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D: 2,70 ¤ 1/2013 November/Dezember/Januar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />
A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />
nur<br />
2 70<br />
,<br />
Euro<br />
ALLES<br />
ÜBER<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>HbbTV</strong><br />
+ die neuen <strong>Alles</strong>könner-Boxen<br />
Workshop<br />
Englisches TV<br />
So empfangen Sie TV-<br />
Sender in Originalsprache<br />
Kaufberatung<br />
Linux-Neuheit<br />
Dreamboxkiller? Reelbox<br />
Avantgarde III im Test<br />
Wissen<br />
Modulchaos<br />
Alternativen zur HD-Plusund<br />
Sky-Decodierung<br />
Pay-TV-Einstieg<br />
Neues Starter-Paket soll<br />
Pay-TV attraktiver machen:<br />
Sky nun schon ab<br />
12,90 Euro buchbar ab S. 13<br />
Dreambox gewinnen!<br />
Wählen Sie Ihr Produkt des<br />
Jahres und gewinnen Sie<br />
attraktive Preise wie z.B. eine<br />
Dreambox DM7020 ab S. 10<br />
Antennentest<br />
Satschüsseln ab 30 Euro<br />
im Vergleich ab S. 60<br />
<strong>EMPFANG</strong>SGÜTE<br />
C-Band-LNBs ab 30 Euro<br />
im Praxistest<br />
SCHNÄPPCHENFALLE<br />
LG-Plasma kann bei der<br />
Ausstattung nicht <strong>über</strong>zeugen<br />
HD-PLUS-<strong>EMPFANG</strong><br />
Vier Receiver zum Empfang<br />
der Privatsender gecheckt
E M P F A N G + T E C H N I K<br />
Elgato.<br />
wir Ihnen rechtzeitig mit.<br />
Flachbildfernseher bis 37 Zo l<br />
A. Bang & Olufsen Beoplay V1-32<br />
B. Funai 32FL532<br />
C. Grundig Vision 9 32 VLE 9270<br />
D. LG 32LM660S<br />
E. Loewe Xelos 32<br />
F. Metz Axio Pro 32<br />
G. Panasonic TX-L37ETW5<br />
H. Philips 32PFL5507K<br />
I. Samsung UE32ES6710<br />
J. Sharp LC-32LE632E<br />
K. Sony KDL-32EX655<br />
L. Technisat MultyVision 32 ISIO<br />
M. Thomson 32FU5253<br />
N. Toshiba 32UL975G<br />
Flachbildfernseher von 40 bis 50 Zo l<br />
A. Bang & Olufsen Beovision 10-46<br />
B. Funai LED40-H9200M<br />
C. Grundig Vision 9 47 VLE 9270<br />
D. LG 47LM760S<br />
E. Loewe Connect ID 46<br />
F. Metz Aurus 47<br />
G. Panasonic TX-L47WT50E<br />
H. Philips 46PFL6007K<br />
Ich möchte an der Verlosung von<br />
Karten für die Leserwahl-Gala 2013 in<br />
Leipzig teilnehmen<br />
H. Triax S-HD 200 HD+<br />
I. Wisi OR 182 HD+<br />
J. Xoro 8800 HD+<br />
<strong>HbbTV</strong>-Receiver<br />
A. Dream Multimedia 800se<br />
B. Xtrend ET 6500<br />
C. Telestar HbbS1<br />
D. Xoro HRS 8900 Hbb+<br />
E. Wisi OR 188<br />
F. Triax GmbH S-150 Hybrid<br />
G. Technotrend Görler TT-micro S855<br />
H. Kathrein UFS 932/HD+<br />
I. SAB Unix Triple HD<br />
J. Inverto Volksbox Essential<br />
K. VU + (HM-Sat) VU Uno<br />
L. Smart VX 10<br />
HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />
A. Atelmo Atevio AV 7600 HD PVR<br />
B. Blaupunkt S1 Twin<br />
C. Dream Multimedia DM 7020HD<br />
D. Gigablue 800 Qua tro<br />
E. Humax iCord mini<br />
F. Kathrein UFS 925/CI+<br />
G. Panasonic Blu-ray-Recorder DMR-BCT721<br />
H. Reelbox Avantgarde I<br />
I. Samsung STB-E7909S<br />
J. Vantage VT-100S<br />
K. VU + (HM-Sat) Ultimo<br />
G. Smart smart HQ O fset<br />
Aluminiumspiegel SDS80AG<br />
H. GSS STA-Antennenserie<br />
I. Triax GmbH Triax-Hirschmann FESAT HQ Serie<br />
Verteiltechnik<br />
A. Astro Strobel AMS 508 - Multischalter<br />
B. Axing SES 86-00. Outdoor Unicableschalter<br />
C. Durasat Unicableschalter VDU983NT<br />
D. GSS SATIP DIGIBIT R1<br />
HDTV-Anbieter<br />
A. ARD/Arte/ZDF<br />
B. Entertain (Deutsche Telekom)<br />
C. HD Plus<br />
D. Kabel BW<br />
E. Kabel Digital Home (Kabel Deutschland)<br />
F. Sky Deutschland<br />
G. Tele Columbus<br />
H. Unitymedia<br />
Interaktivität<br />
Das Thema Hybridempfang nimmt immer mehr<br />
Fahrt auf. Nicht nur die Vielfalt der Angebote<br />
wächst, nein auch immer mehr Hersteller integrieren<br />
Smart-TV-Applikationen, <strong>HbbTV</strong> und Apps in ihre<br />
Geräte. Dies gilt gleichermaßen für moderne Flachbildfernseher<br />
sowie auch für Receiver. In dieser Ausgabe unseres<br />
Magazins zeigen wir Ihnen, was mit <strong>HbbTV</strong> alles machbar<br />
ist und nehmen zugleich auch die neusten Receiver mit interaktiven<br />
Zusatzfunktionen unter die Lupe. Da aufgrund<br />
zu geringer Internetverbindung noch längst nicht jeder in<br />
den Genuss der interaktiven Zusatzfunktionen kommt,<br />
prüft die Testredaktion natürlich auch herkömmliche Geräte<br />
für Sie. Zudem müssen drei Sat-Antennen der Einstiegsklasse<br />
ihr Können beweisen. In dem Test ab Seite 60 stehen vor<br />
allem die Kriterien Verarbeitung und Empfangsgüte im Vordergrund.<br />
Dass Pay-TV nicht immer preisintensiv sein muss, will Sky mit seinem neuen Einstiegspaket<br />
beweisen. Der Münchener Bezahlfernsehanbieter hat ein neues Paket<br />
geschnürt, das für knapp 13 Euro angeboten wird. Welche Sender darin zu empfangen<br />
sind und welche Neuerungen es zudem bei Sky gibt, zeigen wir Ihnen ebenfalls<br />
in dieser Ausgabe.<br />
Auch wenn der Winter vor der Tür steht, müssen bei dem ein oder anderen Hausbauer<br />
noch die Vorkehrungen für den Sat-Empfang getroffen werden. Eine gute Installationslösung<br />
sind dabei Dachsparrenhalter. Wie einfach diese montiert werden können,<br />
beweisen wir in einem spannenden Workshop. Wer bereits <strong>über</strong> den passenden<br />
Antennenanschluss verfügt, zu Weihnachten allerdings lieber einen PVR-Receiver in<br />
Betrieb nehmen will, der findet ebenfalls einen interessanten Workshop im Heft. Die<br />
Redaktion zeigt Ihnen, wie Sie den Receiver optimal anschließen, um parallel aufzeichnen<br />
zu können.<br />
Herzlichst,<br />
Optische<br />
SAT-Empfangsund<br />
Verteiltechnik<br />
OPU 14-01<br />
SPU 58-09<br />
OCO 1-00<br />
OVE 2-01<br />
OPU 15-00<br />
Ricardo Petzold,<br />
Chefredakteur<br />
Leserwahl<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Auch in diesem Jahr sind Sie aufgerufen<br />
Ihr Lieblingsprodukt zu wählen. Monatlich<br />
testet unsere Redaktion eine Menge<br />
neuer Geräte, Portale sowie Anbieter.<br />
Doch der Test ist nur die eine Seite der<br />
Medaille, in der Praxis, das heißt bei Ihnen<br />
im Wohnzimmer, sieht die Realität<br />
eventuell etwas anders aus.<br />
Aus diesem Grund führen wir auch in diesem Jahr die große<br />
Leserwahl<br />
Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Unsere letztjährige Leserwahl war ein<br />
riesiger Erfolg, an den sich a le Beteiligten<br />
gern erinnern. Dieses Mal geben<br />
wir Ihnen Gelegenheit, als Ehrengast<br />
zur Preisverleihung in unserem neuen<br />
Verlagsgebäude persönlich dabei zu<br />
sein. Wenn Sie das untenstehende<br />
Kästchen ankreuzen, nehmen Sie an<br />
der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />
Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen<br />
Termin der Veranstaltung teilen<br />
HD-Plus-Receiver<br />
Sat-Antennen<br />
A. Grundig GR 41010<br />
B. Humax HD Nano<br />
C. Schwaiger DSR6902HDCIPL<br />
D. SkyVision Logisat 2350 HD+<br />
E. Smart Zappix HD+<br />
F. Strong SRT 7805 HD+<br />
G. Telestar Digio 20 HD+<br />
A. Astro Strobel ASP 85<br />
B. Opticum COR-800 SAE<br />
C. HUMAX Sat-Spiegel (65 cm, 75 cm, 90 cm)<br />
D. Wisi ORBIT TOPLINE O fsetantennenserie<br />
E. Kathrein Serie CAS<br />
F. Strong SlimSat -Serie<br />
Neue Lösungen<br />
für Signalverteilung<br />
ideal zur Verteilung von SAT-und terr.<br />
<br />
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<br />
<br />
Signalen <strong>über</strong> lange Strecken<br />
mehrere Gebäude mit einer<br />
gemeinsamen Antenne versorgen<br />
nahezu verlustfreie Übertragung<br />
(0,3 dB Dämpfung/km)<br />
keine elektromagnetische Ein- oder<br />
Abstrahlung<br />
rausch-, verzerrungs- sowie<br />
störungsfreie Übertragung<br />
keine Potential- und<br />
Ausgleichsströme<br />
eine 4 mm Glasfaser anstatt<br />
vier Koaxialkabel<br />
Leserwahl durch. Sie bestimmen, welches der auf der Folgeseite<br />
aufgeführten Produkte aus neun Kategorien Sie im letzten Jahr am<br />
deutlichsten <strong>über</strong>zeugt hat. Ihre Meinung ist dabei wichtig. Unter<br />
a len Einsendungen verlosen wir einen Loewe LCD-Fernseher, eine<br />
Dreambox DM 7020 HD Hybrid sowie die Netstream-Lösung von<br />
Erstmalig findet nach der Auswertung Ihrer Stimmen die Preis<strong>über</strong>gabe<br />
an die Herste ler im neuen Verlagsgebäude des Auerbach<br />
Verlag statt. Die Testredaktion wird durch den Umzug noch mehr<br />
Möglichkeiten für umfangreiche Vergleichstests besitzen. Wenn Sie<br />
an unserer Leserwahlgala teilnehmen und zusammen mit der Redaktion<br />
des Auerbach Verlage sowie den Herste lern einen gese ligen<br />
Abend verbringen wo len, so lten Sie auf dem Stimmzettel das Kreuz<br />
an de richtigen Ste le setzen – dann nehmen Sie zusätzlich an der<br />
Verlosung der Eintrittskarten teil.<br />
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Natürlich findet die Leserwahl des<br />
Auerbach Verlags auch in anderen Produktbereichen statt, hierfür<br />
empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Partnerzeitschriften<br />
HD+TV, DIGITAL TESTED, BLU-RAY MAGAZIN und AUDIO TEST.<br />
10<br />
1.2013 | Neues<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
I. Samsung UE46ES8090<br />
J. Sharp LC-46LE830E<br />
K. Sony KDL-46HX855<br />
L. Technisat MultyVision 46 ISIO<br />
M. Thomson 50FU6663<br />
N. Toshiba 47XL975G<br />
L. Xtrend ET 9500<br />
Größte Innovation<br />
A. Astra SAT>IP<br />
B. JULTEC Einkabelprotoko l JESS<br />
C. Kathrein K-LAN IP-Verteilung via Multischalter<br />
D. Sky Sky Go<br />
www.satdigital.de 11<br />
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INHALT<br />
November/Dezember 2012/Januar 2013<br />
Neues<br />
Test<br />
<strong>HbbTV</strong>-Unterstützung für<br />
VU+ Receiver 5<br />
Neue Firmware für Imperial DB 6 HD 5<br />
Devolo dLAN TV Sat 2400<br />
CI+ aktualisiert 5<br />
Neuer Digitalreceiver von Xoro 5<br />
HD Plus startet<br />
Video-on-Demand-Portal 5<br />
Neueste LNB-Generation von Inverto 6<br />
Atemio stellt Twin-Receiver<br />
AM 7600 HD vor 6<br />
Gut vernetzt mit der GSS.box 6<br />
Gefährdet neuer Rundfunkbeitrag<br />
den Datenschutz? 6<br />
Digitalisierungsbericht 2012<br />
veröffentlicht 7<br />
Neuer Telestar Digibit B1 7<br />
Ojom TV abgeschaltet/<br />
Viva Schweiz startet 8<br />
Astra 2F erfolgreich gestartet 8<br />
Kathrein-App mit erweiterten<br />
Funktionen 9<br />
Neuer Kinder- und Jugendkanal<br />
Yep! in Planung 9<br />
Mogelpackung „Made in Germany“ 9<br />
Leserwahl 2012 10<br />
Empfang<br />
Sky schnürt neues Einsteiger-<br />
Abo-Paket 13<br />
Videotext 2.0: Alle Details zu <strong>HbbTV</strong> 16<br />
Englischsprachiges <strong>über</strong><br />
Satellit empfangen 18<br />
C-Band-LNB-Test 22<br />
Reelbox Avantgarde III 36<br />
HD-Plus-Receiver im Vergleichstest 38<br />
Digitalreceiver mit Hybridfunktionen 44<br />
Selbstausrichtende Sat-Antenne<br />
Selfsat Snipe 52<br />
Plasma-TV: Panasonic vs. LG 54<br />
Kathrein K-LAN-System 58<br />
Preiswerte Sat-Schüsseln im Test 60<br />
Axing Multischalter-Einkabellösung 63<br />
Frequenzen<br />
Astra 19,2 Grad Ost 64<br />
Standards<br />
Editorial 3<br />
Inhalt 4<br />
Impressum 66<br />
Geräte im Test<br />
HDTV-Satellitenreceiver<br />
Reelbox Avantgarde III 36<br />
Dyon Scorpion 39<br />
Telefunken TF 4000 CI+ 40<br />
Telestar Teledigi 4HD 41<br />
Vantage VT 800S HD+ 42<br />
Kathrein UFS935 45<br />
Megasat HD 950 46<br />
SAB Unix Triple HD 47<br />
Alltech SetOne Genius HD 48<br />
Xoro HRS 8810Hbb+ 49<br />
Im Heft<br />
Selbstausrichtende<br />
Sat-Antenne<br />
Eine Schüssel, die automatisch auf Knopfdruck<br />
die richtige Position ansteuert,<br />
klingt ein wenig wie Science-Fiction. Und<br />
doch hat der Hersteller Selfsat genau so<br />
eine Lösung im Angebot. Passenderweise<br />
taufte man das futuristische System auf<br />
den Namen Snipe.<br />
Seite 52<br />
Reelbox Avantgarde<br />
Plasma-Fernseher<br />
Panasonic TX-P50STW50E 55<br />
III startet durch<br />
LG 60PA6500 56<br />
Mit der mittlerweile dritten Modellgeneration<br />
der Reelbox läutet der Anbieter Reel<br />
Sat-Antennen<br />
Installation<br />
Selfsat Snipe 52<br />
Smart SDS 80 AD 61<br />
Multimedia eine neue Runde im Wettstreit<br />
Modulchaos: passendes CI finden 27 Opticum F080HL 61 mit der Dreambox ein. Kann die Avantgarde<br />
III es diesmal mit dem Platzhirsch auf-<br />
Unabhängig aufnehmen dank<br />
Wentronic SAT Spiegel 80er 62<br />
Twin-Tuner 30<br />
nehmen? Nach unserem Testbericht sind<br />
Multischalter<br />
Antennenmontage mit<br />
Axing Unicable SES 86-00 63<br />
Sie schlauer...<br />
Seite 36<br />
Dachsparrenhalter 33<br />
Plasma-Vergleich:<br />
Panasonic oder LG<br />
+ Sky bringt Einsteigerabo<br />
4 1.2013 | Inhalt<br />
Bilder Titel: Auerbach Verlag, Dream Multimedia, Stock.xchng<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Zwei Plasma-Fernseher treten gegeneinander an. Wir haben je ein TV-<br />
Gerät von Panasonic und LG mit großer Bildschirmdiagonale auf Herz<br />
und Nieren getestet und sagen Ihnen, ob die Japaner oder Koreaner die<br />
Nase vorn haben.<br />
Seite 54<br />
Der Münchener Pay-TV-Anbieter Sky startet mit „Sky Starter“<br />
ein neues Einsteigerpaket. Darin enthalten sind 21 Sender in SD-<br />
Auflösung. Ob sich nun ein Einstieg bei Sky noch mehr lohnt, lesen<br />
Sie ab Seite 13.<br />
Seite 13<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Stock.xchng
Software-Updates<br />
<strong>HbbTV</strong>-Unterstützung<br />
Für die Linux-Receiver-Modelle Vu+ Ultimo,<br />
Vu+ Duo und Vu+ Uno gibt es ab<br />
sofort eine neue Firmware-Version, die<br />
auf der Herstellerseite www2.vuplus.<br />
com heruntergeladen werden kann. Nach<br />
Durchführung der Software-Aktualisierung<br />
sollen die Empfänger auch den hybriden<br />
Dienst <strong>HbbTV</strong> unterstützen können.<br />
Leider ist für den Vu+ Solo keine entsprechende<br />
Firmware verfügbar. HOL<br />
Xoro: Neuer Satellitenreceiver<br />
Mit dem Xoro HRS 8530pro stellt MAS Elektronik<br />
einen Satellitenreceiver vor, der sich<br />
besonders an Kunden richten soll, die Wert<br />
auf eine einfache Bedienbarkeit und einen<br />
<strong>über</strong>sichtlichen Funktionsumfang legen. Mit<br />
vorinstallierter Senderliste und abgespeckter<br />
Zweitfernbedienung richtet sich das Gerät<br />
an Einsteiger und Zuschauer im besten Alter.<br />
Der Xoro HRS 8530pro ist seit Oktober 2012<br />
in Deutschland erhältlich. Die unverbindliche<br />
Preisempfehlung gibt MAS Elektronik<br />
mit 69,99 Euro an.<br />
HOL/PS<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Xoro<br />
Imperial DB 6 HD aktualisiert<br />
Für die Set-Top-Box Imperial DB 6 HD aus<br />
dem Hause Digitalbox Europe gibt es eine<br />
neue Firmware, die ab sofort entweder via<br />
Satellit – also mittels OTA-Update – oder<br />
<strong>über</strong> ein USB-Update auf das Gerät <strong>über</strong>spielt<br />
werden kann. Die dazugehörige Datei<br />
steht auf der Herstellerseite www.digitalbox.de<br />
unter der Rubrik „Service“ zum<br />
Download bereit. HOL<br />
Devolo dlan TV Sat 2400 CI+<br />
Der Aachener Hardwarehersteller Devolo<br />
stellt ein Firmware-Update für seinen<br />
Powerline-basierten Satellitenreceiver<br />
dLAN TV Sat 2400-CI+ zur Verfügung,<br />
welches für ein Plus an Funktionalität und<br />
Komfort sorgen soll. So wurde eine aktuelle<br />
Kanalliste eingepflegt, das Gerät mit <strong>HbbTV</strong><br />
erweitert und der Dual-Tuner-Betrieb zur<br />
parallelen Wiedergabe und Aufnahme von<br />
TV-Sendern ermöglicht. Ein Update erfolgt<br />
via USB. Die entsprechende Firmware-Datei<br />
kann auf der Internetseite des Herstellers<br />
heruntergeladen werden. HOL<br />
HD Plus startet Video-on-Demand-Portal<br />
Nachdem das geplante<br />
Video-on-Demand-<br />
Portal von RTL und<br />
Pro Sieben Sat1 vom<br />
Tisch ist, startet jetzt das Unternehmen HD<br />
Plus unter dem Namen HD Plus Replay<br />
ein eigenes Filmabrufportal im Internet.<br />
Als ersten Partner habe man die RTL-Gruppe<br />
mit den Sendern RTL, Vox, N-TV und Super<br />
RTL gewonnen. So sollen künftig die <strong>HbbTV</strong>-<br />
Angebote RTL digitaltext, VOX digitaltext,<br />
n-tv digitaltext, kochbar sowie Clipfish Music<br />
kostenfrei <strong>über</strong> HD Plus Replay abrufbar<br />
sein. Genau wie bei HD Plus müssen Nutzer<br />
allerdings auch für das VoD-Angebot HD<br />
Plus Replay nach einer kostenlose Testphase<br />
ein technisches Zugangsentgelt bezahlen. Wie<br />
hoch die Nutzungskosten sein werden, ist<br />
noch nicht bekannt. Die Preise sollen aber<br />
rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bekannt<br />
gegeben werden. Nähere Informationen zum<br />
Angebot bekommt man aktuell <strong>über</strong> einen<br />
Demokanal, der <strong>über</strong> Astra 19,2 Grad Ost<br />
ausgestrahlt wird.<br />
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Neueste LNB-Generation von Inverto<br />
Die Entropic Communications Inc., ein weltweit<br />
führender Hersteller von Halbleitern<br />
mit Lösungen für das vernetzte Heim, gab<br />
bekannt, dem Anbieter und Hersteller Inverto<br />
Digital Labs, für die neuesten Inverto-<br />
LNB-Lösungen zur Verfügung zu stehen. Als<br />
erstes Produkt auf dem Markt mit Entropic<br />
EN5288 ermöglicht das Inverto-LNB Verbrauchern,<br />
bestehende Satellitenanlagen zu erweitern,<br />
wie zum Beispiel das Hinzufügen eines<br />
neuen Empfängers in einem anderen Raum<br />
oder Austauschen eines Standard-Receivers<br />
mit einem Twin-Tuner mit PVR-Funktion,<br />
ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen<br />
In-Home-Verkabelung. Bekannt für seine<br />
Unicable-LNB-Produktlinie, nutzt Inverto die<br />
Entropic-Technologie für gleichzeitige Streams<br />
der Satelliten<strong>über</strong>tragung, darunter tausende<br />
von Video- und Audio-Programmen, die in<br />
der Wohnung des Kunden <strong>über</strong> eine einzige<br />
Kabelverteilung <strong>über</strong>tragen werden. Das LNB<br />
ermöglicht die Übertragung von Fernsehprogrammen<br />
auf maximal vier Set-Top-Boxen<br />
<strong>über</strong> ein einziges Koaxialkabel und reduziert<br />
somit die zahlreichen Koaxialkabel, die bisher<br />
erforderlich waren, um Satelliten-PVRs und<br />
andere High-End Set-Top-Boxen mit der Satellitenschüssel<br />
zu verbinden.<br />
HOL<br />
Atemio stellt neuen Twin-Tuner AM 7600 HD vor<br />
Wie der Empfangs-Spezialist Atemio im Rahmen<br />
einer Produktvorschau mitteilte, soll es<br />
sich beim neuen Modell Atemio AM 7600 HD<br />
um den ersten Full HD Twin-Tuner-Receiver<br />
mit zwei steckbaren Tunern und dem neuen<br />
Gut vernetzt mit der GSS.box<br />
Das Unternehmen GSS liefert mit seiner neuen<br />
GSS.box eine innovative Sat-to-IP-Lösung,<br />
um eine Verbindung vom Sat-Empfang zu<br />
unterschiedlichen Endgeräten zu ermöglichen.<br />
Dafür wandelt die GSS.box Typ DSI 400 Satellitenprogramme<br />
in das IPTV-Format um.<br />
Diese Signale können dann <strong>über</strong> einen Router<br />
in das hausinterne Netz eingespeist und <strong>über</strong><br />
LAN und WLAN <strong>über</strong>tragen werden. Somit<br />
kann man - mit passender Software bzw. App –<br />
in seinen eigenen vier Wänden auch mit<br />
dem Tablet-PC, Smartphone, PC, Notebook,<br />
Netbook, IPTV-Receiver, Smart-TV oder mit<br />
der Spielekonsole bequem fernsehen. Die GSS.<br />
box ist mit vier DVB-S2-Sat-Eingängen, zwei<br />
USB-Schnittstellen sowie mit einer LAN-Buchse<br />
ausgestattet. Da die GSS.box mit vier Satellitentunern<br />
ausgestattet ist, können in einem<br />
Haushalt bis zu vier Nutzer ihr Lieblingsprogramm<br />
auf ihrem mobilen Endgerät sehen.<br />
Voraussetzung ist, dass die GSS.box und die<br />
mobilen Endgeräte im selben Netzwerk <strong>über</strong><br />
LAN oder WLAN verbunden sind. Die GSS.<br />
box ist seit Anfang Oktober im Handel erhältlich.<br />
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt<br />
bei 249 Euro.<br />
HOL<br />
6 1.2013 | Neues<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
leistungsstarken Linux-Betriebssystem Titan-<br />
Nit handeln. Diese soll dabei die Vorteile der<br />
bereits bestehenden Systeme E2 und Neutrino<br />
vereinen. Laut Atemio kann der AM 7600 HD<br />
dabei vor allem mit schnellen Umschaltzeiten<br />
von unter einer Sekunde, sowie einem<br />
schnellen Systemstart punkten. Dem<br />
Nutzer sollen beim neuen Empfänger<br />
zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung<br />
stehen, um das System nach den<br />
eigenen Wünschen anzupassen.<br />
Auch verschiedene Skins für<br />
In weniger als drei Monaten tritt der neue<br />
Rundfunkbeitrag in Kraft. Mittlerweile versendet<br />
die GEZ bereits Briefe, die Bürgerinnen<br />
und Bürger <strong>über</strong> alle Veränderungen<br />
der Rundfunkgebühr informieren. Obwohl<br />
die Kritik seitens der Rundfunknutzer nun<br />
immer größer wird, ist die neue Haushaltspauschale<br />
aus Sicht der<br />
Verbraucherschützer<br />
jedoch<br />
durchaus<br />
sinnvoll, wie<br />
uns Michael<br />
Bobrowski,<br />
Referent beim<br />
Verbraucherzentrale<br />
Bundesverband<br />
(VZBV), im<br />
Interview mit DIGITAL FERNSEHEN erklärte.<br />
Das neue Finanzierungsmodell werde<br />
vom VZBV als die sinnvollste Antwort<br />
auf die zunehmende Konvergenz rundfunktauglicher<br />
Endgeräte angesehen und<br />
seine Einführung von daher grundsätzlich<br />
unterstützt, so der Verbraucherschutz-Experte.<br />
Kritik könne er jedoch dahingehend<br />
verstehen, wenn einzelne Bürgerinnen und<br />
Bürger, die bislang entweder gar keine<br />
die Menüoberflächen sollen verfügbar sein.<br />
Die verfügbaren Videoschnittstellen für HDMI<br />
und YUV sollen für hochwertige Bilder auf<br />
dem TV und <strong>über</strong> Beamer sorgen. Über einen<br />
integrierten Webbrowser kann der AM 7600<br />
HD auf das Internet zugreifen und zahlreiche<br />
Zusatzinhalte auf den Fernsehschirm bringen.<br />
Der Atemio AM 7600 HD verfügt <strong>über</strong> das integrierte<br />
Entschlüsselungssystem Conax. Zwei<br />
CI-Steckplätze befinden sich zudem hinter der<br />
Frontplatte. Der AM 7600 HD TitanNit Edition<br />
ist seit September 2012 verfügbar und<br />
kostet 299 Euro.<br />
HOL/PS<br />
Gefährdet der neue Rundfunkbeitrag den Datenschutz?<br />
Rundfunk- oder aber nur Hörfunkangebote<br />
genutzt haben, künftig den einheitlichen<br />
Rundfunkbeitrag zahlen müssen.<br />
Auch im Bereich des Datenschutzes steht<br />
der neue Rundfunkbeitrag in der Kritik, da<br />
die Meldeämter der Gemeinden künftig<br />
automatisch Daten an die Landesmedienanstalten<br />
<strong>über</strong>mitteln<br />
sollen. Dass<br />
darin auch eine<br />
Gefahr des Datenmissbrauchs<br />
im Raum steht,<br />
bestätigte auch<br />
VZBV-Referent<br />
Bobrowsi.<br />
„Hier bewegen<br />
wir uns in der<br />
Tat zum Teil<br />
auf kritischem<br />
Boden (...) Die im Staatsvertrag geregelten<br />
Anzeigepflichten gehen uns teilweise zu<br />
weit.“ Kritik richte sich insbesondere auf die<br />
Verpflichtung, bei der Abmeldung auch den<br />
die Abmeldung begründenden Lebenssachverhalt<br />
mitzuteilen. Generell müsse auch<br />
hier ein Datenschutz auf hohem Niveau<br />
gewährleistet sein, um die Persönlichkeitsrechte<br />
der Beitragszahler und dritter Personen<br />
zu wahren, merkte Bobrowsi an. HOL<br />
Bilder: Atemio, GEZ, GSS, Inverto
Digitalisierungsbericht 2012 veröffentlicht<br />
Mit dem Ende des analogen Satellitenfernsehens<br />
hat die Digitalisierung des TV-<br />
Empfangs in Deutschland einen deutlichen<br />
Sprung gemacht. 29,5 Millionen deutsche<br />
TV-Haushalte haben heute Zugang zum digitalen<br />
Fernsehen. Insgesamt empfangen nun<br />
78 Prozent der Haushalte digitales Fernsehen.<br />
Diese Zahlen gehen aus den aktuellen Digitalisierungsbericht<br />
der Landesmedienanstalten<br />
hervor. Hierfür wurden 8000 repräsentative<br />
Haushalte interviewt. Die Langzeitstudie zur<br />
Digitalisierung läuft bereits seit 2006. Ende<br />
2011 empfingen noch 71 Prozent ihre TV-Signale<br />
digital. Im Digitalisierungsranking lag<br />
Deutschland damit noch knapp unterhalb des<br />
europäischen Durchschnitts, der Ende des<br />
vorigen Jahres bei 75 Prozent gemessen wurde.<br />
In Europa besteht weiterhin der Trend in<br />
Richtung vollständige Digitalisierung. Einige<br />
Länder, wie zum Beispiel Finnland, haben den<br />
Prozess schon weitgehend durchschritten,<br />
während andere Staaten, vor allem in Osteuropa,<br />
noch einen weiten Weg vor sich haben.<br />
Erstmals im aktuellen Bericht wurde zudem<br />
erhoben, wie viele Haushalte mit der<br />
notwendigen technischen Ausstattung ihr<br />
internetfähiges Fernsehempfangsgerät auch<br />
nutzen. Immerhin geben bereits 9,5 Prozent<br />
der TV-Haushalte an, die Möglichkeit zu<br />
haben, Videoinhalte aus dem Internet mittels<br />
eines internetfähigen Fernsehgeräts anzuschauen.<br />
Doch wie viele können diese Geräte<br />
auch nutzen und wie viele dieser Geräte sind<br />
tatsächlich ans Internet angeschlossen? Es<br />
zeigt sich, dass weniger als die Hälfte der in<br />
den Haushalten verfügbaren internetfähigen<br />
Fernsehgeräte auch wirklich online sind. Nur<br />
rund 1,6 Millionen Geräte sind derzeit ans<br />
Internet angeschlossen, bezogen auf alle TV-<br />
Haushalte ist das ein Anteil von 4,1 Prozent.<br />
Die Zahlen sind also alles in allem noch eher<br />
bescheiden. Die Verfügung eines Breitbandanschlusses<br />
ist hier sicherlich ein wichtiger<br />
Grund, dass viele internetfähige Geräte nicht<br />
in vollen Zügen ausgenutzt werden. Laut<br />
der diesjährigen Erhebung verfügen nämlich<br />
29,4 Prozent der TV-Haushalte noch <strong>über</strong><br />
keinen Breitbandanschluss.<br />
HOL<br />
Telestar Digibit B1<br />
Nachdem im September mit dem Digibit R1<br />
ein Sat-to-IP-Client-Receiver der Marke Telestar<br />
auf den Markt gekommen ist, soll nun<br />
im Oktober das einfachere Modell Digibit<br />
B1 folgen. Der Receiver dient zum Free-TV-<br />
Empfang und verfügt zudem <strong>über</strong> zwei USB-<br />
Schnittstellen zur Aufrüstung auf Media- und<br />
PVR-Funktionen sowie zur Einbindung in<br />
ein drahtloses Heimnetzwerk (WLAN) <strong>über</strong><br />
einen optionalen USB-Dongle. Der integrierte<br />
SD-Kartenleser ermöglicht dar<strong>über</strong> hinaus die<br />
Wiedergabe von diversen Mediadateien. Der<br />
Digibit B1 soll für einen Preis ab 139,95 Euro<br />
erhältlich sein.<br />
HOL<br />
Anzeige
Ojom TV abgeschaltet – Viva bekommt Schweizer Ableger<br />
Der Musiksender Ojom TV ist seit dem 1. Oktober<br />
2012 nicht mehr <strong>über</strong> Astra 19,2 Grad Ost<br />
zu empfangen. Der Sendebetrieb wurde ohne<br />
Vorankündigung oder Angabe von Gründen<br />
eingestellt. Der Sender war am<br />
1. September 2005 unter dem<br />
Namen Jamba TV auf Astra<br />
19,2 Grad Ost gestartet und<br />
sendete anfangs für zwölf<br />
Stunden täglich Musikclips ohne<br />
Werbeunterbrechung, dafür<br />
aber mit Dauereinblendungen<br />
für Handy-Klingeltöne. Zwischen 22.00 Uhr<br />
und 10.00 Uhr wurden Dauerwerbesendungen<br />
gezeigt. Am 1. Oktober 2010 wurde der Sender<br />
in Ojom TV umbenannt. Über die Gründe<br />
Laut SES ist der Start des Satelliten Astra 2F<br />
am 28. September wie geplant erfolgt. Der<br />
Satellit soll nun in den kommenden Wochen<br />
eine umfangreiche Testphase durchlaufen<br />
und ab Oktober 2013 Direct-to-Home- und<br />
Breitbanddienste für Großbritannien und<br />
Irland anbieten. Der Satellit Astra 2F ist nach<br />
Angaben des Unternehmens der erste von<br />
drei Satelliten eines Flotten-Investitonsprogramms<br />
bestehend aus ASTRA 2E, 2F und<br />
2G, das auf den Orbitalpositionen 28,2 und<br />
28,5 Grad Ost Ersatz- und Wachstumskapazitäten<br />
für Großbritannien und Irland<br />
bereitstellen soll. Mit Ku- und Ka-Band-<br />
Nutzlasten sollen leistungsstarke Directto-Home-<br />
(DTH) und Breitbanddienste der<br />
nächsten Generation angeboten werden.<br />
Dar<strong>über</strong> hinaus soll 2F Kapazitäten für die<br />
Subsahara-Region Afrikas bereitstellen. Bei<br />
der Unterstützung der Breitbanddienste von<br />
SES soll der Satellit Download-Geschwindigkeiten<br />
von bis zu 20 MB/s ermöglichen.<br />
Auf Nachfrage der Online-Redaktion von DI-<br />
GITALFERNSEHEN.de zeigte man sich beim<br />
8 1.2013 | Neues<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
französischen Betreiber Eutelsat verwundert<br />
<strong>über</strong> die Ankündigung des Konkurrenten,<br />
mit den neuen Eurostar-Satelliten<br />
scheinbar auch Frequenzen auf<br />
28,5 Grad Ost bedienen zu wollen,<br />
da die Positionen <strong>über</strong> mehrere<br />
internationale Abkommen geregelt<br />
seien. Wie das Unternehmen<br />
zudem mitteilte, sei nicht geplant,<br />
die Position zu räumen, weitere Angaben<br />
könne man jedoch aufgrund<br />
eines laufenden<br />
Schiedsverfahrens<br />
vor der<br />
Internationalen<br />
Handelskammer<br />
derzeit nicht<br />
machen. Zudem teilte der Satellitenbetreiber<br />
Eutelsat mit, dass der Satellit Eutelsat 28A<br />
noch bis 2018 im Einsatz bleiben solle. Ursprünglich<br />
war die Lebensdauer für den<br />
2001 gestarteten Flugkörper mit zwölf Jahren<br />
angegeben worden. Bei 28A handelt es sich<br />
für die Einstellung des Sendebetriebs machte<br />
der Veranstalter bislang keine Angaben.<br />
Die Schweiz bekommt hingegen einen neuen<br />
Musiksender: Das Medienunternehmen Viacom<br />
strahlt seit Oktober einen Schweizer<br />
Ableger des Senders Viva aus, der <strong>über</strong> einen<br />
fest definierten Musik-Anteil von Schweizer<br />
Künstlern verfügen soll. Wie Viacom International<br />
Media Networks Northern Europe<br />
bekannt gab, wird der Musik- und Entertainmentsender<br />
Viva Schweiz (Viva CH) auf<br />
dem Schweizer Markt starten. Neben bekannten<br />
Sendungen aus dem<br />
deutschen und internationalen<br />
Viva-Programm, wie beispielsweise<br />
GameOne oder<br />
Futurama, soll auch der lokale<br />
Musikgeschmack eine große<br />
Rolle Spielen. Viacom kündigte<br />
an, der Anteil von Schweizer<br />
Künstlern soll bei 20 Prozent liegen.<br />
Dazu sollen in den Musikstrecken unter<br />
anderem auch Formate wie Viva Schweiz<br />
Top 20 beitragen.<br />
HJV/HOL/PS<br />
Astra 2F <strong>über</strong>nimmt Frequenzen auf 28,5 Grad Ost<br />
um einen Satelliten des Typs Spacebus 3000,<br />
für den der Hersteller Thales Alenia Space<br />
eine durchschnittliche Lebensdauer von 15<br />
Jahren angibt. Eine maximale Flugdauer von<br />
18 Jahren könnte daher zumindest theoretisch<br />
möglich sein.<br />
HOL/PS<br />
Bilder: Kathrein, Loewe, SES, VIVA, wonderopolis.org
Kathrein-App<br />
Nachdem vor kurzem die neue App „UFScontrol<br />
HD“ fürs iPad veröffentlicht wurde,<br />
gibt es nun auch die erweiterte Version für<br />
das iPhone und den iPod. Die Applikation<br />
und weitere Informationen können ab sofort<br />
kostenlos im App Store (iTunes) von Apple<br />
heruntergeladen werden. Wie bei der iPad-<br />
App gibt es auch hier viele Neuerungen,<br />
darunter Video-Streaming, eine EPG-Anzeige<br />
zum laufenden Programm oder beispielsweise<br />
auch die Möglichkeit Sendungen in der<br />
Chronik des sozialen Netzwerks Facebook zu<br />
posten oder auch per E-Mail zu empfehlen.<br />
Die Kathrein-App ist geeignet für die Digital-<br />
Receiver-Modelle UFS 912, 913, 922, 923, 925<br />
und 935.<br />
HOL<br />
Neuer Kinder- und Jugendsender Yep! in Planung<br />
Ein Free-TV-Sender, der sich mit seinem Programmangebot<br />
speziell an Jungs zwischen<br />
sechs und 13 Jahren richtet – das plant das<br />
Medienunternehmen Mainstream Media gemeinsam<br />
mit der m4e AG, wie Mainstream-Media-Sprecherin<br />
Susanne Bertenrath gegen<strong>über</strong><br />
DIGITALFERNSEHEN.de verriet. Das Programm<br />
des neuen Jugendsenders soll in erster<br />
Linie mit Cartoons und Action-Serien bestritten<br />
und <strong>über</strong> Werbeeinnahmen finanziert werden.<br />
Die Nachfrage von Programm- und Produktanbietern,<br />
die Werbeflächen für die von Yep! angesprochene<br />
Zielgruppe suchen, sei vorhanden.<br />
Der neuen Jugendssender soll zunächst als Joint<br />
Venture betrieben werden, so die Sprecherin<br />
weiter. Nach aktueller Planung peilt Mainstrema<br />
Media das Frühjahr 2013 als möglichen<br />
Starttermin für Yep! an, eine Senderlizenz wurde<br />
bei der zuständigen Landesmedienanstalt<br />
allerdings noch nicht beantragt. Die Verbreitung<br />
des neuen<br />
Jugendsenders<br />
soll digital sowohl<br />
<strong>über</strong> Satellit<br />
als auch<br />
Kabel erfolgen.<br />
Derzeit befinden<br />
sich die<br />
Unternehmen<br />
in Gesprächen<br />
mit Kabelanbietern<br />
und<br />
Satellitenbetreibern,<br />
um eine<br />
möglichst flächendeckende<br />
Verbreitung des neuen Kanals gewährleisten<br />
zu können. Um welche Anbieter es sich<br />
dabei genau handelt, wollte das Unternehmen<br />
jedoch noch nicht verraten. Yep! wird<br />
zunächst nur in Standard-Qualität zu empfangen<br />
sein, einen HD-Ableger können sich<br />
die Gründer für die Zukunft aber durchaus<br />
auch vorstellen.<br />
HOL/FM<br />
Mogelpackung oder Qualitätsware?<br />
Am 23. August 1887, also vor nunmehr<br />
125 Jahren, wurde in Großbritannien<br />
die Bezeichnung „Made in<br />
Germany“ eingeführt. Mit der Etikettierung<br />
sollten die Verbraucher auf<br />
die vermeintlich minderwertigen<br />
Waren hingewiesen werden, die in<br />
Deutschland produziert wurden. Die<br />
Bedeutung des Labels änderte sich jedoch<br />
im laufe der Zeit und schon bald<br />
stand „Made in Germany“ weltweit<br />
aber auch auf dem Heimatmarkt für<br />
Qualitätsware aus deutschen Landen.<br />
In Zeiten der Globalisierung hat sich<br />
die Bedeutung von „Made in Germany“<br />
nun erneut geändert. Besonders im<br />
Bereich Unterhaltungselektronik wird<br />
der Großteil der Geräte und Komponenten<br />
mittlerweile in Asien oder in<br />
Osteuropa gefertigt. Verbraucherschützer<br />
warnen daher vor einem Missbrauch<br />
des Labels, dass nicht mehr<br />
in allen Fällen wirklich in Deutschland<br />
hergestellte Ware kennzeichnet.<br />
Auf der anderen Seite gibt es auch<br />
heute noch Unternehmen im Bereich<br />
der Unterhaltungselektronik, die sich<br />
„Made in Germany“ groß auf ihre<br />
Fahnen geschrieben haben und auf den<br />
Standort Deutschland setzen. Zu ihnen<br />
gehört zum einen Loewe. Obwohl auch<br />
der Premium-Hersteller für TV-Geräte<br />
auf etliche Zulieferer aus dem Ausland<br />
zurückgreifen muss, weiß man<br />
in Kronach die Vorteile des Standortes<br />
Deutschland nach wie vor zu schätzen.<br />
Und auch bei Metz in Zirndorf hat man<br />
das Label „Made in Germany“ längst<br />
zur Unternehmensphilosophie erklärt.<br />
Anstatt auf Trends und schnelllebige<br />
Produkte setzt man auf Sicherheit und<br />
maximalen Service.<br />
HOL/FM<br />
www.satdigital.de 9
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Leserwahl<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Auch in diesem Jahr sind Sie aufgerufen<br />
Ihr Lieblingsprodukt zu wählen. Monatlich<br />
testet unsere Redaktion eine Menge<br />
neuer Geräte, Portale sowie Anbieter.<br />
Doch der Test ist nur die eine Seite der<br />
Medaille, in der Praxis, das heißt bei Ihnen<br />
im Wohnzimmer, sieht die Realität<br />
eventuell etwas anders aus.<br />
Aus diesem Grund führen wir auch in diesem Jahr die große<br />
Leserwahl durch. Sie bestimmen, welches der auf der Folgeseite<br />
aufgeführten Produkte aus neun Kategorien Sie im letzten Jahr am<br />
deutlichsten <strong>über</strong>zeugt hat. Ihre Meinung ist dabei wichtig. Unter<br />
allen Einsendungen verlosen wir einen Loewe LCD-Fernseher, eine<br />
Dreambox DM 7020 HD Hybrid sowie die Netstream-Lösung von<br />
Elgato.<br />
Erstmalig findet nach der Auswertung Ihrer Stimmen die Preis<strong>über</strong>gabe<br />
an die Hersteller im neuen Verlagsgebäude des Auerbach<br />
Verlags statt. Die Testredaktion wird durch den Umzug noch mehr<br />
Möglichkeiten für umfangreiche Vergleichstests besitzen. Wenn Sie<br />
an unserer Leserwahlgala teilnehmen und zusammen mit der Redaktion<br />
des Auerbach Verlages sowie den Herstellern einen geselligen<br />
Abend verbringen wollen, sollten Sie auf dem Stimmzettel das Kreuz<br />
an der richtigen Stelle setzen – dann nehmen Sie zusätzlich an der<br />
Verlosung der Eintrittskarten teil.<br />
Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Natürlich findet die Leserwahl des<br />
Auerbach Verlags auch in anderen Produktbereichen statt, hierfür<br />
empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Partnerzeitschriften<br />
HD+TV, DIGITAL TESTED, BLU-RAY MAGAZIN und AUDIO TEST.<br />
10 1.2013 | Neues<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Leserwahl<br />
Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Unsere letztjährige Leserwahl war ein<br />
riesiger Erfolg, an den sich alle Beteiligten<br />
gern erinnern. Dieses Mal geben<br />
wir Ihnen Gelegenheit, als Ehrengast<br />
zur Preisverleihung in unserem neuen<br />
Verlagsgebäude persönlich dabei zu<br />
sein. Wenn Sie das untenstehende<br />
Kästchen ankreuzen, nehmen Sie an<br />
der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />
Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen<br />
Termin der Veranstaltung teilen<br />
wir Ihnen rechtzeitig mit.<br />
Ich möchte an der Verlosung von<br />
Karten für die Leserwahl-Gala 2013 in<br />
Leipzig teilnehmen<br />
Flachbildfernseher bis 37 Zoll<br />
A. Bang & Olufsen Beoplay V1-32<br />
B. Funai 32FL532<br />
C. Grundig Vision 9 32 VLE 9270<br />
D. LG 32LM660S<br />
E. Loewe Xelos 32<br />
F. Metz Axio Pro 32<br />
G. Panasonic TX-L37ETW5<br />
H. Philips 32PFL5507K<br />
I. Samsung UE32ES6710<br />
J. Sharp LC-32LE632E<br />
K. Sony KDL-32EX655<br />
L. Technisat MultyVision 32 ISIO<br />
M. Thomson 32FU5253<br />
N. Toshiba 32UL975G<br />
Flachbildfernseher von 40 bis 50 Zoll<br />
A. Bang & Olufsen Beovision 10-46<br />
B. Funai LED40-H9200M<br />
C. Grundig Vision 9 47 VLE 9270<br />
D. LG 47LM760S<br />
E. Loewe Connect ID 46<br />
F. Metz Aurus 47<br />
G. Panasonic TX-L47WT50E<br />
H. Philips 46PFL6007K<br />
I. Samsung UE46ES8090<br />
J. Sharp LC-46LE830E<br />
K. Sony KDL-46HX855<br />
L. Technisat MultyVision 46 ISIO<br />
M. Thomson 50FU6663<br />
N. Toshiba 47XL975G<br />
HD-Plus-Receiver<br />
A. Grundig GR 41010<br />
B. Humax HD Nano<br />
C. Schwaiger DSR6902HDCIPL<br />
D. SkyVision Logisat 2350 HD+<br />
E. Smart Zappix HD+<br />
F. Strong SRT 7805 HD+<br />
G. Telestar Digio 20 HD+<br />
H. Triax S-HD 200 HD+<br />
I. Wisi OR 182 HD+<br />
J. Xoro 8800 HD+<br />
<strong>HbbTV</strong>-Receiver<br />
A. Dream Multimedia 800se<br />
B. Xtrend ET 6500<br />
C. Telestar HbbS1<br />
D. Xoro HRS 8900 Hbb+<br />
E. Wisi OR 188<br />
F. Triax GmbH S-150 Hybrid<br />
G. Technotrend Görler TT-micro S855<br />
H. Kathrein UFS 932/HD+<br />
I. SAB Unix Triple HD<br />
J. Inverto Volksbox Essential<br />
K. VU + (HM-Sat) VU Uno<br />
L. Smart VX 10<br />
HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />
A. Atelmo Atevio AV 7600 HD PVR<br />
B. Blaupunkt S1 Twin<br />
C. Dream Multimedia DM 7020HD<br />
D. Gigablue 800 Quattro<br />
E. Humax iCord mini<br />
F. Kathrein UFS 925/CI+<br />
G. Panasonic Blu-ray-Recorder DMR-BCT721<br />
H. Reelbox Avantgarde III<br />
I. Samsung STB-E7909S<br />
J. Vantage VT-100S<br />
K. VU + (HM-Sat) Ultimo<br />
L. Xtrend ET 9500<br />
Größte Innovation<br />
A. Astra SAT>IP<br />
B. JULTEC Einkabelprotokoll JESS<br />
C. Kathrein K-LAN IP-Verteilung via Multischalter<br />
D. Sky Sky Go<br />
Sat-Antennen<br />
A. Astro Strobel ASP 85<br />
B. Opticum COR-800 SAE<br />
C. HUMAX Sat-Spiegel (65 cm, 75 cm, 90 cm)<br />
D. Wisi ORBIT TOPLINE Offsetantennenserie<br />
E. Kathrein Serie CAS<br />
F. Strong SlimSat -Serie<br />
G. Smart smart HQ Offset<br />
Aluminiumspiegel SDS80AG<br />
H. GSS STA-Antennenserie<br />
I. Triax GmbH Triax-Hirschmann FESAT HQ Serie<br />
Verteiltechnik<br />
A. Astro Strobel AMS 508 - Multischalter<br />
B. Axing SES 86-00. Outdoor Unicableschalter<br />
C. Durasat Unicableschalter VDU983NT<br />
D. GSS SATIP DIGIBIT R1<br />
HDTV-Anbieter<br />
A. ARD/Arte/ZDF<br />
B. Entertain (Deutsche Telekom)<br />
C. HD Plus<br />
D. Kabel BW<br />
E. Kabel Digital Home (Kabel Deutschland)<br />
F. Sky Deutschland<br />
G. Tele Columbus<br />
H. Unitymedia<br />
www.satdigital.de 11
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Leserwahl<br />
Gewinnen Sie einen von drei attraktiven Preisen<br />
Drei attraktive Preise warten auf all jene, welche sich aktiv an der<br />
Leserwahl beteiligen.<br />
Loewe Connect ID 40<br />
Ein Fernseher der Extraklasse ist in diesem<br />
Jahr der erste Preis beim Gewinnspiel der Leserwahl.<br />
Der Connect ID 40 vereint deutsche<br />
Wertarbeit mit der Technik der neusten Generation.<br />
Im Gerät sind digitale Tuner für jeden<br />
Anlass verbaut. Digitale Satelliten-, Kabel- und<br />
terrestrische Signale lassen sich so unkompliziert<br />
empfangen. Das ebenfalls integrierte<br />
WLAN-Modul stellt einen barrierefreien An-<br />
schluss an das Internet sicher. Das 200-Hertz-<br />
Gerät mit Edge-LED-Technologie hat zudem ein<br />
App-Portal an Bord, <strong>über</strong> das Mediatheken und<br />
andere multimediale Mehrwerte aufgerufen<br />
werden können. Der ebenfalls integrierte Webbrowser<br />
ermöglicht das Surfen im Internet von<br />
der Couch aus. Der Fernseher, welcher natürlich<br />
auch die 3D-Technologie beherrscht, ist zudem<br />
ein Energiesparer.<br />
Dreambox DM7020<br />
Die Dreambox DM 7020 HD Hybrid ist ein digitaler<br />
Linux-Receiver mit einem großen OLED-<br />
Display. Sie besitzt einen 400 MHz starken<br />
MIPS-Prozessor, und zeichnet sich durch die<br />
Wechseltunertechologie aus. Der Nutzer kann<br />
selbst das passende Empfangsmodul nachrü-<br />
sten. Außerdem ist die Dreambox DM 7020<br />
HD hybridtauglich und kann auch <strong>HbbTV</strong><br />
darstellen. Die Integrierte Festplatte ermöglicht<br />
Digitalaufnahmen. Alternativ besteht die Möglichkeit<br />
<strong>über</strong> eSATA- und zwei USB-Ports externe<br />
Laufwerke einzubinden.<br />
Elgato Netstream<br />
Unverschlüsseltes Satellitenfernsehen auf<br />
allen Macs und PCs im ganzen Haus in Full<br />
HD genießen und aufnehmen. Wenn Sie<br />
<strong>über</strong> ein Wi-Fi-Netzwerk verfügen, können Sie<br />
Fernsehen am Computer, iPhone oder Tablet<br />
kabellos erleben – im ganzen Haus und sogar<br />
im Garten. EyeTV Netstream Sat bringt hoch-<br />
auflösendes Fernsehen in jeden Raum – so<br />
kann sich die gesamte Familie einen TV-Tuner<br />
teilen. Verbinden Sie EyeTV Netstream Sat<br />
einfach mit Ihrer Satellitenschüssel und dem<br />
Router. EyeTV Netstream Sat empfängt DVB-<br />
S2 und streamt das TV-Signal <strong>über</strong> Ihr Ethernet-<br />
oder Wi-Fi-Netzwerk.<br />
Einfach Fragebogen ausfüllen,<br />
ausschneiden und per Post an:<br />
Name:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Stichwort: „Auerbach-Leserwahl 2013“<br />
Siegburger Straße 121<br />
53229 Bonn<br />
Ich erkläre mich damit einverstanden, Informationen<br />
<strong>über</strong> Angebote des Auerbach Verlags per E-Mail zu empfangen<br />
(Bitte ankreuzen). Mein Einverständnis kann ich<br />
jederzeit gegen<strong>über</strong> der Auerbach Verlag und Infodienste<br />
GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig schriftlich<br />
oder per E-Mail an info@auerbach-verlag.de widerrufen.<br />
Einsendeschluss ist der 14. Dezember 2012. Eine Barauszahlung<br />
der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel<br />
ist nur mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Die<br />
Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs. Mitarbeiter<br />
des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der<br />
Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal<br />
am Gewinnspiel teilnehmen.<br />
12 1.2013 | Neues<br />
Vorname:<br />
Straße:<br />
PLZ:<br />
E-Mail:<br />
Telefon:<br />
Ort:<br />
Hausnummer:<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Dream Multimedia, Elgato, Loewe
„Volks-Fernsehen“ bei Sky<br />
„Sky Starter“ ist<br />
das neueste Programmpaket<br />
des<br />
Münchener Pay-<br />
TV-Anbieters<br />
Pay-TV-Anbietern wird in der Regel nachgesagt, dass es sich um Programmangebote für die Besserverdiener handelt, da oftmals<br />
die monatlichen Abokosten nicht unerheblich sind. Dass dieses Vorurteil beim Münchener Anbieter Sky nicht zutrifft,<br />
konnten Interessierte beim näheren Betrachten der Paketstruktur schon in der Vergangenheit feststellen.<br />
Freilich, wer in den Genuss des kompletten<br />
Bouquets – also neben dem<br />
Grundpaket „Sky Welt“ auch Film,<br />
Sport und Fußball Bundesliga inklusive der<br />
hochauflösenden Sender – kommen will, muss<br />
mit monatlich 66,90 Euro für „Sky<br />
Komplett“ doch etwas tiefer in<br />
die Tasche greifen, von lokalen<br />
und saisonalen Promotionaktionen<br />
einmal abgesehen. Doch der<br />
Einstieg ins Bezahlfernsehen ist<br />
auch wesentlich günstiger zu haben.<br />
„Sky Welt“ beinhaltet nämlich<br />
schon einen bunten Strauß<br />
an Sendern in Standard-Qualität,<br />
darunter auch die Film- und Seriensender<br />
Fox, TNT Serie, Syfy<br />
und Universal 13th Street oder<br />
spannende Dokumentationen<br />
und Unterhaltung auf Discovery<br />
Channel und weiteren Kanälen.<br />
Hinzu kommen noch 11 HD-Sender.<br />
Insgesamt bietet das Paket<br />
bis zu 45 Sender – je nachdem, ob<br />
das Paket <strong>über</strong> Satellit oder Kabel<br />
empfangen werden soll. In letzterem<br />
Fall müssen Abonnenten<br />
nämlich auf einige Programme<br />
verzichten. Preislich kann sich<br />
das Welt-Paket durchaus sehen<br />
lassen, denn mit monatlich<br />
16,90 Euro schont es im Vergleich zu „Sky<br />
Komplett“ den Geldbeutel doch erheblich.<br />
Neues Starter-Paket<br />
Seit 1. Oktober jedoch hat Sky nochmals an<br />
der Preisschraube gedreht und bietet mit dem<br />
Zu den 21 Sendern, die im neuen Einsteigerpaket enthalten sind, gehören Kanäle für den unterschiedlichsten<br />
Geschmack. Der Abonnent erhält einen bunt gemischten Strauß aus Unterhaltung,<br />
Action, Sport sowie Musik und Doku. Auch der Erotiksender Beate Uhse TV ist mit enthalten<br />
„Sky Starter“-Paket einen noch günstigeren<br />
Einstieg ins Pay-TV. Wer sich dabei noch an<br />
vergangene Premiere-Zeiten und den Mischkanal<br />
Premiere Start erinnert fühlt, der irrt.<br />
„Sky Starter“ bietet nämlich insgesamt 21 Sender<br />
für die ganze Familie zum kleinen Preis.<br />
Monatlich sind nämlich nur smarte 12,90 Euro<br />
fällig. Auf HD müssen Interessenten für das<br />
Starter-Paket allerdings verzichten. Außerdem<br />
hat Sky die Subvention für Leih-Receiver im<br />
Vergleich zu höherwertigeren Paketen hier<br />
deutlich heruntergefahren. Steht noch kein<br />
Sky-tauglicher Digitalreceiver zur Verfügung,<br />
sind noch 69 Euro Service-Pauschale für ein<br />
Leihgerät ohne Festplatte fällig (Aktionspreis;<br />
regulär 99 Euro), für ein PVR-Gerät mit integrierter<br />
Festplatte sind es sogar<br />
169 Euro. Hinzu kommen noch<br />
29,90 Euro Aktivierungsgebühr<br />
und 9,90 Euro Versandkosten.<br />
Allerdings kommen die gleichen<br />
Kosten auch bei der Buchung des<br />
Paketes „Sky Welt“ auf potentielle<br />
Abonnenten zu. Ob das neue<br />
Paket den Geschmack der Interessenten<br />
trifft, wird die Zukunft zeigen.<br />
Je nach persönlichem Bedarf<br />
kann es nämlich sein, dass auch<br />
der Griff zu „Sky Welt“ oder ein<br />
kleines Zusatzpaket die bessere<br />
Wahl ist, insbesondere wenn ein<br />
Flachbildfernseher mit hochauflösenden<br />
Inhalten gefüttert werden<br />
soll. Nachfolgend stellen wir<br />
Ihnen kurz die im neuen Paket<br />
enthaltenen Programme vor.<br />
Serienaction<br />
Spannende Unterhaltung mit den<br />
besten Action- und Krimiserien<br />
versprechen die Sender Sky Krimi<br />
und RTL Crime. Bei Sky Krimi<br />
ermitteln die besten deutschen Kommissare<br />
rund um die Uhr in Serien wie „Rosa Roth“<br />
oder die „Rosenheim-Cops“. Außerdem sind<br />
die Ermittler der SOKO-Teams aus Köln,<br />
Leipzig, München und Wismar ständig im<br />
Einsatz. RTL Crime zeigt die besten inter-<br />
www.satdigital.de 13
Auch Abonnenten des Einsteigerpaketes können auf<br />
Wunsch den Festplattenreceiver von Sky ordern und die<br />
Vorteile von Sky+ nutzen<br />
| 1.2013 Neues<br />
nationalen Crime- und Actionserien sowie Wiedersehen mit denb<br />
nbeliebtesten btest<br />
en Heimatfilme sport und zum Thema Verkehrssicherheit.<br />
die besten Eigenproduktionen des Kölner<br />
Privatsenders RTL.<br />
Kino- und Serienhits<br />
Gleich vier Sender richten sich an die Cineasten<br />
und Serienfans unter den Abonnenten, nämlich<br />
TNT Serie, FOX, SYFY sowie Universal 13th<br />
Street. Während sich die ersten beiden Sender<br />
ausschließlich mit amerikanischen Erfolgsserien<br />
wie „Emergency Room“, „King of Queens“<br />
oder „The Walking Dead“ beschäftigen, kommen<br />
bei SYFY und 13th Street auch Filmfans<br />
auf ihre Kosten.<br />
Große Gefühle<br />
Emotionen und Heimatgefühle versprechen<br />
schließlich RTL Passion sowie der beliebte<br />
Heimatkanal. Der zweite Pay-TV-Ableger der<br />
Kölner RTL-Gruppe bietet Liebe, Leidenschaft<br />
und Intrigen mit den beliebtesten Serien, Soaps<br />
und Telenovelas von „GZSZ“ bis „Falcon<br />
Crest“. Außerdem kommen Bollywood-Fans<br />
jeden Samstag mit „Best of Bollywood“ voll<br />
auf ihre Kosten. Der Heimatkanal bietet ein<br />
und damit ein Programm für die ganze Familie<br />
mit Klassikern des Heimatfilmes, Melodramen<br />
und Musikfilmen.<br />
Doku/Unterhaltung<br />
Gleich vier Programme decken das Thema Dokumentation<br />
ab. Spannende Unterhaltung mit<br />
preisgekrönten Dokumentationen und Tierfilmen<br />
sowie Zeitreisen durch die Geschichte<br />
versprechen Discovery Channel, National Geographic<br />
Channel, Nat Geo Wild sowie Spiegel<br />
TV Geschichte.<br />
Sport<br />
Sportlich wird es bei Sky Sport News. Alle<br />
Neuigkeiten und Ergebnisse aus der deutschen<br />
und internationalen Sportszene erwarten<br />
die Zuschauer beim Ende 2011 gestarteten<br />
Sport-Nachrichtensender aus München.<br />
Rund um die Uhr geht es beim Sender Motorvision<br />
um Auto und Mobilität. Reportagen<br />
und Magazine widmen sich geballt dem<br />
Thema wie sonst nirgendwo. Hinzu kommen<br />
Hintergrundberichte aus dem Motor-<br />
Der Sender richtet sich also vor allem an die<br />
motorbegeisterten Zuschauer.<br />
Musik und Unterhaltung<br />
Auch dieses Thema wird natürlich bei „Sky<br />
Starter“ nicht ausgespart. Zuständig für die Unterhaltung<br />
der ganzen Familie sind die Kanäle<br />
Goldstar TV mit Schlagerhits rund um die Uhr.<br />
Der Sender mit eigenen Angaben zufolge einer<br />
„Gute-Laune-Garantie“ zeigt aber nicht nur Videoclips,<br />
sondern sendet auch Reportagen und<br />
Konzertmitschnitte. Klassische Musik steht bei<br />
Unitel Classica auf dem Programm. Hier kommen<br />
Liebhaber der Klassik voll auf ihre Kosten.<br />
Kinder- und Jugendsender<br />
Auch hier hat das Starter-Paket einiges zu bieten.<br />
Insgesamt vier Sender decken das Spektrum<br />
von Vorschukindern bis Jugendliche ab. Den<br />
Anfang macht dabei Disney Junior für Kinder<br />
im Vorschulalter mit pädagogisch wertvollen<br />
Inhalten. An Kinder, Jugendliche und die gesamte<br />
Familie richten sich die weiteren Disney-<br />
Ableger Disney XD sowie der eigentliche Disney<br />
Screenshots<br />
Sportfans dürfte freuen, dass Sky Sport News ebenfalls im Starter-Paket enthalten ist. Hier gibt es Zu den Neuerungen bei Sky im Herbst zählte nicht nur der Vermarktungsstart von „Sky Starter“.<br />
rund um die Uhr Nachrichten und Infos rund um den Sport<br />
Auch der beliebte Actionsender AXN sendet nun in HD und ist im „Sky Welt“-Paket enthalten<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sky Deutschland
Channel. Und auch Junior bietet Märchen, Serien<br />
und Sendungen für Kinder und die ganze<br />
Familie.<br />
Erotik<br />
Schließlich verspricht Beate Uhse TV prickelnde<br />
Unterhaltung für Erwachsene. Schwerpunkt des<br />
Softerotik-Senders sind neben internationalen<br />
Erotikfilmen auch Serien, Ratgeber und themenspezifische<br />
Eigenproduktionen rund um die<br />
schönste Nebensache der Welt.<br />
Attraktiver Einstieg<br />
Mit seinem neuen Starter-<br />
Paket hat der Pay-TV-Anbieter<br />
Sky Ende September<br />
sein neues Einstiegsangebot<br />
offiziell angekündigt.<br />
DIGITAL FERNSEHEN<br />
sprach mit Sky-Marketingchef<br />
Marcello Maggioni<br />
Marcello Maggioni, <strong>über</strong> die angestrebte Zielgruppe,<br />
die Verfügbarkeit<br />
Sky-Marketingchef<br />
des neuen Pakets <strong>über</strong><br />
Satellit und Kabel sowie <strong>über</strong> moderate Preisanpassungen<br />
für die Sky-Premiumpakete.<br />
Herr Maggioni, welche Zielgruppe wollen Sie<br />
mit dem neuen Angebot ansprechen?<br />
Unser neues Starter-Paket richtet sich vor allem<br />
an Familien und Kunden, die sich bisher noch<br />
nicht entscheiden konnten, Pay-TV zu abonnieren.<br />
Für einen günstigen Einstiegspreis von<br />
12,90 Euro erleben die Starter-Paket-Kunden auf<br />
21 Sendern erstklassige Serien, exklusive Sportnachrichten,<br />
Dokumentationen, Filme, Kinderprogramme<br />
oder Musik. Viele davon sind<br />
exklusiv auf Sky zu empfangen, wie zum Beispiel<br />
Sky Sport News, Sky Krimi, Nat Geo Wild,<br />
Spiegel Geschichte und Goldstar TV. Dazu gibt<br />
es vielfältige Sender für die ganze Familie wie<br />
Discovery Channel, 13th Street Universal, TNT<br />
Serie, Fox, Disney Channel und Syfy.<br />
Mit „Sky Welt“ haben Sie bereits ein Grundlagenpaket<br />
mit vielen Sendern. Welche Impulse<br />
verspricht sich Sky Deutschland vom neuen<br />
Einstiegsangebot?<br />
Mit dem Sky Starter Paket schaffen wir einen<br />
weiteren attraktiven Einstieg in die aufregende<br />
Welt von Sky. Mit dem neuen Paket haben<br />
zukünftige Kunden, die bisher noch nicht in<br />
Betracht gezogen haben, Pay-TV zu abonnieren,<br />
die einmalige Möglichkeit rund um die Uhr<br />
und für jedes Familienmitglied hochqualitatives<br />
Entertainment zu erleben.<br />
HD-Offensive geht weiter<br />
Neben dem neuen Paket „Sky Starter“, welches<br />
seit 1. Oktober von Neuabonnenten gebucht werden<br />
kann, steht natürlich der weitere Ausbau des<br />
HD-Angebotes auf der Agenda der Münchener.<br />
So wurde <strong>über</strong> den Satelliten Astra ein neuer<br />
HD-Transponder in Betrieb genommen, der die<br />
Kapazität für vier bis fünf weitere hochauflösende<br />
Sender hat. Auf 11, 332 GHz horizontal<br />
wurde der neue Transponder in Betrieb genommen.<br />
Gesendet wird in 8PSK mit einer Symbolrate<br />
von 22 000 und der FEC 3/4. In den Foren<br />
wird fleißig spekuliert, welche Programme hier<br />
in Kürze starten werden. Zumindest bei einem<br />
Kanal ist der Vorhang bereits gelüftet.<br />
Denn mit AXN HD ist am 4. Oktober der<br />
erste neue Sender gestartet. Der Action-<br />
Sender bietet knallharte Action mit internationalen<br />
Serien- und Spielfilmhighlights. So<br />
zählen die Kultserie „Magnum“ und „Hart<br />
aber Herzlich“, aber auch die Kinoklassiker<br />
„Terminator 2“ oder „Rambo“ zum aktuell<br />
angebotenen Portfolio.<br />
Damit setzen die Münchener zur Freude ihrer<br />
Abonnenten die HD-Offensive weiter fort und<br />
bauen das Programmangebot in High Definition<br />
weiter kontinuierlich aus. Übrigens ist AXN HD<br />
auch Bestandteil des Welt-Paketes und diesen<br />
Abonnenten zugänglich. Was die weiteren Sender<br />
auf diesem Transponder angeht, hüllt sich<br />
Sky aber weiterhin in Schweigen. Spekuliert<br />
wird, dass hier weitere Sender von Drittanbietern<br />
starten könnten. Denkbar wären also<br />
beispielsweise Syfy HD, TNT Film HD, MGM<br />
Werden auch Zuschauer mit Kabelanschluss<br />
das neue Starter-Paket nutzen können?<br />
Ja, das Sky Starter Paket ist sowohl <strong>über</strong> Satellit<br />
als auch Kabel empfangbar. Wir ermöglichen<br />
damit eine flächendeckende Verfügbarkeit in<br />
Deutschland und Österreich.<br />
Welche Möglichkeiten bestehen für Abonnenten<br />
des Starter-Pakets, später zu anderen<br />
Sky-Paketen zu wechseln oder diese hinzu zu<br />
buchen?<br />
Das Paket ist optimal in die Angebotsstruktur<br />
von Sky eingebettet. Kunden, die sich für das<br />
Sky Starter Paket entschieden haben, können<br />
gemäß unserer Angebotsstrukur jederzeit<br />
andere Paketkombinationen buchen.<br />
Mit dem Starter-Paket wollen Sie nach eigenem<br />
Bekunden vor allem neue Kunden<br />
ansprechen, denen Pay-TV bisher zu teuer<br />
war. Mit welchen Neuheiten können alle<br />
anderen Kunden in den kommenden Monaten<br />
rechnen?<br />
Wir haben in den vergangenen Monaten eine<br />
Vielzahl an Innovationen gestartet und das<br />
Programmangebot massiv ausgeweitet. Dazu<br />
gehören unter anderen Sky Go, Sky Anytime,<br />
Sky Sport News HD und eine Vielzahl an<br />
neuen HD-Sendern, wie z.B. Sky Atlantic HD.<br />
Nichtsdestotrotz hat Sky die Preise lange Zeit<br />
konstant gehalten - das ist einzigartig. Ab dem<br />
1. Oktober werden wir für Neukunden bei<br />
Buchung eines oder mehrerer Sky Premiumpakete<br />
den Preis um 1 Euro anpassen. Der Preis<br />
des Sky-Welt-Pakets bleibt weiterhin unverändert.<br />
Damit kostet Sky bei Buchung von Sky<br />
Welt mit einem Premiumpaket 34,90 Euro,<br />
bei Buchung von zwei Premiumpaketen 46,90<br />
Euro. Kunden, die sich für alle drei attraktiven<br />
Sky Premiumpakete entscheiden, zahlen<br />
56,90 Euro.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
HD oder 13th Street HD. Welche Programme es<br />
letztlich sein werden und wann sie starten, weiß<br />
am Ende natürlich nur Sky alleine. Es bleibt also<br />
weiter spannend.<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Anzeige
Fernsehen neu erleben mit <strong>HbbTV</strong><br />
Der klassische Teletext und das glücklose MHP, das Texte, Grafiken und Bilder in besserer Qualität anbieten sollte, wurden stets<br />
gemeinsam mit dem TV-Signal <strong>über</strong>tragen und beanspruchen hohe Bandbreiten. Doch nun soll alles besser werden mit <strong>HbbTV</strong>.<br />
Seit der Einführung von Teletext und<br />
MHP sind bereits mehrere Jahre verstrichen.<br />
Seitdem hat sich die mediale<br />
Landschaft grundlegend geändert. Allem voran<br />
trat das Internet seinen Siegeszug an und<br />
darf sich inzwischen schneller Breitbandanschlüsse<br />
erfreuen. Damit ist es möglich, kostengünstig<br />
sogar hochauflösende Bewegtbilder<br />
<strong>über</strong> den klassischen Telefon- oder Kabel-TV-<br />
Anschluss zu verbreiten. Was lag also näher,<br />
als herkömmliche Rundfunk<strong>über</strong>tragungswege<br />
und das Internet zusammenzuführen?<br />
WWW gegenseitig und verschmelzen miteinander.<br />
Internet-Apps werden <strong>über</strong> diverse<br />
herstellerspezifische Hybridplattformen angeboten.<br />
Die Apps bringen attraktive Internetseiten<br />
auf den Bildschirm, wobei diese speziell für<br />
diesen Zweck aufbereitet werden. Damit sind<br />
im Vergleich zur Darstellung am PC beträchtliche<br />
Unterschiede in puncto Aufmachung zu<br />
verzeichnen. Typische <strong>HbbTV</strong>-Anwendungen<br />
können sich ebenso auf Hersteller-Internetplattformen<br />
finden. Als Beispiele seien hier<br />
etwa die ZDF-Mediathek oder Wetter.com<br />
genannt, Letzteres wird auch <strong>über</strong> den Pro-<br />
Sieben-Sat-1-<strong>HbbTV</strong>-Service angeboten.<br />
Was man braucht<br />
Für den Empfang von <strong>HbbTV</strong> benötigt man<br />
einen geeigneten digitalen Sat-Receiver oder<br />
einen Fernseher, der diesen bereits eingebaut<br />
hat und ebenfalls <strong>HbbTV</strong>-tauglich ist. Allge-<br />
|<br />
<strong>HbbTV</strong>-Grundlagen<br />
<strong>HbbTV</strong> Schritt für Schritt mit dem Smart VX 10<br />
16 1.2013 Empfang<br />
<strong>HbbTV</strong>, Hybrid Broadcast Broadband TV, ist<br />
eine paneuropäische Initiative, die ebendiesen<br />
Weg beschreitet. Zusatzinformationen werden<br />
nicht länger gemeinsam mit dem Fernsehprogramm<br />
<strong>über</strong>tragen, sondern <strong>über</strong> das Internet.<br />
Hybride Sat-Receiver haben deshalb eine Netzwerkschnittstelle<br />
oder sogar WLAN an Bord.<br />
Über sie wird die Verbindung zum Heimnetzwerk<br />
hergestellt. Die Internetverbindung<br />
1. 2.<br />
Der Smart VX 10 ist ein Vertreter der hybriden digitalen Sat-<br />
bedeutet aber nicht automatisch, dass man<br />
Receiver. Er hat sogar WLAN eingebaut und stellt die Verbindung<br />
zum Internet bequem drahtlos her<br />
mit solchen Geräten genauso im World Wide<br />
Web surft wie am PC. Bei <strong>HbbTV</strong> kommt das<br />
Internet zur Anwendung, um dem Zuschauer<br />
weit <strong>über</strong> den Teletext hinausgehende Zusatzdienste<br />
anzubieten. Dabei erfreuen sich<br />
besonders Mediatheken größter Beliebtheit.<br />
Jeder TV-Sender mit <strong>HbbTV</strong>-Angeboten stellt<br />
eine eigene kleine Plattform zusammen, <strong>über</strong><br />
die er von ihm aufbereitete Inhalte bereitstellt.<br />
<strong>HbbTV</strong> kontra Internet-Apps<br />
3. 4.<br />
Damit man mit der Hybridbox wirklich ins Internet gelangt,<br />
Derzeit bieten hybride Endgeräte zwei Arten,<br />
muss zuerst die Netzwerkkonfiguration vorgenommen werden.<br />
wie Internetdienste abgerufen werden. Bei Dazu ist im Hauptmenü „Netzwerk“ auszuwählen<br />
<strong>HbbTV</strong> ergänzen sich lineares Fernsehen und<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
An der Rückseite ist <strong>über</strong> die LAN-Schnittstelle die Verbindung<br />
mit dem Breitbandmodem oder einem Router herzustellen.<br />
Wenn möglich, sollten Sie die Drahtverbindung nutzen<br />
Hier werden wir gefragt, ob die Verbindung <strong>über</strong> drahtgebundenes<br />
„Netzwerk“, also LAN, oder <strong>über</strong> kabelloses WLAN-<br />
Netzwerk erfolgen soll. Wir entscheiden uns für Letzteres<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>HbbTV</strong> Schritt für Schritt mit dem Smart VX 10<br />
1. 2. 3.<br />
Netzwerkeinstellungen können manuell oder automatisch<br />
vorgenommen werden. Nicht so vertraute Nutzer sollten die<br />
automatische DHCP-Konfiguration nutzen<br />
Zunächst listet unser Hybridreceiver alle von ihm empfangenen<br />
Drahtlosnetzwerke. Unseres ist das letzte. Es wird auch<br />
durch Vollausschlag beim Signalstärkebalken signalisiert<br />
Nachdem die grüne Verbindungstaste an der Fernsteuerung<br />
gedrückt wurde, erscheint der aktuelle Verbindungsstatus. Die<br />
Einstellungen bleiben selbst nach dem Ausschalten erhalten<br />
4. 5. 6.<br />
Sind <strong>HbbTV</strong>-Inhalte vorhanden, wird dies durch den „Red<br />
Button“ am unteren Bildschirmrand angezeigt. Er wird nach<br />
dem Umschalten für wenige Sekunden eingeblendet<br />
Nach dem Start wird zuerst das Hauptmenü eingeblendet.<br />
Das des Ersten ist <strong>über</strong>aus umfangreich und bietet z. B. Programmvorschauen,<br />
Nachrichten und die Mediathek<br />
Startseite des <strong>über</strong> <strong>HbbTV</strong> zugespielten ARD-Teletexts. Einzelne<br />
Seiten lassen sich wie gewohnt durch dreistellige Zahlen<br />
oder (neu) <strong>über</strong> die Pfeiltasten anwählen<br />
mein spricht man bei ihnen von hybriden<br />
beziehungsweise netzwerkfähigen Geräten.<br />
Weiterhin wird wenigstens ein 6-Megabit-<br />
Breitbandinternetanschluss benötigt. Seine<br />
realistische Übertragungskapazität liegt bei<br />
rund 5 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und ist<br />
ausreichend, um HD-Inhalte <strong>über</strong> das Netz<br />
zu beziehen. Wie <strong>HbbTV</strong> auf den Bildschirm<br />
kommt, wollen wir uns am Beispiel des Smart<br />
VX 10 näher ansehen. Der VX 10 ist zuerst<br />
ein normaler digitaler Sat-Receiver mit eingebauten<br />
der LAN-und WLAN-Schnittstelle,<br />
sodass er auch auf drahtlosem Wege mit dem<br />
WLAN-Modem oder -Router Verbindung aufnimmt.<br />
Nach der erstmaligen Inbetriebnahme<br />
ist eine Netzwerkkonfiguration vorzunehmen,<br />
wozu die Menüoberfläche gestartet werden<br />
muss. Im nächsten Schritt wird bei Geräten mit<br />
WLAN der gewünschte Verbindungsweg ausgewählt.<br />
Neben dem drahtgebundenen Netzwerk<br />
(LAN) wird die Option „Kabelloses Netzwerk“<br />
geboten. Anschließend gelangt man zur<br />
Konfiguration, die manuell erfolgen kann, was<br />
allerdings nur für Spezialisten anzuraten ist.<br />
Bequemer ist die Autoinstallation. Bei ausgewählter<br />
WLAN-Anbindung sucht der Receiver<br />
zuerst nach allen empfangbaren Drahtlosnetzwerken,<br />
aus dem das eigene auszuwählen ist.<br />
Sollte man den Namen des eigenen Netzwerks<br />
nicht kennen, kann ein Signalstärkebalken als<br />
Orientierungshilfe dienen. Beim eigenen Netzwerk<br />
zeigt dieser meist den größten Ausschlag.<br />
Zuletzt ist durch Tastendruck die Verbindung<br />
herzustellen: Der Konfigurationsvorgang wird<br />
durch die Einblendung des Verbindungsstatus<br />
abgeschlossen. Die Netzwerkkonfiguration<br />
bleibt selbst bei ausgeschaltetem Gerät<br />
erhalten, selbst dann, wenn der Hauptschalter<br />
betätigt oder die Box vollständig vom Stromnetz<br />
getrennt wurde. Programme, die <strong>HbbTV</strong>-<br />
Inhalte anbieten, <strong>über</strong>tragen gemeinsam mit<br />
dem TV-Signal eine Signalisierung, die nach<br />
jedem Kanalwechsel für einige Sekunden in<br />
Form eines roten Buttons am rechten unteren<br />
Rand eingeblendet wird. Er macht auf die rote<br />
Farbtaste der Fernsteuerung aufmerksam, mit<br />
der die <strong>HbbTV</strong>-Plattform des Senders gestartet<br />
wird. Die Menüoberfläche wird beispielsweise<br />
bei ARD und ZDF im unteren Drittel des Bildschirms<br />
eingeblendet und erlaubt so, der gerade<br />
laufenden Sendung weiter zu folgen. Zum<br />
Teil läuft das Live-TV-Bild sogar in einem kleinen<br />
Fenster innerhalb des Senderportals weiter.<br />
Die Navigation durch die bereitgestellten<br />
Inhalte erfolgt bequem <strong>über</strong> die vier Pfeiltasten<br />
der Fernsteuerung. Durch Drücken von „OK“<br />
werden zum Beispiel Filme aus der Mediathek<br />
gestartet. Auch bei <strong>über</strong> das Internet zugespielten<br />
Teletextseiten kann die Navigation <strong>über</strong><br />
die vier Pfeiltasten beibehalten werden. Um<br />
die Orientierung zu erleichtern, wurde der<br />
<strong>HbbTV</strong>-Text wie der alte Teletext organisiert.<br />
Gewohnte Inhalte sind also auf gewohnten<br />
Seiten anzutreffen. Innerhalb der <strong>HbbTV</strong>-Oberfläche<br />
kann man jederzeit zum Live-TV-Programm<br />
zurückkehren, wozu lediglich erneut<br />
die rote Farbtaste der Fernsteuerung zu drücken<br />
ist. Mitunter werden weitere Funktionen<br />
auch <strong>über</strong> die anderen Farbtasten angeboten.<br />
Entsprechende Hinweise sind am unteren<br />
Bildschirmrand eingeblendet.<br />
Welche Inhalte?<br />
Welche Inhalte via <strong>HbbTV</strong> angeboten werden,<br />
variiert von Sender zu Sender. Das Erste stellt<br />
eine umfangreiche Plattform bereit. Neben der<br />
ARD-Mediathek gelangt man hier auch zu<br />
Tagesschau.de und einem schöneren Videotextangebot.<br />
Ferner wird eine umfangreiche Programmvorschau<br />
für alle ARD-Programme für<br />
zwei Wochen im Voraus geboten. Die <strong>HbbTV</strong>-<br />
Anwendung des ZDF konzentriert sich auf die<br />
umfangreiche Mediathek des Senders. Sie wurde<br />
extra für die Darstellung am TV-Bildschirm<br />
optimiert, bietet aber den gleichen Funktionsumfang<br />
wie am PC. RTL ist beispielsweise<br />
mit einem erweiterten <strong>HbbTV</strong>-Text-Angebot<br />
vertreten, das vor allem durch seine grafische<br />
Aufarbeitung und Slideshows besticht.<br />
Wie stabil läuft <strong>HbbTV</strong>?<br />
Unsere in Deutschland gemachten <strong>HbbTV</strong>-Erfahrungen<br />
waren stets die besten. Das System<br />
fasziniert durch seine kurzen Zugriffszeiten<br />
bei allen erdenklichen Inhalten. Unendlich<br />
lange Wartezeiten, wie seinerzeit bei MHP,<br />
sind somit passé. Filme aus den Mediatheken<br />
machen sich am Fernseher ebenfalls recht gut.<br />
Allerdings muss man hier zum Teil qualitative<br />
Abstriche machen, weil die Filme von verschiedenen<br />
Sendern mitunter nur mit relativ<br />
geringen Datenraten angeboten werden. Uns<br />
interessierte ferner, wie <strong>HbbTV</strong> bei schlechter<br />
Breitbandanbindung mit nur rund 3 bis<br />
3,5 MBit/s funktioniert. Den Fokus legten wir<br />
dabei auf die datenintensiven Mediatheken.<br />
Deren Inhalte lassen sich selbst mit den oben<br />
genannten geringeren Bandbreiten hervorragend<br />
am Computer nutzen. Umso erstaunter<br />
waren wir, als diese via <strong>HbbTV</strong> ganz und gar<br />
nicht laufen wollten. Zwar funktionierten textbasierte<br />
<strong>HbbTV</strong>-Inhalte, wie etwa der erweiterte<br />
Teletext oder die Auswahlseiten der Mediatheken,<br />
<strong>über</strong> den Sat-Receiver einwandfrei.<br />
Probleme bereitete hingegen die Wiedergabe<br />
von Inhalten aus den Mediatheken, die ewig<br />
zum Laden benötigten. Für Abhilfe sorgten<br />
schließlich Software-Updates, die man bei allen<br />
neuen Geräten in kurzer zeitlicher Abfolge<br />
durchführen sollte.<br />
Mit aktueller Software wurden alle <strong>HbbTV</strong>-<br />
Inhalte fehlerfrei und ohne lästiges Zwischenpuffern<br />
wiedergegeben. Damit funktionieren<br />
Hybridboxen auch bei nicht ganz so hochwertigen<br />
Breitbandanschlüssen.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
www.satdigital.de 17
Englischsprachiges aus aller Welt<br />
Englischsprachige Sender stehen hoch in unserer Gunst. Da Astra aktuell den Astra-2F-Satelliten auf 28,2 Grad Ost positioniert,<br />
welcher einen sehr engen Spotbeam besitzt, werden BBC und Co zukünftig wohl nur noch im Westen Deutschlands mit<br />
üblichen Antennen empfangen werden können. In Ostdeutschland oder Österreich werden somit Alternativen gesucht, welche<br />
wir im folgenden Artikel aufzeigen möchten.<br />
Region konzentrierte<br />
|<br />
Aber es gibt Alternativen: Attraktive Erstgenannte. Sie sind im süddeutschen Raum<br />
englischsprachige Kanäle finden sich schon ab 100 Zentimeter Durchmesser – gute Spotbeam: Auf eine kleine<br />
auch auf anderen Sat-Positionen, die Ware vorausgesetzt – zu empfangen. Etwas Ausleuchtzone eines Satelliten.<br />
18 1.2013 Empfang<br />
es lohnt, anzupeilen. Die Ausbeute ist größer, mehr Spielraum bietet sich mit 1,2 Metern<br />
EPG: Elektronischer Programmführer. Er stellt die<br />
als man glauben möchte.<br />
(m), wobei selbst diese Schüsseln längst noch<br />
Sendefolge einzelner TV-Programme für mehrere Tage<br />
Arabische Satelliten<br />
nicht alle Programme bei uns sichtbar machen.<br />
Leider werden auch die Ausleuchtzonen der<br />
im Voraus bereit und bietet zu den einzelnen Sendungen<br />
vertiefende Infos.<br />
Zwei Sat-Systeme mit leistungsstarken Direktempfangs<strong>satellit</strong>en<br />
buhlen im arabischen durch sich der Empfang der Sat-Systeme in<br />
arabischen Satelliten immer spezieller, wo-<br />
C-Band: Frequenzbereich von 3,4 bis 4,2 GHz.<br />
Raum um die Gunst der Zuschauer. Die auf<br />
26 Grad Ost betriebenen Badr-Satelliten gehören<br />
zur Arabsat-Organisation mit Sitz in<br />
Riad, Saudi-Arabien. Auf 7 Grad West betreibt<br />
Ägypten seine Nilesat-Satelliten, sowie Eutelsat<br />
den Eutelsat 7W. Auf beiden Positionen<br />
finden wir ein bis auf Kleinigkeiten weitgehend<br />
identisches Programmangebot. Das trifft<br />
auch auf die dort beheimateten englischsprachigen<br />
Stationen zu. Da die Badr-Satelliten in<br />
unseren Breiten etwas leichter hereinzubekommen<br />
sind als die Nilesat-Vertreter, konzentrieren<br />
wir uns bei unserer Betrachtung auf<br />
den letzten jahren eher verschlechtert hat.<br />
Die MBC-Sender<br />
Sie haben ihren Ursprung in den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten. Die Pakete, welche via<br />
Badr auf der Frequenz 11,919 GHz horizontal<br />
und Nilsat 11,938 GHz vertikal empfangbar<br />
sind, lassen sich auch in Europa gut einfangen.<br />
Während MBC 1 ausschließlich auf<br />
Arabisch sendet, werden MBC 2, MBC Action<br />
und MBC Max ausschließlich in englischer<br />
Sprache veranstaltet. Zu sehen gibt es auf<br />
den Kanälen beinahe ausschließlich amerikanische<br />
Filme und Serien neueren Datums<br />
Ku-Band: Frequenzbereich von 10,7 bis 12,75 GHz.<br />
und oft auch richtig neue Streifen. Darunter<br />
befinden sich sogar manche Premieren und<br />
Kinoknüller der letzten Jahre. Vieles von dem,<br />
was auf den MBC-Programmen geboten wird,<br />
finden wir nur im deutschen Pay-TV. Damit<br />
stehen die Programme den britischen Stationen<br />
in nichts nach und mögen sogar noch<br />
sehenswerter sein, weil sie rund um die Uhr<br />
Unterhaltung bringen. Magazine, Nachrichten<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Stock.xchng
und dergleichen findet man hier nicht. Allein<br />
an die arabischen Untertitel, die auf den Kanälen<br />
allgegenwärtig sind, muss man sich<br />
gewöhnen. Dies ist übrigens auf vielen anderen<br />
englischsprachigen arabischen Sendern<br />
ebenso der Fall. Lediglich die Werbeunterbrechungen<br />
und Programmvorschauen sind auf<br />
Arabisch. Englisch ist ebenfalls die wichtigste<br />
Sendesprache auf MBC 3 und 4. MBC 3 bietet<br />
viele nette Angebote für Kinder, MBC 4<br />
bringt vor allem bekannte US-Shows auf den<br />
Schirm, wie etwa die „Late Show“ mit David<br />
Letterman oder „Entertainment Tonight“. Daneben<br />
werden US-Serien, wie „The Doctors“<br />
und „ER“ geboten. Besonders angenehm: Alle<br />
MBC-Sender bieten einen elektronischen<br />
Programmführer (EPG) an, <strong>über</strong> den man<br />
sich komfortabel <strong>über</strong> die Sendefolge informieren<br />
kann. Auch die Homepages der wichtigsten<br />
MBC-Stationen stehen in englischer<br />
Sprache bereit.<br />
Die hier vorgestellten MBC-Programme werden<br />
<strong>über</strong> 11,919 GHz horizontal via 26 Grad<br />
Ost ausgestrahlt. Dies ist einer der stärksten<br />
Transponder auf 26 Grad Ost und somit relativ<br />
leicht zu bekommen. Er allein ist schon Grund<br />
genug, um die Schüssel auf diese Position zu<br />
drehen. MBC Persia bedient den persischen<br />
Raum, also den Iran und Irak, und wird<br />
<strong>über</strong> einen etwas schwerer zu empfangenden<br />
Transponder <strong>über</strong>tragen. Er bietet ebenfalls<br />
ausschließlich amerikanische Serien und Filme<br />
im englischen Original mit Untertiteln. Über<br />
den EPG kann auch hier die Sendefolge nachgelesen<br />
werden.<br />
Fox-Sender<br />
Fox ist mit zwei Programmen auf 26 Grad<br />
Ost sowie 7,2 Grad West vertreten, die ebenfalls<br />
ausschließlich in Englisch präsent sind.<br />
Leider ist der Empfang der Programme im<br />
Gegensatz zu den MBC-Programmen nur mit<br />
höherem Aufwand möglich. Auf 26 Grad Ost<br />
ist eine 150 cm große Antenne Pflicht, auf der<br />
Eutelsatposition 7 Grad West reicht zumindest<br />
in Süddeutschland eine 120-cm-Antenne aus.<br />
Fox Series hat durchweg US-Serien neueren<br />
Datums zu bieten, darunter etwa „Mental“,<br />
„Greek“, „ER“, „Army Wives“, „CSI: Miami“,<br />
„The Simpsons“ und vieles mehr. Fox Movies<br />
bringt US-Spielfilme neueren Datums und<br />
hat viele Streifen im Programm, die bei uns<br />
noch nicht einmal im Free-TV gelaufen sind.<br />
Wie die MBC-Kanäle stellen beide Fox-Sender<br />
einen ausführlichen EPG zur Verfügung, der<br />
<strong>über</strong> die Sendefolge informiert.<br />
Dubai<br />
Aus Dubai kommen drei beachtenswerte Stationen.<br />
Das nur in englischer Sprache ausgestrahlte<br />
Dubai One hat US-Serien und Filme,<br />
aber auch lokale Nachrichten zu bieten. Dubai<br />
Sports 2 wird zumindest teilweise auf Englisch<br />
veranstaltet. Dubai Sports HD bringt<br />
unter anderem deutschen Fußball free-to-air in<br />
voller HD-Auflösung und Englisch. Das lässt<br />
sicher manches Fußballerherz höherschlagen.<br />
Bahrain TV Channel 55<br />
Der Name hat seinen Ursprung im UHF-Kanal,<br />
auf dem das zweite Programm aus Bahrain<br />
im Lande terrestrisch ausgestrahlt wird.<br />
Bahrain 55, wie der Kanal von unseren Receivern<br />
eingelesen wird, sendet nur nachmittags<br />
und abends auf Eutelsat 7W. Der Empfang<br />
ist in Deutschland mit einer Antennengröße<br />
ab 120 cm gegeben. Channel 55 sendet nicht<br />
durchgehend in Englisch, aber doch großteils.<br />
Da es sich um ein klassisches Vollprogramm<br />
handelt, finden sich hier ferner News und<br />
Dokumentationen.<br />
KTV 2<br />
KTV 2 ist das zweite Fernsehprogramm aus<br />
Kuwait. Hier dominiert ebenfalls Englisch,<br />
wobei auch arabische Elemente vertreten<br />
sind. Vor allem internationale Kost findet<br />
sich in für uns verständlicher Aufbereitung.<br />
Da KTV 2 <strong>über</strong> Badr 4 ausgestrahlt wird,<br />
lässt sich das Programm ebenfalls wie die<br />
MBC-Programme bereits ab 90 cm Antennendurchmesser<br />
empfangen.<br />
Impressionen englischsprachiger Sender<br />
MBC 2 hat sich nicht nur in der arabischen Welt einen Namen aufgrund seiner vielen guten US-<br />
Spielfilme und Serien gemacht. Der Kanal zählt zu unseren Favoriten<br />
Auf MBC Action geht es heiß her. Der Name des Senders ist Programm. Neben Actionserien gibt es<br />
genügend aktuelle Spielfilme des Genres, die einfach nur in den Bann ziehen<br />
Die MBC-Stationen bieten ausführliche EPG-Programmvorschauen. Es ist sogar möglich, Timer zu<br />
programmieren und spannende Sendungen automatisch mitzuschneiden<br />
MBC Max hat sich auf Komödien und lustige Familienunterhaltung spezialisiert. Auch hier gibt es<br />
durchweg neue amerikanische Kost zu sehen<br />
Dubai Sports 2<br />
Wie auf den zuvor vorgestellten Sendern finden<br />
wir hier einen Mix aus Arabisch und Engwww.satdigital.de<br />
19
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
lisch. Es kommt also für uns auf den Zufall an,<br />
welche Sendung in welcher Sprache geboten<br />
wird. Vor allem Hintergrundberichte sind oft<br />
in englischer Sprache gehalten.<br />
Äthiopien und Eritrea<br />
Aus Äthiopien und Eritrea finden wir auf 26<br />
Grad Ost ETV 1 und ERI TV. Beide Stationen<br />
senden hauptsächlich in der Landessprache.<br />
Zugekaufte Unterhaltungssendungen, also Serien<br />
und Filme, werden nicht in die heimische<br />
Sprache synchronisiert und durchweg im englischen<br />
Original ausgestrahlt. Sportsendungen<br />
können gleichfalls in Englisch laufen. Die Bildqualität<br />
beider Kanäle ist zwar nicht besonders<br />
gut und die gezeigten Inhalte sind nicht<br />
Impressionen englischsprachiger Sender<br />
MBC Persia bedient den persischen Raum. Der Kanal bietet, wie auch die anderen MBC-Sender,<br />
hochwertige US-Serien und Filme, die ihn äußerst sehenswert machen<br />
Fox Series bringt viele aktuelle amerikanische TV-Serien auf die arabischen Bildschirme. Als Zaungäste<br />
sind auch wir mit dabei und erfreuen uns an den Serien in englischer Originalfassung<br />
Dubai One wird durchgehend auf Englisch veranstaltet. Der Sendeplan beinhaltet aktuelle US-<br />
Serien und Spielfilme sowie lokale Nachrichtenmagazine<br />
20 1.2013 | Empfang<br />
immer das Neueste, dennoch kann auch der<br />
Einblick in eine der ärmsten Regionen der Welt<br />
aufschlussreich sein.<br />
Englisches aus Subsahara-Afrika<br />
Afrika ist ein weiterer potenzieller Kandidat<br />
als Bezugsquelle für englischsprachige<br />
Programme. Große Teile des Kontinents waren<br />
bis in die 1960er Jahre britische oder<br />
französische Kolonien, wodurch auch die jeweiligen<br />
Sprachen in den Regionen verbreitet<br />
wurden. Afrikanische Sender sind nur<br />
schwer empfangbar, da sie das C-Band nutzen.<br />
Dieses erfordert Spiegel ab rund zwei<br />
Meter Durchmesser und mitunter deutlich<br />
mehr. So man eine solche Anlage zur Verfügung<br />
hat, stehen weitere englischsprachige<br />
Stationen bereit. Oft findet man auch auf<br />
Sendern, die nicht muttersprachlich Englisch<br />
sprechen, hier interessante Filme<br />
in Originalsprache.<br />
Durchweg schwer empfangbar<br />
Eines haben alle englischsprachigen Fernsehprogramme<br />
gemeinsam: Sie zählen nicht zu<br />
den am leichtesten zu empfangenden Sendestationen.<br />
Bei unserer Betrachtung haben<br />
wir uns nur auf attraktive Inhalte beschränkt,<br />
denn neue US-Serien und Spielfilme haben<br />
eben eine weitaus größere Anziehungskraft<br />
als Nachrichtenprogramme oder die zahlreichen<br />
Prediger-Kanäle, die in englischer<br />
MBC 3 <strong>über</strong>trägt während des Tages viele Kinderprogramme. Sie werden großteils auf Englisch ausgestrahlt<br />
und haben nicht einmal eingeblendete arabische Untertitel<br />
Fox Movies ist der Spielfilmsender der Fox-Familie. Auf ihm sind viele Filme zu sehen, die oft noch<br />
nicht einmal im deutschen Free-TV gelaufen sind. Damit ist der Kanal für uns doppelt spannend<br />
Dubai Sports HD bietet unter anderem deutschen Fußball free-to-air in voller HD-Auflösung und<br />
auf Englisch. Das lässt sicher manches Fußballerherz höher schlagen
Sprache auf allen erdenklichen Sat-Positionen<br />
leicht empfangbar sind. Insbesondere<br />
die arabischen Ku-Band-Satelliten Badr und<br />
Nilesat können für uns spannend sein, da<br />
sich zumindest mancherorts der Aufwand<br />
für den erfolgreichen Empfang in Grenzen<br />
hält. Auf Deutschland und Österreich bezogen<br />
bedeutet dies: Überall dort, wo die<br />
britischen Sender wie BBC und ITV via 28,2<br />
Grad Ost leicht zu bekommen sind, erfordern<br />
die arabischen Programme bereits sehr große<br />
Antennen. Im Gegenzug ist der Aufwand vor<br />
allem im Süden Deutschlands für die arabischen<br />
Angebote deutlich geringer als für die<br />
britischen Sender.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Noch mehr Programme<br />
Die Auswahl englischsprachiger Sender ist<br />
noch weitaus größer – leider auch der dazu<br />
erforderliche Antennenaufwand. So sind weitere<br />
potenzielle Kandidaten unter anderem<br />
ITV, Channel 5 und Capital aus Tansania, aus<br />
Nigeria NTA Plus, NTA International Channels<br />
TV und Lagos TV Soundcity Premium sowie<br />
Ghana TV aus Ghana oder UTV aus Uganda.<br />
Daneben gibt es viele TV-Stationen kleiner Länder,<br />
die zugekaufte Spielfilme und Serien oft in<br />
Originalfassung, also in englischer Sprache mit<br />
Untertitel ausstrahlen.<br />
Impressionen englischsprachiger Sender<br />
Dubai Sports 2 sendet nur teilweise in englischer Sprache. Für uns leicht verständlich sind beispielsweise<br />
Hintergrundberichte. Das hier gezeigte Spiel wurde leider nur auf Arabisch geboten<br />
KSA 2, das zweite staatliche Programm aus Saudi-Arabien, bildet mit der Sendesprache Englisch<br />
einen Kontrast zum arabischsprachigen ersten Kanal<br />
Bahrain TV Channel 55 wird großteils auf Englisch veranstaltet. Es legt eine nächtliche Sendepause<br />
ein und beginnt erst am Nachmittag. Im Bild: Stationslogo aller Programme von Bahrain TV<br />
KTV 2 Kuwait strahlt ein typisches Vollprogramm aus. Bei ihm wechseln sich arabische und englische<br />
Sendungen ab, wobei Englisch durchaus dominierend ist<br />
ETV 1 Äthiopien bietet zugekaufte Serien und Filme im englischen Original. Da die Station nur<br />
wenig Geld hat, gibt es hier nur ältere Ware zu sehen. Auch die Bildqualität ist nicht die beste<br />
Vom afrikanischen Kontinent sendet die TV-Station KBC Channel Informationen und fiktives Programm<br />
für Zuschauer aus Kenia und dem Rest der Welt<br />
www.satdigital.de 21
C-Band-LNBs in der Praxis<br />
C-Band-Empfang<br />
Ebenso wie beim Ku-<br />
Band-Empfang ist<br />
neben der Antennengröße<br />
auch die LNB-<br />
Güte für den Empfang<br />
von C-Band-<br />
Signalen wichtig<br />
Die ersten Satelliten<strong>über</strong>tragungen fanden im C-Band statt, das heute den Bereich von 3,4 bis 4,2 GHz abdeckt. Mit<br />
Aufkommen des heute allgemein üblichen Ku-Bands schien die Bedeutung des C-Bands abzunehmen. Schließlich war und ist<br />
sein Empfang mit größerem Aufwand verbunden, als wir es vom Ku-Band gewohnt sind. Dennoch nimmt die Bedeutung dieses<br />
„alten“ Frequenzbereichs kontinuierlich zu.<br />
Dank immer besser werdendem<br />
Empfangsequipment ist zudem der<br />
Zugang zum C-Band leichter denn<br />
je. Lag früher die Mindestgröße für erfolgreichen<br />
C-Band-Empfang bei rund 150 bis<br />
180 cm Durchmesser, so ist man heute bereits<br />
mit deutlich kleineren Schüsseln erfolgreich. So<br />
lassen sich heute bereits viele Signale mit einem<br />
Antennendurchmesser von 120 cm und sogar<br />
noch deutlich weniger empfangen. Grund<br />
genug für die Testredaktion verschiedene C-<br />
Band-LNBs in der Praxis genauer anzusehen.<br />
Der Test<br />
C-Band-LNBs gibt es heute für vergleichsweise<br />
wenig Geld. Einsteigermodelle werden<br />
besonders <strong>über</strong> Internetshops bereits deutlich<br />
unter 10 Euro verkauft. Gute LNBs gibt<br />
es beim Fachhändler für bis etwa 50 Euro.<br />
Wir haben vier LNBs auf ihre Empfangsleistungen<br />
an einer 120-cm-Schüssel getestet.<br />
Zum Teil kam dazu ein sogenannter AV-Comm<br />
zum Einsatz. Er ist, vereinfacht ausgedrückt,<br />
ein rund 20 cm langes Metallrohr, das die zirkularen<br />
Satellitensignale weiter bündelt und<br />
so exakt zu den kleinen Empfangsantennen<br />
im LNB führt. Weiter sorgt er für verbesserten<br />
Empfang. Der AV-Comm ist zwischen<br />
dem Feed und dem LNB einzubauen. Der<br />
C-Band-LNB wird ins hintere Ende des AV-<br />
Comm gesteckt. Da die Außendurchmesser der<br />
Testkandidaten zwischen rund 63 und 66 mm<br />
schwanken, ließen sich nicht alle mit dem AV-<br />
Comm betreiben. Deshalb haben wir alle LNBs<br />
auch ohne getestet.<br />
Für die Versuche kommt eine auf Eutelsat 5<br />
West A auf 5 Grad West ausgerichtete Antenne<br />
zum Einsatz. Auf dem Satelliten sind neben<br />
starken auch schwache Satellitensignale im<br />
C-Band zu finden. Für den Vergleich haben wir<br />
zwölf Frequenzen ausgesucht, auf denen wir<br />
die Empfangsleistungen aller LNBs verglichen<br />
haben. Um alle LNBs unter vergleichbaren<br />
Voraussetzungen zu prüfen, haben wir sie mit<br />
einem Messempfänger in der Antenne für besten<br />
Empfang von Tele Sahel auf 3,646 GHz eingebaut.<br />
Um alle Kanäle des Satelliten optimal<br />
empfangen zu können, müsste die Ausrichtung<br />
der Antenne verändert werden, je nachdem, ob<br />
links- oder rechtszirkulare Stationen empfangen<br />
werden sollen. Darauf haben wir aber beim<br />
Test bewusst verzichtet.<br />
Kandidat 1: Zinwell ZCF-D21B<br />
Als erstes muss sich der Zinwell ZCF-D21B<br />
bewähren. Seine Rauschzahl beträgt nach Typenschild<br />
20 Kelvin, was für aktuelle LN-<br />
Frequenz in MHz Zinwell m. PW Panorama m. PW Zinwell Panorama Sky WS International WS International m. PW<br />
3633 RZ 7,6 dB 7,6 dB 6,4 dB --- --- 7,2 dB 8,3 dB<br />
3642 RZ 9,2 dB 9,5 dB 8,7 dB 7,2 dB --- 9,4 dB 9,6 dB<br />
3646 RZ 6,8 dB 7,0 dB 6,1 dB 4,6 dB --- 6,9 dB 6,9 dB<br />
3712 LZ 6,0 dB 6,4 dB 6,6 dB --- --- 6,6 dB 7,1 dB<br />
3727 RZ 7,8 dB 8,1 dB 7,1 dB --- --- 7,5 dB 8,2 dB<br />
4110 LZ 6,0 dB 6,2 dB 6,3 dB 5,5 dB 5,8 dB 5,6 dB 6,6 dB<br />
4114 LZ 6,6 dB 7,3 dB 7,3 dB 7,0 dB 7,0 dB 6,8 dB 7,5 dB<br />
22<br />
Testergebnisse<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
4128 LZ - 7,6 dB 7,3 dB 7,0 dB 6,6 dB 6,7 dB 8,3 dB<br />
4154 LZ 8,2 dB 9,5 dB 8,9 dB 8,5 dB 8,5 dB 7,9 dB 8,9 dB<br />
4155 RZ 8,7 dB 8,2 dB 8.8 dB 7,3 dB 5,8 dB 7,9 dB 9,1 dB<br />
4160 LZ 8,5 dB 9,8 dB 9,0 dB 9,0 dB 9,2 dB 8,5 dB 9,2 dB<br />
4163 LZ - 8,9 dB 8,1 dB 8,2 dB 8,3 dB 7,6 dB 7,8 dB<br />
1.2013 | Empfang<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
Bs bereits außergewöhnlich hoch erscheint.<br />
Sein Außendurchmesser beträgt 65 mm, womit<br />
er sich gerade noch in den AV-Comm<br />
einbauen lässt.<br />
Die Herausforderung beim Einbau eines C-<br />
Band-LNBs in den AV-Comm besteht darin,<br />
die optimale Einbautiefe zu finden. Denn sie<br />
entscheidet dar<strong>über</strong>, ob der LNB gut oder<br />
schlecht funktioniert, oder welchen Frequenzbereich<br />
des C-Bands er besonders bevorzugt.<br />
Dabei mussten wir beim Zinwell bereits den<br />
ersten Kompromiss eingehen. In seiner optimalen<br />
Einbautiefe im Polarwandler wäre er<br />
so weit aus diesem herausgeschoben gewesen,<br />
sodass er sich nicht mehr hätte fixieren<br />
lassen. Dennoch spielt der Zinwell in der<br />
oberen Liga mit. Erwartungsgemäß liefert er<br />
auf der Tele-Sahel-Frequenz das höchste C/N-<br />
Verhältnis von 9,2 dB. Auf insgesamt zehn<br />
von ihm gefundenen Frequenzen liegt der<br />
Wert meist zwischen rund 7,6 und 8,7 dB. Am<br />
schwächsten kommt die 3,712 GHz LZ, mit nur<br />
6,0 dB. Im Zinwell ZCF-D21B mit AV-Comm<br />
steckt etwas mehr, als es hier den Anschein<br />
hat. Er würde ein exaktes Anpassen an den<br />
Polarwandler erfordern, um das Maximum aus<br />
ihm herauszuholen.<br />
Zinwell ohne Polarwandler<br />
Im zweiten Versuch haben wir den Zinwell<br />
ZCF-D21B ohne Polarwandler nur mit einem<br />
Trichterrillenfeed betrieben. In diesem ließ er<br />
sich in der optimalen Empfangstiefe ohne weiteres<br />
einbauen. Ob der Zinwell besser mit<br />
oder ohne Polarwandler betrieben wird, lässt<br />
sich schwer sagen. Denn die im zweiten Test<br />
erreichten Werte sind zum Teil zwar um bis zu<br />
1,2 dB schlechter als mit AV-Comm. Andererseits<br />
werden dessen Empfangswerte auf sechs<br />
Testfrequenzen beim C/N um bis zu 0,7 dB<br />
<strong>über</strong>troffen. Besonders fasziniert hat uns aber,<br />
dass nur mit Trichterrillenfeed alle zwölf Testfrequenzen<br />
hereinkamen.<br />
Kandidat 2: Panorama ER861<br />
Der Panorama ER861 ist bei vielen C-Band-<br />
Freaks zur vollen Zufriedenheit im Einsatz.<br />
Laut Typenschild beträgt seine Rauschzahl 13<br />
LNBs im Praxistest<br />
Im ersten Test muss sich der Zinwell ZCF-D21B bewähren. Er hat eine vom Hersteller angegebene<br />
Rauschzahl von 20 dB<br />
Zuerst muss sich der Zinwell mit dem AV-Comm-Polarwandler bewähren. In diesen wurde er nur<br />
soweit hineingesteckt, damit wir ihn fixieren konnten<br />
Bahrain TV Channel 55 wird großteils auf Englisch veranstaltet. Tele Sahel kommt mit dem Zinwell-<br />
LNB und Polarwandler mit 6,8 dB<br />
Im Anschluss wurde der Zinwell-LNB für den zweiten Versuch dann direkt im Trichterrillenfeed<br />
eingebaut<br />
Ohne Polarwandler verlieren wir im Test mit dem Zinwell-LNB auf 3,727 GHz bis zu 0,7 dB Nutzsignal.<br />
Diese 0,7 dB können für den Empfang entscheidend sein<br />
Darauf kommt es an: Wird ein C-Band-LNB ohne Polarwandler betrieben, muss in es ein Dielektrikum-Plättchen<br />
eingebaut werden<br />
www.satdigital.de 23
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Kelvin. Mit seinem Außendurchmesser von<br />
nur 62,5 mm lässt sich der Panorama perfekt im<br />
AV-Comm einbauen. Was sich auch an den erreichten<br />
Messwerten zeigt. Auf elf Frequenzen<br />
lässt der Panorama den Zinwell-LNB mit 0,2<br />
bis 1,3 dB beim C/N hinter sich. Lediglich bei<br />
einer Frequenz muss er sich um 0,5 dB geschlagen<br />
geben. Wobei sich der Vergleich auf beide<br />
im Polarwandler eingebauten LNBs bezieht. Es<br />
zeigt sich weiter, dass der Panorama ER861 und<br />
ein Polarwandler ein unschlagbares Team sind.<br />
Panorama ohne Polarwandler<br />
Der ER861 scheint den AV-Comm zu brauchen,<br />
wie die Suppe das Salz. Ohne Polarwandler hat<br />
der Panorama ganz und gar nicht <strong>über</strong>zeugt.<br />
Workshop: Dielektrikum<br />
Wie gut ein C-Band-LNB mit Dielektrikum arbeitet, hängt immer auch von dessen Einbaulage und<br />
-tiefe ab<br />
Der LNB hat an seiner Spitze eine Verstärkung. Ihr Durchmesser ist zu groß, womit sich der<br />
ESX241 nicht in den Polarwandler einbauen lässt<br />
Es brauchte ein anderes Trichterrillenfeed mit größerem Innendurchmesser. Erst mit ihm konnten<br />
wir unseren ersten Test starten<br />
24 1.2013 | Empfang<br />
Zunächst einmal ist so nur noch der Empfang<br />
von neun Frequenzen möglich. Ihre C/N-Werte<br />
bewegen sich zudem erheblich unter dem, was<br />
wir bis jetzt gemessen hatten. So sind aus den<br />
9,5 dB auf 3,642 GHz nur noch 7,2 dB geworden.<br />
Auffallend: Die Schwächen machen sich im<br />
Bereich unter 4 GHz bemerkbar. Dar<strong>über</strong> holt<br />
der Panorama kontinuierlich zum Zinwell auf<br />
und schlägt diesen sogar noch auf 4,163 GHz.<br />
Kandidat 3: Sky Receive<br />
Der Sky Receive ist ein Billig-LNB von einem<br />
Internetshop. Seine Rauschzahl beträgt 17 Kelvin.<br />
Wegen des zu hohen Außendurchmessers<br />
von 65,5 mm können wir ihn nicht mehr in den<br />
AV-Comm einbauen. Damit beschränkt sich der<br />
Test dieses LNBs auf den Betrieb mit dem Trichterrillenfeed.<br />
Im Bereich unter 4 GHz erfüllt<br />
der LNB unsere schlimmsten Erwartungen.<br />
Von den fünf in diesem Bereich getesteten Frequenzen<br />
kommt keine einzige, womit wir zum<br />
Ausrichten des Sky Receive auf einen höheren<br />
Transponder ausweichen mussten. Denn je<br />
höher die Frequenz, umso besser funktioniert<br />
der Sky. Zum Teil lässt er sogar andere LNBs<br />
knapp hinter sich. Dennoch sehen wir in diesem<br />
Modell keinen LNB, mit dem das C-Band<br />
mit kleinen Schüsseln Freude machen kann.<br />
Kandidat 4: WS International ESX241<br />
Dem WS International ESX241 eilte der Ruf<br />
voraus, besonders gute Empfangsleistungen<br />
Der WS International ESX241 ist der vierte unserer Testkandidaten. Seine Rauschzahl beträgt 13<br />
Kelvin<br />
Auch hier müssen wir mit dem WS International passen. Sein vorderer Durchmesser ist auch für<br />
das an der Antenne montierte Trichterrillenfeed zu groß<br />
Auf 3,642 GHz kommt der WS International nur mit Trichterrillenfeed auf 0,1 dB an die Leistungen<br />
unseres besten LNBs mit Polarwandler heran<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
JETZT NEU AUF<br />
zu bieten. Umso gespannter waren wir, diesen<br />
LNB in der Praxis auszuprobieren. Mit seiner<br />
Rauschzahl von 13 Kelvin sollte er jedenfalls<br />
in der oberen Liga mitspielen. Wohl wissend,<br />
dass die Rauschzahl-Angaben oft nicht mehr<br />
als leere Werbeversprechungen sind.<br />
Der LNB stellte uns zunächst aber vor eine unerwartete<br />
Herausforderung. Und zwar in Form<br />
eines 66,5 mm Durchmessers, den er jedoch nur<br />
auf den vorderen 4 mm hatte. Dahinter wäre<br />
der Durchmesser mit etwas <strong>über</strong> 64 mm ideal,<br />
um den LNB am AV-Comm und dem Trichterrillenfeed<br />
testen zu können. So jedoch passt<br />
er in keines von beiden! Abhilfe schafft ein<br />
spezielles Trichterrillenfeed mit entsprechend<br />
hohem Innendurchmesser. Dieses Feed ist mit<br />
drei um 120 Grad versetzte Schrauben zum<br />
Fixieren des LNBs ausgestattet. Die Herausforderung<br />
beim Einbau des ESX241 besteht nicht<br />
nur darin, die optimale Einbautiefe zu finden,<br />
sondern auch, den LNB gerade einzubauen.<br />
Denn er ist schneller schief eingespannt, als<br />
man vermuten würde. Womit der LNB trotz<br />
korrekt in der Schüssel eingebauten Trichterrillenfeeds<br />
schielend zu einer Seite des Reflektors<br />
schauen würde, was mit entsprechenden<br />
Empfangseinbußen einher ginge. Dieses neue<br />
Trichterrillenfeed ist allerdings etwas zu groß<br />
für unsere C-Band-Montagevorrichtung, weshalb<br />
wir den LNB nicht mit seiner optimalen<br />
Position in der Antenne einbauen können.<br />
Umso mehr waren wir von den dennoch durchweg<br />
doch sehr guten Empfangsleistungen<br />
angenehm <strong>über</strong>rascht. Dabei begeisterte der<br />
WS International besonders im Bereich unter<br />
4 GHz. Hier kommt er dem mit AV-Comm<br />
betriebenen Panorama-LNB beim C/N bis auf<br />
0,1 dB heran. Da stellt sich freilich die Frage,<br />
wie gut würde der LNB arbeiten, wäre er optimal<br />
in der Schüssel eingebaut? Weiter lassen<br />
die gewonnenen Empfangsdaten darauf schließen,<br />
dass der ESX241 im AV-Comm wohl für<br />
unschlagbare Empfänge gesorgt hätte.<br />
Über 4 GHz hinkt der ESX241 etwas nach,<br />
was sich aber durch ein leichtes Verändern<br />
der Einbautiefe im Feed verändern ließe.<br />
Entscheidend ist aber auch hier, dass alle<br />
zwölf Frequenzen gefunden wurden. Insgesamt<br />
bietet der WS International ein recht<br />
ausgeglichenes Empfangsverhalten.<br />
ESX241 im Polarwandler<br />
Von den guten Empfangsleistungen des ESX241<br />
angetan, wollten wir unbedingt wissen, wie er<br />
sich am Polarwandler macht. Um ihn einbauen<br />
zu können, muss die breite Nase am vorderen<br />
LNB-Rand einfach abgefeilt werden. Da das<br />
Gehäuse aus Aluminium ist, ging dies schnell<br />
und ohne besondere Mühen mit der Handfeile.<br />
Alternativ könnte man auch einfach zur<br />
Säge greifen und die vorderen 4 mm des LN-<br />
Bs absägen. Seine Funktionalität würde nicht<br />
darunter leiden.<br />
Gleich bei der ersten Messung zeigt sich, dass<br />
diese Mühe nicht vergebens war. Besonders im<br />
unteren C-Band-Bereich geht der WS International<br />
mit Polarwandler als Sieger hervor. Lediglich<br />
auf 3,646 GHz muss er sich dem Panorama-<br />
LNB mit Polwandler um 0,1 dB geschlagen<br />
geben. Auf 3,633 GHz gewinnt der ESX241 im<br />
Vergleich zum Betrieb ohne AV-Comm 1,1 dB.<br />
Selbst wenn wir die Messergebnisse aller getesteten<br />
LNBs auf dieser Frequenz vergleichen,<br />
liegt der ESX241 noch immer um 0,7 dB vor<br />
dem Zweitplatzierten. Auch <strong>über</strong> 4 GHz spielt<br />
der WS International im Spitzenfeld mit. Hier<br />
muss er sich auf zwei Frequenzen geschlagen<br />
geben. Auf 4,154 GHz liegt er mit dem Zinwell<br />
ohne Polarwandler mit 8,9 dB auf dem<br />
zweiten Platz.<br />
Das Dielektrikum<br />
Um zirkulare Signale empfangen zu können,<br />
benötigen die LNBs ein Dielektrikum-Plättchen,<br />
das in bereits vorgegebene Schienen ins<br />
Rohrinnere zu schieben ist. Es sorgt für die notwendige<br />
Trennung zwischen links- und rechtszirkularen<br />
Signalen. Wie unsere Versuche ergeben<br />
haben, verliert man ohne Dielektrikum<br />
rund 2 dB an wertvollem Pegel. Er entscheidet<br />
meist dar<strong>über</strong>, ob man einen C-Band-Transponder<br />
mit einer kleineren Schüssel bekommt<br />
oder nicht. Das Dielektrikum ist zudem nicht<br />
einfach nur irgendwie in den LNB zu stecken.<br />
Auch seine Einbautiefe entscheidet mit, wie<br />
gut er empfängt. Dabei kann das bereits 1 cm<br />
Empfangsunterschied von <strong>über</strong> einem dB mit<br />
sich bringen.<br />
Wird ein C-Band-LNB mit Polarwandler betrieben,<br />
kann man sich das Dielektrikum-Plättchen<br />
sparen. Denn dessen Aufgabe <strong>über</strong>nimmt<br />
der Polarwandler.<br />
Testergebnisse im Detail<br />
Die folgende Tabelle listet detailliert die ermittelten<br />
C/N-Verhältnisse auf den vorab ausgewählten<br />
zwölf Frequenzen auf 5 Grad West<br />
auf. Sie lassen erkennen, dass es „den“ besten<br />
LNB nicht zu geben scheint. Jeder LNB zeigt<br />
Stärken, aber auch Schwächen. Dennoch kann<br />
man gut erkennen, welche LNBs und LNB-Polarwandler-Kombinationen<br />
sich am besten für<br />
den Einsatz an kleineren Antennen eignen.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
.de<br />
RECEIVER-GUIDE<br />
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HD-Empfang ohne Stress für<br />
<strong>über</strong> 70 Receiver!<br />
Schritt für Schritt erklärt:<br />
Software aktualisieren<br />
Sendersuchlauf durchführen<br />
Lieblingssender im Direktzugriff<br />
Favoritenlisten sortieren<br />
LNB-Einbautiefe<br />
Die C-Band-LNB-Einbautiefe wird durch Markierungen<br />
an den LNBs zwischen meist 28 und<br />
42 gekennzeichnet. Der Abstand dieser Markierungen<br />
zueinander ist bei den einzelnen LNBs<br />
jedoch nicht einheitlich, womit sie nur eine<br />
bedingte Aussage <strong>über</strong> ihre tatsächliche Einbautiefe<br />
im Polarwandler oder dem Trichterrillenfeed<br />
liefern.<br />
Die Einbautiefen-Markierungen an den C-Band-LNBs sind<br />
nicht einheitlich<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Modulchaos muss nicht sein<br />
Die Nachteile von CI Plus sind vor Netz ein vom Provider angepasstes Modul zu<br />
allem für Aufnahmefreunde gravierend.<br />
Mitschnitte sind bei dem nach Bayern zieht und dort Kabel-Deutsch-<br />
nutzen. Wer somit aus Baden-Württemberg<br />
CI-1.0-Nachfolger so gut wie nicht möglich, land-Kunde wird, muss neben der Smartcard<br />
zumindest bei Sendern, welche den Kopierschutz<br />
aktiviert haben wie sämtliche Pri-<br />
bei Kabel Deutschland auch gleich ein neues<br />
vatsender im HDTV-Format. 90 Minuten<br />
Timeschift können nur mitgeschnitten<br />
werden, sind die 90 Minuten vorbei, ist<br />
die Aufnahme unbrauchbar. Speziell für<br />
Werktätige sind die Restriktionen kaum<br />
nachvollziehbar, denn speziell Arbeitnehmer<br />
können nicht zu jeder Uhrzeit<br />
ihre Lieblingsserie mitverfolgen. Abhilfe<br />
schafft oft nur ein Mitschnitt des Inhalts<br />
in Standard-Qualität. Kein Wunder also,<br />
dass der ein oder andere Nutzer Ausschau<br />
nach alternativen Decodiertechniken<br />
hält. Auch wenn diese vom Anbieter<br />
meist in den AGBs untersagt sind,<br />
möchten sich nur wenige Nutzer von<br />
den Sendern vorschreiben lassen, wie sie<br />
ihren TV-Abend verbringen sollen. Wer die Pay-TV-Angebote von Kabel BW am IDTV-Gerät nutzen will, benötigt das CI-<br />
Plus-Modul des Anbieters<br />
Modulchaos<br />
Doch nicht nur die Restriktionen sind abschreckend,<br />
auch die Tatsache vieler verschiedener se in den meisten Fällen eine kostenfreie Leih-<br />
CI-Plus-Modul mit anfordern. Auch wenn die-<br />
Module im Markt schreckt die Nutzer ab. Besonders<br />
ärgerlich: Die meisten CI-Plus-Module sehr. Auch Satellitenkunden sind betroffen. Mit<br />
gabe sind, erschwert dies den Pay-TV-Empfang<br />
können heute nur noch für einen bestimmten dem HD-Plus-CI-Plus-Modul lassen sich wirklich<br />
nur die HD-Plus-eigenen Smartcards HD<br />
Provider genutzt werden. Während in der<br />
Vergangenheit nur ein CI-Modul für ein Kodierverfahren<br />
angeboten wurde, ist es heute nutzen. Eine Sky-Karte wird nicht erkannt.<br />
01, HD 02 und seit Neuestem die HD03-Karte<br />
ein CI-Plus-Modul pro Provider. Bestes Beispiel<br />
sind die Kabelnetze. Obwohl Tele Columbus, Verheiratung im Ausland<br />
Kabel Deutschland und Kabel BW alle NDS als Noch gravierender sind die Restriktionen bei<br />
Verschlüsselungsverfahren nutzen, ist in jedem unseren Nachbarn. In Österreich zum Beispiel<br />
26 1.2013 | Installation<br />
CI-Module<br />
Will man mehrere<br />
Pay-TV-Angebote<br />
parallel empfangen,<br />
muss oft das CI-<br />
Modul im Receiver<br />
gewechselt werden<br />
Wer noch einen Receiver nach dem CI-1.0-Standard besitzt, hat heute oft das Nachsehen. Anbieter wie Sky und HD Plus bieten<br />
ihre Produkte nur noch Zuschauern mit neueren Geräten an. CI Plus sowie Geräte mit integriertem Kartenleser sind allerdings<br />
stark umstritten. In den Onlineshops finden sich daher alternative Systeme, welche wir einmal genauer betrachten.<br />
wird das Modul mit dem Receiver „verheiratet“,<br />
das bedeutet, dass das entsprechende Cam<br />
dann auch nur in dieser einen Box nutzbar ist.<br />
Wer sein Endgerät wechselt, muss erst beim<br />
Provider anrufen, um das Modul für die neue<br />
Box bzw. den neuen Fernseher freizuschalten.<br />
Ein enormer Aufwand, den<br />
schon technisch versierte Nutzer kaum<br />
durchführen können, der Laie resigniert<br />
an dieser Stelle.<br />
Ältere Geräte entsorgen<br />
Sollen nun die privaten TV-Programme<br />
in HDTV geschaut werden, stellt sich oft<br />
die Frage, ob das alte Gerät schon wieder<br />
entsorgt werden muss? Die Antwort<br />
lautet nein, denn im Handel sind auch<br />
alternative Decodierhelfer vorhanden,<br />
welche die Anbieter zwar nicht unterstützen,<br />
die aber eine Alternative zum<br />
Kauf neuer teurer Technik bieten. Wer<br />
will schon gern seinen vor drei Jahren<br />
gekauften Festplattenrekorder oder TV<br />
auf das Abstellgleis verfrachten?<br />
Alternative VU+ Allcam<br />
Wie die meisten auf den Markt befindlichen<br />
Alternativmodule wird auch das Allcam von<br />
VU+ ohne Software ausgeliefert. Gründe hierfür<br />
sind die Lizenzrechte. Im Gegensatz zu den<br />
anderen Systemen ist es allerdings bei diesem<br />
Modul kein großer Aufwand eine entsprechende<br />
Software auf den Decodierhelfer zu bekommen.<br />
Die entsprechende Loadercard wird<br />
als Wechseldatenträger von jedem PC erkannt.<br />
Nun kann auf diese die im Internet herunterladbare<br />
Software geschrieben werden. Wenn
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auch in den großen deutschen Kabelnetzen einsetzbar<br />
ist. Die Kosten für das im Fachhandel<br />
erhältliche Modul liegen bei 84 Euro inklusive<br />
der Loaderkarte und sind damit sogar noch<br />
günstiger als die Mietkosten eines offiziellen<br />
Sky-Moduls. Keinerlei Probleme traten bei<br />
einem durchgeführten Praxischeck bei der Modulerkennung<br />
auf. Sämtliche mit CI-Schacht<br />
ausgerüsten Geräte erkannten das VU+ Modul.<br />
|<br />
Nutzer selbst auf das<br />
28 1.2013 Installation<br />
dies geschehen ist, kommt die Loaderkarte ins wird deutlich, dass die Inbetriebnahme des Allcam<br />
Modul <strong>über</strong>tragen<br />
Modul und beides zusammen wir in einen Receiver<br />
geschoben. Das Betriebssystem für das<br />
Modul wird nun eigenständig installiert. Nach<br />
TVC wahrhaftig flott von statten geht. Die<br />
Umschaltzeiten mit diesem Modul sind sogar<br />
schneller als beim vom Anbieter ausgegebenen<br />
werden. Hierbei wird<br />
ein weiterer Nachteil<br />
gegen<strong>über</strong> dem VU+<br />
wenigen Minuten ist das Modul betriebsbereit. Modul. Auch die HD-Plus-Sender lassen sich, Allcam deutlich,<br />
Nun kann die Loaderkarte herausgezogen und<br />
weglegt werden. An ihre Stelle wird die Karte<br />
eine entsprechende Karte vorausgesetzt, ohne<br />
Probleme decodieren. Anhand der unteren<br />
denn zum Aufspielen<br />
der Software wird Mit Hilfe des offiziellen CI-<br />
Plus-Moduls von Astra können<br />
des Pay-TV-Angebotes geschoben. Nach dem Tabelle auf dieser Seite können Sie sehen, dass komplexe Technik<br />
die privaten HDTV-Sender<br />
Zappen auf einen im Paket enthaltenen Sender das Modul noch wesentlich mehr kann und benötigt. Unter ande- <strong>über</strong> Satellit decodiert werden<br />
Welches Modul für welchen Anbieter?<br />
Provider Sky CI+ Modul HD-Plus Cam<br />
Kabel Deutschland<br />
Cam<br />
TC-Modul<br />
Kabel BW-<br />
Modul<br />
Alphacrypt<br />
Classic<br />
VU+ Allcam Unicam<br />
Sky Deutschland<br />
(Nagra-Karte S01/S02)<br />
– – – – – + + +<br />
Sky Deutschland<br />
(NDS-Karte V13)<br />
+ – – – – – + +<br />
HD Plus Karte<br />
(HD 01/HD 02)<br />
– + – – – – + +<br />
Kabel Deutschland<br />
Nagra-Karte D01/D02<br />
– – – – – + + +<br />
Kabel Deutschland<br />
Nagra-Karte D09<br />
– – – – – – + +<br />
Kabel Deutschland<br />
NDS-Karte G09<br />
– – + – – – + –<br />
Telecolumbius Karte (NDS) – – – + – – + +<br />
Primacom<br />
Conax-Karte<br />
– – – – – + + +<br />
Kabel BW – – – – + – + +<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Das Unicam wird ohne gängige<br />
Verschlüsselungsysteme ausgeliefert,<br />
mittels Alternativsoftware<br />
verarbeitet es viele Smartcards<br />
Der Hersteller Smart bietet ein<br />
Modul für Kabel Deutschland an.<br />
Es handelt sich um ein CI-Plus-<br />
Modul, welches wie das KDG-<br />
Modul arbeitet<br />
Unicam 2<br />
Seit gut zweieinhalb Jahren ist das Unicam als<br />
alternativer Entschlüsselungshelfer im Markt<br />
zu finden. Es kommt vom gleichen Hersteller<br />
wie das vielen bekannte Gigacam, hat aber im<br />
gegensatz zu seinem<br />
„großen“ Bruder kein<br />
Pay-TV-Hacking-System<br />
integriert. Daher<br />
wird es auch von<br />
vielen Händlern vertrieben.<br />
Im Vergleich<br />
mit dem VU+ Allcam<br />
besitzt das Unicam<br />
nur einen Kartenleser.<br />
Auf einen Simkartenleser<br />
wurde<br />
verzichtet. Die Software<br />
muss auch bei<br />
diesem Modul vom<br />
Bilder: Auerbach Verlag
em ist ein Computer mit RS 232-Schnittstelle<br />
nötig sowie die entsprechende Loaderkarte.<br />
Wenn die entsprechende Software auf dem<br />
Modul installiert ist, wird das in blau gehaltene<br />
Cam zur Wunderwaffe. Es kann mit Karten<br />
von HD Plus, Sky, Tele Columbus und Kabel<br />
BW sowie anderen Kabelkarten umgehen. Im<br />
Fachhandel ist das Modul ab 75 Euro erhältlich,<br />
die entsprechende Programmierhardware<br />
kostet weitere 20 Euro. In einem Praxischeck<br />
wird das Modul von sämtlichen aktuellen TV-<br />
Geräten sowie auch aktuellen DVB-Receivern<br />
problemlos erkannt.<br />
Doppelter Kartenschacht<br />
Wer mehr als ein Pay-TV-Angebot nutzt,<br />
kommt speziell bei Flachbildfernsehern<br />
schnell an die Grenzen. Die meisten TV-<br />
Geräte besitzen nur einen CI-Slot, wodurch<br />
nur ein Anbieter parallel entschlüsselt werden<br />
kann. Nervig daran ist, dass somit das Modul<br />
Das Allcam von VU+ ist eine Alternative nicht nur für<br />
Geräte, welche nur eine CI-Schnittstelle besitzen<br />
ständig gewechselt werden muss. Zudem<br />
geht dies <strong>über</strong> die empfindliche Technik.<br />
Abhilfe schaffen hier einmal mehr Alternativmodule<br />
wie das VU+ Allcam. Diese sind mit<br />
einem zweiten Kartenleser im vom Handy<br />
bekannten Sim-Format ausgestattet. Der Haken<br />
dabei ist allerdings, dass eine normale<br />
Smartcard zuerst bearbeitet werden muss,<br />
um sie für den Sim-Kartenleser verfügbar zu<br />
machen. Entsprechende Schablonen finden<br />
sich im Internet.<br />
Zu den unbeliebtesten Modulen im Markt<br />
zählt das HD-Austria-Cam, es pairt sich<br />
mit der Box<br />
Verstoß gegen die AGBs<br />
Wer auf alternative Decodiertechnik<br />
setzt, muss beachten,<br />
dass diese gegen die AGB<br />
der Anbieter verstößt.<br />
In den Richtlinien,<br />
die bei Vertragsunterzeichnung<br />
vom Kunden unterschrieben<br />
werden<br />
müssen, weisen nahezu<br />
alle Betreiber darauf hin,<br />
dass ihre Pakete nur mit den entsprechenden<br />
bereitgestellten Decodern<br />
oder Modulen genutzt werden dürfen.<br />
Gründe hierfür sind unter anderem, dass der<br />
Jugendschutz von den Alternativmodulen<br />
nicht eingehalten wird.<br />
Eltern, die trotzdem auf diese alternative<br />
Lösung setzen, sollten sicherstellen, dass<br />
ihre Kinder während der Abwesenheit ausreichend<br />
geschützt sind. Zur Not muss das<br />
CI-Modul tags<strong>über</strong> aus dem CI-Schacht der Box<br />
entfernt werden.<br />
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Das direkte Aufzeichnen von Sat-Programmen mit dem Receiver ist schon eine tolle Sache. Sie ersparen sich das Hantieren mit<br />
einer zweiten Fernsteuerung und erhalten eine Bildqualität, die im Vergleich zu anderen Aufzeichnungsvarianten unerreichbar<br />
gut ist. Was bei der Einstellung des Receivers beachtet werden muss, zeigt der anschließende Artikel.<br />
Weiterhin faszinierend: Es lassen sich<br />
oft mehrere Programme gleichzeitig<br />
aufzeichnen – bis zu vier sind<br />
durchaus möglich. Doch dieser scheinbar endlosen<br />
Freiheit sind Grenzen gesetzt. Wir zeigen<br />
Ihnen, wo Stolperfallen liegen und wie Sie möglichen<br />
Konflikten aus dem Weg gehen.<br />
Stichwort Unicable<br />
Unicable ist einerseits ein geschützter Markenname<br />
der FTA Communications SARL.<br />
Im deutschen Sprachraum wird der Begriff<br />
zudem allgemein für Einkabelanlagen<br />
genutzt. Von ihnen gibt es mehrere Varianten,<br />
die in der Funktion mit dem originalen<br />
Unicable eng verwandt sind.<br />
30 1.2013 | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Twin-Receiver optimal nutzen<br />
Typische Receiver mit eingebauter Festplatte<br />
sind als Twin-Receiver ausgeführt, das heißt,<br />
dass sie zwei Tuner zum Empfang der Satellitenprogramme<br />
eingebaut haben. Sie erkennen<br />
solche Geräte an den vier F-Buchsen an<br />
der Rückseite. Je zwei dieser Anschlüsse sind<br />
mit „LNB IN“ oder ähnlich beschriftet. An<br />
sie ist der LNB der Sat-Schüssel anzuschließen.<br />
Die beiden anderen F-Buchsen dienen<br />
zum Durchschleifen des Sat-Signals und sind<br />
mit „LNB OUT“ kenntlich gemacht. Manche<br />
Boxen haben auch nur drei F-Anschlüsse.<br />
Bei ihnen wurde der Ausgang des zweiten<br />
Tuners eingespart.<br />
Genau genommen entspricht ein Twin-Receiver<br />
zwei Geräten. Um aus einem solchen<br />
Twin-Modell das Maximum herauszuholen,<br />
benötigen sie zwei Leitungen vom LNB oder<br />
Multischalter. Damit ist bereits eines klar: Mit<br />
einer simplen Einteilnehmeranlage, bei der<br />
in der Schüssel ein Single-LNB montiert ist,<br />
können Sie den Funktionsumfang Ihres Twin-<br />
Receivers nur eingeschränkt nutzen. Ideal<br />
ist ein Twin-LNB, von dessen beiden Ausgängen<br />
zwei Antennenkabel zum Receiver<br />
verlegt werden. Dementsprechend sind bei<br />
größeren Mehrteilnehmeranlagen mit Multischalter<br />
auch zwei Ausgänge für ein solches<br />
Gerät vorzusehen. Sind beispielsweise<br />
im Haushalt zwei Twin- und vier normale<br />
Receiver im Einsatz, sollten Sie idealerweise<br />
einen Octo-LNB mit acht Ausgängen<br />
oder einen Multischalter, der den Anschluss<br />
von acht Receivern zulässt, verwenden. Allein<br />
für einen Twin-Receiver werden zwei<br />
Ausgänge belegt.<br />
Engpass Antennenleitung<br />
Meist führt zum Receiver nur eine einzige<br />
Antennenleitung und eine weitere lässt sich<br />
nicht ohne erheblichen Aufwand verlegen.<br />
In solchen Fällen bietet es sich an, den Twin-<br />
Receiver im Durchschleifmodus zu betreiben.<br />
Dabei müssen Sie nur folgende Schritte<br />
durchführen: Verbinden Sie den Eingang<br />
des ersten Tuners mit dem LNB oder dem<br />
Multischalter sowie den Ausgang dieses Tuners<br />
mit dem Eingang des zweiten durch ein<br />
kurzes Stück Antennenkabel. Bereits vor-<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Stock.xchng
gefertigte, ca. 10 Zentimeter lange Kabel<br />
sind meist im Lieferumfang enthalten. Damit<br />
ist die Aufnahme von zwei Transpondern<br />
gleichzeitig möglich. Allerdings gibt der<br />
erste Tuner vor, welcher der vier Teilbereiche<br />
des Ku-Bands gerade zur Verfügung steht:<br />
Zeichnen Sie aktuell von der horizontalen<br />
Ebene des unteren Ku-Bands auf, können<br />
Sie mit dem zweiten Tuner nur auf Programme<br />
dieses Teilbereichs zugreifen. Die<br />
Receiver sind intelligent genug, das Aufrufen<br />
eines Programms aus einem anderen<br />
Teilbereich während eines Mitschnitts nicht<br />
zuzulassen, weshalb Sie den versehentlichen<br />
Abbruch einer Aufzeichnung nicht<br />
befürchten müssen. Bei einer timerprogrammierten<br />
Aufnahme bestimmt der Receiver<br />
auch, welche Ebene empfangen wird. Für<br />
Sie könnte das bedeuten, dass Sie eine gerade<br />
laufende Sendung nicht bis zum Ende<br />
verfolgen können.<br />
Abhilfe: Unicable<br />
Ist das Verlegen einer zweiten Leitung zum<br />
Receiver nicht möglich, bietet sich Unicable<br />
an. Dies ist ein Verfahren, bei dem <strong>über</strong> einen<br />
einzigen Leitungsstrang bis zu acht Receiver –<br />
oder besser Tuner – im vollen Umfang auf das<br />
gesamte Frequenzspektrum des Satelliten zugreifen<br />
können. Das ist natürlich nur möglich,<br />
wenn auch der Receiver Unicable unterstützt.<br />
Die Funktion von Unicable unterscheidet<br />
sich grundsätzlich vom normalen Sat-Empfang.<br />
Bei herkömmlichen Anlagen stellt der<br />
LNB das gesamte Frequenzspektrum zur<br />
Verfügung und der im Receiver eingebaute<br />
Tuner sucht sich daraus den vom Zuschauer<br />
gewünschten Transponder heraus. Die Kanalauswahl<br />
erfolgt somit erst im Wohnzimmer.<br />
Unicable-Anlagen stellen eine spezielle Variante<br />
von Mehrteilnehmeranlagen dar, bei der<br />
Receiver und Multischalter <strong>über</strong> einen fest<br />
zugeordneten Kanal miteinander verbunden<br />
sind. Über diesen teilt der Receiver dem Multischalter<br />
nicht nur mit, welche Empfangsebene<br />
er benötigt, sondern auch, welchen<br />
Transponder er empfangen will. Dieser eine<br />
Transponder wird vom Unicable-Multischalter<br />
herausgefiltert und auf einem vorkonfigurierten<br />
festen Kanal zum Tuner geleitet. Damit<br />
reduziert sich das zu einem Receiver zu<br />
<strong>über</strong>tragende Frequenzspektrum allein innerhalb<br />
eines der vier Ku-Band-Teilbereiche von<br />
1 000 Megahertz (MHz) auf eine Bandbreite<br />
von nur etwa 100 MHz. So können in einem<br />
einzigen Teilbereich bis zu acht Receiver direkt<br />
angesprochen und mit den gewünschten<br />
Programmen beliefert werden. In der Handhabung<br />
unterscheidet sich damit Unicable<br />
nicht von einer herkömmlichen Sat-Anlage.<br />
Einziger Unterschied: Sie benötigen für Unicable<br />
geeignetes Equipment. Das schließt neben<br />
dem Multischalter auch den Receiver ein.<br />
Bei einer Unicable-Anlage verbinden Sie genau<br />
wie beim klassischen Durchschleifbetrieb<br />
den Eingang von Tuner zwei des Receivers<br />
mit dem Ausgang von Tuner eins. Bei der<br />
Unicable-Betriebsart weisen Sie jedem der<br />
beiden Tuner eine individuelle Kommunikationsfrequenz<br />
zu, womit diese unabhängig<br />
voneinander mit dem Unicable-Multischalter<br />
kommunizieren können.<br />
Anschlussmöglichkeiten im Überblick<br />
Receiver mit eingebauter Festplatte besitzen in der Regel einen Doppeltuner. Er erlaubt den parallelen<br />
Empfang eines zweiten Transponders<br />
Das Ku-Band ist in vier Teilbereiche gegliedert, die mit bestimmten Schaltkriterien direkt angesteuert<br />
werden. Ein Single-LNB kann stets nur einen dieser vier Bereiche weiterleiten<br />
Idealerweise ist für jeden Tuner eine eigene Antennenleitung vorhanden. Nur so kann man während<br />
einer laufenden Aufnahme jeden beliebigen anderen Sender anschauen<br />
Dennoch kann mit ihnen bis auf wenige Ausnahmen auch aufgezeichnet werden. Dazu ist an die<br />
USB-Buchse nur eine externe Festplatte anzudocken<br />
Verschlüsselte Programme<br />
Um verschlüsselte Kanäle sichtbar zu machen,<br />
benötigen Sie eine Smartcard des Programmanbieters,<br />
wie z. B. Sky, HD Plus oder in<br />
Österreich vom ORF. Eine Smartcard und ein<br />
Decodiermodul sind aus technischer Sicht<br />
in der Lage, nur einen einzigen Transponder<br />
zu entschlüsseln. Vor allem einfache Module<br />
lassen mitunter nur die Decodierung eines<br />
einzigen Programms zu. Mit diesen ist es<br />
dann nicht einmal möglich, zwei Sendungen<br />
auf ein und denselben Transponder decodiert<br />
aufzuzeichnen. Abhilfe schaffen Module,<br />
die die Doppel entschlüsselung unterstützen.<br />
Sie erlauben das Mitschneiden von<br />
zwei auf einem gemeinsamen Transponder<br />
ausgestrahlten Kanälen. Neuere Twin-Receiver<br />
zeichnen codierte Programme verschlüsselt<br />
auf, womit sie diesen Engpass zunächst<br />
nicht kennen. Allerdings benötigen Sie dann<br />
zum Ansehen eine gültige Smartcard. Haben<br />
Sie zum Beispiel einen HD-Plus-Kanal<br />
aufgezeichnet, kurz bevor die Karte abgewww.satdigital.de<br />
31
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
laufen ist, können Sie später auch die Sendung<br />
nicht mehr von der Festplatte sehen.<br />
Receiver mit Single-Tuner<br />
Früher waren nur Receiver mit eingebauter<br />
Festplatte in der Lage, TV-Sendungen aufzuzeichnen.<br />
Heutzutage existieren kaum noch<br />
Receiver auf dem Markt, die keine Aufnahmefunktion<br />
unterstützen. Das bedeutet jedoch<br />
nicht, dass heute so gut wie jede Box eine<br />
eingebaute Festplatte besitzt. Die meis ten ak-<br />
Single-LNB: Einteilnehmer-LNB. Er hat nur einen<br />
Anschluss, mit dem direkt ein Sat-Receiver zu verbinden<br />
ist. Single LNBs kommen vornehmlich an älteren Anlagen<br />
in Einfamilienhäusern zum Einsatz.<br />
Twin-LNB: LNB mit zwei Sat-Zf-Ausgängen. An sie<br />
können beide Tuner eines Twin-Receivers angeschlossen<br />
werden.<br />
Tuner: Eigentlicher Empfangsteil im Inneren des<br />
Receivers. teilweise sind diese Empfangsteile heute auch<br />
tauschbar zwischen DVB-S, DVB-C und DVB-T.<br />
Sat-ZF: auch Zwischenfrequenz Zf; Der LNB wandelt<br />
den vom Satelliten empfangenen Bereich um, z.B.<br />
den Faktor 9,75 für das untere und 10,6 für das obere<br />
Ku-Band in den Bereich von 950 bis 2 150 MHz nach<br />
unten.<br />
DiSEqC: Digital Satellite Equipment Control;<br />
darunter versteht man Steuersignale, die <strong>über</strong> das<br />
Antennenkabel <strong>über</strong>tragen werden und verschiedene<br />
Geräte der Sat-Anlage kontrollieren.<br />
Anschlussmöglichkeiten im Überblick<br />
Als Alternative bieten sich für Gelegenheitsaufzeichner auch USB-Sticks an, die dank der voranschreitenden<br />
Technik mittlerweile bis 64 Gigabyte sowie günstig zu erwerben sind<br />
Damit der Twin-Receiver optimal genutzt werden kann, ist im Installationsmenü die Anschlussvariante<br />
der beiden Tuner einzustellen<br />
32 1.2013 | Installation<br />
tuellen Receiver sind in die Kategorie der<br />
Zapping-Boxen einzureihen. Sie haben nur<br />
einen einzigen Tuner an Bord, man spricht auch<br />
vom Single-Tuner. TV-Mitschnitte speichern<br />
Sie <strong>über</strong> externe Festplatten oder USB-Sticks,<br />
die via USB-Buchse verbunden werden. Selbst<br />
solche Receiver erlauben häufig die Aufzeichnung<br />
von mehreren Sendungen gleichzeitig<br />
sowie das zusätzliche Anschauen eines weiteren<br />
Kanals. Da mit dem Single-Tuner jedoch<br />
nur ein einziger Transponder verarbeitet wird,<br />
können sie nicht die von Twin-Receivern bekannten<br />
Freiheiten bieten. Wird bereits ein<br />
Programm aufgenommen, kann man nur zwischen<br />
weiteren Kanälen desselben Transponders<br />
wählen. Diese Single-Tuner-Boxen eignen<br />
sich daher insbesondere für Zuschauer, die<br />
in erster Linie während ihrer Abwesenheit<br />
Aufzeichnungen tätigen möchten.<br />
Tipps und Tricks zur Konfliktlösung<br />
Kleine Tricks helfen Ihnen, Einschränkungen<br />
bei der Aufnahme von Sat-Programmen elegant<br />
zu umgehen. Viele Kanäle werden mehrfach<br />
<strong>über</strong> Satellit ausgestrahlt, und zwar auf<br />
unterschiedlichen Empfangsebenen. So finden<br />
sich die meisten HD-Versionen der Öffentlich-<br />
Rechtlichen auf der horizontalen Ebene des<br />
unteren Ku-Bands. Hier werden unter anderem<br />
auch die ARD-Zusatzkanäle wie Eins<br />
Festival und Eins Extra ausgestrahlt. Betreiben<br />
Sie Ihren Twin-Receiver in Durchschleiflösung,<br />
können Sie von beiden Sendern aufzeichnen.<br />
Möchten Sie indes von Sat 1, RTL, Pro Sieben<br />
sowie ARD und ZDF aufnehmen, wählen<br />
Sie die Deutschland-Versionen der Privaten<br />
und die SD-Signale der Öffentlich-Rechtlichen.<br />
Beide senden auf der horizontalen Ebene des<br />
oberen Ku-Bands. Viele kleine Privatsender<br />
sowie Lokal-TV-Stationen haben ihr Zuhause<br />
auf der vertikalen Ebene des oberen Ku-<br />
Bands, wo sich auch mehrere Lokalversionen<br />
der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe finden. Um hier<br />
den Durchblick zu behalten, müssen Sie die<br />
Frequenzliste nicht auswendig lernen, ein gelegentliches<br />
Nachschlagen reicht völlig. Außerdem<br />
verrät Ihnen der Receiver ohnehin,<br />
auf welche weiteren Programme Sie während<br />
einer Aufnahme Zugriff haben. Hier kann es<br />
hilfreich sein, Kanäle, die auf mehreren Empfangsebenen<br />
senden, in der Kanalliste hintereinander<br />
oder zumindest auf den vorderen<br />
Plätzen abzulegen.<br />
Bei Receivern mit Single-Tuner bietet es sich an,<br />
auf Wiederholungen zurückzugreifen. Viele<br />
Sendungen auf Spartenkanälen werden während<br />
der nächsten Tage mehrmals zu verschiedenen<br />
Zeiten ausgestrahlt. Selbst die wichtigen<br />
Hauptprogramme zeigen viele Filme, Serien<br />
und Shows noch einmal im Nachtprogramm<br />
sowie am Vor- oder Nachmittag der folgenden<br />
Tage. Hier helfen die TV-Zeitschrift oder der<br />
elektronische Programmführer weiter.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Mit einem Single-Tuner kann der Receiver nur Programme eines einzigen Transponders aufzeichnen.<br />
Das Erste HD und Arte HD würden funktionieren, Das Erste HD und ZDF HD indes nicht<br />
Auch mit modernen Einkabellösungen können beide Tuner <strong>über</strong> nur eine Antennenzuleitung unabhängig<br />
voneinander genutzt werden<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
Dachmontage<br />
Sat-Antennen auf<br />
dem Dach zu montieren<br />
sorgt nicht nur<br />
für störungsfreien<br />
Empfang, sondern<br />
auch für einen<br />
schicken Anblick<br />
Dachsparrenhalter<br />
Das Dach wäre der ideale Montageort für die Sat-Schüssel. Einmal, weil es besonders vom Straßenniveau schwer einsehbar ist<br />
und sich so eine Antenne gut verstecken lässt. Weiter spricht dafür, dass man am Dach einfach genügend Platz hat.<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />
Zur Montage eines Spiegels braucht es<br />
einen soliden Antennenmast. Dieser<br />
wird durchs Dach geführt. Aus Stabilitätsgründen<br />
ragt der Mast zudem nur zu rund<br />
zwei Drittel <strong>über</strong> das Dach hinaus. Befestigt ist<br />
er somit im Dachboden. Was aber tun, wenn<br />
der Dachboden ausgebaut ist? Hat man damit<br />
die Chance verspielt, am Dach eine Schüssel<br />
montieren zu können? Nein! Hier helfen sogenannte<br />
Dachsparrenhalter weiter. Sie bestehen<br />
aus einem eher kurzen Antennenmast, der <strong>über</strong><br />
eine Metallkonstruktion an der Oberseite des<br />
Dachstuhls angeschraubt wird. Damit entfällt<br />
jegliches Schrauben und Bohren im Inneren.<br />
Auch das Kaltdach muss nicht beschädigt werden.<br />
Zur Montage sind lediglich einige wenige<br />
Dachziegel auszuhängen.<br />
Anforderungen an Dachsparrenhalter<br />
Die an einen Dachsparrenhalter gestellten Anforderungen<br />
sind hoch. Er muss genauso stabil<br />
und langlebig sein, wie ein herkömmlicher<br />
Antennenmast. Womit er fest wie ein Fels in<br />
Wie bringe ich die Kabel ins Haus?<br />
Um das Antennenkabel ins Innere des<br />
Hauses zu bringen, ist es zunächst unter den<br />
Dachziegeln bis zu einer geeigneten Stelle<br />
zu verlegen, wo man es leicht durch das<br />
Kaltdach fädeln kann. Dazu genügt bereits<br />
eine kleine Bohrung von rund 10 mm Durchmesser.<br />
Es reicht, um das Kabel durchzustecken.<br />
Anschließend kann die Durchführung<br />
wieder abgedichtet werden. Den so entstandenen<br />
Verlust an Wärme wird man jedenfalls<br />
nicht nachweisen können.<br />
der Brandung stehen und selbst den stärksten<br />
Stürmen trotzen muss. Selbstverständlich mit an<br />
ihm montierter Schüssel. Dachsparrenhalter gibt<br />
es von mehreren Anbietern. Sie unterscheiden<br />
sich nicht nur im Preis, sondern vor allem darin,<br />
wie stabil sie ausgeführt sind. Manche Dachsparrenhalter<br />
hinterlassen einen eher filigranen<br />
Eindruck und eignen sich bestenfalls für kleine<br />
und leichte Schüsseln. Viele Modelle sind für<br />
leichtere Antennen bis 90 cm Durchmesser vorgesehen.<br />
Nur wenige Dachsparrenhalter sind<br />
wirklich stabil, wie der Goliat 1100 von A.S.Sat,<br />
den wir uns in Folge genauer ansehen wollen.<br />
Ihm ist seine sehr hohe Stabilität sofort anzusehen.<br />
Mit einem Biegemoment von 1 100 Nm<br />
eignet er sich auch für größere oder schwerere<br />
Sat-Spiegel, wie jene von Kathrein oder eine<br />
Wave-Frontier. Ebenfalls erfreulich: Es können<br />
bis 1,2 m große Spiegel daran montiert werden.<br />
Die braucht es schließlich in unseren Breiten für<br />
den Empfang schwieriger Satelliten. Türksat,<br />
der meist etwas mehr Blech erfordert, ist ebenso<br />
ein Kandidat für den Goliat 1100, wie etwa die<br />
skandinavischen Positionen 5 Grad Ost oder 1<br />
Grad West in Österreich. Für DXer können zudem<br />
Drehanlagen interessant sein, die sich mit<br />
der stabilen Dachsparrenhalterung ebenfalls<br />
realisieren lassen. Zuletzt ist die hohe Festigkeit<br />
des Goliat-Masts erwähnenswert. Da zuckelt<br />
nichts, da gibt nichts nach. Damit erfüllt er auch<br />
alle an den bidirektionalen Internetempfang via<br />
Satellit gestellten Anforderungen.<br />
Vorbereitungsarbeiten<br />
Die Konstruktion des Goliat-Dachsparrenhalters<br />
erlaubt eine schnelle Installation ohne großen<br />
Zeitaufwand. Selbst wenn man sich Zeit<br />
lässt, dauert die Installation deutlich unter einer<br />
Stunde. Das setzt aber voraus, dass man einige<br />
wenige Vorarbeiten leistet. Sie beschränken<br />
sich im Wesentlichen auf die Vorbereitung des<br />
Dachdurchführungsziegels. Dieser besteht aus<br />
zwei Teilen. Nämlich dem großen Unterteil und<br />
einem Oberteil, durch das der Mast zu stecken<br />
ist. Dieses ist trichterförmig für kleine bis große<br />
Durchmesser ausgeführt. Zuerst ist das Oberteil<br />
so abzuschneiden, dass es sich ab dem Mast<br />
stecken lässt.<br />
Weiter stecken wir bereits die Konstruktion, auf<br />
der der Mast anzuschrauben ist, auf das Rechteckprofil.<br />
Alleine schon, weil sich so das ganze<br />
leichter aufs Dach transportieren lässt.<br />
An Werkzeug werden nur Schraubenschlüssel,<br />
ein Bit Für Trox-Schrauben der Größe 4, sowie<br />
eine Knarre und eine für den Bit passende Nuss<br />
(Achtung: Zoll-Maß) benötigt. Zum Ausmessen<br />
der genauen Mastposition ist ein Maßband<br />
hilfreich. Weiter braucht es eine Wasserwaage.<br />
Schließlich soll der Mast nicht windschief<br />
gen Himmel ragen. Die Dachsparrenhalterung<br />
ist für eine Dachneigung von 25 bis 55<br />
Grad geeignet. Je nachdem, welcher Winkel<br />
gebraucht wird, ist die Dachsparrenhalterung<br />
entsprechend der Bauanleitung geringfügig<br />
anders aufzubauen.<br />
Auf dem Dach<br />
Die Dachoberfläche gibt uns zunächst keine<br />
Hinweise, wo sich darunter die Dachsparren<br />
befinden. Deshalb gilt es am vorgesehenen<br />
Motageort einfach einige Dachziegel auszuhängen.<br />
Mit vier ausgehängten Dachziegeln hatten<br />
wir den benötigten Arbeitsbereich optimal freigelegt.<br />
Der Goliat 1100 erlaubt einen Dachsparrenabstand<br />
von bis zu 1,1 m. Damit ist einmal<br />
vorgegeben, wo die eine Seite des Rechteck-<br />
www.satdigital.de 33
profils und die Schelle an der gegen<strong>über</strong>liegenden<br />
Dachsparre anzuschrauben sind. Doch<br />
welche Höhe ist gefordert? Schließlich soll<br />
der Mast in der Mitte eines Dachziegels nach<br />
oben ragen. Das erreicht man nur, indem die<br />
„Unterdachkonstruktion“ soweit als möglich<br />
nach oben gerückt angeschraubt wird. Denn<br />
der Mast ist an der Unterseite der Halterung<br />
zu befestigen. Um die Situation besser einzuschätzen,<br />
kann man den Mast ja schon mal lose<br />
mit einer Schraube an der noch nicht fixierten<br />
Masthalterungsschelle befestigen. Noch einmal<br />
zur Erinnerung: Sie muss unbedingt auf das<br />
Rechteckprofil geschoben werden, bevor die<br />
Halterung an den Sparren angeschraubt wird.<br />
Ist die korrekte Position für die Masthalterung<br />
gefunden, ist diese zunächst noch nur leicht,<br />
mit zwei Schrauben zu fixieren.<br />
Die Montage<br />
Die Dachsparrenhalterung ist mit acht 12 cm<br />
langen Schrauben, je vier pro Dachsparre, zu befestigen.<br />
Selbst wenn mit der Knarre gearbeitet<br />
werden muss, sei an dieser Stelle Entwarnung<br />
Der Aufbau<br />
Zuerst wird der Arbeitsbereich freigelegt. Dazu müssen wir<br />
nur vier Dachziegel aushängen<br />
4.<br />
Beide Seiten der Dachsparrenhalterung werden mit vier 10 cm<br />
langen Schrauben befestigt<br />
Nachdem auch der Potentialausgleich angeschlossen wurde,<br />
ist die Dachdurchführung einzubauen<br />
34 1.2013 | Installation<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
gegeben. Es dauert zwar etwas länger als mit<br />
dem Akkuschrauber gewohnt. Die Arbeit geht<br />
aber dennoch leicht von der Hand. Nachdem<br />
das Unterteil fest mit dem Dachstuhl verbunden<br />
ist, gilt es zunächst noch einmal die genaue Position<br />
der Masthalterung nachzumessen und in<br />
die endgültige Position zu bringen.<br />
Nun ist der Antennenmast mit einer 90 mm<br />
langen Sechskantschraube am unteren Ende<br />
der Montagehalterung zu befestigen. Anschließend<br />
ist die Schelle auf das Rohr zu stecken<br />
und nach unten zu schieben. Mit einem stabilen<br />
Distanzblech ist die Verbindung zwischen der<br />
Schelle und dem in die Montagehalterung eingeschobenen<br />
T-Winkel herzustellen.<br />
Nun können Sie sich bereits von der Stabilität<br />
der gesamten Konstruktion <strong>über</strong>zeugen. Scheuen<br />
Sie nicht, so richtig fest am Mast zu rütteln.<br />
Das muss er aushalten. Schließlich simulieren<br />
Sie damit nur Kräfte, die während eines Sturms<br />
ohnehin auf ihn wirken. Nun gilt es noch auf<br />
ein kleines, aber entscheidendes Detail zu achten!<br />
Am angeschweißten Rechteckprofil ist eine<br />
Klemme mit Schraube angebracht. An ihr ist<br />
1. 2. 3.<br />
Durch das provisorische Einhängen des Masts lässt sich die<br />
genaue Einbaulage der Dachsparrenhalterung abschätzen<br />
5.<br />
Zuerst wird der Mast mit einer langen Schraube am Unterteil<br />
der Halterung eingehängt<br />
7. 8. 9.<br />
Aufsetzen des Dachdurchführung-Oberteils, welches die optimale<br />
Dichte bringen soll<br />
der Potentialausgleich anzuschließen. Für den<br />
Blitzschutz sollte allerdings ein Experte zu Rate<br />
gezogen werden.<br />
Dach wieder zumachen<br />
Im letzten Arbeitsschritt sind der Dachdurchführungsziegel<br />
und in Folge das Oberteil auf<br />
den Mast zu stecken und in Position zu bringen.<br />
Nun können auch die restlichen Dachziegel<br />
wieder eingehängt werden. Abschließend ist<br />
das obere Ende der Durchführung mit UVbeständigem<br />
Silikon abzudichten. Nur so ist<br />
sichergestellt, dass auch wirklich kein Wasser<br />
direkt am Mast ins Innere vordringt.<br />
Fertig<br />
Nach getaner Arbeit werden Sie feststellen,<br />
dass kein Unterschied zwischen einem normalen<br />
Antennenmast und der Dachsparrenhalterung<br />
festzustellen ist. So es sich um ein stabiles<br />
Teil, so wie den Goliat 1100, handelt, kann man<br />
nun also bedenkenlos auch größere Antennen<br />
per Sparrenhalter auf dem Dach montieren.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
An einer Seite des Dachsparren-Rechteckprofils ist bereits ein<br />
Winkelblech mit Bohrungen zum Anschrauben angeschweißt<br />
6.<br />
Die Schräge des Masts lässt sich an Dächern mit einer Neigung<br />
zwischen 25 und 55 Grad anpassen<br />
Damit die Dachdurchführung absolut dicht wird, ist der Mast<br />
mit UV-beständigem Silikon abzudichten<br />
Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler
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20 deutschsprachige TV-<br />
Kreuzworträtsel lösen u<br />
SUNG VERLOSUN<br />
Sender starten <strong>über</strong> Astra<br />
Analog-TV<br />
ist Geschichte<br />
Tipps zum Last-minute-<br />
Digitalumstieg ab S. 12<br />
Antennenvergleich Linux-Rivalen<br />
Vier neue Sat-Antennen Sechs Receiver ab 150<br />
im Vergleich ab S. 54 Euro im Test ab S. 44<br />
STARTPROBLEME<br />
Ersteinrichtung des Digitalreceivers<br />
leicht gemacht<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Astra-Empfangsdaten für<br />
HDTV und SDTV im Überblick<br />
Anschlussfrage<br />
Wissen<br />
Genuss im Überblick<br />
Vier neue Sie können auch bestellen unter:<br />
Sat-Antennen<br />
Linux-Rivalen<br />
Antennenvergleich<br />
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Kaufberatung<br />
Receiver zum Rekorder<br />
Workshop<br />
receivers leicht gemacht<br />
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und SDTV im Übe<br />
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HDTV<br />
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Verkabelung<br />
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Miniantenne<br />
Neue Humax-Flachantenne<br />
ermöglicht Balkonempfangng<br />
Wissen<br />
Sun Outage<br />
Sonne stört den Satelliten-eempfang<br />
im Herbst<br />
HBBTV AUFRÜSTEN<br />
HDTV-Dreamboxen per<br />
Softwareupdate erweitern<br />
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HDTV-Dreamboxen AUFRÜSTEN<br />
HBBTV<br />
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Sonne stört t den Satelliten-<br />
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Outage Sun<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Neue HDTV-Programme<br />
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Sechs Unicablesysteme<br />
im Vergleich ab S. 56<br />
ILLEGALER TV-KONSUM<br />
Polizei löst Cardsharing-Ring<br />
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Polizei löst Cardsharing-Ring<br />
ILLEGALER TV-KONSUM<br />
im Verglei<br />
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wächst auf <strong>über</strong> 50 Kanäle<br />
Sat-TV drahtlos<br />
Sat-IP revolutioniert den<br />
Satellitenempfang ab S. 16<br />
FREQUENZÜBERSICHT<br />
Die wichtigsten Astra-<br />
Frequenzen im Überblick<br />
FREQUENZÜBERSICH<br />
T<br />
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Satelliten<br />
empfang<br />
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deutschsprachige 20 chige TV-<br />
SATELLIT<br />
ÜBER<br />
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NEUE SENDER<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
| 1.2013 Test<br />
Archivierung leicht gemacht<br />
Bereits in der letzten Ausgabe haben wir die neue Reelbox Avantgarde III Ihnen kurz vorgestellt. In dieser Ausgabe muss sich<br />
der Linux-Receiver nun dem kritischen Auge der Testredaktion stellen.<br />
Äußerlich hat sich an der Gehäuseform lich wahlweise durch einen dritten ergänzt dezente in blau gehaltene OSD sowie eine gut<br />
nur wenig gegen<strong>über</strong> dem bekannten oder auch gegen entsprechende Kabelmodule lesbare Schrift sind von Vorteil bei der Heimkinonutzung.<br />
Die Schriftgröße kann im Nach-<br />
Modell der Reelbox Avantgarde II getauscht werden. Auch ein Mischbetrieb ist<br />
geändert. Einzig das Netzteil wurde bei der möglich. <strong>Alles</strong> beim Alten geblieben ist beim gang auf Wunsch vergrößert oder verkleinert<br />
dritten Generation ausgelagert, um die Wärmeentwicklung<br />
DVD-Laufwerk. Aufgrund der hohen lizenz-<br />
werden. Innerhalb der vielen Menüs können Sie<br />
in der Box geringer zu halten. rechtlichen Hürden hat leider noch kein Blu-<br />
wahlweise mit den Zifferntasten oder natürlich<br />
Ein Blick auf die Rückseite weist weitere Unterschiede<br />
ray-Rekorder Einzug in die Box gefunden. mit dem Steuerkreuz navigieren. Die Menüs<br />
auf, denn auf die bis vor wenigen Jah-<br />
Die Front <strong>über</strong>zeugt mit dem gewohnt großen sind zudem mit aussagekräftigeren Begriffen<br />
ren noch zwingend nötigen Analogschnittstellen<br />
LCD-Display, welches nicht nur den Sender-<br />
beschriftet. Somit findet man schneller den ent-<br />
hat Reel Multimedia beim neusten Modell name sondern auch das Logo darstellen kann. sprechenden Punkt. Während im Hauptmenü<br />
verzichtet. Stattdessen finden wir nur noch eine Es lässt sich bequem auch von der Couch aus zusätzliche Funktionen wie die Mediacenter-<br />
HDMI-1.4-Schnittstelle, zwei USB-3.0-Buchsen erkennen. Zudem finden wir an der Front zwei Funktionen, die Videorekordersteuerung, aber<br />
sowie einen Gigabit-Netzwerkanschluss vor. CI-Schnittstellen nach dem 1.0-Standard sowie auch die Kindersicherung bereitstehen, finden<br />
Zudem befinden sich in der Grundversion zwei eine USB-Buchse versteckt hinter der Frontklappe<br />
sich <strong>über</strong> eine separate Setup-Menü-Taste noch<br />
DVB-S2-Tuner im Gerät. Diese können natür-<br />
vor. Neu ist der Signalgeber zur Box. Reel<br />
Multimedia liefert das neue Modell wahlweise<br />
mit der bekannten Standardfernbedienung oder Vor-/Nachteile<br />
Der Signalgeber sieht nicht nur<br />
Allroundtallent<br />
Mediatheken und<br />
dem neuen Komfortmodell aus. Der Aufpreis<br />
schick aus, sondern begeistert<br />
Mehrfachaufnahme <strong>HbbTV</strong>-Nutzung nicht<br />
auch bei der Benutzung<br />
für Letzteres lohnt allerdings, da die Aufteilung<br />
möglich<br />
möglich<br />
der Tasten sowie das Design des von Ruwido<br />
DVD-Rekorder<br />
gefertigten Signalgebers optimaler sind.<br />
Inbetriebnahme<br />
Ein großer Vorteil dieser hochwertigen Linux- Wärmebild<br />
Funktionstasten für den integrierten<br />
Box ist die komplette Vorinstallation. Technische<br />
Browser stehen ebenso Vorkenntnisse sind bei der Inbetriebnahme –<br />
wie die Kanalwahltasten bereit<br />
abgesehen vom Anschluss der Kabel – nicht<br />
nötig. Eine vorsortierte Senderliste begrüßt uns<br />
mit dem Programm der ARD, welches wie<br />
gewohnt auf Platz eins der Kanalliste platziert<br />
Die Steuerelemente im letzten ist. Doch schnell fällt der Testredaktion auf,<br />
Drittel sind für die Bedienung dass es sich hierbei um die Standardversion<br />
des DVD-Rekorders nutzbar<br />
und nicht das Erste HD handelt. Das hochauflösende<br />
Programm ist nur in einer separaten<br />
Favoritenliste enthalten. Überzeugen kann die Aufgrund des ausgelagerten Netzteils bleibt die Box kalt<br />
Box beim Thema Menü<strong>über</strong>sichtlichkeit. Das<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bilder: Auerbach Verlag
Screenshots<br />
Die Menüstruktur ist <strong>über</strong>sichtlich und lässt sich einfach<br />
mittels Zifferntasten bedienen<br />
Eine Menge Zusatzfunktionen finden sich im Programmführer.<br />
Auch eine Suche steht bereit<br />
viele weitere Einstellungsmöglichkeiten. Im ersten<br />
Schritt richten wir darin das Netzwerk ein,<br />
um auch die zahlreichen multimedialen Anwendungen<br />
optimal nutzen zu können. Auch<br />
die Video-Einstellungen werden von uns noch<br />
einmal nachkorrigiert.<br />
Große Funktionsauswahl<br />
Akzeptable Umschaltzeiten <strong>über</strong>zeugen uns<br />
dabei ebenso wie eine gute Navigation. Während<br />
bisher nur mit den Programm-Auf-und-<br />
Ab-Tasten gezappt werden konnte, können nun<br />
die Sender auch bequem <strong>über</strong> die Zifferntasten<br />
gewählt werden. Dank der Freigabe der beiden<br />
CI-Schnittstellen kann jetzt auch Pay-TV geschaut<br />
werden. Bei unserem Praxischeck werden<br />
alle Module fehlerfrei erkannt.<br />
Zu den weiteren Stärken des Geräts zählt der<br />
elektronische Programmführer (EPG). Sie können<br />
bei diesem neben der freien Ansichtswahl<br />
auch nach ausgewählten Sendungen suchen.<br />
Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die<br />
Box Sendungen, die <strong>über</strong> einen bestimmten Namen<br />
verfügen, grundsätzlich mitschneidet. Geben<br />
Sie also „Tatort“ an dieser Stelle ein, nimmt<br />
die Reelbox automatisch alle Sendungen mit<br />
diesem Namen selbstständig auf, wodurch Sie<br />
innerhalb kurzer Zeit ein großes Archiv mit Filmen<br />
Ihrer Lieblingsserie bekommen. Doch auch<br />
manuelle Aufnahmen sowie vorprogrammierte<br />
Timer-Aufnahmen sind möglich. Bis zu sechs<br />
Sendungen können gleichzeitig mitgeschnitten<br />
werden. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass<br />
sich alle Sender auf zwei Transponder verteilen.<br />
Selbst eine HDTV-Mehrfachaufnahme bereitet<br />
dem Gerät keine Probleme. Gut geeignet ist<br />
die Reelbox Avantgarde auch für Bild-in-Bild-<br />
Freunde. Viele Boxen haben mit der gleichzeitigen<br />
Darstellung zweier HDTV-Programme<br />
Probleme. Die Reelbox meistert dies problemlos<br />
und stellt im Test gleichzeitig Das Erste HD<br />
sowie ZDF HD dar. Zwischen beiden Programmen<br />
kann bequem umgeschaltet werden.<br />
Multimedia<br />
Aufgrund dieses riesigen Aufnahmepotenzials<br />
kann es natürlich schnell zu Kapazitätsengpässen<br />
auf der integrierten Festplatte kommen.<br />
Doch auch dieses Manko merzt die Box schnell<br />
aus. Wahlweise kann natürlich eine externe<br />
Festplatte angeschlossen werden. Dies ist vor<br />
allem dann sinnvoll, wenn viel HDTV-Kontent<br />
mitgeschnitten wurde, welches eine Archivierung<br />
auf DVD aus Kapazitätsgründen der Silberscheibe<br />
nicht erlaubt. Bei SDTV-Material ist<br />
es komfortabler den Mitschnitt auf einer DVD<br />
zu archivieren. Mit weniger als zehn Tastendrücken<br />
auf der Fernbedienung starten Sie dabei<br />
den Kopiervorgang. Bei Filmen ermöglicht die<br />
Box sogar das automatische Entfernen von<br />
Werbung. Hierfür muss die Aufnahme allerdings<br />
eine Dolby-Digital-Tonspur besitzen. Da<br />
Werbung weiterhin ohne diese ausgestrahlt<br />
wird, löscht das Gerät einfach die Stellen der<br />
Aufnahme heraus, wo diese unterbrochen ist.<br />
Die Reelbox wäre kein Mediacenter, wenn nicht<br />
auch die Bildwiedergabe, das Hören von MP3-<br />
Musik sowie das Anschauen von DVDs und<br />
DivX-Filmen möglich wären. Zudem kann die<br />
Avantgarde III auch als Master für Clientboxen<br />
eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass<br />
am Zweit- oder Drittfernseher keine zweite<br />
Reelbox installiert werden muss. Zudem<br />
muss an dem Standort auch kein Antennenanschluss<br />
vorhanden sein, da die TV-Daten vom<br />
Tuner der Hauptbox bequem via Netzwerk<br />
auf den Clienten gelangen. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />
ist es möglich von der Clientbox auch auf<br />
die Festplatte und somit die Aufnahmen der<br />
Avantgarde III zurückzugreifen.<br />
Tunerleistung<br />
Der Tuner der Reelbox schafft es bis minus<br />
85,5 dBm stabile Signale auf die Mattscheibe<br />
zu zaubern. Das ist ein gutes wenn auch<br />
nicht <strong>über</strong>ragendes Ergebnis. Für herkömmliche<br />
Sat-Hausanlagen reicht die Leistung aus,<br />
wohingegen bei schwächeren Satelliten wie<br />
Badr, Nilesat oder auch einige Transponder der<br />
Türskat-Flotte durch den schwächeren Tuner<br />
eine etwas größere Antennengröße erfordern.<br />
Bei der DiSEqC-Verarbeitung bietet Reel Multimedia<br />
seinen Kunden eine nahezu grenzenlose<br />
Schaltfreiheit. Alle DiSEqC- Protokolle, darunter<br />
auch die Drehanlagensteuerung DiSEqC 1.2<br />
und Usals, werden unterstützt. Auch mit Unicableanlagen<br />
kommt die Box perfekt zurecht.<br />
Nicht nur mit dem Funktionsumfang kann die<br />
Avantgarde <strong>über</strong>zeugen. Die wiedergegebenen<br />
Bilder <strong>über</strong>zeugen durch ihre Schärfe sowie<br />
die Detailgenauigkeit.<br />
Fazit<br />
Die Reelbox Avantgarde III ist ein solider Rekorder,<br />
welcher parallel gleich mehrere Programme<br />
mitschneiden kann. Vermisst werden bei der<br />
Box allerdings interaktive Hybridfunktionen<br />
wie etwa die Nutzung von <strong>HbbTV</strong> sowie der<br />
Mediatheken. Da dies die Hardware der Box<br />
problemlos erlaubt, bleibt zu hoffen, dass die<br />
ein oder andere Multimediaapplikation mit<br />
künftigen Updates bzw. der Bereitstellung von<br />
Apps integriert wird und somit das Potential<br />
des Gerätes noch besser ausschöpft.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Reelbox<br />
Modell<br />
Avantgarde III<br />
Preis<br />
799 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
440 × 90 × 330 mm<br />
Gewicht<br />
4,5 kg<br />
Info<br />
www.reel-multimedia.com<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung<br />
1080p, 1080i, 720p, 576i<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsslung CI/integriert 2 ×/<br />
Sky-tauglich ( )<br />
Festplatte, Größe<br />
optional intern/extern<br />
Laufwerke<br />
DVD-Slot In-Rekorder<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/<br />
Firewire/SATA<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze<br />
unbegrenzt<br />
EPG-Darstellung Einzel-/ Multikanal<br />
Umschaltzeit<br />
ca. 1,0 s<br />
Videotext TV (HDMI)/Box<br />
Software-Download Sat/PC/<br />
Netzwerk<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/ 36 W/0 W<br />
Stand-by<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner Sat 2 (opt. 3)<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />
Blindscan<br />
Unicable/freie ZF-Wahl<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –87 dBm<br />
Bewertung<br />
Installation<br />
29/30 Pkt.<br />
Bedienung<br />
52/60 Pkt.<br />
Ausstattung<br />
37/50 Pkt.<br />
Empfang<br />
18/20 Pkt.<br />
Darstellung<br />
36/40 Pkt.<br />
Festplattenmodus<br />
34/40 Pkt.<br />
Decodierung<br />
23/25 Pkt.<br />
Auswertung<br />
229/265 Pkt.<br />
Analoge Schnittstellen sucht man beim dritten Modell der Reelbox Avantgarde vergebens<br />
77 % Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 37
Auch in diesem Monat beschäftigte sich die Redaktion wieder mit dem Thema CI Plus. Dieses Mal sind die Modelle Dyon<br />
Scorpion, Telefunken TF 4000 CI+, Telestar Teledigi 4 HD und Vantage VT-800S HD+ in den Ring gestiegen.<br />
CI-Plus-Preisbrecher im Test<br />
In unserem Test nehmen wir in dieser Ausgabe<br />
vier Mittelklassegeräte der Marken für eine HD-Plus-Smartcard oder ein CI-Plusanderen<br />
Worten braucht man einen Einschub<br />
Dyon, Telefunken, Telestar und Vantage Modul mit der entsprechenden Karte.<br />
unter die Lupe. Alle Modelle sind mit einem<br />
Sat-Tuner ausgestattet, kosten weniger als 200 CI Plus an Bord<br />
Euro und sind dazu noch Pay-TV-fähig. Das HD Plus und CI Plus spaltet die Gemüter. Da<br />
hört sich fürs Erste sehr verlockend an. Ob Sie heutzutage fast keine Pay-TV-Box mehr ohne<br />
CI-Plus-Schacht oder HD-Plus-Kartenleser<br />
auch das halten, was sie versprechen, erfahren<br />
Sie auf den kommenden Seiten.<br />
auskommt, scheint sich der Standard inzwischen<br />
auf dem Markt etabliert zu haben. Und<br />
Ansprüche steigen<br />
auch unsere Testkandidaten in diesem Monat<br />
Für die meisten Sat-Zuschauer steht noch immer<br />
der pure Fernsehgenuss im Vordergrund. ebenfalls HD-Plus-ready. Aus diesem Grund<br />
kommen mit CI Plus daher und sind damit<br />
Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile aber haben wir uns genauer angeguckt, wie sich die<br />
immer mehr Flachbildfernseher in deutschen Boxen bei der Bildqualität der HD-Programme<br />
Wohnzimmern Einzug halten, steigt auch der schlagen. Außerdem stand die Frage im Raum,<br />
Anspruch an eine bessere Bild- und Tonqualität.<br />
Das haben sowohl die öffentlich-rechtlichen wie wir wissen, können die Einschränkungen<br />
welche Aufnahmerestriktionen bestehen, denn<br />
als auch privaten Programmveranstalter erkannt<br />
und schalten peu à peu neue hochauflö-<br />
von Receiver zu Receiver sehr stark variieren.<br />
sende TV-Sender auf. Selbstverständlich sind Restriktionen und Alternativen<br />
die HD-Sender von ARD und ZDF komplett In jedem Fall müssen sich Nutzer mit Aufnahmeeinschränkungen<br />
bei HD Plus abfinden.<br />
unverschlüsselt zu empfangen. Bei den privaten<br />
Kanälen sieht es jedoch ein wenig anders<br />
aus. Das Signal der HD-Plus-Sender wird aller Regel möglich, Aufnahmen hingegen sind<br />
Das bedeutet: Timeshift bis zu 90 Mnuten ist in<br />
verschlüsselt <strong>über</strong>tragen. Um die Kanäle RTL generell verboten. Alternativ gibt es allerdings<br />
HD & Co zu empfangen, benötigt man deshalb<br />
einen Pay-TV-fähigen Digitalreceiver. Mit wie Alphacrypt, Diablo oder Twin Cam Blue.<br />
38 1.2013 |<br />
auch eine Kompatibilität zu anderen Modulen<br />
Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Damit können ebenfalls Sky und HD Plus<br />
mit jeweils gültiger Smartcard entschlüsselt<br />
werden. Einschränkungen bei Aufnahme und<br />
Timeshift gibt es dann nicht und auch der Jugendschutz<br />
lässt sich auf Wunsch abschalten.<br />
Multimedia im Fokus<br />
Einen weiteren Schwerpunkt haben wir auf<br />
die generellen Aufnahme- und Wiedergabefähigkeiten<br />
gelegt. An Anschlussmöglichkeiten<br />
können alle Modelle mit einer USB-Schnittstelle<br />
punkten. Somit ist der Weg frei für zeitversetztes<br />
Fernsehen und geplante Aufzeichnungen.<br />
Zudem soll ein Media-Player für die<br />
Darstellung von zusätzlichen Bild-, Musik- und<br />
Videodateien sorgen. Welche Formate hier jeweils<br />
unterstützt werden, haben wir natürlich<br />
auch geprüft.<br />
Wie schon eingangs erwähnt ist für einen Großteil<br />
der Fernsehzuschauer immer noch das bloße<br />
Fernseherlebnis das Wichtigste. Hier spielen<br />
viele Bedienungs- und Komfortkriterien eine<br />
entscheidende Rolle, denn insbesondere eine<br />
unkomplizierte Installation und Handhabung<br />
hat einen positiven Einfluss auf das Endergebnis<br />
jedes Gerätetests. So haben wir auch auf die<br />
Menüstruktur, Umschaltzeiten und allgemeine<br />
Einstellungen geachtet.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Dyon Scorpion<br />
In Bezug auf den täglichen Fernsehgenuss ist<br />
der Bedienkomfort insbesondere für Ottonormalverbraucher<br />
aber auch für Receiver-Kenner<br />
von Bedeutung. Hier sahnt der Dyon Scorpion,<br />
ein von Axdia in Deutschland vertriebenes<br />
Gerät, bei der Bewertung etliche Punkte ab. Los<br />
geht es mit der Erstinstallation: Diese gestaltet<br />
sich sehr einfach, da ein Installationsassistent<br />
Schritt für Schritt durch die einzelnen wichtigen<br />
Einstellungen führt. Der Signalgeber hat<br />
einen sehr großen Aktionsradius. Für ganz<br />
Faule muss nicht einmal ein Kanalsuchlauf<br />
gemacht werden, denn eine voreingestellte<br />
aktuelle Programmliste steht alternativ schon<br />
bereit. Selbstverständlich kann auch ein manueller<br />
Suchlauf für einen oder mehrere Satelliten<br />
durchgeführt werden.<br />
Gebrauch im Alltag<br />
Im Großen und Ganzen wird der Bedienkomfort<br />
beim Dyon Scorpion groß geschrieben. 32<br />
Favoritenlisten, ebenso viele Timerplätze, ein<br />
Multi-EPG und schnelle Bootzeiten sprechen<br />
für sich. Ein Netzschalter an der Rückseite und<br />
ein Stromverbrauch von weniger als 1 Watt im<br />
Standy-by-Modus lassen auch die Sparfüchse<br />
Der Signalgeber ist vergleichsweise<br />
flach und trotzdem sehr<br />
handlich<br />
unter den Receiver-Nutzern aufhorchen. Etwas<br />
enttäuschend ist mitunter die Bildqualität: Obwohl<br />
eine Auflösung von bis zu 1 080p möglich<br />
ist, <strong>über</strong>zeugen die HD-Bilder nicht wirklich.<br />
Zuverlässige Aufnahmen<br />
Jetzt geht es langsam ans Eingemachte. Wir<br />
wollen wissen, wie sich der Scorpion bei der<br />
Aufnahme und Wiedergabe von Dateien<br />
schlägt. Zunächst ist zu sagen, dass die PVR-<br />
Funktion des Dyon auf 64 GB beschränkt ist. Es<br />
wird allerdings vom Hersteller eine erweiterte<br />
Aufnahmefunktion für externe Festplatten zum<br />
Erwerb angeboten (17,95 Euro). Es werden<br />
Datenträger mit einer maximalen Kapazität<br />
von bis zu 500 GB empfohlen. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />
sollte eine Formatierung in FAT32 möglich<br />
sein. Dass man bei USB-Sticks mit einer geringeren<br />
Speicherkapazität keine Freude hat,<br />
haben wir am eigenen Leibe erfahren müssen.<br />
bereits nach einigen Augenblicken kommt die<br />
Aufnahme ins Stocken. Für kurze Aufnahmen<br />
von SD-Inhalten sollte allerdings auch ein üblicher<br />
USB-Stick seine Dienste leisten können.<br />
Ist die Speicherkapazität und die USB-Geschwindigkeit<br />
des externen Datenträgers auch<br />
für HD-Programme groß genug, funktioniert<br />
zeitversetztes Fernsehen sehr gut.<br />
Nachdem eine Aufzeichnung abgeschlossen ist,<br />
gelangt man nicht nur <strong>über</strong> das Menü, sondern<br />
auch direkt via „USB“-Taste auf der Fernbedienung<br />
zum Media-Player. Dort können natürlich<br />
auch Video-, Bild- und Musikdateien vom Speichermedium<br />
problemlos abgespielt werden.<br />
HD-Plus-fähig<br />
Trotz viel negativer Kritik finden die hochauflösenden<br />
Privatsender immer mehr Anhänger.<br />
Um die Kanäle der HD-Plus-Plattform zu<br />
empfangen, braucht man jedoch nicht unbedingt<br />
extra einen HD-Plus-zertifizierten Receiver.<br />
Es reicht auch eine Set-Top-Box mit<br />
CI-Plus-Schacht, der den Empfang mithilfe<br />
eines zusätzlichen Moduls und der entsprechenden<br />
Smartcard möglich macht. Leider<br />
sind beide Utensilien nicht mit im Lieferumfang<br />
enthalten und müssen separat dazu<br />
gekauft werden, um HD-Plus-Kanäle<br />
zu empfangen.<br />
Die Umschaltzeiten zwischen den HD-Plus-<br />
Programmen gestalten sich leider ziemlich zäh<br />
und dauern mitunter bis zu 3 Sekunden. Dafür<br />
ist es umso erfreulicher, dass die Aufnahme<br />
und Widergabe von Sendungen auf RTL HD &<br />
Co klappen, allerdings mit Einschränkungen.<br />
Dass man während einer Aufzeichnung nicht<br />
ins EPG oder ins Menü schalten kann, ist verzeihbar.<br />
Doch der Fakt, dass auch ein Senderwechsel<br />
ausgeschlossen ist, ist etwas schade.<br />
Screenshots<br />
Wärmebild<br />
Im mittleren Bereich findet<br />
man alle wichtigen Knöpfe zur<br />
Navigation<br />
Wie gewohnt: die unteren zwei<br />
Knopfzeilen sind für Aufnahmefunktionen<br />
bestimmt<br />
Das Hauptmenü ist sehr <strong>über</strong>sichtlich, sodass man<br />
schnell Einstellungsänderungen vornehmen kann<br />
Seinen Maximalwert erreicht der Dyon Scorpion an der<br />
Stelle, an der sich der Tuner befindet<br />
An Anschlussmöglichkeiten verfügt der Dyon Scorpion unter anderem <strong>über</strong> 2 USB-Ports sowie <strong>über</strong> einen Netzschalter<br />
Auch der Dyon Scorpion erlaubtTimeshift. Ab Werk ist<br />
die PVR-Funktion allerdings auf 64 GB beschränkt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Telefunken TF 4000 CI+<br />
| 1.2013 Test<br />
Nachdem der Dyon Scorpion gezeigt hat, was<br />
in ihm steckt, muss sich nun der Telefunken TF<br />
4000 CI+ gegen seine Kontrahenten behaupten.<br />
Grundlegende Bedienung<br />
Zumindest vom Design und der Menüführung<br />
ist die Box vom Hersteller SetOne komplett<br />
anders aufgebaut als gewöhnliche Receiver,<br />
die sonst in unserem Testlabor landen. Die<br />
Box reagiert sehr schnell auf die Signale der<br />
Fernbedienung, was eine schnelle Navigation<br />
erleichtert. Lediglich beim Einschalten scheint<br />
es Probleme bei der Signalverarbeitung zu<br />
geben. So wartet man bis zu fünf Sekunden<br />
bis das Display der Box gelb aufleuchtet. Die<br />
Bootzeit ist dafür wiederum unschlagbar flink<br />
und auch die Umschaltzeiten sowohl im Free-<br />
TV- als auch Pay-TV-Modus <strong>über</strong>zeugen die<br />
Testredaktion. Wer keine manuelle Bearbeitung<br />
seiner Programmliste vornehmen will,<br />
kann auf sieben voreingestellte Favoritenlisten<br />
zurückgreifen, die alternativ aber auch umgestaltet<br />
werden können. Schaut man sich die<br />
Hauptmenüpunkte des Telefunken genauer<br />
an, fällt auf, dass besonderes Augenmerk auf<br />
Die oberen Tasten sind etwas<br />
klein ausgefallen, so vertippt<br />
man sich schnell<br />
Aufnahme- und Media-Player-Funktionen gelegt<br />
wird. Die ersten vier oberen Kategorien<br />
sind ausschließlich für USB-Möglichkeiten reserviert.<br />
Werfen wir also genauer einen Blick<br />
auf die Multimediafähigkeiten des Telefunken.<br />
Gut geeignet als Media-Player<br />
Wird der TF 4000 CI+ den Multimediaanforderungen<br />
unseres Testlabors standhalten? Was<br />
die Wiedergabe von Bild- und Musikdateien<br />
anbelangt, kann die Frage ohne Weiteres bejaht<br />
werden. Gängige Formate wie PNG, JPEG,<br />
WMA oder MP3 bereiten dem Telefunken<br />
keinerlei Probleme. Besonders als Musikbox<br />
fungiert der Receiver bestens. Egal ob shuffeln<br />
oder vor- und zurückspulen: der TF 4000<br />
CI+ lässt kaum Wünsche als Musik-Player<br />
offen. Einen kleinen Minuspunkt gibt es allerdings<br />
dafür, dass Lieder nicht angehalten<br />
werden können.<br />
Hinsichtlich der Aufnahmemöglichkeiten steht<br />
der Telefunken seinem Testkonkurrenten in<br />
nichts nach. Kleine Schwierigkeiten bereiten<br />
zwar auch USB-Sticks mit einer zu langsamen<br />
Geschwindigkeit und zu kleinen Kapazität.<br />
Dafür ist aber auch eine bis zu 256-fache Vorspulgeschwindigkeit<br />
möglich. Achtung: Der<br />
Telefunken TF 4000 CI+ wird ohne Aufnahmefunktion<br />
ausgeliefert. Diese ist kostenpflichtig<br />
und kann nachträglich im Online-Shop des<br />
Herstellers SetOne optional erworben werden.<br />
Wärmebild<br />
Das Steuerkreuz in der Mitte<br />
ist dafür umso größer und <strong>über</strong>sichtlicher<br />
Im unteren Bereich gibt es<br />
zusätzliche Tasten, mit denen<br />
man direkt zum Media-Player<br />
gelangt<br />
Auch wenn der TF 4000 CI+ kein externes Netzteil hat,<br />
erhitzt er nicht allzu stark<br />
Wer hier auf der Suche nach einer USB-Schnittstelle ist, wird an der Frontseite fündig. Die Rückseite kann unter anderem mit LAN punkten<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Leider werden HD-Plus-Aufnahmen, anders<br />
als beim Dyon, konsequent verwehrt. Dar<strong>über</strong><br />
hinaus können Aufnahmen, die von einem anderen<br />
Digitalreceiver getätigt worden sind, nur<br />
eingeschränkt oder <strong>über</strong>haupt nicht wiedergegeben<br />
werden. Neben der Möglichkeit via USB<br />
die Multimediafunktionen des Digitalreceivers<br />
zu nutzen, verfügt der Testkandidat <strong>über</strong> einen<br />
Netzwerkanschluss. Über diesen ist es unter<br />
anderem möglich, Radiosender aus dem Web<br />
abzurufen. Dar<strong>über</strong> hinaus können mittels<br />
CEC mehrere <strong>über</strong> HDMI-Kabel verbundene<br />
Komponenten mit nur einer Fernbedienung<br />
gesteuert werden.<br />
Weitere Extras<br />
Wie auch beim Dyon ist beim Telefunken ein<br />
CI-Plus-Schacht an der Front des Gerätes verbaut.<br />
Nachdem das Modul mit dazugehöriger<br />
Karte eingesteckt wurde, dauert die Authentifizierung<br />
nur einen kleinen Moment. Danach<br />
sind dem HD-Plus-Genuss keine Grenzen gesetzt.<br />
Die Bildqualität kann auch <strong>über</strong>zeugen.<br />
Und auch für Energiebewusste wurde ein extra<br />
einstellbarer Energie-Spar-Modus eingerichtet.<br />
In diesem hat das Gerät einen Stromverbrauch<br />
von gerade einmal 0,4 Watt im Stand-by.<br />
Screenshots<br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Ein solches Menüdesign bekommt man im DF-Testlabor<br />
nur selten zu sehen, dennoch genügt es allen Ansprüchen<br />
Besonderes Augenmerk wird auf Multimedia gelegt. So<br />
fungiert der TF 4000 CI+ bestens als Musikbox<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Telestar Teledigi 4HD<br />
Einfacher kann die Inbetriebnahme eines Receivers<br />
kaum ablaufen. Dank Installationsassistent<br />
wird man Schritt für Schritt durch die<br />
wichtigsten Grundeinstellungen geführt, die<br />
in der Regel bereits korrekt voreingestellt sind.<br />
Nachdem der Assistent abgeschlossen ist, geht<br />
es an die Sendersuche. Auch hier gibt es keinerlei<br />
Probleme. Nachdem man sich alle wichtigen<br />
Sender auf den Schirm geholt hat, kann der<br />
Fernsehgenuss beginnen.<br />
Täglicher Gebrauch<br />
Um sich einen optimalen Überblick <strong>über</strong> das<br />
aktuelle TV-Programm zu verschaffen, ist ein<br />
elektronischer Programmführer (EPG) immer<br />
gut geeignet. Besonders hervorheben kann<br />
man hier den für viele Telestar-Receiver typischen<br />
SFI-EPG. Die Set-Top-Box lädt alle Daten<br />
der elektronischen Programmzeitschrift zu<br />
einer festgelegten Zeit in einen Speicher. Diese<br />
werden dann <strong>über</strong>sichtlich für alle deutschsprachigen<br />
Sender dargestellt. Zudem können<br />
natürlich auch direkt aus dem SFI-EPG Timer-<br />
Einstellungen programmiert werden. Die Ladezeiten<br />
des EPGs sind in Ordnung. Manche<br />
Daten werden in der Multikanalansicht allerdings<br />
erst dann angezeigt, wenn man auf<br />
Der Signalgeber ist sehr leicht<br />
und liegt dank der schmalen<br />
Form gut in der Hand<br />
den entsprechenden Sender schaltet. Mit der<br />
Genre-Option des SFI-EPG kann man sich zudem<br />
Programminfos nach bestimmten Genres<br />
(Film, Nachrichten, Sport etc.) anzeigen lassen.<br />
Software-Update<br />
Klassische, manuell durchzuführende Software-Updates<br />
bietet der Teledigi <strong>über</strong>haupt<br />
nicht. Wird er in seinen Standardeinstellungen<br />
betrieben, werden Software-Updates automatisch<br />
vorgenommen. Das ist jedoch nur dann<br />
der Fall, wenn sich das Gerät im Stand-by<br />
befindet und zur betreffenden Zeit keine Timer<br />
programmiert sind. Optional kann allerdings<br />
auch der Aktualisierungszeitpunkt geändert<br />
oder das automatische Update ausgeschaltet<br />
werden, um manuell zu prüfen, ob eine neue<br />
Software vorhanden ist.<br />
Timer-Aufnahmen<br />
Der Teledigi bietet insgesamt vier unterschiedliche<br />
Timer-Varianten an. Mittels Videorekorder-<br />
oder PVR-Timer wird der Digitalreceiver<br />
für eine ausgewählte Sendung eingeschaltet,<br />
um das Programm auf ein USB-Speichermedium<br />
beziehungsweise auf ein externes<br />
Aufzeichnungsgerät (Videorekorder) aufzunehmen.<br />
Dar<strong>über</strong> hinaus gibt es noch einen<br />
Senderwechseltimer, der mit einem üblichen<br />
Erinnerungstimer verglichen werden kann.<br />
Beim Wecktimer hingegen wird das Gerät<br />
zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem<br />
Stand-by-Modus auf einem ausgewählten Programmplatz<br />
eingeschaltet. Die beiden letzten<br />
Varianten funktionieren zuverlässig und sind<br />
kinderleicht zu programmieren. Will man jedoch<br />
eine ganz normale PVR-Aufnahme tätigen,<br />
gibt es hier und da leichte Mängel. Kleine<br />
Bild- und Tonfehler sind bedauerlicherweise<br />
auch allzu oft bei der Wiedergabe einer Timer-<br />
Aufzeichnung vorgekommen.<br />
HD-Plus-ready<br />
Um die Kanäle der HD-Plus-Plattform auch<br />
mit dem Teledigi zu entschlüsseln, ist neben<br />
einer HD-Plus-Smartcard ebenso ein HD-<br />
Plus-taugliches CI-Plus-Modul nötig, das in<br />
den vorhandenen CI-Plus-Schacht eingeführt<br />
werden muss. Was die Testredaktion in diesem<br />
Zusammenhang nun natürlich besonders<br />
interessiert, ist die Frage nach dem Aufnahmeverhalten.<br />
Zeitversetztes Fernsehen ist ohne<br />
Probleme möglich. Will man jedoch seine<br />
Timeshift-Aufnahme abspeichern, erscheint<br />
folgende Hinweistafel: „Die Aufnahme darf<br />
aus lizenzrechtlichen Gründen nicht gespeichert<br />
werden.“ Nun steht man vor der Wahl,<br />
den Mitschnitt entweder zu verwerfen oder im<br />
Timeshift-Modus zu bleiben. Eine Speicherung<br />
ist jedoch ausgeschlossen.<br />
Screenshots<br />
Wärmebild<br />
Wie gewohnt befinden sich im<br />
Mittelteil das Steuerkreuz sowie<br />
die vier Farbtasten<br />
Im Hauptmenü sind alle wichtigen Optionen anschaulich<br />
aufgelistet<br />
Die Aufnahmetasten im unteren<br />
Drittel dürfen natürlich auch<br />
nicht fehlen<br />
Dank eines externen Netzteils erhitzt der Receiver sich<br />
auch nur sehr wenig<br />
Über den vorhandenen Netzwerkanschluss kann man mittels Mediaport PVR-Aufnahmen sowie Bild- und Musikdateien auf den PC kopieren<br />
Der SFI-EPG sieht deutlich anders aus als übliche EPGs.<br />
Timer-Programmierungen sind trotzdem einfach möglich<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 41
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Vantage VT-800S HD+<br />
Schon bei der Erstinstallation kann man sich<br />
einen ersten Eindruck <strong>über</strong> die Handhabung<br />
eines Testgerätes verschaffen. Um gleich beim<br />
Start einen optimalen Bedienkomfort zu gewährleisten,<br />
richten manche Hersteller ihre<br />
Receiver so ein, dass bei der Inbetriebnahme<br />
ein Software-Update gestartet werden kann.<br />
So beginnt auch der Vantage VT-800S HD+ mit<br />
einer Anfrage für eine OTA-Aktualisierung.<br />
Danach wird der eigentliche Installationsassistent<br />
geöffnet. Selbst blutige Anfänger dürften<br />
sich hier schnell zurechtfinden.<br />
Grundsätzliche Bedienung<br />
Beim täglichen Gebrauch gibt es im Großen<br />
und Ganzen nichts zu bemängeln. Dabei<br />
spielt nicht nur die Menüführung, sondern<br />
auch die Navigation der Fernbedienung eine<br />
große Rolle. So kann man mittels EPG-Taste<br />
zwischen einer Einzel- und Multi-EPG-Ansicht<br />
wechseln und kinderleicht direkt Timer-Programmierungen<br />
einrichten. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />
ist eine Editierung der ersten 99 Sender genau<br />
so möglich wie das Anlegen zusätzlicher<br />
Favoritenlisten. Besonders hilfreich: Einige<br />
davon sind bereits vorprogrammiert. Zum<br />
Beispiel ist sowohl eine HD-Plus- als auch<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Vantage-Fernbedienungen ist<br />
diese etwas breiter ausgefallen<br />
Wärmebild<br />
Einen Pluspunkt gibt es für die<br />
Taste „Recall“, die zum vorherigen<br />
Sender schaltet<br />
Wie auch beim Telestar-Signalgeber<br />
ist der untere Bereich für die<br />
Aufnahmetasten bestimmt<br />
Zwar fehlt dem VT-800S HD+ ein Netzwerkanschluss, dafür ist er sonst reichhaltig mit Anschlüssen ausgestattet<br />
42 1.2013 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Sky-FAV-Liste schon im Vornherein angelegt<br />
und kann jederzeit um Kanäle erweitert oder<br />
gekürzt werden.<br />
HD-Plus-zertifiziert<br />
Mit dem Start von HD Plus kamen neue Digitalreceiver<br />
auf den Markt, die speziell für den<br />
Empfang der hochauflösenden Sender optimiert<br />
wurden. Dazu gehört auch der Vantage<br />
VT-800S HD+. Konkret bedeutet dies, dass statt<br />
einer offenen CI-Schnittstelle das Entschlüsselungssystem<br />
wieder im Gerät integriert wurde.<br />
Das hat zur Folge, dass das Entschlüsselungssystem,<br />
anders als bei den anderen drei Geräten,<br />
stärker an die Hardware gebunden und<br />
somit resistenter gegen Manipulationen von<br />
außen ist. Ob das auch beim Vantage-Receiver<br />
so ist, haben wir natürlich geprüft.<br />
Das fehlende externe Netzteil macht sich hier deutlich<br />
bemerkbar. Der Maximalwert liegt bei 41,8 Grad Celsius<br />
1.2013<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Altbekannte Restriktionen<br />
Gleich nach Einstecken der mitgeliferten HD-<br />
Plus-Smartcard werden die entsprechenden<br />
privaten Sender entschlüsselt. Einen weiteren<br />
Pluspunkt erhält der Vantage aufgrund seiner<br />
Umschaltzeiten, die auch im CA-Betrieb zufriedenstellend<br />
sind. Bis dahin gibt es also nichts<br />
zu bemängeln. Wer jedoch Aufnahmen tätigen<br />
will, muss unweigerlich mit Einschränkungen<br />
rechnen. Diese sind aber nicht so drastisch wie<br />
beim Telestar. Timeshift und das Speichern von<br />
HD-Plus-Aufnahmen machen keinerlei Probleme.<br />
Möchte man allerdings seine Aufnahme<br />
anschließend im Aufnahmemanager wiedergeben<br />
und zurück- oder vorschulen, erscheint<br />
folgende Hinweistafel: „Diese Funktion wird<br />
vom Programmanbieter für diese Sendung<br />
nicht unterstützt.“ Aufnahmen sind zwar möglich,<br />
Werbeunterbrechungen kann man aber<br />
nicht <strong>über</strong>springen. Wer sich mit diesen Einschränkungen<br />
anfreunden kann, sollte einen<br />
Blick riskieren. Immerhin stellt der VT-800S<br />
HD+ trotz fehlender Netzwerkschnittstelle ein<br />
interessantes Modell dar, das für den reinen<br />
Fernsehgenuss keine Wünsche offenlässt.<br />
Aufnahmefehler<br />
Je länger man sich mit dem Vantage beschäftigt,<br />
desto mehr Mängel findet man leider auch.<br />
Größte Probleme bestehen noch bei den Aufnahmefunktionen,<br />
die sowohl auf SD- als auch<br />
HD-Programme zutreffen. Nach Anschluss<br />
eines externen USB-Speichergeräts wurde zunächst<br />
geprüft, wie sich der Vantage beim<br />
Timeshift schlägt. Dabei fiel sofort negativ auf,<br />
dass der Receiver sehr lange braucht, um nach<br />
dem Drücken der Rec-Taste sein Programm<br />
weiter wie gewohnt ohne Ruckler zu zeigen.<br />
Diese Aufnahmefehler gab es dann teilweise<br />
auch, ähnlich wie beim Telestar, bei der Wiedergabe<br />
der aufgenommenen Inhalte.<br />
Screenshots<br />
Im Gegensatz zum Telestar sieht man hier im Hauptmenü<br />
nicht das aktuelle TV-Programm im Hintergrund<br />
Die Ladezeit der Programminfos im Multi-EPG ist in<br />
Ordnung<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Fazit<br />
An HD Plus lassen sture Kritiker kein gutes<br />
Haar. Zum einen wird bemängelt, dass der<br />
Anteil an nativem HD-Material nicht groß<br />
genug sei, zum anderen werden Aufnahmerestriktionen<br />
beklagt. Wie wir auch in diesem<br />
Vergleichstest feststellen mussten, hat sich<br />
letzterer Kritikpunkt wieder einmal bestätigt.<br />
Ein Vorspulen im Timeshift- beziehungsweise<br />
Wiedergabe-Modus war beispielsweise<br />
unmöglich, sodass man an Werbeunterbrechungen<br />
nicht vorbei kommt. Was Skeptiker<br />
jedoch <strong>über</strong> das Bild der HD-Plus-Sender<br />
sagen, trifft nur bedingt zu. Zwar zeigen<br />
manche HD-Plus-Kanäle wie Tele 5 HD fast<br />
ausschließlich hochskalierte HD-Bilder, allerdings<br />
gibt es mittlerweile auch schon eine<br />
ganze Reihe an TV-Produktionen, die auch in<br />
nativem HD ausgestrahlt werden.<br />
Im Grunde genommen ist es immer noch<br />
jedem Käufer selbst <strong>über</strong>lassen, ob er in den<br />
Geschmack von HD Plus kommen möchte,<br />
denn niemand wird zu einen kostenpflichtigen<br />
Abo gezwungen. Selbst wenn man auf<br />
den Empfang der HD-Plus-Plattform verzichtet,<br />
lassen sich alle drei Testkandidaten ganz<br />
normal als FTA-Receiver nutzen. Dar<strong>über</strong><br />
hinaus bieten sie brillante HD-Bilder, die man<br />
schließlich auch unverschlüsselt und kostenlos<br />
empfangen kann.<br />
MARIA HOLLWITZ<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Hersteller Vantage Telestar Altech SetOne Dyon<br />
Modell VT-800S HD+ Teledigi 4 HD Telefunken TF 4000 CI+ Scorpion<br />
Empfangsart DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2<br />
Preis 179 Euro 199 Euro 130 Euro 150 Euro<br />
Größe (B/H/T) 310 × 50 × 210 mm 280 × 38 × 131 mm 280 × 60 × 260 mm 260 × 40 × 190 mm<br />
Gewicht 1,3 kg 0,5 kg 1 kg 1,1 kg<br />
Info www.vantage-digital.com www.telestar.de www.setone.eu www.dyon.eu<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung 1080p/1080i/720p/576i<br />
Anzahl Tuner Sat 1 1 1 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />
Unicable<br />
CVBS/RGB/YUV<br />
Verschlüsselung CI/CI+/integriert<br />
Sky-/HD-Plus-tauglich<br />
Festplatte, Größe extern extern extern extern<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch/analog Cinch<br />
RS-232/USB/Ethernet /1/ /1/ /1/ /2/<br />
Loop-Through/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 5000 4000 6000 5000<br />
<strong>HbbTV</strong><br />
Umschaltzeit 1,75 s 1,5 s 1 s 1,25 s<br />
Bootzeit
Neben vielen nicht so erfolgreichen Versuchen einer Neugestaltung kristallisiert sich inzwischen Hybrid Broadcast Broadband TV<br />
(<strong>HbbTV</strong>) als erfolgversprechender Nachfolger für den klassischen Videotext heraus. Zwar handelt es sich bei Videotext 2.0 nur<br />
um einen Kunstbegriff, dennoch umschreibt dieser den neuen Dienst wohl am ehesten.<br />
Fünf Hybridreceiver im Vergleichstest<br />
<strong>HbbTV</strong> wurde als Standard von einem schen etablierte elektronische Programmführer<br />
breiten paneuropäischen Konsortium<br />
– u. a. bestehend aus den Sen-<br />
dem Datenstrom des TV-Programms <strong>über</strong>tra-<br />
(EPG). Doch im Gegensatz zum EPG, der mit<br />
dern Canal Plus, France Television und TF 1, gen wird, ist für die Nutzung von <strong>HbbTV</strong><br />
dem Satellitenbetreiber SES Astra, dem Institut<br />
für Rundfunktechnik sowie den Software- Einfach beschrieben: Sender mit dem <strong>HbbTV</strong>zwingend<br />
eine Internetanbindung erforderlich.<br />
Unternehmen ANT und OpenTV -- Ende 2009 Zusatzdienst senden ein zusätzliches Signal<br />
in der Version 1.1.1 verabschiedet. Unterstützt aus, das tauglichen Endgeräten einen Internetlink<br />
<strong>über</strong>mittelt. Wird ein solcher Datenstrom<br />
wird <strong>HbbTV</strong> daneben von zahlreichen Unternehmen<br />
und Institutionen. In der Folge haben empfangen, signalisiert der Receiver dies durch<br />
sich alle großen deutschen Fernsehsender – eine Einblendung. In aller Regel wird man<br />
also ARD, ZDF sowie die Hauptsender der dann zum Drücken der roten Taste auf der<br />
RTL-Gruppe und Pro Sieben Sat 1 – dazu entschlossen,<br />
<strong>HbbTV</strong> mit passenden Inhalten zu<br />
Fernbedienung aufgefordert.<br />
füllen. Keine schlechten Voraussetzungen also. Was bietet <strong>HbbTV</strong>?<br />
So verwundert es kaum, dass inzwischen zahlreiche<br />
Hersteller von Empfangsgeräten <strong>HbbTV</strong> einen modernen Videotext mit Nachrichten,<br />
In erster Linie bietet die Technologie natürlich<br />
unterstützen. Dieser neue, gelegentlich auch als Programminformationen, Gewinnspielen und<br />
„Smart TV“ bezeichnete Zusatzdienst hat dabei vielem mehr – abhängig von den Inhalten, die<br />
natürlich auch Einzug in die aktuelle Generation<br />
an Digitalreceivern gefunden, denn kaum von <strong>HbbTV</strong> sind deutlich vielseitiger. Als eine<br />
der Sender bereitstellt. Doch die Möglichkeiten<br />
ein Hersteller hat inzwischen nicht wenigstens der ersten TV-Stationen bot beispielsweise das<br />
ein Gerät mit dem modernen System an Bord. deutsch-französische Gemeinschaftsprogramm<br />
Arte seine Onlinemediathek Arte+7 auch als<br />
Die Technik dahinter<br />
Abrufdienst via <strong>HbbTV</strong> an. Andere Sender<br />
Erste Ansätze für Zusatzdienste in Konkurrenz folgten, was dazu führte, dass auch bei den beiden<br />
öffentlich-rechtlichen Hauptsendern <strong>über</strong><br />
44 1.2013 |<br />
zum Videotext beinhaltete bereits der inzwi-<br />
Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
den Dienst auf die Medienportale zugegriffen<br />
werden kann, wo ausgewählte verpasste Sendungen<br />
einen gewissen Zeitraum lang nachträglich<br />
zum Abruf angeboten werden. Die<br />
Wiedergabequalität ist dabei natürlich durch<br />
das Streaming <strong>über</strong> das Internet eingeschränkt,<br />
aber durchaus nutzbar. Ähnliche Angebote<br />
gibt es auch bei den Privatsendern. Der Sender<br />
Sat 1 beispielsweise stellt verschiedene Eigenproduktionen<br />
(zahlreiche Folgen von „Die<br />
Dreisten Drei“ oder „Sechserpack“) als Streaming-<br />
Daten zur Verfügung. Inhaltlich kann also<br />
praktisch alles in die Zusatzdienste gepackt<br />
werden, was Zuschauer interessiert.<br />
Alternative Portale<br />
Im Testfeld stellen wir Ihnen fünf aktuelle<br />
Satellitenreceiver vor, wovon vier <strong>über</strong> den<br />
modernen Videotext verfügen. Nur der Megasat<br />
verzichtet auf <strong>HbbTV</strong>, bietet dafür aber<br />
ein hauseigenes Portal für den Zugang zu<br />
Internetradio, Youtube, Wettervorhersage oder<br />
einen freien Webbrowser für weitere Internet-<br />
Anwendungen. Auch wenn hier auf die Red-<br />
Button-Funktion verzichtet wurde, können<br />
Käufer mit dem Einstiegsgerät also ebenfalls<br />
die Vorzüge von Smart TV kennenlernen.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Kathrein UFS 935<br />
Im Gegensatz zum großen Bruder UFS 925 ist<br />
das Gerät deutlich kleiner geraten, was aber<br />
dem Bedienkomfort nicht schadet. So sind fast<br />
alle Multimediafunktionen integriert, die auch<br />
von preisintensiveren Geräten bekannt sind.<br />
Selbst permanentes Timeshift hat Kathrein dem<br />
UFS 935 spendiert. Zudem waren die Entwickler<br />
auch beim Sat-Empfänger nicht knausrig<br />
und haben gleich einen Twin-Tuner eingebaut.<br />
Eine einfache LED-Segmentanzeige informiert<br />
an der Front <strong>über</strong> den Betriebszustand des<br />
Gerätes. Einen Netzschalter gibt es leider nicht.<br />
Installation<br />
Keinerlei Grund zur Beschwerde gibt es bei der<br />
Ersteinrichtung. Wie gewohnt führt das Gerät<br />
bei der ersten Inbetriebnahme eine ausführliche<br />
Installation aller Komponenten durch. Der Tuner<br />
beherrscht neben allen DiSEqC-Varianten<br />
inklusive Drehanlagensteuerung auch den Umgang<br />
mit Unicable-Empfangsumgebungen. Auf<br />
das Durchschleifen der Eingänge hat Kathrein<br />
allerdings verzichtet. Positiv: Am Ende des<br />
Installationsprozesses kann der Nutzer auch<br />
eine externe Festplatte einrichten und diese<br />
fit für Aufnahmen und Timeshift machen.<br />
Auch wenn Kathrein darauf verweist, dass<br />
Screenshots<br />
Wie von Kathrein gewohnt ist der EPG sehr <strong>über</strong>sichtlich<br />
und funktional. Aufnahmen lassen sich direkt programmieren<br />
nur für Festplatten aus dem eigenen Lieferprogramm<br />
eine Funktionsgarantie <strong>über</strong>nommen<br />
werden kann, funktionierten auch unsere<br />
Testfestplatten problemlos.<br />
Anschlüsse<br />
Sämtliche Verbindungen sind auf der Rückseite<br />
des Gerätes untergebracht. Das gilt leider auch<br />
für die USB-Schnittstelle, die nur einmal vorhanden<br />
ist. Komfortabler wäre natürlich noch<br />
ein frontseitiger Anschluss für den schnellen<br />
Wechsel des externen Speichermediums. Ansonsten<br />
gibt es natürlich einen HDMI-Ausgang<br />
sowie je einen optischen und koaxialen Audioausgang.<br />
Somit ist auch der Betrieb älterer<br />
Dolby-Digital-Anlagen ohne HDMI-Eingang<br />
ohne Probleme möglich. Analoge Signale verlassen<br />
das Gerät <strong>über</strong> Scart sowie einen erfreulicherweise<br />
ebenfalls vorhandenen Komponentenausgang<br />
sowie Cinchbuchsen für analogen<br />
Ton. Schließlich findet sich noch die Netzwerkschnittstelle<br />
auf der Rückseite.<br />
Benutzerführung<br />
Nichts zu Meckern gibt es bei der Menüführung.<br />
Die Fernbedienung ist identisch zu den<br />
bereits bekannten Signalgebern von Kathrein<br />
und liegt damit gut in der Hand. Auch die<br />
Menüführung kommt Kathrein-Nutzern sofort<br />
vertraut vor. Klar strukturierte Funktionen und<br />
Untermenüs lassen die Bedienung des Gerätes<br />
auch ohne Handbuch zum Kinderspiel werden.<br />
Die elektronische Programmzeitschrift kann<br />
auch <strong>über</strong>zeugen und bietet dank redaktioneller<br />
Pflege vom Dienst tvtv noch zahlreiche<br />
Hintergrundinformationen zum Programm.<br />
Pay-TV<br />
Ausgestattet ist der UFS 935 sowohl mit internem<br />
Kartenleser für HD Plus sowie einer<br />
CI-Plus-Schnittstelle. Beide befinden sich hinter<br />
einer Klappe an der Front des Gerätes. Somit<br />
eignet sich das Gerät auch zum Empfang<br />
von Bezahlfernsehen wie Sky oder eben des<br />
HD-Plus-Portfolios von Astra mit zahlreichen<br />
privaten HD-Programmen. Für diese liegt auch<br />
eine Smartcard mit einem kostenlosen Testjahr<br />
1.2013<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
im Wert von 50 Euro bei. Die CI-Plus-Schnittstelle<br />
eignet sich zur Nutzung beispielsweise<br />
mit einem Sky-Modul, aber auch inoffizielle<br />
Module wie Unicam oder Twin CAM Giga Blue<br />
verrichten ihren Dienst ohne Murren.<br />
Aufnahme<br />
Während sich Nutzer von HD Plus auf Restriktionen<br />
einstellen müssen, sind bei freien<br />
Programmen natürlich uneingeschränkte Aufnahmen<br />
möglich. Ärgerlich ist allerdings die<br />
Tatsache, dass der Kathrein zwar <strong>über</strong> einen<br />
Twin-Tuner verfügt, aber lediglich eine Sendung<br />
gleichzeitig aufgezeichnet werden kann.<br />
Nur das Schauen eines alternativen Programms<br />
während einer laufenden Aufnahme ist möglich.<br />
Auch die Nachbearbeitungsfunktionen<br />
sind sehr umfangreich: Aufnahmen können gesperrt,<br />
umbenannt oder auch gelöscht werden.<br />
Smart TV<br />
Auch hybrides Fernsehen beherrscht der<br />
Newcomer. Voraussetzung ist natürlich der<br />
Anschluss eines Internetzugangs an die<br />
LAN-Schnittstelle. Dann steht unter anderem<br />
das HD-Plus-Portal zur Nutzung zur Verfügung.<br />
Und auch auf <strong>HbbTV</strong> brauchen die<br />
Nutzer nicht zu verzichten. Bietet ein Sender<br />
die Funktion, können die Zusatzdienste mit<br />
dem Red Button gestartet werden. <strong>HbbTV</strong><br />
ist beim Kathrein im Gegensatz zu manchen<br />
Konkurrenzmodellen bereits ab Werk aktiviert<br />
und erlaubt auch den Zugriff auf den von<br />
vielen anderen Herstellern aus lizenzrechtlichen<br />
Gründen nicht unterstützten Digitaltext<br />
der RTL-Gruppe.<br />
Medienunterstützung<br />
Wie von anderen Receivern aus dem Hause Kathrein<br />
gewohnt, unterstützt der UFS 935 auch<br />
diverse Streamingdienste <strong>über</strong> das Netzwerk.<br />
So ist beispielsweise der DLNA-Zugriff auf<br />
einen eventuell vorhandenen Medienserver<br />
und damit die Wiedergabe von Filmen, Musik<br />
und Fotos <strong>über</strong> das Netzwerk möglich. Auch<br />
die Wiedergabe von Medien auf externen Datenträgern<br />
funktioniert problemlos.<br />
Auch der <strong>HbbTV</strong>-Digitaltext der RTL-Gruppe wird beim<br />
Kathrein problemlos dargestellt<br />
Kein Mangel an Anschlüssen: Alle digitalen und analogen Signale stehen beim UFS 935 zur Verfügung. Nur die Antennenanschlüsse sind<br />
beim Kleinen aus Rosenheim nicht durchgeschleift<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 45
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Megasat HD950<br />
Zu Beginn jedes Receiver-Tests steht die Installation<br />
und Inbetriebnahme des Gerätes auf dem<br />
Plan. Schon hier zeigen sich erste Tendenzen<br />
hinsichtlich Bedienung und Leistung, die sich<br />
dann in der Regel auch im weiteren Verlauf bestätigen.<br />
Alle Grundeinstellungen sind schnell<br />
und unkompliziert erledigt. So lässt sich der<br />
Kanalsuchlauf sogar für blutige Anfänger ohne<br />
Blick ins Handbuch intuitiv und wie von selbst<br />
bedienen. Wem anschließend eine manuelle<br />
Sendersortierung zu mühselig ist, kann auf<br />
Wunsch auch unterschiedliche automatische<br />
Kanalsortierungen aktivieren. Alternativ lassen<br />
sich <strong>über</strong> acht Favoritenlisten individuelle<br />
Sortierungen vornehmen. Etwas schade: Die<br />
FAV-Listen können nicht erweitert oder umbenannt<br />
werden.<br />
Bis dahin schlägt sich die Megasat-Box recht<br />
gut. Und auch im täglichen Gebrauch gibt es<br />
nur wenig zu bemängeln. Die Umschaltzeiten<br />
liegen im Rahmen und auch Bild- und Tonqualität<br />
sind zufriedenstellend. Durch die optisch<br />
ansprechende und <strong>über</strong>sichtliche Menüoberfläche<br />
können Einstellungsänderungen rasch<br />
ausgeführt werden. Der Digitalreceiver verfügt<br />
<strong>über</strong> einen CI-Slot für optionale CAM-Module<br />
Screenshots<br />
Das Hauptmenü ist sehr <strong>über</strong>sichtlich und optisch<br />
ansprechend gestaltet<br />
Einen Pluspunkt bekommt der Testkandidat für seine<br />
zahlreichen Internetapplikationen<br />
46 1.2013 | Test<br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
sowie <strong>über</strong> einen Kartenleser mit integriertem<br />
Conax-Verschlüsselungssystem. Damit ist<br />
der Megasat prinzipiell auch Pay-TV-tauglich,<br />
allerdings eingeschränkt. Weder offizielle Sky-<br />
Module noch das HD-Plus-Modul werden hier<br />
zum Laufen gebracht, da der Megasat CI-<br />
Plus nicht unterstützt und auch (noch?) nicht<br />
durch eine spezielle Firmware nachgerüstet<br />
werden kann.<br />
Achtung PVR-Sperre!<br />
Hinsichtlich der Bedienung macht der Testkandidat<br />
also einen soliden Eindruck. Nun<br />
sollen auch die Aufnahme- und Wiedergabequalitäten<br />
der Box geprüft werden, denn<br />
laut Verpackungsbeschreibung ist der HD950<br />
dank USB-Schnittstellen (drei an der Zahl)<br />
auch PVR-fähig. Wir stecken also einen USB-<br />
Stick an einen der drei Ports und drücken<br />
die „Rec“-Taste der Fernbedienung, um eine<br />
Sofortaufnahme zu starten. Doch es tut sich<br />
nichts, obwohl das Speichermedium laut Bildschirmanzeige<br />
erkannt wurde. Das bringt die<br />
Testredaktion ins Grübeln. Wir fragen deshalb<br />
beim Hersteller nach. Dieser bestätigt uns dann<br />
erste Vermutungen: Alle Geräte des Megasat<br />
HD950, die eine 2012er Firmware besitzen, sind<br />
nicht PVR ready. Software-Versionen aus dem<br />
Jahr 2011 unterstützen hingegen noch das PVR-<br />
Feature. Viele Nutzer, die sich die Box vielleicht<br />
gerade wegen seiner angepriesenen Aufnahmefunktionen<br />
zugelegt haben, werden somit<br />
in gewisser Weise in die Irre geführt. Noch<br />
schlimmer ist die Tatsache, dass in diesem Fall<br />
auch die Möglichkeit, eine 2,5“-Festplatte einzubauen,<br />
um den Receiver zu einem Recorder<br />
zu erweitern, nichts bringt.<br />
Doch auch hier bewährt sich der Spruch „Die<br />
Hoffnung stirbt zuletzt“, denn mit dem Einspielen<br />
einer älteren Fimrware (Stand 2011)<br />
kann eine PVR-Sperre mit ein paar Handgriffen<br />
ganz einfach umgangen werden. Natürlich<br />
muss man jetzt auch immer beachten, dass ältere<br />
Software-Versionen einige Bugs enthalten<br />
können, die mit neueren Firmwares womöglich<br />
bereits beseitigt wurden. Um die PVR-Fähigkeit<br />
auch in diesem Test bewerten zu können,<br />
haben wir die Original-Firmware von 2011 auf<br />
dem Digitalreceiver eingespielt, und siehe da:<br />
Der Megasat HD950 ist wieder PVR ready.<br />
Youtube & Co.<br />
Dank eines Netzwerkanschlusses, der mittlerweile<br />
bei keinem Mittelklasse-Receiver mehr<br />
fehlen darf, ist auch der Zugriff auf Internetfunktionen<br />
möglich. Am bekanntesten ist das<br />
Videoportal Youtube, welches im Vergleich<br />
zur Web-Variante eine stark vereinfachte Oberfläche<br />
aufweist. Um eine möglichst unkomplizierte<br />
Bedienung mittels Fernbedienung zu<br />
gewährleisten, wurde die Plattform auf grundlegende<br />
Einstellungen beschränkt. So soll eine<br />
Videosuche mit zehn vorgegebenen Kategorien<br />
(Nachrichten, Comedy, Sport etc.) erleichtert<br />
werden. Zur zusätzlichen Filterung kann man<br />
auch zwischen HD- und SD-Inhalten wählen.<br />
Eine direkte Texteingabe <strong>über</strong> die Bildschirmtastatur<br />
ist ebenfalls möglich. In der Regel beansprucht<br />
das Laden eines Youtube-Clips nur<br />
wenig Wartezeit. Je nach Firmware funktioniert<br />
das Abspielen eines Videos aber auch <strong>über</strong>haupt<br />
nicht, sodass der Receiver hängenbleibt<br />
und ein Neustart erforderlich ist.<br />
Ein weiteres Internet-Feature ist das Internetradio-Angebot,<br />
welches <strong>über</strong> den gleichen<br />
Menüpunkt „Network Application“ aufgerufen<br />
wird. Mehrere hundert Radiosender aus<br />
<strong>über</strong> 20 Ländern sprechen für sich. Ab und<br />
an kommt es allerdings zu Störungen, sodass<br />
wieder neu gebootet werden muss. Zu den<br />
verfügbaren Internetanwendungen gehört zudem<br />
ein Wetter-Portal, das einige Großstädte<br />
aufgelistet hat und um beliebig viele Wetterstationen<br />
erweitert werden kann. Zu guter letzt<br />
gibt es noch einen Web-Browser, der allerdings<br />
nicht mit der Fernbedienung gesteuert werden<br />
kann. Mittels USB müssen dafür eine Maus und<br />
Tastatur angeschlossen werden.<br />
Die Anschlussmöglichkeiten des Megasat sind völlig ausreichend. Um Internetanwendungen nutzen zu können, ist er beispielsweise mit<br />
einer Netzwerkschnittstelle ausgerüstet. Für Aufnahmefans sind dar<strong>über</strong> hinaus drei USB-Ports mit an Bord<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
SAB Unix Triple HD<br />
Der neue SAB Unix Triple HD hat sogar drei<br />
Tuner an Bord, nämlich zwei Sat-Emfpänger<br />
und einen zusätzlichen Eingang für DVB-T<br />
und digitalen Kabelempfang. Damit ist das<br />
Gerät nicht nur für anspruchsvolle Aufnahmefunktionen,<br />
sondern auch verschiedene Empfangssituationen<br />
gerüstet. Steht beispielsweise<br />
nach einem Umzug statt Satellit nur noch<br />
Kabelfernsehen zur Verfügung, kann der Receiver<br />
ganz normal weiterverwendet werden.<br />
Geliefert wird der Receiver von SAB mit einer<br />
eigenen Linux-Applikation namens Spark.<br />
Installation<br />
Beim ersten Start begrüßte uns das Gerät mit<br />
einem einfachen „No Service“ ohne jegliches<br />
Installationsmenü und leerer Kanalliste. Erst<br />
als wir im Einstellungsmenü einen Werksreset<br />
<strong>über</strong> den Menüpunkt „Laden von Werkseinstellungen“<br />
anwählten, bootete das Gerät<br />
neu und startete ein Installationsmenü, <strong>über</strong><br />
welches alle wichtigen Funktionen eingerichtet<br />
werden können. Dazu gehören neben der<br />
Spracheinstellung auch die Netzwerkkonfiguration<br />
sowie Einrichtung der Bildschirmauflösung.<br />
Auch ein Kanalsuchlauf kann am Ende<br />
Screenshots<br />
Eine nützliche Funktion beim SAB ist die „TV Wall“.<br />
Der Zugriff <strong>über</strong> die Senderlogos ist sehr komfortabel<br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
des Installationsprozesses angestoßen werden.<br />
Eine Sortierung der gefundenen Sender findet<br />
allerdings nicht statt, so ist nach dem Suchlauf<br />
nochmal Handarbeit angesagt. Positiv: Bis<br />
zu 32 Favoritenlisten lassen sich mit eigenen<br />
Wunschprogrammen füllen. Positiv aufgefallen<br />
ist uns die erstaunlich schnelle Bootzeit:<br />
Nach gerade einmal 50 Sekunden ist das Fernsehbild<br />
zu sehen. Die Umschaltzeiten gehen<br />
mit ca. 1,5 Sekunden von SD auf SD ebenfalls<br />
durchaus in Ordnung.<br />
Tuner<br />
Gut ausgestattet mit einem Triple-Tuner kann<br />
der SAB durchaus punkten. Auch die Tunerempfindlichkeit<br />
bei DVB-S kann mit –86,1<br />
Dezibel Millivolt (dBmV) <strong>über</strong>zeugen. Neben<br />
zweimal DVB-S gibt es auch einen Eingang<br />
für digitalen Kabelempfang oder DVB-T. Allerdings<br />
müssen sich Nutzer entscheiden, ob<br />
sie terrestrisches Digitalfernsehen oder Kabel<br />
empfangen möchten. Der Tuner wird dafür im<br />
Menü eingerichtet und anschließend bootet<br />
der Receiver neu. Beim Satellitenempfang kann<br />
das Gerät mit umfangreichen Ausstattungsmerkmalen<br />
punkten: DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und<br />
USALS werden unterstützt. Lediglich Unicable<br />
fehlt nach wie vor. Neben einer Suche<br />
anhand hinterlegter Transponderdaten gibt es<br />
auch einen Blindscan, der allerdings nicht<br />
manuell konfiguriert werden kann (es wird<br />
immer der gesamte Satellit in fest eingestellten<br />
Schritten gescannt).<br />
Kabelsuchlauf noch mangelhaft<br />
Etwas enttäuscht hat uns das Handling des<br />
dritten verbauten Tuners für DVB-T und Kabelempfang.<br />
Während der Suchlauf für terrestrisches<br />
Digitalfernsehen ohne Probleme<br />
funktionierte und auch alle verfügbaren TVund<br />
Radioprogramme gefunden wurden,<br />
kann der automatische Suchlauf für DVB-<br />
C nicht <strong>über</strong>zeugen. Gerade einmal knapp<br />
<strong>über</strong> 50 Sender fand das Gerät bei unserem<br />
Kabelanbieter Kabel Deutschland, was natürlich<br />
deutlich zu wenig war. Die Ursache<br />
war schnell herausgefunden: Zahlreiche benutzte<br />
Frequenzen waren im System nicht<br />
hinterlegt und müssen erst mühevoll manuell<br />
nachgepflegt werden.<br />
Multimediafunktionen<br />
Wie bei Linux-Geräten üblich, kann der Unix<br />
Triple HD mit umfangreicher Medienunterstützung<br />
punkten. Diverse Videoformate, darunter<br />
auch MKV, können von externen Datenträgern<br />
wiedergegeben werden. Lediglich WMV-HD<br />
versteht er nicht. Auch Audio- und Fotodateien<br />
stellen das Gerät vor keine unlösbare Aufgabe.<br />
Dank der Anschlussmöglichkeit für externe<br />
Datenträger eignet sich der SAB daneben natürlich<br />
auch als PVR mit Timeshift- und Aufnahmefunktion.<br />
<strong>HbbTV</strong> an Bord<br />
Intern arbeitet das Gerät mit dem Opera-Webbrowser.<br />
Das sind natürlich die besten Voraussetzungen,<br />
um auch <strong>HbbTV</strong> ordentlich in die<br />
Receiverumgebung zu integrieren. Und in der<br />
Tat arbeitet der Receiver völlig problemlos mit<br />
der Red-Button-Funktion der diversen Programmanbieter<br />
– vorausgesetzt, <strong>HbbTV</strong> wird<br />
aktiviert, denn unverständlicherweise ist die<br />
Funktion im Auslieferungszustand abgeschaltet.<br />
Lediglich die RTL-Gruppe ist erwartungsgemäß<br />
außen vor, denn hierzu wäre zuerst der<br />
Abschluss von Lizenzverträgen die Voraussetzung.<br />
Über das Spark-Portal haben Nutzer aber<br />
Zugang zu weiteren Internetdiensten.<br />
Dual-Boot für E2<br />
Interessanterweise wurde eine Dual-Boot-<br />
Funktion integriert. Dadurch besteht die Möglichkeit,<br />
auch E2 als Betriebssystem zu installieren.<br />
Entsprechende Images mit passender<br />
E2-Firmware finden sich im Internet, die auch<br />
im Praxistest einwandfrei funktionieren und<br />
das Gerät natürlich noch interessanter machen.<br />
Wichtige Frequenzen müssen derzeit beim Kabelsuchlauf<br />
noch umständlich manuell eingepflegt werden<br />
Markant ist der Triple-Tuner auf der Rückseite. Es stehen zwei Eingänge für DVB-S sowie ein dritter Kombituner für DVB-C/T zur Verfügung.<br />
Ansonsten bietet der SAB alles an üblichen Anschlüssen von HDMI bis hin zu USB 2.0 für externe Geräte<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 47
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Alltech SetOne Genius HD<br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Fernsehen nach ganz persönlichem Geschmack<br />
– damit werben viele Anbieter. Doch<br />
die Realität sieht anders aus. Der Receiverbauer<br />
Alltech Set One schickt sich nun aber<br />
an, mit dem Genius HD ein Gerät anzubieten,<br />
welches diesem Slogan durchaus gerecht werden<br />
könnte. Herzstück hierzu ist das ausgeklügelte<br />
System Watchmi. Vereinfacht gesagt<br />
lernt dieser persönliche Butler nach und nach<br />
Ihre Fernsehvorlieben und durchforstet den<br />
von TV Digital gepflegten EPG nach ähnlichen<br />
Sendungen. Interessanterweise vergleicht<br />
das System dabei nicht nur den Titel von<br />
Sendungen, die Sie mögen, sondern findet<br />
Ähnlichkeiten anhand einer Datenbank. Das<br />
funktioniert dank mehrerer Listen auch für verschiedene<br />
Familienmitglieder – vorausgesetzt,<br />
es ist eine externe Festplatte mit ausreichender<br />
Kapazität angeschlossen.<br />
Nur externe Festplatten<br />
Das ist im Übrigen auch ein kleines Manko<br />
am Gerät: Im Auslieferungszustand ist keine<br />
Festplatte enthalten und auch die Nachrüstung<br />
eines internen Datenträgers ist leider nicht vorgesehen.<br />
So bleibt nur der externe Anschluss<br />
entweder <strong>über</strong> USB oder den erfreulicherweise<br />
Screenshots<br />
Das OSD des Genius HD ist zwar schlicht gehalten,<br />
informiert aber dennoch umfangreich <strong>über</strong> den Kanal<br />
Natürlich gibt es weitere Hintergrundinformationen im<br />
redaktionell gepflegten EPG inklusive PIP-Funktion<br />
48 1.2013 | Test<br />
vorhandenen eSata-Anschluss. Da ein unbeabsichtigtes<br />
Abziehen allerdings hier schnell<br />
zu Datenverlusten führen kann, ist dies nicht<br />
unbedingt die eleganteste Lösung. Dank integriertem<br />
Twin-Tuner lässt sich der Genius HD<br />
aber sehr komfortabel als Aufnahmemaschine<br />
betreiben. Neben den automatisch von Watchmi<br />
programmierten Mitschnitten können Aufnahmen<br />
natürlich auch auf klassischem Weg<br />
eingerichtet werden.<br />
Installation<br />
Das Gerät wird bereits fertig installiert ausgeliefert.<br />
Im Werkszustand ist hierbei eine<br />
Standard-Kanalliste hinterlegt, die allerdings<br />
nicht sehr umfangreich ist. So fehlen beispielsweise<br />
die HD-Plus-Kanäle sowie öffentlichrechtliche<br />
Regionalsender in hoher Auflösung.<br />
Daher empfiehlt sich zuerst ein neuer Suchlauf<br />
und die anschließende Sortierung der Lieblingssender.<br />
Diese lassen sich auch in individuell<br />
benennbaren Favoritenlisten ablegen.<br />
Lobenswert ist eine umfangreiche Export/<br />
Import-Funktion: Damit lassen sich nicht nur<br />
die Favoritenlisten speichern, sondern auch<br />
Sicherheitskopien der Watchmi-Kanäle sowie<br />
persönlichen Einstellungen des Gerätes auf<br />
USB-Stick oder externe Festplatte sichern.<br />
Gut ausgestattet<br />
An Schnittstellen mangelt es dem Genius HD<br />
nicht, sieht man einmal von den fehlenden<br />
Cinch-Buchsen ab. Sollen analoge Signale<br />
abgegriffen werden, steht hierfür ein Scart-<br />
Anschluss zur Verfügung. Einen koaxialen<br />
Digitalausgang gibt es hingegen nicht. Digitale<br />
Signale verlassen das Gerät damit ausschließlich<br />
<strong>über</strong> HDMI und einen optischen<br />
Audioausgang. Reich bestückt ist das Gerät mit<br />
Medienschnittstellen. So stehen insgesamt drei<br />
USB-Anschlüsse (1×Front, 2× Rückseite) sowie<br />
eSata zur Verfügung. Für die Hybridfunktionen<br />
kann der LAN-Anschluss oder alternativ<br />
das eingebaute WLAN-Modul genutzt werden.<br />
Erfreulicherweise sind schließlich auch beide<br />
Satelliteneingänge durchgeschliffen. Die Protokollunterstützung<br />
ist dabei erfreulich vielfältig.<br />
So steht DiSEqC in den Varianten 1.0,<br />
1.1 und 1.2 (USALS) sowie die Einkabelsteuerung<br />
EN50494 zur Wahl. Ausgestattet ist das<br />
Gerät ferner mit einer 4-Segment-Anzeige an<br />
der Front. Daneben befinden sich hinter einer<br />
Klappe zwei CI/CI-Plus-Schächte. Erfreulich<br />
für Gegner von CI-Plus: Auf Wunsch kann das<br />
Gerät auch mit einer im Internet kursierenden<br />
alternativen Firmware ausgestattet werden, die<br />
den Genius HD CI-tauglich macht.<br />
Hybridfunktionen<br />
Dank umfangreicher hybrider Funktionen<br />
kann der Genius HD noch deutlich mehr als<br />
nur digitale Satellitenprogramme empfangen.<br />
So gibt es eine spezielle „Apps“-Taste auf der<br />
Fernbedienung. Sie öffnet das Smart-Portal<br />
mit einer umfangreichen Auswahl an Internetapplikationen.<br />
Erfreulicherweise gibt es<br />
standardmäßig auch einen freien Browser zur<br />
Nutzung des Internets. Damit dieser auch<br />
vernünftig genutzt werden kann, haben die<br />
Entwickler dem Genius HD eine Fernbedienung<br />
mit QWERTZ-Tastatur auf der Rückseite<br />
spendiert. Damit lassen sich Anwendungen mit<br />
Texteingabe wesentlich komfortabler nutzen.<br />
<strong>HbbTV</strong> inklusive<br />
Auch auf den Zusatzdienst <strong>HbbTV</strong> müssen<br />
Käufer des Alltech Set One Genius HD nicht<br />
verzichten. Die Red-Button-Funktion wurde<br />
nämlich ebenfalls integriert und erlaubt den<br />
Zugriff auf die hybriden Funktionen bei Sendern,<br />
welche <strong>HbbTV</strong> anbieten mit Ausnahme<br />
vom Digital Text der RTL-Gruppe, der aus<br />
lizenzrechtlichen Gründen leider nicht genutzt<br />
werden kann. Doch hier läuft leider nicht alles<br />
reibungslos. Besonders bei der Wiedergabe von<br />
Multimediadateien kommt es unerklärlicherweise<br />
häufig vor, dass nach dem Abspielbeginn<br />
keine Fernbedienungsbefehle mehr angenommen<br />
werden. Auch kam es mehrmals vor, dass<br />
plötzlich das Bild stehenblieb und nur noch der<br />
Ton zu hören war. Bleibt zu hoffen, dass der<br />
Anbieter dies per Update noch behebt.<br />
Beide Antenneneingänge sind beim Genius HD durchgeschleift. Auch auf eSATA müssen Nutzer nicht verzichten. Lediglich analoge Komponentenausgänge<br />
sind nicht vorhanden, da analoge Videosignale ausschließlich <strong>über</strong> Scart abgegriffen werden können<br />
Bilder: Auerbach Verlag
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Xoro HRS 8810Hbb+<br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
Der HD-Plus-zertifizierte Digitalreceiver aus<br />
dem Hause Xoro besticht im täglichen Gebrauch<br />
vor allem durch flotte Umschaltzeiten,<br />
eine einfache Bedienung sowie zuverlässige<br />
Sendersuchläufe. Besonders schön: Bei der Erstinstallation<br />
hat man die Wahl zwischen drei<br />
Kanalsuch-Optionen: Entweder führt man eine<br />
normale automatische Kanalsuche durch. In<br />
diesem Fall werden alle <strong>über</strong> eine bestimmte<br />
Satellitenposition gefundenen Kanäle aufgelistet.<br />
Zweite Möglichkeit ist eine Astra-Service-<br />
Liste. Hier werden die Kanallisteninformationen<br />
<strong>über</strong> den Astra-Satelliten heruntergeladen<br />
und die Kanäle nach den LCN-Daten (Logical<br />
Channel Number) sortiert. Wenn man diese<br />
Option wählt, können anschließend jedoch<br />
keine Kanäle individuell verschoben werden.<br />
Alternativ steht hier noch Option drei zur Verfügung:<br />
Über eine vorprogrammierte Liste holt<br />
man sich einfach eine vorbereitete und aktuelle<br />
Kanalliste auf den Bildschirm.<br />
Aufnahme mit Einschränkungen<br />
Dank USB-Port ermöglicht der HRS 8810Hbb+<br />
natürlich auch Aufnahme- und Wiedergabefunktionen.<br />
Der Digitalreceiver hat auf Anhieb<br />
alle ausgetesteten externen USB-Datenträger<br />
Screenshots<br />
Das farbige OSD ist gut lesbar und hebt sich deutlich<br />
vom normalen TV-Bild ab<br />
erkannt. Achtung: Die Speichermedien sollten<br />
vorher auf FAT32 formatiert sein, andernfalls<br />
ist eine Aufnahme oder Wiedergabe nicht möglich.<br />
Will man seinen USB-Stick nicht noch an<br />
einen PC anschließen, kann auch der Xoro HRS<br />
8810Hbb+ die Formatierungsarbeit abnehmen.<br />
Ist der externe Datenträger mit dem Gerät<br />
verbunden und entsprechend formatiert, kann<br />
es auch schon losgehen: Aufnahmen können<br />
entweder <strong>über</strong> das EPG oder mittels „Timers“-<br />
Taste auf der Fernbedienung programmiert<br />
werden. Sofortaufnahmen werden durch Drücken<br />
der Aufnahmetaste unverzüglich gestartet.<br />
Etwas schade: Während einer Aufnahme<br />
kann man nicht vor- oder zurückspulen sowie<br />
anhalten. Eine weitere Einschränkung ist,<br />
dass man sowohl während einer Aufzeichnung<br />
als auch im Timeshift-Modus keinen Senderwechsel<br />
vollziehen kann. Dar<strong>über</strong> hinaus ist<br />
Timeshift auf eine maximale Dauer von 90<br />
Minuten beschränkt, egal ob es sich um Free-<br />
TV-Programme oder HD-Plus-Sender handelt.<br />
Sendungen der privaten HD-Sender können<br />
übrigens ohne Weiteres aufgezeichnet werden.<br />
Bei anschließender Wiedergabe ist allerdings<br />
eine Vorspulsprerre eingebaut. Positiv<br />
ist hingegen aufgefallen, dass die Wiedergabe<br />
von Aufzeichnungen aber auch die fehlerfreie<br />
Darstellung von gängigen Bild- und Videoformaten<br />
<strong>über</strong>haupt keine Probleme zeigten.<br />
<strong>HbbTV</strong> an Bord<br />
Zwar kann der Sat-Receiver von Xoro nicht mit<br />
integrierten Internetanwendungen wie Youtube<br />
oder sonstiges punkten. Dafür wird jedoch<br />
dank Netzwerkschnittstelle der Zugriff auf<br />
<strong>HbbTV</strong> ermöglicht. Beim „Videotext 2.0“ stehen<br />
Online-Angebote der Fernsehsender wie zum<br />
Beispiel Programminformationen, Sport und<br />
Nachrichten, Digital Text oder das Ansehen von<br />
verpassten Sendungen in Mediatheken zur Verfügung.<br />
Bereits einige Sekunden nachdem wir<br />
das LAN-Label mit dem Receiver verbunden<br />
haben, erscheint der bekannte <strong>HbbTV</strong>-Hinweis<br />
im unteren rechten Bildrand. Drückt man die<br />
rote Farbtaste des Signalgebers, öffnet sich sofort<br />
das Internet-Portal. Leider erscheint bei den<br />
Sendern der RTL-Gruppe kein Red-Button-Kasten.<br />
Das ist darauf zurück zu führen, weil der<br />
TV-Anbieter im Gegensatz zu seinen Fernsehkonkurrenten<br />
weitergehende Anforderungen<br />
und Vertragsbedingungen bei <strong>HbbTV</strong> stellt, mit<br />
denen nicht alle Hersteller einverstanden sind.<br />
Ab einer entsprechend hohen Übertragungsrate<br />
(ca. 8 Mbit/s) macht das Surfen bei <strong>HbbTV</strong><br />
richtig Spaß. Ist die Internet-Geschwindigkeit<br />
jedoch geringer, kann schon das Öffnen der<br />
<strong>HbbTV</strong>-Startleiste – insbesondere bei den HD-<br />
Plus-Kanälen – zur Prozedur werden. Das<br />
Gleiche gilt auch bei der DLNA-Nutzung im<br />
integrierten „Medienbrowser“, denn dank<br />
DLNA-Zertifizierung können mit dem Xoro<br />
HRS 8810Hbb+ auch diverse Media-Dateien<br />
aus dem Heimnetzwerk gestreamt werden.<br />
Hier wird vom Hersteller ebenfalls eine minimale<br />
Internet-Geschwindigkeit von 8 Mbit/s<br />
empfohlen, damit die Übertragung flüssig und<br />
ohne Ruckeln abläuft. Sollten Sie das Gefühl<br />
haben, dass die DLNA- oder <strong>HbbTV</strong>-Nutzung<br />
zu langsam läuft, können Sie unter dem Menüpunkt<br />
„Konfiguration“ die Übertragungsrate<br />
auch selbst ganz einfach <strong>über</strong>prüfen.<br />
Software-Update wünschenswert<br />
Im Großen und Ganzen macht der Xoro HRS<br />
8810Hbb+ speziell in Bezug auf Bedienkomfort<br />
und puren TV-Genuss eine gute Figur.<br />
Beschäftigt man sich jedoch ausführlicher mit<br />
dem Testgerät, fallen hier und da kleine Mängel<br />
auf. So wird beim Drücken auf den Menüpunkt<br />
„Einstellungen laden“ – ohne vorher die Möglichkeit<br />
zu haben den Vorgang abzubrechen –<br />
ein Werksreset durchgeführt. Kurios: In der Bedienungsanleitung<br />
steht hingegen, dass theoretisch<br />
vorher eine Eingabebestätigung erfolgt,<br />
was praktisch jedoch nicht passiert. Unser Test<br />
wurde auf Grundlage der Original-Firmware<br />
vom 13.6.2012 durchgeführt, da zum Zeitpunkt<br />
der Untersuchung noch keine weitere Firmware<br />
zur Verfügung stand. Allerdings kann<br />
man sicher schon bald auf ein Software-Update<br />
hoffen, sodass kleine Fehler an manchen Stellen<br />
ausgemerzt werden. Den Xoro gibt es zum Einführungspreis<br />
von 149 Euro.<br />
Bei der Einstellung der Internetverbindung können sich<br />
Nutzer entscheiden, ob DHCP genutzt werden soll<br />
Sehr üppig sind die Schnittstellen auf der Rückseite nicht. Aus Platzgründen steht der analoge Audioausgang nur als Klinkenbuchse zur<br />
Verfügung. Auch der Smartcardleser nimmt die Karte nicht vollständig auf, diese steht daher etwas nach hinten heraus<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.satdigital.de 49
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Fazit<br />
Der Vergleich zeigt: Richtig schlechte Geräte<br />
gibt es eigentlich heutzutage auch in der Einstiegspreisklasse<br />
nicht mehr. Alle Receiver<br />
verfügen <strong>über</strong> Hybridfunktionen und vier<br />
können sogar das populäre <strong>HbbTV</strong> darstellen.<br />
Dennoch steckt der Teufel natürlich im Detail.<br />
Vor allem in Bezug auf Komfort und Bedienfreundlichkeit<br />
hebt sich nämlich der Kathrein<br />
aber auch das Gerät von SetOne von der<br />
Masse ab. Der SetOne Genius HD ist dabei der<br />
teuerste Receiver im Testfeld, kann allerdings<br />
die knapp 100 Euro Aufpreis gegen<strong>über</strong> dem<br />
Testsieger nicht wirklich in praktischen Nutzen<br />
umsetzen. Sinnvoll wäre zudem die Ausstattung<br />
mit einer internen Festplatte gewesen.<br />
Günstiger ist der Einstieg in die hybride Welt<br />
mit dem Kathrein UFS 935, der als Testsieger<br />
insgesamt am meisten <strong>über</strong>zeugen konnte.<br />
Wer sich als Fan von E2 ein Linux-System für<br />
kleines Geld zulegen möchte, sollte sich den<br />
SAB Unix Triple HD näher anschauen. Dieser<br />
<strong>über</strong>zeugt schon dank Triple-Tuner und mit<br />
dem Spark-Betriebssystem. Der Clou ist aber<br />
die leichte Umrüstbarkeit auf E2 dank Multiboot.<br />
Dadurch können zwei Betriebssysteme<br />
parallel genutzt werden.<br />
MARIA HOLLWITZ UND MIKE BAUERFEIND<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Hersteller Kathrein Alltech SetOne SAB Megasat Xoro<br />
Modell UFS 935 Genius HD Unix Triple HD (S903) HD950 HRS 8810Hbb+<br />
Preis 259 Euro 350 Euro 198 Euro 199 Euro 149 Euro<br />
Größe (B/H/T) 280 × 35 × 160 mm 260 × 40 × 210 mm 300 × 65 × 220 mm 280 × 62 × 233 mm 295 × 40 × 170 mm<br />
Gewicht 2,0 kg 1,8 kg 1,5 kg 2,0 kg 1,3 kg<br />
Info www.kathrein.de www.setone.eu www.sab<strong>satellit</strong>e.nl www.megasat.tv www.xoro.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD/OLED<br />
Auflösung 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />
Verschlüsslung CI/CI+/embedded 2 × Conax 1x Conax<br />
Sky-tauglich<br />
Festplatte, Größe extern <strong>über</strong> USB 2.0 extern <strong>über</strong> USB 2.0 extern <strong>über</strong> USB 2.0 nachrüstbar, max. 1 TB extern <strong>über</strong> USB 2.0<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video<br />
Dolby Digital Cinch/optisch<br />
RS-232/USB/Ethernet/SD/SATA<br />
RF Output/Cinch/YUV<br />
VGA-Ausgang<br />
DVI/HDMI<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 4000 10000 unbegrenzt 8000 5000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/<br />
Multikanal<br />
Umschaltzeit 1,5 s 2 s 1,5 s 2 s 1,75 s<br />
Videotext TV/Box<br />
Software-Download Sat/USB/PC<br />
Multifunktionale Fernbedienung<br />
Netzschalter Front/Rück<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 9,6 W/0,3 W 16,7 W/0,8 W 10,8 W/0,5 W 25 W/0,8 W 10,8 W/0,8 W<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0 2/0/0 2/1/1 1/0/0 1/0/0<br />
DiseqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Blindscan<br />
Unicable/freie ZF-Wahl<br />
Empfindlichkeit (gemessen) –82,7 dBm –86,4 dBm –86,1 dBm –85,8 dBm –86,3 dBm<br />
Weißbeleg 681,2 mV 651,7 mV 705,4 mV 666,9 mV 747,5 mV<br />
Helligkeitsrauschen 72,2 dB 74,1 dB 74,2 dB 76,2 dB 80,6 dB<br />
Farbrauschen 63,5 dB 70,4 dB 70,9 dB 71,1 dB 70,9 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 98,2 % 99,7 % 99,1 % 98,2 % 95,5 %<br />
Graustufenlinearität 98,2 % 98,5 % 97,2 % 96,8 % 98,6 %<br />
Farbabweichung 0,8 deg 0,7 deg 0,8 deg 0,3 deg 0,3 deg<br />
Bewertung<br />
Installation 27,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 23/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt.<br />
Bedienung 53/60 Pkt. 51/60 Pkt. 51/60 Pkt. 48/60 Pkt. 48/60 Pkt.<br />
Ausstattung 35/50 Pkt. 34,5/50 Pkt. 39,5/50 Pkt. 32/50 Pkt. 22/50 Pkt.<br />
Empfang 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />
Darstellung 44/50 Pkt. 39/50 Pkt. 40/50 Pkt. 39/50 Pkt. 39/50 Pkt.<br />
Decodierung 20/25 Pkt. 19/25 Pkt. 13,5/25 Pkt. 15/25 Pkt. 19/25 Pkt.<br />
Festplattenmodus 17/30 Pkt. 19/30 Pkt. 21/30 Pkt. 21/30 Pkt. 21/30 Pkt.<br />
Auswertung 214/265 Pkt. 207/265 Pkt. 205/265 Pkt. 199,5/265 Pkt. 193,5/265 Pkt.<br />
81 % Gut 78 % Gut 77 % Gut 75 % Gut 73 % Gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
50 1.2013 | Test<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
ausgezeichnet<br />
www.satdigital.de<br />
Sat-Antennen waren bisher mit den Eigenschaften komplizierte Montage, aufwendige Ausrichtung sowie klobige Optik verschrien.<br />
Wohnmobilbesitzer und Hobbygärtner waren oft froh, wenn die Anlage stand und es dann hieß: Komm nur nicht gegen<br />
die Antenne. Nun ist Abhilfe für die Leidgeprüften in Sicht.<br />
Satellitensuche mal anders<br />
Speziell wer seinen Urlaub auf diversen ne selbstausrichtende Satanlage gewünscht?<br />
Campingplätzen verbringt, kommt Der Traum wurde von dem Hersteller Selfsat<br />
kaum um eine Satellitenanlage herum, erhört. Mit der Snipe bietet die Antennenmanufaktur<br />
nun ein System an, welches sich<br />
um auch im Urlaub bestens informiert zu<br />
sein. Doch auch Trucker, welche viele Nächte komplett selbst justiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Sets kommt die Selfsat Snipe in<br />
im Jahr in ihrem LKW verbringen, haben oft<br />
eine Campinganlage dabei, um den Abend einem Hartschalenkoffer daher. Nach dem<br />
noch gemütlich vor dem Fernseher ausklingen Öffnen des selbigen zeigt sich, dass der Aufbau<br />
denkbar einfach ist. Im Koffer finden wir<br />
zu lassen.<br />
ausschließlich die Antenne samt Motorkonstrukt<br />
sowie das Bedienelement und zwei<br />
Kinderleichte Montage<br />
Oft schreckt dabei allerdings der Aufbau der Koaxialkabel vor. Die Antenne selbst lässt<br />
Antenne ab. Auch wenn die kleinen Campingschüsseln<br />
schnell zusammengesetzt sind, grund platzieren oder gar mit dem Dach des<br />
sich problemlos auf einem glatten Unter-<br />
die Ausrichtung wird zur Nervenprobe. Wer Fahrzeuges fest verbinden. Nun müssen die<br />
hat sich dabei nicht schon immer mal ei-<br />
beiden Leitungen, eine Steuerleitung sowie<br />
Mobiler Empfang<br />
Die Selfsat lässt sich perfekt auf Wohnmobilen, pas wagt und beispielsweise an der türkischen<br />
Yachten und Campinganhängern integrieren. Mittelmeerküste, auf Rhodos oder Kreta noch<br />
Allerdings sollte bei aller Euphorie nie die Ausleuchtzone<br />
der Satelliten außer Acht gelassen täuscht. Die Ausleuchtzone des Satelliten ist<br />
Astra empfangen möchte, wird schnell ent-<br />
werden. Deutschsprachige Sender <strong>über</strong> das an diesen Stellen zu Ende. Da die Vielfalt an<br />
Astra-Satellitensystem lassen sich in Mittel- deutschsprachigen Programmen via Hot Bird<br />
und Westeuropa sowie <strong>über</strong> dem westlichen 13 Grad Ost seit Jahren rückläufig ist, muss sich<br />
Mittelmeer perfekt mit der Snipe empfangen. in diesen Gebieten des öfteren mit internationalen<br />
Programmen wie etwa Deutsche Welle TV<br />
Wer allerdings egal ob mit der Yacht oder dem<br />
Wohnmobil einen Ausflug in den Osten Euro begnügt werden.<br />
52 1.2013 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
das Koaxialkabel zum TV-Gerät bzw. Receiver<br />
noch verlegt werden und schon kann<br />
es losgehen.<br />
Inbetriebnahme<br />
Noch nie war der Aufbau einer Sat-Antenne<br />
so einfach wie bei der Snipe: Antenne aus dem<br />
Koffer herausnehmen, an einer freien Stelle<br />
platzieren und die Kabel anschließen. Dabei<br />
wird ein Koaxialkabel mit dem Controller verbunden,<br />
das zweite zum Receiver oder IDTV<br />
verlegt. Nun nur noch den Controller mithilfe<br />
des Netzteils an das Stromnetz anschließen<br />
und einschalten. Ein Druck auf die „Home“-<br />
Taste genügt und die Antenne beginnt mit<br />
der Ausrichtung.<br />
Präzise Ausrichtung<br />
Im Test zeigt sich schnell wie präzise die Antenne<br />
dreht. Insgesamt drei Motoren werkeln<br />
in dem Antennenkonstrukt. Während Motor<br />
1 für die vertikale Positionierung zuständig<br />
ist, richtet Motor 2 die Antenne horizontal<br />
aus. Der dritte Schrittmotor dreht die Antenne<br />
in sich so ein, dass der Tilt des jeweiligen<br />
Satelliten optimal stimmt. Die Antenne<br />
arbeitet dabei keinesfalls nach dem Zufallsprinzip.<br />
Eine eigene Messelektronik ermittelt<br />
den besten Empfangswert, sodass stets das<br />
beste zu empfangende Signal erzielt wird.<br />
Bilder: Auerbach Verlag
Details zur Selfsat Snipe<br />
Um die Snipe betreiben zu können, müssen zwei Koaxialkabel mit dem Antennenfuß verbunden<br />
werden. Eines geht zum Controller, das zweite zum Tuner des Empfängers<br />
Insgesamt drei Motoren arbeiten an der Snipe-Antenne. Sie sind wettergeschützt verkleidet. Einzig<br />
kleine Kabelpeitschen lassen auf sie schließen<br />
Neun der zwölf verfügbaren Positionen auf dem Bediengerät sind fest vergeben, drei weitere können<br />
individulell belegt werden<br />
Das komplette Antennenset ist in einem Hartschalenkoffer verstaut, sodass es auch mobil mitgeführt<br />
werden kann<br />
Während beim ersten Start noch etwas längere<br />
Einrichtungszeiten benötigt werden, geht das<br />
Drehen zwischen zwei Positionen im Alltagsbetrieb<br />
flott voran.<br />
Satellitenvielfalt erweitern<br />
Gesteuert wird die Antenne mit dem zum Lieferumfang<br />
gehörenden Steuergerät. Aufgrund<br />
der Drei-Motoren-Technologie lässt sich die<br />
Anlage leider nicht via DiSEqC-Befehlssatz<br />
steuern, sodass das Steuergerät unersetzlich<br />
ist. Auf diesem sind bei Auslieferung die wichtigsten<br />
in Mitteleuropa verfügbaren Satellitensysteme<br />
Türksat, Astra 2, Astra 23,5 Grad<br />
Ost, Astra 19,2 Grad Ost, Hot Bird 13 Grad<br />
Ost, Astra 4,8 Grad Ost, Thor 0,8 Grad West,<br />
Eutelsat 5 Grad West und Hispasat 30 Grad<br />
West vorprogrammiert. Wer ein anderes System<br />
empfangen möchte, wie etwa Eutelsat 9<br />
Grad Ost oder Eutelsat 7 Grad Ost, kann dies<br />
via PC im Steuergerät einprogrammieren.<br />
Steuerung mit spezieller Software<br />
Die entsprechende Software kann dazu von der<br />
Herstellerhomepage heruntergeladen werden.<br />
Auch die integrierten Kanallisten können dar<strong>über</strong><br />
aufgefrischt werden. Dies ist besonders<br />
dann von Nöten, wenn einmal ein Satellit<br />
ersetzt wurde oder sich die markanten Empfangsdaten<br />
eines Satelliten ändern. Die Selfsat<br />
Snipe wurde vom Hersteller auf bestimmte,<br />
eindeutig identifizierbare Transponder vorprogrammiert.<br />
Ein Wegfall eines solchen Transponders<br />
hat natürlich weitreichende Folgen,<br />
wodurch doch hin und wieder die Aktualisierung<br />
der Daten per PC erfolgen sollte, um alle<br />
Satelliten uneingeschränkt zu sehen. Gerade<br />
einmal 28 × 51 Zentimeter (cm) ist der Reflektor<br />
groß, die erzielten Ergebnisse können sich aber<br />
sehen lassen. Auf dem für Deutschland wichtigsten<br />
Satellitensystem Astra 1 auf 19,2 Grad<br />
Ost erreichen wir Werte von bis zu 11 Dezibel<br />
(db) für den Träger-Rauschabstand. Dies sind<br />
gute Werte, die sogar eine leichte Regenreserve<br />
zumindest bei den in der DVB-S-Norm <strong>über</strong>tragenen<br />
Programmen bieten. Noch größer<br />
wird das Stauen im Testlabor, als die Antenne<br />
auf der zweiten Astra-Position 28,2 Grad Ost<br />
alle in Europa verfügbaren Programmpakete<br />
einfangen kann. Das <strong>über</strong> Astra 1N verfügbare<br />
BBC-HD-Paket kann ebenso fehlerfrei<br />
gesehen werden wie die Pakete, welche <strong>über</strong><br />
Eurobird 1 senden. Auch die Messwerte <strong>über</strong><br />
das gesamte Frequenzspektrum verdeutlichen<br />
die gute Verarbeitung der Antenne sowie den<br />
Einsatz präziser Empfangstechnik. Wir können<br />
am Beispiel der Referenzposition 13 Grad Ost<br />
keinerlei Ausreißer bei den Empfangsergebnissen<br />
feststellen.<br />
Fazit<br />
Die Selfsat Snipe ist wahrhaftig ein praktischer<br />
Begleiter für Brummifahrer, Camper<br />
und Hobby-DXer. Im Test zeigt die Antenne,<br />
dass Zuverlässigkeit, Genauigkeit sowie perfekte<br />
Empfangseigenschaften zu ihren Stärken<br />
zählen. Wer des öfteren unterwegs mit dem<br />
Wohnmobil, der Yacht oder dem LKW ist, kann<br />
nahezu <strong>über</strong>all dem Satelliten-TV-Genuss frönen,<br />
ohne vorab aufwendige Installationsarbeit<br />
leisten zu müssen.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Vor-/Nachteile<br />
einfacher Aufbau durch<br />
Selbstjustierung<br />
sehr gute Verarbeitung<br />
inklusive der<br />
Drehvorichtung<br />
hervorragende<br />
Empfangsergebnisse<br />
preisintensiv<br />
nicht via Receiver<br />
steuerbar<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Selfsat<br />
Modell<br />
Snipe<br />
Empfangsart<br />
Satellit<br />
Preis<br />
1199 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
540 × 180 × 357 mm<br />
Gewicht<br />
3,0 kg<br />
Vertrieb<br />
HM Sat<br />
Info<br />
www.i-do-it.co.kr<br />
Ausstattung<br />
LNB-Output 1, optional 2<br />
LNB-Eingangsfrequenz 10,7~12,75 GHz<br />
LNB-Ausgangsfrequenz 950~2,150 MHz<br />
Gewinn<br />
33,7 dBi bei 12,7 GHz<br />
Suchgeschwindigkeit<br />
20–30 Grad/s<br />
Satelliten-Suchzeit<br />
max. 60 s<br />
Versorgungsspannung 12–24 V DC<br />
Leistungsaufnahme<br />
30 W (im Betrieb)<br />
Umgebungstemperatur –30 bis +60 °C<br />
Elevation<br />
automatisch, 15–90 Grad<br />
Azimut<br />
automatisch, 360 Grad<br />
Skew<br />
automatisch, –60 bis +60 Grad<br />
Besonderheiten<br />
ultraflach,<br />
9 Satelliten installiert<br />
Bewertung<br />
Benutzerfreundlichkeit 28/30 Pkt.<br />
Verarbeitung<br />
18/20 Pkt.<br />
Empfangsergebnisse<br />
44/50 Pkt.<br />
Auswertung<br />
91/100 Pkt.<br />
91 % Ausgezeichnet<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 53
Keine Lust auf einen Einstiegsprojektor, aber trotzdem erpicht auf XXL-Bilder zum kleinen Preis? Da kommt eigentlich nur ein<br />
Plasma-Fernseher infrage. Denn die Geräte bieten riesige Bildschirmdiagonalen und kosten vergleichsweise wenig. Doch kann<br />
man dabei auch einen echten TV erwarten?<br />
Den Kick hautnah miterleben<br />
Während vor wenigen Jahren noch gemein knackige Darstellung und der Schwarzwert<br />
ist unter Heimkinobedingungen eine<br />
maximal 55ger Röhrenfernseher<br />
in den heimischen Wohnzimmern Wohltat für die Augen. Zudem sind Plasmaanzutreffen<br />
waren, hat sich das Bild nun Fernseher für eine authentische Abbildung in<br />
deutlich geändert.<br />
Bezug auf die Farbabbildung bekannt. Letztlich<br />
Nachdem der erste Flachbildfernseher im investieren Sie an dieser Stelle auch in einen<br />
Wohnzimmer Einzug genommen hat, darf es echten Smart TV mit umfangreichen multimedialen<br />
Möglichkeiten und vielen Internetfunk-<br />
bei der Anschaffung des nächsten Gerätes ruhig<br />
noch eine Klasse größer sein. Viele denken tionen. Einzig die hohe Leistungsaufnahme<br />
dar<strong>über</strong> hinaus sogar <strong>über</strong> die Anschaffung und die eingeschränkte Leuchtkraft lassen etwas<br />
Wehmut aufkommen.<br />
einer Leinwand samt Beamer nach, um optimalen<br />
Heimkinogenuss zu erzeugen. Ein<br />
Projektor erfordertet allerdings einiges an Einrichtungsarbeit<br />
und nicht jeder Wohnraum Es gibt natürlich kein Licht ohne Schatten und<br />
Plasma: Nachteile<br />
eignet sich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten<br />
für eine Großbildprojektion. Klar, vom Zu den unschlagbaren Vorteilen der Plasmaso<br />
hat jede Technologie Vor- und Nachteile.<br />
Preis sind die kleinen Bildwerfer unschlagbar,<br />
dafür sind sie aber auch laut und bieten Doch auch einen Negativpunkt hört man<br />
Fernseher zählt zweifellos der Schwarzwert.<br />
in diesem Preissegment insgesamt nur eine immer wieder: Warum gibt es beim Plasmabefriedigende<br />
Bildqualität.<br />
Fernseher „Einbrenn-Effekte“? Beim Plasma-<br />
Ein Plasma-Fernseher kostet zwar etwas mehr, Fernseher werden mit speziellem Gas gefüllte<br />
lässt sich aber wesentlich einfacher im Wohnzimmer<br />
aufstellen und verrichtet den Betrieb in einer bestimmten Farbe wahrgenommen<br />
Kammern gezündet, die von uns als Lichtblitz<br />
auch mittlerweile nahezu lautlos. Zudem fällt werden. Bei einem Standbild werden die Zellen<br />
in einem immer gleichen Muster angeregt,<br />
die Bildqualität um Welten besser aus. Vor<br />
allem der Kontrasteindruck garantiert eine un-<br />
was nach längerem Zeitraum dazu führen<br />
54 1.2013 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
kann, dass die Bildpunkte selbst nach einem<br />
Bildwechsel mit der gleichen Intensität nachleuchten.<br />
Dieser Effekt ist zeitlich begrenzt, ein<br />
echtes „Einbrennen“ tritt nur nach sehr langer<br />
Anzeige eines Standbilds auf. Zudem ist das<br />
Nachleuchten stark von der Ansteuerung der<br />
einzelnen Bildpunkte abhängig: Plasma-TVs<br />
von Panasonic und Pioneer haben kaum noch<br />
sichtbares Nachleuchten und eignen sich deshalb<br />
auch für Videospieler.<br />
Der Test<br />
In unserem Test nehmen wir zwei Plasma-<br />
Fernseher von Panasonic und LG unter die<br />
Lupe. Das Panasonic-Modell von 2012 will das<br />
2011er Gerät dabei noch einmal toppen. Ob es<br />
dem Hersteller gelingt, wird der Test zeigen.<br />
LG geht hingegen mit Kampfpreisen auf den<br />
Markt. Für deutlich unter 1 000 Euro ist das<br />
getestete Modell im Netz erhältlich. Was für<br />
dieses Geld geht, zeigt der Test ebenfalls. Mithilfe<br />
von Profimessequipment prüft die Testredaktion<br />
die Bildqualität der beiden Modelle.<br />
Dar<strong>über</strong> hinaus wird auch die Ausstattung der<br />
Plasma-Geräte kritisch unter die Lupe genommen<br />
und mit dem Preis gegen<strong>über</strong>gestellt.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic
Screenshots<br />
Das Onlineangebot wächst stetig. Derzeit sind einige<br />
Spiele gratis erhältlich<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Panasonic TX-P50STW50E<br />
Nach dem ersten Einschalten fällt sogleich<br />
die hervorragende Schwarzdarstellung ins<br />
Auge und die Abbildung wurde selbst im<br />
Vergleich zur ehemaligen Topserie VT30<br />
nochmals verbessert. Dank des exzellenten<br />
Schwarzwertes konnte der Maximal kontrast<br />
verdoppelt werden, sodass schwarze Balken<br />
bei Kinofilmen im 21 : 9-Format im dunklen<br />
Wohnzimmer nahezu mit dem Rahmen des<br />
Fernsehers verschmelzen. Die Leuchtkraft im<br />
kalibrierten Bildmodus rangiert dagegen auf<br />
ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, besonders<br />
brillante Bilder bei Tageslicht vermag somit<br />
auch die aktuelle Plasmageneration nicht zu<br />
zaubern. In der Voreinstellung „Normal“ erreicht<br />
der Fernseher zwar fast die Helligkeit<br />
eines LED-LCDs, im Gegenzug kann aber<br />
die Durchzeichnung nicht mehr <strong>über</strong>zeugen<br />
und in dunklen Tönen gehen Details verloren,<br />
während Mitteltöne leicht <strong>über</strong>belichtet dargestellt<br />
werden. Im kalibrierten Modus „True<br />
Cinema“ und unter Heimkinobedingungen<br />
Das bekannte Modell der<br />
Panasonic-Fernbedienung<br />
kommt auch beim neusten<br />
Plasma zum Einsatz<br />
Die Tastenanordnung ist sehr<br />
intuitiv gestaltet, sodass die<br />
Bedienung problemlos möglich<br />
ist<br />
Im letzten Drittel sind die<br />
Tasten zur Bedienung der PVRund<br />
Multimediafunktionen<br />
zu finden<br />
spielt der<br />
TX-P50STW50E 50E dann sein volles<br />
Potenzial aus und imponiert mit ungemein<br />
authentischen Farben. Die Farbtemperatur<br />
verlangte zwar nach einer umfangreicheren<br />
Anpassung, danach erstrahlten alle Helligkeitsbereiche<br />
aber ohne Farbstich. Argusaugen<br />
werden nur noch im Extremfall minimale<br />
farbliche Nachzieheffekte und Farbblitzer<br />
an kontraststarken Konturen erkennen. Eine<br />
zuschaltbare Bewegungsglättung festigt den<br />
sehr guten Bildeindruck weiter.<br />
Natürlich hat die Plasmatechnologie auch<br />
ihre Nachteile. So werden Helligkeits- und<br />
Farbverläufe bei bewegten Objekten eher grob<br />
abgestuft dargestellt (False Contour), was vor<br />
allem bei Großaufnahmen von Gesichtern negativ<br />
auffällt, unter normalen Sitzabständen<br />
aber kaum eine Rolle spielt. Das Pixelrauschen<br />
in dunklen Bereichen wurde sichtbar minimiert,<br />
die Bildruhe eines LED-LCDs strahlt der<br />
TX-P50STW50E aber noch nicht aus. Im Vergleich<br />
zur LED-LCD-Konkurrenz bleibt auch<br />
die Energieeffizienz der Schwachpunkt: Bis<br />
zu 350 Watt (W) genehmigt sich der 50-Zöller.<br />
Um 3D-Bilder zu erzeugen, setzt Hersteller<br />
Panasonic auf die Shutter-Technik. Die Brillen<br />
liegen dem TX-P50STW50E nicht bei,<br />
der zur Synchronisierung nötige Sender ist<br />
Wärmebild<br />
1.2013<br />
gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
Je nach Bildinhalt erwärmt sich der Plasma-TV stärker als<br />
ein Edge-LED-LCD<br />
Der Timer des Panasonic-Fernsehers erlaubt wie von Set-<br />
Top-Boxen bekannt auch eine Timerprogrammierung<br />
Multimedial gibt sich der Panasonic-Plasma sehr flexibel<br />
und spielt von USB-Sticks alle wichtigen Formate ab<br />
aber direkt im Gerät verbaut. 2012 werden<br />
auch die einstigen Sehhilfen durch neue Modelle<br />
abgelöst. Die alten Brillen sind jedoch<br />
nicht mehr nutzbar, da die Synchronisation<br />
nun <strong>über</strong> Bluetooth stattfindet. Im 3D-Betrieb<br />
werden die greifbaren Bilder in der vollen<br />
HD-Auflösung dargestellt, was wir anhand<br />
passender Testbilder messtechnisch <strong>über</strong>prüfen<br />
konnten. Die Darstellung gibt sich insgesamt<br />
sehr angenehm und die verschiedenen<br />
Bildebenen lassen sich fokussieren, ohne ein<br />
Unwohlsein auszulösen.<br />
Digitale Fernsehbilder kommen via DVB-T,<br />
DVB-C und DVB-S2 auf den Bildschirm. Die<br />
Unicable-Unterstützung vereinfacht dabei die<br />
Verteilung des Signals und mittels DiSEqC<br />
1.0 können Sie Programme von bis zu vier<br />
Satelliten zuspielen. Nach der automatischen<br />
Kanalsortierung werden die HD-Sender auf<br />
den vorderen Plätzen eingeordnet und die<br />
Liste kann getrost als alltagstauglich bezeichnet<br />
werden. Mit einer angeschlossenen USB-<br />
Festplatte haben Sie Zugriff auf die Aufnahmefunktionen<br />
und können Sendungen<br />
auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift). Um<br />
Letzteres nutzen zu können, müssen Sie<br />
im Menü lediglich den Punkt „Permanente<br />
Aufzeichnung“ aktivieren.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 55
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Screenshots<br />
Die USB-Medienwiedergabe gehört zu den wenigen Ausstattungsmerkmalen<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
LG 60PA6500<br />
1.2013<br />
befriedigend<br />
www.satdigital.de<br />
Der Aufbau des 60-Zoll-Plasmas geht intuitiv<br />
und zügig von der Hand. Der schlanke, anthrazitfarbene<br />
Rahmen in gebürsteter Optik<br />
sieht recht schick aus, der Standfuß ebenso.<br />
Bei näherer Betrachtung wird der anfängliche<br />
Eindruck jedoch schnell relativiert, zum<br />
Teil sogar revidiert. So fällt beim zweiten<br />
Hinsehen auf, dass das tatsächlich sichtbare<br />
Bild kleiner ist als zunächst angenommen.<br />
Dies kommt zustande, weil LG den dauerhaft<br />
schwarzen Rand des Panels nicht vollständig<br />
unter dem Rahmen hat verschwinden lassen.<br />
Überhaupt zeigt sich der Plasma in einigen<br />
Bereichen nicht auf der Höhe der Zeit.<br />
Das Design ist zwar schlicht und aufgeräumt,<br />
wirkt im Vergleich zu aktuellen Serien anderer<br />
Hersteller allerdings als hätte es schon zwei<br />
bis drei Jahre auf dem Buckel. Nicht gerade<br />
hochwertig zeigt sich auch die Verarbeitung,<br />
wovon zum Beispiel der Standfuß aus Plastik<br />
und die etwas klapprige Rückwand des Fernsehers<br />
zeugen. Weitaus schwerwiegender ist<br />
Die Grundbedienelemente sind<br />
beim LG-Gerät alle im oberen<br />
Drittel angeordnet<br />
Rund um das Steuerkreuz sind<br />
versteckt Sondertasten zu finden.<br />
Der EPG wird mit Guide<br />
aktiviert<br />
Etwas merkwürdig sind die<br />
PVR-Steuerelemente, da der LG<br />
60PA6500 keine PVR-Funktion<br />
unterstützt<br />
56 1.2013 | Test<br />
allerdings die mangelhafte Ausstattung des<br />
60PA6500. Dass er nicht <strong>über</strong> 3D verfügt, ist<br />
ärgerlich, aber verkraftbar. r In heutigen en Zeiten<br />
jedoch auf Smart-TV-Funktionen und dar<strong>über</strong><br />
hinaus auf einen integrierten Sat-Tuner zu<br />
verzichten, ruft nur noch Kopfschütteln hervor.<br />
Einen SD-Slot werden Sie bei diesem Plasma<br />
ebenso vergeblich suchen wie einen Audio<br />
Return Channel. Erschwerend kommt hinzu,<br />
dass die vorhandenen Anschlüsse sich zum<br />
<strong>über</strong>wiegenden Teil an der Rückwand des<br />
TVs befinden – das Thema Wandmontage<br />
hat sich damit praktisch erledigt. Nach der<br />
zügigen Installation finden Sie zunächst eine<br />
unsortierte Senderliste vor, diese lässt<br />
sich allerdings sehr angenehm und schnell<br />
in die gewünschte Form bringen, da Sie jedem<br />
Sender seinen Platz per Zifferntasten<br />
direkt zuweisen können. Im Bereich der Bildqualität<br />
kann der LG dann seine Stärken<br />
ausspielen. Bereits die Grundeinstellungen<br />
sind sehr gelungen und nahe am Optimum<br />
dessen, was das Gerät leisten kann. Insgesamt<br />
zeigt sich die Farbdarstellung sehr ausgewogen<br />
und durch geringe Änderungen an den<br />
Bildreglern werden auch kleine Schwächen<br />
in der Weißdarstellung behoben. Weniger<br />
<strong>über</strong>zeugen konnte der Schwarzwert, der im<br />
Wärmebild<br />
Gleichmäßig helle Bildinhalte sorgen gleichzeitig für eine<br />
vollflächige Erwärmung<br />
Der EPG des LG-Fernsehers zeigt standardmäßig eine<br />
sender<strong>über</strong>greifende Programm<strong>über</strong>sicht an<br />
Die Sendersortierung geht mittels Fernbeidenung gut<br />
von der Hand<br />
Vergleich zu anderen Plasmas nicht knackig<br />
genug daherkommt. Der Kontrast stellt sich<br />
generell problematisch dar. Daran ist zum<br />
einen die stark spiegelnde Kontrastfilterscheibe<br />
schuld: Sobald Licht einfällt, kommt die<br />
fehlende Optimierung zum Tragen und der<br />
Kontrast leidet. Zum anderen sorgt der eingeschaltete<br />
Lichtsensor im abgedunkelten Heimkino<br />
zwar für geringeren Stromverbrauch,<br />
jedoch auch für ein deutlich dunkleres Bild.<br />
Werte von 300 bis 350 Watt bei deaktiviertem<br />
Sensor sind wiederum selbst für einen aktuellen<br />
Plasma hohe Werte. Die Bildschärfe<br />
hingegen zeigt sich sowohl im statischen als<br />
auch im bewegten Bereich sehr gut, selbst<br />
SD-Inhalte können sich auf dem 60PA6500<br />
sehen lassen. Einzig die Zuspielung von Signalen<br />
in 50 Hertz bereitet dem Plasma ein<br />
Problem, speziell bei fließenden Texten, die<br />
dann kaum noch lesbar sind. Ein weiterer<br />
großer Wermutstropfen im Zuge der Darstellung<br />
sollte zudem nicht unerwähnt bleiben:<br />
In sehr hellen und dunklen Bereichen<br />
leuchten Bildinhalte der vorherigen Szene<br />
nach, und das mehr als eine Minute lang.<br />
Damit wird der Filmabspann im Heimkino<br />
zur Geduldsprobe.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, LG
Fazit<br />
Plasmafernseher sind seit jeher für die Filmwiedergabe<br />
prädestiniert, denn im Wohnzimmer mit diffusen<br />
Lichtverhältnissen entfaltet sich ein beeindruckendes<br />
Kontrastverhältnis, das für Edge-LED-LCDs unerreichbar<br />
ist. Die Ausleuchtungsgenauigkeit ist nahezu makellos<br />
und Bildecken erscheinen ebenso brillant wie<br />
die Bildmitte. Zudem treten in dunklen Bereichen<br />
keine Helligkeitsflecken auf. Auch der Blickwinkel ist<br />
unschlagbar: Selbst bei einer seitlichen Betrachtung<br />
verlieren die Bilder nicht an Kontrast, Farbgenauigkeit<br />
und Durchzeichnung.<br />
2012 steht aber nicht nur im Zeichen der Bildqualität,<br />
sondern auch im Zeichen von Smart TV. Ist der Fernseher<br />
an das Internet angeschlossen, haben Sie Zugriff auf<br />
die Zusatzinhalte via <strong>HbbTV</strong>. Der Abruf gestaltete sich<br />
in der Praxis flink und fehlerfrei, einzig die Inhalte der<br />
RTL-Gruppe sind nicht abrufbar, was jedoch der Politik<br />
der Sendergruppe zuzuschreiben ist.<br />
Die Anbindung an das weltweite Datennetz gelingt<br />
mit Fernsehern wie dem STW50 von Panasonic kabellos,<br />
denn der WLAN-Adapter ist intern verbaut. Bei<br />
den Internetfunktionen sorgt vor allem die Smart-TV-<br />
Plattform für Aufsehen, im Falle von Panasonic lautet<br />
sie Viera Connect. Die Masse an Angeboten wird stetig<br />
ausgebaut und neben kompletten Spielen können Sie<br />
auch soziale Netzwerke wie etwa Facebook von der<br />
Couch aus nutzen. Die Skype-Video telefonie rundet<br />
das Internetpaket ab, erfordert aber eine spezielle<br />
externe Kamera.<br />
ALEXANDER MAI, CHRISTIAN TROZINSKI,<br />
DENNIS SCHIRRMACHER<br />
LG startet Ausverkauf<br />
Knapp 1000 Euro für einen 60-Zoll-Fernseher sind<br />
Ihnen immer noch zu viel? Wie wäre es mit 449 Euro<br />
für einen 50-Zoll-Plasma? LG setzt mit dem Modell<br />
50PA450HD vorrangig auf Ausverkauf statt auf technische<br />
Höchstleistung, so erreicht die Auflösung des<br />
günstigen 50-Zoll-Plasmas mit knapp 800000 Bildpunkten<br />
noch nicht einmal 50 Prozent der Full-HD-<br />
Qualität. Einziger Vorteil der Pixeleinschränkung:<br />
Der 50PA450HD verbraucht deutlich weniger Strom<br />
als der in dieser Ausgabe getestete PA6500. Eine<br />
große Zukunft ist der Plasmatechnik bei LG aber<br />
nicht beschieden, denn der Hersteller will sich nach<br />
eigenen Angaben auf LED-LCDs und OLED-TVs konzentrieren.<br />
Gut möglich, dass nicht nur der preisliche,<br />
sondern auch technologische Ausverkauf der LG-<br />
Plasmatechnik begonnen hat.<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Hersteller Panasonic LG<br />
Modell TX-P50STW50E 60PA6500<br />
Preis 1 199 Euro/1 000 Euro 888 Euro<br />
Größe (B/H/T) 118 × 70,9 × 4 cm 139 × 88 × 5 cm<br />
Gewicht 27 kg 40,6 kg<br />
Info www.panasonic.de www.lg.com/de<br />
Anschlüsse<br />
Scart 1 1<br />
HDMI 4 3<br />
S-Video/Component/AV-Out<br />
VGA/USB<br />
Speicherkarteneinschub<br />
Wi-Fi<br />
Multimedia <strong>über</strong> Intenet<br />
Features<br />
Festplattenaufzeichnung ja, extern nein<br />
Bild-in-Bild/Multikanalvorschau<br />
Top-Videotext<br />
“HD-ready”/1 080p<br />
TV-Typ Plasma (50 Zoll/127 cm) Plasma (60 Zoll/152 cm)<br />
Auflösung 1 920 x 1 080 Pixel 1 920 x 1 080 Pixel<br />
Entspiegelte Frontscheibe spiegelnd, kontrastoptimiert stark spiegelnd, nicht kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI) fehlerfrei, kein Overscan (HD) eingeschränkt, kein Overscan (HD)<br />
TV-Betrieb<br />
Bildformate 16 : 9; 4 : 3 16 : 9; 4 : 3<br />
Zwischenbildberechnung 100 Hz<br />
Stromverbauch Stand-by/Betrieb 80–350 W/0,1 W 150–390 W/0,1 W<br />
Maximale Leuchtkraft 180 cd/m 2 125 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,01 cd/m 2 0,06 cd/m 2<br />
Tuner-Betrieb<br />
DVB-T/DVB-C/DVB-S<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />
Tunerempfindlichkeit (Sat) –86 dBm<br />
CI/CI-Plus-Unterstützung<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />
Unicable/ZF-Wahl<br />
<strong>HbbTV</strong><br />
Messdiagramme<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />
von 6500 Kelvin. Befinden sich Farben<br />
<strong>über</strong> dieser Norm, färbt sich das Bild<br />
in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befinden sich die Schwarzbereiche,<br />
rechts die Weißbereiche – da zwischen<br />
alle Graustufen. Nach Kalibrierung nahezu mustergültig Nach Kalibrierung nahezu mustergültig<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen alle<br />
Farben auf den vorgegebenen Punkten<br />
liegen. Befinden sie sich innerhalb des<br />
Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />
liegen sie außerhalb, sind die<br />
Farben <strong>über</strong>sättigt.<br />
Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung<br />
sehr authentische Darstellung, seitlich<br />
betrachtet gleichwertig<br />
Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung<br />
sehr authentische Darstellung, seitlich<br />
betrachtet gleichwertig<br />
Bewertung<br />
Installation 9/10 Pkt. 5,5/10 Pkt.<br />
Bedienung 14/20 Pkt. 12/20 Pkt.<br />
Ausstattung 16/20 Pkt. 9/20 Pkt.<br />
Empfang 11/15 Pkt. 0/15 Pkt.<br />
Bildqualität 36/40 Pkt. 27,5/40 Pkt.<br />
Decodierung 9/10 Pkt. 9/10 Pkt.<br />
Auswertung 95/115 Pkt. 62/115 Pkt.<br />
83 % Gut 63 % Befriedigend<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
Empfehlung<br />
der Redaktion<br />
www.satdigital.de<br />
Auf der diesjährigen Anga Cable konnte das fachkundige Publikum bereits das neue System K-LAN vom Rosenheimer<br />
Antennen- und Sat-Spezialisten Kathrein begutachten. Inzwischen können die Komponenten im Fachhandel erworben werden.<br />
Höchste Zeit also, dass wir uns in der Testredaktion die Netzwerklösung von Kathrein näher anschauen.<br />
Koaxiales Heimnetzwerk<br />
Das Grundprinzip besteht aus der<br />
Überlegung, ein funktionelles und<br />
betriebssicheres Netzwerk auf Basis<br />
einer bereits im Haus vorhandenen Verkabelung<br />
aufzubauen. Hier bietet sich natürlich<br />
das in aller Regel für den TV-Empfang bereits<br />
verlegte Koaxialkabel an. Um hier auch Netzwerkdaten<br />
zu <strong>über</strong>tragen, nutzt Kathrein das<br />
Die 3-fach-Sat-Einzeldose EXI 30 wurde von Kathrein speziell für<br />
den Betrieb mit dem K-LAN-System entwickelt<br />
58 1.2013 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
System K-LAN, welches prinzipiell aus mindestens<br />
zwei Modems vom Typ EXI 01 besteht.<br />
Der kleine graue Kasten besitzt neben einer<br />
Buchse für ein 12-Volt-Netzteil natürlich einen<br />
Netzwerkanschluss sowie zwei F-Buchsen<br />
für das Koaxialkabel. Ein Eingang ist für die<br />
koaxiale Zuleitung gedacht, an der zweiten F-<br />
Buchse wird der Receiver angeschlossen. Um<br />
nun einen Netzwerkanschluss an einer Stelle<br />
im Haus bereitzustellen, wird eines der beiden<br />
Modems mit dem Netzwerk verbunden. Das<br />
kann <strong>über</strong> einen DHCP-fähigen Router wie<br />
beispielsweise einer Fritz!Box erfolgen. Am<br />
zweiten Modem kann dann wiederum entsprechend<br />
ein Netzwerkkabel angeschlossen und<br />
somit ein Gerät mit dem anliegenden Netzwerk<br />
versorgt werden.<br />
Betrieb am Multischalter<br />
Sollen mehrere Anschlusspunkte mit Netzwerk<br />
versorgt werden, ist Voraussetzung für den<br />
Betrieb allerdings zusätzlich noch ein rückkanalfähiger<br />
Multischalter, der das Frequenzspektrum<br />
von 5 bis 68 Megahertz (MHz) abdeckt.<br />
In diesem Frequenzbereich wird nämlich<br />
das Netzwerksignal aufmoduliert und zusätzlich<br />
zu den restlichen Medien wie Fernsehen<br />
und Radio <strong>über</strong> das Koaxialkabel <strong>über</strong>tragen.<br />
Durch die hohe Abschirmung des Koaxialkabels<br />
sind dabei Reichweiten von <strong>über</strong> 700<br />
Metern problemlos erreichbar. Auch der Datendurchsatz<br />
kann sich sehen lassen: Mehr als<br />
500 Mbit (Brutto) ermöglichen die Nutzung<br />
mehrerer HD-Streams bei gleichzeitigem PC-<br />
Betrieb oder Internettelefonie. Doch natürlich<br />
Koaxialkabel-Hausvernetzung: Der Multischalter befindet sich auf<br />
dem Dachboden. Das Netzwerk wird im Erdgeschoss eingespeist<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein
Der Hochpassfiler EXI 90 schirmt das Modemsignal vom terrestrischen Eingang ab. So kann es keine<br />
ungewohlten Abstrahlungen in das falsche Netzwerk geben<br />
Das Koaxialmodem EXI 01 ist das Herz von Kathreins K-LAN-System. Hier wird das Netzwerksignal<br />
für die Übertragung aufbereitet und am anderen Ende der Leitung wieder demoduliert<br />
kann K-LAN noch deutlich mehr, als nur eine<br />
Stelle im Haus mit Netzwerk zu versorgen.<br />
Selbst Mehrfamilienhäuser mit unterschiedlichen<br />
Mietparteien lassen sich dank K-LAN<br />
problemlos <strong>über</strong> Koaxialkabel vernetzen. Bis<br />
zu 64 Modems können nämlich gleichzeitig in<br />
einem solchen Netzwerk betrieben werden. Im<br />
Auslieferungszustand sind hierbei alle Geräte<br />
mit dem gleichen Netzwerkschlüssel versehen.<br />
In der Praxis bedeutet dies, dass sich alle angeschlossenen<br />
Modems untereinander sehen und<br />
ein öffentliches Netzwerk bilden. Doch das ist<br />
natürlich gerade in einem Mehrparteienhaus<br />
nicht immer gewünscht.<br />
Vier Privatnetzwerke<br />
Auch hier hat Kathrein mitgedacht und die<br />
Geräte adressierbar gemacht. Durch eine simple<br />
Prozedur, die keinerlei zusätzliche Hardware<br />
wie Computer benötigt, kann aus dem<br />
öffentlichen Netzwerk ein privates Netzwerk<br />
erstellt werden. Nur die entsprechend konfigurierten<br />
Modems kommunizieren dann untereinander.<br />
Andere Parteien haben hingegen<br />
keinen Zugriff auf dieses Netzwerk. Auf diese<br />
Weise ist es auch möglich, mehrere separate<br />
Netzwerke innerhalb eines Systems zu bilden.<br />
In der Praxis könnte also jede Wohneinheit<br />
ein eigenes Netzwerk erhalten, welches dann<br />
vom Mieter selbst <strong>über</strong> einen eigenen DSL-<br />
Anschluss mit Router ans Internet angebunden<br />
wird, ohne dass die anderen Wohneinheiten<br />
in dieses Netzwerk integriert sind. Die betreffenden<br />
Modems handeln dabei untereinander<br />
private Netzwerkschlüssel aus und<br />
kommunizieren nur innerhalb dieses geschlossenen<br />
Netzwerkes miteinander. Insgesamt vier<br />
unabhängige private Netzwerke lassen sich<br />
auf diese Weise mit dem System an einem<br />
Multischalter realisieren.<br />
Funktionsprinzip schon älter<br />
Die Übertragung von Netzwerksignalen ist<br />
übrigens nicht unbedingt neu. In den Anfangszeiten<br />
der Heimvernetzung Mitte der<br />
1990er Jahre basierten nämlich die damaligen<br />
Netzwerke ebenfalls auf Koaxialkabeln (praktischerweise<br />
in Baumverteilung). Allerdings<br />
mit heute lange nicht mehr ausreichenden<br />
Übertragungsgeschwindigkeiten von maximal<br />
10 Mbit/s. Und auch das schnelle Kabelinternet<br />
nutzt ungenutzte Frequenzbereiche im Koaxialkabel.<br />
Bei K-LAN ist allerdings im Gegensatz<br />
zu den vorgenannten Systemen eine Sternverteilung<br />
erforderlich. Allerdings stellt dies beim<br />
Sat-Empfang in aller Regel kein Problem dar,<br />
ist diese doch außer bei Einkabelsystemen ohnehin<br />
grundsätzlich erforderlich. Einmal installiert,<br />
funktioniert das System wie geschrieben<br />
im Testbetrieb problemlos.<br />
Intelligent Power Management<br />
Beim Stromverbrauch zeigt sich das System<br />
ausgesprochen genügsam. Nur etwa 2,8 Watt<br />
werden dem 0,6-Ampere-Netzteil entnommen,<br />
solange kein Receiver angeschlossen ist. Ansonsten<br />
können die Modems nämlich auch<br />
<strong>über</strong> den Digitalreceiver ferngespeist werden<br />
und der Empfänger <strong>über</strong>nimmt die Stromversorgung<br />
für die Dose. Auf den ersten Blick ein<br />
Nachteil, denn im Leerlauf ohne Netzbetrieb<br />
wäre dies ein unnötiger Stromverbrauch <strong>über</strong><br />
den Receiver.<br />
Aber auch hier hat der Hersteller mitgedacht.<br />
Findet keine Kommunikation <strong>über</strong> das Netzwerk<br />
statt, schaltet sich die intelligente Dose in<br />
einen Stromsparmodus und verbraucht dann<br />
weniger als 1 Watt. Auch der speziell für das<br />
System empfohlene Multischalter EXI 3508<br />
zeigt sich moderat beim Stromverbrauch. Im<br />
Testbetrieb zeigte unser Strommesser einen<br />
Verbrauch von gerade einmal 3,6 Watt an.<br />
Spezielle Anschlussdosen<br />
Zum Betrieb des Netzwerks <strong>über</strong> Koaxialkabel<br />
ist es natürlich notwendig, dass alle<br />
verwendeten Komponenten auch rückkanalfähig<br />
sind. Dies gilt somit auch für die Anschlussdosen<br />
in der Wand, an welche die<br />
Modems angeschlossen werden. Hier empfiehlt<br />
sich natürlich in erster Linie der Einsatz<br />
der speziell für dieses Anwendungsgebiet<br />
entwickelten Anschlussdosen EXI 30 von<br />
Kathrein. Diese 3-fach-Einzeldosen besitzen<br />
eine TV-Buchse sowie Anschlüsse für Radio<br />
und SAT-ZF. Letztere ist auch die Anschlussbuchse<br />
für das Modem und stellt daneben das<br />
Sat-Signal für den Receiver zur Verfügung.<br />
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die<br />
Dosen nicht von herkömmlichen Stichleitungsund<br />
Sternverteilsystemen im Haushalt. Doch<br />
die spezielle Ingress-Noise-Blocking-Funktion<br />
verhindert die Einstrahlung von Störsignalen<br />
<strong>über</strong> die Teilnehmer-Endgeräte. Deshalb wird<br />
von Kathrein der Einsatz dieser Anschlussdosen<br />
im Interesse der Betriebssicherheit<br />
ausdrücklich empfohlen.<br />
Unicable noch nicht unterstützt<br />
Bislang ist das System nur für rückkanalfähige<br />
Multischalter oder den hauseigenen Multischalter<br />
mit integriertem Modem von Kathrein<br />
EXI 3508 ausgelegt. Noch nicht möglich ist<br />
hingegen der Betrieb an Unicable-Anlagen.<br />
Allerdings arbeiten die Techniker bei Kathrein<br />
bereits an einer Lösung, um K-LAN künftig<br />
auch in Einkabelsystemen betreiben zu können.<br />
Ansonsten aber stellt Kathreins K-LAN ein<br />
praxistaugliches System mit hervorragenden<br />
Leistungen für ein Heimnetzwerk dar. Die<br />
Investitionskosten amortisieren sich dabei<br />
recht schnell, wenn man an die Kosten- und<br />
Zeitersparnis bei der sonst notwendigen Verkabelung<br />
des Netzwerkes gerade in größeren<br />
Häusern denkt.<br />
Details<br />
MIKE BAUERFEIND<br />
Hersteller<br />
Kathrein<br />
Modell<br />
System K-LAN<br />
Preis<br />
Fachhändlerware<br />
Größe (B/H/T)<br />
EXI 3508: 295 × 148 × 42,5 mm;<br />
EXI 01: 104 × 101 × 29,5 mm<br />
Gewicht<br />
EXI 3508: 700 g<br />
EXI 01: 350 g<br />
Informationen<br />
www.kathrein.de<br />
Ausstattung<br />
Frequenzbereich SAT<br />
950 – 2150 MHz<br />
Frequenzbereich terrestrisch 87,5 – 862 MHz<br />
Frequenzbereich Netzwerk 5 – 68 MHz<br />
Erweiterbar<br />
Eingänge Sat (EXI 3508) 4<br />
Eingänge terrestrisch (EXI 3508) 1<br />
Ausgänge (EXI 3508) 8<br />
Dämpfungssteller (EXI 3508)<br />
Verbrauch (EXI 3508)<br />
3,6 W<br />
Verbrauch Stb/Betrieb (EXI 01) 0,8 W/2,8 W<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 59
Die Güte von Satellitenantennen unterscheidet sich immer noch stark. Wir nehmen in dieser Ausgabe drei aktuelle Modelle mit<br />
einem Durchmesser von 80 cm unter die Lupe und zeigen Ihnen, wo die Stärken und Schwächen der Modelle liegen.<br />
Optimaler Sat-Empfang<br />
Wer ausschließlich Astra-Signale<br />
empfangen möchte und dar<strong>über</strong><br />
hinaus noch die Antenne direkt<br />
auf dem Balkon installiert hat, wodurch die<br />
Kabellänge verringert werden kann, der benötigt<br />
natürlich heute keine „Monsterschüssel“<br />
mehr, um die Signale einzufangen. 60 Zentimeter<br />
große Parabolantennen reichen für diesen<br />
Einsatz vollkommen aus. An einigen Stellen<br />
können sogar kleinere Antennen mit einem<br />
Durchmesser von 40 Zentimeter eingesetzt<br />
werden, die Regenreserven sind dabei allerdings<br />
sehr gering.<br />
Wollen Sie hingegen eine Multifeedanlage<br />
betreiben oder suchen gar eine Antenne<br />
für eine Drehanlage, dann sollte der Durchmesser<br />
des Reflektors natürlich etwas größer<br />
gewählt werden. Zum einen können somit<br />
Schlechtwetterreserven sichergestellt werden,<br />
zum anderen werden Verluste, die durch die<br />
schielende Montage bei Multifeedanlagen oder<br />
auch durch Verteiler zwangsläufig vorkommen,<br />
kompensiert werden.<br />
Nutzerfreundlichkeit<br />
Der Aufbau einer Satellitenantenne sollte für<br />
den Laien keine Hürde darstellen. Deshalb<br />
legen wir auch großen Wert auf eine einfache<br />
Montage der im Lieferumfang enthaltenen Einzellteile.<br />
Speziell bei den Antennen unter einem<br />
Meter Durchmesser kann davon ausgegangen<br />
60 1.2013 | Test<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
werden, dass diese vom Nutzer selbst montiert<br />
werden und nicht ein Fachinstallateur zu Rate<br />
gezogen wird. Bereits bei der Montage wird<br />
zudem klar, welche Güte eine Antenne hat.<br />
Viele Plastikteile oder gar scharfkantige Metallbauteile<br />
sprechen nicht für eine hohe Qualität.<br />
Insbesondere PVC hat die Eigenschaft mit der<br />
Zeit spröde zu werden. Dies kann bei der Sat-<br />
Antenne, die oft Extremwetterlagen ausgesetzt<br />
ist und sich im Sommer schnell mal auf 50 Grad<br />
Celsius bei direkter Sonneneinstrahlung erhitzen<br />
kann, im Winter aber auch leicht minus<br />
20 Grad Celsius ausgesetzt ist, fatal. Zudem<br />
arbeitet Plastik um einiges mehr als Metall.<br />
Die Empfangseigenschaften können sich durch<br />
Verformung somit schneller verändern als bei<br />
Stahl bzw. Alubauteilen. Auch die Reflektorstärke<br />
wird unsererseits begutachtet. Da die<br />
Eigenschaften bei extremem Sturm allerdings<br />
nicht getestet werden können, beschränken<br />
wir es auf einen Hinweis, falls wir diese für zu<br />
dünn empfinden. In der Auswertungstabelle<br />
sehen Sie von allen drei Testkandidaten die<br />
genaue Blechstärke des Reflektors.<br />
Der Test<br />
Zu den bereits erwähnten Kriterien werden alle<br />
Antennen einem Empfangstest unterzogen. Die<br />
Antennen werden dabei mit unserem Referenz-<br />
LNB Inverto Bleck Ultra ausgestattet und bei<br />
gleichbleibenden Wetter- und Empfangsverhältnissen<br />
am Hot-Bird-Satellitensystem auf<br />
13 Grad Ost geprüft. Wir ermitteln dabei pro<br />
Antenne 14 Empfangswerte für den Pegel sowie<br />
den Träger-Rauschabstand. Letzterer Wert<br />
ist für die Bestimmung der Empfangsgüte alles<br />
entscheidend. Die Empfangswerte werden mit<br />
60 Prozent im Gesamtergebnis berücksichtigt,<br />
20 Prozent werden für die Verarbeitung veranschlagt,<br />
15 Prozent für die Montage und 5<br />
Prozent für Verpackung und Beschreibung. Wir<br />
sind gespannt, wie sich die Testkandidaten der<br />
verschiedenen Preisklassen schlagen.<br />
Messgeräte<br />
Die Güte der Antenne wird von uns mit<br />
modernster Messtechnik aus dem Hause<br />
Rover bestimmt. Während der Messempfänger<br />
Rover „S2-Scout“ zur Justierung des<br />
Parabolspiegels zum Einsatz kommt, ermitteln<br />
wir die Messwerte mit dem Messgerät<br />
„DM 16Q Digimax“ desselben Herstellers.<br />
Die Vorteile des „Digimax“-Gerätes sind eine<br />
hohe Präzision sowie eine schnelle Wertermittlung.<br />
Neben dem Pegelwert steht der<br />
Trägerrauschabstand im Vordergrund. Insgesamt<br />
nehmen wir je 15 Messwerte für den<br />
Pegel sowie das C/N-Verhältnis auf Astra<br />
19,2 Grad Ost auf und vergleichen diese mit<br />
den Werten unserer Fuba-Referenzantenne.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
Smart SDS 80 AD<br />
Der Schwarzwälder Hersteller Smart Electronic<br />
bietet ein neues Antennenmodell an. Smart<br />
setzt dabei auf die wichtigsten Kriterien gute<br />
Verarbeitung, Empfangseigenschaften sowie<br />
eine einfache Montage. Das Modell muss sich<br />
dem kritischen Auge unserer Redaktion stellen.<br />
Nach dem Auspacken finden wir eine Reihe<br />
von Einzellteilen vor, welche mit Hilfe der<br />
kleinen Anleitung nun zusammengebaut werden<br />
müssen. Für die Montage wird allerdings<br />
nur ein Kreuzschlitzschraubendreher reherr benötigt,<br />
da Smart auf Flügelmuttern setzt, welche sich<br />
sehr einfach anziehen lassen. Dank guter arbeitung besteht auch keine Gefahr sich beim<br />
Ver-<br />
Aufbau zu verletzten. Knapp 15 Minuten<br />
müssen für den Aufbau eingeplant werden.<br />
Zu den weiteren positiven Eigenschaften<br />
der Alu-Antenne zählen das geringe wicht sowie ein stabiler beim Transport<br />
einfach abnehmbarer LNB-Arm, der auch<br />
eine Kabelführung besitzt, samt stabilen<br />
Ge-<br />
LNB-Halter. Letzterer wurde bei dem dell nachträglich optimiert. Statt t eines Mo-<br />
Pla-<br />
stik-Halters liefert der Hersteller die Antenne<br />
nun mit einer Alu-Halterung aus. Gute Werte<br />
diagnostizieren wir beim Empfangstest. Mit<br />
rund 12,8 Dezibel liegt diese Antenne an der<br />
Spitze unseres Testfeldes. Natürlich muss bei<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
sehr gut<br />
TESTSIEGER<br />
www.satdigital.de<br />
der Montage der LNB perfekt in den Halter<br />
eingebaut werden. Ein Hin- und Herschieben<br />
des Konverters im LNB-Halter sorgt wie bei<br />
jeder Satelliten-Antenne für kleine Empfangsverbesserungen.<br />
Vor-/Nachteile<br />
preiswert<br />
leichte Bauweise<br />
Lieferung in<br />
Einzellteilen n<br />
Die komplette Haltevorichtung wurde im Farbdesign der Antenne<br />
gestalltet, wodurch das Aussehen deutlich aufgewertet wird<br />
Opticum Antenne 80 cm<br />
Die einzige Stahl-Antenne im Test kommt von<br />
Opticum. Der Reflektor ist bei diesem Hersteller<br />
in den Farben Beige und Anthrazit erhältlich.<br />
Nach dem Auspacken liegen eine Reihe Einzellteile<br />
auf unserem Tisch. Diese müssen erst<br />
einmal in die richtige Reihenfolge gebracht<br />
werden. Leider ist die Anleitung, die dem Sat-<br />
Spiegel beiliegt, nicht gerade <strong>über</strong>sichtlich.<br />
Handwerklich begabte Nutzer bekommen den<br />
Spiegel trotzdem in einer Zeit von knapp 20 Minuten<br />
aufgebaut. Neben einem Schraubendreher<br />
sind auch hier die beiden Mutternschlüssel<br />
in den Größen 10 und 13 nötig. Beim Aufbau<br />
fallen bei dem Testkandidaten einmal mehr<br />
die nicht mit einer Abschraubsicherung versehenen<br />
Muttern zur Reflektormontage auf. Wir<br />
empfehlen daher die Schrauben zum einen fest<br />
anzuziehen und speziell nach großen Stürmen<br />
oder mindestens einmal im Jahr nachzusehen,<br />
ob sich die Befestigung eventuell etwas gelockert<br />
hat. Die Elevations-Skala hat Opticum ins<br />
Stahl des Masthalters eingeprägt.<br />
Leider lässt diese sich jedoch sehr<br />
schwer ablesen. Die Koaxialkabel müssen mit<br />
Hilfe von Kabelbindern am LNB-Arm befestigt<br />
werden, da eine Durchführung durch selbigen<br />
nicht möglich ist. Beim Empfangstest kann<br />
die Antenne punkten. Auch der Stahlreflektor<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
gut<br />
www.satdigital.de<br />
bringt gute C/N-Werte von durchschnittlich<br />
12,3 Dezibel auf unser Messgerät. Auch wenn<br />
diese leicht unter den Werten der anderen<br />
beiden Kandidaten liegen, sind sie für die Antenngröße<br />
gut.<br />
Vor-/Nachteile<br />
preiswert<br />
stabile Bauform<br />
Werkzeug nötig<br />
mangelhafte<br />
Aufbauanleitungun<br />
ng<br />
keine Kabeldurchführung<br />
Bei der Opticum-Antenne kann der LNB-Arm beim Transport leider<br />
nicht so einfach entfernt werden<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 61
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Wentronic Sat Spiegel 80er<br />
| 1.2013 Test<br />
Hauptsächlich <strong>über</strong> Internetshops wird unser<br />
letzter Testkandidat vertrieben. Die Antenne<br />
von Wentronic besteht aus einem Alu-Reflektor<br />
sowie einem Alu-LNB-Arm. In diesem<br />
können auch die Kabel versteckt werden.<br />
Ebenso wie beim Smart-Modell kann der<br />
LNB-Arm problemlos nachträglich installiert<br />
werden. Somit ist es möglich den Reflektor<br />
Grund zur Kritik. Einzig der LNB-Halter<br />
aus Plaste muss kritisiert werden, da die<br />
Praxis immer wieder zeigt, dass diese Halter<br />
nicht zuletzt durch die Aussetzung großer<br />
Temperaturunterschiede nach einigen Jahren<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Mängel aufweisen. Bei der Messung kann die<br />
Antenne wieder punkten. Mit einem Träger-<br />
Rauschverhältnis von durchschnittlich 12,7 dB<br />
<strong>über</strong>zeugt auch der letzte Empfangshelfer<br />
die Testredaktion.<br />
separat vom Arm aufs Dach zu transportieren,<br />
wodurch die Installation vereinfacht wird.<br />
1.2013<br />
sehr gut<br />
Die Masthalterung ist aus Stahl, wodurch die<br />
www.satdigital.de<br />
Gewichtsreduzierung nicht ganz so deutlich<br />
ausfällt wie beispielsweise beim Testkandidaten<br />
von Smart. Beim Aufbau u muss auch<br />
bei unserer letzten Antenne im Testfeld handwerkliches<br />
Geschick mitgebracht werden.<br />
Die Anleitung gibt einmal mehr zwar einen<br />
groben Überblick wie der Empfangshelfer<br />
zusammengebaut werden muss, s, trotzdem<br />
ist auch etwas Fantasie gefragt, da die Illus-<br />
trationen einmal mehr zu klein ausfallen.<br />
Bei der Verarbeitung gibt es, zumindest was<br />
scharfe Kanten angeht, keinen n<br />
Vor-/Nachteile<br />
leichte Bauform<br />
mäßige Anleitung<br />
Kabeldurchführung im Werkzeug nötig<br />
LNB-Arm<br />
preiswert<br />
Die Verarbeitung aller mechanischen Bauteile ist beim Wentronic-<br />
Empfangshelfer gut<br />
Fazit<br />
Details<br />
Testsieger<br />
Unser Test hat bewiesen, dass sich<br />
die Empfangswerte der Antennen nur<br />
gering unterscheiden. Wer eine Parabolantenne<br />
für Astra oder Hot Bird<br />
sucht, an der eine Mehrteilnehmeranlage<br />
betrieben werden soll, kann auf<br />
alle zurückgreifen. Unterschiede sind<br />
vor allem bei der Verarbeitung sowie<br />
Installation zu finden. Während die<br />
Smart-Antenne am schnellsten aufgebaut<br />
Hersteller Smart Wentronic Opticum<br />
werden kann, muss beim Op-<br />
Modell SDS 80 AD SAT Spiegel 80er F080HL<br />
ticum-Modell doch etwas mehr Zeit Preis 79,95 Euro 39,95 Euro 29,95 Euro<br />
eingeplant werden. Auch bei der Verarbeitung<br />
Farbe Antrazith, Grau Antrazith, Grau, Rot Antrazith, Hellgrau, Rot<br />
kann das Schwarzwälder<br />
LNB-Aufnahme 40 mm 40 mm 40 mm<br />
Modell am deutlichsten punkten. Ein<br />
Durchmesser 730 × 800 mm 730 × 800 mm 730 × 800 mm<br />
LNB-Halter aus Aluminium, der auch<br />
Mastaufnahme 30 – 60 mm 30 – 60 mm 32 – 50 mm<br />
schnell für Multifeedempfang erweitert<br />
Material Reflektor Aluminium Aluminium Stahl<br />
werden kann, sind dabei ebenso<br />
Info www.smart-electronic.de www.wentronic.com www.opticum-gmbh.de<br />
Messdiagramme<br />
von Vorteil wie entgratete Kanten,<br />
Im Empfangstest<br />
<strong>über</strong>zeugen alle drei<br />
15<br />
15<br />
15<br />
welche beim Aufbau die Verletzungsgefahr<br />
Kandidaten. Mit Guten<br />
minimieren. Als Testsieger ver-<br />
C/N-Werten eigenen sich<br />
alle Antennen auch für den 10<br />
10<br />
10<br />
lässt die Smart-Antenne den Test. Bei<br />
Multifeedempfang.<br />
dem Modell SDS 80 AD können wir<br />
5<br />
5<br />
5<br />
keine Schwächen diagnostizieren.<br />
Träger-Rauschverhältnis<br />
Auf dem Folgeplatz positioniert sich in Dezibel<br />
10 600 11 100 11 600 12 100 12 600 10 600 11 100 11 600 12 100 12 600 10 600 11 100 11 600 12 100 12 600<br />
die Wentronic-Antenne, welche ebenfalls<br />
Bewertung<br />
mit guten Empfangsergebnissen Verarbeitung 18/20 Pkt. 16/20 Pkt. 12/20 Pkt.<br />
punktet. Beim Aufbau sind bei dem Montage 11/15 Pkt. 10/15 Pkt. 9/15 Pkt.<br />
Modell allerdings einige Handgriffe Beschreibung 3/5 Pkt. 4/5 Pkt. 1/5 Pkt.<br />
mehr als bei der Smart-Antenne von Empfangsergebnisse 54/60 Pkt. 54/60 Pkt. 52/60 Pkt.<br />
Nöten. Den dritten Platz sichert sich Auswertung 86/100 Pkt. 84/100 Pkt. 74/100 Pkt.<br />
die Opticum-Antenne.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
86 % Sehr gut 84 % Sehr gut 74 % Gut
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
1.2013<br />
sehr gut<br />
www.satdigital.de<br />
Unicable effektiver nutzen<br />
Wer bisher Unicable mit zwei Positionen nutzen wollte, musste auf einen Schalter zurückgreifen, welcher nur für die<br />
Innenmontage geeignet ist. Dieses Manko hat Axing nun abgestellt und bietet einen neuen Unicableverteiler an, welcher die<br />
Signale zweier Position <strong>über</strong> ein Kabel ins Haus liefert.<br />
Bilder: Auerbach Verlag<br />
Die Unicable-Verteiltechnik gehört zu<br />
den wichtigsten Neuerungen der<br />
letzten Jahre. Auch wenn mit JESS<br />
bereits ein Nachfolgestandard vor der Tür<br />
steht, wird Unicable nach der EN 50494 noch<br />
lange Bestand haben. Mieter, welche mittels<br />
einer Multifeedanlage fernsehen und die Signale<br />
gern gebündelt in die Wohnung bringen<br />
wollten, hatten bisher das Nachsehen. Gängige<br />
Unicableschalter besitzen das Manko, dass sie<br />
nur zur Montage im Gebäude geeignet sind.<br />
Im Klartext mussten somit acht Leitungen erst<br />
einmal ins Haus gezogen werden, was sich in<br />
vielen Fällen als äußerst schwierig darstellt.<br />
Endlich bietet ein Hersteller Abhilfe.<br />
Vor-/Nachteile<br />
zuverlässige Unicable-<br />
Verarbeitung<br />
geringe<br />
Durchgangsdämpfung<br />
Außenmontage möglich<br />
kein Messausgang<br />
Die Anschlüsse des Axing-Schalters sind optimal beschriftet, sodass<br />
keine Verwechslungen bei der Installation passieren<br />
Ausstattung<br />
Das Axing Produkt SES 86-00 aus der Basic-<br />
Line ermöglicht die Montage auch im Außenbereich.<br />
Somit reduziert sich der zu verlegende<br />
Kabelbaum von acht auf maximal<br />
zwei Leitungen. Der Einkabel-Multischalter<br />
des Schweizer Verteilspezialisten Axing wird<br />
zusammen mit einem Wetterschutzgehäuse<br />
ausgeliefert. An der nach unten offenen Anschlussleiste<br />
stehen zehn F-Anschlüsse bereit.<br />
Acht davon werden mit den einzelnen Ebenen<br />
belegt. Anschluss neun dient zur Weiterleitung<br />
der Signale ins Haus. Der mit DC bezeichnete<br />
Anschluss ist für die Stromversorgung<br />
nötig. Diese ist zwingend nötig, da <strong>über</strong> den<br />
Teilnehmerausgang nicht zwei LNBs sowie<br />
der Schalter selbst versorgt werden können.<br />
Dadurch dass Axing für den Stromabschluss<br />
allerdings ebenfalls auf eine F-Verbindung<br />
setzt, reicht ein zusätzliches Koaxialkabel bis<br />
ins Hausinnere zur Versorgung des Systems.<br />
Das nötige Netzteil SZU 99-14 kann optional<br />
erworben werden und ist kaum größer als ein<br />
Schalternetzteil. Es empfiehlt sich, dieses im<br />
Haus an der ersten per Steckdose erreichbaren<br />
Stelle zu platzieren. Ab diesem Ort kann dann<br />
mit einem Kabel bis zu den Anschlussdosen<br />
weitergegangen werden.<br />
Benutzung<br />
Maximal sechs Tuner lassen sich mit dem<br />
Modell SES 86-00 versorgen. Somit kann die<br />
komplette Kleinfamilie damit gespeist werden.<br />
Wichtig bei der Installation ist, dass auf<br />
Dosen geachtet wird, welche durchgängig und<br />
für den Unicablestandard geeignet sind. Die<br />
letzte Anschlussdose muss dabei mit einem<br />
Abschlusswiderstand versehen sein, um einen<br />
reibungsfreien Betrieb zu gewährleisten.<br />
Axing selbst empfiehlt die Verwendung seiner<br />
programmierbaren Anschlussdosen SSD 6-XX,<br />
deren Vorteil darin liegt, dass sie wirklich nur<br />
vorab konfigurierte Frequenzbänder durchlassen<br />
und somit die Störanfälligkeit vermindern.<br />
Zudem sollte bei der Installation darauf geachtet<br />
werden, dass hohe Zwischenfrequenzen<br />
zuerst in der Reihe genutzt werden und die<br />
Frequenzen gen Ende des Unicablestrangs<br />
kleiner werden.<br />
Fazit<br />
Im Test <strong>über</strong>zeugt der neue Unicableschalter<br />
des Herstellers Axing. Eine einfache, gut dokumentierte<br />
Installation muss dabei ebenso<br />
wie gute Empfangsergebnisse positiv hervorgehoben<br />
werden. Endlich ist es möglich eine<br />
Balkonanlage mit geringem Verkabelungsaufwand<br />
in der Wohnung zu nutzen.<br />
RICARDO PETZOLD<br />
Details<br />
Hersteller<br />
Axing<br />
Modell SES 86-00<br />
Straßenpreis<br />
279 Euro<br />
Maße (B/H/T)<br />
195 × 120 × 30 mm<br />
Gewicht<br />
0,6 kg<br />
Info<br />
www.axing.de<br />
Ausstattung<br />
Frequenzbereich Sat<br />
950–2200 MHz<br />
Frequenzbereich terrestrisch<br />
Erweiterbar<br />
Eingänge Sat 8<br />
Eingänge terrestrisch<br />
Teilnehmerausgänge<br />
1 (6 Unicable)<br />
Dämpfungssteller<br />
/<br />
Sat/terrestrisch<br />
Stromversorgung<br />
extern via Koaxialleitung<br />
Bewertung<br />
Ausstattung<br />
7/10 Pkt.<br />
Anleitung/Verpackung 9/10 Pkt.<br />
Benutzerfreundlichkeit 16/20 Pkt.<br />
Empfang<br />
45/50 Pkt.<br />
Empfangbare Sender<br />
10/10 Pkt.<br />
Auswertung<br />
87/100 Pkt.<br />
87 % Sehr Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 63
Frequenz<strong>über</strong>sicht<br />
ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />
| 1.2013 Test<br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Vollprogramme<br />
Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />
Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />
Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx (neu) 12545 hor 22000 5/6<br />
RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />
RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />
Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />
Sixx (alt) 12460 hor 27500 3/4<br />
Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />
Vox 12188 hor 27500 3/4<br />
ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Regionalprogramme<br />
Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />
HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />
NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />
ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />
Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />
Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />
Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />
München TV 11523 hor 22000 5/6<br />
RFO 11523 hor 22000 5/6<br />
ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />
RBB 12109 hor 27500 3/4<br />
Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />
SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />
SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />
WDR 11837 hor 27500 3/4<br />
WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />
Volks-TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />
ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />
Kinderprogramme<br />
Kika 11954 hor 27500 3/4<br />
Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />
Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />
Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />
Nachrichten/Information<br />
DAF (8–18 Uhr) 11421 hor 22000 5/6<br />
Bloomberg TV 11597 ver 22000 5/6<br />
Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />
Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />
N 24 12545 hor 22000 5/6<br />
N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />
Wetterfernsehen 12051 ver 27500 3/4<br />
ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Doku/Kultur<br />
3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />
3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />
Arte 10744 hor 22000 5/6<br />
Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />
BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />
DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />
Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />
Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />
Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />
Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />
ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />
ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />
ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />
Collection 12460 hor 27500 3/4<br />
Dr. Dish TV 12574 hor 22000 2/3<br />
Sport<br />
Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />
Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />
Musik/Unterhaltung<br />
Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />
Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />
I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />
Viva 11973 ver 27500 3/4<br />
Shopping<br />
QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />
HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />
1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />
Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />
Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />
Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />
Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />
HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />
HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />
JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />
Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />
QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />
QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />
QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />
Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />
Religion<br />
ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />
EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />
Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />
K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />
The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />
Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />
HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />
RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />
RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />
Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />
N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />
Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />
Sky (verschlüsselt)<br />
13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />
AXN HD Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />
AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />
Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />
Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />
Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />
Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />
Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />
Discovery HD 11914 hor 27500 9/10
Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />
Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />
Disney Channel HD 12382 hor 27500 9/10<br />
Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />
Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />
ESPN HD 12382 hor 27500 9/10<br />
Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Eurosport 2 10923 hor 22000 7/8<br />
Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />
Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />
Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />
Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />
History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Junior 11758 hor 27500 3/4<br />
Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />
Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />
National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />
National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />
National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />
Passion 12070 hor 27500 3/4<br />
Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />
Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />
RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />
Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />
Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />
Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Atlantic HD 11876 hor 27500 9/10<br />
Sky Bundesliga 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />
Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />
Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />
Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />
Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />
Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />
The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />
TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />
TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />
Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />
RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />
Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />
ESPN America 12663 hor 22000 5/6<br />
Sat 1 Comedy 12545 hor 22000 5/6<br />
Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />
MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />
MTV Live HD 11778 ver 27500 3/4<br />
MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />
Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />
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einem DiSEqC-Motor, einem LNB sowie einem hochwertigen Digitalreceiver. Einfach das<br />
Rätsel lösen, das Lösungswort aufschreiben und uns zusenden. Viel Glück!<br />
Impressum<br />
Verleger:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Herausgeber:<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
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Linux-Receiver<br />
66 1.2013 | <strong>Vorschau</strong><br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
Erotik<br />
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Receiv er<br />
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(Kasachstan)<br />
Einsendeschluss ist der 25. Januar 2013. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />
Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />
Peter Bläser (Niemtsch). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />
Straße 20, 04229 Leipzig<br />
Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />
erscheint am 15. Februar 2013.<br />
Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />
Mehr Prozessorleistung,<br />
schnellere<br />
Performance –<br />
die neusten Enigma-Geräte<br />
im Test<br />
ital.<br />
Artike l<br />
Multischalter<br />
7<br />
Sat-Verteiler für<br />
Einfamilienhäuser<br />
im Vergleich<br />
Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />
Sächsischen Gesetzes <strong>über</strong> die Preise: Gesellschafter des<br />
Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />
Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />
Chefredaktion:<br />
Ricardo Petzold (RP)<br />
Redaktion:<br />
Mike Bauerfeind (MB), Maria Hollwitz (HOL),<br />
Thomas Riegler (TR)<br />
Produktbetreuung:<br />
Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh, Verena Rottmann (Ltg.)<br />
Grafikdesign:<br />
Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />
Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />
Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />
Annemarie Votrubec<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20,<br />
04229 Leipzig<br />
leserbriefe@satdigital.de<br />
Anzeigen:<br />
Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />
Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@av.de<br />
Abonnenten:<br />
Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />
Tel. (0341) 1 49 55-13<br />
Fax (0341) 1 49 55-11<br />
abo@av.de<br />
Vertrieb:<br />
IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />
ISSN: 1868-4831<br />
Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />
Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />
Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />
Druck:<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />
und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />
ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />
geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />
Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />
keine Haftung <strong>über</strong>nommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />
sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />
oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht <strong>über</strong>nommen<br />
werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung <strong>über</strong>nommen für<br />
eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />
Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />
diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />
noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />
Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />
Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />
oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />
Fotos <strong>über</strong>nimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />
vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />
von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />
Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
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