26.02.2014 Aufrufe

satellit EMPFANG + TECHNIK Alles über HbbTV (Vorschau)

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D: 2,70 ¤ 1/2013 November/Dezember/Januar Das Magazin für digitalen Satellitenempfang<br />

A:3,20 ¤ BeNeLux:3,20 ¤ CH: 5,30 SFR<br />

nur<br />

2 70<br />

,<br />

Euro<br />

ALLES<br />

ÜBER<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>HbbTV</strong><br />

+ die neuen <strong>Alles</strong>könner-Boxen<br />

Workshop<br />

Englisches TV<br />

So empfangen Sie TV-<br />

Sender in Originalsprache<br />

Kaufberatung<br />

Linux-Neuheit<br />

Dreamboxkiller? Reelbox<br />

Avantgarde III im Test<br />

Wissen<br />

Modulchaos<br />

Alternativen zur HD-Plusund<br />

Sky-Decodierung<br />

Pay-TV-Einstieg<br />

Neues Starter-Paket soll<br />

Pay-TV attraktiver machen:<br />

Sky nun schon ab<br />

12,90 Euro buchbar ab S. 13<br />

Dreambox gewinnen!<br />

Wählen Sie Ihr Produkt des<br />

Jahres und gewinnen Sie<br />

attraktive Preise wie z.B. eine<br />

Dreambox DM7020 ab S. 10<br />

Antennentest<br />

Satschüsseln ab 30 Euro<br />

im Vergleich ab S. 60<br />

<strong>EMPFANG</strong>SGÜTE<br />

C-Band-LNBs ab 30 Euro<br />

im Praxistest<br />

SCHNÄPPCHENFALLE<br />

LG-Plasma kann bei der<br />

Ausstattung nicht <strong>über</strong>zeugen<br />

HD-PLUS-<strong>EMPFANG</strong><br />

Vier Receiver zum Empfang<br />

der Privatsender gecheckt


E M P F A N G + T E C H N I K<br />

Elgato.<br />

wir Ihnen rechtzeitig mit.<br />

Flachbildfernseher bis 37 Zo l<br />

A. Bang & Olufsen Beoplay V1-32<br />

B. Funai 32FL532<br />

C. Grundig Vision 9 32 VLE 9270<br />

D. LG 32LM660S<br />

E. Loewe Xelos 32<br />

F. Metz Axio Pro 32<br />

G. Panasonic TX-L37ETW5<br />

H. Philips 32PFL5507K<br />

I. Samsung UE32ES6710<br />

J. Sharp LC-32LE632E<br />

K. Sony KDL-32EX655<br />

L. Technisat MultyVision 32 ISIO<br />

M. Thomson 32FU5253<br />

N. Toshiba 32UL975G<br />

Flachbildfernseher von 40 bis 50 Zo l<br />

A. Bang & Olufsen Beovision 10-46<br />

B. Funai LED40-H9200M<br />

C. Grundig Vision 9 47 VLE 9270<br />

D. LG 47LM760S<br />

E. Loewe Connect ID 46<br />

F. Metz Aurus 47<br />

G. Panasonic TX-L47WT50E<br />

H. Philips 46PFL6007K<br />

Ich möchte an der Verlosung von<br />

Karten für die Leserwahl-Gala 2013 in<br />

Leipzig teilnehmen<br />

H. Triax S-HD 200 HD+<br />

I. Wisi OR 182 HD+<br />

J. Xoro 8800 HD+<br />

<strong>HbbTV</strong>-Receiver<br />

A. Dream Multimedia 800se<br />

B. Xtrend ET 6500<br />

C. Telestar HbbS1<br />

D. Xoro HRS 8900 Hbb+<br />

E. Wisi OR 188<br />

F. Triax GmbH S-150 Hybrid<br />

G. Technotrend Görler TT-micro S855<br />

H. Kathrein UFS 932/HD+<br />

I. SAB Unix Triple HD<br />

J. Inverto Volksbox Essential<br />

K. VU + (HM-Sat) VU Uno<br />

L. Smart VX 10<br />

HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />

A. Atelmo Atevio AV 7600 HD PVR<br />

B. Blaupunkt S1 Twin<br />

C. Dream Multimedia DM 7020HD<br />

D. Gigablue 800 Qua tro<br />

E. Humax iCord mini<br />

F. Kathrein UFS 925/CI+<br />

G. Panasonic Blu-ray-Recorder DMR-BCT721<br />

H. Reelbox Avantgarde I<br />

I. Samsung STB-E7909S<br />

J. Vantage VT-100S<br />

K. VU + (HM-Sat) Ultimo<br />

G. Smart smart HQ O fset<br />

Aluminiumspiegel SDS80AG<br />

H. GSS STA-Antennenserie<br />

I. Triax GmbH Triax-Hirschmann FESAT HQ Serie<br />

Verteiltechnik<br />

A. Astro Strobel AMS 508 - Multischalter<br />

B. Axing SES 86-00. Outdoor Unicableschalter<br />

C. Durasat Unicableschalter VDU983NT<br />

D. GSS SATIP DIGIBIT R1<br />

HDTV-Anbieter<br />

A. ARD/Arte/ZDF<br />

B. Entertain (Deutsche Telekom)<br />

C. HD Plus<br />

D. Kabel BW<br />

E. Kabel Digital Home (Kabel Deutschland)<br />

F. Sky Deutschland<br />

G. Tele Columbus<br />

H. Unitymedia<br />

Interaktivität<br />

Das Thema Hybridempfang nimmt immer mehr<br />

Fahrt auf. Nicht nur die Vielfalt der Angebote<br />

wächst, nein auch immer mehr Hersteller integrieren<br />

Smart-TV-Applikationen, <strong>HbbTV</strong> und Apps in ihre<br />

Geräte. Dies gilt gleichermaßen für moderne Flachbildfernseher<br />

sowie auch für Receiver. In dieser Ausgabe unseres<br />

Magazins zeigen wir Ihnen, was mit <strong>HbbTV</strong> alles machbar<br />

ist und nehmen zugleich auch die neusten Receiver mit interaktiven<br />

Zusatzfunktionen unter die Lupe. Da aufgrund<br />

zu geringer Internetverbindung noch längst nicht jeder in<br />

den Genuss der interaktiven Zusatzfunktionen kommt,<br />

prüft die Testredaktion natürlich auch herkömmliche Geräte<br />

für Sie. Zudem müssen drei Sat-Antennen der Einstiegsklasse<br />

ihr Können beweisen. In dem Test ab Seite 60 stehen vor<br />

allem die Kriterien Verarbeitung und Empfangsgüte im Vordergrund.<br />

Dass Pay-TV nicht immer preisintensiv sein muss, will Sky mit seinem neuen Einstiegspaket<br />

beweisen. Der Münchener Bezahlfernsehanbieter hat ein neues Paket<br />

geschnürt, das für knapp 13 Euro angeboten wird. Welche Sender darin zu empfangen<br />

sind und welche Neuerungen es zudem bei Sky gibt, zeigen wir Ihnen ebenfalls<br />

in dieser Ausgabe.<br />

Auch wenn der Winter vor der Tür steht, müssen bei dem ein oder anderen Hausbauer<br />

noch die Vorkehrungen für den Sat-Empfang getroffen werden. Eine gute Installationslösung<br />

sind dabei Dachsparrenhalter. Wie einfach diese montiert werden können,<br />

beweisen wir in einem spannenden Workshop. Wer bereits <strong>über</strong> den passenden<br />

Antennenanschluss verfügt, zu Weihnachten allerdings lieber einen PVR-Receiver in<br />

Betrieb nehmen will, der findet ebenfalls einen interessanten Workshop im Heft. Die<br />

Redaktion zeigt Ihnen, wie Sie den Receiver optimal anschließen, um parallel aufzeichnen<br />

zu können.<br />

Herzlichst,<br />

Optische<br />

SAT-Empfangsund<br />

Verteiltechnik<br />

OPU 14-01<br />

SPU 58-09<br />

OCO 1-00<br />

OVE 2-01<br />

OPU 15-00<br />

Ricardo Petzold,<br />

Chefredakteur<br />

Leserwahl<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Auch in diesem Jahr sind Sie aufgerufen<br />

Ihr Lieblingsprodukt zu wählen. Monatlich<br />

testet unsere Redaktion eine Menge<br />

neuer Geräte, Portale sowie Anbieter.<br />

Doch der Test ist nur die eine Seite der<br />

Medaille, in der Praxis, das heißt bei Ihnen<br />

im Wohnzimmer, sieht die Realität<br />

eventuell etwas anders aus.<br />

Aus diesem Grund führen wir auch in diesem Jahr die große<br />

Leserwahl<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Unsere letztjährige Leserwahl war ein<br />

riesiger Erfolg, an den sich a le Beteiligten<br />

gern erinnern. Dieses Mal geben<br />

wir Ihnen Gelegenheit, als Ehrengast<br />

zur Preisverleihung in unserem neuen<br />

Verlagsgebäude persönlich dabei zu<br />

sein. Wenn Sie das untenstehende<br />

Kästchen ankreuzen, nehmen Sie an<br />

der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />

Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen<br />

Termin der Veranstaltung teilen<br />

HD-Plus-Receiver<br />

Sat-Antennen<br />

A. Grundig GR 41010<br />

B. Humax HD Nano<br />

C. Schwaiger DSR6902HDCIPL<br />

D. SkyVision Logisat 2350 HD+<br />

E. Smart Zappix HD+<br />

F. Strong SRT 7805 HD+<br />

G. Telestar Digio 20 HD+<br />

A. Astro Strobel ASP 85<br />

B. Opticum COR-800 SAE<br />

C. HUMAX Sat-Spiegel (65 cm, 75 cm, 90 cm)<br />

D. Wisi ORBIT TOPLINE O fsetantennenserie<br />

E. Kathrein Serie CAS<br />

F. Strong SlimSat -Serie<br />

Neue Lösungen<br />

für Signalverteilung<br />

ideal zur Verteilung von SAT-und terr.<br />

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<br />

Signalen <strong>über</strong> lange Strecken<br />

mehrere Gebäude mit einer<br />

gemeinsamen Antenne versorgen<br />

nahezu verlustfreie Übertragung<br />

(0,3 dB Dämpfung/km)<br />

keine elektromagnetische Ein- oder<br />

Abstrahlung<br />

rausch-, verzerrungs- sowie<br />

störungsfreie Übertragung<br />

keine Potential- und<br />

Ausgleichsströme<br />

eine 4 mm Glasfaser anstatt<br />

vier Koaxialkabel<br />

Leserwahl durch. Sie bestimmen, welches der auf der Folgeseite<br />

aufgeführten Produkte aus neun Kategorien Sie im letzten Jahr am<br />

deutlichsten <strong>über</strong>zeugt hat. Ihre Meinung ist dabei wichtig. Unter<br />

a len Einsendungen verlosen wir einen Loewe LCD-Fernseher, eine<br />

Dreambox DM 7020 HD Hybrid sowie die Netstream-Lösung von<br />

Erstmalig findet nach der Auswertung Ihrer Stimmen die Preis<strong>über</strong>gabe<br />

an die Herste ler im neuen Verlagsgebäude des Auerbach<br />

Verlag statt. Die Testredaktion wird durch den Umzug noch mehr<br />

Möglichkeiten für umfangreiche Vergleichstests besitzen. Wenn Sie<br />

an unserer Leserwahlgala teilnehmen und zusammen mit der Redaktion<br />

des Auerbach Verlage sowie den Herste lern einen gese ligen<br />

Abend verbringen wo len, so lten Sie auf dem Stimmzettel das Kreuz<br />

an de richtigen Ste le setzen – dann nehmen Sie zusätzlich an der<br />

Verlosung der Eintrittskarten teil.<br />

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Natürlich findet die Leserwahl des<br />

Auerbach Verlags auch in anderen Produktbereichen statt, hierfür<br />

empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Partnerzeitschriften<br />

HD+TV, DIGITAL TESTED, BLU-RAY MAGAZIN und AUDIO TEST.<br />

10<br />

1.2013 | Neues<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

I. Samsung UE46ES8090<br />

J. Sharp LC-46LE830E<br />

K. Sony KDL-46HX855<br />

L. Technisat MultyVision 46 ISIO<br />

M. Thomson 50FU6663<br />

N. Toshiba 47XL975G<br />

L. Xtrend ET 9500<br />

Größte Innovation<br />

A. Astra SAT>IP<br />

B. JULTEC Einkabelprotoko l JESS<br />

C. Kathrein K-LAN IP-Verteilung via Multischalter<br />

D. Sky Sky Go<br />

www.satdigital.de 11<br />

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INHALT<br />

November/Dezember 2012/Januar 2013<br />

Neues<br />

Test<br />

<strong>HbbTV</strong>-Unterstützung für<br />

VU+ Receiver 5<br />

Neue Firmware für Imperial DB 6 HD 5<br />

Devolo dLAN TV Sat 2400<br />

CI+ aktualisiert 5<br />

Neuer Digitalreceiver von Xoro 5<br />

HD Plus startet<br />

Video-on-Demand-Portal 5<br />

Neueste LNB-Generation von Inverto 6<br />

Atemio stellt Twin-Receiver<br />

AM 7600 HD vor 6<br />

Gut vernetzt mit der GSS.box 6<br />

Gefährdet neuer Rundfunkbeitrag<br />

den Datenschutz? 6<br />

Digitalisierungsbericht 2012<br />

veröffentlicht 7<br />

Neuer Telestar Digibit B1 7<br />

Ojom TV abgeschaltet/<br />

Viva Schweiz startet 8<br />

Astra 2F erfolgreich gestartet 8<br />

Kathrein-App mit erweiterten<br />

Funktionen 9<br />

Neuer Kinder- und Jugendkanal<br />

Yep! in Planung 9<br />

Mogelpackung „Made in Germany“ 9<br />

Leserwahl 2012 10<br />

Empfang<br />

Sky schnürt neues Einsteiger-<br />

Abo-Paket 13<br />

Videotext 2.0: Alle Details zu <strong>HbbTV</strong> 16<br />

Englischsprachiges <strong>über</strong><br />

Satellit empfangen 18<br />

C-Band-LNB-Test 22<br />

Reelbox Avantgarde III 36<br />

HD-Plus-Receiver im Vergleichstest 38<br />

Digitalreceiver mit Hybridfunktionen 44<br />

Selbstausrichtende Sat-Antenne<br />

Selfsat Snipe 52<br />

Plasma-TV: Panasonic vs. LG 54<br />

Kathrein K-LAN-System 58<br />

Preiswerte Sat-Schüsseln im Test 60<br />

Axing Multischalter-Einkabellösung 63<br />

Frequenzen<br />

Astra 19,2 Grad Ost 64<br />

Standards<br />

Editorial 3<br />

Inhalt 4<br />

Impressum 66<br />

Geräte im Test<br />

HDTV-Satellitenreceiver<br />

Reelbox Avantgarde III 36<br />

Dyon Scorpion 39<br />

Telefunken TF 4000 CI+ 40<br />

Telestar Teledigi 4HD 41<br />

Vantage VT 800S HD+ 42<br />

Kathrein UFS935 45<br />

Megasat HD 950 46<br />

SAB Unix Triple HD 47<br />

Alltech SetOne Genius HD 48<br />

Xoro HRS 8810Hbb+ 49<br />

Im Heft<br />

Selbstausrichtende<br />

Sat-Antenne<br />

Eine Schüssel, die automatisch auf Knopfdruck<br />

die richtige Position ansteuert,<br />

klingt ein wenig wie Science-Fiction. Und<br />

doch hat der Hersteller Selfsat genau so<br />

eine Lösung im Angebot. Passenderweise<br />

taufte man das futuristische System auf<br />

den Namen Snipe.<br />

Seite 52<br />

Reelbox Avantgarde<br />

Plasma-Fernseher<br />

Panasonic TX-P50STW50E 55<br />

III startet durch<br />

LG 60PA6500 56<br />

Mit der mittlerweile dritten Modellgeneration<br />

der Reelbox läutet der Anbieter Reel<br />

Sat-Antennen<br />

Installation<br />

Selfsat Snipe 52<br />

Smart SDS 80 AD 61<br />

Multimedia eine neue Runde im Wettstreit<br />

Modulchaos: passendes CI finden 27 Opticum F080HL 61 mit der Dreambox ein. Kann die Avantgarde<br />

III es diesmal mit dem Platzhirsch auf-<br />

Unabhängig aufnehmen dank<br />

Wentronic SAT Spiegel 80er 62<br />

Twin-Tuner 30<br />

nehmen? Nach unserem Testbericht sind<br />

Multischalter<br />

Antennenmontage mit<br />

Axing Unicable SES 86-00 63<br />

Sie schlauer...<br />

Seite 36<br />

Dachsparrenhalter 33<br />

Plasma-Vergleich:<br />

Panasonic oder LG<br />

+ Sky bringt Einsteigerabo<br />

4 1.2013 | Inhalt<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Dream Multimedia, Stock.xchng<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Zwei Plasma-Fernseher treten gegeneinander an. Wir haben je ein TV-<br />

Gerät von Panasonic und LG mit großer Bildschirmdiagonale auf Herz<br />

und Nieren getestet und sagen Ihnen, ob die Japaner oder Koreaner die<br />

Nase vorn haben.<br />

Seite 54<br />

Der Münchener Pay-TV-Anbieter Sky startet mit „Sky Starter“<br />

ein neues Einsteigerpaket. Darin enthalten sind 21 Sender in SD-<br />

Auflösung. Ob sich nun ein Einstieg bei Sky noch mehr lohnt, lesen<br />

Sie ab Seite 13.<br />

Seite 13<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG, Panasonic, Stock.xchng


Software-Updates<br />

<strong>HbbTV</strong>-Unterstützung<br />

Für die Linux-Receiver-Modelle Vu+ Ultimo,<br />

Vu+ Duo und Vu+ Uno gibt es ab<br />

sofort eine neue Firmware-Version, die<br />

auf der Herstellerseite www2.vuplus.<br />

com heruntergeladen werden kann. Nach<br />

Durchführung der Software-Aktualisierung<br />

sollen die Empfänger auch den hybriden<br />

Dienst <strong>HbbTV</strong> unterstützen können.<br />

Leider ist für den Vu+ Solo keine entsprechende<br />

Firmware verfügbar. HOL<br />

Xoro: Neuer Satellitenreceiver<br />

Mit dem Xoro HRS 8530pro stellt MAS Elektronik<br />

einen Satellitenreceiver vor, der sich<br />

besonders an Kunden richten soll, die Wert<br />

auf eine einfache Bedienbarkeit und einen<br />

<strong>über</strong>sichtlichen Funktionsumfang legen. Mit<br />

vorinstallierter Senderliste und abgespeckter<br />

Zweitfernbedienung richtet sich das Gerät<br />

an Einsteiger und Zuschauer im besten Alter.<br />

Der Xoro HRS 8530pro ist seit Oktober 2012<br />

in Deutschland erhältlich. Die unverbindliche<br />

Preisempfehlung gibt MAS Elektronik<br />

mit 69,99 Euro an.<br />

HOL/PS<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Xoro<br />

Imperial DB 6 HD aktualisiert<br />

Für die Set-Top-Box Imperial DB 6 HD aus<br />

dem Hause Digitalbox Europe gibt es eine<br />

neue Firmware, die ab sofort entweder via<br />

Satellit – also mittels OTA-Update – oder<br />

<strong>über</strong> ein USB-Update auf das Gerät <strong>über</strong>spielt<br />

werden kann. Die dazugehörige Datei<br />

steht auf der Herstellerseite www.digitalbox.de<br />

unter der Rubrik „Service“ zum<br />

Download bereit. HOL<br />

Devolo dlan TV Sat 2400 CI+<br />

Der Aachener Hardwarehersteller Devolo<br />

stellt ein Firmware-Update für seinen<br />

Powerline-basierten Satellitenreceiver<br />

dLAN TV Sat 2400-CI+ zur Verfügung,<br />

welches für ein Plus an Funktionalität und<br />

Komfort sorgen soll. So wurde eine aktuelle<br />

Kanalliste eingepflegt, das Gerät mit <strong>HbbTV</strong><br />

erweitert und der Dual-Tuner-Betrieb zur<br />

parallelen Wiedergabe und Aufnahme von<br />

TV-Sendern ermöglicht. Ein Update erfolgt<br />

via USB. Die entsprechende Firmware-Datei<br />

kann auf der Internetseite des Herstellers<br />

heruntergeladen werden. HOL<br />

HD Plus startet Video-on-Demand-Portal<br />

Nachdem das geplante<br />

Video-on-Demand-<br />

Portal von RTL und<br />

Pro Sieben Sat1 vom<br />

Tisch ist, startet jetzt das Unternehmen HD<br />

Plus unter dem Namen HD Plus Replay<br />

ein eigenes Filmabrufportal im Internet.<br />

Als ersten Partner habe man die RTL-Gruppe<br />

mit den Sendern RTL, Vox, N-TV und Super<br />

RTL gewonnen. So sollen künftig die <strong>HbbTV</strong>-<br />

Angebote RTL digitaltext, VOX digitaltext,<br />

n-tv digitaltext, kochbar sowie Clipfish Music<br />

kostenfrei <strong>über</strong> HD Plus Replay abrufbar<br />

sein. Genau wie bei HD Plus müssen Nutzer<br />

allerdings auch für das VoD-Angebot HD<br />

Plus Replay nach einer kostenlose Testphase<br />

ein technisches Zugangsentgelt bezahlen. Wie<br />

hoch die Nutzungskosten sein werden, ist<br />

noch nicht bekannt. Die Preise sollen aber<br />

rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft bekannt<br />

gegeben werden. Nähere Informationen zum<br />

Angebot bekommt man aktuell <strong>über</strong> einen<br />

Demokanal, der <strong>über</strong> Astra 19,2 Grad Ost<br />

ausgestrahlt wird.<br />

HOL/PS<br />

HDTV SAT-to-IP Router<br />

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zur gleichzeitigen Versorgung von 4 Teilnehmern mit freien HDTVund<br />

Radioprogrammen einer Satellitenposition <strong>über</strong> Netzwerk<br />

und/oder W-LAN in hochauflösender IPTV Qualität<br />

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Neueste LNB-Generation von Inverto<br />

Die Entropic Communications Inc., ein weltweit<br />

führender Hersteller von Halbleitern<br />

mit Lösungen für das vernetzte Heim, gab<br />

bekannt, dem Anbieter und Hersteller Inverto<br />

Digital Labs, für die neuesten Inverto-<br />

LNB-Lösungen zur Verfügung zu stehen. Als<br />

erstes Produkt auf dem Markt mit Entropic<br />

EN5288 ermöglicht das Inverto-LNB Verbrauchern,<br />

bestehende Satellitenanlagen zu erweitern,<br />

wie zum Beispiel das Hinzufügen eines<br />

neuen Empfängers in einem anderen Raum<br />

oder Austauschen eines Standard-Receivers<br />

mit einem Twin-Tuner mit PVR-Funktion,<br />

ohne die Notwendigkeit einer zusätzlichen<br />

In-Home-Verkabelung. Bekannt für seine<br />

Unicable-LNB-Produktlinie, nutzt Inverto die<br />

Entropic-Technologie für gleichzeitige Streams<br />

der Satelliten<strong>über</strong>tragung, darunter tausende<br />

von Video- und Audio-Programmen, die in<br />

der Wohnung des Kunden <strong>über</strong> eine einzige<br />

Kabelverteilung <strong>über</strong>tragen werden. Das LNB<br />

ermöglicht die Übertragung von Fernsehprogrammen<br />

auf maximal vier Set-Top-Boxen<br />

<strong>über</strong> ein einziges Koaxialkabel und reduziert<br />

somit die zahlreichen Koaxialkabel, die bisher<br />

erforderlich waren, um Satelliten-PVRs und<br />

andere High-End Set-Top-Boxen mit der Satellitenschüssel<br />

zu verbinden.<br />

HOL<br />

Atemio stellt neuen Twin-Tuner AM 7600 HD vor<br />

Wie der Empfangs-Spezialist Atemio im Rahmen<br />

einer Produktvorschau mitteilte, soll es<br />

sich beim neuen Modell Atemio AM 7600 HD<br />

um den ersten Full HD Twin-Tuner-Receiver<br />

mit zwei steckbaren Tunern und dem neuen<br />

Gut vernetzt mit der GSS.box<br />

Das Unternehmen GSS liefert mit seiner neuen<br />

GSS.box eine innovative Sat-to-IP-Lösung,<br />

um eine Verbindung vom Sat-Empfang zu<br />

unterschiedlichen Endgeräten zu ermöglichen.<br />

Dafür wandelt die GSS.box Typ DSI 400 Satellitenprogramme<br />

in das IPTV-Format um.<br />

Diese Signale können dann <strong>über</strong> einen Router<br />

in das hausinterne Netz eingespeist und <strong>über</strong><br />

LAN und WLAN <strong>über</strong>tragen werden. Somit<br />

kann man - mit passender Software bzw. App –<br />

in seinen eigenen vier Wänden auch mit<br />

dem Tablet-PC, Smartphone, PC, Notebook,<br />

Netbook, IPTV-Receiver, Smart-TV oder mit<br />

der Spielekonsole bequem fernsehen. Die GSS.<br />

box ist mit vier DVB-S2-Sat-Eingängen, zwei<br />

USB-Schnittstellen sowie mit einer LAN-Buchse<br />

ausgestattet. Da die GSS.box mit vier Satellitentunern<br />

ausgestattet ist, können in einem<br />

Haushalt bis zu vier Nutzer ihr Lieblingsprogramm<br />

auf ihrem mobilen Endgerät sehen.<br />

Voraussetzung ist, dass die GSS.box und die<br />

mobilen Endgeräte im selben Netzwerk <strong>über</strong><br />

LAN oder WLAN verbunden sind. Die GSS.<br />

box ist seit Anfang Oktober im Handel erhältlich.<br />

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt<br />

bei 249 Euro.<br />

HOL<br />

6 1.2013 | Neues<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

leistungsstarken Linux-Betriebssystem Titan-<br />

Nit handeln. Diese soll dabei die Vorteile der<br />

bereits bestehenden Systeme E2 und Neutrino<br />

vereinen. Laut Atemio kann der AM 7600 HD<br />

dabei vor allem mit schnellen Umschaltzeiten<br />

von unter einer Sekunde, sowie einem<br />

schnellen Systemstart punkten. Dem<br />

Nutzer sollen beim neuen Empfänger<br />

zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung<br />

stehen, um das System nach den<br />

eigenen Wünschen anzupassen.<br />

Auch verschiedene Skins für<br />

In weniger als drei Monaten tritt der neue<br />

Rundfunkbeitrag in Kraft. Mittlerweile versendet<br />

die GEZ bereits Briefe, die Bürgerinnen<br />

und Bürger <strong>über</strong> alle Veränderungen<br />

der Rundfunkgebühr informieren. Obwohl<br />

die Kritik seitens der Rundfunknutzer nun<br />

immer größer wird, ist die neue Haushaltspauschale<br />

aus Sicht der<br />

Verbraucherschützer<br />

jedoch<br />

durchaus<br />

sinnvoll, wie<br />

uns Michael<br />

Bobrowski,<br />

Referent beim<br />

Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband<br />

(VZBV), im<br />

Interview mit DIGITAL FERNSEHEN erklärte.<br />

Das neue Finanzierungsmodell werde<br />

vom VZBV als die sinnvollste Antwort<br />

auf die zunehmende Konvergenz rundfunktauglicher<br />

Endgeräte angesehen und<br />

seine Einführung von daher grundsätzlich<br />

unterstützt, so der Verbraucherschutz-Experte.<br />

Kritik könne er jedoch dahingehend<br />

verstehen, wenn einzelne Bürgerinnen und<br />

Bürger, die bislang entweder gar keine<br />

die Menüoberflächen sollen verfügbar sein.<br />

Die verfügbaren Videoschnittstellen für HDMI<br />

und YUV sollen für hochwertige Bilder auf<br />

dem TV und <strong>über</strong> Beamer sorgen. Über einen<br />

integrierten Webbrowser kann der AM 7600<br />

HD auf das Internet zugreifen und zahlreiche<br />

Zusatzinhalte auf den Fernsehschirm bringen.<br />

Der Atemio AM 7600 HD verfügt <strong>über</strong> das integrierte<br />

Entschlüsselungssystem Conax. Zwei<br />

CI-Steckplätze befinden sich zudem hinter der<br />

Frontplatte. Der AM 7600 HD TitanNit Edition<br />

ist seit September 2012 verfügbar und<br />

kostet 299 Euro.<br />

HOL/PS<br />

Gefährdet der neue Rundfunkbeitrag den Datenschutz?<br />

Rundfunk- oder aber nur Hörfunkangebote<br />

genutzt haben, künftig den einheitlichen<br />

Rundfunkbeitrag zahlen müssen.<br />

Auch im Bereich des Datenschutzes steht<br />

der neue Rundfunkbeitrag in der Kritik, da<br />

die Meldeämter der Gemeinden künftig<br />

automatisch Daten an die Landesmedienanstalten<br />

<strong>über</strong>mitteln<br />

sollen. Dass<br />

darin auch eine<br />

Gefahr des Datenmissbrauchs<br />

im Raum steht,<br />

bestätigte auch<br />

VZBV-Referent<br />

Bobrowsi.<br />

„Hier bewegen<br />

wir uns in der<br />

Tat zum Teil<br />

auf kritischem<br />

Boden (...) Die im Staatsvertrag geregelten<br />

Anzeigepflichten gehen uns teilweise zu<br />

weit.“ Kritik richte sich insbesondere auf die<br />

Verpflichtung, bei der Abmeldung auch den<br />

die Abmeldung begründenden Lebenssachverhalt<br />

mitzuteilen. Generell müsse auch<br />

hier ein Datenschutz auf hohem Niveau<br />

gewährleistet sein, um die Persönlichkeitsrechte<br />

der Beitragszahler und dritter Personen<br />

zu wahren, merkte Bobrowsi an. HOL<br />

Bilder: Atemio, GEZ, GSS, Inverto


Digitalisierungsbericht 2012 veröffentlicht<br />

Mit dem Ende des analogen Satellitenfernsehens<br />

hat die Digitalisierung des TV-<br />

Empfangs in Deutschland einen deutlichen<br />

Sprung gemacht. 29,5 Millionen deutsche<br />

TV-Haushalte haben heute Zugang zum digitalen<br />

Fernsehen. Insgesamt empfangen nun<br />

78 Prozent der Haushalte digitales Fernsehen.<br />

Diese Zahlen gehen aus den aktuellen Digitalisierungsbericht<br />

der Landesmedienanstalten<br />

hervor. Hierfür wurden 8000 repräsentative<br />

Haushalte interviewt. Die Langzeitstudie zur<br />

Digitalisierung läuft bereits seit 2006. Ende<br />

2011 empfingen noch 71 Prozent ihre TV-Signale<br />

digital. Im Digitalisierungsranking lag<br />

Deutschland damit noch knapp unterhalb des<br />

europäischen Durchschnitts, der Ende des<br />

vorigen Jahres bei 75 Prozent gemessen wurde.<br />

In Europa besteht weiterhin der Trend in<br />

Richtung vollständige Digitalisierung. Einige<br />

Länder, wie zum Beispiel Finnland, haben den<br />

Prozess schon weitgehend durchschritten,<br />

während andere Staaten, vor allem in Osteuropa,<br />

noch einen weiten Weg vor sich haben.<br />

Erstmals im aktuellen Bericht wurde zudem<br />

erhoben, wie viele Haushalte mit der<br />

notwendigen technischen Ausstattung ihr<br />

internetfähiges Fernsehempfangsgerät auch<br />

nutzen. Immerhin geben bereits 9,5 Prozent<br />

der TV-Haushalte an, die Möglichkeit zu<br />

haben, Videoinhalte aus dem Internet mittels<br />

eines internetfähigen Fernsehgeräts anzuschauen.<br />

Doch wie viele können diese Geräte<br />

auch nutzen und wie viele dieser Geräte sind<br />

tatsächlich ans Internet angeschlossen? Es<br />

zeigt sich, dass weniger als die Hälfte der in<br />

den Haushalten verfügbaren internetfähigen<br />

Fernsehgeräte auch wirklich online sind. Nur<br />

rund 1,6 Millionen Geräte sind derzeit ans<br />

Internet angeschlossen, bezogen auf alle TV-<br />

Haushalte ist das ein Anteil von 4,1 Prozent.<br />

Die Zahlen sind also alles in allem noch eher<br />

bescheiden. Die Verfügung eines Breitbandanschlusses<br />

ist hier sicherlich ein wichtiger<br />

Grund, dass viele internetfähige Geräte nicht<br />

in vollen Zügen ausgenutzt werden. Laut<br />

der diesjährigen Erhebung verfügen nämlich<br />

29,4 Prozent der TV-Haushalte noch <strong>über</strong><br />

keinen Breitbandanschluss.<br />

HOL<br />

Telestar Digibit B1<br />

Nachdem im September mit dem Digibit R1<br />

ein Sat-to-IP-Client-Receiver der Marke Telestar<br />

auf den Markt gekommen ist, soll nun<br />

im Oktober das einfachere Modell Digibit<br />

B1 folgen. Der Receiver dient zum Free-TV-<br />

Empfang und verfügt zudem <strong>über</strong> zwei USB-<br />

Schnittstellen zur Aufrüstung auf Media- und<br />

PVR-Funktionen sowie zur Einbindung in<br />

ein drahtloses Heimnetzwerk (WLAN) <strong>über</strong><br />

einen optionalen USB-Dongle. Der integrierte<br />

SD-Kartenleser ermöglicht dar<strong>über</strong> hinaus die<br />

Wiedergabe von diversen Mediadateien. Der<br />

Digibit B1 soll für einen Preis ab 139,95 Euro<br />

erhältlich sein.<br />

HOL<br />

Anzeige


Ojom TV abgeschaltet – Viva bekommt Schweizer Ableger<br />

Der Musiksender Ojom TV ist seit dem 1. Oktober<br />

2012 nicht mehr <strong>über</strong> Astra 19,2 Grad Ost<br />

zu empfangen. Der Sendebetrieb wurde ohne<br />

Vorankündigung oder Angabe von Gründen<br />

eingestellt. Der Sender war am<br />

1. September 2005 unter dem<br />

Namen Jamba TV auf Astra<br />

19,2 Grad Ost gestartet und<br />

sendete anfangs für zwölf<br />

Stunden täglich Musikclips ohne<br />

Werbeunterbrechung, dafür<br />

aber mit Dauereinblendungen<br />

für Handy-Klingeltöne. Zwischen 22.00 Uhr<br />

und 10.00 Uhr wurden Dauerwerbesendungen<br />

gezeigt. Am 1. Oktober 2010 wurde der Sender<br />

in Ojom TV umbenannt. Über die Gründe<br />

Laut SES ist der Start des Satelliten Astra 2F<br />

am 28. September wie geplant erfolgt. Der<br />

Satellit soll nun in den kommenden Wochen<br />

eine umfangreiche Testphase durchlaufen<br />

und ab Oktober 2013 Direct-to-Home- und<br />

Breitbanddienste für Großbritannien und<br />

Irland anbieten. Der Satellit Astra 2F ist nach<br />

Angaben des Unternehmens der erste von<br />

drei Satelliten eines Flotten-Investitonsprogramms<br />

bestehend aus ASTRA 2E, 2F und<br />

2G, das auf den Orbitalpositionen 28,2 und<br />

28,5 Grad Ost Ersatz- und Wachstumskapazitäten<br />

für Großbritannien und Irland<br />

bereitstellen soll. Mit Ku- und Ka-Band-<br />

Nutzlasten sollen leistungsstarke Directto-Home-<br />

(DTH) und Breitbanddienste der<br />

nächsten Generation angeboten werden.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus soll 2F Kapazitäten für die<br />

Subsahara-Region Afrikas bereitstellen. Bei<br />

der Unterstützung der Breitbanddienste von<br />

SES soll der Satellit Download-Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 20 MB/s ermöglichen.<br />

Auf Nachfrage der Online-Redaktion von DI-<br />

GITALFERNSEHEN.de zeigte man sich beim<br />

8 1.2013 | Neues<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

französischen Betreiber Eutelsat verwundert<br />

<strong>über</strong> die Ankündigung des Konkurrenten,<br />

mit den neuen Eurostar-Satelliten<br />

scheinbar auch Frequenzen auf<br />

28,5 Grad Ost bedienen zu wollen,<br />

da die Positionen <strong>über</strong> mehrere<br />

internationale Abkommen geregelt<br />

seien. Wie das Unternehmen<br />

zudem mitteilte, sei nicht geplant,<br />

die Position zu räumen, weitere Angaben<br />

könne man jedoch aufgrund<br />

eines laufenden<br />

Schiedsverfahrens<br />

vor der<br />

Internationalen<br />

Handelskammer<br />

derzeit nicht<br />

machen. Zudem teilte der Satellitenbetreiber<br />

Eutelsat mit, dass der Satellit Eutelsat 28A<br />

noch bis 2018 im Einsatz bleiben solle. Ursprünglich<br />

war die Lebensdauer für den<br />

2001 gestarteten Flugkörper mit zwölf Jahren<br />

angegeben worden. Bei 28A handelt es sich<br />

für die Einstellung des Sendebetriebs machte<br />

der Veranstalter bislang keine Angaben.<br />

Die Schweiz bekommt hingegen einen neuen<br />

Musiksender: Das Medienunternehmen Viacom<br />

strahlt seit Oktober einen Schweizer<br />

Ableger des Senders Viva aus, der <strong>über</strong> einen<br />

fest definierten Musik-Anteil von Schweizer<br />

Künstlern verfügen soll. Wie Viacom International<br />

Media Networks Northern Europe<br />

bekannt gab, wird der Musik- und Entertainmentsender<br />

Viva Schweiz (Viva CH) auf<br />

dem Schweizer Markt starten. Neben bekannten<br />

Sendungen aus dem<br />

deutschen und internationalen<br />

Viva-Programm, wie beispielsweise<br />

GameOne oder<br />

Futurama, soll auch der lokale<br />

Musikgeschmack eine große<br />

Rolle Spielen. Viacom kündigte<br />

an, der Anteil von Schweizer<br />

Künstlern soll bei 20 Prozent liegen.<br />

Dazu sollen in den Musikstrecken unter<br />

anderem auch Formate wie Viva Schweiz<br />

Top 20 beitragen.<br />

HJV/HOL/PS<br />

Astra 2F <strong>über</strong>nimmt Frequenzen auf 28,5 Grad Ost<br />

um einen Satelliten des Typs Spacebus 3000,<br />

für den der Hersteller Thales Alenia Space<br />

eine durchschnittliche Lebensdauer von 15<br />

Jahren angibt. Eine maximale Flugdauer von<br />

18 Jahren könnte daher zumindest theoretisch<br />

möglich sein.<br />

HOL/PS<br />

Bilder: Kathrein, Loewe, SES, VIVA, wonderopolis.org


Kathrein-App<br />

Nachdem vor kurzem die neue App „UFScontrol<br />

HD“ fürs iPad veröffentlicht wurde,<br />

gibt es nun auch die erweiterte Version für<br />

das iPhone und den iPod. Die Applikation<br />

und weitere Informationen können ab sofort<br />

kostenlos im App Store (iTunes) von Apple<br />

heruntergeladen werden. Wie bei der iPad-<br />

App gibt es auch hier viele Neuerungen,<br />

darunter Video-Streaming, eine EPG-Anzeige<br />

zum laufenden Programm oder beispielsweise<br />

auch die Möglichkeit Sendungen in der<br />

Chronik des sozialen Netzwerks Facebook zu<br />

posten oder auch per E-Mail zu empfehlen.<br />

Die Kathrein-App ist geeignet für die Digital-<br />

Receiver-Modelle UFS 912, 913, 922, 923, 925<br />

und 935.<br />

HOL<br />

Neuer Kinder- und Jugendsender Yep! in Planung<br />

Ein Free-TV-Sender, der sich mit seinem Programmangebot<br />

speziell an Jungs zwischen<br />

sechs und 13 Jahren richtet – das plant das<br />

Medienunternehmen Mainstream Media gemeinsam<br />

mit der m4e AG, wie Mainstream-Media-Sprecherin<br />

Susanne Bertenrath gegen<strong>über</strong><br />

DIGITALFERNSEHEN.de verriet. Das Programm<br />

des neuen Jugendsenders soll in erster<br />

Linie mit Cartoons und Action-Serien bestritten<br />

und <strong>über</strong> Werbeeinnahmen finanziert werden.<br />

Die Nachfrage von Programm- und Produktanbietern,<br />

die Werbeflächen für die von Yep! angesprochene<br />

Zielgruppe suchen, sei vorhanden.<br />

Der neuen Jugendssender soll zunächst als Joint<br />

Venture betrieben werden, so die Sprecherin<br />

weiter. Nach aktueller Planung peilt Mainstrema<br />

Media das Frühjahr 2013 als möglichen<br />

Starttermin für Yep! an, eine Senderlizenz wurde<br />

bei der zuständigen Landesmedienanstalt<br />

allerdings noch nicht beantragt. Die Verbreitung<br />

des neuen<br />

Jugendsenders<br />

soll digital sowohl<br />

<strong>über</strong> Satellit<br />

als auch<br />

Kabel erfolgen.<br />

Derzeit befinden<br />

sich die<br />

Unternehmen<br />

in Gesprächen<br />

mit Kabelanbietern<br />

und<br />

Satellitenbetreibern,<br />

um eine<br />

möglichst flächendeckende<br />

Verbreitung des neuen Kanals gewährleisten<br />

zu können. Um welche Anbieter es sich<br />

dabei genau handelt, wollte das Unternehmen<br />

jedoch noch nicht verraten. Yep! wird<br />

zunächst nur in Standard-Qualität zu empfangen<br />

sein, einen HD-Ableger können sich<br />

die Gründer für die Zukunft aber durchaus<br />

auch vorstellen.<br />

HOL/FM<br />

Mogelpackung oder Qualitätsware?<br />

Am 23. August 1887, also vor nunmehr<br />

125 Jahren, wurde in Großbritannien<br />

die Bezeichnung „Made in<br />

Germany“ eingeführt. Mit der Etikettierung<br />

sollten die Verbraucher auf<br />

die vermeintlich minderwertigen<br />

Waren hingewiesen werden, die in<br />

Deutschland produziert wurden. Die<br />

Bedeutung des Labels änderte sich jedoch<br />

im laufe der Zeit und schon bald<br />

stand „Made in Germany“ weltweit<br />

aber auch auf dem Heimatmarkt für<br />

Qualitätsware aus deutschen Landen.<br />

In Zeiten der Globalisierung hat sich<br />

die Bedeutung von „Made in Germany“<br />

nun erneut geändert. Besonders im<br />

Bereich Unterhaltungselektronik wird<br />

der Großteil der Geräte und Komponenten<br />

mittlerweile in Asien oder in<br />

Osteuropa gefertigt. Verbraucherschützer<br />

warnen daher vor einem Missbrauch<br />

des Labels, dass nicht mehr<br />

in allen Fällen wirklich in Deutschland<br />

hergestellte Ware kennzeichnet.<br />

Auf der anderen Seite gibt es auch<br />

heute noch Unternehmen im Bereich<br />

der Unterhaltungselektronik, die sich<br />

„Made in Germany“ groß auf ihre<br />

Fahnen geschrieben haben und auf den<br />

Standort Deutschland setzen. Zu ihnen<br />

gehört zum einen Loewe. Obwohl auch<br />

der Premium-Hersteller für TV-Geräte<br />

auf etliche Zulieferer aus dem Ausland<br />

zurückgreifen muss, weiß man<br />

in Kronach die Vorteile des Standortes<br />

Deutschland nach wie vor zu schätzen.<br />

Und auch bei Metz in Zirndorf hat man<br />

das Label „Made in Germany“ längst<br />

zur Unternehmensphilosophie erklärt.<br />

Anstatt auf Trends und schnelllebige<br />

Produkte setzt man auf Sicherheit und<br />

maximalen Service.<br />

HOL/FM<br />

www.satdigital.de 9


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Leserwahl<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Auch in diesem Jahr sind Sie aufgerufen<br />

Ihr Lieblingsprodukt zu wählen. Monatlich<br />

testet unsere Redaktion eine Menge<br />

neuer Geräte, Portale sowie Anbieter.<br />

Doch der Test ist nur die eine Seite der<br />

Medaille, in der Praxis, das heißt bei Ihnen<br />

im Wohnzimmer, sieht die Realität<br />

eventuell etwas anders aus.<br />

Aus diesem Grund führen wir auch in diesem Jahr die große<br />

Leserwahl durch. Sie bestimmen, welches der auf der Folgeseite<br />

aufgeführten Produkte aus neun Kategorien Sie im letzten Jahr am<br />

deutlichsten <strong>über</strong>zeugt hat. Ihre Meinung ist dabei wichtig. Unter<br />

allen Einsendungen verlosen wir einen Loewe LCD-Fernseher, eine<br />

Dreambox DM 7020 HD Hybrid sowie die Netstream-Lösung von<br />

Elgato.<br />

Erstmalig findet nach der Auswertung Ihrer Stimmen die Preis<strong>über</strong>gabe<br />

an die Hersteller im neuen Verlagsgebäude des Auerbach<br />

Verlags statt. Die Testredaktion wird durch den Umzug noch mehr<br />

Möglichkeiten für umfangreiche Vergleichstests besitzen. Wenn Sie<br />

an unserer Leserwahlgala teilnehmen und zusammen mit der Redaktion<br />

des Auerbach Verlages sowie den Herstellern einen geselligen<br />

Abend verbringen wollen, sollten Sie auf dem Stimmzettel das Kreuz<br />

an der richtigen Stelle setzen – dann nehmen Sie zusätzlich an der<br />

Verlosung der Eintrittskarten teil.<br />

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Natürlich findet die Leserwahl des<br />

Auerbach Verlags auch in anderen Produktbereichen statt, hierfür<br />

empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere Partnerzeitschriften<br />

HD+TV, DIGITAL TESTED, BLU-RAY MAGAZIN und AUDIO TEST.<br />

10 1.2013 | Neues<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Leserwahl<br />

Kreuzen Sie Ihre Produktfavoriten an – bitte nur ein Kreuz pro Unterkategorie<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Unsere letztjährige Leserwahl war ein<br />

riesiger Erfolg, an den sich alle Beteiligten<br />

gern erinnern. Dieses Mal geben<br />

wir Ihnen Gelegenheit, als Ehrengast<br />

zur Preisverleihung in unserem neuen<br />

Verlagsgebäude persönlich dabei zu<br />

sein. Wenn Sie das untenstehende<br />

Kästchen ankreuzen, nehmen Sie an<br />

der Verlosung von 3 × 2 Karten für den<br />

Leserwahl-Galaabend teil. Den genauen<br />

Termin der Veranstaltung teilen<br />

wir Ihnen rechtzeitig mit.<br />

Ich möchte an der Verlosung von<br />

Karten für die Leserwahl-Gala 2013 in<br />

Leipzig teilnehmen<br />

Flachbildfernseher bis 37 Zoll<br />

A. Bang & Olufsen Beoplay V1-32<br />

B. Funai 32FL532<br />

C. Grundig Vision 9 32 VLE 9270<br />

D. LG 32LM660S<br />

E. Loewe Xelos 32<br />

F. Metz Axio Pro 32<br />

G. Panasonic TX-L37ETW5<br />

H. Philips 32PFL5507K<br />

I. Samsung UE32ES6710<br />

J. Sharp LC-32LE632E<br />

K. Sony KDL-32EX655<br />

L. Technisat MultyVision 32 ISIO<br />

M. Thomson 32FU5253<br />

N. Toshiba 32UL975G<br />

Flachbildfernseher von 40 bis 50 Zoll<br />

A. Bang & Olufsen Beovision 10-46<br />

B. Funai LED40-H9200M<br />

C. Grundig Vision 9 47 VLE 9270<br />

D. LG 47LM760S<br />

E. Loewe Connect ID 46<br />

F. Metz Aurus 47<br />

G. Panasonic TX-L47WT50E<br />

H. Philips 46PFL6007K<br />

I. Samsung UE46ES8090<br />

J. Sharp LC-46LE830E<br />

K. Sony KDL-46HX855<br />

L. Technisat MultyVision 46 ISIO<br />

M. Thomson 50FU6663<br />

N. Toshiba 47XL975G<br />

HD-Plus-Receiver<br />

A. Grundig GR 41010<br />

B. Humax HD Nano<br />

C. Schwaiger DSR6902HDCIPL<br />

D. SkyVision Logisat 2350 HD+<br />

E. Smart Zappix HD+<br />

F. Strong SRT 7805 HD+<br />

G. Telestar Digio 20 HD+<br />

H. Triax S-HD 200 HD+<br />

I. Wisi OR 182 HD+<br />

J. Xoro 8800 HD+<br />

<strong>HbbTV</strong>-Receiver<br />

A. Dream Multimedia 800se<br />

B. Xtrend ET 6500<br />

C. Telestar HbbS1<br />

D. Xoro HRS 8900 Hbb+<br />

E. Wisi OR 188<br />

F. Triax GmbH S-150 Hybrid<br />

G. Technotrend Görler TT-micro S855<br />

H. Kathrein UFS 932/HD+<br />

I. SAB Unix Triple HD<br />

J. Inverto Volksbox Essential<br />

K. VU + (HM-Sat) VU Uno<br />

L. Smart VX 10<br />

HDTV-Twin-PVR-Receiver<br />

A. Atelmo Atevio AV 7600 HD PVR<br />

B. Blaupunkt S1 Twin<br />

C. Dream Multimedia DM 7020HD<br />

D. Gigablue 800 Quattro<br />

E. Humax iCord mini<br />

F. Kathrein UFS 925/CI+<br />

G. Panasonic Blu-ray-Recorder DMR-BCT721<br />

H. Reelbox Avantgarde III<br />

I. Samsung STB-E7909S<br />

J. Vantage VT-100S<br />

K. VU + (HM-Sat) Ultimo<br />

L. Xtrend ET 9500<br />

Größte Innovation<br />

A. Astra SAT>IP<br />

B. JULTEC Einkabelprotokoll JESS<br />

C. Kathrein K-LAN IP-Verteilung via Multischalter<br />

D. Sky Sky Go<br />

Sat-Antennen<br />

A. Astro Strobel ASP 85<br />

B. Opticum COR-800 SAE<br />

C. HUMAX Sat-Spiegel (65 cm, 75 cm, 90 cm)<br />

D. Wisi ORBIT TOPLINE Offsetantennenserie<br />

E. Kathrein Serie CAS<br />

F. Strong SlimSat -Serie<br />

G. Smart smart HQ Offset<br />

Aluminiumspiegel SDS80AG<br />

H. GSS STA-Antennenserie<br />

I. Triax GmbH Triax-Hirschmann FESAT HQ Serie<br />

Verteiltechnik<br />

A. Astro Strobel AMS 508 - Multischalter<br />

B. Axing SES 86-00. Outdoor Unicableschalter<br />

C. Durasat Unicableschalter VDU983NT<br />

D. GSS SATIP DIGIBIT R1<br />

HDTV-Anbieter<br />

A. ARD/Arte/ZDF<br />

B. Entertain (Deutsche Telekom)<br />

C. HD Plus<br />

D. Kabel BW<br />

E. Kabel Digital Home (Kabel Deutschland)<br />

F. Sky Deutschland<br />

G. Tele Columbus<br />

H. Unitymedia<br />

www.satdigital.de 11


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Leserwahl<br />

Gewinnen Sie einen von drei attraktiven Preisen<br />

Drei attraktive Preise warten auf all jene, welche sich aktiv an der<br />

Leserwahl beteiligen.<br />

Loewe Connect ID 40<br />

Ein Fernseher der Extraklasse ist in diesem<br />

Jahr der erste Preis beim Gewinnspiel der Leserwahl.<br />

Der Connect ID 40 vereint deutsche<br />

Wertarbeit mit der Technik der neusten Generation.<br />

Im Gerät sind digitale Tuner für jeden<br />

Anlass verbaut. Digitale Satelliten-, Kabel- und<br />

terrestrische Signale lassen sich so unkompliziert<br />

empfangen. Das ebenfalls integrierte<br />

WLAN-Modul stellt einen barrierefreien An-<br />

schluss an das Internet sicher. Das 200-Hertz-<br />

Gerät mit Edge-LED-Technologie hat zudem ein<br />

App-Portal an Bord, <strong>über</strong> das Mediatheken und<br />

andere multimediale Mehrwerte aufgerufen<br />

werden können. Der ebenfalls integrierte Webbrowser<br />

ermöglicht das Surfen im Internet von<br />

der Couch aus. Der Fernseher, welcher natürlich<br />

auch die 3D-Technologie beherrscht, ist zudem<br />

ein Energiesparer.<br />

Dreambox DM7020<br />

Die Dreambox DM 7020 HD Hybrid ist ein digitaler<br />

Linux-Receiver mit einem großen OLED-<br />

Display. Sie besitzt einen 400 MHz starken<br />

MIPS-Prozessor, und zeichnet sich durch die<br />

Wechseltunertechologie aus. Der Nutzer kann<br />

selbst das passende Empfangsmodul nachrü-<br />

sten. Außerdem ist die Dreambox DM 7020<br />

HD hybridtauglich und kann auch <strong>HbbTV</strong><br />

darstellen. Die Integrierte Festplatte ermöglicht<br />

Digitalaufnahmen. Alternativ besteht die Möglichkeit<br />

<strong>über</strong> eSATA- und zwei USB-Ports externe<br />

Laufwerke einzubinden.<br />

Elgato Netstream<br />

Unverschlüsseltes Satellitenfernsehen auf<br />

allen Macs und PCs im ganzen Haus in Full<br />

HD genießen und aufnehmen. Wenn Sie<br />

<strong>über</strong> ein Wi-Fi-Netzwerk verfügen, können Sie<br />

Fernsehen am Computer, iPhone oder Tablet<br />

kabellos erleben – im ganzen Haus und sogar<br />

im Garten. EyeTV Netstream Sat bringt hoch-<br />

auflösendes Fernsehen in jeden Raum – so<br />

kann sich die gesamte Familie einen TV-Tuner<br />

teilen. Verbinden Sie EyeTV Netstream Sat<br />

einfach mit Ihrer Satellitenschüssel und dem<br />

Router. EyeTV Netstream Sat empfängt DVB-<br />

S2 und streamt das TV-Signal <strong>über</strong> Ihr Ethernet-<br />

oder Wi-Fi-Netzwerk.<br />

Einfach Fragebogen ausfüllen,<br />

ausschneiden und per Post an:<br />

Name:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Stichwort: „Auerbach-Leserwahl 2013“<br />

Siegburger Straße 121<br />

53229 Bonn<br />

Ich erkläre mich damit einverstanden, Informationen<br />

<strong>über</strong> Angebote des Auerbach Verlags per E-Mail zu empfangen<br />

(Bitte ankreuzen). Mein Einverständnis kann ich<br />

jederzeit gegen<strong>über</strong> der Auerbach Verlag und Infodienste<br />

GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig schriftlich<br />

oder per E-Mail an info@auerbach-verlag.de widerrufen.<br />

Einsendeschluss ist der 14. Dezember 2012. Eine Barauszahlung<br />

der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel<br />

ist nur mit Einsendung des Originalcoupons möglich. Die<br />

Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtswegs. Mitarbeiter<br />

des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der<br />

Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal<br />

am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

12 1.2013 | Neues<br />

Vorname:<br />

Straße:<br />

PLZ:<br />

E-Mail:<br />

Telefon:<br />

Ort:<br />

Hausnummer:<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Dream Multimedia, Elgato, Loewe


„Volks-Fernsehen“ bei Sky<br />

„Sky Starter“ ist<br />

das neueste Programmpaket<br />

des<br />

Münchener Pay-<br />

TV-Anbieters<br />

Pay-TV-Anbietern wird in der Regel nachgesagt, dass es sich um Programmangebote für die Besserverdiener handelt, da oftmals<br />

die monatlichen Abokosten nicht unerheblich sind. Dass dieses Vorurteil beim Münchener Anbieter Sky nicht zutrifft,<br />

konnten Interessierte beim näheren Betrachten der Paketstruktur schon in der Vergangenheit feststellen.<br />

Freilich, wer in den Genuss des kompletten<br />

Bouquets – also neben dem<br />

Grundpaket „Sky Welt“ auch Film,<br />

Sport und Fußball Bundesliga inklusive der<br />

hochauflösenden Sender – kommen will, muss<br />

mit monatlich 66,90 Euro für „Sky<br />

Komplett“ doch etwas tiefer in<br />

die Tasche greifen, von lokalen<br />

und saisonalen Promotionaktionen<br />

einmal abgesehen. Doch der<br />

Einstieg ins Bezahlfernsehen ist<br />

auch wesentlich günstiger zu haben.<br />

„Sky Welt“ beinhaltet nämlich<br />

schon einen bunten Strauß<br />

an Sendern in Standard-Qualität,<br />

darunter auch die Film- und Seriensender<br />

Fox, TNT Serie, Syfy<br />

und Universal 13th Street oder<br />

spannende Dokumentationen<br />

und Unterhaltung auf Discovery<br />

Channel und weiteren Kanälen.<br />

Hinzu kommen noch 11 HD-Sender.<br />

Insgesamt bietet das Paket<br />

bis zu 45 Sender – je nachdem, ob<br />

das Paket <strong>über</strong> Satellit oder Kabel<br />

empfangen werden soll. In letzterem<br />

Fall müssen Abonnenten<br />

nämlich auf einige Programme<br />

verzichten. Preislich kann sich<br />

das Welt-Paket durchaus sehen<br />

lassen, denn mit monatlich<br />

16,90 Euro schont es im Vergleich zu „Sky<br />

Komplett“ den Geldbeutel doch erheblich.<br />

Neues Starter-Paket<br />

Seit 1. Oktober jedoch hat Sky nochmals an<br />

der Preisschraube gedreht und bietet mit dem<br />

Zu den 21 Sendern, die im neuen Einsteigerpaket enthalten sind, gehören Kanäle für den unterschiedlichsten<br />

Geschmack. Der Abonnent erhält einen bunt gemischten Strauß aus Unterhaltung,<br />

Action, Sport sowie Musik und Doku. Auch der Erotiksender Beate Uhse TV ist mit enthalten<br />

„Sky Starter“-Paket einen noch günstigeren<br />

Einstieg ins Pay-TV. Wer sich dabei noch an<br />

vergangene Premiere-Zeiten und den Mischkanal<br />

Premiere Start erinnert fühlt, der irrt.<br />

„Sky Starter“ bietet nämlich insgesamt 21 Sender<br />

für die ganze Familie zum kleinen Preis.<br />

Monatlich sind nämlich nur smarte 12,90 Euro<br />

fällig. Auf HD müssen Interessenten für das<br />

Starter-Paket allerdings verzichten. Außerdem<br />

hat Sky die Subvention für Leih-Receiver im<br />

Vergleich zu höherwertigeren Paketen hier<br />

deutlich heruntergefahren. Steht noch kein<br />

Sky-tauglicher Digitalreceiver zur Verfügung,<br />

sind noch 69 Euro Service-Pauschale für ein<br />

Leihgerät ohne Festplatte fällig (Aktionspreis;<br />

regulär 99 Euro), für ein PVR-Gerät mit integrierter<br />

Festplatte sind es sogar<br />

169 Euro. Hinzu kommen noch<br />

29,90 Euro Aktivierungsgebühr<br />

und 9,90 Euro Versandkosten.<br />

Allerdings kommen die gleichen<br />

Kosten auch bei der Buchung des<br />

Paketes „Sky Welt“ auf potentielle<br />

Abonnenten zu. Ob das neue<br />

Paket den Geschmack der Interessenten<br />

trifft, wird die Zukunft zeigen.<br />

Je nach persönlichem Bedarf<br />

kann es nämlich sein, dass auch<br />

der Griff zu „Sky Welt“ oder ein<br />

kleines Zusatzpaket die bessere<br />

Wahl ist, insbesondere wenn ein<br />

Flachbildfernseher mit hochauflösenden<br />

Inhalten gefüttert werden<br />

soll. Nachfolgend stellen wir<br />

Ihnen kurz die im neuen Paket<br />

enthaltenen Programme vor.<br />

Serienaction<br />

Spannende Unterhaltung mit den<br />

besten Action- und Krimiserien<br />

versprechen die Sender Sky Krimi<br />

und RTL Crime. Bei Sky Krimi<br />

ermitteln die besten deutschen Kommissare<br />

rund um die Uhr in Serien wie „Rosa Roth“<br />

oder die „Rosenheim-Cops“. Außerdem sind<br />

die Ermittler der SOKO-Teams aus Köln,<br />

Leipzig, München und Wismar ständig im<br />

Einsatz. RTL Crime zeigt die besten inter-<br />

www.satdigital.de 13


Auch Abonnenten des Einsteigerpaketes können auf<br />

Wunsch den Festplattenreceiver von Sky ordern und die<br />

Vorteile von Sky+ nutzen<br />

| 1.2013 Neues<br />

nationalen Crime- und Actionserien sowie Wiedersehen mit denb<br />

nbeliebtesten btest<br />

en Heimatfilme sport und zum Thema Verkehrssicherheit.<br />

die besten Eigenproduktionen des Kölner<br />

Privatsenders RTL.<br />

Kino- und Serienhits<br />

Gleich vier Sender richten sich an die Cineasten<br />

und Serienfans unter den Abonnenten, nämlich<br />

TNT Serie, FOX, SYFY sowie Universal 13th<br />

Street. Während sich die ersten beiden Sender<br />

ausschließlich mit amerikanischen Erfolgsserien<br />

wie „Emergency Room“, „King of Queens“<br />

oder „The Walking Dead“ beschäftigen, kommen<br />

bei SYFY und 13th Street auch Filmfans<br />

auf ihre Kosten.<br />

Große Gefühle<br />

Emotionen und Heimatgefühle versprechen<br />

schließlich RTL Passion sowie der beliebte<br />

Heimatkanal. Der zweite Pay-TV-Ableger der<br />

Kölner RTL-Gruppe bietet Liebe, Leidenschaft<br />

und Intrigen mit den beliebtesten Serien, Soaps<br />

und Telenovelas von „GZSZ“ bis „Falcon<br />

Crest“. Außerdem kommen Bollywood-Fans<br />

jeden Samstag mit „Best of Bollywood“ voll<br />

auf ihre Kosten. Der Heimatkanal bietet ein<br />

und damit ein Programm für die ganze Familie<br />

mit Klassikern des Heimatfilmes, Melodramen<br />

und Musikfilmen.<br />

Doku/Unterhaltung<br />

Gleich vier Programme decken das Thema Dokumentation<br />

ab. Spannende Unterhaltung mit<br />

preisgekrönten Dokumentationen und Tierfilmen<br />

sowie Zeitreisen durch die Geschichte<br />

versprechen Discovery Channel, National Geographic<br />

Channel, Nat Geo Wild sowie Spiegel<br />

TV Geschichte.<br />

Sport<br />

Sportlich wird es bei Sky Sport News. Alle<br />

Neuigkeiten und Ergebnisse aus der deutschen<br />

und internationalen Sportszene erwarten<br />

die Zuschauer beim Ende 2011 gestarteten<br />

Sport-Nachrichtensender aus München.<br />

Rund um die Uhr geht es beim Sender Motorvision<br />

um Auto und Mobilität. Reportagen<br />

und Magazine widmen sich geballt dem<br />

Thema wie sonst nirgendwo. Hinzu kommen<br />

Hintergrundberichte aus dem Motor-<br />

Der Sender richtet sich also vor allem an die<br />

motorbegeisterten Zuschauer.<br />

Musik und Unterhaltung<br />

Auch dieses Thema wird natürlich bei „Sky<br />

Starter“ nicht ausgespart. Zuständig für die Unterhaltung<br />

der ganzen Familie sind die Kanäle<br />

Goldstar TV mit Schlagerhits rund um die Uhr.<br />

Der Sender mit eigenen Angaben zufolge einer<br />

„Gute-Laune-Garantie“ zeigt aber nicht nur Videoclips,<br />

sondern sendet auch Reportagen und<br />

Konzertmitschnitte. Klassische Musik steht bei<br />

Unitel Classica auf dem Programm. Hier kommen<br />

Liebhaber der Klassik voll auf ihre Kosten.<br />

Kinder- und Jugendsender<br />

Auch hier hat das Starter-Paket einiges zu bieten.<br />

Insgesamt vier Sender decken das Spektrum<br />

von Vorschukindern bis Jugendliche ab. Den<br />

Anfang macht dabei Disney Junior für Kinder<br />

im Vorschulalter mit pädagogisch wertvollen<br />

Inhalten. An Kinder, Jugendliche und die gesamte<br />

Familie richten sich die weiteren Disney-<br />

Ableger Disney XD sowie der eigentliche Disney<br />

Screenshots<br />

Sportfans dürfte freuen, dass Sky Sport News ebenfalls im Starter-Paket enthalten ist. Hier gibt es Zu den Neuerungen bei Sky im Herbst zählte nicht nur der Vermarktungsstart von „Sky Starter“.<br />

rund um die Uhr Nachrichten und Infos rund um den Sport<br />

Auch der beliebte Actionsender AXN sendet nun in HD und ist im „Sky Welt“-Paket enthalten<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sky Deutschland


Channel. Und auch Junior bietet Märchen, Serien<br />

und Sendungen für Kinder und die ganze<br />

Familie.<br />

Erotik<br />

Schließlich verspricht Beate Uhse TV prickelnde<br />

Unterhaltung für Erwachsene. Schwerpunkt des<br />

Softerotik-Senders sind neben internationalen<br />

Erotikfilmen auch Serien, Ratgeber und themenspezifische<br />

Eigenproduktionen rund um die<br />

schönste Nebensache der Welt.<br />

Attraktiver Einstieg<br />

Mit seinem neuen Starter-<br />

Paket hat der Pay-TV-Anbieter<br />

Sky Ende September<br />

sein neues Einstiegsangebot<br />

offiziell angekündigt.<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

sprach mit Sky-Marketingchef<br />

Marcello Maggioni<br />

Marcello Maggioni, <strong>über</strong> die angestrebte Zielgruppe,<br />

die Verfügbarkeit<br />

Sky-Marketingchef<br />

des neuen Pakets <strong>über</strong><br />

Satellit und Kabel sowie <strong>über</strong> moderate Preisanpassungen<br />

für die Sky-Premiumpakete.<br />

Herr Maggioni, welche Zielgruppe wollen Sie<br />

mit dem neuen Angebot ansprechen?<br />

Unser neues Starter-Paket richtet sich vor allem<br />

an Familien und Kunden, die sich bisher noch<br />

nicht entscheiden konnten, Pay-TV zu abonnieren.<br />

Für einen günstigen Einstiegspreis von<br />

12,90 Euro erleben die Starter-Paket-Kunden auf<br />

21 Sendern erstklassige Serien, exklusive Sportnachrichten,<br />

Dokumentationen, Filme, Kinderprogramme<br />

oder Musik. Viele davon sind<br />

exklusiv auf Sky zu empfangen, wie zum Beispiel<br />

Sky Sport News, Sky Krimi, Nat Geo Wild,<br />

Spiegel Geschichte und Goldstar TV. Dazu gibt<br />

es vielfältige Sender für die ganze Familie wie<br />

Discovery Channel, 13th Street Universal, TNT<br />

Serie, Fox, Disney Channel und Syfy.<br />

Mit „Sky Welt“ haben Sie bereits ein Grundlagenpaket<br />

mit vielen Sendern. Welche Impulse<br />

verspricht sich Sky Deutschland vom neuen<br />

Einstiegsangebot?<br />

Mit dem Sky Starter Paket schaffen wir einen<br />

weiteren attraktiven Einstieg in die aufregende<br />

Welt von Sky. Mit dem neuen Paket haben<br />

zukünftige Kunden, die bisher noch nicht in<br />

Betracht gezogen haben, Pay-TV zu abonnieren,<br />

die einmalige Möglichkeit rund um die Uhr<br />

und für jedes Familienmitglied hochqualitatives<br />

Entertainment zu erleben.<br />

HD-Offensive geht weiter<br />

Neben dem neuen Paket „Sky Starter“, welches<br />

seit 1. Oktober von Neuabonnenten gebucht werden<br />

kann, steht natürlich der weitere Ausbau des<br />

HD-Angebotes auf der Agenda der Münchener.<br />

So wurde <strong>über</strong> den Satelliten Astra ein neuer<br />

HD-Transponder in Betrieb genommen, der die<br />

Kapazität für vier bis fünf weitere hochauflösende<br />

Sender hat. Auf 11, 332 GHz horizontal<br />

wurde der neue Transponder in Betrieb genommen.<br />

Gesendet wird in 8PSK mit einer Symbolrate<br />

von 22 000 und der FEC 3/4. In den Foren<br />

wird fleißig spekuliert, welche Programme hier<br />

in Kürze starten werden. Zumindest bei einem<br />

Kanal ist der Vorhang bereits gelüftet.<br />

Denn mit AXN HD ist am 4. Oktober der<br />

erste neue Sender gestartet. Der Action-<br />

Sender bietet knallharte Action mit internationalen<br />

Serien- und Spielfilmhighlights. So<br />

zählen die Kultserie „Magnum“ und „Hart<br />

aber Herzlich“, aber auch die Kinoklassiker<br />

„Terminator 2“ oder „Rambo“ zum aktuell<br />

angebotenen Portfolio.<br />

Damit setzen die Münchener zur Freude ihrer<br />

Abonnenten die HD-Offensive weiter fort und<br />

bauen das Programmangebot in High Definition<br />

weiter kontinuierlich aus. Übrigens ist AXN HD<br />

auch Bestandteil des Welt-Paketes und diesen<br />

Abonnenten zugänglich. Was die weiteren Sender<br />

auf diesem Transponder angeht, hüllt sich<br />

Sky aber weiterhin in Schweigen. Spekuliert<br />

wird, dass hier weitere Sender von Drittanbietern<br />

starten könnten. Denkbar wären also<br />

beispielsweise Syfy HD, TNT Film HD, MGM<br />

Werden auch Zuschauer mit Kabelanschluss<br />

das neue Starter-Paket nutzen können?<br />

Ja, das Sky Starter Paket ist sowohl <strong>über</strong> Satellit<br />

als auch Kabel empfangbar. Wir ermöglichen<br />

damit eine flächendeckende Verfügbarkeit in<br />

Deutschland und Österreich.<br />

Welche Möglichkeiten bestehen für Abonnenten<br />

des Starter-Pakets, später zu anderen<br />

Sky-Paketen zu wechseln oder diese hinzu zu<br />

buchen?<br />

Das Paket ist optimal in die Angebotsstruktur<br />

von Sky eingebettet. Kunden, die sich für das<br />

Sky Starter Paket entschieden haben, können<br />

gemäß unserer Angebotsstrukur jederzeit<br />

andere Paketkombinationen buchen.<br />

Mit dem Starter-Paket wollen Sie nach eigenem<br />

Bekunden vor allem neue Kunden<br />

ansprechen, denen Pay-TV bisher zu teuer<br />

war. Mit welchen Neuheiten können alle<br />

anderen Kunden in den kommenden Monaten<br />

rechnen?<br />

Wir haben in den vergangenen Monaten eine<br />

Vielzahl an Innovationen gestartet und das<br />

Programmangebot massiv ausgeweitet. Dazu<br />

gehören unter anderen Sky Go, Sky Anytime,<br />

Sky Sport News HD und eine Vielzahl an<br />

neuen HD-Sendern, wie z.B. Sky Atlantic HD.<br />

Nichtsdestotrotz hat Sky die Preise lange Zeit<br />

konstant gehalten - das ist einzigartig. Ab dem<br />

1. Oktober werden wir für Neukunden bei<br />

Buchung eines oder mehrerer Sky Premiumpakete<br />

den Preis um 1 Euro anpassen. Der Preis<br />

des Sky-Welt-Pakets bleibt weiterhin unverändert.<br />

Damit kostet Sky bei Buchung von Sky<br />

Welt mit einem Premiumpaket 34,90 Euro,<br />

bei Buchung von zwei Premiumpaketen 46,90<br />

Euro. Kunden, die sich für alle drei attraktiven<br />

Sky Premiumpakete entscheiden, zahlen<br />

56,90 Euro.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

HD oder 13th Street HD. Welche Programme es<br />

letztlich sein werden und wann sie starten, weiß<br />

am Ende natürlich nur Sky alleine. Es bleibt also<br />

weiter spannend.<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Anzeige


Fernsehen neu erleben mit <strong>HbbTV</strong><br />

Der klassische Teletext und das glücklose MHP, das Texte, Grafiken und Bilder in besserer Qualität anbieten sollte, wurden stets<br />

gemeinsam mit dem TV-Signal <strong>über</strong>tragen und beanspruchen hohe Bandbreiten. Doch nun soll alles besser werden mit <strong>HbbTV</strong>.<br />

Seit der Einführung von Teletext und<br />

MHP sind bereits mehrere Jahre verstrichen.<br />

Seitdem hat sich die mediale<br />

Landschaft grundlegend geändert. Allem voran<br />

trat das Internet seinen Siegeszug an und<br />

darf sich inzwischen schneller Breitbandanschlüsse<br />

erfreuen. Damit ist es möglich, kostengünstig<br />

sogar hochauflösende Bewegtbilder<br />

<strong>über</strong> den klassischen Telefon- oder Kabel-TV-<br />

Anschluss zu verbreiten. Was lag also näher,<br />

als herkömmliche Rundfunk<strong>über</strong>tragungswege<br />

und das Internet zusammenzuführen?<br />

WWW gegenseitig und verschmelzen miteinander.<br />

Internet-Apps werden <strong>über</strong> diverse<br />

herstellerspezifische Hybridplattformen angeboten.<br />

Die Apps bringen attraktive Internetseiten<br />

auf den Bildschirm, wobei diese speziell für<br />

diesen Zweck aufbereitet werden. Damit sind<br />

im Vergleich zur Darstellung am PC beträchtliche<br />

Unterschiede in puncto Aufmachung zu<br />

verzeichnen. Typische <strong>HbbTV</strong>-Anwendungen<br />

können sich ebenso auf Hersteller-Internetplattformen<br />

finden. Als Beispiele seien hier<br />

etwa die ZDF-Mediathek oder Wetter.com<br />

genannt, Letzteres wird auch <strong>über</strong> den Pro-<br />

Sieben-Sat-1-<strong>HbbTV</strong>-Service angeboten.<br />

Was man braucht<br />

Für den Empfang von <strong>HbbTV</strong> benötigt man<br />

einen geeigneten digitalen Sat-Receiver oder<br />

einen Fernseher, der diesen bereits eingebaut<br />

hat und ebenfalls <strong>HbbTV</strong>-tauglich ist. Allge-<br />

|<br />

<strong>HbbTV</strong>-Grundlagen<br />

<strong>HbbTV</strong> Schritt für Schritt mit dem Smart VX 10<br />

16 1.2013 Empfang<br />

<strong>HbbTV</strong>, Hybrid Broadcast Broadband TV, ist<br />

eine paneuropäische Initiative, die ebendiesen<br />

Weg beschreitet. Zusatzinformationen werden<br />

nicht länger gemeinsam mit dem Fernsehprogramm<br />

<strong>über</strong>tragen, sondern <strong>über</strong> das Internet.<br />

Hybride Sat-Receiver haben deshalb eine Netzwerkschnittstelle<br />

oder sogar WLAN an Bord.<br />

Über sie wird die Verbindung zum Heimnetzwerk<br />

hergestellt. Die Internetverbindung<br />

1. 2.<br />

Der Smart VX 10 ist ein Vertreter der hybriden digitalen Sat-<br />

bedeutet aber nicht automatisch, dass man<br />

Receiver. Er hat sogar WLAN eingebaut und stellt die Verbindung<br />

zum Internet bequem drahtlos her<br />

mit solchen Geräten genauso im World Wide<br />

Web surft wie am PC. Bei <strong>HbbTV</strong> kommt das<br />

Internet zur Anwendung, um dem Zuschauer<br />

weit <strong>über</strong> den Teletext hinausgehende Zusatzdienste<br />

anzubieten. Dabei erfreuen sich<br />

besonders Mediatheken größter Beliebtheit.<br />

Jeder TV-Sender mit <strong>HbbTV</strong>-Angeboten stellt<br />

eine eigene kleine Plattform zusammen, <strong>über</strong><br />

die er von ihm aufbereitete Inhalte bereitstellt.<br />

<strong>HbbTV</strong> kontra Internet-Apps<br />

3. 4.<br />

Damit man mit der Hybridbox wirklich ins Internet gelangt,<br />

Derzeit bieten hybride Endgeräte zwei Arten,<br />

muss zuerst die Netzwerkkonfiguration vorgenommen werden.<br />

wie Internetdienste abgerufen werden. Bei Dazu ist im Hauptmenü „Netzwerk“ auszuwählen<br />

<strong>HbbTV</strong> ergänzen sich lineares Fernsehen und<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

An der Rückseite ist <strong>über</strong> die LAN-Schnittstelle die Verbindung<br />

mit dem Breitbandmodem oder einem Router herzustellen.<br />

Wenn möglich, sollten Sie die Drahtverbindung nutzen<br />

Hier werden wir gefragt, ob die Verbindung <strong>über</strong> drahtgebundenes<br />

„Netzwerk“, also LAN, oder <strong>über</strong> kabelloses WLAN-<br />

Netzwerk erfolgen soll. Wir entscheiden uns für Letzteres<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>HbbTV</strong> Schritt für Schritt mit dem Smart VX 10<br />

1. 2. 3.<br />

Netzwerkeinstellungen können manuell oder automatisch<br />

vorgenommen werden. Nicht so vertraute Nutzer sollten die<br />

automatische DHCP-Konfiguration nutzen<br />

Zunächst listet unser Hybridreceiver alle von ihm empfangenen<br />

Drahtlosnetzwerke. Unseres ist das letzte. Es wird auch<br />

durch Vollausschlag beim Signalstärkebalken signalisiert<br />

Nachdem die grüne Verbindungstaste an der Fernsteuerung<br />

gedrückt wurde, erscheint der aktuelle Verbindungsstatus. Die<br />

Einstellungen bleiben selbst nach dem Ausschalten erhalten<br />

4. 5. 6.<br />

Sind <strong>HbbTV</strong>-Inhalte vorhanden, wird dies durch den „Red<br />

Button“ am unteren Bildschirmrand angezeigt. Er wird nach<br />

dem Umschalten für wenige Sekunden eingeblendet<br />

Nach dem Start wird zuerst das Hauptmenü eingeblendet.<br />

Das des Ersten ist <strong>über</strong>aus umfangreich und bietet z. B. Programmvorschauen,<br />

Nachrichten und die Mediathek<br />

Startseite des <strong>über</strong> <strong>HbbTV</strong> zugespielten ARD-Teletexts. Einzelne<br />

Seiten lassen sich wie gewohnt durch dreistellige Zahlen<br />

oder (neu) <strong>über</strong> die Pfeiltasten anwählen<br />

mein spricht man bei ihnen von hybriden<br />

beziehungsweise netzwerkfähigen Geräten.<br />

Weiterhin wird wenigstens ein 6-Megabit-<br />

Breitbandinternetanschluss benötigt. Seine<br />

realistische Übertragungskapazität liegt bei<br />

rund 5 Megabit pro Sekunde (MBit/s) und ist<br />

ausreichend, um HD-Inhalte <strong>über</strong> das Netz<br />

zu beziehen. Wie <strong>HbbTV</strong> auf den Bildschirm<br />

kommt, wollen wir uns am Beispiel des Smart<br />

VX 10 näher ansehen. Der VX 10 ist zuerst<br />

ein normaler digitaler Sat-Receiver mit eingebauten<br />

der LAN-und WLAN-Schnittstelle,<br />

sodass er auch auf drahtlosem Wege mit dem<br />

WLAN-Modem oder -Router Verbindung aufnimmt.<br />

Nach der erstmaligen Inbetriebnahme<br />

ist eine Netzwerkkonfiguration vorzunehmen,<br />

wozu die Menüoberfläche gestartet werden<br />

muss. Im nächsten Schritt wird bei Geräten mit<br />

WLAN der gewünschte Verbindungsweg ausgewählt.<br />

Neben dem drahtgebundenen Netzwerk<br />

(LAN) wird die Option „Kabelloses Netzwerk“<br />

geboten. Anschließend gelangt man zur<br />

Konfiguration, die manuell erfolgen kann, was<br />

allerdings nur für Spezialisten anzuraten ist.<br />

Bequemer ist die Autoinstallation. Bei ausgewählter<br />

WLAN-Anbindung sucht der Receiver<br />

zuerst nach allen empfangbaren Drahtlosnetzwerken,<br />

aus dem das eigene auszuwählen ist.<br />

Sollte man den Namen des eigenen Netzwerks<br />

nicht kennen, kann ein Signalstärkebalken als<br />

Orientierungshilfe dienen. Beim eigenen Netzwerk<br />

zeigt dieser meist den größten Ausschlag.<br />

Zuletzt ist durch Tastendruck die Verbindung<br />

herzustellen: Der Konfigurationsvorgang wird<br />

durch die Einblendung des Verbindungsstatus<br />

abgeschlossen. Die Netzwerkkonfiguration<br />

bleibt selbst bei ausgeschaltetem Gerät<br />

erhalten, selbst dann, wenn der Hauptschalter<br />

betätigt oder die Box vollständig vom Stromnetz<br />

getrennt wurde. Programme, die <strong>HbbTV</strong>-<br />

Inhalte anbieten, <strong>über</strong>tragen gemeinsam mit<br />

dem TV-Signal eine Signalisierung, die nach<br />

jedem Kanalwechsel für einige Sekunden in<br />

Form eines roten Buttons am rechten unteren<br />

Rand eingeblendet wird. Er macht auf die rote<br />

Farbtaste der Fernsteuerung aufmerksam, mit<br />

der die <strong>HbbTV</strong>-Plattform des Senders gestartet<br />

wird. Die Menüoberfläche wird beispielsweise<br />

bei ARD und ZDF im unteren Drittel des Bildschirms<br />

eingeblendet und erlaubt so, der gerade<br />

laufenden Sendung weiter zu folgen. Zum<br />

Teil läuft das Live-TV-Bild sogar in einem kleinen<br />

Fenster innerhalb des Senderportals weiter.<br />

Die Navigation durch die bereitgestellten<br />

Inhalte erfolgt bequem <strong>über</strong> die vier Pfeiltasten<br />

der Fernsteuerung. Durch Drücken von „OK“<br />

werden zum Beispiel Filme aus der Mediathek<br />

gestartet. Auch bei <strong>über</strong> das Internet zugespielten<br />

Teletextseiten kann die Navigation <strong>über</strong><br />

die vier Pfeiltasten beibehalten werden. Um<br />

die Orientierung zu erleichtern, wurde der<br />

<strong>HbbTV</strong>-Text wie der alte Teletext organisiert.<br />

Gewohnte Inhalte sind also auf gewohnten<br />

Seiten anzutreffen. Innerhalb der <strong>HbbTV</strong>-Oberfläche<br />

kann man jederzeit zum Live-TV-Programm<br />

zurückkehren, wozu lediglich erneut<br />

die rote Farbtaste der Fernsteuerung zu drücken<br />

ist. Mitunter werden weitere Funktionen<br />

auch <strong>über</strong> die anderen Farbtasten angeboten.<br />

Entsprechende Hinweise sind am unteren<br />

Bildschirmrand eingeblendet.<br />

Welche Inhalte?<br />

Welche Inhalte via <strong>HbbTV</strong> angeboten werden,<br />

variiert von Sender zu Sender. Das Erste stellt<br />

eine umfangreiche Plattform bereit. Neben der<br />

ARD-Mediathek gelangt man hier auch zu<br />

Tagesschau.de und einem schöneren Videotextangebot.<br />

Ferner wird eine umfangreiche Programmvorschau<br />

für alle ARD-Programme für<br />

zwei Wochen im Voraus geboten. Die <strong>HbbTV</strong>-<br />

Anwendung des ZDF konzentriert sich auf die<br />

umfangreiche Mediathek des Senders. Sie wurde<br />

extra für die Darstellung am TV-Bildschirm<br />

optimiert, bietet aber den gleichen Funktionsumfang<br />

wie am PC. RTL ist beispielsweise<br />

mit einem erweiterten <strong>HbbTV</strong>-Text-Angebot<br />

vertreten, das vor allem durch seine grafische<br />

Aufarbeitung und Slideshows besticht.<br />

Wie stabil läuft <strong>HbbTV</strong>?<br />

Unsere in Deutschland gemachten <strong>HbbTV</strong>-Erfahrungen<br />

waren stets die besten. Das System<br />

fasziniert durch seine kurzen Zugriffszeiten<br />

bei allen erdenklichen Inhalten. Unendlich<br />

lange Wartezeiten, wie seinerzeit bei MHP,<br />

sind somit passé. Filme aus den Mediatheken<br />

machen sich am Fernseher ebenfalls recht gut.<br />

Allerdings muss man hier zum Teil qualitative<br />

Abstriche machen, weil die Filme von verschiedenen<br />

Sendern mitunter nur mit relativ<br />

geringen Datenraten angeboten werden. Uns<br />

interessierte ferner, wie <strong>HbbTV</strong> bei schlechter<br />

Breitbandanbindung mit nur rund 3 bis<br />

3,5 MBit/s funktioniert. Den Fokus legten wir<br />

dabei auf die datenintensiven Mediatheken.<br />

Deren Inhalte lassen sich selbst mit den oben<br />

genannten geringeren Bandbreiten hervorragend<br />

am Computer nutzen. Umso erstaunter<br />

waren wir, als diese via <strong>HbbTV</strong> ganz und gar<br />

nicht laufen wollten. Zwar funktionierten textbasierte<br />

<strong>HbbTV</strong>-Inhalte, wie etwa der erweiterte<br />

Teletext oder die Auswahlseiten der Mediatheken,<br />

<strong>über</strong> den Sat-Receiver einwandfrei.<br />

Probleme bereitete hingegen die Wiedergabe<br />

von Inhalten aus den Mediatheken, die ewig<br />

zum Laden benötigten. Für Abhilfe sorgten<br />

schließlich Software-Updates, die man bei allen<br />

neuen Geräten in kurzer zeitlicher Abfolge<br />

durchführen sollte.<br />

Mit aktueller Software wurden alle <strong>HbbTV</strong>-<br />

Inhalte fehlerfrei und ohne lästiges Zwischenpuffern<br />

wiedergegeben. Damit funktionieren<br />

Hybridboxen auch bei nicht ganz so hochwertigen<br />

Breitbandanschlüssen.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

www.satdigital.de 17


Englischsprachiges aus aller Welt<br />

Englischsprachige Sender stehen hoch in unserer Gunst. Da Astra aktuell den Astra-2F-Satelliten auf 28,2 Grad Ost positioniert,<br />

welcher einen sehr engen Spotbeam besitzt, werden BBC und Co zukünftig wohl nur noch im Westen Deutschlands mit<br />

üblichen Antennen empfangen werden können. In Ostdeutschland oder Österreich werden somit Alternativen gesucht, welche<br />

wir im folgenden Artikel aufzeigen möchten.<br />

Region konzentrierte<br />

|<br />

Aber es gibt Alternativen: Attraktive Erstgenannte. Sie sind im süddeutschen Raum<br />

englischsprachige Kanäle finden sich schon ab 100 Zentimeter Durchmesser – gute Spotbeam: Auf eine kleine<br />

auch auf anderen Sat-Positionen, die Ware vorausgesetzt – zu empfangen. Etwas Ausleuchtzone eines Satelliten.<br />

18 1.2013 Empfang<br />

es lohnt, anzupeilen. Die Ausbeute ist größer, mehr Spielraum bietet sich mit 1,2 Metern<br />

EPG: Elektronischer Programmführer. Er stellt die<br />

als man glauben möchte.<br />

(m), wobei selbst diese Schüsseln längst noch<br />

Sendefolge einzelner TV-Programme für mehrere Tage<br />

Arabische Satelliten<br />

nicht alle Programme bei uns sichtbar machen.<br />

Leider werden auch die Ausleuchtzonen der<br />

im Voraus bereit und bietet zu den einzelnen Sendungen<br />

vertiefende Infos.<br />

Zwei Sat-Systeme mit leistungsstarken Direktempfangs<strong>satellit</strong>en<br />

buhlen im arabischen durch sich der Empfang der Sat-Systeme in<br />

arabischen Satelliten immer spezieller, wo-<br />

C-Band: Frequenzbereich von 3,4 bis 4,2 GHz.<br />

Raum um die Gunst der Zuschauer. Die auf<br />

26 Grad Ost betriebenen Badr-Satelliten gehören<br />

zur Arabsat-Organisation mit Sitz in<br />

Riad, Saudi-Arabien. Auf 7 Grad West betreibt<br />

Ägypten seine Nilesat-Satelliten, sowie Eutelsat<br />

den Eutelsat 7W. Auf beiden Positionen<br />

finden wir ein bis auf Kleinigkeiten weitgehend<br />

identisches Programmangebot. Das trifft<br />

auch auf die dort beheimateten englischsprachigen<br />

Stationen zu. Da die Badr-Satelliten in<br />

unseren Breiten etwas leichter hereinzubekommen<br />

sind als die Nilesat-Vertreter, konzentrieren<br />

wir uns bei unserer Betrachtung auf<br />

den letzten jahren eher verschlechtert hat.<br />

Die MBC-Sender<br />

Sie haben ihren Ursprung in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten. Die Pakete, welche via<br />

Badr auf der Frequenz 11,919 GHz horizontal<br />

und Nilsat 11,938 GHz vertikal empfangbar<br />

sind, lassen sich auch in Europa gut einfangen.<br />

Während MBC 1 ausschließlich auf<br />

Arabisch sendet, werden MBC 2, MBC Action<br />

und MBC Max ausschließlich in englischer<br />

Sprache veranstaltet. Zu sehen gibt es auf<br />

den Kanälen beinahe ausschließlich amerikanische<br />

Filme und Serien neueren Datums<br />

Ku-Band: Frequenzbereich von 10,7 bis 12,75 GHz.<br />

und oft auch richtig neue Streifen. Darunter<br />

befinden sich sogar manche Premieren und<br />

Kinoknüller der letzten Jahre. Vieles von dem,<br />

was auf den MBC-Programmen geboten wird,<br />

finden wir nur im deutschen Pay-TV. Damit<br />

stehen die Programme den britischen Stationen<br />

in nichts nach und mögen sogar noch<br />

sehenswerter sein, weil sie rund um die Uhr<br />

Unterhaltung bringen. Magazine, Nachrichten<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Stock.xchng


und dergleichen findet man hier nicht. Allein<br />

an die arabischen Untertitel, die auf den Kanälen<br />

allgegenwärtig sind, muss man sich<br />

gewöhnen. Dies ist übrigens auf vielen anderen<br />

englischsprachigen arabischen Sendern<br />

ebenso der Fall. Lediglich die Werbeunterbrechungen<br />

und Programmvorschauen sind auf<br />

Arabisch. Englisch ist ebenfalls die wichtigste<br />

Sendesprache auf MBC 3 und 4. MBC 3 bietet<br />

viele nette Angebote für Kinder, MBC 4<br />

bringt vor allem bekannte US-Shows auf den<br />

Schirm, wie etwa die „Late Show“ mit David<br />

Letterman oder „Entertainment Tonight“. Daneben<br />

werden US-Serien, wie „The Doctors“<br />

und „ER“ geboten. Besonders angenehm: Alle<br />

MBC-Sender bieten einen elektronischen<br />

Programmführer (EPG) an, <strong>über</strong> den man<br />

sich komfortabel <strong>über</strong> die Sendefolge informieren<br />

kann. Auch die Homepages der wichtigsten<br />

MBC-Stationen stehen in englischer<br />

Sprache bereit.<br />

Die hier vorgestellten MBC-Programme werden<br />

<strong>über</strong> 11,919 GHz horizontal via 26 Grad<br />

Ost ausgestrahlt. Dies ist einer der stärksten<br />

Transponder auf 26 Grad Ost und somit relativ<br />

leicht zu bekommen. Er allein ist schon Grund<br />

genug, um die Schüssel auf diese Position zu<br />

drehen. MBC Persia bedient den persischen<br />

Raum, also den Iran und Irak, und wird<br />

<strong>über</strong> einen etwas schwerer zu empfangenden<br />

Transponder <strong>über</strong>tragen. Er bietet ebenfalls<br />

ausschließlich amerikanische Serien und Filme<br />

im englischen Original mit Untertiteln. Über<br />

den EPG kann auch hier die Sendefolge nachgelesen<br />

werden.<br />

Fox-Sender<br />

Fox ist mit zwei Programmen auf 26 Grad<br />

Ost sowie 7,2 Grad West vertreten, die ebenfalls<br />

ausschließlich in Englisch präsent sind.<br />

Leider ist der Empfang der Programme im<br />

Gegensatz zu den MBC-Programmen nur mit<br />

höherem Aufwand möglich. Auf 26 Grad Ost<br />

ist eine 150 cm große Antenne Pflicht, auf der<br />

Eutelsatposition 7 Grad West reicht zumindest<br />

in Süddeutschland eine 120-cm-Antenne aus.<br />

Fox Series hat durchweg US-Serien neueren<br />

Datums zu bieten, darunter etwa „Mental“,<br />

„Greek“, „ER“, „Army Wives“, „CSI: Miami“,<br />

„The Simpsons“ und vieles mehr. Fox Movies<br />

bringt US-Spielfilme neueren Datums und<br />

hat viele Streifen im Programm, die bei uns<br />

noch nicht einmal im Free-TV gelaufen sind.<br />

Wie die MBC-Kanäle stellen beide Fox-Sender<br />

einen ausführlichen EPG zur Verfügung, der<br />

<strong>über</strong> die Sendefolge informiert.<br />

Dubai<br />

Aus Dubai kommen drei beachtenswerte Stationen.<br />

Das nur in englischer Sprache ausgestrahlte<br />

Dubai One hat US-Serien und Filme,<br />

aber auch lokale Nachrichten zu bieten. Dubai<br />

Sports 2 wird zumindest teilweise auf Englisch<br />

veranstaltet. Dubai Sports HD bringt<br />

unter anderem deutschen Fußball free-to-air in<br />

voller HD-Auflösung und Englisch. Das lässt<br />

sicher manches Fußballerherz höherschlagen.<br />

Bahrain TV Channel 55<br />

Der Name hat seinen Ursprung im UHF-Kanal,<br />

auf dem das zweite Programm aus Bahrain<br />

im Lande terrestrisch ausgestrahlt wird.<br />

Bahrain 55, wie der Kanal von unseren Receivern<br />

eingelesen wird, sendet nur nachmittags<br />

und abends auf Eutelsat 7W. Der Empfang<br />

ist in Deutschland mit einer Antennengröße<br />

ab 120 cm gegeben. Channel 55 sendet nicht<br />

durchgehend in Englisch, aber doch großteils.<br />

Da es sich um ein klassisches Vollprogramm<br />

handelt, finden sich hier ferner News und<br />

Dokumentationen.<br />

KTV 2<br />

KTV 2 ist das zweite Fernsehprogramm aus<br />

Kuwait. Hier dominiert ebenfalls Englisch,<br />

wobei auch arabische Elemente vertreten<br />

sind. Vor allem internationale Kost findet<br />

sich in für uns verständlicher Aufbereitung.<br />

Da KTV 2 <strong>über</strong> Badr 4 ausgestrahlt wird,<br />

lässt sich das Programm ebenfalls wie die<br />

MBC-Programme bereits ab 90 cm Antennendurchmesser<br />

empfangen.<br />

Impressionen englischsprachiger Sender<br />

MBC 2 hat sich nicht nur in der arabischen Welt einen Namen aufgrund seiner vielen guten US-<br />

Spielfilme und Serien gemacht. Der Kanal zählt zu unseren Favoriten<br />

Auf MBC Action geht es heiß her. Der Name des Senders ist Programm. Neben Actionserien gibt es<br />

genügend aktuelle Spielfilme des Genres, die einfach nur in den Bann ziehen<br />

Die MBC-Stationen bieten ausführliche EPG-Programmvorschauen. Es ist sogar möglich, Timer zu<br />

programmieren und spannende Sendungen automatisch mitzuschneiden<br />

MBC Max hat sich auf Komödien und lustige Familienunterhaltung spezialisiert. Auch hier gibt es<br />

durchweg neue amerikanische Kost zu sehen<br />

Dubai Sports 2<br />

Wie auf den zuvor vorgestellten Sendern finden<br />

wir hier einen Mix aus Arabisch und Engwww.satdigital.de<br />

19


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

lisch. Es kommt also für uns auf den Zufall an,<br />

welche Sendung in welcher Sprache geboten<br />

wird. Vor allem Hintergrundberichte sind oft<br />

in englischer Sprache gehalten.<br />

Äthiopien und Eritrea<br />

Aus Äthiopien und Eritrea finden wir auf 26<br />

Grad Ost ETV 1 und ERI TV. Beide Stationen<br />

senden hauptsächlich in der Landessprache.<br />

Zugekaufte Unterhaltungssendungen, also Serien<br />

und Filme, werden nicht in die heimische<br />

Sprache synchronisiert und durchweg im englischen<br />

Original ausgestrahlt. Sportsendungen<br />

können gleichfalls in Englisch laufen. Die Bildqualität<br />

beider Kanäle ist zwar nicht besonders<br />

gut und die gezeigten Inhalte sind nicht<br />

Impressionen englischsprachiger Sender<br />

MBC Persia bedient den persischen Raum. Der Kanal bietet, wie auch die anderen MBC-Sender,<br />

hochwertige US-Serien und Filme, die ihn äußerst sehenswert machen<br />

Fox Series bringt viele aktuelle amerikanische TV-Serien auf die arabischen Bildschirme. Als Zaungäste<br />

sind auch wir mit dabei und erfreuen uns an den Serien in englischer Originalfassung<br />

Dubai One wird durchgehend auf Englisch veranstaltet. Der Sendeplan beinhaltet aktuelle US-<br />

Serien und Spielfilme sowie lokale Nachrichtenmagazine<br />

20 1.2013 | Empfang<br />

immer das Neueste, dennoch kann auch der<br />

Einblick in eine der ärmsten Regionen der Welt<br />

aufschlussreich sein.<br />

Englisches aus Subsahara-Afrika<br />

Afrika ist ein weiterer potenzieller Kandidat<br />

als Bezugsquelle für englischsprachige<br />

Programme. Große Teile des Kontinents waren<br />

bis in die 1960er Jahre britische oder<br />

französische Kolonien, wodurch auch die jeweiligen<br />

Sprachen in den Regionen verbreitet<br />

wurden. Afrikanische Sender sind nur<br />

schwer empfangbar, da sie das C-Band nutzen.<br />

Dieses erfordert Spiegel ab rund zwei<br />

Meter Durchmesser und mitunter deutlich<br />

mehr. So man eine solche Anlage zur Verfügung<br />

hat, stehen weitere englischsprachige<br />

Stationen bereit. Oft findet man auch auf<br />

Sendern, die nicht muttersprachlich Englisch<br />

sprechen, hier interessante Filme<br />

in Originalsprache.<br />

Durchweg schwer empfangbar<br />

Eines haben alle englischsprachigen Fernsehprogramme<br />

gemeinsam: Sie zählen nicht zu<br />

den am leichtesten zu empfangenden Sendestationen.<br />

Bei unserer Betrachtung haben<br />

wir uns nur auf attraktive Inhalte beschränkt,<br />

denn neue US-Serien und Spielfilme haben<br />

eben eine weitaus größere Anziehungskraft<br />

als Nachrichtenprogramme oder die zahlreichen<br />

Prediger-Kanäle, die in englischer<br />

MBC 3 <strong>über</strong>trägt während des Tages viele Kinderprogramme. Sie werden großteils auf Englisch ausgestrahlt<br />

und haben nicht einmal eingeblendete arabische Untertitel<br />

Fox Movies ist der Spielfilmsender der Fox-Familie. Auf ihm sind viele Filme zu sehen, die oft noch<br />

nicht einmal im deutschen Free-TV gelaufen sind. Damit ist der Kanal für uns doppelt spannend<br />

Dubai Sports HD bietet unter anderem deutschen Fußball free-to-air in voller HD-Auflösung und<br />

auf Englisch. Das lässt sicher manches Fußballerherz höher schlagen


Sprache auf allen erdenklichen Sat-Positionen<br />

leicht empfangbar sind. Insbesondere<br />

die arabischen Ku-Band-Satelliten Badr und<br />

Nilesat können für uns spannend sein, da<br />

sich zumindest mancherorts der Aufwand<br />

für den erfolgreichen Empfang in Grenzen<br />

hält. Auf Deutschland und Österreich bezogen<br />

bedeutet dies: Überall dort, wo die<br />

britischen Sender wie BBC und ITV via 28,2<br />

Grad Ost leicht zu bekommen sind, erfordern<br />

die arabischen Programme bereits sehr große<br />

Antennen. Im Gegenzug ist der Aufwand vor<br />

allem im Süden Deutschlands für die arabischen<br />

Angebote deutlich geringer als für die<br />

britischen Sender.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Noch mehr Programme<br />

Die Auswahl englischsprachiger Sender ist<br />

noch weitaus größer – leider auch der dazu<br />

erforderliche Antennenaufwand. So sind weitere<br />

potenzielle Kandidaten unter anderem<br />

ITV, Channel 5 und Capital aus Tansania, aus<br />

Nigeria NTA Plus, NTA International Channels<br />

TV und Lagos TV Soundcity Premium sowie<br />

Ghana TV aus Ghana oder UTV aus Uganda.<br />

Daneben gibt es viele TV-Stationen kleiner Länder,<br />

die zugekaufte Spielfilme und Serien oft in<br />

Originalfassung, also in englischer Sprache mit<br />

Untertitel ausstrahlen.<br />

Impressionen englischsprachiger Sender<br />

Dubai Sports 2 sendet nur teilweise in englischer Sprache. Für uns leicht verständlich sind beispielsweise<br />

Hintergrundberichte. Das hier gezeigte Spiel wurde leider nur auf Arabisch geboten<br />

KSA 2, das zweite staatliche Programm aus Saudi-Arabien, bildet mit der Sendesprache Englisch<br />

einen Kontrast zum arabischsprachigen ersten Kanal<br />

Bahrain TV Channel 55 wird großteils auf Englisch veranstaltet. Es legt eine nächtliche Sendepause<br />

ein und beginnt erst am Nachmittag. Im Bild: Stationslogo aller Programme von Bahrain TV<br />

KTV 2 Kuwait strahlt ein typisches Vollprogramm aus. Bei ihm wechseln sich arabische und englische<br />

Sendungen ab, wobei Englisch durchaus dominierend ist<br />

ETV 1 Äthiopien bietet zugekaufte Serien und Filme im englischen Original. Da die Station nur<br />

wenig Geld hat, gibt es hier nur ältere Ware zu sehen. Auch die Bildqualität ist nicht die beste<br />

Vom afrikanischen Kontinent sendet die TV-Station KBC Channel Informationen und fiktives Programm<br />

für Zuschauer aus Kenia und dem Rest der Welt<br />

www.satdigital.de 21


C-Band-LNBs in der Praxis<br />

C-Band-Empfang<br />

Ebenso wie beim Ku-<br />

Band-Empfang ist<br />

neben der Antennengröße<br />

auch die LNB-<br />

Güte für den Empfang<br />

von C-Band-<br />

Signalen wichtig<br />

Die ersten Satelliten<strong>über</strong>tragungen fanden im C-Band statt, das heute den Bereich von 3,4 bis 4,2 GHz abdeckt. Mit<br />

Aufkommen des heute allgemein üblichen Ku-Bands schien die Bedeutung des C-Bands abzunehmen. Schließlich war und ist<br />

sein Empfang mit größerem Aufwand verbunden, als wir es vom Ku-Band gewohnt sind. Dennoch nimmt die Bedeutung dieses<br />

„alten“ Frequenzbereichs kontinuierlich zu.<br />

Dank immer besser werdendem<br />

Empfangsequipment ist zudem der<br />

Zugang zum C-Band leichter denn<br />

je. Lag früher die Mindestgröße für erfolgreichen<br />

C-Band-Empfang bei rund 150 bis<br />

180 cm Durchmesser, so ist man heute bereits<br />

mit deutlich kleineren Schüsseln erfolgreich. So<br />

lassen sich heute bereits viele Signale mit einem<br />

Antennendurchmesser von 120 cm und sogar<br />

noch deutlich weniger empfangen. Grund<br />

genug für die Testredaktion verschiedene C-<br />

Band-LNBs in der Praxis genauer anzusehen.<br />

Der Test<br />

C-Band-LNBs gibt es heute für vergleichsweise<br />

wenig Geld. Einsteigermodelle werden<br />

besonders <strong>über</strong> Internetshops bereits deutlich<br />

unter 10 Euro verkauft. Gute LNBs gibt<br />

es beim Fachhändler für bis etwa 50 Euro.<br />

Wir haben vier LNBs auf ihre Empfangsleistungen<br />

an einer 120-cm-Schüssel getestet.<br />

Zum Teil kam dazu ein sogenannter AV-Comm<br />

zum Einsatz. Er ist, vereinfacht ausgedrückt,<br />

ein rund 20 cm langes Metallrohr, das die zirkularen<br />

Satellitensignale weiter bündelt und<br />

so exakt zu den kleinen Empfangsantennen<br />

im LNB führt. Weiter sorgt er für verbesserten<br />

Empfang. Der AV-Comm ist zwischen<br />

dem Feed und dem LNB einzubauen. Der<br />

C-Band-LNB wird ins hintere Ende des AV-<br />

Comm gesteckt. Da die Außendurchmesser der<br />

Testkandidaten zwischen rund 63 und 66 mm<br />

schwanken, ließen sich nicht alle mit dem AV-<br />

Comm betreiben. Deshalb haben wir alle LNBs<br />

auch ohne getestet.<br />

Für die Versuche kommt eine auf Eutelsat 5<br />

West A auf 5 Grad West ausgerichtete Antenne<br />

zum Einsatz. Auf dem Satelliten sind neben<br />

starken auch schwache Satellitensignale im<br />

C-Band zu finden. Für den Vergleich haben wir<br />

zwölf Frequenzen ausgesucht, auf denen wir<br />

die Empfangsleistungen aller LNBs verglichen<br />

haben. Um alle LNBs unter vergleichbaren<br />

Voraussetzungen zu prüfen, haben wir sie mit<br />

einem Messempfänger in der Antenne für besten<br />

Empfang von Tele Sahel auf 3,646 GHz eingebaut.<br />

Um alle Kanäle des Satelliten optimal<br />

empfangen zu können, müsste die Ausrichtung<br />

der Antenne verändert werden, je nachdem, ob<br />

links- oder rechtszirkulare Stationen empfangen<br />

werden sollen. Darauf haben wir aber beim<br />

Test bewusst verzichtet.<br />

Kandidat 1: Zinwell ZCF-D21B<br />

Als erstes muss sich der Zinwell ZCF-D21B<br />

bewähren. Seine Rauschzahl beträgt nach Typenschild<br />

20 Kelvin, was für aktuelle LN-<br />

Frequenz in MHz Zinwell m. PW Panorama m. PW Zinwell Panorama Sky WS International WS International m. PW<br />

3633 RZ 7,6 dB 7,6 dB 6,4 dB --- --- 7,2 dB 8,3 dB<br />

3642 RZ 9,2 dB 9,5 dB 8,7 dB 7,2 dB --- 9,4 dB 9,6 dB<br />

3646 RZ 6,8 dB 7,0 dB 6,1 dB 4,6 dB --- 6,9 dB 6,9 dB<br />

3712 LZ 6,0 dB 6,4 dB 6,6 dB --- --- 6,6 dB 7,1 dB<br />

3727 RZ 7,8 dB 8,1 dB 7,1 dB --- --- 7,5 dB 8,2 dB<br />

4110 LZ 6,0 dB 6,2 dB 6,3 dB 5,5 dB 5,8 dB 5,6 dB 6,6 dB<br />

4114 LZ 6,6 dB 7,3 dB 7,3 dB 7,0 dB 7,0 dB 6,8 dB 7,5 dB<br />

22<br />

Testergebnisse<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

4128 LZ - 7,6 dB 7,3 dB 7,0 dB 6,6 dB 6,7 dB 8,3 dB<br />

4154 LZ 8,2 dB 9,5 dB 8,9 dB 8,5 dB 8,5 dB 7,9 dB 8,9 dB<br />

4155 RZ 8,7 dB 8,2 dB 8.8 dB 7,3 dB 5,8 dB 7,9 dB 9,1 dB<br />

4160 LZ 8,5 dB 9,8 dB 9,0 dB 9,0 dB 9,2 dB 8,5 dB 9,2 dB<br />

4163 LZ - 8,9 dB 8,1 dB 8,2 dB 8,3 dB 7,6 dB 7,8 dB<br />

1.2013 | Empfang<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Bs bereits außergewöhnlich hoch erscheint.<br />

Sein Außendurchmesser beträgt 65 mm, womit<br />

er sich gerade noch in den AV-Comm<br />

einbauen lässt.<br />

Die Herausforderung beim Einbau eines C-<br />

Band-LNBs in den AV-Comm besteht darin,<br />

die optimale Einbautiefe zu finden. Denn sie<br />

entscheidet dar<strong>über</strong>, ob der LNB gut oder<br />

schlecht funktioniert, oder welchen Frequenzbereich<br />

des C-Bands er besonders bevorzugt.<br />

Dabei mussten wir beim Zinwell bereits den<br />

ersten Kompromiss eingehen. In seiner optimalen<br />

Einbautiefe im Polarwandler wäre er<br />

so weit aus diesem herausgeschoben gewesen,<br />

sodass er sich nicht mehr hätte fixieren<br />

lassen. Dennoch spielt der Zinwell in der<br />

oberen Liga mit. Erwartungsgemäß liefert er<br />

auf der Tele-Sahel-Frequenz das höchste C/N-<br />

Verhältnis von 9,2 dB. Auf insgesamt zehn<br />

von ihm gefundenen Frequenzen liegt der<br />

Wert meist zwischen rund 7,6 und 8,7 dB. Am<br />

schwächsten kommt die 3,712 GHz LZ, mit nur<br />

6,0 dB. Im Zinwell ZCF-D21B mit AV-Comm<br />

steckt etwas mehr, als es hier den Anschein<br />

hat. Er würde ein exaktes Anpassen an den<br />

Polarwandler erfordern, um das Maximum aus<br />

ihm herauszuholen.<br />

Zinwell ohne Polarwandler<br />

Im zweiten Versuch haben wir den Zinwell<br />

ZCF-D21B ohne Polarwandler nur mit einem<br />

Trichterrillenfeed betrieben. In diesem ließ er<br />

sich in der optimalen Empfangstiefe ohne weiteres<br />

einbauen. Ob der Zinwell besser mit<br />

oder ohne Polarwandler betrieben wird, lässt<br />

sich schwer sagen. Denn die im zweiten Test<br />

erreichten Werte sind zum Teil zwar um bis zu<br />

1,2 dB schlechter als mit AV-Comm. Andererseits<br />

werden dessen Empfangswerte auf sechs<br />

Testfrequenzen beim C/N um bis zu 0,7 dB<br />

<strong>über</strong>troffen. Besonders fasziniert hat uns aber,<br />

dass nur mit Trichterrillenfeed alle zwölf Testfrequenzen<br />

hereinkamen.<br />

Kandidat 2: Panorama ER861<br />

Der Panorama ER861 ist bei vielen C-Band-<br />

Freaks zur vollen Zufriedenheit im Einsatz.<br />

Laut Typenschild beträgt seine Rauschzahl 13<br />

LNBs im Praxistest<br />

Im ersten Test muss sich der Zinwell ZCF-D21B bewähren. Er hat eine vom Hersteller angegebene<br />

Rauschzahl von 20 dB<br />

Zuerst muss sich der Zinwell mit dem AV-Comm-Polarwandler bewähren. In diesen wurde er nur<br />

soweit hineingesteckt, damit wir ihn fixieren konnten<br />

Bahrain TV Channel 55 wird großteils auf Englisch veranstaltet. Tele Sahel kommt mit dem Zinwell-<br />

LNB und Polarwandler mit 6,8 dB<br />

Im Anschluss wurde der Zinwell-LNB für den zweiten Versuch dann direkt im Trichterrillenfeed<br />

eingebaut<br />

Ohne Polarwandler verlieren wir im Test mit dem Zinwell-LNB auf 3,727 GHz bis zu 0,7 dB Nutzsignal.<br />

Diese 0,7 dB können für den Empfang entscheidend sein<br />

Darauf kommt es an: Wird ein C-Band-LNB ohne Polarwandler betrieben, muss in es ein Dielektrikum-Plättchen<br />

eingebaut werden<br />

www.satdigital.de 23


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Kelvin. Mit seinem Außendurchmesser von<br />

nur 62,5 mm lässt sich der Panorama perfekt im<br />

AV-Comm einbauen. Was sich auch an den erreichten<br />

Messwerten zeigt. Auf elf Frequenzen<br />

lässt der Panorama den Zinwell-LNB mit 0,2<br />

bis 1,3 dB beim C/N hinter sich. Lediglich bei<br />

einer Frequenz muss er sich um 0,5 dB geschlagen<br />

geben. Wobei sich der Vergleich auf beide<br />

im Polarwandler eingebauten LNBs bezieht. Es<br />

zeigt sich weiter, dass der Panorama ER861 und<br />

ein Polarwandler ein unschlagbares Team sind.<br />

Panorama ohne Polarwandler<br />

Der ER861 scheint den AV-Comm zu brauchen,<br />

wie die Suppe das Salz. Ohne Polarwandler hat<br />

der Panorama ganz und gar nicht <strong>über</strong>zeugt.<br />

Workshop: Dielektrikum<br />

Wie gut ein C-Band-LNB mit Dielektrikum arbeitet, hängt immer auch von dessen Einbaulage und<br />

-tiefe ab<br />

Der LNB hat an seiner Spitze eine Verstärkung. Ihr Durchmesser ist zu groß, womit sich der<br />

ESX241 nicht in den Polarwandler einbauen lässt<br />

Es brauchte ein anderes Trichterrillenfeed mit größerem Innendurchmesser. Erst mit ihm konnten<br />

wir unseren ersten Test starten<br />

24 1.2013 | Empfang<br />

Zunächst einmal ist so nur noch der Empfang<br />

von neun Frequenzen möglich. Ihre C/N-Werte<br />

bewegen sich zudem erheblich unter dem, was<br />

wir bis jetzt gemessen hatten. So sind aus den<br />

9,5 dB auf 3,642 GHz nur noch 7,2 dB geworden.<br />

Auffallend: Die Schwächen machen sich im<br />

Bereich unter 4 GHz bemerkbar. Dar<strong>über</strong> holt<br />

der Panorama kontinuierlich zum Zinwell auf<br />

und schlägt diesen sogar noch auf 4,163 GHz.<br />

Kandidat 3: Sky Receive<br />

Der Sky Receive ist ein Billig-LNB von einem<br />

Internetshop. Seine Rauschzahl beträgt 17 Kelvin.<br />

Wegen des zu hohen Außendurchmessers<br />

von 65,5 mm können wir ihn nicht mehr in den<br />

AV-Comm einbauen. Damit beschränkt sich der<br />

Test dieses LNBs auf den Betrieb mit dem Trichterrillenfeed.<br />

Im Bereich unter 4 GHz erfüllt<br />

der LNB unsere schlimmsten Erwartungen.<br />

Von den fünf in diesem Bereich getesteten Frequenzen<br />

kommt keine einzige, womit wir zum<br />

Ausrichten des Sky Receive auf einen höheren<br />

Transponder ausweichen mussten. Denn je<br />

höher die Frequenz, umso besser funktioniert<br />

der Sky. Zum Teil lässt er sogar andere LNBs<br />

knapp hinter sich. Dennoch sehen wir in diesem<br />

Modell keinen LNB, mit dem das C-Band<br />

mit kleinen Schüsseln Freude machen kann.<br />

Kandidat 4: WS International ESX241<br />

Dem WS International ESX241 eilte der Ruf<br />

voraus, besonders gute Empfangsleistungen<br />

Der WS International ESX241 ist der vierte unserer Testkandidaten. Seine Rauschzahl beträgt 13<br />

Kelvin<br />

Auch hier müssen wir mit dem WS International passen. Sein vorderer Durchmesser ist auch für<br />

das an der Antenne montierte Trichterrillenfeed zu groß<br />

Auf 3,642 GHz kommt der WS International nur mit Trichterrillenfeed auf 0,1 dB an die Leistungen<br />

unseres besten LNBs mit Polarwandler heran<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


JETZT NEU AUF<br />

zu bieten. Umso gespannter waren wir, diesen<br />

LNB in der Praxis auszuprobieren. Mit seiner<br />

Rauschzahl von 13 Kelvin sollte er jedenfalls<br />

in der oberen Liga mitspielen. Wohl wissend,<br />

dass die Rauschzahl-Angaben oft nicht mehr<br />

als leere Werbeversprechungen sind.<br />

Der LNB stellte uns zunächst aber vor eine unerwartete<br />

Herausforderung. Und zwar in Form<br />

eines 66,5 mm Durchmessers, den er jedoch nur<br />

auf den vorderen 4 mm hatte. Dahinter wäre<br />

der Durchmesser mit etwas <strong>über</strong> 64 mm ideal,<br />

um den LNB am AV-Comm und dem Trichterrillenfeed<br />

testen zu können. So jedoch passt<br />

er in keines von beiden! Abhilfe schafft ein<br />

spezielles Trichterrillenfeed mit entsprechend<br />

hohem Innendurchmesser. Dieses Feed ist mit<br />

drei um 120 Grad versetzte Schrauben zum<br />

Fixieren des LNBs ausgestattet. Die Herausforderung<br />

beim Einbau des ESX241 besteht nicht<br />

nur darin, die optimale Einbautiefe zu finden,<br />

sondern auch, den LNB gerade einzubauen.<br />

Denn er ist schneller schief eingespannt, als<br />

man vermuten würde. Womit der LNB trotz<br />

korrekt in der Schüssel eingebauten Trichterrillenfeeds<br />

schielend zu einer Seite des Reflektors<br />

schauen würde, was mit entsprechenden<br />

Empfangseinbußen einher ginge. Dieses neue<br />

Trichterrillenfeed ist allerdings etwas zu groß<br />

für unsere C-Band-Montagevorrichtung, weshalb<br />

wir den LNB nicht mit seiner optimalen<br />

Position in der Antenne einbauen können.<br />

Umso mehr waren wir von den dennoch durchweg<br />

doch sehr guten Empfangsleistungen<br />

angenehm <strong>über</strong>rascht. Dabei begeisterte der<br />

WS International besonders im Bereich unter<br />

4 GHz. Hier kommt er dem mit AV-Comm<br />

betriebenen Panorama-LNB beim C/N bis auf<br />

0,1 dB heran. Da stellt sich freilich die Frage,<br />

wie gut würde der LNB arbeiten, wäre er optimal<br />

in der Schüssel eingebaut? Weiter lassen<br />

die gewonnenen Empfangsdaten darauf schließen,<br />

dass der ESX241 im AV-Comm wohl für<br />

unschlagbare Empfänge gesorgt hätte.<br />

Über 4 GHz hinkt der ESX241 etwas nach,<br />

was sich aber durch ein leichtes Verändern<br />

der Einbautiefe im Feed verändern ließe.<br />

Entscheidend ist aber auch hier, dass alle<br />

zwölf Frequenzen gefunden wurden. Insgesamt<br />

bietet der WS International ein recht<br />

ausgeglichenes Empfangsverhalten.<br />

ESX241 im Polarwandler<br />

Von den guten Empfangsleistungen des ESX241<br />

angetan, wollten wir unbedingt wissen, wie er<br />

sich am Polarwandler macht. Um ihn einbauen<br />

zu können, muss die breite Nase am vorderen<br />

LNB-Rand einfach abgefeilt werden. Da das<br />

Gehäuse aus Aluminium ist, ging dies schnell<br />

und ohne besondere Mühen mit der Handfeile.<br />

Alternativ könnte man auch einfach zur<br />

Säge greifen und die vorderen 4 mm des LN-<br />

Bs absägen. Seine Funktionalität würde nicht<br />

darunter leiden.<br />

Gleich bei der ersten Messung zeigt sich, dass<br />

diese Mühe nicht vergebens war. Besonders im<br />

unteren C-Band-Bereich geht der WS International<br />

mit Polarwandler als Sieger hervor. Lediglich<br />

auf 3,646 GHz muss er sich dem Panorama-<br />

LNB mit Polwandler um 0,1 dB geschlagen<br />

geben. Auf 3,633 GHz gewinnt der ESX241 im<br />

Vergleich zum Betrieb ohne AV-Comm 1,1 dB.<br />

Selbst wenn wir die Messergebnisse aller getesteten<br />

LNBs auf dieser Frequenz vergleichen,<br />

liegt der ESX241 noch immer um 0,7 dB vor<br />

dem Zweitplatzierten. Auch <strong>über</strong> 4 GHz spielt<br />

der WS International im Spitzenfeld mit. Hier<br />

muss er sich auf zwei Frequenzen geschlagen<br />

geben. Auf 4,154 GHz liegt er mit dem Zinwell<br />

ohne Polarwandler mit 8,9 dB auf dem<br />

zweiten Platz.<br />

Das Dielektrikum<br />

Um zirkulare Signale empfangen zu können,<br />

benötigen die LNBs ein Dielektrikum-Plättchen,<br />

das in bereits vorgegebene Schienen ins<br />

Rohrinnere zu schieben ist. Es sorgt für die notwendige<br />

Trennung zwischen links- und rechtszirkularen<br />

Signalen. Wie unsere Versuche ergeben<br />

haben, verliert man ohne Dielektrikum<br />

rund 2 dB an wertvollem Pegel. Er entscheidet<br />

meist dar<strong>über</strong>, ob man einen C-Band-Transponder<br />

mit einer kleineren Schüssel bekommt<br />

oder nicht. Das Dielektrikum ist zudem nicht<br />

einfach nur irgendwie in den LNB zu stecken.<br />

Auch seine Einbautiefe entscheidet mit, wie<br />

gut er empfängt. Dabei kann das bereits 1 cm<br />

Empfangsunterschied von <strong>über</strong> einem dB mit<br />

sich bringen.<br />

Wird ein C-Band-LNB mit Polarwandler betrieben,<br />

kann man sich das Dielektrikum-Plättchen<br />

sparen. Denn dessen Aufgabe <strong>über</strong>nimmt<br />

der Polarwandler.<br />

Testergebnisse im Detail<br />

Die folgende Tabelle listet detailliert die ermittelten<br />

C/N-Verhältnisse auf den vorab ausgewählten<br />

zwölf Frequenzen auf 5 Grad West<br />

auf. Sie lassen erkennen, dass es „den“ besten<br />

LNB nicht zu geben scheint. Jeder LNB zeigt<br />

Stärken, aber auch Schwächen. Dennoch kann<br />

man gut erkennen, welche LNBs und LNB-Polarwandler-Kombinationen<br />

sich am besten für<br />

den Einsatz an kleineren Antennen eignen.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

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Lieblingssender im Direktzugriff<br />

Favoritenlisten sortieren<br />

LNB-Einbautiefe<br />

Die C-Band-LNB-Einbautiefe wird durch Markierungen<br />

an den LNBs zwischen meist 28 und<br />

42 gekennzeichnet. Der Abstand dieser Markierungen<br />

zueinander ist bei den einzelnen LNBs<br />

jedoch nicht einheitlich, womit sie nur eine<br />

bedingte Aussage <strong>über</strong> ihre tatsächliche Einbautiefe<br />

im Polarwandler oder dem Trichterrillenfeed<br />

liefern.<br />

Die Einbautiefen-Markierungen an den C-Band-LNBs sind<br />

nicht einheitlich<br />

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Modulchaos muss nicht sein<br />

Die Nachteile von CI Plus sind vor Netz ein vom Provider angepasstes Modul zu<br />

allem für Aufnahmefreunde gravierend.<br />

Mitschnitte sind bei dem nach Bayern zieht und dort Kabel-Deutsch-<br />

nutzen. Wer somit aus Baden-Württemberg<br />

CI-1.0-Nachfolger so gut wie nicht möglich, land-Kunde wird, muss neben der Smartcard<br />

zumindest bei Sendern, welche den Kopierschutz<br />

aktiviert haben wie sämtliche Pri-<br />

bei Kabel Deutschland auch gleich ein neues<br />

vatsender im HDTV-Format. 90 Minuten<br />

Timeschift können nur mitgeschnitten<br />

werden, sind die 90 Minuten vorbei, ist<br />

die Aufnahme unbrauchbar. Speziell für<br />

Werktätige sind die Restriktionen kaum<br />

nachvollziehbar, denn speziell Arbeitnehmer<br />

können nicht zu jeder Uhrzeit<br />

ihre Lieblingsserie mitverfolgen. Abhilfe<br />

schafft oft nur ein Mitschnitt des Inhalts<br />

in Standard-Qualität. Kein Wunder also,<br />

dass der ein oder andere Nutzer Ausschau<br />

nach alternativen Decodiertechniken<br />

hält. Auch wenn diese vom Anbieter<br />

meist in den AGBs untersagt sind,<br />

möchten sich nur wenige Nutzer von<br />

den Sendern vorschreiben lassen, wie sie<br />

ihren TV-Abend verbringen sollen. Wer die Pay-TV-Angebote von Kabel BW am IDTV-Gerät nutzen will, benötigt das CI-<br />

Plus-Modul des Anbieters<br />

Modulchaos<br />

Doch nicht nur die Restriktionen sind abschreckend,<br />

auch die Tatsache vieler verschiedener se in den meisten Fällen eine kostenfreie Leih-<br />

CI-Plus-Modul mit anfordern. Auch wenn die-<br />

Module im Markt schreckt die Nutzer ab. Besonders<br />

ärgerlich: Die meisten CI-Plus-Module sehr. Auch Satellitenkunden sind betroffen. Mit<br />

gabe sind, erschwert dies den Pay-TV-Empfang<br />

können heute nur noch für einen bestimmten dem HD-Plus-CI-Plus-Modul lassen sich wirklich<br />

nur die HD-Plus-eigenen Smartcards HD<br />

Provider genutzt werden. Während in der<br />

Vergangenheit nur ein CI-Modul für ein Kodierverfahren<br />

angeboten wurde, ist es heute nutzen. Eine Sky-Karte wird nicht erkannt.<br />

01, HD 02 und seit Neuestem die HD03-Karte<br />

ein CI-Plus-Modul pro Provider. Bestes Beispiel<br />

sind die Kabelnetze. Obwohl Tele Columbus, Verheiratung im Ausland<br />

Kabel Deutschland und Kabel BW alle NDS als Noch gravierender sind die Restriktionen bei<br />

Verschlüsselungsverfahren nutzen, ist in jedem unseren Nachbarn. In Österreich zum Beispiel<br />

26 1.2013 | Installation<br />

CI-Module<br />

Will man mehrere<br />

Pay-TV-Angebote<br />

parallel empfangen,<br />

muss oft das CI-<br />

Modul im Receiver<br />

gewechselt werden<br />

Wer noch einen Receiver nach dem CI-1.0-Standard besitzt, hat heute oft das Nachsehen. Anbieter wie Sky und HD Plus bieten<br />

ihre Produkte nur noch Zuschauern mit neueren Geräten an. CI Plus sowie Geräte mit integriertem Kartenleser sind allerdings<br />

stark umstritten. In den Onlineshops finden sich daher alternative Systeme, welche wir einmal genauer betrachten.<br />

wird das Modul mit dem Receiver „verheiratet“,<br />

das bedeutet, dass das entsprechende Cam<br />

dann auch nur in dieser einen Box nutzbar ist.<br />

Wer sein Endgerät wechselt, muss erst beim<br />

Provider anrufen, um das Modul für die neue<br />

Box bzw. den neuen Fernseher freizuschalten.<br />

Ein enormer Aufwand, den<br />

schon technisch versierte Nutzer kaum<br />

durchführen können, der Laie resigniert<br />

an dieser Stelle.<br />

Ältere Geräte entsorgen<br />

Sollen nun die privaten TV-Programme<br />

in HDTV geschaut werden, stellt sich oft<br />

die Frage, ob das alte Gerät schon wieder<br />

entsorgt werden muss? Die Antwort<br />

lautet nein, denn im Handel sind auch<br />

alternative Decodierhelfer vorhanden,<br />

welche die Anbieter zwar nicht unterstützen,<br />

die aber eine Alternative zum<br />

Kauf neuer teurer Technik bieten. Wer<br />

will schon gern seinen vor drei Jahren<br />

gekauften Festplattenrekorder oder TV<br />

auf das Abstellgleis verfrachten?<br />

Alternative VU+ Allcam<br />

Wie die meisten auf den Markt befindlichen<br />

Alternativmodule wird auch das Allcam von<br />

VU+ ohne Software ausgeliefert. Gründe hierfür<br />

sind die Lizenzrechte. Im Gegensatz zu den<br />

anderen Systemen ist es allerdings bei diesem<br />

Modul kein großer Aufwand eine entsprechende<br />

Software auf den Decodierhelfer zu bekommen.<br />

Die entsprechende Loadercard wird<br />

als Wechseldatenträger von jedem PC erkannt.<br />

Nun kann auf diese die im Internet herunterladbare<br />

Software geschrieben werden. Wenn


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auch in den großen deutschen Kabelnetzen einsetzbar<br />

ist. Die Kosten für das im Fachhandel<br />

erhältliche Modul liegen bei 84 Euro inklusive<br />

der Loaderkarte und sind damit sogar noch<br />

günstiger als die Mietkosten eines offiziellen<br />

Sky-Moduls. Keinerlei Probleme traten bei<br />

einem durchgeführten Praxischeck bei der Modulerkennung<br />

auf. Sämtliche mit CI-Schacht<br />

ausgerüsten Geräte erkannten das VU+ Modul.<br />

|<br />

Nutzer selbst auf das<br />

28 1.2013 Installation<br />

dies geschehen ist, kommt die Loaderkarte ins wird deutlich, dass die Inbetriebnahme des Allcam<br />

Modul <strong>über</strong>tragen<br />

Modul und beides zusammen wir in einen Receiver<br />

geschoben. Das Betriebssystem für das<br />

Modul wird nun eigenständig installiert. Nach<br />

TVC wahrhaftig flott von statten geht. Die<br />

Umschaltzeiten mit diesem Modul sind sogar<br />

schneller als beim vom Anbieter ausgegebenen<br />

werden. Hierbei wird<br />

ein weiterer Nachteil<br />

gegen<strong>über</strong> dem VU+<br />

wenigen Minuten ist das Modul betriebsbereit. Modul. Auch die HD-Plus-Sender lassen sich, Allcam deutlich,<br />

Nun kann die Loaderkarte herausgezogen und<br />

weglegt werden. An ihre Stelle wird die Karte<br />

eine entsprechende Karte vorausgesetzt, ohne<br />

Probleme decodieren. Anhand der unteren<br />

denn zum Aufspielen<br />

der Software wird Mit Hilfe des offiziellen CI-<br />

Plus-Moduls von Astra können<br />

des Pay-TV-Angebotes geschoben. Nach dem Tabelle auf dieser Seite können Sie sehen, dass komplexe Technik<br />

die privaten HDTV-Sender<br />

Zappen auf einen im Paket enthaltenen Sender das Modul noch wesentlich mehr kann und benötigt. Unter ande- <strong>über</strong> Satellit decodiert werden<br />

Welches Modul für welchen Anbieter?<br />

Provider Sky CI+ Modul HD-Plus Cam<br />

Kabel Deutschland<br />

Cam<br />

TC-Modul<br />

Kabel BW-<br />

Modul<br />

Alphacrypt<br />

Classic<br />

VU+ Allcam Unicam<br />

Sky Deutschland<br />

(Nagra-Karte S01/S02)<br />

– – – – – + + +<br />

Sky Deutschland<br />

(NDS-Karte V13)<br />

+ – – – – – + +<br />

HD Plus Karte<br />

(HD 01/HD 02)<br />

– + – – – – + +<br />

Kabel Deutschland<br />

Nagra-Karte D01/D02<br />

– – – – – + + +<br />

Kabel Deutschland<br />

Nagra-Karte D09<br />

– – – – – – + +<br />

Kabel Deutschland<br />

NDS-Karte G09<br />

– – + – – – + –<br />

Telecolumbius Karte (NDS) – – – + – – + +<br />

Primacom<br />

Conax-Karte<br />

– – – – – + + +<br />

Kabel BW – – – – + – + +<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Das Unicam wird ohne gängige<br />

Verschlüsselungsysteme ausgeliefert,<br />

mittels Alternativsoftware<br />

verarbeitet es viele Smartcards<br />

Der Hersteller Smart bietet ein<br />

Modul für Kabel Deutschland an.<br />

Es handelt sich um ein CI-Plus-<br />

Modul, welches wie das KDG-<br />

Modul arbeitet<br />

Unicam 2<br />

Seit gut zweieinhalb Jahren ist das Unicam als<br />

alternativer Entschlüsselungshelfer im Markt<br />

zu finden. Es kommt vom gleichen Hersteller<br />

wie das vielen bekannte Gigacam, hat aber im<br />

gegensatz zu seinem<br />

„großen“ Bruder kein<br />

Pay-TV-Hacking-System<br />

integriert. Daher<br />

wird es auch von<br />

vielen Händlern vertrieben.<br />

Im Vergleich<br />

mit dem VU+ Allcam<br />

besitzt das Unicam<br />

nur einen Kartenleser.<br />

Auf einen Simkartenleser<br />

wurde<br />

verzichtet. Die Software<br />

muss auch bei<br />

diesem Modul vom<br />

Bilder: Auerbach Verlag


em ist ein Computer mit RS 232-Schnittstelle<br />

nötig sowie die entsprechende Loaderkarte.<br />

Wenn die entsprechende Software auf dem<br />

Modul installiert ist, wird das in blau gehaltene<br />

Cam zur Wunderwaffe. Es kann mit Karten<br />

von HD Plus, Sky, Tele Columbus und Kabel<br />

BW sowie anderen Kabelkarten umgehen. Im<br />

Fachhandel ist das Modul ab 75 Euro erhältlich,<br />

die entsprechende Programmierhardware<br />

kostet weitere 20 Euro. In einem Praxischeck<br />

wird das Modul von sämtlichen aktuellen TV-<br />

Geräten sowie auch aktuellen DVB-Receivern<br />

problemlos erkannt.<br />

Doppelter Kartenschacht<br />

Wer mehr als ein Pay-TV-Angebot nutzt,<br />

kommt speziell bei Flachbildfernsehern<br />

schnell an die Grenzen. Die meisten TV-<br />

Geräte besitzen nur einen CI-Slot, wodurch<br />

nur ein Anbieter parallel entschlüsselt werden<br />

kann. Nervig daran ist, dass somit das Modul<br />

Das Allcam von VU+ ist eine Alternative nicht nur für<br />

Geräte, welche nur eine CI-Schnittstelle besitzen<br />

ständig gewechselt werden muss. Zudem<br />

geht dies <strong>über</strong> die empfindliche Technik.<br />

Abhilfe schaffen hier einmal mehr Alternativmodule<br />

wie das VU+ Allcam. Diese sind mit<br />

einem zweiten Kartenleser im vom Handy<br />

bekannten Sim-Format ausgestattet. Der Haken<br />

dabei ist allerdings, dass eine normale<br />

Smartcard zuerst bearbeitet werden muss,<br />

um sie für den Sim-Kartenleser verfügbar zu<br />

machen. Entsprechende Schablonen finden<br />

sich im Internet.<br />

Zu den unbeliebtesten Modulen im Markt<br />

zählt das HD-Austria-Cam, es pairt sich<br />

mit der Box<br />

Verstoß gegen die AGBs<br />

Wer auf alternative Decodiertechnik<br />

setzt, muss beachten,<br />

dass diese gegen die AGB<br />

der Anbieter verstößt.<br />

In den Richtlinien,<br />

die bei Vertragsunterzeichnung<br />

vom Kunden unterschrieben<br />

werden<br />

müssen, weisen nahezu<br />

alle Betreiber darauf hin,<br />

dass ihre Pakete nur mit den entsprechenden<br />

bereitgestellten Decodern<br />

oder Modulen genutzt werden dürfen.<br />

Gründe hierfür sind unter anderem, dass der<br />

Jugendschutz von den Alternativmodulen<br />

nicht eingehalten wird.<br />

Eltern, die trotzdem auf diese alternative<br />

Lösung setzen, sollten sicherstellen, dass<br />

ihre Kinder während der Abwesenheit ausreichend<br />

geschützt sind. Zur Not muss das<br />

CI-Modul tags<strong>über</strong> aus dem CI-Schacht der Box<br />

entfernt werden.<br />

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Unabhängige Aufnahme<br />

Das direkte Aufzeichnen von Sat-Programmen mit dem Receiver ist schon eine tolle Sache. Sie ersparen sich das Hantieren mit<br />

einer zweiten Fernsteuerung und erhalten eine Bildqualität, die im Vergleich zu anderen Aufzeichnungsvarianten unerreichbar<br />

gut ist. Was bei der Einstellung des Receivers beachtet werden muss, zeigt der anschließende Artikel.<br />

Weiterhin faszinierend: Es lassen sich<br />

oft mehrere Programme gleichzeitig<br />

aufzeichnen – bis zu vier sind<br />

durchaus möglich. Doch dieser scheinbar endlosen<br />

Freiheit sind Grenzen gesetzt. Wir zeigen<br />

Ihnen, wo Stolperfallen liegen und wie Sie möglichen<br />

Konflikten aus dem Weg gehen.<br />

Stichwort Unicable<br />

Unicable ist einerseits ein geschützter Markenname<br />

der FTA Communications SARL.<br />

Im deutschen Sprachraum wird der Begriff<br />

zudem allgemein für Einkabelanlagen<br />

genutzt. Von ihnen gibt es mehrere Varianten,<br />

die in der Funktion mit dem originalen<br />

Unicable eng verwandt sind.<br />

30 1.2013 | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Twin-Receiver optimal nutzen<br />

Typische Receiver mit eingebauter Festplatte<br />

sind als Twin-Receiver ausgeführt, das heißt,<br />

dass sie zwei Tuner zum Empfang der Satellitenprogramme<br />

eingebaut haben. Sie erkennen<br />

solche Geräte an den vier F-Buchsen an<br />

der Rückseite. Je zwei dieser Anschlüsse sind<br />

mit „LNB IN“ oder ähnlich beschriftet. An<br />

sie ist der LNB der Sat-Schüssel anzuschließen.<br />

Die beiden anderen F-Buchsen dienen<br />

zum Durchschleifen des Sat-Signals und sind<br />

mit „LNB OUT“ kenntlich gemacht. Manche<br />

Boxen haben auch nur drei F-Anschlüsse.<br />

Bei ihnen wurde der Ausgang des zweiten<br />

Tuners eingespart.<br />

Genau genommen entspricht ein Twin-Receiver<br />

zwei Geräten. Um aus einem solchen<br />

Twin-Modell das Maximum herauszuholen,<br />

benötigen sie zwei Leitungen vom LNB oder<br />

Multischalter. Damit ist bereits eines klar: Mit<br />

einer simplen Einteilnehmeranlage, bei der<br />

in der Schüssel ein Single-LNB montiert ist,<br />

können Sie den Funktionsumfang Ihres Twin-<br />

Receivers nur eingeschränkt nutzen. Ideal<br />

ist ein Twin-LNB, von dessen beiden Ausgängen<br />

zwei Antennenkabel zum Receiver<br />

verlegt werden. Dementsprechend sind bei<br />

größeren Mehrteilnehmeranlagen mit Multischalter<br />

auch zwei Ausgänge für ein solches<br />

Gerät vorzusehen. Sind beispielsweise<br />

im Haushalt zwei Twin- und vier normale<br />

Receiver im Einsatz, sollten Sie idealerweise<br />

einen Octo-LNB mit acht Ausgängen<br />

oder einen Multischalter, der den Anschluss<br />

von acht Receivern zulässt, verwenden. Allein<br />

für einen Twin-Receiver werden zwei<br />

Ausgänge belegt.<br />

Engpass Antennenleitung<br />

Meist führt zum Receiver nur eine einzige<br />

Antennenleitung und eine weitere lässt sich<br />

nicht ohne erheblichen Aufwand verlegen.<br />

In solchen Fällen bietet es sich an, den Twin-<br />

Receiver im Durchschleifmodus zu betreiben.<br />

Dabei müssen Sie nur folgende Schritte<br />

durchführen: Verbinden Sie den Eingang<br />

des ersten Tuners mit dem LNB oder dem<br />

Multischalter sowie den Ausgang dieses Tuners<br />

mit dem Eingang des zweiten durch ein<br />

kurzes Stück Antennenkabel. Bereits vor-<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler, Stock.xchng


gefertigte, ca. 10 Zentimeter lange Kabel<br />

sind meist im Lieferumfang enthalten. Damit<br />

ist die Aufnahme von zwei Transpondern<br />

gleichzeitig möglich. Allerdings gibt der<br />

erste Tuner vor, welcher der vier Teilbereiche<br />

des Ku-Bands gerade zur Verfügung steht:<br />

Zeichnen Sie aktuell von der horizontalen<br />

Ebene des unteren Ku-Bands auf, können<br />

Sie mit dem zweiten Tuner nur auf Programme<br />

dieses Teilbereichs zugreifen. Die<br />

Receiver sind intelligent genug, das Aufrufen<br />

eines Programms aus einem anderen<br />

Teilbereich während eines Mitschnitts nicht<br />

zuzulassen, weshalb Sie den versehentlichen<br />

Abbruch einer Aufzeichnung nicht<br />

befürchten müssen. Bei einer timerprogrammierten<br />

Aufnahme bestimmt der Receiver<br />

auch, welche Ebene empfangen wird. Für<br />

Sie könnte das bedeuten, dass Sie eine gerade<br />

laufende Sendung nicht bis zum Ende<br />

verfolgen können.<br />

Abhilfe: Unicable<br />

Ist das Verlegen einer zweiten Leitung zum<br />

Receiver nicht möglich, bietet sich Unicable<br />

an. Dies ist ein Verfahren, bei dem <strong>über</strong> einen<br />

einzigen Leitungsstrang bis zu acht Receiver –<br />

oder besser Tuner – im vollen Umfang auf das<br />

gesamte Frequenzspektrum des Satelliten zugreifen<br />

können. Das ist natürlich nur möglich,<br />

wenn auch der Receiver Unicable unterstützt.<br />

Die Funktion von Unicable unterscheidet<br />

sich grundsätzlich vom normalen Sat-Empfang.<br />

Bei herkömmlichen Anlagen stellt der<br />

LNB das gesamte Frequenzspektrum zur<br />

Verfügung und der im Receiver eingebaute<br />

Tuner sucht sich daraus den vom Zuschauer<br />

gewünschten Transponder heraus. Die Kanalauswahl<br />

erfolgt somit erst im Wohnzimmer.<br />

Unicable-Anlagen stellen eine spezielle Variante<br />

von Mehrteilnehmeranlagen dar, bei der<br />

Receiver und Multischalter <strong>über</strong> einen fest<br />

zugeordneten Kanal miteinander verbunden<br />

sind. Über diesen teilt der Receiver dem Multischalter<br />

nicht nur mit, welche Empfangsebene<br />

er benötigt, sondern auch, welchen<br />

Transponder er empfangen will. Dieser eine<br />

Transponder wird vom Unicable-Multischalter<br />

herausgefiltert und auf einem vorkonfigurierten<br />

festen Kanal zum Tuner geleitet. Damit<br />

reduziert sich das zu einem Receiver zu<br />

<strong>über</strong>tragende Frequenzspektrum allein innerhalb<br />

eines der vier Ku-Band-Teilbereiche von<br />

1 000 Megahertz (MHz) auf eine Bandbreite<br />

von nur etwa 100 MHz. So können in einem<br />

einzigen Teilbereich bis zu acht Receiver direkt<br />

angesprochen und mit den gewünschten<br />

Programmen beliefert werden. In der Handhabung<br />

unterscheidet sich damit Unicable<br />

nicht von einer herkömmlichen Sat-Anlage.<br />

Einziger Unterschied: Sie benötigen für Unicable<br />

geeignetes Equipment. Das schließt neben<br />

dem Multischalter auch den Receiver ein.<br />

Bei einer Unicable-Anlage verbinden Sie genau<br />

wie beim klassischen Durchschleifbetrieb<br />

den Eingang von Tuner zwei des Receivers<br />

mit dem Ausgang von Tuner eins. Bei der<br />

Unicable-Betriebsart weisen Sie jedem der<br />

beiden Tuner eine individuelle Kommunikationsfrequenz<br />

zu, womit diese unabhängig<br />

voneinander mit dem Unicable-Multischalter<br />

kommunizieren können.<br />

Anschlussmöglichkeiten im Überblick<br />

Receiver mit eingebauter Festplatte besitzen in der Regel einen Doppeltuner. Er erlaubt den parallelen<br />

Empfang eines zweiten Transponders<br />

Das Ku-Band ist in vier Teilbereiche gegliedert, die mit bestimmten Schaltkriterien direkt angesteuert<br />

werden. Ein Single-LNB kann stets nur einen dieser vier Bereiche weiterleiten<br />

Idealerweise ist für jeden Tuner eine eigene Antennenleitung vorhanden. Nur so kann man während<br />

einer laufenden Aufnahme jeden beliebigen anderen Sender anschauen<br />

Dennoch kann mit ihnen bis auf wenige Ausnahmen auch aufgezeichnet werden. Dazu ist an die<br />

USB-Buchse nur eine externe Festplatte anzudocken<br />

Verschlüsselte Programme<br />

Um verschlüsselte Kanäle sichtbar zu machen,<br />

benötigen Sie eine Smartcard des Programmanbieters,<br />

wie z. B. Sky, HD Plus oder in<br />

Österreich vom ORF. Eine Smartcard und ein<br />

Decodiermodul sind aus technischer Sicht<br />

in der Lage, nur einen einzigen Transponder<br />

zu entschlüsseln. Vor allem einfache Module<br />

lassen mitunter nur die Decodierung eines<br />

einzigen Programms zu. Mit diesen ist es<br />

dann nicht einmal möglich, zwei Sendungen<br />

auf ein und denselben Transponder decodiert<br />

aufzuzeichnen. Abhilfe schaffen Module,<br />

die die Doppel entschlüsselung unterstützen.<br />

Sie erlauben das Mitschneiden von<br />

zwei auf einem gemeinsamen Transponder<br />

ausgestrahlten Kanälen. Neuere Twin-Receiver<br />

zeichnen codierte Programme verschlüsselt<br />

auf, womit sie diesen Engpass zunächst<br />

nicht kennen. Allerdings benötigen Sie dann<br />

zum Ansehen eine gültige Smartcard. Haben<br />

Sie zum Beispiel einen HD-Plus-Kanal<br />

aufgezeichnet, kurz bevor die Karte abgewww.satdigital.de<br />

31


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

laufen ist, können Sie später auch die Sendung<br />

nicht mehr von der Festplatte sehen.<br />

Receiver mit Single-Tuner<br />

Früher waren nur Receiver mit eingebauter<br />

Festplatte in der Lage, TV-Sendungen aufzuzeichnen.<br />

Heutzutage existieren kaum noch<br />

Receiver auf dem Markt, die keine Aufnahmefunktion<br />

unterstützen. Das bedeutet jedoch<br />

nicht, dass heute so gut wie jede Box eine<br />

eingebaute Festplatte besitzt. Die meis ten ak-<br />

Single-LNB: Einteilnehmer-LNB. Er hat nur einen<br />

Anschluss, mit dem direkt ein Sat-Receiver zu verbinden<br />

ist. Single LNBs kommen vornehmlich an älteren Anlagen<br />

in Einfamilienhäusern zum Einsatz.<br />

Twin-LNB: LNB mit zwei Sat-Zf-Ausgängen. An sie<br />

können beide Tuner eines Twin-Receivers angeschlossen<br />

werden.<br />

Tuner: Eigentlicher Empfangsteil im Inneren des<br />

Receivers. teilweise sind diese Empfangsteile heute auch<br />

tauschbar zwischen DVB-S, DVB-C und DVB-T.<br />

Sat-ZF: auch Zwischenfrequenz Zf; Der LNB wandelt<br />

den vom Satelliten empfangenen Bereich um, z.B.<br />

den Faktor 9,75 für das untere und 10,6 für das obere<br />

Ku-Band in den Bereich von 950 bis 2 150 MHz nach<br />

unten.<br />

DiSEqC: Digital Satellite Equipment Control;<br />

darunter versteht man Steuersignale, die <strong>über</strong> das<br />

Antennenkabel <strong>über</strong>tragen werden und verschiedene<br />

Geräte der Sat-Anlage kontrollieren.<br />

Anschlussmöglichkeiten im Überblick<br />

Als Alternative bieten sich für Gelegenheitsaufzeichner auch USB-Sticks an, die dank der voranschreitenden<br />

Technik mittlerweile bis 64 Gigabyte sowie günstig zu erwerben sind<br />

Damit der Twin-Receiver optimal genutzt werden kann, ist im Installationsmenü die Anschlussvariante<br />

der beiden Tuner einzustellen<br />

32 1.2013 | Installation<br />

tuellen Receiver sind in die Kategorie der<br />

Zapping-Boxen einzureihen. Sie haben nur<br />

einen einzigen Tuner an Bord, man spricht auch<br />

vom Single-Tuner. TV-Mitschnitte speichern<br />

Sie <strong>über</strong> externe Festplatten oder USB-Sticks,<br />

die via USB-Buchse verbunden werden. Selbst<br />

solche Receiver erlauben häufig die Aufzeichnung<br />

von mehreren Sendungen gleichzeitig<br />

sowie das zusätzliche Anschauen eines weiteren<br />

Kanals. Da mit dem Single-Tuner jedoch<br />

nur ein einziger Transponder verarbeitet wird,<br />

können sie nicht die von Twin-Receivern bekannten<br />

Freiheiten bieten. Wird bereits ein<br />

Programm aufgenommen, kann man nur zwischen<br />

weiteren Kanälen desselben Transponders<br />

wählen. Diese Single-Tuner-Boxen eignen<br />

sich daher insbesondere für Zuschauer, die<br />

in erster Linie während ihrer Abwesenheit<br />

Aufzeichnungen tätigen möchten.<br />

Tipps und Tricks zur Konfliktlösung<br />

Kleine Tricks helfen Ihnen, Einschränkungen<br />

bei der Aufnahme von Sat-Programmen elegant<br />

zu umgehen. Viele Kanäle werden mehrfach<br />

<strong>über</strong> Satellit ausgestrahlt, und zwar auf<br />

unterschiedlichen Empfangsebenen. So finden<br />

sich die meisten HD-Versionen der Öffentlich-<br />

Rechtlichen auf der horizontalen Ebene des<br />

unteren Ku-Bands. Hier werden unter anderem<br />

auch die ARD-Zusatzkanäle wie Eins<br />

Festival und Eins Extra ausgestrahlt. Betreiben<br />

Sie Ihren Twin-Receiver in Durchschleiflösung,<br />

können Sie von beiden Sendern aufzeichnen.<br />

Möchten Sie indes von Sat 1, RTL, Pro Sieben<br />

sowie ARD und ZDF aufnehmen, wählen<br />

Sie die Deutschland-Versionen der Privaten<br />

und die SD-Signale der Öffentlich-Rechtlichen.<br />

Beide senden auf der horizontalen Ebene des<br />

oberen Ku-Bands. Viele kleine Privatsender<br />

sowie Lokal-TV-Stationen haben ihr Zuhause<br />

auf der vertikalen Ebene des oberen Ku-<br />

Bands, wo sich auch mehrere Lokalversionen<br />

der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe finden. Um hier<br />

den Durchblick zu behalten, müssen Sie die<br />

Frequenzliste nicht auswendig lernen, ein gelegentliches<br />

Nachschlagen reicht völlig. Außerdem<br />

verrät Ihnen der Receiver ohnehin,<br />

auf welche weiteren Programme Sie während<br />

einer Aufnahme Zugriff haben. Hier kann es<br />

hilfreich sein, Kanäle, die auf mehreren Empfangsebenen<br />

senden, in der Kanalliste hintereinander<br />

oder zumindest auf den vorderen<br />

Plätzen abzulegen.<br />

Bei Receivern mit Single-Tuner bietet es sich an,<br />

auf Wiederholungen zurückzugreifen. Viele<br />

Sendungen auf Spartenkanälen werden während<br />

der nächsten Tage mehrmals zu verschiedenen<br />

Zeiten ausgestrahlt. Selbst die wichtigen<br />

Hauptprogramme zeigen viele Filme, Serien<br />

und Shows noch einmal im Nachtprogramm<br />

sowie am Vor- oder Nachmittag der folgenden<br />

Tage. Hier helfen die TV-Zeitschrift oder der<br />

elektronische Programmführer weiter.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

Mit einem Single-Tuner kann der Receiver nur Programme eines einzigen Transponders aufzeichnen.<br />

Das Erste HD und Arte HD würden funktionieren, Das Erste HD und ZDF HD indes nicht<br />

Auch mit modernen Einkabellösungen können beide Tuner <strong>über</strong> nur eine Antennenzuleitung unabhängig<br />

voneinander genutzt werden<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


Dachmontage<br />

Sat-Antennen auf<br />

dem Dach zu montieren<br />

sorgt nicht nur<br />

für störungsfreien<br />

Empfang, sondern<br />

auch für einen<br />

schicken Anblick<br />

Dachsparrenhalter<br />

Das Dach wäre der ideale Montageort für die Sat-Schüssel. Einmal, weil es besonders vom Straßenniveau schwer einsehbar ist<br />

und sich so eine Antenne gut verstecken lässt. Weiter spricht dafür, dass man am Dach einfach genügend Platz hat.<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler<br />

Zur Montage eines Spiegels braucht es<br />

einen soliden Antennenmast. Dieser<br />

wird durchs Dach geführt. Aus Stabilitätsgründen<br />

ragt der Mast zudem nur zu rund<br />

zwei Drittel <strong>über</strong> das Dach hinaus. Befestigt ist<br />

er somit im Dachboden. Was aber tun, wenn<br />

der Dachboden ausgebaut ist? Hat man damit<br />

die Chance verspielt, am Dach eine Schüssel<br />

montieren zu können? Nein! Hier helfen sogenannte<br />

Dachsparrenhalter weiter. Sie bestehen<br />

aus einem eher kurzen Antennenmast, der <strong>über</strong><br />

eine Metallkonstruktion an der Oberseite des<br />

Dachstuhls angeschraubt wird. Damit entfällt<br />

jegliches Schrauben und Bohren im Inneren.<br />

Auch das Kaltdach muss nicht beschädigt werden.<br />

Zur Montage sind lediglich einige wenige<br />

Dachziegel auszuhängen.<br />

Anforderungen an Dachsparrenhalter<br />

Die an einen Dachsparrenhalter gestellten Anforderungen<br />

sind hoch. Er muss genauso stabil<br />

und langlebig sein, wie ein herkömmlicher<br />

Antennenmast. Womit er fest wie ein Fels in<br />

Wie bringe ich die Kabel ins Haus?<br />

Um das Antennenkabel ins Innere des<br />

Hauses zu bringen, ist es zunächst unter den<br />

Dachziegeln bis zu einer geeigneten Stelle<br />

zu verlegen, wo man es leicht durch das<br />

Kaltdach fädeln kann. Dazu genügt bereits<br />

eine kleine Bohrung von rund 10 mm Durchmesser.<br />

Es reicht, um das Kabel durchzustecken.<br />

Anschließend kann die Durchführung<br />

wieder abgedichtet werden. Den so entstandenen<br />

Verlust an Wärme wird man jedenfalls<br />

nicht nachweisen können.<br />

der Brandung stehen und selbst den stärksten<br />

Stürmen trotzen muss. Selbstverständlich mit an<br />

ihm montierter Schüssel. Dachsparrenhalter gibt<br />

es von mehreren Anbietern. Sie unterscheiden<br />

sich nicht nur im Preis, sondern vor allem darin,<br />

wie stabil sie ausgeführt sind. Manche Dachsparrenhalter<br />

hinterlassen einen eher filigranen<br />

Eindruck und eignen sich bestenfalls für kleine<br />

und leichte Schüsseln. Viele Modelle sind für<br />

leichtere Antennen bis 90 cm Durchmesser vorgesehen.<br />

Nur wenige Dachsparrenhalter sind<br />

wirklich stabil, wie der Goliat 1100 von A.S.Sat,<br />

den wir uns in Folge genauer ansehen wollen.<br />

Ihm ist seine sehr hohe Stabilität sofort anzusehen.<br />

Mit einem Biegemoment von 1 100 Nm<br />

eignet er sich auch für größere oder schwerere<br />

Sat-Spiegel, wie jene von Kathrein oder eine<br />

Wave-Frontier. Ebenfalls erfreulich: Es können<br />

bis 1,2 m große Spiegel daran montiert werden.<br />

Die braucht es schließlich in unseren Breiten für<br />

den Empfang schwieriger Satelliten. Türksat,<br />

der meist etwas mehr Blech erfordert, ist ebenso<br />

ein Kandidat für den Goliat 1100, wie etwa die<br />

skandinavischen Positionen 5 Grad Ost oder 1<br />

Grad West in Österreich. Für DXer können zudem<br />

Drehanlagen interessant sein, die sich mit<br />

der stabilen Dachsparrenhalterung ebenfalls<br />

realisieren lassen. Zuletzt ist die hohe Festigkeit<br />

des Goliat-Masts erwähnenswert. Da zuckelt<br />

nichts, da gibt nichts nach. Damit erfüllt er auch<br />

alle an den bidirektionalen Internetempfang via<br />

Satellit gestellten Anforderungen.<br />

Vorbereitungsarbeiten<br />

Die Konstruktion des Goliat-Dachsparrenhalters<br />

erlaubt eine schnelle Installation ohne großen<br />

Zeitaufwand. Selbst wenn man sich Zeit<br />

lässt, dauert die Installation deutlich unter einer<br />

Stunde. Das setzt aber voraus, dass man einige<br />

wenige Vorarbeiten leistet. Sie beschränken<br />

sich im Wesentlichen auf die Vorbereitung des<br />

Dachdurchführungsziegels. Dieser besteht aus<br />

zwei Teilen. Nämlich dem großen Unterteil und<br />

einem Oberteil, durch das der Mast zu stecken<br />

ist. Dieses ist trichterförmig für kleine bis große<br />

Durchmesser ausgeführt. Zuerst ist das Oberteil<br />

so abzuschneiden, dass es sich ab dem Mast<br />

stecken lässt.<br />

Weiter stecken wir bereits die Konstruktion, auf<br />

der der Mast anzuschrauben ist, auf das Rechteckprofil.<br />

Alleine schon, weil sich so das ganze<br />

leichter aufs Dach transportieren lässt.<br />

An Werkzeug werden nur Schraubenschlüssel,<br />

ein Bit Für Trox-Schrauben der Größe 4, sowie<br />

eine Knarre und eine für den Bit passende Nuss<br />

(Achtung: Zoll-Maß) benötigt. Zum Ausmessen<br />

der genauen Mastposition ist ein Maßband<br />

hilfreich. Weiter braucht es eine Wasserwaage.<br />

Schließlich soll der Mast nicht windschief<br />

gen Himmel ragen. Die Dachsparrenhalterung<br />

ist für eine Dachneigung von 25 bis 55<br />

Grad geeignet. Je nachdem, welcher Winkel<br />

gebraucht wird, ist die Dachsparrenhalterung<br />

entsprechend der Bauanleitung geringfügig<br />

anders aufzubauen.<br />

Auf dem Dach<br />

Die Dachoberfläche gibt uns zunächst keine<br />

Hinweise, wo sich darunter die Dachsparren<br />

befinden. Deshalb gilt es am vorgesehenen<br />

Motageort einfach einige Dachziegel auszuhängen.<br />

Mit vier ausgehängten Dachziegeln hatten<br />

wir den benötigten Arbeitsbereich optimal freigelegt.<br />

Der Goliat 1100 erlaubt einen Dachsparrenabstand<br />

von bis zu 1,1 m. Damit ist einmal<br />

vorgegeben, wo die eine Seite des Rechteck-<br />

www.satdigital.de 33


profils und die Schelle an der gegen<strong>über</strong>liegenden<br />

Dachsparre anzuschrauben sind. Doch<br />

welche Höhe ist gefordert? Schließlich soll<br />

der Mast in der Mitte eines Dachziegels nach<br />

oben ragen. Das erreicht man nur, indem die<br />

„Unterdachkonstruktion“ soweit als möglich<br />

nach oben gerückt angeschraubt wird. Denn<br />

der Mast ist an der Unterseite der Halterung<br />

zu befestigen. Um die Situation besser einzuschätzen,<br />

kann man den Mast ja schon mal lose<br />

mit einer Schraube an der noch nicht fixierten<br />

Masthalterungsschelle befestigen. Noch einmal<br />

zur Erinnerung: Sie muss unbedingt auf das<br />

Rechteckprofil geschoben werden, bevor die<br />

Halterung an den Sparren angeschraubt wird.<br />

Ist die korrekte Position für die Masthalterung<br />

gefunden, ist diese zunächst noch nur leicht,<br />

mit zwei Schrauben zu fixieren.<br />

Die Montage<br />

Die Dachsparrenhalterung ist mit acht 12 cm<br />

langen Schrauben, je vier pro Dachsparre, zu befestigen.<br />

Selbst wenn mit der Knarre gearbeitet<br />

werden muss, sei an dieser Stelle Entwarnung<br />

Der Aufbau<br />

Zuerst wird der Arbeitsbereich freigelegt. Dazu müssen wir<br />

nur vier Dachziegel aushängen<br />

4.<br />

Beide Seiten der Dachsparrenhalterung werden mit vier 10 cm<br />

langen Schrauben befestigt<br />

Nachdem auch der Potentialausgleich angeschlossen wurde,<br />

ist die Dachdurchführung einzubauen<br />

34 1.2013 | Installation<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

gegeben. Es dauert zwar etwas länger als mit<br />

dem Akkuschrauber gewohnt. Die Arbeit geht<br />

aber dennoch leicht von der Hand. Nachdem<br />

das Unterteil fest mit dem Dachstuhl verbunden<br />

ist, gilt es zunächst noch einmal die genaue Position<br />

der Masthalterung nachzumessen und in<br />

die endgültige Position zu bringen.<br />

Nun ist der Antennenmast mit einer 90 mm<br />

langen Sechskantschraube am unteren Ende<br />

der Montagehalterung zu befestigen. Anschließend<br />

ist die Schelle auf das Rohr zu stecken<br />

und nach unten zu schieben. Mit einem stabilen<br />

Distanzblech ist die Verbindung zwischen der<br />

Schelle und dem in die Montagehalterung eingeschobenen<br />

T-Winkel herzustellen.<br />

Nun können Sie sich bereits von der Stabilität<br />

der gesamten Konstruktion <strong>über</strong>zeugen. Scheuen<br />

Sie nicht, so richtig fest am Mast zu rütteln.<br />

Das muss er aushalten. Schließlich simulieren<br />

Sie damit nur Kräfte, die während eines Sturms<br />

ohnehin auf ihn wirken. Nun gilt es noch auf<br />

ein kleines, aber entscheidendes Detail zu achten!<br />

Am angeschweißten Rechteckprofil ist eine<br />

Klemme mit Schraube angebracht. An ihr ist<br />

1. 2. 3.<br />

Durch das provisorische Einhängen des Masts lässt sich die<br />

genaue Einbaulage der Dachsparrenhalterung abschätzen<br />

5.<br />

Zuerst wird der Mast mit einer langen Schraube am Unterteil<br />

der Halterung eingehängt<br />

7. 8. 9.<br />

Aufsetzen des Dachdurchführung-Oberteils, welches die optimale<br />

Dichte bringen soll<br />

der Potentialausgleich anzuschließen. Für den<br />

Blitzschutz sollte allerdings ein Experte zu Rate<br />

gezogen werden.<br />

Dach wieder zumachen<br />

Im letzten Arbeitsschritt sind der Dachdurchführungsziegel<br />

und in Folge das Oberteil auf<br />

den Mast zu stecken und in Position zu bringen.<br />

Nun können auch die restlichen Dachziegel<br />

wieder eingehängt werden. Abschließend ist<br />

das obere Ende der Durchführung mit UVbeständigem<br />

Silikon abzudichten. Nur so ist<br />

sichergestellt, dass auch wirklich kein Wasser<br />

direkt am Mast ins Innere vordringt.<br />

Fertig<br />

Nach getaner Arbeit werden Sie feststellen,<br />

dass kein Unterschied zwischen einem normalen<br />

Antennenmast und der Dachsparrenhalterung<br />

festzustellen ist. So es sich um ein stabiles<br />

Teil, so wie den Goliat 1100, handelt, kann man<br />

nun also bedenkenlos auch größere Antennen<br />

per Sparrenhalter auf dem Dach montieren.<br />

THOMAS RIEGLER<br />

An einer Seite des Dachsparren-Rechteckprofils ist bereits ein<br />

Winkelblech mit Bohrungen zum Anschrauben angeschweißt<br />

6.<br />

Die Schräge des Masts lässt sich an Dächern mit einer Neigung<br />

zwischen 25 und 55 Grad anpassen<br />

Damit die Dachdurchführung absolut dicht wird, ist der Mast<br />

mit UV-beständigem Silikon abzudichten<br />

Bilder: Auerbach Verlag/Thomas Riegler


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1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

| 1.2013 Test<br />

Archivierung leicht gemacht<br />

Bereits in der letzten Ausgabe haben wir die neue Reelbox Avantgarde III Ihnen kurz vorgestellt. In dieser Ausgabe muss sich<br />

der Linux-Receiver nun dem kritischen Auge der Testredaktion stellen.<br />

Äußerlich hat sich an der Gehäuseform lich wahlweise durch einen dritten ergänzt dezente in blau gehaltene OSD sowie eine gut<br />

nur wenig gegen<strong>über</strong> dem bekannten oder auch gegen entsprechende Kabelmodule lesbare Schrift sind von Vorteil bei der Heimkinonutzung.<br />

Die Schriftgröße kann im Nach-<br />

Modell der Reelbox Avantgarde II getauscht werden. Auch ein Mischbetrieb ist<br />

geändert. Einzig das Netzteil wurde bei der möglich. <strong>Alles</strong> beim Alten geblieben ist beim gang auf Wunsch vergrößert oder verkleinert<br />

dritten Generation ausgelagert, um die Wärmeentwicklung<br />

DVD-Laufwerk. Aufgrund der hohen lizenz-<br />

werden. Innerhalb der vielen Menüs können Sie<br />

in der Box geringer zu halten. rechtlichen Hürden hat leider noch kein Blu-<br />

wahlweise mit den Zifferntasten oder natürlich<br />

Ein Blick auf die Rückseite weist weitere Unterschiede<br />

ray-Rekorder Einzug in die Box gefunden. mit dem Steuerkreuz navigieren. Die Menüs<br />

auf, denn auf die bis vor wenigen Jah-<br />

Die Front <strong>über</strong>zeugt mit dem gewohnt großen sind zudem mit aussagekräftigeren Begriffen<br />

ren noch zwingend nötigen Analogschnittstellen<br />

LCD-Display, welches nicht nur den Sender-<br />

beschriftet. Somit findet man schneller den ent-<br />

hat Reel Multimedia beim neusten Modell name sondern auch das Logo darstellen kann. sprechenden Punkt. Während im Hauptmenü<br />

verzichtet. Stattdessen finden wir nur noch eine Es lässt sich bequem auch von der Couch aus zusätzliche Funktionen wie die Mediacenter-<br />

HDMI-1.4-Schnittstelle, zwei USB-3.0-Buchsen erkennen. Zudem finden wir an der Front zwei Funktionen, die Videorekordersteuerung, aber<br />

sowie einen Gigabit-Netzwerkanschluss vor. CI-Schnittstellen nach dem 1.0-Standard sowie auch die Kindersicherung bereitstehen, finden<br />

Zudem befinden sich in der Grundversion zwei eine USB-Buchse versteckt hinter der Frontklappe<br />

sich <strong>über</strong> eine separate Setup-Menü-Taste noch<br />

DVB-S2-Tuner im Gerät. Diese können natür-<br />

vor. Neu ist der Signalgeber zur Box. Reel<br />

Multimedia liefert das neue Modell wahlweise<br />

mit der bekannten Standardfernbedienung oder Vor-/Nachteile<br />

Der Signalgeber sieht nicht nur<br />

Allroundtallent<br />

Mediatheken und<br />

dem neuen Komfortmodell aus. Der Aufpreis<br />

schick aus, sondern begeistert<br />

Mehrfachaufnahme <strong>HbbTV</strong>-Nutzung nicht<br />

auch bei der Benutzung<br />

für Letzteres lohnt allerdings, da die Aufteilung<br />

möglich<br />

möglich<br />

der Tasten sowie das Design des von Ruwido<br />

DVD-Rekorder<br />

gefertigten Signalgebers optimaler sind.<br />

Inbetriebnahme<br />

Ein großer Vorteil dieser hochwertigen Linux- Wärmebild<br />

Funktionstasten für den integrierten<br />

Box ist die komplette Vorinstallation. Technische<br />

Browser stehen ebenso Vorkenntnisse sind bei der Inbetriebnahme –<br />

wie die Kanalwahltasten bereit<br />

abgesehen vom Anschluss der Kabel – nicht<br />

nötig. Eine vorsortierte Senderliste begrüßt uns<br />

mit dem Programm der ARD, welches wie<br />

gewohnt auf Platz eins der Kanalliste platziert<br />

Die Steuerelemente im letzten ist. Doch schnell fällt der Testredaktion auf,<br />

Drittel sind für die Bedienung dass es sich hierbei um die Standardversion<br />

des DVD-Rekorders nutzbar<br />

und nicht das Erste HD handelt. Das hochauflösende<br />

Programm ist nur in einer separaten<br />

Favoritenliste enthalten. Überzeugen kann die Aufgrund des ausgelagerten Netzteils bleibt die Box kalt<br />

Box beim Thema Menü<strong>über</strong>sichtlichkeit. Das<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bilder: Auerbach Verlag


Screenshots<br />

Die Menüstruktur ist <strong>über</strong>sichtlich und lässt sich einfach<br />

mittels Zifferntasten bedienen<br />

Eine Menge Zusatzfunktionen finden sich im Programmführer.<br />

Auch eine Suche steht bereit<br />

viele weitere Einstellungsmöglichkeiten. Im ersten<br />

Schritt richten wir darin das Netzwerk ein,<br />

um auch die zahlreichen multimedialen Anwendungen<br />

optimal nutzen zu können. Auch<br />

die Video-Einstellungen werden von uns noch<br />

einmal nachkorrigiert.<br />

Große Funktionsauswahl<br />

Akzeptable Umschaltzeiten <strong>über</strong>zeugen uns<br />

dabei ebenso wie eine gute Navigation. Während<br />

bisher nur mit den Programm-Auf-und-<br />

Ab-Tasten gezappt werden konnte, können nun<br />

die Sender auch bequem <strong>über</strong> die Zifferntasten<br />

gewählt werden. Dank der Freigabe der beiden<br />

CI-Schnittstellen kann jetzt auch Pay-TV geschaut<br />

werden. Bei unserem Praxischeck werden<br />

alle Module fehlerfrei erkannt.<br />

Zu den weiteren Stärken des Geräts zählt der<br />

elektronische Programmführer (EPG). Sie können<br />

bei diesem neben der freien Ansichtswahl<br />

auch nach ausgewählten Sendungen suchen.<br />

Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die<br />

Box Sendungen, die <strong>über</strong> einen bestimmten Namen<br />

verfügen, grundsätzlich mitschneidet. Geben<br />

Sie also „Tatort“ an dieser Stelle ein, nimmt<br />

die Reelbox automatisch alle Sendungen mit<br />

diesem Namen selbstständig auf, wodurch Sie<br />

innerhalb kurzer Zeit ein großes Archiv mit Filmen<br />

Ihrer Lieblingsserie bekommen. Doch auch<br />

manuelle Aufnahmen sowie vorprogrammierte<br />

Timer-Aufnahmen sind möglich. Bis zu sechs<br />

Sendungen können gleichzeitig mitgeschnitten<br />

werden. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass<br />

sich alle Sender auf zwei Transponder verteilen.<br />

Selbst eine HDTV-Mehrfachaufnahme bereitet<br />

dem Gerät keine Probleme. Gut geeignet ist<br />

die Reelbox Avantgarde auch für Bild-in-Bild-<br />

Freunde. Viele Boxen haben mit der gleichzeitigen<br />

Darstellung zweier HDTV-Programme<br />

Probleme. Die Reelbox meistert dies problemlos<br />

und stellt im Test gleichzeitig Das Erste HD<br />

sowie ZDF HD dar. Zwischen beiden Programmen<br />

kann bequem umgeschaltet werden.<br />

Multimedia<br />

Aufgrund dieses riesigen Aufnahmepotenzials<br />

kann es natürlich schnell zu Kapazitätsengpässen<br />

auf der integrierten Festplatte kommen.<br />

Doch auch dieses Manko merzt die Box schnell<br />

aus. Wahlweise kann natürlich eine externe<br />

Festplatte angeschlossen werden. Dies ist vor<br />

allem dann sinnvoll, wenn viel HDTV-Kontent<br />

mitgeschnitten wurde, welches eine Archivierung<br />

auf DVD aus Kapazitätsgründen der Silberscheibe<br />

nicht erlaubt. Bei SDTV-Material ist<br />

es komfortabler den Mitschnitt auf einer DVD<br />

zu archivieren. Mit weniger als zehn Tastendrücken<br />

auf der Fernbedienung starten Sie dabei<br />

den Kopiervorgang. Bei Filmen ermöglicht die<br />

Box sogar das automatische Entfernen von<br />

Werbung. Hierfür muss die Aufnahme allerdings<br />

eine Dolby-Digital-Tonspur besitzen. Da<br />

Werbung weiterhin ohne diese ausgestrahlt<br />

wird, löscht das Gerät einfach die Stellen der<br />

Aufnahme heraus, wo diese unterbrochen ist.<br />

Die Reelbox wäre kein Mediacenter, wenn nicht<br />

auch die Bildwiedergabe, das Hören von MP3-<br />

Musik sowie das Anschauen von DVDs und<br />

DivX-Filmen möglich wären. Zudem kann die<br />

Avantgarde III auch als Master für Clientboxen<br />

eingesetzt werden. Dies hat den Vorteil, dass<br />

am Zweit- oder Drittfernseher keine zweite<br />

Reelbox installiert werden muss. Zudem<br />

muss an dem Standort auch kein Antennenanschluss<br />

vorhanden sein, da die TV-Daten vom<br />

Tuner der Hauptbox bequem via Netzwerk<br />

auf den Clienten gelangen. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />

ist es möglich von der Clientbox auch auf<br />

die Festplatte und somit die Aufnahmen der<br />

Avantgarde III zurückzugreifen.<br />

Tunerleistung<br />

Der Tuner der Reelbox schafft es bis minus<br />

85,5 dBm stabile Signale auf die Mattscheibe<br />

zu zaubern. Das ist ein gutes wenn auch<br />

nicht <strong>über</strong>ragendes Ergebnis. Für herkömmliche<br />

Sat-Hausanlagen reicht die Leistung aus,<br />

wohingegen bei schwächeren Satelliten wie<br />

Badr, Nilesat oder auch einige Transponder der<br />

Türskat-Flotte durch den schwächeren Tuner<br />

eine etwas größere Antennengröße erfordern.<br />

Bei der DiSEqC-Verarbeitung bietet Reel Multimedia<br />

seinen Kunden eine nahezu grenzenlose<br />

Schaltfreiheit. Alle DiSEqC- Protokolle, darunter<br />

auch die Drehanlagensteuerung DiSEqC 1.2<br />

und Usals, werden unterstützt. Auch mit Unicableanlagen<br />

kommt die Box perfekt zurecht.<br />

Nicht nur mit dem Funktionsumfang kann die<br />

Avantgarde <strong>über</strong>zeugen. Die wiedergegebenen<br />

Bilder <strong>über</strong>zeugen durch ihre Schärfe sowie<br />

die Detailgenauigkeit.<br />

Fazit<br />

Die Reelbox Avantgarde III ist ein solider Rekorder,<br />

welcher parallel gleich mehrere Programme<br />

mitschneiden kann. Vermisst werden bei der<br />

Box allerdings interaktive Hybridfunktionen<br />

wie etwa die Nutzung von <strong>HbbTV</strong> sowie der<br />

Mediatheken. Da dies die Hardware der Box<br />

problemlos erlaubt, bleibt zu hoffen, dass die<br />

ein oder andere Multimediaapplikation mit<br />

künftigen Updates bzw. der Bereitstellung von<br />

Apps integriert wird und somit das Potential<br />

des Gerätes noch besser ausschöpft.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Reelbox<br />

Modell<br />

Avantgarde III<br />

Preis<br />

799 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

440 × 90 × 330 mm<br />

Gewicht<br />

4,5 kg<br />

Info<br />

www.reel-multimedia.com<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung<br />

1080p, 1080i, 720p, 576i<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsslung CI/integriert 2 ×/<br />

Sky-tauglich ( )<br />

Festplatte, Größe<br />

optional intern/extern<br />

Laufwerke<br />

DVD-Slot In-Rekorder<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/<br />

Firewire/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze<br />

unbegrenzt<br />

EPG-Darstellung Einzel-/ Multikanal<br />

Umschaltzeit<br />

ca. 1,0 s<br />

Videotext TV (HDMI)/Box<br />

Software-Download Sat/PC/<br />

Netzwerk<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/ 36 W/0 W<br />

Stand-by<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner Sat 2 (opt. 3)<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –87 dBm<br />

Bewertung<br />

Installation<br />

29/30 Pkt.<br />

Bedienung<br />

52/60 Pkt.<br />

Ausstattung<br />

37/50 Pkt.<br />

Empfang<br />

18/20 Pkt.<br />

Darstellung<br />

36/40 Pkt.<br />

Festplattenmodus<br />

34/40 Pkt.<br />

Decodierung<br />

23/25 Pkt.<br />

Auswertung<br />

229/265 Pkt.<br />

Analoge Schnittstellen sucht man beim dritten Modell der Reelbox Avantgarde vergebens<br />

77 % Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 37


Auch in diesem Monat beschäftigte sich die Redaktion wieder mit dem Thema CI Plus. Dieses Mal sind die Modelle Dyon<br />

Scorpion, Telefunken TF 4000 CI+, Telestar Teledigi 4 HD und Vantage VT-800S HD+ in den Ring gestiegen.<br />

CI-Plus-Preisbrecher im Test<br />

In unserem Test nehmen wir in dieser Ausgabe<br />

vier Mittelklassegeräte der Marken für eine HD-Plus-Smartcard oder ein CI-Plusanderen<br />

Worten braucht man einen Einschub<br />

Dyon, Telefunken, Telestar und Vantage Modul mit der entsprechenden Karte.<br />

unter die Lupe. Alle Modelle sind mit einem<br />

Sat-Tuner ausgestattet, kosten weniger als 200 CI Plus an Bord<br />

Euro und sind dazu noch Pay-TV-fähig. Das HD Plus und CI Plus spaltet die Gemüter. Da<br />

hört sich fürs Erste sehr verlockend an. Ob Sie heutzutage fast keine Pay-TV-Box mehr ohne<br />

CI-Plus-Schacht oder HD-Plus-Kartenleser<br />

auch das halten, was sie versprechen, erfahren<br />

Sie auf den kommenden Seiten.<br />

auskommt, scheint sich der Standard inzwischen<br />

auf dem Markt etabliert zu haben. Und<br />

Ansprüche steigen<br />

auch unsere Testkandidaten in diesem Monat<br />

Für die meisten Sat-Zuschauer steht noch immer<br />

der pure Fernsehgenuss im Vordergrund. ebenfalls HD-Plus-ready. Aus diesem Grund<br />

kommen mit CI Plus daher und sind damit<br />

Angesichts der Tatsache, dass mittlerweile aber haben wir uns genauer angeguckt, wie sich die<br />

immer mehr Flachbildfernseher in deutschen Boxen bei der Bildqualität der HD-Programme<br />

Wohnzimmern Einzug halten, steigt auch der schlagen. Außerdem stand die Frage im Raum,<br />

Anspruch an eine bessere Bild- und Tonqualität.<br />

Das haben sowohl die öffentlich-rechtlichen wie wir wissen, können die Einschränkungen<br />

welche Aufnahmerestriktionen bestehen, denn<br />

als auch privaten Programmveranstalter erkannt<br />

und schalten peu à peu neue hochauflö-<br />

von Receiver zu Receiver sehr stark variieren.<br />

sende TV-Sender auf. Selbstverständlich sind Restriktionen und Alternativen<br />

die HD-Sender von ARD und ZDF komplett In jedem Fall müssen sich Nutzer mit Aufnahmeeinschränkungen<br />

bei HD Plus abfinden.<br />

unverschlüsselt zu empfangen. Bei den privaten<br />

Kanälen sieht es jedoch ein wenig anders<br />

aus. Das Signal der HD-Plus-Sender wird aller Regel möglich, Aufnahmen hingegen sind<br />

Das bedeutet: Timeshift bis zu 90 Mnuten ist in<br />

verschlüsselt <strong>über</strong>tragen. Um die Kanäle RTL generell verboten. Alternativ gibt es allerdings<br />

HD & Co zu empfangen, benötigt man deshalb<br />

einen Pay-TV-fähigen Digitalreceiver. Mit wie Alphacrypt, Diablo oder Twin Cam Blue.<br />

38 1.2013 |<br />

auch eine Kompatibilität zu anderen Modulen<br />

Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Damit können ebenfalls Sky und HD Plus<br />

mit jeweils gültiger Smartcard entschlüsselt<br />

werden. Einschränkungen bei Aufnahme und<br />

Timeshift gibt es dann nicht und auch der Jugendschutz<br />

lässt sich auf Wunsch abschalten.<br />

Multimedia im Fokus<br />

Einen weiteren Schwerpunkt haben wir auf<br />

die generellen Aufnahme- und Wiedergabefähigkeiten<br />

gelegt. An Anschlussmöglichkeiten<br />

können alle Modelle mit einer USB-Schnittstelle<br />

punkten. Somit ist der Weg frei für zeitversetztes<br />

Fernsehen und geplante Aufzeichnungen.<br />

Zudem soll ein Media-Player für die<br />

Darstellung von zusätzlichen Bild-, Musik- und<br />

Videodateien sorgen. Welche Formate hier jeweils<br />

unterstützt werden, haben wir natürlich<br />

auch geprüft.<br />

Wie schon eingangs erwähnt ist für einen Großteil<br />

der Fernsehzuschauer immer noch das bloße<br />

Fernseherlebnis das Wichtigste. Hier spielen<br />

viele Bedienungs- und Komfortkriterien eine<br />

entscheidende Rolle, denn insbesondere eine<br />

unkomplizierte Installation und Handhabung<br />

hat einen positiven Einfluss auf das Endergebnis<br />

jedes Gerätetests. So haben wir auch auf die<br />

Menüstruktur, Umschaltzeiten und allgemeine<br />

Einstellungen geachtet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Dyon Scorpion<br />

In Bezug auf den täglichen Fernsehgenuss ist<br />

der Bedienkomfort insbesondere für Ottonormalverbraucher<br />

aber auch für Receiver-Kenner<br />

von Bedeutung. Hier sahnt der Dyon Scorpion,<br />

ein von Axdia in Deutschland vertriebenes<br />

Gerät, bei der Bewertung etliche Punkte ab. Los<br />

geht es mit der Erstinstallation: Diese gestaltet<br />

sich sehr einfach, da ein Installationsassistent<br />

Schritt für Schritt durch die einzelnen wichtigen<br />

Einstellungen führt. Der Signalgeber hat<br />

einen sehr großen Aktionsradius. Für ganz<br />

Faule muss nicht einmal ein Kanalsuchlauf<br />

gemacht werden, denn eine voreingestellte<br />

aktuelle Programmliste steht alternativ schon<br />

bereit. Selbstverständlich kann auch ein manueller<br />

Suchlauf für einen oder mehrere Satelliten<br />

durchgeführt werden.<br />

Gebrauch im Alltag<br />

Im Großen und Ganzen wird der Bedienkomfort<br />

beim Dyon Scorpion groß geschrieben. 32<br />

Favoritenlisten, ebenso viele Timerplätze, ein<br />

Multi-EPG und schnelle Bootzeiten sprechen<br />

für sich. Ein Netzschalter an der Rückseite und<br />

ein Stromverbrauch von weniger als 1 Watt im<br />

Standy-by-Modus lassen auch die Sparfüchse<br />

Der Signalgeber ist vergleichsweise<br />

flach und trotzdem sehr<br />

handlich<br />

unter den Receiver-Nutzern aufhorchen. Etwas<br />

enttäuschend ist mitunter die Bildqualität: Obwohl<br />

eine Auflösung von bis zu 1 080p möglich<br />

ist, <strong>über</strong>zeugen die HD-Bilder nicht wirklich.<br />

Zuverlässige Aufnahmen<br />

Jetzt geht es langsam ans Eingemachte. Wir<br />

wollen wissen, wie sich der Scorpion bei der<br />

Aufnahme und Wiedergabe von Dateien<br />

schlägt. Zunächst ist zu sagen, dass die PVR-<br />

Funktion des Dyon auf 64 GB beschränkt ist. Es<br />

wird allerdings vom Hersteller eine erweiterte<br />

Aufnahmefunktion für externe Festplatten zum<br />

Erwerb angeboten (17,95 Euro). Es werden<br />

Datenträger mit einer maximalen Kapazität<br />

von bis zu 500 GB empfohlen. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />

sollte eine Formatierung in FAT32 möglich<br />

sein. Dass man bei USB-Sticks mit einer geringeren<br />

Speicherkapazität keine Freude hat,<br />

haben wir am eigenen Leibe erfahren müssen.<br />

bereits nach einigen Augenblicken kommt die<br />

Aufnahme ins Stocken. Für kurze Aufnahmen<br />

von SD-Inhalten sollte allerdings auch ein üblicher<br />

USB-Stick seine Dienste leisten können.<br />

Ist die Speicherkapazität und die USB-Geschwindigkeit<br />

des externen Datenträgers auch<br />

für HD-Programme groß genug, funktioniert<br />

zeitversetztes Fernsehen sehr gut.<br />

Nachdem eine Aufzeichnung abgeschlossen ist,<br />

gelangt man nicht nur <strong>über</strong> das Menü, sondern<br />

auch direkt via „USB“-Taste auf der Fernbedienung<br />

zum Media-Player. Dort können natürlich<br />

auch Video-, Bild- und Musikdateien vom Speichermedium<br />

problemlos abgespielt werden.<br />

HD-Plus-fähig<br />

Trotz viel negativer Kritik finden die hochauflösenden<br />

Privatsender immer mehr Anhänger.<br />

Um die Kanäle der HD-Plus-Plattform zu<br />

empfangen, braucht man jedoch nicht unbedingt<br />

extra einen HD-Plus-zertifizierten Receiver.<br />

Es reicht auch eine Set-Top-Box mit<br />

CI-Plus-Schacht, der den Empfang mithilfe<br />

eines zusätzlichen Moduls und der entsprechenden<br />

Smartcard möglich macht. Leider<br />

sind beide Utensilien nicht mit im Lieferumfang<br />

enthalten und müssen separat dazu<br />

gekauft werden, um HD-Plus-Kanäle<br />

zu empfangen.<br />

Die Umschaltzeiten zwischen den HD-Plus-<br />

Programmen gestalten sich leider ziemlich zäh<br />

und dauern mitunter bis zu 3 Sekunden. Dafür<br />

ist es umso erfreulicher, dass die Aufnahme<br />

und Widergabe von Sendungen auf RTL HD &<br />

Co klappen, allerdings mit Einschränkungen.<br />

Dass man während einer Aufzeichnung nicht<br />

ins EPG oder ins Menü schalten kann, ist verzeihbar.<br />

Doch der Fakt, dass auch ein Senderwechsel<br />

ausgeschlossen ist, ist etwas schade.<br />

Screenshots<br />

Wärmebild<br />

Im mittleren Bereich findet<br />

man alle wichtigen Knöpfe zur<br />

Navigation<br />

Wie gewohnt: die unteren zwei<br />

Knopfzeilen sind für Aufnahmefunktionen<br />

bestimmt<br />

Das Hauptmenü ist sehr <strong>über</strong>sichtlich, sodass man<br />

schnell Einstellungsänderungen vornehmen kann<br />

Seinen Maximalwert erreicht der Dyon Scorpion an der<br />

Stelle, an der sich der Tuner befindet<br />

An Anschlussmöglichkeiten verfügt der Dyon Scorpion unter anderem <strong>über</strong> 2 USB-Ports sowie <strong>über</strong> einen Netzschalter<br />

Auch der Dyon Scorpion erlaubtTimeshift. Ab Werk ist<br />

die PVR-Funktion allerdings auf 64 GB beschränkt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 39


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Telefunken TF 4000 CI+<br />

| 1.2013 Test<br />

Nachdem der Dyon Scorpion gezeigt hat, was<br />

in ihm steckt, muss sich nun der Telefunken TF<br />

4000 CI+ gegen seine Kontrahenten behaupten.<br />

Grundlegende Bedienung<br />

Zumindest vom Design und der Menüführung<br />

ist die Box vom Hersteller SetOne komplett<br />

anders aufgebaut als gewöhnliche Receiver,<br />

die sonst in unserem Testlabor landen. Die<br />

Box reagiert sehr schnell auf die Signale der<br />

Fernbedienung, was eine schnelle Navigation<br />

erleichtert. Lediglich beim Einschalten scheint<br />

es Probleme bei der Signalverarbeitung zu<br />

geben. So wartet man bis zu fünf Sekunden<br />

bis das Display der Box gelb aufleuchtet. Die<br />

Bootzeit ist dafür wiederum unschlagbar flink<br />

und auch die Umschaltzeiten sowohl im Free-<br />

TV- als auch Pay-TV-Modus <strong>über</strong>zeugen die<br />

Testredaktion. Wer keine manuelle Bearbeitung<br />

seiner Programmliste vornehmen will,<br />

kann auf sieben voreingestellte Favoritenlisten<br />

zurückgreifen, die alternativ aber auch umgestaltet<br />

werden können. Schaut man sich die<br />

Hauptmenüpunkte des Telefunken genauer<br />

an, fällt auf, dass besonderes Augenmerk auf<br />

Die oberen Tasten sind etwas<br />

klein ausgefallen, so vertippt<br />

man sich schnell<br />

Aufnahme- und Media-Player-Funktionen gelegt<br />

wird. Die ersten vier oberen Kategorien<br />

sind ausschließlich für USB-Möglichkeiten reserviert.<br />

Werfen wir also genauer einen Blick<br />

auf die Multimediafähigkeiten des Telefunken.<br />

Gut geeignet als Media-Player<br />

Wird der TF 4000 CI+ den Multimediaanforderungen<br />

unseres Testlabors standhalten? Was<br />

die Wiedergabe von Bild- und Musikdateien<br />

anbelangt, kann die Frage ohne Weiteres bejaht<br />

werden. Gängige Formate wie PNG, JPEG,<br />

WMA oder MP3 bereiten dem Telefunken<br />

keinerlei Probleme. Besonders als Musikbox<br />

fungiert der Receiver bestens. Egal ob shuffeln<br />

oder vor- und zurückspulen: der TF 4000<br />

CI+ lässt kaum Wünsche als Musik-Player<br />

offen. Einen kleinen Minuspunkt gibt es allerdings<br />

dafür, dass Lieder nicht angehalten<br />

werden können.<br />

Hinsichtlich der Aufnahmemöglichkeiten steht<br />

der Telefunken seinem Testkonkurrenten in<br />

nichts nach. Kleine Schwierigkeiten bereiten<br />

zwar auch USB-Sticks mit einer zu langsamen<br />

Geschwindigkeit und zu kleinen Kapazität.<br />

Dafür ist aber auch eine bis zu 256-fache Vorspulgeschwindigkeit<br />

möglich. Achtung: Der<br />

Telefunken TF 4000 CI+ wird ohne Aufnahmefunktion<br />

ausgeliefert. Diese ist kostenpflichtig<br />

und kann nachträglich im Online-Shop des<br />

Herstellers SetOne optional erworben werden.<br />

Wärmebild<br />

Das Steuerkreuz in der Mitte<br />

ist dafür umso größer und <strong>über</strong>sichtlicher<br />

Im unteren Bereich gibt es<br />

zusätzliche Tasten, mit denen<br />

man direkt zum Media-Player<br />

gelangt<br />

Auch wenn der TF 4000 CI+ kein externes Netzteil hat,<br />

erhitzt er nicht allzu stark<br />

Wer hier auf der Suche nach einer USB-Schnittstelle ist, wird an der Frontseite fündig. Die Rückseite kann unter anderem mit LAN punkten<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Leider werden HD-Plus-Aufnahmen, anders<br />

als beim Dyon, konsequent verwehrt. Dar<strong>über</strong><br />

hinaus können Aufnahmen, die von einem anderen<br />

Digitalreceiver getätigt worden sind, nur<br />

eingeschränkt oder <strong>über</strong>haupt nicht wiedergegeben<br />

werden. Neben der Möglichkeit via USB<br />

die Multimediafunktionen des Digitalreceivers<br />

zu nutzen, verfügt der Testkandidat <strong>über</strong> einen<br />

Netzwerkanschluss. Über diesen ist es unter<br />

anderem möglich, Radiosender aus dem Web<br />

abzurufen. Dar<strong>über</strong> hinaus können mittels<br />

CEC mehrere <strong>über</strong> HDMI-Kabel verbundene<br />

Komponenten mit nur einer Fernbedienung<br />

gesteuert werden.<br />

Weitere Extras<br />

Wie auch beim Dyon ist beim Telefunken ein<br />

CI-Plus-Schacht an der Front des Gerätes verbaut.<br />

Nachdem das Modul mit dazugehöriger<br />

Karte eingesteckt wurde, dauert die Authentifizierung<br />

nur einen kleinen Moment. Danach<br />

sind dem HD-Plus-Genuss keine Grenzen gesetzt.<br />

Die Bildqualität kann auch <strong>über</strong>zeugen.<br />

Und auch für Energiebewusste wurde ein extra<br />

einstellbarer Energie-Spar-Modus eingerichtet.<br />

In diesem hat das Gerät einen Stromverbrauch<br />

von gerade einmal 0,4 Watt im Stand-by.<br />

Screenshots<br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Ein solches Menüdesign bekommt man im DF-Testlabor<br />

nur selten zu sehen, dennoch genügt es allen Ansprüchen<br />

Besonderes Augenmerk wird auf Multimedia gelegt. So<br />

fungiert der TF 4000 CI+ bestens als Musikbox<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Telestar Teledigi 4HD<br />

Einfacher kann die Inbetriebnahme eines Receivers<br />

kaum ablaufen. Dank Installationsassistent<br />

wird man Schritt für Schritt durch die<br />

wichtigsten Grundeinstellungen geführt, die<br />

in der Regel bereits korrekt voreingestellt sind.<br />

Nachdem der Assistent abgeschlossen ist, geht<br />

es an die Sendersuche. Auch hier gibt es keinerlei<br />

Probleme. Nachdem man sich alle wichtigen<br />

Sender auf den Schirm geholt hat, kann der<br />

Fernsehgenuss beginnen.<br />

Täglicher Gebrauch<br />

Um sich einen optimalen Überblick <strong>über</strong> das<br />

aktuelle TV-Programm zu verschaffen, ist ein<br />

elektronischer Programmführer (EPG) immer<br />

gut geeignet. Besonders hervorheben kann<br />

man hier den für viele Telestar-Receiver typischen<br />

SFI-EPG. Die Set-Top-Box lädt alle Daten<br />

der elektronischen Programmzeitschrift zu<br />

einer festgelegten Zeit in einen Speicher. Diese<br />

werden dann <strong>über</strong>sichtlich für alle deutschsprachigen<br />

Sender dargestellt. Zudem können<br />

natürlich auch direkt aus dem SFI-EPG Timer-<br />

Einstellungen programmiert werden. Die Ladezeiten<br />

des EPGs sind in Ordnung. Manche<br />

Daten werden in der Multikanalansicht allerdings<br />

erst dann angezeigt, wenn man auf<br />

Der Signalgeber ist sehr leicht<br />

und liegt dank der schmalen<br />

Form gut in der Hand<br />

den entsprechenden Sender schaltet. Mit der<br />

Genre-Option des SFI-EPG kann man sich zudem<br />

Programminfos nach bestimmten Genres<br />

(Film, Nachrichten, Sport etc.) anzeigen lassen.<br />

Software-Update<br />

Klassische, manuell durchzuführende Software-Updates<br />

bietet der Teledigi <strong>über</strong>haupt<br />

nicht. Wird er in seinen Standardeinstellungen<br />

betrieben, werden Software-Updates automatisch<br />

vorgenommen. Das ist jedoch nur dann<br />

der Fall, wenn sich das Gerät im Stand-by<br />

befindet und zur betreffenden Zeit keine Timer<br />

programmiert sind. Optional kann allerdings<br />

auch der Aktualisierungszeitpunkt geändert<br />

oder das automatische Update ausgeschaltet<br />

werden, um manuell zu prüfen, ob eine neue<br />

Software vorhanden ist.<br />

Timer-Aufnahmen<br />

Der Teledigi bietet insgesamt vier unterschiedliche<br />

Timer-Varianten an. Mittels Videorekorder-<br />

oder PVR-Timer wird der Digitalreceiver<br />

für eine ausgewählte Sendung eingeschaltet,<br />

um das Programm auf ein USB-Speichermedium<br />

beziehungsweise auf ein externes<br />

Aufzeichnungsgerät (Videorekorder) aufzunehmen.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus gibt es noch einen<br />

Senderwechseltimer, der mit einem üblichen<br />

Erinnerungstimer verglichen werden kann.<br />

Beim Wecktimer hingegen wird das Gerät<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt aus dem<br />

Stand-by-Modus auf einem ausgewählten Programmplatz<br />

eingeschaltet. Die beiden letzten<br />

Varianten funktionieren zuverlässig und sind<br />

kinderleicht zu programmieren. Will man jedoch<br />

eine ganz normale PVR-Aufnahme tätigen,<br />

gibt es hier und da leichte Mängel. Kleine<br />

Bild- und Tonfehler sind bedauerlicherweise<br />

auch allzu oft bei der Wiedergabe einer Timer-<br />

Aufzeichnung vorgekommen.<br />

HD-Plus-ready<br />

Um die Kanäle der HD-Plus-Plattform auch<br />

mit dem Teledigi zu entschlüsseln, ist neben<br />

einer HD-Plus-Smartcard ebenso ein HD-<br />

Plus-taugliches CI-Plus-Modul nötig, das in<br />

den vorhandenen CI-Plus-Schacht eingeführt<br />

werden muss. Was die Testredaktion in diesem<br />

Zusammenhang nun natürlich besonders<br />

interessiert, ist die Frage nach dem Aufnahmeverhalten.<br />

Zeitversetztes Fernsehen ist ohne<br />

Probleme möglich. Will man jedoch seine<br />

Timeshift-Aufnahme abspeichern, erscheint<br />

folgende Hinweistafel: „Die Aufnahme darf<br />

aus lizenzrechtlichen Gründen nicht gespeichert<br />

werden.“ Nun steht man vor der Wahl,<br />

den Mitschnitt entweder zu verwerfen oder im<br />

Timeshift-Modus zu bleiben. Eine Speicherung<br />

ist jedoch ausgeschlossen.<br />

Screenshots<br />

Wärmebild<br />

Wie gewohnt befinden sich im<br />

Mittelteil das Steuerkreuz sowie<br />

die vier Farbtasten<br />

Im Hauptmenü sind alle wichtigen Optionen anschaulich<br />

aufgelistet<br />

Die Aufnahmetasten im unteren<br />

Drittel dürfen natürlich auch<br />

nicht fehlen<br />

Dank eines externen Netzteils erhitzt der Receiver sich<br />

auch nur sehr wenig<br />

Über den vorhandenen Netzwerkanschluss kann man mittels Mediaport PVR-Aufnahmen sowie Bild- und Musikdateien auf den PC kopieren<br />

Der SFI-EPG sieht deutlich anders aus als übliche EPGs.<br />

Timer-Programmierungen sind trotzdem einfach möglich<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 41


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Vantage VT-800S HD+<br />

Schon bei der Erstinstallation kann man sich<br />

einen ersten Eindruck <strong>über</strong> die Handhabung<br />

eines Testgerätes verschaffen. Um gleich beim<br />

Start einen optimalen Bedienkomfort zu gewährleisten,<br />

richten manche Hersteller ihre<br />

Receiver so ein, dass bei der Inbetriebnahme<br />

ein Software-Update gestartet werden kann.<br />

So beginnt auch der Vantage VT-800S HD+ mit<br />

einer Anfrage für eine OTA-Aktualisierung.<br />

Danach wird der eigentliche Installationsassistent<br />

geöffnet. Selbst blutige Anfänger dürften<br />

sich hier schnell zurechtfinden.<br />

Grundsätzliche Bedienung<br />

Beim täglichen Gebrauch gibt es im Großen<br />

und Ganzen nichts zu bemängeln. Dabei<br />

spielt nicht nur die Menüführung, sondern<br />

auch die Navigation der Fernbedienung eine<br />

große Rolle. So kann man mittels EPG-Taste<br />

zwischen einer Einzel- und Multi-EPG-Ansicht<br />

wechseln und kinderleicht direkt Timer-Programmierungen<br />

einrichten. Dar<strong>über</strong> hinaus<br />

ist eine Editierung der ersten 99 Sender genau<br />

so möglich wie das Anlegen zusätzlicher<br />

Favoritenlisten. Besonders hilfreich: Einige<br />

davon sind bereits vorprogrammiert. Zum<br />

Beispiel ist sowohl eine HD-Plus- als auch<br />

Im Gegensatz zu anderen<br />

Vantage-Fernbedienungen ist<br />

diese etwas breiter ausgefallen<br />

Wärmebild<br />

Einen Pluspunkt gibt es für die<br />

Taste „Recall“, die zum vorherigen<br />

Sender schaltet<br />

Wie auch beim Telestar-Signalgeber<br />

ist der untere Bereich für die<br />

Aufnahmetasten bestimmt<br />

Zwar fehlt dem VT-800S HD+ ein Netzwerkanschluss, dafür ist er sonst reichhaltig mit Anschlüssen ausgestattet<br />

42 1.2013 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Sky-FAV-Liste schon im Vornherein angelegt<br />

und kann jederzeit um Kanäle erweitert oder<br />

gekürzt werden.<br />

HD-Plus-zertifiziert<br />

Mit dem Start von HD Plus kamen neue Digitalreceiver<br />

auf den Markt, die speziell für den<br />

Empfang der hochauflösenden Sender optimiert<br />

wurden. Dazu gehört auch der Vantage<br />

VT-800S HD+. Konkret bedeutet dies, dass statt<br />

einer offenen CI-Schnittstelle das Entschlüsselungssystem<br />

wieder im Gerät integriert wurde.<br />

Das hat zur Folge, dass das Entschlüsselungssystem,<br />

anders als bei den anderen drei Geräten,<br />

stärker an die Hardware gebunden und<br />

somit resistenter gegen Manipulationen von<br />

außen ist. Ob das auch beim Vantage-Receiver<br />

so ist, haben wir natürlich geprüft.<br />

Das fehlende externe Netzteil macht sich hier deutlich<br />

bemerkbar. Der Maximalwert liegt bei 41,8 Grad Celsius<br />

1.2013<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Altbekannte Restriktionen<br />

Gleich nach Einstecken der mitgeliferten HD-<br />

Plus-Smartcard werden die entsprechenden<br />

privaten Sender entschlüsselt. Einen weiteren<br />

Pluspunkt erhält der Vantage aufgrund seiner<br />

Umschaltzeiten, die auch im CA-Betrieb zufriedenstellend<br />

sind. Bis dahin gibt es also nichts<br />

zu bemängeln. Wer jedoch Aufnahmen tätigen<br />

will, muss unweigerlich mit Einschränkungen<br />

rechnen. Diese sind aber nicht so drastisch wie<br />

beim Telestar. Timeshift und das Speichern von<br />

HD-Plus-Aufnahmen machen keinerlei Probleme.<br />

Möchte man allerdings seine Aufnahme<br />

anschließend im Aufnahmemanager wiedergeben<br />

und zurück- oder vorschulen, erscheint<br />

folgende Hinweistafel: „Diese Funktion wird<br />

vom Programmanbieter für diese Sendung<br />

nicht unterstützt.“ Aufnahmen sind zwar möglich,<br />

Werbeunterbrechungen kann man aber<br />

nicht <strong>über</strong>springen. Wer sich mit diesen Einschränkungen<br />

anfreunden kann, sollte einen<br />

Blick riskieren. Immerhin stellt der VT-800S<br />

HD+ trotz fehlender Netzwerkschnittstelle ein<br />

interessantes Modell dar, das für den reinen<br />

Fernsehgenuss keine Wünsche offenlässt.<br />

Aufnahmefehler<br />

Je länger man sich mit dem Vantage beschäftigt,<br />

desto mehr Mängel findet man leider auch.<br />

Größte Probleme bestehen noch bei den Aufnahmefunktionen,<br />

die sowohl auf SD- als auch<br />

HD-Programme zutreffen. Nach Anschluss<br />

eines externen USB-Speichergeräts wurde zunächst<br />

geprüft, wie sich der Vantage beim<br />

Timeshift schlägt. Dabei fiel sofort negativ auf,<br />

dass der Receiver sehr lange braucht, um nach<br />

dem Drücken der Rec-Taste sein Programm<br />

weiter wie gewohnt ohne Ruckler zu zeigen.<br />

Diese Aufnahmefehler gab es dann teilweise<br />

auch, ähnlich wie beim Telestar, bei der Wiedergabe<br />

der aufgenommenen Inhalte.<br />

Screenshots<br />

Im Gegensatz zum Telestar sieht man hier im Hauptmenü<br />

nicht das aktuelle TV-Programm im Hintergrund<br />

Die Ladezeit der Programminfos im Multi-EPG ist in<br />

Ordnung<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Fazit<br />

An HD Plus lassen sture Kritiker kein gutes<br />

Haar. Zum einen wird bemängelt, dass der<br />

Anteil an nativem HD-Material nicht groß<br />

genug sei, zum anderen werden Aufnahmerestriktionen<br />

beklagt. Wie wir auch in diesem<br />

Vergleichstest feststellen mussten, hat sich<br />

letzterer Kritikpunkt wieder einmal bestätigt.<br />

Ein Vorspulen im Timeshift- beziehungsweise<br />

Wiedergabe-Modus war beispielsweise<br />

unmöglich, sodass man an Werbeunterbrechungen<br />

nicht vorbei kommt. Was Skeptiker<br />

jedoch <strong>über</strong> das Bild der HD-Plus-Sender<br />

sagen, trifft nur bedingt zu. Zwar zeigen<br />

manche HD-Plus-Kanäle wie Tele 5 HD fast<br />

ausschließlich hochskalierte HD-Bilder, allerdings<br />

gibt es mittlerweile auch schon eine<br />

ganze Reihe an TV-Produktionen, die auch in<br />

nativem HD ausgestrahlt werden.<br />

Im Grunde genommen ist es immer noch<br />

jedem Käufer selbst <strong>über</strong>lassen, ob er in den<br />

Geschmack von HD Plus kommen möchte,<br />

denn niemand wird zu einen kostenpflichtigen<br />

Abo gezwungen. Selbst wenn man auf<br />

den Empfang der HD-Plus-Plattform verzichtet,<br />

lassen sich alle drei Testkandidaten ganz<br />

normal als FTA-Receiver nutzen. Dar<strong>über</strong><br />

hinaus bieten sie brillante HD-Bilder, die man<br />

schließlich auch unverschlüsselt und kostenlos<br />

empfangen kann.<br />

MARIA HOLLWITZ<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Vantage Telestar Altech SetOne Dyon<br />

Modell VT-800S HD+ Teledigi 4 HD Telefunken TF 4000 CI+ Scorpion<br />

Empfangsart DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2 DVB-S/DVB-S2<br />

Preis 179 Euro 199 Euro 130 Euro 150 Euro<br />

Größe (B/H/T) 310 × 50 × 210 mm 280 × 38 × 131 mm 280 × 60 × 260 mm 260 × 40 × 190 mm<br />

Gewicht 1,3 kg 0,5 kg 1 kg 1,1 kg<br />

Info www.vantage-digital.com www.telestar.de www.setone.eu www.dyon.eu<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung 1080p/1080i/720p/576i<br />

Anzahl Tuner Sat 1 1 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/Usals<br />

Unicable<br />

CVBS/RGB/YUV<br />

Verschlüsselung CI/CI+/integriert<br />

Sky-/HD-Plus-tauglich<br />

Festplatte, Größe extern extern extern extern<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch/analog Cinch<br />

RS-232/USB/Ethernet /1/ /1/ /1/ /2/<br />

Loop-Through/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 5000 4000 6000 5000<br />

<strong>HbbTV</strong><br />

Umschaltzeit 1,75 s 1,5 s 1 s 1,25 s<br />

Bootzeit


Neben vielen nicht so erfolgreichen Versuchen einer Neugestaltung kristallisiert sich inzwischen Hybrid Broadcast Broadband TV<br />

(<strong>HbbTV</strong>) als erfolgversprechender Nachfolger für den klassischen Videotext heraus. Zwar handelt es sich bei Videotext 2.0 nur<br />

um einen Kunstbegriff, dennoch umschreibt dieser den neuen Dienst wohl am ehesten.<br />

Fünf Hybridreceiver im Vergleichstest<br />

<strong>HbbTV</strong> wurde als Standard von einem schen etablierte elektronische Programmführer<br />

breiten paneuropäischen Konsortium<br />

– u. a. bestehend aus den Sen-<br />

dem Datenstrom des TV-Programms <strong>über</strong>tra-<br />

(EPG). Doch im Gegensatz zum EPG, der mit<br />

dern Canal Plus, France Television und TF 1, gen wird, ist für die Nutzung von <strong>HbbTV</strong><br />

dem Satellitenbetreiber SES Astra, dem Institut<br />

für Rundfunktechnik sowie den Software- Einfach beschrieben: Sender mit dem <strong>HbbTV</strong>zwingend<br />

eine Internetanbindung erforderlich.<br />

Unternehmen ANT und OpenTV -- Ende 2009 Zusatzdienst senden ein zusätzliches Signal<br />

in der Version 1.1.1 verabschiedet. Unterstützt aus, das tauglichen Endgeräten einen Internetlink<br />

<strong>über</strong>mittelt. Wird ein solcher Datenstrom<br />

wird <strong>HbbTV</strong> daneben von zahlreichen Unternehmen<br />

und Institutionen. In der Folge haben empfangen, signalisiert der Receiver dies durch<br />

sich alle großen deutschen Fernsehsender – eine Einblendung. In aller Regel wird man<br />

also ARD, ZDF sowie die Hauptsender der dann zum Drücken der roten Taste auf der<br />

RTL-Gruppe und Pro Sieben Sat 1 – dazu entschlossen,<br />

<strong>HbbTV</strong> mit passenden Inhalten zu<br />

Fernbedienung aufgefordert.<br />

füllen. Keine schlechten Voraussetzungen also. Was bietet <strong>HbbTV</strong>?<br />

So verwundert es kaum, dass inzwischen zahlreiche<br />

Hersteller von Empfangsgeräten <strong>HbbTV</strong> einen modernen Videotext mit Nachrichten,<br />

In erster Linie bietet die Technologie natürlich<br />

unterstützen. Dieser neue, gelegentlich auch als Programminformationen, Gewinnspielen und<br />

„Smart TV“ bezeichnete Zusatzdienst hat dabei vielem mehr – abhängig von den Inhalten, die<br />

natürlich auch Einzug in die aktuelle Generation<br />

an Digitalreceivern gefunden, denn kaum von <strong>HbbTV</strong> sind deutlich vielseitiger. Als eine<br />

der Sender bereitstellt. Doch die Möglichkeiten<br />

ein Hersteller hat inzwischen nicht wenigstens der ersten TV-Stationen bot beispielsweise das<br />

ein Gerät mit dem modernen System an Bord. deutsch-französische Gemeinschaftsprogramm<br />

Arte seine Onlinemediathek Arte+7 auch als<br />

Die Technik dahinter<br />

Abrufdienst via <strong>HbbTV</strong> an. Andere Sender<br />

Erste Ansätze für Zusatzdienste in Konkurrenz folgten, was dazu führte, dass auch bei den beiden<br />

öffentlich-rechtlichen Hauptsendern <strong>über</strong><br />

44 1.2013 |<br />

zum Videotext beinhaltete bereits der inzwi-<br />

Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

den Dienst auf die Medienportale zugegriffen<br />

werden kann, wo ausgewählte verpasste Sendungen<br />

einen gewissen Zeitraum lang nachträglich<br />

zum Abruf angeboten werden. Die<br />

Wiedergabequalität ist dabei natürlich durch<br />

das Streaming <strong>über</strong> das Internet eingeschränkt,<br />

aber durchaus nutzbar. Ähnliche Angebote<br />

gibt es auch bei den Privatsendern. Der Sender<br />

Sat 1 beispielsweise stellt verschiedene Eigenproduktionen<br />

(zahlreiche Folgen von „Die<br />

Dreisten Drei“ oder „Sechserpack“) als Streaming-<br />

Daten zur Verfügung. Inhaltlich kann also<br />

praktisch alles in die Zusatzdienste gepackt<br />

werden, was Zuschauer interessiert.<br />

Alternative Portale<br />

Im Testfeld stellen wir Ihnen fünf aktuelle<br />

Satellitenreceiver vor, wovon vier <strong>über</strong> den<br />

modernen Videotext verfügen. Nur der Megasat<br />

verzichtet auf <strong>HbbTV</strong>, bietet dafür aber<br />

ein hauseigenes Portal für den Zugang zu<br />

Internetradio, Youtube, Wettervorhersage oder<br />

einen freien Webbrowser für weitere Internet-<br />

Anwendungen. Auch wenn hier auf die Red-<br />

Button-Funktion verzichtet wurde, können<br />

Käufer mit dem Einstiegsgerät also ebenfalls<br />

die Vorzüge von Smart TV kennenlernen.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Kathrein UFS 935<br />

Im Gegensatz zum großen Bruder UFS 925 ist<br />

das Gerät deutlich kleiner geraten, was aber<br />

dem Bedienkomfort nicht schadet. So sind fast<br />

alle Multimediafunktionen integriert, die auch<br />

von preisintensiveren Geräten bekannt sind.<br />

Selbst permanentes Timeshift hat Kathrein dem<br />

UFS 935 spendiert. Zudem waren die Entwickler<br />

auch beim Sat-Empfänger nicht knausrig<br />

und haben gleich einen Twin-Tuner eingebaut.<br />

Eine einfache LED-Segmentanzeige informiert<br />

an der Front <strong>über</strong> den Betriebszustand des<br />

Gerätes. Einen Netzschalter gibt es leider nicht.<br />

Installation<br />

Keinerlei Grund zur Beschwerde gibt es bei der<br />

Ersteinrichtung. Wie gewohnt führt das Gerät<br />

bei der ersten Inbetriebnahme eine ausführliche<br />

Installation aller Komponenten durch. Der Tuner<br />

beherrscht neben allen DiSEqC-Varianten<br />

inklusive Drehanlagensteuerung auch den Umgang<br />

mit Unicable-Empfangsumgebungen. Auf<br />

das Durchschleifen der Eingänge hat Kathrein<br />

allerdings verzichtet. Positiv: Am Ende des<br />

Installationsprozesses kann der Nutzer auch<br />

eine externe Festplatte einrichten und diese<br />

fit für Aufnahmen und Timeshift machen.<br />

Auch wenn Kathrein darauf verweist, dass<br />

Screenshots<br />

Wie von Kathrein gewohnt ist der EPG sehr <strong>über</strong>sichtlich<br />

und funktional. Aufnahmen lassen sich direkt programmieren<br />

nur für Festplatten aus dem eigenen Lieferprogramm<br />

eine Funktionsgarantie <strong>über</strong>nommen<br />

werden kann, funktionierten auch unsere<br />

Testfestplatten problemlos.<br />

Anschlüsse<br />

Sämtliche Verbindungen sind auf der Rückseite<br />

des Gerätes untergebracht. Das gilt leider auch<br />

für die USB-Schnittstelle, die nur einmal vorhanden<br />

ist. Komfortabler wäre natürlich noch<br />

ein frontseitiger Anschluss für den schnellen<br />

Wechsel des externen Speichermediums. Ansonsten<br />

gibt es natürlich einen HDMI-Ausgang<br />

sowie je einen optischen und koaxialen Audioausgang.<br />

Somit ist auch der Betrieb älterer<br />

Dolby-Digital-Anlagen ohne HDMI-Eingang<br />

ohne Probleme möglich. Analoge Signale verlassen<br />

das Gerät <strong>über</strong> Scart sowie einen erfreulicherweise<br />

ebenfalls vorhandenen Komponentenausgang<br />

sowie Cinchbuchsen für analogen<br />

Ton. Schließlich findet sich noch die Netzwerkschnittstelle<br />

auf der Rückseite.<br />

Benutzerführung<br />

Nichts zu Meckern gibt es bei der Menüführung.<br />

Die Fernbedienung ist identisch zu den<br />

bereits bekannten Signalgebern von Kathrein<br />

und liegt damit gut in der Hand. Auch die<br />

Menüführung kommt Kathrein-Nutzern sofort<br />

vertraut vor. Klar strukturierte Funktionen und<br />

Untermenüs lassen die Bedienung des Gerätes<br />

auch ohne Handbuch zum Kinderspiel werden.<br />

Die elektronische Programmzeitschrift kann<br />

auch <strong>über</strong>zeugen und bietet dank redaktioneller<br />

Pflege vom Dienst tvtv noch zahlreiche<br />

Hintergrundinformationen zum Programm.<br />

Pay-TV<br />

Ausgestattet ist der UFS 935 sowohl mit internem<br />

Kartenleser für HD Plus sowie einer<br />

CI-Plus-Schnittstelle. Beide befinden sich hinter<br />

einer Klappe an der Front des Gerätes. Somit<br />

eignet sich das Gerät auch zum Empfang<br />

von Bezahlfernsehen wie Sky oder eben des<br />

HD-Plus-Portfolios von Astra mit zahlreichen<br />

privaten HD-Programmen. Für diese liegt auch<br />

eine Smartcard mit einem kostenlosen Testjahr<br />

1.2013<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

im Wert von 50 Euro bei. Die CI-Plus-Schnittstelle<br />

eignet sich zur Nutzung beispielsweise<br />

mit einem Sky-Modul, aber auch inoffizielle<br />

Module wie Unicam oder Twin CAM Giga Blue<br />

verrichten ihren Dienst ohne Murren.<br />

Aufnahme<br />

Während sich Nutzer von HD Plus auf Restriktionen<br />

einstellen müssen, sind bei freien<br />

Programmen natürlich uneingeschränkte Aufnahmen<br />

möglich. Ärgerlich ist allerdings die<br />

Tatsache, dass der Kathrein zwar <strong>über</strong> einen<br />

Twin-Tuner verfügt, aber lediglich eine Sendung<br />

gleichzeitig aufgezeichnet werden kann.<br />

Nur das Schauen eines alternativen Programms<br />

während einer laufenden Aufnahme ist möglich.<br />

Auch die Nachbearbeitungsfunktionen<br />

sind sehr umfangreich: Aufnahmen können gesperrt,<br />

umbenannt oder auch gelöscht werden.<br />

Smart TV<br />

Auch hybrides Fernsehen beherrscht der<br />

Newcomer. Voraussetzung ist natürlich der<br />

Anschluss eines Internetzugangs an die<br />

LAN-Schnittstelle. Dann steht unter anderem<br />

das HD-Plus-Portal zur Nutzung zur Verfügung.<br />

Und auch auf <strong>HbbTV</strong> brauchen die<br />

Nutzer nicht zu verzichten. Bietet ein Sender<br />

die Funktion, können die Zusatzdienste mit<br />

dem Red Button gestartet werden. <strong>HbbTV</strong><br />

ist beim Kathrein im Gegensatz zu manchen<br />

Konkurrenzmodellen bereits ab Werk aktiviert<br />

und erlaubt auch den Zugriff auf den von<br />

vielen anderen Herstellern aus lizenzrechtlichen<br />

Gründen nicht unterstützten Digitaltext<br />

der RTL-Gruppe.<br />

Medienunterstützung<br />

Wie von anderen Receivern aus dem Hause Kathrein<br />

gewohnt, unterstützt der UFS 935 auch<br />

diverse Streamingdienste <strong>über</strong> das Netzwerk.<br />

So ist beispielsweise der DLNA-Zugriff auf<br />

einen eventuell vorhandenen Medienserver<br />

und damit die Wiedergabe von Filmen, Musik<br />

und Fotos <strong>über</strong> das Netzwerk möglich. Auch<br />

die Wiedergabe von Medien auf externen Datenträgern<br />

funktioniert problemlos.<br />

Auch der <strong>HbbTV</strong>-Digitaltext der RTL-Gruppe wird beim<br />

Kathrein problemlos dargestellt<br />

Kein Mangel an Anschlüssen: Alle digitalen und analogen Signale stehen beim UFS 935 zur Verfügung. Nur die Antennenanschlüsse sind<br />

beim Kleinen aus Rosenheim nicht durchgeschleift<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 45


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Megasat HD950<br />

Zu Beginn jedes Receiver-Tests steht die Installation<br />

und Inbetriebnahme des Gerätes auf dem<br />

Plan. Schon hier zeigen sich erste Tendenzen<br />

hinsichtlich Bedienung und Leistung, die sich<br />

dann in der Regel auch im weiteren Verlauf bestätigen.<br />

Alle Grundeinstellungen sind schnell<br />

und unkompliziert erledigt. So lässt sich der<br />

Kanalsuchlauf sogar für blutige Anfänger ohne<br />

Blick ins Handbuch intuitiv und wie von selbst<br />

bedienen. Wem anschließend eine manuelle<br />

Sendersortierung zu mühselig ist, kann auf<br />

Wunsch auch unterschiedliche automatische<br />

Kanalsortierungen aktivieren. Alternativ lassen<br />

sich <strong>über</strong> acht Favoritenlisten individuelle<br />

Sortierungen vornehmen. Etwas schade: Die<br />

FAV-Listen können nicht erweitert oder umbenannt<br />

werden.<br />

Bis dahin schlägt sich die Megasat-Box recht<br />

gut. Und auch im täglichen Gebrauch gibt es<br />

nur wenig zu bemängeln. Die Umschaltzeiten<br />

liegen im Rahmen und auch Bild- und Tonqualität<br />

sind zufriedenstellend. Durch die optisch<br />

ansprechende und <strong>über</strong>sichtliche Menüoberfläche<br />

können Einstellungsänderungen rasch<br />

ausgeführt werden. Der Digitalreceiver verfügt<br />

<strong>über</strong> einen CI-Slot für optionale CAM-Module<br />

Screenshots<br />

Das Hauptmenü ist sehr <strong>über</strong>sichtlich und optisch<br />

ansprechend gestaltet<br />

Einen Pluspunkt bekommt der Testkandidat für seine<br />

zahlreichen Internetapplikationen<br />

46 1.2013 | Test<br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

sowie <strong>über</strong> einen Kartenleser mit integriertem<br />

Conax-Verschlüsselungssystem. Damit ist<br />

der Megasat prinzipiell auch Pay-TV-tauglich,<br />

allerdings eingeschränkt. Weder offizielle Sky-<br />

Module noch das HD-Plus-Modul werden hier<br />

zum Laufen gebracht, da der Megasat CI-<br />

Plus nicht unterstützt und auch (noch?) nicht<br />

durch eine spezielle Firmware nachgerüstet<br />

werden kann.<br />

Achtung PVR-Sperre!<br />

Hinsichtlich der Bedienung macht der Testkandidat<br />

also einen soliden Eindruck. Nun<br />

sollen auch die Aufnahme- und Wiedergabequalitäten<br />

der Box geprüft werden, denn<br />

laut Verpackungsbeschreibung ist der HD950<br />

dank USB-Schnittstellen (drei an der Zahl)<br />

auch PVR-fähig. Wir stecken also einen USB-<br />

Stick an einen der drei Ports und drücken<br />

die „Rec“-Taste der Fernbedienung, um eine<br />

Sofortaufnahme zu starten. Doch es tut sich<br />

nichts, obwohl das Speichermedium laut Bildschirmanzeige<br />

erkannt wurde. Das bringt die<br />

Testredaktion ins Grübeln. Wir fragen deshalb<br />

beim Hersteller nach. Dieser bestätigt uns dann<br />

erste Vermutungen: Alle Geräte des Megasat<br />

HD950, die eine 2012er Firmware besitzen, sind<br />

nicht PVR ready. Software-Versionen aus dem<br />

Jahr 2011 unterstützen hingegen noch das PVR-<br />

Feature. Viele Nutzer, die sich die Box vielleicht<br />

gerade wegen seiner angepriesenen Aufnahmefunktionen<br />

zugelegt haben, werden somit<br />

in gewisser Weise in die Irre geführt. Noch<br />

schlimmer ist die Tatsache, dass in diesem Fall<br />

auch die Möglichkeit, eine 2,5“-Festplatte einzubauen,<br />

um den Receiver zu einem Recorder<br />

zu erweitern, nichts bringt.<br />

Doch auch hier bewährt sich der Spruch „Die<br />

Hoffnung stirbt zuletzt“, denn mit dem Einspielen<br />

einer älteren Fimrware (Stand 2011)<br />

kann eine PVR-Sperre mit ein paar Handgriffen<br />

ganz einfach umgangen werden. Natürlich<br />

muss man jetzt auch immer beachten, dass ältere<br />

Software-Versionen einige Bugs enthalten<br />

können, die mit neueren Firmwares womöglich<br />

bereits beseitigt wurden. Um die PVR-Fähigkeit<br />

auch in diesem Test bewerten zu können,<br />

haben wir die Original-Firmware von 2011 auf<br />

dem Digitalreceiver eingespielt, und siehe da:<br />

Der Megasat HD950 ist wieder PVR ready.<br />

Youtube & Co.<br />

Dank eines Netzwerkanschlusses, der mittlerweile<br />

bei keinem Mittelklasse-Receiver mehr<br />

fehlen darf, ist auch der Zugriff auf Internetfunktionen<br />

möglich. Am bekanntesten ist das<br />

Videoportal Youtube, welches im Vergleich<br />

zur Web-Variante eine stark vereinfachte Oberfläche<br />

aufweist. Um eine möglichst unkomplizierte<br />

Bedienung mittels Fernbedienung zu<br />

gewährleisten, wurde die Plattform auf grundlegende<br />

Einstellungen beschränkt. So soll eine<br />

Videosuche mit zehn vorgegebenen Kategorien<br />

(Nachrichten, Comedy, Sport etc.) erleichtert<br />

werden. Zur zusätzlichen Filterung kann man<br />

auch zwischen HD- und SD-Inhalten wählen.<br />

Eine direkte Texteingabe <strong>über</strong> die Bildschirmtastatur<br />

ist ebenfalls möglich. In der Regel beansprucht<br />

das Laden eines Youtube-Clips nur<br />

wenig Wartezeit. Je nach Firmware funktioniert<br />

das Abspielen eines Videos aber auch <strong>über</strong>haupt<br />

nicht, sodass der Receiver hängenbleibt<br />

und ein Neustart erforderlich ist.<br />

Ein weiteres Internet-Feature ist das Internetradio-Angebot,<br />

welches <strong>über</strong> den gleichen<br />

Menüpunkt „Network Application“ aufgerufen<br />

wird. Mehrere hundert Radiosender aus<br />

<strong>über</strong> 20 Ländern sprechen für sich. Ab und<br />

an kommt es allerdings zu Störungen, sodass<br />

wieder neu gebootet werden muss. Zu den<br />

verfügbaren Internetanwendungen gehört zudem<br />

ein Wetter-Portal, das einige Großstädte<br />

aufgelistet hat und um beliebig viele Wetterstationen<br />

erweitert werden kann. Zu guter letzt<br />

gibt es noch einen Web-Browser, der allerdings<br />

nicht mit der Fernbedienung gesteuert werden<br />

kann. Mittels USB müssen dafür eine Maus und<br />

Tastatur angeschlossen werden.<br />

Die Anschlussmöglichkeiten des Megasat sind völlig ausreichend. Um Internetanwendungen nutzen zu können, ist er beispielsweise mit<br />

einer Netzwerkschnittstelle ausgerüstet. Für Aufnahmefans sind dar<strong>über</strong> hinaus drei USB-Ports mit an Bord<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

SAB Unix Triple HD<br />

Der neue SAB Unix Triple HD hat sogar drei<br />

Tuner an Bord, nämlich zwei Sat-Emfpänger<br />

und einen zusätzlichen Eingang für DVB-T<br />

und digitalen Kabelempfang. Damit ist das<br />

Gerät nicht nur für anspruchsvolle Aufnahmefunktionen,<br />

sondern auch verschiedene Empfangssituationen<br />

gerüstet. Steht beispielsweise<br />

nach einem Umzug statt Satellit nur noch<br />

Kabelfernsehen zur Verfügung, kann der Receiver<br />

ganz normal weiterverwendet werden.<br />

Geliefert wird der Receiver von SAB mit einer<br />

eigenen Linux-Applikation namens Spark.<br />

Installation<br />

Beim ersten Start begrüßte uns das Gerät mit<br />

einem einfachen „No Service“ ohne jegliches<br />

Installationsmenü und leerer Kanalliste. Erst<br />

als wir im Einstellungsmenü einen Werksreset<br />

<strong>über</strong> den Menüpunkt „Laden von Werkseinstellungen“<br />

anwählten, bootete das Gerät<br />

neu und startete ein Installationsmenü, <strong>über</strong><br />

welches alle wichtigen Funktionen eingerichtet<br />

werden können. Dazu gehören neben der<br />

Spracheinstellung auch die Netzwerkkonfiguration<br />

sowie Einrichtung der Bildschirmauflösung.<br />

Auch ein Kanalsuchlauf kann am Ende<br />

Screenshots<br />

Eine nützliche Funktion beim SAB ist die „TV Wall“.<br />

Der Zugriff <strong>über</strong> die Senderlogos ist sehr komfortabel<br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

des Installationsprozesses angestoßen werden.<br />

Eine Sortierung der gefundenen Sender findet<br />

allerdings nicht statt, so ist nach dem Suchlauf<br />

nochmal Handarbeit angesagt. Positiv: Bis<br />

zu 32 Favoritenlisten lassen sich mit eigenen<br />

Wunschprogrammen füllen. Positiv aufgefallen<br />

ist uns die erstaunlich schnelle Bootzeit:<br />

Nach gerade einmal 50 Sekunden ist das Fernsehbild<br />

zu sehen. Die Umschaltzeiten gehen<br />

mit ca. 1,5 Sekunden von SD auf SD ebenfalls<br />

durchaus in Ordnung.<br />

Tuner<br />

Gut ausgestattet mit einem Triple-Tuner kann<br />

der SAB durchaus punkten. Auch die Tunerempfindlichkeit<br />

bei DVB-S kann mit –86,1<br />

Dezibel Millivolt (dBmV) <strong>über</strong>zeugen. Neben<br />

zweimal DVB-S gibt es auch einen Eingang<br />

für digitalen Kabelempfang oder DVB-T. Allerdings<br />

müssen sich Nutzer entscheiden, ob<br />

sie terrestrisches Digitalfernsehen oder Kabel<br />

empfangen möchten. Der Tuner wird dafür im<br />

Menü eingerichtet und anschließend bootet<br />

der Receiver neu. Beim Satellitenempfang kann<br />

das Gerät mit umfangreichen Ausstattungsmerkmalen<br />

punkten: DiSEqC 1.0, 1.1, 1.2 und<br />

USALS werden unterstützt. Lediglich Unicable<br />

fehlt nach wie vor. Neben einer Suche<br />

anhand hinterlegter Transponderdaten gibt es<br />

auch einen Blindscan, der allerdings nicht<br />

manuell konfiguriert werden kann (es wird<br />

immer der gesamte Satellit in fest eingestellten<br />

Schritten gescannt).<br />

Kabelsuchlauf noch mangelhaft<br />

Etwas enttäuscht hat uns das Handling des<br />

dritten verbauten Tuners für DVB-T und Kabelempfang.<br />

Während der Suchlauf für terrestrisches<br />

Digitalfernsehen ohne Probleme<br />

funktionierte und auch alle verfügbaren TVund<br />

Radioprogramme gefunden wurden,<br />

kann der automatische Suchlauf für DVB-<br />

C nicht <strong>über</strong>zeugen. Gerade einmal knapp<br />

<strong>über</strong> 50 Sender fand das Gerät bei unserem<br />

Kabelanbieter Kabel Deutschland, was natürlich<br />

deutlich zu wenig war. Die Ursache<br />

war schnell herausgefunden: Zahlreiche benutzte<br />

Frequenzen waren im System nicht<br />

hinterlegt und müssen erst mühevoll manuell<br />

nachgepflegt werden.<br />

Multimediafunktionen<br />

Wie bei Linux-Geräten üblich, kann der Unix<br />

Triple HD mit umfangreicher Medienunterstützung<br />

punkten. Diverse Videoformate, darunter<br />

auch MKV, können von externen Datenträgern<br />

wiedergegeben werden. Lediglich WMV-HD<br />

versteht er nicht. Auch Audio- und Fotodateien<br />

stellen das Gerät vor keine unlösbare Aufgabe.<br />

Dank der Anschlussmöglichkeit für externe<br />

Datenträger eignet sich der SAB daneben natürlich<br />

auch als PVR mit Timeshift- und Aufnahmefunktion.<br />

<strong>HbbTV</strong> an Bord<br />

Intern arbeitet das Gerät mit dem Opera-Webbrowser.<br />

Das sind natürlich die besten Voraussetzungen,<br />

um auch <strong>HbbTV</strong> ordentlich in die<br />

Receiverumgebung zu integrieren. Und in der<br />

Tat arbeitet der Receiver völlig problemlos mit<br />

der Red-Button-Funktion der diversen Programmanbieter<br />

– vorausgesetzt, <strong>HbbTV</strong> wird<br />

aktiviert, denn unverständlicherweise ist die<br />

Funktion im Auslieferungszustand abgeschaltet.<br />

Lediglich die RTL-Gruppe ist erwartungsgemäß<br />

außen vor, denn hierzu wäre zuerst der<br />

Abschluss von Lizenzverträgen die Voraussetzung.<br />

Über das Spark-Portal haben Nutzer aber<br />

Zugang zu weiteren Internetdiensten.<br />

Dual-Boot für E2<br />

Interessanterweise wurde eine Dual-Boot-<br />

Funktion integriert. Dadurch besteht die Möglichkeit,<br />

auch E2 als Betriebssystem zu installieren.<br />

Entsprechende Images mit passender<br />

E2-Firmware finden sich im Internet, die auch<br />

im Praxistest einwandfrei funktionieren und<br />

das Gerät natürlich noch interessanter machen.<br />

Wichtige Frequenzen müssen derzeit beim Kabelsuchlauf<br />

noch umständlich manuell eingepflegt werden<br />

Markant ist der Triple-Tuner auf der Rückseite. Es stehen zwei Eingänge für DVB-S sowie ein dritter Kombituner für DVB-C/T zur Verfügung.<br />

Ansonsten bietet der SAB alles an üblichen Anschlüssen von HDMI bis hin zu USB 2.0 für externe Geräte<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 47


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Alltech SetOne Genius HD<br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Fernsehen nach ganz persönlichem Geschmack<br />

– damit werben viele Anbieter. Doch<br />

die Realität sieht anders aus. Der Receiverbauer<br />

Alltech Set One schickt sich nun aber<br />

an, mit dem Genius HD ein Gerät anzubieten,<br />

welches diesem Slogan durchaus gerecht werden<br />

könnte. Herzstück hierzu ist das ausgeklügelte<br />

System Watchmi. Vereinfacht gesagt<br />

lernt dieser persönliche Butler nach und nach<br />

Ihre Fernsehvorlieben und durchforstet den<br />

von TV Digital gepflegten EPG nach ähnlichen<br />

Sendungen. Interessanterweise vergleicht<br />

das System dabei nicht nur den Titel von<br />

Sendungen, die Sie mögen, sondern findet<br />

Ähnlichkeiten anhand einer Datenbank. Das<br />

funktioniert dank mehrerer Listen auch für verschiedene<br />

Familienmitglieder – vorausgesetzt,<br />

es ist eine externe Festplatte mit ausreichender<br />

Kapazität angeschlossen.<br />

Nur externe Festplatten<br />

Das ist im Übrigen auch ein kleines Manko<br />

am Gerät: Im Auslieferungszustand ist keine<br />

Festplatte enthalten und auch die Nachrüstung<br />

eines internen Datenträgers ist leider nicht vorgesehen.<br />

So bleibt nur der externe Anschluss<br />

entweder <strong>über</strong> USB oder den erfreulicherweise<br />

Screenshots<br />

Das OSD des Genius HD ist zwar schlicht gehalten,<br />

informiert aber dennoch umfangreich <strong>über</strong> den Kanal<br />

Natürlich gibt es weitere Hintergrundinformationen im<br />

redaktionell gepflegten EPG inklusive PIP-Funktion<br />

48 1.2013 | Test<br />

vorhandenen eSata-Anschluss. Da ein unbeabsichtigtes<br />

Abziehen allerdings hier schnell<br />

zu Datenverlusten führen kann, ist dies nicht<br />

unbedingt die eleganteste Lösung. Dank integriertem<br />

Twin-Tuner lässt sich der Genius HD<br />

aber sehr komfortabel als Aufnahmemaschine<br />

betreiben. Neben den automatisch von Watchmi<br />

programmierten Mitschnitten können Aufnahmen<br />

natürlich auch auf klassischem Weg<br />

eingerichtet werden.<br />

Installation<br />

Das Gerät wird bereits fertig installiert ausgeliefert.<br />

Im Werkszustand ist hierbei eine<br />

Standard-Kanalliste hinterlegt, die allerdings<br />

nicht sehr umfangreich ist. So fehlen beispielsweise<br />

die HD-Plus-Kanäle sowie öffentlichrechtliche<br />

Regionalsender in hoher Auflösung.<br />

Daher empfiehlt sich zuerst ein neuer Suchlauf<br />

und die anschließende Sortierung der Lieblingssender.<br />

Diese lassen sich auch in individuell<br />

benennbaren Favoritenlisten ablegen.<br />

Lobenswert ist eine umfangreiche Export/<br />

Import-Funktion: Damit lassen sich nicht nur<br />

die Favoritenlisten speichern, sondern auch<br />

Sicherheitskopien der Watchmi-Kanäle sowie<br />

persönlichen Einstellungen des Gerätes auf<br />

USB-Stick oder externe Festplatte sichern.<br />

Gut ausgestattet<br />

An Schnittstellen mangelt es dem Genius HD<br />

nicht, sieht man einmal von den fehlenden<br />

Cinch-Buchsen ab. Sollen analoge Signale<br />

abgegriffen werden, steht hierfür ein Scart-<br />

Anschluss zur Verfügung. Einen koaxialen<br />

Digitalausgang gibt es hingegen nicht. Digitale<br />

Signale verlassen das Gerät damit ausschließlich<br />

<strong>über</strong> HDMI und einen optischen<br />

Audioausgang. Reich bestückt ist das Gerät mit<br />

Medienschnittstellen. So stehen insgesamt drei<br />

USB-Anschlüsse (1×Front, 2× Rückseite) sowie<br />

eSata zur Verfügung. Für die Hybridfunktionen<br />

kann der LAN-Anschluss oder alternativ<br />

das eingebaute WLAN-Modul genutzt werden.<br />

Erfreulicherweise sind schließlich auch beide<br />

Satelliteneingänge durchgeschliffen. Die Protokollunterstützung<br />

ist dabei erfreulich vielfältig.<br />

So steht DiSEqC in den Varianten 1.0,<br />

1.1 und 1.2 (USALS) sowie die Einkabelsteuerung<br />

EN50494 zur Wahl. Ausgestattet ist das<br />

Gerät ferner mit einer 4-Segment-Anzeige an<br />

der Front. Daneben befinden sich hinter einer<br />

Klappe zwei CI/CI-Plus-Schächte. Erfreulich<br />

für Gegner von CI-Plus: Auf Wunsch kann das<br />

Gerät auch mit einer im Internet kursierenden<br />

alternativen Firmware ausgestattet werden, die<br />

den Genius HD CI-tauglich macht.<br />

Hybridfunktionen<br />

Dank umfangreicher hybrider Funktionen<br />

kann der Genius HD noch deutlich mehr als<br />

nur digitale Satellitenprogramme empfangen.<br />

So gibt es eine spezielle „Apps“-Taste auf der<br />

Fernbedienung. Sie öffnet das Smart-Portal<br />

mit einer umfangreichen Auswahl an Internetapplikationen.<br />

Erfreulicherweise gibt es<br />

standardmäßig auch einen freien Browser zur<br />

Nutzung des Internets. Damit dieser auch<br />

vernünftig genutzt werden kann, haben die<br />

Entwickler dem Genius HD eine Fernbedienung<br />

mit QWERTZ-Tastatur auf der Rückseite<br />

spendiert. Damit lassen sich Anwendungen mit<br />

Texteingabe wesentlich komfortabler nutzen.<br />

<strong>HbbTV</strong> inklusive<br />

Auch auf den Zusatzdienst <strong>HbbTV</strong> müssen<br />

Käufer des Alltech Set One Genius HD nicht<br />

verzichten. Die Red-Button-Funktion wurde<br />

nämlich ebenfalls integriert und erlaubt den<br />

Zugriff auf die hybriden Funktionen bei Sendern,<br />

welche <strong>HbbTV</strong> anbieten mit Ausnahme<br />

vom Digital Text der RTL-Gruppe, der aus<br />

lizenzrechtlichen Gründen leider nicht genutzt<br />

werden kann. Doch hier läuft leider nicht alles<br />

reibungslos. Besonders bei der Wiedergabe von<br />

Multimediadateien kommt es unerklärlicherweise<br />

häufig vor, dass nach dem Abspielbeginn<br />

keine Fernbedienungsbefehle mehr angenommen<br />

werden. Auch kam es mehrmals vor, dass<br />

plötzlich das Bild stehenblieb und nur noch der<br />

Ton zu hören war. Bleibt zu hoffen, dass der<br />

Anbieter dies per Update noch behebt.<br />

Beide Antenneneingänge sind beim Genius HD durchgeschleift. Auch auf eSATA müssen Nutzer nicht verzichten. Lediglich analoge Komponentenausgänge<br />

sind nicht vorhanden, da analoge Videosignale ausschließlich <strong>über</strong> Scart abgegriffen werden können<br />

Bilder: Auerbach Verlag


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Xoro HRS 8810Hbb+<br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

Der HD-Plus-zertifizierte Digitalreceiver aus<br />

dem Hause Xoro besticht im täglichen Gebrauch<br />

vor allem durch flotte Umschaltzeiten,<br />

eine einfache Bedienung sowie zuverlässige<br />

Sendersuchläufe. Besonders schön: Bei der Erstinstallation<br />

hat man die Wahl zwischen drei<br />

Kanalsuch-Optionen: Entweder führt man eine<br />

normale automatische Kanalsuche durch. In<br />

diesem Fall werden alle <strong>über</strong> eine bestimmte<br />

Satellitenposition gefundenen Kanäle aufgelistet.<br />

Zweite Möglichkeit ist eine Astra-Service-<br />

Liste. Hier werden die Kanallisteninformationen<br />

<strong>über</strong> den Astra-Satelliten heruntergeladen<br />

und die Kanäle nach den LCN-Daten (Logical<br />

Channel Number) sortiert. Wenn man diese<br />

Option wählt, können anschließend jedoch<br />

keine Kanäle individuell verschoben werden.<br />

Alternativ steht hier noch Option drei zur Verfügung:<br />

Über eine vorprogrammierte Liste holt<br />

man sich einfach eine vorbereitete und aktuelle<br />

Kanalliste auf den Bildschirm.<br />

Aufnahme mit Einschränkungen<br />

Dank USB-Port ermöglicht der HRS 8810Hbb+<br />

natürlich auch Aufnahme- und Wiedergabefunktionen.<br />

Der Digitalreceiver hat auf Anhieb<br />

alle ausgetesteten externen USB-Datenträger<br />

Screenshots<br />

Das farbige OSD ist gut lesbar und hebt sich deutlich<br />

vom normalen TV-Bild ab<br />

erkannt. Achtung: Die Speichermedien sollten<br />

vorher auf FAT32 formatiert sein, andernfalls<br />

ist eine Aufnahme oder Wiedergabe nicht möglich.<br />

Will man seinen USB-Stick nicht noch an<br />

einen PC anschließen, kann auch der Xoro HRS<br />

8810Hbb+ die Formatierungsarbeit abnehmen.<br />

Ist der externe Datenträger mit dem Gerät<br />

verbunden und entsprechend formatiert, kann<br />

es auch schon losgehen: Aufnahmen können<br />

entweder <strong>über</strong> das EPG oder mittels „Timers“-<br />

Taste auf der Fernbedienung programmiert<br />

werden. Sofortaufnahmen werden durch Drücken<br />

der Aufnahmetaste unverzüglich gestartet.<br />

Etwas schade: Während einer Aufnahme<br />

kann man nicht vor- oder zurückspulen sowie<br />

anhalten. Eine weitere Einschränkung ist,<br />

dass man sowohl während einer Aufzeichnung<br />

als auch im Timeshift-Modus keinen Senderwechsel<br />

vollziehen kann. Dar<strong>über</strong> hinaus ist<br />

Timeshift auf eine maximale Dauer von 90<br />

Minuten beschränkt, egal ob es sich um Free-<br />

TV-Programme oder HD-Plus-Sender handelt.<br />

Sendungen der privaten HD-Sender können<br />

übrigens ohne Weiteres aufgezeichnet werden.<br />

Bei anschließender Wiedergabe ist allerdings<br />

eine Vorspulsprerre eingebaut. Positiv<br />

ist hingegen aufgefallen, dass die Wiedergabe<br />

von Aufzeichnungen aber auch die fehlerfreie<br />

Darstellung von gängigen Bild- und Videoformaten<br />

<strong>über</strong>haupt keine Probleme zeigten.<br />

<strong>HbbTV</strong> an Bord<br />

Zwar kann der Sat-Receiver von Xoro nicht mit<br />

integrierten Internetanwendungen wie Youtube<br />

oder sonstiges punkten. Dafür wird jedoch<br />

dank Netzwerkschnittstelle der Zugriff auf<br />

<strong>HbbTV</strong> ermöglicht. Beim „Videotext 2.0“ stehen<br />

Online-Angebote der Fernsehsender wie zum<br />

Beispiel Programminformationen, Sport und<br />

Nachrichten, Digital Text oder das Ansehen von<br />

verpassten Sendungen in Mediatheken zur Verfügung.<br />

Bereits einige Sekunden nachdem wir<br />

das LAN-Label mit dem Receiver verbunden<br />

haben, erscheint der bekannte <strong>HbbTV</strong>-Hinweis<br />

im unteren rechten Bildrand. Drückt man die<br />

rote Farbtaste des Signalgebers, öffnet sich sofort<br />

das Internet-Portal. Leider erscheint bei den<br />

Sendern der RTL-Gruppe kein Red-Button-Kasten.<br />

Das ist darauf zurück zu führen, weil der<br />

TV-Anbieter im Gegensatz zu seinen Fernsehkonkurrenten<br />

weitergehende Anforderungen<br />

und Vertragsbedingungen bei <strong>HbbTV</strong> stellt, mit<br />

denen nicht alle Hersteller einverstanden sind.<br />

Ab einer entsprechend hohen Übertragungsrate<br />

(ca. 8 Mbit/s) macht das Surfen bei <strong>HbbTV</strong><br />

richtig Spaß. Ist die Internet-Geschwindigkeit<br />

jedoch geringer, kann schon das Öffnen der<br />

<strong>HbbTV</strong>-Startleiste – insbesondere bei den HD-<br />

Plus-Kanälen – zur Prozedur werden. Das<br />

Gleiche gilt auch bei der DLNA-Nutzung im<br />

integrierten „Medienbrowser“, denn dank<br />

DLNA-Zertifizierung können mit dem Xoro<br />

HRS 8810Hbb+ auch diverse Media-Dateien<br />

aus dem Heimnetzwerk gestreamt werden.<br />

Hier wird vom Hersteller ebenfalls eine minimale<br />

Internet-Geschwindigkeit von 8 Mbit/s<br />

empfohlen, damit die Übertragung flüssig und<br />

ohne Ruckeln abläuft. Sollten Sie das Gefühl<br />

haben, dass die DLNA- oder <strong>HbbTV</strong>-Nutzung<br />

zu langsam läuft, können Sie unter dem Menüpunkt<br />

„Konfiguration“ die Übertragungsrate<br />

auch selbst ganz einfach <strong>über</strong>prüfen.<br />

Software-Update wünschenswert<br />

Im Großen und Ganzen macht der Xoro HRS<br />

8810Hbb+ speziell in Bezug auf Bedienkomfort<br />

und puren TV-Genuss eine gute Figur.<br />

Beschäftigt man sich jedoch ausführlicher mit<br />

dem Testgerät, fallen hier und da kleine Mängel<br />

auf. So wird beim Drücken auf den Menüpunkt<br />

„Einstellungen laden“ – ohne vorher die Möglichkeit<br />

zu haben den Vorgang abzubrechen –<br />

ein Werksreset durchgeführt. Kurios: In der Bedienungsanleitung<br />

steht hingegen, dass theoretisch<br />

vorher eine Eingabebestätigung erfolgt,<br />

was praktisch jedoch nicht passiert. Unser Test<br />

wurde auf Grundlage der Original-Firmware<br />

vom 13.6.2012 durchgeführt, da zum Zeitpunkt<br />

der Untersuchung noch keine weitere Firmware<br />

zur Verfügung stand. Allerdings kann<br />

man sicher schon bald auf ein Software-Update<br />

hoffen, sodass kleine Fehler an manchen Stellen<br />

ausgemerzt werden. Den Xoro gibt es zum Einführungspreis<br />

von 149 Euro.<br />

Bei der Einstellung der Internetverbindung können sich<br />

Nutzer entscheiden, ob DHCP genutzt werden soll<br />

Sehr üppig sind die Schnittstellen auf der Rückseite nicht. Aus Platzgründen steht der analoge Audioausgang nur als Klinkenbuchse zur<br />

Verfügung. Auch der Smartcardleser nimmt die Karte nicht vollständig auf, diese steht daher etwas nach hinten heraus<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.satdigital.de 49


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Fazit<br />

Der Vergleich zeigt: Richtig schlechte Geräte<br />

gibt es eigentlich heutzutage auch in der Einstiegspreisklasse<br />

nicht mehr. Alle Receiver<br />

verfügen <strong>über</strong> Hybridfunktionen und vier<br />

können sogar das populäre <strong>HbbTV</strong> darstellen.<br />

Dennoch steckt der Teufel natürlich im Detail.<br />

Vor allem in Bezug auf Komfort und Bedienfreundlichkeit<br />

hebt sich nämlich der Kathrein<br />

aber auch das Gerät von SetOne von der<br />

Masse ab. Der SetOne Genius HD ist dabei der<br />

teuerste Receiver im Testfeld, kann allerdings<br />

die knapp 100 Euro Aufpreis gegen<strong>über</strong> dem<br />

Testsieger nicht wirklich in praktischen Nutzen<br />

umsetzen. Sinnvoll wäre zudem die Ausstattung<br />

mit einer internen Festplatte gewesen.<br />

Günstiger ist der Einstieg in die hybride Welt<br />

mit dem Kathrein UFS 935, der als Testsieger<br />

insgesamt am meisten <strong>über</strong>zeugen konnte.<br />

Wer sich als Fan von E2 ein Linux-System für<br />

kleines Geld zulegen möchte, sollte sich den<br />

SAB Unix Triple HD näher anschauen. Dieser<br />

<strong>über</strong>zeugt schon dank Triple-Tuner und mit<br />

dem Spark-Betriebssystem. Der Clou ist aber<br />

die leichte Umrüstbarkeit auf E2 dank Multiboot.<br />

Dadurch können zwei Betriebssysteme<br />

parallel genutzt werden.<br />

MARIA HOLLWITZ UND MIKE BAUERFEIND<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Kathrein Alltech SetOne SAB Megasat Xoro<br />

Modell UFS 935 Genius HD Unix Triple HD (S903) HD950 HRS 8810Hbb+<br />

Preis 259 Euro 350 Euro 198 Euro 199 Euro 149 Euro<br />

Größe (B/H/T) 280 × 35 × 160 mm 260 × 40 × 210 mm 300 × 65 × 220 mm 280 × 62 × 233 mm 295 × 40 × 170 mm<br />

Gewicht 2,0 kg 1,8 kg 1,5 kg 2,0 kg 1,3 kg<br />

Info www.kathrein.de www.setone.eu www.sab<strong>satellit</strong>e.nl www.megasat.tv www.xoro.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD/OLED<br />

Auflösung 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i 1080i, 720p, 576p, 576i<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV<br />

Verschlüsslung CI/CI+/embedded 2 × Conax 1x Conax<br />

Sky-tauglich<br />

Festplatte, Größe extern <strong>über</strong> USB 2.0 extern <strong>über</strong> USB 2.0 extern <strong>über</strong> USB 2.0 nachrüstbar, max. 1 TB extern <strong>über</strong> USB 2.0<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video<br />

Dolby Digital Cinch/optisch<br />

RS-232/USB/Ethernet/SD/SATA<br />

RF Output/Cinch/YUV<br />

VGA-Ausgang<br />

DVI/HDMI<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4000 10000 unbegrenzt 8000 5000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/<br />

Multikanal<br />

Umschaltzeit 1,5 s 2 s 1,5 s 2 s 1,75 s<br />

Videotext TV/Box<br />

Software-Download Sat/USB/PC<br />

Multifunktionale Fernbedienung<br />

Netzschalter Front/Rück<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 9,6 W/0,3 W 16,7 W/0,8 W 10,8 W/0,5 W 25 W/0,8 W 10,8 W/0,8 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner DVB-S/DVB-C/DVB-T 2/0/0 2/0/0 2/1/1 1/0/0 1/0/0<br />

DiseqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Blindscan<br />

Unicable/freie ZF-Wahl<br />

Empfindlichkeit (gemessen) –82,7 dBm –86,4 dBm –86,1 dBm –85,8 dBm –86,3 dBm<br />

Weißbeleg 681,2 mV 651,7 mV 705,4 mV 666,9 mV 747,5 mV<br />

Helligkeitsrauschen 72,2 dB 74,1 dB 74,2 dB 76,2 dB 80,6 dB<br />

Farbrauschen 63,5 dB 70,4 dB 70,9 dB 71,1 dB 70,9 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 98,2 % 99,7 % 99,1 % 98,2 % 95,5 %<br />

Graustufenlinearität 98,2 % 98,5 % 97,2 % 96,8 % 98,6 %<br />

Farbabweichung 0,8 deg 0,7 deg 0,8 deg 0,3 deg 0,3 deg<br />

Bewertung<br />

Installation 27,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 23/30 Pkt. 27,5/30 Pkt. 27,5/30 Pkt.<br />

Bedienung 53/60 Pkt. 51/60 Pkt. 51/60 Pkt. 48/60 Pkt. 48/60 Pkt.<br />

Ausstattung 35/50 Pkt. 34,5/50 Pkt. 39,5/50 Pkt. 32/50 Pkt. 22/50 Pkt.<br />

Empfang 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt. 17/20 Pkt.<br />

Darstellung 44/50 Pkt. 39/50 Pkt. 40/50 Pkt. 39/50 Pkt. 39/50 Pkt.<br />

Decodierung 20/25 Pkt. 19/25 Pkt. 13,5/25 Pkt. 15/25 Pkt. 19/25 Pkt.<br />

Festplattenmodus 17/30 Pkt. 19/30 Pkt. 21/30 Pkt. 21/30 Pkt. 21/30 Pkt.<br />

Auswertung 214/265 Pkt. 207/265 Pkt. 205/265 Pkt. 199,5/265 Pkt. 193,5/265 Pkt.<br />

81 % Gut 78 % Gut 77 % Gut 75 % Gut 73 % Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50 1.2013 | Test<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

ausgezeichnet<br />

www.satdigital.de<br />

Sat-Antennen waren bisher mit den Eigenschaften komplizierte Montage, aufwendige Ausrichtung sowie klobige Optik verschrien.<br />

Wohnmobilbesitzer und Hobbygärtner waren oft froh, wenn die Anlage stand und es dann hieß: Komm nur nicht gegen<br />

die Antenne. Nun ist Abhilfe für die Leidgeprüften in Sicht.<br />

Satellitensuche mal anders<br />

Speziell wer seinen Urlaub auf diversen ne selbstausrichtende Satanlage gewünscht?<br />

Campingplätzen verbringt, kommt Der Traum wurde von dem Hersteller Selfsat<br />

kaum um eine Satellitenanlage herum, erhört. Mit der Snipe bietet die Antennenmanufaktur<br />

nun ein System an, welches sich<br />

um auch im Urlaub bestens informiert zu<br />

sein. Doch auch Trucker, welche viele Nächte komplett selbst justiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Sets kommt die Selfsat Snipe in<br />

im Jahr in ihrem LKW verbringen, haben oft<br />

eine Campinganlage dabei, um den Abend einem Hartschalenkoffer daher. Nach dem<br />

noch gemütlich vor dem Fernseher ausklingen Öffnen des selbigen zeigt sich, dass der Aufbau<br />

denkbar einfach ist. Im Koffer finden wir<br />

zu lassen.<br />

ausschließlich die Antenne samt Motorkonstrukt<br />

sowie das Bedienelement und zwei<br />

Kinderleichte Montage<br />

Oft schreckt dabei allerdings der Aufbau der Koaxialkabel vor. Die Antenne selbst lässt<br />

Antenne ab. Auch wenn die kleinen Campingschüsseln<br />

schnell zusammengesetzt sind, grund platzieren oder gar mit dem Dach des<br />

sich problemlos auf einem glatten Unter-<br />

die Ausrichtung wird zur Nervenprobe. Wer Fahrzeuges fest verbinden. Nun müssen die<br />

hat sich dabei nicht schon immer mal ei-<br />

beiden Leitungen, eine Steuerleitung sowie<br />

Mobiler Empfang<br />

Die Selfsat lässt sich perfekt auf Wohnmobilen, pas wagt und beispielsweise an der türkischen<br />

Yachten und Campinganhängern integrieren. Mittelmeerküste, auf Rhodos oder Kreta noch<br />

Allerdings sollte bei aller Euphorie nie die Ausleuchtzone<br />

der Satelliten außer Acht gelassen täuscht. Die Ausleuchtzone des Satelliten ist<br />

Astra empfangen möchte, wird schnell ent-<br />

werden. Deutschsprachige Sender <strong>über</strong> das an diesen Stellen zu Ende. Da die Vielfalt an<br />

Astra-Satellitensystem lassen sich in Mittel- deutschsprachigen Programmen via Hot Bird<br />

und Westeuropa sowie <strong>über</strong> dem westlichen 13 Grad Ost seit Jahren rückläufig ist, muss sich<br />

Mittelmeer perfekt mit der Snipe empfangen. in diesen Gebieten des öfteren mit internationalen<br />

Programmen wie etwa Deutsche Welle TV<br />

Wer allerdings egal ob mit der Yacht oder dem<br />

Wohnmobil einen Ausflug in den Osten Euro begnügt werden.<br />

52 1.2013 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

das Koaxialkabel zum TV-Gerät bzw. Receiver<br />

noch verlegt werden und schon kann<br />

es losgehen.<br />

Inbetriebnahme<br />

Noch nie war der Aufbau einer Sat-Antenne<br />

so einfach wie bei der Snipe: Antenne aus dem<br />

Koffer herausnehmen, an einer freien Stelle<br />

platzieren und die Kabel anschließen. Dabei<br />

wird ein Koaxialkabel mit dem Controller verbunden,<br />

das zweite zum Receiver oder IDTV<br />

verlegt. Nun nur noch den Controller mithilfe<br />

des Netzteils an das Stromnetz anschließen<br />

und einschalten. Ein Druck auf die „Home“-<br />

Taste genügt und die Antenne beginnt mit<br />

der Ausrichtung.<br />

Präzise Ausrichtung<br />

Im Test zeigt sich schnell wie präzise die Antenne<br />

dreht. Insgesamt drei Motoren werkeln<br />

in dem Antennenkonstrukt. Während Motor<br />

1 für die vertikale Positionierung zuständig<br />

ist, richtet Motor 2 die Antenne horizontal<br />

aus. Der dritte Schrittmotor dreht die Antenne<br />

in sich so ein, dass der Tilt des jeweiligen<br />

Satelliten optimal stimmt. Die Antenne<br />

arbeitet dabei keinesfalls nach dem Zufallsprinzip.<br />

Eine eigene Messelektronik ermittelt<br />

den besten Empfangswert, sodass stets das<br />

beste zu empfangende Signal erzielt wird.<br />

Bilder: Auerbach Verlag


Details zur Selfsat Snipe<br />

Um die Snipe betreiben zu können, müssen zwei Koaxialkabel mit dem Antennenfuß verbunden<br />

werden. Eines geht zum Controller, das zweite zum Tuner des Empfängers<br />

Insgesamt drei Motoren arbeiten an der Snipe-Antenne. Sie sind wettergeschützt verkleidet. Einzig<br />

kleine Kabelpeitschen lassen auf sie schließen<br />

Neun der zwölf verfügbaren Positionen auf dem Bediengerät sind fest vergeben, drei weitere können<br />

individulell belegt werden<br />

Das komplette Antennenset ist in einem Hartschalenkoffer verstaut, sodass es auch mobil mitgeführt<br />

werden kann<br />

Während beim ersten Start noch etwas längere<br />

Einrichtungszeiten benötigt werden, geht das<br />

Drehen zwischen zwei Positionen im Alltagsbetrieb<br />

flott voran.<br />

Satellitenvielfalt erweitern<br />

Gesteuert wird die Antenne mit dem zum Lieferumfang<br />

gehörenden Steuergerät. Aufgrund<br />

der Drei-Motoren-Technologie lässt sich die<br />

Anlage leider nicht via DiSEqC-Befehlssatz<br />

steuern, sodass das Steuergerät unersetzlich<br />

ist. Auf diesem sind bei Auslieferung die wichtigsten<br />

in Mitteleuropa verfügbaren Satellitensysteme<br />

Türksat, Astra 2, Astra 23,5 Grad<br />

Ost, Astra 19,2 Grad Ost, Hot Bird 13 Grad<br />

Ost, Astra 4,8 Grad Ost, Thor 0,8 Grad West,<br />

Eutelsat 5 Grad West und Hispasat 30 Grad<br />

West vorprogrammiert. Wer ein anderes System<br />

empfangen möchte, wie etwa Eutelsat 9<br />

Grad Ost oder Eutelsat 7 Grad Ost, kann dies<br />

via PC im Steuergerät einprogrammieren.<br />

Steuerung mit spezieller Software<br />

Die entsprechende Software kann dazu von der<br />

Herstellerhomepage heruntergeladen werden.<br />

Auch die integrierten Kanallisten können dar<strong>über</strong><br />

aufgefrischt werden. Dies ist besonders<br />

dann von Nöten, wenn einmal ein Satellit<br />

ersetzt wurde oder sich die markanten Empfangsdaten<br />

eines Satelliten ändern. Die Selfsat<br />

Snipe wurde vom Hersteller auf bestimmte,<br />

eindeutig identifizierbare Transponder vorprogrammiert.<br />

Ein Wegfall eines solchen Transponders<br />

hat natürlich weitreichende Folgen,<br />

wodurch doch hin und wieder die Aktualisierung<br />

der Daten per PC erfolgen sollte, um alle<br />

Satelliten uneingeschränkt zu sehen. Gerade<br />

einmal 28 × 51 Zentimeter (cm) ist der Reflektor<br />

groß, die erzielten Ergebnisse können sich aber<br />

sehen lassen. Auf dem für Deutschland wichtigsten<br />

Satellitensystem Astra 1 auf 19,2 Grad<br />

Ost erreichen wir Werte von bis zu 11 Dezibel<br />

(db) für den Träger-Rauschabstand. Dies sind<br />

gute Werte, die sogar eine leichte Regenreserve<br />

zumindest bei den in der DVB-S-Norm <strong>über</strong>tragenen<br />

Programmen bieten. Noch größer<br />

wird das Stauen im Testlabor, als die Antenne<br />

auf der zweiten Astra-Position 28,2 Grad Ost<br />

alle in Europa verfügbaren Programmpakete<br />

einfangen kann. Das <strong>über</strong> Astra 1N verfügbare<br />

BBC-HD-Paket kann ebenso fehlerfrei<br />

gesehen werden wie die Pakete, welche <strong>über</strong><br />

Eurobird 1 senden. Auch die Messwerte <strong>über</strong><br />

das gesamte Frequenzspektrum verdeutlichen<br />

die gute Verarbeitung der Antenne sowie den<br />

Einsatz präziser Empfangstechnik. Wir können<br />

am Beispiel der Referenzposition 13 Grad Ost<br />

keinerlei Ausreißer bei den Empfangsergebnissen<br />

feststellen.<br />

Fazit<br />

Die Selfsat Snipe ist wahrhaftig ein praktischer<br />

Begleiter für Brummifahrer, Camper<br />

und Hobby-DXer. Im Test zeigt die Antenne,<br />

dass Zuverlässigkeit, Genauigkeit sowie perfekte<br />

Empfangseigenschaften zu ihren Stärken<br />

zählen. Wer des öfteren unterwegs mit dem<br />

Wohnmobil, der Yacht oder dem LKW ist, kann<br />

nahezu <strong>über</strong>all dem Satelliten-TV-Genuss frönen,<br />

ohne vorab aufwendige Installationsarbeit<br />

leisten zu müssen.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Vor-/Nachteile<br />

einfacher Aufbau durch<br />

Selbstjustierung<br />

sehr gute Verarbeitung<br />

inklusive der<br />

Drehvorichtung<br />

hervorragende<br />

Empfangsergebnisse<br />

preisintensiv<br />

nicht via Receiver<br />

steuerbar<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Selfsat<br />

Modell<br />

Snipe<br />

Empfangsart<br />

Satellit<br />

Preis<br />

1199 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

540 × 180 × 357 mm<br />

Gewicht<br />

3,0 kg<br />

Vertrieb<br />

HM Sat<br />

Info<br />

www.i-do-it.co.kr<br />

Ausstattung<br />

LNB-Output 1, optional 2<br />

LNB-Eingangsfrequenz 10,7~12,75 GHz<br />

LNB-Ausgangsfrequenz 950~2,150 MHz<br />

Gewinn<br />

33,7 dBi bei 12,7 GHz<br />

Suchgeschwindigkeit<br />

20–30 Grad/s<br />

Satelliten-Suchzeit<br />

max. 60 s<br />

Versorgungsspannung 12–24 V DC<br />

Leistungsaufnahme<br />

30 W (im Betrieb)<br />

Umgebungstemperatur –30 bis +60 °C<br />

Elevation<br />

automatisch, 15–90 Grad<br />

Azimut<br />

automatisch, 360 Grad<br />

Skew<br />

automatisch, –60 bis +60 Grad<br />

Besonderheiten<br />

ultraflach,<br />

9 Satelliten installiert<br />

Bewertung<br />

Benutzerfreundlichkeit 28/30 Pkt.<br />

Verarbeitung<br />

18/20 Pkt.<br />

Empfangsergebnisse<br />

44/50 Pkt.<br />

Auswertung<br />

91/100 Pkt.<br />

91 % Ausgezeichnet<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 53


Keine Lust auf einen Einstiegsprojektor, aber trotzdem erpicht auf XXL-Bilder zum kleinen Preis? Da kommt eigentlich nur ein<br />

Plasma-Fernseher infrage. Denn die Geräte bieten riesige Bildschirmdiagonalen und kosten vergleichsweise wenig. Doch kann<br />

man dabei auch einen echten TV erwarten?<br />

Den Kick hautnah miterleben<br />

Während vor wenigen Jahren noch gemein knackige Darstellung und der Schwarzwert<br />

ist unter Heimkinobedingungen eine<br />

maximal 55ger Röhrenfernseher<br />

in den heimischen Wohnzimmern Wohltat für die Augen. Zudem sind Plasmaanzutreffen<br />

waren, hat sich das Bild nun Fernseher für eine authentische Abbildung in<br />

deutlich geändert.<br />

Bezug auf die Farbabbildung bekannt. Letztlich<br />

Nachdem der erste Flachbildfernseher im investieren Sie an dieser Stelle auch in einen<br />

Wohnzimmer Einzug genommen hat, darf es echten Smart TV mit umfangreichen multimedialen<br />

Möglichkeiten und vielen Internetfunk-<br />

bei der Anschaffung des nächsten Gerätes ruhig<br />

noch eine Klasse größer sein. Viele denken tionen. Einzig die hohe Leistungsaufnahme<br />

dar<strong>über</strong> hinaus sogar <strong>über</strong> die Anschaffung und die eingeschränkte Leuchtkraft lassen etwas<br />

Wehmut aufkommen.<br />

einer Leinwand samt Beamer nach, um optimalen<br />

Heimkinogenuss zu erzeugen. Ein<br />

Projektor erfordertet allerdings einiges an Einrichtungsarbeit<br />

und nicht jeder Wohnraum Es gibt natürlich kein Licht ohne Schatten und<br />

Plasma: Nachteile<br />

eignet sich aufgrund der räumlichen Gegebenheiten<br />

für eine Großbildprojektion. Klar, vom Zu den unschlagbaren Vorteilen der Plasmaso<br />

hat jede Technologie Vor- und Nachteile.<br />

Preis sind die kleinen Bildwerfer unschlagbar,<br />

dafür sind sie aber auch laut und bieten Doch auch einen Negativpunkt hört man<br />

Fernseher zählt zweifellos der Schwarzwert.<br />

in diesem Preissegment insgesamt nur eine immer wieder: Warum gibt es beim Plasmabefriedigende<br />

Bildqualität.<br />

Fernseher „Einbrenn-Effekte“? Beim Plasma-<br />

Ein Plasma-Fernseher kostet zwar etwas mehr, Fernseher werden mit speziellem Gas gefüllte<br />

lässt sich aber wesentlich einfacher im Wohnzimmer<br />

aufstellen und verrichtet den Betrieb in einer bestimmten Farbe wahrgenommen<br />

Kammern gezündet, die von uns als Lichtblitz<br />

auch mittlerweile nahezu lautlos. Zudem fällt werden. Bei einem Standbild werden die Zellen<br />

in einem immer gleichen Muster angeregt,<br />

die Bildqualität um Welten besser aus. Vor<br />

allem der Kontrasteindruck garantiert eine un-<br />

was nach längerem Zeitraum dazu führen<br />

54 1.2013 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

kann, dass die Bildpunkte selbst nach einem<br />

Bildwechsel mit der gleichen Intensität nachleuchten.<br />

Dieser Effekt ist zeitlich begrenzt, ein<br />

echtes „Einbrennen“ tritt nur nach sehr langer<br />

Anzeige eines Standbilds auf. Zudem ist das<br />

Nachleuchten stark von der Ansteuerung der<br />

einzelnen Bildpunkte abhängig: Plasma-TVs<br />

von Panasonic und Pioneer haben kaum noch<br />

sichtbares Nachleuchten und eignen sich deshalb<br />

auch für Videospieler.<br />

Der Test<br />

In unserem Test nehmen wir zwei Plasma-<br />

Fernseher von Panasonic und LG unter die<br />

Lupe. Das Panasonic-Modell von 2012 will das<br />

2011er Gerät dabei noch einmal toppen. Ob es<br />

dem Hersteller gelingt, wird der Test zeigen.<br />

LG geht hingegen mit Kampfpreisen auf den<br />

Markt. Für deutlich unter 1 000 Euro ist das<br />

getestete Modell im Netz erhältlich. Was für<br />

dieses Geld geht, zeigt der Test ebenfalls. Mithilfe<br />

von Profimessequipment prüft die Testredaktion<br />

die Bildqualität der beiden Modelle.<br />

Dar<strong>über</strong> hinaus wird auch die Ausstattung der<br />

Plasma-Geräte kritisch unter die Lupe genommen<br />

und mit dem Preis gegen<strong>über</strong>gestellt.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic


Screenshots<br />

Das Onlineangebot wächst stetig. Derzeit sind einige<br />

Spiele gratis erhältlich<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Panasonic TX-P50STW50E<br />

Nach dem ersten Einschalten fällt sogleich<br />

die hervorragende Schwarzdarstellung ins<br />

Auge und die Abbildung wurde selbst im<br />

Vergleich zur ehemaligen Topserie VT30<br />

nochmals verbessert. Dank des exzellenten<br />

Schwarzwertes konnte der Maximal kontrast<br />

verdoppelt werden, sodass schwarze Balken<br />

bei Kinofilmen im 21 : 9-Format im dunklen<br />

Wohnzimmer nahezu mit dem Rahmen des<br />

Fernsehers verschmelzen. Die Leuchtkraft im<br />

kalibrierten Bildmodus rangiert dagegen auf<br />

ähnlichem Niveau wie im Vorjahr, besonders<br />

brillante Bilder bei Tageslicht vermag somit<br />

auch die aktuelle Plasmageneration nicht zu<br />

zaubern. In der Voreinstellung „Normal“ erreicht<br />

der Fernseher zwar fast die Helligkeit<br />

eines LED-LCDs, im Gegenzug kann aber<br />

die Durchzeichnung nicht mehr <strong>über</strong>zeugen<br />

und in dunklen Tönen gehen Details verloren,<br />

während Mitteltöne leicht <strong>über</strong>belichtet dargestellt<br />

werden. Im kalibrierten Modus „True<br />

Cinema“ und unter Heimkinobedingungen<br />

Das bekannte Modell der<br />

Panasonic-Fernbedienung<br />

kommt auch beim neusten<br />

Plasma zum Einsatz<br />

Die Tastenanordnung ist sehr<br />

intuitiv gestaltet, sodass die<br />

Bedienung problemlos möglich<br />

ist<br />

Im letzten Drittel sind die<br />

Tasten zur Bedienung der PVRund<br />

Multimediafunktionen<br />

zu finden<br />

spielt der<br />

TX-P50STW50E 50E dann sein volles<br />

Potenzial aus und imponiert mit ungemein<br />

authentischen Farben. Die Farbtemperatur<br />

verlangte zwar nach einer umfangreicheren<br />

Anpassung, danach erstrahlten alle Helligkeitsbereiche<br />

aber ohne Farbstich. Argusaugen<br />

werden nur noch im Extremfall minimale<br />

farbliche Nachzieheffekte und Farbblitzer<br />

an kontraststarken Konturen erkennen. Eine<br />

zuschaltbare Bewegungsglättung festigt den<br />

sehr guten Bildeindruck weiter.<br />

Natürlich hat die Plasmatechnologie auch<br />

ihre Nachteile. So werden Helligkeits- und<br />

Farbverläufe bei bewegten Objekten eher grob<br />

abgestuft dargestellt (False Contour), was vor<br />

allem bei Großaufnahmen von Gesichtern negativ<br />

auffällt, unter normalen Sitzabständen<br />

aber kaum eine Rolle spielt. Das Pixelrauschen<br />

in dunklen Bereichen wurde sichtbar minimiert,<br />

die Bildruhe eines LED-LCDs strahlt der<br />

TX-P50STW50E aber noch nicht aus. Im Vergleich<br />

zur LED-LCD-Konkurrenz bleibt auch<br />

die Energieeffizienz der Schwachpunkt: Bis<br />

zu 350 Watt (W) genehmigt sich der 50-Zöller.<br />

Um 3D-Bilder zu erzeugen, setzt Hersteller<br />

Panasonic auf die Shutter-Technik. Die Brillen<br />

liegen dem TX-P50STW50E nicht bei,<br />

der zur Synchronisierung nötige Sender ist<br />

Wärmebild<br />

1.2013<br />

gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

Je nach Bildinhalt erwärmt sich der Plasma-TV stärker als<br />

ein Edge-LED-LCD<br />

Der Timer des Panasonic-Fernsehers erlaubt wie von Set-<br />

Top-Boxen bekannt auch eine Timerprogrammierung<br />

Multimedial gibt sich der Panasonic-Plasma sehr flexibel<br />

und spielt von USB-Sticks alle wichtigen Formate ab<br />

aber direkt im Gerät verbaut. 2012 werden<br />

auch die einstigen Sehhilfen durch neue Modelle<br />

abgelöst. Die alten Brillen sind jedoch<br />

nicht mehr nutzbar, da die Synchronisation<br />

nun <strong>über</strong> Bluetooth stattfindet. Im 3D-Betrieb<br />

werden die greifbaren Bilder in der vollen<br />

HD-Auflösung dargestellt, was wir anhand<br />

passender Testbilder messtechnisch <strong>über</strong>prüfen<br />

konnten. Die Darstellung gibt sich insgesamt<br />

sehr angenehm und die verschiedenen<br />

Bildebenen lassen sich fokussieren, ohne ein<br />

Unwohlsein auszulösen.<br />

Digitale Fernsehbilder kommen via DVB-T,<br />

DVB-C und DVB-S2 auf den Bildschirm. Die<br />

Unicable-Unterstützung vereinfacht dabei die<br />

Verteilung des Signals und mittels DiSEqC<br />

1.0 können Sie Programme von bis zu vier<br />

Satelliten zuspielen. Nach der automatischen<br />

Kanalsortierung werden die HD-Sender auf<br />

den vorderen Plätzen eingeordnet und die<br />

Liste kann getrost als alltagstauglich bezeichnet<br />

werden. Mit einer angeschlossenen USB-<br />

Festplatte haben Sie Zugriff auf die Aufnahmefunktionen<br />

und können Sendungen<br />

auf Knopfdruck pausieren (Time-Shift). Um<br />

Letzteres nutzen zu können, müssen Sie<br />

im Menü lediglich den Punkt „Permanente<br />

Aufzeichnung“ aktivieren.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 55


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Screenshots<br />

Die USB-Medienwiedergabe gehört zu den wenigen Ausstattungsmerkmalen<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

LG 60PA6500<br />

1.2013<br />

befriedigend<br />

www.satdigital.de<br />

Der Aufbau des 60-Zoll-Plasmas geht intuitiv<br />

und zügig von der Hand. Der schlanke, anthrazitfarbene<br />

Rahmen in gebürsteter Optik<br />

sieht recht schick aus, der Standfuß ebenso.<br />

Bei näherer Betrachtung wird der anfängliche<br />

Eindruck jedoch schnell relativiert, zum<br />

Teil sogar revidiert. So fällt beim zweiten<br />

Hinsehen auf, dass das tatsächlich sichtbare<br />

Bild kleiner ist als zunächst angenommen.<br />

Dies kommt zustande, weil LG den dauerhaft<br />

schwarzen Rand des Panels nicht vollständig<br />

unter dem Rahmen hat verschwinden lassen.<br />

Überhaupt zeigt sich der Plasma in einigen<br />

Bereichen nicht auf der Höhe der Zeit.<br />

Das Design ist zwar schlicht und aufgeräumt,<br />

wirkt im Vergleich zu aktuellen Serien anderer<br />

Hersteller allerdings als hätte es schon zwei<br />

bis drei Jahre auf dem Buckel. Nicht gerade<br />

hochwertig zeigt sich auch die Verarbeitung,<br />

wovon zum Beispiel der Standfuß aus Plastik<br />

und die etwas klapprige Rückwand des Fernsehers<br />

zeugen. Weitaus schwerwiegender ist<br />

Die Grundbedienelemente sind<br />

beim LG-Gerät alle im oberen<br />

Drittel angeordnet<br />

Rund um das Steuerkreuz sind<br />

versteckt Sondertasten zu finden.<br />

Der EPG wird mit Guide<br />

aktiviert<br />

Etwas merkwürdig sind die<br />

PVR-Steuerelemente, da der LG<br />

60PA6500 keine PVR-Funktion<br />

unterstützt<br />

56 1.2013 | Test<br />

allerdings die mangelhafte Ausstattung des<br />

60PA6500. Dass er nicht <strong>über</strong> 3D verfügt, ist<br />

ärgerlich, aber verkraftbar. r In heutigen en Zeiten<br />

jedoch auf Smart-TV-Funktionen und dar<strong>über</strong><br />

hinaus auf einen integrierten Sat-Tuner zu<br />

verzichten, ruft nur noch Kopfschütteln hervor.<br />

Einen SD-Slot werden Sie bei diesem Plasma<br />

ebenso vergeblich suchen wie einen Audio<br />

Return Channel. Erschwerend kommt hinzu,<br />

dass die vorhandenen Anschlüsse sich zum<br />

<strong>über</strong>wiegenden Teil an der Rückwand des<br />

TVs befinden – das Thema Wandmontage<br />

hat sich damit praktisch erledigt. Nach der<br />

zügigen Installation finden Sie zunächst eine<br />

unsortierte Senderliste vor, diese lässt<br />

sich allerdings sehr angenehm und schnell<br />

in die gewünschte Form bringen, da Sie jedem<br />

Sender seinen Platz per Zifferntasten<br />

direkt zuweisen können. Im Bereich der Bildqualität<br />

kann der LG dann seine Stärken<br />

ausspielen. Bereits die Grundeinstellungen<br />

sind sehr gelungen und nahe am Optimum<br />

dessen, was das Gerät leisten kann. Insgesamt<br />

zeigt sich die Farbdarstellung sehr ausgewogen<br />

und durch geringe Änderungen an den<br />

Bildreglern werden auch kleine Schwächen<br />

in der Weißdarstellung behoben. Weniger<br />

<strong>über</strong>zeugen konnte der Schwarzwert, der im<br />

Wärmebild<br />

Gleichmäßig helle Bildinhalte sorgen gleichzeitig für eine<br />

vollflächige Erwärmung<br />

Der EPG des LG-Fernsehers zeigt standardmäßig eine<br />

sender<strong>über</strong>greifende Programm<strong>über</strong>sicht an<br />

Die Sendersortierung geht mittels Fernbeidenung gut<br />

von der Hand<br />

Vergleich zu anderen Plasmas nicht knackig<br />

genug daherkommt. Der Kontrast stellt sich<br />

generell problematisch dar. Daran ist zum<br />

einen die stark spiegelnde Kontrastfilterscheibe<br />

schuld: Sobald Licht einfällt, kommt die<br />

fehlende Optimierung zum Tragen und der<br />

Kontrast leidet. Zum anderen sorgt der eingeschaltete<br />

Lichtsensor im abgedunkelten Heimkino<br />

zwar für geringeren Stromverbrauch,<br />

jedoch auch für ein deutlich dunkleres Bild.<br />

Werte von 300 bis 350 Watt bei deaktiviertem<br />

Sensor sind wiederum selbst für einen aktuellen<br />

Plasma hohe Werte. Die Bildschärfe<br />

hingegen zeigt sich sowohl im statischen als<br />

auch im bewegten Bereich sehr gut, selbst<br />

SD-Inhalte können sich auf dem 60PA6500<br />

sehen lassen. Einzig die Zuspielung von Signalen<br />

in 50 Hertz bereitet dem Plasma ein<br />

Problem, speziell bei fließenden Texten, die<br />

dann kaum noch lesbar sind. Ein weiterer<br />

großer Wermutstropfen im Zuge der Darstellung<br />

sollte zudem nicht unerwähnt bleiben:<br />

In sehr hellen und dunklen Bereichen<br />

leuchten Bildinhalte der vorherigen Szene<br />

nach, und das mehr als eine Minute lang.<br />

Damit wird der Filmabspann im Heimkino<br />

zur Geduldsprobe.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, LG


Fazit<br />

Plasmafernseher sind seit jeher für die Filmwiedergabe<br />

prädestiniert, denn im Wohnzimmer mit diffusen<br />

Lichtverhältnissen entfaltet sich ein beeindruckendes<br />

Kontrastverhältnis, das für Edge-LED-LCDs unerreichbar<br />

ist. Die Ausleuchtungsgenauigkeit ist nahezu makellos<br />

und Bildecken erscheinen ebenso brillant wie<br />

die Bildmitte. Zudem treten in dunklen Bereichen<br />

keine Helligkeitsflecken auf. Auch der Blickwinkel ist<br />

unschlagbar: Selbst bei einer seitlichen Betrachtung<br />

verlieren die Bilder nicht an Kontrast, Farbgenauigkeit<br />

und Durchzeichnung.<br />

2012 steht aber nicht nur im Zeichen der Bildqualität,<br />

sondern auch im Zeichen von Smart TV. Ist der Fernseher<br />

an das Internet angeschlossen, haben Sie Zugriff auf<br />

die Zusatzinhalte via <strong>HbbTV</strong>. Der Abruf gestaltete sich<br />

in der Praxis flink und fehlerfrei, einzig die Inhalte der<br />

RTL-Gruppe sind nicht abrufbar, was jedoch der Politik<br />

der Sendergruppe zuzuschreiben ist.<br />

Die Anbindung an das weltweite Datennetz gelingt<br />

mit Fernsehern wie dem STW50 von Panasonic kabellos,<br />

denn der WLAN-Adapter ist intern verbaut. Bei<br />

den Internetfunktionen sorgt vor allem die Smart-TV-<br />

Plattform für Aufsehen, im Falle von Panasonic lautet<br />

sie Viera Connect. Die Masse an Angeboten wird stetig<br />

ausgebaut und neben kompletten Spielen können Sie<br />

auch soziale Netzwerke wie etwa Facebook von der<br />

Couch aus nutzen. Die Skype-Video telefonie rundet<br />

das Internetpaket ab, erfordert aber eine spezielle<br />

externe Kamera.<br />

ALEXANDER MAI, CHRISTIAN TROZINSKI,<br />

DENNIS SCHIRRMACHER<br />

LG startet Ausverkauf<br />

Knapp 1000 Euro für einen 60-Zoll-Fernseher sind<br />

Ihnen immer noch zu viel? Wie wäre es mit 449 Euro<br />

für einen 50-Zoll-Plasma? LG setzt mit dem Modell<br />

50PA450HD vorrangig auf Ausverkauf statt auf technische<br />

Höchstleistung, so erreicht die Auflösung des<br />

günstigen 50-Zoll-Plasmas mit knapp 800000 Bildpunkten<br />

noch nicht einmal 50 Prozent der Full-HD-<br />

Qualität. Einziger Vorteil der Pixeleinschränkung:<br />

Der 50PA450HD verbraucht deutlich weniger Strom<br />

als der in dieser Ausgabe getestete PA6500. Eine<br />

große Zukunft ist der Plasmatechnik bei LG aber<br />

nicht beschieden, denn der Hersteller will sich nach<br />

eigenen Angaben auf LED-LCDs und OLED-TVs konzentrieren.<br />

Gut möglich, dass nicht nur der preisliche,<br />

sondern auch technologische Ausverkauf der LG-<br />

Plasmatechnik begonnen hat.<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Hersteller Panasonic LG<br />

Modell TX-P50STW50E 60PA6500<br />

Preis 1 199 Euro/1 000 Euro 888 Euro<br />

Größe (B/H/T) 118 × 70,9 × 4 cm 139 × 88 × 5 cm<br />

Gewicht 27 kg 40,6 kg<br />

Info www.panasonic.de www.lg.com/de<br />

Anschlüsse<br />

Scart 1 1<br />

HDMI 4 3<br />

S-Video/Component/AV-Out<br />

VGA/USB<br />

Speicherkarteneinschub<br />

Wi-Fi<br />

Multimedia <strong>über</strong> Intenet<br />

Features<br />

Festplattenaufzeichnung ja, extern nein<br />

Bild-in-Bild/Multikanalvorschau<br />

Top-Videotext<br />

“HD-ready”/1 080p<br />

TV-Typ Plasma (50 Zoll/127 cm) Plasma (60 Zoll/152 cm)<br />

Auflösung 1 920 x 1 080 Pixel 1 920 x 1 080 Pixel<br />

Entspiegelte Frontscheibe spiegelnd, kontrastoptimiert stark spiegelnd, nicht kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI) fehlerfrei, kein Overscan (HD) eingeschränkt, kein Overscan (HD)<br />

TV-Betrieb<br />

Bildformate 16 : 9; 4 : 3 16 : 9; 4 : 3<br />

Zwischenbildberechnung 100 Hz<br />

Stromverbauch Stand-by/Betrieb 80–350 W/0,1 W 150–390 W/0,1 W<br />

Maximale Leuchtkraft 180 cd/m 2 125 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,01 cd/m 2 0,06 cd/m 2<br />

Tuner-Betrieb<br />

DVB-T/DVB-C/DVB-S<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal<br />

Tunerempfindlichkeit (Sat) –86 dBm<br />

CI/CI-Plus-Unterstützung<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS<br />

Unicable/ZF-Wahl<br />

<strong>HbbTV</strong><br />

Messdiagramme<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6500 Kelvin. Befinden sich Farben<br />

<strong>über</strong> dieser Norm, färbt sich das Bild<br />

in der entsprechenden Farbe. Links<br />

befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche – da zwischen<br />

alle Graustufen. Nach Kalibrierung nahezu mustergültig Nach Kalibrierung nahezu mustergültig<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen alle<br />

Farben auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb des<br />

Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die<br />

Farben <strong>über</strong>sättigt.<br />

Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung<br />

sehr authentische Darstellung, seitlich<br />

betrachtet gleichwertig<br />

Durch eine fehlerfreie Farbabstimmung<br />

sehr authentische Darstellung, seitlich<br />

betrachtet gleichwertig<br />

Bewertung<br />

Installation 9/10 Pkt. 5,5/10 Pkt.<br />

Bedienung 14/20 Pkt. 12/20 Pkt.<br />

Ausstattung 16/20 Pkt. 9/20 Pkt.<br />

Empfang 11/15 Pkt. 0/15 Pkt.<br />

Bildqualität 36/40 Pkt. 27,5/40 Pkt.<br />

Decodierung 9/10 Pkt. 9/10 Pkt.<br />

Auswertung 95/115 Pkt. 62/115 Pkt.<br />

83 % Gut 63 % Befriedigend<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 57


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

Empfehlung<br />

der Redaktion<br />

www.satdigital.de<br />

Auf der diesjährigen Anga Cable konnte das fachkundige Publikum bereits das neue System K-LAN vom Rosenheimer<br />

Antennen- und Sat-Spezialisten Kathrein begutachten. Inzwischen können die Komponenten im Fachhandel erworben werden.<br />

Höchste Zeit also, dass wir uns in der Testredaktion die Netzwerklösung von Kathrein näher anschauen.<br />

Koaxiales Heimnetzwerk<br />

Das Grundprinzip besteht aus der<br />

Überlegung, ein funktionelles und<br />

betriebssicheres Netzwerk auf Basis<br />

einer bereits im Haus vorhandenen Verkabelung<br />

aufzubauen. Hier bietet sich natürlich<br />

das in aller Regel für den TV-Empfang bereits<br />

verlegte Koaxialkabel an. Um hier auch Netzwerkdaten<br />

zu <strong>über</strong>tragen, nutzt Kathrein das<br />

Die 3-fach-Sat-Einzeldose EXI 30 wurde von Kathrein speziell für<br />

den Betrieb mit dem K-LAN-System entwickelt<br />

58 1.2013 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

System K-LAN, welches prinzipiell aus mindestens<br />

zwei Modems vom Typ EXI 01 besteht.<br />

Der kleine graue Kasten besitzt neben einer<br />

Buchse für ein 12-Volt-Netzteil natürlich einen<br />

Netzwerkanschluss sowie zwei F-Buchsen<br />

für das Koaxialkabel. Ein Eingang ist für die<br />

koaxiale Zuleitung gedacht, an der zweiten F-<br />

Buchse wird der Receiver angeschlossen. Um<br />

nun einen Netzwerkanschluss an einer Stelle<br />

im Haus bereitzustellen, wird eines der beiden<br />

Modems mit dem Netzwerk verbunden. Das<br />

kann <strong>über</strong> einen DHCP-fähigen Router wie<br />

beispielsweise einer Fritz!Box erfolgen. Am<br />

zweiten Modem kann dann wiederum entsprechend<br />

ein Netzwerkkabel angeschlossen und<br />

somit ein Gerät mit dem anliegenden Netzwerk<br />

versorgt werden.<br />

Betrieb am Multischalter<br />

Sollen mehrere Anschlusspunkte mit Netzwerk<br />

versorgt werden, ist Voraussetzung für den<br />

Betrieb allerdings zusätzlich noch ein rückkanalfähiger<br />

Multischalter, der das Frequenzspektrum<br />

von 5 bis 68 Megahertz (MHz) abdeckt.<br />

In diesem Frequenzbereich wird nämlich<br />

das Netzwerksignal aufmoduliert und zusätzlich<br />

zu den restlichen Medien wie Fernsehen<br />

und Radio <strong>über</strong> das Koaxialkabel <strong>über</strong>tragen.<br />

Durch die hohe Abschirmung des Koaxialkabels<br />

sind dabei Reichweiten von <strong>über</strong> 700<br />

Metern problemlos erreichbar. Auch der Datendurchsatz<br />

kann sich sehen lassen: Mehr als<br />

500 Mbit (Brutto) ermöglichen die Nutzung<br />

mehrerer HD-Streams bei gleichzeitigem PC-<br />

Betrieb oder Internettelefonie. Doch natürlich<br />

Koaxialkabel-Hausvernetzung: Der Multischalter befindet sich auf<br />

dem Dachboden. Das Netzwerk wird im Erdgeschoss eingespeist<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Kathrein


Der Hochpassfiler EXI 90 schirmt das Modemsignal vom terrestrischen Eingang ab. So kann es keine<br />

ungewohlten Abstrahlungen in das falsche Netzwerk geben<br />

Das Koaxialmodem EXI 01 ist das Herz von Kathreins K-LAN-System. Hier wird das Netzwerksignal<br />

für die Übertragung aufbereitet und am anderen Ende der Leitung wieder demoduliert<br />

kann K-LAN noch deutlich mehr, als nur eine<br />

Stelle im Haus mit Netzwerk zu versorgen.<br />

Selbst Mehrfamilienhäuser mit unterschiedlichen<br />

Mietparteien lassen sich dank K-LAN<br />

problemlos <strong>über</strong> Koaxialkabel vernetzen. Bis<br />

zu 64 Modems können nämlich gleichzeitig in<br />

einem solchen Netzwerk betrieben werden. Im<br />

Auslieferungszustand sind hierbei alle Geräte<br />

mit dem gleichen Netzwerkschlüssel versehen.<br />

In der Praxis bedeutet dies, dass sich alle angeschlossenen<br />

Modems untereinander sehen und<br />

ein öffentliches Netzwerk bilden. Doch das ist<br />

natürlich gerade in einem Mehrparteienhaus<br />

nicht immer gewünscht.<br />

Vier Privatnetzwerke<br />

Auch hier hat Kathrein mitgedacht und die<br />

Geräte adressierbar gemacht. Durch eine simple<br />

Prozedur, die keinerlei zusätzliche Hardware<br />

wie Computer benötigt, kann aus dem<br />

öffentlichen Netzwerk ein privates Netzwerk<br />

erstellt werden. Nur die entsprechend konfigurierten<br />

Modems kommunizieren dann untereinander.<br />

Andere Parteien haben hingegen<br />

keinen Zugriff auf dieses Netzwerk. Auf diese<br />

Weise ist es auch möglich, mehrere separate<br />

Netzwerke innerhalb eines Systems zu bilden.<br />

In der Praxis könnte also jede Wohneinheit<br />

ein eigenes Netzwerk erhalten, welches dann<br />

vom Mieter selbst <strong>über</strong> einen eigenen DSL-<br />

Anschluss mit Router ans Internet angebunden<br />

wird, ohne dass die anderen Wohneinheiten<br />

in dieses Netzwerk integriert sind. Die betreffenden<br />

Modems handeln dabei untereinander<br />

private Netzwerkschlüssel aus und<br />

kommunizieren nur innerhalb dieses geschlossenen<br />

Netzwerkes miteinander. Insgesamt vier<br />

unabhängige private Netzwerke lassen sich<br />

auf diese Weise mit dem System an einem<br />

Multischalter realisieren.<br />

Funktionsprinzip schon älter<br />

Die Übertragung von Netzwerksignalen ist<br />

übrigens nicht unbedingt neu. In den Anfangszeiten<br />

der Heimvernetzung Mitte der<br />

1990er Jahre basierten nämlich die damaligen<br />

Netzwerke ebenfalls auf Koaxialkabeln (praktischerweise<br />

in Baumverteilung). Allerdings<br />

mit heute lange nicht mehr ausreichenden<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten von maximal<br />

10 Mbit/s. Und auch das schnelle Kabelinternet<br />

nutzt ungenutzte Frequenzbereiche im Koaxialkabel.<br />

Bei K-LAN ist allerdings im Gegensatz<br />

zu den vorgenannten Systemen eine Sternverteilung<br />

erforderlich. Allerdings stellt dies beim<br />

Sat-Empfang in aller Regel kein Problem dar,<br />

ist diese doch außer bei Einkabelsystemen ohnehin<br />

grundsätzlich erforderlich. Einmal installiert,<br />

funktioniert das System wie geschrieben<br />

im Testbetrieb problemlos.<br />

Intelligent Power Management<br />

Beim Stromverbrauch zeigt sich das System<br />

ausgesprochen genügsam. Nur etwa 2,8 Watt<br />

werden dem 0,6-Ampere-Netzteil entnommen,<br />

solange kein Receiver angeschlossen ist. Ansonsten<br />

können die Modems nämlich auch<br />

<strong>über</strong> den Digitalreceiver ferngespeist werden<br />

und der Empfänger <strong>über</strong>nimmt die Stromversorgung<br />

für die Dose. Auf den ersten Blick ein<br />

Nachteil, denn im Leerlauf ohne Netzbetrieb<br />

wäre dies ein unnötiger Stromverbrauch <strong>über</strong><br />

den Receiver.<br />

Aber auch hier hat der Hersteller mitgedacht.<br />

Findet keine Kommunikation <strong>über</strong> das Netzwerk<br />

statt, schaltet sich die intelligente Dose in<br />

einen Stromsparmodus und verbraucht dann<br />

weniger als 1 Watt. Auch der speziell für das<br />

System empfohlene Multischalter EXI 3508<br />

zeigt sich moderat beim Stromverbrauch. Im<br />

Testbetrieb zeigte unser Strommesser einen<br />

Verbrauch von gerade einmal 3,6 Watt an.<br />

Spezielle Anschlussdosen<br />

Zum Betrieb des Netzwerks <strong>über</strong> Koaxialkabel<br />

ist es natürlich notwendig, dass alle<br />

verwendeten Komponenten auch rückkanalfähig<br />

sind. Dies gilt somit auch für die Anschlussdosen<br />

in der Wand, an welche die<br />

Modems angeschlossen werden. Hier empfiehlt<br />

sich natürlich in erster Linie der Einsatz<br />

der speziell für dieses Anwendungsgebiet<br />

entwickelten Anschlussdosen EXI 30 von<br />

Kathrein. Diese 3-fach-Einzeldosen besitzen<br />

eine TV-Buchse sowie Anschlüsse für Radio<br />

und SAT-ZF. Letztere ist auch die Anschlussbuchse<br />

für das Modem und stellt daneben das<br />

Sat-Signal für den Receiver zur Verfügung.<br />

Auf den ersten Blick unterscheiden sich die<br />

Dosen nicht von herkömmlichen Stichleitungsund<br />

Sternverteilsystemen im Haushalt. Doch<br />

die spezielle Ingress-Noise-Blocking-Funktion<br />

verhindert die Einstrahlung von Störsignalen<br />

<strong>über</strong> die Teilnehmer-Endgeräte. Deshalb wird<br />

von Kathrein der Einsatz dieser Anschlussdosen<br />

im Interesse der Betriebssicherheit<br />

ausdrücklich empfohlen.<br />

Unicable noch nicht unterstützt<br />

Bislang ist das System nur für rückkanalfähige<br />

Multischalter oder den hauseigenen Multischalter<br />

mit integriertem Modem von Kathrein<br />

EXI 3508 ausgelegt. Noch nicht möglich ist<br />

hingegen der Betrieb an Unicable-Anlagen.<br />

Allerdings arbeiten die Techniker bei Kathrein<br />

bereits an einer Lösung, um K-LAN künftig<br />

auch in Einkabelsystemen betreiben zu können.<br />

Ansonsten aber stellt Kathreins K-LAN ein<br />

praxistaugliches System mit hervorragenden<br />

Leistungen für ein Heimnetzwerk dar. Die<br />

Investitionskosten amortisieren sich dabei<br />

recht schnell, wenn man an die Kosten- und<br />

Zeitersparnis bei der sonst notwendigen Verkabelung<br />

des Netzwerkes gerade in größeren<br />

Häusern denkt.<br />

Details<br />

MIKE BAUERFEIND<br />

Hersteller<br />

Kathrein<br />

Modell<br />

System K-LAN<br />

Preis<br />

Fachhändlerware<br />

Größe (B/H/T)<br />

EXI 3508: 295 × 148 × 42,5 mm;<br />

EXI 01: 104 × 101 × 29,5 mm<br />

Gewicht<br />

EXI 3508: 700 g<br />

EXI 01: 350 g<br />

Informationen<br />

www.kathrein.de<br />

Ausstattung<br />

Frequenzbereich SAT<br />

950 – 2150 MHz<br />

Frequenzbereich terrestrisch 87,5 – 862 MHz<br />

Frequenzbereich Netzwerk 5 – 68 MHz<br />

Erweiterbar<br />

Eingänge Sat (EXI 3508) 4<br />

Eingänge terrestrisch (EXI 3508) 1<br />

Ausgänge (EXI 3508) 8<br />

Dämpfungssteller (EXI 3508)<br />

Verbrauch (EXI 3508)<br />

3,6 W<br />

Verbrauch Stb/Betrieb (EXI 01) 0,8 W/2,8 W<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 59


Die Güte von Satellitenantennen unterscheidet sich immer noch stark. Wir nehmen in dieser Ausgabe drei aktuelle Modelle mit<br />

einem Durchmesser von 80 cm unter die Lupe und zeigen Ihnen, wo die Stärken und Schwächen der Modelle liegen.<br />

Optimaler Sat-Empfang<br />

Wer ausschließlich Astra-Signale<br />

empfangen möchte und dar<strong>über</strong><br />

hinaus noch die Antenne direkt<br />

auf dem Balkon installiert hat, wodurch die<br />

Kabellänge verringert werden kann, der benötigt<br />

natürlich heute keine „Monsterschüssel“<br />

mehr, um die Signale einzufangen. 60 Zentimeter<br />

große Parabolantennen reichen für diesen<br />

Einsatz vollkommen aus. An einigen Stellen<br />

können sogar kleinere Antennen mit einem<br />

Durchmesser von 40 Zentimeter eingesetzt<br />

werden, die Regenreserven sind dabei allerdings<br />

sehr gering.<br />

Wollen Sie hingegen eine Multifeedanlage<br />

betreiben oder suchen gar eine Antenne<br />

für eine Drehanlage, dann sollte der Durchmesser<br />

des Reflektors natürlich etwas größer<br />

gewählt werden. Zum einen können somit<br />

Schlechtwetterreserven sichergestellt werden,<br />

zum anderen werden Verluste, die durch die<br />

schielende Montage bei Multifeedanlagen oder<br />

auch durch Verteiler zwangsläufig vorkommen,<br />

kompensiert werden.<br />

Nutzerfreundlichkeit<br />

Der Aufbau einer Satellitenantenne sollte für<br />

den Laien keine Hürde darstellen. Deshalb<br />

legen wir auch großen Wert auf eine einfache<br />

Montage der im Lieferumfang enthaltenen Einzellteile.<br />

Speziell bei den Antennen unter einem<br />

Meter Durchmesser kann davon ausgegangen<br />

60 1.2013 | Test<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

werden, dass diese vom Nutzer selbst montiert<br />

werden und nicht ein Fachinstallateur zu Rate<br />

gezogen wird. Bereits bei der Montage wird<br />

zudem klar, welche Güte eine Antenne hat.<br />

Viele Plastikteile oder gar scharfkantige Metallbauteile<br />

sprechen nicht für eine hohe Qualität.<br />

Insbesondere PVC hat die Eigenschaft mit der<br />

Zeit spröde zu werden. Dies kann bei der Sat-<br />

Antenne, die oft Extremwetterlagen ausgesetzt<br />

ist und sich im Sommer schnell mal auf 50 Grad<br />

Celsius bei direkter Sonneneinstrahlung erhitzen<br />

kann, im Winter aber auch leicht minus<br />

20 Grad Celsius ausgesetzt ist, fatal. Zudem<br />

arbeitet Plastik um einiges mehr als Metall.<br />

Die Empfangseigenschaften können sich durch<br />

Verformung somit schneller verändern als bei<br />

Stahl bzw. Alubauteilen. Auch die Reflektorstärke<br />

wird unsererseits begutachtet. Da die<br />

Eigenschaften bei extremem Sturm allerdings<br />

nicht getestet werden können, beschränken<br />

wir es auf einen Hinweis, falls wir diese für zu<br />

dünn empfinden. In der Auswertungstabelle<br />

sehen Sie von allen drei Testkandidaten die<br />

genaue Blechstärke des Reflektors.<br />

Der Test<br />

Zu den bereits erwähnten Kriterien werden alle<br />

Antennen einem Empfangstest unterzogen. Die<br />

Antennen werden dabei mit unserem Referenz-<br />

LNB Inverto Bleck Ultra ausgestattet und bei<br />

gleichbleibenden Wetter- und Empfangsverhältnissen<br />

am Hot-Bird-Satellitensystem auf<br />

13 Grad Ost geprüft. Wir ermitteln dabei pro<br />

Antenne 14 Empfangswerte für den Pegel sowie<br />

den Träger-Rauschabstand. Letzterer Wert<br />

ist für die Bestimmung der Empfangsgüte alles<br />

entscheidend. Die Empfangswerte werden mit<br />

60 Prozent im Gesamtergebnis berücksichtigt,<br />

20 Prozent werden für die Verarbeitung veranschlagt,<br />

15 Prozent für die Montage und 5<br />

Prozent für Verpackung und Beschreibung. Wir<br />

sind gespannt, wie sich die Testkandidaten der<br />

verschiedenen Preisklassen schlagen.<br />

Messgeräte<br />

Die Güte der Antenne wird von uns mit<br />

modernster Messtechnik aus dem Hause<br />

Rover bestimmt. Während der Messempfänger<br />

Rover „S2-Scout“ zur Justierung des<br />

Parabolspiegels zum Einsatz kommt, ermitteln<br />

wir die Messwerte mit dem Messgerät<br />

„DM 16Q Digimax“ desselben Herstellers.<br />

Die Vorteile des „Digimax“-Gerätes sind eine<br />

hohe Präzision sowie eine schnelle Wertermittlung.<br />

Neben dem Pegelwert steht der<br />

Trägerrauschabstand im Vordergrund. Insgesamt<br />

nehmen wir je 15 Messwerte für den<br />

Pegel sowie das C/N-Verhältnis auf Astra<br />

19,2 Grad Ost auf und vergleichen diese mit<br />

den Werten unserer Fuba-Referenzantenne.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng


Smart SDS 80 AD<br />

Der Schwarzwälder Hersteller Smart Electronic<br />

bietet ein neues Antennenmodell an. Smart<br />

setzt dabei auf die wichtigsten Kriterien gute<br />

Verarbeitung, Empfangseigenschaften sowie<br />

eine einfache Montage. Das Modell muss sich<br />

dem kritischen Auge unserer Redaktion stellen.<br />

Nach dem Auspacken finden wir eine Reihe<br />

von Einzellteilen vor, welche mit Hilfe der<br />

kleinen Anleitung nun zusammengebaut werden<br />

müssen. Für die Montage wird allerdings<br />

nur ein Kreuzschlitzschraubendreher reherr benötigt,<br />

da Smart auf Flügelmuttern setzt, welche sich<br />

sehr einfach anziehen lassen. Dank guter arbeitung besteht auch keine Gefahr sich beim<br />

Ver-<br />

Aufbau zu verletzten. Knapp 15 Minuten<br />

müssen für den Aufbau eingeplant werden.<br />

Zu den weiteren positiven Eigenschaften<br />

der Alu-Antenne zählen das geringe wicht sowie ein stabiler beim Transport<br />

einfach abnehmbarer LNB-Arm, der auch<br />

eine Kabelführung besitzt, samt stabilen<br />

Ge-<br />

LNB-Halter. Letzterer wurde bei dem dell nachträglich optimiert. Statt t eines Mo-<br />

Pla-<br />

stik-Halters liefert der Hersteller die Antenne<br />

nun mit einer Alu-Halterung aus. Gute Werte<br />

diagnostizieren wir beim Empfangstest. Mit<br />

rund 12,8 Dezibel liegt diese Antenne an der<br />

Spitze unseres Testfeldes. Natürlich muss bei<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

www.satdigital.de<br />

der Montage der LNB perfekt in den Halter<br />

eingebaut werden. Ein Hin- und Herschieben<br />

des Konverters im LNB-Halter sorgt wie bei<br />

jeder Satelliten-Antenne für kleine Empfangsverbesserungen.<br />

Vor-/Nachteile<br />

preiswert<br />

leichte Bauweise<br />

Lieferung in<br />

Einzellteilen n<br />

Die komplette Haltevorichtung wurde im Farbdesign der Antenne<br />

gestalltet, wodurch das Aussehen deutlich aufgewertet wird<br />

Opticum Antenne 80 cm<br />

Die einzige Stahl-Antenne im Test kommt von<br />

Opticum. Der Reflektor ist bei diesem Hersteller<br />

in den Farben Beige und Anthrazit erhältlich.<br />

Nach dem Auspacken liegen eine Reihe Einzellteile<br />

auf unserem Tisch. Diese müssen erst<br />

einmal in die richtige Reihenfolge gebracht<br />

werden. Leider ist die Anleitung, die dem Sat-<br />

Spiegel beiliegt, nicht gerade <strong>über</strong>sichtlich.<br />

Handwerklich begabte Nutzer bekommen den<br />

Spiegel trotzdem in einer Zeit von knapp 20 Minuten<br />

aufgebaut. Neben einem Schraubendreher<br />

sind auch hier die beiden Mutternschlüssel<br />

in den Größen 10 und 13 nötig. Beim Aufbau<br />

fallen bei dem Testkandidaten einmal mehr<br />

die nicht mit einer Abschraubsicherung versehenen<br />

Muttern zur Reflektormontage auf. Wir<br />

empfehlen daher die Schrauben zum einen fest<br />

anzuziehen und speziell nach großen Stürmen<br />

oder mindestens einmal im Jahr nachzusehen,<br />

ob sich die Befestigung eventuell etwas gelockert<br />

hat. Die Elevations-Skala hat Opticum ins<br />

Stahl des Masthalters eingeprägt.<br />

Leider lässt diese sich jedoch sehr<br />

schwer ablesen. Die Koaxialkabel müssen mit<br />

Hilfe von Kabelbindern am LNB-Arm befestigt<br />

werden, da eine Durchführung durch selbigen<br />

nicht möglich ist. Beim Empfangstest kann<br />

die Antenne punkten. Auch der Stahlreflektor<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

gut<br />

www.satdigital.de<br />

bringt gute C/N-Werte von durchschnittlich<br />

12,3 Dezibel auf unser Messgerät. Auch wenn<br />

diese leicht unter den Werten der anderen<br />

beiden Kandidaten liegen, sind sie für die Antenngröße<br />

gut.<br />

Vor-/Nachteile<br />

preiswert<br />

stabile Bauform<br />

Werkzeug nötig<br />

mangelhafte<br />

Aufbauanleitungun<br />

ng<br />

keine Kabeldurchführung<br />

Bei der Opticum-Antenne kann der LNB-Arm beim Transport leider<br />

nicht so einfach entfernt werden<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 61


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Wentronic Sat Spiegel 80er<br />

| 1.2013 Test<br />

Hauptsächlich <strong>über</strong> Internetshops wird unser<br />

letzter Testkandidat vertrieben. Die Antenne<br />

von Wentronic besteht aus einem Alu-Reflektor<br />

sowie einem Alu-LNB-Arm. In diesem<br />

können auch die Kabel versteckt werden.<br />

Ebenso wie beim Smart-Modell kann der<br />

LNB-Arm problemlos nachträglich installiert<br />

werden. Somit ist es möglich den Reflektor<br />

Grund zur Kritik. Einzig der LNB-Halter<br />

aus Plaste muss kritisiert werden, da die<br />

Praxis immer wieder zeigt, dass diese Halter<br />

nicht zuletzt durch die Aussetzung großer<br />

Temperaturunterschiede nach einigen Jahren<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Mängel aufweisen. Bei der Messung kann die<br />

Antenne wieder punkten. Mit einem Träger-<br />

Rauschverhältnis von durchschnittlich 12,7 dB<br />

<strong>über</strong>zeugt auch der letzte Empfangshelfer<br />

die Testredaktion.<br />

separat vom Arm aufs Dach zu transportieren,<br />

wodurch die Installation vereinfacht wird.<br />

1.2013<br />

sehr gut<br />

Die Masthalterung ist aus Stahl, wodurch die<br />

www.satdigital.de<br />

Gewichtsreduzierung nicht ganz so deutlich<br />

ausfällt wie beispielsweise beim Testkandidaten<br />

von Smart. Beim Aufbau u muss auch<br />

bei unserer letzten Antenne im Testfeld handwerkliches<br />

Geschick mitgebracht werden.<br />

Die Anleitung gibt einmal mehr zwar einen<br />

groben Überblick wie der Empfangshelfer<br />

zusammengebaut werden muss, s, trotzdem<br />

ist auch etwas Fantasie gefragt, da die Illus-<br />

trationen einmal mehr zu klein ausfallen.<br />

Bei der Verarbeitung gibt es, zumindest was<br />

scharfe Kanten angeht, keinen n<br />

Vor-/Nachteile<br />

leichte Bauform<br />

mäßige Anleitung<br />

Kabeldurchführung im Werkzeug nötig<br />

LNB-Arm<br />

preiswert<br />

Die Verarbeitung aller mechanischen Bauteile ist beim Wentronic-<br />

Empfangshelfer gut<br />

Fazit<br />

Details<br />

Testsieger<br />

Unser Test hat bewiesen, dass sich<br />

die Empfangswerte der Antennen nur<br />

gering unterscheiden. Wer eine Parabolantenne<br />

für Astra oder Hot Bird<br />

sucht, an der eine Mehrteilnehmeranlage<br />

betrieben werden soll, kann auf<br />

alle zurückgreifen. Unterschiede sind<br />

vor allem bei der Verarbeitung sowie<br />

Installation zu finden. Während die<br />

Smart-Antenne am schnellsten aufgebaut<br />

Hersteller Smart Wentronic Opticum<br />

werden kann, muss beim Op-<br />

Modell SDS 80 AD SAT Spiegel 80er F080HL<br />

ticum-Modell doch etwas mehr Zeit Preis 79,95 Euro 39,95 Euro 29,95 Euro<br />

eingeplant werden. Auch bei der Verarbeitung<br />

Farbe Antrazith, Grau Antrazith, Grau, Rot Antrazith, Hellgrau, Rot<br />

kann das Schwarzwälder<br />

LNB-Aufnahme 40 mm 40 mm 40 mm<br />

Modell am deutlichsten punkten. Ein<br />

Durchmesser 730 × 800 mm 730 × 800 mm 730 × 800 mm<br />

LNB-Halter aus Aluminium, der auch<br />

Mastaufnahme 30 – 60 mm 30 – 60 mm 32 – 50 mm<br />

schnell für Multifeedempfang erweitert<br />

Material Reflektor Aluminium Aluminium Stahl<br />

werden kann, sind dabei ebenso<br />

Info www.smart-electronic.de www.wentronic.com www.opticum-gmbh.de<br />

Messdiagramme<br />

von Vorteil wie entgratete Kanten,<br />

Im Empfangstest<br />

<strong>über</strong>zeugen alle drei<br />

15<br />

15<br />

15<br />

welche beim Aufbau die Verletzungsgefahr<br />

Kandidaten. Mit Guten<br />

minimieren. Als Testsieger ver-<br />

C/N-Werten eigenen sich<br />

alle Antennen auch für den 10<br />

10<br />

10<br />

lässt die Smart-Antenne den Test. Bei<br />

Multifeedempfang.<br />

dem Modell SDS 80 AD können wir<br />

5<br />

5<br />

5<br />

keine Schwächen diagnostizieren.<br />

Träger-Rauschverhältnis<br />

Auf dem Folgeplatz positioniert sich in Dezibel<br />

10 600 11 100 11 600 12 100 12 600 10 600 11 100 11 600 12 100 12 600 10 600 11 100 11 600 12 100 12 600<br />

die Wentronic-Antenne, welche ebenfalls<br />

Bewertung<br />

mit guten Empfangsergebnissen Verarbeitung 18/20 Pkt. 16/20 Pkt. 12/20 Pkt.<br />

punktet. Beim Aufbau sind bei dem Montage 11/15 Pkt. 10/15 Pkt. 9/15 Pkt.<br />

Modell allerdings einige Handgriffe Beschreibung 3/5 Pkt. 4/5 Pkt. 1/5 Pkt.<br />

mehr als bei der Smart-Antenne von Empfangsergebnisse 54/60 Pkt. 54/60 Pkt. 52/60 Pkt.<br />

Nöten. Den dritten Platz sichert sich Auswertung 86/100 Pkt. 84/100 Pkt. 74/100 Pkt.<br />

die Opticum-Antenne.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

86 % Sehr gut 84 % Sehr gut 74 % Gut


<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

1.2013<br />

sehr gut<br />

www.satdigital.de<br />

Unicable effektiver nutzen<br />

Wer bisher Unicable mit zwei Positionen nutzen wollte, musste auf einen Schalter zurückgreifen, welcher nur für die<br />

Innenmontage geeignet ist. Dieses Manko hat Axing nun abgestellt und bietet einen neuen Unicableverteiler an, welcher die<br />

Signale zweier Position <strong>über</strong> ein Kabel ins Haus liefert.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

Die Unicable-Verteiltechnik gehört zu<br />

den wichtigsten Neuerungen der<br />

letzten Jahre. Auch wenn mit JESS<br />

bereits ein Nachfolgestandard vor der Tür<br />

steht, wird Unicable nach der EN 50494 noch<br />

lange Bestand haben. Mieter, welche mittels<br />

einer Multifeedanlage fernsehen und die Signale<br />

gern gebündelt in die Wohnung bringen<br />

wollten, hatten bisher das Nachsehen. Gängige<br />

Unicableschalter besitzen das Manko, dass sie<br />

nur zur Montage im Gebäude geeignet sind.<br />

Im Klartext mussten somit acht Leitungen erst<br />

einmal ins Haus gezogen werden, was sich in<br />

vielen Fällen als äußerst schwierig darstellt.<br />

Endlich bietet ein Hersteller Abhilfe.<br />

Vor-/Nachteile<br />

zuverlässige Unicable-<br />

Verarbeitung<br />

geringe<br />

Durchgangsdämpfung<br />

Außenmontage möglich<br />

kein Messausgang<br />

Die Anschlüsse des Axing-Schalters sind optimal beschriftet, sodass<br />

keine Verwechslungen bei der Installation passieren<br />

Ausstattung<br />

Das Axing Produkt SES 86-00 aus der Basic-<br />

Line ermöglicht die Montage auch im Außenbereich.<br />

Somit reduziert sich der zu verlegende<br />

Kabelbaum von acht auf maximal<br />

zwei Leitungen. Der Einkabel-Multischalter<br />

des Schweizer Verteilspezialisten Axing wird<br />

zusammen mit einem Wetterschutzgehäuse<br />

ausgeliefert. An der nach unten offenen Anschlussleiste<br />

stehen zehn F-Anschlüsse bereit.<br />

Acht davon werden mit den einzelnen Ebenen<br />

belegt. Anschluss neun dient zur Weiterleitung<br />

der Signale ins Haus. Der mit DC bezeichnete<br />

Anschluss ist für die Stromversorgung<br />

nötig. Diese ist zwingend nötig, da <strong>über</strong> den<br />

Teilnehmerausgang nicht zwei LNBs sowie<br />

der Schalter selbst versorgt werden können.<br />

Dadurch dass Axing für den Stromabschluss<br />

allerdings ebenfalls auf eine F-Verbindung<br />

setzt, reicht ein zusätzliches Koaxialkabel bis<br />

ins Hausinnere zur Versorgung des Systems.<br />

Das nötige Netzteil SZU 99-14 kann optional<br />

erworben werden und ist kaum größer als ein<br />

Schalternetzteil. Es empfiehlt sich, dieses im<br />

Haus an der ersten per Steckdose erreichbaren<br />

Stelle zu platzieren. Ab diesem Ort kann dann<br />

mit einem Kabel bis zu den Anschlussdosen<br />

weitergegangen werden.<br />

Benutzung<br />

Maximal sechs Tuner lassen sich mit dem<br />

Modell SES 86-00 versorgen. Somit kann die<br />

komplette Kleinfamilie damit gespeist werden.<br />

Wichtig bei der Installation ist, dass auf<br />

Dosen geachtet wird, welche durchgängig und<br />

für den Unicablestandard geeignet sind. Die<br />

letzte Anschlussdose muss dabei mit einem<br />

Abschlusswiderstand versehen sein, um einen<br />

reibungsfreien Betrieb zu gewährleisten.<br />

Axing selbst empfiehlt die Verwendung seiner<br />

programmierbaren Anschlussdosen SSD 6-XX,<br />

deren Vorteil darin liegt, dass sie wirklich nur<br />

vorab konfigurierte Frequenzbänder durchlassen<br />

und somit die Störanfälligkeit vermindern.<br />

Zudem sollte bei der Installation darauf geachtet<br />

werden, dass hohe Zwischenfrequenzen<br />

zuerst in der Reihe genutzt werden und die<br />

Frequenzen gen Ende des Unicablestrangs<br />

kleiner werden.<br />

Fazit<br />

Im Test <strong>über</strong>zeugt der neue Unicableschalter<br />

des Herstellers Axing. Eine einfache, gut dokumentierte<br />

Installation muss dabei ebenso<br />

wie gute Empfangsergebnisse positiv hervorgehoben<br />

werden. Endlich ist es möglich eine<br />

Balkonanlage mit geringem Verkabelungsaufwand<br />

in der Wohnung zu nutzen.<br />

RICARDO PETZOLD<br />

Details<br />

Hersteller<br />

Axing<br />

Modell SES 86-00<br />

Straßenpreis<br />

279 Euro<br />

Maße (B/H/T)<br />

195 × 120 × 30 mm<br />

Gewicht<br />

0,6 kg<br />

Info<br />

www.axing.de<br />

Ausstattung<br />

Frequenzbereich Sat<br />

950–2200 MHz<br />

Frequenzbereich terrestrisch<br />

Erweiterbar<br />

Eingänge Sat 8<br />

Eingänge terrestrisch<br />

Teilnehmerausgänge<br />

1 (6 Unicable)<br />

Dämpfungssteller<br />

/<br />

Sat/terrestrisch<br />

Stromversorgung<br />

extern via Koaxialleitung<br />

Bewertung<br />

Ausstattung<br />

7/10 Pkt.<br />

Anleitung/Verpackung 9/10 Pkt.<br />

Benutzerfreundlichkeit 16/20 Pkt.<br />

Empfang<br />

45/50 Pkt.<br />

Empfangbare Sender<br />

10/10 Pkt.<br />

Auswertung<br />

87/100 Pkt.<br />

87 % Sehr Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft www.satdigital.de 63


Frequenz<strong>über</strong>sicht<br />

ausgewählter Kanäle auf Astra 19,2 Grad Ost<br />

| 1.2013 Test<br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Vollprogramme<br />

Das Erste 11837 hor 27500 3/4<br />

Das Erste HD 11494 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins 12545 hor 22000 5/6<br />

Pro Sieben 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx (neu) 12545 hor 22000 5/6<br />

RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL 2 12188 hor 27500 3/4<br />

RTL Nitro 12188 hor 27500 3/4<br />

Sat 1 12545 hor 22000 5/6<br />

Sixx (alt) 12460 hor 27500 3/4<br />

Tele 5 12481 ver 27500 3/4<br />

Vox 12188 hor 27500 3/4<br />

ZDF 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Regionalprogramme<br />

Bayerisches Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

Bayerisches Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

HR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

MDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen 12109 hor 27500 3/4<br />

NDR Fernsehen HD 11582 hor 22000 2/3<br />

ATV Augsburg 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Fernsehen 11523 hor 22000 5/6<br />

Franken Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

Lokal Sat 11523 hor 22000 5/6<br />

München TV 11523 hor 22000 5/6<br />

RFO 11523 hor 22000 5/6<br />

ONTV 11523 hor 22000 5/6<br />

RBB 12109 hor 27500 3/4<br />

Rhein-Neckar Fernsehen 12148 hor 27500 3/4<br />

SR Fernsehen 12266 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen 11837 hor 27500 3/4<br />

SWR Fernsehen HD 11494 hor 22000 2/3<br />

WDR 11837 hor 27500 3/4<br />

WDR HD 12422 hor 27500 3/4<br />

Volks-TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Burgenland Fernsehen 11244 hor 22000 5/6<br />

ORF 2 Europe 12692 hor 22000 5/6<br />

Kinderprogramme<br />

Kika 11954 hor 27500 3/4<br />

Kika HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Nickelodeon/Comedy Central 11973 ver 27500 3/4<br />

Super RTL 12188 hor 27500 3/4<br />

Ric TV 11244 hor 22000 5/6<br />

Nachrichten/Information<br />

DAF (8–18 Uhr) 11421 hor 22000 5/6<br />

Bloomberg TV 11597 ver 22000 5/6<br />

Eins Extra 10744 hor 22000 5/6<br />

Euronews 12226 hor 27500 3/4<br />

N 24 12545 hor 22000 5/6<br />

N-TV 12188 hor 27500 3/4<br />

Wetterfernsehen 12051 ver 27500 3/4<br />

ZDF Info 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Info HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Doku/Kultur<br />

3 Sat 11954 hor 27500 3/4<br />

3 Sat HD 11347 ver 22000 2/3<br />

Arte 10744 hor 22000 5/6<br />

Arte HD 11494 hor 22000 2/3<br />

BR Alpha 12266 hor 27500 3/4<br />

DMAX 12480 ver 27500 3/4<br />

Eins Festival 10744 hor 22000 5/6<br />

Eins Plus 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix 10744 hor 22000 5/6<br />

Phoenix HD 11582 hor 22000 2/3<br />

Servus TV 12663 hor 22000 5/6<br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Servus TV HD 11303 hor 22000 2/3<br />

ZDF Neo 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Kultur 11954 hor 27500 3/4<br />

ZDF Neo HD 11362 hor 22000 2/3<br />

ZDF Kultur HD 11362 hor 22000 2/3<br />

Collection 12460 hor 27500 3/4<br />

Dr. Dish TV 12574 hor 22000 2/3<br />

Sport<br />

Eurosport 12226 hor 27500 3/4<br />

Sport 1 12481 ver 27500 3/4<br />

Musik/Unterhaltung<br />

Deluxe Music 12148 hor 27500 3/4<br />

Go TV 12663 hor 22000 5/6<br />

I Music 1 12460 hor 27500 3/4<br />

Viva 11973 ver 27500 3/4<br />

Shopping<br />

QVC HD 10773 hor 22000 2/3<br />

HSE HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Sonnenklar HD 12574 hor 22000 2/3<br />

1-2-3 TV 12460 hor 27500 3/4<br />

Astro TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Channel 21 Express 12148 hor 27500 3/4<br />

Channel 21 Shop 12188 hor 27500 3/4<br />

Das Vierte 12460 hor 27500 3/4<br />

Equi 8 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 12481 ver 27500 3/4<br />

HSE 24 Extra 12226 hor 27500 3/4<br />

HSE 24 Trend 12481 ver 27500 3/4<br />

JML Direct 12148 hor 27500 3/4<br />

Media Shop 12481 ver 27500 3/4<br />

QVC Germany 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Plus 12552 ver 22000 5/6<br />

QVC Beauty 12460 hor 27500 3/4<br />

Sonnenklar TV 12481 ver 27500 3/4<br />

Religion<br />

ERF Eins 12460 hor 27500 3/4<br />

EWTN 12460 hor 27500 3/4<br />

Bibel TV 12552 ver 22000 5/6<br />

K-TV Fernsehen 12633 hor 22000 5/6<br />

The Hope Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

The God Channel 12148 hor 27500 3/4<br />

Die neue Zeit TV 12246 ver 27500 5/6<br />

HD-Plus-Kanäle (verschlüsselt)<br />

RTL HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Vox HD 10832 hor 22000 2/3<br />

RTL 2 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

Sat 1 HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Pro Sieben HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Kabel Eins HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sixx HD 11464 hor 22000 2/3<br />

Sport 1 HD 10832 hor 22000 2/3<br />

N 24 HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Nick HD/Comedy Central HD 10773 hor 22000 2/3<br />

Tele 5 HD 12574 hor 22000 2/3<br />

Sky (verschlüsselt)<br />

13th Street 12070 hor 27500 3/4<br />

AXN HD Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />

AXN Deutschland 11876 hor 27500 3/4<br />

Beate Uhse 11758 hor 27500 3/4<br />

Blue Movie 12070 hor 27500 3/4<br />

Boomerang Deutschland 10923 hor 22000 7/8<br />

Cartoon Network 10923 hor 22000 7/8<br />

Classica Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Discovery Channel 12031 hor 27500 3/4<br />

Discovery HD 11914 hor 27500 9/10


Bouquet Frequenz Pol. SR FEC Bouquet Frequenz Pol. SR FEC<br />

Disney Channel 11758 hor 27500 3/4<br />

Disney Channel HD 12382 hor 27500 9/10<br />

Disney Cinemagic 11719 hor 27500 3/4<br />

Disney Cinemagic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Disney XD 11758 hor 27500 3/4<br />

ESPN HD 12382 hor 27500 9/10<br />

Eurosport HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Eurosport 2 10923 hor 22000 7/8<br />

Fox Deutschland 12070 hor 27500 3/4<br />

Fox Deutschland HD 11876 hor 27500 3/4<br />

Goldstar TV 11758 hor 27500 3/4<br />

Heimatkanal 11758 hor 27500 3/4<br />

History Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

History Channel HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Junior 11758 hor 27500 3/4<br />

Kinowelt TV 10923 hor 22000 7/8<br />

Motorvision TV 12070 hor 27500 3/4<br />

National Geographic 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic HD 11992 hor 27500 9/10<br />

National Geographic Wild 12031 hor 27500 3/4<br />

National Geographic Wild HD 12382 hor 27500 3/4<br />

Passion 12070 hor 27500 3/4<br />

Playhouse Disney 11758 hor 27500 3/4<br />

Romance TV 10923 hor 22000 7/8<br />

RTL Crime 12070 hor 27500 3/4<br />

Syfy Deutschland 11758 hor 27500 3/4<br />

Sky 3D 12382 hor 27500 9/10<br />

Sky Action 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Action HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Atlantic HD 11876 hor 27500 9/10<br />

Sky Bundesliga 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema + 1 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema 24 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Cinema Hits 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Cinema Hits HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Comedy 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Emotion 11797 hor 27500 3/4<br />

Sky Krimi 12070 hor 27500 3/4<br />

Sky Nostalgie 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Select 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 1 HD 11914 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport 2 12031 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport 2 HD 11992 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport Extra HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Sky Sport News 11719 hor 27500 3/4<br />

Sky Sport News HD 12304 hor 27500 9/10<br />

Spiegel TV Geschichte 12031 hor 27500 3/4<br />

Sportdigital TV 10923 hor 22000 7/8<br />

The MGM Channel 11719 hor 27500 3/4<br />

TNT Film 10923 hor 22000 7/8<br />

TNT Serie 12070 hor 27500 3/4<br />

Animax Deutschland 12343 hor 27500 3/4<br />

RTL Living 12188 hor 27500 3/4<br />

Biography Channel 10923 hor 22000 7/8<br />

ESPN America 12663 hor 22000 5/6<br />

Sat 1 Comedy 12545 hor 22000 5/6<br />

Kabel Classic 12545 hor 22000 5/6<br />

MTV Music 11973 ver 27500 3/4<br />

MTV Live HD 11778 ver 27500 3/4<br />

MTV Germany 11973 ver 27500 3/4<br />

Nicktoons Deutschland 11973 ver 27500 3/4<br />

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Gewinnen Sie ein Rundum-sorglos-Empfangspaket, bestehend aus einer Satellitenantenne,<br />

einem DiSEqC-Motor, einem LNB sowie einem hochwertigen Digitalreceiver. Einfach das<br />

Rätsel lösen, das Lösungswort aufschreiben und uns zusenden. Viel Glück!<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Dünnfilm-<br />

Kfz.-<br />

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Empfa ngsgerät<br />

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Kennz. Gew ichtse<br />

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Linux-Receiver<br />

66 1.2013 | <strong>Vorschau</strong><br />

<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

Erotik<br />

plus<br />

Receiv er<br />

(He rst.)<br />

Altertüm.<br />

Taschenrec<br />

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Römisch:<br />

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Zentralafrikan.<br />

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3. Buchstabe<br />

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(Kasachstan)<br />

Einsendeschluss ist der 25. Januar 2013. Die Gewinner werden von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des<br />

Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich. Gewinner der letzten Ausgabe:<br />

Peter Bläser (Niemtsch). Senden Sie das Lösungswort mit dem Stichwort „SET-Gewinnspiel“ an: Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />

Straße 20, 04229 Leipzig<br />

Die nächste Ausgabe SATELLIT <strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong><br />

erscheint am 15. Februar 2013.<br />

Die Themen der Ausgabe lauten unter anderem:<br />

Mehr Prozessorleistung,<br />

schnellere<br />

Performance –<br />

die neusten Enigma-Geräte<br />

im Test<br />

ital.<br />

Artike l<br />

Multischalter<br />

7<br />

Sat-Verteiler für<br />

Einfamilienhäuser<br />

im Vergleich<br />

Bekanntmachung laut § 8 (Offenlegungspflicht) des<br />

Sächsischen Gesetzes <strong>über</strong> die Preise: Gesellschafter des<br />

Auerbach Verlages sind zu je einem Viertel Stefan Goedecke,<br />

Torsten Herres, Stefan Hofmeir und Florian Pötzsch.<br />

Chefredaktion:<br />

Ricardo Petzold (RP)<br />

Redaktion:<br />

Mike Bauerfeind (MB), Maria Hollwitz (HOL),<br />

Thomas Riegler (TR)<br />

Produktbetreuung:<br />

Mathias Kübler, Eva Ramezanzadeh, Verena Rottmann (Ltg.)<br />

Grafikdesign:<br />

Bianca Graf, Therèse Herold, Tobias Heymann,<br />

Stephan Krause, Stefan Kretzschmar,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.), Kim Trank,<br />

Annemarie Votrubec<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20,<br />

04229 Leipzig<br />

leserbriefe@satdigital.de<br />

Anzeigen:<br />

Denise Göhler, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0,<br />

Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@av.de<br />

Abonnenten:<br />

Cathleen Lobatz, Romy Winkler<br />

Tel. (0341) 1 49 55-13<br />

Fax (0341) 1 49 55-11<br />

abo@av.de<br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertieb, Carl-Zeiss-Straße 5, 53340 Meckenheim<br />

ISSN: 1868-4831<br />

Erscheinungsweise: 4-mal im Jahr<br />

Einzelpreis: 2,70 Euro (Deutschland)<br />

Jahresabo: 9,90 Euro (Deutschland)<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2013 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung<br />

und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit<br />

ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet. Die Interviews<br />

geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der<br />

Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird<br />

keine Haftung <strong>über</strong>nommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz<br />

sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht <strong>über</strong>nommen<br />

werden kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung <strong>über</strong>nommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder indirekte<br />

Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit<br />

diesem Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen,<br />

noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder<br />

Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche<br />

oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und<br />

Fotos <strong>über</strong>nimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird<br />

vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei<br />

von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem<br />

Material erwirbt der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

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