26.02.2014 Aufrufe

Haus & Garten TESTJAHRBUCH Mehr als 250 Geräte im Test (Vorschau)

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<strong>Haus</strong>haltsgeräte für Küche und Bad<br />

Präsentiert von der <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> aus dem Auerbach Verlag<br />

D: 9,99 €<br />

A: 11,50 €, BeNeLux: 11,50 €,<br />

CH: 19,50 CHF<br />

IM TEST:<br />

Allesschneider<br />

Babykostwärmer<br />

<strong>Mehr</strong> <strong>als</strong><br />

Dampfbügeleisen<br />

Dampfgarer<br />

Eismaschinen<br />

<strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Elektrogrills<br />

Elektrorasierer<br />

Haarglätter<br />

Kaffeemaschinen<br />

Küchenmaschinen<br />

Kühlschränke<br />

Mikrowellen<br />

Stabmixer<br />

Staubsauger<br />

Toaster<br />

Waschmaschinen<br />

... und vieles mehr<br />

Über <strong>250</strong> <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong>:<br />

- detaillierte <strong>Test</strong>berichte<br />

- umfangreiche Tabellen<br />

- Blick ins <strong>Test</strong>labor<br />

- Tipps zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Aktuelle Produktvorstellungen:<br />

- Produktbeschreibungen<br />

- Preisempfehlungen<br />

- besondere Kauftipps<br />

- Trends aus Küche und Bad


Wir prüfen produkte,<br />

damit sie eWig funktionieren.<br />

das freut nicht jeden.<br />

Dank Hansecontrol, dem zuverlässigen Prüfinstitut. Mit seinen hoch qualifizierten<br />

Mitarbeitern sorgt Hansecontrol jeden Tag dafür, dass Produkte aufs Genaueste geprüft<br />

werden, bevor sie in den Handel kommen. Erfahren Sie mehr auf www.hansecontrol.de<br />

www.hermesworld.com<br />

Sourcing & Product | Transport Logistics | Fulfilment | Distribution


18<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 2,2 )<br />

R er<br />

NewGen<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 2,4 )<br />

Babym ov<br />

Turbo Dampf<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 2,6 )<br />

Babym ov<br />

Tulpe<br />

Preiswert<br />

und schne l<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 2,6 )<br />

Nuk<br />

Thermo Rapid<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 2,8 )<br />

R er<br />

Ecostar Turbo<br />

238<br />

(10 %)<br />

Bad | Epiliergeräte<br />

204<br />

Bad | 1.2012<br />

TeSTSI<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

S<strong>im</strong>ple Konst<br />

gleichmäßig<br />

leichtes Kratzen.<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 3,2 )<br />

Beurer<br />

JBY 52<br />

&<br />

5.20 1<br />

w.hausgartentest.de<br />

( 3,2 )<br />

Ro melsbacher<br />

BW812<br />

ambiente 2<br />

19<br />

beschreiten: Rasierer und Haarent- die Haarpapi le, wo sich die Hornzellen<br />

zum entstehenden Haarschaft zu-<br />

fernungscremes beseitigen nur den<br />

Teil des Haarschafts, der sich über sammenschließen, <strong>im</strong> unteren Bereich<br />

der Hautoberfläche befindet. Das der Lederhaut sitzt, wird das Herausreißen<br />

des gesamten Haargebildes aber<br />

schafft für den Moment ein perfekt<br />

glattes Ergebnis, jedoch hält dieser <strong>als</strong> mehr oder weniger schmerzhaft<br />

Effekt leider nicht a lzu lange an. empfunden. Um die Haare vo lständig<br />

zu entfernen, kann entweder zu<br />

Haare wachsen durchschnittlich<br />

0,33 Mi l<strong>im</strong>eter pro Tag, dieser Wert Wachs oder zum Epilierer gegriffen<br />

schwankt a lerdings je nach genetischer<br />

Veranlagung, Hormonhaushalt Wachs auf die Haut aufgebracht, das<br />

werden. Für das Waxing wird heißes<br />

und Körperregion. Sobald auch nur die Härchen be<strong>im</strong> Erkalten fest umschließt<br />

und dann be<strong>im</strong> Ablösen mit<br />

eine kleine Spitze wieder aus dem<br />

Fo likel hervorlugt, spürt man be<strong>im</strong> herauszieht. Da hierbei a le Haare fast<br />

Berühren der Hautste le wieder ein gleichzeitig entfernt werden, ist diese<br />

Prozedu recht schmerzhaft, insbesondere<br />

wenn danach noch eine zweite<br />

Behandlungsrunde nötig ist und erneut<br />

eine heiße Wachsschicht auf die<br />

Langanhaltender präsentiert sich die<br />

Die Wege zur Entfernung der lästigen radikalere Methode, bei der nicht nur ohnehin schon gereizte Haut aufge-<br />

Härchen sind vielfältig. Wer den bequemen<br />

wählt, muss ihn dafür öfter Haar mit der Wurzel entfernt wird. Da Heißwachs so lten die Haare an der<br />

der äußere Teil, sondern das komplette tragen wird. Für eine Behandlung mit<br />

entvon<br />

SuSan oEhlEr<br />

Bahnen vorarbeitet.<br />

Stromverbrauch <strong>im</strong> Stand-by-<br />

Modus liegt bei unter 1 Wa t.<br />

Eine Beispielrechnung:<br />

was für etwa zwei Epilationen<br />

pro Anwendung. Zum Vergleich:<br />

Unser <strong>Test</strong>sieger Braun Silk-epil<br />

7891 WD benötigt bei einer Ladezeit<br />

von 60 Minuten 7,08 Wa t-<br />

stunden. Bei vo ler Ladung gibt<br />

der Herste ler eine max<strong>im</strong>ale<br />

Betriebszeit von 30 Minuten an,<br />

ausreicht. Daraus ergibt sich ein<br />

Verbrauch von 3,54 Wa tstunden<br />

Ein Toaster verbraucht etwa 20<br />

Wa tstunden für das Rösten zweier<br />

Brotscheiben.<br />

Ladyliss von Babyliss<br />

integrierte Langhaarschneider zur sanften<br />

Körperhaarentfernung. Der Rasierer ist<br />

sprechenden Körperste le mindestens sie regelmäßig, wachsen die Härchen In dem Bemühen, ihren Kundinnen<br />

4 bis 5 Mi l<strong>im</strong>eter lang sein. Alternativ<br />

kann man auch Kaltwachsstreifen Darüber hinaus fühlt sich das Epilie-<br />

ersparen, entwickeln die Herste ler<br />

feiner, dünner und sogar he ler nach. die schmerzverzerrten Gesichter zu<br />

verwenden, die jedoch ebenfa ls eine ren bei jedem Mal weniger unangenehm<br />

an, da niem<strong>als</strong> a le Haare gleich-<br />

Innovationen, um die Behandlung<br />

elektrischer Epiliergeräte stetig neue<br />

große Anzahl Härchen gleichzeitig entfernen.<br />

Auch diese Methode wird daher<br />

<strong>als</strong> recht schmerzhaft empfunden. Wurde <strong>als</strong>o bei der ersten Anwendung wagemutig die Hosenbeine gelüpft und<br />

zeitig wieder durch die Haut stoßen. noch sanfter zu gestalten. Wir haben<br />

die Behaarung gründlich entfernt, ausprobiert, welche unserer zehn <strong>Test</strong>geräte<br />

in die Folterkammer gehören<br />

muss bei den Folgeeinsätzen stets nur<br />

Epiliergeräte zupfen dagegen mit der gerade nachwachsende Teil heraus-<br />

und welche ohne zusammengebissene<br />

einem rotierenden Pinzettensystem<br />

Zähne zu einer seidigen Haut verhelfen.<br />

Einer der größten Unterschiede<br />

<strong>im</strong>mer nur wenige Haare auf einmal<br />

aus der Haut. Deshalb erfordern Epilierer<br />

mehr Zeit für eine komplette Moderne Mode le verfügen außerdem Einige Gerät erwiesen sich <strong>als</strong> wahre<br />

zeigte sich schon be<strong>im</strong> Auspacken.<br />

Anwendung, reduzieren aber auch über verschiedene Ausstattungsmerkmale,<br />

die die Prozedur für die Anwen-<br />

neben der Epilation noch<br />

Multitalente und bieten den Käufern<br />

das Schmerzempfinden. Benutzt man<br />

zahlreiche<br />

gezupft werden.<br />

ner sanften Rasur nichts<br />

sultat ist er mit einer<br />

sen zu können.<br />

WdF 4830 Smooth & Silky<br />

von Remington<br />

239<br />

Epiliergeräte | Bad<br />

www.hausgartentest.de<br />

205<br />

Ladyshaves | BAd<br />

Liebe Leser!<br />

Editorial<br />

Längst sind die Zeiten vorbei, in denen man in<br />

Küche und Bad jahrzehntelang quasi mit der Aussteuer<br />

und den Hochzeitsgeschenken klargekommen<br />

ist. Heutzutage ist man schon deutlich öfter auf der Suche<br />

nach neuen <strong>Geräte</strong>n, großen wie kleinen, und das<br />

nicht nur, weil man wieder mal den nächsten <strong>Haus</strong>halt<br />

einzurichten hat. Denn auch die in <strong>im</strong>mer kürzeren<br />

Abständen angebotenen Features, neue Technologien,<br />

neue Energiespard<strong>im</strong>ensionen oder auch nur ein völlig<br />

neues Design sind gute Gründe, sich in der Welt der<br />

<strong>Haus</strong>haltsgeräte von Zeit zu Zeit erneut umzusehen.<br />

Aber sich nur „umzusehen“ reicht meist nicht aus, auch<br />

hier steckt der Teufel oft <strong>im</strong> Detail. Außerdem hat man<br />

nicht selten ganz eigene Ansprüche an die <strong>Geräte</strong> –<br />

ob diese erfüllt werden, kann man nicht <strong>im</strong>mer aus der<br />

<strong>Geräte</strong>beschreibung ersehen. Also schaut man sich auch <strong>im</strong> Internet um, nach dem,<br />

was andere Nutzer sagen. Allerdings muss man gerade hier die Spreu vom Weizen<br />

trennen und bei aktuellen <strong>Geräte</strong>n dauert es oft eine Weile, bis man sich auf das Urteil<br />

aus dem Netz einigermaßen verlassen kann. Deshalb ist es <strong>im</strong>mer wieder empfehlenswert,<br />

sich das eine oder andere <strong>Test</strong>heft aus dem Zeitschriftenkiosk zu besorgen und<br />

nachzulesen, was die Prüfer be<strong>im</strong> Blick unter die <strong>Geräte</strong>hauben so alles gefunden<br />

haben. Natürlich versteht es sich von selbst, dass ich Ihnen zu diesem Zweck unsere<br />

Zeitschrift HAUS & GARTEN TEST ans Herz lege, die nunmehr in ihr drittes Jahr<br />

geht. Vor allem aus den Bereichen Küche und Bad finden Sie hier neben interessanten<br />

Ratgeberartikeln und Hintergrundberichten auch ausführliche <strong>Test</strong>s. Einen Teil davon<br />

haben wir für Sie in diesem Jahrbuch zusammengestellt und hoffen, dass die eine<br />

oder andere interessante Information für Sie dabei ist.<br />

Die ganze Welt der<br />

Unterhaltungselektronik<br />

Viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

BAd | Ladyshaves<br />

Heft <strong>im</strong> Heft:<br />

Blu-ray, Kino,<br />

Mult<strong>im</strong>edia<br />

Mit dem oszi lierenden Rasierkopf steht einer sanften Rasur nichts<br />

mehr <strong>im</strong> Wege. Für ein gründlicheres Resultat ist er mit einer<br />

doppelten Klinge ausgesta tet. Um eine hygienische Reinigung zu<br />

gewährleisten, sind sowohl der Rasier- <strong>als</strong> auch der Tr<strong>im</strong>meraufsatz<br />

Uwe FUnk,<br />

CheFredakteUr<br />

einigung zu<br />

ch der Tr<strong>im</strong>meraufsatz<br />

abnehmbar und können abgewaschen werden. Letzterer hat eine<br />

Präzisionsklinge für saubere Konturen sowi einen auf vier Stufen<br />

verstellbaren Kamm. Darüber hinaus wird je eine Reinigungsbürste<br />

und Aufbewahrungstasche mitgeliefert. Das Gerät kann <strong>im</strong> Akku-<br />

und <strong>im</strong> Netzbetrieb angewendet werden.<br />

Preis: 40 Euro*<br />

LS 4940 von Grundig<br />

In frischem Frühlingsgrün bringt das Mode l<br />

von Grundig Farbe ins Badez<strong>im</strong>mer. Es ist<br />

mit einer großen Einzelscherfolie ausgestattet<br />

und verfügt darüber hinaus über zwei<br />

besonders für sensible Hautste len wie<br />

Achseln und Bikinizone geeignet. Eine<br />

Die Smooth-Tr<strong>im</strong>-Technologie des Zweifolienrasierers<br />

verhindert durch das flexible Tr<strong>im</strong>mersystem<br />

Bilder: auerbach Verlag<br />

Küche | Babykostwärmer<br />

Reer<br />

NewGen<br />

Babykostwärmer TeSTSIeGeR<br />

Technische Daten<br />

Küche | 1.2012<br />

Babymoov<br />

Turbo Dampf<br />

Babymoov<br />

Tulpe<br />

Nuk<br />

Thermo Rapid<br />

Reer<br />

ecostar Turbo<br />

Marktpreis*/UVP 28 Euro*/35 Euro 34 Euro*/60 Euro 27 Euro*/k. A. 16 Euro*/27 Euro 27 Euro*/35 Euro<br />

Max<strong>im</strong>aleistung 350 W 320 W (100 W) 300 W 300 W 200 W (80 W)<br />

Wärmeregelung stufenlos automatisch automatisch automatisch stufenlos<br />

Heizverfahren Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer<br />

Kabelänge 100 cm 70 cm 70 cm 70 cm 80 cm<br />

Zubehör Dosierbecher 12-V-Adapter<br />

Kostheber<br />

Kostheber<br />

Kostheber<br />

Zentrierständer Zentriering<br />

Zentrierring<br />

12-V-Adapter<br />

Zentriering<br />

2,8 (befriedigend)<br />

Funktion ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) + + + 1,4 + + + 2,6 (befriedigend) + + 1,6 + + 1,6 (befriedigend) + + 2,0 + 1,0 große Flasche (30%) + + + 3,0 1,0 + + + – 1,0 + + + – 1,0 1,0 + + 1,0 1,5 kleine Flasche (30%) (20%) 1,0 1,0 + + 1,0 + 3,0 – 4,0 1,0 1,0 4,0 1,0 1,0 4,0 2,0 Gleichmäßigkeit handhabung (30 %) + ( 3,2 ) – ( 3,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Befüllen/Entnehmen (25%) – ( 4,3 ) ( 4,3 ) ( 4,3 ) ( 4,3 ) ( 4,3 )<br />

Bedienelemente (25%) + + + ( 1,0 ) ( 4,0 ) ( 4,0 ) ( 4,0 ) ( 4,4 )<br />

Einstelbarkeit (40%) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (5%) + + ( 2,0 ) (2,5) ( 3,0 ) ( 3,0 ) ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5%) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Sehr instabiler Kostheber,<br />

der sich schnel<br />

fer <strong>im</strong> <strong>Test</strong>, dennoch<br />

Langsamster Verdamp-<br />

durchbiegt. Gehäuse deutlich schneler <strong>als</strong><br />

aus sehr gla tem a le Wasserbäder. Unkomfortables<br />

Bedien-<br />

Kunststof, gut für die<br />

Reinigung, aber sehr element, Dose te <strong>im</strong><br />

rutschig bei feuchten Zentrierring integriert,<br />

Fingern. Do se te ohne Skala.<br />

schlecht ablesbar.<br />

Verarbeitung (10%) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,1 )<br />

Sicherheit (10%) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 )<br />

Kurzbeschreibung Recht komfortabel zu<br />

benutzen, erhitzt die<br />

Kost am schnelsten<br />

und bietet den meisten<br />

Platz. Die empfohlene<br />

Wassermenge<br />

ist viel zu groß, Messbecher<br />

skala besteht<br />

aus nur einem Wert.<br />

TeSTSIeGeR<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

gut<br />

Beste Funktionsergebnisse und<br />

Bedienelemente<br />

TeSTURTeIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

gut<br />

Auch für großen Flaschen<br />

geeignet<br />

Besitzt einen praktischen<br />

Aufsatz für<br />

seitliche Bedampfung,<br />

bietet viel Platz, akustischer<br />

Alarm vorhanden,<br />

schlecht ablesbare<br />

Dose te. Im 12-V-Kfz-<br />

Modus wird deutlich<br />

mehr Zeit benötigt.<br />

Schneler Heizer,<br />

dessen empfohlene<br />

Verdampfungswassermenge<br />

in vielen Fä len<br />

um über 20 Prozent<br />

reduzierbar ist. Akustischer<br />

Alarm, Dose te<br />

schlecht ablesbar.<br />

TeSTURTeIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

befriedigend<br />

TeSTURTeIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

befriedigend<br />

Wärmt schne l, Kostheber ist<br />

aber instabil<br />

Babykostwärmer<br />

TeSTURTeIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

Technische Daten<br />

befriedigend<br />

Sparsamster Verdampfer <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>feld<br />

Nuk<br />

Thermo constant<br />

Bad | 1.2012<br />

Marktübersicht Ladyshaves<br />

Ladyshaves<br />

double Contour Ladyshave<br />

P6370 von Philips<br />

RommelsbacherPr<strong>im</strong>amma<br />

BW100<br />

MAM 669716<br />

Beurer<br />

JBY 52<br />

Ein gla tes Ergebnis und opt<strong>im</strong>ale Hautschonung verspricht das<br />

neue Gerät von Philips in edler Goldoptik. Dem beweglichen<br />

Kopf mit doppelter Scherfoli entgehen selbst kleinste Haare<br />

nicht. Da er sich flexibel a len Körperkonturen anpa st, müssen<br />

keine Hautverletzungen befürchtet werden. Als besonders<br />

praktisch für empfindliche Körperpartien wie Achseln und<br />

Bikinizon erweisen sich die goldbeschichteten Folien, di eine<br />

hypoa lergene Wirkung erzielen und dadurch Hautirritationen<br />

vermeiden. Zusätzlich beruhigt ein Aloe-Vera-Streifen die behandelten<br />

Körperste len. Für das Aufrichten kürzerer Härchen<br />

ist ein spezie ler Aufsatz fest integriert. Wer Zeit sparen möchte,<br />

kann den Rasierer gleich schnurlos unter der Dusche anwenden.<br />

Preis: 65 Euro*<br />

Babykostwärmer | Küche<br />

Rommelsbacher<br />

BW812<br />

Marktpreis*/UVP 18 Euro*/22 Euro 20 Euro*/24 Euro 15 Euro*/20 Euro 21 Euro*/30 Euro 26 Euro*/40 Euro<br />

Max<strong>im</strong>aleistung 100 W 100 W 80 W 80 W 90 W (80 W)<br />

Wärmeregelung stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />

Heizverfahren Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad<br />

Kabelänge 60 cm 40 cm 80 cm 100 cm 80 cm<br />

Zubehör Kostheber Kostheber Kostheber Kostheber<br />

Kostheber<br />

Deckel<br />

12-V-Adapter<br />

ergebnis 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,2 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babym ov, Beurer, Nuk, Pr<strong>im</strong>amma, R er, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />

kleine Flasche (30%) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + (2,5) + ( 2,5 )<br />

große Flasche (20%) – ( 3,5 ) ( 4,0 ) – ( 3,8 ) ( 4,4 ) ( 4,4 )<br />

Glas mit Brei (30%) ( 3,3 ) – ( 3,5 ) ( 3,3 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Gleichmäßigkeit (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 3,4 ) + ( 3,2 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 ) + ( 3,2 )<br />

Bikini Rasierer 87883<br />

von Unold<br />

Dieser spezie l auf die Bedürfni se der empfindlichen<br />

Bikinizone ausgerichtete Ladyshave verfügt über ei-<br />

nen abwaschbaren schmalen Tr<strong>im</strong>meraufsatz, der die<br />

Enthaarung dieser Körperste le erleichtert. Mit dem<br />

Rasieraufsatz werden auch<br />

kleinste Härchen an<br />

den Beinen sicher und komfortabel beseitigt. So l<br />

die Behaarung nur gestutzt werden, lä st sich mit<br />

dem Kammaufsatz die gewünschte Haarlänge<br />

vorab einste len. Für eine bequeme Be-<br />

nutzung ohne störende Kabel wird<br />

das Gerät mit einer praktischen<br />

Akkustation geliefert.<br />

Befülen/Entnehmen (25%) ( 3,0 ) ( 3,0 ) ( 3,4 ) + ( 2,5 ) ( 3,0 )<br />

Bedienelemente (25%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Einstelbarkeit (40%) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (5%) + ( 2,0 ) ( 3,0 ) ( 2,5 ) ( 2,0 ) ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

S<strong>im</strong>pel und leicht zu Instabiler Kostlift mit Temperaturanzeige Nur ausreichende<br />

bedienen, der Auto-<br />

o fener, gla ter, daher so lte nur <strong>als</strong> kleines Standsicherheit,<br />

matikmodus erbringt rutschiger Hebefläche<br />

Hilfsmitel angesehen rutscht zudem leicht.<br />

nur in seltenen Fä len ist äußerst unprak-<br />

werden, denn die Wärmzeiten mit 12-V-<br />

tisch. Kleine Flaschen Temperatur der Kost <strong>im</strong><br />

Adapter kaum länger<br />

werden recht schne l Gefäß ist deutlich nied-<br />

<strong>als</strong> <strong>im</strong> 230-V-Betrieb,<br />

riger. Wärmt langsam, träges Thermostat, so-<br />

abe recht gleichmäßig.<br />

lide Kostliftzange.<br />

Verarbeitung (10%) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,6 ) + + (2,0) + ( 2,5 )<br />

Sicherheit (10%) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 )<br />

Kurzbeschreibung Schne lster Wärmer mit<br />

(10 %) + ( 2,9 )<br />

Wasserbadkonstruk<br />

tion mit recht gleich<br />

mäßiger Erwärmung<br />

der Kost. Keine große<br />

Stand sicherheit,<br />

Becheraußen rand<br />

wird teilweise 60<br />

Grad warm.<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

befriedigend<br />

TeSTURTeIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

befriedigend<br />

Bewertungsschlü sel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 ), 6,0: durchgefalen (–––)<br />

Zehn Epiliergeräte gegen störende Härchen<br />

W<br />

enn die Sonne höher steigt und<br />

die Tage länger werden, räumt<br />

die Damenwelt mit Freude die dicken<br />

Winterpu lover in die hinterste Ecke des<br />

Kleiderschranks und scha ft Platz für eine<br />

neue Ko lektion luftiger Kleider und<br />

kurzer Röcke. Schließlich musste man<br />

sich viel zu lange unter dicken Strumpfhosen<br />

und langen Jeans verstecken. Das<br />

wichtigste Accessoire der diesjährigen<br />

Sommermode ist neben einer trendigen<br />

Sonnenbri le und der aktue lsten<br />

Designerhandtasche aber vor a lem<br />

eines: eine seidig gla te Haut. Nur an gepflegten<br />

Beinen ziehen knackige Shorts<br />

bewundernde Blicke auf sich. Behaarte<br />

Waden zum Bikini? Undenkbar!<br />

Kurz und schmerzlos<br />

TeSTURTeIL<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

befriedigend<br />

Erfordert Geduld, Temperaturanzeige<br />

ist ungenau<br />

Träges Thermostat, praktischer<br />

12-Volt-Adapter<br />

*zum Redaktionschlu s, tagesaktue ler Preis ka n var ieren<br />

www.hausgartentest.de<br />

Preis: 25 Euro*<br />

* herste lerangabe<br />

Gut gezupft für glatte Haut<br />

Wer sich vor dem Griff zu Wachs oder Epilierer scheut und lieber die schmerzfreie Methode<br />

wählt, kann mit einem elektrischen Ladyshave schnell und bequem störende Härchen fernen, ohne sich über abstumpfende Klingen zu ärgern. von SuSan<br />

ent-<br />

oehLer<br />

von SuSan oehLer<br />

Eine vollkommen schmerzfreie Epiliertechnik haben auch wir leider nicht entdeckt. Mit<br />

welchen <strong>Geräte</strong>n Sie die Haarentfernung jedoch komfortabel und ohne übermäßige Hautreizungen<br />

durchführen können, verrät Ihnen unser <strong>Test</strong>.<br />

An der Wurzel gepackt<br />

Bilder: Babyli s, Braun, djd/ara Shoes, Grundig, Panasonic, Panasonic, Philips, remington, remington, rowenta, unold<br />

Bilder: auerbach verlag, Babyli s, Braun, Grundig, Philips, Panasonic, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />

Elite RF 3330 von Rowenta<br />

Dank des waschbaren, beweglichen Scherkopfes<br />

ist nach jeder Benutzung eine hygienische<br />

Reinigung möglich. Das Gerät kann<br />

sowohl nass <strong>als</strong> auch trocken angewendet<br />

werden, da es über ein wasserdichtes Gehäuse<br />

verfügt. Mit dem Langhaarschneider<br />

eignet sich das Mode l auch zum Stutzen<br />

von Körperbehaarung, die nicht gänzlich<br />

entfernt werden so l. Das ergonomische<br />

Design sorgt außerdem für eine besonders<br />

effiziente Haarentfernung. Neben einer<br />

Bürs te ist auch eine Schutzkappe <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

Preis: 35 Euro*<br />

die richtige Richtung<br />

Um Körperhaare durch Epilation<br />

e fektiv zu entfernen,<br />

so lte der Kopf des Epiliergeräts<br />

entgegen der Wuchsrichtung<br />

geführt werden. An<br />

den Beinen bedeutet dies, da s<br />

man die Bahnen senkrecht von<br />

unten nach oben ausrichtet, an<br />

anderen Körperregionen sieht<br />

die Lage aber meist anders<br />

aus. So wächst an den Achseln<br />

ein Teil der Haare gen E lbogen,<br />

ein anderer gen Schulter,<br />

weswegen eine Richtungsänderung<br />

während des Epiliervorgangs<br />

erforderlich ist. Wer<br />

auch die Unterarme epiliert,<br />

erzielt das gründlichste Ergebnis,<br />

wenn er sich von außen<br />

nach innen in waagerechten<br />

des Akkus, bei Bedarf kann die Anwendung<br />

a lerdings auch <strong>im</strong> Netzbetrieb erfolgen. Für<br />

eine be sere Hygiene ist der Rasierkopf abwaschbar.<br />

Zur Aufbewahrung wird eine praktische<br />

Kosmetiktasche mitgeliefert.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

Lady Shaver Silk & Soft S 5560 von Braun<br />

ES2211A501 von Panasonic<br />

Der Ladyshave mit Zweifachtr<strong>im</strong>mer und folie ist für den Na s- und Trockenbetrieb geeig-<br />

Schernet.<br />

Darüber hinaus ist er mit einem schneider ausgesta tet. t. Die Scherblä ter aus<br />

Langhaar-<br />

Edelstahl sowie der abgewinkelte Scherkopf<br />

sorgen für eine gründliche und komfortable<br />

Rasur. Mit Wa ser und Flü sigseife kann das<br />

Gerät, de sen Gehäuse vo lständig wa serdicht<br />

ist, einfach und hygienisch gereinigt werden.<br />

Nach 8 Stunden in der Ladestation ist der Rasierer<br />

bereit für 25 Minuten kabe losen Betrieb.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Hautirritationen, während ein Aloe-Vera-Streifen<br />

zusätzliche Feuchtigkeit spendet. Für die Bikinizone<br />

ist ein Kammaufsatz vorhanden. Dank des<br />

wa serdichten Gehäuses kann das Gerät sowohl <strong>im</strong><br />

Trockenen <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Na sbereich unter der Dusche<br />

angewendet werden. Die vo lflexible Folie wirkt antia<br />

lergisch und schont damit auch empfindliche Hautpartien.<br />

Aufgeladen wir das Mode l in einer Station,<br />

die mit einer LED-Ladekontro lanzeige ausgesta tet<br />

ist. Außerdem umfa st das Zubehör eine Reinigungsbürste<br />

und eine Aufbewahrungstasche.<br />

Mit dem Easy-Glide-Polster und der hautglä tenden mit das Hautbild nach der Rasur noch geschmeidiger<br />

Wabenstruktur gleitet der Rasierer sanft über die erscheint. Spezie l für die Achseln ist ein abgerundeter<br />

behandelten Ste len und pa st sich dank der flexiblen<br />

Rasieraufsatz vorhanden, de sen angepa ste Größe<br />

Folie den Körperkonturen und Scherkopfbewegungen und hervorstehende Scherfoli ein bequemes Rasieren<br />

an. Durch den integrierten Softstrip wird die Haut ermöglichen. Auch das Tr<strong>im</strong>men der Bikinizone ist mit<br />

gedehnt und Härchen werden somit noch gründlicher den beiden Opti-Tr<strong>im</strong>-Aufsätzen kein Problem.<br />

rasiert. Trockene Hautze len werden durch einen<br />

glä tenden Aufsatz schonend entfernt, da-<br />

da<br />

Preis: 64 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

Preis: 40 Euro*<br />

Schmerz, lass nach<br />

Energieverbrauch<br />

Bei akkubetriebenen Epiliergeräten<br />

kommen nur noch<br />

Nickel-Meta lhybrid- oder Lithium-Ionen-Typen<br />

zum Einsatz.<br />

Nickel-Cadmium-Akkus werden<br />

nicht mehr verbaut, da es sich bei<br />

Cadmium um ein umweltschädliches<br />

Schwermeta l handelt. Der<br />

Linderung<br />

derinnen so schmerzfrei wie möglich<br />

gestalten so len. Bei einigen <strong>Geräte</strong>n<br />

massieren kleine Walzen mit Gumminoppen<br />

die Haut und bereiten sie auf<br />

die Epilation vor, während die wasserdichte<br />

Beschaffenheit der Gehäuse eine<br />

Benutzung in der Dusche oder Badewanne<br />

erlaubt. Während übrigens bei<br />

der Nassrasur eine sehr dünne Schicht<br />

der Haut mit abgeschabt wird, bleibt<br />

diese be<strong>im</strong> Epilieren unversehrt. Der<br />

Rötungseffekt beschränkt sich <strong>als</strong>o auf<br />

die Bereiche um die Poren, die Hautoberfläche<br />

wird dagegen weniger gereizt.<br />

Ein weiterer Vorteil der elektrischen<br />

Epilation gegenüber dem Waxing<br />

liegt in der geringeren Mindestlänge<br />

der Haare. Manche <strong>Geräte</strong> versprechen,<br />

diese bereits ab 0,5 Mi l<strong>im</strong>etern erfas-<br />

Zehnmal tapfer sein<br />

1<br />

vorher nachher<br />

2<br />

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Super-TV mit Mega-<br />

Breitbild von Philips<br />

<strong>im</strong> XXL-<strong>Test</strong><br />

Ladekontro leuchte informiert den Benutzer<br />

jederzeit über den Leistungszustand<br />

He<strong>im</strong>kino ∙ Video ∙<br />

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Inhalt<br />

7 / Küche tests<br />

8 Allesschneider<br />

Ritter Serano 7, Graef Classic C 180, Krups F 372, Graef<br />

UNA9, Unold Allesschneider Profi 78816, Efbe-Schott AS<br />

500 Maya, Jupiter 850-020, Tristar EM-2103, Severin AS<br />

3914, Ariete SL2040<br />

16 Babykostwärmer<br />

Reer NewGen, Babymoov Turbo Dampf, Babymoov<br />

Tulpe, Nuk Thermo Rapid, Reer Ecostar Turbo, Nuk<br />

Thermo Constant, Rommelsbacher BW100, Pr<strong>im</strong>amma<br />

MAM 669716, Beurer JBY 52, Rommelsbacher BW812,<br />

Pr<strong>im</strong>amma MAM 669389, Nip Warm Dinner 2go<br />

22 Bierzapfanlagen<br />

Philips Perfect Draft HD3620, Krombacher Frische-<br />

Fässchen + Cool Pack, Tucher CoolKeg Weizen,<br />

Clatronic BZ 3233<br />

28 Unser täglich Brot<br />

29 Brotbackautomaten<br />

Philips HD9040, Unold Backmeister Extra, Bomann CB<br />

593, Tristar BM-4584, Unold Backmeister Skala, Heru<br />

BBA 54206, Kenwood BM 350, Tefal Home Bread,<br />

Severin BM 3992, Bielmeier BHG 395<br />

39 Dampfgarer<br />

Kenwood FS560, Krups KC 7000, Morphy Richards Intellisteam<br />

48780, Philips HD9140/91, Braun MultiGourmet FS<br />

20, Severin DG 2426, Tefal Vitacuisine Compact, Steba<br />

DG 1, Tristar VS-3903, Sharp AX-1100 IN, Caso D 26,<br />

Bauknecht MW 79, Steba DG 6<br />

49 Dörrautomaten<br />

Stöckli Dörrex 72M, Excalibur 2900EC 9 Tray, Rommelsbacher<br />

DA 750, Sedona SD-P9000, Severin OD 2940<br />

54 Eismaschinen<br />

Nemox Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive, Gaggia Gelatiera,<br />

Unold Cortina 48806, Unold 8875, Lentz Ice King 4,<br />

De’Longhi Il Gelataio, Nemox Gelato Trendy, Krups<br />

Venise G VS2 41, Bestron DMEC1072, Severin EZ 7401,<br />

Tristar YM-2603<br />

64 Elektrogrills<br />

Campingaz El Prado 2200Deluxe, Tepro Portland,<br />

Landmann Pantera mit Trolley, Outdoorchef Delta 480,<br />

Cloer Barbecue Grill 6720, Steba VG 300, Tristar BQ-2812,<br />

Outdoorchef City Electro 420, Glen D<strong>im</strong>plex Powerchef<br />

Convertible, Unold Vario 58565, Tefal Easygrill’n Pack<br />

Adjust, Severin PG 2792<br />

74 Kaffeepad-Maschinen<br />

WMF WMF 1, Philips Senseo HD 7825/60, Petra-Electric<br />

KM 35.07, WMF WMF 10, Severin KA 5155,<br />

Solac FreeCoffee CE4411, Illy X1 Trio, Inventum Café<br />

Invento HK5R, De’Longhi EC 330.S, Inventum Café<br />

Invento HK20S<br />

84 Knet- und Rührmaschinen<br />

Kenwood Chef Titanium KM 010, Kenwood Cooking Chef<br />

Major KM 070, Kitchen Aid 5KSM150PS, Heru KM 18010,<br />

Beem Miracle Chef KM-1700S, Tristar MX-4153<br />

90 Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

Bauknecht KGN 339 Super Eco A++, Miele KFN 14927,<br />

Sharp SJ-WS320T-S, Haier AFD-631GW, Gorenje RK<br />

60359 DFE, LG GB7143AERZ, Candy Hoover HSC<br />

184 XE, Severin KS 9872, Baumatic BR180SS, Blomberg<br />

KSM 9650 X A+<br />

100 Mikrowellenmythen<br />

101 Mikrowellen<br />

Samsung CE-1185UB, Caso MCG25, Samsung<br />

CE-109MTST, Whirlpool JT 368, De’Longhi MW 505 CV,<br />

Severin MW 7803, Candy CMC 9528 DS, LG MP9289JS,<br />

Sharp R898-AA, Panasonic NN-CT 579 SEPG<br />

111 Milchaufschäumer<br />

Nespresso Aeroccino 3, Petra-Electric MS 15.07, Lattemento<br />

LM 300, Tristar B-2612, ABC-Lifestyle Induktionsmilchaufschäumer,<br />

Krups XL 2000, Severin SM 9684, Lentz<br />

Cappuccino King CAP 300<br />

116 Multiküchenmaschinen<br />

Braun Multiquick 7 K 3000, Bosch MUM 54230 Styline,<br />

Krups KA890T Titanium, Braun Multiquick 5 K700,<br />

Philips HR7775, Kenwood Multipro FP 925, Kitchen Aid<br />

Artisan 5KFPM770, Grundig Cuisinery Multitalent Plus<br />

UM 9050, Beem Sensation M7.001, Kenwood Multipro<br />

Compact FP <strong>250</strong><br />

4<br />

Inhalt | 1.2012


Inhalt<br />

125 Stabmixer/-sets<br />

Russell Hobbs allure Stabmixer, Severin SM3794, Esge<br />

Zauberstab M 100 D, Severin SM9617, Kenwood HB 724,<br />

Braun MR 740cc, Philips HR1617, Braun MR 530 Baby,<br />

Rommelsbacher SM800/ES, Solac Mixter 800 Tech, Esge<br />

Zauberstab M 160 G, Steba MX21, Bodum Bistro K11179,<br />

Electrolux ESGM4600, Dualit DHB1, Inventum MX400,<br />

Clatronic SMS 3190, Ariete Free 3in1<br />

134 Teekocher<br />

Caso TeeGourmet 1810, Cloer Teeautomat 5549 T42,<br />

Severin Fino Multi KA 4566, Beem Samowar 3003, Mulex<br />

Samowar 3 Liter, Unold Samowar 8100, Mulex MX-078,<br />

Fakir TM 17, De Sina Teestation<br />

140 Thermobecher<br />

Brix JoeMo, Emsa City Mug Edelstahl, Emsa City Mug<br />

Farbe, Alfi isoMug, Oxo LiquiSeal Travel Mug, Starbucks<br />

Coffee Mug, Alfi isoMug Perfect, Bodum Travel Mug 11044,<br />

Zak Designs Hot Beverage, Isosteel VA-CLKE14BK<br />

146 Kaffeesorten<br />

147 Toaster<br />

De’Longhi CTL680.M, Kitchen Aid 5KTT780, Graef TO 80,<br />

Bugatti Volo, Russell Hobbs Infrarot Toaster, De’Longhi<br />

CTO 2003.BK, Braun Sommelier HT 600, Russell Hobbs<br />

Glass Touch, Bodum Bistro Toaster, Beem Blue Touch 4+,<br />

Grundig TA 5040, Unold 8066<br />

154 Waffeleisen<br />

Inventum WM 600, Cloer Waffelautomat 185, Rommelsbacher<br />

WA 1000/E, Unold Doppelwaffelautomat 48241,<br />

Adexi Exido Melissa Waffle Maker, Severin WA 2101, Adexi<br />

Exido Waffle Maker Double, Tristar WF-2141, Efbe-Schott<br />

WA 500 S, Kitchen Aid Waffeleisen Artisan<br />

159 / Küche ProduKtvorstellungen<br />

160 Bräter<br />

Silit Brat- und Dampfgarsystem Ecompact, Le Creuset<br />

Bräter Tradition, WMF Bratentopf Bueno Induction, Fissler<br />

Bräter aus der Original-Profi Collection, Tefal Natura<br />

Bräter, Schulte-Ufer Multi-Bräter, Beem Gussluxe Plus<br />

Induction Rechteckbräter<br />

162 Entsafter<br />

Bestron DKP600, Inventum SC400, Gastroback Vital Juicer,<br />

Lentz Juice King 800, Bosch MES20A0, Philips HR1861,<br />

Kenwood JE950, Rommelsbacher ES 800/E<br />

164 Gefriertruhen<br />

Bomann GT 257, Liebherr GTP 2356, Miele GT 228 ES,<br />

Beko HSA 29530, Bosch GTM26A30, Bauknecht GTE 260<br />

A++, Fagor CFJ1368, AEG Arctis A92700HLW0<br />

166 Handmixer<br />

Bodum Elektrisches Handrührgerät, Bosch Rock’n’Roll,<br />

Kenwood kMix Handmixer HM 791, Dualit Handmixer,<br />

Gastroback Home Culture Handmixer Digital, Philips<br />

Handmixer HR1581, Russell Hobbs Allure Handmixer,<br />

Tefal HT4101 Handmixer 450, Braun Mult<strong>im</strong>ix M830<br />

170 Wasserkocher<br />

Bosch TWK 6734, Gastroback Color Vision, Siemens TW<br />

911P2, AEG Ergosense Expresswasserkocher EWA5210,<br />

Kenwood SJM 160 Virtu, Unold Blitzkocher Glas, Russell<br />

Hobbs Cottage Set Classic, Petra-Electric WK 75.07<br />

172 / hansecontrol<br />

168 Küchenwaagen<br />

Zassenhaus Scale, Russell Hobbs Fitness-Waage, Grundig<br />

KW 5040, Kenwood DS 401, Unold Disc, Bugatti Uma,<br />

Soehnle Model, Dr. Oetker Küchenwaage<br />

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5


Inhalt<br />

173 / Bad tests<br />

174 Beutellose Staubsauger<br />

Samsung SC-8580, Philips Marathon FC9236/03, Infinity<br />

MC1 Silence, Grundig VCC 7070, AEG Ultra Active Öko<br />

AUAG 3801, Hoover TXG 1210 011, Rowenta Compacto<br />

Cyclonic RO 3463<br />

183 Dampfbügeleisen<br />

Morphy Richards Comfigrip ECO 40853, Braun<br />

TexStyle 7-760, Morphy Richards Comfigrip 40851, Tefal<br />

Ult<strong>im</strong>ate Autoclean 500 FV 9550, Philips GC4850/02,<br />

Rowenta FOCUS DW 5010, AEG 5Safety DB8060,<br />

Severin BA 3237, De’Longhi FXN 27 G, Solac PV2210<br />

194 Elektrorasierer<br />

Braun 590cc, Panasonic ES-LA93, Braun 790cc, Philips<br />

SensoTouch 3D RQ1280, Panasonic ES-RT31-S503,<br />

Carrera Herrenrasierer Deep Blue, Remington F7790<br />

Titanium-X, Remington R8150 Titanium-X, Carrera<br />

Rotary Cup Extreme, Grundig MS 5840<br />

204 Epiliergeräte<br />

Braun Silk-epil 7891 WD, Rowenta Aquaperfect EP 9230,<br />

Panasonic ES-WD92-p, Philips HP6578/00, Grundig LE<br />

8820, Babyliss Sexyliss G882E, Remington EP 6020,<br />

Remington EP 6030, Emjoi Prestige, Promed Beauty Belle Duo<br />

231 / Bad ProduKtvorstellungen<br />

232 Akkusauger<br />

AEG Rapido AG404WD, Grundig Little Guard VCH 7830,<br />

Dyson DC31, Bosch BKS 4003, Philips EnergyCare<br />

FC6148, Siemens VK20B02, Clatronic Akku-Nass-Trockensauger<br />

AKS 828, Rowenta Air Force Cyclonic AC 9258,<br />

Black & Decker Dustbuster Flexi PD1080<br />

234 Elektrische Zahnbürsten<br />

Oral-B Triumph 5000 mit SmartGuide, Bestron DSA 7000,<br />

Waterpik Sensonic Professional SR-1000E, Grundig Clean-<br />

White-Plus TB 7930, Beurer JZA 70, Emag Emmi-Dental<br />

Professional, Omron Sonic Style HT-B458, Panasonic Denta-<br />

Care Sonodent EW1031, Philips Sonicare DiamondClean<br />

236 Haarschneider<br />

Severin HS 0702, Solac Men'Style Sport, Udo Walz HC7<br />

200, Grundig MC 9540, Babyliss 10 in 1 Bodygroomer,<br />

Philips QC5345, Remington HC 5810 Genius, Braun Hair<br />

Perfect HC 50<br />

238 Ladyshaves<br />

Philips Double Contour Ladyshave P6370, Unold Bikini<br />

Rasierer 87883, Babyliss Ladyliss, Grundig LS 4940,<br />

214 Haarglätter<br />

Remington Pearl S9500, Grundig HS 5732, Bosch<br />

PHS2560, Rowenta SF 61500, Philips HP8341, Udo Walz<br />

Belliss<strong>im</strong>a B2 100, Braun Satin Hair 7 Haarglätter, Severin<br />

HC 0616, Solac PP7270, Udo Walz Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1<br />

700, Bomann HC 841 CB<br />

222 Waschmaschinen<br />

Panasonic NA-168VG3, Samsung WF-10724, Vestfrost VW<br />

101460 CRL, AEG L75685FL, Hanseatic WA 61210, Haier<br />

HW70-B1401, Electrolux EWF 167320 W, Smeg LBB14RO,<br />

Candy EVO1494LW-84<br />

Remington WDF 4830 Smooth & Silky, Braun Lady Shaver<br />

Silk & Soft S 5560, Rowenta Elite RF 3330, Panasonic<br />

ES2211A501<br />

240 Reisegeräte<br />

Hama USB-Mini-Ventilator, Braun MobileShave M-90,<br />

Remington MyMini-Haarglätter S2880ZBA, Unold Curly<br />

Traveller 500, Rowenta Reisebügeleisen Focus Travel DA<br />

1510, Soehnle Kofferwaage Travel, Unold Edelstahl-Reise-<br />

Blitzkocher, Panasonic Reisezahnbürste EW-DS11<br />

242 / alle testsIeger<br />

6<br />

Inhalt | 1.2012


Einstieg | KÜCHE<br />

Küche: <strong>Haus</strong>geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Professionelle <strong>Test</strong>s sind in<br />

allen Belangen sehr aufwendig,<br />

doch notwendig und<br />

auch lohnenswert. Von Jan Stoll<br />

Die Küche ist heutzutage kein s<strong>im</strong>ples<br />

Z<strong>im</strong>merlein aus Großmutters Zeiten<br />

mit Feuerstelle und Wasserkessel, sondern<br />

ein Raum prall gefüllt mit Hightech-<br />

<strong>Geräte</strong>n, die unser Leben deutlich vereinfachen<br />

sollen. Die Hersteller entwickeln<br />

Produkte stets und ständig weiter, realisieren<br />

höchst interessante Ideen, treiben<br />

die Miniaturisierung voran und steigern<br />

Effizienz wie auch Effektivität. Das alles<br />

mag verführerisch und zukunftsweisend<br />

klingen, doch spätestens dank der kreativen<br />

Wortschöpfungen, die massenweise<br />

in den Marketing-Abteilungen produziert<br />

werden, steht der Verbraucher oft ein<br />

wenig alleingelassen da und hat eher die<br />

Qual <strong>als</strong> die Wahl. Zwischen Anspruch<br />

und Wirklichkeit, zwischen Ingenieurstheorie<br />

und Anwenderwünschen liegen<br />

oftm<strong>als</strong> noch <strong>im</strong>mer Welten. Je komplexer<br />

ein Gerät ist, desto fehleranfälliger<br />

ist es eben auch und desto eher kann es<br />

an den Bedürfnissen der Anwender regelrecht<br />

vorbeientwickelt werden. Wenn<br />

dann noch eine mindere Qualität ins<br />

Spiel kommt, ist der Käufer vollkommen<br />

zu Recht unzufrieden und bereut den<br />

Kauf sehr schnell.<br />

Derartige Fälle gilt es natürlich zu verhindern,<br />

und dies gelingt am besten,<br />

wenn sich der potenzielle Käufer umfassend<br />

informieren kann. Hierfür sind<br />

von Experten durchgeführte intensive<br />

<strong>Test</strong>s absolut notwendig. Das Anwenden<br />

von EN- und DIN-Normen und die Arbeit<br />

in <strong>Test</strong>laboren einerseits sowie der<br />

Einsatz geschulter Probanden und das<br />

Durchführen vielfältiger Praxistests andererseits<br />

gewährleisten umfassende und<br />

detaillierte Bewertungen, klare Urteile<br />

und praktische Kaufratgeber. Um dies<br />

zu ermöglichen, arbeitet die HAUS &<br />

GARTEN TEST eng mit dem renommierten<br />

Prüf- und <strong>Test</strong>institut Hermes<br />

Hansecontrol Cert zusammen. Ein breites<br />

Spektrum aktueller <strong>Geräte</strong> wird getestet,<br />

vom Allesschneider bis zum Waffeleisen,<br />

von der Kühl-Gefrier-Kombination bis<br />

zum Stabmixerset – und natürlich all die<br />

anderen <strong>Geräte</strong>, die dafür sorgen, dass<br />

die Küche hochmodern ist.<br />

Auch hochpreisige <strong>Geräte</strong> haben Schwächen,<br />

man muss nur genau hinschauen<br />

Ein Sensorikpanel auf der Suche<br />

nach dem besten Geschmack<br />

Eine gewissenhafte Vorbereitung ist<br />

für <strong>Test</strong>s zwingend notwendig<br />

www.hausgartentest.de<br />

7


KÜCHE | Allesschneider<br />

Zehn elektrische Allesschneider <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Allesschneider oder<br />

Aufschneider?<br />

Die Zeiten der handbetriebenen Brotschneidemaschine, mit der man langsam und mühevoll<br />

kaum etwas anderes <strong>als</strong> das Backwerk schneiden konnte, sind vorbei. Heute gibt es statt<br />

einer Kurbel leistungsstarke Elektromotoren und aus dem Brotschneider von einst wurde<br />

der Allesschneider von heute.<br />

von JAn Stoll<br />

Fragt man Hersteller, <strong>Haus</strong>frauen und<br />

-männer oder Messerexperten, welche<br />

Klinge die beste sei, bekommt man<br />

viele Antworten, wobei letztlich nur eine<br />

wirklich zutreffend ist: Scharf muss die<br />

Klinge sein, das ist das Wichtigste. Es<br />

mag banal klingen, doch wahr ist es<br />

eben auch. Der Klassiker, der sogenannte<br />

Flachschliff, kommt ohne Zahnung<br />

aus und verfügt über eine hohe Stabilität,<br />

die durch die s<strong>im</strong>ple Geometrie ermöglicht<br />

wird. Ein sauberer Schnitt, wie man<br />

ihn aus dem OP vom Skalpell kennt,<br />

ist hiermit am besten zu erreichen. Der<br />

Flachschliff bietet sich besonders für<br />

weiches Schnittgut an. Gezackte Messer<br />

setzen auf eine Vielzahl scharfer Zähne,<br />

die aber nicht wie bei einer Säge schräg<br />

gestellt sind, sondern auf einer Linie liegen.<br />

Solchen Klingen gehen je nach Größe<br />

der Zähne etwas ruppiger zu Werke,<br />

bieten dem Schnittgut aber auch <strong>im</strong>mer<br />

wieder die Möglichkeit, etwas nachzugeben,<br />

während nur Sekundenbruchteile<br />

später der nächste Zahn ansetzen kann.<br />

Der Wellenschliff versucht den Mittelweg<br />

aus Flach- und Zackenschliff, geht<br />

dabei weniger agressiv mit der Schnitt-<br />

(Durch-)Schnitt<br />

Brot ist heute fast überall bereits geschnitten<br />

erhältlich, prinzipiell ein schöner Service,<br />

doch sind die Standardscheiben eben<br />

dem Durchschnitt angepasst, nicht aber<br />

individuellen Wünschen. Verschiedene<br />

Brotsorten verlangen in Abst<strong>im</strong>mung mit<br />

dem Belag nach ganz unterschiedlichen<br />

Schnittstärken, eine dünne Scheibe Lachsschinken<br />

ist auf einer dicken Scheibe<br />

Vollkornbrot f<strong>als</strong>ch aufgehoben. Genießer<br />

wissen, wie das Zusammenspiel aus Brot<br />

und Belag am besten funktioniert, nämlich<br />

individuell.<br />

Bilder: Auerbach verlag, Graef, Krups, Pixelio, Ritter<br />

8<br />

Küche | 1.2012


Allesschneider | KÜCHE<br />

Chips mal anders<br />

Brot- und Salamichips sind mittlerweile<br />

sehr beliebt, doch sind die Fertigprodukte<br />

oftm<strong>als</strong> reich an Fett, Salz und Konservierungsstoffen.<br />

Mit einem guten Allesschneider<br />

lassen sich aber auch Chips aus dem<br />

Lieblingsbrot oder der -salami herstellen.<br />

Hauchdünn schneiden, auf einer fettaufsaugenden<br />

Unterlage kurz in den Backofen<br />

(bei 50 bis 70 Grad Celsius) legen und<br />

schon erhält man einen Knabberspaß, der<br />

fettärmer und preiswerter ist <strong>als</strong> all das,<br />

was man <strong>im</strong> Supermarkt oder Feinkostladen<br />

kaufen kann.<br />

kante um und hat durch die Spitze der<br />

jeweiligen Welle die Möglichkeit, den<br />

größten Druck auf die kleinste Fläche<br />

auszuüben. Dies bedeutet aber auch,<br />

dass die Belastung für das Material sehr<br />

hoch ist.<br />

Im <strong>Test</strong> stellte sich heraus, dass die<br />

Messerkonstruktion eher eine untergeordnete<br />

Rolle spielt, einheitliche Ergebnisse<br />

für oder gegen eine Konstruktion<br />

waren nicht zu erkennen. Allein be<strong>im</strong><br />

Bewältigen von Spezialaufgaben jenseits<br />

des Schneidens s<strong>im</strong>pler Brotscheiben<br />

konnten signifikante Unterschiede festgestellt<br />

werden. Der Einsatz des Schinkenmessers<br />

be<strong>im</strong> Serano 7 von Ritter<br />

erbrachte das mit Abstand beste Resultat<br />

be<strong>im</strong> hauchdünnen Schneiden der<br />

harten ungarischen Salami wie auch des<br />

Schinkenspecks. Die gezackten Messer<br />

von Graefs UNA9 und auch von Jupiters<br />

850-020 arbeiten sich mühelos durch<br />

Ananasscheiben und das flache Messer<br />

von Unolds Allesschneider Profi eignet<br />

sich bestens zum Tomatenschneiden. Im<br />

Gegensatz zu Sonderfällen ist eines aber<br />

grundsätzlich festzustellen: Allein ein<br />

scharfes Messer reicht nicht aus, um gute<br />

oder gar sehr gute Schnittergebnisse<br />

erreichen zu können.<br />

Scharf, aber instabil?<br />

Abseits von Materialanmutung und den<br />

unterschiedlichen Messerschliffen zeigte<br />

sich <strong>im</strong> Praxiseinsatz wieder einmal,<br />

dass eine stabile Konstruktion ungemein<br />

wichtig ist. Ein wackeliger Schlitten und<br />

vor allem eine nachgebende Anschlagscheibe<br />

sorgen dafür, dass gleichmäßig<br />

dicke Scheiben quasi unmöglich sind.<br />

Bei dünnen Scheiben fällt das Ergebnis<br />

noch drastischer aus. Die Anschlagplatten<br />

bei Ariete, Severin und Tristar fallen<br />

hierbei klar negativ auf, während die<br />

soliden Konstruktionen u. a. bei Graef,<br />

Krups und Ritter dafür sorgen, dass die<br />

Anschlagplatten auch unter einem etwas<br />

höheren Druck winkelstabil bleiben.<br />

Fortsetzung auf Seite 14.<br />

1<br />

3<br />

5<br />

(1) Eine nur min<strong>im</strong>ale Fransenbildung<br />

an den Schnittkanten zeugt von<br />

höchster Messer- und Konstruktionsqualität,<br />

wie in diesem Falle be<strong>im</strong> Graef C<br />

180. Das Schneiden in einem flachen<br />

Winkel an der Unterseite des Messers<br />

ist keine leichte Aufgabe für einen<br />

Allesschneider<br />

(2) Anders das Ergebnis be<strong>im</strong> Modell<br />

von Severin: Hier bilden sich Fransen,<br />

zudem werden auch kleine Stücke aus<br />

der Brotrinde gerissen. Je empfindlicher<br />

die Rinde ist, desto größer fallen die<br />

Fransen aus. Für die Schalen von Obst<br />

und Gemüse gilt dies natürlich ebenso<br />

(3) Eine gleichmäßig dicke Brotscheibe<br />

ist keine Kür, sondern eine Pflicht!<br />

Gibt die Anschlagscheibe nach, kann<br />

die Brotscheibe spitz zulaufen<br />

(4) Bei dünnen Brotscheiben kann<br />

eine instabile Anschlagscheibe sogar<br />

für das regelrechte Zerfetzen des Brotes<br />

sorgen. Während Graefs UNA9 (links)<br />

wunderbar dünne Brotscheiben erreicht,<br />

sind 2 oder 3 Mill<strong>im</strong>eter „dicke“ Scheiben<br />

mit Arietes SL2040 nicht möglich<br />

(5) Während die Verriegelung bei<br />

den meisten Messern mithilfe eines<br />

2-Euro-Stücks gelöst werden kann, legt<br />

Unold be<strong>im</strong> Allesschneider Profi einen<br />

kleinen Messerschlüssel bei, der in der<br />

Praxis tatsächlich angenehmer <strong>als</strong> das<br />

Geldstück zu nutzen ist<br />

(6) Der Kantenabriss an empfindlichem<br />

Schnittgut tritt bei jedem Allesschneider<br />

auf. Gern bleiben daneben<br />

auch kleine Fetzen zwischen Messer<br />

und Anschlagscheibe hängen<br />

2<br />

4<br />

6<br />

www.hausgartentest.de<br />

9


KÜCHE | Allesschneider<br />

Serano 7 von Ritter<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ritter<br />

Serano 7<br />

Ein wahrhaftiger<br />

Schnittkünstler<br />

Classic C 180 von Graef<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

Classic C 180<br />

Leise, edel und bequem<br />

zu bedienen<br />

Er erreicht das beste Gesamtschnittergebnis,<br />

wobei das<br />

Schinkenmesser ideal für hauchdünne<br />

Scheiben von Wurst und<br />

Fleisch ist. Der Serano 7 erreicht<br />

hierdurch <strong>als</strong> Einziger ein „Sehr<br />

gut“ be<strong>im</strong> Schneiden von Schinkenspeck.<br />

Auch das normale<br />

Wellenschliffmesser überzeugt<br />

und arbeitet sich souverän beispielsweise<br />

durch Krustenbrot<br />

und hartes Vollkornbrot. Der<br />

Der mit Abstand leiseste Allesschneider<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld überzeugt<br />

durch einen ungewöhnlichen,<br />

aber schlau positionierten Betriebsschalter.<br />

Eine einhändige<br />

Bedienung inklusive des Res tehalters<br />

ist hiermit ohne Probleme<br />

möglich. Quasi unmöglich ist<br />

hingegen, dass man sich schneidet.<br />

Neben der besten Verarbeitungsqualität<br />

aller Kandidaten<br />

kann der C 180 auch mit einem<br />

Messerwechsel gestaltet sich<br />

ebenso s<strong>im</strong>pel wie die gesamte<br />

Handhabung. Dank stufenloser<br />

Geschwindkeitsregelung lässt<br />

sich der Serano 7 wunderbar<br />

dem Schnittgut anpassen, steht<br />

zudem dabei <strong>im</strong>mer fest und sicher.<br />

Der Wippschalter überlässt<br />

dem Anwender die Beantwortung<br />

der Frage, ob ein Daueroder<br />

doch lieber ein Pulsbetrieb<br />

gewünscht wird.<br />

überdurchschnittlich guten<br />

Schnittergebnis kräftig punkten.<br />

Dies liegt nicht nur an der<br />

harmonischen Messergeometrie,<br />

sondern auch an der stabilen Anschlagscheibe<br />

sowie dem Brotschlitten,<br />

der zwar leichtgängig,<br />

aber wackelfest ist. Vor allem bei<br />

Hartkäse und quasi allen Arten<br />

von Brot zeigt sich der C 180 von<br />

seiner besten Seite; Ausrutscher<br />

leistet er sich nicht.<br />

F 372 von Krups<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Krups<br />

F 372<br />

Die wahrgewordene<br />

Nummer sicher<br />

Als Einziger <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld erreicht<br />

der F 372 eine glatte 1,0<br />

<strong>im</strong> Bereich Sicherheit. Nicht<br />

nur die Sicherheitssausstattung,<br />

sondern auch die Standfestigkeit<br />

ist einfach exzellent.<br />

Im Praxistest wird ein interessantes<br />

Schnittverhalten an<br />

den Tag gelegt: Das Schnittgut<br />

wird förmlich angezogen und<br />

schneidet sich fast von allein.<br />

Der F 372 ist kein Schnellschneider,<br />

die Messerscheibe<br />

rotiert sogar recht langsam,<br />

die Drehzahl aber bleibt sehr<br />

konstant, auch unter größter<br />

Last. Besonders bei Brot und<br />

Obst überzeugt der Krups,<br />

be<strong>im</strong> Schinkenspreck hingegen<br />

kommt das Zackenschliffmesser<br />

an seine Konstruktionsgrenzen,<br />

nur relativ (!) dicke<br />

Scheiben von 2 Mill<strong>im</strong>etern<br />

sind möglich.<br />

UNA9 von Graef<br />

Allesschneider Profi 78816 von Unold<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Graef<br />

UNA9<br />

Der klappbare<br />

Außergwöhnliche<br />

Ungeachtet seiner nominell<br />

nur 45 Watt geht der UNA9<br />

kraftvoll zu Werke und trotz<br />

der Zusammenklappbarkeit<br />

steht er sicher und hält auch<br />

großen auftretenden Kräften<br />

Stand. Exzellente Ergebnisse<br />

liefert der UNA9 bei Brot<br />

und Hartkäse ab, die Schnittbreiteneinstellung<br />

ist aber<br />

etwas gewöhnungsbedürftig,<br />

denn der vertikal untergebrachte<br />

Drehregler erinnert<br />

stark an ein Schaufelrad.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Allesschneider Profi 78816<br />

Der preiswerte<br />

Allrounder<br />

Dass auch nicht gezackte,<br />

nicht mit einem Wellenschliff<br />

versehene Messer richtig gut<br />

schneiden können, beweist<br />

der Unold 78816. Eine rundum<br />

solide Konstruktion ohne<br />

Schwächen, wenn auch wahrlich<br />

nicht der Leiseste. Die<br />

Verarbeitung ist <strong>als</strong> durchweg<br />

gelungen zu bezeichnen, allein<br />

der doch etwas schiefe Betriebsschalter<br />

und der dreistufige<br />

Geschwindigkeitsregler<br />

trüben das Bild geringfügig.<br />

Bilder: Ariete, Efbe-Schott, Graef, Jupiter, Krups, Ritter, Severin, tristar<br />

10 Küche | 1.2012


Allesschneider | KÜCHE<br />

AS 500 Maya von Efbe-Schott<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Farbenfroh<br />

und günstig<br />

Efbe-Schott<br />

AS 500 Maya<br />

850-020 von Jupiter<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Jupiter<br />

850-020<br />

Die kompakt Lösung<br />

für Schubladen<br />

EM-2103 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 3,3 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

EM-2103<br />

AS 3914 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Laut und<br />

wackelig<br />

TESTURTEIL<br />

( 3,3 )<br />

befriedigend<br />

Der ölende<br />

Grobian<br />

Severin<br />

AS 3914<br />

Den AS 500 gibt es in einigen<br />

recht außergewöhnlichen Farben,<br />

wobei die „Maya“-Variante<br />

sicherlich ein besonderer Blickfang<br />

ist. Doch auch auf technischer<br />

Seite kann der güns tige<br />

Allesschneider von Efbe-Schott<br />

Akzente setzen: Bei der Sicherheit<br />

erreicht der AS 500 sogar<br />

den 2. Platz. Die Reinigung<br />

verläuft einfach, auch weil der<br />

Motorblock demontierbar ist.<br />

Das lauteste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> weist<br />

eine Geräuschcharakteristik<br />

auf, die einer langsam in Gang<br />

kommenden Turbine ähnelt.<br />

Die Frequenz bleibt auch nach<br />

dem Dauertest nicht konstant<br />

und die Drehzahl sinkt deutlich,<br />

sobald dem Motor etwas<br />

abgefordert wird. Die Anschlagplatte<br />

gibt recht schnell nach,<br />

die Schnittbreiteneinstellung<br />

ist schwergängig und kommt<br />

Das gezackte Messer ist eher<br />

für grobe Anwendungen und<br />

Standardaufgaben geeignet,<br />

der AS 3914 ist aber prinzipiell<br />

kraftvoll und arbeitet sich<br />

auch durch hartes Schnittgut.<br />

Der feine Abrieb samt Ansammlung<br />

an der Unterkante<br />

und auch die Verölung der<br />

Messerinnenseite sorgen aber<br />

für Abzüge bei Verarbeitung<br />

und Reinigung. Der Schlitten<br />

kippt gern zur Seite weg, die<br />

Saugnäpfe geben kaum Halt.<br />

Hierzu ist aber etwas Kraft in<br />

den Fingern vonnöten. Der AS<br />

500 neigt generell zu einer gewissen<br />

Fransenbildung, die unter<br />

normalen Umständen aber<br />

nicht sonderlich auffällt. Be<strong>im</strong><br />

Schinkenspeck werden nur<br />

rund 3 Mill<strong>im</strong>eter dicke Scheiben<br />

erreicht, Krustenbrot wird<br />

krümelintensiv geschnitten,<br />

Weißbrot hingegen durchweg<br />

sehr gut.<br />

Dieser kompakte und zusammenklappbare<br />

Alleesschneider<br />

hat doch etwas mit seiner Konstruktion<br />

zu kämpfen, so ist z. B.<br />

der Schlittenweg sehr kurz. Die<br />

max<strong>im</strong>ale Schnittlänge von 12,5<br />

Zent<strong>im</strong>etern kann nur erweitert<br />

werden, wenn man den etwas<br />

wackeligen Schlitten aushängt.<br />

Die unterdurchschnittliche Verarbeitungsqualität<br />

ist in Relation<br />

zum Kaufpreis schon erstaunlich<br />

und den sehr sensiblen<br />

Tastschalter muss der Nutzer<br />

eher gefühlvoll streicheln, damit<br />

der Pulsbetrieb möglich ist. Bei<br />

der Reinigung fällt der doppelte<br />

Rahmen gegenüber dem<br />

Messer auf – hier sammeln sich<br />

schnell Rückstände, die leider<br />

nur recht umständlich zu entfernen<br />

sind. Dies gilt auch für den<br />

Messerschutz an der Unterkante<br />

des Messers.<br />

gänzlich ohne Skala daher.<br />

Zwar lassen sich Mischbrot und<br />

Tomaten gut schneiden, doch<br />

bei Vollkorn- und vor allem<br />

bei Krustenbrot hat der EM-<br />

2103 dann massive Probleme.<br />

Das Messer rutscht förmlich<br />

über die Kruste und nur mit<br />

einem hohen Kraftaufwand<br />

kann es, ähnlich wie bei Hartkäse,<br />

schließlich das Schnittgut<br />

durchdringen.<br />

SL2040 von Ariete<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 3,6 )<br />

ausreichend<br />

Ariete<br />

SL2040<br />

Ein instabiler<br />

Blechkasten<br />

Die gesamte Konstruktion des<br />

SL2040 wirkt alles andere <strong>als</strong><br />

hochwertig, angefangen bei<br />

den teils enormen Spaltmaßen<br />

über die schon bei einem<br />

mittleren Druck nachgebende<br />

Anschlagplatte bis hin zum<br />

ungünstig positionierten Restehalter.<br />

Dieser leitet die Kraft<br />

weit nach vorn, vom Nutzer<br />

weg, wodurch er sehr schnell<br />

verkantet und das sowieso<br />

schon unkomfortable Schneiden<br />

zusätzlich erschwert.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

11


KÜCHE | Allesschneider<br />

Allesschneider<br />

TESTSIEGER<br />

Ritter<br />

Serano 7<br />

Graef<br />

Classic C 180<br />

Krups<br />

F 372<br />

Graef<br />

UNA9<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 160 Euro*/k. A. 150 Euro*/217 Euro 85 Euro*/120 Euro 225 Euro*/279 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 130 W 160 W 80 W 45 W<br />

Schnittbreite stufenlos bis 23 mm stufenlos bis 20 mm stufenlos bis 20 mm stufenlos bis 15 mm<br />

Scheibenlänge bis 24 cm bis 22,5 cm bis 22,5 cm bis 22,5 cm<br />

Dauer-/Pulsbetrieb ja/ja nein/ja nein/ja ja/ja<br />

Geschwindigkeiten stufenlos 1 1 1<br />

Messerscheibe Wellenschliff gezackt gezackt gezackt<br />

Kabellänge 80 cm 100 cm 155 cm 90 cm<br />

Einschaltsicherung nein nein ja nein<br />

Zubehör<br />

Restehalter,<br />

Auffangschale,<br />

Schinkenmesserscheibe<br />

Auffangschale<br />

Restehalter,<br />

Auffangschale<br />

Restehalter,<br />

Auffangschale,<br />

Ständer<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />

Mischbrot (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Krustenbrot (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

vollkornbrot (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Weißbrot (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 )<br />

Salami (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Schinkenspeck (10 %) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Hartkäse (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 )<br />

Butterbrioche (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

tomaten (5%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienelemente (60%) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />

Reinigung (30%) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 )<br />

lautstärke 68 dB 56 dB 74 dB 70 dB<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Bilder: Ariete, Efbe-Schott, Graef, Jupiter, Krups, Ritter, Severin, tristar<br />

12<br />

Küche | 1.2012


Allesschneider | KÜCHE<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Unold<br />

Allesschneider Profi 78816<br />

Efbe-Schott<br />

AS 500 Maya<br />

Jupiter<br />

850-020<br />

Tristar<br />

EM-2103<br />

Severin<br />

AS 3914<br />

Ariete<br />

SL2040<br />

58 Euro*/85 Euro 51 Euro*/85 Euro 211 Euro*/k. A. 45 Euro*/85 Euro 48 Euro*/61 Euro 173 Euro*/k. A.<br />

150 W 120 W 120 W 100 W 150 W 130 W<br />

stufenlos bis 15 mm stufenlos bis 21 mm stufenlos bis 14 mm stufenlos bis 14 mm stufenlos bis 15 mm stufenlos bis 14 mm<br />

bis 19,5 cm bis 19,5 cm bis 12,5 cm bis 19,5 cm bis 16 cm bis 21 cm<br />

ja/nein nein/ja ja/ja ja/nein ja/nein ja/nein<br />

3 stufenlos 1 1 1 1<br />

flach Wellenschliff gezackt flach gezackt Wellenschliff<br />

120 cm 125 cm 140 cm 100 cm 120 cm 125 cm<br />

ja ja nein nein nein nein<br />

Restehalter,<br />

Auffangschale<br />

Restehalter,<br />

Auffangschale,<br />

Schneidebrett<br />

Restehalter,<br />

Auffangschale<br />

Restehalter Restehalter Restehalter<br />

2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,3 (befriedigend) 3,3 (befriedigend) 3,6 (ausreichend)<br />

+ + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 ) + ( 3,3 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,4 ) + ( 3,0 ) – ( 4,4 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,4 ) – ( 4,0 ) + ( 3,4 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + ( 2,4 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

+ + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,1 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + ( 3,1 ) – ( 3,6 ) – ( 3,9 )<br />

+ + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) – ( 3,8 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) + ( 2,8 ) + ( 3,2 ) + ( 3,2 ) – ( 4,0 )<br />

76 dB 78 dB 70 dB 82 dB 71 dB 73 dB<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + ( 3,6 ) – ( 4,0 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />

+ ( 2,7 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,1 ) – ( 3,5 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

13


KÜCHE | Allesschneider<br />

Butterbrioche, Mozzarella und Schinkenspeck<br />

haben prinzipiell nicht viel<br />

gemein, allerdings eignen sie sich gut,<br />

um auf ein Problem hinzuweisen, das<br />

bei allen (!) <strong>Geräte</strong>n <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld auftritt:<br />

ein unschöner Kantenabriss. Ist<br />

eine Scheibe fast komplett geschnitten,<br />

hängt <strong>als</strong>o nur noch an einem letzten,<br />

kleinen Stück, so knickt die Scheibe der<br />

Schwerkraft folgend nach unten ab. In<br />

Kombination mit der durch die Gehäuseform<br />

erreichten Abspreizung von der<br />

Messerscheibe weg wirkt zu alledem<br />

auch noch eine zweite Winkelkraft. Das<br />

Ergebnis ist das Abbrechen der Scheibe<br />

bzw. das Abreißen der Kante, was<br />

nur verhindert werden kann, wenn die<br />

Scheibe in irgendeiner Form vor dem Hinabfallen<br />

geschützt wird. Dies kann man<br />

am effektivsten mit der Hand machen,<br />

wenn man denn noch eine freie hat. Eine<br />

höhere Schnittgeschwindigkeit hilft hingegen<br />

kaum, denn einerseits kommt der<br />

Nutzer schnell an das Max<strong>im</strong>um eines<br />

jeden Allesschneiders, wobei die übliche<br />

Drehzahl bei rund 100 Umdrehungen<br />

pro Minute liegt, und andererseits<br />

steigt das Risiko der Fransenbildung an<br />

den Kanten.<br />

Solange man nur Brot schneidet, ist die<br />

Reinigung eine s<strong>im</strong>ple Prodzedur, denn<br />

das Abklopfen oder das Schwingen eines<br />

gewöhnlichen Flachpinsels sorgt ohne<br />

Probleme für die Entfernung der Krümel.<br />

Aufwendiger ist da schon die Beseitigung<br />

von Rückständen, die Wurst,<br />

Käse und Obst hinterlassen haben. Die<br />

Demontage des Messers, die sich bei<br />

allen <strong>Geräte</strong>n angenehm einfach gestaltet,<br />

sowie der Einsatz von Spülmittel<br />

und -schwämmen ist ratsam, der Einsatz<br />

der Spülmaschine hingegen nur bei den<br />

Kunststoffteilen.<br />

Pflegt man den Allesschneider der<br />

Wahl gut, so kann er über Jahre hinweg<br />

zur vollsten Zufriedenheit seinen<br />

Dienst verrichten. Ersatzteile, vor allem<br />

natürlich Messer, bietet nahezu jeder<br />

Hersteller an. Eine Investition, die<br />

sich lohnt!<br />

Schneiden mit links<br />

Geschätzte 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung<br />

Europas sind Linkshänder und<br />

der Komfortgewinn bei vielen Aufgaben,<br />

die Feingefühl, Schnelligkeit oder Kraft<br />

erfordern und dann mit links ausgeführt<br />

werden können, ist nicht von der Hand<br />

zu weisen – egal ob von der linken oder<br />

rechten. Für Linkshänder könnte daher<br />

das Modell 64060 von Melissa interessant<br />

sein. Es ist gezielt auf den linkshändigen<br />

Betrieb ausgerichtet und mit einer Solinger<br />

Klinge sowie Sicherheitsschalter ausgestattet.<br />

Preis: ab 26 Euro.<br />

7<br />

9<br />

11<br />

(7) Der Jupiter 850-020 ist für große<br />

Brote nicht richtig geeignet. Der<br />

Schlitten lässt sich nicht weit genug<br />

zurückziehen. Der Schlitten kann aber<br />

seitlich weggeklappt und dadurch<br />

entfernt werden, wodurch letztlich auch<br />

lange Scheiben möglich sind<br />

(8) Bei Ritters Serano 7 kann der<br />

Schlitten natürlich auch entfernt<br />

werden, nötig ist dies aber wohl nur in<br />

den seltensten Fällen, denn etwas über<br />

22 Zent<strong>im</strong>eter darf das Schnittgut breit<br />

sein, um <strong>im</strong>mer noch ohne Probleme<br />

auf den Schlitten zu passen<br />

(9) Weiches Schnittgut kann mit der<br />

Messerabdeckung kollidieren, wenn<br />

diese nicht korrekt sitzt. Da die Messerabdeckungen<br />

aber ein Mindestmaß<br />

an Flexibilität aufweisen müssen, ist<br />

dies kein Konstruktionsfehler. Daher<br />

der Tipp: Vor dem Schneiden die<br />

Messerabdeckung auf korrekten Sitz<br />

kontrollieren!<br />

(10) Moderne Krümelsammelstellen:<br />

Zwischen Schlitten und Messer sammeln<br />

sich grundsätzlich Krümel und<br />

diverse Rückstände, das lässt sich leider<br />

nicht verhindern<br />

(11) Nach dem Dauertestlauf zeigte<br />

sich be<strong>im</strong> Severin AS 3914 eine Ansammlung<br />

von Abriebteilchen in Form<br />

unschöner Kunststoff- und Metallspäne<br />

(12) Die Innenseite der Messerscheibe<br />

des AS 3914 weist eine <strong>im</strong>ponierende<br />

Anzahl von Ölringen auf. Diese kommen<br />

zwar nicht mit dem Schnittgut in<br />

Kontakt, gestalten die Reinigung aber<br />

umständlicher und zeugen nicht von<br />

einer hohen Verarbeitungsqualität<br />

8<br />

10<br />

12<br />

Bilder: Auerbach verlag, Graef, Ritter<br />

14 Küche | 1.2012


Allesschneider | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Ritter Serano 7<br />

Den Begriff „Serano“ darf man durchaus mit dem spanischen Edelschinken<br />

assoziieren. Wenn man diesen dann hauchdünn schneiden<br />

möchte, muss man gar nicht verquer denken, sondern einfach eine der<br />

beliebtesten Glückszahlen anhängen.<br />

von JAn Stoll<br />

Ritter kann eine über 100-jährige<br />

Tradition bei der Fertigung von<br />

<strong>Haus</strong>haltsgeräten vorweisen und diese<br />

Erfahrung bemerkt man be<strong>im</strong> Serano 7.<br />

Die Bedienelemte sind leichtgängig,<br />

sinnvoll angeordnet und funktional, die<br />

Verarbeitungsqualität ist überdurchschnittlich<br />

gut und die Standsicherheit<br />

gehört zu den besten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Richtig<br />

auftrumpfen kann der Serano 7 dann in<br />

jener Disziplin, in der Sieger gekrönt werden:<br />

Das beste Schnitt ergebnis spricht<br />

für sich, ein „Sehr gut“ ist angesichts der<br />

Anforderungen wirklich bemerkenswert.<br />

Das Wellenschliffmesser ist universell<br />

einsetzbar und liefert durchweg gute<br />

bis sehr gute Ergebnisse, abgesehen von<br />

der Problematik des Kanten abrisses, was<br />

1<br />

aber nicht am Messer liegt. Mit dem<br />

Schinkenmesser, das ohne großen Aufwand<br />

installiert werden kann, gelingt<br />

dem Serano 7 <strong>als</strong> einzigem Kandidaten<br />

ein „Sehr gut“ – dünner kann man Schinken<br />

wohl nur mit einem Laser schneiden.<br />

Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren<br />

gibt, dann das mit 80 Zent<strong>im</strong>etern<br />

recht kurze Stromkabel; es ist das kürzeste<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld und dürfte ruhig etwas<br />

länger ausfallen.<br />

Wenn ein Allesschneider seinem Namen<br />

alle Ehre macht und vor keinem<br />

Schnittgut kapitulieren muss, wenn<br />

er die Bestwertung in der Kategorie<br />

„Funktion“ erringt und nirgends Schwächen<br />

offenbahrt, hat er den <strong>Test</strong>sieg<br />

wahrlich verdient.<br />

(1) Der Serano 7 in seiner Paradedisziplin: feiner Schinken fein geschnitten (2) Geschwindigkeitseinstellung und<br />

Wippschalter für den Betrieb sind direkt nebeneinander angeordnet, somit sehr einfach zu bedienen<br />

(3) Mit dem Wellenschliffmesser gelingen dünne Scheiben, mit dem Schinkenmesser sogar hauchdünne (4)<br />

3<br />

2<br />

4<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn elektrische Allesschneider<br />

Funktion (50 %): Eine große Auswahl an<br />

Schnittgut ist für die Beurteilung der Funktion<br />

ungemein wichtig, daher werden vom<br />

lokalen Bäcker klassische Roggenmisch-,<br />

Krusten-, Vollkorn- und Weißbrote gekauft,<br />

alle ofenfrisch. Um die Schnittfunkti on bei<br />

hartem Schnittgut zu überprüfen, wird an<br />

ungarischer Edelsalami und an italienischem<br />

Hartkäse getestet. Der <strong>Test</strong> von<br />

weichem Schnittgut wird an Fleischtomaten<br />

und empfindlichem Butterbrioche<br />

durchgeführt, während der Schinkenspecktest<br />

auf zeigt, wie gut die <strong>Geräte</strong> mit vergleichsweise<br />

zähem, fasrigem Schnittgut,<br />

das nicht aus einer homogenen Masse besteht,<br />

zurechtkommen. Bei der Beurteilung<br />

der Scheiben wird auf Fransen an den<br />

Schnittkanten, auf Abrisskanten und die<br />

Gleichmäßigkeit der Scheibendicke geachtet.<br />

Zudem wird ver sucht, möglichst dünne<br />

Scheiben zu erzielen. Alle Teilaspekte<br />

fließen gleich gewichtet in die Note des<br />

jeweiligen Schnittguts ein.<br />

Handhabung (30 %): Die Bedienelemente<br />

stellen einen wichtigen Punkt bei der<br />

Handhabung dar. Angefangen bei ihrer<br />

Funktionalität (Vorhandensein und Ablesbarkeit<br />

der Skala) über die Gängigkeit<br />

(Kraftaufwand be<strong>im</strong> Drücken oder Drehen)<br />

bis hin zur Ergonomie (Anordnung,<br />

Erreichbarkeit) werden die Schalter und<br />

Drehräder, Restehalter und Schlitten von<br />

einer Gruppe geschulter Probanden überprüft.<br />

Die Reinigung ist aus hygienischen<br />

Gründen sehr wichtig, die <strong>Geräte</strong> werden<br />

auf Modularität der zu reinigenden Teile<br />

(besonders relevant ist hier die Messerscheibe)<br />

und Schmutzstellen (neuralgische<br />

Punkte und wie diese sich säubern lassen)<br />

untersucht. Qualität und Verständlichkeit<br />

der Bedienungsanleitung werden von den<br />

geschulten Probanden bewertet. Die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Sicherheitshinweise<br />

und Vorschriften für Bedienungsanleitungen<br />

werden angelehnt an EN 1680 : 1<br />

2003 überprüft.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die Materialanmutung, Spaltmaße,<br />

scharfe Kanten und Ecken sowie die Stabilität,<br />

um dann ein abschließendes Urteil<br />

über die Verarbeitung zu fällen.<br />

Sicherheit (10 %): Die Kombination aus<br />

vier zentralen Aspekten best<strong>im</strong>mt die Sicherheit<br />

eines Allesschneiders. Ein Pulsberieb<br />

(Gerät läuft nur dann, wenn eine Taste<br />

gedrückt wird) verhindert das Weiterlaufen<br />

des Geräts in einer Gefahrensituation,<br />

min<strong>im</strong>iert daher Gefährdungspotenziale.<br />

Über die Standsicherheit (Wegrutschen,<br />

Kippen oder Wackeln) urteilen unsere<br />

Probanden. Ein Sicherheitsschalter ist<br />

nicht gesetztlich vorgeschrieben, sondern<br />

eher konstruktionsphilosophisch zu betrachten,<br />

dennoch ist er ein klares Plus,<br />

v. a. wenn man an <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt lebende<br />

Kinder denkt. Der Restehalter gehört<br />

zur Standardausstattung und ist eine<br />

absolute Pflichtaufgabe.<br />

www.hausgartentest.de<br />

15


Küche | Babykostwärmer<br />

S<strong>im</strong>pel und doch unkomfortabel? Zwölf Babykostwärmer <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Schnelle Heizer?<br />

Morgens um 3 in Deutschland: Sonja F. steht schlaftrunken in der Küche, <strong>im</strong> Arm den kleinen<br />

Julian haltend, der lautstark auf die Beendigung seines Hungergefühls pocht. Vater Frank ist<br />

derweil auch nicht leiser, denn er hat gleich mehrere Gründe zum Fluchen.<br />

VoN JAN Stoll<br />

Be<strong>im</strong> Thema Nahrung interessiert sich<br />

ein Baby prinzipiell nur für drei<br />

Aspekte: Das Essen muss schnellstens zur<br />

Verfügung stehen, es soll wohltemperiert<br />

und schmackhaft sein. Auf Letzteres haben<br />

Babykostwärmer keinen Einfluss,<br />

zudem sind Babys auch keine Gourmets.<br />

Allerdings sollten die beiden ersten Wünsche<br />

mithilfe der Technik natürlich einfach<br />

erfüllt werden können. Prinzipiell<br />

ist das Erwärmen von Nahrung in der<br />

heutigen Zeit keine Herausforderung:<br />

Offenes Feuer braucht es nicht mehr, es<br />

gibt ja schließlich Mikrowellen und Herde.<br />

Von einer schonenden Erwärmung<br />

kann bei der Mikrowelle jedoch nicht<br />

gesprochen werden und auch ein Herd ist<br />

stromhungrig und lässt sich nur schlecht<br />

dazu überreden, ein kleines Fläschchen<br />

auf 37 Grad zu erwärmen. Somit kommen<br />

die modernen Babykost wärmer ins<br />

Spiel. Schon vor Hunderten von Jahren<br />

nutzten unsere Vorfahren Wasserbäder,<br />

die Sonne und auch die rohe Gewalt des<br />

Feuers, um ihr Essen zu erhitzen. Das<br />

Fläschchen Milch für den Sprössling zu<br />

erwärmen, mag in einer Winternacht<br />

nicht komfortabel gewesen sein, aber dennoch<br />

möglich. Heute, in einer Zeit, in der<br />

elektrischer Strom und fließendes Wasser<br />

verfügbar sind, sollte aber alles deutlich<br />

komfortabler sein – sollte.<br />

Irrwege zur Temperatur<br />

Die wichtigste Frage ist eine s<strong>im</strong>ple: Wie<br />

schnell und gleichmäßig wird die Speise<br />

erwärmt? Menge und Temperatur der<br />

zu erwärmenden Speise sind die beiden<br />

entscheidenden Faktoren. Zudem wird<br />

in Bedienungsanleitungen stets darauf<br />

hingewiesen, dass es sich bei den angegebenen<br />

Erwärmungszeiten lediglich<br />

um Richtwerte handelt. Am deutlichsten<br />

macht dies übrigens der Hersteller<br />

Rommelsbacher, der sogar noch auf zwei<br />

weitere Faktoren hinweist: Material des<br />

Gefäßes sowie Art und Konsistenz der<br />

zu erwärmenden Speise, denn auch dies<br />

kann Ergebnisbilder verzerren.<br />

In der Praxis können die Ergebnisse eine<br />

enorme Abweichung aufzeigen. Strikt<br />

ein herzlicher Dank ...<br />

.... geht an die Klein & More AG + Co.<br />

KG, die uns freundlicherweise einen Satz<br />

ihrer bruchsicheren „Lifefactory“ Glasbabyflaschen<br />

für unsere <strong>Test</strong>s zur Verfügung<br />

stellte. Die aus Borosilikatglas gefertigten,<br />

daher extrem temperaturbeständigen<br />

Flaschen sind mit herrlich griffigen, farbenfrohen<br />

Silikonhussen ummantelt, spülmaschinenfest<br />

und mikrowellengeeignet.<br />

Außerdem wussten sie uns in unseren<br />

<strong>Test</strong>s mit ihrer enormen Robustheit zu<br />

überzeugen. <strong>Mehr</strong> Infos gibt es unter<br />

www.kleinundmore.de.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babymoov, Beurer, Nip, Pixelio, Reer, Stock.xchng<br />

16<br />

Küche | 1.2012


Babykostwärmer | Küche<br />

nach Anleitung erwärmt, betrug be<strong>im</strong><br />

Babymoov Tulpe die Wassertemperatur<br />

in der großen Flasche stattliche 53 Grad –<br />

eine Reduzierung der Wasserverdampfungsmenge<br />

um 20 Prozent sorgte für<br />

gaumenfreundliche 38 Grad. Eher zu<br />

kühl <strong>als</strong> zu heiß ging es in den ersten Versuchen<br />

mit dem Nuk Thermo Constant<br />

zu: Die empfohlene Stufe 4 sorgte bei der<br />

kleinen Flasche für lauwarme 29 Grad.<br />

Die Schuld lag bei der zu frühen Abschaltung<br />

des Thermostats. Be<strong>im</strong> NewGen<br />

von Reer soll man laut Anleitung stets<br />

125 Milliliter Wasser einfüllen – zu viel<br />

für einen Verdampfer, außer Sie möchten<br />

Tiefkühlgemüse dünsten. Die Reduzierung<br />

der Wassermenge auf ein Zehntel (!)<br />

sorgt dann für rasend schnelles Erhitzen,<br />

genau so, wie es ja eigentlich sein soll.<br />

Was bleibt nun nach den Zahlenspielen<br />

festzuhalten? Im Kern eines: <strong>Test</strong>en Sie<br />

Ihren Babykostwärmer frühzeitig und<br />

umfangreich – das Erstellen einer kleinen<br />

Übersichtstabelle bietet sich an.<br />

Dampf vs. Wasserbad<br />

In den <strong>Test</strong>reihen stellte sich heraus, dass<br />

<strong>Geräte</strong>, die mit dem Wasserverdampfungsprinzip<br />

arbeiten, durchweg für eine<br />

schnellere Erwärmung der Baby kost<br />

sorgten <strong>als</strong> <strong>Geräte</strong> mit Wasserbad prinzip.<br />

Woran liegt das? Als Ers tes muss natürlich<br />

die Max<strong>im</strong>alleistung bedacht werden,<br />

die bei Wasserbad -Kostwärmern um<br />

die 100 Watt liegt, bei den Verdampfergeräten<br />

zwischen 200 und 350 Watt.<br />

Aber auch das Wasser an sich spielt eine<br />

wichtige Rolle, denn es ist dank der sehr<br />

1<br />

2<br />

Thermometer-Top-Tipp<br />

Zwar sind Finger, Zunge und die oft erwähnte<br />

weiche Stelle am Handgelenk<br />

über der Pulsader sehr sensitive Teile des<br />

Körpers, ein Thermometer ist aber noch<br />

präziser. Nicht nur zum Messen der Temperatur<br />

der fertigen Kost, sondern auch<br />

zum bequemen Umrühren während der<br />

Erwärmung, eignen sich Einstichthermometer<br />

(auch Back-, Braten- oder Fleischthermometer<br />

genannt). Passende Modelle mit<br />

langem Edelstahlfühler, Digitalanzeige und<br />

einer ausreichenden Präzision sind ab rund<br />

10 Euro <strong>im</strong> Handel erhältlich.<br />

hohen spezifischen Wärmekapazität recht<br />

„träge“. Man braucht viel Energie zum<br />

Erhitzen oder zum Abkühlen. Hier haben<br />

die Verdampfer natürlich einen enormen<br />

Vorteil: Statt viel Wasser auf eine Zieltemperatur<br />

zu erwärmen, wird nur wenig<br />

Wasser erhitzt, das aber deutlich höhere<br />

Temperaturen aufweist. Es führen <strong>als</strong>o<br />

zwei Wege zu einem Ziel, aber prinzipiell<br />

ist kein Weg besser oder schlechter.<br />

Heißer Dampf stellt natürlich <strong>im</strong>mer<br />

ein gewisses Benutzungsrisiko dar, zudem<br />

werden einige Speisen nicht wirklich<br />

gleichmäßig erwärmt. So kann es passieren,<br />

dass in der Mitte eines Glases Babybrei<br />

noch 30 Grad herrschen, während<br />

unten am Boden die Vitamine und Eiweiße<br />

bei über 45 Grad schon Stück<br />

für Stück degenerieren. Das Wasserbad<br />

ist zwar eher die „gemütliche“ Lösung,<br />

punktet dadurch aber auch mit einer<br />

gleichmäßigeren Erwärmung der Kost<br />

und eignet sich zudem sehr gut zum<br />

3<br />

(1) Das Wärmebild zeigt deutlich, dass ein Verdampfer<br />

(hier der Babymoov Turbo Dampf) deutlich höhere<br />

Temperaturen erzeugt <strong>als</strong> ein Wasserbad-Kostwärmer<br />

(hier der Nuk Thermo Constant). Die Griffflächen<br />

be<strong>im</strong> Wasserbadgerät erreichen etwa 60 Grad, be<strong>im</strong><br />

Verdampfer wird die Haube über 80 Grad heiß<br />

(2) Ein Babybrei mit über 60 Grad – das kommt<br />

dabei heraus, wenn eine Dosette zu großzügig befüllt<br />

wird. Wenige Milli liter sorgen für große Unterschiede<br />

(3) 1969 flog der Mensch zum Mond – 2011 schaut<br />

er auf s<strong>im</strong>ple, nicht ganz einfach zu befüllende Kunststoffdosetten<br />

mit schlecht ablesbaren Skalen<br />

Warmhalten. Heißes Wasser (in unserem<br />

<strong>Test</strong> über 60 Grad) sowie sich auf ebensolche<br />

Temperaturen erwärmende Griffflächen<br />

der <strong>Geräte</strong> verzerren aber auch<br />

hier das Wunschbild der bedenkenlosen<br />

Nutzung, bei der kein Gedanke an die<br />

Sicherheit verschwendet werden sollte.<br />

Ohne Umrühren bzw. Schütteln ist eine<br />

gleichmäßige Temperatur nicht erreichbar<br />

und ohne einen gezielten <strong>Test</strong> der<br />

Temperatur durch den Zubereiter (Finger,<br />

Kostprobe, Thermometer) sollte die<br />

Kost dem Nachwuchs nicht verabreicht<br />

werden. Ideal ist natürlich das Umrühren<br />

während der Erwärmung, um ein teilweises<br />

Überhitzen zu verhindern.<br />

Eine Sonderstellung n<strong>im</strong>mt der Warm<br />

Dinner 2go von Nip ein: Die dort enthaltene<br />

Flüssigkeit n<strong>im</strong>mt be<strong>im</strong> Kochen<br />

<strong>im</strong> Wasserbad Energie auf und muss<br />

dann über Stunden hinweg abkühlen.<br />

Per Druck auf das Aktivatorplättchen<br />

kris talliert die Flüssigkeit wieder aus und<br />

gibt dabei die gespeicherte Energie ab –<br />

dieses Prinzip ist von Taschenwärmern<br />

bekannt. Was die Max<strong>im</strong>altemperaturen<br />

angeht, so erreicht der Nip stellenweise<br />

über 50 Grad.<br />

Die Auswahl an Babykostwärmern ist<br />

groß; einige Hersteller locken zudem<br />

mit netten Dreingaben: So gibt es be<strong>im</strong><br />

Beurer JBY 52 ein paar Aufkleber der beliebten<br />

Zeichentrickfigur Janosch dazu.<br />

Andere Hersteller legen einen 12-Volt-<br />

Adap ter für den Zigarettenanzünder<br />

<strong>im</strong> Auto bei, was natürlich praktisch<br />

ist, wenn man unterwegs den Hunger<br />

des Nachwuchses stillen möchte. Die<br />

Wasserbad geräte erwärmen bei einer<br />

Versorgung mit 12 Volt übrigens kaum<br />

langsamer, bei den Verdampfern hingegen<br />

verdoppelt sich die Aufwärmzeit.<br />

Wie schnell oder langsam die Kostwärmer<br />

arbeiten und wie einfach sich die<br />

Handhabung gestaltet, erfahren Sie in<br />

der folgenden großen Übersicht. Die<br />

Wahl des zu Ihren Wünschen passenden<br />

Geräts wird Ihnen erstaunlich schnell<br />

erleichtert werden.<br />

www.hausgartentest.de<br />

17


Küche | Babykostwärmer<br />

Babykostwärmer<br />

TeSTSIeGeR<br />

Reer<br />

NewGen<br />

Babymoov<br />

Turbo Dampf<br />

Babymoov<br />

Tulpe<br />

Nuk<br />

Thermo Rapid<br />

Reer<br />

ecostar Turbo<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 28 Euro*/35 Euro 34 Euro*/60 Euro 27 Euro*/k. A. 16 Euro*/27 Euro 27 Euro*/35 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 350 W 320 W (100 W) 300 W 300 W 200 W (80 W)<br />

Wärmeregelung stufenlos automatisch automatisch automatisch stufenlos<br />

Heizverfahren Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer Verdampfer<br />

Kabellänge 100 cm 70 cm 70 cm 70 cm 80 cm<br />

Zubehör Dosierbecher 12-V-Adapter<br />

Zentrierständer<br />

Kostheber<br />

Zentrierring<br />

Kostheber<br />

Zentrierring<br />

Kostheber<br />

12-V-Adapter<br />

Zentrierring<br />

ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 )<br />

kleine Flasche (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

große Flasche (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Glas mit Brei (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Gleichmäßigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 3,2 ) – ( 3,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Befüllen/Entnehmen (25 %) – ( 4,3 ) – ( 4,3 ) – ( 4,3 ) – ( 4,3 ) – ( 4,3 )<br />

Bedienelemente (25 %) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,4 )<br />

Einstellbarkeit (40 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (5 %) + + ( 2,0 ) + (2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,1 )<br />

Sicherheit (10 %) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Recht komfortabel zu<br />

benutzen, erhitzt die<br />

Kost am schnellsten<br />

und bietet den meisten<br />

Platz. Die empfohlene<br />

Wassermenge<br />

ist viel zu groß, Messbecher<br />

skala besteht<br />

aus nur einem Wert.<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Reer<br />

NewGen<br />

Beste Funktionsergebnisse und<br />

Bedienelemente<br />

Besitzt einen praktischen<br />

Aufsatz für<br />

seitliche Bedampfung,<br />

bietet viel Platz, akustischer<br />

Alarm vorhanden,<br />

schlecht ablesbare<br />

Dosette. Im 12-V-Kfz-<br />

Modus wird deutlich<br />

mehr Zeit benötigt.<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Babymoov<br />

Turbo Dampf<br />

Auch für großen Flaschen<br />

geeignet<br />

Schneller Heizer,<br />

dessen empfohlene<br />

Verdampfungswassermenge<br />

in vielen Fällen<br />

um über 20 Prozent<br />

reduzierbar ist. Akustischer<br />

Alarm, Dosette<br />

schlecht ablesbar.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Preiswert<br />

und schnell<br />

Babymoov<br />

Tulpe<br />

Sehr instabiler Kostheber,<br />

der sich schnell<br />

durchbiegt. Gehäuse<br />

aus sehr glattem<br />

Kunststoff, gut für die<br />

Reinigung, aber sehr<br />

rutschig bei feuchten<br />

Fingern. Do sette<br />

schlecht ablesbar.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Nuk<br />

Thermo Rapid<br />

Wärmt schnell, Kostheber ist<br />

aber instabil<br />

langsamster Verdampfer<br />

<strong>im</strong> test, dennoch<br />

deutlich schneller <strong>als</strong><br />

alle Wasserbäder. Unkomfortables<br />

Bedienelement,<br />

Dosette <strong>im</strong><br />

Zentrierring integriert,<br />

ohne Skala.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Reer<br />

Ecostar Turbo<br />

Sparsamster Verdampfer <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>feld<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Babymoov, Beurer, Nuk, Pr<strong>im</strong>amma, Reer, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />

18<br />

Küche | 1.2012


Babykostwärmer | Küche<br />

Babykostwärmer<br />

Nuk<br />

Thermo constant<br />

Rommelsbacher<br />

BW100<br />

Pr<strong>im</strong>amma<br />

MAM 669716<br />

Beurer<br />

JBY 52<br />

Rommelsbacher<br />

BW812<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 18 Euro*/22 Euro 20 Euro*/24 Euro 15 Euro*/20 Euro 21 Euro*/30 Euro 26 Euro*/40 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 100 W 100 W 80 W 80 W 90 W (80 W)<br />

Wärmeregelung stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos stufenlos<br />

Heizverfahren Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad Wasserbad<br />

Kabellänge 60 cm 40 cm 80 cm 100 cm 80 cm<br />

Zubehör Kostheber Kostheber Kostheber Kostheber<br />

Deckel<br />

Kostheber<br />

12-V-Adapter<br />

ergebnis 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 3,2 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 )<br />

kleine Flasche (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + (2,5 ) + ( 2,5 )<br />

große Flasche (20 %) – ( 3,5 ) – ( 4,0 ) – ( 3,8 ) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />

Glas mit Brei (30 %) + ( 3,3 ) – ( 3,5 ) + ( 3,3 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Gleichmäßigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 3,4 ) + ( 3,2 ) + ( 3,4 ) + ( 3,4 ) + ( 3,2 )<br />

Befüllen/Entnehmen (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,4 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienelemente (25 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Einstellbarkeit (40 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Reinigung (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,6 ) + + (2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Sicherheit (10 %) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,9 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Schnellster Wärmer mit<br />

Wasserbadkonstruktion<br />

mit recht gleichmäßiger<br />

Erwärmung<br />

der Kost. Keine große<br />

Stand sicherheit,<br />

Becheraußen rand<br />

wird teilweise 60<br />

Grad warm.<br />

S<strong>im</strong>pel und leicht zu<br />

bedienen, der Automatikmodus<br />

erbringt<br />

nur in seltenen Fällen<br />

ein passendes Ergebnis.<br />

Standsicherheit<br />

und Rutschfestigkeit<br />

nicht opt<strong>im</strong>al.<br />

Instabiler Kostlift mit<br />

offener, glatter, daher<br />

rutschiger Hebefläche<br />

ist äußerst unpraktisch.<br />

Kleine Flaschen<br />

werden recht schnell<br />

erwärmt, Gläschen mit<br />

Brei ebenso.<br />

temperaturanzeige<br />

sollte nur <strong>als</strong> kleines<br />

Hilfsmittel angesehen<br />

werden, denn die<br />

temperatur der Kost <strong>im</strong><br />

Gefäß ist deutlich niedriger.<br />

Wärmt langsam,<br />

aber recht gleichmäßig.<br />

Nur ausreichende<br />

Standsicherheit,<br />

rutscht zudem leicht.<br />

Wärmzeiten mit 12-V-<br />

Adapter kaum länger<br />

<strong>als</strong> <strong>im</strong> 230-V-Betrieb,<br />

träges thermostat, solide<br />

Kostliftzange.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTSIeGeR<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

Nuk<br />

Thermo Constant<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

Rommelsbacher<br />

BW100<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

Pr<strong>im</strong>amma<br />

MAM 669716<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,2 )<br />

befriedigend<br />

Beurer<br />

JBY 52<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,2 )<br />

befriedigend<br />

Rommelsbacher<br />

BW812<br />

S<strong>im</strong>ple Konstruktion, die Kost<br />

gleichmäßig erwärmt<br />

Den Automatikmodus sollte man<br />

besser nicht nutzen<br />

Passable Leistung bei kleinen<br />

Flaschen und Gläschen<br />

Erfordert Geduld, Temperaturanzeige<br />

ist ungenau<br />

Träges Thermostat, praktischer<br />

12-Volt-Adapter<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

19


Küche | Babykostwärmer<br />

Babykostwärmer<br />

Pr<strong>im</strong>amma<br />

MAM 669389<br />

Nip<br />

Warm Dinner 2go<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 12 Babykostwärmer<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 19 Euro*/22 Euro 17 Euro*/20 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 100 W k. A.<br />

Wärmeregelung stufenlos automatisch<br />

Heizverfahren Wasserbad Wärmespeicher<br />

Kabellänge 90 cm kabellos<br />

Zubehör Kostheber –<br />

ergebnis 3,6 (ausreichend)** 4,0 (ausreichend)**<br />

Funktion (50 %) – ( 3,6 ) – ( 4,0 )<br />

kleine Flasche (30 %) + ( 2,8 ) – ( 3,5 )<br />

große Flasche (20 %) – ( 4,4 ) – – ( 5,0 )<br />

Glas mit Brei (30 %) – ( 4,4 ) – ( 4,4 )<br />

Gleichmäßigkeit (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 3,3 ) – ( 4,2 )<br />

Befüllen/Entnehmen (25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienelemente (25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,4 )<br />

Einstellbarkeit (40 %) – ( 4,0 ) – ( 4,4 )<br />

Reinigung (5 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 3,4 ) + ( 3,0 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,0 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Größter Durchmesser samt<br />

größter zu erhitzender Wassermenge<br />

sorgt logischerweise<br />

für eine recht langsame Erwärmung<br />

der Kost. Gute Standsicherheit,<br />

gute Wärmeisolation,<br />

instabiler Kostheber.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,6 )<br />

ausreichend<br />

Pr<strong>im</strong>amma<br />

MAM 669389<br />

Wärmt langsam, isoliert und<br />

steht aber sicher<br />

Braucht selbst für kleine<br />

Flaschen rund 15 Minuten,<br />

bei größeren Flaschen oder<br />

gekühlter Kost werden nur<br />

rund 30 Grad Kosttemperatur<br />

erreicht. Auskochdauer:<br />

20 statt 10 Minuten.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 4,0 )<br />

ausreichend<br />

Nip<br />

Warm Dinner 2go<br />

Braucht sehr lang, Kost wird<br />

meist nur lauwarm<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Funktion (50 %): Da der Markt ein enorm<br />

großes Angebot an Babykost offeriert und<br />

es unzählige Flaschen, Becher, Gläschen<br />

etc. gibt, wurde der Funktionstest gesplittet:<br />

Einerseits werden zwei Flaschen Wasser erwärmt<br />

(eine mit 120 und eine mit 260 Millilitern),<br />

andererseits jeweils ein 190-Gramm-<br />

Glas Baby brei. Deckel und Verschlüsse sind<br />

geöffnet. Die Temperatur der Kost liegt<br />

zu Beginn des <strong>Test</strong>s bei 20 Grad, die des<br />

Wassers (sowohl in den Flaschen <strong>als</strong> auch<br />

für das Wasserbad bzw. den Verdampfer)<br />

ebenso. Gemessen wird die Zeit, die bis zum<br />

Erreichen der Zieltemperatur von 37 Grad<br />

benö tigt wird. Wenn die Möglichkeit des<br />

Umrührens besteht, wird von dieser <strong>im</strong><br />

60-Sekunden-Takt Gebrauch gemacht.<br />

Kann nicht umgerührt werden, wird das<br />

Kostgefäß nach Abschluss der Wärmphase<br />

geschüttelt. Die Gleichmäßigkeit<br />

der Erwärmung wird durch eine Dauermessung<br />

der Temperatur sowie eine<br />

abschließende Messung relevanter<br />

Temperaturpunkte überprüft. Falls eine<br />

Automatikfunk tion existiert, wird<br />

diese überprüft.<br />

Handhabung (30 %): Wie leicht sich ein<br />

Gerät befüllen lässt und wie einfach sich<br />

die Ent nahme der Babykost gestaltet, ist<br />

ein wichtiger Komfortaspekt. Die Gängigkeit<br />

und Ablesbarkeit sowie Funktionalität<br />

der Bedien elemente und wie (oder<br />

ob) sich ein Gerät überhaupt einstellen<br />

lässt, <strong>als</strong>o an die zu erwärmende Kost<br />

anpassen lässt, ist ebenso relevant.<br />

Hygiene ist wichtig, vor allem be<strong>im</strong> Umgang<br />

mit Babies, daher werden für den Aspekt Reinigung<br />

gezielt Schmutzstellen untersucht,<br />

die Modularität der zu reinigenden Teile<br />

bewertet und die Spülmaschinenfestigkeit<br />

beachtet. Die Qualität der Bedienungsanleitung,<br />

angelehnt an EN 1680 : 1 2003, wird<br />

ebenfalls bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Hierbei wird auf<br />

Grate, scharfe Kanten, Spaltmaße, Robustheit<br />

und Stabilität geachtet und basierend<br />

darauf über die allgemeine Wertigkeit ein<br />

Urteil gefällt. Dies alles gilt nicht nur für<br />

das Haupt gerät, sondern selbstverständlich<br />

auch das gesamte Zubehör.<br />

Sicherheit (10 %): Überprüft werden der<br />

Spritzwasserschutz der elektrischen Zuleitungen,<br />

die Temperaturen <strong>im</strong> Betrieb<br />

an Griffstellen und -flächen sowie die<br />

Abschaltautomatik. Besondere Beachtung<br />

finden auch Standsicherheit und<br />

Rutschfestigkeit der <strong>Geräte</strong>, bei heißem<br />

Wasser ist schließlich stets Vorsicht geboten,<br />

um schmerzhafte Verbrühungen zu vermeiden<br />

– dies gilt vor allem, wenn Babies in<br />

unmittelbarer Nähe sind.<br />

Abwertung: Wenn ein Gerät <strong>als</strong> Funktionsnote<br />

ein Ausreichend oder schlechter erhält,<br />

kann die Gesamtnote nicht besser <strong>als</strong> die<br />

Funktionsnote sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Nip, Pr<strong>im</strong>amma, Reer<br />

20<br />

Küche | 1.2012


Babykostwärmer | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

NewGen von Reer<br />

Großer Deckel und viel darunter: Wer mehr <strong>als</strong> nur ein Fläschchen<br />

oder Gläschen erwärmen möchte, es zudem auch generell sehr eilig hat,<br />

ist be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger von Reer bestens aufhoben.<br />

VoN JAN Stoll<br />

Im Gegensatz zu seinen Kontrahenten<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld beschreitet der NewGen<br />

von Reer einen etwas anderen Weg der<br />

Konstruktion: Statt schmal und hoch gebaut,<br />

kauert der NewGen breit und flach<br />

vor dem Nutzer – das wirkt sich nicht nur<br />

auf die Standsicherheit aus, sondern auch<br />

auf das nutzbare Volumen. Als Einziger<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> kann der NewGen drei Gläschen<br />

auf einmal unter seinen Kunststoffdeckelfittich<br />

nehmen, hierfür wird dann natürlich<br />

etwas mehr zu verdampfendes Wasser<br />

und Geduld be<strong>im</strong> Wärmvorgang benötigt.<br />

Apropos Wasser: Was sich Reer bei der<br />

Füllmenge (125 Milliliter) des Dosierbechers<br />

gedacht hat und warum dieser keine<br />

Skala besitzt, kann die Redaktion nicht<br />

nachvollziehen. Befüllt man den NewGen<br />

mit der angegebenen Menge an Wasser,<br />

verdampft dieses nur zu einem kleinen Teil<br />

und die Kost wird lediglich lauwarm. Nutzt<br />

man stattdessen eine „übliche“ Menge<br />

(10 bis 20 Milliliter), verdampft das Wasser<br />

sehr zügig und die Kost erreicht rekordverdächtig<br />

schnell die Zieltemperatur.<br />

Dank des Deckels ist die Energieeffizienz<br />

etwas besser und die Warmhaltefunktion<br />

etwas nachhaltiger <strong>als</strong> bei der Konkurrenz,<br />

die auf offene Verdampfersysteme setzt.<br />

An die Warmhalteleistung der Wasserbadkonstruktionen<br />

kommt aber auch der<br />

NewGen nicht heran, dafür ist sein Thermostat<br />

aber auch nicht so träge eingestellt –<br />

für den (Dauer-)Nutzer ist das eine angenehme<br />

Lösung. In Kombination mit der<br />

manuellen Leistungsregelung und dem<br />

Ein/Aus-Schalter, mit dem der NewGen <strong>als</strong><br />

einziger Verdampfer <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld aufwarten<br />

kann, ergibt sich dann auch die beste<br />

Handhabung aller Kandidaten.<br />

Zwar wird der Deckel an einigen Stellen<br />

über 70 Grad heiß, der kleine Griff in<br />

Unter Volldampf<br />

Die große Heizplatte und die ebenso<br />

große Stellfläche ermöglichen ein für<br />

Verdampfer systeme erstaunlich gleichmäßiges<br />

Erwärmen der Kost. Der Dampf<br />

strömt ohne Probleme an den Seiten vorbei<br />

und kann dadurch das Gefäß rundum<br />

erwärmen – auf eine opt<strong>im</strong>ale Weise natürlich<br />

nur, wenn der Deckel geschlossen<br />

ist. Auch für kleine Teller oder Schüsseln<br />

ist der NewGen daher gut geeignet. Ein<br />

Umrühren der Kost ist dank Deckel-in-<br />

Deckel-Funktion möglich, wobei man auf<br />

rutschende Gefäße achten sollte.<br />

dessen Mitte erreicht aber kaum mehr<br />

<strong>als</strong> Körpertemperatur. Vorsicht ist trotzdem<br />

geboten, denn mit feuchten Fingern<br />

lässt sich der Deckel kaum anheben.<br />

1 2<br />

(1) Wenn der Wasserdampf den Blick ins Innere verwehrt, dauert der Heizprozess nicht mehr lange (2) S<strong>im</strong>pel, logisch, funktional – so einfach kann ein praktisches Bedienfeld<br />

gestaltet sein (3) Für große Flaschen und Gläser hat Reer die Deckel-in-Deckel-Idee umgesetzt, bei der der kleine Deckel <strong>im</strong> Handumdrehen entfernt werden kann (4)<br />

Drei auf einen Streich: Da freuen sich nicht nur Eltern von Drillingen. Die großzügig bemessene Heizfläche und der Standrost sorgen für eine gute Rundumbedampfung<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

21


Küche | Bierzapfanlagen<br />

<strong>Test</strong> verschiedener Zapfsysteme<br />

Zapfenstreich mit Blume<br />

Sommer, Grillen und Vergnügen – das ist für viele Deutsche untrennbar mit dem Genuss<br />

von Bier verbunden. Dieses schmeckt bekanntermaßen am besten, wenn es kühl und frisch<br />

gezapft ist. Doch wie frisch kann man zu <strong>Haus</strong>e Bier zapfen?<br />

Von ChriSTiAn hill<br />

Über 1300 Brauereien haben ihren<br />

Sitz in Deutschland und versorgen<br />

den durstigen Bürger mit dem Erfrischungsgetränk<br />

Bier. Nicht nur aus diesem<br />

Grund gilt Bier <strong>als</strong> das urtypisch<br />

deutsche Getränk, auch wenn es in Wahrheit<br />

bereits auf mehrere Jahrtausende Geschichte<br />

zurückblickt. Dessen ungeachtet<br />

erfreut sich Bier einer ungebrochenen<br />

Beliebtheit in den hiesigen Landen – dafür<br />

spricht auch der Pro-Kopf-Verbrauch<br />

von 107,4 Litern <strong>im</strong> Jahr 2010. Wenn Bier<br />

jedoch eine Saison hat, dann ist es der<br />

Sommer. Hier spendet es Erfrischung –<br />

vorausgesetzt, es ist wohltemperiert und<br />

frisch gezapft. Doch gerade dies ist meist<br />

ein Problem. Die Deutschen Brauer, der<br />

offizielle Zusammenschluss der deutschen<br />

Brauereien, empfiehlt eine Trinktemperatur<br />

von 5 bis 8 Grad Celsius.<br />

Schon bei wenig höherer Temperatur<br />

kann der Geschmack des Lieblingsbieres<br />

vom gewohnten Gus to abweichen. Zudem<br />

sollte ein Bier <strong>im</strong> besten Falle gezapft werden,<br />

denn nur so kann man es wirklich<br />

schmackhaft in ein Glas abfüllen. Schon<br />

hier tritt jedoch in den eigenen vier Wänden<br />

ein Problem auf, weil dahe<strong>im</strong> <strong>im</strong>mer<br />

noch die Bierflasche vorherrscht. Doch<br />

es gibt zunehmend mehr Alternativen<br />

zur braunen Glasware, und das bereits<br />

über das Spektrum des bekannten Partyfässchens<br />

<strong>im</strong> 5-Liter-Format hinaus.<br />

Bierbüchse XXL<br />

Diese Fässchen begleiten den zapfwilligen<br />

Biertrinker schon seit einigen Jahren<br />

und sind für zahlreiche Biermarken<br />

erhältlich. Es haben sich dabei einige wenige<br />

Bauformen in Bezug auf Zapfhahn<br />

und Belüftungsstopfen durchgesetzt, die<br />

durchweg einfach zu handhaben sind<br />

und somit keiner großen Vorkenntnisse<br />

oder gar dicker Bedienungsanleitungen<br />

bedürfen. Der Fluss des Bieres ist dabei<br />

ausschließlich der Schwerkraft zu verdanken<br />

und wird nicht – wie bei professionellen<br />

Zapfanlagen – mit Druck aus<br />

dem Fass gepresst. Jedoch kann auch hier<br />

mit ein wenig Geschick ein ansehnliches<br />

Zapfergebnis erzielt werden. Erst wenn<br />

sich der Inhalt des Fasses dem Ende<br />

entgegenneigt, sind die Komplikationen<br />

vorprogrammiert. Allerdings wollen<br />

verschiedene innovative Lösungen die<br />

Probleme der Partyfässchen in den Griff<br />

bekommen. Dazu zählen z. B. Fässer mit<br />

integrierten Druckpatronen, die Abhilfe<br />

bei schwindendem Druck versprechen. Jedoch<br />

muss hier <strong>im</strong>mer noch bei der Kühlung<br />

des Getränkes selbst Hand angelegt<br />

werden. An dieser Stelle sieht nun das<br />

selbstkühlende Fass seine Chance. Doch<br />

das vollkommene Biervergnügen versprechen<br />

letztendlich nur die elektrischen<br />

Zapfanlagen. Hier stellt sich jedoch die<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Clatronic, Krombacher, Philips, Stock.xchng, Tucher<br />

22<br />

Küche | 1.2012


Bierzapfanlagen | Küche<br />

Frage, ob man mit diesen Zapfgehilfen<br />

wirklich einen schmackhaften und vor<br />

allem kühlen Gerstensaft mit einer wohlgeformten<br />

Blume in das Glas zaubern<br />

kann. Wir haben uns rechtzeitig zum<br />

kalendarischen Sommeranfang von jeder<br />

Zapfvariante ein <strong>Test</strong>gerät in das Labor<br />

geholt und auf Herz und Nieren geprüft.<br />

Mit von der Partie waren das Krombacher<br />

Frische-Fässchen <strong>als</strong> passiv gekühlter<br />

Druckzapfer und das selbstkühlende Fass<br />

mit Weizenbier von Tucher <strong>im</strong> 10-Liter-<br />

Format. Aufseiten der aktiv kühlenden<br />

<strong>Geräte</strong> traten die Zapfanlage BZ 3233 von<br />

Clatronic mit CO2-Druckpatrone und<br />

die mit Kompressor und Luftdruck arbeitende<br />

Perfect Draft HD3620 von Philips<br />

an. Bei allen vier <strong>Geräte</strong>n hieß es dann:<br />

Zapfhahn auf zum Alltagstest.<br />

Keep cool<br />

Die Basis allen Übels vor dem Biergenuss<br />

ist das Erreichen der richtigen<br />

Trinktemperatur. Diese sollte, wie bereits<br />

erwähnt, möglichst zwischen 5<br />

und 8 Grad Celsius betragen. Jedoch<br />

kann man das Bierfass nicht vorgekühlt<br />

kaufen – hier müssen technische Hilfsmittel<br />

nachhelfen. Das Krombacher<br />

Frische-Fässchen war in diesem Punkt<br />

am ehesten <strong>im</strong> Nachteil, denn es besitzt<br />

keinerlei eigene Kühlvorrichtung<br />

und somit bleibt einem der Gang zum<br />

Kühlschrank nicht erspart. Der Einsatz<br />

eines Gefrierfaches sollte <strong>im</strong> Übrigen<br />

möglichst vermieden werden, da neben<br />

der Gefahr des Platzens des Gefäßes<br />

auch der Geschmack in Mitleidenschaft<br />

gezogen werden kann. Für das Kühlen<br />

sollte mehr <strong>als</strong> ein halber Tag einge plant<br />

werden, denn 5 Liter Bier wollen erst mal<br />

auf Temperatur gebracht werden. Ein<br />

weiterer Nachteil des Krombacher-Fasses:<br />

Nach Entnahme aus dem Kühlschrank<br />

ist es gnadenlos der Erwärmung durch<br />

die Umgebung ausgesetzt. Dem wirkt<br />

Krombacher entgegen, indem ein Kühlpack<br />

passend zum Fass angeboten wird<br />

(ca. 13 Euro). Dieses findet seinen Platz <strong>im</strong><br />

Kühlfach und ist sowohl wiederverwendbar<br />

<strong>als</strong> auch für die Partyfässer der Konkurrenz<br />

geeignet. Im <strong>Test</strong> haben wir die<br />

Kühlmanschette auf –15 Grad gekühlt<br />

und um das Fass geschnallt. Ergebnis:<br />

Der kühlende Überzug konnte die Temperatur<br />

sogar noch auf 3 Grad Celsius<br />

herunterkühlen und hielt die Temperatur<br />

über mehrere Stunden bei sommerlichen<br />

Temperaturen. Enttäuschender fiel die<br />

Kühlleistung des Tucher CoolKeg aus.<br />

Dieses bedient sich eines physikalischen<br />

Tricks, um das Bier <strong>im</strong> Inneren herunterzukühlen.<br />

Jedoch konnte ausgehend von<br />

der vorgegebenen Z<strong>im</strong>mertemperatur<br />

nach der angegebenen Wartezeit bei Weitem<br />

keine Trinktemperatur erreicht werden.<br />

15 Grad zeigte das Thermometer am<br />

Anfang – durch konstante Kühlung bei<br />

schwindender Füllung konnten 12 Grad<br />

Celsius <strong>als</strong> Temperaturmin<strong>im</strong>um erreicht<br />

werden. Von erfrischender Kühle, wie<br />

es gerade be<strong>im</strong> eingefüllten Weizenbier<br />

notwendig ist, kann hier keine Rede<br />

sein. Ein besseres Ergebnis erzielten<br />

da schon die aktiven Kühlgeräte von<br />

Clatronic und Philips. Diese benötigten<br />

allerdings wie der Kühlschrank bis zu 12<br />

Stunden, um annähernd Trinktemperatur<br />

zu erreichen. Hier empfiehlt es sich,<br />

die Fässer vorzukühlen. Eine Regelung<br />

der Trinktemperatur ist be<strong>im</strong> Clatronic<br />

nur bedingt gegeben, be<strong>im</strong> Zapfgerät von<br />

Philips überhaupt nicht möglich. Dafür<br />

konnten beide <strong>Geräte</strong> die Temperatur<br />

durchgängig halten.<br />

Angezapft<br />

Die Inbetriebnahme der einzelnen Vertreter<br />

könnte gar nicht unterschiedlicher<br />

sein, wie sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong> offenbarte. Eine<br />

Überraschung war der Bewerber von<br />

Krombacher. Jedem Fass liegt die passende<br />

Zapfeinheit bei. Der Hebel wird<br />

nur am oberen Stopfen aufgesetzt, der<br />

Zapfdorn an selber Stelle eingestochen<br />

und schon kann das erste Bier fließen.<br />

Das ganze Gegenteil bildet die Clatronic-<br />

Anlage. Viele Teile müssen miteinander<br />

verbunden werden, die schwache Bedienungsanleitung<br />

mit den zu kleinen und<br />

(1) Die Zapfanlage von<br />

Clatronic bezieht den<br />

Druck zum Füllen des<br />

Glases aus kleinen CO2-<br />

Patronen, welche seitlich<br />

<strong>im</strong> Gehäuse eingesetzt<br />

werden. Im <strong>Test</strong> leerte<br />

sich die erste der zwei<br />

beiliegenden Patronen<br />

über Nacht von selbst,<br />

die zweite schon nach<br />

wenigen Gläsern. Dies<br />

lässt darauf schließen,<br />

dass das Gasdrucksystem<br />

der Anlage undicht ist.<br />

Die Patronen sind <strong>im</strong><br />

Getränkehandel erhältlich<br />

und kosten ca. 1<br />

Euro pro Stück (2) Die<br />

Reinigung des Philips-<br />

Zapfhahns gestaltet sich<br />

einfach, da die wenigen<br />

notwendigen Einzelteile<br />

blitzschnell ausgebaut<br />

werden können. Mit<br />

Wasser abspülen sollte<br />

man jedoch <strong>im</strong>mer, denn<br />

das Wasser sorgt für<br />

zusätzliche Dichtheit<br />

1<br />

2<br />

kontrastarmen Bildern ist da nur bedingt<br />

hilfreich. Durch verschiedene Fasssysteme<br />

geriet dies mitunter zum Ratespiel.<br />

Zusätzlich gibt es be<strong>im</strong> Anstich schon<br />

die erste Kleckerei zu verzeichnen. Das<br />

Philips-System ist hier wesentlich einfacher<br />

gestrickt und schnell und sauber<br />

in Betrieb genommen. Nahezu klassisch<br />

geht es be<strong>im</strong> Tucher-Fass zu: Nach Aktivierung<br />

der Kühlung muss man 45<br />

Minuten warten, dann den Zapfhahn in<br />

die Öffnung drücken und nach zwei bis<br />

drei Gläsern das Fass entlüften. Diese<br />

einfache Vorgehensweise sollte für die<br />

Freizeitwirte keine Hürde zum Genuss<br />

darstellen.<br />

Abgezapft<br />

Auch hier ist kein Fass wie das andere.<br />

So ist be<strong>im</strong> Tucher-Fass der eigentliche<br />

Zapfvorgang mit etwas Übung verbunden,<br />

denn am Anfang herrscht noch<br />

zu viel Druck <strong>im</strong> Fass – hier ist eine<br />

gefühlvolle Regulierung am Zapfhahn<br />

gefragt. Ein richtig gutes Ergebnis stellt<br />

sich erst nach einigen Gläsern ein. Gegen<br />

Ende der Füllung muss das Fass zudem<br />

gekippt werden, was bei einem Gewicht<br />

von über 24 Kilogramm alles andere <strong>als</strong><br />

einfach ist. Außerdem tropft der Hahn<br />

nach und das Bier war vor der Leerung<br />

bereits schal. Ganz andere Probleme bereitete<br />

die Clatronic-Anlage. Diese arbeitet<br />

mit CO2-Patronen, um das Bier<br />

Fortsetzung auf Seite 26.<br />

www.hausgartentest.de<br />

23


Küche | Bierzapfanlagen<br />

Perfect Draft hD3620 von Philips<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Perfect Draft HD3620<br />

Einfach zu handhaben, stetige<br />

Frische, tropffrei<br />

Das Gerät von Philips ist Zapfvergnügen<br />

von A bis Z. Verarbeitung,<br />

Bedienung und Qualität<br />

lassen in keinem Moment einen<br />

Zweifel aufkommen, dass die<br />

Entwickler von Philips sich lange<br />

mit dem Problem des Zapfens<br />

eines perfekten Bieres beschäftigt<br />

haben. Nicht zuletzt wird<br />

das auch be<strong>im</strong> eigenen Fasssystem<br />

deutlich. Dies ist in Windeseile<br />

angeschlossen und sorgt<br />

bis zum letzten Glas für kühlen<br />

und frischen Biergenuss. Den<br />

einzigen Schnitzer leistet sich<br />

die Zapfanlage bei der Flussregulierung,<br />

denn eine Drosselung<br />

ist bei der Zapfgeschwindigkeit<br />

nicht vorgesehen. Trotzdem<br />

sollte jeder Laie mit der Philips-<br />

Anlage in der Lage sein, eine<br />

perfekte Blume zu zapfen, denn<br />

der Druck ist perfekt und das<br />

Zapfen somit kinderleicht.<br />

Frische-Fässchen + cool Pack von Krombacher<br />

TeSTURTeIl<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Krombacher<br />

Frische-Fässchen + Cool Pack<br />

Leicht zu zapfen, tropft nicht, mit<br />

Cool Pack lange frisch<br />

coolKeg Weizen von Tucher<br />

Eine Überraschung <strong>im</strong> <strong>Test</strong> war<br />

das Krombacher Frische-Fässchen.<br />

Das System ist genauso<br />

einfach wie effektiv. Der zum<br />

Zapfen nötige Druck wird durch<br />

eine integrierte CO2-Patrone erzeugt.<br />

Das Anzapfen des Fasses<br />

ist in drei Schritten innerhalb<br />

von Sekunden erledigt. Die Kühlung<br />

des Fasses dauert da schon<br />

länger, denn das Fass muss zwingend<br />

in den Kühlschrank. Anschließend<br />

sorgt der optionale<br />

Cool Pack für lang anhaltende<br />

Kühle und Frische des Bieres.<br />

Das Zapfen selbst gerät sehr einfach<br />

und sauber, denn verspätete<br />

Tropfen fallen selten. Je näher<br />

man dem Leerstand kommt, umso<br />

mehr lässt der Druck nach,<br />

doch ein Ankippen zum Leeren<br />

ist nicht nötig. Eine Reinigung<br />

oder eine Wartung das leeren<br />

Fasses entfällt.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIl<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Tucher<br />

CoolKeg Weizen<br />

Kühlung nicht ausreichend, Bier<br />

vor dem Leeren schal<br />

Das Fass von Tucher bedient<br />

sich eines physikalischen Tricks<br />

zur Kühlung. Ein feuchtes Flies<br />

in der Innenwandung verdunstet<br />

das enthaltene Wasser be<strong>im</strong><br />

Start des Fasses und entzieht<br />

dem Bier die nötige Energie in<br />

Form von Wärme. Leider reichte<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der Trick für das Erreichen<br />

der Trinktemperatur nicht<br />

aus (Tiefsttemperatur: 12,1 Grad<br />

Celsius) und dementsprechend<br />

litt auch das Zapf ergebnis. Dafür<br />

ist die Handhabung s<strong>im</strong>pel,<br />

jedoch muss gegen Ende<br />

das Fass gekippt werden, was<br />

bei <strong>im</strong>mer noch ca. 15 Kilogramm<br />

Gewicht nicht ungefährlich<br />

ist. Dafür tropft der<br />

in bayerischer Tradition gehaltene<br />

Zapfhahn nur wenig nach<br />

und das Fass wird nach der<br />

Leerung zurückgenommen, gereinigt<br />

und wiederverwendet –<br />

daran sollte man sich ein<br />

Beispiel nehmen.<br />

BZ 3233 von clatronic<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIl<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Clatronic<br />

BZ 3233<br />

Druckpatronen<br />

schnell leer; tropft, laut<br />

Die Zapfanlage aus dem <strong>Haus</strong>e<br />

Clatronic hat in mehrfacher Hinsicht<br />

enttäuscht, angefangen bei<br />

der unnötig komplizierten Installation.<br />

Die Anlage wird zwar mit<br />

handelsüblichen 5-Liter-Fässern<br />

bestückt, leidet jedoch an den<br />

unterschiedlichen Systemen. Das<br />

nötige Equipment ist vorhanden,<br />

doch ist die beigefügte Bedienungsanleitung<br />

alles andere <strong>als</strong><br />

hilfreich. Hinzu kommt, dass die<br />

zum Betrieb nötigen CO2-Patronen<br />

schnell leer sind – ärgerlich,<br />

wenn kein Ersatz <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>e ist.<br />

Der Gehäusedeckel schließt nur<br />

mit Gewalt, trotzdem schafft es<br />

die Anlage, die durchschnittlich<br />

7 Grad Celsius betragende Trinktemperatur<br />

zu halten – allerdings<br />

mit hohem Hintergrundrauschen<br />

der Kühlung. Zudem tropft der<br />

Zapfhahn kontinuierlich nach<br />

und nach der zwingend erforderlichen<br />

Reinigung beginnt das<br />

Puzzlespiel von vorn.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Clatronic, Krombacher, Philips, Stock.xchng, Tucher<br />

24<br />

Küche | 1.2012


Bierzapfanlagen | Küche<br />

Zapfanlagen<br />

TeSTSIeGeR<br />

Philips<br />

Perfect Draft hD3620<br />

Krombacher<br />

Frische-Fässchen + cool Pack<br />

Tucher<br />

coolKeg Weizen<br />

clatronic<br />

BZ 3233<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 79 Euro*/239 Euro –*/12 Euro (Cool Pack 13<br />

Euro)<br />

–*/26 Euro 50 Euro*/119 Euro<br />

Gewicht 7,9 kg 5,9 kg 24,4 kg 5,9 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 26 × 43,8 × 50 cm 17,5 × 32,5 × 20,5 cm 38 × 35,5 × 47,5 cm 30 × 45 × 48 cm<br />

leistungsaufnahme Kühlen/<br />

Temperatur halten<br />

63,5/34 W – – 67,1/35 W<br />

Abfüllmenge 6 l 5 l 10 l 5 l<br />

Zubehör k. A. Zapfvorrichtung Zapfvorrichtung 2 Co2-Kapseln, reinigungsballon,<br />

hilfswerkzeug<br />

zur Entfernung von<br />

Fassstopfen, mehrere<br />

Universal adapter<br />

ergebnis 1,6 (gut) 2,1 (gut) 2,7 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />

handhabung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

installation + + + ( 1,0 ) + + + (1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />

reinigung + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Kühlung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Zapfen + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Fass leeren + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zapfergebnis + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verbrauch + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

<strong>Mehr</strong>weg ja nein ja nein<br />

*zum redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

25


Küche | Bierzapfanlagen<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zwei Bierfässer, davon ein Modell<br />

mit integrierter Druckpatrone und ein weiteres<br />

mit integrierter Kühlung. Des Weiteren<br />

zwei Zapfanlagen mit aktiver Kühlung. Dabei<br />

zapft ein Gerät handelsübliche 5-Liter-Fässer,<br />

das zweite mit einem eigenen Fasssystem.<br />

Handhabung (40 %): Überprüft werden <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

der Aufbau, die Inbetriebnahme und<br />

die allgemeine Handhabung der verschiedenen<br />

Zapfsysteme. Wichtiger Bestandteil ist dabei die<br />

Anleitung des Nutzers, und zwar von der Aufstellung<br />

bis hin zum ersten Zapfvorgang und<br />

darüber hinaus. Hierzu wird, wenn vorhanden,<br />

die Bedienungsanleitung oder die Betriebs -<br />

anweisung begutachtet und auf allgemeine<br />

Tauglichkeit hin untersucht. Die Ausführung<br />

und Verarbeitung des untersuchten Objektes<br />

sollte allgemeinen Qualitätsansprüchen genügen.<br />

Weiterhin sollte die Installation des Zapfsystems<br />

möglichst einfach vonstattengehen und<br />

innerhalb kurzer Zeit ohne Hilfsmittel funktionieren.<br />

Obligatorisches Zubehör sollte vollständig<br />

vorhanden und funktionstüchtig sein. Wichtiger<br />

Bestandteil ist die Benutzerfreundlichkeit.<br />

Hier wird auf einfache und logische Bedienung<br />

sowie Besonderheiten bei der Handhabung<br />

achtgegeben. Nicht zuletzt handelt es sich bei<br />

Bier um ein Lebensmittel. Aus diesem Grund<br />

spielt auch die allgemeine Hygiene eine Rolle<br />

bei der Bewertung der Handhabung.<br />

Funktion (50 %): Der größere Teil der Bewertung<br />

entfällt auf den Funktionstest. Darunter<br />

fallen sämtliche Vorgänge, die mit dem<br />

unmittelbaren Zapfvorgang und dessen Vorbereitung<br />

zusammenhängen. Zu Letzterem<br />

zählt vor allem die Kühlung des Fasses. Ausgangspunkt<br />

war jeweils ein Fass in Z<strong>im</strong>mertemperatur<br />

(circa 22 Grad Celsius), das auf<br />

Trinktemperatur gebracht werden musste. Der<br />

Temperaturverlauf wurde in zyklischen Abständen<br />

aufgenommen. Darüber hinaus wurde<br />

beurteilt, inwiefern das Zapfsystem in der Lage<br />

ist, die Temperatur zu halten. Dieser Punkt<br />

wurde durch Abzapfen einer definierten Menge<br />

Bier in festgelegten Abständen überprüft.<br />

Während dieser Prüfung wurden ebenfalls die<br />

Zapfeigenschaften best<strong>im</strong>mt. Hier kam es vor<br />

allem auf Benutzerfreundlichkeit, Druckregulierung,<br />

Kontinuität und Geschwindigkeit des<br />

Ausflusses an. Einen eigenen Punkt bildet das<br />

Zapfergebnis, das unmittelbar mit den vorherigen<br />

Parametern <strong>im</strong> Zusammenhang steht.<br />

Ausschlaggebend ist die Blumenbildung und<br />

der Frischeeindruck. Dieser sollte möglichst<br />

bestehen bleiben, bis das Fass geleert wurde.<br />

Dies wurde durch zyklisches Abzapfen bis zum<br />

Leerstand kontinuierlich überprüft.<br />

Ökologie (10 %): Hier ist <strong>Mehr</strong>weg ein wichtiges<br />

Thema, denn kontrolliertes Recycling oder gar<br />

Wiederverwertung schont die Umwelt. Bei den<br />

aktiven Kühlern wurde auf Leistungsaufnahme<br />

und die Wirksamkeit des per Thermostat reduzierten<br />

Stromverbrauchs geachtet.<br />

mit Druck aus dem Fass zu befördern. In<br />

diesem Fall hatte sich die erste Patrone<br />

bereits während der Kühlphase von allein<br />

geleert, eine zweite folgte ihr nach<br />

wenigen Gläsern nach. Somit war es<br />

uns mit den zwei beiliegenden Patronen<br />

nicht möglich, ein 5-Liter-Fass zu leeren.<br />

Überdies tropfte der Hahn kontinuierlich<br />

und Konsistenz sowie Größe der<br />

Blume variierten von Zapfvorgang zu<br />

Zapfvorgang. Hier lohnt es sich schon,<br />

zum Krombacher zu greifen, denn dieses<br />

tropfte nahezu gar nicht. Der Druck<br />

des Fasses ließ zum Ende hin nach,<br />

reichte jedoch aus, um das komplette<br />

Füllvolumen ohne Kippen aus dem Fass<br />

herauszupressen. Weder Fehl noch Tadel<br />

leistet sich Philips in dieser Disziplin.<br />

Der Luftkompressor presste stets zuverlässig<br />

das kühle Blonde aus dem Spezialfass.<br />

Selten gab es einen Tropfen zu<br />

viel und das Fass wurde anstandslos bis<br />

zum letzten Rest ausgesaugt, ohne dabei<br />

schal zu werden.<br />

Frische-Plus<br />

Abschließend lässt sich behaupten, dass<br />

bis auf das bei der Kühlung schwächelnde<br />

Tucher-Fass alle Vertreter ein<br />

Zugewinn be<strong>im</strong> Biergenuss darstellen.<br />

Eine Überraschung war das Krombacher<br />

Frische-Fässchen in Kombination mit<br />

dem Cool Pack, das mit einfacher Handhabung<br />

und steter Frische bis zum<br />

Schluss eine gute Wertung einfahren<br />

konnte. Clatronic hielt zwar ebenfalls<br />

das Bier frisch, patzte aber be<strong>im</strong> Zapfsystem<br />

und entpuppte sich <strong>als</strong> Patronenfresser.<br />

Alle drei Vertreter können<br />

allerdings dem Philips Perfect Draft<br />

HD3620 nicht das Wasser, geschweige<br />

denn das Bier reichen. Hier wurde<br />

ein sehr ausgereiftes System erschaffen,<br />

das einen durchgängig gelungenen<br />

Biergenuss garantiert.<br />

3<br />

(3) Druckunterschied:<br />

An Form und Volumen<br />

kann man gut sehen,<br />

ob das Bier mit ausreichend<br />

Druck gezapft<br />

wurde oder ob das Bier<br />

schon schal ist. Das<br />

linke Glas wurde mit<br />

der Philips-Zapfanlage<br />

gezapft und zeigt eine<br />

wohlgeformte Blume.<br />

Das rechte Glas litt am<br />

fehlenden Druck des<br />

Clatronic-Konkurrenten<br />

(4) Den Fässern des<br />

Philips-Systems liegt<br />

<strong>im</strong>mer ein eigener<br />

Zapfdorn mit Schlauch<br />

bei (5) Nicht nur <strong>im</strong><br />

<strong>Haus</strong>e Krombacher<br />

vertraut man auf die<br />

integrierte Druckpatrone.<br />

Auch der<br />

Konkurrent Heineken<br />

bietet sein Bier <strong>im</strong> Fass<br />

mit Zapfhilfe an<br />

4<br />

5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Philips<br />

26<br />

Küche | 1.2012


Bierzapfanlagen | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Philips Perfect Draft HD3620<br />

Bereits seit dem Jahr 2007 vertreibt Philips seine Perfect-Draft-Zapfanlagen.<br />

Wer denkt, ein Update sei mehr <strong>als</strong> überfällig, irrt, denn die Anlage<br />

ist ausgereift wie eh und je.<br />

Von ChriSTiAn hill<br />

Die Philips-Zapfanlage weiß schon<br />

vom ersten Augenblick an zu begeistern.<br />

Der Anblick des verchromten<br />

Zapfhahns vermittelt den Eindruck eines<br />

guten Maßes Professionalität, erinnert<br />

das Ensemble doch an Armaturen aus<br />

der Gastronomie. Dies schürt auch zunächst<br />

ein wenig die Angst, dass Installation<br />

und Bedienung zu kompliziert sein<br />

könnten. Doch ein Blick in die wahrhaft<br />

vorbildlich ausgeführte Bedienungsanleitung<br />

weiß jegliche Sorge zu nehmen. Gut<br />

bebildert führt diese durch die wenigen<br />

Schritte bis zum ersten Zapfvorgang.<br />

Die Installation gestaltet sich so einfach<br />

und intuitiv, dass schon be<strong>im</strong> zweiten<br />

Fass kaum noch in der Anleitung nachgeschaut<br />

werden muss. Zu jedem Fass (sie<br />

sind <strong>im</strong> Übrigen Bestandteil eines eigenen<br />

Pfandsystems) gehören ein eigener<br />

Zapfdorn und Schlauch – der Hygiene<br />

wird somit bei jedem Anstich Genüge<br />

getan. Trotzdem sollten Sie alle Teile vor<br />

dem Einsetzen kurz mit Wasser abspülen.<br />

Be<strong>im</strong> Kühlsegment haben sich zwei kleine<br />

Nachlässigkeiten eingeschlichen: Zum<br />

einen besitzt die Perfect Draft keinen<br />

Netzschalter. Zweitens kann die Kühltemperatur<br />

nicht eingestellt werden. Das Bier<br />

wird <strong>im</strong>mer auf 3 Grad Celsius gekühlt<br />

und auch dort gehalten. Da das Herunterkühlen<br />

mitunter einen Tag dauert,<br />

empfiehlt sich ein Vorkühlen des Fasses<br />

<strong>im</strong> Kühlschrank. Der Digitalanzeige <strong>im</strong><br />

Gehäuse kann man vertrauen. Probemessungen<br />

ergaben <strong>im</strong>mer das gleiche<br />

Ergebnis, das auch die LEDs anzeigten.<br />

Neben dem Füllstand wird noch über die<br />

Haltbarkeit des einliegenden Fasses informiert.<br />

Sollte das Bier bei Abwesenheit<br />

vorübergehend <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert<br />

werden, sollten Sie unbedingt das Zapfdatum<br />

vermerken. Zurück in der Anlage<br />

können Sie die Restdauer bequem nachstellen,<br />

insgesamt bleibt ein Fass nach<br />

Anstich 30 Tage lang frisch. Von dieser<br />

Frische kann man sich einfach überzeugen,<br />

denn mit der Philips-Anlage ein gut<br />

gezapftes Bier zu erhalten, ist ein Kinderspiel.<br />

Die Zapfanlage presst dabei das<br />

Bier mit Luftdruck aus dem Fass. Eine<br />

Druckregulierung ist nicht vorgesehen,<br />

Perfect Draft vs. Super cool<br />

Das Herunterkühlen eines Fasses dauert<br />

in der Perfect Draft bekanntlich mehr<br />

<strong>als</strong> einen halben Tag. Was aber, wenn<br />

unerwartet Besuch kommt und das Bier<br />

schneller gekühlt werden muss? Hierzu<br />

haben wir zum Vergleich die Kühl-Gefrier-<br />

Kombination KFN 14927 von Miele mit<br />

Superkühlfunktion herangezogen – die Genussmax<strong>im</strong>alisten<br />

mögen uns verzeihen –<br />

und siehe da: Nach ca. 2 Stunden war eine<br />

Trinktemperatur von etwa 8 Grad Celsius<br />

erreicht. Das Zapfen erledigt danach wieder<br />

Philips ...<br />

trotzdem läuft das kühle Blonde in passgenauer<br />

und kontinuierlich gehaltener<br />

Geschwindigkeit in das Glas, sodass in<br />

zwei kurzen Zügen ein erfrischendes Bier<br />

mit ansehnlicher Blume gezapft werden<br />

kann. Bei Bedarf setzt dabei der Kompressor<br />

ein, sonst ist die Geräuschkulisse<br />

der Perfect Draft sehr dezent. Damit steht<br />

der Sommergartenparty mit einem perfekt<br />

gezapften Pils nichts mehr <strong>im</strong> Weg.<br />

1<br />

(1) Klare Formen –<br />

einfache Handhabung.<br />

Mit diesem Credo hat<br />

es die Perfect Draft<br />

HD3620 von Philips<br />

zum <strong>Test</strong>sieger<br />

geschafft. Ein Manko<br />

muss der Kunde jedoch<br />

hinnehmen: Es gibt nur<br />

eine geringe Auswahl<br />

an Biersorten. Hier ist<br />

das reguläre 5-Liter-<br />

Fass <strong>im</strong> Vorteil (2) Am<br />

Zapfhahn lässt sich<br />

nur schwer der Druck<br />

regeln. Das ist jedoch<br />

auch nicht nötig,<br />

denn dies wird vom<br />

Kompressor erledigt<br />

(3) Das Fass ist in<br />

wenigen Schritten eingebaut<br />

und auch ebenso<br />

schnell gewechselt. Den<br />

aktuellen Füllstand<br />

und die Temperatur<br />

zeigt die Armatur in<br />

der <strong>Geräte</strong>front an<br />

2<br />

3<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

27


Küche | unser täglich Brot<br />

Unser täglich Brot – Backtraditionen und<br />

Körnerkultur Von SuSan oehler<br />

Geschichtsstunde<br />

Bereits vor 10 000 Jahren begann der Mensch, seinen Speiseplan<br />

durch angebautes Getreide zu ergänzen. Zunächst wurde das aus<br />

den Ähren gewonnene Mehl mit Wasser vermengt und <strong>als</strong> Brei<br />

verzehrt, bevor auf heißen Steinen die ersten dünnen Fladenbrote<br />

entstanden. Später differenzierte sich die Backtechnik durch<br />

erste s<strong>im</strong>ple Ofenkonstruktionen und die Entdeckung der Hefe<br />

zunehmend aus. Mittlerweile werden unzählige Sorten unterschieden<br />

und das Brot n<strong>im</strong>mt weltweit eine bedeutende Rolle <strong>als</strong><br />

Nahrungsmittel ein.<br />

Vollkorn vs. Weißmehl<br />

Im Gegensatz zu weißem „Auszugsmehl“ werden bei Vollkornmehl<br />

außer Grannen und Spelzen alle Teile der Getreidekörner<br />

verarbeitet. Das bedeutet, man siebt die Kleie nicht aus, sondern<br />

mahlt sie zusammen mit Ke<strong>im</strong>ling und Mehlkörper, um auf<br />

diese Weise wertvolle Ballaststoffe und Vitamine zu bewahren.<br />

Das gewonnene dunkle Mehl findet nicht nur be<strong>im</strong> Brotbacken,<br />

sondern auch in der Herstellung von Pasta und Feinbackwaren<br />

Verwendung. Backen Sie Muffins oder Ihren nächsten Sonntagskuchen<br />

doch einmal mit Vollkornmehl, der feine Geschmack wird<br />

Sie überzeugen!<br />

Bärtchen<br />

Schale (Kleie)<br />

Fruchtschale<br />

Samenschale<br />

aleuronschicht<br />

Mehlkörper<br />

(endosperm)<br />

Ke<strong>im</strong>ling<br />

Aufbewahrung<br />

Sofern es Ihnen möglich ist, kaufen und lagern Sie Ihr Brot <strong>im</strong><br />

ganzen Laib. Vorgeschnittene Scheiben bieten Sch<strong>im</strong>melsporen<br />

eine größere Angriffsfläche und trocknen schneller aus. Am besten<br />

aufgehoben ist das Backwerk in einem trockenen, luftdichten<br />

und natürlich sauberen Behälter, der entweder aus Holz oder aus<br />

Steingut beziehungsweise Keramik besteht. Alternativ können Sie<br />

das Brot auch in einem Kunststoffbeutel verpacken. Zum Erhalt<br />

der knusprigen Kruste bei Brötchen ist es dagegen wichtig, die Gebäckstücke<br />

atmen zu lassen. Dafür eignet sich die Aufbewahrung<br />

in einer Papiertüte am besten.<br />

Brot oder Brötchen?<br />

Das relevante Unterscheidungsmerkmal zwischen Brot und Brötchen<br />

ist das Gewicht des Backwerks. Wiegt es höchstens <strong>250</strong><br />

Gramm, handelt es sich um ein Brötchen, schwerere Backwerke<br />

gelten <strong>als</strong> Brot. Die in Deutschland gültigen Leitsätze für Brot und<br />

Kleingebäck definieren darüber hinaus, dass Brot mindestens 90<br />

Gewichtsteile Getreideerzeugnisse enthalten muss, während sich<br />

die restlichen 10 Prozent aus Fett und Zucker zusammensetzen.<br />

Außerdem gibt es exakte Beurteilungsmerkmale für die einzelnen<br />

Brotsorten, wie zum Beispiel Weizenbrot oder Pumpernickel.<br />

Für jeden etwas<br />

Ob Semmel, Weck oder Schrippe: Die Deutschen lieben ihre<br />

Frühstücksbrötchen. Doch nicht nur in der Bezeichnung gibt es<br />

landschaftliche Unterschiede, auch die Beliebtheit der Gebäcksorten<br />

variiert von Region zu Region. Am weitesten verbreitet sind<br />

die klassischen Weizenmehlbrötchen, bekannt zum Beispiel <strong>als</strong><br />

Weißbrötchen oder „Hamburger Randstücke“. Ihre dunkleren Kameraden<br />

aus Roggen findet man in Berlin <strong>als</strong> „Schusterjungs“ oder<br />

<strong>im</strong> Rheinland <strong>als</strong> „Röggelchen“. Typisch für Süddeutschland ist<br />

dagegen das Laugengebäck in Brezel-, Konfekt- oder Stangenform.<br />

Bilder: Pixelio, Stock.xchng<br />

28<br />

Küche | 1.2012


Brotbackautomaten | Küche<br />

Montage aus den <strong>Geräte</strong>n<br />

Zehn elektrischen Bäckermeistern auf die Knethaken geschaut<br />

Brot und Spiele<br />

Als Alternative zum Brot aus dem Supermarkt oder vom Bäcker an der Ecke wird in <strong>im</strong>mer mehr<br />

<strong>Haus</strong>halten ein Brotbackautomat genutzt. Ob die hausgemachten Brote mit den Produkten aus<br />

Bilder: Philips, Severin, Tristar, unold<br />

der Backstube mithalten können, haben wir mit zehn <strong>Geräte</strong>n ausprobiert.<br />

Knackend durchbricht das Messer<br />

die knusprige Kruste und zerteilt<br />

den weichen, luftig gebackenen Laib in<br />

mundgerechte Scheiben, die bald darauf<br />

mit etwas Butter und Schinken oder<br />

einfach pur ihren Weg in einen hungrigen<br />

Magen finden. Frisches Brot – ein<br />

Hochgenuss! Am liebsten noch warm<br />

und duftend aus dem Backofen, gehört<br />

es in fast allen deutschen <strong>Haus</strong>halten<br />

traditionell zu den täglichen Mahlzeiten.<br />

Durchschnittlich 86 Kilogramm<br />

Brot und Backwaren isst jeder Deutsche<br />

pro Jahr; damit belegen wir europaweit<br />

den Spitzenplatz.<br />

Ernährungsgrundlage<br />

Seitdem die Menschheit vor etwa 6 000<br />

Jahren entdeckte, dass man zermahlene<br />

Ähren mit Wasser gemischt auf heißen<br />

Steinen zu Fladen backen kann, entwickelte<br />

sich das Brot zu einem <strong>im</strong>mer<br />

wichtigeren Bestandteil unserer Ernährung.<br />

Heute gehört es in fast allen Teilen<br />

der Welt zu den Grundnahrungsmitteln<br />

und steht symbolisch für die Bekämpfung<br />

des Hungers. Dabei begegnet man<br />

dem Backwerk in zahlreichen verschiedenen<br />

Erscheinungsformen, die sich<br />

je nach den vorhandenen natürlichen<br />

Rohstoffen und dem Geschmack der<br />

Weltvölker ausprägten.<br />

von SuSan oehler<br />

Internationale Spezialitäten<br />

Weit verbreitet sind traditionelle Fladenbrote:<br />

In der Türkei wird <strong>im</strong> Steinofen<br />

das Weißbrot Ekmek zubereitet, während<br />

in indischen Küchen oft das in Öl<br />

frittierte Puri auf den Tisch kommt.<br />

Chinesisches Bao wird in einem Bambuskörbchen<br />

dampfgegart und beispielsweise<br />

<strong>als</strong> D<strong>im</strong> Sum mit Fleisch- oder<br />

Gemüsefüllung serviert. Typisch für die<br />

europäischen Staaten sind das französische<br />

Baguette, italienisches Ciabatta<br />

oder griechisches Pitabrot. Dagegen genießt<br />

Deutschland weltweit den Ruf einer<br />

besonders sortenreichen Brotlandschaft.<br />

Unter den über 300 verschiedenen Varianten<br />

gilt speziell Schwarzbrot <strong>als</strong> typisch<br />

deutsche Delikatesse, die durch das verbackene<br />

Vollkornmehl auch eine gesunde<br />

Mahlzeit ist.<br />

Gesund und lecker<br />

Vollkornbrot liefert unserem Körper<br />

besonders viele lebenswichtige Inhaltsstoffe:<br />

Es ist reich an Kohlenhydraten<br />

und Ballaststoffen, enthält Miner<strong>als</strong>toffe,<br />

Vitamin B und Spurenelemente. Da Vollkorngebäck<br />

den Blutzuckerspiegel stabilisiert,<br />

hält das Sättigungsgefühl nach dem<br />

Verzehr länger an und verhindert Heißhungerattacken.<br />

Außerdem fördern die<br />

enthaltenen Ballaststoffe unsere Verdauung<br />

und können dazu beitragen, Darmer-<br />

www.hausgartentest.de<br />

29


Küche | Brotbackautomaten<br />

Sicherheit<br />

Während des laufenden Brotbackprogramms<br />

entstehen in der Backkammer zwischen<br />

Form und Brot Temperaturen von bis zu 150<br />

Grad Celsius. Daher ist es unabdingbar, be<strong>im</strong><br />

Herausnehmen der Backform sowie be<strong>im</strong><br />

Stürzen des fertigen Laibes hitzebeständige<br />

Ofenhandschuhe zu tragen oder sich mit<br />

einem festen Küchentuch vor Verbrennungen<br />

zu schützen. Kinder sollten in der Nähe eines<br />

aktivierten Brotbackautomaten keinesfalls<br />

unbeaufsichtigt gelassen werden. An der<br />

Außenseite des Gehäuses werden keine so<br />

hohen Temperaturen gemessen wie <strong>im</strong> Inneren,<br />

dennoch werden das Sichtfenster und die<br />

Lüftungsschlitze zum Teil relativ heiß. Bei<br />

manchen <strong>Geräte</strong>n wurden in unserem <strong>Test</strong><br />

bis zu 75 Grad Celsius <strong>im</strong> Bereich des Deckelfensters<br />

gemessen. Darüber hinaus kann<br />

auch aus dem Deckelrand Hitze entweichen.<br />

krankungen vorzubeugen. Doch Vorsicht!<br />

Vertrauen Sie nicht ausschließlich<br />

auf die dunklere Färbung des Brotes,<br />

wenn Sie ein Vollkornprodukt kaufen<br />

möchten. In manchen Fällen wurde<br />

dem Backwerk Malzmehl oder Karamellsirup<br />

zugesetzt, um die Optik der<br />

Krume zu verändern. Verlassen können<br />

Sie sich dagegen auf die ausgewiesene<br />

Bezeichnung „Vollkornbrot“, da diese<br />

durch das deutsche Lebensmittelrecht<br />

geschützt ist.<br />

Frisch schmeckt besser<br />

Glück hat, wer die Leckerei stets direkt<br />

vor dem Verzehr vom Bäcker seines<br />

Vertrauens kaufen kann. Schon wenige<br />

Stunden, nachdem das Backwerk die<br />

Ofenröhre verlassen hat, wird nämlich<br />

die Brotrinde weicher, die Krume erkaltet<br />

und das Geschmackserlebnis verliert<br />

an Intensität. Doch wer hat schon<br />

die Zeit für einen täglichen Gang zum<br />

Backwarengeschäft? Viel bequemer wäre<br />

es doch, wenn das Brot täglich frisch<br />

in der eigenen Küche bereitstünde! Da<br />

zum Brotbacken jedoch mehrere Arbeitsschritte<br />

gehören, findet nicht jeder<br />

ausreichend Zeit in seinem Tagesablauf,<br />

um die Küchenschlacht mit Mehl, Wasser,<br />

Salz und Hefe selbst zu schlagen.<br />

Das Mischen, Kneten, Gehenlassen und<br />

Ausbacken können Sie allerdings auch<br />

getrost einem praktischen Helfer überlassen,<br />

der mit Knethaken und Zeitschaltuhr<br />

bestens für diese Aufgabe gerüstet<br />

ist. Brotbackautomaten verringern<br />

den Aufwand um ein Vielfaches, da sie<br />

nicht nur die Zutaten zu einem homogenen<br />

Teig vermengen, sondern auch in<br />

verschiedenen Programmen selbstständig<br />

die richtige Temperatur wählen und<br />

den Backvorgang überwachen. Kritiker<br />

werfen den <strong>Geräte</strong>n allerdings einige typische<br />

Schwächen vor. So entsteht bei den<br />

meisten Broten keine knusprige Kruste,<br />

da die Heizspiralen nur an den Seiten<br />

und der Unterseite Wärme abgeben. Die<br />

Oberseite der Laibe bleibt häufig blass<br />

und von weicher Konsistenz. Darüber<br />

hinaus gelingen die Backwerke nicht<br />

<strong>im</strong>mer einheitlich geformt, sondern nehmen<br />

zum Teil recht unregelmäßige Umrisse<br />

an. Festgelegt ist die Brotform meist<br />

schon von vornherein durch den Schnitt<br />

der Backbehältnisse, die fast ausnahmslos<br />

nur Kastenbrote entstehen lassen. Die<br />

zehn Brotbackautomaten unseres <strong>Test</strong>felds<br />

mussten nun <strong>im</strong> Labor unter Beweis<br />

stellen, dass sie aus verschiedenen<br />

Backmischungen leckere Brote zaubern<br />

können, die den gekauften Backwaren in<br />

nichts nachstehen.<br />

Duftende Backsteine?<br />

Die Backergebnisse der einzelnen Kandidaten<br />

hätten unterschiedlicher nicht ausfallen<br />

können. Während manch knusprige,<br />

duftende Kastenlaibe die Kollegen<br />

der Nachbarabteilungen herbeilockten,<br />

sahen sich die <strong>Test</strong>er bei anderen Prüf-<br />

Bilder: hansecontrol, Severin<br />

(1) Die Isolierung des<br />

Gehäuses ist besonders<br />

wichtig, da sonst bei<br />

Berührung Verbrennungen<br />

drohen (2) Zum Puzzeln:<br />

Das Vollkornbrotprogramm<br />

des Bielmeier<br />

lieferte ein zerstückeltes<br />

Ergebnis mit zerklüfteter<br />

Oberfläche (3) Auch nicht<br />

perfekt, aber wenigstens<br />

<strong>im</strong> einem Stück: Das Vollkornbrot<br />

aus dem Unold<br />

Extra war das beste <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>, ist aber auch etwas<br />

zu kompakt (4) Roher<br />

Teig in Klumpenform<br />

nach dem Schnellbackprogramm<br />

des Bomann-Automaten<br />

(5) Abgesehen von<br />

einer kleinen Mehlinsel an<br />

der Unterseite kann sich<br />

das <strong>im</strong> Express gebackene<br />

Brot des Unold Extra<br />

sehen lassen<br />

1 2<br />

3<br />

30<br />

Küche | 1.2012


Brotbackautomaten | Küche<br />

ergebnissen mit der Frage konfrontiert,<br />

ob angesichts des gebackenen Ziegelhaufens<br />

der Bau einer Lehmhütte anstünde.<br />

In der Funktionsprüfung erzielte mit<br />

dem Unold Extra nur ein einziger Automat<br />

ein gutes Ergebnis. Er scheiterte<br />

auch nicht an dem allgemeinen Stolperstein<br />

des Vollkornbrotprogramms,<br />

sondern lieferte <strong>im</strong> Gegensatz zu vielen<br />

seiner Konkurrenten ein ebenmäßig<br />

geformtes und saftiges Brot. Abgerundet<br />

wird die gute Performance<br />

unseres zweitplatzierten Modells durch<br />

das überzeugende Schnellprogramm,<br />

dessen knuspriges Resultat sogar die<br />

Qualität des Normalprogramms übertraf.<br />

Das Schlusslicht <strong>im</strong> Funktionstest<br />

bildete der Bielmeier mit einem nur ausreichenden<br />

Ergebnis. Der Versuch, ein<br />

Vollkornbrot zu backen, endete in einer<br />

unförmigen Teigmasse mit zwei großen<br />

Löchern um die Knethaken. Teile des<br />

restlichen <strong>Test</strong>feldes taten sich mit dem<br />

dunklen Körnerbrot ebenfalls schwer:<br />

Bei den <strong>Geräte</strong>n von Kenwood und<br />

Severin hatte es sich das Backwerk am<br />

Ende des Programms in einem Nest<br />

aus unverarbeitetem Mehl gemütlich<br />

gemacht. Auch das Schnellprogramm<br />

stellte viele Automaten vor eine Bewährungsprobe,<br />

die Bomann und Heru mit<br />

kleinen, schweren und <strong>im</strong> Kern noch<br />

rohen Broten nicht bestehen konnten.<br />

Der Tefal lieferte einen kaum durchgebackenen<br />

Teigling, der mit schmackhaften<br />

Brotlaiben nur wenig gemeinsam hatte.<br />

Süße Brote dagegen boten den meisten<br />

Prüfgeräten die Möglichkeit, Pluspunkte<br />

zu sammeln. Unterstützt durch den höheren<br />

Zuckergehalt <strong>im</strong> Teig bildete sich<br />

eine besonders knusprige Kruste mit<br />

gleichmäßiger Bräunung. Verfeinernde<br />

Zutaten wie Rosinen und Nüsse wurden<br />

<strong>im</strong> Modell von Heru sowie <strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />

Philips am besten verteilt. Ähnlich gut<br />

gelangen die Weizenbrote; hier führt der<br />

Unold Skala das <strong>Test</strong>feld an. Als echte<br />

Energiesparer erwiesen sich Philips und<br />

Bomann, deren Normalprogramme besonders<br />

effizient gestaltet sind.<br />

Anhängliche Knethaken<br />

In der Handhabung tut sich der Automat<br />

von Heru hervor. Mit übersichtlicher<br />

Gebrauchsanweisung, einfacher<br />

Reinigung und leichter Entfernung<br />

des fertigen Brotes und des Knethakens<br />

punktet er vor dem Modell von<br />

Bielmeier, dessen Deckel für die Säuberung<br />

abgeschraubt werden muss. Das<br />

Lösen der Brotlaibe aus der Backform<br />

gestaltet sich nicht <strong>im</strong>mer einfach, zumal<br />

die Knethaken oft <strong>im</strong> Backwerk<br />

verbleiben. Je schwerer das Brot aus<br />

der Form rutscht, desto höher wird die<br />

Gefahr, sich an dem heißen Metall zu<br />

verbrennen. Dieser Bewertungsaspekt<br />

kostet den <strong>im</strong> Funktionstest hervorstechenden<br />

Unold Extra den Gesamtsieg:<br />

Ohne Zuhilfenahme eines Holzlöffels<br />

(auf keinen Fall Plastik verwenden, es<br />

schmilzt <strong>im</strong> Kontakt mit hohen Temperaturen!)<br />

weigert sich der Laib beharrlich,<br />

die Kastenform zu verlassen. Auch<br />

nachdem das Brot erfolgreich gestürzt<br />

wurde, erfordert die Entfernung des<br />

Hakens aus dessen Bodenseite zumeist<br />

viel Fingerspitzengefühl. Ist die Operation<br />

geglückt, geben Sie dem Backwerk<br />

noch einige Minuten Zeit zum Auskühlen,<br />

damit die Scheiben be<strong>im</strong> Anschnitt<br />

nicht in einen Krümelhaufen zerfallen.<br />

In dem Gerät von Kenwood dagegen<br />

sitzt der Knethaken <strong>im</strong> <strong>Test</strong> absolut fest<br />

in der Backform, wodurch er nicht aus<br />

dem Brotlaib gelöst werden muss. Allerdings<br />

gestaltet sich auch die Entfernung<br />

des Hakens aus der Form schwierig.<br />

Selbst nach Einweichen von Haken und<br />

Backform in Wasser erforderte sie noch<br />

einiges an Muskelkraft.<br />

Verarbeitung und Beschichtung<br />

Bei der Überprüfung der verwendeten<br />

Materialien und deren Verarbeitung fielen<br />

die <strong>Geräte</strong> von Heru, Severin und<br />

Tefal durch Spaltmaße und die eine oder<br />

andere unsauber eingedrehte Schraube<br />

auf. Bei dem Automaten von Severin<br />

sitzt zudem der Deckel sehr lose. Er<br />

muss gezielt in die richtige Position gebracht<br />

werden und schließt durch bloßes<br />

Zuklappen nicht automatisch dicht. In<br />

der Qualität der Beschichtungen unterschieden<br />

sich die Prüfmuster kaum<br />

voneinander; fast alle erhielten eine gute<br />

bis sehr gute Bewertung. Lediglich der<br />

Bielmeier fiel auch hier aus dem Rahmen.<br />

Nach der Schnittprüfung blätterte die<br />

Beschichtung ab und präsentierte sich<br />

damit weniger hochwertig.<br />

energieverbrauch<br />

4<br />

Der Kostenfaktor wird häufig <strong>als</strong><br />

ein bedeutender Vorteil der Nutzung<br />

von Brotbackautomaten angeführt.<br />

Be<strong>im</strong> Bäcker bekommt man<br />

je nach Filialkette und Brotsorte<br />

einen 750-Gramm-Laib für etwa<br />

2 Euro. Rechnet man hingegen die<br />

Kosten für ein selbst gebackenes<br />

Brot auf, ergibt sich langfristig<br />

durchaus Einsparpotenzial. Das<br />

ineffizienteste Gerät in unserem<br />

<strong>Test</strong> verbrauchte zum Backen eines<br />

750 Gramm schweren Brotes bei<br />

mittlerer Bräunung in dreieinhalb<br />

Stunden rund eine halbe Kilowattstunde.<br />

Bei einem kalkulierten<br />

Strompreis von 14 Cent pro Kilowattstunde<br />

und rund 40 Cent für<br />

die Backmischung (aus einer Packung<br />

für rund 80 Cent gewinnt<br />

man zwei Brotlaibe) belaufen sich<br />

die Kosten für ein Brot auf 47 Cent.<br />

Der Preis für die Anschaffung des<br />

Automaten ist dabei allerdings noch<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Kosten in euro<br />

0 0,5 1 1,5 2 2,5 3<br />

Brot vom Bäcker<br />

<strong>im</strong> Brotbackautomaten gebackenes Brot<br />

Nicht eingerechnet ist der Anschaffungspreis des Brotbackautomaten<br />

5<br />

www.hausgartentest.de<br />

31


Küche | Brotbackautomaten<br />

hD9040 von Philips<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HD9040<br />

Sehr hochwertige Verarbeitung<br />

und das beste Süßbrotprogramm<br />

Der Automat mit gutem Gesamtergebnis<br />

präsentiert sich<br />

sehr bedienerfreundlich und äußerst<br />

energieeffizient. Auf dem<br />

Sensorbedienfeld befinden sich<br />

verständlich beschriftete Symbole,<br />

welche die Programmierung<br />

erleichtern. Be<strong>im</strong> Backen<br />

liegen die Stärken des HD9040<br />

besonders in der Zubereitung<br />

des süßen Brotes, dessen lockere<br />

Krume von einer knusprigen, gut<br />

gebräunten Kruste umschlossen<br />

wird. Auch nachträglich hinzugefügte<br />

Zutaten wie Rosinen<br />

und Nüsse werden gleichmäßig<br />

<strong>im</strong> Laib verteilt. Weizenbrot gelingt<br />

ebenfalls sehr luftig, lediglich<br />

<strong>im</strong> Vollkornbrotprogramm<br />

schwächelt der Automat leicht.<br />

Obwohl das Normalprogramm<br />

mit dreieinhalb Stunden die<br />

längste Zeitspanne benötigt,<br />

verbraucht es dabei nur vergleichsweise<br />

wenig Energie und<br />

macht das Gerät zu einem besonders<br />

ökologischen Modell. Im<br />

Schnellprogramm spart man <strong>im</strong><br />

Vergleich dazu 50 Minuten Zeit<br />

und erhält ein Brot mit lockerer,<br />

feinporiger Krume, das die<br />

schnellere Zubereitungszeit allerdings<br />

mit einem etwas blassen<br />

Erscheinungsbild quittiert.<br />

Backmeister extra von Unold<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Backmeister Extra<br />

Bestes Schnell- sowie<br />

Vollkornbrotprogramm<br />

Sowohl das Normal- <strong>als</strong> auch das<br />

Schnellprogramm liefern bei diesem<br />

Modell überzeugende Ergebnisse.<br />

Entgegen dem <strong>im</strong> gesamten<br />

<strong>Test</strong> festgestellten Trend gelingt sogar<br />

das Brot <strong>im</strong> Expressdurchgang<br />

noch etwas besser. Es ist ebenso gut<br />

aufgegangen und knusprig wie das<br />

Resultat des Normalprogramms,<br />

jedoch nicht ganz so dunkel an<br />

Rand und Unterseite. Die Krume<br />

weist in beiden Programmen eine<br />

gute, saftige Konsistenz auf. Auch<br />

mit den Einstellungen speziell für<br />

süßes Brot werden gute Ergebnisse<br />

erzielt. Die knackige Kruste<br />

mit ebenmäßiger Bräunung wird<br />

durch gut <strong>im</strong> Laib verteilte Rosinen<br />

und Nüsse abgerundet. Be<strong>im</strong><br />

Vollkornbrotprogramm kann die<br />

Bräunungsstufe nicht frei gewählt<br />

werden, wodurch die Unterseite<br />

etwas dunkel gerät. Dies tut der<br />

guten Qualität des außen knusprigen<br />

und innen saftig-lockeren<br />

Backwerks aber keinen Abbruch.<br />

Das Bedienprinzip mit den kreisförmig<br />

um die Display-Anzeige<br />

angeordneten Programmsymbolen<br />

erfordert den einen oder anderen<br />

Blick in die Gebrauchsanweisung,<br />

ist dann aber durchaus effektiv.<br />

Als Extra werden ganze 85 Rezeptideen<br />

mitgeliefert.<br />

cB 593 von Bomann<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bomann<br />

CB 593<br />

Bestes Schnell- sowie<br />

Vollkornbrotprogramm<br />

Die beschichtete Backform lässt<br />

sich leicht reinigen und hebt sich<br />

durch ihre quadratische Form<br />

von den meist rechteckigen Behältern<br />

der anderen Automaten<br />

ab. Im Normalprogramm gelingt<br />

ein Brotlaib mit sehr lockerer<br />

und luftiger Krume, dessen Erscheinungsbild<br />

nur durch die<br />

etwas zu dünne Kruste getrübt<br />

wird. Auch die Herausforderung<br />

des Vollkornbrotbackens meistert<br />

das Gerät mit einem gleichmäßig<br />

geformten, knusprigen<br />

Ergebnis. Auf die Benutzung des<br />

viel zu kurz kalibrierten Schnellprogramms<br />

sollte man jedoch<br />

lieber verzichten: Ein schlecht<br />

aufgegangener Laib mit teilweise<br />

rohem Innenleben verdirbt den<br />

Appetit. N<strong>im</strong>mt man sich dagegen<br />

die Zeit für die Einstellungen<br />

des süßen Brotes, erhält der Hobbybäcker<br />

ein besonders krosses<br />

Resultat. In der Bedienung kann<br />

dem Gerät eine hohe Benutzerfreundlichkeit<br />

bescheinigt werden,<br />

die Programmierung erfolgt<br />

problemlos auch ohne Hilfe der<br />

Gebrauchsanweisung. Besonders<br />

hervorzuheben ist die Energieeffizienz:<br />

Das Normalprogramm<br />

verbraucht nur halb so viel Strom<br />

wie bei anderen Automaten.<br />

Bilder: Bomann, heru, Philips, Tristar, unold<br />

32<br />

Küche | 1.2012


Brotbackautomaten | Küche<br />

BM-4584 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

BM-4584<br />

Überzeugendes Ergebnis <strong>im</strong><br />

Süß- und Vollkornbrotprogramm<br />

Die beschichtete Backform lässt<br />

das fertige Brot leichter herausgleiten<br />

und sorgt für eine unkomplizierte<br />

Reinigung, da sowohl<br />

Form <strong>als</strong> auch Knethaken<br />

spülmaschinenfest sind. Das<br />

Resultat des Normalprogramms<br />

muss aufgrund der ungleichmäßigen,<br />

teilweise löchrigen Krume<br />

leichte Abzüge hinnehmen. Im<br />

Schnellprogramm gelingt das<br />

Brot dafür knackig mit ebenmäßig<br />

gebräuntem Boden. Die<br />

Oberfläche reißt zwar auf, zeigt<br />

an dieser Stelle jedoch auch eine<br />

leichte Knusprigkeit. Durch<br />

die verkürzte Gehphase weist<br />

der Laib eine dichtere Krume<br />

auf, die aber dennoch nicht an<br />

Lockerheit verliert. Bei süßen<br />

Broten ist die gleichmäßige Bräunung<br />

hervorzuheben, welche sich<br />

an der gesamten Krustenoberfläche<br />

zeigt. Auch das Resultat des<br />

Vollkornbrotbackvorgangs überzeugt:<br />

Von einigen Mehlresten<br />

auf der Oberfläche abgesehen<br />

gibt es keinen Grund zu Beanstandungen,<br />

eine saftige Krume<br />

wird von knusprigen Boden- und<br />

Seitenflächen umschlossen. In<br />

der Handhabung sind allerdings<br />

die häufig erst spät reagierenden<br />

Tasten zu bemängeln.<br />

Backmeister Skala von Unold<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Unold<br />

Backmeister Skala<br />

Bestes Brot <strong>im</strong><br />

Normalprogramm<br />

Mit einigen Extras kann sich<br />

dieses Gerät <strong>im</strong> guten Mittelfeld<br />

der <strong>Test</strong>reihe positionieren.<br />

Eine integrierte Waage sowie eine<br />

Schublade zum Zugeben von<br />

Extrazutaten wie Nüssen und<br />

Rosinen erleichtern die Handhabung<br />

und bringen Pluspunkte.<br />

Auch die Positionierung in der<br />

Küche ist durch das 120 Zent<strong>im</strong>eter<br />

lange Kabel sehr flexibel.<br />

Lediglich die Reinigung wird<br />

aufgrund der separaten Zutatenschublade<br />

und zahlreicher<br />

Schrauben in der Backkammer<br />

etwas erschwert. Im Funktionstest<br />

des Normalprogramms<br />

verzeichnet das Modell einen<br />

Sieg auf ganzer Linie. Das beste<br />

Brot dieser Kategorie wartet<br />

mit ebenmäßiger Bräunung<br />

und Knusprigkeit selbst an der<br />

Oberseite auf, ergänzt durch ein<br />

lockeres Innenleben. Wer es eilig<br />

hat, erhält <strong>im</strong> um 50 Minuten<br />

kürzeren Schnellprogramm ein<br />

flacheres und kompakteres Backergebnis.<br />

Das Vollkornbrot dagegen<br />

zeigt deutliche Schwächen<br />

mit einer schweren, teigigen<br />

Krume und einem relativ hohen<br />

Anteil an nicht verarbeitetem<br />

Mehl, das sich besonders an der<br />

Unterseite absetzt.<br />

BBA 54206 von heru<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Heru<br />

BBA 54206<br />

Beste Handhabung<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Zugegeben, die Farbe ist nicht<br />

jedermanns Sache. Das etwas<br />

verblichen wirkende Gelb<br />

in Verbindung mit dem dotterfarbenen<br />

Deckel erinnert<br />

irgendwie an die Bonbontöne<br />

der 1950er Jahre und versetzt<br />

allenfalls Fans des Retrostils<br />

in Begeisterung. Solide jedoch<br />

zeigen sich die inneren Werte<br />

der Maschine: Im Normalprogramm<br />

backt sie ein ebenmäßig<br />

gebräuntes Brot mit guter Kruste<br />

und feinporigem Innenleben,<br />

das sogar an der Oberseite eine<br />

leichte Bräunung erhielt. Das<br />

Schnellprogramm dagegen ver-<br />

sagt, wie das in 1 Stunde und<br />

40 Minuten hergestellte Backwerk<br />

mit rohem Teigkern<br />

verdeutlicht. Es ist weder ausreichend<br />

aufgegangen noch<br />

durchgebacken. Süße Brote<br />

gelingen ähnlich gut und locker<br />

wie <strong>im</strong> Normalprogramm,<br />

allein die Verteilung der Rosinen<br />

lässt zu wünschen übrig.<br />

Dem knusprig gebackenen Vollkornbrot<br />

mit gleichmäßig saftiger<br />

Krume verzeiht man die<br />

deutlichen Mehlreste auf der<br />

Oberfläche. Ein Sichtfenster <strong>im</strong><br />

Deckel erlaubt das Beobachten<br />

des Backvorgangs.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 33


Küche | Brotbackautomaten<br />

BM 350 von Kenwood<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Kenwood<br />

BM 350<br />

Knuspriges Ergebnis<br />

bei süßen Broten<br />

home Bread von Tefal<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Tefal<br />

Home Bread<br />

Gleichmäßige Bräunung bei<br />

missglückten Proportionen<br />

BM 3992 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

BM 3992<br />

Durchgängig Krusten mit<br />

ungleichmäßigem Teint<br />

Im Normalprogramm entsteht<br />

mit diesem Gerät ein gleichmäßig<br />

gebräuntes Brot, dessen<br />

Form allerdings nicht mit der<br />

Färbung mithalten kann. Dem<br />

Boden fehlt es an Knusprigkeit<br />

und die Krume ist sehr großporig.<br />

Noch unbefriedigender<br />

fällt das Ergebnis des Schnellprogramms<br />

aus, das statt eines<br />

Brotlaibes einen unförmigen<br />

Klumpen ohne Kruste lieferte.<br />

Mit Sichtfenster <strong>im</strong> Deckel<br />

ermöglicht dieses Modell das<br />

Verfolgen der Fortschritte des<br />

Backvorgangs, jedoch boten<br />

sich unseren <strong>Test</strong>ern keine wirklich<br />

verlockenden Aussichten.<br />

Mit äußerst blasser und faltiger<br />

Oberseite wirkt das ungleichmäßig<br />

geformte Resultat wenig<br />

appetitlich. Normal- und<br />

Schnellprogramm liefern fast<br />

gleichwertig dürftige Ergebnisse.<br />

Es fehlt der Kruste an<br />

Knusprigkeit und die Konsistenz<br />

der Krume überzeugt<br />

nicht; sie fällt <strong>im</strong> Normalprogramm<br />

zu großporig, bei den<br />

Schnell- und Vollkornprogrammen<br />

dagegen zu dicht und teigig<br />

aus. Einen Lichtblick liefert das<br />

gut gelingende süße Brot mit<br />

gleichmäßig verteilten Zutaten<br />

und knackiger, ebenmäßig gebräunter<br />

Kruste.<br />

Auch mit dem Programm für<br />

Vollkornbrot kann der Automat<br />

nicht punkten. An der Unterseite<br />

des Backwerks bildet sich eine<br />

kleine Mehlinsel, während das<br />

Innenleben schwer und teigig<br />

gerät. Eine ebenmäßigere Form<br />

und Farbe gelingt bei dem süßen<br />

Brot, das eine knusprige Kruste<br />

mit großporiger Krume und etwas<br />

zu ungleichmäßig verteilten<br />

Rosinen verbindet.<br />

Positiv fällt in der Bedienung<br />

auf, dass eine Sicherung die<br />

Tasten gegen versehentliche<br />

Betätigung schützt. Außerdem<br />

werden neben der regulären<br />

Kastenform noch zwei<br />

kleinere Backformen für Brote<br />

bis 500 Gramm mitgeliefert.<br />

Allerdings durchzieht die<br />

<strong>Test</strong>ergebnisse in allen Programmen<br />

die gleiche Schwäche:<br />

eine sehr ungleichmäßige<br />

Bräunung der Brote. Auffällige<br />

Schlagseite haben die Resultate<br />

des Schnellprogramms<br />

nicht nur in der Form, sondern<br />

auch in der Färbung der<br />

Kruste. Innen ist das Brot an<br />

der Unterseite besser gelungen<br />

<strong>als</strong> in den oberen Partien,<br />

die weniger locker und<br />

feinporig geraten. Im Normal-<br />

und Süßbrotprogramm<br />

lässt sich die sehr ungleichmäßige<br />

Bräunung ebenfalls<br />

deutlich erkennen.<br />

BhG 395 von Bielmeier<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,4 )<br />

befriedigend<br />

Bielmeier<br />

BHG 395<br />

Das süße Brot<br />

<strong>als</strong> Ehrenretter<br />

Besonders praktisch gestaltet<br />

sich bei diesem Modell die Tastensperre<br />

gegen ungewolltes<br />

Unterbrechen des Backvorgangs.<br />

Leider überzeugen die<br />

Ergebnisse des Basisprogramms<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> nicht. Von gleichmäßigem<br />

Backen keine Spur, die<br />

fertige Krume zeigt noch deutliche<br />

Teigstruktur. Kruste und<br />

Boden lassen Knusprigkeit vermissen<br />

und das Innenleben des<br />

Brotes präsentiert sich zu fest.<br />

Das Vollkornprogramm wird<br />

<strong>als</strong> völlig unbrauchbar bewertet<br />

und liefert einen teilweise rohen<br />

Klumpen mit großen Löchern<br />

um die Knethaken. Etwas besser<br />

gestaltet sich das Ergebnis der<br />

Einstellungen für süßes Brot, die<br />

mit gleichmäßigerer Bräunung<br />

sogar eine leicht knusprige Kruste<br />

hervorbringen. Einzig Nüsse<br />

und Rosinen <strong>im</strong> Teig verteilen<br />

sich nicht ebenmäßig, sondern<br />

neigen zu Grüppchenbildung.<br />

Bilder: Bielmeier, Bomann, Kenwood, Philips, Severin, Tefal, Tristar, unold<br />

34<br />

Küche | 1.2012


Brotbackautomaten | Küche<br />

Brotbackautomaten TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

Philips<br />

hD9040<br />

Unold<br />

Backmeister extra<br />

Bomann<br />

cB 593<br />

Tristar<br />

BM-4584<br />

Technische Daten<br />

uvP 180 euro 135 euro 75 euro 80 euro<br />

anzahl Knethaken 2 2 1 1<br />

anzahl Programme 14 11 + 1 12 11 + 1<br />

Gewichtsklassen Brote 750 g, 1 000 g, 1 <strong>250</strong> g 350 g, 500 g, 750 g, 1 800 g 750 g, 1 000 g 750 g, 1 000 g<br />

Bräunungsstufen 3 3 3 3<br />

extraprogramme<br />

süß, glutenfrei, extra<br />

schnell, Teig, Marmelade<br />

Teig, schnell, schnell vollkorn,<br />

schnell Teig, Konfitüre,<br />

Backpulver, hefekuchen<br />

schnell, ultraschnell I, ultraschnell<br />

II, Teig, Marmelade,<br />

Kuchen, Sandwich, Backen<br />

Kuchen, Marmelade, Teig,<br />

ultraschnell, Dessert,<br />

home made<br />

leistungsaufnahme keine angabe 700 W keine angabe keine angabe<br />

ergebnis 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 ) + ( 2,6 )<br />

normalprogramm + ( 2,7 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Schnellprogramm + ( 3,1 ) + + ( 2,1 ) – – ( 5,0 ) + ( 2,5 )<br />

vollkornbrot – ( 3,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Süßes Brot + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Dauer normalprogramm + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />

Gebrauchsanweisung + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Brot- und<br />

Knethakenentnahme + ( 2,5 ) – ( 3,7 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

reinigung + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,4 )<br />

verarbeitung + + ( 1,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />

Beschichtung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 )<br />

energieeffizienz<br />

normalprogramm + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 )<br />

Besonderheiten<br />

netzschalter nein ja ja ja<br />

Warmhaltefunktion 60 min 60 min 60 min 60 min<br />

Zeitvorwahl max. 15 h max. 13 h max. 13 h max. 13 h<br />

Individuelles Programm nein ja nein ja<br />

Knethakenentferner ja ja ja ja<br />

Messlöffel ja ja ja ja<br />

rezepte 8<br />

(Brot, Teig, Marmelade)<br />

85<br />

(Brot, allergiker, Kuchen)<br />

13<br />

(Brot, Teig, Konfitüre)<br />

keine<br />

handhabung 60+ sehr gut gut gut gut<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 35


Küche | Brotbackautomaten<br />

Brotbackautomaten<br />

Unold<br />

Backmeister Skala<br />

heru<br />

BBA 54206<br />

Kenwood<br />

BM 350<br />

Tefal<br />

home Bread<br />

Technische Daten<br />

uvP 160 euro 90 euro 150 euro 230 euro<br />

anzahl Knethaken 2 1 1 2<br />

anzahl Programme 11 + 1 12 13 14<br />

Gewichtsklassen Brote 500 g, 850 g, 1 200 g 750 g, 1 000 g 500 g, 750 g, 1 000 g 750 g, 1 000 g, 1 500 g<br />

Bräunungsstufen 3 3 3 3<br />

extraprogramme<br />

Schnell, Backpulver, Konfitüre,<br />

Teig, ultraschnell,<br />

Backen, Süßspeisen<br />

Backen, Sandwich, Kuchen,<br />

Marmelade, ultraschnell<br />

I, ultraschnell II<br />

Weißbrot schnell, vollkorn<br />

schnell, Schnellbacken,<br />

Glutenfrei, hefeteig, Teig<br />

Glutenfrei, Salzfrei, Damperbrot,<br />

Kuchen, Marmelade,<br />

Pasta, hefeteig<br />

leistungsaufnahme 615 W 600 W keine angabe keine angabe<br />

ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

normalprogramm + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

Schnellprogramm + ( 3,3 ) – – ( 5,0 ) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />

vollkornbrot – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 4,5 ) – ( 4,0 )<br />

Süßes Brot – ( 4,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />

Dauer normalprogramm + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,8 ) + ( 2,7 )<br />

Gebrauchsanweisung + ( 2,7 ) + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 ) – ( 3,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Brot- und<br />

Knethakenentnahme + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

reinigung + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 )<br />

verarbeitung + + ( 1,7 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

Beschichtung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

energieeffizienz<br />

normalprogramm + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Besonderheiten<br />

netzschalter nein nein ja nein<br />

Warmhaltefunktion 60 min 60 min 60 min 60 min<br />

Zeitvorwahl max. 13 h max. 13 h max. 12 h max. 15 h<br />

Individuelles Programm ja nein nein nein<br />

Knethakenentferner ja ja ja ja<br />

Messlöffel ja ja ja ja<br />

rezepte 34<br />

(Brot, Süßspeisen, Teig)<br />

24<br />

(Brot, Marmelade)<br />

5<br />

(Brot, Brötchen)<br />

40<br />

(Brot, Kuchen, Konfitüre)<br />

handhabung 60+ sehr gut gut gut gut<br />

Bilder: Bielmeier, heru, Kenwood, Severin, Tefal, unold<br />

36<br />

Küche | 1.2012


Brotbackautomaten | Küche<br />

Brotbackautomaten<br />

Severin<br />

BM 3992<br />

Bielmeier<br />

BhG 395<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Brotbackautomaten<br />

Technische Daten<br />

uvP 130 euro 110 euro<br />

anzahl Knethaken 2 2<br />

anzahl Programme 11 11 + 1<br />

Gewichtsklassen Brote 500 g, 750 g, 1 600 g 750 g, 1 000 g, 1 200 g, 1 400 g<br />

Bräunungsstufen 3 3<br />

extraprogramme<br />

hefekuchen, Glutenfrei, Teig,<br />

nudelteig, Sandwich, Marmelade,<br />

Backen<br />

leistungsaufnahme 860 W keine angabe<br />

Kuchen, Marmelade, Teig,<br />

ultraschnell, Dessert, home<br />

made<br />

ergebnis 2,9 (befriedigend) 3,4 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,4 ) – ( 4,0 )<br />

normalprogramm – ( 3,7 ) + ( 3,0 )<br />

Schnellprogramm – ( 3,5 ) + ( 3,3 )<br />

vollkornbrot – – ( 4,5 ) – – ( 5,0 )<br />

Süßes Brot + ( 2,7 ) + ( 3,0 )<br />

Dauer normalprogramm + ( 2,7 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 )<br />

Gebrauchsanweisung + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit + ( 2,9 ) + + ( 2,0 )<br />

Brot- und<br />

Knethakenentnahme + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

reinigung + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 )<br />

verarbeitung + ( 3,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Beschichtung + + ( 1,5 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />

energieeffizienz<br />

normalprogramm + + ( 2,0 ) – ( 3,5 )<br />

Besonderheiten<br />

netzschalter nein nein<br />

Warmhaltefunktion 60 min 60 min<br />

Zeitvorwahl max. 13 h max. 13 h<br />

Individuelles Programm nein ja<br />

Knethakenentferner ja ja<br />

Messlöffel ja ja<br />

rezepte 8<br />

(Brot, Pizzateig)<br />

14<br />

(Brot, Kuchen, Marmelade)<br />

handhabung 60+ gut sehr gut<br />

Funktion (50 %): Die Backfunktion wird anhand<br />

von vier ausgewählten Grundprogrammen getestet.<br />

Zunächst wird <strong>im</strong> Normalprogramm eine<br />

Backmischung für Weizenbrot zubereitet. Die<br />

gleiche Mischung wird auch für einen Backdurchgang<br />

<strong>im</strong> Schnellprogramm verwendet, um<br />

ein vergleichbares Ergebnis zu erhalten. Das<br />

Vollkornbrotprogramm wird mittels einer Backmischung<br />

für Roggenvollkornbrot überprüft,<br />

welche zu gleichen Teilen Roggenvollkorn- und<br />

Weizenvollkornmehl enthält. Süßes Brot mit<br />

Nüssen und Rosinen wird nach eigenem Rezept<br />

(500 Gramm Weizenmehl Typ 550, 75 Gramm<br />

Rosinen, 40 Gramm gehackte Haselnüsse) gebacken.<br />

Anschließend erfolgt eine optische und<br />

haptische Beurteilung der Form, Bräunung,<br />

Kruste und Krume der entstandenen Brote. Fällt<br />

das Ergebnis eines der Grundprogramme (Normal<br />

oder Vollkorn) befriedigend oder schlechter<br />

aus, so kann die Gruppennote für die Funktion<br />

nur max<strong>im</strong>al eine Note besser sein.<br />

Handhabung (30 %): Die Prüfgeräte werden von<br />

fünf Probanden auf ihre Bedienfreundlichkeit<br />

getestet. In die Beurteilung fließen dabei das<br />

Öffnen des <strong>Geräte</strong>s sowie das Einsetzen und<br />

Entfernen von Backform und Knethaken mit<br />

ein, außerdem das Einstellen eines Programms<br />

und der Grundfunktionen, die Effektivität<br />

des Sichtfensters und, wenn vorhanden, der<br />

Innenbeleuchtung. Für jedes gebackene Brot<br />

werden die Entnahme aus der Backform und<br />

die Entfernung des Knethakens einzeln bewertet.<br />

Bei den Gebrauchsanweisungen werden<br />

vor allem Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />

benotet. Bei dem Kriterium der Reinigung<br />

sind Handhabung und Zugänglichkeit<br />

des Innenraumes ausschlaggebend. Sind Backform<br />

und Knethaken spülmaschinenfest, erfolgt<br />

eine Aufwertung der entsprechenden<br />

Teilnote um 0,5.<br />

Verarbeitung (15 %): Der Schwerpunkt liegt hierbei<br />

auf der Wertigkeit der Materialien und deren<br />

Zusammensetzung. Außerdem wird auf unangenehme<br />

Gerüche und die resistente Beschriftung<br />

der Bedienelemente geachtet. Die Beschichtung<br />

der Backformen und Knethaken wird anhand<br />

einer Gitterschnittprüfung nach DIN EN ISO<br />

2409 bewertet.<br />

Ökologie (5 %): Für jeden Backvorgang wird der<br />

Energieverbrauch gemessen und in Relation<br />

zur Dauer des Programmablaufs <strong>als</strong> Effizienz<br />

beurteilt.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt geschwächt<br />

sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung<br />

fließen nicht in die Wertung mit ein,<br />

sondern sollen dieser Käuferschicht zur Orientierung<br />

am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

37


Küche | Brotbackautomaten<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Der HD9040 von Philips<br />

Die besonderen Stärken unseres <strong>Test</strong>siegers sind Flexibilität und<br />

vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Er legt sich nicht auf kastenförmige<br />

Brotlaibe fest, sondern ermöglicht Ihnen auch die Zubereitung<br />

von Baguettes und sogar Brötchen.<br />

von SuSan oehler<br />

Für Abwechslung <strong>im</strong> Brotkorb sorgt<br />

der HD9040. Brotlaibe können in<br />

drei verschiedenen Größen gebacken und<br />

mit unterschiedlichen Zutaten verfeinert<br />

werden. Mit speziellen Programmen für<br />

Weißbrot, glutenfreies Gebäck und mehrere<br />

dunkle Brotsorten hat der Nutzer<br />

zahlreiche Auswahlmöglichkeiten. Selbst<br />

Pastateig und Marmelade bereitet der<br />

Automat auf Wunsch zu.<br />

Im Funktionstest fällt zunächst das mit<br />

dreieinhalb Stunden längste Normalprogramm<br />

von allen Prüfgeräten auf, dessen<br />

Wartezeit sich aber durchaus lohnt.<br />

Besonders süße Brote gelingen in guter<br />

Qualität. Ebenso überzeugend ist das<br />

Resultat des Schnellprogramms, welches<br />

lediglich durch die recht blasse Färbung<br />

des Brotlaibes einige Punkte einbüßt.<br />

Außerdem benötigt das Gerät trotz der<br />

langen Backzeit nur wenig Energie.<br />

Optisch hebt sich das elegante Design<br />

in Schwarz und Rot von den meist hellen<br />

Farben der Konkurrenzgeräte ab.<br />

Durch ein Sichtfenster <strong>im</strong> Deckel können<br />

die Fortschritte des Backvorgangs beobachtet<br />

werden, während ein akustischer<br />

Signalton den Zeitpunkt für das Zufügen<br />

weiterer Zutaten zum Teig anzeigt.<br />

Gleichzeitig erscheint die Aufforderung<br />

„Add“ auf dem Display, dessen Angaben<br />

leider ausschließlich auf Englisch formuliert<br />

sind. Die Liste mit den 14 möglichen<br />

Programmen kann dagegen in einer von<br />

14 Sprachen <strong>als</strong> Aufkleber über dem<br />

Display befestigt werden. Praktisch ist<br />

außerdem die integrierte Netzkabelhalterung<br />

an der Unterseite des Automaten.<br />

Sollte während des Backvorgangs der<br />

Strom ausfallen, speichert das Gerät die<br />

Aus groß mach klein<br />

Mit <strong>im</strong> Lieferumfang dieses Modells ist ein<br />

zweistöckiger Einsatz für die Backkammer<br />

enthalten. Damit ist es möglich, statt ganzer<br />

Brotlaibe zwölf knackige Brötchen zuzubereiten.<br />

Zunächst werden die Zutaten<br />

in der normalen Kastenform <strong>im</strong> separaten<br />

Teigprogramm vermengt. Anschließend<br />

kann man den Teig per Hand zu kleinen<br />

Portionen formen und diese in den Fächern<br />

des Brötcheneinsatzes platzieren. Im<br />

Automaten werden die Teiglinge dann zu<br />

knusprigen Brötchen ausgebacken.<br />

Einstellungen bis zu 7 Minuten lang<br />

und setzt das begonnene Programm fort,<br />

wenn die Energiezufuhr wieder gewährleistet<br />

ist. Für fertige Frühstücksbrötchen<br />

direkt nach dem Aufstehen können die<br />

Programme 15 Stunden <strong>im</strong> Voraus eingestellt<br />

werden und starten pünktlich<br />

per Zeitschaltuhr.<br />

1<br />

2<br />

(1) Eine gute Empfehlung für leidenschaftliche Hobbybäcker: Sowohl Backmischungen <strong>als</strong> auch eigene Rezepte eignen sich zur Zubereitung <strong>im</strong> Philips HD9040 (2) Auf<br />

dem Display lassen sich neben den von uns getesteten Programmen auch Einstellungen für glutenfreies und extra schnelles Backen sowie Marmelade wählen (3) Frische<br />

Brötchen <strong>im</strong> HD9040 (4) Die besondere Stärke des Modells ist das süße Brot mit lockerer Struktur, guter Kruste und einer gleichmäßigen Zutatenverteilung<br />

3 4<br />

Bilder: hansecontrol, Philips<br />

38<br />

Küche | 1.2012


Dampfgarer | Küche<br />

13 Dampfgargeräte schonen um die Wette<br />

Sanft gegart mit Dampf<br />

Bilder: Braun, Morphy richards, steba, Tefal<br />

Ob Dampfgarkorb oder doch das große Kombinationsgerät, wer seine Lebensmittel ohne<br />

großen Nährstoffverlust anrichten möchte, hat die Qual der Wahl. Wir unterstützen Sie bei<br />

der Entscheidung für den neuen Küchenhelfer.<br />

Für eine gesunde Ernährung ist nicht<br />

nur die Auswahl hochwertiger Nahrungsmittel<br />

wichtig, sondern auch deren<br />

schonende Zubereitung. Viele wertvolle<br />

Inhaltsstoffe gehen bei zu starker oder<br />

langer Hitzeeinwirkung verloren; Geschmack,<br />

Konsistenz und Farbe der Lebensmittel<br />

verändern sich be<strong>im</strong> Kochen<br />

in Wasser. Sanfter gelingt der Garvorgang<br />

mit heißem Dampf.<br />

Schon <strong>im</strong> alten China kannte und<br />

schätzte man diese Methode der behutsamen<br />

Erhitzung bei der Bereitung<br />

der typischen D<strong>im</strong>-Sum-Teigspeisen, die<br />

in Bambuskörben behutsam gedämpft<br />

wurden. Be<strong>im</strong> drucklosen Dampfgaren<br />

wird Wasser in einem Behältnis erhitzt<br />

und das Gargut in darüberliegenden, gelochten<br />

Schalen von dem entstehenden<br />

Dampf umströmt. Da es nicht mit dem<br />

Topfboden in Berührung kommt, muss<br />

kein Anbrennen befürchtet werden. Be-<br />

sonders vorteilhaft ist die Erhaltung<br />

der Zellstrukturen während des Garprozesses,<br />

da die Nahrungsmittel durch<br />

die sie umgebende Feuchtigkeit des Wasserdampfes<br />

nicht austrocknen. Aromastoffe<br />

werden nicht ausgeschwemmt, sodass<br />

keine übermäßige Zugabe von Salz,<br />

Gewürzen und Fett notwendig ist. Während<br />

sich Dampfgarkleingeräte eher zur<br />

Zubereitung einzelner Zutaten eignen,<br />

erlauben Einbaudampfgarer, Kombigeräte<br />

und Dampfgarkörbe mit mehreren<br />

Einsätzen auch das gleichzeitige Garen<br />

ganzer Menüs. Auf wessen Speiseplan<br />

des Öfteren Gemüse, Fisch und zarte<br />

Fleischsorten stehen, für den lohnt sich<br />

durchaus ein vergleichender Blick auf<br />

das Marktangebot der Dampfgarer.<br />

von susan oehler<br />

Knackig oder matschig?<br />

Der Hauptanspruch an einen Dampfgarer<br />

besteht in der vitamin- und geschmackserhaltenden<br />

Zubereitung der<br />

Speisen. Um die Leistungen der <strong>Geräte</strong><br />

unserer <strong>Test</strong>range in dieser Disziplin<br />

zu prüfen, ließen die <strong>Test</strong>ingenieure<br />

<strong>im</strong> Labor ordentlich Dampf aufsteigen.<br />

Die Ergebnisse können sich durchaus<br />

sehen lassen: Überwiegend wurde den<br />

<strong>Test</strong>mustern eine gute Performance<br />

attestiert. Die Sieger der beiden Produktkategorien<br />

servierten nach Ende<br />

der Garzeit ein saftiges Fischfilet und<br />

sattgrüne Brokkoliröschen. Bei den Modellen<br />

von Tefal und Severin sammelte<br />

sich dagegen auf den Garböden Kondenswasser<br />

und dieses weichte die Speisen<br />

etwas auf. Darunter litten sowohl<br />

Farbe <strong>als</strong> auch Struktur. Ein ebenso<br />

nasses Problem zeigte sich be<strong>im</strong> Dampfgaren<br />

von Tiefkühlware in dem Muster<br />

von Tristar und dem Steba DG 1.<br />

Das austretende Wasser staute sich und<br />

ließ den Fisch an der Unterseite ein<br />

www.hausgartentest.de<br />

39


Küche | Dampfgarer<br />

entkalken<br />

Im Dampfgarer wird zur schonenden<br />

Zubereitung von Lebensmitteln eingefülltes<br />

Wasser durch eine Heizplatte<br />

erhitzt, bis es verdampft. Durch diesen<br />

Prozess verflüchtigen sich die Wassermoleküle<br />

und zuvor <strong>im</strong> Wasser gelöste<br />

Stoffe bleiben zurück; der Wasserbehälter<br />

verkalkt. Hersteller empfehlen, diese<br />

Ablagerungen regelmäßig zu entfernen –<br />

abhängig von der Wasserhärte etwa alle<br />

paar Wochen. Chemische Entkalker<br />

sollten dazu nicht verwendet werden. Geben<br />

Sie ein Gemisch aus <strong>Haus</strong>haltsessig<br />

und Wasser in den Behälter und lassen<br />

es über Nacht einwirken. Danach sollten<br />

alle behandelten Teile gründlich gespült<br />

und Ablagerungen mit einem weichen<br />

Schwamm entfernt werden. Bei hartnäckigen<br />

Ablagerungen kann das Gemisch<br />

für ein paar Minuten erhitzt werden. Vor<br />

dem Ausgießen muss das Gerät vollständig<br />

abkühlen. Alternativ eignet sich auch<br />

Zitronensaft zum Lösen des Kalks. Achten<br />

Sie hier aber darauf, bei Kombigeräten das<br />

Fruchtfleisch gründlich abzufiltern.<br />

wenig zerfallen, der Brokkoli verlor die<br />

appetitliche grüne Farbe. Insgesamt<br />

erwies sich das beliebte Gemüse <strong>als</strong><br />

guter Indikator für die schonenden<br />

Dampfgarkünste der <strong>Geräte</strong>: Im Idealfall<br />

bleiben die Brokkoliröschen knackig<br />

grün, doch in der Praxis variierte<br />

die Farbskala von leicht blässlichen<br />

Stielen bis zu einer traurig dunkelgrünbräunlichen<br />

Färbung.<br />

Einmal volltanken, bitte!<br />

Wenn ein komplettes Menü aus verschiedenen<br />

Gemüsesorten und Fischfilets<br />

gedämpft werden soll, ist der<br />

Nutzer mit einem Kombinationsgerät<br />

gut beraten. Die verschiedenen Komponenten<br />

präsentieren sich am Ende<br />

des Programms gar und zart. Nicht<br />

ganz so souverän meisterten allerdings<br />

der DG 6 von Steba und das Gerät<br />

von Bauknecht diese Prüfung. Da bei<br />

den Kombigeräten die Speisen ihren<br />

Garzeiten entsprechend nacheinander<br />

eingelegt werden müssen, entweicht<br />

be<strong>im</strong> Öffnen des Geräts Dampf aus<br />

dem Inneren. Die Modelle von Sharp<br />

und Caso gleichen den Verlust rasch<br />

wieder aus und dämpfen alle Zutaten<br />

gleichmäßig zu Ende. Dem Steba DG 6<br />

gelingt dies weniger gut. Da er über einen<br />

kleineren Garraum verfügt, liegen<br />

die Speisen dicht gedrängt zusammen<br />

und werden so weniger gleichmäßig<br />

vom Dampf umschlossen und schlechter<br />

gegart. Auf diese Weise verlängert<br />

sich die Garzeit <strong>im</strong> Verhältnis zu den<br />

Konkurrenzgeräten. Allgemein lässt<br />

sich festhalten, dass die Komb<strong>im</strong>odelle<br />

mehr Zeit für ein gutes Dämpfergebnis<br />

benötigen <strong>als</strong> die Korbvarianten.<br />

Hinzu kommt, dass mit den kleinen<br />

Dampfgarkörben problemlos bis zu 60<br />

Minuten gegart werden kann, während<br />

den großen Kombis bereits nach 20<br />

Minuten das Wasser ausgeht und der<br />

Nutzer nachtanken muss. Dabei lassen<br />

sich die meisten <strong>Geräte</strong> durch ihren<br />

abnehmbaren Wassertank gut befüllen,<br />

lediglich dem Komb<strong>im</strong>odell von<br />

Bauknecht fehlt dieses Komfortfeature.<br />

Wo Wasser ist, da ist auch Kalk<br />

Nach dem Garvorgang sollte das Restwasser<br />

stets ausgeleert werden, um eine<br />

verstärkte Verkalkung der Heizplatte<br />

zu vermeiden. Lassen Sie es unbedingt<br />

vorher vollständig auskühlen, sonst<br />

drohen Verbrühungen durch austretenden<br />

Restdampf. Zusätzlich gehört<br />

regelmäßiges Entkalken zu den unabdingbaren<br />

Pflegemaßnahmen für Ihren<br />

Dampfgarer, wobei es Ihnen die<br />

Modelle unterschiedlich leicht machen.<br />

Einige Hersteller empfehlen das Einfüllen<br />

reinen Essigs, der dann erhitzt<br />

werden soll. Dabei kommt es allerdings<br />

zu einer erheblichen Geruchsbildung,<br />

die Essigdämpfe reizen Augen und<br />

Atemwege. Unsere <strong>Test</strong>er empfehlen<br />

stattdessen, nur wenig Essig in Wasser<br />

zu lösen und einwirken zu lassen. Ganz<br />

geruchsneutral läuft auch diese Reinigungsmethode<br />

nicht ab, jedoch ist die<br />

Belastung für Nase und Augen deutlich<br />

geringer und der Entkalkungseffekt<br />

(1) Praktische Aufteilung:<br />

Im Gerät<br />

von Morphy Richards<br />

werden die je nach Bedarf<br />

unterteilten zwei<br />

oder drei Kammern<br />

separat bedampft. So<br />

erhält jede Zutat die<br />

entsprechende Garzeit<br />

und es kommt nicht<br />

zu einer Geschmacksübertragung<br />

(2) Ein<br />

deutlicher Unterschied<br />

in der direkten<br />

Gegenüberstellung:<br />

Gegen die sattgrünen<br />

Röschen aus dem<br />

Dampfgarer von Caso<br />

sehen die bräunlichen<br />

Brokkolistiele des<br />

Steba ziemlich traurig<br />

aus (3) Aufgeräumt:<br />

Bei Kenwood hat das<br />

Stromkabel in einem<br />

praktischen Kabelfach<br />

Platz<br />

1 2<br />

3<br />

Bilder: Braun, Caso, Kenwood, Morphy richards, Philips, steba, stock.xchng<br />

40<br />

Küche | 1.2012


Dampfgarer | Küche<br />

ebenso wirkungsvoll. Der Dampfgarer<br />

von Krups kann sich in dieser<br />

Disziplin deutlich an die Spitze setzen.<br />

Von seiner antikalkbeschichteten<br />

Heizplatte lassen sich Ablagerungen<br />

einfach mit einem Tuch herunterreiben.<br />

Die Kombigeräte spülen in zwei<br />

Stufen die Wasserleitungen durch; anschließend<br />

– wie auch nach jedem<br />

Dämpfvorgang – ist ein Trocknen des<br />

Innenraums erforderlich.<br />

Tipps zum Garen<br />

Schneiden Sie die Zutaten auf etwa die gleiche<br />

Größe, damit alle Stückchen gleichzeitig<br />

gar werden. Verteilen Sie die Stückchen<br />

außerdem gleichmäßig <strong>im</strong> Behälter, damit<br />

sie opt<strong>im</strong>al vom Dampf umströmt werden.<br />

Liegen die Stückchen zu dicht beieinander<br />

oder sind geschichtet, verlängert dies die<br />

Garzeit. Damit Fleisch und Geflügel besonders<br />

saftig bleiben, können sie in Garfolie<br />

verpackt werden.<br />

Deckel und Schalen werden heiß, ziehen<br />

Sie <strong>als</strong>o besser einen Ofenhandschuh an<br />

und lassen Sie das Gerät vor dem Ausleeren<br />

des Restwassers zunächst vollständig<br />

abkühlen, da es sonst zu Verbrühungen<br />

kommen kann.<br />

menrücken. Als besonders für Menüs<br />

geeignet erweist sich der Dampfgarer<br />

von Morphy Richards: Zum einen ist<br />

bei diesem Modell einer der großen<br />

Garbehälter teilbar, zum anderen wird<br />

jedes Behältnis separat bedampft. Damit<br />

wird jede Speise genau so lange<br />

gegart, wie nötig, und es kommt nicht<br />

zu einer unerwünschten Vermischung<br />

der einzelnen Aromen. Um unschöne<br />

Verfärbungen durch Paprika, Karotten<br />

oder Tomaten zu vermeiden, liefert der<br />

Hersteller Braun einen speziellen dunklen<br />

Einsatz mit. Bei Krups verhindert<br />

man dagegen hartnäckige Farbspuren<br />

durch Garbehälter aus Glas, die bei der<br />

Handhabung allerdings etwas mehr<br />

Muskelschmalz erfordern.<br />

Bedienung<br />

In den Bedienkonzepten unterscheiden<br />

sich die <strong>Geräte</strong> deutlich. Bereits<br />

das Einstellen der gewünschten Garzeit<br />

kann s<strong>im</strong>pel oder differenziert erfolgen.<br />

So lassen die Modelle von Braun und<br />

Tristar wie bei einer Eieruhr nach<br />

Ab lauf der manuell eingestellten Zeit<br />

ein akustisches Signal ertönen und<br />

schalten sich automatisch ab, während<br />

Krups verschiedene voreingestellte Programme<br />

mit Auftau- und Warmhaltefunktion<br />

bietet. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />

ist das Einstellen der Zeit bei<br />

dem Steba DG 1, dessen Minus-Taste<br />

nicht etwa die Zeitangabe senkt, sondern<br />

das Display zum nächsten Menüpunkt<br />

springen lässt. Mit diesem Modell<br />

muss sich der Nutzer zunächst<br />

vertraut machen. Auch das größere<br />

Schwestergerät DG 6 sammelt in der<br />

Handhabung keine Punkte: Mit einem<br />

kontrastarmen und schlecht ablesbaren<br />

Display und einer nicht zweckmäßigen<br />

Tropfschale unterhalb der Tür ordnet<br />

es sich <strong>im</strong> Proban dentest auf dem letzten<br />

Platz ein. Die Konkurrenzgeräte<br />

glänzen dagegen mehrheitlich durch<br />

eine angenehme Menüführung. Bei<br />

Bauknecht ist wiederum etwas Orientierungssinn<br />

zwischen den zahlreichen<br />

Unterpunkten gefragt. Der Dampfgarer<br />

von Braun lässt sich angenehm einfach<br />

handhaben, verfügt jedoch ebenso<br />

wie der Tefal Vitacuisine weder<br />

über eine Wasserstandsanzeige noch<br />

über eine Nachfüllöffnung. Praktisch<br />

sind Kabelfächer, die man unter anderem<br />

bei Philips, Braun und Morphy<br />

Richards vorfindet.<br />

Verarbeitung<br />

Liegt die Fertigungsqualität der <strong>Test</strong>geräte<br />

größtenteils <strong>im</strong> guten und befriedigenden<br />

Bereich, geben zwei Modelle<br />

Eine Platzfrage<br />

Je nach Anzahl der zu versorgenden<br />

Personen benötigt man ein Dampfgarermodell<br />

mit unterschiedlich vielen<br />

Garbehältern. Wer regelmäßig eine<br />

mehrköpfige Familie bekocht, ist mit<br />

mindestens drei Behältnissen gut beraten.<br />

Im <strong>Test</strong> boten besonders die<br />

Kandidaten von Kenwood und Krups<br />

viel Raum für das Gargut, bei den<br />

Kombigeräten zeichnete sich der Sharp<br />

durch das Garen auf zwei Ebenen <strong>als</strong><br />

Platzwunder aus. Der Steba DG 6 empfiehlt<br />

sich durch den recht kleinen Garraum<br />

und das fehlende Dämpfgeschirr<br />

eher für Singles. Braun und Tristar<br />

stellen mit jeweils zwei Garbehältnissen<br />

etwas mehr Platz zur Verfügung.<br />

Das Modell von Tefal kommt zwar mit<br />

drei Garböden ins <strong>Haus</strong>, jedoch sind<br />

zwei davon durch einen Rand begrenzt<br />

und zwingen die Speisen zum Zusamdoch<br />

Anlass zu größerer Kritik. Im<br />

Innenraum des DG 6 von Steba quillt<br />

deutlich die Dichtungsmasse durch die<br />

Verkleidung hervor. Außerdem sind<br />

hier grobe Spaltmaße und unsaubere<br />

Gummidichtungen an der Tür zu finden.<br />

Bei dem Dampfgarer von Tristar<br />

bilden unsaubere Pressnähte <strong>im</strong> Kunststoff<br />

scharfe Kanten.<br />

4<br />

5<br />

(4) Ei ei ei, das war wohl nichts: Das Innenleben des<br />

Eies bleibt <strong>im</strong> Steba DG 1 flüssig (5) Besser gelungen:<br />

Ein leckeres Frühstücksei aus dem Gerät von Philips (6)<br />

Trotz Tropfschale bildet sich bei Caso eine kleine Pfütze<br />

vor dem Gerät (7) Die herausquellende Dichtungsmasse<br />

verdirbt dem Steba DG 6 die Verarbeitungsnote<br />

6<br />

7<br />

www.hausgartentest.de<br />

41


Küche | Dampfgarer<br />

FS560 von Kenwood<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

FS560<br />

Geräumiges Garen mit<br />

intuitivem Bedienkonzept<br />

Kc 7000 von Krups<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Krups<br />

KC 7000<br />

Lecker gegarte Tiefkühl- und<br />

Frischkost, kein Verfärben<br />

Der <strong>Test</strong>sieger in der Kategorie<br />

der Dampfgarkörbe gehört zu den<br />

größeren Modellen <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />

bietet mit seinen drei Kunststoffkörben,<br />

die platzsparend ineinander<br />

gestapelt werden können, viel<br />

Platz zum Garen. Der Nutzer hat<br />

die Wahl zwischen sechs voreingestellten<br />

Programmen, die in<br />

der Praxis sowohl be<strong>im</strong> Dämpfen<br />

von Gemüse <strong>als</strong> auch von Fischgerichten<br />

überzeugen konnten.<br />

Ein Menü war innerhalb von<br />

30 Minuten gar. Nach Ende der<br />

Garzeit schaltet sich der Garer<br />

automatisch für 20 Minuten in<br />

die Warmhaltefunktion. Ist unter<br />

den bereits eingespeicherten<br />

Garprofilen kein geeignetes dabei,<br />

ist auch eine manuelle Konfiguration<br />

der Garzeit möglich.<br />

Dabei kann das Bedienkonzept<br />

einfach durchschaut und intuitiv<br />

befolgt werden.<br />

Der hochwertig verarbeitete Vizesieger<br />

bringt Garbehälter aus<br />

gehärtetem Glas mit Edelstahleinsätzen<br />

mit, die sich <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zu Kunststoffbehältnissen<br />

auch bei Paprika, Tomaten und<br />

Currygerichten nicht verfärben.<br />

Allerdings bringt das Gerät dadurch<br />

ein höheres Gesamtgewicht<br />

auf die Waage. Die Zubereitung<br />

gro ßer Portionen ist in diesem<br />

Modell gut möglich, da die spülmaschinenfesten<br />

Behälter großzügig<br />

geschnitten sind. Sowohl<br />

Tiefkühlkost <strong>als</strong> auch frische Lebensmittel<br />

werden schnell und<br />

gleichmäßig gegart, lediglich<br />

be<strong>im</strong> Zubereiten eines Eies darf<br />

der Nutzer der Garzeitangabe des<br />

Herstellers keinen Glauben schenken.<br />

Dieses läuft nach 10 Minuten<br />

noch buchstäblich davon. Gut<br />

gefiel den <strong>Test</strong>ern die antikalkbeschichtete<br />

Heizplatte.<br />

Intellisteam 48780 von Morphy Richards<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Morphy Richards<br />

Intellisteam 48780<br />

Mit einzeln bedampften Garbehältern<br />

gelingt jede Zutat punktgenau<br />

Auf dem dritten Platz des Treppchens<br />

steht ein Modell mit einem<br />

etwas von den Konkurrenzgeräten<br />

abweichenden Aufbauprinzip.<br />

Statt übereinander sind die<br />

Garbehälter hier nebeneinander<br />

positioniert, zudem kann einer<br />

von ihnen in zwei Kammern<br />

unterteilt werden. Da für jedes<br />

Abteil die Einstellung einer separaten<br />

Garzeit möglich ist, können<br />

ganze Menüs gleichzeitig zubereitet<br />

werden, ohne dass einzelne<br />

Komponenten verkochen. Dementsprechend<br />

erfolgreich meistert<br />

das Gerät unseren Praxistest und<br />

gart sowohl tiefgefrorene <strong>als</strong><br />

auch frische Lebensmittel, ohne<br />

sie matschig werden zu lassen.<br />

Dafür verzeiht man ihm gern die<br />

etwas längeren Garzeiten. Durch<br />

eine ausklappbare Rinne kann<br />

der Wasserbehälter einfach nachgefüllt<br />

werden, be<strong>im</strong> Entleeren<br />

des Restwassers geben die Griffmulden<br />

einen guten Halt.<br />

hD9140/91 von Philips<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HD9140/91<br />

XL-Platz und<br />

XL-Absicherung<br />

In der Funktionsprüfung verdient<br />

sich der Dampfgarer von<br />

Philips ein „Gut“. Gefrorene<br />

und frische Speisen werden zügig<br />

gegart, ohne auszutrocknen<br />

oder ihre Form zu verlieren.<br />

Be<strong>im</strong> Dämpfen eines Menüs<br />

kommt es zu keiner Vermischung<br />

der einzelnen Aromen<br />

und jede Zutat erhält eine<br />

appetitliche Konsistenz. Mit<br />

drei Behältern ist das Modell<br />

auch für größere <strong>Haus</strong>halte<br />

geeignet und bietet dank des<br />

XL-Dampfaufsatzes ein zusätzliches<br />

Volumen. Auffällig<br />

an diesem Gerät ist die ausgeklügelte<br />

Absicherung gegen<br />

einen versehentlichen Trockenbetrieb.<br />

Fällt der Wasserstand<br />

unter das Min<strong>im</strong>um, ertönt ein<br />

Warnsignal und ein Hinweislämpchen<br />

beginnt zu blinken.<br />

In diesem Fall kann auch während<br />

des Betriebs Flüssigkeit<br />

nachgefüllt werden.<br />

Bilder: Braun, Kenwood, Krups, Morphy richards, Philips, severin, steba, Tefal<br />

42<br />

Küche | 1.2012


Dampfgarer | Küche<br />

MultiGourmet FS 20 von Braun<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

MultiGourmet FS 20<br />

Gute Garergebnisse<br />

ohne Schnickschnack<br />

DG 2426 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

DG 2426<br />

Leicht matschige Kost,<br />

gut zu reinigen<br />

Obwohl es sich bei diesem<br />

Dampfgarer um eines der einfacher<br />

ausgestatteten <strong>Geräte</strong> innerhalb<br />

der <strong>Test</strong>range handelt,<br />

behauptet es einen guten Platz<br />

<strong>im</strong> vorderen Mittelfeld. Die beiden<br />

Garbehälter bieten nicht<br />

ganz so viel Platz wie dreiteilige<br />

Modelle, stehen deren Zubereitungsergebnissen<br />

jedoch<br />

in nichts nach. Brokkoli behält<br />

seine intensive grüne Farbe,<br />

Mit drei Garbehältern bietet<br />

das Modell auch für größere<br />

Portionen genug Platz. Allerdings<br />

sit zen sie etwas wackelig<br />

aufeinander und müssen exakt<br />

zurechtgerückt werden. Da an<br />

den Garböden nur in den Randbereichen<br />

kleine Öffnungen<br />

zum Abfließen des Kondenswassers<br />

angebracht sind, sammelt<br />

sich v. a. be<strong>im</strong> Dämpfen von<br />

Tiefkühlkost etwas Wasser auf<br />

Vitacuisine compact von Tefal<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Tefal<br />

Vitacuisine Compact<br />

Schnelles Garen, aber leichte<br />

Verwässerung der Speisen<br />

Das Modell bietet einen Garbehälter<br />

und zwei Garteller, die<br />

nur am erhöhten Rand über<br />

Ablauflöcher verfügen. Weil das<br />

Kondenswasser auf diese Weise<br />

nicht richtig ablaufen kann, werden<br />

tiefgefrorene Lebensmittel<br />

eher <strong>im</strong> eigenen Saft geschmort<br />

<strong>als</strong> wirklich dampfgegart. Besonders<br />

Fischfilet wird sehr wässrig,<br />

Brokkoli verliert seine appetitliche<br />

Farbgebung. Nicht nur<br />

Fisch und Gemüse bleiben saftig<br />

und bissfest. Mit ausgesprochen<br />

kurzen Garzeiten macht<br />

der Multiquick seinem Namen<br />

außerdem alle Ehre. Über einen<br />

s<strong>im</strong>plen Drehschalter wird<br />

die Garzeit eingestellt, nach<br />

der sich das Gerät automatisch<br />

ausschaltet. Eine Warmhaltefunktion<br />

ist nicht vorhanden,<br />

ebenso wenig weitere<br />

Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

den Böden. Die Brokkoliröschen<br />

geraten dadurch eher dunkel<br />

<strong>als</strong> sattgrün und der Tiefkühlfisch<br />

schw<strong>im</strong>mt sich <strong>im</strong> eigenen<br />

Sud etwas zu weich. Die<br />

Reinigung gestaltet sich durch<br />

die Spülmaschinentauglichkeit<br />

einfach, auch das Entkalken<br />

mit einer leichten Essiglösung<br />

funktioniert gut. Zu bemängeln<br />

ist allerdings das zu gering beleuchtete<br />

Display.<br />

Tiefkühlspeisen werden auf diese<br />

Weise verwässert, auch frische<br />

Nahrungsmittel geraten nicht<br />

richtig bissfest. Zudem bieten<br />

die Garteller nur bedingt Platz,<br />

mit <strong>250</strong> Gramm Karotten ist ein<br />

Teller bereits gefüllt. Dafür heizt<br />

der Vitacuisine recht schnell<br />

auf und punktet mit guten Garzeiten.<br />

Nach Ablauf der Garzeit<br />

schaltet das Modell automatisch<br />

in die Warmhaltefunktion.<br />

DG 1 von Steba<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Steba<br />

DG 1<br />

Durchblickt man das komplizierte<br />

Menü, winkt ein gutes Garergebnis<br />

Frische Lebensmittel werden<br />

zuverlässig und gleichmäßig<br />

gegart, auch das Zubereiten<br />

eines Menüs führt zu<br />

einem zufriedenstellenden<br />

Ergebnis. Bei Tiefkühlware<br />

dagegen sammelt sich austretendes<br />

Wasser auf den Garböden<br />

und weicht die Speisen<br />

etwas auf. Auch die Bedienung<br />

überzeugt nicht: Das<br />

Programmieren wird von den<br />

Probanden <strong>als</strong> umständlich<br />

und verwirrend bezeichnet.<br />

VS-3903 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

VS-3903<br />

Gut gegarte Frischkost,<br />

minderwertige Verarbeitung<br />

Das Gerät empfiehlt sich<br />

eher für kleine <strong>Haus</strong>halte.<br />

Kleinere Mengen gart es<br />

gleichmäßig durch, wobei<br />

die Frischkost noch etwas<br />

besser gelingt <strong>als</strong> Menüs und<br />

Tiefkühlware. Der VS-3903<br />

heizt sich rasch auf. Leider<br />

kann die Verarbeitung nicht<br />

mit der Performance mithalten.<br />

Unsaubere Pressnähte<br />

und gratige Behälter mit<br />

scharfen Kanten geben Anlass<br />

zur Kritik.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

43


Küche | Dampfgarer<br />

AX-1100 In von Sharp<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sharp<br />

AX-1100 IN<br />

Ideal für<br />

große Portionen<br />

Das Kombinationsgerät aus<br />

Dampfgarer, Mikrowelle und<br />

Grill erzielt sowohl be<strong>im</strong> Dämpfen<br />

von Frischkost <strong>als</strong> auch bei<br />

tiefgekühlten Speisen überzeugende<br />

Ergebnisse. Die einzelnen<br />

Zutaten behalten ihre Form und<br />

bleiben saftig, durch zwei Gareinsätze<br />

für verschiedene Ebenen<br />

findet das Gargut außerdem<br />

viel Platz. Auch das gleichzeitige<br />

Dampfgaren verschiedener Speisen<br />

klappt gut, dauert allerdings<br />

mit 40 Minuten verhältnismäßig<br />

lange. Nach einer halben Stunde<br />

ist ein Auffüllen des Wassertanks<br />

notwendig. Den <strong>Test</strong>sieg in<br />

der Kategorie der Kombinationsgeräte<br />

verdankt das Modell unter<br />

anderem seiner komfortablen<br />

Bedienung. Die Sensortasten reagieren<br />

gut und ermöglichen ein<br />

Anwählen der Programme für<br />

Gemüse, Fisch und Fleisch.<br />

D 26 von caso<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

D 26<br />

Solides Garergebnis,<br />

gute Handhabung<br />

Das Dämpfen ist bei diesem<br />

Dampfgarofen nur auf einer<br />

Ebene möglich und erfordert<br />

laut Hersteller die Verwendung<br />

vom destilliertem Wasser. In<br />

angemessener Schnelligkeit erhält<br />

der Nutzer gut durchgegarte<br />

Speisen wie zartes Gemüse,<br />

bissfestes Fischfilet und weiche<br />

Kartoffeln. Eine Tankfüllung<br />

reicht für etwa 20 Minuten Garzeit,<br />

dann erinnert ein Signal an<br />

das Auffüllen des Wassertanks.<br />

Mit dem zwar nicht intuitiven,<br />

aber dennoch leicht verständlichen<br />

Bedienkonzept können<br />

die Garangaben konfiguriert<br />

und vom Display deutlich abgelesen<br />

werden. Dabei muss sich<br />

der Anwender nur die Reihenfolge<br />

der Einstellungen von Zeit<br />

und Temperatur merken. Das<br />

Entkalken n<strong>im</strong>mt einige Zeit<br />

in Anspruch.<br />

MW 79 von Bauknecht<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Bauknecht<br />

MW 79<br />

Weniger zum Dampfgaren <strong>als</strong> zur<br />

Erwärmung von Speisen geeignet<br />

DG 6 von Steba<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,5 )<br />

ausreichend<br />

Steba<br />

DG 6<br />

Unsaubere Verarbeitung,<br />

fehlendes Garzubehör<br />

Hier vermisst der Nutzer das<br />

Gargeschirr. Ohne mitgelieferten<br />

Dämpfeinsatz muss mit<br />

einer Glasschale oder Ähnlichem<br />

<strong>im</strong>provisiert werden,<br />

die wiederum keine zu hohen<br />

Seitenwände haben darf, um<br />

nicht am Grillrost oder der<br />

Innenraumdecke anzustoßen.<br />

Speisen mit unterschiedlichen<br />

Garzeiten müssen nacheinander<br />

hinzugegeben werden,<br />

damit erhöht sich zum einen<br />

Bei diesem Mikrowellenofen<br />

mit Heißluft und Grill wird kein<br />

Dampf aus einem Wassertank heraus<br />

erzeugt, sondern die Speisen<br />

werden zusammen mit der Flüssigkeit<br />

in einen speziellen Dampfgartopf<br />

gegeben. Durch Mikrowellenstrahlung<br />

erfolgt nun die<br />

Erhitzung, wobei die Lebensmittel<br />

zunächst auf Siedetemperatur<br />

gebracht und dann durch das verdampfte<br />

Wasser fertiggegart werden.<br />

Dass Mikrowellen zum Einsatz<br />

kommen, merkt man den Lebensmitteln<br />

leider an. Sie bilden<br />

zum Teil eine schrumpelige, feste<br />

Haut und ein weiches Inneres<br />

aus. Zudem reichte die geringe<br />

Dampfmenge nicht aus, um die<br />

Speisen vor dem Verbrennen zu<br />

schützen, und innerhalb des Garbehälters<br />

gingen die Aromen der<br />

einzelnen Speisen deutlich aufeinander<br />

über. Die Handhabung<br />

des Geräts lässt sich nicht auf<br />

den ersten Blick erschließen.<br />

der Zeitaufwand und zum<br />

anderen entweicht bei jedem<br />

Öffnen der Tür ein Teil des<br />

Dampfs. Während Karotten<br />

und Kartoffeln gut gelingen,<br />

zeigt sich tiefgekühlter Brokkoli<br />

nach dem Garen eher<br />

dunkelgrün bis bräunlich<br />

anstatt saftig frisch. Negativ<br />

fällt auch die unsaubere Verarbeitung<br />

auf. An der Decke<br />

des Innenraums quillt die<br />

Dichtungsmasse hervor.<br />

Bilder: Bauknecht, Braun, Caso, Kenwood, Krups, Morphy richards, Philips, sharp, steba<br />

44<br />

Küche | 1.2012


Dampfgarer | Küche<br />

Dampfgarkörbe<br />

Dampfgarer TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

Kenwood<br />

FS560<br />

Krups<br />

Kc 7000<br />

Morphy Richards<br />

Intellisteam 48780<br />

Philips<br />

hD9140/91<br />

Braun<br />

MultiGourmet FS 20<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/uvP 95 euro*/80 euro 225 euro*/<strong>250</strong> euro 105 euro*/149 euro 75 euro*/80 euro 57 euro*/80 euro<br />

leistungsaufnahme 900 W 2 000 W 1 600 W 900 W 850 W<br />

Zubehör<br />

drei Garbehälter,<br />

reisschüssel<br />

zwei Glasgefäße 3,8 l,<br />

Metallbehälter 2,8 l,<br />

rezeptbuch<br />

zwei Garbehälter,<br />

reisschale, zwei<br />

soßenschüsseln,<br />

Zutatenaufsatz<br />

drei Garbehälter,<br />

Xl-Dampfaufsatz,<br />

rezeptheft<br />

zwei Garbehälter 3,1 l,<br />

Gareinsatz, reisschale<br />

Funktionen<br />

Dampfgaren,<br />

Warmhalten<br />

Dampfgaren,<br />

Booster, Warmhalten,<br />

auftauen<br />

Dampfgaren,<br />

Warmhalten<br />

Dampfgaren,<br />

Warm halten<br />

spülmaschinenfestigkeit nein ja ja ja ja<br />

Dampfgaren<br />

ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Dämpfen Frischkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dämpfen Tiefkühlkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Menü (22,5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

große Portionen (22,5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Gardauer (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Wasser einfüllen/entleeren (30 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + (3,0 )<br />

reinigung/entkalken (30 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

auf-/abwertung für Zubehör entfällt entfällt entfällt 0,2 0,2<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

energieverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

handhabung 60+ befriedigend ausreichend gut befriedigend gut<br />

*zum redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

45


Küche | Dampfgarer<br />

Dampfgarkörbe<br />

Kombigeräte<br />

Dampfgarer<br />

TeSTSIeGeR<br />

Severin<br />

DG 2426<br />

Tefal<br />

Vitacuisine compact<br />

Steba<br />

DG 1<br />

Tristar<br />

VS-3903<br />

Sharp<br />

AX-1100 In<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/uvP 110 euro*/130 euro 90 euro*/130 euro 45 euro*/55 euro 35 euro*/40 euro 290 euro*/549 euro<br />

leistungsaufnahme 2 000 W 1 800 W 800 W 1 000 W 910 W<br />

Zubehör<br />

drei Garbehälter,<br />

reisschüssel<br />

Gargefäß 3,3 l,<br />

zwei Garringe,<br />

zwei Garteller 0,8 l<br />

drei Garbehälter,<br />

reisschale<br />

zwei Garbehälter,<br />

reisschale<br />

Gitterrost, auffangschale,<br />

zwei Gareinsätze,<br />

auffangvorrichtung<br />

Funktionen<br />

Dampfgaren,<br />

Warmhalten<br />

Dampfgaren,<br />

vitamin, Warmhalten<br />

Dampfgaren Dampfgaren Dampfgaren,<br />

Mikrowelle, Grill<br />

spülmaschinenfestigkeit ja ja ja nein ja<br />

ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,9 (befriedigend) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50%) + ( 2,5 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,9 )<br />

Dämpfen Frischkost (22,5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dämpfen Tiefkühlkost (22,5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Menü (22,5%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,0 )<br />

große Portionen (22,5%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gardauer (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,0 )<br />

handhabung (30%) + ( 2,8 ) + ( 2,7 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + ( 2,2 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wasser einfüllen/entleeren (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

reinigung/entkalken (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

auf-/abwertung für Zubehör entfällt 0,2 entfällt entfällt entfällt<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

handhabung 60+ ausreichend gut ausreichend befriedigend gut<br />

Bilder: Bauknecht, Caso, severin, sharp, steba, Tefal, Tristar<br />

46<br />

Küche | 1.2012


Dampfgarer | Küche<br />

Dampfgarer<br />

caso<br />

D 26<br />

Bauknecht<br />

MW 79<br />

Steba<br />

DG 6<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: neun Dampfgarer mit stapelbaren<br />

Garkörben, drei Mikrowellenöfen mit<br />

Dampfgarfunktion und ein Kombinationsgerät<br />

aus Dampfgarer und Grill<br />

Funktion (50 %): Zur Bewertung der Dampfgarfunktion<br />

wurden verschiedene Lebensmittel<br />

gedämpft. Zum einen garten die<br />

<strong>Test</strong>er in den <strong>Geräte</strong>n Frischkost wie Kartoffeln,<br />

Karotten und Eier, zum anderen<br />

Tiefkühlkost wie Brokkoli und Fischfilet.<br />

Ergänzend wurde ein Menü aus Fischfilet<br />

und verschiedenen Gemüsen gedämpft. Dabei<br />

wurde auch die Gardauer ermittelt. Die<br />

mögliche Zubereitungsmenge großer Portionen<br />

wurde vergleichend beurteilt.<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/uvP 260 euro*/320 euro 430 euro*/429 euro 280 euro*/380 euro<br />

leistungsaufnahme 1 850 W 2 200 W 1 500 W<br />

Zubehör<br />

Funktionen<br />

Gitterrost, Dampfschale,<br />

auffangschale,<br />

Griff für Kochgeschirr<br />

Dampfgaren, Grill,<br />

ober- und unterhitze,<br />

Kochen, auftauen<br />

abdeckhaube, Grillrost,<br />

Crisp-Platte und<br />

Griff, Dampfgartopf mit<br />

einsatz, Backblech<br />

Dampfgaren,<br />

Mikrowelle, Grill,<br />

heißluft, auftauen<br />

spülmaschinenfestigkeit ja ja k. a.<br />

Gitterrost,<br />

Mikrowellendrehteller<br />

Dampfgaren,<br />

Mikrowelle, Grill,<br />

auftauen<br />

ergebnis 2,2 (gut) 2,7 (befriedigend) 3,5 (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,3) + ( 3,2 )<br />

Dämpfen Frischkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dämpfen Tiefkühlkost (22,5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Menü (22,5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

große Portionen (22,5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Gardauer (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Wasser einfüllen/entleeren (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung/entkalken (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

auf-/abwertung für Zubehör entfällt entfällt 0,2<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung 60+ gut ausreichend ausreichend<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />

der Bedienfreundlichkeit beurteilten fünf<br />

Probanden die Montage der Körbe, das<br />

Bedienkonzept, die Übersichtlichkeit der<br />

Einstellelemente und die Vielseitigkeit des<br />

Zubehörs. Zudem wird bewertet, ob der Wasserbehälter<br />

während der Zubereitung leicht<br />

nachfüllbar ist und wie einfach sich die Restflüssigkeit<br />

aus der Auffangschale und dem<br />

Wassertank leeren lässt. Auch die Zeitdauer<br />

und der Aufwand für die nötige Reinigung<br />

und Entkalkung der <strong>Geräte</strong> fließen in die Gesamtnote<br />

ein. Die Gebrauchsanweisung wird<br />

vor allem auf Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße<br />

führt zur Abwertung. Ergänzendes Zubehör<br />

wurde mit einer Aufwertung um 0,2 Punkte<br />

honoriert.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt wurden insbesondere<br />

die Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen, die Beständigkeit der<br />

Beschriftungen, die Kabellänge sowie die<br />

Standfestigkeit.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wurde<br />

während des Garens gemessen und vergleichend<br />

bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht mit in die<br />

Wertung ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

*zum redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

47


Küche | Dampfgarer<br />

Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />

Jeder der beiden konnte in seiner jeweiligen <strong>Geräte</strong>klasse am meisten überzeugen: Der Kenwood FS560<br />

setzte sich bei den Dampfgarkörben an die Spitze, der Sharp AX-1100 IN erwies sich <strong>als</strong> bestes Kombinationsmodell<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

FS560 von Kenwood<br />

Das Gerät verfügt über vorkonfigurierte<br />

Garprogramme, die an unterschiedliche<br />

Speisen angepasst sind.<br />

Im <strong>Test</strong> stellen sich diese Profile <strong>als</strong><br />

nützliche Unterstützung bei der Speisenzubereitung<br />

heraus, die verlässlich<br />

die jeweils nötige Garzeit wählen. Die<br />

Bedienung des Programmmenüs erfolgt<br />

dabei intuitiv und ohne Schwierigkeiten:<br />

Mit einem übersichtlichen Display und<br />

deutlicher Symbolik ist die gewünschte<br />

1<br />

(1) Auf den drei<br />

Garebenen finden<br />

auch große Portionen<br />

ausreichend<br />

Platz (2) Das<br />

übersichtliche<br />

Display zeigt eine<br />

klar verständliche<br />

Symbolik (3) Die<br />

Einfüllöffnung<br />

ermöglich das bequeme<br />

Nachfüllen<br />

des Wassers<br />

Einstellung schnell gefunden. Für eine<br />

gleichmäßige Bedampfung ist außerdem<br />

durch die großen Garbehälter gesorgt,<br />

auf denen sich die Lebensmittelstücke gut<br />

verteilen lassen. Große Portionen finden<br />

auf den drei Ebenen ausreichend Platz.<br />

Über ein Rohr wird ein Teil des Dampfes<br />

direkt in die obere Ebene geleitet, bevor<br />

er durch die anderen Garkörbe dringt.<br />

Auf diese Weise ist gewährleistet, dass<br />

jede Zutat gleichmäßig gegart wird. Da<br />

2 3<br />

AX-1100 IN von Sharp<br />

Der Sieger <strong>im</strong> Bereich der Kombinationsmodelle<br />

ermöglicht seinem<br />

Nutzer die Auswahl zwischen zwei<br />

Dampffunktionen. Während robustere<br />

Zutaten bei einer Temperatur von 100<br />

Grad Celsius gegart werden, verspricht<br />

die niedrigere Stufe bei nur 70 bis<br />

95 Grad Celsius eine schonendere Zubereitung<br />

empfindlicher Gerichte wie<br />

beispielsweise Eierspeisen. Neben dem<br />

Dämpfen verfügt das Gerät auch über<br />

von susan oehler<br />

die Garböden aus Edelstahl gefertigt<br />

sind, verfärben sie sich nicht und können<br />

in der Spülmaschine gereinigt werden.<br />

Auch die Garringe sind spülmaschinenfest<br />

und ermöglichen durch das transparente<br />

Kunststoffmaterial jederzeit eine<br />

optische Überprüfung des Garguts. Als<br />

Extra erhält der Käufer eine Reisschale,<br />

die auch zum Marinieren oder für Soßen<br />

verwendet werden kann. Ebenso praktisch<br />

ist das integrierte Kabelstaufach.<br />

eine Mikrowellen- und eine Grillfunktion,<br />

die entweder separat oder in Kombination<br />

genutzt werden können.<br />

Positiv fällt den <strong>Test</strong>ern dabei auf,<br />

dass sowohl auf einem Rost <strong>als</strong> auch in<br />

einer Schale gegart werden kann und<br />

damit vor allem die Zubereitung großer<br />

Portionen kein Problem darstellt.<br />

Auch für die Reinigung und Wartung<br />

gibt es Lob: Der Wassertank lässt sich<br />

gut befüllen und reinigen, der Innenraum<br />

des Garers kann durch die wenigen<br />

Einschübe ebenso leicht sauber<br />

gehalten werden. Eine gläserne<br />

Auffangschale sammelt das<br />

herabtropfende Wasser. Für<br />

die Hygiene des Wasserleitsystems<br />

steht dem Benutzer<br />

eine Wasserablauffunktion<br />

zur Verfügung, die Restflüssigkeit<br />

aus dem System<br />

entfernt.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

(4) Dampfgarer, Mikrowelle und Grill in einem<br />

(5) Zwei große Garebenen (6) Übersichtliche<br />

Menüführung<br />

Bilder: Kenwood, sharp, stock.xchng<br />

48<br />

Küche | 1.2012


Dörrautomaten | Küche<br />

Bilder: Excalibur, Rommelsbacher, Sedona, Severin, Stöckli, Stock.xchng<br />

Mit heißer Luft zu neuen Ufern des Geschmacks<br />

Geduldsprobe?<br />

In einer von künstlichen Aromen überfluteten Welt, in der Erdbeerjoghurts ohne Erdbeeren<br />

auskommen, ist Natürlichkeit Trumpf. Eine alte, s<strong>im</strong>ple Technik zeigt eine Möglichkeit auf,<br />

wie man schonend und aromatisch konservieren kann.<br />

von Jan Stoll<br />

Tiefkühltruhe und Kühlschrank, Vakuumverpackungen<br />

und Hunderte<br />

von mehr oder doch eher weniger natürlichen<br />

Konservierungsstoffen ließen das<br />

Dörren über die Jahrzehnte fast schon in<br />

die Bedeutungslosigkeit abdriften. Wer<br />

den natürlichen Geschmack bevorzugt,<br />

kann aber auch heute noch dörren – sogar<br />

einfacher und schneller denn je.<br />

Natur pur<br />

Be<strong>im</strong> Dörren wird dem Dörrgut Wasser<br />

entzogen. Durch diesen s<strong>im</strong>plen Prozess<br />

wird der Nährboden für Sch<strong>im</strong>mel- und<br />

Fäulnisbakterien entfernt, auch Gärprozesse<br />

können nicht mehr stattfinden.<br />

Das Haltbarkeitsniveau erkl<strong>im</strong>mt neue<br />

Höhen, so sind <strong>im</strong> Sommer gedörrte Birnen,<br />

Aprikosen oder Pflaumen auch weit<br />

nach Silvester noch ein netter Snack für<br />

zwischendurch. Als schöne Nebeneffekte<br />

dieser Form der Konservierung werden<br />

die Aromastoffe konzentriert, wodurch<br />

ein intensiveres geschmackliches Erlebnis<br />

möglich ist. Da der Gehalt von Vitaminen<br />

und Mineralien nur geringfügig<br />

beeinträchtigt wird und künstliche Konservierungsstoffe<br />

gänzlich überflüssig<br />

sind, kann man durchaus von gesunder<br />

Nahrung sprechen, wobei man den<br />

Fruchtzucker natürlich nicht komplett<br />

ignorieren sollte.<br />

Alles nur heiße Luft<br />

Das Prinzip des Dörrens ist so s<strong>im</strong>pel wie<br />

erfolgreich, doch während in südlichen<br />

Breitengraden durchaus einmal die Sonne<br />

die Arbeit übernehmen kann, ist das<br />

Trocknen <strong>im</strong> Freien in Mitteleuropa<br />

eine reine Glückssache. Entscheidend<br />

für das Dörren ist auch die Luftfeuchtigkeit:<br />

Je niedriger diese liegt, desto besser<br />

kann gedörrt werden. Das Wasser aus<br />

dem Dörrgut muss verdampfen und das<br />

Die besondere Würze<br />

Wenn man Gemüse quasi staubtrocken<br />

dörrt und dann zu Mörser und Stößel<br />

greift, kann man in Windeseile ein feines,<br />

äußerst aromatisches Gewürzpulver herstellen.<br />

Ein auf diese Weise hergestelltes<br />

Tomatenpulver verleiht einer Tomatencremesuppe<br />

eine wunderbar intensive Note.<br />

Je nach persönlichen Vorlieben lassen<br />

sich auch ganz ausgefallene Gewürzmischungen<br />

herstellen. Da sich natürlich<br />

auch Obst für dieses Verfahren eignet, probieren<br />

Sie doch einfach mal ein „Kirsch-<br />

Bananen-Pulver“.<br />

www.hausgartentest.de<br />

49


Küche | Dörrautomaten<br />

Zitronensaft und zu hohe Temperaturen<br />

geht besonders gut in warmer Luft. Ein<br />

Kubikmeter 10 Grad Celsius kühle Luft<br />

ist bei normalem Luftdruck schon mit<br />

knapp 10 Millilitern Wasserdampf gesättigt,<br />

bei 60 Grad Celsius verzehnfacht<br />

sich die Wassermenge. Um erfolgreich<br />

dörren zu können, muss die Dörrluft<br />

<strong>als</strong>o eigentlich nur erwärmt werden.<br />

Hierfür haben die Dörrautomaten ein<br />

Heizelement, das die von einem oder<br />

mehreren Lüftern geförderte Luft auf<br />

eine best<strong>im</strong>mte Temperatur bringt. Das<br />

klingt zuerst nach einem elektrischen<br />

Heizlüfter für Obst und Gemüse – das<br />

Legt man Obst vor dem Dörren kurz in eine<br />

niedrigprozentige Zitronensäurelösung ein,<br />

wird es be<strong>im</strong> Trocknen nicht ganz so braun.<br />

Diese kosmetische Maßnahme beinflusst<br />

nicht den Geschmack, erfreut aber <strong>im</strong> Ergebnis<br />

das Auge. Bei zu hohen Temperaturen<br />

sieht Dörrgut fast schon verbrannt aus. Die<br />

linke Tomatenscheibe wurde <strong>im</strong> Severin bei<br />

70 Grad Celsius gedörrt, die beiden rechten<br />

<strong>im</strong> Stöckli bei empfohlenen 50 Grad.<br />

ist tatsächlich auch fast so, nur eben<br />

nicht mit 2 000 Watt und vor allem<br />

nicht mit einem Luftstau. Die erwärmte,<br />

feuchte Luft muss selbstverständlich abgeführt<br />

werden, sonst würde das Obst<br />

in einer Sauna garen. Wie geheizt wird<br />

und welchen Weg die Luft n<strong>im</strong>mt, hängt<br />

natürlich vom jeweiligen Automaten ab,<br />

das Funktionsprinzip ist aber bei allen<br />

<strong>Geräte</strong>n gleich.<br />

Stromfresser<br />

Eine erfolgreiche Dehydration ist nur<br />

selten binnen weniger Stunden zu erreichen;<br />

Dörrzeitangaben von bis zu<br />

drei Tagen lassen nichts Gutes erahnen.<br />

Eine pauschale Aussage über Zeitaufwand<br />

und Stromverbrauch lässt sich<br />

leider nicht treffen, ein paar Angaben<br />

sind jedoch möglich. Je kleiner<br />

(schma ler, dünner) ein Dörrgutstück<br />

ist, des to schneller kann es austrocknen.<br />

Für Apfelringe und Tomatenscheiben<br />

brauchen die Spitzengeräte nur<br />

eine Nacht und gönnen sich hierbei<br />

zwischen 3 und 6 Kilowattstunden. Für<br />

ganze Pflaumen oder halbe Birnen hingegen<br />

muss man schon einen ganzen<br />

Tag einplanen. Wie viel Strom hierbei<br />

verbraucht wird, kann man sich<br />

denken. Natürlich ist eine Kleinserienproduktion<br />

nie sonderlich ökologisch<br />

wertvoll und natürlich wirkt sich ein<br />

leistungsstarkes Heizelement positiv<br />

auf die Dörrzeit aus, aber den Stromverbrauch<br />

sollte man <strong>im</strong> Blick und <strong>im</strong><br />

Hinterkopf haben.<br />

Praktischerweise ist auf den nachfolgenden<br />

Seiten eine Übersicht zu<br />

finden, in der gewohnt kritisch die<br />

Geduld erfordernden <strong>Geräte</strong> und<br />

Stromfresser bloßgestellt werden. Das<br />

eigentliche Dörren beherrschen alle <strong>Geräte</strong><br />

wirklich gut, wobei der Severin<br />

ein alleiniger Obstdörrautomat ist,<br />

doch in Sachen Zeitaufwand und Ökologie<br />

treffen Welten aufeinander.<br />

Wie gleichmäßig ist die Temperaturverteilung in den Dörrautomaten?<br />

1 2 3<br />

(1) Das Wärmebild des Excalibur zeigt eine gleichmäßige Erwärmung, nur die beiden unteren Etagen bleiben etwas kühler (2) Be<strong>im</strong> Stöckli sieht man den<br />

Wärme überschuss in der unteren Etage (3) Be<strong>im</strong> Severin ist eine gewisse Einseitigkeit festzustellen, zudem ist in den unteren Etagen die Temperatur höher (4) Die<br />

Wärmeverteilung <strong>im</strong> Rommelsbacher sieht auf den ersten Blick sehr gut aus, doch in der Mitte herrschen noch höhere Temperaturen und Luftgeschwindigkeiten (5)<br />

Das Wärmebild des Sedona spricht für sich, die Isolierung ist <strong>im</strong> Vergleich zum Excalibur (6, links <strong>im</strong> Bild) aber erstklassig<br />

4 5 6<br />

Bilder: Excalibur, Rommelsbacher, Sedona, Severin, Stöckli, Stock.xchng<br />

50<br />

Küche | 1.2012


Dörrautomaten | Küche<br />

Dörrex 72M von Stöckli<br />

TeSTSIeGeR<br />

& (1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Stöckli<br />

Dörrex 72M<br />

Für das schnelle<br />

Dörrvergnügen<br />

Der Dörrex besitzt zwar die<br />

kleinste Nutzfläche, profitiert<br />

zugleich aber von der feinen,<br />

vollflächigen Gitterstruktur sowie<br />

dem potenten Heizelement.<br />

Diese Kombination macht den<br />

Dörrex zum echten Schnelldörrer.<br />

Die s<strong>im</strong>ple, kraftvolle und<br />

praktikable Konstruktion, bei<br />

der Stöckli auch die Spülmaschinenfestigkeit<br />

nicht zu kurz hat<br />

kommen lassen, überzeugt auf<br />

ganzer Linie. Das tolle Rezeptbuch,<br />

das viele Ideen und leckere<br />

Zubereitungsmöglichkeiten<br />

bereithält, rundet das positive<br />

Bild ab. Es gibt den Dörrex in<br />

verschiedenen Ausführungen,<br />

mal mit und mal ohne T<strong>im</strong>er,<br />

mit Kunststoffgitterböden und<br />

zu guter Letzt mit separat zu erwerbenden<br />

Etagen. So kann die<br />

Dörrex-Serie den individuellen<br />

Wünschen angepasst werden.<br />

2900ec 9 Tray von excalibur<br />

TeSTURTeIL<br />

& (1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Excalibur<br />

2900EC 9 Tray<br />

Der klapprige,<br />

laute Riese<br />

DA 750 von Rommelsbacher<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

<strong>Haus</strong> & (2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Der kraftvolle<br />

Allrounder<br />

Rommelsbacher<br />

DA 750<br />

SD-P9000 von Sedona<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Sedona<br />

SD-P9000<br />

Leise, sehr langsam und<br />

Strom fressend<br />

Von der Verpackung bis<br />

zum Dörrergebnis, von der<br />

Handhabung bis zur Verarbeitung,<br />

vom Platzangebot bis<br />

zur Reinigung st<strong>im</strong>mt be<strong>im</strong><br />

Sedona alles. Auch das Handbuch<br />

samt vielen Tipps ist<br />

gelungen. Zeitaufwand und<br />

Stromverbrauch sind aber indiskutabel.<br />

Schonendes Dörren<br />

ist zwar empfehlenswert,<br />

aber die Konkurrenz schafft<br />

dies auch, nur eben scheller<br />

und kostengünstiger.<br />

Für ein über 300 Euro teures Gerät<br />

ist die Verarbeitung erschreckend<br />

schlecht. Die klapprige<br />

Fronttür ist nur eine einfache<br />

Plastikabdeckung ohne Scharnier,<br />

Kanten und Materialanmutung<br />

erzeugen kein Bild einer<br />

hohen Wertigkeit und die Lüfter<br />

sind die lautesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />

Be<strong>im</strong> Dörren aber überzeugt der<br />

Excalibur: Platzangebot, Gleichmäßigkeit<br />

und auch Handhabung<br />

sind wirklich gelungen.<br />

Das s<strong>im</strong>ple, doch funktionale<br />

Bedien element ermöglicht dem<br />

Nutzer stets, die passende Temperatur<br />

zu wählen. Das Rezeptheft<br />

ist lesenswert, weil umfangreich,<br />

voller Tipps und Ideen<br />

zum Dörren. Einen T<strong>im</strong>er gibt<br />

es in der rund 60 Euro teureren<br />

Version – hier darf man aber<br />

wohl eher zur Zeitschaltuhr aus<br />

dem Baumarkt (5 Euro) raten.<br />

Die Bedienung gestaltet sich angenehm<br />

einfach, die Kunststoffetagen<br />

verschmutzen aber recht<br />

stark. Bei der Dörrdauer und<br />

-gleichmäßigkeit muss der DA<br />

750 etwas Federn lassen, dies<br />

liegt an den lüftungslöcherlosen<br />

Etagen, die das Dörrgut <strong>im</strong><br />

Außenbereich nicht so schnell<br />

trocknen lassen. Im inneren<br />

Bereich, am Lüftungskanal,<br />

ist die Lufttemperatur und -geschwindigkeit<br />

höher, wodurch<br />

dem Dörrgut hier einfach zügiger<br />

das Wasser entzogen wird.<br />

Be<strong>im</strong> Dörren empfiehlt es sich,<br />

die unterste und oberste Etage<br />

regelmäßig auszutauschen. Die<br />

Bedienelemente sind s<strong>im</strong>pel gestaltet,<br />

die drei Leistungsstufen<br />

(real rund 240, 430 und 650<br />

Watt) ersetzen die Wahl der Temperatur<br />

– in der Praxis reicht<br />

dies vollkommen aus.<br />

OD 2940 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

OD 2940<br />

Für Strom sparendes<br />

Obstdörren<br />

Der Severin ist ein typisches<br />

Einsteigergerät – einen großen<br />

Funktionsumfang oder<br />

mannigfaltiges Zubehör gibt<br />

es nicht. Die Etagen sind luftströmungsfreundlich<br />

gestaltet<br />

und in der Höhe variabel. Bei<br />

der Stromeffizienz ist der OD<br />

2940 unschlagbar. Gleichmäßiges<br />

Dörren ist allerdings<br />

nicht die Stärke des kleinen<br />

Severin und die real herrschende<br />

Temperatur ist nicht<br />

<strong>im</strong>mer opt<strong>im</strong>al.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

51


Küche | Dörrautomaten<br />

Dörrautomaten TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

Stöckli<br />

Dörrex 72M<br />

excalibur<br />

2900ec 9 Tray<br />

Rommelsbacher<br />

DA 750<br />

Sedona<br />

SD-P9000<br />

Severin<br />

OD 2940<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 140 Euro*/150 Euro 320 Euro*/370 Euro 85 Euro*/110 Euro 370 Euro*/399 Euro 42 Euro*/65 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 600 W 600 W 700 W 650 W <strong>250</strong> W<br />

Kabellänge 130 cm 180 cm 160 cm 180 cm 110 cm<br />

Etagen/Einschübe 3 9 4 9 5<br />

Etagenhöhe 40 mm 25 mm 40 mm 25 mm 13/23 mm<br />

nutzfläche 2700 cm 2 11 700 cm 2 3100 cm 2 9500 cm 2 3 800 cm 2<br />

t<strong>im</strong>er ja nein ja ja nein<br />

ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />

Funktion (45%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 ) + ( 2,8 )<br />

obst dörren (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gemüse dörren (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) n. v.<br />

Kräuter trocknen (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) n. v.<br />

Gleichmäßigkeit (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zeitaufwand (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) – ( 4,0 )<br />

handhabung (20%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,4 ) – (3,5 )<br />

Einstellbarkeit (40 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Zugänglichkeit (30%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (20%) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />

Sicherheit (5%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Fünf Dörrautomaten<br />

Funktion (50 %): Die Gleichmäßigkeit des Dörrens<br />

<strong>im</strong> Gerät wird anhand umfangreicher<br />

<strong>Test</strong>s zur Trockenleistung an synthetischem<br />

Schwammgewebe durchgeführt. Durch eine<br />

gleichmäßige Verteilung der Gewebestücke auf<br />

die einzelnen Etagen bzw. Einschübe der <strong>Geräte</strong>,<br />

durch millilitergenaues Befeuchten und<br />

grammgenaues Abwiegen kann festgestellt werden,<br />

wo ein <strong>Test</strong>kandidat Schwächen aufweist.<br />

Für die Praxistests werden die Dörrautomaten<br />

mit identischen Mengen Dörrgut gleichmäßig<br />

befüllt. Die Empfehlungen der Hersteller werden<br />

hierbei natürlich beachtet. Achtung: Hier<br />

zählt allein das Ergebnis, <strong>als</strong>o ob das Dörrgut<br />

nach Abschluss des Dörrprozesses die notwendige<br />

Trockenheit erreicht hat.<br />

Handhabung (20 %): Wie gut man das Gerät<br />

einstellen, <strong>als</strong>o an die zu dörrende Kost anpassen<br />

kann, und wie funktional die Bedienelemente<br />

sind, ist natürlich enorm wichtig,<br />

denn nur so gelingt das Dörren richtig. Die<br />

Zugänglichkeit zum Dörrgut zeigt auf, wie<br />

leicht sich das Gerät befüllen bzw. entleeren<br />

lässt und wie leicht man den Fortschritt des<br />

Dörrprozesses überprüfen kann. Eine leichte<br />

und gründliche Reinigung ist stets wichtig,<br />

daher wird auf Schmutzstellen sowie Spülmaschinenfestigkeit<br />

geachtet und der allgemeine<br />

Reinigungsaufwand beurteilt. Die Qualität<br />

der Bedienungsanleitung wird, angelehnt an<br />

EN 1680:1 2003, ebenfalls bewertet.<br />

Ökologie (20 %): Das Verhältnis von benötigter<br />

Dörrzeit und verbrauchtem Strom ist<br />

der best<strong>im</strong>mende Faktor. Hier werden Stromsparer<br />

und Stromfresser aufgedeckt.<br />

Verarbeitung (5 %): Die Gängigkeit und<br />

Ablesbarkeit der Bedienelemente wird begutachtet.<br />

Grate, scharfe Kanten und Spaltmaße<br />

best<strong>im</strong>men die allgemeine Wertigkeit.<br />

Dies gilt selbstverständlich auch für das<br />

gesamte Zubehör.<br />

Sicherheit (5 %): Angelehnt an DIN EN 60335<br />

wird eine Reihe von Sicherheitsüberprüfungen<br />

vorgenommen. Spritzwasserschutz,<br />

Temperaturen von Griffen und Griffflächen<br />

sowie Bedienelementen werden überprüft.<br />

Abwertung: Wenn die Funktionsnote ein „Ausreichend“<br />

oder schlechter ist, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser <strong>als</strong> die Funktionsnote<br />

sein. Wenn die Note in den Bereichen Handhabung<br />

oder Verarbeitung ein „Mangelhaft“<br />

oder schlechter ist, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein. Erhält ein Gerät ein „Ungenügend“<br />

in einem Kriterium <strong>im</strong> Bereich<br />

Sicherheit, ist die Gesamtnote ebenfalls ein<br />

„Ungenügend“ (siehe DIN EN 60335-1).<br />

Bilder: auerbach verlag, Excalibur, Rommelsbacher, Sedona, Severin, Stöckli<br />

52<br />

Küche | 1.2012


Dörrautomaten | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Dörrex 72M von Stöckli<br />

Sucht man nach dem Schweizer Taschenmesser unter den Dörrautomaten, so landet man<br />

bei den Eidgenossen von Stöckli: Saftiges Obst und festes Gemüse, empfindliche Pilze und<br />

würzige Kräuter werden <strong>im</strong> Dörrex schnell und gleichmäßig getrocknet.<br />

Den Namen „Dörrex“ <strong>als</strong> eine Zusammensetzung<br />

aus den Begriffen<br />

„Dörren“ und „Express“ zu verstehen,<br />

ist angesichts der erzielten Ergebnisse<br />

nicht weit hergeholt. Das Konstruktionsprinzip<br />

des Dörrex ist so s<strong>im</strong>pel wie<br />

funktional und sorgt daher schlicht und<br />

einfach für schnelle Ergebnisse. Das Heiz -<br />

element <strong>im</strong> Unterbau erwärmt die Luft<br />

auf die gewünschte Temperatur, der integrierte<br />

Lüfter bläst sie dann durch runde<br />

Lüftungsschlitze nach oben, wo das Dörrgut<br />

schon auf die wohltemperierte Luft<br />

wartet. Dank der wunderbar luftdurchlässigen<br />

Etagenböden kommt es nicht zum<br />

Luftstau, das Dörrgut wird somit opt<strong>im</strong>al<br />

belüftet, was für ein schonendes Dörren<br />

enorm wichtig ist. Es ist aber grundsätzlich<br />

empfehlenswert, den einen oder<br />

anderen kontrollierenden Blick während<br />

von Jan Stoll<br />

des Dörrprozesses auf das Dörrgut zu werfen.<br />

In unseren <strong>Test</strong>s stellte sich nämlich<br />

heraus, dass es durchaus sinnvoll ist, etwas<br />

niedrigere Temperaturen zu wählen.<br />

Das bedeutet konkret: heiß anfangen und<br />

nach ein paar Stunden des Schnelltrocknens<br />

die Leis tung etwas drosseln.<br />

Der Dörrex ist kein Gigant, vielmehr ist er<br />

dezent und <strong>im</strong> Gegensatz zu einigen Konkurrenten<br />

kein Einrichtungsgegenstand,<br />

sondern ein Arbeitstier. Die Bedienung<br />

ist s<strong>im</strong>pel und dank der Piktogramme<br />

samt Dörrzeitempfehlung auf dem Deckel<br />

selbsterklärend. Wer umfangreich<br />

informiert werden möchte, muss nur kurz<br />

ins Handbuch schauen. Bei einem Blick<br />

wird es aber nicht bleiben, denn die zahlreichen<br />

Ratschläge und Rezepte machen<br />

Lust auf mehr. Als ein die Lust eher bremsendes<br />

Phänomen gilt seit jeher die Reinigung<br />

eines Küchengerätes und angesichts<br />

der feinen Gitter be<strong>im</strong> Dörrex könnte<br />

man vermuten, dass einiges an Arbeit zu<br />

investieren ist, um für gitterporentiefe<br />

Sauberkeit zu sorgen. Die Praxis gestaltet<br />

sich aber weniger kompliziert <strong>als</strong> befürchtet:<br />

Die Etagen sind spülmaschinenfest<br />

und wer die ganz s<strong>im</strong>ple Methode bevorzugt,<br />

dem sei die Zweckentfremdung<br />

einer Nagel- oder Zahnbürste empfohlen.<br />

Wer mehr Nutzfläche möchte, kann auch<br />

einzelne Dörrgitter zukaufen, insgesamt<br />

ist die Verwendung von bis zu 10 Gittern<br />

möglich – das reicht dann auch für<br />

mehr <strong>als</strong> nur den kleinen Dörrspaß <strong>im</strong><br />

Herbst. Je höher man jedoch den „Dörrgut-Turm“<br />

baut, desto mehr sollte man<br />

darauf achten, dass der Luftstrom nicht<br />

durch das zu dörrende Obst oder Gemüse<br />

behindert wird.<br />

1<br />

2<br />

(1) Eine Etage mit gedörrtem Paprika gefällig? Leicht zu wechseln, leicht zu belegen und leicht zu entnehmen – so gelingt Dörren <strong>im</strong> Handumdrehen (2) Auch die feinste<br />

Gitterstruktur kann ein ungleichmäßiges Dörren nicht verhindern, wenn sich die aufgelegten Dörrgutsücke in Größe und Form massiv unterscheiden (3) Rund, praktisch,<br />

kein Platzfresser und made in Switzerland – der Dörrex ist dezent und wirkt edel (4) Wenn die Bodenplatte mal verschmutzt, kann man sie ganz einfach abwischen<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

53


Küche | Eismaschinen<br />

elf eismaschinen für den he<strong>im</strong>gebrauch <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Eiskalt erwischt<br />

Wem der Weg in die nächste Eisdiele zu weit und die fertige Eispackung aus der Tiefkühltruhe<br />

zu unkreativ ist, der kann mit einer Eismaschine eigene Ideen für leckere Sorten und<br />

Zutatenkombinationen ganz einfach selbst ausprobieren.<br />

Die Sonne scheint, die glücklichen<br />

Besitzer eines <strong>Garten</strong>s oder Balkons<br />

entspannen sich auf dem Liegestuhl<br />

und für alle anderen haben Parks,<br />

Seen und Freibäder ihre Pforten geöffnet.<br />

Wenn es zu heiß wird, springt<br />

man in die Fluten oder sucht schattigen<br />

Schutz unter dem Sonnenschirm und<br />

vermisst zum vollkommenen Sommerglück<br />

nur noch eine Zutat: ein leckeres,<br />

cremiges Eis!<br />

Man nehme ...<br />

Rund 8 Liter der erfrischenden Leckerei<br />

verputzt laut Statistik jeder Deutsche<br />

pro Jahr. Da ist ein Blick auf die Liste<br />

der verarbeiteten Zutaten durchaus interessant:<br />

Seit 1933 legt die deutsche<br />

Speiseeisverordnung genau fest, welche<br />

Lebensmittel in welchem Mischverhältnis<br />

in den einzelnen Eiszubereitungen<br />

enthalten sein müssen. So darf sich<br />

Milcheis nur <strong>als</strong> solches bezeichnen,<br />

wenn es zu mindestens 70 Prozent<br />

aus Milch besteht. In Fruchteis müssen<br />

wiederum mindestens 20 Prozent<br />

Fruchtanteil vorhanden sein. Aus fast 70<br />

verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />

Kompressor oder Kühlakku?<br />

Ob sich der Kauf einer wesentlich preisintensiveren<br />

Eismaschine mit Kompressor lohnt,<br />

hängt stark von der Menge des Verzehrs ab.<br />

Preise bis zu 350 Euro und ein beachtliches Gewicht<br />

machen die <strong>Geräte</strong> zu keiner alltäglichen<br />

Anschaffung. Der Vorteil dieser Maschinen<br />

liegt in ihrer ständigen Einsatzbereitschaft.<br />

Wer <strong>im</strong> Sommer oder auch das ganze Jahr über<br />

<strong>als</strong>o lieber Eis aus eigener Herstellung genießen<br />

möchte und einen mehrköpfigen <strong>Haus</strong>halt<br />

damit versorgt, ist mit einem Kompressormodell<br />

gut beraten. Für nur gelegentliche Abstecher<br />

in die Eiszubereitungskunst ist ein Gerät<br />

mit Kühlakku die bessere Lösung. Letztere<br />

von SuSan oEhlEr<br />

kann der deutsche Eisgenießer in den<br />

Tiefkühltruhen wählen. Besonders beliebt<br />

sind die klassischen Sorten Schokolade,<br />

Vanille und Erdbeere, gefolgt von<br />

Stracciatella und Zitrone. Über 88 000<br />

Tonnen Milchprodukte und fast 8 000<br />

bedarf allerdings einiger Vorbereitungszeit, da<br />

ein oder mehrere Maschinenteile mindestens<br />

12 Stunden <strong>im</strong> Gefrierfach vorgekühlt werden<br />

müssen. Dies kann bei kleineren <strong>Haus</strong>halten<br />

mit einem nur geringen Nutzvolumen des<br />

Frostabteils zu Platzproblemen führen. Bei<br />

beiden Maschinentypen ist darauf zu achten,<br />

dass sie nicht über die Max<strong>im</strong>alfüllmenge<br />

hinaus mit Eismasse beladen werden. Da die<br />

Grundmischung während des Gefriervorgangs<br />

ihr Volumen vergrößert, kann sie sonst überlaufen.<br />

Außerdem wird besonders bei <strong>Geräte</strong>n<br />

ohne Kompressor das Eis bei einer Überladung<br />

nicht fest.<br />

Bilder: Eis Info Service, nestlé, Pixelio<br />

54<br />

Küche | 1.2012


Eismaschinen | Küche<br />

Tonnen Früchte werden jährlich bei der<br />

Speiseeisherstellung allein in Deutschland<br />

verwendet. Dazu kommen je nach<br />

Geschmacksrichtung verfeinernde Zutaten<br />

wie Zucker, Kakao, Vanillearoma<br />

oder Nüsse. Eine äußerst wichtige Zutat<br />

wird allerdings oft unterschätzt: Ohne<br />

Luft schmeckt’s nicht!<br />

Luftnummer?<br />

Bei der Eisherstellung ist das ständige<br />

Rühren der gefrierenden Rohmasse ein<br />

unverzichtbarer Produktionsschritt.<br />

Mussten ihn die ersten Generationen<br />

der Eismacher noch mühsam mit reichlich<br />

Muskelschmalz von Hand ausführen,<br />

übernehmen dies heute maschinelle<br />

Hilfsmittel. Erst der Lufteinschlag<br />

bringt den zarten Schmelz des Eisprodukts,<br />

der das Geschmackserlebnis vollendet.<br />

Schließlich käme auch niemand<br />

auf die Idee, ungeschlagene Flüssigsahne<br />

über ein Stück Torte zu gießen! Fehlt<br />

die Luft, wird auch die cremige Konsistenz<br />

vermisst. Damit aber kein Käufer<br />

be<strong>im</strong> Inhalt seiner Eispackung eine „luftige“<br />

Schummelei befürchten muss, sind<br />

auf industriell hergestellten Produkten<br />

für gewöhnlich sowohl Gewichts­ <strong>als</strong><br />

auch Volumenangabe verzeichnet.<br />

Produktion<br />

Die handwerkliche Speiseeisherstellung<br />

deckt heute nur noch etwa 20 Prozent<br />

der Nachfrage ab; acht von zehn der<br />

köstlichen Kugeln werden industriell<br />

produziert. Dabei werden die zuvor auf<br />

Qualität geprüften Rohstoffe zunächst<br />

abgewogen und dann <strong>im</strong> Premixer zu<br />

einem sogenannten Vormix vermischt.<br />

Anschließend erfolgt die Homogenisierung,<br />

bei der die Masse durch ein Sieb<br />

gedrückt und dabei die Fetttröpfchen in<br />

der Milch zerkleinert werden. Dadurch<br />

erhält das Endprodukt seinen sahnigen<br />

Schmelz auf der Zunge. Nun werden<br />

durch das Pasteurisieren unerwünschte<br />

Mikroorganismen abgetötet, bevor<br />

sich die Eismasse in einem gekühlten<br />

Reifebehälter etwas ausruhen darf. Am<br />

Kältemittel in eismaschinen<br />

Vier der fünf <strong>Test</strong>kandidaten mit Kompressor<br />

enthalten einen teilhalogenierten Kohlenwasserstoff<br />

<strong>als</strong> Kältemittel: Tetrafluorethan,<br />

R134a. Diese FKWs beinhalten kein<br />

Chlor und stellen deswegen keine Bedrohung<br />

für die Ozonschicht unseres Planeten<br />

dar. Dennoch wird ihnen eine erhebliche<br />

kl<strong>im</strong>aschädigende Wirkung nachgewiesen,<br />

da sie wie Kohlendioxid <strong>als</strong> Treibhausgas<br />

fungieren. Im direkten Vergleich zu CO2<br />

ist dieser Effekt, über einen Zeitraum von<br />

100 Jahren gerechnet, sogar 1 430­mal<br />

stärker. In Kl<strong>im</strong>aanlagen von Neufahrzeugen<br />

darf Tetrafluorethan deshalb seit dem<br />

1. Januar 2011 nicht mehr verwendet werden.<br />

Vorbildlich in unserem <strong>Test</strong> ist das<br />

Modell 8875 von Unold, welches stattdessen<br />

das fürs Kl<strong>im</strong>a unschädliche Kältemittel<br />

Cyclopentan nutzt.<br />

Schluss des Produktionsprozesses steht<br />

das Freezen, wofür das Gemisch in lange,<br />

waagerecht verlaufende Kühlrohre<br />

geleitet wird. Diese lassen die Masse sofort<br />

gefrieren, wenn sie die Innenwände<br />

berührt. Von dort wird sie mit Messern<br />

wieder abgeschabt und gleichzeitig mit<br />

Luft aufgeschlagen.<br />

Eisprofis<br />

Seit 2008 kann die Tätigkeit eines Speiseeisherstellers<br />

<strong>als</strong> staatlich anerkannter<br />

Ausbildungsberuf erlernt werden und<br />

dürfte den traditionell <strong>im</strong> Kindesalter erträumten<br />

Berufen des Feuerwehrmannes<br />

oder der Krankenschwester bald Konkurrenz<br />

machen. Welcher Feinschmecker<br />

möchte nicht den ganzen Tag damit<br />

verbringen, neue schmackhafte Eissorten<br />

zu kreieren und herzustellen? Bevor Sie<br />

allerdings Ihren derzeitigen Job an den<br />

Nagel hängen und in der Lieblingseisdiele<br />

anheuern, möchten wir Ihnen eine<br />

andere Möglichkeit vorstellen, selbst kreative<br />

Kugelkunstwerke zu schaffen, und<br />

zwar in Ihrer eigenen Küche!<br />

Cremiger Genuss<br />

Elf elektrische Eismaschinen, von denen<br />

einige mit Kompressor und andere<br />

mit einem Kühlelement arbeiten,<br />

mussten sich in unserer <strong>Test</strong>küche<br />

bei der Zubereitung von Sorbet, Joghurt­<br />

und Sahneeis beweisen. Das<br />

Rennen um die beste Eisqualität fuhren<br />

schließlich die italienischen Eismaschinenhersteller<br />

Gaggia und Nemox<br />

mit einem Doppelsieg nach <strong>Haus</strong>e.<br />

Die Fabrikate aus der ursprünglichen<br />

He<strong>im</strong>at des Speiseeises gaben sich keine<br />

Blöße und demonstrierten souverän,<br />

was die hohe Kunst der Gelatieri<br />

ausmacht: geschmeidiges Sorbet und<br />

zartschmelzendes Sahneeis, das auf<br />

der Zunge zergeht. Die Gelatiss<strong>im</strong>o<br />

Exclusive liefert ein Sorbet, das die Note<br />

„sehr gut“ verdient.<br />

Mithalten kann mit diesem Prädikat nur<br />

das Schwestermodell Gelato Trendy,<br />

dessen Fruchtjoghurteis zusammen<br />

mit dem Ergebnis der Gelatiera von<br />

Gaggia ebenfalls mit der Bestnote abschneidet.<br />

Mit guter Qualität ordnen<br />

sich knapp hinter den Spitzenplätzen<br />

die <strong>Geräte</strong> von Bestron und die<br />

Unold Cortina ein. Letztere hadert<br />

etwas mit dem Fruchtjoghurteis, kann<br />

aber in den anderen Sorten überzeugen<br />

und punktet auch mit einer guten<br />

Endtemperatur. Das Eis zeigt sich<br />

1<br />

(1) Das beste<br />

Fruchtjogurteis<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> lieferte<br />

die Gelatiera<br />

von Gaggia (2)<br />

Zu flüssig:<br />

Auch nach 70<br />

Minuten war<br />

die Sorbetmasse<br />

<strong>im</strong> Gerät von<br />

De’Longhi noch<br />

nicht richtig fest<br />

2<br />

www.hausgartentest.de<br />

55


Küche | Eismaschinen<br />

Zubereitungstipps<br />

Bei der Kreation des eigenen Eises sind der Fantasie keine<br />

Grenzen gesetzt. Das Grundrezept besteht dabei meist<br />

aus Sahne, Milch, Zucker und Ei. Die Zutaten sollten gut<br />

miteinander vermengt werden und vorgekühlt sein, denn<br />

je kälter die Grundmasse, desto kürzer ist die Zubereitungszeit.<br />

Bei Maschinen mit Kühlakku hängt häufig sogar<br />

das Gelingen vollständig von der Vorkühlung ab. Am<br />

besten wird die vorbereitete Masse <strong>im</strong> Kühlschrank gelagert,<br />

besonders wenn die Zutaten zum Mischen erwärmt<br />

werden. Obst muss gewaschen, geschält und entkernt<br />

werden. Für eine kalorienarme Variante kann ein Teil<br />

der Sahne durch Milch ersetzt werden, wodurch sich<br />

allerdings die Konsistenz verändert. Je höher der Fettanteil,<br />

desto cremiger wird das Eis. Bei Verwendung<br />

von alkoholhaltigen Getränken sollten diese erst kurz<br />

vor Ende der Zubereitungszeit hinzugefügt werden,<br />

da Alkohol den Gefrierprozess verlangsamt. Speiseeis<br />

aus rohen Zutaten darf nicht zu lange gelagert werden,<br />

lediglich etwa eine Woche bei –18 Grad Celsius.<br />

Eis auf Basis von halbgaren Zutaten kann etwa zwei<br />

Wochen gelagert werden.<br />

fest, geschmeidig und schmilzt nicht<br />

gleich wieder, wenn es dem Behälter<br />

entnommen wird.<br />

Keep it cool<br />

Die Eismasse gefrieren zu lassen ist eine<br />

Herausforderung, es auch für eine angemessene<br />

Zeit in diesem Zustand zu halten,<br />

eine andere. Bewegt sich die Temperatur<br />

des kühlen Resultats nur knapp unter der<br />

Gefriergrenze, geht es bereits be<strong>im</strong> Servieren<br />

allmählich wieder in eine flüssige<br />

Konsistenz über. Die Eismaschinen von<br />

Lentz, De’Longhi und Tristar produzieren<br />

leider nur ein kurzlebiges Ergebnis, das<br />

gemütlichen Eisgenießern unter dem Löffel<br />

wegschmilzt. Be<strong>im</strong> Modell von Bestron zeigt<br />

sich das Problem, dass der flache Kühlakku<br />

die niedrigen Temperaturen nur <strong>im</strong> unteren<br />

Teil des Eisbehälters generiert. Die dünnen<br />

Plastikwände des vorgekühlten Eisbehälters<br />

halten die Kälte nicht lange, wodurch die<br />

Zubereitung nach 50 Minuten <strong>im</strong> Behälter<br />

bereits langsam wieder schmilzt. Dagegen<br />

liegen die Schwächen bei der Maschine<br />

von De’Longhi eher in der mangelnden<br />

Geschmeidigkeit des produzierten Eises,<br />

welches auffallend grobe Eiskristalle enthält.<br />

Darüber hinaus benötigt das Gerät auch den<br />

längsten Zeitraum für die Fertigstellung der<br />

Masse. Während andere Kompressormaschinen<br />

nach 40 Minuten ein festes Eis präsentieren,<br />

müht sich der Il Gelataio zwischen 50<br />

und 70 Minuten für ein befriedigendes Ergebnis<br />

ab. Dass die Maschine dazu noch ein<br />

unangenehm lautes Motorengeräusch von<br />

sich gibt, lässt sie in der Gunst der Prüfer<br />

nicht steigen.<br />

Bedienung<br />

Obwohl alle Eismaschinen nur eine einzige<br />

Funktion erfüllen, gibt es große Unterschiede<br />

be<strong>im</strong> Bedienungskomfort. Modelle<br />

ohne Kompressor sind besonders<br />

unkompliziert und meist mit nur einem<br />

An­/Ausschalter zu bedienen. Dagegen<br />

bieten Kompressormaschinen eine größere<br />

Auswahl unterschiedlicher Features.<br />

So können bei dem Gerät von De’Longhi<br />

und der Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive das<br />

Kühlen und Rühren unabhängig voneinander<br />

konfiguriert werden. Drei weitere<br />

Maschinen sind zudem mit einem T<strong>im</strong>er<br />

ausgestattet, der den Nutzer nach Ablauf<br />

der Zubereitungszeit durch ein akustisches<br />

Signal informiert. Besonders bedienfreundlich<br />

sind die Modelle, bei denen der Deckel<br />

auch während des Betriebs abnehmbar ist.<br />

Etwas höher ist das Kleckerrisiko bei den<br />

Maschinen mit Befüllöffnung <strong>im</strong> Deckel,<br />

hier erleichtert ein Messbecher das Eingießen.<br />

Eine Herausforderung ist das saubere<br />

Einfüllen der Eismasse be<strong>im</strong> Ice King von<br />

Lentz. Dort ist die Öffnung an der Rückseite<br />

des Geräts hinter dem Motor versteckt<br />

und schwer zu erreichen. Außerdem fiel,<br />

ebenso wie bei der Unold 8875, die schwere<br />

Einsehbarkeit des Innenraums auf, welche<br />

durch den Motor behindert wird. Dadurch<br />

können weder die richtige Füllmenge<br />

noch die Konsistenz der Eismasse bequem<br />

geprüft werden.<br />

Bilder: auerbach verlag, Gaggia, nemox, nestlé<br />

(4) Die Prüflinge<br />

<strong>im</strong> Labor: Neben der<br />

Eiszubereitungsfunktion<br />

wurden auch<br />

der Energieverbrauch<br />

und die Handhabung<br />

bewertet. Eine ausführliche,<br />

gut verständliche<br />

Gebrauchsanweisung<br />

gehört zu einer guten<br />

Ausstattung (5) Perfekt<br />

für verfeinernde<br />

Zutaten und Eisgenuss<br />

mit Biss: Die Maschine<br />

von Severin bringt<br />

einen Raspelaufsatz<br />

für Schokolade und<br />

Nüsse mit (6) Das<br />

Rührwerk: Die meisten<br />

Eismaschinen verfügen<br />

über eine Abschaltautomatik,<br />

die bei einer<br />

zu fest werdenden<br />

Eismasse den Motor<br />

stoppt und so eine<br />

Überlastung verhindert<br />

4 5<br />

6<br />

56<br />

Küche | 1.2012


Eismaschinen | Küche<br />

Gelatiss<strong>im</strong>o exclusive von Nemox<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nemox<br />

Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive<br />

Konkurrenz eiskalt<br />

abgehängt<br />

Das erstplatzierte Modell unter<br />

den Eismaschinen mit Kompressor<br />

bringt das Dolce Vita<br />

in deutsche Küchen; der italienische<br />

Hersteller versteht eben<br />

etwas von Eiskultur. Um den<br />

entnehmbaren Eisbehälter zu<br />

verwenden, muss zunächst Alkohol<br />

oder eine Salzlösung in den<br />

Zylinder gefüllt werden, um eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Kälteübertragung zu<br />

gewährleisten. Zum bequemen<br />

Dosieren liegt ein kleiner Messbecher<br />

bei. In der Bedienung<br />

punktet die Maschine durch ein<br />

sehr einfaches Konzept, das nur<br />

eine Taste zum Einschalten und<br />

eine weitere zur Aktivierung des<br />

Rührwerks vorsieht. Vom Hersteller<br />

wird empfohlen, die Kühlung<br />

bereits 5 Minuten vor dem<br />

Einfüllen der Roheismasse zu<br />

starten, damit dieser sofort ein<br />

eisiger Empfang bereitet wird.<br />

Das Ergebnis überzeugt auf der<br />

ganzen Linie: Durchweg fest gefrorenes<br />

Sorbet, cremiges Sahneeis<br />

und geschmeidiges Joghurteis<br />

ohne Klumpen versprechen eine<br />

leckere Erfrischung. Der Deckel<br />

ist während der Zubereitung gut<br />

einsehbar und kann geöffnet<br />

werden, um die Konsistenz zu<br />

überprüfen.<br />

Gelatiera von Gaggia<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gaggia<br />

Gelatiera<br />

Bestes Fruchtjoghurteis<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Der Vizesieger präsentiert bereits<br />

nach 20 Minuten ein fertiges<br />

Sahneeis von fester und<br />

cremiger Konsistenz. Lediglich<br />

ein paar kleine Klümpchen<br />

trüben das ansonsten tadellose<br />

Geschmackserlebnis. Festes Sorbet<br />

und geschmeidiges Kirsch joghurteis<br />

gelingen ebenfalls in 20<br />

Minuten bis einer halben Stunde<br />

und ergänzen die gute Bewertung.<br />

Obwohl der Eisbehälter<br />

über keinen Henkel verfügt, lässt<br />

er sich leicht entnehmen. Auch<br />

<strong>im</strong> Zylinder der Maschine kann<br />

Eis zubereitet werden, sodass die<br />

Herstellung mehrerer Portionen<br />

verschiedener Geschmacksrichtungen<br />

nacheinander ermöglicht<br />

wird. Mit 12 Kilogramm<br />

Kampfgewicht ist das Gerät<br />

allerdings nicht gerade einfach<br />

zu bewegen und sollte daher<br />

am besten einen festen Platz<br />

in der Küche erhalten. Dank<br />

des Überlastungsschutzes stoppt<br />

der Motor automatisch, sobald<br />

die Eismasse zu fest wird. Die<br />

Verarbeitung könnte indes etwas<br />

hochwertiger sein, am Rührwerk<br />

und dem mitgelieferten<br />

Messbecher und Eisschaber stellten<br />

die Prüfer scharfe Kanten<br />

durch Grate fest.<br />

Gelato Trendy von Nemox<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nemox<br />

Gelato Trendy<br />

Leckeres Eis und ausgezeichnete<br />

Ökologie<br />

Auch in der Kategorie der Eismaschinen<br />

ohne Kompressor<br />

siegt ein Gerät des italienischen<br />

Herstellers Nemox. Es liefert<br />

eines der besten Ergebnisse <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> mit guten beziehungsweise<br />

sehr guten Resultaten bei allen<br />

drei Eiszubereitungen. Auch bei<br />

größeren Mengen mit 800 Millilitern<br />

Grundmasse ist die Leckerei<br />

in nur 40 Minuten zubereitet.<br />

Möchte man das Eis nicht sofort<br />

verzehren, kann es nach der Zubereitung<br />

<strong>im</strong> Behälter sogar bis<br />

zu einer halben Stunde <strong>im</strong> Kühlschrank<br />

gelagert werden, ohne<br />

aufzutauen. In der Handhabung<br />

verdient sich die Eismaschine<br />

durchweg eine gute Bewertung.<br />

Neben der übersichtlichen Gebrauchsanweisung<br />

liegt ein Rezeptbuch<br />

bei. Darüber hinaus<br />

lässt sich das Gerät leicht bedienen,<br />

indem man einfach den<br />

Motor aufsteckt, den Knethaken<br />

einschiebt und den Deckel auf<br />

den Behälter setzt. Für ein gutes<br />

Gewissen be<strong>im</strong> Eisgenuss erweist<br />

sich das Modell mit der deutlich<br />

geringsten Leistungsaufnahme<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> <strong>als</strong> sehr umweltfreundliches<br />

Produkt. In der Verarbeitung<br />

wären sauberer gefertigte<br />

Kanten wünschenswert.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

57


Küche | Eismaschinen<br />

Venise G VS2 41 von Krups<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Krups<br />

Venise G VS2 41<br />

Rasend schnelle<br />

Zubereitung<br />

Unter den Eismaschinen mit<br />

Kühlakku konnte sich dieses<br />

Gerät an den zweitbesten Platz<br />

setzen. Zu verdanken hat es<br />

diese gute Wertung vor allem<br />

der kurzen Zubereitungszeit, die<br />

zusammen mit dem Wert der<br />

Severin­Maschine die schnellste<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> war. Allerdings büßen<br />

ungeduldige Naschkatzen das<br />

Rekordtempo mit einem etwas<br />

getrübten Eisgenuss, da die Masse<br />

durch das rasche Gefrieren<br />

weniger gerührt werden kann.<br />

Grobe Eiskristalle in allen Zubereitungen<br />

waren die Folge. Das<br />

Joghurteis war zudem etwas krisselig<br />

und klumpig. Positiv fiel die<br />

Sicherheitsvorrichtung auf, die<br />

das Gerät vor der Überhitzung<br />

bewahrt. Wird die Eismasse zu<br />

kompakt, ändert der Motor automatisch<br />

die Bewegungsrichtung<br />

des Rührarms.<br />

DMec1072 von Bestron<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bestron<br />

DMEC1072<br />

Gutes Joghurteis, Seitenwände<br />

etwas zu warm<br />

cortina 48806 von Unold<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Cortina 48806<br />

eZ 7401 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Cremiges Sahneeis,<br />

gute Handhabung<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

EZ 7401<br />

Mit Raspelaufsatz für<br />

Naschkatzen<br />

Im Eisbehälter liegt ein sich drehender<br />

Kühlakku, auf den der<br />

Rührarm aufgesetzt wird. Alle<br />

drei Teile müssen 24 Stunden<br />

vor Benutzung zum Vorkühlen<br />

in das Gefrierfach gelegt werden.<br />

Da das Rührwerk selbst<br />

nicht rotiert, wird die Masse<br />

nur von unten gekühlt, nicht<br />

aber an den Seitenflächen. Diese<br />

Technik bekommt der Eismasse<br />

nicht ganz so gut, wie sich an<br />

dem nicht vollständig fest gewordenen<br />

und auch rasch wieder<br />

schmelzenden Sorbet zeigt. Das<br />

Sahneeis gefriert etwas schneller,<br />

bleibt aber insgesamt von eher<br />

weicher Konsistenz und weniger<br />

cremig; auch hier ist ein<br />

rasch einsetzender Schmelzvorgang<br />

zu beobachten. Am besten<br />

gelingt mit dem Gerät das Joghurteis<br />

in einer ausreichend<br />

festen Beschaffenheit.<br />

In etwa 40 Minuten sind mit<br />

dieser Maschine auch große Eisportionen<br />

zubereitet, wobei eine<br />

Zeitvorwahl von entweder 10,<br />

30, 40 oder 50 Minuten den<br />

Benutzer unterstützt. Während<br />

des Betriebs gibt das Display abwechselnd<br />

über die Temperatur<br />

<strong>im</strong> Eisbehälter und die restliche<br />

Zubereitungszeit Auskunft, sodass<br />

alle wichtigen Werte <strong>im</strong><br />

Blick behalten werden können.<br />

Nachdem ein Signalton die Fertigstellung<br />

der Eismasse verkündet<br />

hat, fanden unsere <strong>Test</strong>er<br />

ein etwas grobkörniges, aber<br />

dennoch geschmeidiges Sorbet<br />

beziehungsweise ein nur leicht<br />

klumpiges Joghurteis vor. Das<br />

Sahneeis unterstrich mit feiner<br />

Cremigkeit das insgesamt gute<br />

Eisergebnis. Damit dieses nicht<br />

sofort wieder zerfließt, wird es<br />

in der Maschine noch bis zu<br />

1 Stunde nach Ende des Gefrierens<br />

weiterhin gekühlt.<br />

Ähnlich wie bei dem Konkurrenzgerät<br />

von Bestron dreht sich<br />

auch bei der Eismaschine von<br />

Severin der Kühlakku anstatt<br />

des Rührwerks. Dieses besteht<br />

aus einem flachen Schlitten, das<br />

auf dem gesamten Durchmesser<br />

des Akkus entlang schabt. Als<br />

besonderes Extra besitzt dieses<br />

Modell einen Raspelaufsatz, mit<br />

dem Schokolade oder Nüsse zerkleinert<br />

und hinzugefügt werden<br />

können. Damit die Max<strong>im</strong>alfüllmenge<br />

nicht versehentlich überschritten<br />

wird, ist sie durch eine<br />

Markierung am Rühreinsatz<br />

gekennzeichnet. Mit etwa 30 Minuten<br />

Zubereitungszeit je nach<br />

Eismenge ist das Modell von<br />

Severin eines von der schnellen<br />

Sorte, jedoch kann das Resultat<br />

nur bedingt überzeugen. Das<br />

Sorbet wird zwar fest, ist aber<br />

klumpig und körnig. Auch Sahne­<br />

und Joghurteis lassen die<br />

Cremigkeit vermissen.<br />

Bilder: Breston, De’longhi, Krups, lentz, Severin, Tristar, unold<br />

58<br />

Küche | 1.2012


Eismaschinen | Küche<br />

8875 von Unold<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Unold<br />

8875<br />

Vielseitig einsetzbar, aber kein<br />

gleichmäßiges Eisergebnis<br />

Das Gerät wird mitsamt einem<br />

Messbecher sowie einem Eiskugelportionierer<br />

geliefert und ermöglicht<br />

ebenso wie das Schwestermodell<br />

Cortina eine Zeitvorwahl<br />

für 10, 30, 40 und 50<br />

Minuten. Wird der Eisbehälter<br />

entnommen, lässt sich die<br />

Maschine praktischerweise <strong>als</strong><br />

Getränkekühler für Flaschen in<br />

Standardgröße zweckentfremden.<br />

Das Eisergebnis lässt allerdings<br />

einige Wünsche offen.<br />

Bei der Sorbetherstellung wurde<br />

die Masse nicht gleichmäßig verrührt,<br />

sondern pappte zu einem<br />

Klumpen zusammen und wurde<br />

nur noch vor dem Rührarm<br />

hergeschoben. Dadurch war sie<br />

nach 50 Minuten noch nicht gefroren<br />

und enthielt große Eiskristalle.<br />

Be<strong>im</strong> Jo ghurteis bildete<br />

sich am Boden des Behälters<br />

eine feste Schicht.<br />

Ice King 4 von Lentz<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Il Gelataio von De’Longhi<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

YM-2603 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Lentz<br />

Ice King 4<br />

Lange Zubereitungsdauer,<br />

umständliche Befüllung<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

De’Longhi<br />

Il Gelataio<br />

Sehr weiches Eis, lautes<br />

Betriebsgeräusch<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

YM-2603<br />

Zu geringe Kühlung,<br />

gute Ökologie<br />

Dieses Modell rührt verhältnismäßig<br />

langsam. Nach 30 Minuten<br />

ist der Großteil der Sorbetmasse<br />

am Rührarm festgefroren<br />

und wird nicht mehr homogen<br />

untergerührt, außerdem ist sie<br />

sehr dunkel und kompakt mit<br />

einem hohen Gehalt an Eiskristallen.<br />

Etwa 20 Prozent der Eisrohmasse<br />

ist noch flüssig. Be<strong>im</strong><br />

Sahne­ und Joghurteis gibt es weniger<br />

Probleme; die Mischungen<br />

Im Lieferumfang ist ein umfangreiches<br />

und anschaulich bebildertes<br />

Rezeptbuch enthalten,<br />

das sowohl klassische <strong>als</strong> auch<br />

unkonventionelle Rezepturen<br />

wie Apfel­Z<strong>im</strong>t­Eis oder eine<br />

Zubereitung mit grünem Tee<br />

vorstellt. Unsere Prüfingenieure<br />

wünschten sich be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der<br />

Maschine allerdings noch ein<br />

weiteres Accessoire: Ohrenstöpsel!<br />

Das <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />

Konkurrenzgeräten sehr laute<br />

Durch den verhältnismäßig kleinen<br />

Eisbehälter eignet sich die<br />

Maschine eher für <strong>Haus</strong>halte mit<br />

nur wenigen Eisfans. Das Sahneeis<br />

gelingt cremig, erreicht aber<br />

keine wirklich feste Konsistenz.<br />

Sorbet und Joghurteis werden<br />

dagegen <strong>als</strong> etwas zu kratzig getadelt.<br />

Insgesamt ist die Temperatur<br />

der fertigen Eisprodukte<br />

verhältnismäßig hoch, sodass<br />

der Schmelzprozess nicht lange<br />

auf sich warten lässt. Pluspunkte<br />

werden vollständig fest. Nach der<br />

Entnahme schmelzen sie schnell<br />

wieder, da die Temperatur des<br />

fertigen Eisprodukts recht hoch<br />

ist. Die Gebrauchsanweisung<br />

liefert Vorschläge für Grundrezepte<br />

und gibt auch über die nötige<br />

Vorbereitungszeit Auskunft.<br />

Etwas umständlich gestaltet sich<br />

jedoch die Befüllung mit der Eismasse<br />

und deren Überwachung<br />

während der Zubereitung.<br />

Motorengeräusch vergällte die<br />

Vorfreude auf das fertige Eis.<br />

Diese erwies sich leider ohnehin<br />

<strong>als</strong> unberechtigt, da nach<br />

der vom Hersteller empfohlenen<br />

Zubereitungszeit von 40 Minuten<br />

die Sorbetmasse noch vollständig<br />

flüssig war. Auch nach<br />

ganzen 70 Minuten hatte sie<br />

sich noch nicht richtig verfestigt.<br />

Sahne­ und Joghurteis wiesen<br />

ebenfalls eine sehr weiche<br />

Konsistenz auf.<br />

sammelt das Gerät mit seiner<br />

sehr ökologischen Leistungsaufnahme<br />

von nur 6 Watt, patzt<br />

aber in der Verarbeitungsnote:<br />

Unsauber ausgeschnittene Plastikteile<br />

mit Rissen am Deckel,<br />

Grate und unregelmäßige Spaltmaße<br />

lassen Wertigkeit vermissen.<br />

Der Deckel wird über ein<br />

beidseitiges Klicksystem verriegelt,<br />

schließt jedoch nicht wirklich<br />

fest und erweist sich <strong>als</strong><br />

verhältnismäßig wackelig.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

59


Küche | Eismaschinen<br />

Mit Kompressor<br />

Eismaschinen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

Nemox<br />

Gelatiss<strong>im</strong>o exclusive<br />

Gaggia<br />

Gelatiera<br />

Unold<br />

cortina 48806<br />

Unold<br />

8875<br />

Technische Daten<br />

uvP 429 Euro 425 Euro 210 Euro 210 Euro<br />

Kompressor ja ja ja ja<br />

leistungsaufnahme (herstellerangabe) 150 W 165 W 150 W 135 W<br />

Fassungsvermögen 1,7 l 1 l 1,5 l 1 l<br />

Zubehör<br />

Messbecher, Eisschaber,<br />

Extrabehälter, rezeptbuch<br />

Messbecher, Eisschaber,<br />

Extrabehälter<br />

Messbecher,<br />

Eisschaber<br />

Messbecher,<br />

Eisportionierer<br />

ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 )<br />

Sorbet (20%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sahneeis (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Fruchtjoghurteis (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zubereitungsdauer (20%) + + ( 2,0 ) + + + (1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Endtemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Füllmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (30%) + + (2,0 ) + ( 2,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 )<br />

Gebrauchsanweisung (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

reinigung (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + (3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Stromverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung 60+ gut gut gut befriedigend<br />

Bilder: De’longhi, Gaggia, Krups, lentz, nemox, nestlé, unold<br />

60<br />

Küche | 1.2012


Eismaschinen | Küche<br />

Ohne Kompressor<br />

Eismaschinen<br />

TeSTSIeGeR<br />

Lentz<br />

Ice King 4<br />

De’Longhi<br />

Il Gelataio<br />

Nemox<br />

Gelato Trendy<br />

Krups<br />

Venise G VS2 41<br />

Technische Daten<br />

uvP 299 Euro 299 Euro ca. 50 Euro 85 Euro<br />

Kompressor ja ja nein nein<br />

leistungsaufnahme (herstellerangabe) 150 W 230 W 15 W 6 W<br />

Fassungsvermögen 1,5 l 1,5 l 1,5 l 1,6 l<br />

Zubehör k. a. Eisschaber,<br />

rezeptbuch<br />

rezeptbuch<br />

Eisschaber, aufbewahrungsdeckel,<br />

rezeptbuch<br />

ergebnis 3,0 (befriedigend) 3,1 (befriedigend) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + + (1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Sorbet (20 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sahneeis (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Fruchtjoghurteis (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zubereitungsdauer (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Endtemperatur (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 3,2 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Gebrauchsanweisung (20 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung (40 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung 60+ ausreichend befriedigend sehr gut befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

61


Küche | Eismaschinen<br />

Eismaschinen<br />

Ohne Kompressor<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

Bestron<br />

DMec1072<br />

Severin<br />

eZ 7401<br />

Tristar<br />

YM-2603<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Getestet wurden elf<br />

Eismaschinen, davon sechs Modelle<br />

mit Kühlakku und fünf <strong>Geräte</strong><br />

mit integriertem Kompressor.<br />

Technische Daten<br />

uvP 45 Euro 60 Euro 30 Euro<br />

Kompressor nein nein nein<br />

leistungsaufnahme<br />

(herstellerangabe)<br />

45 W 30 W 7 W<br />

Fassungsvermögen 1 l 1 l 0,8 l<br />

Zubehör k. a. raspelaufsatz k. a.<br />

ergebnis 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + (2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 )<br />

Sorbet (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sahneeis (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Fruchtjoghurteis (20 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zubereitungsdauer (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Endtemperatur (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Füllmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,0 )<br />

Gebrauchsanweisung (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

reinigung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 4,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Stromverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung 60+ gut gut ausreichend<br />

Funktion (50 %): Nach Rezept<br />

werden Sahneeis, Joghurteis mit<br />

Früchten und Sorbet zubereitet.<br />

Die verwendeten Grundmassen<br />

werden mit der Küchenmaschine<br />

hergestellt und <strong>im</strong> Kühlschrank<br />

vorgekühlt. Bewertet wird bei der<br />

Eisproduktion die Dauer der Zubereitung<br />

sowie die Endtemperatur<br />

des Eises und die Füllmenge<br />

des Behälters. Zudem findet eine<br />

Beurteilung des Sorbets und der<br />

beiden Eissorten hinsichtlich ihrer<br />

Cremigkeit und Homogenität statt.<br />

Grobe Stückchen, große Eiskristalle<br />

und eine kratzige Konsistenz<br />

führen zu Abzügen. Wird eine Eissorte<br />

mit dem Urteil „ausreichend“<br />

bewertet, so kann das Endergebnis<br />

nicht besser sein <strong>als</strong> die Gruppennote<br />

der Funktion.<br />

Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong><br />

werden von fünf Probanden auf<br />

ihre Bedienfreundlichkeit getestet.<br />

Beurteilt werden dabei das<br />

Zusammensetzen und Entfernen<br />

des Rührwerkzeugs sowie die<br />

Einstellung der Maschine, das<br />

Einfüllen der Eismasse und die<br />

Effektivität des Sichtfensters. Bei<br />

der Bewertung der Gebrauchsanweisung<br />

spielen vor allem deren<br />

Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />

eine Rolle. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße führt ebenso wie das<br />

Fehlen wichtiger Angaben zur<br />

Abwertung. Die Beurteilung der<br />

Reinigung erfolgt hinsichtlich ihrer<br />

Dauer, des Aufwandes und<br />

der Zugänglichkeit.<br />

Verarbeitung (15 %): Bewertet werden<br />

insbesondere die Wertigkeit<br />

und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />

die Beständigkeit der<br />

Beschriftungen, die Kabellänge<br />

sowie die Standsicherheit und<br />

Rutschfestigkeit der <strong>Geräte</strong>.<br />

Ökologie (5 %): Gemessen und bewertet<br />

wird der Stromverbrauch.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen<br />

ab 60 Jahren zu bewerten, erfolgt<br />

eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische<br />

Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht<br />

mit in die Wertung ein, sondern<br />

sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bilder: auerbach verlag, Bestron, Eis Info Service, Severin, Tristar<br />

62<br />

Küche | 1.2012


Eismaschinen | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive von Nemox<br />

Dieses Gerät macht auch bei großem Eisappetit nicht schlapp!<br />

Köstliches, cremiges Speiseeis wurde in überdurchschnittlicher<br />

Qualität schnell und leicht zubereitet.<br />

Eine Eismaschine muss vor allem<br />

eines können: perfektes, cremiges<br />

Speiseeis produzieren. In genau dieser<br />

Disziplin überzeugt unser <strong>Test</strong>sieger auf<br />

ganzer Linie. Besonders das Sorbet ist<br />

schön fest und dabei dennoch geschmeidig.<br />

Auch das Sahneeis verführt mit<br />

einer cremigen Konsistenz und kommt<br />

dabei ganz ohne Emulgatoren und Dickungsmittel<br />

aus, die üblicherweise in<br />

der industriellen Herstellung Verwendung<br />

finden. Ein weiterer Pluspunkt<br />

findet sich darin, dass mehrere Portionen<br />

nacheinander hergestellt werden<br />

können. Sowohl der entnehmbare Behälter<br />

<strong>als</strong> auch der Zylinder der Maschine<br />

eignen sich für die Eiszubereitung.<br />

Ein Eisschaber aus Plastik liegt<br />

gemeinsam mit einem Rezeptbuch und<br />

einem Messbecher zur Dosierung des<br />

Kontaktmittels bei. Über zwei große<br />

von SuSan oEhlEr<br />

Drucktasten werden die Kühlung und<br />

der Motor getrennt voneinander aktiviert.<br />

Wird die Eismasse zu fest, stoppt<br />

die Rotation des Rührwerks automatisch,<br />

um eine Überlastung des Motors<br />

zu verhindern. Nach Fertigstellung des<br />

Eises kann bereits nach einer Wartezeit<br />

von nur 10 Minuten die Zubereitung<br />

einer neuen Sorte in Angriff genommen<br />

werden. Im Vergleich zu einigen Konkurrenzgeräten,<br />

die nur einen Betrieb<br />

von max<strong>im</strong>al 45 Minuten am Stück<br />

ermöglichen, bietet die Gelatiss<strong>im</strong>o<br />

Exclusive damit reichlich Abwechslung<br />

<strong>im</strong> Eisbecher und versorgt auch einen<br />

größeren Kindergeburtstag mit genug<br />

leckerem Nachschub.<br />

In der Gebrauchsanweisung gibt es nützliche<br />

Tipps zum Lagern <strong>im</strong> Gefrierfach<br />

und zur Aufbewahrungsdauer verschiedener<br />

Zutaten, auch Hinweise zur Hy­<br />

einmal volltanken, bitte!<br />

Zur Inbetriebnahme des Geräts muss für<br />

den besseren Kältetransport ein nicht<br />

gefrierendes Kontaktmittel eingefüllt<br />

werden. Dazu geeignet ist entweder eine<br />

Salzwasserlösung oder reiner Alkohol,<br />

der beispielsweise in der Apotheke erhältlich<br />

ist. Die Flüssigkeiten greifen das<br />

Material der Eismaschine nicht an und<br />

haben einen so niedrigen Gefrierpunkt,<br />

dass sie während des Betriebs nicht erstarren.<br />

Natürlich ist darauf zu achten, dass<br />

das Kühlmittel nicht mit der Eismasse in<br />

Berührung kommt.<br />

giene <strong>im</strong> Umgang mit Speiseeis werden<br />

gegeben. Wünschenswert wären eine<br />

etwas geringere Aufnahmeleistung und<br />

die Möglichkeit, die mobilen Teile in der<br />

Spülmaschine zu reinigen.<br />

1<br />

2<br />

(1) Neben ausgezeichnetem Sorbet lieferte die Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive von Nemox auch Fruchtjoghurteis in guter Qualität. Cremigkeit und eine geschmeidige Konsistenz<br />

überzeugten die <strong>Test</strong>er (2) Zwei große Drucktasten aktivieren die Kühlfunktion und den Motor getrennt voneinander. Bei einer zu kompakten Eismasse wird die Rotation<br />

des Rührwerks gestoppt (3) Mithilfe des mitgelieferten Messbechers lassen sich Zutaten genau dosieren (4) Das köstliche Ergebnis macht Appetit<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

63


Küche | Grills<br />

Acht elektro- und vier Gasgrills <strong>im</strong> Vergleichstest<br />

Sommer, Sonne, Grillspaß<br />

Der Balkon ist klein, <strong>im</strong> Supermarkt ist die Holzkohle ausverkauft und in der Pfanne oder<br />

gar in der Mikrowelle will das Wildlachsfilet einfach nicht gelingen? Wie gut, wenn Sie<br />

dann einen Elektrogrill haben.<br />

Den Elektrogrills haftet auch heute<br />

noch ein „uncooles“ Image an: Sie<br />

werden <strong>als</strong> Spielzeug oder <strong>als</strong> Bratpfanne<br />

auf Beinen verspottet. Viele Meinungen<br />

und Vorurteile stammen noch aus der<br />

Frühphase der Elektrogrill-Evolution, <strong>als</strong><br />

viele Vertreter dieser Spezies eher Kunststoff<br />

schmelzende, schon nach einem<br />

Steak nur so vor Schmutz triefende und<br />

ein Dankeschön ...<br />

… sei an dieser Stelle dem Tiefkühl Top Service<br />

ausgesprochen, denn für unseren umfangreichen<br />

<strong>Test</strong> stellte uns TTS freundlicherweise<br />

eine große Auswahl an bestem Grillgut zur<br />

Verfügung. Wenn auch Sie dem Einkaufstress<br />

ausweichen wollen, auf eine 15-jährige Erfahrung<br />

zurückgreifen und aus über 450 Produkten<br />

auch mal exotische Kreationen ausprobieren<br />

möchten, dann schauen Sie bei www.tts-shop.de<br />

vorbei und lassen sich die Leckereien direkt an<br />

die <strong>Haus</strong>tür liefern – schnell und einfach.<br />

zu allem Überfluss auch noch fürchterlich<br />

schwachbrüstige Toaster waren.<br />

Die Zeiten haben sich geändert und<br />

mit ihnen die Sicherheitsvorkehrungen,<br />

der Bedienkomfort und die Leistungsfähigkeit.<br />

Elektrogrills sind heute weit<br />

fortentwickelt – so gehören Kurzschlüsse<br />

und Stromschläge der Vergangenheit an.<br />

Es sind ernst zu nehmende Küchen- bzw.<br />

Von JAn Stoll Und RiCARdo Petzold<br />

<strong>Garten</strong>geräte, <strong>als</strong>o mehr <strong>als</strong> nur Hobbyartikel<br />

für exzentrische, dem Rauch<br />

abgeneigte Grillfreunde.<br />

Moderner Grillspaß<br />

Konstruktionsbedingt haben Elektrogrills<br />

einige Vorteile gegenüber herkömmlichen<br />

Holzkohlegrills und auch<br />

Welche Gasflasche?<br />

Wer mit Gas grillen möchte, muss zusätzlich<br />

zum Grill noch eine gewöhnliche (5 Kilogramm)<br />

Propangasf<strong>als</strong>che erwerben. Diese<br />

sind <strong>als</strong> Kaufvariante oder <strong>als</strong> Leihflasche<br />

erhältlich. Die meist grau gefärbten Kaufflaschen<br />

haben den Vorteil, dass sie leichter<br />

getauscht oder befüllt werden können. Wer<br />

hingegen auf eine Leihflasche setzt, sollte<br />

sich darüber <strong>im</strong> Klaren sein, dass diese nur<br />

an einigen Orten getauscht werden kann, so<br />

nehmen Anbieter von Rheingas-Flaschen<br />

nur Flaschen genau dieser Marke zurück.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bahlsen, Campingaz, Cloer, ProFagus, Unold<br />

64<br />

Küche | 1.2012


Grills | Küche<br />

Anhänger moderner Gasgrills müssen<br />

sich eingestehen, dass ein E-Grill gewisse<br />

Eigenschaften aufweist, die für viele Nutzer<br />

mehr <strong>als</strong> nur ein bisschen interessant<br />

sind. Eine unkomplizierte Inbetriebnahme<br />

und die Einsetzbarkeit sowohl indoor<br />

<strong>als</strong> auch auf dem noch so kleinsten Balkon<br />

bietet nur der Elektrogrill. Während<br />

der Holzkohlgrill noch mühsam angefeuert<br />

werden muss, haben die Würstchen<br />

und Steaks auf dem Elektrogrill schon<br />

das Ziel vor Augen. An Verbrauchsmaterialien<br />

ist nur s<strong>im</strong>ples Leitungswasser<br />

nötig. Bei Unfällen gilt das Motto „Im<br />

Falle des Falles ist richtiges Fallen alles“ –<br />

kippt der Elektrogrill doch einmal um,<br />

geht der Teppich <strong>im</strong> Wohnz<strong>im</strong>mer nie<br />

in Flammen auf, müssen keine glühenden<br />

Kohlenstücke gelöscht werden.<br />

Auch in Sachen Reinigung können die<br />

modernen Elektrogrills überzeugen:<br />

Die Hersteller setzen mittlerweile fast<br />

durchweg auf eine hohe Modularität<br />

der zu reinigenden Teile, auf Spülmaschinenfestigkeit<br />

und oftm<strong>als</strong> auch auf<br />

antihaftbeschich tete Roste.<br />

Es gibt natürlich auch be<strong>im</strong> Grillen keine<br />

„Eier legende Wollmilchsau“, ein Elektrogrill<br />

kann noch so potent sein, die Temperaturen<br />

von Gas- und Holzkohlegrills<br />

erreicht er nicht, auch fehlt das markante<br />

Raucharoma und eine Steckdose in der<br />

Nähe bleibt ein Muss.<br />

Wie man die Vor- und Nachteile gewichtet<br />

und für welchen Grilltyp man<br />

sich letztlich entscheidet, ist selbstverständlich<br />

stets von individuellen Präferenzen<br />

abhängig, doch in unserem<br />

Der Fleischporen-Mythos<br />

Seit vielen Jahren hält sich das Gerücht, ein<br />

scharfes Anbraten würde dafür sorgen, dass<br />

sich Fleischporen schließen würden, was eine<br />

Austrocknung be<strong>im</strong> Garprozess verhindert.<br />

Da Fleisch nun aber keine Poren hat, kann<br />

sich logischerweise auch nichts schließen. Ein<br />

scharfes Anbraten ist dennoch eine gute Idee,<br />

denn neben der schönen Bräunung, die das<br />

Auge erfreut, findet die sogenannte Maillard-<br />

Reaktion statt, bei der genau jene Röststoffe<br />

entstehen, die der Grillfreund sich wünscht.<br />

umfangreichen <strong>Test</strong> wird dargestellt,<br />

wie der Stand der Entwicklung ist.<br />

Ruhig Gas geben<br />

So beliebt Gasgrills auch sind, so haftet<br />

ihnen doch <strong>im</strong>mer noch ein tendenziell<br />

kompliziertes, umständliches und gefährliches<br />

Image an – doch das geht an<br />

der Realität vorbei! Unsere vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />

sind gute Beispiele für die hohen<br />

Sicherheitsstandards: die Bedienungsanleitungen<br />

machen es dem Käufer<br />

leicht, das Funktionsprinzip <strong>als</strong> solches<br />

nachzuvollziehen. Es wird weder an Sicherheitshinweisen<br />

noch verständlichen<br />

Bebilderungen gespart. Und die modernen,<br />

nutzerfreundlichen Kons truktionen<br />

der Grills machen es auch dem Unerfahrenen<br />

leicht, schnell und sicher den<br />

Grillspaß zu starten. Hält man sich an<br />

einige s<strong>im</strong>ple Regeln, ist Grillen mit Gas<br />

ein sicheres und bequemes Hobby.<br />

Man sollte <strong>im</strong>mer den mitgelieferten<br />

oder einen empfohlenen Druckminderer<br />

verwenden und Schläuche stets handfest<br />

anziehen. Schraubverbindungen sind bei<br />

Gasgrills entgegen (!) dem Uhrzeigersinn<br />

anzuziehen, nach Abschluss des Grillens<br />

sollte auch <strong>im</strong>mer das Ventil direkt<br />

an der Flasche zugeschraubt werden,<br />

nicht nur das Ventil am Grill selbst –<br />

ein einziger Handgriff für doppelte<br />

Sicherheit. Dass die Gasflaschen kühl<br />

und sicher zu lagern sind, versteht sich<br />

von selbst, hier ist nicht mehr Vorsicht<br />

<strong>als</strong> bei herkömmlichen Feuerzeugen<br />

geboten, lässt man das Gewicht der<br />

Gasflaschen mal außen vor. Wenn die<br />

Gasflamme mit Blechen abgedeckt ist,<br />

werden Stichflammen vermieden, und<br />

last, but not least sollten Autozünder genutzt<br />

werden, die das brandgefährliche<br />

Hantieren mit dem Streichholz oder<br />

Feuerzeug ganz einfach überflüssig machen.<br />

Für alle Interessierten bieten wir<br />

zudem den Workshop „Clever grillen“<br />

und außerdem noch eine umfassende<br />

Sammlung von Sicherheitstipps an – wir<br />

wünschen Ihnen viel Spaß be<strong>im</strong> Lesen<br />

und Informieren!<br />

(1) Temperaturmessung<br />

zur Überprüfung der<br />

Garzeit – erst wenn das<br />

Grillgut vorgeschriebene<br />

Werte erreicht, gilt es <strong>als</strong><br />

gar, der Röstgrad obliegt<br />

aber natürlich dem Konsumenten<br />

(2) Tropft Fett<br />

auf glühende Heizstäbe,<br />

kann es zur Entflammung<br />

kommen, besonders heftig<br />

dann, wenn man nicht<br />

auf den Wasserstand<br />

<strong>im</strong> Fettauffangbecken<br />

achtet. Das Entfernen<br />

des Grillguts und ein<br />

geziel tes Löschen lösen das<br />

Problem (3) Ein schöner<br />

Rostabdruck auf dem<br />

Fleisch erfreut das Auge.<br />

Achten Sie aber darauf,<br />

dass das Muster zum<br />

Schluss des Grillvorgangs<br />

nicht aus verkohltem<br />

Gewebe besteht<br />

1 2<br />

3<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

65


Küche | Grills<br />

el Prado 2200Deluxe von campingaz<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Campingaz<br />

El Prado 2200Deluxe<br />

Durchweg gute<br />

Grillergebnisse<br />

Für die langwierige Aufbauprozedur<br />

braucht man etwas<br />

handwerkliches Geschick, vor<br />

allem aber Ausdauer. Doch<br />

wer die Mühen überstanden<br />

hat, kann sich auf einen Grill<br />

freuen, der mit einem integrierten<br />

Gaskocher und einem<br />

Warmhalterost ausgestattet ist<br />

und dessen Handhabung und<br />

Grillergebnisse einfach hervorragend<br />

sind. Die gleichmäßige<br />

Hitzeentwicklung auf der<br />

großen Grillfläche lässt Würste<br />

und Steaks perfekt garen<br />

und die stufenlose Wärmeregelung,<br />

die für die rechte und<br />

linke Seite getrennt erfolgen<br />

kann, rundet die komfortable<br />

Bedienung ab. Die Teflonbeschichtung<br />

des Grillrosts und<br />

die Geschirrspülertauglichkeit<br />

der Roste erleichtern die<br />

Reinigung ungemein.<br />

Portland von Tepro<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Pantera von Landmann<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tepro<br />

Portland<br />

Das stabile<br />

Platzsparwunder<br />

Landmann<br />

Pantera<br />

Grillkomfort mit<br />

drei Flammen<br />

Be<strong>im</strong> Aufbau sichert sich der<br />

Portland durch die einfache<br />

Montage die Spitzenposition.<br />

Auch bei den Ablagemöglichkeiten<br />

hat er einen Vorteil<br />

gegenüber den anderen <strong>Test</strong>kandidaten,<br />

denn die Ablageflächen<br />

rechts und links sind<br />

ausklappbar, stören somit nicht<br />

be<strong>im</strong> Transport. Im Grilltest<br />

zeigt das Gerät kleine Schwächen:<br />

Tropft Fett durch den<br />

Be<strong>im</strong> Aufbau, der aufgrund<br />

einer großen Menge an Einzelteilen<br />

länger dauert, <strong>als</strong> man<br />

sich wünschen mag, fallen<br />

gleich die vielen Kunststoffteile<br />

ins Auge, die sich dann<br />

leider auch be<strong>im</strong> aufgebauten<br />

Gerät negativ auf die Standfestigkeit<br />

auswirken. Zwar steht<br />

der Grill prinzipiell sicher,<br />

auch ist die Gasflasche praktischerweise<br />

solide <strong>im</strong> Wagen<br />

untergebracht und auch noch<br />

spülmaschinenfesten Rost,<br />

kommt es zum Flammenschlag,<br />

wodurch kleine Stellen des<br />

Grillguts verbrennen können.<br />

Die Abdeckung der Gasflamme<br />

ist nicht opt<strong>im</strong>al gelöst und<br />

auch weil keine zweite Grillebene<br />

vorhanden ist, gestaltet<br />

sich das Rösten von Brot sehr<br />

schwierig. Im <strong>Test</strong> wechseln<br />

Toastscheiben direkt vom Rohzustand<br />

in Kohle.<br />

justierbar, doch spätestens<br />

be<strong>im</strong> Rollen zum Grillort oder<br />

be<strong>im</strong> s<strong>im</strong>plen Anstoßen an<br />

die kopflastige Konstruktion<br />

zeigt der Pantera ein gehöriges<br />

Maß an Wackeligkeit –<br />

er schwingt förmlich mit.<br />

Be<strong>im</strong> Grillergebnis überzeugt<br />

uns das Gerät. Einmal mehr<br />

stellen wir aber be<strong>im</strong> sanften<br />

Rös ten von Brot fest, dass eine<br />

zweite Grillebene wahrlich<br />

wünschenswert ist.<br />

Delta 480 von Outdoorchef<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Outdoorchef<br />

Delta 480<br />

Grill und Pizzaofen<br />

in einem<br />

Der Aufbau des kompaktesten<br />

<strong>Test</strong>kandidaten ist schnell<br />

und einfach erledigt, die Gasflasche<br />

ist <strong>im</strong> Gestell fixierbar.<br />

Leider verfügt der Delta<br />

480 aber weder über einen<br />

klappbaren Deckel noch über<br />

irgendwelche sonstigen Ablageflächen.<br />

Be<strong>im</strong> Grill ergebnis<br />

kann der Delta 480 aber überzeugen,<br />

es gelingen nicht nur<br />

Fleisch- und Fischspezialitäten,<br />

sondern sogar Pizza und<br />

Kuchen! Dies wird durch den<br />

integrierten Trichter, der zwei<br />

verschiedene Sogwirkungen<br />

erzeugen kann, ermöglicht.<br />

Der optional erhältliche Wok<br />

erweitert die Zubereitungsmöglichkeiten<br />

nochm<strong>als</strong>. Eindeutig<br />

negativ sind der für<br />

die meisten Spülmaschinen<br />

zu groß geratene Rost und<br />

vor allem das Fehlen des<br />

Druckventils <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

zu bewerten.<br />

Bilder: Cloer, Campingaz, landmann, outdoorchef, Steba, tepro, Unold<br />

66<br />

Küche | 1.2012


Grills | Küche<br />

Barbecue Grill 6720 von cloer<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Cloer<br />

Barbecue Grill 6720<br />

Das kompakte<br />

Rundum-sorglos-Paket<br />

Als einziger Grill <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

besitzt der 6720 einen Glasdeckel,<br />

der in mehrfacher Hinsicht<br />

äußerst praktisch ist. Neben<br />

der für Deckel- bzw. Kugelgrills<br />

typischen besseren Wärmespeicherung<br />

und der Abschirmung<br />

gegenüber Umwelteinflüssen hat<br />

man nämlich be<strong>im</strong> 6720 das<br />

Grillgut stets <strong>im</strong> Blick – sehr komfortabel!<br />

Der dezente und edel anmutende<br />

6720 ist auch <strong>als</strong> Tischgrill<br />

nutzbar, bei unseren <strong>Test</strong>s<br />

überzeugte er aber nicht nur in<br />

Sachen Funktionalität, sondern<br />

auch und vor allem dadurch,<br />

dass er sich keinerlei Schwächen<br />

leistet. Besonders in Königsdisziplinen<br />

wie der Aufheizzeit,<br />

dem Garen von Rinderfilets und<br />

der Reinigungsprozedur wusste<br />

der Cloer zu überzeugen. Er ist<br />

wahrlich <strong>als</strong> ein Rundum-sorglos-<br />

Paket zu bezeichnen.<br />

elektro-BBQ-Grill VG 300 von Steba<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Steba<br />

Elektro-BBQ-Grill VG 300<br />

Der schnelle,<br />

spartanische Heizer<br />

Be<strong>im</strong> VG 300 spielt Hochgeschwindigkeit<br />

die dominante<br />

Rolle, schon der Aufbau ist in<br />

weniger <strong>als</strong> 5 Minuten vollendet,<br />

der Umbau zum Tischgrill ist gar<br />

mit nur einem Handgriff erledigt.<br />

Die Aufheizzeit ist eine der<br />

kürzesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld und auch<br />

nach getaner Arbeit zeigt sich der<br />

VG 300 charakterfest: Die Reinigung<br />

ist dank hoher Modularität<br />

und schmutzgeschützter Heizelemente<br />

schnell erledigt. In den<br />

Disziplinen Schongaren, Garzeit/<br />

Energieverbrauch und Wind- sowie<br />

Spritzschutz kann der Steba<br />

kräftig punkten. Der lose Deckel,<br />

der be<strong>im</strong> Anstoßen an den Grill<br />

schnell verrutscht, ist zu bemängeln,<br />

auch bietet der VG 300 keinerlei<br />

Ablagen oder Halterungen.<br />

Dafür gibt es praktische Griffmulden,<br />

die einen angenehmen<br />

Transport ermöglichen.<br />

BQ-2812 von Tristar<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tristar<br />

BQ-2812<br />

Der schicke<br />

Ablagenkünstler<br />

Optisch auffällig mit einem<br />

voluminösen weißen Deckel<br />

kommt der BQ-2812 daher<br />

und erfreut uns besonders mit<br />

seinen komfortablen Ablagemöglichkeiten.<br />

Als Einziger<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld verfügt er nämlich<br />

über Becherhalter und sogar<br />

Haken, an denen Grillbesteck<br />

oder -schürze aufgehängt werden<br />

können. Doch auch in vielen<br />

anderen Disziplinen kann<br />

der BQ-2812 überzeugen; vom<br />

city electro 420 von Outdoorchef<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Outdoorchef<br />

City Electro 420<br />

Der edle<br />

Temperaturkönig<br />

Der stilvolle City Electro 420<br />

steht auf seinen drei Beinen stets<br />

sicher und grillt dank seiner<br />

Leistung und der Kugelkonstruktion<br />

sowie dem äußerst solidem<br />

Grillrost auch anspruchsvolles<br />

Grillgut ansprechend.<br />

Er offeriert dem Nutzer eine<br />

interessante, s<strong>im</strong>ple wie funktionale<br />

Temperaturregelung,<br />

die flott reagiert und selbst<br />

bei Sonnenschein gut abzulesen<br />

ist. Mit knapp 350 Grad<br />

Aufbau über die sehr großzügige<br />

Grillfläche, vom Garen<br />

von Rinderfilets bis zur Reinigung<br />

– er beweist mehr <strong>als</strong><br />

einmal echte Siegerqualitäten.<br />

Allein bei der Wertigkeit wie<br />

auch der allgemeinen Verarbeitungsqualität<br />

schwächelt der<br />

Tristar leicht. Leider wird der<br />

BQ-2812 wohl erst <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2012 erscheinen und muss<br />

daher vom <strong>Test</strong>feld separiert<br />

betrachtet werden.<br />

Celsius Max<strong>im</strong>altemperatur ist<br />

der Outdoorchef der Herr <strong>im</strong><br />

Ring, somit ist auch das „Hot<br />

Grilling“ möglich. Die einzige<br />

Ablagemöglichkeit, eine schicke<br />

Glasplatte, ist leider nicht fixiert<br />

und für den Deckel gibt<br />

es keine Aufhängung oder Unterbringungsmöglichkeit.<br />

Ein etwas<br />

ungleichmäßiges Aufheizen<br />

ist ebenso festzustellen wie ein<br />

leicht wackeliger Griff, der sich<br />

nicht festziehen lässt.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

67


Küche | Grills<br />

Powerchef convertible von Glen D<strong>im</strong>plex<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Glen D<strong>im</strong>plex<br />

Powerchef Convertible<br />

Der Luxuriöse<br />

für Enthusiasten<br />

In Sachen Sicherheit und Verarbeitungsqualität<br />

macht dem<br />

Powerchef kein anderer <strong>Test</strong>kandidat<br />

etwas vor, hier erringt er<br />

gleich mehrere Bestnoten, wobei<br />

gesagt werden muss, dass sich<br />

die seitlichen Ablagen (optional<br />

erhältlich) partout nicht 100-prozentig<br />

festschrauben ließen.<br />

Der Clou am Powerchef ist natürlich<br />

die digitale Steuerung,<br />

die es dem Nutzer erlaubt, aus<br />

Dutzenden Programmen plus<br />

Barbecue-Grill Vario 58565 von Unold<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Barbecue-Grill Vario 58565<br />

Der preiswerte<br />

Variable<br />

unzähligen Individualisierungsoptionen<br />

den opt<strong>im</strong>alen Grillmodus<br />

zu finden. Die Heizstäbe<br />

zaubern exzellente Abdrücke<br />

auf das Grillgut, dies geht jedoch<br />

wie einiges andere auch<br />

auf Kosten der Schmutzanfälligkeit:<br />

So wie der Powerchef<br />

kein Leichtgewicht ist, so lässt er<br />

sich eben leider auch alles andere<br />

<strong>als</strong> leicht reinigen. Aufgrund<br />

des Preises wird der Powerchef<br />

separiert betrachtet.<br />

Der Vario ist der beste der<br />

preisgünstigen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Zwar kann er in den Disziplinen<br />

Wertigkeit, Verarbeitungsqualität<br />

und Standfestigkeit<br />

sowie Verwindungssteifigkeit<br />

nicht ganz überzeugen, doch<br />

die Grill ergebnisse sind mehr<br />

<strong>als</strong> zufriedenstellend. Die Reinigung<br />

geht dank der Modularität<br />

und der schmutzgeschützten<br />

Heiz elemente leicht von der<br />

Hand. Großzügige Ablagemöglichkeiten<br />

sowie die Option, ihn<br />

auch <strong>als</strong> Tischgrill einsetzen zu<br />

können, zeichnen den Vario aus.<br />

Die Alugussgrillplatte gefällt<br />

uns besonders gut, die Zweiteilung<br />

in Rost und Vollkontaktfläche<br />

ist clever, weil sehr komfortabel<br />

für das gleichzeitige Garen<br />

unterschiedlicher Grillstücke.<br />

Besonders <strong>im</strong> Vergleich zu den<br />

direkten Konkurrenten zeigt<br />

Unold, wie man einen preiswerten,<br />

guten Elektrogrill baut.<br />

BBQ easygrill’n Pack Adjust von Tefal<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Tefal<br />

BBQ Easygrill’n Pack Adjust<br />

Das leicht verschmutzende<br />

Leichtgewicht<br />

PG 2792 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

PG 2792<br />

Die Strom fressende<br />

Warmhalteplatte<br />

Auf der Habenseite kann der PG<br />

2792 sein geringes Gewicht, seinen<br />

dreiseitigen Windschutz und<br />

die Sicherheit bei der Bedienung<br />

verbuchen, die Grillergebnisse jedoch<br />

sind unterdurchschnittlich.<br />

Steaks und Würste brauchen extrem<br />

lange, bis sie gar sind, Rinderfilets<br />

trocknen aus und das<br />

Schongaren ist ein unendliches<br />

Geduldspiel. Das beste Ergebnis<br />

wird noch be<strong>im</strong> Rösten erreicht,<br />

Der Easygrill ist ein Leichtgewicht,<br />

modular aufgebaut und<br />

für ein Gerät seiner Preisklasse<br />

gut verarbeitet. So wundert es<br />

nicht, dass er standfest und verwindungssteif<br />

ist. Be<strong>im</strong> Funktionstest<br />

aber schwächelt er: Nach<br />

einer langen Aufheizzeit wollen<br />

vor allem Rinderfilet und das<br />

Schongaren nicht richtig gelingen,<br />

das Rösten hingegen klappt<br />

gut. Richtig störend ist das Problem,<br />

dass die Heizstäbe nicht<br />

vor dem Abtropfmaterial des<br />

Grillguts geschützt sind und es<br />

daher schnell zu einer unschönen<br />

Rauchentwicklung kommt. Da<br />

der Easygrill weder über einen<br />

Wind- noch einen Spritzschutz<br />

ver fügt, kommt es in der Praxis zu<br />

großflächigen Verschmutzungen,<br />

von denen auch der Leistungsregler<br />

betroffen ist, weshalb man sich<br />

recht schnell ölige Finger holt.<br />

jedoch ist die Temperaturverteilung<br />

auf dem Grillrost so unausgewogen,<br />

dass allein in der<br />

Mitte der Grillfläche eine ausreichende<br />

Hitze herrscht. Severin<br />

spart sogar bei der Stromkabellänge:<br />

100 Zent<strong>im</strong>eter sind auch<br />

in kleinen Küchen oft zu wenig.<br />

Der PG 2792 ist <strong>im</strong> Vergleich zur<br />

<strong>Test</strong>konkurrenz letztlich eher <strong>als</strong><br />

sehr energiehungrige Warmhalteplatte<br />

zu bezeichnen.<br />

Bilder: Campingaz, Glen d<strong>im</strong>plex, landmann, outdoorchef, Severin, Stock.xchng, tefal, tepro, tristar<br />

68<br />

Küche | 1.2012


Grills | Küche<br />

Gasgrills<br />

Grills<br />

TeSTSIeGeR<br />

campingaz<br />

el Prado 2200Deluxe<br />

Tepro<br />

Portland<br />

Landmann<br />

Pantera mit Trolley<br />

Outdoorchef<br />

Delta 480<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 233 euro*/269 euro 172 euro*/199 euro 260 euro*/299 euro 324 euro*/329 euro<br />

Gewicht 27 kg 23 kg 12,8 kg 10,5 kg<br />

leistungsaufnahme 4000 W 2 × 3750 W 4000 W 5400 W<br />

Grillfläche 2 153 cm 2 1760 cm 2 850 cm 2 1350 cm 2<br />

deckel ja ja ja ja<br />

<strong>als</strong> tischgrill nutzbar ja nein ja nein<br />

Rosttyp emaillierter Grillrost emaillierter Grillrost emaillierter Grillrost emaillierter Grillrost<br />

Gasdruck 50 mbar 50 mbar 50 mbar 50 mbar<br />

ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut)<br />

handhabung (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Aufbau (10 %) – ( 3,5 ) + + ( 1,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Ausstattung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + ( 2,6 )<br />

Reinigung (50%) + + ( 1,5 ) + + (1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Funktion (45%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 )<br />

Wurst (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Steak (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rinderfilet (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + (1,5 )<br />

Schongaren (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Rösten (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

temperaturverteilung (25%) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,6 ) + ( 0,0 ) + ( 2,7 )<br />

Sicherheit (15 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 0,0 ) + (3,3 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

69


Küche | Grills<br />

elektrogrills<br />

Grills<br />

TeSTSIeGeR<br />

cloer<br />

Barbecue Grill 6720<br />

Steba<br />

VG 300<br />

Tristar<br />

BQ-2812<br />

Outdoorchef<br />

city electro 420<br />

Glen D<strong>im</strong>plex<br />

Powerchef convertible<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 83 euro*/129 euro 87 euro*/150 euro verfügbar Q2/2012*/139 euro 199 euro*/199 euro 600 euro*/997 euro<br />

Gewicht 6 kg 7,4 kg 8,7 kg 9 kg 31 kg<br />

leistungsaufnahme 2 200 W 2200 W 2200 W 2000 W 1600 W<br />

Grillfläche 1 130 cm 2 1350 cm 2 1365 cm 2 1225 cm 2 1400 cm 2<br />

deckel ja ja ja ja ja<br />

<strong>als</strong> tischgrill nutzbar ja ja nein nein ja<br />

Rosttyp Alugussplatte Alugussplatte Alugussplatte Stahlstreben Stahlstreben<br />

Kabellänge <strong>250</strong> cm 140 cm 130 cm 140 cm 240 cm<br />

ergebnis 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,2 (gut) 2,2 (gut)<br />

handhabung (30%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) – ( 3,5 )<br />

Aufbau (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,2 ) + ( 2,9 )<br />

Ausstattung (40 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Reinigung (50%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,1 )<br />

Funktion (45%) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Wurst (15 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,8 )<br />

Steak (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Rinderfilet (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 )<br />

Schongaren (15%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Rösten (15 %) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />

temperaturverteilung (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 ) + + + ( 1,1 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ökologie (5%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />

Bilder: Cloer, Glen d<strong>im</strong>plex, outdoorchef, Severin, Steba, Stock.xchng, tefal, tristar, Unold<br />

70<br />

Küche | 1.2012


Grills | Küche<br />

elektrogrills<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

Unold<br />

Vario 58565<br />

Tefal<br />

easygrill´n Pack Adjust<br />

Severin<br />

PG 2792<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Acht Elektrogrills und vier<br />

Gasgrills zwischen 60 und 330 Euro<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 38 euro*/60 euro 44 euro*/75 euro 36 euro*/60 euro<br />

Gewicht 5,3 kg 3,7 kg 4,5 kg<br />

leistungsaufnahme 1 600 W 2200 W <strong>250</strong>0 W<br />

Grillfläche 910 cm 2 735 cm 2 850 cm 2<br />

deckel nein nein nein<br />

<strong>als</strong> tischgrill nutzbar ja ja ja<br />

Rosttyp Alugussplatte Stahlstreben Stahlstreben<br />

Kabellänge 140 cm 155 cm 100 cm<br />

ergebnis 2,4 (gut) 2,9 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />

handhabung (30%) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) + ( 3,2 )<br />

Aufbau (10 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + ( 2,7 )<br />

Ausstattung (40 %) + + ( 1,8 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Reinigung (50%) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,1 )<br />

Funktion (45%) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) + (3,4 )<br />

Wurst (15%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Steak (15%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Rinderfilet (15 %) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Schongaren (15%) + ( 3,0 ) + (3,0 ) – ( 3,5 )<br />

Rösten (15%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

temperaturverteilung (25%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 2,9 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 )<br />

Sicherheit (10 %) + ( 2,9 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 )<br />

Ökologie (5%) + ( 2,9 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (45 %): Auf ein möglichst perfektes<br />

Grillergebnis legen wir sehr viel Wert. Wir<br />

testen eine umfangreiche Palette an Grillgut<br />

auf Bräunung, Rostabdruck und Konsistenz,<br />

zudem auf die Einfachheit des Wendevorgangs<br />

sowie die Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung<br />

auf der Grillfläche, wobei hier die<br />

Jenoptik VarioCam, das Powermeter Metra<br />

HIT 29S und das Laser-Thermometer <strong>Test</strong>boy<br />

TV322 zum Einsatz kommen. Wurstschnecken<br />

und grobe Bratwürste bilden die erste Unterkategorie,<br />

Schwein- und T-Bone-Steaks sowie<br />

Kamm- und Bauchstücke werden unter Steaks<br />

zusammengefasst. Das empfindliche Rinderfilet<br />

ist eine Kategorie für sich, das Rösten von<br />

Brot und Brötchen ebenso. Das Schongaren<br />

von Wildlachs und buntem Gemüse rundet die<br />

Auswahl ab.<br />

Handhabung (30 %): Unser Expertenteam beurteilt<br />

den Aufbau der <strong>Geräte</strong>, die Qualität<br />

der Verpackung und der Bedienungsanleitung<br />

(angelehnt an EN 1680 : 1 2003), zudem den<br />

Kraftaufwand, die Aufbaudauer und Transportierbarkeit.<br />

Bei der Ausstattung liegt der<br />

Fokus auf Ablagemöglichkeiten und Windschutz,<br />

einer funktionalen Temperaturskalierung<br />

und dem (Nicht-)Vorhandensein eines<br />

Antihaftgrillrosts. Bei der Reinigung wird die<br />

allgemeine Verschmutzungsanfälligkeit des<br />

Grills und die Modularität der zu reinigenden<br />

Teile bewertet. Besondere Beachtung finden<br />

die Heizelemente, welche <strong>im</strong> Opt<strong>im</strong>alfall natürlich<br />

schmutzgeschützt sind.<br />

Verarbeitung (10 %): Hier sind die Punkte der<br />

allgemeinen Wertigkeit, der Gängigkeit und<br />

Ablesbarkeit der Bedienelemente und die Bewertung<br />

von Graten, Kanten und Spaltmaßen<br />

von Belang.<br />

Sicherheit (10 %)*: Neben dem Standfestigkeitstest<br />

sind auch die Verwindungsteifigkeit,<br />

der Spritzschutz und die Gefahr eines Kurzschlusses<br />

während einer intensiven Grill-Session<br />

relevant. Bei den Gasgrills ist die Sicherheit<br />

noch wichtiger: Ein fester Sitz der nötigen Zuleitungen,<br />

wichtige Hinweise zum Anschluss<br />

der <strong>Geräte</strong> sowie ein standsicherer Punkt<br />

für die Aufbewahrung der Gasflasche sind<br />

relevant. Es wird letztlich auch am ausgeschalteten<br />

Grill die Gehäusetemperatur gemessen,<br />

um eine Verbrennungsgefahr am Gehäuse zu<br />

überprüfen.<br />

Ökologie (5 %)*: Auch wenn die Herkunft<br />

des benötigten Stroms enorm wichtig für die<br />

Umweltverträglichkeit des Betriebs eines Elektrogrills<br />

ist, so sind Aufheizzeiten und Strom<br />

sparendes Warmhalten sowie die Relation zwischen<br />

Stromverbrauch und Garzeit natürlich<br />

nicht unwichtig und werden daher differenziert<br />

bewertet. Grills mit Deckel haben hier<br />

natürlich einen besonderen Vorteil.<br />

* Gewichtung weicht bei Gasgrills ab: Ökologie<br />

entfällt, Sicherheit wird auf 15 % aufgewertet.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

71


Küche | Grills<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Cloer Barbecue Grill 6720<br />

Von A wie Aufheizzeit bis Z wie zweigeteilter Grillrost – der <strong>Test</strong>sieger<br />

von Cloer überzeugte unser Expertenteam, die Probanden und<br />

all ihre Geschmacksnerven.<br />

Der 6720 stellt eine in sich geschlossene,<br />

harmonische und moderne<br />

Konstruktion dar, dies fängt mit dem<br />

einfachen Aufbau an, setzt sich über<br />

die unkomplizierte Bedienung wie auch<br />

die guten Grillergebnisse fort und endet<br />

schließlich bei der einfachen Reinigung<br />

des Geräts. Der 6720 ist kompakt, hat<br />

es aber faustdick unter dem Deckel.<br />

Gerade dieser Deckel verkürzt die Aufheizphase<br />

spürbar, halbiert sie nahezu.<br />

Nach knapp 1 Minute können Spiegeleier<br />

gebraten werden, nach 3 Minuten<br />

ist der Cloer schon bei über 230 Grad<br />

Celsius angekommen. Der Glasdeckel<br />

ist <strong>als</strong>o nicht nur ein Blickfang, sondern<br />

erfüllt auch einen ganz praktischen,<br />

nämlich stromsparrelevanten Zweck.<br />

Nun soll aber natürlich nicht verschwiegen<br />

werden, dass der Glasdeckel auch<br />

ein Schmutzfang erster Güte ist, allein<br />

be<strong>im</strong> Rösten oder Schongaren in Alufolie<br />

bleibt er unbefleckt. Das Reinigen<br />

aber gestaltet sich nicht kompliziert,<br />

auch ein versehentliches Fallenlassen<br />

auf den Rasen übersteht der Deckel<br />

Von JAn Stoll<br />

ohne Probleme. Der große, zweigeteilte<br />

Grillrost mit integriertem Heizelement<br />

kann nicht nur brachial zur Sache<br />

gehen, sondern dank der stufenlosen<br />

Leistungsregelung auch empfindliches<br />

Grillgut auf den Punkt genau garen.<br />

Die niedrigste Leistungsstufe eignet<br />

sich hervorragend zum Warmhalten,<br />

bei rund 70 Grad unter dem geschlossenen<br />

Deckel bleibt das Grillgut heiß,<br />

ohne dabei auszutrocknen. Wer auf<br />

Nummer sicher gehen will, kann den<br />

Grill auch komplett ausschalten, selbst<br />

10 Minuten später herrschen <strong>im</strong>mer<br />

noch Temperaturen jenseits von 50<br />

Grad. Die Vollkontaktfläche des Grillrosts,<br />

die etwa 40 Prozent der Gesamtfläche<br />

ausmacht, eignet sich für edles<br />

Rinderfilet, Spiegeleier und natürlich<br />

auch Gemüse aller Art, die Antihaftbeschichtung<br />

macht Öl und Fett obsolet.<br />

Ideal ist eine solche glatte Fläche für<br />

das Schongaren in Alufolie, da hier<br />

max<strong>im</strong>aler Kontakt zwischen Rost und<br />

Folie besteht, die Wärmeleitung somit<br />

min<strong>im</strong>al beeinträchtigt wird. Auf<br />

Gute Sicht dank Glas<br />

Einen Glasdeckel hat kein anderer <strong>Test</strong>kandidat,<br />

wer es dennoch lieber „oben ohne“<br />

mag, kann den Deckel auch mit einem<br />

Handgriff entfernen. Der hörbar einrastende<br />

Griff an der Front schließt sicher, erreicht<br />

auch an langen Grillabenden keine bedenkliche<br />

Temperaturen, allein bei starkem Sonnenschein<br />

werden 60 Grad Celsius erreicht –<br />

dies ist aber für schwarzen Kunststoff normal<br />

und nicht gefährlich. Die Standposition<br />

des Deckels lässt sich durch s<strong>im</strong>ples<br />

Aufklappen samt leichtem Drücken nach<br />

unten erreichen.<br />

der gelochten Rostfläche nebenan gelingen<br />

Wurstschnecken, Kammstücke<br />

und auch die dicksten T-Bone-Steaks –<br />

der Leistung und der gleichmäßigen<br />

Wärmeverteilung sei Dank. Sowohl<br />

unser Expertenteam <strong>als</strong> auch unsere<br />

geschulten Probanden waren vom<br />

Grillergebnis sehr angetan. Kein Wunder<br />

<strong>als</strong>o, dass der 6720 hier Bestnoten<br />

erzielen kann.<br />

1<br />

(1) Das geringe Gewicht<br />

des Cloer Barbecue Grill<br />

6720 sorgt für Standfestigkeit<br />

trotz langer<br />

Beine; er ist deutlich weniger<br />

kopflastig <strong>als</strong> viele<br />

andere Konkurrenten<br />

(2) Das Bedien element<br />

ist spritzwassergeschützt<br />

und mit einem<br />

Handgriff abzunehmen<br />

und natürlich wieder<br />

hineinzustecken – sowohl<br />

Transport <strong>als</strong> auch<br />

Reinigung werden dadurch<br />

deutlich erleichtert<br />

(3) „Eine gleichmäßige<br />

Wärmeverteilung ist<br />

Trumpf“ – be<strong>im</strong><br />

Thermobild erkennt<br />

man deutlich, wie<br />

gleichmäßig die Heizfläche<br />

ist, allein an den<br />

Rändern ist es etwas<br />

kühler<br />

2<br />

3<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Cloer<br />

72<br />

Küche | 1.2012


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innerhalb von zwei Wochen nach<br />

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Auerbach Verlag und Infodienste<br />

GmbH, Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig per Post oder Fax<br />

widerrufen kann. Maßgeblich ist<br />

der Tag der Absendung (Poststempel<br />

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0341–1495511


Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />

Zehn Kaffeepad-Maschinen brühen um die Wette<br />

Aroma in Portionen<br />

Die perfekte Portionsmaschine ist schnell, leicht zu bedienen und bei einem trägen Start<br />

in den Tag Ihr bester Freund. Welches Modell Tasse für Tasse höchsten Kaffeegenuss<br />

garantiert, haben wir für Sie getestet.<br />

Kein Morgen ohne die frisch gebrühte<br />

Tasse Kaffee, deren Duft<br />

die letzten Traumschatten der Nacht<br />

vertreibt und die Lebensgeister für den<br />

neuen Tag weckt. Noch bevor wir die<br />

Tageszeitung aus dem Briefkasten holen<br />

oder verschlafen <strong>im</strong> Morgenmantel ins<br />

Badez<strong>im</strong>mer tappen, führt uns der erste<br />

Weg in die Küche, um mit einem kleinen<br />

Knopfdruck die Kaffeemaschine ans<br />

Werk zu schicken. Für Single-<strong>Haus</strong>halte<br />

oder Lebensgemeinschaften, in denen<br />

nur wenige Kaffeetrinker wohnen, lohnt<br />

sich allerdings das Aufbrühen einer<br />

ganzen Kanne Kaffee kaum. Anstatt<br />

<strong>als</strong>o noch nach Stunden warmgehaltenes<br />

Gebräu zu trinken, kann mit einer<br />

Portionsmaschine Tasse für Tasse frisch<br />

gebrühter Kaffee genossen werden. Zur<br />

Auswahl stehen dabei verschiedene <strong>Geräte</strong><br />

mit Kaffeepad- oder -kapselsystemen.<br />

HAUS & GARTEN TEST hat<br />

zehn Modelle von Kaffeepad-Maschinen<br />

miteinander verglichen und auf Funktion<br />

und Handhabbarkeit überprüft.<br />

Natürlich wurde dabei auch der Geschmack<br />

des zubereiteten Kaffees nicht<br />

außer Acht gelassen!<br />

von SuSan oehler<br />

Kaffeekunst<br />

Einige unserer <strong>Test</strong>muster bereiten auf<br />

Wunsch nicht nur die klassische Tasse<br />

Kaffee, sondern auch Variationen<br />

wie Cappuccino oder Latte macchiato<br />

zu. Wahlweise kann außerdem bei den<br />

<strong>Geräte</strong>n von De’Longhi und Illy separat<br />

Milch aufgeschäumt werden. Die<br />

Paradedisziplin bleibt jedoch die Zubereitung<br />

einer wohlschmeckenden,<br />

heißen Tasse Kaffee mit möglichst<br />

geringem Zeitaufwand. Auf einige typische<br />

Grundprobleme und Schwächen<br />

der Kaffeepad-Modelle mussten unsere<br />

Prüfingenieure nicht lange warten. Manche<br />

Hersteller unterhalten ihre Kunden<br />

schon vor dem Frühstück mit einem<br />

spannenden Suchspiel, an welcher Stelle<br />

sich wohl der Griff für die Pad-Schublade<br />

verbergen mag. Ausreichend Pfadfindergeist<br />

wird dann mit einer Tasse<br />

Kaffee aus dem erfolgreich platzierten<br />

Pad belohnt. Andere Modelle könnten<br />

ihren Platz außer in der Küche auch<br />

neben Hantelstange und Tr<strong>im</strong>mrad <strong>im</strong><br />

he<strong>im</strong>ischen Fitnesskeller einnehmen, da<br />

sie das Eindrehen des Siebträgers zu<br />

einer rechten Kraftanstrengung werden<br />

lassen. Als vorteilhaft erwiesen sich dagegen<br />

Maschinen mit einem höhenverstellbaren<br />

Ausflusshahn, da auf diese<br />

Weise auch flache Kaffeetassen ohne<br />

Spritzer befüllt werden können.<br />

Warteschlange<br />

Wer Appetit auf einen Kaffee verspürt,<br />

möchte meist nicht allzu lange auf sein<br />

Bilder: auerbach verlag, Petra-electric, Philips, Pixilio, Stock.xchng, WMF<br />

74<br />

Küche | 1.2012


Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />

dampfendes Heißgetränk warten. Die<br />

Zubereitungszeit spielt <strong>als</strong>o in der Bewertung<br />

eine wichtige Rolle, wobei ein<br />

stattliches Tempo natürlich nicht zulasten<br />

der Temperatur und Geschmacksqualität<br />

der gebrühten Köstlichkeit<br />

gehen darf. Echte Sprinter waren in<br />

unserem <strong>Test</strong> die kleine WMF 1 sowie<br />

das Modell von Severin. Lediglich<br />

1 Minute lag zwischen dem Einschalten<br />

der Maschine und der fertigen Tasse<br />

Kaffee. Zum Bummeln neigt dagegen<br />

das Gerät von Illy. Ganze 20 Minuten<br />

vor der Benutzung sollte sie laut Herstellerempfehlung<br />

bereits eingeschaltet<br />

werden, betriebsbereit ist sie nach<br />

6 Minuten. Eine ziemlich lange Wartezeit<br />

für eine Tasse Kaffee. Offensichtlich<br />

ist die Maschine nicht dafür ausgelegt,<br />

auf Knopfdruck einen schnellen<br />

„Coffee to go“ zu zaubern, sondern bereitet<br />

eher einen Espresso für geduldige<br />

Genießer zu.<br />

Ein hitziger Kampf<br />

Kalter Kaffee gilt nicht umsonst <strong>als</strong><br />

Bezeichnung für etwas Altes, Abgestandenes,<br />

das die besten Tage hinter sich<br />

hat. Nur bei einer ausreichend hohen<br />

Brühtemperatur kann sich das Aroma<br />

des Kaffees voll entfalten. Mit circa 78<br />

Grad Celsius geht es bei den Modellen<br />

von Senseo, Petra und De’Longhi am<br />

heißesten her. Letztere erreicht diese<br />

Temperatur allerdings erst ab der<br />

zweiten zubereiteten Tasse. Bevor die<br />

Schläuche nicht einmal heiß durchgespült<br />

wurden, ist der Kaffee noch etwas<br />

hartes Wasser <strong>im</strong> Kaffee?<br />

Die sogenannte Wasserhärte gibt den Gehalt<br />

an Calcium- und Magnesiumionen<br />

<strong>im</strong> Wasser an. Je höher diese Zahl ausfällt,<br />

desto härter ist das Wasser. Be<strong>im</strong> Erhitzen<br />

wird aus dem <strong>im</strong> Wasser befindlichen<br />

Calcium Calciumkarbonat, das sich <strong>als</strong><br />

Kalk ablagert. Zu diesen Ablagerungen<br />

kommt es auch in der Pad-Maschine. Deshalb<br />

sollte die Empfehlung des Herstellers<br />

zur regelmäßigen Entkalkung eingehalten<br />

werden, da andernfalls die Maschine langfristig<br />

Schaden nehmen kann. Abgesehen<br />

davon hindert ein hoher Calciumgehalt den<br />

Kaffee daran, sein volles Aroma zu entwickeln.<br />

Bei einer sehr geringen Wasserhärte<br />

wiederum schmeckt der Kaffee bitter. Der<br />

opt<strong>im</strong>ale Härtegrad liegt nach Angaben<br />

von Experten bei 8° dH.<br />

kühler. Ähnlich zeigt sich die Situation<br />

auch bei der WMF 10: Sie erreicht <strong>im</strong><br />

Schnitt eine Kaffeetemperatur von 76,5<br />

Grad Celsius, jedoch liegt auch bei ihr<br />

die erste Tasse knapp darunter. Severin<br />

straft den eiligen Kaffeetrinker durch<br />

einen etwas abgekühlten Genuss ab:<br />

In der kurzen Zubereitungszeit erhitzt<br />

sie den Kaffee bei der ersten Tasse auf<br />

nur deutlich unter 70 Grad Celsius.<br />

Gleiches gilt auch für die HK20 von<br />

Inventum. Ab der zweiten Tasse erreichen<br />

beide Maschinen <strong>im</strong> Schnitt<br />

etwa 72 Grad Celsius. Das Gerät von<br />

Solac brüht den Kaffee konstant mit<br />

nur 71 Grad Celsius, etwas mehr Hitze<br />

<strong>im</strong> Blut täte diesem Kandidaten ganz<br />

gut. Bei De’Longhi und Illy bietet eine<br />

Vorwärmfunktion für die Tassen die<br />

Möglichkeit, dem ausfließenden Kaffee<br />

bereits einen warmen Empfang zu bereiten<br />

und ihn länger heiß zu genießen.<br />

Ungleichgewicht<br />

Wer seinen Gästen einen leckeren Kaffee<br />

anbieten möchte, freut sich über die<br />

Möglichkeit der gleichzeitigen Zubereitung<br />

mehrerer Tassen. Dies gelingt<br />

in unserem <strong>Test</strong> allerdings nur bei<br />

der Senseo wirklich gleichmäßig, alle<br />

anderen Modelle befüllen die beiden<br />

Tassen mit einer Abweichung von etwa<br />

5 bis 7 Prozent. Für die ungerechteste<br />

Verteilung sorgt die De’Longhi, die<br />

einer Tasse bis zu 30 Prozent mehr<br />

Getränkevolumen zufließen lässt <strong>als</strong><br />

Sensorik<br />

Zur Beurteilung des Kaffees wird ein geschultes<br />

Panel mehrerer Personen herangezogen.<br />

Bei der Verkostung geht es grundsätzlich<br />

um zwei Faktoren: das Aroma<br />

und den Geschmack. Gerösteter Kaffee<br />

ist eines der aromareichsten Lebensmittel.<br />

Die Aromastoffe werden be<strong>im</strong> Trinken aus<br />

der Flüssigkeit freigesetzt und gelangen<br />

dann über den Nasenrachenraum nach<br />

oben zur Riechschle<strong>im</strong>haut, wo sie spezifische<br />

Sinnesreize auslösen. Wie sich das<br />

Aroma <strong>im</strong> Kaffee entfaltet, hängt von der<br />

Brühtemperatur des Wassers und dem<br />

Dampfdruck in der Maschine ab. Um einen<br />

gerechten Vergleich zu schaffen, wird die<br />

gleiche Sorte Kaffee in allen Maschinen<br />

zubereitet und gegen eine Referenz verkostet.<br />

Bei der Beurteilung spielen auch<br />

Parameter wie Fremdkörper und Fehlgeschmack<br />

eine Rolle. N<strong>im</strong>mt der Kaffee<br />

einen metallischen Geschmack an, weil<br />

in der Maschine ein Bestandteil diesen<br />

abgibt, wenn er mit Wasser in Berührung<br />

kommt? Die Prüfer sind darauf geschult,<br />

dies festzustellen.<br />

1<br />

2<br />

www.hausgartentest.de<br />

75


Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />

energieverbrauch<br />

Der <strong>Test</strong>sieger – die kleine WMF 1 – ist eine<br />

der schnellsten Maschinen in der Zubereitung<br />

und verbraucht etwa 16 Wattstunden<br />

für das Brühen einer Tasse Kaffee. Wer jeden<br />

Tag eine Tasse zubereitet, kommt so auf einen<br />

Jahresverbrauch von 5,84 Kilowattstunden.<br />

Bei einem angenommenen Strompreis<br />

von 14 Cent pro Kilowattstunde belaufen<br />

sich die Kosten auf sparsame 82 Cent pro<br />

Jahr. Bei der Maschine mit dem höchsten<br />

gemessenen Verbrauch bei der Zubereitung<br />

von einer Tasse Kaffee – der HK20 –<br />

belaufen sich die Kosten auf 2,10 Euro.<br />

der anderen. Zunächst vermuteten die<br />

<strong>Test</strong>er eine Verstopfung der Maschine,<br />

allerdings ist auch nach einer gründlichen<br />

Reinigung das schiefe Augenmaß<br />

der De’Longhi nicht behoben.<br />

Intuition ist Trumpf<br />

Im Probandentest nahmen unsere Versuchspersonen<br />

die Maschinen hinsichtlich<br />

ihrer Bedienfreundlichkeit genauer<br />

unter die Lupe. Dabei fiel die WMF 1<br />

durch ihre unkomplizierte Bedienung<br />

und die schnelle Zubereitung des Kaffees<br />

positiv auf. Ein einziger Knopf<br />

reicht zur Steuerung des Geräts aus.<br />

Auch die Senseo begeistert durch ihre<br />

intuitive Bedienbarkeit und das<br />

durchdachte Pad-System mit Hebel<br />

und Deckel. Einen kleinen Punktabzug<br />

muss die Maschine allerdings für<br />

die gewölbte Form des Wasserbehälters<br />

einstecken, dessen Mindestfüllmenge<br />

dadurch von der Haltung abhängig<br />

und nicht eindeutig ersichtlich ist.<br />

Nicht ganz so komfortabel lässt sich<br />

das Modell von Illy bedienen. Zum<br />

einen bringt es ein recht beachtliches<br />

Gewicht auf die Waage, was besonders<br />

be<strong>im</strong> Einsetzen des Wasserbehälters<br />

hinderlich ist. Dabei ist ein Bewegen<br />

des <strong>Geräte</strong>s nämlich unumgänglich, da<br />

ein Ansaugschlauch platziert werden<br />

muss und dieser sich gern festklemmt.<br />

Wird der Wasserbehälter dagegen entfernt,<br />

tritt aus ebendiesem Schlauch<br />

Restwasser aus. Vor eine ganz andere<br />

Herausforderung stellen ihre Besitzer<br />

die beiden Inventum-Maschinen, indem<br />

sie den Öffnungsmechanismus<br />

ihrer Pad-Schubladen gekonnt versteckt<br />

halten. Wurde das Fach dann<br />

glücklich gefunden, hakt es bei beiden<br />

Kandidaten etwas und lässt sich nur<br />

schwergängig öffnen und schließen.<br />

Darüber hinaus muss die Schublade für<br />

die Reinigung in mehrere Einzelteile<br />

zerlegt werden, die separat zu spülen<br />

sind. Das Schlusslicht bildet in dieser<br />

Kategorie die WMF 10. Deren Pad-<br />

(1) Der Kaffee aus der<br />

der Philips Senseo zeigt<br />

eine schöne Schicht<br />

feiner Crema (2) Wird<br />

bei dem Modell von Illy<br />

der Wassertank entfernt,<br />

tritt aus dem Schlauch<br />

Restwasser aus (3) Die<br />

Senseo punktet durch<br />

ihre gleichmäßige Befüllung.<br />

Auch zwei Tassen<br />

erhalten die gleiche<br />

Flüssigkeitsmenge (4)<br />

Wird bei der WMF<br />

10 die Pad-Kassette in<br />

die Zweipad-Position<br />

gebracht, stehen zwei<br />

Ecken deutlich hervor<br />

und bergen das Risiko<br />

eines schmerzhaften<br />

Anstoßens (5) Bei den<br />

<strong>Geräte</strong>n von Inventum<br />

muss der Nutzer zunächst<br />

nach dem Griff<br />

für die Öffnung der<br />

Pad-Kassette suchen<br />

3 4<br />

5<br />

Kassette wird über einen Drehknopf<br />

an der Oberseite festgestellt. Dass dieser<br />

Knopf schief eindreht, führte bei<br />

den Probanden zu Irritationen und<br />

wurde teilweise <strong>als</strong> Verarbeitungsschwachpunkt<br />

gedeutet. Im Vergleich<br />

zu den anderen Maschinen verfügt die<br />

WMF 10 über recht viele Bedienelemente,<br />

die aber verständlich und übersichtlich<br />

angeordnet sind und somit der<br />

Bedienbarkeit keinen Abbruch tun. Ein<br />

weiteres Manko für unachtsame Benutzer<br />

bilden allerdings die beiden deutlich<br />

hervorstehenden Ecken, die be<strong>im</strong><br />

Einsetzen der Pad-Kassettte in der<br />

Zweipad-Position entstehen.<br />

Geschmackssache<br />

Allen Beanstandungen in puncto<br />

Bedien freundlichkeit zum Trotz: Die<br />

WMF 10 macht einfach einen guten<br />

Kaffee! In der sensorischen Beurteilung<br />

siegte die Maschine in der<br />

Beliebtheit der 70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads.<br />

Aromatischer Kaffee mit einer feinen<br />

Crema überzeugte die geschulten <strong>Test</strong>er<br />

und verhalf dem Modell zu einer<br />

ansehnlichen Bewertung. Als weniger<br />

gaumenschmeichelnd erweist sich das<br />

Ergebnis der Inventum-Modelle, deren<br />

Kaffee <strong>als</strong> unaromatisch erachtet<br />

wurde. In der Kategorie der ESE-Pad-<br />

Bereiter setzte sich die Solac <strong>im</strong> Beliebtheitstest<br />

durch. Dagegen hatte der<br />

von der De’Longhi zubereitete Espresso<br />

einen bitteren Geschmack. Auch<br />

Illy gelang er in der gleichen Sorte nur<br />

wenig aromatisch.<br />

Bilder: auerbach verlag, Petra-electric, Philips, Pixilio, WMF<br />

76<br />

Küche | 1.2012


Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />

WMF 1 von WMF<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

WMF<br />

WMF 1<br />

Kompakt, schnell und<br />

komfortabel<br />

Dieses kompakte und min<strong>im</strong>alistisch<br />

designte Modell zeichnet<br />

sich durch seine äußerst<br />

einfache Handhabung aus.<br />

Es ist opt<strong>im</strong>al für Alleinbenutzer<br />

geeignet, die sich auf<br />

die Schnelle eine Tasse Kaffee<br />

zubereiten möchten. Durch<br />

ihre geringe Größe findet die<br />

WMF 1 in jeder Küche und<br />

sogar auf manchem Schreibtisch<br />

Platz. Mit dem mitgelieferten<br />

Messbecher ist der fest<br />

installierte Wassertank schnell<br />

mit der richtigen Menge Flüssigkeit<br />

befüllt und die Tasse<br />

Kaffee mit 125 Millilitern <strong>im</strong><br />

Handumdrehen zubereitet. Die<br />

Reinigung gestaltet sich ebenso<br />

unkompliziert. Der Pad-Halter<br />

besteht aus zwei Teilen, die<br />

ineinandergeschoben werden.<br />

Dies erfordert etwas Präzision,<br />

da er nur in der richtigen Stellung<br />

schließt. Das Spülen bereitet<br />

dennoch keine Probleme,<br />

die zugehörige Tasse ist sogar<br />

spülmaschinenfest. Dass die<br />

Maschine keine zwei Tassen<br />

gleichzeitig befüllen kann, verzeiht<br />

man ihr dank der raschen<br />

Zubereitungszeit und der ausgezeichneten<br />

Stromverbrauchswerte<br />

gern.<br />

Senseo hD 7825/60 von Philips<br />

SIeGeR PReIS/leISTunG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Senseo HD 7825/60<br />

Einfach aromatisch,<br />

doppelt gleichmäßig<br />

Neben den speziell für die<br />

Senseo-Modelle hergestellten<br />

Kaffee- und Teepads können<br />

auch herkömmliche 70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads<br />

anderer Hersteller<br />

verwendet werden, sie passen<br />

ebenfalls in den Pad-Halter.<br />

Dieser lässt sich über einen Hebel<br />

öffnen und die Pads können<br />

leicht platziert werden. Für den<br />

schnellen Kaffee am Morgen<br />

ist schon die erste Tasse inklusive<br />

Aufheizzeit in weniger <strong>als</strong><br />

1 Minute zubereitet. Dabei stellten<br />

die Prüfer außerdem nur<br />

einen geringen Temperaturunterschied<br />

zwischen der ersten<br />

und zweiten Tasse fest, der der<br />

Qualität des Kaffees keinen Abbruch<br />

tut. Die besondere Stärke<br />

der Maschine ist die gleichmäßige<br />

Befüllung zweier Tassen<br />

gleichzeitig, in dieser Kategorie<br />

sticht die Senseo alle Konkurrenten<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> aus. Ein weiteres<br />

Plus: Alle Teile sind spülmaschinenfest,<br />

wodurch die Reinigung<br />

leichter von der Hand<br />

geht. Ein kleiner Nachteil findet<br />

sich aus Sicht der Probanden in<br />

der Form des Wassertanks. Aufgrund<br />

seiner Rundung ist die<br />

max<strong>im</strong>ale Füllmenge schwer zu<br />

erkennen.<br />

KM 35.07 von Petra-electric<br />

TeSTuRTeIl<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Petra-Electric<br />

KM 35.07<br />

Praktisch für Pads<br />

und Pulver<br />

Die Zubereitung einer Tasse Kaffee<br />

dauert 100 Sekunden. Das ist<br />

eine akzeptable Zeit, noch dazu<br />

kann sich der Kaffeefreund auf eine<br />

konstante Füllmenge bei jeder<br />

einzelnen zubereiteten Tasse verlassen.<br />

Sollen allerdings zwei Getränke<br />

gleichzeitig eingefüllt werden,<br />

lässt die Gleichmäßigkeit der<br />

Aufteilung zu wünschen übrig:<br />

Bis zu 13 Prozent Abweichung<br />

wurde zwischen den Kaffeemengen<br />

der beiden Tassen gemessen.<br />

In der Handhabung punktet das<br />

Modell allerdings durch seine<br />

leichte Bedienbarkeit. Das besondere<br />

Feature beweist die Vielseitigkeit<br />

der Maschine: Neben fertigen<br />

Kaffeepads kann mit dem<br />

Siebeinsatz auch loser Kaffee für<br />

die Zubereitung verwendet werden.<br />

Die Wassermenge ist für die<br />

Ein- beziehungsweise Zweitassenvariante<br />

unabhängig voneinander<br />

programmierbar. Nach etwa<br />

5 Minuten versetzt sich das Gerät<br />

in einen Schlafmodus, nach einer<br />

halben Stunde schaltet es sich automatisch<br />

ab und verhindert auf<br />

diese Weise Energieverschwendung.<br />

Sehr flache Tassen können<br />

durch ein Umdrehen der Auffangschale<br />

näher an den Auslauf<br />

versetzt werden.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

77


Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />

WMF 10 von WMF<br />

TeSTuRTeIl<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

WMF<br />

WMF 10<br />

Funktionsvielfalt und<br />

Individualität<br />

Im Vergleich zu den anderen<br />

Prüfkandidaten der <strong>Test</strong>range<br />

ist diese Maschine recht groß<br />

und bietet eine Vielzahl an Kaffeevariationen<br />

von Cappuccino<br />

bis Latte macchiato. Auch heißes<br />

Wasser oder Milchschaum kann<br />

in gewünschter Menge zubereitet<br />

werden. Außerdem verfügt<br />

das Gerät über einen Schlafmodus<br />

und eine automatische<br />

Abschaltung. Verschiedene<br />

Lichtsignale <strong>im</strong> Display geben<br />

Hinweise auf Programm- und<br />

Zubereitungsabläufe, wodurch<br />

die Inbetriebnahme unkompliziert<br />

und schnell vonstattengeht.<br />

Im Lieferumfang sind ein Einsatz<br />

für die Zubereitung von<br />

Teepads sowie ein Siebteil für<br />

die Verwendung von losem Kaffee<br />

enthalten. Die Füllmenge der<br />

Tassen kann individuell eingestellt<br />

werden, wobei der Nutzer<br />

die Wahl zwischen großer oder<br />

kleiner Tasse und einer „Teach-<br />

In-Programmierung“ für eigene<br />

Mengenangaben hat. Auch für<br />

die gleichzeitige Befüllung von<br />

zwei Tassen können deren Größen<br />

angepasst werden. Im Probandentest<br />

sorgte nur die schiefe<br />

Haltung des Drehschalters<br />

für Verwirrung.<br />

KA 5155 von Severin<br />

TeSTuRTeIl<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

KA 5155<br />

Schnell, aber<br />

etwas unterkühlt<br />

Die kleine und leichte Maschine<br />

punktet bei der Zubereitungszeit,<br />

indem sie ihren<br />

Nutzer weniger <strong>als</strong> 1 Minute –<br />

inklusive Aufheizphase – auf<br />

seine Tasse Kaffee warten<br />

lässt. Darunter leidet allerdings<br />

die Temperatur des Ergebnisses:<br />

Bei der ersten Tasse<br />

Kaffee zeigt das Thermometer<br />

deutlich unter 70 Grad Celsius<br />

und bescheinigt dem Gerät<br />

damit eine unterdurchschnittliche<br />

Brühtemperatur. Dafür<br />

kann man bei der Bedienung<br />

so gut wie nichts f<strong>als</strong>ch machen:<br />

Das Pad wird in den<br />

Halter eingelegt, dieser über<br />

einen Hebel geschlossen, Wasser<br />

in den Tank gefüllt und<br />

ein Knopf betätigt. Auch die<br />

Säuberung geht leicht von der<br />

Hand. Sowohl Pad-Halter <strong>als</strong><br />

auch Tropfschale sind einfach<br />

zu spülen. Leider ist der Wassertank<br />

zu schmal, um eine<br />

Spülbürste aufzunehmen, er<br />

kann daher nur ausgewaschen<br />

werden. Im Energieverbrauch<br />

gehört die Severin zu den<br />

ökologischsten <strong>Geräte</strong>n in unserem<br />

<strong>Test</strong> und verdient sich<br />

damit eine sehr gute Note in<br />

dieser Kategorie.<br />

Freecoffee ce4411 von Solac<br />

TeSTuRTeIl<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Solac<br />

FreeCoffee CE4411<br />

<strong>Mehr</strong> Handarbeit für<br />

aromatischen Espresso<br />

Das Modell ist ausschließlich<br />

für ESE-Pads geeignet. Ungewöhnlich<br />

ist, dass die Tassengröße<br />

nicht automatisch<br />

vorgegeben wird, sondern<br />

der Durchfluss erst nach manuellem<br />

Beenden stoppt. Auf<br />

diese Weise kann die Stärke<br />

des Kaffees je nach Vorliebe<br />

des Benutzers best<strong>im</strong>mt werden.<br />

Das Verkostungspanel favorisierte<br />

die Portion von 40<br />

Millilitern. Rechnet man die<br />

Aufheizphase mit ein, benötigt<br />

die Maschine je nach Tassengröße<br />

weniger <strong>als</strong> 2 Minuten<br />

für die Zubereitung und reiht<br />

sich damit auf einem soliden<br />

Platz <strong>im</strong> Mittelfeld ein. Bezüglich<br />

der Bedienfreundlichkeit<br />

muss sie allerdings Abzüge<br />

wegen des schwierige Platzieren<br />

des Wassertanks hinnehmen,<br />

der durch zwei kleine<br />

Haken etwas schwer einrastet.<br />

Das Einlegen der Pads gestaltet<br />

sich dagegen einfach, nur<br />

bereitet das Herausziehen<br />

der Schublade leichte Schwierigkeiten.<br />

Über zwei Knöpfe<br />

lässt sich das Gerät aber<br />

leicht bedienen und bereitet<br />

einen aromatischen Espresso<br />

mit guter Crema.<br />

Bilder: De’longhi, Illy, Inventum, Severin, Solac, WMF<br />

78<br />

Küche | 1.2012


Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />

X1 Trio von Illy<br />

TeSTuRTeIl<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Illy<br />

X1 Trio<br />

Vielseitig,<br />

aber langsam<br />

Die Espressomaschine der Marke<br />

Francis Francis des Herstellers<br />

Illy ist optisch ein wirklicher<br />

Hingucker. Sie wird mit ESE-<br />

Pads betrieben und durch die<br />

Positionierung des Filterträgers<br />

kann zwischen der Zubereitung<br />

eines Caffè lungo, Ristretto oder<br />

eines normalen Espresso gewählt<br />

werden. Außerdem ist die separate<br />

Bereitung heißen Wassers<br />

oder geschäumter Milch möglich.<br />

Für Sicherheit sorgt eine<br />

Sperre, die das Entfernen des<br />

Siebträgers während des Brühvorgangs<br />

verhindert. Negativ fiel<br />

den Prüfern die lange Vorwärmzeit<br />

auf. Ganze 20 Minuten vor<br />

der Benutzung sollte die Maschine<br />

aktiviert werden. Leider wird<br />

die Geduld des Nutzers nicht<br />

belohnt: Der zubereitete Kaffee<br />

wird <strong>im</strong> Vergleich <strong>als</strong> wenig aromatisch<br />

empfunden.<br />

café Invento hK5R von Inventum<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTuRTeIl<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Inventum<br />

Café Invento HK5R<br />

Variable Kaffeestärke,<br />

knifflige Bedienung<br />

ec 330.S von De’longhi<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTuRTeIl<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

De’Longhi<br />

EC 330.S<br />

Mit diesem Modell lassen sich<br />

bequem zwei Tassen Kaffee<br />

gleichzeitig aufbrühen, darüber<br />

hinaus liegt ein Halter für<br />

die Zubereitung von Teepads<br />

bei. Über einen stufenlosen<br />

Schieber wird die Wasserstandsmenge<br />

best<strong>im</strong>mt und<br />

somit die Stärke des Kaffees<br />

nach Belieben variiert. Allerdings<br />

muss der Benutzer<br />

die richtige Einstellung erst<br />

café Invento hK20S von Inventum<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Herber Espresso,<br />

wenig Augenmaß<br />

TeSTuRTeIl<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Inventum<br />

Café Invento HK20S<br />

Außen hui, innen<br />

verbesserungsfähig<br />

Das Design des zweiten Ge-<br />

rätes von Inventum kommt bei<br />

Prüfpersonal und Probanden<br />

gleichermaßen gut an. Leider<br />

täuscht der schöne Schein: In<br />

der Verarbeitung erreicht die<br />

HK20S nur eine ausreichende<br />

Bewertung und auch der Fak-<br />

tor Ökologie gehört nicht zu<br />

ihren Stärken. Dafür sind die<br />

entnehmbaren Einzelteile<br />

spülmaschinenfest und <strong>im</strong><br />

Lieferumfang ist ein Einsatz<br />

durch Ausprobieren ermitteln,<br />

weil die Bedienungsanleitung<br />

keinen Hinweis auf die<br />

Wassermenge in Bezug zur<br />

Schieberstellung gibt. In der<br />

Handhabung gibt es Abzüge<br />

für die Pad-Halterung, deren<br />

Griff von keinem Probanden<br />

auf Anhieb gefunden werden<br />

konnte. Auch das Öffnen und<br />

Entnehmen der Kassette ist<br />

recht schwergängig.<br />

Das Modell bereitet Espresso<br />

aus ESE-Pads zu, darüber<br />

hinaus kann heißes Wasser<br />

gewonnen und Milch aufgeschäumt<br />

werden. Der Hersteller<br />

empfiehlt, es bereits 15 bis<br />

30 Minuten vor Benutzung einzuschalten<br />

und vorheizen zu<br />

lassen, betriebsbereit ist die Maschine<br />

aber schon nach 1 Minute<br />

und 40 Sekunden. Anstelle<br />

einer vorprogrammierten Tassengröße<br />

kann die Kaffeemenge<br />

individuell reguliert werden.<br />

Während des Aufheizvorgangs<br />

kommt es zum Aufbau von<br />

Dampfdruck, wodurch bis zu<br />

3 Milliliter Wasser aus dem<br />

Siebträger spritzen. Bei der<br />

gleichzeitigen Befüllung zweier<br />

Tassen mit je 40 Millilitern<br />

verschätzt sich die Maschine gewaltig<br />

und lässt bis zu 10 Milliliter<br />

mehr in eine Tasse fließen.<br />

Der Espresso wird durchweg <strong>als</strong><br />

bitter beurteilt.<br />

für die Zubereitung von Teepads<br />

inbegriffen. Die Wassermenge<br />

zur Zubereitung lässt<br />

sich anpassen und best<strong>im</strong>mt<br />

die Stärke des Kaffees je nach<br />

Geschmacksvorliebe. Eine Tasse<br />

mit 125 Millilitern ist nach<br />

140 Sekunden fertig, jedoch<br />

liegt die Temperatur des Getränks<br />

unter 70 Grad Celsius<br />

und kann sich damit gerade<br />

noch eine befriedigende<br />

Note sichern.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

79


Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />

Kaffeepad-Maschinen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/leISTunG<br />

WMF<br />

WMF 1<br />

Philips<br />

Senseo hD 7825/60<br />

Petra-electric<br />

KM 35.07<br />

WMF<br />

WMF 10<br />

Technische Daten<br />

uvP 99 euro 90 euro 100 euro 199 euro<br />

Gewicht/leistungsaufnahme 1,8 kg/1 400 W 2 kg/1 450 W 2,5 kg/1 600 W 4,4 kg/1 600 W<br />

Zubehör<br />

Tasse, Messbecher,<br />

entkalker<br />

Doppelpad-halter<br />

entkalker, Siebeinsatz für<br />

losen Kaffee<br />

Teepad-halter, Siebeinsatz<br />

für losen Kaffee<br />

Max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

0,13 l 1,15 l 1,45 l 1,55 l<br />

Tassengröße 125 ml 125 ml 125 ml oder individuell 125 ml, 140 ml<br />

oder individuell<br />

Doppeltassensystem nein ja ja ja<br />

heißwasserfunktion nein nein ja ja<br />

Pad handelsübliche 70 mm handelsübliche 70 mm handelsübliche 70 mm handelsübliche 70 mm<br />

ergebnis 1,6 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (30%) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,6 )<br />

Zubereitungszeit + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Kaffeetemperatur + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

vortropfen + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen entfällt + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

handhabung (30%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 )<br />

Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

reinigung + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Sensorische Beurteilung (20%) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung 60+ gut befriedigend gut befriedigend<br />

Bilder: Illy, Inventum, Petra-electric, Philips, Severin, Solac, WMF<br />

80<br />

Küche | 1.2012


Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />

Kaffeepad-Maschinen<br />

Severin<br />

KA 5155<br />

Solac<br />

Freecoffee ce4411<br />

Illy<br />

X1 Trio<br />

Inventum<br />

café Invento hK5R<br />

Technische Daten<br />

uvP 70 euro 129 euro 599 euro–749 euro 135 euro<br />

Gewicht/leistungsaufnahme 1,9 kg/1 430 W 4 kg/1 030 W 8,7 kg/1 050 W 2,4 kg/1 500 W<br />

Zubehör _ _ _ Teepad-halter<br />

Max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

0,72 l 1,25 l 1,5 l 1,28 l<br />

Tassengröße 125 ml individuell individuell 60–230 ml<br />

Doppeltassensystem nein nein nein ja<br />

heißwasserfunktion nein nein ja nein<br />

Pad handelsübliche 70 mm eSe eSe handelsübliche 70 mm,<br />

Teepads<br />

ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 )<br />

Zubereitungszeit + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Kaffeetemperatur + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

vortropfen + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen entfällt entfällt entfällt + + ( 2,0 )<br />

handhabung (30 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,9 )<br />

Gebrauchsanweisung + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 3,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

energieverbrauch + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

handhabung 60+ befriedigend befriedigend ausreichend gut<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

81


Küche | Kaffeepad-Maschinen<br />

Kaffeepad-Maschinen<br />

De’longhi<br />

ec 330.S<br />

Inventum<br />

café Invento hK20S<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Kaffeeportionsmaschinen,<br />

davon sieben für handelsübliche 70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads<br />

und drei für ESE-Pads.<br />

Technische Daten<br />

uvP 299 euro 239 euro<br />

Gewicht/leistungsaufnahme 4,1 kg/1 100 W 3,3 kg/1 600 W<br />

Zubehör – Teepad-halter<br />

Max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />

des Wassertanks<br />

1,45 l 1,3 l<br />

Tassengröße individuell 60–230 ml<br />

Doppeltassensystem ja ja<br />

heißwasserfunktion ja nein<br />

Pad eSe handelsübliche 70 mm<br />

ergebnis 2,8 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Zubereitungszeit + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Kaffeetemperatur + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

vortropfen + + ( 1,7 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleichmäßigkeit 2 Tassen – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung (30 %) + ( 2,6 ) + ( 2,7 )<br />

Gebrauchsanweisung + ( 3,0 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Sensorische Beurteilung (20%) – ( 3,5 ) + ( 2,9 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

energieverbrauch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung 60+ ausreichend sehr gut<br />

Funktion (30 %): Gestoppt wird die Zeit<br />

vom Einschalten der Maschine bis zur vollständigen<br />

Zubereitung einer 125-Milliliter-<br />

Tasse Kaffee bzw. einer 40-Milliliter-Tasse<br />

bei ESE-Pads, ausgehend von einer Wassertemperatur<br />

von 15 Grad Celsius. Außerdem<br />

wird die Temperatur der ersten und zweiten<br />

zubereiteten Tasse gemessen. Die Tassen<br />

werden dazu nicht vorgewärmt. Während<br />

der Aufwärmphase wird zudem eventuell<br />

austretendes Wasser aufgefangen und ausgewogen.<br />

Bei der Zubereitung von zwei Tassen<br />

wird die Füllmenge ausgewogen und in<br />

Relation gesetzt.<br />

Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> werden von<br />

fünf Probanden auf ihre Bedienfreundlichkeit<br />

hin getestet. Beurteilt werden das Einsetzen<br />

und Herausnehmen des Pads, das<br />

Befüllen und Einsetzen des Wassertanks<br />

und die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit<br />

der Bedienelemente bei Zubereitung<br />

einer Portion. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Vollständigkeit und<br />

Verständlichkeit hin geprüft. Bei der Reinigung<br />

werden die Handhabung, entfernbare<br />

Einzelteile und die Zugänglichkeit des<br />

Wasserbehälters bewertet. Zudem wird der<br />

Schalldruckpegel gemessen.<br />

Sensorische Beurteilung (20 %): Der gebrühte<br />

Kaffee wird durch ein geschultes Panel gegen<br />

eine Referenz verkostet und anschließend<br />

nach folgenden Parametern beurteilt: Aroma,<br />

Crema, Fehlgeschmack und Fremdkörper.<br />

Zudem wird die Beliebtheit mit einbezogen.<br />

Die drei Espressopad-Maschinen<br />

wurden getrennt von den anderen getestet<br />

und beurteilt.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden<br />

insbesondere Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberfläche und Beständigkeit<br />

der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Gemessen wird der Energieverbrauch<br />

für die Zubereitung einer 125-Milliliter-Tasse<br />

Kaffee beziehungsweise einer<br />

40-Milliliter-Tasse Espresso.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht in die Wertung<br />

mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bilder: De’longhi, Inventum, WMF<br />

82<br />

Küche | 1.2012


Kaffeepad-Maschinen | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

WMF 1 von WMF<br />

Klein, aber oho: Mit intuitiver Bedienbarkeit, sparsamem Stromverbrauch<br />

und unschlagbar kompakten Ausmaßen lässt der Winzling der<br />

Marke WMF alle Konkurrenzgeräte hinter sich.<br />

Der handliche Miniautomat mit<br />

dem außergewöhnlichen Design<br />

ist laut Hersteller die kleinste Kaffeepad-Maschine<br />

der Welt. Sie erhebt den<br />

Anspruch, mehr <strong>als</strong> nur eine Kaffeemaschine<br />

zu sein: Als Designobjekt<br />

und Modephänomen präsentiert sie<br />

sich <strong>als</strong> Bereicherung für jede Küche.<br />

Große Worte für das kleine Gerät.<br />

Doch in unserem <strong>Test</strong> hat es die WMF<br />

tatsächlich geschafft, <strong>Test</strong>ingenieure<br />

und Probanden gleichermaßen zu begeistern.<br />

Die Bedienung könnte nicht<br />

einfacher konzipiert sein: Ein Knopfdruck<br />

genügt, um mit ihr eine leckere<br />

Tasse Kaffee zuzubereiten. Somit<br />

ist sie auch für die Zielgruppe der<br />

über Sechzigjährigen bestens geeignet.<br />

Ein mitgelieferter Messbecher und<br />

der praktische Zulauf vereinfachen<br />

von SuSan oehler<br />

die saubere und spritzfreie Wasserbefüllung.<br />

Zudem wirkt der kleine<br />

quadratische Meister in eleganter<br />

Farbgebung optisch ansprechend und<br />

die dazugehörige Tasse liegt gut in<br />

der Hand. Mit den kompakten Maßen<br />

von 190 × 190 × 120 Mill<strong>im</strong>etern findet<br />

die WMF 1 bei Bedarf überall Platz,<br />

notfalls macht sie es sich auch neben<br />

den Z<strong>im</strong>merpflanzen auf der Fensterbank<br />

gemütlich. Alle handelsüblichen<br />

70-Mill<strong>im</strong>eter-Pads sind verwendbar,<br />

wodurch der Benutzer seine Lieblingssorte<br />

frei wählen kann. Mit lediglich<br />

1,8 Kilogramm Gewicht ist die Maschine<br />

das leichteste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> und<br />

kann somit komfortabel transportiert<br />

werden. Hierfür sind Tasse, Wasserbehälter<br />

und Kabel praktisch in die<br />

Maschine integriert. Außerdem kann<br />

Farbwelt<br />

Die WMF 1 ist in verschiedenen Farbausführungen<br />

erhältlich. Die aktuellsten Modelle<br />

gibt es mit einem Gehäuse in edlem<br />

Schwarz-Silber, das mit einer schwarzen<br />

Tassenhöhle kontrastiert. Entscheiden Sie<br />

sich für die Farbvariante „Black“, ist die<br />

Tassenhöhle leuchtend orange gefärbt und<br />

fügt sich in ein schwarzglänzendes Gehäuse.<br />

Vorgängergeräte kombinieren wahlweise<br />

eine silberfarbene Front mit grauer Höhle<br />

oder einen weißen Rahmen mit grüner,<br />

gelber, roter oder grauer Einbuchtung.<br />

sie mit einer kurzen Zubereitungszeit<br />

punkten. Abgerundet wird der positive<br />

Eindruck durch ein sehr gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis.<br />

1<br />

2<br />

(1) Die leuchtend orangefarbene Tassenhöhle bildet einen reizvollen Kontrast zu dem glänzend schwarzen Gehäuse (2) Die Ausführung in Schwarz und Silber mit edlem<br />

Design (3) Ein einziger Knopf genügt zur Bedienung des Geräts (4) Kleine Kaffeemaschine, großer Gewinner: Handlich, kompakt und leicht zu bedienen ist der Weg zu<br />

einer leckeren Tasse duftenden Kaffees geebnet<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

83


KÜCHE | Rühr- und Knetmaschinen<br />

Sechs klassische Rühr- und Knetmaschinen <strong>im</strong> Vergleich<br />

Profis <strong>im</strong> Rühren und Kneten<br />

Ob Sahne schlagen oder Kuchenteig verkneten, viele zeitaufwendige Arbeiten kann der<br />

Hobbybäcker getrost einer Rührmaschine überlassen. Sechs der großen Kraftpakete<br />

unterzogen sich unserem Praxistest.<br />

Wer viel und gern Kuchen bäckt,<br />

hat mit einer speziellen Rührund<br />

Knetmaschine einen qualifizierteren<br />

Helfer an seiner Seite <strong>als</strong> mit einer<br />

Küchenmaschine. Die <strong>Geräte</strong> sind speziell<br />

für die Vorbereitung verschiedenster<br />

Teige konzipiert und schlagen daher<br />

mehr Luft unter. So werden Rührkuchen<br />

lockerer und auch Sahne erhält ein<br />

größeres Volumen. Außerdem ist eine<br />

praktische Rührschüssel direkt an das<br />

jeweilige Gehäuse angepasst und erweist<br />

sich besonders be<strong>im</strong> Kneten von Hefeteigen<br />

<strong>als</strong> vorteilhaft.<br />

Erste Sahne<br />

Insbesondere Eischnee wird be<strong>im</strong> <strong>Test</strong>sieger<br />

mit Planetenrührsystem, der Chef<br />

Titanium von Kenwood, besonders voluminös<br />

aufgeschlagen. In puncto Schnelligkeit<br />

läuft allerdings das Modell von<br />

Kitchen Aid in dieser Disziplin allen<br />

anderen den Rang ab. Die längste Zeit<br />

benötigt die Maschine von Tristar, um<br />

das Eiweiß in gleichmäßigen Schnee zu<br />

verwandeln. Auf max<strong>im</strong>aler Stufe hat sie<br />

diese Aufgabe erst nach der doppelten<br />

Zeitspanne bewältigt, die der <strong>Test</strong>sieger<br />

dafür brauchte, und erzielt noch dazu<br />

das geringste Volumen <strong>im</strong> Vergleich.<br />

Schlagsahne gelingt ihr zwar luftiger,<br />

allerdings n<strong>im</strong>mt sie sich für 200 Milliliter<br />

auch mehr <strong>als</strong> 5 Minuten Zeit. Fairerweise<br />

sei an dieser Stelle erwähnt, dass<br />

größere Zutatenmengen <strong>im</strong> Verhältnis<br />

in kürzerer Zeit verarbeitet werden. Die<br />

Maschine von Beem stellt ihren Benutzer<br />

be<strong>im</strong> Sahneschlagen auf die härteste<br />

Geduldsprobe und „unterhält“ ihn während<br />

der Wartezeit noch dazu mit einem<br />

unangenehm lauten Quietschgeräusch.<br />

Gerührt und geknetet<br />

Durchweg flott und überzeugend präsentieren<br />

sich die <strong>Test</strong>kandidaten dagegen<br />

in ihrer Paradedisziplin, dem Verrühren<br />

von Teigen. Alle Maschinen erledigen<br />

diese Aufgabe in kurzer Zeit, wobei<br />

sich besonders die Cooking Chef von<br />

Kenwood in der Teigqualität hervortut.<br />

Der anschließend daraus gebackene<br />

Kuchen gelingt sehr luftig und locker.<br />

Auch mit der Chef Titanium und mit<br />

dem Modell von Kitchen Aid lassen<br />

sich gute Kuchen teige herstellen. Überraschend<br />

stark zeigt sich ebenfalls das<br />

kleine Gerät von Heru, dessen Kuchen<br />

mit lockerer Krume und viel Volumen<br />

überzeugt und die mit Tristar und Beem<br />

zubereiteten Produkte auf die Plätze verweist.<br />

Eine Stufe höher auf der Schwierigkeitsskala<br />

liegt das Verkneten von<br />

schweren Teigen, das die Kitchen Aid<br />

in Rekordtempo schafft. Noch bessere<br />

Ergebnisse in der Teigqualität liefern<br />

aber erneut die Maschinen von<br />

Kenwood und Heru mit sehr gutem<br />

Hefeteig. Letztere verliert nur deshalb<br />

von SuSAn oehleR<br />

Punkte, weil sie bei der Einarbeitung<br />

des Mehls nicht ganz so viel Sorgfalt<br />

walten lässt und am Schüsselboden einige<br />

unverknetete Reste zurückbleiben,<br />

die dem Teigklumpen per Hand hinzugefügt<br />

werden müssen. Dabei kann das<br />

Back ergebnis durchaus mit dem des<br />

<strong>Test</strong>siegers mithalten.<br />

Wie Planeten um die Sonne<br />

Mit einem Planetenrührsystem, bei<br />

dem sich das Rührwerk dreht und<br />

gleichzeitig in die Gegenrichtung<br />

um die eigene Achse bewegt, werden<br />

auffallend gute Ergebnisse erzielt.<br />

Diese Technik findet beispielsweise<br />

bei Kitchen Aid und Kenwood<br />

Verwendung und hat durchaus ihren<br />

Preis, der sich aber bei Vielbäckern <strong>als</strong><br />

Investition in luftige Kuchen und lockeres<br />

Brot lohnt. Die ausgeführte Bewegung<br />

spart keine Stelle in der Rührschüssel<br />

aus und arbeitet gleichzeitig viel Luft<br />

ein, wodurch sich auch cremige Desserts<br />

und voluminöse, fluffige Schlag sahne<br />

herstellen lassen. Außerdem haben die<br />

teureren <strong>Test</strong>teilnehmer nicht nur in<br />

der Funktionsprüfung die Nase vorn,<br />

sondern sind auch wertiger verarbeitet.<br />

Eine Ausnahme bestätigt jedoch die<br />

Regel: das kleine Modell von Heru,<br />

dessen Back ergebnisse trotz des günstigen<br />

Preises durchaus mit denen der<br />

„Gro ßen“ mithalten können.<br />

Bilder: Kenwood, Kitchen Aid<br />

84<br />

Küche | 1.2012


Rühr- und Knetmaschinen | KÜCHE<br />

Chef Titanium KM 010 von Kenwood<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

Chef Titanium KM 010<br />

Luftig-locker<br />

zum Sieg gerührt<br />

Der großen Rühr- und Knetmaschine<br />

gelingt es, Sahne mit viel<br />

Volumen aufzuschlagen und bei<br />

der Herstellung von Eischnee<br />

sogar eine noch beeindruckendere<br />

Performance zu zeigen. Außerdem<br />

überzeugte unsere <strong>Test</strong>er<br />

die Verarbeitung der Teige,<br />

da die Backzutaten sowohl in<br />

guter Qualität verrührt <strong>als</strong> auch<br />

geknetet werden. Gebäck erhält<br />

dadurch eine lockere Krume<br />

und selbst schwere Knetteige<br />

gehen schön luftig auf. Die Gebrauchsanweisung<br />

hätten wir<br />

uns etwas übersichtlicher und in<br />

einer besser lesbaren Schriftgröße<br />

gewünscht. Dafür verdienen<br />

Rührschüssel und Rührelemente<br />

ein Lob für die durchdachte Anwendbarkeit.<br />

Obwohl der Spritzschutz<br />

dicht abschließt und die<br />

gesamte Schüssel abdeckt, bleibt<br />

diese durch seine Transparenz<br />

gut einsehbar. Alle Zubehörteile<br />

sind spülmaschinenfest. Auch<br />

bei höchster Arbeitsstufe bleibt<br />

der gemessene Schalldruckpegel<br />

unter 80 Dezibel und damit in<br />

einem angenehm zu ertragenden<br />

Maß. Ein Manko des Geräts findet<br />

sich in seinem Energiehunger,<br />

der den höchsten Verbrauch<br />

des <strong>Test</strong>felds zur Folge hat.<br />

Cooking Chef Major KM 070 von Kenwood<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

Cooking Chef Major KM 070<br />

Noch kein Ersatz für den Herd, aber<br />

viel mehr <strong>als</strong> eine Rührmaschine<br />

Begnügt man sich mit der üblichen<br />

Funktionspalette einer<br />

Rührmaschine, liegt die besondere<br />

Stärke der Cooking Chef<br />

<strong>im</strong> Schlagen von Eischnee und<br />

Sahne. Beide Lebensmittel erhalten<br />

viel Volumen. Auch Rührteige<br />

werden mit dem speziellen<br />

K-Rührbesen von Kenwood<br />

gut und gleichmäßig verarbeitet.<br />

Schwere Knetteige bereiten<br />

ebenfalls keine Schwierigkeiten,<br />

die daraus gewonnenen Backwaren<br />

glänzen durch eine lockere<br />

Krume. Nicht in die Wertung<br />

einbezogen wurde aufgrund der<br />

fehlenden Vergleichbarkeit das<br />

besondere Feature der Cooking<br />

Chef: die Induktionskochfunktion.<br />

Damit können auch warme<br />

Speisen zubereitet werden. Im<br />

Praxistest bewährte sich die<br />

Innovation besonders bei der<br />

Zubereitung von Ragouts und<br />

Eintöpfen, da die Maschine<br />

nicht nur die Temperatur hält,<br />

sondern auch das gelegentliche<br />

Umrühren übern<strong>im</strong>mt. Kleine<br />

Schwächen offenbarten sich bei<br />

ansetzendem Rührei und nicht<br />

völlig homogen püriertem Kartoffelbrei.<br />

Positiv fiel den Tes tern<br />

das ausgesprochen leise Betriebsgeräusch<br />

des Geräts auf.<br />

5KSM150PS von Kitchen Aid<br />

SIEGER PREIS/LEISTUnG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kitchen Aid<br />

5KSM150PS<br />

Energieeffizient, schnell<br />

und zuverlässig<br />

Ausgelegt ist die Kitchen Aid<br />

für eine besondere Langlebigkeit,<br />

weswegen der Hersteller<br />

eine fünfjährige Garantie gewährt.<br />

In der Funktionsprüfung<br />

erweist sie sich <strong>als</strong> die<br />

beste Empfehlung für Hobbybäcker<br />

mit wenig Zeit. Eischnee<br />

und Sahne sind <strong>im</strong> Nu aufgeschlagen<br />

und setzen das Modell<br />

in dieser Disziplin an die<br />

Spitze des <strong>Test</strong>felds. Auch bei<br />

Rühr- und Knetteigen werden<br />

alle Zutaten gleichmäßig zu<br />

einer homogenen Masse verarbeitet<br />

und lassen sich zu einem<br />

voluminösen, lockeren Kuchen<br />

ausbacken. Bei der Bedienfreundlichkeit<br />

fällt allerdings<br />

der schlecht sitzende Spritzschutz<br />

negativ auf. Er deckt<br />

nicht alle Bereiche der Schüssel<br />

ab und kann auch nicht richtig<br />

fixiert werden, sodass beispielsweise<br />

einige Sahnespritzer<br />

entwischten. Dank der<br />

Spülmaschinenfestigkeit von<br />

Schüssel und Zubehör geht die<br />

Reinigung leicht von der Hand.<br />

Außerdem punktet das Gerät<br />

mit einem sehr geringen Schalldruckpegel<br />

und dem niedrigsten<br />

Energieverbrauch aller<br />

<strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

85


KÜCHE | Rühr- und Knetmaschinen<br />

KM 18010 von Heru<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Heru<br />

KM 18010<br />

Leichtgewicht mit gutem Eischaum<br />

und leichten Handhabungsschwächen<br />

Der leichteste Anwärter bringt<br />

statt eines Schneebesens das<br />

klassische Zubehör eines Handmixers<br />

mit: zwei Rührbesen<br />

und zwei Knethaken. Außerdem<br />

dreht sich hier die Rührschüssel<br />

entgegengesetzt zu den<br />

Rührbesen in zwei Geschwindigkeitsstufen<br />

mit. Dadurch wird<br />

das Verrühren flüssiger Konsistenzen<br />

wie bei Rührteigen oder<br />

Eischnee gut unterstützt. Das<br />

Sahneschlagen dauert dagegen<br />

relativ lange, sichert dem Gerät<br />

allerdings noch <strong>im</strong>mer einen<br />

Platz <strong>im</strong> Mittelfeld. Das Ergebnis<br />

lässt etwas Luftigkeit vermissen.<br />

Besser gelingt der stabile und<br />

lockere Eischnee, der auch in<br />

angemessener Zeitspanne fertig<br />

wird. Dank des gut aufsitzenden<br />

Spritzschutzes bleiben Arbeitsfläche<br />

und Kleidung sauber.<br />

Be<strong>im</strong> Kneten schwerer Teige<br />

bleibt am unteren Schüsselrand<br />

etwas Mehl zurück, das nur<br />

schwer in den Teig eingearbeitet<br />

wird. Dennoch erhält das Backwerk<br />

viel Volumen und geht gut<br />

auf. Da die Rührschüssel keinen<br />

Griff aufweist, lässt sie sich etwas<br />

umständlich leeren. Außerdem<br />

bemängelten die Prüfer die deutlichen<br />

Grate am Gehäuse.<br />

Miracle Chef KM-1700S von Beem<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Beem<br />

Miracle Chef KM-1700S<br />

Zuverlässiger Rührhelfer,<br />

aber laut und langsam<br />

Ganze zwölf verschiedene Geschwindigkeitsstufen<br />

plus eine<br />

Pulse-Funktion stehen dem Nutzer<br />

zur Auswahl. Diese müssen<br />

allerdings auch bereits be<strong>im</strong><br />

Schlagen von Sahne fast bis zur<br />

Obergrenze ausgereizt werden,<br />

da die vom Hersteller angegebene<br />

Geschwindigkeit nicht<br />

ausreicht, um wirklich steife<br />

Schlagsahne zu erhalten. Selbst<br />

bei höherem Tempo dauert es<br />

sehr lange, bis ein akzeptables<br />

Ergebnis zustande kommt. Das<br />

Rühren und Kneten von Teig<br />

bereitet weniger Schwierigkeiten,<br />

jedoch wird dabei zu wenig Luft<br />

eingeschlagen, um ein lockeres<br />

Backwerk entstehen zu lassen.<br />

Der ausgebackene Kuchen weist<br />

eine kompaktere Krume auf <strong>als</strong><br />

die mit der Konkurrenz zubereiteten<br />

Produkte. Laut Hersteller<br />

sollte das Gerät nicht länger<br />

<strong>als</strong> 10 Minuten am Stück betrieben<br />

werden. Sehr viel länger<br />

hält man das laute und stellenweise<br />

quietschende Betriebsgeräusch<br />

allerdings auch nicht<br />

aus. Dass die Zubehörteile nur<br />

per Hand zu spülen sind, bedeutet<br />

außerdem einen erheblich<br />

höheren Arbeitsaufwand nach<br />

der Benutzung.<br />

MX-4153 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

MX-4153<br />

Erste (Schlag-)Sahne, beißt sich<br />

aber am Hefeteig die Zähne aus<br />

Während das Schlagen von<br />

Sahne ein gutes Ergebnis liefert<br />

und lediglich durch die benötigte<br />

lange Zeitdauer Anlass zu<br />

leichter Kritik gibt, macht der<br />

Maschine das Kneten schwerer<br />

Teige deutlich zu schaffen. Hefeteig<br />

gelingt nur in mittelmäßiger<br />

Qualität, da ein Teil des Teiges<br />

am Schüsselboden kleben bleibt<br />

und nicht mit verknetet wird.<br />

Rührteig wird dagegen zu einer<br />

schönen, homogenen Masse verarbeitet.<br />

Der daraus gebackene<br />

Kuchen lässt allerdings etwas<br />

Volumen und Lockerheit vermissen,<br />

die Krume gerät recht kompakt.<br />

In der Handhabung kann<br />

die Tristar durch einfach zu<br />

montierende Rührelemente und<br />

eine anschauliche Gebrauchsanweisung<br />

punkten. Gut gemeint<br />

ist auch der jedem einzelnen<br />

Rührwerkzeug beigegebene<br />

Spritzschutz, der jedoch be<strong>im</strong><br />

schnellen Rühren sehr flüssiger<br />

Konsistenzen nicht vollständig<br />

dicht hält. Bei der Reinigung<br />

ist Handarbeit angesagt, da sich<br />

sonst die Beschichtung ob der<br />

Beanspruchung <strong>im</strong> Geschirrspülautomat<br />

ablöst. Energieverbrauch<br />

und Betriebslautstärke<br />

sind akzeptabel.<br />

Bilder: Beem, heru, Kenwood, Kitchen Aid, Stock.xchng, Tristar<br />

86<br />

Küche | 1.2012


Rühr- und Knetmaschinen | KÜCHE<br />

Rühr- und Knetmaschinen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUnG<br />

Kenwood<br />

Chef Titanium<br />

KM 010<br />

Kenwood<br />

Cooking Chef Major<br />

KM 070<br />

Kitchen Aid<br />

5KSM150PS<br />

Heru<br />

KM 18010<br />

Technische Daten<br />

uvP 649 euro 1199 euro ab 609 euro 149 euro<br />

leistungsaufnahme 1400 W 2000 W 300 W 550 W<br />

Gewicht 12 kg 14,5 kg 10,5 kg 5,5 kg<br />

Arbeitsbehältervolumen 4,3 l 6,7 l 4,25 l 4,1 l<br />

Zubehör<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

Schneebesen, Knethaken,<br />

Rührer, flexibler Rührbesen<br />

für Weiches, Teigschaber<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

K-haken, hochtemperatur-<br />

Flexirührer, Schneebesen,<br />

Knethaken, Rührpaddel,<br />

Spatel, Arbeitsflächenschutzmatte<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

Schneebesen, Knethaken,<br />

Rührer<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

Knethaken, Rührbesen,<br />

Teigschaber<br />

Geschwindigkeitsstufen 8 + Pulse 8 + 3 Intervalle 10 + Pulse 12<br />

Spülmaschinenfest ja ja ja ja<br />

Garantie 24 Monate 24 Monate 5 Jahre 36 Monate<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 2,0 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Rühren (25%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Kneten (25%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sahneschlagen (25%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

eischneeschlagen (25%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 1,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (33%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (33%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Geräusch (33%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

87


KÜCHE | Rühr- und Knetmaschinen<br />

Rühr- und Knetmaschinen<br />

Beem<br />

Miracle Chef<br />

KM-1700S<br />

Tristar<br />

MX-4153<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sechs klassische Rührund<br />

Knetmaschinen, davon eine mit<br />

Induktionskochfunktion<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN<br />

60619:2005 werden Sahne und Eischnee<br />

geschlagen sowie Rührteig und Hefeknetteig<br />

zubereitet und das jeweilige Ergebnis bewertet.<br />

Bei allen Funktionsprüfungen werden<br />

Herstellerangaben zu Geschwindigkeit und<br />

Menge beachtet. Führt dies zu keinem akzeptablen<br />

Ergebnis, wird die Messung mit<br />

veränderter Einstellung wiederholt.<br />

Technische Daten<br />

uvP 329 euro 150 euro<br />

leistungsaufnahme 800 W 650 W<br />

Gewicht 8 kg 8 kg<br />

Arbeitsbehältervolumen 4,5 l 5 l<br />

Zubehör<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

Schneebesen, Knethaken,<br />

Rührer<br />

Geschwindigkeitsstufen 12 + Pulse 6 + Pulse<br />

Spülmaschinenfest nein nein<br />

Garantie 24 Monate 24 Monate<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

Schneebesen, Knethaken,<br />

Rührer<br />

Ergebnis 2,8 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Rühren (25 %) + (3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Kneten (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Sahneschlagen (25 %) + ( 3,0 ) + (3,0 )<br />

eischneeschlagen (25 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,7 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (33 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Reinigung (33 %) + + ( 2,0 ) + + (2,0 )<br />

Geräusch (33 %) – ( 4,0 ) + (3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0)<br />

Ökologie (5 %) + (3,0 ) + (3,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung<br />

der Bedienfreundlichkeit beurteilen fünf<br />

Probanden die Montage der Zubehörteile,<br />

das Bedienkonzept, die Übersichtlichkeit<br />

der Einstellelemente und die Vielseitigkeit<br />

des Zubehörs. Außerdem werden Dauer<br />

und Aufwand der Reinigung und die Aufbewahrung<br />

der Maschinen bewertet. Die<br />

Bedienungsanleitung wird vor allem auf<br />

Verständlichkeit und Vollständigkeit hin<br />

geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />

zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen, Beständigkeit der<br />

Beschriftungen, die Kabellänge sowie<br />

die Standfestigkeit.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

be<strong>im</strong> Rühren auf max<strong>im</strong>aler und min<strong>im</strong>aler<br />

Geschwindigkeitsstufe gemessen. Eine gegebenenfalls<br />

vorhandene Induktionsfunktion<br />

wird hierbei nicht berücksichtigt.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu<br />

bewerten, erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong><br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische<br />

Fähigkeiten altersbedingt geschwächt sind.<br />

Die Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht in die Wertung mit ein, sondern sollen<br />

dieser Käuferschicht zur Orientierung am<br />

Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bilder: Beem, heru, Kenwood, Stock.xchng, Tristar<br />

88<br />

Küche | 1.2012


Rühr- und Knetmaschinen | KÜCHE<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Chef Titanium KM 010<br />

von Kenwood<br />

Auch große Teigmengen verarbeitet unser <strong>Test</strong>sieger souverän und<br />

überzeugt dabei neben guten Backergebnissen besonders durch seine<br />

Schnelligkeit. Ein Überlastungsschutz schützt den Motor bei zu<br />

großen oder zu schweren Mengen.<br />

von SuSAn oehleR<br />

Speziell be<strong>im</strong> Schlagen von Sahne<br />

und Eischnee gibt die Chef Titanium<br />

in Sachen Arbeitseffektivität den Ton<br />

an. Schnell und verlässlich werden die<br />

Zutaten durch das Planetenrührsystem<br />

vermengt, auch am Schüsselrand bleiben<br />

dabei keine Reste zurück. Durch den<br />

intensiven Lufteinschlag erhält Gebäck<br />

eine lockere Krume und Schlagsahne<br />

sowie Eischnee gelingen schön luftig. Das<br />

verhältnismäßig leise Betriebsgeräusch<br />

macht das Arbeiten mit dem solide verarbeiteten<br />

Gerät angenehm und lässt<br />

es zu einem willkommenen Helfer bei<br />

der Zubereitung von Kuchen, Gebäck,<br />

Nachspeisen und Soßen werden. Zum<br />

bequemen Befüllen mit Zutaten hat der<br />

transparente Spritzschutz eine Öffnung<br />

mit Deckel, die ausreichend groß für<br />

das Nachfüllen sowohl flüssiger <strong>als</strong> auch<br />

fester Nahrungsmittel ist. Vielfältiges<br />

Zubehör, wie zum Beispiel ein flexibler<br />

Rührbesen für Weiches, n<strong>im</strong>mt zusätzliche<br />

Arbeiten ab und kann <strong>im</strong> Anschluss<br />

an die Benutzung problemlos in der Geschirrspülmaschine<br />

gerei nigt werden.<br />

Obwohl es sich bei dem Modell um<br />

eine klassische Rühr- und Knetmaschine<br />

handelt, kann sie durch die vorhandenen<br />

Anschlüsse für Mixer und Hobelaufsatz<br />

durchaus auch zu einer kompletten Küchenmaschine<br />

erweitert werden. Als zusätzliches<br />

Extra bekommt der Nutzer<br />

eine DVD mit 180 Rezeptideen, die er<br />

sich auch über einen Gutscheincode <strong>im</strong><br />

Internet gratis <strong>als</strong> Buch bestellen kann.<br />

1<br />

2<br />

(1) Mit dem Rührelement werden die Backzutaten zuverlässig in eine homogene Masse verwandelt. Das daraus erhaltene Gebäck weist eine schöne, lockere Krume auf<br />

(2) Mit acht Geschwindigkeitsstufen und der zusätzlichen Pulse-Funktion ist es möglich, die Leistung des Geräts individuell an die Konsistenz der Lebensmittel anzupassen<br />

(3) Der 1 400 Watt starke Motor wird auch mit schweren Knetteigen fertig (4) Die praktische Rührschüssel fasst 4,3 Liter<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

89


Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

Zehn Kühl-Gefrier-Kombinationen <strong>im</strong> Frischetest<br />

Frisch schmeckt besser<br />

Die wenigsten von uns haben genug Zeit, um sich auf dem Wochenmarkt täglich<br />

mit frischem Gemüse, Fleisch und entsprechenden Milchprodukten zu versorgen. Welche<br />

Kühl-Gefrier-Kombination die Qualität Ihrer Nahrungsmittel über längere Zeit sicher<br />

bewahrt, haben wir herausgefunden.<br />

Traditionelle Konservierungsmethoden<br />

entwickelten sich bereits<br />

vor langer Zeit. Wenn beispielsweise<br />

das erlegte Wild oder das geschlachtete<br />

Nutztier nicht sofort vollständig verwertet<br />

werden konnte, trockneten oder<br />

pökelten unsere Vorfahren die Fleischstücke,<br />

um sie vor dem Verderben zu<br />

schützen. Obst und Gemüse wurden<br />

gezuckert oder eingekocht und lieferten<br />

auf diese Weise gleichzeitig einen<br />

Vitaminvorrat für die Wintermonate.<br />

Bei all diesen Vorgehensweisen ist es<br />

aber unvermeidlich, die Konsistenz,<br />

das Aussehen und den Geschmack<br />

der Lebensmittel maßgeblich zu verändern.<br />

Erbsen aus der Dose quittieren<br />

ihre dunkle Unterbringung je nach<br />

Qualität mit einem graubräunlichen<br />

Antlitz, während eingekochte Erdbeeren<br />

auf der Zunge oft nicht mehr<br />

an den letzten Sommer, sondern eher<br />

an hochbetagte Weinbeeren erinnern.<br />

von SuSan oehler<br />

Cool bleiben<br />

Knackige Bissfestigkeit und aromatischen<br />

Geschmack wie frisch gepflückt<br />

verspricht dagegen die inzwischen<br />

beliebteste Methode der Haltbarmachung<br />

von Lebensmitteln: das Kühlen<br />

und Einfrieren. Ab einer Temperatur<br />

von 4 Grad Celsius und darunter<br />

wird die mikrobiologische Aktivität<br />

von Bakterien aufgehalten, sodass sich<br />

Fäulnis- und Sch<strong>im</strong>melprozesse verlangsamen<br />

und auch empfindliche<br />

Waren länger frisch bleiben. Werden<br />

die Nahrungsmittel nicht nur gekühlt,<br />

sondern sogar eingefroren, wird das<br />

darin enthaltene Wasser zu Eis. Mikroorganismen<br />

haben dadurch eine noch<br />

geringere Chance, die Speisen zu verderben,<br />

wodurch sich viele Produkte<br />

über mehrere Monate tiefgekühlt<br />

aufbewahren lassen. Während dieser<br />

Zeit wird nicht nur ihr Aussehen und<br />

Geschmack, sondern auch der Gehalt<br />

an Vitaminen und anderen wertvollen<br />

Inhaltsstoffen größtenteils erhalten.<br />

Eisfrei<br />

Im Inneren eines Gefrierfachs ist die<br />

Eisbildung dagegen ein absolut unerwünschter<br />

Nebeneffekt. Durch das regelmäßige<br />

Öffnen der Tür gelangt wärmere<br />

Luft in das Abteil und wird dort<br />

heruntergekühlt. Kalte Luft weist allerdings<br />

ein geringeres Feuchtigkeitsaufnahmevermögen<br />

auf, sodass das „überschüssige“<br />

Wasser kondensiert und sich<br />

meist an den Seiten und der Rückwand<br />

in Form von Eiskristallen absetzt. Dort<br />

reduziert es jedoch das Kühlvermögen<br />

Bilder: auerbach verlag, Bauknecht, Miele, Sharp<br />

90<br />

Küche | 1.2012


Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />

Kühlmittel<br />

In früheren Zeiten wurden Flourchlorkohlenwasserstoffe<br />

(FCKWs) lange Zeit <strong>als</strong> Kältemittel<br />

in Kühlgeräten verwendet. Sie hatten den Vorteil<br />

der chemischen Stabilität und reagierten<br />

nicht mit anderen Stoffen. In den 1970er und<br />

1980er Jahren stellte sich jedoch heraus, dass<br />

freigesetztes FCKW erheblich zum Abbau der<br />

Ozonschicht in der Stratosphäre beiträgt. Daraufhin<br />

kamen teilhalogenierte Flourchlorkohlenwasserstoffe<br />

(HFCKWs) zum Einsatz, deren<br />

ozonabbauendes Potenzial erheblich niedriger<br />

ist. Gemäß eines 1991 in Kopenhagen gefassten<br />

Beschlusses gilt für Industrieländer seit dem<br />

1.1.1996 ein absolutes Anwendungsverbot für<br />

vollhalogenierte FCKWs in Neuanlagen. Für<br />

Entwicklungsländer gilt dies erst seit 2010.<br />

Bereits 1992 reagierte Greenpeace und stellte<br />

die sogenannte Greenfreeze-Technologie vor,<br />

die vollkommen ohne ozonschädigende Substanzen<br />

auskommt. Hier wird ein natürlich<br />

vorkommender Kohlenwasserstoff <strong>als</strong> Kältemittel<br />

eingesetzt; Isobutan, abgekürzt R 600a. Im<br />

des Geräts und verursacht auch einen<br />

höheren Stromverbrauch, weshalb die<br />

Eisschicht regelmäßig und mühsam<br />

entfernt werden muss. Nicht so bei modernen<br />

„No-Frost“-<strong>Geräte</strong>n. Diese pflegeleichten<br />

Modelle enteisen sich ganz<br />

einfach selbst, indem sie die Luftfeuchtigkeit<br />

ihres Innenraums reduzieren<br />

und damit dem Besitzer viel Aufwand<br />

und Zeit sparen.<br />

Ein He<strong>im</strong> für die Wurst<br />

Auch <strong>im</strong> Bereich Kühlen gibt es interessante<br />

Innovationen, die unseren<br />

Lebensmitteln den Aufenthalt bis zum<br />

Verzehr so angenehm wir möglich zu<br />

gestalten versuchen. Differenzierung<br />

heißt das neue Zauberwort <strong>im</strong> Kühlschrank!<br />

So vielfältig sich unsere Nahrung<br />

zusammensetzt, so unterschiedlich<br />

sind auch die Bedürfnisse der<br />

einzelnen Produkte hinsichtlich Umgebungstemperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit.<br />

Dies hat auch die Industrie erkannt:<br />

Für Fleisch und Fisch stehen nun Fächer<br />

mit besonders niedrigen Temperaturen<br />

knapp über 0 Grad Celsius<br />

bereit, Obst- und Gemüseschubladen<br />

präsentieren sich dagegen <strong>als</strong> opt<strong>im</strong>al<br />

Gegensatz zu dem inzwischen weltweit verbotenen<br />

FCKW hat es ein vernachlässigbares Treibhausgaspotenzial.<br />

Doch Achtung: Das Verbot<br />

von HFCKW gilt für Industrieländer ab 2030<br />

und ab 2040 für Entwicklungsländer. Welches<br />

Kältemittel in Ihrem Kühlschrank verwendet<br />

wird, können Sie ganz einfach auf dem Typenschild<br />

ablesen. Dieses ist in der Regel seitlich <strong>im</strong><br />

Kühlschrank angebracht.<br />

temperierte Wohlfühlunterkünfte für<br />

knackiges Grünzeug. Einige aktuelle<br />

Kühlgeräte suggerieren den Früchten<br />

mithilfe einer konstanten UV-LED-<br />

Beleuchtung sogar, sie hingen noch<br />

<strong>im</strong>mer am Baum. In welcher Kühl-<br />

Gefrier-Kombination sich Ihre Lebensmittel<br />

besonders lange frisch halten,<br />

haben wir getestet.<br />

Flexibel lagern<br />

Im <strong>Test</strong> konkurrierten recht einfach<br />

gehaltene Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

mit Modellen, die ihren Nutzern<br />

viele Extrafunktionen offerieren,<br />

darunter LED-Leuchten, Party-Modi<br />

und Kindersicherungen. Besonders<br />

die <strong>Geräte</strong> von Miele, Sharp, LG und<br />

Bauknecht begeistern durch die umfangreiche<br />

Palette an Zusatzfeatures.<br />

Unser <strong>Test</strong>sieger von Bauknecht bietet<br />

Feierfreudigen eine besonders schnelle<br />

Getränkekühlung, während Sharp<br />

und LG mit dem Urlaubsmodus helfen,<br />

Energie zu sparen. Neben ihrer<br />

Funktionsgenauigkeit unterscheiden<br />

sich die Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

vor allem durch ihre Raumaufteilung<br />

und Lagermöglichkeiten <strong>im</strong> Inneren.<br />

1) Das Gerät<br />

von Baumatic<br />

fiel durch die<br />

qualitativ<br />

minderwertige<br />

Verarbeitung<br />

negativ auf<br />

(2) Die Dual-<br />

Swing-Doors<br />

von Sharp<br />

lassen sich nach<br />

rechts und links<br />

öffnen<br />

1 2<br />

Die Anordnung der Schubladen und<br />

Anzahl der Ablageflächen sowie deren<br />

Verschiebungsmöglichkeiten variieren<br />

und können ganz nach Bedarf ausgewählt<br />

werden. Moderne Kühlabteile<br />

bieten fast jedem Kühlgut ein geeignetes<br />

Zuhause: Standardzubehör ist<br />

eine spezielle Ablagefläche für vier bis<br />

fünf Flaschen, darüber hinaus warten<br />

Sharp, LG und Blomberg mit zwei<br />

integrierten Eiswürfelbereitern auf.<br />

Eine clevere Lösung für die beliebte<br />

Tiefkühlpizza liefern Bauknecht und<br />

Gorenje: In der Tür des Gefrierabteils<br />

befindet sich ein Fach, in dem<br />

der Pizzakarton hochkant gelagert<br />

werden kann.<br />

Eine Platzfrage<br />

Ein entscheidendes Kaufkriterium bei<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen stellt<br />

deren Nutzinhalt dar. Schließlich<br />

benötigt eine vierköpfige Familie<br />

einiges mehr an Platz <strong>als</strong> ein<br />

durchschnittlicher Single-<strong>Haus</strong>halt.<br />

Nicht <strong>im</strong>mer können sich die Käufer<br />

dabei jedoch auf die Angabe<br />

des Herstellers verlassen. Laut<br />

Norm sind Abweichungen des tatsächlichen<br />

Nutzinhaltes vom angegebenen<br />

Wert bis 3 Prozent zulässig,<br />

da es durch Einschübe und Winkel<br />

in den <strong>Geräte</strong>n zu Messungenauigkeiten<br />

kommen kann. Im <strong>Test</strong><br />

bewegten sich die meisten Prüfmuster<br />

innerhalb dieser Toleranzgrenze,<br />

bei dem Modell von Sharp wurde<br />

allerdings ein höherer Schummelfaktor<br />

gemessen. Es bietet anstelle<br />

der ausgewiesenen 89 Liter ganze<br />

4 Liter weniger an Nutzinhalt. Die<br />

Miele hielt sich korrekt an den angegebenen<br />

Nutzinhalt, Blomberg und<br />

Gorenje liefern sogar ein geringfügig<br />

höheres Platzangebot.<br />

Tetris in der Küche<br />

Neben einem ausreichenden Maß<br />

an Stauraum sollte dieser natürlich<br />

auch variabel genutzt werden können.<br />

Die besten Lagerungsmöglichkeiten<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

91


Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

Sternefächer <strong>im</strong> Gefrierschrank<br />

Nicht alle Bereiche <strong>im</strong> Gefrierschrank eignen<br />

sich gleichermaßen gut zum Einfrieren von<br />

Lebensmitteln, da manche weniger temperaturstabil<br />

sind. Deswegen kennzeichnen Hersteller<br />

die unterschiedlichen Schubladen, um<br />

den unbeabsichtigten Verderb von Lebensmitteln<br />

zu vermeiden. Dies erfolgt über eine<br />

Sterneskala von einem bis vier Sternen. Ein<br />

boten unseren <strong>Test</strong>ern Miele, LG<br />

und Sharp. Verschiebbare Ablagen<br />

und große Schubladen <strong>im</strong> Kühlteil<br />

überzeugten ebenso wie die leicht<br />

justierbaren Einstellungen. Die<br />

Türen ließen sich einfach schließen<br />

und werden bei Sharp sogar durch<br />

Magnetverschlüsse am Wiederaufspringen<br />

gehindert. LG verdirbt sich<br />

trotz des großzügigen Raumangebots<br />

die Note der Bedienfreundlichkeit<br />

durch ein rein englisches Menü, die<br />

versteckten Servicekosten für den Türanschlagwechsel<br />

und einen stumm<br />

bleibenden Kundensupport bei unserer<br />

Nachfrage bezüglich einer fehlenden<br />

Bedienungsanleitung. Wenig Grund<br />

für Lobeshymnen bot auch die Innenraumgestaltung<br />

der Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

von Severin und Blomberg.<br />

Bei Letzterer sind die Ablagen nicht<br />

sehr tief und auch die Schublade <strong>im</strong><br />

Stern bedeutet, dass der Bereich Temperaturen<br />

bis –6 Grad Celsius hat, bereits gefrorene<br />

Lebensmittel halten hier für wenige Tage.<br />

Der Zwei-Sternebereich besitzt Temperaturen<br />

bis –12 Grad Celsius. Gefriergut kann hier<br />

für zwei bis drei Wochen gelagert werden. Im<br />

Drei-Sterne-Bereich werden Temperaturen<br />

bis –18 Grad Celsius gehalten, gefrorene<br />

Lebensmittel können hier bis zu einigen Monaten<br />

gelagert werden. Der mit vier Sternen<br />

gekennzeichnete Bereich hat ebenfalls bis -18<br />

Grad Celsius, ist aber auch dazu geeignet,<br />

um frische Lebensmittel selbst einzufrieren,<br />

ohne dass das gelagerte Gefriergut auftaut.<br />

Laut Lebensmittelrecht muss Tiefkühlkost<br />

mit entsprechender Lagertemperatur und<br />

Lagerzeitraum gekennzeichnet sein. Einige<br />

Hersteller machen zusätzlich Angaben zur<br />

Lagerung <strong>im</strong> Sternegefrierfach – häufig zum<br />

Beispiel auf Pizzaschachteln.<br />

Kühlteil ist recht flach, sodass nur in<br />

geringer Höhe gestapelt werden kann.<br />

Das Modell von Haier besitzt nur<br />

schmale Ablagen in der Kühlfachtür,<br />

was das Aufbewahren großer Flaschen<br />

schwierig gestaltet. Dafür bieten die<br />

beiden Gefrierabteilschubladen viel<br />

Stauraum. Bei Gorenje erfolgt die Einstellung<br />

der Temperatur über einen<br />

stufenlosen Drehregler, wodurch die<br />

gewünschte Kühlstufe nur schwer abgeschätzt<br />

werden kann.<br />

Eisiger Tiefschlaf<br />

Bei der Prüfung des Gefriervermögens<br />

tun sich signifikante Unterschiede auf.<br />

Bauknecht und Haier bleiben deutlich<br />

unter 12 Stunden, während andere <strong>Geräte</strong><br />

die gewünschte Temperatur von<br />

–18 Grad Celsius in der veranschlagten<br />

<strong>Test</strong>zeit gar nicht erreichen. Keine<br />

Eile hatte beispielsweise die Blomberg<br />

(3) Der Eiswürfelbereiter<br />

von LG erweist<br />

sich <strong>als</strong> praktisches<br />

Hilfsmittel für<br />

Partyfreunde<br />

(4) Der Türanschlagwechsel<br />

lässt<br />

sich bei einigen<br />

Modellen problemlos<br />

selbst durchführen.<br />

Bei Gorenje und<br />

Baumatic ließen<br />

sich allerdings die<br />

Verschlussstopfen<br />

anschließend nicht<br />

mehr wiederverwenden<br />

(5) Grate und<br />

Verfärbungen an<br />

Plastikteilen kosteten<br />

das Modell von<br />

Blomberg Punkte bei<br />

der Verarbeitungsnote<br />

3 4<br />

5<br />

be<strong>im</strong> Herabkühlen des Gefrierguts. Sie<br />

ließ sich gemütliche 34 Stunden Zeit,<br />

um eine Temperatur von –17,4 Grad<br />

Celsius zu erreichen. Nach ganzen<br />

67 Stunden Geduldsprobe näherte<br />

sich das Gerät schließlich mit –17,9<br />

Grad Celsius doch noch der angestrebten<br />

Gefriertemperatur an. Auch die<br />

Gorenje erzielt mit über 26 Stunden<br />

Gefrierzeit nur ein ausreichendes Ergebnis.<br />

Baumatic und Sharp zeigen<br />

dagegen mit unter 15 beziehungsweise<br />

17 Stunden eine überzeugende Performance.<br />

Nichts für Kurzentschlossene<br />

sind die <strong>Geräte</strong> von Bauknecht und<br />

Gorenje, die eine Einstellungsänderung<br />

24 Stunden vor Einlegen des<br />

Gefrierguts erfordern.<br />

Türchen, wechsle dich<br />

Bei der Bewertung der Verarbeitung<br />

schneiden nur die Miele und die LG<br />

mit der Note 1,5 ab. Sie punkten<br />

durch gleichmäßige Oberflächen sowie<br />

wertige und ebenmäßig verbaute<br />

Plastik teile. Bei den Kandidaten von<br />

Candy Hoover, Blomberg, Severin und<br />

Gorenje hingegen finden sich Grate<br />

an Schubladen, das eine oder andere<br />

Spaltmaß und mangelnde Stabilität.<br />

Die Verschlussstopfen sträuben<br />

sich be<strong>im</strong> Türanschlagwechsel<br />

selbst gegen den Einsatz einer Zange<br />

und müssen <strong>im</strong> Fall der Gorenje<br />

stattdessen eingedrückt werden. Den<br />

letzten Platz n<strong>im</strong>mt in dieser Disziplin<br />

die Baumatic ein. Die Dichtung der<br />

schlecht montierten unteren Tür ist<br />

so ungleichmäßig, dass das komplette<br />

Bauteil links vorsteht und sich nach<br />

dem Wechsel des Türanschlags nicht<br />

mehr schließen lässt.<br />

Bilder: auerbach verlag, Bauknecht, lG, Miele, Sharp<br />

92<br />

Küche | 1.2012


Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />

KGN 339 Super eco A++ von Bauknecht<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bauknecht<br />

KGN 339 Super Eco A++<br />

Schnelles Gefrieren und<br />

praktische Extra-Modi<br />

Der Erstplatzierte unseres Vergleichstests<br />

erweist sich <strong>als</strong> absolut<br />

partytauglich. Das Bersten<br />

einer <strong>im</strong> Gefrierfach vergessenen<br />

Getränkeflasche hat wohl jedem<br />

Gastgeber schon einmal die Feierlaune<br />

verdorben – mit diesem<br />

Gerät gehört es der Vergangenheit<br />

an. Im „Partymodus“ wird<br />

in 30 Minuten eine 0,75 Liter<br />

fassende Flasche <strong>im</strong> Gefrierteil<br />

heruntergekühlt, ohne dass sie<br />

platzt. Nach Ablauf der Zeit erinnert<br />

ein akustisches Signal den<br />

Nutzer an seinen kühlen Drink.<br />

Der „Urlaubsmodus“ dagegen<br />

erhöht die Temperatur <strong>im</strong> Inneren<br />

so weit, dass unangenehme<br />

Gerüche noch vermieden werden.<br />

Lebensmittel sind jedoch<br />

zu entfernen. Die Temperaturen<br />

für Kühl- und Gefrierteil können<br />

unabhängig voneinander geregelt<br />

werden. Darüber hinaus gibt<br />

es eine Hygiene-Fresh-Box <strong>im</strong><br />

Kühlabteil, dessen Tür durch ein<br />

besonders großes Flaschenfach<br />

gut genutzt werden kann. Die<br />

Gefrierleistung toppte mit einer<br />

Bestzeit von unter 10 Stunden<br />

die aller anderen Modelle und<br />

auch die Einhaltung der eingestellten<br />

Temperatur gab keinerlei<br />

Grund zu Beanstandungen.<br />

KFN 14927 von Miele<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Miele<br />

KFN 14927<br />

Variabel nutzbares Platzangebot<br />

mit Geruchsfilter<br />

Der gemessene Nutzinhalt des<br />

Geräts st<strong>im</strong>mt exakt mit dem<br />

vom Hersteller angegebenen<br />

Wert überein, wofür es sich eine<br />

sehr gute Note verdient. Bei der<br />

Einhaltung der Temperatur <strong>im</strong><br />

unteren Gefrierfach schwächelte<br />

die Miele allerdings etwas, an<br />

den zu erwartenden wärmsten<br />

Stellen wurden statt –18 Grad<br />

Celsius nur –16,5 Grad Celsius<br />

gemessen. Positiv werden dagegen<br />

die Warntöne bewertet, die<br />

ertönen, wenn die Tür für länger<br />

<strong>als</strong> 2 Minuten geöffnet bleibt<br />

oder der Gefrierbereich eine zu<br />

hohe Temperatur erreicht. Des<br />

Weiteren gibt es für den Kühlbereich<br />

eine Superkühlfunktion,<br />

wenn große Mengen ungekühlter<br />

Lebensmittel oder Getränke eingelegt<br />

werden sollen. Der Wechsel<br />

des Türanschlags wird in der<br />

Bedienungsanleitung ausführlich<br />

erläutert und lässt sich unter deren<br />

Berücksichtigung problemlos<br />

durchführen. Ein weiteres Extra<br />

findet sich in einem optional<br />

einlegbaren Aktivkohlefilter für<br />

den Kühlbereich, der unangenehme<br />

Gerüche aus der Luft<br />

filtert. Die Aufbewahrungsflächen<br />

sind variabel und leichtgängig<br />

einzuschieben.<br />

SJ-WS320T-S von Sharp<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Sharp<br />

SJ-WS320T-S<br />

Findet mit Dual Swing Platz in<br />

jeder Küche<br />

Das Besondere dieser Kombination<br />

sind ihre Dual-Swing-Doors,<br />

die den lästigen Türanschlagwechsel<br />

sparen und sich ganz<br />

ohne Umbau sowohl nach links<br />

<strong>als</strong> auch nach rechts öffnen lassen.<br />

Somit kann sie schnell und<br />

platzsparend in nahezu jeder<br />

Küche platziert werden, was eine<br />

ordentliche Portion Pluspunkte<br />

in der Bedienfreundlichkeit einbringt.<br />

Allerdings stellten die<br />

Prüfer bei diesem Modell mit 4,5<br />

Prozent die größte Abweichung<br />

des angegebenen Nutzinhaltes<br />

fest. Bei der Temperatureinhaltung<br />

<strong>im</strong> Gefrierteil findet sich<br />

dagegen kein Grund zur Klage:<br />

Die eingestellte Temperatur wird<br />

sogar noch unterschritten. Da ist<br />

es fast etwas überraschend, dass<br />

das Gerät für das Einfrieren beinahe<br />

17 Stunden benötigt. Besonders<br />

hervorzuheben sind die gute<br />

Raumaufteilung und das große<br />

Platzangebot <strong>im</strong> Kühlfach, das<br />

separate Schubladen für Obst<br />

und Gemüse sowie ein „Chilled<br />

Case“ mit einer Temperatur um<br />

0 Grad Celsius bereithält. Eine<br />

Kindersicherung, ein Urlaubsmodus<br />

und eine Express-Gefrierfunktion<br />

runden das überzeugende<br />

Gesamtpaket ab.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

93


Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

AFD-631GW von haier<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Haier<br />

AFD-631GW<br />

Schnelles Einfrieren in einzeln zu<br />

öffnenden Schubladen<br />

Zum Einfrieren empfiehlt der<br />

Hersteller das Einschalten der<br />

Super-Gefrierfunktion, die sich<br />

nach 56 Stunden automatisch<br />

wieder deaktiviert. Allerdings<br />

erreichte das Gefriergut bereits<br />

nach knapp 12 Stunden die angestrebte<br />

Temperatur von –18 Grad<br />

Celsius, womit sich die Kombination<br />

<strong>als</strong> eines der flottesten Gefriertalente<br />

erwies. Dafür kommt<br />

sie bei der Temperatureinhaltung<br />

ins Straucheln, sobald die Super-<br />

Gefrierfunktion nicht mehr aktiv<br />

ist: Statt der eingestellten –18<br />

Grad Celsius wurden <strong>im</strong> Gefrierfach<br />

nur Temperaturen zwischen<br />

–14 und –16,7 Grad Celsius gemessen.<br />

Der Türanschlagwechsel<br />

sollte von einem Techniker vorgenommen<br />

werden, wird jedoch<br />

von unseren Prüfern <strong>als</strong> auch von<br />

einem technisch versierten Laien<br />

durchführbar angesehen. Als einziges<br />

Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> verfügt das<br />

Gerät über separat zu öffnende<br />

Gefrierschubladen, sodass keine<br />

unnötige Warmluft in die ungenutzten<br />

Bereiche strömen kann.<br />

Positiv hervorzuheben ist außerdem<br />

die ausführliche Gebrauchsanweisung,<br />

die sogar Tipps rund<br />

um die richtige Lebensmittellagerung<br />

bereithält.<br />

RK 60359 DFe von Gorenje<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Gorenje<br />

RK 60359 DFE<br />

Großes Platzangebot und sehr<br />

gute Temperatureinhaltung<br />

Gorenje zeigt sich großzügig<br />

be<strong>im</strong> Platzangebot, denn das<br />

Kühlabteil bietet nach unserer<br />

Messung sogar 2 Liter mehr Nutz -<br />

inhalt <strong>als</strong> angegeben. Auch die<br />

eingestellte Temperatur <strong>im</strong> Gefrierbereich<br />

wird tadellos eingehalten.<br />

Dennoch dauert das Einfrieren<br />

mit fast 27 Stunden recht<br />

lange. Der Wechsel des Türanschlags<br />

wird in der Gebrauchsanweisung<br />

durch die detailgenaue<br />

Auflistung der benötigten Werkzeuge<br />

unterstützt, jedoch verbiegen<br />

sich die Verschlussstopfen<br />

bei der Prozedur so sehr, dass<br />

sie nicht mehr wiederverwendet<br />

werden können. Die übrigen<br />

Teile der Bedienungsanleitung<br />

präsentieren sich dann auch<br />

weniger auskunftsfreudig, denn<br />

weder der Herstellername noch<br />

gerätespezifische Hinweise sind<br />

vorhanden. Auch der Zwei-<br />

Sterne-Gefrierbereich ist nicht<br />

gekennzeichnet und musste be<strong>im</strong><br />

Hersteller erfragt werden. Hilfreiche<br />

Tipps fanden sich jedoch<br />

in der Kurzanleitung. Für die<br />

Verarbeitung erntete die Gorenje<br />

nur eine befriedigende Note, die<br />

unter anderem durch stellenweise<br />

verschmutzte Gummidichtungen<br />

begründet wurde.<br />

GB7143AeRZ von LG<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

LG<br />

GB7143AERZ<br />

Leichtgängige Schubladen und<br />

hochwertige Verarbeitung<br />

Der gemessene Nutzinhalt der<br />

LG wich leicht von der Angabe<br />

des Herstellers ab, lag jedoch<br />

noch <strong>im</strong> eingeräumten Toleranzbereich.<br />

Auch bei der Einhaltung<br />

der Gefriertemperatur schießt<br />

das Gerät knapp am Ziel vorbei<br />

und kühlt <strong>im</strong> oberen Gefrierfach<br />

nur bis etwa –16 Grad Celsius,<br />

<strong>im</strong> unteren ebenfalls nicht ganz<br />

bis auf –18 Grad Celsius herab.<br />

Das Einfrieren dauerte be<strong>im</strong> Einsatz<br />

der Express-Freeze-Funktion<br />

über 20 Stunden. Positiv fielen<br />

die auf Rollschienen laufenden<br />

Schubladen auf, die sich dadurch<br />

äußerst leichtgängig bewegen lassen.<br />

Zudem schließen die Türen<br />

fast von allein, nur ein leichter<br />

Anstoß genügt. Wünschenswert<br />

wäre ein etwas weiterer Türöffnungswinkel<br />

<strong>im</strong> Kühlfach, da<br />

sich derzeit auch bei vollständig<br />

geöffneter Tür die Glasböden<br />

nur unter geschicktem Drehen<br />

und Wenden entnehmen lassen,<br />

was die gründliche Reinigung erschwert.<br />

Davon abgesehen punktet<br />

das Modell mit einer guten<br />

Verarbeitung. Der Urlaubsmodus<br />

spart bei längerer Abwesenheit<br />

der Besitzer Energie, während ein<br />

akustisches Warnsignal auf lange<br />

offen stehende Türen hinweist.<br />

Bilder: Baumatic, Blomberg, Candy hoover, Gorenje, haier, lG, Serverin<br />

94<br />

Küche | 1.2012


Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />

hSc 184 Xe von candy hoover<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Candy Hoover<br />

HSC 184 XE<br />

Gute Temperatureinhaltung,<br />

Nachholebedarf be<strong>im</strong> Beladen<br />

KS 9872 von Severin<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

KS 9872<br />

Praktische Flaschenlagerung,<br />

kniffliger Anschlagwechsel<br />

BR180SS von Baumatic<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Baumatic<br />

BR180SS<br />

Rasches Einfrieren, aber unsaubere<br />

Verarbeitung<br />

In der Gefrierprüfung benötigt<br />

die Candy Hoover befriedigende<br />

21 Stunden. Für den exakt angegebenen<br />

Nutzinhalt und die fast<br />

überall eingehaltene Gefriertemperatur<br />

verdient sich das Gerät<br />

dagegen eine gute Funktionsnote.<br />

Leider kann die Handhabung bei<br />

diesen Werten nicht ganz mithalten:<br />

Die obere Gefrierschublade<br />

lässt sich nur schwer beladen<br />

und volle Flaschen fallen <strong>im</strong><br />

Im unteren Bereich des Gefrierabteils<br />

wird die eingestellte<br />

Temperatur von –18 Grad<br />

Celsius eingehalten, <strong>im</strong> oberen<br />

dagegen ist sie etwa 1 Grad<br />

Celsius zu hoch. Die Leistung<br />

be<strong>im</strong> Einfrieren kann sich dafür<br />

durchaus sehen lassen und<br />

bringt der Baumatic mit nur<br />

15 Stunden eine gute Benotung<br />

ein. Eine große Funktionsvielfalt<br />

darf der Besitzer allerdings<br />

KSM 9650 X A+ von Blomberg<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Blomberg<br />

KSM 9650 X A+<br />

Erfordert Geduld be<strong>im</strong> Einfrieren,<br />

sparsamer Energieverbrauch<br />

Der Hersteller empfiehlt, bei<br />

einer Raumtemperatur unter<br />

25 Grad Celsius die geringste<br />

Thermostateinstellung zu wählen.<br />

Diese erweist sich in der<br />

Praxis aber <strong>als</strong> bei Weitem zu<br />

schwach, um das Gefrierabteil<br />

auf –18 Grad Celsius zu halten.<br />

Stellenweise weicht die Temperatur<br />

um bis zu 4 Plusgrade<br />

ab, wodurch es nicht verwundert,<br />

dass das Gefriergut auch<br />

dafür vorgesehenen Regal der<br />

Türinnenseite leicht um. In der<br />

Bedienungsanleitung wird der<br />

Türanschlagwechsel nur spärlich<br />

beschrieben, für technisch unerfahrene<br />

Personen ist dies zu ungenau.<br />

Auch die Verarbeitung kann<br />

die Prüfer nicht überzeugen.<br />

Grate an Plastikteilen, unsaubere<br />

Lackierungen und ein intensiver<br />

Geruch des Gefrierfaches führten<br />

zu Punktabzügen.<br />

Weder <strong>im</strong> oberen noch <strong>im</strong> unteren<br />

Gefrierbereich kann das<br />

Modell die justierten –18 Grad<br />

Celsius erreichen, erzielt mit 18<br />

Stunden Einfrierzeit aber dennoch<br />

ein befriedigendes Ergebnis.<br />

Auch be<strong>im</strong> Nutzinhalt des<br />

Kühlfachs wurde eine kleine Abweichung<br />

festgestellt, die jedoch<br />

kaum Grund zur Beanstandung<br />

bietet. Der Gefrierbereich weist<br />

sogar einen etwas höheren Nutzinhalt<br />

auf <strong>als</strong> angegeben. Recht<br />

benutzerunfreundlich zeigt sich<br />

dagegen die Anleitung zum<br />

Wechsel des Türanschlags, welche<br />

<strong>als</strong> uneindeutig bemängelt<br />

wird. Nach dem Umbau waren<br />

die Verschlussstopfen nicht mehr<br />

nutzbar. Für die Lagerung von<br />

Flaschen verfügt das Gerät über<br />

eine Metallablage und ein zusätzliches<br />

Flaschenfach <strong>im</strong> Innentürbereich<br />

des Kühlabteils.<br />

nicht erwarten: Die Temperatur<br />

wird per Drehregler für Kühlund<br />

Gefrierbereich gemeinsam<br />

eingestellt und Letztgenannter<br />

lässt eine Ablaufrinne für das<br />

Tauwasser vermissen. Auch<br />

die Verarbeitung zeigt mit<br />

unterschiedlich dicken Dichtungen<br />

und einer nach dem<br />

Anschlagwechsel nicht mehr<br />

schließbaren unteren Tür<br />

deutliche Schwächen.<br />

nach 30 Stunden noch <strong>im</strong>mer<br />

ein halbes Grad zu warm ist.<br />

Dafür geht der Türanschlagwechsel<br />

gut von der Hand, auch<br />

wenn die relativ schematisch gehaltene<br />

Anleitung ein bisschen<br />

Mitdenkvermögen erfordert. Die<br />

Edelstahloptik gibt Fingerabdrücken<br />

keine Chance, reduziert <strong>als</strong>o<br />

den äußeren Putzaufwand.<br />

In der Verarbeitung gibt es<br />

aber Abzüge.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

95


Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

TeSTSIeGeR<br />

Bauknecht<br />

KGN 339 Super eco A++<br />

Miele<br />

KFN 14927<br />

Sharp<br />

SJ-WS320T-S<br />

haier<br />

AFD-631GW<br />

Technische Daten<br />

uvP 1 099 euro* 2 099 euro 1 299 euro 1 099 euro<br />

energieverbrauch herstellerangabe //<br />

Energieeffizienzklasse<br />

0,64 kWh/24 h // a++ 0,666 kWh/24 h // a++ 0,644 kWh/24 h // a++ 0,868 kWh/24 h // a+<br />

Nutzinhalt gemessen Kühl-/Gefrierabteil 236 l/104 l 243 l/89 l 241 l/85 l 225 l/76 l<br />

ergebnis 1,7 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50%) + + + + + + + +<br />

Nutzinhalt (30%) + + + + + + +<br />

Temperatureinhaltung (30%) + + + + + + + –<br />

einfrieren (30%) + + + + + + + +<br />

Temperaturanstieg be<strong>im</strong> einfrieren (10 %) + + + + + + + + +<br />

handhabung (30%) + + + + + + + +<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + + + – +<br />

Bedienfreundlichkeit (50%) + + + + + +<br />

reinigung (30%) + + + + + + +<br />

Verarbeitung (15 %) + + + + + + +<br />

Ökologie (5%) + + + + + + + + + + +<br />

energieverbrauch + + + + + + + + + + +<br />

Bilder: Bauknecht, Candy hoover, Gorenje, haier, lG, Miele, Severin, Sharp<br />

96<br />

Küche | 1.2012


Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

Gorenje<br />

RK 60359 DFe<br />

LG<br />

GB7143AeRZ<br />

candy hoover<br />

hSc 184 Xe<br />

Severin<br />

KS 9872<br />

Technische Daten<br />

uvP 1 289 euro 1 299 euro 749 euro 599 euro<br />

energieverbrauch herstellerangabe //<br />

Energieeffizienzklasse<br />

0,57 kWh/24 h // a++ 0,67 kWh/24 h // a++ 0,57 kWh/24 h // a++ 0,52 kWh/24 h // a++<br />

Nutzinhalt gemessen Kühl-/Gefrierabteil 232 l/92 l 265 l/114 l 200 l/88 l 187 l/90 l<br />

ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50%) + + + + + + + +<br />

Nutzinhalt (30%) + + + + + + + +<br />

Temperatureinhaltung (30%) + + + + + + +<br />

einfrieren (30%) – + + +<br />

Temperaturanstieg be<strong>im</strong> einfrieren (10 %) – + + + + + + +<br />

handhabung (30%) + + + +<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + + + +<br />

Bedienfreundlichkeit (50%) + + + + +<br />

reinigung (30%) + + + + + +<br />

Verarbeitung (15 %) + + + + +<br />

Ökologie (5%) + + + + + + + + + + + +<br />

energieverbrauch + + + + + + + + + + + +<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

97


Küche | Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

Baumatic<br />

BR180SS<br />

Blomberg<br />

KSM 9650 X A+<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Kühl-Gefrier-Kombinationen<br />

mit einem Gefriervolumen von je 70 bis<br />

100 Litern, davon fünf No-Frost-<strong>Geräte</strong>.<br />

Technische Daten<br />

uvP 1 125 euro 749 euro<br />

energieverbrauch herstellerangabe<br />

// Energieeffizienzklasse<br />

Nutzinhalt gemessen Kühl-/<br />

Gefrierabteil<br />

0,74 kWh/24 h // a+ 0,50 kWh/24 h // a++<br />

202 l/94 l 207 l/74 l<br />

ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + + + +<br />

Nutzinhalt (30%) + + + +<br />

Temperatureinhaltung (30%) + –<br />

einfrieren (30%) + + –<br />

Temperaturanstieg<br />

be<strong>im</strong> einfrieren<br />

(10 %) + + + +<br />

handhabung (30%) + + +<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + + +<br />

Bedienfreundlichkeit (50%) + –<br />

reinigung (30%) + +<br />

Verarbeitung (15 %) – – +<br />

Ökologie (5%) + + + + +<br />

energieverbrauch + + + + +<br />

Funktion (50 %): Der vom Hersteller angegebene<br />

Nutzinhalt wird nach EN 15502 durch<br />

Auslitern überprüft. Außerdem wird die Temperatur<br />

<strong>im</strong> Gefrierfach bei der vom Hersteller<br />

empfohlenen Thermostateinstellung gemessen.<br />

Dazu erfolgt eine Temperaturermittlung an<br />

den wärmsten Punkten <strong>im</strong> Vier-Sterne-Gefrierfach.<br />

Anschließend werden die Gefrierfächer<br />

mit 10 Prozent des Nutzinhaltes, aufgerundet<br />

auf volle Kilogramm, beladen und zur Ermittlung<br />

des Gefriervermögens der benötigte Zeitraum<br />

für das Herunterkühlen eines Volumens<br />

von 1,5 Kilogramm von Raumtemperatur 20<br />

Grad Celsius auf –18 Grad Celsius analysiert.<br />

Hinweise in der Gebrauchsanweisung zum<br />

Einfrieren werden eingehalten. Erreicht das<br />

Gerät die veranschlagte Gefriertemperatur<br />

nicht, wird stattdessen die niedrigste gemessene<br />

gewählt. Für die Prüfungen werden die<br />

<strong>Geräte</strong> wie <strong>im</strong> üblichen täglichen Gebrauch<br />

mit eingeschobenen Schubladen und Klappen<br />

betrieben. Außerdem wird die Temperaturveränderung<br />

<strong>im</strong> Gefrierabteil nach Einlagerung<br />

des Gefrierguts gemessen.<br />

Handhabung (30 %): Beurteilt werden die<br />

Raumaufteilung <strong>im</strong> Inneren, die Einstellelemente,<br />

die Ergonomie der Griffe und Regler<br />

sowie der benötigte Kraftaufwand zum Öffnen<br />

der Türen. Außerdem wird die Reinigung des<br />

<strong>Geräte</strong>s bewertet. Des Weiteren fließen der<br />

Wechsel der Türanschläge, der Platzbedarf<br />

und die Kabellänge mit in die Benotung ein.<br />

Die Bedienungsanleitung wird anhand fixer<br />

Parameter vor allem auf Vollständigkeit und<br />

Verständlichkeit hin geprüft.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberfläche sowie die Beständigkeit<br />

der Beschriftungen.<br />

Ökologie (5 %): Die Messung des Energieverbrauchs<br />

wird mit der vom Hersteller empfohlenen<br />

Thermostateinstellung und mit<br />

eingeschobenen Schubladen und Klappen<br />

vorgenommen. Der Stromverbrauch wird über<br />

einen Zeitraum von 24 Stunden best<strong>im</strong>mt,<br />

wobei vollständige Betriebszyklen gemessen<br />

und gegebenenfalls auf einen Zeitraum von 24<br />

Stunden umgerechnet werden. Als Orientierung<br />

für die Benotung dient die Kl<strong>im</strong>aklasse<br />

der jeweiligen Kühl-Gefrier-Kombination.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bilder: Bauknecht, Baumatic, Blomberg<br />

98<br />

Küche | 1.2012


Kühl-Gefrier-Kombinationen | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

KGN 339 von Bauknecht<br />

Das von den Abmessungen her größte Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> präsentiert<br />

sich auch mit den höchsten Leistungen und überzeugte unsere <strong>Test</strong>ingenieure<br />

mit komfortablen Extrafunktionen <strong>als</strong> bester Platz für<br />

Ihre Lebensmittel.<br />

So fühlen sich Fisch, Fleisch und<br />

Gemüse pudelwohl: Das MultiFlow-<br />

System sorgt für eine gleichmäßige und<br />

konstante Temperatur <strong>im</strong> gesamten<br />

Kühlraum, indem es die Luft zirkulieren<br />

lässt und durch einen Hygienefilter<br />

leitet. Mit 236 Litern bietet das Gerät<br />

<strong>im</strong> Kühlabteil reichlich Platz für den<br />

Wocheneinkauf, der sich auf fünf Abstellflächen<br />

aus Sicherheitsglas sicher<br />

verstauen lässt. Vier der Glasflächen<br />

sind höhenverstellbar, um eine größtmögliche<br />

Variabilität zu gewährleisten.<br />

Im Gefrierbereich stehen indes zwei<br />

Türetageren mit Zwei-Sterne-Kennzeichnung<br />

zur Verfügung, von denen<br />

eine <strong>als</strong> Pizzaetagere und die andere<br />

zur Aufbewahrung von Eiswaffeln<br />

genutzt werden kann. Mit 104 Litern<br />

ist auch das Gefrierteil sehr großzügig<br />

von SuSan oehler<br />

geschnitten. Darüber hinaus wird die<br />

Temperatur darin in ausgezeichneter<br />

Qualität eingehalten. Bestnoten he<strong>im</strong>ste<br />

das Modell auch für das Einfrieren<br />

frischer Lebensmittel ein, das es in<br />

herausragender Zeit bewältigen konnte.<br />

Das Gefriervermögen liegt bei 12 Kilogramm<br />

pro 24 Stunden. Mit Energieeffizienzklasse<br />

A++ wird gleichzeitig die<br />

Umwelt geschont und die Stromrechnung<br />

niedrig gehalten. Zusätzlich kann<br />

während einer Reiseabwesenheit das<br />

geleerte Kühlabteil <strong>im</strong> Urlaubsmodus<br />

auf 12 Grad Celsius eingestellt werden,<br />

sodass das Gerät nicht ungenutzt volle<br />

Leistung erbringt. Auch in der Handhabung<br />

kann die Kombination punkten:<br />

Die Edelstahltüren werden durch eine<br />

Oberflächenversiegelung nicht durch<br />

Fingerabdrücke verunziert, was aufwen-<br />

Das Plus an hygiene<br />

Der „Hygiene+“-Filter von Bauknecht hilft,<br />

die Luft innerhalb des Geräts frei von<br />

schädlichen Ke<strong>im</strong>en und Bakterien zu<br />

halten. Die durch das MultiFlow-System<br />

gleichmäßig zirkulierende Luft wird vollständig<br />

durch ihn hindurchgeleitet, wobei<br />

er sie laut Hersteller zu 100 Prozent von<br />

den genannten Fäulniserregern reinigt.<br />

Lebensmittel halten auf diese Weise länger<br />

frisch, da sich Bakterien nicht verbreiten<br />

können. Nach sechs Monaten ist die Kraft<br />

des Filters erschöpft, dann kann er jedoch<br />

einfach ausgewechselt werden.<br />

diges Polieren spart. Das LC-Display ist<br />

leicht bedienbar und ermöglicht eine<br />

getrennte Temperatureinstellung von<br />

Kühl- und Gefrierabteil.<br />

1<br />

2<br />

(1) Im Gefrierabteil finden bis zu 104 Liter Lebensmittel Platz (2) Auch große Flaschen und Milchtüten können bequem untergebracht werden<br />

(3) Das MultiFlow-System sorgt für eine gleichmäßige Temperatur <strong>im</strong> gesamten Kühlabteil. So bleiben auch Obst und Gemüse lange frisch (4) Zahlreiche Extramodi<br />

erlauben es dem Besitzer, die Leistung des Geräts verschiedenen Nutzungsbedingungen anzupassen<br />

3<br />

4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de<br />

99


Küche | Mikrowellenmythen<br />

Mythen rund um die Mikrowelle: Was steckt<br />

dahinter?<br />

Vitamine<br />

„Be<strong>im</strong> Erhitzen in der Mikrowelle werden mehr Vitamine vernichtet<br />

<strong>als</strong> be<strong>im</strong> Kochen auf dem Herd.“<br />

F<strong>als</strong>ch! Im Gegenteil: Durch die kürzere Zubereitungszeit <strong>im</strong><br />

Mikrowellenherd wird der Vitamingehalt in Lebensmitteln <strong>im</strong><br />

Vergleich zur Zubereitung auf der Kochstelle sogar geschont. Bei<br />

beiden Vorgängen sind die Speisen gleichermaßen thermischer<br />

Energie ausgesetzt. Darüber hinaus wird zum Garen in der<br />

Mikrowelle nur wenig Wasser benötigt, sodass ein „Ausspülen“<br />

der Nährstoffe nicht möglich ist.<br />

Milch<br />

„Milch sollte nicht in der Mikrowelle erhitzt werden.“<br />

Teilweise richtig! Im Falle von abgepumpter Muttermilch ist es<br />

in der Tat nicht empfehlenswert, diese <strong>im</strong> Mikrowellengerät zu<br />

erwärmen. Der Gehalt des Abwehrstoffes Immunglobulin A und<br />

der antibakteriellen Substanz Lysosom, die beide für die Entwicklung<br />

des Kindes wichtig sind, könnte sonst reduziert werden.<br />

Außerdem ist der Erhitzungsgrad der Flüssigkeit schwerer abschätzbar<br />

und kann bei Unaufmerksamkeit zu Verbrühungen<br />

führen. Normale Kuhmilch übersteht das Erwärmen in der<br />

Mikrowelle jedoch unbeschadet und ohne übermäßige Nährstoffreduktion.<br />

Es spricht <strong>als</strong>o nichts dagegen, den abendlichen<br />

Einschlaftrunk auf diese Weise schnell und einfach zuzubereiten.<br />

Strahlung<br />

„Mit Mikrowellen bestrahlte Lebensmittel verursachen Krebs.“<br />

F<strong>als</strong>ch! Für diese Behauptung existieren keinerlei wissenschaftliche<br />

Belege. Mikrowellenherde erzielen ihre Wirkung durch<br />

Strahlung, die in den Lebensmitteln sofort zu thermischer<br />

Energie umgewandelt wird. Dieser Prozess findet ebenso be<strong>im</strong><br />

Erwärmen von Speisen auf der Kochstelle statt. Auch die Angst<br />

vor sogenannter Leckstrahlung ist bei technisch einwandfreien<br />

<strong>Geräte</strong>n unbegründet. Sie kann lediglich in äußerst geringen<br />

Dosen <strong>im</strong> Türbereich der Mikrowelle austreten und unterliegt<br />

in Deutschland strengsten Kontrollen des Bundesamtes für<br />

Strahlenschutz.<br />

Flaschen<br />

„Geschlossene Flaschen platzen in der Mikrowelle.“<br />

Richtig! In geschlossenen Gefäßen, ob Flasche oder Schraubglas,<br />

kann sich be<strong>im</strong> Erhitzen <strong>im</strong> Mikrowellengerät ein Überdruck<br />

bilden, der das Behältnis zum Bersten bringt. Deshalb ist es<br />

ratsam, Flaschen und Gläser nur ohne Deckel in die Mikrowelle<br />

zu geben. Vorsicht bei Babynahrung: Sauger gehören nicht in<br />

den Mikrowellenherd, da sie darin nicht nur zu heiß, sondern<br />

auch porös werden können.<br />

honig<br />

Von SuSan oehler<br />

„Die Mikrowelle eignet sich ideal zum Verflüssigen von kristallisiertem<br />

Honig.“<br />

F<strong>als</strong>ch! Leider ist diese schnelle und bequeme Methode, verhärteten<br />

Honig wieder streichzart zu machen, mit unliebsamen<br />

Nebenwirkungen behaftet. Im Mikrowellenherd wird das goldfarbene<br />

Naturprodukt so stark erhitzt, dass wertvolle Enzyme<br />

abgetötet werden und der Honig damit an gesunden Inhaltsstoffen<br />

verliert. Empfehlenswerter ist ein schonendes Wasserbad<br />

mit einer Höchsttemperatur von 40 Grad Celsius.<br />

100 Küche | 1.2012


Mikrowellen | Küche<br />

Zehn Kombinationsmikrowellen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Bilder: nestlé, Panasonic, samsung, severin, sharp, stock.xchng<br />

Eine für alles<br />

Vorbei sind die Zeiten, in denen ein Mikrowellengerät mit dem Erhitzen der Mahlzeit vom<br />

Vortag ausgelastet war. Die neuen Modelle bieten ihren Besitzern vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten<br />

für Pizza, Kuchen und Co.<br />

Warum Stunden um Stunden<br />

in der Küche verbringen und<br />

dünsten, garen, sieden, blanchieren,<br />

dämpfen und brühen, wenn ein kleiner<br />

Helfer dies alles in wenigen Minuten<br />

erledigt? Die Mikrowelle erfreut sich in<br />

Zeiten berufstätiger Eltern, einer steigenden<br />

Anzahl an Single-<strong>Haus</strong>halten<br />

und der Popularität hektisch-kreativer<br />

Fernsehköche größerer Beliebtheit <strong>als</strong><br />

je zuvor. In rund 75 Prozent aller deutschen<br />

Küchen besetzt sie einen festen<br />

Platz und dankt ihrem Besitzer dessen<br />

Treue mit warmer Milch in 30 Sekunden.<br />

Dabei werden auch misstrauische<br />

St<strong>im</strong>men laut, die hinter allen Vorteilen<br />

der „schnellen Welle“ lauernde<br />

Gesundheitsrisiken befürchten. Doch<br />

allen Kritikern zum Trotz schlägt die<br />

<strong>Mehr</strong>heit der deutschen Freizeitköche<br />

jegliche Bedenken über Strahlenwerte<br />

und Nährstoffverluste in den Wind und<br />

erfreut sich an <strong>im</strong>mer neuen Nutzungsmöglichkeiten<br />

des Mikrowellenherdes,<br />

der inzwischen nicht nur der Kochstelle,<br />

sondern auch dem Backofen, Toaster<br />

und Eierkocher Konkurrenz macht.<br />

von susan oehler<br />

Zufall oder Kriegsbeute?<br />

Ihren Anfang nahm diese Erfolgsgeschichte<br />

laut Legende mit einem geschmolzenen<br />

Schokoladenriegel. Die<br />

Süßigkeit zerfloss angeblich 1945 in<br />

der Hosentasche Percy Spencers, <strong>als</strong><br />

dieser mit Arbeiten an einem Radargerät<br />

beschäftigt war. Der findige Ingenieur<br />

erkannte das Potenzial seiner<br />

zufälligen Entdeckung und begann mit<br />

der Entwicklung eines Mikrowellen-<br />

Prototyps. In der weit weniger romantischen<br />

Version erlebte der Mikrowellenherd<br />

seine Geburtsstunde dagegen<br />

in Deutschland, wo zum Ende<br />

des Zweiten Weltkriegs Brennstoffknappheit<br />

herrschte und eine Alternative<br />

für die Zubereitung der Soldatenverpflegung<br />

gefunden werden<br />

musste. Nach Ende des Krieges konfiszierten<br />

die Alliierten das Forschungsmaterial<br />

und ließen es in den USA<br />

durch die Firma Raytheon weiterentwickeln<br />

und patentieren.<br />

An dieser Stelle fließen beide Darstellungen<br />

ineinander: Ob Spencers<br />

Hosentaschen-Zwischenfall oder doch<br />

ein Objekt der Kriegsbeute – <strong>im</strong> Jahr<br />

1947 produzierte Raytheon den ersten<br />

Mikrowellenherd mit den noch unhandlichen<br />

Ausmaßen von 1,8 Metern<br />

Höhe und einem Gewicht von über<br />

300 Kilogramm. Handelte es sich bei<br />

den ersten in Serie produzierten <strong>Geräte</strong>n<br />

noch um Luxusgüter <strong>im</strong> Wert<br />

von mehreren Tausend Dollar, wurden<br />

die neuen <strong>Haus</strong>haltshelfer ab Mitte<br />

der 1960er Jahre erschwinglich und<br />

www.hausgartentest.de 101


Küche | Mikrowellen<br />

Wirkungsgrad<br />

Als Maßeinheit für Energieeffizienz gibt<br />

der Wirkungsgrad an, wie viel der eingespeisten<br />

Leistung tatsächlich genutzt wird<br />

und wie viel prozentual verloren geht. Hierzu<br />

wird die Umwandlung in thermische<br />

Nutzenergie gemessen und ins Verhältnis<br />

zur Ausgangsleistung des <strong>Geräte</strong>s gesetzt.<br />

Allgemein muss Mikrowellen ein schlechter<br />

Wirkungsgrad zugesprochen werden,<br />

da mit max<strong>im</strong>al 70 Prozent, durchschnittlich<br />

jedoch nur 50 bis 60 Prozent umgesetzter<br />

Leistung ein hoher Anteil der zugeführten<br />

Energie ungenutzt bleibt.<br />

hielten Einzug in <strong>im</strong>mer mehr amerikanische<br />

Küchen. Etwa zum gleichen<br />

Zeitpunkt wurden auch in Deutschland<br />

die ersten Mikrowellengeräte verkauft.<br />

Der Weg in die Küchenschränke und<br />

Herzen der Bevölkerung wurde den<br />

neuen <strong>Haus</strong>haltshelfern besonders<br />

durch den gesellschaftlichen Wandel<br />

geebnet: Immer mehr Frauen traten<br />

ins Berufsleben ein und rückten das<br />

traditionelle Rollenbild der alleinigen<br />

<strong>Haus</strong>frau und Mutter in den Hintergrund.<br />

<strong>Haus</strong>arbeit und Zubereitung<br />

der Mahlzeiten mussten in weniger<br />

Zeit erledigt werden, was zahlreiche<br />

Einsatzgelegenheiten für technische<br />

Innovationen bot.<br />

Heutige Erwartungen<br />

Inzwischen haben sich jedoch die<br />

Anforderungen an Mikrowellenherde<br />

weiterentwickelt. Bloßes Erhitzen der<br />

Speisen reicht nicht mehr aus: Moderne<br />

Kombinationsgeräte aus Mikrowelle<br />

und Grill bedienen darüber hinaus<br />

hohe Ansprüche an die Nutzungsmöglichkeiten.<br />

Spezielle Programme ermöglichen<br />

das Aufbacken von Brötchen<br />

und Pizza, mit Zubehörteilen<br />

kann man das Frühstücksei kochen<br />

und auch der Rührkuchen muss nicht<br />

mehr unbedingt <strong>im</strong> Backofen zubereitet<br />

werden. Wie gut die Modelle der verschiedenen<br />

Hersteller diese Aufgaben<br />

meistern, haben wir für Sie getestet.<br />

Aufgetaut<br />

Eine der praktischsten Funktionen eines<br />

Mikrowellengerätes ist das schnelle<br />

Auftauen tiefgefrorener Lebensmittel.<br />

Damit muss der Speiseplan nicht mehr<br />

bereits am Vorabend festgelegt werden,<br />

denn Gemüse, Fisch und vorgekochte<br />

Pasta lassen sich spontan mit den automatischen<br />

Auftauprogrammen aus<br />

ihrem eiskalten Tiefschlaf erwecken.<br />

Bei der Überprüfung dieser voreingestellten<br />

Funktion durch das Auftauen<br />

einer Portion Hackfleisch konnte jedoch<br />

(1) Einsatz einer<br />

Wärmebildkamera<br />

(2) Ein ungleichmäßiges<br />

Bräunungsergebnis<br />

bei dem<br />

Modell von De’Longhi<br />

(3) Gleichmäßig<br />

gebräuntes Toastbrot<br />

durch die Grillfunktion<br />

der Whirlpool<br />

(4) Das Wärmebild<br />

der Whirlpool­<br />

Mikrowelle verdeutlicht<br />

den Energieverlust am<br />

hinteren Bereich des<br />

Gehäuses<br />

(5) Das Gerät von LG<br />

liefert Pizza mit zu<br />

weicher Konsistenz<br />

(6) <strong>Test</strong>sieger Samsung<br />

überzeugt durch eine<br />

krosse Pizza mit<br />

festem Boden<br />

1 2<br />

3<br />

keines der getesteten <strong>Geräte</strong> vollends<br />

überzeugen. Das Hauptproblem besteht<br />

in der mangelnden Gleichmäßigkeit der<br />

Erwärmung. In jedem Einzeltest wurden<br />

einige Bereiche des Hacks stärker<br />

erhitzt <strong>als</strong> andere. Um den Auftautest<br />

zu bestehen, darf die Mikrowelle<br />

das Fleisch weder garen noch gefrorene<br />

Teile hinterlassen. Dies gelang<br />

der Caso mit einer Teilnote von 2,1<br />

noch am besten.<br />

Von weich bis knusprig<br />

Mit der Zubereitung von Pommes frites<br />

wurden die Mikrowellen einem Härtetest<br />

unterzogen. Ein ideales Ergebnis<br />

besteht aus knusprig-krossen, nicht zu<br />

trockenen Kartoffelstäbchen, die unabhängig<br />

von ihrer Position <strong>im</strong> Garraum<br />

heiß und lecker gelingen. In dieser<br />

Disziplin verzeichneten unsere <strong>Test</strong>er<br />

sehr differierende Ergebnisse, die mit<br />

den Noten „sehr gut“ bis „ausreichend“<br />

bewertet wurden. Klassenbeste unseres<br />

<strong>Test</strong>felds wurden die Modelle<br />

von Whirlpool und Severin, die gleichmäßig<br />

gegarte und knusprige Pommes<br />

servierten. Dagegen präsentierten sich<br />

die Resultate von De’Longhi, LG und<br />

Panasonic weniger appetitlich: Eine<br />

pappige, matschige Konsistenz lässt<br />

be<strong>im</strong> Geschmackserlebnis Wünsche offen.<br />

In der Grillfunktion erzielten die<br />

getesteten <strong>Geräte</strong> überwiegend gute<br />

Ergebnisse. Das Modell von Whirlpool<br />

überzeugt durch eine besonders ebenmäßige<br />

Röstung der Toastscheiben, die<br />

von der Mitte des Rosts bis zum Rand<br />

Bilder: hansecontrol, stock.xchng<br />

102 Küche | 1.2012


Mikrowellen | Küche<br />

Funktionsweise<br />

Kernstück jedes Mikrowellenherdes ist<br />

eine Vakuum-Laufzeitröhre, das sogenannte<br />

Magnetron. Dieses erzeugt aus dem zugeführten<br />

elektrischen Strom elektromagnetische<br />

Wellen, die über den meist an der<br />

Decke des <strong>Geräte</strong>s angebrachten Wellenrührer<br />

<strong>im</strong> Innenraum verteilt werden.<br />

Die Moleküle der darin befindlichen Speisen<br />

reagieren auf diese St<strong>im</strong>ulation durch<br />

Bewegung; Wärme entsteht. Die Schwingungen<br />

der einzelnen Atomverbindungen<br />

übertragen sich auf benachbarte Teilchen,<br />

sodass sich die thermische Energie in der<br />

gesamten Speise verteilen kann. Da die Frequenz<br />

der Mikrowellen so eingestellt ist,<br />

dass sie besonders Wassermoleküle anregt,<br />

werden zwar die Lebensmittel erhitzt,<br />

nicht jedoch die Luft oder das Geschirr<br />

<strong>im</strong> Mikrowellenherd.<br />

Leckstrahlung<br />

Um ein Entweichen der energietragenden<br />

Mikrowellen aus dem Garraum zu verhindern,<br />

sind den Herstellern feste Normen<br />

auferlegt. Durch die strahlenundurchlässigen<br />

Gehäuse kann lediglich <strong>im</strong> Bereich der<br />

Türfuge eine geringe Menge Mikrowellenenergie,<br />

die sogenannte Leckstrahlung, austreten.<br />

International ist festgelegt, dass diese<br />

Leckstrahlung in 5 Zent<strong>im</strong>etern Abstand<br />

vom Gerät einen Wert von 5 Milliwatt pro<br />

Quadratzent<strong>im</strong>eter (mW/cm 2 ) nicht überschreiten<br />

darf. Alle <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong> unterschritten<br />

diesen Grenzwert deutlich.<br />

gleichmäßig gebräunt sind. Sharp und<br />

De’Longhi hinterließen das Brot dagegen<br />

mit unregelmäßiger Färbung,<br />

stellenweise sogar gänzlich ungetoastet.<br />

Gebräunt und geschmolzen<br />

Des Deutschen liebster Import aus Italien<br />

besteht aus einer knusprig-dünnen<br />

Teigschicht und herzhaftem Belag, bei<br />

dessen Gestaltung der Fantasie und<br />

den Geschmackssinnen keine Grenzen<br />

gesetzt sind. Pizza aus der Mikrowelle<br />

hat jedoch weithin den Ruf eines<br />

schwammigen Notbehelfs, der nicht<br />

an die Qualität einer Zubereitung <strong>im</strong><br />

Backofen heranreicht. In unserem <strong>Test</strong><br />

wurden daher Kriterien wie Knusprigkeit,<br />

Bräunung und der Schmelz des<br />

Käsebelags durch das Garen mit<br />

Heißluft überprüft. Die LG bestätigt<br />

dabei gängige Vorurteile und liefert<br />

eine ungleichmäßig gegarte Pizza mit<br />

schlecht geschmolzener Käsekruste.<br />

Das Gerät von Panasonic erzielt dagegen<br />

ein gutes, sehr gleichmäßiges<br />

Bräunungsergebnis. Auch bei Nutzung<br />

der Pizza-Automatikfunktion kassiert<br />

LG durch hohe Temperaturdifferenzen<br />

und einen zu dunklen Rand <strong>im</strong> Vergleich<br />

zur ungebräunten Mitte der<br />

Pizza Punktabzüge. Hier setzt sich die<br />

Samsung CE-109 an die Spitze: Auffällig<br />

ist der sehr gleichmäßig und<br />

gut zerlaufene Käse.<br />

Handhabung<br />

In der Bedienung fällt die De’Longhi<br />

durch eine einfache, kurze Menüführung<br />

positiv auf. Auch das Modell<br />

von Whirlpool präsentiert sich übersichtlich<br />

und leicht verständlich. Bei<br />

der Severin musste jede <strong>Test</strong>person<br />

bei mindestens einem Programm die<br />

Bedienungsanleitung zurate ziehen. In<br />

dieser fehlen jedoch konkrete Hinweise<br />

zu Sicherheit und Problembehebungen,<br />

Abbildungen sind nicht <strong>im</strong>mer deutlich<br />

beschriftet. Das Gerät von Panasonic<br />

bietet eine große Vielzahl unterschiedlicher<br />

Funktionen, macht damit aber<br />

auch die Nutzung der Bedienungsanleitung<br />

nötig. Mit zahlreichen Tasten<br />

können verschiedene Programme<br />

gewählt sowie ein Kombinationsprogramm<br />

eingeschaltet werden.<br />

energieverbrauch<br />

Eine Mikrowelle mit 1 000 Watt Leistung<br />

verbraucht für das Erwärmen einer Speise in<br />

3 Minuten etwa 0,05 Kilowattstunden. Zusätzlich<br />

muss der Energieverbrauch berücksichtigt<br />

werden, der sich <strong>im</strong> Stand-by-Betrieb auf<br />

circa 46 Kilowattstunden <strong>im</strong> Jahr summiert.<br />

Wenn Sie sich für eine Mikrowelle ohne digitale<br />

Uhranzeige oder andere Bereitschaftsfunktionen<br />

entscheiden, verbraucht das Gerät<br />

<strong>im</strong> Stand-by-Modus keinen Strom.<br />

Auch zwischen unseren <strong>Test</strong>geräten wurden<br />

erhebliche Unterschiede <strong>im</strong> Energieverbrauch<br />

festgestellt. Ein Beispiel: Um eine Pizza mit<br />

jährliche Kosten<br />

in euro*<br />

600 Watt Mikrowellenausgangsleistung 10<br />

Minuten zu garen, muss be<strong>im</strong> effizientesten<br />

Gerät mit Kosten von etwa 4 Cent gerechnet<br />

werden. Das schlechteste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong> benötigt<br />

über 6 Cent. Bei einem Konsum von<br />

täglich zwei vergleichbaren Gerichten spart<br />

der Verbraucher über 14 Euro <strong>im</strong> Jahr.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

Panasonic nn-CT 579 sePG<br />

Whirlpool JT 368<br />

* bei täglich 20-minütiger laufzeit mit 1000 W leistung<br />

und einem strompreis von 14 ct/kWh, nicht berücksichtigt der<br />

stromverbrauch <strong>im</strong> stand-by-Betrieb<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 103


Küche | Mikrowellen<br />

ce-1185UB von Samsung<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

CE-1185UB<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />

Kuchenzubereitung<br />

Scharfe Ecken an der linken<br />

Vorderseite können zu Verletzungen<br />

führen, die Oberkante<br />

schließt stellenweise nicht vollständig<br />

mit der Tür ab.<br />

Die Beschriftung auf den Tasten<br />

ist vor Abrieb geschützt, da<br />

sich Kunststoff vor den Symbolen<br />

befindet. Das beschichtete<br />

Material <strong>im</strong> Innenraum<br />

erleichtert die Reinigung,<br />

Heizstäbe an der Decke sowie<br />

Rillen in der Tür erschweren<br />

jedoch die Zugänglichkeit. Die<br />

Mikrowellenpommes gelingen<br />

mit befriedigendem Ergebnis,<br />

sie werden überwiegend<br />

knusprig, jedoch etwas trocken.<br />

Im <strong>Test</strong> des Pizza-Automatikprogramms<br />

schließt das Gerät<br />

am besten ab. Die Pizza ist<br />

gleichmäßig gebräunt, knusprig<br />

und der Boden bleibt fest. Mit<br />

der Heißluftfunktion gelingt<br />

die Pizza weniger gleichmäßig<br />

und der Boden ist etwas weicher,<br />

die Erwärmung könnte<br />

einheitlicher sein. Dennoch ist<br />

das Ergebnis allgemein gut.<br />

Im Kuchentest schneidet dieses<br />

Gerät <strong>im</strong> Vergleich am besten<br />

ab. Der Kuchen ist gut und<br />

gleichmäßig gebräunt sowie<br />

ebenmäßig aufgegangen.<br />

McG25 von caso<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

MCG25<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />

Auftaufunktion<br />

Scharfe Kanten an der Unterseite<br />

des Gehäuses bergen<br />

ein Verletzungsrisiko be<strong>im</strong><br />

Transport und Einbau. Durch<br />

die verspiegelte Tür kann das<br />

Gargut nur schwer kontrolliert<br />

werden. Das Pizza-Automatikprogramm<br />

überzeugt nur <strong>als</strong><br />

Vorheiz- oder Pizza-Auftauprogramm<br />

– für die Zubereitung<br />

erweist es sich <strong>als</strong> zu kurz und<br />

ist somit nicht geeignet. Mit der<br />

Heißluftfunktion gelingt die<br />

Pizza jedoch gut. Zwar bräunt<br />

sie etwas ungleichmäßig, dafür<br />

ist der Boden aber fest.<br />

Die Auftaufunktion schneidet<br />

besser ab, wenn die Tipps der<br />

Bedienungsanleitung nicht befolgt<br />

werden. In diesem Fall<br />

wird sogar das beste Auftauergebnis<br />

von allen <strong>Test</strong>geräten<br />

erzielt. Bei Überprüfung der<br />

Grillfunktion kann die Caso<br />

nicht überzeugen. Die Beefsteaks<br />

erreichen nur ein ausreichendes<br />

Ergebnis, da die Gartemperaturen<br />

trotz 40 Minuten<br />

Garzeit zu niedrig sind. Außerdem<br />

entwickelt sie <strong>im</strong> Grillbetrieb<br />

einen unangenehmen<br />

Geruch. Hintergrund- und<br />

Schriftfarbe bilden keinen gut<br />

erkennbaren Kontrast.<br />

ce-109MTST von Samsung<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

CE-109MTST<br />

Besonders leichte Reinigung<br />

durch beschichteten Innenraum<br />

Im unteren Bereich des Gehäuses<br />

steht eine Schraube vor. Das<br />

beschichtete Material ist gut<br />

zu säubern, allerdings befinden<br />

sich Rillen an der Unterseite<br />

der Tür, die bei der Reinigung<br />

schlecht zugänglich sind.<br />

Das Ergebnis des Pommestests<br />

ist befriedigend. Die Pommes<br />

sind ungleichmäßig gegart,<br />

aber knusprig. Das Pizza-<br />

Automatikprogramm wurde<br />

mit „gut“ bewertet. Die Pizza<br />

ist überwiegend gleichmäßig<br />

gebräunt, der Boden wird ein<br />

wenig matschig und der Rand<br />

ist an einigen Stellen etwas<br />

trocken. Das Resultat der Heißluftfunktion<br />

ist hingegen befriedigend.<br />

Die Pizza bräunt<br />

etwas unregelmäßig und der<br />

Boden ist überwiegend fest.<br />

Die Beefsteaks gelingen nicht<br />

gleichmäßig genug und werden<br />

etwas zu trocken, daher schneidet<br />

das Gerät bei dieser Prüfung<br />

nur befriedigend ab. Das<br />

Kombinationsprogramm Heißluft<br />

und Mikrowelle erzeugt<br />

nur mit einem ausreichenden<br />

Ergebnis bei der Zubereitung<br />

des Kuchens. Es entsteht ein<br />

Backwerk ohne Bräunung, das<br />

zudem sehr trocken ist.<br />

Bilder: Caso, De’longhi, samsung, severin, Whirlpool<br />

104 Küche | 1.2012


Mikrowellen | Küche<br />

JT 368 von Whirlpool<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Whirlpool<br />

JT 368<br />

Herausragendes Ergebnis <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

der Grillfunktion<br />

Bei der Tür handelt es sich um<br />

eine ungefederte Klappe, die<br />

sich nach unten öffnet. In dem<br />

Spalt, der dadurch entsteht,<br />

sammelt sich Schmutz. Er ist<br />

schwer zu reinigen. Auf dem inneren<br />

oberen Rand der Klappe<br />

befindet sich ein Aufkleber, auf<br />

dem die Symbole erklärt sind.<br />

Das Material an der Rückseite<br />

des Innenraums ist schwer zu<br />

reinigen, zudem vermindern<br />

seitliche Einschub fächer und<br />

Rillen an der Tür die Zugänglichkeit.<br />

Das Gerät erzielt<br />

zusammen mit der Severin<br />

die Bestnote <strong>im</strong> Mikrowellen-<br />

Pommestest. Die Pommes werden<br />

knusprig und sind gleichmäßig<br />

durchgegart. Auch das<br />

Pizza-Automatikprogramm<br />

überzeugt. Die Pizza wird<br />

überwiegend gleichmäßig gebräunt,<br />

ist knusprig und der<br />

Boden bleibt fest. Mit der Heißluftfunktion<br />

gelingt die Pizza<br />

ebenfalls einheitlich, der Boden<br />

könnte aber fester sein und<br />

die Erwärmung gleichmäßiger.<br />

Trotzdem ist das Ergebnis gut.<br />

Die Größe der Beschriftungen/<br />

Symbole wird <strong>als</strong> zu gering eingestuft,<br />

um speziell für Senioren<br />

gut erkennbar zu sein.<br />

MW 505 cV von De’Longhi<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

MW 505 CV<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis in der<br />

Handhabung<br />

Bei der Einstellung reagiert<br />

das Bedienfeld auf leichteste<br />

Berührung, teilweise schon<br />

auf bloße Körperwärme.<br />

Durch das beschichtete Material<br />

<strong>im</strong> Innenraum und<br />

die ebene Bauform ist das<br />

Gerät gut zu reinigen. Das<br />

Netzkabel fällt mit 81 Zent<strong>im</strong>etern<br />

allerdings recht kurz<br />

aus. Pommes frites gelingen<br />

in diesem Gerät nicht zufriedenstellend.<br />

Anstatt eines<br />

knusprigen Kartoffelsnacks<br />

erhielten die <strong>Test</strong>er ein pappiges<br />

bis klebriges Ergebnis.<br />

Das Pizza-Automatikprogramm<br />

bewältigt seine Aufgabe<br />

etwas besser. Die Pizza<br />

ist lediglich relativ ungleichmäßig<br />

gebräunt. In der Handhabung<br />

schließt das Modell<br />

am besten ab. Sowohl die Gebrauchsanweisung<br />

<strong>als</strong> auch<br />

Bedienfreundlichkeit und<br />

Reinigung werden sehr gut<br />

bewertet. Hintergrund- und<br />

Schriftfarbe des Displays sind<br />

allerdings nicht kontrastreich<br />

genug. Die Funktionstaste<br />

besitzt zu nahe aneinander<br />

liegende Auswahlmöglichkeiten.<br />

Der Griff ist nicht<br />

ergonomisch geformt.<br />

MW 7803 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

MW 7803<br />

Pommes frites gelingen<br />

gleichmäßig knusprig<br />

An der linken unteren Vorderseite<br />

befindet sich eine scharfe<br />

Ecke, die ein Verletzungsrisiko<br />

bergen kann. Außerdem weisen<br />

die Spaltmaße auf der linken<br />

und rechten Seite leichte Unregelmäßigkeiten<br />

auf. Heizstäbe<br />

an der Decke des Innenraums<br />

sowie eine löchrige Rückwand<br />

erschweren die Reinigung. Das<br />

Gerät erzielt zusammen mit<br />

der Whirlpool die Bestnote <strong>im</strong><br />

Mikrowellen-Pommestest. Die<br />

Pommes werden knusprig und<br />

sind gleichmäßig durchgegart.<br />

Im Pizza-Automatikprogramm<br />

bräunt die Pizza etwas unregelmäßig<br />

und der Boden ist nicht<br />

ganz fest. Dafür wird der Rand<br />

knusprig und die Pizza überwiegend<br />

homogen erwärmt.<br />

Mit der Heißluftfunktion gelingt<br />

die Pizza <strong>im</strong> <strong>Test</strong> mit<br />

diesem Gerät am besten. Sie<br />

liefert gleichwertige Resultate<br />

wie das Automatikprogramm,<br />

nur der Rand bräunt etwas ungleichmäßiger.<br />

In der Kategorie<br />

60 + wurde festgestellt, dass<br />

die Größe der Beschriftungen/<br />

Symbole zu gering ist. Das Display<br />

wäre (<strong>im</strong> Fall eines mittig<br />

bis tief eingebauten <strong>Geräte</strong>s)<br />

nicht <strong>im</strong> Stehen zu erkennen.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 105


Küche | Mikrowellen<br />

cMc 9528 DS von candy<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Candy<br />

CMC 9528 DS<br />

Bestes <strong>Test</strong>ergebnis be<strong>im</strong> Garen<br />

von Beefsteaks<br />

Durch Heizstäbe an der Decke<br />

des Innenraums wird die Reinigung<br />

erschwert. Aufgrund der<br />

verspiegelten Tür ist der Innenraum<br />

nur schwer einsehbar.<br />

Der <strong>Test</strong>wert der Mikrowellenpommes<br />

ist befriedigend. Zum<br />

Teil erhielten die <strong>Test</strong>er knusprige<br />

Pommes, partiell war das<br />

Ergebnis jedoch auch pappig.<br />

Auch das Pizza-Automatikprogramm<br />

wird mit „befriedigend“<br />

bewertet. Der Käse bräunt sehr<br />

unregelmäßig und ist am Rand<br />

etwas dunkel. Auch der Boden<br />

wird uneinheitlich fest,<br />

dafür ist die Pizza gleichmäßig<br />

erwärmt. Besser gelingt<br />

sie mit der Heißluftfunktion.<br />

Die Beefsteaks werden saftig<br />

und haben die richtigen Gartemperaturen.<br />

In diesem <strong>Test</strong>segment<br />

erreicht die Candy das<br />

beste Ergebnis.<br />

MP9289JS von LG<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

LG<br />

MP9289JS<br />

Sehr gute<br />

Verarbeitung<br />

Die Tür öffnet sich nach unten.<br />

Bei einem Winkel unter<br />

45 Grad schließt sie sich von<br />

selbst oder bleibt in der geöffneten<br />

Position stehen. Bei<br />

der Zubereitung von Mikrowellenpommes<br />

konnte das Gerät<br />

nicht überzeugen, das Ergebnis:<br />

matschige Pommes mit wenig<br />

Geschmack. Das Pizza-Automatikprogramm<br />

schneidet <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> am schlechtesten ab. Die<br />

Pizza wird sehr ungleichmäßig<br />

erwärmt und der Käse bräunt<br />

nicht einheitlich. Auch bezüglich<br />

der Heißluftfunktion ist die<br />

LG Verlierer dieses <strong>Test</strong>s. Die<br />

Pizza bräunt dabei ebenso ungleichmäßig,<br />

dem Boden fehlt<br />

es an Festigkeit. Das Ergebnis<br />

des Kuchentests ist mangelhaft,<br />

da das Backwerk nicht ausgewogen<br />

gebräunt und nur einseitig<br />

aufgegangen ist.<br />

R898-AA von Sharp<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Sharp<br />

R898-AA<br />

Gute Pizza-<br />

Automatikfunktion<br />

Das Gerät ist recht schwer zu<br />

reinigen, da sich <strong>im</strong> Innenraum<br />

Heizstäbe an der Ober- und<br />

Unterseite befinden. Zudem<br />

lässt sich Eingebranntes vom<br />

Teller nicht mehr lösen. Das<br />

Ergebnis des Pommestests ist<br />

befriedigend. Die Pommes sind<br />

ungleichmäßig gegart, aber<br />

knusprig. Die Pizza-Automatik<br />

wurde mit „gut“ getestet. Das<br />

Resultat ist überwiegend ausgewogen<br />

gebräunt und knusprig,<br />

der Boden bleibt fest. Mit der<br />

Heißluftfunktion bräunt die<br />

Pizza nur unregelmäßig, dafür<br />

ist sie knusprig, der Rand jedoch<br />

etwas trocken. Das Ergebnis<br />

der Beefsteaks bei der Grillüberprüfung<br />

fällt durch zu<br />

hohe Temperaturen des Grillgutes<br />

und die uneinheitliche<br />

Bräunung nur befriedigend aus.<br />

In der Anwenderfreundlichkeit<br />

gibt es Abzüge, da die Symbole<br />

nicht klar zuzuordnen sind.<br />

NN-cT 579 SePG von Panasonic<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Panasonic<br />

NN-CT 579 SEPG<br />

Gutes Ergebnis bei der Pizzazubereitung<br />

mit Heißluft<br />

Die Tür schließt am rechten<br />

unteren Rand nicht richtig ab<br />

(flüssiges Ei ist bei geschlossener<br />

Tür ausgetreten). Das<br />

Kabel ist mit 80 Zent<strong>im</strong>etern<br />

recht kurz. Das Auftauergebnis<br />

überzeugt nicht: Es wurden<br />

sehr große Temperaturdifferenzen<br />

gemessen und viele<br />

Teile des Hackfleischs waren<br />

sogar gegart. Ebenso schneidet<br />

das Gerät be<strong>im</strong> Pommestest<br />

schlecht ab: Der Kartoffel-<br />

snack wird ungleichmäßig gegart,<br />

ist klebrig und pappig. Das<br />

Resultat des Pizza-Automatikprogramms<br />

ist gut. Die Pizza<br />

wurde überwiegend gleichmäßig<br />

gebräunt, der Boden wies<br />

eine feste Konsistenz auf. Dieses<br />

Ergebnis bringt auch die<br />

Heißluftfunktion, lediglich der<br />

Käse schmilzt nicht ganz<br />

gleichmäßig. Im Grünkohlprüfgericht<br />

wurden große Temperaturdifferenzen<br />

gemessen.<br />

Bilder: Candy, Caso, hansecontrol, lG, Panasonic, samsung, sharp, Whirlpool<br />

106 Küche | 1.2012


Mikrowellen | Küche<br />

Mikrowellen<br />

TeSTSIeGeR<br />

Samsung<br />

ce-1185UB<br />

caso<br />

McG25<br />

Samsung<br />

ce-109MTST<br />

Whirlpool<br />

JT 368<br />

Technische Daten<br />

uvP 369 euro 180 euro 279 euro 300 euro<br />

Gewicht 20,6 kg 17,5 kg 18,9 kg 26,6 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 523 × 311 × 501 mm 512 × 310 × 400 mm 517 × 308 × 463 mm 486 × 380 × 491 mm<br />

Kabellänge 102 cm 102 cm 98 cm 84 cm<br />

Garraumvolumen 17 l 14,2 l 18,2 l 19,6 l<br />

Mikrowelle/heißluft/Grill/Dampf •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/<br />

Mikrowelle kombinierbar mit G, h G, h G, h G, h<br />

leistung 1400 W 1400 W 1400 W 2200 W<br />

Zubehör Backunterlage Backblech Backunterlage,<br />

zwei Kochbücher<br />

Backblech, Crisp-Platte<br />

inkl. halter, abdeckhaube<br />

Besonderheiten Drehteller abschaltbar keine keine keine<br />

ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (50%) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Mikro auftauen (hack) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 )<br />

Mikro Gleichmäßigkeit der erwärmung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Mikro Garen Pommes frites + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Mikro Garen Grünkohl – ( 4,0 ) – – ( 5,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,3 )<br />

Grill (Beefsteaks) + + ( 2,3 ) – ( 3,7 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Grill Gleichmäßigkeit (Toast) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

heißluft (Pizza) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />

Kombi (Kuchen) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) – (3,6) + ( 2,8 )<br />

Kombi automatik (Pizza) + + ( 1,7 ) n. v. + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 )<br />

handhabung (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,2 )<br />

Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,3 )<br />

reinigung + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 ) – ( 3,7 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Wirkungsgrad 55 % 54,9 % 54,8 % 39,7 %<br />

Mikrowellenleckstrahlung 0,4 mW/cm 2 0 mW/cm 2 0,12 mW/cm 2 0 mW/cm 2<br />

handhabung 60+ befriedigend ausreichend befriedigend befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 107


Küche | Mikrowellen<br />

Mikrowellen<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

De’Longhi<br />

MW 505 cV<br />

Severin<br />

MW 7803<br />

candy<br />

cMc 9528 DS<br />

LG<br />

MP9289JS<br />

Technische Daten<br />

uvP 160 euro 200 euro 179 euro 500 euro<br />

Gewicht 12,8 kg 18,3 kg 18,6 kg 24,1 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 450 × 263 × 360 mm 515 × 325 × 466 mm 415 × 322 × 468 mm 528 × 364 × 473 mm<br />

Kabellänge 81 cm 103 cm 102 cm 135 cm<br />

Garraumvolumen 11,2 l 17 l 17,3 l 29 l<br />

Mikrowelle/heißluft/Grill/Dampf •//•/• •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/<br />

Mikrowelle kombinierbar mit G G, h, G + h G, h, G + h G, h<br />

leistung 1200 W 1450 W 1450 W 1300 W<br />

Zubehör<br />

Pizzablech,<br />

Dampfgarzubehör<br />

keine keine Backblech, Kochbuch<br />

Besonderheiten keine keine keine keine<br />

ergebnis 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,3 ) + ( 2,5 ) + ( 2,6 ) + ( 3,4 )<br />

Mikro auftauen (hack) + ( 2,6 ) + ( 2,8 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 )<br />

Mikro Gleichmäßigkeit der erwärmung – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Mikro Garen Pommes frites – – ( 4,5 ) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 ) – – ( 4,5 )<br />

Mikro Garen Grünkohl + + ( 2,3 ) + (2,7 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,3 )<br />

Grill (Beefsteaks) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Grill Gleichmäßigkeit (Toast) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

heißluft (Pizza) n. v. + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,4 )<br />

Kombi (Kuchen) n. v. + ( 3,1 ) + ( 2,8 ) – – ( 4,8 )<br />

Kombi automatik (Pizza) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,9 ) – ( 3,5 )<br />

handhabung (30%) + + + ( 1,1 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,7 )<br />

Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

reinigung + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 ) + ( 3,0 ) + ( 2,7 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Wirkungsgrad 53,9 % 54,7 % 54,4 % 48,3 %<br />

Mikrowellenleckstrahlung 0,12 mW/cm 2 0,5 mW/cm 2 0,15 mW/cm 2 0,09 mW/cm 2<br />

handhabung 60+ ausreichend befriedigend befriedigend befriedigend<br />

Bilder: Candy, De’longhi, lG, Panasonic, severin, sharp<br />

108 Küche | 1.2012


Mikrowellen | Küche<br />

Mikrowellen<br />

Sharp<br />

R898-AA<br />

Panasonic<br />

NN-cT 579 SePG<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Mikrowellenherde<br />

mit Grillfunktion. Neun sind zusätzlich mit<br />

Heißluft ausgestattet.<br />

Technische Daten<br />

uvP 359 euro 379 euro<br />

Gewicht 18,9 kg 13,8 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 517 × 307 × 480 mm 510 × 305 × 390 mm<br />

Kabellänge 89 cm 80 cm<br />

Garraumvolumen 15,5 l 16,8 l<br />

Mikrowelle/heißluft/Grill/Dampf •/•/•/ •/•/•/<br />

Mikrowelle kombinierbar mit G, h G, h<br />

leistung 1 450 W 1 260 W<br />

Zubehör keine Fettpfanne, Bräunungsteller<br />

inkl. Griff + Kochbuch<br />

Besonderheiten keine keine<br />

ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,0 ) + (3,1 )<br />

Mikro auftauen (hack) + ( 2,9 ) + ( 3,8 )<br />

Mikro Gleichmäßigkeit der erwärmung + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Mikro Garen Pommes frites + ( 3,0 ) – – ( 4,5 )<br />

Mikro Garen Grünkohl – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Grill (Beefsteaks) + ( 3,3 ) + + ( 2,4 )<br />

Grill Gleichmäßigkeit (Toast) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

heißluft (Pizza) + ( 2,6 ) + + ( 2,1 )<br />

Kombi (Kuchen) + ( 3,2 ) – ( 4,4 )<br />

Kombi automatik (Pizza) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 )<br />

Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 1,7 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung – ( 3,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wirkungsgrad 50,6 % 60,1 %<br />

Mikrowellenleckstrahlung 0,8 mW/cm 2 0,8 mW/cm 2<br />

handhabung 60+ mangelhaft mangelhaft<br />

Funktion (50 %): Überprüfung der vorhandenen<br />

Automatikprogramme und gegebenenfalls der<br />

manuellen Einstellung von Leistung und Garzeit.<br />

Auftaufunktion: Nach den Vorgaben der<br />

DIN EN 60705:2006. Auftauen von gefrorenem<br />

Hackfleisch (500 Gramm). Für die Einstellungen<br />

wurden die Herstellerangaben befolgt. Geprüft<br />

wurde die Gleichmäßigkeit der Erwärmung.<br />

Garen: Pommes frites und Grünkohl. Die beiden<br />

Fertiggerichte wurden nach Herstellerangaben<br />

zubereitet. Grillen: Die Bewertung der<br />

Grillfunktion erfolgte nach Gleichmäßigkeit,<br />

Bräunung und Temperaturen von Beefsteaks.<br />

Diese Prüfung wurde in Anlehnung an die<br />

DIN 60350:2000 durchgeführt. Mit dem Grillen<br />

einer Schicht Toastbrot wurde die wirksame<br />

Fläche des Grills best<strong>im</strong>mt. Diese Prüfung<br />

erfolgte ebenfalls in Anlehnung an die DIN<br />

60350:2000. Im Pizza-Automatikprogramm<br />

wurde eine Tiefkühlpizza von Alberto ® nach<br />

Angaben des Herstellers zubereitet. Anschließend<br />

wurde ein weiteres Exemplar mit der Heißluftfunktion<br />

aufgebacken. Das gleichmäßige<br />

Backen und Bräunen eines Kuchens wurde <strong>im</strong><br />

Kombina tionsmodus Mikrowelle und Heißluft<br />

beurteilt. Rezeptur und Zubereitung des Kuchens<br />

richteten sich nach DIN EN 60705:2006.<br />

Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> wurden von<br />

drei Probanden zunächst ohne Gebrauchsanleitung<br />

bedient. Es sollte ein Gefäß in die<br />

Mikrowelle gestellt und vier verschiedene Programme<br />

gewählt werden. War die Programmierung<br />

der <strong>Geräte</strong> nicht intuitiv durchzuführen,<br />

durfte die Gebrauchsanweisung hinzugezogen<br />

werden. Diese wurde auf Vollständigkeit und<br />

Verständlichkeit geprüft. Bei der Reinigung<br />

wurden Zugänglichkeit und Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Garraumes bewertet.<br />

Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung wurde<br />

<strong>im</strong> Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />

Verarbeitung, unangenehme <strong>Geräte</strong>gerüche<br />

und auf die dauerhafte Haltbarkeit der Beschriftung<br />

geachtet.<br />

Ökologie (5 %): Die Best<strong>im</strong>mung der Mikrowellenausgangsleistung<br />

erfolgte nach DIN<br />

EN 60705:2006. Dabei wurde bewertet, wie<br />

viel der zugeführten Leistung in thermische<br />

Energie umgewandelt wird und welchen<br />

Wirkungsgrad das <strong>Test</strong>gerät damit erreicht.<br />

Außerdem wurde der Mikrowellenaustritt<br />

(Leckstrahlung) an der gesamten Oberfläche<br />

und dem Türbereich gemessen.<br />

60+: Um das Kriterium der Bedienfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgte eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Dieses Kriterium ging<br />

allerdings nicht in die Notenvergabe ein.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 109


Küche | Mikrowellen<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Samsung CE-1185UB<br />

Das Modell überzeugte unsere <strong>Test</strong>er besonders durch seine leichte<br />

Bedienbarkeit und die herausragenden Werte bei der Zubereitung<br />

von Kuchen und Pizza.<br />

Zusätzlich zu Ihrem Mikrowellengerät<br />

erhalten Sie be<strong>im</strong> Kauf eine<br />

Back unterlage und zwei Grillroste unterschiedlicher<br />

Größe. Im Lieferumfang<br />

ist weiterhin die Gebrauchsanweisung<br />

enthalten, die durch Vollständigkeit,<br />

Verständlichkeit und umfangreiche<br />

Sicher heitshinweise punktet. Besonders<br />

in unserer Ergänzungskategorie der Bedienfreundlichkeit<br />

für Verbraucher ab<br />

60 Jahren liegt die Samsung klar vorn.<br />

Handhabung<br />

In der Handhabung wirkt sich Samsungs<br />

Blue-Light-Guide sehr vorteilhaft auf die<br />

Bewertung aus (siehe Kasten). Eine Besonderheit<br />

verdient zusätzliche Pluspunkte:<br />

Der Drehteller kann per Knopfdruck<br />

abgeschaltet werden. Dies erweist sich<br />

vor allem bei der Verwendung eckiger<br />

Geschirrteile (beispielsweise einer Auf-<br />

von susan oehler<br />

laufform) <strong>als</strong> sehr praktisch, da diese sich<br />

häufig nicht <strong>im</strong> Garraum drehen können.<br />

Auftauen, Garen, Backen<br />

Leichte Schwächen zeigen sich be<strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> der Auftaufunktion. Von 500<br />

Gramm Hackfleisch blieb nach der vom<br />

Hersteller angegebenen Zeit mit 247<br />

Gramm knapp die Hälfte des Prüfprodukts<br />

gefroren. Be<strong>im</strong> Gartest kann<br />

sich das Gerät jedoch gegenüber der<br />

Konkurrenz durchsetzen. Die saftig gegarten<br />

Beefsteaks boten ein appetitliches<br />

Ergebnis. Vor eine besondere Herausforderung<br />

wurden die <strong>Test</strong>geräte durch<br />

das Aufbacken einer Tiefkühlpizza<br />

mit Heißluft gestellt. Mit dem <strong>Test</strong>sieger<br />

gelang es, eine knusprige Pizza<br />

mit gleichmäßig geschmolzener Käsekruste<br />

zuzubereiten. Das Kombinationsprogramm<br />

wurde durch die Zubereitung<br />

Blue-Light-Guide<br />

Samsung hat mit der technischen Innovation<br />

des Blue-Light-Guides, eines blau<br />

leuchtenden Displays, einen persönlichen<br />

Benutzerleitfaden entwickelt. Durch blaues<br />

Licht und strukturierende Linien leitet das<br />

Gerät den Benutzer entlang der einzelnen<br />

Funktionen und erklärt, welche Angaben<br />

<strong>im</strong> gewählten Modus mittels welcher Tasten<br />

einzugeben sind. Auf diese Weise wird<br />

eine sehr leicht verständliche Menüführung<br />

gewährleistet, die dem Benutzer hohen Bedienungskomfort<br />

garantiert.<br />

eines Kuchenteigs auf die Probe gestellt.<br />

Nach 20 Minuten Garzeit konnte<br />

mit der Samsung CE-1185UB das beste<br />

Resultat des <strong>Test</strong>s erzielt werden:<br />

ein gleichmäßig gebräunter Kuchen<br />

mit lockerer Struktur.<br />

1<br />

2<br />

(1) Sowohl in der Heißluftfunktion <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Pizza­Automatikprogramm gelingt die italienische Köstlichkeit knusprig und lecker (2) Ein gleichmäßig gebackener, luftig<br />

aufgegangener Kuchen überzeugte unsere <strong>Test</strong>er (3) Das Wärmebild zeigt eine gleichmäßige Hitzeverteilung <strong>im</strong> Garraum. Dadurch gelang das Rösten des Toastbrotes<br />

besonders ebenmäßig (4) Die Samsung CE­1185UB: ein (blau) leuchtender Sieger<br />

3 4<br />

Bilder: hansecontrol, samsung<br />

110 Küche | 1.2012


Milchschäumer | Küche<br />

Acht Milchaufschäumer <strong>im</strong> Praxistest<br />

Schaumschlägertypen<br />

Bilder: krups, Petra, Severin, Tristar<br />

Es gibt wahre Künstler <strong>im</strong> Umgang mit dem weißen Schaum. Wir versuchten der Frage nachzugehen,<br />

ob auch das s<strong>im</strong>ple Produzieren des Milchschaums geübte Künstler erfordert oder ob die<br />

elektrischen Schaumschläger durch die Bank einen guten Job machen.<br />

von Uwe FUnk<br />

Wie muss sie beschaffen sein, die<br />

perfekt aufgeschäumte Milch? Von<br />

fester Konsistenz, die man mit dem Messer<br />

schneiden kann? Oder eher cremig<br />

und sahnig, dass sie fast vom Löffel<br />

tropft? Darüber streiten sich die Kaffee-Gourmets.<br />

Möchte man den Kaffee<br />

mit dekorativer Milchschaumkunst verzieren,<br />

braucht es einen eher sahnigen<br />

Schaum mit nicht zu hohem Luftanteil.<br />

Professionelle Baristi stellen diesen mit<br />

einer 2-Phasen-Technik her: Zuerst wird<br />

be<strong>im</strong> Ziehen die Luft unter die Milch<br />

gesaugt und diese anschließend be<strong>im</strong> Rollen<br />

möglichst gleichmäßig verteilt, um einen<br />

sehr feinporigen Schaum zu erhalten.<br />

Je fetthaltiger die Milch ist, desto stabiler<br />

gelingt der entstehende Milchschaum.<br />

Der Weg zum Schaum<br />

Milchschaum lässt sich auf verschiedene<br />

Arten zubereiten. Die bequemste Variante<br />

offerieren Kaffeevollautomaten mit<br />

integrierter Aufschäumvorrichtung, die<br />

allerdings unbedingt nach jeder Benutzung<br />

gereinigt werden muss. Für Gelegenheits-Schaumgenießer<br />

gibt es manuell<br />

bedienbare <strong>Geräte</strong>, die durch Auf-und-<br />

Ab-Bewegungen Luft unter die Milch heben.<br />

Professionelle Milchschaumkünstler<br />

arbeiten dagegen mit einer speziellen<br />

Dampflanze. Wer zu <strong>Haus</strong>e oft und gern<br />

verschiedene Kaffeespezialitäten zubereitet,<br />

für den lohnt sich die Anschaffung<br />

eines elektrischen Milchaufschäumers.<br />

Innerhalb weniger Minuten erhält man<br />

ein luftig-lockeres Schaumergebnis, so die<br />

Aussage der Hersteller. Wir haben acht<br />

Milchaufschäumer geprüft und dabei herausgefunden,<br />

welche <strong>Geräte</strong> wirklich<br />

guten Schaum schlagen – und welche sich<br />

nur <strong>als</strong> Schaumschläger erweisen!<br />

Groß und Klein<br />

Ohne den <strong>Test</strong> überhaupt begonnen<br />

zu haben, wurde klar: Milchaufschäumer<br />

ist nicht gleich Milchaufschäumer.<br />

Schon auf den ersten Blick waren zum<br />

Beispiel deutliche Größenunterschiede<br />

erkennbar. Für den Single mag mit<br />

dem Gerät von Tristar der „Knirps“<br />

unter den Schäumern ausreichen, wahre<br />

Schaumorgien lassen sich wohl nur<br />

feiern, wenn man mit dem Lattemento<br />

oder den Schäumern von Severin bzw.<br />

ABC-Lifestyle arbeitet. Auch <strong>im</strong> Innenleben<br />

unterscheiden sich die Kandidaten<br />

deutlich voneinander. Während<br />

bei den <strong>Geräte</strong>n von Petra und<br />

Lattemento Laufwerk und Quirl am<br />

Deckel montiert sind, wird der Quirl bei<br />

den anderen <strong>Test</strong>kandidaten am Boden<br />

festgesteckt bzw. von Magneten gehalten.<br />

Das wiederum hat Konsequenzen für die<br />

Art, in der die Milchbehälter zu reinigen<br />

sind. Zudem ist auch die Technik<br />

des Aufheizens nicht bei allen gleich –<br />

hier heben sich der ABC-Lifestyle und<br />

der bauähnliche Severin durch die Nut-<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 111


Küche | Milchschäumer<br />

Aeroccino 3 von Nespresso<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nespresso<br />

Aeroccino 3<br />

Der kleine Schwarze weiß<br />

perfekt zu schäumen<br />

Der <strong>Test</strong>sieger sieht aus wie eine<br />

kleine schicke Thermoskanne,<br />

macht kaum Geräusche, aber<br />

dafür einen durchweg guten bis<br />

sehr guten Schaum. Vor allem<br />

punktet das Gerät damit, auch<br />

kalten Schaum hinzubekommen.<br />

Das untermauerte er <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>, wenn auch nur mit der<br />

H-Milch. Bei heißer Milch war<br />

ihm die Milchsorte egal, der<br />

Schaum gelang jedes Mal. Vor<br />

MS 15.07 von Petra-electric<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Petra-Electric<br />

MS 15.07<br />

Ein schicker und solider<br />

Schaumschlägertyp<br />

LM 300 von Lattemento<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Lattemento<br />

LM 300<br />

Viel Lärm um eine<br />

Menge Schaum<br />

Auch in kühlem Schwarz, aber<br />

in edlem Klavierlack, rückt der<br />

Milchaufschäumer von Petra<br />

dem <strong>Test</strong>sieger eng auf die Pelle.<br />

Seine größten Stärken liegen in<br />

der Handhabung und der makellosen<br />

Verarbeitung. Vor allem die<br />

einfache Reinigung des Innenraumes<br />

wurde von den Probanden<br />

gelobt – einer der Vorteile<br />

des am Deckel montierten Quirls.<br />

Be<strong>im</strong> Heißschäumen ging dem<br />

Eine ähnliche Bauweise wie das<br />

Petra-Modell weist der Milchaufschäumer<br />

von Lattemento<br />

auf. Damit gelten die Vorteile<br />

der Quirlanbringung am Deckel<br />

auch hier. Allerdings fiel der<br />

Lattemento <strong>im</strong> Probanden test<br />

in puncto Bedienbarkeit und<br />

Verarbeitung etwas zurück und<br />

agierte auch deutlich lauter.<br />

Das Kaltschaumergebnis war<br />

eher ernüchternd, nur die H-<br />

Milch schäumte wirklich, weit<br />

allem die durchgehende Feinporigkeit<br />

überzeugte unsere Experten.<br />

Mit einer Umsetzung von<br />

etwa einem Viertel der Milch<br />

in Schaum musste er in dieser<br />

Disziplin anderen die vorderen<br />

Plätze überlassen, aber das ließ<br />

den Schäumer dank seiner schicken<br />

schwarzen Ummantelung<br />

ziemlich kalt – nur 32 Grad Celsius<br />

waren auf den Seitenflächen<br />

zu messen.<br />

MS 15.07 allerdings etwas die<br />

Luft aus. Zwar war er <strong>im</strong> <strong>Test</strong> mit<br />

unter 1 Minute der Schnellste,<br />

zeigte aber bei der Frischmilch<br />

leichte Schwächen. Speziell die<br />

mit 1,5 Prozent Fettgehalt sah<br />

nach dem Rühren kaum anders<br />

aus <strong>als</strong> vorher. Bei der H-Milch<br />

dagegen wurde ein mehr <strong>als</strong> akzeptables<br />

Ergebnis erzielt – auch<br />

wenn die erzeugte Schaummenge<br />

etwas höher sein könnte.<br />

weg von allen Referenzwerten.<br />

Be<strong>im</strong> Heißschäumen wurden<br />

dagegen meist gute Ergebnisse<br />

erzielt, bei 3,5 Prozent fetter<br />

Frischmilch noch bessere <strong>als</strong> bei<br />

der H-Milch. Einen <strong>Test</strong>rekord<br />

erzielte der Lattemento bei der<br />

mengenmäßigen Umsetzung<br />

von Milch in Schaum – mit<br />

49 Prozent erzielter Schaummenge<br />

und seinem großen<br />

Fassungsvermögen ist er was<br />

für Großverbraucher.<br />

B-2612 von Tristar<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0)<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tristar<br />

B-2612<br />

Der Kleine schäumt<br />

wie ein Großer<br />

Der Knirps unter den Milchaufschäumern<br />

ist nichts für kaffeesüchtige<br />

Großfamilien. Mit 80<br />

Millilitern Fassungsvermögen<br />

für zu schäumende Milch fasst<br />

er deutlich weniger <strong>als</strong> der Rest<br />

des <strong>Test</strong>feldes. Dafür weiß aber<br />

das Schäumergebnis zu überzeugen.<br />

Mit Ausnahme der 1,5<br />

Prozent fetten Frischmilch wird<br />

ein überdurchschnittlich gutes<br />

Schaum er geb nis erzielt. Außerdem<br />

werden fast 40 Prozent der<br />

Milch in Schaum umgesetzt, ein<br />

ausgesprochen guter Wert. Zwar<br />

ist auch der Tristar ein „Bodenschäumer“,<br />

aber die beiden in<br />

den Deckel eingearbeiteten Stäbe<br />

tragen möglicherweise durch<br />

die Verbesserung der Rühreigenschaften<br />

zu diesem Ergebnis bei.<br />

Nach dem Schäumen sollten Sie<br />

das Gerät aber nur an Griff<br />

und Deckel anfassen, die Seitenflächen<br />

erhitzen sich auf über<br />

70 Grad Celsius!<br />

Bilder: ABC-Lifestyle, krups, Lattemento, Lentz, nespresso, Petra, Severin, Tristar<br />

112 Küche | 1.2012


Milchschäumer | Küche<br />

Induktionsmilchaufschäumer von ABc-Lifestyle<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

ABC-Lifestyle<br />

Induktionsmilchaufschäumer<br />

Eine Menge Schaum,<br />

die Geduld lohnt sich<br />

Deutlich mehr Platz auf dem Küchentisch<br />

braucht der Milchaufschäumer<br />

von ABC-Livestyle.<br />

Durch den Einsatz einer Induktionsheizung<br />

<strong>im</strong> Standteil des Schäumers<br />

kann der Milch- bzw.<br />

Schaumbehälter nicht nur separat<br />

entnommen, sondern auch <strong>im</strong><br />

Geschirrspüler gereinigt werden.<br />

Zudem können bis zu 260 Milliliter<br />

Milch geschäumt und bis<br />

zu 500 Milliliter erwärmt werden.<br />

Auch Kaltschäumen beherrscht<br />

das Gerät – wenn auch <strong>im</strong> <strong>Test</strong> nur<br />

mit der H-Milch und einem eher<br />

mittelmäßigen Ergebnis. Be<strong>im</strong><br />

Heißschäumen konnte das Ergebnis<br />

unterm Strich überzeugen,<br />

leichte Schwächen zeigten sich mit<br />

1,5 Prozent fetter Frischmilch. Mit<br />

40 Prozent Schaumumsetzung bei<br />

H-Milch lag das Gerät aber wieder<br />

<strong>im</strong> Spitzenfeld, das tut es allerdings<br />

auch be<strong>im</strong> Stromverbrauch.<br />

XL 2000 von Krups<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Krups<br />

XL 2000<br />

Bedienkomfort pur und<br />

Reserven be<strong>im</strong> Schaum<br />

SM 9684 von Severin<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

SM 9684<br />

Braucht lange,<br />

aber schäumt ergiebig<br />

Der XL 2000 von Krups hinterließ<br />

bei den Probanden in Sachen<br />

Handhabung und vor allem<br />

Verarbeitung einen guten bis<br />

sehr guten Eindruck. Hervorgehoben<br />

wurde die Möglichkeit,<br />

ohne Auswechslung von Zubehör<br />

die verschiedenen Zubereitungsarten<br />

zu aktivieren. Leider konnte<br />

der Schäumer diesen Eindruck<br />

be<strong>im</strong> Heißschäumen mit der von<br />

uns verwendeten Milch nicht bestätigen.<br />

Wie bei den meisten<br />

der getesteten Milchaufschäumer<br />

lieferte die 1,5 Prozent fette<br />

Frisch milch kaum verwertbaren<br />

Schaum. Aber auch bei den anderen<br />

Milchsorten bemängelten<br />

unsere Experten besonders die<br />

Grobporigkeit des Schaumes. Mit<br />

etwa 24 Prozent Schaum anteil<br />

am Ergebnis lag er <strong>im</strong> <strong>Test</strong> deutlich<br />

unter den in der Anleitung<br />

angekündigten 50 Prozent.<br />

Der Milchaufschäumer von<br />

Severin ist bauähnlich mit<br />

dem Gerät von ABC-Livestyle<br />

und teilt <strong>im</strong> Wesentlichen auch<br />

dessen Vor- und Nachteile, wie<br />

zum Beispiel das Prinzip der<br />

Induktionsheizung und die<br />

Spülmaschinentauglichkeit<br />

des Milchbehälters. Auch <strong>im</strong><br />

Schaumverhalten ähneln sich<br />

beide <strong>Geräte</strong>, Kaltschäumen<br />

funktioniert kaum, während<br />

be<strong>im</strong> Heißschäumen gute Ergebnisse<br />

erzielt werden. Allerdings<br />

schwächelte der Severin<br />

nicht nur bei der 1,5 Prozent<br />

fetten Frischmilch, sondern<br />

war auch bei der fetthaltigeren<br />

Frischmilch schwächer <strong>als</strong> der<br />

Schäumer von ABC-Lifestyle.<br />

Etwas überraschend war für<br />

uns, dass der Severin in der<br />

Schäumdauer und be<strong>im</strong> Stromverbrauch<br />

noch mal deutlich<br />

über den Werten des ABC-<br />

<strong>Geräte</strong>s lag.<br />

cappuccino King cAP 300 von Lentz<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Lentz<br />

Cappuccino King CAP 300<br />

Nur Schaumschlägerei<br />

statt gutem Schaum<br />

Der Milchaufschäumer von<br />

Lentz sieht aus wie der große<br />

Bruder des kleinen Tristar,<br />

aber kann sich nicht ganz mit<br />

diesem messen. Schon für die<br />

Verarbeitung gab es kleinere<br />

Abzüge, zudem brach während<br />

der normalen Handhabung der<br />

Griff ab. Entscheidender für die<br />

Bewertung war das Heißschäumen<br />

– nur bei einer Milchsorte,<br />

bei 3,5 Prozent fetter Frischmilch,<br />

wurde ein gutes Ergebnis<br />

erzielt. Die H-Milch dagegen erzeugte<br />

einen fast flüssigen und<br />

schnell zerfallenden Schaum.<br />

Auch in Sachen Effizienz und<br />

relativer Schäumdauer erreichte<br />

der Cappuccino King keine<br />

Spitzenwerte. Diese erreichte<br />

er allerdings bei den an den<br />

Seitenwänden gemessenen<br />

Temperaturen, ein Fakt, auf<br />

den auch in der Bedienungsanleitung<br />

ausdrücklich hingewiesen<br />

wird.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 113


Küche | Milchschäumer<br />

Milchschäumer TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

Nespresso<br />

Aeroccino 3<br />

Petra-electric<br />

MS 15.07<br />

Lattemento<br />

LM 300<br />

Tristar<br />

B-2612<br />

Technische Daten<br />

UvP 100 euro 55 euro 90 euro 40 euro<br />

Leistungsaufnahme 500 w 650 w 800 w 450 w<br />

Gewicht 1,3 kg 0,9 kg 1,13 kg 0,7 kg<br />

kaltschäumen/Heißschäumen/erhitzen ja/ja/ja nein/ja/ja ja/ja/ja nein/ja/ja<br />

Fassungsvermögen (Schäumen/erhitzen) 130 ml/<strong>250</strong> ml 150 ml/<strong>250</strong> ml 300 ml/500 ml 80 ml/160 ml<br />

ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50%) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />

Güte Heißschaum (60%) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,8 )<br />

Schäumtempo (20%) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,9 )<br />

Effizenz (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung (20%) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Sicherheit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Milchschäumer<br />

ABc-Lifestyle<br />

Induktionsmilchaufschäumer<br />

Krups<br />

XL 2000<br />

Severin<br />

SM 9684<br />

Lentz<br />

cappuccino King<br />

cAP 300<br />

Technische Daten<br />

UvP 70 euro 90 euro 85 euro 79 euro<br />

Leistungsaufnahme 500 w 500 w 500 w 450 w<br />

Gewicht 1,5 kg 1 kg 1,5 kg 0,65 kg<br />

kaltschäumen/Heißschäumen/erhitzen ja/ja/ja nein/ja/ja ja/ja/ja ja/ja/ja<br />

Fassungsvermögen (Schäumen/erhitzen) 260 ml/500 ml 150 ml/300 ml 260 ml/500 ml 160 ml/300 ml<br />

ergebnis 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + + ( 1,9 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 )<br />

Güte Heißschaum (60%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />

Schäumtempo (20%) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 )<br />

Effizenz (20%) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (20%) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) + ( 2,8 ) + + (2,4 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bilder: ABC-Lifestyle, Auerbach verlag, krups, Lentz, Lattemento, nespresso, Petra, Tristar, Severin<br />

114 Küche | 1.2012


Milchschäumer | Küche<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Acht elektrische Milchaufschäumer<br />

Funktion (50 %): Der Funktionstest konzentrierte<br />

sich auf das <strong>Test</strong>en des Heißschäumens.<br />

Für verschiedene Milchsorten<br />

(3,5 % Frischmilch, 1,5 % Frischmilch, 1,5 %<br />

H-Milch) wurde durch mehrere Experten<br />

die Güte des produzierten Schaumes gemessen.<br />

Dabei wurden Festigkeit, Homogenität,<br />

Porigkeit und Haltbarkeit des Schaumes<br />

bewertet. In die Bewertung der Funktion<br />

flossen darüber hinaus das Schäumtempo<br />

(sowohl für die max<strong>im</strong>ale Füllmenge<br />

<strong>als</strong> auch bezogen auf die Menge des erzielten<br />

Schaumes) sowie die Effizienz (gemessen<br />

am Verhältnis von Schaummenge<br />

und Menge der verbliebenen Milch) ein.<br />

Handhabung (20 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />

fünf Probanden für jedes Gerät, wie<br />

ausreichend und verständlich die Bedienungsanleitung<br />

ist, wie logisch und gut<br />

erreichbar die Bedienelemente angeordnet<br />

und beschriftet sind und wie stabil bzw.<br />

gängig sie insgesamt erscheinen. Hinsichtlich<br />

der Reinigung wurde bewertet, wie<br />

schmutzanfällig bzw. pflegeleicht die zu reinigenden<br />

Oberflächen sind. Während des<br />

Funktionstests wurde dieser Punkt durch<br />

die Bewertung der Verschmutzung durch<br />

Rückstände u. Ä. ergänzt.<br />

Verarbeitung (10 %): Durch die Probanden<br />

wurden hierzu vor allem die Größe von Spaltmaßen,<br />

die Sauberkeit der Kantenbearbeitung,<br />

die Verarbeitung der Bedienelemente,<br />

die Schließbarkeit der Deckel und die Stabilität<br />

bewertet.<br />

Ökologie (10 %): Die entsprechende Bewertung<br />

bezieht sich in diesem Fall ausschließlich auf<br />

den Stromverbrauch der <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> Verhältnis<br />

zur verarbeiteten Milchmenge.<br />

Sicherheit (10 %): Als sicherheitsrelavant wurden<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> die Temperaturen bewertet, die<br />

an den Griffen, Deckeln und Seitenflächen der<br />

<strong>Geräte</strong> gemessen wurden.<br />

zung einer Induktionsheizfläche von den<br />

anderen <strong>Geräte</strong>n ab. Damit können bei<br />

diesen beiden Modellen die Kannen<br />

auch problemlos aus der „Basisstation“<br />

herausgenommen und zum Reinigen<br />

in die Spülmaschine gegeben werden.<br />

Wenn allerdings aufgrund der fehlenden<br />

Beschichtung angebrannte Milchreste<br />

in der Kanne zurückbleiben, wird das<br />

Reinigen ein wenig anstrengender.<br />

Kalt und heiß<br />

Mag das Gerät aussehen, wie es will,<br />

und der <strong>Test</strong>er ein absoluter Profi sein –<br />

zum großen Teil ist es die Milch, die das<br />

Schaumergebnis deutlich prägt. Fettgehalt,<br />

Frischetyp, Temperatur und selbst<br />

Unterschiede hinsichtlich des Herstellers<br />

oder der Charge – all das hat bei den<br />

verschiedenen <strong>Geräte</strong>n ganz verschiedene<br />

Auswirkungen. Das Kaltschäumen<br />

haben wir daher auch aus dem <strong>Test</strong> genommen.<br />

Von den fünf <strong>Geräte</strong>n, die laut<br />

Hersteller ausdrücklich das Aufschäumen<br />

von kalter Milch (und hier wird<br />

zumeist H-Milch mit einem Fettgehalt<br />

von 1,5 Prozent empfohlen) beherrschen<br />

sollten, kam nämlich nur der Aeroccino<br />

von Nespresso wirklich zufriedenstellend<br />

damit klar, der Cappuccino King<br />

von Lentz dagegen überhaupt nicht. In<br />

der Disziplin des Aufschäumens heißer<br />

Milch lagen die acht Kandidaten<br />

unterm Strich zwar gar nicht so weit<br />

auseinander, dennoch hat jedes Gerät<br />

ganz eigene Stärken und Schwächen.<br />

Während sich in unserem <strong>Test</strong> der<br />

Aeroccino bei allen verwendeten<br />

Milchsorten beweisen konnte, schaffte<br />

es zum Beispiel kaum einer der Konkurrenten,<br />

fettarme Frischmilch zu einem<br />

brauchbaren Schaum zu schlagen. In Sachen<br />

Tempo war dagegen der Schäumer<br />

von Petra nicht zu schlagen, während er<br />

be<strong>im</strong> Verhältnis von Schaum zu „übrig<br />

gebliebener“ Milch eher schlecht aussah –<br />

auch wenn dies durch die große Füllmenge<br />

wieder etwas relativiert wird. Auf<br />

jeden Fall können wir nur empfehlen,<br />

zu <strong>Haus</strong>e be<strong>im</strong> Milchschäumen etwas<br />

herumzuprobieren, bis Sie die Lieblingsmilch<br />

Ihres Milchaufschäumers herausgefunden<br />

haben. Summa summarum<br />

gibt es kaum <strong>Geräte</strong>, von denen wir abraten<br />

würden, aber seine Favoriten muss<br />

sich jeder selbst aussuchen, und sei es<br />

nach dem Aussehen, bei dem in unserer<br />

komplett weiblich besetzten Jury übrigens<br />

ebenfalls der Schäumer von Petra<br />

ganz oben auf der Liste stand.<br />

3 4<br />

(1) Deutlich erkennbar:<br />

der am Boden aufgesteckte<br />

Quirl und die<br />

unterstützenden Plastiksäulen<br />

<strong>im</strong> Deckel des<br />

Tristar (2) Das Gerät<br />

von Petra­Electric ist ein<br />

typischer „Deckelschäumer“,<br />

so lässt sich der<br />

Behälter besser reinigen<br />

(5) Noch besser zu reinigen<br />

(von der fehlenden<br />

Beschichtung mal abgesehen)<br />

sind die Behälter<br />

der <strong>Geräte</strong> von Severin<br />

und ABC­Lifestyle.<br />

Durch die Verwendung<br />

der Induktionstechnologie<br />

muss die Heizung<br />

nicht mehr <strong>im</strong> Behälter<br />

montiert sein (3 und 4)<br />

Die Unterschiede in der<br />

Porigkeit sind deutlich<br />

zu erkennen, auch Cremigkeit<br />

und Haltbarkeit<br />

wurden bewertet<br />

1 2<br />

5<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 115


Küche | Multiküchenmaschinen<br />

Zehn Multiküchenmaschinen demonstrieren ihre Vielseitigkeit<br />

Schnittige Multitalente<br />

Eine für alles: Gibt es <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt eine Küchenmaschine, sind Handrührer, Mixer und<br />

Handhobel nahezu arbeitslos. Welches Gerät den mitunter recht hohen Anschaffungspreis<br />

lohnt, haben unsere <strong>Test</strong>ingenieure überprüft.<br />

Ganz und gar nicht ins Reich der<br />

Märchen und Mythen gehören<br />

die modernen „Heinzelmännchen“ in<br />

deutschen Küchen und <strong>Haus</strong>halten,<br />

die statt mit einer Zipfelmütze mit<br />

einem Netzkabel daherkommen und<br />

auf Knopfdruck zahlreiche mühselige<br />

Klein arbeiten erledigen. Glückliche Besitzer<br />

einer Multiküchenmaschine müssen<br />

weder die Zutaten ihres Salats von<br />

Hand schneiden noch für die Zubereitung<br />

einer Aufschnittplatte das scharfe<br />

Messer bemühen. Auch das Kneten<br />

von Brotteig, Schlagen von Sahne und<br />

Raspeln von Käse kann getrost dem<br />

elektrischen Helfer überlassen werden.<br />

Damit werden die Maschinen zu universell<br />

einsetzbaren Küchengeräten und<br />

erleichtern die Zubereitung zahlreicher<br />

Gerichte um ein Vielfaches. Separate<br />

aufsteckbare Werkzeuge ermöglichen<br />

dabei die Durchführung unterschiedlicher<br />

Küchenarbeiten. Je vielfältiger<br />

die Funktionspalette aber gestaltet ist,<br />

desto schwieriger wird es auch, jede<br />

einzelne Tätigkeit zu einem zufriedenstellenden<br />

Ergebnis zu führen. Nichtsdestotrotz<br />

werden die Maschinen stetig<br />

weiterentwickelt und mit <strong>im</strong>mer neuen<br />

Features für vielfältige Einsatzbereiche<br />

ausgestattet. Der Vorteil besteht darin,<br />

dass eine einzige Maschine die Aufgaben<br />

vieler kleiner Einzelgeräte übern<strong>im</strong>mt<br />

und deren Benutzung damit fast<br />

überflüssig macht.<br />

von susan oehler<br />

Platz da!<br />

Wer sich allerdings einen Platzgewinn<br />

<strong>im</strong> Küchenschrank erhofft, wird enttäuscht<br />

sein, denn die zahlreichen<br />

Zubehörteile der Küchenmaschine<br />

beanspruchen schnell eine komplette<br />

Schublade für sich. Abwaschmuffel<br />

sollten außerdem auf die Spülmaschinenfestigkeit<br />

der abnehmbaren Teile<br />

achten, sonst vergeht ihnen frühzeitig<br />

die Lust an der Benutzung.<br />

Tausendsassa gesucht<br />

Ein komplettes Einser-Zeugnis können<br />

unsere <strong>Test</strong>er keinem der zehn Prüfkandidaten<br />

ausstellen. Weit klafft die<br />

Notenspanne unter anderem be<strong>im</strong> Pürieren<br />

von Fruchtshakes auseinander:<br />

Während der Braun Multiquick 7 einen<br />

cremig-sämigen Shake ganz ohne Stückchen<br />

zauberte, floss bei Kitchen Aid und<br />

Krups eine dickflüssige, leicht klumpige<br />

Masse mit teilweise unpürierten Stücken<br />

aus dem Behälter. Ob man seinen Drink<br />

mit oder ohne Fruchtstücken bevorzugt,<br />

ist sicherlich Geschmackssache, jedoch<br />

sollte die Küchenmaschine in der Lage<br />

sein, das Obst bei Bedarf vollständig<br />

zu pürieren. Kuchenteig gelingt mit der<br />

MUM 5 eindeutig am besten. Sie rührt<br />

Bilder: Pixelio, stock.xchng<br />

116 Küche | 1.2012


Multiküchenmaschinen | Küche<br />

besonders viel Luft unter, wodurch das<br />

fertige Backwerk eine sehr lockere Struktur<br />

erhält. Das Modell von Beem und die<br />

kleine Kompaktmaschine von Kenwood<br />

nehmen sich für diese Aufgabe etwas<br />

mehr Zeit <strong>als</strong> ihre Konkurrenten. Ein Teil<br />

des Mehls setzt sich hier in der Kante zwischen<br />

Behälterwand und -boden fest und<br />

wird erst nach und nach mit verrührt.<br />

Harte Nuss<br />

Be<strong>im</strong> Hacken und Mahlen von Nüssen<br />

sind Maschinen wie die Kenwood<br />

FP 925 und das Gerät von Krups <strong>im</strong><br />

Vorteil, zu deren Repertoire ein Mühlenaufsatz<br />

gehört. Aber auch die Mixbehälter<br />

der Modelle von Braun eignen sich<br />

gut. In kleineren Behältern lässt sich<br />

die Nussmasse besser durchmischen,<br />

wodurch sie zuerst gleichmäßig grob<br />

gehackt und anschließend fein gemahlen<br />

wird. Größere Behältnisse bieten den<br />

Nüssen mehr Raum zum Entweichen, sodass<br />

zunächst die unten liegende Schicht<br />

gemahlen wird, während die oberen<br />

Kerne noch weitgehend unversehrt auf<br />

ihre Bearbeitung warten.<br />

Für Gemüsesalat und Beilagen ist die<br />

Raspel- und Hobelfunktion der Multiküchenmaschinen<br />

äußerst praktisch –<br />

<strong>im</strong>mer vorausgesetzt, sie stellt sich so<br />

professionell an wie bei dem Gerät von<br />

Kitchen Aid. Die in den anderen Disziplinen<br />

eher mittelmäßig abschneidende Maschine<br />

liefert sowohl Scheiben <strong>als</strong> auch<br />

Raspel in gleichmäßiger und saftiger<br />

Form, ohne zu groben Verschnitt übrig zu<br />

lassen. Anders präsentiert sich das Ergebnis<br />

bei Beem: Hier erinnern besonders<br />

die feinen Raspel eher an matschigen<br />

Brei <strong>als</strong> an eine schöne Basis für leckeren<br />

Farmersalat. Be<strong>im</strong> Hobeln bleiben zum<br />

einen viele Reste auf der Scheibe liegen,<br />

zum anderen mogeln sich große Stücke<br />

an der Reibe vorbei in den Behälter.<br />

Frisch entsaftet<br />

Für den großen Durst empfiehlt sich<br />

das Modell aus der 5er-Serie von Braun,<br />

das mit der größten Saftausbeute punk-<br />

tet. Allgemein lässt sich festhalten,<br />

dass die gesamte <strong>Test</strong>range mit dem<br />

Entsaften von Äpfeln besser zurechtkommt<br />

<strong>als</strong> mit härteren Obst- und Gemüsesorten.<br />

Bei Philips und Grundig<br />

sind allerdings gute Ausweichreflexe<br />

gefragt. Wird der Stopfer nämlich nicht<br />

sofort nach dem Befüllen wieder über<br />

den Nachfüllschacht gehalten, schießen<br />

hier Gemüsestückchen in hohem<br />

Bogen durch die Küche. Be<strong>im</strong> Auspressen<br />

von Zitrusfrüchten ist die Form<br />

des Kegels von zentraler Bedeutung<br />

für das Ergebnis. Fällt dieser zu spitz<br />

aus, bleibt Fruchtfleisch in der Schale<br />

zurück und es wird Saft verschwendet,<br />

wie bei der Braun Multiquick 5 zu beobachten<br />

war. Das Gerät von Kitchen<br />

Aid hingegen macht etwas Handarbeit<br />

nötig, da hier die Deckelvorrichtung die<br />

Fruchthälfte nicht richtig in Position<br />

zu halten vermag. Wer seinen Saft mit<br />

viel Fruchtfleisch bevorzugt, sollte zu<br />

Kenwood oder Philips greifen, für die<br />

Liebhaber glatter Säfte empfehlen sich<br />

eher Braun oder Bosch.<br />

Handhabung und Reinigung<br />

In der Handhabung können die beiden<br />

Modelle von Braun die <strong>Test</strong>er am<br />

meisten überzeugen. Durch hilfreiche<br />

Markierungen wird das Platzieren der<br />

Arbeitsbehälter und Deckel wesentlich<br />

erleichtert. Skalen an den Behältern helfen<br />

be<strong>im</strong> Abmessen und verhindern eine<br />

versehentliche Überfüllung. Weniger<br />

bequem zu handhaben ist die Grundig<br />

Cuisinery. Ihre Glasbehälter bestechen<br />

zwar durch eine schicke Optik, sind<br />

aber recht schwer und schlecht zu greifen.<br />

Bei einem der Deckel bemängelten<br />

die Prüfer dessen schlechte Passform,<br />

durch die die Motorsperre nur durch<br />

gezieltes Nachhelfen entriegelt werden<br />

konnte. Das Gerät von Kitchen Aid<br />

lässt die Funktionalität der meisten<br />

Konkurrenzprodukte vermissen. Zum<br />

einen muss der Behälter mit dem Griff<br />

von links nach vorn gedreht werden,<br />

um einzurasten. Zum anderen versperrt<br />

dieser die<br />

Sicht<br />

in<br />

das Innere.<br />

Außerdem<br />

lässt<br />

die<br />

einzige Verarbeitungsstufe<br />

plus<br />

Pulsfunktion<br />

Wünsche<br />

hinsichtlich der Anpassungsvariabilität<br />

offen. Auch die Beem<br />

stellte die Probanden be<strong>im</strong> Einrasten<br />

des Arbeitsbehälters vor eine Herausforderung,<br />

die nicht jeder Benutzer auf<br />

Anhieb bewältigte. Dass der Hersteller<br />

für dieses Gerät eine Reinigung per<br />

Hand empfiehlt, wird mit wenig Begeisterung<br />

aufgenommen, schließlich<br />

sollte eine Küchenmaschine Zeit und<br />

Aufwand sparen, ohne ihn an anderer<br />

Stelle zusätzlich zu generieren. Die<br />

Säuberung der Hobelscheiben gestaltet<br />

sich bei dem Modell von Beem<br />

schwierig, da sich Speisereste unter der<br />

Schneide festsetzen und mühsam mit<br />

einem spitzen Gegenstand herausgelöst<br />

werden müssen. Ein verbreitetes<br />

Problem sind außerdem dauerhafte<br />

Verfärbungen an weißen Kunststoffteilen<br />

durch die Verarbeitung von<br />

Mohrrüben, so zu beobachten bei den<br />

<strong>Geräte</strong>n von Grundig, dem Braun<br />

Multiquick 5 und der MUM 5 von<br />

Bosch. Hinsichtlich der Standsicherheit<br />

gibt sich keiner der <strong>Test</strong>kandidaten die<br />

Blöße, lediglich die Kenwood FP 925<br />

wackelt etwas auf hohen Touren.<br />

Reinigung<br />

Bei färbenden Lebensmitteln wie Karotten<br />

empfiehlt es sich, die Kunststoffteile mit<br />

Speiseöl einzureiben. Das Öl kann die<br />

färbenden Substanzen lösen. Einen Waschgang<br />

in der Spülmaschine haben alle Arbeitsbehälter<br />

samt Zubehör überstanden, es<br />

konnten keine Veränderungen festgestellt<br />

werden. Zur Vorreinigung füllen Sie Wasser<br />

und einen Tropfen Spülmittel in den<br />

Behälter und lassen den Motor kurz laufen.<br />

Die Universalmesser sollten aber besser von<br />

Hand gespült werden, da sie sonst stumpf<br />

werden. Aber Achtung! Hier droht Verletzungsgefahr<br />

durch die scharfen Schneiden.<br />

eiswürfel<br />

Von der Verarbeitung von sehr harten Lebensmitteln<br />

wie Kaffeebohnen, Muskatnuss und<br />

auch Eiswürfeln raten die meisten Hersteller<br />

ab, da die Messer hierdurch schnell stumpf<br />

werden. Die Philips HR 7775 hat eine spezielle<br />

Ice-Taste zum Crushen <strong>im</strong> Mixer. Die Modelle<br />

von Braun und Grundig zerkleinern Eiswürfel<br />

problemlos in kurzer Zeit. Alle anderen Mixer<br />

haben hingegen Schwierigkeiten, die kalten<br />

Würfel zu zerkleinern, und schaffen – wenn<br />

überhaupt – nur zwei bis drei Stück auf einmal.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 117


Küche | Multiküchenmaschinen<br />

Multiquick 7 K 3000 von Braun<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Multiquick 7 K 3000<br />

Pürierkünstler<br />

mit vielen Talenten<br />

Den Beifall der Prüfer verdient<br />

sich unser <strong>Test</strong>sieger besonders<br />

durch die Pürierleistung des Mixers,<br />

der in kurzer Zeit wirklich<br />

schaumige Shakes ganz ohne störende<br />

Stückchen zubereitet. Sehr<br />

gut gelingt auch das Zerhacken<br />

von Nüssen, die in nur wenigen<br />

Sekunden in grob zerkleinerter<br />

Form und nach etwas längerem<br />

Hacken <strong>als</strong> feines Nussmehl vorliegen.<br />

Be<strong>im</strong> Einsatz der Hobelund<br />

Raspelscheiben erhalten<br />

die <strong>Test</strong>er überwiegend gleichmäßige,<br />

saubere Karottenscheiben<br />

und saftige Raspel. Auch<br />

das Rühren von Teig klappt<br />

problemlos, alle Zutaten werden<br />

homogen vermengt. Sahne<br />

wird in akzeptabler Zeit steif<br />

geschlagen. In der Handhabung<br />

präsentiert sich die Maschine<br />

unkompliziert und leicht bedienbar.<br />

Pfeilmarkierungen zeigen<br />

die richtige Einsetzposition für<br />

Arbeitsbehälter und Deckel an,<br />

während über einen Hebel bereits<br />

vor dem Start des Geräts die<br />

gewünschte Betriebsgeschwindigkeit<br />

eingestellt werden kann.<br />

Somit beginnt die Maschine ihre<br />

Arbeit sofort auf der gewählten<br />

Stufe. Ein Überlastungsschutz<br />

schützt dabei den Motor.<br />

MUM 54230 Styline von Bosch<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bosch<br />

MUM 54230 Styline<br />

Besonders locker-luftiges<br />

Ergebnis bei Sahne und Teig<br />

Ein erfolgreicher Schaumschläger<br />

auf Platz zwei: Die mit der<br />

MUM 5 geschlagene Sahne erweist<br />

sich <strong>als</strong> die luftigste von<br />

allen und hat das größte spezifische<br />

Volumen. Auch der gerührte<br />

Teig zeigt sich lockerer<br />

<strong>als</strong> bei den restlichen Maschinen<br />

und lässt sich dadurch zu<br />

einem besonders luftigen Kuchen<br />

ausbacken. Leichte Schwächen<br />

beobachten die <strong>Test</strong>er bei<br />

der Leistung des Pürierers, der<br />

dem Shake viele unzerklei nerte<br />

Stücke untermogelt. Besser gelingt<br />

wiederum das Hacken und<br />

Mahlen von Nüssen. Be<strong>im</strong> Raspeln<br />

von Gemüse erhält man<br />

mit der groben Reibe verhältnismäßig<br />

große, dicke Stücke, die<br />

aber sehr gleichmäßig geschnitten<br />

sind. Auch die feinen Raspel<br />

werden sauber abgeteilt. Leider<br />

bleiben recht viele Stücke <strong>im</strong><br />

Aufsatz hängen und müssen<br />

herausgeschoben werden. Darüber<br />

hinaus hinterlassen Möhren<br />

rot-orangene Verfärbungen<br />

und werden nicht vollständig<br />

gehobelt, sondern bleiben stückweise<br />

auf der Scheibe zurück.<br />

Ein Lob verdienen die hohe<br />

Bedienfreundlichkeit und die<br />

saubere Verarbeitung.<br />

KA890T Titanium von Krups<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Krups<br />

KA890T Titanium<br />

Höchster<br />

Bedienkomfort<br />

Eine Maschine, die mitdenkt:<br />

<strong>Mehr</strong>ere Automatikprogramme<br />

sind auf das Anrühren verschiedener<br />

Teigarten und das Mixen<br />

abgest<strong>im</strong>mt, sodass der Benutzer<br />

auf Tastendruck das gewünschte<br />

Ergebnis erhält. Teige lassen<br />

sich zügig und gleichmäßig<br />

verrühren, der geschlagenen<br />

Sahne fehlt es allerdings etwas<br />

an Volumen. Da kein separater<br />

Mixaufsatz vorhanden ist,<br />

muss <strong>im</strong> Arbeitsbehälter püriert<br />

werden, was sich auf die Qualität<br />

des Resultats auswirkt: Im<br />

Püree bleiben kleine Stückchen<br />

zurück, es gelingt nicht ganz<br />

so überzeugend wie bei den<br />

Konkurrenzmaschinen. Punkten<br />

kann das Gerät dagegen be<strong>im</strong><br />

Hacken und Mahlen von Nüssen<br />

mit einem sehr homogenen<br />

Ergebnis. Auch das Hobeln und<br />

Raspeln von Gemüsestückchen<br />

wird überwiegend sauber ausgeführt<br />

und zeigt einen sehr<br />

guten Unterschied zwischen<br />

groben und feinen Schnitzen.<br />

Besonders gut fällt die Bewertung<br />

der Maschine <strong>im</strong> Bereich<br />

Handhabung aus. Zwei separate<br />

Befüller für Obst und Gemüse<br />

können bei Bedarf auch gleichzeitig<br />

genutzt werden.<br />

Bilder: Bosch, Braun, Kenwood, Krups, Philips<br />

118 Küche | 1.2012


Multiküchenmaschinen | Küche<br />

Multiquick 5 K700 von Braun<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Multiquick 5 K700<br />

Stark <strong>im</strong> Rühren und Pürieren,<br />

Sahneschlagen nicht opt<strong>im</strong>al<br />

Dieses Gerät verfügt statt eines<br />

Schneebesens über einen Quirl,<br />

der zum Sahneschlagen eingesetzt<br />

wird. Allerdings erledigt er<br />

diese Aufgabe nicht zufriedenstellend,<br />

wenn man sich an die<br />

Herstellervorgaben hält. In diesen<br />

ist die Rührgeschwindigkeit,<br />

um die Sahne steif zu schlagen,<br />

zu niedrig angesetzt. Besser<br />

gelingt das Teigrühren und<br />

auch das Pürieren <strong>im</strong> Mixer,<br />

wenn man von einigen wenigen<br />

zurückbleibenden Fruchtstückchen<br />

absieht. Möchte man<br />

auch diese vollständig zerkleinern,<br />

ist etwas mehr Geduld<br />

<strong>als</strong> bei den anderen <strong>Geräte</strong>n erforderlich.<br />

Möhren werden in<br />

gleichmäßige, saubere Scheiben<br />

geschnitten, hinterlassen aber<br />

durch dauerhafte Verfärbungen<br />

ein unschönes Andenken auf<br />

der weißen Trägerscheibe.<br />

Be<strong>im</strong> Raspeln verfangen sich<br />

außerdem zahlreiche Gemüseschnitze<br />

zwischen dem Einsatz<br />

und der Scheibe. Dafür bringen<br />

spülmaschinenfeste Einzelteile<br />

und Schutzverriegelungen<br />

Pluspunkte in der Handhabung.<br />

Der sehr gut schließende Mixerdeckel<br />

verhindert ein Herausspritzen<br />

der Zutaten.<br />

hR7775 von Philips<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HR7775<br />

Hobel- und Raspelkünstler<br />

mit Nussallergie<br />

Zu den Stärken der Maschine<br />

von Philips gehört eindeutig das<br />

Hobeln und Raspeln von Gemüsestückchen,<br />

die gleichmäßig zerkleinert<br />

werden und nur wenige<br />

Reste auf der Scheibe zurücklassen.<br />

Auch das Größenverhältnis<br />

von grob zu fein ist st<strong>im</strong>mig. Als<br />

vorteilhaft für die Handhabung<br />

erweist sich außerdem der runde<br />

Beschicker mit einer Extra-Öffnung<br />

für kleine Mengen. Ebenso<br />

gut gelingt auch das Verrühren<br />

von Teigzutaten und die Herstellung<br />

von feinem, sämigem Püree<br />

<strong>im</strong> Mixer. Leichte Probleme bereitet<br />

dem Gerät dafür das Hacken<br />

und Zermahlen von Nüssen.<br />

Durch die Erwärmung be<strong>im</strong><br />

Betrieb klebt das Nussmehl an<br />

der Behälterwand und wird nicht<br />

mehr weiter verarbeitet. Außerdem<br />

bildet sich um die Messer<br />

herum ein Ring und <strong>im</strong> Mehl bleiben<br />

auch nach Ende des Vorgangs<br />

noch kleine Stückchen zurück.<br />

Kritik übten die <strong>Test</strong>er zudem<br />

an der unübersichtlichen Bedienungsanleitung<br />

und der nicht<br />

stabil genug gefertigten Verriegelung<br />

des Mixers, die <strong>im</strong> Laufe des<br />

<strong>Test</strong>s ausleierte und den Aufsatz<br />

daraufhin nicht mehr richtig in<br />

Position halten konnte.<br />

Multipro FP 925 von Kenwood<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Kenwood<br />

Multipro FP 925<br />

Guter Teig und feines Nussmehl,<br />

zu durchlässig be<strong>im</strong> Hobeln<br />

Das besser platzierte Gerät der<br />

beiden Modelle von Kenwood<br />

bietet etwas mehr Zubehör <strong>als</strong> die<br />

kompaktere Schwester FP <strong>250</strong><br />

und positioniert sich <strong>im</strong> guten<br />

Mittelfeld. Nichts zu beanstanden<br />

gibt es bei der Vermengung<br />

der Zutaten für Rührteig, die<br />

sich zu einer homogenen Masse<br />

verbinden. Auch das Hacken und<br />

Mahlen von Nüssen klappt in der<br />

kleinen Mühle sehr gut. Weniger<br />

überzeugend präsentiert sich die<br />

Maschine allerdings be<strong>im</strong> Zerkleinern<br />

von Gemüse. Da zwischen<br />

der Hobelscheibe und der<br />

Behälterwand eine Lücke entsteht,<br />

werden be<strong>im</strong> Hobeln und<br />

Raspeln größere Stücke in den<br />

Auffangbehälter geschleudert.<br />

Feine Raspel sind außerdem<br />

leicht matschig und etwas angerissen.<br />

Ein bisschen verkompliziert<br />

wird die Reinigung durch<br />

Schalen und Möhrenstücke, die<br />

sich in der Hobelscheibe verkanten<br />

und nur mit einer Messerspitze<br />

zu entfernen sind. Dafür<br />

sind die meis ten Teile spülmaschinenfest.<br />

Bei hochtourigem<br />

Betrieb halten die Saugnapffüße<br />

das Gerät davon ab, durch die<br />

starke Erschütterung von der<br />

Arbeitsfläche zu wandern.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 119


Küche | Multiküchenmaschinen<br />

Artisan 5KFPM770 von Kitchen Aid<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Kitchen Aid<br />

Artisan 5KFPM770<br />

Unhandlicher Hüne<br />

mit großem Energiehunger<br />

Wie üblich stellt Kitchen Aid<br />

mit dem 11,5-Kilogramm-Koloss<br />

das schwerste Gerät der<br />

<strong>Test</strong>range. Bei dem Artisan<br />

5KFPM770 empfiehlt es sich<br />

wirklich, ihm einen festen Platz<br />

in der Küche zu schaffen, da das<br />

Modell nicht so leicht zwischen<br />

zwei Benutzungen <strong>im</strong> Schrank<br />

zu verstauen ist. Kuchenbäcker<br />

haben an der Maschine ihre<br />

Freude, denn das Teigrühren<br />

erledigt sie schnell und gründlich.<br />

Auch Gemüsefans werden<br />

vom Ergebnis der Hobel- und<br />

Raspelfunktion überzeugt sein.<br />

Schwerer tut sich das Modell<br />

jedoch be<strong>im</strong> Schlagen von<br />

Sahne, die zu kompakt und<br />

nicht richtig locker gerät. Auch<br />

das Pürieren bereitet Probleme,<br />

der entstehende Fruchtshake<br />

ist von unzerteilten<br />

Stückchen durchsetzt.<br />

cuisinery Multitalent Plus UM 9050 von Grundig<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Grundig<br />

Cuisinery Multitalent Plus UM 9050<br />

Gutes Entsaften und Rühren,<br />

schwaches Sahneschlagen<br />

Mit Rührteig, Nussmehl und<br />

Gemüsescheiben hat das Gerät<br />

keine Probleme. Leider lässt sich<br />

das von seiner Leistung be<strong>im</strong><br />

Sahneschlagen nicht behaupten.<br />

Die dafür vorgesehene Emulgierscheibe<br />

schleudert die Sahne<br />

be<strong>im</strong> Schlagen an Behälterwände<br />

und Deckel, von wo sie<br />

dann mühsam und verlustreich<br />

abgekratzt werden muss. Das<br />

Raspeln von Gemüse schnitzen<br />

hinterlässt unverarbeitete Reste<br />

auf der Scheibe, während <strong>im</strong><br />

Püree grobe Stückchen zurückbleiben.<br />

Lobenswert ist die hohe<br />

Saftausbeute be<strong>im</strong> Entsaften,<br />

allerdings harmoniert der<br />

dazugehörige Deckel nicht mit<br />

der Maschine und muss manuell<br />

in Position gehalten werden.<br />

Ein Manko in der Handhabung<br />

stellen die zu kleinen Griffe<br />

der Arbeitsschüssel dar.<br />

Sensation M7.001 von Beem<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Beem<br />

Sensation M7.001<br />

Möhrenmatsch statt<br />

sauberer Raspel<br />

Bei diesem Modell stehen<br />

sich Stärken in der Funktion<br />

und Schwächen in der Verarbeitung<br />

gegenüber. Luftige<br />

Schlagsahne, überzeugendes<br />

Püree und ein gutes Hackergebnis<br />

kontrastieren mit einer<br />

langen Arbeitszeit be<strong>im</strong><br />

Teigrühren und ausgefransten,<br />

teils matschigen Möhrenraspeln.<br />

Zwischen grob und<br />

fein geraspelten Gemüseschnitzen<br />

ist nur ein geringer<br />

Unterschied erkennbar, außerdem<br />

sammeln sich Saft und<br />

Möhrenbrei am Deckel. Be<strong>im</strong><br />

Hobeln entstehen viele angerissene<br />

oder kaputte Scheiben.<br />

Dazu kommt ein unangenehm<br />

lautes und stellenweise pfeifendes<br />

und quietschendes<br />

Betriebsgeräusch. Das richtige<br />

Aufsetzen des laut Hersteller<br />

nicht spülmaschinenfesten<br />

Zubehörs klappt nicht<br />

<strong>im</strong>mer auf Anhieb.<br />

Multipro compact FP <strong>250</strong> von Kenwood<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Kenwood<br />

Multipro Compact FP <strong>250</strong><br />

Kompakter Schreih<strong>als</strong> mit weniger<br />

Geschick <strong>als</strong> die Konkurrenz<br />

Das leichteste Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

bringt viel Zubehör mit und<br />

erledigt typische Küchenarbeiten<br />

auf kleinem Raum.<br />

Am erfolgreichsten bewährt<br />

es sich dabei be<strong>im</strong> Pürieren<br />

mit dem Mixaufsatz, der ein<br />

gutes Ergebnis liefert. Dagegen<br />

dauert die Herstellung<br />

von Nussmehl verhältnismäßig<br />

lange und liefert ein ungleichmäßiges<br />

Ergebnis: Während<br />

40 Prozent der Nüsse schon<br />

gemahlen sind, wurden weitere<br />

40 Prozent gerade erst grob<br />

zerkleinert. Gemüseraspel geraten<br />

unappetitlich matschig<br />

und ausgefranst. Besser zeigt<br />

sich die Leistung der Zitruspresse,<br />

die die Früchte sehr<br />

sauber auspresst und kaum<br />

Fruchtfleisch in der Schale zurücklässt.<br />

Leider ist der Schalldruckpegel<br />

auf höchster Stufe<br />

einer der lautesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>,<br />

was die Arbeitsfreude trübt.<br />

Bilder: Beem, Bosch, Braun, Grundig, Kenwood, Kitchen aid, Krups<br />

120 Küche | 1.2012


Multiküchenmaschinen | Küche<br />

Multiküchenmaschinen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

Braun<br />

Multiquick 7 K 3000<br />

Bosch<br />

MUM 54230 Styline<br />

Krups<br />

KA890T Titanium<br />

Braun<br />

Multiquick 5 K700<br />

Technische Daten<br />

uvP 330 euro 300 euro 400 euro 180 euro<br />

Gewicht 5 kg 5 kg 5,5 kg 5 kg<br />

leistungsaufnahme 900 W 700 W 1 200 W 600 W<br />

arbeitsbehältervolumen 1,5 l 3,9 l 3,5 l 2 l<br />

Zubehör<br />

arbeitsschüssel, universalmesser,<br />

schneebesen,<br />

Knethaken, schlagbesen,<br />

rührschüssel aus edelstahl,<br />

Mixer, scheiben zum raspeln<br />

(3 Größen), schneiden<br />

(2 Größen), Juliennesticks<br />

edelstahlarbeitsschüssel,<br />

schneebesen, Knethaken,<br />

schlagbesen, Mixaufsatz,<br />

grobe und feine schneidscheibe,<br />

raspelscheibe,<br />

Zitruspresse, aufbewahrungstasche,<br />

rezept­DvD<br />

arbeitsschüssel, universalmesser,<br />

schneebesen,<br />

Knethaken, Wendescheiben<br />

zum raspeln (2 Größen),<br />

schneiden (2 Größen),<br />

Mühle<br />

Geschwindigkeitsstufen 15 4 3 15<br />

T<strong>im</strong>er nein nein ja nein<br />

spülmaschinenfestigkeit ja ja teilweise ja<br />

arbeitsschüssel, universalmesser,<br />

Teigmesser,<br />

schlagbesen, scheibe<br />

mit raspel­ (3 Größen),<br />

schneid­ und Julienneeinsätzen,<br />

Mixer,<br />

entsafter, Zitruspresse<br />

ergebnis 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 )<br />

sahneschlagen (13 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

rühren (13 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Pürieren (13 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

hacken (13 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

hobeln (13 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

raspeln (13 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

entsaften (13 %) entfällt entfällt entfällt + + ( 2,0 )<br />

Zitruspresse (13 %) entfällt + + ( 2,0 ) entfällt + ( 3,0 )<br />

abwertung für unvollständigen lieferumfang entfällt entfällt entfällt entfällt<br />

handhabung (30 %) + + ( 1,9) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

reinigung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

ausstattung/Zubehör (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

aufbewahrung (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Geräusch (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

verarbeitung (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

sicherheit (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung 60+ gut befriedigend gut befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 121


Küche | Multiküchenmaschinen<br />

Multiküchenmaschinen<br />

Philips<br />

hR7775<br />

Kenwood<br />

Multipro FP 925<br />

Kitchen Aid<br />

Artisan 5KFPM770<br />

Grundig<br />

cuisinery Multitalent Plus UM 9050<br />

Technische Daten<br />

uvP 230 euro 200 euro ab 399 euro 179 euro<br />

Gewicht 5,5 kg 6,5 kg 11,5 kg 7,5 kg<br />

leistungsaufnahme 1 000 W 1 000 W 650 W 1 000 W<br />

arbeitsbehältervolumen 3,4 l 1,5/0,4 l 2,8/0,9 l 2,2 l<br />

Zubehör<br />

u. a. arbeitsschüssel,<br />

universalmesser, Doppelschneebesen,<br />

Teigmesser,<br />

Teigschaber, reinigungsbürste,<br />

stufenlos verstellbare<br />

schneidscheibe, schei ben<br />

zum raspeln (3 Größen)<br />

u. a. arbeitsschüssel, universalmesser,<br />

Teigmesser,<br />

schneebesen, Miniarbeitsschüssel<br />

mit universalmesser,<br />

Mühle mit streudeckel,<br />

Wendescheiben<br />

zum raspeln (3 Größen)<br />

arbeitsschüssel, universalmesser,<br />

schlagbesen,<br />

Teigmesser, Teigschaber,<br />

scheiben zum raspeln,<br />

schneiden (2 Größen),<br />

Zitrus presse, 2 kleine<br />

arbeitsschüsseln<br />

Geschwindigkeitsstufen 12 8 1 10<br />

T<strong>im</strong>er nein nein nein nein<br />

spülmaschinenfestigkeit ja teilweise ja teilweise<br />

u. a. arbeitsbehälter aus<br />

Glas, universaldoppelmesser,<br />

Teigmesser, emulgierscheibe,<br />

Teigschaber,<br />

entsafter, scheiben zum<br />

raspeln (2 Größen),<br />

schneiden (2 Größen)<br />

ergebnis 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,6 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

sahneschlagen (13 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

rühren (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Pürieren (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

hacken (13 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

hobeln (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

raspeln (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

entsaften (13 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) entfällt + + ( 2,0 )<br />

Zitruspresse (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) entfällt<br />

abwertung für unvollständigen lieferumfang entfällt entfällt 0,5 0,5<br />

handhabung (30%) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

reinigung (20%) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

ausstattung/Zubehör (20%) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

aufbewahrung (20%) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch (10 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

verarbeitung (50%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

sicherheit (50%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung 60+ gut gut ausreichend ausreichend<br />

Bilder: Beem, Gundig, hansecontrol, Kenwood, Kitchen aid, Philips<br />

122 Küche | 1.2012


Multiküchenmaschinen | Küche<br />

Multiküchenmaschinen<br />

Beem<br />

Sensation M7.001<br />

Kenwood<br />

Multipro compact FP <strong>250</strong><br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Multifunktionsküchenmaschinen<br />

Technische Daten<br />

uvP 169 euro 100 euro<br />

Gewicht 5 kg 3,5 kg<br />

leistungsaufnahme 800 W 750 W<br />

arbeitsbehältervolumen 1,5 l 1 l<br />

Zubehör<br />

u. a. arbeitsschüssel,<br />

universalmesser, Miniarbeitsschüssel<br />

mit universalmesser,<br />

schneebesen,<br />

Teigmesser, Teigschaber,<br />

Mühle mit zwei Behältern,<br />

scheiben zum raspeln<br />

Geschwindigkeitsstufen 11 2<br />

T<strong>im</strong>er nein nein<br />

spülmaschinenfestigkeit nein teilweise<br />

arbeitsschüssel, universalmesser,<br />

Teigmesser,<br />

schneebesen, Teigschaber,<br />

Zitruspresse, scheiben<br />

zum raspeln (3 Größen),<br />

schneiden (2 Größen),<br />

Mixer<br />

ergebnis 3,0 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,8 ) + ( 3,1 )<br />

sahneschlagen (13 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

rühren (13 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Pürieren (13 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

hacken (13 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

hobeln (13 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

raspeln (13 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

entsaften (13 %) entfällt entfällt<br />

Zitruspresse (13 %) entfällt + ( 3,0 )<br />

abwertung für unvollständigen lieferumfang entfällt entfällt<br />

handhabung (30 %) + ( 3,1 ) + ( 2,9 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (20 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

reinigung (20 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

ausstattung/Zubehör (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

aufbewahrung (20 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Geräusch (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung/Sicherheit (15 %) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

verarbeitung (50 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

sicherheit (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

handhabung 60+ gut gut<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN EN<br />

60619:2005 werden mit den Maschinen verschiedene<br />

Küchenarbeiten verrichtet. Sie<br />

müssen Sahne schlagen und Rührteig zubereiten,<br />

außerdem ganze Mandeln zunächst<br />

grob und dann fein hacken. Karotten werden<br />

in grobe und feine Scheiben gehobelt sowie<br />

grob und fein geraspelt. Falls die <strong>Test</strong>geräte<br />

über eine Zitruspresse und eine Entsafterfunktion<br />

verfügen, werden diese durch das<br />

Auspressen von Orangen und Zitronen beziehungsweise<br />

durch das Entsaften von Äpfeln<br />

und Karotten überprüft. Darüber hinaus<br />

wird ein Shake aus Früchten und Milch püriert.<br />

Bei allen Funktionsprüfungen halten<br />

sich die Prüfer an die Herstellerangaben zu<br />

Geschwindigkeiten und Mengen.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung der Bedienfreundlichkeit<br />

beurteilen fünf Probanden<br />

die Montage der Zubehörteile, das Bedienkonzept,<br />

die Übersichtlichkeit der Einstellelemente<br />

und die Vielseitigkeit des Zubehörs. Außerdem<br />

werden Dauer und Aufwand der Reinigung<br />

sowie die Aufbewahrung der Maschinen und<br />

deren Zubehör bewertet. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Verständlichkeit und<br />

Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen, Beständigkeit der Beschriftungen,<br />

die Kabellänge sowie die Standfestigkeit.<br />

Außerdem werden Abschaltautomatiken<br />

und Verriegelungen der Aufsätze vergleichend<br />

bewertet.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

be<strong>im</strong> Einsatz des Universalmessers auf max<strong>im</strong>aler<br />

und min<strong>im</strong>aler Geschwindigkeitsstufe<br />

gemessen.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 123


Küche | Multiküchenmaschinen<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Multiquick 7 K 3000<br />

von Braun<br />

Durchgängig solide Leistungen in allen Prüfkategorien verhalfen<br />

dem variabel einsetzbaren Gerät zu einem verdienten Platz auf<br />

dem Treppchen.<br />

von susan oehler<br />

Nicht in allen Disziplinen erledigt<br />

der Multiquick 7 seine Aufgaben<br />

in Rekordtempo, punktet aber regelmäßig<br />

durch Zuverlässigkeit. Die große<br />

Maschine kann in 15 verschiedenen Geschwindigkeitsstufen<br />

betrieben werden<br />

und ermöglicht durch eine zusätzliche<br />

automatische oder manuelle Momentschaltung<br />

das behutsame Hacken empfindlicher<br />

Lebensmittel wie beispielsweise<br />

gekochter Eier.<br />

Neben einem großen, aus leichtem<br />

Kunststoff gefertigten Arbeitsbehälter<br />

und einem kleineren Mixbehälter aus<br />

Glas gehört auch eine große Edelstahlschüssel<br />

mit Spritzschutzdeckel speziell<br />

für Rührarbeiten zum Zubehör. Dabei<br />

fallen besonders die praktischen<br />

gro ßen Griffe der Arbeitsbehälter und<br />

die Abmessskalen positiv ins Auge. Im<br />

Funktionstest tut sich das Gerät speziell<br />

be<strong>im</strong> Pürieren und Mixen sowie<br />

be<strong>im</strong> Hacken, Mahlen und Raspeln<br />

hervor. Der mit dem Mixer zubereitete<br />

Fruchtmilchshake war <strong>im</strong> Vergleich<br />

deutlich der beste. Wer diesen noch<br />

gekühlt genießen möchte, gibt einfach<br />

ein paar Eiswürfel hinzu, die der Mixer<br />

<strong>im</strong> Handumdrehen verarbeitet.<br />

Zur leichteren Reinigung kann der Boden<br />

des Behälters samt Messer herausgedreht<br />

werden. Auch für die sichere<br />

Aufbewahrung hat sich der Hersteller<br />

etwas einfallen lassen: In einer mitgelie-<br />

ferten weißen Box<br />

finden Hobel- und<br />

Raspelscheiben bequem<br />

Platz, ohne sich gegenseitig zu<br />

verkratzen. Wünschenswert wäre laut<br />

<strong>Test</strong>personal, wenn ein Entsafter oder<br />

eine Zitruspresse das Zubehör ergänzen<br />

würde. Mit den beiliegenden Schlagbesen<br />

und Knethaken lassen sich in<br />

der Arbeitsschüssel auch große Mengen<br />

Rühr- oder Hefeteig ver-<br />

arbeiten. Mittlere Betriebsgeschwindigkeiten<br />

verbrauchen<br />

dabei weniger Energie<br />

und sind bei vielen<br />

Tätigkeiten<br />

völlig<br />

ausreichend.<br />

1<br />

(1) Zu der großen Maschine gehören ein leichter Arbeitsbehälter, ein kleinerer Mixbehälter aus Glas und eine<br />

große Edelstahlschüssel (2) Saubere Karottenraspel in sehr guter Qualität überzeugten die <strong>Test</strong>er<br />

(3) Ein herausragendes Ergebnis bei der Hackprüfung: feines Nussmehl ohne grobe Stückchen<br />

2<br />

3<br />

Bilder: Braun, hansecontrol, stock.xchng<br />

124 Küche | 1.2012


Stabmixer | Küche<br />

Sturm <strong>im</strong> Milchshake-Glas mit 8 000 Watt – 18 Stabmixer(-sets) <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Talentierte Schaumschläger<br />

Einen Stabmixer findet man heute in vielen <strong>Haus</strong>halten, denn der praktische Helfer kann<br />

bei der Speisenzubereitung schnell und einfach zur Seite stehen. Zumindest sollte er das, oft<br />

Bilder: auerbach verlag, Stock.xchng<br />

aber wird er eher stiefmütterlich behandelt – und das hat durchaus Gründe.<br />

Es gibt wirklich viele Aufgaben, die<br />

ein Stabmixer bzw. ein Stabmixerset<br />

heute bewältigen kann. Moderne<br />

Multitalente – aber eben nicht <strong>im</strong>mer<br />

zur Zufriedenheit des Nutzers.<br />

Leistung satt?<br />

Die Leistungsangaben der <strong>Test</strong>kandidaten<br />

fallen höchst unterschiedlich aus.<br />

Betrachtet man den Esge Zauberstab<br />

M100D, so müsste er das schwächste<br />

Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld sein, hätte <strong>als</strong>o in<br />

der Praxis zum Beispiel gegen einen<br />

Severin SM3794 und dessen 700 Watt<br />

absolut keine Chance – doch so ist es<br />

nicht! Bei den Leitungs angaben versuchen<br />

sich die Hersteller gern und oft<br />

zu übertrumpfen. Meis tens wird von<br />

einer Max<strong>im</strong>alleistung gesprochen, die<br />

das Gerät in der Praxis aber oft nicht<br />

einmal annähernd erreicht. 800 Watt<br />

haben auch viele Schlagbohrmaschi-<br />

nen; man stelle sich diese Kraft mal<br />

in einem Glas mit Milch und Früchten<br />

vor – wie lange würde das gut gehen?<br />

In unseren <strong>Test</strong>s wurden kurzzeitige<br />

Spitzenwerte von etwas über 350 Watt<br />

gemessen, was an sich schon enorm ist<br />

und auf Dauer einer starken Hand und<br />

eines stabilen Handgelenks bedarf.<br />

Ähnlich wie bei Lautsprechern oder<br />

Staubsaugern sollte man aber nicht zu<br />

sehr auf die angegebenen Leistungswerte<br />

achten.<br />

von jan Stoll<br />

Der Komfort zählt<br />

Zwei wichtige Faktoren, die oftm<strong>als</strong><br />

nicht beachtet werden, sind für den<br />

Praxisbetrieb von hoher Relevanz: Vibrationsniveau<br />

und Anlaufruck. Moderne<br />

Stabmixer sind sehr leistungsfähig<br />

und da ein Mixermotor nicht<br />

sanft beschleunigt, sondern binnen<br />

Sekundenbruchteilen die Max<strong>im</strong>aldrehzahl<br />

erreicht, kommt es zu einem<br />

spürbaren Ruck. In Kombination mit<br />

einem hohen Eigengewicht der Mixer<br />

(die Schwergewichte bringen es<br />

auf ein rundes Kilogramm) kann der<br />

Anlaufruck verblüffend stark ausfallen.<br />

Im <strong>Test</strong>feld traten hierbei sehr<br />

Die Technik macht’s<br />

Auch der beste Stabmixer kann nur dann<br />

ein opt<strong>im</strong>ales Ergebnis erzielen, wenn die<br />

bedienende Hand korrekt geführt wird.<br />

Schnell wird deutlich, dass sich ein bewusstes<br />

Schrägstellen des Mixstabes<br />

positiv auf das Ergebnis auswirkt, ein<br />

Festsaugen des Mixfußes am Gefäßboden<br />

wird hierdurch nämlich vermieden. Es<br />

ist außerdem vorteilhaft, den Stabmixer<br />

ruhig, aber konsequent kreisen zu lassen,<br />

ihn in der Vertikalen zu bewegen und auch<br />

mal kurze Pausen einzulegen (dies nennt<br />

man „Pulsbetrieb“).<br />

www.hausgartentest.de 125


Küche | Stabmixer<br />

unterschiedliche Charaktere zutage:<br />

Während der Braun MR 740cc und<br />

die beiden Zauberstäbe von Esge sehr<br />

dezent und überhaupt nicht störend anlaufen,<br />

zieht und zerrt der Electrolux<br />

ESGM4600 kräftig an Hand und<br />

Handgelenk. Der Inventum Silhouette<br />

MX400 sorgt sogar für echte Schreckmomente,<br />

denn obwohl er nominell<br />

sogar zu den schwächsten Kandidaten<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld gehört, ist der Anlaufruck<br />

der stärkste. Je unvorbereiteter die<br />

führende Hand ist, desto größer ist der<br />

Schreck, aber selbst gestandene <strong>Test</strong>er<br />

wurden gehörig überrascht.<br />

Auch das Vibrationsniveau eines Stabmixers<br />

ist ein wichtiger Punkt für den<br />

Komfort, denn ein wild rüttelndes Gerät<br />

lässt sich natürlich schwieriger führen,<br />

zudem steigt auch die Spritzgefahr<br />

deutlich an. Schon eine Betriebsdauer<br />

von wenigen Minuten kann dann<br />

richtig anstrengend werden. Während<br />

die eben schon positiv erwähnten<br />

Kandidaten auch hier wieder gelobt<br />

werden dürfen, ist das längere Arbeiten<br />

mit dem Electrolux und dem<br />

Solac Mixter800 durchaus <strong>als</strong> unangenehm<br />

zu bezeichnen.<br />

Vor allem in Kombination mit dem<br />

jeweils dazugehörigen Schneebesen<br />

ist viel Kraft und einiges an Konzentration<br />

nötig, damit das Schlagen<br />

von Ei und Sahne gelingt. Der<br />

Inventum MX400 belegt auch be<strong>im</strong><br />

Vibrationsniveau den letzten Platz,<br />

vor allem mit aufgestecktem Schneebesen<br />

wird nicht nur Ei und Schlagsahne<br />

geschüttelt, sondern auch der Anwender,<br />

was dieser natürlich nicht rührend<br />

finden muss.<br />

Schlagfertigkeit<br />

Quirl und Schneebesen kennt man seit<br />

vielen Jahren, die Schlagscheibe aber<br />

ist relativ neu. Wenn man die leicht<br />

schräg gestellte, dünne Scheibe sieht,<br />

kann man sich durchaus fragen, wie<br />

das bitte funktionieren soll. Genau wie<br />

be<strong>im</strong> Schneebesen: Dem Eiweiß oder der<br />

Sahne wird Luft untergehoben. Das geht<br />

aufgrund der enorm hohen Rotationsgeschwindigkeit<br />

in Kombination mit dem<br />

vergleichsweise kleinen Raum, der bearbeitet<br />

wird, sogar so gut, dass sich der<br />

Zeitaufwand drastisch verringert. Binnen<br />

15 Sekunden schaffte es der Steba MX21<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>, 200 Milliliter kalte Schlagsahne<br />

steif zu schlagen – die besten <strong>Geräte</strong> mit<br />

Schneebesen brauchten gut doppelt so<br />

lang. Be<strong>im</strong> Eiweißschlagen liegen die<br />

Kontrahenten näher beisammen, wobei<br />

be<strong>im</strong> Dualit das Steifschlagen gar nicht<br />

klappen wollte. Der Doppelquirlaufsatz<br />

sorgt dann aber in nur 50 Sekunden für<br />

ein sehr gutes Ergebnis. Auch hier wird<br />

deutlich: Vieles mag ähnlich aussehen,<br />

doch die Unterschiede in der Praxis können<br />

enorm sein.<br />

Moderne Ölquellen<br />

Das Erstaunen war groß, <strong>als</strong> sich <strong>im</strong> Mixfuß<br />

des Ariete Free 3in1 eine Spur einer<br />

dunklen Flüssigkeit abzeichnete. Schnell<br />

kam der Verdacht auf, dass das Lager<br />

an der Welle wohl undicht sein müsse.<br />

Nach dem Durchlauf des <strong>Test</strong>parcours<br />

wurden dann noch mehr Ölquellen entdeckt:<br />

am Aufsteckaufsatz von Mixfuß<br />

und Quirl sowie am Häckselbecher –<br />

überall Tröpfchen und Schmierflecken.<br />

Umgehend wurde aus dem Handel ein<br />

Ersatzexemplar besorgt, doch es dauerte<br />

nicht lang, bis auch hier das Ölproblem<br />

auftrat. Ein Einzelfall ist das <strong>als</strong>o nicht<br />

und da die Symptome identisch sind,<br />

kann man einen Konstruktionsfehler vermuten.<br />

Aufgrund des Eindringens von Öl<br />

in die Kost liegt eine klare Gesundheitsgefährdung<br />

vor. Somit muss der Ariete<br />

Free 3in1 insgesamt mit einem „Mangelhaft“<br />

bewertet werden.<br />

Rost <strong>im</strong> Milchshake<br />

Der eher rupfende <strong>als</strong> häckselnde Häckselbecher,<br />

der nach wenigen Anwendungen<br />

nicht mehr korrekt schließt, und<br />

der kaum zu bedienende Druckschalter<br />

für die Turbostufe sind drei Probleme,<br />

Gesunder Milchshake<br />

Viele Industrieprodukte werden mit Aromen<br />

aus Chemielabors versetzt. Oft ist in<br />

„Milchdrinks“ mehr Zucker <strong>als</strong> in Kuchen<br />

oder Schokolade enthalten. Bei selbst gemachten<br />

Milchshakes können aber Sie<br />

entscheiden, wie natürlich und gesund<br />

diese werden sollen. Man braucht hierfür<br />

nur reife, nicht zu saure, geschälte<br />

Früchte, die man in daumengroße Stücke<br />

schneidet, mit Milch übergießt und dann<br />

püriert. So entfaltet sich das natürliche<br />

Aroma – und zusätzlichen Zucker kann<br />

man sich getrost sparen.<br />

Bilder: auerbach verlag, Stock.xchng<br />

(1) Zwar ist ein Schneebesen an sich eine<br />

etwas „flexible“ Konstruktion, der Inventum<br />

Silhouette MX400 aber übertreibt<br />

es ganz klar. Alle Probanden erschraken<br />

förmlich ob des Vibrationsniveaus. In<br />

Kombination mit dem sehr starken<br />

Anlaufruck ist der MX400 kaum zu<br />

bändigen (2) Ein komplett aus Kunststoff<br />

gefertigter und an den Seiten offener<br />

Mixfuß, dazu ein winziges Messer –<br />

der Severin SM9617 (links) ist ein<br />

typischer Vertreter der 10-Euro-Liga. Der<br />

Braun MR 740cc (rechts) ist genau das<br />

Gegenteil: ein Mixfuß aus Edelstahl, ein<br />

deutlich größeres Messer, das abgeknickte<br />

Spitzen aufweist, wodurch die dreid<strong>im</strong>ensionale<br />

Vermischung verbessert wird. Zudem<br />

sind die Mixfüße der Multiquick-Serie<br />

von Braun noch mit einem Spritzschutz<br />

ausgestattet, die Seiten sind geschlossen,<br />

eine doppelte Wellenform (horizontal und<br />

vertikal) regelt den Zu- und Abfluss der zu<br />

pürierenden Masse (3) Im Gegensatz zu<br />

Schneebesen gehen Schlagscheiben weniger<br />

ruppig zur Sache, ganz ohne Spritzer geht<br />

es aber nicht<br />

1 2<br />

3<br />

126 Küche | 1.2012


Stabmixer | Küche<br />

mit denen der Clatronic SMS 3190 zu<br />

kämpfen hat. Natürlich sollte man keine<br />

allzu hohen Ansprüche an äußerst geldbeutelschonende<br />

Produkte stellen, man<br />

wird eben zu leicht enttäuscht. Dass der<br />

Mixfuß aber schon nach wenigen Stunden<br />

<strong>im</strong> Spülwasser deutlich sichtbare<br />

Roststellen zeigt, lässt an der Edelhaftigkeit<br />

des Edelstahls <strong>im</strong> Mixfuß zweifeln.<br />

Dass nach dem Durchlaufen des <strong>Test</strong>parcours<br />

samt jeweiliger Zwischenreinigung<br />

dann auch das Häckselmesser eine<br />

unschöne Verfärbung zeigt, passt ins trübe<br />

Gesamtbild. Eisenoxid ist prinzipiell<br />

nicht sonderlich gesundheitsgefährdend,<br />

noch dazu weil sich <strong>im</strong> Falle des SMS<br />

3190 keine größeren Brocken lösen, aus<br />

hygienischen Gründen kann man dennoch<br />

auf Abstand zum Clatronic gehen,<br />

aus ästhetischen sowieso.<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Der Fluch des Zubehörs<br />

Einige Hersteller wollen eine besondere<br />

Anwendungsvielfalt ermöglichen und<br />

legen ihren <strong>Geräte</strong>n daher besondere<br />

Zubehörteile bei. Im Falle des Eiscrushers<br />

für den Häckselbecher des Braun<br />

MR 740cc ist das eine gute Wahl, <strong>im</strong><br />

Falle des Eiscrusher-Messers be<strong>im</strong><br />

Mixter800 von Solac leider nicht.<br />

Die Quirlscheiben des Bodum Bistro<br />

und des Steba MX21 vermischen Quark,<br />

Joghurt und Co. sehr gut, allein ein pulsierendes<br />

Spritzen sorgt für Abzüge. Die<br />

Mult<strong>im</strong>esseraufsätze bei Esge sollen viel<br />

können, in der Praxis aber sind sie nicht<br />

so talentiert wie gefordert, so sollte man<br />

für Fleisch und Käse weiterhin auf den<br />

Häckselbecher setzen. Den Aufsätzen<br />

von Bodum, Esge und Steba ist dabei<br />

eines gemein: Es handelt sich um eine<br />

sehr unkomfortable Lösung. Erstens<br />

macht man sich unnötigerweise die Finger<br />

schmutzig, zweitens braucht es recht<br />

kräftige Finger, vor allem be<strong>im</strong> Lösen<br />

der Aufsätze, und drittens besteht die<br />

Gefahr, dass man sich an den Messern<br />

schneidet. Die Konstruktionsidee ist,<br />

vorsichtig ausgedrückt, keine gelungene.<br />

Es mag auf Bildern einfach aussehen,<br />

doch in der Praxis, in der nasse oder gar<br />

ölige Finger nicht unüblich sind, stellen<br />

(4) Zuerst werden in den Steckverbindungen<br />

Ölspuren sichtbar, kaum dass<br />

der Free 3in1 in Betrieb genommen<br />

wird. Auch mehrmaliges Reinigen<br />

schafft keine Abhilfe, irgendwann<br />

würde das Schmiermittel ausgehen<br />

und Motor oder Welle trockenlaufen,<br />

somit ein Tot<strong>als</strong>chaden eintreten. Das<br />

Öl <strong>im</strong> Mixfuß hinterlässt sogar <strong>im</strong><br />

Fruchteis Spuren (5) Der Eiscrusher<br />

des Braun MR 740cc überzeugt durch<br />

ein homogenes Ergebnis. Es wird nur<br />

wenig Eis in Wasser verwandelt,<br />

Eisschnee entsteht quasi nicht, die<br />

Eisbrocken werden regelrecht gebrochen,<br />

so wie es sein soll (6) Das Eiscrusher-<br />

Messer be<strong>im</strong> Mixter 800 arbeitet zwar<br />

äußerst schnell, leider produziert es nur<br />

Eisschnee. Die Eiswürfel werden nicht<br />

gebrochen, sondern eher „abgehobelt“<br />

(7) Fiat ferrugo! Lässt man den Mixfuß<br />

des Clatronic SMS 3190 zwecks<br />

Einweichen über Nacht <strong>im</strong> Spülwasser<br />

liegen, kann man am nächsten Tag<br />

bereits Roststellen sehen. Von der Verarbeitungsnaht<br />

zwischen Mixfußrahmen<br />

und Abdichtungsplatte aus vergrößert<br />

sich der Rostbefall dann zügig. Der<br />

Hersteller gibt keine Spülmaschinenfestigkeit<br />

an – nachvollziehbar! (8) + (9)<br />

Quirl- und Schlagscheiben kann man<br />

ohne Bedenken auch härter anpacken,<br />

Schnittgefahr besteht nicht. Bei<br />

Messeraufsätzen, die ja über wirklich<br />

scharfe Klingen verfügen, könnte man<br />

fast schon zu Arbeitshandschuhen raten,<br />

wenn in den Mixfüßen nicht so wenig<br />

Platz wäre<br />

die Aufsteckaufsätze ein echtes Ärgernis<br />

dar. Eigentlich sollte man ja nie in den<br />

Mixfuß hineinfassen, daher ist in diesem<br />

Falle größte Vorsicht geboten.<br />

Reinigung leicht gemacht<br />

Wie <strong>im</strong>mer gilt die Regel: „Umgehend säubern,<br />

spart später viel Zeit!“ Da Mixfuß,<br />

Schneebesen und Quirl für den Unterwasserbetrieb<br />

konzipiert wurden, können Sie<br />

ruhigen Gewissens den Mixbecher mit<br />

heißem Wasser und eine paar Tropfen<br />

Spülmittel füllen, den Mixfuß kurz zum<br />

Schaumschläger mutieren lassen und <strong>im</strong><br />

Nachgang alles mit lauwarmem Wasser<br />

klarspülen. Bei bereits eingetrockneten<br />

Verschmutzungen hilft wie <strong>im</strong>mer die<br />

Taktik des Einweichens sowie natürlich<br />

die Spülmaschine. Bei Schmutzstellen, die<br />

sehr schwierig zu erreichen sind, empfiehlt<br />

sich eine Flaschenbürste.<br />

Je größer die Funktionsvielfalt, desto<br />

leichter verliert man den Überblick. Um<br />

dies zu verhindern, lohnt sich ein Blick<br />

(und auch ein zweiter) in die nun folgende<br />

praktische Übersicht.<br />

7<br />

8<br />

9<br />

www.hausgartentest.de 127


Küche | Stabmixer<br />

Reine Stabmixer<br />

Stabmixer<br />

TeSTSIeGeR<br />

Russell hobbs<br />

allure Stabmixer<br />

Severin<br />

SM3794<br />

esge<br />

Zauberstab M 100 D<br />

Severin<br />

SM9617<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 34 Euro*/60 Euro 37 Euro*/50 Euro 53 Euro*/75 Euro 8 Euro*/15 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 650 W 700 W 120 W 170 W<br />

Geschwindigkeitsstufen 8 1 + turbo 1 + turbo 1<br />

Kabellänge 100 cm 140 cm 165 cm 100 cm<br />

Gewicht mit Mixfuß 830 g 870 g 860 g 550 g<br />

Zubehör Messbecher Messbecher Wandhalterung –<br />

ergebnis 1,9 (gut) 2,2 (gut) 2,6 (befriedigend) 3,6 (ausreichend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 3,5 )<br />

Milchshake (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Eisshake (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Emulgieren (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Zeitaufwand (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

handhabung (35 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,7 ) + ( 2,9 ) + ( 3,4 )<br />

Hauptgerät (70 %) + + ( 2,1 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,1 )<br />

Reinigung (25 %) + + ( 2,4 ) + + ( 1,9 ) – – ( 5,0 ) – ( 4,1 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + ( 3,0 ) – ( 3,6 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,2 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 ) – ( 3,5 ) – ( 4,2 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Stilvoller Edel-Mixstab,<br />

sehr einfach zu handhaben,<br />

püriert angenehm vibrationsarm<br />

und leise, liegt<br />

sehr gut in der Hand, leistet<br />

sich keine signifikanten<br />

Schwächen.<br />

Püriert schnell und souverän,<br />

gute Haptik und gelungene<br />

verarbeitung sowie<br />

Bedienelemente. Ist aber<br />

recht schwer und wuchtig.<br />

anlaufruck und vibrationsniveau<br />

recht stark.<br />

Gelungene verarbeitung<br />

gepaart mit exzellent<br />

niedrigem vibrationsniveau<br />

und hervorragende Haptik.<br />

Spartanisch ausgestattet,<br />

aufsteckmesser stellt sehr<br />

unkomfortable lösung dar.<br />

nur für den kleinen Milchshake<br />

zwischendurch geeignet.<br />

Größere aufgaben<br />

durch das kleine Messer<br />

<strong>im</strong> Mixfuß, die eingeschränkte<br />

leistungsfähigkeit<br />

und Betriebsdauer<br />

aber kaum möglich.<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Russell Hobbs<br />

allure Stabmixer<br />

Rundum gelungen, sehr gute<br />

Wertigkeit<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

SM3794<br />

Gute Pürierergebnisse, Verarbeitungsqualität<br />

und Haptik<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Esge<br />

Zauberstab M 100 D<br />

Extrem niedriges Vibrationsniveau,<br />

schwierig zu reinigen<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,6 )<br />

ausreichend<br />

Severin<br />

SM9617<br />

Kaum Leistung, unterdurchschnittliche<br />

Verarbeitungsqualität<br />

Bilder: auerbach verlag<br />

128 Küche | 1.2012


Stabmixer | Küche<br />

Multifunktionale Stabmixer<br />

Stabmixersets TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

Kenwood<br />

hB 724<br />

Braun<br />

MR 740cc<br />

Philips<br />

hR1617<br />

Braun<br />

MR 530 Baby<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 68 Euro*/80 Euro 83 Euro*/170 Euro 57 Euro*/80 Euro 49 Euro*/85 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 700 W k. a. 650 W 600 W<br />

Geschwindigkeitsstufen stufenlos + turbo 1 stufenlos + turbo stufenlos + turbo<br />

Kabellänge 130 cm akku (li-Ion) 120 cm 130 cm<br />

Gewicht mit Mixfuß 820 g 800 g 760 g 760 g<br />

Zubehör<br />

Bigfoot-Mixfuß, Häckselbecher,<br />

Messbecher, Schneebesen,<br />

Stampfer<br />

Häckselbecher,<br />

Eiscrusher<br />

Häckselbecher,<br />

Messbecher,<br />

Schneebesen<br />

Häckselbecher,<br />

Messbecher, Ratgeberbuch,<br />

Schneebesen<br />

ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Pürieren (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />

Häckseln (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Schlagen (30 %) + + ( 1,6 ) n. v. + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Sonderfunktion (30 %) n. v. + + (2,2 ) n. v. n. v.<br />

handhabung (35 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 )<br />

Hauptgerät (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + (2,4 )<br />

Umbau und Zubehör (35 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 ) + + (2,1 )<br />

Reinigung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + (2,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + ( 2,6 ) + + ( 2,0 ) + + (2,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Dreiklingenmesser macht<br />

kurzen Prozess, Bigfootaufsätze<br />

ideal für größere<br />

Mengen, Stampfer nicht<br />

nur für Kartoffelbrei, sondern<br />

auch für Quark und<br />

joghurt sehr gut geeignet.<br />

Wunderbare Handhabung,<br />

sehr griffig, beste<br />

Eiscrusher-Funktion. In 2,5<br />

Stunden komplett geladen,<br />

laufleistung je nach zu<br />

leistender arbeit 10 bis 25<br />

Minuten, leider nur eine<br />

Geschwindigkeitsstufe.<br />

Harmonisches, wertiges<br />

Set mit dem größten aller<br />

Mixbecher. liegt gut in<br />

der Hand, lässt sich kinderleicht<br />

bedienen, be<strong>im</strong> Sahne-<br />

und Eiweißschlagen<br />

aber etwas langsam.<br />

Mixfuß mit Spritzschutz<br />

arbeitet sehr gut. Häckselbecher<br />

und -messer bekommen<br />

Bestnoten, Deckel<br />

lässt sich leider nicht fixieren.<br />

Hohe Wertigkeit und<br />

großer Bedienungskomfort.<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood<br />

HB 724<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

MR 740cc<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HR1617<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

MR 530 Baby<br />

Enorm kraftvoll, püriert und<br />

stampft sehr schnell<br />

Exzellente Handhabung, beste<br />

IceCrusher-Funktion<br />

Liegt gut in der Hand und ist<br />

kinderleicht zu bedienen<br />

Spritzschutz <strong>im</strong> Mixfuß ist schlau<br />

gelöst<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 129


Küche | Stabmixer<br />

Multifunktionale Stabmixer<br />

Stabmixersets<br />

Rommelsbacher<br />

SM800/eS<br />

Solac<br />

Mixter 800 Tech<br />

esge<br />

Zauberstab M 160 G<br />

Steba<br />

MX21<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 48 Euro*/70 Euro 44 Euro*/60 Euro 114 Euro*/140 Euro 53 Euro*/80 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 800 W 800 W 160 W 700 W<br />

Geschwindigkeitsstufen 12 + turbo 6 + turbo 1 + turbo stufenlos + turbo<br />

Kabellänge 120 cm 140 cm 150 cm 180 cm<br />

Gewicht mit Mixfuß 980 g 920 g 860 g 980 g<br />

Zubehör<br />

Häckselbecher, Messbecher,<br />

Schneebesen<br />

Häckselbecher, Messbecher,<br />

Schneebesen<br />

Häckselbecher, Messbecher,<br />

Kochbuch, Wandhalterung<br />

Häckselbecher, Messbecher,<br />

Quirlscheibe,<br />

Schneebesen, Schlagscheibe,<br />

Wandhalterung<br />

ergebnis 2,1 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 )<br />

Pürieren (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Häckseln (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Schlagen (30 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Sonderfunktion (30 %) n. v. – ( 4,4 ) n. v. n. v.<br />

handhabung (35 %) + + ( 2,1 ) + ( 2,5 ) + ( 2,9 ) + ( 3,2 )<br />

Hauptgerät (45 %) + ( 2,6 ) + ( 2,9 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Umbau und Zubehör (35 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Reinigung (15 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,6 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 ) + (3,3 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Unauffälliges, solides Set<br />

ohne Schwächen, auch<br />

Messbecher hat anti-<br />

Rutsch-Matte. Kraftvoll,<br />

griffig, langsamer Schneebesen,<br />

der zudem viele<br />

kleine Spritzer produziert.<br />

Schicke lED-leiste um<br />

Bedienelemente, diese<br />

sind aber unangenehm zu<br />

drücken. Hohes vibrationsniveau,<br />

das Eiscru sher-<br />

Messer produziert fast nur<br />

Eisschnee.<br />

Exzellente Schlagergebnisse,<br />

lesenswertes Kochbuch.<br />

laufruhiges, hochwertiges<br />

Hauptgerät, aber<br />

billig wirkender Häckselbecher.<br />

aufsteckaufsätze<br />

umständlich, Schnittgefahr<br />

gegeben.<br />

viel Kraft be<strong>im</strong> Festziehen<br />

des Zubehörs notwendig.<br />

Die aufsteckaufsätze sind<br />

umständlich zu montieren,<br />

Schnittgefahr besteht.<br />

Schlagscheibe arbeitet<br />

blitzschnell bei Schlagsahne.<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rommelsbacher<br />

SM800/ES<br />

Rundum solides Set, Anti-<br />

Rutsch-Matte auch am Messbecher<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Solac<br />

Mixter 800 Tech<br />

Bedienelemente beleuchtet, aber<br />

unkomfortabel zu drücken<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Esge<br />

Zauberstab M 160 G<br />

Exzellente Schlagergebnisse,<br />

laufruhig und hochwertig<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Steba<br />

MX21<br />

Umfangreich ausgestattet, Schlagscheibe<br />

arbeitet blitzschnell<br />

Bilder: auerbach verlag, Bodum, Esge, Steba<br />

130 Küche | 1.2012


Stabmixer | Küche<br />

Multifunktionale Stabmixer<br />

Stabmixersets<br />

Bodum<br />

Bistro K11179<br />

electrolux<br />

eSGM4600<br />

Dualit<br />

DhB1<br />

Inventum<br />

MX400<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 65 Euro*/99 Euro 44 Euro*/75 Euro 130 Euro*/189 Euro 55 Euro*/99 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 300 W 500 W 500 W 400 W<br />

Geschwindigkeitsstufen 1 + turbo 1 + turbo stufenlos + turbo stufenlos + turbo<br />

Kabellänge 130 cm 180 cm 170 cm 110 cm<br />

Gewicht mit Mixfuß 720 g 880 g 810 g 770 g<br />

Zubehör<br />

Messbecher, Quirlscheibe,<br />

Schlagscheibe<br />

Häckselbecher, Schneebesen,<br />

Wandhalterung<br />

Dualquirl, Häckselbecher,<br />

Messbecher, Schneebesen<br />

Häckselbecher, Messbecher,<br />

Schneebesen<br />

ergebnis 2,5 (befriedigend) 2,5 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,2 )<br />

Pürieren (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Häckseln (30 %) n. v. – ( 3,7 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />

Schlagen (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,4 ) + + ( 2,4 )<br />

Sonderfunktion (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,2 ) n. v. n. v.<br />

handhabung (35 %) + ( 3,1 ) + ( 2,6 ) + ( 3,1 ) – ( 3,9 )<br />

Hauptgerät (45 %) + + ( 1,9 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,9 )<br />

Umbau und Zubehör (35 %) – – ( 5,0 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,2 ) – – ( 5,0 )<br />

Reinigung (15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,6 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) – ( 3,6 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Griffigkeit, lautstärke und<br />

verarbeitung sind richtig<br />

gut. aufstecken der aufsätze<br />

ist aber umständlich<br />

und fordert starke Finger,<br />

Schnittgefahr besteht be<strong>im</strong><br />

Messeraufsatz.<br />

Schlagfunktion sehr<br />

langsam, Häckselbecher<br />

erbringt kaum homogene<br />

Ergebnisse, <strong>im</strong> Deckel<br />

sammelt sich Spülwasser.<br />

Kraftvoll be<strong>im</strong> Pürieren,<br />

einfacher Umbau.<br />

auffälliger Chromlack<br />

täuscht Metall vor, anlaufruck<br />

und vibrationen<br />

überdurchschnittlich stark.<br />

Schneebesen sorgt für extremes<br />

Spritzen, Edelstahlbecher<br />

ohne Skala innen.<br />

anlaufruck und vibrationsniveau<br />

weit jenseits<br />

von Gut und Böse, Probanden<br />

wurden regelrecht<br />

erschreckt. Spitzgefahr<br />

durchweg hoch, kraftraubendes<br />

arbeiten ist die<br />

Folge.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Bodum<br />

Bistro K11179<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Electrolux<br />

ESGM4600<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Dualit<br />

DHB1<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Inventum<br />

MX400<br />

Hervorragende Griffigkeit,<br />

geringe Lautstärke<br />

Püriert kraftvoll und ist einfach<br />

umzubauen<br />

Der Schneebesen sorgt für<br />

extremes Spritzen<br />

Heftiger Anlaufruck und enormes<br />

Vibrationsniveau<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 131


Küche | Stabmixer<br />

Multifunktionale Stabmixer<br />

Stabmixersets<br />

clatronic<br />

SMS 3190<br />

Ariete<br />

Free 3in1<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Vier Stabmixer und<br />

14 Stabmixersets<br />

Technische Daten<br />

Preis (UvP) 30 Euro 135 Euro<br />

Marktpreis 20 Euro 95 Euro<br />

Max<strong>im</strong>alleistung 200 W 12 W<br />

Geschwindigkeitsstufen 2 stufenlos<br />

Kabellänge 120 cm akku (nMh)<br />

Gewicht mit Mixfuß 670 g 990 g<br />

Zubehör<br />

Häckselbecher, Schneebesen,<br />

Zubehörständer<br />

Dualquirl, Häckselbecher<br />

ergebnis 3,5 (ausreichend) 5,0 (mangelhaft)**<br />

Funktion (50 %) + ( 3,4 ) + + ( 2,1 )<br />

Pürieren (40 %) – ( 3,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Häckseln (30 %) – ( 4,4 ) + ( 3,0 )<br />

Schlagen (30 %) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Sonderfunktion (30 %) n. v. n. v.<br />

handhabung (35 %) + ( 3,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Hauptgerät (45 %) + ( 3,0 ) + + (1,8 )<br />

Umbau und Zubehör (35 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />

Reinigung (15 %) – – ( 5,0 ) + (2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (5 %) + ( 2,8 ) – ( 3,6 )<br />

Verarbeitung (15 %) – ( 4,3 ) – – ( 5,0 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Häckselbecher schließt<br />

nach wenigen anwendungen<br />

nicht mehr korrekt.<br />

Häckselmesser rupft<br />

eher, rostet fast so schnell<br />

wie Mixfuß. turbotaste<br />

unglaublich schwer zu<br />

drücken.<br />

Stufenlose Geschwindigkeitsregelung<br />

<strong>im</strong> „Pistolengriff“,<br />

geringes vibrationsniveau.<br />

verliert Öl <strong>im</strong><br />

Mixfuß, be<strong>im</strong> aufsteckzubehör<br />

und am Hauptgerät,<br />

absolutes K.-o.-Kriterium.<br />

Funktion (50 %): Im Püriertest muss jedem<br />

Stabmixer ein Bananenmilchshake<br />

und ein Fruchteisshake nach hauseigener<br />

Rezeptur möglichst schnell, spritzfrei und<br />

natürlich homogen gelingen. Die jeweils<br />

zubereitete Menge richtet sich nach den<br />

Herstellerangaben der max<strong>im</strong>al erlaubten<br />

Füllmenge des mitgelieferten Mixbechers.<br />

Ist kein Mixbecher <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten,<br />

wird ein 500-Gramm-<strong>Test</strong> <strong>im</strong> genormten<br />

1-Liter-Messbecher durchgeführt.<br />

Ein Emulgationstest, angelehnt an<br />

EN 60619, rundet das Pürier-Aufgabenfeld<br />

ab. Für den Häckseltest werden Zwiebeln<br />

und Mandeln, angelehnt an EN 60619, gehäckselt.<br />

Selbige Norm findet in Anlehnung<br />

auch für den <strong>Test</strong> der Schlagfunktion<br />

(Schlagsahne, Eiweiße) Anwendung. Die für<br />

die <strong>Test</strong>s verwendeten Zubehörteile (Häckselbecher,<br />

Messeraufsätze, Quirle etc.) entsprechen<br />

den Herstellerempfehlungen. Die<br />

Sonderfunktionen Eiscrushen und Quirlen<br />

werden gesondert getestet und fließen gleich<br />

gewichtet zu Häckseln und Schlagen in die<br />

Bewertung ein.<br />

Handhabung (35 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden beurteilt die Haptik sowie den<br />

Anlaufruck und das Vibrationsniveau des<br />

Hauptgerätes samt Zubehör, denn für den<br />

Bedienungskomfort sind diese drei Aspekte<br />

ungemein wichtig. Der Aufwand und die<br />

Dauer von Umbauten, wie leicht oder umständlich<br />

sich <strong>als</strong>o das (De-)Installieren des<br />

Zubehörs gestaltet, ist das zweitwichtigste<br />

Handhabungskriterium. Bei der Reinigung<br />

werden Schmutzstellen untersucht, die<br />

Modularität der zu reinigenden Teile wird<br />

bewertet und die Spülmaschinenfestigkeit<br />

beachtet. Die Qualität der Bedienungsanleitung,<br />

angelehnt an EN 1680 : 1 2003, wird<br />

ebenfalls bewertet.<br />

Verarbeitung (15 %): Die Gruppe geschulter<br />

Probanden bewertet die Gängigkeit und<br />

Ablesbarkeit sowie Funktionalität der Bedienelemente,<br />

achtet auf Grate, scharfe Kanten<br />

und Spaltmaße und letztlich wird auch<br />

über die allgemeine Wertigkeit ein Urteil<br />

gefällt. Dies alles gilt nicht nur für das Hauptgerät,<br />

sondern selbstverständlich auch das<br />

gesamte Zubehör.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,5 )<br />

ausreichend<br />

Clatronic<br />

SMS 3190<br />

Sehr anfällig für Rost, Turbotaste<br />

äußerst schwergängig<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 5,0 )<br />

mangelhaft<br />

Ariete<br />

Free 3in1<br />

Geringes Vibrationsniveau,<br />

verliert Öl <strong>im</strong> Mixfuß<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

**abgewertet<br />

Sicherheit: Da alle Stabmixer <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

spritzwassergeschützte elektrische Zuleitungen<br />

haben, kein Stabmixer be<strong>im</strong> Ablegen<br />

versehentlich eingeschaltet werden kann,<br />

die Motornachlaufzeiten allesamt unter 1<br />

Sekunde liegen und die beiden schnurlosen<br />

<strong>Geräte</strong> über einen Sicherheitsschalter verfügen,<br />

sei den Herstellern an dieser Stelle<br />

einfach mal ein kleines Lob ausgesprochen.<br />

Abwertung: Wenn die Note in den Bereichen<br />

Handhabung oder Verarbeitung ein „Mangelhaft“<br />

oder schlechter ist, kann die Gesamtnote<br />

nicht besser sein.<br />

Bilder: auerbach verlag<br />

132 Küche | 1.2012


Stabmixer | Küche<br />

Informationen zu den <strong>Test</strong>siegern<br />

In diesem <strong>Test</strong> gibt es erstm<strong>als</strong> zwei Sieger – nicht, weil beide exakt die gleiche Wertung erreicht haben,<br />

sondern weil jeder der beiden in seiner Klasse einfach den Pr<strong>im</strong>us darstellt. Der eine Gewinner ist der<br />

ideale Pürierer, der andere spielt seine Multifunktionalität bestens aus.<br />

Russell Hobbs Allure<br />

Die Entwicklungsabteilung von Russell<br />

Hobbs mag sich bei der Planung<br />

des Allure-Stabmixers vielleicht<br />

gedacht haben: „Wir konzentrieren uns<br />

auf das Wichtigste und machen das<br />

richtig!“ Mit dieser Philosophie wurde<br />

ein Volltreffer gelandet. Der Allure<br />

leistet sich keine Schwächen, was ihn<br />

daher für sehr viele Nutzer interessant<br />

macht – für kleine und für große<br />

Hände, für Wenignutzer und Pürier-<br />

Enthusiasten. In den Kategorien „Umbau<br />

und Zubehör“ sowie „Wertigkeit“<br />

erhält der Allure sogar Bestnoten, auch<br />

be<strong>im</strong> Vibrationsniveau überzeugt er<br />

auf ganzer Linie. Vom Kopf bis zum<br />

(Mix-)Fuß ist der Allure in rostfreien,<br />

polierten Edelstahl gekleidet. Ein<br />

Leichtgewicht ist er folglich nicht, doch<br />

durch die Griffigkeit und die gelungene<br />

Gewichtsverteilung merkt der Nutzer<br />

kaum etwas von den über 800 Gramm,<br />

die der Allure auf die Waage bringt.<br />

Gelungen sind auch die Bedienelemente,<br />

denn während viele Konkurrenten<br />

auf zwei Druckschalter setzen,<br />

wovon dann einer meist nicht ganz so<br />

gut zu erreichen ist, verbaut Russell<br />

Hobbs einen großen Druckschalter, den<br />

der drückende Finger nicht verfehlen<br />

kann. Der Verzicht auf eine Turbotaste<br />

bedeutet nun aber nicht, dass der Allure<br />

zögerlich oder zurückhaltend zu Werke<br />

geht, ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Auf höchster<br />

Stufe herrscht mehr <strong>als</strong> nur der Sturm<br />

<strong>im</strong> Milchshake-Glas. Wenn es überhaupt<br />

etwas zu kritisieren gibt, dann<br />

das mit 1 Meter Länge doch etwas die<br />

Reichweite einschränkende Stromkabel<br />

sowie die Kleinigkeit der etwas kontrastarmen,<br />

daher schlecht ablesbaren Skala<br />

auf dem Geschwindigkeitsregler.<br />

1<br />

(1) Die feine Abstufung und die Gängigkeit der<br />

Geschwindigkeitsregelung ist angenehm. Der große<br />

Druckschalter erringt be<strong>im</strong> Probandentest die Bestnote<br />

(2) Be<strong>im</strong> Aufstecken und Abnehmen des passgenauen<br />

Mixfußes hört man ein deutliches, „sattes“ Klicken<br />

2<br />

von jan Stoll<br />

Kenwood HB 724 Triblade<br />

Wenn man sich gegen 13 andere<br />

Stabmixersets durchsetzt, muss<br />

man irgendwas richtig gemacht haben.<br />

Das Rezept für den Sieg gestaltet sich<br />

bei Kenwood wie folgt: Spare nicht an<br />

Zubehör, sei nicht geizig bei der Leistung,<br />

denk an die Heterogenität der<br />

Nutzerschaft, achte auf Details und<br />

stecke letztlich alles in eine übergroße<br />

Verpackung. In der Praxis bedeutet<br />

dies, dass die Häckselergebnisse vom<br />

HB 724 die besten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld sind,<br />

dass der klassische Schneebesen absolut<br />

überzeugt, dass Anlaufruck und<br />

Vibrationsniveau trotz des kraftvollen<br />

700-Watt-Motors angenehm sind und<br />

sich zu guter Letzt der Umbau des Zubehörs<br />

sowie die Reinigung aller Teile<br />

sehr einfach gestaltet.<br />

Als Bonus gibt es die beiden Bigfoot-<br />

Füße, wobei sich der Stampfer nicht<br />

nur für Kartoffeln eignet, sondern auch<br />

zum s<strong>im</strong>plen, doch extrem schnellen<br />

Vermischen auch größter Mengen<br />

Quark, Joghurt oder Dressings aller<br />

Art. Wo ein Schneebesen gern mal<br />

stecken bleibt, ein klassisches Messer<br />

(egal ob mit zwei, drei oder vier Klingen)<br />

ins Nichts schneidet und Quirle<br />

sehr viel herumspritzen, hat der Stampfer<br />

seinen großen Auftritt. Groß ist<br />

natürlich auch der Triblade- Mixfuß<br />

und das namensgebende Dreiklingenmesser<br />

überzeugt hier genau wie <strong>im</strong><br />

kleinen Bruder: Schärfe, Geometrie<br />

und Leistung harmonieren perfekt. Es<br />

gibt nur wenige Mixfüße, die es dem<br />

Anwender erlauben, in voluminösen<br />

Töpfen und Schüsseln bequem ohne<br />

großen Bewegungsaufwand arbeiten<br />

zu können – der HB 724 ist einer derjenigen<br />

und bietet sich daher für den<br />

Stabmixer-Vielnutzer und auch die<br />

Großfamilie an.<br />

3<br />

(3) Rutschfest, dazu leicht und angenehm zu drücken – so<br />

müssen Druckschalter gebaut sein<br />

(4) Für größere Aufgaben ist der Bigfoot-Mixfuß bestens<br />

geeignet, die Kost wird angesaugt und blitzschnell fein<br />

püriert<br />

4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 133


Küche | Teemaschinen<br />

Neun Teekochern Dampf gemacht<br />

Abwarten und Tee trinken<br />

Das nach Wasser am zweithäufigsten konsumierte Getränk der Welt ist nicht Kaffee, sondern<br />

Tee. Mit welchen Teemaschinen und Samowaren Sie jederzeit die perfekte Tasse Tee<br />

zubereiten können, zeigt unser Praxistest.<br />

Die tägliche Tasse Tee ist für Genießer<br />

mehr <strong>als</strong> nur ein Durstlöscher.<br />

Sie markiert einen Moment der Ruhe<br />

und Entspannung, begleitet das Frühstück<br />

oder den Feierabend und entfaltet<br />

je nach Zubereitung eine anregende oder<br />

beruhigende Wirkung. Im ursprünglichen<br />

Verständnis umfasst der Begriff<br />

„Tee“ dabei allerdings nur die Erzeugnisse<br />

der Teepflanze Camellia sinensis.<br />

Mittlerweile wird die Bezeichnung in der<br />

Alltagssprache aber auch allgemeiner für<br />

Getränke verwendet, die aus einem Aufguss<br />

getrockneter Früchte, Blumen und<br />

Pflanzenteile gewonnen werden.<br />

Freie Entfaltung<br />

Teekenner schwören auf die Verwendung<br />

loser Teeblätter, die entweder gänzlich<br />

frei oder aber in einem Siebbehälter<br />

mit sprudelnd kochendem Wasser überbrüht<br />

werden. Im Gegensatz zu fertig<br />

abgepackten Teebeuteln können lose<br />

Teemischungen individuell dosiert werden,<br />

außerdem wird ihnen eine höhere<br />

Aromaqualität nachgesagt.<br />

Die Ziehzeit entscheidet darüber, ob<br />

in der Tasse ein wirklicher Muntermacher<br />

entsteht. In den ersten Minuten<br />

wird an den Sud vor allem Koffein<br />

abgegeben, das anregend wirkt und den<br />

Tee zu einer belebenden Alternative<br />

in der üblichen Kaffeepause macht. Je<br />

länger die Teeblätter vom Wasser umspült<br />

werden, des to mehr Gerbstoffe<br />

werden freigesetzt, die wiederum das<br />

Koffein binden und dem Tee eine beruhigende<br />

Wirkung verleihen. Wichtig<br />

für die freie Entfaltung der Aromen ist<br />

außerdem der Platz, den Sie den Teeblättern<br />

be<strong>im</strong> Aufbrühen zugestehen.<br />

Tee-Eier sollten daher nur gering befüllt,<br />

Baumwollnetze möglichst groß gewählt<br />

werden. Das getrocknete Teegut n<strong>im</strong>mt<br />

Bunte Mischung<br />

Die elektrischen Teekocher, die letztendlich<br />

in unserer <strong>Test</strong>küche eintrafen, unvon<br />

SuSan oehler und uwe funk<br />

be<strong>im</strong> Aufquellen etwa das Sechsfache<br />

seines ursprünglichen Volumens an.<br />

Für jeden das Richtige<br />

Ein weiterer Vorteil liegt in der einfachen<br />

Zubereitung des Heißgetränks. Es bedarf<br />

weder exotischer Zutaten noch komplizierter<br />

Utensilien, um die Teeblätter mit<br />

heißem Wasser zu übergießen. Wer allerdings<br />

die korrekte Wahl der Ziehzeit und<br />

-temperatur nicht dem Zufall überlassen<br />

möchte, vertraut seinen Teegenuss einem<br />

elektrischen Helfer an. Die Vielfalt der<br />

erhältlichen Teeautomaten und Samoware<br />

spiegelt die große Zahl weltweiter Vorlieben<br />

bei der Teezubereitung wider. Lassen Sie<br />

Ihre Lieblingsteemaschine die Arbeit für<br />

Sie erledigen!<br />

Bilder: Beem, Caso, Cloer, Severin<br />

134 Küche | 1.2012


Teemaschinen | Küche<br />

TeeGourmet 1810 von caso<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Caso<br />

TeeGourmet 1810<br />

Sollte bei jedem Teetrinker in der<br />

Küche stehen<br />

Ganz in Schwarz präsentiert<br />

sich der Teeautomat, der in<br />

unserem <strong>Test</strong> etwas besser<br />

abschnitt <strong>als</strong> sein Konkurrent.<br />

Grundsätzlich funktioniert<br />

das Teekochen mit dem<br />

TeeGourmet nach einfachen Regeln<br />

und das Ergebnis st<strong>im</strong>mt.<br />

Hervorzuheben ist das Tempo,<br />

in dem die Teemaschine das<br />

Wasser zum Kochen bringt –<br />

nach 6,5 Minuten floss das<br />

kochende Wasser in die Brühkanne<br />

und nach weiteren 6 Minuten<br />

und 15 Sekunden dann<br />

der Tee in die untere Glaskanne,<br />

nur 15 Sekunden nach der<br />

eingestellten Brühzeit. Be<strong>im</strong><br />

Einfüllen des Wassers in den<br />

Wassertank muss man sich<br />

etwas zurückhalten: Es braucht<br />

ein wenig Zeit, bis es vollständig<br />

in den Druckbehälter weitergelaufen<br />

ist.<br />

Teeautomat 5549 T42 von cloer<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Cloer<br />

Teeautomat 5549 T42<br />

Schick und solide: blaues<br />

Leuchten zum schwarzen Tee<br />

Knapp hinter seinem Konkurrenten<br />

gelandet, macht auch<br />

die Teemaschine von Cloer einen<br />

durchweg guten Eindruck.<br />

Das Gerät ist edel verarbeitet,<br />

optisches Highlight ist unbestritten<br />

das blaue Leuchten<br />

der Brühkanne während des<br />

Kochvorgangs. Allerdings<br />

kann man diesen Anblick recht<br />

lange genießen, ein Schnellkocher<br />

ist der Cloer nicht. Be<strong>im</strong><br />

Brühen hielt sich die Verspätung<br />

von 45 Sekunden bei<br />

eingestellten 6 Minuten nicht<br />

ganz an die angegebene Toleranzzeit<br />

von +/– 30 Sekunden.<br />

Sehr nützlich ist dagegen die<br />

sogenannte Fortsetzungsfunktion,<br />

die es zum Beispiel erlaubt,<br />

per externer Zeitschaltuhr<br />

das Teekochen morgens<br />

schon vor dem Aufstehen<br />

zu starten.<br />

Fino Multi KA 4566 von Severin<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Severin<br />

Fino Multi KA 4566<br />

Multitalent, das selbst vor<br />

grünem Tee nicht haltmacht<br />

Samowar 3003 von Beem<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 1,3 )**<br />

sehr gut<br />

Beem<br />

Samowar 3003<br />

Ein echter Samowar für<br />

echte Teefreunde<br />

Wenn man das Gerät auspackt,<br />

bekommt man schon durch das<br />

viele Zubehör eine Ahnung davon,<br />

weshalb man es mit einem<br />

Multitalent zu tun haben könnte:<br />

Der Fino Multi ist in der Lage,<br />

durch auswechselbare Siebträger<br />

sowohl Filterkaffee und<br />

Kaffeepads <strong>als</strong> auch grünen<br />

und schwarzen Tee in die entsprechenden<br />

Getränke zu verwandeln.<br />

Bei Tee – zumindest<br />

in kleineren Mengen – klappte<br />

Das Gerät sieht nicht nur aus<br />

wie ein Samowar, es ist tatsächlich<br />

einer! Kein Wunder, denn<br />

Beem ist ein ausgesprochener<br />

Samowarspezialist. Mit seinem<br />

Fassungsvermögen von 3 Litern<br />

reicht der Samowar für einen<br />

ganzen Teeabend mit guten<br />

Freunden. Schon in 8,5 Minuten<br />

kochte das Wasser. Das Aufbrühen<br />

des Suds funktionierte<br />

auch dank der gut verarbeiteten<br />

Bedienteile problemlos, das<br />

die Sache auch ohne größere<br />

Probleme. Diese bekommt man<br />

be<strong>im</strong> ersten Auseinandernehmen<br />

der einzelnen Siebträger –<br />

die Teile erschienen ziemlich<br />

verklemmt. Die Einstellung der<br />

einzelnen Zeiten oder Mengen<br />

funktioniert über ein Menü, das<br />

man sich allerdings erst einmal<br />

erschließen muss – hier lohnt<br />

sich ausnahmsweise einmal das<br />

gründliche Lesen der Bedienungsanleitung.<br />

Warmhalten und Mischen des<br />

heißen Wassers mit dem Sud<br />

in den Tassen ebenso. Durch<br />

die einstellbare Wassertemperatur,<br />

die auch beinahe konstant<br />

gehalten wurde, gelang<br />

selbst der temperaturempfindliche<br />

grüne Tee tadellos: Ein<br />

Grund mehr, das Gerät speziell<br />

den Teekennern zu empfehlen,<br />

vorausgesetzt man bekommt<br />

eine ausreichend große Teerunde<br />

zusammen.<br />

**nachtest der warmhaltefunktion aus der ausgabe 3/2011 bereits berücksichtigt<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 135


Küche | Teemaschinen<br />

Samowar 3 Liter von Mulex<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Mulex<br />

Samowar 3 Liter<br />

Ein Plastiksamowar, der<br />

trotzdem gut funktioniert<br />

Samowar 8100 von Unold<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 1,4 )<br />

sehr gut<br />

Unold<br />

Samowar 8100<br />

Samowar und Blitzkocher –<br />

die Mischung funktioniert<br />

MX-078 von Mulex<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Mulex<br />

MX-078<br />

Aussehen und Funktion überzeugen.<br />

Ein solider Teekocher<br />

Der Anblick ist etwas gewöhnungsbedürftig<br />

– auf dem großen<br />

Wasserbehälter aus Plastik<br />

steht eine kleine Porzellankanne<br />

für den Tee bzw. den Sud. Dem<br />

erfolgreichen Teekochen tut das<br />

keinen Abbruch, auch wenn<br />

be<strong>im</strong> Zuschauen nicht wirklich<br />

Samowarst<strong>im</strong>mung aufkommen<br />

mag. Aber <strong>im</strong> Unterschied zu<br />

seinem silbernen Wettbewerber<br />

hat dieses Gerät zumindest eine<br />

Wie gewohnt gilt bei Unold der<br />

erste Blick dem edlen Design.<br />

Aber auch be<strong>im</strong> zweiten Blick –<br />

nämlich dem auf die <strong>Test</strong>werte –<br />

weiß der Samowar zu überzeugen.<br />

Ein solcher ist er eigentlich<br />

nur mit Abstrichen,<br />

weil ihm der typische Ablasshahn<br />

fehlt. Dafür kann man<br />

den kabellosen Wasserkocher<br />

auch separat benutzen. Die Bedienung<br />

des <strong>Geräte</strong>s ist sehr<br />

Das Gerät funktioniert genauso<br />

solide, wie es aussieht<br />

und verarbeitet ist. Auch hier<br />

besteht die Möglichkeit, den<br />

Wasserkocher separat zu benutzen.<br />

Die aufsetzbare Kanne<br />

für Tee oder Sud wird vom<br />

Wasserkocher warm gehalten,<br />

nach dem Erreichen der Kochtemperatur<br />

ähnlich wie be<strong>im</strong><br />

Samowar von Mulex <strong>im</strong> Sparkochmodus.<br />

Sparen ist auch<br />

Kochabschaltung – nach dem<br />

Erreichen der Kochtemperatur<br />

wird das Wasser mit deutlich<br />

reduziertem Stromverbrauch<br />

gerade so am Köcheln gehalten.<br />

Der Wechsel wird durch<br />

zwei Signallampen angezeigt.<br />

Die Platzierung der Schalter an<br />

der Rückseite ist dagegen wieder<br />

eher subopt<strong>im</strong>al, auch wenn es<br />

nicht sehr viel hin und her zu<br />

schalten gibt.<br />

s<strong>im</strong>pel und zuverlässig – in<br />

Wasserkochen und die Samowarfunktion<br />

getrennt. Bei Letzterer<br />

wird das Wasser gekocht<br />

und dann warm gehalten,<br />

ab 75 Grad Celsius wird das<br />

Wasser wieder aufgekocht. Die<br />

Kochwerte sind durchweg gut,<br />

gerechnet auf 1 Liter ist das<br />

Gerät das schnellste <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld,<br />

ohne dabei mehr Strom<br />

zu verbrauchen.<br />

eine der Qualitäten dieses <strong>Geräte</strong>s,<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld brauchte es<br />

pro Liter den wenigsten Strom.<br />

Die Bedienung ist sehr einfach,<br />

die Schalter sind gut erreichbar<br />

und verständlich gekennzeichnet.<br />

Wie bei fast allen <strong>Geräte</strong>n<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld besitzt auch<br />

dieses ein gut zu reinigendes<br />

Edelstahlsieb. Auch der obligatorische<br />

Tropftest wurde mit<br />

Bravour bestanden.<br />

TM 17 von Fakir<br />

Teestation von De Sina<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Fakir<br />

TM 17<br />

Ein solider Teekocher, der einen<br />

nicht <strong>im</strong> Stich lässt<br />

Der Teekocher hinterließ einen<br />

ordentlichen Eindruck,<br />

auch wenn er die Werte der<br />

Spitzenreiter nicht erreichen<br />

konnte. Vor allem in<br />

der Verarbeitung oder auch<br />

in der Bedienungsanleitung<br />

gab es kleine Abzüge. In<br />

den Grundfunktionen unterschied<br />

er sich kaum von den<br />

vergleichbaren <strong>Geräte</strong>n von<br />

Unold und Mulex, war aber<br />

in seinem Zeit- bzw. Strombedarf<br />

einen Tick schlechter.<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

De Sina<br />

Teestation<br />

Genauso schick wie funktionsfähig,<br />

das Auge trinkt mit<br />

Der Exot <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld war eine<br />

Teestation, <strong>als</strong>o ein „Tablett“<br />

mit Warmhalteplatte für die<br />

Teekanne und einem Aufsatzanschluss<br />

für den Wasserkocher.<br />

Dass das Design schon<br />

<strong>im</strong> Namen steckt, ist völlig<br />

gerechtfertigt, aber auch die<br />

solide Verabeitung – etwa bei<br />

den Kannendeckeln – und die<br />

gute Kochleistung sprechen<br />

für das Gerät. Wer den Platz<br />

hat, kann den Teegenuss damit<br />

auch optisch aufwerten.<br />

Bilder: Beem, Caso, Cloer, de Sina, fakier, Mulex, unold, Severin<br />

136 Küche | 1.2012


Teemaschinen | Küche<br />

Teemaschinen Teeautomaten Kombigerät Samoware<br />

caso<br />

TeeGourmet 1810<br />

cloer<br />

Teeautomat 5549 T42<br />

Severin<br />

Fino Multi KA 4566<br />

Beem<br />

Samowar 3003<br />

Mulex<br />

Samowar 3 Liter<br />

Technische Daten<br />

uvP 75 euro 129 euro 110 euro 199 euro 129 euro<br />

volumen des wassertanks 1 l 0,8 l 0,9 l 3 l 2,5 l<br />

leistung 1 200 w 800 w 1 400 w 2 000 w 1 800 w<br />

ergebnis 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend) 2,3 (gut) 1,3 (sehr gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,4 )<br />

kochzeit von 1 liter<br />

wasser + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

warmhalten + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) n. v. + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Brühen + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) n. v. n. v.<br />

handhabung (40 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5)<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

verarbeitung (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Stromverbrauch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Teemaschinen Wasserkocher mit Brühaufsatz Teestation<br />

Unold<br />

Samowar 8100<br />

Mulex<br />

MX-078<br />

Fakir<br />

TM 17<br />

De Sina<br />

Teestation<br />

Technische Daten<br />

Preis 55 euro 99 euro 69 euro 40 euro<br />

volumen des wassertanks 1,8 l 1,8 l 1,7 l 1,7 l<br />

leistung 2 200 w 1 650 w 1 700 w 1 850–2 200 w<br />

ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 2,3 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

kochzeit von 1 liter<br />

wasser + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

warmhalten + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Brühen n. v. n. v. n. v. n. v.<br />

handhabung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

verarbeitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

reinigung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 137


Küche | Teemaschinen<br />

So testen wir<br />

Im <strong>Test</strong>feld waren neun elektrische Teekocher,<br />

davon zwei Teeautomaten, eine Tee-/Kaffeemaschine,<br />

fünf Samoware und eine Teestation.<br />

Handhabung (40 %): Bewertet wurde durch<br />

die Probanden hier vor allem die Bedienbarkeit<br />

der <strong>Geräte</strong>, <strong>als</strong>o die Verständlichkeit der<br />

Bedienelemente (und ihrer Beschreibung in<br />

der Bedienungsanleitung) und ihre Sicht- und<br />

Erreichbarkeit. Außerdem fließen hier auch<br />

die Bewertung der Verarbeitung und des zu<br />

erwartenden Reinigungsaufwandes ein.<br />

Funktion (40 %): An dieser Stelle wurde<br />

vor allem die Funktion des Wasserkochens<br />

terschieden sich in ihrer Funktionsweise<br />

zum Teil so stark, dass wir uns entschlossen<br />

haben, das <strong>Test</strong>feld dementsprechend<br />

einzuteilen. So finden sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

Teemaschinen, Tee-Kaffee-Maschinen,<br />

Samoware – davon sogar unterschiedliche<br />

Typen – und auch eine Teestation.<br />

Das setzt der Vergleichbarkeit enge Grenzen,<br />

aber wir haben uns entschieden,<br />

den Teefreunden unter Ihnen die ganze<br />

Palette vorzustellen.<br />

getestet – in erster Linie hinsichtlich der<br />

Zeit und des Stromverbrauches. Beides<br />

wurde für die Vergleichbarkeit auf eine<br />

Wassermenge von 1 Liter heruntergerechnet.<br />

Das Warmhalten wurde hinsichtlich<br />

der Funktionalität getestet, be<strong>im</strong> Brühen<br />

(nur Teemaschinen) wurde zusätzlich<br />

die Einhaltung der eingestellten Zeiten<br />

geprüft.<br />

Stromverbrauch (20 %): Durch die verhältnismäßig<br />

lange Dauer von Koch- und<br />

Aufkochvorgängen haben wir dieses Mal<br />

dem Stromverbrauch einen höheren Stellenwert<br />

<strong>im</strong> Gesamttest zugewiesen.<br />

Unter die Lupe genommen<br />

Als Erstes haben unsere Probanden die<br />

Teekocher einem „Trockentest“ unterzogen<br />

und sie nach Handhabbarkeit,<br />

Verarbeitung und Bedienbarkeit bewertet.<br />

Das schloss auch die Bewertung der<br />

Bedienungsanleitung ein, bei der sich<br />

zum Beispiel die Samoware von Beem<br />

und Unold auszeichnen konnten – die<br />

Anleitung des Letzteren beinhaltet beispielsweise<br />

gleich ein paar interessante<br />

Rezepte. Positiv fiel auch auf, dass außer<br />

bei den großen Samowaren und den Teemaschinen<br />

die Möglichkeit gegeben war,<br />

das für den Fall der Fälle ausreichend<br />

lange Kabel einzurollen. Spezielle Funktionen<br />

wie der „Fortsetzungsmodus“ bei<br />

der Teemaschine von Cloer wurden in<br />

die Bewertung einbezogen.<br />

Der anschließende Funktionstest betraf<br />

vor allem das Wasserkochen. Was eigentlich<br />

sehr banal klingt, sorgt zwischen den<br />

<strong>Geräte</strong>n schon für den einen oder anderen<br />

Unterschied, etwa in der Kochdauer<br />

oder be<strong>im</strong> durchschnittlichen Stromverbrauch.<br />

Vor allem bei den Maschinen<br />

muss man sich schon ein wenig Zeit<br />

nehmen, was für Teetrinker allerdings<br />

kein Problem sein sollte. Das Warmhalten<br />

wurde be<strong>im</strong> größten Teil der <strong>Geräte</strong><br />

durch ein sogenanntes Intervallkochen<br />

gewährleistet – ab einer best<strong>im</strong>mten<br />

Temperatur wurde das Wasser wieder<br />

aufgekocht. Auch die Möglichkeit, das<br />

Wasser quasi am Köcheln zu halten,<br />

ist gerade bei den Samowaren gegeben.<br />

Allerdings fiel der Samowar von Beem<br />

dadurch unangenehm auf, dass die Re-<br />

Natürlich gesund<br />

Tee ist bei richtiger Zubereitung nicht nur<br />

ein schmackhaftes, sondern auch ein äußerst<br />

gesundes Getränk. Seine Beliebtheit<br />

gründete sich in früherer Zeit vor allem<br />

auf die Bekömmlichkeit, welche durch<br />

die Verwendung des kochenden Wassers<br />

sichergestellt wurde. Bakterien und <strong>im</strong><br />

Wasser enthaltene Mikroorganismen wurden<br />

be<strong>im</strong> Erhitzen abgetötet und der<br />

Geschmack abgestandener Flüssigkeiten<br />

durch die Teeblätter überdeckt. Im Gegensatz<br />

zu Säften und unbehandeltem<br />

Wasser stellte Tee daher auch für Reisende<br />

in tropischen Ländern eine hygienische<br />

Erfrischung dar. Seine<br />

gesundheitsfördernde<br />

Wirkung ist weiterhin<br />

den wertvollen Inhaltsstoffen<br />

geschuldet. Antioxidantien<br />

schützen<br />

Körperzellen vor<br />

freien Radikalen<br />

und können damit<br />

einen Beitrag<br />

zur Krebs- und Rheumavorsorge<br />

leisten.<br />

Die Gerbstoffe, welche<br />

besonders in grünem Tee<br />

zahlreich vorhanden sind, lindern die<br />

Beschwerden bei einer Überreizung des<br />

Magen-Darm-Traktes.<br />

duzierung der Temperatur bzw. das Erhitzen<br />

auf eine niedrigere Temperatur<br />

nicht funktionierte. Hier erfolgte eine<br />

Abwertung, denn genau das wäre wichtig<br />

gewesen, um neben schwarzem Tee oder<br />

Kräutermischungen auch grünen Tee<br />

zubereiten zu können. Dieser benötigt<br />

nämlich Brühtemperaturen von 50 bis 70<br />

Grad Celsius. Nur die wenigsten <strong>Geräte</strong><br />

sind in der Lage, das zu gewährleisten.<br />

Wer ganz sicher gehen will, bedient sich<br />

dazu des Kombigerätes von Severin.<br />

Bilder: Stock.xchng<br />

1 2<br />

(1) So muss ein echter<br />

Samowar aussehen: ein<br />

großer Wasserkocher mit<br />

Ablasshahn und eine<br />

Aufstellkanne für das<br />

Teekonzentrat (2) Ohne<br />

Ablasshahn, aber mit<br />

Aufstellkanne – typisches<br />

Design für einen Wasserkocher<br />

mit zusätzlicher<br />

Samowarfunktion (3)<br />

Eine echte Teemaschine<br />

besteht aus einer Brühkanne,<br />

in der der Tee für eine<br />

vorgegebene Zeit brüht,<br />

und der Kanne für den<br />

fertigen Tee<br />

(4) Die Teestation braucht<br />

etwas mehr Platz, ist aber<br />

ein echter Hingucker auf<br />

dem Teetisch<br />

4<br />

3<br />

Bilder: ...<br />

138 Küche | 1.2012


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der Tag der Absendung (Poststempel<br />

genügt).<br />

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Gültigkeit der Karte<br />

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Küche | Thermobecher<br />

Warmhalten leicht gemacht? Zehn Thermobecher <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Kalter Kaffee?<br />

Der Tag ist grau und regnerisch, das Thermometer zeigt äußerst unschöne Werte an und der<br />

Gedanke, die warme Wohnung verlassen zu müssen, wirkt auch nicht belebend. Wäre es da nicht<br />

beruhigend, stets und überall einen Schluck heißen Kaffee genießen zu können?<br />

Zwar ist Luft ein richtig schlechter<br />

Wärmeleiter (die Wärmeleitfähigkeit<br />

von Aluminium z. B. ist 8 000-mal<br />

höher), dennoch kommt kein echtes Isoliergefäß<br />

ohne eine Doppelwand samt<br />

Vakuum aus, genauer gesagt ohne ein<br />

Fein- oder Grobvakuum mit einem<br />

Luftdruck, der nur etwa ein 300stel<br />

bis ein 1 000stel dessen beträgt, was<br />

üblicherweise auf Meeresspiegelhöhe<br />

herrscht. Da die Luft <strong>als</strong> Wärmetransporteur<br />

somit quasi komplett wegfällt,<br />

kann die Wärme der inneren Wand<br />

(Kernwand) kaum noch auf die äußere<br />

Wand (Schalwand) übertragen werden.<br />

Die Verbindung von Kern- und<br />

Schalwand sowie der Verschluss und<br />

dessen Mechanik sind aber weiterhin<br />

problematisch, denn kleinste Löcher<br />

oder Ritzen beeinträchtigen die Isolationsleistung<br />

nachhaltig. Dank diverser<br />

Kunststoffe, Gummi und Silikon, die<br />

von Jan sToll<br />

allesamt Wärme eher schlecht leiten,<br />

sind die modernen Thermobecher<br />

allerdings durchaus geeignet, über Stunden<br />

warm und natürlich auch kühl zu<br />

halten. Die Unterschiede hierbei sind<br />

aber groß (siehe Diagramm): Nicht jeder<br />

Kandidat kann überzeugen, denn spätestens<br />

nach 3 Stunden sind nur noch<br />

die besten Becher mit wirklich heißem<br />

Kaffee gefüllt. Während bei den Modellen<br />

von Brix, Alfi, Emsa und Bodum<br />

noch Temperaturen von 60 bis sogar<br />

70 Grad Celsius herrschen, kommt der<br />

Kaffee aus dem Zak Hot Beverage und<br />

dem Isosteel VA-CLKE14BK schon mit<br />

unter 40 Grad heraus, was allenfalls<br />

noch <strong>als</strong> lauwarm zu bezeichnen ist. Das<br />

Kühlhalten der Getränke beherrschen<br />

die <strong>Test</strong>kandidaten entsprechend ihrer<br />

Isolationsleistung, wobei die Frage,<br />

bis wann ein Getränk noch <strong>als</strong> „kühl“<br />

gilt, natürlich nur subjektiv beantwortet<br />

werden kann. Da die Differenz zur<br />

Um gebungstemperatur bei Eiskaffee,<br />

Fruchtsäften und Co. deutlich geringer<br />

<strong>als</strong> die zwischen heißen Flüssigkeiten<br />

und der Umgebungs temperatur ist, verläuft<br />

der Prozess der Erwärmung recht<br />

langsam. Ein Thermobecher, der einen<br />

Wieso Thermoskanne?<br />

Das eingeschobene „s“ ist ein Zeichen<br />

eines alten Markennamens. Das Patent auf<br />

die erste alltagstaugliche Thermokanne<br />

konnte der Glastechniker Reinhold<br />

Burger anno 1903 erlangen. 1906 gründete<br />

er eine speziell für die Produktion<br />

von Thermobehältern gedachte Firma, die<br />

Thermos-Gesellschaft mbH. 1909 verkaufte<br />

Burger das Patent an die Berliner<br />

Thermos Aktiengesellschaft, die 1920<br />

mit der Serienproduktion begann. Die<br />

Thermoskanne wurde ein globaler Erfolg<br />

und das „s“ ein fester Bestandteil.<br />

Bilder: auerbach verlag, Bodum, Pixelio<br />

140 Küche | 1.2012


Thermobecher | Küche<br />

Kaffee über Stunden warm halten kann,<br />

ist folglich ebenso in der Lage, einen<br />

kühlschrankkalten Eistee stundenlang<br />

kühl zu halten.<br />

1<br />

Ein großer Schluck<br />

So sehr sich die grundlegenden Konstruktionen<br />

ähneln, so unterschiedliche<br />

Wege beschreiten die Hersteller bei der<br />

Beantwortung der Frage, wie der Nutzer<br />

letztlich ans ersehnte Getränk herankommt.<br />

S<strong>im</strong>ple Nasen verschlüsse (Zak<br />

und Starbucks), einhändig zu bedienende<br />

Druckknopfverschlüsse (Alfi, Emsa,<br />

Oxo usw.) oder ein Schraubverschluss<br />

(Bodum) haben alle ihre Vor- und Nachteile.<br />

Es muss aber explizit erwähnt<br />

werden, dass die Druckknopfverschlüsse<br />

in der Praxis wirklich komfortabel sind:<br />

mit einem Klick öffnen und schließen,<br />

und das mit nur einem Finger, geschwind<br />

und ohne wirkliche Kraftanstrengung –<br />

da darf man zweifeln, ob es überhaupt<br />

besser gehen kann. Die Nasenverschlüsse<br />

sind kaum unpraktischer,<br />

nur eben etwas empfindlicher, da sie<br />

gern an Gegenständen <strong>im</strong> Rucksack<br />

oder in der Handtasche hängen bleiben.<br />

Einzig Bodums Schraubverschluss konnte<br />

<strong>im</strong> Probanden test nicht überzeugen:<br />

Zwar lässt dieser ein absolut dichtes Verschließen<br />

zu, doch ist trotz der Flügelmuttergriffe<br />

der Kraftaufwand recht<br />

hoch und die zweite Hand ist sowohl<br />

be<strong>im</strong> Öffnen <strong>als</strong> auch be<strong>im</strong> Schließen<br />

definitiv erforderlich.<br />

Unterschiedliche Herangehensweisen<br />

ans Thema Ausflussmenge in einer best<strong>im</strong>mten<br />

Zeit sind ebenfalls ganz klar<br />

zu erkennen. Der Nasenverschluss be<strong>im</strong><br />

Becher von Zak lässt in 26 Sekunden<br />

nur 300 Milliliter durch, der Starbucks<br />

Coffee Mug gießt die gleiche Menge<br />

in rund 16 Sekunden aus. In dieser<br />

Geschwindigkeitsliga spielen übrigens<br />

auch Isosteel, die beiden Emsa, der<br />

Alfi isoMug Perfect sowie der Oxo. Der<br />

JoeMo von Brix, isoMug von Alfi sowie<br />

der Bodum Travel Mug sind bestens<br />

geeignet für Schnell trinker, denn binnen<br />

3 Sekunden können 300 Milliliter<br />

ausfließen. Eine Kleckergefahr ist nicht<br />

zu bestreiten, jedoch gewöhnt man sich<br />

schnell an jede Ausgussvariante. Be<strong>im</strong><br />

ersten Schluck sollte man allerdings<br />

<strong>im</strong>mer etwas vorsichtig sein, vor allem<br />

bei den Bechern mit 360-Grad-Ausguss.<br />

Traurige Tropfen<br />

Wird ein Verschluss unmittelbar nach<br />

dem Trinken geschlossen, gelangt bis<br />

zuletzt <strong>im</strong>mer noch etwas Flüssigkeit<br />

hindurch. In Kombination mit den<br />

winzigen Tropfen, die an Verschlüssen<br />

und Ausgüssen hängen bleiben, bilden<br />

sich die liebevoll „Trauer tröpfchen“<br />

genannten Rückstände. Um diese zu<br />

mini mieren, empfiehlt es sich, nach<br />

dem Trinken dem Kaffee oder Tee die<br />

Chance zu lassen, in den Becher zurückzufließen.<br />

Im <strong>Test</strong> zeigte sich, dass<br />

die Hersteller bei den Verschlüssen <strong>im</strong><br />

Laufe der Zeit ihre <strong>Haus</strong>aufgaben gemacht<br />

haben. Waren vor Jahren die Verschlüsse<br />

oft noch ein Quell des Ärgers,<br />

können die modernen Konstruktio nen<br />

Schonende Reinigung<br />

Vor allem die Stahlkleider der Becher<br />

können auf säurehaltige Spülmittel sensibel<br />

reagieren. Je rauer die Oberfläche<br />

des Stahls, desto eher kann eine Säure die<br />

Gitterstruktur angreifen und dabei Ionen<br />

herauslösen. Ablagerungen und Flecken<br />

sowohl außen am Becher <strong>als</strong> auch an<br />

der Innenseite sind die unschöne Folge.<br />

Meist braucht es aber keine aufwendige<br />

Säuberungsprozedur: Stattdessen kann<br />

man ganz einfach zu einem s<strong>im</strong>plen Spülschwamm,<br />

warmem Wasser und einem<br />

sanften Spülmittel greifen.<br />

erfreu licherweise durchweg überzeugen.<br />

Dass alle <strong>Test</strong>kandidaten den Anforderungen<br />

nachkommen, kann hingegen<br />

nicht behauptet werden. So kann nicht<br />

in jedem Falle von „dicht“ gesprochen<br />

werden, von „lange warm halten“ ebenso<br />

wenig. Neben einem sehr guten Mug<br />

und vielen guten, fallen zwei Modelle<br />

deutlich ab – welche das sind und wie<br />

komfortabel die einzelnen Kandidaten<br />

gestaltet wurden, ist auf den folgenden<br />

Seiten nachzulesen.<br />

2<br />

3<br />

(1) Der Temperaturabfall gestaltet sich nicht linear. Innerhalb der 1. Stunde sinkt die Temperatur am schnellsten,<br />

danach flacht die Kurve ab. Je näher die Temperatur eines Objektes der Umgebungstemperatur kommt, desto<br />

mehr Arbeit muss aufgewendet werden, um den Unterschied auszugleichen<br />

(2) Nicht etwa der Trinkverschluss ist die Schwachstelle be<strong>im</strong> Thermobecher von Isosteel, sondern der Schraubverschluss.<br />

Langsam, aber stetig bahnt sich das heiße Wasser seinen Weg nach außen<br />

(3) Die Thermokamera zeigt deutlich, dass die Kaffeetasse erwartungsgemäß gar nicht isoliert, der Hot Beverage<br />

von Zak vor allem am Deckel sehr warm wird und der JoeMo kaum die Raumtemperatur erreicht<br />

www.hausgartentest.de 141


Küche | Thermobecher<br />

Thermobecher TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTunG<br />

Brix<br />

JoeMo<br />

emsa<br />

city Mug edelstahl<br />

emsa<br />

city Mug Farbe<br />

Alfi<br />

isoMug<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 18 Euro*/18 Euro 15 Euro*/20 Euro 16 Euro*/20 Euro 13 Euro*/20 Euro<br />

Füllmenge 400 ml 360 ml 320 ml 350 ml<br />

leergewicht 320 g 300 g 420 g 320 g<br />

ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,5 (gut) 1,5 (gut) 1,6 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Warmhalten (1 h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (2 h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (3 h) (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Warmhalten (4 h) (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Warmhalten (5 h) (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Warmhalten (6 h) (5 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (25 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,0 )<br />

verschluss (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 )<br />

ausguss (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,8 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,3 )<br />

Sicherheit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

sehr gute Isolationsleistung<br />

und überdurchschnittlich<br />

gute Handhabung. Doppelter<br />

Deckel, 360­Grad­<br />

Trinkverschluss mit leichtgängigem<br />

Druckknopf, sehr<br />

großer ausguss.<br />

sehr gute Isolationsleistung,<br />

zerlegbarer<br />

verschlussdeckel, der<br />

das gründliche Reinigen<br />

erleichtert. solider verschlussdruckknopf,<br />

mittelgroßer<br />

ausguss.<br />

Exzellente Griffigkeit durch<br />

großzügige Gummierung.<br />

sehr gute Isolationsleistung.<br />

Zerlegbarer, gut zu<br />

reinigender verschlussdeckel<br />

mit einem mittelgroßen<br />

ausguss.<br />

Gute Isolationsleistung,<br />

360­Grad­Trinkverschluss,<br />

der einen sehr laut klackenden<br />

Druckknopf besitzt<br />

und etwas Kraftaufwand<br />

erfordert. sehr großer<br />

ausguss, mit dem gut zu<br />

dosieren ist.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTSIeGeR<br />

( 1,4)<br />

sehr gut<br />

Brix<br />

JoeMo<br />

In jeder Hinsicht<br />

praktisch<br />

TeSTuRTeIL<br />

& ( 1,5)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Emsa<br />

City Mug Edelstahl<br />

Für den heißen Schluck<br />

bestens geeignet<br />

TeSTuRTeIL<br />

& ( 1,5)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Emsa<br />

City Mug Farbe<br />

Wuchtig, griffig<br />

und komfortabel<br />

SIeGeR PReIS/LeISTunG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,6)<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Alfi<br />

isoMug<br />

Die ideale Lösung<br />

für Sparfüchse<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Alfi, Bodum, Emsa, Pixelio/Grey59<br />

142 Küche | 1.2012


Thermobecher | Küche<br />

Thermobecher<br />

Oxo<br />

LiquiSeal Travel Mug<br />

Starbucks<br />

coffee Mug<br />

Alfi<br />

isoMug Perfect<br />

Bodum<br />

Travel Mug 11044<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UvP 31 Euro*/30 Euro 17 Euro/k. a. 18 Euro*/22 Euro 24 Euro*/33 Euro<br />

Füllmenge 400 ml 355 ml 350 ml 450 ml<br />

leergewicht 300 g 320 g 300 g 380 g<br />

ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 )<br />

Warmhalten (1 h) (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (2 h) (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (3 h) (20 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,5 )<br />

Warmhalten (4 h) (15 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Warmhalten (5 h) (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Warmhalten (6 h) (5 %) – – ( 5,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

handhabung (25 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,6 ) + ( 3,2 ) – ( 3,6 )<br />

verschluss (50 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 4,0 )<br />

ausguss (40 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Sicherheit (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

Einfachste und bequemste<br />

Handhabung aller <strong>Test</strong>kandidaten,<br />

aber isoliert<br />

für längere Zeiträume nicht<br />

sonderlich gut. Mittelgroßer<br />

ausguss, in dem sich kaum<br />

Rückstände sammeln.<br />

Handliche, durch Gummierungsapplikation<br />

griffige,<br />

s<strong>im</strong>ple Konstruktion mit<br />

guter Isolationsleistung.<br />

Mittelgroßer ausguss,<br />

dessen verriegelung recht<br />

fest sitzt.<br />

Zerlegbarer Deckel. verschluss<br />

zwar einhändig<br />

zu bedienen, Druckknopf<br />

muss aber etwas unkomfortabel<br />

während des<br />

Trinkens gedrückt werden.<br />

Mittelgroßer ausguss.<br />

Der schraubverschluss<br />

erfordert etwas Kraft und<br />

ist nicht einhändig zu bedienen,<br />

hält aber 100­prozentig<br />

dicht. Gummierung<br />

ist abnehmbar. sehr großer<br />

ausguss.<br />

TeSTuRTeIL<br />

& ( 1,8)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Oxo<br />

LiquiSeal Travel Mug<br />

TeSTuRTeIL<br />

& ( 1,9)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Starbucks<br />

Coffee Mug<br />

TeSTuRTeIL<br />

& ( 1,9)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Alfi<br />

isoMug Perfect<br />

TeSTuRTeIL<br />

& ( 1,9)<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bodum<br />

Travel Mug 11044<br />

Die beste Handhabung<br />

aller Kandidaten<br />

Der praktische<br />

Klassiker<br />

Solide, dezent und<br />

zuverlässig<br />

Für durstige<br />

Schnelltrinker<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 143


Küche | Thermobecher<br />

Thermobecher<br />

Technische Daten<br />

Zak Designs<br />

hot Beverage<br />

Isosteel<br />

VA-cLKe14BK<br />

Marktpreis*/UvP 7 Euro*/k. a. 11 Euro*/13 Euro<br />

Füllmenge 450 ml 400 ml<br />

leergewicht 220 g 360 g<br />

ergebnis 4,1 (ausreichend)* 4,5 (mangelhaft)*<br />

Funktion (50 %) – ( 4,1 ) – ( 3,8 )<br />

Warmhalten (1 h) (25 %) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Warmhalten (2 h) (25 %) – ( 4,0 ) – ( 3,5 )<br />

Warmhalten (3 h) (20 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Warmhalten (4 h) (15 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Warmhalten (5 h) (10 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Warmhalten (6 h) (5 %) – – ( 5,0 ) – – ( 5,0 )<br />

handhabung (25 %) + ( 2,8 ) + + ( 1,9 )<br />

verschluss (50 %) + ( 2,8 ) + + ( 2,0 )<br />

ausguss (40 %) + ( 2,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Reinigung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,4 ) – – ( 4,5 )<br />

Sicherheit (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Kurzbeschreibung<br />

sehr leicht, aber isoliert nur<br />

schwach. Temperaturen an<br />

der Becheraußenseite über<br />

50 Grad, am Becherdeckel<br />

sogar noch wärmer. leichtgängiger<br />

verschluss mit<br />

sehr kleinem ausguss.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTuRTeIL<br />

( 4,1)<br />

ausreichend<br />

Zak Designs<br />

Hot Beverage<br />

Farbenfroh,<br />

isoliert aber schlecht<br />

Gute Handhabung, isoliert<br />

aber weder gut noch lange.<br />

schraubstelle zwischen<br />

Becher und Deckel ist nicht<br />

dicht. Becheraußenseite<br />

wird 60 Grad warm.<br />

Mittelgroßer ausguss.<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTuRTeIL<br />

( 4,5)<br />

ausreichend<br />

Isosteel<br />

VA-CLKE14BK<br />

Das undichte<br />

Leichtgewicht<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

*abgewertet<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Thermobecher<br />

Funktion (50 %): Jeder Becher wird entsprechend<br />

seiner max<strong>im</strong>alen Füllmenge mit 99<br />

Grad heißem Wasser befüllt und daraufhin<br />

fest verschlossen. Im Folgenden wird aller 60<br />

Minuten die Temperatur des Wassers gemessen<br />

bis nach 6 Stunden der letzte Temperaturdatensatz<br />

erhoben wird. Bis einschließlich 70<br />

Grad (Trinktemperatur von heißem Tee) wird<br />

die Note 1 vergeben, die Abstufung erfolgt<br />

in Halbnotenschritten pro 5 Grad Celsius,<br />

wobei eine Messtoleranz von 1,5 Grad beachtet<br />

und <strong>im</strong> Falle eines Grenzwertes stets zugunsten<br />

des <strong>Test</strong>kandidaten entschieden wird. Die<br />

Gewichtung der jeweiligen Isolationsleistung<br />

sinkt mit der Dauer, wodurch der praxisnahe<br />

Einsatz ausreichend gewürdigt werden kann<br />

und Extrem ansprüche und -werte nicht das<br />

Ergebnis verzerren.<br />

Handhabung (25 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden bewertet die Funktionalität und den<br />

Komfort des Verschlussmechanismus. Hierbei<br />

wird der Fokus auf benötigten Kraftaufwand<br />

und die Möglichkeit einer einhändi gen, somit<br />

sehr einfachen und bequemen Bedienung gelegt.<br />

Be<strong>im</strong> Ausguss werden Tropfrisiko, Ausgussmenge<br />

und -breite sowie Rückstände <strong>im</strong><br />

und am Ausguss nach dem Trinken bewertet.<br />

Der Aspekt der Reinigung umfasst Schmutzstellen<br />

sowie deren Erreichbarkeit, zudem die<br />

Modularität der zu reinigenden Teile.<br />

Verarbeitung (15 %): Der Fokus liegt hier natürlich<br />

auf der Dichtheit der <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

In der ersten Versuchsanordnung müssen die<br />

erst mit heißem, dann mit kaltem Wasser befüllten<br />

Becher jeweils 5 Minuten umgedreht,<br />

<strong>als</strong>o auf dem Kopf stehend, den Kriechflusstest<br />

bestehen. Anschließend werden die Thermobecher<br />

<strong>im</strong> Schütteltest (axial und zentrifugal),<br />

bei dem Kräfte, die etwa der doppelten Erdbeschleuni<br />

gung entsprechen, dem finalen<br />

Härtetest ausgesetzt. Als Ergänzung – daher<br />

deutlich geringer gewichtet – fließt das Urteil<br />

über die allgemeine Wertigkeit ein. Wie <strong>im</strong>mer<br />

werden hier Spaltmaße, Materialanmutung,<br />

Gussrückstände und das (Nicht-)Vorhandensein<br />

von scharfen Kanten und Graten beachtet.<br />

Sicherheit (10%): Be<strong>im</strong> Bruchtest wird jeder<br />

<strong>Test</strong>kandidat aus einer Höhe von 75 Zent<strong>im</strong>etern<br />

(entspricht der durchschnittlichen<br />

Schreibtischhöhe) auf einen Niederflorteppichboden<br />

fallen gelassen. Dies geschieht jeweils<br />

flach auf Deckel, Boden und Längsseite, zudem<br />

auch jeweils auf Boden- und Deckelkante.<br />

Anschließend werden die Thermobecher auf<br />

Deformationen, Risse und Absplitterungen untersucht<br />

und müssen aberm<strong>als</strong> den Dichtheitstest<br />

absolvieren. Die Temperaturmessung der<br />

Griffflächen wird <strong>im</strong> Rahmen des Funktionstests<br />

durchgeführt, ab 45 Grad wird in Ganznotenschritten<br />

pro 5 Grad Celsius abgewertet.<br />

Abwertung: Wenn die Funktionsnote ein<br />

„Ausreichend“ oder schlechter ist, kann die<br />

Gesamtnote nicht besser <strong>als</strong> die Funktionsnote<br />

sein. Wenn die Note in den Bereichen Handhabung<br />

oder Verarbeitung ein „Mangelhaft“<br />

oder schlechter ist, kann die Gesamtnote nicht<br />

besser sein.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Pixelio/Grey59, Zak Designs<br />

144 Küche | 1.2012


Thermobecher | Küche<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

JoeMo von Brix<br />

Fürs Büro und unterwegs, für den heißen Kaffee und den eiskalten<br />

Fruchtnektar, für sie und ihn – ein Edelstahlthermobecher für alle,<br />

die es gern lange wohltemperiert mögen.<br />

von Jan sToll<br />

Der von Brix vertriebene JoeMo ist ein<br />

sehr dezenter Vertreter der Spezies<br />

„Mug“, was nicht nur an seiner puristischklassischen<br />

Form liegt, sondern auch am<br />

Verzicht jeglicher Spielereien wie farbiger<br />

Designelemente oder den oft vorhandenen<br />

gummierten Griffflächen. Gary Ross, der<br />

Designer des JoeMo, hat sich auf das Wesentliche<br />

konzentriert – wohl auch deswegen<br />

überzeugt der JoeMo auf ganzer Linie.<br />

Die Isolationsleistung des JoeMo ist über<br />

jeden Zweifel erhaben, der vollmundige<br />

Werbespruch zur Warmhaltedauer wird<br />

absolut erfüllt. Nach 6 Stunden sind noch<br />

stattliche 56,3 Grad Celsius auf dem<br />

Thermo meter abzulesen, das Wasser kocht<br />

natürlich nicht mehr, dampft aber noch.<br />

Auch be<strong>im</strong> Kühlhalten gibt es nichts zu<br />

kritisieren, denn das 4 Grad kalte Wasser<br />

erwärmt sich – wenn man davon überhaupt<br />

sprechen kann – nach 4 Stunden gerade<br />

einmal um 4 Grad. Bei der Isolationsleistung<br />

liegt der JoeMo weit vorn in der<br />

Spitzengruppe, Gleiches gilt auch für die<br />

Verarbeitung und Hand habung. Becherdeckel<br />

und Verschluss sind ohne großen<br />

Kraftaufwand zu öffnen bzw. zu schließen<br />

und der 360-Grad-Ausguss ermöglicht ein<br />

bequemes, schnelles Trinken, ohne dass sich<br />

signifikante Rückstände bilden.<br />

(1) Dank praktischer Tragetasche inklusive<br />

Gürtelschlaufe ist der JoeMo auch für den Außeneinsatz<br />

geeignet (2) Der JoeMo ist eine so s<strong>im</strong>ple wie<br />

funktionale Konstruktion, weiß durch eine richtig<br />

gute Verarbeitung zu überzeugen und stellt den Nutzer<br />

auch bei der Reinigung vor keinerlei Probleme<br />

1<br />

2<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

anzeige<br />

vom Kühlschrank bis zur Pulsuhr,<br />

vom unbestechlichen <strong>Test</strong> bis zum leckeren Rezept<br />

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Für HauS unD <strong>Garten</strong><br />

www.hausgartentest.de 145


Küche | Kaffeesorten<br />

Die Kraft der gerösteten Bohnen<br />

Kaffeesorten<br />

So mancher trinkt ihn pur und schwarz,<br />

andere Genießer bevorzugen die süße<br />

Variante mit Zucker und Milch. Kaffee<br />

ist mehr <strong>als</strong> nur ein flüssiger Muntermacher:<br />

Er bedeutet Genuss, Geselligkeit,<br />

Beisammensein. Die Einladung zu einer<br />

Tasse Kaffee bei der ersten Verabredung<br />

ermöglicht ein entspanntes Kennenlernen,<br />

alte Freunde treffen sich zu einer<br />

Runde Kaffeeklatsch und in Kaffeehäusern<br />

wurde bereits <strong>im</strong> 17. Jahrhundert rege<br />

über Politik und wissenschaftliche Fragen<br />

von susan oehler<br />

debattiert. Kaffeepflanzen fühlen sich nur<br />

in konstantem Tropenkl<strong>im</strong>a wohl, das<br />

ihnen die Regionen rund um den Äquator<br />

bieten. Je nach Anbaugebiet prägen die<br />

Sorten ein ganz eigenes Aroma aus, das<br />

einen milden bis kräftigen Geschmack<br />

aufweisen kann. Dabei ist der Begriff<br />

der „Kaffeebohne“ eigentlich nicht richtig.<br />

Was wir <strong>als</strong> dunkelbraune, herrlich<br />

duftende Röstprodukte kennen, sind eigentlich<br />

die Steine der Fruchtstände des<br />

Kaffeebaumes. Diese <strong>im</strong> reifen Zustand<br />

leuchtend roten Kaffeekirschen enthalten<br />

jeweils ein bis zwei der begehrten „Bohnen“,<br />

die geerntet und vom ungenießbaren<br />

Fruchtfleisch befreit werden. Anschließend<br />

erfolgt die Röstung, wodurch die<br />

zunächst grünen Bohnen ihre typische<br />

braune Färbung und den unverwechselbaren<br />

Duft annehmen. Geröstete Kaffeebohnen<br />

intensivieren ihre Wirkung und<br />

ihren Geschmack: je dunkler die Farbe,<br />

desto kräftiger das Aroma. Wer sich den<br />

Genuss frisch gemahlenen und gebrühten<br />

Kaffees leisten und ganze Bohnen kaufen<br />

möchte, sollte diese dunkel und luftdicht<br />

aufbewahren. Um einen kleinen Überblick<br />

über die köstliche Auswahl verschiedener<br />

Kaffeesorten zu geben, stellen wir<br />

Ihnen die bekanntesten vor.<br />

Bilder: Pixelio, stock.xchng, Tchibo<br />

Arabica-Kaffee<br />

In Höhenlagen zwischen 600 und 2 000 Metern gedeiht<br />

die Coffea arabica, deren Ernte <strong>als</strong> besonders hochwertige<br />

Kaffeesorte geschätzt wird. Die Bohnen enthalten vergleichsweise<br />

wenig Koffein und schmecken mild und aromatisch.<br />

Arabica-Bohnen erkennt man an ihrer läng-<br />

lichen und schlanken Form. Ursprünglich stammt die<br />

Pflanze aus Äthiopien, wo sie noch heute wild wächst.<br />

Die Hauptanbaugebiete<br />

sind inzwischen allerdings<br />

Brasilien, Mexiko,<br />

Kolumbien und<br />

Zentralamerika.<br />

Liberica-Kaffee<br />

Auch der Liberica-Kaf-<br />

fee gedeiht in eher tieferen<br />

Lagen, da er warme Temperaturen<br />

benötigt. Allerdings<br />

wird er zumeist nur <strong>als</strong> Be<strong>im</strong>ischung<br />

der hochwertigeren Sorten verwendet, da<br />

die Liberica-Bohnen von geringer<br />

Qualität sind. Sie enthalten ei-<br />

nen noch höheren Anteil an<br />

Koffein <strong>als</strong> der Robusta und<br />

werden aus härteren, zucker<br />

ärmeren Früchten gewonnen.<br />

Wichtige Anbaugebiete liegen in<br />

Afrika und auf den Philippinen<br />

sowie in Vietnam.<br />

Robusta-Kaffee<br />

Die Coffea canephora, aus deren Kirschen die Bohnen für<br />

Robusta-Kaffee gewonnen werden, wächst in Regionen, die<br />

sich etwa 300 bis 800 Meter über dem Meeresspiegel befinden.<br />

Wie der Name bereits vermuten lässt, zeichnet sich diese<br />

Sorte durch eine besondere Widerstandsfähigkeit gegen<br />

kl<strong>im</strong>atische Schwankungen aus und ist auch ertrag-<br />

reicher <strong>als</strong> die Hochlandsorten. Allerdings lässt sie das<br />

feine Aroma des Arabicas vermissen und schmeckt mit<br />

einem wesentlich höheren Koffeingehalt eher bitter. Die<br />

Robusta-Kaffeebohnen sind von gedrungener und kleiner<br />

Form. Plantagen des Robusta-Kaffees finden sich heute vor<br />

allem in Indien, Indonesien und Afrika.<br />

Kopi Luwak<br />

Der teuerste und<br />

edelste Kaffee mit<br />

der wohl am we-<br />

nigsten edlen Her-<br />

stellungsart:<br />

Kopi<br />

Luwak stammt von den<br />

Inseln Sumatra und Java, wo<br />

eine Schleichkatzenart die Kaffeekirschen<br />

frisst und anschließend die darin<br />

enthaltenen Bohnen unverdaut wieder ausscheidet. Durch die<br />

Verdauungssekrete erfolgt <strong>im</strong> Magen der Tiere eine spezielle<br />

Fermentation, die dem Endprodukt eine besondere Note verleihen<br />

soll. Gesammelt, gründlich gewaschen und wie üblich<br />

geröstet, entsteht auf diese Weise eine begehrte Delikatesse, die<br />

in Europa für bis zu 1 000 Euro pro Kilogramm Käufer findet.<br />

146 Küche | 1.2012


Toaster | Küche<br />

Zehn Toaster kämpfen um den <strong>Test</strong>sieg<br />

Goldbraune Scheibenwelt<br />

Sie gehört zum Frühstück wie die heiße Tasse Kaffee: eine goldbraune, knusprige Köstlichkeit<br />

aus Weizen- oder Roggenmehl. Aber sie erst einmal so hinzubekommen, ist eine Kunst.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Schaffen das unsere Toaster <strong>im</strong> <strong>Test</strong>?<br />

Ob <strong>als</strong> Start in den Tag oder schmackhafter<br />

Snack zwischendurch, das<br />

lecker bestrichene oder gesund belegte<br />

Toastbrot hat sich auf dem Speiseplan<br />

einen festen Platz gesichert. In süßen Varianten<br />

mit Honig oder Nougatcreme ist<br />

es ebenso beliebt wie mit einem deftigen<br />

Schinken-Käse-Belag oder <strong>als</strong> fruchtiger<br />

Klassiker à la Toast Hawaii.<br />

Ein Kriterium sollte die perfekte Brotscheibe<br />

allerdings auf jeden Fall erfüllen:<br />

die gut gebräunte, kross geröstete Konsistenz.<br />

Also vertrauen wir unsere Frühstückshappen<br />

einem der von verschiedenen Herstellern<br />

erhältlichen Toaster an und hoffen,<br />

dass dieser in kurzer Zeit aus einer blassen<br />

Weißbrotscheibe einen appetitlichen Leckerbissen<br />

zaubert.<br />

Doch damit nicht genug: Was hielten Sie<br />

davon, die Wettervorhersage für den Tag<br />

statt in der Morgenzeitung <strong>als</strong> gebräuntes<br />

Symbol auf Ihrem Frühstückstoast vorzufinden?<br />

Eine Telefonverbindung, über die<br />

das Gerät die meteorologischen Daten aus<br />

dem Internet lädt, macht’s möglich. Leider<br />

blieb diese außergewöhnliche Idee des<br />

Studenten Robin Southgate bisher in der<br />

Entwicklungsphase eines Prototyps.<br />

Im Handel erhältlich sind jedoch inzwischen<br />

verschiedene Logotoaster,<br />

mit deren fantasievollen Motiven besonders<br />

den jüngsten Familienmitgliedern<br />

der Start in den Tag versüßt<br />

wird. Dabei arbeiten die Brotröster mit<br />

unterschiedlichen Schablonen, die Herzen,<br />

Smileys oder Firmennamen auf die<br />

Brotscheiben einbrennen.<br />

Die Hauptaufgabe eines Toastgerätes<br />

besteht jedoch darin, Ihre Brotscheiben<br />

goldbraun zu rösten, ohne sie zu verbrennen.<br />

Moderne Röstprofis bieten darüber<br />

hinaus viele Funktionen, die den Bedienkomfort<br />

erhöhen. Eine Abschaltautomatik<br />

verhindert, dass verklemmte Toaststücke<br />

verkohlen oder sich entzünden, während<br />

die spezielle Auftaufunktion einiger Modelle<br />

das Rösten gefrorener Lebensmittel<br />

ermöglicht. Zudem gibt es für Familien<br />

auch <strong>Geräte</strong> mit vier Toastschlitzen für die<br />

gleichzeitige Zubereitung größerer Mengen<br />

Brot. Wer sich schon einmal be<strong>im</strong><br />

Entnehmen des fertigen Toasts die Fingerspitzen<br />

verbrannt hat, weiß außerdem<br />

um die Wichtigkeit eines Brotlifts und<br />

einer ausreichenden Isolierung des Gehäuses.<br />

In unserem Labor stellten sich zehn<br />

<strong>Geräte</strong> einem ausführlichen <strong>Test</strong>, dessen<br />

Verlauf nicht nur die Köpfe der Probanden<br />

rauchen ließ.<br />

Eine Einstellungsfrage<br />

Vor allem hatten die Probanden zu beurteilen,<br />

wie anwenderfreundlich die<br />

Toaster daherkommen:<br />

Fortsetzung auf Seite 151.<br />

Von Uwe FUnk Und SUSAn oehler<br />

www.hausgartentest.de 147


Küche | Toaster<br />

cTL680.M von De’Longhi<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

CTL680.M<br />

Gut aussehend und gleichmäßig<br />

gebräunt – echt italienisch<br />

Der <strong>Test</strong>sieger überzeugt vor<br />

allem bei dem, was er auch am<br />

besten können müsste, nämlich<br />

be<strong>im</strong> Toasten. Die fünf Durchgänge<br />

des Toastens absolvierte<br />

das Gerät mit einem sehr guten<br />

Ergebnis. Die Abdeckung lag<br />

deutlich über 93 Prozent und<br />

mit einer durchschnittlichen<br />

Farbtondifferenz von 2,75<br />

gehört er zu den Besten des<br />

<strong>Test</strong>feldes. Für eine goldbraune<br />

Scheibe braucht der De’Longhi<br />

knapp unter 2 Minuten, nur <strong>im</strong><br />

ersten Durchgang war er etwas<br />

langsamer. Die Bedienung geht<br />

gut von der Hand, der Lift<br />

fährt automatisch hoch, lässt<br />

sich aber etwas schwerer nach<br />

unten bewegen <strong>als</strong> bei anderen<br />

Toastern. Das Design strahlt<br />

eher Sicherheit <strong>als</strong> etwa Hitze<br />

aus, dort, wo sie nicht hingehört.<br />

Spitze!<br />

5KTT780 von Kitchen Aid<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kitchen Aid<br />

5KTT780<br />

Schwer in Ordnung – sauber,<br />

solide und schnell<br />

Das Schwergewicht unter den<br />

Toastern musste sich nur knapp<br />

dem Sieger geschlagen geben.<br />

Vor allem in Fragen der Bedienbarkeit<br />

und der Reinigung<br />

punktet das Gerät, kaum ein<br />

Krümel kann sich auf der Oberfläche<br />

verstecken, das robuste<br />

Äußere ist leicht sauber zu halten.<br />

Die Toastwerte sind durchgehend<br />

gut, in der Gleichmäßigkeit<br />

liegt der Kitchen Aid zwar<br />

hinter dem Sieger, dafür ist<br />

er aber mit durchschnittlichen<br />

106 Sekunden sichtbar schneller.<br />

Außerdem wurde für den<br />

Toaster der niedrigste Stromverbrauch<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> gemessen,<br />

nicht unwichtig für Viel toaster.<br />

Und bei all den Vorteilen<br />

bleibt er auch ziemlich cool –<br />

die 39,8 Grad Celsius am seitlichen<br />

Messpunkt reichen kaum<br />

zum Aufwärmen der Hände.<br />

TO 80 von Graef<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Greaf<br />

TO 80<br />

Solidität <strong>im</strong> Quadrat – schnell<br />

und gleichmäßig<br />

Der Toaster komplettiert das<br />

Dreierfeld, das in der Gesamtwertung<br />

unter 2,0 geblieben ist.<br />

Ähnlich wie der Zweitplatzierte<br />

bekommt der TO 80 gute bis<br />

sehr gute Werte für die Handhabung,<br />

auch in der etwas reduzierten<br />

Funktionalität. Be<strong>im</strong><br />

Toasten liegt der Graef nur<br />

knapp hinter dem Vizesieger. In<br />

Sachen Tempo sortiert er sich<br />

zwischen den beiden vor ihm<br />

platzierten <strong>Geräte</strong>n ein. Die ersten<br />

drei Toastvorgänge beendete<br />

das Gerät mit Spitzenwerten,<br />

dann ließen Bräunungsgrad und<br />

Gleichmäßigkeit etwas nach. Mit<br />

einem Stromverbrauch von unter<br />

30 Wattstunden gehört auch<br />

der Graef zu den Stromsparern<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Die Wärmeentwicklung<br />

an der Seitenwand wurde<br />

mit 62,1 Grad Celsius gemessen,<br />

direkt neben dem Brotträgerhebel<br />

liegt die Temperatur mit 36,2<br />

Grad aber deutlich darunter.<br />

Volo von Bugatti<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bugatti<br />

Volo<br />

Auffälliges Design und<br />

überzeugende Toastwerte<br />

Egal wie viele Toaster auf unserem<br />

Prüftisch standen – der<br />

Bugatti war mit seinem Design<br />

nicht zu übersehen. Im Probandentest<br />

wurde die Bedienung<br />

des Toasters <strong>als</strong> gewöhnungsbedürftig<br />

kritisiert, auch wenn der<br />

Hersteller <strong>als</strong> einziger ein Anleitungsvideo<br />

auf einer DVD beilegt.<br />

Be<strong>im</strong> Toasten erwies sich<br />

das Gerät <strong>als</strong> eines der besseren<br />

Sorte. Der hohe Abdeckungsgrad<br />

von 93,9 Prozent konnte<br />

überzeugen, die Farbtondifferenz<br />

liegt mit 3,05 in der ersten<br />

Hälfte des <strong>Test</strong>feldes. Der Piepton<br />

des Toasters – den ersten<br />

hört man bereits be<strong>im</strong> Anschluss<br />

ans Stromnetz – ist etwas laut<br />

und das langsame automatische<br />

Heben des Brotträgers ist nichts<br />

für Hektiker. Aber die Automatik<br />

sorgt zumindest dafür, dass<br />

die Scheiben selbst ohne die mitgelieferten<br />

Zangen weit aus dem<br />

Gerät herausreichen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

148 Küche | 1.2012


Toaster | Küche<br />

Infrarot Toaster von Russell hobbs<br />

cTO 2003.BK von De’Longhi<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Russell Hobbs<br />

Infrarot Toaster<br />

Schick und schnell, aber<br />

Schwächen be<strong>im</strong> Toastergebnis<br />

Das angeschrägte Bedienfeld<br />

des <strong>Geräte</strong>s erleichtert die<br />

Handhabung und hilft, bequem<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Funktionen auszuwählen.<br />

Die Digitalanzeige hat<br />

allerdings den Nachteil, dass<br />

nach dem Start <strong>im</strong>mer die Stufe<br />

3 eingestellt ist, Extremtoaster<br />

müssen hier nachregeln.<br />

Während des Toastens wurde<br />

ein sehr hoher Abdeckungsgrad<br />

erreicht, mit 3,5 ist der<br />

Farbtonunterschied auf den getoasteten<br />

Scheiben allerdings<br />

überdurchschnittlich groß, und<br />

das vom ersten Durchgang an.<br />

Einen Spitzenwert erreichte<br />

der Toaster dagegen mit der<br />

durchschnittlichen Toastzeit<br />

von 85,2 Sekunden, 20 Sekunden<br />

schneller <strong>als</strong> das zweitschnellste<br />

Gerät!<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

De’Longhi<br />

CTO 2003.BK<br />

Heißes Design und heiße Flächen<br />

bei soliden Toastwerten<br />

Genauso heiß wie sein Design<br />

vermuten lässt, arbeitet der<br />

De’Longhi auch. Schon auf<br />

der Stufe 2,5 liefert er Toastergebnisse,<br />

die am ehesten den<br />

Vorgaben an eine goldbraune<br />

Scheibe entsprachen. Dabei<br />

zählen Abdeckungsgrad und<br />

Gleichmäßigkeit zu den Spitzenwerten<br />

des Feldes, auch<br />

wenn sich das Gerät mit 130<br />

Sekunden dafür etwas Zeit<br />

lässt. Der Brotträger „springt“<br />

nach Beenden des Toastvorgangs<br />

in die Höhe, für das<br />

weitere Anheben braucht man<br />

dann aber schon etwas Kraft.<br />

Mit 87,5 Grad Celsius an der<br />

Seitenwand wird der Toaster<br />

überdurchschnittlich heiß,<br />

auch direkt neben dem Brotträgerhebel<br />

wurden 68,7 Grad<br />

gemessen.<br />

Sommelier hT 600 von Braun<br />

Glass Touch von Russell hobbs<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Sommelier HT 600<br />

Ungewöhnliches Format bei durchschnittlichen<br />

Toastleistungen<br />

Wer außergewöhnliche Brotformate<br />

toasten will, kommt<br />

an den Einschlitztoastern nicht<br />

vorbei. Das Gerät von Braun erreicht<br />

in Sachen Handhabung<br />

gute Werte und punktet durch<br />

sein schlichtes und dennoch<br />

elegant wirkendes Äußeres. Die<br />

inneren Werte sind eher durchschnittlich.<br />

Die Abdeckung ist<br />

hoch, aber es kommt zu deutlichen<br />

Farbtondifferenzen; der<br />

Wert liegt mit 3,3 klar über<br />

den Spitzenwerten. Mit 130<br />

Sekunden Toastdauer ist das<br />

Gerät kein Sprinter und der<br />

Stromverbrauch ist mit über<br />

35 Wattstunden der dritthöchste<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Zu heiß wird die<br />

Außenfläche des Toasters auf<br />

keinen Fall, mit 36,6 Grad Celsius<br />

direkt neben dem Brotträgerhebel<br />

ist es beinahe kühl.<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Russell Hobbs<br />

Glass Touch<br />

Sieht spektakulärer<br />

aus <strong>als</strong> er toastet<br />

Als zweiter Einschlitztoaster<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> hebt sich der Russell<br />

Hobbs auch durch sein Design<br />

ab. Die weißen, auf die<br />

Seitenwände montierten Glasflächen<br />

geben dem Gerät –<br />

bei allem Verschmutzungsrisiko<br />

– zweifellos einen gewissen<br />

Chic. Zudem sorgen sie dafür,<br />

dass die Temperatur an den<br />

berührbaren Seitenflächen<br />

mit 41,2 Grad eher gering<br />

bleibt. Intensiv berühren muss<br />

man auch die Bedienelemente<br />

des Toasters, die nicht <strong>im</strong>mer<br />

sofort reagieren. Die Toastwerte<br />

sind vergleichsweise unspektakulär.<br />

Bei einer durchschnittlichen<br />

Abdeckung von<br />

knapp über 91 Prozent kommt<br />

es zu Farbtondifferenzen mit<br />

einem Wert von 3,5. Das ist<br />

schon eine Menge.<br />

Bistro Toaster von Bodum<br />

Blue Touch 4+ von Beem<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Bodum<br />

Bistro Toaster<br />

Spitzentoastwerte, aber zu<br />

langsam und zu heiß<br />

So schlicht wie das Design dieses<br />

<strong>Geräte</strong>s wirkt, so kompliziert<br />

scheint seine Bewertung<br />

zu sein. Auf der einen Seite<br />

glänzt der Toaster mit den<br />

besten Werten bei Abdeckung<br />

und Gleichmäßigkeit: Auf 95<br />

Prozent der Fläche kommt es<br />

zu durchschnittlichen Farbtondifferenzen<br />

von 2,7. Auf der<br />

anderen Seite hat dies seinen<br />

Preis. Mit 190 Sekunden Toastdauer<br />

arbeitet das Gerät eher<br />

langsam und verbraucht dabei<br />

je Toastvorgang mehr <strong>als</strong><br />

43 Wattstunden, das ist das<br />

Max<strong>im</strong>um <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld. Noch<br />

problematischer ist allerdings<br />

die Hitzeentwicklung. Bei 88,9<br />

Grad Celsius an der Seitenwand<br />

und 73,3 Grad direkt<br />

neben dem Brotträgerhebel ist<br />

Vorsicht geboten!<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2010<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,2 )<br />

befriedigend<br />

Beem<br />

Blue Touch 4+<br />

Viermal schlecht getoastet<br />

macht es nicht besser<br />

Auf den ersten Blick wirkt<br />

der Vierschlitztoaster wie eine<br />

runde Sache, auch wenn<br />

die Bedienelemente trotz<br />

Digitalisierung eher billig<br />

wirken. Zudem ist das Kabel<br />

mit 60 Zent<strong>im</strong>etern deutlich<br />

zu kurz. Enttäuschend sind<br />

vor allem aber die Ergebnisse<br />

des Toastertests. Als einziges<br />

Gerät vermochte es der Toas -<br />

ter nicht, auch nur annähernd<br />

gleichmäßig gebräunte<br />

Scheiben zu produzieren. Mit<br />

einem durchschnittlichen<br />

Farbtonunterschied von 5,2<br />

Farbstufen sind die Scheiben<br />

nichts für Genießer. Zudem<br />

braucht der Toaster mit über<br />

200 Sekunden recht lange,<br />

weil die Gesamtleistung des<br />

<strong>Geräte</strong>s auf die beiden „Toasterhälften“<br />

aufgeteilt ist.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 149


Küche | Toaster<br />

Toaster TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUnG<br />

De’Longhi<br />

cTL680.M<br />

Kitchen Aid<br />

5KTT780<br />

Graef<br />

TO 80<br />

Bugatti<br />

Volo<br />

Russell hobbs<br />

Infrarot Toaster<br />

Technische Daten<br />

UVP 100 euro 290 euro 100 euro 190 euro 60 euro<br />

Gewicht 3,5 kg 5,45 kg 2,3 kg 2,8 kg 2 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 300 × 200 × 185 mm 280 × 205 × 216 mm 265 × 195 × 190 mm 330× 230× 190 mm 293× 190× 192 mm<br />

Material Stahl-druckguss edelstahl, Gussmetall Aluminium massiver Stahl Metallgehäuse<br />

Toastschlitze (länge × Breite) 2 (140 × 40 mm) 2 (146 × 34 mm) 2 (135 × 34 mm) 2 (140 × 34 mm) 2 (170 × 38 mm)<br />

Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />

Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />

Besonderheiten<br />

•/•/•/• •/•// •/•/•/ •/•/•/• •/•/•/•<br />

lift-Funktion, Push and<br />

Slide out<br />

Sandwich-Zange, elektronischer<br />

wärmesensor<br />

lift-Funktion,<br />

Push and Slide out<br />

motorisiertes lift-<br />

System, Statusanzeige<br />

Infrarottechnologie<br />

ergebnis 1,7 (gut) 1,7 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Toasten (45 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Abdeckung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Farbdifferenz (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Zeit (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Temperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + + + (1,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />

Toaster<br />

De’Longhi<br />

cTO 2003.BK<br />

Braun<br />

Sommelier hT 600<br />

Russell hobbs<br />

Glass Touch<br />

Bodum<br />

Bistro Toaster<br />

Beem<br />

Blue Touch 4+<br />

Technische Daten<br />

UVP 70 euro 130 euro 130 euro 110 euro 100 euro<br />

Gewicht 1,9 kg 2,3 kg 4,1 kg 2 kg 4,05 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 330 × 201 × 190 mm 402 × 195 × 165 mm 402 × 230 × 135 mm 290 × 215 × 170 mm 310 × 195 × 280 mm<br />

Material<br />

Metall,<br />

schwarz<br />

Gebürsteter,<br />

rostfreier edelstahl<br />

edelstahl,<br />

hartglaselemente<br />

edelstahl matt<br />

Metallgehäuse mit gebürsteter<br />

Chromapplikation<br />

Toastschlitze (länge × Breite) 2 (140 × 38 mm) 1 (260 × 36 mm) 1 (265 × 34 mm) 2 (140 × 30 mm) 2 (140 × 35 mm)<br />

Stopptaste/ Brötchenaufsatz/<br />

Auftaufunktion/Bagel-Funktion<br />

Besonderheiten<br />

•//•/• •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/<br />

lift-Funktion,<br />

retrodesign<br />

langschlitztoaster<br />

Glass Touch, lCd-<br />

Anzeige, Statusanzeige,<br />

lift-Funktion<br />

lift-Funktion<br />

Statusanzeige durch 5 ledleuchten,<br />

unabhängig bedienbare<br />

Bedienfelder, lCd-display<br />

ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />

handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Toasten (45 %) + + ( 1,8 ) + ( 2,6 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,9 ) – ( 4,3 )<br />

Abdeckung (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Farbdifferenz (50%) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Zeit (30%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Temperatur (15 %) – (3,6) + + ( 1,6 ) + + ( 2,4 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

150 Küche | 1.2012


Toaster | Küche<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Toaster, davon zwei<br />

Einschlitzgeräte und ein Vierschlitzgerät<br />

Handhabung (30 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />

fünf Probanden für jeden Toaster<br />

nach einer genauen Vorgabe, wie ausreichend<br />

und verständlich die Bedienungsanleitung<br />

ist, wie logisch und erreichbar<br />

die Bedienelemente angeordnet und<br />

beschriftet sind, wie stabil bzw. gängig<br />

Bedienelemente und Toaster insgesamt<br />

erscheinen. Außerdem wurde hinsichtlich<br />

der Reinigung bewertet, wie effizient das<br />

Krümelfach platziert und bemessen ist und<br />

wie schmutzanfällig bzw. pflegeleicht die<br />

zu reinigenden Oberflächen sind.<br />

Toasten (45 %): In Anlehnung an die DIN<br />

60442 wurden zur Messung von Bräunungsgrad<br />

und Gleichmäßigkeit fünf Toastvorgänge<br />

auf der ermittelten, goldbraun<br />

toastenden Stufe durchgeführt. Mit der<br />

Farbtonskala des BSI wurde der Farbton<br />

gemessen und die Differenz in Farbstufen<br />

ermittelt. Für jeden Toastvorgang wurden<br />

zudem Zeit und Stromverbrauch gemessen,<br />

Letzterer fließt zu 10 Prozent in die<br />

Gesamtwertung ein.<br />

Temperatur (15 %): Als sicherheitsrelevantes<br />

Merkmal wurde nach dem fünften<br />

Toastvorgang die Temperatur am vorgeschriebenen<br />

Messpunkt der Seitenwand<br />

gemessen. Darüber hinaus erfolgte auch<br />

eine Messung unmittelbar neben dem oberen<br />

Bereich des Brotträgerhebels.<br />

Ist die Bedienung intuitiv, sind die Schalter<br />

klar sortiert und gut erreichbar? Interessant,<br />

dass gerade die Toaster mit<br />

digitaler Anzeige bei einigen Probanden<br />

eher Zweifel hinsichtlich der Überschaubarkeit<br />

und Zuverlässigkeit weckten. Zumindest<br />

wurde kritisch vermerkt, dass<br />

sich in diesem Fall vorher getätigte Einstellungen<br />

be<strong>im</strong> erneuten Einschalten<br />

zurücksetzen. Selbst die Geräusche wurden<br />

bewertet – das Piepen des Bugatti ist<br />

beispielsweise laut genug, um einen sogar<br />

<strong>im</strong> Badez<strong>im</strong>mer zu erreichen, während<br />

der Ton des <strong>Test</strong>siegers von De’Longhi<br />

selbst Morgenmuffel nicht weiter stresst.<br />

Da das Toasten kein wirklich sauberes<br />

Geschäft ist, wurde geprüft, was der Toaster<br />

mit den unvermeidlich anfallenden<br />

Krümeln macht. Die Krümelschubladen<br />

sind durchgehend vorhanden, wenn<br />

auch in ganz unterschiedlichem Ausmaß<br />

und mal weniger, mal mehr erfolgreich.<br />

Vertrauenserweckend in dieser Hinsicht<br />

scheint die des Zweitplatzierten zu sein,<br />

es ist mit Abstand am größten.<br />

Gut gebräunt<br />

Kern des <strong>Test</strong>s war natürlich das Toas-ten<br />

an sich, denn was nutzt eine große Krümelschublade,<br />

wenn sie nur Rückstände<br />

verbrannter oder weiß gebliebener Brotscheiben<br />

aufzunehmen hat? Um es vorwegzunehmen,<br />

ein Fazit des Dauertoastens<br />

in unserem <strong>Test</strong>labor lautet: Auch<br />

bei Toastern ist nichts so unbeständig<br />

wie die Beständigkeit! Penibel wurde<br />

jede Seite jeder einzelnen getoasteten<br />

Scheibe vermessen. Selbst der <strong>Test</strong>sieger<br />

schaffte es nicht, durchweg gleichmäßig<br />

gebräunte Scheiben auszuwerfen, auch<br />

wenn die Farbtonunterschiede geringer<br />

<strong>als</strong> bei anderen waren und extrem gefärbte<br />

Stellen kaum auftraten. Allerdings<br />

gilt hier wie bei einer Reihe anderer Kriterien,<br />

dass unsere <strong>Test</strong>er eher zwischen<br />

kleineren Unterschieden zu bewerten<br />

hatten. Wirklich problematisch war nur<br />

das Toastergebnis des Vierschlitztoasters<br />

von Beem. Die Scheiben waren klar in<br />

eine helle und eine dunkle Hälfte geteilt,<br />

kurz davor, bei unserem <strong>Test</strong> komplett<br />

durchzufallen.<br />

Wo getoastet wird, fallen nicht nur Krümel,<br />

es wird auch richtig heiß. Generell ist<br />

Sicherheitsmerkmale<br />

Toaster gehören wie die meisten Küchengeräte<br />

zur Schutzklasse I. Alle elektrisch<br />

leitfähigen Gehäuseteile sind mit dem<br />

Schutzleitersystem verbunden. Wenn <strong>im</strong><br />

Fehlerfall ein stromführender Leiter das<br />

mit dem Schutzleiter verbundene Gehäuse<br />

berührt, entsteht ein Körperschluss, sodass<br />

die Sicherung oder ein Fehlerstromschutzschalter<br />

auslöst und den Stromkreis<br />

spannungsfrei schaltet. Somit wird die<br />

Gefahr für den Bediener min<strong>im</strong>iert.<br />

zu empfehlen, während des Toastens und<br />

kurz danach die heißen Flächen des <strong>Geräte</strong>s<br />

– und dazu zählen zumeist auch die<br />

Seitenflächen – nicht zu berühren. Entsprechende<br />

Sicherheitshinweise aus den<br />

Bedienungsanleitungen sind unbedingt<br />

zu beachten. Gut isolierte Toaster wie<br />

der Kitchen Aid stellen keine Gefahr da,<br />

solange man nicht in die Nähe der Brotschlitze<br />

kommt. Be<strong>im</strong> Gerät von Bodum<br />

wird es dagegen bereits dicht neben dem<br />

Brotträgerhebel richtig heiß: Vorsicht!<br />

Zudem sollte man nicht mit metallischen<br />

Gegenständen in die Brotschlitze geraten.<br />

Der von uns gemessene Schutzleitwiderstand<br />

befindet sich bei allen<br />

<strong>Geräte</strong>n zwar klar <strong>im</strong> Normbereich, sodass<br />

der Schutzschalter ausgelöst wird.<br />

Trotzdem sollte man es nicht darauf<br />

ankommen lassen, sondern das Frühstück<br />

stressfrei genießen. Das ist auf<br />

jeden Fall gesünder.<br />

1 3<br />

(1) Nahe am Ideal – der<br />

Toaster von Graef bräunt<br />

sehr gleichmäßig (2) Beinahe<br />

Schwarz-Weiß: Das<br />

Toastergebnis von Beems<br />

Blue Touch ist eher<br />

grenzwertig (3) Selbst<br />

ohne Brotzange lassen<br />

sich die Scheiben be<strong>im</strong><br />

5<br />

Bugatti-Toaster gefahrlos<br />

entnehmen (4) Be<strong>im</strong><br />

Infrarot Toaster von<br />

Russell Hobbs verbrennt<br />

man sich ohne Zange<br />

die Finger (5) Digitale<br />

Anzeige des Infrarot (6)<br />

Klassische und s<strong>im</strong>ple<br />

Bedienelemente am TO<br />

80 von Graef<br />

2 4 6<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 151


Küche | Toaster<br />

Nachtest Toaster<br />

Grundig TA 5040<br />

In schickem Schwarz präsentierte sich der <strong>Test</strong>kandidat<br />

aus dem <strong>Haus</strong>e Grundig – in schickem gleichmäßigen<br />

Braun zeigten sich die Toastscheiben.<br />

VON UWE FUNK<br />

Mit dem Design ist es <strong>im</strong>mer so<br />

eine Sache: Die Küchengeräte sollen<br />

zumeist nicht nur schick aussehen,<br />

sondern in Design und Farbe möglichst<br />

auch zueinander passen. Verständlich,<br />

dass viele Hersteller entsprechende<br />

Sets oder Serien <strong>im</strong> Angebot haben.<br />

Wem das edle Klavierlackdesign des<br />

Grundig-Toasters zusagt, der bekommt<br />

vom Hersteller in der „Black Line“ dazu<br />

passend auch andere Küchenhelfer. Ob<br />

diese funktional genauso überzeugen<br />

können wie der TA 5040, wird noch an<br />

anderer Stelle zu prüfen sein. Zumindest<br />

mit dem Toaster kann man nichts<br />

verkehrt machen.<br />

Goldbraun<br />

Um es vorwegzunehmen: Bezogen auf<br />

unser <strong>Test</strong>feld aus dem Heft 6/2010<br />

würde sich das Grundig-Gerät ganz<br />

weit vorne wiederfinden. Das verdankt<br />

der Toaster vor allem seinen guten Werten<br />

in der Disziplin, für die man ihn<br />

gekauft hat – das Toasten. Insbesondere<br />

hinsichtlich der Gleichmäßigkeit<br />

konnte er deutlich punkten. Mit einer<br />

durchschnittlichen Farbwertdifferenz<br />

von 2,7 (nach Farbtontabelle) erreicht<br />

er einen Spitzenwert, bei der Abdeckung<br />

liegt er mit etwa 90 Prozent nicht<br />

Schwarz lackiert und braun getoastet<br />

1 2<br />

ganz so weit vorn. Die<br />

Differenzen zwischen<br />

den einzelnen Toastdurchgängen<br />

waren<br />

nicht sehr groß, wobei<br />

insgesamt eine leichte Zunahme<br />

des Bräunungsgrades<br />

festzustellen war. Mit etwas über 2 Minuten<br />

liegt die Zubereitung von zwei<br />

goldbraun gerösteten Toastscheiben<br />

<strong>im</strong> guten Schnitt, was auch für den<br />

Stromverbrauch zutrifft.<br />

Augenmaß<br />

Die Einstellung für das Ergebnis „goldbraun“<br />

ist mangels einer Skalierung des<br />

stufenlosen Reglers nicht so genau zu beschreiben:<br />

Die für dieses Ergebnis nötige<br />

Einstellung war nicht ganz mittig und<br />

lag einen halben Fingerbreit in Richtung<br />

Max<strong>im</strong>um. Außer der fehlenden<br />

Skalierung ist aber kaum etwas in Sachen<br />

Verarbeitung und Handhabung<br />

zu bemängeln. Die Bedienelemente sind<br />

gut erkennbar, die gewählten Funktionen<br />

werden durch das Leuchten kleiner<br />

Signallampen unterstützt. Auch<br />

die Krümelschublade – die an unserem<br />

<strong>Test</strong>gerät allerdings etwas schwer herauszuziehen<br />

war – unterstützt das Sauberhalten<br />

des <strong>Geräte</strong>s und durch den<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Technische Daten<br />

UVP<br />

Grundig<br />

TA 5040<br />

55 Euro<br />

Gewicht k. A.<br />

Maße (B × H × T) k. A.<br />

Material<br />

Grundig<br />

TA 5040<br />

Der kleine Schwarze mit<br />

überzeugendem Toastergebnis<br />

flexiblen Kabelverlauf lässt sich dem<br />

Toaster sein Lieblingsplatz zuweisen.<br />

Last, but not least sei noch darauf hingewiesen,<br />

dass das gelackte Kunststoffgehäuse<br />

nicht nur schick aussieht, sondern<br />

auch für niedrige Temperaturen an der<br />

Seitenfläche sorgt. Mit nur 37,1 Grad<br />

Celsius am seitlichen Messpunkt gehört<br />

das Gerät zu den coolsten seiner Art.<br />

Toastschlitze<br />

(Länge × Breite)<br />

Stopptaste/Brötchenaufsatz/Auftaufunktion/<br />

Bagel-Funktion<br />

Kunststoff Schwarz/<br />

Edelstahl<br />

2 (k. A.)<br />

•/•/•/<br />

Besonderheiten<br />

ergebnis<br />

Brötchenaufsatz<br />

integriert,<br />

Aufwärmfunktion<br />

1,8 (gut)<br />

(1) Die Bedienelemente sind übersichtlich<br />

angeordnet und werden durch integrierte Leuchten<br />

unterstützt. Für die fehlende Einteilung der<br />

Bräunungsskalierung gibt es einen kleinen Abzug<br />

(2) Die Toastscheiben gelingen überwiegend sehr<br />

gleichmäßig und mit guter Abdeckung<br />

handhabung (30%) + + ( 2,3 )<br />

Toasten (45%) + + ( 1,7 )<br />

Abdeckung (20 %) + ( 3,0 )<br />

Farbdifferenz (50%) + + + ( 1,0 )<br />

Zeit (30%) + + ( 2,0 )<br />

Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 )<br />

Temperatur (15 %) + + + ( 1,0 )<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Grundig, Unold<br />

152 Küche | 1.2012


Toaster | Küche<br />

Nachtest Toaster<br />

Unold 8066<br />

Dass sich ein gelungenes Design und eine<br />

solide Funktionalität überhaupt nicht ausschließen<br />

müssen, beweist der Toaster<br />

von Unold.<br />

VON UWE FUNK<br />

Zu einem gelungenen Frühstück<br />

gehört offensichtlich <strong>im</strong>mer mehr<br />

auch ein passendes Ambiente, für das<br />

nicht zuletzt auch die edel gestalteten<br />

Küchenhelfer zu sorgen haben. Selbst<br />

Toaster machen da keine Ausnahme, wie<br />

das gelungene Design des <strong>Geräte</strong>s von<br />

Unold zeigt. Typisch für den Hersteller<br />

kommt der Toaster mit einer gebürsteten<br />

und gerundeten Metalloberfläche<br />

auf den Tisch, die sich zudem<br />

auch noch problemlos sauber halten<br />

lässt. Auch das Bedienfeld ist optisch<br />

ansprechend integriert.<br />

Solide<br />

Aber auch be<strong>im</strong> Toasten zeigt der 8066<br />

kaum Schwächen. Verglichen mit den<br />

Werten aus unserem Praxistest <strong>im</strong> Heft<br />

6/2010 sortiert sich auch dieser Toaster<br />

in das Spitzenfeld ein. In der Abdeckung<br />

lag das Ergebnis bei über 90 Prozent,<br />

auch wenn ein schmaler Streifen an der<br />

Oberkante der Toastscheiben regelmäßig<br />

etwas heller <strong>als</strong> der Rest blieb. Die<br />

Verteilung des Bräunungsgrades lag mit<br />

einer durchschnittlichen Differenz von<br />

drei Farbtönen (nach Farbtontabelle)<br />

noch <strong>im</strong> guten Bereich, der Bräunungsgrad<br />

nahm nach mehreren Toastdurchgängen<br />

leicht<br />

zu, ohne eine<br />

Na chregelu ng<br />

erforderlich zu machen.<br />

Letzten Endes muss aber jeder<br />

selbst seine Lieblingseinstellung finden.<br />

Fingerspitzengefühl<br />

Um zu der für den <strong>Test</strong> vorgeschriebenen<br />

goldbraunen Färbung der Toastscheiben<br />

zu kommen, war eine Einstellung<br />

zwischen der ersten und mittleren<br />

Skalenmarkierung zu wählen. Nach<br />

ziemlich genau 2 Minuten waren die<br />

Scheiben fertig. Allerdings ist das Herausnehmen<br />

nicht ganz so einfach –<br />

selbst mit hochgeschobenem Brotlift<br />

ragten die Scheiben kaum aus dem<br />

Gerät. Wer sich da mit Küchengerät<br />

behelfen will, sollte <strong>im</strong> Übrigen vermeiden,<br />

Metallbesteck zu verwenden.<br />

Die Bedienung des Toasters gelingt<br />

problemlos, klar definierte Bedienelemente<br />

und helfende Signallampen<br />

verbinden gutes Design und<br />

klare Funktionalität. Die Krümelschublade<br />

und das flexibel zu legende Kabel<br />

runden den guten Eindruck ab.<br />

Das Gerät ist mit durchschnittlich<br />

gemessenen 25 Wattstunden je Toast-<br />

durchgang <strong>im</strong> Vergleich zu den <strong>Test</strong>kandidaten<br />

des <strong>Test</strong>es <strong>im</strong> Heft 6/2010<br />

ein echter Stromsparer. Auch die Hitzeentwicklung<br />

der Oberfläche hält sich<br />

mit 49 Grad Celsius <strong>im</strong> oberen Bereich<br />

der metallenen Seitenfläche in Grenzen.<br />

Allerdings kann es passieren, dass man<br />

be<strong>im</strong> Betätigen der Stopptaste automatisch<br />

mit der Hand die Oberseite des<br />

Toasters berührt (siehe Foto), dort ist es<br />

dann mit über 60 Grad Celsius schon<br />

etwas heißer.<br />

Technische Daten<br />

UVP<br />

Gewicht<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

8066<br />

Edles Design und gelungener<br />

Toast – eine runde Sache<br />

Unold<br />

8066<br />

25 Euro<br />

1,35 kg<br />

Schick und funktionell zugleich<br />

1 2<br />

Maße (B × H × T)<br />

Material<br />

Toastschlitze<br />

(Länge × Breite)<br />

277 × 162 × 203 mm<br />

Metallgehäuse mit<br />

gebürstetem Edelstahl<br />

2 (k. A.)<br />

Stopptaste/Brötchenaufsatz/Auftaufunktion/<br />

Bagel-Funktion<br />

•/•/•/<br />

Besonderheiten<br />

ergebnis<br />

Aufwärmfunktion<br />

1,9 (gut)<br />

handhabung (30 %) + + ( 2,0 )<br />

Toasten (45 %) + + ( 2,0 )<br />

(1) Die Bedienelemente sind klar erkennbar, die<br />

Funktionskontrolle wird durch Signalleuchten unterstützt.<br />

Bei der Bedienung der Stopptaste sollte man<br />

aufpassen, mit der Hand nicht die obere Metallfläche<br />

zu berühren (2) Trotz des weißen Streifens auf den<br />

Toastscheiben ist das Toastergebnis völlig in Ordnung<br />

Abdeckung (20%) + + ( 2,0 )<br />

Farbdifferenz (50%) + + ( 2,0 )<br />

Zeit (30%) + + ( 2,0 )<br />

Stromverbrauch (10 %) + + + ( 1,0 )<br />

Temperatur (15 %) + + ( 2,0 )<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 153


Küche | Waffeleisen<br />

Waffeleisen <strong>im</strong> Wettbewerb<br />

Zehn heiße Eisen<br />

Goldgelbe Gittermuster zieren <strong>im</strong> Idealfall diese leckere Spezialität. Leider gelingen die<br />

Waffeln nicht <strong>im</strong>mer wie in Omas Backbuch. Zehn <strong>Geräte</strong> versuchten <strong>im</strong> Praxistest, überzeugende<br />

Backergebnisse mit komfortabler Bedienung zu verbinden. Von UWE FUnk UnD SUSAn oEHLER<br />

Waffeln gehören allseits zu den beliebtesten<br />

Gebäcken in der kalten<br />

Jahreszeit. Wer die typische Kirmes- und<br />

Weihnachtsmarktleckerei auch zu <strong>Haus</strong>e<br />

genießen möchte, hat die Wahl zwischen<br />

zahlreichen bewährten Rezepten.<br />

Ob pur oder mit verschiedenen Zutaten<br />

verfeinert, ein paar hilfreiche Tipps<br />

und Kniffe garantieren schmackhafte<br />

Backergebnisse.<br />

Wer seine Waffeln besonders knusprig<br />

mag, kann dem Teig Eischnee unterheben<br />

oder Mineralwasser mit Kohlensäure<br />

be<strong>im</strong>ischen. Auf diese Weise entsteht<br />

durch die enthaltenen Luftbläschen eine<br />

sehr lockere Krume. Ein anderer<br />

Trick für krossen Genuss besteht in der<br />

Lagerung der fertigen Gebäckstücke:<br />

Platzieren Sie diese direkt nach dem<br />

Backen einzeln auf einem Rost, um sie<br />

auskühlen zu lassen. Stapelt man die<br />

Waffeln dagegen übereinander, nehmen<br />

sie eine weichere Konsistenz an. Treten<br />

Sie jeder Kalorienarmee furchtlos entgegen?<br />

Dann geben Sie eine Extraportion<br />

Zucker in den Waffelteig! Durch dessen<br />

Karamellisierung erhält das Backwerk<br />

eine besonders leckere Knusperkruste.<br />

Für gleichmäßig lockere Waffeln ist eine<br />

homogene Teigmischung wichtig. Damit<br />

diese gelingt, sollten alle Zutaten Raumtemperatur<br />

haben. Außerdem spielt die<br />

Reihenfolge, in der die Zutaten in der<br />

Schüssel aufeinandertreffen, eine Rolle.<br />

Es wird empfohlen, zunächst Eier, Butter<br />

und Zucker miteinander zu vermengen,<br />

bevor Milch (oder Wasser) und Mehl abwechselnd<br />

hinzugefügt werden. Achten<br />

Sie darauf, das Mehl nicht direkt mit der<br />

Flüssigkeit in Berührung kommen zu lassen,<br />

so vermeiden Sie Klumpenbildung.<br />

Aromatisierende Beigaben wie Mandeln,<br />

Z<strong>im</strong>t oder Rum gehören erst zum Schluss<br />

in die Mischung. Anschließend benötigt<br />

der Teig je nach Rezeptur zwischen 25<br />

und 60 Minuten Ruhe, um zu gehen.<br />

Die Sache mit dem Piep<br />

Im ersten Teil unseres <strong>Test</strong>es bewerteten<br />

unsere Probanden unter anderem, wie<br />

aussagekräftig und verständlich die Bedienungsanleitungen<br />

ausfallen. Schon an<br />

diesem Punkt gab es große Unterschiede.<br />

Spitzengeräte wie die von Inventum oder<br />

Cloer überzeugten schon hier. Die meisten<br />

Hersteller haben sich übrigens die Mühe<br />

gemacht, ein paar Rezepte zusammenzustellen,<br />

mit denen der Käufer sofort loslegen<br />

kann, wenn er denn die erforderlichen<br />

Zutaten <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>e hat. Die Bedienbarkeit<br />

wurde ebenfalls recht unterschiedlich<br />

bewertet. Ausstattungsmerkmale wie ein<br />

Signalton oder die Arretierbarkeit des<br />

Deckels brachten Punkte, während bei<br />

Fortsetzung auf Seite 158.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Cloer, Rommelsbacher<br />

154 Küche | 1.2012


Waffeleisen | Küche<br />

WM 600 von Inventum<br />

TeSTSIeGeR<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Inventum<br />

WM 600<br />

Ein gutaussehendes Backtalent,<br />

guten Appetit<br />

Nicht das billigste, aber das<br />

beste Waffeleisen! So solide, wie<br />

es aussieht, gelingen auch die<br />

Leckereien: Die tiefen belgischen<br />

Waffeln sind gleichmäßig braun,<br />

außen knusprig und innen sehr<br />

locker – vielleicht sogar noch<br />

eine Spur zu frisch. Erfrischend<br />

ist auch die mit mehreren LEDs<br />

ausgestattete Aufwärm- und<br />

Backanzeige rund um den sehr<br />

zuverlässig wirkenden Regler.<br />

Waffelautomat 185 von cloer<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Cloer<br />

Waffelautomat 185<br />

Der Waffelbäcker glänzt mit<br />

Design und Leistung<br />

Ein glänzender Waffelbäcker mit<br />

Herz – das bezieht sich nicht nur<br />

auf das Design und die Backform,<br />

auch die inneren Werte<br />

st<strong>im</strong>men. Das Gerät punktet mit<br />

einer guten Bedienbarkeit und<br />

einem – wenn auch etwas zu<br />

aufdringlichen – Signalton. Die<br />

Waffeln gelingen ebenfalls super:<br />

Vor allem in puncto gleichmäßiger<br />

Bräunung kann der<br />

Cloer überzeugen. Nützlich ist<br />

WA 1000/e von Rommelsbacher<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rommelsbacher<br />

WA 1000/E<br />

Flaches Design und Spitzenqualität<br />

der Waffeln<br />

Der Griff vergrößert zwar den<br />

Platzbedarf des <strong>Geräte</strong>s, ist<br />

aber überaus gut isoliert und<br />

bietet zudem die Möglichkeit,<br />

den Deckel verschlossen zu<br />

halten. Die ausführliche Bedienungsanleitung<br />

sorgt dafür,<br />

dass auch der Gelegenheitsbäcker<br />

den Durchblick behält. Und<br />

last, but not least: Das WM 600<br />

blinkt nicht nur, es piept auch.<br />

Daumen hoch!<br />

der Auslaufschutz an der Vorderseite,<br />

so bleibt der Griff bei<br />

kleineren Kleckereien sauber.<br />

Im Vergleich zu den anderen<br />

Kandidaten finden wir die geringe<br />

Wärmeentwicklung an den<br />

Außenflächen erwähnenswert.<br />

Vom heißen Metall sollte man<br />

dennoch die Finger lassen. Liest<br />

man die Rezepte in der ausführlichen<br />

Bedienungsanleitung,<br />

möchte man gleich loslegen.<br />

Was von Weitem wie ein kleiner<br />

Plattenspieler aussieht, erweist<br />

sich bei näherem Hinsehen <strong>als</strong><br />

zuverlässiger Herzenbäcker. Die<br />

Waffeln gelingen sehr gleichmäßig<br />

und konnten zumindest auf<br />

der Stufe 4 mit ihrer Konsistenz<br />

unsere <strong>Test</strong>er überzeugen. Die<br />

ungewöhnliche Form und Größe<br />

der unteren <strong>Geräte</strong>hälfte sorgen<br />

für eine sehr hohe Standfestigkeit,<br />

während eine kleine Rinne<br />

an der Vorderseite das Überlaufen<br />

des Teigs eindämmen soll.<br />

Zudem erwärmt sich die untere<br />

Metallhälfte kaum und das<br />

Waffeleisen ist so sehr schnell<br />

transportabel. Leider sind die<br />

Signalleuchten etwas ungünstig<br />

platziert: Aus flachem Winkel ist<br />

ein Umschalten oft nicht wahrzunehmen.<br />

Im Vergleich zu den<br />

anderen <strong>Test</strong>kandidaten lässt<br />

sich das Waffeleisen be<strong>im</strong> Backen<br />

etwas Zeit, aber das leckere<br />

Ergebnis rechtfertigt dies.<br />

Doppelwaffelautomat 48241 von Unold<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Unold<br />

Doppelwaffelautomat 48241<br />

Heiß und schnell – keine<br />

langen Wartezeiten<br />

Der beste Doppelbäcker <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld<br />

überzeugt – zumindest auf<br />

die Menge bezogen – vor allem<br />

durch sein Tempo und den relativ<br />

geringen Stromverbrauch.<br />

Auch das Backergebnis ist – ab<br />

Reglerstufe 4,5 – in Ordnung.<br />

Die Herzchenwaffeln weisen<br />

insbesondere eine gleichmäßige<br />

Bräunung auf, aber auch die<br />

Konsistenz st<strong>im</strong>mt. Wer seine<br />

Waffeln allerdings besonders<br />

knusprig mag, sollte ruhig noch<br />

weiter aufdrehen. Be<strong>im</strong> Aufheizen<br />

auf mittlerer Stufe riskiert<br />

man hier übrigens trotz des Einfettens<br />

vor dem ersten Backvorgang<br />

ein Anhaften des Waffelteiges,<br />

deshalb sollte man für<br />

den Aufheizvorgang ruhig höher<br />

regeln. Als erheblich aufgeheizt<br />

erwies sich ebenfalls die Deckeloberfläche<br />

und selbst am Griff<br />

wurden noch bis zu 58 Grad<br />

Celsius gemessen – <strong>als</strong>o unbedingt<br />

Topflappen bereitlegen!<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 155


Küche | Waffeleisen<br />

Melissa Waffle Maker von Adexi Exido<br />

SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Adexi Exido<br />

Melissa Waffle Maker<br />

Schnell und sparsam, aber<br />

nichts für Gourmets<br />

In die Herzform dieses Waffeleisens<br />

passt etwas weniger<br />

Teig <strong>als</strong> bei den anderen Kandidaten<br />

– eine speziell für<br />

jedes Gerät ausgemessene<br />

Teigkelle wäre eine praktische<br />

Waffle Maker Double von Adexi Exido<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Adexi Exido<br />

Waffle Maker Double<br />

WA 500 S von efbe-Schott<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Für Leute mit<br />

gutem Zeitgefühl<br />

TeSTURTeIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Efbe-Schott<br />

WA 500 S<br />

Grenzwertiges<br />

Backergebnis<br />

Positiv sind die vergleichsweise<br />

moderaten Temperaturen<br />

am Gehäuse: Nur 74 Grad<br />

Celsius wurden während des<br />

Backens auf der Deckelmitte<br />

gemessen, der Griff war<br />

Lösung für das Dosierungsproblem.<br />

Die Waffeln gelingen<br />

ausreichend gleichmäßig und<br />

sind aufgrund ihrer etwas geringeren<br />

Dicke ein wenig zu<br />

trocken bzw. fest. Dafür sind<br />

sie deutlich schneller fertig<br />

<strong>als</strong> bei einem Teil der <strong>Test</strong>konkurrenten.<br />

Kritisch ist<br />

die Temperaturentwicklung<br />

neben dem Regler zu vermerken,<br />

hier wurden an den angrenzenden<br />

Plastikteilen über<br />

90 Grad gemessen. Aufpassen<br />

sollte man auch auf die grauen<br />

Gummifüße, die sich schnell<br />

mal verselbstständigen.<br />

Bei der Bewertung für die<br />

Bedienbarkeit dieses <strong>Test</strong>kandidaten<br />

schieden sich die<br />

Geister. Da am Gerät ein<br />

Regler fehlt, muss man<br />

selbst ein wenig ausprobieren,<br />

bis man die Backdauer<br />

findet, die die Waffeln<br />

den persönlichen Vorlieben<br />

entsprechend bereitet. Im<br />

<strong>Test</strong> haben wir das Ergebnis<br />

„goldbraun“ nach etwa<br />

2 bis 2,5 Minuten erreicht –<br />

eine akzeptable Zeit für<br />

zwei Waffelkränze, die zudem<br />

sehr gleichmäßig und<br />

von guter Konsistenz waren.<br />

Ähnlich wie be<strong>im</strong> Unold war<br />

ein leichtes Anbacken der<br />

Waffeln zu bemerken; die<br />

Hitzeentwicklung auf dem<br />

Deckel ist mit über 100 Grad<br />

Celsius sehr hoch.<br />

mit 34 Grad Celsius beinahe<br />

kühl. Allerdings muss das<br />

wohl auch für die Backfläche<br />

zutreffen, denn erst auf höchster<br />

Stufe gelangen Waffeln,<br />

die wenigstens teilweise goldbraun<br />

und von zumindest ausreichender<br />

Konsistenz waren.<br />

Klar, dass das auch Folgen<br />

für die Backdauer und den<br />

Stromverbrauch haben muss.<br />

Letzterer ist doppelt so hoch<br />

wie bei den „Stromsparern“<br />

unter den <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Wird die Kelle zu großzügig<br />

befüllt, läuft der Teig dahin,<br />

wo er eher nicht sein sollte.<br />

WA 2101 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

WA 2101<br />

Gutes Backergebnis, vorausgesetzt<br />

man hat Geduld<br />

Die mit diesem Gerät gebackenen<br />

Herzen sind sehr<br />

gleichmäßig gebräunt und<br />

für die geringe Dicke der<br />

Waffeln von guter Konsistenz.<br />

Allerdings dauert der<br />

WF-2141 von Tristar<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TeSTURTeIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

WF-2141<br />

Für die kleine Belgische<br />

zwischendurch<br />

Das Waffeleisen für belgische<br />

Singlewaffeln hinterließ einen<br />

zwiespältigen Eindruck.<br />

Das Backergebnis konnte zumeist<br />

zufriedenstellen: Die<br />

Konsistenz der Waffeln war –<br />

Waffeleisen Artisan von Kitchen Aid<br />

TeSTURTeIL<br />

& ( 1,6 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kitchen Aid<br />

Waffeleisen Artisan<br />

Der Offroader unter<br />

den Waffeleisen<br />

Wegen des hohen Preises<br />

läuft dieser Waffeldoppeldecker<br />

außer Konkurrenz. Das<br />

für den Profi- wie für den<br />

He<strong>im</strong>bereich empfohlene<br />

Gerät sieht aus, <strong>als</strong> sei es der<br />

Backvorgang mit bis zu 2,5<br />

Minuten pro goldbraunem<br />

Waffelkranz deutlich länger<br />

<strong>als</strong> bei anderen <strong>Geräte</strong>n<br />

des <strong>Test</strong>feldes. Der Stromverbrauch<br />

ist jedoch unterm<br />

Strich recht sparsam. Der<br />

<strong>im</strong> Falle eines Falles überlaufende<br />

Teig ergießt sich<br />

vor allem über den Griff,<br />

was be<strong>im</strong> Reinigen einige<br />

Probleme bereitet. Deshalb<br />

sollte gerade hier die Teigkelle<br />

nicht zu sehr gefüllt<br />

werden! Während des Backens<br />

wird der Griff mit<br />

knapp 60 Grad recht heiß.<br />

auch wegen der typischen<br />

Dicke – gut, die Bräunung<br />

meist ausreichend gleichmäßig.<br />

Stärker <strong>als</strong> bei anderen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten waren allerdings<br />

Ober- und Unterseite<br />

oft sehr unterschiedlich<br />

gebräunt. Zudem braucht<br />

das Gerät mit 4 Minuten für<br />

einen Durchgang etwa 50<br />

Prozent mehr Zeit <strong>als</strong> der<br />

<strong>Test</strong>sieger (der zudem noch<br />

die doppelte Menge schafft).<br />

Überschüssiger Teig lief auch<br />

hier über den Griff ab, der<br />

mit 33 Grad Celsius aber<br />

nicht sehr heiß wird.<br />

Winterersatz für die Grillmeister<br />

der Familie. Eine<br />

drehbar gelagerte Doppelform<br />

für große runde belgische<br />

Waffeln, ein digitales<br />

Display mit Reset-Taste und<br />

Countdown sowie ein Gewicht<br />

von beinahe 10 Kilogramm<br />

bescheren ihm eine<br />

unübersehbare Präsenz in<br />

jeder Küche. Die Waffeln gelingen<br />

ausgezeichnet, auch<br />

wenn ein leichtes Anbacken<br />

zu bemerken war. Die Außenflächentemperatur<br />

ist –<br />

bis auf die schwarze Randfläche<br />

– eher unkritisch.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

156 Küche | 1.2012


Waffeleisen | Küche<br />

Waffeleisen TeSTSIeGeR SIeGeR PReIS/LeISTUNG<br />

Inventum<br />

WM 600<br />

cloer<br />

Waffelautomat 185<br />

Rommelsbacher<br />

WA 1000/e<br />

Unold<br />

Doppelwaffelautomat 48241<br />

Adexi Exido<br />

Melissa Waffle Maker<br />

Technische Daten<br />

UVP 149 Euro* 70 Euro 60 Euro 45 Euro 30 Euro<br />

Gewicht 4,8 kg 2,8 kg 1,7 kg 2,5 kg 1,6 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 270× 145 × 290 mm 200 × 75 × 245 mm <strong>250</strong> × 90× 260 mm 343 × 95× 235 mm 200 × 100 × 270 mm<br />

Material Edelstahlgehäuse Edelstahlgehäuse Edelstahlgehäuse Metallgehäuse Edelstahlgehäuse<br />

Waffelform<br />

4 viereckige belgische<br />

Waffeln<br />

1 Herzform 1 Herzform 2 Herzformen 1 Herzform<br />

Regler/Anzeige/Backampel/akust.<br />

Signal<br />

•/•/•/• •/•/•/• •/•/•/ •/•// •/•/•/<br />

Besonderheiten<br />

Deckel arretierbar; LED-<br />

Backstufenanzeige<br />

Überlaufschutz Überlaufschutz n. V. n. V.<br />

ergebnis 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut)<br />

handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,5) + ( 3,3 )<br />

Backen (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,4 )<br />

Gleichmäßigkeit (60 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

konsistenz (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Zeit (15 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,7 )<br />

Stromverbrauch (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Temperatur (15 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Waffeleisen<br />

Severin<br />

WA 2101<br />

Adexi Exido<br />

Waffle Maker Double<br />

Tristar<br />

WF-2141<br />

efbe-Schott<br />

WA 500 S<br />

Kitchen Aid<br />

Waffeleisen Artisan<br />

Technische Daten<br />

UVP 38 Euro 60 Euro 25 Euro 35 Euro 350 Euro**<br />

Gewicht 1,5 kg 2,5 kg 1,85 kg 2,16 kg 9 kg<br />

Maße (Breite × Höhe × Tiefe) 187 × 90 × 255 mm 345 × 96 × 260 mm 248 ×136 × 235 mm 190 × 80 × 235 mm <strong>250</strong> × 24 0× 400 mm<br />

Material Edelstahlgehäuse Metallgehäuse Edelstahlgehäuse Edelstahlgehäuse Spritzgussmetall<br />

Waffelform 1 Herzform 2 Herzformen 2 viereckige belgische<br />

Waffeln<br />

1 Herzform 2 große runde belgische<br />

Waffeln<br />

Regler/Anzeige/Backampel/akust.<br />

Signal<br />

•/•/•/ /•// •/•/•/ •/•/•/ •/•/•/•<br />

Besonderheiten n. V. kein Backstufenregler n. V. n. V. Digitaldisplay mit Zeitanzeige<br />

und Abschalt-Countdown<br />

ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 1,6 (gut)<br />

handhabung (30 %) – ( 3,5 ) – (3,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Backen (30 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,6 ) + + + ( 1,2 )<br />

Gleichmäßigkeit (60 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

konsistenz (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,5 )<br />

Zeit (15 %) + ( 3,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,4 ) + + ( 2,4 ) + ( 2,6 )<br />

Stromverbrauch (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Temperatur (15 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

* Straßenpreis deutlich unter 100 Euro ** wegen UVP außer konkurrenz<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 157


Küche | Waffeleisen<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Waffeleisen, davon<br />

fünf einfache Herzwaffeleisen, zwei doppelte<br />

Herzwaffeleisen, ein einfaches „belgisches“<br />

Waffeleisen, zwei doppelte „belgische“<br />

Waffeleisen.<br />

Handhabung (30 %): In einem <strong>Test</strong> bewerteten<br />

fünf Probanden für jedes Waffeleisen<br />

nach einer genauen Vorgabe, wie<br />

ausreichend und verständlich die Bedienungsanleitung<br />

ist, wie logisch und erreichbar<br />

die Bedienelemente angeordnet<br />

und beschriftet sind, wie stabil bzw. gängig<br />

Bedienelemente und Waffeleisen insgesamt<br />

erscheinen. Außerdem wurde hinsichtlich<br />

der Reinigung bewertet, wie schmutzanfällig<br />

bzw. pflegeleicht die zu reinigenden<br />

Oberflächen sind. Während des Backtests<br />

wurde dieser Punkt mit der Bewertung<br />

der Verschmutzung durch überlaufenden<br />

Teig ergänzt.<br />

Backen (30 %): In Anlehnung an die DIN<br />

60442 (in Analogie zu den Messverfahren<br />

bei Brotröstern) wurden zur Messung von<br />

Bräunungsgrad und Gleichmäßigkeit mehrere<br />

Backvorgänge auf der ermittelten,<br />

goldbraun backenden Stufe durchgeführt.<br />

Mit der Farbtonskala des BSI wurde der<br />

Farbton gemessen und die Differenz in<br />

Farbstufen ermittelt.<br />

Für jeden Backvorgang wurden zudem<br />

Zeit und Stromverbrauch gemessen, die<br />

zu 15 % und zu 10 % in die Gesamtwertung<br />

eingehen.<br />

Temperatur (15 %): Als sicherheitsrelevantes<br />

Merkmal wurde nach wiederholten<br />

Backvorgängen die Temperatur an<br />

verschiedenen Messpunkten (Deckelmitte,<br />

Deckelrand, Griff) gemessen.<br />

Unübersichtlichkeit von Anzeigen und Reglern,<br />

wie etwa be<strong>im</strong> ansonsten gut abschneidenden<br />

Waffeleisen von Rommelsbacher,<br />

Abzüge gemacht wurden. Einige Kandidaten,<br />

wie z. B. das Waffeleisen von Efbe-<br />

Schott und das Modell „Melissa“, fielen<br />

auch dadurch negativ auf, dass sie schon<br />

nach den ersten Besichtigungen die Gummistöpsel<br />

ihrer Füße verloren. Wenn man<br />

sie nicht wiederfindet, steht das Gerät nicht<br />

mehr stabil auf dem Tisch. Das komplette<br />

Fehlen eines Reglers und einer entsprechenden<br />

„Backampel“ be<strong>im</strong> Waffle Maker<br />

Double von Adexi Exido wurde durchweg<br />

<strong>als</strong> Mangel bewertet – auch wenn sich <strong>im</strong><br />

weiteren <strong>Test</strong>verlauf trotzdem ein gutes<br />

Backergebnis erzielen ließ. Be urteilt wurde<br />

darüber hinaus, wie gut oder schlecht sich<br />

die <strong>Geräte</strong> reinigen ließen.<br />

Sauber bleiben!<br />

Nach dem Backen geht’s ans Saubermachen.<br />

Nicht nur die Spuren übergelaufenen<br />

Teigs sind zu beseitigen. Vor allem nach<br />

mehrmaligem Einfetten oder nach dem<br />

Anbacken der Waffeln bleiben oft Reste<br />

auf der Backfläche zurück, die nicht so<br />

einfach zu beseitigen sind. Hier empfiehlt<br />

es sich, die entsprechenden Stellen mit<br />

einem eingeölten Küchenpapiertuch bei<br />

leicht angewärmter Backfläche zu reinigen,<br />

hartnäckige Verschmutzungen lassen<br />

sich mit einer alten Zahnbürste vorher<br />

auflockern. Auf keinen Fall aber aggressive<br />

Reinigungsmittel oder Metall verwenden!<br />

Die Mischung macht’s<br />

Entscheidend für das <strong>Test</strong>ergebnis war<br />

dann natürlich, ob die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

in unserer <strong>Test</strong>küche be<strong>im</strong> Waffelbacken<br />

eine gute Figur machten. Vorweg muss<br />

an dieser Stelle gesagt werden, dass das<br />

Backergebnis von einer Reihe Faktoren<br />

abhängt, die man zu <strong>Haus</strong>e selbstverständlich<br />

noch variieren kann. So sorgten<br />

wir dafür, dass Temperatur, Konsistenz<br />

und Zusammensetzung des Waffelteigs –<br />

in unserem Fall eine einfache Grundmischung<br />

– für alle <strong>Test</strong>kandidaten identisch<br />

waren. Schon durch Unterschiede in diesem<br />

Punkt lassen sich nämlich Backdauer,<br />

Bräunung und Waffelkonsistenz durchaus<br />

beeinflussen. Zudem kann das Ergebnis<br />

selbst durch das Tempo des Einfüllens oder<br />

die Vorbereitung der Backfläche verändert<br />

werden – probieren Sie es aus. Unter<br />

den angeglichenen Bedingungen in unserer<br />

<strong>Test</strong>küche zeigten die Kandidaten dann<br />

auch recht unterschiedliche Ergebnisse, wie<br />

in den Einzeltests nachzulesen ist. Letzter<br />

<strong>im</strong> Feld war in dieser Hinsicht das Waffeleisen<br />

von Efbe-Schott; die mit diesem Gerät<br />

gebackenen Waffeln hätte Großmutter in<br />

ihrer Küche weit nach unten in den Stapel<br />

verbannt. Sehr unterschiedlich waren<br />

ebenso die Zeiten, nach denen die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

ein goldbraunes Backergebnis<br />

vorweisen konnten. Für Vielbäcker lohnt<br />

sich vor dem Kauf an dieser Stelle ebenfalls<br />

ein genauer zweiter Blick. Nicht unwichtig<br />

für das Backvergnügen ist darüber hinaus,<br />

seine Finger – und vor allem die der Kinder<br />

– von den stark erhitzten Teilen der<br />

Waffeleisen fernzuhalten. Selbst auf der<br />

Außenfläche erreichen die Temperaturen<br />

von Fall zu Fall über 100 Grad Celsius.<br />

Es ist <strong>als</strong>o unbedingt empfehlenswert, die<br />

<strong>Geräte</strong> nicht gleich nach dem Backen wegzuräumen,<br />

denn die Wärme hält sich noch<br />

eine ganze Weile – Zeit, die Waffeln in<br />

Ruhe zu genießen.<br />

1 3<br />

(1) Nahe am Ideal – das<br />

Waffeleisen von Cloer<br />

bräunt sehr gleichmäßig<br />

(2) Auf höchster Stufe erst<br />

braun, und das auch noch<br />

sehr unregelmäßig – ein eher<br />

grenzwertiges Backergebnis<br />

(3) Die erhöhte vordere<br />

Kante dient <strong>als</strong> Auslauf-<br />

5<br />

schutz, eine sehr praktische<br />

Lösung (4) Im Vergleich<br />

ein Waffeleisen ohne Auslaufschutz<br />

– hier läuft der<br />

Teig mit Vorliebe über den<br />

Griff (5) Der <strong>Test</strong>sieger von<br />

Inventum verfügt über eine<br />

haltbare Deckelarretierung<br />

(6) Das digitale Display des<br />

Kitchen-Aid-<strong>Geräte</strong>s<br />

2 4 6<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

158 Küche | 1.2012


Einstieg | Küche<br />

Küche: Produktvorstellung<br />

Wer die Inhaltsstoffe seiner<br />

Nahrung genau kennen<br />

möchte, der bereitet sie am<br />

besten selbst zu. Von SuSan oEhlEr<br />

G<br />

esunde Ernährung ist <strong>im</strong> wahrsten<br />

Sinne des Wortes „in aller Munde“<br />

und auch für 2012 ein anhaltender Trend.<br />

Im Bestreben nach einer höheren Lebensqualität<br />

und verbesserten Gesundheit<br />

besinnen wir uns zurück auf alles, was<br />

natürlich und ökologisch hergestellt wurde,<br />

wodurch das Biosiegel inzwischen zu<br />

einem größeren Verkaufsförderer wird <strong>als</strong><br />

leuchtend rote Sparpreise. Wer sich bewusst<br />

und gesund ernähren möchte, lässt<br />

Fertiggerichte und vorbehandelte Lebensmittel<br />

<strong>im</strong>mer häufiger liegen und greift<br />

stattdessen zu frischen Produkten. Dafür<br />

geben Verbraucher aber nicht nur mehr<br />

Geld aus; sie sind auch bereit, für die<br />

Speisenzubereitung mehr Mühe und Zeitaufwand<br />

auf sich zu nehmen. Wo vorher<br />

nur rasch die Tür der Mikrowelle auf- und<br />

zuschnappte, wird heute geschnippelt, geschält,<br />

ausgepresst und abgemessen. Glücklicherweise<br />

muss aber dennoch niemand<br />

mehr wie zu Großmutters Zeiten ganze<br />

Tage in der Küche verbringen, wenn er das<br />

nicht möchte. Elektrische Helfer erleichtern<br />

fast jeden Arbeitsschritt und schaffen<br />

es, die Lust am Selbstkochen neu zu entfachen.<br />

Längst haben sich Küchengeräte dabei<br />

vom bloßen Arbeitswerkzeug zu regelrechten<br />

Lifestyle-Objekten gemausert, die<br />

ihre Nutzer nicht nur mit einwandfreier<br />

Funktion, sondern auch durch Bedienkomfort<br />

und attraktives Design überzeugen<br />

müssen. Wer beispielsweise zum Frühstück<br />

Lust auf einen frischen Obstsaft verspürt,<br />

kann sich mit einem elektrischen Entsafter<br />

ohne Mühe köstliche Fruchtgetränke<br />

selbst pressen. Auch Brote und Kuchen<br />

werden oft lieber selbst gebacken <strong>als</strong> fertig<br />

gekauft. Damit stets die richtige Menge an<br />

Mehl, Zucker und Nüssen <strong>im</strong> Backwerk<br />

landet, liefern elektrische Küchenwaagen<br />

maßgenaue Gewichtsangaben. Und für<br />

einen selbst gekochten Vorrat steht die<br />

Gefriertruhe bereit, damit frisch zubereitete<br />

Speisen auch lange frisch bleiben.<br />

Einen Überblick über aktuelle Entsafter,<br />

Küchenwaagen und Gefriertruhen finden<br />

Sie ebenso wie Produktvorstellungen von<br />

Brätern, Handmixern und Wasserkochern<br />

auf den folgenden Seiten.<br />

www.hausgartentest.de 159


KüChE | Bräter<br />

Damit die Weihnachtsgans lecker gelingt<br />

Für saftigen Braten<br />

Besonders <strong>im</strong> Winter steigt unser Appetit auf Deftiges aus dem Backofen. Gut, wenn man<br />

Gratins und Braten mit einem hochwertigen Bräter ein gemütliches Zuhause bieten kann.<br />

von SUSan oehLer<br />

Brat- und Dampfgarsystem Ecompact von Silit<br />

Hat man bei sommerlichen Temperaturen eher Appetit auf eine leichte<br />

Gemüsepfanne denn auf einen deftigen Braten, hält spätestens mit<br />

Beginn der kälteren Jahreszeit die reichhaltige Winterküche wieder<br />

Einzug in den Speiseplan. Das Ecompact-System bietet <strong>im</strong> Sommer<br />

die Möglichkeit, leichte Kost schonend dampfzugaren: Wahlweise<br />

kann es mit Teilungsstegen für synchrones Garen oder<br />

mit beiden Einsätzen übereinander genutzt werden. Als Bräter<br />

verspricht das Modell durch sein kombiniertes Herzstück aus<br />

einem extrastarken durchzogenen Stahlkern und Silargan<br />

perfekte Bratergebnisse, da die Wärme schnell und gleichmäßig<br />

bis in den Rand geleitet und lange gespeichert wird. Außerdem<br />

verfügt der Bräter über ein Garthermometer und einen Sichtkochdeckel<br />

aus Sicherheitsglas. Er kann auf jeder Herdart und<br />

auch <strong>im</strong> Backofen zum Einsatz kommen.<br />

<br />

Preis:349Euro*<br />

Bräter Tradition von Le Creuset<br />

Die vielseitigen runden Bräter aus Gusseisen sind nicht nur in Kirsch-<br />

rot, sondern auch in den Farben Ofenrot, Kobaltblau, Mandel und<br />

Schwarz erhältlich und damit in jeder Küche ein Blickfang. Der Her-<br />

steller empfiehlt das Modell speziell zum Kochen deftiger Suppen und<br />

Eintöpfe, wie sie jetzt <strong>im</strong> Herbst mit frisch geerntetem Kürbis- oder<br />

Karottengemüse besonders lecker gelingen. Durch die hervorragende<br />

Wärmespeicherung zeigen sich die Bräter sehr energieeffizient: Ist<br />

der Topf einmal erhitzt, garen die Speisen bei geringer Wärmezufuhr<br />

langsam und schonend weiter. Bei übrig bleibenden Resten eignet<br />

sich der Topf dank seiner säurebeständigen Emaillierung gut zur<br />

Aufbewahrung und zum erneuten Aufwärmen. Er ist zudem auf allen<br />

Herdarten einsetzbar.<br />

<br />

Preis:ab109Euro*<br />

Bilder: Beem, Fissler, Le Creuset, Schulte-Ufer, Silit, Tefal, WMF<br />

160 Küche | 1.2012<br />

* herstellerangabe


Bräter | KüChE<br />

Bratentopf Bueno Induction von WMF<br />

Braten und Schmoren ohne Anbrennen verspricht das Material<br />

Aluguss, aus dem dieser Bratentopf gefertigt ist. Dank der Durit-<br />

Plus-Antihaftversiegelung ist ein Anhängen der Speisen auch bei<br />

wenig Fettzugabe nicht zu befürchten und durch die Versiegelung<br />

zeigt sich der Topf außerdem bei der Reinigung unempfindlich.<br />

Die aufgenommene Wärme wird äußerst gleichmäßig an das<br />

Gargut abgegeben, was zu einer guten Energieeffizienz führt. Dabei<br />

ist der Bräter für allen Herdarten geeignet und bringt einen<br />

hitzebeständigen Güteglasdeckel mit, der bis 180 Grad Celsius<br />

auch <strong>im</strong> Backofen eingesetzt werden kann.<br />

Preis:ab80Euro*<br />

Bräter aus der Original-Profi<br />

Collection von Fissler<br />

Langlebigkeit und extrem robuste Qualität<br />

werden bei diesem Modell<br />

vom Hersteller garantiert. Es<br />

ist aus rostfreiem Edelstahl<br />

18/10 gearbeitet<br />

und mit Korpus und Deckel<br />

vollständig backofenfest.<br />

Die Seitengriffe aus<br />

Edelstahl sind am Topfkörper<br />

mit einer großen Griffplatte befestigt,<br />

die durch ein zwischenliegendes<br />

Luftpols ter wärmeisoliert wird und damit verhindert,<br />

dass sich der Nutzer be<strong>im</strong> Berühren verbrennt. Da der<br />

Deckel für einen perfekten Verschluss konzipiert ist, werden<br />

unnötige Wärme- und Feuchtigkeitsverluste vermieden.<br />

Zusätzlich lässt die Wölbung in der Deckelmitte den<br />

aufsteigenden Dampf abtropfen und macht das Gargut auf<br />

diese Weise noch saftiger. Der Cookstar-Allherdboden gewährleistet<br />

durch seine sternförmigen Dehnungsfugen eine<br />

effektive Wärmeaufnahme, -verteilung und -speicherung.<br />

Preis:219Euro*<br />

Natura Bräter von Tefal<br />

Von der Natur inspiriert zeigt<br />

sich dieser aus recycelten<br />

Materialien<br />

produzierte Bräter<br />

aus Aluminiumguss.<br />

Für die Fertigung<br />

des Griffmateri<strong>als</strong> wurden<br />

zu einem Drittel biologische<br />

Bestandteile und<br />

Holz aus umweltverträglich<br />

bewirtschaf teten Wäldern verwendet<br />

und auch die Produktion des Modells erfolgte<br />

energiesparend und ressourcen schonend. Dank der widerstandsfähigen<br />

Antihaftversiegelung Prometal Pro können<br />

Speisen ohne Zugabe von Fett unter Entfaltung ihrer natürlichen<br />

Aromen gegart werden. Selbst ein Bratenwender aus<br />

Metall kann den Oberflächen dabei nicht schaden. Durch<br />

seine Backofenfestigkeit bis 290 Grad Celsius eignet sich<br />

der Bräter nicht nur zum Schmoren, sondern auch zum Über -<br />

backen hervorragend.<br />

<br />

Preis:170Euro*<br />

Multi-Bräter von Schulte-Ufer<br />

Der Ecotherm-Allherd-Aluminium-<br />

Kapselboden ist nicht nur in-<br />

duktionsgeeignet, sondern<br />

auch noch ener giesparend.<br />

Er bildet die Basis des aus<br />

hochwertigem, rostfreiem<br />

Edelstahl gefertigten Bräters.<br />

Dieser ist hochglanzpoliert<br />

und für alle gängigen<br />

Herdarten inklusive Glaskera-<br />

mikkochfeldern sowie für einen Einsatz <strong>im</strong> Backofen geeignet.<br />

Mit den wärmeisolierten Edelstahlrohrgriffen, die sich auch<br />

nach längerem Kochvorgang noch kühl anfühlen, verbrennen<br />

sich auch sensible Hände nicht. Als besonders vielseitig<br />

erweist sich der Deckel aus rostfreiem Edelstahl, der auch <strong>als</strong><br />

Servierpfanne oder Auflaufform verwendet werden kann.<br />

Durch den stabilisierenden Schüttrand wird ein sicheres<br />

Abgießen ermöglicht.<br />

Preis:ab90Euro*<br />

Gussluxe Plus Induction Rechteckbräter von Beem<br />

Der rechteckige Bräter besteht aus Aluminiumguss und wird von<br />

einem Glasdeckel aus hitzebeständigem Material verschlossen, der<br />

separat auch <strong>als</strong> Auflaufform genutzt werden kann. Zusätzlich gibt<br />

es Kaltgriffe aus Silikon, die nicht nur die Hände vor Verbrennungen<br />

schützen, sondern auch spülmaschinengeeignet und backofenfest<br />

sind. Wem das noch nicht sicher genug ist, der kann sich außerdem<br />

mit den mitgelieferten Kochhandschuhen schützen. Der Bräter fasst<br />

etwa 6 Liter Volumen und ist innen und außen mit einer hochwertigen<br />

Antihaftversiegelung versehen, um ein kalorienarmes Braten ohne<br />

Fettzugabe zu ermöglichen. Damit wird der Bräter rostfrei, hygienisch<br />

und pflegeleicht. Er ist für<br />

alle Herdarten geeignet und<br />

bis 240 Grad (Umluft) <strong>im</strong><br />

Backofen einsetzbar.<br />

Preis:49Euro*<br />

www.hausgartentest.de 161


KüChe | entsafter<br />

Saftiger Fruchtgenuss aus der eigenen Küche<br />

Flüssige Vitamine<br />

Frisch gepresste Säfte schmecken nicht nur besonders aromatisch, sondern besitzen auch oft mehr<br />

gesunde Inhaltsstoffe <strong>als</strong> die Fruchtsaftzubereitungen aus dem Supermarkt. Ein elektrischer Entsaf­<br />

ter verhilft Ihnen ohne manuelles Auspressen zu dem leckeren Vitaminkick.<br />

von SuSan oehLeR<br />

DKP600 von Bestron<br />

In die besonders große Einfüllöffnung mit 75<br />

Mill<strong>im</strong>etern Durchmesser passen viele Früchte<br />

<strong>im</strong> Ganzen, sodass beispielsweise die wertvollen<br />

Inhaltsstoffe der Apfelschale nicht verloren<br />

gehen. Alle Saft enthaltenden Obst­ und<br />

Gemüsesorten können mit dem Gerät ausgepresst<br />

werden und ermöglichen so vielfältige<br />

Geschmackskombinationen. Für weiches<br />

und hartes Obst oder Gemüse gibt es dabei<br />

die jeweils angepasste<br />

Geschwindigkeitsstufe.<br />

Nach der Filterung <strong>im</strong><br />

hochwertigen Mikrosieb<br />

aus Edelstahl fließt<br />

der gewonnene Saft direkt<br />

in den mitgelieferten<br />

transparenten<br />

Behälter.<br />

Preis: 65 Euro*<br />

SC400 von Inventum<br />

Im Lieferumfang dieses Geräts ist<br />

nicht nur eine Reinigungsbürste,<br />

sondern auch ein Rezeptbuch<br />

enthalten. Darin erhält<br />

man Anregungen, welche<br />

Früchte mit dem 750 Watt<br />

starken Motor zu leckeren<br />

Säften verarbeitet werden<br />

können. Eine zweistufige<br />

Pulsfunktion entsaftet auch<br />

hartes Obst und Gemüse,<br />

während der Sicherheits­<br />

verschluss vor Verletzungen<br />

und<br />

Spritzern<br />

schützt.<br />

Alle<br />

Teile sind spül­<br />

maschinenfest.<br />

Im Frucht­<br />

fleischbehälter<br />

können 1,4<br />

Liter Restpro­<br />

dukte gesam­<br />

melt<br />

werden;<br />

der Saftbehälter<br />

fasst indes 1 Liter<br />

Flüssigkeitsvolu­<br />

men.<br />

Preis: 140 Euro*<br />

Bilder: Bestron, Bosch, Gastroback, Inventum, Kenwood, Lentz, Philips, Rommelsbacher, Stock.xchng<br />

162 Küche | 1.2012<br />

* herstellerangabe


entsafter | KüChe<br />

Vital Juicer von Gastroback<br />

Innerhalb weniger Sekunden macht dieses Gerät<br />

laut Hersteller kurzen Prozess mit ganzen<br />

Früchten: In den großzügig geschnittenen Einfüllschacht<br />

passen zum Beispiel Äpfel und<br />

Birnen ohne vor heriges Teilen. Das Edelstahlsieb<br />

filtert Stückchen wirkungsvoll heraus und<br />

leitet sie direkt in den Tresterbehälter,<br />

der leicht abzunehmen<br />

und einfach zu reinigen<br />

ist. Mit dem 700 Watt starken<br />

Mult<strong>im</strong>otor kann auch härteres<br />

Obst und Gemüse<br />

effektiv entsaftet werden.<br />

Preis: 62 Euro*<br />

Juice King 800 von Lentz<br />

Das Gerät versteht sich nicht nur <strong>als</strong> Entsafter,<br />

sondern ähnelt in seiner Funktionsvielfalt<br />

einer kompletten Küchenmaschine. Auf Anti­<br />

Rutsch­Füßen sicher stehend, kann der Juice King<br />

mixen, hacken und natürlich Saft gewinnen.<br />

Die Kraft des 800­Watt­Motors lässt sich in<br />

vier Schaltstufen nutzen, die<br />

je nach Härtegrad des Obstes<br />

oder Gemüses angepasst werden<br />

können. Im Saftbehälter<br />

kann 1 Liter Flüssigkeit aufgefangen<br />

werden, während der<br />

Tresterbehälter sogar 2 Liter<br />

Volumen fasst.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

MeS20A0 von Bosch<br />

Der leistungsstarke 700­Watt­Motor wird auch mit dem Zerkleinern<br />

ganzer Früchte fertig und macht das Vorschneiden damit<br />

überflüssig. Sowohl das Mikrofiltersieb für eine hohe Saftausbeute<br />

<strong>als</strong> auch der Saftauslauf sind aus Edelstahl gefertigt und garantieren<br />

damit eine lange Lebensdauer. Der Verschlussbügel aus Aluminium<br />

dichtet das Gerät zuverlässig ab. Für ein höchstmögliches<br />

Maß an Sicherheit lässt sich<br />

der Entsafter nur dann einschalten,<br />

wenn er vollständig<br />

und korrekt zusammengesetzt<br />

wurde.<br />

Dies mindert die<br />

Verletzungsgefahr.<br />

Außerdem<br />

können alle Teile<br />

bequem in der Spülmaschine<br />

gereinigt werden.<br />

hR1861 von Philips<br />

Max<strong>im</strong>ale Ausbeute bei min<strong>im</strong>aler Reinigung, so lautet das Versprechen<br />

des Herstellers für dieses Gerät mit 700 Watt starkem<br />

Motor. Alle abnehmbaren Bestandteile<br />

sind spülmaschinenfest,<br />

sodass mehr Zeit für den<br />

Genuss des gewonnenen Safts<br />

bleibt. Wem die eigenen Ideen<br />

fehlen, der kann sich <strong>im</strong> mitgelieferten<br />

Rezeptbuch Anregungen<br />

für leckere Saftkreationen holen.<br />

Verschiedene Geschwindigkeitsstufen<br />

ermöglichen die<br />

Anpassung an harte oder weichere<br />

Lebensmittel, deren<br />

Saft in den 1,5 Liter fassenden<br />

Saftbehälter fließt. Das Fruchtfleisch<br />

wird in einem 2 Liter<br />

großen Behältnis gesammelt.<br />

Preis: 170 Euro*<br />

Preis: 125 Euro*<br />

Je950 von Kenwood<br />

Gesunde Säfte lassen sich mit dieser<br />

Kombination aus Entsafter und Saftpresse<br />

besonders schnell und effektiv<br />

gewinnen. Bis zu 500 Milliliter fasst der<br />

Auffangbehälter des in hochwertigem<br />

Design produzierten Geräts. Besonders<br />

hervorzuheben ist laut Hersteller das<br />

ungewöhnlich leise Betriebsgeräusch<br />

während des Entsaftens. Damit kann<br />

beispielsweise das Frühstück vorbereitet<br />

werden, ohne die Langschläfer der<br />

Familie zu wecken.<br />

eS 800/e von Rommelsbacher<br />

Dank der Soft­Start­Funktion läuft der 800 Watt starke Motor<br />

sanft und vibrationsarm auf die eingestellte Geschwindigkeit<br />

an. Ein Zerteilen der Früchte ist durch die große Einfüllöffnung<br />

nicht notwendig, die Edelstahlreibe<br />

mit dem feinmaschigen Sieb sorgt<br />

für eine hohe Ausbeute an Saft. Die<br />

Betriebsgeschwindigkeit kann stufenlos<br />

gewählt werden. Mit dem integrierten<br />

Sicherheitssystem ist das Gerät gegen<br />

ein unbeabsichtigtes Einschalten<br />

geschützt. Als praktisch erweist<br />

sich der 1,25 Liter fassende Saftkrug<br />

mit Schaumtrennung und<br />

Skalierung.<br />

Preis: 140 Euro*<br />

Preis: 180 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 163


KüchE | Gefriertruhen<br />

Marktübersicht Gefriertruhen<br />

Für frische Vorräte<br />

Wer seine Lebensmitteleinkäufe gern auf Vorrat tätigt oder einfach für alle Eventualitäten<br />

gerüstet sein möchte, findet in separaten Gefriertruhen viel zusätzlichen Platz für Pizza,<br />

Gemüse und Sonntagsbrötchen.<br />

von SuSan oehler<br />

GT 257 von Bomann<br />

Zu einem günstigen Preis erhält man diese Gefriertruhe von<br />

Bomann mit der Energieeffizienzklasse A +. Der Nutzinhalt liegt bei<br />

98 Litern und ist damit besonders für kleine <strong>Haus</strong>halte geeignet.<br />

Das Gerät verfügt über eine stufenlose<br />

Temperatureinstellung sowie<br />

eine manuelle Abtau- und eine Kompressorfunktion.<br />

Mit dem integrierten<br />

Tragegriff lässt es sich leicht transportieren.<br />

Bei Störungen wird der Inhalt<br />

für weitere 20 Stunden sicher <strong>im</strong><br />

Gefrierkorb gelagert. Die GT 257<br />

verbraucht laut Hersteller 164 Kilowattstunden<br />

an Energie pro Jahr.<br />

Preis: 249 Euro*<br />

GTP 2356 von Liebherr<br />

Mit Energieeffizienzklasse A +++ ist diese Gefriertruhe laut Hersteller<br />

eine der sparsamsten am Markt. Dank des Stop-Frost-Systems<br />

bildet sich bis zu 70 Prozent weniger Bereifung <strong>im</strong> 200 Liter<br />

fassenden Innenraum (Nutzinhalt), sodass dieser viel seltener abgetaut<br />

werden muss. Außerdem verhindert das System den Unterdruck,<br />

der sich normalerweise nach dem Einströmen warmer<br />

Luft be<strong>im</strong> Öffnen und erneuten Schließen der Truhe bildet. Auf<br />

diese Weise kann die Truhe mühelos wieder geöffnet werden.<br />

Im Griff befindet sich eine integrierte digitale Temperaturanzeige.<br />

Die Funktionstasten<br />

sind klar<br />

beschriftet und übersichtlich<br />

angeordnet.<br />

Preis: 749 Euro*<br />

GT 228 ES von Miele<br />

Umweltbewusstes Einfrosten ist mit diesem Gerät,<br />

das die aktuell beste Ener gieeffizienzklasse<br />

A +++ auszeichnet, garantiert. Es verfügt über<br />

eine 4-Sterne-Gefrierzone mit 195 Litern Nutzinhalt<br />

und verbraucht in einem Jahr rund 113<br />

Kilowattstunden an Energie. Die elektronische<br />

Temperaturregelung kann über einen Regler mit<br />

Tipptasten konfiguriert werden und besitzt ein<br />

digitales Display. Weitere Features finden sich in<br />

der Innenbeleuchtung, dem Free-Frost-System<br />

und der Superfrost-Taste. Die drei einhängbaren<br />

Körbe ermöglichen eine variable Nutzung des<br />

Gefrierraums, der Lebensmittel auch bei einer<br />

Störung noch bis zu 110 Stunden sicher lagert.<br />

Preis: 729 Euro*<br />

Bilder: aeG, Bauknecht, Beko, Bomann, Bosch, Fagor, liebherr, Miele<br />

164 Küche | 1.2012<br />

*herstellerangabe


Gefriertruhen | KüchE<br />

hSA 29530 von Beko<br />

Die 284 Liter Nutzinhalt der Truhe verteilen<br />

sich auf drei Gefrierkörbe, die separat befüllt<br />

werden können. Eine Innenbeleuchtung sorgt<br />

für mühelose Orientierung, auch wenn das Gerät<br />

in dunkleren Kellerräumen platziert wird. Damit<br />

niemand unbefugt an den Inhalt gelangen<br />

kann, ist die Gefriertruhe zusätzlich mit einem<br />

Türschloss versehen. Darüber hinaus gibt es eine<br />

Super gefrierschaltung. Bei Störungen der Stromzufuhr<br />

werden die Lebensmittel für weitere 67<br />

Stunden sicher gelagert. Kontrollanzeigen geben<br />

Auskunft über den aktuellen Status des Geräts.<br />

Dank der Energieeffizienzklasse A ++ und des<br />

Einsatzes eines FKW-freien Kältemittels handelt<br />

es sich bei dieser Gefriertruhe um ein ausgesprochen<br />

umweltfreundliches Produkt.<br />

Preis: 489 Euro*<br />

GTM26A30 von Bosch<br />

Für die Temperaturregulierung ist diese Gefriertruhe<br />

mit einem Drehwähler ausgestattet.<br />

Die starke Isolierung sowie eine Energiesparschaltung<br />

verhindern einen Temperaturverlust.<br />

Dank des gewichtsentlas teten Deckels lässt sich<br />

das Gerät komfortabel öffnen und schließen,<br />

außerdem sichert bei Bedarf ein Schloss den<br />

Inhalt. Die herausnehmbare Trennwand dient<br />

zugleich <strong>als</strong> Tauwasser-Auffangschale, in die<br />

der Tauwasserablauf mündet. Im Falle eines<br />

Stromausfalls ist die sichere Aufbewahrung<br />

der Speisen für bis zu 50 Stunden gewährleistet.<br />

Zwei Körbe sind <strong>im</strong> Lieferumfang enthalten,<br />

bis zu fünf Körbe fasst die Truhe mit<br />

225 Litern Nutz inhalt insgesamt. Das Modell<br />

hat Energieeffizienz klasse A ++.<br />

Preis: 549 Euro*<br />

GTE 260 A++ von Bauknecht<br />

Dank der integrierten Green-Intelligence-Technologie,<br />

Energieeffizienzklasse A ++ und der ECO-Energiesparfunktion<br />

verspricht das Gerät einen sehr geringen<br />

Stromverbrauch von nur 164 Kilowattstunden pro<br />

Jahr. Mit einem LED-Bedienfeld lässt sich die Truhe<br />

bequem elektronisch steuern und verfügt zudem über<br />

eine Supergefrierschaltung mit automatischer Rückschaltung.<br />

Bei Störungen beträgt die Lagerzeit 50<br />

Stunden. Außerdem ist das Modell mit einer Kindersicherung<br />

sowie einem optischen und akustischen<br />

Temperaturalarm mit Memory-Funktion ausgestattet.<br />

Es bietet 225 Liter Nutzinhalt und wird mit zwei<br />

flexiblen Gefrierkörben und einer Eiswürfelschale<br />

geliefert. Tauwasser läuft an der Vorderseite in einer<br />

praktischen Konstruktion ab und kann auch in der<br />

herausnehmbaren Trennwand aufgefangen werden.<br />

Preis: 549 Euro*<br />

cFJ1368 von Fagor<br />

Diese Gefriertruhe mit Energieeffizienzklasse A +<br />

des spanischen Herstellers ist auch für den Gebrauch<br />

bei hohen Außentemperaturen bis 43 Grad Celsius<br />

ausgelegt und ordnet sich damit in der Kl<strong>im</strong>aklasse<br />

„Tropic“ ein. Sie verfügt über eine frontseitig angebrachte<br />

elektronische Temperaturregelung sowie eine<br />

integrierte Temperaturanzeige. Mit 368 Litern Nutzinhalt<br />

bietet das Gerät viel Platz für Lebensmittel,<br />

deren Lagerung laut Hersteller auch bei einer Störung<br />

lange gewährleistet ist. Die Truhe ist mit einer<br />

Super isolierung sowie einer Superfreezing-Funktion<br />

mit automatischer Abschaltung ausgestattet. Eine<br />

gedämpfte Türöffnung erhöht ebenso wie die Innenbeleuchtung<br />

und das Türschloss Bedienkomfort und<br />

Sicherheit. Zur Truhe werden zwei Körbe mitgeliefert,<br />

außerdem gibt es eine Trennwand für das Multifach.<br />

Preis: 584 Euro*<br />

Arctis A92700hLW0 von AEG<br />

Die No-Frost-Technologie dieser Gefriertruhe<br />

verspricht ihrem Nutzer etwa 80 Prozent weniger<br />

Eisbildung, sodass das Gerät nur noch einmal<br />

alle fünf Jahre abgetaut werden muss. Die<br />

bes te Energieeffizienzklasse A +++ sorgt darüber<br />

hinaus <strong>im</strong> Vergleich zur Klasse A für einen bis<br />

zu 60 Prozent geringeren Stromverbrauch und<br />

tut damit nicht nur der Umwelt, sondern auch<br />

dem Geldbeutel des Verbrauchers etwas Gutes.<br />

Mit einem Nutzinhalt von 257 Litern bietet<br />

sich genügend Platz für Lebensmittelvorräte,<br />

während die Innenbeleuchtung für gute Sicht<br />

bei der Bestückung und Entnahme sorgt. Bei<br />

technischen Problemen informiert der Temperaturalarm<br />

den Benutzer durch optische und<br />

akustische Signale über den Störfall.<br />

Preis: 719 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 165


KücHE | Handmixer<br />

Marktübersicht Handmixer<br />

Handgerührt, nicht geschüttelt<br />

Für kleinere Rühr- und Knetarbeiten lohnt sich der Einsatz einer großen Küchenmaschine<br />

oft nicht. Manuell geführte Rührgeräte sind rasch zur Hand und ebenso schnell wieder<br />

gereinigt und verstaut.<br />

Von susAn oeHleR<br />

Elektrisches Handrührgerät von Bodum<br />

In sechs trendigen Farben<br />

bietet Bodum den<br />

praktischen Küchenhelfer<br />

mit drei Aufsätzen.<br />

Neben zwei<br />

Rühr besen erhält der<br />

Nutzer auch zwei Knethaken und einen<br />

Schneebesen. Fünf Geschwindigkeitsstufen<br />

ermöglichen die Zubereitung verschiedenster<br />

Speisen wie Sahne, Kuchen teig<br />

und Kartoffelbrei. Das aus Edelstahl,<br />

Plastik, Gummi und Silikon gefertigte<br />

Gerät verfügt weiterhin über eine Kabelaufwicklung<br />

<strong>im</strong> Gehäuse und kann so<br />

leicht verstaut werden. Nach dem Gebrauch<br />

werden die Aufsätze entfernt<br />

und sind separat zu reinigen.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

kMix Handmixer HM 791 von Kenwood<br />

Wer be<strong>im</strong> Backen gerade alle Hände voll<br />

zu tun hat, wird sich bei diesem Modell<br />

über die leichte Einhandbedienung mit<br />

Daumen steuerung freuen. Der energieeffiziente<br />

400-Watt-Motor treibt je nach Auf gabe<br />

entweder die Knethaken oder die Quirle aus<br />

Edelstahl an und sitzt in einem ergonomisch<br />

geformten Aluminium gehäuse. Wird das Gerät<br />

nicht benutzt, können die Rührelemente<br />

platzsparend und bequem <strong>im</strong> Inneren des<br />

Gehäuses aufbewahrt werden. Dank eines<br />

Sicherheitsmechanismus kann der Mixer nur<br />

in Betrieb genommen werden, wenn das Rührbesteck<br />

korrekt eingesetzt wurde.<br />

Rock’n’Roll von Bosch<br />

Im angesagten Retro-<br />

Stil der 1960er Jahre gestaltete<br />

Bosch seine neue<br />

Handrührer-Edition und<br />

greift damit den Trend<br />

auf, neueste Technik <strong>im</strong> Design der „guten<br />

alten Zeit“ auf den Markt zu bringen.<br />

Mit zwei Knethaken und zwei Premium-<br />

Turbobesen aus Edelstahl werden Teige,<br />

Eischnee und Schlagsahne <strong>im</strong> Handumdrehen<br />

fertig. Fünf Geschwindigkeitsstufen<br />

plus Turbofunktion und das<br />

gummierte Softgehäuse beweisen schließlich<br />

doch, dass die Modelle aus dem 21.<br />

Jahr hundert stammen. Typisch für die Swinging Sixties<br />

sind allerdings wiederum die erhältlichen Farbvarianten:<br />

Sunset Strip, Mudcake Shake und Marshmellow Lucy.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

Preis: 50 Euro*<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bodum, Bosch, Braun, Dualit, Gastroback, Kenwood, Philips, Russell Hobbs, Tefal<br />

166 Küche | 1.2012<br />

*Herstellerangabe


Handmixer | KücHE<br />

Handmixer von Dualit<br />

Der professionelle 300-Watt-Motor ist nicht nur für den<br />

He<strong>im</strong> gebrauch, sondern sogar für gewerbliche Einsätze<br />

geeignet und eröffnet in fünf Geschwindigkeitsstufen<br />

eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Im Repertoire sind zwei übergroße Quirle, zwei Knethaken<br />

sowie ein Schneebesen enthalten, die in einer<br />

komfortablen Werkzeughalterung aufbewahrt werden<br />

können. Die elegante Hochglanzbeschichtung ist in<br />

fünf Farben verfügbar. Als besonderer Clou ist das<br />

Gerät mit einer Kabelrückholung ausgestattet, die<br />

das ausziehbare Stromkabel auf Knopfdruck zurück<br />

in das Gerät befördert.<br />

Preis: 140 Euro*<br />

Home culture Handmixer Digital von Gastroback<br />

Das Gerät ist mit zwei Edelstahlquirlen und zwei<br />

Knet haken ausgestattet, die durch Betätigung der<br />

Eject-Taste leicht ausgewechselt werden können. In<br />

ganzen 16 Geschwindigkeitsstufen und einer Turbofunktion<br />

kann die Leis tung des 300 Watt starken<br />

Motors genutzt werden. Den momentan aktiven<br />

Modus sowie die Laufzeit verrät die praktische<br />

Digitalanzeige. Für eine bequeme Handhabung<br />

ist der Griff ergonomisch geformt und mit einer<br />

Inox-Touch-Oberfläche versehen.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Handmixer HR1581 von Philips<br />

Umschlossen von einem massiven Metallgehäuse<br />

sitzt ein leistungsfähiger 360-Watt-Motor,<br />

der verschiedene Zutaten und sogar Teig bis<br />

zu einem Kilogramm Gewicht vermengt. Damit<br />

bei längeren Arbeiten der Arm nicht ermüdet,<br />

ist das Gerät mit einem Komfortgriff und einer<br />

Ablage für den Handballen ausgestattet. In drei<br />

Geschwindig keitsstufen und einer zusätzlichen<br />

Turbo stufe beweist der Handmixer, dass er trotz<br />

des kraftvollen Motors sehr energieeffizient arbeitet.<br />

Für eine lange Lebens dauer sind die Rührelemente<br />

aus rostfreiem Edel stahl gefertigt.<br />

Preis: 149 Euro*<br />

Allure Handmixer von Russell Hobbs<br />

Wären die Edelstahlrührbesen und -knethaken nicht,<br />

könnte man den stehenden Handmixer auf den ersten<br />

Blick für einen Wasserkocher halten. Mit markanter<br />

Logoprägung wird das Küchengerät in satinierter Edelstahloptik<br />

zum funktionalen Designobjekt. Die blau<br />

leuchtende LCD-Anzeige gibt über die gewählte der<br />

sechs verfügbaren Geschwindigkeitsstufen Auskunft.<br />

Bei Bedarf kann auch eine Turbofunktion<br />

zugeschaltet werden. Verlangt das<br />

Rezept eine fixe Rührzeit, eignet sich der integrierte<br />

T<strong>im</strong>er perfekt zu deren Einhaltung. Eine Eject-Taste<br />

gibt die Rühr elemente auf Knopfdruck frei.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

HT4101 Handmixer 450 von Tefal<br />

In Weiß und Grau ist das preiswerte Gerät gehalten, das<br />

zwei Quirle und zwei Knethaken aus Edelstahl mitbringt.<br />

Fünf Geschwindigkeitsstufen und eine Turbo stufe ermög-<br />

lichen die Anpassung an die verschiedenen Konsistenzen<br />

der Zutaten. Mit einer Max<strong>im</strong>alleistung von 450 Watt<br />

gibt der Motor auch bei – <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes –<br />

„harten Nüssen“ nicht klein bei. Per Auswurftaste lassen<br />

sich die Rührelemente untereinander leicht wechseln.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

Mult<strong>im</strong>ix M830 von Braun<br />

Luftige Kuchenteige und cremige Desserts<br />

verspricht das Modell von Braun<br />

mit seinen Rührbesen aus Metall, lockere<br />

Hefe- und Brotteige wie handgeknetet<br />

dagegen mit den Knethaken. Dank des<br />

350 Watt starken Motors ist das Gerät<br />

laut Hersteller auch schweren und kompakten<br />

Teigen gewachsen. Ein zusätzlicher<br />

Stabmixeraufsatz püriert Suppen,<br />

Saucen und Babynahrung, während mit<br />

dem Zerkleinerer Zwiebeln und Kräuter<br />

effektiv und schnell gehackt werden.<br />

Für eine leichte Reinigung sind alle<br />

Zubehörteile spülmaschinenfest.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 167


KücHe | Küchenwaagen<br />

Marktübersicht Küchenwaagen<br />

Auf das Gramm genau<br />

Unverzichtbar be<strong>im</strong> Backen und bei vielen anderen Küchenarbeiten: Die Küchenwaage<br />

verrät <strong>als</strong> zuverlässiges Messinstrument, ob wir die richtige Menge an Zucker, Mehl oder<br />

Mandelsplittern in den Kuchen geben.<br />

vOn SUSan OeHleR<br />

Scale von Zassenhaus<br />

Diese digitale Küchenwaage <strong>im</strong> Retrodesign verfügt über ein aus-<br />

ziehbares LC-Display, das ein leichtes Ablesen des gemessenen<br />

Gewichts ermöglicht. Mit der Zuwiegefunktion Tara können<br />

nach und nach mehrere Zutaten hinzugegeben und dabei je-<br />

weils einzeln abgewogen werden. Das dank der Abschaltautomatik<br />

energiesparende Gerät trägt bis zu 5 Kilogramm und<br />

zeigt das Gewicht grammgenau an. Weiterhin können auch die Ein-<br />

heiten Pfund (lb) und Unze (oz) eingestellt werden.<br />

Fitness-Waage von Russell Hobbs<br />

Bringt Abwechslung in die Küche: Unter der Plattform aus Sicherheitsglas<br />

können vier verschiedene Designs eingesetzt werden und<br />

sorgen für einen individuellen und farbenfrohen Look des Geräts.<br />

Max<strong>im</strong>al 5 Kilogramm an Zutaten können grammgenau abgewogen<br />

und ihr Gewicht auf dem LC-Display komfortabel abgelesen werden.<br />

Mit der Tara-Zuwiegefunktion ist es möglich, mehrere Zutaten in<br />

einer Schüssel zusammenzufügen und in Gramm oder Unzen exakt<br />

abzuwiegen. Die automatische Abschaltung spart außerdem Energie.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

Preis: 25 Euro*<br />

Bilder: Bugatti, Dr. Oetker, Grundig, Kenwood, Russell Hobbs, Soehnle, Stock.xchng, Unold, Zassenhaus<br />

168 Küche | 1.2012<br />

*Herstellerangabe


Küchenwaagen | KücHe<br />

KW 5040 von Grundig<br />

Bereits auf eine leichte Berührung reagiert<br />

die Küchenwaage mit digitalem Display von<br />

Grundig, zeigt sich be<strong>im</strong> Abwiegen von bis<br />

zu 5 Kilogramm aber trotz des schlanken<br />

Designs auch robust und belastbar. Die Glasoberfläche<br />

lässt sich leicht reinigen<br />

und beherbergt<br />

ein deutlich ablesbares<br />

LC-<br />

Display. In 1-Gramm-Schritten kann das<br />

Gewicht der Lebensmittel ermittelt werden,<br />

wobei die rutschfesten Gummifüße für zusätzliche<br />

Standfestigkeit sorgen. Abgerundet<br />

wird die Ausstattung durch eine Abschaltautomatik,<br />

einen Memory-Speicher und<br />

die Tara-Zuwiegefunktion.<br />

Preis: 38 Euro*<br />

DS 401 von Kenwood<br />

Mit einer max<strong>im</strong>alen Tragkraft von<br />

ganzen 8 Kilogramm können Sie mit dieser<br />

digitalen Küchenwaage auch größere<br />

Portionen problemlos abwiegen. Darüber<br />

hinaus verfügt sie über ein LCD-Panel,<br />

eine Wiegefläche aus gehärtetem Glas und<br />

ist über Sensortasten zu bedienen. Das<br />

Gewicht der Lebensmittel kann auf das<br />

Gramm genau ermittelt werden, während<br />

die Zuwiegefunktion den Abzug des Behältergewichts<br />

ermöglicht. Auch eine automa-<br />

tische Abschaltung ist integriert.<br />

Preis: 40 Euro*<br />

Disc von Unold<br />

Nur knappe 2 Zent<strong>im</strong>eter misst die extra-<br />

flache Küchenwaage von Unold in edlem<br />

Schwarz in der Höhe. Die Wiegefläche besteht<br />

aus einer leicht zu reinigenden, durchgehenden<br />

Glasplatte von 20 Zent<strong>im</strong>etern<br />

Durchmesser. Mit einer max<strong>im</strong>alen Tragkraft<br />

von 5 Kilogramm und einer Messgenauigkeit<br />

von 1 Gramm ist das Gerät<br />

flexibel einsetzbar. Neben dem digitalen Display<br />

befindet sich ein Sensor-Touchpanel,<br />

mit dem die Waage ein- und ausgeschaltet<br />

werden kann.<br />

Model von Soehnle<br />

Preis: 25 Euro*<br />

In extravagantem Design schwebt die Wiegefläche<br />

über der eleganten Basis dieser digitalen<br />

Küchenwaage. Sie misst auf 1 Gramm<br />

genau und bietet eine max<strong>im</strong>ale Tragkraft<br />

von 5 Kilogramm. Auch eine Zuwiegefunktion<br />

ist in das aus Sicherheitsglas und Kunststoff<br />

gefertigte Modell integriert.<br />

Preis: 55 Euro*<br />

Uma von Bugatti<br />

Der eingebaute T<strong>im</strong>er ist das besondere<br />

Extra dieser elektronischen Küchenwaage,<br />

die in verschiedenen Farben erhältlich<br />

ist. Über das große und gut ablesbare<br />

Display kann er bis zu einer Gesamtzeit<br />

von 90 Minuten und 59 Sekunden programmiert<br />

werden. Ist die Zeit abgelaufen,<br />

wird der Benutzer durch ein akustisches<br />

Signal informiert. Das ermittelte, max<strong>im</strong>al<br />

3 Kilogramm betragende Gewicht<br />

kann wahlweise in Gramm oder Unzen<br />

angezeigt werden. Außerdem ist das<br />

Gerät mit einer Zuwiegefunktion sowie<br />

einer entnehmbaren, spülmaschinenfesten<br />

Waagschale ausgestattet.<br />

Preis: 115 Euro*<br />

Küchenwaage von Dr. Oetker<br />

Das digitale Display der Waage ist nach vorn<br />

ausklappbar und ermöglicht es somit, das<br />

Gerät besonders platzsparend aufzubewahren<br />

und auch bei großen Schüsseln die Messdaten<br />

bequem abzulesen. Mit der Zuwiegefunktion<br />

können Zutaten in genauen 1-Gramm-Schritten<br />

bis zu einem Gesamtgewicht von 2 Kilo -<br />

gramm einzeln abgewogen werden. Wird die<br />

Waage nicht mehr genutzt, schaltet sie sich<br />

automatisch ab. Mit 16 Zent<strong>im</strong>etern Durchmesser<br />

und einer Höhe von 4 Zent<strong>im</strong>etern<br />

besitzt sie außerdem sehr handliche Ausmaße.<br />

Preis: 30 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 169


Küche | Wasserkocher<br />

Marktübersicht Wasserkocher<br />

Sprudelnd heiß<br />

Heißes Wasser wird <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt <strong>im</strong>mer gebraucht. Für die Tasse Tee, das Aufbrühen einer<br />

schnellen Suppe oder zum Kochen der Pasta bieten Wasserkocher die effektivste Variante,<br />

um kleinere Mengen schnell und einfach zu erhitzen.<br />

von SuSan oehler<br />

TWK 6734 von Bosch<br />

Für Genießer: Der Wasserfilterkocher ist das Ergebnis<br />

einer Kooperation von Bosch und Brita, der die<br />

Integration der Brita-Filtertechnologie in<br />

die <strong>Geräte</strong> der Bosch-Frühstücksserie<br />

Private Collection zugrunde liegt.<br />

Geruchs- und geschmacksverfäl-<br />

schende Stoffe wie Chlor und<br />

Kalk werden dem Wasser auf<br />

diese Weise entzogen, wodurch<br />

sich das Aroma der zubereiteten<br />

Getränke besser entfalten kann.<br />

Auch die Lebensdauer des Wasserkochers<br />

selbst wird positiv<br />

beeinflusst, da er ohne Reini-<br />

gungsaufwand vor Verkalkungen<br />

geschützt ist. Dabei benötigt das Gerät<br />

nicht mehr Zeit <strong>als</strong> herkömmliche Was-<br />

serkocher, denn es filtert und kocht das<br />

Wasser gleichzeitig.<br />

Preis: 63 Euro*<br />

color Vision von Gastroback<br />

Für Farbfans: Abhängig von der erreichten Kochtemperatur<br />

beleuchtet der Wasserkocher den Inhalt des Behälters in unterschiedlichen<br />

Rot- und Blautönen und bringt damit Farbe in Ihre<br />

Küche. Besonders praktisch für die Liebhaber empfindlicher<br />

Teesorten: Die gewünschte Temperatur des Wassers ist stufenlos<br />

mit einem Schieberegler<br />

vorwählbar. Auf Wunsch<br />

kann die Flüssigkeit auch<br />

zuerst zum Kochen gebracht<br />

und anschließend<br />

akustisch signalisiert werden,<br />

sobald die gewählte<br />

niedrigere Temperatur<br />

zwischen 40 und 85 Grad<br />

Celsius erreicht ist. Diese<br />

hält das Gerät bis zu<br />

3 Stunden konstant. Der<br />

Kocher arbeitet mit einer<br />

2 400-Watt-Unterbodenheizung<br />

.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Bilder: aeG, Bosch, Gastroback, Kenwood, Petra-electric, russell hobbs, Siemens, unold<br />

TW 911P2 von Siemens<br />

Für Rennfahrer: Von null auf 100 (Grad Celsius) in wenigen<br />

Sekunden schafft es der Wasserkocher <strong>im</strong> Porsche-Design<br />

von Siemens. Das Premiummodell auf dem Frühstückstisch<br />

verfügt über eine beidseitige Einfüllskala, die sowohl<br />

Rechts- <strong>als</strong> auch Linkshändern eine bequeme Bedienung mit<br />

einer Hand ermöglicht. Optisch besticht das Gerät durch ein<br />

Gehäuse aus gebürstetem Aluminium, dessen technische<br />

Anzeigen mit blauem Licht hervorgehoben werden. Der sich<br />

auf Knopfdruck mit einer gedämpften Bewegung öffnende<br />

Deckel ist mit einer Verriegelungsautomatik ausgestattet,<br />

die dem Gerät ebenso wie der Überhitzungsschutz Sicherheit<br />

verleiht. Sobald die Dampfstoppautomatik das Erreichen des<br />

Kochpunktes erkennt oder der Kocher vom Sockel entfernt<br />

wird, schaltet er sich automatisch ab.<br />

Preis: 130 Euro*<br />

170 Küche | 1.2012<br />

*herstellerangabe


Wasserkocher | Küche<br />

ergosense expresswasserkocher eWA5210 von AeG<br />

Für Eilige: Die Schnell-Koch-Technologie von<br />

AEG verspricht besonders schnelles Erhitzen<br />

der bis zu 1,5 Liter Wasser. Darüber hinaus arbeitet<br />

das Gerät sehr sicher durch die dreifache<br />

automatische Sicherheitsabschaltung, welche<br />

sich be<strong>im</strong> Erreichen des Siedepunktes, be<strong>im</strong><br />

Verlassen der Basis und bei Inbetriebnahme<br />

ohne Wasser aktiviert. Der Deckel kann mit<br />

nur einer Hand geöffnet werden. Für die nötige<br />

Hygiene sorgt der entnehmbare Kalkfilter, der<br />

bei Bedarf separat gereinigt werden kann. Dank<br />

der beidseitig platzierten Wasserstandsanzeige<br />

ist die Füllmenge mit Tassenangabe jederzeit<br />

sofort ersichtlich.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

SJM 160 Virtu von Kenwood<br />

Für Singles: Die Eco-Fill-Funktion ermöglicht<br />

das Erhitzen genau einer Tasse Wasser und hilft<br />

dem Benutzer, Zeit und Energie zu sparen. Bei<br />

Bedarf bringt das Gerät mit dem edlen gebürsteten<br />

Edelstahlgehäuse bis zu 1,7 Liter zum<br />

Kochen. Trockengeh- und Überhitzungsschutz<br />

verhindern Schäden am Wasserkocher und stellen<br />

eine gefahrlose Bedienung sicher. Durch ein Sichtfenster<br />

mit Skala kann der Wasserstand abgelesen<br />

werden, während ein beleuchteter Schalter den<br />

Aktivierungszustand des Kochers anzeigt. Das<br />

Heizelement ist abgedeckt. Dank der um 360<br />

Grad schwenkbaren Basisstation mit Zentralkontakt<br />

und Kabelaufwicklung ist eine flexible Aufstellung<br />

möglich. Der praktische Küchenhelfer<br />

verfügt über eine Leistung von 2 200 Watt.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

Blitzkocher Glas von Unold<br />

Für Neugierige: Der Schott-Duran-Glasbehälter<br />

stellt sicher, dass Sie jederzeit den Siedegrad des<br />

Wassers in Echtzeit verfolgen können. Für eine<br />

noch bessere Sicht ist der Innenraum des 1,2 Liter<br />

fassenden <strong>Geräte</strong>s beleuchtet. Am offenen Griff<br />

mit Antirutsch-Gummierung kann der Kochbehälter<br />

leicht abgenommen werden. Der Deckel<br />

verfügt über eine Sicherheitsverriegelung, ist <strong>im</strong><br />

Ruhezustand aber einfach per Knopfdruck zu<br />

öffnen. Eine Skala auf dem Glasbehälter zeigt den<br />

Wasserstand genau an. Als komfortabel erweisen<br />

sich außerdem das leicht zu reinigende Heizelement<br />

und der Sockel mit einer um 360 Grad<br />

drehbaren Kontaktverbindung.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

cottage Set classic von Russell hobbs<br />

Für Nostalgiker: An Großmutters Teekessel erinnert<br />

der liebevoll in Tropfenform designte Korpus<br />

aus metallicrot lackiertem Edelstahl, der moderne<br />

Technik mit dem Charme vergangener Tage<br />

verbindet. Für hygienisches Erhitzen ist das Heizelement<br />

durch einen Boden aus Edelstahl verdeckt<br />

und der herausnehmbare Kalkfilter kann<br />

abgewaschen werden. Während der Trockenlaufschutz<br />

einen versehentlichen Betrieb ohne<br />

Wasserfüllung verhindert, sorgt die automatische<br />

Abschaltung für sichere Bedienung. Mit 3 000<br />

Watt Leistung werden bis zu 1,8 Liter Flüssigkeit<br />

mühelos erhitzt. Die Wasserstandsanzeige gibt<br />

die Füllmenge an.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

WK 75.07 von Petra-electric<br />

Für Umweltbewusste: Effizienz wird großgeschrieben<br />

bei diesem Modell in eleganter schwarzroter<br />

Glanzoptik. Häufig wird lediglich heißes<br />

oder warmes, jedoch kein kochendes Wasser<br />

benötigt. Indem das Gerät die Flüssigkeiten gezielt<br />

auf eine best<strong>im</strong>mte Temperatur erhitzt,<br />

wird Energie gespart und der richtige Erwärmungsgrad<br />

für Babynahrung, grünen Tee oder<br />

die Füllung einer Wärmflasche punktgenau erreicht.<br />

Leistungsstarke 2 200 Watt bringen bei<br />

Bedarf bis zu 1,7 Liter innerhalb kurzer Zeit<br />

zum Kochen. Nach einer Max<strong>im</strong>albetriebsdauer<br />

von 30 Minuten schaltet sich der Wasserkocher<br />

automatisch ab. Als praktisch und<br />

funktional erweist sich darüber hinaus die<br />

beidseitige Wasserstandsanzeige.<br />

Preis: 55 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 171


Hinter die Kulissen des <strong>Test</strong>labors geschaut<br />

Produkte auf dem Prüfstand<br />

Seit 30 Jahren prüft die Hermes Hansecontrol-Cert für die Industrie und den Handel Gegenstände<br />

des Alltags und Gebrauchsgüter, bevor diese verkauft werden dürfen. Seit 2010<br />

ist das Prüfinstitut <strong>als</strong> exklusiver Partner auch für die HAUS & GARTEN TEST tätig.<br />

n der Laborküche duftet es nach Spritzgebäck,<br />

in einem weiteren Prüfraum<br />

I<br />

kochen seit acht Stunden zwanzig Wasserkocher<br />

in Reihe. In einem Kl<strong>im</strong>aschrank<br />

muss ein Badez<strong>im</strong>merregal seine Korrosionsbeständigkeit<br />

unter Beweis stellen.<br />

Nebenan werden DVD-Rekorder elektromagnetischen<br />

Strahlen ausgesetzt und<br />

eine Etage höher zerschneidet eine Frau<br />

in weißer Schutzbekleidung einen Turnschuh<br />

auf Reagenzglasgröße. Solche und<br />

ähnliche Begebenheiten gehören zu den<br />

alltäglichen Jobs der Hermes Hansecontrol<br />

Labore, die auf die Qualitätssicherung<br />

von Konsumprodukten spezialisiert sind.<br />

„Bevor Fernseher, Fahrräder, T-Shirts oder<br />

Spielzeugautos überhaupt verkauft werden<br />

dürfen, sollte ein unabhängiges Prüflabor<br />

die Ware vorab auf Schadstoffe, Sicherheit<br />

und Qualität testen“, erklärt Dr. Martin<br />

Büscher, Physiker und Geschäftsführer der<br />

Hermes Hansecontrol-Cert.<br />

Anfangs, in den frühen 70er Jahren, war<br />

Hansecontrol zunächst für die Qualitätsabsicherung<br />

von Textilien und Elektronikgeräten<br />

von OTTO verantwortlich. Seit<br />

Mai 1982 arbeitet Hermes Hansecontrol<br />

<strong>als</strong> unabhängiges, neutrales Prüflabor<br />

für Hersteller aus sämtlichen Branchen<br />

und hat neben den Laboren in Hamburg<br />

noch weitere Ableger in China und Indien.<br />

Im November 2009 erhielt Hermes<br />

Hansecontrol-Cert die Zulassung <strong>als</strong> gesetzlich<br />

autorisierte GS-Prüfstelle und<br />

vergibt seitdem auch das GS-Zeichen. Es<br />

begegnet uns auf Fahrrädern, Spielzeug,<br />

Fernsehgeräten und anderen Dingen des<br />

täglichen Gebrauchs.<br />

In den Hermes Hansecontrol Textillaboren<br />

werden Kleidungsstücke, Schuhe und<br />

Lederwaren, textile Bedarfsgegenstände<br />

und Spielwaren wie Teddys auf chemische<br />

Schadstoffe untersucht. Da wird auch<br />

schon einmal ein Teddybär angezündet,<br />

um zu sehen, wie lange es dauert, bis das<br />

Plüschtier verbrannt ist. Außerdem werden<br />

die Gebrauchs- und Pflegeeigenschaften<br />

unter die Lupe genommen. Es geht um<br />

Sicherheit und Qualität.<br />

Ob Lebensmittelchemiker, Ingenieure der<br />

Bekleidungstechnik oder Physiker – die<br />

Experten von Hansecontrol kennen sich<br />

in ihren Fachgebieten aus und bringen<br />

langjährige Erfahrungen für die zuverlässige<br />

Sicherheits- und Qualitätsprüfung<br />

mit. Produkte, die von dem unabhängigen<br />

Labor untersucht wurden, erkennt man<br />

am „Hermes Hansecontrol geprüft“-Siegel.<br />

<strong>Mehr</strong> zu Hermes Hansecontrol finden<br />

Sie unter www.hermesworld.com.<br />

172 Hansecontrol | 1.2012


Einstieg | BAD<br />

Bad: <strong>Haus</strong>geräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Für Sie <strong>im</strong> <strong>Test</strong>: Beutellose<br />

Staubsauger, Dampfbügeleisen,<br />

Elektrorasierer, Epiliergeräte<br />

u. v. a.<br />

Von SuSan oEhlEr<br />

In unserem Zuhause möchten wir vorrangig<br />

eines: uns wohlfühlen. Tummeln<br />

sich in den Z<strong>im</strong>merecken die Wollmäuse,<br />

quillt schmutzige Kleidung bereits über<br />

den Rand des Wäschekorbs und zeugt der<br />

wachsende Bart von einem bereits länger<br />

zurückliegenden Griff zum Rasierer, ist<br />

das Wohlbefinden zumindest für die meisten<br />

Menschen empfindlich gestört. Die<br />

Pflege unserer Wohnung, Kleidung und<br />

unseres Körpers gehört deshalb zu den<br />

Grundbedürfnissen, deren Ausführung<br />

wir nur <strong>Geräte</strong>n mit geprüfter Qualität<br />

anvertrauen möchten. Steht in Ihrem<br />

<strong>Haus</strong>halt eine Neuanschaffung an, liefern<br />

wir Ihnen deshalb alle notwendigen Informationen<br />

zur Auswahl und zum Kauf des<br />

richtigen Modells. So mussten die Kandidaten<br />

unseres <strong>Test</strong>s beutelloser Staubsauger<br />

sowohl auf Teppichboden <strong>als</strong> auch auf<br />

glattem Parkett und Laminat ihr Können<br />

unter Beweis stellen. Dafür wurden unter<br />

anderem gemäß den Anforderungen DIN­<br />

Norm EN 60 312:2008­11 exakt 150 Milligramm<br />

Watte in 95 gleich großen Portionen<br />

mittels einer Schablone gleichmäßig<br />

auf dem Teppich verteilt und anschließend<br />

aufgesaugt. Für die Ermittlung des Staubaufnahmevermögens<br />

kam normgerechter<br />

Prüfstaub aus Calcium­Magnesium­Carbonat<br />

zum Einsatz. Außerdem spielten bei<br />

der Bewertung wie in jedem unserer <strong>Test</strong>s<br />

auch der Bedienkomfort und die Ökologiewerte<br />

der <strong>Geräte</strong> eine Rolle. Weniger<br />

staubig, dafür mit wesentlich mehr Hitze<br />

ging es dagegen be<strong>im</strong> <strong>Test</strong> der Dampfbügeleisen<br />

zu. Mit einer kurzen Aufheizzeit,<br />

überzeugendem Glättergebnis und einer<br />

gleichmäßigen Temperaturverteilung auf<br />

der Sohle gelang es dem <strong>Test</strong>sieger, die<br />

Konkurrenz hinter sich zu lassen. Noch<br />

genauer schaut der Verbraucher aber bei<br />

Elektrogeräten hin, die ihm tatsächlich<br />

„zu Leibe rücken“. Elektrische Rasierer,<br />

Haarglätter und Epiliergeräte sorgen für<br />

ein gepflegtes Äußeres und müssen dabei<br />

nicht nur zuverlässig ihre Funktion erfüllen,<br />

sondern auch sicher und sanft zu Haut<br />

und Haar sein. Mit unseren <strong>Test</strong>s auf den<br />

folgenden Seiten haben Sie be<strong>im</strong> Kauf ein<br />

gutes Gefühl!<br />

Im Waschlabor: Hier geht es dem<br />

Normschmutz an den Kragen<br />

Temperaturmessfühler ermitteln, ob<br />

sich die Sohle gleichmäßig aufheizt<br />

Welcher beutellose Staubsauger reinigt<br />

auch an Kanten gründlich?<br />

www.hausgartentest.de 173


Bad | Staubsauger<br />

Sieben beutellose Staubsauger <strong>im</strong> <strong>Test</strong>einsatz<br />

Stark gegen Staub<br />

Staubsaugen ohne Saugkraftverlust, eine leichte Entleerung des Auffangbehälters und einfacher<br />

Filterwechsel, darüber hinaus lockt das Einsparpotenzial durch die entfallenden Folgekosten<br />

für neue Staubbeutel. Welcher Sauger hält, was er verspricht?<br />

Es herrscht Krieg in Deutschlands<br />

Wohnz<strong>im</strong>mern. Seit Generationen<br />

stehen sich die Kontrahenten gegenüber<br />

und kämpfen um die Vorherrschaft auf<br />

Teppich, Laminat und Dielenböden. In<br />

täglichen Schlachten rücken enthusiastische<br />

<strong>Haus</strong>putzer den Armeen von Staubflusen<br />

zu Leibe, bewaffnet mit Besen,<br />

Wischmop und Staubsauger. Für kurze<br />

Zeit kann dann in einem blitzsauberen<br />

Zuhause der Sieg über Wollmäuse und<br />

Co. gefeiert werden. Doch leider ist die<br />

Pracht meist nicht von langer Dauer: Bereits<br />

nach wenigen Tagen sammeln sich<br />

erneut Schmutzteilchen, Teppichfasern<br />

und Krümel in den Ecken und fordern<br />

uns frech zu einem Rückkampf heraus.<br />

Die richtige Ausrüstung<br />

Der <strong>Haus</strong>putz ist nicht nur eine meist<br />

ungeliebte Aufgabe, sondern auch eine<br />

wiederkehrende. Gleich Sisyphos mit<br />

seinem Fels rollen wir in regelmäßigen<br />

Abständen den Staubsauger durch die<br />

Flure, um den alltäglichen Verschmutzungen<br />

Herr zu werden. Weil man sich<br />

nur in einer sauberen Wohnung wirklich<br />

wohlfühlen kann, nehmen wir die<br />

aufwendige Reinigungsarbeit in Kauf<br />

und bieten dem Staub die Stirn. Umso<br />

wichtiger ist die Ausstattung unserer<br />

„Waffenkammer“ mit dem richtigen<br />

<strong>Haus</strong>haltsgerät, damit das häufige Putzen<br />

wenigstens so angenehm und schnell<br />

wie möglich von der Hand geht.<br />

Mit Beutel ...<br />

Die Auswahl ist groß. Wer vor der Anschaffung<br />

eines neuen Staubsaugers<br />

steht, muss sich nicht nur zwischen diversen<br />

Herstellern, sondern zunächst für<br />

ein Funktionsprinzip entscheiden. Vor<br />

etwa dreißig Jahren wurden die ersten<br />

beutellosen Staubsauger entwickelt, die<br />

von SuSan oehler<br />

seitdem viele Fans für sich begeistern<br />

konnten und dem <strong>Haus</strong>gerätemarkt<br />

neue Impulse gaben. In herkömmlichen<br />

Beutel staubsaugern fungiert der Staubbeutel<br />

nicht nur <strong>als</strong> Sammelbehälter<br />

für den eingesaugten Schmutz, sondern<br />

gleichzeitig <strong>als</strong> Filter. Der eingesaugte<br />

Luftstrom wird durch ihn hindurchgeleitet,<br />

wobei <strong>im</strong> Idealfall die Staubteilchen<br />

<strong>im</strong> Beutel hängenbleiben und die gereinigte<br />

Luft wieder nach außen entweicht.<br />

Allerdings hat diese Technologie den<br />

Nachteil, dass die Poren der Beutelwand<br />

verstopft werden und somit die Saugkraft<br />

nach mehrmaliger Benutzung nachlässt.<br />

… oder ohne<br />

Beutellose Staubsauger dagegen arbeiten<br />

meist mit Luftwirbeln, sogenannten Zyklonen.<br />

Durch die entstehende Fliehkraft<br />

werden Schmutz und Flusen nach außen<br />

gedrückt und in einen Auffangbehälter<br />

Bilder: aeG, auerbach verlag, Grundig, Philips, Wik<strong>im</strong>edia/ladyofhats<br />

174 Bad | 1.2012


Staubsauger | Bad<br />

HEPa-Filter<br />

Der Begriff steht für High Efficiency<br />

Particulate Air und sagt aus, dass es sich<br />

um einen Filter mit hoher Wirksamkeit<br />

gegen Teilchen handelt. Filter dieser Art bestehen<br />

aus mehreren Lagen engmaschiger<br />

Gewebe und halten Partikel mit einer Größe<br />

von bis zu 0,3 Mikrometer zurück. Dadurch<br />

ist eine höchstmögliche Luftfilterung<br />

und Schadstoffreduzierung garantiert. Dies<br />

dient besonders dem gesundheitlichen<br />

Wohlbefinden von Allergikern, da HEPA­<br />

Filter die Luft von Pollen, Sch<strong>im</strong>melsporen<br />

und den Ausscheidungen von Staubmilben<br />

reinigen. Aber Achtung: Im Handel sind<br />

auch Filter erhältlich, die die Bezeichnung<br />

HEPA <strong>im</strong> Namen tragen, obwohl sie nach<br />

Spezifikation der EN­Norm nicht die entsprechende<br />

Filterwirkung erzielen!<br />

geleitet. Ein zusätzliches Filterpapier entzieht<br />

der Luft anschließend auch feinere<br />

Staubpartikel, bevor sie gereinigt wieder<br />

ausgestoßen wird. Bei <strong>Geräte</strong>n mit Multizyklontechnologie<br />

wird die Aufgabe des<br />

Papierfilters von einer zweiten Stufe mit<br />

mehreren kleinen Zyklonwirbeln statt<br />

eines großen Luftstroms übernommen.<br />

Diese erzeugen eine höhere Geschwindigkeit<br />

der verwirbelten Luft, die auch<br />

kleinste Schmutzteilchen durch die<br />

Zentri fugalkräfte nach außen trägt und<br />

abstößt. Ein zusätzlicher, wartungsaufwendiger<br />

Papierfilter wird unnötig und<br />

laut dem Versprechen vieler Hersteller<br />

muss der Benutzer auch keinen Saugkraftverlust<br />

fürchten.<br />

Das große Aber<br />

Gleichwohl lassen auch kritische St<strong>im</strong>men<br />

nicht lange auf sich warten. Allem<br />

voran schlägt genervten Käufern die<br />

Entleerung der Staubfangbehälter in einigen<br />

Fällen gehörig auf die Lunge. Von<br />

Staubnebeln ist die Rede, ganz zu schweigen<br />

von dem Schmutz, der sich nicht von<br />

allein aus dem Behälter löst und mühsam<br />

per Hand herausgezogen werden muss.<br />

Dass dies keine besonders appetitliche<br />

Angelegenheit ist, muss hier nicht betont<br />

werden. Auch an der Gründlichkeit der<br />

Filterung werden Zweifel geäußert. <strong>Haus</strong>stauballergiker<br />

zeigen sich daher besonders<br />

kritisch gegenüber den Beutel losen.<br />

Abhilfe versprechen besonders leistungsstarke<br />

Spezialfiltersysteme wie der sogenannte<br />

HEPA­Filter (High­ Efficiency­<br />

Particulate­Air­Filter), der auch allergene<br />

Partikel aus der Luft entfernt. Neben<br />

der effektiven Saugkraft spielen bei der<br />

Bewertung eines Staubsaugers <strong>als</strong>o noch<br />

mehr Kriterien eine Rolle. Er sollte leicht<br />

zu entleeren sein, möglichst reine Luft<br />

ohne Reststaub ausstoßen und sich dazu<br />

leicht und handlich bedienen lassen.<br />

HAUS & GARTEN TEST hat sieben<br />

Modelle ausgewählt und <strong>im</strong> Labor überprüfen<br />

lassen, welche <strong>Geräte</strong> den Spagat<br />

zwischen Bedienkomfort und sauber geputzten<br />

Böden meistern.<br />

Sieben Konkurrenten<br />

Vom Laborboden essen können unsere<br />

<strong>Test</strong>ingenieure zwar noch nicht, aber<br />

für Wollmäuse dürften in den Staubsaugerprüfräumen<br />

dennoch schwere<br />

Zeiten angebrochen sein. Es wurde gezupft<br />

und verteilt, ausgemessen und<br />

bestäubt, nur um letzten Endes alles<br />

wieder möglichst rein zu saugen. Die<br />

Funktions prüfung setzt sich aus mehreren<br />

Einzeldisziplinen zusammen. Entsprechend<br />

den unterschiedlichen Gegebenheiten<br />

einer durchschnittlichen<br />

Wohnung mussten sich die <strong>Geräte</strong> sowohl<br />

bei der Staubaufnahme von glatten<br />

Böden <strong>als</strong> auch be<strong>im</strong> Absaugen von<br />

Teppichen beweisen. Da sich Staubflusen<br />

mit Vorliebe in den Z<strong>im</strong>merecken<br />

und entlang der Fußleisten sammeln,<br />

wurde außerdem die Reinigungsleistung<br />

entlang von Kanten getestet.<br />

Glattes Parkett<br />

Leider fand sich in unserem <strong>Test</strong>feld<br />

kein Klassenpr<strong>im</strong>us, der in jeder dieser<br />

Unterkategorien gleichermaßen glänzen<br />

konnte. Selbst die <strong>Geräte</strong> mit einem guten<br />

Gesamturteil haderten mit einer oder<br />

zwei Prüfungen, meist war die Staubaufnahme<br />

entlang der Wände darunter.<br />

Bei dieser <strong>Test</strong>aufgabe wurden <strong>im</strong> Labor<br />

noch einmal signifikante Unterschiede<br />

(1) Für die Prüfung<br />

des Staubaufnahmevermögens<br />

von Teppich<br />

wird Normstaub<br />

gleichmäßig auf<br />

den Prüfteppich<br />

aufgetragen (2) Die<br />

Düse des <strong>Geräte</strong>s von<br />

Philips zeigt sich auch<br />

nach der Faseraufnahmeprüfung<br />

sauber<br />

und frei von fusseligen<br />

Rückständen (3)<br />

Das ganze Gegenteil<br />

be<strong>im</strong> Konkurrenten<br />

von Rowenta: Die<br />

Düsenöffnung wird von<br />

einem robust gewebten<br />

Netz aus Fasern überspannt<br />

und verklebt<br />

(4) Vorher: Die eingestaubte<br />

Fläche für den<br />

<strong>Test</strong> der Reinigungsleistung<br />

entlang an<br />

Wänden (5) Nachher:<br />

Der Philips Marathon<br />

hinterlässt nur wenige<br />

Krumen Staub entlang<br />

der Prüfkante<br />

1 2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 175


Bad | Staubsauger<br />

zwischen der erbrachten Leistung auf<br />

Teppichen und der auf glatten Böden festgestellt.<br />

Be<strong>im</strong> Philips liegen die Bewertungen<br />

zwischen den beiden Bereichen<br />

um ganze zweieinhalb Noten auseinander<br />

und der AEG schiebt den Staub auf<br />

glatten Böden mit der Bürste nur an<br />

die Wand heran. Als echte Könner in<br />

puncto Gründlichkeit erweisen sich hier<br />

Rowenta und Grundig, die dem Schmutz<br />

weder entlang von Wänden noch in den<br />

Ecken ein sicheres Versteck lassen.<br />

Auf dem Teppich bleiben<br />

Bei der Reinigung von Teppichen ließ<br />

sich folgendes Prinzip feststellen: <strong>Geräte</strong>,<br />

die dem Staub erfolgreich Herr<br />

werden, haben auch die verteilten Fasern<br />

sauber <strong>im</strong> Griff. Wer allerdings schon<br />

bei feinen Schmutzpartikeln schwächelt,<br />

lässt auch grobe Fusseln <strong>im</strong> Teppichflor<br />

zurück. Manche Modelle benötigen für<br />

das Absaugen unseres <strong>Test</strong>fusselteppichs<br />

viermal so lange wie andere. Einzig das<br />

Gerät von Philips konnte hierbei komplett<br />

überzeugen und verdiente sich ein<br />

„Sehr gut“. Hoover und Rowenta dagegen<br />

bildeten bei der Teppichreinigung<br />

auf großer Fläche das Schlussduo mit nur<br />

ausreichenden Ergebnissen.<br />

Den Mund zu voll genommen<br />

Darüber hinaus wurde auch überprüft,<br />

ob der Herstellerangabe zum max<strong>im</strong>al<br />

nutzbaren Volumen des Staubfangbehälters<br />

Glauben geschenkt werden kann. Dabei<br />

saugten die <strong>Test</strong>er eine abgemessene<br />

Menge Kunststoffgranulat auf und mussten<br />

so manche Überraschung erleben:<br />

Einige <strong>Geräte</strong> waren bereits nach einer<br />

Füllmenge, die das angegebene Volumen<br />

um bis zu einem Liter unterschritt, satt.<br />

Als ehrliche Haut erwiesen sich Infinity<br />

und Grundig, deren Angaben auch<br />

mit der Messung unseres <strong>Test</strong>s übereinst<strong>im</strong>mten.<br />

Die übrigen Teilnehmer<br />

des <strong>Test</strong>felds hüllen sich über das Volumen<br />

des Staubbehälters gleich von vornherein<br />

in Schweigen. In der Verarbeitung<br />

leistete sich keiner der Hersteller<br />

grobe Schnitzer.<br />

Entleerung/Reinigung<br />

Ein Vorteil, den die beutellosen Staubsauger<br />

gegenüber <strong>Geräte</strong>n mit Beutel aufweisen,<br />

ist die Kosteneinsparung durch<br />

überflüssigen Nachkauf von Beuteln. Der<br />

Staubbehälter wird nach der Benutzung<br />

einfach in den Mülle<strong>im</strong>er geleert und kann<br />

bei Bedarf mit Wasser ausgespült werden.<br />

Bei einigen Modellen muss dafür zuvor ein<br />

Teil des Behältersystems entfernt werden.<br />

Zudem empfehlen die meisten Hersteller,<br />

die Filter regelmäßig zu reinigen. Einige<br />

sind unter fließendem Wasser auszuspülen,<br />

andere dürfen nicht nass werden und<br />

sollen ausgeklopft werden. Dies erledigt<br />

man am besten <strong>im</strong> Freien, da der zurückgehaltene<br />

Staub ansonsten wieder <strong>im</strong> Raum<br />

verteilt wird. Allergiker sollten von dieser<br />

Tätigkeit allerdings absehen, die starke<br />

Aufwirbelung der Partikel kann zu einer<br />

allergischen Reaktion führen.<br />

Gretchenfrage Entleerung<br />

Dass Staubsaugen keine geräuschlose<br />

Tätigkeit ist, dürfte niemanden überraschen.<br />

Dennoch konnten sich vier<br />

unserer <strong>Test</strong>kandidaten durch eine vergleichsweise<br />

geringe Lärmbelästigung<br />

eine gute Note verdienen, während<br />

Rowenta absolut kein Gehe<strong>im</strong>nis aus seiner<br />

Benutzung machte und einen recht<br />

hohen Lautstärkepegel verursachte. Die<br />

beste Handhabung kann den <strong>Geräte</strong>n<br />

von Infinity und Samsung bescheinigt<br />

werden, dicht gefolgt von dem Staubsauger<br />

von Hoover. Dieses gute Ergebnis<br />

verdanken die Modelle unter anderem<br />

ihrer einfachen Entleerbarkeit. Die oft<br />

<strong>als</strong> unhygienische Prozedur kritisierte<br />

Reinigung des Staubbehälters erwies<br />

sich in unserem <strong>Test</strong> auch bei Philips<br />

und Rowenta <strong>als</strong> durchaus praktikabel<br />

und keineswegs so staubig wie befürchtet.<br />

Alle übrigen Konkurrenten glänzten<br />

in dieser Disziplin zwar nicht, wirkliche<br />

Schmutzwolken entwichen aber bei keinem<br />

Auffangbehälter. Damit erwiesen<br />

sich die gängigen Vorurteile gegen die<br />

Beutellosen <strong>als</strong> wesentlich verstaubter<br />

<strong>als</strong> deren Reinigung.<br />

Energieverbrauch<br />

Der Energieverbrauch be<strong>im</strong> Staubsaugen<br />

ist sehr stark vom individuellen Nutzungsverhalten<br />

abhängig. Je nach Untergrund<br />

kann die Saugleistung angepasst werden.<br />

Auf glatten Böden wie Fliesen, Parkett<br />

oder Laminat reicht eine niedrige Einstellung<br />

vollkommen aus, um Staub und<br />

Schmutz aufzunehmen. Das Saugen von<br />

Teppichböden erfordert hingegen häufig<br />

eine höhere Einstellung und das verbraucht<br />

mehr Energie. Außerdem will bedacht<br />

sein: Das Anheben und Wegräumen<br />

von Gegenständen kostet unnötig Energie,<br />

da der Staubsauger für den Moment ungenutzt<br />

weiterläuft. Unser Tipp lautet:<br />

Räumen Sie alle störenden Gegenstände<br />

beiseite, bevor Sie mit dem Saugen beginnen,<br />

und passen Sie die Saugleistung an<br />

den Untergrund an, wenn Ihr Modell dies<br />

nicht automatisch tut. Eine Beispielrechnung:<br />

Bei einer Leistungsaufnahme von<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt 1 327 Watt und einem<br />

angenommenen Zeitaufwand von 15 Minuten<br />

pro Tag ergibt sich ein Verbrauch<br />

von etwa 2,32 Kilowattstunden pro Woche.<br />

Bei einem kalkulierten Strompreis von<br />

14 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich<br />

die Kosten auf 33 Cent pro Woche.<br />

4<br />

5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Infinity, Philips, Pixelio, Samsung<br />

176 Bad | 1.2012


Staubsauger | Bad<br />

SC-8580 von Samsung<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 1,7 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

SC-8580<br />

Keine Chance für<br />

Staub und Fasern<br />

Sowohl bei der Benutzung auf<br />

Teppichboden <strong>als</strong> auch be<strong>im</strong><br />

Reinigen glatter Böden zeigt das<br />

Modell Stärke. Es überzeugt die<br />

Prüfer bei der Aufnahme von<br />

Staub und Fasern, die es gleichermaßen<br />

zuverlässig einsaugt. Auch<br />

die Bereiche entlang der Wände<br />

bereiten dem <strong>Test</strong>sieger keinerlei<br />

Schwierigkeiten. Faseriges Material<br />

verfängt sich nur min<strong>im</strong>al<br />

an der Düse, überwiegend wird<br />

es binnen kurzer Zeit aufgenommen.<br />

Leichte Schwächen offenbarte<br />

der Samsung lediglich in<br />

den Ecken, wo die Borsten der<br />

Bodendüse den Staub stellenweise<br />

zusammenschoben, anstatt ihn<br />

aufzunehmen. Positiv wirkt sich<br />

auf die Handhabung das geringe<br />

Gewicht der Bodendüse aus, außerdem<br />

punktet das Gerät mit seiner<br />

guten Lenkbarkeit und einem<br />

praktischen Griff an der Oberseite<br />

für den leichten Transport. Ein<br />

Bedienpanel am Griff ermöglicht<br />

das Ein­ und Ausschalten sowie<br />

die Saugstärkeregulierung, ohne<br />

sich bücken zu müssen. Für noch<br />

mehr Bedienkomfort verfügt<br />

das Modell über einen Automatikmodus,<br />

der selbstständig die<br />

Saugstärke an die Gegebenheiten<br />

des Untergrundes anpasst.<br />

Marathon FC9236/03 von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Marathon FC9236/03<br />

Saubere Arbeit,<br />

sauberer Filter<br />

Auf dem zweithöchsten Platz des<br />

Siegertreppchens landete das<br />

Gerät von Philips, dessen Name<br />

eine ausdauernde Saugleistung<br />

verspricht. Diese Position verdankt<br />

es unter anderem seinen<br />

überzeugenden Ergebnissen<br />

<strong>im</strong> Funktionstest. Der Philips<br />

hinterlässt saubere Böden und<br />

Teppichflächen. Besonders die<br />

Aufnahme faseriger Verunreinigungen<br />

von Teppichen gelingt<br />

ihm schnell und unkompliziert,<br />

in dieser Disziplin erzielt das Gerät<br />

das zweitbeste Ergebnis aller<br />

Prüfmuster. Einzig entlang der<br />

Wände sind auf Teppichboden<br />

leichte Schwächen feststellbar,<br />

da an der Stirnseite der Düse ein<br />

Streifen von etwa 3 Zent<strong>im</strong>etern<br />

Breite verschmutzt bleibt. Auf<br />

glattem Bodenbelag hingegen<br />

bietet der Staubsauger keinen<br />

Grund zu Beanstandungen, sondern<br />

putzt auch die Ecken blitzblank.<br />

In der Handhabung fiel<br />

den Prüfern die einfache Entleerung<br />

besonders positiv auf, da der<br />

Staubbehälter gut zugänglich ist.<br />

Mit der Filter­Clean­Taste wird<br />

der Filter nach der Benutzung<br />

durch Luftdruck gereinigt –<br />

Verstopfungen und Saugkraftverlust<br />

wird so vorgebeugt.<br />

MC1 Silence von Infinity<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Infinity<br />

MC1 Silence<br />

Mag freie Flächen lieber<br />

<strong>als</strong> Wände<br />

Auf größeren Flächen meistert<br />

der Bronzesieger sowohl glatte<br />

Böden <strong>als</strong> auch Teppiche vorbildlich.<br />

Fasern verschwinden in<br />

Bestzeit und auch bei der Staubaufnahme<br />

von Teppichböden<br />

gibt es keinen Grund für Beanstandungen.<br />

Wände zeigen dem<br />

Gerät allerdings seine Grenzen<br />

auf. Auf Teppichboden werden<br />

an der Seite nur wenig, an der<br />

Stirnseite der Düse jedoch deutliche<br />

Staubreste zurückgelassen.<br />

Ein etwa 3 Zent<strong>im</strong>eter breiter<br />

Streifen war noch staubbedeckt<br />

und gab Anlass zu Kritik. Auf<br />

glattem Bodenbelag muss man<br />

entlang der Wände hinter dem<br />

Infinity herputzen: Die Bürste der<br />

Bodendüse trug den Staub zwar<br />

sorgsam zu handlichen Häufchen<br />

zusammen, ließ diese dann<br />

jedoch liegen. Im Probandentest<br />

fand das Gerät dennoch<br />

viele Fans. Die Saugleistung<br />

passt sich automatisch dem<br />

Unter grund an, außerdem kann<br />

der Staubfangbehälter einfach<br />

entfernt und geleert werden.<br />

Trotz seiner beachtlichen Größe<br />

lässt sich das Modell leicht<br />

navigieren. Die sehr gute Saugleistung<br />

rundet den insgesamt<br />

guten Eindruck ab.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 177


Bad | Staubsauger<br />

VCC 7070 von Grundig<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

VCC 7070<br />

Saugstark auch mit<br />

vollem Behälter<br />

Der Viertplatzierte zeigt <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

durchweg eine solide Leistung.<br />

Be<strong>im</strong> Saugen entlang von Wänden<br />

kann er größtenteils überzeugen,<br />

lediglich ein schmaler Streifen<br />

an Stirn­ und Seitenflächen blieb<br />

etwas eingestaubt. Bei der Reinigung<br />

des Teppichbodens fiel<br />

dem Modell die Aufnahme von<br />

Fasern nicht schwer, innerhalb<br />

kurzer Zeit hatte er diese von dem<br />

Teppich entfernt. Feinere Staubteilchen<br />

boten eine größere Herausforderung,<br />

die er nicht ganz<br />

so mühelos meisterte. Positiv fiel<br />

den <strong>Test</strong>ern auf, dass sich die<br />

Gebrauchseigenschaften auch mit<br />

gefülltem Staubfangbehälter nicht<br />

zum Negativen entwickelten. Ein<br />

Griff erleichtert den Transport<br />

und die ausgewogene Gewichtsverteilung<br />

erweist sich besonders<br />

be<strong>im</strong> Saugen auf Treppenstufen<br />

<strong>als</strong> sehr praktisch.<br />

Ultra active Öko aUaG 3801 von aEG<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

Ultra Active Öko AUAG 3801<br />

Ökologisches Modell mit Vorliebe<br />

für glatte Böden<br />

Umweltbewusste Konsumenten<br />

erwerben mit diesem Modell einen<br />

Staubsauger, der teilweise<br />

aus recyceltem Plastik hergestellt<br />

wurde. Auf glatten Böden bewies<br />

das Gerät sein Können und überzeugte<br />

die <strong>Test</strong>er mit einem sauberen<br />

Ergebnis. Lediglich entlang<br />

der Wände schwächelte der<br />

Kandidat: Sowohl an den Seiten<br />

<strong>als</strong> auch an der Stirnfläche hinterließ<br />

er deutliche Staubreste.<br />

Auch auf Teppich sind die Reinigungsergebnisse<br />

zwar akzeptabel,<br />

jedoch nicht so überzeugend<br />

wie das auf glatten Böden<br />

erzielte Resultat. In der Handhabung<br />

erreicht der AEG gute<br />

Ergebnisse. Allerdings erweist<br />

es sich <strong>als</strong> etwas unpraktisch,<br />

dass die aktuelle Füllmenge des<br />

Staubfangbehälters nur eingesehen<br />

werden kann, wenn man ihn<br />

aus dem Gehäuse entfernt.<br />

TXG 1210 011 von Hoover<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Hoover<br />

TXG 1210 011<br />

Leise und kompakt, aber<br />

schwach auf Teppich<br />

Das Gerät erwies sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

<strong>als</strong> einer der geräuschärmsten<br />

Kandidaten. Es besitzt eine kompakte<br />

Gestaltung und hat an der<br />

Oberseite praktische versenkbare<br />

Griffe. Der Hoover ist einfach<br />

und wendig zu steuern. Über<br />

einen Regler am Griff kann die<br />

Saugleistung reguliert werden,<br />

während die Höhe des Saugrohrs<br />

über einen Hebel verstellbar ist.<br />

Ein max<strong>im</strong>ales Fassungsvermögen<br />

von 1,45 Litern ist bei der<br />

Größe des Staubsaugers angemessen.<br />

Die Staubaufnahme<br />

entlang der Wände bereitet ihm<br />

auf glatten Böden kein Problem,<br />

auf Teppich fällt es dem Hoover<br />

allerdings schwerer. An der Stirnseite<br />

blieb in einem Abstand von<br />

2 Zent<strong>im</strong>etern zur Wand Staub<br />

liegen. Generell ist Teppichboden<br />

der Schwachpunkt des<br />

Geräts: Auch Fasern können<br />

ihm nur mit Mühe und Geduld<br />

schmackhaft gemacht werden.<br />

Compacto Cyclonic RO 3463 von Rowenta<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Rowenta<br />

Compacto Cyclonic RO 3463<br />

Fasern schmecken<br />

ihm nicht<br />

Während glatte Böden zuverlässig<br />

von Schmutz befreit werden,<br />

kann das Modell bei der Faseraufnahme<br />

von Teppichen nicht<br />

vollständig überzeugen. In einem<br />

Durchgang brachen die Prüfer<br />

die Messung nach Erreichen der<br />

Max<strong>im</strong>alzeit von 3 Minuten ab<br />

und stellten noch <strong>im</strong>mer deutliche<br />

Faserreste auf dem Teppich<br />

fest. Zusätzlich hatte sich über<br />

der Saugdüse ein dichtes Fasernetz<br />

gebildet. Auch staubiger<br />

Schmutz wird nicht deutlich<br />

besser entfernt. Eine Stärke des<br />

Rowenta ist dagegen das Reinigen<br />

entlang von Wänden auf<br />

Teppichboden, wobei nur ein<br />

sehr geringer Reststaub zurückbleibt.<br />

Glatte Böden bereiten hier<br />

etwas mehr Probleme und zeigen<br />

hinterher an der Stirnseite noch<br />

sichtbare Schmutzspuren. Der<br />

sehr kompakte Sauger ist mit 0,7<br />

Litern Nutzvolumen besonders<br />

für kleine <strong>Haus</strong>halte geeignet.<br />

Bilder: AEG, Grundig, Hoover, Infinity, Philips, Rowenta, Samsung<br />

178 Bad | 1.2012


Staubsauger | Bad<br />

Staubsauger<br />

TESTSIEGER<br />

Samsung<br />

SC-8580<br />

Philips<br />

Marathon FC9236/03<br />

Infinity<br />

MC1 Silence<br />

Technische daten<br />

uvP 299 euro 360 euro 350 euro<br />

Gewicht 7,7 kg 9,8 kg 6,5 kg<br />

leistungsaufnahme 2 000 W 2 000 W 1 600 W<br />

Zubehör<br />

Parkettdüse, Polsterdüse,<br />

Fugendüse<br />

Fugendüse, Mini-Saugdüse,<br />

Mini-Bürste<br />

Fugendüse, 2-in-1-Kombidüse,<br />

Parkettdüse<br />

höchstes nutzbares volumen 2,35 l 3,57 l 3,03 l<br />

aktionsradius 12,08 m 12,54 m 10,53 m<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 1,8 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Staubaufnahme entlang an Wänden + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 3,5 )<br />

Staubaufnahme entlang<br />

an Wänden auf Teppich + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Staubaufnahme von Teppich + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gebrauchseigenschaften<br />

bei gefülltem Staubbehälter + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Saugleistung + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

reinigung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wirkungsgrad + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 179


Bad | Staubsauger<br />

Staubsauger<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Grundig<br />

VCC 7070<br />

aEG<br />

Ultra active Öko aUaG 3801<br />

Hoover<br />

TXG 1210 011<br />

Rowenta<br />

Compacto Cyclonic RO 3463<br />

Technische daten<br />

uvP 140 euro 280 euro 249 euro 129 euro<br />

Gewicht 8,1 kg 7,6 kg 8,5 kg 6,6 kg<br />

leistungsaufnahme 2 300 W 1 100 W 1 200 W 1 900 W<br />

Zubehör<br />

Polsterbürste,<br />

Fugenbürste<br />

Parkettbürste,<br />

Polsterbürste<br />

Fugendüse, Parkettbürste,<br />

Polsterbürste<br />

Parkettdüse, kombinierte<br />

Fugen- und Mini-Bürste,<br />

Polsterbürste, Turbodüse,<br />

Mini-Turbodüse<br />

höchstes nutzbares volumen 2,68 l 1,98 l 1,45 l 0,72 l<br />

aktionsradius 9,71 m 12,10 m 9 m 8,96 m<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,9 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme von glatten Böden + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Staubaufnahme entlang an Wänden + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Staubaufnahme entlang<br />

an Wänden auf Teppich + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Staubaufnahme von Teppich + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Faseraufnahme von Teppich + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Gebrauchseigenschaften<br />

bei gefülltem Staubbehälter + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Saugleistung + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,4 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,5 )<br />

Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

reinigung + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (5 %) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Wirkungsgrad – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut gut gut sehr gut<br />

Bilder: auerbach verlag, aeG, Grundig, hoover, rowenta<br />

180 Bad | 1.2012


Staubsauger | Bad<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Sieben beutellose Staubsauger<br />

aus dem Tagebuch eines Staubsaugerprüfers<br />

„Für das Verteilen der Fasern muss<br />

eine drei Mill<strong>im</strong>eter dicke Schablone<br />

verwendet werden, die 95<br />

Löcher mit einem Durchmesser<br />

von jeweils 30 Mill<strong>im</strong>etern aufweist<br />

und gratfrei ist. 150 Milligramm<br />

des Fasermateri<strong>als</strong> sind von Hand<br />

in 95 etwa gleich große Portionen<br />

zu zupfen und mit dem Daumen in<br />

die Mitte der Löcher zu drücken.“<br />

Dieser inhaltliche Auszug stammt<br />

nicht etwa aus einer Bastelanleitung<br />

für die Kulisse eines Puppentheaters,<br />

sondern beschreibt<br />

die korrekte Vorbereitung einer<br />

Faser aufnahmeprüfung nach der<br />

DIN EN 60312:2008­11. Denn<br />

wer Staubsauger testen möchte,<br />

muss sich dafür an einer ganzen<br />

Reihe vorgegebener Richtlinien<br />

orientieren.<br />

Die alltäglichen Umgebungsbedingungen<br />

für den Einsatz der praktischen<br />

<strong>Haus</strong>haltshelfer werden<br />

darin in verschiedenen Szenarien<br />

umgesetzt, um die <strong>Geräte</strong> auf ihre<br />

Funktionen zu überprüfen. Dabei<br />

überlässt das Richtlinienpapier<br />

nichts dem Zufall: Es werden Empfehlungen<br />

für die Beschaffenheit<br />

des Prüfteppichs gegeben und die<br />

Vorgehensweise während des <strong>Test</strong>s<br />

wird genau beschrieben. So ist die<br />

Düse <strong>im</strong> Zickzackmuster einmal<br />

über die faserbedeckte Fläche zu<br />

führen. Verbleibende Faserreste<br />

können danach mit individuellen<br />

Strichen aufgenommen werden, die<br />

jedoch in einer Geschwindigkeit<br />

von einem halben Meter pro Sekunde<br />

auszuführen sind. Ist der<br />

Teppich nach 180 Sekunden noch<br />

<strong>im</strong>mer nicht sauber, ist Schluss und<br />

der Prüfling hat nur noch geringe<br />

Chancen auf eine gute Platzierung.<br />

Der Mittelwert aus drei derartigen<br />

Messungen liefert dann die Grundlage<br />

für die Benotung des Faseraufnahmevermögens.<br />

Da sich <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt aber nicht nur<br />

faseriger Unrat, sondern vor allem<br />

auch Staub ansammelt, ist die Reinigungsleistung<br />

in dieser Disziplin<br />

ebenfalls von Belang. Doch selbst<br />

an diesen ungebetenen Gast werden<br />

<strong>im</strong> Prüflabor höchste Ansprüche<br />

gestellt: Der <strong>Test</strong> findet unter Verwendung<br />

von sogenanntem Normstaub<br />

statt. Dieser s<strong>im</strong>ulierte <strong>Haus</strong>haltsstaub<br />

setzt sich zu 70 Prozent<br />

aus best<strong>im</strong>mtem Miner<strong>als</strong>taub, zu<br />

20 Prozent aus Zellulosestaub und<br />

zu zehn Prozent aus Baumwoll­Linters<br />

aus ägyptischer Baumwolle zusammen.<br />

Um sicherzustellen, dass<br />

der Prüfkandidat auch die Ecken<br />

eines Raumes gründlich reinigt,<br />

wird das Staubaufnahmevermögen<br />

entlang an Wänden untersucht.<br />

Hierfür ist etwas handwerkliches<br />

Geschick gefragt: Holzleisten werden<br />

T­förmig zusammengefügt und<br />

auf die staubbedeckte Prüffläche<br />

gelegt. Nun ist ein Doppelstrich<br />

entlang des „Beins“ der T­Form<br />

mit 0,25 Metern pro Sekunde<br />

auszuführen, wobei nach der Vorwärtsbewegung<br />

2 bis 3 Sekunden<br />

innegehalten wird, um den Säuberungsgrad<br />

an der Vorderseite<br />

zu ermitteln.<br />

Die 74 Seiten starke DIN­Norm<br />

verlangt <strong>als</strong>o nicht nur der Leistung<br />

der getesteten Staubsauger einiges<br />

ab, sondern auch den engagierten<br />

Prüfingenieuren.<br />

Funktion (50 %): Mit einer normkonformen<br />

Prüfeinrichtung zur Best<strong>im</strong>mung der Luftdaten<br />

wird die Saugleistung der Prüfkandidaten<br />

best<strong>im</strong>mt. In Anlehnung an die DIN EN<br />

60 312:2008­11 wird die Staubaufnahme von<br />

glatten Böden und Teppichen sowie die Staubaufnahme<br />

entlang an Wänden auf glattem<br />

Boden und auf Teppich geprüft. Dazu wird ein<br />

normgerechter Prüfstaub aus Calcium­Magnesium­Carbonat<br />

bzw. ein quarzhaltiges Mineral<br />

verwendet. Für die Faseraufnahme vom Teppich<br />

wird in einer Dreifachbest<strong>im</strong>mung die<br />

Zeit zum Einsaugen einer definierten Menge<br />

ermittelt. Dazu werden 150 Milligramm Watte<br />

über eine Schablone mit 95 Öffnungen gleichmäßig<br />

auf einer vorgegebenen Fläche auf dem<br />

Teppich verteilt. Das höchste nutzbare Volumen<br />

wird durch Einsaugen von Kunststoffgranulat<br />

best<strong>im</strong>mt. Weicht die Volumenangabe<br />

des Herstellers für den Staubbehälter stark<br />

von dem tatsächlich nutzbaren Volumen ab,<br />

führt dies zur Abwertung der Gruppennote<br />

Funktion. Zusätzlich wird getestet, ob es zu einer<br />

Verringerung des max<strong>im</strong>alen Luftstromes<br />

bei teilweise gefülltem Staubbehälter kommt.<br />

Die Füllmenge ist abhängig vom ermittelten<br />

Volumen des Behälters.<br />

Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> werden von<br />

einem gemischten Panel, bestehend aus fünf<br />

Personen, auf Bedienfreundlichkeit getestet.<br />

Beurteilt werden die Beschriftung der Bedienelemente,<br />

das Verstellen des Saugrohrs<br />

und der Bodendüse, das Wechseln der Filter,<br />

allgemein Form und Handhabung von Griff<br />

und Schaltern, das Einziehen des Kabels<br />

sowie das Saugen auf Teppich und auf Treppenstufen.<br />

Das Leeren des Staubbehälters<br />

wird separat bewertet. Der Aktionsradius<br />

wird bei max<strong>im</strong>aler Kabellänge und für alle<br />

<strong>Test</strong>geräte gleicher Längeneinstellung des<br />

Saugrohrs gemessen. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Vollständigkeit und<br />

Verständlichkeit hin geprüft. Als Geräusch<br />

wird der Schalldruckpegel <strong>im</strong> Abstand von<br />

1 Meter zum Gerät hin gemessen.<br />

Verarbeitung (15 %): Bei der Verarbeitung<br />

wird <strong>im</strong> Schwerpunkt auf die Wertigkeit der<br />

Zusammensetzung und Oberflächen, eventuelle<br />

Klemmstellen, unangenehme Gerüche<br />

und eine dauerhafte Beschriftung geachtet.<br />

Ökologie (5 %): Der Wirkungsgrad wird <strong>als</strong><br />

Verhältnis aus zusammengehörigen Werten<br />

der Saugleistung und der Aufnahmeleistung<br />

berechnet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong><br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten<br />

alters bedingt geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht in die Wertung<br />

mit ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 181


Bad | Staubsauger<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

SC-8580 von Samsung<br />

Benutzerfreundlich und leistungsstark: Mit diesen Eigenschaften<br />

saugte sich das Modell von Samsung an die Spitze unseres <strong>Test</strong>felds.<br />

Auf der Suche nach einem <strong>Haus</strong>haltshelfer,<br />

der die regelmäßige Bodenreinigung<br />

so bequem und angenehm wie<br />

möglich gestaltet, sind unsere Prüfingenieure<br />

fündig geworden! Der Samsung<br />

SC­8580 erleichtert nicht nur die ungeliebte<br />

<strong>Haus</strong>arbeit, sondern überzeugt<br />

auch durch eine sehr gute Saugleistung.<br />

Bereits be<strong>im</strong> Einschalten begrüßt das Gerät<br />

seinen Benutzer mit einem Signalton.<br />

Auch bei der weiteren Verwendung und<br />

besonders in Situationen, welche die ordnungsgemäße<br />

Nutzung beeinträchtigen<br />

könnten, erweist sich der SC­8580 <strong>als</strong><br />

äußerst mitteilungsfreudig. Ist der Filter<br />

verstopft, macht der Staubsauger akustisch<br />

darauf aufmerksam. Wird einmal<br />

vergessen, die Bodendüse umzustellen,<br />

ertönt ebenfalls ein Hinweissignal, bevor<br />

sich die Düse am Boden festsaugen kann.<br />

So viel Kommunikationsfähigkeit wird<br />

von SuSan oehler<br />

mit einer guten Benotung der Handhabung<br />

belohnt. Darüber hinaus verfügt<br />

das Gerät über einen vergleichsweise<br />

großen Staubbehälter mit einem effektiven<br />

Nutzvolumen von 2,35 Litern, der<br />

mit einem Deckel verschlossen ist. Die<br />

Entleerung des Behältnisses erweist sich<br />

<strong>als</strong> einfach und praktikabel, es muss<br />

zuvor nicht einmal ein Filter entfernt werden.<br />

Aber auch ein etwas vollerer Staubbehälter<br />

tut der sehr guten Saugleistung<br />

des <strong>Geräte</strong>s keinen Abbruch, sowohl auf<br />

glatten Böden <strong>als</strong> auch auf Teppich werden<br />

Staub und Fasern zuverlässig entfernt.<br />

In kompakter Form lässt sich der<br />

Staubsauger von seinem Benutzer wendig<br />

und leicht steuern, während auch das<br />

Wechseln der mitgelieferten Düsen keinerlei<br />

Probleme bereitet. Optisch besticht<br />

der SC­8580 durch seine hochwertige<br />

Verarbeitung in schlichtem Design.<br />

automatikmodus<br />

Wer sich keine Gedanken über die passende<br />

Düseneinstellung zu jedem Bodenbelag<br />

machen möchte, kann diesem Gerät<br />

die Entscheidung selbst überlassen.<br />

Der integrierte „Auto Mode“ wählt von<br />

allein die adäquate Saugkraftstufe für<br />

den entsprechenden Untergrund. Und<br />

sollten Sie die Zügel doch einmal lieber<br />

selbst in der Hand halten, lässt sich die<br />

Saugleistung auch manuell durch eine<br />

Fernbedienung am Griff regulieren –<br />

ganz ohne lästiges Bücken.<br />

1<br />

2<br />

(1) Der mit einem Deckel verschlossene Staubbehälter verfügt über ein effektives Nutzvolumen von 2,35 Litern (2) Das 2 000 Watt starke Gerät ist in den Farbausführungen<br />

Silber und Bordeauxrot erhältlich (3) Die Saugdüse zeigte nach der Faseraufnahmeprüfung nur min<strong>im</strong>ale Verunreinigungen (4) Neben dem regulären Saugdüsenaufsatz<br />

werden <strong>als</strong> Zubehör eine Parkettdüse, eine Polsterdüse sowie eine Fugendüse mitgeliefert<br />

3 4<br />

Bilder: auerbach verlag, Samsung<br />

182 Bad | 1.2012


Dampfbügeleisen | Bad<br />

Zehn dampfbügeleisen auf Faltenjagd<br />

Knitterfrei <strong>im</strong> Kleiderschrank<br />

Bilder: aeG, Braun, De’longhi, Morphy richards, Philips, severin, Tefal<br />

Für eine gepflegte und faltenfreie Garderobe verbringen wir viel Zeit am Bügelbrett und<br />

führen das heiße Eisen über Hemden, Shirts und Röcke. HAUS & GARTEN TEST prüft,<br />

mit welchen <strong>Geräte</strong>n das Plätten am leichtesten von der Hand geht.<br />

Entweder man liebt es oder man hasst<br />

es: Für die einen ist das Bügeln der<br />

frisch gewaschenen Kleidung eine der<br />

entspannendsten <strong>Haus</strong>arbeiten, andere<br />

stellen sich wirklich nur ans Bügelbrett,<br />

wenn die Falten <strong>im</strong> T-Shirt bereits an eine<br />

Ziehharmonika erinnern.<br />

Besonders unbeliebt ist meist das Glätten<br />

von Männerhemden und Damenblusen,<br />

die nur absolut knitterfrei wirklich<br />

gepflegt aussehen. Kaum hat man einen<br />

Ärmel von Fältchen befreit, scheinen diese<br />

nicht beseitigt, sondern nur nach<br />

nebenan auf den Kragen geflüchtet zu sein.<br />

Selbst für geübte Bügler sind Hemden eine<br />

Herausforderung, deren Bewältigung etwa<br />

10 Minuten Zeit in Anspruch n<strong>im</strong>mt. Zur<br />

richtigen Technik kommt dann noch die<br />

korrekte Einstellung der Bügeltemperatur,<br />

abhängig von der Gewebeart des Kleidungsstücks.<br />

Je stärker das Bügeleisen erhitzt<br />

wird, desto leichter lassen sich die Fasern<br />

formen und in eine glatte Struktur bringen.<br />

Empfindliche Materialien wie Seide,<br />

Chiffon und Viskose vertragen allerdings<br />

keine große Hitze und reagieren auf zu hohe<br />

Bügeltemperaturen schnell mit versengten<br />

Rändern. Hier bieten Dampfbügeleisen die<br />

Möglichkeit, Stoffe schonender zu glätten,<br />

indem sie die Textilien durch den ausgestoßenen<br />

Wasser dampf geschmeidiger machen.<br />

Den Falten Dampf gemacht<br />

Besonders schwere Stoffe und tiefe Falten<br />

sind mit Hitze und Druck allein nicht leicht<br />

zu glätten. Be<strong>im</strong> Einsatz des Dampfbügeleisens<br />

lockern die winzig kleinen Wassertröpfchen<br />

die Kleidungsstücke auf und feuchten<br />

sie leicht an, sodass auch hartnäckige Falten<br />

besser gelöst werden können. Für ein<br />

großes Wäscheaufkommen kann sich sogar<br />

die Anschaffung einer Dampfbügelstation<br />

lohnen, die mit einer höheren Leistung und<br />

einem größeren Wassertank ausgestattet ist.<br />

von susan oehler<br />

Letzterer darf auch bei einem klassischen<br />

Dampfbügeleisen nicht zu klein ausfallen<br />

und sollte in etwa 300 bis 400 Milliliter<br />

Flüssigkeit fassen. Üblicherweise kann<br />

man die Intensität des Dampfausstoßes<br />

ebenso wie die Bügeltemperatur stufenlos<br />

regulieren, um die Leistung auf das zu bügelnde<br />

Gewebe anzupassen. Dabei sollten<br />

Hitzestufe und Dampfmenge aufeinander<br />

abgest<strong>im</strong>mt werden, sonst verunzieren bei<br />

niedrigen Temperaturen rasch hässliche<br />

Wasserflecken das Wäschestück. Reicht die<br />

Bügeltemperatur nämlich nicht aus, um<br />

das aus dem Tank austretende Wasser in<br />

Dampf zu verwandeln, können sich kleine<br />

Pfützen bilden. <strong>Geräte</strong> mit Tropfstopp-<br />

Automatik verhindern, dass das Bügeleisen<br />

Flüssigkeit abgibt.<br />

Kaufkriterien<br />

Be<strong>im</strong> Kauf ist darauf zu achten, dass das<br />

Dampfbügeleisen gut in der Hand liegt<br />

www.hausgartentest.de 183


Bad | Dampfbügeleisen<br />

Leitungswasser oder nicht?<br />

Die meisten modernen Bügeleisen sind so konzipiert,<br />

dass sie mit normalem Leitungswasser<br />

betrieben werden können. Gegen Verkalken<br />

sind sie durch ein integriertes System geschützt,<br />

das auf Harzbasis funktioniert. Dieses bindet<br />

die gelösten Calcium- und Magnesiumionen <strong>im</strong><br />

Wasser und hindert sie daran, die Öffnungen<br />

zu verstopfen. In Wohngegenden mit hohem<br />

Wasserhärtegrad kann eine Mischung aus 50<br />

Prozent Leitungswasser und 50 Prozent entmineralisiertem<br />

Wasser verwendet werden. Zum<br />

Schutz des <strong>Geräte</strong>s sollte dennoch der Tank<br />

nach jedem Gebrauch geleert werden. Viele<br />

Modelle haben eine Selbstreinigungsfunktion,<br />

mit der sie schnell von Verunreinigungen und<br />

Ablagerungen befreit werden können.<br />

und das richtige Gewicht hat. Ist es<br />

für Sie zu schwer, werden bei einem<br />

größeren Wäscheberg schnell die Arme<br />

erlahmen. Bei einem zu leichten Gerät<br />

benötigen Sie allerdings auch mehr<br />

Kraft, um es bei der Faltenentfernung<br />

auf die Kleidung zu drücken. Drehen<br />

Sie das Eisen außerdem einmal herum<br />

und betrachten Sie dessen Sohle,<br />

da diese maßgeblich für die Qualität<br />

des Bügelresultats verantwortlich ist.<br />

Mit einer spitz zulaufenden Fläche erreichen<br />

Sie schwierige Areale wie die<br />

Bereiche zwischen den Knöpfen oder<br />

den Hemdsattel um einiges leichter.<br />

Manche Hersteller bieten verschiedene<br />

Beschichtungen an, um der Sohle eine<br />

höhere Gleitfähigkeit zu verleihen und<br />

sie pflegeleichter und widerstandsfähiger<br />

zu machen. Auch die Verteilung<br />

der Dampfausstoßlöcher stellt ein wichtiges<br />

Auswahlkriterium bei einer Neuanschaffung<br />

dar. Je homo gener sie angeordnet<br />

sind, desto gleichmäßiger verteilt<br />

sich der Dampf. Außerdem sollten sich<br />

auch an der Sohlen spitze genügend<br />

Löcher befinden, um an filigranen<br />

Stellen ebenfalls die volle Dampfkraft<br />

nutzen zu können.<br />

Dauerhaft glatt?<br />

Dampf gemacht haben die Prüfingenieure<br />

auch unseren zehn Bügeleisen-<strong>Test</strong>kandidaten,<br />

die <strong>im</strong> Labor unter<br />

normierten Bedingungen Knittern den<br />

Garaus machen sollten. Dabei stellten<br />

besonders die Modelle von Rowenta,<br />

Morphy Richards, Philips und Braun<br />

ihre Glättungskünste unter Beweis und<br />

befreiten die Kleidungsstücke schneller<br />

und gründlicher von unerwünschten<br />

Falten <strong>als</strong> die anderen <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong>feld.<br />

Speziell das Bügeln von Baumwolle<br />

brachte deutliche Leistungsunterschiede<br />

ans Licht: Die beiden<br />

Eisen von Morphy Richards und das<br />

Modell von Rowenta hinterlassen den<br />

Prüfstoff überwiegend glatt und schaffen<br />

es auch, das Gewebe über längere<br />

Zeit in diesem Zustand zu halten.<br />

Dagegen bügelt das Tefal die Fasern<br />

zunächst faltenfrei, jedoch sind die<br />

Knitter bei der Überprüfung nach 24<br />

Stunden bereits wieder ansatzweise zurückgekehrt.<br />

AEG und Severin gelingt<br />

es gar nicht erst, den Stoff zu glätten,<br />

es bleiben direkt nach dem Bügeln<br />

Knitterspuren zurück.<br />

Heiße Sohle<br />

Essenziell für die Qualität des Bügelergebnisses<br />

ist vor allem die Temperatur<br />

der Sohle. Alle <strong>Test</strong>teilnehmer<br />

erfüllten in dieser Disziplin die Normvorgaben,<br />

bewegen sich jedoch besonders<br />

auf der dritten Temperaturstufe<br />

tendenziell eher am unteren Rand der<br />

Grenzwerte. Bei Severin und Tefal liegen<br />

die gemessenen Temperaturen für<br />

die ersten beiden Hitzelevels nur knapp<br />

über der Normvorgabe und auch das<br />

Eisen von Solac wird gerade in den<br />

hohen Einstellungen für robustere<br />

Stoffe nur mäßig heiß. Darüber hinaus<br />

gönnt es sich die längste Aufheizzeit<br />

aller Modelle. Besonders schnell einsatzbereit<br />

sind die <strong>Geräte</strong> von Severin,<br />

Braun und Morphy Richards, die bereits<br />

nach 1 Minute 200 Grad Celsius erreichen.<br />

Auch De’Longhi gehört<br />

1 2<br />

Bilder: auerbach verlag, stock.xchng<br />

184 Bad | 1.2012


Dampfbügeleisen | Bad<br />

Energieverbrauch<br />

Eine theoretische Rechnung: Ein durchschnittliches<br />

Bügeleisen verbraucht etwa<br />

550 Wattstunden für 1 Stunde Bügeln. Bei 2<br />

Stunden Nutzung pro Woche summiert sich<br />

der Verbrauch auf 57,2 Kilowattstunden<br />

<strong>im</strong> Jahr. Bei einem angenommenen Strompreis<br />

von 22 Cent je Kilowattstunde fallen<br />

Kosten von 12,59 Euro pro Jahr für die<br />

glatte Wäsche an. Der Verbrauch lässt sich –<br />

ganz pragmatisch – am besten durch Nichtbügeln<br />

senken. Nicht alle Kleidungsstücke<br />

müssen gebügelt werden. T-Shirts, die<br />

unter einem Oberhemd getragen werden,<br />

müssen nicht unbedingt ganz faltenfrei<br />

sein. Ziehen Sie Kleidungsstücke glatt,<br />

bevor Sie sie nach dem Waschen zum<br />

Trocknen aufhängen.<br />

mit knapp unter eineinhalb Minuten<br />

zu den flottesten Aufheizern.<br />

Gut bedampft ist halb geglättet<br />

Feuchte Fasern lassen sich wesentlich<br />

leichter in die gewünschte Form bringen.<br />

Entscheidend für ein gleichmäßiges Bedampfen<br />

des Stoffs ist zum einen die<br />

3<br />

Menge des ausgestoßenen Dampfes und<br />

zum anderen dessen Verteilung. Einzig<br />

das Bügeleisen von Philips verdient<br />

sich hier mit über 1 Gramm Dampf<br />

pro Stoß eine sehr gute Bewertung. In<br />

der Dampfabgabe pro Minute setzen<br />

sich der <strong>Test</strong>sieger Morphy Richards<br />

Comfigrip Eco, das Bügeleisen von<br />

Rowenta und das von AEG an die Spitze<br />

der Rangliste, während De’Longhi<br />

und Solac mit nur knapp 16 Gramm<br />

Dampf pro Minute schwächeln. Positiv<br />

fällt dagegen das Sprühmuster des<br />

Kandidaten von De’Longhi auf, mit<br />

dem auch hartnäckige Falten gut gebändigt<br />

werden können. Weniger gut<br />

abgest<strong>im</strong>mt ist die Dampfausstoßfunktion<br />

bei AEG, das den Prüfstoff etwas<br />

zu stark durchfeuchtet. Das Gerät von<br />

Braun dagegen hinterlässt ihn zu trocken,<br />

während bei Severin in zu großer<br />

Entfernung zur Sohlenspitze bedampft<br />

wird und filigrane Stellen damit nicht<br />

erreicht werden.<br />

Gewicht und Tankvolumen<br />

Da das Bügeln zumeist nicht innerhalb<br />

von 5 Minuten erledigt ist, müssen<br />

die <strong>Geräte</strong> bequem zu bedienen sein<br />

und gut in der Hand liegen. Alle Modelle<br />

verfügen über einen gummierten<br />

Griff, das Gerät von Tefal hat sogar <strong>als</strong><br />

Komfortplus eine Geleinlage. Optisch<br />

hebt sich Braun mit seinem offenen<br />

Griff von den anderen Modellen ab,<br />

was der Handlichkeit des Geräts allerdings<br />

keinen Abbruch tut. Ungefüllt<br />

wiegen die Bügel eisen <strong>im</strong> Durchschnitt<br />

5<br />

gute 1,5 Kilo gramm, einzig Severin<br />

und Solac sind mit 1,3 beziehungsweise<br />

1,1 Kilogramm leichter und<br />

erfordern somit etwas mehr Muskelkraft,<br />

um sie für eine effektive Glättung<br />

auf das Kleidungsstück zu drücken.<br />

Solac liegt zudem mit einem Tankinhalt<br />

von 200 Millilitern deutlich unter<br />

dem Durchschnitt von 350 Milli litern.<br />

Die Befüllung ist bei dem Bügeleisen<br />

von Tefal am leichtesten zu meistern,<br />

da es über eine außergewöhnlich große<br />

Öffnung an der Rückseite verfügt und<br />

die Max<strong>im</strong>alfüllmenge gut zu erkennen<br />

ist. Auch die Modelle von Morphy<br />

Richards machen es dem Benutzer einfach,<br />

ihre Einfüllöffnung ist praktischerweise<br />

wie ein Trichter geformt.<br />

Benötigte man bei früheren <strong>Geräte</strong>generationen<br />

noch teures entmineralisiertes<br />

Wasser, können die meisten aktuellen<br />

Modelle mit herkömmlichem Leitungswasser<br />

in Betrieb genommen werden. In<br />

unserem <strong>Test</strong> erweist sich nur das Eisen<br />

von Solac <strong>als</strong> Gourmet und bevorzugt<br />

das teure Nass aus dem Kanister.<br />

6<br />

4<br />

(1) Vorher und nachher: Die in den Stoff geprägten<br />

Normknitter wurden vom <strong>Test</strong>sieger überzeugend<br />

geglättet (2) Auf dem Prüfstand: Im Labor wurde jedes<br />

Dampfbügeleisen auf Herz und Nieren getestet (3) Komfortables<br />

Einfüllen: Bei dem drittplatzierten Modell von<br />

Morphy Richards führt eine trichterförmige Öffnung zum<br />

Wassertank (4) Tefal unterstützt unerfahrene Bügler bei<br />

der Wahl der richtigen Einstellungen für verschiedene<br />

Gewebetypen (5) Unsaubere Verarbeitung: Bei dem<br />

Modell von AEG lösen sich die Gummierungen (6) Fest<br />

gewickelt: Der Standfuß des Bügeleisens von De’Longhi<br />

eignet sich sehr gut zum Aufwickeln des Netzkabels und<br />

ermöglicht eine platzsparende Aufbewahrung<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 185


Bad | Dampfbügeleisen<br />

Comfigrip ECO 40853 von Morphy Richards<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Morphy Richards<br />

Comfigrip ECO 40853<br />

Sicher und komfortabel zu<br />

glatter Wäsche<br />

Nach nur einer knappen Minute<br />

Aufheizzeit ist das Gerät einsatzbereit<br />

und meistert die nach<br />

Norm hergestellte Knitterwäsche<br />

mit einem überzeugenden<br />

Ergebnis. Dies liegt nicht zuletzt<br />

an der gleichmäßigen<br />

Temperaturverteilung auf der<br />

Sohle des Eisens, die nur dessen<br />

hinteren Bereich etwas kälter<br />

lässt. Dank des Tropfschutzes<br />

werden unschöne Pfützen auf<br />

den Kleidungsstücken vermieden,<br />

während die Abschaltautomatik<br />

das Bügeleisen nach<br />

1 Minute Nichtbenutzung deaktiviert<br />

und für Sicherheit sorgt.<br />

Ablagerungen haben durch die<br />

Antikalkfunktion keine Chance.<br />

Die namensgebende Eco-<br />

Funktion drosselt den Dampfausstoß<br />

und ermöglicht damit,<br />

ihn individuell an die Bedürfnisse<br />

der Kleidung anzupassen.<br />

Außerdem wird dem Nutzer<br />

das Befüllen mit Wasser durch<br />

die extra große Öffnung erleichtert.<br />

Das mit über 3 Metern sehr<br />

lange Netzkabel garantiert viel<br />

Bewegungsfreiheit und lässt<br />

sich zur Aufbewahrung leicht<br />

um den Standfuß wickeln, wo<br />

es von einer Klemme in Position<br />

gehalten wird.<br />

TexStyle 7-760 von Braun<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

TexStyle 7-760<br />

Schonende Glättung<br />

empfindlicher Stoffe<br />

Dieses Modell verfügt über einen<br />

Textil-Protector, der einfach auf<br />

die Sohle des Bügeleisens aufgesetzt<br />

werden kann und so auch<br />

ohne Nutzung eines Zwischentuchs<br />

verhindert, dass auf empfindlichen<br />

Stoffen glänzende<br />

Stellen entstehen. Außerdem<br />

werden Hitzeschäden <strong>im</strong> Gewebe<br />

vermieden. Im <strong>Test</strong> schaffte<br />

es das Gerät von Braun, sowohl<br />

Baumwolle <strong>als</strong> auch Synthetik<br />

problemlos zu glätten. Eine variable<br />

Einstellung der Dampfmenge<br />

ist über sechs Stufen<br />

möglich, wobei die Menge auf<br />

der Max<strong>im</strong><strong>als</strong>tufe vergleichsweise<br />

gering ausfällt. Besser fällt<br />

das Ergebnis bei der Ausstoßmenge<br />

einzelner Dampfstöße<br />

aus, hier wird pro Tastendruck<br />

0,9 Gramm Dampf abgegeben.<br />

Schön gleichmäßig zeigt sich<br />

auch die ausgeglichene Temperaturverteilung<br />

auf der Sohle,<br />

welche die Normvorgaben für<br />

alle Einstellungen voll erfüllt.<br />

Mit dem charakteristischen<br />

offenen Griff liegt das Bügeleisen<br />

gut in der Hand und lässt<br />

sich leicht manövrieren. Die<br />

Bügelsohle kann mit Stahlwolle<br />

einfach von Verschmutzungen<br />

befreit werden.<br />

Comfigrip 40851 von Morphy Richards<br />

SIEGER PREIS/LEISTunG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Morphy Richards<br />

Comfigrip 40851<br />

Schneller Einsatz<br />

gegen Falten<br />

Ebenso wie das siegreiche Schwestermodell<br />

bewältigt auch das<br />

zweite Bügeleisen von Morphy<br />

Richards <strong>im</strong> <strong>Test</strong> die Knitter<br />

auf allen geprüften Geweben.<br />

Dabei bewegt es sich in den<br />

Temperatureinstellungen auf<br />

Normniveau und zeigt, ähnlich<br />

wie der <strong>Test</strong>sieger, lediglich <strong>im</strong><br />

hinteren Bereich der Sohle etwas<br />

kühlere Stellen. Die Dampfmenge<br />

kann stufenlos geregelt<br />

werden, wobei die Beschriftung<br />

des Drehreglers nicht in deutscher<br />

Sprache verfasst und außerdem<br />

recht klein gehalten ist,<br />

was Punktabzüge in der Bedienfreundlichkeit<br />

nach sich zieht.<br />

Positiv fällt dagegen auf, dass<br />

die Einstellungsempfehlungen<br />

für verschiedene Stoffarten auf<br />

dem Regler aufgedruckt sind.<br />

Wie bei dem Comfigrip Eco sind<br />

Antikalk- und Antitropffunktionen<br />

integriert und die Befüllöffnung<br />

ist großzügig bemessen.<br />

Auch der Comfigrip 40851<br />

benötigt nur eine knappe Minute<br />

Aufheizzeit und ist damit<br />

extra schnell einsatzbereit.<br />

Zudem ist auch dieses Modell<br />

mit einem 3 Meter langen Netzkabel<br />

und einer Aufwickelklemme<br />

ausgerüstet.<br />

Bilder: Braun, Morphy richards, Philips, rowenta, Tefal<br />

186 Bad | 1.2012


Dampfbügeleisen | Bad<br />

ult<strong>im</strong>ate autoclean 500 FV 9550 von Tefal<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Tefal<br />

Ult<strong>im</strong>ate Autoclean 500 FV 9550<br />

Gleitet etwas besser<br />

<strong>als</strong> es glättet<br />

Die acht verschiedenen wählbaren<br />

Programme st<strong>im</strong>men<br />

Dampfmenge und Temperatur<br />

automatisch auf das jeweilige<br />

Gewebe ab. Im <strong>Test</strong> erfüllte das<br />

Gerät zwar die Normvorgaben<br />

für die erforderliche Bügeltemperatur,<br />

blieb aber stets <strong>im</strong><br />

unteren Toleranzbereich der<br />

Grenzwerte. Auf der dritten Heizstufe<br />

wies es mit nur 10 Kelvin<br />

über der Mindestnorm die geringste<br />

gemessene Temperatur<br />

aller <strong>Test</strong>kandidaten auf, was<br />

sich auch auf das Bügel ergebnis<br />

auswirkt: Baumwollstoff wird<br />

nicht vollständig glatt. Dafür<br />

gleitet das Modell von Tefal besonders<br />

leicht über die Fasern.<br />

Für die Sicherheit des Benutzers<br />

bewirkt die Autostoppfunktion<br />

eine Unterbindung der Stromversorgung,<br />

wenn das Gerät eine<br />

Zeit lang nicht bewegt oder auf<br />

die Seite gelegt wird. Besonders<br />

bequem für eine längere Benutzung<br />

ist die komfortable Geleinlage<br />

auf der Oberseite des Griffs,<br />

die den Handballen polstert und<br />

sich dessen Konturen anpasst.<br />

In der Verarbeitung treten mit<br />

deutlichen Spaltmaßen und mehreren<br />

Graten an den Plastik teilen<br />

aber einige Mängel auf.<br />

GC4850/02 von Philips<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

GC4850/02<br />

Hoher Energieappetit mit<br />

gutem Bügelergebnis<br />

Die Sprühfunktion des Modells<br />

erfüllt ihre Aufgabe gut und erleichtert<br />

das Bügeln. Über sechs<br />

verschiedene Stufen kann die<br />

Dampfmenge variiert werden, allerdings<br />

erzielt diese bei höchster<br />

Einstellung nur eine mittelmäßige<br />

Bewertung. Die bei einzelnen<br />

Stößen abgegebene Dampfmenge<br />

ist dagegen bei max<strong>im</strong>aler<br />

Einstellung die höchste <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

und rückt hartnäckigen Knittern<br />

effektiv zu Leibe. Dank der spitz<br />

zulaufenden Sohlenspitze werden<br />

auch Knopfleisten und Hosenbund<br />

wirksam geglättet. Dafür<br />

maßen die Prüfer einen ordentlichen<br />

Energieappetit wäh rend<br />

der 1,5-minütigen Aufheizzeit<br />

bis 200 Grad Celsius. Unerfahrene<br />

Bügler finden die richtigen<br />

Einstellungen für verschiedene<br />

Stofftypen auf dem Standfuß<br />

eingraviert, müssen allerdings<br />

bei durchsichtigem Plastik auf<br />

weißem Hintergrund wirklich<br />

genau hinsehen. Eine Antikalk-<br />

Tablette <strong>im</strong> Tank verhindert Ablagerungen,<br />

zusätzlich sollte das<br />

Modell alle zwei Wo chen den<br />

Selbstreinigungsmodus durchlaufen.<br />

Dass dessen Taste dabei<br />

gedrückt gehalten werden muss,<br />

ist recht unkomfortabel.<br />

FOCuS dW 5010 von Rowenta<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rowenta<br />

FOCUS DW 5010<br />

Ordentlicher Dampfausstoß, leichte<br />

Schwächen auf Mischgewebe<br />

Das Bügeln des Baumwolltestgewebes<br />

geht gut von der Hand<br />

und hinterlässt ein überzeugendes<br />

Ergebnis. Auf Mischgewebe<br />

gleitet die Sohle etwas schlechter<br />

<strong>als</strong> auf anderen Prüfstoffen,<br />

hinterlässt aber dennoch ein ansehnliches<br />

Glättresultat. Die pro<br />

Minute abgegebene Dampfmenge<br />

liegt <strong>im</strong> oberen Bereich und erleichtert<br />

das Bügeln maßgeblich.<br />

Alle Normvorgaben werden auch<br />

bei den erzielten Sohlentemperaturen<br />

erfüllt, auch wenn diese auf<br />

höchster Stufe recht niedrig ausfallen.<br />

Mit Selbstreinigungsfunktion<br />

und integrierter Antikalk-<br />

Kartusche wird Schäden durch<br />

Ablagerungen entgegengewirkt,<br />

während die Temperaturempfehlungen<br />

für unterschiedliche<br />

Gewebetypen auf dem Standfuß<br />

abzulesen sind. Nach 1,5 Minuten<br />

ist das Eisen mit 200 Grad<br />

Celsius betriebsbereit. In der<br />

Verarbeitung vermissen die Prüfer<br />

etwas Liebe zum Detail: Die<br />

Spritzdüse sitzt schief und es sind<br />

deutliche Grate erkennbar. Auch<br />

in der Bedienfreundlichkeit gibt<br />

es Abzüge, da der Drehregler nur<br />

in Englisch beschriftet ist und<br />

sich das Kabel nicht gut um die<br />

Standfläche wickeln lässt.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 187


Bad | Dampfbügeleisen<br />

5Safety dB8060 von aEG<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

5Safety DB8060<br />

Großer Wassertank, etwas<br />

zu intensive Befeuchtung<br />

Hier steht der größte Wassertank<br />

zur Verfügung, der mit Leitungswasser<br />

befüllt werden kann.<br />

Dabei ist das Einfüllen einfach<br />

und spritzfrei zu bewerkstelligen,<br />

nur die Kennzeichnungslinie<br />

der Max<strong>im</strong>alfüllmenge ist eingestanzt<br />

und schlecht erkennbar.<br />

Im Funktionstest fällt auf, dass<br />

das Gerät nicht so leicht gleitet<br />

wie einige seiner Konkurrenzprodukte.<br />

Außerdem produziert<br />

die Sprühfunktion zum Benetzen<br />

der Falten ein ungleichmäßiges<br />

Ergebnis und sprüht in zu großer<br />

Distanz zur Sohlenspitze. Die abgegebene<br />

Dampfmenge ist dabei<br />

so groß, dass das Kleidungsstück<br />

eher getränkt <strong>als</strong> angefeuchtet<br />

wird und anschließend wieder<br />

trocken gebügelt werden muss.<br />

Hinsichtlich der Einhaltung der<br />

Temperaturnormen gibt es hingegen<br />

nichts zu beanstanden.<br />

Ba 3237 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

BA 3237<br />

Zu kühl, um den<br />

Falten einzuheizen<br />

Auch dieses Modell heizt sich<br />

zwar normgemäß auf, bleibt<br />

allerdings auf allen drei gemessenen<br />

Hitzestufen <strong>im</strong> unteren<br />

Bereich der Toleranzwerte. Für<br />

ein überzeugendes Bügelergebnis<br />

reicht dies nicht aus, wie die<br />

Glättung der Prüfstoffe zeigt.<br />

Baumwolle wird nicht richtig<br />

glatt, Synthetikfasern werden<br />

durch die niedrige Hitze zwar<br />

geschont, allerdings auch nicht<br />

zufriedenstellend geglättet. Zudem<br />

erweist sich die Sprühfunktion<br />

<strong>als</strong> etwas zu gering<br />

dosiert und verteilt den Dampf<br />

in zu großer Entfernung von<br />

der Sohlenspitze. Vor ihr bleiben<br />

die Fasern komplett trocken.<br />

Die keramikbeschichtete<br />

Edelstahlsohle gehört ebenso<br />

wie die Antikalk- und Antitropffunktionen<br />

zu den Vorzügen<br />

des Bügeleisens.<br />

FXn 27 G von de’Longhi<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

De’Longhi<br />

FXN 27 G<br />

Zu wenig Dampf, aber<br />

gleichmäßige Benetzung<br />

PV2210 von Solac<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Solac<br />

PV2210<br />

Okay für Gelegenheitsbügler, zu<br />

schwach für viel Wäsche<br />

Der mit 400 Millilitern recht<br />

großzügig bemessene Tank gibt<br />

die geringste Dampfmenge pro<br />

Minute in unserem <strong>Test</strong> ab.<br />

Dies macht sich besonders be<strong>im</strong><br />

Glätten von Baumwollgewebe<br />

bemerkbar, das nicht richtig<br />

von Falten befreit werden kann.<br />

<strong>Mehr</strong> Lob verdient das Gerät<br />

bei der Dampfstoßmenge und<br />

der Gleichmäßigkeit der Sprühfunktion,<br />

welche tatsächlich<br />

Als einziges Modell <strong>im</strong> <strong>Test</strong> sollte<br />

das Bügeleisen von Solac laut<br />

Herstellerangabe stets mit entmineralisiertem<br />

Wasser betrieben<br />

werden. Mit nur 200 Millilitern<br />

Fassungsvermögen ist der Tank<br />

außerdem der kleinste <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

und muss be<strong>im</strong> Bügeln mehrerer<br />

Kleidungsstücke zwischendurch<br />

nachgefüllt werden. Auch<br />

in puncto Aufheizzeit bildet das<br />

Gerät das Schlusslicht unserer<br />

auch die Fläche vor der Sohlenspitze<br />

benetzt. Die Temperaturverteilung<br />

auf der Sohle gestaltet<br />

sich recht ebenmäßig, wobei<br />

das Sohlenende etwas kälter<br />

bleibt. Da sich die Wasserstandsanzeige<br />

nur auf der linken Seite<br />

befindet, ist der Bedienkomfort<br />

be<strong>im</strong> Befüllen eingeschränkt.<br />

Außerdem muss die Selbstreinigungstaste<br />

mühsam gedrückt<br />

gehalten werden.<br />

<strong>Test</strong>range. Positiv fällt hingegen<br />

der geringe Energieverbrauch<br />

auf. Leider ist das Bügeln recht<br />

mühsam, was unter anderem an<br />

der mit nur 0,6 Gramm äußerst<br />

knapp bemessenen Dampfstoßmenge<br />

und auch der geringen pro<br />

Minute abgegebenen Dampfmenge<br />

geschuldet ist. Der Drehregler<br />

für die Temperatureinstellung<br />

zeigt sich etwas widerspenstig<br />

und schwer zu bedienen.<br />

Bilder: aeG, Braun, De’longhi, Morphy richards, severin, solac, stock.xchng, Tefal<br />

188 Bad | 1.2012


Dampfbügeleisen | Bad<br />

Dampfbügeleisen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTunG<br />

Morphy Richards<br />

Comfigrip ECO<br />

40853<br />

Braun<br />

TexStyle 7-760<br />

Morphy Richards<br />

Comfigrip 40851<br />

Tefal<br />

ult<strong>im</strong>ate autoclean<br />

500 FV 9550<br />

Technische daten<br />

uvP 70 euro 100 euro 50 euro 100 euro<br />

Gewicht 1620 g 1600 g 1600 g 1707 g<br />

leistungsaufnahme 2200 W 2400 W 2200 W 2600 W<br />

netzkabellänge 3,12 m 2,15 m 3,12 m 2,42 m<br />

Tankinhalt 350 ml 400 ml 350 ml 350 ml<br />

verwendung von leitungswasser ja ja ja ja<br />

sohlenoberfläche (herstellerangabe)<br />

edelstahl, keramikbeschichtet<br />

saphir edelstahl palladiumbeschichtet<br />

selbstreinigungsfunktion nein ja nein ja<br />

antitropffunktion ja ja ja ja<br />

antikalksystem ja ja ja ja<br />

Zubehör n. v. Becher n. v. n. v.<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 )<br />

Bügeln (50%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

sohlentemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

aufheizen (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dampfmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Dampfstoßmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

sprühmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

aufwertung für automat. abschaltfunktion 0,5 0,5<br />

Handhabung (30%) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 )<br />

Gebrauchsanweisung (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – – ( 5,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

reinigung/entkalken (40 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (5%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ sehr gut gut sehr gut sehr gut<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 189


Bad | Dampfbügeleisen<br />

Dampfbügeleisen<br />

Philips<br />

GC4850/02<br />

Rowenta<br />

FOCuS dW 5010<br />

aEG<br />

5Safety dB8060<br />

Severin<br />

Ba 3237<br />

Technische daten<br />

uvP 80 euro 65 euro 125 euro 40 euro<br />

Gewicht 1 588 g 1 556 g 1 772 g 1 333 g<br />

leistungsaufnahme 2 600 W 2 400 W 2 600 W 2 400 W<br />

netzkabellänge 2,43 m 1,95 m 3,03 m 1,92 m<br />

Tankinhalt 350 ml 300 ml 450 ml 400 ml<br />

verwendung von leitungswasser ja ja ja möglich, aber nicht<br />

empfohlen<br />

sohlenoberfläche (herstellerangabe) edelstahl edelstahl edelstahl,<br />

emailliert<br />

edelstahl,<br />

keramikbeschichtet<br />

selbstreinigungsfunktion ja ja ja ja<br />

antitropffunktion ja ja ja ja<br />

antikalksystem ja ja ja ja<br />

Zubehör Becher Becher Becher Becher<br />

Ergebnis 2,3 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bügeln (50%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

sohlentemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

aufheizen (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dampfmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Dampfstoßmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

sprühmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

aufwertung für automat. abschaltfunktion 0,5 0,5<br />

Handhabung (30%) + ( 2,8 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,2 )<br />

Gebrauchsanweisung (20%) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung/entkalken (40 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5%) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

energieverbrauch + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend befriedigend befriedigend ausreichend<br />

Bilder: aeG, De’longhi, Philips, rowenta, severin, solac, stock.xchng<br />

190 Bad | 1.2012


Dampfbügeleisen | Bad<br />

Dampfbügeleisen<br />

Technische daten<br />

de’Longhi<br />

FXn 27 G<br />

Solac<br />

PV2210<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Dampfbügeleisen,<br />

davon vier mit Abschaltautomatik<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an die DIN<br />

EN 60311 werden die Sohlentemperatur, Dauer<br />

von Aufheizen und Abkühlen der Sohle sowie<br />

die Dampf-, Dampfstoß- und Sprühmenge gemessen.<br />

In die Beurteilung der Sprühmenge<br />

fließt auch das Sprühmuster mit ein. Außerdem<br />

wird das Bügeln von Baumwolle, Leinen<br />

und einem Synthetikmischgewebe beurteilt.<br />

Eine Abschaltautomatik führt zur Aufwertung<br />

der Gruppennote Funktion.<br />

uvP 100 euro 40 euro<br />

Gewicht 1 849 g 1 134 g<br />

leistungsaufnahme 2 700 W 2 400 W<br />

netzkabellänge 3,12 m 1,97 m<br />

Tankinhalt 400 ml 200 ml<br />

verwendung von leitungswasser ja nein, ausschließlich<br />

entmineralisiertes<br />

sohlenoberfläche (herstellerangabe)<br />

Keramik/Titanium<br />

Kombination<br />

selbstreinigungsfunktion ja ja<br />

antitropffunktion ja ja<br />

antikalksystem ja ja<br />

Keramik<br />

Zubehör Becher Becher<br />

Ergebnis 2,6 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />

Bügeln (50 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

sohlentemperatur (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

aufheizen (10 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Dampfmenge (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Dampfstoßmenge (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

sprühmenge (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

aufwertung für automat. abschaltfunktion<br />

Handhabung (30 %) + ( 3,0 ) + ( 3,2 )<br />

Gebrauchsanweisung (20 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung/entkalken (40 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Handhabung (30 %): Die <strong>Geräte</strong> werden von<br />

fünf Probanden auf Bedienerfreundlichkeit<br />

hin getestet. Beurteilt werden das Einfüllen<br />

des Wassers und die Anzeige der max<strong>im</strong>alen<br />

Füllmenge, die Einstellung der Temperaturstufen<br />

und Dampfmenge, das Aufwickeln des<br />

Netzkabels, das Gleiten der Sohle und die<br />

Ergonomie des Griffs. Außerdem werden der<br />

Aufwand be<strong>im</strong> Entkalken und die Reinigung<br />

der Sohle bewertet sowie, wenn vorhanden,<br />

die Selbstreinigungsfunktion überprüft.<br />

Die Bedienungsanleitung wird vor allem auf<br />

Vollständigkeit und Verständlichkeit hin<br />

geprüft. Eine zu geringe Schriftgröße führt<br />

zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der Oberflächen,<br />

Beständigkeit der Beschriftungen, die<br />

Kabellänge sowie die Standfestigkeit.<br />

Ökologie (5 %): Der Energieverbrauch wird<br />

während eines Aufheizzyklus gemessen und<br />

<strong>im</strong> Vergleich bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht mit in die<br />

Wertung ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

energieverbrauch + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut ausreichend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 191


Bad | Dampfbügeleisen<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Comfigrip ECO 40853 von Morphy Richards<br />

Gute Bügelqualität muss nicht teuer sein, wie unser <strong>im</strong> mittleren Preissegment angesiedelter <strong>Test</strong>pr<strong>im</strong>us<br />

beweist. Ein zuverlässiger Helfer gegen hartnäckige Knitter und tiefe Falten – ganz ohne Muskelkater in<br />

den Armen.<br />

von susan oehler<br />

Bügellust statt Bügelverdruss: Mit dem<br />

Dampfbügeleisen Comfigrip ECO<br />

40853 von Morphy Richards haben weder<br />

die Waschknitter in Ihrer Kleidung<br />

noch die Frustfalten auf der Stirn eine<br />

Chance, wenn der nächste Stapel Bügelwäsche<br />

erledigt werden muss.<br />

Auf den ersten Blick erscheint das Design<br />

des Geräts etwas ungewöhnlich.<br />

Während der Benutzung erweist es sich<br />

allerdings <strong>als</strong> mehr <strong>als</strong> zweckdienlich.<br />

Die etwas groß ausgefallene „Stirn“ entpuppt<br />

sich <strong>als</strong> trichterförmige Öffnung<br />

zum Befüllen des Wassertanks. Dazu<br />

wird das Bügeleisen einfach waagerecht<br />

unter den Wasserhahn gehalten, es<br />

spritzt nichts vorbei und das mühsame<br />

wiederholte Suchen des Messbechers<br />

entfällt. Wird das Gerät nicht mehr<br />

bewegt, greift die Abschaltautomatik<br />

<strong>als</strong> Sicherheitsmechanismus ein und aktiviert<br />

ein rotes Blinklicht. Sobald das<br />

Bügeleisen wieder in Betrieb genommen<br />

wird, hebt sich die Automatik auf.<br />

Der Griff ist so konstruiert, dass das<br />

lange Kabel aufgewickelt werden kann<br />

und dennoch eine große Standfläche<br />

für ausreichend Stabilität sorgt. Im<br />

Funktionstest glitt die Sohle mühelos<br />

über den Stoff und entfernte Knitter<br />

und Falten. Wird die dem Gewebe<br />

angepasste Einstellung gewählt, erzielt<br />

man sowohl auf Baumwolle <strong>als</strong> auch auf<br />

Synthetik und Mischgewebe gute Ergebnisse.<br />

Die große Dampfmenge kann<br />

über die Eco-Sparfunktion gedrosselt<br />

werden, falls das Kleidungsstück nur<br />

gering verknittert ist.<br />

1<br />

2<br />

(1) Kein Kleckern und kein Spritzen: Die trichterförmige Einfüllöffnung hat der <strong>Test</strong>sieger mit seinem drittplatzierten Schwestermodell gemeinsam. Sie ermöglicht ein komfortables<br />

Befüllen des Wassertanks (2) Die auf den ersten Blick recht groß geratene Stirnfront des Geräts ist bei näherer Betrachtung durchaus funktional und durchdacht<br />

(3) Alle Funktionen auf einen Blick: Unter anderem verfügt das Gerät über einen Tropfstopp (4) Per Drucktaste wird die Dampfsprühfunktion aktiviert<br />

3 4<br />

Bilder: Morphy richards<br />

192 Bad | 1.2012


1.2011 Januar/Februar D: 3,99 €<br />

A: 4,80 €, BeNeLux: 4,80 €, I: 5,60 €, E: 5,60 €, CH: 7,90 CHF<br />

aus dem<br />

Auerbach<br />

Verlag<br />

Brotbackautomaten auf dem Prüfstand<br />

Wie funktionieren ionisierende Haartrockner?<br />

auf dem Prüfstand Wie funktionieren ionisierende Haartrockner<br />

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Eismaschinen: Nicht jede schafft‘s cremig Dampfbügeleisen: Knitterfreie Wäsche<br />

Eismaschinen: Nicht jede schafft‘s cremig<br />

001_HGT201104_Titel_SK.indd 1 10.06.11 10:32<br />

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Für Haut und Haare: Pfl egegeräte <strong>im</strong> <strong>Test</strong> Fernsehen <strong>im</strong> Grünen: Mobile Sat-Anlagen<br />

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6.2011 November/Dezember D: 3,99 €<br />

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Für Feinschmecker: Richtig Dampf gemacht Für He<strong>im</strong>werker: Schlagen und schrauben<br />

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Schlagen und schrauben<br />

10:18<br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

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Ausgabe 1/2011<br />

10 Elektrorasierer <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Gut rasiert?<br />

Sanfte Rasur oder<br />

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Ausgabe 2/2011 Ausgabe 3/2011<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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10 Kühl-Gefrierkombinationen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Cool bleiben<br />

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Hefte der HAUS & GARTEN TEST<br />

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(den Betrag habe ich in bar<br />

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(den Betrag habe ich auf<br />

folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig, BLZ:<br />

860 200 86,<br />

Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

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Belastungstest<br />

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Duell der Algenvernichter<br />

Es ist nicht alles „Gut“,<br />

Wer hält sein<br />

Stress die roboter<br />

Ausgabe 4/2011 Ausgabe 5/2011<br />

Ausgabe 6/2011<br />

Poolreinigungs-<br />

oder Rasur Sanfte Panik gerechtfertigt?<br />

<strong>im</strong> Spielzeug<br />

Schadstoffe<br />

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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Praktisch Gut Beraten<br />

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Alles Schaumschläger?<br />

Eismaschinen<br />

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10 Feuer<br />

Warmhalteplatten?<br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

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9 Waschmaschinen <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

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Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

Datum, Unterschrift<br />

2010<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen:<br />

6/2010<br />

2011<br />

1/2011<br />

3/2011<br />

5/2011<br />

6/2011<br />

Bitte einsenden an:<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

Milchaufschäumer<br />

Ventilatoren


Bad | Elektrorasierer<br />

Zehn Elektrorasierer für stoppelfreie Haut<br />

Be<strong>im</strong> Barte des Prüfers<br />

Ob Schnauzer oder Vollbart, glatt rasiert oder Dreitagebart: Für die Körperpflege darf der Rasierer<br />

in keinem Männerbadez<strong>im</strong>mer fehlen. Eine schnelle Rasur bieten elektrische Apparate,<br />

von denen wir zehn Modelle vor eine stoppelige Herausforderung stellten.<br />

Sprichwörtlich ausgedrückt: „Ein<br />

Mann ohne Schnurrbart ist nicht<br />

richtig angezogen.“ Kein Geringerer <strong>als</strong><br />

Künstlerlegende Salvador Dalí prägte<br />

dieses Zitat, dem sich zahlreiche Verfechter<br />

der männlichen Gesichtsbehaarung<br />

überzeugt anschließen. Die Wahl<br />

zwischen Barttracht oder Babyhaut<br />

entscheidet allerdings häufig nicht der<br />

Mann allein, sondern auch die Dame<br />

an seiner Seite und deren Toleranzgrenze<br />

für stachelige Lippenbegegnungen.<br />

Doch was wir heute <strong>als</strong> ästhetisch oder<br />

schick empfinden, wurde in der Vergangenheit<br />

möglicherweise gänzlich<br />

anders interpretiert.<br />

Eine kleine Bartgeschichte<br />

Abhängig von Zeitalter und Kulturkreis<br />

entwickelten sich ganz verschiedene<br />

Bartmoden, denen sich die Herren von<br />

Welt zu unterwerfen hatten. Bereits in<br />

der griechischen Antike symbolisierte<br />

ein voller Bartwuchs männliche Reife<br />

und Machtansprüche, wie die erhaltenen<br />

Götterstatuen anschaulich verdeutlichen.<br />

Bei den alten Ägyptern war ein langer<br />

Kinnbart den Pharaonen vorbehalten,<br />

um ihnen ein göttergleiches Aussehen<br />

zu verleihen und sie optisch über das<br />

einfache Volk zu erheben. Die Barttracht<br />

war <strong>als</strong>o kein Ausdruck des individuellen<br />

Geschmacks, sondern folgte diffizil<br />

festgelegten gesellschaftlichen Regeln.<br />

In den folgenden Jahrhunderten trug<br />

ein gepflegter Bart stets dazu bei, den<br />

eigenen sozialen Status zu festigen und<br />

hierarchische Rangordnungen widerzuspiegeln.<br />

Kreativen Auswüchsen waren<br />

dabei <strong>im</strong>mer weniger Grenzen gesetzt.<br />

So begannen die Herren der Renaissance<br />

damit, ihre Bärte zu pudern, in<br />

Locken zu drehen, zu färben und zu<br />

parfümieren. Darüber hinaus bildeten<br />

Von SuSAn oEhlER<br />

sich Vorbildfunktionen berühmter Bartträger<br />

heraus, deren Frisierkunst in breiten<br />

Bevölkerungsschichten nachgeahmt<br />

wurde. Beispielsweise drückten <strong>im</strong> ausgehenden<br />

19. Jahrhundert kaisertreue<br />

Anhänger der Monarchie ihre Loyalität<br />

durch das Tragen eines <strong>im</strong>posanten<br />

Kaiser-Wilhelm-Bartes aus, für den es<br />

sogar eine eigene Pflegetinktur und ein<br />

spezielles Plätteisen zu kaufen gab. Zuständig<br />

für die aufwendige Pflege der<br />

Gesichtsbehaarung war nicht etwa der<br />

Herr selbst, sondern für gewöhnlich ein<br />

Barbier seines Vertrauens. Dies änderte<br />

sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts, <strong>als</strong><br />

die Selbstrasur in Mode kam. Aus den<br />

USA schwappte der Trend eines glatt<br />

rasierten Gesichts nach Europa und traf<br />

dort auf ein neues, durch die industrielle<br />

Revolution und die aufkommende<br />

Turn- und Sportbewegung bedingtes<br />

Körpergefühl. Unrasierte Gesichtshaut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />

194 Bad | 1.2012


Elektrorasierer | Bad<br />

galt zunehmend <strong>als</strong> Nachlässigkeit und<br />

widersprach dem erwachenden Wunsch<br />

nach moderner Lebensführung. Mit der<br />

Erfindung des elektrischen Rasierapparates<br />

war der bequeme Weg zur stoppelfreien<br />

Männerhaut geebnet. Er mündete<br />

in den stetigen Bestrebungen der Hersteller,<br />

die <strong>Geräte</strong> mit weiteren Features<br />

und Verbesserungen auszustatten. Grund<br />

genug für HAUS & GARTEN TEST, den<br />

unverzichtbaren Utensilien männlicher<br />

Körperpflege unsere Aufmerksamkeit zu<br />

widmen. Zehn aktuelle Modelle mussten<br />

sich <strong>im</strong> <strong>Test</strong>labor nicht nur den technischen<br />

Funktionstests, sondern auch<br />

einer kritischen Beurteilung der Praxisprüfer<br />

unterziehen.<br />

Glatt und gründlich<br />

Die gute Nachricht vorweg: Keiner unserer<br />

Probanden musste sich nach dem<br />

<strong>Test</strong> in ärztliche Behandlung begeben.<br />

Die Sicherheit für Haut und Haar ist<br />

bei allen <strong>Geräte</strong>n gewährleistet, ebenso<br />

die Erfüllung der Hauptaufgabe: eine<br />

effektive Rasur. Wirklich grobe Stoppelreste<br />

ließ kein Modell zurück, auch<br />

wenn innerhalb des <strong>Test</strong>felds Qualitätsunterschiede<br />

bei der Bartentfernung<br />

festzustellen waren. Das beste Rasurergebnis<br />

lieferten die <strong>Geräte</strong> von Braun<br />

und der Philips SensoTouch, gefolgt<br />

von den beiden Panasonic-Modellen<br />

und dem Remington F7790 Titanium-<br />

X. Wenig überzeugend präsentierte<br />

sich allerdings das Resultat von dessen<br />

Schwesterapparat Remington<br />

R8150 Titanium-X, welcher ebenso wie<br />

der Grundig-Rasierer kein gänzlich<br />

glattes Hautbild hinterließ. Auch die beiden<br />

Carreras erzielten lediglich eine befriedigende<br />

Bewertung. Gemeinsam war<br />

den Kandidaten unseres <strong>Test</strong>feldes die<br />

Vorliebe für Wangen und Mundpartie.<br />

Diese Bereiche zeigten sich nach der Rasur<br />

wirklich glatt, weich und stoppelfrei,<br />

wohingegen Kinn und H<strong>als</strong> die Rasierer<br />

vor eine größere Herausforderung stellten.<br />

Stellenweise waren Hautrötungen,<br />

leichter Juckreiz oder einzelne zurückgebliebene<br />

Haare zu bemängeln. Neben<br />

der Gründlichkeit wurde aus diesem<br />

Grund auch der Faktor Hautschonung<br />

in die Bewertung einbezogen. Demnach<br />

ist sensible Männerhaut be<strong>im</strong> Panasonic<br />

ES-LA93 in den besten Händen, er bot<br />

die mit Abstand schonendste Trockenrasur<br />

aller Konkurrenten. Eher etwas<br />

für Hartgesottene sind der Carrera Herrenrasierer<br />

Deep Blue und das Modell<br />

von Grundig, die beide die Haut der<br />

Probanden durch schmerzhaftes Zupfen<br />

und Ziehen an den Barthaaren strapazierten.<br />

Gereizte Hautpartien, besonders<br />

am H<strong>als</strong>, waren die unangenehme Folge.<br />

Außerdem benötigte der Rasierer von<br />

Grundig auch die längste Zeitspanne,<br />

um ein akzeptables Ergebnis zu erreichen.<br />

Positiv fiel dagegen die vergleichsweise<br />

kurze Rasurdauer des Remington<br />

F7790 Titanium-X auf.<br />

Lieber sanft und leise<br />

In der Bewertung der Handhabung führen<br />

die Panasonic-<strong>Geräte</strong> das <strong>Test</strong>feld<br />

an. Bei Problemen kann der Benutzer<br />

Elektrische Sicherheit<br />

Als elektrische <strong>Geräte</strong>, die vorrangig <strong>im</strong><br />

Badez<strong>im</strong>mer betrieben werden, müssen<br />

Rasierapparate best<strong>im</strong>mte Sicherheitskriterien<br />

erfüllen. Speziell an die Netzteile,<br />

welche den Rasierer mit Strom versorgen,<br />

werden hohe Anforderungen gestellt. Zum<br />

einen müssen sie vom Gerät zu trennen<br />

sein und über ein geschlossenes Gehäuse<br />

verfügen. Das Eindringen von Haaren<br />

oder Feuchtigkeit muss ausgeschlossen<br />

sein, um Kurzschlüsse und Stromschläge<br />

zu verhindern. Darüber hinaus dürfen die<br />

Netzteile eine max<strong>im</strong>ale Spannung von<br />

24 Volt abgeben und müssen Stürze und<br />

Schläge schadlos überstehen.<br />

ihre anschaulichen Gebrauchsanweisungen<br />

konsultieren, die mit übersichtlichen<br />

Abbildungen leicht verständlich<br />

Auskunft geben. Außerdem sind sie<br />

einfach zu reinigen, was bei täglicher<br />

Rasur ein hohes Maß an Aufwand spart.<br />

Der ES-RT31-S503 punktet darüber hinaus<br />

zusammen mit dem Gerät von<br />

Philips durch angenehmes Vibrationsverhalten<br />

und einen sehr leisen Betrieb.<br />

(1) In der Falltrommel<br />

des <strong>Test</strong>labors werden<br />

die Rasierapparate auf<br />

Stabilität getestet (2)<br />

Der Panasonic ES-<br />

RT31 hinterlässt ein<br />

glattes Hautbild<br />

(3) Deutliche Stoppelreste<br />

dagegen nach der<br />

Rasur mit dem Modell<br />

von Grundig<br />

(4) Der Scherkopf des<br />

Philips SensoTouch 3D<br />

besteht aus drei beweglichen<br />

Klingenkränzen<br />

mit jeweils zwei Zent<strong>im</strong>etern<br />

Durchmesser<br />

(5) Als kombinierter<br />

Nass-Trocken-Rasierer<br />

kann der Panasonic<br />

ES-LA93 unter<br />

fließendem Wasser abgespült<br />

werden. Etwas<br />

Flüssigseife erleichtert<br />

dabei die Reinigung<br />

1 2<br />

0<br />

CM<br />

3<br />

0<br />

CM<br />

1 2 3<br />

1 2 3<br />

www.hausgartentest.de 195


Bad | Elektrorasierer<br />

Energieverbrauch<br />

Als Akkutyp kommen inzwischen nur<br />

noch Lithium-Ionen- oder Nickel-Metallhydrid-Zellen<br />

zum Einsatz. Nickel-Cadmium-Zellen<br />

finden dagegen keine Verwendung<br />

mehr. Der Stand-by-Stromverbrauch<br />

liegt bei allen <strong>Geräte</strong>n <strong>im</strong> <strong>Test</strong> unter einem<br />

Watt, was den gesetzlichen Mindestanforderungen<br />

entspricht.<br />

Eine Beispielrechnung:<br />

Philips gibt den max<strong>im</strong>alen Stromverbrauch<br />

mit 5,4 Watt an. Bei einer Ladezeit<br />

von 60 Minuten ergeben sich demzufolge<br />

5,4 Wattstunden. Ein voll geladener Akku<br />

reicht laut Philips für eine Betriebszeit von<br />

einer Stunde, das entspricht etwa zwölf Rasuren.<br />

Im Ergebnis werden bei einer Rasur<br />

0,45 Wattstunden an Strom verbraucht.<br />

Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher<br />

Toaster benötigt für das Rösten zweier<br />

Brotscheiben etwa 20 Wattstunden.<br />

Dabei ist interessant, dass der Philips<br />

SensoTouch in der Dezibelmessung<br />

eher durchschnittliche Werte erreichte,<br />

subjektiv von den Probanden aber <strong>als</strong><br />

wesentlich geräuschärmer empfunden<br />

wurde. Größere Lärmmacher sind dagegen<br />

Remington und Carrera, welche<br />

die lautesten Betriebsgeräusche verursachten.<br />

Als eindeutiger Vorteil in der<br />

Handhabung wurde das Vorhandensein<br />

einer flexiblen Schereinheit empfunden,<br />

die sich den Gesichtskonturen anpasst<br />

und weniger manueller Führung bedarf.<br />

Außerdem konnten besonders die leichten<br />

Modelle in der Handhabung überzeugen.<br />

Schlusslicht ist in diesem <strong>Test</strong>segment<br />

dennoch der mit 178 Gramm<br />

nicht unbedingt schwergewichtige Apparat<br />

von Grundig, dessen <strong>als</strong> klobig<br />

empfundene Form und Breite ihm die<br />

Wertung verdarben.<br />

Ab unter die Dusche<br />

Vier <strong>Geräte</strong> <strong>im</strong> <strong>Test</strong> sind kombinierte<br />

Nass-Trocken-Rasierer. Man(n) kann<br />

das tägliche Rasurritual mit den dafür<br />

zugelassenen Modellen (Achtung! Nicht<br />

jeder Nass-Trocken-Rasierer darf vollständig<br />

ins Wasser eingetaucht werden!<br />

Entnehmen Sie die Eignung Ihres Modells<br />

vor Benutzung der Gebrauchsanweisung)<br />

<strong>als</strong>o bequem unter der Dusche<br />

absolvieren und dabei den Vorteil einer<br />

sanfteren Haarentfernung genießen, da<br />

die Bartstoppeln intensiver eingeweicht<br />

werden und sich leichter kappen lassen.<br />

Da trockenes Barthaar fast ebenso hart<br />

ist wie ein Kupferdraht vergleichbarer<br />

Stärke, empfiehlt sich zusätzlich die Nutzung<br />

eines Einseifmittels wie Rasierschaum<br />

oder -gel, was bei vielen Nass-<br />

Trocken-Rasierern problemlos möglich<br />

ist. Darüber hinaus gestaltet sich die<br />

Reinigung wesentlich weniger aufwendig,<br />

ein fließender Wasserstrahl kann<br />

den dichten Gehäusen nämlich ebenso<br />

wenig anhaben wie das Abbrausen mit<br />

dem Duschkopf.<br />

Ecken und Kanten<br />

In der Bewertung der Verarbeitung liegen<br />

die beiden <strong>Geräte</strong> von Braun klar<br />

vorn. Sie überzeugen mit sauberen Kanten<br />

und einer dauerhaften, resistenten<br />

Beschriftung. Eine separate Schutzkappe<br />

wird durch die mitgelieferten Aufbewahrungsetuis<br />

unnötig. Dagegen zeigen<br />

sich bei dem Modell von Grundig deutliche<br />

Schwächen. Die Gummierung an<br />

den Seiten löste sich bereits nach kurzer<br />

Zeit, außerdem rastete der Schiebeschalter<br />

nur schwer ein und führte während<br />

der Rasur zu unbeabsichtigtem Ausschalten.<br />

Auch der Folienrasierer von<br />

Remington ordnete sich aufgrund seiner<br />

schlecht sitzenden Schutzkappe und des<br />

kantigen Metallgehäuses in diesem Bewertungssegment<br />

auf einem der hinteren<br />

Plätze ein. Aus der Hand gleiten dürfen<br />

Ihnen die <strong>Geräte</strong> aber alle einmal: In<br />

unserem Falltest gab es kein Exemplar,<br />

das be<strong>im</strong> Aufprall beschädigt wurde<br />

und die Stabilitätsprüfung damit nicht<br />

bestanden hätte.<br />

Hygiene ist Pflicht!<br />

Die meisten modernen Elektrorasierer können<br />

unter fließendem Wasser gereinigt werden.<br />

Wichtig ist dabei natürlich das vorherige Ziehen<br />

des Netzsteckers, sofern es sich nicht um<br />

ein akkubetriebenes Gerät mit explizit wasserdichtem<br />

Gehäuse handelt. Diese können<br />

auch vollständig ins Wasser eingetaucht werden,<br />

während Rasierapparate für den reinen<br />

Trockengebrauch lediglich abgespült werden<br />

dürfen. Vorteilhaft ist die gründlichere Entfer-<br />

nung von Bartstoppeln und Hautschüppchen, die<br />

sich mit der Zeit <strong>im</strong> Gerät ansammeln. Auch Rasierschaum<br />

oder -cremereste können durch die<br />

Nassreinigung leichter beseitigt werden <strong>als</strong> mit<br />

der üblichen Bürste. Die gründliche Reinigung<br />

dient Ihrer Gesundheit! Wird die regelmäßige<br />

Säuberung und Pflege des Rasierers vernachlässigt,<br />

bietet er Bakterien eine willkommene Brutstätte<br />

und fördert die Bildung von Rasierpickeln<br />

und Hautinfektionen bei seinem Benutzer.<br />

4<br />

5<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />

196 Bad | 1.2012


Elektrorasierer | Bad<br />

590cc von Braun<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

590cc<br />

Bestes Rasurergebnis<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Das Modell verfügt über ein<br />

dreifaches Schneidsystem,<br />

welches sich aus zwei Folien<br />

mit dazwischen eingebettetem<br />

Tr<strong>im</strong>mer zusammensetzt. Statt<br />

einer Schutzkappe wird für die<br />

Aufbewahrung des Rasierers<br />

ein festes Etui mit Reißverschluss<br />

mitgeliefert, welches das<br />

Gerät schützt und unbeabsichtigtes<br />

Einschalten verhindert.<br />

Der Schwingkopf bewährt sich<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> <strong>als</strong> einziges Gerät mit<br />

einem sehr guten Rasurergebnis.<br />

Alle Bartstoppeln wurden<br />

gründlich entfernt und darüber<br />

hinaus konnte eine gute Bewertung<br />

in der Hautschonung<br />

erzielt werden. Besonders vorteilhaft<br />

ist die Anpassungsfähigkeit<br />

an unterschiedliche<br />

Hauttypen durch eine manuelle<br />

Regulierung des Betriebes in<br />

drei Sensitivitätsgraden. Auch<br />

die Reinigung gestaltet sich einfach:<br />

Manuell kann der Rasierer<br />

unter fließendem Wasser abgespült<br />

werden, während die Reinigungsstation<br />

für eine hygienische<br />

Intensivsäuberung sorgt.<br />

Bei starker Verschmutzung<br />

sollte der Scherkopf allerdings<br />

vorgespült werden, da sonst<br />

Stoppelspuren zurückbleiben.<br />

ES-La93 von Panasonic<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Panasonic<br />

ES-LA93<br />

Gründliche Rasur und<br />

beste Hautschonung<br />

Der in alle Richtungen flexible<br />

Schwingkopf kann bei Bedarf<br />

mit einem Riegel fixiert werden,<br />

um an sensiblen Stellen<br />

eine bessere Kontrolle auszuüben.<br />

Dies ist besonders an der<br />

H<strong>als</strong>- und Kinnpartie vonnöten,<br />

da dort das Rasurergebnis geringfügig<br />

schlechter ausfällt <strong>als</strong><br />

<strong>im</strong> restlichen Gesicht. Dennoch<br />

wird die allgemeine Gründlichkeit<br />

mit guten Noten bewertet<br />

und durch das beste Resultat<br />

in der Kategorie Hautschonung<br />

abgerundet. Das Gerät hinterlässt<br />

weiche, gepflegte Gesichtshaut<br />

fast ohne Rötungen. Mit<br />

16,5 Zent<strong>im</strong>etern Länge und<br />

205 Gramm Gewicht ist der<br />

ES-LA93 etwas größer <strong>als</strong> sein<br />

Schwestermodell. Auf einem<br />

blauen LCD-Display werden<br />

dem Benutzer die Dauer der<br />

Rasur sowie die Akkukapazität<br />

angezeigt. Eine weitere Besonderheit<br />

findet sich <strong>im</strong> Turbomodus<br />

der Reinigungsstation,<br />

welcher mit Ultraschall arbeitet.<br />

Be<strong>im</strong> Abspülen mit aktiviertem<br />

Gerät empfiehlt sich allerdings<br />

das Tragen von Badebekleidung:<br />

Unter dem Wasserstrahl<br />

entwickelt das Spritzwasser einen<br />

beachtlichen Radius.<br />

790cc von Braun<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

790cc<br />

Gründliche Rasur und<br />

gute Hautschonung<br />

Das dreifache Schneidsystem<br />

des <strong>Test</strong>siegers überzeugt auch<br />

<strong>im</strong> drittplatzierten Modell von<br />

Braun. Die Betriebseinstellung<br />

kann individuell zwischen „Intensiv“,<br />

„Normal“ und „Sensitiv“<br />

gewählt werden, wodurch sich<br />

die Vibrationsstärke vermindert<br />

und die Rasur schonender<br />

wird. Auf einem Display sind<br />

Reinigungs- und Akkustand in<br />

max<strong>im</strong>al sechs Segmenten ablesbar.<br />

Das feste Etui mit Reißverschluss<br />

ersetzt die Schutzkappe<br />

und dient der praktischen Aufbewahrung.<br />

Trotz des vergleichsweise<br />

hohen Gewichts von 215<br />

Gramm liegt das ergonomisch<br />

geformte Gerät angenehm in<br />

der Hand und lässt sich gut<br />

kontrollieren. Ein weiterer Pluspunkt<br />

ist der sehr geräuscharme<br />

Betrieb. Leider fehlt in der Gebrauchsanweisung<br />

die deutsche<br />

Übersetzung und durch die unterdurchschnittliche<br />

Kabellänge<br />

des Netzteils ist die Bewegungsfreiheit<br />

etwas eingeschränkt.<br />

Durch die aufwendig gefederte<br />

Scherfolie wird zwar das Verletzungsrisiko<br />

min<strong>im</strong>iert, jedoch<br />

die Reinigung durch<br />

den komplexen Aufbau auch<br />

etwas erschwert.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 197


Bad | Elektrorasierer<br />

SensoTouch 3d RQ1280 von Philips<br />

TESTuRTEIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

Senso Touch 3D RQ1280<br />

Überzeugendes Rasurergebnis,<br />

sehr leicht und handlich<br />

Drei individuell bewegliche Klingenkränze<br />

mit einem Durchmesser<br />

von jeweils zwei Zent<strong>im</strong>etern<br />

bilden das von Philips patentierte<br />

GyroFlex-3D-Schersystem,<br />

dessen Beweglichkeit zusätzlich<br />

durch den flexiblen Rasierkopf<br />

unterstützt wird. Diese Technologie<br />

liefert ein gutes und<br />

gründliches Rasurergebnis besonders<br />

an Wangen, Kinn und<br />

Oberlippe, während die H<strong>als</strong>partien<br />

etwas weniger überzeugen.<br />

Ein wenig Übung erfordert<br />

die Führung des recht großen<br />

Scherkopfes be<strong>im</strong> Rasieren der<br />

kantigen Übergänge vom H<strong>als</strong><br />

zum Kiefer, jedoch ist der in drei<br />

D<strong>im</strong>ensionen bewegliche Kopf<br />

gut zu führen. Nach der Benutzung<br />

mit Rasierschaum oder<br />

-creme ist vor Einsatz der Reinigungsstation<br />

ein gründliches<br />

manuelles Ausspülen notwendig,<br />

da ansonsten deutliche Schaumreste<br />

<strong>im</strong> Gerät verbleiben. Das<br />

Betriebsgeräusch bildete <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

eine Besonderheit: Es wird von<br />

den Probanden <strong>als</strong> sehr angenehm<br />

empfunden und erscheint<br />

wesentlich leiser <strong>als</strong> die Werte<br />

der objektiven Lautstärkemessung<br />

ergaben. Vermutlich liegt<br />

dies an der Frequenz.<br />

ES-RT31-S503 von Panasonic<br />

SIEGER PREIS/LEISTuNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Panasonic<br />

ES-RT31-S503<br />

Komfortable Handhabung und<br />

leisestes Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

Der Rasierer ist für Nass- und<br />

Trockenbetrieb geeignet und verfügt<br />

über einen eingeschränkt<br />

beweglichen Schwingkopf, der<br />

nach links und rechts sowie nach<br />

oben und unten flexibel ist. Im<br />

Griffbereich erhöht eine rutschfeste<br />

gummierte Oberfläche die<br />

Griffigkeit, was besonders bei<br />

der Benutzung unter der Dusche<br />

von Vorteil ist. Außerdem<br />

ist das Gerät vollständig wasserdicht<br />

und kann daher bequem<br />

durch Abspülen gereinigt<br />

werden. Mit etwas Flüssigseife<br />

und fließendem Wasser werden<br />

auch fettige Verschmutzungen<br />

gelöst. Im Rasurergebnis erzielt<br />

der Apparat ein knappes „gut“<br />

und kann daher nicht ganz mit<br />

dem zweitplatzierten Schwestermodell<br />

mithalten. Auch in<br />

der Hautverträglichkeit liegt er<br />

leicht hinter dem Ergebnis des<br />

ES-LA93, schont allerdings den<br />

Geldbeutel des Käufers. Zur Ausstattung<br />

des <strong>Geräte</strong>s gehört eine<br />

Einschaltsperre ebenso wie eine<br />

Schutzkappe. Mit lediglich 65<br />

Dezibel verursacht dieses Modell<br />

das geringste Betriebsgeräusch<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Auch die geringen Vibrationen<br />

bringen Pluspunkte<br />

und gute Bewertungen.<br />

Herrenrasierer deep Blue von Carrera<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Carrera<br />

Herrenrasierer Deep Blue<br />

Unkomplizierte Reinigung bei<br />

Benutzung ohne Schaum<br />

Das dreifache Schneidsystem<br />

mit einem zwischen zwei Folien<br />

eingebetteten Tr<strong>im</strong>mer ist <strong>im</strong><br />

Ruhezustand durch eine Einschaltsperre<br />

gesichert. Durch die<br />

Riffelung aus Plastik <strong>im</strong> Griffbereich<br />

wird die Handhabung<br />

erleichtert, jedoch ist das Gehäuse<br />

nicht vollständig rutschfest.<br />

Die Probanden erzielten ein<br />

befriedigendes Rasurergebnis,<br />

bemängelten jedoch die auftretenden<br />

Hautreizungen. Wunde<br />

Stellen lassen das Modell einen<br />

der hinteren Plätze in der Kategorie<br />

Hautschonung einnehmen.<br />

Obwohl der Apparat mit seiner<br />

Wet-&-dry-Funktion eine Nassund<br />

Trockennutzung ermöglicht,<br />

wird durch den Hersteller<br />

von der Benutzung von Rasierschaum<br />

abgeraten, da dieser<br />

sonst Scherfolie und Klingenblöcke<br />

miteinander verkleben kann.<br />

Damit steht er <strong>im</strong> Vergleich zu<br />

anderen Nass-Trocken-Rasierern<br />

in puncto Funktionalität eindeutig<br />

hintenan. Ein Hinweislicht<br />

signalisiert einen geringen Akkuladezustand.<br />

Die Schutzkappe<br />

fungiert gleichzeitig <strong>als</strong> Aufsatz<br />

für das Stutzen eines Dreitagebartes,<br />

weist allerdings eine<br />

schlechte Passform auf.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />

198 Bad | 1.2012


Elektrorasierer | Bad<br />

F7790 Titanium-X von Remington<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Remington<br />

F7790 Titanium-X<br />

Hohe Akkukapazität und ausführliche<br />

Gebrauchsanweisung<br />

Im flexiblen Schwingkopf dieses<br />

Rasierers sind drei titan- und<br />

teflonbeschichtete Scherfolien<br />

installiert, die <strong>im</strong> Probandentest<br />

zu einem gründlichen Ergebnis<br />

führen. Allerdings fordert<br />

die Stoppelfreiheit ihren Preis<br />

in Form von Hautreizungen <strong>im</strong><br />

Kinn- und H<strong>als</strong>bereich, verursacht<br />

vom recht rau empfundenen<br />

Scherkopf. Dazu ist das<br />

Gerät mit relativ unhandlichen<br />

R8150 Titanium-X von Remington<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 2,7 )<br />

befriedigend<br />

Remington<br />

R8150 Titanium-X<br />

Gute Hautverträglichkeit bei<br />

Schwächen <strong>im</strong> Rasurergebnis<br />

Der Rotationsrasierer ist mit drei<br />

individuell gelagerten Scherköpfen,<br />

von denen jeder über zwei<br />

titanbeschichtete Scherringe<br />

verfügt, ausgestattet. Damit erhält<br />

die gesamte Schereinheit<br />

eine recht große Oberfläche, mit<br />

der sich Bereiche um Mund und<br />

Oberlippe schwer erreichen lassen.<br />

Gemeinsam mit dem relativ<br />

lauten Betriebsgeräusch ist es<br />

der unhandlichen Gestaltung<br />

Rotary Cup Extreme von Carrera<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Carrera<br />

Rotary Cup Extreme<br />

Kratziges Rasurergebnis, sehr<br />

gute Gebrauchsanweisung<br />

MS 5840 von Grundig<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIL<br />

( 3,2 )<br />

befriedigend<br />

Grundig<br />

MS 5840<br />

Leichtgewicht mit<br />

Problemzonen<br />

Drei einzeln gelagerte Scherköpfe<br />

mit jeweils zwei Zent<strong>im</strong>etern<br />

Durchmesser bilden die<br />

Schereinheit des Rotationsrasierers,<br />

welche allerdings nicht beweglich<br />

ist und somit ein höheres<br />

Maß an Führung erfordert. Dies<br />

kann besonders bei Problemstellen<br />

wie den Kieferkonturen zu<br />

gereizter Haut führen, da sie<br />

mehrm<strong>als</strong> überrasiert werden<br />

müssen. Ein spannendes, kratziges<br />

Hautgefühl war die Folge.<br />

Ein dreifaches Schneidsystem<br />

mit zwei Scherfolien und einem<br />

Tr<strong>im</strong>mer bildet das Kernstück<br />

des unbeweglichen Scherkopfes.<br />

Angenehm wirkt sich das geringe<br />

Gewicht von 178 Gramm<br />

auf die Handhabung aus, jedoch<br />

wird dieser Vorteil durch die vergleichsweise<br />

unhandliche Größe<br />

von 15 Zent<strong>im</strong>etern Länge<br />

und bis zu 6 Zent<strong>im</strong>etern Breite<br />

wieder relativiert. An kantige<br />

Gesichtskonturen passt sich das<br />

Maßen von bis zu sechs Zent<strong>im</strong>etern<br />

Breite ausgestattet<br />

und bringt mit 242 Gramm ein<br />

vergleichsweise hohes Gewicht<br />

auf die Waage. Auch die starke<br />

Krümmung des Griffs ist Geschmackssache.<br />

Durch Abziehen<br />

des Folienrahmens sind die<br />

Schermesser für die Reinigung<br />

leicht zugänglich und können<br />

einfach unter fließendem Wasser<br />

abgespült werden.<br />

des Scherkopfes geschuldet, dass<br />

das Gerät in der Handhabung<br />

auf einem der hinteren Plätze<br />

landet. Auch die Rasur lässt zu<br />

wünschen übrig und markiert<br />

das schlechteste Resultat <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>. Dadurch wird zwar die<br />

Haut kaum beansprucht, was<br />

zu einem guten Ergebnis in der<br />

Verträglichkeit führt, jedoch<br />

geht diese zulasten der erzielten<br />

Gründlichkeit.<br />

Positiv fiel den <strong>Test</strong>ern die sehr<br />

ausführliche und klar gegliederte<br />

Bedienanleitung auf. Auch<br />

bei der Reinigung gab es wenig<br />

Grund zu Beanstandungen:<br />

Die Schereinheit kann einzeln<br />

gespült werden, allerdings sind<br />

kleine Hohlräume unter den<br />

Scherkopffederungen anfällig<br />

für Schmutzansammlungen. Mit<br />

einem recht lauten Betriebsgeräusch<br />

kann das Gerät in der<br />

Handhabung nicht punkten.<br />

Gerät nur schwer an und reizt<br />

durch das notwendige häufige<br />

Nachrasieren die Haut. Dadurch<br />

benötigt der Nutzer mehr Zeit<br />

und beansprucht die sensiblen<br />

Partien stärker. Die Reinigung<br />

des Apparats gestaltet sich unkompliziert<br />

und wird durch die<br />

gut zugänglichen Schermesser<br />

erleichtert. Leider ist der Aktivierungsschalter<br />

so leichtgängig,<br />

dass er unbeabsichtigt betätigt<br />

werden kann.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 199


Bad | Elektrorasierer<br />

Elektrorasierer<br />

TESTSIEGER<br />

Braun<br />

590cc<br />

Panasonic<br />

ES-La93<br />

Braun<br />

790cc<br />

Philips<br />

SensoTouch 3d RQ1280<br />

Technische daten<br />

uVP 270 Euro 349 Euro 400 Euro 350 Euro<br />

Akkutyp lithium-Ion lithium-Ion lithium-Ion lithium-Ion<br />

Gewicht 193 g 205 g 215,3 g 78 g<br />

Betriebsart trocken nass/trocken trocken nass/trocken<br />

Akkulaufzeit 45 min 45 min 50 min 60 min<br />

Kurzladezeit k. A. 5 min k. A. 5 min<br />

Anzeigehinweis bei niedriger Akkurestzeit ja ja ja ja<br />

netzbetrieb ja ja ja nein<br />

Schwingkopf ja ja ja keine Angabe<br />

langhaarschneider ja ja ja ja<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />

Rasurergebnis + + + ( 1,4 ) + + (1,9 ) + + ( 1,7 ) + + (1,6 )<br />

hautschonung + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 )<br />

Rasuren pro Akkuladung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Dauer der Rasur + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + + ( 2,2 )<br />

Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) – – ( 4,7 )<br />

Reinigungsstation + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Reinigung manuell + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 )<br />

handlichkeit + + ( 1,7 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />

Vibration + + ( 1,7 ) + + (1,7 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 )<br />

Geräusch + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 )<br />

Ökologie (5%) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 )<br />

Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Stabilität + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Besonderheiten<br />

Reinigungsstation vorhanden ja ja ja ja<br />

Reinigung unter fließendem Wasser möglich ja ja ja ja<br />

Handhabung 60 + gut gut gut gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />

200 Bad | 1.2012


Elektrorasierer | Bad<br />

Elektrorasierer<br />

SIEGER PREIS/LEISTuNG<br />

Panasonic<br />

ES-RT31-S503<br />

Carrera<br />

Herrenrasierer deep Blue<br />

Remington<br />

F7790 Titanium-X<br />

Remington<br />

R8150 Titanium-X<br />

Technische daten<br />

Preis (uVP) 100 Euro 40 Euro 100 Euro 100 Euro<br />

Akkutyp lithium-Ion nickel-Metallhydrid nickel-Metallhydrid nickel-Metallhydrid<br />

Gewicht 195,1 g k. A. 242,4 g 219,7 g<br />

Betriebsart nass/trocken nass/trocken trocken trocken<br />

Akkulaufzeit 45 min 45 min 60 min 60 min<br />

Kurzladezeit 5 min k. A. 5 min 5 min<br />

Anzeigehinweis bei niedriger Akkurestzeit ja nein ja ja<br />

netzbetrieb ja ja ja ja<br />

Schwingkopf ja nein ja k. A.<br />

langhaarschneider ja ja ja ja<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,6 (befriedigend) 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,7 )<br />

Rasurergebnis + + ( 2,4 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,1 )<br />

hautschonung + + ( 2,2 ) + ( 3,3 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 )<br />

Rasuren pro Akkuladung + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Dauer der Rasur + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + ( 3,1 )<br />

Gebrauchsanweisung + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Reinigungsstation k. A. k. A. k. A. k. A.<br />

Reinigung manuell + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,7 ) – ( 4,0 )<br />

handlichkeit + + ( 1,5 ) + ( 2,8 ) + ( 3,3 ) – ( 3,5 )<br />

Vibration + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Geräusch + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,7 ) – ( 4,1 ) + ( 2,7 )<br />

Ökologie (5%) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,2 )<br />

Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Stabilität + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Besonderheiten<br />

Reinigungsstation vorhanden nein nein nein nein<br />

Reinigung unter fließendem Wasser möglich ja ja ja ja<br />

Handhabung 60 + sehr gut sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 201


Bad | Elektrorasierer<br />

Elektrorasierer<br />

Carrera<br />

Rotary Cup Extreme<br />

Grundig<br />

MS 5840<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Elektrorasierer mit Akkubetrieb,<br />

davon drei Rotationssysteme und sieben<br />

Vibrationssysteme. Vier Modelle verfügen<br />

zusätzlich über eine Reinigungsstation.<br />

Technische daten<br />

Preis (uVP) 60 Euro 60 Euro<br />

Akkutyp nickel-Metallhydrid nickel-Metallhydrid<br />

Gewicht 206 g 178,3 g<br />

Betriebsart trocken trocken<br />

Akkulaufzeit 60 min 70–80 min<br />

Kurzladezeit k. A. k. A.<br />

Anzeigehinweis bei niedriger Akkurestzeit ja nein<br />

netzbetrieb ja ja<br />

Schwingkopf k. A. nein<br />

langhaarschneider ja ja<br />

Ergebnis 2,8 (befriedigend) 3,2 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + ( 2,8 ) + ( 3,2 )<br />

Rasurergebnis + ( 2,8 ) + ( 2,9 )<br />

hautschonung + ( 2,9 ) + ( 3,3 )<br />

Rasuren pro Akkuladung + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Dauer der Rasur + ( 3,0 ) – – ( 4,5 )<br />

Handhabung (30%) + ( 2,8 ) + ( 2,7 )<br />

Gebrauchsanweisung + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Reinigungsstation k. A. k. A.<br />

Reinigung manuell + ( 3,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

handlichkeit + ( 3,0 ) + ( 3,6 )<br />

Vibration + + ( 1,8 ) + ( 2,7 )<br />

Geräusch – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,4 ) – – ( 4,8 )<br />

Ökologie (5%) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Stromverbrauch Stand-by + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Stabilität + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Besonderheiten<br />

Reinigungsstation vorhanden nein nein<br />

Reinigung unter fließendem Wasser möglich ja ja<br />

Handhabung 60 + ausreichend gut<br />

Funktion (50 %): Im Probandentest beurteilten<br />

insgesamt zehn Männer die <strong>Geräte</strong> nach dem<br />

Rasurergebnis und der Hautverträglichkeit an<br />

H<strong>als</strong>, Kinn, Oberlippe und Wangen. Von den<br />

<strong>Test</strong>ern rasieren sich fünf gewohnheitsmäßig<br />

nass, die anderen fünf trocken. Der Bewertung<br />

lag eine jeweils zweitägige Benutzung zugrunde.<br />

Zwischen den einzelnen <strong>Test</strong>objekten<br />

nutzten die Probanden ihren eigenen Rasierer,<br />

um die Haut wieder zu neutralisieren. Während<br />

es in der Kategorie Rasurergebnis auf die<br />

Gründlichkeit ankam, wurden bei der Hautverträglichkeit<br />

eventuelles Brennen, Rötungen,<br />

kleine Verletzungen sowie das Hautgefühl nach<br />

der Rasur bewertet. Für die Ermittlung der<br />

Akkukapazität wurde dieser zunächst dre<strong>im</strong>al<br />

aufgeladen und anschließend die Anzahl der<br />

möglichen fünfminütigen Rasuren errechnet.<br />

Die Dauer der Rasur wurde mit dem jeweiligen<br />

Durchschnittswert der Probanden verglichen.<br />

Handhabung (30 %): Die Größe, Ergonomie<br />

des Griffs, Gewicht und Gewichtsverteilung,<br />

die Bedienung des Ein/Aus-Schalters, Wechsel<br />

von Scherkopf/Scherfolien und Aufbewahrungstasche<br />

zusammengefasst <strong>als</strong> Handlichkeit<br />

sowie Geräusch und Vibrationen wurden<br />

ebenfalls subjektiv von den zehn Probanden<br />

beurteilt. Zudem erfolgte die Messung und Bewertung<br />

des Betriebsgeräusches in Anlehnung<br />

an DIN EN 60704-2-8. Die Bedienungsanleitungen<br />

wurden anhand festgelegter Parameter<br />

vor allem auf Vollständigkeit und Verständlichkeit<br />

hin geprüft. Bei der Bewertung der Reinigung<br />

spielten insbesondere der Aufwand, die<br />

Dauer und die Handhabung eine Rolle. War<br />

eine spezielle Reinigungsstation vorhanden, so<br />

floss deren Benotung nicht in das Endergebnis<br />

ein. Die Bewertungen von Handhabung und<br />

Reinigungsergebnissen der Stationen dienten<br />

vielmehr <strong>als</strong> Vergleichsgröße untereinander.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt wurden insbesondere<br />

die Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberfläche und Beständigkeit der Beschriftungen,<br />

außerdem die Kabellänge des Netzteils<br />

und das Vorhandensein einer Einschaltsperre<br />

sowie die Qualität der Aufbewahrungstasche.<br />

Ökologie (5 %): Der Stand-by-Stromverbrauch<br />

wurde in Anlehnung an die IEC 62301 gemessen,<br />

die Stabilität in Anlehnung an die DIN<br />

EN 60068-2-32 in einer Falltrommel überprüft.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach best<strong>im</strong>mten<br />

Aspekten für Benutzer, deren motorische<br />

und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse dieser<br />

Untersuchung fließen nicht mit in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser Käuferschicht zur<br />

Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Braun, Carrera, Grundig, Panasonic, Philips, Remington<br />

202 Bad | 1.2012


Elektrorasierer | Bad<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Braun 590cc<br />

Ein knappes Rennen endet mit einem verdienten Gewinner: Das Modell<br />

aus der Braun Series 5 kombiniert ein sehr gutes Rasurergebnis<br />

mit überzeugender Hautverträglichkeit.<br />

Von SuSAn oEhlER<br />

Das schlichte Design in elegantem<br />

Schwarz wirkt hochwertig und ansprechend,<br />

darüber hinaus sorgt eine<br />

rutschfeste Gummierung an den Seiten<br />

für sicheren Griff bei der Benutzung. Ein<br />

übersichtliches Display gibt dem Nutzer<br />

bereits während der Rasur Auskunft über<br />

verschiedene Daten. Zum einen kann die<br />

Akkukapazität anhand fünf leuchtender<br />

Balken abgelesen werden, zum anderen<br />

weisen aufleuchtende Symbole auf<br />

die Notwendigkeit einer Reinigung oder<br />

eines Scherteilewechsels hin. Durch das<br />

schmale Gehäuse und die gleichmäßige<br />

Gewichtsverteilung liegt das Gerät gut in<br />

der Hand. Im Ruhezustand lässt sich der<br />

Apparat praktisch und gut geschützt <strong>im</strong><br />

mitgelieferten Etui aufbewahren.<br />

Als besonders überzeugend befanden<br />

unsere Probanden das Ergebnis der Rasur.<br />

Eine gründlich von Stoppeln befreite,<br />

glatte Gesichtshaut spricht die<br />

beste Empfehlung für unseren <strong>Test</strong>sieger<br />

aus. Durch die individuelle Wählbarkeit<br />

des Sensitivitätsgrades (siehe Kasten)<br />

bietet das Gerät für jeden Hauttyp die<br />

passende Einstellung.<br />

Für die Pflege des Apparates steht die<br />

Reinigungsstation bereit, welche mit<br />

einem in Flüssigkeitskartuschen enthaltenen<br />

Gemisch aus Alkohol und Tensiden<br />

zuverlässig Verschmutzungen<br />

entfernt. Lediglich bei grober Verunreinigung<br />

blieben <strong>im</strong> <strong>Test</strong> leichte Stoppelspuren<br />

<strong>im</strong> Gerät zurück. Ein Spülgang<br />

dauert etwa fünf Minuten, anschließend<br />

wird das Gerät über einen Zeitraum<br />

von vier Stunden getrocknet. Sobald der<br />

Reinigungszyklus beendet ist, erlischt die<br />

gelbe Kontrollleuchte am Gerät. Der Hersteller<br />

empfiehlt, diesen Vorgang nach<br />

jeder Rasur durchzuführen, womit sich<br />

Sensitiv oder intensiv?<br />

Je nach Hauttyp des Benutzers und Länge<br />

der zu entfernenden Barthaare kann<br />

man bei unserem <strong>Test</strong>sieger zwischen drei<br />

verschiedenen Sensitivitätsgraden wählen.<br />

Neben dem Aktivierungsschalter befinden<br />

sich eine Plus- und eine Minustaste für<br />

die individuelle Regulierung der Rasurintensität.<br />

Auf den Stufen „Intensiv“, „Normal“<br />

und „Sensitiv“ unterscheiden sich<br />

die Stärken der Vibration, sodass die Haut<br />

auf der sanftesten Betriebsstärke weniger<br />

beansprucht wird.<br />

bei täglicher Benutzung und einer Kartuschenhaltbarkeit<br />

von 30 Spülgängen<br />

laufende Kosten von etwa sechs Euro pro<br />

Monat ergeben.<br />

1<br />

2<br />

(1) Das dreifache Schneidsystem besteht aus zwei Scherfolien mit dazwischen eingebettetem Tr<strong>im</strong>mer (2) Ebenso wie der Rasierer ist auch die Reinigungsstation in<br />

elegantem Design mit leuchtenden Signalelementen gehalten (3) Die Reinigungsstation beinhaltet Kartuschen mit einem Flüssigkeitsgemisch aus Alkohol und Tensiden (4)<br />

Der <strong>Test</strong>sieger hinterließ eine gründlich von Bartstoppeln befreite, glatte Gesichtshaut<br />

3<br />

4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 203


Bad | Epiliergeräte<br />

ambiente 2<br />

Zehn Epiliergeräte gegen störende Härchen<br />

Gut gezupft für glatte Haut<br />

Eine vollkommen schmerzfreie Epiliertechnik haben auch wir leider nicht entdeckt. Mit<br />

welchen <strong>Geräte</strong>n Sie die Haarentfernung jedoch komfortabel und ohne übermäßige Hautreizungen<br />

durchführen können, verrät Ihnen unser <strong>Test</strong>.<br />

Wenn die Sonne höher steigt und<br />

die Tage länger werden, räumt<br />

die Damenwelt mit Freude die dicken<br />

Winterpullover in die hinterste Ecke des<br />

Kleiderschranks und schafft Platz für eine<br />

neue Kollektion luftiger Kleider und<br />

kurzer Röcke. Schließlich musste man<br />

sich viel zu lange unter dicken Strumpfhosen<br />

und langen Jeans verstecken. Das<br />

wichtigste Accessoire der diesjährigen<br />

Sommermode ist neben einer trendigen<br />

Sonnenbrille und der aktuellsten<br />

Designerhandtasche aber vor allem<br />

eines: eine seidig glatte Haut. Nur an gepflegten<br />

Beinen ziehen knackige Shorts<br />

bewundernde Blicke auf sich. Behaarte<br />

Waden zum Bikini? Undenkbar!<br />

Kurz und schmerzlos<br />

Die Wege zur Entfernung der lästigen<br />

Härchen sind vielfältig. Wer den bequemen<br />

wählt, muss ihn dafür öfter<br />

beschreiten: Rasierer und Haarentfernungscremes<br />

beseitigen nur den<br />

Teil des Haarschafts, der sich über<br />

der Hautoberfläche befindet. Das<br />

schafft für den Moment ein perfekt<br />

glattes Ergebnis, jedoch hält dieser<br />

Effekt leider nicht allzu lange an.<br />

Haare wachsen durchschnittlich<br />

0,33 Mill<strong>im</strong>eter pro Tag, dieser Wert<br />

schwankt allerdings je nach genetischer<br />

Veranlagung, Hormonhaushalt<br />

und Körperregion. Sobald auch nur<br />

eine kleine Spitze wieder aus dem<br />

Follikel hervorlugt, spürt man be<strong>im</strong><br />

Berühren der Hautstelle wieder ein<br />

leichtes Kratzen.<br />

An der Wurzel gepackt<br />

Langanhaltender präsentiert sich die<br />

radikalere Methode, bei der nicht nur<br />

der äußere Teil, sondern das komplette<br />

Haar mit der Wurzel entfernt wird. Da<br />

die Haarpapille, wo sich die Hornzellen<br />

zum entstehenden Haarschaft zusammenschließen,<br />

<strong>im</strong> unteren Bereich<br />

der Lederhaut sitzt, wird das Herausreißen<br />

des gesamten Haargebildes aber<br />

<strong>als</strong> mehr oder weniger schmerzhaft<br />

empfunden. Um die Haare vollständig<br />

zu entfernen, kann entweder zu<br />

Wachs oder zum Epilierer gegriffen<br />

werden. Für das Waxing wird heißes<br />

Wachs auf die Haut aufgebracht, das<br />

die Härchen be<strong>im</strong> Erkalten fest umschließt<br />

und dann be<strong>im</strong> Ablösen mit<br />

herauszieht. Da hierbei alle Haare fast<br />

gleichzeitig entfernt werden, ist diese<br />

Prozedur recht schmerzhaft, insbesondere<br />

wenn danach noch eine zweite<br />

Behandlungsrunde nötig ist und erneut<br />

eine heiße Wachsschicht auf die<br />

ohnehin schon gereizte Haut aufgetragen<br />

wird. Für eine Behandlung mit<br />

Heißwachs sollten die Haare an der entvon<br />

SuSan oEhlEr<br />

Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Philips, Panasonic, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />

204 Bad | 1.2012


Epiliergeräte | Bad<br />

die richtige Richtung<br />

Um Körperhaare durch Epilation<br />

effektiv zu entfernen,<br />

sollte der Kopf des Epiliergeräts<br />

entgegen der Wuchsrichtung<br />

geführt werden. An<br />

den Beinen bedeutet dies, dass<br />

man die Bahnen senkrecht von<br />

unten nach oben ausrichtet, an<br />

anderen Körperregionen sieht<br />

die Lage aber meist anders<br />

aus. So wächst an den Achseln<br />

ein Teil der Haare gen Ellbogen,<br />

ein anderer gen Schulter,<br />

weswegen eine Richtungsänderung<br />

während des Epiliervorgangs<br />

erforderlich ist. Wer<br />

auch die Unterarme epiliert,<br />

erzielt das gründlichste Ergebnis,<br />

wenn er sich von außen<br />

nach innen in waagerechten<br />

Bahnen vorarbeitet.<br />

sprechenden Körperstelle mindestens<br />

4 bis 5 Mill<strong>im</strong>eter lang sein. Alternativ<br />

kann man auch Kaltwachsstreifen<br />

verwenden, die jedoch ebenfalls eine<br />

große Anzahl Härchen gleichzeitig entfernen.<br />

Auch diese Methode wird daher<br />

<strong>als</strong> recht schmerzhaft empfunden.<br />

Schmerz, lass nach<br />

Epiliergeräte zupfen dagegen mit<br />

einem rotierenden Pinzettensystem<br />

<strong>im</strong>mer nur wenige Haare auf einmal<br />

aus der Haut. Deshalb erfordern Epilierer<br />

mehr Zeit für eine komplette<br />

Anwendung, reduzieren aber auch<br />

das Schmerzempfinden. Benutzt man<br />

sie regelmäßig, wachsen die Härchen<br />

feiner, dünner und sogar heller nach.<br />

Darüber hinaus fühlt sich das Epilieren<br />

bei jedem Mal weniger unangenehm<br />

an, da niem<strong>als</strong> alle Haare gleichzeitig<br />

wieder durch die Haut stoßen.<br />

Wurde <strong>als</strong>o bei der ersten Anwendung<br />

die Behaarung gründlich entfernt,<br />

muss bei den Folgeeinsätzen stets nur<br />

der gerade nachwachsende Teil herausgezupft<br />

werden.<br />

Linderung<br />

Moderne Modelle verfügen außerdem<br />

über verschiedene Ausstattungsmerkmale,<br />

die die Prozedur für die Anwenderinnen<br />

so schmerzfrei wie möglich<br />

gestalten sollen. Bei einigen <strong>Geräte</strong>n<br />

massieren kleine Walzen mit Gumminoppen<br />

die Haut und bereiten sie auf<br />

die Epilation vor, während die wasserdichte<br />

Beschaffenheit der Gehäuse eine<br />

Benutzung in der Dusche oder Badewanne<br />

erlaubt. Während übrigens bei<br />

der Nassrasur eine sehr dünne Schicht<br />

der Haut mit abgeschabt wird, bleibt<br />

diese be<strong>im</strong> Epilieren unversehrt. Der<br />

Rötungseffekt beschränkt sich <strong>als</strong>o auf<br />

die Bereiche um die Poren, die Hautoberfläche<br />

wird dagegen weniger gereizt.<br />

Ein weiterer Vorteil der elektrischen<br />

Epilation gegenüber dem Waxing<br />

liegt in der geringeren Mindestlänge<br />

der Haare. Manche <strong>Geräte</strong> versprechen,<br />

diese bereits ab 0,5 Mill<strong>im</strong>etern erfassen<br />

zu können.<br />

Zehnmal tapfer sein<br />

In dem Bemühen, ihren Kundinnen<br />

die schmerzverzerrten Gesichter zu<br />

ersparen, entwickeln die Hersteller<br />

elektrischer Epiliergeräte stetig neue<br />

Innovationen, um die Behandlung<br />

noch sanfter zu gestalten. Wir haben<br />

wagemutig die Hosenbeine gelüpft und<br />

ausprobiert, welche unserer zehn <strong>Test</strong>geräte<br />

in die Folterkammer gehören<br />

und welche ohne zusammengebissene<br />

Zähne zu einer seidigen Haut verhelfen.<br />

Einer der größten Unterschiede<br />

zeigte sich schon be<strong>im</strong> Auspacken.<br />

Einige <strong>Geräte</strong> erwiesen sich <strong>als</strong> wahre<br />

Multitalente und bieten den Käufern<br />

neben der Epilation noch zahlreiche<br />

Energieverbrauch<br />

Bei akkubetriebenen Epiliergeräten<br />

kommen nur noch<br />

Nickel-Metallhybrid- oder Lithium-Ionen-Typen<br />

zum Einsatz.<br />

Nickel-Cadmium-Akkus werden<br />

nicht mehr verbaut, da es sich bei<br />

Cadmium um ein umweltschädliches<br />

Schwermetall handelt. Der<br />

Stromverbrauch <strong>im</strong> Stand-by-<br />

Modus liegt bei unter 1 Watt.<br />

Eine Beispielrechnung:<br />

Unser <strong>Test</strong>sieger Braun Silk-epil<br />

7891 WD benötigt bei einer Ladezeit<br />

von 60 Minuten 7,08 Wattstunden.<br />

Bei voller Ladung gibt<br />

der Hersteller eine max<strong>im</strong>ale<br />

Betriebszeit von 30 Minuten an,<br />

was für etwa zwei Epilationen<br />

ausreicht. Daraus ergibt sich ein<br />

Verbrauch von 3,54 Wattstunden<br />

pro Anwendung. Zum Vergleich:<br />

Ein Toaster verbraucht etwa 20<br />

Wattstunden für das Rösten zweier<br />

Brotscheiben.<br />

1<br />

vorher<br />

2<br />

nachher<br />

www.hausgartentest.de 205


Bad | Epiliergeräte<br />

Reinigung<br />

Im <strong>Test</strong> wurde festgestellt, dass sich bei den<br />

meisten Epilierern Haare an der Walzenaufhängung<br />

sammeln. Dabei unterscheiden<br />

sich die <strong>Geräte</strong> untereinander in der Zugänglichkeit<br />

dieser verschmutzungsanfälligen<br />

Stelle. Die einfachste, schnellste und<br />

hygienischste Möglichkeit der Reinigung<br />

ist ein Ausspülen des Walzenträgers unter<br />

Wasser, wenn die technischen <strong>Geräte</strong>spezifikationen<br />

dies zulassen. Einige Modelle,<br />

wie die beiden von Remington und der<br />

Babyliss, die nicht für den Nassgebrauch<br />

ausgelegt sind, können dennoch mit Wasser<br />

gereinigt werden. Sitzen die Pinzetten auf<br />

mehreren Walzen, die dicht beieinander<br />

gelagert sind, kann sich die Entfernung<br />

der festgesetzten Haare mit der Bürste <strong>als</strong><br />

schwierig erweisen. Die pflegeleichtesten<br />

Kandidaten <strong>im</strong> <strong>Test</strong> waren die Epiliergeräte<br />

von Rowenta, Philips und Braun.<br />

weitere Einsatzmöglichkeiten. Ob Rasieren,<br />

Tr<strong>im</strong>men, Massieren oder Hobeln:<br />

Wer bereit ist, das Portemonnaie<br />

etwas weiter zu öffnen, erhält quasi eine<br />

komplette Schönheitssalonausstattung<br />

in einem Gerät.<br />

Wer schön sein will ...<br />

Das Fazit des Praxistests: Schmerzhaft<br />

ist die dauerhafte Haarentfernung<br />

<strong>im</strong>mer. Allen modernen Linderungstechniken<br />

zum Trotz kommt<br />

die Anwenderin <strong>als</strong>o nicht umhin, für<br />

einen kurzen Moment ihren Heldenmut<br />

unter Beweis zu stellen und eine<br />

kurzzeitige Rötung der behandelten<br />

Hautpartien in Kauf zu nehmen.<br />

Mit dem gründlichsten Ergebnis belohnte<br />

schließlich das Modell von<br />

Grundig die Leidensmomente. Es entfernt<br />

auch feine Haare sehr zuverlässig.<br />

Ebenfalls gute Leistungen zeigen<br />

die <strong>Geräte</strong> von Rowenta, Braun und<br />

Panasonic, die für eine glatte Haut<br />

sorgen und nur wenig Bruch verursachen.<br />

Dagegen zogen die Epilierer<br />

von Remington, Promed und Emjoi<br />

die Härchen nicht heraus, sondern<br />

„nagten“ sie teilweise noch über der<br />

Hautoberfläche ab. Vor allem an sensiblen<br />

Bereichen empfiehlt es sich,<br />

eine geringere Epiliergeschwindigkeit<br />

zum Einsatz zu bringen. Auf diese<br />

Weise ist die Haarentfernung angenehmer<br />

und weniger schmerzhaft.<br />

Wenn das jeweilige Modell eine Nassanwendung<br />

ermöglicht, stellt dies<br />

einen zusätzlichen Vorteil dar, da<br />

sich eine leicht aufgeweichte Haut wesentlich<br />

schonender enthaaren lässt.<br />

Bei den <strong>Geräte</strong>n mit guten Werten<br />

in der Hautschonung klingt auch die<br />

auftretende Rötung verhältnismäßig<br />

rasch wieder ab, so beispielsweise<br />

nach der Anwendung der Braun- und<br />

Panasonic-Modelle. Auch Grundig<br />

und Babyliss sind sanft zur Haut. Nutzerinnen<br />

der beiden <strong>Geräte</strong> von Remington<br />

und des Epilierers von Emjoi<br />

klagten indes über ein raues und kratzendes<br />

Gefühl während der Epilation.<br />

Führungsqualitäten<br />

Damit die Prozedur möglichst zügig<br />

durchgeführt werden kann, sollten<br />

die Epiliergeräte gut in der Hand<br />

liegen und leicht zu führen sein. Generell<br />

kann festgestellt werden, dass<br />

sich die Bedienung der getesteten<br />

Modelle unkompliziert und selbsterklärend<br />

gestaltet. Besonders der<br />

recht kleine Panasonic fällt durch<br />

eine angenehme Handlichkeit und<br />

wendige Führung auf, ebenso wie<br />

der oval geformte Grundig, der noch<br />

dazu mit dem deutlich leichtesten Gewicht<br />

glänzt. Auch die Epilierer von<br />

Philips und Babyliss ließen sich gut<br />

führen, da der Griff jeweils schma ler<br />

geschnitten ist <strong>als</strong> der Epilierkopf.<br />

Die Form des Emjoi wurde von den<br />

<strong>Test</strong>erinnen dagegen <strong>als</strong> weniger angenehm<br />

empfunden. Bei der Handhabungsbewertung<br />

wurden darüber<br />

hinaus ein integriertes Licht, eine Anzeige<br />

für den Ladezustand sowie gut<br />

zu bedienende Schalter und Knöpfe<br />

honoriert. Die meisten Modelle werden<br />

über einen Schieberegler einund<br />

ausgeschaltet. Dieser reagiert<br />

bei dem Gerät von Rowenta etwas<br />

träge und muss bei zu zaghafter Betätigung<br />

mehrfach gedrückt werden.<br />

Auch bei Grundig und Promed lässt<br />

sich der Schieber nur mit einigem<br />

Kraftaufwand nach oben schieben<br />

und rutscht dann leicht über die erste<br />

Aktivierungsstufe hinaus.<br />

Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />

3<br />

(1) Das Modell von<br />

Babyliss verdeutlicht<br />

die gründliche Haarentfernung<br />

durch die<br />

Epilation. Nur wenige<br />

Reststoppeln sind erkennbar<br />

(2) Die Nassanwendung<br />

wirkt schmerzlindernd<br />

und entspannend.<br />

Besonders empfindliche<br />

Haut wird so schonender<br />

behandelt (3) Mit dem<br />

mitgelieferten Reinigungsbürstchen<br />

lassen<br />

sich herausgezupfte<br />

Härchen ganz einfach<br />

aus der Pinzettenwalze<br />

abputzen (4) An der<br />

Walzenaufhängung<br />

verfangen sich besonders<br />

häufig Haarstoppeln<br />

(5) Für eine hygienische<br />

Reinigung wurde das<br />

Gerät von Remington in<br />

seine Einzelteile zerlegt<br />

4<br />

5<br />

206 Bad | 1.2012


Epiliergeräte | Bad<br />

Silk-epil 7891 Wd von Braun<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Silk-epil 7891 WD<br />

Langanhaltend glatte Haut, benutzerfreundliche<br />

Handhabung<br />

Bei unserem <strong>Test</strong>sieger handelt<br />

es sich um ein Kombigerät mit<br />

in den Kopf integrierten Rasierklingen.<br />

In puncto Gründlichkeit<br />

verdient sich das Modell eine gute<br />

Bewertung. Zwar ist bei sehr<br />

kurzen Härchen ein wiederholtes<br />

Führen des Epilierkopfes über die<br />

behandelten Stellen notwendig,<br />

dies erweist sich dann jedoch <strong>als</strong><br />

äußerst effektiv. Auch nach Tagen<br />

konnten sich die <strong>Test</strong>erinnen<br />

noch über seidig glatte Beine freuen.<br />

Die Anwendung hinterließ<br />

außerdem kaum Haut irritationen<br />

und wurde <strong>als</strong> verhältnismäßig<br />

schonend eingestuft.<br />

Obwohl das schwerste Gerät <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong>, tut dies der nutzerfreundlichen<br />

Handhabung keinen Abbruch.<br />

Ein Antirutsch-Aufsatz<br />

verhindert beispielsweise, dass<br />

der Epilierer <strong>im</strong> Nassgebrauch<br />

aus der Hand gleitet. Für die<br />

Haarentfernung an empfindlichen<br />

Körperstellen kann ein Aufsatz<br />

verwendet werden, der den<br />

Pinzettenbereich einschränkt.<br />

Auf diese Weise werden weniger<br />

Härchen auf einmal gezupft und<br />

das Schmerzempfinden wird reduziert.<br />

Sowohl Oberflächen <strong>als</strong><br />

auch Verarbeitung wirken hochwertig<br />

und ebenmäßig.<br />

aquaperfect EP 9230 von Rowenta<br />

TESTuRTEIl<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rowenta<br />

Aquaperfect EP 9230<br />

Vielseitiger Hüne mit guter<br />

Epilation und Hautschonung<br />

Das vielseitige Gerät mit Massage-,<br />

Epilier- und Rasieraufsatz<br />

kann auch in der Badewanne<br />

verwendet werden und verfügt<br />

über zwei Geschwindigkeitsstufen.<br />

Sowohl in der Gründlichkeit<br />

der Haarentfernung <strong>als</strong> auch in<br />

der Hautschonung kann sich<br />

das Modell mit guten Leistungen<br />

behaupten. Die auftretenden<br />

leichten Rötungen rund um die<br />

enthaarten Poren gehen rasch<br />

wieder zurück. Dank des beweglichen<br />

Schwingkopfes passt sich<br />

das Gerät den Hautkonturen flexibel<br />

an und lässt sich gut führen.<br />

Für eine ungehinderte Sicht während<br />

der Behandlung sorgt die<br />

integrierte Lampe, die den epilierten<br />

Bereich recht großflächig<br />

ausleuchtet. Wünschenswert wäre<br />

eine etwas rutschfestere Oberfläche,<br />

die die Nassanwendung<br />

noch komfortabler gestalten<br />

würde. Auch die Bedientasten<br />

reagieren etwas träge. Trotz des<br />

beachtlichen Gewichts und der<br />

nicht geringen Größe kann sich<br />

auch die Benotung der Handhabung<br />

sehen lassen. Lediglich<br />

die fehlenden Schutzkappen<br />

und das mit unter 1,50 Metern<br />

relativ kurz geratene Netzteilkabel<br />

wurden bemängelt.<br />

ES-Wd92-p von Panasonic<br />

TESTuRTEIl<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Panasonic<br />

ES-WD92-p<br />

Kleiner Alleskönner mit extra<br />

gründlicher Doppelwalze<br />

Mit einem besonders umfangreichen<br />

Zubehör glänzt dieses<br />

kombinierte Epilier-, Rasierund<br />

Fußpflegegerät. Anfänger<br />

erhalten einen separaten Aufsatz,<br />

der den Pinzettenbereich<br />

einschränkt und somit weniger<br />

Haare auf einmal zur Entfernung<br />

freigibt. Dadurch wird das<br />

Schmerzempfinden spürbar verringert,<br />

auch wenn die Epilation<br />

etwas mehr Zeit in Anspruch<br />

n<strong>im</strong>mt. Für empfindliche Haut<br />

gibt es ebenfalls einen speziellen<br />

Rahmenaufsatz. Die Feile des<br />

Fußpflegeaufsatzes sollte mit Bedacht<br />

eingesetzt werden, da sie<br />

mit ihrer recht grobkörnigen und<br />

harten Struktur zwar effektiv arbeitet,<br />

jedoch bei unvorsichtiger<br />

Benutzung rasch zu viel Haut<br />

entfernen kann. Durch die doppelte<br />

Walze mit insgesamt 48<br />

Pinzetten klappt die Haarentfernung<br />

gründlich und schnell,<br />

wodurch sich die Reizung der<br />

Haut sehr in Grenzen hält. Außerdem<br />

liegt das Gerät aufgrund<br />

seiner ergonomischen Form sehr<br />

gut in der Hand und ist mit den<br />

sehr handlichen Ausmaßen gut<br />

lenkbar. Ein etwas rutschfesteres<br />

Gehäuse würde das Funktionspaket<br />

komplett abrunden.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 207


Bad | Epiliergeräte<br />

HP6578/00 von Philips<br />

TESTuRTEIl<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HP6578/00<br />

Nichts für Sensibelchen: effektiv,<br />

schnell und nicht ganz schmerzfrei<br />

Mit diesem Gerät erhält der Nutzer<br />

einen Rasier- sowie einen<br />

Epilieraufsatz, zudem kann auf<br />

Letzteren ein separater Massageaufsatz<br />

oder ein System zur<br />

Opt<strong>im</strong>ierung der Leistung aufgesteckt<br />

werden. Der schma le<br />

Griff eignet sich gut zur Führung<br />

des breiter geschnittenen<br />

Kopfteils, dessen weite Aufsatzfläche<br />

viele Haare auf einmal<br />

erfasst. Dadurch ist die Epilation<br />

sehr effektiv, aber auch<br />

schmerzhafter. Leider passt sich<br />

der breite Pinzettenbereich auch<br />

nicht jeder anatomischen Gegebenheit<br />

an und erreicht die<br />

Härchen teilweise nur an der<br />

Spitze, wodurch sie abbrechen.<br />

Positiv wird dagegen der vorhandene<br />

Überlastungsschutz<br />

bewertet. Werden die Pinzetten<br />

durch zu starkes Aufdrücken<br />

oder versehentlich erfasste Kleidung<br />

blockiert, schaltet sich das<br />

Gerät automatisch ab. Zudem<br />

verhindert eine Reisesicherung<br />

das unbeabsichtigte Einschalten<br />

während des Transports. Eine<br />

Lampe verbessert die Sicht <strong>im</strong><br />

Anwendungsbereich, während<br />

das Netzteilkabel mit über 2,40<br />

Metern Länge viel Bewegungsfreiheit<br />

bietet.<br />

lE 8820 von Grundig<br />

SIEGER PREIS/lEISTunG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

LE 8820<br />

Gründliches und schonendes<br />

Leichtgewicht<br />

Das Kombinationsmodell mit<br />

Epilier- und Rasieraufsatz ist<br />

ausschließlich für Netzbetrieb<br />

geeignet und damit für eine<br />

Nassanwendung ausgeschlossen.<br />

Dennoch gelingt dem Epilierer<br />

auch <strong>im</strong> Trockenen eine überzeugende<br />

Performance. Durch den<br />

schmalen Pinzettenbereich muss<br />

etwas mehr Zeit für die Epilation<br />

eingeplant werden, jedoch werden<br />

dabei auch feine Härchen<br />

erfasst und gründlich ausgezupft.<br />

Anschließend ist nur eine<br />

leichte Rötung der behandelten<br />

Partien feststellbar, die zeitnah<br />

wieder abklingt. Das Fliegengewicht<br />

besitzt eine ovale, angenehm<br />

zu handhabende Form<br />

und kassiert lediglich durch den<br />

schwergängigen Schieberegler<br />

und den umständlich abzunehmenden<br />

Epilieraufsatz Minuspunkte<br />

in der Handhabung.<br />

Zuerst löst sich dabei die Gehäusekappe,<br />

dann muss der Pinzettenblock<br />

mühsam entfernt werden.<br />

Im Gegenzug gestaltet sich<br />

die Reinigung komfortabel, die<br />

Härchen können mit der Bürste<br />

problemlos entfernt werden. Zur<br />

Wahrung der Hygiene empfiehlt<br />

der Hersteller, die Pinzetten mit<br />

etwas Alkohol abzutupfen.<br />

Sexyliss G882E von Babyliss<br />

SIEGER PREIS/lEISTunG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Babyliss<br />

Sexyliss G882E<br />

Für Frauen, die sich was trauen:<br />

extravagante Optik, gute Leistung<br />

Schon allein optisch hebt sich<br />

dieses Modell von den Konkurrenzgeräten<br />

ab. Mit Netzstrumpfmuster,<br />

Stoffschleifchen und eindeutigem<br />

Namen scheint es frisch<br />

aus dem Moulin Rouge entsprungen,<br />

was allerdings nicht bei allen<br />

Probandinnen auf Begeisterung<br />

stößt. Doch über Geschmack<br />

lässt sich nicht streiten, letztendlich<br />

zählt die Enthaarungsleistung<br />

und in dieser Disziplin<br />

schneidet der Sexyliss unstrittig<br />

gut ab. Nur wenige Härchen wurden<br />

abgebrochen anstatt ausgezupft.<br />

Außerdem liegt er durch<br />

den schmalen Griff gut in der<br />

Hand. Der recht große Doppelwalzenkopf<br />

mit insgesamt 72 Pinzetten<br />

besitzt einen integrierten<br />

Massagekamm und erweist sich<br />

an schwer zugänglichen Stellen<br />

<strong>als</strong> etwas unhandlich. Dafür<br />

werden viele Haare gleichzeitig<br />

erfasst, wodurch die Epilation<br />

rasch vonstattengeht und die<br />

Haut weniger beansprucht wird.<br />

Die Bedienungsanleitung könnte<br />

eine Überarbeitung vertragen, sie<br />

ist etwas dürftig ausgefallen. Beigelegte<br />

Sicherheitshinweise sind<br />

nicht konkret auf das Gerät zugeschnitten<br />

und können deshalb<br />

Verwirrung stiften.<br />

Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />

208 Bad | 1.2012


Epiliergeräte | Bad<br />

EP 6020 von Remington<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIl<br />

( 2,9 )<br />

befriedigend<br />

Remington<br />

EP 6020<br />

Komfortabel zu bedienen, aber<br />

kratziges Hautgefühl<br />

EP 6030 von Remington<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIl<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Remington<br />

EP 6030<br />

Handlich und leicht, dafür leider<br />

etwas bissig<br />

Prestige von Emjoi<br />

TESTuRTEIl<br />

&<br />

( 3,1 )<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

befriedigend<br />

Emjoi<br />

Prestige<br />

Wasserscheu und nicht der<br />

Schnellste<br />

Zusätzlich zu den auch be<strong>im</strong> kleineren<br />

Schwestermodell vorhandenen<br />

Rasier- und Epilieraufsätzen<br />

beinhaltet der EP 6030 einen<br />

Detailepilieraufsatz für schwer<br />

erreichbare Stellen. Die Haarentfernung<br />

erfolgt allerdings auch<br />

mit diesem Modell eher unsanft.<br />

Es kratzt stark auf der Haut, verursacht<br />

Irritationen und bricht<br />

viele Härchen ab, anstatt sie zu<br />

epilieren. Außerdem muss es an<br />

Das Epiliergerät bringt keine<br />

Zusatzaufsätze mit, kann<br />

aber sowohl <strong>im</strong> Akku- <strong>als</strong> auch<br />

<strong>im</strong> Netzbetrieb angewendet<br />

werden. Ein Überlastungsschutz<br />

stoppt den Betrieb bei<br />

zu starkem Druck, sodass die<br />

Haut nicht verletzt werden<br />

kann. Wasser verträgt das Modell<br />

gar nicht, womit nicht nur<br />

die Nassanwendung, sondern<br />

auch das Abspülen bei der Reinigung<br />

ausgeschlossen ist. Das<br />

Beauty Belle duo von Promed<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTuRTEIl<br />

( 3,1 )<br />

befriedigend<br />

Promed<br />

Beauty Belle Duo<br />

Nachholbedarf in Gründlichkeit<br />

und Hautschonung<br />

Ergänzend zur Epilierfunktion<br />

ist das Modell von Promed auch<br />

mit einem Fußpflegeaufsatz aus-<br />

gestattet. Der Weg zu sandalen-<br />

fitten Beinen und Füßen führt<br />

allerdings über gereizte Haut<br />

und Rötungen, die auch eine<br />

Weile anhalten. Nach einigen<br />

Tagen verraten nachwachsen-<br />

de Härchen bereits, dass sie<br />

nicht mit der Wurzel entfernt,<br />

sondern über der Hautoberfläche<br />

abgebrochen wurden. Das<br />

Dieses Modell ist ausschließlich<br />

für den Betrieb am Netz ausgelegt<br />

und bietet seiner Nutzerin einen<br />

Epilier- sowie einen Rasieraufsatz.<br />

Bei zu starkem Druck auf die<br />

Haut verlangsamt sich das Gerät,<br />

um Verletzungen zu vermeiden.<br />

Allerdings präsentiert sich der<br />

Epilierer <strong>im</strong> Praxistest <strong>als</strong> rechte<br />

Kratzbürste. Während der Anwendung<br />

entsteht ein schürfendes<br />

Gefühl auf der Haut, die mit gereizten<br />

Stellen und Austrocknung<br />

reagiert. Zudem muss verhältnismäßig<br />

lange epiliert werden, da<br />

die meisten Härchen nicht sofort<br />

erfasst werden. Das erwartete<br />

glatte Hautgefühl nach der Behandlung<br />

blieb leider aus, auch<br />

die Bearbeitung der Konturen gestaltete<br />

sich schwierig. Dafür gab<br />

es für die handliche Ergonomie<br />

und das leichte Gewicht gute Noten<br />

in der Handhabung.<br />

Konturen schräg gehalten werden,<br />

sodass nicht die gesamte<br />

Fläche der Pinzettenwalze ausgenutzt<br />

werden kann. Durch eine<br />

leichte Krümmung und das<br />

geringe Gewicht ist der Epilierer<br />

aber angenehm <strong>im</strong> Umgang und<br />

verfügt über zwei Geschwindigkeitsstufen.<br />

Die angegebene<br />

Ladezeit von 16 Stunden für einen<br />

30-minütigen Gebrauch erscheint<br />

allerdings sehr hoch.<br />

Abbürsten der eng stehenden<br />

Pinzetten mit dem mitgelieferten<br />

Bürstchen kos tet daher<br />

etwas Zeit. Auch die Epilation<br />

ist eher etwas für geduldige<br />

Gemüter: Für ein gründliches<br />

Ergebnis muss sehr langsam<br />

an der Haut entlanggefahren<br />

und jede Bahn mehrm<strong>als</strong><br />

wiederholt werden. Dennoch<br />

bietet sich anschließend noch<br />

<strong>im</strong>mer kein gänzlich glattes<br />

Hautbild.<br />

geringe Gewicht bringt Pluspunkte<br />

in der Bedienfreundlichkeit,<br />

allerdings werden<br />

diese durch einen schwergängigen<br />

Schieberegler und den<br />

am Gehäuse festhakenden Aufsatz<br />

wieder relativiert. Auch in<br />

der Verarbeitung zeigen sich<br />

Schwächen: Das Epiliergerät<br />

läuft <strong>im</strong> wahrsten Sinne des<br />

Wortes „nicht ganz rund“! Die<br />

Rotationen der Pinzetten wirken<br />

holprig und uneben.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 209


Bad | Epiliergeräte<br />

Epiliergeräte<br />

TESTSIEGER<br />

Braun<br />

Silk-epil 7891 Wd<br />

Rowenta<br />

aquaperfect EP 9230<br />

Panasonic<br />

ES-Wd92-p<br />

Philips<br />

HP6578/00<br />

Technische daten<br />

uvP 170 Euro 139 Euro 109 Euro 150 Euro<br />

Gewicht 208,7 g 184,9 g 175,9 g 171,2 g<br />

aufsätze<br />

Epilieren,<br />

rasieren<br />

Epilieren, rasieren,<br />

Tr<strong>im</strong>men, Massieren<br />

Epilieren, rasieren, Bikinizonen-Epilieren,<br />

Fußpflege<br />

Epilieren,<br />

rasieren<br />

akkutyp li-Ion keine angabe li-Ion li-Ion<br />

netzbetrieb nein nein nein ja<br />

nass-/Trockenfunktion ja ja ja nein<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50%) + + (1,9 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />

Gründlichkeit der haarentfernung (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />

hautschonung (45 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 )<br />

Schmerzempfinden (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30%) + + (2,2 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit (30%) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

reinigung (30%) + (2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Zubehör (20%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

aufwertung für Überlastungsschutz 0,5<br />

abzug für lange ladedauer<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (5%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Stromverbrauch Stand-by + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Handhabung 60+ gut befriedigend befriedigend befriedigend<br />

Bilder: auerbach verlag, Babyliss, Braun, Grundig, Panasonic, Philips, Pixelio, Promed, remington, rowenta<br />

210 Bad | 1.2012


Epiliergeräte | Bad<br />

Epiliergeräte<br />

SIEGER PREIS/lEISTunG<br />

Grundig<br />

lE 8820<br />

Babyliss<br />

Sexyliss G882E<br />

Remington<br />

EP 6020<br />

Remington<br />

EP 6030<br />

Technische daten<br />

uvP 45 Euro 100 Euro 60 Euro 100 Euro<br />

Gewicht 112,9 g 157,8 g 140,4 g 166,1 g<br />

aufsätze<br />

Epilieren,<br />

rasieren<br />

Epilieren<br />

Epilieren,<br />

rasieren<br />

Epilieren, Detailepilieren,<br />

rasieren<br />

akkutyp nicht vorhanden nicht vorhanden nicht vorhanden keine angabe<br />

netzbetrieb ausschließlich ausschließlich ausschließlich ja<br />

nass-/Trockenfunktion nein nein nein nein<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,4 (gut) 2,9 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (50%) + + ( 1,9) + + ( 2,1 ) + (3,3) + ( 3,3 )<br />

Gründlichkeit der haarentfernung (45 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,2 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

hautschonung (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Schmerzempfinden (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,3 ) + ( 3,3 )<br />

Handhabung (30%) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,6 )<br />

Bedienungsanleitung (20%) + + ( 1,7 ) + ( 3,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Bedienfreundlichkeit (30%) + ( 2,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

reinigung (30%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Zubehör (20%) + ( 2,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

aufwertung für Überlastungsschutz<br />

abzug für lange ladedauer 0,5<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Ökologie (5%) + + + (1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Handhabung 60+ befriedigend befriedigend ausreichend ausreichend<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 211


Bad | Epiliergeräte<br />

Epiliergeräte<br />

Emjoi<br />

Prestige<br />

Promed<br />

Beauty Belle duo<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Zehn Epiliergeräte, davon<br />

drei mit Nass-/Trockenfunktion, sieben<br />

Kombinationsgeräte mit Rasuraufsatz, ein<br />

Kombinationsgerät mit Fußpflegeaufsatz<br />

Technische daten<br />

Preis (uvP) 80 Euro 90 Euro<br />

Gewicht 138,9 g 153,5 g<br />

aufsätze Epilieren Epilieren, Fußpflege<br />

akkutyp ni-Mh ni-Mh<br />

netzbetrieb ja ja<br />

nass-/Trockenfunktion nein nein<br />

Ergebnis 3,1 (befriedigend) 3,1 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,4 ) + ( 3,2 )<br />

Gründlichkeit der<br />

haarentfernung<br />

(45 %) – ( 3,6 ) – ( 3,5 )<br />

hautschonung (45 %) + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />

Schmerzempfinden (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (30 %) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Bedienfreundlichkeit (30 %) + ( 3,0 ) + ( 2,7 )<br />

reinigung (30 %) + ( 3,3 ) + (2,5 )<br />

Zubehör (20 %) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

aufwertung für<br />

Überlastungsschutz<br />

abzug für lange<br />

ladedauer<br />

0,5<br />

0,5 0,5<br />

Verarbeitung (15 %) – ( 3,5 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />

Stromverbrauch Stand-by + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ ausreichend befriedigend<br />

Funktion (50 %): Ein Panel aus Probandinnen<br />

mit Vorerfahrung <strong>im</strong> Epilieren testete<br />

die <strong>Geräte</strong> in der Praxis und beurteilte<br />

das Ergebnis der Haarentfernung sowie die<br />

Hautschonung. Zur Vorbereitung erfolgte<br />

eine gründliche Vorrasur eine Woche vor<br />

dem <strong>Test</strong>beginn. Jede Probandin epilierte<br />

ihre Unterschenkel mit zwei verschiedenen-<br />

<strong>Test</strong>geräten. Nach fünf Tagen erfolgte die<br />

erste Bewertung des Nachwachsens der<br />

Haare, nach zehn Tagen wurde diese erneut<br />

kontrolliert. Bei der Hautverträglichkeit<br />

werden Brennen, Spannen, Rötungen, kleine<br />

Verletzungen und das Hautgefühl nach der<br />

Anwendung beurteilt.<br />

Handhabung (30 %): Die Größe der <strong>Geräte</strong>,<br />

die Ergonomie des Griffs, das Gewicht und<br />

die Gewichtsverteilung, die Bedienung des<br />

Ein- und Ausschalters, der Wechsel der Aufsätze<br />

sowie die Qualität der Aufbewahrungstasche<br />

wird zusammengefasst <strong>als</strong> Handlichkeit<br />

ebenfalls subjektiv von Probandinnen<br />

bewertet. Zudem wird das Betriebsgeräusch<br />

in Anlehnung an die DIN EN 60704-2-8<br />

gemessen. Die Beurteilung der Gebrauchsanweisung<br />

erfolgt anhand festgelegter Parameter<br />

vor allem hinsichtlich Vollständigkeit<br />

und Verständlichkeit. Bei der Bewertung der<br />

Reinigung wird besonders auf den nötigen<br />

Aufwand, die Dauer und die Zugänglichkeit<br />

der verschmutzten Stellen geachtet. Eine<br />

Aufladedauer von über 10 Stunden führte<br />

zu 0,5 Notenpunkten Abzug, während ein<br />

vorhandener Überlastungsschutz zur Vermeidung<br />

von Verletzungen durch Aufwertung<br />

um 0,5 Notenpunkte honoriert wurde.<br />

Verarbeitung (15 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit<br />

der Oberflächen sowie die Beständigkeit<br />

der Beschriftungen. Außerdem fließen die<br />

Kabellänge des Netzteils, die Qualität der<br />

Aufbewahrungstasche und das Vorhandensein<br />

von Schutzkappen und Einschaltsperren<br />

in die Bewertung ein.<br />

Ökologie (5 %): Gemessen wird der Standby-Stromverbrauch<br />

in Anlehnung an die<br />

IEC 62301.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong> nach<br />

best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer, deren<br />

motorische und sensorische Fähigkeiten altersbedingt<br />

geschwächt sind. Die Ergebnisse<br />

dieser Untersuchung fließen nicht in die Wertung<br />

ein, sondern sollen dieser Käuferschicht<br />

zur Orientierung am Markt dienen.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Bilder: Braun, Emjoi, Promed<br />

212 Bad | 1.2012


Epiliergeräte | Bad<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Silk-epil 7891 WD von Braun<br />

Doppelte Gründlichkeit mit einem Zug: Durch hautschonende und<br />

effektive Epilation kombiniert mit einer sanften Exfoliation erzielten<br />

die <strong>Test</strong>erinnen ein seidig glattes Ergebnis.<br />

Wenn man sich schon mutig dem<br />

Zupfschmerz einer Epilation aussetzt,<br />

möchte man wenigstens nach deren<br />

Abschluss mit glatten, gründlich enthaarten<br />

Beinen belohnt werden. Unser<br />

<strong>Test</strong>sieger erfüllt seiner Nutzerin diesen<br />

Wunsch und überzeugte die Prüfingenieure<br />

und Probandinnen mit seinen guten<br />

Leistungen bei der Haarentfernung. Unterstützt<br />

wurde diese Effektivität durch<br />

den beweglichen Epilierkopf, der sich<br />

den Körperkonturen anpasste und auch<br />

sandkornfeine Härchen ab 0,5 Mill<strong>im</strong>eter<br />

Länge erfassen konnte. Die Close-Grip-<br />

Technologie umfasst 40 einzelne Pinzetten,<br />

deren Winkel einen besonders engen<br />

Kontakt zur Haut ermöglicht. Auf diese<br />

Weise entgehen selbst frisch nachwachsende<br />

Haare der Epilation nicht.<br />

In der Disziplin Hautschonung kann sich<br />

das Gerät zusammen mit einem Kon-<br />

1<br />

kurrenten an die Spitze des <strong>Test</strong>felds setzen.<br />

Besonders bei der Nassanwendung<br />

in Badewanne und Dusche gestaltete sich<br />

die Epilation sehr sanft, da Wärme und<br />

Feuchtigkeit die Haut zusätzlich weicher<br />

machten und die Haare leichter zu entfernen<br />

waren. Auch der Einsatz von Rasierschaum<br />

oder -gel ist möglich, ohne das<br />

Gerät zu verkleben oder zu schädigen. Ein<br />

Aufsatz sorgt dabei für Rutschfestigkeit<br />

sowie eine sichere und komfortable Benutzung<br />

auch mit nassen Händen. Wer sein<br />

Vollbad lieber bei schummrigem Kerzenlicht<br />

genießt, wird sich über das integrierte<br />

Licht des Silk-epil 7891 WD freuen, das<br />

den gesamten Anwendungsbereich hell<br />

und deutlich ausleuchtet. So kann sich<br />

kein Härchen vor den Pinzetten verbergen.<br />

Sobald sich die Ladekapazität dem Ende<br />

entgegen neigt, signalisiert die Anzeige<br />

dies durch ein rotes Licht.<br />

2<br />

von SuSan oEhlEr<br />

Makellos glatt<br />

Das besondere Feature des Silk-epil 7891<br />

WD ist ein Aufsatz mit integrierter Rasierklinge<br />

von Gillette Venus. Abstehende<br />

Hautschüppchen und trockene Partikel<br />

werden zusammen mit feinsten Haarstoppeln,<br />

die für die Epilierpinzetten noch<br />

zu kurz sind, entfernt. Somit werden die<br />

Vorteile beider Methoden miteinander verbunden:<br />

Die Haut ist langanhaltend glatt<br />

und frei von nachwachsenden Haaren,<br />

ohne dass Stoppeln zurückbleiben und das<br />

Hautgefühl trüben.<br />

(1) In der Nassanwendung werden die Härchen besonders schonend ausgezupft und kürzere Stoppeln sowie trockene Hautschüppchen durch die Klinge von Gillette Venus<br />

sanft entfernt (2) Das wasserfeste Gehäuse ermöglicht das vollständige Eintauchen des Geräts in Wasser (3) Komplett ausgestattet: Ein umfangreiches Zubehör ist <strong>im</strong><br />

Lieferumfang des Braun Silk­epil 7891 WD enthalten (4) Auch sensible Bereiche wie die Unterarme werden gründlich enthaart<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 213


Bad | Haarglätter<br />

Elf Haarglätter <strong>im</strong> Einsatz gegen krause Köpfe<br />

Glatt gebügelt<br />

Ob Keramik-Turmalin-Beschichtung, Ionentechnologie oder Perleneffekt: Die Hersteller<br />

elektrischer Haarstyling-<strong>Geräte</strong> lassen sich einiges einfallen, um die täglichen Strapazen<br />

vor dem Frisierspiegel für den Schopf so gering wie möglich zu halten. Unsere <strong>Test</strong>geräte<br />

zeigen, was sie können.<br />

von SUSan oeHleR<br />

Wie auf das sprichwörtlich grünere<br />

Gras in Nachbars <strong>Garten</strong> hat wohl<br />

jede Frau schon einmal mit neidischen<br />

Blicken auf die Haartracht einer anderen<br />

Passantin geschaut. Warum schreitet die<br />

Fremde mit überschulterlanger Seidenmähne<br />

durch die Stadt, während sich<br />

auf dem eigenen Kopf jedes Haar in<br />

eine andere H<strong>im</strong>melsrichtung kräuselt?<br />

Wer natürlich glattes Haar hat, wünscht<br />

sich oft sehnlichst voluminöse Locken –<br />

Lockenköpfe dagegen träumen von einem<br />

geschmeidigen und glatten Schopf. Kein<br />

Wunder, dass kreative Erfinder schon<br />

früh versuchten, eine technische Lösung<br />

für dieses haarige Problem zu finden.<br />

Ein heißes Eisen<br />

Im Jahr 1906 meldete S<strong>im</strong>on E. Monroe<br />

aus Boston in den USA ein Gerät zum Patent<br />

an, das zum Urgroßvater moderner<br />

Haarglätter werden sollte. Dessen noch<br />

recht abenteuerliche Gestalt bestand aus<br />

einem metallischen Körper, der an einer<br />

Seite mit einer Reihe von Löchern versehen<br />

war, aus denen Metallzähne ragten.<br />

Diese wiederum waren mit einer Vielzahl<br />

hitzebeständiger Borsten besetzt.<br />

Als tatsächliches Glätteisen konnte man<br />

den Apparat vor der Benutzung erwärmen<br />

und anschließend durch das krause<br />

Haar ziehen, wobei die Strähnen von<br />

den metallischen Zähnen geteilt und<br />

von den Borsten glatt gezogen wurden.<br />

Eine zusätzliche Kammer in dem Gerät<br />

enthielt wahlweise Öl oder Pomade; bei<br />

der Prozedur wurde die Substanz in<br />

gewünschter Menge an das Haar abgegeben.<br />

Heizte man das Eisen aber zu sehr<br />

auf oder standen die Metallzähne zu nah<br />

beieinander, konnten die Strähnen versengt<br />

werden oder unter der Belastung<br />

brechen. Ganz zu schweigen davon, was<br />

geschah, wenn man mit dem heißen<br />

Metall versehentlich der Kopfhaut zu<br />

nahe kam.<br />

Glatt und gepflegt<br />

Heute muss niemand mehr für eine attraktive<br />

Frisur seine heile Haut riskieren.<br />

Moderne Haarglätter warten mit<br />

verschiedenen Technologien auf, die das<br />

Haar besonders schonend behandeln<br />

und es laut vieler Hersteller auch bei<br />

häufigen Anwendungen nicht schädigen.<br />

Wo Föhn und Bürste versagen, zähmen<br />

die heißen Keramikflächen auch wildeste<br />

Lockenmähnen. Dabei müssen die<br />

Haarglätter allerdings noch mehr Aufgaben<br />

erledigen, <strong>als</strong> die Strähnen nur<br />

Bilder: Bomann, Bosch, Braun, Grundig, Rowenta, Solac, Udo Walz<br />

214 Bad | 1.2012


Haarglätter | Bad<br />

Reinigung und aufbewahrung<br />

Da es sich bei Haarglättern um elektrische<br />

<strong>Geräte</strong> handelt, dürfen sie auf keinen Fall<br />

während des Gebrauchs mit Wasser in Berührung<br />

kommen! Einige Hersteller weisen sogar<br />

in der Bedienungsanleitung darauf hin, dass<br />

die Modelle nicht in Feuchträumen wie dem<br />

Badez<strong>im</strong>mer aufbewahrt werden sollten, da<br />

die permanente Grundfeuchtigkeit der Technik<br />

auf Dauer schadet. Außerdem ist es nicht<br />

ratsam, das Kabel um das Gerät zu wickeln,<br />

weil es durch die Belastung sonst mit der Zeit<br />

brüchig werden kann. Haben sich während der<br />

Benutzung Styling-Produkte wie Haarschaum<br />

auf den Glättplatten abgesetzt, dürfen diese<br />

nur vorsichtig mit einem feuchten Tuch entfernt<br />

werden, sobald das Gerät abgekühlt ist.<br />

glatt zu bügeln: Das Ergebnis soll sich<br />

darüber hinaus geschmeidig anfühlen<br />

und gesund glänzen.<br />

HAUS & GARTEN TEST hat mit elf<br />

<strong>Geräte</strong>n ausprobiert, welche Modelle Ihr<br />

Haar auch bei hohen Temperaturen nicht<br />

austrocknen und ob man sich an dem<br />

Wunsch nach einem glatten Schopf leicht<br />

die Finger verbrennt.<br />

Lockige Herausforderung<br />

Wer glaubt, dass nur Lockenköpfe einen<br />

Haarglätter besitzen, der irrt. Auch<br />

Frauen mit naturglattem Haar greifen<br />

gern zu den heißen Eisen, um den über<br />

Nacht vom Kopfkissen kreierten Strubbellook<br />

wieder in eine perfekt glänzende<br />

Mähne zu verwandeln. Daher haben wir<br />

die <strong>Geräte</strong> in unserem <strong>Test</strong> in beiden<br />

Disziplinen antreten lassen und die Effektivität<br />

der Glättung bei Probanden mit<br />

natürlich glattem Haar sowie bei <strong>Test</strong>personen<br />

mit Naturlocken separat überprüft.<br />

Dabei bildeten die glatten Strähnen natürlich<br />

die geringere Herausforderung,<br />

die jedes einzelne Prüfmuster mit guten<br />

oder sehr guten Leistungen meistern<br />

konnte. Schwieriger gestaltete sich die<br />

Situation bei Probandinnen mit Locken,<br />

deren starke Haarstruktur sich nicht<br />

so einfach ummodellieren ließ. Lediglich<br />

zwei <strong>Geräte</strong>, der Grundig HS 5732<br />

sowie das Modell von Bosch, erzielten<br />

eine sehr gute Glättwirkung auch bei gelocktem<br />

Haar. Die beiden letztplatzierten<br />

Haarglätter von Bomann und Udo Walz<br />

(Belliss<strong>im</strong>a Creativity) taten sich dagegen<br />

am schwersten und ließen auch nach<br />

mehrmaligen Styling-Durchgängen noch<br />

sichtbare Wellen <strong>im</strong> Haar zurück.<br />

Gesund bis in die Spitzen<br />

Die Haarspitzen sind der älteste Teil<br />

des Schopfes und damit auch häufig am<br />

stärksten strapaziert. Ihnen Geschmeidigkeit<br />

zu verleihen, ohne sie zu schädigen,<br />

erweist sich daher <strong>als</strong> wichtige Aufgabe<br />

für einen Haarglätter. Erfreulich,<br />

dass über die Hälfte der <strong>Test</strong>range diese<br />

Herausforderung mit Bravour meistern<br />

konnte. Schlusslicht war auch hier der<br />

Belliss<strong>im</strong>a Creativity von Udo Walz mit<br />

nur ausreichenden Leistungen.<br />

Natürlich sollen auch die Haarlängen<br />

nach der Behandlung gepflegt wirken<br />

und durch das Glätteisen weder ausgetrocknet<br />

noch abgebrochen werden. Dies<br />

erklärt die Entwicklung <strong>im</strong>mer neuer<br />

Beschichtungsmaterialien für die Glättplatten,<br />

die mit einer besonders glatten<br />

Oberfläche ungehindert durch das Haar<br />

gleiten können und nicht nur den Nutzerinnen<br />

unangenehmes Ziepen, sondern<br />

auch den Strähnen Strukturschäden ersparen.<br />

<strong>Geräte</strong> mit hochwertiger Verarbeitung<br />

mindern außerdem das Risiko<br />

von sich in Spalten und an überstehenden<br />

Graten verfangenden Haaren, die sonst<br />

abplatzen oder herausgerissen werden<br />

können. Als schmerzfrei und schonend<br />

erwies sich das Glätten besonders mit<br />

dem <strong>Test</strong>sieger Remington sowie mit<br />

den Glättern von Bosch und Rowenta.<br />

Auch das Modell von Severin glättet<br />

ohne Ziepen. Statische Aufladung und<br />

„fliegende“ Haare waren bei keinem<br />

Prüfmuster ein sichtbares Problem, was<br />

unseren <strong>Geräte</strong>n einen schonenden Umgang<br />

mit dem Feuchtigkeitshaushalt des<br />

Haars bescheinigt.<br />

Handhabung<br />

Wo starke Hitze in die Nähe empfindlicher<br />

Haut kommt, sollte das Styling-<br />

Gerät komfortabel und sicher zu handhaben<br />

sein. Einen klaren Sieg nach<br />

Punkten konnte auch in dieser Disziplin<br />

unser erstplatziertes Modell einfahren.<br />

Die verständlich beschrifteten<br />

und leichtgängigen Tasten überzeugten<br />

zusammen mit einer anschaulichen<br />

Gebrauchsanweisung und der ergonomischen<br />

Form des Haarglätters von<br />

Remington. Mit einem rechten Schildbürgerstreich<br />

wartete indes das Gerät<br />

von Bomann auf: Dort waren die Funktionen<br />

der Plus- und Minustasten für die<br />

Regulierung der Temperatur vertauscht.<br />

Zwar dokumentiert der Haarglätter <strong>als</strong><br />

einziges Prüfmuster <strong>im</strong> <strong>Test</strong> das Ansteigen<br />

der Temperatur in Echtzeit auf<br />

dem Display, wenn jedoch zur Erhöhung<br />

der Hitze auf den Glättplatten<br />

die Minustaste betätigt werden muss,<br />

sorgt dies schon für einige Verwirrung.<br />

Neben der auffälligen Mathematikschwäche<br />

kämpfte das Gerät auch mit<br />

recht unhandlichen Ausmaßen und wurde<br />

schließlich mit einer befriedigenden<br />

Gesamtnote bewertet.<br />

1<br />

(1) Vorher: Das starke,<br />

natürlich wellige Haar<br />

der Probandin. Nachher:<br />

Der Haarglätter von<br />

Bosch hinterließ eine<br />

gebändigte, glänzende<br />

Mähne. Im Endergebnis<br />

erreichte er Rang 3 (2)<br />

Das Rowenta-Modell<br />

glättete Locken in guter,<br />

naturglattes Haar in<br />

sehr guter Qualität (3)<br />

Das Wärmebild zeigt die<br />

ungleichmäßig erhitzten<br />

Glättplatten<br />

2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 215


Bad | Haarglätter<br />

Pearl S9500 von Remington<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

( 1,4 )<br />

sehr gut<br />

Remington<br />

Pearl S9500<br />

Opt<strong>im</strong>ale Temperaturverteilung<br />

und beste Handhabung<br />

HS 5732 von Grundig<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Grundig<br />

HS 5732<br />

Mit starker Hitze zum<br />

glatten Erfolg<br />

Unser <strong>Test</strong>sieger ist zwar das<br />

teuerste Gerät in der <strong>Test</strong>range,<br />

konnte aber eindrucksvoll beweisen,<br />

dass er die Investition<br />

auch wert ist. Neben einer äußerst<br />

gleichmäßigen Temperaturverteilung<br />

auf den Glättplatten<br />

erzielte das hochwertig<br />

verarbeitete Modell auch ausgezeichnete<br />

Werte in der Pflegewirkung.<br />

Der Haarglätter glitt<br />

ohne jegliches Ziepen durch<br />

Mit „Bling-Bling“ aufs Treppchen:<br />

Das pinkfarbene Styling-<br />

Gerät mit dekorativ eingearbeiteten<br />

Strasssteinchen fällt nicht<br />

nur durch die feminine Optik,<br />

sondern auch mit den sehr guten<br />

Funktionsnoten be<strong>im</strong> Glätten<br />

von naturglattem und lockigem<br />

Haar positiv auf. Selbst die<br />

empfindlichen Spitzen werden<br />

geschmeidig glatt und wirken<br />

ebenso wie das restliche Haar<br />

die behandelten Strähnen und<br />

hinterließ in glattem Haar ein<br />

glänzendes Finish mit perfekt<br />

glatten Spitzen. Kräftige Locken<br />

bereiteten ihm leichte Schwierigkeiten,<br />

die den Gesamteindruck<br />

jedoch nur unwesentlich<br />

trübten. In der Handhabung<br />

überzeugte er die Probandinnen<br />

besonders und konnte die beste<br />

Wertung aller Prüfmuster in dieser<br />

Kategorie erreichen.<br />

gepflegt und gesund. Das Gerät<br />

gleitet nicht ganz so mühelos<br />

durchs Haar wie einige seiner<br />

Konkurrenten, verdient sich<br />

jedoch noch <strong>im</strong>mer eine gute<br />

Bewertung. Die Glättplatten werden<br />

sehr gleichmäßig beheizt,<br />

jedoch erweist sich der HS 5732<br />

<strong>als</strong> echter Heißsporn. Bis zu 10<br />

Grad Celsius über der eingestellten<br />

Temperatur lagen die von<br />

uns ermittelten Werte.<br />

PHS2560 von Bosch<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,8 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bosch<br />

PHS2560<br />

Lockenbändiger mit<br />

bester Funktionsnote<br />

SF 61500 von Rowenta<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Rowenta<br />

SF 61500<br />

Mit kühlem Kopf zu<br />

geschmeidigem Haar<br />

Gepflegt vom Scheitel bis zu<br />

den Spitzen zeigt sich der<br />

Schopf nach dem Glätten mit<br />

Hat man aus den sechs unbeschrifteten<br />

Temperaturstufen die<br />

richtige ausgewählt, ist die größte<br />

Hürde schon genommen. Mit<br />

gleichmäßig gut erhitzten Glätt-<br />

platten gleitet das Modell pro-<br />

blemlos durchs Haar, lässt sich<br />

dabei gut führen und hinterlässt<br />

einen gepflegten, glänzenden<br />

Look. Ziepen? Ein Fremdwort!<br />

Als eines von nur zwei Prüfmustern<br />

erzielt das Gerät von Bosch<br />

dem Gerät von Rowenta.<br />

Naturglattes Haar erhält<br />

Glanz und Geschmeidigkeit<br />

ohne unangenehmes<br />

Ziepen. Bei Lockenköpfen<br />

hat der Glätter etwas mehr<br />

zu kämpfen, verdient sich<br />

jedoch noch eine gute Note.<br />

Möglicherweise ist diese<br />

leichte Schwäche auf die<br />

zu geringe Temperatur der<br />

Glättplatten zurückzuführen,<br />

die bis zu 15 Grad zu<br />

kühl blieben.<br />

auch be<strong>im</strong> Glätten von Locken<br />

sehr gute Ergebnisse, ergänzt<br />

durch ein ebenso überzeugendes<br />

Resultat be<strong>im</strong> Finish von naturglattem<br />

Haar. Im Probandentest<br />

erwies es sich <strong>als</strong> bedienfreundlich<br />

und komfortabel in der<br />

Handhabung. Derart starke Leistungen<br />

erfordern jedoch auch<br />

recht viel Energie und haben<br />

einen ausgeprägten Stromappetit<br />

des Modells zur Folge.<br />

HP8341 von Philips<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips<br />

HP8341<br />

Solide Qualität für<br />

Nutzerinnen mit wenig Zeit<br />

Style mit Eile: Der absolute<br />

Sprinter unter unseren <strong>Test</strong>geräten!<br />

In rasanten 17 Se-<br />

kunden erreichte der Philips<br />

die Prüftemperatur von 170<br />

Grad Celsius und gibt der<br />

Nutzerin damit gerade genug<br />

Zeit, um das Haar noch<br />

einmal gründlich durchzubürsten.<br />

Während glattes<br />

Haar mit Leichtigkeit perfektioniert<br />

wird, tut sich der<br />

HP8341 bei Locken etwas<br />

schwerer und erzielt nur ein<br />

befriedigendes Ergebnis.<br />

Dafür punktet er in Handhabung<br />

und Verarbeitung.<br />

Bilder: Bomann, Bosch, Braun, Grundig, Philips, Remington, Rowenta, Severin, Solac, Udo Walz<br />

216 Bad | 1.2012


Haarglätter | Bad<br />

Belliss<strong>im</strong>a B2 100 von Udo Walz<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,2 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Udo Walz<br />

Belliss<strong>im</strong>a B2 100<br />

Eine Diva mit<br />

Überzeugungskraft<br />

So divenhaft wie der Name<br />

des Modells zeigt sich<br />

zunächst auch dessen Verhalten:<br />

Vor dem Ein- und<br />

Ausschalten lässt sich der<br />

Belliss<strong>im</strong>a B2 100 erst einmal<br />

ausführlich bitten. Die dafür<br />

vorgesehene Taste muss ausgiebig<br />

und <strong>im</strong> richtigen Winkel<br />

gedrückt werden, bevor<br />

sich das Gerät dann doch zu<br />

einer Reaktion entschließt.<br />

Hat man es glücklich aktiviert,<br />

präsentiert sich das<br />

Modell aber <strong>als</strong> zuverlässiges<br />

Glättinstrument mit starken<br />

Leistungen auf glattem Haar,<br />

bei der Glättung der Haarspitzen<br />

und in der Pflegewirkung.<br />

Locken werden nur<br />

zufriedenstellend gebändigt<br />

und auch ein leichtes Ziepen<br />

lässt sich nicht leugnen.<br />

Satin Hair 7 Haarglätter von Braun<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,3 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 Haarglätter<br />

Eine gute Leistung<br />

ohne Schnörkel<br />

Für die äußerst gleichmäßige<br />

Hitzeverteilung auf den Glättplatten<br />

he<strong>im</strong>st das Modell von<br />

Braun viel Lob ein, jedoch<br />

zeigt es auch bei der mangelnden<br />

Aufheizung Konstanz:<br />

Diese liegt mit 156 Grad Celsius<br />

bei jeder Messung rund<br />

14 Grad unter der eingestellten<br />

Temperatur. Be<strong>im</strong> Glätten<br />

von lockigem und glattem<br />

Haar ordnet sich der Braun<br />

ins Mittelfeld unserer <strong>Test</strong>range<br />

ein und sticht weder in<br />

positivem noch in negativem<br />

Sinne heraus. Eine anschaulich<br />

bebilderte Gebrauchsanweisung<br />

erweist sich <strong>als</strong><br />

nützliche Hilfestellung für<br />

ungeübte Hobbyfriseure. Das<br />

Display mit Warnsymbol zeigt<br />

nach dem Ausschalten die<br />

Resthitze an.<br />

HC 0616 von Severin<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Severin<br />

HC 0616<br />

Glattes Ergebnis mit<br />

kniffliger Handhabung<br />

Die Auswahl der richtigen<br />

Temperaturstufe gestaltet sich<br />

bei diesem Gerät am schwierigsten.<br />

Mittels eines Rädchens<br />

kann der gewünschte<br />

Hitzegrad justiert werden,<br />

jedoch verfügt es weder über<br />

eine Skalierung noch über<br />

die Möglichkeit, konkrete<br />

Temperaturen zuzuordnen.<br />

Auch die Dauer bis zur Betriebsbereitschaft<br />

kann lediglich<br />

abgeschätzt werden und<br />

liegt laut Hersteller bei etwa<br />

2 Minuten. Dieser mangelnde<br />

Bedienkomfort führt zu einem<br />

Punktabzug in der Handhabung.<br />

Besser zeigt sich die<br />

Performance des Severin <strong>im</strong><br />

Funktionstest, wo er besonders<br />

be<strong>im</strong> Finish von glattem<br />

Haar und be<strong>im</strong> Glätten der<br />

Haarspitzen überzeugt.<br />

PP7270 von Solac<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,6 )<br />

befriedigend<br />

Solac<br />

PP7270<br />

Gute Handhabung und Ökologie,<br />

aber deutlich unterkühlt<br />

Mit durchschnittlich 31 Sekunden<br />

besitzt das Gerät von<br />

Solac die drittschnellste Aufheizzeit<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>. Allerdings<br />

lässt das Resultat zu wünschen<br />

übrig: Die Wärme verteilt sich<br />

nur befriedigend gleichmäßig<br />

auf den Glättplatten und die<br />

eingestellte Temperatur wird<br />

mit Abstand verfehlt. Statt 170<br />

Grad Celsius erzielt das Gerät<br />

nur eine max<strong>im</strong>ale Hitze<br />

von 146 Grad und schwächelt<br />

demzufolge auch in der Funktionsprüfung.<br />

Locken werden<br />

nur nach häufig wiederholter<br />

Behandlung der Strähnen<br />

geglättet, auf glattem Haar<br />

und den Haarspitzen zeigt der<br />

Solac <strong>im</strong>merhin noch ein<br />

gutes Ergebnis. Statische Aufladung<br />

muss überhaupt nicht<br />

befürchtet werden.<br />

Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1 700 von Udo Walz<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,8 )<br />

befriedigend<br />

Udo Walz<br />

Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1 700<br />

Heizt punktgenau auf, aber<br />

kapituliert vor Lockenmähnen<br />

Während sich die rein technischen<br />

Werte durchaus auf<br />

hohem Niveau einordnen<br />

und einige Erwartungen an<br />

die Glättleistung wecken, eröffnet<br />

diese dann allerdings<br />

recht wenige Möglichkeiten<br />

für sprühende Kreativität.<br />

Obwohl das Gerät zielgenau<br />

wie kein anderes Prüfmuster<br />

unseres <strong>Test</strong>s die vorgegebene<br />

Temperatur von 170 Grad<br />

Celsius erreicht, kann es weder<br />

bei der Zähmung von Locken<br />

noch der Glättung der<br />

Haarspitzen überzeugen. Die<br />

geglätteten Haarpartien wirken<br />

stumpf und trocken, ein<br />

pflegender Effekt kann nicht<br />

festgestellt werden. Positiv fiel<br />

dagegen die äußerst ausführliche<br />

Gebrauchsanweisung<br />

mit vielen Frisurentipps auf.<br />

HC 841 CB von Bomann<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Bomann<br />

HC 841 CB<br />

Befriedigendes Resultat trotz<br />

vertauschter Tastenfunktion<br />

Das günstigste Gerät <strong>im</strong> <strong>Test</strong><br />

konnte sich gegen die höherwertige<br />

Konkurrenz nicht<br />

durchsetzen. Neben einer ungleichmäßigen<br />

Wärmeverteilung<br />

bemängelten unsere Prü-<br />

fer die ineffektive Lockenglättung<br />

sowie den hernach ungepflegt<br />

und strohig wirkenden<br />

Schopf. Glattem Haar wurde<br />

der Bomann noch recht gut<br />

Herr, auch eine statische Aufladung<br />

musste kaum festgestellt<br />

werden. Dafür irritierte<br />

die vertauschte Funktion der<br />

Tasten zur Temperaturregulierung,<br />

außerdem stufte die Probandengruppe<br />

den recht breit<br />

geratenen Glätter <strong>als</strong> wenig<br />

handlich ein. In Verarbeitung<br />

und Stromverbrauch ordnet<br />

sich der Bomann <strong>im</strong>merhin <strong>im</strong><br />

soliden Mittelfeld ein.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 217


Bad | Haarglätter<br />

Haarglätter TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Remington<br />

Pearl S9500<br />

Grundig<br />

HS 5732<br />

Bosch<br />

PHS2560<br />

Rowenta<br />

SF 61500<br />

Technische daten<br />

UvP 100 euro 40 euro 63 euro 75 euro<br />

leistungsaufnahme 54 W 38 W 170 W 48 W<br />

Zubehör hitzebeständige Tasche Tasche n. v. n. v.<br />

Temperaturstufen 10 zwischen 150 und 235°C 8 zwischen 140 und 210°C 6 zwischen 100 und 200°C 11 zwischen 130 und 230°C<br />

Durchschnittliche aufheizzeit auf 170°C 21,8 s 47,9 s 57,9 s 87,3 s<br />

Signal bei Betriebsbereitschaft akustisch akustisch optisch optisch<br />

Kabellänge 3,08 m 1,85 m 3,05 m 1,9 m<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,7 (gut) 1,8 (gut) 1,9 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 )<br />

Temperaturverteilung auf den<br />

Glättplatten<br />

erreichen der eingestellten<br />

Temperatur<br />

effektivität Finish von<br />

glattem Haar<br />

(15 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

(10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

(25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

effektivität Glätten von locken (25 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Glättung der Haarspitzen (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleiten durch die Haare<br />

ohne Ziepen<br />

(10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Pflegewirkung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,2 ) + + (2,1 ) + ( 2,7 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

ergonomie (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

verletzungsgefahr (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + (2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bilder: Bosch, Braun, Grundig, Philips, Remington, Rowenta Severin, Udo Walz<br />

218 Bad | 1.2012


Haarglätter | Bad<br />

Haarglätter<br />

Philips<br />

HP8341<br />

Udo Walz<br />

Belliss<strong>im</strong>a B2 100<br />

Braun<br />

Satin Hair 7 Haarglätter<br />

Severin<br />

HC 0616<br />

Technische daten<br />

UvP 50 euro 70 euro 80 euro 35 euro<br />

leistungsaufnahme 48 W 44 W 170 W 35 W<br />

Zubehör<br />

Tasche<br />

Temperaturstufen 12 zwischen 120 und 230°C 7 zwischen 140 und 200°C 15 zwischen 130 und 200°C stufenlos, Rädchen ohne<br />

Skala oder Markierung<br />

Durchschnittliche aufheizzeit auf 170°C 16,4 s 40,6 s 32,1 s 120 s (laut Hersteller)<br />

Signal bei Betriebsbereitschaft optisch optisch optisch keines<br />

Kabellänge 2,04 m 1,9 m 2 m 1,8 m<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,2 (gut) 2,3 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + + ( 2,1 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) + + ( 1,7 )<br />

Temperaturverteilung auf den<br />

Glättplatten<br />

erreichen der eingestellten<br />

Temperatur<br />

effektivität Finish von<br />

glattem Haar<br />

(15 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

(10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

(25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

effektivität Glätten von locken (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Glättung der Haarspitzen (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Gleiten durch die Haare<br />

ohne Ziepen<br />

(10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Pflegewirkung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,4 ) + ( 3,1 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

ergonomie (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 )<br />

verletzungsgefahr (30 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 219


Bad | Haarglätter<br />

Haarglätter<br />

Solac<br />

PP7270<br />

Udo Walz<br />

Belliss<strong>im</strong>a Creativity B1 700<br />

Bomann<br />

HC 841 CB<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Elf explizite<br />

Haarglätter (keine ausgewiesenen<br />

Multistyling-<strong>Geräte</strong>) für den privaten<br />

Gebrauch<br />

Technische daten<br />

UvP 80 euro 80 euro 20 euro<br />

leistungsaufnahme 90 W 45 W 35 W<br />

Zubehör n. v. n. v. n. v.<br />

Temperaturstufen<br />

Durchschnittliche<br />

aufheizzeit auf 170°C<br />

Signal bei Betriebsbereitschaft<br />

15 zwischen 150 und<br />

220°C<br />

7 zwischen 140 und 200°C 19 zwischen 90 und 180°C<br />

30 s 44,8 s 82,3 s<br />

akustisch optisch optisch<br />

Kabellänge 2,07 m 1,9 m 1,7 m<br />

Ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + ( 3,2 )<br />

Temperaturverteilung<br />

auf den Glättplatten<br />

erreichen der eingestellten<br />

Temperatur<br />

effektivität Finish<br />

von glattem Haar<br />

effektivität Glätten<br />

von locken<br />

Glättung der<br />

Haarspitzen<br />

Gleiten durch die<br />

Haare ohne Ziepen<br />

(15 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

(10 %) – – ( 5,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

(25 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

(25 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

(5 %) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

(10 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Pflegewirkung (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + ( 2,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (50 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

ergonomie (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) – ( 4,0 )<br />

verletzungsgefahr (30 %) + ( 3,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Stromverbrauch + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Funktion (50%): In die Funktionsbewertung<br />

flossen <strong>als</strong> Basis<br />

auch zwei technische Werte mit<br />

ein. Zum einen wurde anhand<br />

hochprofessioneller Wärmebildtechnik<br />

die Gleichmäßigkeit der<br />

Hitzeverteilung auf den Glättplatten<br />

bewertet, zum anderen mit der<br />

gleichen Methode überprüft, ob<br />

die eingestellte Temperatur auch<br />

tatsächlich erreicht wird. Blieben<br />

einzelne Bereiche der Styling-Platten<br />

zu kühl oder wich das Gerät<br />

insgesamt deutlich von der gewählten<br />

Hitzeintensität ab, führte dies<br />

zu Punktabzug. Die Effektivität der<br />

Glättung wurde an jeweils mehreren<br />

Probandinnen mit glattem und<br />

gelocktem Haar getestet, welches<br />

nicht mit Styling-Produkten in Berührung<br />

gekommen sein durfte.<br />

Geglättet wurden jeweils mehrere<br />

Strähnen von max<strong>im</strong>al 2 Zent<strong>im</strong>etern<br />

Breite. Dabei wurden die<br />

benötigten Glättwiederholungen<br />

sowie das Resultat an den Haarspitzen<br />

beurteilt. Außerdem gaben<br />

die <strong>Test</strong>personen ein Urteil dazu<br />

ab, ob während des Glättvorgangs<br />

Haare ausgerissen wurden oder ein<br />

ziependes Gefühl auftrat. Abgerundet<br />

wurde die Funktionsnote durch<br />

die Bewertung der Pflegewirkung<br />

der einzelnen <strong>Geräte</strong>.<br />

Handhabung (30 %): Ein Panel<br />

aus fünf Probandinnen und Probanden<br />

beurteilte die allgemeine<br />

Handhabbarkeit und Verständlichkeit<br />

der Tastenbeschriftung<br />

der Prüfmus ter, außerdem schätzten<br />

sie die intuitive Bedienbarkeit<br />

der <strong>Geräte</strong> ein. Konnten an den<br />

Haarglättern die Glättstufen konkreten<br />

Temperaturen zugeordnet<br />

werden, wurde ein Zusatzpunkt<br />

vergeben. Wichtig war außerdem<br />

die Einschätzung der <strong>Test</strong>personen<br />

hinsichtlich der Bediensicherheit.<br />

Für eine positive Bewertung mussten<br />

die Modelle außerdem gut in<br />

der Hand liegen und durften nicht<br />

zu schwer sein oder unhandliche<br />

Ausmaße aufweisen.<br />

Verarbeitung (15 %): Indizien für<br />

eine sehr gute Verarbeitung sind<br />

hochwertige Materialien, kleine<br />

und regelmäßige Spaltmaße sowie<br />

gut und stabil befestigte Bedienelemente.<br />

Scharfe Kanten oder Grate<br />

dürfen nicht zu finden sein.<br />

Ökologie (5 %): Als Messbasis für<br />

den Stromverbrauch wurde ein<br />

fünfminütiger Betrieb zuzüglich<br />

der individuellen Aufheizzeit festgelegt.<br />

Bilder: Bomann, Remington, Solac, Stock.xchng, Udo Walz<br />

220 Bad | 1.2012


Haarglätter | Bad<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Pearl S9500 von Remington<br />

Die sehr schmalen Styling-Platten glitten sanft durch die Schöpfe<br />

unserer <strong>Test</strong>erinnen und hinterließen nichts <strong>als</strong> seidige Längen und<br />

Spitzen – ein überzeugendes Resultat!<br />

von SUSan oeHleR<br />

Mit durchschnittlich 22 Sekunden<br />

Aufheizzeit bis zu einer Betriebstemperatur<br />

von 170 Grad Celsius erwies<br />

sich das Gerät <strong>als</strong> das zweitschnellste <strong>im</strong><br />

gesamten <strong>Test</strong>feld und bietet viel beschäftigten<br />

Nutzern ein hilfreiches Instrument<br />

für schnelles und effektives Frisieren. Ein<br />

akustisches Signal zeigt an, wann der<br />

Aufheizvorgang beendet ist. Damit ein<br />

gleichmäßiger Druck auf das Haar ausgeübt<br />

werden kann, sind die Glättplatten<br />

federnd gelagert und passen sich den<br />

erfassten Strähnen an. In unseren Messungen<br />

tat sich der Pearl S9500 besonders<br />

durch die äußerst gleichmäßige Wärmeverteilung<br />

auf den Glättplatten hervor.<br />

In dieser Disziplin setzte er sich an die<br />

Spitze des <strong>Test</strong>felds und sorgt auf diese<br />

Weise dafür, dass jede Strähne mit der<br />

gleichen Qualität gestylt werden kann.<br />

Der Nutzer hat die Wahl zwischen zehn<br />

Temperaturstufen von 150 bis 235 Grad<br />

Celsius. Wurde die gewünschte Styling-<br />

Hitze best<strong>im</strong>mt, verhindert bei Bedarf<br />

eine Tastensperre das versehentliche Verstellen<br />

der Konfigurationen, während die<br />

Smart-LCD-Anzeige jederzeit Aufschluss<br />

über die Einstellungen gibt. Entscheidet<br />

man sich für die Höchsttemperatur von<br />

235 Grad Celsius, ermöglicht die Turbo-<br />

Boost-Taste ein direktes Aufheizen. Mit<br />

dem 3 Meter langen Kabel mit Drehgelenk<br />

verfügt der Nutzer be<strong>im</strong> Glätten zudem<br />

über eine nahezu uneingeschränkte<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Spätestens 1 Stunde nach der Aktivierung<br />

des Haarglätters erfolgt die automatische<br />

Sicherheitsabschaltung. Ist die<br />

Nutzung beendet und keine Zeit vorhanden,<br />

um das Gerät vollständig abkühlen<br />

Mit echten Perlen<br />

Die Beschichtung der Glättplatten des<br />

S9500 besteht nicht nur aus einem hochwertigen<br />

Keramikmaterial, sondern<br />

enthält auch verarbeitete echte Perlen.<br />

Laut Hersteller wird auf diese Weise eine<br />

achtmal glattere Oberfläche erzielt <strong>als</strong><br />

bei Haarglättern mit herkömmlichen Keramikbeschichtungen,<br />

außerdem ist das<br />

Material bis zu fünfmal haltbarer. Dass in<br />

unserem <strong>Test</strong> keinerlei Ziepen festgestellt<br />

werden musste und das behandelte Haar<br />

gepflegt glänzte, spricht für diese interessante<br />

Technologie.<br />

zu lassen, kann es mit der Transportverriegelung<br />

auch in der mitgelieferten hitzebeständigen<br />

Tasche verstaut werden.<br />

1<br />

2<br />

(1) Die mit 110 Mill<strong>im</strong>etern besonders schmalen Glättplatten des Pearl S9500 sind bereits in 22 Sekunden einsatzbereit (2) Zwischen insgesamt zehn Temperaturstufen von<br />

150 bis 235 Grad Celsius kann der Nutzer die individuell für seinen Haartyp geeignete auswählen (3) Das Finish von glattem Haar gelang mit dem <strong>Test</strong>sieger in herausragender<br />

Qualität (4) Die Temperaturskala illustriert die ausgezeichnete Gleichmäßigkeit der Wärmeverteilung auf den Glättplatten<br />

3 4<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 221


Bad | Waschmaschinen<br />

Neun Waschmaschinen schrubben, spülen und schleudern<br />

Im Vollwaschgang, marsch!<br />

Mit Normschmutz gegen Alltagsflecken: Wir testen, welche <strong>Geräte</strong> sanft zur Kleidung, aber<br />

hart gegen Fett, Blut und Mineralöl sind. Doch wirklich punkten kann nur, wer dabei auch<br />

noch umweltverträglich wäscht.<br />

Von SuSAn oEhlEr<br />

Von allen <strong>Haus</strong>haltsgeräten ist es<br />

wohl die Waschmaschine, der wir<br />

den größten Anteil an gewonnener Freizeit<br />

verdanken. Nahmen Zuber, Holzlöffel<br />

und Waschbretter am „Großen<br />

Waschtag“ unsere Großmütter noch von<br />

morgens bis abends in Beschlag, genügen<br />

heute wenige Minuten für das Befüllen<br />

und Entleeren des elektrischen Waschprofis.<br />

Gegen die körperliche Schwerstarbeit<br />

der damaligen Zeit, in der nicht<br />

nur mühsam das Wasser erhitzt, sondern<br />

auch die Kleidung von Hand sauber geschrubbt<br />

werden musste, ist das heutige<br />

Tragen des Wäschekorbs von der Maschine<br />

zum Trockner oder zur Wäscheleine<br />

ein absoluter Luxus. Dabei werden<br />

die Hersteller nicht müde, neben den<br />

Waschleistungen auch die Betriebslautstärke<br />

sowie den Ener gie­ und Wasserverbrauch<br />

stetig zu opt<strong>im</strong>ieren. Was die<br />

aktuellen Waschmaschinen können und<br />

wo sie noch an ihre Grenzen stoßen,<br />

haben wir <strong>im</strong> gut ausgestatteten Waschlabor<br />

überprüft.<br />

Wer besiegt den Normschmutz?<br />

Im <strong>Test</strong> bekamen es unsere Prüflinge mit<br />

normiert angeschmutzten Stoffstreifen<br />

zu tun. Von Kakao und Rotwein über<br />

Ruß, Mineralöl und Blut werden dabei<br />

Regenwasser zum Wäschewaschen?<br />

klassische Alltagsflecken s<strong>im</strong>uliert und<br />

überprüft, wie zuverlässig die Waschmaschinen<br />

dem dreckigen Szenario die<br />

Stirn bieten.<br />

Als Kernfunktion ist die Waschwirkung<br />

wohl die essenzielle Aufgabe der Maschinen,<br />

es gilt <strong>als</strong>o, die Kleidungsstücke<br />

rückstandslos rein zu waschen. Im Ergebnis<br />

schafft es das Gerät von Vestfrost, die<br />

<strong>Test</strong>ingenieure besonders zu überzeugen.<br />

Regenwasser hat häufig einen deutlich geringeren<br />

Härtegrad <strong>als</strong> Trinkwasser. Daraus<br />

ergeben sich einige Vorteile. So muss<br />

zum Beispiel weniger Waschmittel und<br />

gegebe nenfalls auch weniger Wasserenthärter<br />

zugesetzt werden. Eine geringere Dosis<br />

an Waschmittel bedeutet zum einen eine<br />

Entlastung der Kläranlagen und Fließgewässer,<br />

zum anderen aber auch Sparpotenzial<br />

für Ihre <strong>Haus</strong>haltskasse. Außerdem<br />

werden durch einen geringeren Härtegrad<br />

Kalk ablagerungen an den Heizstäben der<br />

Maschine vermindert. Aber Achtung: Trinkwasser<br />

wird auf seine Qualität hin untersucht,<br />

bei Regenwasser obliegen Kontrolle<br />

und Einhaltung der Hygiene Ihnen selbst.<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Electrolux, Panasonic, Stock.xchng, Vestfrost<br />

222 Bad | 1.2012


Waschmaschinen | Bad<br />

Daneben erhält auch die Samsung<br />

WF­10724 eine sehr gute Teilnote in dieser<br />

Disziplin. Beide Modelle entfernen<br />

die verschiedenen Anschmutzungen restlos<br />

aus der Normwäsche. Die Kandidaten<br />

von Smeg, Panasonic und AEG verdienen<br />

sich in der Waschwirkung eine gute<br />

Bewertung. Ihre Leistungen fallen nur<br />

bei hartnäckigen Mineralöl­, Kakao­ und<br />

Rotweinflecken etwas schwächer aus.<br />

Blut­ und Talgschmutz bereiten ihnen<br />

dagegen keine Schwierigkeiten. Der proteinhaltige<br />

Kakao wird allerdings den<br />

übrigen Prüfmustern zum Verhängnis.<br />

Candy, Electrolux, Haier und Hanseatic<br />

hadern besonders mit diesem Normfleck,<br />

die beiden Letztgenannten können auch<br />

dem Rotwein nicht so recht Herr werden.<br />

Dennoch fällt die Gesamtwaschwirkung<br />

bei keinem der getesteten Gerät unter ein<br />

befriedigendes Niveau.<br />

Spülwirkung vs. Ökologie?<br />

Sind die Flecken entfernt, muss die Wäsche<br />

zunächst gründlich gespült werden,<br />

um alle Reste der chemischen Reinigungssubstanzen<br />

des Waschmittels und<br />

Weichspülers zu entfernen. Geschieht<br />

dies nicht oder nur unzureichend, fühlt<br />

sich die Kleidung in trockenem Zustand<br />

stumpf und hart an, außerdem können<br />

die verbliebenen Waschmittelreste Allergien<br />

auslösen oder fördern. An diesem<br />

Punkt stellen wir <strong>im</strong> Praxistest eine<br />

Divergenz zwischen der Notwendigkeit<br />

einer gründlichen Spülwirkung und dem<br />

Bestreben nach möglichst verbrauchsarmen<br />

und damit umweltverträglichen<br />

Reinigung<br />

Damit die Waschmaschine einwandfrei funktioniert,<br />

sollten Sie ihr hin und wieder ein<br />

wenig Pflege zukommen lassen. In Waschmittelschublade<br />

und Türdichtung sammeln<br />

sich mit der Zeit Waschmittelrückstände.<br />

Gepaart mit Feuchtigkeit bilden sie einen<br />

Nährboden für Sch<strong>im</strong>mel. Um dessen Wachstum<br />

zu vermindern, sollten Sie die Waschmittelschublade<br />

regelmäßig entnehmen und<br />

mit warmem Wasser gründlich spülen. Eine<br />

ausgediente Zahnbürste entfernt Rückstände<br />

in Ecken und Winkeln. Mit dieser kann anschließend<br />

auch die Schubladenführung gereinigt<br />

werden. Die Türdichtung sollte nach<br />

jedem Waschgang mit einem Tuch trockengewischt<br />

werden. Lassen Sie Waschmittelschublade<br />

und Tür außerdem zum Lüften<br />

geöffnet. Stellen Sie einen Schmierfilm in der<br />

<strong>Geräte</strong>n fest. An die Spitze des <strong>Test</strong>felds<br />

setzt sich in puncto Spülwirkung<br />

nämlich die Maschine von Candy,<br />

allerdings hat sie auch den größten<br />

Wasser durst pro Kilogramm Wäsche.<br />

Die beiden Sieger in der Bewertung der<br />

Umweltverträglichkeit sind Panasonic<br />

und Vestfrost, beide he<strong>im</strong>sen sehr gute<br />

Noten sowohl <strong>im</strong> Energie­ <strong>als</strong> auch <strong>im</strong><br />

Wassersparen ein. Das Lob für diese<br />

Ressourcenschonung erhält allerdings<br />

einen negativen Beigeschmack, wenn<br />

man die Bewertung der Spülwirkung<br />

betrachtet: Alle Modelle, die durch einen<br />

geringen Wasserverbrauch punkten, erzielen<br />

be<strong>im</strong> Ausspülen der Textilien nur<br />

ein „Ausreichend“. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Waschmittelreste in den Fasern<br />

zurückbleiben, ist <strong>als</strong>o recht hoch und<br />

Trommel fest, kann es sich um Waschmittelrückstände<br />

handeln. Eventuell ist der Abflussfilter<br />

– oder auch Flusensieb genannt –<br />

verstopft und es werden ungelöste Bestandteile<br />

von dort in die Spülgänge eingetragen.<br />

Je nach Nutzung der Maschine sollte der<br />

Abflussfilter etwa einmal <strong>im</strong> Monat gereinigt<br />

werden. In ihm sammeln sich Flusen und<br />

Haare, die den Wasserabfluss behindern können.<br />

Öffnen Sie hierzu die Abdeckung (meist<br />

unten rechts an der Maschine) und stellen Sie<br />

einen Behälter unter den Filter. Schrauben<br />

Sie diesen nun langsam heraus, dabei kann<br />

etwas Wasser mit abfließen. Wischen Sie<br />

Fussel und Flusen mit einem weichen Tuch<br />

ab, spülen Sie den Filter gründlich unter<br />

fließendem Wasser und schrauben Sie ihn<br />

wieder in seine ursprüngliche Position ein.<br />

sollte besonders von allergieanfälligen<br />

Personen berücksichtigt werden. Ein lobenswertes<br />

Beispiel gibt hier die Waschmaschine<br />

von Haier ab. Sie erzielt mit<br />

einem vertretbaren und mit „gut“ bewerteten<br />

Wasserverbrauch gleichzeitig eine<br />

gute Spülwirkung. Auch AEG beweist,<br />

dass man für gründlich gespülte Wäsche<br />

kein Wasserverschwender sein muss.<br />

Einige Maschinen bieten außerdem die<br />

Möglichkeit eines Extraspülganges zur<br />

Verbesserung der Spülwirkung. Schlusslicht<br />

in der Disziplin Ökologie wurde das<br />

Gerät von Smeg mit einem vergleichsweise<br />

hohen Wasser­ und Energiebedarf.<br />

Im Schleudergang<br />

Anhand der Teilnote der Schleudereffizienz<br />

wird ersichtlich, wie viel Restfeuchte<br />

1<br />

(1) Die Referenzwaschmaschine<br />

<strong>im</strong><br />

Waschlabor: Anhand<br />

ihrer normierten<br />

Leistungen werden <strong>im</strong><br />

Vergleich die Ergebnisse<br />

aller Prüfmuster in der<br />

Waschwirkung, Spülwirkung<br />

und Schleudereffizienz<br />

bewertet<br />

(2) Eine Normladung<br />

Wäsche: Die industriell<br />

gefertigten Streifen mit<br />

künstlichen Anschmutzungen<br />

sind speziell für<br />

Waschtests konzipiert<br />

und werden auf weiße<br />

Handtücher aufgenäht<br />

(3) Die Wasserhärte<br />

wird chemisch ermittelt.<br />

Von ihr hängt die<br />

korrekte Dosierung<br />

des Waschmittels und<br />

gegebenenfalls des<br />

Wasserenthärters ab<br />

2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de 223


Bad | Waschmaschinen<br />

die Wäsche nach dem Schleudern in<br />

dem jeweiligen Gerät noch aufweist.<br />

Dies ist besonders für die Nutzer eines<br />

Wäschetrockners wichtig, da dessen<br />

Ener giebedarf für die Trocknung umso<br />

niedriger ausfällt, je weniger Restfeuchte<br />

noch zu tilgen ist. Im Zweifelsfall ist<br />

es <strong>als</strong>o stets besser, eine höhere Schleuderleistung<br />

bei der Waschmaschine<br />

zu wählen, da die dafür aufgewendete<br />

Energie vernachlässig bar <strong>im</strong> Vergleich<br />

zum eingesparten Energieaufwand be<strong>im</strong><br />

Wäschetrockner ist. In unserem <strong>Test</strong> hat<br />

ein Modell klar die Nase vorn: Gesamtsieger<br />

Panasonic verdient sich mit unter<br />

45 Prozent Restfeuchtigkeit <strong>als</strong> einziger<br />

Kandidat eine sehr gute Note.<br />

Wollschrumpf ist für die <strong>Mehr</strong>heit der<br />

Maschinen kein Thema, lediglich eine<br />

min<strong>im</strong>ale Schrumpfung wird hier gemessen.<br />

Etwas aus der Reihe tanzt die<br />

Vestfrost, die das Normgewebe nach<br />

dem Waschen optisch merklich kleiner<br />

entlässt, <strong>als</strong> es vor der Reinigung<br />

war. Leicht erhöhte Schrumpfwerte<br />

zeigen auch die Maschinen von AEG<br />

und Haier.<br />

Nichts für Eilige<br />

Die Party beginnt bald und auf der<br />

Lieblingsbluse prangt ein Fleck? Dann<br />

sollten Sie sich lieber mit einem Alternativoutfit<br />

anfreunden, sonderlich flott<br />

erledigen die meisten <strong>Test</strong>teilnehmer<br />

ihre Arbeit nämlich nicht. Ganz nach<br />

dem Motto „Gut Ding will Weile haben“<br />

entfernen sie die Verschmutzungen<br />

zwar mehrheitlich in mindestens guter<br />

Qualität, lassen sich dafür aber auch<br />

ordentlich Zeit. Besonders die Waschmaschine<br />

von Vestfrost schrubbelt sich<br />

innerhalb von gemütlichen dreieinhalb<br />

Stunden Programmdauer zu einem<br />

dann <strong>im</strong>merhin sehr guten Waschergebnis.<br />

Dagegen erscheint die Electrolux<br />

mit etwas mehr <strong>als</strong> 2 Stunden Waschdauer<br />

<strong>als</strong> regelrechter Sprinter. AEG,<br />

Panasonic, Candy und Haier benötigen<br />

bis zum Programmende um die 3<br />

Stunden, während Samsung, Smeg und<br />

Hanseatic deutlich darunter bleiben.<br />

Tief ins Bullauge geschaut<br />

In der praktischen Anwendung erweisen<br />

sich weit zu öffnende Bull augen wie<br />

bei AEG, Haier, Candy und Panasonic<br />

<strong>als</strong> besonders vorteilhaft, da sie ein<br />

leichteres Einfüllen der Wäsche ermöglichen.<br />

Bei dem Gerät von Smeg erfordert<br />

das Befüllen etwas mehr Körpereinsatz.<br />

Zunächst muss die äußere Tür<br />

mit dem Zubehörfach geöffnet werden.<br />

Da sie von einem kräftigen Magneten<br />

verschlossen wird, ist dazu ein starker<br />

Zug nötig. Dahinter kommt das Bullauge<br />

zum Vorschein, das mit einem<br />

Öffnungswinkel von lediglich 90 Grad<br />

allerdings nur eingeschränkten Aktionsspielraum<br />

bietet. Etwas gewöhnungsbedürftig<br />

sind auch die kleinen blauen<br />

Symbole auf dem rosafarbenen Hintergrund,<br />

die schlecht zu entziffern sind<br />

und der ebenfalls recht klein gedruckten<br />

Programm übersicht entnommen werden<br />

müssen. Besser gelöst wurde dies bei<br />

Vestfrost und Candy, deren Maschinen<br />

über ein sehr gut ablesbares Display<br />

verfügen. Die Bedienkonzepte ähneln<br />

sich in ihren Grundzügen bei allen <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Mittels eines Drehschalters<br />

wird das Grundprogramm ausgewählt,<br />

per Drucktasten können anschließend<br />

Zusatzoptionen wie Extraspülgänge<br />

und Fleckenbehandlungen hinzugefügt<br />

werden. Auch die Reinigung des<br />

Waschmittelfachs gestaltet sich bei allen<br />

Maschinen unproblematisch. Steht eine<br />

Säuberung des Flusensiebs an, liefern<br />

die Bedienungsanleitungen die notwendigen<br />

Instruktionen.<br />

Sicherheit<br />

Be<strong>im</strong> Kauf einer neuen Waschmaschine<br />

sind Energie­ und Wasserverbrauch sowie<br />

Wasch­ und Schleuderwirkung die<br />

entscheidenden Eckdaten für Qualität.<br />

Für den täglichen Betrieb <strong>im</strong> <strong>Haus</strong>halt ist<br />

jedoch auch die wassertechnische Sicherheit<br />

relevant. Vorkehrungsmaßnahmen<br />

zur Verhinderung von Wasserschäden<br />

in der Wohnung sollten nicht außer Acht<br />

gelassen werden. Ein Überlaufschutz<br />

sollte unbedingt zu den technischen<br />

Merkmalen Ihres <strong>Geräte</strong>s gehören. Er<br />

ist in der Bodenwanne eingebaut, unterbricht<br />

bei Wasseraustritt <strong>im</strong> Gerät die<br />

Wasserzufuhr und leitet gleichzeitig das<br />

Abpumpen des Wassers ein. Ein weiterer<br />

Schutzmechanismus ist der sogenannte<br />

Aqua Stopp – ein Sicherheitsventil, das<br />

bei einem Leck <strong>im</strong> Zulaufschlauch die<br />

Wasserzufuhr stoppt. Ohne diese Schutzvorkehrungen<br />

kann unter Umständen<br />

innerhalb kürzester Zeit die Wohnung<br />

unter Wasser stehen.<br />

(4) Gruppenfoto:<br />

Im Waschlabor<br />

müssen die <strong>Test</strong>geräte<br />

in verschiedenen<br />

Prüfdisziplinen<br />

gegeneinander<br />

antreten (5) Abgefärbt:<br />

Bei dem Modell<br />

von Electrolux<br />

wurden die Normanschmutzungen<br />

des <strong>Test</strong>streifens<br />

nicht rückstandslos<br />

entfernt. Sie gingen<br />

sogar auf das<br />

weiße Handtuch<br />

über, an das der<br />

Normstreifen angenäht<br />

wurde (6)<br />

Korrekt abgewogen:<br />

Bei Normbeladung<br />

werden die Angaben<br />

des jeweiligen<br />

Waschmaschinenherstellers<br />

berücksichtigt<br />

4 5<br />

6<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Panasonic, Samsung, Vestfrost<br />

224 Bad | 1.2012


Waschmaschinen | Bad<br />

Na-168VG3 von Panasonic<br />

TESTSIEGER<br />

& ( 1,9 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Panasonic<br />

NA-168VG3<br />

Herausragende Ökologie,<br />

hohe Schleudereffizienz<br />

WF-10724 von Samsung<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,0 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Samsung<br />

WF-10724<br />

Sehr gute Waschwirkung,<br />

kein Wollschrumpf<br />

Die unübersehbaren Stärken<br />

unseres Klassenpr<strong>im</strong>us liegen<br />

in seinem geringen Wasserund<br />

Energieverbrauch. Damit<br />

setzt er sich an die Spitze unserer<br />

Ökologiewertung. Außerdem<br />

erzielt die Maschine von<br />

Panasonic <strong>als</strong> einziges Gerät <strong>im</strong><br />

<strong>Test</strong> eine sehr gute Schleudereffizienznote,<br />

da sie nur wenig<br />

Restfeuchte in der Kleidung<br />

hinterlässt. Die Waschwirkung<br />

Das Modell gehört zu Samsungs<br />

Schaumaktiv­Serie und punktet<br />

durch eine sehr gute Waschwirkung.<br />

In der normierten Wäsche<br />

ist nach dem Waschgang keine<br />

der unterschiedlichen Anschmutzungen<br />

mehr zu sehen.<br />

Be<strong>im</strong> Entfernen von Talg gelingt<br />

sogar das gründlichste Ergebnis.<br />

Leider schafft auch der<br />

Zweitplatzierte keine gute Spülwirkung,<br />

fällt allerdings durch<br />

VW 101460 CRL von Vestfrost<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Vestfrost<br />

VW 101460 CRL<br />

Sehr gute Ökologie<br />

und Waschwirkung<br />

L75685FL von aEG<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,1 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

AEG<br />

L75685FL<br />

Durchweg solide Leistung in<br />

Funktion und Handhabung<br />

überzeugt bei allen Anschmutzungen,<br />

der dabei auftretende<br />

Wollschrumpf ist nur min<strong>im</strong>al.<br />

Die dafür benötigte Programmdauer<br />

ist nicht die kürzeste,<br />

bewegt sich aber in einem akzeptablen<br />

Rahmen. Kritisieren<br />

mussten die Prüfer die nur<br />

ausreichende Spülwirkung: Die<br />

unzureichende Ausspülung der<br />

Waschmittelreste kann für Allergiker<br />

zum Problem werden.<br />

einen sparsamen Wasser­ und<br />

Energieverbrauch positiv auf.<br />

In der Schleuderwirkung wird<br />

Nachholbedarf festgestellt, da<br />

die Wäsche danach noch relativ<br />

viel Restfeuchtigkeit enthält. Als<br />

praktisch erweisen sich das mit<br />

20 Grad Celsius bereits voreingestellte<br />

Kaltwaschprogramm und<br />

ein Trommelreinigungsmodus,<br />

mit dem Ablagerungen entfernt<br />

werden können.<br />

Mit dem besten Waschwirkungsergebnis<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> können wir<br />

dem Bronzesieger eine einwandfreie<br />

Reinigungsperformance<br />

attestieren. Dass er dabei den<br />

geringsten Wasser­ und Energiehunger<br />

an den Tag legt, macht<br />

das Resultat umso beeindruckender.<br />

Allerdings muss man<br />

auf die reine Wäsche eine Weile<br />

warten: Von allen Kandidaten<br />

lässt sich die Maschine am längsten<br />

Zeit für einen Programmdurchlauf.<br />

Auf das Spülen entfällt<br />

dabei offensichtlich noch<br />

<strong>im</strong>mer zu wenig Zeit, das Risiko<br />

von Waschmittelresten ist relativ<br />

hoch. Auch empfindlichen Wollfasern<br />

tut die lange Waschzeit<br />

nicht gut, sie kommen merklich<br />

geschrumpft aus der Maschine.<br />

Lob verdient das Gerät dagegen<br />

für seine automatische Anpassung<br />

der Waschdauer und des<br />

Wasserverbrauchs an die Auslastung<br />

der Trommel.<br />

Die Maschine bietet eine Vielzahl<br />

individueller Konfigurationsmöglichkeiten.<br />

Beispielsweise<br />

kann man mittels einer<br />

Startvorwahl den Beginn des<br />

Waschgangs um 30 Minuten bis<br />

zu 20 Stunden verzögern oder<br />

durch eine Zeitsparfunktion die<br />

Programmdauer bei geringem<br />

Verschmutzungsgrad verkürzen.<br />

Waschmittelallergiker haben die<br />

Möglichkeit, den Programmen<br />

extra Spülgänge hinzuzufügen.<br />

Dies ist allerdings eigentlich<br />

nicht notwendig, da das<br />

Gerät in unserem <strong>Test</strong> bereits<br />

<strong>im</strong> Normaldurchlauf eine gute<br />

Spülwirkung erzielt. Ebenso positiv<br />

fallen die Bewertungen der<br />

Waschwirkung und des Energie­<br />

sowie Wasserverbrauchs<br />

aus. Leichte Abstriche müssen<br />

bei der Schleudereffizienz und<br />

der Programmdauer gemacht<br />

werden, hier lässt sich die Maschine<br />

etwas mehr Zeit.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 225


Bad | Waschmaschinen<br />

Wa 61210 von Hanseatic<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,4 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong><br />

6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Hanseatic<br />

WA 61210<br />

Beste Handhabung,<br />

geringe Schleudereffizienz<br />

HW70-B1401 von Haier<br />

TESTURTEIL<br />

& ( 2,4 )<br />

gut<br />

<strong>Haus</strong><br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

Haier<br />

HW70-B1401<br />

Trotz geringem Wasserverbrauch<br />

eine gute Spülwirkung<br />

Der kleinste <strong>Test</strong>teilnehmer tritt<br />

mit einer geringeren Schleuderdrehzahl<br />

gegen die anderen<br />

Kandidaten an, schneidet demzufolge<br />

in der Schleudereffizienz<br />

schlechter ab. Wieder wettgemacht<br />

wird dieses Manko durch<br />

eine gute Spülwirkung und<br />

eine schonende Behandlung der<br />

Gewebe. Wollschrumpf ist nur<br />

in sehr geringem Maße festzustellen.<br />

Mit Ruß­, Mineralöl­<br />

und Rotweinverschmutzungen<br />

hadert das Gerät etwas. Dafür<br />

ist die Programmdauer für den<br />

klassischen Baumwollwaschgang<br />

eine der kürzesten <strong>im</strong> <strong>Test</strong>.<br />

Wasser­ und Energieverbrauch<br />

liegen <strong>im</strong> Mittelfeld. Klar auf<br />

einem Spitzenplatz kann sich die<br />

kleine Maschine in der Handhabung<br />

behaupten, was unter<br />

anderem an ihrer verständlichen<br />

Bedienungsanleitung liegt.<br />

Dieses Modell dient den meisten<br />

Konkurrenzkandidaten <strong>als</strong> positives<br />

Beispiel dafür, dass auch<br />

mit einem niedrigen Wasserdurst<br />

eine gute Spülwirkung erzielt<br />

werden kann. Neben der gesunden<br />

Balance zwischen Sparsamkeit<br />

und Gründlichkeit zeigt die<br />

Maschine auch gute Ergebnisse<br />

be<strong>im</strong> Waschen von Wollfasern,<br />

die mit einem nur geringen<br />

Schrumpfgrad die Trommel verlassen.<br />

Hungriger zeigt sich das<br />

Gerät mit Blick auf die Steckdose:<br />

Berechnet pro Kilogramm<br />

Wäsche verbraucht es die meiste<br />

Energie aller <strong>Test</strong>kandidaten. In<br />

der Handhabung gibt es wiederum<br />

kaum Grund zu Beanstandungen.<br />

Das Display fällt groß<br />

aus und ist gut ablesbar, die Konfiguration<br />

der Programme wird<br />

durch eine leicht verständliche<br />

Symbolik unterstützt.<br />

EWF 167320 W von Electrolux<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 2,5 )<br />

befriedigend<br />

Electrolux<br />

EWF 167320 W<br />

Schnellste Maschine; Wasch- und<br />

Spülwirkung lassen Wünsche offen<br />

LBB14RO von Smeg<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Smeg<br />

LBB14RO<br />

Energie- und wasserhungrig,<br />

gute Waschwirkung<br />

Mit den verhältnismäßig wenigen<br />

Spezialprogrammen ist das<br />

Gerät eher etwas für Puristen.<br />

Ein Nachtmodus pumpt nach<br />

dem letzten Spülgang das Wasser<br />

nicht aus der Trommel, damit die<br />

Kleidung bis zum Morgen nicht<br />

knittert, und eine Zeitvorwahl erlaubt<br />

den verspäteten Programmstart.<br />

Die Zeitspanne bis zum<br />

Programm ende ist die kürzeste<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong>, allerdings hätte eine<br />

Das Barbiemobil unter den<br />

Waschmaschinen versteckt<br />

hinter der rosa Tür eine Aufbewahrungsmöglichkeit<br />

für<br />

Waschmittel und hält unter<br />

der Haube auch eine überzeugende<br />

Waschwirkung bereit.<br />

Die gute Funktionsnote<br />

wird allerdings durch hohe<br />

Verbrauchswerte relativiert:<br />

Sowohl Wasser­ <strong>als</strong> auch<br />

Energiebedarf gehören mit<br />

zu den höchsten innerhalb<br />

des <strong>Test</strong>felds.<br />

etwas intensivere Behandlung<br />

den Textilien wahrscheinlich<br />

gutgetan: Auf die Waschwirkung<br />

der Maschine kann man sich<br />

nicht bedingungslos verlassen.<br />

Sie ist die schwächs te unter allen<br />

Kandidaten und hinterlässt sogar<br />

auf mitgewaschene Textilien<br />

übergegangene Verschmutzungsreste.<br />

Auch die Schleudereffizienz<br />

erhält nur mittelmäßige<br />

Benotungen.<br />

EVO1494LW-84 von Candy<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

( 3,0 )<br />

befriedigend<br />

Candy<br />

EVO1494LW-84<br />

Beste Spülwirkung,<br />

höchster Verbrauch<br />

Im Kampf gegen die Normflecken<br />

muss sich die Maschine<br />

bei Ruß, Mineralöl<br />

und Kakao, besonders aber<br />

bei fettigem Talgschmutz<br />

geschlagen geben. Die nur<br />

befriedigende Waschwirkung<br />

wird auch von der<br />

Schleudereffizienz nicht<br />

geschlagen, in beiden Disziplinen<br />

besteht Nachholbedarf.<br />

Beispielhaft darf<br />

dagegen die Spülwirkung<br />

genannt werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Candy, Electrolux, haier, hanseatic, Panasonic, Samsung, Smeg<br />

226 Bad | 1.2012


Waschmaschinen | Bad<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: Neun Frontlader­Waschmaschinen<br />

mit einem Ladevolumen von 7 bis 9<br />

Kilogramm<br />

Waschmaschinen<br />

TESTSIEGER<br />

Panasonic<br />

Na-168VG3<br />

Samsung<br />

WF-10724<br />

Funktion (40 %): In Anlehnung an IEC 60456<br />

ed. 5.0 wird die Waschwirkung getestet. Dafür<br />

werden die Maschinen mit der vom Hersteller<br />

angegebenen Höchstmenge an normierter<br />

Wäsche und künstlichen Anschmutzungen wie<br />

Ruß, Mineralöl, Blut, Kakao, Rotwein und<br />

Talg beladen. Ermittelt und bewertet werden<br />

neben der Reinigungsleistung auch die Spülwirkung<br />

und die Schleudereffizienz der <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Außerdem wird die Schrumpfung<br />

von normiertem Gewebe nach vier Programmdurchläufen<br />

<strong>im</strong> Wollprogramm ermittelt. Die<br />

Dauer des Baumwollprogramms wird vergleichend<br />

bewertet.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />

Bedienfreundlichkeit beurteilen fünf Probanden<br />

das Bedienkonzept, die Übersichtlichkeit<br />

der Einstellelemente und das Einfüllen sowie<br />

Entnehmen der Wäsche. Außerdem wird die<br />

Reinigung der Waschmittelschublade und des<br />

Abflussfilters beurteilt. Die Bedienungsanleitung<br />

wird vor allem auf Verständlichkeit und<br />

Vollständigkeit hin geprüft. Eine zu geringe<br />

Schriftgröße führt zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (10 %): Beurteilt werden insbesondere<br />

Wertigkeit und Gleichmäßigkeit der<br />

Oberflächen sowie die Beständigkeit der Beschriftungen.<br />

Ökologie (20 %): Der Energie­ und Wasserverbrauch<br />

wird, bezogen auf 1 Kilogramm<br />

Wäsche, vergleichend bewertet.<br />

60+: Um das Kriterium Anwenderfreundlichkeit<br />

für Menschen ab 60 Jahren zu bewerten,<br />

erfolgt eine Beurteilung der <strong>Geräte</strong><br />

nach best<strong>im</strong>mten Aspekten für Benutzer,<br />

deren motorische und sensorische Fähigkeiten<br />

altersbedingt geschwächt sind. Die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung fließen<br />

nicht mit in die Wertung ein, sondern sollen<br />

dieser Käuferschicht zur Orientierung am<br />

Markt dienen.<br />

Abwertung: Ist die Gruppennote „Ökologie“<br />

befriedigend oder schlechter, kann auch die<br />

Endnote nicht besser sein.<br />

hermes hansecontrol Cert<br />

Schleidenstraße 1<br />

22083 hamburg<br />

Technische daten<br />

Marktpreis*/uVP 690 Euro*/749 Euro 570 Euro*/849 Euro<br />

leistungsaufnahme 2 350 W 2 200 W<br />

Energieeffizienzklasse A +++ A–30 %<br />

Max<strong>im</strong>ale Beladung 8 kg 7 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 59,6 × 84,5 × 62,5 cm 60 × 84,4 × 60 cm<br />

Max<strong>im</strong>ale Schleuderdrehzahl<br />

(herstellerangabe)<br />

1 600 u/min 1 400 u/min<br />

Garantie 24 Monate 24 Monate<br />

Programme u. a.<br />

Dessous, Schnell 50, Express<br />

15, 15° Wäsche, hemden,<br />

Sport, Mikrofaser, Jeans<br />

Trommelreinigung, Jeans,<br />

20° Wäsche<br />

Ergebnis 1,9 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (40%) + + ( 2,2 ) + + ( 1,9 )<br />

Waschwirkung (40 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Schleudereffizienz (20 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Spülwirkung (20 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 )<br />

Wollschrumpf (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Be- und Entladen (30 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

reinigung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Energieverbrauch (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wasserverbrauch (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 227


Bad | Waschmaschinen<br />

Waschmaschinen<br />

Vestfrost<br />

VW 101460 CRL<br />

aEG<br />

L75685FL<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hanseatic<br />

Wa 61210<br />

Technische daten<br />

Marktpreis*/uVP k. A./449 Euro 820 Euro*/949 Euro 380 Euro*/399 Euro<br />

leistungsaufnahme 2200 W 2200 W 2000 W<br />

Energieeffizienzklasse A–50 % A +++ A +<br />

Max<strong>im</strong>ale Beladung 8 kg 8 kg 6 kg<br />

Maße (Breite × höhe × Tiefe) 60 × 84,5 × 58 cm 60,5 × 85 × 64 cm 60 × 85 × 60 cm<br />

Max<strong>im</strong>ale Schleuderdrehzahl<br />

(herstellerangabe)<br />

1 400 u/min 1 600 u/min 1 200 u/min<br />

Garantie 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Programme u. a.<br />

Blusen, hemden, hygiene 30°, Sport<br />

30°, Seide, Superschnell 12 min<br />

Daunen, Jeans, Kurz, Extra leise,<br />

leichtbügeln<br />

Kurz, Eco 15°, Leichtbügeln<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,1 (gut) 2,4 (gut)<br />

Funktion (40%) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,8 )<br />

Waschwirkung (40 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Schleudereffizienz (20%) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Spülwirkung (20%) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wollschrumpf (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Programmdauer (10 %) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienfreundlichkeit (40 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Be- und Entladen (30%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

reinigung (20%) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Energieverbrauch (50%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Wasserverbrauch (50%) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung 60+ gut gut gut<br />

Bilder: AEG, Auerbach Verlag, Candy, Electrolux, haier, hanseatic, Smeg, Stock.xchng<br />

228 Bad | 1.2012


Waschmaschinen | Bad<br />

Haier<br />

HW70-B1401<br />

Electrolux<br />

EWF 167320 W<br />

Smeg<br />

LBB14RO<br />

Candy<br />

EVO1494LW-84<br />

395 Euro*/649 Euro 635 Euro*/709 Euro 1400 Euro*/k. A. 545 Euro*/k. A.<br />

2000 W 2200 W 2000 W 2000 W<br />

A ++ A A + A +++<br />

7 kg 7 kg 7 kg 9 kg<br />

65 × 89,5 × 65 cm 60 × 85 × 63 cm 60 × 85 × 60 cm 60 × 85 × 60 cm<br />

1400 u/min 1600 u/min 1400 u/min 1400 u/min<br />

24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Sport, Kurz, Express 15 min Kurz Seide, Kurz, Nachtbetrieb, Hemden,<br />

Jeans, Sport<br />

Mix & Wash 20°, Power Wash Plus,<br />

Schnell, Super schnell 14 min, Jeans<br />

2,4 (gut) 2,5 (befriedigend) 3,0 (befriedigend) 3,0 (befriedigend)<br />

+ ( 2,7 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,4 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) – ( 4,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ + ( 2,1 ) + ( 2,7 ) + ( 3,2 ) + + ( 2,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) – – ( 5,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 2,5 ) + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

+ ( 3,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

+ + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

gut befriedigend ausreichend gut<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 229


Bad | Waschmaschinen<br />

Informationen zum <strong>Test</strong>sieger<br />

Panasonic NA-168VG3<br />

Vor allem ökologisch: In Sachen Wasser­ und Stromverbrauch ist die<br />

Maschine von Panasonic ungeschlagen. Kombiniert mit guter Funktion<br />

und Handhabung gereicht ihr das zum <strong>Test</strong>sieg.<br />

Von SuSAn oEhlEr<br />

Die verschiedenen Anschmutzungen<br />

<strong>im</strong> <strong>Test</strong> stellten für diese 8 Kilogramm<br />

Wäsche fassende Maschine kein<br />

Problem dar. Rotwein, Blut und sogar<br />

Kakao werden gut ausgewaschen, feine<br />

Fasern wie Wolle außerdem geschont.<br />

Dabei punktet das Gerät bei den Prüfern<br />

besonders <strong>im</strong> Beurteilungskriterium<br />

Ökologie: Der auf 1 Kilogramm<br />

Wäsche bezogene Energieverbrauch ist<br />

mit Abstand der geringste aller <strong>Test</strong>kandidaten.<br />

Auch der Bedarf an Wasser<br />

gehört zu den sparsamsten innerhalb<br />

der <strong>Test</strong>range und verdient das Urteil<br />

„sehr gut“. Einen weiteren Sparvorteil<br />

bietet die hohe Schleudereffizienz. Die<br />

gewaschene und geschleuderte Wäsche<br />

enthält nur noch wenig Restfeuchtigkeit,<br />

wodurch sie schneller trocknet.<br />

Nutzer eines elektrischen Wäschetrock­<br />

1<br />

ners erhalten dadurch einen Vorteil, da<br />

dieser weniger Energie aufwenden muss.<br />

Neben der überzeugenden Performance<br />

in der Funktion beweist die Waschmaschine<br />

auch ein hohes Maß an Bedienkomfort.<br />

Das Beladen und Entleeren<br />

gestaltet sich einfach, die Programmierung<br />

ist leicht verständlich. In den meisten<br />

Programmen können zusätzliche<br />

Optionen wie Extraspülgänge eingestellt<br />

werden, was besonders Allergikern zu<br />

empfehlen ist. Der geringe Wasserverbrauch<br />

fordert nämlich in der Spülwirkung<br />

seinen Tribut und führt zum größten<br />

Kritikpunkt an diesem Modell: Es<br />

können Waschmittelreste in den Textilien<br />

verbleiben. Übermäßigem Knittern<br />

kann indes durch eine Bügelleichtfunktion<br />

vorgebeugt werden, die die Kleidung<br />

bei einer niedrigeren Umdrehungszahl<br />

2<br />

schleudert und die Trommel danach bis<br />

zum Öffnen der Tür intermittierend bewegt.<br />

Über eine Vorgangsanzeige kann<br />

sich der Nutzer während des Waschgangs<br />

jederzeit über den jeweiligen Fortschritt<br />

des Programms informieren.<br />

(1) In der Bügelleichtfunktion wird die Trommel bis zum Öffnen der Tür intermittierend bewegt, das verhindert Knitter (2) Die umfangreiche Auswahl an Spezialprogrammen<br />

bietet unter anderem eine Expresswäsche, ein schonendes Dessous-Programm und einen speziellen Modus für Sportkleidung (3) Für die Reinigung des Flusensiebs<br />

gibt es Instruktionen in der Bedienungsanleitung (4) Durch das weit zu öffnende Bullauge lässt sich die Maschine gut befüllen<br />

3 4<br />

Bilder: Panasonic<br />

230 Bad | 1.2012


Einstieg | Bad<br />

Bad: Produktvorstellung<br />

Aktuelle Modelle von Haarschneidern,<br />

Mini-Akkusaugern<br />

und elektronischen<br />

Zahnbürsten.<br />

Von SuSan oEhlEr<br />

Wer sich auch <strong>im</strong> Jahr 2011<br />

noch <strong>im</strong>mer nicht von seiner<br />

Handzahnbürs te getrennt hat, wird 2012<br />

wohl noch schwerer um den Kauf einer<br />

elektrischen Zahnbürste herumkommen.<br />

Dass diese Plaque wesentlich effektiver zu<br />

Leibe rückt <strong>als</strong> das manuelle Putzgerät, ist<br />

inzwischen wissenschaftlich erwiesen und<br />

führt dazu, dass sich auch <strong>im</strong>mer mehr<br />

Zahnärzte ausdrücklich für die Nutzung<br />

einer Elektrozahnbürste aussprechen.<br />

Dabei sind die rein oszillierenden <strong>Geräte</strong><br />

mit rotierendem Bürstenkopf bereits<br />

veraltet: Schallzahnbürsten best<strong>im</strong>men<br />

auch <strong>im</strong> kommenden Jahr den Markt<br />

und übertrumpfen sich gegenseitig an<br />

Schwingungsfrequenz und Komfortfeatures.<br />

Lassen Sie sich aber bitte nicht<br />

von der gängigen Bezeichnung der „Ultraschallzahnbürsten“<br />

in die Irre führen!<br />

Der Mythos von ultraschallgereinigten<br />

Zähnen geistert aufgrund eines einfachen<br />

Missverständnisses durch zahlreiche Verbraucherköpfe,<br />

dabei arbeiten diese Spezialgeräte<br />

mit einer völlig anderen, nicht mechanischen<br />

Technik und sind in privaten<br />

Badez<strong>im</strong>mern eher selten zu finden. Handelsübliche<br />

Schallzahnbürs ten reinigen<br />

dagegen nicht durch den erzeugten Schall,<br />

dieser ist vielmehr nur ein Nebenprodukt<br />

der hochfrequenten Schwingungen des<br />

Bürstenkopfes. Mit bis zu 31 000 Borstenbewegungen<br />

pro Minute wird der auf<br />

den Zähnen gebildete Biofilm gelöst und<br />

entfernt. Damit der Nutzer dabei sein<br />

Zahnfleisch nicht durch zu viel Druck<br />

strapaziert, bieten zahlreiche <strong>Geräte</strong> Kontrollsensoren<br />

an und geben entsprechende<br />

Warnsignale; für die richtige Putzdauer<br />

sorgen integrierte T<strong>im</strong>er. Haben wir Sie<br />

überzeugt? Dann finden Sie auf den folgenden<br />

Seiten Informationen zu verschiedenen<br />

Modellen und Herstellern. Außerdem<br />

haben wir Produktvorstellungen zu<br />

Haarschneidern, Mini-Akkusaugern und<br />

Ladyshaves für Sie zusammengestellt. Und<br />

wenn Sie auch unterwegs für ein sauberes<br />

Mundgefühl sorgen wollen, hat unsere<br />

Marktübersicht zu <strong>Geräte</strong>n in Reisegröße<br />

eine praktische Schallzahnbürste <strong>im</strong> Lippenstiftformat<br />

parat.<br />

www.hausgartentest.de 231


BAD | akkusauger<br />

Marktübersicht Mini-Akkusauger<br />

Minis mit Appetit<br />

Der umgestoßene Blumentopf, das krümelnde Frühstücksbrötchen oder Katzenhaare auf<br />

dem Sofa müssen nicht gleich den Einsatz eines großen Staubsaugers erforderlich machen.<br />

Handliche Mini-Akkusauger beseitigen umgehend und einfach kleine Verschmutzungen.<br />

Rapido AG404WD von AEG<br />

Mit Wet-&-Dry-Technologie kann dieses Modell von AEG sowohl<br />

zur Nass- <strong>als</strong> auch zur Trockenreinigung verwendet werden. Als<br />

besonders praktisch erweisen sich die Rädchen am Eingang der<br />

Saugerdüse, die schwere Arme und eingesaugte Tischdecken der<br />

Vergangenheit angehören lassen. Auch verkratzte Oberflächen<br />

müssen so nicht mehr befürchtet werden. Die Zyklontechnologie<br />

macht Staubfangbeutel überflüssig, denn die bis zu 500 Milliliter<br />

fassenden transparenten Behälter können über eine kleine<br />

Frontklappe bequem entleert werden. Inklusive Doppelfilter<br />

und Ladestation.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Little Guard VCH 7830 von<br />

Grundig<br />

Das futuristische Design der Ladestation lässt erst<br />

bei genauerem Hinsehen einen Handstaubsauger<br />

hinter dem kleinen Formwunder entdecken. In edlem<br />

Hochglanzweiß muss der schicke Helfer nicht<br />

<strong>im</strong> Schrank versteckt werden und ist somit <strong>im</strong>mer<br />

in greifbarer Nähe. An der Düse erbringt<br />

er eine Saugleistung von 65 Watt. Das Filtersystem<br />

kann abgewaschen werden, während sich<br />

der beutellose Staubbehälter mit 300 Milliliter<br />

Trockenschmutzvolumen leicht entleeren lässt.<br />

Mit nur 800 Gramm Gewicht ist die Benutzung<br />

leicht und komfortabel. Darüber hinaus ver-<br />

schafft die blaue LED-Beleuchtung der tion ein optisches<br />

Ladesta-<br />

Highlight.<br />

von SuSan oehler<br />

Bilder: aeG, Bosch, Black & Decker, Clatronic, Dyson, Grundig, Philips, rowenta, Siemens<br />

Preis: 85 Euro*<br />

DC31 von Dyson<br />

Mit der Root-Cyclone-Technologie des Herstellers<br />

werden Schmutz- und Staubteilchen aus der angesaugten<br />

Luft gefiltert. Damit verspricht Dyson eine<br />

konstant hohe Saugkraft unabhängig vom Befüllungsgrad<br />

des Auffangbehälters. Im Standardbetrieb<br />

bieten die Batterien eine durchgängige Arbeitszeit<br />

von 10 Minuten, für starke Verschmutzungen<br />

ermöglicht das Gerät auf höherer Leistungsstufe<br />

bis zu 6 Minuten Dauerbetrieb. Auf Knopfdruck<br />

kann der Staubbehälter des 1,5 Kilogramm<br />

schweren Geräts hygienisch entleert werden.<br />

Dank der neuesten Generation des<br />

„Dyson Digitalen Motors“ arbeitet<br />

der Akkusauger besonders energieeffizient.<br />

Preis: 199 Euro*<br />

232 Bad | 1.2012<br />

* herstellerangabe


akkusauger | BAD<br />

BKS 4003 von Bosch<br />

Kabellos und mit umweltfreundlichen NiMH-Batterien ausgestattet,<br />

erreicht der handliche Akkusauger mühelos auch verwinkelte<br />

Sofaecken. Für besonders fordernde Reinigungsbereiche kommt<br />

das zweiteilige Zubehör mit Fugendüse und Möbelpinsel zum Einsatz.<br />

Damit Sie den Ladezustand der Batterien stets <strong>im</strong> Blick haben,<br />

ist dieser auf einer Ladeanzeige ablesbar. Die Ladestation kann <strong>als</strong><br />

Tischhalterung angebracht oder an der Wand montiert<br />

werden. In der modischen Farbe „Deep Berry-<br />

Metallic“ macht der Akkusauger neben seiner<br />

überzeugenden Reinigungsleistung<br />

auch optisch eine gute Figur. Der<br />

einfach zu entleerende Staubbehälter<br />

weist ein Fassungsvermögen<br />

von 300 Millilitern auf, während<br />

das Leergewicht des<br />

Geräts 1 000 Gramm<br />

beträgt.<br />

Preis: 40 Euro*<br />

VK20B02 von Siemens<br />

Trockenen Schmutz vertilgt dieser in silberner Farbgebung gestaltete<br />

Akkusauger mit Leichtigkeit und einem Fassungsvermögen von<br />

bis zu 340 Millilitern pro Behälterfüllung. Er verfügt über drei Akkus<br />

mit langer Lebensdauer sowie einen zusätzlichen Blasanschluss.<br />

Die Zweifachfilterung mit Micro-Feinfilter n<strong>im</strong>mt auch sehr feinen<br />

Schmutz auf und transportiert ihn sicher in den Auffangbehälter.<br />

Zur Ausstattung des Geräts gehört weiterhin ein integ-<br />

rierter Saugschlauch mit ausfahrbarem Bürstenkranz.<br />

Für die platzsparende Aufbewah-<br />

rung wird eine einfach zu mon-<br />

tierende Wandhalterung mit-<br />

geliefert. Mit leichten 700<br />

Gramm<br />

Nettogewicht<br />

liegt der Akkusauger<br />

gut in der Hand<br />

und lässt sich<br />

komfortabel<br />

bedienen.<br />

Preis: 41 Euro*<br />

EnergyCare FC6148 von Philips<br />

Sein Bestreben nach nachhaltigen <strong>Haus</strong>haltsgeräten hat Philips<br />

auch <strong>im</strong> Bereich der Mini-Akkusauger umgesetzt. Mit dem<br />

EnergyCare in silber-grüner Optik wählen umweltbewusste Konsumenten<br />

ein äußerst effizientes und ökologisches Gerät. Für 20<br />

Watt Leistung benötigt der Winzling nur 10,8 Volt an Strom. Handliche<br />

800 Gramm Leergewicht lassen die Arme bei der Benutzung<br />

nicht schwer werden, eine Leerung des beutellosen Staubbehälters<br />

wird erst ab<br />

einer Füllmenge<br />

von 500 Millilitern<br />

notwendig. Ein<br />

zweistufiges Zyklon-Filtersystem<br />

fasst auch feinste<br />

Staubpartikel und<br />

drückt sie durch<br />

Zentrifugalkraft<br />

an die Außenwand<br />

des Sammelbehälters.<br />

Für das Entleeren<br />

genügt ein<br />

Knopfdruck.<br />

Preis: 85 Euro*<br />

Akku-Nass-Trockensauger AKS 828<br />

von Clatronic<br />

Für Nass- und Trockenschmutz geeignet ist dieses Gerät der<br />

Marke Clatronic mit separatem Aufsatz zur Aufnahme feuchter<br />

Verschmutzungen. Der kraftvolle Sauger wird mit drei wiederaufladbaren<br />

Akkus betrieben, deren Ladezustand durch eine<br />

LED-Kontrollleuchte angezeigt wird. Das Ladenetzteil<br />

ist <strong>im</strong> Lieferumfang ebenso inbegriffen wie eine<br />

Fugendüse für besonders schmale Zwischenräume.<br />

Für eine praktische und<br />

platzsparende Aufbewahrung eignet<br />

sich die Wandhalterung. Darüber<br />

hinaus arbeitet das Gerät<br />

mit einem auswaschbaren<br />

Staubfilter.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

Air Force Cyclonic AC<br />

9258 von Rowenta<br />

Ob sich hinter dem stylishen Gerät die gleiche Kraft verbirgt wie<br />

hinter dem militärischen Namenspaten? Als echte „Luftwaffe“<br />

verfügt der Akkusauger über Zyklontechnologie, die den Staub<br />

ohne Beutel einsaugt und <strong>im</strong> Auffangbehälter festhält. Zubehör<br />

findet sich in der Teleskopfugendüse sowie der Mini-Delta-Düse,<br />

die auch schwer zugängliche Bereiche erreichen. Dank der Lithium-Ionen-Akkus<br />

ist der Akkusauger besonders leicht und durch<br />

die laut Hersteller opt<strong>im</strong>ale Gewichtsverteilung einfach mit einer<br />

Hand zu bedienen. Voll aufgeladen ermöglichen die fünf Akkus<br />

eine Betriebszeit von 13 Minuten.<br />

Preis: 140 Euro*<br />

Dustbuster Flexi PD1080 von Black &<br />

Decker<br />

Der flexible Saugschlauch ermöglicht seinem Benutzer, auch<br />

schwer zugängliche Stellen effektiv zu reinigen. Ist er in der Halterung<br />

befestigt, lässt sich das Gerät einhändig bedienen, gelöst<br />

bietet er einen größeren Radius und erreicht durch die Fugendüse<br />

mit ausklappbarer Bürste auch<br />

schmale Zwischenräume. Die kompakte<br />

Gestaltung des Gehäuses verdankt der<br />

Dustbuster Flexi der platzsparenden<br />

Motor-in-Filter-Technologie. Die blaue<br />

LED-Beleuchtung am Gerät zeigt den<br />

Ladezustand des Akkus an, während<br />

ein dreistufiges Filtrationssystem eine<br />

hohe Schmutzaufnahme garantiert. Das<br />

Reinigen des Filters kann bequem durch<br />

das Filterreinigungsrad erledigt werden,<br />

ohne mit dem Schmutz in Berührung zu<br />

kommen. Ebenso sauber ist der Staubfangbehälter<br />

zu leeren.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 233


BAD | Elektrische Zahnbürsten<br />

Marktübersicht elektrische Zahnbürsten<br />

Für ein strahlendes Lächeln<br />

Dass elektrische Zahnbürsten das Gebiss gründlicher reinigen können <strong>als</strong> herkömmliche<br />

Handzahnbürsten, ist inzwischen durch wissenschaftliche Studien belegt. Darüber<br />

hinaus versprechen aktuelle <strong>Geräte</strong> mit zahlreichen Extrafeatures eine besonders<br />

wirkungsvolle Zahnpflege.<br />

vOn SuSan OEHLER<br />

Triumph 5000 mit SmartGuide von Oral-B<br />

Die auf 3D-Reinigungstechnologie beruhende<br />

Methode löst mit bis zu 40 000 Pulsationen pro<br />

Minute Verunreinigungen und Belag von den<br />

Zähnen, woraufhin diese mit bis zu 8 800 Rotationen<br />

gründlich entfernt werden. Dabei kann der<br />

Nutzer zwischen fünf Reinigungsstufen wählen,<br />

unter denen sich sowohl eine sanfte <strong>als</strong> auch eine<br />

besonders gründliche Tiefenreinigung finden.<br />

Außerdem gehören eine Zahnpolitur- und sogar<br />

eine Zahnfleischmassageoption zum Repertoire<br />

des Geräts. Damit sich keine der verbreiteten<br />

DSA 7000 von Bestron<br />

Zähneputzen für einen guten Zweck: Die Jack<br />

Rabbit Foundation hilft Not leidenden Kindern<br />

und setzt sich für ihre Bildung und gesundheit-<br />

liche Versorgung ein. Bestron unterstützt die<br />

Organisation mit den Erträgen der Jack-Rabbit-<br />

Kinderzahnbürste, deren besonders weiche sten empfindliche Zähne schonend reinigen.<br />

Bor-<br />

3 000 rotierende Bewegungen pro Minute entfernen<br />

<strong>im</strong> 75-Grad-Winkel Plaque und massieren<br />

gleichzeitig das Zahnfleisch. Der wasserdichte<br />

Ein/Aus-Schalter des batteriebetriebenen Geräts<br />

kann auch von kleinen Fingern leicht<br />

bedient werden.<br />

<br />

Preis:5Euro*<br />

Zahnputzfehler einschleichen können, gibt das<br />

SmartGuide-Funkdisplay dem Verwender während<br />

der Nutzung ein Feedback zu Putzzeit und<br />

angewandtem Druck. Als Vorgabe dienen dabei<br />

die von Zahnärzten empfohlenen Werte. Eine<br />

Belohnungsfunktion vergibt für das Einhalten<br />

der korrekten Putzdauer und des richtigen<br />

Drucks Sterne auf dem Display, die den Nutzer<br />

motivieren sollen.<br />

<br />

Preis:200Euro*<br />

Sensonic Professional SR-1000E<br />

von Waterpik<br />

Mit 30000 Schwingungen pro Minute erzeugt diese schallaktive<br />

Zahnbürste aus der Zahnpasta einen feinen Schaum, der Plaque<br />

auch an Engstellen erreicht und entfernt. Dadurch werden laut<br />

Versprechen des Herstellers auch hartnäckige Zahnschmelzverfär-<br />

bungen vermindert, die sich durch den Konsum von Kaffee, Tee<br />

oder Nikotin gebildet haben. Der Nutzer hat die Wahl zwischen<br />

zwei Putzgeschwindigkeiten, während der 30-Sekunden-T<strong>im</strong>er<br />

anzeigt, wann die Reinigung des nächsten Gebissabschnitts be-<br />

ginnen sollte. Mit dem optischen Ladekontrollanzeiger hat man<br />

die verbleibende Energie des Metallhydrid-Akkus stets <strong>im</strong> Blick.<br />

<br />

Preis:149Euro*<br />

Bilder: Bestron, Beurer, Braun, Emag, Grundig, Omron, Panasonic, Philips, Stock.xchng, Waterpik<br />

234 Bad | 1.2012<br />

*Herstellerangabe


Elektrische Zahnbürsten | BAD<br />

Clean-White-Plus TB 7930 von Grundig<br />

Zu einem rundum gepflegten Mundgefühl gehören<br />

nicht nur perfekt saubere Zähne, sondern<br />

auch gesundes Zahnfleisch und eine gereinigte<br />

Zunge. Die Clean-White-Plus wird neben den<br />

Wechselbürstenköpfen mit drei Spezialbürstenaufsätzen<br />

geliefert, die aus einem Zungenreiniger,<br />

einem Interdentalaufsatz zur Reinigung der Zahnzwischenräume<br />

und einem Massageaufsatz für<br />

die Zahnfleischpflege bestehen. Hochfrequente<br />

27000 Borstenbewegungen pro Minute rücken<br />

Plaque mittels Schalltechnik in drei Stufen wirkungsvoller<br />

zu Leibe <strong>als</strong> eine Handzahnbürste,<br />

wodurch eine sorgfältige Reinigung garantiert<br />

wird. Dem verbreiteten Problem des Zahnfleischrückgangs<br />

kann durch die St<strong>im</strong>ulation<br />

mit dem Massageaufsatz<br />

vorgebeugt werden. Für<br />

die Einhaltung der empfoh-<br />

lenen Putzdauer stoppt der<br />

T<strong>im</strong>er nach 2 Minuten von<br />

allein.<br />

<br />

Preis:60Euro*<br />

Emmi-Dental Professional<br />

von Emag<br />

Bei diesem Modell kann die Bezeichnung<br />

„Ultraschallzahnbürste“ wörtlich genommen<br />

werden: Das Mikro-Zahnreinigungsset beinhaltet<br />

nicht nur eine mit echtem Ultraschall<br />

und bis zu 96 Millionen Schwingungen<br />

pro Minute arbeitende Elektrozahnbürste,<br />

sondern auch die für die Wirkung des Systems<br />

erforderliche Zahncreme. Während<br />

des Putzens werden die <strong>im</strong> Ultraschallgenerator<br />

erzeugten Schallwellen in die Spezialzahncreme<br />

übertragen und bilden dort<br />

laut Hersteller Millionen mikroskopisch<br />

kleiner Bläschen, die Verunreinigungen entfernen<br />

und den Zähnen ein glatteres Gefühl<br />

verleihen sollen.<br />

JZA 70 von Beurer<br />

Für mehr Spaß an der Mundhygiene bringt Beurer die<br />

beliebten Janosch-Figuren auf diese kindgerechte Schallzahnbürste.<br />

Die drei Putzstufen ermöglichen eine Anpassung<br />

an das jeweilige Alter des Kindes und dessen<br />

Bedürfnisse: „Medium“ eignet sich für Kinder ab sieben<br />

Jahren, die Einstellung „Soft“ für Jüngere. Zusätzlich<br />

gibt es eine Massagefunktion. Ein auf 2 Minuten gestellter<br />

T<strong>im</strong>er sowie die in 2 Minuten ablaufende Sanduhr<br />

zeigen genau an, wie lange für eine gründliche Zahnreinigung<br />

geputzt werden muss. Um Zahnfleischverletzungen<br />

vorzubeugen, sind die Borsten abgerundet.<br />

Der hautsympathische, rutschfeste Gummigriff bietet<br />

auch kleinen Händen eine sichere und bequeme Handhabung.<br />

Bis zu 36000 Schwingungen pro Minute reinigen<br />

das junge Gebiss schonend von Belägen.<br />

<br />

Preis:40Euro*<br />

Sonic Style HT-B458 von Omron<br />

Menschen mit empfindlichen Zähnen und Schle<strong>im</strong>häuten<br />

werden die besonders schonende und reizarme Reinigung<br />

dieser Schallzahnbürste zu schätzen wissen, die<br />

Verfärbungen und Beläge sogar an schwer zugänglichen<br />

Stellen wie den Zahnfleischtaschen gründlich entfernt.<br />

Das fortschrittliche Design des Bürstenkopfs löst Plaque<br />

mit 33 000 Schwingungen pro Minute ohne Krafteinsatz.<br />

Darüber hinaus wird durch die sanften Vibrationen<br />

die Durchblutung des Zahnfleischs angeregt. Für eine<br />

besonders intensive Reinigung dringen vor- und rückwärtsgerichtete<br />

Schwingungen <strong>im</strong> Punkt „Swing Mode“<br />

eineinhalbmal tiefer in enge Zahnzwischenräume und<br />

Fissuren <strong>als</strong> <strong>im</strong> normalen Putzmodus. Größere Flächen<br />

und die Zungenoberfläche können dagegen <strong>im</strong> „Wide<br />

Swing Mode“ schonend mit 13 000 seitwärts gerichteten<br />

Schwingungen pro Minute gesäubert werden.<br />

<br />

Preis:80Euro*<br />

<br />

Preis:130Euro*<br />

DentaCare Sonodent EW1031<br />

von Panasonic<br />

Eine restlose Plaque-Entfernung verspricht dieses Modell mit<br />

hochmodernem Motor durch 26000 Schwingungen pro Mi-<br />

nute. Der Bürstenaufsatz ist mit extrafeinen Mikro<br />

borsten<br />

ausgestattet und damit laut Hersteller auch für schwer<br />

zugängliche Stellen geeignet, an die andere Bürsten nicht he-<br />

ranreichen. Eine Akkuladung reicht für einen 40-minütigen<br />

Dauerbetrieb aus, wobei das Gerät bis zur Neuladung mit<br />

voller Leistung zur Verfügung steht. Dank der kontaktfreien<br />

Ladestation mit Bürstenhalterung lässt es sich außerdem<br />

leicht säubern. Der Käufer erhält die Zahnbürste in<br />

Silber, Pink oder Türkis.<br />

<br />

Preis:60Euro*<br />

Sonicare DiamondClean von Philips<br />

Die Zahnbürste mit Weiß-Effekt: Innerhalb von nur einer<br />

Woche verspricht die Sonicare DiamondClean eine sichtbare<br />

Aufhellung der Zähne. Namensgebend sind für das Gerät<br />

die diamantförmig geschliffenen Borstenspitzen, deren besonderes<br />

Design eine sehr kompakte Oberfläche schafft und<br />

die Wirkungsweise der patentierten Schalltechnologie damit<br />

noch effektiver macht. Die Zahnpasta wird bei der Anwendung<br />

in eine sauerstoffreiche, schaumige Flüssigkeit verwandelt<br />

und dicht an besonders plaqueanfälligen Stellen verteilt.<br />

Auffällig ist die in mattem Weiß gehaltene Oberfläche, mit<br />

der sich der Hersteller vom gängigen Design abhebt und<br />

eine elegante Optik erzielt. Das besondere Extra: Aufgeladen<br />

wird die Akkuzahnbürste in einer Ladestation<br />

in Form eines Zahnputzglases, in welches das Gerät<br />

nur hineingestellt werden muss und sich anschlie-<br />

ßend per Induktion mit neuer<br />

Energie versorgt.<br />

<br />

Preis:200Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

235


Bad | haarschneidegeräte<br />

Haarschneidegeräte für den He<strong>im</strong>gebrauch<br />

Scharf geschnitten<br />

Nicht jeder Nachschnitt der Spitzen erfordert unbedingt einen Friseurbesuch. Haarschnei-<br />

demaschinen bieten mit einer umfangreichen Ausstattung die Möglichkeit, unkomplizierte<br />

Frisuren ganz einfach selbst aufzufrischen.<br />

von SUSan oehleR<br />

HS 0702 von Severin<br />

Speziell auf die Träger eines Dreitagebarts ist dieses<br />

Gerät von Severin abgest<strong>im</strong>mt. Damit dieser<br />

Look gepflegt wirkt, sollte er zwei- bis dre<strong>im</strong>al<br />

in der Woche nachgeschnitten werden.<br />

Mit zwei auswechselbaren Scherköpfen mit<br />

20 beziehungsweise 30 Mill<strong>im</strong>etern Breite<br />

können größere Hautpartien ebenso wie<br />

filigrane Bereiche komfortabel bearbeitet<br />

werden. Zwei zusätzliche Aufsätze<br />

ermöglichen außerdem variable Schnittlängen<br />

von 3, 6, 9 und 12 Mill<strong>im</strong>etern.<br />

Die Energieversorgung kann<br />

sowohl <strong>im</strong> Akku- <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Netzbe-<br />

trieb erfolgen.<br />

Preis: 43 Euro*<br />

Men'Style Sport von Solac<br />

Der für Haupthaar und Gesichtsbehaarung<br />

geeignete Haarschneider liefert eine Anlei-<br />

tung für verschiedene Haarschnitte gleich<br />

mit, sodass die Frisur auch zu <strong>Haus</strong>e auf-<br />

gefrischt werden kann. Dank selbstschlei-<br />

fender Edelstahlklingen ist keine Pflege<br />

des Schneidwerkzeugs erforderlich. Eine<br />

konstante Leistung ist mit dem profes-<br />

sionellen Motor gewährleistet, der <strong>im</strong><br />

Netzbetrieb arbeitet. Mit einem Tele-<br />

skopsystem kann zwischen acht Schnitt-<br />

stufen ausgewählt werden, während ein<br />

zusätzlicher Spezialaufsatz ultrakurze<br />

Schnitte ermöglicht.<br />

Preis: 30 Euro*<br />

Bilder: Babyliss, Braun, Grundig, Philips, Remington, Severin, Solac, Udo Walz<br />

236 Bad | 1.2012<br />

*herstellerangabe


haarschneidegeräte | Bad<br />

HC7 200 von Udo Walz<br />

Für max<strong>im</strong>ale Schnittleistungen unabhängig<br />

von der Dicke des Haars sorgt der leistungsstarke<br />

Motor, der eine konstante Antriebskraft<br />

garantiert. Der Schneidsatz mit<br />

Titan- und Keramikmesser ist besonders<br />

widerstandsfähig und ermöglicht ebenso<br />

wie das selbstschärfende Stahlmesser einen<br />

präzisen Haarschnitt. Mit 13 Schnittlängen<br />

zwischen 0,7 und 26 Mill<strong>im</strong>etern bietet das<br />

Gerät variable Frisieroptionen, während<br />

die beiden verstellbaren Kammaufsätze<br />

einfache und genaue Übergänge schneiden<br />

lassen. Darüber hinaus ist der Haarschneider<br />

durch wahlweise Strom- oder wiederauf-<br />

ladbaren Betrieb flexibel anwendbar. Für<br />

das professionelle Salongefühl sind ein Um-<br />

hang, ein Kamm und eine Schere<br />

<strong>im</strong> Lieferumfang inbegriffen.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

MC 9540 von Grundig<br />

Sowohl unter nassen <strong>als</strong> auch unter trockenen Um-<br />

gebungsbedingungen ist dieses Modell von Grundig<br />

anwendbar. Die hochwertige Keramikklinge verfügt<br />

über 40 Mill<strong>im</strong>eter Schnittbreite. Um die gewünsch-<br />

ten Haarlängen von 1,5 bis 20 Mill<strong>im</strong>eter zu variie-<br />

ren, kann der jeweils passende von insgesamt sieben<br />

Aufsteckkämmen gewählt werden. Ein zusätzlicher<br />

Aufsatz dient zum Ausdünnen eines zu dichten<br />

Haarschopfes. Für 40 bis 50 Minuten kabellosen<br />

Betrieb sorgt der Hochleistungs-NiMH-Akku. In<br />

ergonomischem Design liegt das Gerät gut in der<br />

Hand und ist mit sechs LED-Anzeigen ausgestattet.<br />

Der Lieferumfang umfasst einen Kamm, eine Rei-<br />

nigungsbürste, eine Ladehalterung sowie ein Etui.<br />

10 in 1 Bodygroomer von Babyliss<br />

Mit zahlreichen Aufsätzen erweist sich der Kombi-<br />

tr<strong>im</strong>mer von Babyliss <strong>als</strong> vielseitig und praktisch,<br />

da er nicht nur den Bart, sondern auch die Körper-<br />

behaarung stutzt. Ob zum präzisen Konturieren der<br />

Koteletten oder dem Nachschnitt des Haupthaars –<br />

das Gerät kann je nach Bedürfnis eingesetzt wer-<br />

den. Sowohl Akku- <strong>als</strong> auch Netzbetrieb sind mög-<br />

lich, außerdem kann der Tr<strong>im</strong>mer unter der Dusche<br />

verwendet werden, da er vollkommen wasserdicht<br />

ist. In der Aufbewahrungsstation haben alle Prä-<br />

zisionsaufsätze ihren ange-<br />

stammten Platz.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Preis: 50 Euro*<br />

QC5345 von Philips<br />

Für einen professionellen Nachschnitt sportlicher Kurzhaarfrisuren<br />

zwischen zwei Friseurbesuchen bietet Philips<br />

das kabellose Gerät mit scharfen Edelstahlklingen, die<br />

keinerlei Wartung bedürfen. Ein 2D-Kamm passt sich<br />

jeder Kopfkontur flexibel an und verfügt über eine<br />

komfortable Schnittbreite von 41 Mill<strong>im</strong>etern. Für die<br />

Auswahl unterschiedlicher Haarlängen sind die Führungskämme<br />

variabel von 3 bis 40 Mill<strong>im</strong>eter einstellbar.<br />

Ein Konturenkamm sorgt für Präzision bei einem<br />

akkuraten Styling. Damit niemand für die Schönheit<br />

leiden muss, werden Kratzer und kleine Schnitte durch<br />

die abgerundeten Klingen und Kämme verhindert.<br />

Dank des äußerst leistungsstarken Lithium-Ionen-<br />

Akkus ist auch das Kürzen sehr vollen oder dicken<br />

Haars kein Problem. Über den Leistungszustand gibt<br />

das <strong>Mehr</strong>zweckdisplay jederzeit Auskunft.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

HC 5810 Genius<br />

von Remington<br />

Für eine professionelle Schneidleistung ist die<br />

Klinge dieses Geräts mit Keramik beschichtet<br />

und kann über einen Einstellhebel exakt<br />

zwischen 0,8 und 2 Mill<strong>im</strong>etern justiert werden.<br />

Zehn Aufsteckkämme ermöglichen die<br />

Auswahl zwischen Haarschneidlängen von<br />

3 bis 40 Mill<strong>im</strong>etern. Dank des rutschfesten<br />

Griffs liegt der Haarschneider gut in der<br />

Hand, wobei der Nutzer zwischen Netz- und<br />

Akkubetrieb wählen kann. Eine LED-Batteriestatusanzeige<br />

gibt über den Leistungszustand<br />

Auskunft. Das Gerät wird <strong>im</strong><br />

Profi-Alukoffer geliefert und bringt ein<br />

voll ausgestattetes Equipment mit.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

Mit der Click-&-Tr<strong>im</strong>-<br />

Schnittlängeneinstellung<br />

sind keine unterschiedlichen<br />

Aufsätze nötig, stattdessen ermögli-<br />

cht ein praktischer Schiebeschalter die<br />

Wahl der gewünschten Haarlänge. Unter<br />

acht Stufen zwischen 4 und 25 Mill<strong>im</strong>etern<br />

kann der Benutzer einfach auswählen. Zusätz-<br />

Hair Perfect HC 50 von Braun<br />

lich ist der Haarschneider in ergonomischem Design<br />

gestaltet, um sowohl von Männer- <strong>als</strong> auch<br />

Frauenhänden leicht geführt werden zu können. Das<br />

breite Schneidelement erreicht selbst schwierige Stellen,<br />

beispielsweise die Partien hinter den Ohren,<br />

ohne Probleme.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 237


Bad | Ladyshaves<br />

Marktübersicht Ladyshaves<br />

Ladyshaves<br />

Wer sich vor dem Griff zu Wachs oder Epilierer scheut und lieber die schmerzfreie Me thode<br />

wählt, kann mit einem elektrischen Ladyshave schnell und bequem störende Härchen entfernen,<br />

ohne sich über abstumpfende Klingen zu ärgern.<br />

von SuSan oehLer<br />

double Contour Ladyshave<br />

P6370 von Philips<br />

Ein glattes Ergebnis und opt<strong>im</strong>ale Hautschonung verspricht das<br />

neue Gerät von Philips in edler Goldoptik. Dem beweglichen<br />

Kopf mit doppelter Scherfolie entgehen selbst kleinste Haare<br />

nicht. Da er sich flexibel allen Körperkonturen anpasst, müs-<br />

sen keine Hautverletzungen befürchtet werden. Als besonders<br />

praktisch für empfindliche Körperpartien wie Achseln und<br />

Bikinizone erweisen sich die goldbeschichteten Folien, die eine<br />

hypoallergene Wirkung erzielen und dadurch Hautirritationen<br />

vermeiden. Zusätzlich beruhigt ein Aloe-Vera-Streifen die be-<br />

handelten Körperstellen. Für das Aufrichten kürzerer Härchen<br />

ist ein spezieller Aufsatz fest integriert. Wer Zeit sparen möchte,<br />

kann den Rasierer gleich schnurlos unter der Dusche anwenden.<br />

Preis: 65 Euro*<br />

Bikini Rasierer 87883<br />

von Unold<br />

Dieser speziell auf die Bedürfnisse der empfindlichen<br />

Bikinizone ausgerichtete Ladyshave verfügt über ei-<br />

nen abwaschbaren schmalen Tr<strong>im</strong>meraufsatz, der die<br />

Enthaarung dieser Körperstelle erleichtert. Mit dem<br />

Rasieraufsatz werden auch kleinste Härchen an<br />

den Beinen sicher und komfortabel beseitigt. Soll<br />

die Behaarung nur gestutzt werden, lässt sich mit<br />

dem Kammaufsatz die gewünschte Haarlänge<br />

vorab einstellen. Für eine bequeme Be-<br />

nutzung ohne störende Kabel wird<br />

das Gerät mit einer praktischen<br />

Akkustation geliefert.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

Bilder: Babyliss, Braun, djd/ara Shoes, Grundig, Panasonic, Philips, remington, rowenta, unold<br />

238 Bad | 1.2012<br />

* herstellerangabe


Ladyshaves | Bad<br />

Ladyliss von Babyliss<br />

Mit dem oszillierenden Rasierkopf steht einer sanften Rasur nichts<br />

mehr <strong>im</strong> Wege. Für ein gründlicheres Resultat ist er mit einer<br />

doppelten Klinge ausgestattet. Um eine hygienische Reinigung zu<br />

gewährleisten, sind sowohl der Rasier- <strong>als</strong> auch der Tr<strong>im</strong>meraufsatz<br />

abnehmbar und können abgewaschen werden. Letzterer hat eine<br />

Präzisionsklinge für saubere Konturen sowie einen auf vier Stufen<br />

verstellbaren Kamm. Darüber hinaus wird je eine Reinigungsbürste<br />

und Aufbewahrungstasche mitgeliefert. Das Gerät kann <strong>im</strong> Akkuund<br />

<strong>im</strong> Netzbetrieb angewendet werden.<br />

Preis: 40 Euro*<br />

LS 4940 von Grundig<br />

In frischem Frühlingsgrün bringt das Modell<br />

von Grundig Farbe ins Badez<strong>im</strong>mer. Es ist<br />

mit einer großen Einzelscherfolie ausgestattet<br />

und verfügt darüber hinaus über zwei<br />

integrierte Langhaarschneider zur sanften<br />

Körperhaarentfernung. Der Rasierer ist<br />

besonders für sensible Hautstellen wie<br />

Achseln und Bikinizone geeignet. Eine<br />

Ladekontroll leuchte informiert den Benutzer<br />

jederzeit über den Leistungszustand<br />

des Akkus, bei Bedarf kann die Anwendung<br />

allerdings auch <strong>im</strong> Netzbetrieb erfolgen. Für<br />

eine bessere Hygiene ist der Rasierkopf abwaschbar.<br />

Zur Aufbewahrung wird eine praktische<br />

Kosmetiktasche mitgeliefert.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

WdF 4830 Smooth & Silky<br />

von Remington<br />

Die Smooth-Tr<strong>im</strong>-Technologie des Zweifolienrasierers<br />

verhindert durch das flexible Tr<strong>im</strong>mersystem<br />

Hautirritationen, während ein Aloe-Vera-Streifen<br />

zusätzliche Feuchtigkeit spendet. Für die Bikinizone<br />

ist ein Kammaufsatz vorhanden. Dank des<br />

wasserdichten Gehäuses kann das Gerät sowohl <strong>im</strong><br />

Trockenen <strong>als</strong> auch <strong>im</strong> Nassbereich unter der Dusche<br />

angewendet werden. Die vollflexible Folie wirkt antiallergisch<br />

und schont damit auch empfindliche Hautpartien.<br />

Aufgeladen wird das Modell in einer Station,<br />

die mit einer LED-Ladekontrollanzeige ausgestattet<br />

ist. Außerdem umfasst das Zubehör eine Reinigungsbürste<br />

und eine Aufbewahrungstasche.<br />

Preis: 40 Euro*<br />

Lady Shaver Silk & Soft S 5560 von Braun<br />

Mit dem Easy-Glide-Polster und der hautglättenden<br />

Wabenstruktur gleitet der Rasierer sanft über die<br />

behandelten Stellen und passt sich dank der flexiblen<br />

Folie den Körperkonturen und Scherkopfbewegungen<br />

an. Durch den integrierten Softstrip wird die Haut<br />

gedehnt und Härchen werden somit noch gründlicher<br />

rasiert. Trockene Hautzellen werden durch einen<br />

glättenden Aufsatz schonend entfernt, damit<br />

das Hautbild nach der Rasur noch geschmeidiger<br />

erscheint. Speziell für die Achseln ist ein abgerundeter<br />

Rasieraufsatz vorhanden, dessen angepasste Größe<br />

und hervorstehende Scherfolie ein bequemes Rasieren<br />

ermöglichen. Auch das Tr<strong>im</strong>men der Bikinizone ist mit<br />

den beiden Opti-Tr<strong>im</strong>-Aufsätzen kein Problem.<br />

Preis: 64 Euro*<br />

Elite RF 3330 von Rowenta<br />

Dank des waschbaren, beweglichen Scherkopfes<br />

ist nach jeder Benutzung eine hygienische<br />

Reinigung möglich. Das Gerät kann<br />

sowohl nass <strong>als</strong> auch trocken angewendet<br />

werden, da es über ein wasserdichtes Gehäuse<br />

verfügt. Mit dem Langhaarschneider<br />

eignet sich das Modell auch zum Stutzen<br />

von Körperbehaarung, die nicht gänzlich<br />

entfernt werden soll. Das ergonomische<br />

Design sorgt außerdem für eine besonders<br />

effiziente Haarentfernung. Neben einer<br />

Bürs te ist auch eine Schutzkappe <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

Preis: 35 Euro*<br />

ES2211a501 von Panasonic<br />

Der Ladyshave mit Zweifachtr<strong>im</strong>mer und Scherfolie<br />

ist für den Nass- und Trockenbetrieb geeignet.<br />

Darüber hinaus ist er mit einem Langhaarschneider<br />

ausgestattet. Die Scherblätter aus<br />

Edelstahl sowie der abgewinkelte Scherkopf<br />

sorgen für eine gründliche und komfortable<br />

Rasur. Mit Wasser und Flüssigseife kann das<br />

Gerät, dessen Gehäuse vollständig wasserdicht<br />

ist, einfach und hygienisch gereinigt werden.<br />

Nach 8 Stunden in der Ladestation ist der Rasierer<br />

bereit für 25 Minuten kabellosen Betrieb.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 239


Bad | <strong>Geräte</strong> in reisegröße<br />

Marktübersicht Reisegeräte<br />

Minis für unterwegs<br />

Auch auf Reisen möchte man auf den Komfort elektrischer <strong>Haus</strong>haltsgeräte nicht verzichten,<br />

das halbe Badez<strong>im</strong>merinventar lässt sich allerdings nicht <strong>im</strong> Koffer mitnehmen. Clevere Alternativen<br />

bieten die kleinen „Geschwister“ von Föhn, Bügeleisen und Co.<br />

von SuSan oeHler<br />

USB-Mini-Ventilator von Hama<br />

Ein kühler Kopf am Arbeitsplatz oder unterwegs: Wo <strong>im</strong>mer Sie<br />

Ihren Laptop benutzen, kann auch der praktische Mini-Ventilator<br />

zum Einsatz kommen! Gerade in Großraumbüros ohne Kl<strong>im</strong>aanlage<br />

steht <strong>im</strong> Sommer die stickige Luft und mindert die Konzentrationsfähigkeit.<br />

Ein angenehmer, gleichmäßiger Luftstrom durch<br />

den geflügelten Knirps schafft Abhilfe und verbraucht mit 80 Milliampere<br />

nur wenig Strom. Das moderne Gerät in Schwarz/Silber<br />

birgt durch die flexiblen Lüfterblätter keine Verletzungsgefahr und<br />

ist dank seiner kompakten Ausmaße bequem mit dem Notebook<br />

zu transportieren. Gummi-Pads an der Halteklemme garantieren<br />

perfekten Halt und verhindern Kratzer. Das ausziehbare Spiralanschlusskabel<br />

schafft darüber hinaus die nötige Bewegungsfreiheit.<br />

<br />

Preis:15Euro*<br />

MobileShave M-90 von Braun<br />

Am Abend vor dem wichtigen Meeting noch rasch<br />

zum Tagungshotel gejettet, eingecheckt und erst<br />

am nächsten Morgen bemerkt, dass der Bartschatten<br />

bereits eine Nuance zu<br />

dunkel sch<strong>im</strong>mert? Kein Problem<br />

mit dem Pocket-Rasierer, der <strong>im</strong>mer<br />

griffbereit in der sche mitreisen kann! Auf diese<br />

Weise kann Mann rasch<br />

Aktentanoch<br />

einmal nachrasieren,<br />

um jederzeit und überall mit<br />

einem gepflegten Hautbild zu<br />

glänzen. Das Gerät ist unter fließendem<br />

Wasser abwaschbar und<br />

mit einem extra breiten Scherkopf<br />

für eine gründliche und<br />

angenehme Rasur ausge stattet.<br />

Eine Einschaltsperre stellt den<br />

Rasierer be<strong>im</strong> Transport ruhig,<br />

während der Drehverschluss den<br />

Scherkopf bei Nichtbenutzung<br />

schützt und gleichzeitig <strong>als</strong> Griffverlängerung<br />

dient.<br />

<br />

Preis:35Euro*<br />

Bilder: Braun, Hama, Panasonic, remington, rowenta, Soehnle, Stock.xchng, unold<br />

240 Bad | 1.2012<br />

* Herstellerangabe


<strong>Geräte</strong> in reisegröße | Bad<br />

MyMini-Haarglätter S2880ZBa<br />

von Remington<br />

Wildes Design für einen glatten Look: In stylish-bunter Zebraoptik<br />

ist der MyMini-Haarglätter ein absoluter Hingucker in jedem<br />

Abend täschchen. Egal, ob der kurze Weg zum Taxi durch einen<br />

Regenschauer führte oder die Frisur während eines Nickerchens<br />

<strong>im</strong> Flugzeug he<strong>im</strong>lich eine Party gefeiert hat, mit dem schmalen<br />

und handlichen Helfer ist die Mähne sofort wieder gebändigt und<br />

glänzend. Dank Keramikbeschichtung ist für eine gleichmäßige<br />

Wärmeverteilung der bis zu 200 Grad Celsius betragenden Temperaturen<br />

gesorgt, die auch stark gekräuseltes Haar glättet. Eine LED-<br />

Bereitschaftsanzeige informiert den Benutzer, wann die Aufheizzeit<br />

des nur 15 Zent<strong>im</strong>eter langen Mini-Haarglätters beendet ist.<br />

Curly Traveller 500 von Unold<br />

Zugegeben, auf dem Campingtrip wird man wohl eher selten mit einer<br />

spontanen Einladung zu einem Galadiner überrascht. Bei einer<br />

Geschäftsreise oder dem romantischen Städtetrip mit dem Partner<br />

gibt es allerdings sicher Gelegenheiten, die ein elegantes Outfit mit<br />

passender Abendfrisur erfordern. Egal, wo Sie sich gerade schick<br />

machen: Mit dem Reiselockenstab ist aus dem Freizeitlook schnell<br />

ein voluminöser Lockenkopf gezaubert. Er funktioniert mittels<br />

des Umschalters von 230 auf 110 Volt Wechselstrom bei jeder<br />

Stromspannung und verfügt über zwei Gebläsestufen und 500 Watt<br />

Heizleistung. Mit praktischer, abnehmbarer Rundbürste kann<br />

das Haar gleichzeitig getrocknet werden und dank des<br />

Roll-Out-Systems gibt es auch bei langen Strähnen<br />

keinen Fitz.<br />

<br />

Preis:20Euro*<br />

<br />

Preis:15Euro*<br />

Reisebügeleisen Focus Travel da<br />

1510 von Rowenta<br />

Wenn sich nach dem Transport Falten und Knitter <strong>als</strong> blinde<br />

Passagiere ins Hemd geschlichen haben, die be<strong>im</strong> Kofferpacken<br />

noch nicht vorhanden waren, macht das Reisebügeleisen ihnen<br />

gehörig Dampf! Nur 900 Gramm wiegt das Leichtgewicht und<br />

beschwert das Reisegepäck damit nicht mehr <strong>als</strong> nötig. Sowohl Trockenbügeln<br />

<strong>als</strong> auch ein konstanter Dampfausstoß von 10 Gramm<br />

pro Minute sind möglich. Die Präzisionsbügelspitze erreicht auch<br />

Stellen wie Knopfleisten und Hemdkragen. Mit einer Wassertank-<br />

kapazität von 65 Milli<br />

litern ist man<br />

für das kurze Bügeln un-<br />

terwegs gut ausgerüstet<br />

und erhält durch das<br />

2 Meter lange Kabel<br />

außerdem genügend<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Preis:35Euro*<br />

Edelstahl-Reise-Blitzkocher von Unold<br />

Wer unterwegs Lust auf eine schnelle Tasse Kaffee oder Tee bekommt<br />

und nicht extra den Z<strong>im</strong>merservice in Anspruch nehmen möchte, hat<br />

mit dem Reiseblitzkocher einen flinken Helfer zur Hand. Im Handumdrehen<br />

bringt der Winzling die max<strong>im</strong>al 0,5 Liter Wasser zum<br />

Kochen und bietet seinem Besitzer dank Kochstopp und Trockengehschutz<br />

auch auf Reisen größtmögliche Sicherheit. Der praktische<br />

Aufbewahrungsbeutel transportiert sowohl den Kocher <strong>als</strong> auch<br />

die mitgelieferten Tassen, Löffel und Behälter sicher und<br />

sauber von A nach B. Dank der Volt-Umschaltung ist das<br />

praktische Gerät auch auf<br />

Auslandsreisen fast<br />

überall einsetzbar.<br />

Kofferwaage Travel von<br />

Soehnle<br />

Übergepäck belastet nicht nur den Rücken und die Arme, sondern<br />

am Flughafen vor allem auch den Geldbeutel. Um sich be<strong>im</strong> Packen<br />

nicht um teure Extra-Kilos zu verschätzen, kann man bereits<br />

zu <strong>Haus</strong>e mit der Kofferwaage nachwiegen, ob das Gewicht des<br />

Gepäckstücks noch <strong>im</strong> L<strong>im</strong>it der Fluglinie liegt. Bis zu 50 Ki-<br />

logramm können auf diese Weise in 100-Gramm-Schritten<br />

abgemessen werden. Die ergonomische Form sorgt für eine<br />

bequeme Handhabung und der robuste Tragegurt mit<br />

Metall haken verleiht der Waage Stabilität. Außerdem<br />

ist eine Zuwiege funktion integriert.<br />

<br />

Preis:25Euro*<br />

Reisezahnbürste EW-dS11<br />

von Panasonic<br />

Am Urlaubsort angekommen und den Geschmack eines toten Eichhörnchens<br />

<strong>im</strong> Mund? Besser <strong>als</strong> der obligatorische Kaugummi oder<br />

das Pfefferminzdragee hilft gründliches Zähneputzen, um Atem und<br />

Mundgefühl wieder zu erfrischen. Die Reisezahnbürste in Lippenstift-Optik<br />

passt nicht nur in jede Handtasche, sondern ist durch die<br />

edle Hülle auch stets frisch und sauber zur Hand. In Metallic rot,<br />

Metallicpink oder Schwarz arbeitet die nur<br />

16 Zent<strong>im</strong>eter lange Schallzahnbürste mit<br />

51 Dezibel diskret leise. Dabei reinigen<br />

16 000 Schwingungen pro Minute die<br />

Zähne schonend und gründlich. Das<br />

batteriebetriebene betriebene Gerät wiegt 45<br />

Gramm, ist komplett abwaschbar und<br />

mit Lüftungsschlitzen in der Ver-<br />

schlusskappe versehen.<br />

<br />

Preis:40Euro*<br />

Preis:22Euro*<br />

www.hausgartentest.de 241


TesTsieger<br />

Unsere<br />

Sieger*<br />

Allesschneider<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

Ritter<br />

Serano 7<br />

www.hausgartentest.de<br />

Ritter Serano 7<br />

Babykostwärmer<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

Reer<br />

NewGen<br />

www.hausgartentest.de<br />

Reer NewGen<br />

Bierzapfanlagen<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

Philips<br />

Perfect Draft HD3620<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips Perfect Draft HD3620<br />

Brotbackautomaten<br />

Dampfgarer i<br />

Dampfgarer ii<br />

Dörrautomaten<br />

eismaschinen i<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

Philips<br />

HD9040<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,1 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6.2011 Kenwood<br />

FS560<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

Sharp<br />

AX-1100 IN<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

Stöckli<br />

Dörrex 72M<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

Nemox<br />

Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive<br />

www.hausgartentest.de<br />

Philips HD9040<br />

Kenwood FS560<br />

Sharp AX-1100 IN<br />

Stöckli Dörrex 72M<br />

Nemox Gelatiss<strong>im</strong>o Exclusive<br />

eismaschinen ii<br />

gasgrills<br />

elektrogrills<br />

Kaffeepad-Maschinen<br />

Knet- und rührmaschinen<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,2 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

Nemox<br />

Gelato Trendy<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011 Campingaz<br />

El Prado 2200Deluxe<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011<br />

Cloer<br />

Barbecue Grill 6720<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 2.2011<br />

WMF<br />

WMF 1<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5.2011 Kenwood<br />

Chef Titanium KM 010<br />

www.hausgartentest.de<br />

Nemox Gelato Trendy<br />

Campingaz El Prado 2200Deluxe<br />

Cloer Barbecue Grill 6720<br />

WMF WMF 1<br />

Kenwood Chef Titanium KM 010<br />

Kühl-gefrier-Kombination<br />

Mikrowellen<br />

Milchschäumer<br />

Multiküchenmaschinen<br />

stabmixer i<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 3.2011 Bauknecht<br />

KGN 339 Super Eco A++<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,3 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6.2010 Samsung<br />

CE-1185UB<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011 Nespresso<br />

Aeroccino 3<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5.2011<br />

Braun<br />

Multiquick 7 K 3000<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5.2011 Russell Hobbs<br />

allure Stabmixer<br />

www.hausgartentest.de<br />

Bauknecht KGN 339 Super Eco A++<br />

Samsung CE-1185UB<br />

Nespresso Aeroccino 3<br />

Braun Multiquick 7 K 3000<br />

Russell Hobbs allure Stabmixer<br />

stabmixer ii<br />

Thermobecher<br />

Toaster<br />

Waffeleisen<br />

staubsauger<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5.2011 Kenwood<br />

HB 724<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6.2011<br />

Brix<br />

JoeMo<br />

www.hausgartentest.de<br />

( 1,4 )<br />

sehr gut<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6.2010 De’Longhi<br />

CTL680.M<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1.2011 Inventum<br />

WM 600<br />

www.hausgartentest.de<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 2.2011 Samsung<br />

SC-8580<br />

www.hausgartentest.de<br />

Kenwood HB 724<br />

Brix JoeMo<br />

De’Longhi CTL680.M<br />

Inventum WM 600<br />

Samsung SC-8580<br />

Dampfbügeleisen<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4.2011 Morphy Richards<br />

Comfigrip ECO 40853<br />

www.hausgartentest.de<br />

Morphy Richards Comfigrip ECO 40853<br />

elektrorasierer<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1.2011<br />

Braun<br />

590cc<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun 590cc<br />

epiliergeräte<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 3.2011<br />

Braun<br />

Silk-epil 7891 WD<br />

www.hausgartentest.de<br />

Braun Silk-epil 7891 WD<br />

Haarglätter<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 3.2011 Remington<br />

Pearl S9500<br />

www.hausgartentest.de<br />

( 1,4 )<br />

sehr gut<br />

Remington Pearl S9500<br />

Waschmaschinen<br />

TesTsieger<br />

<strong>Haus</strong> & ( 1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6.2011 Panasonic<br />

NA-168VG3<br />

www.hausgartentest.de<br />

Panasonic NA-168VG3<br />

Bilder: Hersteller (siehe <strong>Test</strong>bericht)<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0 • Fax (0341) 1 49 55-11<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsischen Gesetzes über die Preise: Gesellschafter<br />

des Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan<br />

Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian<br />

Pötzsch.<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres, Stefan Hofmeir,<br />

Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (VisdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

redaktion:<br />

Christian Hill (CH), Susan Oehler (SO),<br />

Jan Stoll (JS)<br />

Grafikdesign:<br />

Dawid Chmielewski, Stefan Kretzschmar, Julia Schmenger,<br />

Katharina Schreckenbach (Leitung), Annemarie Votrubec<br />

Lektorat:<br />

Sebastian Beintker, Katharina Neumann, Janett Niklas<br />

Produktbetreuung:<br />

Hirra Hafeez, Mathias Kübler, Verena Rottmann (Leitung)<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@hausgartentest.de, www.hausgartentest.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, S<strong>im</strong>one Läßig, Katleen Lösch, Benjamin<br />

Mächler, Carsten Philipp (Leitung), Jan Thielbeer<br />

Tel. (03 41) 1 4955-0, Fax (03 41) 1 4955-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Abonnenten:<br />

Claudia Fritzsch, Romy Winkler<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 5<br />

D-53340 Meckenhe<strong>im</strong><br />

issN: 2193-6188<br />

Einzelpreis Deutschland: 9,99 EUR<br />

Einzelpreis Österreich: 11,50 EUR<br />

Einzelpreis Luxemburg: 11,50 EUR<br />

Einzelpreis Schweiz: 19,50 CHF<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2012 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln,<br />

Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in<br />

diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne<br />

Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des<br />

Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />

noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem<br />

Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf<br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend<br />

erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Datenträger und Fotos übern<strong>im</strong>mt der Verlag keine Haftung.<br />

Die Zust<strong>im</strong>mung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der<br />

Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der<br />

Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der<br />

Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

242 <strong>Test</strong>sieger | 1.2012<br />

* Die Auflistung umfasst ausschließlich die in diesem Jahrbuch abgedruckten <strong>Test</strong>s.


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