26.02.2014 Aufrufe

DIGITAL TESTED HDTV Perfekt (Vorschau)

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Juni D: 2,99 €<br />

3.2008 Juli<br />

A: 3,60 €<br />

www.digital-tested.de<br />

MP3-Player für Kids<br />

Kindgerechte Begleiter unter der Lupe<br />

Lautsprecher & Co.<br />

Workshop: 5.1-Soundsysteme installieren<br />

Linuxboxen<br />

Digitale Receiver im Test<br />

BeNeLux: 3,60 €<br />

I: 4,20 €<br />

E: 4,20 €<br />

162 TESTS<br />

EM-GEWINNSPIEL<br />

Gewinnen Sie Preise im<br />

Wert von über 5 000 Euro<br />

ab Seite 22<br />

AV-RECEIVER<br />

Marantz-Edelklasse ab Seite 42<br />

<strong>HDTV</strong> PERFEKT<br />

Flachbild-TVs von Panasonic und Toshiba<br />

ab Seite 28<br />

HEIMKINO-DUELL<br />

Projektoren von<br />

Sanyo und Epson ab Seite 34<br />

NAVIGATOR<br />

Navigon 7110 schafft<br />

Orientierung ab Seite 62<br />

MAGNAT MC1<br />

Verstärker für Puristen<br />

im Test ab Seite 44<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Hochauflösende Abspielgeräte<br />

im Vergleich ab Seite 22<br />

LOEWE<br />

Stil und<br />

Qualität<br />

ab Seite 30<br />

GROSSER DVD-TEIL<br />

Aktuelle Blockbuster<br />

jetzt auf Disc ab Seite 74


Anzeige<br />

aus der redaktion ...<br />

Schein und Sein<br />

Sportliche Großereignisse wie die Olympischen<br />

Spiele oder die Fußballweltund<br />

-europameisterschaften werden<br />

nicht nur von den Fans sehnlich erwartet.<br />

Auch die Wirtschaft erhofft sich volle Kassen<br />

durch diese Spektakel, angefangen vom<br />

Würstchenverkäufer am Stadion über den<br />

Fernsehsender, der die Spiele überträgt, bis<br />

hin zur Unterhaltungselektronik, denn ohne<br />

Fernseher, Lautsprecher oder Receiver hält<br />

keine Goldmedaille und kein Tor Einzug in<br />

die eigenen vier Wände.<br />

Also rüsten die Hersteller ordentlich auf und<br />

präsentieren zur anstehenden Euro 2008 eine<br />

Fülle an neuen Produkten, die mal mehr, mal<br />

weniger gelungen sind. Es muss ja nicht unbedingt<br />

ein Flachbildschirm im rasengrünen Design sein. Zwar gilt, dass nach der EM<br />

vor der EM ist, aber dazwischen gibt es auch eine Zeit ohne Fußball und ob dann ein<br />

giftgrüner Fernseher noch als edler Blickfang durchgeht, sei einmal dahingestellt.<br />

Beim Design liegt Schönheit wie immer im Auge des Betrachters. Dem entzieht sich<br />

allerdings das Interieur elektronischer Geräte komplett. Wer sich nicht vom äußeren<br />

Schein blenden lässt, der weiß, dass die inneren Werte zählen. Schönspieler auf dem<br />

grünen Rasen sind auch nicht für ihre fußballerische Effektivität bekannt.<br />

Für die inneren Werte der Unterhaltungselektronik gibt es glücklicherweise die<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>. Wir begnügen uns nicht damit, Ihnen zu sagen, wie schön doch<br />

der neue Plasma von Panasonic aussieht, zumal Sie das, wie bereits gesagt, auch selbst<br />

feststellen können. Wir klopfen für Sie die inneren Werte der neuesten Produkte ab.<br />

Hier erfahren Sie, ob sich zur Schönheit auch technische <strong>Perfekt</strong>ion gesellt. Den Test<br />

des Panasonic-Plasmas lesen Sie übrigens ab Seite 28. Gleich danach können Sie sich<br />

auch über die neuesten Fernseher von Toshiba und Loewe informieren.<br />

Wir denken auch an die Zeit nach der Euro, wenn die unzähligen Rückblicke auf DVD<br />

herauskommen. Sicherlich wird es diese auch auf Blu-ray geben, weswegen wir für Sie<br />

auf fünf Seiten die aktuellen Blu-ray-Player vorstellen, nicht nur für EM-Rückblicke,<br />

auch für Filme in Spitzenbildqualität. Und wenn Sie jetzt kein Fußball-Fan sind, dann<br />

können Sie sich zumindest selbst die Daumen drücken, wenn Sie bei unserem Gewinnspiel<br />

mitmachen. Wir verlosen ab Seite 16 ein komplettes Heimkino. Mitmachen lohnt<br />

sich – lesen auch!<br />

Herzlichst<br />

Bleiben Sie online am Ball<br />

Tippen Sie den Fußballeuropameister 2008<br />

Bilder: Stockxchng<br />

Ab dem 6. Juni rollt der Fußball auf der europäischen Bühne<br />

und auch <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> stellt per Online-Tippspiel die Frage<br />

nach dem nächsten Titelträger. Ab Anfang Mai können Sie sich<br />

unter der Internetadresse emtipp.digital-tested.de bzw. über die<br />

Startseite des Online-Portals digital-tested.de dafür anmelden.<br />

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Den Fußball-Experten mit den meisten richtigen Tipps winken<br />

wertvolle und nützliche Preise.


inhalt<br />

3.2008<br />

FÜR SIE GETESTET:<br />

3 17 DVDs 3 3 <strong>HDTV</strong>-Rekorder 3 4 Blu-ray-Player<br />

3 3 Handys 3 2 LCD-Fernseher 3 2 LCD-Projektoren<br />

3 2 <strong>HDTV</strong>-Receiver 3 1 5.1.-Lautsprechersystem<br />

trends<br />

6 Große Fläche: Panasonic Viera-LX85-Serie<br />

7 JVC macht sich dünn: Super-Slim-LCDs<br />

8 Design und innere Werte – Neuheiten von<br />

Harman Kardon und JBL<br />

9 Sound im Audi von Bang & Olufson<br />

10 Heimkinoklang Deluxe von Sharp<br />

11 Expansion bei Focus TV<br />

12 Blu-ray vs. HD DVD:<br />

Das Ende des Formatkriegs<br />

16 Der Ball rollt: Großes DT-Gewinnspiel zur<br />

Fußballeuropameisterschaft 2008<br />

LCD & Plasma im Test<br />

Flachbildfernseher von Toshiba, Loewe und Panasonic<br />

Seite 28<br />

test<br />

HEIMKINO<br />

20 Übersicht: Alle DT-Tests dieser Ausgabe<br />

22 Mit Blaulicht! Vier Blu-ray-Player im<br />

Vergleich<br />

28 Flachbild für Fußballfans – Panasonic-<br />

Plasma im Expertentest<br />

30 Es kann nur einen geben – Loewe<br />

Connect 37 auf dem Prüfstand<br />

32 Preisgünstige LCD-Qualität:<br />

Toshiba XV-Serie<br />

34 Sanyo vs. Epson: Wer entscheidet das<br />

Projektoren-Duell für sich?<br />

40 Beamer für die ganze Familie:<br />

Mitsubishi HC1 500<br />

42 Solider Klangbolide: Marantz<br />

AV-Receiver SR 8 002<br />

44 Röhre für Verstärker-Puristen:<br />

Magnat MC1<br />

45 Beschallung mit System:<br />

Quantum 700-Serie unter der Lupe<br />

Blu-ray-Player<br />

Abspielgeräte für den DVD-Nachfolger<br />

Seite 22<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

48 Linux in der Box – digitale TV-Receiver<br />

von Reel, Lyngbox und Abcom<br />

57 Hochauflösende Erfahrung: Aktuelle<br />

<strong>HDTV</strong>-Set-Top-Boxen<br />

MOBIL<br />

62 Steuerhilfe oder Orientierungsbremse?<br />

Navigon 7 110 Navigationssystem<br />

64 Wegweiser: Samsung SGH-i550 mit<br />

„Mobile Navigator“<br />

66 Ruf mich an: Multimedia-Handys<br />

im Kurzcheck<br />

68 Spiel mit mir – Kinder-MP3-Player<br />

getestet<br />

72 Berühr mich, verführ mich – Mit dem<br />

Apple iPod Touch unterwegs<br />

Lichtblicke<br />

Projektoren von Sanyo und Epson<br />

Sensibler Begleiter<br />

Musik und Videos auf Apples IPod Touch<br />

Seite 72<br />

Seite 34<br />

FILM & MUSIK<br />

74 Die neuesten Blockbuster auf DVD für<br />

Sie gesichtet<br />

4 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />

Bilder Titel: Auerbach Verlag, Epson, Navigon, Marantz, Loewe, Sanyo,Sony,Toshiba, 20th Century Fox, Philips, Panasonic, Photocase.de/pixelvun,<br />

StockXchng/miamiamia, Universal Pictures, UEFA


3 2 Navigationssysteme 3 1 DLP-Projektor 3 1 Plasma-TV<br />

3 1 AV-Receiver 3 1 Stereo-CD-Receiver 3 5 MP3-Player<br />

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nuBox 311 Set<br />

Testsieger<br />

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1104,-<br />

Klangerlebnisse<br />

So installieren Sie ein 5.1-Surroundsystem<br />

perfekt<br />

Seite 96<br />

praxis<br />

WORKSHOP<br />

90 Satellit, Kabel, DVB-T oder IPTV? Vier<br />

Wege zum digitalen Fernsehen<br />

94 Jede Menge Stecker! So schließen Sie<br />

einen AV-Revceiver an<br />

96 Workshop: 5.1-Systeme installieren<br />

100 Klang auf kleinstem Raum –<br />

Surround-Alternativenn<br />

TABELLEN<br />

102 Frequenzlisten: Sat-Programme<br />

finden und programmieren<br />

105 Nachschlagewerk im Mini-Format:<br />

Das DT-Glossar<br />

106 Für Sie geprüft: Alle DT-Tests auf<br />

einen Blick<br />

110 Blick hinter die Kulissen: So testet DT<br />

DER LETZTE TEST<br />

114 Kinderquatsch mit Dr. Test<br />

Euro 2008 – Das Gewinnspiel<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> stimmt Sie auf die<br />

Fußball-EM 2008 ein. Wir verlosen<br />

Preise im Gesamtwert von über 5 000<br />

Euro, darunter eine komplette Heimkinoanlage.<br />

Spielen Sie mit!<br />

Seite 16<br />

AUS DER REDAKTION<br />

3 Editorial<br />

111 Impressum<br />

112 Fachhändlerverzeichnis<br />

114 <strong>Vorschau</strong><br />

DT-Spezial<br />

Einkaufsberater<br />

Wenn Sie sich ein neues Gerät kaufen<br />

wollen, gleich ob es ein Fernseher,<br />

Lautsprecher, Handy oder auch Audio-<br />

Receiver sein soll, stehen Sie vor der Qual<br />

der Wahl. Selbstverständlich soll nur das<br />

beste Gerät den Weg in Ihr Heim finden.<br />

Die Redaktion der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hilft<br />

Ihnen dabei. Wir haben die besten Geräte<br />

aus allen Kategorien getestet. Ordern Sie<br />

die Tests dieser Geräte jetzt online für<br />

3,99 Euro auf unserer Homepage.<br />

www.digital-tested.de<br />

Bilder Inhalt: Auerbach Verlag, Vektorgrafiken: Deviantart.com/Speakers_by_Thegoldenmane, Apple, Epson, Philips, Panasonic,<br />

Photocase.de/jcam Sony, StockXchng/rayudu238<br />

nuLine 82 Set nuLine WS-12 Set nuBox AW-991 nuBox 511 Set<br />

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„Sexy Design“<br />

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„Echtes Schnäppchen“<br />

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„Ehrlich und gut“<br />

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2201,-<br />

Ehrliche Lautsprecher<br />

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0800-6823780 (0800-n·u·b·e·r·t·0)


trends<br />

SPORT OPTIMAL IN SZENE SETZEN<br />

Sportbegeisterte Besitzer von Flachbildfernsehern kennen das Problem: Der Sehspaß<br />

ist getrübt, wenn der Fernseher nicht optimal positioniert ist. Damit das gelingt,<br />

müssen bei der Planung Sitzgewohnheiten und Zuschauermenge mit einkalkuliert<br />

werden. Genau darauf setzt Sanus bei Wandhalterungen. Im Internet bietet<br />

der Hersteller eine Suchmaschine, in der nach der passenden Halterung für den<br />

eigenen Flat-TV gesucht werden kann. Die Sanus-MF-Serie ab 89 Euro ist beispielsweise<br />

für Geräte zwischen 15 und 37 Zoll geeignet und lässt sich kippen, schwenken<br />

und ausziehen. Per Fingerdruck kann zudem der Betrachtungswinkel verändert<br />

werden. Freie Rotation im Raum erlaubt ein integriertes Kabelmanagementsystem.<br />

Preis: 89 Euro<br />

www.sanus.com<br />

KOMFORTABLER EMPFANG<br />

Auf dem Markt für Satellitenreceiver setzt Grundig Sat Systems<br />

Akzente mit dem DRS 550 HDMI. Für den einfachen Anschluss<br />

besitzt das Spitzenmodell eine digitale HDMI-Schnittstelle. Darüber<br />

hinaus wird vom Hersteller ein USB-2.0-Port implementiert.<br />

Über diesen kann das Gerät problemlos mit einer externen<br />

Festplatte versehen werden. Das Modell enthält zwei Common-<br />

Interface-Schnittstellen (CI) zur Decodierung verschlüsselter<br />

Pay-TV-Signale. Des Weiteren gehören der integrierte Videotext-<br />

Decoder, 4 000 Radio- und Fernsehspeicherplätze, ein erweiterter<br />

elektronischer Programmführer (EPG) über sieben Tage und zehn<br />

Timer-Plätze für automatische Aufnahmen zum Umfang des DRS<br />

550 HDMI. Hervorzuheben sind ebenso zwei Scartbuchsen, der<br />

analoge Audioausgang (Cinch), ein optischer, digitaler Audioausgang<br />

sowie eine RS-232-Schnittstelle.<br />

Preis: unbekannt<br />

www.gss.tv<br />

ANALOG UND <strong>DIGITAL</strong> KEIN EM-SPIEL VERPASSEN<br />

Mit dem PCTV Hybrid Pro Stick von Pinnacle müssen auch Reisende<br />

in diesem Sommer kein Spiel der Fußball-EM verpassen.<br />

Auch in Sachen Qualität müssen keine Abstriche gemacht<br />

werden. Um optimalen Bildgenuss zu erreichen, hat Pinnacle<br />

einen neuen DVB-T-Chipsatz in den Stick gesteckt, der nicht<br />

nur den digital-terrestrischen, sondern auch den analogen<br />

Empfang mit Zweikanal-Ton und Stereo-FM-Radio verbessert.<br />

Die Entwicklung unterstützt per MPEG-2 und MPEG-4 sowohl<br />

SD- als auch <strong>HDTV</strong>. Zeitversetztes Fernsehen, Aufzeichnungen<br />

und elektronischer Programmführer sind selbstverständlich.<br />

Per A/V-Adapterkabel lässt sich der DVB-T-Empfänger für den<br />

Computer problemlos an Kabel- oder Satellitenreceiver sowie<br />

an Camcorder anschließen. Im Handel ist der PCTV Hybrid Pro<br />

Stick seit Ende April für 79,90 Euro erhältlich.<br />

Preis: 79,90 Euro<br />

www.pinnaclesys.com<br />

GRÖSSE UND MASSSTÄBE<br />

Optimale Bildqualität präsentiert Panasonic mit seinen LCD-Fernsehern<br />

der Viera-LX85-Serie. Neben HD-Qualität setzen diverse technische<br />

Highlights TV-Sendungen und Hollywood-Filme bestmöglich<br />

in Szene. Beide aktuellen Modelle, einmal mit 80 Zentimetern Bilddiagonale<br />

als auch die 94-Zentimeter-Variante, sind mit den IPS-Alpha-<br />

Panels ausgestattet, die eine Auflösung von 1366 × 768 Pixeln und ein<br />

Kontrastverhältnis von 10 000 : 1 aufweisen. Die Geräte verfügen außerdem<br />

über eine spezielle 100-Hertz-Technologie, die Nachzieh- und<br />

Verzerrungseffekte bei schnellen Bewegungen minimiert. So bleiben<br />

alle Bilder scharf und die Übergänge fließend. Strom sparend sind die<br />

LX85-Versionen dank integriertem Eco-Mode ebenfalls. Ach übrigens:<br />

Full HD ist garantiert.<br />

Preis: ab 999 Euro<br />

www.panasonic.de<br />

Bilder: Aiptek, Grundig, GSS, JVC, Nextbase, Panasonic, Pinnaclesys, Stock.xchng<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


MIT SIEBEN ZOLL MULTIMEDIAL UNTERWEGS<br />

So schnell kommt im Auto künftig keine Langeweile mehr auf. Dafür sorgt Nextbase mit dem<br />

Multimedia-Player „Click&Go 7-Duo“. Zwei 7-Zoll-Monitore, die mit einem Handgriff im Auto<br />

angebracht werden können, ziehen die Aufmerksamkeit der rückwärtig sitzenden Passagiere<br />

auf sich. Die Bildausgabe erfolgt auf 400 × 234 Pixeln. Als Quelle lassen sich nicht nur DVDs<br />

nutzen. Per USB-Schnittstelle oder über Speicherkarten der Formate SD, MMC, MS und MS-Pro<br />

lassen sich ebenfalls Daten abspielen. Den Ton liefern der integrierte Stereo-Lautsprecher oder<br />

Boxen, die an den Kopfhörerausgang angeschlossen werden können. Optional ist ein DVB-T-<br />

Modul verfügbar, mit dem digitales Fernsehen auch unterwegs problemlos zu empfangen ist.<br />

Den „Click&Go 7-Duo“ gibt es im Fachhandel.<br />

Preis: 349 Euro<br />

www.nextbase-europe.com<br />

HD-KAMERA IM PISTOLENGRIFF-DESIGN<br />

Handlich, klein und trotzdem große Bilder – mit diesen<br />

Merkmalen schickt Aiptek den HD Camcorder Pocket DV<br />

AHD 300 ins Rennen. Das Gerät arbeitet mit 1 080p-Auflösung<br />

und 1,5 Millionen Pixeln, ist mit einem drehbaren<br />

2,4-Zoll-Farbdisplay ausgestattet und sowohl für <strong>HDTV</strong>-<br />

Aufnahmen im 16 : 9-Format als auch für SDTV-Aufnahmen<br />

im 4 : 3-Format geeignet. Eingebaut ist bereits ein<br />

Speicher mit 128 MB Kapazität. Außerdem verfügt die<br />

Kamera über einen SD-HC-Schacht für Karten mit bis zu<br />

32 GB Speicherplatz, sodass bis zu acht Stunden im HD-<br />

Format aufgenommen werden kann. Ablegen lassen sich<br />

die Daten in den Formaten MOV, JPEG oder WAV. Selbstauslöser,<br />

<strong>HDTV</strong>-Ausgang und USB-2.0-Schnittstellen sind<br />

integriert.<br />

Preis: 159 Euro<br />

www.aiptek.de<br />

VARIATIONSMÖGLICHKEITEN<br />

Schwarz oder weiß? Wer sich für einen Vision+ von Grundig entscheidet, steht unter anderem<br />

vor jener Entscheidung. Noch deutlich mehr, da die Geräte seit Kurzem ebenfalls mit 26 und 32<br />

Zoll Bilddiagonale geliefert werden. Visuell beeindruckt die WXGA-Auflösung von 1366 × 768<br />

Pixeln – alle Varianten sind „HD ready“. Der Vision 6 ist sowohl für analogen als auch digitalen<br />

Empfang ausgelegt und besitzt einen integrierten DVB-T-Receiver. Selbst bei den Anschlussmöglichkeiten<br />

lässt die Vision-6-Serie kaum Wünsche offen: Neben zwei HDMI-Anschlüssen<br />

verfügt der LCD-TV über obligatorische S-Video-, YUV- oder PC-Anschlüsse. Die Soundwiedergabe<br />

erfolgt über zwei Breitband-Lautsprecher mit Dynamic-Bass-Funktion und jeweils 20<br />

Watt Musikleistung.<br />

Preis: ab 799 Euro<br />

www.grundig.de<br />

SCHLANK, SCHLANKER, JVC<br />

Der japanische Hersteller JVC erweitert seine TV-Produktpalette um eine Super-Slim-Serie: Fernsehgeräte in extrem dünner<br />

Bauform. Während die Mitte gerade noch 7,4 Zentimeter misst, stellt das Maßband am Rand sogar weniger als vier Zentimeter<br />

fest. Das Gewicht sinkt entsprechend und beträgt lediglich rund 20 Kilogramm. Ausgeliefert werden die Modelle mit<br />

verschiedenen Ausstattungen und Bildschirmgrößen (42 oder 46 Zoll). Während die Geräte mit den Namen LT-42DS9BU<br />

und LT-46DS9BU integrierte DVB-T-Tuner besitzen,<br />

kommen die Versionen LT-42S90BU und LT-46S90BU<br />

ohne derartiges Equipment aus. HD-Auflösung mit<br />

1920 × 1080 Bildpunkten bieten hingegen alle Varianten.<br />

Ebenso besitzt jeder Fernseher der Serie drei<br />

HDMI-Eingänge.<br />

Preis: ab 1 799 Euro<br />

www.jvc.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

7


trends<br />

PRODUKTNEUHEITEN VON HARMAN KARDON UND JBL<br />

Amerikanische Design-<br />

Offensive auf breiter Front<br />

Schönes Design war schon immer das Markenzeichen der Harman Group. So wollen die US-Amerikaner<br />

auch in diesem Jahr die Kunden nicht nur durch die inneren Werte ihrer Neuheiten erobern – allen<br />

voran die Tochtermarken Harman Kardon und JBL. Für die Flut neuer Produkte suchte man sich eine<br />

exklusive Bühne aus: die „BMW Welt“ in München. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaute sich auf dem Werksgelände<br />

des Autobauers um und hat für Sie die interessantesten Neuheiten zusammengestellt.<br />

GROSSE PLATTE, VIEL DAHINTER<br />

MP3-Player, Handy, USB-Stick – der normale Nutzer hat seine gesammelten<br />

Lieblingssongs auf alle möglichen Datenträger verteilt,<br />

deren Speicherkapazität allein nicht ausreichen würde. Nachteil:<br />

Die Suche nach einem bestimmten Stück gestaltet sich langwierig.<br />

Mit diesem bekannten Problem räumen Festplatten-Mediaserver<br />

wie der Harman Kardon DMC 1000 auf. Das „Digital Media Center“<br />

verfügt über eine 250 Gigabyte große Festplatte, die Platz für mehr<br />

als 60 000 Songs bietet – und spielt diese in bis zu vier verschiedenen<br />

Hörzonen gleichzeitig und unabhängig voneinander ab. Wird<br />

eine CD zum ersten Mal in das Laufwerk eingelegt, wird ihr Inhalt<br />

schon während der Wiedergabe automatisch in der integrierten<br />

Musikbibliothek abgelegt – inklusive Track-Infos und Album-Cover.<br />

Der mit dem renommierten US-Designpreis Good Design Award ausgezeichnete<br />

DMC 1000 kommt Ende Mai zum Preis von 2 399 Euro<br />

(UVP) auf den deutschen Markt.<br />

AV-RECEIVER FÜR JEDERMANN<br />

Ein Augenschmaus ist auch die neue Audio-Video-Receiver-Reihe<br />

AVR 55 von Harman Kardon. Zu ihr zählen die Modelle AVR 755 mit<br />

7.2-Kanal-Sound, AVR 655 mit 7.1-Unterstützung, AVR 355 und AVR<br />

255 mit 5.1-Kanälen sowie der AVR 155. Alle Modelle sind – bis auf<br />

das Letztgenannte – kompatibel mit HDMI 1.3a und verarbeiten die<br />

Tonformate Dolby True HD und DTS Master Audio. Per Einmesssystem<br />

werden automatisch Equalizeranpassung und Systemkalibrierungen<br />

der Soundausgabe durchgeführt. Der eingebaute Faroudja-<br />

DCDi-Cinema-Chipsatz ist für die korrekte Full-HD-Bildwiedergabe<br />

verantwortlich. Die zahlreichen Anschlussmöglichkeiten, darunter<br />

drei bis vier HDMI-Eingänge, garantieren ausreichende Kompatibilität.<br />

Zudem profitiert das heimische Netzwerk von der A-BUS-<br />

Schnittstelle, über die mehrere Audiogeräte aus unterschiedlichen<br />

Räumen wie z. B. die Bridge IPod-Dockingstation angeschlossen<br />

werden können. Die Geräte AVR 155, AVR 255 und AVR 355 sind seit<br />

März für je 599, 799 und<br />

999 Euro zu haben. Der<br />

AVR 755 und der AVR 655<br />

werden im Herbst dieses<br />

Jahres in den Geschäften<br />

stehen.<br />

Aufnahmefähig: Auf die 250-Gigabyte-Festplatte des DMC 1000<br />

passen über 60 000 Songs<br />

Nachwuchs:<br />

Der neue Audio-Receiver AVR 755<br />

kommt im Herbst auf den Markt<br />

AUFNAHMEFÄHIGER WINZLING<br />

Nur 15 Zentimeter breit und 4,2 Zentimeter hoch ist das On Stage<br />

III von JBL und doch ist ein hochwertiger Lautsprecher an Bord,<br />

der Musik von verschiedenen Quellen abspielen kann. Das 450<br />

Gramm schwere Leichtgewicht zeigt sich ungewohnt aufnahmefähig.<br />

Sowohl Apples iPod als auch das iPhone des Konzerns mit dem<br />

Apfelsymbol können an das JBL-Gerät angedockt<br />

werden. Hat man nur einen ganz normalen MP3-<br />

Player zur Hand, wird die Verbindung über einen<br />

eigens mitgelieferten Adapter bewerkstelligt. Das<br />

JBL On Stage III ist schon im Handel und kostet 179<br />

Euro (UVP).<br />

Klein, aber oho: Das JBL On<br />

Stage III spielt Songs von iPod<br />

oder iPhone ab<br />

NAVI MIT MULTIMEDIA-QUALITÄTEN<br />

Ebenfalls bereits zu kaufen ist das Guide + Play GPS-810. Das 499<br />

Euro (UVP) teure, neue Top-Modell der Harman-Kardon-Navis bietet<br />

ein Display mit 4,3-Zoll-Bilddiagonale, Kartenmaterial von 38 europäischen<br />

Ländern, zwei- und dreidimensionale Kartendarstellung,<br />

einen integrierten Empfänger für den Verkehrsdatendienst Traffic<br />

Message Channel (TMC) sowie eine Bluetooth-basierte Freisprecheinrichtung.<br />

Aber auch abseits der Route liegt das GPS-810 nicht<br />

nutzlos herum. Das Harman-Kardon-Gerät ist vielmehr ein vollwertiger<br />

portabler Multimedia-Player. Bei den Audioformaten zeigt es<br />

sich sowohl gegenüber Windows- als auch Mac-Nutzern von seiner<br />

besten Seite und unterstützt MP3, WMA, MP4 und AAC. Auch die<br />

Wiedergabe von MPEG-4-, WMV9- und H.264-Videos ist mit dem<br />

GPS-810 möglich. Die Mediadateien können auf SD- oder SDHC-<br />

Karten gespeichert und über den Windows Media Player problemlos<br />

mit den Daten auf dem PC des Nutzers synchronisiert werden.<br />

Das Guide + Play GPS-810EU ist nicht nur Navi,<br />

sondern auch vollwertiger Multimedia-Player<br />

Bilder: Alice, Bang-Olufsen Chiefmfg, Harman Kardon, JBL, Sky Vision<br />

8<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


MIT SPITZENKLANG UNTERWEGS<br />

Zehn Verstärker, 14 abgestimmte Lautsprecher,<br />

mehr als 500 Watt Leistung – mit dieser Kombination<br />

sorgt Bang & Olufsen im neuen Audi Q5 für<br />

hochwertigen Surround-Sound. Per True-Image-<br />

Technologie werden die 2-Kanal-Stereosignale im<br />

Fahrzeug auf alle Lautsprecher verteilt. Im Ergebnis<br />

soll das einen 7.1-Kanal-Surround-Sound<br />

vermitteln. Das funktioniert auch bei DVDs mit der<br />

eigenen Lieblingsmusik. Um das optimale Klangergebnis<br />

zu erreichen, ist in der Dachverkleidung des<br />

Audis ein Mikrofon integriert, das ständig die Geräuschkulisse<br />

misst und die Wiedergabe anpasst.<br />

Für den Ausgleich zwischen Bässen sowie hohen<br />

und mittleren Tönen sorgt ein „intelligentes Loudness-System“.<br />

Obendrein lässt sich der Klangfokus<br />

anpassen – entsprechend den Mitfahrern und ihrer<br />

Sitzposition. Das Soundsystem ist in das Multimedia-Interface<br />

des Q5 integriert.<br />

www.bang-olufsen.com<br />

SCHLANK AN DER WAND<br />

Bei der Wandmontage eines Flachbildfernsehers<br />

bleibt künftig nur noch wenig Luft. Die Thinstall-<br />

Serie des niederländischen Herstellers Chief ist so<br />

angelegt, dass gerade noch 1,3 Zentimeter zwischen<br />

der Halterung und der Wand bleiben. Bis zu 79,5<br />

Kilogramm hält die Stahlkonstruktion, die seitliches<br />

Verschieben und offene Wandplattenkonstruktion<br />

für den Zugang zu elektrischen Anschlüssen zulässt.<br />

Das erste Modell, die PSMT2015 ist eigens auf die UltraThin-<strong>HDTV</strong>-Geräte<br />

von Hitachi abgestimmt und<br />

soll 129 Euro kosten. Marktstart ist Anfang Mai, weitere<br />

Modelle sollen im Zuge der künftig neuen, schmaleren<br />

Generation von Flachbildfernsehern folgen.<br />

HOCHAUFLÖSENDES<br />

AUS DEM ALL<br />

Pünktlich zur Anga Cable erweitert Sky Vision mit dem<br />

Satelliten-Receiver Skyplus 1800 HD sein <strong>HDTV</strong>-Angebot.<br />

Das Universalgerät empfängt das hochauflösende<br />

Fernsehen <strong>HDTV</strong> sowie klassisches Digitalfernsehen<br />

via Satellit. Überzeugend ist auch die Ausstattung<br />

des Skyplus 1800 HD: Mit HDMI-Anschluss inklusive<br />

HDCP, USB- Schnittstelle, einem CI-Schacht, 5000 Programmspeicherplätzen,<br />

EPG und RS-232-Schnittstelle<br />

lässt der Receiver kaum einen Wunsch offen. Sparfüchse<br />

spricht der Skyplus ebenso an: durch seinen relativ<br />

günstigen Anschaffungspreis und niedrigen Stromverbrauch<br />

im Stand-by-Modus.<br />

Preis: 199 Euro<br />

www.sky-vision.de<br />

Preis: 129 Euro<br />

www.chiefmfg.com<br />

FRISCHER WIND BEI ALICE HOME TV<br />

Frischen Frühlingswind gibt es nicht nur draußen, sondern auch bei<br />

Alice Home TV. Der Fernsehanbieter hat sein Programm um 15 Sender<br />

aufgestockt, darunter WDR, NDR und MDR, aber auch Sat.1 Comedy,<br />

Romance TV und Kabel eins classics. Zudem sind die Kosten für die<br />

Online-Videothek gesenkt worden. Filme kosten statt bisher 3,90<br />

Euro nur noch 2,90 Euro. Der frische Wind hat auch beim Design<br />

des Fernsehanbieters Einzug gehalten. Eine veränderte Benutzeroberfläche,<br />

leichtere Handhabung und neue Funktionen im Menü<br />

sollen den Kunden – derzeit sind es rund 20 000 – noch mehr<br />

entgegenkommen. Alice Home TV mit der Option Mobile und<br />

Alice Fun ist monatlich für 39,80 Euro verfügbar.<br />

Preis: 39,80 Euro<br />

www.alice.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

9


trends<br />

ALLES AUF EINMAL BEDIENEN<br />

Schluss mit dem Fernbedienungschaos. Damit der Couchtisch nicht<br />

unter den unzähligen kleinen Helfern zusammenbricht, präsentiert<br />

Vivanco die Universalfernbedienung UR 820 LCD. Bis zu acht Geräte<br />

lassen sich darüber ansteuern. Das formschöne Modell mit beleuchteten<br />

Auswahltasten bietet eine optimale Bedienerführung durch ein LCD-<br />

Display. Eingepackt in ein Soft-Touch-Gehäuse, das für angenehme<br />

Handhabung sorgt, verfügt die UR 820 LCD unter anderem über eine<br />

Lernfunktion zur Übernahme von Tastenfunktionen der Originalfernbedienung.<br />

Mittels einer Makrofunktion kann zudem ein System aus<br />

mehreren Geräten automatisch ein- bzw. ausgeschaltet werden.<br />

EMPFANGS-FUCHS FÜR TELE COLUMBUS<br />

Seine neue Receiverserie iFox fertigt Humax ganz<br />

gezielt für die jeweiligen Kabelnetzbetreiber. Grund<br />

sind die unterschiedlichen Verschlüsselungssysteme,<br />

die jeweils zur Anwendung kommen. Für die<br />

TV-Plattform von Tele Columbus ist – ebenso wie<br />

im iFox für Kabel BW – das vorgesehene Zugangssystem<br />

NDS Videoguard bereits integriert. Neben<br />

der klassischen Ausstattung moderner Digitalreceiver<br />

verfügt die Set-Top-Box von Humax über eine<br />

Ethernet-Schnittstelle für die zukünftige Nutzung<br />

interaktiver Dienste und die Übertragung von zusätzlichen<br />

TV-Services wie Video-on-Demand. Für<br />

den guten Ton sorgt der iFox über den optischen<br />

Ausgang oder die Cinch-Schnittstelle. Zur weiteren<br />

Ausstattung gehören zwei Scart-Anschlüsse, EPG,<br />

Kindersicherung und eine Update-Funktion via Kabel.<br />

Der Receiver wird ab Juni über Tele Columbus<br />

erhältlich sein.<br />

Preis: 19,99 Euro<br />

www.vivanco.de<br />

Preis: variabel<br />

www.humax-digital.de<br />

KINO FÜR DIE OHREN<br />

Zum kompletten Heimkino-Genuss gehört nicht nur ein ordentliches Bild, sondern<br />

auch dementsprechender Sound. Mit seinem neuen Heimkinosystem HT-<br />

DV50H möchte Sharp hier akustische Kinoakzente setzen. Technisches Herzstück<br />

der Anlage ist die zentrale Empfangseinheit, deren DVD-Player nahezu<br />

alle gängigen Formate abspielt. Als akustisches Schmankerl hat Sharp seinem<br />

Heimkinosystem die „Audistry“-Sound-Technologie spendiert, welche für mehr<br />

Natürlichkeit im Klang sorgen soll und dabei von mehreren Dolby-Tonformaten<br />

unterstützt wird. Zwei säulenförmige Boxen sorgen neben dem 2.1-Subwoofer<br />

für einen satten Klang mit einer Gesamtleistung von 250 Watt. Zudem bietet<br />

die Anlage ordentlich Anschlussvielfalt: Neben den üblichen Standards gibt es<br />

auch einen HDMI- und YUV-Ausgang. Die HT-DV50H wird in Kürze erhältlich<br />

sein.<br />

Preis: 599 Euro<br />

www.sharp.de<br />

Bilder: Focus TV , Humax, Sharp, Vivanco<br />

10 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


DT-INTERVIEW MIT FOCUS-TV-GESCHÄFTSFÜHRER MATTHIAS PFEFFER<br />

„Die mobile TV-Nutzung wird<br />

sicherlich zunehmen“<br />

Die Zeichen bei Focus TV stehen auf Expansion. Gleich zwei neue Kanäle plant der zur Burda-Gruppe<br />

gehörende Sender. <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Redakteur Thomas Meyer sprach mit Focus-TV-Geschäftsführer<br />

Matthias Pfeffer über weitere Planungen und Kooperationen.<br />

Herr Pfeffer, Focus TV plant zwei neue<br />

Sender. Welche Themenschwerpunkte<br />

werden diese haben?<br />

Einer der beiden Sender wird das Thema<br />

„Haus und Garten“ bedienen. Zu dem<br />

Themengebiet des zweiten Spartensenders<br />

können wir noch nichts sagen. Wir<br />

führen dazu noch Gespräche mit Partnern<br />

und Plattformbetreibern.<br />

Sollen die beiden Sender wie Focus Gesundheit<br />

über Kabel, Satellit und IPTV<br />

ausgestrahlt werden?<br />

Focus Gesundheit wird exklusiv bei<br />

Premiere ausgestrahlt, das heißt, dass<br />

der Sender über Kabel zu sehen ist.<br />

Mit einzelnen Sendungen und Inhalten<br />

von Focus Gesundheit nutzen wir aber<br />

auch alle anderen Distributionsmöglichkeiten<br />

und sind auf verschiedensten<br />

Plattformen vertreten wie etwa Web-Video,<br />

Video-on-Demand, Handy etc. Mit<br />

unseren neuen Senderangeboten setzen<br />

wir ganz klar auf sämtliche Empfangsmöglichkeiten.<br />

Wir streben also an, den<br />

Zuschauer via Kabel, Satellit, Internet<br />

und Handy zu erreichen.<br />

Wird das Programmportfolio in absehbarer<br />

Zeit über diese zwei Sender<br />

hinaus weiter ausgebaut?<br />

In Sachen Spartensender wird es in<br />

absehbarer Zeit keine Erweiterung des<br />

Portfolios geben. Wir erweitern aber zurzeit<br />

massiv unser Portfolio im Bereich<br />

Auftragsproduktionen. Unsere neuesten<br />

Formaterfolge sind das wöchentliche<br />

Motormagazin „Grip“ bei RTL II und die<br />

tägliche Doku-Soap „Spieglein, Spieglein<br />

…“, die am 17. März 2008 bei Vox<br />

gestartet ist. Daneben haben wir eine<br />

Menge neuer Formate im Bereich Auftragsproduktionen<br />

in der Pipeline. 1<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Auf zu neuen Ufern:<br />

Focus-TV-Geschäftsführer<br />

Matthias Pfeffer setzt<br />

auf Expansion<br />

Anzeige


trends<br />

BLU-RAY DISC GEWINNT GEGEN HD DVD<br />

Die Stunde des Siegers<br />

Lange Monate tobte zwischen der Blu-ray Disc und der HD DVD der Krieg um das Erbe der DVD. Am<br />

Ende konnte sich die Blu-ray Disc gegen den Konkurrenten durchsetzen. Nun kann die Vermarktung<br />

von hochauflösenden Filmen auf Silberscheiben erst richtig beginnen.<br />

Himmelhoch jauchzend oder zu<br />

Tode betrübt – die Spielerstadt<br />

Las Vegas war schon immer<br />

ein Ort krasser Gegensätze. Am 4. Januar<br />

2008 sorgte jedoch ausnahmsweise<br />

kein einarmiger Bandit, sondern eine<br />

Pressemitteilung von Warner Bros. für<br />

herzzerreißende Szenen in der Wüste<br />

von Nevada. Drei Tage vor der wichtigsten<br />

Elektronikmesse des Jahres, der<br />

CES, kündigte das Hollywood-Studio an,<br />

Filme ab Juli nur noch auf Blu-ray Disc<br />

und DVD zu veröffentlichen.<br />

Für das Format HD DVD, das der Bluray<br />

Disc bis dahin Konkurrenz um die<br />

Nachfolge der DVD gemacht hatte, war<br />

Warners Entscheidung zweifelsohne<br />

ein harter Schlag. Und ein gewisses<br />

„Geschmäckle“ wohnte dieser überraschenden<br />

Entscheidung ebenfalls bei.<br />

Schließlich war Chris Cooksen, Chief<br />

Technology Officer bei Warner, einen Tag<br />

vorher zum Blu-ray-Disc-Verfechter Sony<br />

gewechselt – und Cooksen hatte zuvor<br />

maßgeblichen Anteil an der Entwicklung<br />

der HD DVD gehabt.<br />

Die Reaktionen auf Warners Entscheidung<br />

waren geteilt. Beim japanischen<br />

Elektronikkonzern Toshiba, der für die<br />

HD-DVD-Technologie am meisten die<br />

Werbetrommel gerührt hatte, gab man<br />

sich kämpferisch. „Dies ist sicherlich<br />

keine leichte Zeit für mich und Toshiba“,<br />

so Jodi Sally, Vice President of Digital Audio/Video<br />

Marketing. „Es ist aber auch<br />

nicht das erste Mal, dass der Tod der HD<br />

DVD vorausgesagt wird.“ Ganz anders<br />

sahen das die in Las Vegas anwesenden<br />

Journalisten. „Jetzt geht es mit HD endlich<br />

richtig los“, so die einhellige Meinung<br />

der Berichterstatter aus aller Welt.<br />

Die Journalisten sollten recht behalten.<br />

Toshiba teilte inzwischen mit, dass man<br />

auf eine zukünftige Unterstützung des<br />

HD-DVD-Formats verzichten wolle, den<br />

technischen Support für die schon ausgelieferten<br />

HD-DVD-Player will man jedoch<br />

weiter aufrechterhalten. Wer solch<br />

ein Gerät erworben hat, wird sich zwar<br />

langfristig grämen, kann jedoch jetzt das<br />

Geschäft seines Lebens machen, sind HD<br />

DVDs doch nunmehr bereits für zehn<br />

Euro zu haben.<br />

Ansonsten herrscht Zufriedenheit allerorten.<br />

Nicht nur die Hollywood-Studios<br />

und Player-Hersteller, sondern auch<br />

Konstrukteure von Anlagen zur Speichermedienherstellung<br />

wie die deutsche<br />

Firma Singulus können sich auf die Bluray-Technologie<br />

konzentrieren. Die Verbraucher<br />

ihrerseits wissen nun, welche<br />

Geräte zukunftssicher sind. Außerdem<br />

können sie darauf hoffen, dass sie pro<br />

Silberscheibe zukünftig weniger auf den<br />

Tisch legen müssen und die Preise für<br />

Blu-ray-Player bei größer werdendem<br />

Angebot in den Keller gehen. 1<br />

Thomas Meyer<br />

12 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


DT-INTERVIEW MIT BERNHARD KRAUSE, SPRECHER SINGULUS TECHNOLOGIES<br />

„Der Boom kommt erst noch“<br />

Der DVD-Anlagenhersteller Singulus nahm das Ende des Formatkriegs um die DVD-Nachfolge mit<br />

Freude auf. Nun hofft man in Kahl am Main auf volle Auftragsbücher. <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Redakteur<br />

Frank Meinzenbach sprach mit Bernhard Krause, Unternehmenssprecher von Singulus Technologies,<br />

über die zähen Jahre des Formatstreits und die Zukunft des Unternehmens und der Blu-ray Disc.<br />

Herr Krause, ab wann wussten Sie, dass<br />

Blu-ray das Rennen machen wird?<br />

Mit diesem Ausgang haben wir schon<br />

länger gerechnet beziehungsweise haben<br />

gehofft, dass Blu-ray gewinnt. Hollywood<br />

hat früh durchblicken lassen, dass ein<br />

Speichermedium mit ungefähr 45 Gigabyte<br />

Kapazität benötigt wird. Auch stand<br />

von Anfang an die größere Gruppe an<br />

Studios und Herstellern hinter Blu-ray.<br />

Herr Krause, würden Sie Blu-ray als<br />

verdienten Sieger bezeichnen?<br />

Ja, weil ich glaube, dass die Blu-ray das<br />

bessere Produkt ist. Letztlich hat sich<br />

das Format mit dem größeren Potenzial<br />

durchgesetzt, bei den 50 Gigabyte ist<br />

noch lange nicht Schluss. Technisch gesehen<br />

hat der Markt für die zukunftssichere<br />

Lösung votiert.<br />

Kaum eine Firma musste unter dem<br />

Formatkrieg so leiden wie Singulus. Wie<br />

froh sind Sie, dass es jetzt einen Sieger<br />

gibt?<br />

Es hat die ganze Branche unter dem Formatkrieg<br />

gelitten. Für uns war schwierig,<br />

dass die Speichermedienhersteller nur<br />

noch die notwendigsten Investitionen<br />

getätigt haben. Natürlich sind wir sehr<br />

glücklich darüber, dass der Formatstreit<br />

jetzt ein Ende gefunden hat.<br />

Wann wird sich dies in den Singulus-<br />

Bilanzen widerspiegeln?<br />

Wir rechnen natürlich mit positiven<br />

Auswirkungen auf unser Geschäft. Wie<br />

schnell das letztlich gehen wird, kann<br />

man nur schwer voraussagen. Für uns ist<br />

wichtig, dass unsere Kunden jetzt Planungssicherheit<br />

haben und wir nehmen<br />

zur Kenntnis, dass sie über Investitionen<br />

in Blu-ray-Anlagen nachdenken.<br />

Wann rechnen Sie mit dem Durchbruch<br />

der Blu-ray Disc bei den Endverbrauchern?<br />

Die Verkäufe werden dieses Jahr bereits<br />

kräftig ansteigen, aber mit einem richtigen<br />

Boom wie damals bei der DVD<br />

rechne ich erst in den nächsten Jahren.<br />

2008 steht noch der Einstieg in den Massenmarkt<br />

auf der Agenda.<br />

Was muss noch alles passieren, bis Bluray<br />

zum Erfolg wird?<br />

Alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Blu-ray-Geschichte sind jetzt erfüllt.<br />

Wenn die Endverbraucherpreise für<br />

die Blu-ray-Player weiter fallen, wird die<br />

Endverbrauchernachfrage ansteigen.<br />

Hier gibt es allerdings auch andere Meinungen.<br />

Viele Experten prognostizieren,<br />

dass die DVD dominant bleibt. Warum<br />

sollte Blu-ray die DVD ablösen?<br />

Weil sie hochauflösende Filme in von der<br />

DVD nie erreichter Bild- und Tonqualität<br />

bietet. Dieser Unterschied wird vor allem<br />

für Besitzer von „HD ready“- und Full-<br />

HD-Fernsehern deutlich.<br />

Wer ist jetzt am meisten gefordert, um<br />

die Blu-ray Disc zum Erfolg zu machen?<br />

Die Studios müssen dafür sorgen, dass<br />

alle ihre neuen Filme auf Blu-ray erscheinen.<br />

Und die Player-Hersteller müssen<br />

einfache Geräte produzieren, die sich<br />

im Preisbereich für den Massenmarkt<br />

bewegen.<br />

Wo liegt hier Ihrer Ansicht nach der<br />

kritische Bereich?<br />

Die HD-DVD-Player haben hier zuletzt<br />

mit 200 bis 300 Euro einen guten Wert<br />

vorgelegt. Das ist so ungefähr das, was<br />

der normale Bürger im Weihnachtsgeschäft<br />

ausgeben möchte. Enorm wichtig<br />

ist aber in diesem Zusammenhang auch<br />

die Entwicklung des hochauflösenden<br />

Fernsehens. Der Ausstieg von Pro-<br />

SiebenSat.1 aus der <strong>HDTV</strong>-Ausstrahlung<br />

war hier ein klarer<br />

Rückschritt. Wir finden aber in<br />

den Fachgeschäften<br />

immer mehr <strong>HDTV</strong>taugliche<br />

Fernseher,<br />

eine der wichtigsten<br />

Voraussetzungen<br />

für die Blu-ray Disc.<br />

Zuletzt wurden<br />

mehrfach Stimmen<br />

laut, die ein Ende<br />

der Scheibe als<br />

Filmmedium ausriefen. Fürchten<br />

Sie, dass die Blu-ray Disc<br />

an den aufkommenden Online-Downloads<br />

scheitern wird?<br />

Nein, da sehe ich keine Gefahr. Können<br />

Sie sich vorstellen, dass uns damals<br />

bei der DVD schon dieselbe Frage gestellt<br />

worden ist? Bei Online-Downloads<br />

handelt es sich um einen Nischenmarkt,<br />

der zugegebenermaßen an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Jedoch werden die Fernsehzuschauer<br />

auch weiterhin lieber eine<br />

Scheibe einlegen und einfach einen<br />

Film genießen wollen. Die Plastikscheibe<br />

bleibt das preiswerteste und praktischste<br />

Speichermedium.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bernhard Krause,<br />

Unternehmenssprecher<br />

Singulus Technologies,<br />

hofft auf<br />

steigende Umsätze<br />

Mit Blu-ray-Disc-<br />

Produktionsanlagen<br />

wie der BluLine II will<br />

Singulus ein gutes<br />

Geschäft machen<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

13


trends<br />

DAS KANN DIE BLU-RAY DISC<br />

Blaue Wunderscheibe<br />

Die Blu-ray Disc hat sich gegen die HD DVD durchgesetzt, doch nur die wenigsten wissen, was sich<br />

hinter diesem Format verbirgt. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> lüftet das Geheimnis um die blaue Wunderscheibe.<br />

Blu-ray Disc (BD) ist der Name<br />

eines optischen Speichermediums<br />

der nächsten Generation,<br />

das das Erbe der guten, alten DVD antreten<br />

möchte. Nach dem Sieg gegen das<br />

Konkurrenzformat HD DVD stehen die<br />

Chancen dafür gut, schließlich ist die<br />

Blu-ray Disc ähnlich vielseitig wie die<br />

DVD: BD-ROMs heißen die vorbespielten<br />

Scheiben für Filme, Spiele und Software,<br />

BD-Rs können einmal und BD-REs mehrfach<br />

beschrieben werden.<br />

Das Blu-ray-Disc-Format wurde mit dem<br />

Hintergrund entwickelt, Filme in High-<br />

Definition-Qualität mit einer Auflösung<br />

von 1920 × 1080p abzuspielen und aufzuzeichnen.<br />

Zweites Ziel der Entwickler:<br />

Die Blu-ray Disc sollte große Datenmengen<br />

speichern können. In der Tat<br />

bietet die neue Wunderscheibe mehr als<br />

fünfmal so viel Speicherplatz wie eine<br />

DVD, denn es können bis zu 25 Gigabyte<br />

auf einer Einschicht- und bis zu 50 Gigabyte<br />

auf einer Doppelschicht-Blu-ray-<br />

Disc gespeichert werden. Gepaart mit<br />

den Audio- und Video-Codecs MPEG-2,<br />

MPEG-4 und VC-1 soll die Blu-ray Disc<br />

so eine äußerst leistungsfähige Plattform<br />

für das Home Entertainment der Zukunft<br />

darstellen.<br />

Doch warum der Name Blu-ray Disc?<br />

Während die herkömmlichen DVD-Formate<br />

einen roten Laser zum Schreiben<br />

und Lesen von Daten nutzen, setzt das<br />

neue Format auf einen blau-violetten<br />

Laser. Trotz der Verwendung eines anderen<br />

Lasertyps sind Blu-ray-Produkte<br />

abwärtskompatibel zu CDs und DVDs,<br />

sofern eine entsprechende Abtasteinheit<br />

verwendet wird. Der Vorteil des blau-violetten<br />

Lasers ist seine kürzere Wellenlänge<br />

im Vergleich zum roten Laser. Hierdurch<br />

kann der Laser mit einer höheren<br />

Präzision ausgerichtet werden. Weiterer<br />

Vorteil: Die Daten können auf der Scheibe<br />

enger gepackt werden, wodurch die<br />

Blu-ray Disc eine höhere Datendichte<br />

aufweist.<br />

Bis dato gibt es die neuen optischen<br />

Speichermedien nur in der Ein- und Doppelschichtversion,<br />

doch in Zukunft soll<br />

noch mehr möglich sein. Blu-ray Discs<br />

mit vier bzw. acht Datenschichten sind<br />

bereits in Planung und sollen zukünftig<br />

bis zu 200 Gigabyte Speicherkapazität<br />

aufweisen. Auch eine Hybrid-Blu-ray-<br />

Disc ist geplant, die über eine hochauflösende<br />

Blu-ray-Disc- und eine Standard-<br />

DVD-Datenschicht verfügt und sich so<br />

auch in herkömmlichen DVD-Playern<br />

abspielen lässt. 1<br />

Thomas Meyer<br />

DIE NEUESTEN BLU-RAY-PLAYER<br />

Blu-ray-Player werden zurzeit von Panasonic, Philips, Samsung, Sharp und Sony angeboten.<br />

Der koreanische Hersteller LG Electronics hat einen Kombi-Player im Produktsortiment, der<br />

sowohl Blu-ray Discs als auch HD DVDs abspielen kann. Einen ausführlichen Vergleichstest<br />

der neuesten Blu-ray-Player finden Sie in dieser <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ab Seite 22.<br />

Der japanische Hersteller Sony bietet die<br />

meisten Blu-ray-Player an. Neuestes Kind der<br />

Produktfamilie ist der BDP-S500 für 899 Euro<br />

WER STECKT HINTER DER BLU-RAY GROUP?<br />

Das Blu-ray-Format wird derzeit von mehr als 150 Unternehmen aus den Bereichen Unterhaltungselektronik,<br />

Computer, Speichermedien, Spiele und Musik unterstützt. Dazu gehören<br />

unter anderem:<br />

- Apple<br />

- Dell<br />

- Electronic Arts<br />

- Hewlett Packard<br />

- Hitachi<br />

- LG Electronics<br />

- MGM<br />

- Panasonic<br />

- Philips<br />

- Pioneer<br />

- Samsung<br />

- Sharp<br />

- Sony<br />

- Sony Pictures<br />

- Sun Microsystems<br />

- TDK<br />

- Twentieth Century Fox<br />

- Vivendi<br />

- Walt Disney<br />

- Warner Bros.<br />

FILME AUF BLU-RAY DISC<br />

Nachdem sich die Blu-ray Disc gegen die<br />

HD DVD durchsetzen konnte, unterstützt<br />

die Filmindustrie das neue Format auf<br />

breiter Front. So veröffentlichen sechs<br />

der acht führenden US-Filmstudios (Disney,<br />

Fox, Warner, Sony, Lionsgate und<br />

MGM) ihre Filme auf Blu-ray Disc, wobei<br />

fünf der Studios (Disney, Fox, Sony, Lionsgate<br />

und MGM) ihre Filme sogar exklusiv<br />

auf Blu-ray Disc anbieten. Viele Studios<br />

veröffentlichen ihre aktuellen Titel zeitgleich<br />

mit der DVD-Veröffentlichung,<br />

sodass mittlerweile rund 200 Filme auf<br />

Blu-ray Disc erhältlich sind. Die letzten<br />

Neuerscheinungen in diesem Jahr:<br />

„Almost Famous“<br />

„Die Vorahnung“<br />

„Ice Age“<br />

„Ratatouille“<br />

„Das Leben der Anderen“<br />

„Cars“<br />

Filmflut: Zurzeit kann man circa 200 Filme<br />

auf Blu-ray Disc kaufen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, TDK<br />

14<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


DT-INTERVIEW MIT MICHAEL LANGBEHN, BLU-RAY GROUP DEUTSCHLAND<br />

„Keine Alternative zu Blu-ray“<br />

Mit dem Sieg der Blu-ray Disc fängt die Arbeit für die Firmen, die diesen Standard unterstützen, erst<br />

an. <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Redakteur Frank Meinzenbach sprach mit Michael Langbehn, Sprecher der Bluray<br />

Group Deutschland, über Strategiewechsel und die Konkurrenz aus dem Online-Bereich.<br />

Bilder: Panasonic<br />

Michael Langbehn, Sprecher der Blu-ray Group<br />

Deutschland, sieht in Online-Downloads keine<br />

ernsthafte Konkurrenz<br />

Herr Langbehn, was ist nun Ihre Strategie<br />

für den Massenmarkt?<br />

Zuerst muss die breite Masse über die<br />

Möglichkeiten, die Blu-ray bietet, informiert<br />

werden. Die Mitglieder der Blu-ray<br />

Group Deutschland bieten bereits attraktive<br />

Bündelangebote an, die den Kunden<br />

den Einstieg in die blaue Welt erleichtern.<br />

Zusätzlich konzentrieren wir uns darauf,<br />

auch kleinen Software- und Filmherstellern<br />

zu helfen, das Potenzial der Blu-ray<br />

auszuschöpfen.<br />

Wann rechnen Sie mit einem deutlichen<br />

Anziehen der Verkaufszahlen von Playern<br />

und Blu-ray-Scheiben?<br />

Die Konsumenten können sich endlich<br />

sicher sein, mit der Blu-ray auf die richtige<br />

Zukunftstechnologie zu setzen. Wir<br />

sind daher überzeugt, dass die Verkaufszahlen<br />

sehr schnell steigen werden.<br />

Wie gelingt es Blu-ray, der DVD-Nachfolger<br />

zu werden und nicht nur eine<br />

Alternative?<br />

Dass sich die Konsumenten hochauflösendes<br />

Fernsehen wünschen, zeigt<br />

bereits der Absatz der entsprechenden<br />

Fernsehgeräte. Doch auch die richtigen<br />

Inhalte sind notwendig und hier gibt es<br />

zu Blu-ray nun keine Alternative mehr.<br />

Unsere Aufgabe ist es, den Verbrauchern<br />

die Bildqualität der Full-HD-Fernseher<br />

mit Blu-ray-Filmen vor Augen zu führen –<br />

am besten direkt am Verkaufsregal, denn<br />

dort entscheiden sich die Verbraucher für<br />

ihr Lieblingsprodukt.<br />

Was werden die Hersteller nun unternehmen,<br />

um Blu-ray-Player neben der<br />

Playstation 3 attraktiv zu machen?<br />

Die Playstation 3 und Blu-ray-Player unterscheiden<br />

sich vor allem dadurch, dass<br />

sie unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.<br />

Die Playstation-3-Besitzer sind in<br />

erster Linie Konsumenten, die neben Gaming-<br />

auch an Mediacenter-Funktionen<br />

der PS3 interessiert sind. Darüber hinaus<br />

gibt es viele jetzige DVD-Nutzer, die sich<br />

zukünftig eher für einen reinen Blu-ray-<br />

Player interessieren werden. Wir gehen<br />

davon aus, dass sich die PS3 und die<br />

Blu-ray-Player anderer Hersteller deshalb<br />

nicht kannibalisieren werden.<br />

Wann werden bei reinen Blu-ray-Playern<br />

alle interaktiven Features möglich<br />

sein, die bereits bei HD DVD Standard<br />

waren?<br />

Blu-ray-Player, die seit dem 1. November<br />

2007 auf dem Markt erscheinen, verfügen<br />

bereits über das Profil 1.1 – auch unter<br />

dem Namen „Bonus View“ bekannt. BD<br />

Live ist der nächste Schritt in der Entwicklung.<br />

Panasonic zum Beispiel hat<br />

bereits den Player BD 50 für den US-<br />

Markt angekündigt, der das Profil 2.0<br />

erfüllen wird.<br />

Es wurden Stimmen laut, die ein Ende<br />

der Scheibe als Filmmedium ausriefen.<br />

Warum sollten Ihrer Meinung nach Online-Downloads<br />

die Blu-ray Disc in den<br />

nächsten Jahren nicht ersetzen?<br />

Online-Downloads sind keine Neuerfindung.<br />

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass<br />

die Nutzer noch nicht in großer Zahl auf<br />

diese Möglichkeiten zurückgreifen oder<br />

gar nicht erst die technischen Voraussetzungen<br />

dafür haben. Darüber hinaus<br />

hat die Blu-ray Disc als Speichermedium<br />

großes Potenzial. Wir sind überzeugt,<br />

dass Blu-ray auf Dauer für jeden Nutzer<br />

attraktiv sein wird.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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15


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16<br />

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Sie bei einem guten Film und überraschen Sie Ihre Freunde mit<br />

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von Rosenstein & Söhne. Mit Football Fever bringen Sie die Stadion-<br />

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coming home“ stimmen Sie auf einen spannenden Fußballabend<br />

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Fußball in XXL? Dies ermöglicht Ihnen Toshiba mit dem neuen<br />

Heimkinoprojektor SP1. Durch das hohe Kontrastverhältnis sind<br />

Sie mittendrin statt nur dabei. Die komfortable Menüführung und<br />

seine leichten 2,2 kg machen das Handling sehr einfach, während<br />

die Brilliant-Color-Technologie für hervorragende Farbdarstellung<br />

sorgt.<br />

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Mit dem Lautsprechersystem Acoustimass 10 von Bose holen<br />

Sie sich den fesselnden Surround-Sound direkt nach Hause. Das<br />

5.1-System lässt Sie Ihre Lieblingsfilme und -musik in voller Räumlichkeit<br />

erleben – mit überwältigender Klangqualität bei geringem Platzbedarf.<br />

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Technologie geboten, mit der jeder Schnappschuss im Stadion gelingt.<br />

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2 ×<br />

Sie möchten lieber mit Freunden in den Biergarten und trotzdem nichts<br />

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Bilder finden hier ihren Platz.<br />

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mit Gedächtnis und Sie wissen es. Unbestechlich merkt sich der<br />

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Hand wieder auf „0“ zurücksetzen.<br />

Der richtige Start für Morgenmuffel: Zum Ausschalten dürfen Sie diesen<br />

Wecker nach Belieben an die Wand werfen.<br />

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Bilder: StockXchng/rayudu238<br />

18 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Fragebogen: Gewinnspiel zum Thema » Fußball «<br />

Wer ist amtierender<br />

Fußballeuropameister ?<br />

Frankreich<br />

Griechenland<br />

Deutschland<br />

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Aus welcher Rubrik haben Sie einen Artikel<br />

dieser Ausgabe gelesen ?<br />

Trends<br />

Test Heimkino<br />

Test Digital-TV<br />

Test Mobil<br />

Film & Musik<br />

Praxis Workshop<br />

Praxis Tabellen<br />

Praxis Das Letzte<br />

Welche Produkte interessieren<br />

Sie am meisten ?<br />

Fernseher<br />

Beamer<br />

DVD–/Blu-ray-Player<br />

Set-Top-Boxen<br />

Lautsprecher<br />

A/V-Receiver<br />

Camcorder<br />

Digitalkameras<br />

MP3-Player<br />

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aus <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> nehmen an der Verlosung teil!<br />

Name:<br />

Vorname:<br />

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E-Mail:<br />

Hausnummer:<br />

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Geschlecht:<br />

männlich<br />

weiblich<br />

Alter:<br />

Einsendeschluss ist der 01. Juni 2008. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Teilnahme am Gewinnspiel<br />

ist nur bei Einsendung des Originalcoupons möglich. Auslosung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter<br />

des Auerbach Verlags und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Auerbach Verlag behält sich<br />

vor, die Adressen der Gewinner für den Gewinnversand an die Partnerfirmen weiterzugeben.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 19


praxis<br />

DAS LETZTE<br />

ALLE TESTGERÄTE DIESER AUSGABE FÜR SIE IM ÜBERBLICK<br />

Geräteübersicht<br />

Auf dieser Seite finden Sie eine Zusammenfassung aller in<br />

dieser Ausgabe getesteten Geräte. Anhand der Kategorien<br />

können Sie Ihr Lieblingsgerät schnell und einfach finden<br />

und sofort die Bewertung ablesen. Visueller wie technischer Höhepunkt<br />

des Hefts ist der aktuelle Loewe-Connect-LCD-Fernseher,<br />

welcher neben dem brillanten Bild auf 37 Zoll mit atemberaubendem<br />

Designkonzept aufwartet.<br />

Etwas kleiner ist das Kleinod dieser Ausgabe: der Apple iPod Touch –<br />

die abgespeckte, allerdings bestens für unterwegs geeignete MP3-<br />

Player-Variante des bekannten iPhones. Schwerpunktthema unserer<br />

Tests sind die Abspielgeräte für den DVD-Nachfolger Blu-ray.<br />

Hier führt nach wie vor kein Weg an Sonys Playstation 3 vorbei –<br />

Unterhaltung auf Disc in höchster <strong>HDTV</strong>-Qualität auf den Flachbildschirm<br />

gebracht. Im Vergleich sorgten aber auch die Alternativen<br />

für optisch beeindruckende Ergebnisse. Hochwertiges<br />

Audio-Equipment nehmen wir selbstredend ebenfalls wieder unter<br />

die Lupe, unter anderem einen AV-Receiver der Oberklasse von<br />

Marantz sowie ein 5.1-Lautsprechersystem von Magnat.<br />

HEIMKINOPROJEKTOREN<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

34 Sanyo PLV-Z2000 74 %<br />

34 Epson TW2000 82 %<br />

40 Mitsubishi HC1500 DLP 1600 67 %<br />

AV-RECEIVER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

42 Marantz SR 8002 AVR 85 %<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

22 Panasonic DMP-BD30 82 %<br />

22 Philips BDP7100 74 %<br />

22 Sony Playstation 3 86 %<br />

22 Sony BDP-S500 74 %<br />

STEREO-CD-RECEIVER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

44 Magnat MC1 86 %<br />

LAUTSPRECHERSYSTEM<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

45 Magnat Quantum 700 er Serie 85 %<br />

LINUXBOXEN<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

48 Reelbox Avantgarde 88 %<br />

48 Lyngbox HD 80 %<br />

48 Abcom IPBox 9000 HD 77 %<br />

<strong>HDTV</strong>-RECEIVER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

57 Comag HD-SCI 100 76 %<br />

57 Neuling HDLine 4000 S <strong>HDTV</strong> 79 %<br />

FERNSEHER<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

28 Panasonic TH-42PZ85 85 %<br />

30 Loewe Connect 37 88 %<br />

32 Toshiba 42XV505 78 %<br />

HEIMKINOPROJEKTOREN<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

67 Sandisk Sansa Shaker 77 %<br />

67 Pearl Benny, der Erzählbär 64 %<br />

67 Topcom Toby 72 %<br />

67 X4-Tech Benjamin Blümchen 65 %<br />

72 Apple iPod Touch 89 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe, Marantz<br />

20<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


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test<br />

HEIMKINO<br />

AKTUELLE BLU-RAY-PLAYER IM VERGLEICH<br />

Die Zukunft leuchtet blau<br />

Die Nachfolge der DVD ist besiegelt, nachdem Toshiba das Ende des HD-DVD-Formates bekannt gab.<br />

Sonys Blu-ray-Format ist die alleinige Nachfolge nun sicher, Zeit Ihnen die Vorteile des Mediums<br />

sowie die passenden Abspielgeräte genauer vorzustellen.<br />

DVD<br />

Im Regal machen die neuen Scheiben<br />

zunächst nur durch zwei Merkmale<br />

auf sich aufmerksam: die blauen<br />

Hüllen und den meist hohen Preis von<br />

knapp 30 Euro. Bisherige Filmveröffentlichungen<br />

geizen mit aufwendigen Verpackungen,<br />

hier steckt der Mehrwert in<br />

der Qualität der Scheiben. Eine Blu-ray<br />

besitzt die exakten Maße einer DVD, allerdings<br />

wirkt die Unterseite durch eine<br />

robuste Schutzschicht glatter und zeigt<br />

sich unempfindlicher gegenüber äußeren<br />

Einflüssen. Dies ist auch bitter notwendig,<br />

denn die Daten, welche durch einen<br />

blau-violetten Laser ausgelesen werden,<br />

liegen näher an der Oberfläche, sodass<br />

kleinere Kratzer bereits zu Problemen<br />

führen können.<br />

Hochauflösend<br />

Während eine DVD rund 8,5 Gigabyte<br />

an Daten speichert, reicht die Kapazität<br />

einer Blu-ray bis zu 50 Gigabyte, sodass<br />

fünf DVDs auf einer Blu-ray Platz finden<br />

würden. Die Bildauflösung, welche maßgeblich<br />

für den späteren Schärfeeindruck<br />

Blu-ray<br />

sowie die brillante Farbdarstellung verantwortlich<br />

ist, steigt auf zwei Millionen<br />

Bildpunkte, so wirken Filmbilder wie<br />

erstklassige Fotoaufnahmen. Bisherige<br />

Mängel wie Kompressionsartefakte oder<br />

verwaschene Bilder bleiben Ihnen mit<br />

Blu-ray erspart. Allerdings zeigen sich<br />

diese Vorteile erst bei entsprechender<br />

Bildgröße. Wer weiterhin eine 32-Zoll-<br />

Bilddiagonale bei vier Meter Sitzabstand<br />

sein Eigen nennt, benötigt keine Blu-ray.<br />

Erst bei größeren Flachbildfernsehern<br />

und geringeren Sitzabständen ist der<br />

Vorteil der hohen Auflösung für unser<br />

Auge sichtbar. Für Filmfans besonders<br />

wichtig: Die Bildfrequenz einer Blu-ray<br />

ist identisch zum Ausgangsmaterial im<br />

Kino. Statt der beschleunigten 25 Bilder<br />

einer DVD werden Blu-ray-Filme in 24<br />

Bildern wiedergegeben. Einzig Fernseher<br />

mit der Bildnorm 1 080p24 können damit<br />

etwas anfangen, sobald der Player das<br />

Signal ausgibt. Ältere Flachbildfernseher<br />

ohne 1 080p24 konvertieren das Bildsignal<br />

und zeigen Bildruckler.<br />

So klingt es besser<br />

Anstelle einer starken Komprimierung<br />

sowie einer Auflösung von 16 Bit erlaubt<br />

Blu-ray die Wiedergabe der Aufnahme im<br />

Originalzustand. Die neuen Tonformate<br />

Dolby TrueHD und DTS HD Master Audio<br />

werden von immer mehr Anbietern<br />

unterstützt, erfordern zur Wiedergabe<br />

zumindest einen passenden Player mit<br />

Bilder: 20th Century, Kinowelt, LG, Panasonic, Sony, Ufa<br />

22 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Über BD-Live lassen sich neben herunterladbarem Bonusmaterial und<br />

Untertiteln auch Live-Events streamen, wie hier die „X-Men“-Blu-ray demonstriert.<br />

Voraussetzung dafür ist ein Profile-2.0-fähiger Player<br />

„Aliens vs. Predator 2“ lässt Sie mitschießen. Das System erkennt, was<br />

genau im Film getroffen wurde. Je nachdem erhalten Sie Punkte und<br />

können Extras freischalten. Zudem lässt sich Ihr Konterfei in das Spiel<br />

einfügen<br />

integrierten Decodern oder Komponenten<br />

mit HDMI 1.3. Wer seine bisherige<br />

Technik weiterverwenden möchte und<br />

keine HDMI-1.3-Anschlüsse besitzt, profitiert<br />

ebenfalls von den neuen Tonformaten,<br />

allerdings in abgespeckter Form.<br />

Per Tonausgabe an ältere AV-Receiver<br />

über digital optisch oder koaxial steht<br />

die volle Datenrate für Dolby Digital<br />

und DTS zur Verfügung, während DVDs<br />

aufgrund der geringen Speicherkapazität<br />

mit der Hälfte auskommen.<br />

Bonusmaterial<br />

Erst seit wenigen Wochen weisen aktuelle<br />

Filme auf Blu-ray erweitertes Bonusmaterial<br />

auf. Dieses umfasst neben<br />

Bild-in-Bild-Einblendungen und Regiekommentaren<br />

auch Minispiele. So können<br />

Sie im Film „Independence Day“<br />

vorgegebene Gegenstände im laufenden<br />

Film entdecken und per Zielkreuz anklicken,<br />

in Disneys „Ratatouille“ bereiten<br />

Sie hingegen unter Zeitdruck Speisen<br />

zu. Viele der neuen Funktionen sind<br />

erst mit dem sogenannten Profile 1.1<br />

SONY PLAYSTATION 3<br />

Bereits in der Ausgabe 3.2007 haben wir die<br />

Playstation 3 als Spielekonsole getestet.<br />

In den letzten zwölf Monaten verbesserte<br />

Sony per Software-Updates die DVD- und<br />

Blu-ray-Wiedergabe sowie die kompatiblen<br />

Formate. Auch die Tonausgabe von DTS<br />

HD Master Audio ist nun möglich, auch<br />

unterstützt die Playstation 3 als einziger<br />

Blu-ray-Player das Profile 2.0 von Blu-rays,<br />

wodurch über das Internet Zusatzfunktionen<br />

abrufbar sind. Aufgrund der enormen<br />

Bediengeschwindigkeit bildschöner Menüs<br />

und einer erstklassigen Wiedergabequalität<br />

etabliert sich die Playstation 3 mit einer<br />

Wertung von 86 Prozent als bester Blu-ray-<br />

Player in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>. Nachteile<br />

der Konsole bestehen sowohl im hohen<br />

Energieverbrauch von 120 Watt als auch<br />

den hörbaren, aber nicht störenden Lüftergeräuschen.<br />

Die Fernbedienung, deren<br />

Signale anhand von Bluetooth auch durch<br />

Wände dringen, liegt der Konsole leider<br />

nicht bei, sollte beim Kauf der Konsole aber<br />

nutzbar. Ältere Player weisen im Auslieferungszustand<br />

lediglich das Profile 1.0<br />

auf, weshalb diese Abspielgeräte nach<br />

dem Anschließen erst über das Internet<br />

oder eine Software-CD auf den neuesten<br />

Stand gebracht werden müssen. Exklusives<br />

Bonusmaterial, das über das Internet<br />

angeboten wird, ist nur mit Playern der<br />

Profile-Version 2.0 nutzbar.<br />

HDMI 1.3<br />

Falls Sie sich jetzt oder in naher Zukunft<br />

mit einem Blu-ray-Player ausstatten<br />

möchten, so achten Sie darauf, Player,<br />

AV-Receiver und Fernseher mit einem<br />

HDMI-Anschluss der Version 1.3 zu erwerben.<br />

Dies gibt Ihnen in den meisten<br />

Fällen die Sicherheit, dass alle Funktionen<br />

und Inhalte in optimaler Qualität<br />

übermittelt werden können. Blu-ray-<br />

Player sollten mindestens die Profile-Version<br />

1.1 besitzen, um Bonusmaterial auf<br />

den Scheiben korrekt abzuspielen. Wer<br />

zudem eine Signalkette mit Produkten<br />

eines Herstellers zusammenstellt, erfreut<br />

sich an einer problemlosen Steuerung<br />

sehr gut<br />

3.2008<br />

Sony<br />

Playstation 3<br />

TESTERGEBNIS<br />

überragend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

NEUE INTERAKTIVE SCHEIBEN<br />

„Neues vom Wixxer“<br />

(Bild-in-Bild-Menü)<br />

„Independence Day“<br />

(Lexikon, Bookmarks, Minispiel)<br />

„Aliens vs. Predator 2“<br />

(Bild-in-Bild-Spiel)<br />

„SAW IV“<br />

(MoLog-kompatibel)<br />

„The Day After Tomorrow“<br />

(Bild-in-Bild-Spiel)<br />

aller Komponenten mit nur einer Fernbedienung.<br />

Durch ein allgemeines Verbindungsprotokoll<br />

können in Zukunft aber<br />

auch Geräte unterschiedlicher Anbieter<br />

gesteuert werden. 1<br />

Christian Trozinski<br />

SONY PLAYSTATION 3<br />

Preis<br />

399 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

32,5 × 9,8 × 27,4 cm<br />

5 kg<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Wiedergabequalität<br />

sehr gute Bedienführung<br />

netzwerkfähig, große<br />

Formatunterstützung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 9/10<br />

Ausstattung 20/22<br />

Wiedergabequalität 35/40<br />

Praxis 11/15<br />

Gesamt<br />

www.playstation.de<br />

hohe Energieaufnahme<br />

Lüfter teilweise<br />

hörbar<br />

75 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

23


test<br />

HEIMKINO<br />

PHILIPS BDP7100<br />

gut<br />

3.2008<br />

Philips<br />

BDP7100<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Das laute Laufwerk und der permanent drehende Lüfter hätten vermieden werden können. Eine<br />

Netzwerkbuchse fehlt. Das Display können Sie dimmen<br />

Philips Einstieg in das Blu-ray-Format<br />

lief schleppender als gedacht. Nach anfänglichen<br />

Problemen erblickte der erste<br />

Blu-ray-Player der Niederländer nach fast<br />

einem Jahr Verspätung das Licht der<br />

Welt. Allerdings ist das Produkt keine Eigenentwicklung,<br />

sondern greift auf Samsungs<br />

ebenfalls erhältlichen BD-P1400<br />

zurück. Beide Produkte gleichen sich im<br />

Aufbau bis auf die letzte Schraube und<br />

selbst die Bildmenüs sind bis auf den<br />

gestalterischen Unterschied identisch.<br />

Somit gilt unsere Bewertung ebenfalls<br />

für das Samsung-Modell.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Nach einer langatmigen Warmlaufzeit<br />

erspähen Sie ein aufgeräumtes Bildmenü,<br />

das gleich zwei Funktionen neben<br />

der Filmwiedergabe anpreist: Fotos und<br />

Musik. Sowohl hochauflösende JPEG-<br />

Dateien, wie sie auf jeder Digitalkamera<br />

vorzufinden sind, als auch komprimierte<br />

Musik im MP3-Format stellen den<br />

Philips-Player vor keinerlei Probleme.<br />

Das Handbuch ist zu kurz ausgefallen<br />

und verschweigt beispielsweise die Profile-Version<br />

1.0 des Players. Diese Angabe<br />

deutet darauf hin, dass erweitertes<br />

Bonusmaterial nicht unterstützt wird.<br />

Wichtig für Filmfans: Die Option zur<br />

ruckelfreien Bildwiedergabe bei Blu-rays<br />

muss erst im Menü „Videorahmen“ aktiviert<br />

werden, sonst ruckeln die Filmsequenzen<br />

weiterhin. Diese wichtige Funktion<br />

können natürlich nur Besitzer von<br />

Fernseher und Projektoren ausnutzen,<br />

deren Gerät 1 080p24-fähig ist. Falls Sie<br />

im Besitz eines AV-Receivers mit HDMI<br />

1.3 sind, stellen Sie die Tonausgabe auf<br />

Bitstream, um alle Formate wie auch Dolby<br />

TrueHD und DTS HD Master Audio<br />

verlustfrei zu übertragen. Für Fernsehwie<br />

auch AV-Receiver-Besitzer mit einer<br />

älteren HDMI-Version gilt das Ausgabeformat<br />

PCM. Hierbei lauschen Sie nur bei<br />

PCM-Tonspuren der unkomprimierten<br />

Aufnahme, während Dolby TrueHD und<br />

DTS HD im bekannten Dolby-Digitalund<br />

DTS-Format abgespielt werden. Am<br />

analogen Mehrkanalausgang gilt diese<br />

Regelung ebenfalls. Bis zum Start der<br />

Filme „Independence Day“, „Ratatouille“<br />

und „Day After Tomorrow“ vergingen<br />

zwischen zwei bis drei Minuten, bis die<br />

erste Sequenz über den Flachbildschirm<br />

flimmerte. Im Auslieferungszustand<br />

spielt der Player nicht alle Discs fehlerfrei<br />

ab. Mangels eines Netzwerkanschlusses<br />

müssen Sie neue Software-Versionen<br />

selbstständig auf CD brennen und anschließend<br />

die Firmware aktualisieren,<br />

um erweitertes Bonusmaterial anzeigen<br />

zu können. Dieser Prozess nimmt über<br />

30 Minuten in Anspruch. Die Navigation<br />

durch die Menüs der Filme klappt nach<br />

dem erfolgreichen Update gut, allerdings<br />

nur selten flüssig. Das Laufwerk ist laut,<br />

weshalb der Start- und Einleseprozess<br />

schreckhafte Naturen aufhorchen lässt.<br />

Der Lüfter ist während des Betriebes<br />

immer eingeschaltet.<br />

Wiedergabequalität<br />

Bleibt das Drumherum schmucklos und<br />

zuweilen technisch mager, spielt Philips<br />

bei der Bild- und Tonqualität auf dem<br />

Niveau der starken Konkurrenz. Wer<br />

die Möglichkeit besitzt, über HDMI alle<br />

Bild- und Tondaten abzugreifen, wird<br />

keinen teureren Player benötigen. Besonders<br />

gespannt waren wir natürlich<br />

auf den Hörtest in unserem Heimkino.<br />

Per HDMI 1.3 wurden die neuen Tonformate<br />

Dolby TrueHD und DTS HD<br />

Master Audio verlustfrei zum Receiver<br />

geleitet. Die Unterschiede stellten sich als<br />

gut hörbar heraus. Das Klanggeschehen<br />

atmete freier, langes Hören bei hohen<br />

Lautstärken geriet entspannter. Selbst<br />

mit Einstiegsreceivern und Mittelklasselautsprechern<br />

war dies zu spüren. Allerdings<br />

rechtfertigt dieser Fortschritt<br />

unserer Meinung nach keinen Verkauf<br />

der bestehenden Audio-Receiver, welche<br />

nicht die neuen Tonformate beherrschen,<br />

denn mehr Details hören Sie nicht, alles<br />

wirkt nur etwas präziser und plastischer.<br />

Im Vergleich zum Fortschritt im Bild sind<br />

Dolby TrueHD und DTS HD Master Audio<br />

lediglich das Sahnehäubchen für das<br />

Heimkino. Eine einstellbare Verzögerung<br />

für die Weiterleitung der Tondaten bietet<br />

der Player nicht. Normale DVDs spielt<br />

der Philips in guter Qualität ab. Besonders<br />

die Schärfedarstellung sowie flimmerfreie<br />

Filmbilder begeistern. Leider<br />

erlauben die Niederländer den Kunden<br />

keine Nachbearbeitung des eingespeisten<br />

Materials, sodass schlechte Aufnahmen<br />

nicht verbessert werden können.<br />

Selbstaufgenommene Videofilme oder im<br />

Videomodus gespeichertes Bonusmaterial<br />

zeigten sich etwas grob.<br />

Fazit<br />

Leider nutzt Philips nicht die Gunst der<br />

Stunde, um einen Blu-ray-Player auf den<br />

Markt zu bringen, der das neue Format<br />

gebührend präsentiert. Zwar stimmt die<br />

Bild- und Tonqualität wunschlos glücklich,<br />

doch das vorlaute Laufwerk und die<br />

langen Ladezeiten überstrapazieren die<br />

Nerven. So bleibt der Philips BDP7100<br />

ein günstiger Einstieg für alle, die nach<br />

HDMI 1.3 ebenso lechzen wie nach den<br />

neuen Tonformaten. Alle anderen nehmen<br />

dagegen Alternativen unter die Lupe,<br />

die im Betrieb stressfreier agieren. CT<br />

PHILIPS BDP7100<br />

Preis<br />

599 Euro<br />

Größe (B/H/T) 43 × 7,5 × 32 cm<br />

Gewicht<br />

4,3 kg<br />

Informationen www.philips.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Wiedergabequalität<br />

einfache Benutzerführung<br />

nicht Profile-2.0-<br />

kompatibel<br />

sehr lange Startzeiten<br />

wahrnehmbares<br />

Betriebsgeräusch<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 6/10<br />

Ausstattung 12/22<br />

Wiedergabequalität 34/40<br />

Praxis 8/15<br />

Gesamt<br />

64 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

74 %<br />

Bilder: Philips, Sony<br />

24 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


SONY BDP-S500<br />

gut<br />

3.2008<br />

Sony<br />

BDP-S500<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Sieht edel aus, läuft angenehm ruhig und erfreut mit einer guten Wiedergabe von Bild und Ton.<br />

Leider ist die Bedienung sehr träge und einen Netzwerkanschluss suchen Sie vergebens<br />

Sonys Einstand hätte besser nicht ausfallen<br />

können, zumindest wenn man<br />

die Eindrücke der ersten Minuten als<br />

Maßstab nimmt. Kaum ein Player war<br />

bislang besser verarbeitet und moderner<br />

in seiner Erscheinung als der BDP-S500.<br />

Eine Kunststoffblende, die das dahinter<br />

liegende Tastenfeld und die Laufwerkslade<br />

verdeckt, schwebt auf Knopfdruck<br />

behutsam nach unten. Die Hochwertigkeit<br />

wird durch die sauberen Gehäusekanten<br />

und großen Standfüße auch für<br />

den Laien sichtbar.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Die beiliegende Bedienungsanleitung ist<br />

nicht nur verständlich, sondern auch<br />

übersichtlich und in einzelne Begleithefte<br />

unterteilt. Das Bildmenü ist ein wenig<br />

schlicht und reagiert nur verzögert<br />

auf die Eingaben. Im wichtigen Systemmenü<br />

sollten Sie zunächst die Bild- und<br />

Tonausgabe Ihrem Gerät anpassen. Wer<br />

einen AV-Receiver mit HDMI 1.3 besitzt,<br />

leitet die Signale per Bitstream weiter, alle<br />

anderen schalten wahlweise auf PCM<br />

oder verwenden optische sowie koaxiale<br />

Signalleitungen zur digitalen Übertragung.<br />

Für die ruckelfreie Bilddarstellung<br />

bei Blu-rays ist die Aktivierung der<br />

Kinonorm 1 080p24 Pflicht. Zwar spielt<br />

der BDP-S500 AVCHD-Aufnahmen der<br />

passenden HD-Camcorder ab, diese allerdings<br />

nur, wenn Sie korrekt auf einem<br />

Datenträger verewigt wurden. Einfach<br />

die Videodatei auf eine CD zu brennen<br />

und diese aufzurufen, klappt somit nicht.<br />

Der Mehrkanalausgang, der über sechs<br />

analoge Kabel mit einem AV-Receiver<br />

verbunden wird, ermöglicht das Abspielen<br />

der neuen Tonformate Dolby TrueHD<br />

und DTS-HD mit älteren Geräten. Dank<br />

seiner integrierten Decoder entschlüsselt<br />

der Sony den Mehrkanalklang und<br />

leitet ihn an die AV-Receiver weiter. Wer<br />

bereits neuere Modelle besitzt, freut sich<br />

über die digitale Zuspielung via HDMI.<br />

Leider bleibt eine Tonspur außen vor:<br />

DTS HD Master Audio. Die hochwertigste<br />

Version mit DTS-Siegel vermag<br />

der Sony weder weiterzuleiten noch zu<br />

entschlüsseln. Liegt eine Aufnahme in<br />

DTS HD Master Audio vor, wird diese<br />

auf normales DTS heruntergerechnet.<br />

Ebenfalls störend: Im Auslieferungszustand<br />

kann Sonys Blu-ray-Player kein<br />

erweitertes Bonusmaterial abspielen, da<br />

Profile 1.1 nicht aufgespielt ist. Erst die<br />

umständliche Nachinstallation, welche<br />

vom Anwender selbst durchgeführt werden<br />

kann, bringt den Player auf den<br />

neuesten Stand.<br />

Im Betrieb ist weder das Laufwerk noch<br />

der Lüfter unangenehm auffällig. Lediglich<br />

bei längerem Betrieb kann die<br />

angestaute Wärme durch kurzfristige<br />

Lüfteraktivitäten nach außen geführt<br />

werden. In puncto Schnelligkeit gehört<br />

der Sony-Player aber zum Schlusslicht.<br />

Bevor Sie überhaupt ein Lebenszeichen<br />

nach dem Einschalten vernehmen, vergehen<br />

15 Sekunden, weitere 45 Sekunden<br />

benötigt der Player bis zum Ende des<br />

Startvorgangs. Legen Sie nun aktuelle<br />

Blu-rays mit verbesserten Menüs ein, vergehen<br />

zweieinhalb Minuten, bis der Film<br />

beginnt. Dies ist auf Dauer nur schwer zu<br />

ertragen und selbst bei CDs und DVDs<br />

agiert der Sony mit einer Seelenruhe.<br />

Wiedergabequalität<br />

Wie bei nahezu allen Playern vergeht der<br />

erste Unmut über die schläfrige Bedienung,<br />

sobald die erste Blu-ray über den<br />

Fernseher oder die Leinwand flimmert.<br />

In der Bild- und Tonqualität macht dem<br />

Sony-Angebot kein Konkurrenzprodukt<br />

etwas vor, doch der Teufel steckt auch<br />

hier im Detail. So vernahmen wir im<br />

Zusammenspiel mit einem aktuellen Panasonic-Fernseher<br />

(1 080p24-fähig) ein<br />

deutliches Bildruckeln, was auf eine fehlerhafte<br />

Bildausgabe hindeutet. Mit anderen<br />

Playern zeigte sich der Bildverlauf<br />

durchweg flüssig. An einem Marantz-<br />

Projektor angeschlossen bewies aber auch<br />

der Sony, dass eine exzellente Darstellung<br />

im Kinoformat 1 080p24 möglich ist.<br />

Somit lässt dieser Umstand nur folgende<br />

Erklärung zu: Nicht alle Geräte erkennt<br />

Sonys Blu-ray-Player als passende Abspielquelle<br />

für das Kinoformat 1 080p24<br />

und verweigert schlicht diese Bildnorm,<br />

trotz der Anwahl im Einstellungsmenü.<br />

Somit bleibt es ein Glücksspiel, ob der<br />

BDP-S500 mit Blu-rays ein optimales Bild<br />

liefert oder Bewegungsphasen mit einem<br />

Dauerruckeln quittiert.<br />

Die Darstellung von DVDs ist angesichts<br />

des Kaufpreises leicht enttäuschend.<br />

Zwar rechnet der Player die Bildpunkte<br />

geschickt um und erzeugt scharfe Aufnahmen,<br />

doch der Vollbildkonverter vermag<br />

es nicht, den Film- und Videobildern<br />

das Flimmern auszutreiben.<br />

Fazit<br />

Der Blu-ray-Player BDP-S500 kann seinen<br />

günstigen Konkurrenten zwar in der<br />

Wiedergabequalität das Wasser reichen<br />

und ist angenehm leise, doch zu viele<br />

Ungereimtheiten verhageln den Filmgenuss.<br />

Die Ladezeiten sind schlichtweg zu<br />

lang, der Aufpreis nicht in einer besseren<br />

Darstellung bei DVDs ersichtlich. Wem<br />

sämtliche Angebote in der Lautstärke<br />

bislang zu aufdringlich waren und wer<br />

genügend Geduld mitbringt, kann dennoch<br />

einen Blick auf den derzeit schönsten<br />

Blu-ray-Player werfen.<br />

CT<br />

SONY BDP-S500<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Wiedergabequalität<br />

bei Blu-rays<br />

sehr gute Verarbeitung<br />

leises Betriebsgeräusch<br />

899 Euro<br />

43 × 9,9 × 36,1 cm<br />

4,8 kg<br />

www.sony.de<br />

nicht Profile-2.0-<br />

kompatibel<br />

sehr lange Startzeiten<br />

kein DTS HD Master<br />

Audio<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 6/10<br />

Ausstattung 15/22<br />

Wiedergabequalität 33/40<br />

Praxis 10/15<br />

Gesamt<br />

64 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

74 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

25


test<br />

HEIMKINO<br />

PANASONIC DMP-BD30<br />

gut<br />

3.2008<br />

Panasonic<br />

DMP-BD30<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausgezeichnet<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Im Betrieb senkt sich die linke Frontblende und gibt die Laufwerkslade preis. Der rechte Blendenteil<br />

lässt sich per Hand senken und offenbart die wichtigsten Steuertasten sowie den SD-Kartenleser<br />

Der Preisrutsch bei Blu-ray-Playern ist<br />

voll im Gange. Während Einstiegsmodelle<br />

vor zwölf Monaten noch mit 1 500<br />

Euro zu Buche schlugen, kosten aktuelle<br />

Abspielgeräte nur noch ein Drittel, bei<br />

gleichzeitig besserer Ausstattung. Panasonic<br />

gehört zu den Anbietern der ersten<br />

Stunde und strebt trotz Preissenkung die<br />

Spitzenposition an. Die Chancen dafür<br />

stehen gar nicht schlecht, denn mit den<br />

beigelegten Filmen „Ratatouille“ und<br />

„Cars“ ist für beste Familienunterhaltung<br />

gesorgt.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Äußerlich ist der Blu-ray-Player etwas<br />

schlanker und leichter als die Konkurrenz.<br />

Sämtliche Anschlüsse wie auch<br />

HDMI in der aktuellen Version 1.3 sind<br />

vorhanden. Praktisch erweist sich der<br />

SD-Kartenleser, welcher sich hinter einer<br />

Blende versteckt. So können Sie Fotos<br />

oder sogar AVCHD-Filme von HD-Camcordern<br />

abspielen, ohne diese auf CD<br />

oder DVD brennen zu müssen. Anstatt<br />

die Videodateien einfach auf den Speicherchip<br />

zu verschieben und abzuspielen,<br />

müssen Sie diese beim DMP-BD30<br />

per Software mundgerecht auf der SD-<br />

Karte ablegen, erst dann lernen die Bilder<br />

laufen. Eine Wiedergabe von Filmen im<br />

DivX-Format wird ebenfalls unterstützt.<br />

Panasonics Abspielgerät verfügt bereits<br />

im Auslieferungszustand über die neuere<br />

Profile-Version 1.1, welche erweitertes<br />

Bonusmaterial ohne Fehler abspielt. Somit<br />

bleibt Ihnen ein langwieriges Update<br />

nach dem Kauf erspart. Einzig der Verzicht<br />

auf eine Netzwerkschnittstelle wird<br />

zukünftigen Internetzusatzfunktionen<br />

(Profile 2.0) einen Riegel vorschieben.<br />

Der Lüfter des Players rotiert nur, wenn<br />

der Hitzestau im Inneren bedrohliche<br />

Ausmaße annimmt, ansonsten ist er<br />

nicht zu hören. Das Laufwerk hingegen<br />

rotiert deutlich wahrnehmbar und tönt<br />

bei geringen Sitzabständen leicht störend.<br />

Immerhin ist die Ladezeit im Vergleich<br />

zur Konkurrenz bei anspruchsvollen<br />

Scheiben eine Minute geringer.<br />

Ob die verbleibenden 90 Sekunden bis<br />

zum Start eines Filmes aber tatsächlich<br />

kurz sind, sei dahingestellt. Hervorragend<br />

gelungen ist die Fehlerkorrektur<br />

des Laufwerkes, das auch starke Kratzer<br />

mühelos verarbeitet.<br />

Das Bildmenü des Players ist schmucklos<br />

und der Weg durch die Einstellungen<br />

nicht immer auf Anhieb verständlich.<br />

Wer die anfänglichen Einstellungshürden<br />

allerdings genommen hat, wird mit<br />

einem ruckelfreien Filmbild in 1 080p24<br />

und den neuen Tonformaten Dolby True-<br />

HD und DTS HD Master Audio belohnt,<br />

zumindest wenn Sie den HDMI-Ausgang<br />

nutzen und Fernseher sowie AV-Receiver<br />

mit diesen Daten etwas anfangen können.<br />

In dieser Preisklasse ist die Möglichkeit,<br />

Bild und Ton nachträglich zu<br />

bearbeiten, einzigartig. So können Sie<br />

neben Helligkeit, Kontrast und Farbe<br />

auch eine fähige Rauschreduktion hinzuschalten,<br />

um mäßiges Bildmaterial<br />

erträglicher zu gestalten. Audio-Fans experimentieren<br />

mit zuschaltbaren Filtern,<br />

welche die klangliche Ausrichtung je<br />

nach Geschmack verschieben. Allerdings<br />

ist hierbei die Konvertierung ins PCM-<br />

Format Pflicht.<br />

Wiedergabequalität<br />

Im Filmbetrieb erbringt Panasonics Player<br />

nahezu makellose Leistungen, dies<br />

gilt nicht nur für Blu-rays, sondern auch<br />

DVDs. Die geringe Anzahl an Bildpunkten<br />

scheint das Gerät mühelos auf die<br />

vierfache Auflösung hochzurechnen und<br />

die Schärfe bleibt jederzeit konstant. Der<br />

Vollbildkonverter unterdrückt sowohl bei<br />

Film- als auch Videomaterial flimmernde<br />

Kanten oder einen Auflösungsverlust<br />

durch falsch kombinierte Filmbilder.<br />

Somit kann sich auch Ihre bestehende<br />

DVD-Sammlung im Zusammenspiel mit<br />

einem Flachbildfernseher oder Projektor<br />

sehen lassen. Dass ein interpoliertes<br />

Bild aber noch lange nicht so plastisch<br />

wirkt wie HD-Material, zeigt sich beim<br />

Wechsel auf Blu-ray-Filme. Hier gelingt<br />

es dem Panasonic, wie allen bislang getesteten<br />

HD-Playern, das Optimum aus<br />

Quelle und Endgerät herauszuholen. Jeder<br />

Bildpunkt erscheint messerscharf,<br />

die Farben ungemein stimmig und der<br />

Bildkontrast nimmt im Vergleich zum<br />

Material auf DVD subjektiv zu. Auch<br />

die neuen Tonformate wissen mit dem<br />

DMP-BD30 zu überzeugen, auch wenn<br />

der Unterschied nicht so gravierend wie<br />

beim Bildvergleich DVD/Blu-ray ausfällt.<br />

Im Ton-Vergleich mit anderen Produkten<br />

ist zu beachten, dass die Lautstärke des<br />

Panasonic etwas höher ausfallen und<br />

damit der Eindruck einer größeren Dynamik<br />

erweckt werden kann.<br />

Fazit<br />

War Panasonics erster Blu-ray-Player vor<br />

zwölf Monaten noch überteuert, so ist<br />

der DMP-BD30 fast schon zu günstig. In<br />

der Bildqualität ist er der unmittelbaren<br />

Konkurrenz vor allem in der DVD-Wiedergabe<br />

deutlich voraus. Die halbwegs<br />

erträglichen Wartezeiten und das vertretbare<br />

Betriebsgeräusch stimmen auch<br />

anspruchsvolle Filmfans glücklich. Wer<br />

einen leisen, Strom sparenden Player<br />

sucht und eine generelle Abneigung gegen<br />

Sonys Playstation 3 hegt, greift zum<br />

Panasonic.<br />

CT<br />

PANASONIC DMP-BD30<br />

Preis<br />

499 Euro<br />

Größe (B/H/T) 43 × 5,9 × 33 cm<br />

Gewicht<br />

3,3 kg<br />

Informationen www.panasonic.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Wiedergabequalität<br />

gute Bedienführung<br />

leises Betriebsgeräusch<br />

nicht Profile-2.0-<br />

kompatibel<br />

lange Startzeiten<br />

HD-Ton nur über Weiterleitung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />

Ausstattung 17/22<br />

Wiedergabequalität 35/40<br />

Praxis 12/15<br />

Gesamt<br />

71 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

82 %<br />

Bilder: Panasonic<br />

26 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Sie wollten schon immer wissen,<br />

wo Sie wirklich ALLE Informationen zu <strong>HDTV</strong> finden?<br />

Hier ist die Antwort:<br />

Jetzt neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.hdplustv.de


test<br />

HEIMKINO<br />

PANASONIC-PLASMA-TV TH-42PZ85<br />

Strahlender Sieger<br />

Pünktlich zur Europameisterschaft und im Vorfeld der Olympischen Spiele bringt der japanische Hersteller<br />

Panasonic einen Großbild-Plasmafernseher auf den Markt, der mit bestechenden Filmbildern<br />

glänzt. Doch reicht das Gebotene für den Sprung nach ganz oben?<br />

Große Tasten und<br />

viel Übersichtlichkeit<br />

treffen auf eine etwas<br />

klobige Gestalt<br />

Das Gehäuse des neuen Plasma-TVs<br />

wirkt ein wenig verspielter<br />

als bei den Vorgängerserien.<br />

Geschwungene Linien und der<br />

Mix aus schwarzer Front und silberner<br />

Lautsprecherführung lockert die ehemals<br />

schmucklose Präsentation etwas<br />

auf. Der mitgelieferte Standfuß bietet sicheren<br />

Halt und ist durch einen Drehteller<br />

schwenkbar. Besonders stolz sind die<br />

Entwickler auf eine verbesserte Frontscheibe,<br />

die erhöhten Schutz vor Erschütterungen<br />

bieten soll. Das Netzkabel kann<br />

durch eine zusätzliche Sicherung nicht<br />

länger aus der Fassung fallen.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Keinerlei Überraschungen erwarten Sie<br />

bei der Bedienführung, die mit den bislang<br />

erschienenen Modellen identisch<br />

ist. Zu Beginn sucht der Fernseher eingehende<br />

TV-Signale via analoger Antenne<br />

oder DVB-T. Die Programmsortierung<br />

und ein fähiger elektronischer<br />

Programmführer vereinfachen den Fernsehalltag<br />

und bieten einen guten Überblick,<br />

selbst wenn die Fernsehzeitschrift<br />

einmal nicht aufzufinden ist. Bis auf eine<br />

ausgefeilte Bild-in-Bild-Funktion werden<br />

Sie kaum etwas vermissen.<br />

Etwas gewöhnungsbedürftig ist der<br />

automatische Startvorgang in den TV-<br />

Modus. Selbst wenn Sie keine direkte<br />

Programmeinstellung vorgenommen<br />

haben, startet der Plasma im Antennenmodus<br />

und erst ein Druck auf die<br />

AV-Taste schaltet zum Sat-Receiver oder<br />

DVD-Player um. Die zuletzt gewählte<br />

Quelle wird aber gespeichert, sodass<br />

ein Tastendruck genügt. Ohne Fehl und<br />

Tadel präsentiert sich die Ausstattung.<br />

Drei HDMI-Eingänge nehmen die immer<br />

noch gering verbreitete <strong>HDTV</strong>-Kost<br />

entgegen. Wer seinen Camcorder nur<br />

kurzfristig anschließen möchte, freut<br />

sich über seitlich integrierte Anschlussfelder.<br />

Der ebenfalls seitlich eingefügte<br />

SD-Kartenleser nimmt Speichermedien<br />

auf, weshalb Sie Ihre Urlaubsfotos ohne<br />

Umwege per Dia-Show präsentieren<br />

können. Sollten Sie im Besitz mehrerer<br />

Panasonic-Geräte mit HDMI-Anschluss<br />

sein, können Sie via Viera-Link diese<br />

mit einer Fernbedienung steuern und<br />

beispielsweise sämtliche Komponenten<br />

mit einem Tastendruck aktivieren oder<br />

ausschalten. Ganze fünf Lüfter rotieren<br />

an der Rückseite, um die Wärmeabfuhr<br />

zu gewährleisten. Störend wirkt<br />

sich das Lüftergeräusch in der Praxis<br />

aber nicht aus.<br />

Bildqualität<br />

Panasonic-Fernseher der letzten zwei<br />

Jahre überzeugten durch eine sehr gute<br />

Bildqualität, besaßen im Detail allerdings<br />

Mängel. So wies die Plasma-Serie<br />

aus dem Jahr 2006 eine enorme Bildtiefe<br />

auf, zeigte aber wenig Details in dunklen<br />

Bereichen. Die Nachfolger aus dem<br />

Jahr 2007 boten wiederum eine geringere<br />

Bildtiefe. Mit der aktuellen Reihe zeigt<br />

Panasonic das Beste beider Welten, weshalb<br />

die Bilder des TH-42PZ85 plastisch<br />

und detailliert zugleich ausfallen. Hierzu<br />

muss allerdings die Voreinstellung<br />

„Kino“ gewählt werden. Im allgemein<br />

empfehlenswerten Eco-Modus, welcher<br />

die Bildhelligkeit dem Umgebungslicht<br />

anpasst, werden zu viele Details in dunklen<br />

Bereichen unterschlagen. Der Fernseher<br />

bietet eine enorme Leuchtkraft und<br />

erzeugt auch in helleren Wohnzimmern<br />

kontraststarke Aufnahmen. Lediglich direkter<br />

Lichteinfall hellt dunkle Bereiche<br />

merklich auf. Richtig wohl fühlt sich<br />

der Plasma-TV in dunkleren Wohnzimmern,<br />

hier nimmt die Bildtiefe nochmals<br />

spürbar zu. Dass der Bildeindruck aber<br />

nicht immer so tiefgreifend wirkt, wie<br />

er eigentlich könnte, ist dem etwas zu<br />

steilen Helligkeitsanstieg zuzuschreiben.<br />

So leuchtet der Panasonic-Plasma dunkle<br />

Bildszenen zu stark aus, wodurch<br />

jederzeit alle Details einer Aufnahme<br />

sichtbar sind, aber ebenfalls die subjektiv<br />

empfundene Bildtiefe sinkt. Eine potente<br />

Tonwertkorrektur, die kontrastschwächere<br />

Aufnahmen angleicht, suchten wir<br />

Bilder: Panasonic, Photocase.de/jcam<br />

28 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


vergeblich. Die Bildelektronik des Fernsehers<br />

weist zudem Schwächen bei normalen<br />

TV-Bildern auf, die entweder grob<br />

überschärft oder verwaschen wirken und<br />

unter einem geringfügigen Kantenflimmern<br />

leiden. Das volle Potenzial zeigt<br />

der Fernseher bei Signalen in 1 080p.<br />

Ebenfalls nicht komplett kompensieren<br />

konnte Panasonic das Großbildflimmern,<br />

das trotz 100 Hertz noch schwach erkennbar<br />

ist.<br />

Die Bilder des Plasmas wirken besonders<br />

im Filmbetrieb atemberaubend plastisch<br />

und farbecht, sobald jedoch Fotoaufnahmen<br />

oder Standbilder mit Text angezeigt<br />

werden, kann der Fernseher seine<br />

Herkunft nicht verbergen. Gegenüber<br />

einem LCD wirkt der Bildeindruck anstrengender,<br />

das Pixelrauschen der Plasmazellen<br />

erzeugt einen etwas unruhigen<br />

Bildeindruck. Obwohl der Fernseher die<br />

volle HD-Auflösung von zwei Millionen<br />

Bildpunkten besitzt, konnten wir trotz<br />

nativer Zuspielung geringe Ungenauigkeiten<br />

bei der horizontalen Abbildung<br />

erkennen, gegenüber einem LCD-Fernseher<br />

zeigt der Plasma Aufnahmen etwas<br />

weicher. Dem Trend nach immer<br />

flüssigeren Bewegungsabläufen folgend<br />

verfügt Panasonics Plasma-TV über eine<br />

Bewegungsglättung. Hierbei erzeugt der<br />

Fernseher eigenständig Zwischenbilder<br />

und verhindert so den aus dem Kino<br />

bekannten Verwischeffekt bei schnellen<br />

Bewegungen. Leider kann die Elektronik<br />

aus dem Takt geraten, weshalb sich<br />

in schwierigen Szenen Bildruckler mit<br />

flüssigen Bewegungen abwechseln. Wer<br />

von derlei Nachbearbeitung absieht, erfreut<br />

sich an der fehlerfreien Darstellung<br />

des Kinoformates mit 24 Bildern<br />

bei Blu-rays (1 080p24). Im Gegensatz<br />

zu den Vorgängermodellen zeigt der<br />

TH-42PZ85 keinerlei Bildruckler.<br />

Ist die Bilddarstellung auf den ersten<br />

Blick nahezu Referenz, wiegt ein Umstand<br />

bei längerer Betrachtung umso<br />

schwerer. Durch die impulshafte Ansteuerung<br />

der Plasmazellen kommt es<br />

zu einem Nachleuchten der grünen Pixel.<br />

Bewegt sich ein helles Objekt vor<br />

dunklem Hintergrund (oder umgekehrt)<br />

ist ein grüner Schweif erkennbar, der<br />

wie ein Geisterschatten wirkt. Dies ist<br />

besonders bei Kameraschwenks sowie<br />

Computerspielen sichtbar, wenn schnelle<br />

Objekte angezeigt werden, welche sich<br />

deutlich vom Hintergrund abheben.<br />

Fazit<br />

Nicht nur in Sachen Preis-Leistung, sondern<br />

auch unabhängig vom Blick auf<br />

das Preisschild gehört der Panasonic<br />

TH-42PZ85 zu den besten Fernsehern<br />

des Marktes. Der enorm hohe Kontrast,<br />

makellose Blickwinkel und die annähernd<br />

neutrale Farbdarstellung erfreuen<br />

bisherige Röhrenbesitzer ebenso wie<br />

unzufriedene LCD-Käufer. Durch seine<br />

hohe Leuchtkraft samt zwei Millionen<br />

Bildpunkten benötigt der Plasma-<br />

TV allerdings viel Energie, im Schnitt<br />

300 Watt, bei leuchtstarken Bildern sogar<br />

knapp über 400 Watt. Zudem sind Videospieler<br />

und Computerbesitzer mit einem<br />

100-Hertz-LCD besser beraten. Steht das<br />

Fernseh- und Filmvergnügen allerdings<br />

im Vordergrund, so ist der Panasonic die<br />

richtige Empfehlung. 1<br />

Christian Trozinski<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Panasonic<br />

Modell<br />

TH-42PZ85<br />

Preis<br />

1 799 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

106,4 × 67,4 × 9,2 cm<br />

Bildgröße<br />

42 Zoll<br />

Gewicht (inkl. Standfuß)<br />

34 kg<br />

Informationen<br />

www.panasonic.de<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

MESSDIAGRAMME<br />

Wiedergabe<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />

Der Farbraum zeigt<br />

sich speziell im Grünund<br />

Rotbereich etwas<br />

erweitert, kann mittels<br />

Farbregler aber leicht<br />

gebändigt werden<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />

Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />

befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Die Voreinstellung<br />

„warm“<br />

erzeugt nahezu<br />

farbneutrale<br />

Bilder<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

hohe Bildtiefe<br />

gute Farbdarstellung<br />

breiter Blickwinkel<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

grüner Schweif an<br />

Objektkanten<br />

hohe Energieaufnahme<br />

bei hellen Bildern<br />

Pixelrauschen<br />

Benutzerfreundlichkeit 9/10<br />

Ausstattung 17/20<br />

Bildqualität 35/40<br />

Praxis 11/15<br />

Gesamt<br />

72 von 85 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

3.2008<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ85<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausgezeichnet<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Eine neue Frontscheibe soll besseren Schutz vor äußeren Einflüssen bieten. Drei HDMI-Eingänge<br />

sowie ein Komponenten- und VGA-Eingang ermöglichen die Zuspielung von HD-Signalen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

29


test<br />

HEIMKINO<br />

LOEWE LCD-TV CONNECT 37 SCHLÄGT DIE BRÜCKE ZWISCHEN TV UND PC<br />

Fernsehen verbindet<br />

Im Zuge des multimedialen Fortschrittes verschwinden die Grenzen zwischen der Computer- und Unterhaltungselektronik<br />

immer mehr. Loewe wagt als einer der ersten Hersteller den mutigen Schritt,<br />

seinen neuen Fernsehmodellen Funktionen zu spendieren, die bislang nur mittels PC abrufbar<br />

waren.<br />

Ein Druck auf die<br />

Taste „OK“ listet alle<br />

Eingänge und Sender<br />

übersichtlicher auf.<br />

Falls Sie dennoch den<br />

Durchblick verlieren,<br />

aktivieren Sie die<br />

Hilfefunktion im Bildmenü<br />

des Fernsehers,<br />

welche jeden relevanten<br />

Punkt erläutert<br />

Mit der Loewe-Connect-Reihe<br />

bleibt sich der deutsche Hersteller<br />

äußerlich treu: Die in<br />

den Größen 32, 37 und 42 Zoll erhältlichen<br />

LCD-Fernseher sind ihren Kontrahenten<br />

im Design sowie der Verarbeitung<br />

einen Schritt voraus. Das bildschöne,<br />

in Weiß, Schwarz und Silber gehaltene<br />

Kunststoffkorsett wirkt modern bis<br />

edel und findet im markanten Ring ein<br />

funktionales sowie optisches Zentrum.<br />

Lediglich das neue Markenzeichen der<br />

Connect-Serie, ein gummiertes Label,<br />

welches im Netzwerkbetrieb blau leuchtet,<br />

wirkt gewöhnungsbedürftig und<br />

kann nicht entfernt werden.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Eine WLAN-Antenne, die hinter einer<br />

Blende geschickt versteckt werden kann,<br />

nimmt den drahtlosen Kontakt zum<br />

Heimnetzwerk auf. Im Hinblick auf die<br />

Anschlüsse überrascht der Fernseher<br />

mit einem USB- sowie Netzwerkeingang,<br />

welche für die neuen Funktionen unerlässlich<br />

sind, sowie allen integrierten<br />

Tunern für den digitalen und analogen<br />

TV-Empfang. Kabel- und DVB-T-Tuner<br />

sind standardmäßig integriert, wer zusätzliche<br />

Satellitentuner wünscht, kann<br />

diese per Modul nachrüsten. Apropos<br />

nachrüsten: Während Einzel- und Doppelsatelliten-Empfänger,<br />

ein Audiomodul<br />

für Dolby Digital und DTS sowie eine<br />

RS-232-Schnittstelle für die Heimvernetzung<br />

sowie Motorsteuerung nachträglich<br />

integrierbar sind, sollte auf eine Festplatte<br />

und das Media-Modul bereits beim<br />

Kauf geachtet werden – beide Features<br />

sind nicht nachrüstbar.<br />

Natürlich bietet der Fernseher alle gewohnten<br />

Videoanschlüsse wie HDMI-,<br />

Scart- und einen PC-Eingang. Lediglich<br />

auf Fotokartenleser wurde verzichtet. Ein<br />

Common-Interface-Slot sichert die Wiedergabe<br />

von verschlüsselten Sendungen,<br />

die später auf der 160 Gigabyte großen<br />

Festplatte gespeichert werden. Neben<br />

Sendungen im SD-Format zeichnet der<br />

Fernseher auch bis zu zwei <strong>HDTV</strong>-Sendungen<br />

gleichzeitig auf.<br />

Dank seiner integrierten Festplatte samt<br />

allen benötigten Tunern entfällt die Anbindung<br />

von Fremdgeräten. Der Loewe<br />

Connect bietet Komfortfunkionen wie<br />

zeitversetztes Fernsehen, eine übersichtliche<br />

Programmvorschau, welche die<br />

Sender nach Themengebieten ordnet,<br />

Bild-in-Bild-Funktionen und die einfache,<br />

wenn auch nicht immer flinke Bedienungsführung.<br />

Die Decodierung von<br />

Sendern wie Premiere via Alphacrypt-<br />

Modul klappt tadellos. Wie von aktuellen<br />

Receivern mit Festplatte gewohnt,<br />

decodiert der Loewe aufgenommene<br />

DATENAUSTAUSCH LEICHT GEMACHT<br />

Über die Taste „Assist“ können Sie eine Fotowiedergabe von JPEG-Dateien starten. Ebenso ist<br />

eine Musikwiedergabe über USB-Stick möglich, wobei allerdings nur MP3-Dateien akzeptiert<br />

werden. Den richtigen Trumpf spielen Sie erst aus, wenn Sie einen Computer mittels der integrierten<br />

WLAN-Antenne oder des Netzwerkkabels ansteuern und per Windows Media Player<br />

11 die Daten von Ihrem Computer zum Fernseher leiten. Dieser greift auf die freigegebenen<br />

Ordner zurück und ermöglicht das Abspielen von Fotos, Videos und Musik. Die Formatvielfalt<br />

nimmt so schlagartig zu, denn der Connect zeigt Videos im Format MPEG1, 2 und 4 ebenso<br />

wie Windows-Media-Dateien, wahlweise in HD. DivX-Videos werden wie auch Xvid-Dateien<br />

problemlos dargestellt. Aufseiten der Tonformate stehen Ihnen MP3-, WAV-, WMA- und LCPM-<br />

Dateien offen. Praktisch erweist sich das Ausschalten des Monitors beim Musikhören, wobei<br />

die weiteren Funktionen erhalten bleiben und der Leistungsbedarf auf 44 Watt sinkt.<br />

30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


verschlüsselte Programme über Nacht,<br />

sodass diese auch ohne Karte von der<br />

Festplatte abrufbar bleiben.<br />

Bildqualität<br />

Obwohl Sie am Loewe Connect nur wenige<br />

Bildeinstellungen manipulieren<br />

können, ist die Bildqualität tadellos. Die<br />

Voreinstellung „Soft“ sichert die korrekte<br />

Farbtemperatur und liefert natürliche<br />

und korrekt ausgeleuchtete Filmsequenzen.<br />

Der Farbraum wurde exakt<br />

an den Fernseh- und <strong>HDTV</strong>-Standard<br />

angeglichen, so bleiben Sie von künstlichen<br />

Farben verschont. Lediglich tiefe<br />

Rottöne tendieren zu einem Orange. Wer<br />

nicht nur hochauflösende Filme zuspielt,<br />

wird sich über die potente Bildelektronik<br />

freuen, die Fernsehaufnahmen aufwertet,<br />

indem flimmernde diagonale Linien<br />

geglättet werden. Zudem bleibt die<br />

Schärfe bei normalem Material erhalten,<br />

auch wenn leichte Doppelkonturen nicht<br />

von der Hand zu weisen sind. Blu-ray-<br />

Besitzer freuen sich über eine ruckelfreie<br />

Darstellung ihrer Filmscheiben im originalen<br />

Kinotempo oder auf Wunsch mit<br />

hinzugerechneten Bewegungsphasen.<br />

Eine umfangreiche Nachbearbeitung<br />

samt Tonwertkorrektur bietet der Fernseher<br />

mit der Funktion „Image+“ zwar<br />

ebenfalls, doch aufgrund der kühleren<br />

Farbwiedergabe und dem künstlichen<br />

Bildeindruck schworen wir „Image+“ im<br />

Praxisbetrieb ab. Die Rauschreduktion<br />

arbeitet bereits in der Ausgangseinstellung<br />

ausreichend, weshalb eine stärkere<br />

Zuhilfenahme nur bei extremem Bildrauschen<br />

zu empfehlen ist. Hochauflösende<br />

Kost stellt der Fernseher ohne Bildbeschnitt<br />

dar. Der Fernseher bietet zwar<br />

eine automatische Anpassung der Helligkeit<br />

an die Umgebung, diese kommt aber<br />

vorrangig dem Leistungsbedarf zugute,<br />

der auf bis zu 105 Watt sinkt. Wie bei<br />

allen LCDs üblich, verliert der Loewe<br />

Connect bei seitlicher Betrachtung deutlich<br />

an Bildtiefe.<br />

Fazit<br />

Loewes Connect-Fernseher kombiniert<br />

die von Computern bekannten Multimedia-Funktionen<br />

mit der bekannten Loewe-Fernsehqualität.<br />

Zwar erweist sich<br />

die Übertragung der PC-Daten weniger<br />

flexibel als von reinen Mediaplayern gewohnt<br />

und Fehler im Netzwerk können<br />

das System zum Neustart zwingen, doch<br />

noch nie zuvor bot ein reines TV-Gerät<br />

solche Möglichkeiten. Aufgrund der<br />

überzeugenden Bildqualität bei normalen<br />

wie auch HD-Programmen und allen<br />

integrierten Empfängern ist der Connect<br />

eine Alternative zu den Mitbewerbern,<br />

die preislich meist günstiger sind, jedoch<br />

in der Funktionsvielfalt nicht mit dem<br />

Loewe Connect konkurrieren können. 1<br />

Christian Trozinski<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Loewe<br />

Modell Connect 37<br />

Preis<br />

3 400 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

95,9 × 63,2 × 12,1 mm<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Bilddiagonale<br />

37 Zoll<br />

Gewicht (inkl. Stand) 23 kg<br />

fuß)<br />

Informationen<br />

www.loewe.de<br />

MESSDIAGRAMME<br />

Wiedergabe<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />

Nahezu ideal auf die<br />

Videonorm abgestimmt<br />

präsentiert<br />

sich der Farbraum.<br />

Ebenfalls erfreulich:<br />

Hauttöne zeigt der<br />

Connect verfärbungsfrei<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />

Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />

befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Die Voreinstellung<br />

„Soft“<br />

liefert neutrale<br />

Graustufen<br />

und vermeidet<br />

einen Farbstich<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Voreinstellung<br />

alle Empfangstuner<br />

integriert<br />

netzwerkfähig<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

keine 100/120-Hertz<br />

Bildverarbeitung<br />

sehr gut<br />

Loewe<br />

Connect 37<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

3.2008<br />

Neben allen benötigten Anschlüssen integriert Loewe auf Wunsch analoge wie digitale Tuner in<br />

zweifacher Ausführung. Ein externer Sat-Receiver wird so überflüssig<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 8/10<br />

Ausstattung 20/20<br />

Bildqualität 32/40<br />

Praxis 15/15<br />

Gesamt<br />

75 von 85 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

88 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

31


test<br />

HEIMKINO<br />

TOSHIBA-LCD-TV 42XV505<br />

Günstiger Einstieg<br />

Um für die Fernsehzukunft gerüstet zu sein, ist ein Flachbildfernseher Pflicht. Doch bislang sind<br />

preisgünstige Angebote noch immer Mangelware. Toshiba startet mit der neuen LCD-Serie den Versuch,<br />

bei Qualität und Preis gleichermaßen zu glänzen.<br />

Die Druckpunkte sind<br />

etwas schwammig,<br />

aber die Handlichkeit<br />

und aufgeräumte Bedienfelder<br />

lassen im<br />

Alltag kaum Wünsche<br />

offen<br />

Die neue „XV“ getaufte Serie<br />

führt neben einem attraktiven<br />

Preis eine technische Neuerung<br />

ein. Über einen Helligkeitssensor gleicht<br />

der Fernseher die eigene Bildhelligkeit<br />

ab und soll zu jeder Tageszeit einen<br />

kontraststarken Bildeindruck liefern.<br />

Die Rahmenbreite ist ähnlich den Toshiba-ZF-Modellen<br />

auf wenige Zentimeter<br />

geschrumpft, weshalb der LCD-Fernseher<br />

auch in eingeschränkten TV-Möbeln<br />

Platz findet.<br />

Ausstattung und Bedienung<br />

Mit drei HDMI-Eingängen bietet Toshibas<br />

LCD ausreichend Gelegenheiten für<br />

die Anbindung von HD-Quellen. Ungewöhnlichere<br />

Schnittstellen wie Fotokartenleser<br />

finden Sie allerdings nicht<br />

vor. Ein Druck auf die Eingangstaste<br />

der Fernbedienung listet alle Anschlüsse<br />

auf und selbst nach dem Ausschalten<br />

startet der Fernseher mit dem zuletzt<br />

betriebenen Signaleingang. Der eingebaute<br />

DVB-T-Empfänger greift auf ein<br />

eigenes Benutzermenü zurück, welches<br />

im Vergleich zu den weiteren Bildeingängen<br />

grob aufgelöst und etwas halbherzig<br />

wirkt. Immerhin sind die TV-Funktionen<br />

wie Videotext und Programmführer ausreichend<br />

und überfordern auch Einsteiger<br />

nicht.<br />

Im Bildmenü erspähten wir einen lang<br />

herbeigesehnten Einstellungspunkt. Anstatt<br />

aus den Vorgaben für eine korrekte<br />

Farbdarstellung auszuwählen, können<br />

Sie ab sofort die passende Farbtemperatur<br />

selbst einstellen. Ob sich dieser Kniff<br />

in der Bildleistung bemerkbar macht,<br />

erfahren Sie im Bildtest. Der neu integrierte<br />

Lichtsensor besitzt leider nur<br />

einen kleinen Spielraum und könnte<br />

deutlicher auf die wechselnden Lichtverhältnisse<br />

im Wohnraum reagieren. Somit<br />

müssen Sie auch beim aktuellen Modell<br />

per Hand die Hintergrundbeleuchtung<br />

manuell auf die eigenen Gegebenheiten<br />

abstimmen.<br />

Zusätzlich gleicht der Fernseher die Bildhelligkeit<br />

dem Inhalt an, um bessere<br />

Schwarzwerte in dunklen Szenen zu ermöglichen.<br />

Dies kommt auch dem Energiebedarf<br />

entgegen, der zwischen 75 und<br />

215 Watt schwankt. Auch hier könnte die<br />

Elektronik deutlicher und schneller auf<br />

wechselnde Bildinhalte reagieren.<br />

Bildqualität<br />

Toshiba-Fernseher sind für ihre gute Bildqualität<br />

berühmt, allerdings haperte es in<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stockxchng/ felipedan, miamiamia, morellomat, Toshiba<br />

32 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


der Vergangenheit an der Voreinstellung<br />

und Feinabstimmung. Beim neuen Modell<br />

orientierten sich die Japaner an den<br />

gängigen Videonormen, weshalb Ihnen<br />

nach dem Einschalten eine Enttäuschung<br />

erspart bleibt. Allerdings werden erst<br />

Technikkenner alles aus dem Gerät herausholen,<br />

denn die Feineinstellungen<br />

bleiben komplex. So bietet Ihnen eine<br />

Farbkorrektur den Abgleich sämtlicher<br />

Primär- und Sekundärfarben an.<br />

Stechen die Farben Grün und Cyan anfangs<br />

noch etwas heraus, kann eine Anpassung<br />

dem Fernseher zu mehr Neutralität<br />

verhelfen. Ebenso gleichen Sie einen<br />

Blau-Violettstich im Bild anhand von<br />

angepasster Farbtemperatur und Rotwerte<br />

aus. Dies erfordert allerdings einen<br />

neutral eingestellten Vergleichsfernseher<br />

oder ein aufwendiges Messgerät.<br />

Die Full-HD-Auflösung mit ihren zwei<br />

Millionen Bildpunkten stellt HD-Material<br />

pixelgenau ohne Bildbeschnitt dar. Auf<br />

eine Berechnung von Zwischenbildern,<br />

um Filmaufnahmen flüssiger ablaufen<br />

zu lassen, müssen Sie allerdings ebenso<br />

verzichten wie auf eine 100-Hertz-<br />

Darstellung, beide Funktionen sind der<br />

kostspieligeren Z- sowie ZF-Reihe vorbehalten.<br />

Die Bewegungsunschärfe des<br />

Toshiba 42XV505 ist etwas höher als bei<br />

den Top-Modellen, fällt im Fernseh- und<br />

Filmbetrieb allerdings nicht ins Gewicht.<br />

Die interne Bildelektronik vermag es,<br />

Kantenflimmern zu unterdrücken und<br />

normale TV-Signale passend auf die hohe<br />

Auflösung des Fernsehers zu übertragen.<br />

Fehler bei der Konvertierung farbiger<br />

Bildpunkte und der Hang zu Doppelkonturen<br />

lassen Bilder aber immer etwas<br />

grob oder leicht unscharf wirken.<br />

Wer einen Sat-Receiver oder DVD-Player<br />

mit HDMI besitzt, sollte immer in 1 080i<br />

oder 1 080p zuspielen. Falls Sie bereits<br />

im Besitz eines Blu-ray-Players sind, so<br />

ist der Toshiba 42XV505 nur die zweite<br />

Wahl, denn der Fernseher verarbeitet das<br />

Bildsignal 1 080p24 nicht korrekt und erzeugt<br />

auffällige Bildruckler. LCD-typisch<br />

bleichen Bilder bei seitlicher Betrachtung<br />

aus, weshalb die besten Sitzplätze frontal<br />

vor dem Fernseher sind.<br />

An den Bildecken entdeckten wir eine<br />

ungleichmäßige Ausleuchtung, weshalb<br />

Randbereiche heller wirkten als die Bildmitte.<br />

Fazit<br />

Mit einem Marktpreis von 1 299 Euro für<br />

eine Bilddiagonale von über einem Meter<br />

und Full-HD-Auflösung ist der Toshiba<br />

42XV505 ein echter Preistipp. Neben den<br />

besseren Voreinstellungen und weiteren<br />

Möglichkeiten zur Farbkalibrierung gegenüber<br />

seinen Vorserienmodellen erfreut<br />

der integrierte Lichtsensor, der allerdings<br />

noch besser ins Gesamtkonzept<br />

integriert werden kann.<br />

Lediglich die ruckelnden Filmbilder bei<br />

Blu-rays enttäuschen, stellt das neue Medium<br />

doch die bislang einzige Möglichkeit<br />

dar, aktuelle Filme in HD-Qualität zu<br />

bestaunen. Steht der Fokus allerdings auf<br />

Fernsehen und Videospiele, so ist der neue<br />

Toshiba 42XV505 nicht zuletzt aufgrund<br />

des günstigen Preises einen Blick wert. 1<br />

Christian Trozinski<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Toshiba<br />

Modell<br />

42XV505<br />

Preis<br />

1 299 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

101 × 69 × 13 cm<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Bilddiagonale<br />

42 Zoll<br />

Gewicht (inkl. Stand 26,7 kg<br />

fuß)<br />

Informationen<br />

www.toshiba.de<br />

MESSDIAGRAMME<br />

Wiedergabe<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />

Nach komplexer Farbraumkalibrierung<br />

zeigen sich alle Farben<br />

im ausgeglichenen<br />

Verhältnis. Die Voreinstellung<br />

gelang nicht<br />

perfekt<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />

Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />

befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Den Blau-Violett-Stich<br />

im<br />

Bild können<br />

Sie manuellausgleichen<br />

gut<br />

Toshiba<br />

42XV505<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

3.2008<br />

Der schmale Rahmen begünstigt die Aufstellung in Wohnzimmerschränken. Ein Sensor ermittelt die<br />

passende Bildhelligkeit anhand der Wohnraumbeleuchtung<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstiger Preis<br />

gute Farbdarstellung<br />

Helligkeitssensor<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bildruckeln bei<br />

Blu-rays<br />

eingeschränkter<br />

Blickwinkel<br />

aufgehellter<br />

Schwarzwert<br />

Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />

Ausstattung 17/20<br />

Bildqualität 31/40<br />

Praxis 11/15<br />

Gesamt<br />

66 von 85 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

78 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

33


test<br />

HEIMKINO<br />

LCD-PROJEKTOREN VON SANYO UND EPSON IM FOKUS<br />

Auf der hellen Seite<br />

Den passenden Projektor zu finden, ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die Sie fürs traute<br />

Heimkino treffen können. Lassen Sie sich dabei helfen und begutachten Sie mit uns zwei aktuelle<br />

Modelle der mittleren Preisklasse.<br />

Wie hat es auszusehen, wenn<br />

zwei Beamer gegeneinander<br />

antreten? Ganz klar, der eine<br />

ist schwarz und der andere ist weiß. Und<br />

nein, die Konfrontation verläuft ganz ohne<br />

Gewalt und Laser-Schwerter. Stattdessen<br />

werden farbige und hochkomplexe<br />

Lichtstrahlen an die Leinwand geworfen,<br />

während eine Jury in gemütlichen Kinosesseln<br />

sitzt und zuschauend bewertet.<br />

Diesmal wollen wir Ihnen den Sanyo<br />

PLV-Z2000 und den TW2000 von Epson<br />

vorstellen, zwei Full-HD-Beamer, die sich<br />

der LCD-Technologie bedienen. Während<br />

Sanyos kleines Schmuckstück fast<br />

2 800 Euro kostet, müssen für den Epson<br />

knapp 700 Euro mehr bezahlt werden.<br />

Trotz des preislichen Unterschieds ist<br />

ein Vergleich sinnvoll, da Sie immerhin<br />

abwägen müssen, ob sich die größeren<br />

Ausgaben für den TW2000 lohnen oder<br />

nicht. Hinsichtlich der Wiedergabequalität<br />

stehen besonders Kontrast und Farbdarstellung<br />

im Fokus.<br />

Eines der Hauptprobleme von LCD-Projektoren<br />

ist wie auch bei LCD-Fernsehern<br />

das oft zu einem Grau verkommene<br />

Schwarz. Dem wirken optische Blenden<br />

entgegen, die sich entsprechend der Gesamthelligkeit<br />

des Bildes öffnen oder<br />

schließen und so ein dunkleres Schwarz<br />

erzeugen. Sind diese nicht schnell genug,<br />

bekommen die Zuschauer das bei abrupten<br />

Szenenwechseln anhand von Helligkeitsschwankungen<br />

zu spüren.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die optimale<br />

Positionierung des Beamers im<br />

Wohnraum. Das Bild sollte dafür sowohl<br />

horizontal als auch vertikal ausreichend<br />

verschiebbar sein und auch der Zoom<br />

muss genügend Spielraum für eine gelungene<br />

Raumplatzierung bieten. Wie diese<br />

Kriterien bei den beiden Kontrahenten<br />

umgesetzt worden sind, überprüften<br />

wir praxisnah in unserem speziell dafür<br />

ausgerichteten Heimkinoraum. Welcher<br />

Projektor von beiden das Rennen macht,<br />

lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Epson, Photocase/Alex-, Sanyo<br />

34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


LCD-PROJEKTOR TW 2000<br />

Epson schlägt zurück<br />

Der Erfinder der LCD-Panels, die in allen LCD-Projektoren Verwendung finden, renoviert die eigenen<br />

Bildchips und will mit einem Vorurteil endgültig aufräumen: Die Kontrastschwäche bisheriger LCD-<br />

Beamer soll anhand optimierter Polarisationsfilter der Vergangenheit angehören.<br />

Der Epson TW2000 nimmt eine<br />

Sonderstellung am Markt<br />

ein. Zwar kostet er mit 3 499<br />

Euro mehr als das Full-HD-Angebot von<br />

Sanyo, doch weniger als die meisten<br />

vergleichbaren High-End-Lösungen. Als<br />

benutzerfreundlich können die erweiterte<br />

Dreijahresgarantie und die Versicherung<br />

der Lampe auf eine Laufzeit<br />

von mindestens 1700 Stunden gewertet<br />

werden. Somit fällt für Neueinsteiger<br />

eine Hemmschwelle weg, von der TVauf<br />

die Projektionstechnologie umzuschwenken.<br />

Unglücklich ist das Fehlen<br />

eines gedruckten Handbuchs, welches<br />

lediglich auf CD mitgeliefert wird und<br />

somit einen Computer voraussetzt. Die<br />

deutschen Seiten weisen allerdings Übersetzungsfehler<br />

auf, weshalb Probieren<br />

hier tatsächlich über Studieren geht.<br />

Großbild leicht gemacht<br />

Eine ungemein flexible Optik erzeugt<br />

Bildbreiten von zwei Metern bei 2,7 bis<br />

5,7 Metern Projektionsabstand. Das zur<br />

Leinwand geworfene Bild kann zu 100<br />

Prozent vertikal sowie zu 50 Prozent<br />

horizontal verschoben werden. Die Drehregler<br />

des sogenannten Lens-Shift wirken<br />

aber unpräzise. Sämtliche Einstellungen<br />

zur Ausrichtung des Bildes müssen zudem<br />

direkt am Gerät getroffen werden,<br />

motorisierte Lösungen erweisen sich als<br />

weitaus praktischer. Das Lüftergeräusch<br />

ist im Stromsparmodus unauffällig, aber<br />

wahrnehmbar und unter Volllast leicht<br />

störend. Lampenschacht und Luftfilter<br />

befinden sich an der Unterseite des Projektors,<br />

weshalb ein Austausch bzw. die<br />

Reinigung nur umständlich vonstattengehen.<br />

Da LCD-Projektoren durch ihren<br />

Aufbau anfällig für Staubpartikel sind,<br />

ist es fraglich, weshalb die Reinigung<br />

für den Nutzer erschwert und auf einen<br />

qualitativ hochwertigen Filter verzichtet<br />

wird. Der Epson ist ein Paradies für alle<br />

Tüftler. Sowohl die Angleichung der Farben<br />

als auch die Helligkeitsverteilung<br />

im Bild können stufenlos den eigenen<br />

Vorgaben angepasst werden. Unter den<br />

Voreinstellungen finden sich zudem vordefinierte<br />

Werte, die bereits sehr gut<br />

der jeweiligen Wohnumgebungen bzw.<br />

Bildinhalte Rechnung tragen. Allerdings<br />

weisen die Einstellungen irreführende<br />

Namen auf, weshalb Sie nicht den angegebenen<br />

Titeln vertrauen sollten. Ein<br />

bislang unbekanntes Element ist die Auswahl<br />

„x.v.Color“. Was hinter der kryptischen<br />

Bezeichnung steckt, erfahren Sie<br />

in unserem Bildtest.<br />

Ungewohntes Bild<br />

Epsons Bestreben, die bisherigen Kontrastschwächen<br />

der LCD-Technologie<br />

auszubügeln, gelingt mit dem TW2000<br />

nahezu perfekt. Durch die verbesserten<br />

Polarisationsfilter konnte der Kontrast<br />

mehr als verdoppelt werden, weshalb<br />

dunkle Bildbereiche ähnlich plastisch<br />

wirken wie bei<br />

sehr guten Projektoren<br />

mit<br />

DLP-<br />

Technologie. Doch ist dieser Kontrastvorteil<br />

jederzeit sichtbar? Nein, denn je<br />

mehr Helligkeit das Bild besitzt, desto<br />

schlechter wird auch der Kontrast zwischen<br />

hellen und dunklen Bildanteilen.<br />

Somit ist ein deutlicher Vorsprung zu<br />

bisherigen LCD-Produkten nur sichtbar,<br />

wenn die Bildszene vornehmlich aus<br />

schwarzen Anteilen besteht und nur vereinzelte<br />

Leuchtpunkte aufweist.<br />

Kann der Epson von Profis perfekt kalibriert<br />

werden, freuen sich Einsteiger<br />

auf eine Besonderheit, die in dieser Form<br />

bislang einmalig ist. Die Voreinstellung<br />

„x.v.Color“ ermöglicht den nahezu idealen<br />

Bildeindruck, ohne auch nur einen<br />

Parameter zu verstellen. Durch eine unverständliche<br />

Restriktion des Herstellers<br />

ist dies im Übrigen auch nicht möglich.<br />

Sowohl die Farbdarstellung als auch Helligkeitsverteilung<br />

sind nahezu optimal,<br />

weshalb der Epson mit nur einem Tastendruck<br />

auf das Quellmaterial abgestimmt<br />

werden kann. Die Befürchtung, dass die<br />

Die Einstellung „x.v.Color“ und der für einen LCD-Projektor geniale Schwarzwert<br />

machen den TW2000 zum treuen Heimkino-Gefährten<br />

gut<br />

3.2008<br />

Epson<br />

TW 2000<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

35


test<br />

HEIMKINO<br />

Über „Color-Mode“ wählen<br />

Sie die vorab gespeicherten<br />

Bildprogramme. „x.v.Color“<br />

erzielt die genaueste Darstellung<br />

Alle Eingänge sind direkt<br />

anwählbar. Ein richtiges<br />

Steuerkreuz vermissen wir<br />

allerdings schmerzlich<br />

Durch die geschwungene<br />

Form liegt die Epson-Fernbedienung<br />

gut in der Hand.<br />

Alle Tasten sind per Druck<br />

auf das Sonnensymbol beleuchtet<br />

Farben im Zuge einer Erweiterung künstlich<br />

erscheinen, bestätigte sich nicht,<br />

ganz im Gegenteil. Nur unter „x.v.Color“<br />

passt der Projektor seinen kinooptimierten<br />

Farbraum auf die Videonorm an. Dabei<br />

ist es irrelevant, ob Sie per HDMI 1.3<br />

zuspielen oder eine andere Verbindung<br />

wählen. In den weiteren Voreinstellungen<br />

müssen Videopuristen dagegen per<br />

Hand und Messgerät den Farbraum umständlich<br />

korrigieren, profitieren aber<br />

von einer noch exakteren Abbildung von<br />

Filmbildern. Gegenüber dem Vorgänger<br />

wurde die Lichtleistung verbessert, welche<br />

nun selbst im Stromsparmodus eine<br />

kinokonforme Ausleuchtung bei zwei<br />

Metern Bildbreite erlaubt. Unter voller<br />

Ausnutzung der Lampenleistung steigert<br />

sich die Bildbreite auf über 2,4 Meter bei<br />

korrekten Farben.<br />

Das bei unserem Testgerät leicht vorhandene<br />

Shading ist in Details verbesserungswürdig,<br />

weshalb Graustufen einen<br />

Farbverlauf von Cyan nach Magenta<br />

aufweisen. Die Bildschärfe ist aufgrund<br />

der zwei Millionen Bildpunkte enorm.<br />

Objektkonturen ziert wie bei allen Drei-<br />

Chip-Projektoren ein geringer Farbversatz,<br />

der allerdings nur aus direkter Nähe<br />

erkennbar ist. Nahezu unbrauchbar<br />

ist leider die verbaute Iris, welche das<br />

Restlicht nur ungenügend blockiert und<br />

zu laute Geräusche erzeugt. Dank der<br />

generell guten Darstellung von dunklen<br />

Bildbereichen ist dies aber zu verschmerzen,<br />

ebenso wie die durchschnittlichen<br />

Leistungen, normales Bildmaterial aufzubereiten.<br />

Wer das Maximale aus dem<br />

Epson-Projektor herausholen möchte,<br />

spielt die Bilder mit leistungsstarken<br />

Playern über HDMI zu. Bei hochauflösenden<br />

Filmen von Scheiben im Format<br />

1 080p24 sollten Sie allerdings beachten,<br />

den Menüpunkt „2-2-Herunterziehen“<br />

zu aktivieren, um ein Bildruckeln zu<br />

vermeiden.<br />

Eine neue Hoffnung<br />

Der Epson TW2000 stellt die Wiedergeburt<br />

der LCD-Technologie für High-<br />

End-Ansprüche dar. Durch seinen attraktiven<br />

Preis samt hervorragenden<br />

Einstellungshilfen sowie der großzügigen<br />

Garantieleistung kommen selbst<br />

Projektorenzweifler ins Grübeln. Wer<br />

nach einem kontraststarken Projektor<br />

in dieser Preisklasse bislang vergeblich<br />

suchte und unter dem Regenbogen-Farbflimmern<br />

bei DLP-Projektoren leidet, findet<br />

hier das passende Produkt. Wenn<br />

in ferner Zukunft der Luxus durch eine<br />

komplett motorisierte Optik und bessere<br />

Verarbeitung weiter gesteigert werden<br />

kann, sind auch wir wunschlos glücklich.<br />

Bis es soweit ist, reiht sich der TW2000 als<br />

echte Alternative in die Riege der besten<br />

Projektoren am Markt ein. 1<br />

Christian Trozinski/Falko Theuner<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Epson<br />

Modell TW 2000<br />

Preis<br />

3 499 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

40,6 × 12,4 × 31,0 cm<br />

Gewicht<br />

5,6 kg<br />

Informationen<br />

www.epson.de<br />

MESSDIAGRAMME<br />

Wiedergabe<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />

Die Voreinstellung<br />

„x.v.Color“ passt den<br />

Farbraum exakt an.<br />

In allen weiteren Betriebsmodi<br />

zeigen sich<br />

Farben übersättigt,<br />

können aber per Hand<br />

nachjustiert werden<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />

Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />

befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Ordentlich<br />

kalibriert ermöglicht<br />

der<br />

Epson TW2000<br />

neutrale Graustufen<br />

Unverändert blieb die außergewöhnliche, organisch wirkende Optik. Leider ist der Epson nur in<br />

Schwarz erhältlich. Luftfilter und Lampenschacht befinden sich an der Unterseite<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Lampengarantie<br />

Blauüberschuss in<br />

dunklen Bereichen<br />

flexible Optik<br />

Shading<br />

hoher Kontrast<br />

mittelmäßige Iris<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 7/10<br />

Ausstattung 17/22<br />

Bildqualität 38,5/45<br />

Praxis 8,5/10<br />

Gesamt<br />

71 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

82 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Epson, Sanyo<br />

36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


SANYO PLV-Z2000 LCD-PROJEKTOR<br />

Wolf im Schafspelz<br />

Die Trendfarbe Weiß macht auch vor Heimkinoprojektoren nicht halt. Hersteller Sanyo verwirklicht<br />

mit dem PLV-Z2000 einen wohnzimmerfreundlichen Projektor mit interessanten Details, der sich<br />

wohltuend von der starken Konkurrenz absetzt.<br />

Im ausgeschalteten Zustand ist Sanyos<br />

Projektor kaum als solcher zu<br />

erkennen: Die Gehäuseform wirkt<br />

unauffällig, ein Lichtauslass bleibt verborgen.<br />

Erst nach Betätigung des Einschalters<br />

lüftet die seitlich einfahrende<br />

Blende das Geheimnis und die Optik<br />

kommt zum Vorschein. Somit bleibt die<br />

Linse vor Staubpartikeln sowie Transportschäden<br />

bestens geschützt. Genauso<br />

einfach wie genial ist zudem der beigelegte<br />

Blasebalg, welcher mittels sechs<br />

Öffnungen an der Unterseite Staub auf<br />

den LCD-Panels beseitigt. Sollten sich<br />

bei einem Filterwechsel doch einmal Partikel<br />

auf den Panels festsetzen, können<br />

Sie damit selbstständig die störenden<br />

Verunreinigungen entfernen, ohne den<br />

Projektor zum Service-Zentrum schicken<br />

zu müssen. Praktischerweise wird im<br />

Menü zudem die Zeit angezeigt, die seit<br />

dem letzten Filteraustausch vergangen<br />

ist. So bleibt es jederzeit ersichtlich, wann<br />

der nächste fällig ist. Weitaus weniger gelungen<br />

ist das Begleitheft, das in ausführlicher<br />

Form nur auf der beigelegten CD<br />

vorliegt. An der Hinterseite befinden sich<br />

gleich zwei HDMI-Anschlüsse nach dem<br />

1.3-Standard, wodurch zwei hochauflösende<br />

Quellen gleichzeitig angeschlossen<br />

werden können. Auch die Komponentenanschlüsse<br />

sind gleich paarweise angebracht<br />

und bilden mit dem PC-, S-Video<br />

und Composite-Eingang ein von Grund<br />

auf zukunftssicheres Gebilde, was die<br />

Kompatibilität anbelangt.<br />

gurationen wie „Lebendig“, „Natürlich“<br />

oder „Kino Hell“ ist auch manuelles Feintuning<br />

über einen Farbmanager möglich.<br />

Eine dynamische Helligkeitsverteilung<br />

kann die subjektiv empfundene Bildtiefe<br />

nachträglich aufbessern, auch wenn Details<br />

in dunklen Bereichen in Mitleidenschaft<br />

gezogen werden. Leider können<br />

nicht alle Bildparameter genau justiert<br />

werden, oftmals gerät die Einteilung zu<br />

grob.<br />

Dank einer sehr anpassungsfähigen Optik<br />

ist der Projektor nahezu überall im<br />

Raum aufstellbar. Eine zwei Meter breite<br />

Leinwand wird aus 2,7 bis 5,5 Meter<br />

formatfüllend ausgeleuchtet und die<br />

horizontale wie vertikale Bildverschiebung<br />

beträgt 50 bzw. 100 Prozent. Leider<br />

müssen sämtliche Einstellungen manuell<br />

am Gerät vorgenommen werden – eine<br />

komplett motorisierte Optik ist erst in<br />

höheren Preisklassen anzutreffen. Die<br />

Stellräder dafür sind an der Seite<br />

angebracht und auch im<br />

Dunkeln leicht<br />

ausfindig<br />

zu machen. Im Stromsparmodus ist<br />

der weiße Beamer nahezu unhörbar und<br />

selbst bei voller Lichtleistung bleibt der<br />

Geräuschpegel erträglich. Die Abluft entfleucht<br />

unauffällig an der rechten Gehäuseseite<br />

und es entsteht auch keine allzu<br />

große Wärmeentwicklung.<br />

Nur die Schärfe zählt<br />

Bei kaum einer anderen Technologie ist<br />

der Vorteil einer höheren Auflösung so<br />

stark ersichtlich wie bei Projektoren. Aufgrund<br />

der immensen Bilddiagonalen ist<br />

es wenig verwunderlich, dass sich der<br />

Sanyo PLV-Z2000 in Sachen Detaildarstellung<br />

deutlich von seinem Vorgänger<br />

PLV-Z5 absetzen kann. Im Vergleich mit<br />

ebenbürtigen Konkurrenten fällt das Urteil<br />

allerdings gespalten aus. So bietet<br />

der Projektor nach umfangreicher Kalibrierung<br />

eine natürliche Farbdarstellung<br />

gut<br />

3.2008<br />

Sanyo<br />

PLV-Z2000<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Einstellung nach Maß<br />

Neben der obligatorischen Angleichung<br />

der Farben bietet der Sanyo PLV-Z2000<br />

mittels Kontrast- und Schärfeanhebung<br />

weitere Möglichkeiten, das Bild dem eigenen<br />

Geschmack anzupassen. Zusätzlich<br />

zu einigen vorgegebenen Farbkonfi-<br />

Trotz der Mode-Farbe Weiß wirkt das Gehäuse durch<br />

sein leichtes Plastik nicht mehr ganz so edel<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

37


test<br />

HEIMKINO<br />

Die Handhabung ist durch<br />

Aussparungen an der Unterseite<br />

sowie ausreichend<br />

große Tasten gelungen<br />

Alle Eingänge können direkt<br />

gewählt werden. Wichtige<br />

Bildoptionen sowie vom<br />

Benutzer getroffene Einstellungen<br />

sind mit einem<br />

Tastendruck erreichbar<br />

Nettes Detail: Jedes eingespeiste<br />

Bild kann aufgezeichnet<br />

und über die Taste<br />

„Logo“ bzw. zum Start der<br />

Filmvorführung angezeigt<br />

werden<br />

sowie eine ausgezeichnete Schärfe. Der<br />

interne Vollbildkonverter kann Bildflimmern<br />

bei Video- und Filmmaterial zwar<br />

mindern, das volle Potenzial zeigt der<br />

Projektor aber erst bei nativer Zuspielung<br />

von Vollbildern mit einer Auflösung von<br />

1 920 × 1 080 Pixeln. Hier weisen Objektkanten<br />

zudem keine auffälligen Doppelkonturen<br />

auf. Filmreife 24-Hertz-Signale<br />

gibt das Gerät flüssig wieder, wodurch<br />

auf Blu-rays weitläufige Kamerafahrten<br />

im entsprechenden 24p-Modus wie im<br />

Kino aussehen. Leider verzichtete Sanyo<br />

auf eine integrierte Streulichtblende<br />

für einen verbesserten Kontrast bzw.<br />

Schwarzwert. So zeigt der Projektor zum<br />

einen in dunklen Szenen einen Blauschleier<br />

und zum anderen ist zu viel<br />

Restlicht vorhanden, weshalb die Bildtiefe<br />

merklich leidet. Die adaptive Blende<br />

ist nahezu unbrauchbar, denn neben<br />

wahrnehmbaren Geräuschen arbeitet sie<br />

zu langsam. So bemerkten wir sichtbare<br />

Helligkeitsschwankungen, je nachdem,<br />

welches Bildmaterial abgespielt wurde.<br />

Von einer Echtzeitblende ist Sanyo noch<br />

weit entfernt. Immerhin gestattet die<br />

Irisblende eine variable Justierung in 64<br />

Stufen, sodass in nahezu jeder Umgebung<br />

ein Kompromiss aus Helligkeit und<br />

Schwarzwert gefunden werden kann.<br />

Bei unserem Testmodell waren wir<br />

über das sichtbare Shading ein wenig<br />

enttäuscht, welches Graustufen an den<br />

Randbereichen verfärbte.<br />

Nur für Profis<br />

Durch seine vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Bildeinstellung und eine nur durchschnittliche<br />

Abstimmung ab Werk ist<br />

der Z2000 ein klarer Fall für Fachhändler,<br />

welche ihren Kunden eine weitaus<br />

bessere Bildqualität anbieten können als<br />

die obligatorischen Kistenschieber. Der<br />

Sanyo PLV-Z2000 ist trotz seiner unscheinbaren<br />

Verpackung ein echtes Profigerät,<br />

welches nachträgliche Optimierungen<br />

geradezu einfordert. Vor allem<br />

der Einbau einer Streulichtblende sowie<br />

die nachträgliche Kalibrierung kann die<br />

Bildleistung dramatisch verbessern. Aus<br />

dem Karton heraus erbringt der Beamer<br />

zwar passable, aber keinesfalls überragende<br />

Qualitäten, weshalb Einsteigern<br />

das gesamte Potenzial des Projektors<br />

leider verborgen bleibt. Größtes Manko<br />

ist allerdings der mangelhafte Kontrast.<br />

Gerade Filmliebhaber sollten sich gut<br />

überlegen, ob sie mit einer blassen Bildwiedergabe<br />

leben können oder sich nicht<br />

doch lieber für die dunkle Seite entscheiden.<br />

Für nur wenige Hundert Euro<br />

mehr gibt es bereits Projektoren wie den<br />

TW2000 von Epson mit einem deutlich<br />

besseren Schwarzwert. 1<br />

Christian Trozinski/Falko Theuner<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Sanyo<br />

Modell<br />

PLV-Z2000<br />

Preis<br />

2 790 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

40,0 × 14,6 × 34,6 cm<br />

Gewicht<br />

7,3 kg<br />

Informationen<br />

www.sanyo.de<br />

MESSDIAGRAMME<br />

Wiedergabe<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben auf den vorgegebenen<br />

Punkten liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben ungesättigt,<br />

liegen sie außerhalb, sind die Farben übersättigt.<br />

Optimierung geglückt:<br />

Der undefiniert erweiterte<br />

Farbraum<br />

lässt sich mit wenigen<br />

Handgriffen auf die<br />

neutrale Videonorm<br />

reduzieren<br />

Farbtemperatur<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe von 6500<br />

Kelvin. Befinden sich Farben über dieser Norm, färbt<br />

sich das Bild in der entsprechenden Farbe. Links<br />

befinden sich die Schwarzbereiche, rechts die Weißbereiche<br />

– dazwischen alle Graustufen.<br />

Lediglich in<br />

dunklen Bereichen<br />

ist ein<br />

Blauschleier<br />

erkennbar<br />

Die Gehäuseform erinnert kaum noch an einen Projektor. Die Linse wird im ausgeschalteten Zustand<br />

durch eine Blende geschützt. Die Bildverschiebung sowie Zoom und Schärfejustierung<br />

erfolgen manuell<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

günstig<br />

Shading<br />

Vvielfältige, aber komplexe<br />

Einstellmöglich-<br />

schwacher Kontrast<br />

zu langsame Blende<br />

keiten<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 7,5/10<br />

Ausstattung 16/22<br />

Bildqualität 33,5/45<br />

Praxis 7/10<br />

Gesamt<br />

64 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

74 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sanyo<br />

38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


www.magazin-rubin.de/abo<br />

Rubin-Hotline: 040/853 32 511 (9 – 14 Uhr) • Fax: 040/850 50 78<br />

Gleich ausfüllen und Rubin abonnieren.<br />

Ja, ich möchte Rubin bequem nach Hause geliefert bekommen. Ich erhalte 5 Ausgaben zum Preis von 4 (6,- ¤). Wenn ich<br />

bis spätestens 1 Woche nach Erhalt des fünften Heftes nichts von mir hören lasse, lese ich Rubin weiterhin zum günstigen<br />

Abopreis von 1,50 ¤ pro Ausgabe (inkl. Porto). Bei derzeit 4 Ausgaben im Jahr sind das insgesamt 6,– ¤. Rubin kann<br />

nach Ablauf des ersten Bezugsjahres jederzeit abbestellt werden.<br />

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Vorname, Name<br />

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Datum, Unterschrift<br />

Rubin-DiTest 03/08 -1Gratis<br />

Coupon bitte senden an: AWU GmbH, Postfach 540283, 22502 Hamburg


test<br />

HEIMKINO<br />

DER MITSUBISHI HC1500 DURCHLEUCHTET<br />

Ein Projektor für die Familie<br />

Fußball-EM – es gibt hierzulande vermutlich keine bessere Wirtschaftsmaschinerie für Bier und<br />

Heimkinotechnik. Um das Lieblingsevent des Jahres gebührend miterleben zu können, sitzt die Brieftasche<br />

schon einmal lockerer als sonst.<br />

3.2008<br />

befriedigend<br />

Mitsubishi<br />

HC 1500<br />

TESTERGEBNIS<br />

überragend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Ungemein praktisch sind<br />

die Direktzugriffe, mit denen<br />

sich die einzelnen Anschlüsse<br />

anwählen lassen.<br />

Das Steuerkreuz ist leicht<br />

ertastbar, jedoch gestaltet<br />

sich das Finden der anderen<br />

Tasten aufgrund der<br />

fehlenden Beleuchtung als<br />

schwierig<br />

Für den schnellen Zugriff<br />

auf die Bildeinstellungen<br />

können Helligkeit, Gamma,<br />

Farbtemperatur und Schärfe<br />

im unteren Teil konfiguriert<br />

werden, sodass nicht umständlich<br />

im Menü gesucht<br />

werden muss<br />

Zu locker muss sie allerdings bei<br />

dem DLP-Projektor HC1500 von<br />

Mitsubishi auch nicht sein, denn<br />

die Lichtwurfmaschine ist schon für unter<br />

1 000 Euro zu haben. Damit gehört das<br />

Gerät zu den günstigsten Heimkinoprojektoren<br />

am Markt. Mit einer beigelegten<br />

Trillerpfeife scheint der Beamer perfekt<br />

auf das Sport-Event zugeschnitten zu<br />

sein, vorausgesetzt er liefert auch ausreichend<br />

gute Bilder.<br />

Leisetreter<br />

Zunächst einmal interessiert uns aber das<br />

Äußere. Direkt über dem Objektiv befinden<br />

sich zwei Stellhebel für die manuelle<br />

Justierung des Zooms und des Fokus. Die<br />

Aufstellung gestaltet sich schwieriger als<br />

erwartet. Normalerweise besitzen Geräte<br />

dieser Art einen optischen Lens-Shift,<br />

womit sich das Bild an der Leinwand vertikal<br />

und horizontal verschieben lässt.<br />

Aufgrund des fehlenden Lens-Shifts am<br />

HC1500 kann er leider nur sehr eingegrenzt<br />

im Raum platziert werden. Lediglich<br />

drei höhenverstellbare Beine und eine<br />

digitale Justierung, die jedoch das Bild<br />

beschneidet, sollen Abhilfe schaffen. Mit<br />

der digitalen Trapezkorrektur lässt sich<br />

die Verzerrung beheben, welche durch<br />

das Ankippen des Beamers entsteht. Bei<br />

einer Bildbreite von zwei Metern beträgt<br />

die Spanne des Abstands nur 3,25 bis<br />

3,90 Meter, was den Spielraum weiter<br />

eingrenzt.<br />

Sie können sich also aussuchen, ob Sie<br />

das handliche Gerät vor jedem Event aus<br />

einer Ecke hervorholen und entsprechend<br />

positionieren oder ob Sie ein wenig herumexperimentieren<br />

und die Möbel nach<br />

dem Projektor ausrichten. Der kleine Beamer<br />

lässt die warme Luft übrigens an<br />

der rechten Front ausströmen, weshalb<br />

er nicht direkt hinter die Zuschauer gestellt<br />

werden sollte. Durch die vielen<br />

Belüftungsschlitze an der Seite dringen<br />

zudem einige Lichtstrahlen hindurch,<br />

die dunkle Räume ungewollt aufhellen.<br />

Das Lüftergeräusch hingegen ist schon<br />

im Normalbetrieb kaum wahrzunehmen<br />

und verschwindet fast ganz, wenn Sie in<br />

den Lampensparmodus gehen.<br />

Geblendet<br />

Weniger kompliziert gestaltet sich die<br />

Bildkonfigurierung. Die Voreinstellungen<br />

sind besonders was die Farbwiedergabe<br />

betrifft auf helle Bilder abgestimmt.<br />

Möchte man neben den Sportübertragungen<br />

auch DVDs oder Blu-rays schauen,<br />

so sind kleinere Eingriffe vonnöten.<br />

Dafür steht ein sehr übersichtliches<br />

Bildmenü zur Verfügung, was durch<br />

die verständliche Bezeichnung der einzelnen<br />

Unterpunkte und grafische Hilfestellungen<br />

das Kalibrieren erleichtert.<br />

Zuvorkommenderweise lässt sich jede<br />

Farbe in Sättigung und Helligkeit beeinflussen.<br />

Und auch die Lichtverteilung ist<br />

in ihre einzelnen Abschnitte untergliedert,<br />

wodurch Sie gezielt auf die hohen,<br />

mittleren oder niedrigen Graustufen zugreifen<br />

können. Sehr viel Sinn macht die<br />

stufenweise einstellbare Brilliant-Color-<br />

Option. Anstatt die verstärkte Leuchtkraft<br />

der Farben nur an- oder ausstellen<br />

zu können, ist sie so perfekt auf die<br />

Umgebungshelligkeit und die eigenen<br />

MITSUBISHI HC 1500<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

tolle Farb- und Gammaeinstellungen<br />

hohe Leuchtkraft<br />

leises Betriebsgeräusch<br />

899 Euro<br />

310 × 100 × 24 mm<br />

2,9 kg<br />

www.mitsubishi-evs.<br />

de<br />

kein Lens-Shift<br />

niedriger Zoombereich<br />

mäßiger Schwarzwert<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 5/10<br />

Ausstattung 14/22<br />

Bildqualität 32,5/45<br />

Praxis 6,5/10<br />

Gesamt<br />

58 von 87 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Befriedigend<br />

67 %<br />

Bilder: Mitsubishi<br />

40 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Bedürfnisse abstimmbar. Seinen mäßigen<br />

Schwarzwert verdankt der HC1500<br />

der fehlenden Blende. Daher werden alle<br />

dunklen Flächen stets noch ein wenig<br />

vom Restlicht erhellt. Der Kontrast wird<br />

also lediglich durch die „Künstliche Intelligenz“<br />

des DarkChip 2 entsprechend<br />

der hellen und dunklen Bildanteile beeinflusst.<br />

Für einen Kaufpreis von 899<br />

Euro ist der Kontrast des HC1500 allerdings<br />

mehr als ansehnlich. Unsere Messungen<br />

ergaben ein durchschnittliches<br />

Kontrastverhältnis von 650 : 1, wobei der<br />

Beamer hauptsächlich über die Helligkeit<br />

punktet.<br />

Regenbogeneffekt<br />

Die Farbdarstellung weicht nur in geringem<br />

Maße von der angestrebten Videonorm<br />

ab. Leider lässt die Rasenfarbe<br />

Grün in ihrer Sättigung etwas zu wünschen<br />

übrig, ist aber noch im passablen<br />

Bereich. Blau und Rot hingegen werden<br />

passgenau dargestellt, während die Sekundärfarbe<br />

Violett ins Bläuliche abdriftet<br />

und das Gelb einen winzig kleinen<br />

Grünstich aufweist. Wirken in der Werkseinstellung<br />

Hautfarben etwas zu rosig, so<br />

lassen sich mit ein wenig Feintuning in<br />

fast allen Helligkeitsbereichen neutrale<br />

Farben erzielen. Wo DVD-Konsumenten<br />

gar keine Probleme mit der Bildqualität<br />

bekommen, fallen für Filmliebhaber mit<br />

einem Blu-ray-Player gleich zwei wichtige<br />

Dinge ins Gewicht. Zum einen beträgt<br />

die maximale Auflösung des HC1500 nur<br />

1 280 × 720 Bildpunkte und zweitens gibt<br />

der Beamer die Kino-Frequenz 24 Hertz<br />

nicht ordnungsgemäß wieder, sodass es<br />

zu einem übermäßigen Ruckeln kommt.<br />

Wer nur den Volkssport Nummer eins<br />

und andere Fernsehsendungen über den<br />

Projektor schauen möchte, kann getrost<br />

das beiliegende Komponenten-Kabel benutzen.<br />

Für Blu-rays oder hochgerechnete<br />

DVD-Bilder benötigen Sie jedoch<br />

ein separat erhältliches HDMI-Kabel, das<br />

dem Paket nicht beiliegt.<br />

Schnäppchen<br />

Fortgeschrittene werden angesichts des<br />

blassen Schwarzwerts, der schlechten<br />

Positionierungsmöglichkeiten und der<br />

720p-Auflösung müde lächeln. Für Einsteiger<br />

ist der HC1500 allerdings trotz<br />

diverser Einschränkungen ideal. Er ist<br />

günstig, besitzt eine verständliche Bedienungsanleitung<br />

(leider nur auf CD) und<br />

bietet ein übersichtlich gestaltetes Menü,<br />

in dem sich jeder sofort zurechtfindet. 1<br />

Falko Theuner<br />

HDMI und VGA stehen für<br />

eine schnelle Verbindung<br />

zum Player und Computer<br />

Anzeige


test<br />

HEIMKINO<br />

DAS TOPMODELL AUS DEM HAUSE MARANTZ<br />

Klangbolide<br />

sehr gut<br />

Marantz<br />

SR 8002<br />

TESTSIEGER<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Der SR 8002 bildet das Flaggschiff der Receiver-Familie aus dem traditionsreichen Hause Marantz.<br />

Durch seine schlichte Schönheit integriert er sich ohne Mühe in jedes Wohnzimmer – und vor allem<br />

mit seinen Ausstattungsmerkmalen kann er punkten. Wir wagen den genauen Blick auf seine inneren<br />

Werte.<br />

3.2008<br />

Was kann es Schöneres geben,<br />

als allein mit dem Partner,<br />

mit der ganzen Familie oder<br />

mit den besten Freunden einen gemütlichen<br />

Filmabend im eigenen Heimkino<br />

zu erleben? Der Raum ist dunkel, es<br />

duftet nach Popcorn und der Projektor<br />

ist startklar. Nur eine Sache fehlt noch,<br />

um echte Kinoatmosphäre zu schaffen:<br />

der effektvolle Rundumklang. Für diesen<br />

müssen natürlich hochwertige Lautsprecher<br />

her. Stehen diese bereit, bedarf<br />

es jedoch eines ebenso hochklassigen,<br />

kraftvollen Motors, welcher dafür sorgt,<br />

dass mehr als ein laues Lüftchen aus den<br />

Boxen erklingt.<br />

Der Marantz-AV-Receiver SR8002 ist ein<br />

solcher Motor. Mit seinen sieben Endstufen,<br />

die jeweils 160 Watt an sechs Ohm<br />

leisten, verspricht dieser, Heimkinos jeglicher<br />

Größe akkurat zu beschallen. Mit<br />

einer unverbindlichen Preisempfehlung<br />

von 1799 Euro bleibt er zudem deutlich<br />

unter dem Niveau einiger konkurrierender<br />

Flaggschiffe dieser Kategorie.<br />

Flexibilität wird auch im Hause Marantz<br />

großgeschrieben. So erlaubt die<br />

Endstufen-Konfiguration des SR8002, die<br />

vorderen Lautsprecher im Bi-Amping-<br />

Modus zu betreiben oder eine zweite<br />

Hörzone (Stereo) in einem anderen Raum<br />

einzurichten. Für diesen Raum legt Marantz<br />

seinem Flaggschiff sogar eine zweite<br />

Fernbedienung bei, mit welcher sich<br />

mittels zusätzlich erhältlichen Infrarot-<br />

Empfängers das klangliche Geschehen<br />

steuern lässt.<br />

Der primäre Ferngeber fällt durch die<br />

eher ungewöhnliche weiße Ausführung<br />

und durch ein LC-Display auf, das die<br />

Bedienung zusätzlich erleichtern soll.<br />

Dies ist insofern nötig, als dass das Bildschirmmenü<br />

(OSD) recht einfach geraten<br />

ist. Zwar lassen sich hier übersichtlich<br />

Einstellungen vornehmen, jedoch wurde<br />

das OSD weder grafisch aufbereitet noch<br />

ist die Sprache des Menüs wählbar.<br />

Vielfalt<br />

Die Eignung als Heimkino-Schaltzentrale<br />

unterstreicht der SR8002 durch das<br />

THX-Select2-Zertifikat, dessen Symbol<br />

er stolz auf der Gerätefront trägt. Um<br />

sich auf diese Art schmücken zu können,<br />

muss ein AV-Receiver verschiedene Qualitäts-<br />

und Leistungskontrollen bestehen,<br />

welche gewährleisten sollen, dass mit<br />

diesem Gerät ein kinoähnliches Klangerlebnis<br />

innerhalb eines Wohnumfeldes<br />

möglich ist. Außerdem bietet der SR8002<br />

den sogenannten THX-Modus, welcher<br />

den auf Kinosäle abgestimmten Filmton<br />

auf die akustischen Verhältnisse im<br />

Wohnraum abzustimmen versucht.<br />

Dies geschieht primär durch eine Anpassung<br />

mittels eines Equalizers, Timbre-Matching<br />

(Anpassung der Surround-<br />

Lautsprecher an die Front-Lautsprecher)<br />

und Veränderung der Phasenbeziehung<br />

der Surround-Lautsprecher zueinander.<br />

Diese Vorgänge ändern den Klang des<br />

Originals jedoch drastisch und treffen<br />

nicht jeden Geschmack.<br />

Da die Räumlichkeiten für Heimkinos<br />

selten eine optimale Akustik bieten, liefern<br />

zeitgemäße AV-Receiver ihren Anwendern<br />

ein automatisches Einmesssystem<br />

frei Haus. Marantz greift dabei auf<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Marantz<br />

42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


das Know-how der Spezialisten aus dem<br />

Hause Audyssey zurück. Diese verfügen<br />

mit MultEQ über das wohl komplexeste<br />

dieser Systeme. Anhand eines Mikrofons<br />

können bis zu sechs Positionen im<br />

Raum erfasst werden, woraufhin die an<br />

die Lautsprecher abgegebenen Signale<br />

so verändert werden, dass akustische<br />

Unebenheiten minimiert werden.<br />

Mit Dolby Headphone verfügt der Marantz<br />

über ein besonderes Merkmal,<br />

welches jenen Heimkinofreunden entgegenkommt,<br />

die beizeiten auf Kopfhörer<br />

zurückgreifen, jedoch nicht auf ein<br />

Surround-Erlebnis verzichten möchten.<br />

Dolby Headphone verändert das Stereo-<br />

Signal des Kopfhörers in der Art, dass<br />

der Eindruck erweckt wird, als käme der<br />

Ton aus fünf Richtungen. Es gelingt dem<br />

System zwar tatsächlich, das Surround-<br />

Signal etwas vom Kopf zu lösen, der<br />

beigemischte Hall lässt Tonaufnahmen<br />

aber künstlich erscheinen, sodass eine<br />

reine Stereowiedergabe meist die bessere<br />

Alternative darstellt.<br />

In Sachen Multimedia-Tauglichkeit<br />

dürfte der SR-8002 hingegen noch mehr<br />

bieten. Weder Ethernet-Schnittstelle zur<br />

Einbindung in ein Heimnetzwerk noch<br />

eine USB-Buchse für den Anschluss von<br />

MP3-Player oder externer Festplatte sind<br />

mit an Bord. Hier besteht noch Ausbaupotenzial<br />

für die Zukunft.<br />

Gute Aussichten<br />

Am Puls der Zeit liegt Marantz mit der<br />

Ausstattung seines Aushängeschildes<br />

mit gleich vier HDMI-Eingängen und<br />

zwei HDMI-Ausgängen der Version 1.3a.<br />

Diese digitalen Schnittstellen ermöglichen<br />

sowohl die Aufnahme der neuen,<br />

hochauflösenden Tonformate Dolby<br />

TrueHD und DTS Master Audio als auch<br />

die erweiterte Farbtiefe von HD-Videosignalen.<br />

An den zwei Ausgängen lassen<br />

sich Fernsehgerät und Beamer parallel<br />

anschließen und im Wechsel betreiben.<br />

Apropos Videoverarbeitung: Analoge<br />

Halbbildsignale wandelt der Marantz<br />

SR8002 auf Wunsch in Vollbilder um<br />

und gibt diese per HDMI an Fernseher<br />

oder Beamer ab. Videosignale, welche per<br />

HDMI eingehen, leitet er entsprechend<br />

weiter. Einen zusätzlichen qualitativen<br />

Gewinn kann das Bild durch eine ordentliche<br />

Kantenglättung erfahren.<br />

Erlebnis<br />

Auf visueller Seite macht der Marantz-<br />

Bolide eine gute Figur und auch akustisch<br />

braucht sich der SR8002 keinesfalls<br />

zu verstecken. Sowohl in Stereo als auch<br />

bei der Surround-Wiedergabe zaubert<br />

der Receiver mithilfe seiner Endstufen,<br />

die nach dem Prinzip der Stromgegenkopplung<br />

aufgebaut sind, ein ausgeglichenes<br />

Klangbild in unseren Hörraum.<br />

Dabei wirkt das Klanggeschehen nie zu<br />

aufdringlich oder direkt, sondern hält<br />

stets einen gewissen Abstand zum Auditorium.<br />

Bassimpulse dürften bisweilen<br />

noch schneller umgesetzt werden, doch<br />

genügen die 160 Watt an sechs Ohm<br />

je Kanal spielend, um in mittelgroßen<br />

Heimkinos ein packendes Effektefeuerwerk<br />

abzubrennen.<br />

Tonal gibt sich der SR8002 keine Blöße,<br />

sondern spielt nichts als die Wahrheit,<br />

was eine Ohrenweide für alle Heimkinofreunde<br />

darstellen dürfte, die gerne<br />

einmal genau hinhören.<br />

Insgesamt hinterlässt das Marantz-<br />

Flaggschiff einen sehr guten Eindruck.<br />

Das Ausstattungspaket ist reichhaltig<br />

geschnürt. Lediglich in puncto Multimedia<br />

besteht hier noch Nachholbedarf.<br />

Die Videoverarbeitung gelingt solide<br />

und durch eine Vielzahl an HDMI-1.3a-<br />

Schnittstellen vermittelt der SR8002 eine<br />

gute Portion Zukunftssicherheit. Aus den<br />

hochauflösenden Tonformaten kitzelt der<br />

Marantz jedes Bit heraus und setzt es in<br />

puren, natürlichen Klang um. So kann<br />

der Filmabend kommen. 1<br />

Frank Geiseler/Martin Günther<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Marantz<br />

Modell SR 8002<br />

Preis<br />

1 799 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

44 × 18,4 × 39,6 cm<br />

Gewicht<br />

15 kg<br />

Info<br />

www.marantz.de<br />

Ausstattung<br />

Farbe<br />

Silber<br />

Besonderheiten ¡ 2 Fernbedienungen<br />

¡ 4 HDMI-1.3a-<br />

Eingänge<br />

¡ 2 HDMI-Ausgänge<br />

¡ THX Select2<br />

zertifiziert<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

HDMI 1.3<br />

kein Netzwerkanschluss<br />

Verarbeitung<br />

zweite Fernbedienung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 16/20<br />

Ausstattung 17/20<br />

Wiedergabequalität 52/60<br />

Gesamt<br />

85 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

85 %<br />

Sie sehen sich zwar<br />

nicht ähnlich und doch<br />

gehören sie zusammen.<br />

Die schwarze<br />

schlichte Fernbedienung<br />

ist für einen<br />

zweiten Hörraum<br />

gedacht, während der<br />

weiße Ferngeber die<br />

Hauptzentrale steuert.<br />

Das LCD-Display<br />

vereinfacht die Bedienung<br />

zusätzlich<br />

Sichtbares Highlight: Vier Eingänge und zwei Ausgänge der HDMI-Version 1.3a. Doch auch die saubere<br />

Platzierung der Lautsprecheranschlüsse verdient Aufmerksamkeit<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Ein Flaggschiff, das seinem Namen alle Ehre<br />

macht. Hochwertige Komponenten und<br />

moderne Anschlüsse sichern die Heimkinozukunft.<br />

Martin Günther<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

43


test<br />

HEIMKINO<br />

DER MC1-CD-RECEIVER SETZT MASSSTÄBE<br />

Es liegt was in der Luft<br />

sehr gut<br />

Magnat<br />

MC1<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

3.2008<br />

Wie der Name des Gerätes bereits<br />

verrät, scheint sich in der<br />

Produktpalette nichts mehr<br />

oberhalb zu befinden. Ein Blick auf das<br />

massive Aluminium-Monster macht klar,<br />

dass es sich hierbei um das Hi-Fi-Flaggschiff<br />

handeln muss. Eine massive gebürstete<br />

Aluminiumplatte ziert die Front;<br />

mit freiem Blick auf die im Inneren werkelnde<br />

Röhre, welche die Vorstufe mit<br />

dem bekannt runden und homogenen<br />

Klangbild versorgt. Neben der massiven<br />

und angenehm schweren Fernbedienung<br />

verstärkt ein Blick auf die Rückseite das<br />

gesamte Gerätekonzept zusätzlich: vergoldete<br />

Lautsprecheranschlüsse, optische<br />

und koaxiale Digitalausgänge und<br />

vergoldete Analoganschlüsse.<br />

Konzept ist alles<br />

Dank der übersichtlichen Funktionen,<br />

die das Gerät zu bieten hat, stellt auch<br />

die Bedienung kein größeres Problem<br />

dar. Auch das Gerätekonzept überzeugt.<br />

Hochwertige Röhrenverstärker liegen<br />

bei den Kosten meist in schwindelerregenden<br />

Höhen. Da liegt es nahe, ein Hybridkonzept<br />

wie das MC1 einmal näher<br />

zu betrachten. Hybrid deshalb, weil man<br />

auf die klanglichen Vorzüge einer Röhre<br />

und der druckvollen Darbietung von<br />

Transistorendstufen in nur einem Gerät<br />

zurückgreifen kann.<br />

Beim ersten Klangeindruck wird schnell<br />

klar, wo diese Vorzüge deutlich zu finden<br />

sind. Die räumliche Darstellung und die<br />

„Luft nach oben“ – gerade im Hochtonbereich<br />

– sind überragend. Eine präzise<br />

Abbildung im Stereobild ist natürlich<br />

auch das Ergebnis der übersichtlichen<br />

Elektronik im Inneren des Gerätes. Hier<br />

wurde auf viel Schnickschnack verzichtet<br />

und nur wichtige hochwertige Komponenten<br />

integriert. Daher kann auch<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Solide Verarbeitung, durchdachte Hybridtechnik<br />

und hochwertiger Aufbau versprechen<br />

puren Musikgenuss.<br />

Martin Günther<br />

Wer kennt sie eigentlich noch – die guten alten Röhrenradios?<br />

Bereits seit vielen Jahren sind Geräte, die mit Röhren<br />

betrieben werden, wieder ordentlich im Kommen –<br />

in Liebhaberkreisen versteht sich. Für den unentschlossenen<br />

Hi-Fi-Puristen bietet Magnat die perfekte Röhrenlösung<br />

– das MC1: ein 2-Kanal-Hi-Fi-Verstärker mit<br />

Röhrenvorstufe und integriertem CD-/SACD-Player.<br />

das CD-Signal den Weg ungehindert gen<br />

Lautsprecher passieren. Auch die direkte<br />

Integration des CD- und SACD-Laufwerks<br />

macht Sinn. Kurze Signalwege<br />

und wenig Verluste bringen den direkten<br />

Draht zur Musik.<br />

Die Musik spielt sehr weich in den Raum,<br />

an Frauenstimmen hat das Gerät seine<br />

wahre Freude und auch impulsartige Titel<br />

verkraftet MC1 sehr gut. So wünscht<br />

man sich einen vernünftigen Hybrid-<br />

Verstärker. Auch in den Messergebnissen<br />

spiegelt sich der Höreindruck wider - ein<br />

homogener Frequenzverlauf über das gesamte<br />

Spektrum und obendrein erstklassige<br />

Rausch- und Verzerrungswerte.<br />

MESSDIAGRAMME<br />

FREQUENZGANG<br />

Der Frequenzgang zeigt sich linear über<br />

das gesamte Spektrum<br />

VERZERRUNGEN<br />

Trotz Röhre zeigt der MC1 sehr geringe<br />

Verezerrungen über das Frequenzspektrum<br />

Kleiner Klangriese<br />

Wer denkt, dass der Einstieg ins High-<br />

End-Lager immer mit hohen Kosten verbunden<br />

sein muss, der irrt. Das MC1 bietet<br />

solide Verstärker- und Klangtechnik<br />

zu einem günstigen Preis.<br />

Der Musikliebhaber, der das gewisse<br />

Extra sucht und nicht für kühlschrankgroße<br />

Wohnzimmerboliden Platz hat,<br />

greift als Erstes zur Mini-Anlage. Das ist<br />

ein schwerer Fehler, denn mit dem MC1<br />

gibt es High-End im Kompaktformat.<br />

Anhören lohnt sich! 1<br />

Martin Günther<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Magnat<br />

Modell<br />

MC1<br />

Preis<br />

1 199 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

360 × 110 × 360 mm<br />

Gewicht<br />

9 kg<br />

Info<br />

www.magnat.de<br />

Ausstattung<br />

Fernbedienung –<br />

multifunktional<br />

UKW-Tuner +<br />

Endstufen 2<br />

Anschlüsse<br />

Audio in/out 3/1<br />

Optisch in/out 0/1<br />

Coaxial in/out 0/1<br />

DVD-Funktionalität –<br />

USB –<br />

Kopfhörerausgang +<br />

Wiedergabe<br />

Bi-Wiring-Betrieb –<br />

MP3-Wiedergabe –<br />

möglich<br />

Messergebnisse<br />

Leistung in W 4 Ohm 95<br />

(THD < 0,7%)<br />

Leistung in W 8 Ohm 63<br />

(THD < 0,7%)<br />

Störspannung<br />

77,11 dB(Aux In)<br />

Verzerrungen<br />

0,029 %(Aux In)<br />

Besonderheiten<br />

Röhrenvorstufe<br />

SACD-Wiedergabe<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Bedienung kein Bi-Amping<br />

Röhrenvorstufe<br />

SACD-Laufwerk<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Benutzerfreundlichkeit 14/15<br />

Ausstattung 11/16<br />

Klang 36/40<br />

Praxis 9/10<br />

Gesamt<br />

70 von 81 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

86 %<br />

Bilder: Magnat<br />

44 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


HEIMKINO-SET VON MAGNAT NICHT NUR FÜR EINSTEIGER<br />

Heimkino-Magnet<br />

Wer sich ein Heimkino einrichtet, hat meistens die Qual der Wahl: der richtige AV-Receiver, der<br />

passende Fernseher oder lieber doch einen Beamer und natürlich die Lautsprecher. Für eine Wohnzimmergröße<br />

von 15 bis 30 Quadratmeter kommt aus dem Hause Magnat ein erstaunliches Heimkinosystem<br />

– die Quantum-700-Serie.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Magnat<br />

Wer eine passende Box für Film,<br />

Musik und klangliche Abenteuer<br />

sucht, muss meistens<br />

Kompromisse eingehen. Zwar gibt es<br />

große Standlautsprecher, die sich hervorragend<br />

für den Stereobetrieb eignen,<br />

jedoch nehmen diese meistens viel zu<br />

viel Platz weg.<br />

Wer kein Platzwunder als Wohnzimmer<br />

sein Eigen nennt, der greift lieber auf die<br />

klassische Kompaktbox zurück, wobei<br />

dieser Begriff der klanglichen Entwicklung<br />

in keiner Weise gerecht wird. Die<br />

Lautsprecher aus der Quantum-700-Serie<br />

beweisen, dass ein Regallautsprecher,<br />

wie der Volksmund gerne sagt, überall<br />

hingehört – nur nicht in ein Regal.<br />

Verarbeitung<br />

Die nüchternen Fakten der Box fallen<br />

kurz nach dem Auspacken natürlich<br />

sofort ins Auge. Eine klassische Zwei-<br />

Wege-Bassreflexkonstruktion. Doch bei<br />

genauerer Betrachtung fällt schnell auf,<br />

dass die Seitenwände der Box nicht parallel<br />

verlaufen. Zur Front hin verjüngt<br />

sich die Lautsprecherbox.<br />

Diese Bauweise ist nicht nur optisches<br />

Alleinstellungsmerkmal, sondern wirkt<br />

sich, laut Hersteller, auch auf die akustische<br />

Übertragung aus. Positiv für die<br />

Abstrahlung der Hochtöner ist die mit<br />

Filz beklebte 25-Millimeter-Hochtoneinheit,<br />

die sofort nach dem Entfernen der<br />

Frontbespannung ins Auge fällt. Da sich<br />

bei bestimmten Frequenzen normalerweise<br />

bei Hochtönern sogenannte Kantenreflexionen<br />

bilden, wurde mit einem<br />

sternförmigen Belag entgegengewirkt.<br />

Der Filz hat die schlichte Aufgabe, diese<br />

Reflexionen zu vermeiden und somit<br />

ungewünschte Klangverfärbungen zu<br />

absorbieren.<br />

So vermeidet man Kantenreflexionen – Filz als Absorptionsmaterial<br />

Ausstattung<br />

Der 170-Zentimeter-Tief-Mitteltöner ist<br />

aus einem Keramik-Aluminium-Verbundmaterial<br />

gearbeitet, das eine hohe<br />

Festigkeit gewährleisten soll. Die zudem<br />

noch sehr weich aufgehängte Membran<br />

sollte die Luft im Heimkino ordentlich<br />

zum Schwingen anregen.<br />

Die in drei Farben (Schwarz, Silber,<br />

Weiß) und Kirschfurnier erhältliche Box<br />

kommt mit einer heimkinofreundlichen<br />

magnetischen Abschirmung daher. Auf<br />

der Rückseite befinden sich die massiven<br />

Anschlussterminals, welche ebenfalls<br />

einen Bi-wiring-/Bi-amping-Betrieb erlauben.<br />

Das speziell geformte Bassreflexrohr<br />

besitzt ebenfalls einen tieferen Sinn.<br />

Mit speziellen Computerberechnungen<br />

wurde eine trompetenähnliche Form gewählt,<br />

welche gerade bei hohen Lautstärken<br />

die bekannten Strömungsgeräusche<br />

vermindern soll.<br />

Im Inneren werkelt eine, für Magnat<br />

typisch, sehr gut durchdachte und solide<br />

bestückte Frequenzweiche, die das Herz<br />

des Lautsprechers bildet.<br />

Abstimmung<br />

Die deutsche Traditionsmarke verlässt<br />

sich auf eine spezielle Abstimmung. Anders<br />

als bei vielen Lautsprechern wird<br />

hier das Hochton- und Tiefmittelton-<br />

Chassis mit einer hohen Flankensteilheit<br />

getrennt. Üblicherweise sind Übergänge<br />

etwas fließender, da gerade im Bereich<br />

der Trennfrequenz das menschliche Ohr<br />

am empfindlichsten ist. Durch die hauseigene<br />

Chassisentwicklung können jedoch<br />

Übergänge genau auf die entsprechende<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

45


test<br />

HEIMKINO<br />

sehr gut<br />

3.2008<br />

Magnat<br />

Quantum 700 Serie<br />

TESTERGEBNIS<br />

Box angepasst werden. So ermöglicht die<br />

grobe Trennung zwischen den einzelnen<br />

Chassis die zusätzliche Ausspielung bestimmter<br />

Qualitäten, die sonst verloren<br />

gehen würden.<br />

Klangqualität<br />

Schon beim ersten Klangeindruck – ohne<br />

Einmessfunktion und ohne sonstige<br />

klangliche Verrenkungen – fällt sofort<br />

die gute Abstimmung auf. Die Box spielt<br />

bereits im Stereobetrieb bis in den mittleren<br />

Tieftonbereich hinunter. Bei korrekter<br />

Aufstellung und ein wenig Luft<br />

hinter dem Bassreflexrohr kann die Box<br />

ihre Bassstärken gekonnt ausspielen.<br />

Doch nicht nur ein solides Bassfundament<br />

findet den Weg zum Hörer, sondern<br />

auch glasklare und unverfälschte Höhen.<br />

Die Quantum 703 spielt im oberen Frequenzbereich<br />

gelassen neutral und nie<br />

nervig. Es verstärkt sich der Eindruck,<br />

dass sich hier eine gute Abstimmung und<br />

eine durchdachte Konstruktion durchaus<br />

bezahlt machen.<br />

Als Center-Einheit bildet der Quantum-<br />

Center 716 den Mittelpunkt des Heimkino-Systems.<br />

Ebenfalls passend zur 703<br />

aufgebaut bietet er klangliche Qualitäten<br />

für den zentrischen Teil einer Kino-Beschallung.<br />

Als Fundament und Nachbars<br />

Liebling sorgt der Quantum 730 A für<br />

reichlich Dampf ab 200 Hertz abwärts.<br />

Der solide Subwoofer spielt gekonnt die<br />

tiefe Oktave und selbst bei impulsartigen<br />

Lautstärken reagiert er schnell und fulminant.<br />

Satte 400 Watt Sinusleistung sorgen für<br />

eine gelassene Reserve im Tieftonsegment.<br />

Bei den 5.1-Hörtests kommt man<br />

bei einer günstigen Aufstellung sehr gut<br />

ohne automatische Einmessung zurecht.<br />

Das gut aufeinander abgestimmte Lautsprecherset<br />

zeigt nun sein wahres Gesicht.<br />

Der Stereoeindruck wird eins zu<br />

eins im Mehrkanalbetrieb fortgeführt.<br />

Unterstützend durch den Center und<br />

Subwoofer bekommt das Set zusätzlich<br />

zu den luftigen Höhen und soliden Bässen<br />

eine wunderbare Bandbreite und<br />

Tiefenstaffelung.<br />

Auch in puncto räumliche Darstellung<br />

und Neutralität bieten die Magnat Quantum<br />

eine in dieser Preisklasse eher ungewöhnliche<br />

Treue gegenüber dem Original.<br />

Speziell im Mehrkanalbetrieb macht<br />

sich diese Eigenschaft bezahlt.<br />

So wird der Rundumklang zum wahren<br />

Genuss. Dabei sollte der Heimkinofreund<br />

jedoch stets die Raumgröße<br />

im Auge behalten. Denn sollte diese<br />

etwas üppiger ausfallen, so sollte man<br />

über die nächstgrößere Lautsprecherstufe<br />

nachdenken. Die Stärken – gerade<br />

im Kino – können die Quantum 703 nur<br />

bei kleineren Hörentfernungen richtig<br />

gekonnt ausspielen.<br />

Fels in der Brandung<br />

Wer hohe Klangqualität, saubere Verarbeitung<br />

und einen soliden Aufbau sucht,<br />

der sollte die Magnat Quantum auf jeden<br />

Fall in die engere Wahl ziehen. Der<br />

Lautsprecher verspricht eine angenehme<br />

Darstellung, egal ob Stereo- oder Mehrkanalbetrieb.<br />

Nervige Höhen und dumpfes Dröhnen<br />

sucht man vergebens. Geboten wird ein<br />

lupenreines Klangerlebnis, das auch nach<br />

längerer Hörzeit nicht negativ auffällt.<br />

Aufgrund der sauberen Abstimmung<br />

zwischen Lautsprecher, Subwoofer und<br />

Center spielen die Magnats in einer Liga,<br />

die sonst Oberklasse genannt wird. Wer<br />

den richtigen Einstieg in die Mehrkanalwelt<br />

sucht, der wird mit Magnat sehr<br />

lange sehr viel Freude haben. 1<br />

Martin Günther<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Magnat<br />

Quantum 703, 716,<br />

Produkt<br />

730A<br />

Typ<br />

2-Wege-Bassreflex<br />

Preis<br />

Sat: 380 Euro<br />

Cen: 500Euro<br />

Sub: 950Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

Sat: 225 × 355 × 335 mm<br />

Cen: 560 × 215 × 290 mm<br />

Sub: 410 × 510 × 580 mm<br />

Farben<br />

Schwarz, Silber,<br />

Weiß, Kirsche<br />

Info<br />

www.magnat.de<br />

Technische Merkmale<br />

4 × Sat, 1 × Cen,<br />

Testsystem<br />

1 × Sub<br />

Belastbarkeit<br />

(Nenn/Max)<br />

Impedanz<br />

Übergangsfrequenz<br />

Front<br />

Kennempfindlichkeit<br />

magnetisch geschirmt:<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Sat: 110/200 Watt,<br />

Cen: 140/200 Watt<br />

4–8 Ohm<br />

3 000 Hertz<br />

Sat: 90 dB, Cen: 91 dB<br />

ja<br />

Benutzerfreundlichkeit 10/10<br />

Ausstattung 8/10<br />

Klang 67/80<br />

Gesamt<br />

85 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

85 %<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Das Verstärkermodul des<br />

Subwoofers bietet zahlreiche<br />

Einstellungen für gekonnte<br />

Beschallung mit 400 Watt<br />

Massive Anschlussbuchsen<br />

und der Bi-wiring/<br />

Bi-amping-Betrieb<br />

fallen positiv auf<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Magnat<br />

46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


A: 3,60 €<br />

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test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

LINUX-EMPFÄNGER VON REEL MULTIMEDIA, ABCOM UND LYNGBOX<br />

<strong>HDTV</strong>-Talente<br />

Bereits im SDTV-Bereich erfreuen sich Empfangsgeräte, die auf der Linux-Software basieren, wachsender<br />

Beliebtheit. Zusätzliche Erweiterungen zählen ebenso wie eine schlanke Software zu den<br />

Vorteilen. Wir präsentieren Ihnen drei <strong>HDTV</strong>-Linuxreceiver und diagnostizieren, wo deren Stärken<br />

und Schwächen liegen.<br />

Unser Testfeld besteht aus zwei<br />

Geräten der Mittelklasse sowie<br />

einem Allroundtalent des oberen<br />

Preisfeldes. Während die Abcom IP<br />

Box 9000 HD sowie auch die Lyngbox aus<br />

Schweden für unter 600 Euro angeboten<br />

werden, müssen Sie für die Reelbox mit<br />

1 500 Euro finanziell deutlich mehr einkalkulieren.<br />

Die Gründe dafür liegen bei<br />

der Vielfältigkeit sowie der Ausstattung.<br />

Abcom sowie auch die Lyngbox setzen<br />

auf reine Empfangsgeräte mit Festplattenaufnahmemöglichkeit.<br />

Reel Multimedia<br />

bietet seinen Kunden hingegen die<br />

Multimedia-Zentrale für zu Hause. Neben<br />

den Empfangseinheiten besitzt die<br />

Box auch einen DVD-Rekorder, der neben<br />

dem Brennen aufgezeichneter Filme auch<br />

das Abspielen von Kauf-DVDs ermöglicht.<br />

Somit sparen Sie beim Einsatz der<br />

Reelbox die Anschaffung eines separaten<br />

DVD-Gerätes. Doch auch die anderen<br />

beiden Testkandidaten bieten dank der<br />

Bild- und MP3-Wiedergabe mehr als die<br />

meisten anderen Geräte. Wie gut sich<br />

die drei Geräte schlagen, wird unser<br />

Test beweisen. Natürlich machen wir es<br />

den <strong>HDTV</strong>-Rekordern im Test keinesfalls<br />

leicht. Die Testkandidaten müssen verschiedene<br />

Hürden überwinden.<br />

Der Prüfstand<br />

Am Anfang stehen die Prüfung des<br />

Lieferumfangs sowie die Erstinstallation.<br />

Bei <strong>HDTV</strong>-Receivern sollte stets<br />

ein HDMI-Kabel beiliegen, um das Gerät<br />

auch sofort anschließen zu können.<br />

Während Scartkabel mittlerweile in jedem<br />

Haushalt verfügbar sind, gehören<br />

HDMI-Kabel noch immer zu den Exoten.<br />

Bei der Grundeinstellung legen unsere<br />

Tester besonderen Wert auf ein einfach<br />

zu bedienendes Installationsmenü und<br />

vorkonfigurierte Kanallisten. Dies spart<br />

bei der Inbetriebnahme nicht nur Zeit,<br />

sondern ermöglicht eine solche auch für<br />

Laien. Im weiteren Verlauf wird die Alltagstauglichkeit<br />

inklusive der Zuverlässigkeit<br />

unter die Lupe genommen. Der<br />

Aufnahmefunktion widmen wir unsere<br />

besondere Aufmerksamkeit. Zum einen<br />

sollten sich Timer bei <strong>HDTV</strong>-Rekordern<br />

komfortabel über den elektronischen<br />

Programmführer einprogrammieren lassen,<br />

des Weiteren ist es natürlich wichtig,<br />

dass die Receiver einprogrammierte Timer<br />

zuverlässig verarbeiten.<br />

Abgeschlossen wird der Test mit der<br />

Bild- und Tonanalyse. Dazu kommt ein<br />

praktischer Sichttest, der anhand verschiedener<br />

Testbilder und Sequenzen an<br />

einem Samsung-Referenzmonitor vorgenommen<br />

wird. Zum Einsatz kommt dazu<br />

auch das Messequipment von Rohde<br />

und Schwarz. Mithilfe des VSA-Videoanalyzers<br />

prüfen wir die Güte der verschiedenen<br />

Videoausgänge. Anhand der<br />

Auflösungsdiagramme wird erkenntlich,<br />

wie gut die ausgegebenen Bilder sind<br />

und wo die Defizite liegen. Am Audioanalyzer<br />

UVP wird darüber hinaus die<br />

Qualität der Tonausgänge kontrolliert.<br />

Abgeschlossen wird der Test mit der<br />

HDMI-Analyse. Hierbei können wir feststellen,<br />

ob der Receiver das Protokoll<br />

HDCP ordnungsgemäß verarbeitet, die<br />

Bilder über HDMI beschneidet oder gar<br />

Protokollfehler ausgibt.<br />

48 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


sehr gut<br />

3.2008<br />

Abcom<br />

IPBox 9000 HD<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Auch der Hersteller<br />

Abcom rüstet seinen<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit<br />

einem alphanumerischen<br />

Display aus.<br />

Hinter der Frontklappe<br />

verbergen sich<br />

zudem die wichtigsten<br />

Grundbedienelemente<br />

ABCOM IPBOX 9000 HD<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver werden mittlerweile<br />

weltweit gefertigt. Das in der Slowakei<br />

ansässige Unternehmen Abcom vertreibt<br />

mit der IPbox 9000 HD nun auch eine<br />

<strong>HDTV</strong>-Aufnahmezentrale, welche sich<br />

vor allem durch die Wechseltunerlösung<br />

von der Konkurrenz absetzt.<br />

Optisch ähnelt das neue <strong>HDTV</strong>-Gerät des<br />

Herstellers Abcom sehr den SDTV-Linuxboxen.<br />

An der Front stehen ein alphanumerisches<br />

Display, zwei CI-Schächte,<br />

zwei Kartenleser, die in der Grundversion<br />

ausschließlich XCrypt beherrschen,<br />

sowie eine große Anzahl an Grundbedienelementen<br />

zur Verfügung. Kritik<br />

müssen wir aber an der Frontklappe<br />

üben. Diese lässt sich zwar anhand magnetischer<br />

Verschlüsse leicht öffnen und<br />

schließen, steht allerdings aufgrund der<br />

verwendeten Plastik nicht im Verhältnis<br />

zum Gesamtpreis der Box. An der Rückseite<br />

stellen wir erste Unterschiede zum<br />

Vorgänger fest. Vor allem der HDMI-Ausgang<br />

sticht sofort ins Auge. Doch auch<br />

über YUV können hochauflösende Inhalte<br />

mit dieser Box ausgegeben werden.<br />

Sollten Sie weiterhin auf ein Röhrengerät<br />

setzen, können Sie die IPBox 9000 HD<br />

allerdings auch per Scart oder Cinch<br />

mit dem Fernseher verbinden. Dank der<br />

zusätzlichen Multimedia-Schnittstellen<br />

USB und Ethernet besteht die Möglichkeit,<br />

Daten der integrierten Festplatte auf<br />

den PC zu übertragen. Bei der Festplatte<br />

lässt Abcom den Kunden freie Wahl. Die<br />

IPbox 9000 wird standardmäßig ohne<br />

Datenträger ausgeliefert. Sie können also<br />

wahlweise selbst oder beim Händler<br />

eine Festplatte Ihrer Wahl nachrüsten.<br />

Es gilt allerdings zu beachten, dass der<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver, ähnlich wie die Kontrahenten,<br />

auf die moderne SATA-Schnittstelle<br />

setzt. Sie müssen also zwangsläufig<br />

beim Kauf der Festplatte darauf achten,<br />

einen Datenträger mit SATA-Anschluss<br />

zu erwerben. Zu den wahren Highlights<br />

zählen die Wechseltuner. Somit können<br />

Sie je nach örtlicher Begebenheit selbst<br />

entscheiden, ob Sie die Digitalbox lieber<br />

an einer Satellitenanlage oder doch<br />

am digitalen Kabelnetz nutzen möchten.<br />

Wer über beide Empfangswege verfügt,<br />

kann wahlweise auch eine Mischlösung<br />

mit DVB-T und Satellitentuner<br />

parallel nutzen.<br />

Die Fernbedienung besitzt einige Nachteile.<br />

Wichtige Funktionstasten wie etwa<br />

der Menüknopf wurden zu klein<br />

gewählt. Auch die Aufteilung des Tastenfeldes<br />

ist alles andere als ideal. Für<br />

eine intuitive Bedienung braucht es somit<br />

einiges an Zeit.<br />

Einsteigerunfreundlich<br />

Bei der Installation der Box sind einige<br />

Grundkenntnisse erforderlich. Die Box<br />

verfügt zwar über ein eigenständiges<br />

Installationsmenü, jedoch müssen Sie<br />

Die Festplatte kann bei der ABcom IPbox herausgenommen werden. Im Bild kann die CI-<br />

Schnittstelle in der rechten Ecke erkannt werden, daneben befinden sich die Kartenleser<br />

darin schon einige Daten eigenständig<br />

bestimmen. Sowohl die Sprache als auch<br />

die Antenne muss eingestellt werden.<br />

Beim abschließenden Kanalsuchlauf ist<br />

viel Geduld gefragt, immerhin dauert<br />

dieser in unserem Test rund 15 Minuten<br />

nur für Astra. Auch danach ist die Box<br />

eigentlich noch nicht betriebsbereit, denn<br />

aufgrund der nicht sortierten Kanalliste<br />

empfehlen wir das Anlegen mindestens<br />

einer Favoritenliste oder noch besser<br />

eine manuelle Sortierung der Sender,<br />

um den Fernsehgenuss im Anschluss<br />

nicht zu trüben. An dieser Stelle ist<br />

der Hersteller gefordert, denn mit der<br />

integrierten Netzwerkschnittstelle des<br />

Receivers wäre es ein Leichtes, auch<br />

über das Internet vorkonfigurierte Listen<br />

anzubieten. Es bleibt zu hoffen, dass dies<br />

in Zukunft geschieht, um die IPBox 9000<br />

kundenfreundlicher zu gestalten. Updates<br />

der Firmware können bereits heute<br />

über das Netzwerk geladen werden,<br />

Preis<br />

ABCOM IPBOX 9000 HD<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

649 Euro<br />

370 × 60 × 280 mm<br />

3,5 kg<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 19,5/30<br />

www.abcom.sk<br />

Bedienung 35,5/50<br />

Ausstattung 32/40<br />

Empfang 16/20<br />

Darstellung 43,5/50<br />

CI-Verarbeitung 18/20<br />

Festplattenmodus 28/40<br />

Gesamt<br />

Tuner wechselbar<br />

zuverlässige Aufnahme<br />

nicht vorinstalliert<br />

gewöhnungsbedürftige<br />

Fernbedienung<br />

192,5 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

77 %<br />

Die Fernbedienung ist<br />

ein Universalsignalgeber,<br />

der auch Ihren<br />

Fernseher bedienen<br />

kann. Leider sind<br />

wichtige Funktionstasten<br />

wie etwa „Menü“<br />

zu klein geraten<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

49


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

dabei überzeugt uns das Abcom-Gerät<br />

mit schnellen Ladezeiten. Einzig für die<br />

Auswahl der zur Verfügung stehenden<br />

Software sind einige Kenntnisse sowie<br />

die Beherrschung der englischen Sprache<br />

unverzichtbar.<br />

Aufnahmespaß pur<br />

Auch wir nutzen im Test eine Favoritenliste,<br />

um den Receiver einfacher bedienen<br />

zu können. Trotz dieser fallen teilweise<br />

lange Umschaltzeiten auf. Ähnlich wie<br />

bei der Lyngbox sind diese aber nur sporadisch<br />

anzutreffen. Als durchschnittliche<br />

Umschaltdauer ermitteln wir zwei<br />

Sekunden, was im SDTV-Modus einfach<br />

zu lang ist. Die Kanalliste wird in einem<br />

übersichtlichen Menü dargestellt, wobei<br />

das laufende Programm als Miniaturbild<br />

weiterläuft. Anhand zahlreicher Sortierfunktionen<br />

lassen sich verschollene Sender<br />

schnell aufspüren. Auch beim Programmführer<br />

entdecken wir erhebliche<br />

Fortschritte gegenüber den SDTV-Boxen<br />

des Herstellers. Mithilfe der verwendeten<br />

Einzelkanalansicht wirkt dieser um<br />

einiges übersichtlicher. Ein Tastendruck<br />

auf die „Rec“-Taste der Fernbedienung<br />

genügt und schon wird die ausgewählte<br />

Sendung automatisch in den Aufnahme-<br />

Timer übernommen. Im Test zeichnet sich<br />

der <strong>HDTV</strong>-Receiver durch eine hohe Zuverlässigkeit<br />

aus. Bis zu zwei Sendungen<br />

können parallel mitgeschnitten werden,<br />

während ein drittes, unabhängiges Programm<br />

geschaut wird. Selbst die Time-Shift-Nutzung<br />

bei einer Doppelaufnahme<br />

steht weiterhin zur Verfügung.<br />

Neben SDTV-Inhalten haben Sie zudem<br />

die Möglichkeit, <strong>HDTV</strong>-Programme mitzuschneiden.<br />

Auch die Aufzeichnung<br />

codierter Inhalte ist möglich, wobei die<br />

Box nur ein Programm pro CI-Modul<br />

entschlüsseln kann. Wird beispielsweise<br />

gerade Premiere HD aufgezeichnet, ist<br />

eine Decodierung von Premiere, welches<br />

zeitgleich mitgeschnitten wird, nicht<br />

möglich, es sei denn, es befindet sich ein<br />

zweites Alphacrypt-Modul samt Karte<br />

im Schacht. Ansonsten bemerken wir<br />

keine Fehler im Pay-TV-Betrieb. Der Receiver<br />

decodiert auch die Programme<br />

vom Schweizer Fernsehen und dem österreichischen<br />

ORF zuverlässig.<br />

Natürlich lassen sich die mitgeschnittenen<br />

Inhalte auch ohne Umstände wiedergeben.<br />

Die dafür vorgesehene Taste,<br />

die mit einem Dateisymbol versehen ist,<br />

öffnet das Menü der Aufnahmen. Darin<br />

werden der Filmtitel sowie die Aufnahmezeit<br />

angegeben. Leider steht der EPG-<br />

Inhalt nicht zur Verfügung.<br />

Sollte Ihnen eine Aufnahme so gut gefallen,<br />

dass Sie diese auf DVD am PC<br />

brennen möchten, können Sie per FTP-<br />

Protokoll auf die Box zugreifen und die<br />

gewünschte Sendung herunterladen.<br />

Die IPBox überzeugt dabei mit schnellen<br />

Übertragungswerten. Ein Film von 90<br />

Minuten Länge wurde im Test in knapp<br />

15 Minuten auf den PC übertragen.<br />

Im Nachgang können diese mit Programmen<br />

wie etwa „DVR-Studio“ nachbearbeitet<br />

und gebrannt werden. „DVR-Studio“<br />

bietet den Vorteil, dass Sie Werbung<br />

in Windeseile eliminieren können und<br />

somit kostbaren Speicherplatz auf der<br />

DVD sparen. Auch die Titelauswahl sowie<br />

das Titelmenü fügt das knapp 60<br />

Euro teure PC-Programm automatisch<br />

hinzu.<br />

Detailgetreue Bilder<br />

Die Wiedergabequalität von aufgenommenem<br />

und Live-Material kann sich<br />

sehen lassen. Speziell im <strong>HDTV</strong>-Modus<br />

überzeugt das Gerät an der HDMI- und<br />

YUV-Schnittstelle mit sehr scharfen,<br />

detailgetreuen Bildern. Saumkanten<br />

oder andere Fehler bemerkten wir nicht.<br />

SDTV-Material wird an den digitalen<br />

Ausgängen auch in einer besseren Qualität<br />

als über Scart dargestellt.<br />

An den analogen Videoausgängen diagnostizieren<br />

wir nur leichte Unregelmäßigkeiten<br />

beim Weißbeleg. Dieser ist mit<br />

676 Millivolt etwas zu niedrig, wodurch<br />

das Bild bei so mancher Szene ein bisschen<br />

zu dunkel erscheint. Keine Fehler<br />

stellten wir des Weiteren bei der HDMI-<br />

Analyse fest.<br />

Überzeugendes Konzept<br />

Technisch ist die IPbox sehr gut ausgestattet.<br />

Die Wechseltunerlösung erlaubt<br />

Ihnen je nach Lage, die <strong>HDTV</strong>-Signale<br />

entweder über Satellit oder Kabel zu<br />

beziehen. Schwachpunkte diagnostizieren<br />

wir im Test vor allem bei der Bedienung.<br />

Hier sind speziell in Bezug auf die<br />

Umschaltgeschwindigkeit sowie auch<br />

die Menübeschriftung einige Verbesserungen<br />

an der Software vorzunehmen.<br />

Der Hersteller versicherte unserer Testredaktion<br />

allerdings, dass dieses Thema<br />

auch Konzernintern Priorität hat und<br />

bereits bei künftigen Updates beseitigt<br />

werden soll.<br />

Trotz dieser kosmetischen Mängel bekommt<br />

die Box im Test nicht zuletzt<br />

wegen der guten Bildqualität noch das<br />

Prädikat gut.<br />

SCREENSHOTS<br />

Im Hauptmenü befinden sich mehrere Untermenüs<br />

z. B. das Multimedia-Menü<br />

Bei den Tunern handelt es sich um Wechseltuner, die wahlweise unkompliziert auch gegen DVB-Tund<br />

DVB-C-Modelle getauscht werden können<br />

Aufnahmen werden mittels eines Tastendrucks<br />

aus dem EPG gespeichert<br />

50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Anzeige<br />

sehr gut<br />

Reelbox<br />

Avantgarde<br />

TESTSIEGER<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

3.2008<br />

An der<br />

Front trumpft<br />

die Reelbox mit einem VF-<br />

Display auf. In diesem wird auch<br />

das komplette Menü abgebildet<br />

REELBOX AVANTGARDE<br />

Bereits seit Ende des vergangenen Jahres steht<br />

eine <strong>HDTV</strong>-Reelbox in unserem Testlabor. Das<br />

anfängliche Betamuster wurde innerhalb der<br />

letzten Wochen durch Updates serienreif und<br />

muss sich deshalb in dieser Ausgabe dem Expertentest<br />

unterziehen. Nach Durchführung<br />

des Updates wird klar, dass Reel Multimedia<br />

in den letzten drei Monaten eine Menge<br />

Hausaufgaben erledigt hat, denn das Erscheinungsbild<br />

der Box präsentiert sich in einem<br />

vollkommen neuen Design. Doch beginnen<br />

wir am Anfang, sprich bei der Hardware-<br />

Ausstattung des Gerätes. Diese kann sich<br />

wahrlich sehen lassen, denn neben der obligatorischen<br />

HDMI-Schnittstelle trumpft der<br />

Receiver bei der Videoausgabe noch mit einem<br />

Scartausgang, einer YUV-Schnittstelle sowie<br />

einem VGA-Ausgang auf. Noch üppiger geht<br />

es bei den Audioausgängen zu. Je ein koaxialer<br />

und ein optischer Digitalausgang sowie zwei<br />

Cinch-Stereosets überzeugen die Testredaktion.<br />

An Datenschnittstellen weist die Reelbox<br />

vier USB-Anschlüsse, zwei Firewire-Buchsen,<br />

zwei Netzwerkschnittstellen sowie je einen<br />

SATA- und WLAN-Anschluss auf. Dies zeigt<br />

bereits das hohe Potenzial der Box. Im Gerät<br />

selbst befinden sich eine 320 Gigabyte große<br />

Festplatte sowie ein DVD-Brenner. Unser Testgerät<br />

besitzt des Weiteren zwei DVB-S2-Tuner,<br />

die bei Bedarf sogar um einen dritten Tuner<br />

erweitert werden können.<br />

Inbetriebnahme<br />

Wie bereits kurz erwähnt, mussten wir vor<br />

dem Test die neue Software auf die Box spielen.<br />

Im Vergleich zu anderen Receivern ist<br />

diese mit 1,2 Gigabyte sehr groß und erfordert<br />

wahlweise die Einspielung per DVD oder<br />

Netzwerk. Ein Update über USB oder gar die<br />

sehr langsame RS-232-Schnittstelle ist nicht<br />

möglich. Beim DVD-Update muss die DVD mit<br />

der neuen Software nur in den Slot-In-Schacht<br />

des Gerätes geschoben und die Box danach<br />

neu gestartet werden. Den Rest führt die Multimedia-Zentrale<br />

vollkommen eigenständig<br />

durch. Nach dem Neustart präsentiert sich die<br />

Avantgarde-Box im komplett neuen Design.<br />

Die verspielten Menüs wurden durch hochwertige<br />

blaue ersetzt und auch die Schriftgröße<br />

wurde optimiert. Selbige kann allerdings<br />

im Nachgang auf Wunsch vergrößert oder<br />

verkleinert werden. Dank des ausführlichen<br />

Installationsmenüs wird die Einrichtung der<br />

bestens ausgestatteten Aufnahmezentrale<br />

2×<br />

LNB IN<br />

2×<br />

LNB OUT<br />

2×<br />

NETZWERK<br />

L<br />

AUDIO OUT<br />

R<br />

RS-232<br />

SCART<br />

COMPONENT<br />

VIDEO<br />

Y<br />

S/P-DIF<br />

S/P-DIF<br />

SATA<br />

HDMI<br />

220 VOLT<br />

koaxial<br />

optisch<br />

PB<br />

PR<br />

Neben den Audio- und Videoschnittstellen verfügt das Gerät auch über Anschlüsse für Tastatur und Maus<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend,<br />

54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

51


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

Die Reelbox-Fernbedienung<br />

kann auch<br />

Ihren Fernseher bedienen,<br />

da sie multifunktional<br />

ist<br />

zum Kinderspiel. Vorprogrammierte und<br />

gut sortierte Senderlisten werden direkt<br />

geladen, sodass ein Suchlauf überflüssig<br />

ist. Nach knapp zehn Minuten können<br />

wir den Receiver komplett nutzen.<br />

Auch im Alltagsmodus überzeugt uns<br />

die Box. Innerhalb der vielen Menüs<br />

können Sie wahlweise mit den Zifferntasten<br />

oder natürlich mit dem Steuerkreuz<br />

navigieren. Die Menüs wurden<br />

noch einmal nachsortiert und teilweise<br />

auch mit aussagekräftigeren Begriffen<br />

beschriftet. Somit findet man schneller<br />

den entsprechenden Punkt. Während im<br />

Hauptmenü zusätzliche Funktionen wie<br />

die Mediacenter-Funktionen, die Videorekordersteuerung,<br />

aber auch die Kindersicherung<br />

bereitstehen, finden sich über<br />

eine separate Setup-Menü-Taste noch<br />

viele weitere Einstellungsmöglichkeiten.<br />

Im ersten Schritt richten wir darin das<br />

Netzwerk ein, um auch die zahlreichen<br />

multimedialen Anwendungen optimal<br />

nutzen zu können.<br />

Große Funktionsauswahl<br />

Nachdem nun endgültig alle wichtigen<br />

Daten festgelegt wurden, kann der Test<br />

der Box im Alltagsbetrieb beginnen. Akzeptable<br />

Umschaltzeiten überzeugen uns<br />

ebenso wie eine gute Navigation. Während<br />

bisher nur mit den Programm-Aufund-Ab-Tasten<br />

gezappt werden konnte,<br />

können nun die Sender auch bequem<br />

über die Zifferntasten gewählt werden.<br />

Mit der Freigabe der beiden CI-Schnittstellen<br />

kann jetzt auch Pay-TV geschaut<br />

werden. Bei unserem Praxischeck werden<br />

alle Module fehlerfrei erkannt.<br />

Zu den weiteren Stärken des Geräts<br />

zählt der elektronische Programmführer<br />

(EPG). Sie können bei diesem neben der<br />

freien Ansichtswahl auch nach ausgewählten<br />

Sendungen suchen. Außerdem<br />

besteht die Möglichkeit, dass die Box<br />

Sendungen, die über einen bestimmten<br />

Namen verfügen, grundsätzlich mitschneidet.<br />

Geben Sie also „Tatort“ an dieser<br />

Stelle ein, nimmt die Reelbox automatisch<br />

alle Sendungen mit diesem Namen<br />

selbstständig auf, wodurch Sie innerhalb<br />

kurzer Zeit ein großes Archiv mit Filmen<br />

Ihrer Lieblingsserie bekommen. Doch<br />

auch manuelle Aufnahmen sowie vorprogrammierte<br />

Timer-Aufnahmen sind<br />

möglich. Bis zu sechs Sendungen können<br />

gleichzeitig mitgeschnitten werden. Einzige<br />

Voraussetzung dafür ist, dass sich<br />

alle Sender auf zwei Transponder verteilen.<br />

Selbst eine <strong>HDTV</strong>-Mehrfachaufnahme<br />

bereitet dem Gerät keine Probleme.<br />

Aufgrund dieses riesigen Aufnahmepotenzials<br />

kann es natürlich schnell<br />

zu Kapazitätsengpässen auf der integrierten<br />

Festplatte kommen. Doch auch<br />

dieses Manko merzt die Box schnell aus.<br />

Wahlweise kann natürlich eine externe<br />

Festplatte angeschlossen werden, komfortabler<br />

erweist sich jedoch die Übertragung<br />

von Filmmaterial auf eine DVD. Mit<br />

weniger als zehn Tastendrücken auf der<br />

Fernbedienung starten Sie den Kopiervorgang.<br />

Bei Filmen ermöglicht die Box<br />

sogar das automatische Entfernen von<br />

Werbung. Hierfür muss die Aufnahme<br />

allerdings eine Dolby-Digital-Tonspur<br />

besitzen. Die Reelbox wäre kein Mediacenter,<br />

wenn nicht auch die Bildwiedergabe,<br />

das Hören von MP3-Musik sowie<br />

das Anschauen von DVDs und DivX-Filmen<br />

möglich wären. Im Test meistert der<br />

Alleskönner all diese Schritte fehlerfrei.<br />

Zum einen besteht die Möglichkeit, die<br />

Daten direkt auf dem Gerät abzulegen,<br />

aber auch das Streamen von einem PC<br />

ist möglich.<br />

Überzeugende Bildqualität<br />

Nicht nur mit dem Funktionsumfang<br />

kann die Avantgarde überzeugen. Die<br />

von uns ermittelten Messwerte und der<br />

Sichttest zeigen, dass Reel Multimedia<br />

auch bei der Ausgabequalität die Messlatte<br />

hoch anlegt. Die wiedergegebenen<br />

Bilder überzeugen durch ihre Schärfe<br />

sowie die Detailgenauigkeit. Dies gilt<br />

nicht nur für <strong>HDTV</strong>-Material, sondern<br />

auch für SDTV-Sender.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

REELBOX AVANTGARDE<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

SCREENSHOTS<br />

Große Fortschritte stellen wir hinsichtlich der<br />

Menüführung fest<br />

Eine Menge Zusatzfunktionen finden sich im<br />

Programmführer<br />

Informationen<br />

1499 Euro<br />

440 × 90 × 330 mm<br />

3 kg<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Allroundtalent<br />

Mehrfachaufnahme<br />

möglich<br />

DVD-Rekorder<br />

www.reel-multimedia.<br />

com<br />

preisintensiv<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 28/30<br />

Bedienung 43/50<br />

Ausstattung 35,5/40<br />

Empfang 15/20<br />

Darstellung 47/50<br />

CI-Verarbeitung 17/20<br />

Festplattenmodus 36/40<br />

Gesamt<br />

221,5 von 250 Pkt.<br />

Die Reelbox ist vollgepackt mit Technik. In der rechten Bildecke erkennen Sie den CI-Schacht, in der<br />

Mitte das DVD-Laufwerk und im linken Drittel die Festplatte<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

89 %<br />

52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


gut<br />

3.2008<br />

Lyngbox<br />

Lyngbox HD<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Ein OLED-Display<br />

wertet die ansonsten<br />

verspiegelte Front<br />

der Lyngbox auf.<br />

Dank großer Lettern<br />

kann man auch aus<br />

größerer Entfernung<br />

den Sendernamen<br />

erkennen<br />

LYNGBOX<br />

Dass Satellitenreceiver nicht grundsätzlich<br />

schwarze rechteckige Kisten sein<br />

müssen, beweist die Lyngbox Media AB<br />

aus Schweden. Der noch junge Hersteller<br />

verpasst seinem ersten Schützling ein<br />

außergewöhnliches Äußeres mit großem<br />

Display.<br />

Somit hebt sich die auf dem Linux-Betriebssystem<br />

basierende Set-Top-Box von<br />

den meisten anderen <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />

ab. Aufgrund der integrierten 160<br />

Gigabyte großen Festplatte können sogar<br />

Aufnahmen getätigt werden.<br />

An der Front befindet sich ausschließlich<br />

das OLED-Display, welches dank<br />

der mehrzeiligen Anzeigeform nicht nur<br />

Informationen zum Sendernamen, sondern<br />

auch Daten des Programmführers<br />

ausgibt. Die üblicherweise ebenfalls an<br />

der Front angebrachten Common-Interface-Schächte<br />

für den Pay-TV-Empfang<br />

befinden sich an der Rückseite der Lyngbox.<br />

Dies hat den Nachteil, dass die Karte<br />

samt Modul nur schwer gewechselt werden<br />

kann. Mithilfe von CI-Modulen wie<br />

etwa dem Alphacrypt TC oder dem Omegacrypt-Modul<br />

können Sie somit auch<br />

Premiere HD optimal mit dem Receiver<br />

nutzen. Allerdings besitzt die Bauform<br />

den Vorteil, dass Ihre Sprösslinge nicht<br />

so leicht an die Karte herankommen,<br />

um diese beispielsweise herauszuziehen.<br />

Am Heck der Box finden Sie außerdem<br />

die HDMI- sowie YUV-Schnittstellen vor.<br />

Auch ein optischer Tonausgang sowie ein<br />

Scartanschluss sind vorhanden. In der<br />

Grundausstattung befinden sich ein DVB-<br />

S2-Tuner sowie eine Empfangseinheit für<br />

terrestrische digitale Signale in der Box.<br />

Somit besitzt der Empfänger allerdings<br />

das Manko, dass nur ein Satellitentransponder<br />

zeitgleich verarbeitet werden<br />

kann. Laut Hersteller steht eine Lösung<br />

für dieses Problem kurz bevor. Mit einem<br />

Erweiterungsmodul, welches in die Box<br />

integriert werden kann, wird die Lyngbox<br />

zukünftig auch mit einem zweiten DVB-<br />

S2-Tuner ausgerüstet werden können. Der<br />

dafür vorgesehene Montageschacht befindet<br />

sich an der Rückseite.<br />

Datenschnittstellen<br />

Neben den Audio- und Videoschnittstellen<br />

stehen auch mehrere Datenanschlüsse<br />

zur Verfügung. Besonders interessant ist<br />

der Netzwerkanschluss. Über diesen können<br />

Daten zwischen PC und Empfangsgerät<br />

ausgetauscht werden, wodurch Sie<br />

in den Genuss kommen, die Aufnahmen<br />

nachträglich brennen zu können. An den<br />

USB-Schnittstellen können weitere Datenträger<br />

wie etwa USB-Sticks betrieben<br />

werden. Auf Grundbedienelemente an<br />

der Box selbst hat das schwedische Unternehmen<br />

vollkommen verzichtet. Sie<br />

sollten deshalb stets Wechselbatterien für<br />

den Signalgeber im Haus haben.<br />

Installation leicht gemacht<br />

Wunschgemäß verläuft die Erstinstallation<br />

des <strong>HDTV</strong>-Empfängers. Dank eines<br />

Installationsmenüs können Sie selbst die<br />

Sprache bestimmen. Auch die Bildausgabe<br />

kann bereits bei der ersten Einrichtung<br />

festgelegt werden. Nachdem dies<br />

geschehen ist, führt das Empfangsgerät<br />

selbstständig eine Sendersuche sowie die<br />

anschließende Sortierung durch. Somit ist<br />

Ihre Kanalliste auf dem aktuellen Stand<br />

und darüber hinaus ordentlich sortiert.<br />

Im nächsten Schritt empfehlen wir die<br />

Einstellung der Netzwerkoptionen, um<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

LYNGBOX LYNGBOX HD<br />

Preis<br />

679 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

384 × 83 × 256 mm<br />

3,8 kg<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

einfache Bedienung<br />

selbstständige<br />

Senderlistenaktualisierung<br />

www.lyngbox.com<br />

derzeit nur ein Tuner<br />

Im Bild erkennen Sie den Erweiterungsschacht der Lyngbox. In diesem kann beispielsweise ein weiterer<br />

Tuner integriert werden. Dieser ist mitlerweile im Fachhandel erhältlich<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 25,5/30<br />

Bedienung 40/50<br />

Ausstattung 30/40<br />

Empfang 17/20<br />

Darstellung 44,5/50<br />

CI-Verarbeitung 14,5/20<br />

Festplattenmodus 27/40<br />

Gesamt<br />

198,5 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

80 %<br />

Die Fernbedienung der<br />

Lyngbox wirkt aufgeräumt<br />

und lässt sich<br />

anhand gut proportionierter<br />

Tasten auch von<br />

Nutzern mit größeren<br />

Fingern bedienen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

53


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Mit allen drei Receivern macht das Anschauen<br />

von <strong>HDTV</strong>-Sendungen richtig Spaß, schade<br />

nur, dass die TV-Veranstalter in Deutschland<br />

noch immer nicht das nötige Programmangebot<br />

beisteuern.<br />

Ricardo Petzold<br />

zu Beginn die aktuelle Software herunterladen<br />

zu können. Auch hierbei überzeugt<br />

das Testgerät mit einer übersichtlichen<br />

Menübeschriftung.<br />

Im Alltagsbetrieb zeigen sich Schwächen<br />

hinsichtlich der Umschaltgeschwindigkeit.<br />

Diese ist mit 1,5 bis drei Sekunden zu<br />

lang. Bleibt zu hoffen, dass dieses Manko<br />

mit künftigen Updates, die schnelle und<br />

fast unbemerkt per Netzwerk geladen<br />

werden, bald der Vergangenheit angehört.<br />

Im weiteren Verlauf des Tests überzeugt<br />

uns der Linux-Empfänger dagegen. Der<br />

Programmführer trumpft mit einer freien<br />

Ansichtenwahl sowie schnellen Ladezeiten<br />

auf. Dank der integrierten Volltextsuche<br />

finden Sie darüber hinaus Ihre<br />

Wunschsendung noch schneller. Diese<br />

können Sie danach leicht in den Timer<br />

übernehmen und sogar vorab die Beginnund<br />

Endzeit noch einmal korrigieren.<br />

Somit besteht die Möglichkeit, etwas Zeitreserve<br />

einzuplanen, um nicht nach der<br />

Aufnahme eine böse Überraschung zu<br />

erleben. Schließlich gibt es nichts Schlimmeres,<br />

als wenn das Ende eines spannenden<br />

Films fehlt.<br />

Klappe, die erste<br />

Wenn Sie den Programmführer aktiviert<br />

haben, müssen Sie trotzdem nicht auf das<br />

Live-Bild verzichten, denn dieses läuft<br />

als Bild im Menü weiter. Auch kann der<br />

Box Zuverlässigkeit bescheinigt werden.<br />

Vorprogrammierte Sendungen werden<br />

<br />

wunschgemäß aufgezeichnet. Wie bereits<br />

erwähnt, kann derzeit allerdings nur ein<br />

Programm parallel mitgeschnitten werden.<br />

Somit besitzt die Box gegenüber<br />

den anderen beiden Testkandidaten den<br />

Nachteil, dass bei zwei verschiedenen<br />

interessanten Programmen nur eines mitgeschnitten<br />

werden kann.<br />

Neben den Aufnahmearten Direktaufnahme<br />

sowie Timer-Aufnahme unterstützt<br />

die Box auch den Time-Shift-Modus.<br />

Dazu muss einfach die „Pause“-Taste<br />

im laufenden Film betätigt werden. Zusatzfunktionen<br />

finden sich zudem im<br />

Wiedergabemodus. Neben der bis zu 32-<br />

fachen Vorspulgeschwindigkeit können<br />

Sie selbst festlegen, ab welchem Punkt<br />

eine Aufnahme abgespielt werden soll.<br />

Dies funktioniert unter Eingabe der Zeit<br />

über den Ziffernblock der Fernbedienung.<br />

Schnittfunktionen sind leider nicht in der<br />

aktuellen Firmware integriert. Allerdings<br />

sollen mit zukünftigen Updates auch diese<br />

nachgeliefert werden und lästigen Werbeunterbrechungen<br />

den Garaus machen.<br />

Zeichnen Sie ein codiertes Programm auf,<br />

wird dieses stets uncodiert auf der Festplatte<br />

abgelegt. Dies hat allerdings auch<br />

einen Nachteil, da die Lyngbox nur ein<br />

Programm zeitgleich decodieren kann<br />

und Aufnahmen stets Vorrang besitzen.<br />

Wollen Sie beispielsweise Premiere HD<br />

sehen, aber Discovery HD aufzeichnen,<br />

bleibt der Bildschirm bei Premiere HD<br />

schwarz.<br />

Die Lyngbox kann zudem auch mit Multimedia-Funktionen<br />

aufwarten. Ein Druck<br />

der „Photo-Taste“ auf dem Signalgeber<br />

öffnet ein separates Menü, in dem sämtliche<br />

Bilder, die auf der Festplatte abgelegt<br />

wurden, angezeigt werden. Über diese<br />

Funktion können Sie Ihre private Bildershow<br />

starten. Besitzer einer guten Digitalkamera<br />

können ihre Lyngbox über HDMI<br />

mit dem Flachbildfernseher verbinden<br />

und werden von der Wiedergabequalität<br />

beeindruckt sein.<br />

Gute Bildwerte<br />

Dank seiner digitalen Anschlüsse kann<br />

der Receiver auch mit der Bildwiedergabe<br />

punkten. An unserem Pioneer-Plasma<br />

erhalten wir scharfe, detailgetreue Bilder.<br />

Dabei zeigt sich, dass der Anschluss<br />

über HDMI einen Tick besser ist als der<br />

über YUV. Die Auflösung können Sie<br />

frei wählen. Neben 576p stehen auch die<br />

<strong>HDTV</strong>-Auflösungen 720p und 1 080i bereit.<br />

Zudem können Sie auch die Audioverzögerung<br />

selbst nachregeln. Dies ist<br />

immer dann sinnvoll, wenn das Signal<br />

mehrfach durchgeleitet wird. Somit lässt<br />

sich die Synchronizität des Tones ausgleichen.<br />

Zuverlässige Decodierung<br />

Abschließend testen wir noch den Umgang<br />

mit CI-Modulen, um sicherzustellen,<br />

dass auch alle Pay-TV-Pakete funktionieren.<br />

Hierbei beweist die Box noch einmal<br />

ihre Zuverlässigkeit. Alle eingesteckten<br />

Module werden erkannt und die entsprechenden<br />

Kanäle decodiert. Allerdings<br />

erweist sich die rückwärtige CI-Schnittstelle<br />

als hinderlich, da die Box komplett<br />

aus dem Rack genommen werden muss.<br />

Sender wie Swiss HD oder Kanal 5 HD<br />

aus Dänemark können ebenso gesehen<br />

werden wie das frei empfangbare Angebot<br />

der BBC, eine Drehanlage ist dafür<br />

allerdings Voraussetzung.<br />

SCREENSHOTS<br />

Im Untermenü „Media Manager“ können Sie<br />

Ihre Aufnahmen und Fotodateien ordnen<br />

Mithilfe des Erweiterungsschachtes kann Hardware und ein weiterer Tuner einfach nachgerüstet werden<br />

Der EPG wirkt sehr aufgeräumt. Mit Zusatzfunktionen<br />

finden Sie alles noch leichter<br />

54 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Unser Tipp, wenn Sie wirklich<br />

ALLES über das digitale<br />

Fernsehen erfahren möchten:<br />

Jeden Monat neu am Kiosk<br />

und täglich aktuell unter www.digitalfernsehen.de


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

Weniger ist mehr<br />

Unser Vergleich hat gezeigt, dass zwischen<br />

den Testkandidaten doch noch Unterschiede<br />

bestehen. Während sich die<br />

Lyngbox sowie auch die Reelbox bereits<br />

mit dem aktuellen Software-Stand für<br />

Einsteiger eignen, empfehlen wir das Gerät<br />

des Herstellers Abcom eher für den<br />

fortgeschrittenen Nutzer. Beim Funktionsumfang<br />

kann sich die preisintensivere<br />

Reelbox gegenüber den beiden anderen<br />

Kandidaten durchsetzen. Aufgrund der<br />

zusätzlichen Brennfunktionen, eines perfekt<br />

ausgestatten Programmführers sowie<br />

der Internetfähigkeit bleiben kaum Wünsche<br />

offen. Doch auch die beiden anderen<br />

Testkandidaten können sich sehen lassen.<br />

Als besonders gelungen empfinden wir<br />

die selbst aktualisierende Senderliste der<br />

Lyngbox. Somit hat auch der weniger erfahrene<br />

Nutzer stets eine aktuellste Liste<br />

auf seinem Digitalreceiver. In Bezug auf<br />

die Aufnahmefunktion hat die Reelbox<br />

mit bis zu sechs parallelen Aufnahmen<br />

die Nase vorn. Dank der Mehrfachaufnahme<br />

und des Twin-Tuners eignet sich<br />

dieses Gerät vor allem für Haushalte mit<br />

mehreren Personen. Auch die Netzwerkfunktion<br />

aller drei Kandidaten empfinden<br />

wir als äußerst gelungen. Diese ermöglicht<br />

noch schnellere Updates der Software.<br />

Als Testsieger verlässt die Reelbox das<br />

Testlabor. Der Preis-Leistungs-Sieger<br />

wird die Lyngbox, die ebenfalls durch<br />

eine einfache Bedienung überzeugt, allerdings<br />

preislich deutlich unter der Reelbox<br />

liegt. 1<br />

SIEGER<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Reelbox Lyngbox Abcom<br />

Modell Avantgarde Lyngbox HD IPBox 9000 HD<br />

Getestete Software-Version Vorabversion 1.1.14 1.0.(R6153)<br />

Preis 1 499 Euro 679 Euro 649 Euro<br />

Größe (B/H/T) 440 × 90 × 330 mm 384 × 83 × 256 mm 370 × 60 × 280 mm<br />

Gewicht 8 kg 3,8 kg 3,5 kg<br />

Informationen www.reel-multimedia.com www.lyngbox.com www.abcom.sk<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD –/+ –/+ –/+<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/+/+/+ +/+/+/– +/+/+/+<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2×/– 1×/– 2×/2×<br />

Premiere Multifeed + + +<br />

Festplatte, Größe 320 GB 160 GB optional<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video +/+/+ +/–/– +/+/–<br />

Dolby Digital Cinch/optisch +/+ –/+ –/+<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire +/+/+/+/+ –/+/+/–/– +/+/+/–/–<br />

RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+ –/+/+<br />

DVI/HDMI –/+ –/+ –/+<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze unbegrenzt 50000 k. A.<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal +/+ +/+ +/–<br />

Umschaltzeit ca. 1,5 sec ca. 2 sec ca. 2 sec<br />

Netzschalter + + +<br />

Testergebnisse<br />

Weißbeleg 711 mV 703 mV 694 mV<br />

Helligkeitsrauschen 76 dB 77,2 % 78,6 %<br />

Farbrauschen 63 dB 69 dB 71 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 98,2 % 99,1 % 98,5 %<br />

Graustufenlinearität 98 % 98,9 % 99 %<br />

Farbabweichung 0,7 deg 0,7 deg 0,9 deg<br />

Overscan / Underscan +/– +/– +/–<br />

HDCP Verarbeitung + + +<br />

DIE DIAGRAMME<br />

Anhand der zwei Kurven können Sie erkennen,<br />

wie gut die Receiver das Bildmaterial an den<br />

Ausgängen RGB und FBAS auflösen. Optimal<br />

ist eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />

FBAS<br />

RGB<br />

YUV<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 28/30 25,5/30 19,5/30<br />

Bedienung 43/50 40/50 35,5/50<br />

Ausstattung 35,5/40 30/40 32/40<br />

Empfang 15/20 17/20 16/20<br />

Darstellung 47/50 44,5/50 43,5/50<br />

CI-Verarbeitung 17/20 14,5/20 18/20<br />

Festplattenmodus 36/40 27/40 28/40<br />

Gesamt 221,5 von 250 Pkt. 198,5 von 250 Pkt. 192,5 von 250 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut Gut Gut<br />

89 % 80 % 77 %<br />

56 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


NEULING UND COMAG MACHEN ES MÖGLICH<br />

Preiswerter <strong>HDTV</strong>-Empfang<br />

Die Vielfalt an <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten wächst weiter. Zwischen die vermehrt auf dem Markt vertretenen<br />

Festplattenrekorder mit <strong>HDTV</strong>-Unterstützung mischen sich nun auch Receiver in der Preisklasse<br />

unter 200 Euro. Wir nehmen zwei Geräte unter die Lupe.<br />

Trotz der stagnierenden Sendervielfalt<br />

ist <strong>HDTV</strong> weiterhin in<br />

aller Munde. Selbst die plötzliche<br />

Abschaltung der deutschen HD-Programme<br />

ProSieben und Sat.1 HD hält<br />

die Industrie bei der Entwicklung der<br />

zukunftsorientierten Geräte nicht auf.<br />

Allerdings konzentrieren sich die Hersteller<br />

auf <strong>HDTV</strong>-Receiver für den Satellitenmarkt.<br />

Im Kabelsektor stagnieren<br />

nicht nur die Programme, sondern auch<br />

das Angebot an Empfangsequipment.<br />

Die beiden im Test befindlichen Geräte<br />

von Comag und Neuling sollen neue<br />

Interessenten für <strong>HDTV</strong> gewinnen. Dank<br />

günstiger Preise sollen so ebenfalls bisher<br />

nicht erreichte Personengruppen gewonnen<br />

werden.<br />

Der frei empfangbare <strong>HDTV</strong>-Sender<br />

Anixe bietet seinen Interessenten beispielsweise<br />

das Comag-Gerät für unschlagbare<br />

119 Euro an. Dies ist kaum<br />

mehr als ein herkömmlicher Digitalreceiver<br />

kostet und die Box kann dank<br />

der MPEG-4- und DVB-S2-Unterstützung<br />

mehr als jener. Die als <strong>HDTV</strong>-Receiver<br />

vertriebenen Geräte verarbeiten<br />

auch MPEG-4-Fernsehsender im Standardformat.<br />

Seit Anfang dieses Jahres<br />

nutzt der Erotikanbieter SexView diesen<br />

bandbreitensparenden Standard für<br />

die Übertragung seinen Einstiegskanals<br />

SexView XX auf Hot Bird. Während die<br />

meisten Abonnenten des Senders nun<br />

in die schwarze Röhre schauen, können<br />

Besitzer von <strong>HDTV</strong>-Empfangsgeräten<br />

im MPEG-4-Standard und dem entsprechenden<br />

Modul das Programm weiter<br />

ansehen. Dank der platzsparenden Übertragungsnorm<br />

DVB-S2 greifen speziell<br />

Pay-TV-Anbieter aus dem Ausland immer<br />

wieder gern auf sie zurück.<br />

Der Test<br />

In unserem Praxistest müssen sich die<br />

Receiver Neuling HDline 4000S und<br />

Comag HD-S CI 100 dem kritischen Auge<br />

der Tester stellen. Zu Beginn prüfen<br />

wir natürlich den Lieferumfang und die<br />

Verarbeitung der Geräte sowie die Anschlussausstattung.<br />

Oftmals zeigen sich<br />

bereits an dieser Stelle erste Unterschiede<br />

der einzelnen Testkandidaten. Im weiteren<br />

Verlauf steht die Inbetriebnahme<br />

an. Großen Wert legen wir auf ein vernünftiges<br />

Installationsmenü bzw. eine<br />

gut vorsortierte Kanalliste, sodass auch<br />

ein nicht versierter Nutzer den Receiver<br />

problemlos in Betrieb nehmen kann.<br />

Zu den weiteren Testschritten zählt die<br />

Prüfung der Benutzerführung, der Umschaltgeschwindigkeit<br />

sowie Decodierung.<br />

Beim letztgenannten Kriterium<br />

werden die Empfangsgeräte mit verschiedenen<br />

Modulen bestückt, um zu sehen,<br />

wie die Kommunikation mit dem Modul-<br />

Empfänger abläuft. Diese ist wichtiger<br />

denn je, schließlich wird <strong>HDTV</strong> mittlerweile<br />

hauptsächlich als Pay-TV-Angebot<br />

übertragen. Unverschlüsselte Sender in<br />

<strong>HDTV</strong> sind leider auf dem Rückzug. Für<br />

Deutschland strahlt einzig Anixe HD<br />

noch ein solches Programm aus.<br />

Im Anschluss unserer Testroutine werden<br />

die beiden Kandidaten noch mit<br />

dem Messequipment aus dem Hause<br />

Rohde und Schwarz sowie Astro Design<br />

untersucht. Mit diesem werden die Audio-<br />

und Videoausgänge geprüft, um<br />

festzustellen, wie gut das ausgegebene<br />

Signal wirklich ist. Nach Abschluss all<br />

dieser Tests kann unsere Testredaktion<br />

ein Urteil über die Güte der Empfänger<br />

abgeben.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

57


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

gut<br />

Comag<br />

HD-S CI 100<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

3.2008<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Das Äußere des Comag-Receivers wirkt einfach, die Frontklappe lässt<br />

sich nur schwer bedienen<br />

COMAG HD-S CI 100<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen<br />

<strong>HDTV</strong>-Receivern findet man den Comag<br />

nur selten im Fachhandel. Die Box wird<br />

hauptsächlich in Bau- und Flächenmärkten<br />

und bei Aktionen vertrieben. Der<br />

attraktive Preis im Anixe-Shop macht<br />

viele Interessenten auf sich aufmerksam.<br />

Es bleibt spannend, ob der preiswerte<br />

Empfänger allerdings die Hoffnungen<br />

vieler potenzieller Käufer erfüllen kann.<br />

Erste Enttäuschung stellt sich bei unserem<br />

im Real-Markt erworbenen Gerät<br />

mit dem Auspacken ein. Gerade einmal<br />

der Receiver, die Fernbedienung und die<br />

Anleitung sind im Lieferumfang enthalten.<br />

Nicht besser wird der Eindruck<br />

beim genaueren Ansehen der Box. Der<br />

Hersteller Comag hat seinem HD-SCI 100<br />

mit einer schwer gängigen Frontklappe<br />

ausgestattet. Dahinter befinden sich eine<br />

CI-Schnittstelle sowie ein USB-Anschluss<br />

für multimediale Anwendungen. An der<br />

Rückseite befinden sich die wichtigen<br />

Schnittstellen Scart, YUV und HDMI.<br />

Zusätzlich ist auch eine RS-232-Datenschnittstelle<br />

verbaut, die sowohl Updates<br />

als auch die Übertragung der Senderlisten<br />

erlaubt.<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

Die vorinstallierte Kanalliste an der Box<br />

ist löblich. Somit wird zur Erstinstallation<br />

kein Fachwissen benötigt. Sofort<br />

nach dem Anschluss aller Kabel kann<br />

die Box in Betrieb genommen werden.<br />

Beim alltäglichen Zappen schlägt sich<br />

die Box ebenfalls wacker. Schnelle Umschaltzeiten<br />

sowie ein übersichtlicher<br />

Programmführer zählen zu den Vorteilen<br />

des HD-Empfängers. Auch die<br />

Menüführung besitzt eine übersichtliche<br />

Gestaltung. Beim elektronischen Programmführer<br />

steht die Mehrkanalansicht<br />

zur Auswahl. Außerdem kann der<br />

integrierte Timer direkt aus dem EPG<br />

heraus programmiert werden.<br />

In unserem Kurztest verarbeitet der HD-<br />

S CI 100 alle Module, darunter auch die<br />

Alphacrypt- und Omegacrypt-Module,<br />

fehlerfrei. Einzig auf die Optionskanäle<br />

bei Premiere muss verzichtet werden.<br />

Das Comag-Gerät besitzt dafür keine<br />

Umschalttaste.<br />

Gute Bildqualität<br />

Scharfe und detailgetreue Bilder liefert<br />

die Box im <strong>HDTV</strong>-Modus. Sender wie<br />

Anixe HD, die Astra-Promotrailer und<br />

auch die Premiere-<strong>HDTV</strong>-Kanäle überträgt<br />

der Comag über den HDMI-Ausgang<br />

in erstaunlich guter Bildqualität.<br />

Abstriche müssen dagegen bei SDTV-<br />

Bildern gemacht werden. Hier kann die<br />

Box nicht ganz überzeugen. Auch die<br />

analogen Ausgänge weisen im Kurzcheck<br />

Unregelmäßigkeiten auf. Der zu<br />

hohe Weißbeleg bei Scart lässt das Bild<br />

teilweise zu hell wirken.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

HD-S CI 100<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

preiswert<br />

vorinstalliert<br />

einfache Menüführung<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 23/30<br />

Bedienung 35/50<br />

Ausstattung 28,5/40<br />

Empfang 15,5/20<br />

Dartstellung 43,5/50<br />

CI-Verarbeitung 14/20<br />

Gesamt<br />

199 Euro<br />

355 × 70 × 260 mm<br />

1,7 kg<br />

www.comag.de<br />

schwer gängige Frontklappe<br />

nur eine CI-<br />

Schnittstelle<br />

keine Ansichtenwahl<br />

beim EPG<br />

159,5 von 210 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

76 %<br />

SCREENSHOTS<br />

Projektoren- und Heimkinofreunde lernen schnell den integrierten YUV-Anschluss des Gerätes zu<br />

schätzen<br />

CI-MODULE<br />

Wer mit dem <strong>HDTV</strong>-Receiver auch in den Genuss<br />

hochauflösender Pay-TV-Programme kommen<br />

möchte, benötigt ein geeignetes Modul für den<br />

Pay-TV-Anbieter. Wollen Sie beispielsweise Discovery<br />

oder Premiere HD sehen, müssen Sie sich<br />

für ein Modul aus dem Hause Alphacrypt oder<br />

Omegacrypt entscheiden. Diese Entschlüsselungshelfer<br />

können das von Premiere eingesetzte<br />

Verschlüsselungssystem Nagravision verarbeiten<br />

und somit die entsprechenden Karten des<br />

Pay-TV-Anbieters aufnehmen. Sind Sie hingegen<br />

Abonnent des belgischen paneuropäischen<br />

<strong>HDTV</strong>-Programms HD 1, so müssen Sie bei der<br />

Modulwahl darauf achten, dass das CI-Gerät das<br />

Codiersystem Irdeto beherrscht. Derzeit kann<br />

dieses vom Alphacrypt-Classic- und TC-Modul<br />

und vom SCM-Irdeto-Modul verarbeitet werden.<br />

Die einfach gehaltene Menüstruktur erlaubt die<br />

Bedienung des Gerätes auch durch technisch<br />

unerfahrene Anwender<br />

Bilder: Auerbach Verlag, StockXChange/Clix<br />

58<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Anzeige<br />

gut<br />

TESTERGEBNIS<br />

3.2008<br />

Neuling<br />

HDline 4000S <strong>HDTV</strong><br />

Der Neuling-Receiver überzeugt mit einem schicken Design sowie dem numerischen Display<br />

NEULING HDLINE 4000S<br />

Auch beim Neuling-Gerät fällt uns das Fehlen<br />

des HDMI-Kabels auf. Das Gerät selbst wirkt<br />

hochwertiger als die Comag-Box. An der Front<br />

befinden sich das alphanumerische Display,<br />

ein Conax-Kartenleser, der sich zukünftig<br />

auch für den Empfang des Premiere-Thema-Paketes<br />

eignet, sowie zwei CI-Schächte.<br />

Die reichhaltig ausgestattete Rückseite bietet<br />

für fast jede Verbindungsmöglichkeit zwischen<br />

Fernseher und Receiver den passenden<br />

Anschluss. Scart-, HDMI-, YUV-, aber auch<br />

Cinch-Schnittstellen sind daran verbaut.<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

HDline 4000S <strong>HDTV</strong><br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

vorinstalliert<br />

DiSEqC 1.1-Unterstützung<br />

einfache Menüführung<br />

209 Euro<br />

350 × 60 × 255 mm<br />

1,5 kg<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

www.neuling.com<br />

EPG-Ansicht nicht wählbar<br />

kein USB-Anschluss<br />

Ein starkes Duo<br />

für unterwegs....<br />

blackboxCI (DVB-S)<br />

+blackboxT<br />

(DVB-T)<br />

Vorinstalliert<br />

Dank einer ab Werk aufgespielten Senderliste<br />

muss beim ersten Einschalten der Box kein<br />

Installationsmenü durchlaufen werden. In Bezug<br />

auf die Bedienung zeichnet sich die Box<br />

durch einfache und gut lesbare Menüs aus.<br />

Somit eignet sich der Receiver auch für ältere<br />

Menschen, zumal die mitgelieferte Fernbedienung<br />

auch eine übersichtliche Anordnung<br />

der Tasten besitzt. Die Umschaltgeschwindigkeit<br />

liegt mit 1,5 Sekunden im akzeptablen<br />

Bereich. Einschränkungen gibt’s hingegen<br />

im Hinblick auf den EPG. Die implementierte<br />

Mehrkanalvorschau sorgt oftmals für<br />

eine schlechte Übersichtlichkeit. Die Ladegeschwindigkeit<br />

des Programmführers sowie<br />

dessen Aktualität überzeugen hingegen.<br />

Auch Neuling hat die Decodiertechnik seines<br />

Empfangsgerätes gut verarbeitet. Nach dem<br />

Einstecken diverser Module samt freigeschalteter<br />

Pay-TV-Karte entschlüsselt der Receiver<br />

die entsprechenden Kanäle zuverlässig.<br />

Fehlerfreie Bildwiedergabe<br />

Auch die Prüfung der Bildausgabe meistert<br />

der Testkandidat vorbildlich. An unseren<br />

Testmonitoren stellen wir bei einer<br />

HDMI- und YUV-Anbindung optisch keine<br />

Unregelmäßigkeiten fest. Weder eine Farbverfälschung<br />

noch Kantenunschärfe oder gar<br />

Farbverläufe werden sichtbar. Untermauert<br />

wird dies durch die Prüfung der analogen<br />

Ausgänge mit unserem Messequipment.<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 24,5/30<br />

Bedienung 36/50<br />

Ausstattung 27,5/40<br />

Empfang 18/20<br />

Dartstellung 43,5/50<br />

CI-Verarbeitung 17/20<br />

Gesamt<br />

166,5 von 210 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

79 %<br />

SCREENSHOTS<br />

Der Programmführer des Neuling-Empfängers kann<br />

im Test nicht vollständig punkten. Grund dafür ist<br />

die teilweise unübersichtliche Mehrkanalvorschau<br />

....und auch Zuhause<br />

eine gute Figur.<br />

! 12-24VDC / 100-240VAC<br />

! Kompakte Bauweise<br />

! Blindscan<br />

! Externer IR Sensor<br />

! Uni-Cable Steuerung<br />

! Umfangreiches Zubehör<br />

Neben einem HDMI-Ausgang gibt der Empfänger die <strong>HDTV</strong>-Signale in voller Auflösung auch über die YUV-<br />

Schnittstelle aus. Vermisst wird von unserer Seite lediglich ein USB-Anschluss<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend,<br />

54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

www.homecast.de / info@homecast.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

59


test<br />

<strong>DIGITAL</strong>-TV<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Der Test hat mir bewiesen, dass auch preiswerte<br />

Geräte gut sein können. Speziell der<br />

Neuling-Receiver kann dank guter Bildqualität<br />

und einfacher Bedienung punkten.<br />

Ricardo Petzold<br />

Preiswertes <strong>HDTV</strong><br />

Der preisgünstige Empfang von <strong>HDTV</strong>-<br />

Signalen ist längst keine Utopie mehr.<br />

Unser Test hat gezeigt, dass auch die<br />

Receiver des Einsteigerbereichs mit überzeugender<br />

Bildqualität punkten können.<br />

Kleine Abstriche müssen wir beim Lieferumfang<br />

machen. Käufer des preiswerten<br />

HD-Gerätes von Comag sollten darauf<br />

achten, dass sie ein HDMI-Kabel besitzen<br />

bzw. dieses gleich zusätzlich erwerben.<br />

Als Testsieger küren wir die Neuling-<br />

Box. Dank des zweiten CI-Schachts, eines<br />

weiteren Conax-Kartenlesers und des<br />

ansprechenden Äußeren kann er sich<br />

gegenüber dem Comag-Receiver durchsetzen.<br />

Da Neuling seinem Gerät auch<br />

sämtliche DiSEqC-Protokolle implementiert<br />

hat, eignet sich die Box nicht nur für<br />

Einsteiger, sondern auch für Sat-DXer.<br />

Doch auch der Comag überzeugt im Test.<br />

Trotz anfänglicher Mängel zeigt sich im<br />

Test, dass die Box Markenprodukten<br />

technisch kaum nachsteht. 1<br />

Ricardo Petzold<br />

TESTSIEGER<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Neuling Comag<br />

Modell HDline 4000S <strong>HDTV</strong> HD-S CI 100<br />

Preis 209 Euro 199 Euro<br />

Größe (B/H/T) 350 × 60 × 255 mm 355 × 70 × 260 mm<br />

Gewicht 1,5 g 1,7 g<br />

Informationen www.neuling.com www.comag.de<br />

Ausstattung<br />

Display LED/LCD –/+ –/+<br />

CVBS/RGB/S-VHS/YUV +/–/–/+ +/–/–/+<br />

Verschlüsselung CI/integriert 2 x /Conax 1 x /–<br />

Premiere tauglich (+) (+)<br />

Festplatte, Größe – –<br />

Anschlüsse<br />

Scart TV/VCR/S-Video +/+/– +/+/–<br />

Dolby Digital Cinch/optisch –/+ –/+<br />

RS-232/USB/Ethernet/Firewire +/–/–/– +/+/–/–<br />

RF Output/Cinch/YUV –/+/+ –/+/+<br />

VGA-Ausgang – –<br />

DVI/HDMI –/+ –/+<br />

Betrieb<br />

Speicherplätze 4500 5000<br />

EPG-Darstellung Einzel-/Multikanal –/+ –/+<br />

Umschaltzeit ca. 1,5 sec ca. 1,5 sec<br />

Videotext TV/Box +/+ +/+<br />

Software-Download Sat/PC –/+ +/+<br />

Multifunktionale Fernbedienung – –<br />

Netzschalter + +<br />

Stromverbrauch Betrieb/Stand-by 16/10 W 13/11 W<br />

Testergebnisse<br />

Anzahl Tuner 1 1<br />

DiSEqC 1.0/1.1/1.2/USALS +/–/+/+ +/–/+/+<br />

Empfindlichkeit (gemessen) – 84,5 dBmV – 84, dBmV<br />

Weißbeleg 713 mV 730 mV<br />

Helligkeitsrauschen 80,5 dB 77,5 dB<br />

Farbrauschen 72,4 dB 69,6 dB<br />

Sauberkeit Hell-Dunkel 98 % 97,3 %<br />

Graustufenlinearität 96,7 % 98,7 %<br />

Farbabweichung 0,8 deg 1,2 deg<br />

DIE DIAGRAMME<br />

Anhand der zwei Kurven können Sie erkennen,<br />

wie gut die Receiver das Bildmaterial an den<br />

Ausgängen RGB und FBAS auflösen. Optimal ist<br />

dabei eine Gerade durch den Nullpunkt.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

FBAS<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Installation 24,5/30 23/30<br />

Bedienung 36/50 35/50<br />

Ausstattung 27,5/40 28,5/40<br />

Empfang 18/20 15,5/20<br />

Dartstellung 43,5/50 43,5/50<br />

CI-Verarbeitung 17/20 14/20<br />

Gesamt 166,5 von 210 Pkt. 159,5 von 210 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

Gut<br />

79 % 76 %<br />

60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Von Philips & Co.<br />

ab Seite 90<br />

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glasklaren Klang<br />

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5.1-Boxen von Nubert im Test<br />

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Film & Musik mobil<br />

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finden Sie zum Ziel ab Seite 68<br />

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Becker bringt Sie sicher<br />

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Vorname<br />

AUSGABE 3.2006 AUSGABE 4.2006 AUSGABE 5.2006 AUSGABE 6.2006<br />

Straße, Hausnummer<br />

AUSGABE 1.2007 AUSGABE 2.2007 AUSGABE 3.2007 AUSGABE 4.2007<br />

165 TESTS<br />

INTERNETRADIO<br />

NAVIGATION<br />

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BUNTES DESIGN<br />

UNTERWEGS-TVs<br />

NAVIGATION TOTAL<br />

DVD-REKORDER<br />

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FOTOS<br />

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BITTE GEWÜNSCHTE AUSGABE(N) ANKREUZEN:<br />

2005<br />

1.2005<br />

3.2005<br />

5.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

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2008<br />

1.2008<br />

2.2008


test<br />

MOBIL<br />

NAVIGON 7110 MIT FREISPRECHEINRICHTUNG<br />

Lotse im Klavierlack-Design<br />

Intergrierte Freisprecheinrichtung:<br />

leider wird<br />

die Kontaktliste nicht<br />

übernommen<br />

Schönes Design muss nicht teuer sein. Das beweist das Navigon 7110, das mit dem Plus X Award für<br />

Innovation und Design ausgezeichnet wurde. Allerdings ist das Kartenmaterial des Wegweisers im<br />

edlen Klavierlack-Gehäuse so veraltet, dass sich ein zusätzliches Update-Abo empfiehlt.<br />

Kinderleicht: Bei der<br />

Zieleingabe kann man<br />

nach Adressen oder<br />

Sonderzielen suchen<br />

Das Navigon 7110 ist in der oberen<br />

Mittelkasse anzusiedeln,<br />

doch es verfügt nur über Karten<br />

von Westeuropa. Allerdings ist der Empfänger<br />

für den Verkehrsinformationsdienst<br />

Traffic Message Channel (TMC)<br />

ebenso im Gehäuse integriert wie eine<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung.<br />

Mit seinem edlen Klavierlack-Design<br />

und dem silbern eingefärbten Rahmen<br />

ist das 7110 allemal ein Hingucker. Ein<br />

wenig monströs geraten,<br />

wenn auch beileibe nicht unschön, ist die<br />

serienmäßige Halterung. Das Navigon<br />

wird einfach an das runde Verbindungselement<br />

angedockt, gedreht und sitzt wie<br />

eine Eins. Damit das auch so bleibt, rastet<br />

ein Sicherheitshebel nach außen.<br />

Leider geht das schicke Design nicht<br />

unbedingt mit Funktionalität einher. So<br />

wurden die Anschlüsse für die im Lieferumfang<br />

inbegriffene TMC-Wurfantenne<br />

und das Kfz-Ladekabel am unteren Rand<br />

des Gehäuses platziert. So sollte man<br />

vor dem Befestigen des 7110 erst TMC-<br />

Antenne und Ladekabel anbringen, falls<br />

man das Navi nicht zu hoch an der Windschutzscheibe<br />

platzieren möchte.<br />

Kabelvielfalt<br />

Der Lieferumfang beinhaltet nicht nur<br />

ein simples Kfz-, sondern auch ein stationäres<br />

Ladekabel sowie ein USB-Kabel<br />

zum Aufladen am PC. Nicht gerade benutzerfreundlich:<br />

Bei der Gebrauchsanleitung<br />

beschränkt sich Navigon auf ein<br />

schwarzes Faltblatt, das die wichtigsten<br />

Funktionen erklärt. Wer mehr Infos will,<br />

muss die beigelegte CD-ROM einlegen.<br />

Mitgedacht hat Navigon hingegen beim<br />

schwarzen Tragesäckchen. So ist das 7110<br />

bei Nichtbenutzung perfekt vor Staub<br />

oder Kratzern geschützt, die durch Utensilien<br />

entstehen, die z. B. in Frauentaschen<br />

gerne herumfliegen. Zur Not ist<br />

der Stoff des Tragesäckchens so weich,<br />

dass es auch dazu genutzt werden kann,<br />

Fingerabdrücke vom berührungsempfindlichen<br />

Display zu wischen. Dieses<br />

wiederum ist mit einer Diagonalen von<br />

4,3 Zoll groß bemessen und sowohl bei<br />

direkter Sonneneinstrahlung als auch bei<br />

Nacht gut abzulesen. Vergessliche Naturen<br />

werden den automatischen Wechsel<br />

zwischen Tag- und Nachtbeleuchtung<br />

schätzen, der über das Menü „Grundeinstellungen“<br />

aktiviert werden kann.<br />

Wie man es bei Navigon erwartet, ist<br />

das Hauptmenü des 7110 kein Buch mit<br />

sieben Siegeln. Über die Taste „Karte anzeigen“<br />

geht es zurück zur letzten Route.<br />

Sehr praktisch in Stresssituationen ist die<br />

„Nach Hause“-Funktion. Hat man seine<br />

Heimatadresse hierunter gespeichert,<br />

reicht ein Knopfdruck aus und es geht<br />

zurück zu den eigenen vier Wänden. Keine<br />

Rätsel gibt die Sonderzielfunktion auf,<br />

über die man Restaurants, Tankstellen<br />

oder Sehenswürdigkeiten findet. Das jeweilige<br />

Ziel kann sowohl in der aktuellen<br />

Umgebung oder in einer ausgesuchten<br />

Stadt angesteuert werden.<br />

Als Herausforderung für „Wurstfinger“<br />

erweisen sich die arg klein geratenen<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Navigon<br />

62 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


NAVIGIEREN MIT DEM FAHRSPURASSISTENTEN<br />

Bei Autobahnkreuzen und -dreiecken sowie<br />

abgehenden Bundesstraßen setzt Navigon<br />

beim 7110 auf den Fahrspurassistenten. Damit<br />

der Fahrer sich bei unübersichtlicher Verkehrsführung<br />

rechtzeitig auf der richtigen<br />

Spur einordnet, wird die Kreuzung virtuell<br />

dargestellt. Bei normalen Straßen in der<br />

Stadt und auf dem Land muss man hingegen<br />

auf die üblichen Pfeilsymbole im rechten,<br />

unteren Teil des Displays vertrauen.<br />

DAS FAZIT<br />

Das Navigon 7110 bietet schönes Design, gute<br />

Navigationsleistungen und stabilen Signalempfang.<br />

Das serienmäßige Kartenmaterial<br />

ist jedoch so veraltet, dass ein Update-Abo<br />

quasi Pflicht ist. Ein weiterer Schwachpunkt<br />

ist, dass das Importieren der Handy-Kontaktliste<br />

nicht möglich ist.<br />

Thomas Meyer<br />

Übersichtlich: Mit virtuellen Schildern zeigt<br />

der Fahrspurassistent an, wo es langgeht<br />

Tastaturknöpfe bei der Eingabe, die zudem<br />

einen etwas zu großen Druck benötigen,<br />

um betätigt zu werden. Die<br />

Adresseneingabe sowie das Erkennen<br />

der Resultate für Stadt, Straße und Hausnummer<br />

werden außerdem durch die<br />

kleine Schriftgröße erschwert. Leider ist<br />

diese nur etwa halb so groß wie bei den<br />

Navis anderer Hersteller. Bei Ortsnamen,<br />

die wie z. B. „Freiburg“ in deutschen<br />

Landen häufiger vorkommen, erweist<br />

sich die Postleitzahlsuche als praktisch.<br />

Bei Zielen im Ausland wie beispielsweise<br />

Mailand erkennt das 7110 sowohl die<br />

deutschen Bezeichnungen als auch die in<br />

der jeweiligen Landessprache.<br />

Beim Navigieren selbst macht sich leider<br />

recht schnell bemerkbar, dass das serienmäßig<br />

aufgespielte Kartenmaterial noch<br />

aus dem ersten Halbjahr 2007 stammt.<br />

Bei unserer Testfahrt von Leipzig nach<br />

Bayreuth will uns das Navigon öfters<br />

durch Baustellen lotsen, die gar nicht<br />

mehr existieren. Ein freundliches, aber<br />

bestimmtes „Achtung!“ der weiblichen<br />

Computerstimme weist uns auf unsere<br />

angeblichen Tempoverstöße hin. Wer<br />

sich davon genervt fühlt, sollte die verbale<br />

Warnung vor Geschwindigkeitsverstößen<br />

ausschalten. Eine bessere, weil nachhaltige<br />

Lösung ist die Aktualisierung des<br />

Kartenmaterials. Alle drei Monate stellt<br />

Auch auf innerstädtischen Autobahnen sorgt<br />

der Assistent für Ordnung<br />

Navigon auf seinem Online-Download-<br />

Portal „Navigon Fresh“ ein aktualisiertes<br />

Datenpaket inklusive neuer Straßenführungen<br />

und Sonderziele zur Verfügung.<br />

Für das 24-monatige Abo verlangt das<br />

Unternehmen einen einmaligen Betrag<br />

von 99 Euro.<br />

Freundlicher Assistent<br />

Als große Hilfe erweist sich der Fahrspurassistent<br />

bei unserer zweiten Probefahrt.<br />

Beim Wechsel von der Berliner<br />

Stadtautobahn A115 auf die A100 sorgt<br />

dieser für Orientierung. Allerdings hat<br />

der Assistent auch so seine Macken, da<br />

man mit veraltetem Kartenmaterial unterwegs<br />

ist. Bei einer Fahrt von Erfurt<br />

nach Leipzig zeigte der Assistent beim<br />

Abbiegen von der A9 Richtung Berlin<br />

auf die A38 nach Leipzig-Südwest nicht<br />

das Fernziel Dresden, sondern nur den<br />

kleinen Ort Lützen an. Dabei ist die A38<br />

schon seit der Fußball-WM 2006 bis zur<br />

Anschlussstelle zur A14 nach Dresden<br />

durchgehend befahrbar.<br />

Die Stärken des Navigon 7110 liegen auf<br />

der Landstraße und in der Stadt, wo bauliche<br />

Veränderungen nicht so häufig vorkommen.<br />

Auf dem platten Land macht<br />

sich bezahlt, dass das Navi die Nummern<br />

von Bundesstraßen nennt. In der Stadt erweist<br />

sich der GPS-Signalempfang in jeder<br />

Situation als standfest. Breite Einfallstraßen<br />

wie auch engere Altstadtgassen<br />

bereiten dem Navigon keine Probleme.<br />

Allerdings ist es ratsam, die Anzeige<br />

von Sonderzielen wie Tankstellen oder<br />

Restaurants, die bei Fahrten über Land<br />

noch sinnvoll war, beim Fahren innerhalb<br />

der Stadt abzustellen. Allein auf<br />

der Leipziger Karl-Liebknecht-Straße, die<br />

von den Einheimischen nur liebevoll<br />

„Karli“ genannt wird, leuchten so viele<br />

Kneipen- und Restaurantnamen auf, dass<br />

sie eher verwirren als helfen.<br />

Immer erreichbar<br />

Apropos Verwirrung: Die Bluetoothbasierte<br />

Freisprecheinrichtung des 7110<br />

erfordert manchmal gute Nerven, wenn<br />

es darum geht, das Navigon mit einem<br />

Handy zu koppeln. Von drei Versuchen,<br />

das 7110 mit unserem Referenz-Handy,<br />

einem Sony Ericsson K610i, zu verbinden,<br />

schlugen immerhin zwei fehl. Wurde<br />

die Koppelung aber erfolgreich durchgeführt,<br />

reichte die Qualität des Audiosignals<br />

bei Geschwindigkeiten von bis zu<br />

120 Stundenkilometern locker aus.<br />

Da die Kontaktliste des gekoppelten<br />

Bluetooth-Handys nicht auf den Speicher<br />

des 7110 übertragen werden kann, empfiehlt<br />

es sich, die wichtigsten Nummern<br />

noch vor Fahrtantritt kurz anzuklingeln.<br />

So sind sie als „Letzte Nummern“ gespeichert<br />

und nach Drücken des kleinen<br />

Telefonsymbols auch während der Fahrt<br />

mit einem Tastendruck aufrufbar. Da<br />

diese Prozedur jedoch vom Fahren ablenkt,<br />

sollte man nur im Notfall aus dem<br />

fahrenden Auto heraus telefonieren. 1<br />

Thomas Meyer<br />

Komplett ausgestattet: Selbst ein stationäres Ladekabel ist im Lieferumfang inbegriffen<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Hersteller<br />

Navigon<br />

Produkt 7110<br />

Maße<br />

191 × 92 × 23 mm<br />

Gewicht<br />

195 g<br />

Navigation<br />

Per GPS, Daten von 38 europäischen Ländern auf<br />

internem Speicher, TMC integriert<br />

Speicherkapazität 256 MB Flash-ROM/64 RAM<br />

Display<br />

Touchscreen-Farbdisplay mit Antireflex-Beschichtung,<br />

4,3-Zoll-Bilddiagonale, 2-D- und 3-D-Darstellung<br />

Sprache/Musik Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

Batterielaufzeit Max. 3 Stunden<br />

Stromversorgung Lithium-Ion-Akku, Kfz-Ladekabel, stationäres Ladekabel<br />

Zubehör<br />

Tragesack, USB-Kabel<br />

Zusatzfunktionen Fahrspurassistent<br />

Preis<br />

349 Euro (UVP)<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

63


test<br />

MOBIL<br />

SAMSUNG SGH-I550 MIT NAVIGON MOBILE NAVIGATOR<br />

Navigieren per Handy<br />

Das Äußere des Samsung SGH-i550 ist eher dezent gestaltet, aber dafür<br />

punktet das Handy aus Korea mit integriertem GPS-Empfänger und<br />

der Navi-Software Mobile Navigator von Navigon. Obendrauf gibt’s den<br />

UMTS-Beschleuniger HSDPA.<br />

Dezentes Design: Auf<br />

den ersten Blick wirkt<br />

das SGH-i550 wie ein<br />

„normales“ Handy<br />

Integrierter Orientierungssinn:<br />

Mit<br />

dem SGH-i550 findet<br />

man sich auch<br />

zu Fuß zurecht<br />

Der „Mobile Navigator“<br />

beherrscht<br />

nur Basisfunktionen<br />

Das Navigieren per pedes war<br />

eines der großen Themen der<br />

letzten CeBIT. Insofern passt<br />

das Samsung SGH-i550 gut zum Zeitgeist.<br />

Der Empfänger für das Global<br />

Positioning System (GPS) ist bereits an<br />

Bord. Trotzdem ist das SGH-i550 nur 14<br />

Millimeter dünn.<br />

Als erstes Samsung greift das SGH-i550<br />

auf das offene Betriebssystem Symbian<br />

S60 zurück, das von Nokia lizenziert<br />

wird. In der Tat kommen Nutzer, die die<br />

Menüstrukturen der E- oder N-Serie von<br />

Nokia gewohnt sind, mit SGH-i550 hervorragend<br />

zurecht. Neu ist dagegen die<br />

Steuerung per „Trackball“, die leider eine<br />

Menge Fingerspitzengefühl erfordert.<br />

Die Nutzung des „Mobile Navigator“,<br />

die vom Spezialisten Navigon zugeliefert<br />

wird, kostet<br />

einmalig 69 Euro.<br />

Man kann die Software<br />

jedoch erst<br />

mal 14 Tage lang<br />

testen. Die zum<br />

Navigieren per Auto<br />

notwendige Halterung<br />

ist leider nicht im Lieferumfang<br />

enthalten, kostet mit 9,90 Euro allerdings<br />

relativ wenig. Der Saugfuß schlägt dagegen<br />

schon mit 24,90 Euro zu Buche.<br />

Das Kfz-Ladekabel kostet 15,90 Euro.<br />

Bevor man mit dem Samsung Parks und<br />

Straßenschluchten durchquert, muss<br />

man die Software aktivieren. Da bei der<br />

Verbindung nur wenige Megabytes verschickt<br />

werden, halten sich die Kosten<br />

im Rahmen.<br />

NAVIGATION MIT DEM HANDY<br />

Für die Aktivierung des „Mobile Navigtor“ benötigt man einen sogenannten<br />

Zugangspunkt. Das sollte der UMTS-Server des jeweiligen<br />

Mobilfunknetzbetreibers sein. Ist kein UMTS- oder HSDPA-Netz vorhanden,<br />

funktioniert das Prozedere auch via GPRS oder WAP. Beim<br />

„SGH-i550 reicht es, nach Öffnen der SMS auf „Optionen“ und dann auf<br />

„Speichern“ zu drücken, und schon sind die Konfigurationsdaten auf<br />

dem internen Speicher vermerkt.<br />

Navigieren ohne TMC<br />

Ein reines Navigationssystem mit Zusatzfunktionen<br />

wie z. B. den Verkehrsdatendienst<br />

Traffic Message Channel (TMC)<br />

kann Navigons „Mobile Navigator“ nicht<br />

ersetzen. Die Grundfunktionen eines Navis<br />

beherrscht die Software dagegen allemal.<br />

So können neue oder abgespeicherte<br />

Ziele angesteuert und das eigene Heim<br />

über den „Nach Hause“-Button direkt<br />

angewählt werden.<br />

Da der „Mobile Navigator“ auch von<br />

Fußgängern oder Fahrradfahrern benutzt<br />

werden soll, können die entsprechenden<br />

Profile unter „Einstellungen“ konfiguriert<br />

werden. Für notorische Bleifüße<br />

sind ein Pkw- und sogar ein Lkw-Profil<br />

programmierbar. Anders als die SMS-<br />

Funktion verfügt die Navi-Software nicht<br />

über die Worterkennung T9.<br />

Die Suche des GPS-Signals ist ein Geduldsspiel.<br />

Bei unserem ersten Test als<br />

Fußgänger im Freigelände dauerte es<br />

mehr als zwei Minuten, bis der Empfänger<br />

fündig wurde. Noch länger dauerte<br />

die Signalsuche bei der Montage des<br />

SGH-i550 im Auto. Hier genehmigte sich<br />

unser Navi-Handy gar fünf Minuten.<br />

Erst einmal in Gang gesetzt, konnte der<br />

„Mobile Navigator“ nicht ganz die übliche<br />

hohe Navigon-Qualität bieten. Bei<br />

Fahrten im Auto in der Stadt und über<br />

Land verlor die Software einige Male die<br />

Orientierung, ging bei sturem Weiterfahren<br />

jedoch auf die eingeschlagene Routenführung<br />

ein. Bei unserer Probefahrt<br />

über die A38 von Göttingen nach Leipzig<br />

zeigte sich, dass das Kartenmaterial veraltet<br />

war.<br />

Im Leipziger Stadtgebiet zeigte sich der<br />

Nachteil der Leichtbauweise der Samsung-Halterung.<br />

Zwar ist diese in fast<br />

alle denkbaren Richtung drehbar, gibt<br />

jedoch fast alle Fahrbahnunebenheiten<br />

quasi ungefiltert weiter. So wackelt das<br />

Navi-Handy mitunter so stark, dass das<br />

Display nur schwer abzulesen ist. Die<br />

Anweisungen kamen hingegen immer<br />

rechtzeitig und waren im Auto bei Fahrgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 120 Stun-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


denkilometern ausreichend gut zu verstehen,<br />

wenngleich der Sound ein wenig<br />

blechern herüberkam.<br />

Seine Stärken spielt der „Mobile Navigator“<br />

beim Navigieren zu Fuß aus. Selbst<br />

kleinste Wege im Leipziger Clara-Zetkin-<br />

Park wurden anstandslos angezeigt. Die<br />

Route quer durch die Fußgängerzonen<br />

des Zentrums der Messestadt führte ohne<br />

Umwege zum Ziel.<br />

Langer Atem<br />

Ebenfalls mit einer eigenen Taste gesegnet<br />

ist die Internetfunktion des SGH-i550.<br />

Hat man den für den jeweiligen Netzbetreiber<br />

eingerichteten Zugangspunkt definiert,<br />

geht es dank High Speed Downlink<br />

Packet Access (HSDPA) mit bis zu 3,6<br />

Megabit pro Sekunde voran. Die Kamera<br />

reicht nur für den spontanen Schnappschuss.<br />

Nur bei Tag liefert die 3,2-Megapixel-Kamera<br />

dank digitalem Autozoom<br />

ansprechende Aufnahmen, auch wenn<br />

die Schärfe an den Rändern mitunter zu<br />

wünschen übrig lässt. Abends sorgt das<br />

integrierte LED-Fotolicht nicht immer<br />

für gute Resultate.<br />

Bei allen Sonderfunktionen ist das SGHi550<br />

immer noch hauptsächlich ein Mobiltelefon,<br />

und zwar kein schlechtes. Im<br />

Stand-by-Betrieb hielt es circa 13 Tage<br />

durch, im Dauergespräch machte die<br />

Batterie erst nach viereinhalb Stunden<br />

schlapp. Beim Navigieren jedoch ist das<br />

Samsung konventionellen Navis unterlegen.<br />

Bei einer gemessenen Autonomie<br />

von nur zweieinhalb Stunden sollte Samsung<br />

überlegen, standardmäßig ein Kfz-<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Der Navigon Mobile Navigator spielt gerade<br />

bei der Nutzung zu Fuß oder auf dem Fahrrad<br />

seine Vorteile aus. Schade nur, dass die Vollversion<br />

der Software und die dazugehörige<br />

Halterung noch mal extra kosten. Der Eindruck<br />

des Samsung SGH-i550 ist positiv. Die Bedienung<br />

ist übersichtlich und die Batterie hält im<br />

Gesprächs- und Internetmodus lange durch.<br />

Thomas Meyer<br />

Ladekabel beizulegen. So muss sich der<br />

Nutzer dieses extra kaufen, um nicht unterwegs<br />

ohne Orientierung zu bleiben. 1<br />

Thomas Meyer<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Hersteller<br />

Samsung<br />

Produkt<br />

SGH-i550<br />

Netzstandards GSM 900, 1800, 1900 MHz, HSDPA, UMTS, GPRS<br />

Gewicht<br />

109 g<br />

Abmessungen 115 × 53 × 13,8 mm<br />

Akku-Leistung Stand-by: 400 Std., Telefonbetrieb: 5 Std., UMTS/HSDPA-Betrieb: 3 Std.,<br />

Navi-Betrieb: 2,5 Std.<br />

Display<br />

262 144 Farben, 240 × 320 Pixel<br />

Serielles Zubehör Ladekabel, USB-Datenkabel, Stereo-Headset, CD-ROM mit Gebrauchsanleitung<br />

und PC Studio<br />

Integrierter 150 MB intern, 1 GB Micro-SD-Karte<br />

Speicher<br />

Fotokamera 3,2 Megapixel, LED-Blitz, bis zu 9-facher digitaler Zoom<br />

Camcorder<br />

320 × 240 Pixel<br />

Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (HSDPA), Videotelefonie (HSDPA), SMS, MMS<br />

Schnittstellen USB, Bluetooth<br />

Audio-/<br />

Navigon Mobile Navigator Symbian Edition<br />

Videoformate<br />

Organizer<br />

1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner<br />

Sprache<br />

7 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />

Sprachsteuerung Ja<br />

Vibrationsalarm Ja<br />

Wecker<br />

Ja<br />

Preis<br />

469 Euro (UVP)<br />

8 Wir suchen Sie!<br />

Anzeige


test<br />

MOBIL<br />

MULTIMEDIA-HANDYS VON MOTOROLA, NOKIA UND SONY ERICSSON<br />

Design-Handys zum Mini-Preis<br />

Draußen ist Frühling – Zeit um<br />

viel unterwegs zu sein und sich<br />

ein neues Handy zuzulegen, mit<br />

dem man mehr kann, als nur zu<br />

telefonieren oder SMS zu verschicken.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> hat<br />

drei Handys zum kleinen Preis<br />

unter die Lupe genommen, die<br />

als MP3-Player-Ersatz oder mobile<br />

Internetmaschine taugen.<br />

Schick und handlich:<br />

Das Sony Ericsson<br />

K660i soll vor allem<br />

die Damenwelt erobern<br />

MOTOROLA MOTO U9<br />

Poppig: Das Moto U9 wird in Schwarz, Rosa<br />

oder Purpur angeboten<br />

Besonders modebewusste junge Frauen<br />

werden diesen, so Motorola, „perfekten<br />

Handschmeichler“ nicht mehr allzu<br />

leicht aus ihren Fängen lassen. Das 87,5<br />

Gramm schwere Moto U9 wird wahlweise<br />

in Schwarz, Rosa oder Purpur<br />

angeboten.<br />

Das OLED-Außendisplay ist berührungsempfindlich.<br />

Ohne dass das Klapp-Handy<br />

geöffnet werden müsste, wird das<br />

Motorola zum MP3-Player. Das Auswählen<br />

von Songs, das Anhalten und<br />

Abspielen der Musik, die Regelung der<br />

Lautstärke – all dies lässt sich entweder<br />

mit einem Streicheln über das Display<br />

oder das Drücken einer externen Steuertaste<br />

bewerkstelligen. Das U9 spielt<br />

sowohl das von Microsoft entwickelte<br />

Format Windows Media Audio als auch<br />

das iPod-freundliche AAC-Format ab.<br />

Die internen Lautsprecher scheppern<br />

zwar ein wenig, aber das serienmäßig<br />

mitgelieferte Stereo-Headset ist mit das<br />

beste, das es in dieser Preisklasse gibt.<br />

Für wilde Disco-Mäuse sind alternativ<br />

Bluetooth-Kopfhörer wie das Motorokr<br />

S9 zu empfehlen.<br />

Der interne Speicher ist mit 25 Megabyte<br />

Kapazität mickrig bemessen. Motorola<br />

spendiert deshalb eine ein Gigabyte<br />

große Micro-SD-Speicherkarte. Größter<br />

Schwachpunkt des U9: Es hat kein UMTS<br />

und schon gar kein HSDPA. Wer im<br />

Internet unterwegs sein möchte, muss<br />

dies per GPRS oder mit dessen Beschleuniger<br />

EDGE tun. Andererseits möchte<br />

man mit dem U9 auch nicht unbedingt<br />

im World Wide Web surfen. Das Display<br />

ist mit einer Diagonalen von nur zwei<br />

Zoll ziemlich klein.<br />

Das Erstellen von SMS geht dank eines<br />

angenehm festen Druckpunkts flott<br />

vonstatten, Sprachqualität und Signalempfang<br />

sind zufriedenstellend. Die<br />

Standhaftigkeit der Batterie ist geradezu<br />

sprichwörtlich. Mit gemessenen sechs<br />

Stunden dürften sich auch ausgesprochene<br />

Quasselstrippen zufriedengeben.<br />

16 Stunden im MP3-Modus reichen selbst<br />

dann aus, wenn die vorwiegend jugendliche<br />

Zielgruppe beim Tanzen die Nacht<br />

zum Tage macht.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Hersteller<br />

Motorola<br />

Produkt<br />

Moto U9<br />

Netzstandards GSM 850, 900, 1 800, 1 900 MHz, EDGE, GPRS<br />

Gewicht<br />

87,5 g<br />

Abmessungen 90 × 48,6 × 16,4 mm<br />

Akku-Leistung Stand-by: 320 Std., Gesprächszeit: 6 Std.<br />

Display<br />

262000 Farben, 240 × 320 Pixel, 2-Zoll-Diagonale, extern: OLED,<br />

128 × 160 Pixel, 1,45-Zoll-Diagonale<br />

Serielles Zubehör USB-Datenkabel, Stereo-Headset, Ladekabel<br />

Integrierter 25 MB, erweiterbar auf max. 4 GB (Micro-SD-Karte)<br />

Speicher<br />

Fotokamera 2 Megapixel, 8-facher Zoom<br />

Camcorder<br />

240 × 320 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde<br />

Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (WAP, EDGE, GPRS), Videotelefonie (EDGE, GPRS),<br />

SMS, MMS<br />

Schnittstellen USB, Bluetooth<br />

Audio-/<br />

MP3, WMA, MP4, 3GPP, AAC, AAC+, AAC-<br />

Videoformate<br />

Organizer<br />

1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner<br />

Sprache<br />

8 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />

Sprachsteuerung Ja<br />

Vibrationsalarm Ja<br />

Wecker<br />

Ja<br />

Preis<br />

249 Euro (UVP)<br />

Streichzart: Dank berührungsempfindlichem<br />

OLED-Außendisplay wird das Moto U9 zum<br />

vollwertigen MP3-Player<br />

Bilder: Motorola, Nokia, Sony Ericsson<br />

66 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


NOKIA MUSIC XPRESS 5610<br />

Freunde klassischen Handy-Designs<br />

werden allenfalls die Form und die großen,<br />

gut konturierten Nummerntasten des<br />

Nokia Music Xpress 5610 schätzen, denn<br />

mit diesem Handy beweist Nokia ansonsten<br />

viel Mut zur Farbe.<br />

Das Xpress Music spielt Songs im WMA-,<br />

AAC-, MP3- und MP4-Format ab. Man<br />

kann entweder alle Titel in einer losen<br />

Reihung oder geordnet nach Interpret,<br />

Album oder Genre abspielen. Die Batterie<br />

hält im DT-Test sehr gute 20 Stunden<br />

durch. Der Audio-Chip soll Hi-Fi-Sound<br />

bieten, doch die Qualität des Headsets ist<br />

leider nur Durchschnitt.<br />

Ausgerechnet beim Telefonieren macht<br />

das Nokia keine allzu gute Figur. Die<br />

Gesprächspartner kommen blechern<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Hersteller<br />

Nokia<br />

Produkt<br />

5610 Xpress Music<br />

Netzstandards GSM 850, 900, 1 800, 1 900 MHz, UMTS<br />

Gewicht<br />

111 g<br />

Abmessungen 98,5 × 48,5 × 17 mm<br />

Akku-Leistung Stand-by: 320 Std., Telefonbetrieb: 6 Std., MP3-Betrieb: 22 Std.<br />

Display<br />

16,7 Mio. Farben, 240 × 320Pixel<br />

Serielles Zubehör Headset, USB-Datenkabel<br />

Integrierter 20 MB intern + 1 GB Micro-SD-Karte<br />

Speicher<br />

Fotokamera 3,2 Megapixel, LED-Blitz, bis zu 8-facher digitaler Autozoom<br />

Camcorder<br />

640 × 480 Pixel, 15 Bilder pro Sekunde, 4-facher Zoom<br />

Kommunikation Telefonie (GSM), Internet (UMTS), Videotelefonie (UMTS), SMS, MMS<br />

Schnittstellen USB, Bluetooth<br />

Audio-/<br />

MP3, MP4, AAC, eAAC+, WMA<br />

Videoformate<br />

Organizer<br />

3000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner,<br />

Abgleichung mit PC<br />

Sprache<br />

11 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />

Sprachsteuerung Ja<br />

Vibrationsalarm Ja<br />

Wecker<br />

Ja<br />

Preis<br />

329 Euro (UVP)<br />

herüber. Praktisch<br />

ist das „Active<br />

Standby“, das auf<br />

dem Stand-by-Bildschirm<br />

die am häufigsten<br />

benötigten<br />

Anwendungen aufreiht.<br />

Die 3,2-Megapixel-Kamera<br />

liefert<br />

mithilfe des doppelten<br />

LED-Lichts auch<br />

in geschlossenen<br />

Räumen akzeptable<br />

Ergebnisse, jedoch<br />

fehlt es zum Rand der Aufnahmen hin<br />

deutlich an Schärfe. Das Xpress Music<br />

ist nichts für passionierte Internetnutzer.<br />

An Bord ist lediglich UMTS. Für ein<br />

Musik-Handy bietet das 5610 allerdings<br />

erstaunliche Organizer-Qualitäten. Allein<br />

die Tatsache, dass bis zu 3000 Einträge<br />

verwaltet werden können, spricht<br />

Bände.<br />

Obwohl Nokias Image seit der verkündeten<br />

Schließung des Bochumer Werks<br />

leidet, erfreut sich das 5610 Xpress Music<br />

weiterhin seines Kult-Status. Laut<br />

UVP kostet das Nokia 329 Euro. Freie<br />

Web-Händler bieten das Lifestyle-Handy<br />

schon für etwa 240 Euro an.<br />

Musikalischer<br />

Dauerläufer:<br />

Im geschlossenen<br />

Zustand<br />

erscheint das<br />

Nokia 5610<br />

wie ein MP3-<br />

Player<br />

Die Nummerntasten<br />

gefallen durch<br />

ihren exakten<br />

Druckpunkt<br />

SONY ERICSSON K660I<br />

Nur wenige Handys mit dem schnellen<br />

Internetstandard High Speed Downlink<br />

Packet Access (HSDPA) sind auch kompakt.<br />

Das Sony Ericsson K660i bringt<br />

ganze 95 Gramm auf die Waage und ist<br />

mit 259 Euro (UVP) recht erschwinglich,<br />

im Internet ist das gute Stück schon für<br />

etwa 175 Euro ohne Vertrag zu haben.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Hersteller<br />

Sony Ericsson<br />

Produkt<br />

K660i<br />

Netzstandards GSM 850, 900, 1 800, 1 900 MHz, HSDPA, UMTS, GPRS, EDGE<br />

Gewicht<br />

95 g<br />

Abmessungen 104 × 47 × 15 mm<br />

Akku-Leistung Stand-by: 260 Std., Telefonbetrieb: 4 Std., UMTS/HSDPA-Betrieb: 2,5 Std.<br />

Display<br />

262 144 Farben, 240 × 320 Pixel<br />

Serielles Zubehör Ladekabel, USB-Datenkabel, Stereo-Headset mit integrierter Radioantenne,<br />

CD-ROM mit Software<br />

Integrierter 32 MB intern, 256 MB Memory Stick Micro<br />

Speicher<br />

Fotokamera 2 Megapixel, bis zu 4-facher digitaler Zoom<br />

Camcorder<br />

240 × 320 Pixel, 30 Bilder pro Sekunde<br />

Kommunikation Telefonie (GSM), Internet, Videotelefonie (HSDPA, UMTS, GPRS, EDGE),<br />

SMS, MMS<br />

Schnittstellen USB, Bluetooth<br />

Audio-/<br />

Videoformate<br />

MP3, M4A, AMR-NB, AMR-WB, WAV, G-MIDI1, SP-MIDI, Real Audio 8, iMelody,<br />

XMF, WMA, MP4 (Video: MPEG-4, Audio: AAC oder AMR), 3GPP (Video:<br />

MPEG-4 oder H.263, H.264, Audio: AAC oder AMR), WMV<br />

Organizer<br />

1000 Einträge, E-Mail-Client, Terminverwaltung, Kalender, Taschenrechner<br />

Sprache<br />

10 Sprachen, Eingabehilfe T9 (für SMS, E-Mail), dynamisches Wörterbuch<br />

Sprachsteuerung Ja<br />

Vibrationsalarm Ja<br />

Wecker<br />

Ja<br />

Preis<br />

259 Euro (UVP)<br />

Das K660i passt nicht nur in jede Westentasche,<br />

es zeigt auch Mut zum Design.<br />

Leider sind die Tasten eine Zumutung.<br />

Die Menüführung ist jedoch die von<br />

Sony Ericsson gewohnte.<br />

Prunkstück des K660i ist der integrierte<br />

HSDPA-Empfänger, der das mobile Surfen<br />

mit bis zu 3,6 Megabit pro Sekunde<br />

ermöglicht. Die Startseite für den<br />

Internetzugang kann im um 90 Grad<br />

gedrehten Breitbildformat dargestellt<br />

werden. Bei der Eingabe z. B. von Internetadressen<br />

zoomt das Schriftfeld heran.<br />

Einige der runden Nummerntasten werden<br />

zu Navigationstasten für das Surfen<br />

im Netz umfunktioniert.<br />

Das serienmäßige Headset bietet gute<br />

Soundqualität und eine integrierte<br />

Radioantenne. Die Kamera produziert<br />

nur unterdurchschnittliche Bilder, der<br />

32 Megabyte kleine Speicherplatz wird<br />

serienmäßig nur durch eine 256-Megabyte-Speicherkarte<br />

ergänzt. Die versprochenen<br />

neun Stunden im Telefonmodus<br />

wurden von der Batterie nicht erreicht.<br />

Nur zweieinhalb Stunden im HSDPA-<br />

Modus sind auch zu wenig. Dafür überzeugt<br />

der Signalempfang.<br />

Alternative:<br />

Beim Surfen<br />

im Netz kann<br />

das Display des<br />

K660i vertikal ...<br />

... oder auch horizontal<br />

betrachtet<br />

werden<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

67


test<br />

MOBIL<br />

MP3-Player im Kinderzimmer<br />

Immer mehr Technik hält Einzug in deutsche Kinderzimmer. Und neben dem Klassiker Kinder-Hörkassette gibt<br />

es mittlerweile Märchen, Geschichten und Lieder für Kinder nicht nur auf CD, sondern auch in MP3-Form. Doch<br />

wie kinderfreundlich sind diese MP3-Player? Welche Geräte können auch von kleinen Kinderhänden bedient<br />

werden? Wie tief müssen Eltern in die Tasche greifen? DT hat sich für Sie umgesehen.<br />

Die Heranführung von Kindern<br />

an Technik ist in unserem Zeitalter<br />

so wichtig wie nie zuvor.<br />

Noch vor zwanzig Jahren war ein kleiner<br />

Kassettenrekorder alles, was im Kinderzimmer<br />

mit Strom funktionierte. Heute<br />

schauen Kinder als Erstes, „was das neue<br />

Spielzeug kann“ und suchen nach dem<br />

Knopf zum Einschalten. Selbst Vierjährige<br />

verfügen bereits über ein intuitives<br />

technisches Verständnis, denn Technik<br />

gehört zu ihrem Alltag genauso dazu wie<br />

Essen, Trinken, Spielen und Schlafen.<br />

Für Eltern eine Herausforderung, denn<br />

einerseits sollen sich Kinder in der modernen<br />

Welt zurechtfinden, andererseits<br />

sollte das Kinderzimmer nicht zum blinkenden,<br />

piependen, sprechenden und<br />

musizierenden Chaos mutieren.<br />

Für unseren Test haben wir uns vier MP3-<br />

Player vorgenommen, die ausdrücklich<br />

für Kinder vertrieben werden. Der Sansa<br />

Shaker von Sandisk ist das einzige Gerät,<br />

das eher für ältere Kinder geeignet ist,<br />

DAS TESTFAZIT<br />

MP3-Player für Kinder sollten vor allem über<br />

eine gute Klangqualität verfügen und sich<br />

kindgerecht bedienen lassen. Besonders an<br />

Ersterem sollten die Hersteller noch ein wenig<br />

feilen, sind die Kinder doch die Käufer<br />

von morgen.<br />

Franziska Drache<br />

die MP3-Player „Benny“ von Pearl und<br />

„Toby“ von Topcom können schon von<br />

Kindern im Kindergartenalter bedient<br />

werden. Der Benjamin-Blümchen-Player<br />

von X4-tech ist zwar für Jüngere geeignet,<br />

sollte aber unter Aufsicht benutzt<br />

werden.<br />

Das Verfahren<br />

Getestet wird in den Kategorien Bedienung,<br />

Ausstattung, Wiedergabe, Leistungsaufnahme<br />

und Alltagstauglichkeit.<br />

Vor allem den Aspekten Wiedergabequalität<br />

und Bedienung gilt unser besonderes<br />

Interesse, denn die Player sollen zum<br />

einen von Kindern gut bedienbar sein<br />

und zum anderen sollen sie keine Hörschäden<br />

davontragen. Bei den Modellen<br />

ohne Kopfhörerausgang kann zumindest<br />

auch die Lautstärke, mit der der kleine<br />

Zuhörer lauscht, besser überwacht werden.<br />

Da nur zwei der zu testenden MP3-<br />

Player über einen Kopfhörerausgang verfügen,<br />

haben wir darauf verzichtet, die<br />

Messwerte in die Bewertung einfließen<br />

zu lassen. Da die Wiedergabequalität<br />

der zwei Plüsch-Player wegen der integrierten<br />

Lautsprecher lediglich subjektiv<br />

beurteilt werden kann, haben wir bei den<br />

beiden anderen MP3-Playern der Fairness<br />

halber ebenso verfahren müssen.<br />

Ein weiterer Punkt, der in der Bewertung<br />

berücksichtigt wird, ist natürlich die Robustheit<br />

des einzelnen Geräts. Kinder<br />

können mit ihren Spielsachen schon mal<br />

derb umgehen und nichts ist ärgerlicher,<br />

wenn ein neu gekauftes Gerät nach dem<br />

ersten Herunterfallen nicht mehr funktionstüchtig<br />

ist.<br />

Robust geben sich alle Geräte im Test und<br />

vertragen auch die eine oder andere unsanfte<br />

Behandlung. Beste Voraussetzung<br />

also, um im Alltag von Kindern etwas<br />

längeren Bestand zu haben.<br />

Über Kopfhörer und Kabel<br />

Die den meisten MP3-Playern beiliegenden<br />

Kopfhörer können Sie meist getrost<br />

in der Verpackung lassen. Kaufen<br />

Sie lieber qualitativ hochwertigere Kopfhörer<br />

und vor allem keine gehörschädigenden<br />

In-Ohr-Kopfhörer. Die Ohren<br />

Ihrer Kinder werden es Ihnen danken.<br />

Kleiner Tipp zum MP3-Player „Benjamin<br />

Blümchen“ von X4-Tech. Der mitgelieferte,<br />

sehr biegsame Kopfhörer ist zwar<br />

nahezu unzerstörbar, dafür sind die Kabel<br />

umso dünner. Während unseres Tests<br />

sind sie sehr leicht zerissen.<br />

Ein Sprecher des Unternehmens von X4-<br />

tech hat auf Anfrage versichert, bei einem<br />

gerissenen Kabel den Kopfhörer zu ersetzen.<br />

Die dünnen Kabel sollen Kinder vor<br />

dem Strangulieren schützen, allerdings<br />

könnte das Reißen bei den zarten Kabeln<br />

häufiger vorkommen.<br />

Bilder: Auerbach Velag, Sandisk, StockXchange/danzo08, Topcom, X4-tech<br />

68<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


SANDISK: SANSA SHAKER<br />

Der kleine pinkfarbene MP3-Player von<br />

Sandisk ist ergonomisch geformt und<br />

liegt gut in der Hand. Neben einem Mono-Lautsprecher<br />

an der Oberseite verfügt<br />

der Sansa Shaker über zwei Kopfhörerausgänge,<br />

die geschwisterliche Streitereien<br />

entschärfen sollten. Die Bedienung<br />

des Players ist intuitiv und durchdacht.<br />

Am oberen Rad lässt sich die Lautstärke<br />

einstellen, am unteren kann vorwärts<br />

bzw. rückwärts gezappt werden. Der<br />

Clou des Players ist die Zufallswiedergabe,<br />

die durch Schütteln des Sansa Shakers<br />

bei gleichzeitigem Drücken des „Play“-<br />

Knopfes ausgelöst wird. Diese Spielerei<br />

zieht nicht nur Kinder in ihren Bann. Auf<br />

der Unterseite befindet sich ein Deckel,<br />

unter dem sich der Mini-USB-Anschluss,<br />

der Einschub für die Batterie sowie die<br />

SD-Karte verbirgt. Der MP3-<br />

Player wird mit einer 512-MB-<br />

Speicherkarte ausgeliefert, der<br />

Speicher ist mit anderen SD-<br />

Karten erweiterbar. Per USB an<br />

den PC angeschlossen, lässt sich<br />

der originelle Player mittels Dragand-Drop-Verfahren<br />

mit Musik oder Hörgeschichten<br />

befüllen. Die interaktive Bedienung<br />

des Players ist ideal für Kinder und<br />

aufgrund des Lautsprechers haben mehrere<br />

Kinder etwas davon. Der Klang ist<br />

akzeptabel, zumindest im Lautsprecherbetrieb.<br />

Die Wiedergabequalität über die<br />

Kopfhörerausgänge ist von zweifelhafter<br />

Beschaffenheit. Der Sansa Shaker eignet<br />

sich vor allem für den Schüttelspaß allein<br />

oder mit mehreren. Genauso witzig sind<br />

die Geräusche, die bei bestimmten Aktionen<br />

ertönen, z. B. beim versehentlichen<br />

Auswurf der SD-Karte, während ein<br />

Song läuft. Da Kinder schon mal genauer<br />

wissen wollen, was sich im Inneren eines<br />

Gerätes verbirgt, ist es umso erfreulicher,<br />

dass der Sansa Shaker<br />

sehr robust ist.<br />

Für diejenigen, die<br />

kein Pink mögen,<br />

gibt es den Player<br />

von Sandisk auch<br />

im unauffälligeren<br />

Dunkelblau.<br />

gut<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

3.2008<br />

Sandisk<br />

Sansa Shaker<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

X4-TECH: BENJAMIN BLÜMCHEN<br />

Der MP3-Player der Firma X4-tech namens<br />

„Benjamin Blümchen MP3-Player“<br />

hat drei Geschichten des beliebten Zoo-<br />

Elefanten und seiner Freunde an Bord.<br />

Der Speicher von 128 MB ist integriert<br />

und lässt sich nicht erweitern. Das begrenzt<br />

die Menge bzw. Länge von anderen<br />

Hörgeschichten, die man aufspielen<br />

möchte. Auch wenn das Material des<br />

Players als ungiftig ausgewiesen wird,<br />

ist der Geruch nach Gummi kaum zu ertragen.<br />

Zum Glück kann man den eigentlichen<br />

MP3-Player kindersicher in der<br />

aufklappbaren Plastikhülle verschwinden<br />

lassen und mit einem Schraubverschluss<br />

verschließen. Dieses Gehäuse ist<br />

in Benjamin-Blümchen-Form und ca. 21<br />

Zentimeter groß. Somit ist das Gerät gut<br />

geschützt und Kinder können z. B. keine<br />

Änderungen an der Lautstärke vornehmen.<br />

Die Bedienung des MP3-Players<br />

funktioniert über drei Bedientasten, wobei<br />

die Vorwärts- und Rückwärts-Tasten<br />

gleichzeitig auch noch die Lautstärke<br />

regeln. Das verwirrt selbst Große und<br />

ist daher für kleinere Kinder nahezu unmöglich<br />

zu bedienen. Die Anwesenheit<br />

der Eltern oder anderer Bezugspersonen<br />

bei Gebrauch des MP3-Players ist also erforderlich.<br />

Zumal das Gehäuse ja gerade<br />

vor unachtsamer Benutzung schützen<br />

soll. Ein Teil des Benjamin-Blümchen-<br />

Players fungiert als USB-Stick, sodass<br />

Daten per Drag-and-Drop-Verfahren vom<br />

Computer übertragen werden können.<br />

Beim Abspielen von Musik offenbart der<br />

Player seine messbar klanglichen Schwächen.<br />

Die Wiedergabequalität ist nicht<br />

die beste, genügt jedoch zum Anhören<br />

3.2008<br />

befriedigend<br />

X4-Tech<br />

Benjamin Blümchen<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Der MP3-Player von<br />

Sandisk sorgt für jede<br />

Menge Schüttel-Spaß<br />

Die Benjamin-Blümchen-förmige Hülle<br />

schützt den eigentlichen Player<br />

Preis<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

SANSA SHAKER<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

von Hörbüchern. Löblich ist das Umhängeband,<br />

das über einen Sicherheitsverschluss<br />

verfügt, der sich im Notfall<br />

öffnet.<br />

BENJAMIN BLÜMCHEN<br />

Preis<br />

39,90 Euro<br />

Größe (B/H/T) 8,5 × 2,13 ×3 cm<br />

Gewicht<br />

32 g<br />

Informationen www.x4-tech.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

direkter USB-Zugang<br />

schützendes, kindgerechtes<br />

Gehäuse<br />

39,99 Euro<br />

4 × 7 ×4 cm<br />

74 g<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

mit SD-Card kompatibel<br />

interaktive Zufallswiedergabe<br />

sparsam im Batterieverbrauch<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bedienung 6/7<br />

Batterielaufzeit 8/10<br />

Optik/Verarbeitung 21/24<br />

Wiedergabequalität 22/34<br />

Alltagstauglichkeit 20/25<br />

Gesamt<br />

http://de.sandisk.com<br />

befriedigende Tonqualität<br />

77 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

77 %<br />

verwirrende Bedienung<br />

befriedigende Wiedergabequalität<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bedienung 5/7<br />

Batterielaufzeit 6/10<br />

Optik/Verarbeitung 19/24<br />

Wiedergabequalität 17/34<br />

Alltagstauglichkeit 18/25<br />

Gesamt<br />

65 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Befriedigend<br />

65 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 69


test<br />

MOBIL<br />

PEARL: BENNI, DER ERZÄHLBÄR<br />

Im Bewegungsmodus<br />

verbraucht der Teddy-<br />

Player leider sehr viel<br />

Energie<br />

3.2008<br />

befriedigend<br />

Pearl<br />

Benni, der Erzählbär<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Der plüschige MP3-Player zählt zusammen<br />

mit seinem Kollegen „Toby“ zu<br />

den Exoten im Test. Der weiße Teddy<br />

begeistert vor allem kleinere Kinder, da<br />

man mit ihm kuscheln kann. Die Bedienung<br />

des integrierten MP3-Players<br />

erfolgt über Druckpunkte in den Tatzen<br />

und Ohren des Bären. So kinderleicht<br />

deren Bedienung auch ist, so schnell sind<br />

die Kontakte beim<br />

Hören versehentlich<br />

gedrückt. Da<br />

kein Vorlauf existiert,<br />

bedeutet das<br />

dann, dass man<br />

die Geschichte<br />

noch einmal<br />

von vorne anhören<br />

muss.<br />

Neben dem<br />

reinen MP3-Betrieb<br />

gibt es zusätzlich<br />

den Bewegungsmodus,<br />

bei<br />

dem der Bär<br />

die Schnauze<br />

und die<br />

Tatzen zur<br />

Geschichte<br />

bewegt. Die Motoren, die für diese lustige<br />

Interaktion sorgen, sind Stromfresser,<br />

was sich vor allem beim Betrieb mit<br />

Batterien auswirkt. An der Unterseite<br />

befindet sich das Batteriefach, dessen<br />

Verschluss zusätzlich mit einer Schraube<br />

gesichert ist. Benni benötigt insgesamt<br />

drei R6-Batterien. Im Bauch des Bären<br />

versteckt sich ein Mono-Lautsprecher,<br />

dessen Klang ein wenig dumpf und flach<br />

ist. Im Rücken des bärigen MP3-Players<br />

verstecken sich hinter einem Klettverschluss<br />

ein Audiokabel und ein USB-<br />

Kabel, über die man den MP3-Player<br />

mit Märchen füttern bzw. die Lautstärke<br />

verändern kann. Denn diese ist nur am<br />

Computer veränderbar. Das ist einerseits<br />

positiv, da Kinder so nicht daran herumspielen<br />

können, andererseits negativ,<br />

da man jedes Mal einen PC mit dem<br />

mitgelieferten Programm benötigt, um<br />

die Lautstärke zu regeln. Der integrierte<br />

Speicher bietet lediglich 32 MB und ist<br />

nicht erweiterbar. Will man Benni für eine<br />

längere Reise oder mit einem längeren<br />

Hörbuch befüllen, stößt man hier schnell<br />

an Speichergrenzen. Der MP3-Teddy ist<br />

auch als Version mit Netzkabelanschluss<br />

erhältlich. Dann sollte der unter Strom<br />

stehende Player allerdings außer Reichweite<br />

der Kinder stehen und Kuscheln<br />

tabu sein.<br />

BENNI, DER ERZÄHLBÄR<br />

Preis<br />

39,90 Euro<br />

Größe (B/H/T) 15 × 24× 20 cm<br />

Gewicht<br />

596 g<br />

Informationen www.pearl.de<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

an Kindern orientiertes<br />

Design als Plüschtier<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bedienung 6/7<br />

Batterielaufzeit 4/10<br />

Optik/Verarbeitung 19/24<br />

Wiedergabequalität 17/34<br />

Alltagstauglichkeit 18/25<br />

Gesamt<br />

Stromfresser im Bewegungsmodus<br />

keine Hold-Funktion<br />

gegen versehentliches<br />

Bedienen<br />

64 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Befriedigend<br />

64 %<br />

TOPCOM: TOBY<br />

Toby bietet kuschelige<br />

Unterhaltung<br />

gut<br />

3.2008<br />

Topcom<br />

Toby<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Mit seinen 41 Zentimetern dürfte der<br />

plüschige MP3-Player der größte unter<br />

seinen Kollegen in Plastik sein. Deren<br />

Trend geht zu immer kleineren Modellen.<br />

Umso erfreulicher, dass sich die Firma<br />

Topcom mit Toby an den kleinen, noch<br />

etwas grobmotorischen Kinderhänden<br />

orientiert hat. Schon kleine Kinder begreifen<br />

intuitiv, wie der MP3-Player<br />

zu bedienen ist. Ein Druck auf<br />

die rechte Hand bedeutet<br />

„Vorlauf“, ein Druck<br />

auf die linke Hand<br />

„Play/Pause“. Ansonsten<br />

kann lediglich<br />

die Lautstärke<br />

verändert<br />

werden, was<br />

durch Druck<br />

auf einen<br />

der Füße<br />

erfolgt. Der<br />

Druckpunkt<br />

ist gut gewählt,<br />

sodass versehentliches<br />

Drücken seltener vorkommt.<br />

Einzig die<br />

Verzögerung beim<br />

Einschalten ist gerade für ungeduldige<br />

Kinder eine kleine Qual. Im Inneren des<br />

Kopfes sind Stereo-Lautsprecher neben<br />

den Ohren versteckt. Deren Klang ist<br />

akzeptabel, wenn man bedenkt, dass sich<br />

der Schall durch Plüsch und Schaumstoff<br />

hindurchkämpfen muss. Der integrierte<br />

Speicher fasst insgesamt 512 MB und<br />

kann per Drag-and-Drop-Verfahren mit<br />

dem mitgelieferten USB-Kabel vom PC<br />

aus befüllt werden. Der Körper von Toby<br />

ist weich und bestens zum Kuscheln<br />

geeignet. Zudem lässt er sich problemlos<br />

in einen normalen Plüschgefährten verwandeln.<br />

Hinter dem Reißverschluss auf<br />

der Rückseite verbirgt sich der kastenförmige<br />

Player, der nur durch einen Stecker<br />

mit der kuscheligen Puppe verbunden<br />

ist. In diesen Kasten werden die Batterien<br />

eingelegt, zudem lässt sich hier auch<br />

das Mini-USB-Kabel anschließen. Der<br />

MP3-Player Toby wird mit vier Mignon-<br />

Zellen betrieben, die Leistungsaufnahme<br />

ist mit rund zehn Stunden Laufzeit recht<br />

genügsam. Positiv zu vermerken ist der<br />

abnehmbare Plüschbezug, den man bei<br />

Verschmutzungen waschen kann. Den<br />

MP3-Player Toby aus der Reihe Topcom<br />

Kidzz gibt es außerdem noch in der weiblichen<br />

Variante namens Lily.<br />

TOBY<br />

Preis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

kindgerechtes Design<br />

intuitive Bedienung<br />

69,99 Euro<br />

36 × 41 × 15 cm<br />

680 g<br />

www.topcom.net<br />

verzögerte Reaktion<br />

beim Einschalten<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bedienung 6/7<br />

Batterielaufzeit 7/10<br />

Optik/Verarbeitung 21/24<br />

Wiedergabequalität 20/34<br />

Alltagstauglichkeit 18/25<br />

Gesamt<br />

72 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

72 %<br />

70 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


MP3-Player für Kids im Vergleich<br />

Die vier von uns getesteten MP3-Player sind<br />

in puncto Wiedergabequalität nicht die besten.<br />

Der Klang aller Kinder-Player hat Schwächen<br />

bei den Höhen, die etwas flach oder bisweilen<br />

auch quäkend klingen können sowie bei den<br />

Tiefen, die dumpf ertönen. Diese Schwächen<br />

kommen vor allem bei den Geräten mit Kopfhörerausgang<br />

zum Tragen. Die Wiedergabe<br />

von Hörbüchern klingt bei den MP3-Playern<br />

schon um einiges besser. Dies wurde auch<br />

im Test berücksichtigt, da Kinder vorwiegend<br />

Geschichten hören und weniger Musik hören<br />

als wir Großen.<br />

Keines der getesteten Geräte besitzt ein Display,<br />

sodass auch keine Trackliste vorhanden ist und<br />

die MP3-Player nach Gehör und Gedächtnis<br />

bedient werden müssen. Dies ist für Kinder, die<br />

noch nicht lesen können, die leichteste Übung<br />

und erleichtert ihnen die Handhabung. Binnen<br />

Kurzem wussten Kinder im Test die Reihenfolge<br />

der aufgespielten Geschichten und suchten<br />

sich die gewünschte selbstständig und ohne<br />

Probleme aus.<br />

Die von uns getesteten Kinder-Player können<br />

nur die nötigsten gängigen Formate abspielen,<br />

was bedeutet, dass Lieder und Märchen nur<br />

als MP3-, WMA- oder WAV-Datei vorliegen<br />

sollten. Für Eltern heißt das, sie benötigen im<br />

Zweifelsfall ein Konvertierprogramm, welches<br />

Formate umwandelt. Doch keine Sorge, Programme<br />

dieser Art finden sich als kostenloser<br />

Download im Internet und lassen sich recht<br />

einfach bedienen. 1<br />

Franziska Drache<br />

Anzeige<br />

im Internet<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Sandisk Topcom<br />

Modell Sansa Shaker Toby<br />

Preis 39,99 Euro 69,99 Euro<br />

Größe (B/H/T) 4 × 7 × 4 cm 36 × 41 × 15 cm<br />

Gewicht 74 g 680 g<br />

Informationen http://de.sandisk.com www.topcom.net<br />

Ausstattung<br />

Speicher 512 MB (SD-Karte) 512 MB (interner Speicher)<br />

Maximale Batterielaufzeit in<br />

Stunden*<br />

10 Std. 10 Std.<br />

unterstützte Formate MP3, WAV MP3, WAV<br />

Stromversorgung 1 × 1,5 V AAA 4 × 1,5 V AA<br />

Altersempfehlung ab 8 Jahre ab 4 Jahre<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bedienung 6/7 6/7<br />

Batterielaufzeit 8/10 7/10<br />

Optik/Verarbeitung 21/24 21/24<br />

Wiedergabequalität 22/34 20/34<br />

Alltagstauglichkeit 20/25 18/25<br />

Gesamt 77 von 100 Pkt. 72 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Gut<br />

Gut<br />

77 % 72 %<br />

Immer aktuell: Nachrichten<br />

permanent aktualisiert<br />

Immer informiert: kostenloser Newsletter<br />

täglich oder wöchentlich<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller X4-tech Pearl<br />

Modell Benjamin Blümchen Benni, der Erzählbär<br />

Preis 39,90 Euro 39,90 Euro<br />

Größe (B/H/T) 8,5 × 2,13 × 3 cm 15 × 24 × 20 cm<br />

Gewicht 32 g 596 g<br />

Informationen www.x4-tech.de www.pearl.de<br />

Ausstattung<br />

Speicher 128 MB (interner Speicher) 32˘MB (interner Speicher)<br />

Maximale Batterielaufzeit in<br />

30 Minuten (im Bewegungsmodus)<br />

8 Std.<br />

Stunden*<br />

bzw. 8 Std.<br />

unterstützte Formate MP3, WAV MP3, WAV<br />

Stromversorgung 1 × 1,5 V AAA Netzkabel od. 3 × 1,5 V AA<br />

Altersempfehlung ab 4 Jahre ab 4 Jahre<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

Bedienung 5/7 6/7<br />

Batterielaufzeit 6/10 4/10<br />

Optik/Verarbeitung 19/24 19/24<br />

Wiedergabequalität 17/34 17/34<br />

Alltagstauglichkeit 18/25 18/25<br />

Gesamt 65 von 100 Pkt. 64 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Befriedigend<br />

Befriedigend<br />

65 % 64 %<br />

* Batterie-Laufzeit abhängig von den verwendeten Batterien. Im Test wurden einheitliche Batterien verwendet.<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend,<br />

39–0 %: mangelhaft<br />

000 Seiten<br />

00 Rubriken<br />

790 000 Benutzer*<br />

Immer hilfsbereit:<br />

DF-Onlineforum mit 74 000 Nutzern<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

71


test<br />

MOBIL<br />

APPLES IPOD TOUCH IM FINGERTEST<br />

Musik zum Anfassen<br />

Mit der Hand Dinge zu bewegen und in eine neue Form zu versetzen,<br />

ist ein menschlicher Urtrieb. In dem Sinne begründet Apples<br />

iPod Touch in der Mobilindustrie eine neue Trendwelle.<br />

Die Touchscreen-Technologie<br />

ist eine der intuitivsten Eingabemöglichkeiten,<br />

die heutzutage<br />

überhaupt denkbar ist. Viele<br />

Kinderkrankheiten sind seit den ersten<br />

berührungsintensiven Bildschirmen<br />

ausgemerzt worden, sodass sie bereits<br />

in den unterschiedlichsten Gerätearten<br />

zum Einsatz kommt. Eine davon ist der<br />

iPod Touch, dessen Kultpotenzial bereits<br />

vor seiner Veröffentlichung feststand. Er<br />

vereint gleich mehrere beeindruckende<br />

Technologien und ist somit der wahrscheinlichste<br />

Anwärter auf den Königsthron<br />

portabler Allzweckgeräte.<br />

Äußere Werte<br />

Dezent wurde die Einschalt bzw. „Sleep“-<br />

Taste an der oberseite des Gehäuses angebracht<br />

und die „Home“-Taste in die<br />

Front eingelassen. Das Chassis ist solide<br />

verarbeitet und liegt gut in der Hand, nur<br />

der Touchscreen spiegelt derart, dass die<br />

Fingerabdrücke stets gut sichtbar sind.<br />

An der Unterseite befindet sich ein Kopfhöreranschluss<br />

(3,5 mm) und ein Dock-<br />

Anschluss, über den per USB-2.0-Kabel<br />

dem Gerät die Daten sowie die benötigte<br />

Energie zugeführt werden können. Ein<br />

Netzteil liegt dem Paket leider nicht bei,<br />

weshalb Sie für den Ladeprozess gezwungenermaßen<br />

immer ein Zweitgerät,<br />

also einen PC oder Mac, betreiben müssen.<br />

Einmal aufgeladen hält der Akku bei<br />

geringem Screenbetrieb ungefähr 18 bis<br />

20 Stunden und im Videodauerbetrieb<br />

ca. fünf Stunden. Alle Funktionen lassen<br />

sich problemlos mit ein bis zwei Fingern<br />

über den 3,5 Zoll großen und in 320 × 480<br />

Pixel aufgelösten Multi-Touch-Screen bedienen.<br />

Handhabung<br />

Wie schon bei allen Vorgängermodellen<br />

ist auch dieser iPod leider nicht als einfaches<br />

Plug-and-Play-Speichergerät nutzbar.<br />

Aufgrund der angestrebten Kompatibilität<br />

zu den zahlreichen Formaten<br />

müssen alle selbst erstellten Dateien erst<br />

über das online erhältliche iTunes-Programm<br />

synchronisiert werden. Hier ist<br />

ein Internetanschluss am heimischen<br />

Mac bzw. Windows Vista oder XP-Rechner<br />

Pflicht. Da aber der iPod in all seinen<br />

Funktionen sowieso für das Internet<br />

ausgelegt ist, werden sich vermutlich<br />

nur Online-Gänger das Gerät anschaffen.<br />

Egal wo Sie sich gerade aufhalten, mit<br />

Apples Mehrzweckgerät können Sie beliebig<br />

im Internet surfen. Einzige Voraussetzung<br />

ist ein Zugangspunkt in<br />

Ihrer Nähe. Den Rest übernehmen die<br />

Wi-Fi-Verbindung und der Safari-Webbrowser.<br />

Mit der Zeit gewöhnen Sie sich<br />

beim Googlen auch an die verhältnismäßig<br />

geringe Größe des Displays. Der<br />

Doppeltipp für den Zoom funktioniert<br />

leider nicht ganz so gut, dafür aber die<br />

hervorragend konzipierte Tastatur zur<br />

Eingabe.<br />

Online-Shopping<br />

Anstatt umständlich über den Rechner<br />

zu gehen, kaufen Sie im iTunes-Store<br />

synchronisierte Dateien, welche sofort<br />

auf dem iPod abspielbar sind. Neben<br />

Musik können auf diese Weise aktuelle<br />

Hörbücher, Minispiele und seit Neuestem<br />

auch TV-Folgen Ihrer Lieblingsserien<br />

heruntergeladen werden. Bisher sind<br />

Fernsehproduktionen der ProSiebenSat.1-<br />

Informiert sein, ist alles: Mail, Straßenkarte, Wetter, Naotizblock und Aktienticker – Die vielen Applikationen<br />

des iPods (Widgets) geben Aufschluss über alles, was im Alltag so passiert<br />

Bilder: Apple, Photocase.de/DieJ, shlomaster<br />

72 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Per iPod Touch greifen Sie nun direkt<br />

auf den iTunes-Store zu, ohne, wie bei<br />

den anderen Modellen, den Umweg<br />

über den PC zu gehen<br />

DAS TESTFAZIT<br />

Mit dem iPod Touch sind Sie immer up to<br />

date, sei es der Aktien-Index, das Wetter<br />

oder Ihre Mailbox. Zudem haben Sie stets<br />

einen Musikladen in der Nähe, wenn nötig.<br />

Für Soundpuristen ist das Gerät jedoch funktional<br />

überladen, weshalb jenen auch ein unkompliziertes<br />

Plug-and-Play-Gerät zu einem<br />

bedeutend geringeren Preis reichen dürfte.<br />

Falko Theuner<br />

Gruppe, ZDF Enterprises, Brainpool, den<br />

ABC Studios und MTV Networks verfügbar.<br />

Anhänger der YouTube-Religion<br />

finden ihr Seelenheil im Durchblättern<br />

und Bookmarken der einzelnen Clips.<br />

Praktischerweise werden Fotos, Videos<br />

und Homepages mit einer einfachen<br />

Bewegung ins Querformat skaliert. Ein<br />

integrierter Beschleunigungssensor registriert,<br />

ob Sie das Gerät hochkant oder<br />

horizontal halten. Fotos lassen sich des<br />

Weiteren mit Daumen und Zeigefinger<br />

aufziehen und heranzoomen. Ähnlich<br />

läuft es bei der Google-Maps-Applikation<br />

ab, die über den nächstgelegenen<br />

Hot Spot Ihren ungefähren Standpunkt<br />

feststellt.<br />

Medialer Alleskönner<br />

Käufer der 32-Gigabyte-Variante bekommen<br />

gleich das volle Programm mit den<br />

neuen Funktionen Mail, Google Maps,<br />

Aktien, Wetter, Notizen, Songtexte sowie<br />

die Möglichkeit, dem Start-Bildschirm<br />

weitere Web-Clips hinzuzufügen. Bis<br />

zu acht Home-Bildschirme sind damit<br />

individuell gestaltbar. Besitzer älterer<br />

iPod-Touch-Varianten können sich das<br />

Update für 17,90 Euro von der Apple-Seite<br />

herunterladen. Weitere „Widgets“ sind<br />

solch kleine, aber feine Programme wie<br />

Kalender, Uhr oder Adressbuch.<br />

All you need is music<br />

Wir spielten alle möglichen Musikrichtungen<br />

auf den Flash-Speicher und<br />

konnten mit den Ohren keine Mängel<br />

feststellen. Die Messungen bestätigten<br />

unser Hörergebnis und zeigten einen<br />

sehr gering Klirrfaktor von 0,006 Prozent<br />

an. Auch die Kanaltrennung verläuft<br />

ordentlich, sodass auf der rechten Seite<br />

nur minimal Geräusche der linken Seite<br />

ertönen. Die Klangwiedergabe ist weder<br />

höhen- noch tiefenlastig und bildet den<br />

Raum gelungen ab. An dieser Stelle sind<br />

allerdings ordentliche Kopfhörer gefragt,<br />

denn wie bei In-Ohr-Modellen nicht anders<br />

zu erwarten, offenbaren die beigelegten<br />

Exemplare bei Weitem nicht alles,<br />

was das Maschinchen so produziert. Eine<br />

zusätzliche Investition lohnt demnach<br />

grundsätzlich. Für das Feintuning gibt<br />

es unzählige voreingestellte Equalizer,<br />

sehr gut<br />

Apple<br />

i Pod Touch<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

3.2008<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

die eine manuelle Regelung überflüssig<br />

machen. Überhaupt geizt das Gerät nicht<br />

mit Optionen, weshalb jede Funktion<br />

ihren eigenen, wohlgeordneten Menü-<br />

Unterpunkt besitzt. Selbst die Dezibel-<br />

Obergrenze ist frei verschiebbar, sodass<br />

Ihr Gehör optimal geschützt bleibt.<br />

Apfel mit Stil<br />

Bis auf die fehlende Plug-and-Play-Kompatibilität<br />

erfüllt der iPod Touch alle<br />

Ansprüche, die überhaupt an ein Multimedia-Gerät<br />

gestellt werden können.<br />

Wer sich den Luxus leisten kann, erhält<br />

einen formidablen Alleskönner in hervorragender<br />

Qualität. 1<br />

Falko Theuner<br />

DIE AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Apple<br />

Produkt<br />

iPod Touch<br />

Preis<br />

279, 369, 459 Euro<br />

Größe (B/H/T)<br />

110 × 62 × 8 mm<br />

Gewicht<br />

120 g<br />

Info<br />

www.apple.com<br />

Ausstattung<br />

Speicher<br />

8, 16, 32 GB<br />

Display<br />

Multi-Touch-Screen<br />

Größe Display in Zoll 3,5<br />

Akkulaufzeit in 18<br />

Stunden<br />

Anschlüsse<br />

Kopfhörer, USB<br />

Ladegerät<br />

USB<br />

Funktion<br />

Audio/Bild/Video-<br />

Formate<br />

Extras<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

beeindruckende Menüführung<br />

unzählige Funktionen<br />

geordnete Einstellmöglichkeiten<br />

DIE TESTERGEBNISSE<br />

AAC, MP3, Audible,<br />

Apple Lossless, AIFF,<br />

WAV, JPEG, GIF, TIFF,<br />

BMP, PSD, MPEG-4<br />

Kalender, Notizblock,<br />

Aktien, Uhr, Wetter,<br />

YouTube, Safari,<br />

Navi, Rechner, Mail,<br />

Adressbuch, etc.<br />

nur mit iTunes bespielbar<br />

kein Netzteil<br />

starke Spiegelung<br />

Installation 19/25<br />

Optik/Verarbeitung 24/24<br />

Akkulaufzeit 6/10<br />

Wiedergabequalität 33/34<br />

Menüführung 7/7<br />

Gesamt<br />

89 von 100 Pkt.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> URTEIL<br />

Sehr Gut<br />

89 %<br />

Der Beschleunigungssensor registriert die Kippbewegung und schaltet auf die Albenwahl um<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

73


test<br />

FILM<br />

Aktuelle DVD-Veröffentlichungen<br />

VERSPIELTE FILME<br />

Filmische Vorlagen für Computerspiele zu<br />

verwenden, entspricht üblichen Verwertungsketten<br />

großer Studios – schließlich<br />

muss das Budget wieder hereinkommen.<br />

Möglichst mit sattem Gewinn. Andersherum<br />

funktioniert der Ablauf allerdings ebenfalls,<br />

sodass PC- und Konsolenklassiker immer<br />

häufiger Grundlage cineastischer Versuchsballons<br />

werden. Leider kennen viele<br />

Film- bzw. Spielfans das Ende vom Lied:<br />

Werke wie „Doom“, „Alone in the Dark“<br />

oder „Resident Evil“ nutzen berühmte Titel,<br />

um inhaltsleere Dutzendware zu verkaufen.<br />

Action ohne Sinn von der Hollywoodstange.<br />

In dieser Ausgabe von <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben<br />

wir erneut ein paar Vertreter des Genres<br />

aufgegriffen. Gleich doppelt beglückte uns<br />

der deutsche Filmemacher Uwe Boll mit<br />

seinen Visionen. Neben der galligen Satire<br />

„Postal“ präsentiert jener das Fantasy-Epos<br />

„Schwerter des Königs“. Ob sich zumindest<br />

eine der beiden Umsetzungen lohnt, erfahren<br />

Sie auf den nachfolgenden Seiten. Daneben<br />

startet der „Hitman“ seinen Feldzug<br />

gegen russische Kriminelle. Wie im Spiel<br />

geizt der Streifen nicht gerade mit blutigen<br />

Effekten – vergleichbar mit „Alien vs. Predator:<br />

Requiem“, welchen wir zusätzlich in den<br />

DVD-Schacht schieben durften. Wir wünschen<br />

viel Spaß mit dem großen Überblick<br />

und verbleiben bis zur nächsten Ausgabe. 1<br />

Mario Hess<br />

DEMNÄCHST AUF DVD<br />

Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende<br />

DVDs im Handel erhältlich:<br />

Liebesleben 09. Mai 2008<br />

I Am Legend 19. Mai 2008<br />

??? - Das Geheimnis der<br />

Geisterinsel<br />

29. Mai 2008<br />

Todeszug nach Yuma 29. Mai 2008<br />

There Will Be Blood 12. Juni 2008<br />

Das Vermächtnis des geheimen<br />

Buches<br />

3. Juli 2008<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. Jeder Teilbereich ist in fünf Unterkategorien<br />

aufgeteilt und kann insgesamt maximal zehn Punkte erreichen. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen drei Disziplinen<br />

von höchstens 30 Punkten. Die erreichte Punktzahl übertragen wir in ein Fünf-Sterne-System. Das Ergebnis bewertet<br />

die technische Ausstattung der DVD. Bei der Filmwertung werden keine Punkte vergeben. Verteilt wird wie folgt:<br />

Technische Wertung:<br />

STERNE<br />

Punkte<br />

Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />

30–27 26–23 22–19 18–15 14–11


DER STERNWANDERER Fantasy von Matthew Vaughn, GB/USA 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Stardust<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Bildformat: Widescreen (2,40:1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 122 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 2<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1 Stellares Fantasyabenteuer<br />

–<br />

2<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

einfach<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2 magisch!<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />

7/10 8/10 7/10 Gesamt: 22/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: England, vor über Hundert Jahren,<br />

im kleinen Dörfchen Wall: Der naive Ladengehilfe<br />

Tristan (Charlie Cox) will seine eingebildete<br />

Angebetete Victoria (Sienna Miller)<br />

beeindrucken. Als ein Stern vom Himmel fällt,<br />

verspricht Tristan, ihn ihr zu schenken. Dafür<br />

muss er allerdings die Mauer überqueren,<br />

die Wall vom magischen Königreich Stormhold<br />

trennt. Als er den Stern findet, stellt<br />

sich heraus, dass jener die Form eines strahlend<br />

schönen Mädchen namens Yvaine (Claire<br />

Danes) angenommen hat. Nichtsdestotrotz<br />

will Tristan sie zurück nach Wall mitnehmen,<br />

um sie Victoria zu präsentieren. Doch auch<br />

ein intriganter Prinz (Mark Strong), dessen<br />

Erbe von einem Amulett abhängt, das Yvaine<br />

um den Hals trägt, ist ihnen auf den Fersen.<br />

Und damit nicht genug: Die alternde Oberhexe<br />

Lamia (Michelle Pfeiffer) will Yvainnes Herz<br />

als magisches Anti-Aging-Mittel missbrauchen<br />

und verfolgt die beiden ebenfalls. Auf ihrer turbulenten<br />

Reise quer durch Stormhold kommt<br />

sich das ungleiche Paar immer näher.<br />

Film: Die Adaption der fantastischen Novelle<br />

von Bestsellerautor Neil Gaiman („American<br />

Gods“) beweist, dass dessen Traumwelten<br />

auch auf der großen Leinwand hervorragend<br />

funktionieren. Regisseur Matthew Vaughn erschafft<br />

nach Gaimans Vorlage eine sagenhafte<br />

Märchenwelt voller skurriler Gestalten und<br />

genialer Ideen. Dabei lassen spritzige Dialoge,<br />

witzige Situationskomik und spannende<br />

Actioneinlagen nie Langeweile aufkommen.<br />

Auch Michelle Pfeiffer hatte als fiese Hexe<br />

mit Faltenphobie sichtlich Spaß an ihrer Rolle.<br />

Absolutes Highlight ist jedoch der Auftritt von<br />

Robert De Niro als gefürchterer Piratencaptain<br />

Shakespeare. Als kleinere Kritikpunkte kann<br />

man die etwas überflüssige Nebenhandlung<br />

um die Thronfolge Stormholds und die teilweise<br />

etwas künstlich wirkenden Spezialeffekte<br />

anführen, die dem vergleichbar schmalen<br />

Budget von 70 Millionen Dollar geschuldet<br />

sind. Trotzdem ist „Der Sternwanderer“ insgesamt<br />

ein zwar einfaches, aber gerade dadurch<br />

bezauberndes Fantasy-Märchen, das<br />

glücklicherweise gar nicht erst versucht, in<br />

die epischen Fußspuren der „Herr der Ringe“-<br />

Filme zu treten.<br />

DVD: Die Extras der deutschen Einzel-Disc sind<br />

mit entfallenen Szenen, Drehpatzern, Trailern<br />

und einem Making-of zwar nicht übermäßig<br />

üppig, aber trotzdem sehenswert. Netter Insidergag<br />

für Gaiman-Fans: Der Titel der Doku<br />

heißt „Gute Omen“, ähnlich wie das erste Buch<br />

des Autors. Dafür ist das Booklet der DVDs<br />

im wahrsten Sinne des Wortes fantastisch.<br />

Auf prallen 32 Seiten kann in die illustrierte<br />

Buchvorlage reingelesen werden. Die Bildqualität<br />

des Films ist zwar nicht sternenklar, aber<br />

trotzdem gut, beim Ton kommt vor allem der<br />

stimmungsvolle Soundtrack zur Geltung. 1<br />

DT-Tipp: Mehr ein modernes Märchen<br />

als epische Fantasy - der Film<br />

bietet perfekte, kurzweilige Unterhaltung<br />

mit viel Witz und Herz.<br />

Für Neil-Gaiman-Fans ist der Film<br />

Pflicht, für alle anderen wärmstens empfohlen.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 75


test<br />

FILM<br />

BEE MOVIE Animation von Steve Hickner und Simon J. Smith, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

2<br />

Meist so lustig<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

2<br />

2 wie ein Bienenstich<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 0<br />

10/10 8/10 5/10 Gesamt: 23/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Bee Movie<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Laufzeit: 92 min<br />

Verkauf seit: 17. April 2008<br />

Handlung: Das süße Leben ist vorbei. Oder<br />

fängt es soeben an? Nach harten Tagen der<br />

Ausbildung erhält Biene Barry B. Benson (Jerry<br />

Seinfeld) gemeinsam mit der Abschlussklasse<br />

von 9.15 Uhr sein Universitätsdiplom. Kaum<br />

endet die Zeremonie, folgt seine große Entscheidung:<br />

Wähle deinen Beruf. Für Bienen das<br />

Wichtigste überhaupt, da sie ab sofort sieben<br />

Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr jene Tätigkeit<br />

ausführen. „Wir schuften also, bis wir tot<br />

umfallen?“ Nach Barrys Meinung kein wirklich<br />

erstrebenswertes Ziel. Viel mehr interessiert<br />

ihn, was die Welt außerhalb von Honigmaschinerie<br />

bereithält. Als sich eine Gelegenheit<br />

bietet, verlässt er mit der „Pollen-Crew“ den<br />

Bienenstock. Angestachelt von den heldenhaften<br />

Nektarsammlern verliert Barry aber<br />

die Kontrolle und landet prompt im Nacho-<br />

Dip der hübschen Gärtnerin Vanessa (Renée<br />

Zellweger). Sie rettet ihn. Gut erzogen bricht<br />

Barry das oberste Gesetz: Sprich niemals mit<br />

Menschen! Überraschenderweise sind sich<br />

beide schnell sympathisch. Sie teilen ähnliche<br />

Vorlieben: Blumen und Kaffee. Während eines<br />

Supermarktbesuchs deckt Barry jedoch das<br />

Honigkomplott auf. Menschen stehlen seinem<br />

Volk den goldenen Saft, sperren Bienen auf<br />

Farmen ein, räuchern sie regelmäßig aus –<br />

kurzum: es ist eine Katastrophe. Barry zieht<br />

vor Gericht.<br />

Film: Bienen können nicht fliegen, behauptet<br />

die Physik. Trotzdem tun sie es. Jener surreale<br />

Humor passt zu Jerry Seinfeld, dem Ideengeber<br />

von „Bee Movie“. Entsprechend dürften<br />

Anhänger der nach ihm benannten Sitcom am<br />

besten mit dem abgedrehten Stoff zurechtkommen.<br />

Spätestens ab der Hälfte macht die<br />

Geschichte ziemlich bescheuerte Kapriolen;<br />

veralbert Gerichtsdramen, Schauspieler und<br />

Geschlechterklischees gleichermaßen. Schade,<br />

dass die Gags ab diesem Zeitpunkt höchstens<br />

unregelmäßig zünden. Bis zur Exkursion<br />

in die Menschenwelt macht das Treiben im<br />

Bienenstock nämlich richtig Laune.<br />

DVD: Fast mehr Spaß als der gesamte Film<br />

macht das hübsch animierte Menü samt jeder<br />

Menge Unterhaltungsvariationen. Zusätzlich<br />

zum üblichen Audiokommentar und mehreren<br />

entfallenen Szenen gibt es ein ansehnliches<br />

Making-of und kleine Animationen für Kids.<br />

Visuell kann der Trickfilm das Niveau von Qualitätsmesslatte<br />

Pixar weder optisch noch DVDtechnisch<br />

erreichen. Die Bienen brummen satt<br />

aus den 5.1-Surround-Lautsprechern, das Bild<br />

ist fast über jeden Zweifel erhaben. Alles im<br />

gelb-schwarzen Bereich. 1<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

DT-Tipp: So nicht, Honey! Als Kurzfilm<br />

wären wir begeistert, in der<br />

langen Fassung stellt sich Biene<br />

Barry B. Benson bald als nerviger<br />

Brummer heraus. Für Kinder übermäßig schräg,<br />

Erwachsene langweilt das unnötig verquere<br />

Handlungsgeflecht – zweimal glatt daneben<br />

gestochen.<br />

76<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


NEMO – Die ganze Welt der<br />

Unterhaltung in einem Heft!<br />

NEMO – jetzt neu mit DVD am Kiosk<br />

und unter www.nemopolis.de<br />

Neu: Familien-Check


test<br />

FILM<br />

FUTURAMA – BENDER’S BIG SCORE Trickfilm von Dwayne Carey-Hill, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Raumtiefe<br />

Kultiger Trickfilmspaß<br />

für<br />

Nachzieheffekte/<br />

Gestaltung<br />

0<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Sci-Fi-Fans<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />

7/10 7/10 6/10 Gesamt: 20/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Futurama – Bender’s Big Score<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch<br />

Bildformat: Widescreenn (1,78: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 85 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Handlung: Zwei Jahre, nachdem die Planet-<br />

Express-Crew aufgrund der inkompetenten<br />

Führungsetage von Box Network ihren Job verloren<br />

hat, wurden diese Manager selbst wegen<br />

Inkompetenz gefeuert. Und zu Pulver zermahlen.<br />

Die Wiedergeburt der Trickfilmserie von<br />

den „Simpsons“-Machern, die in den USA von<br />

Fox Network vorzeitig abgesetzt wurde, spart<br />

nicht mit fiesen Seitenhieben auf den ehemaligen<br />

Arbeitgeber. Auch ansonsten dürfen sich<br />

„Futurama“-Fans auf gewohnt abgedreht witzige<br />

Science-Fiction einstellen. In „Bender‘s<br />

Big Score“, dem ersten von insgesamt vier<br />

DVD-Filmen, die unter der Schirmherrschaft<br />

von Cartoon Network produziert werden, tritt<br />

die Planet-Express-Crew gegen nudistische außerirdische<br />

Internetbetrüger an. Diese haben<br />

sich nicht nur den Planet Express und dank Gehorsams-Virus<br />

die Hilfe von Bender gesichert,<br />

sondern sind auch noch hinter dem Geheimnis<br />

der Zeitreise her, welches auf Frys Hintern<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

tätowiert ist. Wie diese dort hin kam, wird<br />

am Ende der schrägen Zeitreise beantwortet.<br />

Film: In puncto Witz kann der erste „Futurama“-Film<br />

locker mit dem „Simpsons“-Kinofilm<br />

mithalten. Anders als dieser überzeugt<br />

„Bender‘s Big Score“ aber auch mit einer<br />

originellen Story mit teilweise verblüffenden<br />

Wendungen und vielen Hintergrundgags für<br />

Liebhaber der Originalserie. So gibt es zum<br />

Beispiel ein Wiedersehen mit dem inkompetenten<br />

Captain Zapp Brannigan oder dem mörderischen<br />

Weihnachtsmann. Nobelpreisträger<br />

Al Gore liefert außerdem einen witzigen und<br />

selbstironischen Gastauftritt ab und klärt uns<br />

über den Preis von Benzin in der Zukunft auf,<br />

100 Dollar pro Gallone!<br />

DVD: Das Bonusmaterial ist wie der Film speziell<br />

auf „Futurama“-Jünger zugeschnitten. So kann<br />

man eine 22-minütige Folge der im Jahr 3 000<br />

erfolgreichsten TV-Serie anschauen, „Alle lieben<br />

Hypnokröte“, die aus besagter gehirnwaschender<br />

Amphibie vor einem weißen Hintergrund<br />

besteht. Außerdem kann man schon<br />

einen Einblick in das Storyboard des nächsten<br />

Abenteuers bekommen, teilweise bereits animiert<br />

und vorsynchonisiert. Darüber hinaus<br />

gibt es einen ebenfalls eingesprochenen Comic,<br />

der erklärt, was nach Einstellung der<br />

Serie mit der Planet-Express-Crew geschehen<br />

ist. Insgesamt ist der „Futurama“-Film also ein<br />

witziges Geschenk an alle Fans der Kultserie.<br />

Leider verliert der Film in der deutschen Synchro<br />

viel an Wortwitz. Das Bild wirkt leicht körnig<br />

und unscharf, überzeugt aber bei Kontrast<br />

und Schwarzwert. Der Ton ist selten wirklich<br />

dynamisch, dafür sind die scharfzüngigen Dialoge<br />

sehr gut verständlich. 1<br />

DT-Tipp: Gute Neuigkeiten, meine<br />

Lieben! Die Planet-Express-Crew<br />

ist aus dem schwarzen TV-Loch<br />

wieder aufgetaucht und hat nichts<br />

von ihrem Witz eingebüßt. Da<br />

bleibt nur noch eines zu sagen: Es lebe die<br />

Hypnokröte!<br />

78<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


HITMAN – JEDER STIRBT ALLEINE Action von Xavier Gens, USA 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Hitman<br />

Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Niederländisch,<br />

Französisch, Türkisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 18<br />

Laufzeit: 94 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

2<br />

Visueller Overkill<br />

– insgesamt<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

2<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

mittelprächtig<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 2<br />

7/10 8/10 8/10 Gesamt: 24/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Gezüchtet, um zu töten - trainiert,<br />

um zu überleben – Kaltblütigkeit ist oberstes<br />

Gebot. Im Lager einer unbekannten Organisation<br />

wächst Agent 47 (blass: Timothy Olyphant)<br />

zum perfekten Killer heran. Die Nummernfolge<br />

des Namens stammt vom Strichcode, den die<br />

Wissenschaftler in seinen Nacken tätowiert<br />

haben. „Er schießt niemals daneben“, erklärt<br />

Interpol-Agent Whittier (Dougray Scott) nach<br />

dem Attentat auf den russischen Präsidenten<br />

Mikhail Belicoff (Ulrich Thomsen). Allerdings<br />

taucht Letztgenannter am nächsten Tag wieder<br />

quicklebendig vor Kameras wieder auf<br />

– trotz gezieltem Kopfschuss. Irgendwas lief<br />

schief. Außerdem gab es scheinbar eine Zeugin:<br />

die Prostituierte Nika (Olga Kurylenko).<br />

Agent 47 soll sie auslöschen, doch ihre Augen<br />

sowie das darunterliegende Tattoo lassen den<br />

Auftragsmörder sentimental werden.<br />

Film: Noch eine Computerspiel-Adaption, allerdings<br />

ebenfalls nicht von der gelungensten<br />

Art. Zwischen permanentem Dauerfeuer aus<br />

Schalldämpferwaffen und Sturmgewehrdröhnen<br />

geht das wichtigste Element des Films<br />

verloren: die Spannung. Fast ohne Pause verpulvert<br />

Regisseur Xavier Gens seine Szenen in<br />

visuellen Kunststücken à la Bullet-Time-Effekt<br />

oder Zeitraffer.<br />

DVD: Sauber wie der schwarze Anzug des<br />

Killers ist das Bild der DVD. Hoher Kontrast<br />

und kräftige Farbgebung überzeugen. Lediglich<br />

bei schneller Bewegung neigt das komprimierte<br />

Material zur Artefaktbildung. Aus<br />

den Lautsprechern wummert der Klang vom<br />

Mündungsfeuer – sehr klar sowie weiträumig.<br />

Im Bonusmaterial macht das alternative Ende<br />

Sinn. 1<br />

DT-Tipp: Schöner sterben in Hochglanzoptik.<br />

Die Umsetzung des PC-<br />

Hits hält für Fans genügend (auch<br />

brutale) Déjà-vu-Erlebnisse bereit,<br />

macht jedoch nichts aus ihrem inhaltlichen<br />

Potenzial.<br />

POSTAL Videospiel-Verfilmung von Uwe Boll, USA, Kanada, D 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Postal<br />

Sprachen: Deutsch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: Widescreen (2,35: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 102 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Bild<br />

TON<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast<br />

Tonformat<br />

Booklet<br />

Schärfe<br />

Raumklang/<br />

Umfang<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Artefakte<br />

Qualität<br />

Menü<br />

Schwarzwert Verständlichkeit Inhalt<br />

Farbdarstellung Dynamik Werbung<br />

KONNTE NICHT GETESTET WERDEN<br />

FILM:<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

Mist. Mist,<br />

Mist, Mist.<br />

Mist!<br />

keine Wertung<br />

Handlung: Zwei Terroristen am Steuer eines<br />

Flugzeugs streiten sich über die Anzahl der<br />

Jungfrauen, die sie im Paradies erwarten.<br />

Schließlich entscheiden sie sich, lieber auf<br />

die Bahamas zu fliegen, werden jedoch vorher<br />

von den Passagieren überwältigt. Das<br />

Flugzeug rast in das World Trade Center. Gelacht?<br />

Hoffentlich, diese Anfangsszene war<br />

nämlich noch das Lustigste am ganzen Film.<br />

Im weiteren Verlauf geht es um den „Postal“-<br />

Dude (Zack Ward), der in ein Wettrennen um<br />

Vogelgrippe enthaltende Penis-Puppen verwickelt<br />

wird, die „Osama Bin Ladin“ benutzen<br />

will, um Amerika in die Knie zu zwingen.<br />

Film: Der deutsche Filmemacher Uwe Boll<br />

beweist einmal mehr, dass er seinen Ruf<br />

als schlechtester Regisseur der Welt mehr<br />

als verdient hat. Auch mit „Postal“ hat er<br />

sich wieder ein Videospiel zum Verhunz…<br />

Entschuldigung, Verfilmen ausgesucht. Wenigstens<br />

ist die Vorlage dieses Mal genauso<br />

sinnfrei und geschmacklos wie Bolls Filme.<br />

Trotzdem hat der Film mit dem indizierten<br />

Spiel nicht mehr viel gemein und dient nur<br />

als Vorwand, jegliche Grenze des guten Geschmacks<br />

zu überqueren und noch ein paar<br />

Kilometer landeinwärts zu schlendern. Dabei<br />

ist das Ganze trotz eines selbstironischen<br />

Auftritts des Regisseurs schmerzhaft witzlos.<br />

Erst kürzlich witzelte Boll, dass er aufhören<br />

will, Filme zu machen, wenn mehr als eine<br />

Million Menschen eine Internetpetition gegen<br />

ihn unterschreiben. „Postal“ ist eines der<br />

besten Argumente dafür.<br />

DVD: Der Redaktion lag lediglich der reine<br />

Film als Ansichtsexemplar vor, obwohl die<br />

DVD bereits erhältlich ist. Eine technische<br />

Wertung der DVD muss daher leider entfallen.<br />

1<br />

DT-Tipp: Sehr geehrter Herr Boll,<br />

bitte hören Sie auf, solche Filme zu<br />

machen! Besuchen Sie lieber einen<br />

Einführungskurs für Regisseure an<br />

der Volkshochschule oder spielen Sie ein bisschen<br />

Computer!<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

79


test<br />

FILM<br />

SCHWERTER DES KÖNIGS Fantasy von Uwe Boll, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

2<br />

Raumtiefe<br />

Müdes Epos –<br />

Nachzieheffekte/<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1 sterbenslangweilig<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 1<br />

8/10 8/10 4/10 Gesamt: 20/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: In the Name of the King – A Dungeon<br />

Siege Tale<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (2,35: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 122 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Handlung: Ein Farmer namens „Farmer“ (Jason<br />

Statham) lebt im Königreich Ehb, züchtet<br />

Rüben auf dem Acker und freut sich über seine<br />

schöne Frau (Claire Forlani) sowie den prächtigen<br />

Sohn. Doch die friedliche Idylle stört<br />

den bösen Magier Gilian (Ray Liotta), welcher<br />

den Thron anstrebt. Mit einer Armee „Krugs“-<br />

Finsterlingen, tumben Tieren in Rüstung, verwüstet<br />

er das Land. Voller Absicht tötet der<br />

Zauberer Farmers Kind, entführt dessen Weib<br />

und schmiedet samt dem trunksüchtigen Neffen<br />

des Regenten (ultimativ-nervig: Matthew<br />

Lillard) den Sturz des Herrschers. Nur der Farmer<br />

stört nun noch den endgültigen Triumph.<br />

Jenen verbindet allerdings die Vergangenheit<br />

mit König Konreid. Der Tag der entscheidenden<br />

Schlacht rückt näher.<br />

Film: Gelobt sei König Konreid – endlich ein<br />

Streifen vom selbsternannten Filmemacher<br />

Uwe Boll, der nicht sofort Magenschmerzen<br />

hervorruft. Kein Lob im eigentlichen Sinn, aber<br />

die 60 Millionen Dollar teure Produktion klaut<br />

wenigstens in einigen Momenten geschickt<br />

von ihren Vorbildern. Ein wild geschnittenes<br />

Gefecht in den Wäldern, durchweg ordentliche<br />

Computeranimationen sowie bisweilen<br />

solide Darsteller – für Boll’sche Verhältnisse<br />

ein echtes Kleinod. Tatsächlicher Lichtblick:<br />

Jason Statham, dessen physische Präsenz beeindruckt.<br />

Nichtsdestotrotz krankt das ganze<br />

Machwerk an seiner kompletten inhaltlichen<br />

Inkohärenz und dem gähnend langweiligen<br />

Handlungsaufbau. Spätestens bei den Dialogen<br />

von John Rhys-Davies als Magier („Der<br />

König wurde vergiftet.“), dem Gekasper von<br />

Matthew Lillard oder den selten dämlichen<br />

Kampfszenen zwischen Ninjas(!) und albern<br />

wankenden „Krugs“-Kriegern drückt der DVD-<br />

Besitzer auf schnellen Vorlauf. Öde, öde, öde.<br />

DVD: Interviews und Audiokommentare von<br />

Uwe Boll haben ihre höchst eigene Komik. Was<br />

erzählt der Mann da eigentlich? Beim Vergleich<br />

von dem, was vor der Kamera geschieht sowie<br />

der persönlichen Selbsteinschätzung des Regisseurs<br />

klaffen enorme Lücken. Überhaupt<br />

wirken sämtliche Gespräche mit den Hauptdarstellern<br />

wie PR-Aufnahmen zwischen zwei<br />

Cateringpausen. Schönes Detail des Makingofs<br />

sind die Auftritte von Choreograf Siu-Tung<br />

Chin, dessen Crew diverse Actioneinstellungen<br />

filmte. Optisch macht die Scheibe zumindest<br />

mehr her als das umgesetzte Drehbuch von<br />

Meister Boll. Leicht frontlastiger Sound mit<br />

typisch orchestralem Fantastikgedudel sorgt<br />

klanglich für den gewohnten akustischen Einheitsbrei.<br />

1<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

DT-Tipp: Herzlichen Glückwunsch,<br />

Uwe Boll. Der bislang visuell<br />

ansprechendste Film des Wermelskirchener<br />

Regisseurs. Leider<br />

immer noch viel zu sehr Trash, als dass wir ihn<br />

uneingeschränkt empfehlen könnten. Rache<br />

ist das Motiv des „Farmers“ – die will auch der<br />

Zuschauer für seine zwei verschenkten Stunden<br />

Lebenszeit.<br />

80<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


MR. BROOKS: DER MÖRDER IN DIR Thriller von Bruce A. Evans, USA 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Mr. Brooks<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Englisch für<br />

Hörgeschädigte<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 18<br />

Laufzeit: 116 min<br />

Verkauf seit: 7. Mai 2008<br />

Bild<br />

TON<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast<br />

Tonformat<br />

Booklet<br />

Schärfe<br />

Raumklang/<br />

Umfang<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Artefakte<br />

Qualität<br />

Menü<br />

Schwarzwert Verständlichkeit Inhalt<br />

Farbdarstellung Dynamik Werbung<br />

FILM:<br />

BONUSMATERIAL<br />

KONNTE NICHT GETESTET WERDEN<br />

DVD:<br />

FAZIT<br />

Bitterböse<br />

Thriller-Groteske<br />

keine Wertung<br />

Handlung: Mr. Brooks (Kevin Costner) ist ein<br />

erfolgreicher Geschäftsmann, ein fürsorglicher<br />

Vater und ein liebender Ehemann. Außerdem<br />

ist er ein eiskalter Serienkiller. Angetrieben<br />

von seinem mörderischen Alter Ego Marshall<br />

(herrlich süffisant: William Hurt) tötet er wahllos<br />

Menschen. Auf seiner Spur befindet sich die<br />

toughe Polizistin Tracy Atwood (Demi Moore).<br />

Sein gefährliches Doppelleben droht aufzufliegen,<br />

als ein Voyeur (Dane Cook) ihn beim Morden<br />

fotografiert. Als auch noch Brooks Tochter<br />

(Danielle Panabaker) mörderische Tendenzen<br />

zeigt, steht seine Welt vor dem Kollaps. Doch<br />

er und Marshall haben bereits einen neuen<br />

Plan, natürlich der tödlichen Art.<br />

Film: Bitterböse und tiefschwarz präsentiert<br />

sich die Groteske von Bruce A. Evans. Dabei<br />

entpuppt sich vor allem das Casting der beiden<br />

Persönlichkeiten des zentralen Serienkillers<br />

als Geniestreich. Costner spielt als verzweifelt<br />

gegen seinen Drang zu töten ankämpfender<br />

Durchschnittsbürger eine seiner bisher vielschichtigsten<br />

Rollen, perfekt ergänzt durch<br />

Hurt als zynisches, imaginäres Monster im<br />

Anzug. Die restlichen Mimen spielen dagegen<br />

eher unauffällig, können aber auch überzeugen.<br />

Die meist düsteren Bilder des Films<br />

lassen zwar keine besondere künstlerische<br />

Handschrift des Regisseurs erkennen, geben<br />

den Akteuren dadurch aber auch genügend<br />

Raum, sich schauspielerisch zu entfalten.<br />

DVD: Die technischen Eigenschaften der DVD<br />

konnten von der Redaktion nicht getestet werden,<br />

da uns nur ein unvollständiges Testexemplar<br />

der Scheibe vorlag. 1<br />

DT-Tipp: Der Thriller bietet einen<br />

faszinierenden und bisweilen<br />

skurrilen Einblick in die zerrissene<br />

Seele eines krankhaften Mörders.<br />

Der Drahtseilakt zwischen Humor<br />

und Horror gelingt vor allem dank der beiden<br />

Hauptdarsteller.<br />

SOUTHLAND TALES Mystery-Komödie von Richard Kelly, USA 2006<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Southland Tales<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Italienisch<br />

Bildformat: Widescreen (2,40: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 2,0; Dolby Digital 5.1,<br />

DTS Digital 5.1 S<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 139 min<br />

Verkauf seit: 15. Mai 2008<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Ambitionierter,<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 0<br />

1<br />

aber letzten<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

0<br />

0 Endes gescheiterter<br />

Genre-<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Mix<br />

Farbdarstellung 0 Dynamik 0 Werbung 2<br />

4/10 6/10 3/10 Gesamt: 13/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Drei Jahre nach einem Atombombenanschlag<br />

in Texas können Staatsgrenzen<br />

nur noch mit Visum überquert werden, Kameraüberwachung<br />

ist allgegenwärtig. Kurz vor<br />

den Wahlen verschwindet der Filmstar Boxer<br />

Santaros (Dwayne Johnson) und taucht mit<br />

einer Gedächtnislücke wieder auf. Zusammen<br />

mit dem Porno-Starlet Krysta Now (Sarah-<br />

Michelle Gellar) will er sein Drehbuch über<br />

die kommende Apokalypse verfilmen. Derweil<br />

verfolgen die radikalen Neo-Marxisten<br />

mit dem Polizisten Roland Taverner (Seann<br />

William Scott) und dessen Zwilling (ebenfalls<br />

Scott) einen ominösen Plan. Zwischendurch zitiert<br />

der vernarbte Irak-Veteran Abilene (Justin<br />

Timberlake) aus der Bibel. Alles klar?<br />

Film: Nach dem Überraschungshit „Donnie<br />

Darko“, der Jake Gyllenhall den Durchbruch<br />

verschaffte, wurde Regisseur Richard Kelly<br />

als das neue Wunderkind Hollywoods gehandelt.<br />

Bei seinem zweiten Projekt, einer ambitionierten<br />

Satire über Politik und Gesellschaft<br />

schoss Kelly weit über sein Ziel hinaus und<br />

lieferte ein unzusammenhängendes, pseudoreligiöses<br />

Konglomerat ohne Sinn ab. Das<br />

scheinbar zufällige Einstreuen von Musical-<br />

Elementen verwirrt noch mehr.<br />

DVD: Das Bild präsentiert sich körnig und<br />

verrauscht, mit blassen Farben. Beim Ton<br />

kommt vor allem der Soundtrack von Moby<br />

zur Geltung. Einziges Extra ist ein Making-of.<br />

In Deutschland erscheint der Film lediglich<br />

zusammen mit Kellys Erstling „Donnie Darko“<br />

auf einer Doppel-DVD. 1<br />

DT-Tipp: Kelly orientiert sich klar<br />

an seinen Vorbildern Stanley Kubrick<br />

und David Lynch, kann aber<br />

weder die visionäre Optik des einen<br />

noch die atmosphärische Stimmung<br />

des anderen meistern. Talent hat Kelly<br />

offensichtlich, doch es fehlt an Disziplin, wie<br />

„Southland Tales“ zeigt.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

81


test<br />

FILM<br />

ALIEN VS. PREDATOR 2 Horror von Colin und Greg Strause, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 0<br />

0<br />

Blutiger Monsterreigen<br />

ohne<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

0<br />

0<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

viel Sinn<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 1 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 2<br />

5/10 4/10 3/10 Gesamt: 12/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Alien vs. Predator - Requiem<br />

Sprachen:<br />

Deutsch, Englisch, Italienisch,<br />

Spanisch, Französisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch u.a.<br />

Bildformat: 16 : 9 (2,40: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 18<br />

Laufzeit: 89 min<br />

Verkauf seit: 30. Mai 2008<br />

Handlung: Der zweite Teil der Horrorreihe,<br />

welche die beliebten Sci-Fi-Ikonen Alien und<br />

Predator gegeneinander antreten lässt, beginnt,<br />

wo der erste Film geendet hat. Die<br />

Predators wollen gerade die Erde verlassen,<br />

als aus einem gefallenen Kameraden ein mörderischer<br />

Hybrid schlüpft, das Predalien. Das<br />

neue Monster bringt alle an Bord um, das<br />

Raumschiff stürzt daraufhin auf die Erde, in<br />

einen Wald nahe der amerikanischen Kleinstadt<br />

Gunnison. Das Predalien und Aliens,<br />

die sich schon bald vermehren, überrennen in<br />

kürzester Zeit die Einwohner der Stadt, unter<br />

ihnen Sheriff Morales (Jon Ortiz) und Ex-Knacki<br />

Dallas (Steven Pasquale). Derweil hat ein<br />

Predator, von dem Notsignal seiner toten Kameraden<br />

gerufen, die Verfolgung aufgenommen,<br />

um alle Spuren der Aliens zu beseitigen.<br />

Film: Der erste Film von W.S. Anderson („Die<br />

Mumie“) kam bei den Fans beider Horror-Franchises<br />

nicht besonders gut an. Unter anderem<br />

wurde kritisiert, dass daraus ein unblutiges<br />

Actionspektakel gemacht wurde. Zumindest<br />

diesen Krititpunkt räumt der zweite Film aus,<br />

denn er ist so blutig und brutal, dass es<br />

locker für zwei Filme reichen würde. Leider<br />

sind die Handlung und die Charaktere eins zu<br />

eins aus dem Hollywood-Handbuch für 08/15-<br />

Splatter-Filme entnommen. Außerdem ist der<br />

Film dermaßen spärlich beleuchtet, dass das<br />

Verfolgen des Geschehens des Öfteren fast<br />

unmöglich gemacht wird und sich der Zuschauer<br />

eines der Infrarot-Geräte des Predators<br />

wünscht. Dafür sehen die Effekte gut aus,<br />

kein Wunder, gehört den beiden Regisseuren<br />

doch eine eigene Special-Effects-Firma.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

DVD: Das Bild wirkt oft unscharf und körnig.<br />

Dafür überzeugt der Schwarzwert, kein Wunder,<br />

ist es doch die vorherrschende Farbe des<br />

Films. Tonal wirkt der Film eher frontlastig,<br />

die hinteren Lautsprecher werden kaum voll<br />

ausgenutzt. Das Bonusmaterial ist denkbar<br />

schmal und besteht nur aus einer erweiterten<br />

Szene. Eine ebenfalls im Handel erhältliche<br />

Version des Films auf zwei DVDs bietet mehr<br />

Extras, was den Film aber auch nicht besser<br />

machen dürfte. 1<br />

DT-Tipp: Man könnte glauben, die<br />

Aliens hätten auch das Hirn der<br />

Drehbuchautoren gefressen. Das<br />

Gemetzel hat zwar mehr Blut, aber<br />

auch nicht viel mehr im Sinn als der Vorgänger<br />

zu bieten. Immerhin gibt es ein paar Anspielungen<br />

auf die Originalfilme, die jedoch auch<br />

eher wie Hohn als Hommage anmuten.<br />

82<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


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© 2006 Casino Royale c 2006 Danjaq, LLC, United Artists Corporation,<br />

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test<br />

FILM<br />

AMERICAN GANGSTER Drama von Ridley Scott, USA 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 2<br />

2<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Grandioses<br />

2<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Mafia-Epos<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 1<br />

10/10 8/10 6/10 Gesamt: 24/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: American Gangster<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 16<br />

Laufzeit: 150 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Handlung: Im Visier von Regie-Altmeister Ridley<br />

Scott steht diesmal der Auf- und Niedergang<br />

des eher unbekannten Mafiapaten<br />

Frank Lucas (minimalistisch, aber stark: Denzel<br />

Washington). Jener revolutionierte Ende<br />

der 1 960er Jahre den New Yorker Drogenhandel.<br />

Lucas´ Geschäftsidee ist so schlicht wie<br />

brillant: Ohne Umwege über Zwischenhändler<br />

nutzt er Militärflugzeuge für den Herointransport<br />

aus Vietnam, wo der Krieg mit den<br />

USA gerade seinen Höhepunkt erreicht. Bald<br />

schwappt das Pulver tonnenweise durch die<br />

Straßen des Big Apple. Schnell steigt Lucas<br />

zum obersten Mann der Unterwelt auf – der<br />

Cop Richie Roberts (Russell Crowe) soll den<br />

wachsenden Rauschgiftsumpf trockenlegen.<br />

Film: Mitunter finden sich Regisseur und Darsteller<br />

so symphatisch, dass sie über Jahre<br />

hinweg mehrere gemeinsame Projekte realisieren.<br />

Im Fall von Altmeister Ridley Scott lautet<br />

der Name des Seelengefährten scheinbar<br />

Russell Crowe. Beide arbeiten hier bereits das<br />

dritte Mal zusammen. Inszenatorisch bewegen<br />

sich die 150 Minuten selten außerhalb üblicher<br />

Pfade. Beinahe altmodisch langsam folgt die<br />

Kamera der Handlungsstruktur, nimmt stilsicher<br />

die Protagonisten ins Visier.<br />

DVD: Höhepunkte der DVD sind amüsant geplauderte<br />

Audiokommentare von Ridley Scott<br />

sowie das Making-of. Hintergründe über die<br />

Entstehung des Drehbuchs, „Hollywood-Heroin“<br />

oder Einblicke in vergangene Prozessakten<br />

vertreiben dem Disc-Besitzer jeden langweiligen<br />

Heimkinoabend. Technisch wurde das<br />

Bild prinzipiell fehlerfrei übertragen. 1<br />

DT-Tipp: Pulsierendes, kraftvolles<br />

Gangster-Drama, das an manchen<br />

Stellen etwas zu konventionell<br />

wirkt. Das Genre verändert Ridley<br />

Scott mit diesem Film sicher nicht, trotzdem<br />

besitzt dieser dank zwei großartig agierender<br />

Widersacher und fesselnder Handlung bereits<br />

Klassikerqualitäten.<br />

ABBITTE Drama von Joe Wright, GB/Frankreich 2007<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1 Intelligente<br />

2<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Parabel über<br />

1<br />

0<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schuld und<br />

Schwarzwert 1 Verständlichkeit 2 Inhalt 2 Sühne<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 0<br />

6/10 9/10 3/10 Gesamt: 18/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Atonement<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Ungarisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Ungarisch,<br />

Türkisch, Arabisch, u.a.<br />

Bildformat: Widescreen (1,85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1, DTS<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 118 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

Handlung: England, Sommer 1 935. Auf ihrem<br />

Landgut vertreibt sich die adlige Familie Tallis<br />

die Zeit. In der schwülen Hitze verlieben<br />

sich die älteste Tochter Cecilia Tallis (Keira<br />

Knightley) und der Bedienstetensohn Robbie<br />

(James MacAvoy). Eifersüchtig werden die beiden<br />

von Cecilias 13-jähriger Schwester Briony<br />

beobachtet. Als ihre Cousine Lola vergewaltigt<br />

wird, beschuldigt Briony ohne zu zögern<br />

Robbie, der daraufhin verhaftet wird. Fünf<br />

Jahre später sind Cecilia und Robbie durch den<br />

Zweiten Weltkrieg getrennt. Derweil arbeitet<br />

die nunmehr erwachsene Briony als Krankenschwester<br />

und hofft dabei vor allem auf eines:<br />

Vergebung für ihre Lüge.<br />

Film: Der psychologisch vielschichtige Roman<br />

von Ian McEwan wird von Joe Wright („Stolz<br />

und Vorurteil“) als optisch opulentes Liebesdrama<br />

umgesetzt. Während der erste Teil<br />

des Films, dem Buch folgend, weitestgehend<br />

handlungsarm erscheint, entlohnt die zweite<br />

Hälfte für den behäbigen Anfang. Dann zeigt<br />

der Film eindrucksvoll die Schrecken und die<br />

Sinnlosigkeit des Krieges mit einer fast fünfminütigen<br />

Szene als Höhepunkt, die in einer<br />

einzigen Kamerafahrt ein düsteres Panorama<br />

der britischen Evakuierung der französischen<br />

Küstenstadt Dünkirchen zeichnet.<br />

DVD: Das Bild der DVD erscheint oft etwas unscharf<br />

und körnig, das Licht wirkt übersteuert<br />

und strahlt in die dunklen Bereiche. Im ersten<br />

Teil des Films wird dadurch allerdings auch<br />

die schwüle Atmosphäre eingefangen. Dafür<br />

ist der Ton sehr gut und bringt den Oscargekrönten<br />

Soundtrack von Dario Marianelli<br />

perfekt zur Geltung. Die Extras auf der DVD,<br />

unter anderem unveröffentlichte Szenen und<br />

ein Making-of, können trotz lieblosem Menü<br />

für eine einzelne Scheibe überzeugen. 1<br />

DT-Tipp: Die vielschichtige Verfilmung<br />

wird ihrer komplexen Vorlage<br />

gerecht. Fernab von Romantik-Klischees<br />

wird die Geschichte einer<br />

tragischen Liebe erzählt. Auch die Moral des<br />

Films gestaltet sich ungewöhnlich komplex.<br />

84<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


DIE LEGENDE VON BEOWULF Animation von Robert Zemeckis, USA 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Beowulf<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für<br />

Hörgeschädigte<br />

Bildformat: Widescreen (2,40:1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 110 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Ein mythischer<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 0<br />

2<br />

Bildersturm<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

2<br />

2 im tricktechnischen<br />

Was-<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 0<br />

serglas<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 2 Werbung 0<br />

10/10 9/10 2/10 Gesamt: 21/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Etwas ist faul im Staate Dänemark.<br />

Wir schreiben das Jahr 507 nach Christi<br />

Geburt. Der feiste dänische König Hrothgar<br />

(Anthony Hopkins) wird von dem hässlichen,<br />

aber übermenschlich starken Monster Grendel<br />

(Crispin Glover) terrorisiert. Dessen verführerische<br />

Mutter (Angelina Jolie, so gut wie<br />

nackt) hat Hrothgar einst zum Thron verholfen,<br />

zum Dank für einen Gefallen. Doch der<br />

edle Recke Beowulf, ein berühmter gautischer<br />

Monsterjäger, will sich mit seinen Mannen<br />

dem Monster stellen. Als Lohn wird ihm die<br />

Hand der Prinzessin Wealthow (Robin Wright<br />

Penn) versprochen. Mit List und Geschick kann<br />

er Grendel verwunden und bis zum Hort seiner<br />

Mutter verfolgen. Dort läuft er jedoch Gefahr,<br />

wie schon Hrothgar vor ihm, den Verführungskünsten<br />

von Grendels Mutter zum Opfer zu<br />

fallen. Viele Jahre später ist Beowulf selbst<br />

König und muss sein Reich gegen einen wütenden<br />

Drachen verteidigen, der alles zerstört,<br />

was ihm vor die flammenspeienden Nüstern<br />

kommt. Um ihn zu besiegen, muss er sich auch<br />

den Sünden seiner Vergangenheit stellen.<br />

Film: Regisseur Robert Zemeckis verfilmte<br />

das altenglische Heldengedicht als spektakulären<br />

Animationsfilm. Dafür verwendet er<br />

die Technologie der „Performance Capture“,<br />

die bereits bei „Der Polarexpress“ zum Einsatz<br />

kam. Dafür wurden die Schauspieler eingescannt<br />

und ihre Bewegungen mit Sensoren<br />

in den Computer übertragen. Das Ergebnis<br />

ist sehenswert und zeigt, wie weit die Technologie<br />

seit dem ersten 3-D-Experiment von<br />

Zemeckis, dem künstlich wirkenden „Polarexpress“,<br />

gekommen ist. Trotzdem gehen auch<br />

in „Beowulf“ schauspielerische Nuancen bei<br />

der digitalen Übertragung verloren, trotz Oscar-prämierter<br />

Mimen wie Angelina Jolie und<br />

Anthony Hopkins wirken die Bewegungen steif<br />

und unnatürlich, manchmal sogar unfreiwillig<br />

komisch. Gleichzeitig macht die Technik aber<br />

auch nie gesehene Kamerafahrten möglich.<br />

Die uralte Sage wurde von den Autoren Neil<br />

Gaiman („Der Sternwanderer“, siehe Seite 75)<br />

und Roger Avary („Pulp Fiction“) zeitgemäß<br />

modernisiert. Unverständlich ist nur die Altersfreigabe:<br />

Mit reichlich Blut, abgerissenen<br />

Körperteilen und platzenden Köpfen ist der<br />

Film für 12-Jährige eher ungeeignet.<br />

DVD: Bild und Ton des Fantasyepos sind geradezu<br />

sagenhaft. Dafür wurde bei der getesteten<br />

Einzel-DVD auf jegliche Extras verzichtet,<br />

nur ein paar Rubbel-Tattoos liegen dem Film<br />

bei. Mehrere Dokumentationen und ein Making-of<br />

sind dafür in der Special Edition auf<br />

zwei DVDs zu finden. Insgesamt zeigt „Beowulf“<br />

eindrucksvoll sowohl die Stärken als<br />

auch die Schwächen der neuesten Tricktechnik<br />

und bietet spektakuläre Schauwerte, die<br />

jedoch letzten Endes kalt lassen. 1<br />

DT-Tipp: Eine der ältesten Menschheitsmythen<br />

wird mit der Tricktechnik<br />

von morgen erzählt. Das<br />

Ergebnis ist eine optisch beeindruckende,<br />

aber emotional verkümmerte<br />

Heldengeschichte mit neuzeitlicher<br />

Moral.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 85


test<br />

FILM<br />

PSYCH – STAFFEL 1 Krimiserie von Mel Damski und Michael Zin, USA 2006<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 0 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Nicht visionär,<br />

1<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 1 Menü<br />

aber spaßig<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />

6/10 5/10 6/10 Gesamt: 16/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Psych<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,78: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 2.0<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 650 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Handlung: Hellseher ist kein Job, sondern eine<br />

Berufung. Besonders berufen fühlt sich Shawn<br />

Spencer (James Roday) zwar nicht, doch durch<br />

vorgetäuschte mediale Kräfte verkaufen sich<br />

seine Fähigkeiten als selbsternannter Detektiv<br />

besser. Hilfreich bei den herangetragenen<br />

Fällen sind eher das fotografische Gedächtnis<br />

sowie der ausgeprägte Sinn für Details.<br />

Gemeinsam mit Freund bzw. offiziellem Assistent<br />

Gus (Dulé Hill) mischt das Duo bald<br />

regelmäßig bei Polizeiaktionen mit – ohne<br />

Auftrag, aber mit durchschlagendem Erfolg.<br />

Lediglich Shawns pedantischer Vater (Corbin<br />

Bernsen), welcher den eigenen Sohn für einen<br />

ewigen Versager hält, bleibt skeptisch.<br />

Außerdem braucht Detective Carlton Lassiter<br />

(Timothy Omundson) dank Shawn demnächst<br />

Therapiestunden.<br />

Film: Seltsame Charaktere, krude Kriminalhandlung,<br />

abgedrehte Einfälle. Das Grundkonzept<br />

von „Psych“ erinnert nicht von ungefähr<br />

an „Monk“. Gemeinsam mit letztgenannter<br />

Serie liefen die 15 Folgen der Box im Abendprogramm<br />

von USA Network. Im Gegensatz<br />

zu „Monk“ braucht der Zuschauer allerdings<br />

etwas Anlaufzeit, um mit dem zappeligen<br />

Shawn Spencer warm zu werden. Bisweilen<br />

nervt dessen Hokuspokus-Allüre.<br />

DVD: Fernsehjunkies dürfte es wenig ausmachen,<br />

dass der deutsche Ton nur in Dolby<br />

Digital 2.0 vorliegt, während Heimkinobesitzer<br />

Gleiches laut anprangern. Surround-Klang<br />

gibt’s stattdessen rein als englische Tonspur.<br />

Visuell schlägt sich „Psych“ bis auf dezente<br />

Unschärfen ganz wacker. 1<br />

DT-Tipp: Futter für die „Monk“<br />

freie Zeit. Nicht ganz so witzig oder<br />

neurotisch, doch mit ähnlichem<br />

Charme ausgestattet. Unsere Glaskugel<br />

prophezeit großes Hitpotenzial auf vier<br />

DVDs.<br />

TUYAS HOCHZEIT Drama von Wang Quan’an, China 2006<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

1<br />

Raumtiefe<br />

Starkes Frauenporträt<br />

im<br />

Nachzieheffekte/<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Doku-Stil<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 1 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 1<br />

8/10 6/10 4/10 Gesamt: 18/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Tuya de hun shi<br />

Sprachen: Deutsch, Chinesisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85: 1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 91 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

DER ANDERE FILM<br />

Handlung: Die mongolische Hirtin Tuya (Yu<br />

Nan) muss ihren gelähmten Ehemann Bater,<br />

zwei Kinder und hundert Schafe versorgen. Als<br />

sie von der schweren Arbeit krank wird, bleibt<br />

nur eine Lösung: Ein neuer Ehemann muss her,<br />

um die Familie zu versorgen. Dieser müsste<br />

sich aber auch um Bater kümmern. Als sich<br />

unter den vielen Bewerbern schließlich ein geeigneter<br />

findet, soll Bater in ein Seniorenheim<br />

und Tuya mit ihren Kindern in die Stadt ziehen.<br />

Als sich die junge Frau in das Unvermeidliche<br />

fügt, entspinnt sich eine emotionsreiche Dreiecksgeschichte<br />

über Liebe, Treue, Zusammenhalt<br />

und den Konflikt zwischen Tradition und<br />

Moderne.<br />

Film: Die dokumentarische Kamera Lutz Reitemeiers<br />

gewährt im neuesten Film des chinesischen<br />

Regisseurs Wang Quan’an tiefe Einblicke<br />

in die chinesische Realität: Die Bedrängnis<br />

der Hirten in der inneren Mongolei und der<br />

durch die chinesische Ein-Kind-Politik verursachte<br />

Frauenmangel werden ebenso angesprochen<br />

wie zerfallende Familien, Alkoholsucht,<br />

Selbstmord und schließlich die moderne<br />

Frau, die sich in einer längst der Vergangenheit<br />

angehörenden Welt durchsetzen<br />

muss. Getragen wird der Film einzig vom Spiel<br />

der Hauptdarstellerin Yu Nan, deren meist<br />

vermummte Gestalt durch innere Schönheit zu<br />

überzeugen weiß.<br />

DVD: Die DVD bietet sehr umfangreiches Zusatzmaterial,<br />

darunter Mitschnitte von der<br />

Berlinale-Pressekonferenz, ausführliche Interviews<br />

und eine Hörfilmfassung. Optisch stören<br />

gelegentliche Artefakte das insgesamt spröde<br />

Bild. Insgesamt passt der Gesamteindruck<br />

aber zur Landschaft. Dem Ton fehlt mitunter<br />

etwas Wucht, bisweilen verschmelzen Umgebungsgeräusche<br />

mit den Dialogen. 1<br />

DT-Tipp: „Tuyas Hochzeit“ wirft<br />

viele Fragen auf, bietet aber keine<br />

Antworten. Darin liegt die Stärke<br />

des Films, der 2007 den Goldenen<br />

Bären bekam – verdientermaßen, wie wir finden.<br />

86<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


MITMACHEN!<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> verlost zusammen mit Stardust Home Entertainment gleich dreimal die<br />

DVD „Fata Morgana“ (im Handel erhältlich).<br />

Weitere Informationen zum Film erhalten Sie auch unter<br />

www.fata-morgana-film.de oder unter www.stardust-filmverleih.de.<br />

Doch vorher gilt es, folgende Frage richtig zu beantworten:<br />

Wo verirrt sich das junge Paar Laura und Daniel?<br />

Gewinnspiel<br />

Bild<br />

Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff<br />

„Fata Morgana“ an leserbriefe@digial-tested.de<br />

Einsendeschluss ist der 9. Juni 2008.<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.*<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 1 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

2<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Parabel in der<br />

1<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Wüste<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Farbdarstellung 2 Dynamik 1 Werbung 2<br />

7/10 8/10 5/10 Gesamt: 20/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

Handlung: Das junge Pärchen Daniel (Matthias<br />

Schweighöfer) und Laura (Marie Zielcke) befindet<br />

sich auf einer Urlaubsreise in Marokko. Im<br />

bunten Treiben der Touristenhochburg Agadir<br />

fällen sie einen spontanen Entschluss mit fatalen<br />

Folgen: Sie mieten einen Geländewagen<br />

BONUSMATERIAL<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Fata Morgana<br />

Sprachen: Deutsch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,85:1), anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 2.0<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 84 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel darf jeder<br />

Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich.<br />

FAZIT<br />

und brechen euphorisch auf für einen Tagesausflug<br />

in die West-Sahara. Berauscht von der<br />

endlosen Weite weichen beide von der Piste ab –<br />

in unberührten Sand. Ohne Orientierung, kein<br />

Wasser, keine Menschenseele weit und breit.<br />

Rettung verspricht ein mysteriöser französischer<br />

Weltenbummler (Jean-Hugues Anglade)<br />

auf einem Motorrad. Jener führt das Paar<br />

aber immer weiter in die Wüste – ins Herz der<br />

Finsternis. Zwischen Daniel und Laura sowie<br />

ihrem Begleiter spitzt sich die Atmosphäre<br />

dramatisch zu ...<br />

FATA MORGANA<br />

Anzeige<br />

AB<br />

MAI<br />

2008<br />

AB<br />

JUNI<br />

2008<br />

CSI: Miami Staffel 5.1<br />

ERSTMALS<br />

AUCH ALS<br />

BLU-RAY-DISC<br />

ERHÄLTLICH!<br />

CSI: Miami Staffel 5.2<br />

AB<br />

JUNI<br />

2008<br />

CSI: Staffel 7.2<br />

Alle vorherigen Staffeln weiterhin im Handel.<br />

BESUCHEN SIE: www.universumfilm.de, www.vox.de, www.rtl.de


test<br />

FILM<br />

KING OF CALIFORNIA<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Irrwitzige<br />

Schärfe 2 Raumklang/<br />

Umfang 0<br />

0<br />

Schatzsuche<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

1<br />

1 mit einem skurrilen<br />

Michael<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 0 Verständlichkeit 2 Inhalt 1<br />

Douglas<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 0 Werbung 0<br />

7/10 5/10 2/10 Gesamt: 13/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Komödie von Mike Cahill, USA 2007<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: King of California<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch<br />

Untertitel: Deutsch<br />

Bildformat: Widescreen (1,85:1) anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

Verleih: e-m-s<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 90 min<br />

Verkauf seit: 19. Juni 2008<br />

Handlung: XXXXXXXX Ein spanischer Goldschatz mitten<br />

in Film: Kalifornien? XXXXXXXXXXX Die 16-jährige Miranda (Evan<br />

Rachel DVD: XXXXXXXXXXXXXX Wood) kann irgendwie 1 nicht so richtig<br />

glauben, was ihr Vater Charlie (Michael Douglas)<br />

ihr da erzählt. Dass er gerade aus einer<br />

Nervenheilanstalt entlassen wurde und sich<br />

bei seiner hart arbeitenden Tochter eingenistet<br />

hat, macht ihn aber auch nicht gerade<br />

glaubwürdig. Von ihrem psychisch labilen Vater<br />

entfremdet, weiß Miranda zuerst nicht, wie<br />

sie mit dem manisch-depressiven Wirrkopf<br />

umgehen soll. Als sie erkennt, dass sie ihn<br />

nicht von seiner Schatzsuche abhalten kann,<br />

begleitet sie ihn schließlich und erliegt gegen<br />

ihren Willen immer mehr selbst dem Goldrausch.<br />

Als Charlie den Standort des Schatzes<br />

inmitten eines Supermarktes entdeckt zu haben<br />

glaubt, findet die Suche ein vorzeitiges<br />

Ende. Oder doch nicht?<br />

Film: Das Regie- und Drehbuchdebüt von<br />

Mike Cahill erzählt von einem modernen Don<br />

Quichotte, der in seiner eigenen Welt zu leben<br />

scheint. Gleichzeitig ist es die Geschichte von<br />

zwei entfremdeten Menschen, die durch ein<br />

gemeinsames Ziel wieder zusammenfinden.<br />

Der Film fährt dabei keine besonders großen<br />

Schauwerte auf, sondern lebt ganz von dem<br />

Spiel der beiden Protagonisten. Evan Rachel<br />

Wood legt eine überzeugende Darstellung als<br />

zwischen Liebe und Verantwortungsgefühl<br />

hin und her gerissene Tochter hin. Trotzdem<br />

ist die Komödie eindeutig eine One-Man-Show<br />

für Michael Douglas, der mit wirrem Haar,<br />

Rauschebart und irrem Blick einen herrlich<br />

durchgeknallten Sonderling verkörpert. Insgesamt<br />

ist „King of California“ ein im besten<br />

Sinne kleiner Film und so sympathisch und<br />

schräg wie sein Protagonist. Da sind kleinere<br />

inhaltliche und formale Unstimmigkeiten in<br />

Form von überflüssigen oder bemüht hippen<br />

Passagen gern verziehen.<br />

DVD: Der Film erscheint nur als Einzel-DVD<br />

und ist selbst dafür recht schmal ausgestattet.<br />

Ein paar Trailer, Bilder und ein zehnminütiges<br />

Making-of ergeben noch nicht mal den<br />

Gegenwert einer einzigen spanischen Dublone.<br />

Das Bild erscheint bei den Aufnahmen am<br />

Tage zuerst überraschend gut. Doch bei den<br />

Nachtaufnahmen machen sich ein starkes<br />

Rauschen und ein schlechter Schwarzwert<br />

negativ bemerkbar. Der Ton spielt sich fast<br />

nur in den vorderen Lautsprechern ab, ist<br />

dafür aber angenehm klar. Ungewöhnlich: Die<br />

DVD kann bereits in Videotheken ausgeliehen<br />

werden, die Kaufversion erscheint jedoch erst<br />

im Juni. 1<br />

DER ANDERE FILM<br />

DT-Tipp: Ein berührendes Vater-<br />

Tochter-Drama, ein Plädoyer an<br />

die Fantasie und eine schräge<br />

Komödie: „King of California“ ist<br />

vieles, nur nicht gewöhnlich. Das<br />

Ansehen lohnt sich allein schon für die schrullige,<br />

aber immer menschlich glaubwürdige<br />

Hauptfigur.<br />

88<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


MITMACHEN!<br />

Mit freundlicher Unterstützung von 20th Century Fox of Home Entertainment verlost DI-<br />

GITAL <strong>TESTED</strong> gleich dreimal die DVD „Stargate – The Ark of Truth“ (im Handel erhältlich)<br />

zusammen mit je einem Gutschein von www.closeup.de im Werte von je 30 Euro.<br />

Weitere Informationen zum Film erhalten Sie auch unter<br />

www.foxtv.de.<br />

Gewinnspiel<br />

Doch vorher gilt es, folgende Frage richtig zu beantworten:<br />

Was ist die „Ark of Truth“?<br />

Senden Sie das Lösungswort mit dem Betreff „Stargate“ an<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

Einsendeschluss ist der 9. Juni 2008. Die Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt.*<br />

STARGATE – THE ARK OF TRUTH<br />

Science-Fiction von Robert C. Cooper, USA/Kanada 2007s<br />

DVD-INFORMATIONEN<br />

Originaltitel: Stargate – The Ark of Truth<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch<br />

Untertitel: Deutsch, Englisch, Spanisch,<br />

Türkisch<br />

Bildformat: 16 : 9 (1,78:1), anamorph<br />

Tonformat: Dolby Digital 5.1<br />

FSK: 12<br />

Laufzeit: 97 min<br />

Verkauf seit: erhältlich<br />

Bild<br />

TESTERGEBNISSE<br />

Kontrast 2 Tonformat 1 Booklet 0<br />

Schärfe 1 Raumklang/<br />

Umfang 1<br />

2<br />

Nachzieheffekte/<br />

Raumtiefe<br />

Gestaltung<br />

Pflichtprogramm<br />

für Fans<br />

1<br />

1<br />

Artefakte<br />

Qualität 2 Menü<br />

Schwarzwert 2 Verständlichkeit 2 Inhalt 2<br />

Farbdarstellung 1 Dynamik 1 Werbung 1<br />

7/10 8/10 5/10 Gesamt: 20/30<br />

FILM:<br />

DVD:<br />

TON<br />

BONUSMATERIAL<br />

FAZIT<br />

Handlung: Im ersten von zwei Spielfilmen, die<br />

nach dem Ende der letzten „Stargate“-Staffel<br />

die Saga abrunden sollen, sucht das Team um<br />

Samantha Carter, Daniel Jackson und Teal’c<br />

nach einer sogenannten Antiker-Waffe, die<br />

den Sieg über die Streitkräfte der finsteren Ori<br />

bringen soll. Das Team macht sich auf eine gefahrvolle<br />

Reise, um sich in der weit entfernten<br />

Ori-Galaxie zwei mächtigen Feinden gegenüberzusehen:<br />

Die Ori stehen kurz vor dem<br />

finalen Angriff auf die Erde und an Bord der<br />

„Odyssey“ – des Schiffes, mit dem das Team<br />

unterwegs ist – treibt ein unbekannter Spion<br />

sein doppeltes Spiel. Nur die Truhe der Wahrheit<br />

kann die Macht der Ori brechen.<br />

Film: Wohl das Wichtigste: Fans der „Stargate<br />

SG1“-Serie finden sich im Film schnell zurecht<br />

und bekommen den gewünschten Nachschlag.<br />

Der Nicht-Fan findet lediglich einen durchaus<br />

kompakten Sci-Fi-Spielfilm ohne Anspruch vor.<br />

Im Gegensatz zu ausgelutschten Serien-Sets<br />

setzten die Macher immerhin auf zahlreiche<br />

frische Locations, die das Gesamtbild erfreulich<br />

aufpeppen. Trotzdem laufen die drei, mit<br />

viel Action und Spezialeffekten aufgeblasenen<br />

Handlungsstränge nicht ohne Längen ab.<br />

Mit gestrichenen Sinnlos-Dialogen wäre das<br />

Spezial allerdings 20 Minuten kürzer ausgefallen<br />

– eigentlich kein Verlust, doch der Fan<br />

genießt eben jede Minute.<br />

DVD: Noch mehr Zucker, um den Fans ihre<br />

Euros aus der Tasche zu leiern: Ein Making-of,<br />

Features, Kommentare – selten mit interessantem<br />

Mehrwert. Visuell dominiert TV-typische<br />

Blässe auf dem Schirm, während der<br />

Sound arg frontlastig das Testequipment verlässt.<br />

Dezent klingende Feinheiten verschluckt<br />

das System oft gänzlich. 1<br />

DT-Tipp: Der Abschied nach zehn<br />

Staffeln wird den Anhängern gleich<br />

doppelt versüßt, wobei der erste<br />

von zwei Direct-to-DVD-Spielfilmen<br />

schlicht alle gewohnten Höhepunkte der<br />

Serie gut durchmischt. Nicht originell, aber<br />

solide.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen. Pro Gewinnspiel darf jeder Teilnehmer jeweils nur einmal mitmachen. Barauszahlung ist nicht möglich.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

89


praxis<br />

WORKSHOP<br />

WELCHES <strong>DIGITAL</strong>-TV PASST ZU MIR?<br />

Vier Wege, ein Ziel<br />

Nichts ist einfacher als der Empfang von Fernseh- und Radiosendern. Doch vor dem fröhlichen Zappen<br />

steht die Entscheidungsfrage: Kabelfernsehen, Satellitenfernsehen, terrestrisches Fernsehen<br />

oder gar IPTV via DSL <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist Ihnen bei der Wahl behilflich.<br />

Grundsätzlich bietet die TV-<br />

Landschaft drei große Verbreitungswege<br />

für digitales<br />

Fernsehen: digitales Satellitenfernsehen<br />

(DVB-S), digitales Kabelfernsehen (DVB-<br />

C) und digitales terrestrisches Fernsehen<br />

(DVB-T). Hinzu kommt das noch recht<br />

junge IPTV. Doch welche Empfangsart ist<br />

die richtige für Sie? Welcher Empfangsweg<br />

passt zu Ihnen bzw. welche Art von<br />

Empfang ist in Ihrem Heim möglich? Die<br />

Beantwortung dieser Fragen hängt stark<br />

von Ihren Fernsehgewohnheiten und den<br />

lokalen Voraussetzungen ab.<br />

DVB-T<br />

Für den digitalen Einsteiger bietet sich<br />

als beste und unkomplizierte Lösung<br />

der Empfang via DVB-T an. Gerade für<br />

den Einstieg in die digitale Fernsehwelt<br />

kommt man ohne große Zusatzkosten<br />

und komplizierte Empfangsgerätschaften<br />

schnell in den Genuss der bewegten Bilder.<br />

Alles, was für den Einstieg notwendig<br />

ist, besteht aus einer normalen digitaltauglichen<br />

Zimmerantenne und einem<br />

DVB-T-Receiver. Diese gibt es fast überall<br />

zu kaufen und preislich liegen die Geräte<br />

meist unter 100 Euro. Der Anschluss ist<br />

sehr einfach und für jedermann geeignet.<br />

Doch bei allen Vorzügen birgt diese<br />

Variante auch einige Nachteile. So kann<br />

DVB-T bislang nicht überall empfangen<br />

werden. Auch die zur Auswahl stehenden<br />

Programme sind teilweise stark eingeschränkt,<br />

da nicht in allen Gebieten die<br />

gleichen Programme eingespeist werden.<br />

Während in Ballungsgebieten wie zum<br />

Beispiel dem Berliner Raum bis zu 50 TVund<br />

Radiosender zur Verfügung stehen<br />

können, finden sich gerade im ländlichen<br />

Raum nur wenige, vor allem öffentlichrechtliche<br />

Sender. Teilweise fehlt die Anbindung<br />

an DVB-T gänzlich.<br />

DVB-C<br />

Sollten Sie in einem Mehrfamilienhaus<br />

wohnen, wo große Kabelanbieter ihr Programm<br />

analog und digital einspeisen,<br />

dann können Sie relativ schnell von der<br />

digitalen Programmvielfalt profitieren.<br />

Dazu muss nur beim jeweiligen Kabelnetzanbieter<br />

ein Angebot eingeholt werden.<br />

Die Angebote variieren, je nach Bundesland<br />

und Anbieter, nicht nur preislich,<br />

sondern auch in der Auswahl der Programme.<br />

Diese Unterschiede kommen<br />

durch die differente Netzstruktur zustande.<br />

Der größte Anbieter ist Kabel<br />

Deutschland und stellt insgesamt gut 300<br />

digitale TV-Programme zur Verfügung.<br />

Auch Radiosender werden über den digitalen<br />

Kabelanschluss eingespeist. Von<br />

Ihrem jeweiligen Kabelanbieter erhalten<br />

Sie zudem auch noch die passende Box<br />

zum Empfang von DVB-C geliefert. Ist<br />

der Kauf eines frei gewählten Receivers<br />

möglich, steht eine vielfältige Anzahl<br />

an Boxen zur Verfügung. Möchte man<br />

Sendungen aufnehmen, empfiehlt sich<br />

der Kauf eines PVR-Receivers, da diese<br />

über eine interne Festplatte verfügen.<br />

Soll der Receiver auch Pay-TV-Pakete<br />

entschlüsseln, muss er über einen passenden<br />

Smartcard-Einschub oder eine<br />

Common-Interface-Schnittstelle verfügen.<br />

Die Senderangebote <strong>HDTV</strong> über<br />

Kabel sind derzeit noch sehr überschaubar.<br />

Mit der Umstellung der öffentlichrechtlichen<br />

Sender 2010 in Deutschland<br />

sich das jedoch ändern, sodass kann<br />

Bilder: Auerbach Verlag, DVB-T-Mitteldeutschland, Ericsson<br />

90 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


auch über den Erwerb eines <strong>HDTV</strong>-Kabelreceivers<br />

nachgedacht werden. Ein<br />

Vorteil von DVB-C ist die Möglichkeit,<br />

den Internet- und Telefonanschluss<br />

über die Kabelleitung zu realisieren –<br />

hierbei spricht man vom sogenannten<br />

Triple Play. Doch leider bieten noch nicht<br />

alle Ausbaugebiete diesen Service an. Ein<br />

Blick auf die Homepage Ihres Kabelanbieters<br />

lohnt sich – informieren Sie sich<br />

einfach beim Vermieter nach dem Kabelnetzbetreiber.<br />

Einziges Manko stellen<br />

natürlich die zusätzlichen monatlichen<br />

Kosten dar. Auch sollte man sich im<br />

Klaren sein, dass ausländische Pakete<br />

oder spezielle Senderpakete zusätzliche<br />

Kosten verursachen.<br />

DVB-S<br />

Die wohl vielseitigste Art von digitalem<br />

Fernsehen stellt der Empfang via Satellit<br />

dar. Diese bietet eine nahezu unbegrenzte<br />

Programmvielfalt, die sich ständig im<br />

Wandel befindet, und ermöglicht den<br />

Empfang von mehreren Tausend TV-Programmen.<br />

Zunächst sollte die Größe der<br />

Satellitenschüssel bestimmt werden. Für<br />

den Empfang des gängigen Satelliten von<br />

Astra auf 19,2 Grad Ost, der über 1 000<br />

Programme bietet, genügt in Deutschland<br />

eine Schüssel mit 50 Zentimetern<br />

(cm) Durchmesser. Sogenannte Mini-Sat-<br />

Anlagen mit ca. 33 cm Durchmesser funktionieren<br />

zwar für diese Position, haben<br />

allerdings das Manko, dass sie über keine<br />

Schlechtwetterreserve verfügen und bei<br />

strömenden Regen nur noch selbigen auf<br />

dem TV-Bildschirm produzieren. Um die<br />

internationalere Satellitenposition Hot<br />

Bird auf 13 Grad Ost zu empfangen,<br />

wird eine ca. 60 cm große Sat-Schüssel<br />

benötigt. Auch der Empfang mehrerer<br />

Satelliten mit einer Schüssel ist möglich.<br />

Doch dafür ist mindestens eine 85 cm<br />

große Satellitenschüssel notwendig. Je<br />

nach Nutzung der Satellitenanlage sind<br />

verschiedene Arten von LNBs im Handel<br />

erhältlich. Diese Low Noise Block Converter<br />

(LNB) werden als Empfangsteil an<br />

die Halterung an der Satellitenschüssel<br />

geschraubt. Der LNB wandelt die hohen<br />

Empfangssignale in niedrigere um<br />

und verstärkt diese gleichzeitig. Für den<br />

Empfang digitalen Satellitenfernsehens<br />

ist es wichtig, einen digitaltauglichen<br />

LNB zu kaufen. Die Ausführung kann<br />

sehr vielfältig sein. So genügt für den<br />

Einsatz eines Receivers ein Single-LNB,<br />

für den Anschluss von zwei Receivern<br />

oder eines PVR-Receivers mit Twin-Tuner<br />

ist beispielsweise ein Twin-LNB mit zwei<br />

Anschlüssen geeigneter. Um beliebig in<br />

Schlafzimmer oder Gästezimmer expandieren<br />

zu können, ist fürs Eigenheim ein<br />

Quad-LNB empfehlenswert. An diesen<br />

können bis zu vier Endgeräte angeschlossen<br />

werden. Mehr Anschlüsse gibt es mit<br />

dem Quattro-LNB, der an einem Multischalter<br />

betrieben werden kann, der als<br />

Verteiler für bis zu 16 Endgeräte dient.<br />

Dritte Komponente für den DVB-S-Empfang<br />

ist der geeignete Receiver. Für den<br />

ausschließlichen Empfang von frei empfangbaren<br />

Radio- und TV-Programmen<br />

genügt ein Free-to-Air-Receiver. Möchte<br />

man auch Pay-TV-Pakete wie die von<br />

Premiere oder Arena Sat abonnieren, ist<br />

der Erwerb eines Receivers mit Common-<br />

Interface (CI) oder passendem Smartcard-Einschub<br />

unerlässlich. Am besten,<br />

Sie informieren sich über die jeweilige<br />

Verschlüsselung Ihres Wunsch-Pay-TV-<br />

Anbieters vor dem Kauf. Die Montage<br />

einer Satellitenschüssel ist nicht kompliziert,<br />

allerdings ist handwerkliches<br />

Geschick von Vorteil. Das Wichtigste<br />

ist die freie Sicht gen Süden sowie bei<br />

Mietwohnungen das Einverständnis des<br />

Vermieters. Um die Komponenten ordnungsgemäß<br />

verkabeln zu können, ist<br />

ein Koaxialkabel in ausreichender Länge<br />

sowie F-Stecker nötig, mit denen das<br />

Kabelende an den Anschlüssen des LNBs<br />

und des Receivers angeschraubt wird.<br />

DVB-T ist vor allem für den mobilen Einsatz wie z. B. den Empfang der Fußballeuropameisterschaft<br />

bem Grillen im Garten bestens geeignet<br />

IPTV<br />

Der als Fernsehen der Zukunft propagierte<br />

Empfangsweg via Internet ist<br />

ein junges Format, das in der Tat Zukunftspotenzial<br />

hat. Neben dem Empfang<br />

von Fernseh- und Radiosendern<br />

setzt IPTV vor allem auf interaktive Inhalte.<br />

So bieten die meisten Anbieter eine<br />

virtuelle Videothek an, bei der per Videoon-Demand<br />

Filme ab einem Euro jederzeit<br />

angesehen werden können. Zum<br />

anderen bietet IPTV eine Mitschneidefunktion,<br />

Time-Shift sowie eine virtuelle<br />

Programmzeitschrift. Nachteil ist, dass<br />

in vielen Gebieten IPTV technisch noch<br />

nicht möglich ist. Zum Beispiel dann,<br />

wenn kein Breitband-Internet anliegt,<br />

was in vielen kleineren Städten und vor<br />

allem im ländlichen Raum der Fall ist.<br />

Selbst in großen Städten befinden sich<br />

noch viele Gebiete im Ausbau. Voraussetzung<br />

für den Empfang von IPTV ist ein<br />

schneller DSL-Anschluss, der Datenraten<br />

von mindestens 15 Mbit/s bietet. Um<br />

<strong>HDTV</strong>-Inhalte störungsfrei empfangen<br />

zu können, sind sogar 25 Mbit/s notwendig.<br />

Weiterhin ist eine IPTV-fähige Set-<br />

Top-Box vonnöten, die meist vom Anbieter<br />

zu beziehen ist. Der Markt von freien<br />

IPTV-Boxen ist noch sehr übersichtlich<br />

und es muss die Kompatibilität mit dem<br />

gewünschten Anbieter überprüft werden.<br />

Bisher gibt es drei IPTV-Anbieter<br />

in Deutschland: Entertain von T-Home,<br />

Alice Home TV und Arcor IPTV. Ein Vergleich<br />

der TV-Übertragungswege lohnt<br />

sich also – und Geld können Sie zudem<br />

auch noch sparen. 1<br />

Franziska Drache<br />

PREISSPANNEN DER RECEIVER IM ÜBERBLICK<br />

DVB-S Preisspanne Durchschnittspreis<br />

FTA-Receiver 39 bis 99 Euro 79 Euro<br />

Receiver mit CI 79 bis 199 Euro 109 Euro<br />

Twin-Receiver mit CI 99 bis 199 Euro 149 Euro<br />

PVR-Receiver mit Twin-Tuner 249 bis 799 Euro 350 Euro<br />

Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) 79 bis 149 Euro 99 Euro<br />

Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) und CI 109 bis 199 Euro 139 Euro<br />

Premiere-Receiver<br />

ab einem Euro mit Prem.-Abo bis 359 Euro für PVR ohne Abo<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver 249 bis 399 Euro 299 Euro<br />

DVB-C<br />

Receiver mit CI 99 bis 199 Euro 139 Euro<br />

PVR-Receiver 249 bis 599 Euro 399 Euro<br />

Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) 89 bis 149 Euro 109 Euro<br />

Receiver mit CA embedded (keine Premiere-Box) und CI 129 bis 219 Euro 149 Euro<br />

Premiere-Receiver<br />

ab einem Euro mit Prem.-Abo bis 359 Euro für PVR ohne Abo<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver 309 bis 399 Euro 329 Euro<br />

DVB-T<br />

FTA-Receiver 29 bis 119 Euro 69 Euro<br />

Twin-FTA-Receiver 99 bis 199 Euro 129 Euro<br />

PVR-Receiver 149 bis 499 Euro 359 Euro<br />

IPTV<br />

Set-Top-Box ab Null Euro (Abo) bis 399 Euro 110 Euro<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

91


praxis<br />

WORKSHOP<br />

ANBIETER<br />

TERRESTRISCHES <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN – DVB-T<br />

Vorteile/Nachteile<br />

unkomplizierte Installation<br />

preiswert<br />

nicht überall verfügbar<br />

eingeschränkte Programmauswahl<br />

Kosten:<br />

- digitaltaugliche Zimmerantenne – ca. 35 Euro<br />

- DVB-T-Receiver – ab 89 Euro<br />

Fazit<br />

Für den Einstieg in die digitale Fernsehwelt und den Gelegenheitsgucker<br />

bietet DVB-T eine passable Alternative zur Vertragsbindung oder<br />

Satanlageninstallation.<br />

Anbieter<br />

TERRESTRISCHES <strong>DIGITAL</strong>FERNSEHEN – DVB-C<br />

Vorteile/Nachteile<br />

unkomplizierte Installation<br />

Programmvielfalt<br />

Preisstruktur<br />

Verfügbarkeit<br />

Kosten:<br />

- digitaler Kabelanschluss – ab ca. zehn Euro pro Monat zzgl.<br />

Anschlusskosten<br />

- DVB-C-Receiver – vom Anbieter kostenlos, sonst ab 120 Euro<br />

Fazit<br />

Für den fortgeschrittenen Anwender, welcher mit einer leicht eingeschränkten<br />

Programmvielfalt und zusätzlichen monatlichen Kosten<br />

leben kann, ist DVB-C genau das Richtige.<br />

Anbieter<br />

<strong>DIGITAL</strong>ES SATELLITENFERNSEHEN<br />

Vorteile/Nachteile<br />

Programmvielfalt<br />

zukunftssicher<br />

Installation<br />

höhere Anschaffungskosten<br />

Kosten:<br />

- Satellitenschüssel – ab 20 Euro<br />

- LNB – ab zehn Euro<br />

- DVB-S-Receiver – ab 89 Euro<br />

Fazit<br />

DVB-S – Die beste Möglichkeit, um preisgünstig viele Programme zu<br />

empfangen. Nicht nur für den fortgeschrittenen Anwender, sondern<br />

auch für den Einsteiger interessant – die Möglichkeiten sind nahezu<br />

unbegrenzt.<br />

ANBIETER<br />

IPTV<br />

Vorteile/Nachteile<br />

nur ein Anbieter für Telefon, Internet und Fernsehen<br />

interaktive Inhalte<br />

hohe Datenrate notwendig<br />

Abhängigkeit von einem Anbieter<br />

Kosten:<br />

- IPTV-Set-Top-Box – teilw. Zwangs-Empfangsgerät für null Euro,<br />

sonst ab 110 Euro<br />

- Vertrag mit Anbieter, DSL- und Festnetz-Flatrate – ab 40 Euro/Monat<br />

- Video-on-Demand-Inhalte – ab einem Euro pro Film/Sendung<br />

Fazit<br />

IPTV – Die hohe Datenrate und die geringe Flächenabdeckung lassen<br />

IPTV noch wie eine Randerscheinung aussehen. Es wird sich zeigen,<br />

wie die Entwicklung weitergeht.<br />

92 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Das volle Sortiment jetzt bei<br />

hai-end.com<br />

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Head SD 7200 Black Panther<br />

Quadral Argentum 02 WL<br />

Reelbox Avantgarde<br />

Sherwood HSB-6501 HDMI-Switch<br />

Smart MX 04<br />

MP3-Player 128 MB<br />

Kondens-Wäschetrockner<br />

DVB-C Receiver<br />

Funk-Lautsprecher<br />

Multimedia-Center<br />

HDMI-Umschalter<br />

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Wir sind autorisierter Händler für: Pioneer, Canton, Premiere,<br />

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praxis<br />

WORKSHOP<br />

AV-RECEIVER KORREKT ANSCHLIESSEN<br />

Abseits des Kabelsalats<br />

Die immense Anzahl der Anschlüsse an AV-Receivern wirkt auf den ersten Blick etwas<br />

abschreckend. Um das Heimkino entscheidend aufzuwerten, führt jedoch kein Weg<br />

daran vorbei. Anhand des Onkyo TX-NR905 begleiten wir Sie bei Ihren ersten Schritten<br />

zum perfekten Seh- und Hörgenuss.1<br />

Falko Theuner<br />

DVD/ Blu-ray-Player (Input)<br />

Die Bildinformationen sendet Ihr DVD- oder<br />

Blu-ray-Player optional über S-Video, Scart,<br />

Komponentenkabel oder HDMI. Die ersten zwei<br />

genannten Verbindungen liefern allerdings<br />

schlechtere Qualität als die anderen. HDMI ist<br />

der hochwertigste Übertragungsweg und somit<br />

auch der beste. Zudem hat er sich als einzige<br />

Möglichkeit etabliert, die datenintensiven<br />

HD-Inhalte von Blu-rays bzw. auf bis zu 1 080p<br />

hochgerechnete DVD-Bilddaten an den AV-Receiver<br />

weiterzuleiten.<br />

Bevor Sie mit dem tonalen Feintuning beginnen, sollten<br />

Sie zunächst noch am AV-Receiver die Größe der<br />

Lautsprecher einstellen. Kompaktlautsprecher werden<br />

als „small“ (ca. 80-60 Hertz) markiert und große<br />

Standboxen bekommen ein „large“ (ca. 40 Hertz oder<br />

niedriger) zugeteilt. Für den Subwoofer eignet sich meist<br />

eine Übergangsfrequenz zwischen 80 und 120 Hertz.<br />

Schauen Sie aber am besten auf die diesbezüglichen Angaben<br />

zu Ihren Lautsprechern. Überprüfen Sie auch, ob<br />

die Anschlussimpedanz des Receivers auf den entsprechenden<br />

Ohm-Wert Ihrer Lautsprecher eingestellt ist,<br />

da sonst der Garantieanspruch darauf erlischt. Sie ist im<br />

Lautsprecher-Setup regelbar.<br />

Auch beim Sound stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten<br />

offen. Koaxial- und optische Glasfaserkabel unterscheiden<br />

sich nicht in der Übertragungsgeschwindigkeit.<br />

Wollen Sie jedoch die Tonformate Dolby True HD,<br />

DTS-HD oder unkomprimiertes PCM 5.1 genießen (vorausgesetzt,<br />

Ihr AV-Receiver ist dahingehend kompatibel),<br />

ist ein HDMI-Kabel vonnöten. An der Quelle sowie<br />

am Receiver müssen die jeweiligen Übertragungswege<br />

konfiguriert werden.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo<br />

94 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Lautsprecher (Output)<br />

Die meisten Lautsprecher besitzen getrennte Inputs für den Hochund<br />

Tieftonbereich. Am sichersten ist der Anschluss, wenn Sie<br />

sogenannte Bananenstecker verwenden. Sollten Sie so etwas nicht<br />

zur Hand haben, genügt es auch, das abisolierte Kabel unter der<br />

Drehschraube festzuklemmen. Um bei einem Kabelwirrwarr nicht<br />

die Stecker zu vertauschen, markieren Sie die Enden mit den entsprechenden<br />

Bezeichnungen (FR, FL, C, SR, SL).<br />

Wenn Ihr Player das Bild aufbereitet,<br />

kann eine zeitliche Verschiebung zwischen<br />

Bild und Ton entstehen. Um dem<br />

entgegenzuwirken, empfiehlt sich die<br />

Aktivierung des Menüpunktes „Audio-<br />

Video-Delay“ (AV-Delay). Damit lässt sich<br />

die Synchronisation beider Spuren über<br />

den AV-Receiver regeln.<br />

Achten Sie beim Aufstellen der Lautsprecher auf genügend<br />

Abstand zu den Seitenwänden, damit der Klang nicht diffus<br />

wirkt. Mit dem im Receiver integrierten Testrauschen und<br />

einem Pegelmessgerät ermitteln Sie die Lautstärke der<br />

einzelnen Boxen und können so bei Bedarf nachregeln. Als<br />

Richtwert bietet sich der gleiche Dezibelpegel (am Platz des<br />

Zuschauers ca. 75 Dezibel) für alle Satelliten an. Aber das<br />

hängt von Ihren persönlichen Vorlieben und Ihren Nachbarn<br />

ab.<br />

Beamer/TV (Output)<br />

An den Beamer oder Fernseher können Sie mit einem S-Video-<br />

Stecker oder YUV-Komponenten-Steckern herangehen. Die<br />

beste Bildqualität erzielen Sie jedoch mit HDMI. Von Blu-ray-<br />

Playern eingespeistes Bildmaterial lässt sich nur so an ein<br />

HD-Endgerät übertragen. Und vergessen Sie auch hier nicht, an<br />

allen Geräten (Im Menü meist unter der Bezeichnung „Source“<br />

oder I/O-Options auffindbar) die zutreffenden Ein- und Ausgänge<br />

anzuwählen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

95


praxis<br />

WORKSHOP<br />

DAS KINO FÜR ZU HAUSE<br />

Der bessere Klangraum<br />

Kennen Sie die Problematik? Im Geschäft ist man meistens sehr beeindruckt von dem tollen Raumklang<br />

eines Audio-Heimkinosystems. Doch nach dem Auspacken und Anschließen zu Hause will so<br />

recht keine Freude aufkommen. Das Geheimnis liegt meistens in der Aufstellung und Konfiguration<br />

der Lautsprecher und des gesamten Systems.<br />

Wer sich bereits ein wenig mit<br />

dem Thema Heimkino auseinandergesetzt<br />

hat, der wird<br />

wissen, dass gerade der Mehrkanalton<br />

das ultimative Filmerlebnis noch steigern<br />

kann. Doch was tun, wenn es akustisch<br />

einfach keinen Spaß macht? Meistens<br />

sind nicht minderwertige Komponenten<br />

schuld, sondern einfach nur die Aufstellung<br />

der Lautsprecher im Raum. Wer<br />

dort ein paar elementare Grundregeln<br />

beachtet, der kann nur alleine mit dem<br />

Verrücken der einzelnen Boxen schon<br />

Wunder bewirken. Bei Lautsprechern im<br />

Heimkinobereich und auch im Stereosektor<br />

haben sich einige spezielle Typen<br />

durchgesetzt. So finden wir heute meistens<br />

den konventionellen Mehrweglautsprecher,<br />

auch „Monopol“ genannt. Dieser<br />

strahlt in eine Richtung ab. Das sind<br />

die Lautsprecher, wie wir sie kennen.<br />

Die zweite Variante sind die Lautsprecher,<br />

welche auf der Vorder- und Rückseite<br />

mit Schallwandlern bestückt sind.<br />

Diese werden auch „Dipole“ genannt.<br />

Im richtigen Kinobereich ist diese Form<br />

DIE SYSTEMATISCHE AUFSTELLUNG<br />

So sollte die ideale Aufstellung<br />

für die Lautsprecher einer 5.1-<br />

Anordnung sein. Dabei sollte<br />

der Subwoofer zwischen Center<br />

(C) und Frontlautsprecher (L<br />

oder R) platziert werden.<br />

Schlüssel<br />

Links<br />

Center<br />

Rechts<br />

Surround links<br />

Surround rechts<br />

der Schallabstrahlung bereits viele Jahre<br />

bekannt. Durch die veränderte Abstrahlcharakteristik<br />

im Gegensatz zu einer normalen<br />

Box wird hierbei der Raum in die<br />

Beschallung stärker miteinbezogen, da<br />

nach vorn und hinten abgestrahlt wird.<br />

Aufgrund der modernen Produktionsmethoden<br />

beim Filmton und der meist<br />

suboptimalen Raumakustik bei Endkonsumenten<br />

ist diese Form der Schallabstrahlung<br />

jedoch mehr als fraglich. Eine<br />

spezielle Besonderheit im Heimkinobereich<br />

bildet der Subwoofer. Mit ihm wird<br />

270°<br />

DER DIPOL<br />

0°<br />

–05 dB<br />

–10 dB<br />

–20 dB<br />

–25 dB<br />

180°<br />

–15 dB<br />

Der Dipol verwendet jeweils einen Lautsprecher<br />

auf der Vorder- und Rückseite der<br />

Box. So entsteht das klassische Abstrahlverhalten,<br />

was an eine Acht erinnert.<br />

90°<br />

Bilder: Pixelio.de, Grafiken: Auerbach Verlag, Vektorgrafiken: Deviantart.com/Speakers_by_Thegoldenmane<br />

96<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


VERSTÄRKUNGEN IM RAUM<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Lautsprecher im freien Raum<br />

Lautsprecher an der Wand<br />

Lautsprecher auf dem Boden<br />

Lautsprecher in der Ecke<br />

Nur im freien Raum, oder<br />

richtiger im Freifeld, wird die<br />

Schallausbreitung von keinen<br />

reflektierenden Wänden behindert<br />

– so sieht das Ideal aus<br />

Steht der Lautsprecher an der<br />

Wand, so verstärkt die Wand<br />

den Schallpegel bereits um drei<br />

Dezibel (dB)<br />

Besonders bei Subwoofern<br />

kommt diese Aufstellung zum<br />

Tragen – hier wirken Bodenund<br />

Wandreflexionen. Bereits<br />

um sechs dB wird der Schallpegel<br />

verstärkt<br />

Steht der Lautsprecher direkt<br />

in der Ecke, so entsteht eine<br />

Verstärkung von neun dB, was<br />

fast einer Verdoppelung der<br />

Lautstärke entspricht<br />

der sogenannte Low Frequency Effect<br />

abgestrahlt. Dieser wurde ursprünglich<br />

dazu konzipiert, im Tiefbassbereich bestimmte<br />

Effekte (Donner, Explosionen<br />

usw.) effektvoll zu verstärken. Im Laufe<br />

der technischen Weiterentwicklungen<br />

dient er jedoch heute vermehrt zur<br />

Unterstützung des Bassfundamentes im<br />

gesamten Tonspektrum eines Filmes. So<br />

wird meistens nicht mehr ausschließlich<br />

ein Signal auf den Subwoofer geleitet,<br />

sondern ab einer bestimmten Frequenz<br />

(meist 80 Hertz) die gesamten Signale<br />

der Mehrkanalspuren. Die Aufstellung<br />

der Lautsprecher gerade im Heimkino<br />

ist das A und O beim guten Ton. Anhand<br />

der vereinfachten Grafik (s. o.) ist schnell<br />

ersichtlich, wie sehr sich die räumliche<br />

Aufstellung in Lautstärkeunterschieden<br />

deutlich macht.<br />

Die Aufstellung<br />

Besonders im Tieftonbereich werden<br />

durch die Eigenschaften der tiefen Frequenzen<br />

relativ schnell die bekannten<br />

hässlichen Raummoden zu hören sein.<br />

Diese entstehen durch Interferenzen und<br />

stehende Wellen, die sich schließlich in<br />

starkem Dröhnen zu erkennen geben.<br />

Meistens gehen diese Verstärkungen<br />

auch mit Auslöschungen einher. Daher<br />

gibt es an einigen Stellen im Raum keinen<br />

Bass und an anderen Stellen viel<br />

zu viel davon. Viele moderne Receiver<br />

bieten die Möglichkeit, die einzelnen<br />

Lautsprecher in ihren Pegeln aneinander<br />

anzugleichen. Doch am Ende sollte man<br />

sich immer auf seine Ohren verlassen.<br />

Martin Günther<br />

weiter auf den nächsten Seite<br />

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Internationaler Filmkongress<br />

der Internationaler Filmstiftung NRW Filmkongress<br />

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Internationaler Konvergenzkongress:<br />

Mobile Internationaler Media, Web Konvergenzkongress:<br />

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Mobile Media, Web 2.0, Games<br />

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Printkongress Internationaler<br />

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20. medienforum.nrw Koelnmesse, Rheinparkhalle 9.– 11. Juni 2008<br />

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Vom Wert der Medien:<br />

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Diskussionen, Anregungen und Antworten auf dem medienforum.nrw 2008<br />

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www.medienforum.nrw.de<br />

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Verantwortlich für Konzeption und Durchführung des medienforum.nrw ist die LfM Nova GmbH.<br />

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praxis<br />

WORKSHOP<br />

Aufstellungsmöglichkeiten im<br />

DAS 5.1-SYSTEM<br />

Die ideale oder auch Referenz-Aufstellung eines<br />

Surroundsets. Dabei bilden die beiden Frontlautsprecher<br />

das ideale gleichschenklige Dreieck, mit<br />

einem Winkel von insgesamt 90 Grad zum Hörplatz.<br />

Die Surround-Lautsprecher stehen auf gleicher<br />

Kreisgerade in einem Winkel von 110 Grad zur<br />

Haupthörachse. Der Subwoofer befindet sich zwischen<br />

Center- und Frontlautsprecher.<br />

Zu beachten ist hierbei, dass sich alle Lautsprecher<br />

auf der Kreislinie befinden. Somit gibt es<br />

kaum Laufzeitunterschiede zwischen den einzelnen<br />

Boxen.<br />

Schlüssel<br />

Links<br />

Center<br />

Rechts<br />

Subwoofer<br />

Surround links<br />

Surround rechts<br />

DAS 7.1-SYSTEM<br />

Bei einem 7.1-System befinden sich die Front- und<br />

Centerlautsprecher sowie der Subwoofer auf einer<br />

Kreisgeraden – wie auch beim 5.1-System. Die beiden<br />

Haupt-Surround-Lautsprecher befinden sich<br />

rechts und links neben dem Hörplatz auf einer<br />

Ebene. Die rückwärtigen Surround-Lautsprecher<br />

(Surround-Back) befinden sich auf der ungefähren<br />

Kreisgeraden zur Haupthörachse.<br />

Schlüssel<br />

Links<br />

Center<br />

Rechts<br />

Subwoofer<br />

Surround links<br />

Surround rechts<br />

Surround links hinten<br />

Surround rechts hinten<br />

98<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


Überblick<br />

5.1 IN DER ECKE<br />

So könnte die Aufstellung in einer Raumecke aussehen.<br />

Zu beachten ist dabei, dass die Pegel der einzelnen<br />

Lautsprecher am AV-Receiver angeglichen werden<br />

müssen. Besonders beim Subwoofer, der direkt in einer<br />

Ecke steht, sollte hier der Pegel reduziert werden. Aber<br />

auch bei Bassreflexboxen sollte der Pegel angepasst<br />

werden. Bei relativ enger Anordnung in der Ecke sollte<br />

auch der Equalizer des AV-Receivers bemüht werden.<br />

Da die tiefen Frequenzen vom menschlichen Gehirn<br />

nicht geortet werden können, kann der Subwoofer<br />

direkt hinter dem Fernseher verschwinden.<br />

Schlüssel<br />

Links<br />

Center<br />

Rechts<br />

Subwoofer<br />

Surround links<br />

Surround rechts<br />

DAS 6.1-SYSTEM<br />

Eine solche Aufstellung ist eine kleine Besonderheit.<br />

Hierbei stellt der rückwärtige Lautsprecher (Center<br />

Surround) eine Ergänzung dar. Die meisten Tonaufnahmen<br />

besitzen ohnehin nur sechs Kanäle, wobei<br />

der Center-Surround bei 7.1 auf die rückwärtigen Kanäle<br />

aufgeteilt wird. Somit wird ein noch räumlicherer<br />

Eindruck vermittelt. Die 6.1-Aufstellung bietet diesen<br />

Raumklang jedoch nur begrenzt.<br />

Schlüssel<br />

Links<br />

Center<br />

Rechts<br />

Subwoofer<br />

Surround links<br />

Surround rechts<br />

Center hinten<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

99


praxis<br />

WORKSHOP<br />

PLATZSPARENDE SURROUND-ALTERNATIVEN<br />

Kleiner Raum, viel Klang<br />

Wer einen Film in Heimkinoqualität erleben möchte, der kommt an dem passenden Surround-Equipment<br />

meist nicht vorbei. Doch müssen es immer große Boxen sein, um den Rundumklang zu genießen?<br />

Gerade in kleinen Wohnungen ist der Platz meistens knapp. Doch auch dafür bietet der Markt<br />

kompakte Lautsprecherlösungen.<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Platzbedarf gering<br />

Geeignet für kleine bis mittlere<br />

Wohnzimmer<br />

Systemteile 5 x (7 x) Lautsprecher,<br />

1 x Subwoofer<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

wenig Platzbedarf<br />

Klangqualität<br />

Kabelführung zu den Surroundboxen<br />

Rundumklang aus nur einem Lautsprecher – eine clevere Konstruktion macht das Unmögliche<br />

praktisch umsetzbar<br />

Wenn man in den Genuss von<br />

Heimkino kommen möchte,<br />

bleibt einem meistens keine<br />

andere Wahl, als sein Wohnzimmer in<br />

ein elektronisches Schlachtfeld zu verwandeln.<br />

Das Problem ist häufig der<br />

Platz. Der Zuspieler und AV-Receiver,<br />

um die Mehrkanalaudioformate zu verarbeiten,<br />

finden normalerweise noch ein<br />

Plätzchen irgendwo neben oder unter<br />

dem Fernseher. Doch möchte man auch<br />

den guten Ton genießen, dann scheitert<br />

man schnell an den optimalen Aufstellvarianten<br />

der Lautsprecher. Dabei ist<br />

das Ergebnis im Großen und Ganzen<br />

gleich ernüchternd. Entweder ein großes<br />

und hochwertiges Audiosystem, welches<br />

durch eine ungünstige Aufstellung den<br />

Ton nicht sauber wiedergeben kann, oder<br />

Bilder: Beyerdynamic, Teufel, www.pixeilo.de/Nobody<br />

100 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


TECHNISCHE DATEN<br />

Platzbedarf sehr gering<br />

Geeignet für symmetrisch angeordnete<br />

Wohnzimmer/Sitzpositionen<br />

Systemteile 1 x Soundprojektor,<br />

1 x Subwoofer<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr wenig Platzbedarf<br />

Plug and Play<br />

symmetrische Aufstellung<br />

nötig<br />

Klangqualität<br />

Miniatur-Surround-Systeme wie das Teufel Motiv 5 Multimedia-Set bieten viel Klang auf kleinstem<br />

Raum. Moderne Verstärkerelektronik und Gehäusetechnik machen es möglich<br />

ein ultrakompaktes System, welches nicht<br />

den nötigen Schalldruck liefert. Das hat<br />

auch der Markt erkannt und bietet einige<br />

Alternativen und interessante Neuentwicklungen<br />

für den Raumklang an.<br />

Der Soundprojektor<br />

Ein tief verwurzelter Wunsch in der Audiowelt<br />

besteht darin, durch nur einen<br />

Lautsprecher einen derart räumlichen<br />

Klang zu erzeugen, dass andere Boxen<br />

unnötig sind. Die in den letzten Monaten<br />

aufgekommenen Soundprojektoren sind<br />

das Resultat dieser Überlegungen. Im<br />

Grunde besteht der Lautsprecher aus<br />

mehreren Chassis, die einen unterschiedlichen<br />

Abstrahlwinkel und auch eine<br />

unterschiedliche Richtwirkung besitzen.<br />

Das alles ist in einem relativ breiten Gehäuse<br />

untergebracht, das ähnlich wie ein<br />

Center-Lautsprecher aufgestellt werden<br />

muss. Nun werden die angrenzenden<br />

Wände in das Geschehen miteinbezogen.<br />

Der Beyerdynamic Headzone Home mit Headtracking<br />

spielt in Bezug auf kopfbezogene<br />

Surround-Abbildung in der Oberklasse<br />

Wenn Sie also ein relativ symmetrisch<br />

aufgebautes Wohnzimmer ihr Eigen nennen,<br />

dann können an diesen Wänden die<br />

Audiosignale optimal abgestrahlt werden<br />

und erreichen so die Hörposition<br />

hinter dem Zuschauer. Möglich wird dies<br />

zu großen Teilen durch die Raumakustik<br />

des Wohnzimmers und optimal funktioniert<br />

das System, wenn der Abstand<br />

vom Sofa zu den Wänden recht symmetrisch<br />

zur Hörachse verläuft (siehe Abbildung).<br />

Probleme können dort auftreten,<br />

wo viele Menschen in den Genuss des<br />

Raumklangs kommen sollen. Denn die<br />

optimale Hörposition ist durch die Richtwirkung<br />

des einzelnen Lautsprechers<br />

doch stark begrenzt.<br />

Ein solches System ist genau das Richtige<br />

für jemanden, der einen geringen Platzbedarf<br />

schätzt. Hinsichtlich der reinen<br />

Raumklangqualität reichen solche Systeme<br />

jedoch kaum an richtige Surround-<br />

Lautsprecher heran.<br />

Mini-Surround-Systeme<br />

Schwer im Trend liegen die sogenannten<br />

Mini-Surround-Systeme. Möglichst<br />

kleine Lautsprecher versprechen auf den<br />

ersten Blick natürlich keine überragende<br />

Klangtiefe, doch durch geschickte Entwicklungen,<br />

gerade auch auf den Gebieten<br />

der Ansteuerung solcher Systeme,<br />

kann sich die Qualität durchaus hören<br />

lassen. Das Funktionsprinzip bei diesen<br />

kleinen Systemen ist ähnlich der großen<br />

Systeme. Für jeden Surround-Kanal gibt<br />

es einen Lautsprecher. Doch dieser ist im<br />

Vergleich mit „richtigen“ Surround-Systemen<br />

erheblich kleiner. Durch spezielle<br />

Elektronik, welche den kleinen Lautsprecher<br />

mit Signalen versorgt, werden<br />

zwischen Subwoofer und Surround-Boxen<br />

die Signale so geschickt verteilt, dass<br />

vom Subwoofer der größte Teil der tiefen<br />

Signale übernommen wird. So müssen<br />

die „Kleinen“ nicht so viel leisten, wozu<br />

Sie auch wegen der Größe gar nicht in der<br />

Lage sind. Das Ergebnis ist, je nach Hersteller<br />

versteht sich, sehr unterschiedlich.<br />

Hierbei sollte man sich im Fachhandel<br />

auf seine Ohren verlassen. Nehmen Sie<br />

einfach bekannte Filme mit ins Geschäft<br />

und lassen Sie sich das System vorführen.<br />

Zu Hause lassen sich dann die Boxen<br />

geschickt mit Wandhalterungen oder Mini-Ständer<br />

an einer bestimmten Position<br />

installieren. So können z. B. die Boxen<br />

direkt rechts und links neben der Couch<br />

aufgestellt werden. In die Überlegung<br />

sollte noch die Verlegung der Kabel miteinbezogen<br />

werden. Der Markt bietet<br />

spezielle „unsichtbare“ Lösungen dafür<br />

in Form von sehr flachen Kabeln an. Diese<br />

können im Ernstfall hinter der Tapete<br />

verschwinden und auch große Beulen im<br />

Teppich bleiben so aus. Eine Alternative<br />

zu kabelgebundenen Systemen bieten<br />

Funksysteme.<br />

Alternativen<br />

Neben den o. g. Optionen gibt es noch eine<br />

breite Palette eher unkonventioneller Alternativen<br />

für den perfekten Raumklang.<br />

Dazu gehören die sogenannten Elektrostaten.<br />

Dieses Prinzip der Schallwandlung<br />

basiert ebenfalls auf Schwingungen –<br />

hier aber in Form von elektrischen Ladungen<br />

auf einem Träger. Dies ermöglichen<br />

sehr flache Bauformen, welche<br />

mit ihrer Tiefe gut in das Wohnzimmer<br />

passen.<br />

Kabellose Freiheit hält auch im Hi-Fi-Bereich<br />

Einzug ins Wohnzimmer. Für alle,<br />

die sich davor scheuen, die Surroundlautsprecher<br />

mit Kabel zu versorgen, gibt es<br />

zahlreiche Möglichkeiten, diese Signale<br />

per Funk zu übertragen. Hierbei sind<br />

die Surroundlautsprecher und teilweise<br />

sogar die Frontlautsprecher natürlich mit<br />

einer integrierten Endstufe versehen. Solche<br />

Systeme haben den großen Nachteil,<br />

dass es meistens nur Komplettsysteme<br />

gibt und außerdem die Funkübertragung<br />

der Klangqualität in den meisten Fällen<br />

nicht zuträglich ist.<br />

Die wohl unkonventionellste Möglichkeit,<br />

Rundumklang zu erleben, ist die<br />

Nutzung von Kopfhörern. Einige Hersteller<br />

bieten interessante Varianten, den<br />

Raumklang aufs Ohr zu zaubern. 1<br />

Martin Günther<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 101


praxis<br />

TABELLEN<br />

Frequenzen: Sat-Sender<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

123tv 12 460 h 27,5 3/4<br />

3sat 11 954 h 27,5 3/4<br />

9 Live 12 545 h 22,0 5/6<br />

ARD 11 837 h 27,5 3/4<br />

Arte 10 744 h 22,0 5/6<br />

Astro TV 12 481 v 27,5 3/4<br />

Bahn TV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Bayerisches FS 11 837 h 27,5 3/4<br />

Belsat TV 10 744 h 22,0 5/6<br />

Bibel TV 10 832 h 22,0 5/6<br />

Bloomberg TV 12 552 v 22,0 5/6<br />

BR-alpha 11 837 h 27,5 3/4<br />

Comedy Central 11 973 v 27,5 3/4<br />

DAF 12 480 v 27,5 3/4<br />

Das Vierte 12 460 h 27,5 3/4<br />

Deluxe Music 12 245 v 27,5 3/4<br />

Der Schmuckkanal 12 148 h 27,5 3/4<br />

Deutsches Gesundheitsfernsehen<br />

12 460 h 27,5 3/4<br />

DMAX 12 245 v 27,5 3/4<br />

Dr. Dish TV 12 245 v 27,5 3/4<br />

D:SF 12 481 v 27,5 3/4<br />

DW TV 11 597 v 22,0 5/6<br />

EinsExtra 10 744 h 22,0 5/6<br />

EinsFestival 10 744 h 22,0 5/6<br />

EinsPlus 10 744 h 22,0 5/6<br />

Entertainment<br />

Factory<br />

12 633 h 22,0 5/6<br />

ERF 12 480 v 27,5 3/4<br />

Euronews 12 226 h 27,5 3/4<br />

Eurosport 12 226 h 27,5 3/4<br />

Eurotic TV 10 832 h 22,0 5/6<br />

EWTN 11 538 v 22,0 5/6<br />

Franken Sat 12 245 h 27,5 3/4<br />

Giga TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

Glück TV 12 480 v 27,5 3/4<br />

Gotv 12 663 h 22,0 5/6<br />

Hessen Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />

HSE 24 12 481 v 27,5 3/4<br />

HSE 24 Digital 12 226 h 27,5 3/4<br />

i-Musik 1 12 460 h 27,5 3/4<br />

InnSat TV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Jamba TV 12 148 h 27,5 3/4<br />

Kabel 1 12 545 h 22,0 5/6<br />

Kabel 1 Austria/<br />

Schweiz<br />

12 051 v 27,5 3/4<br />

Kanal Telemedial 12 552 v 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Ki.Ka 11 954 h 27,5 3/4<br />

KTV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Kuren und Wellness 12 633 h 22,0 5/6<br />

Anixe HD 12 460 h 27,5 3/4<br />

Lokal Sat 12 245 v 27,5 3/4<br />

Mein TV-Shop 12 460 v 27,5 3/4<br />

MDR Regional 12 109 h 27,5 3/4<br />

MTV Central 11 973 v 27,5 3/4<br />

München TV 12 245 h 27,5 3/4<br />

N24 12 545 h 22,0 5/6<br />

NDR Hamburg 12 109 h 27,5 3/4<br />

NDR Regional 12 262 h 27,5 3/4<br />

Nick 11 973 v 27,5 3/4<br />

n-tv 12 188 h 27,5 3/4<br />

ONTV Regional 12 245 h 27,5 3/4<br />

ORF 2 Europe 12 692 h 22,0 5/6<br />

Phoenix 10 744 h 22,0 5/6<br />

Primetime 12 245 v 27,5 3/4<br />

ProSieben 12 545 h 22,0 5/6<br />

Puls 4 12 054 v 27,5 3/4<br />

ProSieben Austria/<br />

Schweiz<br />

12 051 v 27,5 3/4<br />

QVC 12 552 v 22,0 5/6<br />

RBB Berlin/Brand. 12 109 h 27,5 3/4<br />

RB TV 12 260 h 27,5 3/4<br />

Rhein Main TV 12 633 h 22,0 5/6<br />

Ringtone TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

RNF Plus 12 148 h 27,5 3/4<br />

RTL 2 12 188 h 27,5 3/4<br />

RTL 2 Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />

RTL Deutschland 12 188 h 27,5 3/4<br />

RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />

RTL Shop 12 188 h 27,5 3/4<br />

RTN MyEstate 12 148 h 27,5 3/4<br />

Sat.1 12 545 h 22,0 5/6<br />

Sat.1 A/Schweiz 12 051 v 27,5 3/4<br />

Sonnenklar TV 12 481 v 27,5 3/4<br />

Spirit One 12 480 v 27,5 3/4<br />

SR 12 262 h 27,5 3/4<br />

Südwest Rheinland 12 111 h 27,5 3/4<br />

Südwest BW 11 837 h 27,5 3/4<br />

Super RTL 12 188 h 27,5 3/4<br />

Super RTL Österreich 12 226 h 27,5 3/4<br />

Technitipp-TV 12 603 h 22,0 5/6<br />

Tele 5 12 481 v 27,5 3/4<br />

102<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


suchen, finden und leicht programmieren<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – DEUTSCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Tier TV 12 148 h 27,5 3/4<br />

True young TV 12 552 v 22,0 3/4<br />

TV Gusto 12 460 h 27,5 3/4<br />

TV Shop<br />

Deutschland<br />

12 148 h 27,5 3/4<br />

TV Travel Shop 12 148 h 27,5 3/4<br />

TVP Historia 10 744 h 22,0 5/6<br />

TW1 12 663 h 22,0 5/6<br />

Uprom TV 12 460 h 27,5 3/4<br />

Vic TV (diverse<br />

Sender)<br />

12 245 v 27,5 3/4<br />

Viva 11 973 v 27,5 3/4<br />

Volksmusik TV 12 663 h 22,0 5/6<br />

WDR Fernsehen 11 837 h 27,5 3/4<br />

Xxhome 12 480 v 27,5 3/4<br />

Yavido Clips 12 460 h 27,5 3/4<br />

ZDF 11 954 h 27,5 3/4<br />

ZDF Dokukanal 11 954 h 27,5 3/4<br />

ZDF Infokanal 11 954 h 27,5 3/4<br />

ZDF Theaterkanal 11 954 h 27,5 3/4<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ENGLISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Al-Jazeera Int. 11508 v 22,0 5/6<br />

BBC World 11 597 v 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – FRANZÖSISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Alegria 11538 v 22,0 5/6<br />

Arte 11567 v 22,0 5/6<br />

Best of Shopping 12 324 v 27,5 3/4<br />

Euronews 11508 v 22,0 5/6<br />

Direct 8 11538 v 22,0 5/6<br />

Euronews 11817 v 27,5 3/4<br />

France 24 11 538 v 22,0 5/6<br />

KTO 11538 v 22,5 5/6<br />

M6 Boutique 12 552 v 22,0 5/6<br />

NRJ Hits 11 538 v 22,0 5/6<br />

NRJ-Paris 11508 v 22,0 5/6<br />

TV5 11567 v 22,0 5/6<br />

TV5 Europe 12 610 v 22,0 5/6<br />

ZIK/XXL 12 285 v 27,5 3/4<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – ARABISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

2 M Maroc 11567 v 22,0 5/6<br />

Al-Jazeera 11567 v 22,0 5/6<br />

CANAL Algérie 11567 v 22,0 5/6<br />

ESC1 – Egypt 11567 v 22,0 5/6<br />

Medi 1 Sat 12 552 v 22,0 5/6<br />

TV7 11567 v 22,0 5/6<br />

CNBC Europe 11 597 v 22,0 5/6<br />

CNN Int. 11778 v 27,5 3/4<br />

LibertyTV.com 12 552 v 22,0 5/6<br />

Russia Today 11538 v 22,0 5/6<br />

Sky News 11597 v 22,0 5/6<br />

The God Channel 12 148 h 27,5 3/4<br />

Travel 10 921 h 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SPANISCH<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Andalucía TV 11686 v 22,0 5/6<br />

Aragon TV 11 538 v 22,0 5/6<br />

CCValenciana 10818 v 22,0 5/6<br />

Cubavision 10508 v 22,0 5/6<br />

Euskadi TV 11686 v 22,0 5/6<br />

Real Madrid TV 11508 v 22,0 5/6<br />

Tele Madrid 11686 v 22,0 5/6<br />

TV Canarias 10979 v 22,0 5/6<br />

TV Galicia 11686 v 22,0 5/6<br />

FREI EMPFANGBARES FERNSEHEN AUF ASTRA 19,2° OST – SONSTIGES<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

Arirang TV 11508 v 22,0 5/6<br />

BVN TV 12 574 h 22,0 5/6<br />

Chamber TV 12 552 v 22,0 5/6<br />

CT 24 12 382 h 27,5 3/4<br />

RAI 1 11567 v 22,0 5/6<br />

RTBF SAT 10832 v 22,0 5/6<br />

RTL Télé Lëtzebuerg 12 552 v 22,0 5/6<br />

RTPI 11567 v 22,0 5/6<br />

Russian Hour 12 552 v 22,0 5/6<br />

TRT Int 11568 v 22,0 5/6<br />

TV Budapest 11 670 h 22,0 5/6<br />

TVP Info 10862 h 22,0 5/6<br />

TVP int. 10744 h 22,0 5/6<br />

TVP Kultura 10744 h 22,0 5/6<br />

TV TRWAM 10744 h 22,0 5/6<br />

TVE Int. 11 597 v 22,0 5/6<br />

LEGENDE<br />

Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />

Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />

Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />

lau<br />

grausig<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

103


praxis<br />

TABELLEN<br />

PREMIERE<br />

Sender Frequ. Pol. SR FEC Empfehlung<br />

13th Street 11 758 h 27,5 3/4<br />

Animal Planet 11 758 h 27,5 3/4<br />

Beate Use TV 11 758 h 27,5 3/4<br />

Blue Movie 12 070 h 27,5 3/4<br />

Classica 11 758 h 27,5 3/4<br />

Discovery<br />

Channel<br />

Discovery<br />

Geschichte<br />

KABEL DEUTSCHLAND<br />

11 758 h 27,5 3/4<br />

11 758 h 27,5 3/4<br />

Disney Channel 11 758 h 27,5 3/4<br />

Focus Gesundheit 11 758 h 27,5 3/4<br />

Jetix 11 758 h 27,5 3/4<br />

Goldstar TV 12 070 h 27,5 3/4<br />

Premiere HD Film 11 914 h 27,5 9/10<br />

HD Thema 11 914 h 27,5 9/10<br />

Heimatkanal 12 070 h 27,5 3/4<br />

Hit 24 12 070 h 27,5 3/4<br />

Junior 11 758 h 27,5 3/4<br />

MGM 12 032 h 27,5 3/4<br />

Passion 11 758 h 27,5 3/4<br />

Premiere 1 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere 2 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere 3 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere 4 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere Filmfest 11 720 h 27,5 3/4<br />

Premiere Filmclassics 11 720 h 27,5 3/4<br />

Premiere Direkt 12 031 h 27,5 3/4<br />

Premiere Erotik Info 12 031 h 27,5 3/4<br />

Premiere Krimi 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere<br />

Nostalgie<br />

11 720 h 27,5 3/4<br />

Premiere Serie 11 797 h 27,5 3/4<br />

Premiere Sport<br />

Portal<br />

11 719 h 27,5 3/4<br />

Premiere Start 12 070 h 27,5 3/4<br />

Premiere Thema 12 032 h 27,5 3/4<br />

Sci Fi Deutschland 12 032 h 27,5 3/4<br />

RTL Crime 12 070 h 27,5 3/4<br />

Sender Spr. Paket Empfehlung<br />

13th Street dt. KD Home<br />

AXN dt. KD Home<br />

KABEL DEUTSCHLAND<br />

Sender Spr. Paket Empfehlung<br />

Cartoon Network dt. KD Home<br />

Club TV dt. KD Home<br />

E! Entertainment<br />

dt./<br />

eng.<br />

KD Home<br />

ESPN Classic Sport eng. KD Home<br />

Extreme Sports dt. KD Home<br />

Fashion TV fran. KD Home<br />

Gute Laune TV dt. KD Home<br />

Jukebox dt. KD Home<br />

Kabel 1 Classic Movies dt. KD Home<br />

Kinowelt dt. KD Home<br />

K-TV dt. KD Home<br />

Motors TV<br />

dt./<br />

eng.<br />

KD Home<br />

MTV dt. digitales Free-TV<br />

MTV 2 Pop dt. digitales Free-TV<br />

MTV Dance eng. KD Home<br />

MTV Hits eng. KD Home<br />

NASN eng. KD Home<br />

National Geographic dt. KD Home<br />

Planet dt. KD Home<br />

Playboy TV eng. KD Home<br />

Playhouse Disney dt. KD Home<br />

Relax TV dt. KD Home<br />

Rock TV dt. KD Home<br />

Sailing Channel ital. KD Home<br />

Sat.1 Comedy dt. KD Home<br />

Sci Fi dt. KD Home<br />

Silverline dt. KD Home<br />

Tele 5 dt. digitales Free-TV<br />

The Biography Channel dt. KD Home<br />

The History Channel dt. KD Home<br />

Toon Disney dt. KD Home<br />

Trace TV fran. KD Home<br />

TV 5 fran. digitales Free-TV<br />

TV Gusto dt. KD Home<br />

VH-1 Classic eng. KD Home<br />

Wein TV dt. KD Home<br />

Wetter Fernsehen dt. KD Home<br />

Spiegel TV Digital dt. KD Home<br />

BBC Prime eng. KD Home<br />

BBC World eng. digitales Free-TV<br />

Bibel TV dt. KD Home<br />

Bloomberg Television dt. digitales Free-TV<br />

Boomerang dt. KD Home<br />

LEGENDE<br />

Frequ.: Frequenz in MHz; Pol.: Polarisation; FEC: Forward Error Correction (Fehlerkorrektur); SR: Symbolrate; beschreibt die<br />

Datenmenge, die pro Sekunde übertragen wird; angegeben in Megasymbole pro Sekunde<br />

Unsere Empfehlung: top sehenswert Durchschnitt<br />

lau<br />

grausig<br />

104<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-GLOSSAR<br />

Begriffe aus der<br />

Videowelt<br />

Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich<br />

auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />

Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der<br />

Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />

kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie<br />

dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht<br />

den Überblick verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten<br />

Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />

1 080p24<br />

Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab<br />

als zu Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl<br />

der dargestellten Bilder pro Sekunde. Während<br />

im Kino 24 Bilder zu sehen sind, erspähen Sie auf<br />

DVD 25. Diese Beschleunigung führt einerseits zu<br />

kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />

Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits<br />

bringt sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe<br />

mit sich. Filme auf Blu-ray Disc und HD DVD<br />

liefern hingegen die originalen 24 Bilder, sodass<br />

ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die exakte<br />

Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät<br />

die Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen<br />

auf Blu-ray Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />

Farbtemperatur<br />

Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot,<br />

Grün und Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt<br />

sich das Bild in einer Farbe. Unsere Diagramme<br />

weisen in Tests auf einen Farbstich hin. Verfärbungen<br />

im Schwarzbereich sind für unser Auge<br />

nahezu unsichtbar.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Kontrast<br />

Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen –<br />

ähnlich einer falschen Helligkeitseinstellung –<br />

die Durchzeichnung von Details. Der Kontrastwert<br />

eines Fernsehers ist von dieser Einstellung<br />

unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen Werte<br />

anhand der Helligkeitsbereiche.<br />

richtig<br />

falsch<br />

ANSI-Lumen<br />

Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors,<br />

wird mit ANSI-Lumen angegeben. Dabei<br />

ermitteln die Hersteller oftmals die maximale<br />

Helligkeit des Projektors, weswegen die Messung<br />

bei verfälschten Farben und überzogenen<br />

Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung<br />

auf Kinonorm sinkt die Lichtausbeute vieler<br />

Produkte nicht selten um 50 Prozent. Um auch<br />

große Leinwände ansprechend auszuleuchten,<br />

sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />

500 Lumen und mehr betragen.<br />

Farbtreue<br />

Die Farbdreiecke in unseren Tests zeigen, wie<br />

genau der Fernseher die Grund- und Sekundärfarben<br />

darstellt. Bei abweichenden Farbdreiecken<br />

verfärben sich die Bilder oder werden blass<br />

bzw. zu bunt. Ein erweitertes Farbdreieck ist nur<br />

sinnvoll, sofern alle Farbräume gleichermaßen<br />

vergrößert und der Kinonorm angepasst sind.<br />

Projektoren<br />

Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment<br />

einer hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung<br />

der unterschiedlichen Raumbedingungen<br />

und Leinwände können die von Ihnen<br />

benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />

abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen<br />

einer Kalibrierung zu Hause.<br />

Bilder: Wikipedia.org, Montage: Auerbach Verlag<br />

Bildrauschen<br />

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />

oder Kompressionsartefakten auf.<br />

Eine gute Rauschreduktion kann den Bildfehler<br />

mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />

DivX<br />

Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-<br />

Codec bezeichnet, der in der Lage ist, sehr große<br />

Videodateien mit geringem Datenvolumen zu<br />

konvertieren. Im Ursprung war der Codec ein<br />

Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem Hause<br />

Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte<br />

es dann legal vermarktet werden.<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung<br />

können Sie jeden Film in einen Comic verwandeln.<br />

Reduzieren Sie den Wert auf ein gesundes<br />

Maß, indem Sie Gesichter oder Naturaufnahmen<br />

als Referenz nehmen.<br />

richtig<br />

gute DNR<br />

falsch<br />

schlechte DNR<br />

Gain<br />

Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände<br />

besitzen aufgrund ihrer unterschiedlichen<br />

Struktur und ihres Materials abweichende Reflexionseigenschaften.<br />

So kann eine Leinwand mit<br />

Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um 30 Prozent<br />

erhöhen, indem das einfallende Licht des Projektors<br />

gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für<br />

frontal sitzende Zuschauer heller als bei einer<br />

Leinwand mit Gain-Wert 1,0. Der Blickwinkel<br />

nimmt jedoch in gleichem Maße ab, wodurch<br />

seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />

wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken<br />

Sie die Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu<br />

einer Hintergrundbeleuchtung kann dieser Wert<br />

nicht wahllos getroffen werden, sondern er muss<br />

ermittelt werden. Nutzen Sie dazu Schwarzstufen<br />

im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so, dass<br />

alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind,<br />

der Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nicht die<br />

Auflösung, sondern nur die Kantenschärfe.<br />

Überzogene Werte verursachen hässliche Artefakte,<br />

die als weiße Doppelkontur an dünnen<br />

Linien sichtbar werden. Für einen homogenen<br />

Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Vollbildkonverter<br />

Ein Filmbild wird auf DVD in zwei Hälften übertragen.<br />

Um die volle Auflösung und Detailschärfe<br />

zu behalten, muss der Fernseher beide Bilder<br />

korrekt zusammenfügen.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

105


praxis<br />

TABELLEN<br />

Testübersicht<br />

Unsere Testtabelle gibt Ihnen den ultimativen Überblick über die besten aller bislang getesteten Geräte. Aufgrund<br />

neuer Kriterien wurden die Preisklassen entfernt und die Bewertungen entsprechend angeglichen.<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

<strong>HDTV</strong>-Sat-Receiver<br />

Kathrein<br />

UFS 910*<br />

Arion<br />

AF-8000 HDCI*<br />

4.2007 399 84 %<br />

4.2007 319 83 %<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Maximum<br />

S-1002M CI*<br />

Digitale Kabelreceiver<br />

Arion<br />

AC 9410PVR HDMI*<br />

6.2007 79 69 %<br />

4.2007 599 86 %<br />

Homecast<br />

HS 5101*<br />

4.2007 320 83 %<br />

Maximum<br />

C 8000 CXCI*<br />

1.2008 459 86 %<br />

Topfield<br />

TF7700HSCI*<br />

Neuling<br />

HDLine 4000 S<br />

<strong>HDTV</strong>*<br />

Comag<br />

HD-SCI 100*<br />

4.2007 379 82 %<br />

3.2008 209 79 %<br />

3.2008 199 76 %<br />

Dreambox<br />

DM 600 PVR*<br />

Festplattenreceiver/Satellit<br />

Schwaiger<br />

DSR 5016DR*<br />

4.2007 299 76 %<br />

2.2008 349 80 %<br />

<strong>HDTV</strong>-Receiver mit Aufnahmefunktion<br />

Reelbox<br />

Avantgarde*<br />

Humax<br />

iCord HD*<br />

Homecast HS<br />

8100 CI PVR*<br />

Topfield TF<br />

7700 HD PVR*<br />

Vantage<br />

HD 7100S*<br />

3.2008 1 499 88 %<br />

1.2008 499 86 %<br />

1.2008 629 85 %<br />

1.2008 669 85 %<br />

1.2008 459 85 %<br />

Topfield<br />

TF 4000 Plus*<br />

Marned<br />

HV-100X PVRII*<br />

Humax<br />

PDR 9750*<br />

Pollin<br />

DR 2002 PVR*<br />

AB<br />

IPBox 420S*<br />

DVD-Rekorder mit Digitaltuner<br />

2.2008 299 77 %<br />

2.2008 369 77 %<br />

2.2008 349 76 %<br />

2.2008 179 75 %<br />

2.2008 299 74 %<br />

Eycos<br />

S 80.12 HD*<br />

6.2007 450 84 %<br />

Panasonic<br />

DMR-EX80S*<br />

5.2007 499 87 %<br />

Homecast<br />

HS 5101 CI USB*<br />

1.2008 399 81 %<br />

Pioneer<br />

DVR-LX60*<br />

6.2007 699 85 %<br />

Clarke Tech<br />

C-Tech HD 5000*<br />

Lyngbox<br />

HD*<br />

Abcom<br />

IPBox 9000 HD*<br />

Digitale Sat-Receiver<br />

6.2007 350 80 %<br />

3.2008 679 80 %<br />

3.2008 649 77 %<br />

LG<br />

RTH 298 H*<br />

DVB-T-Antennen<br />

Clixxun<br />

Fancy Alpha*<br />

Scart-TV-Sticks DVB-T<br />

5.2007 559 85 %<br />

5.2007 34,99 88 %<br />

Eycos<br />

S 55.12 PVR H*<br />

3.2007 599 86 %<br />

Schwaiger<br />

DSR 101T*<br />

4.2007 89,99 74 %<br />

Golden Interstar<br />

GI-S805 CI Xpeed*<br />

Hirschmann<br />

CSR 60II CI*<br />

6.2007 99 83 %<br />

6.2007 109 80 %<br />

Skymaster<br />

DTS 200*<br />

Scart-TV-Sticks DVB-S<br />

4.2007 99 70 %<br />

SDR<br />

400*<br />

6.2007 89 77 %<br />

Technotrend<br />

TT ScartTV S102*<br />

4.2007 129 73 %<br />

Eycos<br />

S 5000 CI*<br />

6.2007 89 77 %<br />

DVB-T-USB-Sticks<br />

Wisi<br />

OR 22*<br />

6.2007 89 76 %<br />

Elgato<br />

EyeTV*<br />

1.2008 79 85 %<br />

Chess<br />

Digital 7100 CI*<br />

Homecast<br />

Blackbox CI*<br />

6.2007 84 75 %<br />

6.2007 99 75 %<br />

Terratec<br />

Piranha*<br />

6.2007 79 78 %<br />

Globo<br />

7100A*<br />

6.2007 69 75 %<br />

Terratec<br />

CinergyT USB XE*<br />

1.2008 35 77 %<br />

106<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

DVD-Rekorder<br />

Philips<br />

DVDR 3575H*<br />

1.2008 440 86 %<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Sharp<br />

LC-46X20E*<br />

6.2007 2 299 81 %<br />

Protek<br />

PT 400-20*<br />

Samsung<br />

DVD-HR 757*<br />

1.2008 499 84 %<br />

1.2008 359 83 %<br />

Samsung<br />

LE40M86BD*<br />

2.2008 2 399 80 %<br />

Panasonic<br />

DMR- EH575<br />

Projektoren<br />

5.2007 399 81 %<br />

JVC<br />

LT-42DV8BG*<br />

5.2007 2 499 79 %<br />

Epson<br />

TW2000*<br />

3.2008 3 499 82 %<br />

Toshiba<br />

42Z3030*<br />

2.2008 1 899 79 %<br />

Mitsubishi<br />

HC6000*<br />

1.2008 3 999 79 %<br />

Panasonic<br />

PT-AE2000E*<br />

1.2008 2 699 79 %<br />

Toshiba<br />

42XV505*<br />

3.2008 1 199 78 %<br />

Sanyo<br />

PLV-Z2000*<br />

Optoma<br />

HD80*<br />

3.2008 2 790 74 %<br />

5.2007 2 999 74 %<br />

Sharp<br />

LC-46XL1E*<br />

5.2007 2 799 78 %<br />

Hitachi<br />

PJ-TX300*<br />

4.2007 1 499 70 %<br />

Panasonic<br />

TX-37LZD70F*<br />

6.2007 1 599 77 %<br />

Mitsubishi<br />

HC1500<br />

DLP 1600*<br />

Blu-ray-Player<br />

Sony<br />

Playstation 3*<br />

3.2008 899 67 %<br />

3.2008 399 86 %<br />

Humax<br />

LDE-HD40S*<br />

6.2007 1 999 77 %<br />

Panasonic<br />

DMP-BD30*<br />

3.2008 499 82 %<br />

Metz<br />

Clarus 32 Zoll*<br />

1.2008 1 499 73 %<br />

Philips<br />

BDP7100*<br />

3.2008 599 74 %<br />

Sony<br />

BDP-S500*<br />

3.2008 899 74 %<br />

Mirai<br />

DTL-832E600*<br />

1.2008 689 64 %<br />

LG<br />

LG BH 100*<br />

6.2007 1 499 74 %<br />

DVD-Player<br />

Denon<br />

DVD-1740*<br />

Kenwood<br />

DVF-5400*<br />

Samsung<br />

DVD HD-870*<br />

5.2007 209 80 %<br />

5.2007 146,79 72 %<br />

5.2007 149 72 %<br />

Funai<br />

A3207<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

Panasonic<br />

TH-42PZ85*<br />

1.2008 699 45 %<br />

3.2008 1 799 85 %<br />

Flachbildfernseher LCD<br />

Loewe<br />

Connect 37*<br />

3.2008 3 400 88 %<br />

Hitachi<br />

P50T01E*<br />

6.2007 2 190 72 %<br />

Mini-TVs mit DVB-T<br />

Philips<br />

32PFL9632*<br />

2.2008 2 399 84 %<br />

Maximum<br />

TV-700 FTA*<br />

5.2007 199 85 %<br />

Sharp<br />

LC-42XL2E*<br />

2.2008 2 499 82 %<br />

Nextbase<br />

SDV485-B*<br />

2.2008 349 75 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

107


praxis<br />

TABELLEN<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Lexxum Lexx-<br />

M100*<br />

2.2008 249 62 %<br />

Apple<br />

iPod nano*<br />

6.2007 149 88 %<br />

AV-Receiver<br />

Denon<br />

AVR 3808*<br />

6.2007 1599 90 %<br />

Apple<br />

iPod classic*<br />

6.2007 249 87 %<br />

Marantz<br />

SR 8002 AVR*<br />

3.2008 1799 85 %<br />

Trekstor<br />

Vibez*<br />

3.2007 219 86 %<br />

Denon<br />

AVR 1907*<br />

Onkyo<br />

TX-SR 605*<br />

4.2007 519 85 %<br />

4.2007 599 78 %<br />

Cowon<br />

iAudio D2*<br />

5.2007 219 85 %<br />

Panasonic<br />

SA-XR59EG*<br />

6.2007 549 77 %<br />

Archos<br />

105*<br />

1.2008 89 84 %<br />

CD-Receiver<br />

Magnat<br />

MC1*<br />

3.2008 1 199 86 %<br />

Cowon<br />

iAudio7*<br />

6.2007 219 83 %<br />

Fernbedienungen<br />

EMTEC<br />

H510 Icon<br />

1.2008 99 86 %<br />

Cowon<br />

iAudio U5*<br />

2.2008 ab 119 83 %<br />

Auvisio<br />

SRC-8250*<br />

5.2007 39,90 81 %<br />

Sandisk<br />

Sansa Express<br />

1.2008 49 80 %<br />

One For All<br />

Kameleon 8*<br />

5.2007 99,99 76 %<br />

Philips<br />

GoGear SA 1355<br />

1.2008 45 77 %<br />

Kopfhörer<br />

Sennheiser<br />

HD 600*<br />

3.2007 299 95 %<br />

Sandisk<br />

Sansa<br />

Shaker*<br />

3.2008 39,99 77 %<br />

Beyerdynamic<br />

DT 880<br />

Edition 2005*<br />

3.2007 249 94 %<br />

Topcom<br />

Toby*<br />

3.2008 69,99 72 %<br />

Beyerdynamic<br />

DT 990<br />

Edition 2005*<br />

4.2007 310 91 %<br />

X4-Tech<br />

Benjamin<br />

Blümchen*<br />

3.2008 39,90 65 %<br />

Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung<br />

Audio Technica<br />

ATH-ANC7*<br />

6.2007 199 85 %<br />

Pearl<br />

Benny, der<br />

Erzählbär*<br />

3.2008 39,90 64 %<br />

Bose<br />

QuietComfort 3*<br />

2.2008 398 85 %<br />

Venzero<br />

X1<br />

iPod-Dockingstationen<br />

1.2008 33 49 %<br />

Bose<br />

QuietComfort 2*<br />

5.2007 298 79 %<br />

Maxell<br />

Universal<br />

Charging Dock*<br />

6.2007 39,90 89 %<br />

MP3-Player<br />

Apple<br />

iPod Touch*<br />

3.2008 279 89 %<br />

Audiovox<br />

iBox 300FM*<br />

6.2007 249 69 %<br />

108<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Stereo-Lautsprecher<br />

Behringer<br />

MS-40*<br />

1.2008 165 59 %<br />

RUHMESHALLE<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Teac<br />

MP-4000*<br />

Multimedia-Speicher<br />

2.2008 ab 199 81 %<br />

Surround-Lautsprecher<br />

Smart<br />

MP 10*<br />

2.2008 249 87 %<br />

Magnat<br />

Quantum<br />

703,716,730A*<br />

3.2008 1 830 85 %<br />

Trekstor<br />

Moviestation<br />

maxi t.u*<br />

2.2008 299 77 %<br />

Elac<br />

Linie 60*<br />

6.2007 1 505 82 %<br />

Internetradios<br />

Terratec<br />

Noxon iRadio*<br />

1.2008 229 94 %<br />

Nubert<br />

NuLook*<br />

1.2008 1 940 81 %<br />

Tangent<br />

Quattro*<br />

6.2007 279 86 %<br />

Quadral<br />

Signo 5.1*<br />

2.2008 1 898 77 %<br />

Dnt<br />

IPdio*<br />

6.2007 199 75 %<br />

Magnat<br />

Neos 5.1*<br />

5.2007 1 269 75 %<br />

Teufel<br />

Concept S<br />

Set 1*<br />

4.2007 495 69 %<br />

Philips<br />

SLA 5520*<br />

Digitale Bilderrahmen<br />

6.2007 150 69 %<br />

Multimedia-Player<br />

Kiss<br />

1600<br />

6.2007 299 94 %<br />

Kodak<br />

Easy Share<br />

EX811*<br />

6.2007 209 94 %<br />

Zyxel<br />

DMA 1000W<br />

1.2008 199 90 %<br />

Cytem Visuo<br />

VS800*<br />

6.2007 179 91 %<br />

Cowon<br />

Q5W*<br />

1.2008 700 89 %<br />

Pinnacle<br />

Showcenter<br />

250HD*<br />

1.2008 199 84 %<br />

Nextbase<br />

Gallery 15<br />

1.2008 199 88 %<br />

Teac<br />

WAP 5000*<br />

1.2008 199 83 %<br />

Aiptek Digital<br />

Photo Frame<br />

Monet*<br />

6.2007 200 87 %<br />

Fujtsu-Siemens<br />

Activy Media<br />

Center 570<br />

Philips GoGear<br />

SA6085*<br />

1.2008 899 80 %<br />

2.2008 229,99 80 %<br />

Pearl Somikon<br />

DPF80C Digital<br />

Picture Frame*<br />

6.2007 130 78 %<br />

Archos<br />

705 WiFi*<br />

1.2008 399 76 %<br />

Philips Photo<br />

Frame<br />

7FF1CWO*<br />

6.2007 229 73 %<br />

Mustek<br />

PMP 638R*<br />

Multimedia-Player mit DVB-T-Empfang<br />

2.2008 199 52 %<br />

PC-TV-Karten<br />

Hauppauge<br />

Nova-HD-S2*<br />

2.2008 99 85 %<br />

Cowon A3 plus<br />

DVB-T-Modul*<br />

2.2008 ab 449 85 %<br />

Terratec<br />

Cinergy S2 PCI*<br />

2.2008 109 84 %<br />

*nach neuem Bewertungssystem<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

109


praxis<br />

TABELLEN<br />

Qualitätstests im eigenen Labor<br />

Das hauseigene Testlabor des Auerbach Verlages ist mit einer Vielzahl an moderner Messtechnik ausgestattet.<br />

Neben den im Anhang vorgestellten Geräten zählen noch eine Reihe anderer Faktoren zu den<br />

Vorteilen unseres Messlabors. Ein eigener Heimkinoraum mit hochwertiger Audio- und Videotechnik sowie<br />

eine Dachterrasse zur Messung von DVB-Komponenten sind für die praktischen Tests wichtig.<br />

UPV<br />

Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt der UPV-Audio-<br />

Analyzer von Rohde & Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,<br />

jede Art von analogen und digitalen Signalen zu erzeugen und<br />

zu analysieren. Man kann Frequenzgänge und Klirrfaktoren von<br />

AV-Receivern, CD- sowie DVD-Playern und sämtlichen anderen<br />

Audioausgängen in der Unterhaltungselektronik testen und die<br />

Güte von A/D und D/A Wandlern überprüfen. Das Gerät bietet<br />

weiterhin die vollautomatisierte Messstrecke auf computergestützter<br />

Basis.<br />

SFU<br />

Der Signalgenerator SFU aus dem Hause Rohde & Schwarz kommt<br />

zum ersten bei der Tunermessung von DVB-T-Geräten, Fernseher<br />

und DVD-Recordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren Pegels ist<br />

es mit dem Gerät möglich, zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />

des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem ist der SFU auch<br />

für die Bestimmung der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />

Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das Gerät in Zukunft<br />

auch für die Tunermessung an DVB-H-Empfänger im Testlabor<br />

eingesetzt werden. <strong>HDTV</strong>-Sequenzen zählen, ebenso wie Pal-Testbilder,<br />

zu den festen Bestandteilen unseres Signalgenerators.<br />

VSA<br />

Mit dem Videoanalyzer VSA der Firma Rohde & Schwarz werden<br />

im Testlabor des Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Video-<br />

Abspielgeräte getestet. Alle DVB-Receiver, DVD-Player/Recorder,<br />

sowie Festplattenrecorder werden mit dem VSA auf die Güte der<br />

Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir wichtige Werte wie die<br />

Farbabweichung, die Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />

den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen Video-Ausgang<br />

der Geräte werden alle Testprobanten auch am RGB-Ausgang<br />

sowie am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu nötigen Testsequenzen<br />

übermitteln wir entweder vom SFU-Signalgenerator auf den<br />

Prüfling oder von den normierten Burosch-DVDs.<br />

Konika Minolta CS200<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />

Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />

CS-200 von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />

Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />

von Plasma-Bildschirmen, LCDs<br />

und Projektoren.<br />

Sämtliche Geräte werden nach der D65-Norm<br />

kalibriert und erst nach erfolgter Gammaund<br />

Farbkorrektur gemessen, weshalb die<br />

Kontrast- und Helligkeitsraten meist massiv<br />

von den Herstellerangaben abweichen. Somit<br />

stellen die Tester sicher, dass Jeder Fernseher<br />

oder Projektor vor den Messungen die gleichen<br />

Vorraussetzungen erfüllt und den Kinonormen<br />

entspricht.<br />

Der Messkopf ist Industriestandard und wird<br />

nicht nur in unserem Hause, sondern auch von<br />

fast allen Herstellern genutzt.<br />

Um die Daten möglichst anschaulich wiederzugeben,<br />

nutzen wir die Software Colorfacts,<br />

welche mittels Farbdiagrammen und Gammakurven<br />

die Werte grafisch aufbereitet.<br />

Bilder: Auerbach Verlag,<br />

Photocase.com<br />

110 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Verleger<br />

impressum<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

AV-Receiver<br />

Herausgeber<br />

Chefredaktion<br />

Chef vom Dienst<br />

Redaktion<br />

Newsredaktion:<br />

Produktbetreuung<br />

Lektorat<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Marc Hankmann (ViSdP)<br />

Mario Hess<br />

Christoph Dassing, Franziska Drache,<br />

Dominik Drozdowski, Martin Günther,<br />

Ricardo Petzold, Falko Theuner,<br />

Christian Trozinski, Jeannine Völkel<br />

Uwe Gajowski (Ltg.), Mandy Hannemann,<br />

Frank Meinzenbach, Thomas Meyer, Annette Vogt<br />

Hirra Hafeez, Patricia Hinrichs (Ltg.)<br />

Kathleen Herfurth<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />

Rainer Bücken, Hubert Gertis, Dr. Matthias Kurp,<br />

Susanne Sprotte, Kai Ventura<br />

DVB-Set-Top-Boxen<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Janine Hirsch, Steffi Köhler, Stefan Kretzschmar,<br />

Nicole Krüger, Stefan Mitschke, Katharina<br />

Schreckenbach (Ltg.), Christian Strelow,<br />

Annemarie Votrubec, Linda Wenzel<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />

Nadine Helbig, Julia Hübner, Simone Läßig,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Stephanie Kurz<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-22, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

abo@digital-tested.de<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 2,99 Euro<br />

DVD-Player<br />

Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2008 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung von Artikeln, Grafiken, Fotos<br />

durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen.<br />

Für die Aussagen der Interviewpartner wird keine Haftung übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen<br />

und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden<br />

kann. Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte<br />

oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem Haftungsausschluss gegen<br />

geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die<br />

Haftung nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln<br />

nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von<br />

Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die Rechte daran.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

TV-Geräte<br />

inserenten<br />

Audiovox Audio Produkte GmbH 15<br />

DENON Deutschland 41<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 55<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN Online 71<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> Online 51<br />

Fußball Digital 21<br />

Hai-End.com 93<br />

HD+TV 27<br />

Homecast Europe GmbH 59<br />

IMusic1 115<br />

Junior Verlag 39<br />

Medienforum NRW 97<br />

NEMO 77<br />

Nubert Electronic GmbH 5<br />

Panasonic 116<br />

Reel Multimedia Vertriebs GmbH 2<br />

STRONG Deutschland GmbH 3<br />

Universum Film 87<br />

VANTAGE Digital GmbH 11<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

111


praxis<br />

TABELLEN<br />

fachhändler<br />

PLZ 0<br />

Antennen & Satanlagenbau<br />

Anliegerweg 4<br />

03253 Tröbitz<br />

Telefon: (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax: (03 53 26) 9 06 96<br />

www.satshop24.de<br />

trschulz@t-online.de<br />

NeScom GbR<br />

Endersstr. 3<br />

04177 Leipzig<br />

Telefon: (03 41) 4 92 74 80<br />

Fax: (03 41) 4 92 74 85<br />

www.ElektronikStore.de<br />

info@elektronikStore.de<br />

DIGITTRADE GmbH 1 7<br />

Ernst-Thälmann-Straße 39<br />

06179 Teutschenthal/<br />

OT Holleben<br />

Telefon: (03 45) 2 31 73 52<br />

Fax: (03 45) 6138697<br />

www.digittrade.de<br />

sales5@digittrade.de<br />

Tele-SAT 1 2 3<br />

Zwickauer Str. 430<br />

09117 Chemnitz<br />

Telefon: (03 71) 22 99 99<br />

Fax: (03 71) 2 80 61 64<br />

www.telesat.de<br />

telesat@telesat.de<br />

PLZ 1<br />

Nextilo GmbH 1 2 4 5 7<br />

Einstein Palais,<br />

Friedrichstr. 171<br />

10117 Berlin<br />

Telefon: (01 80) 5 44 30 01<br />

(0,12 Euro/Minute)<br />

Fax: (0 30) 94 40 87 82<br />

www.satfuchs.de<br />

anfrage@satfuchs.de<br />

HM-Sat Berlin 2 3<br />

Erich-Weinert-Straße 77<br />

10439 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

franketo@hm-sat.de<br />

Berlin-Satshop.de 1 2 3 4 5<br />

Alt-Kaulsdorf 64 (=B1/B5)<br />

12621 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 56 59 94 91<br />

Fax: (0 30) 56 59 94 92<br />

www.berlin-satshop.de<br />

willkommen@berlin-satshop.de<br />

CE-Roeder 2 3 4<br />

Fafnerstr. 20<br />

13089 Berlin<br />

Telefon: (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax: (0 30) 47 30 73 03<br />

www.ce-roeder.de<br />

froeder@ce-roeder.de<br />

PLZ 2<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong> 1 2 7<br />

Euckenstr. 33<br />

22045 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax: (0 40) 6 68 48 10<br />

www.highend-digital.de<br />

p2005@highend-digital.de<br />

BSC GmbH 1 2 4<br />

Fahrenberg 6<br />

22885 Hamburg<br />

Telefon: (0 40) 3 06 06 66-1<br />

Fax: (0 40) 38 61 40 90<br />

www.bsc-sat.de<br />

vertrieb@bsc-deutschland.de<br />

Satland Elektronik<br />

Versand GmbH<br />

Wegkamp 1 24589 Dätgen<br />

Telefon: (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax: (0 43 29) 91 13 13<br />

www.satland.de<br />

info@satland.de<br />

S24S 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Bahnhofstr. 7<br />

27749 Delmenhorst<br />

Telefon: (0 42 21) 9 83 19 40<br />

Fax: (0 42 21) 9 83 19 41<br />

www.s24s.de<br />

info@s24s.de<br />

Gödderz & Rempel 2 3 4<br />

Satelliten- und Antennentechnik<br />

Nordstr. 381<br />

28219 Bremen<br />

Telefon: (04 21) 38 48 36<br />

www.goedderz-rempel.de<br />

goedderz-rempel@t-online.de<br />

NTA GmbH 2 5 6<br />

Obernstr. 112<br />

28832 Achim<br />

Telefon: (0 42 02) 6 24 60<br />

Fax: (0 42 02) 29 33<br />

www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />

NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />

Seidel Haustechnik GmbH<br />

Manhorner Str. 61<br />

29303 Lohheide<br />

Telefon: (0 50 51) 44 45<br />

Fax: (0 50 51) 91 18 46<br />

www.seidel-shop.de<br />

seidel1@t-online.de<br />

PLZ 3<br />

SAT-Shop Hannover 1 2<br />

Königswortherstr. 23<br />

30167 Hannover<br />

Telefon: (05 11) 7 69 50 00-30<br />

Fax: (05 11) 7 69 50 00-40<br />

www.sat-shop-hannover.de<br />

info@sat-shop-hannover.de<br />

BFM Sat-Shop<br />

Hessenweg 2<br />

(Verwaltung/Versand),<br />

Merianstraße 2 (Abholshop),<br />

34576 Homberg/Efze<br />

Telefon: (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax: (0 56 81) 93 03 61<br />

www.bfm-satshop.de<br />

bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

HAI-END GbR 1<br />

Liebknechtstr. 35<br />

39108 Magdeburg<br />

Telefon: (03 91) 5 06 76 39<br />

Fax: (03 91) 5 06 78 85<br />

www.hai-end.com<br />

info@hai-end.com<br />

PLZ 4<br />

JAXIN Sat-Shop 1 2 3<br />

Stresemannstr. 34<br />

40210 Düsselddorf<br />

Telefon: (02 11) 36 11 48 11<br />

Fax: (02 11) 36 11 48 22<br />

www.jaxin.de<br />

sat-shop@jaxin.de<br />

Dimaxa GmbH<br />

Nevinghoff 16<br />

48147 Münster<br />

Telefon: (02 51) 2 37 36 30<br />

www.dimaxa.de<br />

info@dimaxa.de<br />

Grobi – die Großbildspezialisten<br />

Windvogt 40<br />

41564 Kaarst<br />

Telefon: (0 21 31) 76 94 12<br />

Fax: (0 21 31) 76 94 11<br />

www.heimkinoland.de<br />

info@grobi.tv<br />

SR-Tronic GmbH 1 2<br />

Beratgerstr. 28<br />

44149 Dortmund<br />

Telefon: (02 31) 3 36 71-0<br />

Fax: (02 31) 3 36 71-25<br />

www.sr-tronic.de<br />

info@sr-tronic.de<br />

Borowski GmbH 1 2 3 5<br />

Antennen- und Elektrotechnik<br />

Weidenkamp 17<br />

45356 Essen<br />

Telefon: (02 01) 66 82 81<br />

Fax: (02 01) 66 82 51<br />

www.borowski.de<br />

info@borowski.de<br />

XMediasat 1 2 4<br />

Königsberger Str. 9a<br />

46487 Wesel<br />

Telefon: (0 28 03) 80 28 64<br />

Fax: (0 28 03) 80 39 00<br />

www.xmediasat.com<br />

info@xmediasat.de<br />

Pinapple Ltd. Deutschland<br />

1 4 7<br />

Landersumer Weg 40<br />

48431 Rheine<br />

Telefon: (0 59 71) 9 48 36-0,<br />

Fax: (0 59 71) 9 48 36-20<br />

www.smartcard24.com<br />

info@smartcard24.com<br />

Heimkino Aktuell 1 2 4<br />

Heggenpatt 15<br />

48703 Stadtlohn<br />

Telefon: (0 25 63) 90 57 95<br />

Fax: (0 25 63) 90 57 95<br />

www.<strong>HDTV</strong>ision.de<br />

info@heimkinoaktuell.de<br />

PLZ 5<br />

AC-Sat-Corner 1 2 3 4 7<br />

Peliserkerstr. 53<br />

52068 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 9 97 65 28<br />

Fax: (02 41) 9 97 65 38<br />

www.ac-sat-corner.de/shop<br />

service@ac-sat-corner.de<br />

UZAK-ELEKTRONIK 1 2 5 6<br />

Adalbertsteinweg 58<br />

52070 Aachen<br />

Telefon: (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax: (02 41) 5 68 42 44<br />

www.uzak.de<br />

info@uzak.de<br />

Bosnasat.com 1 2<br />

Kaiserstr. 67a<br />

52134 Herzogenrath<br />

Telefon: (0 24 07) 91 10 16<br />

www.bosnasat.com<br />

info@bosnasat.com<br />

GPE Elektronische Systeme<br />

1 2 3 4 5<br />

Magdalenenstr. 2a<br />

53842 Troisdorf<br />

Telefon: (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax: (0 22 41) 9 32 65 78<br />

www.gpe-elektronik.de<br />

info@gpe-elektronik.de<br />

Teleropa Direktversand 1 2 4<br />

Radersberg<br />

54552 Dreis-Brück<br />

Telefon: (0 18 01) 80 88 88<br />

Fax: (0 65 92) 20 38 88<br />

www.teleropa.de<br />

verkauf@teleropa.de<br />

PLZ 6<br />

Sat-Connect<br />

Am Marktplatz 8<br />

64584 Biebesheim<br />

Telefon: (0 62 58) 10 99 16<br />

Fax: (0 62 58) 10 99 48<br />

www.sat-connect.de<br />

info@sat-connect.de<br />

GENSH-Satelliten 2<br />

Vor dem Weißen Berge 31B<br />

21339 Lüneburg<br />

Telefon: (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax: (0 41 31) 77 76 09<br />

www.gensh-satelliten.de<br />

service@satforyou.de<br />

MultiMedial24 1 2 4 5 6 7 8<br />

Sonnenhang 27<br />

34212 Melsungen<br />

Telefon: (0 56 61) 92 27 11<br />

Fax: (0 56 61) 92 27 13<br />

www.multimedial24.de<br />

info@multimedial24.de<br />

Sat-Place 1 2 7<br />

Haus-Knipp-Str. 45–47<br />

47139 Duisburg<br />

Telefon: (02 03) 8 78 77 57<br />

Fax: (02 03) 8 60 59 12<br />

www.sat-place.de<br />

info@sat-place.de<br />

Höpfner Elektronik 2 3<br />

Obergasse 16<br />

65817 Eppstein<br />

Telefon: (0 61 98) 3 41 74<br />

Mobil: (01 77) 4 90 72 73<br />

www.hoepfner-elektronik.de<br />

info@hoepfner-elektronik.de<br />

112<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2008


1<br />

Onlineshop<br />

3<br />

Kabelkopftechnik<br />

5<br />

Telefon<br />

7<br />

PC/Software<br />

2<br />

Sat-Anlagen<br />

4<br />

TV/HiFi/Video<br />

6<br />

Mobilfunk<br />

8<br />

Car-HiFi<br />

SatShop2000 1 2 7<br />

Hasborner Straße 1a<br />

66822 Lebach<br />

Telefon: (0 68 88) 58 07 84<br />

Fax: (0 68 88) 58 07 85<br />

www.satshop2000.de<br />

info@satshop2000.de<br />

Krug Professional Computer<br />

4 5 7<br />

Mannheimer Landstraße 2<br />

68782 Brühl<br />

Telefon: (0 62 02) 60 59 00<br />

Fax: (0 62 02) 60 58 64<br />

www.kabel-bwshop.de<br />

WalterKrug@t-online.de<br />

PLZ 7<br />

MSG MEDIA SERVICE GmbH<br />

1 2 4 5 6 7<br />

Bahnhofstr. 5<br />

70806 Kornwestheim<br />

Telefon: (0 71 54) 7 00-22<br />

Fax: (0 71 54) 7 00-26<br />

www.msg-shop.com<br />

info@msg-shop.com<br />

tinxi.com 1 2 4 7 8<br />

Bannwaldallee 38<br />

76185 Karlsruhe<br />

www.tinxi.com<br />

service@tinxi.com<br />

ADS-Trading GmbH 1 2 4<br />

Badhausweg 7<br />

76307 Karlsbad-Ittersbach<br />

Telefon: (0 72 48) 9 35 66-0<br />

Fax: (0 72 48) 9 35 66-09<br />

www.ads-trading.de<br />

info@ads-trading.de<br />

FH-Sat GmbH Satellitentechnik<br />

2 3 4<br />

Gewerbering 2<br />

76351 Linkenheim<br />

Telefon: (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax: (0 72 47) 2 07 06 00<br />

www.fh-sat.de<br />

info@fh-sat.de<br />

Media-Halle 1<br />

Gottlieb-Fecht-Straße 20<br />

77694 Kehl<br />

Telefon: (0 78 51) 48 56 70<br />

Fax: (0 78 51) 4 85 67 10<br />

www.media-halle.de<br />

shop@media-halle.de<br />

CS-Multimedia 1 2 4 7<br />

Hans-Sachs-Straße 29<br />

79331 Teningen<br />

Telefon: (0 76 41) 9 59 44 67<br />

Fax: (0 76 41) 9 59 44 68<br />

www.cs-multimedia.de<br />

info@cs-multimedia.de<br />

PLZ 8<br />

Sat Team GmbH<br />

Schwanthaler Str. 110/<br />

Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon: (0 89) 50 50 51<br />

Fax: (0 89) 50 50 04 88<br />

www.sat-netz.de<br />

www.digitaltvshop.de<br />

info@sat-point.de<br />

info@digitaltvshop.de<br />

Shoppingcenter4you 1 2<br />

Gundolfstr. 27<br />

85301 Schweitenkirchen<br />

Telefon: (0 84 44) 9 18 39 43<br />

Fax: (0 84 44) 91 58 18<br />

www.Shoppingcenter4you.de<br />

info@Shoppingcenter4you.de<br />

Al Kabelshop 1 2 4<br />

Handwerkerstr. 2<br />

86836 Graben/Lagerlechfeld<br />

Telefon: (08 21) 7 40 09 51,<br />

Fax: (08 21) 7 40 09 59<br />

www.al-kabelshop.de<br />

info@www.al-kabelshop.de<br />

PLZ 9<br />

HM-Sat GmbH<br />

Kössing 3<br />

92648 Vohenstrauß<br />

Telefon: (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax: (0 96 51) 91 63 31<br />

www.hm-sat.de<br />

info@hm-sat.de<br />

ÖSTEREICH<br />

AustroSat Handels GmbH<br />

Stumpergasse 48<br />

A-1060 Wien<br />

Telefon: +43(0)6 99 11 77 07 70<br />

Fax: +43(0)2 68 33 04 74<br />

www.austrosat.at<br />

office@austrosat.at<br />

d-world Ltd.<br />

Wilhlmstr. 18<br />

A-1120 Wien<br />

Telefon: +43(0)1 2 36 75 93<br />

www.dworld.at<br />

office@dworld.at<br />

HiBoxTv.Com – Media Center<br />

Neuseiersbergerstraße 115<br />

A-8055 Graz<br />

Telefon: +43(0)3 16 89 06 33-0<br />

Fax: +43(0)3 16 89 06 33-19<br />

www.hiboxtv.com<br />

support@hiboxtv.com<br />

NEU<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

113


praxis<br />

DAS LETZTE<br />

Dr. Test prüft Technik für die Kleinsten<br />

Kinderkram<br />

Hochgradig knuddelig. Knuffig.<br />

Ach ist der süß! Zehn von zehn<br />

möglichen Punkten im Bereich<br />

ultimativer Plüschigkeit! Das Leben kann<br />

manchmal so kuschelweich sein. Vor<br />

allem wenn man, wie Dr. Test, kindgerecht<br />

seinen Aufgaben nachgeht. Im<br />

Klartext: Der anerkannte Experte für Vorschul-Elektronik<br />

wühlt sich mit naivem<br />

Wohlfühlgrinsen durch das vorhandene<br />

Herstellersortiment. Aus Versandtaschen<br />

und Paketen ragt bald das bunteste Tohuwabohu.<br />

Große gelbe Drehknöpfe an<br />

kleinen roten Plastikradios, weiße MP3-<br />

Bärchen, rosa TV-Geräte in Flamingo-<br />

Optik – welche Farbe der Inhalt des gut<br />

verschweißten Karaoke-Kakadus besitzt,<br />

muss selbst unser Doktor erst nachlesen.<br />

Hyazinth? Mauve? Malve? Nein, schlicht<br />

Grün! Wie enttäuschend.<br />

Nichtsdestotrotz folgt bald die Laborprüfung<br />

auf Verarbeitung, Stabilität sowie<br />

Geschmack. Letzteres, da Dr. Test die orale<br />

Phase selbst noch in guter Erinnerung<br />

hat. Fröhlich hüpft er deshalb Stunde<br />

um Stunde auf den wunderbar samtigen<br />

Gerätehüllen herum, wirft USB-Sticks<br />

aus dem Fenster auf den Nachbarsjungen<br />

oder stopft den Flamingofernseher in<br />

eine Toilette (während endlos die Spülung<br />

läuft). Sicher ist sicher. Gelegentlich<br />

entscheidet die Zungenprobe, ob gewisse<br />

Objekte sich bewähren können. Bitter<br />

mit Plastikstückchen beziehungsweise<br />

stark energiegeladen bei Nässezunahme<br />

– schon schreit der Fachmann und es hagelt<br />

Abzüge. Niedliche Tigerentenpflaster<br />

helfen beim Genesen.<br />

Richtig intensiv wird die Abschlussprüfung.<br />

Dr. Test schnappt das komplette<br />

Equipment, stopft es in den Kofferraum<br />

und fährt Richtung des nächsten Kindergartens.<br />

Kaum angekommen greifen<br />

unzählige kurze Händchen zum flauschigen<br />

Autoinhalt – seit der Produktion<br />

erst das zweite Mal. Welch ein Gewusel.<br />

Was für ein Anblick! Lächeln überall.<br />

Wer hätte das gedacht? Etwas später<br />

liegen zerstreute Wattebällchen herum,<br />

lose Schrauben stecken im Boden, der<br />

Kopf des Flamingos steckt schon wieder<br />

im Klo. Die Kinder<br />

haben sich abgewendet<br />

und schaukeln friedlich<br />

auf dem Spielplatz. Resultat:<br />

Her mit dem Besen! Zurück im<br />

Labor versucht Dr. Test aus den<br />

Stücken das Ursprungsmaterial<br />

zu rekonstruieren. Sprichwörtlich<br />

mit Köpfchen kombiniert das<br />

Allroundgenie die Elemente. Heureka!<br />

Es klappt. Am Ende des Tages stellt der<br />

Doktor als Ergebnis das ultimative Element<br />

der Kinderunterhaltungselektronik<br />

ins Regal: eine dreiarmige, siebenfüßige,<br />

regenbogenfarbige Teletubbie-Figur. All<br />

der Aufwand war lohnenswert. Zufrieden<br />

geht Dr. Test die Treppe hinauf,<br />

schließt die Tür hinter sich ab, bewegt<br />

sich den Gang hinunter bis zum Zimmer<br />

seines vier Jahre alten Neffen. Der liegt<br />

auf dem Bett, schmust mit der Decke<br />

und wartet auf den Onkel. Langsam<br />

rutscht Dr. Test an den Jungen heran und<br />

greift zum zerschlissenen Märchenbuch.<br />

Dann beginnt er vorzulesen: „Es war<br />

einmal ...“<br />

Dr. Test<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Falko Theuner, Stock.xchng/irum, Yamaha<br />

vorschau 4/2008<br />

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