong>feldes. Für eine goldbraune<br />
Scheibe braucht der De’Longhi<br />
knapp unter 2 Minuten, nur <strong>im</strong><br />
ersten Durchgang war er etwas<br />
langsamer. Die Bedienung geht<br />
gut von der Hand, der Lift<br />
fährt automatisch hoch, lässt<br />
sich aber etwas schwerer nach<br />
unten bewegen <strong>als</strong> bei anderen<br />
Toastern. Das Design strahlt<br />
eher Sicherheit <strong>als</strong> etwa Hitze<br />
aus, dort, wo sie nicht hingehört.<br />
Spitze!<br />
5KTT780 von Kitchen Aid<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kitchen Aid<br />
5KTT780<br />
Schwer in Ordnung – sauber,<br />
solide und schnell<br />
Das Schwergewicht unter den<br />
Toastern musste sich nur knapp<br />
dem Sieger geschlagen geben.<br />
Vor allem in Fragen der Bedienbarkeit<br />
und der Reinigung<br />
punktet das Gerät, kaum ein<br />
Krümel kann sich auf der Oberfläche<br />
verstecken, das robuste<br />
Äußere ist leicht sauber zu halten.<br />
Die Toastwerte sind durchgehend<br />
gut, in der Gleichmäßigkeit<br />
liegt der Kitchen Aid zwar<br />
hinter dem Sieger, dafür ist<br />
er aber mit durchschnittlichen<br />
106 Sekunden sichtbar schneller.<br />
Außerdem wurde für den<br />
Toaster der niedrigste Stromverbrauch<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> gemessen,<br />
nicht unwichtig für Viel toaster.<br />
Und bei all den Vorteilen<br />
bleibt er auch ziemlich cool –<br />
die 39,8 Grad Celsius am seitlichen<br />
Messpunkt reichen kaum<br />
zum Aufwärmen der Hände.<br />
TO 80 von Graef<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Greaf<br />
TO 80<br />
Solidität <strong>im</strong> Quadrat – schnell<br />
und gleichmäßig<br />
Der Toaster komplettiert das<br />
Dreierfeld, das in der Gesamtwertung<br />
unter 2,0 geblieben ist.<br />
Ähnlich wie der Zweitplatzierte<br />
bekommt der TO 80 gute bis<br />
sehr gute Werte für die Handhabung,<br />
auch in der etwas reduzierten<br />
Funktionalität. Be<strong>im</strong><br />
Toasten liegt der Graef nur<br />
knapp hinter dem Vizesieger. In<br />
Sachen Tempo sortiert er sich<br />
zwischen den beiden vor ihm<br />
platzierten <strong>Geräte</strong>n ein. Die ersten<br />
drei Toastvorgänge beendete<br />
das Gerät mit Spitzenwerten,<br />
dann ließen Bräunungsgrad und<br />
Gleichmäßigkeit etwas nach. Mit<br />
einem Stromverbrauch von unter<br />
30 Wattstunden gehört auch<br />
der Graef zu den Stromsparern<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Die Wärmeentwicklung<br />
an der Seitenwand wurde<br />
mit 62,1 Grad Celsius gemessen,<br />
direkt neben dem Brotträgerhebel<br />
liegt die Temperatur mit 36,2<br />
Grad aber deutlich darunter.<br />
Volo von Bugatti<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bugatti<br />
Volo<br />
Auffälliges Design und<br />
überzeugende Toastwerte<br />
Egal wie viele Toaster auf unserem<br />
Prüftisch standen – der<br />
Bugatti war mit seinem Design<br />
nicht zu übersehen. Im Probandentest<br />
wurde die Bedienung<br />
des Toasters <strong>als</strong> gewöhnungsbedürftig<br />
kritisiert, auch wenn der<br />
Hersteller <strong>als</strong> einziger ein Anleitungsvideo<br />
auf einer DVD beilegt.<br />
Be<strong>im</strong> Toasten erwies sich<br />
das Gerät <strong>als</strong> eines der besseren<br />
Sorte. Der hohe Abdeckungsgrad<br />
von 93,9 Prozent konnte<br />
überzeugen, die Farbtondifferenz<br />
liegt mit 3,05 in der ersten<br />
Hälfte des <strong>Test</strong>feldes. Der Piepton<br />
des Toasters – den ersten<br />
hört man bereits be<strong>im</strong> Anschluss<br />
ans Stromnetz – ist etwas laut<br />
und das langsame automatische<br />
Heben des Brotträgers ist nichts<br />
für Hektiker. Aber die Automatik<br />
sorgt zumindest dafür, dass<br />
die Scheiben selbst ohne die mitgelieferten<br />
Zangen weit aus dem<br />
Gerät herausreichen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
148 Küche | 1.2012
Toaster | Küche<br />
Infrarot Toaster von Russell hobbs<br />
cTO 2003.BK von De’Longhi<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Russell Hobbs<br />
Infrarot Toaster<br />
Schick und schnell, aber<br />
Schwächen be<strong>im</strong> Toastergebnis<br />
Das angeschrägte Bedienfeld<br />
des <strong>Geräte</strong>s erleichtert die<br />
Handhabung und hilft, bequem<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Funktionen auszuwählen.<br />
Die Digitalanzeige hat<br />
allerdings den Nachteil, dass<br />
nach dem Start <strong>im</strong>mer die Stufe<br />
3 eingestellt ist, Extremtoaster<br />
müssen hier nachregeln.<br />
Während des Toastens wurde<br />
ein sehr hoher Abdeckungsgrad<br />
erreicht, mit 3,5 ist der<br />
Farbtonunterschied auf den getoasteten<br />
Scheiben allerdings<br />
überdurchschnittlich groß, und<br />
das vom ersten Durchgang an.<br />
Einen Spitzenwert erreichte<br />
der Toaster dagegen mit der<br />
durchschnittlichen Toastzeit<br />
von 85,2 Sekunden, 20 Sekunden<br />
schneller <strong>als</strong> das zweitschnellste<br />
Gerät!<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
De’Longhi<br />
CTO 2003.BK<br />
Heißes Design und heiße Flächen<br />
bei soliden Toastwerten<br />
Genauso heiß wie sein Design<br />
vermuten lässt, arbeitet der<br />
De’Longhi auch. Schon auf<br />
der Stufe 2,5 liefert er Toastergebnisse,<br />
die am ehesten den<br />
Vorgaben an eine goldbraune<br />
Scheibe entsprachen. Dabei<br />
zählen Abdeckungsgrad und<br />
Gleichmäßigkeit zu den Spitzenwerten<br />
des Feldes, auch<br />
wenn sich das Gerät mit 130<br />
Sekunden dafür etwas Zeit<br />
lässt. Der Brotträger „springt“<br />
nach Beenden des Toastvorgangs<br />
in die Höhe, für das<br />
weitere Anheben braucht man<br />
dann aber schon etwas Kraft.<br />
Mit 87,5 Grad Celsius an der<br />
Seitenwand wird der Toaster<br />
überdurchschnittlich heiß,<br />
auch direkt neben dem Brotträgerhebel<br />
wurden 68,7 Grad<br />
gemessen.<br />
Sommelier hT 600 von Braun<br />
Glass Touch von Russell hobbs<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Sommelier HT 600<br />
Ungewöhnliches Format bei durchschnittlichen<br />
Toastleistungen<br />
Wer außergewöhnliche Brotformate<br />
toasten will, kommt<br />
an den Einschlitztoastern nicht<br />
vorbei. Das Gerät von Braun erreicht<br />
in Sachen Handhabung<br />
gute Werte und punktet durch<br />
sein schlichtes und dennoch<br />
elegant wirkendes Äußeres. Die<br />
inneren Werte sind eher durchschnittlich.<br />
Die Abdeckung ist<br />
hoch, aber es kommt zu deutlichen<br />
Farbtondifferenzen; der<br />
Wert liegt mit 3,3 klar über<br />
den Spitzenwerten. Mit 130<br />
Sekunden Toastdauer ist das<br />
Gerät kein Sprinter und der<br />
Stromverbrauch ist mit über<br />
35 Wattstunden der dritthöchste<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Zu heiß wird die<br />
Außenfläche des Toasters auf<br />
keinen Fall, mit 36,6 Grad Celsius<br />
direkt neben dem Brotträgerhebel<br />
ist es beinahe kühl.<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Russell Hobbs<br />
Glass Touch<br />
Sieht spektakulärer<br />
aus <strong>als</strong> er toastet<br />
Als zweiter Einschlitztoaster<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> hebt sich der Russell<br />
Hobbs auch durch sein Design<br />
ab. Die weißen, auf die<br />
Seitenwände montierten Glasflächen<br />
geben dem Gerät –<br />
bei allem Verschmutzungsrisiko<br />
– zweifellos einen gewissen<br />
Chic. Zudem sorgen sie dafür,<br />
dass die Temperatur an den<br />
berührbaren Seitenflächen<br />
mit 41,2 Grad eher gering<br />
bleibt. Intensiv berühren muss<br />
man auch die Bedienelemente<br />
des Toasters, die nicht <strong>im</strong>mer<br />
sofort reagieren. Die Toastwerte<br />
sind vergleichsweise unspektakulär.<br />
Bei einer durchschnittlichen<br />
Abdeckung von<br />
knapp über 91 Prozent kommt<br />
es zu Farbtondifferenzen mit<br />
einem Wert von 3,5. Das ist<br />
schon eine Menge.<br />
Bistro Toaster von Bodum<br />
Blue Touch 4+ von Beem<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Bodum<br />
Bistro Toaster<br />
Spitzentoastwerte, aber zu<br />
langsam und zu heiß<br />
So schlicht wie das Design dieses<br />
<strong>Geräte</strong>s wirkt, so kompliziert<br />
scheint seine Bewertung<br />
zu sein. Auf der einen Seite<br />
glänzt der Toaster mit den<br />
besten Werten bei Abdeckung<br />
und Gleichmäßigkeit: Auf 95<br />
Prozent der Fläche kommt es<br />
zu durchschnittlichen Farbtondifferenzen<br />
von 2,7. Auf der<br />
anderen Seite hat dies seinen<br />
Preis. Mit 190 Sekunden Toastdauer<br />
arbeitet das Gerät eher<br />
langsam und verbraucht dabei<br />
je Toastvorgang mehr <strong>als</strong><br />
43 Wattstunden, das ist das<br />
Max<strong>im</strong>um <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Noch<br />
problematischer ist allerdings<br />
die Hitzeentwicklung. Bei 88,9<br />
Grad Celsius an der Seitenwand<br />
und 73,3 Grad direkt<br />
neben dem Brotträgerhebel ist<br />
Vorsicht geboten!<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2010<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,2 )<br />
befriedigend<br />
Beem<br />
Blue Touch 4+<br />
Viermal schlecht getoastet<br />
macht es nicht besser<br />
Auf den ersten Blick wirkt<br />
der Vierschlitztoaster wie eine<br />
runde Sache, auch wenn<br />
die Bedienelemente trotz<br />
Digitalisierung eher billig<br />
wirken. Zudem ist das Kabel<br />
mit 60 Zent<strong>im</strong>etern deutlich<br />
zu kurz. Enttäuschend sind<br />
vor allem aber die Ergebnisse<br />
des Toastertests. Als einziges<br />
Gerät vermochte es der Toas -<br />
ter nicht, auch nur annähernd<br />
gleichmäßig gebräunte<br />
Scheiben zu produzieren. Mit<br />
einem durchschnittlichen<br />
Farbtonunterschied von 5,2<br />
Farbstufen sind die Scheiben<br />
nichts für Genießer. Zudem<br />
braucht der Toaster mit über<br />
200 Sekunden recht lange,<br />
weil die Gesamtleistung des<br />
<strong>Geräte</strong>s auf die beiden „Toasterhälften“<br />
aufgeteilt ist.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 149
Küche | Toaster<br />
Toaster TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />
De’Longhi<br />
cTL680.M<br />
Kitchen Aid<br />
5KTT780<br />
Graef<br />
TO 80<br />
Bugatti<br />
Volo<br />
Russell hobbs<br />
Infrarot Toaster<br />
Technische Daten<br />
UVP 100 euro 290 euro 100 euro 190 euro 60 euro<br />
Gewicht 3,5 kg 5,45 kg 2,3 kg 2,8 kg 2 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 300 × 200 × 185 mm 280 × 205 × 216 mm 265 × 195 × 190 mm 330× 230× 190 mm 293× 190× 192 mm<br />
Material Stahl-druckguss edelstahl, Gussmetall Aluminium massiver Stahl Metallgehäuse<br />
Toastschlitze (länge × Breite) 2 (140 × 40 mm) 2 (146 × 34 mm) 2 (135 × 34 mm) 2 (140 × 34 mm) 2 (170 × 38 mm)<br />
Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />
Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />
Besonderheiten<br />
•/•/•/• •/•// •/•/•/ •/•/•/• •/•/•/•<br />
lift-Funktion, Push and<br />
Slide out<br />
Sandwich-Zange, elektronischer<br />
wärmesensor<br />
lift-Funktion,<br />
Push and Slide out<br />
motorisiertes lift-<br />
System, Statusanzeige<br />
Infrarottechnologie<br />
ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />
Toasten (45 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />
Abdeckung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Farbdifferenz (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Zeit (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Temperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + + + (1,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />
Toaster<br />
De’Longhi<br />
cTO 2003.BK<br />
Braun<br />
Sommelier hT 600<br />
Russell hobbs<br />
Glass Touch<br />
Bodum<br />
Bistro Toaster<br />
Beem<br />
Blue Touch 4+<br />
Technische Daten<br />
UVP 70 euro 130 euro 130 euro 110 euro 100 euro<br />
Gewicht 1,9 kg 2,3 kg 4,1 kg 2 kg 4,05 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 330 × 201 × 190 mm 402 × 195 × 165 mm 402 × 230 × 135 mm 290 × 215 × 170 mm 310 × 195 × 280 mm<br />
Material<br />
Metall,<br />
schwarz<br />
Gebürsteter,<br />
rostfreier edelstahl<br />
edelstahl,<br />
hartglaselemente<br />
edelstahl matt<br />
Metallgehäuse mit gebürsteter<br />
Chromapplikation<br />
Toastschlitze (länge × Breite) 2 (140 × 38 mm) 1 (260 × 36 mm) 1 (265 × 34 mm) 2 (140 × 30 mm) 2 (140 × 35 mm)<br />
Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />
Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />
Besonderheiten<br />
•//•/• •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/<br />
lift-Funktion,<br />
retrodesign<br />
langschlitztoaster<br />
Glass Touch, lCd-<br />
Anzeige, Statusanzeige,<br />
lift-Funktion<br />
lift-Funktion<br />
Statusanzeige durch 5 ledleuchten,<br />
unabhängig bedienbare<br />
Bedienfelder, lCd-display<br />
ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />
handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Toasten (45 %) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,3 )<br />
Abdeckung (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Farbdifferenz (50%) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Zeit (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Temperatur (15 %) – (3,6) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 )<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
150 Küche | 1.2012
Toaster | Küche<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Toaster, davon zwei<br />
Einschlitzgeräte und ein Vierschlitzgerät<br />
Handhabung (30 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />
fünf Probanden für jeden Toaster<br />
nach einer genauen Vorgabe, wie ausreichend<br />
und verständlich die Bedienungsanleitung<br />
ist, wie logisch und erreichbar<br />
die Bedienelemente angeordnet und<br />
beschriftet sind, wie stabil bzw. gängig<br />
Bedienelemente und Toaster insgesamt<br />
erscheinen. Außerdem wurde hinsichtlich<br />
der Reinigung bewertet, wie effizient das<br />
Krümelfach platziert und bemessen ist und<br />
wie schmutzanfällig bzw. pflegeleicht die<br />
zu reinigenden Oberflächen sind.<br />
Toasten (45 %): In Anlehnung an die DIN<br />
60442 wurden zur Messung von Bräunungsgrad<br />
und Gleichmäßigkeit fünf Toastvorgänge<br />
auf der ermittelten, goldbraun<br />
toastenden Stufe durchgeführt. Mit der<br />
Farbtonskala des BSI wurde der Farbton<br />
gemessen und die Differenz in Farbstufen<br />
ermittelt. Für jeden Toastvorgang wurden<br />
zudem Zeit und Stromverbrauch gemessen,<br />
Letzterer fließt zu 10 Prozent in die<br />
Gesamtwertung ein.<br />
Temperatur (15 %): Als sicherheitsrelevantes<br />
Merkmal wurde nach dem fünften<br />
Toastvorgang die Temperatur am vorgeschriebenen<br />
Messpunkt der Seitenwand<br />
gemessen. Darüber hinaus erfolgte auch<br />
eine Messung unmittelbar neben dem oberen<br />
Bereich des Brotträgerhebels.<br />
Ist die Bedienung intuitiv, sind die Schalter<br />
klar sortiert und gut erreichbar? Interessant,<br />
dass gerade die Toaster mit<br />
digitaler Anzeige bei einigen Probanden<br />
eher Zweifel hinsichtlich der Überschaubarkeit<br />
und Zuverlässigkeit weckten. Zumindest<br />
wurde kritisch vermerkt, dass<br />
sich in diesem Fall vorher getätigte Einstellungen<br />
be<strong>im</strong> erneuten Einschalten<br />
zurücksetzen. Selbst die Geräusche wurden<br />
bewertet – das Piepen des Bugatti ist<br />
beispielsweise laut genug, um einen sogar<br />
<strong>im</strong> Badez<strong>im</strong>mer zu erreichen, während<br />
der Ton des <strong>Test</strong>siegers von De’Longhi<br />
selbst Morgenmuffel nicht weiter stresst.<br />
Da das Toasten kein wirklich sauberes<br />
Geschäft ist, wurde geprüft, was der Toaster<br />
mit den unvermeidlich anfallenden<br />
Krümeln macht. Die Krümelschubladen<br />
sind durchgehend vorhanden, wenn<br />
auch in ganz unterschiedlichem Ausmaß<br />
und mal weniger, mal mehr erfolgreich.<br />
Vertrauenserweckend in dieser Hinsicht<br />
scheint die des Zweitplatzierten zu sein,<br />
es ist mit Abstand am größten.<br />
Gut gebräunt<br />
Kern des <strong>Test</strong>s war natürlich das Toas-ten<br />
an sich, denn was nutzt eine große Krümelschublade,<br />
wenn sie nur Rückstände<br />
verbrannter oder weiß gebliebener Brotscheiben<br />
aufzunehmen hat? Um es vorwegzunehmen,<br />
ein Fazit des Dauertoastens<br />
in unserem <strong>Test</strong>labor lautet: Auch<br />
bei Toastern ist nichts so unbeständig<br />
wie die Beständigkeit! Penibel wurde<br />
jede Seite jeder einzelnen getoasteten<br />
Scheibe vermessen. Selbst der <strong>Test</strong>sieger<br />
schaffte es nicht, durchweg gleichmäßig<br />
gebräunte Scheiben auszuwerfen, auch<br />
wenn die Farbtonunterschiede geringer<br />
<strong>als</strong> bei anderen waren und extrem gefärbte<br />
Stellen kaum auftraten. Allerdings<br />
gilt hier wie bei einer Reihe anderer Kriterien,<br />
dass unsere <strong>Test</strong>er eher zwischen<br />
kleineren Unterschieden zu bewerten<br />
hatten. Wirklich problematisch war nur<br />
das Toastergebnis des Vierschlitztoasters<br />
von Beem. Die Scheiben waren klar in<br />
eine helle und eine dunkle Hälfte geteilt,<br />
kurz davor, bei unserem <strong>Test</strong> komplett<br />
durchzufallen.<br />
Wo getoastet wird, fallen nicht nur Krümel,<br />
es wird auch richtig heiß. Generell ist<br />
Sicherheitsmerkmale<br />
Toaster gehören wie die meisten Küchengeräte<br />
zur Schutzklasse I. Alle elektrisch<br />
leitfähigen Gehäuseteile sind mit dem<br />
Schutzleitersystem verbunden. Wenn <strong>im</strong><br />
Fehlerfall ein stromführender Leiter das<br />
mit dem Schutzleiter verbundene Gehäuse<br />
berührt, entsteht ein Körperschluss, sodass<br />
die Sicherung oder ein Fehlerstromschutzschalter<br />
auslöst und den Stromkreis<br />
spannungsfrei schaltet. Somit wird die<br />
Gefahr für den Bediener min<strong>im</strong>iert.<br />
zu empfehlen, während des Toastens und<br />
kurz danach die heißen Flächen des <strong>Geräte</strong>s<br />
– und dazu zählen zumeist auch die<br />
Seitenflächen – nicht zu berühren. Entsprechende<br />
Sicherheitshinweise aus den<br />
Bedienungsanleitungen sind unbedingt<br />
zu beachten. Gut isolierte Toaster wie<br />
der Kitchen Aid stellen keine Gefahr da,<br />
solange man nicht in die Nähe der Brotschlitze<br />
kommt. Be<strong>im</strong> Gerät von Bodum<br />
wird es dagegen bereits dicht neben dem<br />
Brotträgerhebel richtig heiß: Vorsicht!<br />
Zudem sollte man nicht mit metallischen<br />
Gegenständen in die Brotschlitze geraten.<br />
Der von uns gemessene Schutzleitwiderstand<br />
befindet sich bei allen<br />
<strong>Geräte</strong>n zwar klar <strong>im</strong> Normbereich, sodass<br />
der Schutzschalter ausgelöst wird.<br />
Trotzdem sollte man es nicht darauf<br />
ankommen lassen, sondern das Frühstück<br />
stressfrei genießen. Das ist auf<br />
jeden Fall gesünder.<br />
1 3<br />
(1) Nahe am Ideal – der<br />
Toaster von Graef bräunt<br />
sehr gleichmäßig (2) Beinahe<br />
Schwarz-Weiß: Das<br />
Toastergebnis von Beems<br />
Blue Touch ist eher<br />
grenzwertig (3) Selbst<br />
ohne Brotzange lassen<br />
sich die Scheiben be<strong>im</strong><br />
5<br />
Bugatti-Toaster gefahrlos<br />
entnehmen (4) Be<strong>im</strong><br />
Infrarot Toaster von<br />
Russell Hobbs verbrennt<br />
man sich ohne Zange<br />
die Finger (5) Digitale<br />
Anzeige des Infrarot (6)<br />
Klassische und s<strong>im</strong>ple<br />
Bedienelemente am TO<br />
80 von Graef<br />
2 4 6<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 151
Küche | Toaster<br />
Nachtest Toaster<br />
Grundig TA 5040<br />
In schickem Schwarz präsentierte sich der <strong>Test</strong>kandidat<br />
aus dem <strong>Haus</strong>e Grundig – in schickem gleichmäßigen<br />
Braun zeigten sich die Toastscheiben.<br />
VON UWE FUNK<br />
Mit dem Design ist es <strong>im</strong>mer so<br />
eine Sache: Die Küchengeräte sollen<br />
zumeist nicht nur schick aussehen,<br />
sondern in Design und Farbe möglichst<br />
auch zueinander passen. Verständlich,<br />
dass viele Hersteller entsprechende<br />
Sets oder Serien <strong>im</strong> Angebot haben.<br />
Wem das edle Klavierlackdesign des<br />
Grundig-Toasters zusagt, der bekommt<br />
vom Hersteller in der „Black Line“ dazu<br />
passend auch andere Küchenhelfer. Ob<br />
diese funktional genauso überzeugen<br />
können wie der TA 5040, wird noch an<br />
anderer Stelle zu prüfen sein. Zumindest<br />
mit dem Toaster kann man nichts<br />
verkehrt machen.<br />
Goldbraun<br />
Um es vorwegzunehmen: Bezogen auf<br />
unser <strong>Test</strong>feld aus dem Heft 6/2010<br />
würde sich das Grundig-Gerät ganz<br />
weit vorne wiederfinden. Das verdankt<br />
der Toaster vor allem seinen guten Werten<br />
in der Disziplin, für die man ihn<br />
gekauft hat – das Toasten. Insbesondere<br />
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit<br />
konnte er deutlich punkten. Mit einer<br />
durchschnittlichen Farbwertdifferenz<br />
von 2,7 (nach Farbtontabelle) erreicht<br />
er einen Spitzenwert, bei der Abdeckung<br />
liegt er mit etwa 90 Prozent nicht<br />
Schwarz lackiert und braun getoastet<br />
1 2<br />
ganz so weit vorn. Die<br />
Differenzen zwischen<br />
den einzelnen Toastdurchgängen<br />
waren<br />
nicht sehr groß, wobei<br />
insgesamt eine leichte Zunahme<br />
des Bräunungsgrades<br />
festzustellen war. Mit etwas über 2 Minuten<br />
liegt die Zubereitung von zwei<br />
goldbraun gerösteten Toastscheiben<br />
<strong>im</strong> guten Schnitt, was auch für den<br />
Stromverbrauch zutrifft.<br />
Augenmaß<br />
Die Einstellung für das Ergebnis „goldbraun“<br />
ist mangels einer Skalierung des<br />
stufenlosen Reglers nicht so genau zu beschreiben:<br />
Die für dieses Ergebnis nötige<br />
Einstellung war nicht ganz mittig und<br />
lag einen halben Fingerbreit in Richtung<br />
Max<strong>im</strong>um. Außer der fehlenden<br />
Skalierung ist aber kaum etwas in Sachen<br />
Verarbeitung und Handhabung<br />
zu bemängeln. Die Bedienelemente sind<br />
gut erkennbar, die gewählten Funktionen<br />
werden durch das Leuchten kleiner<br />
Signallampen unterstützt. Auch<br />
die Krümelschublade – die an unserem<br />
<strong>Test</strong>gerät allerdings etwas schwer herauszuziehen<br />
war – unterstützt das Sauberhalten<br />
des <strong>Geräte</strong>s und durch den<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Technische Daten<br />
UVP<br />
Grundig<br />
TA 5040<br />
55 Euro<br />
Gewicht k. A.<br />
Maße (B × H × T) k. A.<br />
Material<br />
Grundig<br />
TA 5040<br />
Der kleine Schwarze mit<br />
überzeugendem Toastergebnis<br />
flexiblen Kabelverlauf lässt sich dem<br />
Toaster sein Lieblingsplatz zuweisen.<br />
Last, but not least sei noch darauf hingewiesen,<br />
dass das gelackte Kunststoffgehäuse<br />
nicht nur schick aussieht, sondern<br />
auch für niedrige Temperaturen an der<br />
Seitenfläche sorgt. Mit nur 37,1 Grad<br />
Celsius am seitlichen Messpunkt gehört<br />
das Gerät zu den coolsten seiner Art.<br />
Toastschlitze<br />
(Länge × Breite)<br />
Stopptaste/Brötchenaufsatz/Auftaufunktion/<br />
Bagel-Funktion<br />
Kunststoff Schwarz/<br />
Edelstahl<br />
2 (k. A.)<br />
•/•/•/<br />
Besonderheiten<br />
ergebnis<br />
Brötchenaufsatz<br />
integriert,<br />
Aufwärmfunktion<br />
1,8 (gut)<br />
(1) Die Bedienelemente sind übersichtlich<br />
angeordnet und werden durch integrierte Leuchten<br />
unterstützt. Für die fehlende Einteilung der<br />
Bräunungsskalierung gibt es einen kleinen Abzug<br />
(2) Die Toastscheiben gelingen überwiegend sehr<br />
gleichmäßig und mit guter Abdeckung<br />
handhabung (30%) + + ( 2,3 )<br />
Toasten (45%) + + ( 1,7 )<br />
Abdeckung (20 %) + ( 3,0 )<br />
Farbdifferenz (50%) + + + ( 1,0 )<br />
Zeit (30%) + + ( 2,0 )<br />
Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 )<br />
Temperatur (15 %) + + + ( 1,0 )<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Grundig, Unold<br />
152 Küche | 1.2012
Toaster | Küche<br />
Nachtest Toaster<br />
Unold 8066<br />
Dass sich ein gelungenes Design und eine<br />
solide Funktionalität überhaupt nicht ausschließen<br />
müssen, beweist der Toaster<br />
von Unold.<br />
VON UWE FUNK<br />
Zu einem gelungenen Frühstück<br />
gehört offensichtlich <strong>im</strong>mer mehr<br />
auch ein passendes Ambiente, für das<br />
nicht zuletzt auch die edel gestalteten<br />
Küchenhelfer zu sorgen haben. Selbst<br />
Toaster machen da keine Ausnahme, wie<br />
das gelungene Design des <strong>Geräte</strong>s von<br />
Unold zeigt. Typisch für den Hersteller<br />
kommt der Toaster mit einer gebürsteten<br />
und gerundeten Metalloberfläche<br />
auf den Tisch, die sich zudem<br />
auch noch problemlos sauber halten<br />
lässt. Auch das Bedienfeld ist optisch<br />
ansprechend integriert.<br />
Solide<br />
Aber auch be<strong>im</strong> Toasten zeigt der 8066<br />
kaum Schwächen. Verglichen mit den<br />
Werten aus unserem Praxistest <strong>im</strong> Heft<br />
6/2010 sortiert sich auch dieser Toaster<br />
in das Spitzenfeld ein. In der Abdeckung<br />
lag das Ergebnis bei über 90 Prozent,<br />
auch wenn ein schmaler Streifen an der<br />
Oberkante der Toastscheiben regelmäßig<br />
etwas heller <strong>als</strong> der Rest blieb. Die<br />
Verteilung des Bräunungsgrades lag mit<br />
einer durchschnittlichen Differenz von<br />
drei Farbtönen (nach Farbtontabelle)<br />
noch <strong>im</strong> guten Bereich, der Bräunungsgrad<br />
nahm nach mehreren Toastdurchgängen<br />
leicht<br />
zu, ohne eine<br />
Na chregelu ng<br />
erforderlich zu machen.<br />
Letzten Endes muss aber jeder<br />
selbst seine Lieblingseinstellung finden.<br />
Fingerspitzengefühl<br />
Um zu der für den <strong>Test</strong> vorgeschriebenen<br />
goldbraunen Färbung der Toastscheiben<br />
zu kommen, war eine Einstellung<br />
zwischen der ersten und mittleren<br />
Skalenmarkierung zu wählen. Nach<br />
ziemlich genau 2 Minuten waren die<br />
Scheiben fertig. Allerdings ist das Herausnehmen<br />
nicht ganz so einfach –<br />
selbst mit hochgeschobenem Brotlift<br />
ragten die Scheiben kaum aus dem<br />
Gerät. Wer sich da mit Küchengerät<br />
behelfen will, sollte <strong>im</strong> Übrigen vermeiden,<br />
Metallbesteck zu verwenden.<br />
Die Bedienung des Toasters gelingt<br />
problemlos, klar definierte Bedienelemente<br />
und helfende Signallampen<br />
verbinden gutes Design und<br />
klare Funktionalität. Die Krümelschublade<br />
und das flexibel zu legende Kabel<br />
runden den guten Eindruck ab.<br />
Das Gerät ist mit durchschnittlich<br />
gemessenen 25 Wattstunden je Toast-<br />
durchgang <strong>im</strong> Vergleich zu den <strong>Test</strong>kandidaten<br />
des <strong>Test</strong>es <strong>im</strong> Heft 6/2010<br />
ein echter Stromsparer. Auch die Hitzeentwicklung<br />
der Oberfläche hält sich<br />
mit 49 Grad Celsius <strong>im</strong> oberen Bereich<br />
der metallenen Seitenfläche in Grenzen.<br />
Allerdings kann es passieren, dass man<br />
be<strong>im</strong> Betätigen der Stopptaste automatisch<br />
mit der Hand die Oberseite des<br />
Toasters berührt (siehe Foto), dort ist es<br />
dann mit über 60 Grad Celsius schon<br />
etwas heißer.<br />
Technische Daten<br />
UVP<br />
Gewicht<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
8066<br />
Edles Design und gelungener<br />
Toast – eine runde Sache<br />
Unold<br />
8066<br />
25 Euro<br />
1,35 kg<br />
Schick und funktionell zugleich<br />
1 2<br />
Maße (B × H × T)<br />
Material<br />
Toastschlitze<br />
(Länge × Breite)<br />
277 × 162 × 203 mm<br />
Metallgehäuse mit<br />
gebürstetem Edelstahl<br />
2 (k. A.)<br />
Stopptaste/Brötchenaufsatz/Auftaufunktion/<br />
Bagel-Funktion<br />
•/•/•/<br />
Besonderheiten<br />
ergebnis<br />
Aufwärmfunktion<br />
1,9 (gut)<br />
handhabung (30 %) + + ( 2,0 )<br />
Toasten (45 %) + + ( 2,0 )<br />
(1) Die Bedienelemente sind klar erkennbar, die<br />
Funktionskontrolle wird durch Signalleuchten unterstützt.<br />
Bei der Bedienung der Stopptaste sollte man<br />
aufpassen, mit der Hand nicht die obere Metallfläche<br />
zu berühren (2) Trotz des weißen Streifens auf den<br />
Toastscheiben ist das Toastergebnis völlig in Ordnung<br />
Abdeckung (20%) + + ( 2,0 )<br />
Farbdifferenz (50%) + + ( 2,0 )<br />
Zeit (30%) + + ( 2,0 )<br />
Stromverbrauch (10 %) + + + ( 1,0 )<br />
Temperatur (15 %) + + ( 2,0 )<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 153
Küche | Waffeleisen<br />
Waffeleisen <strong>im</strong> Wettbewerb<br />
Zehn heiße Eisen<br />
Goldgelbe Gittermuster zieren <strong>im</strong> Idealfall diese leckere Spezialität. Leider gelingen die<br />
Waffeln nicht <strong>im</strong>mer wie in Omas Backbuch. Zehn <strong>Geräte</strong> versuchten <strong>im</strong> Praxistest, überzeugende<br />
Backergebnisse mit komfortabler Bedienung zu verbinden. Von UWE FUnk UnD SUSAn oEHLER<br />
Waffeln gehören allseits zu den beliebtesten<br />
Gebäcken in der kalten<br />
Jahreszeit. Wer die typische Kirmes- und<br />
Weihnachtsmarktleckerei auch zu <strong>Haus</strong>e<br />
genießen möchte, hat die Wahl zwischen<br />
zahlreichen bewährten Rezepten.<br />
Ob pur oder mit verschiedenen Zutaten<br />
verfeinert, ein paar hilfreiche Tipps<br />
und Kniffe garantieren schmackhafte<br />
Backergebnisse.<br />
Wer seine Waffeln besonders knusprig<br />
mag, kann dem Teig Eischnee unterheben<br />
oder Mineralwasser mit Kohlensäure<br />
be<strong>im</strong>ischen. Auf diese Weise entsteht<br />
durch die enthaltenen Luftbläschen eine<br />
sehr lockere Krume. Ein anderer<br />
Trick für krossen Genuss besteht in der<br />
Lagerung der fertigen Gebäckstücke:<br />
Platzieren Sie diese direkt nach dem<br />
Backen einzeln auf einem Rost, um sie<br />
auskühlen zu lassen. Stapelt man die<br />
Waffeln dagegen übereinander, nehmen<br />
sie eine weichere Konsistenz an. Treten<br />
Sie jeder Kalorienarmee furchtlos entgegen?<br />
Dann geben Sie eine Extraportion<br />
Zucker in den Waffelteig! Durch dessen<br />
Karamellisierung erhält das Backwerk<br />
eine besonders leckere Knusperkruste.<br />
Für gleichmäßig lockere Waffeln ist eine<br />
homogene Teigmischung wichtig. Damit<br />
diese gelingt, sollten alle Zutaten Raumtemperatur<br />
haben. Außerdem spielt die<br />
Reihenfolge, in der die Zutaten in der<br />
Schüssel aufeinandertreffen, eine Rolle.<br />
Es wird empfohlen, zunächst Eier, Butter<br />
und Zucker miteinander zu vermengen,<br />
bevor Milch (oder Wasser) und Mehl abwechselnd<br />
hinzugefügt werden. Achten<br />
Sie darauf, das Mehl nicht direkt mit der<br />
Flüssigkeit in Berührung kommen zu lassen,<br />
so vermeiden Sie Klumpenbildung.<br />
Aromatisierende Beigaben wie Mandeln,<br />
Z<strong>im</strong>t oder Rum gehören erst zum Schluss<br />
in die Mischung. Anschließend benötigt<br />
der Teig je nach Rezeptur zwischen 25<br />
und 60 Minuten Ruhe, um zu gehen.<br />
Die Sache mit dem Piep<br />
Im ersten Teil unseres <strong>Test</strong>es bewerteten<br />
unsere Probanden unter anderem, wie<br />
aussagekräftig und verständlich die Bedienungsanleitungen<br />
ausfallen. Schon an<br />
diesem Punkt gab es große Unterschiede.<br />
Spitzengeräte wie die von Inventum oder<br />
Cloer überzeugten schon hier. Die meisten<br />
Hersteller haben sich übrigens die Mühe<br />
gemacht, ein paar Rezepte zusammenzustellen,<br />
mit denen der Käufer sofort loslegen<br />
kann, wenn er denn die erforderlichen<br />
Zutaten <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>e hat. Die Bedienbarkeit<br />
wurde ebenfalls recht unterschiedlich<br />
bewertet. Ausstattungsmerkmale wie ein<br />
Signalton oder die Arretierbarkeit des<br />
Deckels brachten Punkte, während bei<br />
Fortsetzung auf Seite 158.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Cloer, Rommelsbacher<br />
154 Küche | 1.2012
Waffeleisen | Küche<br />
WM 600 von Inventum<br />
TeSTSIeGeR<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Inventum<br />
WM 600<br />
Ein gutaussehendes Backtalent,<br />
guten Appetit<br />
Nicht das billigste, aber das<br />
beste Waffeleisen! So solide, wie<br />
es aussieht, gelingen auch die<br />
Leckereien: Die tiefen belgischen<br />
Waffeln sind gleichmäßig braun,<br />
außen knusprig und innen sehr<br />
locker – vielleicht sogar noch<br />
eine Spur zu frisch. Erfrischend<br />
ist auch die mit mehreren LEDs<br />
ausgestattete Aufwärm- und<br />
Backanzeige rund um den sehr<br />
zuverlässig wirkenden Regler.<br />
Waffelautomat 185 von cloer<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Cloer<br />
Waffelautomat 185<br />
Der Waffelbäcker glänzt mit<br />
Design und Leistung<br />
Ein glänzender Waffelbäcker mit<br />
Herz – das bezieht sich nicht nur<br />
auf das Design und die Backform,<br />
auch die inneren Werte<br />
st<strong>im</strong>men. Das Gerät punktet mit<br />
einer guten Bedienbarkeit und<br />
einem – wenn auch etwas zu<br />
aufdringlichen – Signalton. Die<br />
Waffeln gelingen ebenfalls super:<br />
Vor allem in puncto gleichmäßiger<br />
Bräunung kann der<br />
Cloer überzeugen. Nützlich ist<br />
WA 1000/e von Rommelsbacher<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rommelsbacher<br />
WA 1000/E<br />
Flaches Design und Spitzenqualität<br />
der Waffeln<br />
Der Griff vergrößert zwar den<br />
Platzbedarf des <strong>Geräte</strong>s, ist<br />
aber überaus gut isoliert und<br />
bietet zudem die Möglichkeit,<br />
den Deckel verschlossen zu<br />
halten. Die ausführliche Bedienungsanleitung<br />
sorgt dafür,<br />
dass auch der Gelegenheitsbäcker<br />
den Durchblick behält. Und<br />
last, but not least: Das WM 600<br />
blinkt nicht nur, es piept auch.<br />
Daumen hoch!<br />
der Auslaufschutz an der Vorderseite,<br />
so bleibt der Griff bei<br />
kleineren Kleckereien sauber.<br />
Im Vergleich zu den anderen<br />
Kandidaten finden wir die geringe<br />
Wärmeentwicklung an den<br />
Außenflächen erwähnenswert.<br />
Vom heißen Metall sollte man<br />
dennoch die Finger lassen. Liest<br />
man die Rezepte in der ausführlichen<br />
Bedienungsanleitung,<br />
möchte man gleich loslegen.<br />
Was von Weitem wie ein kleiner<br />
Plattenspieler aussieht, erweist<br />
sich bei näherem Hinsehen <strong>als</strong><br />
zuverlässiger Herzenbäcker. Die<br />
Waffeln gelingen sehr gleichmäßig<br />
und konnten zumindest auf<br />
der Stufe 4 mit ihrer Konsistenz<br />
unsere <strong>Test</strong>er überzeugen. Die<br />
ungewöhnliche Form und Größe<br />
der unteren <strong>Geräte</strong>hälfte sorgen<br />
für eine sehr hohe Standfestigkeit,<br />
während eine kleine Rinne<br />
an der Vorderseite das Überlaufen<br />
des Teigs eindämmen soll.<br />
Zudem erwärmt sich die untere<br />
Metallhälfte kaum und das<br />
Waffeleisen ist so sehr schnell<br />
transportabel. Leider sind die<br />
Signalleuchten etwas ungünstig<br />
platziert: Aus flachem Winkel ist<br />
ein Umschalten oft nicht wahrzunehmen.<br />
Im Vergleich zu den<br />
anderen <strong>Test</strong>kandidaten lässt<br />
sich das Waffeleisen be<strong>im</strong> Backen<br />
etwas Zeit, aber das leckere<br />
Ergebnis rechtfertigt dies.<br />
Doppelwaffelautomat 48241 von Unold<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Unold<br />
Doppelwaffelautomat 48241<br />
Heiß und schnell – keine<br />
langen Wartezeiten<br />
Der beste Doppelbäcker <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />
überzeugt – zumindest auf<br />
die Menge bezogen – vor allem<br />
durch sein Tempo und den relativ<br />
geringen Stromverbrauch.<br />
Auch das Backergebnis ist – ab<br />
Reglerstufe 4,5 – in Ordnung.<br />
Die Herzchenwaffeln weisen<br />
insbesondere eine gleichmäßige<br />
Bräunung auf, aber auch die<br />
Konsistenz st<strong>im</strong>mt. Wer seine<br />
Waffeln allerdings besonders<br />
knusprig mag, sollte ruhig noch<br />
weiter aufdrehen. Be<strong>im</strong> Aufheizen<br />
auf mittlerer Stufe riskiert<br />
man hier übrigens trotz des Einfettens<br />
vor dem ersten Backvorgang<br />
ein Anhaften des Waffelteiges,<br />
deshalb sollte man für<br />
den Aufheizvorgang ruhig höher<br />
regeln. Als erheblich aufgeheizt<br />
erwies sich ebenfalls die Deckeloberfläche<br />
und selbst am Griff<br />
wurden noch bis zu 58 Grad<br />
Celsius gemessen – <strong>als</strong>o unbedingt<br />
Topflappen bereitlegen!<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 155
Küche | Waffeleisen<br />
Melissa Waffle Maker von Adexi Exido<br />
SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Adexi Exido<br />
Melissa Waffle Maker<br />
Schnell und sparsam, aber<br />
nichts für Gourmets<br />
In die Herzform dieses Waffeleisens<br />
passt etwas weniger<br />
Teig <strong>als</strong> bei den anderen Kandidaten<br />
– eine speziell für<br />
jedes Gerät ausgemessene<br />
Teigkelle wäre eine praktische<br />
Waffle Maker Double von Adexi Exido<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Adexi Exido<br />
Waffle Maker Double<br />
WA 500 S von efbe-Schott<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Für Leute mit<br />
gutem Zeitgefühl<br />
TeSTURTeIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Efbe-Schott<br />
WA 500 S<br />
Grenzwertiges<br />
Backergebnis<br />
Positiv sind die vergleichsweise<br />
moderaten Temperaturen<br />
am Gehäuse: Nur 74 Grad<br />
Celsius wurden während des<br />
Backens auf der Deckelmitte<br />
gemessen, der Griff war<br />
Lösung für das Dosierungsproblem.<br />
Die Waffeln gelingen<br />
ausreichend gleichmäßig und<br />
sind aufgrund ihrer etwas geringeren<br />
Dicke ein wenig zu<br />
trocken bzw. fest. Dafür sind<br />
sie deutlich schneller fertig<br />
<strong>als</strong> bei einem Teil der <strong>Test</strong>konkurrenten.<br />
Kritisch ist<br />
die Temperaturentwicklung<br />
neben dem Regler zu vermerken,<br />
hier wurden an den angrenzenden<br />
Plastikteilen über<br />
90 Grad gemessen. Aufpassen<br />
sollte man auch auf die grauen<br />
Gummifüße, die sich schnell<br />
mal verselbstständigen.<br />
Bei der Bewertung für die<br />
Bedienbarkeit dieses <strong>Test</strong>kandidaten<br />
schieden sich die<br />
Geister. Da am Gerät ein<br />
Regler fehlt, muss man<br />
selbst ein wenig ausprobieren,<br />
bis man die Backdauer<br />
findet, die die Waffeln<br />
den persönlichen Vorlieben<br />
entsprechend bereitet. Im<br />
<strong>Test</strong> haben wir das Ergebnis<br />
„goldbraun“ nach etwa<br />
2 bis 2,5 Minuten erreicht –<br />
eine akzeptable Zeit für<br />
zwei Waffelkränze, die zudem<br />
sehr gleichmäßig und<br />
von guter Konsistenz waren.<br />
Ähnlich wie be<strong>im</strong> Unold war<br />
ein leichtes Anbacken der<br />
Waffeln zu bemerken; die<br />
Hitzeentwicklung auf dem<br />
Deckel ist mit über 100 Grad<br />
Celsius sehr hoch.<br />
mit 34 Grad Celsius beinahe<br />
kühl. Allerdings muss das<br />
wohl auch für die Backfläche<br />
zutreffen, denn erst auf höchster<br />
Stufe gelangen Waffeln,<br />
die wenigstens teilweise goldbraun<br />
und von zumindest ausreichender<br />
Konsistenz waren.<br />
Klar, dass das auch Folgen<br />
für die Backdauer und den<br />
Stromverbrauch haben muss.<br />
Letzterer ist doppelt so hoch<br />
wie bei den „Stromsparern“<br />
unter den <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Wird die Kelle zu großzügig<br />
befüllt, läuft der Teig dahin,<br />
wo er eher nicht sein sollte.<br />
WA 2101 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
WA 2101<br />
Gutes Backergebnis, vorausgesetzt<br />
man hat Geduld<br />
Die mit diesem Gerät gebackenen<br />
Herzen sind sehr<br />
gleichmäßig gebräunt und<br />
für die geringe Dicke der<br />
Waffeln von guter Konsistenz.<br />
Allerdings dauert der<br />
WF-2141 von Tristar<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TeSTURTeIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Tristar<br />
WF-2141<br />
Für die kleine Belgische<br />
zwischendurch<br />
Das Waffeleisen für belgische<br />
Singlewaffeln hinterließ einen<br />
zwiespältigen Eindruck.<br />
Das Backergebnis konnte zumeist<br />
zufriedenstellen: Die<br />
Konsistenz der Waffeln war –<br />
Waffeleisen Artisan von Kitchen Aid<br />
TeSTURTeIL<br />
& ( 1,6 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kitchen Aid<br />
Waffeleisen Artisan<br />
Der Offroader unter<br />
den Waffeleisen<br />
Wegen des hohen Preises<br />
läuft dieser Waffeldoppeldecker<br />
außer Konkurrenz. Das<br />
für den Profi- wie für den<br />
He<strong>im</strong>bereich empfohlene<br />
Gerät sieht aus, <strong>als</strong> sei es der<br />
Backvorgang mit bis zu 2,5<br />
Minuten pro goldbraunem<br />
Waffelkranz deutlich länger<br />
<strong>als</strong> bei anderen <strong>Geräte</strong>n<br />
des <strong>Test</strong>feldes. Der Stromverbrauch<br />
ist jedoch unterm<br />
Strich recht sparsam. Der<br />
<strong>im</strong> Falle eines Falles überlaufende<br />
Teig ergießt sich<br />
vor allem über den Griff,<br />
was be<strong>im</strong> Reinigen einige<br />
Probleme bereitet. Deshalb<br />
sollte gerade hier die Teigkelle<br />
nicht zu sehr gefüllt<br />
werden! Während des Backens<br />
wird der Griff mit<br />
knapp 60 Grad recht heiß.<br />
auch wegen der typischen<br />
Dicke – gut, die Bräunung<br />
meist ausreichend gleichmäßig.<br />
Stärker <strong>als</strong> bei anderen<br />
<strong>Test</strong>kandidaten waren allerdings<br />
Ober- und Unterseite<br />
oft sehr unterschiedlich<br />
gebräunt. Zudem braucht<br />
das Gerät mit 4 Minuten für<br />
einen Durchgang etwa 50<br />
Prozent mehr Zeit <strong>als</strong> der<br />
<strong>Test</strong>sieger (der zudem noch<br />
die doppelte Menge schafft).<br />
Überschüssiger Teig lief auch<br />
hier über den Griff ab, der<br />
mit 33 Grad Celsius aber<br />
nicht sehr heiß wird.<br />
Winterersatz für die Grillmeister<br />
der Familie. Eine<br />
drehbar gelagerte Doppelform<br />
für große runde belgische<br />
Waffeln, ein digitales<br />
Display mit Reset-Taste und<br />
Countdown sowie ein Gewicht<br />
von beinahe 10 Kilogramm<br />
bescheren ihm eine<br />
unübersehbare Präsenz in<br />
jeder Küche. Die Waffeln gelingen<br />
ausgezeichnet, auch<br />
wenn ein leichtes Anbacken<br />
zu bemerken war. Die Außenflächentemperatur<br />
ist –<br />
bis auf die schwarze Randfläche<br />
– eher unkritisch.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
156 Küche | 1.2012
Waffeleisen | Küche<br />
Waffeleisen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />
Inventum<br />
WM 600<br />
cloer<br />
Waffelautomat 185<br />
Rommelsbacher<br />
WA 1000/e<br />
Unold<br />
Doppelwaffelautomat 48241<br />
Adexi Exido<br />
Melissa Waffle Maker<br />
Technische Daten<br />
UVP 149 Euro* 70 Euro 60 Euro 45 Euro 30 Euro<br />
Gewicht 4,8 kg 2,8 kg 1,7 kg 2,5 kg 1,6 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 270× 145 × 290 mm 200 × 75 × 245 mm <strong>250</strong> × 90× 260 mm 343 × 95× 235 mm 200 × 100 × 270 mm<br />
Material Edelstahlgehäuse Edelstahlgehäuse Edelstahlgehäuse Metallgehäuse Edelstahlgehäuse<br />
Waffelform<br />
4 viereckige belgische<br />
Waffeln<br />
1 Herzform 1 Herzform 2 Herzformen 1 Herzform<br />
Regler/Anzeige/Backampel/akust.<br />
Signal<br />
•/•/•/• •/•/•/• •/•/•/ •/•// •/•/•/<br />
Besonderheiten<br />
Deckel arretierbar; LED-<br />
Backstufenanzeige<br />
Überlaufschutz Überlaufschutz n. V. n. V.<br />
ergebnis 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />
handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5) + ( 3,3 )<br />
Backen (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />
Gleichmäßigkeit (60 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
konsistenz (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Zeit (15 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 )<br />
Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Temperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Waffeleisen<br />
Severin<br />
WA 2101<br />
Adexi Exido<br />
Waffle Maker Double<br />
Tristar<br />
WF-2141<br />
efbe-Schott<br />
WA 500 S<br />
Kitchen Aid<br />
Waffeleisen Artisan<br />
Technische Daten<br />
UVP 38 Euro 60 Euro 25 Euro 35 Euro 350 Euro**<br />
Gewicht 1,5 kg 2,5 kg 1,85 kg 2,16 kg 9 kg<br />
Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 187 × 90 × 255 mm 345 × 96 × 260 mm 248 ×136 × 235 mm 190 × 80 × 235 mm <strong>250</strong> × 24 0× 400 mm<br />
Material Edelstahlgehäuse Metallgehäuse Edelstahlgehäuse Edelstahlgehäuse Spritzgussmetall<br />
Waffelform 1 Herzform 2 Herzformen 2 viereckige belgische<br />
Waffeln<br />
1 Herzform 2 große runde belgische<br />
Waffeln<br />
Regler/Anzeige/Backampel/akust.<br />
Signal<br />
•/•/•/ /•// •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/•<br />
Besonderheiten n. V. kein Backstufenregler n. V. n. V. Digitaldisplay mit Zeitanzeige<br />
und Abschalt-Countdown<br />
ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 1,6 (gut)<br />
handhabung (30 %) – ( 3,5 ) – (3,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,0 )<br />
Backen (30 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,6 ) + + + ( 1,2 )<br />
Gleichmäßigkeit (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
konsistenz (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,5 )<br />
Zeit (15 %) + ( 3,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />
Stromverbrauch (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Temperatur (15 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
* Straßenpreis deutlich unter 100 Euro ** wegen UVP außer konkurrenz<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 157
Küche | Waffeleisen<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Waffeleisen, davon<br />
fünf einfache Herzwaffeleisen, zwei doppelte<br />
Herzwaffeleisen, ein einfaches „belgisches“<br />
Waffeleisen, zwei doppelte „belgische“<br />
Waffeleisen.<br />
Handhabung (30 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />
fünf Probanden für jedes Waffeleisen<br />
nach einer genauen Vorgabe, wie<br />
ausreichend und verständlich die Bedienungsanleitung<br />
ist, wie logisch und erreichbar<br />
die Bedienelemente angeordnet<br />
und beschriftet sind, wie stabil bzw. gängig<br />
Bedienelemente und Waffeleisen insgesamt<br />
erscheinen. Außerdem wurde hinsichtlich<br />
der Reinigung bewertet, wie schmutzanfällig<br />
bzw. pflegeleicht die zu reinigenden<br />
Oberflächen sind. Während des Backtests<br />
wurde dieser Punkt mit der Bewertung<br />
der Verschmutzung durch überlaufenden<br />
Teig ergänzt.<br />
Backen (30 %): In Anlehnung an die DIN<br />
60442 (in Analogie zu den Messverfahren<br />
bei Brotröstern) wurden zur Messung von<br />
Bräunungsgrad und Gleichmäßigkeit mehrere<br />
Backvorgänge auf der ermittelten,<br />
goldbraun backenden Stufe durchgeführt.<br />
Mit der Farbtonskala des BSI wurde der<br />
Farbton gemessen und die Differenz in<br />
Farbstufen ermittelt.<br />
Für jeden Backvorgang wurden zudem<br />
Zeit und Stromverbrauch gemessen, die<br />
zu 15 % und zu 10 % in die Gesamtwertung<br />
eingehen.<br />
Temperatur (15 %): Als sicherheitsrelevantes<br />
Merkmal wurde nach wiederholten<br />
Backvorgängen die Temperatur an<br />
verschiedenen Messpunkten (Deckelmitte,<br />
Deckelrand, Griff) gemessen.<br />
Unübersichtlichkeit von Anzeigen und Reglern,<br />
wie etwa be<strong>im</strong> ansonsten gut abschneidenden<br />
Waffeleisen von Rommelsbacher,<br />
Abzüge gemacht wurden. Einige Kandidaten,<br />
wie z. B. das Waffeleisen von Efbe-<br />
Schott und das Modell „Melissa“, fielen<br />
auch dadurch negativ auf, dass sie schon<br />
nach den ersten Besichtigungen die Gummistöpsel<br />
ihrer Füße verloren. Wenn man<br />
sie nicht wiederfindet, steht das Gerät nicht<br />
mehr stabil auf dem Tisch. Das komplette<br />
Fehlen eines Reglers und einer entsprechenden<br />
„Backampel“ be<strong>im</strong> Waffle Maker<br />
Double von Adexi Exido wurde durchweg<br />
<strong>als</strong> Mangel bewertet – auch wenn sich <strong>im</strong><br />
weiteren <strong>Test</strong>verlauf trotzdem ein gutes<br />
Backergebnis erzielen ließ. Be urteilt wurde<br />
darüber hinaus, wie gut oder schlecht sich<br />
die <strong>Geräte</strong> reinigen ließen.<br />
Sauber bleiben!<br />
Nach dem Backen geht’s ans Saubermachen.<br />
Nicht nur die Spuren übergelaufenen<br />
Teigs sind zu beseitigen. Vor allem nach<br />
mehrmaligem Einfetten oder nach dem<br />
Anbacken der Waffeln bleiben oft Reste<br />
auf der Backfläche zurück, die nicht so<br />
einfach zu beseitigen sind. Hier empfiehlt<br />
es sich, die entsprechenden Stellen mit<br />
einem eingeölten Küchenpapiertuch bei<br />
leicht angewärmter Backfläche zu reinigen,<br />
hartnäckige Verschmutzungen lassen<br />
sich mit einer alten Zahnbürste vorher<br />
auflockern. Auf keinen Fall aber aggressive<br />
Reinigungsmittel oder Metall verwenden!<br />
Die Mischung macht’s<br />
Entscheidend für das <strong>Test</strong>ergebnis war<br />
dann natürlich, ob die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
in unserer <strong>Test</strong>küche be<strong>im</strong> Waffelbacken<br />
eine gute Figur machten. Vorweg muss<br />
an dieser Stelle gesagt werden, dass das<br />
Backergebnis von einer Reihe Faktoren<br />
abhängt, die man zu <strong>Haus</strong>e selbstverständlich<br />
noch variieren kann. So sorgten<br />
wir dafür, dass Temperatur, Konsistenz<br />
und Zusammensetzung des Waffelteigs –<br />
in unserem Fall eine einfache Grundmischung<br />
– für alle <strong>Test</strong>kandidaten identisch<br />
waren. Schon durch Unterschiede in diesem<br />
Punkt lassen sich nämlich Backdauer,<br />
Bräunung und Waffelkonsistenz durchaus<br />
beeinflussen. Zudem kann das Ergebnis<br />
selbst durch das Tempo des Einfüllens oder<br />
die Vorbereitung der Backfläche verändert<br />
werden – probieren Sie es aus. Unter<br />
den angeglichenen Bedingungen in unserer<br />
<strong>Test</strong>küche zeigten die Kandidaten dann<br />
auch recht unterschiedliche Ergebnisse, wie<br />
in den Einzeltests nachzulesen ist. Letzter<br />
<strong>im</strong> Feld war in dieser Hinsicht das Waffeleisen<br />
von Efbe-Schott; die mit diesem Gerät<br />
gebackenen Waffeln hätte Großmutter in<br />
ihrer Küche weit nach unten in den Stapel<br />
verbannt. Sehr unterschiedlich waren<br />
ebenso die Zeiten, nach denen die <strong>Test</strong>kandidaten<br />
ein goldbraunes Backergebnis<br />
vorweisen konnten. Für Vielbäcker lohnt<br />
sich vor dem Kauf an dieser Stelle ebenfalls<br />
ein genauer zweiter Blick. Nicht unwichtig<br />
für das Backvergnügen ist darüber hinaus,<br />
seine Finger – und vor allem die der Kinder<br />
– von den stark erhitzten Teilen der<br />
Waffeleisen fernzuhalten. Selbst auf der<br />
Außenfläche erreichen die Temperaturen<br />
von Fall zu Fall über 100 Grad Celsius.<br />
Es ist <strong>als</strong>o unbedingt empfehlenswert, die<br />
<strong>Geräte</strong> nicht gleich nach dem Backen wegzuräumen,<br />
denn die Wärme hält sich noch<br />
eine ganze Weile – Zeit, die Waffeln in<br />
Ruhe zu genießen.<br />
1 3<br />
(1) Nahe am Ideal – das<br />
Waffeleisen von Cloer<br />
bräunt sehr gleichmäßig<br />
(2) Auf höchster Stufe erst<br />
braun, und das auch noch<br />
sehr unregelmäßig – ein eher<br />
grenzwertiges Backergebnis<br />
(3) Die erhöhte vordere<br />
Kante dient <strong>als</strong> Auslauf-<br />
5<br />
schutz, eine sehr praktische<br />
Lösung (4) Im Vergleich<br />
ein Waffeleisen ohne Auslaufschutz<br />
– hier läuft der<br />
Teig mit Vorliebe über den<br />
Griff (5) Der <strong>Test</strong>sieger von<br />
Inventum verfügt über eine<br />
haltbare Deckelarretierung<br />
(6) Das digitale Display des<br />
Kitchen-Aid-<strong>Geräte</strong>s<br />
2 4 6<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
158 Küche | 1.2012
Einstieg | Küche<br />
Küche: Produktvorstellung<br />
Wer die Inhaltsstoffe seiner<br />
Nahrung genau kennen<br />
möchte, der bereitet sie am<br />
besten selbst zu. Von SuSan oEhlEr<br />
G<br />
esunde Ernährung ist <strong>im</strong> wahrsten<br />
Sinne des Wortes „in aller Munde“<br />
und auch für 2012 ein anhaltender Trend.<br />
Im Bestreben nach einer höheren Lebensqualität<br />
und verbesserten Gesundheit<br />
besinnen wir uns zurück auf alles, was<br />
natürlich und ökologisch hergestellt wurde,<br />
wodurch das Biosiegel inzwischen zu<br />
einem größeren Verkaufsförderer wird <strong>als</strong><br />
leuchtend rote Sparpreise. Wer sich bewusst<br />
und gesund ernähren möchte, lässt<br />
Fertiggerichte und vorbehandelte Lebensmittel<br />
<strong>im</strong>mer häufiger liegen und greift<br />
stattdessen zu frischen Produkten. Dafür<br />
geben Verbraucher aber nicht nur mehr<br />
Geld aus; sie sind auch bereit, für die<br />
Speisenzubereitung mehr Mühe und Zeitaufwand<br />
auf sich zu nehmen. Wo vorher<br />
nur rasch die Tür der Mikrowelle auf- und<br />
zuschnappte, wird heute geschnippelt, geschält,<br />
ausgepresst und abgemessen. Glücklicherweise<br />
muss aber dennoch niemand<br />
mehr wie zu Großmutters Zeiten ganze<br />
Tage in der Küche verbringen, wenn er das<br />
nicht möchte. Elektrische Helfer erleichtern<br />
fast jeden Arbeitsschritt und schaffen<br />
es, die Lust am Selbstkochen neu zu entfachen.<br />
Längst haben sich Küchengeräte dabei<br />
vom bloßen Arbeitswerkzeug zu regelrechten<br />
Lifestyle-Objekten gemausert, die<br />
ihre Nutzer nicht nur mit einwandfreier<br />
Funktion, sondern auch durch Bedienkomfort<br />
und attraktives Design überzeugen<br />
müssen. Wer beispielsweise zum Frühstück<br />
Lust auf einen frischen Obstsaft verspürt,<br />
kann sich mit einem elektrischen Entsafter<br />
ohne Mühe köstliche Fruchtgetränke<br />
selbst pressen. Auch Brote und Kuchen<br />
werden oft lieber selbst gebacken <strong>als</strong> fertig<br />
gekauft. Damit stets die richtige Menge an<br />
Mehl, Zucker und Nüssen <strong>im</strong> Backwerk<br />
landet, liefern elektrische Küchenwaagen<br />
maßgenaue Gewichtsangaben. Und für<br />
einen selbst gekochten Vorrat steht die<br />
Gefriertruhe bereit, damit frisch zubereitete<br />
Speisen auch lange frisch bleiben.<br />
Einen Überblick über aktuelle Entsafter,<br />
Küchenwaagen und Gefriertruhen finden<br />
Sie ebenso wie Produktvorstellungen von<br />
Brätern, Handmixern und Wasserkochern<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
www.hausgartentest.de 159
KüChE | Bräter<br />
Damit die Weihnachtsgans lecker gelingt<br />
Für saftigen Braten<br />
Besonders <strong>im</strong> Winter steigt unser Appetit auf Deftiges aus dem Backofen. Gut, wenn man<br />
Gratins und Braten mit einem hochwertigen Bräter ein gemütliches Zuhause bieten kann.<br />
von SUSan oehLer<br />
Brat- und Dampfgarsystem Ecompact von Silit<br />
Hat man bei sommerlichen Temperaturen eher Appetit auf eine leichte<br />
Gemüsepfanne denn auf einen deftigen Braten, hält spätestens mit<br />
Beginn der kälteren Jahreszeit die reichhaltige Winterküche wieder<br />
Einzug in den Speiseplan. Das Ecompact-System bietet <strong>im</strong> Sommer<br />
die Möglichkeit, leichte Kost schonend dampfzugaren: Wahlweise<br />
kann es mit Teilungsstegen für synchrones Garen oder<br />
mit beiden Einsätzen übereinander genutzt werden. Als Bräter<br />
verspricht das Modell durch sein kombiniertes Herzstück aus<br />
einem extrastarken durchzogenen Stahlkern und Silargan<br />
perfekte Bratergebnisse, da die Wärme schnell und gleichmäßig<br />
bis in den Rand geleitet und lange gespeichert wird. Außerdem<br />
verfügt der Bräter über ein Garthermometer und einen Sichtkochdeckel<br />
aus Sicherheitsglas. Er kann auf jeder Herdart und<br />
auch <strong>im</strong> Backofen zum Einsatz kommen.<br />
<br />
Preis:349Euro*<br />
Bräter Tradition von Le Creuset<br />
Die vielseitigen runden Bräter aus Gusseisen sind nicht nur in Kirsch-<br />
rot, sondern auch in den Farben Ofenrot, Kobaltblau, Mandel und<br />
Schwarz erhältlich und damit in jeder Küche ein Blickfang. Der Her-<br />
steller empfiehlt das Modell speziell zum Kochen deftiger Suppen und<br />
Eintöpfe, wie sie jetzt <strong>im</strong> Herbst mit frisch geerntetem Kürbis- oder<br />
Karottengemüse besonders lecker gelingen. Durch die hervorragende<br />
Wärmespeicherung zeigen sich die Bräter sehr energieeffizient: Ist<br />
der Topf einmal erhitzt, garen die Speisen bei geringer Wärmezufuhr<br />
langsam und schonend weiter. Bei übrig bleibenden Resten eignet<br />
sich der Topf dank seiner säurebeständigen Emaillierung gut zur<br />
Aufbewahrung und zum erneuten Aufwärmen. Er ist zudem auf allen<br />
Herdarten einsetzbar.<br />
<br />
Preis:ab109Euro*<br />
Bilder: Beem, Fissler, Le Creuset, Schulte-Ufer, Silit, Tefal, WMF<br />
160 Küche | 1.2012<br />
* herstellerangabe
Bräter | KüChE<br />
Bratentopf Bueno Induction von WMF<br />
Braten und Schmoren ohne Anbrennen verspricht das Material<br />
Aluguss, aus dem dieser Bratentopf gefertigt ist. Dank der Durit-<br />
Plus-Antihaftversiegelung ist ein Anhängen der Speisen auch bei<br />
wenig Fettzugabe nicht zu befürchten und durch die Versiegelung<br />
zeigt sich der Topf außerdem bei der Reinigung unempfindlich.<br />
Die aufgenommene Wärme wird äußerst gleichmäßig an das<br />
Gargut abgegeben, was zu einer guten Energieeffizienz führt. Dabei<br />
ist der Bräter für allen Herdarten geeignet und bringt einen<br />
hitzebeständigen Güteglasdeckel mit, der bis 180 Grad Celsius<br />
auch <strong>im</strong> Backofen eingesetzt werden kann.<br />
Preis:ab80Euro*<br />
Bräter aus der Original-Profi<br />
Collection von Fissler<br />
Langlebigkeit und extrem robuste Qualität<br />
werden bei diesem Modell<br />
vom Hersteller garantiert. Es<br />
ist aus rostfreiem Edelstahl<br />
18/10 gearbeitet<br />
und mit Korpus und Deckel<br />
vollständig backofenfest.<br />
Die Seitengriffe aus<br />
Edelstahl sind am Topfkörper<br />
mit einer großen Griffplatte befestigt,<br />
die durch ein zwischenliegendes<br />
Luftpols ter wärmeisoliert wird und damit verhindert,<br />
dass sich der Nutzer be<strong>im</strong> Berühren verbrennt. Da der<br />
Deckel für einen perfekten Verschluss konzipiert ist, werden<br />
unnötige Wärme- und Feuchtigkeitsverluste vermieden.<br />
Zusätzlich lässt die Wölbung in der Deckelmitte den<br />
aufsteigenden Dampf abtropfen und macht das Gargut auf<br />
diese Weise noch saftiger. Der Cookstar-Allherdboden gewährleistet<br />
durch seine sternförmigen Dehnungsfugen eine<br />
effektive Wärmeaufnahme, -verteilung und -speicherung.<br />
Preis:219Euro*<br />
Natura Bräter von Tefal<br />
Von der Natur inspiriert zeigt<br />
sich dieser aus recycelten<br />
Materialien<br />
produzierte Bräter<br />
aus Aluminiumguss.<br />
Für die Fertigung<br />
des Griffmateri<strong>als</strong> wurden<br />
zu einem Drittel biologische<br />
Bestandteile und<br />
Holz aus umweltverträglich<br />
bewirtschaf teten Wäldern verwendet<br />
und auch die Produktion des Modells erfolgte<br />
energiesparend und ressourcen schonend. Dank der widerstandsfähigen<br />
Antihaftversiegelung Prometal Pro können<br />
Speisen ohne Zugabe von Fett unter Entfaltung ihrer natürlichen<br />
Aromen gegart werden. Selbst ein Bratenwender aus<br />
Metall kann den Oberflächen dabei nicht schaden. Durch<br />
seine Backofenfestigkeit bis 290 Grad Celsius eignet sich<br />
der Bräter nicht nur zum Schmoren, sondern auch zum Über -<br />
backen hervorragend.<br />
<br />
Preis:170Euro*<br />
Multi-Bräter von Schulte-Ufer<br />
Der Ecotherm-Allherd-Aluminium-<br />
Kapselboden ist nicht nur in-<br />
duktionsgeeignet, sondern<br />
auch noch ener giesparend.<br />
Er bildet die Basis des aus<br />
hochwertigem, rostfreiem<br />
Edelstahl gefertigten Bräters.<br />
Dieser ist hochglanzpoliert<br />
und für alle gängigen<br />
Herdarten inklusive Glaskera-<br />
mikkochfeldern sowie für einen Einsatz <strong>im</strong> Backofen geeignet.<br />
Mit den wärmeisolierten Edelstahlrohrgriffen, die sich auch<br />
nach längerem Kochvorgang noch kühl anfühlen, verbrennen<br />
sich auch sensible Hände nicht. Als besonders vielseitig<br />
erweist sich der Deckel aus rostfreiem Edelstahl, der auch <strong>als</strong><br />
Servierpfanne oder Auflaufform verwendet werden kann.<br />
Durch den stabilisierenden Schüttrand wird ein sicheres<br />
Abgießen ermöglicht.<br />
Preis:ab90Euro*<br />
Gussluxe Plus Induction Rechteckbräter von Beem<br />
Der rechteckige Bräter besteht aus Aluminiumguss und wird von<br />
einem Glasdeckel aus hitzebeständigem Material verschlossen, der<br />
separat auch <strong>als</strong> Auflaufform genutzt werden kann. Zusätzlich gibt<br />
es Kaltgriffe aus Silikon, die nicht nur die Hände vor Verbrennungen<br />
schützen, sondern auch spülmaschinengeeignet und backofenfest<br />
sind. Wem das noch nicht sicher genug ist, der kann sich außerdem<br />
mit den mitgelieferten Kochhandschuhen schützen. Der Bräter fasst<br />
etwa 6 Liter Volumen und ist innen und außen mit einer hochwertigen<br />
Antihaftversiegelung versehen, um ein kalorienarmes Braten ohne<br />
Fettzugabe zu ermöglichen. Damit wird der Bräter rostfrei, hygienisch<br />
und pflegeleicht. Er ist für<br />
alle Herdarten geeignet und<br />
bis 240 Grad (Umluft) <strong>im</strong><br />
Backofen einsetzbar.<br />
Preis:49Euro*<br />
www.hausgartentest.de 161
KüChe | entsafter<br />
Saftiger Fruchtgenuss aus der eigenen Küche<br />
Flüssige Vitamine<br />
Frisch gepresste Säfte schmecken nicht nur besonders aromatisch, sondern besitzen auch oft mehr<br />
gesunde Inhaltsstoffe <strong>als</strong> die Fruchtsaftzubereitungen aus dem Supermarkt. Ein elektrischer Entsaf<br />
ter verhilft Ihnen ohne manuelles Auspressen zu dem leckeren Vitaminkick.<br />
von SuSan oehLeR<br />
DKP600 von Bestron<br />
In die besonders große Einfüllöffnung mit 75<br />
Mill<strong>im</strong>etern Durchmesser passen viele Früchte<br />
<strong>im</strong> Ganzen, sodass beispielsweise die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe der Apfelschale nicht verloren<br />
gehen. Alle Saft enthaltenden Obst und<br />
Gemüsesorten können mit dem Gerät ausgepresst<br />
werden und ermöglichen so vielfältige<br />
Geschmackskombinationen. Für weiches<br />
und hartes Obst oder Gemüse gibt es dabei<br />
die jeweils angepasste<br />
Geschwindigkeitsstufe.<br />
Nach der Filterung <strong>im</strong><br />
hochwertigen Mikrosieb<br />
aus Edelstahl fließt<br />
der gewonnene Saft direkt<br />
in den mitgelieferten<br />
transparenten<br />
Behälter.<br />
Preis: 65 Euro*<br />
SC400 von Inventum<br />
Im Lieferumfang dieses Geräts ist<br />
nicht nur eine Reinigungsbürste,<br />
sondern auch ein Rezeptbuch<br />
enthalten. Darin erhält<br />
man Anregungen, welche<br />
Früchte mit dem 750 Watt<br />
starken Motor zu leckeren<br />
Säften verarbeitet werden<br />
können. Eine zweistufige<br />
Pulsfunktion entsaftet auch<br />
hartes Obst und Gemüse,<br />
während der Sicherheits<br />
verschluss vor Verletzungen<br />
und<br />
Spritzern<br />
schützt.<br />
Alle<br />
Teile sind spül<br />
maschinenfest.<br />
Im Frucht<br />
fleischbehälter<br />
können 1,4<br />
Liter Restpro<br />
dukte gesam<br />
melt<br />
werden;<br />
der Saftbehälter<br />
fasst indes 1 Liter<br />
Flüssigkeitsvolu<br />
men.<br />
Preis: 140 Euro*<br />
Bilder: Bestron, Bosch, Gastroback, Inventum, Kenwood, Lentz, Philips, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />
162 Küche | 1.2012<br />
* herstellerangabe
entsafter | KüChe<br />
Vital Juicer von Gastroback<br />
Innerhalb weniger Sekunden macht dieses Gerät<br />
laut Hersteller kurzen Prozess mit ganzen<br />
Früchten: In den großzügig geschnittenen Einfüllschacht<br />
passen zum Beispiel Äpfel und<br />
Birnen ohne vor heriges Teilen. Das Edelstahlsieb<br />
filtert Stückchen wirkungsvoll heraus und<br />
leitet sie direkt in den Tresterbehälter,<br />
der leicht abzunehmen<br />
und einfach zu reinigen<br />
ist. Mit dem 700 Watt starken<br />
Mult<strong>im</strong>otor kann auch härteres<br />
Obst und Gemüse<br />
effektiv entsaftet werden.<br />
Preis: 62 Euro*<br />
Juice King 800 von Lentz<br />
Das Gerät versteht sich nicht nur <strong>als</strong> Entsafter,<br />
sondern ähnelt in seiner Funktionsvielfalt<br />
einer kompletten Küchenmaschine. Auf Anti<br />
RutschFüßen sicher stehend, kann der Juice King<br />
mixen, hacken und natürlich Saft gewinnen.<br />
Die Kraft des 800WattMotors lässt sich in<br />
vier Schaltstufen nutzen, die<br />
je nach Härtegrad des Obstes<br />
oder Gemüses angepasst werden<br />
können. Im Saftbehälter<br />
kann 1 Liter Flüssigkeit aufgefangen<br />
werden, während der<br />
Tresterbehälter sogar 2 Liter<br />
Volumen fasst.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
MeS20A0 von Bosch<br />
Der leistungsstarke 700WattMotor wird auch mit dem Zerkleinern<br />
ganzer Früchte fertig und macht das Vorschneiden damit<br />
überflüssig. Sowohl das Mikrofiltersieb für eine hohe Saftausbeute<br />
<strong>als</strong> auch der Saftauslauf sind aus Edelstahl gefertigt und garantieren<br />
damit eine lange Lebensdauer. Der Verschlussbügel aus Aluminium<br />
dichtet das Gerät zuverlässig ab. Für ein höchstmögliches<br />
Maß an Sicherheit lässt sich<br />
der Entsafter nur dann einschalten,<br />
wenn er vollständig<br />
und korrekt zusammengesetzt<br />
wurde.<br />
Dies mindert die<br />
Verletzungsgefahr.<br />
Außerdem<br />
können alle Teile<br />
bequem in der Spülmaschine<br />
gereinigt werden.<br />
hR1861 von Philips<br />
Max<strong>im</strong>ale Ausbeute bei min<strong>im</strong>aler Reinigung, so lautet das Versprechen<br />
des Herstellers für dieses Gerät mit 700 Watt starkem<br />
Motor. Alle abnehmbaren Bestandteile<br />
sind spülmaschinenfest,<br />
sodass mehr Zeit für den<br />
Genuss des gewonnenen Safts<br />
bleibt. Wem die eigenen Ideen<br />
fehlen, der kann sich <strong>im</strong> mitgelieferten<br />
Rezeptbuch Anregungen<br />
für leckere Saftkreationen holen.<br />
Verschiedene Geschwindigkeitsstufen<br />
ermöglichen die<br />
Anpassung an harte oder weichere<br />
Lebensmittel, deren<br />
Saft in den 1,5 Liter fassenden<br />
Saftbehälter fließt. Das Fruchtfleisch<br />
wird in einem 2 Liter<br />
großen Behältnis gesammelt.<br />
Preis: 170 Euro*<br />
Preis: 125 Euro*<br />
Je950 von Kenwood<br />
Gesunde Säfte lassen sich mit dieser<br />
Kombination aus Entsafter und Saftpresse<br />
besonders schnell und effektiv<br />
gewinnen. Bis zu 500 Milliliter fasst der<br />
Auffangbehälter des in hochwertigem<br />
Design produzierten Geräts. Besonders<br />
hervorzuheben ist laut Hersteller das<br />
ungewöhnlich leise Betriebsgeräusch<br />
während des Entsaftens. Damit kann<br />
beispielsweise das Frühstück vorbereitet<br />
werden, ohne die Langschläfer der<br />
Familie zu wecken.<br />
eS 800/e von Rommelsbacher<br />
Dank der SoftStartFunktion läuft der 800 Watt starke Motor<br />
sanft und vibrationsarm auf die eingestellte Geschwindigkeit<br />
an. Ein Zerteilen der Früchte ist durch die große Einfüllöffnung<br />
nicht notwendig, die Edelstahlreibe<br />
mit dem feinmaschigen Sieb sorgt<br />
für eine hohe Ausbeute an Saft. Die<br />
Betriebsgeschwindigkeit kann stufenlos<br />
gewählt werden. Mit dem integrierten<br />
Sicherheitssystem ist das Gerät gegen<br />
ein unbeabsichtigtes Einschalten<br />
geschützt. Als praktisch erweist<br />
sich der 1,25 Liter fassende Saftkrug<br />
mit Schaumtrennung und<br />
Skalierung.<br />
Preis: 140 Euro*<br />
Preis: 180 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 163
KüchE | Gefriertruhen<br />
Marktübersicht Gefriertruhen<br />
Für frische Vorräte<br />
Wer seine Lebensmitteleinkäufe gern auf Vorrat tätigt oder einfach für alle Eventualitäten<br />
gerüstet sein möchte, findet in separaten Gefriertruhen viel zusätzlichen Platz für Pizza,<br />
Gemüse und Sonntagsbrötchen.<br />
von SuSan oehler<br />
GT 257 von Bomann<br />
Zu einem günstigen Preis erhält man diese Gefriertruhe von<br />
Bomann mit der Energieeffizienzklasse A +. Der Nutzinhalt liegt bei<br />
98 Litern und ist damit besonders für kleine <strong>Haus</strong>halte geeignet.<br />
Das Gerät verfügt über eine stufenlose<br />
Temperatureinstellung sowie<br />
eine manuelle Abtau- und eine Kompressorfunktion.<br />
Mit dem integrierten<br />
Tragegriff lässt es sich leicht transportieren.<br />
Bei Störungen wird der Inhalt<br />
für weitere 20 Stunden sicher <strong>im</strong><br />
Gefrierkorb gelagert. Die GT 257<br />
verbraucht laut Hersteller 164 Kilowattstunden<br />
an Energie pro Jahr.<br />
Preis: 249 Euro*<br />
GTP 2356 von Liebherr<br />
Mit Energieeffizienzklasse A +++ ist diese Gefriertruhe laut Hersteller<br />
eine der sparsamsten am Markt. Dank des Stop-Frost-Systems<br />
bildet sich bis zu 70 Prozent weniger Bereifung <strong>im</strong> 200 Liter<br />
fassenden Innenraum (Nutzinhalt), sodass dieser viel seltener abgetaut<br />
werden muss. Außerdem verhindert das System den Unterdruck,<br />
der sich normalerweise nach dem Einströmen warmer<br />
Luft be<strong>im</strong> Öffnen und erneuten Schließen der Truhe bildet. Auf<br />
diese Weise kann die Truhe mühelos wieder geöffnet werden.<br />
Im Griff befindet sich eine integrierte digitale Temperaturanzeige.<br />
Die Funktionstasten<br />
sind klar<br />
beschriftet und übersichtlich<br />
angeordnet.<br />
Preis: 749 Euro*<br />
GT 228 ES von Miele<br />
Umweltbewusstes Einfrosten ist mit diesem Gerät,<br />
das die aktuell beste Ener gieeffizienzklasse<br />
A +++ auszeichnet, garantiert. Es verfügt über<br />
eine 4-Sterne-Gefrierzone mit 195 Litern Nutzinhalt<br />
und verbraucht in einem Jahr rund 113<br />
Kilowattstunden an Energie. Die elektronische<br />
Temperaturregelung kann über einen Regler mit<br />
Tipptasten konfiguriert werden und besitzt ein<br />
digitales Display. Weitere Features finden sich in<br />
der Innenbeleuchtung, dem Free-Frost-System<br />
und der Superfrost-Taste. Die drei einhängbaren<br />
Körbe ermöglichen eine variable Nutzung des<br />
Gefrierraums, der Lebensmittel auch bei einer<br />
Störung noch bis zu 110 Stunden sicher lagert.<br />
Preis: 729 Euro*<br />
Bilder: aeG, Bauknecht, Beko, Bomann, Bosch, Fagor, liebherr, Miele<br />
164 Küche | 1.2012<br />
*herstellerangabe
Gefriertruhen | KüchE<br />
hSA 29530 von Beko<br />
Die 284 Liter Nutzinhalt der Truhe verteilen<br />
sich auf drei Gefrierkörbe, die separat befüllt<br />
werden können. Eine Innenbeleuchtung sorgt<br />
für mühelose Orientierung, auch wenn das Gerät<br />
in dunkleren Kellerräumen platziert wird. Damit<br />
niemand unbefugt an den Inhalt gelangen<br />
kann, ist die Gefriertruhe zusätzlich mit einem<br />
Türschloss versehen. Darüber hinaus gibt es eine<br />
Super gefrierschaltung. Bei Störungen der Stromzufuhr<br />
werden die Lebensmittel für weitere 67<br />
Stunden sicher gelagert. Kontrollanzeigen geben<br />
Auskunft über den aktuellen Status des Geräts.<br />
Dank der Energieeffizienzklasse A ++ und des<br />
Einsatzes eines FKW-freien Kältemittels handelt<br />
es sich bei dieser Gefriertruhe um ein ausgesprochen<br />
umweltfreundliches Produkt.<br />
Preis: 489 Euro*<br />
GTM26A30 von Bosch<br />
Für die Temperaturregulierung ist diese Gefriertruhe<br />
mit einem Drehwähler ausgestattet.<br />
Die starke Isolierung sowie eine Energiesparschaltung<br />
verhindern einen Temperaturverlust.<br />
Dank des gewichtsentlas teten Deckels lässt sich<br />
das Gerät komfortabel öffnen und schließen,<br />
außerdem sichert bei Bedarf ein Schloss den<br />
Inhalt. Die herausnehmbare Trennwand dient<br />
zugleich <strong>als</strong> Tauwasser-Auffangschale, in die<br />
der Tauwasserablauf mündet. Im Falle eines<br />
Stromausfalls ist die sichere Aufbewahrung<br />
der Speisen für bis zu 50 Stunden gewährleistet.<br />
Zwei Körbe sind <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten,<br />
bis zu fünf Körbe fasst die Truhe mit<br />
225 Litern Nutz inhalt insgesamt. Das Modell<br />
hat Energieeffizienz klasse A ++.<br />
Preis: 549 Euro*<br />
GTE 260 A++ von Bauknecht<br />
Dank der integrierten Green-Intelligence-Technologie,<br />
Energieeffizienzklasse A ++ und der ECO-Energiesparfunktion<br />
verspricht das Gerät einen sehr geringen<br />
Stromverbrauch von nur 164 Kilowattstunden pro<br />
Jahr. Mit einem LED-Bedienfeld lässt sich die Truhe<br />
bequem elektronisch steuern und verfügt zudem über<br />
eine Supergefrierschaltung mit automatischer Rückschaltung.<br />
Bei Störungen beträgt die Lagerzeit 50<br />
Stunden. Außerdem ist das Modell mit einer Kindersicherung<br />
sowie einem optischen und akustischen<br />
Temperaturalarm mit Memory-Funktion ausgestattet.<br />
Es bietet 225 Liter Nutzinhalt und wird mit zwei<br />
flexiblen Gefrierkörben und einer Eiswürfelschale<br />
geliefert. Tauwasser läuft an der Vorderseite in einer<br />
praktischen Konstruktion ab und kann auch in der<br />
herausnehmbaren Trennwand aufgefangen werden.<br />
Preis: 549 Euro*<br />
cFJ1368 von Fagor<br />
Diese Gefriertruhe mit Energieeffizienzklasse A +<br />
des spanischen Herstellers ist auch für den Gebrauch<br />
bei hohen Außentemperaturen bis 43 Grad Celsius<br />
ausgelegt und ordnet sich damit in der Kl<strong>im</strong>aklasse<br />
„Tropic“ ein. Sie verfügt über eine frontseitig angebrachte<br />
elektronische Temperaturregelung sowie eine<br />
integrierte Temperaturanzeige. Mit 368 Litern Nutzinhalt<br />
bietet das Gerät viel Platz für Lebensmittel,<br />
deren Lagerung laut Hersteller auch bei einer Störung<br />
lange gewährleistet ist. Die Truhe ist mit einer<br />
Super isolierung sowie einer Superfreezing-Funktion<br />
mit automatischer Abschaltung ausgestattet. Eine<br />
gedämpfte Türöffnung erhöht ebenso wie die Innenbeleuchtung<br />
und das Türschloss Bedienkomfort und<br />
Sicherheit. Zur Truhe werden zwei Körbe mitgeliefert,<br />
außerdem gibt es eine Trennwand für das Multifach.<br />
Preis: 584 Euro*<br />
Arctis A92700hLW0 von AEG<br />
Die No-Frost-Technologie dieser Gefriertruhe<br />
verspricht ihrem Nutzer etwa 80 Prozent weniger<br />
Eisbildung, sodass das Gerät nur noch einmal<br />
alle fünf Jahre abgetaut werden muss. Die<br />
bes te Energieeffizienzklasse A +++ sorgt darüber<br />
hinaus <strong>im</strong> Vergleich zur Klasse A für einen bis<br />
zu 60 Prozent geringeren Stromverbrauch und<br />
tut damit nicht nur der Umwelt, sondern auch<br />
dem Geldbeutel des Verbrauchers etwas Gutes.<br />
Mit einem Nutzinhalt von 257 Litern bietet<br />
sich genügend Platz für Lebensmittelvorräte,<br />
während die Innenbeleuchtung für gute Sicht<br />
bei der Bestückung und Entnahme sorgt. Bei<br />
technischen Problemen informiert der Temperaturalarm<br />
den Benutzer durch optische und<br />
akustische Signale über den Störfall.<br />
Preis: 719 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 165
KücHE | Handmixer<br />
Marktübersicht Handmixer<br />
Handgerührt, nicht geschüttelt<br />
Für kleinere Rühr- und Knetarbeiten lohnt sich der Einsatz einer großen Küchenmaschine<br />
oft nicht. Manuell geführte Rührgeräte sind rasch zur Hand und ebenso schnell wieder<br />
gereinigt und verstaut.<br />
Von susAn oeHleR<br />
Elektrisches Handrührgerät von Bodum<br />
In sechs trendigen Farben<br />
bietet Bodum den<br />
praktischen Küchenhelfer<br />
mit drei Aufsätzen.<br />
Neben zwei<br />
Rühr besen erhält der<br />
Nutzer auch zwei Knethaken und einen<br />
Schneebesen. Fünf Geschwindigkeitsstufen<br />
ermöglichen die Zubereitung verschiedenster<br />
Speisen wie Sahne, Kuchen teig<br />
und Kartoffelbrei. Das aus Edelstahl,<br />
Plastik, Gummi und Silikon gefertigte<br />
Gerät verfügt weiterhin über eine Kabelaufwicklung<br />
<strong>im</strong> Gehäuse und kann so<br />
leicht verstaut werden. Nach dem Gebrauch<br />
werden die Aufsätze entfernt<br />
und sind separat zu reinigen.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
kMix Handmixer HM 791 von Kenwood<br />
Wer be<strong>im</strong> Backen gerade alle Hände voll<br />
zu tun hat, wird sich bei diesem Modell<br />
über die leichte Einhandbedienung mit<br />
Daumen steuerung freuen. Der energieeffiziente<br />
400-Watt-Motor treibt je nach Auf gabe<br />
entweder die Knethaken oder die Quirle aus<br />
Edelstahl an und sitzt in einem ergonomisch<br />
geformten Aluminium gehäuse. Wird das Gerät<br />
nicht benutzt, können die Rührelemente<br />
platzsparend und bequem <strong>im</strong> Inneren des<br />
Gehäuses aufbewahrt werden. Dank eines<br />
Sicherheitsmechanismus kann der Mixer nur<br />
in Betrieb genommen werden, wenn das Rührbesteck<br />
korrekt eingesetzt wurde.<br />
Rock’n’Roll von Bosch<br />
Im angesagten Retro-<br />
Stil der 1960er Jahre gestaltete<br />
Bosch seine neue<br />
Handrührer-Edition und<br />
greift damit den Trend<br />
auf, neueste Technik <strong>im</strong> Design der „guten<br />
alten Zeit“ auf den Markt zu bringen.<br />
Mit zwei Knethaken und zwei Premium-<br />
Turbobesen aus Edelstahl werden Teige,<br />
Eischnee und Schlagsahne <strong>im</strong> Handumdrehen<br />
fertig. Fünf Geschwindigkeitsstufen<br />
plus Turbofunktion und das<br />
gummierte Softgehäuse beweisen schließlich<br />
doch, dass die Modelle aus dem 21.<br />
Jahr hundert stammen. Typisch für die Swinging Sixties<br />
sind allerdings wiederum die erhältlichen Farbvarianten:<br />
Sunset Strip, Mudcake Shake und Marshmellow Lucy.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
Preis: 50 Euro*<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bodum, Bosch, Braun, Dualit, Gastroback, Kenwood, Philips, Russell Hobbs, Tefal<br />
166 Küche | 1.2012<br />
*Herstellerangabe
Handmixer | KücHE<br />
Handmixer von Dualit<br />
Der professionelle 300-Watt-Motor ist nicht nur für den<br />
He<strong>im</strong> gebrauch, sondern sogar für gewerbliche Einsätze<br />
geeignet und eröffnet in fünf Geschwindigkeitsstufen<br />
eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.<br />
Im Repertoire sind zwei übergroße Quirle, zwei Knethaken<br />
sowie ein Schneebesen enthalten, die in einer<br />
komfortablen Werkzeughalterung aufbewahrt werden<br />
können. Die elegante Hochglanzbeschichtung ist in<br />
fünf Farben verfügbar. Als besonderer Clou ist das<br />
Gerät mit einer Kabelrückholung ausgestattet, die<br />
das ausziehbare Stromkabel auf Knopfdruck zurück<br />
in das Gerät befördert.<br />
Preis: 140 Euro*<br />
Home culture Handmixer Digital von Gastroback<br />
Das Gerät ist mit zwei Edelstahlquirlen und zwei<br />
Knet haken ausgestattet, die durch Betätigung der<br />
Eject-Taste leicht ausgewechselt werden können. In<br />
ganzen 16 Geschwindigkeitsstufen und einer Turbofunktion<br />
kann die Leis tung des 300 Watt starken<br />
Motors genutzt werden. Den momentan aktiven<br />
Modus sowie die Laufzeit verrät die praktische<br />
Digitalanzeige. Für eine bequeme Handhabung<br />
ist der Griff ergonomisch geformt und mit einer<br />
Inox-Touch-Oberfläche versehen.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Handmixer HR1581 von Philips<br />
Umschlossen von einem massiven Metallgehäuse<br />
sitzt ein leistungsfähiger 360-Watt-Motor,<br />
der verschiedene Zutaten und sogar Teig bis<br />
zu einem Kilogramm Gewicht vermengt. Damit<br />
bei längeren Arbeiten der Arm nicht ermüdet,<br />
ist das Gerät mit einem Komfortgriff und einer<br />
Ablage für den Handballen ausgestattet. In drei<br />
Geschwindig keitsstufen und einer zusätzlichen<br />
Turbo stufe beweist der Handmixer, dass er trotz<br />
des kraftvollen Motors sehr energieeffizient arbeitet.<br />
Für eine lange Lebens dauer sind die Rührelemente<br />
aus rostfreiem Edel stahl gefertigt.<br />
Preis: 149 Euro*<br />
Allure Handmixer von Russell Hobbs<br />
Wären die Edelstahlrührbesen und -knethaken nicht,<br />
könnte man den stehenden Handmixer auf den ersten<br />
Blick für einen Wasserkocher halten. Mit markanter<br />
Logoprägung wird das Küchengerät in satinierter Edelstahloptik<br />
zum funktionalen Designobjekt. Die blau<br />
leuchtende LCD-Anzeige gibt über die gewählte der<br />
sechs verfügbaren Geschwindigkeitsstufen Auskunft.<br />
Bei Bedarf kann auch eine Turbofunktion<br />
zugeschaltet werden. Verlangt das<br />
Rezept eine fixe Rührzeit, eignet sich der integrierte<br />
T<strong>im</strong>er perfekt zu deren Einhaltung. Eine Eject-Taste<br />
gibt die Rühr elemente auf Knopfdruck frei.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
HT4101 Handmixer 450 von Tefal<br />
In Weiß und Grau ist das preiswerte Gerät gehalten, das<br />
zwei Quirle und zwei Knethaken aus Edelstahl mitbringt.<br />
Fünf Geschwindigkeitsstufen und eine Turbo stufe ermög-<br />
lichen die Anpassung an die verschiedenen Konsistenzen<br />
der Zutaten. Mit einer Max<strong>im</strong>alleistung von 450 Watt<br />
gibt der Motor auch bei – <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes –<br />
„harten Nüssen“ nicht klein bei. Per Auswurftaste lassen<br />
sich die Rührelemente untereinander leicht wechseln.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
Mult<strong>im</strong>ix M830 von Braun<br />
Luftige Kuchenteige und cremige Desserts<br />
verspricht das Modell von Braun<br />
mit seinen Rührbesen aus Metall, lockere<br />
Hefe- und Brotteige wie handgeknetet<br />
dagegen mit den Knethaken. Dank des<br />
350 Watt starken Motors ist das Gerät<br />
laut Hersteller auch schweren und kompakten<br />
Teigen gewachsen. Ein zusätzlicher<br />
Stabmixeraufsatz püriert Suppen,<br />
Saucen und Babynahrung, während mit<br />
dem Zerkleinerer Zwiebeln und Kräuter<br />
effektiv und schnell gehackt werden.<br />
Für eine leichte Reinigung sind alle<br />
Zubehörteile spülmaschinenfest.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 167
KücHe | Küchenwaagen<br />
Marktübersicht Küchenwaagen<br />
Auf das Gramm genau<br />
Unverzichtbar be<strong>im</strong> Backen und bei vielen anderen Küchenarbeiten: Die Küchenwaage<br />
verrät <strong>als</strong> zuverlässiges Messinstrument, ob wir die richtige Menge an Zucker, Mehl oder<br />
Mandelsplittern in den Kuchen geben.<br />
vOn SUSan OeHleR<br />
Scale von Zassenhaus<br />
Diese digitale Küchenwaage <strong>im</strong> Retrodesign verfügt über ein aus-<br />
ziehbares LC-Display, das ein leichtes Ablesen des gemessenen<br />
Gewichts ermöglicht. Mit der Zuwiegefunktion Tara können<br />
nach und nach mehrere Zutaten hinzugegeben und dabei je-<br />
weils einzeln abgewogen werden. Das dank der Abschaltautomatik<br />
energiesparende Gerät trägt bis zu 5 Kilogramm und<br />
zeigt das Gewicht grammgenau an. Weiterhin können auch die Ein-<br />
heiten Pfund (lb) und Unze (oz) eingestellt werden.<br />
Fitness-Waage von Russell Hobbs<br />
Bringt Abwechslung in die Küche: Unter der Plattform aus Sicherheitsglas<br />
können vier verschiedene Designs eingesetzt werden und<br />
sorgen für einen individuellen und farbenfrohen Look des Geräts.<br />
Max<strong>im</strong>al 5 Kilogramm an Zutaten können grammgenau abgewogen<br />
und ihr Gewicht auf dem LC-Display komfortabel abgelesen werden.<br />
Mit der Tara-Zuwiegefunktion ist es möglich, mehrere Zutaten in<br />
einer Schüssel zusammenzufügen und in Gramm oder Unzen exakt<br />
abzuwiegen. Die automatische Abschaltung spart außerdem Energie.<br />
Preis: 25 Euro*<br />
Preis: 25 Euro*<br />
Bilder: Bugatti, Dr. Oetker, Grundig, Kenwood, Russell Hobbs, Soehnle, Stock.xchng, Unold, Zassenhaus<br />
168 Küche | 1.2012<br />
*Herstellerangabe
Küchenwaagen | KücHe<br />
KW 5040 von Grundig<br />
Bereits auf eine leichte Berührung reagiert<br />
die Küchenwaage mit digitalem Display von<br />
Grundig, zeigt sich be<strong>im</strong> Abwiegen von bis<br />
zu 5 Kilogramm aber trotz des schlanken<br />
Designs auch robust und belastbar. Die Glasoberfläche<br />
lässt sich leicht reinigen<br />
und beherbergt<br />
ein deutlich ablesbares<br />
LC-<br />
Display. In 1-Gramm-Schritten kann das<br />
Gewicht der Lebensmittel ermittelt werden,<br />
wobei die rutschfesten Gummifüße für zusätzliche<br />
Standfestigkeit sorgen. Abgerundet<br />
wird die Ausstattung durch eine Abschaltautomatik,<br />
einen Memory-Speicher und<br />
die Tara-Zuwiegefunktion.<br />
Preis: 38 Euro*<br />
DS 401 von Kenwood<br />
Mit einer max<strong>im</strong>alen Tragkraft von<br />
ganzen 8 Kilogramm können Sie mit dieser<br />
digitalen Küchenwaage auch größere<br />
Portionen problemlos abwiegen. Darüber<br />
hinaus verfügt sie über ein LCD-Panel,<br />
eine Wiegefläche aus gehärtetem Glas und<br />
ist über Sensortasten zu bedienen. Das<br />
Gewicht der Lebensmittel kann auf das<br />
Gramm genau ermittelt werden, während<br />
die Zuwiegefunktion den Abzug des Behältergewichts<br />
ermöglicht. Auch eine automa-<br />
tische Abschaltung ist integriert.<br />
Preis: 40 Euro*<br />
Disc von Unold<br />
Nur knappe 2 Zent<strong>im</strong>eter misst die extra-<br />
flache Küchenwaage von Unold in edlem<br />
Schwarz in der Höhe. Die Wiegefläche besteht<br />
aus einer leicht zu reinigenden, durchgehenden<br />
Glasplatte von 20 Zent<strong>im</strong>etern<br />
Durchmesser. Mit einer max<strong>im</strong>alen Tragkraft<br />
von 5 Kilogramm und einer Messgenauigkeit<br />
von 1 Gramm ist das Gerät<br />
flexibel einsetzbar. Neben dem digitalen Display<br />
befindet sich ein Sensor-Touchpanel,<br />
mit dem die Waage ein- und ausgeschaltet<br />
werden kann.<br />
Model von Soehnle<br />
Preis: 25 Euro*<br />
In extravagantem Design schwebt die Wiegefläche<br />
über der eleganten Basis dieser digitalen<br />
Küchenwaage. Sie misst auf 1 Gramm<br />
genau und bietet eine max<strong>im</strong>ale Tragkraft<br />
von 5 Kilogramm. Auch eine Zuwiegefunktion<br />
ist in das aus Sicherheitsglas und Kunststoff<br />
gefertigte Modell integriert.<br />
Preis: 55 Euro*<br />
Uma von Bugatti<br />
Der eingebaute T<strong>im</strong>er ist das besondere<br />
Extra dieser elektronischen Küchenwaage,<br />
die in verschiedenen Farben erhältlich<br />
ist. Über das große und gut ablesbare<br />
Display kann er bis zu einer Gesamtzeit<br />
von 90 Minuten und 59 Sekunden programmiert<br />
werden. Ist die Zeit abgelaufen,<br />
wird der Benutzer durch ein akustisches<br />
Signal informiert. Das ermittelte, max<strong>im</strong>al<br />
3 Kilogramm betragende Gewicht<br />
kann wahlweise in Gramm oder Unzen<br />
angezeigt werden. Außerdem ist das<br />
Gerät mit einer Zuwiegefunktion sowie<br />
einer entnehmbaren, spülmaschinenfesten<br />
Waagschale ausgestattet.<br />
Preis: 115 Euro*<br />
Küchenwaage von Dr. Oetker<br />
Das digitale Display der Waage ist nach vorn<br />
ausklappbar und ermöglicht es somit, das<br />
Gerät besonders platzsparend aufzubewahren<br />
und auch bei großen Schüsseln die Messdaten<br />
bequem abzulesen. Mit der Zuwiegefunktion<br />
können Zutaten in genauen 1-Gramm-Schritten<br />
bis zu einem Gesamtgewicht von 2 Kilo -<br />
gramm einzeln abgewogen werden. Wird die<br />
Waage nicht mehr genutzt, schaltet sie sich<br />
automatisch ab. Mit 16 Zent<strong>im</strong>etern Durchmesser<br />
und einer Höhe von 4 Zent<strong>im</strong>etern<br />
besitzt sie außerdem sehr handliche Ausmaße.<br />
Preis: 30 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 169
Küche | Wasserkocher<br />
Marktübersicht Wasserkocher<br />
Sprudelnd heiß<br />
Heißes Wasser wird <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt <strong>im</strong>mer gebraucht. Für die Tasse Tee, das Aufbrühen einer<br />
schnellen Suppe oder zum Kochen der Pasta bieten Wasserkocher die effektivste Variante,<br />
um kleinere Mengen schnell und einfach zu erhitzen.<br />
von SuSan oehler<br />
TWK 6734 von Bosch<br />
Für Genießer: Der Wasserfilterkocher ist das Ergebnis<br />
einer Kooperation von Bosch und Brita, der die<br />
Integration der Brita-Filtertechnologie in<br />
die <strong>Geräte</strong> der Bosch-Frühstücksserie<br />
Private Collection zugrunde liegt.<br />
Geruchs- und geschmacksverfäl-<br />
schende Stoffe wie Chlor und<br />
Kalk werden dem Wasser auf<br />
diese Weise entzogen, wodurch<br />
sich das Aroma der zubereiteten<br />
Getränke besser entfalten kann.<br />
Auch die Lebensdauer des Wasserkochers<br />
selbst wird positiv<br />
beeinflusst, da er ohne Reini-<br />
gungsaufwand vor Verkalkungen<br />
geschützt ist. Dabei benötigt das Gerät<br />
nicht mehr Zeit <strong>als</strong> herkömmliche Was-<br />
serkocher, denn es filtert und kocht das<br />
Wasser gleichzeitig.<br />
Preis: 63 Euro*<br />
color Vision von Gastroback<br />
Für Farbfans: Abhängig von der erreichten Kochtemperatur<br />
beleuchtet der Wasserkocher den Inhalt des Behälters in unterschiedlichen<br />
Rot- und Blautönen und bringt damit Farbe in Ihre<br />
Küche. Besonders praktisch für die Liebhaber empfindlicher<br />
Teesorten: Die gewünschte Temperatur des Wassers ist stufenlos<br />
mit einem Schieberegler<br />
vorwählbar. Auf Wunsch<br />
kann die Flüssigkeit auch<br />
zuerst zum Kochen gebracht<br />
und anschließend<br />
akustisch signalisiert werden,<br />
sobald die gewählte<br />
niedrigere Temperatur<br />
zwischen 40 und 85 Grad<br />
Celsius erreicht ist. Diese<br />
hält das Gerät bis zu<br />
3 Stunden konstant. Der<br />
Kocher arbeitet mit einer<br />
2 400-Watt-Unterbodenheizung<br />
.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Bilder: aeG, Bosch, Gastroback, Kenwood, Petra-electric, russell hobbs, Siemens, unold<br />
TW 911P2 von Siemens<br />
Für Rennfahrer: Von null auf 100 (Grad Celsius) in wenigen<br />
Sekunden schafft es der Wasserkocher <strong>im</strong> Porsche-Design<br />
von Siemens. Das Premiummodell auf dem Frühstückstisch<br />
verfügt über eine beidseitige Einfüllskala, die sowohl<br />
Rechts- <strong>als</strong> auch Linkshändern eine bequeme Bedienung mit<br />
einer Hand ermöglicht. Optisch besticht das Gerät durch ein<br />
Gehäuse aus gebürstetem Aluminium, dessen technische<br />
Anzeigen mit blauem Licht hervorgehoben werden. Der sich<br />
auf Knopfdruck mit einer gedämpften Bewegung öffnende<br />
Deckel ist mit einer Verriegelungsautomatik ausgestattet,<br />
die dem Gerät ebenso wie der Überhitzungsschutz Sicherheit<br />
verleiht. Sobald die Dampfstoppautomatik das Erreichen des<br />
Kochpunktes erkennt oder der Kocher vom Sockel entfernt<br />
wird, schaltet er sich automatisch ab.<br />
Preis: 130 Euro*<br />
170 Küche | 1.2012<br />
*herstellerangabe
Wasserkocher | Küche<br />
ergosense expresswasserkocher eWA5210 von AeG<br />
Für Eilige: Die Schnell-Koch-Technologie von<br />
AEG verspricht besonders schnelles Erhitzen<br />
der bis zu 1,5 Liter Wasser. Darüber hinaus arbeitet<br />
das Gerät sehr sicher durch die dreifache<br />
automatische Sicherheitsabschaltung, welche<br />
sich be<strong>im</strong> Erreichen des Siedepunktes, be<strong>im</strong><br />
Verlassen der Basis und bei Inbetriebnahme<br />
ohne Wasser aktiviert. Der Deckel kann mit<br />
nur einer Hand geöffnet werden. Für die nötige<br />
Hygiene sorgt der entnehmbare Kalkfilter, der<br />
bei Bedarf separat gereinigt werden kann. Dank<br />
der beidseitig platzierten Wasserstandsanzeige<br />
ist die Füllmenge mit Tassenangabe jederzeit<br />
sofort ersichtlich.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
SJM 160 Virtu von Kenwood<br />
Für Singles: Die Eco-Fill-Funktion ermöglicht<br />
das Erhitzen genau einer Tasse Wasser und hilft<br />
dem Benutzer, Zeit und Energie zu sparen. Bei<br />
Bedarf bringt das Gerät mit dem edlen gebürsteten<br />
Edelstahlgehäuse bis zu 1,7 Liter zum<br />
Kochen. Trockengeh- und Überhitzungsschutz<br />
verhindern Schäden am Wasserkocher und stellen<br />
eine gefahrlose Bedienung sicher. Durch ein Sichtfenster<br />
mit Skala kann der Wasserstand abgelesen<br />
werden, während ein beleuchteter Schalter den<br />
Aktivierungszustand des Kochers anzeigt. Das<br />
Heizelement ist abgedeckt. Dank der um 360<br />
Grad schwenkbaren Basisstation mit Zentralkontakt<br />
und Kabelaufwicklung ist eine flexible Aufstellung<br />
möglich. Der praktische Küchenhelfer<br />
verfügt über eine Leistung von 2 200 Watt.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
Blitzkocher Glas von Unold<br />
Für Neugierige: Der Schott-Duran-Glasbehälter<br />
stellt sicher, dass Sie jederzeit den Siedegrad des<br />
Wassers in Echtzeit verfolgen können. Für eine<br />
noch bessere Sicht ist der Innenraum des 1,2 Liter<br />
fassenden <strong>Geräte</strong>s beleuchtet. Am offenen Griff<br />
mit Antirutsch-Gummierung kann der Kochbehälter<br />
leicht abgenommen werden. Der Deckel<br />
verfügt über eine Sicherheitsverriegelung, ist <strong>im</strong><br />
Ruhezustand aber einfach per Knopfdruck zu<br />
öffnen. Eine Skala auf dem Glasbehälter zeigt den<br />
Wasserstand genau an. Als komfortabel erweisen<br />
sich außerdem das leicht zu reinigende Heizelement<br />
und der Sockel mit einer um 360 Grad<br />
drehbaren Kontaktverbindung.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
cottage Set classic von Russell hobbs<br />
Für Nostalgiker: An Großmutters Teekessel erinnert<br />
der liebevoll in Tropfenform designte Korpus<br />
aus metallicrot lackiertem Edelstahl, der moderne<br />
Technik mit dem Charme vergangener Tage<br />
verbindet. Für hygienisches Erhitzen ist das Heizelement<br />
durch einen Boden aus Edelstahl verdeckt<br />
und der herausnehmbare Kalkfilter kann<br />
abgewaschen werden. Während der Trockenlaufschutz<br />
einen versehentlichen Betrieb ohne<br />
Wasserfüllung verhindert, sorgt die automatische<br />
Abschaltung für sichere Bedienung. Mit 3 000<br />
Watt Leistung werden bis zu 1,8 Liter Flüssigkeit<br />
mühelos erhitzt. Die Wasserstandsanzeige gibt<br />
die Füllmenge an.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
WK 75.07 von Petra-electric<br />
Für Umweltbewusste: Effizienz wird großgeschrieben<br />
bei diesem Modell in eleganter schwarzroter<br />
Glanzoptik. Häufig wird lediglich heißes<br />
oder warmes, jedoch kein kochendes Wasser<br />
benötigt. Indem das Gerät die Flüssigkeiten gezielt<br />
auf eine best<strong>im</strong>mte Temperatur erhitzt,<br />
wird Energie gespart und der richtige Erwärmungsgrad<br />
für Babynahrung, grünen Tee oder<br />
die Füllung einer Wärmflasche punktgenau erreicht.<br />
Leistungsstarke 2 200 Watt bringen bei<br />
Bedarf bis zu 1,7 Liter innerhalb kurzer Zeit<br />
zum Kochen. Nach einer Max<strong>im</strong>albetriebsdauer<br />
von 30 Minuten schaltet sich der Wasserkocher<br />
automatisch ab. Als praktisch und<br />
funktional erweist sich darüber hinaus die<br />
beidseitige Wasserstandsanzeige.<br />
Preis: 55 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 171
Hinter die Kulissen des <strong>Test</strong>labors geschaut<br />
Produkte auf dem Prüfstand<br />
Seit 30 Jahren prüft die Hermes Hansecontrol-Cert für die Industrie und den Handel Gegenstände<br />
des Alltags und Gebrauchsgüter, bevor diese verkauft werden dürfen. Seit 2010<br />
ist das Prüfinstitut <strong>als</strong> exklusiver Partner auch für die HAUS & GARTEN TEST tätig.<br />
n der Laborküche duftet es nach Spritzgebäck,<br />
in einem weiteren Prüfraum<br />
I<br />
kochen seit acht Stunden zwanzig Wasserkocher<br />
in Reihe. In einem Kl<strong>im</strong>aschrank<br />
muss ein Badez<strong>im</strong>merregal seine Korrosionsbeständigkeit<br />
unter Beweis stellen.<br />
Nebenan werden DVD-Rekorder elektromagnetischen<br />
Strahlen ausgesetzt und<br />
eine Etage höher zerschneidet eine Frau<br />
in weißer Schutzbekleidung einen Turnschuh<br />
auf Reagenzglasgröße. Solche und<br />
ähnliche Begebenheiten gehören zu den<br />
alltäglichen Jobs der Hermes Hansecontrol<br />
Labore, die auf die Qualitätssicherung<br />
von Konsumprodukten spezialisiert sind.<br />
„Bevor Fernseher, Fahrräder, T-Shirts oder<br />
Spielzeugautos überhaupt verkauft werden<br />
dürfen, sollte ein unabhängiges Prüflabor<br />
die Ware vorab auf Schadstoffe, Sicherheit<br />
und Qualität testen“, erklärt Dr. Martin<br />
Büscher, Physiker und Geschäftsführer der<br />
Hermes Hansecontrol-Cert.<br />
Anfangs, in den frühen 70er Jahren, war<br />
Hansecontrol zunächst für die Qualitätsabsicherung<br />
von Textilien und Elektronikgeräten<br />
von OTTO verantwortlich. Seit<br />
Mai 1982 arbeitet Hermes Hansecontrol<br />
<strong>als</strong> unabhängiges, neutrales Prüflabor<br />
für Hersteller aus sämtlichen Branchen<br />
und hat neben den Laboren in Hamburg<br />
noch weitere Ableger in China und Indien.<br />
Im November 2009 erhielt Hermes<br />
Hansecontrol-Cert die Zulassung <strong>als</strong> gesetzlich<br />
autorisierte GS-Prüfstelle und<br />
vergibt seitdem auch das GS-Zeichen. Es<br />
begegnet uns auf Fahrrädern, Spielzeug,<br />
Fernsehgeräten und anderen Dingen des<br />
täglichen Gebrauchs.<br />
In den Hermes Hansecontrol Textillaboren<br />
werden Kleidungsstücke, Schuhe und<br />
Lederwaren, textile Bedarfsgegenstände<br />
und Spielwaren wie Teddys auf chemische<br />
Schadstoffe untersucht. Da wird auch<br />
schon einmal ein Teddybär angezündet,<br />
um zu sehen, wie lange es dauert, bis das<br />
Plüschtier verbrannt ist. Außerdem werden<br />
die Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften<br />
unter die Lupe genommen. Es geht um<br />
Sicherheit und Qualität.<br />
Ob Lebensmittelchemiker, Ingenieure der<br />
Bekleidungstechnik oder Physiker – die<br />
Experten von Hansecontrol kennen sich<br />
in ihren Fachgebieten aus und bringen<br />
langjährige Erfahrungen für die zuverlässige<br />
Sicherheits- und Qualitätsprüfung<br />
mit. Produkte, die von dem unabhängigen<br />
Labor untersucht wurden, erkennt man<br />
am „Hermes Hansecontrol geprüft“-Siegel.<br />
<strong>Mehr</strong> zu Hermes Hansecontrol finden<br />
Sie unter www.hermesworld.com.<br />
172 Hansecontrol | 1.2012
Einstieg | BAD<br />
Bad: <strong>Haus</strong>geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Für Sie <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: Beutellose<br />
Staubsauger, Dampfbügeleisen,<br />
Elektrorasierer, Epiliergeräte<br />
u. v. a.<br />
Von SuSan oEhlEr<br />
In unserem Zuhause möchten wir vorrangig<br />
eines: uns wohlfühlen. Tummeln<br />
sich in den Z<strong>im</strong>merecken die Wollmäuse,<br />
quillt schmutzige Kleidung bereits über<br />
den Rand des Wäschekorbs und zeugt der<br />
wachsende Bart von einem bereits länger<br />
zurückliegenden Griff zum Rasierer, ist<br />
das Wohlbefinden zumindest für die meisten<br />
Menschen empfindlich gestört. Die<br />
Pflege unserer Wohnung, Kleidung und<br />
unseres Körpers gehört deshalb zu den<br />
Grundbedürfnissen, deren Ausführung<br />
wir nur <strong>Geräte</strong>n mit geprüfter Qualität<br />
anvertrauen möchten. Steht in Ihrem<br />
<strong>Haus</strong>halt eine Neuanschaffung an, liefern<br />
wir Ihnen deshalb alle notwendigen Informationen<br />
zur Auswahl und zum Kauf des<br />
richtigen Modells. So mussten die Kandidaten<br />
unseres <strong>Test</strong>s beutelloser Staubsauger<br />
sowohl auf Teppichboden <strong>als</strong> auch auf<br />
glattem Parkett und Laminat ihr Können<br />
unter Beweis stellen. Dafür wurden unter<br />
anderem gemäß den Anforderungen DIN<br />
Norm EN 60 312:200811 exakt 150 Milligramm<br />
Watte in 95 gleich großen Portionen<br />
mittels einer Schablone gleichmäßig<br />
auf dem Teppich verteilt und anschließend<br />
aufgesaugt. Für die Ermittlung des Staubaufnahmevermögens<br />
kam normgerechter<br />
Prüfstaub aus CalciumMagnesiumCarbonat<br />
zum Einsatz. Außerdem spielten bei<br />
der Bewertung wie in jedem unserer <strong>Test</strong>s<br />
auch der Bedienkomfort und die Ökologiewerte<br />
der <strong>Geräte</strong> eine Rolle. Weniger<br />
staubig, dafür mit wesentlich mehr Hitze<br />
ging es dagegen be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der Dampfbügeleisen<br />
zu. Mit einer kurzen Aufheizzeit,<br />
überzeugendem Glättergebnis und einer<br />
gleichmäßigen Temperaturverteilung auf<br />
der Sohle gelang es dem <strong>Test</strong>sieger, die<br />
Konkurrenz hinter sich zu lassen. Noch<br />
genauer schaut der Verbraucher aber bei<br />
Elektrogeräten hin, die ihm tatsächlich<br />
„zu Leibe rücken“. Elektrische Rasierer,<br />
Haarglätter und Epiliergeräte sorgen für<br />
ein gepflegtes Äußeres und müssen dabei<br />
nicht nur zuverlässig ihre Funktion erfüllen,<br />
sondern auch sicher und sanft zu Haut<br />
und Haar sein. Mit unseren <strong>Test</strong>s auf den<br />
folgenden Seiten haben Sie be<strong>im</strong> Kauf ein<br />
gutes Gefühl!<br />
Im Waschlabor: Hier geht es dem<br />
Normschmutz an den Kragen<br />
Temperaturmessfühler ermitteln, ob<br />
sich die Sohle gleichmäßig aufheizt<br />
Welcher beutellose Staubsauger reinigt<br />
auch an Kanten gründlich?<br />
www.hausgartentest.de 173
Bad | Staubsauger<br />
Sieben beutellose Staubsauger <strong>im</strong> <strong>Test</strong>einsatz<br />
Stark gegen Staub<br />
Staubsaugen ohne Saugkraftverlust, eine leichte Entleerung des Auffangbehälters und einfacher<br />
Filterwechsel, darüber hinaus lockt das Einsparpotenzial durch die entfallenden Folgekosten<br />
für neue Staubbeutel. Welcher Sauger hält, was er verspricht?<br />
Es herrscht Krieg in Deutschlands<br />
Wohnz<strong>im</strong>mern. Seit Generationen<br />
stehen sich die Kontrahenten gegenüber<br />
und kämpfen um die Vorherrschaft auf<br />
Teppich, Laminat und Dielenböden. In<br />
täglichen Schlachten rücken enthusiastische<br />
<strong>Haus</strong>putzer den Armeen von Staubflusen<br />
zu Leibe, bewaffnet mit Besen,<br />
Wischmop und Staubsauger. Für kurze<br />
Zeit kann dann in einem blitzsauberen<br />
Zuhause der Sieg über Wollmäuse und<br />
Co. gefeiert werden. Doch leider ist die<br />
Pracht meist nicht von langer Dauer: Bereits<br />
nach wenigen Tagen sammeln sich<br />
erneut Schmutzteilchen, Teppichfasern<br />
und Krümel in den Ecken und fordern<br />
uns frech zu einem Rückkampf heraus.<br />
Die richtige Ausrüstung<br />
Der <strong>Haus</strong>putz ist nicht nur eine meist<br />
ungeliebte Aufgabe, sondern auch eine<br />
wiederkehrende. Gleich Sisyphos mit<br />
seinem Fels rollen wir in regelmäßigen<br />
Abständen den Staubsauger durch die<br />
Flure, um den alltäglichen Verschmutzungen<br />
Herr zu werden. Weil man sich<br />
nur in einer sauberen Wohnung wirklich<br />
wohlfühlen kann, nehmen wir die<br />
aufwendige Reinigungsarbeit in Kauf<br />
und bieten dem Staub die Stirn. Umso<br />
wichtiger ist die Ausstattung unserer<br />
„Waffenkammer“ mit dem richtigen<br />
<strong>Haus</strong>haltsgerät, damit das häufige Putzen<br />
wenigstens so angenehm und schnell<br />
wie möglich von der Hand geht.<br />
Mit Beutel ...<br />
Die Auswahl ist groß. Wer vor der Anschaffung<br />
eines neuen Staubsaugers<br />
steht, muss sich nicht nur zwischen diversen<br />
Herstellern, sondern zunächst für<br />
ein Funktionsprinzip entscheiden. Vor<br />
etwa dreißig Jahren wurden die ersten<br />
beutellosen Staubsauger entwickelt, die<br />
von SuSan oehler<br />
seitdem viele Fans für sich begeistern<br />
konnten und dem <strong>Haus</strong>gerätemarkt<br />
neue Impulse gaben. In herkömmlichen<br />
Beutel staubsaugern fungiert der Staubbeutel<br />
nicht nur <strong>als</strong> Sammelbehälter<br />
für den eingesaugten Schmutz, sondern<br />
gleichzeitig <strong>als</strong> Filter. Der eingesaugte<br />
Luftstrom wird durch ihn hindurchgeleitet,<br />
wobei <strong>im</strong> Idealfall die Staubteilchen<br />
<strong>im</strong> Beutel hängenbleiben und die gereinigte<br />
Luft wieder nach außen entweicht.<br />
Allerdings hat diese Technologie den<br />
Nachteil, dass die Poren der Beutelwand<br />
verstopft werden und somit die Saugkraft<br />
nach mehrmaliger Benutzung nachlässt.<br />
… oder ohne<br />
Beutellose Staubsauger dagegen arbeiten<br />
meist mit Luftwirbeln, sogenannten Zyklonen.<br />
Durch die entstehende Fliehkraft<br />
werden Schmutz und Flusen nach außen<br />
gedrückt und in einen Auffangbehälter<br />
Bilder: aeG, auerbach verlag, Grundig, Philips, Wik<strong>im</strong>edia/ladyofhats<br />
174 Bad | 1.2012
Staubsauger | Bad<br />
HEPa-Filter<br />
Der Begriff steht für High Efficiency<br />
Particulate Air und sagt aus, dass es sich<br />
um einen Filter mit hoher Wirksamkeit<br />
gegen Teilchen handelt. Filter dieser Art bestehen<br />
aus mehreren Lagen engmaschiger<br />
Gewebe und halten Partikel mit einer Größe<br />
von bis zu 0,3 Mikrometer zurück. Dadurch<br />
ist eine höchstmögliche Luftfilterung<br />
und Schadstoffreduzierung garantiert. Dies<br />
dient besonders dem gesundheitlichen<br />
Wohlbefinden von Allergikern, da HEPA<br />
Filter die Luft von Pollen, Sch<strong>im</strong>melsporen<br />
und den Ausscheidungen von Staubmilben<br />
reinigen. Aber Achtung: Im Handel sind<br />
auch Filter erhältlich, die die Bezeichnung<br />
HEPA <strong>im</strong> Namen tragen, obwohl sie nach<br />
Spezifikation der ENNorm nicht die entsprechende<br />
Filterwirkung erzielen!<br />
geleitet. Ein zusätzliches Filterpapier entzieht<br />
der Luft anschließend auch feinere<br />
Staubpartikel, bevor sie gereinigt wieder<br />
ausgestoßen wird. Bei <strong>Geräte</strong>n mit Multizyklontechnologie<br />
wird die Aufgabe des<br />
Papierfilters von einer zweiten Stufe mit<br />
mehreren kleinen Zyklonwirbeln statt<br />
eines großen Luftstroms übernommen.<br />
Diese erzeugen eine höhere Geschwindigkeit<br />
der verwirbelten Luft, die auch<br />
kleinste Schmutzteilchen durch die<br />
Zentri fugalkräfte nach außen trägt und<br />
abstößt. Ein zusätzlicher, wartungsaufwendiger<br />
Papierfilter wird unnötig und<br />
laut dem Versprechen vieler Hersteller<br />
muss der Benutzer auch keinen Saugkraftverlust<br />
fürchten.<br />
Das große Aber<br />
Gleichwohl lassen auch kritische St<strong>im</strong>men<br />
nicht lange auf sich warten. Allem<br />
voran schlägt genervten Käufern die<br />
Entleerung der Staubfangbehälter in einigen<br />
Fällen gehörig auf die Lunge. Von<br />
Staubnebeln ist die Rede, ganz zu schweigen<br />
von dem Schmutz, der sich nicht von<br />
allein aus dem Behälter löst und mühsam<br />
per Hand herausgezogen werden muss.<br />
Dass dies keine besonders appetitliche<br />
Angelegenheit ist, muss hier nicht betont<br />
werden. Auch an der Gründlichkeit der<br />
Filterung werden Zweifel geäußert. <strong>Haus</strong>stauballergiker<br />
zeigen sich daher besonders<br />
kritisch gegenüber den Beutel losen.<br />
Abhilfe versprechen besonders leistungsstarke<br />
Spezialfiltersysteme wie der sogenannte<br />
HEPAFilter (High Efficiency<br />
ParticulateAirFilter), der auch allergene<br />
Partikel aus der Luft entfernt. Neben<br />
der effektiven Saugkraft spielen bei der<br />
Bewertung eines Staubsaugers <strong>als</strong>o noch<br />
mehr Kriterien eine Rolle. Er sollte leicht<br />
zu entleeren sein, möglichst reine Luft<br />
ohne Reststaub ausstoßen und sich dazu<br />
leicht und handlich bedienen lassen.<br />
HAUS & GARTEN TEST hat sieben<br />
Modelle ausgewählt und <strong>im</strong> Labor überprüfen<br />
lassen, welche <strong>Geräte</strong> den Spagat<br />
zwischen Bedienkomfort und sauber geputzten<br />
Böden meistern.<br />
Sieben Konkurrenten<br />
Vom Laborboden essen können unsere<br />
<strong>Test</strong>ingenieure zwar noch nicht, aber<br />
für Wollmäuse dürften in den Staubsaugerprüfräumen<br />
dennoch schwere<br />
Zeiten angebrochen sein. Es wurde gezupft<br />
und verteilt, ausgemessen und<br />
bestäubt, nur um letzten Endes alles<br />
wieder möglichst rein zu saugen. Die<br />
Funktions prüfung setzt sich aus mehreren<br />
Einzeldisziplinen zusammen. Entsprechend<br />
den unterschiedlichen Gegebenheiten<br />
einer durchschnittlichen<br />
Wohnung mussten sich die <strong>Geräte</strong> sowohl<br />
bei der Staubaufnahme von glatten<br />
Böden <strong>als</strong> auch be<strong>im</strong> Absaugen von<br />
Teppichen beweisen. Da sich Staubflusen<br />
mit Vorliebe in den Z<strong>im</strong>merecken<br />
und entlang der Fußleisten sammeln,<br />
wurde außerdem die Reinigungsleistung<br />
entlang von Kanten getestet.<br />
Glattes Parkett<br />
Leider fand sich in unserem <strong>Test</strong>feld<br />
kein Klassenpr<strong>im</strong>us, der in jeder dieser<br />
Unterkategorien gleichermaßen glänzen<br />
konnte. Selbst die <strong>Geräte</strong> mit einem guten<br />
Gesamturteil haderten mit einer oder<br />
zwei Prüfungen, meist war die Staubaufnahme<br />
entlang der Wände darunter.<br />
Bei dieser <strong>Test</strong>aufgabe wurden <strong>im</strong> Labor<br />
noch einmal signifikante Unterschiede<br />
(1) Für die Prüfung<br />
des Staubaufnahmevermögens<br />
von Teppich<br />
wird Normstaub<br />
gleichmäßig auf<br />
den Prüfteppich<br />
aufgetragen (2) Die<br />
Düse des <strong>Geräte</strong>s von<br />
Philips zeigt sich auch<br />
nach der Faseraufnahmeprüfung<br />
sauber<br />
und frei von fusseligen<br />
Rückständen (3)<br />
Das ganze Gegenteil<br />
be<strong>im</strong> Konkurrenten<br />
von Rowenta: Die<br />
Düsenöffnung wird von<br />
einem robust gewebten<br />
Netz aus Fasern überspannt<br />
und verklebt<br />
(4) Vorher: Die eingestaubte<br />
Fläche für den<br />
<strong>Test</strong> der Reinigungsleistung<br />
entlang an<br />
Wänden (5) Nachher:<br />
Der Philips Marathon<br />
hinterlässt nur wenige<br />
Krumen Staub entlang<br />
der Prüfkante<br />
1 2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de 175
Bad | Staubsauger<br />
zwischen der erbrachten Leistung auf<br />
Teppichen und der auf glatten Böden festgestellt.<br />
Be<strong>im</strong> Philips liegen die Bewertungen<br />
zwischen den beiden Bereichen<br />
um ganze zweieinhalb Noten auseinander<br />
und der AEG schiebt den Staub auf<br />
glatten Böden mit der Bürste nur an<br />
die Wand heran. Als echte Könner in<br />
puncto Gründlichkeit erweisen sich hier<br />
Rowenta und Grundig, die dem Schmutz<br />
weder entlang von Wänden noch in den<br />
Ecken ein sicheres Versteck lassen.<br />
Auf dem Teppich bleiben<br />
Bei der Reinigung von Teppichen ließ<br />
sich folgendes Prinzip feststellen: <strong>Geräte</strong>,<br />
die dem Staub erfolgreich Herr<br />
werden, haben auch die verteilten Fasern<br />
sauber <strong>im</strong> Griff. Wer allerdings schon<br />
bei feinen Schmutzpartikeln schwächelt,<br />
lässt auch grobe Fusseln <strong>im</strong> Teppichflor<br />
zurück. Manche Modelle benötigen für<br />
das Absaugen unseres <strong>Test</strong>fusselteppichs<br />
viermal so lange wie andere. Einzig das<br />
Gerät von Philips konnte hierbei komplett<br />
überzeugen und verdiente sich ein<br />
„Sehr gut“. Hoover und Rowenta dagegen<br />
bildeten bei der Teppichreinigung<br />
auf großer Fläche das Schlussduo mit nur<br />
ausreichenden Ergebnissen.<br />
Den Mund zu voll genommen<br />
Darüber hinaus wurde auch überprüft,<br />
ob der Herstellerangabe zum max<strong>im</strong>al<br />
nutzbaren Volumen des Staubfangbehälters<br />
Glauben geschenkt werden kann. Dabei<br />
saugten die <strong>Test</strong>er eine abgemessene<br />
Menge Kunststoffgranulat auf und mussten<br />
so manche Überraschung erleben:<br />
Einige <strong>Geräte</strong> waren bereits nach einer<br />
Füllmenge, die das angegebene Volumen<br />
um bis zu einem Liter unterschritt, satt.<br />
Als ehrliche Haut erwiesen sich Infinity<br />
und Grundig, deren Angaben auch<br />
mit der Messung unseres <strong>Test</strong>s übereinst<strong>im</strong>mten.<br />
Die übrigen Teilnehmer<br />
des <strong>Test</strong>felds hüllen sich über das Volumen<br />
des Staubbehälters gleich von vornherein<br />
in Schweigen. In der Verarbeitung<br />
leistete sich keiner der Hersteller<br />
grobe Schnitzer.<br />
Entleerung/Reinigung<br />
Ein Vorteil, den die beutellosen Staubsauger<br />
gegenüber <strong>Geräte</strong>n mit Beutel aufweisen,<br />
ist die Kosteneinsparung durch<br />
überflüssigen Nachkauf von Beuteln. Der<br />
Staubbehälter wird nach der Benutzung<br />
einfach in den Mülle<strong>im</strong>er geleert und kann<br />
bei Bedarf mit Wasser ausgespült werden.<br />
Bei einigen Modellen muss dafür zuvor ein<br />
Teil des Behältersystems entfernt werden.<br />
Zudem empfehlen die meisten Hersteller,<br />
die Filter regelmäßig zu reinigen. Einige<br />
sind unter fließendem Wasser auszuspülen,<br />
andere dürfen nicht nass werden und<br />
sollen ausgeklopft werden. Dies erledigt<br />
man am besten <strong>im</strong> Freien, da der zurückgehaltene<br />
Staub ansonsten wieder <strong>im</strong> Raum<br />
verteilt wird. Allergiker sollten von dieser<br />
Tätigkeit allerdings absehen, die starke<br />
Aufwirbelung der Partikel kann zu einer<br />
allergischen Reaktion führen.<br />
Gretchenfrage Entleerung<br />
Dass Staubsaugen keine geräuschlose<br />
Tätigkeit ist, dürfte niemanden überraschen.<br />
Dennoch konnten sich vier<br />
unserer <strong>Test</strong>kandidaten durch eine vergleichsweise<br />
geringe Lärmbelästigung<br />
eine gute Note verdienen, während<br />
Rowenta absolut kein Gehe<strong>im</strong>nis aus seiner<br />
Benutzung machte und einen recht<br />
hohen Lautstärkepegel verursachte. Die<br />
beste Handhabung kann den <strong>Geräte</strong>n<br />
von Infinity und Samsung bescheinigt<br />
werden, dicht gefolgt von dem Staubsauger<br />
von Hoover. Dieses gute Ergebnis<br />
verdanken die Modelle unter anderem<br />
ihrer einfachen Entleerbarkeit. Die oft<br />
<strong>als</strong> unhygienische Prozedur kritisierte<br />
Reinigung des Staubbehälters erwies<br />
sich in unserem <strong>Test</strong> auch bei Philips<br />
und Rowenta <strong>als</strong> durchaus praktikabel<br />
und keineswegs so staubig wie befürchtet.<br />
Alle übrigen Konkurrenten glänzten<br />
in dieser Disziplin zwar nicht, wirkliche<br />
Schmutzwolken entwichen aber bei keinem<br />
Auffangbehälter. Damit erwiesen<br />
sich die gängigen Vorurteile gegen die<br />
Beutellosen <strong>als</strong> wesentlich verstaubter<br />
<strong>als</strong> deren Reinigung.<br />
Energieverbrauch<br />
Der Energieverbrauch be<strong>im</strong> Staubsaugen<br />
ist sehr stark vom individuellen Nutzungsverhalten<br />
abhängig. Je nach Untergrund<br />
kann die Saugleistung angepasst werden.<br />
Auf glatten Böden wie Fliesen, Parkett<br />
oder Laminat reicht eine niedrige Einstellung<br />
vollkommen aus, um Staub und<br />
Schmutz aufzunehmen. Das Saugen von<br />
Teppichböden erfordert hingegen häufig<br />
eine höhere Einstellung und das verbraucht<br />
mehr Energie. Außerdem will bedacht<br />
sein: Das Anheben und Wegräumen<br />
von Gegenständen kostet unnötig Energie,<br />
da der Staubsauger für den Moment ungenutzt<br />
weiterläuft. Unser Tipp lautet:<br />
Räumen Sie alle störenden Gegenstände<br />
beiseite, bevor Sie mit dem Saugen beginnen,<br />
und passen Sie die Saugleistung an<br />
den Untergrund an, wenn Ihr Modell dies<br />
nicht automatisch tut. Eine Beispielrechnung:<br />
Bei einer Leistungsaufnahme von<br />
<strong>im</strong> Durchschnitt 1 327 Watt und einem<br />
angenommenen Zeitaufwand von 15 Minuten<br />
pro Tag ergibt sich ein Verbrauch<br />
von etwa 2,32 Kilowattstunden pro Woche.<br />
Bei einem kalkulierten Strompreis von<br />
14 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich<br />
die Kosten auf 33 Cent pro Woche.<br />
4<br />
5<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Infinity, Philips, Pixelio, Samsung<br />
176 Bad | 1.2012
Staubsauger | Bad<br />
SC-8580 von Samsung<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 1,7 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
SC-8580<br />
Keine Chance für<br />
Staub und Fasern<br />
Sowohl bei der Benutzung auf<br />
Teppichboden <strong>als</strong> auch be<strong>im</strong><br />
Reinigen glatter Böden zeigt das<br />
Modell Stärke. Es überzeugt die<br />
Prüfer bei der Aufnahme von<br />
Staub und Fasern, die es gleichermaßen<br />
zuverlässig einsaugt. Auch<br />
die Bereiche entlang der Wände<br />
bereiten dem <strong>Test</strong>sieger keinerlei<br />
Schwierigkeiten. Faseriges Material<br />
verfängt sich nur min<strong>im</strong>al<br />
an der Düse, überwiegend wird<br />
es binnen kurzer Zeit aufgenommen.<br />
Leichte Schwächen offenbarte<br />
der Samsung lediglich in<br />
den Ecken, wo die Borsten der<br />
Bodendüse den Staub stellenweise<br />
zusammenschoben, anstatt ihn<br />
aufzunehmen. Positiv wirkt sich<br />
auf die Handhabung das geringe<br />
Gewicht der Bodendüse aus, außerdem<br />
punktet das Gerät mit seiner<br />
guten Lenkbarkeit und einem<br />
praktischen Griff an der Oberseite<br />
für den leichten Transport. Ein<br />
Bedienpanel am Griff ermöglicht<br />
das Ein und Ausschalten sowie<br />
die Saugstärkeregulierung, ohne<br />
sich bücken zu müssen. Für noch<br />
mehr Bedienkomfort verfügt<br />
das Modell über einen Automatikmodus,<br />
der selbstständig die<br />
Saugstärke an die Gegebenheiten<br />
des Untergrundes anpasst.<br />
Marathon FC9236/03 von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Marathon FC9236/03<br />
Saubere Arbeit,<br />
sauberer Filter<br />
Auf dem zweithöchsten Platz des<br />
Siegertreppchens landete das<br />
Gerät von Philips, dessen Name<br />
eine ausdauernde Saugleistung<br />
verspricht. Diese Position verdankt<br />
es unter anderem seinen<br />
überzeugenden Ergebnissen<br />
<strong>im</strong> Funktionstest. Der Philips<br />
hinterlässt saubere Böden und<br />
Teppichflächen. Besonders die<br />
Aufnahme faseriger Verunreinigungen<br />
von Teppichen gelingt<br />
ihm schnell und unkompliziert,<br />
in dieser Disziplin erzielt das Gerät<br />
das zweitbeste Ergebnis aller<br />
Prüfmuster. Einzig entlang der<br />
Wände sind auf Teppichboden<br />
leichte Schwächen feststellbar,<br />
da an der Stirnseite der Düse ein<br />
Streifen von etwa 3 Zent<strong>im</strong>etern<br />
Breite verschmutzt bleibt. Auf<br />
glattem Bodenbelag hingegen<br />
bietet der Staubsauger keinen<br />
Grund zu Beanstandungen, sondern<br />
putzt auch die Ecken blitzblank.<br />
In der Handhabung fiel<br />
den Prüfern die einfache Entleerung<br />
besonders positiv auf, da der<br />
Staubbehälter gut zugänglich ist.<br />
Mit der FilterCleanTaste wird<br />
der Filter nach der Benutzung<br />
durch Luftdruck gereinigt –<br />
Verstopfungen und Saugkraftverlust<br />
wird so vorgebeugt.<br />
MC1 Silence von Infinity<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Infinity<br />
MC1 Silence<br />
Mag freie Flächen lieber<br />
<strong>als</strong> Wände<br />
Auf größeren Flächen meistert<br />
der Bronzesieger sowohl glatte<br />
Böden <strong>als</strong> auch Teppiche vorbildlich.<br />
Fasern verschwinden in<br />
Bestzeit und auch bei der Staubaufnahme<br />
von Teppichböden<br />
gibt es keinen Grund für Beanstandungen.<br />
Wände zeigen dem<br />
Gerät allerdings seine Grenzen<br />
auf. Auf Teppichboden werden<br />
an der Seite nur wenig, an der<br />
Stirnseite der Düse jedoch deutliche<br />
Staubreste zurückgelassen.<br />
Ein etwa 3 Zent<strong>im</strong>eter breiter<br />
Streifen war noch staubbedeckt<br />
und gab Anlass zu Kritik. Auf<br />
glattem Bodenbelag muss man<br />
entlang der Wände hinter dem<br />
Infinity herputzen: Die Bürste der<br />
Bodendüse trug den Staub zwar<br />
sorgsam zu handlichen Häufchen<br />
zusammen, ließ diese dann<br />
jedoch liegen. Im Probandentest<br />
fand das Gerät dennoch<br />
viele Fans. Die Saugleistung<br />
passt sich automatisch dem<br />
Unter grund an, außerdem kann<br />
der Staubfangbehälter einfach<br />
entfernt und geleert werden.<br />
Trotz seiner beachtlichen Größe<br />
lässt sich das Modell leicht<br />
navigieren. Die sehr gute Saugleistung<br />
rundet den insgesamt<br />
guten Eindruck ab.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 177
Bad | Staubsauger<br />
VCC 7070 von Grundig<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
VCC 7070<br />
Saugstark auch mit<br />
vollem Behälter<br />
Der Viertplatzierte zeigt <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
durchweg eine solide Leistung.<br />
Be<strong>im</strong> Saugen entlang von Wänden<br />
kann er größtenteils überzeugen,<br />
lediglich ein schmaler Streifen<br />
an Stirn und Seitenflächen blieb<br />
etwas eingestaubt. Bei der Reinigung<br />
des Teppichbodens fiel<br />
dem Modell die Aufnahme von<br />
Fasern nicht schwer, innerhalb<br />
kurzer Zeit hatte er diese von dem<br />
Teppich entfernt. Feinere Staubteilchen<br />
boten eine größere Herausforderung,<br />
die er nicht ganz<br />
so mühelos meisterte. Positiv fiel<br />
den <strong>Test</strong>ern auf, dass sich die<br />
Gebrauchseigenschaften auch mit<br />
gefülltem Staubfangbehälter nicht<br />
zum Negativen entwickelten. Ein<br />
Griff erleichtert den Transport<br />
und die ausgewogene Gewichtsverteilung<br />
erweist sich besonders<br />
be<strong>im</strong> Saugen auf Treppenstufen<br />
<strong>als</strong> sehr praktisch.<br />
Ultra active Öko aUaG 3801 von aEG<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
Ultra Active Öko AUAG 3801<br />
Ökologisches Modell mit Vorliebe<br />
für glatte Böden<br />
Umweltbewusste Konsumenten<br />
erwerben mit diesem Modell einen<br />
Staubsauger, der teilweise<br />
aus recyceltem Plastik hergestellt<br />
wurde. Auf glatten Böden bewies<br />
das Gerät sein Können und überzeugte<br />
die <strong>Test</strong>er mit einem sauberen<br />
Ergebnis. Lediglich entlang<br />
der Wände schwächelte der<br />
Kandidat: Sowohl an den Seiten<br />
<strong>als</strong> auch an der Stirnfläche hinterließ<br />
er deutliche Staubreste.<br />
Auch auf Teppich sind die Reinigungsergebnisse<br />
zwar akzeptabel,<br />
jedoch nicht so überzeugend<br />
wie das auf glatten Böden<br />
erzielte Resultat. In der Handhabung<br />
erreicht der AEG gute<br />
Ergebnisse. Allerdings erweist<br />
es sich <strong>als</strong> etwas unpraktisch,<br />
dass die aktuelle Füllmenge des<br />
Staubfangbehälters nur eingesehen<br />
werden kann, wenn man ihn<br />
aus dem Gehäuse entfernt.<br />
TXG 1210 011 von Hoover<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Hoover<br />
TXG 1210 011<br />
Leise und kompakt, aber<br />
schwach auf Teppich<br />
Das Gerät erwies sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
<strong>als</strong> einer der geräuschärmsten<br />
Kandidaten. Es besitzt eine kompakte<br />
Gestaltung und hat an der<br />
Oberseite praktische versenkbare<br />
Griffe. Der Hoover ist einfach<br />
und wendig zu steuern. Über<br />
einen Regler am Griff kann die<br />
Saugleistung reguliert werden,<br />
während die Höhe des Saugrohrs<br />
über einen Hebel verstellbar ist.<br />
Ein max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />
von 1,45 Litern ist bei der<br />
Größe des Staubsaugers angemessen.<br />
Die Staubaufnahme<br />
entlang der Wände bereitet ihm<br />
auf glatten Böden kein Problem,<br />
auf Teppich fällt es dem Hoover<br />
allerdings schwerer. An der Stirnseite<br />
blieb in einem Abstand von<br />
2 Zent<strong>im</strong>etern zur Wand Staub<br />
liegen. Generell ist Teppichboden<br />
der Schwachpunkt des<br />
Geräts: Auch Fasern können<br />
ihm nur mit Mühe und Geduld<br />
schmackhaft gemacht werden.<br />
Compacto Cyclonic RO 3463 von Rowenta<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Rowenta<br />
Compacto Cyclonic RO 3463<br />
Fasern schmecken<br />
ihm nicht<br />
Während glatte Böden zuverlässig<br />
von Schmutz befreit werden,<br />
kann das Modell bei der Faseraufnahme<br />
von Teppichen nicht<br />
vollständig überzeugen. In einem<br />
Durchgang brachen die Prüfer<br />
die Messung nach Erreichen der<br />
Max<strong>im</strong>alzeit von 3 Minuten ab<br />
und stellten noch <strong>im</strong>mer deutliche<br />
Faserreste auf dem Teppich<br />
fest. Zusätzlich hatte sich über<br />
der Saugdüse ein dichtes Fasernetz<br />
gebildet. Auch staubiger<br />
Schmutz wird nicht deutlich<br />
besser entfernt. Eine Stärke des<br />
Rowenta ist dagegen das Reinigen<br />
entlang von Wänden auf<br />
Teppichboden, wobei nur ein<br />
sehr geringer Reststaub zurückbleibt.<br />
Glatte Böden bereiten hier<br />
etwas mehr Probleme und zeigen<br />
hinterher an der Stirnseite noch<br />
sichtbare Schmutzspuren. Der<br />
sehr kompakte Sauger ist mit 0,7<br />
Litern Nutzvolumen besonders<br />
für kleine <strong>Haus</strong>halte geeignet.<br />
Bilder: AEG, Grundig, Hoover, Infinity, Philips, Rowenta, Samsung<br />
178 Bad | 1.2012
Staubsauger | Bad<br />
Staubsauger<br />
TESTSIEGER<br />
Samsung<br />
SC-8580<br />
Philips<br />
Marathon FC9236/03<br />
Infinity<br />
MC1 Silence<br />
Technische daten<br />
uvP 299 euro 360 euro 350 euro<br />
Gewicht 7,7 kg 9,8 kg 6,5 kg<br />
leistungsaufnahme 2 000 W 2 000 W 1 600 W<br />
Zubehör<br />
Parkettdüse, Polsterdüse,<br />
Fugendüse<br />
Fugendüse, Mini-Saugdüse,<br />
Mini-Bürste<br />
Fugendüse, 2-in-1-Kombidüse,<br />
Parkettdüse<br />
höchstes nutzbares volumen 2,35 l 3,57 l 3,03 l<br />
aktionsradius 12,08 m 12,54 m 10,53 m<br />
Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Staubaufnahme entlang an Wänden + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 )<br />
Staubaufnahme entlang<br />
an Wänden auf Teppich + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Staubaufnahme von Teppich + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gebrauchseigenschaften<br />
bei gefülltem Staubbehälter + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Saugleistung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />
Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
reinigung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wirkungsgrad + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut befriedigend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 179
Bad | Staubsauger<br />
Staubsauger<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Grundig<br />
VCC 7070<br />
aEG<br />
Ultra active Öko aUaG 3801<br />
Hoover<br />
TXG 1210 011<br />
Rowenta<br />
Compacto Cyclonic RO 3463<br />
Technische daten<br />
uvP 140 euro 280 euro 249 euro 129 euro<br />
Gewicht 8,1 kg 7,6 kg 8,5 kg 6,6 kg<br />
leistungsaufnahme 2 300 W 1 100 W 1 200 W 1 900 W<br />
Zubehör<br />
Polsterbürste,<br />
Fugenbürste<br />
Parkettbürste,<br />
Polsterbürste<br />
Fugendüse, Parkettbürste,<br />
Polsterbürste<br />
Parkettdüse, kombinierte<br />
Fugen- und Mini-Bürste,<br />
Polsterbürste, Turbodüse,<br />
Mini-Turbodüse<br />
höchstes nutzbares volumen 2,68 l 1,98 l 1,45 l 0,72 l<br />
aktionsradius 9,71 m 12,10 m 9 m 8,96 m<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme von glatten Böden + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Staubaufnahme entlang an Wänden + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />
Staubaufnahme entlang<br />
an Wänden auf Teppich + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />
Staubaufnahme von Teppich + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Faseraufnahme von Teppich + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Gebrauchseigenschaften<br />
bei gefülltem Staubbehälter + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Saugleistung + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,5 )<br />
Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
reinigung + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (5 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Wirkungsgrad – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut gut gut sehr gut<br />
Bilder: auerbach verlag, aeG, Grundig, hoover, rowenta<br />
180 Bad | 1.2012
Staubsauger | Bad<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Sieben beutellose Staubsauger<br />
aus dem Tagebuch eines Staubsaugerprüfers<br />
„Für das Verteilen der Fasern muss<br />
eine drei Mill<strong>im</strong>eter dicke Schablone<br />
verwendet werden, die 95<br />
Löcher mit einem Durchmesser<br />
von jeweils 30 Mill<strong>im</strong>etern aufweist<br />
und gratfrei ist. 150 Milligramm<br />
des Fasermateri<strong>als</strong> sind von Hand<br />
in 95 etwa gleich große Portionen<br />
zu zupfen und mit dem Daumen in<br />
die Mitte der Löcher zu drücken.“<br />
Dieser inhaltliche Auszug stammt<br />
nicht etwa aus einer Bastelanleitung<br />
für die Kulisse eines Puppentheaters,<br />
sondern beschreibt<br />
die korrekte Vorbereitung einer<br />
Faser aufnahmeprüfung nach der<br />
DIN EN 60312:200811. Denn<br />
wer Staubsauger testen möchte,<br />
muss sich dafür an einer ganzen<br />
Reihe vorgegebener Richtlinien<br />
orientieren.<br />
Die alltäglichen Umgebungsbedingungen<br />
für den Einsatz der praktischen<br />
<strong>Haus</strong>haltshelfer werden<br />
darin in verschiedenen Szenarien<br />
umgesetzt, um die <strong>Geräte</strong> auf ihre<br />
Funktionen zu überprüfen. Dabei<br />
überlässt das Richtlinienpapier<br />
nichts dem Zufall: Es werden Empfehlungen<br />
für die Beschaffenheit<br />
des Prüfteppichs gegeben und die<br />
Vorgehensweise während des <strong>Test</strong>s<br />
wird genau beschrieben. So ist die<br />
Düse <strong>im</strong> Zickzackmuster einmal<br />
über die faserbedeckte Fläche zu<br />
führen. Verbleibende Faserreste<br />
können danach mit individuellen<br />
Strichen aufgenommen werden, die<br />
jedoch in einer Geschwindigkeit<br />
von einem halben Meter pro Sekunde<br />
auszuführen sind. Ist der<br />
Teppich nach 180 Sekunden noch<br />
<strong>im</strong>mer nicht sauber, ist Schluss und<br />
der Prüfling hat nur noch geringe<br />
Chancen auf eine gute Platzierung.<br />
Der Mittelwert aus drei derartigen<br />
Messungen liefert dann die Grundlage<br />
für die Benotung des Faseraufnahmevermögens.<br />
Da sich <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt aber nicht nur<br />
faseriger Unrat, sondern vor allem<br />
auch Staub ansammelt, ist die Reinigungsleistung<br />
in dieser Disziplin<br />
ebenfalls von Belang. Doch selbst<br />
an diesen ungebetenen Gast werden<br />
<strong>im</strong> Prüflabor höchste Ansprüche<br />
gestellt: Der <strong>Test</strong> findet unter Verwendung<br />
von sogenanntem Normstaub<br />
statt. Dieser s<strong>im</strong>ulierte <strong>Haus</strong>haltsstaub<br />
setzt sich zu 70 Prozent<br />
aus best<strong>im</strong>mtem Miner<strong>als</strong>taub, zu<br />
20 Prozent aus Zellulosestaub und<br />
zu zehn Prozent aus BaumwollLinters<br />
aus ägyptischer Baumwolle zusammen.<br />
Um sicherzustellen, dass<br />
der Prüfkandidat auch die Ecken<br />
eines Raumes gründlich reinigt,<br />
wird das Staubaufnahmevermögen<br />
entlang an Wänden untersucht.<br />
Hierfür ist etwas handwerkliches<br />
Geschick gefragt: Holzleisten werden<br />
Tförmig zusammengefügt und<br />
auf die staubbedeckte Prüffläche<br />
gelegt. Nun ist ein Doppelstrich<br />
entlang des „Beins“ der TForm<br />
mit 0,25 Metern pro Sekunde<br />
auszuführen, wobei nach der Vorwärtsbewegung<br />
2 bis 3 Sekunden<br />
innegehalten wird, um den Säuberungsgrad<br />
an der Vorderseite<br />
zu ermitteln.<br />
Die 74 Seiten starke DINNorm<br />
verlangt <strong>als</strong>o nicht nur der Leistung<br />
der getesteten Staubsauger einiges<br />
ab, sondern auch den engagierten<br />
Prüfingenieuren.<br />
Funktion (50 %): Mit einer normkonformen<br />
Prüfeinrichtung zur Best<strong>im</strong>mung der Luftdaten<br />
wird die Saugleistung der Prüfkandidaten<br />
best<strong>im</strong>mt. In Anlehnung an die DIN EN<br />
60 312:200811 wird die Staubaufnahme von<br />
glatten Böden und Teppichen sowie die Staubaufnahme<br />
entlang an Wänden auf glattem<br />
Boden und auf Teppich geprüft. Dazu wird ein<br />
normgerechter Prüfstaub aus CalciumMagnesiumCarbonat<br />
bzw. ein quarzhaltiges Mineral<br />
verwendet. Für die Faseraufnahme vom Teppich<br />
wird in einer Dreifachbest<strong>im</strong>mung die<br />
Zeit zum Einsaugen einer definierten Menge<br />
ermittelt. Dazu werden 150 Milligramm Watte<br />
über eine Schablone mit 95 Öffnungen gleichmäßig<br />
auf einer vorgegebenen Fläche auf dem<br />
Teppich verteilt. Das höchste nutzbare Volumen<br />
wird durch Einsaugen von Kunststoffgranulat<br />
best<strong>im</strong>mt. Weicht die Volumenangabe<br />
des Herstellers für den Staubbehälter stark<br />
von dem tatsächlich nutzbaren Volumen ab,<br />
führt dies zur Abwertung der Gruppennote<br />
Funktion. Zusätzlich wird getestet, ob es zu einer<br />
Verringerung des max<strong>im</strong>alen Luftstromes<br />
bei teilweise gefülltem Staubbehälter kommt.<br />
Die Füllmenge ist abhängig vom ermittelten<br />
Volumen des Behälters.<br />
Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> werden von<br />
einem gemischten Panel, bestehend aus fünf<br />
Personen, auf Bedienfreundlichkeit getestet.<br />
Beurteilt werden die Beschriftung der Bedienelemente,<br />
das Verstellen des Saugrohrs<br />
und der Bodendüse, das Wechseln der Filter,<br />
allgemein Form und Handhabung von Griff<br />
und Schaltern, das Einziehen des Kabels<br />
sowie das Saugen auf Teppich und auf Treppenstufen.<br />
Das Leeren des Staubbehälters<br />
wird separat bewertet. Der Aktionsradius<br />
wird bei max<strong>im</strong>aler Kabellänge und für alle<br />
<strong>Test</strong>geräte gleicher Längeneinstellung des<br />
Saugrohrs gemessen. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Vollständigkeit und<br />
Verständlichkeit hin geprüft. Als Geräusch<br />
wird der Schalldruckpegel <strong>im</strong> Abstand von<br />
1 Meter zum Gerät hin gemessen.<br />
Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung<br />
wird <strong>im</strong> Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />
Zusammensetzung und Oberflächen, eventuelle<br />
Klemmstellen, unangenehme Gerüche<br />
und eine dauerhafte Beschriftung geachtet.<br />
Ökologie (5 %): Der Wirkungsgrad wird <strong>als</strong><br />
Verhältnis aus zusammengehörigen Werten<br />
der Saugleistung und der Aufnahmeleistung<br />
berechnet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong><br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten<br />
alters bedingt geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht in die Wertung<br />
mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 181
Bad | Staubsauger<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
SC-8580 von Samsung<br />
Benutzerfreundlich und leistungsstark: Mit diesen Eigenschaften<br />
saugte sich das Modell von Samsung an die Spitze unseres <strong>Test</strong>felds.<br />
Auf der Suche nach einem <strong>Haus</strong>haltshelfer,<br />
der die regelmäßige Bodenreinigung<br />
so bequem und angenehm wie<br />
möglich gestaltet, sind unsere Prüfingenieure<br />
fündig geworden! Der Samsung<br />
SC8580 erleichtert nicht nur die ungeliebte<br />
<strong>Haus</strong>arbeit, sondern überzeugt<br />
auch durch eine sehr gute Saugleistung.<br />
Bereits be<strong>im</strong> Einschalten begrüßt das Gerät<br />
seinen Benutzer mit einem Signalton.<br />
Auch bei der weiteren Verwendung und<br />
besonders in Situationen, welche die ordnungsgemäße<br />
Nutzung beeinträchtigen<br />
könnten, erweist sich der SC8580 <strong>als</strong><br />
äußerst mitteilungsfreudig. Ist der Filter<br />
verstopft, macht der Staubsauger akustisch<br />
darauf aufmerksam. Wird einmal<br />
vergessen, die Bodendüse umzustellen,<br />
ertönt ebenfalls ein Hinweissignal, bevor<br />
sich die Düse am Boden festsaugen kann.<br />
So viel Kommunikationsfähigkeit wird<br />
von SuSan oehler<br />
mit einer guten Benotung der Handhabung<br />
belohnt. Darüber hinaus verfügt<br />
das Gerät über einen vergleichsweise<br />
großen Staubbehälter mit einem effektiven<br />
Nutzvolumen von 2,35 Litern, der<br />
mit einem Deckel verschlossen ist. Die<br />
Entleerung des Behältnisses erweist sich<br />
<strong>als</strong> einfach und praktikabel, es muss<br />
zuvor nicht einmal ein Filter entfernt werden.<br />
Aber auch ein etwas vollerer Staubbehälter<br />
tut der sehr guten Saugleistung<br />
des <strong>Geräte</strong>s keinen Abbruch, sowohl auf<br />
glatten Böden <strong>als</strong> auch auf Teppich werden<br />
Staub und Fasern zuverlässig entfernt.<br />
In kompakter Form lässt sich der<br />
Staubsauger von seinem Benutzer wendig<br />
und leicht steuern, während auch das<br />
Wechseln der mitgelieferten Düsen keinerlei<br />
Probleme bereitet. Optisch besticht<br />
der SC8580 durch seine hochwertige<br />
Verarbeitung in schlichtem Design.<br />
automatikmodus<br />
Wer sich keine Gedanken über die passende<br />
Düseneinstellung zu jedem Bodenbelag<br />
machen möchte, kann diesem Gerät<br />
die Entscheidung selbst überlassen.<br />
Der integrierte „Auto Mode“ wählt von<br />
allein die adäquate Saugkraftstufe für<br />
den entsprechenden Untergrund. Und<br />
sollten Sie die Zügel doch einmal lieber<br />
selbst in der Hand halten, lässt sich die<br />
Saugleistung auch manuell durch eine<br />
Fernbedienung am Griff regulieren –<br />
ganz ohne lästiges Bücken.<br />
1<br />
2<br />
(1) Der mit einem Deckel verschlossene Staubbehälter verfügt über ein effektives Nutzvolumen von 2,35 Litern (2) Das 2 000 Watt starke Gerät ist in den Farbausführungen<br />
Silber und Bordeauxrot erhältlich (3) Die Saugdüse zeigte nach der Faseraufnahmeprüfung nur min<strong>im</strong>ale Verunreinigungen (4) Neben dem regulären Saugdüsenaufsatz<br />
werden <strong>als</strong> Zubehör eine Parkettdüse, eine Polsterdüse sowie eine Fugendüse mitgeliefert<br />
3 4<br />
Bilder: auerbach verlag, Samsung<br />
182 Bad | 1.2012
Dampfbügeleisen | Bad<br />
Zehn dampfbügeleisen auf Faltenjagd<br />
Knitterfrei <strong>im</strong> Kleiderschrank<br />
Bilder: aeG, Braun, De’longhi, Morphy richards, Philips, severin, Tefal<br />
Für eine gepflegte und faltenfreie Garderobe verbringen wir viel Zeit am Bügelbrett und<br />
führen das heiße Eisen über Hemden, Shirts und Röcke. HAUS & GARTEN TEST prüft,<br />
mit welchen <strong>Geräte</strong>n das Plätten am leichtesten von der Hand geht.<br />
Entweder man liebt es oder man hasst<br />
es: Für die einen ist das Bügeln der<br />
frisch gewaschenen Kleidung eine der<br />
entspannendsten <strong>Haus</strong>arbeiten, andere<br />
stellen sich wirklich nur ans Bügelbrett,<br />
wenn die Falten <strong>im</strong> T-Shirt bereits an eine<br />
Ziehharmonika erinnern.<br />
Besonders unbeliebt ist meist das Glätten<br />
von Männerhemden und Damenblusen,<br />
die nur absolut knitterfrei wirklich<br />
gepflegt aussehen. Kaum hat man einen<br />
Ärmel von Fältchen befreit, scheinen diese<br />
nicht beseitigt, sondern nur nach<br />
nebenan auf den Kragen geflüchtet zu sein.<br />
Selbst für geübte Bügler sind Hemden eine<br />
Herausforderung, deren Bewältigung etwa<br />
10 Minuten Zeit in Anspruch n<strong>im</strong>mt. Zur<br />
richtigen Technik kommt dann noch die<br />
korrekte Einstellung der Bügeltemperatur,<br />
abhängig von der Gewebeart des Kleidungsstücks.<br />
Je stärker das Bügeleisen erhitzt<br />
wird, desto leichter lassen sich die Fasern<br />
formen und in eine glatte Struktur bringen.<br />
Empfindliche Materialien wie Seide,<br />
Chiffon und Viskose vertragen allerdings<br />
keine große Hitze und reagieren auf zu hohe<br />
Bügeltemperaturen schnell mit versengten<br />
Rändern. Hier bieten Dampfbügeleisen die<br />
Möglichkeit, Stoffe schonender zu glätten,<br />
indem sie die Textilien durch den ausgestoßenen<br />
Wasser dampf geschmeidiger machen.<br />
Den Falten Dampf gemacht<br />
Besonders schwere Stoffe und tiefe Falten<br />
sind mit Hitze und Druck allein nicht leicht<br />
zu glätten. Be<strong>im</strong> Einsatz des Dampfbügeleisens<br />
lockern die winzig kleinen Wassertröpfchen<br />
die Kleidungsstücke auf und feuchten<br />
sie leicht an, sodass auch hartnäckige Falten<br />
besser gelöst werden können. Für ein<br />
großes Wäscheaufkommen kann sich sogar<br />
die Anschaffung einer Dampfbügelstation<br />
lohnen, die mit einer höheren Leistung und<br />
einem größeren Wassertank ausgestattet ist.<br />
von susan oehler<br />
Letzterer darf auch bei einem klassischen<br />
Dampfbügeleisen nicht zu klein ausfallen<br />
und sollte in etwa 300 bis 400 Milliliter<br />
Flüssigkeit fassen. Üblicherweise kann<br />
man die Intensität des Dampfausstoßes<br />
ebenso wie die Bügeltemperatur stufenlos<br />
regulieren, um die Leistung auf das zu bügelnde<br />
Gewebe anzupassen. Dabei sollten<br />
Hitzestufe und Dampfmenge aufeinander<br />
abgest<strong>im</strong>mt werden, sonst verunzieren bei<br />
niedrigen Temperaturen rasch hässliche<br />
Wasserflecken das Wäschestück. Reicht die<br />
Bügeltemperatur nämlich nicht aus, um<br />
das aus dem Tank austretende Wasser in<br />
Dampf zu verwandeln, können sich kleine<br />
Pfützen bilden. <strong>Geräte</strong> mit Tropfstopp-<br />
Automatik verhindern, dass das Bügeleisen<br />
Flüssigkeit abgibt.<br />
Kaufkriterien<br />
Be<strong>im</strong> Kauf ist darauf zu achten, dass das<br />
Dampfbügeleisen gut in der Hand liegt<br />
www.hausgartentest.de 183
Bad | Dampfbügeleisen<br />
Leitungswasser oder nicht?<br />
Die meisten modernen Bügeleisen sind so konzipiert,<br />
dass sie mit normalem Leitungswasser<br />
betrieben werden können. Gegen Verkalken<br />
sind sie durch ein integriertes System geschützt,<br />
das auf Harzbasis funktioniert. Dieses bindet<br />
die gelösten Calcium- und Magnesiumionen <strong>im</strong><br />
Wasser und hindert sie daran, die Öffnungen<br />
zu verstopfen. In Wohngegenden mit hohem<br />
Wasserhärtegrad kann eine Mischung aus 50<br />
Prozent Leitungswasser und 50 Prozent entmineralisiertem<br />
Wasser verwendet werden. Zum<br />
Schutz des <strong>Geräte</strong>s sollte dennoch der Tank<br />
nach jedem Gebrauch geleert werden. Viele<br />
Modelle haben eine Selbstreinigungsfunktion,<br />
mit der sie schnell von Verunreinigungen und<br />
Ablagerungen befreit werden können.<br />
und das richtige Gewicht hat. Ist es<br />
für Sie zu schwer, werden bei einem<br />
größeren Wäscheberg schnell die Arme<br />
erlahmen. Bei einem zu leichten Gerät<br />
benötigen Sie allerdings auch mehr<br />
Kraft, um es bei der Faltenentfernung<br />
auf die Kleidung zu drücken. Drehen<br />
Sie das Eisen außerdem einmal herum<br />
und betrachten Sie dessen Sohle,<br />
da diese maßgeblich für die Qualität<br />
des Bügelresultats verantwortlich ist.<br />
Mit einer spitz zulaufenden Fläche erreichen<br />
Sie schwierige Areale wie die<br />
Bereiche zwischen den Knöpfen oder<br />
den Hemdsattel um einiges leichter.<br />
Manche Hersteller bieten verschiedene<br />
Beschichtungen an, um der Sohle eine<br />
höhere Gleitfähigkeit zu verleihen und<br />
sie pflegeleichter und widerstandsfähiger<br />
zu machen. Auch die Verteilung<br />
der Dampfausstoßlöcher stellt ein wichtiges<br />
Auswahlkriterium bei einer Neuanschaffung<br />
dar. Je homo gener sie angeordnet<br />
sind, desto gleichmäßiger verteilt<br />
sich der Dampf. Außerdem sollten sich<br />
auch an der Sohlen spitze genügend<br />
Löcher befinden, um an filigranen<br />
Stellen ebenfalls die volle Dampfkraft<br />
nutzen zu können.<br />
Dauerhaft glatt?<br />
Dampf gemacht haben die Prüfingenieure<br />
auch unseren zehn Bügeleisen-<strong>Test</strong>kandidaten,<br />
die <strong>im</strong> Labor unter<br />
normierten Bedingungen Knittern den<br />
Garaus machen sollten. Dabei stellten<br />
besonders die Modelle von Rowenta,<br />
Morphy Richards, Philips und Braun<br />
ihre Glättungskünste unter Beweis und<br />
befreiten die Kleidungsstücke schneller<br />
und gründlicher von unerwünschten<br />
Falten <strong>als</strong> die anderen <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />
Speziell das Bügeln von Baumwolle<br />
brachte deutliche Leistungsunterschiede<br />
ans Licht: Die beiden<br />
Eisen von Morphy Richards und das<br />
Modell von Rowenta hinterlassen den<br />
Prüfstoff überwiegend glatt und schaffen<br />
es auch, das Gewebe über längere<br />
Zeit in diesem Zustand zu halten.<br />
Dagegen bügelt das Tefal die Fasern<br />
zunächst faltenfrei, jedoch sind die<br />
Knitter bei der Überprüfung nach 24<br />
Stunden bereits wieder ansatzweise zurückgekehrt.<br />
AEG und Severin gelingt<br />
es gar nicht erst, den Stoff zu glätten,<br />
es bleiben direkt nach dem Bügeln<br />
Knitterspuren zurück.<br />
Heiße Sohle<br />
Essenziell für die Qualität des Bügelergebnisses<br />
ist vor allem die Temperatur<br />
der Sohle. Alle <strong>Test</strong>teilnehmer<br />
erfüllten in dieser Disziplin die Normvorgaben,<br />
bewegen sich jedoch besonders<br />
auf der dritten Temperaturstufe<br />
tendenziell eher am unteren Rand der<br />
Grenzwerte. Bei Severin und Tefal liegen<br />
die gemessenen Temperaturen für<br />
die ersten beiden Hitzelevels nur knapp<br />
über der Normvorgabe und auch das<br />
Eisen von Solac wird gerade in den<br />
hohen Einstellungen für robustere<br />
Stoffe nur mäßig heiß. Darüber hinaus<br />
gönnt es sich die längste Aufheizzeit<br />
aller Modelle. Besonders schnell einsatzbereit<br />
sind die <strong>Geräte</strong> von Severin,<br />
Braun und Morphy Richards, die bereits<br />
nach 1 Minute 200 Grad Celsius erreichen.<br />
Auch De’Longhi gehört<br />
1 2<br />
Bilder: auerbach verlag, stock.xchng<br />
184 Bad | 1.2012
Dampfbügeleisen | Bad<br />
Energieverbrauch<br />
Eine theoretische Rechnung: Ein durchschnittliches<br />
Bügeleisen verbraucht etwa<br />
550 Wattstunden für 1 Stunde Bügeln. Bei 2<br />
Stunden Nutzung pro Woche summiert sich<br />
der Verbrauch auf 57,2 Kilowattstunden<br />
<strong>im</strong> Jahr. Bei einem angenommenen Strompreis<br />
von 22 Cent je Kilowattstunde fallen<br />
Kosten von 12,59 Euro pro Jahr für die<br />
glatte Wäsche an. Der Verbrauch lässt sich –<br />
ganz pragmatisch – am besten durch Nichtbügeln<br />
senken. Nicht alle Kleidungsstücke<br />
müssen gebügelt werden. T-Shirts, die<br />
unter einem Oberhemd getragen werden,<br />
müssen nicht unbedingt ganz faltenfrei<br />
sein. Ziehen Sie Kleidungsstücke glatt,<br />
bevor Sie sie nach dem Waschen zum<br />
Trocknen aufhängen.<br />
mit knapp unter eineinhalb Minuten<br />
zu den flottesten Aufheizern.<br />
Gut bedampft ist halb geglättet<br />
Feuchte Fasern lassen sich wesentlich<br />
leichter in die gewünschte Form bringen.<br />
Entscheidend für ein gleichmäßiges Bedampfen<br />
des Stoffs ist zum einen die<br />
3<br />
Menge des ausgestoßenen Dampfes und<br />
zum anderen dessen Verteilung. Einzig<br />
das Bügeleisen von Philips verdient<br />
sich hier mit über 1 Gramm Dampf<br />
pro Stoß eine sehr gute Bewertung. In<br />
der Dampfabgabe pro Minute setzen<br />
sich der <strong>Test</strong>sieger Morphy Richards<br />
Comfigrip Eco, das Bügeleisen von<br />
Rowenta und das von AEG an die Spitze<br />
der Rangliste, während De’Longhi<br />
und Solac mit nur knapp 16 Gramm<br />
Dampf pro Minute schwächeln. Positiv<br />
fällt dagegen das Sprühmuster des<br />
Kandidaten von De’Longhi auf, mit<br />
dem auch hartnäckige Falten gut gebändigt<br />
werden können. Weniger gut<br />
abgest<strong>im</strong>mt ist die Dampfausstoßfunktion<br />
bei AEG, das den Prüfstoff etwas<br />
zu stark durchfeuchtet. Das Gerät von<br />
Braun dagegen hinterlässt ihn zu trocken,<br />
während bei Severin in zu großer<br />
Entfernung zur Sohlenspitze bedampft<br />
wird und filigrane Stellen damit nicht<br />
erreicht werden.<br />
Gewicht und Tankvolumen<br />
Da das Bügeln zumeist nicht innerhalb<br />
von 5 Minuten erledigt ist, müssen<br />
die <strong>Geräte</strong> bequem zu bedienen sein<br />
und gut in der Hand liegen. Alle Modelle<br />
verfügen über einen gummierten<br />
Griff, das Gerät von Tefal hat sogar <strong>als</strong><br />
Komfortplus eine Geleinlage. Optisch<br />
hebt sich Braun mit seinem offenen<br />
Griff von den anderen Modellen ab,<br />
was der Handlichkeit des Geräts allerdings<br />
keinen Abbruch tut. Ungefüllt<br />
wiegen die Bügel eisen <strong>im</strong> Durchschnitt<br />
5<br />
gute 1,5 Kilo gramm, einzig Severin<br />
und Solac sind mit 1,3 beziehungsweise<br />
1,1 Kilogramm leichter und<br />
erfordern somit etwas mehr Muskelkraft,<br />
um sie für eine effektive Glättung<br />
auf das Kleidungsstück zu drücken.<br />
Solac liegt zudem mit einem Tankinhalt<br />
von 200 Millilitern deutlich unter<br />
dem Durchschnitt von 350 Milli litern.<br />
Die Befüllung ist bei dem Bügeleisen<br />
von Tefal am leichtesten zu meistern,<br />
da es über eine außergewöhnlich große<br />
Öffnung an der Rückseite verfügt und<br />
die Max<strong>im</strong>alfüllmenge gut zu erkennen<br />
ist. Auch die Modelle von Morphy<br />
Richards machen es dem Benutzer einfach,<br />
ihre Einfüllöffnung ist praktischerweise<br />
wie ein Trichter geformt.<br />
Benötigte man bei früheren <strong>Geräte</strong>generationen<br />
noch teures entmineralisiertes<br />
Wasser, können die meisten aktuellen<br />
Modelle mit herkömmlichem Leitungswasser<br />
in Betrieb genommen werden. In<br />
unserem <strong>Test</strong> erweist sich nur das Eisen<br />
von Solac <strong>als</strong> Gourmet und bevorzugt<br />
das teure Nass aus dem Kanister.<br />
6<br />
4<br />
(1) Vorher und nachher: Die in den Stoff geprägten<br />
Normknitter wurden vom <strong>Test</strong>sieger überzeugend<br />
geglättet (2) Auf dem Prüfstand: Im Labor wurde jedes<br />
Dampfbügeleisen auf Herz und Nieren getestet (3) Komfortables<br />
Einfüllen: Bei dem drittplatzierten Modell von<br />
Morphy Richards führt eine trichterförmige Öffnung zum<br />
Wassertank (4) Tefal unterstützt unerfahrene Bügler bei<br />
der Wahl der richtigen Einstellungen für verschiedene<br />
Gewebetypen (5) Unsaubere Verarbeitung: Bei dem<br />
Modell von AEG lösen sich die Gummierungen (6) Fest<br />
gewickelt: Der Standfuß des Bügeleisens von De’Longhi<br />
eignet sich sehr gut zum Aufwickeln des Netzkabels und<br />
ermöglicht eine platzsparende Aufbewahrung<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 185
Bad | Dampfbügeleisen<br />
Comfigrip ECO 40853 von Morphy Richards<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Morphy Richards<br />
Comfigrip ECO 40853<br />
Sicher und komfortabel zu<br />
glatter Wäsche<br />
Nach nur einer knappen Minute<br />
Aufheizzeit ist das Gerät einsatzbereit<br />
und meistert die nach<br />
Norm hergestellte Knitterwäsche<br />
mit einem überzeugenden<br />
Ergebnis. Dies liegt nicht zuletzt<br />
an der gleichmäßigen<br />
Temperaturverteilung auf der<br />
Sohle des Eisens, die nur dessen<br />
hinteren Bereich etwas kälter<br />
lässt. Dank des Tropfschutzes<br />
werden unschöne Pfützen auf<br />
den Kleidungsstücken vermieden,<br />
während die Abschaltautomatik<br />
das Bügeleisen nach<br />
1 Minute Nichtbenutzung deaktiviert<br />
und für Sicherheit sorgt.<br />
Ablagerungen haben durch die<br />
Antikalkfunktion keine Chance.<br />
Die namensgebende Eco-<br />
Funktion drosselt den Dampfausstoß<br />
und ermöglicht damit,<br />
ihn individuell an die Bedürfnisse<br />
der Kleidung anzupassen.<br />
Außerdem wird dem Nutzer<br />
das Befüllen mit Wasser durch<br />
die extra große Öffnung erleichtert.<br />
Das mit über 3 Metern sehr<br />
lange Netzkabel garantiert viel<br />
Bewegungsfreiheit und lässt<br />
sich zur Aufbewahrung leicht<br />
um den Standfuß wickeln, wo<br />
es von einer Klemme in Position<br />
gehalten wird.<br />
TexStyle 7-760 von Braun<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
TexStyle 7-760<br />
Schonende Glättung<br />
empfindlicher Stoffe<br />
Dieses Modell verfügt über einen<br />
Textil-Protector, der einfach auf<br />
die Sohle des Bügeleisens aufgesetzt<br />
werden kann und so auch<br />
ohne Nutzung eines Zwischentuchs<br />
verhindert, dass auf empfindlichen<br />
Stoffen glänzende<br />
Stellen entstehen. Außerdem<br />
werden Hitzeschäden <strong>im</strong> Gewebe<br />
vermieden. Im <strong>Test</strong> schaffte<br />
es das Gerät von Braun, sowohl<br />
Baumwolle <strong>als</strong> auch Synthetik<br />
problemlos zu glätten. Eine variable<br />
Einstellung der Dampfmenge<br />
ist über sechs Stufen<br />
möglich, wobei die Menge auf<br />
der Max<strong>im</strong><strong>als</strong>tufe vergleichsweise<br />
gering ausfällt. Besser fällt<br />
das Ergebnis bei der Ausstoßmenge<br />
einzelner Dampfstöße<br />
aus, hier wird pro Tastendruck<br />
0,9 Gramm Dampf abgegeben.<br />
Schön gleichmäßig zeigt sich<br />
auch die ausgeglichene Temperaturverteilung<br />
auf der Sohle,<br />
welche die Normvorgaben für<br />
alle Einstellungen voll erfüllt.<br />
Mit dem charakteristischen<br />
offenen Griff liegt das Bügeleisen<br />
gut in der Hand und lässt<br />
sich leicht manövrieren. Die<br />
Bügelsohle kann mit Stahlwolle<br />
einfach von Verschmutzungen<br />
befreit werden.<br />
Comfigrip 40851 von Morphy Richards<br />
SIEGER PREIS/LEISTunG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Morphy Richards<br />
Comfigrip 40851<br />
Schneller Einsatz<br />
gegen Falten<br />
Ebenso wie das siegreiche Schwestermodell<br />
bewältigt auch das<br />
zweite Bügeleisen von Morphy<br />
Richards <strong>im</strong> <strong>Test</strong> die Knitter<br />
auf allen geprüften Geweben.<br />
Dabei bewegt es sich in den<br />
Temperatureinstellungen auf<br />
Normniveau und zeigt, ähnlich<br />
wie der <strong>Test</strong>sieger, lediglich <strong>im</strong><br />
hinteren Bereich der Sohle etwas<br />
kühlere Stellen. Die Dampfmenge<br />
kann stufenlos geregelt<br />
werden, wobei die Beschriftung<br />
des Drehreglers nicht in deutscher<br />
Sprache verfasst und außerdem<br />
recht klein gehalten ist,<br />
was Punktabzüge in der Bedienfreundlichkeit<br />
nach sich zieht.<br />
Positiv fällt dagegen auf, dass<br />
die Einstellungsempfehlungen<br />
für verschiedene Stoffarten auf<br />
dem Regler aufgedruckt sind.<br />
Wie bei dem Comfigrip Eco sind<br />
Antikalk- und Antitropffunktionen<br />
integriert und die Befüllöffnung<br />
ist großzügig bemessen.<br />
Auch der Comfigrip 40851<br />
benötigt nur eine knappe Minute<br />
Aufheizzeit und ist damit<br />
extra schnell einsatzbereit.<br />
Zudem ist auch dieses Modell<br />
mit einem 3 Meter langen Netzkabel<br />
und einer Aufwickelklemme<br />
ausgerüstet.<br />
Bilder: Braun, Morphy richards, Philips, rowenta, Tefal<br />
186 Bad | 1.2012
Dampfbügeleisen | Bad<br />
ult<strong>im</strong>ate autoclean 500 FV 9550 von Tefal<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Tefal<br />
Ult<strong>im</strong>ate Autoclean 500 FV 9550<br />
Gleitet etwas besser<br />
<strong>als</strong> es glättet<br />
Die acht verschiedenen wählbaren<br />
Programme st<strong>im</strong>men<br />
Dampfmenge und Temperatur<br />
automatisch auf das jeweilige<br />
Gewebe ab. Im <strong>Test</strong> erfüllte das<br />
Gerät zwar die Normvorgaben<br />
für die erforderliche Bügeltemperatur,<br />
blieb aber stets <strong>im</strong><br />
unteren Toleranzbereich der<br />
Grenzwerte. Auf der dritten Heizstufe<br />
wies es mit nur 10 Kelvin<br />
über der Mindestnorm die geringste<br />
gemessene Temperatur<br />
aller <strong>Test</strong>kandidaten auf, was<br />
sich auch auf das Bügel ergebnis<br />
auswirkt: Baumwollstoff wird<br />
nicht vollständig glatt. Dafür<br />
gleitet das Modell von Tefal besonders<br />
leicht über die Fasern.<br />
Für die Sicherheit des Benutzers<br />
bewirkt die Autostoppfunktion<br />
eine Unterbindung der Stromversorgung,<br />
wenn das Gerät eine<br />
Zeit lang nicht bewegt oder auf<br />
die Seite gelegt wird. Besonders<br />
bequem für eine längere Benutzung<br />
ist die komfortable Geleinlage<br />
auf der Oberseite des Griffs,<br />
die den Handballen polstert und<br />
sich dessen Konturen anpasst.<br />
In der Verarbeitung treten mit<br />
deutlichen Spaltmaßen und mehreren<br />
Graten an den Plastik teilen<br />
aber einige Mängel auf.<br />
GC4850/02 von Philips<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
GC4850/02<br />
Hoher Energieappetit mit<br />
gutem Bügelergebnis<br />
Die Sprühfunktion des Modells<br />
erfüllt ihre Aufgabe gut und erleichtert<br />
das Bügeln. Über sechs<br />
verschiedene Stufen kann die<br />
Dampfmenge variiert werden, allerdings<br />
erzielt diese bei höchster<br />
Einstellung nur eine mittelmäßige<br />
Bewertung. Die bei einzelnen<br />
Stößen abgegebene Dampfmenge<br />
ist dagegen bei max<strong>im</strong>aler<br />
Einstellung die höchste <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
und rückt hartnäckigen Knittern<br />
effektiv zu Leibe. Dank der spitz<br />
zulaufenden Sohlenspitze werden<br />
auch Knopfleisten und Hosenbund<br />
wirksam geglättet. Dafür<br />
maßen die Prüfer einen ordentlichen<br />
Energieappetit wäh rend<br />
der 1,5-minütigen Aufheizzeit<br />
bis 200 Grad Celsius. Unerfahrene<br />
Bügler finden die richtigen<br />
Einstellungen für verschiedene<br />
Stofftypen auf dem Standfuß<br />
eingraviert, müssen allerdings<br />
bei durchsichtigem Plastik auf<br />
weißem Hintergrund wirklich<br />
genau hinsehen. Eine Antikalk-<br />
Tablette <strong>im</strong> Tank verhindert Ablagerungen,<br />
zusätzlich sollte das<br />
Modell alle zwei Wo chen den<br />
Selbstreinigungsmodus durchlaufen.<br />
Dass dessen Taste dabei<br />
gedrückt gehalten werden muss,<br />
ist recht unkomfortabel.<br />
FOCuS dW 5010 von Rowenta<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rowenta<br />
FOCUS DW 5010<br />
Ordentlicher Dampfausstoß, leichte<br />
Schwächen auf Mischgewebe<br />
Das Bügeln des Baumwolltestgewebes<br />
geht gut von der Hand<br />
und hinterlässt ein überzeugendes<br />
Ergebnis. Auf Mischgewebe<br />
gleitet die Sohle etwas schlechter<br />
<strong>als</strong> auf anderen Prüfstoffen,<br />
hinterlässt aber dennoch ein ansehnliches<br />
Glättresultat. Die pro<br />
Minute abgegebene Dampfmenge<br />
liegt <strong>im</strong> oberen Bereich und erleichtert<br />
das Bügeln maßgeblich.<br />
Alle Normvorgaben werden auch<br />
bei den erzielten Sohlentemperaturen<br />
erfüllt, auch wenn diese auf<br />
höchster Stufe recht niedrig ausfallen.<br />
Mit Selbstreinigungsfunktion<br />
und integrierter Antikalk-<br />
Kartusche wird Schäden durch<br />
Ablagerungen entgegengewirkt,<br />
während die Temperaturempfehlungen<br />
für unterschiedliche<br />
Gewebetypen auf dem Standfuß<br />
abzulesen sind. Nach 1,5 Minuten<br />
ist das Eisen mit 200 Grad<br />
Celsius betriebsbereit. In der<br />
Verarbeitung vermissen die Prüfer<br />
etwas Liebe zum Detail: Die<br />
Spritzdüse sitzt schief und es sind<br />
deutliche Grate erkennbar. Auch<br />
in der Bedienfreundlichkeit gibt<br />
es Abzüge, da der Drehregler nur<br />
in Englisch beschriftet ist und<br />
sich das Kabel nicht gut um die<br />
Standfläche wickeln lässt.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 187
Bad | Dampfbügeleisen<br />
5Safety dB8060 von aEG<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
5Safety DB8060<br />
Großer Wassertank, etwas<br />
zu intensive Befeuchtung<br />
Hier steht der größte Wassertank<br />
zur Verfügung, der mit Leitungswasser<br />
befüllt werden kann.<br />
Dabei ist das Einfüllen einfach<br />
und spritzfrei zu bewerkstelligen,<br />
nur die Kennzeichnungslinie<br />
der Max<strong>im</strong>alfüllmenge ist eingestanzt<br />
und schlecht erkennbar.<br />
Im Funktionstest fällt auf, dass<br />
das Gerät nicht so leicht gleitet<br />
wie einige seiner Konkurrenzprodukte.<br />
Außerdem produziert<br />
die Sprühfunktion zum Benetzen<br />
der Falten ein ungleichmäßiges<br />
Ergebnis und sprüht in zu großer<br />
Distanz zur Sohlenspitze. Die abgegebene<br />
Dampfmenge ist dabei<br />
so groß, dass das Kleidungsstück<br />
eher getränkt <strong>als</strong> angefeuchtet<br />
wird und anschließend wieder<br />
trocken gebügelt werden muss.<br />
Hinsichtlich der Einhaltung der<br />
Temperaturnormen gibt es hingegen<br />
nichts zu beanstanden.<br />
Ba 3237 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
BA 3237<br />
Zu kühl, um den<br />
Falten einzuheizen<br />
Auch dieses Modell heizt sich<br />
zwar normgemäß auf, bleibt<br />
allerdings auf allen drei gemessenen<br />
Hitzestufen <strong>im</strong> unteren<br />
Bereich der Toleranzwerte. Für<br />
ein überzeugendes Bügelergebnis<br />
reicht dies nicht aus, wie die<br />
Glättung der Prüfstoffe zeigt.<br />
Baumwolle wird nicht richtig<br />
glatt, Synthetikfasern werden<br />
durch die niedrige Hitze zwar<br />
geschont, allerdings auch nicht<br />
zufriedenstellend geglättet. Zudem<br />
erweist sich die Sprühfunktion<br />
<strong>als</strong> etwas zu gering<br />
dosiert und verteilt den Dampf<br />
in zu großer Entfernung von<br />
der Sohlenspitze. Vor ihr bleiben<br />
die Fasern komplett trocken.<br />
Die keramikbeschichtete<br />
Edelstahlsohle gehört ebenso<br />
wie die Antikalk- und Antitropffunktionen<br />
zu den Vorzügen<br />
des Bügeleisens.<br />
FXn 27 G von de’Longhi<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
De’Longhi<br />
FXN 27 G<br />
Zu wenig Dampf, aber<br />
gleichmäßige Benetzung<br />
PV2210 von Solac<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Solac<br />
PV2210<br />
Okay für Gelegenheitsbügler, zu<br />
schwach für viel Wäsche<br />
Der mit 400 Millilitern recht<br />
großzügig bemessene Tank gibt<br />
die geringste Dampfmenge pro<br />
Minute in unserem <strong>Test</strong> ab.<br />
Dies macht sich besonders be<strong>im</strong><br />
Glätten von Baumwollgewebe<br />
bemerkbar, das nicht richtig<br />
von Falten befreit werden kann.<br />
<strong>Mehr</strong> Lob verdient das Gerät<br />
bei der Dampfstoßmenge und<br />
der Gleichmäßigkeit der Sprühfunktion,<br />
welche tatsächlich<br />
Als einziges Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> sollte<br />
das Bügeleisen von Solac laut<br />
Herstellerangabe stets mit entmineralisiertem<br />
Wasser betrieben<br />
werden. Mit nur 200 Millilitern<br />
Fassungsvermögen ist der Tank<br />
außerdem der kleinste <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
und muss be<strong>im</strong> Bügeln mehrerer<br />
Kleidungsstücke zwischendurch<br />
nachgefüllt werden. Auch<br />
in puncto Aufheizzeit bildet das<br />
Gerät das Schlusslicht unserer<br />
auch die Fläche vor der Sohlenspitze<br />
benetzt. Die Temperaturverteilung<br />
auf der Sohle gestaltet<br />
sich recht ebenmäßig, wobei<br />
das Sohlenende etwas kälter<br />
bleibt. Da sich die Wasserstandsanzeige<br />
nur auf der linken Seite<br />
befindet, ist der Bedienkomfort<br />
be<strong>im</strong> Befüllen eingeschränkt.<br />
Außerdem muss die Selbstreinigungstaste<br />
mühsam gedrückt<br />
gehalten werden.<br />
<strong>Test</strong>range. Positiv fällt hingegen<br />
der geringe Energieverbrauch<br />
auf. Leider ist das Bügeln recht<br />
mühsam, was unter anderem an<br />
der mit nur 0,6 Gramm äußerst<br />
knapp bemessenen Dampfstoßmenge<br />
und auch der geringen pro<br />
Minute abgegebenen Dampfmenge<br />
geschuldet ist. Der Drehregler<br />
für die Temperatureinstellung<br />
zeigt sich etwas widerspenstig<br />
und schwer zu bedienen.<br />
Bilder: aeG, Braun, De’longhi, Morphy richards, severin, solac, stock.xchng, Tefal<br />
188 Bad | 1.2012
Dampfbügeleisen | Bad<br />
Dampfbügeleisen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTunG<br />
Morphy Richards<br />
Comfigrip ECO<br />
40853<br />
Braun<br />
TexStyle 7-760<br />
Morphy Richards<br />
Comfigrip 40851<br />
Tefal<br />
ult<strong>im</strong>ate autoclean<br />
500 FV 9550<br />
Technische daten<br />
uvP 70 euro 100 euro 50 euro 100 euro<br />
Gewicht 1620 g 1600 g 1600 g 1707 g<br />
leistungsaufnahme 2200 W 2400 W 2200 W 2600 W<br />
netzkabellänge 3,12 m 2,15 m 3,12 m 2,42 m<br />
Tankinhalt 350 ml 400 ml 350 ml 350 ml<br />
verwendung von leitungswasser ja ja ja ja<br />
sohlenoberfläche (herstellerangabe)<br />
edelstahl, keramikbeschichtet<br />
saphir edelstahl palladiumbeschichtet<br />
selbstreinigungsfunktion nein ja nein ja<br />
antitropffunktion ja ja ja ja<br />
antikalksystem ja ja ja ja<br />
Zubehör n. v. Becher n. v. n. v.<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />
Bügeln (50%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
sohlentemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
aufheizen (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dampfmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Dampfstoßmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
sprühmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
aufwertung für automat. abschaltfunktion 0,5 0,5<br />
Handhabung (30%) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />
Gebrauchsanweisung (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
reinigung/entkalken (40 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (5%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ sehr gut gut sehr gut sehr gut<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 189
Bad | Dampfbügeleisen<br />
Dampfbügeleisen<br />
Philips<br />
GC4850/02<br />
Rowenta<br />
FOCuS dW 5010<br />
aEG<br />
5Safety dB8060<br />
Severin<br />
Ba 3237<br />
Technische daten<br />
uvP 80 euro 65 euro 125 euro 40 euro<br />
Gewicht 1 588 g 1 556 g 1 772 g 1 333 g<br />
leistungsaufnahme 2 600 W 2 400 W 2 600 W 2 400 W<br />
netzkabellänge 2,43 m 1,95 m 3,03 m 1,92 m<br />
Tankinhalt 350 ml 300 ml 450 ml 400 ml<br />
verwendung von leitungswasser ja ja ja möglich, aber nicht<br />
empfohlen<br />
sohlenoberfläche (herstellerangabe) edelstahl edelstahl edelstahl,<br />
emailliert<br />
edelstahl,<br />
keramikbeschichtet<br />
selbstreinigungsfunktion ja ja ja ja<br />
antitropffunktion ja ja ja ja<br />
antikalksystem ja ja ja ja<br />
Zubehör Becher Becher Becher Becher<br />
Ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bügeln (50%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
sohlentemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
aufheizen (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dampfmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Dampfstoßmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
sprühmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
aufwertung für automat. abschaltfunktion 0,5 0,5<br />
Handhabung (30%) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,2 )<br />
Gebrauchsanweisung (20%) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung/entkalken (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend ausreichend<br />
Bilder: aeG, De’longhi, Philips, rowenta, severin, solac, stock.xchng<br />
190 Bad | 1.2012
Dampfbügeleisen | Bad<br />
Dampfbügeleisen<br />
Technische daten<br />
de’Longhi<br />
FXn 27 G<br />
Solac<br />
PV2210<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Dampfbügeleisen,<br />
davon vier mit Abschaltautomatik<br />
Funktion (50 %): In Anlehnung an die DIN<br />
EN 60311 werden die Sohlentemperatur, Dauer<br />
von Aufheizen und Abkühlen der Sohle sowie<br />
die Dampf-, Dampfstoß- und Sprühmenge gemessen.<br />
In die Beurteilung der Sprühmenge<br />
fließt auch das Sprühmuster mit ein. Außerdem<br />
wird das Bügeln von Baumwolle, Leinen<br />
und einem Synthetikmischgewebe beurteilt.<br />
Eine Abschaltautomatik führt zur Aufwertung<br />
der Gruppennote Funktion.<br />
uvP 100 euro 40 euro<br />
Gewicht 1 849 g 1 134 g<br />
leistungsaufnahme 2 700 W 2 400 W<br />
netzkabellänge 3,12 m 1,97 m<br />
Tankinhalt 400 ml 200 ml<br />
verwendung von leitungswasser ja nein, ausschließlich<br />
entmineralisiertes<br />
sohlenoberfläche (herstellerangabe)<br />
Keramik/Titanium<br />
Kombination<br />
selbstreinigungsfunktion ja ja<br />
antitropffunktion ja ja<br />
antikalksystem ja ja<br />
Keramik<br />
Zubehör Becher Becher<br />
Ergebnis 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />
Bügeln (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
sohlentemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
aufheizen (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Dampfmenge (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Dampfstoßmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
sprühmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
aufwertung für automat. abschaltfunktion<br />
Handhabung (30 %) + ( 3,0 ) + ( 3,2 )<br />
Gebrauchsanweisung (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung/entkalken (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> werden von<br />
fünf Probanden auf Bedienerfreundlichkeit<br />
hin getestet. Beurteilt werden das Einfüllen<br />
des Wassers und die Anzeige der max<strong>im</strong>alen<br />
Füllmenge, die Einstellung der Temperaturstufen<br />
und Dampfmenge, das Aufwickeln des<br />
Netzkabels, das Gleiten der Sohle und die<br />
Ergonomie des Griffs. Außerdem werden der<br />
Aufwand be<strong>im</strong> Entkalken und die Reinigung<br />
der Sohle bewertet sowie, wenn vorhanden,<br />
die Selbstreinigungsfunktion überprüft.<br />
Die Bedienungsanleitung wird vor allem auf<br />
Vollständigkeit und Verständlichkeit hin<br />
geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />
zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />
Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />
Kabellänge sowie die Standfestigkeit.<br />
Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />
während eines Aufheizzyklus gemessen und<br />
<strong>im</strong> Vergleich bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht mit in die<br />
Wertung ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut ausreichend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 191
Bad | Dampfbügeleisen<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Comfigrip ECO 40853 von Morphy Richards<br />
Gute Bügelqualität muss nicht teuer sein, wie unser <strong>im</strong> mittleren Preissegment angesiedelter <strong>Test</strong>pr<strong>im</strong>us<br />
beweist. Ein zuverlässiger Helfer gegen hartnäckige Knitter und tiefe Falten – ganz ohne Muskelkater in<br />
den Armen.<br />
von susan oehler<br />
Bügellust statt Bügelverdruss: Mit dem<br />
Dampfbügeleisen Comfigrip ECO<br />
40853 von Morphy Richards haben weder<br />
die Waschknitter in Ihrer Kleidung<br />
noch die Frustfalten auf der Stirn eine<br />
Chance, wenn der nächste Stapel Bügelwäsche<br />
erledigt werden muss.<br />
Auf den ersten Blick erscheint das Design<br />
des Geräts etwas ungewöhnlich.<br />
Während der Benutzung erweist es sich<br />
allerdings <strong>als</strong> mehr <strong>als</strong> zweckdienlich.<br />
Die etwas groß ausgefallene „Stirn“ entpuppt<br />
sich <strong>als</strong> trichterförmige Öffnung<br />
zum Befüllen des Wassertanks. Dazu<br />
wird das Bügeleisen einfach waagerecht<br />
unter den Wasserhahn gehalten, es<br />
spritzt nichts vorbei und das mühsame<br />
wiederholte Suchen des Messbechers<br />
entfällt. Wird das Gerät nicht mehr<br />
bewegt, greift die Abschaltautomatik<br />
<strong>als</strong> Sicherheitsmechanismus ein und aktiviert<br />
ein rotes Blinklicht. Sobald das<br />
Bügeleisen wieder in Betrieb genommen<br />
wird, hebt sich die Automatik auf.<br />
Der Griff ist so konstruiert, dass das<br />
lange Kabel aufgewickelt werden kann<br />
und dennoch eine große Standfläche<br />
für ausreichend Stabilität sorgt. Im<br />
Funktionstest glitt die Sohle mühelos<br />
über den Stoff und entfernte Knitter<br />
und Falten. Wird die dem Gewebe<br />
angepasste Einstellung gewählt, erzielt<br />
man sowohl auf Baumwolle <strong>als</strong> auch auf<br />
Synthetik und Mischgewebe gute Ergebnisse.<br />
Die große Dampfmenge kann<br />
über die Eco-Sparfunktion gedrosselt<br />
werden, falls das Kleidungsstück nur<br />
gering verknittert ist.<br />
1<br />
2<br />
(1) Kein Kleckern und kein Spritzen: Die trichterförmige Einfüllöffnung hat der <strong>Test</strong>sieger mit seinem drittplatzierten Schwestermodell gemeinsam. Sie ermöglicht ein komfortables<br />
Befüllen des Wassertanks (2) Die auf den ersten Blick recht groß geratene Stirnfront des Geräts ist bei näherer Betrachtung durchaus funktional und durchdacht<br />
(3) Alle Funktionen auf einen Blick: Unter anderem verfügt das Gerät über einen Tropfstopp (4) Per Drucktaste wird die Dampfsprühfunktion aktiviert<br />
3 4<br />
Bilder: Morphy richards<br />
192 Bad | 1.2012
1.2011 Januar/Februar D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />
aus dem<br />
Auerbach<br />
Verlag<br />
Brotbackautomaten auf dem Prüfstand<br />
Wie funktionieren ionisierende Haartrockner?<br />
auf dem Prüfstand Wie funktionieren ionisierende Haartrockner<br />
001_HGT201101_Titelv2_SK.indd 1 15.12.10 12:26<br />
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Eismaschinen: Nicht jede schafft‘s cremig Dampfbügeleisen: Knitterfreie Wäsche<br />
Eismaschinen: Nicht jede schafft‘s cremig<br />
001_HGT201104_Titel_SK.indd 1 10.06.11 10:32<br />
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Für Haut und Haare: Pfl egegeräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> Fernsehen <strong>im</strong> Grünen: Mobile Sat-Anlagen<br />
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6.2011 November/Dezember D: 3,99 €<br />
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Für Feinschmecker: Richtig Dampf gemacht Für He<strong>im</strong>werker: Schlagen und schrauben<br />
Jugendfahrräder<br />
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Schlagen und schrauben<br />
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Ausgabe 2/2011 Ausgabe 3/2011<br />
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(den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
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(den Betrag habe ich auf<br />
folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />
860 200 86,<br />
Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten:<br />
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Belastungstest<br />
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Aromaversprechen?<br />
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Duell der Algenvernichter<br />
Es ist nicht alles „Gut“,<br />
Wer hält sein<br />
Stress die roboter<br />
Ausgabe 4/2011 Ausgabe 5/2011<br />
Ausgabe 6/2011<br />
Poolreinigungs-<br />
oder Rasur Sanfte Panik gerechtfertigt?<br />
<strong>im</strong> Spielzeug<br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
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Frisch gebrüht<br />
Kaffeepad-Maschinen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />
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10 Kühl-Gefrierkombinationen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
9 Waschmaschinen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
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Sparwunder mit<br />
Spülschwächen<br />
Giftalarm!<br />
Gefahren in<br />
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Kinderz<strong>im</strong>mer<br />
Spülschwächen<br />
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9 Waschmaschinen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
Datum, Unterschrift<br />
2010<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />
6/2010<br />
2011<br />
1/2011<br />
3/2011<br />
5/2011<br />
6/2011<br />
Bitte einsenden an:<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
Milchaufschäumer<br />
Ventilatoren
Bad | Elektrorasierer<br />
Zehn Elektrorasierer für stoppelfreie Haut<br />
Be<strong>im</strong> Barte des Prüfers<br />
Ob Schnauzer oder Vollbart, glatt rasiert oder Dreitagebart: Für die Körperpflege darf der Rasierer<br />
in keinem Männerbadez<strong>im</strong>mer fehlen. Eine schnelle Rasur bieten elektrische Apparate,<br />
von denen wir zehn Modelle vor eine stoppelige Herausforderung stellten.<br />
Sprichwörtlich ausgedrückt: „Ein<br />
Mann ohne Schnurrbart ist nicht<br />
richtig angezogen.“ Kein Geringerer <strong>als</strong><br />
Künstlerlegende Salvador Dalí prägte<br />
dieses Zitat, dem sich zahlreiche Verfechter<br />
der männlichen Gesichtsbehaarung<br />
überzeugt anschließen. Die Wahl<br />
zwischen Barttracht oder Babyhaut<br />
entscheidet allerdings häufig nicht der<br />
Mann allein, sondern auch die Dame<br />
an seiner Seite und deren Toleranzgrenze<br />
für stachelige Lippenbegegnungen.<br />
Doch was wir heute <strong>als</strong> ästhetisch oder<br />
schick empfinden, wurde in der Vergangenheit<br />
möglicherweise gänzlich<br />
anders interpretiert.<br />
Eine kleine Bartgeschichte<br />
Abhängig von Zeitalter und Kulturkreis<br />
entwickelten sich ganz verschiedene<br />
Bartmoden, denen sich die Herren von<br />
Welt zu unterwerfen hatten. Bereits in<br />
der griechischen Antike symbolisierte<br />
ein voller Bartwuchs männliche Reife<br />
und Machtansprüche, wie die erhaltenen<br />
Götterstatuen anschaulich verdeutlichen.<br />
Bei den alten Ägyptern war ein langer<br />
Kinnbart den Pharaonen vorbehalten,<br />
um ihnen ein göttergleiches Aussehen<br />
zu verleihen und sie optisch über das<br />
einfache Volk zu erheben. Die Barttracht<br />
war <strong>als</strong>o kein Ausdruck des individuellen<br />
Geschmacks, sondern folgte diffizil<br />
festgelegten gesellschaftlichen Regeln.<br />
In den folgenden Jahrhunderten trug<br />
ein gepflegter Bart stets dazu bei, den<br />
eigenen sozialen Status zu festigen und<br />
hierarchische Rangordnungen widerzuspiegeln.<br />
Kreativen Auswüchsen waren<br />
dabei <strong>im</strong>mer weniger Grenzen gesetzt.<br />
So begannen die Herren der Renaissance<br />
damit, ihre Bärte zu pudern, in<br />
Locken zu drehen, zu färben und zu<br />
parfümieren. Darüber hinaus bildeten<br />
Von SuSAn oEhlER<br />
sich Vorbildfunktionen berühmter Bartträger<br />
heraus, deren Frisierkunst in breiten<br />
Bevölkerungsschichten nachgeahmt<br />
wurde. Beispielsweise drückten <strong>im</strong> ausgehenden<br />
19. Jahrhundert kaisertreue<br />
Anhänger der Monarchie ihre Loyalität<br />
durch das Tragen eines <strong>im</strong>posanten<br />
Kaiser-Wilhelm-Bartes aus, für den es<br />
sogar eine eigene Pflegetinktur und ein<br />
spezielles Plätteisen zu kaufen gab. Zuständig<br />
für die aufwendige Pflege der<br />
Gesichtsbehaarung war nicht etwa der<br />
Herr selbst, sondern für gewöhnlich ein<br />
Barbier seines Vertrauens. Dies änderte<br />
sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, <strong>als</strong><br />
die Selbstrasur in Mode kam. Aus den<br />
USA schwappte der Trend eines glatt<br />
rasierten Gesichts nach Europa und traf<br />
dort auf ein neues, durch die industrielle<br />
Revolution und die aufkommende<br />
Turn- und Sportbewegung bedingtes<br />
Körpergefühl. Unrasierte Gesichtshaut<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />
194 Bad | 1.2012
Elektrorasierer | Bad<br />
galt zunehmend <strong>als</strong> Nachlässigkeit und<br />
widersprach dem erwachenden Wunsch<br />
nach moderner Lebensführung. Mit der<br />
Erfindung des elektrischen Rasierapparates<br />
war der bequeme Weg zur stoppelfreien<br />
Männerhaut geebnet. Er mündete<br />
in den stetigen Bestrebungen der Hersteller,<br />
die <strong>Geräte</strong> mit weiteren Features<br />
und Verbesserungen auszustatten. Grund<br />
genug für HAUS & GARTEN TEST, den<br />
unverzichtbaren Utensilien männlicher<br />
Körperpflege unsere Aufmerksamkeit zu<br />
widmen. Zehn aktuelle Modelle mussten<br />
sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor nicht nur den technischen<br />
Funktionstests, sondern auch<br />
einer kritischen Beurteilung der Praxisprüfer<br />
unterziehen.<br />
Glatt und gründlich<br />
Die gute Nachricht vorweg: Keiner unserer<br />
Probanden musste sich nach dem<br />
<strong>Test</strong> in ärztliche Behandlung begeben.<br />
Die Sicherheit für Haut und Haar ist<br />
bei allen <strong>Geräte</strong>n gewährleistet, ebenso<br />
die Erfüllung der Hauptaufgabe: eine<br />
effektive Rasur. Wirklich grobe Stoppelreste<br />
ließ kein Modell zurück, auch<br />
wenn innerhalb des <strong>Test</strong>felds Qualitätsunterschiede<br />
bei der Bartentfernung<br />
festzustellen waren. Das beste Rasurergebnis<br />
lieferten die <strong>Geräte</strong> von Braun<br />
und der Philips SensoTouch, gefolgt<br />
von den beiden Panasonic-Modellen<br />
und dem Remington F7790 Titanium-<br />
X. Wenig überzeugend präsentierte<br />
sich allerdings das Resultat von dessen<br />
Schwesterapparat Remington<br />
R8150 Titanium-X, welcher ebenso wie<br />
der Grundig-Rasierer kein gänzlich<br />
glattes Hautbild hinterließ. Auch die beiden<br />
Carreras erzielten lediglich eine befriedigende<br />
Bewertung. Gemeinsam war<br />
den Kandidaten unseres <strong>Test</strong>feldes die<br />
Vorliebe für Wangen und Mundpartie.<br />
Diese Bereiche zeigten sich nach der Rasur<br />
wirklich glatt, weich und stoppelfrei,<br />
wohingegen Kinn und H<strong>als</strong> die Rasierer<br />
vor eine größere Herausforderung stellten.<br />
Stellenweise waren Hautrötungen,<br />
leichter Juckreiz oder einzelne zurückgebliebene<br />
Haare zu bemängeln. Neben<br />
der Gründlichkeit wurde aus diesem<br />
Grund auch der Faktor Hautschonung<br />
in die Bewertung einbezogen. Demnach<br />
ist sensible Männerhaut be<strong>im</strong> Panasonic<br />
ES-LA93 in den besten Händen, er bot<br />
die mit Abstand schonendste Trockenrasur<br />
aller Konkurrenten. Eher etwas<br />
für Hartgesottene sind der Carrera Herrenrasierer<br />
Deep Blue und das Modell<br />
von Grundig, die beide die Haut der<br />
Probanden durch schmerzhaftes Zupfen<br />
und Ziehen an den Barthaaren strapazierten.<br />
Gereizte Hautpartien, besonders<br />
am H<strong>als</strong>, waren die unangenehme Folge.<br />
Außerdem benötigte der Rasierer von<br />
Grundig auch die längste Zeitspanne,<br />
um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen.<br />
Positiv fiel dagegen die vergleichsweise<br />
kurze Rasurdauer des Remington<br />
F7790 Titanium-X auf.<br />
Lieber sanft und leise<br />
In der Bewertung der Handhabung führen<br />
die Panasonic-<strong>Geräte</strong> das <strong>Test</strong>feld<br />
an. Bei Problemen kann der Benutzer<br />
Elektrische Sicherheit<br />
Als elektrische <strong>Geräte</strong>, die vorrangig <strong>im</strong><br />
Badez<strong>im</strong>mer betrieben werden, müssen<br />
Rasierapparate best<strong>im</strong>mte Sicherheitskriterien<br />
erfüllen. Speziell an die Netzteile,<br />
welche den Rasierer mit Strom versorgen,<br />
werden hohe Anforderungen gestellt. Zum<br />
einen müssen sie vom Gerät zu trennen<br />
sein und über ein geschlossenes Gehäuse<br />
verfügen. Das Eindringen von Haaren<br />
oder Feuchtigkeit muss ausgeschlossen<br />
sein, um Kurzschlüsse und Stromschläge<br />
zu verhindern. Darüber hinaus dürfen die<br />
Netzteile eine max<strong>im</strong>ale Spannung von<br />
24 Volt abgeben und müssen Stürze und<br />
Schläge schadlos überstehen.<br />
ihre anschaulichen Gebrauchsanweisungen<br />
konsultieren, die mit übersichtlichen<br />
Abbildungen leicht verständlich<br />
Auskunft geben. Außerdem sind sie<br />
einfach zu reinigen, was bei täglicher<br />
Rasur ein hohes Maß an Aufwand spart.<br />
Der ES-RT31-S503 punktet darüber hinaus<br />
zusammen mit dem Gerät von<br />
Philips durch angenehmes Vibrationsverhalten<br />
und einen sehr leisen Betrieb.<br />
(1) In der Falltrommel<br />
des <strong>Test</strong>labors werden<br />
die Rasierapparate auf<br />
Stabilität getestet (2)<br />
Der Panasonic ES-<br />
RT31 hinterlässt ein<br />
glattes Hautbild<br />
(3) Deutliche Stoppelreste<br />
dagegen nach der<br />
Rasur mit dem Modell<br />
von Grundig<br />
(4) Der Scherkopf des<br />
Philips SensoTouch 3D<br />
besteht aus drei beweglichen<br />
Klingenkränzen<br />
mit jeweils zwei Zent<strong>im</strong>etern<br />
Durchmesser<br />
(5) Als kombinierter<br />
Nass-Trocken-Rasierer<br />
kann der Panasonic<br />
ES-LA93 unter<br />
fließendem Wasser abgespült<br />
werden. Etwas<br />
Flüssigseife erleichtert<br />
dabei die Reinigung<br />
1 2<br />
0<br />
CM<br />
3<br />
0<br />
CM<br />
1 2 3<br />
1 2 3<br />
www.hausgartentest.de 195
Bad | Elektrorasierer<br />
Energieverbrauch<br />
Als Akkutyp kommen inzwischen nur<br />
noch Lithium-Ionen- oder Nickel-Metallhydrid-Zellen<br />
zum Einsatz. Nickel-Cadmium-Zellen<br />
finden dagegen keine Verwendung<br />
mehr. Der Stand-by-Stromverbrauch<br />
liegt bei allen <strong>Geräte</strong>n <strong>im</strong> <strong>Test</strong> unter einem<br />
Watt, was den gesetzlichen Mindestanforderungen<br />
entspricht.<br />
Eine Beispielrechnung:<br />
Philips gibt den max<strong>im</strong>alen Stromverbrauch<br />
mit 5,4 Watt an. Bei einer Ladezeit<br />
von 60 Minuten ergeben sich demzufolge<br />
5,4 Wattstunden. Ein voll geladener Akku<br />
reicht laut Philips für eine Betriebszeit von<br />
einer Stunde, das entspricht etwa zwölf Rasuren.<br />
Im Ergebnis werden bei einer Rasur<br />
0,45 Wattstunden an Strom verbraucht.<br />
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher<br />
Toaster benötigt für das Rösten zweier<br />
Brotscheiben etwa 20 Wattstunden.<br />
Dabei ist interessant, dass der Philips<br />
SensoTouch in der Dezibelmessung<br />
eher durchschnittliche Werte erreichte,<br />
subjektiv von den Probanden aber <strong>als</strong><br />
wesentlich geräuschärmer empfunden<br />
wurde. Größere Lärmmacher sind dagegen<br />
Remington und Carrera, welche<br />
die lautesten Betriebsgeräusche verursachten.<br />
Als eindeutiger Vorteil in der<br />
Handhabung wurde das Vorhandensein<br />
einer flexiblen Schereinheit empfunden,<br />
die sich den Gesichtskonturen anpasst<br />
und weniger manueller Führung bedarf.<br />
Außerdem konnten besonders die leichten<br />
Modelle in der Handhabung überzeugen.<br />
Schlusslicht ist in diesem <strong>Test</strong>segment<br />
dennoch der mit 178 Gramm<br />
nicht unbedingt schwergewichtige Apparat<br />
von Grundig, dessen <strong>als</strong> klobig<br />
empfundene Form und Breite ihm die<br />
Wertung verdarben.<br />
Ab unter die Dusche<br />
Vier <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong> sind kombinierte<br />
Nass-Trocken-Rasierer. Man(n) kann<br />
das tägliche Rasurritual mit den dafür<br />
zugelassenen Modellen (Achtung! Nicht<br />
jeder Nass-Trocken-Rasierer darf vollständig<br />
ins Wasser eingetaucht werden!<br />
Entnehmen Sie die Eignung Ihres Modells<br />
vor Benutzung der Gebrauchsanweisung)<br />
<strong>als</strong>o bequem unter der Dusche<br />
absolvieren und dabei den Vorteil einer<br />
sanfteren Haarentfernung genießen, da<br />
die Bartstoppeln intensiver eingeweicht<br />
werden und sich leichter kappen lassen.<br />
Da trockenes Barthaar fast ebenso hart<br />
ist wie ein Kupferdraht vergleichbarer<br />
Stärke, empfiehlt sich zusätzlich die Nutzung<br />
eines Einseifmittels wie Rasierschaum<br />
oder -gel, was bei vielen Nass-<br />
Trocken-Rasierern problemlos möglich<br />
ist. Darüber hinaus gestaltet sich die<br />
Reinigung wesentlich weniger aufwendig,<br />
ein fließender Wasserstrahl kann<br />
den dichten Gehäusen nämlich ebenso<br />
wenig anhaben wie das Abbrausen mit<br />
dem Duschkopf.<br />
Ecken und Kanten<br />
In der Bewertung der Verarbeitung liegen<br />
die beiden <strong>Geräte</strong> von Braun klar<br />
vorn. Sie überzeugen mit sauberen Kanten<br />
und einer dauerhaften, resistenten<br />
Beschriftung. Eine separate Schutzkappe<br />
wird durch die mitgelieferten Aufbewahrungsetuis<br />
unnötig. Dagegen zeigen<br />
sich bei dem Modell von Grundig deutliche<br />
Schwächen. Die Gummierung an<br />
den Seiten löste sich bereits nach kurzer<br />
Zeit, außerdem rastete der Schiebeschalter<br />
nur schwer ein und führte während<br />
der Rasur zu unbeabsichtigtem Ausschalten.<br />
Auch der Folienrasierer von<br />
Remington ordnete sich aufgrund seiner<br />
schlecht sitzenden Schutzkappe und des<br />
kantigen Metallgehäuses in diesem Bewertungssegment<br />
auf einem der hinteren<br />
Plätze ein. Aus der Hand gleiten dürfen<br />
Ihnen die <strong>Geräte</strong> aber alle einmal: In<br />
unserem Falltest gab es kein Exemplar,<br />
das be<strong>im</strong> Aufprall beschädigt wurde<br />
und die Stabilitätsprüfung damit nicht<br />
bestanden hätte.<br />
Hygiene ist Pflicht!<br />
Die meisten modernen Elektrorasierer können<br />
unter fließendem Wasser gereinigt werden.<br />
Wichtig ist dabei natürlich das vorherige Ziehen<br />
des Netzsteckers, sofern es sich nicht um<br />
ein akkubetriebenes Gerät mit explizit wasserdichtem<br />
Gehäuse handelt. Diese können<br />
auch vollständig ins Wasser eingetaucht werden,<br />
während Rasierapparate für den reinen<br />
Trockengebrauch lediglich abgespült werden<br />
dürfen. Vorteilhaft ist die gründlichere Entfer-<br />
nung von Bartstoppeln und Hautschüppchen, die<br />
sich mit der Zeit <strong>im</strong> Gerät ansammeln. Auch Rasierschaum<br />
oder -cremereste können durch die<br />
Nassreinigung leichter beseitigt werden <strong>als</strong> mit<br />
der üblichen Bürste. Die gründliche Reinigung<br />
dient Ihrer Gesundheit! Wird die regelmäßige<br />
Säuberung und Pflege des Rasierers vernachlässigt,<br />
bietet er Bakterien eine willkommene Brutstätte<br />
und fördert die Bildung von Rasierpickeln<br />
und Hautinfektionen bei seinem Benutzer.<br />
4<br />
5<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />
196 Bad | 1.2012
Elektrorasierer | Bad<br />
590cc von Braun<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
590cc<br />
Bestes Rasurergebnis<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Das Modell verfügt über ein<br />
dreifaches Schneidsystem,<br />
welches sich aus zwei Folien<br />
mit dazwischen eingebettetem<br />
Tr<strong>im</strong>mer zusammensetzt. Statt<br />
einer Schutzkappe wird für die<br />
Aufbewahrung des Rasierers<br />
ein festes Etui mit Reißverschluss<br />
mitgeliefert, welches das<br />
Gerät schützt und unbeabsichtigtes<br />
Einschalten verhindert.<br />
Der Schwingkopf bewährt sich<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> <strong>als</strong> einziges Gerät mit<br />
einem sehr guten Rasurergebnis.<br />
Alle Bartstoppeln wurden<br />
gründlich entfernt und darüber<br />
hinaus konnte eine gute Bewertung<br />
in der Hautschonung<br />
erzielt werden. Besonders vorteilhaft<br />
ist die Anpassungsfähigkeit<br />
an unterschiedliche<br />
Hauttypen durch eine manuelle<br />
Regulierung des Betriebes in<br />
drei Sensitivitätsgraden. Auch<br />
die Reinigung gestaltet sich einfach:<br />
Manuell kann der Rasierer<br />
unter fließendem Wasser abgespült<br />
werden, während die Reinigungsstation<br />
für eine hygienische<br />
Intensivsäuberung sorgt.<br />
Bei starker Verschmutzung<br />
sollte der Scherkopf allerdings<br />
vorgespült werden, da sonst<br />
Stoppelspuren zurückbleiben.<br />
ES-La93 von Panasonic<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Panasonic<br />
ES-LA93<br />
Gründliche Rasur und<br />
beste Hautschonung<br />
Der in alle Richtungen flexible<br />
Schwingkopf kann bei Bedarf<br />
mit einem Riegel fixiert werden,<br />
um an sensiblen Stellen<br />
eine bessere Kontrolle auszuüben.<br />
Dies ist besonders an der<br />
H<strong>als</strong>- und Kinnpartie vonnöten,<br />
da dort das Rasurergebnis geringfügig<br />
schlechter ausfällt <strong>als</strong><br />
<strong>im</strong> restlichen Gesicht. Dennoch<br />
wird die allgemeine Gründlichkeit<br />
mit guten Noten bewertet<br />
und durch das beste Resultat<br />
in der Kategorie Hautschonung<br />
abgerundet. Das Gerät hinterlässt<br />
weiche, gepflegte Gesichtshaut<br />
fast ohne Rötungen. Mit<br />
16,5 Zent<strong>im</strong>etern Länge und<br />
205 Gramm Gewicht ist der<br />
ES-LA93 etwas größer <strong>als</strong> sein<br />
Schwestermodell. Auf einem<br />
blauen LCD-Display werden<br />
dem Benutzer die Dauer der<br />
Rasur sowie die Akkukapazität<br />
angezeigt. Eine weitere Besonderheit<br />
findet sich <strong>im</strong> Turbomodus<br />
der Reinigungsstation,<br />
welcher mit Ultraschall arbeitet.<br />
Be<strong>im</strong> Abspülen mit aktiviertem<br />
Gerät empfiehlt sich allerdings<br />
das Tragen von Badebekleidung:<br />
Unter dem Wasserstrahl<br />
entwickelt das Spritzwasser einen<br />
beachtlichen Radius.<br />
790cc von Braun<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
790cc<br />
Gründliche Rasur und<br />
gute Hautschonung<br />
Das dreifache Schneidsystem<br />
des <strong>Test</strong>siegers überzeugt auch<br />
<strong>im</strong> drittplatzierten Modell von<br />
Braun. Die Betriebseinstellung<br />
kann individuell zwischen „Intensiv“,<br />
„Normal“ und „Sensitiv“<br />
gewählt werden, wodurch sich<br />
die Vibrationsstärke vermindert<br />
und die Rasur schonender<br />
wird. Auf einem Display sind<br />
Reinigungs- und Akkustand in<br />
max<strong>im</strong>al sechs Segmenten ablesbar.<br />
Das feste Etui mit Reißverschluss<br />
ersetzt die Schutzkappe<br />
und dient der praktischen Aufbewahrung.<br />
Trotz des vergleichsweise<br />
hohen Gewichts von 215<br />
Gramm liegt das ergonomisch<br />
geformte Gerät angenehm in<br />
der Hand und lässt sich gut<br />
kontrollieren. Ein weiterer Pluspunkt<br />
ist der sehr geräuscharme<br />
Betrieb. Leider fehlt in der Gebrauchsanweisung<br />
die deutsche<br />
Übersetzung und durch die unterdurchschnittliche<br />
Kabellänge<br />
des Netzteils ist die Bewegungsfreiheit<br />
etwas eingeschränkt.<br />
Durch die aufwendig gefederte<br />
Scherfolie wird zwar das Verletzungsrisiko<br />
min<strong>im</strong>iert, jedoch<br />
die Reinigung durch<br />
den komplexen Aufbau auch<br />
etwas erschwert.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 197
Bad | Elektrorasierer<br />
SensoTouch 3d RQ1280 von Philips<br />
TESTuRTEIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
Senso Touch 3D RQ1280<br />
Überzeugendes Rasurergebnis,<br />
sehr leicht und handlich<br />
Drei individuell bewegliche Klingenkränze<br />
mit einem Durchmesser<br />
von jeweils zwei Zent<strong>im</strong>etern<br />
bilden das von Philips patentierte<br />
GyroFlex-3D-Schersystem,<br />
dessen Beweglichkeit zusätzlich<br />
durch den flexiblen Rasierkopf<br />
unterstützt wird. Diese Technologie<br />
liefert ein gutes und<br />
gründliches Rasurergebnis besonders<br />
an Wangen, Kinn und<br />
Oberlippe, während die H<strong>als</strong>partien<br />
etwas weniger überzeugen.<br />
Ein wenig Übung erfordert<br />
die Führung des recht großen<br />
Scherkopfes be<strong>im</strong> Rasieren der<br />
kantigen Übergänge vom H<strong>als</strong><br />
zum Kiefer, jedoch ist der in drei<br />
D<strong>im</strong>ensionen bewegliche Kopf<br />
gut zu führen. Nach der Benutzung<br />
mit Rasierschaum oder<br />
-creme ist vor Einsatz der Reinigungsstation<br />
ein gründliches<br />
manuelles Ausspülen notwendig,<br />
da ansonsten deutliche Schaumreste<br />
<strong>im</strong> Gerät verbleiben. Das<br />
Betriebsgeräusch bildete <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
eine Besonderheit: Es wird von<br />
den Probanden <strong>als</strong> sehr angenehm<br />
empfunden und erscheint<br />
wesentlich leiser <strong>als</strong> die Werte<br />
der objektiven Lautstärkemessung<br />
ergaben. Vermutlich liegt<br />
dies an der Frequenz.<br />
ES-RT31-S503 von Panasonic<br />
SIEGER PREIS/LEISTuNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Panasonic<br />
ES-RT31-S503<br />
Komfortable Handhabung und<br />
leisestes Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
Der Rasierer ist für Nass- und<br />
Trockenbetrieb geeignet und verfügt<br />
über einen eingeschränkt<br />
beweglichen Schwingkopf, der<br />
nach links und rechts sowie nach<br />
oben und unten flexibel ist. Im<br />
Griffbereich erhöht eine rutschfeste<br />
gummierte Oberfläche die<br />
Griffigkeit, was besonders bei<br />
der Benutzung unter der Dusche<br />
von Vorteil ist. Außerdem<br />
ist das Gerät vollständig wasserdicht<br />
und kann daher bequem<br />
durch Abspülen gereinigt<br />
werden. Mit etwas Flüssigseife<br />
und fließendem Wasser werden<br />
auch fettige Verschmutzungen<br />
gelöst. Im Rasurergebnis erzielt<br />
der Apparat ein knappes „gut“<br />
und kann daher nicht ganz mit<br />
dem zweitplatzierten Schwestermodell<br />
mithalten. Auch in<br />
der Hautverträglichkeit liegt er<br />
leicht hinter dem Ergebnis des<br />
ES-LA93, schont allerdings den<br />
Geldbeutel des Käufers. Zur Ausstattung<br />
des <strong>Geräte</strong>s gehört eine<br />
Einschaltsperre ebenso wie eine<br />
Schutzkappe. Mit lediglich 65<br />
Dezibel verursacht dieses Modell<br />
das geringste Betriebsgeräusch<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Auch die geringen Vibrationen<br />
bringen Pluspunkte<br />
und gute Bewertungen.<br />
Herrenrasierer deep Blue von Carrera<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Carrera<br />
Herrenrasierer Deep Blue<br />
Unkomplizierte Reinigung bei<br />
Benutzung ohne Schaum<br />
Das dreifache Schneidsystem<br />
mit einem zwischen zwei Folien<br />
eingebetteten Tr<strong>im</strong>mer ist <strong>im</strong><br />
Ruhezustand durch eine Einschaltsperre<br />
gesichert. Durch die<br />
Riffelung aus Plastik <strong>im</strong> Griffbereich<br />
wird die Handhabung<br />
erleichtert, jedoch ist das Gehäuse<br />
nicht vollständig rutschfest.<br />
Die Probanden erzielten ein<br />
befriedigendes Rasurergebnis,<br />
bemängelten jedoch die auftretenden<br />
Hautreizungen. Wunde<br />
Stellen lassen das Modell einen<br />
der hinteren Plätze in der Kategorie<br />
Hautschonung einnehmen.<br />
Obwohl der Apparat mit seiner<br />
Wet-&-dry-Funktion eine Nassund<br />
Trockennutzung ermöglicht,<br />
wird durch den Hersteller<br />
von der Benutzung von Rasierschaum<br />
abgeraten, da dieser<br />
sonst Scherfolie und Klingenblöcke<br />
miteinander verkleben kann.<br />
Damit steht er <strong>im</strong> Vergleich zu<br />
anderen Nass-Trocken-Rasierern<br />
in puncto Funktionalität eindeutig<br />
hintenan. Ein Hinweislicht<br />
signalisiert einen geringen Akkuladezustand.<br />
Die Schutzkappe<br />
fungiert gleichzeitig <strong>als</strong> Aufsatz<br />
für das Stutzen eines Dreitagebartes,<br />
weist allerdings eine<br />
schlechte Passform auf.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />
198 Bad | 1.2012
Elektrorasierer | Bad<br />
F7790 Titanium-X von Remington<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Remington<br />
F7790 Titanium-X<br />
Hohe Akkukapazität und ausführliche<br />
Gebrauchsanweisung<br />
Im flexiblen Schwingkopf dieses<br />
Rasierers sind drei titan- und<br />
teflonbeschichtete Scherfolien<br />
installiert, die <strong>im</strong> Probandentest<br />
zu einem gründlichen Ergebnis<br />
führen. Allerdings fordert<br />
die Stoppelfreiheit ihren Preis<br />
in Form von Hautreizungen <strong>im</strong><br />
Kinn- und H<strong>als</strong>bereich, verursacht<br />
vom recht rau empfundenen<br />
Scherkopf. Dazu ist das<br />
Gerät mit relativ unhandlichen<br />
R8150 Titanium-X von Remington<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 2,7 )<br />
befriedigend<br />
Remington<br />
R8150 Titanium-X<br />
Gute Hautverträglichkeit bei<br />
Schwächen <strong>im</strong> Rasurergebnis<br />
Der Rotationsrasierer ist mit drei<br />
individuell gelagerten Scherköpfen,<br />
von denen jeder über zwei<br />
titanbeschichtete Scherringe<br />
verfügt, ausgestattet. Damit erhält<br />
die gesamte Schereinheit<br />
eine recht große Oberfläche, mit<br />
der sich Bereiche um Mund und<br />
Oberlippe schwer erreichen lassen.<br />
Gemeinsam mit dem relativ<br />
lauten Betriebsgeräusch ist es<br />
der unhandlichen Gestaltung<br />
Rotary Cup Extreme von Carrera<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Carrera<br />
Rotary Cup Extreme<br />
Kratziges Rasurergebnis, sehr<br />
gute Gebrauchsanweisung<br />
MS 5840 von Grundig<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIL<br />
( 3,2 )<br />
befriedigend<br />
Grundig<br />
MS 5840<br />
Leichtgewicht mit<br />
Problemzonen<br />
Drei einzeln gelagerte Scherköpfe<br />
mit jeweils zwei Zent<strong>im</strong>etern<br />
Durchmesser bilden die<br />
Schereinheit des Rotationsrasierers,<br />
welche allerdings nicht beweglich<br />
ist und somit ein höheres<br />
Maß an Führung erfordert. Dies<br />
kann besonders bei Problemstellen<br />
wie den Kieferkonturen zu<br />
gereizter Haut führen, da sie<br />
mehrm<strong>als</strong> überrasiert werden<br />
müssen. Ein spannendes, kratziges<br />
Hautgefühl war die Folge.<br />
Ein dreifaches Schneidsystem<br />
mit zwei Scherfolien und einem<br />
Tr<strong>im</strong>mer bildet das Kernstück<br />
des unbeweglichen Scherkopfes.<br />
Angenehm wirkt sich das geringe<br />
Gewicht von 178 Gramm<br />
auf die Handhabung aus, jedoch<br />
wird dieser Vorteil durch die vergleichsweise<br />
unhandliche Größe<br />
von 15 Zent<strong>im</strong>etern Länge<br />
und bis zu 6 Zent<strong>im</strong>etern Breite<br />
wieder relativiert. An kantige<br />
Gesichtskonturen passt sich das<br />
Maßen von bis zu sechs Zent<strong>im</strong>etern<br />
Breite ausgestattet<br />
und bringt mit 242 Gramm ein<br />
vergleichsweise hohes Gewicht<br />
auf die Waage. Auch die starke<br />
Krümmung des Griffs ist Geschmackssache.<br />
Durch Abziehen<br />
des Folienrahmens sind die<br />
Schermesser für die Reinigung<br />
leicht zugänglich und können<br />
einfach unter fließendem Wasser<br />
abgespült werden.<br />
des Scherkopfes geschuldet, dass<br />
das Gerät in der Handhabung<br />
auf einem der hinteren Plätze<br />
landet. Auch die Rasur lässt zu<br />
wünschen übrig und markiert<br />
das schlechteste Resultat <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>. Dadurch wird zwar die<br />
Haut kaum beansprucht, was<br />
zu einem guten Ergebnis in der<br />
Verträglichkeit führt, jedoch<br />
geht diese zulasten der erzielten<br />
Gründlichkeit.<br />
Positiv fiel den <strong>Test</strong>ern die sehr<br />
ausführliche und klar gegliederte<br />
Bedienanleitung auf. Auch<br />
bei der Reinigung gab es wenig<br />
Grund zu Beanstandungen:<br />
Die Schereinheit kann einzeln<br />
gespült werden, allerdings sind<br />
kleine Hohlräume unter den<br />
Scherkopffederungen anfällig<br />
für Schmutzansammlungen. Mit<br />
einem recht lauten Betriebsgeräusch<br />
kann das Gerät in der<br />
Handhabung nicht punkten.<br />
Gerät nur schwer an und reizt<br />
durch das notwendige häufige<br />
Nachrasieren die Haut. Dadurch<br />
benötigt der Nutzer mehr Zeit<br />
und beansprucht die sensiblen<br />
Partien stärker. Die Reinigung<br />
des Apparats gestaltet sich unkompliziert<br />
und wird durch die<br />
gut zugänglichen Schermesser<br />
erleichtert. Leider ist der Aktivierungsschalter<br />
so leichtgängig,<br />
dass er unbeabsichtigt betätigt<br />
werden kann.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 199
Bad | Elektrorasierer<br />
Elektrorasierer<br />
TESTSIEGER<br />
Braun<br />
590cc<br />
Panasonic<br />
ES-La93<br />
Braun<br />
790cc<br />
Philips<br />
SensoTouch 3d RQ1280<br />
Technische daten<br />
uVP 270 Euro 349 Euro 400 Euro 350 Euro<br />
Akkutyp lithium-Ion lithium-Ion lithium-Ion lithium-Ion<br />
Gewicht 193 g 205 g 215,3 g 78 g<br />
Betriebsart trocken nass/trocken trocken nass/trocken<br />
Akkulaufzeit 45 min 45 min 50 min 60 min<br />
Kurzladezeit k. A. 5 min k. A. 5 min<br />
Anzeigehinweis bei niedriger Akkurestzeit ja ja ja ja<br />
netzbetrieb ja ja ja nein<br />
Schwingkopf ja ja ja keine Angabe<br />
langhaarschneider ja ja ja ja<br />
Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />
Rasurergebnis + + + ( 1,4 ) + + (1,9 ) + + ( 1,7 ) + + (1,6 )<br />
hautschonung + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />
Rasuren pro Akkuladung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Dauer der Rasur + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />
Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 4,7 )<br />
Reinigungsstation + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Reinigung manuell + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 )<br />
handlichkeit + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />
Vibration + + ( 1,7 ) + + (1,7 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 )<br />
Geräusch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 )<br />
Ökologie (5%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 )<br />
Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Stabilität + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Besonderheiten<br />
Reinigungsstation vorhanden ja ja ja ja<br />
Reinigung unter fließendem Wasser möglich ja ja ja ja<br />
Handhabung 60 + gut gut gut gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />
200 Bad | 1.2012
Elektrorasierer | Bad<br />
Elektrorasierer<br />
SIEGER PREIS/LEISTuNG<br />
Panasonic<br />
ES-RT31-S503<br />
Carrera<br />
Herrenrasierer deep Blue<br />
Remington<br />
F7790 Titanium-X<br />
Remington<br />
R8150 Titanium-X<br />
Technische daten<br />
Preis (uVP) 100 Euro 40 Euro 100 Euro 100 Euro<br />
Akkutyp lithium-Ion nickel-Metallhydrid nickel-Metallhydrid nickel-Metallhydrid<br />
Gewicht 195,1 g k. A. 242,4 g 219,7 g<br />
Betriebsart nass/trocken nass/trocken trocken trocken<br />
Akkulaufzeit 45 min 45 min 60 min 60 min<br />
Kurzladezeit 5 min k. A. 5 min 5 min<br />
Anzeigehinweis bei niedriger Akkurestzeit ja nein ja ja<br />
netzbetrieb ja ja ja ja<br />
Schwingkopf ja nein ja k. A.<br />
langhaarschneider ja ja ja ja<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />
Rasurergebnis + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,1 )<br />
hautschonung + + ( 2,2 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />
Rasuren pro Akkuladung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Dauer der Rasur + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + ( 3,1 )<br />
Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Reinigungsstation k. A. k. A. k. A. k. A.<br />
Reinigung manuell + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,7 ) – ( 4,0 )<br />
handlichkeit + + ( 1,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 ) – ( 3,5 )<br />
Vibration + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Geräusch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) – ( 4,1 ) + ( 2,7 )<br />
Ökologie (5%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 )<br />
Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />
Stabilität + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Besonderheiten<br />
Reinigungsstation vorhanden nein nein nein nein<br />
Reinigung unter fließendem Wasser möglich ja ja ja ja<br />
Handhabung 60 + sehr gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 201
Bad | Elektrorasierer<br />
Elektrorasierer<br />
Carrera<br />
Rotary Cup Extreme<br />
Grundig<br />
MS 5840<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Elektrorasierer mit Akkubetrieb,<br />
davon drei Rotationssysteme und sieben<br />
Vibrationssysteme. Vier Modelle verfügen<br />
zusätzlich über eine Reinigungsstation.<br />
Technische daten<br />
Preis (uVP) 60 Euro 60 Euro<br />
Akkutyp nickel-Metallhydrid nickel-Metallhydrid<br />
Gewicht 206 g 178,3 g<br />
Betriebsart trocken trocken<br />
Akkulaufzeit 60 min 70–80 min<br />
Kurzladezeit k. A. k. A.<br />
Anzeigehinweis bei niedriger Akkurestzeit ja nein<br />
netzbetrieb ja ja<br />
Schwingkopf k. A. nein<br />
langhaarschneider ja ja<br />
Ergebnis 2,8 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />
Rasurergebnis + ( 2,8 ) + ( 2,9 )<br />
hautschonung + ( 2,9 ) + ( 3,3 )<br />
Rasuren pro Akkuladung + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Dauer der Rasur + ( 3,0 ) – – ( 4,5 )<br />
Handhabung (30%) + ( 2,8 ) + ( 2,7 )<br />
Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 )<br />
Reinigungsstation k. A. k. A.<br />
Reinigung manuell + ( 3,3 ) + + + ( 1,0 )<br />
handlichkeit + ( 3,0 ) + ( 3,6 )<br />
Vibration + + ( 1,8 ) + ( 2,7 )<br />
Geräusch – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,4 ) – – ( 4,8 )<br />
Ökologie (5%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />
Stromverbrauch Stand-by + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Stabilität + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Besonderheiten<br />
Reinigungsstation vorhanden nein nein<br />
Reinigung unter fließendem Wasser möglich ja ja<br />
Handhabung 60 + ausreichend gut<br />
Funktion (50 %): Im Probandentest beurteilten<br />
insgesamt zehn Männer die <strong>Geräte</strong> nach dem<br />
Rasurergebnis und der Hautverträglichkeit an<br />
H<strong>als</strong>, Kinn, Oberlippe und Wangen. Von den<br />
<strong>Test</strong>ern rasieren sich fünf gewohnheitsmäßig<br />
nass, die anderen fünf trocken. Der Bewertung<br />
lag eine jeweils zweitägige Benutzung zugrunde.<br />
Zwischen den einzelnen <strong>Test</strong>objekten<br />
nutzten die Probanden ihren eigenen Rasierer,<br />
um die Haut wieder zu neutralisieren. Während<br />
es in der Kategorie Rasurergebnis auf die<br />
Gründlichkeit ankam, wurden bei der Hautverträglichkeit<br />
eventuelles Brennen, Rötungen,<br />
kleine Verletzungen sowie das Hautgefühl nach<br />
der Rasur bewertet. Für die Ermittlung der<br />
Akkukapazität wurde dieser zunächst dre<strong>im</strong>al<br />
aufgeladen und anschließend die Anzahl der<br />
möglichen fünfminütigen Rasuren errechnet.<br />
Die Dauer der Rasur wurde mit dem jeweiligen<br />
Durchschnittswert der Probanden verglichen.<br />
Handhabung (30 %): Die Größe, Ergonomie<br />
des Griffs, Gewicht und Gewichtsverteilung,<br />
die Bedienung des Ein/Aus-Schalters, Wechsel<br />
von Scherkopf/Scherfolien und Aufbewahrungstasche<br />
zusammengefasst <strong>als</strong> Handlichkeit<br />
sowie Geräusch und Vibrationen wurden<br />
ebenfalls subjektiv von den zehn Probanden<br />
beurteilt. Zudem erfolgte die Messung und Bewertung<br />
des Betriebsgeräusches in Anlehnung<br />
an DIN EN 60704-2-8. Die Bedienungsanleitungen<br />
wurden anhand festgelegter Parameter<br />
vor allem auf Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />
hin geprüft. Bei der Bewertung der Reinigung<br />
spielten insbesondere der Aufwand, die<br />
Dauer und die Handhabung eine Rolle. War<br />
eine spezielle Reinigungsstation vorhanden, so<br />
floss deren Benotung nicht in das Endergebnis<br />
ein. Die Bewertungen von Handhabung und<br />
Reinigungsergebnissen der Stationen dienten<br />
vielmehr <strong>als</strong> Vergleichsgröße untereinander.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt wurden insbesondere<br />
die Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberfläche und Beständigkeit der Beschriftungen,<br />
außerdem die Kabellänge des Netzteils<br />
und das Vorhandensein einer Einschaltsperre<br />
sowie die Qualität der Aufbewahrungstasche.<br />
Ökologie (5 %): Der Stand-by-Stromverbrauch<br />
wurde in Anlehnung an die IEC 62301 gemessen,<br />
die Stabilität in Anlehnung an die DIN<br />
EN 60068-2-32 in einer Falltrommel überprüft.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />
Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />
und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />
Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />
Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />
202 Bad | 1.2012
Elektrorasierer | Bad<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Braun 590cc<br />
Ein knappes Rennen endet mit einem verdienten Gewinner: Das Modell<br />
aus der Braun Series 5 kombiniert ein sehr gutes Rasurergebnis<br />
mit überzeugender Hautverträglichkeit.<br />
Von SuSAn oEhlER<br />
Das schlichte Design in elegantem<br />
Schwarz wirkt hochwertig und ansprechend,<br />
darüber hinaus sorgt eine<br />
rutschfeste Gummierung an den Seiten<br />
für sicheren Griff bei der Benutzung. Ein<br />
übersichtliches Display gibt dem Nutzer<br />
bereits während der Rasur Auskunft über<br />
verschiedene Daten. Zum einen kann die<br />
Akkukapazität anhand fünf leuchtender<br />
Balken abgelesen werden, zum anderen<br />
weisen aufleuchtende Symbole auf<br />
die Notwendigkeit einer Reinigung oder<br />
eines Scherteilewechsels hin. Durch das<br />
schmale Gehäuse und die gleichmäßige<br />
Gewichtsverteilung liegt das Gerät gut in<br />
der Hand. Im Ruhezustand lässt sich der<br />
Apparat praktisch und gut geschützt <strong>im</strong><br />
mitgelieferten Etui aufbewahren.<br />
Als besonders überzeugend befanden<br />
unsere Probanden das Ergebnis der Rasur.<br />
Eine gründlich von Stoppeln befreite,<br />
glatte Gesichtshaut spricht die<br />
beste Empfehlung für unseren <strong>Test</strong>sieger<br />
aus. Durch die individuelle Wählbarkeit<br />
des Sensitivitätsgrades (siehe Kasten)<br />
bietet das Gerät für jeden Hauttyp die<br />
passende Einstellung.<br />
Für die Pflege des Apparates steht die<br />
Reinigungsstation bereit, welche mit<br />
einem in Flüssigkeitskartuschen enthaltenen<br />
Gemisch aus Alkohol und Tensiden<br />
zuverlässig Verschmutzungen<br />
entfernt. Lediglich bei grober Verunreinigung<br />
blieben <strong>im</strong> <strong>Test</strong> leichte Stoppelspuren<br />
<strong>im</strong> Gerät zurück. Ein Spülgang<br />
dauert etwa fünf Minuten, anschließend<br />
wird das Gerät über einen Zeitraum<br />
von vier Stunden getrocknet. Sobald der<br />
Reinigungszyklus beendet ist, erlischt die<br />
gelbe Kontrollleuchte am Gerät. Der Hersteller<br />
empfiehlt, diesen Vorgang nach<br />
jeder Rasur durchzuführen, womit sich<br />
Sensitiv oder intensiv?<br />
Je nach Hauttyp des Benutzers und Länge<br />
der zu entfernenden Barthaare kann<br />
man bei unserem <strong>Test</strong>sieger zwischen drei<br />
verschiedenen Sensitivitätsgraden wählen.<br />
Neben dem Aktivierungsschalter befinden<br />
sich eine Plus- und eine Minustaste für<br />
die individuelle Regulierung der Rasurintensität.<br />
Auf den Stufen „Intensiv“, „Normal“<br />
und „Sensitiv“ unterscheiden sich<br />
die Stärken der Vibration, sodass die Haut<br />
auf der sanftesten Betriebsstärke weniger<br />
beansprucht wird.<br />
bei täglicher Benutzung und einer Kartuschenhaltbarkeit<br />
von 30 Spülgängen<br />
laufende Kosten von etwa sechs Euro pro<br />
Monat ergeben.<br />
1<br />
2<br />
(1) Das dreifache Schneidsystem besteht aus zwei Scherfolien mit dazwischen eingebettetem Tr<strong>im</strong>mer (2) Ebenso wie der Rasierer ist auch die Reinigungsstation in<br />
elegantem Design mit leuchtenden Signalelementen gehalten (3) Die Reinigungsstation beinhaltet Kartuschen mit einem Flüssigkeitsgemisch aus Alkohol und Tensiden (4)<br />
Der <strong>Test</strong>sieger hinterließ eine gründlich von Bartstoppeln befreite, glatte Gesichtshaut<br />
3<br />
4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 203
Bad | Epiliergeräte<br />
ambiente 2<br />
Zehn Epiliergeräte gegen störende Härchen<br />
Gut gezupft für glatte Haut<br />
Eine vollkommen schmerzfreie Epiliertechnik haben auch wir leider nicht entdeckt. Mit<br />
welchen <strong>Geräte</strong>n Sie die Haarentfernung jedoch komfortabel und ohne übermäßige Hautreizungen<br />
durchführen können, verrät Ihnen unser <strong>Test</strong>.<br />
Wenn die Sonne höher steigt und<br />
die Tage länger werden, räumt<br />
die Damenwelt mit Freude die dicken<br />
Winterpullover in die hinterste Ecke des<br />
Kleiderschranks und schafft Platz für eine<br />
neue Kollektion luftiger Kleider und<br />
kurzer Röcke. Schließlich musste man<br />
sich viel zu lange unter dicken Strumpfhosen<br />
und langen Jeans verstecken. Das<br />
wichtigste Accessoire der diesjährigen<br />
Sommermode ist neben einer trendigen<br />
Sonnenbrille und der aktuellsten<br />
Designerhandtasche aber vor allem<br />
eines: eine seidig glatte Haut. Nur an gepflegten<br />
Beinen ziehen knackige Shorts<br />
bewundernde Blicke auf sich. Behaarte<br />
Waden zum Bikini? Undenkbar!<br />
Kurz und schmerzlos<br />
Die Wege zur Entfernung der lästigen<br />
Härchen sind vielfältig. Wer den bequemen<br />
wählt, muss ihn dafür öfter<br />
beschreiten: Rasierer und Haarentfernungscremes<br />
beseitigen nur den<br />
Teil des Haarschafts, der sich über<br />
der Hautoberfläche befindet. Das<br />
schafft für den Moment ein perfekt<br />
glattes Ergebnis, jedoch hält dieser<br />
Effekt leider nicht allzu lange an.<br />
Haare wachsen durchschnittlich<br />
0,33 Mill<strong>im</strong>eter pro Tag, dieser Wert<br />
schwankt allerdings je nach genetischer<br />
Veranlagung, Hormonhaushalt<br />
und Körperregion. Sobald auch nur<br />
eine kleine Spitze wieder aus dem<br />
Follikel hervorlugt, spürt man be<strong>im</strong><br />
Berühren der Hautstelle wieder ein<br />
leichtes Kratzen.<br />
An der Wurzel gepackt<br />
Langanhaltender präsentiert sich die<br />
radikalere Methode, bei der nicht nur<br />
der äußere Teil, sondern das komplette<br />
Haar mit der Wurzel entfernt wird. Da<br />
die Haarpapille, wo sich die Hornzellen<br />
zum entstehenden Haarschaft zusammenschließen,<br />
<strong>im</strong> unteren Bereich<br />
der Lederhaut sitzt, wird das Herausreißen<br />
des gesamten Haargebildes aber<br />
<strong>als</strong> mehr oder weniger schmerzhaft<br />
empfunden. Um die Haare vollständig<br />
zu entfernen, kann entweder zu<br />
Wachs oder zum Epilierer gegriffen<br />
werden. Für das Waxing wird heißes<br />
Wachs auf die Haut aufgebracht, das<br />
die Härchen be<strong>im</strong> Erkalten fest umschließt<br />
und dann be<strong>im</strong> Ablösen mit<br />
herauszieht. Da hierbei alle Haare fast<br />
gleichzeitig entfernt werden, ist diese<br />
Prozedur recht schmerzhaft, insbesondere<br />
wenn danach noch eine zweite<br />
Behandlungsrunde nötig ist und erneut<br />
eine heiße Wachsschicht auf die<br />
ohnehin schon gereizte Haut aufgetragen<br />
wird. Für eine Behandlung mit<br />
Heißwachs sollten die Haare an der entvon<br />
SuSan oEhlEr<br />
Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Philips, Panasonic, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />
204 Bad | 1.2012
Epiliergeräte | Bad<br />
die richtige Richtung<br />
Um Körperhaare durch Epilation<br />
effektiv zu entfernen,<br />
sollte der Kopf des Epiliergeräts<br />
entgegen der Wuchsrichtung<br />
geführt werden. An<br />
den Beinen bedeutet dies, dass<br />
man die Bahnen senkrecht von<br />
unten nach oben ausrichtet, an<br />
anderen Körperregionen sieht<br />
die Lage aber meist anders<br />
aus. So wächst an den Achseln<br />
ein Teil der Haare gen Ellbogen,<br />
ein anderer gen Schulter,<br />
weswegen eine Richtungsänderung<br />
während des Epiliervorgangs<br />
erforderlich ist. Wer<br />
auch die Unterarme epiliert,<br />
erzielt das gründlichste Ergebnis,<br />
wenn er sich von außen<br />
nach innen in waagerechten<br />
Bahnen vorarbeitet.<br />
sprechenden Körperstelle mindestens<br />
4 bis 5 Mill<strong>im</strong>eter lang sein. Alternativ<br />
kann man auch Kaltwachsstreifen<br />
verwenden, die jedoch ebenfalls eine<br />
große Anzahl Härchen gleichzeitig entfernen.<br />
Auch diese Methode wird daher<br />
<strong>als</strong> recht schmerzhaft empfunden.<br />
Schmerz, lass nach<br />
Epiliergeräte zupfen dagegen mit<br />
einem rotierenden Pinzettensystem<br />
<strong>im</strong>mer nur wenige Haare auf einmal<br />
aus der Haut. Deshalb erfordern Epilierer<br />
mehr Zeit für eine komplette<br />
Anwendung, reduzieren aber auch<br />
das Schmerzempfinden. Benutzt man<br />
sie regelmäßig, wachsen die Härchen<br />
feiner, dünner und sogar heller nach.<br />
Darüber hinaus fühlt sich das Epilieren<br />
bei jedem Mal weniger unangenehm<br />
an, da niem<strong>als</strong> alle Haare gleichzeitig<br />
wieder durch die Haut stoßen.<br />
Wurde <strong>als</strong>o bei der ersten Anwendung<br />
die Behaarung gründlich entfernt,<br />
muss bei den Folgeeinsätzen stets nur<br />
der gerade nachwachsende Teil herausgezupft<br />
werden.<br />
Linderung<br />
Moderne Modelle verfügen außerdem<br />
über verschiedene Ausstattungsmerkmale,<br />
die die Prozedur für die Anwenderinnen<br />
so schmerzfrei wie möglich<br />
gestalten sollen. Bei einigen <strong>Geräte</strong>n<br />
massieren kleine Walzen mit Gumminoppen<br />
die Haut und bereiten sie auf<br />
die Epilation vor, während die wasserdichte<br />
Beschaffenheit der Gehäuse eine<br />
Benutzung in der Dusche oder Badewanne<br />
erlaubt. Während übrigens bei<br />
der Nassrasur eine sehr dünne Schicht<br />
der Haut mit abgeschabt wird, bleibt<br />
diese be<strong>im</strong> Epilieren unversehrt. Der<br />
Rötungseffekt beschränkt sich <strong>als</strong>o auf<br />
die Bereiche um die Poren, die Hautoberfläche<br />
wird dagegen weniger gereizt.<br />
Ein weiterer Vorteil der elektrischen<br />
Epilation gegenüber dem Waxing<br />
liegt in der geringeren Mindestlänge<br />
der Haare. Manche <strong>Geräte</strong> versprechen,<br />
diese bereits ab 0,5 Mill<strong>im</strong>etern erfassen<br />
zu können.<br />
Zehnmal tapfer sein<br />
In dem Bemühen, ihren Kundinnen<br />
die schmerzverzerrten Gesichter zu<br />
ersparen, entwickeln die Hersteller<br />
elektrischer Epiliergeräte stetig neue<br />
Innovationen, um die Behandlung<br />
noch sanfter zu gestalten. Wir haben<br />
wagemutig die Hosenbeine gelüpft und<br />
ausprobiert, welche unserer zehn <strong>Test</strong>geräte<br />
in die Folterkammer gehören<br />
und welche ohne zusammengebissene<br />
Zähne zu einer seidigen Haut verhelfen.<br />
Einer der größten Unterschiede<br />
zeigte sich schon be<strong>im</strong> Auspacken.<br />
Einige <strong>Geräte</strong> erwiesen sich <strong>als</strong> wahre<br />
Multitalente und bieten den Käufern<br />
neben der Epilation noch zahlreiche<br />
Energieverbrauch<br />
Bei akkubetriebenen Epiliergeräten<br />
kommen nur noch<br />
Nickel-Metallhybrid- oder Lithium-Ionen-Typen<br />
zum Einsatz.<br />
Nickel-Cadmium-Akkus werden<br />
nicht mehr verbaut, da es sich bei<br />
Cadmium um ein umweltschädliches<br />
Schwermetall handelt. Der<br />
Stromverbrauch <strong>im</strong> Stand-by-<br />
Modus liegt bei unter 1 Watt.<br />
Eine Beispielrechnung:<br />
Unser <strong>Test</strong>sieger Braun Silk-epil<br />
7891 WD benötigt bei einer Ladezeit<br />
von 60 Minuten 7,08 Wattstunden.<br />
Bei voller Ladung gibt<br />
der Hersteller eine max<strong>im</strong>ale<br />
Betriebszeit von 30 Minuten an,<br />
was für etwa zwei Epilationen<br />
ausreicht. Daraus ergibt sich ein<br />
Verbrauch von 3,54 Wattstunden<br />
pro Anwendung. Zum Vergleich:<br />
Ein Toaster verbraucht etwa 20<br />
Wattstunden für das Rösten zweier<br />
Brotscheiben.<br />
1<br />
vorher<br />
2<br />
nachher<br />
www.hausgartentest.de 205
Bad | Epiliergeräte<br />
Reinigung<br />
Im <strong>Test</strong> wurde festgestellt, dass sich bei den<br />
meisten Epilierern Haare an der Walzenaufhängung<br />
sammeln. Dabei unterscheiden<br />
sich die <strong>Geräte</strong> untereinander in der Zugänglichkeit<br />
dieser verschmutzungsanfälligen<br />
Stelle. Die einfachste, schnellste und<br />
hygienischste Möglichkeit der Reinigung<br />
ist ein Ausspülen des Walzenträgers unter<br />
Wasser, wenn die technischen <strong>Geräte</strong>spezifikationen<br />
dies zulassen. Einige Modelle,<br />
wie die beiden von Remington und der<br />
Babyliss, die nicht für den Nassgebrauch<br />
ausgelegt sind, können dennoch mit Wasser<br />
gereinigt werden. Sitzen die Pinzetten auf<br />
mehreren Walzen, die dicht beieinander<br />
gelagert sind, kann sich die Entfernung<br />
der festgesetzten Haare mit der Bürste <strong>als</strong><br />
schwierig erweisen. Die pflegeleichtesten<br />
Kandidaten <strong>im</strong> <strong>Test</strong> waren die Epiliergeräte<br />
von Rowenta, Philips und Braun.<br />
weitere Einsatzmöglichkeiten. Ob Rasieren,<br />
Tr<strong>im</strong>men, Massieren oder Hobeln:<br />
Wer bereit ist, das Portemonnaie<br />
etwas weiter zu öffnen, erhält quasi eine<br />
komplette Schönheitssalonausstattung<br />
in einem Gerät.<br />
Wer schön sein will ...<br />
Das Fazit des Praxistests: Schmerzhaft<br />
ist die dauerhafte Haarentfernung<br />
<strong>im</strong>mer. Allen modernen Linderungstechniken<br />
zum Trotz kommt<br />
die Anwenderin <strong>als</strong>o nicht umhin, für<br />
einen kurzen Moment ihren Heldenmut<br />
unter Beweis zu stellen und eine<br />
kurzzeitige Rötung der behandelten<br />
Hautpartien in Kauf zu nehmen.<br />
Mit dem gründlichsten Ergebnis belohnte<br />
schließlich das Modell von<br />
Grundig die Leidensmomente. Es entfernt<br />
auch feine Haare sehr zuverlässig.<br />
Ebenfalls gute Leistungen zeigen<br />
die <strong>Geräte</strong> von Rowenta, Braun und<br />
Panasonic, die für eine glatte Haut<br />
sorgen und nur wenig Bruch verursachen.<br />
Dagegen zogen die Epilierer<br />
von Remington, Promed und Emjoi<br />
die Härchen nicht heraus, sondern<br />
„nagten“ sie teilweise noch über der<br />
Hautoberfläche ab. Vor allem an sensiblen<br />
Bereichen empfiehlt es sich,<br />
eine geringere Epiliergeschwindigkeit<br />
zum Einsatz zu bringen. Auf diese<br />
Weise ist die Haarentfernung angenehmer<br />
und weniger schmerzhaft.<br />
Wenn das jeweilige Modell eine Nassanwendung<br />
ermöglicht, stellt dies<br />
einen zusätzlichen Vorteil dar, da<br />
sich eine leicht aufgeweichte Haut wesentlich<br />
schonender enthaaren lässt.<br />
Bei den <strong>Geräte</strong>n mit guten Werten<br />
in der Hautschonung klingt auch die<br />
auftretende Rötung verhältnismäßig<br />
rasch wieder ab, so beispielsweise<br />
nach der Anwendung der Braun- und<br />
Panasonic-Modelle. Auch Grundig<br />
und Babyliss sind sanft zur Haut. Nutzerinnen<br />
der beiden <strong>Geräte</strong> von Remington<br />
und des Epilierers von Emjoi<br />
klagten indes über ein raues und kratzendes<br />
Gefühl während der Epilation.<br />
Führungsqualitäten<br />
Damit die Prozedur möglichst zügig<br />
durchgeführt werden kann, sollten<br />
die Epiliergeräte gut in der Hand<br />
liegen und leicht zu führen sein. Generell<br />
kann festgestellt werden, dass<br />
sich die Bedienung der getesteten<br />
Modelle unkompliziert und selbsterklärend<br />
gestaltet. Besonders der<br />
recht kleine Panasonic fällt durch<br />
eine angenehme Handlichkeit und<br />
wendige Führung auf, ebenso wie<br />
der oval geformte Grundig, der noch<br />
dazu mit dem deutlich leichtesten Gewicht<br />
glänzt. Auch die Epilierer von<br />
Philips und Babyliss ließen sich gut<br />
führen, da der Griff jeweils schma ler<br />
geschnitten ist <strong>als</strong> der Epilierkopf.<br />
Die Form des Emjoi wurde von den<br />
<strong>Test</strong>erinnen dagegen <strong>als</strong> weniger angenehm<br />
empfunden. Bei der Handhabungsbewertung<br />
wurden darüber<br />
hinaus ein integriertes Licht, eine Anzeige<br />
für den Ladezustand sowie gut<br />
zu bedienende Schalter und Knöpfe<br />
honoriert. Die meisten Modelle werden<br />
über einen Schieberegler einund<br />
ausgeschaltet. Dieser reagiert<br />
bei dem Gerät von Rowenta etwas<br />
träge und muss bei zu zaghafter Betätigung<br />
mehrfach gedrückt werden.<br />
Auch bei Grundig und Promed lässt<br />
sich der Schieber nur mit einigem<br />
Kraftaufwand nach oben schieben<br />
und rutscht dann leicht über die erste<br />
Aktivierungsstufe hinaus.<br />
Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />
3<br />
(1) Das Modell von<br />
Babyliss verdeutlicht<br />
die gründliche Haarentfernung<br />
durch die<br />
Epilation. Nur wenige<br />
Reststoppeln sind erkennbar<br />
(2) Die Nassanwendung<br />
wirkt schmerzlindernd<br />
und entspannend.<br />
Besonders empfindliche<br />
Haut wird so schonender<br />
behandelt (3) Mit dem<br />
mitgelieferten Reinigungsbürstchen<br />
lassen<br />
sich herausgezupfte<br />
Härchen ganz einfach<br />
aus der Pinzettenwalze<br />
abputzen (4) An der<br />
Walzenaufhängung<br />
verfangen sich besonders<br />
häufig Haarstoppeln<br />
(5) Für eine hygienische<br />
Reinigung wurde das<br />
Gerät von Remington in<br />
seine Einzelteile zerlegt<br />
4<br />
5<br />
206 Bad | 1.2012
Epiliergeräte | Bad<br />
Silk-epil 7891 Wd von Braun<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Silk-epil 7891 WD<br />
Langanhaltend glatte Haut, benutzerfreundliche<br />
Handhabung<br />
Bei unserem <strong>Test</strong>sieger handelt<br />
es sich um ein Kombigerät mit<br />
in den Kopf integrierten Rasierklingen.<br />
In puncto Gründlichkeit<br />
verdient sich das Modell eine gute<br />
Bewertung. Zwar ist bei sehr<br />
kurzen Härchen ein wiederholtes<br />
Führen des Epilierkopfes über die<br />
behandelten Stellen notwendig,<br />
dies erweist sich dann jedoch <strong>als</strong><br />
äußerst effektiv. Auch nach Tagen<br />
konnten sich die <strong>Test</strong>erinnen<br />
noch über seidig glatte Beine freuen.<br />
Die Anwendung hinterließ<br />
außerdem kaum Haut irritationen<br />
und wurde <strong>als</strong> verhältnismäßig<br />
schonend eingestuft.<br />
Obwohl das schwerste Gerät <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong>, tut dies der nutzerfreundlichen<br />
Handhabung keinen Abbruch.<br />
Ein Antirutsch-Aufsatz<br />
verhindert beispielsweise, dass<br />
der Epilierer <strong>im</strong> Nassgebrauch<br />
aus der Hand gleitet. Für die<br />
Haarentfernung an empfindlichen<br />
Körperstellen kann ein Aufsatz<br />
verwendet werden, der den<br />
Pinzettenbereich einschränkt.<br />
Auf diese Weise werden weniger<br />
Härchen auf einmal gezupft und<br />
das Schmerzempfinden wird reduziert.<br />
Sowohl Oberflächen <strong>als</strong><br />
auch Verarbeitung wirken hochwertig<br />
und ebenmäßig.<br />
aquaperfect EP 9230 von Rowenta<br />
TESTuRTEIl<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rowenta<br />
Aquaperfect EP 9230<br />
Vielseitiger Hüne mit guter<br />
Epilation und Hautschonung<br />
Das vielseitige Gerät mit Massage-,<br />
Epilier- und Rasieraufsatz<br />
kann auch in der Badewanne<br />
verwendet werden und verfügt<br />
über zwei Geschwindigkeitsstufen.<br />
Sowohl in der Gründlichkeit<br />
der Haarentfernung <strong>als</strong> auch in<br />
der Hautschonung kann sich<br />
das Modell mit guten Leistungen<br />
behaupten. Die auftretenden<br />
leichten Rötungen rund um die<br />
enthaarten Poren gehen rasch<br />
wieder zurück. Dank des beweglichen<br />
Schwingkopfes passt sich<br />
das Gerät den Hautkonturen flexibel<br />
an und lässt sich gut führen.<br />
Für eine ungehinderte Sicht während<br />
der Behandlung sorgt die<br />
integrierte Lampe, die den epilierten<br />
Bereich recht großflächig<br />
ausleuchtet. Wünschenswert wäre<br />
eine etwas rutschfestere Oberfläche,<br />
die die Nassanwendung<br />
noch komfortabler gestalten<br />
würde. Auch die Bedientasten<br />
reagieren etwas träge. Trotz des<br />
beachtlichen Gewichts und der<br />
nicht geringen Größe kann sich<br />
auch die Benotung der Handhabung<br />
sehen lassen. Lediglich<br />
die fehlenden Schutzkappen<br />
und das mit unter 1,50 Metern<br />
relativ kurz geratene Netzteilkabel<br />
wurden bemängelt.<br />
ES-Wd92-p von Panasonic<br />
TESTuRTEIl<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Panasonic<br />
ES-WD92-p<br />
Kleiner Alleskönner mit extra<br />
gründlicher Doppelwalze<br />
Mit einem besonders umfangreichen<br />
Zubehör glänzt dieses<br />
kombinierte Epilier-, Rasierund<br />
Fußpflegegerät. Anfänger<br />
erhalten einen separaten Aufsatz,<br />
der den Pinzettenbereich<br />
einschränkt und somit weniger<br />
Haare auf einmal zur Entfernung<br />
freigibt. Dadurch wird das<br />
Schmerzempfinden spürbar verringert,<br />
auch wenn die Epilation<br />
etwas mehr Zeit in Anspruch<br />
n<strong>im</strong>mt. Für empfindliche Haut<br />
gibt es ebenfalls einen speziellen<br />
Rahmenaufsatz. Die Feile des<br />
Fußpflegeaufsatzes sollte mit Bedacht<br />
eingesetzt werden, da sie<br />
mit ihrer recht grobkörnigen und<br />
harten Struktur zwar effektiv arbeitet,<br />
jedoch bei unvorsichtiger<br />
Benutzung rasch zu viel Haut<br />
entfernen kann. Durch die doppelte<br />
Walze mit insgesamt 48<br />
Pinzetten klappt die Haarentfernung<br />
gründlich und schnell,<br />
wodurch sich die Reizung der<br />
Haut sehr in Grenzen hält. Außerdem<br />
liegt das Gerät aufgrund<br />
seiner ergonomischen Form sehr<br />
gut in der Hand und ist mit den<br />
sehr handlichen Ausmaßen gut<br />
lenkbar. Ein etwas rutschfesteres<br />
Gehäuse würde das Funktionspaket<br />
komplett abrunden.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 207
Bad | Epiliergeräte<br />
HP6578/00 von Philips<br />
TESTuRTEIl<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HP6578/00<br />
Nichts für Sensibelchen: effektiv,<br />
schnell und nicht ganz schmerzfrei<br />
Mit diesem Gerät erhält der Nutzer<br />
einen Rasier- sowie einen<br />
Epilieraufsatz, zudem kann auf<br />
Letzteren ein separater Massageaufsatz<br />
oder ein System zur<br />
Opt<strong>im</strong>ierung der Leistung aufgesteckt<br />
werden. Der schma le<br />
Griff eignet sich gut zur Führung<br />
des breiter geschnittenen<br />
Kopfteils, dessen weite Aufsatzfläche<br />
viele Haare auf einmal<br />
erfasst. Dadurch ist die Epilation<br />
sehr effektiv, aber auch<br />
schmerzhafter. Leider passt sich<br />
der breite Pinzettenbereich auch<br />
nicht jeder anatomischen Gegebenheit<br />
an und erreicht die<br />
Härchen teilweise nur an der<br />
Spitze, wodurch sie abbrechen.<br />
Positiv wird dagegen der vorhandene<br />
Überlastungsschutz<br />
bewertet. Werden die Pinzetten<br />
durch zu starkes Aufdrücken<br />
oder versehentlich erfasste Kleidung<br />
blockiert, schaltet sich das<br />
Gerät automatisch ab. Zudem<br />
verhindert eine Reisesicherung<br />
das unbeabsichtigte Einschalten<br />
während des Transports. Eine<br />
Lampe verbessert die Sicht <strong>im</strong><br />
Anwendungsbereich, während<br />
das Netzteilkabel mit über 2,40<br />
Metern Länge viel Bewegungsfreiheit<br />
bietet.<br />
lE 8820 von Grundig<br />
SIEGER PREIS/lEISTunG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
LE 8820<br />
Gründliches und schonendes<br />
Leichtgewicht<br />
Das Kombinationsmodell mit<br />
Epilier- und Rasieraufsatz ist<br />
ausschließlich für Netzbetrieb<br />
geeignet und damit für eine<br />
Nassanwendung ausgeschlossen.<br />
Dennoch gelingt dem Epilierer<br />
auch <strong>im</strong> Trockenen eine überzeugende<br />
Performance. Durch den<br />
schmalen Pinzettenbereich muss<br />
etwas mehr Zeit für die Epilation<br />
eingeplant werden, jedoch werden<br />
dabei auch feine Härchen<br />
erfasst und gründlich ausgezupft.<br />
Anschließend ist nur eine<br />
leichte Rötung der behandelten<br />
Partien feststellbar, die zeitnah<br />
wieder abklingt. Das Fliegengewicht<br />
besitzt eine ovale, angenehm<br />
zu handhabende Form<br />
und kassiert lediglich durch den<br />
schwergängigen Schieberegler<br />
und den umständlich abzunehmenden<br />
Epilieraufsatz Minuspunkte<br />
in der Handhabung.<br />
Zuerst löst sich dabei die Gehäusekappe,<br />
dann muss der Pinzettenblock<br />
mühsam entfernt werden.<br />
Im Gegenzug gestaltet sich<br />
die Reinigung komfortabel, die<br />
Härchen können mit der Bürste<br />
problemlos entfernt werden. Zur<br />
Wahrung der Hygiene empfiehlt<br />
der Hersteller, die Pinzetten mit<br />
etwas Alkohol abzutupfen.<br />
Sexyliss G882E von Babyliss<br />
SIEGER PREIS/lEISTunG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Babyliss<br />
Sexyliss G882E<br />
Für Frauen, die sich was trauen:<br />
extravagante Optik, gute Leistung<br />
Schon allein optisch hebt sich<br />
dieses Modell von den Konkurrenzgeräten<br />
ab. Mit Netzstrumpfmuster,<br />
Stoffschleifchen und eindeutigem<br />
Namen scheint es frisch<br />
aus dem Moulin Rouge entsprungen,<br />
was allerdings nicht bei allen<br />
Probandinnen auf Begeisterung<br />
stößt. Doch über Geschmack<br />
lässt sich nicht streiten, letztendlich<br />
zählt die Enthaarungsleistung<br />
und in dieser Disziplin<br />
schneidet der Sexyliss unstrittig<br />
gut ab. Nur wenige Härchen wurden<br />
abgebrochen anstatt ausgezupft.<br />
Außerdem liegt er durch<br />
den schmalen Griff gut in der<br />
Hand. Der recht große Doppelwalzenkopf<br />
mit insgesamt 72 Pinzetten<br />
besitzt einen integrierten<br />
Massagekamm und erweist sich<br />
an schwer zugänglichen Stellen<br />
<strong>als</strong> etwas unhandlich. Dafür<br />
werden viele Haare gleichzeitig<br />
erfasst, wodurch die Epilation<br />
rasch vonstattengeht und die<br />
Haut weniger beansprucht wird.<br />
Die Bedienungsanleitung könnte<br />
eine Überarbeitung vertragen, sie<br />
ist etwas dürftig ausgefallen. Beigelegte<br />
Sicherheitshinweise sind<br />
nicht konkret auf das Gerät zugeschnitten<br />
und können deshalb<br />
Verwirrung stiften.<br />
Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />
208 Bad | 1.2012
Epiliergeräte | Bad<br />
EP 6020 von Remington<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIl<br />
( 2,9 )<br />
befriedigend<br />
Remington<br />
EP 6020<br />
Komfortabel zu bedienen, aber<br />
kratziges Hautgefühl<br />
EP 6030 von Remington<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIl<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Remington<br />
EP 6030<br />
Handlich und leicht, dafür leider<br />
etwas bissig<br />
Prestige von Emjoi<br />
TESTuRTEIl<br />
&<br />
( 3,1 )<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong><br />
3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
befriedigend<br />
Emjoi<br />
Prestige<br />
Wasserscheu und nicht der<br />
Schnellste<br />
Zusätzlich zu den auch be<strong>im</strong> kleineren<br />
Schwestermodell vorhandenen<br />
Rasier- und Epilieraufsätzen<br />
beinhaltet der EP 6030 einen<br />
Detailepilieraufsatz für schwer<br />
erreichbare Stellen. Die Haarentfernung<br />
erfolgt allerdings auch<br />
mit diesem Modell eher unsanft.<br />
Es kratzt stark auf der Haut, verursacht<br />
Irritationen und bricht<br />
viele Härchen ab, anstatt sie zu<br />
epilieren. Außerdem muss es an<br />
Das Epiliergerät bringt keine<br />
Zusatzaufsätze mit, kann<br />
aber sowohl <strong>im</strong> Akku- <strong>als</strong> auch<br />
<strong>im</strong> Netzbetrieb angewendet<br />
werden. Ein Überlastungsschutz<br />
stoppt den Betrieb bei<br />
zu starkem Druck, sodass die<br />
Haut nicht verletzt werden<br />
kann. Wasser verträgt das Modell<br />
gar nicht, womit nicht nur<br />
die Nassanwendung, sondern<br />
auch das Abspülen bei der Reinigung<br />
ausgeschlossen ist. Das<br />
Beauty Belle duo von Promed<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTuRTEIl<br />
( 3,1 )<br />
befriedigend<br />
Promed<br />
Beauty Belle Duo<br />
Nachholbedarf in Gründlichkeit<br />
und Hautschonung<br />
Ergänzend zur Epilierfunktion<br />
ist das Modell von Promed auch<br />
mit einem Fußpflegeaufsatz aus-<br />
gestattet. Der Weg zu sandalen-<br />
fitten Beinen und Füßen führt<br />
allerdings über gereizte Haut<br />
und Rötungen, die auch eine<br />
Weile anhalten. Nach einigen<br />
Tagen verraten nachwachsen-<br />
de Härchen bereits, dass sie<br />
nicht mit der Wurzel entfernt,<br />
sondern über der Hautoberfläche<br />
abgebrochen wurden. Das<br />
Dieses Modell ist ausschließlich<br />
für den Betrieb am Netz ausgelegt<br />
und bietet seiner Nutzerin einen<br />
Epilier- sowie einen Rasieraufsatz.<br />
Bei zu starkem Druck auf die<br />
Haut verlangsamt sich das Gerät,<br />
um Verletzungen zu vermeiden.<br />
Allerdings präsentiert sich der<br />
Epilierer <strong>im</strong> Praxistest <strong>als</strong> rechte<br />
Kratzbürste. Während der Anwendung<br />
entsteht ein schürfendes<br />
Gefühl auf der Haut, die mit gereizten<br />
Stellen und Austrocknung<br />
reagiert. Zudem muss verhältnismäßig<br />
lange epiliert werden, da<br />
die meisten Härchen nicht sofort<br />
erfasst werden. Das erwartete<br />
glatte Hautgefühl nach der Behandlung<br />
blieb leider aus, auch<br />
die Bearbeitung der Konturen gestaltete<br />
sich schwierig. Dafür gab<br />
es für die handliche Ergonomie<br />
und das leichte Gewicht gute Noten<br />
in der Handhabung.<br />
Konturen schräg gehalten werden,<br />
sodass nicht die gesamte<br />
Fläche der Pinzettenwalze ausgenutzt<br />
werden kann. Durch eine<br />
leichte Krümmung und das<br />
geringe Gewicht ist der Epilierer<br />
aber angenehm <strong>im</strong> Umgang und<br />
verfügt über zwei Geschwindigkeitsstufen.<br />
Die angegebene<br />
Ladezeit von 16 Stunden für einen<br />
30-minütigen Gebrauch erscheint<br />
allerdings sehr hoch.<br />
Abbürsten der eng stehenden<br />
Pinzetten mit dem mitgelieferten<br />
Bürstchen kos tet daher<br />
etwas Zeit. Auch die Epilation<br />
ist eher etwas für geduldige<br />
Gemüter: Für ein gründliches<br />
Ergebnis muss sehr langsam<br />
an der Haut entlanggefahren<br />
und jede Bahn mehrm<strong>als</strong><br />
wiederholt werden. Dennoch<br />
bietet sich anschließend noch<br />
<strong>im</strong>mer kein gänzlich glattes<br />
Hautbild.<br />
geringe Gewicht bringt Pluspunkte<br />
in der Bedienfreundlichkeit,<br />
allerdings werden<br />
diese durch einen schwergängigen<br />
Schieberegler und den<br />
am Gehäuse festhakenden Aufsatz<br />
wieder relativiert. Auch in<br />
der Verarbeitung zeigen sich<br />
Schwächen: Das Epiliergerät<br />
läuft <strong>im</strong> wahrsten Sinne des<br />
Wortes „nicht ganz rund“! Die<br />
Rotationen der Pinzetten wirken<br />
holprig und uneben.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 209
Bad | Epiliergeräte<br />
Epiliergeräte<br />
TESTSIEGER<br />
Braun<br />
Silk-epil 7891 Wd<br />
Rowenta<br />
aquaperfect EP 9230<br />
Panasonic<br />
ES-Wd92-p<br />
Philips<br />
HP6578/00<br />
Technische daten<br />
uvP 170 Euro 139 Euro 109 Euro 150 Euro<br />
Gewicht 208,7 g 184,9 g 175,9 g 171,2 g<br />
aufsätze<br />
Epilieren,<br />
rasieren<br />
Epilieren, rasieren,<br />
Tr<strong>im</strong>men, Massieren<br />
Epilieren, rasieren, Bikinizonen-Epilieren,<br />
Fußpflege<br />
Epilieren,<br />
rasieren<br />
akkutyp li-Ion keine angabe li-Ion li-Ion<br />
netzbetrieb nein nein nein ja<br />
nass-/Trockenfunktion ja ja ja nein<br />
Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />
Funktion (50%) + + (1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />
Gründlichkeit der haarentfernung (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />
hautschonung (45 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 )<br />
Schmerzempfinden (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30%) + + (2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,4 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit (30%) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />
reinigung (30%) + (2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
Zubehör (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
aufwertung für Überlastungsschutz 0,5<br />
abzug für lange ladedauer<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
Ökologie (5%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Stromverbrauch Stand-by + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />
Handhabung 60+ gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />
Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />
210 Bad | 1.2012
Epiliergeräte | Bad<br />
Epiliergeräte<br />
SIEGER PREIS/lEISTunG<br />
Grundig<br />
lE 8820<br />
Babyliss<br />
Sexyliss G882E<br />
Remington<br />
EP 6020<br />
Remington<br />
EP 6030<br />
Technische daten<br />
uvP 45 Euro 100 Euro 60 Euro 100 Euro<br />
Gewicht 112,9 g 157,8 g 140,4 g 166,1 g<br />
aufsätze<br />
Epilieren,<br />
rasieren<br />
Epilieren<br />
Epilieren,<br />
rasieren<br />
Epilieren, Detailepilieren,<br />
rasieren<br />
akkutyp nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden keine angabe<br />
netzbetrieb ausschließlich ausschließlich ausschließlich ja<br />
nass-/Trockenfunktion nein nein nein nein<br />
Ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,9 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (50%) + + ( 1,9) + + ( 2,1 ) + (3,3) + ( 3,3 )<br />
Gründlichkeit der haarentfernung (45 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
hautschonung (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Schmerzempfinden (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 ) + ( 3,3 )<br />
Handhabung (30%) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />
Bedienungsanleitung (20%) + + ( 1,7 ) + ( 3,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Bedienfreundlichkeit (30%) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />
reinigung (30%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Zubehör (20%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />
aufwertung für Überlastungsschutz<br />
abzug für lange ladedauer 0,5<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />
Ökologie (5%) + + + (1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />
Handhabung 60+ befriedigend befriedigend ausreichend ausreichend<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 211
Bad | Epiliergeräte<br />
Epiliergeräte<br />
Emjoi<br />
Prestige<br />
Promed<br />
Beauty Belle duo<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Epiliergeräte, davon<br />
drei mit Nass-/Trockenfunktion, sieben<br />
Kombinationsgeräte mit Rasuraufsatz, ein<br />
Kombinationsgerät mit Fußpflegeaufsatz<br />
Technische daten<br />
Preis (uvP) 80 Euro 90 Euro<br />
Gewicht 138,9 g 153,5 g<br />
aufsätze Epilieren Epilieren, Fußpflege<br />
akkutyp ni-Mh ni-Mh<br />
netzbetrieb ja ja<br />
nass-/Trockenfunktion nein nein<br />
Ergebnis 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 3,4 ) + ( 3,2 )<br />
Gründlichkeit der<br />
haarentfernung<br />
(45 %) – ( 3,6 ) – ( 3,5 )<br />
hautschonung (45 %) + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />
Schmerzempfinden (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung (30 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />
Bedienfreundlichkeit (30 %) + ( 3,0 ) + ( 2,7 )<br />
reinigung (30 %) + ( 3,3 ) + (2,5 )<br />
Zubehör (20 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />
aufwertung für<br />
Überlastungsschutz<br />
abzug für lange<br />
ladedauer<br />
0,5<br />
0,5 0,5<br />
Verarbeitung (15 %) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />
Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ ausreichend befriedigend<br />
Funktion (50 %): Ein Panel aus Probandinnen<br />
mit Vorerfahrung <strong>im</strong> Epilieren testete<br />
die <strong>Geräte</strong> in der Praxis und beurteilte<br />
das Ergebnis der Haarentfernung sowie die<br />
Hautschonung. Zur Vorbereitung erfolgte<br />
eine gründliche Vorrasur eine Woche vor<br />
dem <strong>Test</strong>beginn. Jede Probandin epilierte<br />
ihre Unterschenkel mit zwei verschiedenen-<br />
<strong>Test</strong>geräten. Nach fünf Tagen erfolgte die<br />
erste Bewertung des Nachwachsens der<br />
Haare, nach zehn Tagen wurde diese erneut<br />
kontrolliert. Bei der Hautverträglichkeit<br />
werden Brennen, Spannen, Rötungen, kleine<br />
Verletzungen und das Hautgefühl nach der<br />
Anwendung beurteilt.<br />
Handhabung (30 %): Die Größe der <strong>Geräte</strong>,<br />
die Ergonomie des Griffs, das Gewicht und<br />
die Gewichtsverteilung, die Bedienung des<br />
Ein- und Ausschalters, der Wechsel der Aufsätze<br />
sowie die Qualität der Aufbewahrungstasche<br />
wird zusammengefasst <strong>als</strong> Handlichkeit<br />
ebenfalls subjektiv von Probandinnen<br />
bewertet. Zudem wird das Betriebsgeräusch<br />
in Anlehnung an die DIN EN 60704-2-8<br />
gemessen. Die Beurteilung der Gebrauchsanweisung<br />
erfolgt anhand festgelegter Parameter<br />
vor allem hinsichtlich Vollständigkeit<br />
und Verständlichkeit. Bei der Bewertung der<br />
Reinigung wird besonders auf den nötigen<br />
Aufwand, die Dauer und die Zugänglichkeit<br />
der verschmutzten Stellen geachtet. Eine<br />
Aufladedauer von über 10 Stunden führte<br />
zu 0,5 Notenpunkten Abzug, während ein<br />
vorhandener Überlastungsschutz zur Vermeidung<br />
von Verletzungen durch Aufwertung<br />
um 0,5 Notenpunkte honoriert wurde.<br />
Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />
der Oberflächen sowie die Beständigkeit<br />
der Beschriftungen. Außerdem fließen die<br />
Kabellänge des Netzteils, die Qualität der<br />
Aufbewahrungstasche und das Vorhandensein<br />
von Schutzkappen und Einschaltsperren<br />
in die Bewertung ein.<br />
Ökologie (5 %): Gemessen wird der Standby-Stromverbrauch<br />
in Anlehnung an die<br />
IEC 62301.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />
best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />
motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />
geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />
dieser Untersuchung fließen nicht in die Wertung<br />
ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />
zur Orientierung am Markt dienen.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Bilder: Braun, Emjoi, Promed<br />
212 Bad | 1.2012
Epiliergeräte | Bad<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Silk-epil 7891 WD von Braun<br />
Doppelte Gründlichkeit mit einem Zug: Durch hautschonende und<br />
effektive Epilation kombiniert mit einer sanften Exfoliation erzielten<br />
die <strong>Test</strong>erinnen ein seidig glattes Ergebnis.<br />
Wenn man sich schon mutig dem<br />
Zupfschmerz einer Epilation aussetzt,<br />
möchte man wenigstens nach deren<br />
Abschluss mit glatten, gründlich enthaarten<br />
Beinen belohnt werden. Unser<br />
<strong>Test</strong>sieger erfüllt seiner Nutzerin diesen<br />
Wunsch und überzeugte die Prüfingenieure<br />
und Probandinnen mit seinen guten<br />
Leistungen bei der Haarentfernung. Unterstützt<br />
wurde diese Effektivität durch<br />
den beweglichen Epilierkopf, der sich<br />
den Körperkonturen anpasste und auch<br />
sandkornfeine Härchen ab 0,5 Mill<strong>im</strong>eter<br />
Länge erfassen konnte. Die Close-Grip-<br />
Technologie umfasst 40 einzelne Pinzetten,<br />
deren Winkel einen besonders engen<br />
Kontakt zur Haut ermöglicht. Auf diese<br />
Weise entgehen selbst frisch nachwachsende<br />
Haare der Epilation nicht.<br />
In der Disziplin Hautschonung kann sich<br />
das Gerät zusammen mit einem Kon-<br />
1<br />
kurrenten an die Spitze des <strong>Test</strong>felds setzen.<br />
Besonders bei der Nassanwendung<br />
in Badewanne und Dusche gestaltete sich<br />
die Epilation sehr sanft, da Wärme und<br />
Feuchtigkeit die Haut zusätzlich weicher<br />
machten und die Haare leichter zu entfernen<br />
waren. Auch der Einsatz von Rasierschaum<br />
oder -gel ist möglich, ohne das<br />
Gerät zu verkleben oder zu schädigen. Ein<br />
Aufsatz sorgt dabei für Rutschfestigkeit<br />
sowie eine sichere und komfortable Benutzung<br />
auch mit nassen Händen. Wer sein<br />
Vollbad lieber bei schummrigem Kerzenlicht<br />
genießt, wird sich über das integrierte<br />
Licht des Silk-epil 7891 WD freuen, das<br />
den gesamten Anwendungsbereich hell<br />
und deutlich ausleuchtet. So kann sich<br />
kein Härchen vor den Pinzetten verbergen.<br />
Sobald sich die Ladekapazität dem Ende<br />
entgegen neigt, signalisiert die Anzeige<br />
dies durch ein rotes Licht.<br />
2<br />
von SuSan oEhlEr<br />
Makellos glatt<br />
Das besondere Feature des Silk-epil 7891<br />
WD ist ein Aufsatz mit integrierter Rasierklinge<br />
von Gillette Venus. Abstehende<br />
Hautschüppchen und trockene Partikel<br />
werden zusammen mit feinsten Haarstoppeln,<br />
die für die Epilierpinzetten noch<br />
zu kurz sind, entfernt. Somit werden die<br />
Vorteile beider Methoden miteinander verbunden:<br />
Die Haut ist langanhaltend glatt<br />
und frei von nachwachsenden Haaren,<br />
ohne dass Stoppeln zurückbleiben und das<br />
Hautgefühl trüben.<br />
(1) In der Nassanwendung werden die Härchen besonders schonend ausgezupft und kürzere Stoppeln sowie trockene Hautschüppchen durch die Klinge von Gillette Venus<br />
sanft entfernt (2) Das wasserfeste Gehäuse ermöglicht das vollständige Eintauchen des Geräts in Wasser (3) Komplett ausgestattet: Ein umfangreiches Zubehör ist <strong>im</strong><br />
Lieferumfang des Braun Silkepil 7891 WD enthalten (4) Auch sensible Bereiche wie die Unterarme werden gründlich enthaart<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 213
Bad | Haarglätter<br />
Elf Haarglätter <strong>im</strong> Einsatz gegen krause Köpfe<br />
Glatt gebügelt<br />
Ob Keramik-Turmalin-Beschichtung, Ionentechnologie oder Perleneffekt: Die Hersteller<br />
elektrischer Haarstyling-<strong>Geräte</strong> lassen sich einiges einfallen, um die täglichen Strapazen<br />
vor dem Frisierspiegel für den Schopf so gering wie möglich zu halten. Unsere <strong>Test</strong>geräte<br />
zeigen, was sie können.<br />
von SUSan oeHleR<br />
Wie auf das sprichwörtlich grünere<br />
Gras in Nachbars <strong>Garten</strong> hat wohl<br />
jede Frau schon einmal mit neidischen<br />
Blicken auf die Haartracht einer anderen<br />
Passantin geschaut. Warum schreitet die<br />
Fremde mit überschulterlanger Seidenmähne<br />
durch die Stadt, während sich<br />
auf dem eigenen Kopf jedes Haar in<br />
eine andere H<strong>im</strong>melsrichtung kräuselt?<br />
Wer natürlich glattes Haar hat, wünscht<br />
sich oft sehnlichst voluminöse Locken –<br />
Lockenköpfe dagegen träumen von einem<br />
geschmeidigen und glatten Schopf. Kein<br />
Wunder, dass kreative Erfinder schon<br />
früh versuchten, eine technische Lösung<br />
für dieses haarige Problem zu finden.<br />
Ein heißes Eisen<br />
Im Jahr 1906 meldete S<strong>im</strong>on E. Monroe<br />
aus Boston in den USA ein Gerät zum Patent<br />
an, das zum Urgroßvater moderner<br />
Haarglätter werden sollte. Dessen noch<br />
recht abenteuerliche Gestalt bestand aus<br />
einem metallischen Körper, der an einer<br />
Seite mit einer Reihe von Löchern versehen<br />
war, aus denen Metallzähne ragten.<br />
Diese wiederum waren mit einer Vielzahl<br />
hitzebeständiger Borsten besetzt.<br />
Als tatsächliches Glätteisen konnte man<br />
den Apparat vor der Benutzung erwärmen<br />
und anschließend durch das krause<br />
Haar ziehen, wobei die Strähnen von<br />
den metallischen Zähnen geteilt und<br />
von den Borsten glatt gezogen wurden.<br />
Eine zusätzliche Kammer in dem Gerät<br />
enthielt wahlweise Öl oder Pomade; bei<br />
der Prozedur wurde die Substanz in<br />
gewünschter Menge an das Haar abgegeben.<br />
Heizte man das Eisen aber zu sehr<br />
auf oder standen die Metallzähne zu nah<br />
beieinander, konnten die Strähnen versengt<br />
werden oder unter der Belastung<br />
brechen. Ganz zu schweigen davon, was<br />
geschah, wenn man mit dem heißen<br />
Metall versehentlich der Kopfhaut zu<br />
nahe kam.<br />
Glatt und gepflegt<br />
Heute muss niemand mehr für eine attraktive<br />
Frisur seine heile Haut riskieren.<br />
Moderne Haarglätter warten mit<br />
verschiedenen Technologien auf, die das<br />
Haar besonders schonend behandeln<br />
und es laut vieler Hersteller auch bei<br />
häufigen Anwendungen nicht schädigen.<br />
Wo Föhn und Bürste versagen, zähmen<br />
die heißen Keramikflächen auch wildeste<br />
Lockenmähnen. Dabei müssen die<br />
Haarglätter allerdings noch mehr Aufgaben<br />
erledigen, <strong>als</strong> die Strähnen nur<br />
Bilder: Bomann, Bosch, Braun, Grundig, Rowenta, Solac, Udo Walz<br />
214 Bad | 1.2012
Haarglätter | Bad<br />
Reinigung und aufbewahrung<br />
Da es sich bei Haarglättern um elektrische<br />
<strong>Geräte</strong> handelt, dürfen sie auf keinen Fall<br />
während des Gebrauchs mit Wasser in Berührung<br />
kommen! Einige Hersteller weisen sogar<br />
in der Bedienungsanleitung darauf hin, dass<br />
die Modelle nicht in Feuchträumen wie dem<br />
Badez<strong>im</strong>mer aufbewahrt werden sollten, da<br />
die permanente Grundfeuchtigkeit der Technik<br />
auf Dauer schadet. Außerdem ist es nicht<br />
ratsam, das Kabel um das Gerät zu wickeln,<br />
weil es durch die Belastung sonst mit der Zeit<br />
brüchig werden kann. Haben sich während der<br />
Benutzung Styling-Produkte wie Haarschaum<br />
auf den Glättplatten abgesetzt, dürfen diese<br />
nur vorsichtig mit einem feuchten Tuch entfernt<br />
werden, sobald das Gerät abgekühlt ist.<br />
glatt zu bügeln: Das Ergebnis soll sich<br />
darüber hinaus geschmeidig anfühlen<br />
und gesund glänzen.<br />
HAUS & GARTEN TEST hat mit elf<br />
<strong>Geräte</strong>n ausprobiert, welche Modelle Ihr<br />
Haar auch bei hohen Temperaturen nicht<br />
austrocknen und ob man sich an dem<br />
Wunsch nach einem glatten Schopf leicht<br />
die Finger verbrennt.<br />
Lockige Herausforderung<br />
Wer glaubt, dass nur Lockenköpfe einen<br />
Haarglätter besitzen, der irrt. Auch<br />
Frauen mit naturglattem Haar greifen<br />
gern zu den heißen Eisen, um den über<br />
Nacht vom Kopfkissen kreierten Strubbellook<br />
wieder in eine perfekt glänzende<br />
Mähne zu verwandeln. Daher haben wir<br />
die <strong>Geräte</strong> in unserem <strong>Test</strong> in beiden<br />
Disziplinen antreten lassen und die Effektivität<br />
der Glättung bei Probanden mit<br />
natürlich glattem Haar sowie bei <strong>Test</strong>personen<br />
mit Naturlocken separat überprüft.<br />
Dabei bildeten die glatten Strähnen natürlich<br />
die geringere Herausforderung,<br />
die jedes einzelne Prüfmuster mit guten<br />
oder sehr guten Leistungen meistern<br />
konnte. Schwieriger gestaltete sich die<br />
Situation bei Probandinnen mit Locken,<br />
deren starke Haarstruktur sich nicht<br />
so einfach ummodellieren ließ. Lediglich<br />
zwei <strong>Geräte</strong>, der Grundig HS 5732<br />
sowie das Modell von Bosch, erzielten<br />
eine sehr gute Glättwirkung auch bei gelocktem<br />
Haar. Die beiden letztplatzierten<br />
Haarglätter von Bomann und Udo Walz<br />
(Belliss<strong>im</strong>a Creativity) taten sich dagegen<br />
am schwersten und ließen auch nach<br />
mehrmaligen Styling-Durchgängen noch<br />
sichtbare Wellen <strong>im</strong> Haar zurück.<br />
Gesund bis in die Spitzen<br />
Die Haarspitzen sind der älteste Teil<br />
des Schopfes und damit auch häufig am<br />
stärksten strapaziert. Ihnen Geschmeidigkeit<br />
zu verleihen, ohne sie zu schädigen,<br />
erweist sich daher <strong>als</strong> wichtige Aufgabe<br />
für einen Haarglätter. Erfreulich,<br />
dass über die Hälfte der <strong>Test</strong>range diese<br />
Herausforderung mit Bravour meistern<br />
konnte. Schlusslicht war auch hier der<br />
Belliss<strong>im</strong>a Creativity von Udo Walz mit<br />
nur ausreichenden Leistungen.<br />
Natürlich sollen auch die Haarlängen<br />
nach der Behandlung gepflegt wirken<br />
und durch das Glätteisen weder ausgetrocknet<br />
noch abgebrochen werden. Dies<br />
erklärt die Entwicklung <strong>im</strong>mer neuer<br />
Beschichtungsmaterialien für die Glättplatten,<br />
die mit einer besonders glatten<br />
Oberfläche ungehindert durch das Haar<br />
gleiten können und nicht nur den Nutzerinnen<br />
unangenehmes Ziepen, sondern<br />
auch den Strähnen Strukturschäden ersparen.<br />
<strong>Geräte</strong> mit hochwertiger Verarbeitung<br />
mindern außerdem das Risiko<br />
von sich in Spalten und an überstehenden<br />
Graten verfangenden Haaren, die sonst<br />
abplatzen oder herausgerissen werden<br />
können. Als schmerzfrei und schonend<br />
erwies sich das Glätten besonders mit<br />
dem <strong>Test</strong>sieger Remington sowie mit<br />
den Glättern von Bosch und Rowenta.<br />
Auch das Modell von Severin glättet<br />
ohne Ziepen. Statische Aufladung und<br />
„fliegende“ Haare waren bei keinem<br />
Prüfmuster ein sichtbares Problem, was<br />
unseren <strong>Geräte</strong>n einen schonenden Umgang<br />
mit dem Feuchtigkeitshaushalt des<br />
Haars bescheinigt.<br />
Handhabung<br />
Wo starke Hitze in die Nähe empfindlicher<br />
Haut kommt, sollte das Styling-<br />
Gerät komfortabel und sicher zu handhaben<br />
sein. Einen klaren Sieg nach<br />
Punkten konnte auch in dieser Disziplin<br />
unser erstplatziertes Modell einfahren.<br />
Die verständlich beschrifteten<br />
und leichtgängigen Tasten überzeugten<br />
zusammen mit einer anschaulichen<br />
Gebrauchsanweisung und der ergonomischen<br />
Form des Haarglätters von<br />
Remington. Mit einem rechten Schildbürgerstreich<br />
wartete indes das Gerät<br />
von Bomann auf: Dort waren die Funktionen<br />
der Plus- und Minustasten für die<br />
Regulierung der Temperatur vertauscht.<br />
Zwar dokumentiert der Haarglätter <strong>als</strong><br />
einziges Prüfmuster <strong>im</strong> <strong>Test</strong> das Ansteigen<br />
der Temperatur in Echtzeit auf<br />
dem Display, wenn jedoch zur Erhöhung<br />
der Hitze auf den Glättplatten<br />
die Minustaste betätigt werden muss,<br />
sorgt dies schon für einige Verwirrung.<br />
Neben der auffälligen Mathematikschwäche<br />
kämpfte das Gerät auch mit<br />
recht unhandlichen Ausmaßen und wurde<br />
schließlich mit einer befriedigenden<br />
Gesamtnote bewertet.<br />
1<br />
(1) Vorher: Das starke,<br />
natürlich wellige Haar<br />
der Probandin. Nachher:<br />
Der Haarglätter von<br />
Bosch hinterließ eine<br />
gebändigte, glänzende<br />
Mähne. Im Endergebnis<br />
erreichte er Rang 3 (2)<br />
Das Rowenta-Modell<br />
glättete Locken in guter,<br />
naturglattes Haar in<br />
sehr guter Qualität (3)<br />
Das Wärmebild zeigt die<br />
ungleichmäßig erhitzten<br />
Glättplatten<br />
2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de 215
Bad | Haarglätter<br />
Pearl S9500 von Remington<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTSIEGER<br />
( 1,4 )<br />
sehr gut<br />
Remington<br />
Pearl S9500<br />
Opt<strong>im</strong>ale Temperaturverteilung<br />
und beste Handhabung<br />
HS 5732 von Grundig<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Grundig<br />
HS 5732<br />
Mit starker Hitze zum<br />
glatten Erfolg<br />
Unser <strong>Test</strong>sieger ist zwar das<br />
teuerste Gerät in der <strong>Test</strong>range,<br />
konnte aber eindrucksvoll beweisen,<br />
dass er die Investition<br />
auch wert ist. Neben einer äußerst<br />
gleichmäßigen Temperaturverteilung<br />
auf den Glättplatten<br />
erzielte das hochwertig<br />
verarbeitete Modell auch ausgezeichnete<br />
Werte in der Pflegewirkung.<br />
Der Haarglätter glitt<br />
ohne jegliches Ziepen durch<br />
Mit „Bling-Bling“ aufs Treppchen:<br />
Das pinkfarbene Styling-<br />
Gerät mit dekorativ eingearbeiteten<br />
Strasssteinchen fällt nicht<br />
nur durch die feminine Optik,<br />
sondern auch mit den sehr guten<br />
Funktionsnoten be<strong>im</strong> Glätten<br />
von naturglattem und lockigem<br />
Haar positiv auf. Selbst die<br />
empfindlichen Spitzen werden<br />
geschmeidig glatt und wirken<br />
ebenso wie das restliche Haar<br />
die behandelten Strähnen und<br />
hinterließ in glattem Haar ein<br />
glänzendes Finish mit perfekt<br />
glatten Spitzen. Kräftige Locken<br />
bereiteten ihm leichte Schwierigkeiten,<br />
die den Gesamteindruck<br />
jedoch nur unwesentlich<br />
trübten. In der Handhabung<br />
überzeugte er die Probandinnen<br />
besonders und konnte die beste<br />
Wertung aller Prüfmuster in dieser<br />
Kategorie erreichen.<br />
gepflegt und gesund. Das Gerät<br />
gleitet nicht ganz so mühelos<br />
durchs Haar wie einige seiner<br />
Konkurrenten, verdient sich<br />
jedoch noch <strong>im</strong>mer eine gute<br />
Bewertung. Die Glättplatten werden<br />
sehr gleichmäßig beheizt,<br />
jedoch erweist sich der HS 5732<br />
<strong>als</strong> echter Heißsporn. Bis zu 10<br />
Grad Celsius über der eingestellten<br />
Temperatur lagen die von<br />
uns ermittelten Werte.<br />
PHS2560 von Bosch<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,8 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bosch<br />
PHS2560<br />
Lockenbändiger mit<br />
bester Funktionsnote<br />
SF 61500 von Rowenta<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Rowenta<br />
SF 61500<br />
Mit kühlem Kopf zu<br />
geschmeidigem Haar<br />
Gepflegt vom Scheitel bis zu<br />
den Spitzen zeigt sich der<br />
Schopf nach dem Glätten mit<br />
Hat man aus den sechs unbeschrifteten<br />
Temperaturstufen die<br />
richtige ausgewählt, ist die größte<br />
Hürde schon genommen. Mit<br />
gleichmäßig gut erhitzten Glätt-<br />
platten gleitet das Modell pro-<br />
blemlos durchs Haar, lässt sich<br />
dabei gut führen und hinterlässt<br />
einen gepflegten, glänzenden<br />
Look. Ziepen? Ein Fremdwort!<br />
Als eines von nur zwei Prüfmustern<br />
erzielt das Gerät von Bosch<br />
dem Gerät von Rowenta.<br />
Naturglattes Haar erhält<br />
Glanz und Geschmeidigkeit<br />
ohne unangenehmes<br />
Ziepen. Bei Lockenköpfen<br />
hat der Glätter etwas mehr<br />
zu kämpfen, verdient sich<br />
jedoch noch eine gute Note.<br />
Möglicherweise ist diese<br />
leichte Schwäche auf die<br />
zu geringe Temperatur der<br />
Glättplatten zurückzuführen,<br />
die bis zu 15 Grad zu<br />
kühl blieben.<br />
auch be<strong>im</strong> Glätten von Locken<br />
sehr gute Ergebnisse, ergänzt<br />
durch ein ebenso überzeugendes<br />
Resultat be<strong>im</strong> Finish von naturglattem<br />
Haar. Im Probandentest<br />
erwies es sich <strong>als</strong> bedienfreundlich<br />
und komfortabel in der<br />
Handhabung. Derart starke Leistungen<br />
erfordern jedoch auch<br />
recht viel Energie und haben<br />
einen ausgeprägten Stromappetit<br />
des Modells zur Folge.<br />
HP8341 von Philips<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips<br />
HP8341<br />
Solide Qualität für<br />
Nutzerinnen mit wenig Zeit<br />
Style mit Eile: Der absolute<br />
Sprinter unter unseren <strong>Test</strong>geräten!<br />
In rasanten 17 Se-<br />
kunden erreichte der Philips<br />
die Prüftemperatur von 170<br />
Grad Celsius und gibt der<br />
Nutzerin damit gerade genug<br />
Zeit, um das Haar noch<br />
einmal gründlich durchzubürsten.<br />
Während glattes<br />
Haar mit Leichtigkeit perfektioniert<br />
wird, tut sich der<br />
HP8341 bei Locken etwas<br />
schwerer und erzielt nur ein<br />
befriedigendes Ergebnis.<br />
Dafür punktet er in Handhabung<br />
und Verarbeitung.<br />
Bilder: Bomann, Bosch, Braun, Grundig, Philips, Remington, Rowenta, Severin, Solac, Udo Walz<br />
216 Bad | 1.2012
Haarglätter | Bad<br />
Belliss<strong>im</strong>a B2 100 von Udo Walz<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,2 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Udo Walz<br />
Belliss<strong>im</strong>a B2 100<br />
Eine Diva mit<br />
Überzeugungskraft<br />
So divenhaft wie der Name<br />
des Modells zeigt sich<br />
zunächst auch dessen Verhalten:<br />
Vor dem Ein- und<br />
Ausschalten lässt sich der<br />
Belliss<strong>im</strong>a B2 100 erst einmal<br />
ausführlich bitten. Die dafür<br />
vorgesehene Taste muss ausgiebig<br />
und <strong>im</strong> richtigen Winkel<br />
gedrückt werden, bevor<br />
sich das Gerät dann doch zu<br />
einer Reaktion entschließt.<br />
Hat man es glücklich aktiviert,<br />
präsentiert sich das<br />
Modell aber <strong>als</strong> zuverlässiges<br />
Glättinstrument mit starken<br />
Leistungen auf glattem Haar,<br />
bei der Glättung der Haarspitzen<br />
und in der Pflegewirkung.<br />
Locken werden nur<br />
zufriedenstellend gebändigt<br />
und auch ein leichtes Ziepen<br />
lässt sich nicht leugnen.<br />
Satin Hair 7 Haarglätter von Braun<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,3 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 Haarglätter<br />
Eine gute Leistung<br />
ohne Schnörkel<br />
Für die äußerst gleichmäßige<br />
Hitzeverteilung auf den Glättplatten<br />
he<strong>im</strong>st das Modell von<br />
Braun viel Lob ein, jedoch<br />
zeigt es auch bei der mangelnden<br />
Aufheizung Konstanz:<br />
Diese liegt mit 156 Grad Celsius<br />
bei jeder Messung rund<br />
14 Grad unter der eingestellten<br />
Temperatur. Be<strong>im</strong> Glätten<br />
von lockigem und glattem<br />
Haar ordnet sich der Braun<br />
ins Mittelfeld unserer <strong>Test</strong>range<br />
ein und sticht weder in<br />
positivem noch in negativem<br />
Sinne heraus. Eine anschaulich<br />
bebilderte Gebrauchsanweisung<br />
erweist sich <strong>als</strong><br />
nützliche Hilfestellung für<br />
ungeübte Hobbyfriseure. Das<br />
Display mit Warnsymbol zeigt<br />
nach dem Ausschalten die<br />
Resthitze an.<br />
HC 0616 von Severin<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Severin<br />
HC 0616<br />
Glattes Ergebnis mit<br />
kniffliger Handhabung<br />
Die Auswahl der richtigen<br />
Temperaturstufe gestaltet sich<br />
bei diesem Gerät am schwierigsten.<br />
Mittels eines Rädchens<br />
kann der gewünschte<br />
Hitzegrad justiert werden,<br />
jedoch verfügt es weder über<br />
eine Skalierung noch über<br />
die Möglichkeit, konkrete<br />
Temperaturen zuzuordnen.<br />
Auch die Dauer bis zur Betriebsbereitschaft<br />
kann lediglich<br />
abgeschätzt werden und<br />
liegt laut Hersteller bei etwa<br />
2 Minuten. Dieser mangelnde<br />
Bedienkomfort führt zu einem<br />
Punktabzug in der Handhabung.<br />
Besser zeigt sich die<br />
Performance des Severin <strong>im</strong><br />
Funktionstest, wo er besonders<br />
be<strong>im</strong> Finish von glattem<br />
Haar und be<strong>im</strong> Glätten der<br />
Haarspitzen überzeugt.<br />
PP7270 von Solac<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,6 )<br />
befriedigend<br />
Solac<br />
PP7270<br />
Gute Handhabung und Ökologie,<br />
aber deutlich unterkühlt<br />
Mit durchschnittlich 31 Sekunden<br />
besitzt das Gerät von<br />
Solac die drittschnellste Aufheizzeit<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Allerdings<br />
lässt das Resultat zu wünschen<br />
übrig: Die Wärme verteilt sich<br />
nur befriedigend gleichmäßig<br />
auf den Glättplatten und die<br />
eingestellte Temperatur wird<br />
mit Abstand verfehlt. Statt 170<br />
Grad Celsius erzielt das Gerät<br />
nur eine max<strong>im</strong>ale Hitze<br />
von 146 Grad und schwächelt<br />
demzufolge auch in der Funktionsprüfung.<br />
Locken werden<br />
nur nach häufig wiederholter<br />
Behandlung der Strähnen<br />
geglättet, auf glattem Haar<br />
und den Haarspitzen zeigt der<br />
Solac <strong>im</strong>merhin noch ein<br />
gutes Ergebnis. Statische Aufladung<br />
muss überhaupt nicht<br />
befürchtet werden.<br />
Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1 700 von Udo Walz<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,8 )<br />
befriedigend<br />
Udo Walz<br />
Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1 700<br />
Heizt punktgenau auf, aber<br />
kapituliert vor Lockenmähnen<br />
Während sich die rein technischen<br />
Werte durchaus auf<br />
hohem Niveau einordnen<br />
und einige Erwartungen an<br />
die Glättleistung wecken, eröffnet<br />
diese dann allerdings<br />
recht wenige Möglichkeiten<br />
für sprühende Kreativität.<br />
Obwohl das Gerät zielgenau<br />
wie kein anderes Prüfmuster<br />
unseres <strong>Test</strong>s die vorgegebene<br />
Temperatur von 170 Grad<br />
Celsius erreicht, kann es weder<br />
bei der Zähmung von Locken<br />
noch der Glättung der<br />
Haarspitzen überzeugen. Die<br />
geglätteten Haarpartien wirken<br />
stumpf und trocken, ein<br />
pflegender Effekt kann nicht<br />
festgestellt werden. Positiv fiel<br />
dagegen die äußerst ausführliche<br />
Gebrauchsanweisung<br />
mit vielen Frisurentipps auf.<br />
HC 841 CB von Bomann<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Bomann<br />
HC 841 CB<br />
Befriedigendes Resultat trotz<br />
vertauschter Tastenfunktion<br />
Das günstigste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />
konnte sich gegen die höherwertige<br />
Konkurrenz nicht<br />
durchsetzen. Neben einer ungleichmäßigen<br />
Wärmeverteilung<br />
bemängelten unsere Prü-<br />
fer die ineffektive Lockenglättung<br />
sowie den hernach ungepflegt<br />
und strohig wirkenden<br />
Schopf. Glattem Haar wurde<br />
der Bomann noch recht gut<br />
Herr, auch eine statische Aufladung<br />
musste kaum festgestellt<br />
werden. Dafür irritierte<br />
die vertauschte Funktion der<br />
Tasten zur Temperaturregulierung,<br />
außerdem stufte die Probandengruppe<br />
den recht breit<br />
geratenen Glätter <strong>als</strong> wenig<br />
handlich ein. In Verarbeitung<br />
und Stromverbrauch ordnet<br />
sich der Bomann <strong>im</strong>merhin <strong>im</strong><br />
soliden Mittelfeld ein.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 217
Bad | Haarglätter<br />
Haarglätter TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Remington<br />
Pearl S9500<br />
Grundig<br />
HS 5732<br />
Bosch<br />
PHS2560<br />
Rowenta<br />
SF 61500<br />
Technische daten<br />
UvP 100 euro 40 euro 63 euro 75 euro<br />
leistungsaufnahme 54 W 38 W 170 W 48 W<br />
Zubehör hitzebeständige Tasche Tasche n. v. n. v.<br />
Temperaturstufen 10 zwischen 150 und 235°C 8 zwischen 140 und 210°C 6 zwischen 100 und 200°C 11 zwischen 130 und 230°C<br />
Durchschnittliche aufheizzeit auf 170°C 21,8 s 47,9 s 57,9 s 87,3 s<br />
Signal bei Betriebsbereitschaft akustisch akustisch optisch optisch<br />
Kabellänge 3,08 m 1,85 m 3,05 m 1,9 m<br />
Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />
Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 )<br />
Temperaturverteilung auf den<br />
Glättplatten<br />
erreichen der eingestellten<br />
Temperatur<br />
effektivität Finish von<br />
glattem Haar<br />
(15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
(10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
(25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
effektivität Glätten von locken (25 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Glättung der Haarspitzen (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleiten durch die Haare<br />
ohne Ziepen<br />
(10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Pflegewirkung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + + (2,1 ) + ( 2,7 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
ergonomie (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
verletzungsgefahr (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bilder: Bosch, Braun, Grundig, Philips, Remington, Rowenta Severin, Udo Walz<br />
218 Bad | 1.2012
Haarglätter | Bad<br />
Haarglätter<br />
Philips<br />
HP8341<br />
Udo Walz<br />
Belliss<strong>im</strong>a B2 100<br />
Braun<br />
Satin Hair 7 Haarglätter<br />
Severin<br />
HC 0616<br />
Technische daten<br />
UvP 50 euro 70 euro 80 euro 35 euro<br />
leistungsaufnahme 48 W 44 W 170 W 35 W<br />
Zubehör<br />
Tasche<br />
Temperaturstufen 12 zwischen 120 und 230°C 7 zwischen 140 und 200°C 15 zwischen 130 und 200°C stufenlos, Rädchen ohne<br />
Skala oder Markierung<br />
Durchschnittliche aufheizzeit auf 170°C 16,4 s 40,6 s 32,1 s 120 s (laut Hersteller)<br />
Signal bei Betriebsbereitschaft optisch optisch optisch keines<br />
Kabellänge 2,04 m 1,9 m 2 m 1,8 m<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,7 )<br />
Temperaturverteilung auf den<br />
Glättplatten<br />
erreichen der eingestellten<br />
Temperatur<br />
effektivität Finish von<br />
glattem Haar<br />
(15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
(10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
(25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
effektivität Glätten von locken (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Glättung der Haarspitzen (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Gleiten durch die Haare<br />
ohne Ziepen<br />
(10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Pflegewirkung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,1 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
ergonomie (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />
verletzungsgefahr (30 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 219
Bad | Haarglätter<br />
Haarglätter<br />
Solac<br />
PP7270<br />
Udo Walz<br />
Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1 700<br />
Bomann<br />
HC 841 CB<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Elf explizite<br />
Haarglätter (keine ausgewiesenen<br />
Multistyling-<strong>Geräte</strong>) für den privaten<br />
Gebrauch<br />
Technische daten<br />
UvP 80 euro 80 euro 20 euro<br />
leistungsaufnahme 90 W 45 W 35 W<br />
Zubehör n. v. n. v. n. v.<br />
Temperaturstufen<br />
Durchschnittliche<br />
aufheizzeit auf 170°C<br />
Signal bei Betriebsbereitschaft<br />
15 zwischen 150 und<br />
220°C<br />
7 zwischen 140 und 200°C 19 zwischen 90 und 180°C<br />
30 s 44,8 s 82,3 s<br />
akustisch optisch optisch<br />
Kabellänge 2,07 m 1,9 m 1,7 m<br />
Ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
Funktion (50 %) + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + ( 3,2 )<br />
Temperaturverteilung<br />
auf den Glättplatten<br />
erreichen der eingestellten<br />
Temperatur<br />
effektivität Finish<br />
von glattem Haar<br />
effektivität Glätten<br />
von locken<br />
Glättung der<br />
Haarspitzen<br />
Gleiten durch die<br />
Haare ohne Ziepen<br />
(15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
(10 %) – – ( 5,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
(25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
(25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
(5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
(10 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />
Pflegewirkung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + ( 2,6 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
ergonomie (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />
verletzungsgefahr (30 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Funktion (50%): In die Funktionsbewertung<br />
flossen <strong>als</strong> Basis<br />
auch zwei technische Werte mit<br />
ein. Zum einen wurde anhand<br />
hochprofessioneller Wärmebildtechnik<br />
die Gleichmäßigkeit der<br />
Hitzeverteilung auf den Glättplatten<br />
bewertet, zum anderen mit der<br />
gleichen Methode überprüft, ob<br />
die eingestellte Temperatur auch<br />
tatsächlich erreicht wird. Blieben<br />
einzelne Bereiche der Styling-Platten<br />
zu kühl oder wich das Gerät<br />
insgesamt deutlich von der gewählten<br />
Hitzeintensität ab, führte dies<br />
zu Punktabzug. Die Effektivität der<br />
Glättung wurde an jeweils mehreren<br />
Probandinnen mit glattem und<br />
gelocktem Haar getestet, welches<br />
nicht mit Styling-Produkten in Berührung<br />
gekommen sein durfte.<br />
Geglättet wurden jeweils mehrere<br />
Strähnen von max<strong>im</strong>al 2 Zent<strong>im</strong>etern<br />
Breite. Dabei wurden die<br />
benötigten Glättwiederholungen<br />
sowie das Resultat an den Haarspitzen<br />
beurteilt. Außerdem gaben<br />
die <strong>Test</strong>personen ein Urteil dazu<br />
ab, ob während des Glättvorgangs<br />
Haare ausgerissen wurden oder ein<br />
ziependes Gefühl auftrat. Abgerundet<br />
wurde die Funktionsnote durch<br />
die Bewertung der Pflegewirkung<br />
der einzelnen <strong>Geräte</strong>.<br />
Handhabung (30 %): Ein Panel<br />
aus fünf Probandinnen und Probanden<br />
beurteilte die allgemeine<br />
Handhabbarkeit und Verständlichkeit<br />
der Tastenbeschriftung<br />
der Prüfmus ter, außerdem schätzten<br />
sie die intuitive Bedienbarkeit<br />
der <strong>Geräte</strong> ein. Konnten an den<br />
Haarglättern die Glättstufen konkreten<br />
Temperaturen zugeordnet<br />
werden, wurde ein Zusatzpunkt<br />
vergeben. Wichtig war außerdem<br />
die Einschätzung der <strong>Test</strong>personen<br />
hinsichtlich der Bediensicherheit.<br />
Für eine positive Bewertung mussten<br />
die Modelle außerdem gut in<br />
der Hand liegen und durften nicht<br />
zu schwer sein oder unhandliche<br />
Ausmaße aufweisen.<br />
Verarbeitung (15 %): Indizien für<br />
eine sehr gute Verarbeitung sind<br />
hochwertige Materialien, kleine<br />
und regelmäßige Spaltmaße sowie<br />
gut und stabil befestigte Bedienelemente.<br />
Scharfe Kanten oder Grate<br />
dürfen nicht zu finden sein.<br />
Ökologie (5 %): Als Messbasis für<br />
den Stromverbrauch wurde ein<br />
fünfminütiger Betrieb zuzüglich<br />
der individuellen Aufheizzeit festgelegt.<br />
Bilder: Bomann, Remington, Solac, Stock.xchng, Udo Walz<br />
220 Bad | 1.2012
Haarglätter | Bad<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Pearl S9500 von Remington<br />
Die sehr schmalen Styling-Platten glitten sanft durch die Schöpfe<br />
unserer <strong>Test</strong>erinnen und hinterließen nichts <strong>als</strong> seidige Längen und<br />
Spitzen – ein überzeugendes Resultat!<br />
von SUSan oeHleR<br />
Mit durchschnittlich 22 Sekunden<br />
Aufheizzeit bis zu einer Betriebstemperatur<br />
von 170 Grad Celsius erwies<br />
sich das Gerät <strong>als</strong> das zweitschnellste <strong>im</strong><br />
gesamten <strong>Test</strong>feld und bietet viel beschäftigten<br />
Nutzern ein hilfreiches Instrument<br />
für schnelles und effektives Frisieren. Ein<br />
akustisches Signal zeigt an, wann der<br />
Aufheizvorgang beendet ist. Damit ein<br />
gleichmäßiger Druck auf das Haar ausgeübt<br />
werden kann, sind die Glättplatten<br />
federnd gelagert und passen sich den<br />
erfassten Strähnen an. In unseren Messungen<br />
tat sich der Pearl S9500 besonders<br />
durch die äußerst gleichmäßige Wärmeverteilung<br />
auf den Glättplatten hervor.<br />
In dieser Disziplin setzte er sich an die<br />
Spitze des <strong>Test</strong>felds und sorgt auf diese<br />
Weise dafür, dass jede Strähne mit der<br />
gleichen Qualität gestylt werden kann.<br />
Der Nutzer hat die Wahl zwischen zehn<br />
Temperaturstufen von 150 bis 235 Grad<br />
Celsius. Wurde die gewünschte Styling-<br />
Hitze best<strong>im</strong>mt, verhindert bei Bedarf<br />
eine Tastensperre das versehentliche Verstellen<br />
der Konfigurationen, während die<br />
Smart-LCD-Anzeige jederzeit Aufschluss<br />
über die Einstellungen gibt. Entscheidet<br />
man sich für die Höchsttemperatur von<br />
235 Grad Celsius, ermöglicht die Turbo-<br />
Boost-Taste ein direktes Aufheizen. Mit<br />
dem 3 Meter langen Kabel mit Drehgelenk<br />
verfügt der Nutzer be<strong>im</strong> Glätten zudem<br />
über eine nahezu uneingeschränkte<br />
Bewegungsfreiheit.<br />
Spätestens 1 Stunde nach der Aktivierung<br />
des Haarglätters erfolgt die automatische<br />
Sicherheitsabschaltung. Ist die<br />
Nutzung beendet und keine Zeit vorhanden,<br />
um das Gerät vollständig abkühlen<br />
Mit echten Perlen<br />
Die Beschichtung der Glättplatten des<br />
S9500 besteht nicht nur aus einem hochwertigen<br />
Keramikmaterial, sondern<br />
enthält auch verarbeitete echte Perlen.<br />
Laut Hersteller wird auf diese Weise eine<br />
achtmal glattere Oberfläche erzielt <strong>als</strong><br />
bei Haarglättern mit herkömmlichen Keramikbeschichtungen,<br />
außerdem ist das<br />
Material bis zu fünfmal haltbarer. Dass in<br />
unserem <strong>Test</strong> keinerlei Ziepen festgestellt<br />
werden musste und das behandelte Haar<br />
gepflegt glänzte, spricht für diese interessante<br />
Technologie.<br />
zu lassen, kann es mit der Transportverriegelung<br />
auch in der mitgelieferten hitzebeständigen<br />
Tasche verstaut werden.<br />
1<br />
2<br />
(1) Die mit 110 Mill<strong>im</strong>etern besonders schmalen Glättplatten des Pearl S9500 sind bereits in 22 Sekunden einsatzbereit (2) Zwischen insgesamt zehn Temperaturstufen von<br />
150 bis 235 Grad Celsius kann der Nutzer die individuell für seinen Haartyp geeignete auswählen (3) Das Finish von glattem Haar gelang mit dem <strong>Test</strong>sieger in herausragender<br />
Qualität (4) Die Temperaturskala illustriert die ausgezeichnete Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung auf den Glättplatten<br />
3 4<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 221
Bad | Waschmaschinen<br />
Neun Waschmaschinen schrubben, spülen und schleudern<br />
Im Vollwaschgang, marsch!<br />
Mit Normschmutz gegen Alltagsflecken: Wir testen, welche <strong>Geräte</strong> sanft zur Kleidung, aber<br />
hart gegen Fett, Blut und Mineralöl sind. Doch wirklich punkten kann nur, wer dabei auch<br />
noch umweltverträglich wäscht.<br />
Von SuSAn oEhlEr<br />
Von allen <strong>Haus</strong>haltsgeräten ist es<br />
wohl die Waschmaschine, der wir<br />
den größten Anteil an gewonnener Freizeit<br />
verdanken. Nahmen Zuber, Holzlöffel<br />
und Waschbretter am „Großen<br />
Waschtag“ unsere Großmütter noch von<br />
morgens bis abends in Beschlag, genügen<br />
heute wenige Minuten für das Befüllen<br />
und Entleeren des elektrischen Waschprofis.<br />
Gegen die körperliche Schwerstarbeit<br />
der damaligen Zeit, in der nicht<br />
nur mühsam das Wasser erhitzt, sondern<br />
auch die Kleidung von Hand sauber geschrubbt<br />
werden musste, ist das heutige<br />
Tragen des Wäschekorbs von der Maschine<br />
zum Trockner oder zur Wäscheleine<br />
ein absoluter Luxus. Dabei werden<br />
die Hersteller nicht müde, neben den<br />
Waschleistungen auch die Betriebslautstärke<br />
sowie den Ener gie und Wasserverbrauch<br />
stetig zu opt<strong>im</strong>ieren. Was die<br />
aktuellen Waschmaschinen können und<br />
wo sie noch an ihre Grenzen stoßen,<br />
haben wir <strong>im</strong> gut ausgestatteten Waschlabor<br />
überprüft.<br />
Wer besiegt den Normschmutz?<br />
Im <strong>Test</strong> bekamen es unsere Prüflinge mit<br />
normiert angeschmutzten Stoffstreifen<br />
zu tun. Von Kakao und Rotwein über<br />
Ruß, Mineralöl und Blut werden dabei<br />
Regenwasser zum Wäschewaschen?<br />
klassische Alltagsflecken s<strong>im</strong>uliert und<br />
überprüft, wie zuverlässig die Waschmaschinen<br />
dem dreckigen Szenario die<br />
Stirn bieten.<br />
Als Kernfunktion ist die Waschwirkung<br />
wohl die essenzielle Aufgabe der Maschinen,<br />
es gilt <strong>als</strong>o, die Kleidungsstücke<br />
rückstandslos rein zu waschen. Im Ergebnis<br />
schafft es das Gerät von Vestfrost, die<br />
<strong>Test</strong>ingenieure besonders zu überzeugen.<br />
Regenwasser hat häufig einen deutlich geringeren<br />
Härtegrad <strong>als</strong> Trinkwasser. Daraus<br />
ergeben sich einige Vorteile. So muss<br />
zum Beispiel weniger Waschmittel und<br />
gegebe nenfalls auch weniger Wasserenthärter<br />
zugesetzt werden. Eine geringere Dosis<br />
an Waschmittel bedeutet zum einen eine<br />
Entlastung der Kläranlagen und Fließgewässer,<br />
zum anderen aber auch Sparpotenzial<br />
für Ihre <strong>Haus</strong>haltskasse. Außerdem<br />
werden durch einen geringeren Härtegrad<br />
Kalk ablagerungen an den Heizstäben der<br />
Maschine vermindert. Aber Achtung: Trinkwasser<br />
wird auf seine Qualität hin untersucht,<br />
bei Regenwasser obliegen Kontrolle<br />
und Einhaltung der Hygiene Ihnen selbst.<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Electrolux, Panasonic, Stock.xchng, Vestfrost<br />
222 Bad | 1.2012
Waschmaschinen | Bad<br />
Daneben erhält auch die Samsung<br />
WF10724 eine sehr gute Teilnote in dieser<br />
Disziplin. Beide Modelle entfernen<br />
die verschiedenen Anschmutzungen restlos<br />
aus der Normwäsche. Die Kandidaten<br />
von Smeg, Panasonic und AEG verdienen<br />
sich in der Waschwirkung eine gute<br />
Bewertung. Ihre Leistungen fallen nur<br />
bei hartnäckigen Mineralöl, Kakao und<br />
Rotweinflecken etwas schwächer aus.<br />
Blut und Talgschmutz bereiten ihnen<br />
dagegen keine Schwierigkeiten. Der proteinhaltige<br />
Kakao wird allerdings den<br />
übrigen Prüfmustern zum Verhängnis.<br />
Candy, Electrolux, Haier und Hanseatic<br />
hadern besonders mit diesem Normfleck,<br />
die beiden Letztgenannten können auch<br />
dem Rotwein nicht so recht Herr werden.<br />
Dennoch fällt die Gesamtwaschwirkung<br />
bei keinem der getesteten Gerät unter ein<br />
befriedigendes Niveau.<br />
Spülwirkung vs. Ökologie?<br />
Sind die Flecken entfernt, muss die Wäsche<br />
zunächst gründlich gespült werden,<br />
um alle Reste der chemischen Reinigungssubstanzen<br />
des Waschmittels und<br />
Weichspülers zu entfernen. Geschieht<br />
dies nicht oder nur unzureichend, fühlt<br />
sich die Kleidung in trockenem Zustand<br />
stumpf und hart an, außerdem können<br />
die verbliebenen Waschmittelreste Allergien<br />
auslösen oder fördern. An diesem<br />
Punkt stellen wir <strong>im</strong> Praxistest eine<br />
Divergenz zwischen der Notwendigkeit<br />
einer gründlichen Spülwirkung und dem<br />
Bestreben nach möglichst verbrauchsarmen<br />
und damit umweltverträglichen<br />
Reinigung<br />
Damit die Waschmaschine einwandfrei funktioniert,<br />
sollten Sie ihr hin und wieder ein<br />
wenig Pflege zukommen lassen. In Waschmittelschublade<br />
und Türdichtung sammeln<br />
sich mit der Zeit Waschmittelrückstände.<br />
Gepaart mit Feuchtigkeit bilden sie einen<br />
Nährboden für Sch<strong>im</strong>mel. Um dessen Wachstum<br />
zu vermindern, sollten Sie die Waschmittelschublade<br />
regelmäßig entnehmen und<br />
mit warmem Wasser gründlich spülen. Eine<br />
ausgediente Zahnbürste entfernt Rückstände<br />
in Ecken und Winkeln. Mit dieser kann anschließend<br />
auch die Schubladenführung gereinigt<br />
werden. Die Türdichtung sollte nach<br />
jedem Waschgang mit einem Tuch trockengewischt<br />
werden. Lassen Sie Waschmittelschublade<br />
und Tür außerdem zum Lüften<br />
geöffnet. Stellen Sie einen Schmierfilm in der<br />
<strong>Geräte</strong>n fest. An die Spitze des <strong>Test</strong>felds<br />
setzt sich in puncto Spülwirkung<br />
nämlich die Maschine von Candy,<br />
allerdings hat sie auch den größten<br />
Wasser durst pro Kilogramm Wäsche.<br />
Die beiden Sieger in der Bewertung der<br />
Umweltverträglichkeit sind Panasonic<br />
und Vestfrost, beide he<strong>im</strong>sen sehr gute<br />
Noten sowohl <strong>im</strong> Energie <strong>als</strong> auch <strong>im</strong><br />
Wassersparen ein. Das Lob für diese<br />
Ressourcenschonung erhält allerdings<br />
einen negativen Beigeschmack, wenn<br />
man die Bewertung der Spülwirkung<br />
betrachtet: Alle Modelle, die durch einen<br />
geringen Wasserverbrauch punkten, erzielen<br />
be<strong>im</strong> Ausspülen der Textilien nur<br />
ein „Ausreichend“. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass Waschmittelreste in den Fasern<br />
zurückbleiben, ist <strong>als</strong>o recht hoch und<br />
Trommel fest, kann es sich um Waschmittelrückstände<br />
handeln. Eventuell ist der Abflussfilter<br />
– oder auch Flusensieb genannt –<br />
verstopft und es werden ungelöste Bestandteile<br />
von dort in die Spülgänge eingetragen.<br />
Je nach Nutzung der Maschine sollte der<br />
Abflussfilter etwa einmal <strong>im</strong> Monat gereinigt<br />
werden. In ihm sammeln sich Flusen und<br />
Haare, die den Wasserabfluss behindern können.<br />
Öffnen Sie hierzu die Abdeckung (meist<br />
unten rechts an der Maschine) und stellen Sie<br />
einen Behälter unter den Filter. Schrauben<br />
Sie diesen nun langsam heraus, dabei kann<br />
etwas Wasser mit abfließen. Wischen Sie<br />
Fussel und Flusen mit einem weichen Tuch<br />
ab, spülen Sie den Filter gründlich unter<br />
fließendem Wasser und schrauben Sie ihn<br />
wieder in seine ursprüngliche Position ein.<br />
sollte besonders von allergieanfälligen<br />
Personen berücksichtigt werden. Ein lobenswertes<br />
Beispiel gibt hier die Waschmaschine<br />
von Haier ab. Sie erzielt mit<br />
einem vertretbaren und mit „gut“ bewerteten<br />
Wasserverbrauch gleichzeitig eine<br />
gute Spülwirkung. Auch AEG beweist,<br />
dass man für gründlich gespülte Wäsche<br />
kein Wasserverschwender sein muss.<br />
Einige Maschinen bieten außerdem die<br />
Möglichkeit eines Extraspülganges zur<br />
Verbesserung der Spülwirkung. Schlusslicht<br />
in der Disziplin Ökologie wurde das<br />
Gerät von Smeg mit einem vergleichsweise<br />
hohen Wasser und Energiebedarf.<br />
Im Schleudergang<br />
Anhand der Teilnote der Schleudereffizienz<br />
wird ersichtlich, wie viel Restfeuchte<br />
1<br />
(1) Die Referenzwaschmaschine<br />
<strong>im</strong><br />
Waschlabor: Anhand<br />
ihrer normierten<br />
Leistungen werden <strong>im</strong><br />
Vergleich die Ergebnisse<br />
aller Prüfmuster in der<br />
Waschwirkung, Spülwirkung<br />
und Schleudereffizienz<br />
bewertet<br />
(2) Eine Normladung<br />
Wäsche: Die industriell<br />
gefertigten Streifen mit<br />
künstlichen Anschmutzungen<br />
sind speziell für<br />
Waschtests konzipiert<br />
und werden auf weiße<br />
Handtücher aufgenäht<br />
(3) Die Wasserhärte<br />
wird chemisch ermittelt.<br />
Von ihr hängt die<br />
korrekte Dosierung<br />
des Waschmittels und<br />
gegebenenfalls des<br />
Wasserenthärters ab<br />
2<br />
3<br />
www.hausgartentest.de 223
Bad | Waschmaschinen<br />
die Wäsche nach dem Schleudern in<br />
dem jeweiligen Gerät noch aufweist.<br />
Dies ist besonders für die Nutzer eines<br />
Wäschetrockners wichtig, da dessen<br />
Ener giebedarf für die Trocknung umso<br />
niedriger ausfällt, je weniger Restfeuchte<br />
noch zu tilgen ist. Im Zweifelsfall ist<br />
es <strong>als</strong>o stets besser, eine höhere Schleuderleistung<br />
bei der Waschmaschine<br />
zu wählen, da die dafür aufgewendete<br />
Energie vernachlässig bar <strong>im</strong> Vergleich<br />
zum eingesparten Energieaufwand be<strong>im</strong><br />
Wäschetrockner ist. In unserem <strong>Test</strong> hat<br />
ein Modell klar die Nase vorn: Gesamtsieger<br />
Panasonic verdient sich mit unter<br />
45 Prozent Restfeuchtigkeit <strong>als</strong> einziger<br />
Kandidat eine sehr gute Note.<br />
Wollschrumpf ist für die <strong>Mehr</strong>heit der<br />
Maschinen kein Thema, lediglich eine<br />
min<strong>im</strong>ale Schrumpfung wird hier gemessen.<br />
Etwas aus der Reihe tanzt die<br />
Vestfrost, die das Normgewebe nach<br />
dem Waschen optisch merklich kleiner<br />
entlässt, <strong>als</strong> es vor der Reinigung<br />
war. Leicht erhöhte Schrumpfwerte<br />
zeigen auch die Maschinen von AEG<br />
und Haier.<br />
Nichts für Eilige<br />
Die Party beginnt bald und auf der<br />
Lieblingsbluse prangt ein Fleck? Dann<br />
sollten Sie sich lieber mit einem Alternativoutfit<br />
anfreunden, sonderlich flott<br />
erledigen die meisten <strong>Test</strong>teilnehmer<br />
ihre Arbeit nämlich nicht. Ganz nach<br />
dem Motto „Gut Ding will Weile haben“<br />
entfernen sie die Verschmutzungen<br />
zwar mehrheitlich in mindestens guter<br />
Qualität, lassen sich dafür aber auch<br />
ordentlich Zeit. Besonders die Waschmaschine<br />
von Vestfrost schrubbelt sich<br />
innerhalb von gemütlichen dreieinhalb<br />
Stunden Programmdauer zu einem<br />
dann <strong>im</strong>merhin sehr guten Waschergebnis.<br />
Dagegen erscheint die Electrolux<br />
mit etwas mehr <strong>als</strong> 2 Stunden Waschdauer<br />
<strong>als</strong> regelrechter Sprinter. AEG,<br />
Panasonic, Candy und Haier benötigen<br />
bis zum Programmende um die 3<br />
Stunden, während Samsung, Smeg und<br />
Hanseatic deutlich darunter bleiben.<br />
Tief ins Bullauge geschaut<br />
In der praktischen Anwendung erweisen<br />
sich weit zu öffnende Bull augen wie<br />
bei AEG, Haier, Candy und Panasonic<br />
<strong>als</strong> besonders vorteilhaft, da sie ein<br />
leichteres Einfüllen der Wäsche ermöglichen.<br />
Bei dem Gerät von Smeg erfordert<br />
das Befüllen etwas mehr Körpereinsatz.<br />
Zunächst muss die äußere Tür<br />
mit dem Zubehörfach geöffnet werden.<br />
Da sie von einem kräftigen Magneten<br />
verschlossen wird, ist dazu ein starker<br />
Zug nötig. Dahinter kommt das Bullauge<br />
zum Vorschein, das mit einem<br />
Öffnungswinkel von lediglich 90 Grad<br />
allerdings nur eingeschränkten Aktionsspielraum<br />
bietet. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />
sind auch die kleinen blauen<br />
Symbole auf dem rosafarbenen Hintergrund,<br />
die schlecht zu entziffern sind<br />
und der ebenfalls recht klein gedruckten<br />
Programm übersicht entnommen werden<br />
müssen. Besser gelöst wurde dies bei<br />
Vestfrost und Candy, deren Maschinen<br />
über ein sehr gut ablesbares Display<br />
verfügen. Die Bedienkonzepte ähneln<br />
sich in ihren Grundzügen bei allen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Mittels eines Drehschalters<br />
wird das Grundprogramm ausgewählt,<br />
per Drucktasten können anschließend<br />
Zusatzoptionen wie Extraspülgänge<br />
und Fleckenbehandlungen hinzugefügt<br />
werden. Auch die Reinigung des<br />
Waschmittelfachs gestaltet sich bei allen<br />
Maschinen unproblematisch. Steht eine<br />
Säuberung des Flusensiebs an, liefern<br />
die Bedienungsanleitungen die notwendigen<br />
Instruktionen.<br />
Sicherheit<br />
Be<strong>im</strong> Kauf einer neuen Waschmaschine<br />
sind Energie und Wasserverbrauch sowie<br />
Wasch und Schleuderwirkung die<br />
entscheidenden Eckdaten für Qualität.<br />
Für den täglichen Betrieb <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt ist<br />
jedoch auch die wassertechnische Sicherheit<br />
relevant. Vorkehrungsmaßnahmen<br />
zur Verhinderung von Wasserschäden<br />
in der Wohnung sollten nicht außer Acht<br />
gelassen werden. Ein Überlaufschutz<br />
sollte unbedingt zu den technischen<br />
Merkmalen Ihres <strong>Geräte</strong>s gehören. Er<br />
ist in der Bodenwanne eingebaut, unterbricht<br />
bei Wasseraustritt <strong>im</strong> Gerät die<br />
Wasserzufuhr und leitet gleichzeitig das<br />
Abpumpen des Wassers ein. Ein weiterer<br />
Schutzmechanismus ist der sogenannte<br />
Aqua Stopp – ein Sicherheitsventil, das<br />
bei einem Leck <strong>im</strong> Zulaufschlauch die<br />
Wasserzufuhr stoppt. Ohne diese Schutzvorkehrungen<br />
kann unter Umständen<br />
innerhalb kürzester Zeit die Wohnung<br />
unter Wasser stehen.<br />
(4) Gruppenfoto:<br />
Im Waschlabor<br />
müssen die <strong>Test</strong>geräte<br />
in verschiedenen<br />
Prüfdisziplinen<br />
gegeneinander<br />
antreten (5) Abgefärbt:<br />
Bei dem Modell<br />
von Electrolux<br />
wurden die Normanschmutzungen<br />
des <strong>Test</strong>streifens<br />
nicht rückstandslos<br />
entfernt. Sie gingen<br />
sogar auf das<br />
weiße Handtuch<br />
über, an das der<br />
Normstreifen angenäht<br />
wurde (6)<br />
Korrekt abgewogen:<br />
Bei Normbeladung<br />
werden die Angaben<br />
des jeweiligen<br />
Waschmaschinenherstellers<br />
berücksichtigt<br />
4 5<br />
6<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung, Vestfrost<br />
224 Bad | 1.2012
Waschmaschinen | Bad<br />
Na-168VG3 von Panasonic<br />
TESTSIEGER<br />
& ( 1,9 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Panasonic<br />
NA-168VG3<br />
Herausragende Ökologie,<br />
hohe Schleudereffizienz<br />
WF-10724 von Samsung<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,0 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Samsung<br />
WF-10724<br />
Sehr gute Waschwirkung,<br />
kein Wollschrumpf<br />
Die unübersehbaren Stärken<br />
unseres Klassenpr<strong>im</strong>us liegen<br />
in seinem geringen Wasserund<br />
Energieverbrauch. Damit<br />
setzt er sich an die Spitze unserer<br />
Ökologiewertung. Außerdem<br />
erzielt die Maschine von<br />
Panasonic <strong>als</strong> einziges Gerät <strong>im</strong><br />
<strong>Test</strong> eine sehr gute Schleudereffizienznote,<br />
da sie nur wenig<br />
Restfeuchte in der Kleidung<br />
hinterlässt. Die Waschwirkung<br />
Das Modell gehört zu Samsungs<br />
SchaumaktivSerie und punktet<br />
durch eine sehr gute Waschwirkung.<br />
In der normierten Wäsche<br />
ist nach dem Waschgang keine<br />
der unterschiedlichen Anschmutzungen<br />
mehr zu sehen.<br />
Be<strong>im</strong> Entfernen von Talg gelingt<br />
sogar das gründlichste Ergebnis.<br />
Leider schafft auch der<br />
Zweitplatzierte keine gute Spülwirkung,<br />
fällt allerdings durch<br />
VW 101460 CRL von Vestfrost<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Vestfrost<br />
VW 101460 CRL<br />
Sehr gute Ökologie<br />
und Waschwirkung<br />
L75685FL von aEG<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,1 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
AEG<br />
L75685FL<br />
Durchweg solide Leistung in<br />
Funktion und Handhabung<br />
überzeugt bei allen Anschmutzungen,<br />
der dabei auftretende<br />
Wollschrumpf ist nur min<strong>im</strong>al.<br />
Die dafür benötigte Programmdauer<br />
ist nicht die kürzeste,<br />
bewegt sich aber in einem akzeptablen<br />
Rahmen. Kritisieren<br />
mussten die Prüfer die nur<br />
ausreichende Spülwirkung: Die<br />
unzureichende Ausspülung der<br />
Waschmittelreste kann für Allergiker<br />
zum Problem werden.<br />
einen sparsamen Wasser und<br />
Energieverbrauch positiv auf.<br />
In der Schleuderwirkung wird<br />
Nachholbedarf festgestellt, da<br />
die Wäsche danach noch relativ<br />
viel Restfeuchtigkeit enthält. Als<br />
praktisch erweisen sich das mit<br />
20 Grad Celsius bereits voreingestellte<br />
Kaltwaschprogramm und<br />
ein Trommelreinigungsmodus,<br />
mit dem Ablagerungen entfernt<br />
werden können.<br />
Mit dem besten Waschwirkungsergebnis<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> können wir<br />
dem Bronzesieger eine einwandfreie<br />
Reinigungsperformance<br />
attestieren. Dass er dabei den<br />
geringsten Wasser und Energiehunger<br />
an den Tag legt, macht<br />
das Resultat umso beeindruckender.<br />
Allerdings muss man<br />
auf die reine Wäsche eine Weile<br />
warten: Von allen Kandidaten<br />
lässt sich die Maschine am längsten<br />
Zeit für einen Programmdurchlauf.<br />
Auf das Spülen entfällt<br />
dabei offensichtlich noch<br />
<strong>im</strong>mer zu wenig Zeit, das Risiko<br />
von Waschmittelresten ist relativ<br />
hoch. Auch empfindlichen Wollfasern<br />
tut die lange Waschzeit<br />
nicht gut, sie kommen merklich<br />
geschrumpft aus der Maschine.<br />
Lob verdient das Gerät dagegen<br />
für seine automatische Anpassung<br />
der Waschdauer und des<br />
Wasserverbrauchs an die Auslastung<br />
der Trommel.<br />
Die Maschine bietet eine Vielzahl<br />
individueller Konfigurationsmöglichkeiten.<br />
Beispielsweise<br />
kann man mittels einer<br />
Startvorwahl den Beginn des<br />
Waschgangs um 30 Minuten bis<br />
zu 20 Stunden verzögern oder<br />
durch eine Zeitsparfunktion die<br />
Programmdauer bei geringem<br />
Verschmutzungsgrad verkürzen.<br />
Waschmittelallergiker haben die<br />
Möglichkeit, den Programmen<br />
extra Spülgänge hinzuzufügen.<br />
Dies ist allerdings eigentlich<br />
nicht notwendig, da das<br />
Gerät in unserem <strong>Test</strong> bereits<br />
<strong>im</strong> Normaldurchlauf eine gute<br />
Spülwirkung erzielt. Ebenso positiv<br />
fallen die Bewertungen der<br />
Waschwirkung und des Energie<br />
sowie Wasserverbrauchs<br />
aus. Leichte Abstriche müssen<br />
bei der Schleudereffizienz und<br />
der Programmdauer gemacht<br />
werden, hier lässt sich die Maschine<br />
etwas mehr Zeit.<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 225
Bad | Waschmaschinen<br />
Wa 61210 von Hanseatic<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong><br />
6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Hanseatic<br />
WA 61210<br />
Beste Handhabung,<br />
geringe Schleudereffizienz<br />
HW70-B1401 von Haier<br />
TESTURTEIL<br />
& ( 2,4 )<br />
gut<br />
<strong>Haus</strong><br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
Haier<br />
HW70-B1401<br />
Trotz geringem Wasserverbrauch<br />
eine gute Spülwirkung<br />
Der kleinste <strong>Test</strong>teilnehmer tritt<br />
mit einer geringeren Schleuderdrehzahl<br />
gegen die anderen<br />
Kandidaten an, schneidet demzufolge<br />
in der Schleudereffizienz<br />
schlechter ab. Wieder wettgemacht<br />
wird dieses Manko durch<br />
eine gute Spülwirkung und<br />
eine schonende Behandlung der<br />
Gewebe. Wollschrumpf ist nur<br />
in sehr geringem Maße festzustellen.<br />
Mit Ruß, Mineralöl<br />
und Rotweinverschmutzungen<br />
hadert das Gerät etwas. Dafür<br />
ist die Programmdauer für den<br />
klassischen Baumwollwaschgang<br />
eine der kürzesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />
Wasser und Energieverbrauch<br />
liegen <strong>im</strong> Mittelfeld. Klar auf<br />
einem Spitzenplatz kann sich die<br />
kleine Maschine in der Handhabung<br />
behaupten, was unter<br />
anderem an ihrer verständlichen<br />
Bedienungsanleitung liegt.<br />
Dieses Modell dient den meisten<br />
Konkurrenzkandidaten <strong>als</strong> positives<br />
Beispiel dafür, dass auch<br />
mit einem niedrigen Wasserdurst<br />
eine gute Spülwirkung erzielt<br />
werden kann. Neben der gesunden<br />
Balance zwischen Sparsamkeit<br />
und Gründlichkeit zeigt die<br />
Maschine auch gute Ergebnisse<br />
be<strong>im</strong> Waschen von Wollfasern,<br />
die mit einem nur geringen<br />
Schrumpfgrad die Trommel verlassen.<br />
Hungriger zeigt sich das<br />
Gerät mit Blick auf die Steckdose:<br />
Berechnet pro Kilogramm<br />
Wäsche verbraucht es die meiste<br />
Energie aller <strong>Test</strong>kandidaten. In<br />
der Handhabung gibt es wiederum<br />
kaum Grund zu Beanstandungen.<br />
Das Display fällt groß<br />
aus und ist gut ablesbar, die Konfiguration<br />
der Programme wird<br />
durch eine leicht verständliche<br />
Symbolik unterstützt.<br />
EWF 167320 W von Electrolux<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 2,5 )<br />
befriedigend<br />
Electrolux<br />
EWF 167320 W<br />
Schnellste Maschine; Wasch- und<br />
Spülwirkung lassen Wünsche offen<br />
LBB14RO von Smeg<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Smeg<br />
LBB14RO<br />
Energie- und wasserhungrig,<br />
gute Waschwirkung<br />
Mit den verhältnismäßig wenigen<br />
Spezialprogrammen ist das<br />
Gerät eher etwas für Puristen.<br />
Ein Nachtmodus pumpt nach<br />
dem letzten Spülgang das Wasser<br />
nicht aus der Trommel, damit die<br />
Kleidung bis zum Morgen nicht<br />
knittert, und eine Zeitvorwahl erlaubt<br />
den verspäteten Programmstart.<br />
Die Zeitspanne bis zum<br />
Programm ende ist die kürzeste<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong>, allerdings hätte eine<br />
Das Barbiemobil unter den<br />
Waschmaschinen versteckt<br />
hinter der rosa Tür eine Aufbewahrungsmöglichkeit<br />
für<br />
Waschmittel und hält unter<br />
der Haube auch eine überzeugende<br />
Waschwirkung bereit.<br />
Die gute Funktionsnote<br />
wird allerdings durch hohe<br />
Verbrauchswerte relativiert:<br />
Sowohl Wasser <strong>als</strong> auch<br />
Energiebedarf gehören mit<br />
zu den höchsten innerhalb<br />
des <strong>Test</strong>felds.<br />
etwas intensivere Behandlung<br />
den Textilien wahrscheinlich<br />
gutgetan: Auf die Waschwirkung<br />
der Maschine kann man sich<br />
nicht bedingungslos verlassen.<br />
Sie ist die schwächs te unter allen<br />
Kandidaten und hinterlässt sogar<br />
auf mitgewaschene Textilien<br />
übergegangene Verschmutzungsreste.<br />
Auch die Schleudereffizienz<br />
erhält nur mittelmäßige<br />
Benotungen.<br />
EVO1494LW-84 von Candy<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
www.hausgartentest.de<br />
TESTURTEIL<br />
( 3,0 )<br />
befriedigend<br />
Candy<br />
EVO1494LW-84<br />
Beste Spülwirkung,<br />
höchster Verbrauch<br />
Im Kampf gegen die Normflecken<br />
muss sich die Maschine<br />
bei Ruß, Mineralöl<br />
und Kakao, besonders aber<br />
bei fettigem Talgschmutz<br />
geschlagen geben. Die nur<br />
befriedigende Waschwirkung<br />
wird auch von der<br />
Schleudereffizienz nicht<br />
geschlagen, in beiden Disziplinen<br />
besteht Nachholbedarf.<br />
Beispielhaft darf<br />
dagegen die Spülwirkung<br />
genannt werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Candy, Electrolux, haier, hanseatic, Panasonic, Samsung, Smeg<br />
226 Bad | 1.2012
Waschmaschinen | Bad<br />
So testen wir<br />
Die <strong>Test</strong>geräte: Neun FrontladerWaschmaschinen<br />
mit einem Ladevolumen von 7 bis 9<br />
Kilogramm<br />
Waschmaschinen<br />
TESTSIEGER<br />
Panasonic<br />
Na-168VG3<br />
Samsung<br />
WF-10724<br />
Funktion (40 %): In Anlehnung an IEC 60456<br />
ed. 5.0 wird die Waschwirkung getestet. Dafür<br />
werden die Maschinen mit der vom Hersteller<br />
angegebenen Höchstmenge an normierter<br />
Wäsche und künstlichen Anschmutzungen wie<br />
Ruß, Mineralöl, Blut, Kakao, Rotwein und<br />
Talg beladen. Ermittelt und bewertet werden<br />
neben der Reinigungsleistung auch die Spülwirkung<br />
und die Schleudereffizienz der <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Außerdem wird die Schrumpfung<br />
von normiertem Gewebe nach vier Programmdurchläufen<br />
<strong>im</strong> Wollprogramm ermittelt. Die<br />
Dauer des Baumwollprogramms wird vergleichend<br />
bewertet.<br />
Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />
Bedienfreundlichkeit beurteilen fünf Probanden<br />
das Bedienkonzept, die Übersichtlichkeit<br />
der Einstellelemente und das Einfüllen sowie<br />
Entnehmen der Wäsche. Außerdem wird die<br />
Reinigung der Waschmittelschublade und des<br />
Abflussfilters beurteilt. Die Bedienungsanleitung<br />
wird vor allem auf Verständlichkeit und<br />
Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />
Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />
Verarbeitung (10 %): Beurteilt werden insbesondere<br />
Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />
Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />
Ökologie (20 %): Der Energie und Wasserverbrauch<br />
wird, bezogen auf 1 Kilogramm<br />
Wäsche, vergleichend bewertet.<br />
60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />
für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />
erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong><br />
nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />
deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />
altersbedingt geschwächt sind. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />
nicht mit in die Wertung ein, sondern sollen<br />
dieser Käuferschicht zur Orientierung am<br />
Markt dienen.<br />
Abwertung: Ist die Gruppennote „Ökologie“<br />
befriedigend oder schlechter, kann auch die<br />
Endnote nicht besser sein.<br />
hermes hansecontrol Cert<br />
Schleidenstraße 1<br />
22083 hamburg<br />
Technische daten<br />
Marktpreis*/uVP 690 Euro*/749 Euro 570 Euro*/849 Euro<br />
leistungsaufnahme 2 350 W 2 200 W<br />
Energieeffizienzklasse A +++ A–30 %<br />
Max<strong>im</strong>ale Beladung 8 kg 7 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 59,6 × 84,5 × 62,5 cm 60 × 84,4 × 60 cm<br />
Max<strong>im</strong>ale Schleuderdrehzahl<br />
(herstellerangabe)<br />
1 600 u/min 1 400 u/min<br />
Garantie 24 Monate 24 Monate<br />
Programme u. a.<br />
Dessous, Schnell 50, Express<br />
15, 15° Wäsche, hemden,<br />
Sport, Mikrofaser, Jeans<br />
Trommelreinigung, Jeans,<br />
20° Wäsche<br />
Ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut)<br />
Funktion (40%) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 )<br />
Waschwirkung (40 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Schleudereffizienz (20 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />
Spülwirkung (20 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />
Wollschrumpf (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Programmdauer (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Be- und Entladen (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Energieverbrauch (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wasserverbrauch (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 227
Bad | Waschmaschinen<br />
Waschmaschinen<br />
Vestfrost<br />
VW 101460 CRL<br />
aEG<br />
L75685FL<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Hanseatic<br />
Wa 61210<br />
Technische daten<br />
Marktpreis*/uVP k. A./449 Euro 820 Euro*/949 Euro 380 Euro*/399 Euro<br />
leistungsaufnahme 2200 W 2200 W 2000 W<br />
Energieeffizienzklasse A–50 % A +++ A +<br />
Max<strong>im</strong>ale Beladung 8 kg 8 kg 6 kg<br />
Maße (Breite × höhe × Tiefe) 60 × 84,5 × 58 cm 60,5 × 85 × 64 cm 60 × 85 × 60 cm<br />
Max<strong>im</strong>ale Schleuderdrehzahl<br />
(herstellerangabe)<br />
1 400 u/min 1 600 u/min 1 200 u/min<br />
Garantie 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />
Programme u. a.<br />
Blusen, hemden, hygiene 30°, Sport<br />
30°, Seide, Superschnell 12 min<br />
Daunen, Jeans, Kurz, Extra leise,<br />
leichtbügeln<br />
Kurz, Eco 15°, Leichtbügeln<br />
Ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,4 (gut)<br />
Funktion (40%) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 )<br />
Waschwirkung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Schleudereffizienz (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
Spülwirkung (20%) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wollschrumpf (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Programmdauer (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />
Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Be- und Entladen (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
reinigung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Verarbeitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Ökologie (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />
Energieverbrauch (50%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />
Wasserverbrauch (50%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
Handhabung 60+ gut gut gut<br />
Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Candy, Electrolux, haier, hanseatic, Smeg, Stock.xchng<br />
228 Bad | 1.2012
Waschmaschinen | Bad<br />
Haier<br />
HW70-B1401<br />
Electrolux<br />
EWF 167320 W<br />
Smeg<br />
LBB14RO<br />
Candy<br />
EVO1494LW-84<br />
395 Euro*/649 Euro 635 Euro*/709 Euro 1400 Euro*/k. A. 545 Euro*/k. A.<br />
2000 W 2200 W 2000 W 2000 W<br />
A ++ A A + A +++<br />
7 kg 7 kg 7 kg 9 kg<br />
65 × 89,5 × 65 cm 60 × 85 × 63 cm 60 × 85 × 60 cm 60 × 85 × 60 cm<br />
1400 u/min 1600 u/min 1400 u/min 1400 u/min<br />
24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />
Sport, Kurz, Express 15 min Kurz Seide, Kurz, Nachtbetrieb, Hemden,<br />
Jeans, Sport<br />
Mix & Wash 20°, Power Wash Plus,<br />
Schnell, Super schnell 14 min, Jeans<br />
2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />
+ ( 2,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ + ( 2,1 ) + ( 2,7 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 2,5 ) + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />
+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />
+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />
gut befriedigend ausreichend gut<br />
*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />
Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />
www.hausgartentest.de 229
Bad | Waschmaschinen<br />
Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />
Panasonic NA-168VG3<br />
Vor allem ökologisch: In Sachen Wasser und Stromverbrauch ist die<br />
Maschine von Panasonic ungeschlagen. Kombiniert mit guter Funktion<br />
und Handhabung gereicht ihr das zum <strong>Test</strong>sieg.<br />
Von SuSAn oEhlEr<br />
Die verschiedenen Anschmutzungen<br />
<strong>im</strong> <strong>Test</strong> stellten für diese 8 Kilogramm<br />
Wäsche fassende Maschine kein<br />
Problem dar. Rotwein, Blut und sogar<br />
Kakao werden gut ausgewaschen, feine<br />
Fasern wie Wolle außerdem geschont.<br />
Dabei punktet das Gerät bei den Prüfern<br />
besonders <strong>im</strong> Beurteilungskriterium<br />
Ökologie: Der auf 1 Kilogramm<br />
Wäsche bezogene Energieverbrauch ist<br />
mit Abstand der geringste aller <strong>Test</strong>kandidaten.<br />
Auch der Bedarf an Wasser<br />
gehört zu den sparsamsten innerhalb<br />
der <strong>Test</strong>range und verdient das Urteil<br />
„sehr gut“. Einen weiteren Sparvorteil<br />
bietet die hohe Schleudereffizienz. Die<br />
gewaschene und geschleuderte Wäsche<br />
enthält nur noch wenig Restfeuchtigkeit,<br />
wodurch sie schneller trocknet.<br />
Nutzer eines elektrischen Wäschetrock<br />
1<br />
ners erhalten dadurch einen Vorteil, da<br />
dieser weniger Energie aufwenden muss.<br />
Neben der überzeugenden Performance<br />
in der Funktion beweist die Waschmaschine<br />
auch ein hohes Maß an Bedienkomfort.<br />
Das Beladen und Entleeren<br />
gestaltet sich einfach, die Programmierung<br />
ist leicht verständlich. In den meisten<br />
Programmen können zusätzliche<br />
Optionen wie Extraspülgänge eingestellt<br />
werden, was besonders Allergikern zu<br />
empfehlen ist. Der geringe Wasserverbrauch<br />
fordert nämlich in der Spülwirkung<br />
seinen Tribut und führt zum größten<br />
Kritikpunkt an diesem Modell: Es<br />
können Waschmittelreste in den Textilien<br />
verbleiben. Übermäßigem Knittern<br />
kann indes durch eine Bügelleichtfunktion<br />
vorgebeugt werden, die die Kleidung<br />
bei einer niedrigeren Umdrehungszahl<br />
2<br />
schleudert und die Trommel danach bis<br />
zum Öffnen der Tür intermittierend bewegt.<br />
Über eine Vorgangsanzeige kann<br />
sich der Nutzer während des Waschgangs<br />
jederzeit über den jeweiligen Fortschritt<br />
des Programms informieren.<br />
(1) In der Bügelleichtfunktion wird die Trommel bis zum Öffnen der Tür intermittierend bewegt, das verhindert Knitter (2) Die umfangreiche Auswahl an Spezialprogrammen<br />
bietet unter anderem eine Expresswäsche, ein schonendes Dessous-Programm und einen speziellen Modus für Sportkleidung (3) Für die Reinigung des Flusensiebs<br />
gibt es Instruktionen in der Bedienungsanleitung (4) Durch das weit zu öffnende Bullauge lässt sich die Maschine gut befüllen<br />
3 4<br />
Bilder: Panasonic<br />
230 Bad | 1.2012
Einstieg | Bad<br />
Bad: Produktvorstellung<br />
Aktuelle Modelle von Haarschneidern,<br />
Mini-Akkusaugern<br />
und elektronischen<br />
Zahnbürsten.<br />
Von SuSan oEhlEr<br />
Wer sich auch <strong>im</strong> Jahr 2011<br />
noch <strong>im</strong>mer nicht von seiner<br />
Handzahnbürs te getrennt hat, wird 2012<br />
wohl noch schwerer um den Kauf einer<br />
elektrischen Zahnbürste herumkommen.<br />
Dass diese Plaque wesentlich effektiver zu<br />
Leibe rückt <strong>als</strong> das manuelle Putzgerät, ist<br />
inzwischen wissenschaftlich erwiesen und<br />
führt dazu, dass sich auch <strong>im</strong>mer mehr<br />
Zahnärzte ausdrücklich für die Nutzung<br />
einer Elektrozahnbürste aussprechen.<br />
Dabei sind die rein oszillierenden <strong>Geräte</strong><br />
mit rotierendem Bürstenkopf bereits<br />
veraltet: Schallzahnbürsten best<strong>im</strong>men<br />
auch <strong>im</strong> kommenden Jahr den Markt<br />
und übertrumpfen sich gegenseitig an<br />
Schwingungsfrequenz und Komfortfeatures.<br />
Lassen Sie sich aber bitte nicht<br />
von der gängigen Bezeichnung der „Ultraschallzahnbürsten“<br />
in die Irre führen!<br />
Der Mythos von ultraschallgereinigten<br />
Zähnen geistert aufgrund eines einfachen<br />
Missverständnisses durch zahlreiche Verbraucherköpfe,<br />
dabei arbeiten diese Spezialgeräte<br />
mit einer völlig anderen, nicht mechanischen<br />
Technik und sind in privaten<br />
Badez<strong>im</strong>mern eher selten zu finden. Handelsübliche<br />
Schallzahnbürs ten reinigen<br />
dagegen nicht durch den erzeugten Schall,<br />
dieser ist vielmehr nur ein Nebenprodukt<br />
der hochfrequenten Schwingungen des<br />
Bürstenkopfes. Mit bis zu 31 000 Borstenbewegungen<br />
pro Minute wird der auf<br />
den Zähnen gebildete Biofilm gelöst und<br />
entfernt. Damit der Nutzer dabei sein<br />
Zahnfleisch nicht durch zu viel Druck<br />
strapaziert, bieten zahlreiche <strong>Geräte</strong> Kontrollsensoren<br />
an und geben entsprechende<br />
Warnsignale; für die richtige Putzdauer<br />
sorgen integrierte T<strong>im</strong>er. Haben wir Sie<br />
überzeugt? Dann finden Sie auf den folgenden<br />
Seiten Informationen zu verschiedenen<br />
Modellen und Herstellern. Außerdem<br />
haben wir Produktvorstellungen zu<br />
Haarschneidern, Mini-Akkusaugern und<br />
Ladyshaves für Sie zusammengestellt. Und<br />
wenn Sie auch unterwegs für ein sauberes<br />
Mundgefühl sorgen wollen, hat unsere<br />
Marktübersicht zu <strong>Geräte</strong>n in Reisegröße<br />
eine praktische Schallzahnbürste <strong>im</strong> Lippenstiftformat<br />
parat.<br />
www.hausgartentest.de 231
BAD | akkusauger<br />
Marktübersicht Mini-Akkusauger<br />
Minis mit Appetit<br />
Der umgestoßene Blumentopf, das krümelnde Frühstücksbrötchen oder Katzenhaare auf<br />
dem Sofa müssen nicht gleich den Einsatz eines großen Staubsaugers erforderlich machen.<br />
Handliche Mini-Akkusauger beseitigen umgehend und einfach kleine Verschmutzungen.<br />
Rapido AG404WD von AEG<br />
Mit Wet-&-Dry-Technologie kann dieses Modell von AEG sowohl<br />
zur Nass- <strong>als</strong> auch zur Trockenreinigung verwendet werden. Als<br />
besonders praktisch erweisen sich die Rädchen am Eingang der<br />
Saugerdüse, die schwere Arme und eingesaugte Tischdecken der<br />
Vergangenheit angehören lassen. Auch verkratzte Oberflächen<br />
müssen so nicht mehr befürchtet werden. Die Zyklontechnologie<br />
macht Staubfangbeutel überflüssig, denn die bis zu 500 Milliliter<br />
fassenden transparenten Behälter können über eine kleine<br />
Frontklappe bequem entleert werden. Inklusive Doppelfilter<br />
und Ladestation.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Little Guard VCH 7830 von<br />
Grundig<br />
Das futuristische Design der Ladestation lässt erst<br />
bei genauerem Hinsehen einen Handstaubsauger<br />
hinter dem kleinen Formwunder entdecken. In edlem<br />
Hochglanzweiß muss der schicke Helfer nicht<br />
<strong>im</strong> Schrank versteckt werden und ist somit <strong>im</strong>mer<br />
in greifbarer Nähe. An der Düse erbringt<br />
er eine Saugleistung von 65 Watt. Das Filtersystem<br />
kann abgewaschen werden, während sich<br />
der beutellose Staubbehälter mit 300 Milliliter<br />
Trockenschmutzvolumen leicht entleeren lässt.<br />
Mit nur 800 Gramm Gewicht ist die Benutzung<br />
leicht und komfortabel. Darüber hinaus ver-<br />
schafft die blaue LED-Beleuchtung der tion ein optisches<br />
Ladesta-<br />
Highlight.<br />
von SuSan oehler<br />
Bilder: aeG, Bosch, Black & Decker, Clatronic, Dyson, Grundig, Philips, rowenta, Siemens<br />
Preis: 85 Euro*<br />
DC31 von Dyson<br />
Mit der Root-Cyclone-Technologie des Herstellers<br />
werden Schmutz- und Staubteilchen aus der angesaugten<br />
Luft gefiltert. Damit verspricht Dyson eine<br />
konstant hohe Saugkraft unabhängig vom Befüllungsgrad<br />
des Auffangbehälters. Im Standardbetrieb<br />
bieten die Batterien eine durchgängige Arbeitszeit<br />
von 10 Minuten, für starke Verschmutzungen<br />
ermöglicht das Gerät auf höherer Leistungsstufe<br />
bis zu 6 Minuten Dauerbetrieb. Auf Knopfdruck<br />
kann der Staubbehälter des 1,5 Kilogramm<br />
schweren Geräts hygienisch entleert werden.<br />
Dank der neuesten Generation des<br />
„Dyson Digitalen Motors“ arbeitet<br />
der Akkusauger besonders energieeffizient.<br />
Preis: 199 Euro*<br />
232 Bad | 1.2012<br />
* herstellerangabe
akkusauger | BAD<br />
BKS 4003 von Bosch<br />
Kabellos und mit umweltfreundlichen NiMH-Batterien ausgestattet,<br />
erreicht der handliche Akkusauger mühelos auch verwinkelte<br />
Sofaecken. Für besonders fordernde Reinigungsbereiche kommt<br />
das zweiteilige Zubehör mit Fugendüse und Möbelpinsel zum Einsatz.<br />
Damit Sie den Ladezustand der Batterien stets <strong>im</strong> Blick haben,<br />
ist dieser auf einer Ladeanzeige ablesbar. Die Ladestation kann <strong>als</strong><br />
Tischhalterung angebracht oder an der Wand montiert<br />
werden. In der modischen Farbe „Deep Berry-<br />
Metallic“ macht der Akkusauger neben seiner<br />
überzeugenden Reinigungsleistung<br />
auch optisch eine gute Figur. Der<br />
einfach zu entleerende Staubbehälter<br />
weist ein Fassungsvermögen<br />
von 300 Millilitern auf, während<br />
das Leergewicht des<br />
Geräts 1 000 Gramm<br />
beträgt.<br />
Preis: 40 Euro*<br />
VK20B02 von Siemens<br />
Trockenen Schmutz vertilgt dieser in silberner Farbgebung gestaltete<br />
Akkusauger mit Leichtigkeit und einem Fassungsvermögen von<br />
bis zu 340 Millilitern pro Behälterfüllung. Er verfügt über drei Akkus<br />
mit langer Lebensdauer sowie einen zusätzlichen Blasanschluss.<br />
Die Zweifachfilterung mit Micro-Feinfilter n<strong>im</strong>mt auch sehr feinen<br />
Schmutz auf und transportiert ihn sicher in den Auffangbehälter.<br />
Zur Ausstattung des Geräts gehört weiterhin ein integ-<br />
rierter Saugschlauch mit ausfahrbarem Bürstenkranz.<br />
Für die platzsparende Aufbewah-<br />
rung wird eine einfach zu mon-<br />
tierende Wandhalterung mit-<br />
geliefert. Mit leichten 700<br />
Gramm<br />
Nettogewicht<br />
liegt der Akkusauger<br />
gut in der Hand<br />
und lässt sich<br />
komfortabel<br />
bedienen.<br />
Preis: 41 Euro*<br />
EnergyCare FC6148 von Philips<br />
Sein Bestreben nach nachhaltigen <strong>Haus</strong>haltsgeräten hat Philips<br />
auch <strong>im</strong> Bereich der Mini-Akkusauger umgesetzt. Mit dem<br />
EnergyCare in silber-grüner Optik wählen umweltbewusste Konsumenten<br />
ein äußerst effizientes und ökologisches Gerät. Für 20<br />
Watt Leistung benötigt der Winzling nur 10,8 Volt an Strom. Handliche<br />
800 Gramm Leergewicht lassen die Arme bei der Benutzung<br />
nicht schwer werden, eine Leerung des beutellosen Staubbehälters<br />
wird erst ab<br />
einer Füllmenge<br />
von 500 Millilitern<br />
notwendig. Ein<br />
zweistufiges Zyklon-Filtersystem<br />
fasst auch feinste<br />
Staubpartikel und<br />
drückt sie durch<br />
Zentrifugalkraft<br />
an die Außenwand<br />
des Sammelbehälters.<br />
Für das Entleeren<br />
genügt ein<br />
Knopfdruck.<br />
Preis: 85 Euro*<br />
Akku-Nass-Trockensauger AKS 828<br />
von Clatronic<br />
Für Nass- und Trockenschmutz geeignet ist dieses Gerät der<br />
Marke Clatronic mit separatem Aufsatz zur Aufnahme feuchter<br />
Verschmutzungen. Der kraftvolle Sauger wird mit drei wiederaufladbaren<br />
Akkus betrieben, deren Ladezustand durch eine<br />
LED-Kontrollleuchte angezeigt wird. Das Ladenetzteil<br />
ist <strong>im</strong> Lieferumfang ebenso inbegriffen wie eine<br />
Fugendüse für besonders schmale Zwischenräume.<br />
Für eine praktische und<br />
platzsparende Aufbewahrung eignet<br />
sich die Wandhalterung. Darüber<br />
hinaus arbeitet das Gerät<br />
mit einem auswaschbaren<br />
Staubfilter.<br />
Preis: 20 Euro*<br />
Air Force Cyclonic AC<br />
9258 von Rowenta<br />
Ob sich hinter dem stylishen Gerät die gleiche Kraft verbirgt wie<br />
hinter dem militärischen Namenspaten? Als echte „Luftwaffe“<br />
verfügt der Akkusauger über Zyklontechnologie, die den Staub<br />
ohne Beutel einsaugt und <strong>im</strong> Auffangbehälter festhält. Zubehör<br />
findet sich in der Teleskopfugendüse sowie der Mini-Delta-Düse,<br />
die auch schwer zugängliche Bereiche erreichen. Dank der Lithium-Ionen-Akkus<br />
ist der Akkusauger besonders leicht und durch<br />
die laut Hersteller opt<strong>im</strong>ale Gewichtsverteilung einfach mit einer<br />
Hand zu bedienen. Voll aufgeladen ermöglichen die fünf Akkus<br />
eine Betriebszeit von 13 Minuten.<br />
Preis: 140 Euro*<br />
Dustbuster Flexi PD1080 von Black &<br />
Decker<br />
Der flexible Saugschlauch ermöglicht seinem Benutzer, auch<br />
schwer zugängliche Stellen effektiv zu reinigen. Ist er in der Halterung<br />
befestigt, lässt sich das Gerät einhändig bedienen, gelöst<br />
bietet er einen größeren Radius und erreicht durch die Fugendüse<br />
mit ausklappbarer Bürste auch<br />
schmale Zwischenräume. Die kompakte<br />
Gestaltung des Gehäuses verdankt der<br />
Dustbuster Flexi der platzsparenden<br />
Motor-in-Filter-Technologie. Die blaue<br />
LED-Beleuchtung am Gerät zeigt den<br />
Ladezustand des Akkus an, während<br />
ein dreistufiges Filtrationssystem eine<br />
hohe Schmutzaufnahme garantiert. Das<br />
Reinigen des Filters kann bequem durch<br />
das Filterreinigungsrad erledigt werden,<br />
ohne mit dem Schmutz in Berührung zu<br />
kommen. Ebenso sauber ist der Staubfangbehälter<br />
zu leeren.<br />
Preis: 100 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 233
BAD | Elektrische Zahnbürsten<br />
Marktübersicht elektrische Zahnbürsten<br />
Für ein strahlendes Lächeln<br />
Dass elektrische Zahnbürsten das Gebiss gründlicher reinigen können <strong>als</strong> herkömmliche<br />
Handzahnbürsten, ist inzwischen durch wissenschaftliche Studien belegt. Darüber<br />
hinaus versprechen aktuelle <strong>Geräte</strong> mit zahlreichen Extrafeatures eine besonders<br />
wirkungsvolle Zahnpflege.<br />
vOn SuSan OEHLER<br />
Triumph 5000 mit SmartGuide von Oral-B<br />
Die auf 3D-Reinigungstechnologie beruhende<br />
Methode löst mit bis zu 40 000 Pulsationen pro<br />
Minute Verunreinigungen und Belag von den<br />
Zähnen, woraufhin diese mit bis zu 8 800 Rotationen<br />
gründlich entfernt werden. Dabei kann der<br />
Nutzer zwischen fünf Reinigungsstufen wählen,<br />
unter denen sich sowohl eine sanfte <strong>als</strong> auch eine<br />
besonders gründliche Tiefenreinigung finden.<br />
Außerdem gehören eine Zahnpolitur- und sogar<br />
eine Zahnfleischmassageoption zum Repertoire<br />
des Geräts. Damit sich keine der verbreiteten<br />
DSA 7000 von Bestron<br />
Zähneputzen für einen guten Zweck: Die Jack<br />
Rabbit Foundation hilft Not leidenden Kindern<br />
und setzt sich für ihre Bildung und gesundheit-<br />
liche Versorgung ein. Bestron unterstützt die<br />
Organisation mit den Erträgen der Jack-Rabbit-<br />
Kinderzahnbürste, deren besonders weiche sten empfindliche Zähne schonend reinigen.<br />
Bor-<br />
3 000 rotierende Bewegungen pro Minute entfernen<br />
<strong>im</strong> 75-Grad-Winkel Plaque und massieren<br />
gleichzeitig das Zahnfleisch. Der wasserdichte<br />
Ein/Aus-Schalter des batteriebetriebenen Geräts<br />
kann auch von kleinen Fingern leicht<br />
bedient werden.<br />
<br />
Preis:5Euro*<br />
Zahnputzfehler einschleichen können, gibt das<br />
SmartGuide-Funkdisplay dem Verwender während<br />
der Nutzung ein Feedback zu Putzzeit und<br />
angewandtem Druck. Als Vorgabe dienen dabei<br />
die von Zahnärzten empfohlenen Werte. Eine<br />
Belohnungsfunktion vergibt für das Einhalten<br />
der korrekten Putzdauer und des richtigen<br />
Drucks Sterne auf dem Display, die den Nutzer<br />
motivieren sollen.<br />
<br />
Preis:200Euro*<br />
Sensonic Professional SR-1000E<br />
von Waterpik<br />
Mit 30000 Schwingungen pro Minute erzeugt diese schallaktive<br />
Zahnbürste aus der Zahnpasta einen feinen Schaum, der Plaque<br />
auch an Engstellen erreicht und entfernt. Dadurch werden laut<br />
Versprechen des Herstellers auch hartnäckige Zahnschmelzverfär-<br />
bungen vermindert, die sich durch den Konsum von Kaffee, Tee<br />
oder Nikotin gebildet haben. Der Nutzer hat die Wahl zwischen<br />
zwei Putzgeschwindigkeiten, während der 30-Sekunden-T<strong>im</strong>er<br />
anzeigt, wann die Reinigung des nächsten Gebissabschnitts be-<br />
ginnen sollte. Mit dem optischen Ladekontrollanzeiger hat man<br />
die verbleibende Energie des Metallhydrid-Akkus stets <strong>im</strong> Blick.<br />
<br />
Preis:149Euro*<br />
Bilder: Bestron, Beurer, Braun, Emag, Grundig, Omron, Panasonic, Philips, Stock.xchng, Waterpik<br />
234 Bad | 1.2012<br />
*Herstellerangabe
Elektrische Zahnbürsten | BAD<br />
Clean-White-Plus TB 7930 von Grundig<br />
Zu einem rundum gepflegten Mundgefühl gehören<br />
nicht nur perfekt saubere Zähne, sondern<br />
auch gesundes Zahnfleisch und eine gereinigte<br />
Zunge. Die Clean-White-Plus wird neben den<br />
Wechselbürstenköpfen mit drei Spezialbürstenaufsätzen<br />
geliefert, die aus einem Zungenreiniger,<br />
einem Interdentalaufsatz zur Reinigung der Zahnzwischenräume<br />
und einem Massageaufsatz für<br />
die Zahnfleischpflege bestehen. Hochfrequente<br />
27000 Borstenbewegungen pro Minute rücken<br />
Plaque mittels Schalltechnik in drei Stufen wirkungsvoller<br />
zu Leibe <strong>als</strong> eine Handzahnbürste,<br />
wodurch eine sorgfältige Reinigung garantiert<br />
wird. Dem verbreiteten Problem des Zahnfleischrückgangs<br />
kann durch die St<strong>im</strong>ulation<br />
mit dem Massageaufsatz<br />
vorgebeugt werden. Für<br />
die Einhaltung der empfoh-<br />
lenen Putzdauer stoppt der<br />
T<strong>im</strong>er nach 2 Minuten von<br />
allein.<br />
<br />
Preis:60Euro*<br />
Emmi-Dental Professional<br />
von Emag<br />
Bei diesem Modell kann die Bezeichnung<br />
„Ultraschallzahnbürste“ wörtlich genommen<br />
werden: Das Mikro-Zahnreinigungsset beinhaltet<br />
nicht nur eine mit echtem Ultraschall<br />
und bis zu 96 Millionen Schwingungen<br />
pro Minute arbeitende Elektrozahnbürste,<br />
sondern auch die für die Wirkung des Systems<br />
erforderliche Zahncreme. Während<br />
des Putzens werden die <strong>im</strong> Ultraschallgenerator<br />
erzeugten Schallwellen in die Spezialzahncreme<br />
übertragen und bilden dort<br />
laut Hersteller Millionen mikroskopisch<br />
kleiner Bläschen, die Verunreinigungen entfernen<br />
und den Zähnen ein glatteres Gefühl<br />
verleihen sollen.<br />
JZA 70 von Beurer<br />
Für mehr Spaß an der Mundhygiene bringt Beurer die<br />
beliebten Janosch-Figuren auf diese kindgerechte Schallzahnbürste.<br />
Die drei Putzstufen ermöglichen eine Anpassung<br />
an das jeweilige Alter des Kindes und dessen<br />
Bedürfnisse: „Medium“ eignet sich für Kinder ab sieben<br />
Jahren, die Einstellung „Soft“ für Jüngere. Zusätzlich<br />
gibt es eine Massagefunktion. Ein auf 2 Minuten gestellter<br />
T<strong>im</strong>er sowie die in 2 Minuten ablaufende Sanduhr<br />
zeigen genau an, wie lange für eine gründliche Zahnreinigung<br />
geputzt werden muss. Um Zahnfleischverletzungen<br />
vorzubeugen, sind die Borsten abgerundet.<br />
Der hautsympathische, rutschfeste Gummigriff bietet<br />
auch kleinen Händen eine sichere und bequeme Handhabung.<br />
Bis zu 36000 Schwingungen pro Minute reinigen<br />
das junge Gebiss schonend von Belägen.<br />
<br />
Preis:40Euro*<br />
Sonic Style HT-B458 von Omron<br />
Menschen mit empfindlichen Zähnen und Schle<strong>im</strong>häuten<br />
werden die besonders schonende und reizarme Reinigung<br />
dieser Schallzahnbürste zu schätzen wissen, die<br />
Verfärbungen und Beläge sogar an schwer zugänglichen<br />
Stellen wie den Zahnfleischtaschen gründlich entfernt.<br />
Das fortschrittliche Design des Bürstenkopfs löst Plaque<br />
mit 33 000 Schwingungen pro Minute ohne Krafteinsatz.<br />
Darüber hinaus wird durch die sanften Vibrationen<br />
die Durchblutung des Zahnfleischs angeregt. Für eine<br />
besonders intensive Reinigung dringen vor- und rückwärtsgerichtete<br />
Schwingungen <strong>im</strong> Punkt „Swing Mode“<br />
eineinhalbmal tiefer in enge Zahnzwischenräume und<br />
Fissuren <strong>als</strong> <strong>im</strong> normalen Putzmodus. Größere Flächen<br />
und die Zungenoberfläche können dagegen <strong>im</strong> „Wide<br />
Swing Mode“ schonend mit 13 000 seitwärts gerichteten<br />
Schwingungen pro Minute gesäubert werden.<br />
<br />
Preis:80Euro*<br />
<br />
Preis:130Euro*<br />
DentaCare Sonodent EW1031<br />
von Panasonic<br />
Eine restlose Plaque-Entfernung verspricht dieses Modell mit<br />
hochmodernem Motor durch 26000 Schwingungen pro Mi-<br />
nute. Der Bürstenaufsatz ist mit extrafeinen Mikro<br />
borsten<br />
ausgestattet und damit laut Hersteller auch für schwer<br />
zugängliche Stellen geeignet, an die andere Bürsten nicht he-<br />
ranreichen. Eine Akkuladung reicht für einen 40-minütigen<br />
Dauerbetrieb aus, wobei das Gerät bis zur Neuladung mit<br />
voller Leistung zur Verfügung steht. Dank der kontaktfreien<br />
Ladestation mit Bürstenhalterung lässt es sich außerdem<br />
leicht säubern. Der Käufer erhält die Zahnbürste in<br />
Silber, Pink oder Türkis.<br />
<br />
Preis:60Euro*<br />
Sonicare DiamondClean von Philips<br />
Die Zahnbürste mit Weiß-Effekt: Innerhalb von nur einer<br />
Woche verspricht die Sonicare DiamondClean eine sichtbare<br />
Aufhellung der Zähne. Namensgebend sind für das Gerät<br />
die diamantförmig geschliffenen Borstenspitzen, deren besonderes<br />
Design eine sehr kompakte Oberfläche schafft und<br />
die Wirkungsweise der patentierten Schalltechnologie damit<br />
noch effektiver macht. Die Zahnpasta wird bei der Anwendung<br />
in eine sauerstoffreiche, schaumige Flüssigkeit verwandelt<br />
und dicht an besonders plaqueanfälligen Stellen verteilt.<br />
Auffällig ist die in mattem Weiß gehaltene Oberfläche, mit<br />
der sich der Hersteller vom gängigen Design abhebt und<br />
eine elegante Optik erzielt. Das besondere Extra: Aufgeladen<br />
wird die Akkuzahnbürste in einer Ladestation<br />
in Form eines Zahnputzglases, in welches das Gerät<br />
nur hineingestellt werden muss und sich anschlie-<br />
ßend per Induktion mit neuer<br />
Energie versorgt.<br />
<br />
Preis:200Euro*<br />
www.hausgartentest.de<br />
235
Bad | haarschneidegeräte<br />
Haarschneidegeräte für den He<strong>im</strong>gebrauch<br />
Scharf geschnitten<br />
Nicht jeder Nachschnitt der Spitzen erfordert unbedingt einen Friseurbesuch. Haarschnei-<br />
demaschinen bieten mit einer umfangreichen Ausstattung die Möglichkeit, unkomplizierte<br />
Frisuren ganz einfach selbst aufzufrischen.<br />
von SUSan oehleR<br />
HS 0702 von Severin<br />
Speziell auf die Träger eines Dreitagebarts ist dieses<br />
Gerät von Severin abgest<strong>im</strong>mt. Damit dieser<br />
Look gepflegt wirkt, sollte er zwei- bis dre<strong>im</strong>al<br />
in der Woche nachgeschnitten werden.<br />
Mit zwei auswechselbaren Scherköpfen mit<br />
20 beziehungsweise 30 Mill<strong>im</strong>etern Breite<br />
können größere Hautpartien ebenso wie<br />
filigrane Bereiche komfortabel bearbeitet<br />
werden. Zwei zusätzliche Aufsätze<br />
ermöglichen außerdem variable Schnittlängen<br />
von 3, 6, 9 und 12 Mill<strong>im</strong>etern.<br />
Die Energieversorgung kann<br />
sowohl <strong>im</strong> Akku- <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Netzbe-<br />
trieb erfolgen.<br />
Preis: 43 Euro*<br />
Men'Style Sport von Solac<br />
Der für Haupthaar und Gesichtsbehaarung<br />
geeignete Haarschneider liefert eine Anlei-<br />
tung für verschiedene Haarschnitte gleich<br />
mit, sodass die Frisur auch zu <strong>Haus</strong>e auf-<br />
gefrischt werden kann. Dank selbstschlei-<br />
fender Edelstahlklingen ist keine Pflege<br />
des Schneidwerkzeugs erforderlich. Eine<br />
konstante Leistung ist mit dem profes-<br />
sionellen Motor gewährleistet, der <strong>im</strong><br />
Netzbetrieb arbeitet. Mit einem Tele-<br />
skopsystem kann zwischen acht Schnitt-<br />
stufen ausgewählt werden, während ein<br />
zusätzlicher Spezialaufsatz ultrakurze<br />
Schnitte ermöglicht.<br />
Preis: 30 Euro*<br />
Bilder: Babyliss, Braun, Grundig, Philips, Remington, Severin, Solac, Udo Walz<br />
236 Bad | 1.2012<br />
*herstellerangabe
haarschneidegeräte | Bad<br />
HC7 200 von Udo Walz<br />
Für max<strong>im</strong>ale Schnittleistungen unabhängig<br />
von der Dicke des Haars sorgt der leistungsstarke<br />
Motor, der eine konstante Antriebskraft<br />
garantiert. Der Schneidsatz mit<br />
Titan- und Keramikmesser ist besonders<br />
widerstandsfähig und ermöglicht ebenso<br />
wie das selbstschärfende Stahlmesser einen<br />
präzisen Haarschnitt. Mit 13 Schnittlängen<br />
zwischen 0,7 und 26 Mill<strong>im</strong>etern bietet das<br />
Gerät variable Frisieroptionen, während<br />
die beiden verstellbaren Kammaufsätze<br />
einfache und genaue Übergänge schneiden<br />
lassen. Darüber hinaus ist der Haarschneider<br />
durch wahlweise Strom- oder wiederauf-<br />
ladbaren Betrieb flexibel anwendbar. Für<br />
das professionelle Salongefühl sind ein Um-<br />
hang, ein Kamm und eine Schere<br />
<strong>im</strong> Lieferumfang inbegriffen.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
MC 9540 von Grundig<br />
Sowohl unter nassen <strong>als</strong> auch unter trockenen Um-<br />
gebungsbedingungen ist dieses Modell von Grundig<br />
anwendbar. Die hochwertige Keramikklinge verfügt<br />
über 40 Mill<strong>im</strong>eter Schnittbreite. Um die gewünsch-<br />
ten Haarlängen von 1,5 bis 20 Mill<strong>im</strong>eter zu variie-<br />
ren, kann der jeweils passende von insgesamt sieben<br />
Aufsteckkämmen gewählt werden. Ein zusätzlicher<br />
Aufsatz dient zum Ausdünnen eines zu dichten<br />
Haarschopfes. Für 40 bis 50 Minuten kabellosen<br />
Betrieb sorgt der Hochleistungs-NiMH-Akku. In<br />
ergonomischem Design liegt das Gerät gut in der<br />
Hand und ist mit sechs LED-Anzeigen ausgestattet.<br />
Der Lieferumfang umfasst einen Kamm, eine Rei-<br />
nigungsbürste, eine Ladehalterung sowie ein Etui.<br />
10 in 1 Bodygroomer von Babyliss<br />
Mit zahlreichen Aufsätzen erweist sich der Kombi-<br />
tr<strong>im</strong>mer von Babyliss <strong>als</strong> vielseitig und praktisch,<br />
da er nicht nur den Bart, sondern auch die Körper-<br />
behaarung stutzt. Ob zum präzisen Konturieren der<br />
Koteletten oder dem Nachschnitt des Haupthaars –<br />
das Gerät kann je nach Bedürfnis eingesetzt wer-<br />
den. Sowohl Akku- <strong>als</strong> auch Netzbetrieb sind mög-<br />
lich, außerdem kann der Tr<strong>im</strong>mer unter der Dusche<br />
verwendet werden, da er vollkommen wasserdicht<br />
ist. In der Aufbewahrungsstation haben alle Prä-<br />
zisionsaufsätze ihren ange-<br />
stammten Platz.<br />
Preis: 60 Euro*<br />
Preis: 50 Euro*<br />
QC5345 von Philips<br />
Für einen professionellen Nachschnitt sportlicher Kurzhaarfrisuren<br />
zwischen zwei Friseurbesuchen bietet Philips<br />
das kabellose Gerät mit scharfen Edelstahlklingen, die<br />
keinerlei Wartung bedürfen. Ein 2D-Kamm passt sich<br />
jeder Kopfkontur flexibel an und verfügt über eine<br />
komfortable Schnittbreite von 41 Mill<strong>im</strong>etern. Für die<br />
Auswahl unterschiedlicher Haarlängen sind die Führungskämme<br />
variabel von 3 bis 40 Mill<strong>im</strong>eter einstellbar.<br />
Ein Konturenkamm sorgt für Präzision bei einem<br />
akkuraten Styling. Damit niemand für die Schönheit<br />
leiden muss, werden Kratzer und kleine Schnitte durch<br />
die abgerundeten Klingen und Kämme verhindert.<br />
Dank des äußerst leistungsstarken Lithium-Ionen-<br />
Akkus ist auch das Kürzen sehr vollen oder dicken<br />
Haars kein Problem. Über den Leistungszustand gibt<br />
das <strong>Mehr</strong>zweckdisplay jederzeit Auskunft.<br />
Preis: 80 Euro*<br />
HC 5810 Genius<br />
von Remington<br />
Für eine professionelle Schneidleistung ist die<br />
Klinge dieses Geräts mit Keramik beschichtet<br />
und kann über einen Einstellhebel exakt<br />
zwischen 0,8 und 2 Mill<strong>im</strong>etern justiert werden.<br />
Zehn Aufsteckkämme ermöglichen die<br />
Auswahl zwischen Haarschneidlängen von<br />
3 bis 40 Mill<strong>im</strong>etern. Dank des rutschfesten<br />
Griffs liegt der Haarschneider gut in der<br />
Hand, wobei der Nutzer zwischen Netz- und<br />
Akkubetrieb wählen kann. Eine LED-Batteriestatusanzeige<br />
gibt über den Leistungszustand<br />
Auskunft. Das Gerät wird <strong>im</strong><br />
Profi-Alukoffer geliefert und bringt ein<br />
voll ausgestattetes Equipment mit.<br />
Preis: 70 Euro*<br />
Mit der Click-&-Tr<strong>im</strong>-<br />
Schnittlängeneinstellung<br />
sind keine unterschiedlichen<br />
Aufsätze nötig, stattdessen ermögli-<br />
cht ein praktischer Schiebeschalter die<br />
Wahl der gewünschten Haarlänge. Unter<br />
acht Stufen zwischen 4 und 25 Mill<strong>im</strong>etern<br />
kann der Benutzer einfach auswählen. Zusätz-<br />
Hair Perfect HC 50 von Braun<br />
lich ist der Haarschneider in ergonomischem Design<br />
gestaltet, um sowohl von Männer- <strong>als</strong> auch<br />
Frauenhänden leicht geführt werden zu können. Das<br />
breite Schneidelement erreicht selbst schwierige Stellen,<br />
beispielsweise die Partien hinter den Ohren,<br />
ohne Probleme.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 237
Bad | Ladyshaves<br />
Marktübersicht Ladyshaves<br />
Ladyshaves<br />
Wer sich vor dem Griff zu Wachs oder Epilierer scheut und lieber die schmerzfreie Me thode<br />
wählt, kann mit einem elektrischen Ladyshave schnell und bequem störende Härchen entfernen,<br />
ohne sich über abstumpfende Klingen zu ärgern.<br />
von SuSan oehLer<br />
double Contour Ladyshave<br />
P6370 von Philips<br />
Ein glattes Ergebnis und opt<strong>im</strong>ale Hautschonung verspricht das<br />
neue Gerät von Philips in edler Goldoptik. Dem beweglichen<br />
Kopf mit doppelter Scherfolie entgehen selbst kleinste Haare<br />
nicht. Da er sich flexibel allen Körperkonturen anpasst, müs-<br />
sen keine Hautverletzungen befürchtet werden. Als besonders<br />
praktisch für empfindliche Körperpartien wie Achseln und<br />
Bikinizone erweisen sich die goldbeschichteten Folien, die eine<br />
hypoallergene Wirkung erzielen und dadurch Hautirritationen<br />
vermeiden. Zusätzlich beruhigt ein Aloe-Vera-Streifen die be-<br />
handelten Körperstellen. Für das Aufrichten kürzerer Härchen<br />
ist ein spezieller Aufsatz fest integriert. Wer Zeit sparen möchte,<br />
kann den Rasierer gleich schnurlos unter der Dusche anwenden.<br />
Preis: 65 Euro*<br />
Bikini Rasierer 87883<br />
von Unold<br />
Dieser speziell auf die Bedürfnisse der empfindlichen<br />
Bikinizone ausgerichtete Ladyshave verfügt über ei-<br />
nen abwaschbaren schmalen Tr<strong>im</strong>meraufsatz, der die<br />
Enthaarung dieser Körperstelle erleichtert. Mit dem<br />
Rasieraufsatz werden auch kleinste Härchen an<br />
den Beinen sicher und komfortabel beseitigt. Soll<br />
die Behaarung nur gestutzt werden, lässt sich mit<br />
dem Kammaufsatz die gewünschte Haarlänge<br />
vorab einstellen. Für eine bequeme Be-<br />
nutzung ohne störende Kabel wird<br />
das Gerät mit einer praktischen<br />
Akkustation geliefert.<br />
Preis: 25 Euro*<br />
Bilder: Babyliss, Braun, djd/ara Shoes, Grundig, Panasonic, Philips, remington, rowenta, unold<br />
238 Bad | 1.2012<br />
* herstellerangabe
Ladyshaves | Bad<br />
Ladyliss von Babyliss<br />
Mit dem oszillierenden Rasierkopf steht einer sanften Rasur nichts<br />
mehr <strong>im</strong> Wege. Für ein gründlicheres Resultat ist er mit einer<br />
doppelten Klinge ausgestattet. Um eine hygienische Reinigung zu<br />
gewährleisten, sind sowohl der Rasier- <strong>als</strong> auch der Tr<strong>im</strong>meraufsatz<br />
abnehmbar und können abgewaschen werden. Letzterer hat eine<br />
Präzisionsklinge für saubere Konturen sowie einen auf vier Stufen<br />
verstellbaren Kamm. Darüber hinaus wird je eine Reinigungsbürste<br />
und Aufbewahrungstasche mitgeliefert. Das Gerät kann <strong>im</strong> Akkuund<br />
<strong>im</strong> Netzbetrieb angewendet werden.<br />
Preis: 40 Euro*<br />
LS 4940 von Grundig<br />
In frischem Frühlingsgrün bringt das Modell<br />
von Grundig Farbe ins Badez<strong>im</strong>mer. Es ist<br />
mit einer großen Einzelscherfolie ausgestattet<br />
und verfügt darüber hinaus über zwei<br />
integrierte Langhaarschneider zur sanften<br />
Körperhaarentfernung. Der Rasierer ist<br />
besonders für sensible Hautstellen wie<br />
Achseln und Bikinizone geeignet. Eine<br />
Ladekontroll leuchte informiert den Benutzer<br />
jederzeit über den Leistungszustand<br />
des Akkus, bei Bedarf kann die Anwendung<br />
allerdings auch <strong>im</strong> Netzbetrieb erfolgen. Für<br />
eine bessere Hygiene ist der Rasierkopf abwaschbar.<br />
Zur Aufbewahrung wird eine praktische<br />
Kosmetiktasche mitgeliefert.<br />
Preis: 45 Euro*<br />
WdF 4830 Smooth & Silky<br />
von Remington<br />
Die Smooth-Tr<strong>im</strong>-Technologie des Zweifolienrasierers<br />
verhindert durch das flexible Tr<strong>im</strong>mersystem<br />
Hautirritationen, während ein Aloe-Vera-Streifen<br />
zusätzliche Feuchtigkeit spendet. Für die Bikinizone<br />
ist ein Kammaufsatz vorhanden. Dank des<br />
wasserdichten Gehäuses kann das Gerät sowohl <strong>im</strong><br />
Trockenen <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Nassbereich unter der Dusche<br />
angewendet werden. Die vollflexible Folie wirkt antiallergisch<br />
und schont damit auch empfindliche Hautpartien.<br />
Aufgeladen wird das Modell in einer Station,<br />
die mit einer LED-Ladekontrollanzeige ausgestattet<br />
ist. Außerdem umfasst das Zubehör eine Reinigungsbürste<br />
und eine Aufbewahrungstasche.<br />
Preis: 40 Euro*<br />
Lady Shaver Silk & Soft S 5560 von Braun<br />
Mit dem Easy-Glide-Polster und der hautglättenden<br />
Wabenstruktur gleitet der Rasierer sanft über die<br />
behandelten Stellen und passt sich dank der flexiblen<br />
Folie den Körperkonturen und Scherkopfbewegungen<br />
an. Durch den integrierten Softstrip wird die Haut<br />
gedehnt und Härchen werden somit noch gründlicher<br />
rasiert. Trockene Hautzellen werden durch einen<br />
glättenden Aufsatz schonend entfernt, damit<br />
das Hautbild nach der Rasur noch geschmeidiger<br />
erscheint. Speziell für die Achseln ist ein abgerundeter<br />
Rasieraufsatz vorhanden, dessen angepasste Größe<br />
und hervorstehende Scherfolie ein bequemes Rasieren<br />
ermöglichen. Auch das Tr<strong>im</strong>men der Bikinizone ist mit<br />
den beiden Opti-Tr<strong>im</strong>-Aufsätzen kein Problem.<br />
Preis: 64 Euro*<br />
Elite RF 3330 von Rowenta<br />
Dank des waschbaren, beweglichen Scherkopfes<br />
ist nach jeder Benutzung eine hygienische<br />
Reinigung möglich. Das Gerät kann<br />
sowohl nass <strong>als</strong> auch trocken angewendet<br />
werden, da es über ein wasserdichtes Gehäuse<br />
verfügt. Mit dem Langhaarschneider<br />
eignet sich das Modell auch zum Stutzen<br />
von Körperbehaarung, die nicht gänzlich<br />
entfernt werden soll. Das ergonomische<br />
Design sorgt außerdem für eine besonders<br />
effiziente Haarentfernung. Neben einer<br />
Bürs te ist auch eine Schutzkappe <strong>im</strong> Lieferumfang<br />
enthalten.<br />
Preis: 35 Euro*<br />
ES2211a501 von Panasonic<br />
Der Ladyshave mit Zweifachtr<strong>im</strong>mer und Scherfolie<br />
ist für den Nass- und Trockenbetrieb geeignet.<br />
Darüber hinaus ist er mit einem Langhaarschneider<br />
ausgestattet. Die Scherblätter aus<br />
Edelstahl sowie der abgewinkelte Scherkopf<br />
sorgen für eine gründliche und komfortable<br />
Rasur. Mit Wasser und Flüssigseife kann das<br />
Gerät, dessen Gehäuse vollständig wasserdicht<br />
ist, einfach und hygienisch gereinigt werden.<br />
Nach 8 Stunden in der Ladestation ist der Rasierer<br />
bereit für 25 Minuten kabellosen Betrieb.<br />
Preis: 50 Euro*<br />
www.hausgartentest.de 239
Bad | <strong>Geräte</strong> in reisegröße<br />
Marktübersicht Reisegeräte<br />
Minis für unterwegs<br />
Auch auf Reisen möchte man auf den Komfort elektrischer <strong>Haus</strong>haltsgeräte nicht verzichten,<br />
das halbe Badez<strong>im</strong>merinventar lässt sich allerdings nicht <strong>im</strong> Koffer mitnehmen. Clevere Alternativen<br />
bieten die kleinen „Geschwister“ von Föhn, Bügeleisen und Co.<br />
von SuSan oeHler<br />
USB-Mini-Ventilator von Hama<br />
Ein kühler Kopf am Arbeitsplatz oder unterwegs: Wo <strong>im</strong>mer Sie<br />
Ihren Laptop benutzen, kann auch der praktische Mini-Ventilator<br />
zum Einsatz kommen! Gerade in Großraumbüros ohne Kl<strong>im</strong>aanlage<br />
steht <strong>im</strong> Sommer die stickige Luft und mindert die Konzentrationsfähigkeit.<br />
Ein angenehmer, gleichmäßiger Luftstrom durch<br />
den geflügelten Knirps schafft Abhilfe und verbraucht mit 80 Milliampere<br />
nur wenig Strom. Das moderne Gerät in Schwarz/Silber<br />
birgt durch die flexiblen Lüfterblätter keine Verletzungsgefahr und<br />
ist dank seiner kompakten Ausmaße bequem mit dem Notebook<br />
zu transportieren. Gummi-Pads an der Halteklemme garantieren<br />
perfekten Halt und verhindern Kratzer. Das ausziehbare Spiralanschlusskabel<br />
schafft darüber hinaus die nötige Bewegungsfreiheit.<br />
<br />
Preis:15Euro*<br />
MobileShave M-90 von Braun<br />
Am Abend vor dem wichtigen Meeting noch rasch<br />
zum Tagungshotel gejettet, eingecheckt und erst<br />
am nächsten Morgen bemerkt, dass der Bartschatten<br />
bereits eine Nuance zu<br />
dunkel sch<strong>im</strong>mert? Kein Problem<br />
mit dem Pocket-Rasierer, der <strong>im</strong>mer<br />
griffbereit in der sche mitreisen kann! Auf diese<br />
Weise kann Mann rasch<br />
Aktentanoch<br />
einmal nachrasieren,<br />
um jederzeit und überall mit<br />
einem gepflegten Hautbild zu<br />
glänzen. Das Gerät ist unter fließendem<br />
Wasser abwaschbar und<br />
mit einem extra breiten Scherkopf<br />
für eine gründliche und<br />
angenehme Rasur ausge stattet.<br />
Eine Einschaltsperre stellt den<br />
Rasierer be<strong>im</strong> Transport ruhig,<br />
während der Drehverschluss den<br />
Scherkopf bei Nichtbenutzung<br />
schützt und gleichzeitig <strong>als</strong> Griffverlängerung<br />
dient.<br />
<br />
Preis:35Euro*<br />
Bilder: Braun, Hama, Panasonic, remington, rowenta, Soehnle, Stock.xchng, unold<br />
240 Bad | 1.2012<br />
* Herstellerangabe
<strong>Geräte</strong> in reisegröße | Bad<br />
MyMini-Haarglätter S2880ZBa<br />
von Remington<br />
Wildes Design für einen glatten Look: In stylish-bunter Zebraoptik<br />
ist der MyMini-Haarglätter ein absoluter Hingucker in jedem<br />
Abend täschchen. Egal, ob der kurze Weg zum Taxi durch einen<br />
Regenschauer führte oder die Frisur während eines Nickerchens<br />
<strong>im</strong> Flugzeug he<strong>im</strong>lich eine Party gefeiert hat, mit dem schmalen<br />
und handlichen Helfer ist die Mähne sofort wieder gebändigt und<br />
glänzend. Dank Keramikbeschichtung ist für eine gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung der bis zu 200 Grad Celsius betragenden Temperaturen<br />
gesorgt, die auch stark gekräuseltes Haar glättet. Eine LED-<br />
Bereitschaftsanzeige informiert den Benutzer, wann die Aufheizzeit<br />
des nur 15 Zent<strong>im</strong>eter langen Mini-Haarglätters beendet ist.<br />
Curly Traveller 500 von Unold<br />
Zugegeben, auf dem Campingtrip wird man wohl eher selten mit einer<br />
spontanen Einladung zu einem Galadiner überrascht. Bei einer<br />
Geschäftsreise oder dem romantischen Städtetrip mit dem Partner<br />
gibt es allerdings sicher Gelegenheiten, die ein elegantes Outfit mit<br />
passender Abendfrisur erfordern. Egal, wo Sie sich gerade schick<br />
machen: Mit dem Reiselockenstab ist aus dem Freizeitlook schnell<br />
ein voluminöser Lockenkopf gezaubert. Er funktioniert mittels<br />
des Umschalters von 230 auf 110 Volt Wechselstrom bei jeder<br />
Stromspannung und verfügt über zwei Gebläsestufen und 500 Watt<br />
Heizleistung. Mit praktischer, abnehmbarer Rundbürste kann<br />
das Haar gleichzeitig getrocknet werden und dank des<br />
Roll-Out-Systems gibt es auch bei langen Strähnen<br />
keinen Fitz.<br />
<br />
Preis:20Euro*<br />
<br />
Preis:15Euro*<br />
Reisebügeleisen Focus Travel da<br />
1510 von Rowenta<br />
Wenn sich nach dem Transport Falten und Knitter <strong>als</strong> blinde<br />
Passagiere ins Hemd geschlichen haben, die be<strong>im</strong> Kofferpacken<br />
noch nicht vorhanden waren, macht das Reisebügeleisen ihnen<br />
gehörig Dampf! Nur 900 Gramm wiegt das Leichtgewicht und<br />
beschwert das Reisegepäck damit nicht mehr <strong>als</strong> nötig. Sowohl Trockenbügeln<br />
<strong>als</strong> auch ein konstanter Dampfausstoß von 10 Gramm<br />
pro Minute sind möglich. Die Präzisionsbügelspitze erreicht auch<br />
Stellen wie Knopfleisten und Hemdkragen. Mit einer Wassertank-<br />
kapazität von 65 Milli<br />
litern ist man<br />
für das kurze Bügeln un-<br />
terwegs gut ausgerüstet<br />
und erhält durch das<br />
2 Meter lange Kabel<br />
außerdem genügend<br />
Bewegungsfreiheit.<br />
Preis:35Euro*<br />
Edelstahl-Reise-Blitzkocher von Unold<br />
Wer unterwegs Lust auf eine schnelle Tasse Kaffee oder Tee bekommt<br />
und nicht extra den Z<strong>im</strong>merservice in Anspruch nehmen möchte, hat<br />
mit dem Reiseblitzkocher einen flinken Helfer zur Hand. Im Handumdrehen<br />
bringt der Winzling die max<strong>im</strong>al 0,5 Liter Wasser zum<br />
Kochen und bietet seinem Besitzer dank Kochstopp und Trockengehschutz<br />
auch auf Reisen größtmögliche Sicherheit. Der praktische<br />
Aufbewahrungsbeutel transportiert sowohl den Kocher <strong>als</strong> auch<br />
die mitgelieferten Tassen, Löffel und Behälter sicher und<br />
sauber von A nach B. Dank der Volt-Umschaltung ist das<br />
praktische Gerät auch auf<br />
Auslandsreisen fast<br />
überall einsetzbar.<br />
Kofferwaage Travel von<br />
Soehnle<br />
Übergepäck belastet nicht nur den Rücken und die Arme, sondern<br />
am Flughafen vor allem auch den Geldbeutel. Um sich be<strong>im</strong> Packen<br />
nicht um teure Extra-Kilos zu verschätzen, kann man bereits<br />
zu <strong>Haus</strong>e mit der Kofferwaage nachwiegen, ob das Gewicht des<br />
Gepäckstücks noch <strong>im</strong> L<strong>im</strong>it der Fluglinie liegt. Bis zu 50 Ki-<br />
logramm können auf diese Weise in 100-Gramm-Schritten<br />
abgemessen werden. Die ergonomische Form sorgt für eine<br />
bequeme Handhabung und der robuste Tragegurt mit<br />
Metall haken verleiht der Waage Stabilität. Außerdem<br />
ist eine Zuwiege funktion integriert.<br />
<br />
Preis:25Euro*<br />
Reisezahnbürste EW-dS11<br />
von Panasonic<br />
Am Urlaubsort angekommen und den Geschmack eines toten Eichhörnchens<br />
<strong>im</strong> Mund? Besser <strong>als</strong> der obligatorische Kaugummi oder<br />
das Pfefferminzdragee hilft gründliches Zähneputzen, um Atem und<br />
Mundgefühl wieder zu erfrischen. Die Reisezahnbürste in Lippenstift-Optik<br />
passt nicht nur in jede Handtasche, sondern ist durch die<br />
edle Hülle auch stets frisch und sauber zur Hand. In Metallic rot,<br />
Metallicpink oder Schwarz arbeitet die nur<br />
16 Zent<strong>im</strong>eter lange Schallzahnbürste mit<br />
51 Dezibel diskret leise. Dabei reinigen<br />
16 000 Schwingungen pro Minute die<br />
Zähne schonend und gründlich. Das<br />
batteriebetriebene betriebene Gerät wiegt 45<br />
Gramm, ist komplett abwaschbar und<br />
mit Lüftungsschlitzen in der Ver-<br />
schlusskappe versehen.<br />
<br />
Preis:40Euro*<br />
Preis:22Euro*<br />
www.hausgartentest.de 241
TesTsieger<br />
Unsere<br />
Sieger*<br />
Allesschneider<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
Ritter<br />
Serano 7<br />
www.hausgartentest.de<br />
Ritter Serano 7<br />
Babykostwärmer<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
Reer<br />
NewGen<br />
www.hausgartentest.de<br />
Reer NewGen<br />
Bierzapfanlagen<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
Philips<br />
Perfect Draft HD3620<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips Perfect Draft HD3620<br />
Brotbackautomaten<br />
Dampfgarer i<br />
Dampfgarer ii<br />
Dörrautomaten<br />
eismaschinen i<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
Philips<br />
HD9040<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,1 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6.2011 Kenwood<br />
FS560<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
Sharp<br />
AX-1100 IN<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
Stöckli<br />
Dörrex 72M<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
Nemox<br />
Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive<br />
www.hausgartentest.de<br />
Philips HD9040<br />
Kenwood FS560<br />
Sharp AX-1100 IN<br />
Stöckli Dörrex 72M<br />
Nemox Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive<br />
eismaschinen ii<br />
gasgrills<br />
elektrogrills<br />
Kaffeepad-Maschinen<br />
Knet- und rührmaschinen<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
Nemox<br />
Gelato Trendy<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011 Campingaz<br />
El Prado 2200Deluxe<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011<br />
Cloer<br />
Barbecue Grill 6720<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,6 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 2.2011<br />
WMF<br />
WMF 1<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5.2011 Kenwood<br />
Chef Titanium KM 010<br />
www.hausgartentest.de<br />
Nemox Gelato Trendy<br />
Campingaz El Prado 2200Deluxe<br />
Cloer Barbecue Grill 6720<br />
WMF WMF 1<br />
Kenwood Chef Titanium KM 010<br />
Kühl-gefrier-Kombination<br />
Mikrowellen<br />
Milchschäumer<br />
Multiküchenmaschinen<br />
stabmixer i<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 3.2011 Bauknecht<br />
KGN 339 Super Eco A++<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6.2010 Samsung<br />
CE-1185UB<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011 Nespresso<br />
Aeroccino 3<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5.2011<br />
Braun<br />
Multiquick 7 K 3000<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5.2011 Russell Hobbs<br />
allure Stabmixer<br />
www.hausgartentest.de<br />
Bauknecht KGN 339 Super Eco A++<br />
Samsung CE-1185UB<br />
Nespresso Aeroccino 3<br />
Braun Multiquick 7 K 3000<br />
Russell Hobbs allure Stabmixer<br />
stabmixer ii<br />
Thermobecher<br />
Toaster<br />
Waffeleisen<br />
staubsauger<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 5.2011 Kenwood<br />
HB 724<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 6.2011<br />
Brix<br />
JoeMo<br />
www.hausgartentest.de<br />
( 1,4 )<br />
sehr gut<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6.2010 De’Longhi<br />
CTL680.M<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1.2011 Inventum<br />
WM 600<br />
www.hausgartentest.de<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 2.2011 Samsung<br />
SC-8580<br />
www.hausgartentest.de<br />
Kenwood HB 724<br />
Brix JoeMo<br />
De’Longhi CTL680.M<br />
Inventum WM 600<br />
Samsung SC-8580<br />
Dampfbügeleisen<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 4.2011 Morphy Richards<br />
Comfigrip ECO 40853<br />
www.hausgartentest.de<br />
Morphy Richards Comfigrip ECO 40853<br />
elektrorasierer<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 1.2011<br />
Braun<br />
590cc<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun 590cc<br />
epiliergeräte<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 3.2011<br />
Braun<br />
Silk-epil 7891 WD<br />
www.hausgartentest.de<br />
Braun Silk-epil 7891 WD<br />
Haarglätter<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Garten</strong><br />
<strong>Test</strong> 3.2011 Remington<br />
Pearl S9500<br />
www.hausgartentest.de<br />
( 1,4 )<br />
sehr gut<br />
Remington Pearl S9500<br />
Waschmaschinen<br />
TesTsieger<br />
<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />
<strong>Garten</strong> gut<br />
<strong>Test</strong> 6.2011 Panasonic<br />
NA-168VG3<br />
www.hausgartentest.de<br />
Panasonic NA-168VG3<br />
Bilder: Hersteller (siehe <strong>Test</strong>bericht)<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter<br />
des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />
Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian<br />
Pötzsch.<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir,<br />
Florian Pötzsch<br />
Chefredaktion (VisdP):<br />
Uwe Funk (UF)<br />
redaktion:<br />
Christian Hill (CH), Susan Oehler (SO),<br />
Jan Stoll (JS)<br />
Grafikdesign:<br />
Dawid Chmielewski, Stefan Kretzschmar, Julia Schmenger,<br />
Katharina Schreckenbach (Leitung), Annemarie Votrubec<br />
Lektorat:<br />
Sebastian Beintker, Katharina Neumann, Janett Niklas<br />
Produktbetreuung:<br />
Hirra Hafeez, Mathias Kübler, Verena Rottmann (Leitung)<br />
Anschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@hausgartentest.de, www.hausgartentest.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, S<strong>im</strong>one Läßig, Katleen Lösch, Benjamin<br />
Mächler, Carsten Philipp (Leitung), Jan Thielbeer<br />
Tel. (03 41) 1 4955-0, Fax (03 41) 1 4955-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Abonnenten:<br />
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abo@auerbach-verlag.de<br />
Vertrieb:<br />
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Einzelpreis Österreich: 11,50 EUR<br />
Einzelpreis Luxemburg: 11,50 EUR<br />
Einzelpreis Schweiz: 19,50 CHF<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />
Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />
gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in<br />
diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne<br />
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Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der<br />
Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
242 <strong>Test</strong>sieger | 1.2012<br />
* Die Auflistung umfasst ausschließlich die in diesem Jahrbuch abgedruckten <strong>Test</strong>s.
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