DIGITAL TESTED HDTV Perfekt (Vorschau)
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Juni D: 2,99 €<br />
3.2008 Juli<br />
A: 3,60 €<br />
www.digital-tested.de<br />
MP3-Player für Kids<br />
Kindgerechte Begleiter unter der Lupe<br />
Lautsprecher & Co.<br />
Workshop: 5.1-Soundsysteme installieren<br />
Linuxboxen<br />
Digitale Receiver im Test<br />
BeNeLux: 3,60 €<br />
I: 4,20 €<br />
E: 4,20 €<br />
162 TESTS<br />
EM-GEWINNSPIEL<br />
Gewinnen Sie Preise im<br />
Wert von über 5 000 Euro<br />
ab Seite 22<br />
AV-RECEIVER<br />
Marantz-Edelklasse ab Seite 42<br />
<strong>HDTV</strong> PERFEKT<br />
Flachbild-TVs von Panasonic und Toshiba<br />
ab Seite 28<br />
HEIMKINO-DUELL<br />
Projektoren von<br />
Sanyo und Epson ab Seite 34<br />
NAVIGATOR<br />
Navigon 7110 schafft<br />
Orientierung ab Seite 62<br />
MAGNAT MC1<br />
Verstärker für Puristen<br />
im Test ab Seite 44<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Hochauflösende Abspielgeräte<br />
im Vergleich ab Seite 22<br />
LOEWE<br />
Stil und<br />
Qualität<br />
ab Seite 30<br />
GROSSER DVD-TEIL<br />
Aktuelle Blockbuster<br />
jetzt auf Disc ab Seite 74
Anzeige<br />
aus der redaktion ...<br />
Schein und Sein<br />
Sportliche Großereignisse wie die Olympischen<br />
Spiele oder die Fußballweltund<br />
-europameisterschaften werden<br />
nicht nur von den Fans sehnlich erwartet.<br />
Auch die Wirtschaft erhofft sich volle Kassen<br />
durch diese Spektakel, angefangen vom<br />
Würstchenverkäufer am Stadion über den<br />
Fernsehsender, der die Spiele überträgt, bis<br />
hin zur Unterhaltungselektronik, denn ohne<br />
Fernseher, Lautsprecher oder Receiver hält<br />
keine Goldmedaille und kein Tor Einzug in<br />
die eigenen vier Wände.<br />
Also rüsten die Hersteller ordentlich auf und<br />
präsentieren zur anstehenden Euro 2008 eine<br />
Fülle an neuen Produkten, die mal mehr, mal<br />
weniger gelungen sind. Es muss ja nicht unbedingt<br />
ein Flachbildschirm im rasengrünen Design sein. Zwar gilt, dass nach der EM<br />
vor der EM ist, aber dazwischen gibt es auch eine Zeit ohne Fußball und ob dann ein<br />
giftgrüner Fernseher noch als edler Blickfang durchgeht, sei einmal dahingestellt.<br />
Beim Design liegt Schönheit wie immer im Auge des Betrachters. Dem entzieht sich<br />
allerdings das Interieur elektronischer Geräte komplett. Wer sich nicht vom äußeren<br />
Schein blenden lässt, der weiß, dass die inneren Werte zählen. Schönspieler auf dem<br />
grünen Rasen sind auch nicht für ihre fußballerische Effektivität bekannt.<br />
Für die inneren Werte der Unterhaltungselektronik gibt es glücklicherweise die<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>. Wir begnügen uns nicht damit, Ihnen zu sagen, wie schön doch<br />
der neue Plasma von Panasonic aussieht, zumal Sie das, wie bereits gesagt, auch selbst<br />
feststellen können. Wir klopfen für Sie die inneren Werte der neuesten Produkte ab.<br />
Hier erfahren Sie, ob sich zur Schönheit auch technische <strong>Perfekt</strong>ion gesellt. Den Test<br />
des Panasonic-Plasmas lesen Sie übrigens ab Seite 28. Gleich danach können Sie sich<br />
auch über die neuesten Fernseher von Toshiba und Loewe informieren.<br />
Wir denken auch an die Zeit nach der Euro, wenn die unzähligen Rückblicke auf DVD<br />
herauskommen. Sicherlich wird es diese auch auf Blu-ray geben, weswegen wir für Sie<br />
auf fünf Seiten die aktuellen Blu-ray-Player vorstellen, nicht nur für EM-Rückblicke,<br />
auch für Filme in Spitzenbildqualität. Und wenn Sie jetzt kein Fußball-Fan sind, dann<br />
können Sie sich zumindest selbst die Daumen drücken, wenn Sie bei unserem Gewinnspiel<br />
mitmachen. Wir verlosen ab Seite 16 ein komplettes Heimkino. Mitmachen lohnt<br />
sich – lesen auch!<br />
Herzlichst<br />
Bleiben Sie online am Ball<br />
Tippen Sie den Fußballeuropameister 2008<br />
Bilder: Stockxchng<br />
Ab dem 6. Juni rollt der Fußball auf der europäischen Bühne<br />
und auch <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> stellt per Online-Tippspiel die Frage<br />
nach dem nächsten Titelträger. Ab Anfang Mai können Sie sich<br />
unter der Internetadresse emtipp.digital-tested.de bzw. über die<br />
Startseite des Online-Portals digital-tested.de dafür anmelden.<br />
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wertvolle und nützliche Preise.
inhalt<br />
3.2008<br />
FÜR SIE GETESTET:<br />
3 17 DVDs 3 3 <strong>HDTV</strong>-Rekorder 3 4 Blu-ray-Player<br />
3 3 Handys 3 2 LCD-Fernseher 3 2 LCD-Projektoren<br />
3 2 <strong>HDTV</strong>-Receiver 3 1 5.1.-Lautsprechersystem<br />
trends<br />
6 Große Fläche: Panasonic Viera-LX85-Serie<br />
7 JVC macht sich dünn: Super-Slim-LCDs<br />
8 Design und innere Werte – Neuheiten von<br />
Harman Kardon und JBL<br />
9 Sound im Audi von Bang & Olufson<br />
10 Heimkinoklang Deluxe von Sharp<br />
11 Expansion bei Focus TV<br />
12 Blu-ray vs. HD DVD:<br />
Das Ende des Formatkriegs<br />
16 Der Ball rollt: Großes DT-Gewinnspiel zur<br />
Fußballeuropameisterschaft 2008<br />
LCD & Plasma im Test<br />
Flachbildfernseher von Toshiba, Loewe und Panasonic<br />
Seite 28<br />
test<br />
HEIMKINO<br />
20 Übersicht: Alle DT-Tests dieser Ausgabe<br />
22 Mit Blaulicht! Vier Blu-ray-Player im<br />
Vergleich<br />
28 Flachbild für Fußballfans – Panasonic-<br />
Plasma im Expertentest<br />
30 Es kann nur einen geben – Loewe<br />
Connect 37 auf dem Prüfstand<br />
32 Preisgünstige LCD-Qualität:<br />
Toshiba XV-Serie<br />
34 Sanyo vs. Epson: Wer entscheidet das<br />
Projektoren-Duell für sich?<br />
40 Beamer für die ganze Familie:<br />
Mitsubishi HC1 500<br />
42 Solider Klangbolide: Marantz<br />
AV-Receiver SR 8 002<br />
44 Röhre für Verstärker-Puristen:<br />
Magnat MC1<br />
45 Beschallung mit System:<br />
Quantum 700-Serie unter der Lupe<br />
Blu-ray-Player<br />
Abspielgeräte für den DVD-Nachfolger<br />
Seite 22<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
48 Linux in der Box – digitale TV-Receiver<br />
von Reel, Lyngbox und Abcom<br />
57 Hochauflösende Erfahrung: Aktuelle<br />
<strong>HDTV</strong>-Set-Top-Boxen<br />
MOBIL<br />
62 Steuerhilfe oder Orientierungsbremse?<br />
Navigon 7 110 Navigationssystem<br />
64 Wegweiser: Samsung SGH-i550 mit<br />
„Mobile Navigator“<br />
66 Ruf mich an: Multimedia-Handys<br />
im Kurzcheck<br />
68 Spiel mit mir – Kinder-MP3-Player<br />
getestet<br />
72 Berühr mich, verführ mich – Mit dem<br />
Apple iPod Touch unterwegs<br />
Lichtblicke<br />
Projektoren von Sanyo und Epson<br />
Sensibler Begleiter<br />
Musik und Videos auf Apples IPod Touch<br />
Seite 72<br />
Seite 34<br />
FILM & MUSIK<br />
74 Die neuesten Blockbuster auf DVD für<br />
Sie gesichtet<br />
4 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />
Bilder Titel: Auerbach Verlag, Epson, Navigon, Marantz, Loewe, Sanyo,Sony,Toshiba, 20th Century Fox, Philips, Panasonic, Photocase.de/pixelvun,<br />
StockXchng/miamiamia, Universal Pictures, UEFA
3 2 Navigationssysteme 3 1 DLP-Projektor 3 1 Plasma-TV<br />
3 1 AV-Receiver 3 1 Stereo-CD-Receiver 3 5 MP3-Player<br />
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Testsieger<br />
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Klangerlebnisse<br />
So installieren Sie ein 5.1-Surroundsystem<br />
perfekt<br />
Seite 96<br />
praxis<br />
WORKSHOP<br />
90 Satellit, Kabel, DVB-T oder IPTV? Vier<br />
Wege zum digitalen Fernsehen<br />
94 Jede Menge Stecker! So schließen Sie<br />
einen AV-Revceiver an<br />
96 Workshop: 5.1-Systeme installieren<br />
100 Klang auf kleinstem Raum –<br />
Surround-Alternativenn<br />
TABELLEN<br />
102 Frequenzlisten: Sat-Programme<br />
finden und programmieren<br />
105 Nachschlagewerk im Mini-Format:<br />
Das DT-Glossar<br />
106 Für Sie geprüft: Alle DT-Tests auf<br />
einen Blick<br />
110 Blick hinter die Kulissen: So testet DT<br />
DER LETZTE TEST<br />
114 Kinderquatsch mit Dr. Test<br />
Euro 2008 – Das Gewinnspiel<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> stimmt Sie auf die<br />
Fußball-EM 2008 ein. Wir verlosen<br />
Preise im Gesamtwert von über 5 000<br />
Euro, darunter eine komplette Heimkinoanlage.<br />
Spielen Sie mit!<br />
Seite 16<br />
AUS DER REDAKTION<br />
3 Editorial<br />
111 Impressum<br />
112 Fachhändlerverzeichnis<br />
114 <strong>Vorschau</strong><br />
DT-Spezial<br />
Einkaufsberater<br />
Wenn Sie sich ein neues Gerät kaufen<br />
wollen, gleich ob es ein Fernseher,<br />
Lautsprecher, Handy oder auch Audio-<br />
Receiver sein soll, stehen Sie vor der Qual<br />
der Wahl. Selbstverständlich soll nur das<br />
beste Gerät den Weg in Ihr Heim finden.<br />
Die Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hilft<br />
Ihnen dabei. Wir haben die besten Geräte<br />
aus allen Kategorien getestet. Ordern Sie<br />
die Tests dieser Geräte jetzt online für<br />
3,99 Euro auf unserer Homepage.<br />
www.digital-tested.de<br />
Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Vektorgrafiken: Deviantart.com/Speakers_by_Thegoldenmane, Apple, Epson, Philips, Panasonic,<br />
Photocase.de/jcam Sony, StockXchng/rayudu238<br />
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trends<br />
SPORT OPTIMAL IN SZENE SETZEN<br />
Sportbegeisterte Besitzer von Flachbildfernsehern kennen das Problem: Der Sehspaß<br />
ist getrübt, wenn der Fernseher nicht optimal positioniert ist. Damit das gelingt,<br />
müssen bei der Planung Sitzgewohnheiten und Zuschauermenge mit einkalkuliert<br />
werden. Genau darauf setzt Sanus bei Wandhalterungen. Im Internet bietet<br />
der Hersteller eine Suchmaschine, in der nach der passenden Halterung für den<br />
eigenen Flat-TV gesucht werden kann. Die Sanus-MF-Serie ab 89 Euro ist beispielsweise<br />
für Geräte zwischen 15 und 37 Zoll geeignet und lässt sich kippen, schwenken<br />
und ausziehen. Per Fingerdruck kann zudem der Betrachtungswinkel verändert<br />
werden. Freie Rotation im Raum erlaubt ein integriertes Kabelmanagementsystem.<br />
Preis: 89 Euro<br />
www.sanus.com<br />
KOMFORTABLER EMPFANG<br />
Auf dem Markt für Satellitenreceiver setzt Grundig Sat Systems<br />
Akzente mit dem DRS 550 HDMI. Für den einfachen Anschluss<br />
besitzt das Spitzenmodell eine digitale HDMI-Schnittstelle. Darüber<br />
hinaus wird vom Hersteller ein USB-2.0-Port implementiert.<br />
Über diesen kann das Gerät problemlos mit einer externen<br />
Festplatte versehen werden. Das Modell enthält zwei Common-<br />
Interface-Schnittstellen (CI) zur Decodierung verschlüsselter<br />
Pay-TV-Signale. Des Weiteren gehören der integrierte Videotext-<br />
Decoder, 4 000 Radio- und Fernsehspeicherplätze, ein erweiterter<br />
elektronischer Programmführer (EPG) über sieben Tage und zehn<br />
Timer-Plätze für automatische Aufnahmen zum Umfang des DRS<br />
550 HDMI. Hervorzuheben sind ebenso zwei Scartbuchsen, der<br />
analoge Audioausgang (Cinch), ein optischer, digitaler Audioausgang<br />
sowie eine RS-232-Schnittstelle.<br />
Preis: unbekannt<br />
www.gss.tv<br />
ANALOG UND <strong>DIGITAL</strong> KEIN EM-SPIEL VERPASSEN<br />
Mit dem PCTV Hybrid Pro Stick von Pinnacle müssen auch Reisende<br />
in diesem Sommer kein Spiel der Fußball-EM verpassen.<br />
Auch in Sachen Qualität müssen keine Abstriche gemacht<br />
werden. Um optimalen Bildgenuss zu erreichen, hat Pinnacle<br />
einen neuen DVB-T-Chipsatz in den Stick gesteckt, der nicht<br />
nur den digital-terrestrischen, sondern auch den analogen<br />
Empfang mit Zweikanal-Ton und Stereo-FM-Radio verbessert.<br />
Die Entwicklung unterstützt per MPEG-2 und MPEG-4 sowohl<br />
SD- als auch <strong>HDTV</strong>. Zeitversetztes Fernsehen, Aufzeichnungen<br />
und elektronischer Programmführer sind selbstverständlich.<br />
Per A/V-Adapterkabel lässt sich der DVB-T-Empfänger für den<br />
Computer problemlos an Kabel- oder Satellitenreceiver sowie<br />
an Camcorder anschließen. Im Handel ist der PCTV Hybrid Pro<br />
Stick seit Ende April für 79,90 Euro erhältlich.<br />
Preis: 79,90 Euro<br />
www.pinnaclesys.com<br />
GRÖSSE UND MASSSTÄBE<br />
Optimale Bildqualität präsentiert Panasonic mit seinen LCD-Fernsehern<br />
der Viera-LX85-Serie. Neben HD-Qualität setzen diverse technische<br />
Highlights TV-Sendungen und Hollywood-Filme bestmöglich<br />
in Szene. Beide aktuellen Modelle, einmal mit 80 Zentimetern Bilddiagonale<br />
als auch die 94-Zentimeter-Variante, sind mit den IPS-Alpha-<br />
Panels ausgestattet, die eine Auflösung von 1366 × 768 Pixeln und ein<br />
Kontrastverhältnis von 10 000 : 1 aufweisen. Die Geräte verfügen außerdem<br />
über eine spezielle 100-Hertz-Technologie, die Nachzieh- und<br />
Verzerrungseffekte bei schnellen Bewegungen minimiert. So bleiben<br />
alle Bilder scharf und die Übergänge fließend. Strom sparend sind die<br />
LX85-Versionen dank integriertem Eco-Mode ebenfalls. Ach übrigens:<br />
Full HD ist garantiert.<br />
Preis: ab 999 Euro<br />
www.panasonic.de<br />
Bilder: Aiptek, Grundig, GSS, JVC, Nextbase, Panasonic, Pinnaclesys, Stock.xchng<br />
6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
MIT SIEBEN ZOLL MULTIMEDIAL UNTERWEGS<br />
So schnell kommt im Auto künftig keine Langeweile mehr auf. Dafür sorgt Nextbase mit dem<br />
Multimedia-Player „Click&Go 7-Duo“. Zwei 7-Zoll-Monitore, die mit einem Handgriff im Auto<br />
angebracht werden können, ziehen die Aufmerksamkeit der rückwärtig sitzenden Passagiere<br />
auf sich. Die Bildausgabe erfolgt auf 400 × 234 Pixeln. Als Quelle lassen sich nicht nur DVDs<br />
nutzen. Per USB-Schnittstelle oder über Speicherkarten der Formate SD, MMC, MS und MS-Pro<br />
lassen sich ebenfalls Daten abspielen. Den Ton liefern der integrierte Stereo-Lautsprecher oder<br />
Boxen, die an den Kopfhörerausgang angeschlossen werden können. Optional ist ein DVB-T-<br />
Modul verfügbar, mit dem digitales Fernsehen auch unterwegs problemlos zu empfangen ist.<br />
Den „Click&Go 7-Duo“ gibt es im Fachhandel.<br />
Preis: 349 Euro<br />
www.nextbase-europe.com<br />
HD-KAMERA IM PISTOLENGRIFF-DESIGN<br />
Handlich, klein und trotzdem große Bilder – mit diesen<br />
Merkmalen schickt Aiptek den HD Camcorder Pocket DV<br />
AHD 300 ins Rennen. Das Gerät arbeitet mit 1 080p-Auflösung<br />
und 1,5 Millionen Pixeln, ist mit einem drehbaren<br />
2,4-Zoll-Farbdisplay ausgestattet und sowohl für <strong>HDTV</strong>-<br />
Aufnahmen im 16 : 9-Format als auch für SDTV-Aufnahmen<br />
im 4 : 3-Format geeignet. Eingebaut ist bereits ein<br />
Speicher mit 128 MB Kapazität. Außerdem verfügt die<br />
Kamera über einen SD-HC-Schacht für Karten mit bis zu<br />
32 GB Speicherplatz, sodass bis zu acht Stunden im HD-<br />
Format aufgenommen werden kann. Ablegen lassen sich<br />
die Daten in den Formaten MOV, JPEG oder WAV. Selbstauslöser,<br />
<strong>HDTV</strong>-Ausgang und USB-2.0-Schnittstellen sind<br />
integriert.<br />
Preis: 159 Euro<br />
www.aiptek.de<br />
VARIATIONSMÖGLICHKEITEN<br />
Schwarz oder weiß? Wer sich für einen Vision+ von Grundig entscheidet, steht unter anderem<br />
vor jener Entscheidung. Noch deutlich mehr, da die Geräte seit Kurzem ebenfalls mit 26 und 32<br />
Zoll Bilddiagonale geliefert werden. Visuell beeindruckt die WXGA-Auflösung von 1366 × 768<br />
Pixeln – alle Varianten sind „HD ready“. Der Vision 6 ist sowohl für analogen als auch digitalen<br />
Empfang ausgelegt und besitzt einen integrierten DVB-T-Receiver. Selbst bei den Anschlussmöglichkeiten<br />
lässt die Vision-6-Serie kaum Wünsche offen: Neben zwei HDMI-Anschlüssen<br />
verfügt der LCD-TV über obligatorische S-Video-, YUV- oder PC-Anschlüsse. Die Soundwiedergabe<br />
erfolgt über zwei Breitband-Lautsprecher mit Dynamic-Bass-Funktion und jeweils 20<br />
Watt Musikleistung.<br />
Preis: ab 799 Euro<br />
www.grundig.de<br />
SCHLANK, SCHLANKER, JVC<br />
Der japanische Hersteller JVC erweitert seine TV-Produktpalette um eine Super-Slim-Serie: Fernsehgeräte in extrem dünner<br />
Bauform. Während die Mitte gerade noch 7,4 Zentimeter misst, stellt das Maßband am Rand sogar weniger als vier Zentimeter<br />
fest. Das Gewicht sinkt entsprechend und beträgt lediglich rund 20 Kilogramm. Ausgeliefert werden die Modelle mit<br />
verschiedenen Ausstattungen und Bildschirmgrößen (42 oder 46 Zoll). Während die Geräte mit den Namen LT-42DS9BU<br />
und LT-46DS9BU integrierte DVB-T-Tuner besitzen,<br />
kommen die Versionen LT-42S90BU und LT-46S90BU<br />
ohne derartiges Equipment aus. HD-Auflösung mit<br />
1920 × 1080 Bildpunkten bieten hingegen alle Varianten.<br />
Ebenso besitzt jeder Fernseher der Serie drei<br />
HDMI-Eingänge.<br />
Preis: ab 1 799 Euro<br />
www.jvc.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
7
trends<br />
PRODUKTNEUHEITEN VON HARMAN KARDON UND JBL<br />
Amerikanische Design-<br />
Offensive auf breiter Front<br />
Schönes Design war schon immer das Markenzeichen der Harman Group. So wollen die US-Amerikaner<br />
auch in diesem Jahr die Kunden nicht nur durch die inneren Werte ihrer Neuheiten erobern – allen<br />
voran die Tochtermarken Harman Kardon und JBL. Für die Flut neuer Produkte suchte man sich eine<br />
exklusive Bühne aus: die „BMW Welt“ in München. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaute sich auf dem Werksgelände<br />
des Autobauers um und hat für Sie die interessantesten Neuheiten zusammengestellt.<br />
GROSSE PLATTE, VIEL DAHINTER<br />
MP3-Player, Handy, USB-Stick – der normale Nutzer hat seine gesammelten<br />
Lieblingssongs auf alle möglichen Datenträger verteilt,<br />
deren Speicherkapazität allein nicht ausreichen würde. Nachteil:<br />
Die Suche nach einem bestimmten Stück gestaltet sich langwierig.<br />
Mit diesem bekannten Problem räumen Festplatten-Mediaserver<br />
wie der Harman Kardon DMC 1000 auf. Das „Digital Media Center“<br />
verfügt über eine 250 Gigabyte große Festplatte, die Platz für mehr<br />
als 60 000 Songs bietet – und spielt diese in bis zu vier verschiedenen<br />
Hörzonen gleichzeitig und unabhängig voneinander ab. Wird<br />
eine CD zum ersten Mal in das Laufwerk eingelegt, wird ihr Inhalt<br />
schon während der Wiedergabe automatisch in der integrierten<br />
Musikbibliothek abgelegt – inklusive Track-Infos und Album-Cover.<br />
Der mit dem renommierten US-Designpreis Good Design Award ausgezeichnete<br />
DMC 1000 kommt Ende Mai zum Preis von 2 399 Euro<br />
(UVP) auf den deutschen Markt.<br />
AV-RECEIVER FÜR JEDERMANN<br />
Ein Augenschmaus ist auch die neue Audio-Video-Receiver-Reihe<br />
AVR 55 von Harman Kardon. Zu ihr zählen die Modelle AVR 755 mit<br />
7.2-Kanal-Sound, AVR 655 mit 7.1-Unterstützung, AVR 355 und AVR<br />
255 mit 5.1-Kanälen sowie der AVR 155. Alle Modelle sind – bis auf<br />
das Letztgenannte – kompatibel mit HDMI 1.3a und verarbeiten die<br />
Tonformate Dolby True HD und DTS Master Audio. Per Einmesssystem<br />
werden automatisch Equalizeranpassung und Systemkalibrierungen<br />
der Soundausgabe durchgeführt. Der eingebaute Faroudja-<br />
DCDi-Cinema-Chipsatz ist für die korrekte Full-HD-Bildwiedergabe<br />
verantwortlich. Die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten, darunter<br />
drei bis vier HDMI-Eingänge, garantieren ausreichende Kompatibilität.<br />
Zudem profitiert das heimische Netzwerk von der A-BUS-<br />
Schnittstelle, über die mehrere Audiogeräte aus unterschiedlichen<br />
Räumen wie z. B. die Bridge IPod-Dockingstation angeschlossen<br />
werden können. Die Geräte AVR 155, AVR 255 und AVR 355 sind seit<br />
März für je 599, 799 und<br />
999 Euro zu haben. Der<br />
AVR 755 und der AVR 655<br />
werden im Herbst dieses<br />
Jahres in den Geschäften<br />
stehen.<br />
Aufnahmefähig: Auf die 250-Gigabyte-Festplatte des DMC 1000<br />
passen über 60 000 Songs<br />
Nachwuchs:<br />
Der neue Audio-Receiver AVR 755<br />
kommt im Herbst auf den Markt<br />
AUFNAHMEFÄHIGER WINZLING<br />
Nur 15 Zentimeter breit und 4,2 Zentimeter hoch ist das On Stage<br />
III von JBL und doch ist ein hochwertiger Lautsprecher an Bord,<br />
der Musik von verschiedenen Quellen abspielen kann. Das 450<br />
Gramm schwere Leichtgewicht zeigt sich ungewohnt aufnahmefähig.<br />
Sowohl Apples iPod als auch das iPhone des Konzerns mit dem<br />
Apfelsymbol können an das JBL-Gerät angedockt<br />
werden. Hat man nur einen ganz normalen MP3-<br />
Player zur Hand, wird die Verbindung über einen<br />
eigens mitgelieferten Adapter bewerkstelligt. Das<br />
JBL On Stage III ist schon im Handel und kostet 179<br />
Euro (UVP).<br />
Klein, aber oho: Das JBL On<br />
Stage III spielt Songs von iPod<br />
oder iPhone ab<br />
NAVI MIT MULTIMEDIA-QUALITÄTEN<br />
Ebenfalls bereits zu kaufen ist das Guide + Play GPS-810. Das 499<br />
Euro (UVP) teure, neue Top-Modell der Harman-Kardon-Navis bietet<br />
ein Display mit 4,3-Zoll-Bilddiagonale, Kartenmaterial von 38 europäischen<br />
Ländern, zwei- und dreidimensionale Kartendarstellung,<br />
einen integrierten Empfänger für den Verkehrsdatendienst Traffic<br />
Message Channel (TMC) sowie eine Bluetooth-basierte Freisprecheinrichtung.<br />
Aber auch abseits der Route liegt das GPS-810 nicht<br />
nutzlos herum. Das Harman-Kardon-Gerät ist vielmehr ein vollwertiger<br />
portabler Multimedia-Player. Bei den Audioformaten zeigt es<br />
sich sowohl gegenüber Windows- als auch Mac-Nutzern von seiner<br />
besten Seite und unterstützt MP3, WMA, MP4 und AAC. Auch die<br />
Wiedergabe von MPEG-4-, WMV9- und H.264-Videos ist mit dem<br />
GPS-810 möglich. Die Mediadateien können auf SD- oder SDHC-<br />
Karten gespeichert und über den Windows Media Player problemlos<br />
mit den Daten auf dem PC des Nutzers synchronisiert werden.<br />
Das Guide + Play GPS-810EU ist nicht nur Navi,<br />
sondern auch vollwertiger Multimedia-Player<br />
Bilder: Alice, Bang-Olufsen Chiefmfg, Harman Kardon, JBL, Sky Vision<br />
8<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
MIT SPITZENKLANG UNTERWEGS<br />
Zehn Verstärker, 14 abgestimmte Lautsprecher,<br />
mehr als 500 Watt Leistung – mit dieser Kombination<br />
sorgt Bang & Olufsen im neuen Audi Q5 für<br />
hochwertigen Surround-Sound. Per True-Image-<br />
Technologie werden die 2-Kanal-Stereosignale im<br />
Fahrzeug auf alle Lautsprecher verteilt. Im Ergebnis<br />
soll das einen 7.1-Kanal-Surround-Sound<br />
vermitteln. Das funktioniert auch bei DVDs mit der<br />
eigenen Lieblingsmusik. Um das optimale Klangergebnis<br />
zu erreichen, ist in der Dachverkleidung des<br />
Audis ein Mikrofon integriert, das ständig die Geräuschkulisse<br />
misst und die Wiedergabe anpasst.<br />
Für den Ausgleich zwischen Bässen sowie hohen<br />
und mittleren Tönen sorgt ein „intelligentes Loudness-System“.<br />
Obendrein lässt sich der Klangfokus<br />
anpassen – entsprechend den Mitfahrern und ihrer<br />
Sitzposition. Das Soundsystem ist in das Multimedia-Interface<br />
des Q5 integriert.<br />
www.bang-olufsen.com<br />
SCHLANK AN DER WAND<br />
Bei der Wandmontage eines Flachbildfernsehers<br />
bleibt künftig nur noch wenig Luft. Die Thinstall-<br />
Serie des niederländischen Herstellers Chief ist so<br />
angelegt, dass gerade noch 1,3 Zentimeter zwischen<br />
der Halterung und der Wand bleiben. Bis zu 79,5<br />
Kilogramm hält die Stahlkonstruktion, die seitliches<br />
Verschieben und offene Wandplattenkonstruktion<br />
für den Zugang zu elektrischen Anschlüssen zulässt.<br />
Das erste Modell, die PSMT2015 ist eigens auf die UltraThin-<strong>HDTV</strong>-Geräte<br />
von Hitachi abgestimmt und<br />
soll 129 Euro kosten. Marktstart ist Anfang Mai, weitere<br />
Modelle sollen im Zuge der künftig neuen, schmaleren<br />
Generation von Flachbildfernsehern folgen.<br />
HOCHAUFLÖSENDES<br />
AUS DEM ALL<br />
Pünktlich zur Anga Cable erweitert Sky Vision mit dem<br />
Satelliten-Receiver Skyplus 1800 HD sein <strong>HDTV</strong>-Angebot.<br />
Das Universalgerät empfängt das hochauflösende<br />
Fernsehen <strong>HDTV</strong> sowie klassisches Digitalfernsehen<br />
via Satellit. Überzeugend ist auch die Ausstattung<br />
des Skyplus 1800 HD: Mit HDMI-Anschluss inklusive<br />
HDCP, USB- Schnittstelle, einem CI-Schacht, 5000 Programmspeicherplätzen,<br />
EPG und RS-232-Schnittstelle<br />
lässt der Receiver kaum einen Wunsch offen. Sparfüchse<br />
spricht der Skyplus ebenso an: durch seinen relativ<br />
günstigen Anschaffungspreis und niedrigen Stromverbrauch<br />
im Stand-by-Modus.<br />
Preis: 199 Euro<br />
www.sky-vision.de<br />
Preis: 129 Euro<br />
www.chiefmfg.com<br />
FRISCHER WIND BEI ALICE HOME TV<br />
Frischen Frühlingswind gibt es nicht nur draußen, sondern auch bei<br />
Alice Home TV. Der Fernsehanbieter hat sein Programm um 15 Sender<br />
aufgestockt, darunter WDR, NDR und MDR, aber auch Sat.1 Comedy,<br />
Romance TV und Kabel eins classics. Zudem sind die Kosten für die<br />
Online-Videothek gesenkt worden. Filme kosten statt bisher 3,90<br />
Euro nur noch 2,90 Euro. Der frische Wind hat auch beim Design<br />
des Fernsehanbieters Einzug gehalten. Eine veränderte Benutzeroberfläche,<br />
leichtere Handhabung und neue Funktionen im Menü<br />
sollen den Kunden – derzeit sind es rund 20 000 – noch mehr<br />
entgegenkommen. Alice Home TV mit der Option Mobile und<br />
Alice Fun ist monatlich für 39,80 Euro verfügbar.<br />
Preis: 39,80 Euro<br />
www.alice.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
9
trends<br />
ALLES AUF EINMAL BEDIENEN<br />
Schluss mit dem Fernbedienungschaos. Damit der Couchtisch nicht<br />
unter den unzähligen kleinen Helfern zusammenbricht, präsentiert<br />
Vivanco die Universalfernbedienung UR 820 LCD. Bis zu acht Geräte<br />
lassen sich darüber ansteuern. Das formschöne Modell mit beleuchteten<br />
Auswahltasten bietet eine optimale Bedienerführung durch ein LCD-<br />
Display. Eingepackt in ein Soft-Touch-Gehäuse, das für angenehme<br />
Handhabung sorgt, verfügt die UR 820 LCD unter anderem über eine<br />
Lernfunktion zur Übernahme von Tastenfunktionen der Originalfernbedienung.<br />
Mittels einer Makrofunktion kann zudem ein System aus<br />
mehreren Geräten automatisch ein- bzw. ausgeschaltet werden.<br />
EMPFANGS-FUCHS FÜR TELE COLUMBUS<br />
Seine neue Receiverserie iFox fertigt Humax ganz<br />
gezielt für die jeweiligen Kabelnetzbetreiber. Grund<br />
sind die unterschiedlichen Verschlüsselungssysteme,<br />
die jeweils zur Anwendung kommen. Für die<br />
TV-Plattform von Tele Columbus ist – ebenso wie<br />
im iFox für Kabel BW – das vorgesehene Zugangssystem<br />
NDS Videoguard bereits integriert. Neben<br />
der klassischen Ausstattung moderner Digitalreceiver<br />
verfügt die Set-Top-Box von Humax über eine<br />
Ethernet-Schnittstelle für die zukünftige Nutzung<br />
interaktiver Dienste und die Übertragung von zusätzlichen<br />
TV-Services wie Video-on-Demand. Für<br />
den guten Ton sorgt der iFox über den optischen<br />
Ausgang oder die Cinch-Schnittstelle. Zur weiteren<br />
Ausstattung gehören zwei Scart-Anschlüsse, EPG,<br />
Kindersicherung und eine Update-Funktion via Kabel.<br />
Der Receiver wird ab Juni über Tele Columbus<br />
erhältlich sein.<br />
Preis: 19,99 Euro<br />
www.vivanco.de<br />
Preis: variabel<br />
www.humax-digital.de<br />
KINO FÜR DIE OHREN<br />
Zum kompletten Heimkino-Genuss gehört nicht nur ein ordentliches Bild, sondern<br />
auch dementsprechender Sound. Mit seinem neuen Heimkinosystem HT-<br />
DV50H möchte Sharp hier akustische Kinoakzente setzen. Technisches Herzstück<br />
der Anlage ist die zentrale Empfangseinheit, deren DVD-Player nahezu<br />
alle gängigen Formate abspielt. Als akustisches Schmankerl hat Sharp seinem<br />
Heimkinosystem die „Audistry“-Sound-Technologie spendiert, welche für mehr<br />
Natürlichkeit im Klang sorgen soll und dabei von mehreren Dolby-Tonformaten<br />
unterstützt wird. Zwei säulenförmige Boxen sorgen neben dem 2.1-Subwoofer<br />
für einen satten Klang mit einer Gesamtleistung von 250 Watt. Zudem bietet<br />
die Anlage ordentlich Anschlussvielfalt: Neben den üblichen Standards gibt es<br />
auch einen HDMI- und YUV-Ausgang. Die HT-DV50H wird in Kürze erhältlich<br />
sein.<br />
Preis: 599 Euro<br />
www.sharp.de<br />
Bilder: Focus TV , Humax, Sharp, Vivanco<br />
10 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
DT-INTERVIEW MIT FOCUS-TV-GESCHÄFTSFÜHRER MATTHIAS PFEFFER<br />
„Die mobile TV-Nutzung wird<br />
sicherlich zunehmen“<br />
Die Zeichen bei Focus TV stehen auf Expansion. Gleich zwei neue Kanäle plant der zur Burda-Gruppe<br />
gehörende Sender. <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Redakteur Thomas Meyer sprach mit Focus-TV-Geschäftsführer<br />
Matthias Pfeffer über weitere Planungen und Kooperationen.<br />
Herr Pfeffer, Focus TV plant zwei neue<br />
Sender. Welche Themenschwerpunkte<br />
werden diese haben?<br />
Einer der beiden Sender wird das Thema<br />
„Haus und Garten“ bedienen. Zu dem<br />
Themengebiet des zweiten Spartensenders<br />
können wir noch nichts sagen. Wir<br />
führen dazu noch Gespräche mit Partnern<br />
und Plattformbetreibern.<br />
Sollen die beiden Sender wie Focus Gesundheit<br />
über Kabel, Satellit und IPTV<br />
ausgestrahlt werden?<br />
Focus Gesundheit wird exklusiv bei<br />
Premiere ausgestrahlt, das heißt, dass<br />
der Sender über Kabel zu sehen ist.<br />
Mit einzelnen Sendungen und Inhalten<br />
von Focus Gesundheit nutzen wir aber<br />
auch alle anderen Distributionsmöglichkeiten<br />
und sind auf verschiedensten<br />
Plattformen vertreten wie etwa Web-Video,<br />
Video-on-Demand, Handy etc. Mit<br />
unseren neuen Senderangeboten setzen<br />
wir ganz klar auf sämtliche Empfangsmöglichkeiten.<br />
Wir streben also an, den<br />
Zuschauer via Kabel, Satellit, Internet<br />
und Handy zu erreichen.<br />
Wird das Programmportfolio in absehbarer<br />
Zeit über diese zwei Sender<br />
hinaus weiter ausgebaut?<br />
In Sachen Spartensender wird es in<br />
absehbarer Zeit keine Erweiterung des<br />
Portfolios geben. Wir erweitern aber zurzeit<br />
massiv unser Portfolio im Bereich<br />
Auftragsproduktionen. Unsere neuesten<br />
Formaterfolge sind das wöchentliche<br />
Motormagazin „Grip“ bei RTL II und die<br />
tägliche Doku-Soap „Spieglein, Spieglein<br />
…“, die am 17. März 2008 bei Vox<br />
gestartet ist. Daneben haben wir eine<br />
Menge neuer Formate im Bereich Auftragsproduktionen<br />
in der Pipeline. 1<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Auf zu neuen Ufern:<br />
Focus-TV-Geschäftsführer<br />
Matthias Pfeffer setzt<br />
auf Expansion<br />
Anzeige
trends<br />
BLU-RAY DISC GEWINNT GEGEN HD DVD<br />
Die Stunde des Siegers<br />
Lange Monate tobte zwischen der Blu-ray Disc und der HD DVD der Krieg um das Erbe der DVD. Am<br />
Ende konnte sich die Blu-ray Disc gegen den Konkurrenten durchsetzen. Nun kann die Vermarktung<br />
von hochauflösenden Filmen auf Silberscheiben erst richtig beginnen.<br />
Himmelhoch jauchzend oder zu<br />
Tode betrübt – die Spielerstadt<br />
Las Vegas war schon immer<br />
ein Ort krasser Gegensätze. Am 4. Januar<br />
2008 sorgte jedoch ausnahmsweise<br />
kein einarmiger Bandit, sondern eine<br />
Pressemitteilung von Warner Bros. für<br />
herzzerreißende Szenen in der Wüste<br />
von Nevada. Drei Tage vor der wichtigsten<br />
Elektronikmesse des Jahres, der<br />
CES, kündigte das Hollywood-Studio an,<br />
Filme ab Juli nur noch auf Blu-ray Disc<br />
und DVD zu veröffentlichen.<br />
Für das Format HD DVD, das der Bluray<br />
Disc bis dahin Konkurrenz um die<br />
Nachfolge der DVD gemacht hatte, war<br />
Warners Entscheidung zweifelsohne<br />
ein harter Schlag. Und ein gewisses<br />
„Geschmäckle“ wohnte dieser überraschenden<br />
Entscheidung ebenfalls bei.<br />
Schließlich war Chris Cooksen, Chief<br />
Technology Officer bei Warner, einen Tag<br />
vorher zum Blu-ray-Disc-Verfechter Sony<br />
gewechselt – und Cooksen hatte zuvor<br />
maßgeblichen Anteil an der Entwicklung<br />
der HD DVD gehabt.<br />
Die Reaktionen auf Warners Entscheidung<br />
waren geteilt. Beim japanischen<br />
Elektronikkonzern Toshiba, der für die<br />
HD-DVD-Technologie am meisten die<br />
Werbetrommel gerührt hatte, gab man<br />
sich kämpferisch. „Dies ist sicherlich<br />
keine leichte Zeit für mich und Toshiba“,<br />
so Jodi Sally, Vice President of Digital Audio/Video<br />
Marketing. „Es ist aber auch<br />
nicht das erste Mal, dass der Tod der HD<br />
DVD vorausgesagt wird.“ Ganz anders<br />
sahen das die in Las Vegas anwesenden<br />
Journalisten. „Jetzt geht es mit HD endlich<br />
richtig los“, so die einhellige Meinung<br />
der Berichterstatter aus aller Welt.<br />
Die Journalisten sollten recht behalten.<br />
Toshiba teilte inzwischen mit, dass man<br />
auf eine zukünftige Unterstützung des<br />
HD-DVD-Formats verzichten wolle, den<br />
technischen Support für die schon ausgelieferten<br />
HD-DVD-Player will man jedoch<br />
weiter aufrechterhalten. Wer solch<br />
ein Gerät erworben hat, wird sich zwar<br />
langfristig grämen, kann jedoch jetzt das<br />
Geschäft seines Lebens machen, sind HD<br />
DVDs doch nunmehr bereits für zehn<br />
Euro zu haben.<br />
Ansonsten herrscht Zufriedenheit allerorten.<br />
Nicht nur die Hollywood-Studios<br />
und Player-Hersteller, sondern auch<br />
Konstrukteure von Anlagen zur Speichermedienherstellung<br />
wie die deutsche<br />
Firma Singulus können sich auf die Bluray-Technologie<br />
konzentrieren. Die Verbraucher<br />
ihrerseits wissen nun, welche<br />
Geräte zukunftssicher sind. Außerdem<br />
können sie darauf hoffen, dass sie pro<br />
Silberscheibe zukünftig weniger auf den<br />
Tisch legen müssen und die Preise für<br />
Blu-ray-Player bei größer werdendem<br />
Angebot in den Keller gehen. 1<br />
Thomas Meyer<br />
12 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
DT-INTERVIEW MIT BERNHARD KRAUSE, SPRECHER SINGULUS TECHNOLOGIES<br />
„Der Boom kommt erst noch“<br />
Der DVD-Anlagenhersteller Singulus nahm das Ende des Formatkriegs um die DVD-Nachfolge mit<br />
Freude auf. Nun hofft man in Kahl am Main auf volle Auftragsbücher. <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Redakteur<br />
Frank Meinzenbach sprach mit Bernhard Krause, Unternehmenssprecher von Singulus Technologies,<br />
über die zähen Jahre des Formatstreits und die Zukunft des Unternehmens und der Blu-ray Disc.<br />
Herr Krause, ab wann wussten Sie, dass<br />
Blu-ray das Rennen machen wird?<br />
Mit diesem Ausgang haben wir schon<br />
länger gerechnet beziehungsweise haben<br />
gehofft, dass Blu-ray gewinnt. Hollywood<br />
hat früh durchblicken lassen, dass ein<br />
Speichermedium mit ungefähr 45 Gigabyte<br />
Kapazität benötigt wird. Auch stand<br />
von Anfang an die größere Gruppe an<br />
Studios und Herstellern hinter Blu-ray.<br />
Herr Krause, würden Sie Blu-ray als<br />
verdienten Sieger bezeichnen?<br />
Ja, weil ich glaube, dass die Blu-ray das<br />
bessere Produkt ist. Letztlich hat sich<br />
das Format mit dem größeren Potenzial<br />
durchgesetzt, bei den 50 Gigabyte ist<br />
noch lange nicht Schluss. Technisch gesehen<br />
hat der Markt für die zukunftssichere<br />
Lösung votiert.<br />
Kaum eine Firma musste unter dem<br />
Formatkrieg so leiden wie Singulus. Wie<br />
froh sind Sie, dass es jetzt einen Sieger<br />
gibt?<br />
Es hat die ganze Branche unter dem Formatkrieg<br />
gelitten. Für uns war schwierig,<br />
dass die Speichermedienhersteller nur<br />
noch die notwendigsten Investitionen<br />
getätigt haben. Natürlich sind wir sehr<br />
glücklich darüber, dass der Formatstreit<br />
jetzt ein Ende gefunden hat.<br />
Wann wird sich dies in den Singulus-<br />
Bilanzen widerspiegeln?<br />
Wir rechnen natürlich mit positiven<br />
Auswirkungen auf unser Geschäft. Wie<br />
schnell das letztlich gehen wird, kann<br />
man nur schwer voraussagen. Für uns ist<br />
wichtig, dass unsere Kunden jetzt Planungssicherheit<br />
haben und wir nehmen<br />
zur Kenntnis, dass sie über Investitionen<br />
in Blu-ray-Anlagen nachdenken.<br />
Wann rechnen Sie mit dem Durchbruch<br />
der Blu-ray Disc bei den Endverbrauchern?<br />
Die Verkäufe werden dieses Jahr bereits<br />
kräftig ansteigen, aber mit einem richtigen<br />
Boom wie damals bei der DVD<br />
rechne ich erst in den nächsten Jahren.<br />
2008 steht noch der Einstieg in den Massenmarkt<br />
auf der Agenda.<br />
Was muss noch alles passieren, bis Bluray<br />
zum Erfolg wird?<br />
Alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Blu-ray-Geschichte sind jetzt erfüllt.<br />
Wenn die Endverbraucherpreise für<br />
die Blu-ray-Player weiter fallen, wird die<br />
Endverbrauchernachfrage ansteigen.<br />
Hier gibt es allerdings auch andere Meinungen.<br />
Viele Experten prognostizieren,<br />
dass die DVD dominant bleibt. Warum<br />
sollte Blu-ray die DVD ablösen?<br />
Weil sie hochauflösende Filme in von der<br />
DVD nie erreichter Bild- und Tonqualität<br />
bietet. Dieser Unterschied wird vor allem<br />
für Besitzer von „HD ready“- und Full-<br />
HD-Fernsehern deutlich.<br />
Wer ist jetzt am meisten gefordert, um<br />
die Blu-ray Disc zum Erfolg zu machen?<br />
Die Studios müssen dafür sorgen, dass<br />
alle ihre neuen Filme auf Blu-ray erscheinen.<br />
Und die Player-Hersteller müssen<br />
einfache Geräte produzieren, die sich<br />
im Preisbereich für den Massenmarkt<br />
bewegen.<br />
Wo liegt hier Ihrer Ansicht nach der<br />
kritische Bereich?<br />
Die HD-DVD-Player haben hier zuletzt<br />
mit 200 bis 300 Euro einen guten Wert<br />
vorgelegt. Das ist so ungefähr das, was<br />
der normale Bürger im Weihnachtsgeschäft<br />
ausgeben möchte. Enorm wichtig<br />
ist aber in diesem Zusammenhang auch<br />
die Entwicklung des hochauflösenden<br />
Fernsehens. Der Ausstieg von Pro-<br />
SiebenSat.1 aus der <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />
war hier ein klarer<br />
Rückschritt. Wir finden aber in<br />
den Fachgeschäften<br />
immer mehr <strong>HDTV</strong>taugliche<br />
Fernseher,<br />
eine der wichtigsten<br />
Voraussetzungen<br />
für die Blu-ray Disc.<br />
Zuletzt wurden<br />
mehrfach Stimmen<br />
laut, die ein Ende<br />
der Scheibe als<br />
Filmmedium ausriefen. Fürchten<br />
Sie, dass die Blu-ray Disc<br />
an den aufkommenden Online-Downloads<br />
scheitern wird?<br />
Nein, da sehe ich keine Gefahr. Können<br />
Sie sich vorstellen, dass uns damals<br />
bei der DVD schon dieselbe Frage gestellt<br />
worden ist? Bei Online-Downloads<br />
handelt es sich um einen Nischenmarkt,<br />
der zugegebenermaßen an Bedeutung<br />
gewinnen wird. Jedoch werden die Fernsehzuschauer<br />
auch weiterhin lieber eine<br />
Scheibe einlegen und einfach einen<br />
Film genießen wollen. Die Plastikscheibe<br />
bleibt das preiswerteste und praktischste<br />
Speichermedium.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bernhard Krause,<br />
Unternehmenssprecher<br />
Singulus Technologies,<br />
hofft auf<br />
steigende Umsätze<br />
Mit Blu-ray-Disc-<br />
Produktionsanlagen<br />
wie der BluLine II will<br />
Singulus ein gutes<br />
Geschäft machen<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
13
trends<br />
DAS KANN DIE BLU-RAY DISC<br />
Blaue Wunderscheibe<br />
Die Blu-ray Disc hat sich gegen die HD DVD durchgesetzt, doch nur die wenigsten wissen, was sich<br />
hinter diesem Format verbirgt. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> lüftet das Geheimnis um die blaue Wunderscheibe.<br />
Blu-ray Disc (BD) ist der Name<br />
eines optischen Speichermediums<br />
der nächsten Generation,<br />
das das Erbe der guten, alten DVD antreten<br />
möchte. Nach dem Sieg gegen das<br />
Konkurrenzformat HD DVD stehen die<br />
Chancen dafür gut, schließlich ist die<br />
Blu-ray Disc ähnlich vielseitig wie die<br />
DVD: BD-ROMs heißen die vorbespielten<br />
Scheiben für Filme, Spiele und Software,<br />
BD-Rs können einmal und BD-REs mehrfach<br />
beschrieben werden.<br />
Das Blu-ray-Disc-Format wurde mit dem<br />
Hintergrund entwickelt, Filme in High-<br />
Definition-Qualität mit einer Auflösung<br />
von 1920 × 1080p abzuspielen und aufzuzeichnen.<br />
Zweites Ziel der Entwickler:<br />
Die Blu-ray Disc sollte große Datenmengen<br />
speichern können. In der Tat<br />
bietet die neue Wunderscheibe mehr als<br />
fünfmal so viel Speicherplatz wie eine<br />
DVD, denn es können bis zu 25 Gigabyte<br />
auf einer Einschicht- und bis zu 50 Gigabyte<br />
auf einer Doppelschicht-Blu-ray-<br />
Disc gespeichert werden. Gepaart mit<br />
den Audio- und Video-Codecs MPEG-2,<br />
MPEG-4 und VC-1 soll die Blu-ray Disc<br />
so eine äußerst leistungsfähige Plattform<br />
für das Home Entertainment der Zukunft<br />
darstellen.<br />
Doch warum der Name Blu-ray Disc?<br />
Während die herkömmlichen DVD-Formate<br />
einen roten Laser zum Schreiben<br />
und Lesen von Daten nutzen, setzt das<br />
neue Format auf einen blau-violetten<br />
Laser. Trotz der Verwendung eines anderen<br />
Lasertyps sind Blu-ray-Produkte<br />
abwärtskompatibel zu CDs und DVDs,<br />
sofern eine entsprechende Abtasteinheit<br />
verwendet wird. Der Vorteil des blau-violetten<br />
Lasers ist seine kürzere Wellenlänge<br />
im Vergleich zum roten Laser. Hierdurch<br />
kann der Laser mit einer höheren<br />
Präzision ausgerichtet werden. Weiterer<br />
Vorteil: Die Daten können auf der Scheibe<br />
enger gepackt werden, wodurch die<br />
Blu-ray Disc eine höhere Datendichte<br />
aufweist.<br />
Bis dato gibt es die neuen optischen<br />
Speichermedien nur in der Ein- und Doppelschichtversion,<br />
doch in Zukunft soll<br />
noch mehr möglich sein. Blu-ray Discs<br />
mit vier bzw. acht Datenschichten sind<br />
bereits in Planung und sollen zukünftig<br />
bis zu 200 Gigabyte Speicherkapazität<br />
aufweisen. Auch eine Hybrid-Blu-ray-<br />
Disc ist geplant, die über eine hochauflösende<br />
Blu-ray-Disc- und eine Standard-<br />
DVD-Datenschicht verfügt und sich so<br />
auch in herkömmlichen DVD-Playern<br />
abspielen lässt. 1<br />
Thomas Meyer<br />
DIE NEUESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />
Blu-ray-Player werden zurzeit von Panasonic, Philips, Samsung, Sharp und Sony angeboten.<br />
Der koreanische Hersteller LG Electronics hat einen Kombi-Player im Produktsortiment, der<br />
sowohl Blu-ray Discs als auch HD DVDs abspielen kann. Einen ausführlichen Vergleichstest<br />
der neuesten Blu-ray-Player finden Sie in dieser <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ab Seite 22.<br />
Der japanische Hersteller Sony bietet die<br />
meisten Blu-ray-Player an. Neuestes Kind der<br />
Produktfamilie ist der BDP-S500 für 899 Euro<br />
WER STECKT HINTER DER BLU-RAY GROUP?<br />
Das Blu-ray-Format wird derzeit von mehr als 150 Unternehmen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik,<br />
Computer, Speichermedien, Spiele und Musik unterstützt. Dazu gehören<br />
unter anderem:<br />
- Apple<br />
- Dell<br />
- Electronic Arts<br />
- Hewlett Packard<br />
- Hitachi<br />
- LG Electronics<br />
- MGM<br />
- Panasonic<br />
- Philips<br />
- Pioneer<br />
- Samsung<br />
- Sharp<br />
- Sony<br />
- Sony Pictures<br />
- Sun Microsystems<br />
- TDK<br />
- Twentieth Century Fox<br />
- Vivendi<br />
- Walt Disney<br />
- Warner Bros.<br />
FILME AUF BLU-RAY DISC<br />
Nachdem sich die Blu-ray Disc gegen die<br />
HD DVD durchsetzen konnte, unterstützt<br />
die Filmindustrie das neue Format auf<br />
breiter Front. So veröffentlichen sechs<br />
der acht führenden US-Filmstudios (Disney,<br />
Fox, Warner, Sony, Lionsgate und<br />
MGM) ihre Filme auf Blu-ray Disc, wobei<br />
fünf der Studios (Disney, Fox, Sony, Lionsgate<br />
und MGM) ihre Filme sogar exklusiv<br />
auf Blu-ray Disc anbieten. Viele Studios<br />
veröffentlichen ihre aktuellen Titel zeitgleich<br />
mit der DVD-Veröffentlichung,<br />
sodass mittlerweile rund 200 Filme auf<br />
Blu-ray Disc erhältlich sind. Die letzten<br />
Neuerscheinungen in diesem Jahr:<br />
„Almost Famous“<br />
„Die Vorahnung“<br />
„Ice Age“<br />
„Ratatouille“<br />
„Das Leben der Anderen“<br />
„Cars“<br />
Filmflut: Zurzeit kann man circa 200 Filme<br />
auf Blu-ray Disc kaufen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, TDK<br />
14<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
DT-INTERVIEW MIT MICHAEL LANGBEHN, BLU-RAY GROUP DEUTSCHLAND<br />
„Keine Alternative zu Blu-ray“<br />
Mit dem Sieg der Blu-ray Disc fängt die Arbeit für die Firmen, die diesen Standard unterstützen, erst<br />
an. <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Redakteur Frank Meinzenbach sprach mit Michael Langbehn, Sprecher der Bluray<br />
Group Deutschland, über Strategiewechsel und die Konkurrenz aus dem Online-Bereich.<br />
Bilder: Panasonic<br />
Michael Langbehn, Sprecher der Blu-ray Group<br />
Deutschland, sieht in Online-Downloads keine<br />
ernsthafte Konkurrenz<br />
Herr Langbehn, was ist nun Ihre Strategie<br />
für den Massenmarkt?<br />
Zuerst muss die breite Masse über die<br />
Möglichkeiten, die Blu-ray bietet, informiert<br />
werden. Die Mitglieder der Blu-ray<br />
Group Deutschland bieten bereits attraktive<br />
Bündelangebote an, die den Kunden<br />
den Einstieg in die blaue Welt erleichtern.<br />
Zusätzlich konzentrieren wir uns darauf,<br />
auch kleinen Software- und Filmherstellern<br />
zu helfen, das Potenzial der Blu-ray<br />
auszuschöpfen.<br />
Wann rechnen Sie mit einem deutlichen<br />
Anziehen der Verkaufszahlen von Playern<br />
und Blu-ray-Scheiben?<br />
Die Konsumenten können sich endlich<br />
sicher sein, mit der Blu-ray auf die richtige<br />
Zukunftstechnologie zu setzen. Wir<br />
sind daher überzeugt, dass die Verkaufszahlen<br />
sehr schnell steigen werden.<br />
Wie gelingt es Blu-ray, der DVD-Nachfolger<br />
zu werden und nicht nur eine<br />
Alternative?<br />
Dass sich die Konsumenten hochauflösendes<br />
Fernsehen wünschen, zeigt<br />
bereits der Absatz der entsprechenden<br />
Fernsehgeräte. Doch auch die richtigen<br />
Inhalte sind notwendig und hier gibt es<br />
zu Blu-ray nun keine Alternative mehr.<br />
Unsere Aufgabe ist es, den Verbrauchern<br />
die Bildqualität der Full-HD-Fernseher<br />
mit Blu-ray-Filmen vor Augen zu führen –<br />
am besten direkt am Verkaufsregal, denn<br />
dort entscheiden sich die Verbraucher für<br />
ihr Lieblingsprodukt.<br />
Was werden die Hersteller nun unternehmen,<br />
um Blu-ray-Player neben der<br />
Playstation 3 attraktiv zu machen?<br />
Die Playstation 3 und Blu-ray-Player unterscheiden<br />
sich vor allem dadurch, dass<br />
sie unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.<br />
Die Playstation-3-Besitzer sind in<br />
erster Linie Konsumenten, die neben Gaming-<br />
auch an Mediacenter-Funktionen<br />
der PS3 interessiert sind. Darüber hinaus<br />
gibt es viele jetzige DVD-Nutzer, die sich<br />
zukünftig eher für einen reinen Blu-ray-<br />
Player interessieren werden. Wir gehen<br />
davon aus, dass sich die PS3 und die<br />
Blu-ray-Player anderer Hersteller deshalb<br />
nicht kannibalisieren werden.<br />
Wann werden bei reinen Blu-ray-Playern<br />
alle interaktiven Features möglich<br />
sein, die bereits bei HD DVD Standard<br />
waren?<br />
Blu-ray-Player, die seit dem 1. November<br />
2007 auf dem Markt erscheinen, verfügen<br />
bereits über das Profil 1.1 – auch unter<br />
dem Namen „Bonus View“ bekannt. BD<br />
Live ist der nächste Schritt in der Entwicklung.<br />
Panasonic zum Beispiel hat<br />
bereits den Player BD 50 für den US-<br />
Markt angekündigt, der das Profil 2.0<br />
erfüllen wird.<br />
Es wurden Stimmen laut, die ein Ende<br />
der Scheibe als Filmmedium ausriefen.<br />
Warum sollten Ihrer Meinung nach Online-Downloads<br />
die Blu-ray Disc in den<br />
nächsten Jahren nicht ersetzen?<br />
Online-Downloads sind keine Neuerfindung.<br />
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass<br />
die Nutzer noch nicht in großer Zahl auf<br />
diese Möglichkeiten zurückgreifen oder<br />
gar nicht erst die technischen Voraussetzungen<br />
dafür haben. Darüber hinaus<br />
hat die Blu-ray Disc als Speichermedium<br />
großes Potenzial. Wir sind überzeugt,<br />
dass Blu-ray auf Dauer für jeden Nutzer<br />
attraktiv sein wird.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
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18 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
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dieser Ausgabe gelesen ?<br />
Trends<br />
Test Heimkino<br />
Test Digital-TV<br />
Test Mobil<br />
Film & Musik<br />
Praxis Workshop<br />
Praxis Tabellen<br />
Praxis Das Letzte<br />
Welche Produkte interessieren<br />
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Fernseher<br />
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DVD–/Blu-ray-Player<br />
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Name:<br />
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Alter:<br />
Einsendeschluss ist der 01. Juni 2008. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel<br />
ist nur bei Einsendung des Originalcoupons möglich. Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter<br />
des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Auerbach Verlag behält sich<br />
vor, die Adressen der Gewinner für den Gewinnversand an die Partnerfirmen weiterzugeben.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 19
praxis<br />
DAS LETZTE<br />
ALLE TESTGERÄTE DIESER AUSGABE FÜR SIE IM ÜBERBLICK<br />
Geräteübersicht<br />
Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenfassung aller in<br />
dieser Ausgabe getesteten Geräte. Anhand der Kategorien<br />
können Sie Ihr Lieblingsgerät schnell und einfach finden<br />
und sofort die Bewertung ablesen. Visueller wie technischer Höhepunkt<br />
des Hefts ist der aktuelle Loewe-Connect-LCD-Fernseher,<br />
welcher neben dem brillanten Bild auf 37 Zoll mit atemberaubendem<br />
Designkonzept aufwartet.<br />
Etwas kleiner ist das Kleinod dieser Ausgabe: der Apple iPod Touch –<br />
die abgespeckte, allerdings bestens für unterwegs geeignete MP3-<br />
Player-Variante des bekannten iPhones. Schwerpunktthema unserer<br />
Tests sind die Abspielgeräte für den DVD-Nachfolger Blu-ray.<br />
Hier führt nach wie vor kein Weg an Sonys Playstation 3 vorbei –<br />
Unterhaltung auf Disc in höchster <strong>HDTV</strong>-Qualität auf den Flachbildschirm<br />
gebracht. Im Vergleich sorgten aber auch die Alternativen<br />
für optisch beeindruckende Ergebnisse. Hochwertiges<br />
Audio-Equipment nehmen wir selbstredend ebenfalls wieder unter<br />
die Lupe, unter anderem einen AV-Receiver der Oberklasse von<br />
Marantz sowie ein 5.1-Lautsprechersystem von Magnat.<br />
HEIMKINOPROJEKTOREN<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
34 Sanyo PLV-Z2000 74 %<br />
34 Epson TW2000 82 %<br />
40 Mitsubishi HC1500 DLP 1600 67 %<br />
AV-RECEIVER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
42 Marantz SR 8002 AVR 85 %<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
22 Panasonic DMP-BD30 82 %<br />
22 Philips BDP7100 74 %<br />
22 Sony Playstation 3 86 %<br />
22 Sony BDP-S500 74 %<br />
STEREO-CD-RECEIVER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
44 Magnat MC1 86 %<br />
LAUTSPRECHERSYSTEM<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
45 Magnat Quantum 700 er Serie 85 %<br />
LINUXBOXEN<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
48 Reelbox Avantgarde 88 %<br />
48 Lyngbox HD 80 %<br />
48 Abcom IPBox 9000 HD 77 %<br />
<strong>HDTV</strong>-RECEIVER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
57 Comag HD-SCI 100 76 %<br />
57 Neuling HDLine 4000 S <strong>HDTV</strong> 79 %<br />
FERNSEHER<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
28 Panasonic TH-42PZ85 85 %<br />
30 Loewe Connect 37 88 %<br />
32 Toshiba 42XV505 78 %<br />
HEIMKINOPROJEKTOREN<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
67 Sandisk Sansa Shaker 77 %<br />
67 Pearl Benny, der Erzählbär 64 %<br />
67 Topcom Toby 72 %<br />
67 X4-Tech Benjamin Blümchen 65 %<br />
72 Apple iPod Touch 89 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Marantz<br />
20<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
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HEIMKINO<br />
AKTUELLE BLU-RAY-PLAYER IM VERGLEICH<br />
Die Zukunft leuchtet blau<br />
Die Nachfolge der DVD ist besiegelt, nachdem Toshiba das Ende des HD-DVD-Formates bekannt gab.<br />
Sonys Blu-ray-Format ist die alleinige Nachfolge nun sicher, Zeit Ihnen die Vorteile des Mediums<br />
sowie die passenden Abspielgeräte genauer vorzustellen.<br />
DVD<br />
Im Regal machen die neuen Scheiben<br />
zunächst nur durch zwei Merkmale<br />
auf sich aufmerksam: die blauen<br />
Hüllen und den meist hohen Preis von<br />
knapp 30 Euro. Bisherige Filmveröffentlichungen<br />
geizen mit aufwendigen Verpackungen,<br />
hier steckt der Mehrwert in<br />
der Qualität der Scheiben. Eine Blu-ray<br />
besitzt die exakten Maße einer DVD, allerdings<br />
wirkt die Unterseite durch eine<br />
robuste Schutzschicht glatter und zeigt<br />
sich unempfindlicher gegenüber äußeren<br />
Einflüssen. Dies ist auch bitter notwendig,<br />
denn die Daten, welche durch einen<br />
blau-violetten Laser ausgelesen werden,<br />
liegen näher an der Oberfläche, sodass<br />
kleinere Kratzer bereits zu Problemen<br />
führen können.<br />
Hochauflösend<br />
Während eine DVD rund 8,5 Gigabyte<br />
an Daten speichert, reicht die Kapazität<br />
einer Blu-ray bis zu 50 Gigabyte, sodass<br />
fünf DVDs auf einer Blu-ray Platz finden<br />
würden. Die Bildauflösung, welche maßgeblich<br />
für den späteren Schärfeeindruck<br />
Blu-ray<br />
sowie die brillante Farbdarstellung verantwortlich<br />
ist, steigt auf zwei Millionen<br />
Bildpunkte, so wirken Filmbilder wie<br />
erstklassige Fotoaufnahmen. Bisherige<br />
Mängel wie Kompressionsartefakte oder<br />
verwaschene Bilder bleiben Ihnen mit<br />
Blu-ray erspart. Allerdings zeigen sich<br />
diese Vorteile erst bei entsprechender<br />
Bildgröße. Wer weiterhin eine 32-Zoll-<br />
Bilddiagonale bei vier Meter Sitzabstand<br />
sein Eigen nennt, benötigt keine Blu-ray.<br />
Erst bei größeren Flachbildfernsehern<br />
und geringeren Sitzabständen ist der<br />
Vorteil der hohen Auflösung für unser<br />
Auge sichtbar. Für Filmfans besonders<br />
wichtig: Die Bildfrequenz einer Blu-ray<br />
ist identisch zum Ausgangsmaterial im<br />
Kino. Statt der beschleunigten 25 Bilder<br />
einer DVD werden Blu-ray-Filme in 24<br />
Bildern wiedergegeben. Einzig Fernseher<br />
mit der Bildnorm 1 080p24 können damit<br />
etwas anfangen, sobald der Player das<br />
Signal ausgibt. Ältere Flachbildfernseher<br />
ohne 1 080p24 konvertieren das Bildsignal<br />
und zeigen Bildruckler.<br />
So klingt es besser<br />
Anstelle einer starken Komprimierung<br />
sowie einer Auflösung von 16 Bit erlaubt<br />
Blu-ray die Wiedergabe der Aufnahme im<br />
Originalzustand. Die neuen Tonformate<br />
Dolby TrueHD und DTS HD Master Audio<br />
werden von immer mehr Anbietern<br />
unterstützt, erfordern zur Wiedergabe<br />
zumindest einen passenden Player mit<br />
Bilder: 20th Century, Kinowelt, LG, Panasonic, Sony, Ufa<br />
22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Über BD-Live lassen sich neben herunterladbarem Bonusmaterial und<br />
Untertiteln auch Live-Events streamen, wie hier die „X-Men“-Blu-ray demonstriert.<br />
Voraussetzung dafür ist ein Profile-2.0-fähiger Player<br />
„Aliens vs. Predator 2“ lässt Sie mitschießen. Das System erkennt, was<br />
genau im Film getroffen wurde. Je nachdem erhalten Sie Punkte und<br />
können Extras freischalten. Zudem lässt sich Ihr Konterfei in das Spiel<br />
einfügen<br />
integrierten Decodern oder Komponenten<br />
mit HDMI 1.3. Wer seine bisherige<br />
Technik weiterverwenden möchte und<br />
keine HDMI-1.3-Anschlüsse besitzt, profitiert<br />
ebenfalls von den neuen Tonformaten,<br />
allerdings in abgespeckter Form.<br />
Per Tonausgabe an ältere AV-Receiver<br />
über digital optisch oder koaxial steht<br />
die volle Datenrate für Dolby Digital<br />
und DTS zur Verfügung, während DVDs<br />
aufgrund der geringen Speicherkapazität<br />
mit der Hälfte auskommen.<br />
Bonusmaterial<br />
Erst seit wenigen Wochen weisen aktuelle<br />
Filme auf Blu-ray erweitertes Bonusmaterial<br />
auf. Dieses umfasst neben<br />
Bild-in-Bild-Einblendungen und Regiekommentaren<br />
auch Minispiele. So können<br />
Sie im Film „Independence Day“<br />
vorgegebene Gegenstände im laufenden<br />
Film entdecken und per Zielkreuz anklicken,<br />
in Disneys „Ratatouille“ bereiten<br />
Sie hingegen unter Zeitdruck Speisen<br />
zu. Viele der neuen Funktionen sind<br />
erst mit dem sogenannten Profile 1.1<br />
SONY PLAYSTATION 3<br />
Bereits in der Ausgabe 3.2007 haben wir die<br />
Playstation 3 als Spielekonsole getestet.<br />
In den letzten zwölf Monaten verbesserte<br />
Sony per Software-Updates die DVD- und<br />
Blu-ray-Wiedergabe sowie die kompatiblen<br />
Formate. Auch die Tonausgabe von DTS<br />
HD Master Audio ist nun möglich, auch<br />
unterstützt die Playstation 3 als einziger<br />
Blu-ray-Player das Profile 2.0 von Blu-rays,<br />
wodurch über das Internet Zusatzfunktionen<br />
abrufbar sind. Aufgrund der enormen<br />
Bediengeschwindigkeit bildschöner Menüs<br />
und einer erstklassigen Wiedergabequalität<br />
etabliert sich die Playstation 3 mit einer<br />
Wertung von 86 Prozent als bester Blu-ray-<br />
Player in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>. Nachteile<br />
der Konsole bestehen sowohl im hohen<br />
Energieverbrauch von 120 Watt als auch<br />
den hörbaren, aber nicht störenden Lüftergeräuschen.<br />
Die Fernbedienung, deren<br />
Signale anhand von Bluetooth auch durch<br />
Wände dringen, liegt der Konsole leider<br />
nicht bei, sollte beim Kauf der Konsole aber<br />
nutzbar. Ältere Player weisen im Auslieferungszustand<br />
lediglich das Profile 1.0<br />
auf, weshalb diese Abspielgeräte nach<br />
dem Anschließen erst über das Internet<br />
oder eine Software-CD auf den neuesten<br />
Stand gebracht werden müssen. Exklusives<br />
Bonusmaterial, das über das Internet<br />
angeboten wird, ist nur mit Playern der<br />
Profile-Version 2.0 nutzbar.<br />
HDMI 1.3<br />
Falls Sie sich jetzt oder in naher Zukunft<br />
mit einem Blu-ray-Player ausstatten<br />
möchten, so achten Sie darauf, Player,<br />
AV-Receiver und Fernseher mit einem<br />
HDMI-Anschluss der Version 1.3 zu erwerben.<br />
Dies gibt Ihnen in den meisten<br />
Fällen die Sicherheit, dass alle Funktionen<br />
und Inhalte in optimaler Qualität<br />
übermittelt werden können. Blu-ray-<br />
Player sollten mindestens die Profile-Version<br />
1.1 besitzen, um Bonusmaterial auf<br />
den Scheiben korrekt abzuspielen. Wer<br />
zudem eine Signalkette mit Produkten<br />
eines Herstellers zusammenstellt, erfreut<br />
sich an einer problemlosen Steuerung<br />
sehr gut<br />
3.2008<br />
Sony<br />
Playstation 3<br />
TESTERGEBNIS<br />
überragend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
NEUE INTERAKTIVE SCHEIBEN<br />
„Neues vom Wixxer“<br />
(Bild-in-Bild-Menü)<br />
„Independence Day“<br />
(Lexikon, Bookmarks, Minispiel)<br />
„Aliens vs. Predator 2“<br />
(Bild-in-Bild-Spiel)<br />
„SAW IV“<br />
(MoLog-kompatibel)<br />
„The Day After Tomorrow“<br />
(Bild-in-Bild-Spiel)<br />
aller Komponenten mit nur einer Fernbedienung.<br />
Durch ein allgemeines Verbindungsprotokoll<br />
können in Zukunft aber<br />
auch Geräte unterschiedlicher Anbieter<br />
gesteuert werden. 1<br />
Christian Trozinski<br />
SONY PLAYSTATION 3<br />
Preis<br />
399 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
32,5 × 9,8 × 27,4 cm<br />
5 kg<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr gute Wiedergabequalität<br />
sehr gute Bedienführung<br />
netzwerkfähig, große<br />
Formatunterstützung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 9/10<br />
Ausstattung 20/22<br />
Wiedergabequalität 35/40<br />
Praxis 11/15<br />
Gesamt<br />
www.playstation.de<br />
hohe Energieaufnahme<br />
Lüfter teilweise<br />
hörbar<br />
75 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
86 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
23
test<br />
HEIMKINO<br />
PHILIPS BDP7100<br />
gut<br />
3.2008<br />
Philips<br />
BDP7100<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Das laute Laufwerk und der permanent drehende Lüfter hätten vermieden werden können. Eine<br />
Netzwerkbuchse fehlt. Das Display können Sie dimmen<br />
Philips Einstieg in das Blu-ray-Format<br />
lief schleppender als gedacht. Nach anfänglichen<br />
Problemen erblickte der erste<br />
Blu-ray-Player der Niederländer nach fast<br />
einem Jahr Verspätung das Licht der<br />
Welt. Allerdings ist das Produkt keine Eigenentwicklung,<br />
sondern greift auf Samsungs<br />
ebenfalls erhältlichen BD-P1400<br />
zurück. Beide Produkte gleichen sich im<br />
Aufbau bis auf die letzte Schraube und<br />
selbst die Bildmenüs sind bis auf den<br />
gestalterischen Unterschied identisch.<br />
Somit gilt unsere Bewertung ebenfalls<br />
für das Samsung-Modell.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Nach einer langatmigen Warmlaufzeit<br />
erspähen Sie ein aufgeräumtes Bildmenü,<br />
das gleich zwei Funktionen neben<br />
der Filmwiedergabe anpreist: Fotos und<br />
Musik. Sowohl hochauflösende JPEG-<br />
Dateien, wie sie auf jeder Digitalkamera<br />
vorzufinden sind, als auch komprimierte<br />
Musik im MP3-Format stellen den<br />
Philips-Player vor keinerlei Probleme.<br />
Das Handbuch ist zu kurz ausgefallen<br />
und verschweigt beispielsweise die Profile-Version<br />
1.0 des Players. Diese Angabe<br />
deutet darauf hin, dass erweitertes<br />
Bonusmaterial nicht unterstützt wird.<br />
Wichtig für Filmfans: Die Option zur<br />
ruckelfreien Bildwiedergabe bei Blu-rays<br />
muss erst im Menü „Videorahmen“ aktiviert<br />
werden, sonst ruckeln die Filmsequenzen<br />
weiterhin. Diese wichtige Funktion<br />
können natürlich nur Besitzer von<br />
Fernseher und Projektoren ausnutzen,<br />
deren Gerät 1 080p24-fähig ist. Falls Sie<br />
im Besitz eines AV-Receivers mit HDMI<br />
1.3 sind, stellen Sie die Tonausgabe auf<br />
Bitstream, um alle Formate wie auch Dolby<br />
TrueHD und DTS HD Master Audio<br />
verlustfrei zu übertragen. Für Fernsehwie<br />
auch AV-Receiver-Besitzer mit einer<br />
älteren HDMI-Version gilt das Ausgabeformat<br />
PCM. Hierbei lauschen Sie nur bei<br />
PCM-Tonspuren der unkomprimierten<br />
Aufnahme, während Dolby TrueHD und<br />
DTS HD im bekannten Dolby-Digitalund<br />
DTS-Format abgespielt werden. Am<br />
analogen Mehrkanalausgang gilt diese<br />
Regelung ebenfalls. Bis zum Start der<br />
Filme „Independence Day“, „Ratatouille“<br />
und „Day After Tomorrow“ vergingen<br />
zwischen zwei bis drei Minuten, bis die<br />
erste Sequenz über den Flachbildschirm<br />
flimmerte. Im Auslieferungszustand<br />
spielt der Player nicht alle Discs fehlerfrei<br />
ab. Mangels eines Netzwerkanschlusses<br />
müssen Sie neue Software-Versionen<br />
selbstständig auf CD brennen und anschließend<br />
die Firmware aktualisieren,<br />
um erweitertes Bonusmaterial anzeigen<br />
zu können. Dieser Prozess nimmt über<br />
30 Minuten in Anspruch. Die Navigation<br />
durch die Menüs der Filme klappt nach<br />
dem erfolgreichen Update gut, allerdings<br />
nur selten flüssig. Das Laufwerk ist laut,<br />
weshalb der Start- und Einleseprozess<br />
schreckhafte Naturen aufhorchen lässt.<br />
Der Lüfter ist während des Betriebes<br />
immer eingeschaltet.<br />
Wiedergabequalität<br />
Bleibt das Drumherum schmucklos und<br />
zuweilen technisch mager, spielt Philips<br />
bei der Bild- und Tonqualität auf dem<br />
Niveau der starken Konkurrenz. Wer<br />
die Möglichkeit besitzt, über HDMI alle<br />
Bild- und Tondaten abzugreifen, wird<br />
keinen teureren Player benötigen. Besonders<br />
gespannt waren wir natürlich<br />
auf den Hörtest in unserem Heimkino.<br />
Per HDMI 1.3 wurden die neuen Tonformate<br />
Dolby TrueHD und DTS HD<br />
Master Audio verlustfrei zum Receiver<br />
geleitet. Die Unterschiede stellten sich als<br />
gut hörbar heraus. Das Klanggeschehen<br />
atmete freier, langes Hören bei hohen<br />
Lautstärken geriet entspannter. Selbst<br />
mit Einstiegsreceivern und Mittelklasselautsprechern<br />
war dies zu spüren. Allerdings<br />
rechtfertigt dieser Fortschritt<br />
unserer Meinung nach keinen Verkauf<br />
der bestehenden Audio-Receiver, welche<br />
nicht die neuen Tonformate beherrschen,<br />
denn mehr Details hören Sie nicht, alles<br />
wirkt nur etwas präziser und plastischer.<br />
Im Vergleich zum Fortschritt im Bild sind<br />
Dolby TrueHD und DTS HD Master Audio<br />
lediglich das Sahnehäubchen für das<br />
Heimkino. Eine einstellbare Verzögerung<br />
für die Weiterleitung der Tondaten bietet<br />
der Player nicht. Normale DVDs spielt<br />
der Philips in guter Qualität ab. Besonders<br />
die Schärfedarstellung sowie flimmerfreie<br />
Filmbilder begeistern. Leider<br />
erlauben die Niederländer den Kunden<br />
keine Nachbearbeitung des eingespeisten<br />
Materials, sodass schlechte Aufnahmen<br />
nicht verbessert werden können.<br />
Selbstaufgenommene Videofilme oder im<br />
Videomodus gespeichertes Bonusmaterial<br />
zeigten sich etwas grob.<br />
Fazit<br />
Leider nutzt Philips nicht die Gunst der<br />
Stunde, um einen Blu-ray-Player auf den<br />
Markt zu bringen, der das neue Format<br />
gebührend präsentiert. Zwar stimmt die<br />
Bild- und Tonqualität wunschlos glücklich,<br />
doch das vorlaute Laufwerk und die<br />
langen Ladezeiten überstrapazieren die<br />
Nerven. So bleibt der Philips BDP7100<br />
ein günstiger Einstieg für alle, die nach<br />
HDMI 1.3 ebenso lechzen wie nach den<br />
neuen Tonformaten. Alle anderen nehmen<br />
dagegen Alternativen unter die Lupe,<br />
die im Betrieb stressfreier agieren. CT<br />
PHILIPS BDP7100<br />
Preis<br />
599 Euro<br />
Größe (B/H/T) 43 × 7,5 × 32 cm<br />
Gewicht<br />
4,3 kg<br />
Informationen www.philips.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr gute Wiedergabequalität<br />
einfache Benutzerführung<br />
nicht Profile-2.0-<br />
kompatibel<br />
sehr lange Startzeiten<br />
wahrnehmbares<br />
Betriebsgeräusch<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 6/10<br />
Ausstattung 12/22<br />
Wiedergabequalität 34/40<br />
Praxis 8/15<br />
Gesamt<br />
64 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
74 %<br />
Bilder: Philips, Sony<br />
24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
SONY BDP-S500<br />
gut<br />
3.2008<br />
Sony<br />
BDP-S500<br />
TESTERGEBNIS<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Sieht edel aus, läuft angenehm ruhig und erfreut mit einer guten Wiedergabe von Bild und Ton.<br />
Leider ist die Bedienung sehr träge und einen Netzwerkanschluss suchen Sie vergebens<br />
Sonys Einstand hätte besser nicht ausfallen<br />
können, zumindest wenn man<br />
die Eindrücke der ersten Minuten als<br />
Maßstab nimmt. Kaum ein Player war<br />
bislang besser verarbeitet und moderner<br />
in seiner Erscheinung als der BDP-S500.<br />
Eine Kunststoffblende, die das dahinter<br />
liegende Tastenfeld und die Laufwerkslade<br />
verdeckt, schwebt auf Knopfdruck<br />
behutsam nach unten. Die Hochwertigkeit<br />
wird durch die sauberen Gehäusekanten<br />
und großen Standfüße auch für<br />
den Laien sichtbar.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Die beiliegende Bedienungsanleitung ist<br />
nicht nur verständlich, sondern auch<br />
übersichtlich und in einzelne Begleithefte<br />
unterteilt. Das Bildmenü ist ein wenig<br />
schlicht und reagiert nur verzögert<br />
auf die Eingaben. Im wichtigen Systemmenü<br />
sollten Sie zunächst die Bild- und<br />
Tonausgabe Ihrem Gerät anpassen. Wer<br />
einen AV-Receiver mit HDMI 1.3 besitzt,<br />
leitet die Signale per Bitstream weiter, alle<br />
anderen schalten wahlweise auf PCM<br />
oder verwenden optische sowie koaxiale<br />
Signalleitungen zur digitalen Übertragung.<br />
Für die ruckelfreie Bilddarstellung<br />
bei Blu-rays ist die Aktivierung der<br />
Kinonorm 1 080p24 Pflicht. Zwar spielt<br />
der BDP-S500 AVCHD-Aufnahmen der<br />
passenden HD-Camcorder ab, diese allerdings<br />
nur, wenn Sie korrekt auf einem<br />
Datenträger verewigt wurden. Einfach<br />
die Videodatei auf eine CD zu brennen<br />
und diese aufzurufen, klappt somit nicht.<br />
Der Mehrkanalausgang, der über sechs<br />
analoge Kabel mit einem AV-Receiver<br />
verbunden wird, ermöglicht das Abspielen<br />
der neuen Tonformate Dolby TrueHD<br />
und DTS-HD mit älteren Geräten. Dank<br />
seiner integrierten Decoder entschlüsselt<br />
der Sony den Mehrkanalklang und<br />
leitet ihn an die AV-Receiver weiter. Wer<br />
bereits neuere Modelle besitzt, freut sich<br />
über die digitale Zuspielung via HDMI.<br />
Leider bleibt eine Tonspur außen vor:<br />
DTS HD Master Audio. Die hochwertigste<br />
Version mit DTS-Siegel vermag<br />
der Sony weder weiterzuleiten noch zu<br />
entschlüsseln. Liegt eine Aufnahme in<br />
DTS HD Master Audio vor, wird diese<br />
auf normales DTS heruntergerechnet.<br />
Ebenfalls störend: Im Auslieferungszustand<br />
kann Sonys Blu-ray-Player kein<br />
erweitertes Bonusmaterial abspielen, da<br />
Profile 1.1 nicht aufgespielt ist. Erst die<br />
umständliche Nachinstallation, welche<br />
vom Anwender selbst durchgeführt werden<br />
kann, bringt den Player auf den<br />
neuesten Stand.<br />
Im Betrieb ist weder das Laufwerk noch<br />
der Lüfter unangenehm auffällig. Lediglich<br />
bei längerem Betrieb kann die<br />
angestaute Wärme durch kurzfristige<br />
Lüfteraktivitäten nach außen geführt<br />
werden. In puncto Schnelligkeit gehört<br />
der Sony-Player aber zum Schlusslicht.<br />
Bevor Sie überhaupt ein Lebenszeichen<br />
nach dem Einschalten vernehmen, vergehen<br />
15 Sekunden, weitere 45 Sekunden<br />
benötigt der Player bis zum Ende des<br />
Startvorgangs. Legen Sie nun aktuelle<br />
Blu-rays mit verbesserten Menüs ein, vergehen<br />
zweieinhalb Minuten, bis der Film<br />
beginnt. Dies ist auf Dauer nur schwer zu<br />
ertragen und selbst bei CDs und DVDs<br />
agiert der Sony mit einer Seelenruhe.<br />
Wiedergabequalität<br />
Wie bei nahezu allen Playern vergeht der<br />
erste Unmut über die schläfrige Bedienung,<br />
sobald die erste Blu-ray über den<br />
Fernseher oder die Leinwand flimmert.<br />
In der Bild- und Tonqualität macht dem<br />
Sony-Angebot kein Konkurrenzprodukt<br />
etwas vor, doch der Teufel steckt auch<br />
hier im Detail. So vernahmen wir im<br />
Zusammenspiel mit einem aktuellen Panasonic-Fernseher<br />
(1 080p24-fähig) ein<br />
deutliches Bildruckeln, was auf eine fehlerhafte<br />
Bildausgabe hindeutet. Mit anderen<br />
Playern zeigte sich der Bildverlauf<br />
durchweg flüssig. An einem Marantz-<br />
Projektor angeschlossen bewies aber auch<br />
der Sony, dass eine exzellente Darstellung<br />
im Kinoformat 1 080p24 möglich ist.<br />
Somit lässt dieser Umstand nur folgende<br />
Erklärung zu: Nicht alle Geräte erkennt<br />
Sonys Blu-ray-Player als passende Abspielquelle<br />
für das Kinoformat 1 080p24<br />
und verweigert schlicht diese Bildnorm,<br />
trotz der Anwahl im Einstellungsmenü.<br />
Somit bleibt es ein Glücksspiel, ob der<br />
BDP-S500 mit Blu-rays ein optimales Bild<br />
liefert oder Bewegungsphasen mit einem<br />
Dauerruckeln quittiert.<br />
Die Darstellung von DVDs ist angesichts<br />
des Kaufpreises leicht enttäuschend.<br />
Zwar rechnet der Player die Bildpunkte<br />
geschickt um und erzeugt scharfe Aufnahmen,<br />
doch der Vollbildkonverter vermag<br />
es nicht, den Film- und Videobildern<br />
das Flimmern auszutreiben.<br />
Fazit<br />
Der Blu-ray-Player BDP-S500 kann seinen<br />
günstigen Konkurrenten zwar in der<br />
Wiedergabequalität das Wasser reichen<br />
und ist angenehm leise, doch zu viele<br />
Ungereimtheiten verhageln den Filmgenuss.<br />
Die Ladezeiten sind schlichtweg zu<br />
lang, der Aufpreis nicht in einer besseren<br />
Darstellung bei DVDs ersichtlich. Wem<br />
sämtliche Angebote in der Lautstärke<br />
bislang zu aufdringlich waren und wer<br />
genügend Geduld mitbringt, kann dennoch<br />
einen Blick auf den derzeit schönsten<br />
Blu-ray-Player werfen.<br />
CT<br />
SONY BDP-S500<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr gute Wiedergabequalität<br />
bei Blu-rays<br />
sehr gute Verarbeitung<br />
leises Betriebsgeräusch<br />
899 Euro<br />
43 × 9,9 × 36,1 cm<br />
4,8 kg<br />
www.sony.de<br />
nicht Profile-2.0-<br />
kompatibel<br />
sehr lange Startzeiten<br />
kein DTS HD Master<br />
Audio<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 6/10<br />
Ausstattung 15/22<br />
Wiedergabequalität 33/40<br />
Praxis 10/15<br />
Gesamt<br />
64 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
74 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
25
test<br />
HEIMKINO<br />
PANASONIC DMP-BD30<br />
gut<br />
3.2008<br />
Panasonic<br />
DMP-BD30<br />
TESTERGEBNIS<br />
ausgezeichnet<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Im Betrieb senkt sich die linke Frontblende und gibt die Laufwerkslade preis. Der rechte Blendenteil<br />
lässt sich per Hand senken und offenbart die wichtigsten Steuertasten sowie den SD-Kartenleser<br />
Der Preisrutsch bei Blu-ray-Playern ist<br />
voll im Gange. Während Einstiegsmodelle<br />
vor zwölf Monaten noch mit 1 500<br />
Euro zu Buche schlugen, kosten aktuelle<br />
Abspielgeräte nur noch ein Drittel, bei<br />
gleichzeitig besserer Ausstattung. Panasonic<br />
gehört zu den Anbietern der ersten<br />
Stunde und strebt trotz Preissenkung die<br />
Spitzenposition an. Die Chancen dafür<br />
stehen gar nicht schlecht, denn mit den<br />
beigelegten Filmen „Ratatouille“ und<br />
„Cars“ ist für beste Familienunterhaltung<br />
gesorgt.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Äußerlich ist der Blu-ray-Player etwas<br />
schlanker und leichter als die Konkurrenz.<br />
Sämtliche Anschlüsse wie auch<br />
HDMI in der aktuellen Version 1.3 sind<br />
vorhanden. Praktisch erweist sich der<br />
SD-Kartenleser, welcher sich hinter einer<br />
Blende versteckt. So können Sie Fotos<br />
oder sogar AVCHD-Filme von HD-Camcordern<br />
abspielen, ohne diese auf CD<br />
oder DVD brennen zu müssen. Anstatt<br />
die Videodateien einfach auf den Speicherchip<br />
zu verschieben und abzuspielen,<br />
müssen Sie diese beim DMP-BD30<br />
per Software mundgerecht auf der SD-<br />
Karte ablegen, erst dann lernen die Bilder<br />
laufen. Eine Wiedergabe von Filmen im<br />
DivX-Format wird ebenfalls unterstützt.<br />
Panasonics Abspielgerät verfügt bereits<br />
im Auslieferungszustand über die neuere<br />
Profile-Version 1.1, welche erweitertes<br />
Bonusmaterial ohne Fehler abspielt. Somit<br />
bleibt Ihnen ein langwieriges Update<br />
nach dem Kauf erspart. Einzig der Verzicht<br />
auf eine Netzwerkschnittstelle wird<br />
zukünftigen Internetzusatzfunktionen<br />
(Profile 2.0) einen Riegel vorschieben.<br />
Der Lüfter des Players rotiert nur, wenn<br />
der Hitzestau im Inneren bedrohliche<br />
Ausmaße annimmt, ansonsten ist er<br />
nicht zu hören. Das Laufwerk hingegen<br />
rotiert deutlich wahrnehmbar und tönt<br />
bei geringen Sitzabständen leicht störend.<br />
Immerhin ist die Ladezeit im Vergleich<br />
zur Konkurrenz bei anspruchsvollen<br />
Scheiben eine Minute geringer.<br />
Ob die verbleibenden 90 Sekunden bis<br />
zum Start eines Filmes aber tatsächlich<br />
kurz sind, sei dahingestellt. Hervorragend<br />
gelungen ist die Fehlerkorrektur<br />
des Laufwerkes, das auch starke Kratzer<br />
mühelos verarbeitet.<br />
Das Bildmenü des Players ist schmucklos<br />
und der Weg durch die Einstellungen<br />
nicht immer auf Anhieb verständlich.<br />
Wer die anfänglichen Einstellungshürden<br />
allerdings genommen hat, wird mit<br />
einem ruckelfreien Filmbild in 1 080p24<br />
und den neuen Tonformaten Dolby True-<br />
HD und DTS HD Master Audio belohnt,<br />
zumindest wenn Sie den HDMI-Ausgang<br />
nutzen und Fernseher sowie AV-Receiver<br />
mit diesen Daten etwas anfangen können.<br />
In dieser Preisklasse ist die Möglichkeit,<br />
Bild und Ton nachträglich zu<br />
bearbeiten, einzigartig. So können Sie<br />
neben Helligkeit, Kontrast und Farbe<br />
auch eine fähige Rauschreduktion hinzuschalten,<br />
um mäßiges Bildmaterial<br />
erträglicher zu gestalten. Audio-Fans experimentieren<br />
mit zuschaltbaren Filtern,<br />
welche die klangliche Ausrichtung je<br />
nach Geschmack verschieben. Allerdings<br />
ist hierbei die Konvertierung ins PCM-<br />
Format Pflicht.<br />
Wiedergabequalität<br />
Im Filmbetrieb erbringt Panasonics Player<br />
nahezu makellose Leistungen, dies<br />
gilt nicht nur für Blu-rays, sondern auch<br />
DVDs. Die geringe Anzahl an Bildpunkten<br />
scheint das Gerät mühelos auf die<br />
vierfache Auflösung hochzurechnen und<br />
die Schärfe bleibt jederzeit konstant. Der<br />
Vollbildkonverter unterdrückt sowohl bei<br />
Film- als auch Videomaterial flimmernde<br />
Kanten oder einen Auflösungsverlust<br />
durch falsch kombinierte Filmbilder.<br />
Somit kann sich auch Ihre bestehende<br />
DVD-Sammlung im Zusammenspiel mit<br />
einem Flachbildfernseher oder Projektor<br />
sehen lassen. Dass ein interpoliertes<br />
Bild aber noch lange nicht so plastisch<br />
wirkt wie HD-Material, zeigt sich beim<br />
Wechsel auf Blu-ray-Filme. Hier gelingt<br />
es dem Panasonic, wie allen bislang getesteten<br />
HD-Playern, das Optimum aus<br />
Quelle und Endgerät herauszuholen. Jeder<br />
Bildpunkt erscheint messerscharf,<br />
die Farben ungemein stimmig und der<br />
Bildkontrast nimmt im Vergleich zum<br />
Material auf DVD subjektiv zu. Auch<br />
die neuen Tonformate wissen mit dem<br />
DMP-BD30 zu überzeugen, auch wenn<br />
der Unterschied nicht so gravierend wie<br />
beim Bildvergleich DVD/Blu-ray ausfällt.<br />
Im Ton-Vergleich mit anderen Produkten<br />
ist zu beachten, dass die Lautstärke des<br />
Panasonic etwas höher ausfallen und<br />
damit der Eindruck einer größeren Dynamik<br />
erweckt werden kann.<br />
Fazit<br />
War Panasonics erster Blu-ray-Player vor<br />
zwölf Monaten noch überteuert, so ist<br />
der DMP-BD30 fast schon zu günstig. In<br />
der Bildqualität ist er der unmittelbaren<br />
Konkurrenz vor allem in der DVD-Wiedergabe<br />
deutlich voraus. Die halbwegs<br />
erträglichen Wartezeiten und das vertretbare<br />
Betriebsgeräusch stimmen auch<br />
anspruchsvolle Filmfans glücklich. Wer<br />
einen leisen, Strom sparenden Player<br />
sucht und eine generelle Abneigung gegen<br />
Sonys Playstation 3 hegt, greift zum<br />
Panasonic.<br />
CT<br />
PANASONIC DMP-BD30<br />
Preis<br />
499 Euro<br />
Größe (B/H/T) 43 × 5,9 × 33 cm<br />
Gewicht<br />
3,3 kg<br />
Informationen www.panasonic.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr gute Wiedergabequalität<br />
gute Bedienführung<br />
leises Betriebsgeräusch<br />
nicht Profile-2.0-<br />
kompatibel<br />
lange Startzeiten<br />
HD-Ton nur über Weiterleitung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />
Ausstattung 17/22<br />
Wiedergabequalität 35/40<br />
Praxis 12/15<br />
Gesamt<br />
71 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
82 %<br />
Bilder: Panasonic<br />
26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Sie wollten schon immer wissen,<br />
wo Sie wirklich ALLE Informationen zu <strong>HDTV</strong> finden?<br />
Hier ist die Antwort:<br />
Jetzt neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.hdplustv.de
test<br />
HEIMKINO<br />
PANASONIC-PLASMA-TV TH-42PZ85<br />
Strahlender Sieger<br />
Pünktlich zur Europameisterschaft und im Vorfeld der Olympischen Spiele bringt der japanische Hersteller<br />
Panasonic einen Großbild-Plasmafernseher auf den Markt, der mit bestechenden Filmbildern<br />
glänzt. Doch reicht das Gebotene für den Sprung nach ganz oben?<br />
Große Tasten und<br />
viel Übersichtlichkeit<br />
treffen auf eine etwas<br />
klobige Gestalt<br />
Das Gehäuse des neuen Plasma-TVs<br />
wirkt ein wenig verspielter<br />
als bei den Vorgängerserien.<br />
Geschwungene Linien und der<br />
Mix aus schwarzer Front und silberner<br />
Lautsprecherführung lockert die ehemals<br />
schmucklose Präsentation etwas<br />
auf. Der mitgelieferte Standfuß bietet sicheren<br />
Halt und ist durch einen Drehteller<br />
schwenkbar. Besonders stolz sind die<br />
Entwickler auf eine verbesserte Frontscheibe,<br />
die erhöhten Schutz vor Erschütterungen<br />
bieten soll. Das Netzkabel kann<br />
durch eine zusätzliche Sicherung nicht<br />
länger aus der Fassung fallen.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Keinerlei Überraschungen erwarten Sie<br />
bei der Bedienführung, die mit den bislang<br />
erschienenen Modellen identisch<br />
ist. Zu Beginn sucht der Fernseher eingehende<br />
TV-Signale via analoger Antenne<br />
oder DVB-T. Die Programmsortierung<br />
und ein fähiger elektronischer<br />
Programmführer vereinfachen den Fernsehalltag<br />
und bieten einen guten Überblick,<br />
selbst wenn die Fernsehzeitschrift<br />
einmal nicht aufzufinden ist. Bis auf eine<br />
ausgefeilte Bild-in-Bild-Funktion werden<br />
Sie kaum etwas vermissen.<br />
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der<br />
automatische Startvorgang in den TV-<br />
Modus. Selbst wenn Sie keine direkte<br />
Programmeinstellung vorgenommen<br />
haben, startet der Plasma im Antennenmodus<br />
und erst ein Druck auf die<br />
AV-Taste schaltet zum Sat-Receiver oder<br />
DVD-Player um. Die zuletzt gewählte<br />
Quelle wird aber gespeichert, sodass<br />
ein Tastendruck genügt. Ohne Fehl und<br />
Tadel präsentiert sich die Ausstattung.<br />
Drei HDMI-Eingänge nehmen die immer<br />
noch gering verbreitete <strong>HDTV</strong>-Kost<br />
entgegen. Wer seinen Camcorder nur<br />
kurzfristig anschließen möchte, freut<br />
sich über seitlich integrierte Anschlussfelder.<br />
Der ebenfalls seitlich eingefügte<br />
SD-Kartenleser nimmt Speichermedien<br />
auf, weshalb Sie Ihre Urlaubsfotos ohne<br />
Umwege per Dia-Show präsentieren<br />
können. Sollten Sie im Besitz mehrerer<br />
Panasonic-Geräte mit HDMI-Anschluss<br />
sein, können Sie via Viera-Link diese<br />
mit einer Fernbedienung steuern und<br />
beispielsweise sämtliche Komponenten<br />
mit einem Tastendruck aktivieren oder<br />
ausschalten. Ganze fünf Lüfter rotieren<br />
an der Rückseite, um die Wärmeabfuhr<br />
zu gewährleisten. Störend wirkt<br />
sich das Lüftergeräusch in der Praxis<br />
aber nicht aus.<br />
Bildqualität<br />
Panasonic-Fernseher der letzten zwei<br />
Jahre überzeugten durch eine sehr gute<br />
Bildqualität, besaßen im Detail allerdings<br />
Mängel. So wies die Plasma-Serie<br />
aus dem Jahr 2006 eine enorme Bildtiefe<br />
auf, zeigte aber wenig Details in dunklen<br />
Bereichen. Die Nachfolger aus dem<br />
Jahr 2007 boten wiederum eine geringere<br />
Bildtiefe. Mit der aktuellen Reihe zeigt<br />
Panasonic das Beste beider Welten, weshalb<br />
die Bilder des TH-42PZ85 plastisch<br />
und detailliert zugleich ausfallen. Hierzu<br />
muss allerdings die Voreinstellung<br />
„Kino“ gewählt werden. Im allgemein<br />
empfehlenswerten Eco-Modus, welcher<br />
die Bildhelligkeit dem Umgebungslicht<br />
anpasst, werden zu viele Details in dunklen<br />
Bereichen unterschlagen. Der Fernseher<br />
bietet eine enorme Leuchtkraft und<br />
erzeugt auch in helleren Wohnzimmern<br />
kontraststarke Aufnahmen. Lediglich direkter<br />
Lichteinfall hellt dunkle Bereiche<br />
merklich auf. Richtig wohl fühlt sich<br />
der Plasma-TV in dunkleren Wohnzimmern,<br />
hier nimmt die Bildtiefe nochmals<br />
spürbar zu. Dass der Bildeindruck aber<br />
nicht immer so tiefgreifend wirkt, wie<br />
er eigentlich könnte, ist dem etwas zu<br />
steilen Helligkeitsanstieg zuzuschreiben.<br />
So leuchtet der Panasonic-Plasma dunkle<br />
Bildszenen zu stark aus, wodurch<br />
jederzeit alle Details einer Aufnahme<br />
sichtbar sind, aber ebenfalls die subjektiv<br />
empfundene Bildtiefe sinkt. Eine potente<br />
Tonwertkorrektur, die kontrastschwächere<br />
Aufnahmen angleicht, suchten wir<br />
Bilder: Panasonic, Photocase.de/jcam<br />
28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
vergeblich. Die Bildelektronik des Fernsehers<br />
weist zudem Schwächen bei normalen<br />
TV-Bildern auf, die entweder grob<br />
überschärft oder verwaschen wirken und<br />
unter einem geringfügigen Kantenflimmern<br />
leiden. Das volle Potenzial zeigt<br />
der Fernseher bei Signalen in 1 080p.<br />
Ebenfalls nicht komplett kompensieren<br />
konnte Panasonic das Großbildflimmern,<br />
das trotz 100 Hertz noch schwach erkennbar<br />
ist.<br />
Die Bilder des Plasmas wirken besonders<br />
im Filmbetrieb atemberaubend plastisch<br />
und farbecht, sobald jedoch Fotoaufnahmen<br />
oder Standbilder mit Text angezeigt<br />
werden, kann der Fernseher seine<br />
Herkunft nicht verbergen. Gegenüber<br />
einem LCD wirkt der Bildeindruck anstrengender,<br />
das Pixelrauschen der Plasmazellen<br />
erzeugt einen etwas unruhigen<br />
Bildeindruck. Obwohl der Fernseher die<br />
volle HD-Auflösung von zwei Millionen<br />
Bildpunkten besitzt, konnten wir trotz<br />
nativer Zuspielung geringe Ungenauigkeiten<br />
bei der horizontalen Abbildung<br />
erkennen, gegenüber einem LCD-Fernseher<br />
zeigt der Plasma Aufnahmen etwas<br />
weicher. Dem Trend nach immer<br />
flüssigeren Bewegungsabläufen folgend<br />
verfügt Panasonics Plasma-TV über eine<br />
Bewegungsglättung. Hierbei erzeugt der<br />
Fernseher eigenständig Zwischenbilder<br />
und verhindert so den aus dem Kino<br />
bekannten Verwischeffekt bei schnellen<br />
Bewegungen. Leider kann die Elektronik<br />
aus dem Takt geraten, weshalb sich<br />
in schwierigen Szenen Bildruckler mit<br />
flüssigen Bewegungen abwechseln. Wer<br />
von derlei Nachbearbeitung absieht, erfreut<br />
sich an der fehlerfreien Darstellung<br />
des Kinoformates mit 24 Bildern<br />
bei Blu-rays (1 080p24). Im Gegensatz<br />
zu den Vorgängermodellen zeigt der<br />
TH-42PZ85 keinerlei Bildruckler.<br />
Ist die Bilddarstellung auf den ersten<br />
Blick nahezu Referenz, wiegt ein Umstand<br />
bei längerer Betrachtung umso<br />
schwerer. Durch die impulshafte Ansteuerung<br />
der Plasmazellen kommt es<br />
zu einem Nachleuchten der grünen Pixel.<br />
Bewegt sich ein helles Objekt vor<br />
dunklem Hintergrund (oder umgekehrt)<br />
ist ein grüner Schweif erkennbar, der<br />
wie ein Geisterschatten wirkt. Dies ist<br />
besonders bei Kameraschwenks sowie<br />
Computerspielen sichtbar, wenn schnelle<br />
Objekte angezeigt werden, welche sich<br />
deutlich vom Hintergrund abheben.<br />
Fazit<br />
Nicht nur in Sachen Preis-Leistung, sondern<br />
auch unabhängig vom Blick auf<br />
das Preisschild gehört der Panasonic<br />
TH-42PZ85 zu den besten Fernsehern<br />
des Marktes. Der enorm hohe Kontrast,<br />
makellose Blickwinkel und die annähernd<br />
neutrale Farbdarstellung erfreuen<br />
bisherige Röhrenbesitzer ebenso wie<br />
unzufriedene LCD-Käufer. Durch seine<br />
hohe Leuchtkraft samt zwei Millionen<br />
Bildpunkten benötigt der Plasma-<br />
TV allerdings viel Energie, im Schnitt<br />
300 Watt, bei leuchtstarken Bildern sogar<br />
knapp über 400 Watt. Zudem sind Videospieler<br />
und Computerbesitzer mit einem<br />
100-Hertz-LCD besser beraten. Steht das<br />
Fernseh- und Filmvergnügen allerdings<br />
im Vordergrund, so ist der Panasonic die<br />
richtige Empfehlung. 1<br />
Christian Trozinski<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Panasonic<br />
Modell<br />
TH-42PZ85<br />
Preis<br />
1 799 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
106,4 × 67,4 × 9,2 cm<br />
Bildgröße<br />
42 Zoll<br />
Gewicht (inkl. Standfuß)<br />
34 kg<br />
Informationen<br />
www.panasonic.de<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
MESSDIAGRAMME<br />
Wiedergabe<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />
Der Farbraum zeigt<br />
sich speziell im Grünund<br />
Rotbereich etwas<br />
erweitert, kann mittels<br />
Farbregler aber leicht<br />
gebändigt werden<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />
Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Die Voreinstellung<br />
„warm“<br />
erzeugt nahezu<br />
farbneutrale<br />
Bilder<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
hohe Bildtiefe<br />
gute Farbdarstellung<br />
breiter Blickwinkel<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
grüner Schweif an<br />
Objektkanten<br />
hohe Energieaufnahme<br />
bei hellen Bildern<br />
Pixelrauschen<br />
Benutzerfreundlichkeit 9/10<br />
Ausstattung 17/20<br />
Bildqualität 35/40<br />
Praxis 11/15<br />
Gesamt<br />
72 von 85 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
3.2008<br />
Panasonic<br />
TH-42PZ85<br />
TESTERGEBNIS<br />
ausgezeichnet<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Eine neue Frontscheibe soll besseren Schutz vor äußeren Einflüssen bieten. Drei HDMI-Eingänge<br />
sowie ein Komponenten- und VGA-Eingang ermöglichen die Zuspielung von HD-Signalen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
29
test<br />
HEIMKINO<br />
LOEWE LCD-TV CONNECT 37 SCHLÄGT DIE BRÜCKE ZWISCHEN TV UND PC<br />
Fernsehen verbindet<br />
Im Zuge des multimedialen Fortschrittes verschwinden die Grenzen zwischen der Computer- und Unterhaltungselektronik<br />
immer mehr. Loewe wagt als einer der ersten Hersteller den mutigen Schritt,<br />
seinen neuen Fernsehmodellen Funktionen zu spendieren, die bislang nur mittels PC abrufbar<br />
waren.<br />
Ein Druck auf die<br />
Taste „OK“ listet alle<br />
Eingänge und Sender<br />
übersichtlicher auf.<br />
Falls Sie dennoch den<br />
Durchblick verlieren,<br />
aktivieren Sie die<br />
Hilfefunktion im Bildmenü<br />
des Fernsehers,<br />
welche jeden relevanten<br />
Punkt erläutert<br />
Mit der Loewe-Connect-Reihe<br />
bleibt sich der deutsche Hersteller<br />
äußerlich treu: Die in<br />
den Größen 32, 37 und 42 Zoll erhältlichen<br />
LCD-Fernseher sind ihren Kontrahenten<br />
im Design sowie der Verarbeitung<br />
einen Schritt voraus. Das bildschöne,<br />
in Weiß, Schwarz und Silber gehaltene<br />
Kunststoffkorsett wirkt modern bis<br />
edel und findet im markanten Ring ein<br />
funktionales sowie optisches Zentrum.<br />
Lediglich das neue Markenzeichen der<br />
Connect-Serie, ein gummiertes Label,<br />
welches im Netzwerkbetrieb blau leuchtet,<br />
wirkt gewöhnungsbedürftig und<br />
kann nicht entfernt werden.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Eine WLAN-Antenne, die hinter einer<br />
Blende geschickt versteckt werden kann,<br />
nimmt den drahtlosen Kontakt zum<br />
Heimnetzwerk auf. Im Hinblick auf die<br />
Anschlüsse überrascht der Fernseher<br />
mit einem USB- sowie Netzwerkeingang,<br />
welche für die neuen Funktionen unerlässlich<br />
sind, sowie allen integrierten<br />
Tunern für den digitalen und analogen<br />
TV-Empfang. Kabel- und DVB-T-Tuner<br />
sind standardmäßig integriert, wer zusätzliche<br />
Satellitentuner wünscht, kann<br />
diese per Modul nachrüsten. Apropos<br />
nachrüsten: Während Einzel- und Doppelsatelliten-Empfänger,<br />
ein Audiomodul<br />
für Dolby Digital und DTS sowie eine<br />
RS-232-Schnittstelle für die Heimvernetzung<br />
sowie Motorsteuerung nachträglich<br />
integrierbar sind, sollte auf eine Festplatte<br />
und das Media-Modul bereits beim<br />
Kauf geachtet werden – beide Features<br />
sind nicht nachrüstbar.<br />
Natürlich bietet der Fernseher alle gewohnten<br />
Videoanschlüsse wie HDMI-,<br />
Scart- und einen PC-Eingang. Lediglich<br />
auf Fotokartenleser wurde verzichtet. Ein<br />
Common-Interface-Slot sichert die Wiedergabe<br />
von verschlüsselten Sendungen,<br />
die später auf der 160 Gigabyte großen<br />
Festplatte gespeichert werden. Neben<br />
Sendungen im SD-Format zeichnet der<br />
Fernseher auch bis zu zwei <strong>HDTV</strong>-Sendungen<br />
gleichzeitig auf.<br />
Dank seiner integrierten Festplatte samt<br />
allen benötigten Tunern entfällt die Anbindung<br />
von Fremdgeräten. Der Loewe<br />
Connect bietet Komfortfunkionen wie<br />
zeitversetztes Fernsehen, eine übersichtliche<br />
Programmvorschau, welche die<br />
Sender nach Themengebieten ordnet,<br />
Bild-in-Bild-Funktionen und die einfache,<br />
wenn auch nicht immer flinke Bedienungsführung.<br />
Die Decodierung von<br />
Sendern wie Premiere via Alphacrypt-<br />
Modul klappt tadellos. Wie von aktuellen<br />
Receivern mit Festplatte gewohnt,<br />
decodiert der Loewe aufgenommene<br />
DATENAUSTAUSCH LEICHT GEMACHT<br />
Über die Taste „Assist“ können Sie eine Fotowiedergabe von JPEG-Dateien starten. Ebenso ist<br />
eine Musikwiedergabe über USB-Stick möglich, wobei allerdings nur MP3-Dateien akzeptiert<br />
werden. Den richtigen Trumpf spielen Sie erst aus, wenn Sie einen Computer mittels der integrierten<br />
WLAN-Antenne oder des Netzwerkkabels ansteuern und per Windows Media Player<br />
11 die Daten von Ihrem Computer zum Fernseher leiten. Dieser greift auf die freigegebenen<br />
Ordner zurück und ermöglicht das Abspielen von Fotos, Videos und Musik. Die Formatvielfalt<br />
nimmt so schlagartig zu, denn der Connect zeigt Videos im Format MPEG1, 2 und 4 ebenso<br />
wie Windows-Media-Dateien, wahlweise in HD. DivX-Videos werden wie auch Xvid-Dateien<br />
problemlos dargestellt. Aufseiten der Tonformate stehen Ihnen MP3-, WAV-, WMA- und LCPM-<br />
Dateien offen. Praktisch erweist sich das Ausschalten des Monitors beim Musikhören, wobei<br />
die weiteren Funktionen erhalten bleiben und der Leistungsbedarf auf 44 Watt sinkt.<br />
30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
verschlüsselte Programme über Nacht,<br />
sodass diese auch ohne Karte von der<br />
Festplatte abrufbar bleiben.<br />
Bildqualität<br />
Obwohl Sie am Loewe Connect nur wenige<br />
Bildeinstellungen manipulieren<br />
können, ist die Bildqualität tadellos. Die<br />
Voreinstellung „Soft“ sichert die korrekte<br />
Farbtemperatur und liefert natürliche<br />
und korrekt ausgeleuchtete Filmsequenzen.<br />
Der Farbraum wurde exakt<br />
an den Fernseh- und <strong>HDTV</strong>-Standard<br />
angeglichen, so bleiben Sie von künstlichen<br />
Farben verschont. Lediglich tiefe<br />
Rottöne tendieren zu einem Orange. Wer<br />
nicht nur hochauflösende Filme zuspielt,<br />
wird sich über die potente Bildelektronik<br />
freuen, die Fernsehaufnahmen aufwertet,<br />
indem flimmernde diagonale Linien<br />
geglättet werden. Zudem bleibt die<br />
Schärfe bei normalem Material erhalten,<br />
auch wenn leichte Doppelkonturen nicht<br />
von der Hand zu weisen sind. Blu-ray-<br />
Besitzer freuen sich über eine ruckelfreie<br />
Darstellung ihrer Filmscheiben im originalen<br />
Kinotempo oder auf Wunsch mit<br />
hinzugerechneten Bewegungsphasen.<br />
Eine umfangreiche Nachbearbeitung<br />
samt Tonwertkorrektur bietet der Fernseher<br />
mit der Funktion „Image+“ zwar<br />
ebenfalls, doch aufgrund der kühleren<br />
Farbwiedergabe und dem künstlichen<br />
Bildeindruck schworen wir „Image+“ im<br />
Praxisbetrieb ab. Die Rauschreduktion<br />
arbeitet bereits in der Ausgangseinstellung<br />
ausreichend, weshalb eine stärkere<br />
Zuhilfenahme nur bei extremem Bildrauschen<br />
zu empfehlen ist. Hochauflösende<br />
Kost stellt der Fernseher ohne Bildbeschnitt<br />
dar. Der Fernseher bietet zwar<br />
eine automatische Anpassung der Helligkeit<br />
an die Umgebung, diese kommt aber<br />
vorrangig dem Leistungsbedarf zugute,<br />
der auf bis zu 105 Watt sinkt. Wie bei<br />
allen LCDs üblich, verliert der Loewe<br />
Connect bei seitlicher Betrachtung deutlich<br />
an Bildtiefe.<br />
Fazit<br />
Loewes Connect-Fernseher kombiniert<br />
die von Computern bekannten Multimedia-Funktionen<br />
mit der bekannten Loewe-Fernsehqualität.<br />
Zwar erweist sich<br />
die Übertragung der PC-Daten weniger<br />
flexibel als von reinen Mediaplayern gewohnt<br />
und Fehler im Netzwerk können<br />
das System zum Neustart zwingen, doch<br />
noch nie zuvor bot ein reines TV-Gerät<br />
solche Möglichkeiten. Aufgrund der<br />
überzeugenden Bildqualität bei normalen<br />
wie auch HD-Programmen und allen<br />
integrierten Empfängern ist der Connect<br />
eine Alternative zu den Mitbewerbern,<br />
die preislich meist günstiger sind, jedoch<br />
in der Funktionsvielfalt nicht mit dem<br />
Loewe Connect konkurrieren können. 1<br />
Christian Trozinski<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Loewe<br />
Modell Connect 37<br />
Preis<br />
3 400 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
95,9 × 63,2 × 12,1 mm<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Bilddiagonale<br />
37 Zoll<br />
Gewicht (inkl. Stand) 23 kg<br />
fuß)<br />
Informationen<br />
www.loewe.de<br />
MESSDIAGRAMME<br />
Wiedergabe<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />
Nahezu ideal auf die<br />
Videonorm abgestimmt<br />
präsentiert<br />
sich der Farbraum.<br />
Ebenfalls erfreulich:<br />
Hauttöne zeigt der<br />
Connect verfärbungsfrei<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />
Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Die Voreinstellung<br />
„Soft“<br />
liefert neutrale<br />
Graustufen<br />
und vermeidet<br />
einen Farbstich<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
gute Voreinstellung<br />
alle Empfangstuner<br />
integriert<br />
netzwerkfähig<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
keine 100/120-Hertz<br />
Bildverarbeitung<br />
sehr gut<br />
Loewe<br />
Connect 37<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
3.2008<br />
Neben allen benötigten Anschlüssen integriert Loewe auf Wunsch analoge wie digitale Tuner in<br />
zweifacher Ausführung. Ein externer Sat-Receiver wird so überflüssig<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 8/10<br />
Ausstattung 20/20<br />
Bildqualität 32/40<br />
Praxis 15/15<br />
Gesamt<br />
75 von 85 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
88 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
31
test<br />
HEIMKINO<br />
TOSHIBA-LCD-TV 42XV505<br />
Günstiger Einstieg<br />
Um für die Fernsehzukunft gerüstet zu sein, ist ein Flachbildfernseher Pflicht. Doch bislang sind<br />
preisgünstige Angebote noch immer Mangelware. Toshiba startet mit der neuen LCD-Serie den Versuch,<br />
bei Qualität und Preis gleichermaßen zu glänzen.<br />
Die Druckpunkte sind<br />
etwas schwammig,<br />
aber die Handlichkeit<br />
und aufgeräumte Bedienfelder<br />
lassen im<br />
Alltag kaum Wünsche<br />
offen<br />
Die neue „XV“ getaufte Serie<br />
führt neben einem attraktiven<br />
Preis eine technische Neuerung<br />
ein. Über einen Helligkeitssensor gleicht<br />
der Fernseher die eigene Bildhelligkeit<br />
ab und soll zu jeder Tageszeit einen<br />
kontraststarken Bildeindruck liefern.<br />
Die Rahmenbreite ist ähnlich den Toshiba-ZF-Modellen<br />
auf wenige Zentimeter<br />
geschrumpft, weshalb der LCD-Fernseher<br />
auch in eingeschränkten TV-Möbeln<br />
Platz findet.<br />
Ausstattung und Bedienung<br />
Mit drei HDMI-Eingängen bietet Toshibas<br />
LCD ausreichend Gelegenheiten für<br />
die Anbindung von HD-Quellen. Ungewöhnlichere<br />
Schnittstellen wie Fotokartenleser<br />
finden Sie allerdings nicht<br />
vor. Ein Druck auf die Eingangstaste<br />
der Fernbedienung listet alle Anschlüsse<br />
auf und selbst nach dem Ausschalten<br />
startet der Fernseher mit dem zuletzt<br />
betriebenen Signaleingang. Der eingebaute<br />
DVB-T-Empfänger greift auf ein<br />
eigenes Benutzermenü zurück, welches<br />
im Vergleich zu den weiteren Bildeingängen<br />
grob aufgelöst und etwas halbherzig<br />
wirkt. Immerhin sind die TV-Funktionen<br />
wie Videotext und Programmführer ausreichend<br />
und überfordern auch Einsteiger<br />
nicht.<br />
Im Bildmenü erspähten wir einen lang<br />
herbeigesehnten Einstellungspunkt. Anstatt<br />
aus den Vorgaben für eine korrekte<br />
Farbdarstellung auszuwählen, können<br />
Sie ab sofort die passende Farbtemperatur<br />
selbst einstellen. Ob sich dieser Kniff<br />
in der Bildleistung bemerkbar macht,<br />
erfahren Sie im Bildtest. Der neu integrierte<br />
Lichtsensor besitzt leider nur<br />
einen kleinen Spielraum und könnte<br />
deutlicher auf die wechselnden Lichtverhältnisse<br />
im Wohnraum reagieren. Somit<br />
müssen Sie auch beim aktuellen Modell<br />
per Hand die Hintergrundbeleuchtung<br />
manuell auf die eigenen Gegebenheiten<br />
abstimmen.<br />
Zusätzlich gleicht der Fernseher die Bildhelligkeit<br />
dem Inhalt an, um bessere<br />
Schwarzwerte in dunklen Szenen zu ermöglichen.<br />
Dies kommt auch dem Energiebedarf<br />
entgegen, der zwischen 75 und<br />
215 Watt schwankt. Auch hier könnte die<br />
Elektronik deutlicher und schneller auf<br />
wechselnde Bildinhalte reagieren.<br />
Bildqualität<br />
Toshiba-Fernseher sind für ihre gute Bildqualität<br />
berühmt, allerdings haperte es in<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng/ felipedan, miamiamia, morellomat, Toshiba<br />
32 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
der Vergangenheit an der Voreinstellung<br />
und Feinabstimmung. Beim neuen Modell<br />
orientierten sich die Japaner an den<br />
gängigen Videonormen, weshalb Ihnen<br />
nach dem Einschalten eine Enttäuschung<br />
erspart bleibt. Allerdings werden erst<br />
Technikkenner alles aus dem Gerät herausholen,<br />
denn die Feineinstellungen<br />
bleiben komplex. So bietet Ihnen eine<br />
Farbkorrektur den Abgleich sämtlicher<br />
Primär- und Sekundärfarben an.<br />
Stechen die Farben Grün und Cyan anfangs<br />
noch etwas heraus, kann eine Anpassung<br />
dem Fernseher zu mehr Neutralität<br />
verhelfen. Ebenso gleichen Sie einen<br />
Blau-Violettstich im Bild anhand von<br />
angepasster Farbtemperatur und Rotwerte<br />
aus. Dies erfordert allerdings einen<br />
neutral eingestellten Vergleichsfernseher<br />
oder ein aufwendiges Messgerät.<br />
Die Full-HD-Auflösung mit ihren zwei<br />
Millionen Bildpunkten stellt HD-Material<br />
pixelgenau ohne Bildbeschnitt dar. Auf<br />
eine Berechnung von Zwischenbildern,<br />
um Filmaufnahmen flüssiger ablaufen<br />
zu lassen, müssen Sie allerdings ebenso<br />
verzichten wie auf eine 100-Hertz-<br />
Darstellung, beide Funktionen sind der<br />
kostspieligeren Z- sowie ZF-Reihe vorbehalten.<br />
Die Bewegungsunschärfe des<br />
Toshiba 42XV505 ist etwas höher als bei<br />
den Top-Modellen, fällt im Fernseh- und<br />
Filmbetrieb allerdings nicht ins Gewicht.<br />
Die interne Bildelektronik vermag es,<br />
Kantenflimmern zu unterdrücken und<br />
normale TV-Signale passend auf die hohe<br />
Auflösung des Fernsehers zu übertragen.<br />
Fehler bei der Konvertierung farbiger<br />
Bildpunkte und der Hang zu Doppelkonturen<br />
lassen Bilder aber immer etwas<br />
grob oder leicht unscharf wirken.<br />
Wer einen Sat-Receiver oder DVD-Player<br />
mit HDMI besitzt, sollte immer in 1 080i<br />
oder 1 080p zuspielen. Falls Sie bereits<br />
im Besitz eines Blu-ray-Players sind, so<br />
ist der Toshiba 42XV505 nur die zweite<br />
Wahl, denn der Fernseher verarbeitet das<br />
Bildsignal 1 080p24 nicht korrekt und erzeugt<br />
auffällige Bildruckler. LCD-typisch<br />
bleichen Bilder bei seitlicher Betrachtung<br />
aus, weshalb die besten Sitzplätze frontal<br />
vor dem Fernseher sind.<br />
An den Bildecken entdeckten wir eine<br />
ungleichmäßige Ausleuchtung, weshalb<br />
Randbereiche heller wirkten als die Bildmitte.<br />
Fazit<br />
Mit einem Marktpreis von 1 299 Euro für<br />
eine Bilddiagonale von über einem Meter<br />
und Full-HD-Auflösung ist der Toshiba<br />
42XV505 ein echter Preistipp. Neben den<br />
besseren Voreinstellungen und weiteren<br />
Möglichkeiten zur Farbkalibrierung gegenüber<br />
seinen Vorserienmodellen erfreut<br />
der integrierte Lichtsensor, der allerdings<br />
noch besser ins Gesamtkonzept<br />
integriert werden kann.<br />
Lediglich die ruckelnden Filmbilder bei<br />
Blu-rays enttäuschen, stellt das neue Medium<br />
doch die bislang einzige Möglichkeit<br />
dar, aktuelle Filme in HD-Qualität zu<br />
bestaunen. Steht der Fokus allerdings auf<br />
Fernsehen und Videospiele, so ist der neue<br />
Toshiba 42XV505 nicht zuletzt aufgrund<br />
des günstigen Preises einen Blick wert. 1<br />
Christian Trozinski<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Toshiba<br />
Modell<br />
42XV505<br />
Preis<br />
1 299 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
101 × 69 × 13 cm<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Bilddiagonale<br />
42 Zoll<br />
Gewicht (inkl. Stand 26,7 kg<br />
fuß)<br />
Informationen<br />
www.toshiba.de<br />
MESSDIAGRAMME<br />
Wiedergabe<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />
Nach komplexer Farbraumkalibrierung<br />
zeigen sich alle Farben<br />
im ausgeglichenen<br />
Verhältnis. Die Voreinstellung<br />
gelang nicht<br />
perfekt<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />
Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Den Blau-Violett-Stich<br />
im<br />
Bild können<br />
Sie manuellausgleichen<br />
gut<br />
Toshiba<br />
42XV505<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
3.2008<br />
Der schmale Rahmen begünstigt die Aufstellung in Wohnzimmerschränken. Ein Sensor ermittelt die<br />
passende Bildhelligkeit anhand der Wohnraumbeleuchtung<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
günstiger Preis<br />
gute Farbdarstellung<br />
Helligkeitssensor<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bildruckeln bei<br />
Blu-rays<br />
eingeschränkter<br />
Blickwinkel<br />
aufgehellter<br />
Schwarzwert<br />
Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />
Ausstattung 17/20<br />
Bildqualität 31/40<br />
Praxis 11/15<br />
Gesamt<br />
66 von 85 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
78 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
33
test<br />
HEIMKINO<br />
LCD-PROJEKTOREN VON SANYO UND EPSON IM FOKUS<br />
Auf der hellen Seite<br />
Den passenden Projektor zu finden, ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie fürs traute<br />
Heimkino treffen können. Lassen Sie sich dabei helfen und begutachten Sie mit uns zwei aktuelle<br />
Modelle der mittleren Preisklasse.<br />
Wie hat es auszusehen, wenn<br />
zwei Beamer gegeneinander<br />
antreten? Ganz klar, der eine<br />
ist schwarz und der andere ist weiß. Und<br />
nein, die Konfrontation verläuft ganz ohne<br />
Gewalt und Laser-Schwerter. Stattdessen<br />
werden farbige und hochkomplexe<br />
Lichtstrahlen an die Leinwand geworfen,<br />
während eine Jury in gemütlichen Kinosesseln<br />
sitzt und zuschauend bewertet.<br />
Diesmal wollen wir Ihnen den Sanyo<br />
PLV-Z2000 und den TW2000 von Epson<br />
vorstellen, zwei Full-HD-Beamer, die sich<br />
der LCD-Technologie bedienen. Während<br />
Sanyos kleines Schmuckstück fast<br />
2 800 Euro kostet, müssen für den Epson<br />
knapp 700 Euro mehr bezahlt werden.<br />
Trotz des preislichen Unterschieds ist<br />
ein Vergleich sinnvoll, da Sie immerhin<br />
abwägen müssen, ob sich die größeren<br />
Ausgaben für den TW2000 lohnen oder<br />
nicht. Hinsichtlich der Wiedergabequalität<br />
stehen besonders Kontrast und Farbdarstellung<br />
im Fokus.<br />
Eines der Hauptprobleme von LCD-Projektoren<br />
ist wie auch bei LCD-Fernsehern<br />
das oft zu einem Grau verkommene<br />
Schwarz. Dem wirken optische Blenden<br />
entgegen, die sich entsprechend der Gesamthelligkeit<br />
des Bildes öffnen oder<br />
schließen und so ein dunkleres Schwarz<br />
erzeugen. Sind diese nicht schnell genug,<br />
bekommen die Zuschauer das bei abrupten<br />
Szenenwechseln anhand von Helligkeitsschwankungen<br />
zu spüren.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die optimale<br />
Positionierung des Beamers im<br />
Wohnraum. Das Bild sollte dafür sowohl<br />
horizontal als auch vertikal ausreichend<br />
verschiebbar sein und auch der Zoom<br />
muss genügend Spielraum für eine gelungene<br />
Raumplatzierung bieten. Wie diese<br />
Kriterien bei den beiden Kontrahenten<br />
umgesetzt worden sind, überprüften<br />
wir praxisnah in unserem speziell dafür<br />
ausgerichteten Heimkinoraum. Welcher<br />
Projektor von beiden das Rennen macht,<br />
lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Epson, Photocase/Alex-, Sanyo<br />
34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
LCD-PROJEKTOR TW 2000<br />
Epson schlägt zurück<br />
Der Erfinder der LCD-Panels, die in allen LCD-Projektoren Verwendung finden, renoviert die eigenen<br />
Bildchips und will mit einem Vorurteil endgültig aufräumen: Die Kontrastschwäche bisheriger LCD-<br />
Beamer soll anhand optimierter Polarisationsfilter der Vergangenheit angehören.<br />
Der Epson TW2000 nimmt eine<br />
Sonderstellung am Markt<br />
ein. Zwar kostet er mit 3 499<br />
Euro mehr als das Full-HD-Angebot von<br />
Sanyo, doch weniger als die meisten<br />
vergleichbaren High-End-Lösungen. Als<br />
benutzerfreundlich können die erweiterte<br />
Dreijahresgarantie und die Versicherung<br />
der Lampe auf eine Laufzeit<br />
von mindestens 1700 Stunden gewertet<br />
werden. Somit fällt für Neueinsteiger<br />
eine Hemmschwelle weg, von der TVauf<br />
die Projektionstechnologie umzuschwenken.<br />
Unglücklich ist das Fehlen<br />
eines gedruckten Handbuchs, welches<br />
lediglich auf CD mitgeliefert wird und<br />
somit einen Computer voraussetzt. Die<br />
deutschen Seiten weisen allerdings Übersetzungsfehler<br />
auf, weshalb Probieren<br />
hier tatsächlich über Studieren geht.<br />
Großbild leicht gemacht<br />
Eine ungemein flexible Optik erzeugt<br />
Bildbreiten von zwei Metern bei 2,7 bis<br />
5,7 Metern Projektionsabstand. Das zur<br />
Leinwand geworfene Bild kann zu 100<br />
Prozent vertikal sowie zu 50 Prozent<br />
horizontal verschoben werden. Die Drehregler<br />
des sogenannten Lens-Shift wirken<br />
aber unpräzise. Sämtliche Einstellungen<br />
zur Ausrichtung des Bildes müssen zudem<br />
direkt am Gerät getroffen werden,<br />
motorisierte Lösungen erweisen sich als<br />
weitaus praktischer. Das Lüftergeräusch<br />
ist im Stromsparmodus unauffällig, aber<br />
wahrnehmbar und unter Volllast leicht<br />
störend. Lampenschacht und Luftfilter<br />
befinden sich an der Unterseite des Projektors,<br />
weshalb ein Austausch bzw. die<br />
Reinigung nur umständlich vonstattengehen.<br />
Da LCD-Projektoren durch ihren<br />
Aufbau anfällig für Staubpartikel sind,<br />
ist es fraglich, weshalb die Reinigung<br />
für den Nutzer erschwert und auf einen<br />
qualitativ hochwertigen Filter verzichtet<br />
wird. Der Epson ist ein Paradies für alle<br />
Tüftler. Sowohl die Angleichung der Farben<br />
als auch die Helligkeitsverteilung<br />
im Bild können stufenlos den eigenen<br />
Vorgaben angepasst werden. Unter den<br />
Voreinstellungen finden sich zudem vordefinierte<br />
Werte, die bereits sehr gut<br />
der jeweiligen Wohnumgebungen bzw.<br />
Bildinhalte Rechnung tragen. Allerdings<br />
weisen die Einstellungen irreführende<br />
Namen auf, weshalb Sie nicht den angegebenen<br />
Titeln vertrauen sollten. Ein<br />
bislang unbekanntes Element ist die Auswahl<br />
„x.v.Color“. Was hinter der kryptischen<br />
Bezeichnung steckt, erfahren Sie<br />
in unserem Bildtest.<br />
Ungewohntes Bild<br />
Epsons Bestreben, die bisherigen Kontrastschwächen<br />
der LCD-Technologie<br />
auszubügeln, gelingt mit dem TW2000<br />
nahezu perfekt. Durch die verbesserten<br />
Polarisationsfilter konnte der Kontrast<br />
mehr als verdoppelt werden, weshalb<br />
dunkle Bildbereiche ähnlich plastisch<br />
wirken wie bei<br />
sehr guten Projektoren<br />
mit<br />
DLP-<br />
Technologie. Doch ist dieser Kontrastvorteil<br />
jederzeit sichtbar? Nein, denn je<br />
mehr Helligkeit das Bild besitzt, desto<br />
schlechter wird auch der Kontrast zwischen<br />
hellen und dunklen Bildanteilen.<br />
Somit ist ein deutlicher Vorsprung zu<br />
bisherigen LCD-Produkten nur sichtbar,<br />
wenn die Bildszene vornehmlich aus<br />
schwarzen Anteilen besteht und nur vereinzelte<br />
Leuchtpunkte aufweist.<br />
Kann der Epson von Profis perfekt kalibriert<br />
werden, freuen sich Einsteiger<br />
auf eine Besonderheit, die in dieser Form<br />
bislang einmalig ist. Die Voreinstellung<br />
„x.v.Color“ ermöglicht den nahezu idealen<br />
Bildeindruck, ohne auch nur einen<br />
Parameter zu verstellen. Durch eine unverständliche<br />
Restriktion des Herstellers<br />
ist dies im Übrigen auch nicht möglich.<br />
Sowohl die Farbdarstellung als auch Helligkeitsverteilung<br />
sind nahezu optimal,<br />
weshalb der Epson mit nur einem Tastendruck<br />
auf das Quellmaterial abgestimmt<br />
werden kann. Die Befürchtung, dass die<br />
Die Einstellung „x.v.Color“ und der für einen LCD-Projektor geniale Schwarzwert<br />
machen den TW2000 zum treuen Heimkino-Gefährten<br />
gut<br />
3.2008<br />
Epson<br />
TW 2000<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
35
test<br />
HEIMKINO<br />
Über „Color-Mode“ wählen<br />
Sie die vorab gespeicherten<br />
Bildprogramme. „x.v.Color“<br />
erzielt die genaueste Darstellung<br />
Alle Eingänge sind direkt<br />
anwählbar. Ein richtiges<br />
Steuerkreuz vermissen wir<br />
allerdings schmerzlich<br />
Durch die geschwungene<br />
Form liegt die Epson-Fernbedienung<br />
gut in der Hand.<br />
Alle Tasten sind per Druck<br />
auf das Sonnensymbol beleuchtet<br />
Farben im Zuge einer Erweiterung künstlich<br />
erscheinen, bestätigte sich nicht,<br />
ganz im Gegenteil. Nur unter „x.v.Color“<br />
passt der Projektor seinen kinooptimierten<br />
Farbraum auf die Videonorm an. Dabei<br />
ist es irrelevant, ob Sie per HDMI 1.3<br />
zuspielen oder eine andere Verbindung<br />
wählen. In den weiteren Voreinstellungen<br />
müssen Videopuristen dagegen per<br />
Hand und Messgerät den Farbraum umständlich<br />
korrigieren, profitieren aber<br />
von einer noch exakteren Abbildung von<br />
Filmbildern. Gegenüber dem Vorgänger<br />
wurde die Lichtleistung verbessert, welche<br />
nun selbst im Stromsparmodus eine<br />
kinokonforme Ausleuchtung bei zwei<br />
Metern Bildbreite erlaubt. Unter voller<br />
Ausnutzung der Lampenleistung steigert<br />
sich die Bildbreite auf über 2,4 Meter bei<br />
korrekten Farben.<br />
Das bei unserem Testgerät leicht vorhandene<br />
Shading ist in Details verbesserungswürdig,<br />
weshalb Graustufen einen<br />
Farbverlauf von Cyan nach Magenta<br />
aufweisen. Die Bildschärfe ist aufgrund<br />
der zwei Millionen Bildpunkte enorm.<br />
Objektkonturen ziert wie bei allen Drei-<br />
Chip-Projektoren ein geringer Farbversatz,<br />
der allerdings nur aus direkter Nähe<br />
erkennbar ist. Nahezu unbrauchbar<br />
ist leider die verbaute Iris, welche das<br />
Restlicht nur ungenügend blockiert und<br />
zu laute Geräusche erzeugt. Dank der<br />
generell guten Darstellung von dunklen<br />
Bildbereichen ist dies aber zu verschmerzen,<br />
ebenso wie die durchschnittlichen<br />
Leistungen, normales Bildmaterial aufzubereiten.<br />
Wer das Maximale aus dem<br />
Epson-Projektor herausholen möchte,<br />
spielt die Bilder mit leistungsstarken<br />
Playern über HDMI zu. Bei hochauflösenden<br />
Filmen von Scheiben im Format<br />
1 080p24 sollten Sie allerdings beachten,<br />
den Menüpunkt „2-2-Herunterziehen“<br />
zu aktivieren, um ein Bildruckeln zu<br />
vermeiden.<br />
Eine neue Hoffnung<br />
Der Epson TW2000 stellt die Wiedergeburt<br />
der LCD-Technologie für High-<br />
End-Ansprüche dar. Durch seinen attraktiven<br />
Preis samt hervorragenden<br />
Einstellungshilfen sowie der großzügigen<br />
Garantieleistung kommen selbst<br />
Projektorenzweifler ins Grübeln. Wer<br />
nach einem kontraststarken Projektor<br />
in dieser Preisklasse bislang vergeblich<br />
suchte und unter dem Regenbogen-Farbflimmern<br />
bei DLP-Projektoren leidet, findet<br />
hier das passende Produkt. Wenn<br />
in ferner Zukunft der Luxus durch eine<br />
komplett motorisierte Optik und bessere<br />
Verarbeitung weiter gesteigert werden<br />
kann, sind auch wir wunschlos glücklich.<br />
Bis es soweit ist, reiht sich der TW2000 als<br />
echte Alternative in die Riege der besten<br />
Projektoren am Markt ein. 1<br />
Christian Trozinski/Falko Theuner<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Epson<br />
Modell TW 2000<br />
Preis<br />
3 499 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
40,6 × 12,4 × 31,0 cm<br />
Gewicht<br />
5,6 kg<br />
Informationen<br />
www.epson.de<br />
MESSDIAGRAMME<br />
Wiedergabe<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />
Die Voreinstellung<br />
„x.v.Color“ passt den<br />
Farbraum exakt an.<br />
In allen weiteren Betriebsmodi<br />
zeigen sich<br />
Farben übersättigt,<br />
können aber per Hand<br />
nachjustiert werden<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />
Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Ordentlich<br />
kalibriert ermöglicht<br />
der<br />
Epson TW2000<br />
neutrale Graustufen<br />
Unverändert blieb die außergewöhnliche, organisch wirkende Optik. Leider ist der Epson nur in<br />
Schwarz erhältlich. Luftfilter und Lampenschacht befinden sich an der Unterseite<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Lampengarantie<br />
Blauüberschuss in<br />
dunklen Bereichen<br />
flexible Optik<br />
Shading<br />
hoher Kontrast<br />
mittelmäßige Iris<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />
Ausstattung 17/22<br />
Bildqualität 38,5/45<br />
Praxis 8,5/10<br />
Gesamt<br />
71 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
82 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Epson, Sanyo<br />
36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
SANYO PLV-Z2000 LCD-PROJEKTOR<br />
Wolf im Schafspelz<br />
Die Trendfarbe Weiß macht auch vor Heimkinoprojektoren nicht halt. Hersteller Sanyo verwirklicht<br />
mit dem PLV-Z2000 einen wohnzimmerfreundlichen Projektor mit interessanten Details, der sich<br />
wohltuend von der starken Konkurrenz absetzt.<br />
Im ausgeschalteten Zustand ist Sanyos<br />
Projektor kaum als solcher zu<br />
erkennen: Die Gehäuseform wirkt<br />
unauffällig, ein Lichtauslass bleibt verborgen.<br />
Erst nach Betätigung des Einschalters<br />
lüftet die seitlich einfahrende<br />
Blende das Geheimnis und die Optik<br />
kommt zum Vorschein. Somit bleibt die<br />
Linse vor Staubpartikeln sowie Transportschäden<br />
bestens geschützt. Genauso<br />
einfach wie genial ist zudem der beigelegte<br />
Blasebalg, welcher mittels sechs<br />
Öffnungen an der Unterseite Staub auf<br />
den LCD-Panels beseitigt. Sollten sich<br />
bei einem Filterwechsel doch einmal Partikel<br />
auf den Panels festsetzen, können<br />
Sie damit selbstständig die störenden<br />
Verunreinigungen entfernen, ohne den<br />
Projektor zum Service-Zentrum schicken<br />
zu müssen. Praktischerweise wird im<br />
Menü zudem die Zeit angezeigt, die seit<br />
dem letzten Filteraustausch vergangen<br />
ist. So bleibt es jederzeit ersichtlich, wann<br />
der nächste fällig ist. Weitaus weniger gelungen<br />
ist das Begleitheft, das in ausführlicher<br />
Form nur auf der beigelegten CD<br />
vorliegt. An der Hinterseite befinden sich<br />
gleich zwei HDMI-Anschlüsse nach dem<br />
1.3-Standard, wodurch zwei hochauflösende<br />
Quellen gleichzeitig angeschlossen<br />
werden können. Auch die Komponentenanschlüsse<br />
sind gleich paarweise angebracht<br />
und bilden mit dem PC-, S-Video<br />
und Composite-Eingang ein von Grund<br />
auf zukunftssicheres Gebilde, was die<br />
Kompatibilität anbelangt.<br />
gurationen wie „Lebendig“, „Natürlich“<br />
oder „Kino Hell“ ist auch manuelles Feintuning<br />
über einen Farbmanager möglich.<br />
Eine dynamische Helligkeitsverteilung<br />
kann die subjektiv empfundene Bildtiefe<br />
nachträglich aufbessern, auch wenn Details<br />
in dunklen Bereichen in Mitleidenschaft<br />
gezogen werden. Leider können<br />
nicht alle Bildparameter genau justiert<br />
werden, oftmals gerät die Einteilung zu<br />
grob.<br />
Dank einer sehr anpassungsfähigen Optik<br />
ist der Projektor nahezu überall im<br />
Raum aufstellbar. Eine zwei Meter breite<br />
Leinwand wird aus 2,7 bis 5,5 Meter<br />
formatfüllend ausgeleuchtet und die<br />
horizontale wie vertikale Bildverschiebung<br />
beträgt 50 bzw. 100 Prozent. Leider<br />
müssen sämtliche Einstellungen manuell<br />
am Gerät vorgenommen werden – eine<br />
komplett motorisierte Optik ist erst in<br />
höheren Preisklassen anzutreffen. Die<br />
Stellräder dafür sind an der Seite<br />
angebracht und auch im<br />
Dunkeln leicht<br />
ausfindig<br />
zu machen. Im Stromsparmodus ist<br />
der weiße Beamer nahezu unhörbar und<br />
selbst bei voller Lichtleistung bleibt der<br />
Geräuschpegel erträglich. Die Abluft entfleucht<br />
unauffällig an der rechten Gehäuseseite<br />
und es entsteht auch keine allzu<br />
große Wärmeentwicklung.<br />
Nur die Schärfe zählt<br />
Bei kaum einer anderen Technologie ist<br />
der Vorteil einer höheren Auflösung so<br />
stark ersichtlich wie bei Projektoren. Aufgrund<br />
der immensen Bilddiagonalen ist<br />
es wenig verwunderlich, dass sich der<br />
Sanyo PLV-Z2000 in Sachen Detaildarstellung<br />
deutlich von seinem Vorgänger<br />
PLV-Z5 absetzen kann. Im Vergleich mit<br />
ebenbürtigen Konkurrenten fällt das Urteil<br />
allerdings gespalten aus. So bietet<br />
der Projektor nach umfangreicher Kalibrierung<br />
eine natürliche Farbdarstellung<br />
gut<br />
3.2008<br />
Sanyo<br />
PLV-Z2000<br />
TESTERGEBNIS<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Einstellung nach Maß<br />
Neben der obligatorischen Angleichung<br />
der Farben bietet der Sanyo PLV-Z2000<br />
mittels Kontrast- und Schärfeanhebung<br />
weitere Möglichkeiten, das Bild dem eigenen<br />
Geschmack anzupassen. Zusätzlich<br />
zu einigen vorgegebenen Farbkonfi-<br />
Trotz der Mode-Farbe Weiß wirkt das Gehäuse durch<br />
sein leichtes Plastik nicht mehr ganz so edel<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
37
test<br />
HEIMKINO<br />
Die Handhabung ist durch<br />
Aussparungen an der Unterseite<br />
sowie ausreichend<br />
große Tasten gelungen<br />
Alle Eingänge können direkt<br />
gewählt werden. Wichtige<br />
Bildoptionen sowie vom<br />
Benutzer getroffene Einstellungen<br />
sind mit einem<br />
Tastendruck erreichbar<br />
Nettes Detail: Jedes eingespeiste<br />
Bild kann aufgezeichnet<br />
und über die Taste<br />
„Logo“ bzw. zum Start der<br />
Filmvorführung angezeigt<br />
werden<br />
sowie eine ausgezeichnete Schärfe. Der<br />
interne Vollbildkonverter kann Bildflimmern<br />
bei Video- und Filmmaterial zwar<br />
mindern, das volle Potenzial zeigt der<br />
Projektor aber erst bei nativer Zuspielung<br />
von Vollbildern mit einer Auflösung von<br />
1 920 × 1 080 Pixeln. Hier weisen Objektkanten<br />
zudem keine auffälligen Doppelkonturen<br />
auf. Filmreife 24-Hertz-Signale<br />
gibt das Gerät flüssig wieder, wodurch<br />
auf Blu-rays weitläufige Kamerafahrten<br />
im entsprechenden 24p-Modus wie im<br />
Kino aussehen. Leider verzichtete Sanyo<br />
auf eine integrierte Streulichtblende<br />
für einen verbesserten Kontrast bzw.<br />
Schwarzwert. So zeigt der Projektor zum<br />
einen in dunklen Szenen einen Blauschleier<br />
und zum anderen ist zu viel<br />
Restlicht vorhanden, weshalb die Bildtiefe<br />
merklich leidet. Die adaptive Blende<br />
ist nahezu unbrauchbar, denn neben<br />
wahrnehmbaren Geräuschen arbeitet sie<br />
zu langsam. So bemerkten wir sichtbare<br />
Helligkeitsschwankungen, je nachdem,<br />
welches Bildmaterial abgespielt wurde.<br />
Von einer Echtzeitblende ist Sanyo noch<br />
weit entfernt. Immerhin gestattet die<br />
Irisblende eine variable Justierung in 64<br />
Stufen, sodass in nahezu jeder Umgebung<br />
ein Kompromiss aus Helligkeit und<br />
Schwarzwert gefunden werden kann.<br />
Bei unserem Testmodell waren wir<br />
über das sichtbare Shading ein wenig<br />
enttäuscht, welches Graustufen an den<br />
Randbereichen verfärbte.<br />
Nur für Profis<br />
Durch seine vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Bildeinstellung und eine nur durchschnittliche<br />
Abstimmung ab Werk ist<br />
der Z2000 ein klarer Fall für Fachhändler,<br />
welche ihren Kunden eine weitaus<br />
bessere Bildqualität anbieten können als<br />
die obligatorischen Kistenschieber. Der<br />
Sanyo PLV-Z2000 ist trotz seiner unscheinbaren<br />
Verpackung ein echtes Profigerät,<br />
welches nachträgliche Optimierungen<br />
geradezu einfordert. Vor allem<br />
der Einbau einer Streulichtblende sowie<br />
die nachträgliche Kalibrierung kann die<br />
Bildleistung dramatisch verbessern. Aus<br />
dem Karton heraus erbringt der Beamer<br />
zwar passable, aber keinesfalls überragende<br />
Qualitäten, weshalb Einsteigern<br />
das gesamte Potenzial des Projektors<br />
leider verborgen bleibt. Größtes Manko<br />
ist allerdings der mangelhafte Kontrast.<br />
Gerade Filmliebhaber sollten sich gut<br />
überlegen, ob sie mit einer blassen Bildwiedergabe<br />
leben können oder sich nicht<br />
doch lieber für die dunkle Seite entscheiden.<br />
Für nur wenige Hundert Euro<br />
mehr gibt es bereits Projektoren wie den<br />
TW2000 von Epson mit einem deutlich<br />
besseren Schwarzwert. 1<br />
Christian Trozinski/Falko Theuner<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Sanyo<br />
Modell<br />
PLV-Z2000<br />
Preis<br />
2 790 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
40,0 × 14,6 × 34,6 cm<br />
Gewicht<br />
7,3 kg<br />
Informationen<br />
www.sanyo.de<br />
MESSDIAGRAMME<br />
Wiedergabe<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />
Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />
liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />
Optimierung geglückt:<br />
Der undefiniert erweiterte<br />
Farbraum<br />
lässt sich mit wenigen<br />
Handgriffen auf die<br />
neutrale Videonorm<br />
reduzieren<br />
Farbtemperatur<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />
Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />
sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />
befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />
– dazwischen alle Graustufen.<br />
Lediglich in<br />
dunklen Bereichen<br />
ist ein<br />
Blauschleier<br />
erkennbar<br />
Die Gehäuseform erinnert kaum noch an einen Projektor. Die Linse wird im ausgeschalteten Zustand<br />
durch eine Blende geschützt. Die Bildverschiebung sowie Zoom und Schärfejustierung<br />
erfolgen manuell<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
günstig<br />
Shading<br />
Vvielfältige, aber komplexe<br />
Einstellmöglich-<br />
schwacher Kontrast<br />
zu langsame Blende<br />
keiten<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 7,5/10<br />
Ausstattung 16/22<br />
Bildqualität 33,5/45<br />
Praxis 7/10<br />
Gesamt<br />
64 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
74 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sanyo<br />
38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
www.magazin-rubin.de/abo<br />
Rubin-Hotline: 040/853 32 511 (9 – 14 Uhr) • Fax: 040/850 50 78<br />
Gleich ausfüllen und Rubin abonnieren.<br />
Ja, ich möchte Rubin bequem nach Hause geliefert bekommen. Ich erhalte 5 Ausgaben zum Preis von 4 (6,- ¤). Wenn ich<br />
bis spätestens 1 Woche nach Erhalt des fünften Heftes nichts von mir hören lasse, lese ich Rubin weiterhin zum günstigen<br />
Abopreis von 1,50 ¤ pro Ausgabe (inkl. Porto). Bei derzeit 4 Ausgaben im Jahr sind das insgesamt 6,– ¤. Rubin kann<br />
nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit abbestellt werden.<br />
✃<br />
Vorname, Name<br />
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PLZ Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
Rubin-DiTest 03/08 -1Gratis<br />
Coupon bitte senden an: AWU GmbH, Postfach 540283, 22502 Hamburg
test<br />
HEIMKINO<br />
DER MITSUBISHI HC1500 DURCHLEUCHTET<br />
Ein Projektor für die Familie<br />
Fußball-EM – es gibt hierzulande vermutlich keine bessere Wirtschaftsmaschinerie für Bier und<br />
Heimkinotechnik. Um das Lieblingsevent des Jahres gebührend miterleben zu können, sitzt die Brieftasche<br />
schon einmal lockerer als sonst.<br />
3.2008<br />
befriedigend<br />
Mitsubishi<br />
HC 1500<br />
TESTERGEBNIS<br />
überragend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Ungemein praktisch sind<br />
die Direktzugriffe, mit denen<br />
sich die einzelnen Anschlüsse<br />
anwählen lassen.<br />
Das Steuerkreuz ist leicht<br />
ertastbar, jedoch gestaltet<br />
sich das Finden der anderen<br />
Tasten aufgrund der<br />
fehlenden Beleuchtung als<br />
schwierig<br />
Für den schnellen Zugriff<br />
auf die Bildeinstellungen<br />
können Helligkeit, Gamma,<br />
Farbtemperatur und Schärfe<br />
im unteren Teil konfiguriert<br />
werden, sodass nicht umständlich<br />
im Menü gesucht<br />
werden muss<br />
Zu locker muss sie allerdings bei<br />
dem DLP-Projektor HC1500 von<br />
Mitsubishi auch nicht sein, denn<br />
die Lichtwurfmaschine ist schon für unter<br />
1 000 Euro zu haben. Damit gehört das<br />
Gerät zu den günstigsten Heimkinoprojektoren<br />
am Markt. Mit einer beigelegten<br />
Trillerpfeife scheint der Beamer perfekt<br />
auf das Sport-Event zugeschnitten zu<br />
sein, vorausgesetzt er liefert auch ausreichend<br />
gute Bilder.<br />
Leisetreter<br />
Zunächst einmal interessiert uns aber das<br />
Äußere. Direkt über dem Objektiv befinden<br />
sich zwei Stellhebel für die manuelle<br />
Justierung des Zooms und des Fokus. Die<br />
Aufstellung gestaltet sich schwieriger als<br />
erwartet. Normalerweise besitzen Geräte<br />
dieser Art einen optischen Lens-Shift,<br />
womit sich das Bild an der Leinwand vertikal<br />
und horizontal verschieben lässt.<br />
Aufgrund des fehlenden Lens-Shifts am<br />
HC1500 kann er leider nur sehr eingegrenzt<br />
im Raum platziert werden. Lediglich<br />
drei höhenverstellbare Beine und eine<br />
digitale Justierung, die jedoch das Bild<br />
beschneidet, sollen Abhilfe schaffen. Mit<br />
der digitalen Trapezkorrektur lässt sich<br />
die Verzerrung beheben, welche durch<br />
das Ankippen des Beamers entsteht. Bei<br />
einer Bildbreite von zwei Metern beträgt<br />
die Spanne des Abstands nur 3,25 bis<br />
3,90 Meter, was den Spielraum weiter<br />
eingrenzt.<br />
Sie können sich also aussuchen, ob Sie<br />
das handliche Gerät vor jedem Event aus<br />
einer Ecke hervorholen und entsprechend<br />
positionieren oder ob Sie ein wenig herumexperimentieren<br />
und die Möbel nach<br />
dem Projektor ausrichten. Der kleine Beamer<br />
lässt die warme Luft übrigens an<br />
der rechten Front ausströmen, weshalb<br />
er nicht direkt hinter die Zuschauer gestellt<br />
werden sollte. Durch die vielen<br />
Belüftungsschlitze an der Seite dringen<br />
zudem einige Lichtstrahlen hindurch,<br />
die dunkle Räume ungewollt aufhellen.<br />
Das Lüftergeräusch hingegen ist schon<br />
im Normalbetrieb kaum wahrzunehmen<br />
und verschwindet fast ganz, wenn Sie in<br />
den Lampensparmodus gehen.<br />
Geblendet<br />
Weniger kompliziert gestaltet sich die<br />
Bildkonfigurierung. Die Voreinstellungen<br />
sind besonders was die Farbwiedergabe<br />
betrifft auf helle Bilder abgestimmt.<br />
Möchte man neben den Sportübertragungen<br />
auch DVDs oder Blu-rays schauen,<br />
so sind kleinere Eingriffe vonnöten.<br />
Dafür steht ein sehr übersichtliches<br />
Bildmenü zur Verfügung, was durch<br />
die verständliche Bezeichnung der einzelnen<br />
Unterpunkte und grafische Hilfestellungen<br />
das Kalibrieren erleichtert.<br />
Zuvorkommenderweise lässt sich jede<br />
Farbe in Sättigung und Helligkeit beeinflussen.<br />
Und auch die Lichtverteilung ist<br />
in ihre einzelnen Abschnitte untergliedert,<br />
wodurch Sie gezielt auf die hohen,<br />
mittleren oder niedrigen Graustufen zugreifen<br />
können. Sehr viel Sinn macht die<br />
stufenweise einstellbare Brilliant-Color-<br />
Option. Anstatt die verstärkte Leuchtkraft<br />
der Farben nur an- oder ausstellen<br />
zu können, ist sie so perfekt auf die<br />
Umgebungshelligkeit und die eigenen<br />
MITSUBISHI HC 1500<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
tolle Farb- und Gammaeinstellungen<br />
hohe Leuchtkraft<br />
leises Betriebsgeräusch<br />
899 Euro<br />
310 × 100 × 24 mm<br />
2,9 kg<br />
www.mitsubishi-evs.<br />
de<br />
kein Lens-Shift<br />
niedriger Zoombereich<br />
mäßiger Schwarzwert<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 5/10<br />
Ausstattung 14/22<br />
Bildqualität 32,5/45<br />
Praxis 6,5/10<br />
Gesamt<br />
58 von 87 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Befriedigend<br />
67 %<br />
Bilder: Mitsubishi<br />
40 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Bedürfnisse abstimmbar. Seinen mäßigen<br />
Schwarzwert verdankt der HC1500<br />
der fehlenden Blende. Daher werden alle<br />
dunklen Flächen stets noch ein wenig<br />
vom Restlicht erhellt. Der Kontrast wird<br />
also lediglich durch die „Künstliche Intelligenz“<br />
des DarkChip 2 entsprechend<br />
der hellen und dunklen Bildanteile beeinflusst.<br />
Für einen Kaufpreis von 899<br />
Euro ist der Kontrast des HC1500 allerdings<br />
mehr als ansehnlich. Unsere Messungen<br />
ergaben ein durchschnittliches<br />
Kontrastverhältnis von 650 : 1, wobei der<br />
Beamer hauptsächlich über die Helligkeit<br />
punktet.<br />
Regenbogeneffekt<br />
Die Farbdarstellung weicht nur in geringem<br />
Maße von der angestrebten Videonorm<br />
ab. Leider lässt die Rasenfarbe<br />
Grün in ihrer Sättigung etwas zu wünschen<br />
übrig, ist aber noch im passablen<br />
Bereich. Blau und Rot hingegen werden<br />
passgenau dargestellt, während die Sekundärfarbe<br />
Violett ins Bläuliche abdriftet<br />
und das Gelb einen winzig kleinen<br />
Grünstich aufweist. Wirken in der Werkseinstellung<br />
Hautfarben etwas zu rosig, so<br />
lassen sich mit ein wenig Feintuning in<br />
fast allen Helligkeitsbereichen neutrale<br />
Farben erzielen. Wo DVD-Konsumenten<br />
gar keine Probleme mit der Bildqualität<br />
bekommen, fallen für Filmliebhaber mit<br />
einem Blu-ray-Player gleich zwei wichtige<br />
Dinge ins Gewicht. Zum einen beträgt<br />
die maximale Auflösung des HC1500 nur<br />
1 280 × 720 Bildpunkte und zweitens gibt<br />
der Beamer die Kino-Frequenz 24 Hertz<br />
nicht ordnungsgemäß wieder, sodass es<br />
zu einem übermäßigen Ruckeln kommt.<br />
Wer nur den Volkssport Nummer eins<br />
und andere Fernsehsendungen über den<br />
Projektor schauen möchte, kann getrost<br />
das beiliegende Komponenten-Kabel benutzen.<br />
Für Blu-rays oder hochgerechnete<br />
DVD-Bilder benötigen Sie jedoch<br />
ein separat erhältliches HDMI-Kabel, das<br />
dem Paket nicht beiliegt.<br />
Schnäppchen<br />
Fortgeschrittene werden angesichts des<br />
blassen Schwarzwerts, der schlechten<br />
Positionierungsmöglichkeiten und der<br />
720p-Auflösung müde lächeln. Für Einsteiger<br />
ist der HC1500 allerdings trotz<br />
diverser Einschränkungen ideal. Er ist<br />
günstig, besitzt eine verständliche Bedienungsanleitung<br />
(leider nur auf CD) und<br />
bietet ein übersichtlich gestaltetes Menü,<br />
in dem sich jeder sofort zurechtfindet. 1<br />
Falko Theuner<br />
HDMI und VGA stehen für<br />
eine schnelle Verbindung<br />
zum Player und Computer<br />
Anzeige
test<br />
HEIMKINO<br />
DAS TOPMODELL AUS DEM HAUSE MARANTZ<br />
Klangbolide<br />
sehr gut<br />
Marantz<br />
SR 8002<br />
TESTSIEGER<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Der SR 8002 bildet das Flaggschiff der Receiver-Familie aus dem traditionsreichen Hause Marantz.<br />
Durch seine schlichte Schönheit integriert er sich ohne Mühe in jedes Wohnzimmer – und vor allem<br />
mit seinen Ausstattungsmerkmalen kann er punkten. Wir wagen den genauen Blick auf seine inneren<br />
Werte.<br />
3.2008<br />
Was kann es Schöneres geben,<br />
als allein mit dem Partner,<br />
mit der ganzen Familie oder<br />
mit den besten Freunden einen gemütlichen<br />
Filmabend im eigenen Heimkino<br />
zu erleben? Der Raum ist dunkel, es<br />
duftet nach Popcorn und der Projektor<br />
ist startklar. Nur eine Sache fehlt noch,<br />
um echte Kinoatmosphäre zu schaffen:<br />
der effektvolle Rundumklang. Für diesen<br />
müssen natürlich hochwertige Lautsprecher<br />
her. Stehen diese bereit, bedarf<br />
es jedoch eines ebenso hochklassigen,<br />
kraftvollen Motors, welcher dafür sorgt,<br />
dass mehr als ein laues Lüftchen aus den<br />
Boxen erklingt.<br />
Der Marantz-AV-Receiver SR8002 ist ein<br />
solcher Motor. Mit seinen sieben Endstufen,<br />
die jeweils 160 Watt an sechs Ohm<br />
leisten, verspricht dieser, Heimkinos jeglicher<br />
Größe akkurat zu beschallen. Mit<br />
einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />
von 1799 Euro bleibt er zudem deutlich<br />
unter dem Niveau einiger konkurrierender<br />
Flaggschiffe dieser Kategorie.<br />
Flexibilität wird auch im Hause Marantz<br />
großgeschrieben. So erlaubt die<br />
Endstufen-Konfiguration des SR8002, die<br />
vorderen Lautsprecher im Bi-Amping-<br />
Modus zu betreiben oder eine zweite<br />
Hörzone (Stereo) in einem anderen Raum<br />
einzurichten. Für diesen Raum legt Marantz<br />
seinem Flaggschiff sogar eine zweite<br />
Fernbedienung bei, mit welcher sich<br />
mittels zusätzlich erhältlichen Infrarot-<br />
Empfängers das klangliche Geschehen<br />
steuern lässt.<br />
Der primäre Ferngeber fällt durch die<br />
eher ungewöhnliche weiße Ausführung<br />
und durch ein LC-Display auf, das die<br />
Bedienung zusätzlich erleichtern soll.<br />
Dies ist insofern nötig, als dass das Bildschirmmenü<br />
(OSD) recht einfach geraten<br />
ist. Zwar lassen sich hier übersichtlich<br />
Einstellungen vornehmen, jedoch wurde<br />
das OSD weder grafisch aufbereitet noch<br />
ist die Sprache des Menüs wählbar.<br />
Vielfalt<br />
Die Eignung als Heimkino-Schaltzentrale<br />
unterstreicht der SR8002 durch das<br />
THX-Select2-Zertifikat, dessen Symbol<br />
er stolz auf der Gerätefront trägt. Um<br />
sich auf diese Art schmücken zu können,<br />
muss ein AV-Receiver verschiedene Qualitäts-<br />
und Leistungskontrollen bestehen,<br />
welche gewährleisten sollen, dass mit<br />
diesem Gerät ein kinoähnliches Klangerlebnis<br />
innerhalb eines Wohnumfeldes<br />
möglich ist. Außerdem bietet der SR8002<br />
den sogenannten THX-Modus, welcher<br />
den auf Kinosäle abgestimmten Filmton<br />
auf die akustischen Verhältnisse im<br />
Wohnraum abzustimmen versucht.<br />
Dies geschieht primär durch eine Anpassung<br />
mittels eines Equalizers, Timbre-Matching<br />
(Anpassung der Surround-<br />
Lautsprecher an die Front-Lautsprecher)<br />
und Veränderung der Phasenbeziehung<br />
der Surround-Lautsprecher zueinander.<br />
Diese Vorgänge ändern den Klang des<br />
Originals jedoch drastisch und treffen<br />
nicht jeden Geschmack.<br />
Da die Räumlichkeiten für Heimkinos<br />
selten eine optimale Akustik bieten, liefern<br />
zeitgemäße AV-Receiver ihren Anwendern<br />
ein automatisches Einmesssystem<br />
frei Haus. Marantz greift dabei auf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />
42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
das Know-how der Spezialisten aus dem<br />
Hause Audyssey zurück. Diese verfügen<br />
mit MultEQ über das wohl komplexeste<br />
dieser Systeme. Anhand eines Mikrofons<br />
können bis zu sechs Positionen im<br />
Raum erfasst werden, woraufhin die an<br />
die Lautsprecher abgegebenen Signale<br />
so verändert werden, dass akustische<br />
Unebenheiten minimiert werden.<br />
Mit Dolby Headphone verfügt der Marantz<br />
über ein besonderes Merkmal,<br />
welches jenen Heimkinofreunden entgegenkommt,<br />
die beizeiten auf Kopfhörer<br />
zurückgreifen, jedoch nicht auf ein<br />
Surround-Erlebnis verzichten möchten.<br />
Dolby Headphone verändert das Stereo-<br />
Signal des Kopfhörers in der Art, dass<br />
der Eindruck erweckt wird, als käme der<br />
Ton aus fünf Richtungen. Es gelingt dem<br />
System zwar tatsächlich, das Surround-<br />
Signal etwas vom Kopf zu lösen, der<br />
beigemischte Hall lässt Tonaufnahmen<br />
aber künstlich erscheinen, sodass eine<br />
reine Stereowiedergabe meist die bessere<br />
Alternative darstellt.<br />
In Sachen Multimedia-Tauglichkeit<br />
dürfte der SR-8002 hingegen noch mehr<br />
bieten. Weder Ethernet-Schnittstelle zur<br />
Einbindung in ein Heimnetzwerk noch<br />
eine USB-Buchse für den Anschluss von<br />
MP3-Player oder externer Festplatte sind<br />
mit an Bord. Hier besteht noch Ausbaupotenzial<br />
für die Zukunft.<br />
Gute Aussichten<br />
Am Puls der Zeit liegt Marantz mit der<br />
Ausstattung seines Aushängeschildes<br />
mit gleich vier HDMI-Eingängen und<br />
zwei HDMI-Ausgängen der Version 1.3a.<br />
Diese digitalen Schnittstellen ermöglichen<br />
sowohl die Aufnahme der neuen,<br />
hochauflösenden Tonformate Dolby<br />
TrueHD und DTS Master Audio als auch<br />
die erweiterte Farbtiefe von HD-Videosignalen.<br />
An den zwei Ausgängen lassen<br />
sich Fernsehgerät und Beamer parallel<br />
anschließen und im Wechsel betreiben.<br />
Apropos Videoverarbeitung: Analoge<br />
Halbbildsignale wandelt der Marantz<br />
SR8002 auf Wunsch in Vollbilder um<br />
und gibt diese per HDMI an Fernseher<br />
oder Beamer ab. Videosignale, welche per<br />
HDMI eingehen, leitet er entsprechend<br />
weiter. Einen zusätzlichen qualitativen<br />
Gewinn kann das Bild durch eine ordentliche<br />
Kantenglättung erfahren.<br />
Erlebnis<br />
Auf visueller Seite macht der Marantz-<br />
Bolide eine gute Figur und auch akustisch<br />
braucht sich der SR8002 keinesfalls<br />
zu verstecken. Sowohl in Stereo als auch<br />
bei der Surround-Wiedergabe zaubert<br />
der Receiver mithilfe seiner Endstufen,<br />
die nach dem Prinzip der Stromgegenkopplung<br />
aufgebaut sind, ein ausgeglichenes<br />
Klangbild in unseren Hörraum.<br />
Dabei wirkt das Klanggeschehen nie zu<br />
aufdringlich oder direkt, sondern hält<br />
stets einen gewissen Abstand zum Auditorium.<br />
Bassimpulse dürften bisweilen<br />
noch schneller umgesetzt werden, doch<br />
genügen die 160 Watt an sechs Ohm<br />
je Kanal spielend, um in mittelgroßen<br />
Heimkinos ein packendes Effektefeuerwerk<br />
abzubrennen.<br />
Tonal gibt sich der SR8002 keine Blöße,<br />
sondern spielt nichts als die Wahrheit,<br />
was eine Ohrenweide für alle Heimkinofreunde<br />
darstellen dürfte, die gerne<br />
einmal genau hinhören.<br />
Insgesamt hinterlässt das Marantz-<br />
Flaggschiff einen sehr guten Eindruck.<br />
Das Ausstattungspaket ist reichhaltig<br />
geschnürt. Lediglich in puncto Multimedia<br />
besteht hier noch Nachholbedarf.<br />
Die Videoverarbeitung gelingt solide<br />
und durch eine Vielzahl an HDMI-1.3a-<br />
Schnittstellen vermittelt der SR8002 eine<br />
gute Portion Zukunftssicherheit. Aus den<br />
hochauflösenden Tonformaten kitzelt der<br />
Marantz jedes Bit heraus und setzt es in<br />
puren, natürlichen Klang um. So kann<br />
der Filmabend kommen. 1<br />
Frank Geiseler/Martin Günther<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Marantz<br />
Modell SR 8002<br />
Preis<br />
1 799 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
44 × 18,4 × 39,6 cm<br />
Gewicht<br />
15 kg<br />
Info<br />
www.marantz.de<br />
Ausstattung<br />
Farbe<br />
Silber<br />
Besonderheiten ¡ 2 Fernbedienungen<br />
¡ 4 HDMI-1.3a-<br />
Eingänge<br />
¡ 2 HDMI-Ausgänge<br />
¡ THX Select2<br />
zertifiziert<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
HDMI 1.3<br />
kein Netzwerkanschluss<br />
Verarbeitung<br />
zweite Fernbedienung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 16/20<br />
Ausstattung 17/20<br />
Wiedergabequalität 52/60<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
85 %<br />
Sie sehen sich zwar<br />
nicht ähnlich und doch<br />
gehören sie zusammen.<br />
Die schwarze<br />
schlichte Fernbedienung<br />
ist für einen<br />
zweiten Hörraum<br />
gedacht, während der<br />
weiße Ferngeber die<br />
Hauptzentrale steuert.<br />
Das LCD-Display<br />
vereinfacht die Bedienung<br />
zusätzlich<br />
Sichtbares Highlight: Vier Eingänge und zwei Ausgänge der HDMI-Version 1.3a. Doch auch die saubere<br />
Platzierung der Lautsprecheranschlüsse verdient Aufmerksamkeit<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Ein Flaggschiff, das seinem Namen alle Ehre<br />
macht. Hochwertige Komponenten und<br />
moderne Anschlüsse sichern die Heimkinozukunft.<br />
Martin Günther<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
43
test<br />
HEIMKINO<br />
DER MC1-CD-RECEIVER SETZT MASSSTÄBE<br />
Es liegt was in der Luft<br />
sehr gut<br />
Magnat<br />
MC1<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
3.2008<br />
Wie der Name des Gerätes bereits<br />
verrät, scheint sich in der<br />
Produktpalette nichts mehr<br />
oberhalb zu befinden. Ein Blick auf das<br />
massive Aluminium-Monster macht klar,<br />
dass es sich hierbei um das Hi-Fi-Flaggschiff<br />
handeln muss. Eine massive gebürstete<br />
Aluminiumplatte ziert die Front;<br />
mit freiem Blick auf die im Inneren werkelnde<br />
Röhre, welche die Vorstufe mit<br />
dem bekannt runden und homogenen<br />
Klangbild versorgt. Neben der massiven<br />
und angenehm schweren Fernbedienung<br />
verstärkt ein Blick auf die Rückseite das<br />
gesamte Gerätekonzept zusätzlich: vergoldete<br />
Lautsprecheranschlüsse, optische<br />
und koaxiale Digitalausgänge und<br />
vergoldete Analoganschlüsse.<br />
Konzept ist alles<br />
Dank der übersichtlichen Funktionen,<br />
die das Gerät zu bieten hat, stellt auch<br />
die Bedienung kein größeres Problem<br />
dar. Auch das Gerätekonzept überzeugt.<br />
Hochwertige Röhrenverstärker liegen<br />
bei den Kosten meist in schwindelerregenden<br />
Höhen. Da liegt es nahe, ein Hybridkonzept<br />
wie das MC1 einmal näher<br />
zu betrachten. Hybrid deshalb, weil man<br />
auf die klanglichen Vorzüge einer Röhre<br />
und der druckvollen Darbietung von<br />
Transistorendstufen in nur einem Gerät<br />
zurückgreifen kann.<br />
Beim ersten Klangeindruck wird schnell<br />
klar, wo diese Vorzüge deutlich zu finden<br />
sind. Die räumliche Darstellung und die<br />
„Luft nach oben“ – gerade im Hochtonbereich<br />
– sind überragend. Eine präzise<br />
Abbildung im Stereobild ist natürlich<br />
auch das Ergebnis der übersichtlichen<br />
Elektronik im Inneren des Gerätes. Hier<br />
wurde auf viel Schnickschnack verzichtet<br />
und nur wichtige hochwertige Komponenten<br />
integriert. Daher kann auch<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Solide Verarbeitung, durchdachte Hybridtechnik<br />
und hochwertiger Aufbau versprechen<br />
puren Musikgenuss.<br />
Martin Günther<br />
Wer kennt sie eigentlich noch – die guten alten Röhrenradios?<br />
Bereits seit vielen Jahren sind Geräte, die mit Röhren<br />
betrieben werden, wieder ordentlich im Kommen –<br />
in Liebhaberkreisen versteht sich. Für den unentschlossenen<br />
Hi-Fi-Puristen bietet Magnat die perfekte Röhrenlösung<br />
– das MC1: ein 2-Kanal-Hi-Fi-Verstärker mit<br />
Röhrenvorstufe und integriertem CD-/SACD-Player.<br />
das CD-Signal den Weg ungehindert gen<br />
Lautsprecher passieren. Auch die direkte<br />
Integration des CD- und SACD-Laufwerks<br />
macht Sinn. Kurze Signalwege<br />
und wenig Verluste bringen den direkten<br />
Draht zur Musik.<br />
Die Musik spielt sehr weich in den Raum,<br />
an Frauenstimmen hat das Gerät seine<br />
wahre Freude und auch impulsartige Titel<br />
verkraftet MC1 sehr gut. So wünscht<br />
man sich einen vernünftigen Hybrid-<br />
Verstärker. Auch in den Messergebnissen<br />
spiegelt sich der Höreindruck wider - ein<br />
homogener Frequenzverlauf über das gesamte<br />
Spektrum und obendrein erstklassige<br />
Rausch- und Verzerrungswerte.<br />
MESSDIAGRAMME<br />
FREQUENZGANG<br />
Der Frequenzgang zeigt sich linear über<br />
das gesamte Spektrum<br />
VERZERRUNGEN<br />
Trotz Röhre zeigt der MC1 sehr geringe<br />
Verezerrungen über das Frequenzspektrum<br />
Kleiner Klangriese<br />
Wer denkt, dass der Einstieg ins High-<br />
End-Lager immer mit hohen Kosten verbunden<br />
sein muss, der irrt. Das MC1 bietet<br />
solide Verstärker- und Klangtechnik<br />
zu einem günstigen Preis.<br />
Der Musikliebhaber, der das gewisse<br />
Extra sucht und nicht für kühlschrankgroße<br />
Wohnzimmerboliden Platz hat,<br />
greift als Erstes zur Mini-Anlage. Das ist<br />
ein schwerer Fehler, denn mit dem MC1<br />
gibt es High-End im Kompaktformat.<br />
Anhören lohnt sich! 1<br />
Martin Günther<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Magnat<br />
Modell<br />
MC1<br />
Preis<br />
1 199 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
360 × 110 × 360 mm<br />
Gewicht<br />
9 kg<br />
Info<br />
www.magnat.de<br />
Ausstattung<br />
Fernbedienung –<br />
multifunktional<br />
UKW-Tuner +<br />
Endstufen 2<br />
Anschlüsse<br />
Audio in/out 3/1<br />
Optisch in/out 0/1<br />
Coaxial in/out 0/1<br />
DVD-Funktionalität –<br />
USB –<br />
Kopfhörerausgang +<br />
Wiedergabe<br />
Bi-Wiring-Betrieb –<br />
MP3-Wiedergabe –<br />
möglich<br />
Messergebnisse<br />
Leistung in W 4 Ohm 95<br />
(THD < 0,7%)<br />
Leistung in W 8 Ohm 63<br />
(THD < 0,7%)<br />
Störspannung<br />
77,11 dB(Aux In)<br />
Verzerrungen<br />
0,029 %(Aux In)<br />
Besonderheiten<br />
Röhrenvorstufe<br />
SACD-Wiedergabe<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Bedienung kein Bi-Amping<br />
Röhrenvorstufe<br />
SACD-Laufwerk<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Benutzerfreundlichkeit 14/15<br />
Ausstattung 11/16<br />
Klang 36/40<br />
Praxis 9/10<br />
Gesamt<br />
70 von 81 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
86 %<br />
Bilder: Magnat<br />
44 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
HEIMKINO-SET VON MAGNAT NICHT NUR FÜR EINSTEIGER<br />
Heimkino-Magnet<br />
Wer sich ein Heimkino einrichtet, hat meistens die Qual der Wahl: der richtige AV-Receiver, der<br />
passende Fernseher oder lieber doch einen Beamer und natürlich die Lautsprecher. Für eine Wohnzimmergröße<br />
von 15 bis 30 Quadratmeter kommt aus dem Hause Magnat ein erstaunliches Heimkinosystem<br />
– die Quantum-700-Serie.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Magnat<br />
Wer eine passende Box für Film,<br />
Musik und klangliche Abenteuer<br />
sucht, muss meistens<br />
Kompromisse eingehen. Zwar gibt es<br />
große Standlautsprecher, die sich hervorragend<br />
für den Stereobetrieb eignen,<br />
jedoch nehmen diese meistens viel zu<br />
viel Platz weg.<br />
Wer kein Platzwunder als Wohnzimmer<br />
sein Eigen nennt, der greift lieber auf die<br />
klassische Kompaktbox zurück, wobei<br />
dieser Begriff der klanglichen Entwicklung<br />
in keiner Weise gerecht wird. Die<br />
Lautsprecher aus der Quantum-700-Serie<br />
beweisen, dass ein Regallautsprecher,<br />
wie der Volksmund gerne sagt, überall<br />
hingehört – nur nicht in ein Regal.<br />
Verarbeitung<br />
Die nüchternen Fakten der Box fallen<br />
kurz nach dem Auspacken natürlich<br />
sofort ins Auge. Eine klassische Zwei-<br />
Wege-Bassreflexkonstruktion. Doch bei<br />
genauerer Betrachtung fällt schnell auf,<br />
dass die Seitenwände der Box nicht parallel<br />
verlaufen. Zur Front hin verjüngt<br />
sich die Lautsprecherbox.<br />
Diese Bauweise ist nicht nur optisches<br />
Alleinstellungsmerkmal, sondern wirkt<br />
sich, laut Hersteller, auch auf die akustische<br />
Übertragung aus. Positiv für die<br />
Abstrahlung der Hochtöner ist die mit<br />
Filz beklebte 25-Millimeter-Hochtoneinheit,<br />
die sofort nach dem Entfernen der<br />
Frontbespannung ins Auge fällt. Da sich<br />
bei bestimmten Frequenzen normalerweise<br />
bei Hochtönern sogenannte Kantenreflexionen<br />
bilden, wurde mit einem<br />
sternförmigen Belag entgegengewirkt.<br />
Der Filz hat die schlichte Aufgabe, diese<br />
Reflexionen zu vermeiden und somit<br />
ungewünschte Klangverfärbungen zu<br />
absorbieren.<br />
So vermeidet man Kantenreflexionen – Filz als Absorptionsmaterial<br />
Ausstattung<br />
Der 170-Zentimeter-Tief-Mitteltöner ist<br />
aus einem Keramik-Aluminium-Verbundmaterial<br />
gearbeitet, das eine hohe<br />
Festigkeit gewährleisten soll. Die zudem<br />
noch sehr weich aufgehängte Membran<br />
sollte die Luft im Heimkino ordentlich<br />
zum Schwingen anregen.<br />
Die in drei Farben (Schwarz, Silber,<br />
Weiß) und Kirschfurnier erhältliche Box<br />
kommt mit einer heimkinofreundlichen<br />
magnetischen Abschirmung daher. Auf<br />
der Rückseite befinden sich die massiven<br />
Anschlussterminals, welche ebenfalls<br />
einen Bi-wiring-/Bi-amping-Betrieb erlauben.<br />
Das speziell geformte Bassreflexrohr<br />
besitzt ebenfalls einen tieferen Sinn.<br />
Mit speziellen Computerberechnungen<br />
wurde eine trompetenähnliche Form gewählt,<br />
welche gerade bei hohen Lautstärken<br />
die bekannten Strömungsgeräusche<br />
vermindern soll.<br />
Im Inneren werkelt eine, für Magnat<br />
typisch, sehr gut durchdachte und solide<br />
bestückte Frequenzweiche, die das Herz<br />
des Lautsprechers bildet.<br />
Abstimmung<br />
Die deutsche Traditionsmarke verlässt<br />
sich auf eine spezielle Abstimmung. Anders<br />
als bei vielen Lautsprechern wird<br />
hier das Hochton- und Tiefmittelton-<br />
Chassis mit einer hohen Flankensteilheit<br />
getrennt. Üblicherweise sind Übergänge<br />
etwas fließender, da gerade im Bereich<br />
der Trennfrequenz das menschliche Ohr<br />
am empfindlichsten ist. Durch die hauseigene<br />
Chassisentwicklung können jedoch<br />
Übergänge genau auf die entsprechende<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
45
test<br />
HEIMKINO<br />
sehr gut<br />
3.2008<br />
Magnat<br />
Quantum 700 Serie<br />
TESTERGEBNIS<br />
Box angepasst werden. So ermöglicht die<br />
grobe Trennung zwischen den einzelnen<br />
Chassis die zusätzliche Ausspielung bestimmter<br />
Qualitäten, die sonst verloren<br />
gehen würden.<br />
Klangqualität<br />
Schon beim ersten Klangeindruck – ohne<br />
Einmessfunktion und ohne sonstige<br />
klangliche Verrenkungen – fällt sofort<br />
die gute Abstimmung auf. Die Box spielt<br />
bereits im Stereobetrieb bis in den mittleren<br />
Tieftonbereich hinunter. Bei korrekter<br />
Aufstellung und ein wenig Luft<br />
hinter dem Bassreflexrohr kann die Box<br />
ihre Bassstärken gekonnt ausspielen.<br />
Doch nicht nur ein solides Bassfundament<br />
findet den Weg zum Hörer, sondern<br />
auch glasklare und unverfälschte Höhen.<br />
Die Quantum 703 spielt im oberen Frequenzbereich<br />
gelassen neutral und nie<br />
nervig. Es verstärkt sich der Eindruck,<br />
dass sich hier eine gute Abstimmung und<br />
eine durchdachte Konstruktion durchaus<br />
bezahlt machen.<br />
Als Center-Einheit bildet der Quantum-<br />
Center 716 den Mittelpunkt des Heimkino-Systems.<br />
Ebenfalls passend zur 703<br />
aufgebaut bietet er klangliche Qualitäten<br />
für den zentrischen Teil einer Kino-Beschallung.<br />
Als Fundament und Nachbars<br />
Liebling sorgt der Quantum 730 A für<br />
reichlich Dampf ab 200 Hertz abwärts.<br />
Der solide Subwoofer spielt gekonnt die<br />
tiefe Oktave und selbst bei impulsartigen<br />
Lautstärken reagiert er schnell und fulminant.<br />
Satte 400 Watt Sinusleistung sorgen für<br />
eine gelassene Reserve im Tieftonsegment.<br />
Bei den 5.1-Hörtests kommt man<br />
bei einer günstigen Aufstellung sehr gut<br />
ohne automatische Einmessung zurecht.<br />
Das gut aufeinander abgestimmte Lautsprecherset<br />
zeigt nun sein wahres Gesicht.<br />
Der Stereoeindruck wird eins zu<br />
eins im Mehrkanalbetrieb fortgeführt.<br />
Unterstützend durch den Center und<br />
Subwoofer bekommt das Set zusätzlich<br />
zu den luftigen Höhen und soliden Bässen<br />
eine wunderbare Bandbreite und<br />
Tiefenstaffelung.<br />
Auch in puncto räumliche Darstellung<br />
und Neutralität bieten die Magnat Quantum<br />
eine in dieser Preisklasse eher ungewöhnliche<br />
Treue gegenüber dem Original.<br />
Speziell im Mehrkanalbetrieb macht<br />
sich diese Eigenschaft bezahlt.<br />
So wird der Rundumklang zum wahren<br />
Genuss. Dabei sollte der Heimkinofreund<br />
jedoch stets die Raumgröße<br />
im Auge behalten. Denn sollte diese<br />
etwas üppiger ausfallen, so sollte man<br />
über die nächstgrößere Lautsprecherstufe<br />
nachdenken. Die Stärken – gerade<br />
im Kino – können die Quantum 703 nur<br />
bei kleineren Hörentfernungen richtig<br />
gekonnt ausspielen.<br />
Fels in der Brandung<br />
Wer hohe Klangqualität, saubere Verarbeitung<br />
und einen soliden Aufbau sucht,<br />
der sollte die Magnat Quantum auf jeden<br />
Fall in die engere Wahl ziehen. Der<br />
Lautsprecher verspricht eine angenehme<br />
Darstellung, egal ob Stereo- oder Mehrkanalbetrieb.<br />
Nervige Höhen und dumpfes Dröhnen<br />
sucht man vergebens. Geboten wird ein<br />
lupenreines Klangerlebnis, das auch nach<br />
längerer Hörzeit nicht negativ auffällt.<br />
Aufgrund der sauberen Abstimmung<br />
zwischen Lautsprecher, Subwoofer und<br />
Center spielen die Magnats in einer Liga,<br />
die sonst Oberklasse genannt wird. Wer<br />
den richtigen Einstieg in die Mehrkanalwelt<br />
sucht, der wird mit Magnat sehr<br />
lange sehr viel Freude haben. 1<br />
Martin Günther<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Magnat<br />
Quantum 703, 716,<br />
Produkt<br />
730A<br />
Typ<br />
2-Wege-Bassreflex<br />
Preis<br />
Sat: 380 Euro<br />
Cen: 500Euro<br />
Sub: 950Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
Sat: 225 × 355 × 335 mm<br />
Cen: 560 × 215 × 290 mm<br />
Sub: 410 × 510 × 580 mm<br />
Farben<br />
Schwarz, Silber,<br />
Weiß, Kirsche<br />
Info<br />
www.magnat.de<br />
Technische Merkmale<br />
4 × Sat, 1 × Cen,<br />
Testsystem<br />
1 × Sub<br />
Belastbarkeit<br />
(Nenn/Max)<br />
Impedanz<br />
Übergangsfrequenz<br />
Front<br />
Kennempfindlichkeit<br />
magnetisch geschirmt:<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Sat: 110/200 Watt,<br />
Cen: 140/200 Watt<br />
4–8 Ohm<br />
3 000 Hertz<br />
Sat: 90 dB, Cen: 91 dB<br />
ja<br />
Benutzerfreundlichkeit 10/10<br />
Ausstattung 8/10<br />
Klang 67/80<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
85 %<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Das Verstärkermodul des<br />
Subwoofers bietet zahlreiche<br />
Einstellungen für gekonnte<br />
Beschallung mit 400 Watt<br />
Massive Anschlussbuchsen<br />
und der Bi-wiring/<br />
Bi-amping-Betrieb<br />
fallen positiv auf<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Magnat<br />
46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
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test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
LINUX-EMPFÄNGER VON REEL MULTIMEDIA, ABCOM UND LYNGBOX<br />
<strong>HDTV</strong>-Talente<br />
Bereits im SDTV-Bereich erfreuen sich Empfangsgeräte, die auf der Linux-Software basieren, wachsender<br />
Beliebtheit. Zusätzliche Erweiterungen zählen ebenso wie eine schlanke Software zu den<br />
Vorteilen. Wir präsentieren Ihnen drei <strong>HDTV</strong>-Linuxreceiver und diagnostizieren, wo deren Stärken<br />
und Schwächen liegen.<br />
Unser Testfeld besteht aus zwei<br />
Geräten der Mittelklasse sowie<br />
einem Allroundtalent des oberen<br />
Preisfeldes. Während die Abcom IP<br />
Box 9000 HD sowie auch die Lyngbox aus<br />
Schweden für unter 600 Euro angeboten<br />
werden, müssen Sie für die Reelbox mit<br />
1 500 Euro finanziell deutlich mehr einkalkulieren.<br />
Die Gründe dafür liegen bei<br />
der Vielfältigkeit sowie der Ausstattung.<br />
Abcom sowie auch die Lyngbox setzen<br />
auf reine Empfangsgeräte mit Festplattenaufnahmemöglichkeit.<br />
Reel Multimedia<br />
bietet seinen Kunden hingegen die<br />
Multimedia-Zentrale für zu Hause. Neben<br />
den Empfangseinheiten besitzt die<br />
Box auch einen DVD-Rekorder, der neben<br />
dem Brennen aufgezeichneter Filme auch<br />
das Abspielen von Kauf-DVDs ermöglicht.<br />
Somit sparen Sie beim Einsatz der<br />
Reelbox die Anschaffung eines separaten<br />
DVD-Gerätes. Doch auch die anderen<br />
beiden Testkandidaten bieten dank der<br />
Bild- und MP3-Wiedergabe mehr als die<br />
meisten anderen Geräte. Wie gut sich<br />
die drei Geräte schlagen, wird unser<br />
Test beweisen. Natürlich machen wir es<br />
den <strong>HDTV</strong>-Rekordern im Test keinesfalls<br />
leicht. Die Testkandidaten müssen verschiedene<br />
Hürden überwinden.<br />
Der Prüfstand<br />
Am Anfang stehen die Prüfung des<br />
Lieferumfangs sowie die Erstinstallation.<br />
Bei <strong>HDTV</strong>-Receivern sollte stets<br />
ein HDMI-Kabel beiliegen, um das Gerät<br />
auch sofort anschließen zu können.<br />
Während Scartkabel mittlerweile in jedem<br />
Haushalt verfügbar sind, gehören<br />
HDMI-Kabel noch immer zu den Exoten.<br />
Bei der Grundeinstellung legen unsere<br />
Tester besonderen Wert auf ein einfach<br />
zu bedienendes Installationsmenü und<br />
vorkonfigurierte Kanallisten. Dies spart<br />
bei der Inbetriebnahme nicht nur Zeit,<br />
sondern ermöglicht eine solche auch für<br />
Laien. Im weiteren Verlauf wird die Alltagstauglichkeit<br />
inklusive der Zuverlässigkeit<br />
unter die Lupe genommen. Der<br />
Aufnahmefunktion widmen wir unsere<br />
besondere Aufmerksamkeit. Zum einen<br />
sollten sich Timer bei <strong>HDTV</strong>-Rekordern<br />
komfortabel über den elektronischen<br />
Programmführer einprogrammieren lassen,<br />
des Weiteren ist es natürlich wichtig,<br />
dass die Receiver einprogrammierte Timer<br />
zuverlässig verarbeiten.<br />
Abgeschlossen wird der Test mit der<br />
Bild- und Tonanalyse. Dazu kommt ein<br />
praktischer Sichttest, der anhand verschiedener<br />
Testbilder und Sequenzen an<br />
einem Samsung-Referenzmonitor vorgenommen<br />
wird. Zum Einsatz kommt dazu<br />
auch das Messequipment von Rohde<br />
und Schwarz. Mithilfe des VSA-Videoanalyzers<br />
prüfen wir die Güte der verschiedenen<br />
Videoausgänge. Anhand der<br />
Auflösungsdiagramme wird erkenntlich,<br />
wie gut die ausgegebenen Bilder sind<br />
und wo die Defizite liegen. Am Audioanalyzer<br />
UVP wird darüber hinaus die<br />
Qualität der Tonausgänge kontrolliert.<br />
Abgeschlossen wird der Test mit der<br />
HDMI-Analyse. Hierbei können wir feststellen,<br />
ob der Receiver das Protokoll<br />
HDCP ordnungsgemäß verarbeitet, die<br />
Bilder über HDMI beschneidet oder gar<br />
Protokollfehler ausgibt.<br />
48 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
sehr gut<br />
3.2008<br />
Abcom<br />
IPBox 9000 HD<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Auch der Hersteller<br />
Abcom rüstet seinen<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit<br />
einem alphanumerischen<br />
Display aus.<br />
Hinter der Frontklappe<br />
verbergen sich<br />
zudem die wichtigsten<br />
Grundbedienelemente<br />
ABCOM IPBOX 9000 HD<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver werden mittlerweile<br />
weltweit gefertigt. Das in der Slowakei<br />
ansässige Unternehmen Abcom vertreibt<br />
mit der IPbox 9000 HD nun auch eine<br />
<strong>HDTV</strong>-Aufnahmezentrale, welche sich<br />
vor allem durch die Wechseltunerlösung<br />
von der Konkurrenz absetzt.<br />
Optisch ähnelt das neue <strong>HDTV</strong>-Gerät des<br />
Herstellers Abcom sehr den SDTV-Linuxboxen.<br />
An der Front stehen ein alphanumerisches<br />
Display, zwei CI-Schächte,<br />
zwei Kartenleser, die in der Grundversion<br />
ausschließlich XCrypt beherrschen,<br />
sowie eine große Anzahl an Grundbedienelementen<br />
zur Verfügung. Kritik<br />
müssen wir aber an der Frontklappe<br />
üben. Diese lässt sich zwar anhand magnetischer<br />
Verschlüsse leicht öffnen und<br />
schließen, steht allerdings aufgrund der<br />
verwendeten Plastik nicht im Verhältnis<br />
zum Gesamtpreis der Box. An der Rückseite<br />
stellen wir erste Unterschiede zum<br />
Vorgänger fest. Vor allem der HDMI-Ausgang<br />
sticht sofort ins Auge. Doch auch<br />
über YUV können hochauflösende Inhalte<br />
mit dieser Box ausgegeben werden.<br />
Sollten Sie weiterhin auf ein Röhrengerät<br />
setzen, können Sie die IPBox 9000 HD<br />
allerdings auch per Scart oder Cinch<br />
mit dem Fernseher verbinden. Dank der<br />
zusätzlichen Multimedia-Schnittstellen<br />
USB und Ethernet besteht die Möglichkeit,<br />
Daten der integrierten Festplatte auf<br />
den PC zu übertragen. Bei der Festplatte<br />
lässt Abcom den Kunden freie Wahl. Die<br />
IPbox 9000 wird standardmäßig ohne<br />
Datenträger ausgeliefert. Sie können also<br />
wahlweise selbst oder beim Händler<br />
eine Festplatte Ihrer Wahl nachrüsten.<br />
Es gilt allerdings zu beachten, dass der<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver, ähnlich wie die Kontrahenten,<br />
auf die moderne SATA-Schnittstelle<br />
setzt. Sie müssen also zwangsläufig<br />
beim Kauf der Festplatte darauf achten,<br />
einen Datenträger mit SATA-Anschluss<br />
zu erwerben. Zu den wahren Highlights<br />
zählen die Wechseltuner. Somit können<br />
Sie je nach örtlicher Begebenheit selbst<br />
entscheiden, ob Sie die Digitalbox lieber<br />
an einer Satellitenanlage oder doch<br />
am digitalen Kabelnetz nutzen möchten.<br />
Wer über beide Empfangswege verfügt,<br />
kann wahlweise auch eine Mischlösung<br />
mit DVB-T und Satellitentuner<br />
parallel nutzen.<br />
Die Fernbedienung besitzt einige Nachteile.<br />
Wichtige Funktionstasten wie etwa<br />
der Menüknopf wurden zu klein<br />
gewählt. Auch die Aufteilung des Tastenfeldes<br />
ist alles andere als ideal. Für<br />
eine intuitive Bedienung braucht es somit<br />
einiges an Zeit.<br />
Einsteigerunfreundlich<br />
Bei der Installation der Box sind einige<br />
Grundkenntnisse erforderlich. Die Box<br />
verfügt zwar über ein eigenständiges<br />
Installationsmenü, jedoch müssen Sie<br />
Die Festplatte kann bei der ABcom IPbox herausgenommen werden. Im Bild kann die CI-<br />
Schnittstelle in der rechten Ecke erkannt werden, daneben befinden sich die Kartenleser<br />
darin schon einige Daten eigenständig<br />
bestimmen. Sowohl die Sprache als auch<br />
die Antenne muss eingestellt werden.<br />
Beim abschließenden Kanalsuchlauf ist<br />
viel Geduld gefragt, immerhin dauert<br />
dieser in unserem Test rund 15 Minuten<br />
nur für Astra. Auch danach ist die Box<br />
eigentlich noch nicht betriebsbereit, denn<br />
aufgrund der nicht sortierten Kanalliste<br />
empfehlen wir das Anlegen mindestens<br />
einer Favoritenliste oder noch besser<br />
eine manuelle Sortierung der Sender,<br />
um den Fernsehgenuss im Anschluss<br />
nicht zu trüben. An dieser Stelle ist<br />
der Hersteller gefordert, denn mit der<br />
integrierten Netzwerkschnittstelle des<br />
Receivers wäre es ein Leichtes, auch<br />
über das Internet vorkonfigurierte Listen<br />
anzubieten. Es bleibt zu hoffen, dass dies<br />
in Zukunft geschieht, um die IPBox 9000<br />
kundenfreundlicher zu gestalten. Updates<br />
der Firmware können bereits heute<br />
über das Netzwerk geladen werden,<br />
Preis<br />
ABCOM IPBOX 9000 HD<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
649 Euro<br />
370 × 60 × 280 mm<br />
3,5 kg<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 19,5/30<br />
www.abcom.sk<br />
Bedienung 35,5/50<br />
Ausstattung 32/40<br />
Empfang 16/20<br />
Darstellung 43,5/50<br />
CI-Verarbeitung 18/20<br />
Festplattenmodus 28/40<br />
Gesamt<br />
Tuner wechselbar<br />
zuverlässige Aufnahme<br />
nicht vorinstalliert<br />
gewöhnungsbedürftige<br />
Fernbedienung<br />
192,5 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
77 %<br />
Die Fernbedienung ist<br />
ein Universalsignalgeber,<br />
der auch Ihren<br />
Fernseher bedienen<br />
kann. Leider sind<br />
wichtige Funktionstasten<br />
wie etwa „Menü“<br />
zu klein geraten<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
49
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
dabei überzeugt uns das Abcom-Gerät<br />
mit schnellen Ladezeiten. Einzig für die<br />
Auswahl der zur Verfügung stehenden<br />
Software sind einige Kenntnisse sowie<br />
die Beherrschung der englischen Sprache<br />
unverzichtbar.<br />
Aufnahmespaß pur<br />
Auch wir nutzen im Test eine Favoritenliste,<br />
um den Receiver einfacher bedienen<br />
zu können. Trotz dieser fallen teilweise<br />
lange Umschaltzeiten auf. Ähnlich wie<br />
bei der Lyngbox sind diese aber nur sporadisch<br />
anzutreffen. Als durchschnittliche<br />
Umschaltdauer ermitteln wir zwei<br />
Sekunden, was im SDTV-Modus einfach<br />
zu lang ist. Die Kanalliste wird in einem<br />
übersichtlichen Menü dargestellt, wobei<br />
das laufende Programm als Miniaturbild<br />
weiterläuft. Anhand zahlreicher Sortierfunktionen<br />
lassen sich verschollene Sender<br />
schnell aufspüren. Auch beim Programmführer<br />
entdecken wir erhebliche<br />
Fortschritte gegenüber den SDTV-Boxen<br />
des Herstellers. Mithilfe der verwendeten<br />
Einzelkanalansicht wirkt dieser um<br />
einiges übersichtlicher. Ein Tastendruck<br />
auf die „Rec“-Taste der Fernbedienung<br />
genügt und schon wird die ausgewählte<br />
Sendung automatisch in den Aufnahme-<br />
Timer übernommen. Im Test zeichnet sich<br />
der <strong>HDTV</strong>-Receiver durch eine hohe Zuverlässigkeit<br />
aus. Bis zu zwei Sendungen<br />
können parallel mitgeschnitten werden,<br />
während ein drittes, unabhängiges Programm<br />
geschaut wird. Selbst die Time-Shift-Nutzung<br />
bei einer Doppelaufnahme<br />
steht weiterhin zur Verfügung.<br />
Neben SDTV-Inhalten haben Sie zudem<br />
die Möglichkeit, <strong>HDTV</strong>-Programme mitzuschneiden.<br />
Auch die Aufzeichnung<br />
codierter Inhalte ist möglich, wobei die<br />
Box nur ein Programm pro CI-Modul<br />
entschlüsseln kann. Wird beispielsweise<br />
gerade Premiere HD aufgezeichnet, ist<br />
eine Decodierung von Premiere, welches<br />
zeitgleich mitgeschnitten wird, nicht<br />
möglich, es sei denn, es befindet sich ein<br />
zweites Alphacrypt-Modul samt Karte<br />
im Schacht. Ansonsten bemerken wir<br />
keine Fehler im Pay-TV-Betrieb. Der Receiver<br />
decodiert auch die Programme<br />
vom Schweizer Fernsehen und dem österreichischen<br />
ORF zuverlässig.<br />
Natürlich lassen sich die mitgeschnittenen<br />
Inhalte auch ohne Umstände wiedergeben.<br />
Die dafür vorgesehene Taste,<br />
die mit einem Dateisymbol versehen ist,<br />
öffnet das Menü der Aufnahmen. Darin<br />
werden der Filmtitel sowie die Aufnahmezeit<br />
angegeben. Leider steht der EPG-<br />
Inhalt nicht zur Verfügung.<br />
Sollte Ihnen eine Aufnahme so gut gefallen,<br />
dass Sie diese auf DVD am PC<br />
brennen möchten, können Sie per FTP-<br />
Protokoll auf die Box zugreifen und die<br />
gewünschte Sendung herunterladen.<br />
Die IPBox überzeugt dabei mit schnellen<br />
Übertragungswerten. Ein Film von 90<br />
Minuten Länge wurde im Test in knapp<br />
15 Minuten auf den PC übertragen.<br />
Im Nachgang können diese mit Programmen<br />
wie etwa „DVR-Studio“ nachbearbeitet<br />
und gebrannt werden. „DVR-Studio“<br />
bietet den Vorteil, dass Sie Werbung<br />
in Windeseile eliminieren können und<br />
somit kostbaren Speicherplatz auf der<br />
DVD sparen. Auch die Titelauswahl sowie<br />
das Titelmenü fügt das knapp 60<br />
Euro teure PC-Programm automatisch<br />
hinzu.<br />
Detailgetreue Bilder<br />
Die Wiedergabequalität von aufgenommenem<br />
und Live-Material kann sich<br />
sehen lassen. Speziell im <strong>HDTV</strong>-Modus<br />
überzeugt das Gerät an der HDMI- und<br />
YUV-Schnittstelle mit sehr scharfen,<br />
detailgetreuen Bildern. Saumkanten<br />
oder andere Fehler bemerkten wir nicht.<br />
SDTV-Material wird an den digitalen<br />
Ausgängen auch in einer besseren Qualität<br />
als über Scart dargestellt.<br />
An den analogen Videoausgängen diagnostizieren<br />
wir nur leichte Unregelmäßigkeiten<br />
beim Weißbeleg. Dieser ist mit<br />
676 Millivolt etwas zu niedrig, wodurch<br />
das Bild bei so mancher Szene ein bisschen<br />
zu dunkel erscheint. Keine Fehler<br />
stellten wir des Weiteren bei der HDMI-<br />
Analyse fest.<br />
Überzeugendes Konzept<br />
Technisch ist die IPbox sehr gut ausgestattet.<br />
Die Wechseltunerlösung erlaubt<br />
Ihnen je nach Lage, die <strong>HDTV</strong>-Signale<br />
entweder über Satellit oder Kabel zu<br />
beziehen. Schwachpunkte diagnostizieren<br />
wir im Test vor allem bei der Bedienung.<br />
Hier sind speziell in Bezug auf die<br />
Umschaltgeschwindigkeit sowie auch<br />
die Menübeschriftung einige Verbesserungen<br />
an der Software vorzunehmen.<br />
Der Hersteller versicherte unserer Testredaktion<br />
allerdings, dass dieses Thema<br />
auch Konzernintern Priorität hat und<br />
bereits bei künftigen Updates beseitigt<br />
werden soll.<br />
Trotz dieser kosmetischen Mängel bekommt<br />
die Box im Test nicht zuletzt<br />
wegen der guten Bildqualität noch das<br />
Prädikat gut.<br />
SCREENSHOTS<br />
Im Hauptmenü befinden sich mehrere Untermenüs<br />
z. B. das Multimedia-Menü<br />
Bei den Tunern handelt es sich um Wechseltuner, die wahlweise unkompliziert auch gegen DVB-Tund<br />
DVB-C-Modelle getauscht werden können<br />
Aufnahmen werden mittels eines Tastendrucks<br />
aus dem EPG gespeichert<br />
50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Anzeige<br />
sehr gut<br />
Reelbox<br />
Avantgarde<br />
TESTSIEGER<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
3.2008<br />
An der<br />
Front trumpft<br />
die Reelbox mit einem VF-<br />
Display auf. In diesem wird auch<br />
das komplette Menü abgebildet<br />
REELBOX AVANTGARDE<br />
Bereits seit Ende des vergangenen Jahres steht<br />
eine <strong>HDTV</strong>-Reelbox in unserem Testlabor. Das<br />
anfängliche Betamuster wurde innerhalb der<br />
letzten Wochen durch Updates serienreif und<br />
muss sich deshalb in dieser Ausgabe dem Expertentest<br />
unterziehen. Nach Durchführung<br />
des Updates wird klar, dass Reel Multimedia<br />
in den letzten drei Monaten eine Menge<br />
Hausaufgaben erledigt hat, denn das Erscheinungsbild<br />
der Box präsentiert sich in einem<br />
vollkommen neuen Design. Doch beginnen<br />
wir am Anfang, sprich bei der Hardware-<br />
Ausstattung des Gerätes. Diese kann sich<br />
wahrlich sehen lassen, denn neben der obligatorischen<br />
HDMI-Schnittstelle trumpft der<br />
Receiver bei der Videoausgabe noch mit einem<br />
Scartausgang, einer YUV-Schnittstelle sowie<br />
einem VGA-Ausgang auf. Noch üppiger geht<br />
es bei den Audioausgängen zu. Je ein koaxialer<br />
und ein optischer Digitalausgang sowie zwei<br />
Cinch-Stereosets überzeugen die Testredaktion.<br />
An Datenschnittstellen weist die Reelbox<br />
vier USB-Anschlüsse, zwei Firewire-Buchsen,<br />
zwei Netzwerkschnittstellen sowie je einen<br />
SATA- und WLAN-Anschluss auf. Dies zeigt<br />
bereits das hohe Potenzial der Box. Im Gerät<br />
selbst befinden sich eine 320 Gigabyte große<br />
Festplatte sowie ein DVD-Brenner. Unser Testgerät<br />
besitzt des Weiteren zwei DVB-S2-Tuner,<br />
die bei Bedarf sogar um einen dritten Tuner<br />
erweitert werden können.<br />
Inbetriebnahme<br />
Wie bereits kurz erwähnt, mussten wir vor<br />
dem Test die neue Software auf die Box spielen.<br />
Im Vergleich zu anderen Receivern ist<br />
diese mit 1,2 Gigabyte sehr groß und erfordert<br />
wahlweise die Einspielung per DVD oder<br />
Netzwerk. Ein Update über USB oder gar die<br />
sehr langsame RS-232-Schnittstelle ist nicht<br />
möglich. Beim DVD-Update muss die DVD mit<br />
der neuen Software nur in den Slot-In-Schacht<br />
des Gerätes geschoben und die Box danach<br />
neu gestartet werden. Den Rest führt die Multimedia-Zentrale<br />
vollkommen eigenständig<br />
durch. Nach dem Neustart präsentiert sich die<br />
Avantgarde-Box im komplett neuen Design.<br />
Die verspielten Menüs wurden durch hochwertige<br />
blaue ersetzt und auch die Schriftgröße<br />
wurde optimiert. Selbige kann allerdings<br />
im Nachgang auf Wunsch vergrößert oder<br />
verkleinert werden. Dank des ausführlichen<br />
Installationsmenüs wird die Einrichtung der<br />
bestens ausgestatteten Aufnahmezentrale<br />
2×<br />
LNB IN<br />
2×<br />
LNB OUT<br />
2×<br />
NETZWERK<br />
L<br />
AUDIO OUT<br />
R<br />
RS-232<br />
SCART<br />
COMPONENT<br />
VIDEO<br />
Y<br />
S/P-DIF<br />
S/P-DIF<br />
SATA<br />
HDMI<br />
220 VOLT<br />
koaxial<br />
optisch<br />
PB<br />
PR<br />
Neben den Audio- und Videoschnittstellen verfügt das Gerät auch über Anschlüsse für Tastatur und Maus<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend,<br />
54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
51
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
Die Reelbox-Fernbedienung<br />
kann auch<br />
Ihren Fernseher bedienen,<br />
da sie multifunktional<br />
ist<br />
zum Kinderspiel. Vorprogrammierte und<br />
gut sortierte Senderlisten werden direkt<br />
geladen, sodass ein Suchlauf überflüssig<br />
ist. Nach knapp zehn Minuten können<br />
wir den Receiver komplett nutzen.<br />
Auch im Alltagsmodus überzeugt uns<br />
die Box. Innerhalb der vielen Menüs<br />
können Sie wahlweise mit den Zifferntasten<br />
oder natürlich mit dem Steuerkreuz<br />
navigieren. Die Menüs wurden<br />
noch einmal nachsortiert und teilweise<br />
auch mit aussagekräftigeren Begriffen<br />
beschriftet. Somit findet man schneller<br />
den entsprechenden Punkt. Während im<br />
Hauptmenü zusätzliche Funktionen wie<br />
die Mediacenter-Funktionen, die Videorekordersteuerung,<br />
aber auch die Kindersicherung<br />
bereitstehen, finden sich über<br />
eine separate Setup-Menü-Taste noch<br />
viele weitere Einstellungsmöglichkeiten.<br />
Im ersten Schritt richten wir darin das<br />
Netzwerk ein, um auch die zahlreichen<br />
multimedialen Anwendungen optimal<br />
nutzen zu können.<br />
Große Funktionsauswahl<br />
Nachdem nun endgültig alle wichtigen<br />
Daten festgelegt wurden, kann der Test<br />
der Box im Alltagsbetrieb beginnen. Akzeptable<br />
Umschaltzeiten überzeugen uns<br />
ebenso wie eine gute Navigation. Während<br />
bisher nur mit den Programm-Aufund-Ab-Tasten<br />
gezappt werden konnte,<br />
können nun die Sender auch bequem<br />
über die Zifferntasten gewählt werden.<br />
Mit der Freigabe der beiden CI-Schnittstellen<br />
kann jetzt auch Pay-TV geschaut<br />
werden. Bei unserem Praxischeck werden<br />
alle Module fehlerfrei erkannt.<br />
Zu den weiteren Stärken des Geräts<br />
zählt der elektronische Programmführer<br />
(EPG). Sie können bei diesem neben der<br />
freien Ansichtswahl auch nach ausgewählten<br />
Sendungen suchen. Außerdem<br />
besteht die Möglichkeit, dass die Box<br />
Sendungen, die über einen bestimmten<br />
Namen verfügen, grundsätzlich mitschneidet.<br />
Geben Sie also „Tatort“ an dieser<br />
Stelle ein, nimmt die Reelbox automatisch<br />
alle Sendungen mit diesem Namen<br />
selbstständig auf, wodurch Sie innerhalb<br />
kurzer Zeit ein großes Archiv mit Filmen<br />
Ihrer Lieblingsserie bekommen. Doch<br />
auch manuelle Aufnahmen sowie vorprogrammierte<br />
Timer-Aufnahmen sind<br />
möglich. Bis zu sechs Sendungen können<br />
gleichzeitig mitgeschnitten werden. Einzige<br />
Voraussetzung dafür ist, dass sich<br />
alle Sender auf zwei Transponder verteilen.<br />
Selbst eine <strong>HDTV</strong>-Mehrfachaufnahme<br />
bereitet dem Gerät keine Probleme.<br />
Aufgrund dieses riesigen Aufnahmepotenzials<br />
kann es natürlich schnell<br />
zu Kapazitätsengpässen auf der integrierten<br />
Festplatte kommen. Doch auch<br />
dieses Manko merzt die Box schnell aus.<br />
Wahlweise kann natürlich eine externe<br />
Festplatte angeschlossen werden, komfortabler<br />
erweist sich jedoch die Übertragung<br />
von Filmmaterial auf eine DVD. Mit<br />
weniger als zehn Tastendrücken auf der<br />
Fernbedienung starten Sie den Kopiervorgang.<br />
Bei Filmen ermöglicht die Box<br />
sogar das automatische Entfernen von<br />
Werbung. Hierfür muss die Aufnahme<br />
allerdings eine Dolby-Digital-Tonspur<br />
besitzen. Die Reelbox wäre kein Mediacenter,<br />
wenn nicht auch die Bildwiedergabe,<br />
das Hören von MP3-Musik sowie<br />
das Anschauen von DVDs und DivX-Filmen<br />
möglich wären. Im Test meistert der<br />
Alleskönner all diese Schritte fehlerfrei.<br />
Zum einen besteht die Möglichkeit, die<br />
Daten direkt auf dem Gerät abzulegen,<br />
aber auch das Streamen von einem PC<br />
ist möglich.<br />
Überzeugende Bildqualität<br />
Nicht nur mit dem Funktionsumfang<br />
kann die Avantgarde überzeugen. Die<br />
von uns ermittelten Messwerte und der<br />
Sichttest zeigen, dass Reel Multimedia<br />
auch bei der Ausgabequalität die Messlatte<br />
hoch anlegt. Die wiedergegebenen<br />
Bilder überzeugen durch ihre Schärfe<br />
sowie die Detailgenauigkeit. Dies gilt<br />
nicht nur für <strong>HDTV</strong>-Material, sondern<br />
auch für SDTV-Sender.<br />
Preis<br />
TESTSIEGER<br />
REELBOX AVANTGARDE<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
SCREENSHOTS<br />
Große Fortschritte stellen wir hinsichtlich der<br />
Menüführung fest<br />
Eine Menge Zusatzfunktionen finden sich im<br />
Programmführer<br />
Informationen<br />
1499 Euro<br />
440 × 90 × 330 mm<br />
3 kg<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Allroundtalent<br />
Mehrfachaufnahme<br />
möglich<br />
DVD-Rekorder<br />
www.reel-multimedia.<br />
com<br />
preisintensiv<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 28/30<br />
Bedienung 43/50<br />
Ausstattung 35,5/40<br />
Empfang 15/20<br />
Darstellung 47/50<br />
CI-Verarbeitung 17/20<br />
Festplattenmodus 36/40<br />
Gesamt<br />
221,5 von 250 Pkt.<br />
Die Reelbox ist vollgepackt mit Technik. In der rechten Bildecke erkennen Sie den CI-Schacht, in der<br />
Mitte das DVD-Laufwerk und im linken Drittel die Festplatte<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
89 %<br />
52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
gut<br />
3.2008<br />
Lyngbox<br />
Lyngbox HD<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Ein OLED-Display<br />
wertet die ansonsten<br />
verspiegelte Front<br />
der Lyngbox auf.<br />
Dank großer Lettern<br />
kann man auch aus<br />
größerer Entfernung<br />
den Sendernamen<br />
erkennen<br />
LYNGBOX<br />
Dass Satellitenreceiver nicht grundsätzlich<br />
schwarze rechteckige Kisten sein<br />
müssen, beweist die Lyngbox Media AB<br />
aus Schweden. Der noch junge Hersteller<br />
verpasst seinem ersten Schützling ein<br />
außergewöhnliches Äußeres mit großem<br />
Display.<br />
Somit hebt sich die auf dem Linux-Betriebssystem<br />
basierende Set-Top-Box von<br />
den meisten anderen <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />
ab. Aufgrund der integrierten 160<br />
Gigabyte großen Festplatte können sogar<br />
Aufnahmen getätigt werden.<br />
An der Front befindet sich ausschließlich<br />
das OLED-Display, welches dank<br />
der mehrzeiligen Anzeigeform nicht nur<br />
Informationen zum Sendernamen, sondern<br />
auch Daten des Programmführers<br />
ausgibt. Die üblicherweise ebenfalls an<br />
der Front angebrachten Common-Interface-Schächte<br />
für den Pay-TV-Empfang<br />
befinden sich an der Rückseite der Lyngbox.<br />
Dies hat den Nachteil, dass die Karte<br />
samt Modul nur schwer gewechselt werden<br />
kann. Mithilfe von CI-Modulen wie<br />
etwa dem Alphacrypt TC oder dem Omegacrypt-Modul<br />
können Sie somit auch<br />
Premiere HD optimal mit dem Receiver<br />
nutzen. Allerdings besitzt die Bauform<br />
den Vorteil, dass Ihre Sprösslinge nicht<br />
so leicht an die Karte herankommen,<br />
um diese beispielsweise herauszuziehen.<br />
Am Heck der Box finden Sie außerdem<br />
die HDMI- sowie YUV-Schnittstellen vor.<br />
Auch ein optischer Tonausgang sowie ein<br />
Scartanschluss sind vorhanden. In der<br />
Grundausstattung befinden sich ein DVB-<br />
S2-Tuner sowie eine Empfangseinheit für<br />
terrestrische digitale Signale in der Box.<br />
Somit besitzt der Empfänger allerdings<br />
das Manko, dass nur ein Satellitentransponder<br />
zeitgleich verarbeitet werden<br />
kann. Laut Hersteller steht eine Lösung<br />
für dieses Problem kurz bevor. Mit einem<br />
Erweiterungsmodul, welches in die Box<br />
integriert werden kann, wird die Lyngbox<br />
zukünftig auch mit einem zweiten DVB-<br />
S2-Tuner ausgerüstet werden können. Der<br />
dafür vorgesehene Montageschacht befindet<br />
sich an der Rückseite.<br />
Datenschnittstellen<br />
Neben den Audio- und Videoschnittstellen<br />
stehen auch mehrere Datenanschlüsse<br />
zur Verfügung. Besonders interessant ist<br />
der Netzwerkanschluss. Über diesen können<br />
Daten zwischen PC und Empfangsgerät<br />
ausgetauscht werden, wodurch Sie<br />
in den Genuss kommen, die Aufnahmen<br />
nachträglich brennen zu können. An den<br />
USB-Schnittstellen können weitere Datenträger<br />
wie etwa USB-Sticks betrieben<br />
werden. Auf Grundbedienelemente an<br />
der Box selbst hat das schwedische Unternehmen<br />
vollkommen verzichtet. Sie<br />
sollten deshalb stets Wechselbatterien für<br />
den Signalgeber im Haus haben.<br />
Installation leicht gemacht<br />
Wunschgemäß verläuft die Erstinstallation<br />
des <strong>HDTV</strong>-Empfängers. Dank eines<br />
Installationsmenüs können Sie selbst die<br />
Sprache bestimmen. Auch die Bildausgabe<br />
kann bereits bei der ersten Einrichtung<br />
festgelegt werden. Nachdem dies<br />
geschehen ist, führt das Empfangsgerät<br />
selbstständig eine Sendersuche sowie die<br />
anschließende Sortierung durch. Somit ist<br />
Ihre Kanalliste auf dem aktuellen Stand<br />
und darüber hinaus ordentlich sortiert.<br />
Im nächsten Schritt empfehlen wir die<br />
Einstellung der Netzwerkoptionen, um<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
LYNGBOX LYNGBOX HD<br />
Preis<br />
679 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
384 × 83 × 256 mm<br />
3,8 kg<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
einfache Bedienung<br />
selbstständige<br />
Senderlistenaktualisierung<br />
www.lyngbox.com<br />
derzeit nur ein Tuner<br />
Im Bild erkennen Sie den Erweiterungsschacht der Lyngbox. In diesem kann beispielsweise ein weiterer<br />
Tuner integriert werden. Dieser ist mitlerweile im Fachhandel erhältlich<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 25,5/30<br />
Bedienung 40/50<br />
Ausstattung 30/40<br />
Empfang 17/20<br />
Darstellung 44,5/50<br />
CI-Verarbeitung 14,5/20<br />
Festplattenmodus 27/40<br />
Gesamt<br />
198,5 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
80 %<br />
Die Fernbedienung der<br />
Lyngbox wirkt aufgeräumt<br />
und lässt sich<br />
anhand gut proportionierter<br />
Tasten auch von<br />
Nutzern mit größeren<br />
Fingern bedienen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
53
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Mit allen drei Receivern macht das Anschauen<br />
von <strong>HDTV</strong>-Sendungen richtig Spaß, schade<br />
nur, dass die TV-Veranstalter in Deutschland<br />
noch immer nicht das nötige Programmangebot<br />
beisteuern.<br />
Ricardo Petzold<br />
zu Beginn die aktuelle Software herunterladen<br />
zu können. Auch hierbei überzeugt<br />
das Testgerät mit einer übersichtlichen<br />
Menübeschriftung.<br />
Im Alltagsbetrieb zeigen sich Schwächen<br />
hinsichtlich der Umschaltgeschwindigkeit.<br />
Diese ist mit 1,5 bis drei Sekunden zu<br />
lang. Bleibt zu hoffen, dass dieses Manko<br />
mit künftigen Updates, die schnelle und<br />
fast unbemerkt per Netzwerk geladen<br />
werden, bald der Vergangenheit angehört.<br />
Im weiteren Verlauf des Tests überzeugt<br />
uns der Linux-Empfänger dagegen. Der<br />
Programmführer trumpft mit einer freien<br />
Ansichtenwahl sowie schnellen Ladezeiten<br />
auf. Dank der integrierten Volltextsuche<br />
finden Sie darüber hinaus Ihre<br />
Wunschsendung noch schneller. Diese<br />
können Sie danach leicht in den Timer<br />
übernehmen und sogar vorab die Beginnund<br />
Endzeit noch einmal korrigieren.<br />
Somit besteht die Möglichkeit, etwas Zeitreserve<br />
einzuplanen, um nicht nach der<br />
Aufnahme eine böse Überraschung zu<br />
erleben. Schließlich gibt es nichts Schlimmeres,<br />
als wenn das Ende eines spannenden<br />
Films fehlt.<br />
Klappe, die erste<br />
Wenn Sie den Programmführer aktiviert<br />
haben, müssen Sie trotzdem nicht auf das<br />
Live-Bild verzichten, denn dieses läuft<br />
als Bild im Menü weiter. Auch kann der<br />
Box Zuverlässigkeit bescheinigt werden.<br />
Vorprogrammierte Sendungen werden<br />
<br />
wunschgemäß aufgezeichnet. Wie bereits<br />
erwähnt, kann derzeit allerdings nur ein<br />
Programm parallel mitgeschnitten werden.<br />
Somit besitzt die Box gegenüber<br />
den anderen beiden Testkandidaten den<br />
Nachteil, dass bei zwei verschiedenen<br />
interessanten Programmen nur eines mitgeschnitten<br />
werden kann.<br />
Neben den Aufnahmearten Direktaufnahme<br />
sowie Timer-Aufnahme unterstützt<br />
die Box auch den Time-Shift-Modus.<br />
Dazu muss einfach die „Pause“-Taste<br />
im laufenden Film betätigt werden. Zusatzfunktionen<br />
finden sich zudem im<br />
Wiedergabemodus. Neben der bis zu 32-<br />
fachen Vorspulgeschwindigkeit können<br />
Sie selbst festlegen, ab welchem Punkt<br />
eine Aufnahme abgespielt werden soll.<br />
Dies funktioniert unter Eingabe der Zeit<br />
über den Ziffernblock der Fernbedienung.<br />
Schnittfunktionen sind leider nicht in der<br />
aktuellen Firmware integriert. Allerdings<br />
sollen mit zukünftigen Updates auch diese<br />
nachgeliefert werden und lästigen Werbeunterbrechungen<br />
den Garaus machen.<br />
Zeichnen Sie ein codiertes Programm auf,<br />
wird dieses stets uncodiert auf der Festplatte<br />
abgelegt. Dies hat allerdings auch<br />
einen Nachteil, da die Lyngbox nur ein<br />
Programm zeitgleich decodieren kann<br />
und Aufnahmen stets Vorrang besitzen.<br />
Wollen Sie beispielsweise Premiere HD<br />
sehen, aber Discovery HD aufzeichnen,<br />
bleibt der Bildschirm bei Premiere HD<br />
schwarz.<br />
Die Lyngbox kann zudem auch mit Multimedia-Funktionen<br />
aufwarten. Ein Druck<br />
der „Photo-Taste“ auf dem Signalgeber<br />
öffnet ein separates Menü, in dem sämtliche<br />
Bilder, die auf der Festplatte abgelegt<br />
wurden, angezeigt werden. Über diese<br />
Funktion können Sie Ihre private Bildershow<br />
starten. Besitzer einer guten Digitalkamera<br />
können ihre Lyngbox über HDMI<br />
mit dem Flachbildfernseher verbinden<br />
und werden von der Wiedergabequalität<br />
beeindruckt sein.<br />
Gute Bildwerte<br />
Dank seiner digitalen Anschlüsse kann<br />
der Receiver auch mit der Bildwiedergabe<br />
punkten. An unserem Pioneer-Plasma<br />
erhalten wir scharfe, detailgetreue Bilder.<br />
Dabei zeigt sich, dass der Anschluss<br />
über HDMI einen Tick besser ist als der<br />
über YUV. Die Auflösung können Sie<br />
frei wählen. Neben 576p stehen auch die<br />
<strong>HDTV</strong>-Auflösungen 720p und 1 080i bereit.<br />
Zudem können Sie auch die Audioverzögerung<br />
selbst nachregeln. Dies ist<br />
immer dann sinnvoll, wenn das Signal<br />
mehrfach durchgeleitet wird. Somit lässt<br />
sich die Synchronizität des Tones ausgleichen.<br />
Zuverlässige Decodierung<br />
Abschließend testen wir noch den Umgang<br />
mit CI-Modulen, um sicherzustellen,<br />
dass auch alle Pay-TV-Pakete funktionieren.<br />
Hierbei beweist die Box noch einmal<br />
ihre Zuverlässigkeit. Alle eingesteckten<br />
Module werden erkannt und die entsprechenden<br />
Kanäle decodiert. Allerdings<br />
erweist sich die rückwärtige CI-Schnittstelle<br />
als hinderlich, da die Box komplett<br />
aus dem Rack genommen werden muss.<br />
Sender wie Swiss HD oder Kanal 5 HD<br />
aus Dänemark können ebenso gesehen<br />
werden wie das frei empfangbare Angebot<br />
der BBC, eine Drehanlage ist dafür<br />
allerdings Voraussetzung.<br />
SCREENSHOTS<br />
Im Untermenü „Media Manager“ können Sie<br />
Ihre Aufnahmen und Fotodateien ordnen<br />
Mithilfe des Erweiterungsschachtes kann Hardware und ein weiterer Tuner einfach nachgerüstet werden<br />
Der EPG wirkt sehr aufgeräumt. Mit Zusatzfunktionen<br />
finden Sie alles noch leichter<br />
54 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />
ALLES über das digitale<br />
Fernsehen erfahren möchten:<br />
Jeden Monat neu am Kiosk<br />
und täglich aktuell unter www.digitalfernsehen.de
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
Weniger ist mehr<br />
Unser Vergleich hat gezeigt, dass zwischen<br />
den Testkandidaten doch noch Unterschiede<br />
bestehen. Während sich die<br />
Lyngbox sowie auch die Reelbox bereits<br />
mit dem aktuellen Software-Stand für<br />
Einsteiger eignen, empfehlen wir das Gerät<br />
des Herstellers Abcom eher für den<br />
fortgeschrittenen Nutzer. Beim Funktionsumfang<br />
kann sich die preisintensivere<br />
Reelbox gegenüber den beiden anderen<br />
Kandidaten durchsetzen. Aufgrund der<br />
zusätzlichen Brennfunktionen, eines perfekt<br />
ausgestatten Programmführers sowie<br />
der Internetfähigkeit bleiben kaum Wünsche<br />
offen. Doch auch die beiden anderen<br />
Testkandidaten können sich sehen lassen.<br />
Als besonders gelungen empfinden wir<br />
die selbst aktualisierende Senderliste der<br />
Lyngbox. Somit hat auch der weniger erfahrene<br />
Nutzer stets eine aktuellste Liste<br />
auf seinem Digitalreceiver. In Bezug auf<br />
die Aufnahmefunktion hat die Reelbox<br />
mit bis zu sechs parallelen Aufnahmen<br />
die Nase vorn. Dank der Mehrfachaufnahme<br />
und des Twin-Tuners eignet sich<br />
dieses Gerät vor allem für Haushalte mit<br />
mehreren Personen. Auch die Netzwerkfunktion<br />
aller drei Kandidaten empfinden<br />
wir als äußerst gelungen. Diese ermöglicht<br />
noch schnellere Updates der Software.<br />
Als Testsieger verlässt die Reelbox das<br />
Testlabor. Der Preis-Leistungs-Sieger<br />
wird die Lyngbox, die ebenfalls durch<br />
eine einfache Bedienung überzeugt, allerdings<br />
preislich deutlich unter der Reelbox<br />
liegt. 1<br />
SIEGER<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Reelbox Lyngbox Abcom<br />
Modell Avantgarde Lyngbox HD IPBox 9000 HD<br />
Getestete Software-Version Vorabversion 1.1.14 1.0.(R6153)<br />
Preis 1 499 Euro 679 Euro 649 Euro<br />
Größe (B/H/T) 440 × 90 × 330 mm 384 × 83 × 256 mm 370 × 60 × 280 mm<br />
Gewicht 8 kg 3,8 kg 3,5 kg<br />
Informationen www.reel-multimedia.com www.lyngbox.com www.abcom.sk<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD –/+ –/+ –/+<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+ +/+/+/– +/+/+/+<br />
Verschlüsselung CI/integriert 2×/– 1×/– 2×/2×<br />
Premiere Multifeed + + +<br />
Festplatte, Größe 320 GB 160 GB optional<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video +/+/+ +/–/– +/+/–<br />
Dolby Digital Cinch/optisch +/+ –/+ –/+<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire +/+/+/+/+ –/+/+/–/– +/+/+/–/–<br />
RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+ –/+/+<br />
DVI/HDMI –/+ –/+ –/+<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze unbegrenzt 50000 k. A.<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal +/+ +/+ +/–<br />
Umschaltzeit ca. 1,5 sec ca. 2 sec ca. 2 sec<br />
Netzschalter + + +<br />
Testergebnisse<br />
Weißbeleg 711 mV 703 mV 694 mV<br />
Helligkeitsrauschen 76 dB 77,2 % 78,6 %<br />
Farbrauschen 63 dB 69 dB 71 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 98,2 % 99,1 % 98,5 %<br />
Graustufenlinearität 98 % 98,9 % 99 %<br />
Farbabweichung 0,7 deg 0,7 deg 0,9 deg<br />
Overscan / Underscan +/– +/– +/–<br />
HDCP Verarbeitung + + +<br />
DIE DIAGRAMME<br />
Anhand der zwei Kurven können Sie erkennen,<br />
wie gut die Receiver das Bildmaterial an den<br />
Ausgängen RGB und FBAS auflösen. Optimal<br />
ist eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />
FBAS<br />
RGB<br />
YUV<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 28/30 25,5/30 19,5/30<br />
Bedienung 43/50 40/50 35,5/50<br />
Ausstattung 35,5/40 30/40 32/40<br />
Empfang 15/20 17/20 16/20<br />
Darstellung 47/50 44,5/50 43,5/50<br />
CI-Verarbeitung 17/20 14,5/20 18/20<br />
Festplattenmodus 36/40 27/40 28/40<br />
Gesamt 221,5 von 250 Pkt. 198,5 von 250 Pkt. 192,5 von 250 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut Gut Gut<br />
89 % 80 % 77 %<br />
56 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
NEULING UND COMAG MACHEN ES MÖGLICH<br />
Preiswerter <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />
Die Vielfalt an <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten wächst weiter. Zwischen die vermehrt auf dem Markt vertretenen<br />
Festplattenrekorder mit <strong>HDTV</strong>-Unterstützung mischen sich nun auch Receiver in der Preisklasse<br />
unter 200 Euro. Wir nehmen zwei Geräte unter die Lupe.<br />
Trotz der stagnierenden Sendervielfalt<br />
ist <strong>HDTV</strong> weiterhin in<br />
aller Munde. Selbst die plötzliche<br />
Abschaltung der deutschen HD-Programme<br />
ProSieben und Sat.1 HD hält<br />
die Industrie bei der Entwicklung der<br />
zukunftsorientierten Geräte nicht auf.<br />
Allerdings konzentrieren sich die Hersteller<br />
auf <strong>HDTV</strong>-Receiver für den Satellitenmarkt.<br />
Im Kabelsektor stagnieren<br />
nicht nur die Programme, sondern auch<br />
das Angebot an Empfangsequipment.<br />
Die beiden im Test befindlichen Geräte<br />
von Comag und Neuling sollen neue<br />
Interessenten für <strong>HDTV</strong> gewinnen. Dank<br />
günstiger Preise sollen so ebenfalls bisher<br />
nicht erreichte Personengruppen gewonnen<br />
werden.<br />
Der frei empfangbare <strong>HDTV</strong>-Sender<br />
Anixe bietet seinen Interessenten beispielsweise<br />
das Comag-Gerät für unschlagbare<br />
119 Euro an. Dies ist kaum<br />
mehr als ein herkömmlicher Digitalreceiver<br />
kostet und die Box kann dank<br />
der MPEG-4- und DVB-S2-Unterstützung<br />
mehr als jener. Die als <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />
vertriebenen Geräte verarbeiten<br />
auch MPEG-4-Fernsehsender im Standardformat.<br />
Seit Anfang dieses Jahres<br />
nutzt der Erotikanbieter SexView diesen<br />
bandbreitensparenden Standard für<br />
die Übertragung seinen Einstiegskanals<br />
SexView XX auf Hot Bird. Während die<br />
meisten Abonnenten des Senders nun<br />
in die schwarze Röhre schauen, können<br />
Besitzer von <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />
im MPEG-4-Standard und dem entsprechenden<br />
Modul das Programm weiter<br />
ansehen. Dank der platzsparenden Übertragungsnorm<br />
DVB-S2 greifen speziell<br />
Pay-TV-Anbieter aus dem Ausland immer<br />
wieder gern auf sie zurück.<br />
Der Test<br />
In unserem Praxistest müssen sich die<br />
Receiver Neuling HDline 4000S und<br />
Comag HD-S CI 100 dem kritischen Auge<br />
der Tester stellen. Zu Beginn prüfen<br />
wir natürlich den Lieferumfang und die<br />
Verarbeitung der Geräte sowie die Anschlussausstattung.<br />
Oftmals zeigen sich<br />
bereits an dieser Stelle erste Unterschiede<br />
der einzelnen Testkandidaten. Im weiteren<br />
Verlauf steht die Inbetriebnahme<br />
an. Großen Wert legen wir auf ein vernünftiges<br />
Installationsmenü bzw. eine<br />
gut vorsortierte Kanalliste, sodass auch<br />
ein nicht versierter Nutzer den Receiver<br />
problemlos in Betrieb nehmen kann.<br />
Zu den weiteren Testschritten zählt die<br />
Prüfung der Benutzerführung, der Umschaltgeschwindigkeit<br />
sowie Decodierung.<br />
Beim letztgenannten Kriterium<br />
werden die Empfangsgeräte mit verschiedenen<br />
Modulen bestückt, um zu sehen,<br />
wie die Kommunikation mit dem Modul-<br />
Empfänger abläuft. Diese ist wichtiger<br />
denn je, schließlich wird <strong>HDTV</strong> mittlerweile<br />
hauptsächlich als Pay-TV-Angebot<br />
übertragen. Unverschlüsselte Sender in<br />
<strong>HDTV</strong> sind leider auf dem Rückzug. Für<br />
Deutschland strahlt einzig Anixe HD<br />
noch ein solches Programm aus.<br />
Im Anschluss unserer Testroutine werden<br />
die beiden Kandidaten noch mit<br />
dem Messequipment aus dem Hause<br />
Rohde und Schwarz sowie Astro Design<br />
untersucht. Mit diesem werden die Audio-<br />
und Videoausgänge geprüft, um<br />
festzustellen, wie gut das ausgegebene<br />
Signal wirklich ist. Nach Abschluss all<br />
dieser Tests kann unsere Testredaktion<br />
ein Urteil über die Güte der Empfänger<br />
abgeben.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
57
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
gut<br />
Comag<br />
HD-S CI 100<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
3.2008<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Das Äußere des Comag-Receivers wirkt einfach, die Frontklappe lässt<br />
sich nur schwer bedienen<br />
COMAG HD-S CI 100<br />
Im Gegensatz zu den meisten anderen<br />
<strong>HDTV</strong>-Receivern findet man den Comag<br />
nur selten im Fachhandel. Die Box wird<br />
hauptsächlich in Bau- und Flächenmärkten<br />
und bei Aktionen vertrieben. Der<br />
attraktive Preis im Anixe-Shop macht<br />
viele Interessenten auf sich aufmerksam.<br />
Es bleibt spannend, ob der preiswerte<br />
Empfänger allerdings die Hoffnungen<br />
vieler potenzieller Käufer erfüllen kann.<br />
Erste Enttäuschung stellt sich bei unserem<br />
im Real-Markt erworbenen Gerät<br />
mit dem Auspacken ein. Gerade einmal<br />
der Receiver, die Fernbedienung und die<br />
Anleitung sind im Lieferumfang enthalten.<br />
Nicht besser wird der Eindruck<br />
beim genaueren Ansehen der Box. Der<br />
Hersteller Comag hat seinem HD-SCI 100<br />
mit einer schwer gängigen Frontklappe<br />
ausgestattet. Dahinter befinden sich eine<br />
CI-Schnittstelle sowie ein USB-Anschluss<br />
für multimediale Anwendungen. An der<br />
Rückseite befinden sich die wichtigen<br />
Schnittstellen Scart, YUV und HDMI.<br />
Zusätzlich ist auch eine RS-232-Datenschnittstelle<br />
verbaut, die sowohl Updates<br />
als auch die Übertragung der Senderlisten<br />
erlaubt.<br />
Einfache Inbetriebnahme<br />
Die vorinstallierte Kanalliste an der Box<br />
ist löblich. Somit wird zur Erstinstallation<br />
kein Fachwissen benötigt. Sofort<br />
nach dem Anschluss aller Kabel kann<br />
die Box in Betrieb genommen werden.<br />
Beim alltäglichen Zappen schlägt sich<br />
die Box ebenfalls wacker. Schnelle Umschaltzeiten<br />
sowie ein übersichtlicher<br />
Programmführer zählen zu den Vorteilen<br />
des HD-Empfängers. Auch die<br />
Menüführung besitzt eine übersichtliche<br />
Gestaltung. Beim elektronischen Programmführer<br />
steht die Mehrkanalansicht<br />
zur Auswahl. Außerdem kann der<br />
integrierte Timer direkt aus dem EPG<br />
heraus programmiert werden.<br />
In unserem Kurztest verarbeitet der HD-<br />
S CI 100 alle Module, darunter auch die<br />
Alphacrypt- und Omegacrypt-Module,<br />
fehlerfrei. Einzig auf die Optionskanäle<br />
bei Premiere muss verzichtet werden.<br />
Das Comag-Gerät besitzt dafür keine<br />
Umschalttaste.<br />
Gute Bildqualität<br />
Scharfe und detailgetreue Bilder liefert<br />
die Box im <strong>HDTV</strong>-Modus. Sender wie<br />
Anixe HD, die Astra-Promotrailer und<br />
auch die Premiere-<strong>HDTV</strong>-Kanäle überträgt<br />
der Comag über den HDMI-Ausgang<br />
in erstaunlich guter Bildqualität.<br />
Abstriche müssen dagegen bei SDTV-<br />
Bildern gemacht werden. Hier kann die<br />
Box nicht ganz überzeugen. Auch die<br />
analogen Ausgänge weisen im Kurzcheck<br />
Unregelmäßigkeiten auf. Der zu<br />
hohe Weißbeleg bei Scart lässt das Bild<br />
teilweise zu hell wirken.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
HD-S CI 100<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
preiswert<br />
vorinstalliert<br />
einfache Menüführung<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 23/30<br />
Bedienung 35/50<br />
Ausstattung 28,5/40<br />
Empfang 15,5/20<br />
Dartstellung 43,5/50<br />
CI-Verarbeitung 14/20<br />
Gesamt<br />
199 Euro<br />
355 × 70 × 260 mm<br />
1,7 kg<br />
www.comag.de<br />
schwer gängige Frontklappe<br />
nur eine CI-<br />
Schnittstelle<br />
keine Ansichtenwahl<br />
beim EPG<br />
159,5 von 210 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
76 %<br />
SCREENSHOTS<br />
Projektoren- und Heimkinofreunde lernen schnell den integrierten YUV-Anschluss des Gerätes zu<br />
schätzen<br />
CI-MODULE<br />
Wer mit dem <strong>HDTV</strong>-Receiver auch in den Genuss<br />
hochauflösender Pay-TV-Programme kommen<br />
möchte, benötigt ein geeignetes Modul für den<br />
Pay-TV-Anbieter. Wollen Sie beispielsweise Discovery<br />
oder Premiere HD sehen, müssen Sie sich<br />
für ein Modul aus dem Hause Alphacrypt oder<br />
Omegacrypt entscheiden. Diese Entschlüsselungshelfer<br />
können das von Premiere eingesetzte<br />
Verschlüsselungssystem Nagravision verarbeiten<br />
und somit die entsprechenden Karten des<br />
Pay-TV-Anbieters aufnehmen. Sind Sie hingegen<br />
Abonnent des belgischen paneuropäischen<br />
<strong>HDTV</strong>-Programms HD 1, so müssen Sie bei der<br />
Modulwahl darauf achten, dass das CI-Gerät das<br />
Codiersystem Irdeto beherrscht. Derzeit kann<br />
dieses vom Alphacrypt-Classic- und TC-Modul<br />
und vom SCM-Irdeto-Modul verarbeitet werden.<br />
Die einfach gehaltene Menüstruktur erlaubt die<br />
Bedienung des Gerätes auch durch technisch<br />
unerfahrene Anwender<br />
Bilder: Auerbach Verlag, StockXChange/Clix<br />
58<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Anzeige<br />
gut<br />
TESTERGEBNIS<br />
3.2008<br />
Neuling<br />
HDline 4000S <strong>HDTV</strong><br />
Der Neuling-Receiver überzeugt mit einem schicken Design sowie dem numerischen Display<br />
NEULING HDLINE 4000S<br />
Auch beim Neuling-Gerät fällt uns das Fehlen<br />
des HDMI-Kabels auf. Das Gerät selbst wirkt<br />
hochwertiger als die Comag-Box. An der Front<br />
befinden sich das alphanumerische Display,<br />
ein Conax-Kartenleser, der sich zukünftig<br />
auch für den Empfang des Premiere-Thema-Paketes<br />
eignet, sowie zwei CI-Schächte.<br />
Die reichhaltig ausgestattete Rückseite bietet<br />
für fast jede Verbindungsmöglichkeit zwischen<br />
Fernseher und Receiver den passenden<br />
Anschluss. Scart-, HDMI-, YUV-, aber auch<br />
Cinch-Schnittstellen sind daran verbaut.<br />
Preis<br />
TESTSIEGER<br />
HDline 4000S <strong>HDTV</strong><br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
vorinstalliert<br />
DiSEqC 1.1-Unterstützung<br />
einfache Menüführung<br />
209 Euro<br />
350 × 60 × 255 mm<br />
1,5 kg<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
www.neuling.com<br />
EPG-Ansicht nicht wählbar<br />
kein USB-Anschluss<br />
Ein starkes Duo<br />
für unterwegs....<br />
blackboxCI (DVB-S)<br />
+blackboxT<br />
(DVB-T)<br />
Vorinstalliert<br />
Dank einer ab Werk aufgespielten Senderliste<br />
muss beim ersten Einschalten der Box kein<br />
Installationsmenü durchlaufen werden. In Bezug<br />
auf die Bedienung zeichnet sich die Box<br />
durch einfache und gut lesbare Menüs aus.<br />
Somit eignet sich der Receiver auch für ältere<br />
Menschen, zumal die mitgelieferte Fernbedienung<br />
auch eine übersichtliche Anordnung<br />
der Tasten besitzt. Die Umschaltgeschwindigkeit<br />
liegt mit 1,5 Sekunden im akzeptablen<br />
Bereich. Einschränkungen gibt’s hingegen<br />
im Hinblick auf den EPG. Die implementierte<br />
Mehrkanalvorschau sorgt oftmals für<br />
eine schlechte Übersichtlichkeit. Die Ladegeschwindigkeit<br />
des Programmführers sowie<br />
dessen Aktualität überzeugen hingegen.<br />
Auch Neuling hat die Decodiertechnik seines<br />
Empfangsgerätes gut verarbeitet. Nach dem<br />
Einstecken diverser Module samt freigeschalteter<br />
Pay-TV-Karte entschlüsselt der Receiver<br />
die entsprechenden Kanäle zuverlässig.<br />
Fehlerfreie Bildwiedergabe<br />
Auch die Prüfung der Bildausgabe meistert<br />
der Testkandidat vorbildlich. An unseren<br />
Testmonitoren stellen wir bei einer<br />
HDMI- und YUV-Anbindung optisch keine<br />
Unregelmäßigkeiten fest. Weder eine Farbverfälschung<br />
noch Kantenunschärfe oder gar<br />
Farbverläufe werden sichtbar. Untermauert<br />
wird dies durch die Prüfung der analogen<br />
Ausgänge mit unserem Messequipment.<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 24,5/30<br />
Bedienung 36/50<br />
Ausstattung 27,5/40<br />
Empfang 18/20<br />
Dartstellung 43,5/50<br />
CI-Verarbeitung 17/20<br />
Gesamt<br />
166,5 von 210 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
79 %<br />
SCREENSHOTS<br />
Der Programmführer des Neuling-Empfängers kann<br />
im Test nicht vollständig punkten. Grund dafür ist<br />
die teilweise unübersichtliche Mehrkanalvorschau<br />
....und auch Zuhause<br />
eine gute Figur.<br />
! 12-24VDC / 100-240VAC<br />
! Kompakte Bauweise<br />
! Blindscan<br />
! Externer IR Sensor<br />
! Uni-Cable Steuerung<br />
! Umfangreiches Zubehör<br />
Neben einem HDMI-Ausgang gibt der Empfänger die <strong>HDTV</strong>-Signale in voller Auflösung auch über die YUV-<br />
Schnittstelle aus. Vermisst wird von unserer Seite lediglich ein USB-Anschluss<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend,<br />
54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
www.homecast.de / info@homecast.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
59
test<br />
<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Der Test hat mir bewiesen, dass auch preiswerte<br />
Geräte gut sein können. Speziell der<br />
Neuling-Receiver kann dank guter Bildqualität<br />
und einfacher Bedienung punkten.<br />
Ricardo Petzold<br />
Preiswertes <strong>HDTV</strong><br />
Der preisgünstige Empfang von <strong>HDTV</strong>-<br />
Signalen ist längst keine Utopie mehr.<br />
Unser Test hat gezeigt, dass auch die<br />
Receiver des Einsteigerbereichs mit überzeugender<br />
Bildqualität punkten können.<br />
Kleine Abstriche müssen wir beim Lieferumfang<br />
machen. Käufer des preiswerten<br />
HD-Gerätes von Comag sollten darauf<br />
achten, dass sie ein HDMI-Kabel besitzen<br />
bzw. dieses gleich zusätzlich erwerben.<br />
Als Testsieger küren wir die Neuling-<br />
Box. Dank des zweiten CI-Schachts, eines<br />
weiteren Conax-Kartenlesers und des<br />
ansprechenden Äußeren kann er sich<br />
gegenüber dem Comag-Receiver durchsetzen.<br />
Da Neuling seinem Gerät auch<br />
sämtliche DiSEqC-Protokolle implementiert<br />
hat, eignet sich die Box nicht nur für<br />
Einsteiger, sondern auch für Sat-DXer.<br />
Doch auch der Comag überzeugt im Test.<br />
Trotz anfänglicher Mängel zeigt sich im<br />
Test, dass die Box Markenprodukten<br />
technisch kaum nachsteht. 1<br />
Ricardo Petzold<br />
TESTSIEGER<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Neuling Comag<br />
Modell HDline 4000S <strong>HDTV</strong> HD-S CI 100<br />
Preis 209 Euro 199 Euro<br />
Größe (B/H/T) 350 × 60 × 255 mm 355 × 70 × 260 mm<br />
Gewicht 1,5 g 1,7 g<br />
Informationen www.neuling.com www.comag.de<br />
Ausstattung<br />
Display LED/LCD –/+ –/+<br />
CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/–/–/+ +/–/–/+<br />
Verschlüsselung CI/integriert 2 x /Conax 1 x /–<br />
Premiere tauglich (+) (+)<br />
Festplatte, Größe – –<br />
Anschlüsse<br />
Scart TV/VCR/S-Video +/+/– +/+/–<br />
Dolby Digital Cinch/optisch –/+ –/+<br />
RS-232/USB/Ethernet/Firewire +/–/–/– +/+/–/–<br />
RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+<br />
VGA-Ausgang – –<br />
DVI/HDMI –/+ –/+<br />
Betrieb<br />
Speicherplätze 4500 5000<br />
EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal –/+ –/+<br />
Umschaltzeit ca. 1,5 sec ca. 1,5 sec<br />
Videotext TV/Box +/+ +/+<br />
Software-Download Sat/PC –/+ +/+<br />
Multifunktionale Fernbedienung – –<br />
Netzschalter + +<br />
Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 16/10 W 13/11 W<br />
Testergebnisse<br />
Anzahl Tuner 1 1<br />
DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS +/–/+/+ +/–/+/+<br />
Empfindlichkeit (gemessen) – 84,5 dBmV – 84, dBmV<br />
Weißbeleg 713 mV 730 mV<br />
Helligkeitsrauschen 80,5 dB 77,5 dB<br />
Farbrauschen 72,4 dB 69,6 dB<br />
Sauberkeit Hell-Dunkel 98 % 97,3 %<br />
Graustufenlinearität 96,7 % 98,7 %<br />
Farbabweichung 0,8 deg 1,2 deg<br />
DIE DIAGRAMME<br />
Anhand der zwei Kurven können Sie erkennen,<br />
wie gut die Receiver das Bildmaterial an den<br />
Ausgängen RGB und FBAS auflösen. Optimal ist<br />
dabei eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
FBAS<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Installation 24,5/30 23/30<br />
Bedienung 36/50 35/50<br />
Ausstattung 27,5/40 28,5/40<br />
Empfang 18/20 15,5/20<br />
Dartstellung 43,5/50 43,5/50<br />
CI-Verarbeitung 17/20 14/20<br />
Gesamt 166,5 von 210 Pkt. 159,5 von 210 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
Gut<br />
79 % 76 %<br />
60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Von Philips & Co.<br />
ab Seite 90<br />
Mehr Komfort dank<br />
TOM TOM und Becker ab Seite 99<br />
<strong>HDTV</strong>-Rekorder im<br />
Praxistest ab Seite 39<br />
Kodaks Bilderrahmen schlägt<br />
die Konkurrenz ab Seite 84<br />
Xx<br />
Dezember<br />
Januar<br />
A: 3,60 €<br />
BeNeLux: 3,60 €<br />
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I: 4,20 €<br />
E: 4,20 €<br />
Terratec-USB-Empfänger für unterwegs<br />
HD DVD und Blu-ray in einem Gerät<br />
preiswerte Zweitgeräte<br />
FLACHBILD-LUXUS Aktuelle TVs von Panasonic, Sharp, Hitachi und Humax<br />
ab Seite 25<br />
Mehr Speicher + Video-Funktion ab Seite 96<br />
Sony Ericssons<br />
Walkman-Telefon<br />
ab Seite 104<br />
Boxen von Elac sorgen für<br />
glasklaren Klang<br />
ab Seite 20<br />
5.1-Boxen von Nubert im Test<br />
ab Seite 42<br />
Film & Musik mobil<br />
genießen ab Seite 78<br />
Mit Navigon, Falk und Garmin<br />
finden Sie zum Ziel ab Seite 68<br />
Flaggschiffe von Philips,<br />
Samsung & Protec ab Seite 44<br />
Xx<br />
Preiswerte Geräte von<br />
Philips, Arcos & Co. ab Seite 62<br />
A: 3,60 €<br />
BeNeLux: 3,60 €<br />
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I: 4,20 €<br />
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Genuss mit Panasonic & Mitsubishi<br />
Rettung für alle Schallplatten<br />
DVB-T mit Biss<br />
ab Seite 84<br />
Februar<br />
März<br />
Nikons Mini-Riese<br />
setzt Maßstäbe<br />
<strong>HDTV</strong>-Rekorder von<br />
ab Seite 83 Topfield, Humax &<br />
Homecast ab Seite 49<br />
Sony Ericssons<br />
Multimedia-<br />
Handy<br />
ab Seite 74<br />
ab Seite 16<br />
Qualität kontra Sparzwang<br />
ab Seite 28<br />
Mobiles Fernsehen<br />
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Wert von über 10000 Euro<br />
ab Seite 19<br />
Schlankes Design und<br />
voller Klang ab Seite 42<br />
Musik, Fernsehen<br />
und mehr ab Seite 70<br />
Die Macken<br />
eines Kultobjektes<br />
ab Seite 76<br />
April<br />
Mai<br />
A: 3,60 €<br />
BeNeLux: 3,60 €<br />
www.digital-tested.de<br />
I: 4,20 €<br />
E: 4,20 €<br />
TV-Karten von Hauppauge und Terratec<br />
Ausblick auf weltgrößte Computermesse<br />
Bose-Kopfhörer im Test<br />
SMARTe Unterhaltung auf<br />
satten 500 GB ab Seite 56<br />
Becker bringt Sie sicher<br />
zum Ziel<br />
ab Seite 66<br />
ab Seite 30<br />
Ausgabe verpasst?<br />
GLÜCK GEHABT! JETZT UNSEREN NACHBESTELLSERVICE NUTZEN!<br />
Ich bestelle die angekreuzten Hefte der<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag habe<br />
ich auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Pech gehabt!<br />
AUSVERKAUFT<br />
IHRE DATEN:<br />
Name<br />
Vorname<br />
AUSGABE 3.2006 AUSGABE 4.2006 AUSGABE 5.2006 AUSGABE 6.2006<br />
Straße, Hausnummer<br />
AUSGABE 1.2007 AUSGABE 2.2007 AUSGABE 3.2007 AUSGABE 4.2007<br />
165 TESTS<br />
INTERNETRADIO<br />
NAVIGATION<br />
SPEICHERWUNDER<br />
BILDSCHÖN<br />
iPOD NANO<br />
10 DVDs<br />
Grenzenloser Kinospaß<br />
AUSGABE 5.2007 AUSGABE 6.2007<br />
Seite 106<br />
D: 2,99 €<br />
6.2007<br />
Empfangstalent<br />
Kombiplayer von LG<br />
9 CI-Receiver<br />
PLASMAS UND<br />
LCDs ZUM FEST<br />
FLAGGSCHIFF<br />
HEIMKINO<br />
158 TESTS<br />
BUNTES DESIGN<br />
UNTERWEGS-TVs<br />
NAVIGATION TOTAL<br />
DVD-REKORDER<br />
SCHARFE<br />
FOTOS<br />
13 BLOCKBUSTER<br />
Grenzenloser Kinospaß<br />
D: 2,99 €<br />
1.2008<br />
Heimkino-Beamer<br />
Tonträger digitalisieren<br />
TV am Mac<br />
GÜNSTIG-LCDs<br />
Das bieten Geräte von Metz, Funai & Mirai Einsteigern<br />
MP3-PLAYER<br />
GRENZENLOS<br />
AUFZEICHNEN<br />
KLANGKUGEL<br />
AUSGABE 1.2008<br />
181 TESTS<br />
INNOVATION PUR<br />
MINI-TVs<br />
LESERUMFRAGE<br />
QUADRAL-BOXEN<br />
IPHONE<br />
RATATOUILLE<br />
Rattenscharfes Vergnügen<br />
jetzt auf DVD ab Seite 84<br />
D: 2,99 €<br />
2.2008<br />
<strong>HDTV</strong> am PC<br />
Das bringt die CeBIT<br />
Reisebegleiter<br />
SPITZEN-LCDs<br />
Philips, Sharp, Samsung & Toshiba bieten Top-Qualität<br />
MULTIPLAYER<br />
SPEICHERWUNDER<br />
NAVISYSTEM<br />
AUSGABE 2.2008<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
PLZ, Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
BITTE GEWÜNSCHTE AUSGABE(N) ANKREUZEN:<br />
2005<br />
1.2005<br />
3.2005<br />
5.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
BITTE EINSENDEN AN:<br />
AUERBACH VERLAG<br />
UND INFODIENSTE GMBH<br />
– LESERSERVICE –<br />
LAUCHSTÄDTER STRASSE 20<br />
04229 LEIPZIG<br />
2008<br />
1.2008<br />
2.2008
test<br />
MOBIL<br />
NAVIGON 7110 MIT FREISPRECHEINRICHTUNG<br />
Lotse im Klavierlack-Design<br />
Intergrierte Freisprecheinrichtung:<br />
leider wird<br />
die Kontaktliste nicht<br />
übernommen<br />
Schönes Design muss nicht teuer sein. Das beweist das Navigon 7110, das mit dem Plus X Award für<br />
Innovation und Design ausgezeichnet wurde. Allerdings ist das Kartenmaterial des Wegweisers im<br />
edlen Klavierlack-Gehäuse so veraltet, dass sich ein zusätzliches Update-Abo empfiehlt.<br />
Kinderleicht: Bei der<br />
Zieleingabe kann man<br />
nach Adressen oder<br />
Sonderzielen suchen<br />
Das Navigon 7110 ist in der oberen<br />
Mittelkasse anzusiedeln,<br />
doch es verfügt nur über Karten<br />
von Westeuropa. Allerdings ist der Empfänger<br />
für den Verkehrsinformationsdienst<br />
Traffic Message Channel (TMC)<br />
ebenso im Gehäuse integriert wie eine<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung.<br />
Mit seinem edlen Klavierlack-Design<br />
und dem silbern eingefärbten Rahmen<br />
ist das 7110 allemal ein Hingucker. Ein<br />
wenig monströs geraten,<br />
wenn auch beileibe nicht unschön, ist die<br />
serienmäßige Halterung. Das Navigon<br />
wird einfach an das runde Verbindungselement<br />
angedockt, gedreht und sitzt wie<br />
eine Eins. Damit das auch so bleibt, rastet<br />
ein Sicherheitshebel nach außen.<br />
Leider geht das schicke Design nicht<br />
unbedingt mit Funktionalität einher. So<br />
wurden die Anschlüsse für die im Lieferumfang<br />
inbegriffene TMC-Wurfantenne<br />
und das Kfz-Ladekabel am unteren Rand<br />
des Gehäuses platziert. So sollte man<br />
vor dem Befestigen des 7110 erst TMC-<br />
Antenne und Ladekabel anbringen, falls<br />
man das Navi nicht zu hoch an der Windschutzscheibe<br />
platzieren möchte.<br />
Kabelvielfalt<br />
Der Lieferumfang beinhaltet nicht nur<br />
ein simples Kfz-, sondern auch ein stationäres<br />
Ladekabel sowie ein USB-Kabel<br />
zum Aufladen am PC. Nicht gerade benutzerfreundlich:<br />
Bei der Gebrauchsanleitung<br />
beschränkt sich Navigon auf ein<br />
schwarzes Faltblatt, das die wichtigsten<br />
Funktionen erklärt. Wer mehr Infos will,<br />
muss die beigelegte CD-ROM einlegen.<br />
Mitgedacht hat Navigon hingegen beim<br />
schwarzen Tragesäckchen. So ist das 7110<br />
bei Nichtbenutzung perfekt vor Staub<br />
oder Kratzern geschützt, die durch Utensilien<br />
entstehen, die z. B. in Frauentaschen<br />
gerne herumfliegen. Zur Not ist<br />
der Stoff des Tragesäckchens so weich,<br />
dass es auch dazu genutzt werden kann,<br />
Fingerabdrücke vom berührungsempfindlichen<br />
Display zu wischen. Dieses<br />
wiederum ist mit einer Diagonalen von<br />
4,3 Zoll groß bemessen und sowohl bei<br />
direkter Sonneneinstrahlung als auch bei<br />
Nacht gut abzulesen. Vergessliche Naturen<br />
werden den automatischen Wechsel<br />
zwischen Tag- und Nachtbeleuchtung<br />
schätzen, der über das Menü „Grundeinstellungen“<br />
aktiviert werden kann.<br />
Wie man es bei Navigon erwartet, ist<br />
das Hauptmenü des 7110 kein Buch mit<br />
sieben Siegeln. Über die Taste „Karte anzeigen“<br />
geht es zurück zur letzten Route.<br />
Sehr praktisch in Stresssituationen ist die<br />
„Nach Hause“-Funktion. Hat man seine<br />
Heimatadresse hierunter gespeichert,<br />
reicht ein Knopfdruck aus und es geht<br />
zurück zu den eigenen vier Wänden. Keine<br />
Rätsel gibt die Sonderzielfunktion auf,<br />
über die man Restaurants, Tankstellen<br />
oder Sehenswürdigkeiten findet. Das jeweilige<br />
Ziel kann sowohl in der aktuellen<br />
Umgebung oder in einer ausgesuchten<br />
Stadt angesteuert werden.<br />
Als Herausforderung für „Wurstfinger“<br />
erweisen sich die arg klein geratenen<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Navigon<br />
62 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
NAVIGIEREN MIT DEM FAHRSPURASSISTENTEN<br />
Bei Autobahnkreuzen und -dreiecken sowie<br />
abgehenden Bundesstraßen setzt Navigon<br />
beim 7110 auf den Fahrspurassistenten. Damit<br />
der Fahrer sich bei unübersichtlicher Verkehrsführung<br />
rechtzeitig auf der richtigen<br />
Spur einordnet, wird die Kreuzung virtuell<br />
dargestellt. Bei normalen Straßen in der<br />
Stadt und auf dem Land muss man hingegen<br />
auf die üblichen Pfeilsymbole im rechten,<br />
unteren Teil des Displays vertrauen.<br />
DAS FAZIT<br />
Das Navigon 7110 bietet schönes Design, gute<br />
Navigationsleistungen und stabilen Signalempfang.<br />
Das serienmäßige Kartenmaterial<br />
ist jedoch so veraltet, dass ein Update-Abo<br />
quasi Pflicht ist. Ein weiterer Schwachpunkt<br />
ist, dass das Importieren der Handy-Kontaktliste<br />
nicht möglich ist.<br />
Thomas Meyer<br />
Übersichtlich: Mit virtuellen Schildern zeigt<br />
der Fahrspurassistent an, wo es langgeht<br />
Tastaturknöpfe bei der Eingabe, die zudem<br />
einen etwas zu großen Druck benötigen,<br />
um betätigt zu werden. Die<br />
Adresseneingabe sowie das Erkennen<br />
der Resultate für Stadt, Straße und Hausnummer<br />
werden außerdem durch die<br />
kleine Schriftgröße erschwert. Leider ist<br />
diese nur etwa halb so groß wie bei den<br />
Navis anderer Hersteller. Bei Ortsnamen,<br />
die wie z. B. „Freiburg“ in deutschen<br />
Landen häufiger vorkommen, erweist<br />
sich die Postleitzahlsuche als praktisch.<br />
Bei Zielen im Ausland wie beispielsweise<br />
Mailand erkennt das 7110 sowohl die<br />
deutschen Bezeichnungen als auch die in<br />
der jeweiligen Landessprache.<br />
Beim Navigieren selbst macht sich leider<br />
recht schnell bemerkbar, dass das serienmäßig<br />
aufgespielte Kartenmaterial noch<br />
aus dem ersten Halbjahr 2007 stammt.<br />
Bei unserer Testfahrt von Leipzig nach<br />
Bayreuth will uns das Navigon öfters<br />
durch Baustellen lotsen, die gar nicht<br />
mehr existieren. Ein freundliches, aber<br />
bestimmtes „Achtung!“ der weiblichen<br />
Computerstimme weist uns auf unsere<br />
angeblichen Tempoverstöße hin. Wer<br />
sich davon genervt fühlt, sollte die verbale<br />
Warnung vor Geschwindigkeitsverstößen<br />
ausschalten. Eine bessere, weil nachhaltige<br />
Lösung ist die Aktualisierung des<br />
Kartenmaterials. Alle drei Monate stellt<br />
Auch auf innerstädtischen Autobahnen sorgt<br />
der Assistent für Ordnung<br />
Navigon auf seinem Online-Download-<br />
Portal „Navigon Fresh“ ein aktualisiertes<br />
Datenpaket inklusive neuer Straßenführungen<br />
und Sonderziele zur Verfügung.<br />
Für das 24-monatige Abo verlangt das<br />
Unternehmen einen einmaligen Betrag<br />
von 99 Euro.<br />
Freundlicher Assistent<br />
Als große Hilfe erweist sich der Fahrspurassistent<br />
bei unserer zweiten Probefahrt.<br />
Beim Wechsel von der Berliner<br />
Stadtautobahn A115 auf die A100 sorgt<br />
dieser für Orientierung. Allerdings hat<br />
der Assistent auch so seine Macken, da<br />
man mit veraltetem Kartenmaterial unterwegs<br />
ist. Bei einer Fahrt von Erfurt<br />
nach Leipzig zeigte der Assistent beim<br />
Abbiegen von der A9 Richtung Berlin<br />
auf die A38 nach Leipzig-Südwest nicht<br />
das Fernziel Dresden, sondern nur den<br />
kleinen Ort Lützen an. Dabei ist die A38<br />
schon seit der Fußball-WM 2006 bis zur<br />
Anschlussstelle zur A14 nach Dresden<br />
durchgehend befahrbar.<br />
Die Stärken des Navigon 7110 liegen auf<br />
der Landstraße und in der Stadt, wo bauliche<br />
Veränderungen nicht so häufig vorkommen.<br />
Auf dem platten Land macht<br />
sich bezahlt, dass das Navi die Nummern<br />
von Bundesstraßen nennt. In der Stadt erweist<br />
sich der GPS-Signalempfang in jeder<br />
Situation als standfest. Breite Einfallstraßen<br />
wie auch engere Altstadtgassen<br />
bereiten dem Navigon keine Probleme.<br />
Allerdings ist es ratsam, die Anzeige<br />
von Sonderzielen wie Tankstellen oder<br />
Restaurants, die bei Fahrten über Land<br />
noch sinnvoll war, beim Fahren innerhalb<br />
der Stadt abzustellen. Allein auf<br />
der Leipziger Karl-Liebknecht-Straße, die<br />
von den Einheimischen nur liebevoll<br />
„Karli“ genannt wird, leuchten so viele<br />
Kneipen- und Restaurantnamen auf, dass<br />
sie eher verwirren als helfen.<br />
Immer erreichbar<br />
Apropos Verwirrung: Die Bluetoothbasierte<br />
Freisprecheinrichtung des 7110<br />
erfordert manchmal gute Nerven, wenn<br />
es darum geht, das Navigon mit einem<br />
Handy zu koppeln. Von drei Versuchen,<br />
das 7110 mit unserem Referenz-Handy,<br />
einem Sony Ericsson K610i, zu verbinden,<br />
schlugen immerhin zwei fehl. Wurde<br />
die Koppelung aber erfolgreich durchgeführt,<br />
reichte die Qualität des Audiosignals<br />
bei Geschwindigkeiten von bis zu<br />
120 Stundenkilometern locker aus.<br />
Da die Kontaktliste des gekoppelten<br />
Bluetooth-Handys nicht auf den Speicher<br />
des 7110 übertragen werden kann, empfiehlt<br />
es sich, die wichtigsten Nummern<br />
noch vor Fahrtantritt kurz anzuklingeln.<br />
So sind sie als „Letzte Nummern“ gespeichert<br />
und nach Drücken des kleinen<br />
Telefonsymbols auch während der Fahrt<br />
mit einem Tastendruck aufrufbar. Da<br />
diese Prozedur jedoch vom Fahren ablenkt,<br />
sollte man nur im Notfall aus dem<br />
fahrenden Auto heraus telefonieren. 1<br />
Thomas Meyer<br />
Komplett ausgestattet: Selbst ein stationäres Ladekabel ist im Lieferumfang inbegriffen<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Hersteller<br />
Navigon<br />
Produkt 7110<br />
Maße<br />
191 × 92 × 23 mm<br />
Gewicht<br />
195 g<br />
Navigation<br />
Per GPS, Daten von 38 europäischen Ländern auf<br />
internem Speicher, TMC integriert<br />
Speicherkapazität 256 MB Flash-ROM/64 RAM<br />
Display<br />
Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung,<br />
4,3-Zoll-Bilddiagonale, 2-D- und 3-D-Darstellung<br />
Sprache/Musik Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />
Batterielaufzeit Max. 3 Stunden<br />
Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel, stationäres Ladekabel<br />
Zubehör<br />
Tragesack, USB-Kabel<br />
Zusatzfunktionen Fahrspurassistent<br />
Preis<br />
349 Euro (UVP)<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
63
test<br />
MOBIL<br />
SAMSUNG SGH-I550 MIT NAVIGON MOBILE NAVIGATOR<br />
Navigieren per Handy<br />
Das Äußere des Samsung SGH-i550 ist eher dezent gestaltet, aber dafür<br />
punktet das Handy aus Korea mit integriertem GPS-Empfänger und<br />
der Navi-Software Mobile Navigator von Navigon. Obendrauf gibt’s den<br />
UMTS-Beschleuniger HSDPA.<br />
Dezentes Design: Auf<br />
den ersten Blick wirkt<br />
das SGH-i550 wie ein<br />
„normales“ Handy<br />
Integrierter Orientierungssinn:<br />
Mit<br />
dem SGH-i550 findet<br />
man sich auch<br />
zu Fuß zurecht<br />
Der „Mobile Navigator“<br />
beherrscht<br />
nur Basisfunktionen<br />
Das Navigieren per pedes war<br />
eines der großen Themen der<br />
letzten CeBIT. Insofern passt<br />
das Samsung SGH-i550 gut zum Zeitgeist.<br />
Der Empfänger für das Global<br />
Positioning System (GPS) ist bereits an<br />
Bord. Trotzdem ist das SGH-i550 nur 14<br />
Millimeter dünn.<br />
Als erstes Samsung greift das SGH-i550<br />
auf das offene Betriebssystem Symbian<br />
S60 zurück, das von Nokia lizenziert<br />
wird. In der Tat kommen Nutzer, die die<br />
Menüstrukturen der E- oder N-Serie von<br />
Nokia gewohnt sind, mit SGH-i550 hervorragend<br />
zurecht. Neu ist dagegen die<br />
Steuerung per „Trackball“, die leider eine<br />
Menge Fingerspitzengefühl erfordert.<br />
Die Nutzung des „Mobile Navigator“,<br />
die vom Spezialisten Navigon zugeliefert<br />
wird, kostet<br />
einmalig 69 Euro.<br />
Man kann die Software<br />
jedoch erst<br />
mal 14 Tage lang<br />
testen. Die zum<br />
Navigieren per Auto<br />
notwendige Halterung<br />
ist leider nicht im Lieferumfang<br />
enthalten, kostet mit 9,90 Euro allerdings<br />
relativ wenig. Der Saugfuß schlägt dagegen<br />
schon mit 24,90 Euro zu Buche.<br />
Das Kfz-Ladekabel kostet 15,90 Euro.<br />
Bevor man mit dem Samsung Parks und<br />
Straßenschluchten durchquert, muss<br />
man die Software aktivieren. Da bei der<br />
Verbindung nur wenige Megabytes verschickt<br />
werden, halten sich die Kosten<br />
im Rahmen.<br />
NAVIGATION MIT DEM HANDY<br />
Für die Aktivierung des „Mobile Navigtor“ benötigt man einen sogenannten<br />
Zugangspunkt. Das sollte der UMTS-Server des jeweiligen<br />
Mobilfunknetzbetreibers sein. Ist kein UMTS- oder HSDPA-Netz vorhanden,<br />
funktioniert das Prozedere auch via GPRS oder WAP. Beim<br />
„SGH-i550 reicht es, nach Öffnen der SMS auf „Optionen“ und dann auf<br />
„Speichern“ zu drücken, und schon sind die Konfigurationsdaten auf<br />
dem internen Speicher vermerkt.<br />
Navigieren ohne TMC<br />
Ein reines Navigationssystem mit Zusatzfunktionen<br />
wie z. B. den Verkehrsdatendienst<br />
Traffic Message Channel (TMC)<br />
kann Navigons „Mobile Navigator“ nicht<br />
ersetzen. Die Grundfunktionen eines Navis<br />
beherrscht die Software dagegen allemal.<br />
So können neue oder abgespeicherte<br />
Ziele angesteuert und das eigene Heim<br />
über den „Nach Hause“-Button direkt<br />
angewählt werden.<br />
Da der „Mobile Navigator“ auch von<br />
Fußgängern oder Fahrradfahrern benutzt<br />
werden soll, können die entsprechenden<br />
Profile unter „Einstellungen“ konfiguriert<br />
werden. Für notorische Bleifüße<br />
sind ein Pkw- und sogar ein Lkw-Profil<br />
programmierbar. Anders als die SMS-<br />
Funktion verfügt die Navi-Software nicht<br />
über die Worterkennung T9.<br />
Die Suche des GPS-Signals ist ein Geduldsspiel.<br />
Bei unserem ersten Test als<br />
Fußgänger im Freigelände dauerte es<br />
mehr als zwei Minuten, bis der Empfänger<br />
fündig wurde. Noch länger dauerte<br />
die Signalsuche bei der Montage des<br />
SGH-i550 im Auto. Hier genehmigte sich<br />
unser Navi-Handy gar fünf Minuten.<br />
Erst einmal in Gang gesetzt, konnte der<br />
„Mobile Navigator“ nicht ganz die übliche<br />
hohe Navigon-Qualität bieten. Bei<br />
Fahrten im Auto in der Stadt und über<br />
Land verlor die Software einige Male die<br />
Orientierung, ging bei sturem Weiterfahren<br />
jedoch auf die eingeschlagene Routenführung<br />
ein. Bei unserer Probefahrt<br />
über die A38 von Göttingen nach Leipzig<br />
zeigte sich, dass das Kartenmaterial veraltet<br />
war.<br />
Im Leipziger Stadtgebiet zeigte sich der<br />
Nachteil der Leichtbauweise der Samsung-Halterung.<br />
Zwar ist diese in fast<br />
alle denkbaren Richtung drehbar, gibt<br />
jedoch fast alle Fahrbahnunebenheiten<br />
quasi ungefiltert weiter. So wackelt das<br />
Navi-Handy mitunter so stark, dass das<br />
Display nur schwer abzulesen ist. Die<br />
Anweisungen kamen hingegen immer<br />
rechtzeitig und waren im Auto bei Fahrgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 120 Stun-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />
64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
denkilometern ausreichend gut zu verstehen,<br />
wenngleich der Sound ein wenig<br />
blechern herüberkam.<br />
Seine Stärken spielt der „Mobile Navigator“<br />
beim Navigieren zu Fuß aus. Selbst<br />
kleinste Wege im Leipziger Clara-Zetkin-<br />
Park wurden anstandslos angezeigt. Die<br />
Route quer durch die Fußgängerzonen<br />
des Zentrums der Messestadt führte ohne<br />
Umwege zum Ziel.<br />
Langer Atem<br />
Ebenfalls mit einer eigenen Taste gesegnet<br />
ist die Internetfunktion des SGH-i550.<br />
Hat man den für den jeweiligen Netzbetreiber<br />
eingerichteten Zugangspunkt definiert,<br />
geht es dank High Speed Downlink<br />
Packet Access (HSDPA) mit bis zu 3,6<br />
Megabit pro Sekunde voran. Die Kamera<br />
reicht nur für den spontanen Schnappschuss.<br />
Nur bei Tag liefert die 3,2-Megapixel-Kamera<br />
dank digitalem Autozoom<br />
ansprechende Aufnahmen, auch wenn<br />
die Schärfe an den Rändern mitunter zu<br />
wünschen übrig lässt. Abends sorgt das<br />
integrierte LED-Fotolicht nicht immer<br />
für gute Resultate.<br />
Bei allen Sonderfunktionen ist das SGHi550<br />
immer noch hauptsächlich ein Mobiltelefon,<br />
und zwar kein schlechtes. Im<br />
Stand-by-Betrieb hielt es circa 13 Tage<br />
durch, im Dauergespräch machte die<br />
Batterie erst nach viereinhalb Stunden<br />
schlapp. Beim Navigieren jedoch ist das<br />
Samsung konventionellen Navis unterlegen.<br />
Bei einer gemessenen Autonomie<br />
von nur zweieinhalb Stunden sollte Samsung<br />
überlegen, standardmäßig ein Kfz-<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Der Navigon Mobile Navigator spielt gerade<br />
bei der Nutzung zu Fuß oder auf dem Fahrrad<br />
seine Vorteile aus. Schade nur, dass die Vollversion<br />
der Software und die dazugehörige<br />
Halterung noch mal extra kosten. Der Eindruck<br />
des Samsung SGH-i550 ist positiv. Die Bedienung<br />
ist übersichtlich und die Batterie hält im<br />
Gesprächs- und Internetmodus lange durch.<br />
Thomas Meyer<br />
Ladekabel beizulegen. So muss sich der<br />
Nutzer dieses extra kaufen, um nicht unterwegs<br />
ohne Orientierung zu bleiben. 1<br />
Thomas Meyer<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Produkt<br />
SGH-i550<br />
Netzstandards GSM 900, 1800, 1900 MHz, HSDPA, UMTS, GPRS<br />
Gewicht<br />
109 g<br />
Abmessungen 115 × 53 × 13,8 mm<br />
Akku-Leistung Stand-by: 400 Std., Telefonbetrieb: 5 Std., UMTS/HSDPA-Betrieb: 3 Std.,<br />
Navi-Betrieb: 2,5 Std.<br />
Display<br />
262 144 Farben, 240 × 320 Pixel<br />
Serielles Zubehör Ladekabel, USB-Datenkabel, Stereo-Headset, CD-ROM mit Gebrauchsanleitung<br />
und PC Studio<br />
Integrierter 150 MB intern, 1 GB Micro-SD-Karte<br />
Speicher<br />
Fotokamera 3,2 Megapixel, LED-Blitz, bis zu 9-facher digitaler Zoom<br />
Camcorder<br />
320 × 240 Pixel<br />
Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (HSDPA), Videotelefonie (HSDPA), SMS, MMS<br />
Schnittstellen USB, Bluetooth<br />
Audio-/<br />
Navigon Mobile Navigator Symbian Edition<br />
Videoformate<br />
Organizer<br />
1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner<br />
Sprache<br />
7 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />
Sprachsteuerung Ja<br />
Vibrationsalarm Ja<br />
Wecker<br />
Ja<br />
Preis<br />
469 Euro (UVP)<br />
8 Wir suchen Sie!<br />
Anzeige
test<br />
MOBIL<br />
MULTIMEDIA-HANDYS VON MOTOROLA, NOKIA UND SONY ERICSSON<br />
Design-Handys zum Mini-Preis<br />
Draußen ist Frühling – Zeit um<br />
viel unterwegs zu sein und sich<br />
ein neues Handy zuzulegen, mit<br />
dem man mehr kann, als nur zu<br />
telefonieren oder SMS zu verschicken.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat<br />
drei Handys zum kleinen Preis<br />
unter die Lupe genommen, die<br />
als MP3-Player-Ersatz oder mobile<br />
Internetmaschine taugen.<br />
Schick und handlich:<br />
Das Sony Ericsson<br />
K660i soll vor allem<br />
die Damenwelt erobern<br />
MOTOROLA MOTO U9<br />
Poppig: Das Moto U9 wird in Schwarz, Rosa<br />
oder Purpur angeboten<br />
Besonders modebewusste junge Frauen<br />
werden diesen, so Motorola, „perfekten<br />
Handschmeichler“ nicht mehr allzu<br />
leicht aus ihren Fängen lassen. Das 87,5<br />
Gramm schwere Moto U9 wird wahlweise<br />
in Schwarz, Rosa oder Purpur<br />
angeboten.<br />
Das OLED-Außendisplay ist berührungsempfindlich.<br />
Ohne dass das Klapp-Handy<br />
geöffnet werden müsste, wird das<br />
Motorola zum MP3-Player. Das Auswählen<br />
von Songs, das Anhalten und<br />
Abspielen der Musik, die Regelung der<br />
Lautstärke – all dies lässt sich entweder<br />
mit einem Streicheln über das Display<br />
oder das Drücken einer externen Steuertaste<br />
bewerkstelligen. Das U9 spielt<br />
sowohl das von Microsoft entwickelte<br />
Format Windows Media Audio als auch<br />
das iPod-freundliche AAC-Format ab.<br />
Die internen Lautsprecher scheppern<br />
zwar ein wenig, aber das serienmäßig<br />
mitgelieferte Stereo-Headset ist mit das<br />
beste, das es in dieser Preisklasse gibt.<br />
Für wilde Disco-Mäuse sind alternativ<br />
Bluetooth-Kopfhörer wie das Motorokr<br />
S9 zu empfehlen.<br />
Der interne Speicher ist mit 25 Megabyte<br />
Kapazität mickrig bemessen. Motorola<br />
spendiert deshalb eine ein Gigabyte<br />
große Micro-SD-Speicherkarte. Größter<br />
Schwachpunkt des U9: Es hat kein UMTS<br />
und schon gar kein HSDPA. Wer im<br />
Internet unterwegs sein möchte, muss<br />
dies per GPRS oder mit dessen Beschleuniger<br />
EDGE tun. Andererseits möchte<br />
man mit dem U9 auch nicht unbedingt<br />
im World Wide Web surfen. Das Display<br />
ist mit einer Diagonalen von nur zwei<br />
Zoll ziemlich klein.<br />
Das Erstellen von SMS geht dank eines<br />
angenehm festen Druckpunkts flott<br />
vonstatten, Sprachqualität und Signalempfang<br />
sind zufriedenstellend. Die<br />
Standhaftigkeit der Batterie ist geradezu<br />
sprichwörtlich. Mit gemessenen sechs<br />
Stunden dürften sich auch ausgesprochene<br />
Quasselstrippen zufriedengeben.<br />
16 Stunden im MP3-Modus reichen selbst<br />
dann aus, wenn die vorwiegend jugendliche<br />
Zielgruppe beim Tanzen die Nacht<br />
zum Tage macht.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Hersteller<br />
Motorola<br />
Produkt<br />
Moto U9<br />
Netzstandards GSM 850, 900, 1 800, 1 900 MHz, EDGE, GPRS<br />
Gewicht<br />
87,5 g<br />
Abmessungen 90 × 48,6 × 16,4 mm<br />
Akku-Leistung Stand-by: 320 Std., Gesprächszeit: 6 Std.<br />
Display<br />
262000 Farben, 240 × 320 Pixel, 2-Zoll-Diagonale, extern: OLED,<br />
128 × 160 Pixel, 1,45-Zoll-Diagonale<br />
Serielles Zubehör USB-Datenkabel, Stereo-Headset, Ladekabel<br />
Integrierter 25 MB, erweiterbar auf max. 4 GB (Micro-SD-Karte)<br />
Speicher<br />
Fotokamera 2 Megapixel, 8-facher Zoom<br />
Camcorder<br />
240 × 320 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde<br />
Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (WAP, EDGE, GPRS), Videotelefonie (EDGE, GPRS),<br />
SMS, MMS<br />
Schnittstellen USB, Bluetooth<br />
Audio-/<br />
MP3, WMA, MP4, 3GPP, AAC, AAC+, AAC-<br />
Videoformate<br />
Organizer<br />
1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner<br />
Sprache<br />
8 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />
Sprachsteuerung Ja<br />
Vibrationsalarm Ja<br />
Wecker<br />
Ja<br />
Preis<br />
249 Euro (UVP)<br />
Streichzart: Dank berührungsempfindlichem<br />
OLED-Außendisplay wird das Moto U9 zum<br />
vollwertigen MP3-Player<br />
Bilder: Motorola, Nokia, Sony Ericsson<br />
66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
NOKIA MUSIC XPRESS 5610<br />
Freunde klassischen Handy-Designs<br />
werden allenfalls die Form und die großen,<br />
gut konturierten Nummerntasten des<br />
Nokia Music Xpress 5610 schätzen, denn<br />
mit diesem Handy beweist Nokia ansonsten<br />
viel Mut zur Farbe.<br />
Das Xpress Music spielt Songs im WMA-,<br />
AAC-, MP3- und MP4-Format ab. Man<br />
kann entweder alle Titel in einer losen<br />
Reihung oder geordnet nach Interpret,<br />
Album oder Genre abspielen. Die Batterie<br />
hält im DT-Test sehr gute 20 Stunden<br />
durch. Der Audio-Chip soll Hi-Fi-Sound<br />
bieten, doch die Qualität des Headsets ist<br />
leider nur Durchschnitt.<br />
Ausgerechnet beim Telefonieren macht<br />
das Nokia keine allzu gute Figur. Die<br />
Gesprächspartner kommen blechern<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Hersteller<br />
Nokia<br />
Produkt<br />
5610 Xpress Music<br />
Netzstandards GSM 850, 900, 1 800, 1 900 MHz, UMTS<br />
Gewicht<br />
111 g<br />
Abmessungen 98,5 × 48,5 × 17 mm<br />
Akku-Leistung Stand-by: 320 Std., Telefonbetrieb: 6 Std., MP3-Betrieb: 22 Std.<br />
Display<br />
16,7 Mio. Farben, 240 × 320Pixel<br />
Serielles Zubehör Headset, USB-Datenkabel<br />
Integrierter 20 MB intern + 1 GB Micro-SD-Karte<br />
Speicher<br />
Fotokamera 3,2 Megapixel, LED-Blitz, bis zu 8-facher digitaler Autozoom<br />
Camcorder<br />
640 × 480 Pixel, 15 Bilder pro Sekunde, 4-facher Zoom<br />
Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (UMTS), Videotelefonie (UMTS), SMS, MMS<br />
Schnittstellen USB, Bluetooth<br />
Audio-/<br />
MP3, MP4, AAC, eAAC+, WMA<br />
Videoformate<br />
Organizer<br />
3000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner,<br />
Abgleichung mit PC<br />
Sprache<br />
11 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />
Sprachsteuerung Ja<br />
Vibrationsalarm Ja<br />
Wecker<br />
Ja<br />
Preis<br />
329 Euro (UVP)<br />
herüber. Praktisch<br />
ist das „Active<br />
Standby“, das auf<br />
dem Stand-by-Bildschirm<br />
die am häufigsten<br />
benötigten<br />
Anwendungen aufreiht.<br />
Die 3,2-Megapixel-Kamera<br />
liefert<br />
mithilfe des doppelten<br />
LED-Lichts auch<br />
in geschlossenen<br />
Räumen akzeptable<br />
Ergebnisse, jedoch<br />
fehlt es zum Rand der Aufnahmen hin<br />
deutlich an Schärfe. Das Xpress Music<br />
ist nichts für passionierte Internetnutzer.<br />
An Bord ist lediglich UMTS. Für ein<br />
Musik-Handy bietet das 5610 allerdings<br />
erstaunliche Organizer-Qualitäten. Allein<br />
die Tatsache, dass bis zu 3000 Einträge<br />
verwaltet werden können, spricht<br />
Bände.<br />
Obwohl Nokias Image seit der verkündeten<br />
Schließung des Bochumer Werks<br />
leidet, erfreut sich das 5610 Xpress Music<br />
weiterhin seines Kult-Status. Laut<br />
UVP kostet das Nokia 329 Euro. Freie<br />
Web-Händler bieten das Lifestyle-Handy<br />
schon für etwa 240 Euro an.<br />
Musikalischer<br />
Dauerläufer:<br />
Im geschlossenen<br />
Zustand<br />
erscheint das<br />
Nokia 5610<br />
wie ein MP3-<br />
Player<br />
Die Nummerntasten<br />
gefallen durch<br />
ihren exakten<br />
Druckpunkt<br />
SONY ERICSSON K660I<br />
Nur wenige Handys mit dem schnellen<br />
Internetstandard High Speed Downlink<br />
Packet Access (HSDPA) sind auch kompakt.<br />
Das Sony Ericsson K660i bringt<br />
ganze 95 Gramm auf die Waage und ist<br />
mit 259 Euro (UVP) recht erschwinglich,<br />
im Internet ist das gute Stück schon für<br />
etwa 175 Euro ohne Vertrag zu haben.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Hersteller<br />
Sony Ericsson<br />
Produkt<br />
K660i<br />
Netzstandards GSM 850, 900, 1 800, 1 900 MHz, HSDPA, UMTS, GPRS, EDGE<br />
Gewicht<br />
95 g<br />
Abmessungen 104 × 47 × 15 mm<br />
Akku-Leistung Stand-by: 260 Std., Telefonbetrieb: 4 Std., UMTS/HSDPA-Betrieb: 2,5 Std.<br />
Display<br />
262 144 Farben, 240 × 320 Pixel<br />
Serielles Zubehör Ladekabel, USB-Datenkabel, Stereo-Headset mit integrierter Radioantenne,<br />
CD-ROM mit Software<br />
Integrierter 32 MB intern, 256 MB Memory Stick Micro<br />
Speicher<br />
Fotokamera 2 Megapixel, bis zu 4-facher digitaler Zoom<br />
Camcorder<br />
240 × 320 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde<br />
Kommunikation Telefonie (GSM), Internet, Videotelefonie (HSDPA, UMTS, GPRS, EDGE),<br />
SMS, MMS<br />
Schnittstellen USB, Bluetooth<br />
Audio-/<br />
Videoformate<br />
MP3, M4A, AMR-NB, AMR-WB, WAV, G-MIDI1, SP-MIDI, Real Audio 8, iMelody,<br />
XMF, WMA, MP4 (Video: MPEG-4, Audio: AAC oder AMR), 3GPP (Video:<br />
MPEG-4 oder H.263, H.264, Audio: AAC oder AMR), WMV<br />
Organizer<br />
1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner<br />
Sprache<br />
10 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />
Sprachsteuerung Ja<br />
Vibrationsalarm Ja<br />
Wecker<br />
Ja<br />
Preis<br />
259 Euro (UVP)<br />
Das K660i passt nicht nur in jede Westentasche,<br />
es zeigt auch Mut zum Design.<br />
Leider sind die Tasten eine Zumutung.<br />
Die Menüführung ist jedoch die von<br />
Sony Ericsson gewohnte.<br />
Prunkstück des K660i ist der integrierte<br />
HSDPA-Empfänger, der das mobile Surfen<br />
mit bis zu 3,6 Megabit pro Sekunde<br />
ermöglicht. Die Startseite für den<br />
Internetzugang kann im um 90 Grad<br />
gedrehten Breitbildformat dargestellt<br />
werden. Bei der Eingabe z. B. von Internetadressen<br />
zoomt das Schriftfeld heran.<br />
Einige der runden Nummerntasten werden<br />
zu Navigationstasten für das Surfen<br />
im Netz umfunktioniert.<br />
Das serienmäßige Headset bietet gute<br />
Soundqualität und eine integrierte<br />
Radioantenne. Die Kamera produziert<br />
nur unterdurchschnittliche Bilder, der<br />
32 Megabyte kleine Speicherplatz wird<br />
serienmäßig nur durch eine 256-Megabyte-Speicherkarte<br />
ergänzt. Die versprochenen<br />
neun Stunden im Telefonmodus<br />
wurden von der Batterie nicht erreicht.<br />
Nur zweieinhalb Stunden im HSDPA-<br />
Modus sind auch zu wenig. Dafür überzeugt<br />
der Signalempfang.<br />
Alternative:<br />
Beim Surfen<br />
im Netz kann<br />
das Display des<br />
K660i vertikal ...<br />
... oder auch horizontal<br />
betrachtet<br />
werden<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
67
test<br />
MOBIL<br />
MP3-Player im Kinderzimmer<br />
Immer mehr Technik hält Einzug in deutsche Kinderzimmer. Und neben dem Klassiker Kinder-Hörkassette gibt<br />
es mittlerweile Märchen, Geschichten und Lieder für Kinder nicht nur auf CD, sondern auch in MP3-Form. Doch<br />
wie kinderfreundlich sind diese MP3-Player? Welche Geräte können auch von kleinen Kinderhänden bedient<br />
werden? Wie tief müssen Eltern in die Tasche greifen? DT hat sich für Sie umgesehen.<br />
Die Heranführung von Kindern<br />
an Technik ist in unserem Zeitalter<br />
so wichtig wie nie zuvor.<br />
Noch vor zwanzig Jahren war ein kleiner<br />
Kassettenrekorder alles, was im Kinderzimmer<br />
mit Strom funktionierte. Heute<br />
schauen Kinder als Erstes, „was das neue<br />
Spielzeug kann“ und suchen nach dem<br />
Knopf zum Einschalten. Selbst Vierjährige<br />
verfügen bereits über ein intuitives<br />
technisches Verständnis, denn Technik<br />
gehört zu ihrem Alltag genauso dazu wie<br />
Essen, Trinken, Spielen und Schlafen.<br />
Für Eltern eine Herausforderung, denn<br />
einerseits sollen sich Kinder in der modernen<br />
Welt zurechtfinden, andererseits<br />
sollte das Kinderzimmer nicht zum blinkenden,<br />
piependen, sprechenden und<br />
musizierenden Chaos mutieren.<br />
Für unseren Test haben wir uns vier MP3-<br />
Player vorgenommen, die ausdrücklich<br />
für Kinder vertrieben werden. Der Sansa<br />
Shaker von Sandisk ist das einzige Gerät,<br />
das eher für ältere Kinder geeignet ist,<br />
DAS TESTFAZIT<br />
MP3-Player für Kinder sollten vor allem über<br />
eine gute Klangqualität verfügen und sich<br />
kindgerecht bedienen lassen. Besonders an<br />
Ersterem sollten die Hersteller noch ein wenig<br />
feilen, sind die Kinder doch die Käufer<br />
von morgen.<br />
Franziska Drache<br />
die MP3-Player „Benny“ von Pearl und<br />
„Toby“ von Topcom können schon von<br />
Kindern im Kindergartenalter bedient<br />
werden. Der Benjamin-Blümchen-Player<br />
von X4-tech ist zwar für Jüngere geeignet,<br />
sollte aber unter Aufsicht benutzt<br />
werden.<br />
Das Verfahren<br />
Getestet wird in den Kategorien Bedienung,<br />
Ausstattung, Wiedergabe, Leistungsaufnahme<br />
und Alltagstauglichkeit.<br />
Vor allem den Aspekten Wiedergabequalität<br />
und Bedienung gilt unser besonderes<br />
Interesse, denn die Player sollen zum<br />
einen von Kindern gut bedienbar sein<br />
und zum anderen sollen sie keine Hörschäden<br />
davontragen. Bei den Modellen<br />
ohne Kopfhörerausgang kann zumindest<br />
auch die Lautstärke, mit der der kleine<br />
Zuhörer lauscht, besser überwacht werden.<br />
Da nur zwei der zu testenden MP3-<br />
Player über einen Kopfhörerausgang verfügen,<br />
haben wir darauf verzichtet, die<br />
Messwerte in die Bewertung einfließen<br />
zu lassen. Da die Wiedergabequalität<br />
der zwei Plüsch-Player wegen der integrierten<br />
Lautsprecher lediglich subjektiv<br />
beurteilt werden kann, haben wir bei den<br />
beiden anderen MP3-Playern der Fairness<br />
halber ebenso verfahren müssen.<br />
Ein weiterer Punkt, der in der Bewertung<br />
berücksichtigt wird, ist natürlich die Robustheit<br />
des einzelnen Geräts. Kinder<br />
können mit ihren Spielsachen schon mal<br />
derb umgehen und nichts ist ärgerlicher,<br />
wenn ein neu gekauftes Gerät nach dem<br />
ersten Herunterfallen nicht mehr funktionstüchtig<br />
ist.<br />
Robust geben sich alle Geräte im Test und<br />
vertragen auch die eine oder andere unsanfte<br />
Behandlung. Beste Voraussetzung<br />
also, um im Alltag von Kindern etwas<br />
längeren Bestand zu haben.<br />
Über Kopfhörer und Kabel<br />
Die den meisten MP3-Playern beiliegenden<br />
Kopfhörer können Sie meist getrost<br />
in der Verpackung lassen. Kaufen<br />
Sie lieber qualitativ hochwertigere Kopfhörer<br />
und vor allem keine gehörschädigenden<br />
In-Ohr-Kopfhörer. Die Ohren<br />
Ihrer Kinder werden es Ihnen danken.<br />
Kleiner Tipp zum MP3-Player „Benjamin<br />
Blümchen“ von X4-Tech. Der mitgelieferte,<br />
sehr biegsame Kopfhörer ist zwar<br />
nahezu unzerstörbar, dafür sind die Kabel<br />
umso dünner. Während unseres Tests<br />
sind sie sehr leicht zerissen.<br />
Ein Sprecher des Unternehmens von X4-<br />
tech hat auf Anfrage versichert, bei einem<br />
gerissenen Kabel den Kopfhörer zu ersetzen.<br />
Die dünnen Kabel sollen Kinder vor<br />
dem Strangulieren schützen, allerdings<br />
könnte das Reißen bei den zarten Kabeln<br />
häufiger vorkommen.<br />
Bilder: Auerbach Velag, Sandisk, StockXchange/danzo08, Topcom, X4-tech<br />
68<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
SANDISK: SANSA SHAKER<br />
Der kleine pinkfarbene MP3-Player von<br />
Sandisk ist ergonomisch geformt und<br />
liegt gut in der Hand. Neben einem Mono-Lautsprecher<br />
an der Oberseite verfügt<br />
der Sansa Shaker über zwei Kopfhörerausgänge,<br />
die geschwisterliche Streitereien<br />
entschärfen sollten. Die Bedienung<br />
des Players ist intuitiv und durchdacht.<br />
Am oberen Rad lässt sich die Lautstärke<br />
einstellen, am unteren kann vorwärts<br />
bzw. rückwärts gezappt werden. Der<br />
Clou des Players ist die Zufallswiedergabe,<br />
die durch Schütteln des Sansa Shakers<br />
bei gleichzeitigem Drücken des „Play“-<br />
Knopfes ausgelöst wird. Diese Spielerei<br />
zieht nicht nur Kinder in ihren Bann. Auf<br />
der Unterseite befindet sich ein Deckel,<br />
unter dem sich der Mini-USB-Anschluss,<br />
der Einschub für die Batterie sowie die<br />
SD-Karte verbirgt. Der MP3-<br />
Player wird mit einer 512-MB-<br />
Speicherkarte ausgeliefert, der<br />
Speicher ist mit anderen SD-<br />
Karten erweiterbar. Per USB an<br />
den PC angeschlossen, lässt sich<br />
der originelle Player mittels Dragand-Drop-Verfahren<br />
mit Musik oder Hörgeschichten<br />
befüllen. Die interaktive Bedienung<br />
des Players ist ideal für Kinder und<br />
aufgrund des Lautsprechers haben mehrere<br />
Kinder etwas davon. Der Klang ist<br />
akzeptabel, zumindest im Lautsprecherbetrieb.<br />
Die Wiedergabequalität über die<br />
Kopfhörerausgänge ist von zweifelhafter<br />
Beschaffenheit. Der Sansa Shaker eignet<br />
sich vor allem für den Schüttelspaß allein<br />
oder mit mehreren. Genauso witzig sind<br />
die Geräusche, die bei bestimmten Aktionen<br />
ertönen, z. B. beim versehentlichen<br />
Auswurf der SD-Karte, während ein<br />
Song läuft. Da Kinder schon mal genauer<br />
wissen wollen, was sich im Inneren eines<br />
Gerätes verbirgt, ist es umso erfreulicher,<br />
dass der Sansa Shaker<br />
sehr robust ist.<br />
Für diejenigen, die<br />
kein Pink mögen,<br />
gibt es den Player<br />
von Sandisk auch<br />
im unauffälligeren<br />
Dunkelblau.<br />
gut<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
3.2008<br />
Sandisk<br />
Sansa Shaker<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
X4-TECH: BENJAMIN BLÜMCHEN<br />
Der MP3-Player der Firma X4-tech namens<br />
„Benjamin Blümchen MP3-Player“<br />
hat drei Geschichten des beliebten Zoo-<br />
Elefanten und seiner Freunde an Bord.<br />
Der Speicher von 128 MB ist integriert<br />
und lässt sich nicht erweitern. Das begrenzt<br />
die Menge bzw. Länge von anderen<br />
Hörgeschichten, die man aufspielen<br />
möchte. Auch wenn das Material des<br />
Players als ungiftig ausgewiesen wird,<br />
ist der Geruch nach Gummi kaum zu ertragen.<br />
Zum Glück kann man den eigentlichen<br />
MP3-Player kindersicher in der<br />
aufklappbaren Plastikhülle verschwinden<br />
lassen und mit einem Schraubverschluss<br />
verschließen. Dieses Gehäuse ist<br />
in Benjamin-Blümchen-Form und ca. 21<br />
Zentimeter groß. Somit ist das Gerät gut<br />
geschützt und Kinder können z. B. keine<br />
Änderungen an der Lautstärke vornehmen.<br />
Die Bedienung des MP3-Players<br />
funktioniert über drei Bedientasten, wobei<br />
die Vorwärts- und Rückwärts-Tasten<br />
gleichzeitig auch noch die Lautstärke<br />
regeln. Das verwirrt selbst Große und<br />
ist daher für kleinere Kinder nahezu unmöglich<br />
zu bedienen. Die Anwesenheit<br />
der Eltern oder anderer Bezugspersonen<br />
bei Gebrauch des MP3-Players ist also erforderlich.<br />
Zumal das Gehäuse ja gerade<br />
vor unachtsamer Benutzung schützen<br />
soll. Ein Teil des Benjamin-Blümchen-<br />
Players fungiert als USB-Stick, sodass<br />
Daten per Drag-and-Drop-Verfahren vom<br />
Computer übertragen werden können.<br />
Beim Abspielen von Musik offenbart der<br />
Player seine messbar klanglichen Schwächen.<br />
Die Wiedergabequalität ist nicht<br />
die beste, genügt jedoch zum Anhören<br />
3.2008<br />
befriedigend<br />
X4-Tech<br />
Benjamin Blümchen<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Der MP3-Player von<br />
Sandisk sorgt für jede<br />
Menge Schüttel-Spaß<br />
Die Benjamin-Blümchen-förmige Hülle<br />
schützt den eigentlichen Player<br />
Preis<br />
TESTSIEGER<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
SANSA SHAKER<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
von Hörbüchern. Löblich ist das Umhängeband,<br />
das über einen Sicherheitsverschluss<br />
verfügt, der sich im Notfall<br />
öffnet.<br />
BENJAMIN BLÜMCHEN<br />
Preis<br />
39,90 Euro<br />
Größe (B/H/T) 8,5 × 2,13 ×3 cm<br />
Gewicht<br />
32 g<br />
Informationen www.x4-tech.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
direkter USB-Zugang<br />
schützendes, kindgerechtes<br />
Gehäuse<br />
39,99 Euro<br />
4 × 7 ×4 cm<br />
74 g<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
mit SD-Card kompatibel<br />
interaktive Zufallswiedergabe<br />
sparsam im Batterieverbrauch<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bedienung 6/7<br />
Batterielaufzeit 8/10<br />
Optik/Verarbeitung 21/24<br />
Wiedergabequalität 22/34<br />
Alltagstauglichkeit 20/25<br />
Gesamt<br />
http://de.sandisk.com<br />
befriedigende Tonqualität<br />
77 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
77 %<br />
verwirrende Bedienung<br />
befriedigende Wiedergabequalität<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bedienung 5/7<br />
Batterielaufzeit 6/10<br />
Optik/Verarbeitung 19/24<br />
Wiedergabequalität 17/34<br />
Alltagstauglichkeit 18/25<br />
Gesamt<br />
65 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Befriedigend<br />
65 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 69
test<br />
MOBIL<br />
PEARL: BENNI, DER ERZÄHLBÄR<br />
Im Bewegungsmodus<br />
verbraucht der Teddy-<br />
Player leider sehr viel<br />
Energie<br />
3.2008<br />
befriedigend<br />
Pearl<br />
Benni, der Erzählbär<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Der plüschige MP3-Player zählt zusammen<br />
mit seinem Kollegen „Toby“ zu<br />
den Exoten im Test. Der weiße Teddy<br />
begeistert vor allem kleinere Kinder, da<br />
man mit ihm kuscheln kann. Die Bedienung<br />
des integrierten MP3-Players<br />
erfolgt über Druckpunkte in den Tatzen<br />
und Ohren des Bären. So kinderleicht<br />
deren Bedienung auch ist, so schnell sind<br />
die Kontakte beim<br />
Hören versehentlich<br />
gedrückt. Da<br />
kein Vorlauf existiert,<br />
bedeutet das<br />
dann, dass man<br />
die Geschichte<br />
noch einmal<br />
von vorne anhören<br />
muss.<br />
Neben dem<br />
reinen MP3-Betrieb<br />
gibt es zusätzlich<br />
den Bewegungsmodus,<br />
bei<br />
dem der Bär<br />
die Schnauze<br />
und die<br />
Tatzen zur<br />
Geschichte<br />
bewegt. Die Motoren, die für diese lustige<br />
Interaktion sorgen, sind Stromfresser,<br />
was sich vor allem beim Betrieb mit<br />
Batterien auswirkt. An der Unterseite<br />
befindet sich das Batteriefach, dessen<br />
Verschluss zusätzlich mit einer Schraube<br />
gesichert ist. Benni benötigt insgesamt<br />
drei R6-Batterien. Im Bauch des Bären<br />
versteckt sich ein Mono-Lautsprecher,<br />
dessen Klang ein wenig dumpf und flach<br />
ist. Im Rücken des bärigen MP3-Players<br />
verstecken sich hinter einem Klettverschluss<br />
ein Audiokabel und ein USB-<br />
Kabel, über die man den MP3-Player<br />
mit Märchen füttern bzw. die Lautstärke<br />
verändern kann. Denn diese ist nur am<br />
Computer veränderbar. Das ist einerseits<br />
positiv, da Kinder so nicht daran herumspielen<br />
können, andererseits negativ,<br />
da man jedes Mal einen PC mit dem<br />
mitgelieferten Programm benötigt, um<br />
die Lautstärke zu regeln. Der integrierte<br />
Speicher bietet lediglich 32 MB und ist<br />
nicht erweiterbar. Will man Benni für eine<br />
längere Reise oder mit einem längeren<br />
Hörbuch befüllen, stößt man hier schnell<br />
an Speichergrenzen. Der MP3-Teddy ist<br />
auch als Version mit Netzkabelanschluss<br />
erhältlich. Dann sollte der unter Strom<br />
stehende Player allerdings außer Reichweite<br />
der Kinder stehen und Kuscheln<br />
tabu sein.<br />
BENNI, DER ERZÄHLBÄR<br />
Preis<br />
39,90 Euro<br />
Größe (B/H/T) 15 × 24× 20 cm<br />
Gewicht<br />
596 g<br />
Informationen www.pearl.de<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
an Kindern orientiertes<br />
Design als Plüschtier<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bedienung 6/7<br />
Batterielaufzeit 4/10<br />
Optik/Verarbeitung 19/24<br />
Wiedergabequalität 17/34<br />
Alltagstauglichkeit 18/25<br />
Gesamt<br />
Stromfresser im Bewegungsmodus<br />
keine Hold-Funktion<br />
gegen versehentliches<br />
Bedienen<br />
64 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Befriedigend<br />
64 %<br />
TOPCOM: TOBY<br />
Toby bietet kuschelige<br />
Unterhaltung<br />
gut<br />
3.2008<br />
Topcom<br />
Toby<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Mit seinen 41 Zentimetern dürfte der<br />
plüschige MP3-Player der größte unter<br />
seinen Kollegen in Plastik sein. Deren<br />
Trend geht zu immer kleineren Modellen.<br />
Umso erfreulicher, dass sich die Firma<br />
Topcom mit Toby an den kleinen, noch<br />
etwas grobmotorischen Kinderhänden<br />
orientiert hat. Schon kleine Kinder begreifen<br />
intuitiv, wie der MP3-Player<br />
zu bedienen ist. Ein Druck auf<br />
die rechte Hand bedeutet<br />
„Vorlauf“, ein Druck<br />
auf die linke Hand<br />
„Play/Pause“. Ansonsten<br />
kann lediglich<br />
die Lautstärke<br />
verändert<br />
werden, was<br />
durch Druck<br />
auf einen<br />
der Füße<br />
erfolgt. Der<br />
Druckpunkt<br />
ist gut gewählt,<br />
sodass versehentliches<br />
Drücken seltener vorkommt.<br />
Einzig die<br />
Verzögerung beim<br />
Einschalten ist gerade für ungeduldige<br />
Kinder eine kleine Qual. Im Inneren des<br />
Kopfes sind Stereo-Lautsprecher neben<br />
den Ohren versteckt. Deren Klang ist<br />
akzeptabel, wenn man bedenkt, dass sich<br />
der Schall durch Plüsch und Schaumstoff<br />
hindurchkämpfen muss. Der integrierte<br />
Speicher fasst insgesamt 512 MB und<br />
kann per Drag-and-Drop-Verfahren mit<br />
dem mitgelieferten USB-Kabel vom PC<br />
aus befüllt werden. Der Körper von Toby<br />
ist weich und bestens zum Kuscheln<br />
geeignet. Zudem lässt er sich problemlos<br />
in einen normalen Plüschgefährten verwandeln.<br />
Hinter dem Reißverschluss auf<br />
der Rückseite verbirgt sich der kastenförmige<br />
Player, der nur durch einen Stecker<br />
mit der kuscheligen Puppe verbunden<br />
ist. In diesen Kasten werden die Batterien<br />
eingelegt, zudem lässt sich hier auch<br />
das Mini-USB-Kabel anschließen. Der<br />
MP3-Player Toby wird mit vier Mignon-<br />
Zellen betrieben, die Leistungsaufnahme<br />
ist mit rund zehn Stunden Laufzeit recht<br />
genügsam. Positiv zu vermerken ist der<br />
abnehmbare Plüschbezug, den man bei<br />
Verschmutzungen waschen kann. Den<br />
MP3-Player Toby aus der Reihe Topcom<br />
Kidzz gibt es außerdem noch in der weiblichen<br />
Variante namens Lily.<br />
TOBY<br />
Preis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
kindgerechtes Design<br />
intuitive Bedienung<br />
69,99 Euro<br />
36 × 41 × 15 cm<br />
680 g<br />
www.topcom.net<br />
verzögerte Reaktion<br />
beim Einschalten<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bedienung 6/7<br />
Batterielaufzeit 7/10<br />
Optik/Verarbeitung 21/24<br />
Wiedergabequalität 20/34<br />
Alltagstauglichkeit 18/25<br />
Gesamt<br />
72 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
72 %<br />
70 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
MP3-Player für Kids im Vergleich<br />
Die vier von uns getesteten MP3-Player sind<br />
in puncto Wiedergabequalität nicht die besten.<br />
Der Klang aller Kinder-Player hat Schwächen<br />
bei den Höhen, die etwas flach oder bisweilen<br />
auch quäkend klingen können sowie bei den<br />
Tiefen, die dumpf ertönen. Diese Schwächen<br />
kommen vor allem bei den Geräten mit Kopfhörerausgang<br />
zum Tragen. Die Wiedergabe<br />
von Hörbüchern klingt bei den MP3-Playern<br />
schon um einiges besser. Dies wurde auch<br />
im Test berücksichtigt, da Kinder vorwiegend<br />
Geschichten hören und weniger Musik hören<br />
als wir Großen.<br />
Keines der getesteten Geräte besitzt ein Display,<br />
sodass auch keine Trackliste vorhanden ist und<br />
die MP3-Player nach Gehör und Gedächtnis<br />
bedient werden müssen. Dies ist für Kinder, die<br />
noch nicht lesen können, die leichteste Übung<br />
und erleichtert ihnen die Handhabung. Binnen<br />
Kurzem wussten Kinder im Test die Reihenfolge<br />
der aufgespielten Geschichten und suchten<br />
sich die gewünschte selbstständig und ohne<br />
Probleme aus.<br />
Die von uns getesteten Kinder-Player können<br />
nur die nötigsten gängigen Formate abspielen,<br />
was bedeutet, dass Lieder und Märchen nur<br />
als MP3-, WMA- oder WAV-Datei vorliegen<br />
sollten. Für Eltern heißt das, sie benötigen im<br />
Zweifelsfall ein Konvertierprogramm, welches<br />
Formate umwandelt. Doch keine Sorge, Programme<br />
dieser Art finden sich als kostenloser<br />
Download im Internet und lassen sich recht<br />
einfach bedienen. 1<br />
Franziska Drache<br />
Anzeige<br />
im Internet<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Sandisk Topcom<br />
Modell Sansa Shaker Toby<br />
Preis 39,99 Euro 69,99 Euro<br />
Größe (B/H/T) 4 × 7 × 4 cm 36 × 41 × 15 cm<br />
Gewicht 74 g 680 g<br />
Informationen http://de.sandisk.com www.topcom.net<br />
Ausstattung<br />
Speicher 512 MB (SD-Karte) 512 MB (interner Speicher)<br />
Maximale Batterielaufzeit in<br />
Stunden*<br />
10 Std. 10 Std.<br />
unterstützte Formate MP3, WAV MP3, WAV<br />
Stromversorgung 1 × 1,5 V AAA 4 × 1,5 V AA<br />
Altersempfehlung ab 8 Jahre ab 4 Jahre<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bedienung 6/7 6/7<br />
Batterielaufzeit 8/10 7/10<br />
Optik/Verarbeitung 21/24 21/24<br />
Wiedergabequalität 22/34 20/34<br />
Alltagstauglichkeit 20/25 18/25<br />
Gesamt 77 von 100 Pkt. 72 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Gut<br />
Gut<br />
77 % 72 %<br />
Immer aktuell: Nachrichten<br />
permanent aktualisiert<br />
Immer informiert: kostenloser Newsletter<br />
täglich oder wöchentlich<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller X4-tech Pearl<br />
Modell Benjamin Blümchen Benni, der Erzählbär<br />
Preis 39,90 Euro 39,90 Euro<br />
Größe (B/H/T) 8,5 × 2,13 × 3 cm 15 × 24 × 20 cm<br />
Gewicht 32 g 596 g<br />
Informationen www.x4-tech.de www.pearl.de<br />
Ausstattung<br />
Speicher 128 MB (interner Speicher) 32˘MB (interner Speicher)<br />
Maximale Batterielaufzeit in<br />
30 Minuten (im Bewegungsmodus)<br />
8 Std.<br />
Stunden*<br />
bzw. 8 Std.<br />
unterstützte Formate MP3, WAV MP3, WAV<br />
Stromversorgung 1 × 1,5 V AAA Netzkabel od. 3 × 1,5 V AA<br />
Altersempfehlung ab 4 Jahre ab 4 Jahre<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
Bedienung 5/7 6/7<br />
Batterielaufzeit 6/10 4/10<br />
Optik/Verarbeitung 19/24 19/24<br />
Wiedergabequalität 17/34 17/34<br />
Alltagstauglichkeit 18/25 18/25<br />
Gesamt 65 von 100 Pkt. 64 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Befriedigend<br />
Befriedigend<br />
65 % 64 %<br />
* Batterie-Laufzeit abhängig von den verwendeten Batterien. Im Test wurden einheitliche Batterien verwendet.<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend,<br />
39–0 %: mangelhaft<br />
000 Seiten<br />
00 Rubriken<br />
790 000 Benutzer*<br />
Immer hilfsbereit:<br />
DF-Onlineforum mit 74 000 Nutzern<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
71
test<br />
MOBIL<br />
APPLES IPOD TOUCH IM FINGERTEST<br />
Musik zum Anfassen<br />
Mit der Hand Dinge zu bewegen und in eine neue Form zu versetzen,<br />
ist ein menschlicher Urtrieb. In dem Sinne begründet Apples<br />
iPod Touch in der Mobilindustrie eine neue Trendwelle.<br />
Die Touchscreen-Technologie<br />
ist eine der intuitivsten Eingabemöglichkeiten,<br />
die heutzutage<br />
überhaupt denkbar ist. Viele<br />
Kinderkrankheiten sind seit den ersten<br />
berührungsintensiven Bildschirmen<br />
ausgemerzt worden, sodass sie bereits<br />
in den unterschiedlichsten Gerätearten<br />
zum Einsatz kommt. Eine davon ist der<br />
iPod Touch, dessen Kultpotenzial bereits<br />
vor seiner Veröffentlichung feststand. Er<br />
vereint gleich mehrere beeindruckende<br />
Technologien und ist somit der wahrscheinlichste<br />
Anwärter auf den Königsthron<br />
portabler Allzweckgeräte.<br />
Äußere Werte<br />
Dezent wurde die Einschalt bzw. „Sleep“-<br />
Taste an der oberseite des Gehäuses angebracht<br />
und die „Home“-Taste in die<br />
Front eingelassen. Das Chassis ist solide<br />
verarbeitet und liegt gut in der Hand, nur<br />
der Touchscreen spiegelt derart, dass die<br />
Fingerabdrücke stets gut sichtbar sind.<br />
An der Unterseite befindet sich ein Kopfhöreranschluss<br />
(3,5 mm) und ein Dock-<br />
Anschluss, über den per USB-2.0-Kabel<br />
dem Gerät die Daten sowie die benötigte<br />
Energie zugeführt werden können. Ein<br />
Netzteil liegt dem Paket leider nicht bei,<br />
weshalb Sie für den Ladeprozess gezwungenermaßen<br />
immer ein Zweitgerät,<br />
also einen PC oder Mac, betreiben müssen.<br />
Einmal aufgeladen hält der Akku bei<br />
geringem Screenbetrieb ungefähr 18 bis<br />
20 Stunden und im Videodauerbetrieb<br />
ca. fünf Stunden. Alle Funktionen lassen<br />
sich problemlos mit ein bis zwei Fingern<br />
über den 3,5 Zoll großen und in 320 × 480<br />
Pixel aufgelösten Multi-Touch-Screen bedienen.<br />
Handhabung<br />
Wie schon bei allen Vorgängermodellen<br />
ist auch dieser iPod leider nicht als einfaches<br />
Plug-and-Play-Speichergerät nutzbar.<br />
Aufgrund der angestrebten Kompatibilität<br />
zu den zahlreichen Formaten<br />
müssen alle selbst erstellten Dateien erst<br />
über das online erhältliche iTunes-Programm<br />
synchronisiert werden. Hier ist<br />
ein Internetanschluss am heimischen<br />
Mac bzw. Windows Vista oder XP-Rechner<br />
Pflicht. Da aber der iPod in all seinen<br />
Funktionen sowieso für das Internet<br />
ausgelegt ist, werden sich vermutlich<br />
nur Online-Gänger das Gerät anschaffen.<br />
Egal wo Sie sich gerade aufhalten, mit<br />
Apples Mehrzweckgerät können Sie beliebig<br />
im Internet surfen. Einzige Voraussetzung<br />
ist ein Zugangspunkt in<br />
Ihrer Nähe. Den Rest übernehmen die<br />
Wi-Fi-Verbindung und der Safari-Webbrowser.<br />
Mit der Zeit gewöhnen Sie sich<br />
beim Googlen auch an die verhältnismäßig<br />
geringe Größe des Displays. Der<br />
Doppeltipp für den Zoom funktioniert<br />
leider nicht ganz so gut, dafür aber die<br />
hervorragend konzipierte Tastatur zur<br />
Eingabe.<br />
Online-Shopping<br />
Anstatt umständlich über den Rechner<br />
zu gehen, kaufen Sie im iTunes-Store<br />
synchronisierte Dateien, welche sofort<br />
auf dem iPod abspielbar sind. Neben<br />
Musik können auf diese Weise aktuelle<br />
Hörbücher, Minispiele und seit Neuestem<br />
auch TV-Folgen Ihrer Lieblingsserien<br />
heruntergeladen werden. Bisher sind<br />
Fernsehproduktionen der ProSiebenSat.1-<br />
Informiert sein, ist alles: Mail, Straßenkarte, Wetter, Naotizblock und Aktienticker – Die vielen Applikationen<br />
des iPods (Widgets) geben Aufschluss über alles, was im Alltag so passiert<br />
Bilder: Apple, Photocase.de/DieJ, shlomaster<br />
72 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Per iPod Touch greifen Sie nun direkt<br />
auf den iTunes-Store zu, ohne, wie bei<br />
den anderen Modellen, den Umweg<br />
über den PC zu gehen<br />
DAS TESTFAZIT<br />
Mit dem iPod Touch sind Sie immer up to<br />
date, sei es der Aktien-Index, das Wetter<br />
oder Ihre Mailbox. Zudem haben Sie stets<br />
einen Musikladen in der Nähe, wenn nötig.<br />
Für Soundpuristen ist das Gerät jedoch funktional<br />
überladen, weshalb jenen auch ein unkompliziertes<br />
Plug-and-Play-Gerät zu einem<br />
bedeutend geringeren Preis reichen dürfte.<br />
Falko Theuner<br />
Gruppe, ZDF Enterprises, Brainpool, den<br />
ABC Studios und MTV Networks verfügbar.<br />
Anhänger der YouTube-Religion<br />
finden ihr Seelenheil im Durchblättern<br />
und Bookmarken der einzelnen Clips.<br />
Praktischerweise werden Fotos, Videos<br />
und Homepages mit einer einfachen<br />
Bewegung ins Querformat skaliert. Ein<br />
integrierter Beschleunigungssensor registriert,<br />
ob Sie das Gerät hochkant oder<br />
horizontal halten. Fotos lassen sich des<br />
Weiteren mit Daumen und Zeigefinger<br />
aufziehen und heranzoomen. Ähnlich<br />
läuft es bei der Google-Maps-Applikation<br />
ab, die über den nächstgelegenen<br />
Hot Spot Ihren ungefähren Standpunkt<br />
feststellt.<br />
Medialer Alleskönner<br />
Käufer der 32-Gigabyte-Variante bekommen<br />
gleich das volle Programm mit den<br />
neuen Funktionen Mail, Google Maps,<br />
Aktien, Wetter, Notizen, Songtexte sowie<br />
die Möglichkeit, dem Start-Bildschirm<br />
weitere Web-Clips hinzuzufügen. Bis<br />
zu acht Home-Bildschirme sind damit<br />
individuell gestaltbar. Besitzer älterer<br />
iPod-Touch-Varianten können sich das<br />
Update für 17,90 Euro von der Apple-Seite<br />
herunterladen. Weitere „Widgets“ sind<br />
solch kleine, aber feine Programme wie<br />
Kalender, Uhr oder Adressbuch.<br />
All you need is music<br />
Wir spielten alle möglichen Musikrichtungen<br />
auf den Flash-Speicher und<br />
konnten mit den Ohren keine Mängel<br />
feststellen. Die Messungen bestätigten<br />
unser Hörergebnis und zeigten einen<br />
sehr gering Klirrfaktor von 0,006 Prozent<br />
an. Auch die Kanaltrennung verläuft<br />
ordentlich, sodass auf der rechten Seite<br />
nur minimal Geräusche der linken Seite<br />
ertönen. Die Klangwiedergabe ist weder<br />
höhen- noch tiefenlastig und bildet den<br />
Raum gelungen ab. An dieser Stelle sind<br />
allerdings ordentliche Kopfhörer gefragt,<br />
denn wie bei In-Ohr-Modellen nicht anders<br />
zu erwarten, offenbaren die beigelegten<br />
Exemplare bei Weitem nicht alles,<br />
was das Maschinchen so produziert. Eine<br />
zusätzliche Investition lohnt demnach<br />
grundsätzlich. Für das Feintuning gibt<br />
es unzählige voreingestellte Equalizer,<br />
sehr gut<br />
Apple<br />
i Pod Touch<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
3.2008<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
die eine manuelle Regelung überflüssig<br />
machen. Überhaupt geizt das Gerät nicht<br />
mit Optionen, weshalb jede Funktion<br />
ihren eigenen, wohlgeordneten Menü-<br />
Unterpunkt besitzt. Selbst die Dezibel-<br />
Obergrenze ist frei verschiebbar, sodass<br />
Ihr Gehör optimal geschützt bleibt.<br />
Apfel mit Stil<br />
Bis auf die fehlende Plug-and-Play-Kompatibilität<br />
erfüllt der iPod Touch alle<br />
Ansprüche, die überhaupt an ein Multimedia-Gerät<br />
gestellt werden können.<br />
Wer sich den Luxus leisten kann, erhält<br />
einen formidablen Alleskönner in hervorragender<br />
Qualität. 1<br />
Falko Theuner<br />
DIE AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Apple<br />
Produkt<br />
iPod Touch<br />
Preis<br />
279, 369, 459 Euro<br />
Größe (B/H/T)<br />
110 × 62 × 8 mm<br />
Gewicht<br />
120 g<br />
Info<br />
www.apple.com<br />
Ausstattung<br />
Speicher<br />
8, 16, 32 GB<br />
Display<br />
Multi-Touch-Screen<br />
Größe Display in Zoll 3,5<br />
Akkulaufzeit in 18<br />
Stunden<br />
Anschlüsse<br />
Kopfhörer, USB<br />
Ladegerät<br />
USB<br />
Funktion<br />
Audio/Bild/Video-<br />
Formate<br />
Extras<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
beeindruckende Menüführung<br />
unzählige Funktionen<br />
geordnete Einstellmöglichkeiten<br />
DIE TESTERGEBNISSE<br />
AAC, MP3, Audible,<br />
Apple Lossless, AIFF,<br />
WAV, JPEG, GIF, TIFF,<br />
BMP, PSD, MPEG-4<br />
Kalender, Notizblock,<br />
Aktien, Uhr, Wetter,<br />
YouTube, Safari,<br />
Navi, Rechner, Mail,<br />
Adressbuch, etc.<br />
nur mit iTunes bespielbar<br />
kein Netzteil<br />
starke Spiegelung<br />
Installation 19/25<br />
Optik/Verarbeitung 24/24<br />
Akkulaufzeit 6/10<br />
Wiedergabequalität 33/34<br />
Menüführung 7/7<br />
Gesamt<br />
89 von 100 Pkt.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />
Sehr Gut<br />
89 %<br />
Der Beschleunigungssensor registriert die Kippbewegung und schaltet auf die Albenwahl um<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
73
test<br />
FILM<br />
Aktuelle DVD-Veröffentlichungen<br />
VERSPIELTE FILME<br />
Filmische Vorlagen für Computerspiele zu<br />
verwenden, entspricht üblichen Verwertungsketten<br />
großer Studios – schließlich<br />
muss das Budget wieder hereinkommen.<br />
Möglichst mit sattem Gewinn. Andersherum<br />
funktioniert der Ablauf allerdings ebenfalls,<br />
sodass PC- und Konsolenklassiker immer<br />
häufiger Grundlage cineastischer Versuchsballons<br />
werden. Leider kennen viele<br />
Film- bzw. Spielfans das Ende vom Lied:<br />
Werke wie „Doom“, „Alone in the Dark“<br />
oder „Resident Evil“ nutzen berühmte Titel,<br />
um inhaltsleere Dutzendware zu verkaufen.<br />
Action ohne Sinn von der Hollywoodstange.<br />
In dieser Ausgabe von <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben<br />
wir erneut ein paar Vertreter des Genres<br />
aufgegriffen. Gleich doppelt beglückte uns<br />
der deutsche Filmemacher Uwe Boll mit<br />
seinen Visionen. Neben der galligen Satire<br />
„Postal“ präsentiert jener das Fantasy-Epos<br />
„Schwerter des Königs“. Ob sich zumindest<br />
eine der beiden Umsetzungen lohnt, erfahren<br />
Sie auf den nachfolgenden Seiten. Daneben<br />
startet der „Hitman“ seinen Feldzug<br />
gegen russische Kriminelle. Wie im Spiel<br />
geizt der Streifen nicht gerade mit blutigen<br />
Effekten – vergleichbar mit „Alien vs. Predator:<br />
Requiem“, welchen wir zusätzlich in den<br />
DVD-Schacht schieben durften. Wir wünschen<br />
viel Spaß mit dem großen Überblick<br />
und verbleiben bis zur nächsten Ausgabe. 1<br />
Mario Hess<br />
DEMNÄCHST AUF DVD<br />
Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende<br />
DVDs im Handel erhältlich:<br />
Liebesleben 09. Mai 2008<br />
I Am Legend 19. Mai 2008<br />
??? - Das Geheimnis der<br />
Geisterinsel<br />
29. Mai 2008<br />
Todeszug nach Yuma 29. Mai 2008<br />
There Will Be Blood 12. Juni 2008<br />
Das Vermächtnis des geheimen<br />
Buches<br />
3. Juli 2008<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. Jeder Teilbereich ist in fünf Unterkategorien<br />
aufgeteilt und kann insgesamt maximal zehn Punkte erreichen. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen drei Disziplinen<br />
von höchstens 30 Punkten. Die erreichte Punktzahl übertragen wir in ein Fünf-Sterne-System. Das Ergebnis bewertet<br />
die technische Ausstattung der DVD. Bei der Filmwertung werden keine Punkte vergeben. Verteilt wird wie folgt:<br />
Technische Wertung:<br />
STERNE<br />
Punkte<br />
Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />
30–27 26–23 22–19 18–15 14–11
DER STERNWANDERER Fantasy von Matthew Vaughn, GB/USA 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Stardust<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Bildformat: Widescreen (2,40:1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 122 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 2<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1 Stellares Fantasyabenteuer<br />
–<br />
2<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
einfach<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2 magisch!<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />
7/10 8/10 7/10 Gesamt: 22/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: England, vor über Hundert Jahren,<br />
im kleinen Dörfchen Wall: Der naive Ladengehilfe<br />
Tristan (Charlie Cox) will seine eingebildete<br />
Angebetete Victoria (Sienna Miller)<br />
beeindrucken. Als ein Stern vom Himmel fällt,<br />
verspricht Tristan, ihn ihr zu schenken. Dafür<br />
muss er allerdings die Mauer überqueren,<br />
die Wall vom magischen Königreich Stormhold<br />
trennt. Als er den Stern findet, stellt<br />
sich heraus, dass jener die Form eines strahlend<br />
schönen Mädchen namens Yvaine (Claire<br />
Danes) angenommen hat. Nichtsdestotrotz<br />
will Tristan sie zurück nach Wall mitnehmen,<br />
um sie Victoria zu präsentieren. Doch auch<br />
ein intriganter Prinz (Mark Strong), dessen<br />
Erbe von einem Amulett abhängt, das Yvaine<br />
um den Hals trägt, ist ihnen auf den Fersen.<br />
Und damit nicht genug: Die alternde Oberhexe<br />
Lamia (Michelle Pfeiffer) will Yvainnes Herz<br />
als magisches Anti-Aging-Mittel missbrauchen<br />
und verfolgt die beiden ebenfalls. Auf ihrer turbulenten<br />
Reise quer durch Stormhold kommt<br />
sich das ungleiche Paar immer näher.<br />
Film: Die Adaption der fantastischen Novelle<br />
von Bestsellerautor Neil Gaiman („American<br />
Gods“) beweist, dass dessen Traumwelten<br />
auch auf der großen Leinwand hervorragend<br />
funktionieren. Regisseur Matthew Vaughn erschafft<br />
nach Gaimans Vorlage eine sagenhafte<br />
Märchenwelt voller skurriler Gestalten und<br />
genialer Ideen. Dabei lassen spritzige Dialoge,<br />
witzige Situationskomik und spannende<br />
Actioneinlagen nie Langeweile aufkommen.<br />
Auch Michelle Pfeiffer hatte als fiese Hexe<br />
mit Faltenphobie sichtlich Spaß an ihrer Rolle.<br />
Absolutes Highlight ist jedoch der Auftritt von<br />
Robert De Niro als gefürchterer Piratencaptain<br />
Shakespeare. Als kleinere Kritikpunkte kann<br />
man die etwas überflüssige Nebenhandlung<br />
um die Thronfolge Stormholds und die teilweise<br />
etwas künstlich wirkenden Spezialeffekte<br />
anführen, die dem vergleichbar schmalen<br />
Budget von 70 Millionen Dollar geschuldet<br />
sind. Trotzdem ist „Der Sternwanderer“ insgesamt<br />
ein zwar einfaches, aber gerade dadurch<br />
bezauberndes Fantasy-Märchen, das<br />
glücklicherweise gar nicht erst versucht, in<br />
die epischen Fußspuren der „Herr der Ringe“-<br />
Filme zu treten.<br />
DVD: Die Extras der deutschen Einzel-Disc sind<br />
mit entfallenen Szenen, Drehpatzern, Trailern<br />
und einem Making-of zwar nicht übermäßig<br />
üppig, aber trotzdem sehenswert. Netter Insidergag<br />
für Gaiman-Fans: Der Titel der Doku<br />
heißt „Gute Omen“, ähnlich wie das erste Buch<br />
des Autors. Dafür ist das Booklet der DVDs<br />
im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch.<br />
Auf prallen 32 Seiten kann in die illustrierte<br />
Buchvorlage reingelesen werden. Die Bildqualität<br />
des Films ist zwar nicht sternenklar, aber<br />
trotzdem gut, beim Ton kommt vor allem der<br />
stimmungsvolle Soundtrack zur Geltung. 1<br />
DT-Tipp: Mehr ein modernes Märchen<br />
als epische Fantasy - der Film<br />
bietet perfekte, kurzweilige Unterhaltung<br />
mit viel Witz und Herz.<br />
Für Neil-Gaiman-Fans ist der Film<br />
Pflicht, für alle anderen wärmstens empfohlen.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 75
test<br />
FILM<br />
BEE MOVIE Animation von Steve Hickner und Simon J. Smith, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
2<br />
Meist so lustig<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
2<br />
2 wie ein Bienenstich<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 0<br />
10/10 8/10 5/10 Gesamt: 23/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Bee Movie<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK:<br />
ohne Altersbeschränkung<br />
Laufzeit: 92 min<br />
Verkauf seit: 17. April 2008<br />
Handlung: Das süße Leben ist vorbei. Oder<br />
fängt es soeben an? Nach harten Tagen der<br />
Ausbildung erhält Biene Barry B. Benson (Jerry<br />
Seinfeld) gemeinsam mit der Abschlussklasse<br />
von 9.15 Uhr sein Universitätsdiplom. Kaum<br />
endet die Zeremonie, folgt seine große Entscheidung:<br />
Wähle deinen Beruf. Für Bienen das<br />
Wichtigste überhaupt, da sie ab sofort sieben<br />
Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr jene Tätigkeit<br />
ausführen. „Wir schuften also, bis wir tot<br />
umfallen?“ Nach Barrys Meinung kein wirklich<br />
erstrebenswertes Ziel. Viel mehr interessiert<br />
ihn, was die Welt außerhalb von Honigmaschinerie<br />
bereithält. Als sich eine Gelegenheit<br />
bietet, verlässt er mit der „Pollen-Crew“ den<br />
Bienenstock. Angestachelt von den heldenhaften<br />
Nektarsammlern verliert Barry aber<br />
die Kontrolle und landet prompt im Nacho-<br />
Dip der hübschen Gärtnerin Vanessa (Renée<br />
Zellweger). Sie rettet ihn. Gut erzogen bricht<br />
Barry das oberste Gesetz: Sprich niemals mit<br />
Menschen! Überraschenderweise sind sich<br />
beide schnell sympathisch. Sie teilen ähnliche<br />
Vorlieben: Blumen und Kaffee. Während eines<br />
Supermarktbesuchs deckt Barry jedoch das<br />
Honigkomplott auf. Menschen stehlen seinem<br />
Volk den goldenen Saft, sperren Bienen auf<br />
Farmen ein, räuchern sie regelmäßig aus –<br />
kurzum: es ist eine Katastrophe. Barry zieht<br />
vor Gericht.<br />
Film: Bienen können nicht fliegen, behauptet<br />
die Physik. Trotzdem tun sie es. Jener surreale<br />
Humor passt zu Jerry Seinfeld, dem Ideengeber<br />
von „Bee Movie“. Entsprechend dürften<br />
Anhänger der nach ihm benannten Sitcom am<br />
besten mit dem abgedrehten Stoff zurechtkommen.<br />
Spätestens ab der Hälfte macht die<br />
Geschichte ziemlich bescheuerte Kapriolen;<br />
veralbert Gerichtsdramen, Schauspieler und<br />
Geschlechterklischees gleichermaßen. Schade,<br />
dass die Gags ab diesem Zeitpunkt höchstens<br />
unregelmäßig zünden. Bis zur Exkursion<br />
in die Menschenwelt macht das Treiben im<br />
Bienenstock nämlich richtig Laune.<br />
DVD: Fast mehr Spaß als der gesamte Film<br />
macht das hübsch animierte Menü samt jeder<br />
Menge Unterhaltungsvariationen. Zusätzlich<br />
zum üblichen Audiokommentar und mehreren<br />
entfallenen Szenen gibt es ein ansehnliches<br />
Making-of und kleine Animationen für Kids.<br />
Visuell kann der Trickfilm das Niveau von Qualitätsmesslatte<br />
Pixar weder optisch noch DVDtechnisch<br />
erreichen. Die Bienen brummen satt<br />
aus den 5.1-Surround-Lautsprechern, das Bild<br />
ist fast über jeden Zweifel erhaben. Alles im<br />
gelb-schwarzen Bereich. 1<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
DT-Tipp: So nicht, Honey! Als Kurzfilm<br />
wären wir begeistert, in der<br />
langen Fassung stellt sich Biene<br />
Barry B. Benson bald als nerviger<br />
Brummer heraus. Für Kinder übermäßig schräg,<br />
Erwachsene langweilt das unnötig verquere<br />
Handlungsgeflecht – zweimal glatt daneben<br />
gestochen.<br />
76<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
NEMO – Die ganze Welt der<br />
Unterhaltung in einem Heft!<br />
NEMO – jetzt neu mit DVD am Kiosk<br />
und unter www.nemopolis.de<br />
Neu: Familien-Check
test<br />
FILM<br />
FUTURAMA – BENDER’S BIG SCORE Trickfilm von Dwayne Carey-Hill, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Raumtiefe<br />
Kultiger Trickfilmspaß<br />
für<br />
Nachzieheffekte/<br />
Gestaltung<br />
0<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Sci-Fi-Fans<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />
7/10 7/10 6/10 Gesamt: 20/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Futurama – Bender’s Big Score<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch<br />
Bildformat: Widescreenn (1,78: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 85 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Handlung: Zwei Jahre, nachdem die Planet-<br />
Express-Crew aufgrund der inkompetenten<br />
Führungsetage von Box Network ihren Job verloren<br />
hat, wurden diese Manager selbst wegen<br />
Inkompetenz gefeuert. Und zu Pulver zermahlen.<br />
Die Wiedergeburt der Trickfilmserie von<br />
den „Simpsons“-Machern, die in den USA von<br />
Fox Network vorzeitig abgesetzt wurde, spart<br />
nicht mit fiesen Seitenhieben auf den ehemaligen<br />
Arbeitgeber. Auch ansonsten dürfen sich<br />
„Futurama“-Fans auf gewohnt abgedreht witzige<br />
Science-Fiction einstellen. In „Bender‘s<br />
Big Score“, dem ersten von insgesamt vier<br />
DVD-Filmen, die unter der Schirmherrschaft<br />
von Cartoon Network produziert werden, tritt<br />
die Planet-Express-Crew gegen nudistische außerirdische<br />
Internetbetrüger an. Diese haben<br />
sich nicht nur den Planet Express und dank Gehorsams-Virus<br />
die Hilfe von Bender gesichert,<br />
sondern sind auch noch hinter dem Geheimnis<br />
der Zeitreise her, welches auf Frys Hintern<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
tätowiert ist. Wie diese dort hin kam, wird<br />
am Ende der schrägen Zeitreise beantwortet.<br />
Film: In puncto Witz kann der erste „Futurama“-Film<br />
locker mit dem „Simpsons“-Kinofilm<br />
mithalten. Anders als dieser überzeugt<br />
„Bender‘s Big Score“ aber auch mit einer<br />
originellen Story mit teilweise verblüffenden<br />
Wendungen und vielen Hintergrundgags für<br />
Liebhaber der Originalserie. So gibt es zum<br />
Beispiel ein Wiedersehen mit dem inkompetenten<br />
Captain Zapp Brannigan oder dem mörderischen<br />
Weihnachtsmann. Nobelpreisträger<br />
Al Gore liefert außerdem einen witzigen und<br />
selbstironischen Gastauftritt ab und klärt uns<br />
über den Preis von Benzin in der Zukunft auf,<br />
100 Dollar pro Gallone!<br />
DVD: Das Bonusmaterial ist wie der Film speziell<br />
auf „Futurama“-Jünger zugeschnitten. So kann<br />
man eine 22-minütige Folge der im Jahr 3 000<br />
erfolgreichsten TV-Serie anschauen, „Alle lieben<br />
Hypnokröte“, die aus besagter gehirnwaschender<br />
Amphibie vor einem weißen Hintergrund<br />
besteht. Außerdem kann man schon<br />
einen Einblick in das Storyboard des nächsten<br />
Abenteuers bekommen, teilweise bereits animiert<br />
und vorsynchonisiert. Darüber hinaus<br />
gibt es einen ebenfalls eingesprochenen Comic,<br />
der erklärt, was nach Einstellung der<br />
Serie mit der Planet-Express-Crew geschehen<br />
ist. Insgesamt ist der „Futurama“-Film also ein<br />
witziges Geschenk an alle Fans der Kultserie.<br />
Leider verliert der Film in der deutschen Synchro<br />
viel an Wortwitz. Das Bild wirkt leicht körnig<br />
und unscharf, überzeugt aber bei Kontrast<br />
und Schwarzwert. Der Ton ist selten wirklich<br />
dynamisch, dafür sind die scharfzüngigen Dialoge<br />
sehr gut verständlich. 1<br />
DT-Tipp: Gute Neuigkeiten, meine<br />
Lieben! Die Planet-Express-Crew<br />
ist aus dem schwarzen TV-Loch<br />
wieder aufgetaucht und hat nichts<br />
von ihrem Witz eingebüßt. Da<br />
bleibt nur noch eines zu sagen: Es lebe die<br />
Hypnokröte!<br />
78<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
HITMAN – JEDER STIRBT ALLEINE Action von Xavier Gens, USA 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Hitman<br />
Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Niederländisch,<br />
Französisch, Türkisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 18<br />
Laufzeit: 94 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
2<br />
Visueller Overkill<br />
– insgesamt<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
2<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
mittelprächtig<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 2<br />
7/10 8/10 8/10 Gesamt: 24/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Gezüchtet, um zu töten - trainiert,<br />
um zu überleben – Kaltblütigkeit ist oberstes<br />
Gebot. Im Lager einer unbekannten Organisation<br />
wächst Agent 47 (blass: Timothy Olyphant)<br />
zum perfekten Killer heran. Die Nummernfolge<br />
des Namens stammt vom Strichcode, den die<br />
Wissenschaftler in seinen Nacken tätowiert<br />
haben. „Er schießt niemals daneben“, erklärt<br />
Interpol-Agent Whittier (Dougray Scott) nach<br />
dem Attentat auf den russischen Präsidenten<br />
Mikhail Belicoff (Ulrich Thomsen). Allerdings<br />
taucht Letztgenannter am nächsten Tag wieder<br />
quicklebendig vor Kameras wieder auf<br />
– trotz gezieltem Kopfschuss. Irgendwas lief<br />
schief. Außerdem gab es scheinbar eine Zeugin:<br />
die Prostituierte Nika (Olga Kurylenko).<br />
Agent 47 soll sie auslöschen, doch ihre Augen<br />
sowie das darunterliegende Tattoo lassen den<br />
Auftragsmörder sentimental werden.<br />
Film: Noch eine Computerspiel-Adaption, allerdings<br />
ebenfalls nicht von der gelungensten<br />
Art. Zwischen permanentem Dauerfeuer aus<br />
Schalldämpferwaffen und Sturmgewehrdröhnen<br />
geht das wichtigste Element des Films<br />
verloren: die Spannung. Fast ohne Pause verpulvert<br />
Regisseur Xavier Gens seine Szenen in<br />
visuellen Kunststücken à la Bullet-Time-Effekt<br />
oder Zeitraffer.<br />
DVD: Sauber wie der schwarze Anzug des<br />
Killers ist das Bild der DVD. Hoher Kontrast<br />
und kräftige Farbgebung überzeugen. Lediglich<br />
bei schneller Bewegung neigt das komprimierte<br />
Material zur Artefaktbildung. Aus<br />
den Lautsprechern wummert der Klang vom<br />
Mündungsfeuer – sehr klar sowie weiträumig.<br />
Im Bonusmaterial macht das alternative Ende<br />
Sinn. 1<br />
DT-Tipp: Schöner sterben in Hochglanzoptik.<br />
Die Umsetzung des PC-<br />
Hits hält für Fans genügend (auch<br />
brutale) Déjà-vu-Erlebnisse bereit,<br />
macht jedoch nichts aus ihrem inhaltlichen<br />
Potenzial.<br />
POSTAL Videospiel-Verfilmung von Uwe Boll, USA, Kanada, D 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Postal<br />
Sprachen: Deutsch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: Widescreen (2,35: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 102 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Bild<br />
TON<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast<br />
Tonformat<br />
Booklet<br />
Schärfe<br />
Raumklang/<br />
Umfang<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Artefakte<br />
Qualität<br />
Menü<br />
Schwarzwert Verständlichkeit Inhalt<br />
Farbdarstellung Dynamik Werbung<br />
KONNTE NICHT GETESTET WERDEN<br />
FILM:<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
Mist. Mist,<br />
Mist, Mist.<br />
Mist!<br />
keine Wertung<br />
Handlung: Zwei Terroristen am Steuer eines<br />
Flugzeugs streiten sich über die Anzahl der<br />
Jungfrauen, die sie im Paradies erwarten.<br />
Schließlich entscheiden sie sich, lieber auf<br />
die Bahamas zu fliegen, werden jedoch vorher<br />
von den Passagieren überwältigt. Das<br />
Flugzeug rast in das World Trade Center. Gelacht?<br />
Hoffentlich, diese Anfangsszene war<br />
nämlich noch das Lustigste am ganzen Film.<br />
Im weiteren Verlauf geht es um den „Postal“-<br />
Dude (Zack Ward), der in ein Wettrennen um<br />
Vogelgrippe enthaltende Penis-Puppen verwickelt<br />
wird, die „Osama Bin Ladin“ benutzen<br />
will, um Amerika in die Knie zu zwingen.<br />
Film: Der deutsche Filmemacher Uwe Boll<br />
beweist einmal mehr, dass er seinen Ruf<br />
als schlechtester Regisseur der Welt mehr<br />
als verdient hat. Auch mit „Postal“ hat er<br />
sich wieder ein Videospiel zum Verhunz…<br />
Entschuldigung, Verfilmen ausgesucht. Wenigstens<br />
ist die Vorlage dieses Mal genauso<br />
sinnfrei und geschmacklos wie Bolls Filme.<br />
Trotzdem hat der Film mit dem indizierten<br />
Spiel nicht mehr viel gemein und dient nur<br />
als Vorwand, jegliche Grenze des guten Geschmacks<br />
zu überqueren und noch ein paar<br />
Kilometer landeinwärts zu schlendern. Dabei<br />
ist das Ganze trotz eines selbstironischen<br />
Auftritts des Regisseurs schmerzhaft witzlos.<br />
Erst kürzlich witzelte Boll, dass er aufhören<br />
will, Filme zu machen, wenn mehr als eine<br />
Million Menschen eine Internetpetition gegen<br />
ihn unterschreiben. „Postal“ ist eines der<br />
besten Argumente dafür.<br />
DVD: Der Redaktion lag lediglich der reine<br />
Film als Ansichtsexemplar vor, obwohl die<br />
DVD bereits erhältlich ist. Eine technische<br />
Wertung der DVD muss daher leider entfallen.<br />
1<br />
DT-Tipp: Sehr geehrter Herr Boll,<br />
bitte hören Sie auf, solche Filme zu<br />
machen! Besuchen Sie lieber einen<br />
Einführungskurs für Regisseure an<br />
der Volkshochschule oder spielen Sie ein bisschen<br />
Computer!<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
79
test<br />
FILM<br />
SCHWERTER DES KÖNIGS Fantasy von Uwe Boll, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
2<br />
Raumtiefe<br />
Müdes Epos –<br />
Nachzieheffekte/<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1 sterbenslangweilig<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 1<br />
8/10 8/10 4/10 Gesamt: 20/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: In the Name of the King – A Dungeon<br />
Siege Tale<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (2,35: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 122 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Handlung: Ein Farmer namens „Farmer“ (Jason<br />
Statham) lebt im Königreich Ehb, züchtet<br />
Rüben auf dem Acker und freut sich über seine<br />
schöne Frau (Claire Forlani) sowie den prächtigen<br />
Sohn. Doch die friedliche Idylle stört<br />
den bösen Magier Gilian (Ray Liotta), welcher<br />
den Thron anstrebt. Mit einer Armee „Krugs“-<br />
Finsterlingen, tumben Tieren in Rüstung, verwüstet<br />
er das Land. Voller Absicht tötet der<br />
Zauberer Farmers Kind, entführt dessen Weib<br />
und schmiedet samt dem trunksüchtigen Neffen<br />
des Regenten (ultimativ-nervig: Matthew<br />
Lillard) den Sturz des Herrschers. Nur der Farmer<br />
stört nun noch den endgültigen Triumph.<br />
Jenen verbindet allerdings die Vergangenheit<br />
mit König Konreid. Der Tag der entscheidenden<br />
Schlacht rückt näher.<br />
Film: Gelobt sei König Konreid – endlich ein<br />
Streifen vom selbsternannten Filmemacher<br />
Uwe Boll, der nicht sofort Magenschmerzen<br />
hervorruft. Kein Lob im eigentlichen Sinn, aber<br />
die 60 Millionen Dollar teure Produktion klaut<br />
wenigstens in einigen Momenten geschickt<br />
von ihren Vorbildern. Ein wild geschnittenes<br />
Gefecht in den Wäldern, durchweg ordentliche<br />
Computeranimationen sowie bisweilen<br />
solide Darsteller – für Boll’sche Verhältnisse<br />
ein echtes Kleinod. Tatsächlicher Lichtblick:<br />
Jason Statham, dessen physische Präsenz beeindruckt.<br />
Nichtsdestotrotz krankt das ganze<br />
Machwerk an seiner kompletten inhaltlichen<br />
Inkohärenz und dem gähnend langweiligen<br />
Handlungsaufbau. Spätestens bei den Dialogen<br />
von John Rhys-Davies als Magier („Der<br />
König wurde vergiftet.“), dem Gekasper von<br />
Matthew Lillard oder den selten dämlichen<br />
Kampfszenen zwischen Ninjas(!) und albern<br />
wankenden „Krugs“-Kriegern drückt der DVD-<br />
Besitzer auf schnellen Vorlauf. Öde, öde, öde.<br />
DVD: Interviews und Audiokommentare von<br />
Uwe Boll haben ihre höchst eigene Komik. Was<br />
erzählt der Mann da eigentlich? Beim Vergleich<br />
von dem, was vor der Kamera geschieht sowie<br />
der persönlichen Selbsteinschätzung des Regisseurs<br />
klaffen enorme Lücken. Überhaupt<br />
wirken sämtliche Gespräche mit den Hauptdarstellern<br />
wie PR-Aufnahmen zwischen zwei<br />
Cateringpausen. Schönes Detail des Makingofs<br />
sind die Auftritte von Choreograf Siu-Tung<br />
Chin, dessen Crew diverse Actioneinstellungen<br />
filmte. Optisch macht die Scheibe zumindest<br />
mehr her als das umgesetzte Drehbuch von<br />
Meister Boll. Leicht frontlastiger Sound mit<br />
typisch orchestralem Fantastikgedudel sorgt<br />
klanglich für den gewohnten akustischen Einheitsbrei.<br />
1<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
DT-Tipp: Herzlichen Glückwunsch,<br />
Uwe Boll. Der bislang visuell<br />
ansprechendste Film des Wermelskirchener<br />
Regisseurs. Leider<br />
immer noch viel zu sehr Trash, als dass wir ihn<br />
uneingeschränkt empfehlen könnten. Rache<br />
ist das Motiv des „Farmers“ – die will auch der<br />
Zuschauer für seine zwei verschenkten Stunden<br />
Lebenszeit.<br />
80<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
MR. BROOKS: DER MÖRDER IN DIR Thriller von Bruce A. Evans, USA 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Mr. Brooks<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für<br />
Hörgeschädigte<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 18<br />
Laufzeit: 116 min<br />
Verkauf seit: 7. Mai 2008<br />
Bild<br />
TON<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast<br />
Tonformat<br />
Booklet<br />
Schärfe<br />
Raumklang/<br />
Umfang<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Artefakte<br />
Qualität<br />
Menü<br />
Schwarzwert Verständlichkeit Inhalt<br />
Farbdarstellung Dynamik Werbung<br />
FILM:<br />
BONUSMATERIAL<br />
KONNTE NICHT GETESTET WERDEN<br />
DVD:<br />
FAZIT<br />
Bitterböse<br />
Thriller-Groteske<br />
keine Wertung<br />
Handlung: Mr. Brooks (Kevin Costner) ist ein<br />
erfolgreicher Geschäftsmann, ein fürsorglicher<br />
Vater und ein liebender Ehemann. Außerdem<br />
ist er ein eiskalter Serienkiller. Angetrieben<br />
von seinem mörderischen Alter Ego Marshall<br />
(herrlich süffisant: William Hurt) tötet er wahllos<br />
Menschen. Auf seiner Spur befindet sich die<br />
toughe Polizistin Tracy Atwood (Demi Moore).<br />
Sein gefährliches Doppelleben droht aufzufliegen,<br />
als ein Voyeur (Dane Cook) ihn beim Morden<br />
fotografiert. Als auch noch Brooks Tochter<br />
(Danielle Panabaker) mörderische Tendenzen<br />
zeigt, steht seine Welt vor dem Kollaps. Doch<br />
er und Marshall haben bereits einen neuen<br />
Plan, natürlich der tödlichen Art.<br />
Film: Bitterböse und tiefschwarz präsentiert<br />
sich die Groteske von Bruce A. Evans. Dabei<br />
entpuppt sich vor allem das Casting der beiden<br />
Persönlichkeiten des zentralen Serienkillers<br />
als Geniestreich. Costner spielt als verzweifelt<br />
gegen seinen Drang zu töten ankämpfender<br />
Durchschnittsbürger eine seiner bisher vielschichtigsten<br />
Rollen, perfekt ergänzt durch<br />
Hurt als zynisches, imaginäres Monster im<br />
Anzug. Die restlichen Mimen spielen dagegen<br />
eher unauffällig, können aber auch überzeugen.<br />
Die meist düsteren Bilder des Films<br />
lassen zwar keine besondere künstlerische<br />
Handschrift des Regisseurs erkennen, geben<br />
den Akteuren dadurch aber auch genügend<br />
Raum, sich schauspielerisch zu entfalten.<br />
DVD: Die technischen Eigenschaften der DVD<br />
konnten von der Redaktion nicht getestet werden,<br />
da uns nur ein unvollständiges Testexemplar<br />
der Scheibe vorlag. 1<br />
DT-Tipp: Der Thriller bietet einen<br />
faszinierenden und bisweilen<br />
skurrilen Einblick in die zerrissene<br />
Seele eines krankhaften Mörders.<br />
Der Drahtseilakt zwischen Humor<br />
und Horror gelingt vor allem dank der beiden<br />
Hauptdarsteller.<br />
SOUTHLAND TALES Mystery-Komödie von Richard Kelly, USA 2006<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Southland Tales<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch<br />
Bildformat: Widescreen (2,40: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 2,0; Dolby Digital 5.1,<br />
DTS Digital 5.1 S<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 139 min<br />
Verkauf seit: 15. Mai 2008<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Ambitionierter,<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 0<br />
1<br />
aber letzten<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
0<br />
0 Endes gescheiterter<br />
Genre-<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Mix<br />
Farbdarstellung 0 Dynamik 0 Werbung 2<br />
4/10 6/10 3/10 Gesamt: 13/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Drei Jahre nach einem Atombombenanschlag<br />
in Texas können Staatsgrenzen<br />
nur noch mit Visum überquert werden, Kameraüberwachung<br />
ist allgegenwärtig. Kurz vor<br />
den Wahlen verschwindet der Filmstar Boxer<br />
Santaros (Dwayne Johnson) und taucht mit<br />
einer Gedächtnislücke wieder auf. Zusammen<br />
mit dem Porno-Starlet Krysta Now (Sarah-<br />
Michelle Gellar) will er sein Drehbuch über<br />
die kommende Apokalypse verfilmen. Derweil<br />
verfolgen die radikalen Neo-Marxisten<br />
mit dem Polizisten Roland Taverner (Seann<br />
William Scott) und dessen Zwilling (ebenfalls<br />
Scott) einen ominösen Plan. Zwischendurch zitiert<br />
der vernarbte Irak-Veteran Abilene (Justin<br />
Timberlake) aus der Bibel. Alles klar?<br />
Film: Nach dem Überraschungshit „Donnie<br />
Darko“, der Jake Gyllenhall den Durchbruch<br />
verschaffte, wurde Regisseur Richard Kelly<br />
als das neue Wunderkind Hollywoods gehandelt.<br />
Bei seinem zweiten Projekt, einer ambitionierten<br />
Satire über Politik und Gesellschaft<br />
schoss Kelly weit über sein Ziel hinaus und<br />
lieferte ein unzusammenhängendes, pseudoreligiöses<br />
Konglomerat ohne Sinn ab. Das<br />
scheinbar zufällige Einstreuen von Musical-<br />
Elementen verwirrt noch mehr.<br />
DVD: Das Bild präsentiert sich körnig und<br />
verrauscht, mit blassen Farben. Beim Ton<br />
kommt vor allem der Soundtrack von Moby<br />
zur Geltung. Einziges Extra ist ein Making-of.<br />
In Deutschland erscheint der Film lediglich<br />
zusammen mit Kellys Erstling „Donnie Darko“<br />
auf einer Doppel-DVD. 1<br />
DT-Tipp: Kelly orientiert sich klar<br />
an seinen Vorbildern Stanley Kubrick<br />
und David Lynch, kann aber<br />
weder die visionäre Optik des einen<br />
noch die atmosphärische Stimmung<br />
des anderen meistern. Talent hat Kelly<br />
offensichtlich, doch es fehlt an Disziplin, wie<br />
„Southland Tales“ zeigt.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
81
test<br />
FILM<br />
ALIEN VS. PREDATOR 2 Horror von Colin und Greg Strause, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 0<br />
0<br />
Blutiger Monsterreigen<br />
ohne<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
0<br />
0<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
viel Sinn<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 1 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 2<br />
5/10 4/10 3/10 Gesamt: 12/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Alien vs. Predator - Requiem<br />
Sprachen:<br />
Deutsch, Englisch, Italienisch,<br />
Spanisch, Französisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch u.a.<br />
Bildformat: 16 : 9 (2,40: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 18<br />
Laufzeit: 89 min<br />
Verkauf seit: 30. Mai 2008<br />
Handlung: Der zweite Teil der Horrorreihe,<br />
welche die beliebten Sci-Fi-Ikonen Alien und<br />
Predator gegeneinander antreten lässt, beginnt,<br />
wo der erste Film geendet hat. Die<br />
Predators wollen gerade die Erde verlassen,<br />
als aus einem gefallenen Kameraden ein mörderischer<br />
Hybrid schlüpft, das Predalien. Das<br />
neue Monster bringt alle an Bord um, das<br />
Raumschiff stürzt daraufhin auf die Erde, in<br />
einen Wald nahe der amerikanischen Kleinstadt<br />
Gunnison. Das Predalien und Aliens,<br />
die sich schon bald vermehren, überrennen in<br />
kürzester Zeit die Einwohner der Stadt, unter<br />
ihnen Sheriff Morales (Jon Ortiz) und Ex-Knacki<br />
Dallas (Steven Pasquale). Derweil hat ein<br />
Predator, von dem Notsignal seiner toten Kameraden<br />
gerufen, die Verfolgung aufgenommen,<br />
um alle Spuren der Aliens zu beseitigen.<br />
Film: Der erste Film von W.S. Anderson („Die<br />
Mumie“) kam bei den Fans beider Horror-Franchises<br />
nicht besonders gut an. Unter anderem<br />
wurde kritisiert, dass daraus ein unblutiges<br />
Actionspektakel gemacht wurde. Zumindest<br />
diesen Krititpunkt räumt der zweite Film aus,<br />
denn er ist so blutig und brutal, dass es<br />
locker für zwei Filme reichen würde. Leider<br />
sind die Handlung und die Charaktere eins zu<br />
eins aus dem Hollywood-Handbuch für 08/15-<br />
Splatter-Filme entnommen. Außerdem ist der<br />
Film dermaßen spärlich beleuchtet, dass das<br />
Verfolgen des Geschehens des Öfteren fast<br />
unmöglich gemacht wird und sich der Zuschauer<br />
eines der Infrarot-Geräte des Predators<br />
wünscht. Dafür sehen die Effekte gut aus,<br />
kein Wunder, gehört den beiden Regisseuren<br />
doch eine eigene Special-Effects-Firma.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
DVD: Das Bild wirkt oft unscharf und körnig.<br />
Dafür überzeugt der Schwarzwert, kein Wunder,<br />
ist es doch die vorherrschende Farbe des<br />
Films. Tonal wirkt der Film eher frontlastig,<br />
die hinteren Lautsprecher werden kaum voll<br />
ausgenutzt. Das Bonusmaterial ist denkbar<br />
schmal und besteht nur aus einer erweiterten<br />
Szene. Eine ebenfalls im Handel erhältliche<br />
Version des Films auf zwei DVDs bietet mehr<br />
Extras, was den Film aber auch nicht besser<br />
machen dürfte. 1<br />
DT-Tipp: Man könnte glauben, die<br />
Aliens hätten auch das Hirn der<br />
Drehbuchautoren gefressen. Das<br />
Gemetzel hat zwar mehr Blut, aber<br />
auch nicht viel mehr im Sinn als der Vorgänger<br />
zu bieten. Immerhin gibt es ein paar Anspielungen<br />
auf die Originalfilme, die jedoch auch<br />
eher wie Hohn als Hommage anmuten.<br />
82<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
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© 2006 Casino Royale c 2006 Danjaq, LLC, United Artists Corporation,<br />
Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.<br />
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Name des Karteninhabers<br />
Kartennummer<br />
Kartenprüfnummer<br />
Gültigkeit der Karte<br />
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test<br />
FILM<br />
AMERICAN GANGSTER Drama von Ridley Scott, USA 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 2<br />
2<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Grandioses<br />
2<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Mafia-Epos<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 1<br />
10/10 8/10 6/10 Gesamt: 24/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: American Gangster<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 16<br />
Laufzeit: 150 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Handlung: Im Visier von Regie-Altmeister Ridley<br />
Scott steht diesmal der Auf- und Niedergang<br />
des eher unbekannten Mafiapaten<br />
Frank Lucas (minimalistisch, aber stark: Denzel<br />
Washington). Jener revolutionierte Ende<br />
der 1 960er Jahre den New Yorker Drogenhandel.<br />
Lucas´ Geschäftsidee ist so schlicht wie<br />
brillant: Ohne Umwege über Zwischenhändler<br />
nutzt er Militärflugzeuge für den Herointransport<br />
aus Vietnam, wo der Krieg mit den<br />
USA gerade seinen Höhepunkt erreicht. Bald<br />
schwappt das Pulver tonnenweise durch die<br />
Straßen des Big Apple. Schnell steigt Lucas<br />
zum obersten Mann der Unterwelt auf – der<br />
Cop Richie Roberts (Russell Crowe) soll den<br />
wachsenden Rauschgiftsumpf trockenlegen.<br />
Film: Mitunter finden sich Regisseur und Darsteller<br />
so symphatisch, dass sie über Jahre<br />
hinweg mehrere gemeinsame Projekte realisieren.<br />
Im Fall von Altmeister Ridley Scott lautet<br />
der Name des Seelengefährten scheinbar<br />
Russell Crowe. Beide arbeiten hier bereits das<br />
dritte Mal zusammen. Inszenatorisch bewegen<br />
sich die 150 Minuten selten außerhalb üblicher<br />
Pfade. Beinahe altmodisch langsam folgt die<br />
Kamera der Handlungsstruktur, nimmt stilsicher<br />
die Protagonisten ins Visier.<br />
DVD: Höhepunkte der DVD sind amüsant geplauderte<br />
Audiokommentare von Ridley Scott<br />
sowie das Making-of. Hintergründe über die<br />
Entstehung des Drehbuchs, „Hollywood-Heroin“<br />
oder Einblicke in vergangene Prozessakten<br />
vertreiben dem Disc-Besitzer jeden langweiligen<br />
Heimkinoabend. Technisch wurde das<br />
Bild prinzipiell fehlerfrei übertragen. 1<br />
DT-Tipp: Pulsierendes, kraftvolles<br />
Gangster-Drama, das an manchen<br />
Stellen etwas zu konventionell<br />
wirkt. Das Genre verändert Ridley<br />
Scott mit diesem Film sicher nicht, trotzdem<br />
besitzt dieser dank zwei großartig agierender<br />
Widersacher und fesselnder Handlung bereits<br />
Klassikerqualitäten.<br />
ABBITTE Drama von Joe Wright, GB/Frankreich 2007<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1 Intelligente<br />
2<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Parabel über<br />
1<br />
0<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schuld und<br />
Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 2 Sühne<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 0<br />
6/10 9/10 3/10 Gesamt: 18/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Atonement<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Ungarisch,<br />
Türkisch, Arabisch, u.a.<br />
Bildformat: Widescreen (1,85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 118 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
Handlung: England, Sommer 1 935. Auf ihrem<br />
Landgut vertreibt sich die adlige Familie Tallis<br />
die Zeit. In der schwülen Hitze verlieben<br />
sich die älteste Tochter Cecilia Tallis (Keira<br />
Knightley) und der Bedienstetensohn Robbie<br />
(James MacAvoy). Eifersüchtig werden die beiden<br />
von Cecilias 13-jähriger Schwester Briony<br />
beobachtet. Als ihre Cousine Lola vergewaltigt<br />
wird, beschuldigt Briony ohne zu zögern<br />
Robbie, der daraufhin verhaftet wird. Fünf<br />
Jahre später sind Cecilia und Robbie durch den<br />
Zweiten Weltkrieg getrennt. Derweil arbeitet<br />
die nunmehr erwachsene Briony als Krankenschwester<br />
und hofft dabei vor allem auf eines:<br />
Vergebung für ihre Lüge.<br />
Film: Der psychologisch vielschichtige Roman<br />
von Ian McEwan wird von Joe Wright („Stolz<br />
und Vorurteil“) als optisch opulentes Liebesdrama<br />
umgesetzt. Während der erste Teil<br />
des Films, dem Buch folgend, weitestgehend<br />
handlungsarm erscheint, entlohnt die zweite<br />
Hälfte für den behäbigen Anfang. Dann zeigt<br />
der Film eindrucksvoll die Schrecken und die<br />
Sinnlosigkeit des Krieges mit einer fast fünfminütigen<br />
Szene als Höhepunkt, die in einer<br />
einzigen Kamerafahrt ein düsteres Panorama<br />
der britischen Evakuierung der französischen<br />
Küstenstadt Dünkirchen zeichnet.<br />
DVD: Das Bild der DVD erscheint oft etwas unscharf<br />
und körnig, das Licht wirkt übersteuert<br />
und strahlt in die dunklen Bereiche. Im ersten<br />
Teil des Films wird dadurch allerdings auch<br />
die schwüle Atmosphäre eingefangen. Dafür<br />
ist der Ton sehr gut und bringt den Oscargekrönten<br />
Soundtrack von Dario Marianelli<br />
perfekt zur Geltung. Die Extras auf der DVD,<br />
unter anderem unveröffentlichte Szenen und<br />
ein Making-of, können trotz lieblosem Menü<br />
für eine einzelne Scheibe überzeugen. 1<br />
DT-Tipp: Die vielschichtige Verfilmung<br />
wird ihrer komplexen Vorlage<br />
gerecht. Fernab von Romantik-Klischees<br />
wird die Geschichte einer<br />
tragischen Liebe erzählt. Auch die Moral des<br />
Films gestaltet sich ungewöhnlich komplex.<br />
84<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
DIE LEGENDE VON BEOWULF Animation von Robert Zemeckis, USA 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Beowulf<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für<br />
Hörgeschädigte<br />
Bildformat: Widescreen (2,40:1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 110 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Ein mythischer<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 0<br />
2<br />
Bildersturm<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
2<br />
2 im tricktechnischen<br />
Was-<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 0<br />
serglas<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 0<br />
10/10 9/10 2/10 Gesamt: 21/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Etwas ist faul im Staate Dänemark.<br />
Wir schreiben das Jahr 507 nach Christi<br />
Geburt. Der feiste dänische König Hrothgar<br />
(Anthony Hopkins) wird von dem hässlichen,<br />
aber übermenschlich starken Monster Grendel<br />
(Crispin Glover) terrorisiert. Dessen verführerische<br />
Mutter (Angelina Jolie, so gut wie<br />
nackt) hat Hrothgar einst zum Thron verholfen,<br />
zum Dank für einen Gefallen. Doch der<br />
edle Recke Beowulf, ein berühmter gautischer<br />
Monsterjäger, will sich mit seinen Mannen<br />
dem Monster stellen. Als Lohn wird ihm die<br />
Hand der Prinzessin Wealthow (Robin Wright<br />
Penn) versprochen. Mit List und Geschick kann<br />
er Grendel verwunden und bis zum Hort seiner<br />
Mutter verfolgen. Dort läuft er jedoch Gefahr,<br />
wie schon Hrothgar vor ihm, den Verführungskünsten<br />
von Grendels Mutter zum Opfer zu<br />
fallen. Viele Jahre später ist Beowulf selbst<br />
König und muss sein Reich gegen einen wütenden<br />
Drachen verteidigen, der alles zerstört,<br />
was ihm vor die flammenspeienden Nüstern<br />
kommt. Um ihn zu besiegen, muss er sich auch<br />
den Sünden seiner Vergangenheit stellen.<br />
Film: Regisseur Robert Zemeckis verfilmte<br />
das altenglische Heldengedicht als spektakulären<br />
Animationsfilm. Dafür verwendet er<br />
die Technologie der „Performance Capture“,<br />
die bereits bei „Der Polarexpress“ zum Einsatz<br />
kam. Dafür wurden die Schauspieler eingescannt<br />
und ihre Bewegungen mit Sensoren<br />
in den Computer übertragen. Das Ergebnis<br />
ist sehenswert und zeigt, wie weit die Technologie<br />
seit dem ersten 3-D-Experiment von<br />
Zemeckis, dem künstlich wirkenden „Polarexpress“,<br />
gekommen ist. Trotzdem gehen auch<br />
in „Beowulf“ schauspielerische Nuancen bei<br />
der digitalen Übertragung verloren, trotz Oscar-prämierter<br />
Mimen wie Angelina Jolie und<br />
Anthony Hopkins wirken die Bewegungen steif<br />
und unnatürlich, manchmal sogar unfreiwillig<br />
komisch. Gleichzeitig macht die Technik aber<br />
auch nie gesehene Kamerafahrten möglich.<br />
Die uralte Sage wurde von den Autoren Neil<br />
Gaiman („Der Sternwanderer“, siehe Seite 75)<br />
und Roger Avary („Pulp Fiction“) zeitgemäß<br />
modernisiert. Unverständlich ist nur die Altersfreigabe:<br />
Mit reichlich Blut, abgerissenen<br />
Körperteilen und platzenden Köpfen ist der<br />
Film für 12-Jährige eher ungeeignet.<br />
DVD: Bild und Ton des Fantasyepos sind geradezu<br />
sagenhaft. Dafür wurde bei der getesteten<br />
Einzel-DVD auf jegliche Extras verzichtet,<br />
nur ein paar Rubbel-Tattoos liegen dem Film<br />
bei. Mehrere Dokumentationen und ein Making-of<br />
sind dafür in der Special Edition auf<br />
zwei DVDs zu finden. Insgesamt zeigt „Beowulf“<br />
eindrucksvoll sowohl die Stärken als<br />
auch die Schwächen der neuesten Tricktechnik<br />
und bietet spektakuläre Schauwerte, die<br />
jedoch letzten Endes kalt lassen. 1<br />
DT-Tipp: Eine der ältesten Menschheitsmythen<br />
wird mit der Tricktechnik<br />
von morgen erzählt. Das<br />
Ergebnis ist eine optisch beeindruckende,<br />
aber emotional verkümmerte<br />
Heldengeschichte mit neuzeitlicher<br />
Moral.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 85
test<br />
FILM<br />
PSYCH – STAFFEL 1 Krimiserie von Mel Damski und Michael Zin, USA 2006<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 0 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Nicht visionär,<br />
1<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 1 Menü<br />
aber spaßig<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />
6/10 5/10 6/10 Gesamt: 16/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Psych<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 2.0<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 650 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Handlung: Hellseher ist kein Job, sondern eine<br />
Berufung. Besonders berufen fühlt sich Shawn<br />
Spencer (James Roday) zwar nicht, doch durch<br />
vorgetäuschte mediale Kräfte verkaufen sich<br />
seine Fähigkeiten als selbsternannter Detektiv<br />
besser. Hilfreich bei den herangetragenen<br />
Fällen sind eher das fotografische Gedächtnis<br />
sowie der ausgeprägte Sinn für Details.<br />
Gemeinsam mit Freund bzw. offiziellem Assistent<br />
Gus (Dulé Hill) mischt das Duo bald<br />
regelmäßig bei Polizeiaktionen mit – ohne<br />
Auftrag, aber mit durchschlagendem Erfolg.<br />
Lediglich Shawns pedantischer Vater (Corbin<br />
Bernsen), welcher den eigenen Sohn für einen<br />
ewigen Versager hält, bleibt skeptisch.<br />
Außerdem braucht Detective Carlton Lassiter<br />
(Timothy Omundson) dank Shawn demnächst<br />
Therapiestunden.<br />
Film: Seltsame Charaktere, krude Kriminalhandlung,<br />
abgedrehte Einfälle. Das Grundkonzept<br />
von „Psych“ erinnert nicht von ungefähr<br />
an „Monk“. Gemeinsam mit letztgenannter<br />
Serie liefen die 15 Folgen der Box im Abendprogramm<br />
von USA Network. Im Gegensatz<br />
zu „Monk“ braucht der Zuschauer allerdings<br />
etwas Anlaufzeit, um mit dem zappeligen<br />
Shawn Spencer warm zu werden. Bisweilen<br />
nervt dessen Hokuspokus-Allüre.<br />
DVD: Fernsehjunkies dürfte es wenig ausmachen,<br />
dass der deutsche Ton nur in Dolby<br />
Digital 2.0 vorliegt, während Heimkinobesitzer<br />
Gleiches laut anprangern. Surround-Klang<br />
gibt’s stattdessen rein als englische Tonspur.<br />
Visuell schlägt sich „Psych“ bis auf dezente<br />
Unschärfen ganz wacker. 1<br />
DT-Tipp: Futter für die „Monk“<br />
freie Zeit. Nicht ganz so witzig oder<br />
neurotisch, doch mit ähnlichem<br />
Charme ausgestattet. Unsere Glaskugel<br />
prophezeit großes Hitpotenzial auf vier<br />
DVDs.<br />
TUYAS HOCHZEIT Drama von Wang Quan’an, China 2006<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
1<br />
Raumtiefe<br />
Starkes Frauenporträt<br />
im<br />
Nachzieheffekte/<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Doku-Stil<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 1 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 1<br />
8/10 6/10 4/10 Gesamt: 18/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Tuya de hun shi<br />
Sprachen: Deutsch, Chinesisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 91 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
DER ANDERE FILM<br />
Handlung: Die mongolische Hirtin Tuya (Yu<br />
Nan) muss ihren gelähmten Ehemann Bater,<br />
zwei Kinder und hundert Schafe versorgen. Als<br />
sie von der schweren Arbeit krank wird, bleibt<br />
nur eine Lösung: Ein neuer Ehemann muss her,<br />
um die Familie zu versorgen. Dieser müsste<br />
sich aber auch um Bater kümmern. Als sich<br />
unter den vielen Bewerbern schließlich ein geeigneter<br />
findet, soll Bater in ein Seniorenheim<br />
und Tuya mit ihren Kindern in die Stadt ziehen.<br />
Als sich die junge Frau in das Unvermeidliche<br />
fügt, entspinnt sich eine emotionsreiche Dreiecksgeschichte<br />
über Liebe, Treue, Zusammenhalt<br />
und den Konflikt zwischen Tradition und<br />
Moderne.<br />
Film: Die dokumentarische Kamera Lutz Reitemeiers<br />
gewährt im neuesten Film des chinesischen<br />
Regisseurs Wang Quan’an tiefe Einblicke<br />
in die chinesische Realität: Die Bedrängnis<br />
der Hirten in der inneren Mongolei und der<br />
durch die chinesische Ein-Kind-Politik verursachte<br />
Frauenmangel werden ebenso angesprochen<br />
wie zerfallende Familien, Alkoholsucht,<br />
Selbstmord und schließlich die moderne<br />
Frau, die sich in einer längst der Vergangenheit<br />
angehörenden Welt durchsetzen<br />
muss. Getragen wird der Film einzig vom Spiel<br />
der Hauptdarstellerin Yu Nan, deren meist<br />
vermummte Gestalt durch innere Schönheit zu<br />
überzeugen weiß.<br />
DVD: Die DVD bietet sehr umfangreiches Zusatzmaterial,<br />
darunter Mitschnitte von der<br />
Berlinale-Pressekonferenz, ausführliche Interviews<br />
und eine Hörfilmfassung. Optisch stören<br />
gelegentliche Artefakte das insgesamt spröde<br />
Bild. Insgesamt passt der Gesamteindruck<br />
aber zur Landschaft. Dem Ton fehlt mitunter<br />
etwas Wucht, bisweilen verschmelzen Umgebungsgeräusche<br />
mit den Dialogen. 1<br />
DT-Tipp: „Tuyas Hochzeit“ wirft<br />
viele Fragen auf, bietet aber keine<br />
Antworten. Darin liegt die Stärke<br />
des Films, der 2007 den Goldenen<br />
Bären bekam – verdientermaßen, wie wir finden.<br />
86<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
MITMACHEN!<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> verlost zusammen mit Stardust Home Entertainment gleich dreimal die<br />
DVD „Fata Morgana“ (im Handel erhältlich).<br />
Weitere Informationen zum Film erhalten Sie auch unter<br />
www.fata-morgana-film.de oder unter www.stardust-filmverleih.de.<br />
Doch vorher gilt es, folgende Frage richtig zu beantworten:<br />
Wo verirrt sich das junge Paar Laura und Daniel?<br />
Gewinnspiel<br />
Bild<br />
Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff<br />
„Fata Morgana“ an leserbriefe@digial-tested.de<br />
Einsendeschluss ist der 9. Juni 2008.<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.*<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
2<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Parabel in der<br />
1<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Wüste<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />
7/10 8/10 5/10 Gesamt: 20/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
Handlung: Das junge Pärchen Daniel (Matthias<br />
Schweighöfer) und Laura (Marie Zielcke) befindet<br />
sich auf einer Urlaubsreise in Marokko. Im<br />
bunten Treiben der Touristenhochburg Agadir<br />
fällen sie einen spontanen Entschluss mit fatalen<br />
Folgen: Sie mieten einen Geländewagen<br />
BONUSMATERIAL<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Fata Morgana<br />
Sprachen: Deutsch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,85:1), anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 2.0<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 84 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel darf jeder<br />
Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich.<br />
FAZIT<br />
und brechen euphorisch auf für einen Tagesausflug<br />
in die West-Sahara. Berauscht von der<br />
endlosen Weite weichen beide von der Piste ab –<br />
in unberührten Sand. Ohne Orientierung, kein<br />
Wasser, keine Menschenseele weit und breit.<br />
Rettung verspricht ein mysteriöser französischer<br />
Weltenbummler (Jean-Hugues Anglade)<br />
auf einem Motorrad. Jener führt das Paar<br />
aber immer weiter in die Wüste – ins Herz der<br />
Finsternis. Zwischen Daniel und Laura sowie<br />
ihrem Begleiter spitzt sich die Atmosphäre<br />
dramatisch zu ...<br />
FATA MORGANA<br />
Anzeige<br />
AB<br />
MAI<br />
2008<br />
AB<br />
JUNI<br />
2008<br />
CSI: Miami Staffel 5.1<br />
ERSTMALS<br />
AUCH ALS<br />
BLU-RAY-DISC<br />
ERHÄLTLICH!<br />
CSI: Miami Staffel 5.2<br />
AB<br />
JUNI<br />
2008<br />
CSI: Staffel 7.2<br />
Alle vorherigen Staffeln weiterhin im Handel.<br />
BESUCHEN SIE: www.universumfilm.de, www.vox.de, www.rtl.de
test<br />
FILM<br />
KING OF CALIFORNIA<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Irrwitzige<br />
Schärfe 2 Raumklang/<br />
Umfang 0<br />
0<br />
Schatzsuche<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
1<br />
1 mit einem skurrilen<br />
Michael<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 0 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />
Douglas<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 0 Werbung 0<br />
7/10 5/10 2/10 Gesamt: 13/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Komödie von Mike Cahill, USA 2007<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: King of California<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch<br />
Untertitel: Deutsch<br />
Bildformat: Widescreen (1,85:1) anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
Verleih: e-m-s<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 90 min<br />
Verkauf seit: 19. Juni 2008<br />
Handlung: XXXXXXXX Ein spanischer Goldschatz mitten<br />
in Film: Kalifornien? XXXXXXXXXXX Die 16-jährige Miranda (Evan<br />
Rachel DVD: XXXXXXXXXXXXXX Wood) kann irgendwie 1 nicht so richtig<br />
glauben, was ihr Vater Charlie (Michael Douglas)<br />
ihr da erzählt. Dass er gerade aus einer<br />
Nervenheilanstalt entlassen wurde und sich<br />
bei seiner hart arbeitenden Tochter eingenistet<br />
hat, macht ihn aber auch nicht gerade<br />
glaubwürdig. Von ihrem psychisch labilen Vater<br />
entfremdet, weiß Miranda zuerst nicht, wie<br />
sie mit dem manisch-depressiven Wirrkopf<br />
umgehen soll. Als sie erkennt, dass sie ihn<br />
nicht von seiner Schatzsuche abhalten kann,<br />
begleitet sie ihn schließlich und erliegt gegen<br />
ihren Willen immer mehr selbst dem Goldrausch.<br />
Als Charlie den Standort des Schatzes<br />
inmitten eines Supermarktes entdeckt zu haben<br />
glaubt, findet die Suche ein vorzeitiges<br />
Ende. Oder doch nicht?<br />
Film: Das Regie- und Drehbuchdebüt von<br />
Mike Cahill erzählt von einem modernen Don<br />
Quichotte, der in seiner eigenen Welt zu leben<br />
scheint. Gleichzeitig ist es die Geschichte von<br />
zwei entfremdeten Menschen, die durch ein<br />
gemeinsames Ziel wieder zusammenfinden.<br />
Der Film fährt dabei keine besonders großen<br />
Schauwerte auf, sondern lebt ganz von dem<br />
Spiel der beiden Protagonisten. Evan Rachel<br />
Wood legt eine überzeugende Darstellung als<br />
zwischen Liebe und Verantwortungsgefühl<br />
hin und her gerissene Tochter hin. Trotzdem<br />
ist die Komödie eindeutig eine One-Man-Show<br />
für Michael Douglas, der mit wirrem Haar,<br />
Rauschebart und irrem Blick einen herrlich<br />
durchgeknallten Sonderling verkörpert. Insgesamt<br />
ist „King of California“ ein im besten<br />
Sinne kleiner Film und so sympathisch und<br />
schräg wie sein Protagonist. Da sind kleinere<br />
inhaltliche und formale Unstimmigkeiten in<br />
Form von überflüssigen oder bemüht hippen<br />
Passagen gern verziehen.<br />
DVD: Der Film erscheint nur als Einzel-DVD<br />
und ist selbst dafür recht schmal ausgestattet.<br />
Ein paar Trailer, Bilder und ein zehnminütiges<br />
Making-of ergeben noch nicht mal den<br />
Gegenwert einer einzigen spanischen Dublone.<br />
Das Bild erscheint bei den Aufnahmen am<br />
Tage zuerst überraschend gut. Doch bei den<br />
Nachtaufnahmen machen sich ein starkes<br />
Rauschen und ein schlechter Schwarzwert<br />
negativ bemerkbar. Der Ton spielt sich fast<br />
nur in den vorderen Lautsprechern ab, ist<br />
dafür aber angenehm klar. Ungewöhnlich: Die<br />
DVD kann bereits in Videotheken ausgeliehen<br />
werden, die Kaufversion erscheint jedoch erst<br />
im Juni. 1<br />
DER ANDERE FILM<br />
DT-Tipp: Ein berührendes Vater-<br />
Tochter-Drama, ein Plädoyer an<br />
die Fantasie und eine schräge<br />
Komödie: „King of California“ ist<br />
vieles, nur nicht gewöhnlich. Das<br />
Ansehen lohnt sich allein schon für die schrullige,<br />
aber immer menschlich glaubwürdige<br />
Hauptfigur.<br />
88<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
MITMACHEN!<br />
Mit freundlicher Unterstützung von 20th Century Fox of Home Entertainment verlost DI-<br />
GITAL <strong>TESTED</strong> gleich dreimal die DVD „Stargate – The Ark of Truth“ (im Handel erhältlich)<br />
zusammen mit je einem Gutschein von www.closeup.de im Werte von je 30 Euro.<br />
Weitere Informationen zum Film erhalten Sie auch unter<br />
www.foxtv.de.<br />
Gewinnspiel<br />
Doch vorher gilt es, folgende Frage richtig zu beantworten:<br />
Was ist die „Ark of Truth“?<br />
Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff „Stargate“ an<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
Einsendeschluss ist der 9. Juni 2008. Die Gewinner werden<br />
schriftlich benachrichtigt.*<br />
STARGATE – THE ARK OF TRUTH<br />
Science-Fiction von Robert C. Cooper, USA/Kanada 2007s<br />
DVD-INFORMATIONEN<br />
Originaltitel: Stargate – The Ark of Truth<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch<br />
Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch,<br />
Türkisch<br />
Bildformat: 16 : 9 (1,78:1), anamorph<br />
Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />
FSK: 12<br />
Laufzeit: 97 min<br />
Verkauf seit: erhältlich<br />
Bild<br />
TESTERGEBNISSE<br />
Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />
Schärfe 1 Raumklang/<br />
Umfang 1<br />
2<br />
Nachzieheffekte/<br />
Raumtiefe<br />
Gestaltung<br />
Pflichtprogramm<br />
für Fans<br />
1<br />
1<br />
Artefakte<br />
Qualität 2 Menü<br />
Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />
Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />
7/10 8/10 5/10 Gesamt: 20/30<br />
FILM:<br />
DVD:<br />
TON<br />
BONUSMATERIAL<br />
FAZIT<br />
Handlung: Im ersten von zwei Spielfilmen, die<br />
nach dem Ende der letzten „Stargate“-Staffel<br />
die Saga abrunden sollen, sucht das Team um<br />
Samantha Carter, Daniel Jackson und Teal’c<br />
nach einer sogenannten Antiker-Waffe, die<br />
den Sieg über die Streitkräfte der finsteren Ori<br />
bringen soll. Das Team macht sich auf eine gefahrvolle<br />
Reise, um sich in der weit entfernten<br />
Ori-Galaxie zwei mächtigen Feinden gegenüberzusehen:<br />
Die Ori stehen kurz vor dem<br />
finalen Angriff auf die Erde und an Bord der<br />
„Odyssey“ – des Schiffes, mit dem das Team<br />
unterwegs ist – treibt ein unbekannter Spion<br />
sein doppeltes Spiel. Nur die Truhe der Wahrheit<br />
kann die Macht der Ori brechen.<br />
Film: Wohl das Wichtigste: Fans der „Stargate<br />
SG1“-Serie finden sich im Film schnell zurecht<br />
und bekommen den gewünschten Nachschlag.<br />
Der Nicht-Fan findet lediglich einen durchaus<br />
kompakten Sci-Fi-Spielfilm ohne Anspruch vor.<br />
Im Gegensatz zu ausgelutschten Serien-Sets<br />
setzten die Macher immerhin auf zahlreiche<br />
frische Locations, die das Gesamtbild erfreulich<br />
aufpeppen. Trotzdem laufen die drei, mit<br />
viel Action und Spezialeffekten aufgeblasenen<br />
Handlungsstränge nicht ohne Längen ab.<br />
Mit gestrichenen Sinnlos-Dialogen wäre das<br />
Spezial allerdings 20 Minuten kürzer ausgefallen<br />
– eigentlich kein Verlust, doch der Fan<br />
genießt eben jede Minute.<br />
DVD: Noch mehr Zucker, um den Fans ihre<br />
Euros aus der Tasche zu leiern: Ein Making-of,<br />
Features, Kommentare – selten mit interessantem<br />
Mehrwert. Visuell dominiert TV-typische<br />
Blässe auf dem Schirm, während der<br />
Sound arg frontlastig das Testequipment verlässt.<br />
Dezent klingende Feinheiten verschluckt<br />
das System oft gänzlich. 1<br />
DT-Tipp: Der Abschied nach zehn<br />
Staffeln wird den Anhängern gleich<br />
doppelt versüßt, wobei der erste<br />
von zwei Direct-to-DVD-Spielfilmen<br />
schlicht alle gewohnten Höhepunkte der<br />
Serie gut durchmischt. Nicht originell, aber<br />
solide.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />
ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel darf jeder Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
89
praxis<br />
WORKSHOP<br />
WELCHES <strong>DIGITAL</strong>-TV PASST ZU MIR?<br />
Vier Wege, ein Ziel<br />
Nichts ist einfacher als der Empfang von Fernseh- und Radiosendern. Doch vor dem fröhlichen Zappen<br />
steht die Entscheidungsfrage: Kabelfernsehen, Satellitenfernsehen, terrestrisches Fernsehen<br />
oder gar IPTV via DSL <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist Ihnen bei der Wahl behilflich.<br />
Grundsätzlich bietet die TV-<br />
Landschaft drei große Verbreitungswege<br />
für digitales<br />
Fernsehen: digitales Satellitenfernsehen<br />
(DVB-S), digitales Kabelfernsehen (DVB-<br />
C) und digitales terrestrisches Fernsehen<br />
(DVB-T). Hinzu kommt das noch recht<br />
junge IPTV. Doch welche Empfangsart ist<br />
die richtige für Sie? Welcher Empfangsweg<br />
passt zu Ihnen bzw. welche Art von<br />
Empfang ist in Ihrem Heim möglich? Die<br />
Beantwortung dieser Fragen hängt stark<br />
von Ihren Fernsehgewohnheiten und den<br />
lokalen Voraussetzungen ab.<br />
DVB-T<br />
Für den digitalen Einsteiger bietet sich<br />
als beste und unkomplizierte Lösung<br />
der Empfang via DVB-T an. Gerade für<br />
den Einstieg in die digitale Fernsehwelt<br />
kommt man ohne große Zusatzkosten<br />
und komplizierte Empfangsgerätschaften<br />
schnell in den Genuss der bewegten Bilder.<br />
Alles, was für den Einstieg notwendig<br />
ist, besteht aus einer normalen digitaltauglichen<br />
Zimmerantenne und einem<br />
DVB-T-Receiver. Diese gibt es fast überall<br />
zu kaufen und preislich liegen die Geräte<br />
meist unter 100 Euro. Der Anschluss ist<br />
sehr einfach und für jedermann geeignet.<br />
Doch bei allen Vorzügen birgt diese<br />
Variante auch einige Nachteile. So kann<br />
DVB-T bislang nicht überall empfangen<br />
werden. Auch die zur Auswahl stehenden<br />
Programme sind teilweise stark eingeschränkt,<br />
da nicht in allen Gebieten die<br />
gleichen Programme eingespeist werden.<br />
Während in Ballungsgebieten wie zum<br />
Beispiel dem Berliner Raum bis zu 50 TVund<br />
Radiosender zur Verfügung stehen<br />
können, finden sich gerade im ländlichen<br />
Raum nur wenige, vor allem öffentlichrechtliche<br />
Sender. Teilweise fehlt die Anbindung<br />
an DVB-T gänzlich.<br />
DVB-C<br />
Sollten Sie in einem Mehrfamilienhaus<br />
wohnen, wo große Kabelanbieter ihr Programm<br />
analog und digital einspeisen,<br />
dann können Sie relativ schnell von der<br />
digitalen Programmvielfalt profitieren.<br />
Dazu muss nur beim jeweiligen Kabelnetzanbieter<br />
ein Angebot eingeholt werden.<br />
Die Angebote variieren, je nach Bundesland<br />
und Anbieter, nicht nur preislich,<br />
sondern auch in der Auswahl der Programme.<br />
Diese Unterschiede kommen<br />
durch die differente Netzstruktur zustande.<br />
Der größte Anbieter ist Kabel<br />
Deutschland und stellt insgesamt gut 300<br />
digitale TV-Programme zur Verfügung.<br />
Auch Radiosender werden über den digitalen<br />
Kabelanschluss eingespeist. Von<br />
Ihrem jeweiligen Kabelanbieter erhalten<br />
Sie zudem auch noch die passende Box<br />
zum Empfang von DVB-C geliefert. Ist<br />
der Kauf eines frei gewählten Receivers<br />
möglich, steht eine vielfältige Anzahl<br />
an Boxen zur Verfügung. Möchte man<br />
Sendungen aufnehmen, empfiehlt sich<br />
der Kauf eines PVR-Receivers, da diese<br />
über eine interne Festplatte verfügen.<br />
Soll der Receiver auch Pay-TV-Pakete<br />
entschlüsseln, muss er über einen passenden<br />
Smartcard-Einschub oder eine<br />
Common-Interface-Schnittstelle verfügen.<br />
Die Senderangebote <strong>HDTV</strong> über<br />
Kabel sind derzeit noch sehr überschaubar.<br />
Mit der Umstellung der öffentlichrechtlichen<br />
Sender 2010 in Deutschland<br />
sich das jedoch ändern, sodass kann<br />
Bilder: Auerbach Verlag, DVB-T-Mitteldeutschland, Ericsson<br />
90 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
auch über den Erwerb eines <strong>HDTV</strong>-Kabelreceivers<br />
nachgedacht werden. Ein<br />
Vorteil von DVB-C ist die Möglichkeit,<br />
den Internet- und Telefonanschluss<br />
über die Kabelleitung zu realisieren –<br />
hierbei spricht man vom sogenannten<br />
Triple Play. Doch leider bieten noch nicht<br />
alle Ausbaugebiete diesen Service an. Ein<br />
Blick auf die Homepage Ihres Kabelanbieters<br />
lohnt sich – informieren Sie sich<br />
einfach beim Vermieter nach dem Kabelnetzbetreiber.<br />
Einziges Manko stellen<br />
natürlich die zusätzlichen monatlichen<br />
Kosten dar. Auch sollte man sich im<br />
Klaren sein, dass ausländische Pakete<br />
oder spezielle Senderpakete zusätzliche<br />
Kosten verursachen.<br />
DVB-S<br />
Die wohl vielseitigste Art von digitalem<br />
Fernsehen stellt der Empfang via Satellit<br />
dar. Diese bietet eine nahezu unbegrenzte<br />
Programmvielfalt, die sich ständig im<br />
Wandel befindet, und ermöglicht den<br />
Empfang von mehreren Tausend TV-Programmen.<br />
Zunächst sollte die Größe der<br />
Satellitenschüssel bestimmt werden. Für<br />
den Empfang des gängigen Satelliten von<br />
Astra auf 19,2 Grad Ost, der über 1 000<br />
Programme bietet, genügt in Deutschland<br />
eine Schüssel mit 50 Zentimetern<br />
(cm) Durchmesser. Sogenannte Mini-Sat-<br />
Anlagen mit ca. 33 cm Durchmesser funktionieren<br />
zwar für diese Position, haben<br />
allerdings das Manko, dass sie über keine<br />
Schlechtwetterreserve verfügen und bei<br />
strömenden Regen nur noch selbigen auf<br />
dem TV-Bildschirm produzieren. Um die<br />
internationalere Satellitenposition Hot<br />
Bird auf 13 Grad Ost zu empfangen,<br />
wird eine ca. 60 cm große Sat-Schüssel<br />
benötigt. Auch der Empfang mehrerer<br />
Satelliten mit einer Schüssel ist möglich.<br />
Doch dafür ist mindestens eine 85 cm<br />
große Satellitenschüssel notwendig. Je<br />
nach Nutzung der Satellitenanlage sind<br />
verschiedene Arten von LNBs im Handel<br />
erhältlich. Diese Low Noise Block Converter<br />
(LNB) werden als Empfangsteil an<br />
die Halterung an der Satellitenschüssel<br />
geschraubt. Der LNB wandelt die hohen<br />
Empfangssignale in niedrigere um<br />
und verstärkt diese gleichzeitig. Für den<br />
Empfang digitalen Satellitenfernsehens<br />
ist es wichtig, einen digitaltauglichen<br />
LNB zu kaufen. Die Ausführung kann<br />
sehr vielfältig sein. So genügt für den<br />
Einsatz eines Receivers ein Single-LNB,<br />
für den Anschluss von zwei Receivern<br />
oder eines PVR-Receivers mit Twin-Tuner<br />
ist beispielsweise ein Twin-LNB mit zwei<br />
Anschlüssen geeigneter. Um beliebig in<br />
Schlafzimmer oder Gästezimmer expandieren<br />
zu können, ist fürs Eigenheim ein<br />
Quad-LNB empfehlenswert. An diesen<br />
können bis zu vier Endgeräte angeschlossen<br />
werden. Mehr Anschlüsse gibt es mit<br />
dem Quattro-LNB, der an einem Multischalter<br />
betrieben werden kann, der als<br />
Verteiler für bis zu 16 Endgeräte dient.<br />
Dritte Komponente für den DVB-S-Empfang<br />
ist der geeignete Receiver. Für den<br />
ausschließlichen Empfang von frei empfangbaren<br />
Radio- und TV-Programmen<br />
genügt ein Free-to-Air-Receiver. Möchte<br />
man auch Pay-TV-Pakete wie die von<br />
Premiere oder Arena Sat abonnieren, ist<br />
der Erwerb eines Receivers mit Common-<br />
Interface (CI) oder passendem Smartcard-Einschub<br />
unerlässlich. Am besten,<br />
Sie informieren sich über die jeweilige<br />
Verschlüsselung Ihres Wunsch-Pay-TV-<br />
Anbieters vor dem Kauf. Die Montage<br />
einer Satellitenschüssel ist nicht kompliziert,<br />
allerdings ist handwerkliches<br />
Geschick von Vorteil. Das Wichtigste<br />
ist die freie Sicht gen Süden sowie bei<br />
Mietwohnungen das Einverständnis des<br />
Vermieters. Um die Komponenten ordnungsgemäß<br />
verkabeln zu können, ist<br />
ein Koaxialkabel in ausreichender Länge<br />
sowie F-Stecker nötig, mit denen das<br />
Kabelende an den Anschlüssen des LNBs<br />
und des Receivers angeschraubt wird.<br />
DVB-T ist vor allem für den mobilen Einsatz wie z. B. den Empfang der Fußballeuropameisterschaft<br />
bem Grillen im Garten bestens geeignet<br />
IPTV<br />
Der als Fernsehen der Zukunft propagierte<br />
Empfangsweg via Internet ist<br />
ein junges Format, das in der Tat Zukunftspotenzial<br />
hat. Neben dem Empfang<br />
von Fernseh- und Radiosendern<br />
setzt IPTV vor allem auf interaktive Inhalte.<br />
So bieten die meisten Anbieter eine<br />
virtuelle Videothek an, bei der per Videoon-Demand<br />
Filme ab einem Euro jederzeit<br />
angesehen werden können. Zum<br />
anderen bietet IPTV eine Mitschneidefunktion,<br />
Time-Shift sowie eine virtuelle<br />
Programmzeitschrift. Nachteil ist, dass<br />
in vielen Gebieten IPTV technisch noch<br />
nicht möglich ist. Zum Beispiel dann,<br />
wenn kein Breitband-Internet anliegt,<br />
was in vielen kleineren Städten und vor<br />
allem im ländlichen Raum der Fall ist.<br />
Selbst in großen Städten befinden sich<br />
noch viele Gebiete im Ausbau. Voraussetzung<br />
für den Empfang von IPTV ist ein<br />
schneller DSL-Anschluss, der Datenraten<br />
von mindestens 15 Mbit/s bietet. Um<br />
<strong>HDTV</strong>-Inhalte störungsfrei empfangen<br />
zu können, sind sogar 25 Mbit/s notwendig.<br />
Weiterhin ist eine IPTV-fähige Set-<br />
Top-Box vonnöten, die meist vom Anbieter<br />
zu beziehen ist. Der Markt von freien<br />
IPTV-Boxen ist noch sehr übersichtlich<br />
und es muss die Kompatibilität mit dem<br />
gewünschten Anbieter überprüft werden.<br />
Bisher gibt es drei IPTV-Anbieter<br />
in Deutschland: Entertain von T-Home,<br />
Alice Home TV und Arcor IPTV. Ein Vergleich<br />
der TV-Übertragungswege lohnt<br />
sich also – und Geld können Sie zudem<br />
auch noch sparen. 1<br />
Franziska Drache<br />
PREISSPANNEN DER RECEIVER IM ÜBERBLICK<br />
DVB-S Preisspanne Durchschnittspreis<br />
FTA-Receiver 39 bis 99 Euro 79 Euro<br />
Receiver mit CI 79 bis 199 Euro 109 Euro<br />
Twin-Receiver mit CI 99 bis 199 Euro 149 Euro<br />
PVR-Receiver mit Twin-Tuner 249 bis 799 Euro 350 Euro<br />
Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) 79 bis 149 Euro 99 Euro<br />
Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) und CI 109 bis 199 Euro 139 Euro<br />
Premiere-Receiver<br />
ab einem Euro mit Prem.-Abo bis 359 Euro für PVR ohne Abo<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver 249 bis 399 Euro 299 Euro<br />
DVB-C<br />
Receiver mit CI 99 bis 199 Euro 139 Euro<br />
PVR-Receiver 249 bis 599 Euro 399 Euro<br />
Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) 89 bis 149 Euro 109 Euro<br />
Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) und CI 129 bis 219 Euro 149 Euro<br />
Premiere-Receiver<br />
ab einem Euro mit Prem.-Abo bis 359 Euro für PVR ohne Abo<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver 309 bis 399 Euro 329 Euro<br />
DVB-T<br />
FTA-Receiver 29 bis 119 Euro 69 Euro<br />
Twin-FTA-Receiver 99 bis 199 Euro 129 Euro<br />
PVR-Receiver 149 bis 499 Euro 359 Euro<br />
IPTV<br />
Set-Top-Box ab Null Euro (Abo) bis 399 Euro 110 Euro<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
91
praxis<br />
WORKSHOP<br />
ANBIETER<br />
TERRESTRISCHES <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN – DVB-T<br />
Vorteile/Nachteile<br />
unkomplizierte Installation<br />
preiswert<br />
nicht überall verfügbar<br />
eingeschränkte Programmauswahl<br />
Kosten:<br />
- digitaltaugliche Zimmerantenne – ca. 35 Euro<br />
- DVB-T-Receiver – ab 89 Euro<br />
Fazit<br />
Für den Einstieg in die digitale Fernsehwelt und den Gelegenheitsgucker<br />
bietet DVB-T eine passable Alternative zur Vertragsbindung oder<br />
Satanlageninstallation.<br />
Anbieter<br />
TERRESTRISCHES <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN – DVB-C<br />
Vorteile/Nachteile<br />
unkomplizierte Installation<br />
Programmvielfalt<br />
Preisstruktur<br />
Verfügbarkeit<br />
Kosten:<br />
- digitaler Kabelanschluss – ab ca. zehn Euro pro Monat zzgl.<br />
Anschlusskosten<br />
- DVB-C-Receiver – vom Anbieter kostenlos, sonst ab 120 Euro<br />
Fazit<br />
Für den fortgeschrittenen Anwender, welcher mit einer leicht eingeschränkten<br />
Programmvielfalt und zusätzlichen monatlichen Kosten<br />
leben kann, ist DVB-C genau das Richtige.<br />
Anbieter<br />
<strong>DIGITAL</strong>ES SATELLITENFERNSEHEN<br />
Vorteile/Nachteile<br />
Programmvielfalt<br />
zukunftssicher<br />
Installation<br />
höhere Anschaffungskosten<br />
Kosten:<br />
- Satellitenschüssel – ab 20 Euro<br />
- LNB – ab zehn Euro<br />
- DVB-S-Receiver – ab 89 Euro<br />
Fazit<br />
DVB-S – Die beste Möglichkeit, um preisgünstig viele Programme zu<br />
empfangen. Nicht nur für den fortgeschrittenen Anwender, sondern<br />
auch für den Einsteiger interessant – die Möglichkeiten sind nahezu<br />
unbegrenzt.<br />
ANBIETER<br />
IPTV<br />
Vorteile/Nachteile<br />
nur ein Anbieter für Telefon, Internet und Fernsehen<br />
interaktive Inhalte<br />
hohe Datenrate notwendig<br />
Abhängigkeit von einem Anbieter<br />
Kosten:<br />
- IPTV-Set-Top-Box – teilw. Zwangs-Empfangsgerät für null Euro,<br />
sonst ab 110 Euro<br />
- Vertrag mit Anbieter, DSL- und Festnetz-Flatrate – ab 40 Euro/Monat<br />
- Video-on-Demand-Inhalte – ab einem Euro pro Film/Sendung<br />
Fazit<br />
IPTV – Die hohe Datenrate und die geringe Flächenabdeckung lassen<br />
IPTV noch wie eine Randerscheinung aussehen. Es wird sich zeigen,<br />
wie die Entwicklung weitergeht.<br />
92 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Das volle Sortiment jetzt bei<br />
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Quadral Argentum 02 WL<br />
Reelbox Avantgarde<br />
Sherwood HSB-6501 HDMI-Switch<br />
Smart MX 04<br />
MP3-Player 128 MB<br />
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DVB-C Receiver<br />
Funk-Lautsprecher<br />
Multimedia-Center<br />
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praxis<br />
WORKSHOP<br />
AV-RECEIVER KORREKT ANSCHLIESSEN<br />
Abseits des Kabelsalats<br />
Die immense Anzahl der Anschlüsse an AV-Receivern wirkt auf den ersten Blick etwas<br />
abschreckend. Um das Heimkino entscheidend aufzuwerten, führt jedoch kein Weg<br />
daran vorbei. Anhand des Onkyo TX-NR905 begleiten wir Sie bei Ihren ersten Schritten<br />
zum perfekten Seh- und Hörgenuss.1<br />
Falko Theuner<br />
DVD/ Blu-ray-Player (Input)<br />
Die Bildinformationen sendet Ihr DVD- oder<br />
Blu-ray-Player optional über S-Video, Scart,<br />
Komponentenkabel oder HDMI. Die ersten zwei<br />
genannten Verbindungen liefern allerdings<br />
schlechtere Qualität als die anderen. HDMI ist<br />
der hochwertigste Übertragungsweg und somit<br />
auch der beste. Zudem hat er sich als einzige<br />
Möglichkeit etabliert, die datenintensiven<br />
HD-Inhalte von Blu-rays bzw. auf bis zu 1 080p<br />
hochgerechnete DVD-Bilddaten an den AV-Receiver<br />
weiterzuleiten.<br />
Bevor Sie mit dem tonalen Feintuning beginnen, sollten<br />
Sie zunächst noch am AV-Receiver die Größe der<br />
Lautsprecher einstellen. Kompaktlautsprecher werden<br />
als „small“ (ca. 80-60 Hertz) markiert und große<br />
Standboxen bekommen ein „large“ (ca. 40 Hertz oder<br />
niedriger) zugeteilt. Für den Subwoofer eignet sich meist<br />
eine Übergangsfrequenz zwischen 80 und 120 Hertz.<br />
Schauen Sie aber am besten auf die diesbezüglichen Angaben<br />
zu Ihren Lautsprechern. Überprüfen Sie auch, ob<br />
die Anschlussimpedanz des Receivers auf den entsprechenden<br />
Ohm-Wert Ihrer Lautsprecher eingestellt ist,<br />
da sonst der Garantieanspruch darauf erlischt. Sie ist im<br />
Lautsprecher-Setup regelbar.<br />
Auch beim Sound stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten<br />
offen. Koaxial- und optische Glasfaserkabel unterscheiden<br />
sich nicht in der Übertragungsgeschwindigkeit.<br />
Wollen Sie jedoch die Tonformate Dolby True HD,<br />
DTS-HD oder unkomprimiertes PCM 5.1 genießen (vorausgesetzt,<br />
Ihr AV-Receiver ist dahingehend kompatibel),<br />
ist ein HDMI-Kabel vonnöten. An der Quelle sowie<br />
am Receiver müssen die jeweiligen Übertragungswege<br />
konfiguriert werden.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />
94 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Lautsprecher (Output)<br />
Die meisten Lautsprecher besitzen getrennte Inputs für den Hochund<br />
Tieftonbereich. Am sichersten ist der Anschluss, wenn Sie<br />
sogenannte Bananenstecker verwenden. Sollten Sie so etwas nicht<br />
zur Hand haben, genügt es auch, das abisolierte Kabel unter der<br />
Drehschraube festzuklemmen. Um bei einem Kabelwirrwarr nicht<br />
die Stecker zu vertauschen, markieren Sie die Enden mit den entsprechenden<br />
Bezeichnungen (FR, FL, C, SR, SL).<br />
Wenn Ihr Player das Bild aufbereitet,<br />
kann eine zeitliche Verschiebung zwischen<br />
Bild und Ton entstehen. Um dem<br />
entgegenzuwirken, empfiehlt sich die<br />
Aktivierung des Menüpunktes „Audio-<br />
Video-Delay“ (AV-Delay). Damit lässt sich<br />
die Synchronisation beider Spuren über<br />
den AV-Receiver regeln.<br />
Achten Sie beim Aufstellen der Lautsprecher auf genügend<br />
Abstand zu den Seitenwänden, damit der Klang nicht diffus<br />
wirkt. Mit dem im Receiver integrierten Testrauschen und<br />
einem Pegelmessgerät ermitteln Sie die Lautstärke der<br />
einzelnen Boxen und können so bei Bedarf nachregeln. Als<br />
Richtwert bietet sich der gleiche Dezibelpegel (am Platz des<br />
Zuschauers ca. 75 Dezibel) für alle Satelliten an. Aber das<br />
hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Ihren Nachbarn<br />
ab.<br />
Beamer/TV (Output)<br />
An den Beamer oder Fernseher können Sie mit einem S-Video-<br />
Stecker oder YUV-Komponenten-Steckern herangehen. Die<br />
beste Bildqualität erzielen Sie jedoch mit HDMI. Von Blu-ray-<br />
Playern eingespeistes Bildmaterial lässt sich nur so an ein<br />
HD-Endgerät übertragen. Und vergessen Sie auch hier nicht, an<br />
allen Geräten (Im Menü meist unter der Bezeichnung „Source“<br />
oder I/O-Options auffindbar) die zutreffenden Ein- und Ausgänge<br />
anzuwählen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
95
praxis<br />
WORKSHOP<br />
DAS KINO FÜR ZU HAUSE<br />
Der bessere Klangraum<br />
Kennen Sie die Problematik? Im Geschäft ist man meistens sehr beeindruckt von dem tollen Raumklang<br />
eines Audio-Heimkinosystems. Doch nach dem Auspacken und Anschließen zu Hause will so<br />
recht keine Freude aufkommen. Das Geheimnis liegt meistens in der Aufstellung und Konfiguration<br />
der Lautsprecher und des gesamten Systems.<br />
Wer sich bereits ein wenig mit<br />
dem Thema Heimkino auseinandergesetzt<br />
hat, der wird<br />
wissen, dass gerade der Mehrkanalton<br />
das ultimative Filmerlebnis noch steigern<br />
kann. Doch was tun, wenn es akustisch<br />
einfach keinen Spaß macht? Meistens<br />
sind nicht minderwertige Komponenten<br />
schuld, sondern einfach nur die Aufstellung<br />
der Lautsprecher im Raum. Wer<br />
dort ein paar elementare Grundregeln<br />
beachtet, der kann nur alleine mit dem<br />
Verrücken der einzelnen Boxen schon<br />
Wunder bewirken. Bei Lautsprechern im<br />
Heimkinobereich und auch im Stereosektor<br />
haben sich einige spezielle Typen<br />
durchgesetzt. So finden wir heute meistens<br />
den konventionellen Mehrweglautsprecher,<br />
auch „Monopol“ genannt. Dieser<br />
strahlt in eine Richtung ab. Das sind<br />
die Lautsprecher, wie wir sie kennen.<br />
Die zweite Variante sind die Lautsprecher,<br />
welche auf der Vorder- und Rückseite<br />
mit Schallwandlern bestückt sind.<br />
Diese werden auch „Dipole“ genannt.<br />
Im richtigen Kinobereich ist diese Form<br />
DIE SYSTEMATISCHE AUFSTELLUNG<br />
So sollte die ideale Aufstellung<br />
für die Lautsprecher einer 5.1-<br />
Anordnung sein. Dabei sollte<br />
der Subwoofer zwischen Center<br />
(C) und Frontlautsprecher (L<br />
oder R) platziert werden.<br />
Schlüssel<br />
Links<br />
Center<br />
Rechts<br />
Surround links<br />
Surround rechts<br />
der Schallabstrahlung bereits viele Jahre<br />
bekannt. Durch die veränderte Abstrahlcharakteristik<br />
im Gegensatz zu einer normalen<br />
Box wird hierbei der Raum in die<br />
Beschallung stärker miteinbezogen, da<br />
nach vorn und hinten abgestrahlt wird.<br />
Aufgrund der modernen Produktionsmethoden<br />
beim Filmton und der meist<br />
suboptimalen Raumakustik bei Endkonsumenten<br />
ist diese Form der Schallabstrahlung<br />
jedoch mehr als fraglich. Eine<br />
spezielle Besonderheit im Heimkinobereich<br />
bildet der Subwoofer. Mit ihm wird<br />
270°<br />
DER DIPOL<br />
0°<br />
–05 dB<br />
–10 dB<br />
–20 dB<br />
–25 dB<br />
180°<br />
–15 dB<br />
Der Dipol verwendet jeweils einen Lautsprecher<br />
auf der Vorder- und Rückseite der<br />
Box. So entsteht das klassische Abstrahlverhalten,<br />
was an eine Acht erinnert.<br />
90°<br />
Bilder: Pixelio.de, Grafiken: Auerbach Verlag, Vektorgrafiken: Deviantart.com/Speakers_by_Thegoldenmane<br />
96<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
VERSTÄRKUNGEN IM RAUM<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
Lautsprecher im freien Raum<br />
Lautsprecher an der Wand<br />
Lautsprecher auf dem Boden<br />
Lautsprecher in der Ecke<br />
Nur im freien Raum, oder<br />
richtiger im Freifeld, wird die<br />
Schallausbreitung von keinen<br />
reflektierenden Wänden behindert<br />
– so sieht das Ideal aus<br />
Steht der Lautsprecher an der<br />
Wand, so verstärkt die Wand<br />
den Schallpegel bereits um drei<br />
Dezibel (dB)<br />
Besonders bei Subwoofern<br />
kommt diese Aufstellung zum<br />
Tragen – hier wirken Bodenund<br />
Wandreflexionen. Bereits<br />
um sechs dB wird der Schallpegel<br />
verstärkt<br />
Steht der Lautsprecher direkt<br />
in der Ecke, so entsteht eine<br />
Verstärkung von neun dB, was<br />
fast einer Verdoppelung der<br />
Lautstärke entspricht<br />
der sogenannte Low Frequency Effect<br />
abgestrahlt. Dieser wurde ursprünglich<br />
dazu konzipiert, im Tiefbassbereich bestimmte<br />
Effekte (Donner, Explosionen<br />
usw.) effektvoll zu verstärken. Im Laufe<br />
der technischen Weiterentwicklungen<br />
dient er jedoch heute vermehrt zur<br />
Unterstützung des Bassfundamentes im<br />
gesamten Tonspektrum eines Filmes. So<br />
wird meistens nicht mehr ausschließlich<br />
ein Signal auf den Subwoofer geleitet,<br />
sondern ab einer bestimmten Frequenz<br />
(meist 80 Hertz) die gesamten Signale<br />
der Mehrkanalspuren. Die Aufstellung<br />
der Lautsprecher gerade im Heimkino<br />
ist das A und O beim guten Ton. Anhand<br />
der vereinfachten Grafik (s. o.) ist schnell<br />
ersichtlich, wie sehr sich die räumliche<br />
Aufstellung in Lautstärkeunterschieden<br />
deutlich macht.<br />
Die Aufstellung<br />
Besonders im Tieftonbereich werden<br />
durch die Eigenschaften der tiefen Frequenzen<br />
relativ schnell die bekannten<br />
hässlichen Raummoden zu hören sein.<br />
Diese entstehen durch Interferenzen und<br />
stehende Wellen, die sich schließlich in<br />
starkem Dröhnen zu erkennen geben.<br />
Meistens gehen diese Verstärkungen<br />
auch mit Auslöschungen einher. Daher<br />
gibt es an einigen Stellen im Raum keinen<br />
Bass und an anderen Stellen viel<br />
zu viel davon. Viele moderne Receiver<br />
bieten die Möglichkeit, die einzelnen<br />
Lautsprecher in ihren Pegeln aneinander<br />
anzugleichen. Doch am Ende sollte man<br />
sich immer auf seine Ohren verlassen.<br />
Martin Günther<br />
weiter auf den nächsten Seite<br />
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20. medienforum.nrw Koelnmesse, Rheinparkhalle 9.– 11. Juni 2008<br />
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Vom Wert der Medien:<br />
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Diskussionen, Anregungen und Antworten auf dem medienforum.nrw 2008<br />
Diskussionen, Anregungen und Antworten auf dem medienforum.nrw 2008<br />
www.medienforum.nrw.de<br />
www.medienforum.nrw.de<br />
Verantwortlich für Konzeption und Durchführung des medienforum.nrw ist die LfM Nova GmbH.<br />
Verantwortlich für Konzeption und Durchführung des medienforum.nrw ist die LfM Nova GmbH.
praxis<br />
WORKSHOP<br />
Aufstellungsmöglichkeiten im<br />
DAS 5.1-SYSTEM<br />
Die ideale oder auch Referenz-Aufstellung eines<br />
Surroundsets. Dabei bilden die beiden Frontlautsprecher<br />
das ideale gleichschenklige Dreieck, mit<br />
einem Winkel von insgesamt 90 Grad zum Hörplatz.<br />
Die Surround-Lautsprecher stehen auf gleicher<br />
Kreisgerade in einem Winkel von 110 Grad zur<br />
Haupthörachse. Der Subwoofer befindet sich zwischen<br />
Center- und Frontlautsprecher.<br />
Zu beachten ist hierbei, dass sich alle Lautsprecher<br />
auf der Kreislinie befinden. Somit gibt es<br />
kaum Laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen<br />
Boxen.<br />
Schlüssel<br />
Links<br />
Center<br />
Rechts<br />
Subwoofer<br />
Surround links<br />
Surround rechts<br />
DAS 7.1-SYSTEM<br />
Bei einem 7.1-System befinden sich die Front- und<br />
Centerlautsprecher sowie der Subwoofer auf einer<br />
Kreisgeraden – wie auch beim 5.1-System. Die beiden<br />
Haupt-Surround-Lautsprecher befinden sich<br />
rechts und links neben dem Hörplatz auf einer<br />
Ebene. Die rückwärtigen Surround-Lautsprecher<br />
(Surround-Back) befinden sich auf der ungefähren<br />
Kreisgeraden zur Haupthörachse.<br />
Schlüssel<br />
Links<br />
Center<br />
Rechts<br />
Subwoofer<br />
Surround links<br />
Surround rechts<br />
Surround links hinten<br />
Surround rechts hinten<br />
98<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
Überblick<br />
5.1 IN DER ECKE<br />
So könnte die Aufstellung in einer Raumecke aussehen.<br />
Zu beachten ist dabei, dass die Pegel der einzelnen<br />
Lautsprecher am AV-Receiver angeglichen werden<br />
müssen. Besonders beim Subwoofer, der direkt in einer<br />
Ecke steht, sollte hier der Pegel reduziert werden. Aber<br />
auch bei Bassreflexboxen sollte der Pegel angepasst<br />
werden. Bei relativ enger Anordnung in der Ecke sollte<br />
auch der Equalizer des AV-Receivers bemüht werden.<br />
Da die tiefen Frequenzen vom menschlichen Gehirn<br />
nicht geortet werden können, kann der Subwoofer<br />
direkt hinter dem Fernseher verschwinden.<br />
Schlüssel<br />
Links<br />
Center<br />
Rechts<br />
Subwoofer<br />
Surround links<br />
Surround rechts<br />
DAS 6.1-SYSTEM<br />
Eine solche Aufstellung ist eine kleine Besonderheit.<br />
Hierbei stellt der rückwärtige Lautsprecher (Center<br />
Surround) eine Ergänzung dar. Die meisten Tonaufnahmen<br />
besitzen ohnehin nur sechs Kanäle, wobei<br />
der Center-Surround bei 7.1 auf die rückwärtigen Kanäle<br />
aufgeteilt wird. Somit wird ein noch räumlicherer<br />
Eindruck vermittelt. Die 6.1-Aufstellung bietet diesen<br />
Raumklang jedoch nur begrenzt.<br />
Schlüssel<br />
Links<br />
Center<br />
Rechts<br />
Subwoofer<br />
Surround links<br />
Surround rechts<br />
Center hinten<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
99
praxis<br />
WORKSHOP<br />
PLATZSPARENDE SURROUND-ALTERNATIVEN<br />
Kleiner Raum, viel Klang<br />
Wer einen Film in Heimkinoqualität erleben möchte, der kommt an dem passenden Surround-Equipment<br />
meist nicht vorbei. Doch müssen es immer große Boxen sein, um den Rundumklang zu genießen?<br />
Gerade in kleinen Wohnungen ist der Platz meistens knapp. Doch auch dafür bietet der Markt<br />
kompakte Lautsprecherlösungen.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Platzbedarf gering<br />
Geeignet für kleine bis mittlere<br />
Wohnzimmer<br />
Systemteile 5 x (7 x) Lautsprecher,<br />
1 x Subwoofer<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
wenig Platzbedarf<br />
Klangqualität<br />
Kabelführung zu den Surroundboxen<br />
Rundumklang aus nur einem Lautsprecher – eine clevere Konstruktion macht das Unmögliche<br />
praktisch umsetzbar<br />
Wenn man in den Genuss von<br />
Heimkino kommen möchte,<br />
bleibt einem meistens keine<br />
andere Wahl, als sein Wohnzimmer in<br />
ein elektronisches Schlachtfeld zu verwandeln.<br />
Das Problem ist häufig der<br />
Platz. Der Zuspieler und AV-Receiver,<br />
um die Mehrkanalaudioformate zu verarbeiten,<br />
finden normalerweise noch ein<br />
Plätzchen irgendwo neben oder unter<br />
dem Fernseher. Doch möchte man auch<br />
den guten Ton genießen, dann scheitert<br />
man schnell an den optimalen Aufstellvarianten<br />
der Lautsprecher. Dabei ist<br />
das Ergebnis im Großen und Ganzen<br />
gleich ernüchternd. Entweder ein großes<br />
und hochwertiges Audiosystem, welches<br />
durch eine ungünstige Aufstellung den<br />
Ton nicht sauber wiedergeben kann, oder<br />
Bilder: Beyerdynamic, Teufel, www.pixeilo.de/Nobody<br />
100 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
TECHNISCHE DATEN<br />
Platzbedarf sehr gering<br />
Geeignet für symmetrisch angeordnete<br />
Wohnzimmer/Sitzpositionen<br />
Systemteile 1 x Soundprojektor,<br />
1 x Subwoofer<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr wenig Platzbedarf<br />
Plug and Play<br />
symmetrische Aufstellung<br />
nötig<br />
Klangqualität<br />
Miniatur-Surround-Systeme wie das Teufel Motiv 5 Multimedia-Set bieten viel Klang auf kleinstem<br />
Raum. Moderne Verstärkerelektronik und Gehäusetechnik machen es möglich<br />
ein ultrakompaktes System, welches nicht<br />
den nötigen Schalldruck liefert. Das hat<br />
auch der Markt erkannt und bietet einige<br />
Alternativen und interessante Neuentwicklungen<br />
für den Raumklang an.<br />
Der Soundprojektor<br />
Ein tief verwurzelter Wunsch in der Audiowelt<br />
besteht darin, durch nur einen<br />
Lautsprecher einen derart räumlichen<br />
Klang zu erzeugen, dass andere Boxen<br />
unnötig sind. Die in den letzten Monaten<br />
aufgekommenen Soundprojektoren sind<br />
das Resultat dieser Überlegungen. Im<br />
Grunde besteht der Lautsprecher aus<br />
mehreren Chassis, die einen unterschiedlichen<br />
Abstrahlwinkel und auch eine<br />
unterschiedliche Richtwirkung besitzen.<br />
Das alles ist in einem relativ breiten Gehäuse<br />
untergebracht, das ähnlich wie ein<br />
Center-Lautsprecher aufgestellt werden<br />
muss. Nun werden die angrenzenden<br />
Wände in das Geschehen miteinbezogen.<br />
Der Beyerdynamic Headzone Home mit Headtracking<br />
spielt in Bezug auf kopfbezogene<br />
Surround-Abbildung in der Oberklasse<br />
Wenn Sie also ein relativ symmetrisch<br />
aufgebautes Wohnzimmer ihr Eigen nennen,<br />
dann können an diesen Wänden die<br />
Audiosignale optimal abgestrahlt werden<br />
und erreichen so die Hörposition<br />
hinter dem Zuschauer. Möglich wird dies<br />
zu großen Teilen durch die Raumakustik<br />
des Wohnzimmers und optimal funktioniert<br />
das System, wenn der Abstand<br />
vom Sofa zu den Wänden recht symmetrisch<br />
zur Hörachse verläuft (siehe Abbildung).<br />
Probleme können dort auftreten,<br />
wo viele Menschen in den Genuss des<br />
Raumklangs kommen sollen. Denn die<br />
optimale Hörposition ist durch die Richtwirkung<br />
des einzelnen Lautsprechers<br />
doch stark begrenzt.<br />
Ein solches System ist genau das Richtige<br />
für jemanden, der einen geringen Platzbedarf<br />
schätzt. Hinsichtlich der reinen<br />
Raumklangqualität reichen solche Systeme<br />
jedoch kaum an richtige Surround-<br />
Lautsprecher heran.<br />
Mini-Surround-Systeme<br />
Schwer im Trend liegen die sogenannten<br />
Mini-Surround-Systeme. Möglichst<br />
kleine Lautsprecher versprechen auf den<br />
ersten Blick natürlich keine überragende<br />
Klangtiefe, doch durch geschickte Entwicklungen,<br />
gerade auch auf den Gebieten<br />
der Ansteuerung solcher Systeme,<br />
kann sich die Qualität durchaus hören<br />
lassen. Das Funktionsprinzip bei diesen<br />
kleinen Systemen ist ähnlich der großen<br />
Systeme. Für jeden Surround-Kanal gibt<br />
es einen Lautsprecher. Doch dieser ist im<br />
Vergleich mit „richtigen“ Surround-Systemen<br />
erheblich kleiner. Durch spezielle<br />
Elektronik, welche den kleinen Lautsprecher<br />
mit Signalen versorgt, werden<br />
zwischen Subwoofer und Surround-Boxen<br />
die Signale so geschickt verteilt, dass<br />
vom Subwoofer der größte Teil der tiefen<br />
Signale übernommen wird. So müssen<br />
die „Kleinen“ nicht so viel leisten, wozu<br />
Sie auch wegen der Größe gar nicht in der<br />
Lage sind. Das Ergebnis ist, je nach Hersteller<br />
versteht sich, sehr unterschiedlich.<br />
Hierbei sollte man sich im Fachhandel<br />
auf seine Ohren verlassen. Nehmen Sie<br />
einfach bekannte Filme mit ins Geschäft<br />
und lassen Sie sich das System vorführen.<br />
Zu Hause lassen sich dann die Boxen<br />
geschickt mit Wandhalterungen oder Mini-Ständer<br />
an einer bestimmten Position<br />
installieren. So können z. B. die Boxen<br />
direkt rechts und links neben der Couch<br />
aufgestellt werden. In die Überlegung<br />
sollte noch die Verlegung der Kabel miteinbezogen<br />
werden. Der Markt bietet<br />
spezielle „unsichtbare“ Lösungen dafür<br />
in Form von sehr flachen Kabeln an. Diese<br />
können im Ernstfall hinter der Tapete<br />
verschwinden und auch große Beulen im<br />
Teppich bleiben so aus. Eine Alternative<br />
zu kabelgebundenen Systemen bieten<br />
Funksysteme.<br />
Alternativen<br />
Neben den o. g. Optionen gibt es noch eine<br />
breite Palette eher unkonventioneller Alternativen<br />
für den perfekten Raumklang.<br />
Dazu gehören die sogenannten Elektrostaten.<br />
Dieses Prinzip der Schallwandlung<br />
basiert ebenfalls auf Schwingungen –<br />
hier aber in Form von elektrischen Ladungen<br />
auf einem Träger. Dies ermöglichen<br />
sehr flache Bauformen, welche<br />
mit ihrer Tiefe gut in das Wohnzimmer<br />
passen.<br />
Kabellose Freiheit hält auch im Hi-Fi-Bereich<br />
Einzug ins Wohnzimmer. Für alle,<br />
die sich davor scheuen, die Surroundlautsprecher<br />
mit Kabel zu versorgen, gibt es<br />
zahlreiche Möglichkeiten, diese Signale<br />
per Funk zu übertragen. Hierbei sind<br />
die Surroundlautsprecher und teilweise<br />
sogar die Frontlautsprecher natürlich mit<br />
einer integrierten Endstufe versehen. Solche<br />
Systeme haben den großen Nachteil,<br />
dass es meistens nur Komplettsysteme<br />
gibt und außerdem die Funkübertragung<br />
der Klangqualität in den meisten Fällen<br />
nicht zuträglich ist.<br />
Die wohl unkonventionellste Möglichkeit,<br />
Rundumklang zu erleben, ist die<br />
Nutzung von Kopfhörern. Einige Hersteller<br />
bieten interessante Varianten, den<br />
Raumklang aufs Ohr zu zaubern. 1<br />
Martin Günther<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 101
praxis<br />
TABELLEN<br />
Frequenzen: Sat-Sender<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
123tv 12 460 h 27,5 3/4<br />
3sat 11 954 h 27,5 3/4<br />
9 Live 12 545 h 22,0 5/6<br />
ARD 11 837 h 27,5 3/4<br />
Arte 10 744 h 22,0 5/6<br />
Astro TV 12 481 v 27,5 3/4<br />
Bahn TV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Bayerisches FS 11 837 h 27,5 3/4<br />
Belsat TV 10 744 h 22,0 5/6<br />
Bibel TV 10 832 h 22,0 5/6<br />
Bloomberg TV 12 552 v 22,0 5/6<br />
BR-alpha 11 837 h 27,5 3/4<br />
Comedy Central 11 973 v 27,5 3/4<br />
DAF 12 480 v 27,5 3/4<br />
Das Vierte 12 460 h 27,5 3/4<br />
Deluxe Music 12 245 v 27,5 3/4<br />
Der Schmuckkanal 12 148 h 27,5 3/4<br />
Deutsches Gesundheitsfernsehen<br />
12 460 h 27,5 3/4<br />
DMAX 12 245 v 27,5 3/4<br />
Dr. Dish TV 12 245 v 27,5 3/4<br />
D:SF 12 481 v 27,5 3/4<br />
DW TV 11 597 v 22,0 5/6<br />
EinsExtra 10 744 h 22,0 5/6<br />
EinsFestival 10 744 h 22,0 5/6<br />
EinsPlus 10 744 h 22,0 5/6<br />
Entertainment<br />
Factory<br />
12 633 h 22,0 5/6<br />
ERF 12 480 v 27,5 3/4<br />
Euronews 12 226 h 27,5 3/4<br />
Eurosport 12 226 h 27,5 3/4<br />
Eurotic TV 10 832 h 22,0 5/6<br />
EWTN 11 538 v 22,0 5/6<br />
Franken Sat 12 245 h 27,5 3/4<br />
Giga TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
Glück TV 12 480 v 27,5 3/4<br />
Gotv 12 663 h 22,0 5/6<br />
Hessen Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />
HSE 24 12 481 v 27,5 3/4<br />
HSE 24 Digital 12 226 h 27,5 3/4<br />
i-Musik 1 12 460 h 27,5 3/4<br />
InnSat TV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Jamba TV 12 148 h 27,5 3/4<br />
Kabel 1 12 545 h 22,0 5/6<br />
Kabel 1 Austria/<br />
Schweiz<br />
12 051 v 27,5 3/4<br />
Kanal Telemedial 12 552 v 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Ki.Ka 11 954 h 27,5 3/4<br />
KTV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Kuren und Wellness 12 633 h 22,0 5/6<br />
Anixe HD 12 460 h 27,5 3/4<br />
Lokal Sat 12 245 v 27,5 3/4<br />
Mein TV-Shop 12 460 v 27,5 3/4<br />
MDR Regional 12 109 h 27,5 3/4<br />
MTV Central 11 973 v 27,5 3/4<br />
München TV 12 245 h 27,5 3/4<br />
N24 12 545 h 22,0 5/6<br />
NDR Hamburg 12 109 h 27,5 3/4<br />
NDR Regional 12 262 h 27,5 3/4<br />
Nick 11 973 v 27,5 3/4<br />
n-tv 12 188 h 27,5 3/4<br />
ONTV Regional 12 245 h 27,5 3/4<br />
ORF 2 Europe 12 692 h 22,0 5/6<br />
Phoenix 10 744 h 22,0 5/6<br />
Primetime 12 245 v 27,5 3/4<br />
ProSieben 12 545 h 22,0 5/6<br />
Puls 4 12 054 v 27,5 3/4<br />
ProSieben Austria/<br />
Schweiz<br />
12 051 v 27,5 3/4<br />
QVC 12 552 v 22,0 5/6<br />
RBB Berlin/Brand. 12 109 h 27,5 3/4<br />
RB TV 12 260 h 27,5 3/4<br />
Rhein Main TV 12 633 h 22,0 5/6<br />
Ringtone TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
RNF Plus 12 148 h 27,5 3/4<br />
RTL 2 12 188 h 27,5 3/4<br />
RTL 2 Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />
RTL Deutschland 12 188 h 27,5 3/4<br />
RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />
RTL Shop 12 188 h 27,5 3/4<br />
RTN MyEstate 12 148 h 27,5 3/4<br />
Sat.1 12 545 h 22,0 5/6<br />
Sat.1 A/Schweiz 12 051 v 27,5 3/4<br />
Sonnenklar TV 12 481 v 27,5 3/4<br />
Spirit One 12 480 v 27,5 3/4<br />
SR 12 262 h 27,5 3/4<br />
Südwest Rheinland 12 111 h 27,5 3/4<br />
Südwest BW 11 837 h 27,5 3/4<br />
Super RTL 12 188 h 27,5 3/4<br />
Super RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />
Technitipp-TV 12 603 h 22,0 5/6<br />
Tele 5 12 481 v 27,5 3/4<br />
102<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
suchen, finden und leicht programmieren<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Tier TV 12 148 h 27,5 3/4<br />
True young TV 12 552 v 22,0 3/4<br />
TV Gusto 12 460 h 27,5 3/4<br />
TV Shop<br />
Deutschland<br />
12 148 h 27,5 3/4<br />
TV Travel Shop 12 148 h 27,5 3/4<br />
TVP Historia 10 744 h 22,0 5/6<br />
TW1 12 663 h 22,0 5/6<br />
Uprom TV 12 460 h 27,5 3/4<br />
Vic TV (diverse<br />
Sender)<br />
12 245 v 27,5 3/4<br />
Viva 11 973 v 27,5 3/4<br />
Volksmusik TV 12 663 h 22,0 5/6<br />
WDR Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />
Xxhome 12 480 v 27,5 3/4<br />
Yavido Clips 12 460 h 27,5 3/4<br />
ZDF 11 954 h 27,5 3/4<br />
ZDF Dokukanal 11 954 h 27,5 3/4<br />
ZDF Infokanal 11 954 h 27,5 3/4<br />
ZDF Theaterkanal 11 954 h 27,5 3/4<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ENGLISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Al-Jazeera Int. 11508 v 22,0 5/6<br />
BBC World 11 597 v 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – FRANZÖSISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Alegria 11538 v 22,0 5/6<br />
Arte 11567 v 22,0 5/6<br />
Best of Shopping 12 324 v 27,5 3/4<br />
Euronews 11508 v 22,0 5/6<br />
Direct 8 11538 v 22,0 5/6<br />
Euronews 11817 v 27,5 3/4<br />
France 24 11 538 v 22,0 5/6<br />
KTO 11538 v 22,5 5/6<br />
M6 Boutique 12 552 v 22,0 5/6<br />
NRJ Hits 11 538 v 22,0 5/6<br />
NRJ-Paris 11508 v 22,0 5/6<br />
TV5 11567 v 22,0 5/6<br />
TV5 Europe 12 610 v 22,0 5/6<br />
ZIK/XXL 12 285 v 27,5 3/4<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ARABISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
2 M Maroc 11567 v 22,0 5/6<br />
Al-Jazeera 11567 v 22,0 5/6<br />
CANAL Algérie 11567 v 22,0 5/6<br />
ESC1 – Egypt 11567 v 22,0 5/6<br />
Medi 1 Sat 12 552 v 22,0 5/6<br />
TV7 11567 v 22,0 5/6<br />
CNBC Europe 11 597 v 22,0 5/6<br />
CNN Int. 11778 v 27,5 3/4<br />
LibertyTV.com 12 552 v 22,0 5/6<br />
Russia Today 11538 v 22,0 5/6<br />
Sky News 11597 v 22,0 5/6<br />
The God Channel 12 148 h 27,5 3/4<br />
Travel 10 921 h 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SPANISCH<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Andalucía TV 11686 v 22,0 5/6<br />
Aragon TV 11 538 v 22,0 5/6<br />
CCValenciana 10818 v 22,0 5/6<br />
Cubavision 10508 v 22,0 5/6<br />
Euskadi TV 11686 v 22,0 5/6<br />
Real Madrid TV 11508 v 22,0 5/6<br />
Tele Madrid 11686 v 22,0 5/6<br />
TV Canarias 10979 v 22,0 5/6<br />
TV Galicia 11686 v 22,0 5/6<br />
FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SONSTIGES<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
Arirang TV 11508 v 22,0 5/6<br />
BVN TV 12 574 h 22,0 5/6<br />
Chamber TV 12 552 v 22,0 5/6<br />
CT 24 12 382 h 27,5 3/4<br />
RAI 1 11567 v 22,0 5/6<br />
RTBF SAT 10832 v 22,0 5/6<br />
RTL Télé Lëtzebuerg 12 552 v 22,0 5/6<br />
RTPI 11567 v 22,0 5/6<br />
Russian Hour 12 552 v 22,0 5/6<br />
TRT Int 11568 v 22,0 5/6<br />
TV Budapest 11 670 h 22,0 5/6<br />
TVP Info 10862 h 22,0 5/6<br />
TVP int. 10744 h 22,0 5/6<br />
TVP Kultura 10744 h 22,0 5/6<br />
TV TRWAM 10744 h 22,0 5/6<br />
TVE Int. 11 597 v 22,0 5/6<br />
LEGENDE<br />
Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />
Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />
Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />
lau<br />
grausig<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
103
praxis<br />
TABELLEN<br />
PREMIERE<br />
Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />
13th Street 11 758 h 27,5 3/4<br />
Animal Planet 11 758 h 27,5 3/4<br />
Beate Use TV 11 758 h 27,5 3/4<br />
Blue Movie 12 070 h 27,5 3/4<br />
Classica 11 758 h 27,5 3/4<br />
Discovery<br />
Channel<br />
Discovery<br />
Geschichte<br />
KABEL DEUTSCHLAND<br />
11 758 h 27,5 3/4<br />
11 758 h 27,5 3/4<br />
Disney Channel 11 758 h 27,5 3/4<br />
Focus Gesundheit 11 758 h 27,5 3/4<br />
Jetix 11 758 h 27,5 3/4<br />
Goldstar TV 12 070 h 27,5 3/4<br />
Premiere HD Film 11 914 h 27,5 9/10<br />
HD Thema 11 914 h 27,5 9/10<br />
Heimatkanal 12 070 h 27,5 3/4<br />
Hit 24 12 070 h 27,5 3/4<br />
Junior 11 758 h 27,5 3/4<br />
MGM 12 032 h 27,5 3/4<br />
Passion 11 758 h 27,5 3/4<br />
Premiere 1 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere 2 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere 3 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere 4 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere Filmfest 11 720 h 27,5 3/4<br />
Premiere Filmclassics 11 720 h 27,5 3/4<br />
Premiere Direkt 12 031 h 27,5 3/4<br />
Premiere Erotik Info 12 031 h 27,5 3/4<br />
Premiere Krimi 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere<br />
Nostalgie<br />
11 720 h 27,5 3/4<br />
Premiere Serie 11 797 h 27,5 3/4<br />
Premiere Sport<br />
Portal<br />
11 719 h 27,5 3/4<br />
Premiere Start 12 070 h 27,5 3/4<br />
Premiere Thema 12 032 h 27,5 3/4<br />
Sci Fi Deutschland 12 032 h 27,5 3/4<br />
RTL Crime 12 070 h 27,5 3/4<br />
Sender Spr. Paket Empfehlung<br />
13th Street dt. KD Home<br />
AXN dt. KD Home<br />
KABEL DEUTSCHLAND<br />
Sender Spr. Paket Empfehlung<br />
Cartoon Network dt. KD Home<br />
Club TV dt. KD Home<br />
E! Entertainment<br />
dt./<br />
eng.<br />
KD Home<br />
ESPN Classic Sport eng. KD Home<br />
Extreme Sports dt. KD Home<br />
Fashion TV fran. KD Home<br />
Gute Laune TV dt. KD Home<br />
Jukebox dt. KD Home<br />
Kabel 1 Classic Movies dt. KD Home<br />
Kinowelt dt. KD Home<br />
K-TV dt. KD Home<br />
Motors TV<br />
dt./<br />
eng.<br />
KD Home<br />
MTV dt. digitales Free-TV<br />
MTV 2 Pop dt. digitales Free-TV<br />
MTV Dance eng. KD Home<br />
MTV Hits eng. KD Home<br />
NASN eng. KD Home<br />
National Geographic dt. KD Home<br />
Planet dt. KD Home<br />
Playboy TV eng. KD Home<br />
Playhouse Disney dt. KD Home<br />
Relax TV dt. KD Home<br />
Rock TV dt. KD Home<br />
Sailing Channel ital. KD Home<br />
Sat.1 Comedy dt. KD Home<br />
Sci Fi dt. KD Home<br />
Silverline dt. KD Home<br />
Tele 5 dt. digitales Free-TV<br />
The Biography Channel dt. KD Home<br />
The History Channel dt. KD Home<br />
Toon Disney dt. KD Home<br />
Trace TV fran. KD Home<br />
TV 5 fran. digitales Free-TV<br />
TV Gusto dt. KD Home<br />
VH-1 Classic eng. KD Home<br />
Wein TV dt. KD Home<br />
Wetter Fernsehen dt. KD Home<br />
Spiegel TV Digital dt. KD Home<br />
BBC Prime eng. KD Home<br />
BBC World eng. digitales Free-TV<br />
Bibel TV dt. KD Home<br />
Bloomberg Television dt. digitales Free-TV<br />
Boomerang dt. KD Home<br />
LEGENDE<br />
Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />
Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />
Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />
lau<br />
grausig<br />
104<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-GLOSSAR<br />
Begriffe aus der<br />
Videowelt<br />
Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich<br />
auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />
Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der<br />
Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />
kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie<br />
dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht<br />
den Überblick verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten<br />
Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />
1 080p24<br />
Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab<br />
als zu Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl<br />
der dargestellten Bilder pro Sekunde. Während<br />
im Kino 24 Bilder zu sehen sind, erspähen Sie auf<br />
DVD 25. Diese Beschleunigung führt einerseits zu<br />
kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />
Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits<br />
bringt sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe<br />
mit sich. Filme auf Blu-ray Disc und HD DVD<br />
liefern hingegen die originalen 24 Bilder, sodass<br />
ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die exakte<br />
Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät<br />
die Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen<br />
auf Blu-ray Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />
Farbtemperatur<br />
Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot,<br />
Grün und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt<br />
sich das Bild in einer Farbe. Unsere Diagramme<br />
weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />
im Schwarzbereich sind für unser Auge<br />
nahezu unsichtbar.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Kontrast<br />
Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen –<br />
ähnlich einer falschen Helligkeitseinstellung –<br />
die Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert<br />
eines Fernsehers ist von dieser Einstellung<br />
unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen Werte<br />
anhand der Helligkeitsbereiche.<br />
richtig<br />
falsch<br />
ANSI-Lumen<br />
Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors,<br />
wird mit ANSI-Lumen angegeben. Dabei<br />
ermitteln die Hersteller oftmals die maximale<br />
Helligkeit des Projektors, weswegen die Messung<br />
bei verfälschten Farben und überzogenen<br />
Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung<br />
auf Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler<br />
Produkte nicht selten um 50 Prozent. Um auch<br />
große Leinwände ansprechend auszuleuchten,<br />
sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />
500 Lumen und mehr betragen.<br />
Farbtreue<br />
Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen, wie<br />
genau der Fernseher die Grund- und Sekundärfarben<br />
darstellt. Bei abweichenden Farbdreiecken<br />
verfärben sich die Bilder oder werden blass<br />
bzw. zu bunt. Ein erweitertes Farbdreieck ist nur<br />
sinnvoll, sofern alle Farbräume gleichermaßen<br />
vergrößert und der Kinonorm angepasst sind.<br />
Projektoren<br />
Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment<br />
einer hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung<br />
der unterschiedlichen Raumbedingungen<br />
und Leinwände können die von Ihnen<br />
benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />
abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen<br />
einer Kalibrierung zu Hause.<br />
Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag<br />
Bildrauschen<br />
Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />
oder Kompressionsartefakten auf.<br />
Eine gute Rauschreduktion kann den Bildfehler<br />
mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />
DivX<br />
Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-<br />
Codec bezeichnet, der in der Lage ist, sehr große<br />
Videodateien mit geringem Datenvolumen zu<br />
konvertieren. Im Ursprung war der Codec ein<br />
Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem Hause<br />
Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte<br />
es dann legal vermarktet werden.<br />
Farbsättigung<br />
Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />
können Sie jeden Film in einen Comic verwandeln.<br />
Reduzieren Sie den Wert auf ein gesundes<br />
Maß, indem Sie Gesichter oder Naturaufnahmen<br />
als Referenz nehmen.<br />
richtig<br />
gute DNR<br />
falsch<br />
schlechte DNR<br />
Gain<br />
Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände<br />
besitzen aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />
Struktur und ihres Materials abweichende Reflexionseigenschaften.<br />
So kann eine Leinwand mit<br />
Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um 30 Prozent<br />
erhöhen, indem das einfallende Licht des Projektors<br />
gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für<br />
frontal sitzende Zuschauer heller als bei einer<br />
Leinwand mit Gain-Wert 1,0. Der Blickwinkel<br />
nimmt jedoch in gleichem Maße ab, wodurch<br />
seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />
wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />
Helligkeit<br />
Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />
Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu<br />
einer Hintergrundbeleuchtung kann dieser Wert<br />
nicht wahllos getroffen werden, sondern er muss<br />
ermittelt werden. Nutzen Sie dazu Schwarzstufen<br />
im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so, dass<br />
alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind,<br />
der Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Schärfe<br />
Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die<br />
Auflösung, sondern nur die Kantenschärfe.<br />
Überzogene Werte verursachen hässliche Artefakte,<br />
die als weiße Doppelkontur an dünnen<br />
Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />
Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Vollbildkonverter<br />
Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen.<br />
Um die volle Auflösung und Detailschärfe<br />
zu behalten, muss der Fernseher beide Bilder<br />
korrekt zusammenfügen.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
105
praxis<br />
TABELLEN<br />
Testübersicht<br />
Unsere Testtabelle gibt Ihnen den ultimativen Überblick über die besten aller bislang getesteten Geräte. Aufgrund<br />
neuer Kriterien wurden die Preisklassen entfernt und die Bewertungen entsprechend angeglichen.<br />
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />
Kathrein<br />
UFS 910*<br />
Arion<br />
AF-8000 HDCI*<br />
4.2007 399 84 %<br />
4.2007 319 83 %<br />
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Maximum<br />
S-1002M CI*<br />
Digitale Kabelreceiver<br />
Arion<br />
AC 9410PVR HDMI*<br />
6.2007 79 69 %<br />
4.2007 599 86 %<br />
Homecast<br />
HS 5101*<br />
4.2007 320 83 %<br />
Maximum<br />
C 8000 CXCI*<br />
1.2008 459 86 %<br />
Topfield<br />
TF7700HSCI*<br />
Neuling<br />
HDLine 4000 S<br />
<strong>HDTV</strong>*<br />
Comag<br />
HD-SCI 100*<br />
4.2007 379 82 %<br />
3.2008 209 79 %<br />
3.2008 199 76 %<br />
Dreambox<br />
DM 600 PVR*<br />
Festplattenreceiver/Satellit<br />
Schwaiger<br />
DSR 5016DR*<br />
4.2007 299 76 %<br />
2.2008 349 80 %<br />
<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />
Reelbox<br />
Avantgarde*<br />
Humax<br />
iCord HD*<br />
Homecast HS<br />
8100 CI PVR*<br />
Topfield TF<br />
7700 HD PVR*<br />
Vantage<br />
HD 7100S*<br />
3.2008 1 499 88 %<br />
1.2008 499 86 %<br />
1.2008 629 85 %<br />
1.2008 669 85 %<br />
1.2008 459 85 %<br />
Topfield<br />
TF 4000 Plus*<br />
Marned<br />
HV-100X PVRII*<br />
Humax<br />
PDR 9750*<br />
Pollin<br />
DR 2002 PVR*<br />
AB<br />
IPBox 420S*<br />
DVD-Rekorder mit Digitaltuner<br />
2.2008 299 77 %<br />
2.2008 369 77 %<br />
2.2008 349 76 %<br />
2.2008 179 75 %<br />
2.2008 299 74 %<br />
Eycos<br />
S 80.12 HD*<br />
6.2007 450 84 %<br />
Panasonic<br />
DMR-EX80S*<br />
5.2007 499 87 %<br />
Homecast<br />
HS 5101 CI USB*<br />
1.2008 399 81 %<br />
Pioneer<br />
DVR-LX60*<br />
6.2007 699 85 %<br />
Clarke Tech<br />
C-Tech HD 5000*<br />
Lyngbox<br />
HD*<br />
Abcom<br />
IPBox 9000 HD*<br />
Digitale Sat-Receiver<br />
6.2007 350 80 %<br />
3.2008 679 80 %<br />
3.2008 649 77 %<br />
LG<br />
RTH 298 H*<br />
DVB-T-Antennen<br />
Clixxun<br />
Fancy Alpha*<br />
Scart-TV-Sticks DVB-T<br />
5.2007 559 85 %<br />
5.2007 34,99 88 %<br />
Eycos<br />
S 55.12 PVR H*<br />
3.2007 599 86 %<br />
Schwaiger<br />
DSR 101T*<br />
4.2007 89,99 74 %<br />
Golden Interstar<br />
GI-S805 CI Xpeed*<br />
Hirschmann<br />
CSR 60II CI*<br />
6.2007 99 83 %<br />
6.2007 109 80 %<br />
Skymaster<br />
DTS 200*<br />
Scart-TV-Sticks DVB-S<br />
4.2007 99 70 %<br />
SDR<br />
400*<br />
6.2007 89 77 %<br />
Technotrend<br />
TT ScartTV S102*<br />
4.2007 129 73 %<br />
Eycos<br />
S 5000 CI*<br />
6.2007 89 77 %<br />
DVB-T-USB-Sticks<br />
Wisi<br />
OR 22*<br />
6.2007 89 76 %<br />
Elgato<br />
EyeTV*<br />
1.2008 79 85 %<br />
Chess<br />
Digital 7100 CI*<br />
Homecast<br />
Blackbox CI*<br />
6.2007 84 75 %<br />
6.2007 99 75 %<br />
Terratec<br />
Piranha*<br />
6.2007 79 78 %<br />
Globo<br />
7100A*<br />
6.2007 69 75 %<br />
Terratec<br />
CinergyT USB XE*<br />
1.2008 35 77 %<br />
106<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
DVD-Rekorder<br />
Philips<br />
DVDR 3575H*<br />
1.2008 440 86 %<br />
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Sharp<br />
LC-46X20E*<br />
6.2007 2 299 81 %<br />
Protek<br />
PT 400-20*<br />
Samsung<br />
DVD-HR 757*<br />
1.2008 499 84 %<br />
1.2008 359 83 %<br />
Samsung<br />
LE40M86BD*<br />
2.2008 2 399 80 %<br />
Panasonic<br />
DMR- EH575<br />
Projektoren<br />
5.2007 399 81 %<br />
JVC<br />
LT-42DV8BG*<br />
5.2007 2 499 79 %<br />
Epson<br />
TW2000*<br />
3.2008 3 499 82 %<br />
Toshiba<br />
42Z3030*<br />
2.2008 1 899 79 %<br />
Mitsubishi<br />
HC6000*<br />
1.2008 3 999 79 %<br />
Panasonic<br />
PT-AE2000E*<br />
1.2008 2 699 79 %<br />
Toshiba<br />
42XV505*<br />
3.2008 1 199 78 %<br />
Sanyo<br />
PLV-Z2000*<br />
Optoma<br />
HD80*<br />
3.2008 2 790 74 %<br />
5.2007 2 999 74 %<br />
Sharp<br />
LC-46XL1E*<br />
5.2007 2 799 78 %<br />
Hitachi<br />
PJ-TX300*<br />
4.2007 1 499 70 %<br />
Panasonic<br />
TX-37LZD70F*<br />
6.2007 1 599 77 %<br />
Mitsubishi<br />
HC1500<br />
DLP 1600*<br />
Blu-ray-Player<br />
Sony<br />
Playstation 3*<br />
3.2008 899 67 %<br />
3.2008 399 86 %<br />
Humax<br />
LDE-HD40S*<br />
6.2007 1 999 77 %<br />
Panasonic<br />
DMP-BD30*<br />
3.2008 499 82 %<br />
Metz<br />
Clarus 32 Zoll*<br />
1.2008 1 499 73 %<br />
Philips<br />
BDP7100*<br />
3.2008 599 74 %<br />
Sony<br />
BDP-S500*<br />
3.2008 899 74 %<br />
Mirai<br />
DTL-832E600*<br />
1.2008 689 64 %<br />
LG<br />
LG BH 100*<br />
6.2007 1 499 74 %<br />
DVD-Player<br />
Denon<br />
DVD-1740*<br />
Kenwood<br />
DVF-5400*<br />
Samsung<br />
DVD HD-870*<br />
5.2007 209 80 %<br />
5.2007 146,79 72 %<br />
5.2007 149 72 %<br />
Funai<br />
A3207<br />
Flachbildfernseher Plasma<br />
Panasonic<br />
TH-42PZ85*<br />
1.2008 699 45 %<br />
3.2008 1 799 85 %<br />
Flachbildfernseher LCD<br />
Loewe<br />
Connect 37*<br />
3.2008 3 400 88 %<br />
Hitachi<br />
P50T01E*<br />
6.2007 2 190 72 %<br />
Mini-TVs mit DVB-T<br />
Philips<br />
32PFL9632*<br />
2.2008 2 399 84 %<br />
Maximum<br />
TV-700 FTA*<br />
5.2007 199 85 %<br />
Sharp<br />
LC-42XL2E*<br />
2.2008 2 499 82 %<br />
Nextbase<br />
SDV485-B*<br />
2.2008 349 75 %<br />
*nach neuem Bewertungssystem<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
107
praxis<br />
TABELLEN<br />
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Lexxum Lexx-<br />
M100*<br />
2.2008 249 62 %<br />
Apple<br />
iPod nano*<br />
6.2007 149 88 %<br />
AV-Receiver<br />
Denon<br />
AVR 3808*<br />
6.2007 1599 90 %<br />
Apple<br />
iPod classic*<br />
6.2007 249 87 %<br />
Marantz<br />
SR 8002 AVR*<br />
3.2008 1799 85 %<br />
Trekstor<br />
Vibez*<br />
3.2007 219 86 %<br />
Denon<br />
AVR 1907*<br />
Onkyo<br />
TX-SR 605*<br />
4.2007 519 85 %<br />
4.2007 599 78 %<br />
Cowon<br />
iAudio D2*<br />
5.2007 219 85 %<br />
Panasonic<br />
SA-XR59EG*<br />
6.2007 549 77 %<br />
Archos<br />
105*<br />
1.2008 89 84 %<br />
CD-Receiver<br />
Magnat<br />
MC1*<br />
3.2008 1 199 86 %<br />
Cowon<br />
iAudio7*<br />
6.2007 219 83 %<br />
Fernbedienungen<br />
EMTEC<br />
H510 Icon<br />
1.2008 99 86 %<br />
Cowon<br />
iAudio U5*<br />
2.2008 ab 119 83 %<br />
Auvisio<br />
SRC-8250*<br />
5.2007 39,90 81 %<br />
Sandisk<br />
Sansa Express<br />
1.2008 49 80 %<br />
One For All<br />
Kameleon 8*<br />
5.2007 99,99 76 %<br />
Philips<br />
GoGear SA 1355<br />
1.2008 45 77 %<br />
Kopfhörer<br />
Sennheiser<br />
HD 600*<br />
3.2007 299 95 %<br />
Sandisk<br />
Sansa<br />
Shaker*<br />
3.2008 39,99 77 %<br />
Beyerdynamic<br />
DT 880<br />
Edition 2005*<br />
3.2007 249 94 %<br />
Topcom<br />
Toby*<br />
3.2008 69,99 72 %<br />
Beyerdynamic<br />
DT 990<br />
Edition 2005*<br />
4.2007 310 91 %<br />
X4-Tech<br />
Benjamin<br />
Blümchen*<br />
3.2008 39,90 65 %<br />
Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung<br />
Audio Technica<br />
ATH-ANC7*<br />
6.2007 199 85 %<br />
Pearl<br />
Benny, der<br />
Erzählbär*<br />
3.2008 39,90 64 %<br />
Bose<br />
QuietComfort 3*<br />
2.2008 398 85 %<br />
Venzero<br />
X1<br />
iPod-Dockingstationen<br />
1.2008 33 49 %<br />
Bose<br />
QuietComfort 2*<br />
5.2007 298 79 %<br />
Maxell<br />
Universal<br />
Charging Dock*<br />
6.2007 39,90 89 %<br />
MP3-Player<br />
Apple<br />
iPod Touch*<br />
3.2008 279 89 %<br />
Audiovox<br />
iBox 300FM*<br />
6.2007 249 69 %<br />
108<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Stereo-Lautsprecher<br />
Behringer<br />
MS-40*<br />
1.2008 165 59 %<br />
RUHMESHALLE<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Teac<br />
MP-4000*<br />
Multimedia-Speicher<br />
2.2008 ab 199 81 %<br />
Surround-Lautsprecher<br />
Smart<br />
MP 10*<br />
2.2008 249 87 %<br />
Magnat<br />
Quantum<br />
703,716,730A*<br />
3.2008 1 830 85 %<br />
Trekstor<br />
Moviestation<br />
maxi t.u*<br />
2.2008 299 77 %<br />
Elac<br />
Linie 60*<br />
6.2007 1 505 82 %<br />
Internetradios<br />
Terratec<br />
Noxon iRadio*<br />
1.2008 229 94 %<br />
Nubert<br />
NuLook*<br />
1.2008 1 940 81 %<br />
Tangent<br />
Quattro*<br />
6.2007 279 86 %<br />
Quadral<br />
Signo 5.1*<br />
2.2008 1 898 77 %<br />
Dnt<br />
IPdio*<br />
6.2007 199 75 %<br />
Magnat<br />
Neos 5.1*<br />
5.2007 1 269 75 %<br />
Teufel<br />
Concept S<br />
Set 1*<br />
4.2007 495 69 %<br />
Philips<br />
SLA 5520*<br />
Digitale Bilderrahmen<br />
6.2007 150 69 %<br />
Multimedia-Player<br />
Kiss<br />
1600<br />
6.2007 299 94 %<br />
Kodak<br />
Easy Share<br />
EX811*<br />
6.2007 209 94 %<br />
Zyxel<br />
DMA 1000W<br />
1.2008 199 90 %<br />
Cytem Visuo<br />
VS800*<br />
6.2007 179 91 %<br />
Cowon<br />
Q5W*<br />
1.2008 700 89 %<br />
Pinnacle<br />
Showcenter<br />
250HD*<br />
1.2008 199 84 %<br />
Nextbase<br />
Gallery 15<br />
1.2008 199 88 %<br />
Teac<br />
WAP 5000*<br />
1.2008 199 83 %<br />
Aiptek Digital<br />
Photo Frame<br />
Monet*<br />
6.2007 200 87 %<br />
Fujtsu-Siemens<br />
Activy Media<br />
Center 570<br />
Philips GoGear<br />
SA6085*<br />
1.2008 899 80 %<br />
2.2008 229,99 80 %<br />
Pearl Somikon<br />
DPF80C Digital<br />
Picture Frame*<br />
6.2007 130 78 %<br />
Archos<br />
705 WiFi*<br />
1.2008 399 76 %<br />
Philips Photo<br />
Frame<br />
7FF1CWO*<br />
6.2007 229 73 %<br />
Mustek<br />
PMP 638R*<br />
Multimedia-Player mit DVB-T-Empfang<br />
2.2008 199 52 %<br />
PC-TV-Karten<br />
Hauppauge<br />
Nova-HD-S2*<br />
2.2008 99 85 %<br />
Cowon A3 plus<br />
DVB-T-Modul*<br />
2.2008 ab 449 85 %<br />
Terratec<br />
Cinergy S2 PCI*<br />
2.2008 109 84 %<br />
*nach neuem Bewertungssystem<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
109
praxis<br />
TABELLEN<br />
Qualitätstests im eigenen Labor<br />
Das hauseigene Testlabor des Auerbach Verlages ist mit einer Vielzahl an moderner Messtechnik ausgestattet.<br />
Neben den im Anhang vorgestellten Geräten zählen noch eine Reihe anderer Faktoren zu den<br />
Vorteilen unseres Messlabors. Ein eigener Heimkinoraum mit hochwertiger Audio- und Videotechnik sowie<br />
eine Dachterrasse zur Messung von DVB-Komponenten sind für die praktischen Tests wichtig.<br />
UPV<br />
Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt der UPV-Audio-<br />
Analyzer von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,<br />
jede Art von analogen und digitalen Signalen zu erzeugen und<br />
zu analysieren. Man kann Frequenzgänge und Klirrfaktoren von<br />
AV-Receivern, CD- sowie DVD-Playern und sämtlichen anderen<br />
Audioausgängen in der Unterhaltungselektronik testen und die<br />
Güte von A/D und D/A Wandlern überprüfen. Das Gerät bietet<br />
weiterhin die vollautomatisierte Messstrecke auf computergestützter<br />
Basis.<br />
SFU<br />
Der Signalgenerator SFU aus dem Hause Rohde & Schwarz kommt<br />
zum ersten bei der Tunermessung von DVB-T-Geräten, Fernseher<br />
und DVD-Recordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren Pegels ist<br />
es mit dem Gerät möglich, zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />
des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem ist der SFU auch<br />
für die Bestimmung der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />
Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das Gerät in Zukunft<br />
auch für die Tunermessung an DVB-H-Empfänger im Testlabor<br />
eingesetzt werden. <strong>HDTV</strong>-Sequenzen zählen, ebenso wie Pal-Testbilder,<br />
zu den festen Bestandteilen unseres Signalgenerators.<br />
VSA<br />
Mit dem Videoanalyzer VSA der Firma Rohde & Schwarz werden<br />
im Testlabor des Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Video-<br />
Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver, DVD-Player/Recorder,<br />
sowie Festplattenrecorder werden mit dem VSA auf die Güte der<br />
Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir wichtige Werte wie die<br />
Farbabweichung, die Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />
den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen Video-Ausgang<br />
der Geräte werden alle Testprobanten auch am RGB-Ausgang<br />
sowie am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu nötigen Testsequenzen<br />
übermitteln wir entweder vom SFU-Signalgenerator auf den<br />
Prüfling oder von den normierten Burosch-DVDs.<br />
Konika Minolta CS200<br />
Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />
Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />
CS-200 von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />
Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />
von Plasma-Bildschirmen, LCDs<br />
und Projektoren.<br />
Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm<br />
kalibriert und erst nach erfolgter Gammaund<br />
Farbkorrektur gemessen, weshalb die<br />
Kontrast- und Helligkeitsraten meist massiv<br />
von den Herstellerangaben abweichen. Somit<br />
stellen die Tester sicher, dass Jeder Fernseher<br />
oder Projektor vor den Messungen die gleichen<br />
Vorraussetzungen erfüllt und den Kinonormen<br />
entspricht.<br />
Der Messkopf ist Industriestandard und wird<br />
nicht nur in unserem Hause, sondern auch von<br />
fast allen Herstellern genutzt.<br />
Um die Daten möglichst anschaulich wiederzugeben,<br />
nutzen wir die Software Colorfacts,<br />
welche mittels Farbdiagrammen und Gammakurven<br />
die Werte grafisch aufbereitet.<br />
Bilder: Auerbach Verlag,<br />
Photocase.com<br />
110 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Verleger<br />
impressum<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
AV-Receiver<br />
Herausgeber<br />
Chefredaktion<br />
Chef vom Dienst<br />
Redaktion<br />
Newsredaktion:<br />
Produktbetreuung<br />
Lektorat<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Marc Hankmann (ViSdP)<br />
Mario Hess<br />
Christoph Dassing, Franziska Drache,<br />
Dominik Drozdowski, Martin Günther,<br />
Ricardo Petzold, Falko Theuner,<br />
Christian Trozinski, Jeannine Völkel<br />
Uwe Gajowski (Ltg.), Mandy Hannemann,<br />
Frank Meinzenbach, Thomas Meyer, Annette Vogt<br />
Hirra Hafeez, Patricia Hinrichs (Ltg.)<br />
Kathleen Herfurth<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Rainer Bücken, Hubert Gertis, Dr. Matthias Kurp,<br />
Susanne Sprotte, Kai Ventura<br />
DVB-Set-Top-Boxen<br />
Grafikdesign<br />
Redaktionsanschrift<br />
Anzeigen<br />
Abonnenten<br />
Vertrieb<br />
Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />
Nicole Krüger, Stefan Mitschke, Katharina<br />
Schreckenbach (Ltg.), Christian Strelow,<br />
Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />
Nadine Helbig, Julia Hübner, Simone Läßig,<br />
Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Stephanie Kurz<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-22, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
abo@digital-tested.de<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
ISSN: 1614-4430<br />
Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />
Einzelpreis: 2,99 Euro<br />
DVD-Player<br />
Druck<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />
durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />
Für die Aussagen der Interviewpartner wird keine Haftung übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen<br />
und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden<br />
kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte<br />
oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen<br />
geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />
Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />
nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />
Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner<br />
des Plus X Awards<br />
TV-Geräte<br />
inserenten<br />
Audiovox Audio Produkte GmbH 15<br />
DENON Deutschland 41<br />
<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 55<br />
<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN Online 71<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> Online 51<br />
Fußball Digital 21<br />
Hai-End.com 93<br />
HD+TV 27<br />
Homecast Europe GmbH 59<br />
IMusic1 115<br />
Junior Verlag 39<br />
Medienforum NRW 97<br />
NEMO 77<br />
Nubert Electronic GmbH 5<br />
Panasonic 116<br />
Reel Multimedia Vertriebs GmbH 2<br />
STRONG Deutschland GmbH 3<br />
Universum Film 87<br />
VANTAGE Digital GmbH 11<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
111
praxis<br />
TABELLEN<br />
fachhändler<br />
PLZ 0<br />
Antennen & Satanlagenbau<br />
Anliegerweg 4<br />
03253 Tröbitz<br />
Telefon: (03 53 26) 9 06 01<br />
Fax: (03 53 26) 9 06 96<br />
www.satshop24.de<br />
trschulz@t-online.de<br />
NeScom GbR<br />
Endersstr. 3<br />
04177 Leipzig<br />
Telefon: (03 41) 4 92 74 80<br />
Fax: (03 41) 4 92 74 85<br />
www.ElektronikStore.de<br />
info@elektronikStore.de<br />
DIGITTRADE GmbH 1 7<br />
Ernst-Thälmann-Straße 39<br />
06179 Teutschenthal/<br />
OT Holleben<br />
Telefon: (03 45) 2 31 73 52<br />
Fax: (03 45) 6138697<br />
www.digittrade.de<br />
sales5@digittrade.de<br />
Tele-SAT 1 2 3<br />
Zwickauer Str. 430<br />
09117 Chemnitz<br />
Telefon: (03 71) 22 99 99<br />
Fax: (03 71) 2 80 61 64<br />
www.telesat.de<br />
telesat@telesat.de<br />
PLZ 1<br />
Nextilo GmbH 1 2 4 5 7<br />
Einstein Palais,<br />
Friedrichstr. 171<br />
10117 Berlin<br />
Telefon: (01 80) 5 44 30 01<br />
(0,12 Euro/Minute)<br />
Fax: (0 30) 94 40 87 82<br />
www.satfuchs.de<br />
anfrage@satfuchs.de<br />
HM-Sat Berlin 2 3<br />
Erich-Weinert-Straße 77<br />
10439 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 37 00 42 78<br />
Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />
www.hm-sat.de<br />
franketo@hm-sat.de<br />
Berlin-Satshop.de 1 2 3 4 5<br />
Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)<br />
12621 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 56 59 94 91<br />
Fax: (0 30) 56 59 94 92<br />
www.berlin-satshop.de<br />
willkommen@berlin-satshop.de<br />
CE-Roeder 2 3 4<br />
Fafnerstr. 20<br />
13089 Berlin<br />
Telefon: (0 30) 4 78 16 45<br />
Fax: (0 30) 47 30 73 03<br />
www.ce-roeder.de<br />
froeder@ce-roeder.de<br />
PLZ 2<br />
HIGHEND <strong>DIGITAL</strong> 1 2 7<br />
Euckenstr. 33<br />
22045 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax: (0 40) 6 68 48 10<br />
www.highend-digital.de<br />
p2005@highend-digital.de<br />
BSC GmbH 1 2 4<br />
Fahrenberg 6<br />
22885 Hamburg<br />
Telefon: (0 40) 3 06 06 66-1<br />
Fax: (0 40) 38 61 40 90<br />
www.bsc-sat.de<br />
vertrieb@bsc-deutschland.de<br />
Satland Elektronik<br />
Versand GmbH<br />
Wegkamp 1 24589 Dätgen<br />
Telefon: (0 43 29) 9 11 30<br />
Fax: (0 43 29) 91 13 13<br />
www.satland.de<br />
info@satland.de<br />
S24S 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Bahnhofstr. 7<br />
27749 Delmenhorst<br />
Telefon: (0 42 21) 9 83 19 40<br />
Fax: (0 42 21) 9 83 19 41<br />
www.s24s.de<br />
info@s24s.de<br />
Gödderz & Rempel 2 3 4<br />
Satelliten- und Antennentechnik<br />
Nordstr. 381<br />
28219 Bremen<br />
Telefon: (04 21) 38 48 36<br />
www.goedderz-rempel.de<br />
goedderz-rempel@t-online.de<br />
NTA GmbH 2 5 6<br />
Obernstr. 112<br />
28832 Achim<br />
Telefon: (0 42 02) 6 24 60<br />
Fax: (0 42 02) 29 33<br />
www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />
NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />
Seidel Haustechnik GmbH<br />
Manhorner Str. 61<br />
29303 Lohheide<br />
Telefon: (0 50 51) 44 45<br />
Fax: (0 50 51) 91 18 46<br />
www.seidel-shop.de<br />
seidel1@t-online.de<br />
PLZ 3<br />
SAT-Shop Hannover 1 2<br />
Königswortherstr. 23<br />
30167 Hannover<br />
Telefon: (05 11) 7 69 50 00-30<br />
Fax: (05 11) 7 69 50 00-40<br />
www.sat-shop-hannover.de<br />
info@sat-shop-hannover.de<br />
BFM Sat-Shop<br />
Hessenweg 2<br />
(Verwaltung/Versand),<br />
Merianstraße 2 (Abholshop),<br />
34576 Homberg/Efze<br />
Telefon: (0 56 81) 93 03 60<br />
Fax: (0 56 81) 93 03 61<br />
www.bfm-satshop.de<br />
bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />
HAI-END GbR 1<br />
Liebknechtstr. 35<br />
39108 Magdeburg<br />
Telefon: (03 91) 5 06 76 39<br />
Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />
www.hai-end.com<br />
info@hai-end.com<br />
PLZ 4<br />
JAXIN Sat-Shop 1 2 3<br />
Stresemannstr. 34<br />
40210 Düsselddorf<br />
Telefon: (02 11) 36 11 48 11<br />
Fax: (02 11) 36 11 48 22<br />
www.jaxin.de<br />
sat-shop@jaxin.de<br />
Dimaxa GmbH<br />
Nevinghoff 16<br />
48147 Münster<br />
Telefon: (02 51) 2 37 36 30<br />
www.dimaxa.de<br />
info@dimaxa.de<br />
Grobi – die Großbildspezialisten<br />
Windvogt 40<br />
41564 Kaarst<br />
Telefon: (0 21 31) 76 94 12<br />
Fax: (0 21 31) 76 94 11<br />
www.heimkinoland.de<br />
info@grobi.tv<br />
SR-Tronic GmbH 1 2<br />
Beratgerstr. 28<br />
44149 Dortmund<br />
Telefon: (02 31) 3 36 71-0<br />
Fax: (02 31) 3 36 71-25<br />
www.sr-tronic.de<br />
info@sr-tronic.de<br />
Borowski GmbH 1 2 3 5<br />
Antennen- und Elektrotechnik<br />
Weidenkamp 17<br />
45356 Essen<br />
Telefon: (02 01) 66 82 81<br />
Fax: (02 01) 66 82 51<br />
www.borowski.de<br />
info@borowski.de<br />
XMediasat 1 2 4<br />
Königsberger Str. 9a<br />
46487 Wesel<br />
Telefon: (0 28 03) 80 28 64<br />
Fax: (0 28 03) 80 39 00<br />
www.xmediasat.com<br />
info@xmediasat.de<br />
Pinapple Ltd. Deutschland<br />
1 4 7<br />
Landersumer Weg 40<br />
48431 Rheine<br />
Telefon: (0 59 71) 9 48 36-0,<br />
Fax: (0 59 71) 9 48 36-20<br />
www.smartcard24.com<br />
info@smartcard24.com<br />
Heimkino Aktuell 1 2 4<br />
Heggenpatt 15<br />
48703 Stadtlohn<br />
Telefon: (0 25 63) 90 57 95<br />
Fax: (0 25 63) 90 57 95<br />
www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />
info@heimkinoaktuell.de<br />
PLZ 5<br />
AC-Sat-Corner 1 2 3 4 7<br />
Peliserkerstr. 53<br />
52068 Aachen<br />
Telefon: (02 41) 9 97 65 28<br />
Fax: (02 41) 9 97 65 38<br />
www.ac-sat-corner.de/shop<br />
service@ac-sat-corner.de<br />
UZAK-ELEKTRONIK 1 2 5 6<br />
Adalbertsteinweg 58<br />
52070 Aachen<br />
Telefon: (02 41) 5 68 42 43<br />
Fax: (02 41) 5 68 42 44<br />
www.uzak.de<br />
info@uzak.de<br />
Bosnasat.com 1 2<br />
Kaiserstr. 67a<br />
52134 Herzogenrath<br />
Telefon: (0 24 07) 91 10 16<br />
www.bosnasat.com<br />
info@bosnasat.com<br />
GPE Elektronische Systeme<br />
1 2 3 4 5<br />
Magdalenenstr. 2a<br />
53842 Troisdorf<br />
Telefon: (0 22 41) 9 32 65 76<br />
Fax: (0 22 41) 9 32 65 78<br />
www.gpe-elektronik.de<br />
info@gpe-elektronik.de<br />
Teleropa Direktversand 1 2 4<br />
Radersberg<br />
54552 Dreis-Brück<br />
Telefon: (0 18 01) 80 88 88<br />
Fax: (0 65 92) 20 38 88<br />
www.teleropa.de<br />
verkauf@teleropa.de<br />
PLZ 6<br />
Sat-Connect<br />
Am Marktplatz 8<br />
64584 Biebesheim<br />
Telefon: (0 62 58) 10 99 16<br />
Fax: (0 62 58) 10 99 48<br />
www.sat-connect.de<br />
info@sat-connect.de<br />
GENSH-Satelliten 2<br />
Vor dem Weißen Berge 31B<br />
21339 Lüneburg<br />
Telefon: (0 41 31) 77 76 08<br />
Fax: (0 41 31) 77 76 09<br />
www.gensh-satelliten.de<br />
service@satforyou.de<br />
MultiMedial24 1 2 4 5 6 7 8<br />
Sonnenhang 27<br />
34212 Melsungen<br />
Telefon: (0 56 61) 92 27 11<br />
Fax: (0 56 61) 92 27 13<br />
www.multimedial24.de<br />
info@multimedial24.de<br />
Sat-Place 1 2 7<br />
Haus-Knipp-Str. 45–47<br />
47139 Duisburg<br />
Telefon: (02 03) 8 78 77 57<br />
Fax: (02 03) 8 60 59 12<br />
www.sat-place.de<br />
info@sat-place.de<br />
Höpfner Elektronik 2 3<br />
Obergasse 16<br />
65817 Eppstein<br />
Telefon: (0 61 98) 3 41 74<br />
Mobil: (01 77) 4 90 72 73<br />
www.hoepfner-elektronik.de<br />
info@hoepfner-elektronik.de<br />
112<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008
1<br />
Onlineshop<br />
3<br />
Kabelkopftechnik<br />
5<br />
Telefon<br />
7<br />
PC/Software<br />
2<br />
Sat-Anlagen<br />
4<br />
TV/HiFi/Video<br />
6<br />
Mobilfunk<br />
8<br />
Car-HiFi<br />
SatShop2000 1 2 7<br />
Hasborner Straße 1a<br />
66822 Lebach<br />
Telefon: (0 68 88) 58 07 84<br />
Fax: (0 68 88) 58 07 85<br />
www.satshop2000.de<br />
info@satshop2000.de<br />
Krug Professional Computer<br />
4 5 7<br />
Mannheimer Landstraße 2<br />
68782 Brühl<br />
Telefon: (0 62 02) 60 59 00<br />
Fax: (0 62 02) 60 58 64<br />
www.kabel-bwshop.de<br />
WalterKrug@t-online.de<br />
PLZ 7<br />
MSG MEDIA SERVICE GmbH<br />
1 2 4 5 6 7<br />
Bahnhofstr. 5<br />
70806 Kornwestheim<br />
Telefon: (0 71 54) 7 00-22<br />
Fax: (0 71 54) 7 00-26<br />
www.msg-shop.com<br />
info@msg-shop.com<br />
tinxi.com 1 2 4 7 8<br />
Bannwaldallee 38<br />
76185 Karlsruhe<br />
www.tinxi.com<br />
service@tinxi.com<br />
ADS-Trading GmbH 1 2 4<br />
Badhausweg 7<br />
76307 Karlsbad-Ittersbach<br />
Telefon: (0 72 48) 9 35 66-0<br />
Fax: (0 72 48) 9 35 66-09<br />
www.ads-trading.de<br />
info@ads-trading.de<br />
FH-Sat GmbH Satellitentechnik<br />
2 3 4<br />
Gewerbering 2<br />
76351 Linkenheim<br />
Telefon: (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax: (0 72 47) 2 07 06 00<br />
www.fh-sat.de<br />
info@fh-sat.de<br />
Media-Halle 1<br />
Gottlieb-Fecht-Straße 20<br />
77694 Kehl<br />
Telefon: (0 78 51) 48 56 70<br />
Fax: (0 78 51) 4 85 67 10<br />
www.media-halle.de<br />
shop@media-halle.de<br />
CS-Multimedia 1 2 4 7<br />
Hans-Sachs-Straße 29<br />
79331 Teningen<br />
Telefon: (0 76 41) 9 59 44 67<br />
Fax: (0 76 41) 9 59 44 68<br />
www.cs-multimedia.de<br />
info@cs-multimedia.de<br />
PLZ 8<br />
Sat Team GmbH<br />
Schwanthaler Str. 110/<br />
Theresienhöhe 3<br />
80339 München<br />
Telefon: (0 89) 50 50 51<br />
Fax: (0 89) 50 50 04 88<br />
www.sat-netz.de<br />
www.digitaltvshop.de<br />
info@sat-point.de<br />
info@digitaltvshop.de<br />
Shoppingcenter4you 1 2<br />
Gundolfstr. 27<br />
85301 Schweitenkirchen<br />
Telefon: (0 84 44) 9 18 39 43<br />
Fax: (0 84 44) 91 58 18<br />
www.Shoppingcenter4you.de<br />
info@Shoppingcenter4you.de<br />
Al Kabelshop 1 2 4<br />
Handwerkerstr. 2<br />
86836 Graben/Lagerlechfeld<br />
Telefon: (08 21) 7 40 09 51,<br />
Fax: (08 21) 7 40 09 59<br />
www.al-kabelshop.de<br />
info@www.al-kabelshop.de<br />
PLZ 9<br />
HM-Sat GmbH<br />
Kössing 3<br />
92648 Vohenstrauß<br />
Telefon: (0 96 51) 9 18 02 69<br />
Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />
www.hm-sat.de<br />
info@hm-sat.de<br />
ÖSTEREICH<br />
AustroSat Handels GmbH<br />
Stumpergasse 48<br />
A-1060 Wien<br />
Telefon: +43(0)6 99 11 77 07 70<br />
Fax: +43(0)2 68 33 04 74<br />
www.austrosat.at<br />
office@austrosat.at<br />
d-world Ltd.<br />
Wilhlmstr. 18<br />
A-1120 Wien<br />
Telefon: +43(0)1 2 36 75 93<br />
www.dworld.at<br />
office@dworld.at<br />
HiBoxTv.Com – Media Center<br />
Neuseiersbergerstraße 115<br />
A-8055 Graz<br />
Telefon: +43(0)3 16 89 06 33-0<br />
Fax: +43(0)3 16 89 06 33-19<br />
www.hiboxtv.com<br />
support@hiboxtv.com<br />
NEU<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
113
praxis<br />
DAS LETZTE<br />
Dr. Test prüft Technik für die Kleinsten<br />
Kinderkram<br />
Hochgradig knuddelig. Knuffig.<br />
Ach ist der süß! Zehn von zehn<br />
möglichen Punkten im Bereich<br />
ultimativer Plüschigkeit! Das Leben kann<br />
manchmal so kuschelweich sein. Vor<br />
allem wenn man, wie Dr. Test, kindgerecht<br />
seinen Aufgaben nachgeht. Im<br />
Klartext: Der anerkannte Experte für Vorschul-Elektronik<br />
wühlt sich mit naivem<br />
Wohlfühlgrinsen durch das vorhandene<br />
Herstellersortiment. Aus Versandtaschen<br />
und Paketen ragt bald das bunteste Tohuwabohu.<br />
Große gelbe Drehknöpfe an<br />
kleinen roten Plastikradios, weiße MP3-<br />
Bärchen, rosa TV-Geräte in Flamingo-<br />
Optik – welche Farbe der Inhalt des gut<br />
verschweißten Karaoke-Kakadus besitzt,<br />
muss selbst unser Doktor erst nachlesen.<br />
Hyazinth? Mauve? Malve? Nein, schlicht<br />
Grün! Wie enttäuschend.<br />
Nichtsdestotrotz folgt bald die Laborprüfung<br />
auf Verarbeitung, Stabilität sowie<br />
Geschmack. Letzteres, da Dr. Test die orale<br />
Phase selbst noch in guter Erinnerung<br />
hat. Fröhlich hüpft er deshalb Stunde<br />
um Stunde auf den wunderbar samtigen<br />
Gerätehüllen herum, wirft USB-Sticks<br />
aus dem Fenster auf den Nachbarsjungen<br />
oder stopft den Flamingofernseher in<br />
eine Toilette (während endlos die Spülung<br />
läuft). Sicher ist sicher. Gelegentlich<br />
entscheidet die Zungenprobe, ob gewisse<br />
Objekte sich bewähren können. Bitter<br />
mit Plastikstückchen beziehungsweise<br />
stark energiegeladen bei Nässezunahme<br />
– schon schreit der Fachmann und es hagelt<br />
Abzüge. Niedliche Tigerentenpflaster<br />
helfen beim Genesen.<br />
Richtig intensiv wird die Abschlussprüfung.<br />
Dr. Test schnappt das komplette<br />
Equipment, stopft es in den Kofferraum<br />
und fährt Richtung des nächsten Kindergartens.<br />
Kaum angekommen greifen<br />
unzählige kurze Händchen zum flauschigen<br />
Autoinhalt – seit der Produktion<br />
erst das zweite Mal. Welch ein Gewusel.<br />
Was für ein Anblick! Lächeln überall.<br />
Wer hätte das gedacht? Etwas später<br />
liegen zerstreute Wattebällchen herum,<br />
lose Schrauben stecken im Boden, der<br />
Kopf des Flamingos steckt schon wieder<br />
im Klo. Die Kinder<br />
haben sich abgewendet<br />
und schaukeln friedlich<br />
auf dem Spielplatz. Resultat:<br />
Her mit dem Besen! Zurück im<br />
Labor versucht Dr. Test aus den<br />
Stücken das Ursprungsmaterial<br />
zu rekonstruieren. Sprichwörtlich<br />
mit Köpfchen kombiniert das<br />
Allroundgenie die Elemente. Heureka!<br />
Es klappt. Am Ende des Tages stellt der<br />
Doktor als Ergebnis das ultimative Element<br />
der Kinderunterhaltungselektronik<br />
ins Regal: eine dreiarmige, siebenfüßige,<br />
regenbogenfarbige Teletubbie-Figur. All<br />
der Aufwand war lohnenswert. Zufrieden<br />
geht Dr. Test die Treppe hinauf,<br />
schließt die Tür hinter sich ab, bewegt<br />
sich den Gang hinunter bis zum Zimmer<br />
seines vier Jahre alten Neffen. Der liegt<br />
auf dem Bett, schmust mit der Decke<br />
und wartet auf den Onkel. Langsam<br />
rutscht Dr. Test an den Jungen heran und<br />
greift zum zerschlissenen Märchenbuch.<br />
Dann beginnt er vorzulesen: „Es war<br />
einmal ...“<br />
Dr. Test<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Falko Theuner, Stock.xchng/irum, Yamaha<br />
vorschau 4/2008<br />
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