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.de<br />
15. JAHRGANG | AUSGABE 8 | DEZEMBER 2012<br />
€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />
INTERVIEW 14 FRAGEN AN PAUL McGINLEY<br />
www.<br />
REISE<br />
NEUER PLATZ:<br />
BAY COURSE<br />
IN COSTA<br />
NAVARINO<br />
PRODUKTE<br />
GROSSES<br />
WEIHNACHTS-<br />
SPECIAL<br />
EXKLUSIV<br />
Ryder Cup-Held<br />
Ian Poulter<br />
ROBO<br />
TEST<br />
Die besten<br />
10<br />
Hybrids<br />
<strong>So</strong> <strong>siege</strong> <strong>ich</strong>!<br />
MEINE 10 TIPPS, WIE SIE EIN WAHRER CHAMPION WERDEN<br />
PLUS TRAINING MIT • ADAMOWICZ • EBERL • POTTS • SCHUSTER • TAYLOR
Zieht alle Blicke auf s<strong>ich</strong>.<br />
Auch nach dem Turnier.<br />
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Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />
Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />
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EDITORS INTRO<br />
Oskar Brunnthaler,<br />
Chefredakteur<br />
ANALYSE Ehrl<strong>ich</strong> gesagt: Ian Poulter, 36, Held dieser<br />
Ausgabe und mit gutem Recht auf der Titelseite<br />
verewigt, ist alles andere als der „Good Guy“ von<br />
nebenan. Der beste Spieler beim Ryder Cup in<br />
Medinah, Chicago, und Sieger der WGC-HSBC<br />
Champions in Singapur, gibt den Lesern von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> exklusiv seine<br />
zehn Gebote preis, die zum Sieg führen. Aber: Die zehn Gebote des extravaganten<br />
Mega-Stars sind alles andere als Fairplay. Wie zum Beispiel sein<br />
zehntes Gebot: Sei ein schlechter Verlierer! Er sagt: „Ich kann n<strong>ich</strong>t<br />
verlieren, und schon mein Vater hat mir eingetr<strong>ich</strong>tert, dass <strong>ich</strong> unter gar<br />
keinen Umständen ein Loser sein darf.“<br />
Er findet es auch motivierend, wenn ihn 40.000 Zuschauer ausbuhen,<br />
gegen ihn Stimmung machen, hoffen, dass er verliert. Genau das mache<br />
NUR KEIN VERLIERER SEIN<br />
»Je mehr er<br />
von seinen<br />
Gegnern gehasst<br />
wird, desto besser<br />
spielt er«<br />
ihn heiß, genau das sei das Geheimnis des Ian Poulter: Je mehr er von<br />
seinen Gegnern „gehasst“ wird, desto besser spielt er. Je mehr die Zuschauer<br />
s<strong>ich</strong> wünschen, dass er verliert, umso s<strong>ich</strong>erer verwandelt er scheinbar<br />
unmögl<strong>ich</strong>e Putts. Je mehr die Medien ihn wegen seines exzentrischen<br />
Auftretens durch den Kakao ziehen, desto mehr fühlt er s<strong>ich</strong> berufen, s<strong>ich</strong><br />
der Öffentl<strong>ich</strong>keit in extremem<br />
Outfit zu präsentieren. Poulter:<br />
„Mir ist völlig egal, was über m<strong>ich</strong><br />
geredet wird – es zählt schl<strong>ich</strong>t das<br />
Ergebnis.“ Das kann s<strong>ich</strong> sehen<br />
lassen: Erfolgre<strong>ich</strong>ster Ryder Cup-<br />
Spieler der vergangenen 15 Jahre.<br />
Aber sonst? Unter ferner liefen . . .<br />
Der Grund: Weil im Tross der<br />
Ian Poulter: Immer schon extravagant<br />
PGA Tour er einer von vielen ist und nur wirkl<strong>ich</strong> zur Geltung kommt,<br />
wenn es um Großes, um wirkl<strong>ich</strong> viel geht. Wie eben beim Ryder Cup, wo<br />
er überhaupt nur durch eine Wild Card zum Zug kam.<br />
Wenn Sie die Cover-Story „Poulters 10 Gebote“ (ab Seite 24) r<strong>ich</strong>tig lesen,<br />
also r<strong>ich</strong>tig verstehen, r<strong>ich</strong>tig interpretieren und auch für s<strong>ich</strong> umsetzen<br />
können, haben Sie beste Chancen, die nächste Saison als Champion zu<br />
beenden.<br />
Die Frage ist nur: Wollen wir das wirkl<strong>ich</strong>? Schließl<strong>ich</strong> müssen wir ja<br />
keinen Ryder Cup gewinnen.<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
5
8|2012<br />
INHALT<br />
COVER-STORY<br />
24 Die 10 Gebote des Champs Ian James Poulter ist<br />
ganz offiziell der „König des Ryder Cups“. Niemand in der<br />
Gesch<strong>ich</strong>te des Kontinentalvergle<strong>ich</strong>s hat eine bessere Quote.<br />
TURNIERE<br />
32 Abu Dhabi HSBC Golf Championship 2012 schnappte<br />
Robert Rock Rory McIlroy und Tiger Woods den Titel vor der<br />
Nase weg. Kann Martin Kaymer zum vierten Mal gewinnen?<br />
33 Karriere WM-Heldin Nina Holleder auf dem Weg<br />
durch die Qualifying School der Ladies European Tour.<br />
Teaching-Proette ist definitiv „Plan B“.<br />
PORTRÄT<br />
36 Johnny Miller Der zweifache Major-Champion galt als<br />
der beste Eisenspieler seiner Zeit, mögl<strong>ich</strong>erweise sogar aller<br />
Zeiten. Heute erfolgre<strong>ich</strong> als TV-Kommentator in den USA.<br />
24<br />
Matchwinner Ian Poulter: Das Erfolgsrezept<br />
des erfolgre<strong>ich</strong>sten Ryder Cup-Spielers<br />
aller Zeiten<br />
PRODUKTE<br />
42 Robo-Hybridtest Zehn Modelle der führenden<br />
Hersteller auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />
83<br />
Neun<br />
Tipps, wie Sie mit<br />
gesunder Ernährung fit<br />
durch den Winter kommen<br />
42<br />
Top-Hybrids im Test:<br />
Adams IDEA a12,<br />
Nike VR_S<br />
6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de
64<br />
1827 Schauplatz einer der blutigsten<br />
Seeschlachten, wird heute an den Ufern<br />
gegolft: Der „Bay Course“ in Costa Navarino<br />
PRODUKTE<br />
48 Global Launch Nike Golf stellt beim Global Innovation<br />
Summit in Orlando, Florida, den neuen VR_S Covert<br />
Driver vor, den ersten Driver mit Cavity-Back.<br />
56 Alle Jahre wieder Noch kein Geschenk für<br />
Weihnachten? In unserem Weihnachts-Spezial für Golfer<br />
werden Sie fündig.<br />
REISE<br />
64 Griechenland Costa Navarino heißt der aufgegangene<br />
Stern am Peloponnes. Der neue „Bay Course“<br />
von Robert Trent Jones Jr. ist schl<strong>ich</strong>t phänomenal.<br />
70 Kreuzfahrt Die Mär von zwei Golferinnen, die<br />
auszogen, um mit der MS Columbus 2 die Plätze dieser<br />
Welt zu entdecken. Und noch einiges mehr . . .<br />
TRAINING<br />
STANDARDS<br />
5 Editors Intro<br />
8 Mailbox<br />
10 Foto-Time<br />
12 Quick-Tipp<br />
14 News<br />
16 Köpfe<br />
18 Rankings<br />
20 Events<br />
22 Statement<br />
40 Uli Kaiser<br />
62 Regel-Time<br />
87 Götz-Zitat<br />
93 St. Pauli News<br />
94 Börsen-Time<br />
96 Impressum<br />
97 Cartoon<br />
98 Time Out<br />
38<br />
Der zweite von<br />
zwei Major<strong>siege</strong>n:<br />
Johnny Miller bei<br />
der British Open 1976<br />
74 Jonathan Taylor erklärt die Bedeutung der Preshot-<br />
Routine. Sabana Crowcroft geht der inneren Wahrnehmung<br />
auf den Grund. Frank Drollinger weiß mit den fünf<br />
Großbaustellen im Golf umzugehen. Dr. Christian Haid<br />
verrät, wie Sie kommende Saison Schläge sparen können.<br />
Sylvia Gartner gibt Ernährungstipps für den Winter. Cliff<br />
Potts erläutert den Pitch. Frank Adamowicz und Helmut<br />
J. Geelink besprechen die Stabilität des linken Beins.<br />
SOCIETY<br />
88 Tea Time Beim Hermes Eagles Präsidenten Golf<br />
Cup kamen stolze 400.000 Euro zusammen. Audi quattro<br />
Cup Weltfinale in Südafrika. Tino Schuster u. v. m.<br />
88<br />
Stargast zwischen Eagles-Präsident Frank Fleschenberg (l.)<br />
und Hermes-Chef Hanjo Schneider: Sir Roger Moore<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
7
ZOOM MAILBOX<br />
Ein Foto, zwei Clubnamen<br />
<strong>TIME</strong> OUT 7/12 Habe wieder einmal die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> von A bis Z<br />
gelesen, auch sehr interessiert den Artikel über „Schwarz-Spieler“<br />
in Hohenwischendorf/Wismar und hatte beim Betrachten<br />
des (vermeintl<strong>ich</strong>) dazugehörigen Fotos ein „Aha-Erlebnis“, zeigt<br />
es doch die zur Murhof-Gruppe gehörige „Naturgolfanlage<br />
Schloss Feistritz“ in Langenwang/Steiermark/Österre<strong>ich</strong> – meinen<br />
Heimat-Golfclub und den von mir, mangels Club-Haus,<br />
so genannten „Car-Port“, in dem nach manch einer Runde ein<br />
gemütl<strong>ich</strong>es Beisammensitzen stattfindet.<br />
Sabine Trofaier, per E-Mail<br />
Ich lese die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> nun schon<br />
seit über zwei Jahren und freue<br />
m<strong>ich</strong> immer wieder auf die letzte<br />
Seite, auf der Sie interessante<br />
Aspekte unseres schönen Spiels<br />
aufarbeiten und kritisch betrachten.<br />
Der Artikel „Schwarzspieler<br />
melden“ ist aus meiner S<strong>ich</strong>t ja<br />
auch vollkommen korrekt, nur<br />
hab’ <strong>ich</strong> ein kleines Problem, wenn Sie ein Foto (s. nebenstehend)<br />
eines Platzes bzw. eines „Zahl-Häuschens“ aus Langenwang<br />
verwenden. Jetzt muss <strong>ich</strong> mir natürl<strong>ich</strong> die Frage stellen:<br />
Warum machen Sie so etwas?<br />
Das „Zahlhäuschen“ gehört zum GC Schloss Feistritz Greencard<br />
in Österre<strong>ich</strong> und ist einer der ältesten Plätze in der Steiermark.<br />
Zwar ist er nur etwas für Golfanfänger, hat jedoch seinen eigenen<br />
Charme und hätte s<strong>ich</strong> wohl eine Nennung in Ihrem Artikel<br />
verdient gehabt.<br />
Es obliegt natürl<strong>ich</strong> Ihnen, ob Sie dem Kind den r<strong>ich</strong>tigen<br />
Namen geben wollen – vielle<strong>ich</strong>t haben Sie auch gar n<strong>ich</strong>t gewusst,<br />
wo dieser Platz wirkl<strong>ich</strong> ist.<br />
Bernhard Winter, per E-Mail<br />
Anm.d.Red.: <strong>So</strong>rry, das Foto sollte nur symbolisch das mangelnde Clubhaus<br />
in Hohenwischendorf zeigen und wie es mit so einem „Zahlhäuschen“ aussehen<br />
könnte. Jetzt wissen wir immerhin, wie gemütl<strong>ich</strong> es in der Naturgolfanlage<br />
Schloss Feistritz in der Steiermark sein kann.<br />
Zeitgemäß<br />
REISE BULGARIEN 7/12 Wir<br />
haben lange in Bulgarien<br />
(gerne) gelebt, gearbeitet und<br />
auch ab und an gelitten. Bulgarien<br />
ist ein sehr armes Land; verlassene<br />
Dörfer, Zigeunerlager,<br />
Müll, Straßenköter und millionen<br />
Straßenkatzen. Bei unserem<br />
letzten alljährl<strong>ich</strong>en Besuch<br />
haben wir uns natürl<strong>ich</strong> auch<br />
die Golfplätze angesehen.<br />
Schick. Aber es fragt s<strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong><br />
die Bevölkerung, woher die<br />
Milliarden kommen, waren<br />
doch mal alle mehr oder weniger<br />
gle<strong>ich</strong>.<br />
Sei’s drum, Varna ist nett zum<br />
bummeln, das Schwarze Meer<br />
lädt ein zum Schwimmen, Balcik,<br />
naja, wie alle Länder dieselben<br />
Fehler machen. Zugebaut<br />
bis ans Wasser, überall Bauruinen.<br />
Aber: „...man ist ja sowieso<br />
vor allem gekommen, um Golf<br />
zu spielen...“. Diese S<strong>ich</strong>tweise<br />
SAGEN<br />
SIE UNS IHRE<br />
MEINUNG!<br />
Unter sämt l<strong>ich</strong>en<br />
Zuschriften verlost<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />
DVD von Jonathan<br />
Taylor „Wie Sie<br />
garantiert 20 Meter<br />
weiter schlagen“.<br />
EINSENDUNGEN AN:<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />
82008 Unterhaching<br />
oder per E-Mail an<br />
redaktion@golftime.de<br />
DER GEWINNER<br />
aus Heft 7/2012<br />
heißt Manfred Gilles.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />
fand <strong>ich</strong> nun doch<br />
ein wenig oberflächl<strong>ich</strong>.<br />
Ganz so<br />
unpolitisch oder ignorant<br />
gegenüber den<br />
Nöten der einheimischen<br />
Bevölkerung<br />
sind Golfer nun doch<br />
n<strong>ich</strong>t. Oder?<br />
<strong>So</strong>llte nun das groß angekündigte<br />
Event, eine<br />
Charity-Veranstaltung zu<br />
Gunsten von Kinderheimen,<br />
Altenunterstützung, Straßenhunden<br />
und -katzen oder<br />
Ähnl<strong>ich</strong>es sein, würde es uns und<br />
unsere bulgarischen Freunde<br />
doch sehr freuen.<br />
Wir haben übrigens seinerzeit<br />
immer sehr gerne auf dem kleinen,<br />
urigen Golfplatz in Ixtiman<br />
die Schläger geschwungen. Er gehörte<br />
seinerzeit dem bulgarischen<br />
Kosmonauten Iwanov.<br />
Jedenfalls n<strong>ich</strong>ts für ungut<br />
(nyama loscho) und dowischdane.<br />
Maria Breuer, Bad Bellingen<br />
Daneben<br />
BLÖCHER-KOLUMNE 7/12<br />
Andi Brehmes Elfmeter-Tor war<br />
im WM-Finale gegen Argentinien.<br />
Im Duell mit Italien hätte Kaymer<br />
s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> vorbeigeputtet . . .<br />
Tobias Püschner, per E-Mail<br />
Golfbag-Streit vor Ger<strong>ich</strong>t<br />
MAILBOX 2/12 Danke an den Redakteur, der meinen<br />
Brief an Air Berlin wegen N<strong>ich</strong>tbeförderung meines<br />
Golfgepäcks nach Hammamet/Tunesien veröffentl<strong>ich</strong>t<br />
hat. Vier Tage des 7-tägigen Golfurlaubs konnte <strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t bzw. nur eingeschränkt spielen. Es dürfte Sie<br />
interessieren, dass mir nach einem aufreibenden<br />
Schriftverkehr mit Air Berlin die großzügige Summe<br />
von 171,– Euro zugebilligt wurde. Ich werde jetzt<br />
Klage gegen Air Berlin erheben.<br />
Jan Schuster, 49179 Ostercappeln<br />
8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Taman Dayu Golf Club Surabaya<br />
Indonesia<br />
Golf Destination<br />
A treasure trove of unique experiences...!<br />
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506+78!4'()'9".("0#!-
FOTO <strong>TIME</strong> AFGHANISTAN<br />
Die Truppe ist gut in Schwung: Ablenkung vom gefährl<strong>ich</strong>en Alltag<br />
Fotos: Detlef Mielatz<br />
Driving Range Afghanistan: Die Bundeswehr-<br />
<strong>So</strong>ldaten im <strong>So</strong>nder-Einsatz – Golf als Ablenkung<br />
10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Demonstration: Hauptmann Detlef Mielatz mit der „groben Keule“<br />
FEUER<br />
FREI<br />
Die Bundeswehr-<strong>So</strong>ldaten der ISAF-Truppe<br />
werden während des Afghanistan-Einsatzes<br />
von Diplomsportlehrer Detlef<br />
Mielatz sportl<strong>ich</strong> betreut. Auf der Suche<br />
nach neuen Optionen fand der Reservehauptmann<br />
zu seiner Überraschung einen Golfball auf<br />
dem Truppengelände. Schnell kam heraus, dass einige<br />
<strong>So</strong>ldaten das Spiel von amerikanischen Kollegen übernommen<br />
hatten.<br />
Die <strong>So</strong>ldaten erklärten, dass „durch die äußerst hohe<br />
Konzentration der Kopf frei wird. Man blendet die<br />
feindl<strong>ich</strong>e Umgebung aus und denkt nur daran, den<br />
Ball in den markierten Bere<strong>ich</strong> zu schlagen“. Detlef<br />
Mielatz sorgte als Golf-C-Trainer für die nötigen Technik-Grundkenntnisse.<br />
Die von der Golf-Idee begeisterten<br />
Kommandeure brachten umgehend „Golftraining“<br />
auf den Aktivitäten-Kalender, zu dem s<strong>ich</strong> immer mehr<br />
<strong>So</strong>ldaten anmeldeten.<br />
Als DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer von diesen<br />
Golf-Aktivitäten hörte, war ihm klar, dass die Truppe<br />
Unterstützung in Sachen Ausrüstung braucht. Am<br />
Rande eines Turniers 2012 im Golfclub Berlin-Wannsee<br />
erhielt Detlef Mielatz ein Geschenk des DGV für seinen<br />
nächsten Auslandseinsatz – eine komplette Schlägerausrüstung<br />
mit Bällen, die er im August ins Einsatzgebiet<br />
mitnahm. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
11
QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />
Mit Drall<br />
Advanced VII: Backspin Gezielt Spin auf den Ball bringen<br />
zu können, ist die „hohe Schule des Golfspiels“ . . .<br />
Felix Lubenau, Jahrgang<br />
‘75, PGA Pro mit<br />
Stützpunkt im<br />
GC Schloss Egmating<br />
sowie Head Coach<br />
im Hartl Resort<br />
Center of Excellence<br />
In dieser Ausgabe widmen wir uns einem<br />
Thema, das schon fast als die „hohe Schule<br />
des Golfspiels“ betrachtet werden kann, zumindest,<br />
wenn es um den gezielten und kontrollierten<br />
Einsatz geht: Dem Backspin.<br />
Dazu kurz ein paar einleitende Worte: Spin entsteht<br />
bei jedem Schlag, ob gewollt oder n<strong>ich</strong>t. Der<br />
gezielte Einsatz von Backspin aber, der den Ball<br />
nach der Landung auf dem Grün bewusst seitwärtsoder<br />
zurückrollen lässt, hängt von diversen Faktoren<br />
ab: Zunächst hilft ein Ball, der viel Spin annimmt,<br />
also eher ein Performance- gegenüber einem<br />
Distance-Modell. Dann funktioniert Backspin nur<br />
bei sauberem Ballkontakt, am besten von einem<br />
kurzgemähten Fairway. Gle<strong>ich</strong>zeitig sollte auch das<br />
Grün mögl<strong>ich</strong>st kurz gemäht sein, je kürzer, desto<br />
besser.<br />
Zur Technik: Um Backspin gezielt auf den Ball zu<br />
bringen, ist es notwendig, zuerst den Ball zu treffen<br />
und dann den Boden. Das Ganze bei einem steileren<br />
Eintreffwinkel als bei einem regulären Schlag.<br />
Je mehr Loft das Eisen hat, desto mehr Spin wird<br />
auf den Ball übertragen, zudem fördert eine hohe<br />
Schlägerkopfgeschwindigkeit im Treffmoment das<br />
Vorhaben zusätzl<strong>ich</strong>.<br />
Übung: Stecken Sie zwei Tees rechts und links von<br />
Ihrem Ball in den Boden, nehmen Sie diesen weg<br />
und machen Sie Probeschwünge, bei denen Sie ein<br />
Divot deutl<strong>ich</strong> hinter den beiden Tees herausschlagen.<br />
Dann den Ball zwischen die beiden Tees legen<br />
und los geht’s . . . GT www.schuster-lubenau.de<br />
Erst den Ball, dann den Boden: Steiler Eintreffwinkel,<br />
hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />
Übung: Zwei Tees neben den Ball stecken, ein<br />
Divot weit dahinter herausschlagen<br />
Ball fast mittig treffen, doch Vors<strong>ich</strong>t: Ein zu<br />
flacher Eintreffwinkel erzeugt getoppte Bälle<br />
12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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News<br />
FACTS_TIPPS_TRENDS<br />
Kein Golf, kein Amt<br />
STATISTIK Wer ins Weiße Haus einziehen möchte,<br />
sollte Golfstunden nehmen. Seit 1980 gewann immer<br />
der golfende Kandidat gegen den N<strong>ich</strong>t-Golfer:<br />
1980 Ronald Reagan (Golfer) schlägt Jimmy Carter (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
1984 Ronald Reagan (Golfer) schlägt W. Mondale (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
1988 George Bush (Golfer) schlägt M. Dukakis (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
1992 Bill Clinton (Golfer) schlägt George H.W. Bush<br />
1996 Bill Clinton schlägt Bob Dole (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
2000 George W. Bush (Golfer) schlägt Al Gore (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
2004 George W. Bush schlägt John Kerry (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
2008 Barack Obama (Golfer) schlägt John McCain (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
2012 Barack Obama schlägt Mitt Romney (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />
Die Nummer 1<br />
wechselt zu Nike<br />
MATERIALSCHLACHT Die Spatzen<br />
pfiffen es schon lange von den Dächern,<br />
Rory McIlroy wechselt den Schlägerbauer<br />
und wird zukünftig von Nike ausgerüstet.<br />
Der „Celtic Tiger“ tritt damit in einen weiteren<br />
Fußstapfen seines Kumpels Tiger Woods.<br />
Bislang spielte McIlroy mit Titleist-Schlägern.<br />
Hoffentl<strong>ich</strong> bewahrheitet s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t die alte<br />
Weisheit: „Never change a winning team“, denn<br />
McIlroy ist aktuell n<strong>ich</strong>t nur die Nummer 1 der<br />
Welt und der amtierende PGA Championship-<br />
Sieger, er führte 2012 auch beide Geldranglistenwertungen<br />
an und wurde schon vor dem Finale<br />
des „Race to Dubai“ zum Gewinner des Wettbewerbs<br />
erklärt. Das gewann er dann aber auch<br />
noch in überzeugender Manier. An eventuellen<br />
Materialmängeln kann es dann wohl n<strong>ich</strong>t<br />
gelegen haben, dass Rory nun den „Swoosh“ spazieren<br />
tragen möchte.<br />
TIGER AUF DER<br />
EURO-TOUR?<br />
SCHÖNE ILLUSION<br />
Tiger Woods überlegt,<br />
2013 die Mitgliedschaft<br />
bei der<br />
European Tour zu<br />
beantragen. Aufgrund<br />
der Neuregelung<br />
der Mitgliedschaftsbestimmungen,<br />
die besagt,<br />
dass Starts beim<br />
Ryder Cup, dem<br />
Presidents Cup<br />
bzw. der Seve<br />
Trophy auch als<br />
Tour-Starts gewertet<br />
werden, benötigt<br />
Tiger (wie viele<br />
andere PGA Tour-<br />
Spieler) neben den<br />
vier Majors und<br />
den nun fünf WGC-<br />
Turnieren nur noch<br />
zwei bis drei weitere<br />
Auswärtsspiele,<br />
um beim großen<br />
Zahltag des Race<br />
to Dubai dabei zu<br />
sein.<br />
Keine Panik!<br />
Tödl<strong>ich</strong>er Schub<br />
ZAUBERTRANK Auf der Kappe<br />
von Jim Furyk prangt das Logo<br />
„5-hour ENERGY“, ein angebl<strong>ich</strong><br />
besonders effektiv und langwirkender<br />
Energydrink. Nun untersucht<br />
das amerikanische Gesundheitsamt<br />
dreizehn Todesfälle, die im<br />
Zusammenhang mit dem Produkt<br />
stehen könnten. In einer Erklärung<br />
des Herstellers heißt es, dass ein<br />
Fläschchen n<strong>ich</strong>t mehr Koffein<br />
enthalte als eine große Tasse<br />
Kaffee. Furyks Manager Andrew<br />
Witlieb erklärte, dass sowohl der<br />
Golfer als auch er selbst selbst<br />
regelmäßig „5-hour-ENERGY“<br />
konsumieren. „Allerdings“, so<br />
Witlieb, „wird es n<strong>ich</strong>t als Partygetränk<br />
vermarktet, sondern ist für<br />
eine verantwortungsvolle Zielgruppe<br />
zwischen<br />
30 und 45 Jahren<br />
gedacht.“<br />
»Mit jedem Majorsieg,<br />
den <strong>ich</strong> verpasse, wird<br />
der Schmerz größer«<br />
Ian Poulter möchte n<strong>ich</strong>t länger „Der<br />
beste Spieler ohne Major-Erfolg“ sein<br />
STRESSTEST Für Charlie<br />
Beljan ging es bei der Children’s<br />
Miracle N. H. Classic<br />
um alles, denn es drohte die<br />
„Q-School“. Beim Aufwärmen<br />
bekam er deshalb eine Panikattacke.<br />
Während der Runde<br />
musste er s<strong>ich</strong> immer wieder<br />
hinsetzen, um überhaupt Luft zu bekommen. Trotzdem<br />
spielte er eine grandiose 64, bevor er zur Beobachtung ins<br />
Krankenhaus kam. Am Samstag kehrte Beljan zurück und<br />
war so besorgt, er könne einen Rückfall haben, dass er<br />
kaum auf sein Ergebnis achtete und das Turnier gewann.<br />
„Ich hatte Angst, <strong>ich</strong> könnte sterben“, sagte Beljan.<br />
14<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
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Thracian Cliffs on Tour<br />
ROTATION 2013 wird erstmals ein European<br />
Tour-Event in Bulgarien ausgetragen, und<br />
es handelt s<strong>ich</strong> wahrhaftig n<strong>ich</strong>t gerade um<br />
ein Kleinkaliber-Turnier. Die Volvo World<br />
Matchplay Championship wird s<strong>ich</strong> nach<br />
drei Jahren in Spanien nun jedes Jahr eine<br />
neue Heimat suchen, den Anfang macht<br />
Thracian Cliffs am Schwarzen Meer. „Es ist<br />
einfach ein großartiger Coup, als Veranstalter<br />
eines so prestigeträchtigen Turniers ausgewählt<br />
zu werden“, freut s<strong>ich</strong> der bulgarische Premierminister Boiko Borisov.<br />
„Nun kann die ganze Welt sehen, wie unser Land in den vergangenen Jahren aufgeblüht<br />
ist.“ Vor allem wird die Weltöffentl<strong>ich</strong>keit endl<strong>ich</strong> das von Gary Player<br />
erdachte „Pebble Beach von Europa“ kennenlernen. Der spektakuläre Küstenplatz<br />
wird seit seiner Eröffnung im Juni 2011 mit Preisen überhäuft. Man darf gespannt<br />
sein, wie die Profis s<strong>ich</strong> in Bulgarien schlagen werden.<br />
Golfboomland Türkei<br />
AMBITIONEN Nach dem spektakulären Nonsens-<br />
Turnier „World Golf Final“ mit acht Top-Stars des Golf,<br />
darunter Tiger Woods und Rory McIlroy, findet man<br />
nun im European Tour-Kalenderjahr 2013 die Turkish<br />
Airlines Open, bei der man fest mit dem Erscheinen<br />
von Tiger Woods rechnet. Doch damit n<strong>ich</strong>t genug: Die<br />
Türkei wird s<strong>ich</strong> auch um die Austragung des Ryder Cup 2022 bewerben! Ahmet<br />
Agaoglu vom Türkischen Golfverband weiß den eigenen Staat als starken Partner an<br />
seiner Seite: „Was derzeit in der Türkei passiert, ist mehr als <strong>ich</strong> mir je erträumt habe.<br />
Außerhalb Großbritanniens gibt es vielle<strong>ich</strong>t zwei, drei Länder, die einen Ryder Cup<br />
stemmen können. Deshalb ist es mein Ziel, den Ryder Cup in die Türkei zu holen.“<br />
Golf-Aktien im Vergle<strong>ich</strong><br />
Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interes sante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie s<strong>ich</strong> in<br />
den letzten acht Jahren entwickelt haben.<br />
Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 10.10.12 23.11.12<br />
Adams Dollar 1,53 1,37 10,78 10,79<br />
Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 65,78 65,45<br />
Aldila Dollar 15,25 16,59 3,06 2,37<br />
Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 10,11 11,14<br />
Hugo Boss Euro 23,50 37,95 72,22 80,68<br />
Bridgestone Euro 14,30 12,05 17,25 18,44<br />
Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 6,23 6,31<br />
Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 46,50 56,17<br />
Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,74 3,58<br />
Puma Euro 202,30 267,91 212,81 222,23<br />
SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 10,03 10,84<br />
* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
15
Köpfe<br />
MENSCHEN, ÜBER<br />
DIE MAN SPRICHT<br />
Daly tickt aus<br />
GRRR!!! Je dünner John Daly wird, desto<br />
dünnhäutiger scheint das ehemalige<br />
Schwergew<strong>ich</strong>t des Golfsports zu werden.<br />
Während der zweiten Runde der UBS Hong<br />
Kong Open trieben ihn die undisziplinierten<br />
Fans im Allgemeinen und Mobiltelefon-Geräusche<br />
im Speziellen zur Weißglut,<br />
worauf er seinen Putter warf, der zum Glück<br />
niemanden traf, sondern in einem Busch<br />
verschwand. Daly verpasste den Cut und<br />
bekam eine saftige Strafe aufgebrummt.<br />
Mat(s)chball<br />
SCHLAMMSCHLACHT Beim<br />
LPGA-Event CME Group Titleholders<br />
in Naples, Florida verzog<br />
Sandra Gal ihren Ball auf<br />
der sechsten Bahn mit dem<br />
Driver ins Wasser, in dem ein<br />
stattl<strong>ich</strong>er Alligator namens<br />
Billy schon auf die zarte<br />
Zwischenmahlzeit lauerte. Da<br />
der Ball halbwegs spielbar lag,<br />
zauderte Sandra n<strong>ich</strong>t lange,<br />
zog die Schuhe aus und<br />
zauberte den Ball barfüßig auf<br />
das 150 Meter entfernte Grün.<br />
Während Billy leer ausging,<br />
erzielte Gal mit dieser eleganten<br />
Lösung das erste Birdie<br />
ihrer Runde. Am Ende spielte<br />
sie eine tolle 68, was ihr einen<br />
achtbaren geteilten 14. Platz<br />
einbrachte.<br />
COMEBACK<br />
HOCH 2<br />
Mit 48 Jahren und<br />
318 Tagen auf dem<br />
Buckel ist Miguel<br />
Angel Jiménez der<br />
älteste European<br />
Tour-Sieger aller Zeiten.<br />
Zudem verhinderte<br />
er mit seinem<br />
Triumph bei der UBS<br />
Hong Kong Open,<br />
dass er nach neun<br />
Jahren aus der Top<br />
100 der Welt fällt.<br />
<br />
Auch Henrik Stenson<br />
kann es noch.<br />
Nach einem tiefen<br />
Tränental feierte er<br />
bei der <strong>So</strong>uth African<br />
Open seinen ersten<br />
Sieg seit 2009. Er ist<br />
der erste N<strong>ich</strong>t-Südafrikaner,<br />
der das<br />
Turnier seit 2001<br />
gewinnen konnte.<br />
Teurer Besuch<br />
RECHNUNG Bernhard Langer<br />
wurde auf der Zielgeraden der<br />
Charles Schwab Wertung von<br />
Tom Lehman abgefangen, der<br />
erneut den Bonusscheck über<br />
1 Mio. Dollar einsacken konnte.<br />
Den Vorsprung verdankte Lehman<br />
Langers Teilnahme am Berenbank<br />
Masters, das parallel zur<br />
doppelt gewerteten Senior Players<br />
Championship stattfand, bei<br />
der Lehman Zweiter wurde.<br />
Junges Gemüse<br />
HELFER Da werden die S<strong>ich</strong>erheitsleute<br />
beim Masters 2013<br />
staunen, wenn der Chinese<br />
Guan Tianlang mit seiner<br />
Golftasche anrückt. Mit 14 Jahren<br />
wird er der jüngste Masters-<br />
Teilnehmer aller Zeiten sein.<br />
Diese Ehre verdankt der Junge<br />
seinem Sieg bei der Asia-Pacific<br />
Amateur Championship, bei<br />
der er die deutl<strong>ich</strong> ältere Konkurrenz<br />
mit jugendl<strong>ich</strong>er Unbefangenheit<br />
übertrumpfte. Einer<br />
seiner Konkurrenten meinte:<br />
„Guan ist noch zu jung, um<br />
eingeschüchtert zu sein.“<br />
Reines Gewissen<br />
SAUBERMANN Handicap-<br />
Schoner und Leder-Wedge-Spieler<br />
aufgemerkt!<br />
Q-School-Aspirant<br />
Blayne<br />
Barber zeigte<br />
s<strong>ich</strong> nach<br />
neun Tagen<br />
des Zweifels<br />
selbst an, da<br />
er der Meinung<br />
war, er<br />
hätte eine falsche Scorekarte<br />
unterschrieben. Dadurch verpasst<br />
er die Chance auf eine<br />
PGA Tour-Spielberechtigung,<br />
hat aber ein reines Gewissen.<br />
16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wir wollten diese Woche ein paar Stunden am Strand verbringen.<br />
Mit etwas Glück kommen wir ihm so nah.<br />
Wild Dunes Resort, Links Course #18, Isle of Palms<br />
Wir alle lieben den Strand und <strong>So</strong>uth Carolina hat einige der schönsten Sandstrände der<br />
Welt. Deshalb wollten wir im Urlaub auch Zeit am Strand verbringen. Aber dann kamen<br />
wir hierher und fingen an Golf zu spielen. Heute spielen wir an der Küste, morgen spielen<br />
wir in den Bergen. Und der einzige Sand, der m<strong>ich</strong> momentan interessiert, ist der, den <strong>ich</strong><br />
vermeiden möchte. Die Strände, so schön sie auch sind, müssen noch etwas warten.
Fotos: GettyImages<br />
Die Top 10<br />
im Race to Dubai<br />
(Stand: 18.11.2012) €<br />
1. Rory McIlroy 3.696.597<br />
2. Peter Hanson 2.642.524<br />
3. Justin Rose 2.566.323<br />
4. L. Oosthuizen 2.546.870<br />
5. Ian Poulter 2.270.851<br />
6. Branden Grace 2.084.461<br />
7. F. Molinari 2.031.047<br />
8. Luke Donald 1.838.492<br />
9. G. McDowell 1.822.425<br />
10. Paul Lawrie 1.802.903<br />
# Spielerin %<br />
1. Carlota Ciganda 79,70<br />
2. Rebecca Hudson 78,67<br />
3. Charlotte Ellis 78,23<br />
4. Felicity Johnson 78,09<br />
5. Barbara Genuini 75,76<br />
6. Stefania Croce 75,10<br />
7. Miriam Nagl 74,38<br />
8. Laura Davies 73,85<br />
9. Caroline Masson 73,79<br />
10. Lisa Holm <strong>So</strong>rensen 73,64<br />
Die Top 5 Multiple Champions<br />
Rory McIlroy, Branden Grace, Tiger Woods, Bernd Wiesberger<br />
und Louis Oosthuizen: U.a. diese Pros haben 2012 mehr als<br />
einen Sieg auf der European und PGA Tour<br />
erzielt:<br />
Louis<br />
Oosthuizen<br />
2<br />
Bernd<br />
Wiesberger<br />
2<br />
Rankings<br />
RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />
Tiger<br />
Woods<br />
3<br />
Die meisten Grüns<br />
in Regulation<br />
(Ladies European Tour 2012)<br />
Branden<br />
Grace<br />
4<br />
Rory<br />
McIlroy<br />
4<br />
DIE GROSSVERDIENER<br />
AUF DER PGA TOUR<br />
(Karriere-Preisgelder in $)<br />
# Spieler $<br />
1. T. Woods 100.950.700<br />
2. P. Mickelson 67.644.698<br />
3. V. Singh 67.277.743<br />
4. J. Furyk 52.719.459<br />
5. E. Els 44.771.409<br />
6. D. Love III 42.208.476<br />
7. D. Toms 38.865.778<br />
8. S. Stricker 35.079.561<br />
9. J. Leonard 31.861.400<br />
10. K. Perry 31.797.536<br />
11. S. Cink 30.836.995<br />
12. S. Garcia 30.582.574<br />
13. L. Donald 28.860.433<br />
14. A. Scott 28.306.454<br />
15. R. Goosen 27.525.642<br />
16. S. Verplank 27.400.942<br />
17. K.J. Choi 27.373.854<br />
18. M. Weir 26.821.949<br />
19. S. Appleby 26.757.857<br />
20. R. Allenby 26.408.821<br />
Official World<br />
Ranking<br />
(Stand: 18.11.2012)<br />
# Spieler P.i.D.*<br />
1. Rory McIlroy 13,01<br />
2. Tiger Woods 9,12<br />
3. Luke Donald 8,77<br />
4. Lee Westwood 6,72<br />
5. Adam Scott 6,23<br />
6. L. Oosthuizen 6,21<br />
7. Justin Rose 6,17<br />
8. Jason Dufner 5,91<br />
9. Brandt Snedeker 5,70<br />
10.<br />
...<br />
Webb Simpson 5,70<br />
32. Martin Kaymer 3,41<br />
56. Marcel Siem 2,25<br />
* Punkte im Durchschnitt<br />
18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Events<br />
. . . DIE SIE NICHT<br />
VERPASSEN SOLLTEN<br />
Foto Mauritius: GettyImages<br />
Branden Grace: Feierte bei der VGC 2012 schon seinen zweiten<br />
Sieg, insgesamt vier Titel holte er in seinem Rookie-Jahr<br />
Kickoff<br />
VOLVO <strong>GOLF</strong> CHAMPIONS Offiziell wird die nächste<br />
European Tour-Saison schon im Dezember 2012 gestartet.<br />
Doch im kommenden Kalenderjahr stellt die<br />
Volvo Golf Champions, die vom 10. bis 13. Januar<br />
im Durban Country Club in Südafrika stattfindet, die<br />
erste Gelegenheit dar, s<strong>ich</strong> als Champion 2013 feiern<br />
lassen zu können. Der Südafrikaner Branden Grace<br />
schaffte 2012 das Kunststück, in seiner ersten Saison<br />
auf der European Tour bei der Volvo Golf Champions<br />
schon Pokal Nummer 2 in Empfang nehmen zu dürfen.<br />
Bei der Joburg Open in der Vorwoche ging er erstmalig<br />
als Sieger vom Platz, insgesamt blickt der Super-Rookie<br />
auf ein Debütjahr mit vier Trophäen (Volvo China Open,<br />
Alfred Dunhill Links Championship) zurück. Dieses Jahr<br />
geht es erneut um 2 Mio. Euro Preisgeld, was vor allem<br />
die Saisonfrühstarter anlocken wird, die darauf hoffen,<br />
dass viele Superstars noch bis zur Abu Dhabi HSBC<br />
Championship die Füße still halten. Zugesagt haben<br />
schon: Colin Montgomerie, Nicolas Colsaerts, Francesco<br />
Molinari, Retief Goosen, Paul Lawrie, Peter Hanson<br />
und Louis Oosthuizen. GT www.volvogolfchampions.com<br />
AUF NACH<br />
ABU DHABI<br />
LESERREISE Der Auftakt<br />
zur <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />
Leserreise-Saison 2013<br />
findet vom 23. Febr.<br />
bis 2. März in Kooperation<br />
mit Golfreisenexperte<br />
golf.extra statt.<br />
Diese exklusive Turnierwoche<br />
erleben Sie quasi<br />
„im Wohnzimmer“ von<br />
Martin Kaymer, der kurz<br />
zuvor an gle<strong>ich</strong>er Stelle<br />
um den Sieg bei der<br />
Abu Dhabi HSBC Golf<br />
Championship gekämpft<br />
haben wird. Die Reise<br />
beinhaltet 7 ÜN im Hotel<br />
Crowne Plaza Yas Island,<br />
Abu Dhabi sowie fünf<br />
Golfrunden auf den Plätzen<br />
Yas Links, Saadiyat<br />
Golf Course und dem<br />
Abu Dhabi Golf Course.<br />
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öffnet vom 17. bis 20. Januar auf<br />
dem Messegelände Stuttgart ihre<br />
Pforten. Über 30.000 Besucher und<br />
ausgebuchte Hallen sorgten schon<br />
2012 bei allen Beteiligten für gute<br />
Laune. Die Top-Golfhersteller haben<br />
zahlre<strong>ich</strong>e Innovationen und spektakuläre<br />
Messeangebote angekündigt,<br />
in der großen Event Area kann<br />
man die neuste Ausrüstung sofort<br />
testen. Auch 2013 wird der „New<br />
Golf Award“ für die besten Produktneuheiten<br />
und Innovationen in diesen<br />
Kategorien vergeben: Golfschläger,<br />
Caddies/Trolleys, Elektronik,<br />
Zubehör, Bekleidung/Schuhe und<br />
der <strong>So</strong>nderpreis „Tourismus“. GT<br />
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Ein Abenteuer:<br />
Golfen in Abu Dhabi<br />
20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Bei der Wahl<br />
des Fusionspartners<br />
wollte man der neuen<br />
Führung freie<br />
Hand gewähren.<br />
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Statement<br />
<strong>So</strong>lheim Cup 2015 für Deutschland. Analysiert von<br />
Eicko Schulz-Hanßen<br />
Da ist sie, die Chance für uns Deutsche,<br />
ein Golfsport Mega-Event im eigenen<br />
Land zu genießen und die Welt willkommen<br />
zu heißen. Mehr noch: Wir heißen ein<br />
europäisches Team willkommen, das Europa auf<br />
so einzigartige Weise greifbar macht, uns aneinanderschweißt,<br />
in das wir all unsere Hoffnungen<br />
stecken und für das wir einstehen – wo gibt es<br />
das außerhalb des Golfsports?<br />
Der <strong>So</strong>lheim Cup 2015 kommt nach Deutschland<br />
und wird im GC St. Leon-Rot ausgetragen. Die<br />
besten zwölf Europäerinnen treten „zu Hause“<br />
gegen die besten zwölf U.S.-Amerikanerinnen<br />
nach dem bekannten „Ryder Cup Format“ drei<br />
GC St. Leon-Rot: Austragungsort des <strong>So</strong>lheim Cups 2015<br />
Tage gegeneinander an. Matchplay, 16 Vierer und<br />
zum Abschluss zwölf Einzel, ein Format, das am<br />
Finaltag massive Ergebiskorrekturen zulässt – wer<br />
hat es n<strong>ich</strong>t gesehen, das „Wunder von Medinah“<br />
und den Ryder Cup Helden Martin Kaymer!<br />
Die Spielform ist n<strong>ich</strong>t das Einzige, was <strong>So</strong>lheim<br />
Cup und Ryder Cup verbindet. Sportl<strong>ich</strong>e Spitzenleistungen,<br />
n<strong>ich</strong>t für Preisgelder, sondern für<br />
die Ehre, die eigenen Kontinentalfarben zu<br />
vertreten, putschen die Teams auf und n<strong>ich</strong>t nur<br />
diese. 100.000 Zuschauer beten, jubeln, zittern<br />
mit den Athletinnen.<br />
In einem ist der <strong>So</strong>lheim Cup sogar besser als<br />
der Ryder Cup: Der Umgang der Spielerinnen<br />
mit den Zuschauern und Medien ist entspannter,<br />
umgängl<strong>ich</strong>er, ja sympathischer. Sympathisch ist<br />
auch, dass erstmalig zum 25-jährigen Jubiläum<br />
des <strong>So</strong>lheim Cups, der vom PING-Gründer<br />
Karsten <strong>So</strong>lheim 1990 ins Leben gerufen wurde,<br />
der „Junior <strong>So</strong>lheim Cup“ in den Tagen vor dem<br />
Event ebenfalls auf der Anlage des GC St. Leon-<br />
Rot ausgetragen wird.<br />
Welch eine Chance für unseren Sport in Deutschland<br />
in Zeiten von geburtenschwachen Jahrgängen<br />
und aus unseren Clubs austretenden Jugendl<strong>ich</strong>en,<br />
ein Ausrufeze<strong>ich</strong>en im eigenen Land mit<br />
nahezu allen Topspielerinnen der Welt zu setzen.<br />
Und dies mit der Strahlkraft, dass mit hoher<br />
Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit eine der Damen knapp<br />
ein Jahr später die erste Goldmedaille der<br />
Olympischen Spiele nach über 100 Jahren<br />
entgegennehmen wird. Was für eine Chance,<br />
die Jugend für unsere Sportart zu begeistern –<br />
auch für den Leistungssport.<br />
Das wird die Herausforderung sein. Die Begeisterung<br />
zu wecken, dafür zu sorgen, dass der<br />
<strong>So</strong>lheim Cup bekannt wird, gerade auch in<br />
Deutschland. Der internationalen Golfwelt zu<br />
zeigen, dass wir ein Land von Golfbegeisterten<br />
sind, wir uns der Bedeutung dieser Ehre bewusst<br />
sind und eine sehr gute Wahl für Mega-Sportereignisse<br />
sind und waren – ja auch von Golf-<br />
Mega-Ereignissen wie dem <strong>So</strong>lheim Cup.<br />
Euphorie in der Golfcommunity wird hier n<strong>ich</strong>t<br />
re<strong>ich</strong>en. Es gilt, zusammenzustehen, alle Kräfte<br />
zu mobilisieren und das positive Momentum zu<br />
nutzen, unsere Sportart weiter in die Mitte der<br />
Gesellschaft zu rücken. Das heißt auch, dass wir<br />
die Politik und die Medien als Unterstützer und<br />
n<strong>ich</strong>t als „Bedenkenträger“ einbinden und es<br />
gemeinsam schaffen.<br />
Auf geht’s. Wir packen das! Und gewinnen neue<br />
Freunde für unseren Sport, dann haben wir die<br />
Chance genutzt. Der Rest ist pure Freude, mal<br />
n<strong>ich</strong>t nur dabei, sondern mittendrin zu sein. GT<br />
EICKO SCHULZ-HANßEN<br />
ist Geschäftsführer im<br />
Golf Club St. Leon-Rot und<br />
DGV-Vizepräsident<br />
»<strong>So</strong>lheim Cup –<br />
was für eine<br />
Chance, die<br />
Jugend für<br />
unseren Sport<br />
zu begeistern«<br />
22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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COVER IAN POULTER<br />
Die ultimativen Ryder Cup-Helden<br />
Jack Nicklaus, Arnold Palmer oder Tom Watson kommen n<strong>ich</strong>t an<br />
ihm vorbei. Auch großartige Ryder Cup-Protagonisten wie Severiano<br />
Ballesteros, Colin Montgomerie oder Lee Trevino müssen<br />
s<strong>ich</strong> hinten anstellen. Ian James Poulter ist ganz offiziell der<br />
„König des Ryder Cup“. Niemand in der Gesch<strong>ich</strong>te des Kontinentalvergle<strong>ich</strong>s<br />
hat eine bessere Quote. In den letzten drei Ryder<br />
Cup-Begegnungen war der Engländer immer der beste Scorer in<br />
den Reihen seines Teams.<br />
Spieler Gewonnen Verloren Geteilt Ø-Punkte<br />
Ian Poulter 12 3 0 0.80<br />
Arnold Palmer 22 8 2 0.71<br />
Hale Irwin 13 5 2 0.71<br />
Tom Watson 10 4 1 0.70<br />
Julius Boros 9 3 4 0.68<br />
Lee Trevino 17 7 6 0.66<br />
Gene Littler 14 5 8 0.66<br />
Jack Nicklaus 17 8 3 0.66<br />
José Maria Olazábal 18 8 5 0.66<br />
Colin Montgomerie 20 9 7 0.65<br />
Qualifikations-Kriterien: Mindestens 15 Matches<br />
Das Poulter-Erfolgsgeheimnis: Ian mag n<strong>ich</strong>t<br />
die beste Technik der Welt besitzen, doch<br />
im entscheidenden Moment kann er durch<br />
seine mentale Stärke Berge versetzen<br />
24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
POULTERS10<br />
GEBOTE<br />
Ian Poulter Hochkonzentriert, leidenschaftl<strong>ich</strong> und mit der<br />
Eigenschaft gesegnet, im Ryder Cup wie einst Ballesteros über<br />
s<strong>ich</strong> hinauszuwachsen. Poulter ist der ultimative Matchwinner.<br />
Von John Huggan und Götz Schmiedehausen<br />
Inmitten des Getümmels nach der gewonnenen<br />
Schlacht, in dem überglückl<strong>ich</strong>e, aber auch<br />
mental völlig ausgelaugte Spieler ihr Hirn in<br />
den verbalen Leerlaufmodus geschaltet hatten,<br />
war es ein le<strong>ich</strong>t angeheiterter Lee Westwood,<br />
der die Worte fand, die Ian Poulter<br />
gerecht wurden: „Wir haben die Qualifikationskriterien<br />
für das nächste Mal überarbeitet“, gab die Nummer<br />
4 der Welt während der chaotischen und zuweilen<br />
surreal anmutenden Pressekonferenz bekannt.<br />
„Ab jetzt sind es die neun besten Spieler Europas,<br />
zwei Wild Cards und Poults. Wir nennen<br />
es den ,Poults Paragraph.‘“ Teamkollege Graeme<br />
McDowell ergänzte: „Am Samstag musste<br />
er seine <strong>So</strong>nnenbrille absetzen, sonst hätten<br />
seine Augäpfel die Gläser durchstoßen.“<br />
Explosion. Diese spaßig gemeinten Verbalsalutschüsse<br />
zeigen, wie groß die<br />
Bewunderung des siegre<strong>ich</strong>en europäischen<br />
Teams für seinen Joker ist.<br />
Selten zuvor hat ein einzelner Spieler<br />
den Ausgang des alle zwei Jahre<br />
stattfindenden Kräftemessens zwischen<br />
den USA und Europa so maßgebl<strong>ich</strong><br />
beeinflusst wie Ian Poulter<br />
in diesem Jahr. Er gewann 2012 all<br />
Aggression: Wenn seine Ryder Cup-Gegner<br />
diesen Blick sehen, ist es schon um sie geschehen<br />
seine vier Matches und kann die außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />
Bilanz von zwölf Siegen, drei Niederlagen und null<br />
Unentschieden bei vier Ryder Cup-Teilnahmen vorweisen.<br />
Poulter hat s<strong>ich</strong> zum Severiano Ballesteros<br />
seiner Generation gemausert, ohne Zweifel das größte<br />
Kompliment für jeden Ryder Cup-Spieler. Und selbst<br />
der verstorbene Spanier zeigte nie so eine überirdische<br />
Vorstellung wie Poulter an diesen drei fesselnden<br />
und heute schon historisch zu nennenden<br />
Golftagen in Medinah, Chicago.<br />
Der 36-jährige Engländer hätte sogar noch Zeit<br />
für ein Nachmittagsschläfchen gehabt, als<br />
Kapitän José María Olazábal die kontroverse<br />
Entscheidung traf, ihn am Freitagnachmittag<br />
auf der Bank Platz nehmen und bei den<br />
Vierball-Matches zuschauen zu lassen. Am<br />
folgenden Tag dann, als Poulter an der Seite<br />
der Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy,<br />
an den Start ging, vollzog s<strong>ich</strong> vor den<br />
Augen der Welt die Metamorphose<br />
vom „Supporting Act“ zum „Headliner“<br />
der Show in Medinah. Just<br />
als das Duo auf dem 13. Abschlag<br />
und mit „2Down“ gegen Jason<br />
Dufner und Zach Johnson auf<br />
fast schon verlorenem Posten<br />
stand, war es vielle<strong>ich</strong>t der <br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
25<br />
Fotos: GettyImages
COVER IAN POULTER<br />
»Ian Poulter hat es<br />
nie interessiert,<br />
was andere über<br />
ihn denken. Eine<br />
Einstellung, die<br />
seine Vorliebe für<br />
grelle Textilien,<br />
speziell seine Hosen,<br />
nur allzu plastisch<br />
zum Ausdruck bringt«<br />
26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
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„Geist von Seve“, der Poulter fortan die Hand führte.<br />
McIlroy steuerte das erste Birdie bei, dann nahm er<br />
auf dem Rücksitz Platz und genoss die Fahrt mit<br />
dem Poulter-Express. Auf den fünf folgenden Bahnen<br />
schien der Engländer zu glühen. Er entfachte ein<br />
Birdie-Feuerwerk und drehte die Partie im Alleingang.<br />
Mit dieser Glanzleistung hauchte Poulter seinem am<br />
Boden liegenden Team neues Leben ein. „Ian war<br />
so unglaubl<strong>ich</strong> fokussiert und energiegeladen“,<br />
schwärmte McIlroy im Anschluss an das Match von<br />
der Vorstellung seines Teamkameraden, „er bekommt<br />
diesen speziellen stieren Blick, vor allem,<br />
wenn ein w<strong>ich</strong>tiger Putt fällt. Einmal hat er direkt<br />
durch m<strong>ich</strong> hindurchgestarrt. Seine Leidenschaft für<br />
den Ryder Cup ist faszinierend zu beobachten.<br />
Diese Veranstaltung lässt ihn zur Höchstform auflaufen.<br />
Ohne Poulter würde es vor den Einzelmatches<br />
morgen ganz schön finster aussehen.“<br />
Gesegnet. Die drei Tage von Medinah waren typisch<br />
für Poulter. Schon als er noch als Assistenzgolflehrer<br />
für 3,20 Pfund die Stunde Bälle im Proshop des<br />
Family Golf Center in seiner Heimatstadt Hitchin im<br />
Norden Londons verkaufte, war er ein rotzfrecher,<br />
mit unerschütterl<strong>ich</strong>em Glauben an s<strong>ich</strong> selbst gesegneter<br />
Teufelskerl. Später wechselte er zum<br />
Leighton Buzzard Golf Club 30 Meilen von seinem<br />
Elternhaus entfernt und begann seinen stetigen<br />
Aufstieg auf der Leiter des Golf. 1998 stand er auf<br />
Nummer 1 der Geldrangliste, allerdings n<strong>ich</strong>t der<br />
Europas oder gar der Welt, sondern bei etwas, das<br />
s<strong>ich</strong> die „Hippo Tour“ nannte. Ein Jahr später konnte<br />
man ihn bei den Turnieren der European Challenge<br />
Tour erleben, wo er die Open de Côte d’Ivoire gewann.<br />
Ein Jahr später triumphierte er bei der Italian<br />
Open und wurde als „Rookie des Jahres“ der European<br />
Tour geehrt. Doch Poulters rasante Reise an <br />
Inspiration. Allzu rosig<br />
konnte man die Ausgangslage,<br />
die McIlroy<br />
beschrieben hatte,<br />
jedoch auch unter<br />
den gegebenen<br />
Umständen n<strong>ich</strong>t<br />
nennen. Ein Rückstand<br />
von vier Punkten vor dem<br />
Abschlusstag konnte erst ein Mal<br />
in der Gesch<strong>ich</strong>te der 38 Ryder<br />
Cup-Begegnungen seit 1927 aufgeholt<br />
werden (USA 1999 in Brookline)<br />
und noch nie zuvor auf fremdem Boden.<br />
Doch die Schockwellen von Poulters Leis -<br />
tungsexplosion zeigten bei beiden Teams weitre<strong>ich</strong>ende<br />
Wirkung. „Ians Vorstellung zuzusehen<br />
gab unserer Seite einen enormen psychologischen<br />
Schub“, analysierte Assistenzkapitän Darren Clarke<br />
später. „Jeder schöpfte neuen Mut. Von einem<br />
Augenblick zum nächsten bewegten wir uns von ganz<br />
unten nach ganz oben.“ Teamkollege Paul Lawrie<br />
ergänzte: „Es war fantastisch. Zum ersten Mal überhaupt<br />
während dieser Veranstaltung hatten wir das<br />
Momentum auf unserer Seite. Dieses Gefühl haben<br />
wir in die Einzelmatches mitgenommen. Wir haben<br />
unseren Glauben an uns wiedergefunden. Ohne Ians<br />
Eingreifen hätten wir diese Stärke n<strong>ich</strong>t entwickelt.“<br />
Ian Poulter<br />
»Diese Leidenschaft im Ryder Cup<br />
kommt aus meinem tiefsten Inneren.<br />
Ich weiß n<strong>ich</strong>t, wie es geschieht,<br />
aber <strong>ich</strong> liebe es einfach«<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
27
COVER IAN POULTER<br />
RAFAEL<br />
CABRERA-<br />
BELLO<br />
Mein nächster Schritt<br />
Gastkommentar. Rafael<br />
Cabrera-Bello über sein Ziel,<br />
auf die PGA Tour zu kommen.<br />
Mit meiner Saison auf der<br />
diesjährigen European<br />
Tour bin <strong>ich</strong> sehr zufrieden.<br />
Jetzt gehe <strong>ich</strong> mein nächstes<br />
Ziel an, die Tourkarte für<br />
die PGA Tour 2013. Vom<br />
28. November bis 3. Dezember<br />
2012 geht es nach Kalifornien<br />
ins La Quinta Resort. Gespielt<br />
wird auf dem Jack Nicklaus<br />
Tournament Course und dem<br />
PGA West Stadium Course,<br />
zwei sehr anspruchsvolle<br />
Plätze. Zum letzten Mal<br />
findet ja die Qualifying<br />
School in dieser Form statt,<br />
deshalb wird es r<strong>ich</strong>tig schwer<br />
werden, s<strong>ich</strong> bei diesem<br />
starken Teilnehmerfeld zu<br />
behaupten. Schaut man auf<br />
die Startliste, so ist vom<br />
Neuling bis hin zu ehemaligen<br />
Major<strong>siege</strong>rn (Shaun M<strong>ich</strong>eel)<br />
alles vertreten. Viele Spieler,<br />
die schon Turniere auf der<br />
PGA Tour gewonnen haben,<br />
sind dabei.<br />
Die sechs Runden an sechs<br />
Tagen verlangen alles von<br />
einem ab. Ich bin jedoch zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>,<br />
dass <strong>ich</strong> diese<br />
Hürde schaffen werde. Bei<br />
allen vier WGC-Turnieren<br />
habe <strong>ich</strong> den Cut geschafft.<br />
Darauf lässt s<strong>ich</strong> aufbauen.<br />
Ich würde m<strong>ich</strong> freuen, wenn<br />
<strong>ich</strong> mir mit der Spielberechtigung<br />
für die U.S. Tour ein<br />
verfrühtes Weihnachtsgeschenk<br />
machen würde.<br />
Ihr<br />
die Spitze verlief n<strong>ich</strong>t völlig frei von Turbulenzen.<br />
Vor einigen Jahren machte er s<strong>ich</strong> mit<br />
seiner Aussage „unsterbl<strong>ich</strong>“, dass es, sobald er<br />
sein volles Potenzial entfaltet haben werde,<br />
„nur noch Tiger und m<strong>ich</strong> geben wird“. Und<br />
auch das YouTube-Video seiner drei Kinder,<br />
die ihr Morgenmüsli aus einem Replikat des<br />
Ryder Cup löffelten, erntete n<strong>ich</strong>t nur Applaus.<br />
Kontroverse war Poulters treuer Begleiter auf<br />
dem Weg von Hitchin ins luxuriöse Lake<br />
Nona in Orlando, wo Poulter mit seiner Frau<br />
Katie und seinen Kindern lebt.<br />
Doch während all der Zeit hatte der Blondschopf<br />
mit der Gelfrisur<br />
immerzu ein beunruhigendes<br />
Maß an Selbstbewusstsein<br />
an den Tag gelegt.<br />
Für ihn gab es nie auch<br />
nur den Hauch eines Zweifels<br />
daran, dass er es im<br />
Golf sehr weit bringen<br />
würde, obwohl ihm viele<br />
„Fachleute“ nach wie vor<br />
einen n<strong>ich</strong>t unerhebl<strong>ich</strong>en<br />
Mangel an Technik in<br />
seinem Spiel attestierten.<br />
Aber im Kampf „Manngegen-Mann“<br />
gibt es<br />
kaum einen furchteinflößenderen<br />
Gegenspieler<br />
als Ian Poulter.<br />
Psychotricks. „Im<br />
Matchplay wird es schwer<br />
gegen m<strong>ich</strong>“, stellt er n<strong>ich</strong>t<br />
ohne eine gewisse Berechtigung<br />
fest, „der Gegner<br />
will m<strong>ich</strong> schlagen, aber<br />
<strong>ich</strong> will ihn mindestens so<br />
sehr be<strong>siege</strong>n wie er m<strong>ich</strong>.<br />
Ich gebe nie klein bei. Ich<br />
brenne in jedem Moment.<br />
Deshalb liebe <strong>ich</strong> dieses Format und diese<br />
Veranstaltung.“ Warum seine Kontrahenten<br />
ihn so verzweifelt niederringen wollen, ist<br />
n<strong>ich</strong>t schwer zu erraten. Poulter kann schl<strong>ich</strong>t<br />
und ergreifend schreckl<strong>ich</strong> nerven, egal, ob er<br />
einen Schläger schwingt oder n<strong>ich</strong>t.<br />
Sein Gebaren mit diesem irren Blick und den<br />
herausquellenden Augen in Erwartung des<br />
nächsten eingelochten Monsterputts oder das<br />
süffisante Grinsen der Befriedigung, das er anges<strong>ich</strong>ts<br />
der frustrierten und aufgebrachten<br />
Anhänger seiner Konkurrenten offen zur<br />
Schau stellt, geht vielen unter die Haut. Und<br />
so genoss er es, die amerikanischen Fans am<br />
„Mr. Ryder Cup“: Am Ziel seiner Träume<br />
ersten Abschlag des Medinah Country Course,<br />
die den ebenfalls re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> exzentrischen Bubba<br />
Watson bei seinem Abschlag durch Schreien<br />
und Zwischenrufe auf ihre Art zu unterstützen<br />
versuchten, zusätzl<strong>ich</strong> aufzuheizen. N<strong>ich</strong>t,<br />
dass es Poulter in irgendeiner Weise interessieren<br />
würde, was andere wohl über ihn denken<br />
könnten. Eine Einstellung, die seine Vorliebe<br />
für grelle Textilien, vornehml<strong>ich</strong> seine Hosen,<br />
nur allzu plastisch zum Ausdruck bringt.<br />
Genauso wenig bereitet ihm die Bewertung<br />
seines Schwungs mit „mangelhaft“ nachhal-tige<br />
<strong>So</strong>rgen. Hat er doch nie behauptet,<br />
ein großartiger Ballstriker<br />
zu sein.<br />
Team-Player. Poulter besitzt<br />
andere Vorzüge. N<strong>ich</strong>t<br />
zuletzt seine Superheldeneigenschaft,<br />
entscheidende<br />
Putts genau in dem<br />
Moment zu versenken, in<br />
dem sein Gegner am<br />
meisten hofft, er möge das<br />
Loch verfehlen. Dieses<br />
Talent hat ihm die Siege<br />
bei der Volvo World<br />
Matchplay Championship<br />
und der WGC-Accenture<br />
Match Play Championship<br />
eingebracht und natürl<strong>ich</strong><br />
seine lupenreine Matchplay-Bilanz<br />
von vier Siegen<br />
bei vier Einsätzen (2004,<br />
2008, 2010, 2012) im<br />
Ryder Cup. Wenn Ian<br />
Poulter die Scorekarte aus<br />
der Hand legen darf und<br />
das Spiel „Lochwettspiel“<br />
heißt, gibt es n<strong>ich</strong>t einmal<br />
mehr „nur noch Tiger und<br />
m<strong>ich</strong>“, an Poulter kommt<br />
in dieser Disziplin derzeit niemand so ohne<br />
Weiteres vorbei.<br />
„Es ist diese Leidenschaft, die <strong>ich</strong> habe“, sagte<br />
er kurz nach dem Sieg im Einzelmatch gegen<br />
den amtierenden U.S. Open-Champion Webb<br />
Simpson, der bis zum 17. Grün nie das L<strong>ich</strong>t<br />
der <strong>So</strong>nne sah. „Das ist etwas, das aus meinem<br />
tiefsten Inneren kommt. Ich weiß n<strong>ich</strong>t, was<br />
es ist, aber <strong>ich</strong> liebe es einfach.“ Und in<br />
Medinah, trotz der feindseligen Stimmung<br />
der hysterisch nach dem Sieg der U.S.-Boys<br />
schreienden Menge, erwiderte der Ryder Cup<br />
diese Liebe auf seine ganz spezielle Art und<br />
Weise. GT<br />
28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
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»Schon als<br />
Assistenz-<br />
Golflehrer war<br />
Poulter ein<br />
rotzfrecher,<br />
mit unerschütterl<strong>ich</strong>em<br />
Glauben an<br />
s<strong>ich</strong> selbst<br />
gesegneter<br />
Teufelskerl«<br />
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29
COVER IAN POULTER<br />
Das Siegerrezept à la Poulter<br />
Seine 10 Gebote für den Sieg beim Spaßzocken oder beim Ryder Cup.<br />
1<strong>So</strong>rgen Sie für<br />
Wettbewerbsatmosphäre<br />
2Machen Sie aus<br />
der Not eine<br />
Tugend<br />
3Es ist wirkl<strong>ich</strong><br />
alles mögl<strong>ich</strong><br />
4Feiern Sie doch<br />
Ihre Erfolge mit<br />
Stil<br />
5Behalten Sie<br />
einfach immer<br />
die Kontrolle<br />
Ich hatte immer den<br />
Wettbewerbsgedanken<br />
im Kopf. Als Fußballer<br />
wollte <strong>ich</strong> alle Tore<br />
schießen. Mit 14 wurde<br />
<strong>ich</strong> von den Tottenham<br />
Hotspurs ges<strong>ich</strong>tet,<br />
dann wendete <strong>ich</strong><br />
m<strong>ich</strong> dem Golf zu.<br />
Doch egal, ob es Fußball,<br />
Billard oder Golf<br />
war, mein Vater lehrte<br />
m<strong>ich</strong>, immer auf Sieg<br />
zu spielen. Man muss<br />
gnadenlos sein und<br />
darf nie Mitleid mit<br />
dem Gegner haben.<br />
Lernen Sie zu vollstrecken!<br />
Je feindseliger die Zuschauer<br />
beim Ryder<br />
Cup in Medinah wurden,<br />
desto stärker<br />
fühlte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>. Ich<br />
hörte einige Kommentare<br />
von sogenannten<br />
„Fans“, die es manch<br />
anderem vielle<strong>ich</strong>t vergällt<br />
hätten, weiterzuspielen.<br />
Anstatt m<strong>ich</strong><br />
provozieren zu lassen,<br />
wollte <strong>ich</strong> mit meinem<br />
besten Golf für Ruhe<br />
sorgen. Begreifen Sie<br />
Störungen als eine<br />
Herausforderung, die<br />
Sie zur Höchstleistung<br />
motivieren kann.<br />
Viele Spieler lassen auf<br />
ein Birdie ein Bogey<br />
oder Schlimmeres folgen,<br />
weil sie ihr Mindset<br />
n<strong>ich</strong>t unter Kontrolle<br />
haben und den<br />
Glauben verlieren. Was<br />
würden Sie erst denken,<br />
wenn Sie zwei<br />
Birdies in Folge spielen?<br />
Oder drei? Oder<br />
fünf? Würden Sie Ihr<br />
Denken ändern? Man<br />
kann seinen Geist so<br />
trainieren, dass man<br />
s<strong>ich</strong> immer im „Jetzt“<br />
befindet. Glauben Sie<br />
daran, dass Märchen<br />
wahr werden können.<br />
Dieser furchterregende<br />
Ges<strong>ich</strong>tsausdruck, bei<br />
dem mir die Augen<br />
aus dem Kopf zu fallen<br />
drohen, flößt meinen<br />
Kindern ordentl<strong>ich</strong><br />
Angst ein. Aber im<br />
Ryder Cup bin <strong>ich</strong> das.<br />
Ich feiere etwas, das<br />
gerade passiert ist, und<br />
<strong>ich</strong> möchte, dass die<br />
Menge es genauso<br />
empfindet. Als Nebeneffekt<br />
macht man<br />
dadurch dem Gegner<br />
unmissverständl<strong>ich</strong><br />
klar, dass s<strong>ich</strong> das Momentum<br />
gerade gegen<br />
ihn gewendet hat.<br />
Diktieren Sie das Geschehen<br />
und zeigen<br />
Sie in jedem Augenblick,<br />
dass Sie der Chef<br />
im Ring sind. Beim<br />
Match gegen Bubba<br />
habe <strong>ich</strong> trotz der kreischenden<br />
Menge souverän<br />
abgeschlagen<br />
und er musste s<strong>ich</strong><br />
hinten anstellen.<br />
6Denken Sie<br />
strategisch<br />
Course Management<br />
und gesunder Menschenverstand<br />
sind<br />
s<strong>ich</strong> oft sehr nahe.<br />
Wenn die Fahne extrem<br />
weit außen steckt, sollten<br />
Sie dorthin spielen,<br />
wo mögl<strong>ich</strong>st viel<br />
Platz auf dem Grün ist.<br />
Und der zweite Putt<br />
sollte auch eher gerade<br />
nach oben als schräg<br />
nach unten laufen.<br />
7Spielen Sie<br />
aggressiv<br />
Wann immer <strong>ich</strong> eine<br />
Chance sehe, denke<br />
<strong>ich</strong> „Birdie“, vor allem<br />
im Matchplay. In Medinah<br />
habe <strong>ich</strong> jedes<br />
Loch wie ein individuelles<br />
Match gegen<br />
meine(n) Gegner empfunden.<br />
An jedem<br />
Abschlag habe <strong>ich</strong> auf<br />
ein Birdie gehofft. Ich<br />
habe alle Fahnen<br />
attackiert, auf jedem<br />
kurzen Par 4 oder Par 5<br />
angegriffen. Sie müssen<br />
bei jeder Gelegenheit<br />
Druck ausüben,<br />
sonst werden Sie<br />
schnell und schmerzhaft<br />
merken, wie es<br />
jemand anderes tut.<br />
8Seien Sie hartnäckig<br />
Ich gehöre zu den Leuten,<br />
die ein „Nein“ als<br />
Antwort n<strong>ich</strong>t akzeptieren.<br />
Als <strong>ich</strong> gesagt<br />
bekam, dass<br />
<strong>ich</strong> als Fußballer<br />
keine<br />
Chance<br />
hätte, versuchte<br />
<strong>ich</strong><br />
es als Golfer.<br />
Wenn<br />
es n<strong>ich</strong>t<br />
nach<br />
Wunsch<br />
läuft, gehe <strong>ich</strong> in m<strong>ich</strong><br />
und versuche das<br />
Ruder herumzureißen.<br />
Das Momentum kann<br />
s<strong>ich</strong> immer zu Ihren<br />
Gunsten drehen.<br />
9Geben Sie<br />
100 Prozent<br />
Mein Vater Terry hat<br />
m<strong>ich</strong> gelehrt, dass es<br />
eine Schande wäre,<br />
n<strong>ich</strong>t immer alles zu<br />
geben. Auch wenn es<br />
n<strong>ich</strong>t läuft, ist das<br />
keine Entschuldigung,<br />
um zurückzuschalten<br />
oder<br />
aufzugeben.<br />
Manchmal<br />
passieren seltsame<br />
Dinge.<br />
Versuchen Sie<br />
immer, Ihre aktuelle<br />
Position zu verbessern.<br />
Tiger hat es zur<br />
Kunstform erhoben,<br />
immer das Maximum<br />
herauszuschlagen.<br />
Verlierer<br />
10Schlechter<br />
Ich bin ein wirkl<strong>ich</strong><br />
furchtbar schlechter<br />
Verlierer. Ich hasse es!<br />
Darum arbeite <strong>ich</strong> so<br />
hart auf der Driving -<br />
range, dem Puttinggreen<br />
und im Fitnessstudio.<br />
Deshalb bin <strong>ich</strong><br />
im Matchplay so schwer<br />
zu knacken. Darum<br />
empfinden es so viele<br />
Spieler als Strafe,<br />
gegen m<strong>ich</strong> antreten<br />
zu müssen und wollen<br />
n<strong>ich</strong>ts lieber, als m<strong>ich</strong><br />
be<strong>siege</strong>n. Zeigen Sie<br />
Charakterstärke und<br />
totale Entschlossenheit!<br />
Mit diesen Fähigkeiten<br />
können Sie es<br />
weit bringen.<br />
30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
He’s on fire:<br />
Ian schaltete<br />
beim Ryder Cup<br />
hoch in den<br />
siebten Gang<br />
Katie<br />
und Ian<br />
James<br />
Poulter:<br />
Beim<br />
Ryder<br />
Cup-Gala-<br />
Empfang<br />
»Im Matchplay<br />
heißt es n<strong>ich</strong>t<br />
mal mehr ›nur<br />
noch Tiger und<br />
<strong>ich</strong>‹. An mir<br />
kommt derzeit<br />
keiner vorbei«<br />
Getragen von der Ryder Cup-Euphorie:<br />
Poulter feierte Anfang November 2012 den<br />
Sieg bei der WGC-HSBC Champions<br />
Ian Poulter<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
31
TURNIERE ABU DHABI<br />
Abu Dhabi Golf Championship<br />
Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />
1. Tag Donnerstag, 17. Jan. 11.00–14.00 Uhr<br />
2. Tag Freitag, 18. Jan. 11.00–14.00 Uhr<br />
3. Tag Samstag, 19. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />
4. Tag <strong>So</strong>nntag, 20. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />
Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />
seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />
Tiger, Rory, Martin<br />
& Co. in Abu Dhabi<br />
von Carlo Knauss<br />
Die European Tour wird ihre Saison<br />
2013, wie zuletzt schon vor einem<br />
Jahr, n<strong>ich</strong>t erst im kommenden<br />
Januar beginnen, sondern nach kurzer<br />
Spielpause bereits Anfang Dezember, mit<br />
der neu ins Leben gerufenen Nelson<br />
Mandela Championship und danach der<br />
Alfred Dunhill Championship. Nach einem<br />
weiteren Stopp in Südafrika bei der Volvo<br />
Golf Champions geht es dann hinüber in<br />
die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate, wo die<br />
Abu Dhabi HSBC<br />
Golf Championship<br />
internationale Stars<br />
zusammenbringen<br />
wird. Allen voran<br />
Tiger Woods und Rory<br />
McIlroy.<br />
Auch Martin Kaymer<br />
und mit großer Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />
Marcel<br />
Siem werden aus<br />
deutscher S<strong>ich</strong>t mit am Start sein, vor<br />
allem von Ersterem ist viel zu erhoffen, hat<br />
er das Turnier doch in der Vergangenheit<br />
schon dreimal für s<strong>ich</strong> entscheiden können,<br />
zuletzt 2011. Titelverteidiger ist der Engländer<br />
Robert Rock, der Anfang des Jahres<br />
McIlroy und Woods auf Distanz halten<br />
konnte. Es wird also mit S<strong>ich</strong>erheit Golf<br />
auf höchstem Niveau präsentiert werden,<br />
<strong>ich</strong> freue m<strong>ich</strong> schon darauf. GT<br />
Kaymers Favorit<br />
Abu Dhabi HSBC Golf Championship Dreimal<br />
gewann Kaymer, vielle<strong>ich</strong>t auch 2013?<br />
Die Golfsaison 2012 feierte mit<br />
Rory McIlroys Sieg beim Race to<br />
Dubai gerade eben erst ihren<br />
würdigen Abschluss, da gehen kaum<br />
eine Autostunde entfernt schon die Vorbereitungen<br />
für die Abu Dhabi HSBC<br />
Golf Championship in die heiße Phase.<br />
Für Martin Kaymer ist dieses Turnier<br />
immer ein Highlight, schließl<strong>ich</strong> konnte<br />
er die Trophäe mit dem Silberfalken<br />
schon dreimal in Empfang nehmen.<br />
Rory McIlroy, Tiger Woods und Jason<br />
Dufner haben ihre Teilnahme schon fest<br />
zugesagt und auch der Rest<br />
des Golfhochadels wird die<br />
<strong>So</strong>nnencreme mit entsprechendem<br />
L<strong>ich</strong>tschutzfaktor<br />
einpacken, wenn es vom<br />
17. bis 20. Januar in die<br />
Wüste geht.<br />
Revanche. 2012 erlebten<br />
die Zuschauer eine unglaubl<strong>ich</strong>e<br />
Show, als der<br />
117. der Weltrangliste,<br />
Robert Rock aus England,<br />
in geteilter Führung mit<br />
Sieger 2012: Robert Rock<br />
Abu Dhabi Golf Club:<br />
Robert Rock schlägt ins 9. Grün<br />
Tiger Woods liegend, in die Finalrunde<br />
ging. Die englischen Fans intonierten die<br />
Filmmusik aus dem Streifen „Rocky“,<br />
um ihren Helden anzufeuern, während<br />
Tiger verzweifelt versuchte, dem beherzt<br />
aufspielenden Rock Paroli zu bieten. Für<br />
Robert Rock war es an s<strong>ich</strong> schon eine<br />
große Ehre, überhaupt an der Seite des<br />
ehemaligen Weltranglisten-Ersten spielen<br />
zu dürfen. Dass er ihm am Ende<br />
auch noch zwei Schläge und die Trophäe<br />
abnehmen konnte, war das ultimative<br />
Sahnehäubchen.<br />
Topevent. Die Golffreunde<br />
vor Ort können s<strong>ich</strong> wie<br />
immer auf ein extrem<br />
zuschauerfreundl<strong>ich</strong>es Turnier<br />
freuen. Die Abu Dhabi<br />
HSBC haben es s<strong>ich</strong> auf<br />
die Fahnen geschrieben,<br />
den Fans das gelungenste<br />
Golferlebnis auf der European<br />
Tour zu bieten, ein<br />
Anspruch, dem man bislang<br />
mehr als nur gerecht<br />
wurde. GT<br />
32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TURNIERE KARRIERE<br />
Golf ist ihr Leben<br />
DGV-Spitzensportler WM-Heldin Nina Holleder<br />
über ihre Golfleidenschaft und Zukunftspläne.<br />
Highlight:<br />
Nina Holleder<br />
nach dem<br />
„Silber-Putt“<br />
bei der<br />
Golf-WM<br />
In ihrer Wohnung in St.<br />
Leon-Rot stehen noch<br />
ein paar Umzugskartons.<br />
Nina Holleder ist<br />
erst vor einigen Monaten<br />
von Berlin in den Rhein-<br />
Neckar-Kreis umgezogen.<br />
„Das Trainingsumfeld ist hier<br />
einfach besser als in Berlin<br />
Gross-Kienitz, obwohl <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />
dort sehr wohl gefühlt habe.“<br />
Doch Nina nimmt<br />
Golf sehr ernst,<br />
immerhin war,<br />
ist und wird es<br />
auch zukünftig<br />
ihr Lebensinhalt<br />
sein. Als nur eine<br />
von drei Amateuren<br />
hat sie in diesem Jahr den<br />
A-Trainerschein gemacht und<br />
steht nun vor dem Scheideweg<br />
„Playing- oder Teaching<br />
Proette“.<br />
„Plan A ist definitiv die Qualifying<br />
School. Ich habe schon<br />
einen gewissen Einblick erhalten,<br />
was im Profigeschäft<br />
auf m<strong>ich</strong> zukommen wird.<br />
Ich habe auf der LET Access<br />
Tour einige Turniere mitgespielt.<br />
Dort gehen überwiegend<br />
Profis an den<br />
Start. Beim ersten Turnier,<br />
der Ladies Bank Open in<br />
Finnland, wurde <strong>ich</strong> Zweite,<br />
bei der Generali Open in<br />
Frankre<strong>ich</strong> Vierte. Die Q-<br />
School spiele <strong>ich</strong> dann im<br />
Dezember in Marokko.“<br />
Wenn der Sprung auf die LET<br />
Tour wider Erwarten n<strong>ich</strong>t<br />
klappt, will Holleder als Golflehrerin<br />
arbeiten. „Ich betreue<br />
derzeit schon einige Jugendl<strong>ich</strong>e,<br />
aber Teaching Proette<br />
ist noch der Plan B.“<br />
WM-Silber. „Es war ein hartes<br />
Auswahlverfahren, überhaupt<br />
ins Teilnehmerfeld der WM in<br />
Belek zu rutschen. Die Anwesenheit<br />
von Spielerinnen aus<br />
53 Nationen hat m<strong>ich</strong> sehr<br />
beeindruckt, da kam so etwas<br />
wie ein olympisches Gefühl<br />
auf. Am Finaltag habe <strong>ich</strong> auf<br />
der 17. Bahn erstmals auf das<br />
Leaderboard geblickt. Als <strong>ich</strong><br />
unsere Position ,2’ gesehen<br />
ha be, bekam <strong>ich</strong> schon einen<br />
kleinen Schock. Aber <strong>ich</strong> konnte<br />
mit Par und Birdie abschlie -<br />
ßen. Der letzte Putt, der aus<br />
acht Metern Entfernung ins<br />
Loch fiel, war natürl<strong>ich</strong> mein<br />
persönl<strong>ich</strong>es Highlight.“<br />
Nina Holleder weiter: „In der<br />
Wartezeit, bis endl<strong>ich</strong> feststand,<br />
dass wir Silber gewonnen<br />
haben, erinnerte <strong>ich</strong><br />
m<strong>ich</strong> an meine Anfänge. Mit<br />
elf Jahren hatte <strong>ich</strong> mir in den<br />
Kopf gesetzt, unbedingt Golf<br />
zu spielen, obwohl niemand<br />
in meiner Familie etwas mit<br />
dem Sport zu tun hatte. Ein<br />
netter Pro hat mir ein paar<br />
alte Schläger geschenkt, mit<br />
denen <strong>ich</strong> unermüdl<strong>ich</strong> und<br />
ohne Anleitung auf dem Fußballplatz<br />
übte. Erst mit 14 kam<br />
<strong>ich</strong> in die erste Jugendmannschaft<br />
und erhielt Unterr<strong>ich</strong>t.<br />
Mit 17 wurde die Förderung<br />
gestr<strong>ich</strong>en und <strong>ich</strong> habe es dem<br />
damaligen Nationaltrainer Marcus<br />
Neumann zu verdanken,<br />
dass es weiterging. Er gab mir<br />
eine Wild Card für die AK18,<br />
<strong>ich</strong> wurde Fünfte und rutschte<br />
in den Nationalkader.“<br />
Nina Holleder lebt ihren Golftraum,<br />
hoffentl<strong>ich</strong> im nächs -<br />
ten Jahr auf der LET-Tour. GT<br />
DGV-NEWS<br />
aus Wiesbaden<br />
Marcus Neumann ist<br />
neuer DGV-Sportdirektor.<br />
Seit dem Jahr 2000 ist Neumann<br />
Bundestrainer der Da -<br />
men, jetzt stellt er s<strong>ich</strong> einer<br />
neuen Aufgabe. Als Sportdirektor<br />
ist er u. a. verantwortl<strong>ich</strong><br />
für den ersten Auftritt deutscher<br />
Golfspieler bei den Olympischen<br />
Spielen in Rio de Janei -<br />
ro 2016 und für die Gestaltung<br />
der Deutschen Golf Liga.<br />
<br />
Bundesverdienstkreuz für<br />
Dr. Wolfgang Scheuer. Der<br />
Ehrenpräsident des DGV<br />
wurde für seine erfolgre<strong>ich</strong>e<br />
ehrenamtl<strong>ich</strong>e Tätigkeit im<br />
Dr. Scheuer und Dr. Spaenle<br />
Golfsport der Verdienstorden<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
verliehen. Von 1994 bis<br />
2010 war Dr. Wolfgang Scheuer<br />
Präsident des DGV. In seiner<br />
Amtszeit verdreifachte<br />
s<strong>ich</strong> die Zahl der Golfspieler<br />
in Deutschland von 225.000<br />
auf knapp 600.000. Sein ehrenamtl<strong>ich</strong>es<br />
Engagement begann<br />
bereits 1982 beim Bayerischen<br />
Golf Verband.<br />
<br />
100. Golf &Natur-Ausze<strong>ich</strong>nung<br />
des DGV. Der<br />
Golf Club Kassel-Wilhelmshöhe<br />
hat das Bronze-Zertifikat<br />
des DGV-Umweltprogramms<br />
erhalten. Seit 2005 gibt es das<br />
Projekt Golf & Natur, an dem<br />
128 Clubs bereits teilnehmen.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.golf.de/dgv/umweltprogramm<br />
<br />
Mehr News vom DGV:<br />
www.golf.de/dgv<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
33
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-AWARD<br />
by<br />
Endspurt!!!<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-AWARDS Die erste Runde des „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by<br />
Jaermann & Stübi“ geht in die Zielgerade. Noch einsteigen und voten!<br />
Mit Erscheinen dieser<br />
Ausgabe noch knapp<br />
drei Wochen, dann<br />
ist die Einsendephase<br />
für die erste<br />
Run de des „<strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann & Stübi“<br />
abgelaufen. Bis zum 31. Dezember 2012<br />
ist es noch mögl<strong>ich</strong>, Fotos einzusenden,<br />
wenngle<strong>ich</strong> die Zeit nun zweifelsohne<br />
knapp wird, s<strong>ich</strong> in den einzelnen Kategorien<br />
noch als „Voting-Champion“ zu<br />
platzieren. Mitvoten macht auf der anderen<br />
Seite dennoch allemal Sinn.<br />
Ende Januar steht dann schließl<strong>ich</strong> fest,<br />
wer in den fünf Kategorien in die „<strong>GOLF</strong><br />
<strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann &<br />
Stübi-Ruhmeshalle“ einziehen wird. Die<br />
Sieger werden schriftl<strong>ich</strong> benachr<strong>ich</strong>tigt<br />
und sind ab Februar 2013 auch online<br />
unter race-to-fame.com einsehbar.<br />
Einsendungen. Das „Race to Fame by<br />
Jaermann & Stübi“ läuft bis 31.12.2012<br />
und jeder kann bis zum Ende der „Qualifikationsphase“<br />
jederzeit einsteigen.<br />
Einsehbar sind die Beiträge im Internet<br />
unter www.race-to-fame.com, dort gibt<br />
es auch gle<strong>ich</strong>zeitig die Gelegenheit, für<br />
seinen oder seine Favoriten abzustimmen.<br />
Bewerben kann s<strong>ich</strong> jeder mit Foto sowie<br />
einem kurzen Text, der beschreibt,<br />
worum es geht und in welcher Kategorie<br />
er/sie an den Start gehen möchte.<br />
Selbstverständl<strong>ich</strong> können Sie auch jemanden<br />
nominieren, und es ist zudem<br />
auch mögl<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong> oder jemand anderen<br />
in mehreren Kategorien gle<strong>ich</strong>zeitig zu<br />
nominieren. Alle konstruktiven Einsendungen<br />
gehen beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race<br />
to Fame by Jaermann & Stübi“ an den<br />
Start. Am Ende der Abstimmphase wer-<br />
den die Top 10 in jeder Kategorie in die<br />
engere Wahl genommen, und unter diesen<br />
50 Personen entscheidet dann letztl<strong>ich</strong><br />
die Jury, welche fünf Golfer(innen)<br />
am Ende der Saison das „Race to Fame“<br />
2012 gemacht haben.<br />
Jaermann & Stübi ist der Erfinder<br />
der ersten Luxusuhr mit mechanischem<br />
Uhrwerk und einer mechanischen<br />
Komplikation, die die Schläge<br />
beim Golfspiel zählt und den<br />
Score mit dem Handicap vergle<strong>ich</strong>t.<br />
Alles geschützt durch einen Shock-<br />
Absorber im edlen Gehäuse.<br />
www.jaermann-stuebi.com<br />
34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Wertvolle Preise: Unter anderem das Modell<br />
„Queen of Golf“ des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />
Jaermann & Stübi im Wert von 7.500,– Euro<br />
www.race-to-fame.com<br />
Tolle Preise winken. Für die Gewinner<br />
in den fünf Kategorien winken am<br />
Ende der Saison exklusive Preise, wie<br />
zwei Luxus-Golf-Chronometer von presenting<br />
Partner Jaermann & Stübi im<br />
Gesamtwert von 15.000,– Euro: Das<br />
Herren-Modell „Trans Atlantic“, mit<br />
unter anderem drei Zählwerken, Keramiklagerungen<br />
und vier Rubinen, sowie<br />
das Damen-Modell „Queen of Golf“ aus<br />
Edelstahl, mit unter anderem gebürstetem<br />
Finish, zwei Zählwerken, Keramiklagerungen<br />
und ebenfalls vier Rubinen.<br />
Und das sind die Kategorien:<br />
Bester/originellster Look: Sie tragen<br />
stets das stylischste Outfit, kennen<br />
jemanden, der in traditionell schottischem<br />
Knickerbocker-Style auf die<br />
Runde geht, oder haben einen Golffreund-<br />
bzw. eine Golffreundin, die einfach<br />
umwerfend aussieht? Keine falsche<br />
Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />
Fair Play/der „Golfpranger“: Sie<br />
haben s<strong>ich</strong> selbst angezeigt, weil der Ball<br />
s<strong>ich</strong> auf dem Grün bewegt hat, obwohl<br />
es niemand gesehen hat. Oder waren<br />
Zeuge, wie jemand geschummelt hat<br />
und haben n<strong>ich</strong>t weggesehen. Sie haben<br />
s<strong>ich</strong> dafür eingesetzt, dass ein offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>er<br />
Handicapschoner n<strong>ich</strong>t mit der<br />
Reise nach Mauritius davongekommen<br />
ist – Ehre, wem Ehre gebührt, alles andere<br />
gehört an den „Golfpranger“.<br />
<strong>So</strong>ziales Engagement: Sie tragen ein<br />
Golfturnier zugunsten eines guten<br />
1. Bester/originellster Look<br />
2. Fair Play/der „Golfpranger“<br />
3. <strong>So</strong>ziales Engagement<br />
4. Sensationsschlag 2012<br />
5. Golffoto des Jahres<br />
Zwecks aus, kennen jemanden, der s<strong>ich</strong><br />
vorbildl<strong>ich</strong> für die Golfjugend engagiert<br />
oder im Stillen freiwillige Dienste für<br />
das allgemeine Wohl der Club-Mitglieder<br />
leistet? Höchste Zeit, dass er oder sie<br />
gebührende Anerkennung dafür erhält.<br />
Sensationsschlag 2012: Ihnen ist<br />
ein Hole-in-One geglückt, Sie haben aus<br />
180 Metern eingelocht oder der Ball<br />
fand über diverse Umwege das Loch?<br />
Das gehört auf die große Bühne.<br />
Golffoto des Jahres: Schicken Sie uns<br />
das Foto, wie Sie die Chinesische Mauer<br />
hinunterputten oder vor dem Eiffelturm<br />
ein Sandwedge gen Himmel strecken.<br />
Ein Mitspieler ist mit seinem Cart im<br />
Te<strong>ich</strong> verschwunden oder Sie haben<br />
einen traumhaften <strong>So</strong>nnenuntergang<br />
auf der Runde in Thailand erlebt? Wir<br />
hoffen, Sie hatten Ihre Kamera dabei.<br />
Awards: Am Ende des Jahres stehen<br />
die Sieger in den Kategorien fest und<br />
werden zur exklusiven „Race to Fame“<br />
Award-Verleihung eingeladen. Zudem<br />
winken sensationelle Preise, darunter<br />
zwei Uhren des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />
Jaermann & Stübi im Wert<br />
von jeweils 7.500,– Euro.<br />
Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />
und Mögl<strong>ich</strong>keiten zum Abstimmen<br />
unter www.race-to-fame.com. Ihre<br />
Nominierungen mit Foto, kurzem<br />
Beschreibungstext und Ihren Kontaktdaten<br />
schicken Sie bitte per E-Mail<br />
an go@race-to-fame.com. Diese werden<br />
dann umgehend online gestellt. GT<br />
„Race to Fame“ Kategorien:<br />
MAX KIEFFER<br />
Geschafft!!!<br />
Gastkommentar. Max Kieffer über seine<br />
erlangte European Tourkarte 2013.<br />
Es ist vollbracht: Nach einer langen<br />
und harten Saison habe <strong>ich</strong> mein<br />
großes Ziel, die Spielberechtigung für die<br />
European Tour 2013, tatsächl<strong>ich</strong> erre<strong>ich</strong>t.<br />
Durch meinen geteilten siebten Platz beim<br />
Apulia San Domenico Grand Final, dem<br />
Abschlussturnier der Challenge Tour<br />
2012, verbesserte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> Ende Oktober<br />
in der Rangliste auf den 14. Platz,<br />
die Top 20 qualifizierten s<strong>ich</strong> für die<br />
European Tourkarte 2013.<br />
Stolz bin <strong>ich</strong> vor allem darauf, dass <strong>ich</strong><br />
nach meinem Superstart mit dem Sieg<br />
bei der Gujarat Kensville Challenge, zu<br />
Beginn der Saison, gefolgt von einer<br />
langen Durststrecke, am Ende doch noch<br />
in den entscheidenden Situationen die<br />
Nerven behalten und das Ruder gegen<br />
Ende der Saison noch herumgerissen<br />
habe. Da war schon enormer Druck auf<br />
meinen Schultern, als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> praktisch<br />
über ein halbes Jahr lang immer um den<br />
20. Platz in der Rangliste bewegte. Ich<br />
war zeitweise einfach überspielt, denn<br />
rückblickend habe <strong>ich</strong> 23 der insgesamt<br />
26 Turniere gespielt – und das nur auf der<br />
Challenge Tour, Sponsorentermine n<strong>ich</strong>t<br />
gerechnet.<br />
Jetzt werde <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> aber n<strong>ich</strong>t auf meinen<br />
Lorbeeren ausruhen, ganz im Gegenteil:<br />
Ende November legte <strong>ich</strong> bereits ein erstes<br />
Trainingslager in Dubai ein, bevor es<br />
dann weiter nach Südafrika geht. Dort<br />
habe <strong>ich</strong> perfekte Bedingungen, um m<strong>ich</strong><br />
auf mein erstes Turnier auf der European<br />
Tour, die Nelson Mandela Championship,<br />
Anfang Dezember, vorzubereiten. Aber<br />
davon ber<strong>ich</strong>te <strong>ich</strong> Ihnen beim nächsten<br />
Mal. Also, bis dahin und – ach ja –<br />
frohe Feiertage,<br />
Ihr<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
35
PEOPLE SERIE<br />
Fotos: GettyImages<br />
Der Claret Jug konnte n<strong>ich</strong>t darüber<br />
hinwegtäuschen: 1976 hatte Johnny Miller<br />
seine beste Zeit als Golfer schon hinter s<strong>ich</strong><br />
36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />
SCHLAG<br />
FERTIG<br />
Johnny Miller Er ist der scharfzüngigste TV-Golfkommentator, doch<br />
wer erinnert s<strong>ich</strong> daran, wie gut er mit dem Golfschläger war?<br />
Von Götz Schmiedehausen<br />
An diesem <strong>So</strong>nntag überprüfte Johnny Miller<br />
höchstpersönl<strong>ich</strong>, ob sein Caddie das Yardagebook<br />
des Oakmont County Club eingesteckt hatte. Am<br />
gestrigen Samstag musste<br />
ausgerechnet er, der seinen<br />
Taschenträger sogar Distanzen von<br />
einem halben Meter und weniger im<br />
„schlauen Buch“ vermerken ließ, neun<br />
Bahnen ohne diese essenzielle Hilfe<br />
auskommen. Bis schließl<strong>ich</strong> seine Frau<br />
Linda die Aufze<strong>ich</strong>nungen finden konnte,<br />
war der Schaden schon entstanden und<br />
Miller fiel mit 76 Schlägen aus der<br />
Spitzengruppe.<br />
Mit sechs Schlägen Rückstand startete er<br />
auf Rang 8 liegend in den Finaltag der<br />
U.S. Open 1973. In den nächsten vier<br />
Stunden kam Johnny Miller der Perfektion<br />
im Golf so nahe wie kaum mehr ein<br />
Spieler vor oder nach ihm. Er traf 18 von<br />
18 Grüns, die meisten Bälle landeten<br />
weniger als zwei Meter entfernt vom Loch. Hall of Fame-Spieler: Mickelson, Miller und Player<br />
Nach vier Bahnen standen schon vier Birdies auf der Scorekarte,<br />
nach einem Bogey auf der 8 zündete er zwischen der 12 und<br />
der 15 ein weiteres Birdie-Feuerwerk. Er überholte Jack Nicklaus,<br />
Lee Trevino, Gary Player und Arnold<br />
Palmer und brachte am Ende eine 63 an<br />
einem Tag ins Clubhaus, an dem nur<br />
fünf weitere Spieler es überhaupt schafften,<br />
eine Runde unter Par zu spielen.<br />
„Champ“. Johnny Miller kam im April<br />
1947 auf die Welt. Sein Vater Larry war<br />
ein golfbegeisterter Highschool Lehrer<br />
und hatte s<strong>ich</strong> im Keller eine Übungsanlage<br />
der Marke „Eigenbau“ installiert.<br />
Johnny, der eigentl<strong>ich</strong> immer nur „John“<br />
gerufen wurde (sein Agent überredete<br />
ihn zu dem Spitznamen, doch bis heute<br />
signiert Miller ohne diese Verniedl<strong>ich</strong>ung),<br />
erlernte schon als Fünfjähriger mit der<br />
Unterstützung eines Golflehrers einen<br />
soliden Golfschwung. „Ich hatte viel<br />
Glück, mein Vater hat m<strong>ich</strong> nie zu <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
37
PEOPLE SERIE<br />
Johnny Miller war kein Longhitter: Trotzdem schlägt er auch heute noch Phil Mickelson im Armdrücken<br />
Johnny Miller: Ein absoluter Familienmensch<br />
etwas gezwungen und nannte<br />
m<strong>ich</strong> immer lächelnd ,Champ’“.<br />
Mit 13 Jahren schaffte es Miller<br />
in ein Golf-Förderprogramm<br />
für Jugendl<strong>ich</strong>e, das vom Olympic<br />
Club in San Francisco unterhalten<br />
wurde. Dort wurde sein<br />
ohnehin schon außergewöhnl<strong>ich</strong>es<br />
Eisenspiel weiter verfeinert.<br />
Doch seine „Schlagfertigkeit“<br />
beschränkte s<strong>ich</strong> schon damals<br />
n<strong>ich</strong>t nur auf den Golfplatz. Bei<br />
Mannschaftsspielen versuchten<br />
die Jugendl<strong>ich</strong>en, s<strong>ich</strong> gegenseitig<br />
durch St<strong>ich</strong>eleien und<br />
Sprücheklopfen aus der Ruhe<br />
zu bringen, eine Disziplin, in<br />
der Johnny selten den Kürzeren<br />
zog. „Ich bin vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t der<br />
schlauste Kerl der Welt, aber<br />
mir fällt immer eine Erwiderung<br />
ein.“ <strong>So</strong>bald er s<strong>ich</strong> außerhalb<br />
seiner Clique bewegen musste,<br />
benutzte er seine Schlagfertigkeit<br />
als Schutzschild. Als Tour-Spieler<br />
eilte ihm deshalb der Ruf der<br />
Unnahbarkeit voraus, ein Typ,<br />
mit dem man vier Tage Spaß ha -<br />
ben kann, der aber dann sangund<br />
klanglos wieder verschwindet.<br />
JOHNNY MILLER<br />
Geboren: 29.4.1947 in<br />
San Francisco, USA<br />
Erfolge<br />
U.S. Open: 1973<br />
British Open: 1976<br />
32 Siege als Profi<br />
World Golf Hall of Fame:<br />
1978<br />
Ryder Cup-Teilnahmen:<br />
1975, 1981<br />
World Cup-Sieger:<br />
1973, 1975, 1980<br />
Heute Golfanalyst des<br />
US-Fernsehsenders NBC<br />
Spielzeit. 1966 fanden die<br />
U.S. Open im Olympic Club in<br />
San Francisco statt. Die Herrenmannschaft<br />
hatte s<strong>ich</strong> um Caddie-Dienste<br />
bei den Tops-Stars<br />
beworben, alle außer Johnny.<br />
„Dieser verrückte Hund hatte es<br />
geschafft und s<strong>ich</strong> qualifiziert“,<br />
erinnert s<strong>ich</strong> sein Mannschaftskapitän<br />
Steve Gregoire. Im Alter<br />
von 19 Jahren belegte Miller den<br />
geteilten achten Platz bei dem<br />
Major und war zur Überraschung<br />
seiner Kumpel trotzdem<br />
stinksauer. „Das ist mein Heimatplatz,<br />
<strong>ich</strong> hätte gewinnen<br />
müssen“, jammerte der beste<br />
Amateur im Feld, der als Dank<br />
für seine Leistung eine Einladung<br />
zum Masters im folgenden<br />
Jahr erhielt.<br />
1969 trat Johnny der PGA Tour<br />
bei, wobei sein erstes Tour-<br />
Event das <strong>So</strong>uthern Open Invitational<br />
1970 war, bei dem er mit<br />
einer Runde von 61 Schlägen erneut<br />
andeutete, zu welchen<br />
Taten dieser Rookie fähig war.<br />
Im folgenden Jahr hätte es fast<br />
schon mit der ganz großen Sensation<br />
geklappt: Beim Masters<br />
belegte Miller den zweiten<br />
Platz, nachdem er seine<br />
Führung in der Finalrunde mit<br />
Bogeys auf den beiden Abschlussbahnen<br />
eingebüßt hatte.<br />
Im gle<strong>ich</strong>en Jahr feierte er beim<br />
<strong>So</strong>uthern Open Invitational<br />
seinen ersten Sieg auf der PGA<br />
Tour.<br />
Vor seinem Triumph in Oakmont<br />
1973 folgte nur ein weiterer<br />
Sieg, trotzdem zählte Miller<br />
vor dem Turnier zum erweiterten<br />
Favoritenkreis. Denn sowohl<br />
1971 als auch 1972 überzeugte<br />
er bei diesem Major mit<br />
einem geteilten fünften und<br />
dem siebten Rang. Zudem bewies<br />
er auch beim Masters 1973<br />
mit seinem geteilten sechsten<br />
Platz, dass man mit Johnny<br />
Miller rechnen musste.<br />
Mit dem Sieg in Oakmont<br />
platzte der Knoten endgültig.<br />
1974 gewann Miller acht Turniere,<br />
1975 waren es fünf Siege,<br />
im folgenden Jahr kam mit der<br />
British Open sein zweiter Majorsieg<br />
hinzu. Miller war trotz seiner<br />
kräftigen Statur kein Long -<br />
hitter, seine effektivste Waffe<br />
38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Das Ryder Cup-Team 1981 mit Johnny Miller: Europa vom Platz gefegt Ryder Cup 2012: Miller mit dem Kommentatoren-Kollegen Dan Hicks<br />
war sein unglaubl<strong>ich</strong> präzises<br />
Eisenspiel. Anders als viele<br />
seiner Kollegen spielte er<br />
weder einen Draw noch einen<br />
Fade, vielmehr flogen die<br />
Bälle wie an der Schnur gezogen<br />
pfeilgerade in R<strong>ich</strong>tung<br />
Ziel.<br />
Bei der Tucson Open 1975 traf<br />
er auf seinem Weg zur Trophäe<br />
10-mal (!) im Flug die Fahne.<br />
Bis heute gilt Johnny Miller<br />
als der vielle<strong>ich</strong>t beste Eisenspieler<br />
aller Zeiten. Wäre er<br />
auch mit dem Putter so genial<br />
gewesen, sein großes Vorbild<br />
Jack Nicklaus hätte vielle<strong>ich</strong>t<br />
n<strong>ich</strong>t alle seiner legendären<br />
18 Majortitel eingefahren.<br />
Leidenszeit. Schon 1976 befand<br />
s<strong>ich</strong> Millers Stern im<br />
Sinkflug. Der junge Familienvater<br />
und gläubige Mormone<br />
hatte immer weniger Lust,<br />
seine Zeit auf der Übungswiese<br />
zu verbringen. Hinzu kam<br />
eine gewisse Sättigung und<br />
die nötige Barschaft, um s<strong>ich</strong><br />
Extravaganzen wie Rennautos<br />
und Motorräder leisten zu<br />
können. Aber sein Hauptproblem<br />
war ein Yips beim Putten,<br />
der nach drei katastrophalen<br />
Spielzeiten dafür sorgte,<br />
dass Johnny ernsthaft darüber<br />
nachdachte, den Golfhandschuh<br />
endgültig an den<br />
Nagel zu hängen.<br />
1980 jedoch gelang ihm das<br />
Comeback und er leckte wieder<br />
Blut. 1981 schaffte es Miller<br />
sogar ins Ryder Cup-Team.<br />
In seiner aktiven Zeit gewann<br />
er 32 Turniere, darunter zwei<br />
Majors und 23 Titel auf der<br />
PGA Tour. Der letzte Sieg gelang<br />
ihm beim AT&T Pebble<br />
Beach Invitational Pro-Am<br />
1994, 1998 wurde er in die<br />
Hall of Fame aufgenommen.<br />
Sprechzeit. Schon 1989 hatte<br />
der amerikanische TV-Sender<br />
NBC Miller kontaktiert, um<br />
ihn als Kommentator der<br />
PGA Tour-Events zu gewinnen.<br />
Nach etwas Zaudern<br />
klemmte s<strong>ich</strong> Miller 1990<br />
hinters Mikrofon und revolutionierte<br />
die Art und Weise,<br />
wie man ein Golfturnier<br />
kommentiert, quasi im Alleingang.<br />
Seine zynischen<br />
Kommentare sorgten damals<br />
wie heute immer wieder für<br />
Wirbel und n<strong>ich</strong>t selten für<br />
Johnny Miller war der vielle<strong>ich</strong>t beste<br />
Eisenspieler aller Zeiten. In Tucson<br />
traf er 10-mal die Fahne im Flug<br />
Beschwerden seitens der Spieler<br />
und Zuschauer.<br />
„Rocco Mediate sieht aus wie<br />
der Typ, der bei Tiger Woods<br />
den Swimming Pool säubert“,<br />
gab er während des Play-off-<br />
Dramas zwischen Tiger Woods<br />
und Mediate bei der U.S.<br />
Open 2008 zum Besten. Eigentl<strong>ich</strong><br />
wollte Miller damit<br />
verdeutl<strong>ich</strong>en, dass auch ein<br />
„Rocco“ die Chance hat, eine<br />
U.S. Open zu gewinnen.<br />
Doch der Schuss ging nach<br />
hinten los und Miller musste<br />
s<strong>ich</strong> für die „unangemessene<br />
Wortwahl“ entschuldigen.<br />
Andererseits bietet der zweifache<br />
Major-Sieger seinen<br />
Zuhörern eine Form des Verständnisses<br />
für die Spielsituationen,<br />
die (neben Nick<br />
Faldo) wohl kein Golfkommentator<br />
außer ihm zu bieten<br />
hat.<br />
Miller hat als aktiver Golfer<br />
alles erlebt. N<strong>ich</strong>t zuletzt deshalb<br />
fühlte er s<strong>ich</strong> in seiner<br />
Rolle als Kommentator pudelwohl,<br />
obwohl er durchaus<br />
auch als Schwungtrainer hätte<br />
arbeiten können. Miller: „Als<br />
Tiger zwei, drei Jahre auf der<br />
Tour gespielt hatte, fragte er<br />
m<strong>ich</strong>, ob <strong>ich</strong> mit ihm an seinem<br />
Eisenspiel arbeiten würde.“<br />
Der einzige Wermutstropfen<br />
in seiner Karriere sind für ihn<br />
seine drei zweiten Plätze in<br />
Augusta. „Es wäre cool, beim<br />
Champions Dinner dabei zu<br />
sein“, bedauert er mit einem<br />
Grinsen. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
39
STORY LESESTOFF<br />
ULRICH<br />
KAISER<br />
Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />
in Gröbenzell bei München.<br />
Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />
Lieder zum<br />
BUCH-TIPP<br />
Was Sie schon immer über den<br />
dicken Schorsch wissen wollten:<br />
Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />
Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />
oder Internet: www.golftime.de.<br />
Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />
W<br />
em Gott will rechte<br />
Gunst erweisen, den<br />
schickt er in die weite<br />
Welt; dem will er seine<br />
Wunder weisen in Berg und<br />
Wald und Strom und Feld.“<br />
(Joseph Freiherr von E<strong>ich</strong>endorff)<br />
Der hier vorstehende Liedtext des unverbesserl<strong>ich</strong>en<br />
Romantikers von E<strong>ich</strong>endorff<br />
(1788-1857) zum Thema des sportiven Gesangs<br />
ist eine Anleitung zum Reisen, wobei<br />
diese Art der Fortbewegung damals in erster<br />
Linie aus dem Wandern bestand (siehe<br />
auch: „Das Wandern ist des Müllers Lust“).<br />
Der D<strong>ich</strong>ter hat nachweisl<strong>ich</strong> nie einen<br />
Golfschläger in der Hand gehabt – es mag<br />
aber als seltsames Zusammentreffen<br />
gelten,<br />
dass die ersten Regeln<br />
dieses Spiels nur wenige<br />
Jahre nach der Geburt<br />
von E<strong>ich</strong>endorffs aufgeschrieben<br />
wurden.<br />
Diese Deutung der Gesch<strong>ich</strong>te<br />
mag ein wenig<br />
eigenwillig sein, sie gilt<br />
aber als Neuentdeckung<br />
eines Zusammenhangs,<br />
der neben dem kindl<strong>ich</strong>en<br />
Spieltrieb in<br />
„Feld und Wald“ auch<br />
dem des Erwachsenen<br />
Vorschub leistet. Das<br />
gilt vor allem für den<br />
Bewegungstrieb der hier<br />
n<strong>ich</strong>t erwähnten Nomaden,<br />
die s<strong>ich</strong> mit Hilfe<br />
von Spezialisten weite<br />
Landflächen herr<strong>ich</strong>ten<br />
lassen, die fortan als<br />
Wanderpfade und Golfplätze Verwendung<br />
finden.<br />
Der Mensch – sofern er diesem Spiel frönt –<br />
trägt tief in seinem Herzen eine starke Sehnsucht<br />
zu wandern mit s<strong>ich</strong> herum. Dieses<br />
Wandern bezieht s<strong>ich</strong> durch den Wandel<br />
der Zeiten n<strong>ich</strong>t nur auf Fußwanderungen,<br />
sondern auf jede moderne Art der modernen<br />
Fortbewegungsmögl<strong>ich</strong>keiten. Der<br />
Golfspieler nutzt Automobile genauso wie<br />
Schiffe – ja selbst auf dem Mond hat man<br />
den entsprechenden Ball bewegt. Es heißt,<br />
es geschah mit einem Sechser-Eisen.<br />
Die tiefe Sehnsucht nach einer Veränderung<br />
des Standorts schlägt s<strong>ich</strong> in einer Reiselust<br />
nieder, die man durchaus<br />
als Charaktereigenschaft<br />
ansehen kann, da<br />
sie fest eingepflanzt mit<br />
den Jahreszeiten verbunden<br />
ist. <strong>So</strong>bald im<br />
Herbst die Blätter fallen,<br />
verspürt der Golfspieler<br />
(natürl<strong>ich</strong> auch die<br />
Golfspielerin) ein tiefes<br />
Sehnen, das ihn rund<br />
um den Erdball jagt.<br />
Das Gelände, das als<br />
Ziel zu gelten hat, ist in<br />
allen Fällen von bizarrer<br />
Schönheit, wobei es eine<br />
interessante Beobachtung<br />
gibt: Je schöner<br />
die Landschaft, desto<br />
schlechter das Handicap<br />
des Darstellers. Hier findet<br />
eine ausgle<strong>ich</strong>ende<br />
Gerechtigkeit statt, die<br />
wohl von einer golfgöttl<strong>ich</strong>en<br />
Macht vorgenom-<br />
40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
www.golf-mit-hunden.de<br />
Ihr Spezialist für<br />
hundefreundl<strong>ich</strong>e Golfplätze!<br />
Wandern<br />
golf-mit-hunden.de und HuGo-Cup.de<br />
sind eingetragene Marken<br />
der MC Management Consulting GmbH,<br />
64625 Bensheim<br />
... allen unseren Partnern, Sponsoren und Teilnehmern<br />
für die Unterstützung des HuGo-Cups.<br />
men wird. Philosophen, die s<strong>ich</strong> über<br />
jedes Phänomen ihre Gedanken machen<br />
– schließl<strong>ich</strong> werden sie dafür bezahlt<br />
und meistens schlecht – kommen n<strong>ich</strong>t<br />
nur beim Golfspiel auf absurde Gedanken<br />
– beispielweise – „der Weg ist das<br />
Ziel“. Das ist eine le<strong>ich</strong>t zu begreifende,<br />
aber seltsame These, denn das würde<br />
logischerweise bedeuten, dass die Fahrt<br />
mit der Eisenbahn, dem Auto oder dem<br />
Schiff der eigentl<strong>ich</strong>e Sinn des Reisens<br />
wäre – und n<strong>ich</strong>t etwa das Ankommen.<br />
Reisen aber schließt den Weg (die Fahrt)<br />
und das Ende der Fortbewegung ein.<br />
Eine andere These, mit der man seine<br />
Schwierigkeiten haben kann, liegt in der<br />
Behauptung, dass das Reisen angebl<strong>ich</strong><br />
bildet. Die Praxis sagt, dass s<strong>ich</strong> unter<br />
Nobelpreisträgern kaum eine auffallende<br />
Menge von Golfspielern befindet – vielle<strong>ich</strong>t<br />
wurden sie zu sehr durch das Spiel<br />
abgelenkt. Man nennt gerne Georg<br />
Chris toph L<strong>ich</strong>tenberg (1742-1799)<br />
oder Marcel Proust (1871-1922) – die<br />
beiden klugen Denker haben jahrelang<br />
das Haus n<strong>ich</strong>t verlassen. Man könnte<br />
allerdings einschränkend hinzufügen,<br />
dass beide als Golfspieler n<strong>ich</strong>t besonders<br />
hervorgetreten sind. Andererseits<br />
besitzen die Betreiber dieses an s<strong>ich</strong><br />
recht simplen Spiels einen ausgeprägten<br />
Mitteilungsdrang, von dem übrigens die<br />
Betreiber des Clubhauses leben. Ein Vielreisender<br />
vermag einige Bewunderung zu<br />
ernten, wenn er davon ber<strong>ich</strong>tet, wie er<br />
in Hongkong nach einem Doppelbogey<br />
auf dem Achtzehnten mit Todesverachtung<br />
den giftigen Kugelfisch verspeiste –<br />
für die Erzählung des Daheimgebliebenen<br />
bleibt nur die Erwähnung der<br />
Qualität der Bratkartoffeln im Clubhaus.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
Das Birdie am Zweiten auf dem Heimatplatz<br />
trägt auch n<strong>ich</strong>t zum Ruhm bei.<br />
Auf dem Heimatplatz ist man sowieso.<br />
Einen praktischen Wert hat das Reisen in<br />
erster Linie für den Menschen, der zu<br />
Hause bleibt – weil der erwähnte Platz<br />
leer ist, was die Spielfreude immens<br />
erhöht.<br />
Hier wäre auch der Hinweis angebracht,<br />
dass die Luftlinien im Laufe der letzten<br />
Jahrzehnte damit begonnen haben, den<br />
mit Schlägern gefüllten Sack mit erdrückenden<br />
Gebühren zu belegen. Aus<br />
der Erfahrung langer Reisen ergibt s<strong>ich</strong><br />
eine logische Routine: Man kaufe die<br />
gew<strong>ich</strong>tigen Schuhe an Ort und Stelle,<br />
und schicke sie per Paketpost einen Tag<br />
vor der Heimreise nach Hause, was auch<br />
noch das beglückende Gefühl hervorruft,<br />
daheim von einem Paket überrascht zu<br />
werden.<br />
Die erwähnte Routine, die für den Reisenden<br />
wertvoll sein kann, hat eine<br />
lange Gesch<strong>ich</strong>te. In der Vergangenheit<br />
konnte man Reisende beobachten, die<br />
ihre Reiselust befriedigten, indem sie<br />
zwar reisten, aber mangels Gelegenheit<br />
oder auch Interesse diese Reise beispielsweise<br />
zum Kegelspiel nutzten. Diese<br />
Kegelbahnen befinden s<strong>ich</strong> meistens im<br />
Halbdunkel eines Kellers, auf einem<br />
praktischen Tisch kann man das Bier<br />
abstellen. Der grundlegende Unterschied<br />
zwischen Kegelbahn und Golfspiel liegt<br />
in dem Tischchen für das Bier sowie<br />
dem Umstand, dass man beim Kegeln<br />
n<strong>ich</strong>t den Unbilden der Witterung ausgesetzt<br />
ist. Kegeln hat zudem zweifelsfrei<br />
den Vorteil, dass man dazu n<strong>ich</strong>t verreisen<br />
muss. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
41<br />
Terminvorschau 2013:<br />
Wir freuen uns auf<br />
interessante Turniere<br />
in 2013 in unseren<br />
Partner-Golfclubs:<br />
DAS CHARITY-<br />
TURNIER FÜR DEN<br />
HUNDEFREUND<br />
organisiert von: www.golf-mit-hunden.de<br />
... und viele<br />
mehr!<br />
11.05.2013 Golf de Andratx (Mallorca)<br />
25.05.2013 GC Waldeck (Edersee)<br />
22.06.2013 Golfgarten Deutsche Weinstraße<br />
(Golf absolute)<br />
07.09.2013 Golf in Warnemünde<br />
28.09.2013 Country Club Schloss Langenstein (Bodensee):<br />
HuGo-Cup, das Oktoberfestturnier<br />
26.10.2013 Argentario Golf Club (Toskana):<br />
offenes Finalturnier<br />
teilnahmeberechtigt<br />
sind Golfer<br />
mit und ohne Hund<br />
WEITERE INFOS UND TERMINE UNTER<br />
WWW.HUGO-CUP.DE
ROBOTEST HYBRIDS<br />
HOLYHYBRIDS<br />
Robotest Hybrids 2012 Zehn Hybrids der führenden Schlägerhersteller<br />
auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />
Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />
42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Zauberwaffe Hybrid – längst<br />
sind die „Symbiosen“ aus<br />
Fairwayholz und Eisen<br />
n<strong>ich</strong>t mehr aus dem Bag<br />
wegzudenken, inzwischen<br />
haben die Rescues oder<br />
Utilities, wie Hybrids auch genannt werden,<br />
Einzug in einen Großteil der Bags<br />
der Pros auf den internationalen Touren<br />
gehalten.<br />
Ohne hier bereits zu tief in die Materie<br />
einsteigen zu wollen: Die Vorteile eines<br />
Hybrids liegen auf der Hand – wegen<br />
des kürzeren Schafts einfacher als ein<br />
Fairwayholz zu spielen, dabei mit größeren<br />
Weiten als lange Eisen. Zudem sind<br />
Hybrids tatsächl<strong>ich</strong> wahre Wunderwaffen,<br />
wenn es darum geht, Bälle aus dem<br />
Rough zu schlagen: Durch das im Vergle<strong>ich</strong><br />
zum Eisen höhere Kopfvolumen<br />
verkantet der Schlägerkopf n<strong>ich</strong>t so schnell<br />
und der Ball kann meist ohne größere<br />
Probleme zurück ins Spiel gebracht werden.<br />
Mehr dazu auf den folgenden Seiten.<br />
Testverfahren. Jedes Hybrid schlug, in<br />
den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
eingespannt, insgesamt 50 Bälle. Davon<br />
zehn im Sweetspot mit „square“ ausger<strong>ich</strong>tetem<br />
Schlägerblatt, zehn im Sweetspot<br />
mit geöffnetem Schlägerblatt (6°),<br />
um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />
zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />
Schlagfläche (6°), um Hooks zu simulieren.<br />
Hinzu kamen zehn außerhalb des<br />
Sweetspots, nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />
Schläge sowie zehn, die außerhalb<br />
des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze<br />
(Toe) getroffen wurden. Damit<br />
wurde die Fehlertoleranz der Hybrids bei<br />
unsauber getroffenen Bällen simuliert –<br />
alles also wertvolle Informationen, n<strong>ich</strong>t<br />
nur für Anfänger.<br />
Die Schwunggeschwindigkeit betrug bei<br />
jedem Schlag 82,5 mph (~ 133 km/h).<br />
Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />
mit „Regular Flex” versehen. Als<br />
Ball wurde einheitl<strong>ich</strong> der Callaway HX<br />
Diablo Tour verwendet.<br />
Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />
um Jonathan Taylor und den<br />
Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />
Toe<br />
Sweet<br />
Spot<br />
Heel<br />
Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />
Wahl eines Hybrids eine w<strong>ich</strong>tige Rolle,<br />
welches sind eher subjektive Eigenschaften?<br />
Zunächst sollte ein Schläger generell<br />
eine mögl<strong>ich</strong>st hohe Ball Speed im<br />
Treffmoment generieren, wodurch der<br />
Energietransfer auf den Ball verdeutl<strong>ich</strong>t<br />
wird. Beim Abflugwinkel und auch bei<br />
der maximalen Höhe der Flugbahn ist<br />
dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />
sind eher subjektiv, werden dabei maßgebl<strong>ich</strong><br />
von der Spin Rate – ein wiederum<br />
bedeutender Faktor – beeinflusst.<br />
Darunter verstehen wir den Spin, den<br />
der Ball nach dem Treffmoment aufnimmt.<br />
In der Regel gilt: Je höher die<br />
Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />
s<strong>ich</strong> der Ball dadurch höher in den Himmel<br />
„schraubt“. Dies geht meist zu Las -<br />
ten der Carry-Länge sowie des Rolls und<br />
damit der Gesamtdistanz. Zu wenig Spin<br />
wiederum bzw. eine zu flache Flugbahn<br />
resultiert meist ebenfalls in einem kurzen<br />
Carry, jedoch in der Regel verbunden<br />
mit einem längeren Roll. Das perfekte<br />
Zusammenspiel ist hier also das A und<br />
O – n<strong>ich</strong>t zuletzt natürl<strong>ich</strong> der Ball bzw.<br />
dessen Spin-Eigenschaften.<br />
Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist<br />
dies eine einfache Sache. Hier gilt: Je<br />
geringer die Abwe<strong>ich</strong>ung von der Ideallinie<br />
null (ein Minus bedeutet links, ein<br />
Plus rechts davon), desto besser.<br />
Experten-Team. In diesem Zusammenhang<br />
freuen wir uns über Verstärkung<br />
durch drei echte Experten ihres Fachs:<br />
Pro Jens Müller (Golf House), Johannes<br />
Herbig und sein Fitting-Team von Clubmate<br />
Golf sowie Santiago Mari, Equipment-Berater<br />
und Club-Fitter diverser<br />
Tour Pros, stehen Ihnen seit diesem Jahr<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Robotests? Senden Sie gerne eine E-Mail<br />
an robotest@golftime.de. Alle Testdaten<br />
und die ausführl<strong>ich</strong>en Tipps unserer Experten<br />
finden Sie zudem im Internet<br />
unter www.robogolf.com. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
43
ROBOTEST HYBRIDS<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Hybrids<br />
82,5 mph (~ 133 km/h)<br />
Adams<br />
IDEA a12<br />
Loft: 21,0°<br />
Schaft: ProForce VTS<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 39.25’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 169,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Cobra<br />
AMP<br />
Loft: 22,0°<br />
Schaft: Aldila RIP 70<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 39.75’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 199,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 28<br />
Cobra<br />
Baffler T-Rail<br />
Loft: 22,0°<br />
Schaft: Tour AD 65<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 40,0’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 169,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Fazit: Die höchste Ballgeschwindigkeit im Treffmoment,<br />
die höchste Flugbahn und das längste<br />
Carry. Wegen des vergle<strong>ich</strong>sweise kurzen Rolls<br />
nur im Mittelfeld bei der Gesamtdistanz, doch<br />
unabhängig davon ein absoluter Top-Performer.<br />
Auch in Sachen Fehlertoleranz.<br />
www.adamsgolf.com<br />
Fazit: Das Cobra AMP Hybrid schlug s<strong>ich</strong> tapfer,<br />
ließ aber le<strong>ich</strong>t Federn bei der Dynamik. Wer<br />
über eine höhere Schwunggeschwindigkeit<br />
verfügt, der kann mit S<strong>ich</strong>erheit darüber le<strong>ich</strong>t<br />
hinwegsehen und das Maximum aus dem<br />
Modell herausholen.<br />
www.cobragolf.de<br />
Fazit: Ein sehr dynamisches Modell mit eigentl<strong>ich</strong><br />
optimalen Performance-Eigenschaften:<br />
Hohe Ballgeschwindigkeit im Treffmoment,<br />
hohe und lange Flugbahn bei mittlerem Roll.<br />
Auch in Sachen Fehlerverzeihung fast immer<br />
vorne mit dabei, einmal sogar Klassenbester.<br />
www.cobragolf.de<br />
Ball Speed<br />
(km/h)<br />
Abflugwinkel<br />
(°)<br />
Spin Rate<br />
(U/min)<br />
Maximale Höhe<br />
(m)<br />
196,2 Adams Idea a12 16,6 Cobra Baffler T-Rail 3820 Ping i20 26,1 Adams Idea a12 164,6 Adams Idea a12<br />
195,3 Nike VR_S 16,5 Ping G20 3988 Nike VR_S 26,0 Cobra Baffler T-Rail 164,3 TaylorMade RBZ<br />
194,1 Cobra Baffler T-Rail 16,4 TaylorMade RBZ 4451 TaylorMade RBZ 24,6 TaylorMade RBZ 164,2 Cobra Baffler T-Rail<br />
192,7 TaylorMade RBZ 16,1 Adams Idea a12 4822 Callaway RAZR X HL 23,4 Mizuno JPX 825 163,0 Ping i20<br />
191,6 Mizuno JPX 825 15,8 Wilson Staff DXi 4837 Cobra AMP 22,9 Ping G20 162,5 Nike VR_S<br />
191,0 Ping i20 15,3 Mizuno JPX 825 4854 Cobra Baffler T-Rail 22,8 Wilson Staff DXi 158,8 Mizuno JPX 825<br />
190,0 Callaway RAZR X HL 15,3 Callaway RAZR X HL 5160 Adams Idea a12 22,5 Callaway RAZR X HL 158,5 Callaway RAZR X HL<br />
189,2 Cobra AMP 15,2 Cobra AMP 5197 Mizuno JPX 825 22,1 Cobra AMP 157,3 Cobra AMP<br />
186,7 Wilson Staff DXi 14,8 Ping i20 5405 Wilson Staff DXi 20,3 Ping i20 152,9 Wilson Staff DXi<br />
183,7 Ping G20 12,1 Nike VR_S 5552 Ping G20 17,1 Nike VR_S 149,4 Ping G20<br />
Carry<br />
(m)<br />
44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Callaway<br />
RAZR X HL<br />
Loft: 21,0°<br />
Schaft: RAZR X HL Hybrid<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 40.50’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 169,90<br />
Empfohlenes Hcp: 12 – 54<br />
Fazit: Der Test<strong>siege</strong>r in der Kategorie „Fehlerverzeihung<br />
bei geslicten Bällen“ und damit<br />
eine warme Empfehlung an mindestens<br />
80 Prozent aller Golfer. Wer etwas mehr Zug<br />
hinter den Ball bringen kann, wird damit seine<br />
wahre Freude haben.<br />
www.callawaygolf.com<br />
Mizuno<br />
JPX 825<br />
Loft: 22,0°<br />
Schaft: Fujikura Orochi Blue<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 39.50’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 179,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />
Fazit: Ein solider Allrounder aus dem Hause<br />
Mizuno ohne Ausreißer. Auch hier gilt: Wer den<br />
Ball etwas mehr beschleunigen kann, wird das<br />
Maximum aus dem JPX 825 herausholen. Es<br />
empfiehlt s<strong>ich</strong> zudem die Verwendung eines<br />
Low-Spinning Balles.<br />
golf.mizunoeurope.com<br />
Nike<br />
VR_S<br />
Loft: 21,0°<br />
Schaft: Nike Fubuki K Hybrid<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 40.50’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 159,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Das Nike VR_S ist der Weitenjäger unter<br />
den getesteten Modellen: Hohe Ballgeschwindigkeit<br />
bei niedriger Flugbahn. Dennoch ein<br />
langes Carry und das längste Roll führen<br />
zum Distanzsieg. Zudem Klassenbester bei<br />
unsauber getroffenen Bällen im Heel-Bere<strong>ich</strong>.<br />
www.nikegolfeurope.com<br />
JENS MÜLLER<br />
Roll<br />
(m)<br />
Gesamtdistanz<br />
(m)<br />
21,2 Nike VR_S 183,7 Nike VR_S<br />
19,0 Ping i20 182,0 Ping i20<br />
14,2 Cobra AMP 178,4 TaylorMade RBZ<br />
14,1 TaylorMade RBZ 176,4 Cobra Baffler T-Rail<br />
14,0 Callaway RAZR X HL 176,2 Adams Idea a12<br />
12,6 Mizuno JPX 825 172,5 Callaway RAZR X HL<br />
12,2 Cobra Baffler T-Rail 171,5 Cobra AMP<br />
12,1 Wilson Staff DXi 171,4 Mizuno JPX 825<br />
11,6 Adams Idea a12 165,0 Wilson Staff DXi<br />
11,5 Ping G20 160,9 Ping G20<br />
Hybrids – mehr als nur<br />
eine Alternative!<br />
Wie der Name schon verrät, sind Hybrids eine<br />
Mischform zweier klassischer Schlägerarten – Hölzer und Eisen.<br />
Das Hybrid gilt generell als praktische Alternative zu langen Eisen, da es<br />
aufgrund des voluminöseren Schlägerkopfes einfacher zu spielen ist.<br />
Der Loft- und Liewinkel eines Hybrids ähnelt in der Regel stark dem des<br />
entsprechenden Eisens (Hybrid 3 = Eisen 3 etc.), wobei es aufgrund der<br />
Schlägerkopfform zu höheren Flugkurven kommt – gespielte Bälle bleiben<br />
so mit dem Hybrid auf dem angespielten Grün schneller liegen.<br />
Des Weiteren haben Hybrids einen kürzeren Schaft als vom Loft her vergle<strong>ich</strong>bare<br />
Fairwayhölzer. Sie sind dadurch einfacher zu spielen, generieren<br />
jedoch gerade wegen des kürzeren Schafts und kleineren Schlägerkopfes<br />
auch etwas weniger Weite als das vergle<strong>ich</strong>bare Holz.<br />
Hybrids mit viel Loft ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> zudem als hervorragende Rescue-<br />
Schläger im buchstäbl<strong>ich</strong>en Sinn aus, mit denen man auch aus schwierigen<br />
Lagen gute Längen erzielen kann. Hybrids mit weniger Loft hingegen<br />
sind ideal für sogenannte Transportschläge, die dank der einfacheren<br />
Beschaffenheit des Hybrids s<strong>ich</strong>erer vom Tee und dem Fairway aus<br />
geschlagen werden können. Wir halten also fest, dass das Hybrid eine<br />
komfortable Lösung für alle ist, die s<strong>ich</strong>ere Weiten mit der Präzision eines<br />
Eisens spielen möchten.<br />
Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />
2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
45
ROBOTEST HYBRIDS<br />
Schwung-Geschwindigkeit:<br />
Hybrids<br />
82,5 mph (~ 133 km/h)<br />
Ping<br />
G20<br />
Loft: 23,0°<br />
Schaft: TFC 169 H<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 39.50’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 175,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />
Ping<br />
i20<br />
Loft: 20,0°<br />
Schaft: TFC 707<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 40.25’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 199,–<br />
Empfohlenes Hcp: 12 – 54<br />
TaylorMade<br />
RBZ<br />
Loft: 22,0°<br />
Schaft: Rocketballz<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 40.5’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 179,–<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Bedingt durch den vergle<strong>ich</strong>sweise<br />
hohen Loft von 23 Grad eigentl<strong>ich</strong> unfaire<br />
Testbedingungen für das G20, was die geringen<br />
Weiten erklärt. Seine Stärken spielt es aber<br />
mit der Pole Position beim Slice und unsauber<br />
getroffenen Bällen im Toe-Bere<strong>ich</strong> aus.<br />
www.ping.com<br />
Fazit: Das Ping i20 erwies s<strong>ich</strong> als eines der<br />
längsten Hybrids im Test, bei flacher Flugbahn,<br />
niedrigster Spin Rate und kurzem Carry, dafür<br />
mit sehr langem Roll. Es empfiehlt s<strong>ich</strong> ein<br />
High-Spinning Ball, dann sollte auch das Carry<br />
etwas länger ausfallen.<br />
www.ping.com<br />
Fazit: Das TaylorMade RBZ tat genau das, was<br />
von einem High-Performance-Modell erwartet<br />
wird: Es generierte eine hohe Ballgeschwindigkeit<br />
im Treffmoment bei hohem Abflugwinkel<br />
und niedriger Spin Rate. Die Folge: Die zweitlängste<br />
Carry-Distanz und ein langes Roll.<br />
www.taylormadegolf.eu<br />
JOHANNES HERBIG<br />
Longnose-Driver,<br />
Rescue oder Hybrid?<br />
Mir als Sammler alter Golfschläger<br />
ist der Anblick eines heutigen<br />
Hybrids gar n<strong>ich</strong>t so neu! Schon<br />
Ende des 19. Jahrhunderts sahen viele Driverköpfe wie die<br />
der heutigen Hybrids aus. Trotzdem wurde diese Kopfform<br />
erst 1973 von Ginty wieder für den Golfer zugängl<strong>ich</strong><br />
gemacht, um aus schwierigen Lagen noch erträgl<strong>ich</strong>e Weiten<br />
zu erzielen. Der Kompromiss aus Holz und Eisen lässt<br />
spielend in den Genuss eines 1er oder 2er Eisenschlages<br />
kommen, ohne dabei auf die Performance eines le<strong>ich</strong>ter zu<br />
spielenden Fairwayholzes zu verz<strong>ich</strong>ten. Die etwas le<strong>ich</strong>teren<br />
Kopfgew<strong>ich</strong>te der Hybrids ermögl<strong>ich</strong>en hier den Schläger<br />
etwas länger zu bauen. Inzwischen wurden spezielle Hybridschäfte<br />
im mittleren und im Tip-Bere<strong>ich</strong> etwas we<strong>ich</strong>er als<br />
vergle<strong>ich</strong>bare Eisenschäfte konstruiert. Der Amateurgolfer<br />
erzielt damit eine hohe tragende Flugbahn bei vergle<strong>ich</strong>sweise<br />
geringem Schlägerloft. Spieler mit hohen Schwunggeschwindigkeiten<br />
wurden dabei ebenso n<strong>ich</strong>t vergessen.<br />
Die z. B. von Matrix (M 3 Serie) oder UST (VTS 100 Hybrid)<br />
angebotenen Schäfte sind für Highspeed-Schwinger entwickelt<br />
worden, um das gefürchtete Ballooning zu verhindern<br />
und den Spass auf der Runde zu garantieren. Ein<br />
Hybrid sollte daher in keinem Bag fehlen!<br />
Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, Inhaber der Fitting-Schmiede<br />
Clubmate Golf in Pfundstadt. www.clubmategolf.com<br />
Abwe<strong>ich</strong>ung Slice<br />
(m)<br />
Distanzverlust Slice<br />
(m)<br />
Abwe<strong>ich</strong>ung Hook<br />
(m)<br />
10,5 Callaway RAZR X HL -5,2 Adams Idea a12 -4,8 Adams Idea a12<br />
11,9 Ping G20 -7,0 Ping G20 -9,3 Wilson Staff DXi<br />
12,1 Cobra Baffler T-Rail -7,2 Mizuno JPX 825 -9,5 Cobra Baffler T-Rail<br />
14,7 Adams Idea a12 -7,3 Callaway RAZR X HL -11,4 TaylorMade RBZ<br />
15,3 Mizuno JPX 825 -8,4 Wilson Staff DXi -11,5 Ping G20<br />
15,8 Wilson Staff DXi -8,6 Nike VR_S -13,2 Cobra AMP<br />
16,4 Cobra AMP -8,7 Ping i20 -13,3 Mizuno JPX 825<br />
17,6 Nike VR_S -8,9 TaylorMade RBZ -15,1 Callaway RAZR X HL<br />
18,4 TaylorMade RBZ -9,8 Cobra Baffler T-Rail -19,4 Nike VR_S<br />
20,2 Ping i20 -11,7 Cobra AMP -19,5 Ping i20<br />
46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
SANTIAGO<br />
MARI<br />
Hybrids – und was es zu beachten gilt<br />
Wilson Staff<br />
DXi<br />
Loft: 22,0°<br />
Schaft: Aldila VooDoo SVS8<br />
Schaft-Flex: Regular<br />
Schaftlänge: 40.5’’<br />
Linkshänder: Ja<br />
Preis: € 179,90<br />
Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />
Fazit: Eines der besten Modelle des Tests gemessen<br />
an der Fehlertoleranz bei gehookten<br />
Bällen und unsauber getroffenen im Heel-<br />
Bere<strong>ich</strong>. Auch hier wirkt s<strong>ich</strong> der vergle<strong>ich</strong>sweise<br />
hohe Loft etwas zu Ungunsten der Länge<br />
aus. Hier hilft ein Low-Spinning Ball.<br />
www.wilsonstaff.com<br />
Hybrids werden in drei grob unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />
Designs angeboten:<br />
Manche haben eine relativ schmale<br />
Krone und eine geradere Schlagfläche, was<br />
sie einem langen Eisen sehr ähneln lässt<br />
(z. B. Ping G20). Sie sind eher für bessere<br />
Golfer geeignet, weil am schwierigsten<br />
spielbar. Andere verfügen über einen größeren<br />
Kopf mit entsprechend größerer Schlagfläche<br />
(z. B. TaylorMade RBZ). Und dann gibt<br />
es noch die Variante dazwischen, mit mittelgroßem<br />
Kopf und schmälerer Schlagfläche,<br />
was die wohl gängigste Form darstellt (z. B.<br />
Adams IDEA a12).<br />
Was die Hybrids nun von Fairwayhölzern und<br />
langen Eisen unterscheidet, ist der aus dem<br />
abwe<strong>ich</strong>enden Kopfdesign resultierende,<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>e Schwerpunkt: Bei der ersten<br />
Variante liegt er weiter oben im Schlägerkopf<br />
und nahe der Schlagfläche, was in der<br />
Regel einen eher flachen Ballflug mit weniger<br />
Spin zur Folge hat. Bei der zweiten Variante,<br />
mit größerem Kopf, liegt der Schwer punkt tief<br />
unten und weit hinten, was den Ball schnell<br />
in die Luft befördern soll und vergle<strong>ich</strong>sweise<br />
viel Spin auf den Ball bringt. Die letzte<br />
Variante liegt nun irgendwo dazwischen, mit<br />
mittlerer Flugbahn und Spin Rate.<br />
Wieviele Hybrids haben Sie im Bag? Als besserer<br />
Golfer re<strong>ich</strong>t meist ein Hybrid mit Loft<br />
zwischen 17 und 20 Grad als Ersatz für das<br />
2er-Eisen, zwischen 3er-Holz und 3er-Eisen.<br />
Der durchschnittl<strong>ich</strong>e Golfer sollte ein 3erund<br />
ein 5er-Holz im Bag haben und dann mögl<strong>ich</strong>erweise<br />
die Eisen 3 bis 5 durch Hybrids<br />
ersetzen. Bei Senioren od. Damen können bereits<br />
ab dem 6er-Eisen abwärts Hybrids Sinn<br />
machen, je nach Schwunggeschwindigkeit.<br />
Fazit. Bei der Wahl eines Hybrids sollten<br />
Sie darauf achten, was für ein Typ Spieler Sie<br />
sind. Legen Sie Wert auf le<strong>ich</strong>tes Treffen des<br />
Balls auch bei Schlägen aus Problemsituationen,<br />
z. B. aus dem Rough? Dann sollten Sie<br />
auf ein großes Kopfdesign setzen. Wenn Sie<br />
eher die Performance und den flachen Ballflug<br />
eines langen Eisens bevorzugen, dann<br />
sind Sie bei Hybrids mit schmalem Kopf r<strong>ich</strong>tig.<br />
Für alles dazwischen empfehlen s<strong>ich</strong> die<br />
Mid-Size Modelle. Sie probieren das am<br />
besten auf der Driving Range oder der Runde<br />
aus, sinnvoll ist auch hier stets ein Fitting.<br />
Santiago Mari, Jahrgang ’80, ist Class A Member der PGA of America und betreut als Club-<br />
Fitter und Equipment-Experte Pros auf allen internationalen Touren. Seit 2011 ist der Wahl-<br />
Hamburger mit seiner eigenen Schlägermarke (Advance Short Game Systems) auf dem<br />
deutschen Markt vertreten. www.santiagomari.com, www.advancegolf.de<br />
Distanzverlust Hook<br />
(m)<br />
Abwe<strong>ich</strong>ung Heel<br />
(m)<br />
Distanzverlust Heel<br />
(m)<br />
Abwe<strong>ich</strong>ung Toe<br />
(m)<br />
Distanzverlust Toe<br />
(m)<br />
-2,9 Adams Idea a12 0,9 Nike VR_S -5,7 Cobra Baffler T-Rail 5,1 Ping G20 -3,9 Ping G20<br />
-7,0 Callaway RAZR X HL -1,4 Wilson Staff DXi -6,1 Callaway RAZR X HL 5,2 Nike VR_S -6,3 Callaway RAZR X HL<br />
-7,4 Cobra Baffler T-Rail -2,8 TaylorMade RBZ -7,1 Wilson Staff DXi 5,6 Mizuno JPX 825 -6,5 Cobra AMP<br />
-7,5 Mizuno JPX 825 -3,7 Mizuno JPX 825 -7,8 Ping i20 6,1 Callaway RAZR X HL -6,5 Wilson Staff DXi<br />
-8,0 Nike VR_S -4,4 Ping i20 -8,0 Adams Idea a12 9,5 Cobra AMP -8,8 Mizuno JPX 825<br />
-8,3 Wilson Staff DXi 4,5 Ping G20 -8,3 Mizuno JPX 825 12,3 Ping i20 -10,0 Nike VR_S<br />
-8,4 Ping G20 -4,8 Adams Idea a12 -8,7 TaylorMade RBZ 12,9 TaylorMade RBZ -10,6 Ping i20<br />
-9,6 Cobra AMP -5,4 Cobra AMP -9,0 Ping G20 13,0 Cobra Baffler T-Rail -10,9 Adams Idea a12<br />
-9,8 Ping i20 -7,3 Cobra Baffler T-Rail -11,6 Nike VR_S 15,8 Adams Idea a12 -12,0 Cobra Baffler T-Rail<br />
-10,3 TaylorMade RBZ 15,8 Callaway RAZR X HL -12,0 Cobra AMP 17,6 Wilson Staff DXi -17,0 TaylorMade RBZ<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
47
PRODUKTE NEWS<br />
Nike Golf Präsidentin Cindy Davis in Orlando, Florida: Über zwei Millionen <strong>So</strong>cial Media-Fans innerhalb von 24 Stunden erre<strong>ich</strong>t<br />
Mission: Neue Ära<br />
Nike Golf Global Innovation Summit Mit dem VR_S Covert Driver<br />
bringt Nike Golf den ersten Driver mit Cavity Back. Revolution mögl<strong>ich</strong>.<br />
Beim Nike Golf Global Innovation<br />
Summit, Anfang November<br />
in Orlando, überraschte<br />
das Team rund um Präsidentin<br />
Cindy Davis mit einer<br />
Neuerung, die das Zeug dazu hat, die gesamte<br />
Branche auf den Kopf zu stellen:<br />
Mit dem neuen VR_S Covert Driver präsentierte<br />
Nike den ersten USGA- und<br />
R&A-konformen Driver mit Cavity-Back.<br />
Optisch ein echter Hingucker, ziert den<br />
roten Driver auf der <strong>So</strong>hlenseite ein tiefes<br />
schwarzes Loch: Ein Cavity-Back, wie<br />
man es bislang nur von Eisen her kennt.<br />
Dabei macht das Prinzip Sinn: Das<br />
Cavity-Back beim Eisen wirkt s<strong>ich</strong> maßgebl<strong>ich</strong><br />
positiv auf die Fehlerverzeihung<br />
und die le<strong>ich</strong>tere Treffbarkeit des Balles<br />
aus, warum also sollte dies n<strong>ich</strong>t auch<br />
bei einem Driver funktionieren?<br />
Die Antwort kennen wir (noch) n<strong>ich</strong>t, da<br />
wir im Rahmen des Product Launches<br />
n<strong>ich</strong>t die Gelegenheit hatten, den VR_S<br />
Covert Driver zu schlagen – die ersten<br />
Testsamples werden erst Anfang Januar<br />
ausgeliefert. Was wir aber zum jetzigen<br />
Zeitpunkt bereits sagen können, ist, dass<br />
Nike eine Menge an Technologie in den<br />
stylischen Driver verbaut hat: Ein Hochgeschwindigkeits-Cavity-Back,<br />
die Mögl<strong>ich</strong>keit<br />
der Flex- bzw. Loft-Justierbarkeit<br />
und das NexCOR-Schlägerblatt.<br />
Neuland. „Mit dem VR_S Covert haben<br />
wir eine bahnbrechende technische Meis -<br />
terleistung vorgelegt, die schon jetzt<br />
mehr und mehr Furore in der Branche<br />
auslöst“, so Rob Arluna, Business Director<br />
von Nike Golfs Global Golf Club. „Er<br />
sieht fantastisch aus, liegt hervorragend<br />
in der Hand und best<strong>ich</strong>t durch seinen<br />
angenehmen <strong>So</strong>und. Vor allen Dingen<br />
hat er aber eine absolut überzeugende<br />
Schlagkraft und bietet ein Höchstmaß an<br />
Kontrolle. Golfspieler und alle Pros, die<br />
bei Nike Golf und auf der Tour unterwegs<br />
sind, werden an diesem neuen<br />
Driver noch ihr wahres Vergnügen<br />
haben.“<br />
48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
MARCEL SIEM<br />
Hat ihn bereits im Bag: Nike Golf-Pro Jhonattan Vegas mit dem neuen VR_S Covert Driver<br />
Die Technologie hinter dem Hochgeschwindigkeits-Cavity-Back<br />
im VR_S Covert<br />
wurde zuvor nur bei Eisen eingesetzt.<br />
Nun macht Nike Golf sie erstmals<br />
auch für Driver, Fairway-Hölzer und<br />
Hybrids verfügbar. Sie soll für eine<br />
größere Stabilität beim Abschlag sorgen<br />
und mehr Energie auf den Ball übertragen,<br />
was letztl<strong>ich</strong> mehr Länge bedeutet.<br />
Das Cavity-Back ist nur von der <strong>So</strong>hle<br />
her s<strong>ich</strong>tbar, um einen ansprechenderen<br />
Anblick im Setup zu bieten – daher auch<br />
der Name VR_S Covert. Indem sie diese<br />
neue, verborgene Geometrie in den Driver<br />
integrierten, konnten die Ingenieure<br />
von Nike Golf das Gew<strong>ich</strong>t des Schlägers<br />
zum Heel und Toe des Schlägerkopfes<br />
verlagern und so das Trägheitsmoment<br />
steigern, was ihm eine höhere Toleranz<br />
bei unpräzisen Schlägen verleihen soll.<br />
Genial vereinfacht. Nike Golfs FlexLoft<br />
ist ein ausgeklügelter Mechanismus, der<br />
s<strong>ich</strong> einfach bedienen lässt und ein intuitives<br />
Justiersystem darstellt. Die patentierte<br />
Doppelachsen-Justierung entkoppelt<br />
Loft und Blattwinkel und ermögl<strong>ich</strong>t,<br />
beides unabhängig voneinander<br />
einzustellen. Alle diese Funktionen versprechen<br />
einen besseren Ballflug mit<br />
mehr Schlagweite sowie eine einfachere<br />
Handhabung. Das le<strong>ich</strong>t zu bedienende<br />
System gibt Golfern die Wahl zwischen<br />
15 verschiedenen Einstellmögl<strong>ich</strong>keiten<br />
– je nach Spiel- und Platzbedingungen.<br />
Die NexCOR-Schlägerblatt-Technologie<br />
der VR_S Covert-Reihe ist darauf ausgelegt,<br />
von einer größeren Abschlagfläche<br />
auf dem Blatt längere Schläge zu ermögl<strong>ich</strong>en<br />
und höhere Ballgeschwindigkeiten<br />
zu erzielen. Dank seiner variablen<br />
Schlagflächenstärke erzeugt NexCOR<br />
höhere Geschwindigkeiten beim Abschlag,<br />
indem der Sweetspot vom Heel<br />
zur Mitte hin nach oben verlagert wird –<br />
dorthin, wo die meisten Golfspieler<br />
übl<strong>ich</strong>erweise treffen.<br />
Vorfreude. Der VR_S Covert Driver wird<br />
ab 8. Februar 2013 in ausgewählten Golf -<br />
läden und ab März in ganz Europa erhältl<strong>ich</strong><br />
sein. Angeboten wird er in zwei<br />
Ausführungen: Als VR_S Covert Tour<br />
und VR_S Covert. Der VR_S Covert Tour<br />
ist 430 cm³ groß, hat eine tiefere Schlagfläche<br />
und eine festsitzende Gew<strong>ich</strong>tsschraube.<br />
Der VR_S Covert ist 460 cm³<br />
groß und breiter gebaut. Beide Modelle<br />
werden mit einem neuartigen Kuro Kage<br />
Schaft von Mitsubishi Rayon geliefert,<br />
dessen höhere Kohlefaserd<strong>ich</strong>te ein<br />
Höchstmaß an Kontrolle und Schlagkraft<br />
verspr<strong>ich</strong>t. GT www.nikegolfeurope.com<br />
Nike VR_S Covert Tour 430 cm³<br />
FlexLoft-Justierung: 8,5 – 12,5<br />
Kuro Kage 60s Schaftflex: R, S, X<br />
Preis: € 399,–<br />
Nike VR_S Covert 460 cm³<br />
FlexLoft-Justierung: 8,5 – 12,5<br />
Kuro Kage 50s Schaftflex: W, A, R, S<br />
mit frei wählbaren Optionen<br />
Preis: € 299,–<br />
Die Ruhe<br />
nach dem Sturm<br />
Gastkommentar. Marcel Siem über erre<strong>ich</strong>te<br />
Ziele und seinen Saisonausklang.<br />
Diese Zeilen erre<strong>ich</strong>en Sie unmittelbar<br />
vor Beginn der DP World Tour<br />
Championship, dem Saisonfinale auf der<br />
European Tour. Ich bin mit meiner Familie<br />
und meinem Coach Günter Kessler bereits<br />
am Freitag in Dubai angereist und wir<br />
haben die Tage zur Vorbereitung auf das<br />
Turnier genutzt. Ohne zu wissen, wie die<br />
Woche ausgehen wird, kann <strong>ich</strong> aber<br />
schon jetzt sagen, dass mir der Platz liegt.<br />
Der Earth Course ist sehr lang, hat dabei<br />
aber auch eine Menge Bunker. Ich habe<br />
daher versucht, die Grüns mögl<strong>ich</strong>st hoch<br />
anzuspielen, damit der Ball mögl<strong>ich</strong>st<br />
schnell zum Liegen kommt.<br />
Das gelang mir dann beim Rolex Pro-Am,<br />
am Dienstag vor dem Turnier, derart gut,<br />
dass <strong>ich</strong> mit unter anderem zwei Eagles<br />
und vier Birdies ins Clubhaus kam und<br />
mit meinem Team den Sieg davontrug.<br />
Klar, war das ein gutes Vorze<strong>ich</strong>en, aber<br />
gle<strong>ich</strong>zeitig wollte <strong>ich</strong> meine Eagles und<br />
Birdies eigentl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t schon im Vorfeld<br />
verballern. Aber Spaß beiseite: Nach dem<br />
Saisonfinale wird erst einmal weiterrenoviert,<br />
denn unser Umzug ist noch<br />
n<strong>ich</strong>t ganz abgeschlossen, weswegen <strong>ich</strong><br />
zuletzt auch n<strong>ich</strong>t ganz so gut gespielt<br />
habe. Immerhin habe <strong>ich</strong> mein Ziel, die<br />
Top 100 in der Welt und die Top 20 im<br />
Race to Dubai locker erre<strong>ich</strong>t. Ich bin also<br />
an und für s<strong>ich</strong> sehr zufrieden. Nach dem<br />
Turnier werde <strong>ich</strong> mit meiner Familie zu<br />
Hause Weihnachten und Neujahr feiern,<br />
und dann geht es wohl zum ersten Mal<br />
für m<strong>ich</strong> zum Training nach Südafrika,<br />
bevor <strong>ich</strong> beim Volvo Golf Champions,<br />
Anfang Januar, wieder angreifen werde.<br />
Bis dahin,<br />
Ihr<br />
www.marcel-siem.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
49
PRODUKTE NEWS<br />
Xtreme cool<br />
Callaway Mit dem neuen Callaway RAZR FIT Xtreme bringen die<br />
Carlsbader den Nachfolger des erfolgre<strong>ich</strong>en RAZR Fit Drivers.<br />
Hightech inside: Der neue<br />
Callaway RAZR FIT Xtreme<br />
strotzt vor Innovationen<br />
Ein Jahr nach dem Launch des<br />
RAZR Fit Drivers, des ersten<br />
individuell anpassbaren Drivers<br />
von Callaway, legen die<br />
Carlsbader nach: Mit dem<br />
neuen RAZR FIT Xtreme bringt Callaway<br />
Golf die überarbeitete Variante des RAZR<br />
Fit auf den Markt.<br />
Wie schon bei seinem Vorgänger, handelt<br />
es s<strong>ich</strong> bei dem neuen Callaway<br />
RAZR FIT Xtreme Driver um ein Multi-<br />
Composite-Modell, mit einer Krone aus<br />
superle<strong>ich</strong>tem Carbon und einer ultradünnen<br />
Schlagfläche aus Titan. Diese<br />
wurde gegenüber dem RAZR Fit etwas<br />
überarbeitet und in R<strong>ich</strong>tung des High-<br />
Toe-Bere<strong>ich</strong>s erweitert, zudem ist sie<br />
etwas „höher“ als beim 2012er-Modell<br />
und zudem dünner.<br />
„Wir sind der Überzeugung, dass der<br />
neue RAZR FIT Xtreme Driver der längste<br />
Driver auf dem Markt ist, denn Callaway<br />
ist die einzige Firma, der es bislang gelungen<br />
ist, einen anpassbaren Multi-<br />
Composite-Driver zu bauen“, so Alan<br />
Hocknell, Senior Vice President R&D.<br />
Grenzgänger. Laut Hocknell befindet<br />
s<strong>ich</strong> der neue RAZR FIT Xtreme Driver<br />
genau am Limit der erlaubten COR-<br />
Werte von USGA und R&A. Mit den Verbesserungen<br />
ist es den Designern gelungen,<br />
mehr Ballgeschwindigkeit im Treffmoment<br />
außerhalb des Sweetspots zu<br />
generieren. Zudem konnte die Spin Rate<br />
um gut 200 bis 300 rpm (Umdrehungen<br />
pro Minute) gesenkt werden, was einen<br />
penetrierenderen Ballflug zur Folge<br />
haben soll. „Dadurch, dass wir nun<br />
eine etwas größere Schlagfläche haben,<br />
50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Aerodynamische Kopfform mit<br />
weit nach hinten platziertem<br />
Schwerpunkt: Hohes Trägheitsmoment<br />
Vergrößerte, noch dünnere<br />
Schlagfläche: Größerer Sweetspot,<br />
höhere Fehlertoleranz<br />
<strong>So</strong>hlen-Inlays:<br />
Eine ein Grammsowie<br />
eine<br />
13 Gramm-<br />
Schraube<br />
konnten wir diese Verbesserungen<br />
umsetzen“, so Hocknell.<br />
Weitere Veränderungen zum<br />
„alten“ Modell gibt es beim<br />
Design der niedrig-loftigen<br />
RAZR FIT Xtreme Varianten<br />
zu den höher-loftigen: Die<br />
Driver mit den Lofts 8,5, 9,5<br />
und 10,5 verfügen über 440cc<br />
Schlägerkopfvolumen, bei<br />
den Modellen mit Loft 11,5<br />
und 13 sind es 460cc, was sie<br />
gerade für Anfänger und Midhandicapper<br />
einfacher schlagen<br />
lässt und gle<strong>ich</strong>zeitig<br />
mehr Fehlertoleranz bietet.<br />
Einstellbar. Was die Einstellbarkeit<br />
des neuen RAZR FIT<br />
Xtreme angeht, ist sie beinahe<br />
identisch mit dem RAZR Fit:<br />
Mit dem einstellbaren Hosel<br />
lässt s<strong>ich</strong> das Schlägerblatt<br />
auf „open“, „neutral“ und<br />
„closed“ stellen. Während der<br />
Vorgänger jedoch mit einer<br />
zwölf Gramm- und einer zwei<br />
Gramm-Gew<strong>ich</strong>tsschraube an<br />
den Start ging, sind es beim<br />
RAZR FIT Xtreme eine 13<br />
Gramm- und eine ein<br />
Gramm-Gew<strong>ich</strong>tsschraube.<br />
Als Standardschaft wird der<br />
neue Callaway RAZR FIT<br />
Xtreme Driver mit einem<br />
Aldila Trinity sowie wahlweise<br />
einem Matrix 7M3 Black<br />
Tie Schaft ausgeliefert. Erhältl<strong>ich</strong><br />
ist er ab 18. Januar 2013.<br />
Es dürfte nur eine Frage der<br />
Zeit sein, bis Phil Mickelson<br />
und Ernie Els, beides Protagonisten<br />
des RAZR Fit Drivers,<br />
zum neuen RAZR FIT Xtreme<br />
wechseln werden. Wir sind<br />
selbst höchst gespannt auf die<br />
ersten Test-Samples. GT<br />
www.callawaygolf.com<br />
Callaway RAZR FIT Xtreme<br />
Lofts: 8.5, 9.5, 10.5 (440cc)<br />
Lofts: 11.5, 13 (460cc)<br />
Schaft: Aldila Trinity,<br />
Matrix 7M3 Black Tie<br />
Erhältl<strong>ich</strong> ab: 18.1.2013<br />
Preis: € 449,–<br />
CAROLINE<br />
MASSON<br />
Ein riesen Ding . . .<br />
presented by<br />
Gastkommentar. Caro Masson über die Chance <strong>So</strong>lheim Cup.<br />
Nach zwei Turnierwochen sport. Vor allem nach der<br />
in China bin <strong>ich</strong> nun mal gescheiterten Bewerbung um<br />
wieder für zwei Wochen in der den Ryder Cup 2018 ist der<br />
Heimat und bereite m<strong>ich</strong> so <strong>So</strong>lheim Cup nun eine große<br />
gut es geht auf meine letzten Chance, den Golfsport in<br />
zwei Turniere in diesem Jahr Deutschland voranzutreiben.<br />
vor. Mit der Final Stage der Und auch wenn er leider noch<br />
LGPA Tour School und unserem<br />
finalen Turnier in Dubai Cups hat, bin <strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er, dass<br />
n<strong>ich</strong>t die Popularität des Ryder<br />
stehen noch zwei absolute wir 2015 ein absolutes Sport<br />
Highlights an. Bei der Tour Highlight erleben werden.<br />
School entscheidet s<strong>ich</strong>, ob <strong>ich</strong> Denn die letzten Vergle<strong>ich</strong>e<br />
im nächsten Jahr die Mögl<strong>ich</strong>keit<br />
habe, auch<br />
waren an Span-<br />
zwischen Europa und den USA<br />
in Amerika auf<br />
nung kaum zu<br />
der LPGA Tour<br />
überbieten. Den<br />
zu spielen, und,<br />
letzten <strong>So</strong>lheim<br />
in Dubai werde<br />
Cup 2011 in<br />
<strong>ich</strong> versuchen,<br />
Irland konnten<br />
meine letzte<br />
die europäischen<br />
Damen<br />
Chance wahrzunehmen,<br />
in einem Herzschlagfinale<br />
doch noch die<br />
Geldrangliste<br />
gewinnen. Der<br />
der Ladies<br />
Wettkampf ist<br />
European Tour<br />
also längst<br />
zu gewinnen.<br />
n<strong>ich</strong>t mehr so<br />
Bis dahin halte<br />
einseitig wie<br />
Masson: Bereit für Amerika<br />
<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> im<br />
noch vor einigen<br />
Jahren, denn das euro-<br />
Golf Club St.Leon-Rot fit, denn<br />
dort sind die Trainingsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />
auch im November noch aufgeholt.<br />
päische Damengolf hat r<strong>ich</strong>tig<br />
sehr gut. In der Indoor Halle Ich für meinen Teil werde in<br />
kann <strong>ich</strong> mein kurzes Spiel den nächsten drei Jahren alles<br />
trainieren, auf den guten tun, um dabei zu sein. Denn<br />
Rasenabschlägen mein Eisenspiel<br />
und mit meinem Athletik-<br />
im Kampf gegen Amerika zu<br />
was gibt es Besseres, als Europa<br />
trainer Christian Marysko vertreten, dazu im eigenen<br />
arbeite <strong>ich</strong> an meiner Fitness. Land!<br />
Auch die Ladies European Tour<br />
ist anscheinend von der Anlage<br />
des GC St.Leon-Rot überzeugt, Eure<br />
schließl<strong>ich</strong> hat sie dem Golf<br />
Club vor Kurzem den Zuschlag<br />
zur Ausr<strong>ich</strong>tung des <strong>So</strong>lheim<br />
Cups 2015 gegeben. Ein riesen<br />
Ding für den deutschen Golf-<br />
www.caroline-masson.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
51
PRODUKTE NEWS<br />
Wilson Staff: Rubrik Schläger<br />
Vom 17. bis 20. Januar 2013 in der Messe Stuttgart: Die Golf- & WellnessReisen im Rahmen der CMT<br />
Ihr Favorit, bitte ...<br />
New Golf Award Das Online-Voting in sechs Kategorien<br />
läuft. Wer wird am Ende das Rennen machen?<br />
Es ist anger<strong>ich</strong>tet:<br />
Die Jagd auf die<br />
Gunst der Golfer in<br />
Form von Online-<br />
Stimmen um den<br />
„New Golf Award“ der Golf-<br />
& WellnessReisen Messe in<br />
sechs Kategorien hat begonnen.<br />
Langsam füllen s<strong>ich</strong> die<br />
Reihen und bis Ende Dezember<br />
kann noch im Internet<br />
unter Golftime.de abgestimmt<br />
werden. Dann entscheidet<br />
s<strong>ich</strong>, wer in die<br />
engere Auswahl kommt und<br />
der Jury präsentiert wird.<br />
Die Jury besteht u. a. aus Willi<br />
Hofmann, Martina Eberl, Jürgen<br />
Hörig (SWR), Otto Leibfritz<br />
(BWGV), Elmar Wepper,<br />
Tino Schuster und Sybille<br />
Beckenbauer. Das Ergebnis<br />
setzt s<strong>ich</strong> zu 50 Prozent aus<br />
Jurystimmen und zu 50 Prozent<br />
aus Online-Stimmen zusammen.<br />
Das Voting hierfür<br />
läuft seit dem 22. Oktober.<br />
Neues Konzept. Ab 2013<br />
wird der New Golf Award in<br />
sechs Kategorien vergeben<br />
werden: 1. Golfschläger, 2.<br />
Caddies/Trolleys, 3. Elektronik,<br />
4. Zubehör, 5. Bekleidung/Schuhe,<br />
6. <strong>So</strong>nderpreis<br />
Tourismus.<br />
Anfang Januar 2013 stehen<br />
die Sieger in den Kategorien<br />
fest. Die Verleihung geht am<br />
17. Januar 2013 auf der Golf-<br />
& WellnessReisen in Stuttgart<br />
über die Bühne. GT<br />
Info: www.messestuttgart.de<br />
CaddyTrek: Rubrik Caddies/Trolleys<br />
Kramski: Rubrik Elektronik<br />
GolfSense: Rubrik Zubehör<br />
Duca del Cosma: Rubrik Schuhe<br />
Region Gardasee: Rubrik Tourismus<br />
52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Auf großem Fuß<br />
ECCO Beeindruckende Fakten und Zahlen, die beim Besuch von<br />
Eccos größtem Produktionsstandort in Europa in Porto, Portugal, ans<br />
Tagesl<strong>ich</strong>t kamen: 20 Millionen Schuhe pro Jahr werden insgesamt<br />
produziert, davon verlassen gut 3.600 Stück pro Tag<br />
die heiligen Hallen, davon wiederum rund vier Prozent in<br />
Form von Golfschuhen. Der Materialwert an permanent<br />
lagerndem Leder allein beträgt<br />
rund zwei Millionen Euro. Jeder<br />
Schuh wird handgefertigt und geht<br />
durch 250 Paar Hände, bevor er<br />
ausgeliefert wird.<br />
Ecco konnte seit Fred Couples’ Auftritt<br />
beim Masters 2010 mit einem Sneaker-<br />
Modell der Dänen seinen Umsatz um gut 320 Prozent steigern; gerade in Asien ist<br />
die Marke gefragt wie nie zuvor. Dort werden die Modelle ohne Probleme zum doppelten<br />
Preis angeboten. Machte Ecco 2011 noch einen Gewinn von 124 Millionen Euro,<br />
so sehen die Prognosen für das kommende Jahr bereits eine Steigerung von bis zu<br />
44 Prozent vor. Damit könnten die Dänen vielle<strong>ich</strong>t von ihrem fünften Platz im Ranking<br />
der weltweiten Schuhhersteller nach vorne rücken, doch dieses Ziel ist peripher.<br />
Vorrangig geht es um die Produkte, und da um die neuen Kollektionen für Damen<br />
und Herren 2013: Bei den Herren trumpft Ecco mit dem „Tour Hybrid“ (€ 170,–) groß<br />
auf, dem ersten klassischen Crossover-Schuh im Golf in traditionellem, eleganten<br />
Look. Ergänzt wird die Kollektion durch den „Biom Hybrid“ (€ 160,–), den „Biom Golf“<br />
(€ 200,–) und den „Golf Street“ (€ 120,– bis 140,–).<br />
Bei den Damen sind es drei Modelle, mit denen Ecco in die kommende Saison<br />
startet: Der „Golf Street Life“ (€ 140,– bis 150,–), der „Biom Hybrid“ (€ 150,–) sowie<br />
der „Classic Hybrid“ (€ 160,–). GT<br />
www.ecco.com/golf<br />
Introducing the new<br />
Advance SMG Tour<br />
Grind Wedges<br />
Superior performance<br />
feel and durability<br />
“To be the best you<br />
need to play the<br />
best” SMG<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
53<br />
www.advancegolf.de<br />
info@advancegolf.de
PRODUKTE NEWS<br />
Selbstbewusst<br />
TAYLORMADE Bereits Ende Oktober hatte TaylorMade Golf-Präsident und<br />
CEO Mark King den Launch der neuen RocketBladez bekannt gegeben,<br />
seit Anfang Dezember sind die vermeintl<strong>ich</strong>en Wunderwaffen, die<br />
laut King „die größte Errungenschaft im Eisensegment seit Erfindung<br />
des Cavity Backs vor 50 Jahren darstellen“, erhältl<strong>ich</strong>.<br />
Das Besondere an den neuen TaylorMade RocketBladez sind die sogenannten<br />
„Speed Pockets“, die in die Eisenköpfe eingesetzt sind und<br />
eine höhere Ballgeschwindigkeit und eine ebenfalls höhere und weitere<br />
Flugbahn versprechen. „Die Metallhölzer haben s<strong>ich</strong> seit Einführung<br />
durch TaylorMade im Jahr 1979 enorm entwickelt, die Bälle sind besser<br />
geworden und selbst Bekleidung und Schuhe haben einen großen<br />
Sprung gemacht. Nur bei den Eisen hat es keine wirkl<strong>ich</strong> vergle<strong>ich</strong>bare<br />
Entwicklung gegeben.“ Preis (Graphitschaft, 7er-Set): € 787,–<br />
www.taylormadegolf.com<br />
Frischer Wind<br />
COBRA Zusammen mit U.S.-Schauspieler John O’Hurley<br />
hat Cobra Golf das erste Video einer dreiteiligen Serie<br />
über Cobras legendären Baffler veröffentl<strong>ich</strong>t. In dem<br />
Video erläutert O’Hurley einige der großen Errungenschaften<br />
der Menschheit und kommt zu der Konklusion,<br />
dass der Baffler die Mutter aller Errungenschaften ist.<br />
„Mit dieser Kampagne bringt Cobra mit S<strong>ich</strong>erheit<br />
frischen Wind in die Branche“, kommentiert O’Hurley.<br />
„Die Marke ist dafür bekannt, seit mehr als 40 Jahren<br />
innovative Produkte zu entwickeln und der Baffler war<br />
fast von Anfang an mit dabei. Ich konnte der Gelegenheit<br />
einfach n<strong>ich</strong>t widerstehen, für diesen aufregenden<br />
Produktlaunch mit Cobra zusammenzuarbeiten.“<br />
www.cobragolf.com/golfmadeeasy<br />
Geschenke-Box<br />
PING Das perfekte Weihnachtsgeschenk<br />
für Golfer könnte dieses Jahr aus dem<br />
Hause Ping kommen – vorausgesetzt, man<br />
besitzt ein Faible für elegant-sportl<strong>ich</strong>e<br />
Golfbekleidung. Die Geschenke-Box<br />
„Medlock“ beinhaltet einen grauen<br />
Sweater und ein dazupassendes, orangefarbenes<br />
Polo, beides aus 100 Prozent<br />
Baumwolle bzw. 80 Prozent Baumwolle<br />
und 20 Prozent Merino. Alternativ beinhaltet<br />
die Box „Abney“ ein schwarzes<br />
Polo und einen Sweater in Burbury-Style.<br />
Preis Medlock: € 75,– , Abney: € 85,–<br />
www.ping.com<br />
54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
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Wir haben für den Weihnachtsmann<br />
JUCAD SONDERMODELLE EDELSTAHL<br />
in limitierter Stückzahl aufgelegt!<br />
1.) Modell JUCAD CLASSIC<br />
(das Damenmodell mit Klappfunktion)<br />
2.) Modell JUCAD DRIVE LITE<br />
(klein und flach zerlegbar)<br />
Kimme und Korn<br />
DREAMLINER Ein souveränes Kurzspiel macht beim<br />
Golf den Unterschied zwischen einem guten und einem<br />
sehr guten Score aus. Unverz<strong>ich</strong>tbar ist dafür das r<strong>ich</strong>tige Equipment. Dreamliner Golf hat es<br />
s<strong>ich</strong> zur Aufgabe gemacht, innovative Putter und Wedges zu entwickeln, die den individuellen<br />
Bedürfnissen ambitionierter Golfer gerecht werden und sie bei ihrem Spiel maximal unterstützen.<br />
Die Design-patentierten Dreamliner Putter punkten mit ihrem einzigartigen Eye Alignment<br />
System (EAS), mit dessen Hilfe bei jedem Putt die perfekte Setup-Position gefunden<br />
wird. Eine rote Markierung auf der unteren der beiden Putterebenen sowie ein Langloch auf<br />
der oberen Ebene ergeben eine einfache und zugle<strong>ich</strong> höchst effektive Zielvorr<strong>ich</strong>tung –<br />
ähnl<strong>ich</strong> wie Kimme und Korn bei einem Gewehr. In der Ansprechposition r<strong>ich</strong>tet der Spieler<br />
die rote Markierung mittig im Langloch aus und befindet s<strong>ich</strong> dadurch mit den Augen automatisch<br />
senkrecht über der Puttlinie. Das entspr<strong>ich</strong>t der optimalen Setup-Position, die s<strong>ich</strong> so<br />
konstant und zuverlässig abrufen lässt. Preis Dreamliner I: € 279,– www.dreamlinergolf.de<br />
Ohne Spikes<br />
FOOTJOY Um zwei neue Spikeless-Modelle erweitert<br />
FootJoy seine „FJ Sport“-Linie 2013, darunter der „FJ Sport<br />
Spikeless“. Als klassischer Hybridgolfschuh designt, ist<br />
das Modell besonders le<strong>ich</strong>t und flexibel einsetzbar,<br />
n<strong>ich</strong>t nur auf dem Platz. „Der ,FJ Sport Spikeless‘ ist<br />
eine spannende Ergänzung unseres Portfolio“, so<br />
Russell Lawes, European Marketing Manager<br />
von FootJoy. „Unser Designer-Team hat hier<br />
wirkl<strong>ich</strong> einen großartigen Job gemacht und<br />
einen topaktuellen, modischen Schuh<br />
geschaffen, der in Look und Leistung<br />
gle<strong>ich</strong>ermaßen best<strong>ich</strong>t. Die ,FJ Sport‘-<br />
Schuhfamilie ist eine der stärksten<br />
Golfschuh-Linien im Markt. Ich bin<br />
sehr zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>, dass unsere<br />
neuen Modelle ohne Spikes dem<br />
Anspruch gerecht werden,<br />
junges Sportschuhdesign<br />
mit golfgerechter<br />
Funktionalität zu<br />
verbinden . . .“<br />
Preis: € 159,–<br />
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Regenschirm und Transporttasche<br />
statt 195 nur 99 EURO!<br />
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trolleys/elektro-trolley/jucad.html<br />
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Bei Fuß<br />
Dieses Weihnachtsgeschenk<br />
passt unter jeden Baum: Caddy<br />
Trek ist der weltweit kleinste<br />
E-Trolley mit Robotertechnik.<br />
Zusammengelegt hat er etwa<br />
die Abmessungen eines<br />
Flugzeug-Bordgepäcks<br />
und wiegt nur 15 kg,<br />
transportiert aber bis zu<br />
20 kg Golfausrüstung.<br />
Kein Schieben,kein Ziehen,<br />
kein Tragen mehr – ein Knopfdruck<br />
re<strong>ich</strong>t und CaddyTrek folgt: Schnell<br />
und langsam, bergauf und bergab, auf<br />
Wegen und auf Rasen. Wahlweise fährt er per Fernbedienung<br />
auch schon mal zum nächsten Tee vor. Mit Hilfe eines kleinen<br />
Sensors am Gürtel passt s<strong>ich</strong> der stille Begleiter dem Schritt-<br />
Tempo des Golfspielers an und schafft dabei Steigungen von bis<br />
zu 30 Prozent. Mit seiner weltweit einmaligen<br />
Robotertechnik erkennt CaddyTrek Hindernisse<br />
wie etwa querende Spieler oder abgestellte Golfbags<br />
und bremst sanft ab. S<strong>ich</strong>ern Sie s<strong>ich</strong> den<br />
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und GPS-Gerät in einem!<br />
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Mess-Instrument sind Sie<br />
auf dem Golfplatz bes -<br />
tens ausgerüstet. Ein<br />
Blick auf die Uhr genügt<br />
und Sie bekommen alle<br />
wesentl<strong>ich</strong>en Informationen<br />
wie beispielsweise die Par-Vorgabe<br />
oder die Entfernungen zur<br />
Mitte oder zur Hinter- und Vorderkante<br />
des Greens der<br />
aktuellen Bahn! Noch<br />
nie war es le<strong>ich</strong>ter den perfekten Schlag<br />
zu schaffen als mit dieser Uhr. Im<br />
Golfmodus hält die Batterie bis zu<br />
zwölf Stunden (3x 18 Loch), wird<br />
sie nur als Uhr genutzt bis zu zwölf<br />
Monate. Zahlre<strong>ich</strong>e Ausstattungsund<br />
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der Golf-Experte Wiestaw Kramski diesen revolutionären<br />
Schwungtrainer, der Ihren Drive perfektioniert, indem er über ein<br />
akustisches Signal die ideale Impact-Position und den r<strong>ich</strong>tigen<br />
Schwungrhythmus angibt. Zudem ist er mit einer Schaftlänge<br />
von rund 70 cm die optimale Indoor-Trainingshilfe für den Winter<br />
– und somit eine wundervolle Geschenkidee für jeden Golfer!<br />
Preis: € 165,–<br />
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Weihnachtsgeschenk. Style your Driver – die spezielle Folie „Big<br />
Wigz“ macht’s mögl<strong>ich</strong>! Innerhalb von 8 bis 10 Minuten ganz<br />
ohne Werkzeug an der Oberseite des Driverkopfs angebracht,<br />
eröffnet sie völlig neue Wege in der Personalisierung des Golfschlägers!<br />
„Big Wigz“ schützt darüber hinaus den Driver vor<br />
Kratzern und kleineren Schäden. Die bereits angebrachte Folie<br />
kann auf Wunsch bei einem Designwechsel ohne Beschädigung<br />
abgezogen und durch eine neue ersetzt werden. „Big Wigz“-Folien<br />
gibt es für Driver Größen von 380cc und 460cc.<br />
Der Preis beträgt € 19,95 oder € 21,95 je nach Design.<br />
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Ausgabe, die seit Mitte<br />
November erhältl<strong>ich</strong> ist,<br />
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jemals zuvor, finden s<strong>ich</strong> dort im Angebot.<br />
Ganze 209 Clubs, darunter alleine 159 in Deutschland<br />
sowie 50 weitere Clubs in Österre<strong>ich</strong>, Italien, Tschechien,<br />
Dänemark und Schweden kooperieren mit den Spezialisten für<br />
exklusive „2 for 1“ Angebote. Absoluter Rekord. Das Konzept:<br />
Zwei Golfer spielen zum Preis von einem, vier Golfer zum Preis<br />
von zwei. Und das auf Anlagen wie Kaiserhöhe, München E<strong>ich</strong>enried,<br />
Gut Glinde oder in neu teilnehmenden Clubs wie GC Verona<br />
und Chervò Golf am Gardasee. Für alle, die gerne neue Golfplätze<br />
beschnuppern und ausprobieren wollen. Preis: € 59,90.<br />
Umfassende Golfplatzinformationen, Ansprechpartner, Teilnahmebedingungen,<br />
Greenfeepreise und vieles mehr finden Sie unter:<br />
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Besseres Handicap<br />
Golfer, die ihre Hände, Handgelenke und Arme stärken wollen,<br />
können den V-power auf die Weihnachts-Wunschliste setzen.<br />
Um s<strong>ich</strong> vor Hand- und Handgelenksverletzungen sowie Golferarm<br />
vorbeugend zu schützen, empfiehlt es s<strong>ich</strong>, neben der Verbesserung<br />
der Schwungtechnik, die Hände und Handgelenke<br />
regelmäßig durch geeignete Dehnungsübungen bewegl<strong>ich</strong> zu<br />
halten, gle<strong>ich</strong>zeitig die Muskeln des Unterarms durch ein<br />
golfspezifisches Training in Ausdauer und Kraft zu stärken und<br />
s<strong>ich</strong> ein geeignetes Warm-up-Programm anzueignen. Dies lässt<br />
s<strong>ich</strong> mit dem V-power Handtrainer ganz einfach erre<strong>ich</strong>en, wenn<br />
man ihn regelmäßig benutzt. Preis: € 99,00<br />
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Perfekt für den eigenen Golfplatz<br />
Mit den Leuchtobjekten von ACCENTUM können Abende stimmungsvoll<br />
verlängert werden, denn sie schaffen ein angenehmes<br />
Ambiente durch wunderschöne L<strong>ich</strong>takzente. Zur Besonderheit<br />
gehört die Wetterbeständigkeit, denn die Objekte sind frosts<strong>ich</strong>er<br />
und gegen UV-L<strong>ich</strong>t unempfindl<strong>ich</strong>. Ein absolut einzigartiger<br />
Leuchtakzent ist das Modell <strong>GOLF</strong> LIGHT. Diese Modellvariante<br />
hat einen Durchmesser von 40 cm. Zur Dekoration auf dem<br />
Rasen empfiehlt es s<strong>ich</strong>, den erhältl<strong>ich</strong>en Erdspieß zu verwenden,<br />
so kommt das Objekt perfekt zur Geltung und ist s<strong>ich</strong>er verankert.<br />
Ein echter Hingucker auf jedem Grün oder von Schnee bedecktem<br />
Rasen und ein besonderer Geschenk-Tipp für jeden Golfer.<br />
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Ihnen die Entfernung bis zur Mitte des<br />
Grüns akustisch mitteilt –<br />
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Zwölf kleine Helfer mit Platzreife<br />
Jeder Golfer kennt die Situationen:<br />
Störendes Ungeziefer, erhöhte<br />
Transpiration, feuchte Hände,<br />
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Rad am Caddywagen. Mit den<br />
„golfers-little-helper“ bringt Sie<br />
das n<strong>ich</strong>t mehr aus der Ruhe.<br />
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die Reinigung von Sehoder<br />
<strong>So</strong>nnenbrille, der Schutz<br />
vor Zecken- und Mückenst<strong>ich</strong>en,<br />
die Linderung nach Insektenst<strong>ich</strong>en,<br />
ein Erfrischungs-<br />
Spray, eine <strong>So</strong>nnenschutz-<br />
Lotion, ein Deodorant,<br />
eine Handlotion, ein<br />
Atemfrische-Spray und ein<br />
Geruchskiller sind ebenso<br />
enthalten wie ein Öl-Spray und ein<br />
Schuhschutz-Spray. Für Ihre vier Favoriten der insgesamt zehn<br />
8 ml Pumpsprays gibt es eine praktische, stabile Kunststoff-Box.<br />
„golfers-little-helper“ sind Made in Germany, erhältl<strong>ich</strong> sind sie<br />
in vielen Pro-Shops und unter www.golfers-little-helper.de<br />
Qualität für Individualisten<br />
Wer KIFFE in der Vergangenheit verfolgt hat, weiß, dass die rein<br />
deutsche E-Trolley-Manufaktur auch Design- und <strong>So</strong>nderwünsche<br />
erfüllt.<br />
Eine Besonderheit bei KIFFE ist, dass auch individuelle Designwünsche<br />
erfüllt werden können. Neben verschiedenen von KIFFE<br />
angebotenen Motiven können Wunsch-Motive nach Kunden-<br />
Vorgaben realisiert werden. Auf diese Weise erhalten Golfspieler<br />
unverwechselbare Unikate, die aufgrund<br />
ihrer Einzigartigkeit auch einen höheren<br />
Diebstahlschutz bieten. Kurzum: der TRAVELpro<br />
Design ist perfekt in der Kombination aus<br />
Funktion, Komfort und Design. Besonders<br />
glamourös und doch auch dezent präsentiert<br />
s<strong>ich</strong> die aktuelle „Zebra-Swarovski“-Version mit<br />
schwarzen Zebrastreifen, die mit 8.500 schwarz<br />
funkelnden Swarovski-Steinen verschieden in<br />
Größe und Schliff besetzt sind. Aus S<strong>ich</strong>erheitsgründen<br />
ist dieser „TRAVELpro Swarovski“<br />
mit einer elektronischen Wegfahrsperre<br />
ges<strong>ich</strong>ert. Erfahren Sie<br />
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„TRAVELpro<br />
Designcaddys“.<br />
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Von drauß’ vom<br />
Platze komm <strong>ich</strong> her. . .<br />
. . . und da will er auch wieder hin, der Elektrotrolley aus dem<br />
Hause GoKart. Aber in der besinnl<strong>ich</strong>en Zeit macht es durchaus<br />
Sinn, auf die spezielle Weihnachts-Aktion des Herstellers<br />
aufmerksam zu machen: Bis zum 24. 12. gibt es für jeden<br />
GoKart-Käufer € 100 Rabatt auf ein Modell mit Lithium Batterie.<br />
Zusätzl<strong>ich</strong> erhält man die Transporttasche kostenlos dazu.<br />
Der GoKart sieht gut aus, ist leistungsstark, nur 8,2 kg le<strong>ich</strong>t,<br />
einfach zu bedienen, lässt s<strong>ich</strong> fast so klein wie ein Origami<br />
zusammenfalten und hat all die Extras, die den Unterschied<br />
machen: Griffe zum Anheben, Scorecard-, Ball- und Tee-Halter,<br />
Räder mit Schnellkupplung und einen patentierten Antrieb.<br />
Preis: € 599,– www.gokartgolf.de<br />
Erfolg auf<br />
ganzer<br />
Ebene<br />
Schwungebenen-<br />
Trainingsgeräte<br />
gibt es einige.<br />
Mit dem Plane-<br />
Swing gibt es<br />
jedoch jetzt – ganz<br />
neu in Deutschland –<br />
eine Variante, die das<br />
Modernste darstellt,<br />
was den derzeitigen<br />
Stand der Trainingslehre angeht. Gle<strong>ich</strong>zeitig wurden diverse<br />
Schwächen vergle<strong>ich</strong>barer Modelle anderer Hersteller ausgemerzt.<br />
Das Trainings- und Wirk-Prinzip ist dabei mehr oder weniger<br />
unverändert: Mit dem PlaneSwing lässt s<strong>ich</strong> mit Hilfe des<br />
PowerSliders, einer Art Schlägerimitation, der komplette Golfschwung<br />
trainieren. Gle<strong>ich</strong>zeitig eignet s<strong>ich</strong> der PlaneSwing<br />
hervorragend dazu, die gesamte, während des Golfschwungs<br />
eingesetzte Muskulatur schonend und nachhaltig aufzubauen.<br />
Das große Plus des PlaneSwing ist jedoch die Tatsache, dass<br />
der Trainierende in der Lage ist, den r<strong>ich</strong>tigen Schwung zu fühlen,<br />
und das in der optimalen Schwungebene. Der PlaneSwing eignet<br />
s<strong>ich</strong> perfekt für zu Hause oder als Trainings-Gerät für Golfpros.<br />
Preis: € 750,– www.tom-lloyd.de<br />
Das<br />
besondere<br />
Weihnachtsgeschenk für Golfer!<br />
Ihr Partner liebt den Golfsport und Sie lieben ihn!? Sie wollen<br />
Ihrem besten Golf-Buddy etwas Außergewöhnl<strong>ich</strong>es und Innovatives<br />
schenken, um auch in der kalten Jahreszeit Freude und Spaß auf<br />
dem Golfplatz zu haben!? Dann sollte es schon etwas Besonderes<br />
sein und mehr bieten, als die übl<strong>ich</strong>en Golfgeschenke!<br />
Der <strong>GOLF</strong>BALL-UHU LED Ballfinder ist die perfekte Geschenkidee<br />
für den Golfsportfan, der eigentl<strong>ich</strong> schon alles hat. Er schafft<br />
eine echte „WIN“-Situation: Er ist „Witzig“, „Innovativ“ und bietet<br />
einen praktischen, wie finanziellen „Nutzen“.<br />
Der <strong>GOLF</strong>BALL-UHU LED Ballfinder ist eine neuartige LED Taschenlampe<br />
mit der faszinierenden Eigenschaft, Golfbälle nach Einbruch<br />
der Dunkelheit zum Leuchten zu bringen. 100 Bälle pro Stunde<br />
und mehr sind keine Seltenheit – da macht Sammeln süchtig!<br />
Ein außergewöhnl<strong>ich</strong>-magisches Erlebnis-Event auf dem Golfplatz!<br />
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die sensible Golferseele, denn das Spiel ist hart und<br />
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auf den Ernst des Golf . . .<br />
Es tut einfach gut, s<strong>ich</strong> einen wunderbar we<strong>ich</strong>en G/Fore<br />
Handschuh über die Hand zu ziehen und die satte Farbe<br />
auf s<strong>ich</strong> wirken zu lassen. Das wird eine Runde, <strong>ich</strong> bleibe<br />
locker und konzentriert! Das ist Golfers Farbtherapie . . .<br />
Was gibt es Schöneres, als einen neuen Karton Bälle zu<br />
öffnen, den Tin Cup aufzusetzen und den Ball mit dem<br />
Lieblingsmotiv zu bemalen. <strong>So</strong> liegen sie vor einem, glatt<br />
und verheißungsvoll, bereit für den perfekten Schlag . . .<br />
Tun Sie s<strong>ich</strong> und Ihren Golfer-Freunden etwas Gutes und<br />
verschenken Sie Wohlgefühl. <strong>So</strong>rgen Sie schon zu Weihnachten<br />
dafür, dass Ihre golfspielenden Lieben die neue<br />
Saison mit einem Wohlfühlhandschuh beginnen können.<br />
Golf Sense, der Schwung-Guru (-Coach) am Handschuh zur<br />
perfekten Selbstkontrolle . . .<br />
Jede Menge guter Putts sind geladen auf dem Gold Card<br />
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Auch Schläger freuen s<strong>ich</strong> in der Winterzeit über ein wohlig warmes<br />
Bag. Wenn es dazu noch schick, hochwertig und praktisch sein<br />
soll, ist das Cartbag Sports Line Sportster Q09 von Bennington<br />
genau das R<strong>ich</strong>tige. Ein komfortabler 3er-Divider für Eisen, Driver<br />
und Fairwayhölzer sowie die separate Röhre für den Putter bieten<br />
ausre<strong>ich</strong>end Platz. Widerstandsfähige und abwaschbare Materialien<br />
in exklusiver Optik schützen die Ausrüstung vor Wind und<br />
Wetter. Viele große, kleine<br />
und auch abnehmbare<br />
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. . . fällt dieses Jahr edel und praktisch aus – mit einem<br />
Carbon-Caddy, der s<strong>ich</strong> für die Golfreise mit wenigen Handgriffen<br />
ins Travelcover packen lässt. Mit Mini-Packmaß (65 x 35 x 10 cm)<br />
und einem Mini-Gew<strong>ich</strong>t für Maxi-Fahrspaß und der bekannten<br />
5-Jahresgarantie von JuCad!<br />
Preis: ab € 690,– www.jucad.de<br />
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Traumlage am Strand:<br />
Das Hotel Iberostar Phenicia<br />
Es geht doch!<br />
Golfodo Neues Golfkonzept mit<br />
Pro-Reisen für unter 1.000,– Euro.<br />
Die Macher der Seite<br />
Golfodo.de störten s<strong>ich</strong><br />
schon immer an den<br />
hohen Kosten für Golfreisen<br />
mit Pro-Betreuung, die meist<br />
über € 1.700,–/Woche liegen.<br />
Golfodo veranstaltet daher<br />
im Zeitraum von Januar bis<br />
März 2013 insgesamt acht<br />
Golfreisen nach Hammamet,<br />
Tunesien.<br />
Das Außergewöhnl<strong>ich</strong>e daran<br />
ist, dass alle Leistungen im<br />
Paket für unter € 1.000,– zu<br />
haben sind. Dazu gehören Allinclusive-Leistungen<br />
wie Flüge<br />
inkl. Golfgepäck, 7 Nächte<br />
All-inclusive-Hotelaufenthalt,<br />
Greenfees u. tägl<strong>ich</strong>es Training<br />
mit den Pros Simon Marshall<br />
und John Malone. Zusätzl<strong>ich</strong><br />
kommen die Reiseteilnehmer<br />
in den Genuss, von tunesischen<br />
Nationalspielern betreut zu<br />
werden. Golfodo verfolgt da -<br />
mit die Strategie, Golf einem<br />
breiteren Publikum interessant<br />
und zugängl<strong>ich</strong> zu machen.<br />
Golf für jedermann. Viele<br />
Menschen halten Golf immer<br />
noch für elitär und n<strong>ich</strong>t erschwingl<strong>ich</strong>.<br />
Um diese Reisen<br />
umzusetzen, sprachen die<br />
Gründer von Golfodo mit<br />
diversen Hotels, Airlines und<br />
Golfclubs, bis sie in Tunesien<br />
fündig wurden und ihr Konzept<br />
von Golfreisen mit Pro-<br />
Betreuung für jedermann<br />
realisiert werden konnte.<br />
Hier stimmen die Rahmenbedingungen:<br />
Der Golf Club<br />
Citrus bietet mit 45 Loch zwischen<br />
Wäldern, Olivenhainen<br />
und Seen alles, was das Golferherz<br />
begehrt. Das 4-Sterne<br />
Superior Hotel Iberostar<br />
Phenicia lässt einen von der<br />
perfekten Runde träumen.<br />
Das wäre doch auch ein<br />
prima Weihnachtsgeschenk.<br />
Und wer kostenlos golfen und<br />
<strong>So</strong>nne tanken möchte, der<br />
kann unter golfodo.de eine Allinclusive-Reise<br />
gewinnen. GT<br />
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<strong>So</strong>mmer<br />
grüns<br />
Die neue<br />
Saison<br />
startet<br />
mit uns!<br />
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Golfexperten<br />
Golfausrüstung<br />
und viele weitere Highlights<br />
Gewinnspiel: 1 Woche Golf all-in im Golf Club Citrus, Hammamet<br />
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Eintrittspreis von 10 Euro statt der regulären 15 Euro *<br />
Veranstalter:<br />
22. – 24. Februar 2013<br />
MOC München Freimann<br />
Tägl<strong>ich</strong> 10:00 – 18:00 Uhr<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Bleiben Sie<br />
am Ball:
REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />
JOACHIM<br />
WOEHE<br />
Wo liegt der Ball?<br />
Joachim Woehe,<br />
Regel-Experte, DGV-Spiel leiter<br />
und Platzr<strong>ich</strong>ter, beschreibt<br />
alltägl<strong>ich</strong>e Spielsituationen –<br />
aus der Praxis für die Praxis<br />
Wenn man die<br />
Antwort<br />
genau weiß,<br />
ist es für den<br />
erfahrenen<br />
Golfer eigentl<strong>ich</strong> relativ einfach,<br />
wie und nach welcher<br />
Regel der Ball bzw. ein neu<br />
einzusetzender Ball weitergespielt<br />
werden kann oder auch<br />
muss.<br />
Oftmals gibt es auch Spielsituationen,<br />
in denen die<br />
Frage, wo der Ball gelandet<br />
und zur Ruhe gekommen ist,<br />
n<strong>ich</strong>t eindeutig beantwortet<br />
werden kann.<br />
Es kommt sogar vor, dass<br />
eigentl<strong>ich</strong> so gut wie keine<br />
Anze<strong>ich</strong>en zu Flugbahn und<br />
Lage des Balls vorliegen und<br />
nur gemutmaßt wird, wo der<br />
Ball liegen müsste.<br />
Wie und nach welcher Regel<br />
ist in diesen Fällen weiterzuspielen?<br />
<br />
1. Spielsituation:<br />
Der Ball eines Spielers fliegt<br />
über ein Wasserhindernis in<br />
eine Baumgruppe. Ob der<br />
Ball in das Hindernis zurückgesprungen<br />
oder in den Bäumen<br />
zur Ruhe gekommen ist<br />
oder in dem etwas höheren<br />
und sehr d<strong>ich</strong>ten Semirough<br />
konnten Spieler und Mitspieler<br />
n<strong>ich</strong>t erkennen. Auch die<br />
davor spielende Gruppe hat<br />
nur bemerkt, dass der Ball die<br />
Bäume getroffen hat. Der<br />
Ball wird innerhalb von fünf<br />
Minuten Suchzeit weder<br />
im Hindernis noch im Semi -<br />
rough gefunden. Wie ist<br />
weiterzuspielen?<br />
Antwort:<br />
Es ist eine Frage der Umstände,<br />
ob ein in R<strong>ich</strong>tung auf ein<br />
Wasserhindernis (WH) geschlagener,<br />
n<strong>ich</strong>t gefundener<br />
Ball tatsächl<strong>ich</strong> in dem WH<br />
ist. Gemäß neuer Formulierung<br />
im Regelbuch 2012-<br />
2015 muss es „bekannt oder<br />
so gut wie s<strong>ich</strong>er sein“,<br />
dass der Ball in einem WH<br />
liegt, wenn man nach der<br />
WH-Regel 26-1 verfahren<br />
will (frühere Formulierung:<br />
„Berechtigte Anze<strong>ich</strong>en“).<br />
Ohne „Kenntnis oder an<br />
S<strong>ich</strong>erheit grenzende Gewiss -<br />
heit“, dass er im WH liegt,<br />
muss bei einem n<strong>ich</strong>t gefundenen<br />
Ball stets davon ausgegangen<br />
werden, dass er<br />
außerhalb des WH verloren<br />
ist, und der Spieler<br />
muss nach Regel 27-1 (Strafschlag<br />
und Distanzverlust)<br />
verfahren.<br />
<br />
2. Spielsituation:<br />
Eine große Pfütze ist in einer<br />
Senke hinter hohem Rough<br />
und kann vom Abschlag aus<br />
n<strong>ich</strong>t eingesehen werden. Ein<br />
vom Abschlag in diesen Bere<strong>ich</strong><br />
gespielter Ball wird<br />
n<strong>ich</strong>t gefunden. Der Ball<br />
kann sowohl in der großen<br />
Pfütze als auch im Rough<br />
sein. Darf der Spieler davon<br />
ausgehen, dass der Ball in der<br />
Pfütze und somit im „zeit -<br />
weiligen Wasser (Regel 25-1c)“<br />
liegt?<br />
Antwort:<br />
Nein. Unter den geschilderten<br />
Umständen ist es weder<br />
„bekannt noch so gut wie<br />
s<strong>ich</strong>er“, dass der Ball im<br />
„zeitweiligen Wasser“ ist. Der<br />
Spieler darf Regel 25-1c (Ball<br />
im „zeitweiligen Wasser verloren“)<br />
n<strong>ich</strong>t anwenden (also<br />
kein strafloses Droppen),<br />
sondern muss nach „verlorener<br />
Ball nach Regel 27-1“<br />
(Strafschlag und Distanzverlust)<br />
verfahren.<br />
Das gle<strong>ich</strong>e Verfahren würde<br />
auch für den Fall gelten, dass<br />
vermutet wird, der Ball wäre<br />
statt in der o. a. Pfütze eventuell<br />
in einer Fläche „Boden<br />
in Ausbesserung“ (auch Regel<br />
25-1c) oder in einem<br />
Hemmnis (Regel 24-3) „verloren“.<br />
Auch wenn vermutet wird,<br />
ein Ball könnte durch „N<strong>ich</strong>t<br />
zum Spiel Gehöriges“ bewegt<br />
worden sein, muss es nach<br />
Regel 18-1 „bekannt oder<br />
so gut wie s<strong>ich</strong>er“ sein,<br />
dass der Ball auch so bewegt<br />
wurde. Ist er z. B. von einem<br />
Hund bewegt worden, ist der<br />
Ball straflos zurückzulegen.<br />
Andernfalls ist er zu spielen,<br />
wie er liegt.<br />
<br />
In Decision 26-1/1 wird die<br />
Formulierung „bekannt oder<br />
so gut wie s<strong>ich</strong>er“ detailliert<br />
erläutert. Darin heißt es u.a.:<br />
Kann der Ball eines Spielers<br />
n<strong>ich</strong>t gefunden werden, kann<br />
„Kenntnis“, ob der Ball im<br />
WH oder einer anderen o. a.<br />
Fläche liegt, auf verschiedene<br />
Art und Weise gewonnen werden;<br />
so z. B. durch Befragung<br />
aller beteiligten Personen<br />
oder auch Zuschauer.<br />
Auch sind bei der Feststellung,<br />
ob der Ball mit „an<br />
S<strong>ich</strong>erheit grenzender Gewissheit“<br />
im WH liegt, w<strong>ich</strong>tige<br />
Faktoren in der Nähe des WH<br />
zu berücks<strong>ich</strong>tigen, insbesondere<br />
Topografie, Rasenzustand,<br />
Schnitthöhe des<br />
Grases, S<strong>ich</strong>t, Witterungsbedingungen<br />
und die Nähe<br />
von Bäumen, Büschen und<br />
ungewöhnl<strong>ich</strong> beschaffenem<br />
Boden. GT<br />
62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CLUBS NATIONAL<br />
Residenz am See<br />
Bodenseeresidenz Lindau Golfen wie im<br />
siebten Himmel. Das ist n<strong>ich</strong>t zu viel versprochen.<br />
Premium-Residenz: Mitten im GC Lindau<br />
Inmitten des 18-Loch-Golfplatzes<br />
Lindau Bad Schachen, direkt im<br />
Dreiländereck und am eindrucksvollen<br />
Bodensee gelegen,<br />
befindet s<strong>ich</strong> das Vier-Sterne-<br />
Haus Bodenseeresidenz Lindau. Traumhafte<br />
Ein- und Ausblicke auf den See<br />
bietet hier n<strong>ich</strong>t nur einer der schöns -<br />
ten 18-Loch-Golfplätze Deutschlands.<br />
Auch die Residenz, die architektonisch<br />
die Formen des benachbarten Schlosses<br />
Schönbühl aufgreift, überzeugt den Be-<br />
Glänzende Auss<strong>ich</strong>ten: Wohnung der Residenz<br />
wohner mit atemberaubendem und unverbaubarem<br />
Rundum-Panoramablick.<br />
Von der einmaligen Hochplateau-Insellage<br />
des Anwesens aus schweift der<br />
Blick über die angrenzenden Golf-Greens<br />
auf die Schweizer Berge. Von hier aus<br />
lassen s<strong>ich</strong> hervorragend ausgiebige<br />
sportl<strong>ich</strong>e Aktivitäten im Umland<br />
unternehmen und auch die nahegelegenen<br />
zwölf Golfplätze in der Region des<br />
Dreiländer-Ecks erobern. Als Besonderheit<br />
bietet die Bodenseeresidenz eine<br />
hochmoderne Indoor-Golfanlage mit<br />
zwei Simulatoren nach den modernsten<br />
golftechnischen Erkenntnissen.<br />
Betreutes Wohnen. Aktive Senioren<br />
können in diesem Ambiente großzügige<br />
und l<strong>ich</strong>tdurchflutete Appartements auf<br />
Zeit, als Urlaubs-Domizil oder als<br />
Zweitwohnsitz mieten. Ein dreistufiges<br />
Wohnkonzept kommt den Wünschen<br />
und Bedürfnissen der Bewohner in<br />
idealer Weise entgegen. <strong>So</strong> liegt der<br />
Schwerpunkt auf Betreutem Wohnen,<br />
mit hauseigener Kurzzeit-Pflege für den<br />
Partner. Auch Komfortpflegewohnen in<br />
Appartements bis zu 60 m² Größe ist<br />
kein Problem.<br />
<strong>So</strong>mit kann den unterschiedl<strong>ich</strong>en Anforderungen<br />
an Betreuung von älteren<br />
Menschen perfekt Rechnung getragen<br />
werden. Allen Bewohnern stehen sämtl<strong>ich</strong>e<br />
Anlagen der Residenz, wie Sauna,<br />
Dampfbad, Physiotherapie, Kegelbahn<br />
sowie Spa und Wellness-Bere<strong>ich</strong> des Ho -<br />
tels Bad Schachen zur freien Verfügung.<br />
<strong>So</strong> lässt es s<strong>ich</strong> gut leben, wo andere<br />
nur Urlaub machen. Preise ab: € 110,–<br />
DZ/ÜF; 2 Wochen DZ/ÜF € 1190,–. GT<br />
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und Club-Kameraden.<br />
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63
REISE GRIECHENLAND<br />
PARADIES GEFUNDEN<br />
Blick auf die Bucht von Navarino:<br />
Der Bay Course<br />
64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Costa Navarino Neue Flugverbindungen<br />
machen das Top-Resort am südwestl<strong>ich</strong>en<br />
Peloponnes zum Hot-Player. Traumgolf in Hellas.<br />
Von Marcus Brunnthaler<br />
Das Jahr 1827<br />
spielt eine bedeutende<br />
Rolle<br />
in der Gesch<strong>ich</strong>te<br />
des<br />
Küstenstr<strong>ich</strong>s am südwestl<strong>ich</strong>en<br />
Peloponnes, ja im<br />
Grunde ganz Griechenlands:<br />
Am 20. Oktober vor 185 Jahren<br />
war die Bucht von Navarino<br />
Schauplatz einer der blutigsten<br />
Seeschlachten in der<br />
Gesch<strong>ich</strong>te, deren Ausgang<br />
dazu führte, dass Griechenland<br />
nach langem Ringen<br />
seine Unabhängigkeit vom<br />
Osmanischen Re<strong>ich</strong> erlangte.<br />
Bei dem Konflikt, der die letzte<br />
große Seeschlacht ausschließl<strong>ich</strong><br />
mit Segelschiffen darstellte,<br />
kämpften auf griechischer<br />
Seite 24 Kriegsschiffe des Vereinigten<br />
Königre<strong>ich</strong>s, Frankre<strong>ich</strong>s,<br />
Österre<strong>ich</strong>s und Russ -<br />
lands gegen eine türkische<br />
und ägyptische Übermacht,<br />
bestehend aus insgesamt 57<br />
Kriegsschiffen – Ägypten war<br />
damals osmanisch. Während<br />
die Verluste auf Seiten der<br />
Alliierten mit 178 Toten und<br />
519 Verwundeten genau dokumentiert<br />
sind, ist über die<br />
Zahl der Opfer auf gegnerischer<br />
Seite n<strong>ich</strong>ts überliefert.<br />
Fest steht, dass Dreiviertel<br />
der gesamten osmanischen<br />
Flotte versenkt wurde<br />
und die Zahl der Toten und<br />
Verletzten wohl um ein Vielfaches<br />
höher war als auf<br />
Seiten der Alliierten.<br />
Wer heute auf dem Bay Course<br />
im Luxusresort Costa Navarino<br />
die Löcher drei, vier und fünf<br />
spielt, der spielt genau entlang<br />
des Schauplatzes der<br />
Seeschlacht von Navarino.<br />
Heute ist davon natürl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>ts mehr zu sehen, das<br />
gesunkene Schiffsgut, allen<br />
voran die bronzenen Kanonen<br />
der osmanischen Flotte,<br />
wurde geborgen und zum<br />
Großteil nach Europa verkauft.<br />
Ein Teil davon gelangte <br />
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65
REISE GRIECHENLAND<br />
Paradiesisch: Loch vier<br />
des Bay Course<br />
Steaks vom Allerfeinsten: Im exklusiven Clubhaus des Resorts<br />
Aus der Feder von Bernhard Langer: Der Dunes Course<br />
auch nach Bayern und wurde<br />
unter anderem für den Guss<br />
des Obelisken am Karolinenplatz<br />
verwendet.<br />
Visionär. Als am 20. Mai 2010<br />
das Luxury Collection Resort<br />
The Romanos in Costa Navarino<br />
eröffnet wurde, war dies<br />
die Erfüllung eines Lebens -<br />
traums für Vassilis C. Cons -<br />
tantakopoulos. Der ehemalige<br />
Fischer und spätere Gründer<br />
der Costamare Shipping<br />
Company S.A., heute eine der<br />
größten Kontainer-Reedereien<br />
der Welt, hatte bereits 1982<br />
damit begonnen, Land am<br />
Küstenstr<strong>ich</strong> der Bucht von<br />
Navarino und Pylos, Parzelle<br />
für Parzelle aufzukaufen.<br />
Der „Captain“, wie er auch<br />
genannt wurde, hatte die<br />
Vision, seiner Heimat Messenien<br />
etwas zurückzugeben<br />
und sah dies am besten in<br />
einem Tourismusprojekt umgesetzt,<br />
das alles bisher Da-<br />
gewesene auf griechischem<br />
Boden in den Schatten stellen<br />
sollte. Sympathien sammelte<br />
der Captain dabei schon früh,<br />
indem er oft mehr für das<br />
Land bezahlte, als zunächst<br />
verlangt.<br />
Zu Lebzeiten, Vassilis C. Cons -<br />
tantakopoulos verstarb am<br />
25. Januar 2011, hatte der<br />
Captain unter der Bevölkerung<br />
fast so etwas wie den<br />
Status eines Robin Hood, war<br />
ein hochgeachteter Mann und<br />
Familienvater von drei Söhnen<br />
und sechs Enkelkindern.<br />
Mega-Resort. Costa Navarino<br />
ist kein klassisches Resort,<br />
Costa Navarino stellt schon<br />
fast so etwas wie eine eigene<br />
Region dar: Insgesamt 1.500<br />
Hektar umfasst das gesamte<br />
Areal, Herzstück sind das The<br />
Romanos und das The<br />
Westin, die durch einen<br />
Marktplatz mit Restaurants,<br />
Shops und Bibliothek mitein-<br />
66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ander verbunden sind. Brad<br />
Pitt und Angelina Jolie waren<br />
schon hier und auch George<br />
Clooney bewohnte bereits die<br />
Präsidenten Suite, ein eigener<br />
Komplex auf drei Ebenen mit<br />
eigenem Fitnessraum, Indoor-<br />
Pool etc.<br />
Mehrere Strände und – jetzt<br />
kommen wir zum Punkt –<br />
zwei Top-Golfplätze bere<strong>ich</strong>ern<br />
das sportl<strong>ich</strong>e Angebot und<br />
machen Costa Navarino schon<br />
fast zu so etwas wie einer Golfdestination:<br />
Der von Bernhard<br />
Langer designte „The Dunes<br />
Course“ und der „The Bay<br />
Course“ aus der Feder von<br />
Robert Trent Jones Jr. Der<br />
Dunes Course ist mit 6.200<br />
Metern von den hinteren Tees<br />
bei Par 72 der längere der beiden<br />
Plätze, und zieht s<strong>ich</strong> um<br />
die beiden Hotels und das<br />
exklusive Clubhaus, mit zwei<br />
drei Abstechern hinunter ans<br />
Griechischer Tempel: Das Foyer des The Romanos<br />
Meer. Von vielen Löchern auf<br />
den ersten Neun bietet s<strong>ich</strong><br />
ein toller Blick über die Anlage<br />
und aufs Meer; alles in allem<br />
ist der Pflegezustand tadellos.<br />
Gewarnt sei man auf den<br />
zweiten neun Löchern, die<br />
s<strong>ich</strong> durch das tieferliegende<br />
Marschland ziehen: Ab ca. 16<br />
Uhr herrscht hier Mücken-<br />
Alarm, bis zu einem Punkt,<br />
der Weiterspielen fast unmögl<strong>ich</strong><br />
macht. Daher Mückensprays<br />
dabei haben und s<strong>ich</strong><br />
vorher einschmieren.<br />
Traumplatz. Noch einen draufgelegt<br />
hat man mit der Verpfl<strong>ich</strong>tung<br />
von Robert Trent<br />
Jones Jr. bei der Realisierung<br />
des Bay Courses. Zusammen<br />
mit dem langjährigen Freund<br />
des Captain, Jacovos Jacovou,<br />
wurde ein 18 Loch-Platz,<br />
rund zehn Minuten mit dem<br />
Shuttle vom Resort entfernt,<br />
Privatsphäre: Eigener Pool und Strandzugang von den Villen<br />
in die Bucht von Navarino<br />
eingebettet, der s<strong>ich</strong> seit Oktober<br />
2011 ohne Übertreibung<br />
„einer der schönsten auf dem<br />
Planeten nennen darf“: 16<br />
Löcher mit atemberaubendem<br />
Meerblick, drei davon,<br />
wie bereits erwähnt, direkt an<br />
der Bucht entlang. Mit 5.760<br />
Metern (Par 71) von den hinteren<br />
Tees ist der Bay Course<br />
um einiges kürzer als der<br />
Dunes Course, dies kommt<br />
hier jedoch vor allem einem<br />
zugute: Dem Spielspaß.<br />
Gerade an den Abschlägen<br />
der Löcher, die s<strong>ich</strong> hinunter<br />
zur Bucht ziehen, möchte<br />
man wiederholt einfach nur<br />
innehalten und den Ausblick<br />
genießen.<br />
Nach einer oder mehrerer<br />
Runden Golf lädt die Bar im<br />
Westin mit Namen „1827“ zu<br />
Cocktails und Snacks ein, und<br />
hier finden s<strong>ich</strong> in die Wände<br />
eingelassen Musketen, Säbel,<br />
Bayonette und Gemälde, Reliquien<br />
der Schlacht von Navarino,<br />
wieder.<br />
Neue Flugverbindungen. <strong>So</strong><br />
traumhaft Costa Navarino<br />
auch ist, ein Problem gab es<br />
bislang: Flüge gingen nur<br />
nach Athen, und die Fahrt von<br />
dort mit dem Bus dauert zwischen<br />
vier und sechs Stunden.<br />
Das wird s<strong>ich</strong> ab kommendem<br />
Jahr ändern: Star-Alliance-Member<br />
Aegean Airlines<br />
startet ab dem 10. März 2013<br />
mit einer neuen Flugverbindung<br />
ab München, immer<br />
sonntags non-stop nach Kalamata,<br />
mit einer Flugzeit von<br />
knapp unter zwei Stunden.<br />
Von dort sind es dann rund<br />
45 Kilometer bis zum Resort,<br />
womit das Problem „Erre<strong>ich</strong>barkeit“<br />
aus der Welt geschafft<br />
sein wird. Ein weiterer<br />
Pluspunkt: Aegean Airlines<br />
verlangt für Golfgepäck keine<br />
Gebühren.<br />
Unser Fazit: Griechenland<br />
muss gerettet werden. GT<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-LESERREISE III<br />
Costa Navarino<br />
20. – 27.9. 2013<br />
Vorläufiges Programm:<br />
1. Tag<br />
Flug nach Kalamata, Shuttle nach<br />
Costa Navarino, Einchecken im<br />
Westin Resort Costa Navarino, freie<br />
Benützung der Pools, des SPA und<br />
der Privatstrände (Handtücher,<br />
Schirme, Liegen frei). Cocktail mit<br />
Snacks in der Bar „1827“.<br />
2. Tag<br />
Frühstück, Driving Range und Trainings-Runde<br />
auf dem Dunes Course<br />
mit Snacks am Halfwayhouse.<br />
Abends: 3-Gang-Dinner im The<br />
Westin Resort.<br />
3. Tag<br />
Frühstück, Driving Range und 1. Turnier-Runde<br />
auf dem Bay Course,<br />
Halfway-Snacks, abends 3-Gang-<br />
Dinner.<br />
4. Tag<br />
Zur freien Verfügung, freies Golfspiel,<br />
Ausflüge, relaxen am Strand,<br />
Dinner.<br />
5. Tag<br />
Frühstück, Driving Range und 2. Turnier-Runde<br />
auf dem Dunes Course,<br />
Halfway-Verpflegung, abends 3-Gang-<br />
Dinner.<br />
6. Tag<br />
Frühstück, Driving Range und 3. Turnier-Runde<br />
auf dem Bay Course,<br />
Halfway-Verpflegung, abends Siegerehrung<br />
und Party.<br />
7. Tag<br />
Zur freien Verfügung, freies Golfspiel,<br />
Ausflüge ans Cape Kaliakra<br />
oder nach Balchik Castle, relaxen am<br />
Strand. 3-Gang-Abschluss-Dinner im<br />
Waterfront Geti Restaurant.<br />
8. Tag<br />
Auschecken und Shuttle zum<br />
Kalamata-Airport.<br />
Preis: € 1.295,– p.P. im DZ inkl.<br />
Frühstück; EZ-Zuschlag: € 275,–p.P.<br />
inkl. aller Transfers, unlimited<br />
Rangeballs, Trolley, u.v.m.<br />
Begleitung: golf.extra, <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
INFO: EMU exclusive travel gmb<br />
Tel.: +49(0)7131 / 27765-42<br />
Fax: +49(0)7131 / 27765-44<br />
E-Mail: events@golf-extra.com<br />
www.golf-extra.com<br />
www.golftime.de<br />
www.costanavarino.com<br />
www.aegeanair.com<br />
Costa<br />
Navarino<br />
Ionisches Meer<br />
Kalamata<br />
Athen<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
67
REISE INTERNATIONAL<br />
Foto: Alfons Schwickert, MB<br />
Tour-Trip<br />
Leserreise II Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und<br />
golf.extra nach Thracian Cliffs.<br />
Programm: Weinprobe, Golfen im Ryder Cup-Modus, Top-Unterkunft<br />
Saisonstart<br />
Leserreise I Der perfekte Saison -<br />
auftakt im Dolomitengolf.<br />
Wenngle<strong>ich</strong> die<br />
laufende Saison<br />
gerade<br />
erst ihren Ausklang<br />
feiert,<br />
kann es n<strong>ich</strong>t schaden, schon<br />
jetzt für die kommende Saison<br />
zu planen und Termine<br />
zu checken: Zum Beispiel für<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
LESERREISE I<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf<br />
Suites im DZ inkl. Halbpension<br />
• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />
• Alle Greenfees<br />
• Startgebühr, attraktive Preise<br />
• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
• Gala-Abend mit Live-Musik<br />
• Preis p. Pers.: Ab € 905,–<br />
im DZ, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />
EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />
GC Dolomitengolf € 925,–<br />
• Termin I: 28.4 – 5.5.2013<br />
Termin II: 29.9.– 6.10.2013<br />
• Direkt-Buchung:<br />
Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />
Tel. +43(0)4852/61122,<br />
Fax +43(0)4852/61122444,<br />
info@hotel-dolomitengolf.com,<br />
www.hotel-dolomitengolf.com<br />
die anstehenden GT-Leserreisen,<br />
die kommendes Jahr<br />
nach Abu Dhabi, ins Dolomitengolf<br />
nach Osttirol, nach<br />
Thracian Cliffs, Bulgarien,<br />
und Costa Navarino, Griechenland,<br />
führen werden.<br />
Im Hotel & Resort Dolomitengolf<br />
stehen drei Tage Ryder<br />
Cup-Format plus zwei Turnierrunden<br />
im Einzel auf<br />
dem Programm. Anfang Oktober<br />
hatte s<strong>ich</strong> Team Rot<br />
gegen Team Blau noch relativ<br />
klar mit 12 zu 8 Punkten<br />
durchgesetzt, und die Revanche<br />
steht an.<br />
Fester Programmpunkt wird<br />
dabei auch wieder unter<br />
anderem eine Weinprobe in<br />
den Dolomitengolf Suites sein,<br />
und auch auf die ein oder<br />
andere Überraschung dürfen<br />
s<strong>ich</strong> alle Teilnehmer schon<br />
jetzt freuen. Zuletzt gab es<br />
als Begrüßungsgeschenk u. a.<br />
einen Windbreaker von Galvin<br />
Green im Wert von 299,–<br />
Euro, aber das nur nebenbei –<br />
natürl<strong>ich</strong> steht der Spaß am<br />
gemeinsamen Wettstreit absolut<br />
im Fokus. GT<br />
Was vom 13.<br />
bis 19. Mai<br />
2013 für die<br />
Pros der European<br />
Tour<br />
als Austragungsort des Volvo<br />
World Match Play Championship<br />
dienen wird, ist gerade<br />
gut genug für die zweite<br />
GT-Leserreise ins Thracian<br />
Cliffs Golf & Beach Resort.<br />
2012 waren über 40 Teilnehmer<br />
ans Schwarze Meer gereist<br />
und lieferten s<strong>ich</strong> auf<br />
den drei Traumplätzen Thracian<br />
Cliffs, BlackSeaRama<br />
und Lighthouse einen erbitterten<br />
Kampf im Ryder Cup-<br />
Modus. Für 2013 wurde ein<br />
Tag angehängt, um mehr Zeit<br />
an den beiden Stränden Argata<br />
und Bendida verbringen<br />
zu können oder noch eine<br />
weitere Runde Golf zu spielen<br />
– dies auf Wunsch zahlre<strong>ich</strong>er<br />
Teilnehmer.<br />
Begleitet wird der Trip „auf<br />
den Spuren der European<br />
Tour“ von Golfreise-Experte<br />
golf.extra sowie der GT-Chef -<br />
redaktion. GT<br />
Info: www.golftime.de<br />
Gary Player-Design vom Feinsten: Thracian Cliffs<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
LESERREISE II<br />
Pauschalangebot:<br />
• 7 ÜN im Thracian Cliffs Golf &<br />
Beach Resort, im DZ inkl.<br />
Frühstück und 5 x Dinner<br />
• 4 GreenFees auf 3 Plätzen,<br />
Turniergebühren, Transfers<br />
• Rahmenprogramm<br />
• Gala-Abend, attraktive Preise<br />
• Mizuno Modal Cotton Sweater<br />
als Begrüßungsgeschenk<br />
• Betreuung durch <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
und golf.extra<br />
• Preis p. Pers.: € 1.595,–<br />
im DZ, EZ-Zuschlag: € 310,–<br />
• Termin: 8. – 15.6.2013<br />
• Direkt-Buchung:<br />
EMU exclusive travel gmbh<br />
Tel. +49(0)7131/27765-42,<br />
Fax +49(0)7131/27765-44,<br />
events@golf-extra.com<br />
www.golf-extra.com<br />
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Das Penha Longa Hotel Spa & Golf<br />
Resort bei Lissabon: Top-Anlage<br />
In den besten Jahren<br />
Penha Longa Jetzt, gerade zum 20-jährigen Jubiläum, präsentiert s<strong>ich</strong><br />
das exklusive Fünf-Sterne-Resort bei Lissabon von seiner schönsten Seite.<br />
Wer einen Lu xus-<br />
Landurlaub ei -<br />
ner Luxus-Kreuzfahrt<br />
vorzieht, der<br />
ist im Penha Longa Hotel Spa<br />
& Golf Resort, keine 30 Minuten<br />
von Lissabon entfernt,<br />
bestens aufgehoben. Das 5-<br />
Sterne-Resort feierte gerade<br />
sein 20-jähriges Bestehen und<br />
steht so proper da wie noch<br />
nie.<br />
Die Wurzeln von Penha<br />
Longa re<strong>ich</strong>en zurück bis ins<br />
14. Jahrhundert, das heutige<br />
Hotel liegt im Naturschutzgebiet<br />
von Sintra an der Küste<br />
von Estoril. Altes Gemäuer<br />
zwischen der sechsten und<br />
siebten Bahn des Atlantic<br />
Course (Designer Robert Trent<br />
Jones Jr.) sowie das alte Klos -<br />
ter im UNESCO Kultur-Erbe<br />
zeugen von historischer Vergangenheit.<br />
Sechster Sinn. Im angrenzenden<br />
gepflegten Garten liegt<br />
Portugals einziges „Six Senses<br />
Spa“, das von der normalen<br />
Massage bis zu Qi-Gong, Yoga<br />
und Shiatsu etc. alle erdenkl<strong>ich</strong>en<br />
Anwendungen offeriert.<br />
Wahrze<strong>ich</strong>en. Das Penha<br />
Longa, was übersetzt so viel<br />
heißt wie der „lange Stein“<br />
und als eine über 30 m hohe<br />
Felswand mit Gipfelkreuz im<br />
Areal steht, verfügt über 194<br />
Suiten mit Balkon und Blick<br />
auf den Golfplatz mit zwei<br />
Plätzen, dem Atlantic- (Par 72)<br />
und dem Monastery-Course<br />
(Par 35).<br />
Fünf verschiedene Küchen<br />
sorgen für das leibl<strong>ich</strong>e Wohl,<br />
hervorzuheben sind das neueröffnete<br />
japanische Midori-<br />
Restaurant bzw. das auf Seafood<br />
spezialisierte Pool Bar<br />
Restaurant. Besonders angenehm:<br />
Das freundl<strong>ich</strong>e und<br />
keineswegs aufdringl<strong>ich</strong>e Personal.<br />
Ob Hochzeit, Jubiläum, Firmen-Event<br />
oder schl<strong>ich</strong>t Golf-<br />
Urlaub ansteht – im Penha<br />
Longa sind Sie r<strong>ich</strong>tig. GT<br />
Info: www.penhalonga.com<br />
Fünf-Sterne-Luxus: Die Lobby von Penha Longa Signature-Hole: Golf Atlantic Course, Bahn 7 (Par 3) Garten Eden: Behandlung im Spa-Bere<strong>ich</strong><br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
69
REISE KREUZFAHRT<br />
Fotos: Philipp Keller, Privat, Golf-Mode Galvin Green<br />
Erster Landgang der Columbus 2-<br />
Nixen: Guggi und Andrea im Vale<br />
do Lobo Golfresort an der Algarve<br />
70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
Zweite Golf-Station:<br />
Start im La Cala<br />
Resort bei Malaga
DER FLUCH DES<br />
BERGTROLLS<br />
Modernes Märchen Was zwei<br />
Nixen und die MS Columbus 2<br />
gemeinsam haben? In exklusivem<br />
Ambiente über die Meere zu kreuzen.<br />
Von Oskar Brunnthaler<br />
An Deck der MS Columbus 2: Guggi und<br />
Andrea auf fremdem Terrain<br />
Abschlag im St. Maxime<br />
Blue Green, St. Tropez:<br />
Dreimal Golfspielen in<br />
einer Woche sollte re<strong>ich</strong>en<br />
Es waren einmal<br />
zwei Mädchen,<br />
die lebten vor<br />
langer, langer<br />
Zeit mitten im<br />
Wald und waren<br />
mit ihrem Leben in den Bergen<br />
sehr zufrieden. Bis s<strong>ich</strong><br />
eines Tages eines der<br />
Mädchen, Guggi, mit langen<br />
blonden Haaren und einer<br />
bildhübschen Figur, fragte:<br />
„Ist das alles, was diese Welt<br />
zu bieten hat?“<br />
Sie lief hinüber zum Hof ihrer<br />
Freundin Andrea, schwarzhaarig,<br />
n<strong>ich</strong>t minder schön,<br />
und sagte: „Was glaubst du,<br />
was da hinter den Bergen und<br />
Gipfeln, die uns hier so ein -<br />
engen, los ist?“<br />
Andrea, die etwas ältere der<br />
beiden Mädchen, meinte nur<br />
weise: „Was soll da schon<br />
sein? Berge und Gipfel, Täler<br />
und Wälder. Was denn<br />
sonst?“<br />
Kaum hatte sie diese Worte<br />
ausgesprochen, befiel sie<br />
ebenfalls die Ungewissheit,<br />
ob dieses zugegeben schöne<br />
Tal tatsächl<strong>ich</strong> alles sei auf<br />
dieser Welt. Und eine unendl<strong>ich</strong>e<br />
Sehnsucht befiel sie, das<br />
Geheimnis zu erkunden: Was<br />
hinter den Bergen liege und<br />
hier, mitten im Walde, niemand<br />
kenne?<br />
Da fassten die beiden Freundinnen<br />
den Entschluss, ihre<br />
Sachen zu packen und am<br />
nächsten Morgen, gle<strong>ich</strong> in <br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
71
REISE KREUZFAHRT<br />
In guten Händen: Guggi und Andrea mit Kapitän Jörn Gottschalk an Bord<br />
Schwungvoll unterwegs: Guggi Tiefenbrunner im Calvin Green-Outfit ’13<br />
Andrea und Guggi in Lissabon: Columbus 2, Straßenbahn und Shoppen<br />
La Cala Golf-Resort: Zwei Freundinnen auf Kreuzfahrt über die Golfplätze<br />
aller Früh, aufzubrechen. Einfach<br />
raus aus dem Tal.<br />
Sie sagten n<strong>ich</strong>ts zu ihren<br />
Eltern, Brüdern und Schwes -<br />
tern, die s<strong>ich</strong> mächtig <strong>So</strong>rgen<br />
um die zwei verschwundenen<br />
Mädchen machten, und der<br />
oberste Bergtroll sprach einen<br />
gar bösen Fluch aus: „Erst<br />
wenn Guggi und Andrea die<br />
ganze Welt kennengelernt<br />
haben, die Meere befahren<br />
und die schönsten Golfplätze<br />
gespielt haben, sollen sie<br />
zufrieden wiederheimkehren<br />
und glückl<strong>ich</strong> werden.“<br />
Sprach’s und verwandelte die<br />
beiden Mädchen in Meerjungfrauen,<br />
die von nun an<br />
voller Unrast<br />
über die Meere<br />
der Welt zogen,<br />
auf der ewigen<br />
Suche nach<br />
dem Glück.<br />
Das war vor<br />
vielen hundert<br />
Jahren und seither<br />
sind Guggi<br />
und Andrea Gesprächsthema<br />
in Mittenwald,<br />
Bayern.<br />
„Aufs Meer<br />
sind’s hinaus“, orakelte Hans,<br />
„Nixen sind’s gworden, und<br />
finden keine Ruhe. Jeder Seemann,<br />
der s<strong>ich</strong> in sie verliebt<br />
hat, hat sie nie zu fassen bekommen,<br />
und in dessen Träumen<br />
tauchten die Meerjungfrauen<br />
gerade immer dann<br />
unter, wenn er sie gerade küssen<br />
wollte.“<br />
Realität. Irgendwann – Meerjungfrauen<br />
kennen keine Zeiten,<br />
außer den ewigen Gezeiten<br />
der See – hatten auch<br />
Guggi und Andrea das Leben<br />
draußen auf den Meeren satt<br />
und erinnerten s<strong>ich</strong> an den<br />
Fluch des Bergtrolls. „Die<br />
Meere und die Welt haben<br />
wir nun kennen gelernt“,<br />
meinte Andrea, die Ältere,<br />
Schwupps, auf<br />
einmal tauchten<br />
zwei Nixen aus<br />
dem Meer auf<br />
und standen in<br />
Lissabon auf<br />
Pier 3, um an<br />
Bord zu gehen<br />
„jetzt müssen wir ans Golfspielen<br />
ran, wollen wir dem<br />
Zauber entrinnen.“<br />
Und schwupps, tauchten sie<br />
aus dem Meer auf und standen<br />
auf Pier 3 im Hafen von<br />
Lissabon. Da, wo gerade die<br />
MS Columbus 2 mit 480 Passagieren<br />
in See stechen wollte<br />
und den Golfern unter ihnen<br />
verhieß, die schönsten Golfplätze<br />
auf der einwöchigen<br />
Route nach Nizza spielen zu<br />
können.<br />
Landgang. Das ist in der Tat<br />
der Fall: Erste Station nach<br />
Lissabon ist Portimao, wo<br />
18 Löcher der 27 Loch-Anlage<br />
Vale do Lobo<br />
gespielt werden,<br />
tags darauf liegt<br />
Malaga auf der<br />
Route mit dem<br />
La Cala Golf-<br />
Resort, nach<br />
golffreien Zwischenstopps<br />
in<br />
Barcelona und<br />
Marseille steht<br />
dann noch der<br />
Golfcourse St.<br />
Maxime Blue<br />
Green bei<br />
Nizza auf dem Programm.<br />
Drei Golfcourses, wie sie<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t sein<br />
können, vom Design und der<br />
Pflege schl<strong>ich</strong>t outstanding.<br />
Vale do Lobo (Ocean-Course)<br />
mit herrl<strong>ich</strong>em Blick auf den<br />
Atlantik, die drei 18 Loch<br />
Courses von La Cala sind geschickt<br />
in die Berge gebettet<br />
(gespielt wurde Course<br />
Americano), und St. Maxime<br />
ist ein klassischer Parkland-<br />
Kurs. Alles Plätze, die man<br />
einmal in seinem Golfer-<br />
Leben gespielt haben soll.<br />
Die Kombination aus klassischer<br />
Kreuzfahrt und Golfspielen<br />
kommt immer mehr<br />
in Mode. Nachts schippert der<br />
Edel-Kreuzer von Ha fen zu<br />
Hafen, tagsüber gibt’s den<br />
72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Landausflug, den die Passagiere<br />
je nach Lust und Laune<br />
für Sightseeing und Stadtrundfahrt,<br />
Fitnesstour mit<br />
den Fahrrädern oder eben für<br />
eine Golfrunde nutzen.<br />
Das Kreuzfahrtschiff, in diesem<br />
Fall eben die MS Columbus<br />
2 von Hapag Lloyd-Kreuzfahrten,<br />
ist quasi ein schwimmendes<br />
Hotel: Der Reisende<br />
erspart s<strong>ich</strong> das mühsame<br />
Ein- und Auschecken, das bei<br />
diesem Wochenprogramm<br />
mit fünf Destinationen sonst<br />
fast n<strong>ich</strong>t machbar wäre.<br />
Einziges Problem dieser<br />
Kreuzfahrten: Dank der exzellenten<br />
Küche und einem<br />
mögl<strong>ich</strong>en Ma-<br />
rathon-Kon-<br />
sum von 7 Uhr<br />
früh bis spät<br />
nach Mitternacht<br />
muss<br />
man schon sehr<br />
diszipliniert an<br />
die Futtertröge<br />
rangehen, will<br />
man nach dieser<br />
Luxus-Woche<br />
n<strong>ich</strong>t ein paar<br />
Pfunde oder<br />
gar Kilos mehr<br />
mit s<strong>ich</strong> herumschleppen.<br />
Image-Wandel. Natürl<strong>ich</strong><br />
gibt es auch ein Fitness-Studio<br />
an Bord, ebenso die Mögl<strong>ich</strong>keit,<br />
an Deck mit Anleitung<br />
eines Pros der PGA of Germany<br />
Bälle ins Netz zu schlagen<br />
oder schl<strong>ich</strong>t Runden an<br />
Bord zu drehen (290 m).<br />
Oder im Pool an Deck zu<br />
plantschen, für klassisches<br />
Schwimmen ist er allerdings<br />
doch zu klein.<br />
Dem gängigen Vorurteil, diese<br />
Kreuzfahrtschiffe seien<br />
schwimmende Altersheime,<br />
kann ganz entschieden widersprochen<br />
werden. Immer<br />
mehr setzt s<strong>ich</strong> die Passagierliste<br />
aus jüngeren Gästen zusammen,<br />
oft buchen ganze<br />
Das gängige<br />
Vorurteil, Kreuzfahrtschiffe<br />
sind<br />
schwimmende<br />
Altersheime,<br />
gehört endgültig<br />
der Vergangenheit<br />
an<br />
Familien, spr<strong>ich</strong> drei Generationen,<br />
solche Kreuzfahrten.<br />
Und dann sind da auch noch<br />
die beiden verzauberten Nixen,<br />
die s<strong>ich</strong> offiziell als Andrea<br />
Frauendorfer und Guggi Tiefenbrunner,<br />
beide aus Wallgau,<br />
Mittenwald, im südl<strong>ich</strong>s -<br />
ten Bayern ausgeben und erzählen,<br />
dass sie bei der von<br />
Nanett Ewald und Philipp<br />
Keller neu ins Leben gerufenen<br />
Betty Barclay Ladies Golf Tour<br />
mitgespielt hätten und eben<br />
jetzt drauf und dran seien, ihr<br />
unstetes Leben zu beenden<br />
und gewillt, dem Bann des<br />
Bergtrolls zu entrinnen.<br />
Offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> genießen sie<br />
den Luxus auf<br />
der MS Columbus<br />
2, braten<br />
an Deck in der<br />
<strong>So</strong>nne, spielen<br />
leidenschaftl<strong>ich</strong><br />
Golf, lassen<br />
keine Mahlzeit<br />
aus – ohne<br />
auch nur ein<br />
Gramm zuzunehmen.<br />
Klar,<br />
Meerjungfrauen<br />
setzen kein Fett<br />
an. Abends genießen<br />
sie das Unterhaltungs-<br />
Programm unter Deck, diesmal<br />
mit Kabarettist Kaya<br />
Yanar, schwingen das Tanzbein<br />
oder lassen s<strong>ich</strong> von<br />
Kapitän Jörn Gottschalk die<br />
Kommando-Brücke zeigen.<br />
Und wenn sie n<strong>ich</strong>t gestorben<br />
sind, dann leben die beiden<br />
jetzt wieder mitten im Wald<br />
und erzählen ihren Schwes -<br />
tern und Brüdern, wie toll es<br />
da draußen zugehe und dass<br />
sie nur deshalb heimgekommen<br />
seien, um den Bann des<br />
Bergtrolls zu brechen.<br />
<strong>So</strong>nst würden sie nur noch<br />
auf der MS Columbus 2 über<br />
die Weltmeere kreuzen. Im<br />
r<strong>ich</strong>tigen, im wirkl<strong>ich</strong>en<br />
Leben. GT<br />
Info: www.hlkf.de<br />
Making-off: Beim Foto-Shooting<br />
Columbus mal zwei: „Da geht’s<br />
lang . . .“ Columbus-Denkmal und<br />
Straßen-Artist zeigen Andrea und<br />
Guggi den Weg über den Atlantik<br />
Sightseeing: Die Nixen in Monte Carlo<br />
Die Überflieger Guggi und Andrea: Abschied von der MS Columbus 2<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
73
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
JONATHAN<br />
TAYLOR<br />
Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat<br />
zunächst „The Move“ und schließl<strong>ich</strong> „Swing Simply“<br />
entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />
G1 Class Professional der PGA of Germany<br />
A STATE<br />
Kurz und gut Gewusst wie: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />
Teaching-Pro Jonathan Taylor erklärt Ihnen,<br />
wie Sie mittels einer Pre-Shot-Routine<br />
s<strong>ich</strong>erer beim Kurzen Spiel werden<br />
Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Golf Club<br />
Attraktives Winterquartier:<br />
Jonathan Taylor veranstaltet auch<br />
diesen Winter wieder Trainingsreisen<br />
in den La Manga Golf Club<br />
in Spanien, wo diese Trainingsstrecke<br />
produziert wurde<br />
74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
OF MIND<br />
Es ist n<strong>ich</strong>t gerade<br />
unübl<strong>ich</strong>, dass einige<br />
Golfer mehr Probleme<br />
mit ihrem<br />
kurzen Spiel haben<br />
als mit ihren langen Schlägen.<br />
Damit will <strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t<br />
Kritik an Ihrer Technik üben.<br />
Denn <strong>ich</strong> denke, dass jeder<br />
Golfer einen Ball putten<br />
kann. Ich spreche vielmehr<br />
von einem mentalen Problem,<br />
das s<strong>ich</strong> anscheinend<br />
verstärkt, je näher der Spieler<br />
dem Loch kommt.<br />
Dieses Phänomen ist selbstverständl<strong>ich</strong><br />
kein physisches<br />
Problem, auch wenn es s<strong>ich</strong><br />
oftmals so anfühlt. Den Ball<br />
zu toppen oder einen „Fetten“<br />
zu schlagen, kann oft auf<br />
eine falsche Handgelenksbewegung<br />
zurückgeführt werden.<br />
Die Frage, die Sie s<strong>ich</strong><br />
dann stellen sollten, ist eher:<br />
War der Einsatz Ihres Handgelenks<br />
noch O.K. als Sie ges -<br />
tern auf der Range geübt<br />
haben?<br />
<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
75
TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />
Die Pre-Shot-Routine: Im ersten Teil gehen Sie den Schlag im Kopf durch und visualisieren den gewünschten Ballflug inklusive Landepunkt und Rollweg. Sie<br />
(hinter dem Ball) und gehen dann zum Ball. Im zweiten Teil der Routine konzentrieren Sie s<strong>ich</strong> auf Ausr<strong>ich</strong>tung, Griff und Ballposition. Und dann: Schlagen<br />
Mentaler Druck. Wenn Ihr<br />
Training auf der Driving<br />
Range, dem Putting Green<br />
und dem Pitching Green zufriedenstellend<br />
war, so können<br />
wir davon ausgehen, dass<br />
Ihre Technik gut genug ist,<br />
um den gewünschten Schlag<br />
ohne Druck durchzuführen.<br />
Der Unterschied ist somit nur<br />
der mentale Druck.<br />
Druck ist jedoch subjektiv.<br />
Jeder Spieler wird eine gewisse<br />
Situation anders wahrnehmen.<br />
Der eine wird s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er<br />
sein, den kommenden<br />
Schlag genauso ausführen zu<br />
können, wie er ihn geübt<br />
hat – ein anderer n<strong>ich</strong>t. <strong>So</strong>mit<br />
ist es mehr eine Frage<br />
des Denkprozesses als der<br />
Technik.<br />
Daraus kann <strong>ich</strong> schließen,<br />
dass die Performance des<br />
Handgelenks das Resultat<br />
falschen Denkens vor und<br />
während des Schlages war,<br />
und n<strong>ich</strong>t eine Sache mangelhafter<br />
Technik.<br />
Mentale Routine. Ein guter<br />
Annäherungsschlag oder Putt<br />
hängt eben mehr mit Ihrem<br />
inneren Dialog zusammen,<br />
als mit Ihrer Technik. Sie alle<br />
kennen einen Golfer, der eine<br />
furchtbare Technik hat, aber<br />
dennoch unter Druck gute<br />
Schläge macht? Nehmen Sie<br />
s<strong>ich</strong> durchaus (in gewisser<br />
Hins<strong>ich</strong>t) ein Beispiel an diesem<br />
Spieler und arbeiten Sie<br />
an Ihrer mentalen Routine für<br />
all Ihre Schläge auf dem Golfkurs.<br />
Üben Sie diese Routine<br />
auch beim Training auf der<br />
Driving Range, dem Putting<br />
und Pitching Green.<br />
Wie immer dreht es s<strong>ich</strong><br />
beim Üben dieser Routine<br />
um die Pre-Shot- und After-<br />
Shot-Routine – spr<strong>ich</strong> die Zeit<br />
kurz vor und nach dem<br />
Schlag.<br />
Pre-Shot-Routine. Sie sollten<br />
die Pre-Shot-Routine in<br />
zwei Teile teilen. Diesen Tipp<br />
erhielt <strong>ich</strong> übrigens von Pia<br />
Nillson, der Autorin von<br />
Vision 54. Sehen Sie die erste<br />
Hälfte der Routine als Zeit<br />
zum Nachdenken und die<br />
zweite Hälfte als Zeit zum<br />
Handeln. Sie sollten alle<br />
Informationen, die Ihr Körper<br />
benötigt, in die erste Hälfte<br />
der Routine transferieren:<br />
1. Welchen Schläger werde<br />
<strong>ich</strong> verwenden?<br />
2. Wo soll der Ball landen<br />
(visualisieren!)<br />
3. Was wird mit dem Ball passieren,<br />
wenn er landet<br />
(auch das sollte visualisiert<br />
werden)?<br />
4. Machen Sie ein oder zwei<br />
Probeschwünge in exakt<br />
dem Tempo, mit dem Sie<br />
vorhaben, den Ball zu<br />
schlagen.<br />
5. Mit jedem Probeschwung<br />
überzeugen Sie s<strong>ich</strong> selbst,<br />
dass der Schlag auch genau<br />
so sein wird, wie Sie ihn<br />
s<strong>ich</strong> vorgestellt haben.<br />
Der zweite Teil der Routine<br />
bezieht s<strong>ich</strong> auf den Ball.<br />
76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
DREI MAL SWING SIMPLY<br />
„Golf lernen ist wirkl<strong>ich</strong> einfach! Lassen Sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verwirren durch<br />
komplizierte Golftechnik – wir lehren den le<strong>ich</strong>testen Weg“, ist Jonathan<br />
Taylor überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat seine innovative Teaching-Philosophie<br />
in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaul<strong>ich</strong> zu Papier gebracht:<br />
„SWING SIMPLY – Erstaunl<strong>ich</strong> einfach: Golf lernen mit System“<br />
(€ 19,90), „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter<br />
schlagen“ (€ 19,90) und die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90).<br />
Versand € 3,–/europ. Ausland € 7,–. Die Bücher und die DVD können Sie<br />
unter Telefon 089/42718181 bzw. via www.golftime.de bestellen.<br />
entscheiden s<strong>ich</strong> für einen Schläger, machen ein bis zwei Probeschwünge<br />
Sie den Ball!<br />
Hierbei können Sie unter anderem<br />
an Ihre Ausr<strong>ich</strong>tung,<br />
den Griff, die Ballposition<br />
oder die Lage des Balls denken,<br />
n<strong>ich</strong>t aber an Ihre Fähigkeit,<br />
den Ball zu schlagen. Im<br />
besten Fall sollten Sie n<strong>ich</strong>t<br />
länger als fünf Sekunden<br />
dafür benötigen, so dass<br />
Ihnen keine Zeit bleibt, s<strong>ich</strong><br />
über die mögl<strong>ich</strong>en Folgen<br />
den Kopf zu zerbrechen oder<br />
Ihre Fähigkeiten anzuzweifeln,<br />
das gewünschte Resultat<br />
zu erre<strong>ich</strong>en. Konzentrieren<br />
Sie s<strong>ich</strong> ganz allein auf den<br />
Schlag!<br />
Akzeptieren Sie, dass es n<strong>ich</strong>t<br />
immer funktionieren wird,<br />
einen perfekten Schlag zu<br />
performen, aber versuchen<br />
Sie es!<br />
Besser ein guter Schlag, der zu<br />
weit oder zu kurz geht, als ein<br />
„lucky shot“, den Sie nie<br />
wiederholen können.<br />
Machen Sie s<strong>ich</strong> keine Gedanken<br />
vielle<strong>ich</strong>t zu tief in den<br />
Boden zu kommen oder den<br />
Ball zu toppen. Haben Sie<br />
Vertrauen und machen sie<br />
den Schlag! Dann finden Sie<br />
s<strong>ich</strong> mit den mögl<strong>ich</strong>en Konsequenzen<br />
ab. Mag sein, dass<br />
Sie manchmal gar n<strong>ich</strong>t so<br />
schlecht sind! GT<br />
More. Weitere Tipps, Tricks<br />
und Hinweise von Jonathan<br />
Taylor sowie alle bisherigen<br />
Trainings-Folgen finden Sie<br />
im Internet unter www.<br />
golftime.de in der Rubrik „Training“.<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
77
TRAINING MENTAL<br />
SABANA<br />
CROWCROFT<br />
PGA Professional,<br />
Ex-European Tourspielerin,<br />
Management Trainerin,<br />
Gründerin von KAGAMI<br />
Golf & Leadership Academies<br />
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www.golftime.de oder<br />
www.kagami.de<br />
Reine Kopfsache<br />
Re-Framing Sie sind für Ihre Wahrnehmung verantwortl<strong>ich</strong>.<br />
Wie Sie ein Ereignis in Ihrem<br />
Leben einordnen hängt regelmäßig<br />
davon ab, wie Sie selbst<br />
dieses Ereignis wahrgenommen<br />
haben. Ihre eigene Einschätzung<br />
zählt. Und die kann bei jedem von uns<br />
anders ausfallen. Was für den einen unglaubl<strong>ich</strong><br />
stressig ist, steckt ein anderer locker weg.<br />
Einige Menschen gewinnen einer Sache immer<br />
das Gute ab – das nennt man Re-Framing*).<br />
Andere sehen hingegen in jeder vermeintl<strong>ich</strong><br />
noch so kleinen Sache etwas Negatives. <strong>So</strong>lch<br />
ein Verhalten wirkt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur auf den<br />
mentalen Zustand und die zellulare Aktivität<br />
des Körpers aus, sondern auch ganz allgemein<br />
auf die Ergebnisse des Lebens. Diese Verbindung<br />
wurde wissenschaftl<strong>ich</strong> nachgewiesen.**)<br />
Ein Beispiel: Sie sehen, dass Ihr Ball in einem<br />
Grünbunker landet. Bunkerschläge liegen<br />
Ihnen n<strong>ich</strong>t. Viele Golfer reagieren so:<br />
„Was für ein Pech – <strong>ich</strong> hasse<br />
Bunker! Ich könnte den Ball<br />
über das Grün hinausschlagen<br />
oder ihn erst<br />
gar n<strong>ich</strong>t aus dem<br />
Bunker herausbringen.<br />
Ich Ärmster!”<br />
Ein schönes Beispiel lieferte uns das europäische<br />
Ryder Cup Team. Hätten Sie keine Chance<br />
gesehen zu gewinnen, hätten sie nur mittelmäßiges<br />
Golf gespielt und verloren. Dank<br />
ihrer mentalen Stärke und der Gewissheit,<br />
gewinnen zu können, haben sie gewonnen –<br />
n<strong>ich</strong>t aufgrund ihrer physischen Fähigkeiten.<br />
Der Körper folgt dem Geist<br />
Die Verbindung zwischen Körper und Geist<br />
ist in unserem tägl<strong>ich</strong>en Leben n<strong>ich</strong>t immer<br />
offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>.<br />
Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />
Kagami Golf<br />
von Sabana Crowcroft.<br />
31.000 Exemplare verkauft.<br />
Erhältl<strong>ich</strong> über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />
€ 24,90 + € 3,– Versand<br />
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www.kagami.de<br />
Ersetzen Sie „Golfplatz”<br />
durch „Büro”<br />
und „Bunker” durch<br />
„unfairen Chef” und<br />
Sie werden die gle<strong>ich</strong>en<br />
Reaktionen am<br />
Arbeitsplatz wiederfinden<br />
– dieses Gefühl<br />
von Machtlosigkeit. Diese<br />
Haltung wird keine effektive<br />
Arbeitsleistung zulassen. Ich sehe dies<br />
jede Woche in meinen Workshops und Privatcoachings,<br />
sowohl auf dem Golfplatz als auch<br />
abseits davon. Die gute Nachr<strong>ich</strong>t: Die Veränderung<br />
Ihrer Gedanken liegt allein bei Ihnen!<br />
**) Umdeuten<br />
**) „Intelligente Zellen”, Dr. Bruce Lipton, Zellbiologe<br />
Im Golfspiel wird dieser Umstand deutl<strong>ich</strong><br />
und macht es damit zu einem mächtigen<br />
Spiegel unseres Inneren. Warum? Der Golfschwung<br />
selbst ist eine hochkomplizierte,<br />
fein abgestimmte Bewegung. Der Ball ist<br />
unbewegl<strong>ich</strong> – er liegt einfach da. Der Intellekt<br />
hat nun ausre<strong>ich</strong>end Zeit, negative Gedanken<br />
78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
»Ich wollte diesen Sieg unbedingt für Seve und für<br />
José – in schwierigen Situationen habe <strong>ich</strong> mir<br />
gedacht: Wie hätte Seve diesen Schlag gespielt?«<br />
Ian Poulter, Ryder Cup Team 2012<br />
einzustreuen. Aus diesem Grund sind die<br />
Höhen und Tiefen beim Golf extremer als in<br />
den meisten anderen Sportarten – auch für die<br />
besten Spieler der Welt. Negative Gedanken<br />
verursachen winzige Veränderungen in der<br />
Muskelspannung, was den Schwung verändert<br />
und damit auch die Resultate. W<strong>ich</strong>tig ist, wie<br />
Sie der in Folge damit umgehen.<br />
„Re-Framing“-Erfahrungen<br />
Wie gehen Sie mit einer scheinbar unüberwindl<strong>ich</strong>en<br />
Situation um? Ich gebe Ihnen<br />
ein paar Kernfragen, die Sie s<strong>ich</strong> stellen<br />
sollten:<br />
„Was kann <strong>ich</strong> aus dieser Situation lernen?”<br />
„Wie kann <strong>ich</strong> von dieser Erfahrung profitieren?”<br />
„Was ist das Positive an dieser Sache?”<br />
Jede Münze hat zwei Seiten, so<br />
wie jede Erfahrung. Sie<br />
entscheiden für s<strong>ich</strong>,<br />
welche Seite Sie<br />
bevorzugen. Die<br />
negative oder<br />
die positive.<br />
Wenn Sie nur<br />
das Negative<br />
sehen, erkennen<br />
Sie nur<br />
das halbe Bild.<br />
Sehen Sie<br />
beide Seiten,<br />
können Sie s<strong>ich</strong><br />
entscheiden. Und<br />
Ihre Gedanken<br />
lenken.<br />
Ein Beispiel: Wenn Sie<br />
vor einem Turnier nervös sind, können<br />
Sie diese Nervosität nutzen, um Anti-<br />
Stress-Übungen zu machen oder Ihre mentale<br />
Disziplin zu stärken – Sie brauchen diese<br />
Übungen und Fähigkeiten ohnehin für und<br />
auf dem Platz.<br />
Wenn Ihr Ball in einen Bunker fliegt, ist dies<br />
eine wunderbare Gelegenheit, Ihre neuen<br />
Bunkervisualisierungen zu üben;<br />
wenn Ihr Chef unausstehl<strong>ich</strong> ist, ist dies Ihre<br />
Chance zu erkennen, dass Sie ihn durch Ihre<br />
eigenen positiven Gedanken positiv beeinflussen<br />
könnten.<br />
Die Erkenntnis, dass Sie die Wahl haben, ist<br />
wertvoll für Ihren „Golfswing“, „Lifeswing“<br />
und „Workswing“. Wenn Sie in all Ihren<br />
Lebensbere<strong>ich</strong>en gle<strong>ich</strong>zeitig „re-framen“,<br />
wird diese Haltung bald automatisiert sein<br />
und Sie werden ein viel glückl<strong>ich</strong>erer, gesünderer<br />
Mensch – und Ihr Golfspiel wird s<strong>ich</strong><br />
verbessern!<br />
Manchmal kann sogar die positive Energie<br />
selbst verstorbener Golfer den Unterschied<br />
ausmachen. Das hat s<strong>ich</strong> zuletzt beim Ryder<br />
Cup in Medinah gezeigt. Seve Ballesteros sei<br />
gedankt! GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
79
FITNESS SPORTPHYSIO<br />
DR.<br />
CHRISTIAN<br />
HAID<br />
Biomechaniker,<br />
Universitätsklinik<br />
Innsbruck<br />
Erlaubte Vorte<br />
Jahresbilanz Wie Sie die Zahl Ihrer erfolgre<strong>ich</strong>en Schlä<br />
Foto: Sammy Minkoff<br />
Das Saisonende<br />
ist für die meis -<br />
ten n<strong>ich</strong>t der<br />
Zeitpunkt, um<br />
s<strong>ich</strong> intensiv mit<br />
Golf auseinanderzusetzen.<br />
Jedoch sollte man s<strong>ich</strong> die<br />
Zeit nehmen, kurz zurückzuschauen<br />
und einen Blick vorwärts<br />
zu wagen. Der Blick<br />
zurück zeigt bei jedem andere<br />
Bild mit Symbol-Kraft:<br />
Tanzende Ryder Cup-Spieler<br />
(v.l. Hanson, Poulter, Rose<br />
und Westwood<br />
Erlebnisse auf. Schöne Runden<br />
mit viel Spaß, aber auch<br />
verpatzte Schläge, die einen<br />
genervt haben. Viele werden<br />
feststellen, dass die guten<br />
Schläge Freude gemacht<br />
haben und manchmal sogar<br />
zu Hochgefühlen führten.<br />
Keiner wäre böse, wenn s<strong>ich</strong><br />
derartige Zustände häufiger<br />
einstellten. Deshalb muss<br />
man jetzt ja n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong> mit<br />
dem Training beginnen, aber<br />
es könnte schon ein Vorteil<br />
sein, s<strong>ich</strong> „planende Gedanken“<br />
zu machen.<br />
Was benötigen wir? Wie können<br />
wir uns am le<strong>ich</strong>testen<br />
verbessern? Wir benötigen<br />
Kondition, Bewegl<strong>ich</strong>keit,<br />
Kraft, Timing, einen guten<br />
Schwung und mentale Stärke.<br />
Einige dieser Fähigkeiten<br />
können in den Wintermonaten<br />
gut trainiert werden. Das<br />
sollten wir nutzen, um die<br />
Voraussetzungen für die<br />
nächste Saison zu optimieren.<br />
Kondition tanken wir bei<br />
Spaziergängen, beim Wandern<br />
und bei vielen anderen<br />
sportl<strong>ich</strong>en Tätigkeiten.<br />
Im Golfsport benötigen wir<br />
jedoch eine ganz spezielle<br />
Fähigkeit. Nach vorangegangener<br />
Anstrengung müssen<br />
wir ruhig werden und konzentriert<br />
den Ball schlagen.<br />
Das ähnelt einem Intervalltraining.<br />
<strong>So</strong>mit ist es sinnvoll,<br />
diese Belastungsform in unseren<br />
sportl<strong>ich</strong>en Tätigkeiten<br />
einzubauen. Einige schnelle<br />
Schritte während unserer<br />
Wanderung und dann wieder<br />
langsam weitergehen, oder<br />
zu Hause einige Male zehn<br />
Sekunden lang „Schattenboxen“<br />
und dann den Puls<br />
wieder zur Ruhe kommen lassen.<br />
Das sind Trainingsformen,<br />
die uns auf der nächsten<br />
Runde helfen werden.<br />
In diese Übungsformen lassen<br />
s<strong>ich</strong> auch mentale Trainingselemente<br />
einbauen<br />
(siehe Kolumnen von Sabana<br />
Crowcroft), sodass wir den<br />
realen Problemen am Golfplatz<br />
schon sehr nahe kommen.<br />
Geschmeidig. Beim Training<br />
der Bewegl<strong>ich</strong>keit sollten wir<br />
sehr vors<strong>ich</strong>tig sein. Exzessives<br />
Dehnen kann im fortgeschrittenen<br />
Alter le<strong>ich</strong>t zu<br />
Verletzungen und Überlastungen<br />
führen. Das vorhandene<br />
Bewegungsausmaß jedoch<br />
zu nützen und die<br />
Bewegungen durch hohe Wiederholungszahlen<br />
geschmeidig<br />
zu machen, wirkt s<strong>ich</strong><br />
positiv aus.<br />
Letztendl<strong>ich</strong> wird dadurch die<br />
Bewegl<strong>ich</strong>keit verbessert und<br />
die Belastungen in angrenzenden<br />
Strukturen sinken.<br />
Der Körper erlernt optimiertes<br />
Bewegen und man spr<strong>ich</strong>t<br />
von koordinativem Training.<br />
Typische zu trainierende Bewegungen<br />
sind die Rotation<br />
80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
ile s<strong>ich</strong>ern<br />
ge im nächsten Jahr deutl<strong>ich</strong> erhöhen.<br />
des Schultergürtels gegenüber<br />
dem Beckengürtel und die<br />
Schwungbewegung der Arme.<br />
Sie können die Schulterrotation<br />
im Sitzen üben und solange<br />
verfeinern, dass s<strong>ich</strong><br />
auch beim Üben im Stehen<br />
das Becken n<strong>ich</strong>t bewegt. Die<br />
Arme können Sie vor s<strong>ich</strong><br />
anheben und nach unten<br />
schwingen lassen. Achten Sie<br />
darauf, dass die Schultern<br />
dabei n<strong>ich</strong>t mit nach unten<br />
sinken.<br />
Isometrie. Krafttraining klingt<br />
anstrengend und zeitaufwendig.<br />
Das muss es jedoch n<strong>ich</strong>t<br />
sein. Wir wollen ja keine Spitzensportler<br />
werden, sondern<br />
nur unser Golf verbessern. Es<br />
ist w<strong>ich</strong>tig, unsere Muskeln<br />
hin und wieder stark anzuspannen.<br />
Das gelingt am<br />
einfachs ten bei einem isometrischen<br />
Muskeltraining. Wir<br />
legen z. B. die Handflächen<br />
vor unserer Brust aufeinander<br />
und drücken sie gegeneinander.<br />
N<strong>ich</strong>t ruckartig, sondern<br />
die Kraft soll langsam zunehmen.<br />
Wir müssen n<strong>ich</strong>t beim<br />
ersten Mal mit aller Kraft<br />
drücken, wir sollten uns langsam<br />
steigern.<br />
Derartige Übungen können<br />
für alle Muskelgruppen gefunden<br />
werden. <strong>So</strong> können<br />
wir die Hände vor unserer<br />
Brust auseinanderziehen oder<br />
versuchen, die Beine gegen<br />
einen festen Widerstand zu<br />
strecken. Immer wieder unsere<br />
Muskeln einige Sekunden<br />
stark anzuspannen erhält die<br />
Muskelkraft.<br />
Tanztraining. Timing zu trainieren<br />
ist eine komplexe Aufgabe.<br />
Bewegung zu Musik ist<br />
eine günstige Trainingsform.<br />
Manche nennen das auch<br />
Tanzen, aber <strong>ich</strong> möchte<br />
keine „Tanzmuffel“ verschrecken.<br />
Je komplexer die<br />
Bewegungen sind, umso besser<br />
müssen diese aufeinander<br />
abgestimmt sein.<br />
Verschiedene Arten der Musikgymnastik<br />
sind gut geeignet,<br />
uns verbessertes Timing beizubringen.<br />
Neul<strong>ich</strong> ist mir<br />
ein Tanztraining für Golfer in<br />
Hamburg aufgefallen – das<br />
zeigt, dass der Wert des „Taktvollen<br />
Bewegens“ fürs Golf<br />
auch andernorts erkannt<br />
wurde.<br />
Um alle mögl<strong>ich</strong>en Trainingsformen<br />
ausführl<strong>ich</strong> zu beschreiben,<br />
fehlt an dieser Stelle<br />
der Platz. Vielle<strong>ich</strong>t führen<br />
jedoch die hier geschriebenen<br />
Zeilen dazu, dass einige Golfer<br />
individuelle Lösungen finden,<br />
um ein paar Übungen in<br />
ihren Alltag einzubauen. Dadurch<br />
sollte s<strong>ich</strong> die Zahl<br />
Ihrer erfolgre<strong>ich</strong>en Schläge im<br />
nächsten Jahr deutl<strong>ich</strong> erhöhen.<br />
Das würde mir persönl<strong>ich</strong><br />
große Freude bereiten. GT<br />
Info: ch@golftime.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
81
<strong>GOLF</strong>-BIOMECHANICS FREE-RELEASE<br />
Handicap runter<br />
Vorsätze 2013 Fünf „Großbaustellen“ gilt es anzugehen,<br />
wenn Sie Ihr Handicap maßgebl<strong>ich</strong> verbessern möchten.<br />
Frank Drollinger,<br />
Jahrgang ‘62, Golf-<br />
Biomechaniker mit<br />
Academy-Sitz in<br />
Birkenfeld. Entwickler<br />
der „Free-Release-<br />
Methode“ und Buch-<br />
Autor „Golf:<br />
Das neue Testament“<br />
Es gibt wohl nur wenige Sportarten,<br />
die derart komplex und<br />
vielseitig sind wie der Golfsport.<br />
Dies einerseits durch die<br />
äußerl<strong>ich</strong>en, stets wechselnden<br />
Begebenheiten wie Topografie, Flora<br />
und n<strong>ich</strong>t zuletzt Wetter, andererseits im<br />
Hinblick auf die „inneren Abläufe“ beim<br />
Schwung, auf das, was im und um den<br />
Körper herum beim Schlagen des Balls<br />
passiert.<br />
Grob gesprochen, gibt es für jeden Golfer<br />
fünf „Großbaustellen“, an denen er auf<br />
dem Weg zu einem besseren Handicap<br />
arbeiten und feilen sollte:<br />
1. Abschlag<br />
2. Schlag aufs Grün<br />
3. Kurzes Spiel ums Grün<br />
4. Putten<br />
5. Gesund bleiben bzw. werden<br />
Ein solider Schwung ist die<br />
Grundlage für erfolgre<strong>ich</strong>es<br />
Spiel: Mindestens drei der<br />
fünf Baustellen lassen s<strong>ich</strong><br />
dadurch meistern<br />
Mit dem Putten können Sie schlechte<br />
Schläge nur selten ausgle<strong>ich</strong>en. Deshalb<br />
ist meine Empfehlung, im ersten Schritt<br />
die Driving Accuracy (Fairway-Hits) und<br />
Greens in Regulation (Grün-Treffer) zu<br />
verbessern. Ihr großes Potenzial für<br />
einen besseren Score in Ihrer „Schwungbiomechanik“<br />
finden Sie am schnellsten<br />
mit den beiden primären Zielen:<br />
a) vom Abschlag mehr Fairways zu treffen<br />
und<br />
b) mehr Grüns zu treffen und somit die<br />
Schläge um das Grün zu verringern.<br />
„Square“ lautet das Zauberwort. Die<br />
gute Nachr<strong>ich</strong>t für jeden Golfer: Sie verfügen<br />
in diesem Bere<strong>ich</strong> über ein sehr<br />
großes Verbesserungspotenzial. Voraussetzung,<br />
um dieses Potenzial abrufen zu<br />
können ist, dass Sie die r<strong>ich</strong>tige<br />
„Schwung-Rezeptur“ verwenden. Um<br />
dieses Ziel zu erre<strong>ich</strong>en, sollte Ihr Schlägerblatt<br />
zum Zeitpunkt des Treffmoments<br />
am besten „square“, das heißt im 90<br />
Grad-Winkel auf den Ball treffen. Mein<br />
Bewegungsvorschlag lautet, den Körperschwerpunkt<br />
ausgehend vom Setup bis<br />
zum Ballimpact so gut es geht zu fixieren.<br />
Dieses moderne Bewegungsprinzip<br />
finden Sie übrigens bei allen anderen<br />
Zielsportarten wieder.<br />
Zudem sollten Sie mit dem linken Arm<br />
während des Rückschwungs keine vierfache<br />
Rotation umsetzen, sondern dieses<br />
hohe Fehlerrisiko halbieren. Für die Steigerung<br />
eines guten Ballimpacts ist es<br />
außerdem notwendig, den linken Arm<br />
bis zum Treffmoment gestreckt zu halten.<br />
In der Golf-Biomechanik zu denken<br />
bedeutet, s<strong>ich</strong> Bewegungsaktion und -reaktion<br />
mit Folgen für den Schlägerblatt-<br />
Winkel zum Ball vorzustellen.<br />
Um den linken Arm in dieser Schwungphase<br />
gestreckt halten zu können, sind<br />
der optimale Becken-Oberkörper- und<br />
Knie-Winkel und eine synchrone Gew<strong>ich</strong>tsverteilung<br />
auf die Füße zu beachten.<br />
Ich empfehle, im Rückschwung statt<br />
der „Außenkurve“ die „Innenkurve“ für<br />
die Rückschwungr<strong>ich</strong>tung zu wählen<br />
und letztendl<strong>ich</strong> im Downswing das<br />
Becken durch Beinarbeit und Bauchmuskeln<br />
zu beschleunigen, anstatt es zu<br />
„reißen“ oder passiv „nachzuschleppen“.<br />
Bleibt noch der Punkt, Ihr Verletzungsrisiko<br />
zu minimieren: Hierfür biete <strong>ich</strong> ein<br />
ganzes Gesundheitsmanagement-Paket<br />
an. Ganz oben auf meiner Prioritätenskala<br />
liegt hierbei die Reduktion von Gewalteinwirkungen.<br />
Die große Herausforderung<br />
im Golfsport ist es, im Gesundheitsmanagement<br />
zu anderen Olympischen<br />
Sportarten aufzuschließen. Dieser<br />
Qualitätsanspruch hat in meinen Schulungen<br />
schon längst Einzug gehalten. GT<br />
www.golf-biomechanic-pro.com<br />
82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TRAINING ERNÄHRUNG<br />
SYLVIA<br />
GARTNER<br />
Sylvia Gartner, Jahrgang ‘74, studierte<br />
Ernährungswissenschaften an der<br />
TU München-Weihenstephan und ist<br />
seit 2005 als Ernährungscoach tätig.<br />
Zuständig für den Bere<strong>ich</strong><br />
Ernährungsberatung in der<br />
Martina Eberl Golfakademie<br />
3. Ger<strong>ich</strong>te mit scharfen Gewürzen wie<br />
Chili, Curry, Pfeffer oder Ingwer abschmecken.<br />
Scharfe Gewürze steigern die<br />
Fettverbrennung und senken die Gelüste<br />
nach Süßem.<br />
Gesund gewinnt: Mit bewusster Ernährung die Winterpause sinnvoll nutzen<br />
Fit über den Winter<br />
Winterpause Mit der r<strong>ich</strong>tigen Ernährung der<br />
„Winterspeck-Falle“ von vorneherein entgehen.<br />
Im Winter ist bekanntermaßen so<br />
einiges anders als im <strong>So</strong>mmer.<br />
Auch unser Körper stellt s<strong>ich</strong> auf<br />
Kälte und Nässe ein und benötigt<br />
eine Extra-Portion Aufmerksamkeit.<br />
Durch die kürzeren Tage, spr<strong>ich</strong> durch<br />
die längeren „Dunkelphasen“, arbeitet<br />
der Stoffwechsel langsamer als im <strong>So</strong>mmer.<br />
Ungünstige Ernährungsweisen machen<br />
s<strong>ich</strong> daher schneller auf der Waage<br />
bemerkbar. Gle<strong>ich</strong>zeitig wird weniger<br />
Glückshormon Serotonin gebildet, was<br />
wiederum die Lust auf Kohlehydrate und<br />
Süßigkeiten steigert und uns besonders<br />
in der Weihnachtszeit zum Verhängnis<br />
werden kann.<br />
Zu guter Letzt meldet das Gehirn durch<br />
die kalten Außentemperaturen „Vors<strong>ich</strong>t,<br />
abfallende Körpertemperatur“ und reagiert<br />
mit Hunger, denn Nahrungsaufnahme<br />
erhöht die Körpertemperatur. Um<br />
dem Zuckerdilemma aus dem Weg zu<br />
gehen, Winterspeck vorzubeugen und<br />
die neue Saison wieder fit und ohne<br />
„Wiederherstellungsprozesse“ beginnen<br />
zu können, sollte man die Bedürfnisse<br />
des winterl<strong>ich</strong>en Stoffwechsels berücks<strong>ich</strong>tigen,<br />
den Körper von innen „heizen“<br />
und ihn mit den r<strong>ich</strong>tigen Nahrungsmitteln<br />
und Speisen versorgen.<br />
Folgende Regeln sollten Sie s<strong>ich</strong> für<br />
die Wintermonate zu Herzen nehmen:<br />
1. Zwei warme Mahlzeiten pro Tag, lieber<br />
Gemüsesuppe als Salat. Warme<br />
Mahlzeiten reduzieren im Winter die Gelüste<br />
auf Zusatzsnacks. Rohkost kühlt,<br />
die Folge: der Körper schreit nach mehr.<br />
2. Tägl<strong>ich</strong> eine Tasse frischen Ingwertee.<br />
Tee anstelle von Wasser bevorzugen, Beispiel:<br />
1,5 Liter Tee, 0,5 Liter Wasser. Ingwer<br />
stärkt das Immunsystem und heizt<br />
dem Körper zusätzl<strong>ich</strong> ein.<br />
4. Wenig kalte Milchprodukte (Joghurt,<br />
Milch…). Kalte Milchprodukte senken<br />
die Körpertemperatur, der Körper reagiert<br />
schnell wieder mit Hunger.<br />
5. Gesunde Fette einbauen, z. B. Nüsse<br />
als Zwischenmahlzeit, Avocado als Brotaufstr<strong>ich</strong>,<br />
ein Schuss Olivenöl in den<br />
frischgepressten Apfel-Karotte-Ingwersaft.<br />
Der Körper verlangt nach Fett zur<br />
Isolation und zum Schutz vor Kälte.<br />
Geben Sie ihm gesundes Fett und vermeiden<br />
Sie Fettpolster auf den Hüften<br />
durch ungünstige Lebensmittel.<br />
6. Kohlehydrate bewusst wählen. Kartoffeln<br />
als Beilage anstelle von Nudeln,<br />
weißem Reis, Weißbroten, Pizza etc.,<br />
abends Kohlenhydrate größtenteils meiden.<br />
7. Frühstück n<strong>ich</strong>t vergessen. Frühstück<br />
und regelmäßige Mahlzeiten stabilisieren<br />
den Blutzucker und verhindern zusätzl<strong>ich</strong>e<br />
Heißhungerattacken auf ungünstige<br />
Kohlehydrate.<br />
8. Süßigkeiten n<strong>ich</strong>t zwischen den<br />
Mahlzeiten. Süßigkeiten nach dem Essen<br />
hemmen Blutzuckerschwankungen und<br />
einen Fettverbrennungsstopp zwischen<br />
den Mahlzeiten.<br />
9. Ein Espresso nach dem Essen fördert<br />
die Fettverbrennung. GT<br />
www.martina-eberl-golfakademie.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
83
TRAINING DER PITCH<br />
CLIFF<br />
POTTS<br />
Der Erfolgsautor unterr<strong>ich</strong>tet in der<br />
Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />
und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />
PGA Award ausgeze<strong>ich</strong>net.<br />
Ohne Stress<br />
Der Pitch Ein guter Pitch ist kein Glücksfall. Aber: Nur mit<br />
Fotos: Cliff Potts Golf Academy, GC Patriziale Ascona<br />
Bild 1: AUFSCHWUNG<br />
Le<strong>ich</strong>te Körperdrehung und<br />
Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung nach rechts,<br />
kombiniert mit einem geschmeidigen<br />
Abwinkeln der Handgelenke<br />
Bild 2: ABSCHWUNG<br />
Knie und Hüfte schieben s<strong>ich</strong><br />
zurück nach links. Die Arme<br />
schwingen den Schläger nach<br />
unten, aber die Hände sind immer<br />
noch abgewinkelt<br />
Bild 3: DURCHSCHWUNG<br />
Armschwung, Handgelenke,<br />
Release und die Körperdrehung<br />
sind optimal koordiniert. Der<br />
rechte Arm ist gestreckt, das<br />
rechte Knie zeigt zum Ziel<br />
Bild 4: BALANCED FINISH<br />
Beide Hände halten noch den<br />
Schläger fest, Unter- und<br />
Oberkörper in R<strong>ich</strong>tung Fahne<br />
gedreht. Das Gew<strong>ich</strong>t ruht auf<br />
der linken Fußkante<br />
Drives über 200<br />
Meter machen<br />
Spaß! Entscheidend<br />
sind<br />
jedoch die<br />
Schläge aus einer Entfernung<br />
von 30 Meter und weniger<br />
rund um das Grün zur Fahne.<br />
Denn Sie müssen kein Supermann<br />
auf den Grüns sein,<br />
wenn Ihr Ball nur noch einen<br />
kurzen Weg zum Loch vor<br />
s<strong>ich</strong> hat. Der Kurzspiel-Guru<br />
Dave Pelz sagt, aus 60 cm<br />
Distanz haben Sie eine Chance<br />
von 90 Prozent, dass Ihr<br />
Putt fällt. Bei 1,80 Meter sind<br />
es nur noch 50 Prozent und<br />
aus 3,60 Meter fällt nur einer<br />
von fünf Bällen.<br />
Wer Schläge sparen will, benötigt<br />
eine gute Pitch-Technik.<br />
Meiner Meinung nach ist<br />
der Pitch der schwierigste<br />
aber gle<strong>ich</strong>zeitig auch einer<br />
der w<strong>ich</strong>tigs ten Schläge. Sie<br />
müssen lernen, den Ball mit<br />
einem kürzeren bzw. dosierten<br />
Schwung aus unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />
Distanzen und Lagen<br />
zu schlagen. Dies ist vor allem<br />
eine Frage des Gefühls.<br />
Problem kurzer Schwung.<br />
Beinahe jeder Amateurgolfer<br />
übt n<strong>ich</strong>ts anderes als den<br />
vollen Schwung, dabei ist der<br />
Pitch eine eigenständige Golfbewegung.<br />
Der volle Schwung<br />
wird mit jedem einzelnen<br />
Schläger, vom Driver bis zum<br />
Eisen neun, immer und<br />
immer wieder ausgeführt,<br />
wobei der Ball die jeweils<br />
maximale mögl<strong>ich</strong>e Distanz<br />
fliegen soll. Nun soll der Ball<br />
aber nur einen Bruchteil der<br />
Maximaldistanz fliegen, also<br />
müssen Sie den Schwung verkürzen,<br />
den Ball jedoch weiterhin<br />
satt treffen – diese<br />
Kombination bereitet vielen<br />
Golfern große Probleme.<br />
1<br />
Die beiden Hauptzutaten für<br />
gute Pitchschläge sind eine<br />
korrekte Ausr<strong>ich</strong>tung und ein<br />
satter Schwung, der den<br />
Schlägerkopf durch den Ball<br />
hindurch beschleunigt. Bei<br />
den meisten Golfern besteht<br />
der Hauptfehler darin, dass<br />
sie zu schnell und deshalb zu<br />
weit auszuholen, um dann im<br />
Treffmoment abzubremsen:<br />
Die Folge ist der sogenannte<br />
„Kollaps des linken Handrükkens“.<br />
Daraus resultieren allerlei<br />
Fehlschläge.<br />
Ausr<strong>ich</strong>tung. Stehen Sie<br />
etwa hüftbreit. Der Ball sollte<br />
beim Standardpitch aus guter<br />
Lage etwas links von der<br />
2<br />
Mitte Ihrer Füße liegen.<br />
Offener Stand. Die Fußspitzen,<br />
die Hüfte und die Schultern<br />
sollten etwa 20 Grad<br />
nach links vom Ziel ausger<strong>ich</strong>tet<br />
sein; Ihre Hände sollten<br />
s<strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>t links und<br />
damit vor dem Ball befinden.<br />
Greifen Sie den Schläger kürzer<br />
und n<strong>ich</strong>t zu fest! 60 Prozent<br />
Ihres Körpergew<strong>ich</strong>ts<br />
84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
aufs Grün<br />
viel Training schalten Sie den Faktor „Glücksschlag“ aus.<br />
sollten s<strong>ich</strong> in der Ansprechposition<br />
auf der linken Seite<br />
befinden. Beim Rückschwung<br />
werden diese dezent nach<br />
rechts verlagert und anschließend<br />
im Treffmoment<br />
wieder zurück nach links befördert.<br />
3 4<br />
Schlägerblatt. Das Schlägerblatt<br />
sollte etwa 20 Grad<br />
rechts der Standr<strong>ich</strong>tung ausger<strong>ich</strong>tet<br />
sein und somit exakt<br />
zum Ziel zeigen! Ihre Knie<br />
sind le<strong>ich</strong>t gebeugt, das Gew<strong>ich</strong>t<br />
liegt auf den Fußballen.<br />
The Secret. Das Geheimnis<br />
ist ein perfekt getimter Handgelenkeinsatz<br />
in Kombination<br />
mit einer le<strong>ich</strong>ten Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung<br />
nach rechts<br />
im Rückschwung, die aus der<br />
Drehung der Knie und der<br />
Hüfte resultiert. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />
sollten Sie die Hände sofort,<br />
aber geschmeidig, abknicken.<br />
Der Abschwung sollte n<strong>ich</strong>t<br />
mit den Händen und Armen<br />
eingeleitet werden, sondern<br />
zuerst mit einer le<strong>ich</strong>ten Drehung<br />
aus der Hüfte, den<br />
Knien und durch die Füße zurück<br />
nach links. Vergessen Sie<br />
jedoch n<strong>ich</strong>t, mit den Händen<br />
und den Armen durch<br />
den Ball zu beschleunigen.<br />
Konzentrieren Sie s<strong>ich</strong> im<br />
Abschwung bis ins Finish<br />
darauf, dass s<strong>ich</strong> Ihr rechtes<br />
Knie zum Ziel hin bewegt.<br />
Greifen Sie den Schläger für<br />
mehr Kontrolle etwas kürzer!<br />
Ihr Griffdruck sollte ledigl<strong>ich</strong><br />
so fest sein, dass s<strong>ich</strong> Ihr<br />
Schläger n<strong>ich</strong>t in Ihren Händen<br />
dreht; beim Rückschwung<br />
sollte der Griff aber<br />
trotzdem locker genug sein,<br />
um die Hände genügend abwinkeln<br />
zu können.<br />
Achtung! Im Treffmoment bis<br />
zur Endstellung sollten Sie<br />
immer noch ein wenig fester<br />
greifen.<br />
Die beschriebene Körperdrehung/Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung<br />
wird Ihnen beim r<strong>ich</strong>tigen<br />
Handgelenkeinsatz s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />
helfen. Mangelnde Körperbewegung<br />
führt im Durchschwung<br />
oft zu einer übertriebenen<br />
Handgelenkbewegung,<br />
was der Hauptgrund für<br />
schlechte Resultate ist. Lassen<br />
Sie niemals zu, dass der<br />
Schlägerkopf die Hände überholt,<br />
die Hände und Arme<br />
führen immer den Schlägerkopf<br />
zum und durch den<br />
Ball.<br />
Fazit.. Wenn Sie bessere<br />
Scores erzielen möchten, müssen<br />
Sie üben, üben, üben:<br />
Optimale Ausr<strong>ich</strong>tung, korrekte<br />
Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung<br />
und dosierter Handgelenk -<br />
einsatz sind gefragt! Bei<br />
unterschiedl<strong>ich</strong>en Lagen sind<br />
andere Ballpositionen, eine<br />
andere Schlägerkopfausr<strong>ich</strong>tung,<br />
steilere oder flachere<br />
Angriffswinkel gefordert. GT<br />
www.cliff-potts-golfacademy.com<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
85
TRAINING <strong>GOLF</strong> & GESUNDHEIT<br />
FRANK<br />
ADAMOWICZ<br />
Frank Adamowicz, Jahrgang 1957, Pro<br />
in St. Leon Rot, 23 Jahre TV-Co-Kommentator,<br />
von 1990 – 1998 DGV Nationaltrainer<br />
www.frankadamowicz.de<br />
Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962, Diplom-<br />
Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />
tätig auf Mallorca in eigener Praxis am Dorint<br />
Royal Golfresort und Spa und Golf de Andratx<br />
info@geelink.net<br />
Das linke Bein<br />
Problem Stabilität Im Golf dreht s<strong>ich</strong> alles<br />
um das linke Bein. <strong>So</strong> drehen Sie r<strong>ich</strong>tig.<br />
Das linke Bein hat es beim<br />
Golf in s<strong>ich</strong>! Es bildet<br />
eigentl<strong>ich</strong> eine Art Achse,<br />
um die s<strong>ich</strong> buchstäbl<strong>ich</strong><br />
der ganze Schwung dreht.<br />
Deswegen ist es auch relativ starken<br />
(Rotations-)Kräften ausgesetzt!<br />
Einer, der dies schmerzhaft erfahren<br />
musste, war niemand anderes als Tiger<br />
Woods. 2008 feierte er einen fulminanten<br />
Sieg bei der U.S. Open, doch für diesen<br />
Triumph zahlte er einen hohen Preis. Bereits<br />
im Vorjahr war sein Kreuzband angerissen;<br />
beim Turnier demolierte er sein<br />
Knie dann so stark, dass es später komplett<br />
rekonstruiert werden musste.<br />
Doch damit n<strong>ich</strong>t genug! Die intensiven<br />
Turniervorbereitungen bescherten ihm<br />
einen Ermüdungsbruch im linken<br />
Schienbein. Nun verstehen Sie, welchen<br />
Kräften das linke Knie und der Unterschenkel<br />
im Golf ausgesetzt sein können!<br />
Belastung. Die starke Innenrotation<br />
(Endorotation) im Golf setzt s<strong>ich</strong> bis<br />
nach oben in das Becken fort (Bild<br />
unten). Dadurch können auch die Bänder<br />
am linken Kreuzbein-Gelenk (SI<br />
Gelenk) belastet werden.<br />
In Heft 7/2012 haben wir aufgezeigt, wie<br />
einfach es ist, die Belastung auf den linken<br />
Fuß zu reduzieren. Denselben Effekt<br />
hat das Öffnen der Beinstellung auf die<br />
Belas tung von Knie/Hüfte/Becken. Um<br />
die Krafteinwirkung zu reduzieren, können<br />
Sie das linke Bein etwas mehr öffnen,<br />
d. h. das Bein etwas in Schlagr<strong>ich</strong>tung<br />
drehen. Eine marginale Änderung,<br />
die für eine Menge Entlastung<br />
sorgt. GT<br />
Fotos: Sammy Minkoff/GettyImages<br />
Problem linkes Knie: TIger Woods 2008<br />
Das linke SI Gelenk (am Modell) angezeigt<br />
Entlastung. Natürl<strong>ich</strong> hält s<strong>ich</strong> die Belastung<br />
bei Hobbygolfern in Grenzen.<br />
Doch wenn bei einem austrainierten<br />
Sportler wie Tiger Woods solche Verletzungen<br />
auftreten können, besteht beim<br />
durchschnittl<strong>ich</strong>en Amateurgolfer, der<br />
vielle<strong>ich</strong>t ohne weitere sportl<strong>ich</strong>e Betätigung<br />
den Schläger schwingt, durchaus<br />
Verletzungsgefahr.<br />
Wir leisten zwar n<strong>ich</strong>t das Golfpensum<br />
eines Tiger Woods’, aber wir belasten uns<br />
vor allen Dingen durch „unsaubere“<br />
Schwungtechnik, zudem verfügt Herr<br />
Woods über das eine oder andere Kilo<br />
mehr an Muskelmasse. Muskeln haben<br />
n<strong>ich</strong>t nur eine Bewegungsfunktion; sie<br />
stabilisieren zudem den Körper und<br />
fangen gewisse Kräfte auf, die ansonsten<br />
ungebremst auf die Knochen wirken<br />
könnten.<br />
Die sogenannten Faszien können helfen,<br />
diese Kräfte aufzufangen und zu divergieren.<br />
Die Innenrotation<br />
geht bis ins<br />
Becken:<br />
Helmut<br />
zeigt das<br />
linke SI<br />
Gelenk von<br />
Frank an<br />
86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
STORY GÖTZ-ZITAT<br />
GÖTZ<br />
SCHMIEDE-<br />
HAUSEN<br />
Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des im März<br />
2013 erscheinenden Golfbuchs: „Golf oder<br />
gar n<strong>ich</strong>ts“. Ihn lässt die Entwicklung<br />
weitestgehend kalt, denn tagsüber spielt er<br />
selber Golf und abends kommt die PGA Tour<br />
im Fernsehen<br />
Die hausgemachte<br />
Euro-Krise<br />
»Die U.S.-Stars<br />
können nun<br />
entspannt die<br />
Antrittsgeld-<br />
Angebote aus dem<br />
„europäischen“<br />
Ausland wie bspw.<br />
den Vereinigten<br />
Arabischen<br />
Emiraten oder<br />
Fernost s<strong>ich</strong>ten<br />
und dabei<br />
inbrünstig<br />
„Freude schöner<br />
Götterfunken“<br />
singen«<br />
Von den aktuell 30 Top-Golfern der<br />
Welt spielen in der kommenden<br />
Saison 28 Pros auf der PGA-Tour.<br />
Die jüngsten Neuzugänge heißen<br />
bspw. Nicolas Colsaerts, Peter<br />
Hanson, David Lynn oder Martin Kaymer.<br />
Wer will es den Spielern verdenken? Immerhin<br />
schüttet die amerikanische Profitour während<br />
der Saison mehr als dreimal so viel Preisgeld<br />
wie die European Tour aus.<br />
Um zumindest halbwegs das Ges<strong>ich</strong>t zu wahren,<br />
erklärte European Tour-Chef George O’Grady<br />
seine Tourserie flugs zum Mitnahmeprodukt.<br />
Ab 2013 zählen auch die Teilnahmen beim<br />
Ryder Cup, dem Presidents Cup und der Seve<br />
Trophy zu der Mindestanzahl von 13 Starts<br />
hinzu, die man für den Mitgliedsstatus benötigt.<br />
Die vier Majorturniere und die zukünftig fünf<br />
WGC-Veranstaltungen sind ebenfalls offizielle<br />
European Tour-Events, was bedeutet, dass zehn<br />
von 13 Meldungen für die PGA Tour-Top-Stars<br />
automatisch eingetütet sind. Nun kann man<br />
entspannt die (offiziell n<strong>ich</strong>t existenten)<br />
Antrittsgeld-Angebote der Veranstalter aus<br />
dem „europäischen“ Ausland wie bspw. den<br />
Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei<br />
oder aus Fernost s<strong>ich</strong>ten und dabei voller<br />
Inbrunst „Freude schöner Götterfunken“ singen.<br />
O’Gradys Schachzug trug auch sogle<strong>ich</strong> erste<br />
Früchte. Tiger Woods überlegt laut, s<strong>ich</strong> neben<br />
seinem PGA Tour-Mitgliedsausweis auch die<br />
Karte der European Tour ins Portemonnaie zu<br />
stecken. Und so wie es aussieht, wird er für<br />
seine 13 Teilnahmen 2013 noch n<strong>ich</strong>t einmal<br />
europäisches Festland betreten müssen.<br />
Traditionell wird er die Abu Dhabi HSBC Golf<br />
Championship spielen. Die British Open wird<br />
wie immer in Großbritannien ausgetragen und<br />
die mit sieben Millionen Euro Preisgeld<br />
dotierte Turkish Open findet nächstes Jahr im<br />
November in Belek, gelegen im asiatischen Teil<br />
der Türkei, statt.<br />
Oberflächl<strong>ich</strong> betrachtet scheint es also nur<br />
Sieger zu geben. Die European Tour kann s<strong>ich</strong><br />
mit neuen prominenten Ehrenmitgliedern<br />
schmücken, die jedoch, wie das im wahren<br />
Leben auch so häufig der Fall ist, so gut wie nie<br />
anwesend sein werden. Außer natürl<strong>ich</strong>, es gibt<br />
ordentl<strong>ich</strong> was abzugreifen. Der European<br />
Tour-Alltag hingegen wird eher „graumäusig“<br />
aussehen. Viele „zurückgebliebene“ Haudegen<br />
und diverse Nachwuchstalente werden das Feld<br />
eines durchschnittl<strong>ich</strong>en Tour-Stopps bilden.<br />
Apropos Nachwuchs: In diesem Jahr meldeten<br />
23 European Tour-Spieler, darunter bekannte<br />
Namen wie Pablo Martin oder Oliver Fisher für<br />
die letzte Q-School der PGA-Tour, bevor eine<br />
Qualifikation nur noch über die Rangliste der<br />
Web.com-Tour mögl<strong>ich</strong> sein wird. Und diese<br />
wird aktuell mit Meldungen europäischer<br />
Talente überschüttet. <strong>So</strong>viel zu der Illusion,<br />
Europa wäre noch erste oder zweite Wahl im<br />
Profigolf.<br />
Auf Unterstützung der PGA Tour-Spieler braucht<br />
O’Grady n<strong>ich</strong>t zu hoffen. Selbst bei der drittklassigen<br />
Reno Tahoe-Open wird dem Sieger<br />
ein dickerer Scheck als bei 28 der 37 European<br />
Tour-Events überre<strong>ich</strong>t. Diese Herabstufung der<br />
European Tour könnte in Zukunft für existenzielle<br />
Probleme sorgen, denn die Turnier-Sponsoren<br />
sind auch n<strong>ich</strong>t dumm. Für ca. drei bis vier<br />
Millionen bekommt man ein Sponsoring bei<br />
einem Profi-Golfturnier, das vier Tage dauert.<br />
Für die gle<strong>ich</strong>e Summe kann man aber auch<br />
die Trikotwerbung eines Mittelfeld-Clubs aus<br />
einer der europäischen Top-Fußball-Ligen finanzieren.<br />
Und diese Jungs kicken das ganze Jahr.<br />
Da nur noch jedes zweite Euro-Event auf europäischem<br />
Boden ausgetragen wird und diese<br />
fast allesamt eher schwach dotiert sind, hat<br />
O’Grady durch seine Maßnahme ungewollt<br />
eine Art „World Tour“ erschaffen. Doch der<br />
Kollateralgeschädigte heißt „Europa“, wo langsam<br />
aber s<strong>ich</strong>er die L<strong>ich</strong>ter ausgehen. GT<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
87
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Stargast:<br />
Sängerin Bonnie Tyler<br />
Star-Ensemble (v.l.): EAGLES Präsident Frank Fleschenberg,<br />
Ehrengast Sir Roger Moore und Hermes-Boss Hanjo Schneider<br />
Promi-Flight:<br />
Mika Häkkinen,<br />
Anke Huber<br />
Bunte Truppe (v.l.): Tony Christie,<br />
<strong>So</strong>nja Zietlow, Maxi Arland<br />
James Bond 007<br />
Hermes Eagles Präsidenten Cup<br />
Sir Roger Moore Stargast in Belek.<br />
400.000 € an Spenden eingespielt.<br />
Fotos: Agentur Schneider-Press/VA<br />
Scheckübergabe (v.l.): Hanjo Schneider, Daryl<br />
Hannah, Nina E<strong>ich</strong>inger, Frank Fleschenberg<br />
Der schon legendäre<br />
Saison -<br />
ausklang des<br />
EAGLES Charity<br />
Golf Club<br />
e.V. lockte über 400 Gäste ins<br />
sonnenverwöhnte Golf-Paradies<br />
in die Türkei. Vom 15.<br />
bis 18. November trafen s<strong>ich</strong><br />
EAGLES und Freunde im<br />
ROBINSON Club „Nobilis“<br />
in Belek. Gespielt wurde auf<br />
den Golfplätzen „Nobilis“<br />
und „Kaya EAGLES“.<br />
Viele prominente EAGLES<br />
Mitglieder unterstützten ihren<br />
Präsidenten Frank Fleschenberg<br />
bei seinem w<strong>ich</strong>tigsten<br />
Ziel: Mögl<strong>ich</strong>st viel Kohle für<br />
den guten Zweck zu sammeln.<br />
In dieser Saison konnten<br />
bisher rund 1.250.000 Euro<br />
bei den EAGLES Turnieren<br />
eingespielt und an hilfsbedürftige<br />
Menschen weitergere<strong>ich</strong>t<br />
werden.<br />
Am großen Gala-Abend des<br />
diesjährigen Hermes EAGLES<br />
Präsidenten Golf Cup verkündete<br />
Frank Fleschenberg stolz<br />
die Gesamt-Spendensumme<br />
des Turniers: 400.000 Euro!<br />
Zu diesem Erlös trugen langjährige<br />
Sponsoren wie Hanjo<br />
Schneider (Konzern-Vorstand<br />
Services Otto Group<br />
und CEO Hermes Europe)<br />
ebenso bei wie die zahlre<strong>ich</strong><br />
gespendeten Sachpreise für<br />
Tombola und Versteigerung.<br />
Auch in diesem Jahr wurden<br />
wieder zahlre<strong>ich</strong>e prominente<br />
Gäste begrüßt: James Bond<br />
007-Ikone Sir Roger Moore<br />
reiste zusammen mit seiner<br />
Frau Lady Kristina Moore<br />
88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
und mit Heidi und Franz<br />
Beckenbauer im Learjet an,<br />
der vom Stuttgarter Flugdienst<br />
gesponsert wurde, um die<br />
EAGLES in Belek zu unterstützen.<br />
Der 85-Jährige wurde<br />
mit Standing Ovations im<br />
Saal begrüßt. Sein Kommen<br />
wurde bis zum Schluss geheim<br />
gehalten.<br />
Sabine Christiansen, Fußballer<br />
Olaf Thon und Miss<br />
Bayern 2012 Christina Trost<br />
freuten s<strong>ich</strong> auf den großen<br />
Gala-Abend, bei dem die be -<br />
rühmte Klassik- und Opernsängerin<br />
Deborah Sasson<br />
sowie Super-Star Bonnie<br />
Tyler viele ihrer <strong>So</strong>ngs zum<br />
Besten gaben.<br />
Moderatorin Nina E<strong>ich</strong>inger<br />
führte durch den Abend und<br />
begeisterte das Publikum mit<br />
ihrer herzl<strong>ich</strong>en und charmanten<br />
Art. Hollywood Schauspielerin<br />
Daryl Hannah (u.a.<br />
„Splash“, „Wallstreet“, „Kill<br />
Bill“), die stellvertretend für<br />
die Kindernothilfe einen<br />
Scheck entgegennahm, verlieh<br />
der Veranstaltung einen<br />
besonderen Glanz. Ebenfalls<br />
einen Scheck nahm Schauspielerin<br />
Mariella Ahrens<br />
für ihre Stiftung „Lebensherbst“<br />
entgegen. Ihre Stiftung<br />
engagiert s<strong>ich</strong> für pflegebedürftige,<br />
ältere Menschen<br />
in Deutschland.<br />
N<strong>ich</strong>tgolferin Katja Ebstein<br />
nutzte das Angebot von<br />
EAGLES Partner BMW und<br />
machte eine Spritztour in<br />
aktuellen BMW Modellen,<br />
fast bis ins Taurus Gebirge.<br />
Rund 50 EAGLES Mitglieder<br />
wie z. B. Anke Huber, Sven<br />
Ottke, <strong>So</strong>nja Zietlow,<br />
Elmar Wepper, Marianne<br />
und M<strong>ich</strong>ael, Stefan Reuter,<br />
Heiner Brand oder Mika<br />
Häkkinen freuten s<strong>ich</strong> über<br />
ein Wiedersehen mit Freunden<br />
und Bekannten. GT<br />
STARTSCHUSS. Bereits zum vierten Mal reisten die EAGLES<br />
in das Berliner Partnerhotel Van der Valk. Geschäftsführer<br />
Jan Polman gab den Startschuss zum „Berlin Brandenburger<br />
Golfers Cup“ im Golf Club Gross-Kienitz. Am<br />
Abend wurde es dann glamourös. Die Abendveranstaltung<br />
unter dem Namen „TULIP –<br />
deutsche Parkinson Gala“ bescherte<br />
neben der Scheckübergabe<br />
ein schönes<br />
Rahmenprogramm.<br />
Künstler wie Franziska<br />
Schuster<br />
und Heinz Rudolf<br />
Kunze gaben ihre<br />
Hits zum Besten.<br />
Insgesamt wurden<br />
20.000 Euro<br />
für den guten<br />
Zweck eingespielt.<br />
Die EA-<br />
GLES unterstützten<br />
die Veranstaltung<br />
u. a. mit<br />
ihren Mitgliedern<br />
Sven Ottke,<br />
Thomas Berthold und<br />
Klaus Wolfermann. GT<br />
EAGLES-Engagement (v.r.): Bernd Stelter,<br />
Anke Huber, Carlo Thränhardt, Kai Rose<br />
(KLAMBT Verlag) und Peter Bond<br />
Axel Schulz und<br />
Franziska Knuppe<br />
STIMMUNG. Bestes<br />
Wetter und beste<br />
Stimmung: Ideale<br />
Voraussetzungen für<br />
den 3. Pfälzer Charity<br />
Golf Cup, der in<br />
Neustadt an der<br />
Weinstraße stattfand.<br />
Die Mediengruppe<br />
KLAMBT hatte auch<br />
die Mitglieder der<br />
EAGLES eingeladen.<br />
Anke Huber, Peter<br />
Bond, Bernd Hölzenbein,<br />
Ross<br />
Antony, Ingrid<br />
Mickler-Becker<br />
und Carlo Thränhardt schwangen ihre Schläger für die<br />
Kindernothilfe. Am Abend gab es eine große Gala mit<br />
Versteigerung. Preise hatte unter anderem der Diners Club<br />
gestiftet. Bernd Stelter begeisterte mit einer musikalischen<br />
Golfparodie. Viel w<strong>ich</strong>tiger aber: Es kamen 70.000 Euro<br />
für den guten Zweck zusammen. Ein toller Erfolg! GT<br />
CLAUDIA<br />
JUNG<br />
Bestnoten!<br />
Gastkommentar. Wie Claudia<br />
Jung die Stimmung auf dem<br />
Golfplatz begeistert.<br />
Golfplätze sind für m<strong>ich</strong> Orte<br />
der körperl<strong>ich</strong>en, seelischen<br />
und geistigen Entspannung. Wenn<br />
<strong>ich</strong> mein Golfbag packe, dann<br />
möchte <strong>ich</strong> abschalten. Da bin <strong>ich</strong><br />
draußen, mitten in der Natur,<br />
da klingelt kein Handy, da will<br />
keiner was von mir.<br />
Jeder, der mit Golf in Berührung<br />
kommt, wird genauso wie <strong>ich</strong><br />
begeistert sein von dem, was diese<br />
Sportart zu bieten hat und auch<br />
von der Euphorie, die der erste<br />
perfekt getroffene Golfball auslöst<br />
– für m<strong>ich</strong> Musik in den Ohren!<br />
Vom legendären Hermes EAGLES<br />
Präsidenten Golf Cup hatte <strong>ich</strong><br />
schon viel gehört und bin glückl<strong>ich</strong>,<br />
dass <strong>ich</strong> dieses Jahr endl<strong>ich</strong><br />
mit an den Start gehen konnte.<br />
N<strong>ich</strong>t nur, dass <strong>ich</strong> ein tolles<br />
Event mit rundum begeisterten<br />
Teilnehmern erleben konnte. Der<br />
Robinson Golfplatz Nobilis in<br />
Belek krönte meine Auszeit: Wer<br />
hier von seinem Spiel enttäuscht<br />
ist, der wird durch das Panorama<br />
entschädigt, vom Blick auf alte<br />
Pinien- und Kiefernwälder und<br />
auf die türkisfarbene türkische<br />
Riviera. Überhaupt fasziniert<br />
m<strong>ich</strong> an Golf-Events die perfekte<br />
Mischung aus Wettkampf und<br />
Natur, aus Erholung und Spaß –<br />
da heißt es mit anderen Golfenthusiasten<br />
abschlagen, einlochen<br />
und dabei auch noch Gutes tun<br />
bei einem der größten Charity-<br />
Golfturniere Europas! Dass das<br />
der r<strong>ich</strong>tige Ansatz ist, zeigen die<br />
„eingespielten“ Spendengelder und<br />
die damit realisierten Charity-<br />
Projekte.<br />
Ihre<br />
www.eagles-charity.de<br />
www.facebook.com/golftime<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
89
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Top-Ambiente: Das<br />
Arabella Hotel & Spa<br />
in Western Cape<br />
Showdown der Sieger<br />
Audi quattro Cup 2012 Weltfinale Nur Sieger waren nach Südafrika<br />
angereist, insgesamt knapp 120 Finalisten aus 52 Nationen.<br />
Es galt einige Hürden<br />
zu nehmen, bis Maximilian<br />
Renz, Dr. Thomas<br />
Führer, Manfred Sachsenweger<br />
und Wolfgang<br />
Gerber in den Flieger zum<br />
Weltfinale des Audi quattro<br />
Cup 2012 einsteigen durften.<br />
Ende September spielten die<br />
Sieger der 130 Qualifikationsturniere<br />
im A-Rosa Resort<br />
Scharmützelsee um die Reise<br />
zum Weltfinale ins Arabella<br />
Hotel & Spa in Western<br />
Cape, Südafrika. Den Hole-<br />
In-One-Preis, das Audi S5<br />
Cabriolet, konnte allerdings<br />
kein Teilnehmer mitnehmen.<br />
Weltweit haben über 80.000<br />
Amateurgolfer bei 824 Turnieren<br />
mitgemacht, Ende November<br />
trafen s<strong>ich</strong> dann die<br />
Champions zum Showdown.<br />
Die Sieger erlebten neben dem<br />
Golfturnier (der Sieger stand<br />
bei Redaktionsschluss n<strong>ich</strong>t<br />
fest) ein tolles Rahmenprogramm<br />
mit Ex-Ski-Ass Didier<br />
Cuche sowie Schwimm-<br />
Olympia<strong>siege</strong>r Cameron Van<br />
der Burgh. Dazu gab es eine<br />
„Audi Driving Experience“,<br />
bei der man die sportl<strong>ich</strong>en<br />
Automodelle testen konnte,<br />
sowie Whale-Watching in<br />
Hermanus. GT<br />
Stargäste (v.l.): Didier Cuche, Cameron Van der Burgh Welcome: Team Deutschland<br />
Live-Performance: Die Band „Freshlyground“<br />
90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
TINO & FRIENDS <strong>GOLF</strong> TROPHY. Die<br />
beiden sind extrem umtriebig: Zusammen<br />
mit Partner Felix Lubenau ist<br />
Tino Schuster seit gut zwei Jahren<br />
regelrecht am Durchstarten: Neben<br />
der eigenen Golfschule in Schloss<br />
Egmating und der Leitung des Hartl<br />
Center of Excellence in Bad Griesbach,<br />
haben die<br />
Jungs inzwischen<br />
eine eigene<br />
Event-, Managementund<br />
PR-<br />
Agentur<br />
sowie einen<br />
Jugendförderverein<br />
gegründet.<br />
Zudem sind<br />
sie mitunter<br />
daran beteiligt,<br />
dass<br />
Deutschland im kommenden Jahr,<br />
nach langer Abstinenz, endl<strong>ich</strong> wieder<br />
um ein Challenge Tour-Turnier in Bad<br />
Griesbach re<strong>ich</strong>er wird. Zuletzt glänzte<br />
das Duo mit der ersten Austragung<br />
seines eigenen Turniers, der Tino &<br />
Friends Golf Trophy, Mitte Oktober,<br />
ebenfalls in Bad Griesbach. Als Homebase<br />
diente das Hotel König Ludwig,<br />
auf dem Programm standen, neben<br />
dem Get-together am Freitag, zwei<br />
Tage Golf auf dem Beckenbauer Course<br />
und geselliges<br />
Beisammensein<br />
in<br />
illustrer<br />
Runde. Darunter<br />
Fecht-<br />
Ass Alexander<br />
Pusch<br />
und Netzwerker<br />
Christian<br />
Timmer,<br />
die aber am<br />
sportl<strong>ich</strong>en<br />
Ausgang<br />
des Turniers<br />
n<strong>ich</strong>ts mitzureden hatten. Ganz anders<br />
Bernd Rör<strong>ich</strong> und Florian Bauer:<br />
Sie holten s<strong>ich</strong> den Gesamtsieg in der<br />
Brutto- bzw. Nettowertung. GT<br />
<strong>GOLF</strong>DOM. Köln ist um eine<br />
Golfattraktion re<strong>ich</strong>er: Am<br />
27. Oktober öffnete der JG Golfdom<br />
in der Kronstätter Str. 100<br />
seine Tore und setzte damit<br />
Maßstäbe im Golf-Indoor-<br />
Bere<strong>ich</strong>: Auf knapp 8.000 m²<br />
SPORTHILFE <strong>GOLF</strong> MASTERS.<br />
Zur 23. Austragung der Sporthilfe<br />
Golf Masters hatten s<strong>ich</strong><br />
über 100 Teilnehmer im L & GC<br />
Öschberghof als bewährtem<br />
Turnierort eingefunden. Gerd<br />
Klein hatte mit Petra Krönert<br />
wie immer die Fäden in der<br />
Hand und eine beeindruckende<br />
Veranstaltung organisiert. „Seine<br />
Athleten und Gäste“ dankten es<br />
ihm herzl<strong>ich</strong>: Jörg Adami, Sporthilfe-Vorstandsmitglied, erläuterte die Sponsormögl<strong>ich</strong>keiten,<br />
besonders die Aktion „Dein Name für Deutschland“, die großartig<br />
angelaufen ist. Zum Aufwärmen wurden sieben Löcher Golf gespielt und zehn<br />
Schuss mit einem Biathlon-Lasergewehr abgegeben. Im echten Team-Bewerb<br />
triumphierten die Amateure vom Frankfurter GC mit Patrick O’Neill an der<br />
Spitze. Insgesamt wurde ein fünfstelliger Betrag für die Sporthilfe eingesammelt,<br />
der teilweise den gehörlosen Sportlern zur Verfügung gestellt wird. GT<br />
Trainingsfläche, inkl. Pro-Shop,<br />
Golfsimulator, Bar sowie einem<br />
Fitting- und Puttguru-Zentrum,<br />
versammelte Macher Uli Jordan<br />
mit dem Teams von Green-<br />
GrassGolf, ClubmateGolf und<br />
Puttguru Horst Rosenkranz Experten<br />
ihres Fachs. Davon überzeugte<br />
s<strong>ich</strong> u. a. auch Schauspieler<br />
M<strong>ich</strong>ael Lesch und ließ es<br />
s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nehmen, auf ein paar<br />
Schwünge vorbeizuschauen. GT<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
91
SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />
Danke Fleschi<br />
Gastkommentar. Stefan Blöcher<br />
über das Handicap verletzt zu<br />
sein und trotzdem seinen Mann<br />
zu stehen.<br />
Andere schaffen die Hahnenkamm-Abfahrt<br />
auf Skiern<br />
kaum sturzfrei, und <strong>ich</strong> bilde mir<br />
ein, mit dem Mountainbike die<br />
Streif runterdüsen zu müssen.<br />
Logische Folge: Schwerer Sturz,<br />
Schulter gebrochen, lange OP,<br />
sechs Monate Golf-Pause.<br />
Nur allzugut kann <strong>ich</strong> nachvollziehen,<br />
wie es meinem<br />
Eagles Charity Präsidenten<br />
Frank Fleschenberg ergangen<br />
sein muss, als er s<strong>ich</strong> zugegeben<br />
unfreiwillig unter sein Auto<br />
legte. Ich bewundere seine<br />
Energie, wie er es geschafft hat,<br />
aus dem Krankenhaus wieder<br />
den perfekten Hermes Eagles<br />
Präsidenten Cup, diesmal in<br />
Belek, zu organisieren.<br />
Hut ab, Fleschi, für m<strong>ich</strong> bist du<br />
ein Charity-Held. Wir Eagles<br />
brauchen d<strong>ich</strong>. Selbst gehandicapt<br />
durch deine schwere<br />
Verletzung hast du es mit<br />
deinem Team geschafft, einen<br />
der besten Präsidenten Cups<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Alleine 007 James Bond „Roger<br />
Moore“ auf die Bühne zu bekommen,<br />
ist wohl eine Glanzleistung.<br />
Im kommenden Jahr werde<br />
auch <strong>ich</strong> dann wieder fit sein<br />
und freue m<strong>ich</strong> jetzt schon<br />
auf die Turniere im Eagles-<br />
Jubiläumsjahr.<br />
Bis dahin alles Gute,<br />
Euer<br />
STEFAN<br />
BLÖCHER<br />
Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />
wird von B.i.G.<br />
präsentiert<br />
(www.big-sport.com)<br />
14 Fragen an...<br />
Interview Paul McGinley über ewige Herausforderungen,<br />
den Spaß am Spiel und Ian Poulter.<br />
1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und es<br />
gilt einen schwierigen Putt mit Break aus<br />
fünf Metern zu lochen. Wen wählen Sie<br />
für diese Aufgabe?<br />
Ian Poulter.<br />
2. Ihr emotionalster Moment auf dem<br />
Golfplatz?<br />
Mein gelochter Putt zum Sieg des Ryder<br />
Cups 2002 im The Belfry.<br />
3. Ihr emotionalster Moment abseits des<br />
Golfsports?<br />
Die Geburt meiner drei Kinder.<br />
4. Ihre Top 3-Golfer?<br />
Ben Hogan, Tom Watson, Jack Nicklaus.<br />
5. Ihr Lieblingsschläger im Bag?<br />
Das variiert: Eigentl<strong>ich</strong> mein Rescue,<br />
manchmal aber auch mein Driver oder<br />
mein Putter.<br />
6. Sie spielen im Klassischen Vierer<br />
gegen Hogan/Nicklaus in ihren besten<br />
Zeiten. Wen wählen Sie als Partner?<br />
Wieder Ian Poulter – am besten, wenn<br />
50.000 Menschen vor Ort sind und<br />
weitere zwei Milliarden vor dem Fernseher<br />
– dann spielt er sein bestes Golf.<br />
7. Welcher Sieg wiegt am meisten?<br />
Der beim Ryder Cup 2004, als Bernhard<br />
Langer Kapitän war.<br />
8. Ein Schlag, auf den Sie stolz sind?<br />
Der gelochte Putt beim Ryder Cup 2002.<br />
9. Ein Schlag, den Sie gerne noch einmal<br />
spielen würden?<br />
Meinen Abschlag an Loch 17 während<br />
der letzten Runde des WGC-Bridgestone<br />
Invitationals 2005 im Firestone CC: Ich<br />
spielte im vorletzten Flight vor Tiger und<br />
Fun-Talk: Paul McGinley, Claudia Schäfer (GT)<br />
zog an der 16 mit einem Birdie gle<strong>ich</strong>.<br />
Dann nahm <strong>ich</strong> aber an der 17 ein 5er-<br />
Holz statt eines 3er-Eisens und pullte<br />
den Ball nach links hinter die Bäume. Es<br />
wurde ein Bogey und <strong>ich</strong> wurde geteilter<br />
Dritter, Tiger gewann.<br />
10. Das Beste am Leben als Tourpro?<br />
Ich liebe die ewige Herausforderung, auf<br />
stets anderen Plätzen anzutreten. Ganz<br />
besonders unter Druck . . .<br />
11. Was gefällt Ihnen daran am<br />
wenigsten?<br />
Das Reisen und Wegsein von zu Hause.<br />
12. Ihr bester Kumpel auf der Tour?<br />
Die schottischen und irischen Jungs wie<br />
Paul Lawrie und Graeme McDowell.<br />
13. Ihre Stärke(n)?<br />
Mein ewiges Durchhaltevermögen und<br />
dass <strong>ich</strong> nach all den Jahren noch immer<br />
mit Begeisterung Golf spiele.<br />
14. Ein Tipp für unsere Leser?<br />
Stets den Spaß am Spiel behalten.<br />
Paul McGinley, Jahrgang ‘66, 3-facher Sieger auf der<br />
European Tour und als Spieler beim Ryder Cup.<br />
92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />
Alle gegen Didi . . .<br />
Kiez-Käptän Hanjo<br />
Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />
Gelbe-Mützen-Alarm!!!<br />
Was war das? 32 hochmotivierte<br />
Golfer mutierten durch das Überziehen<br />
gelber Strickmützen Anfang<br />
November im Golfpark<br />
Strelasund zu hochgradig<br />
konzentrierten<br />
und am Ende supernervösen<br />
aber glückl<strong>ich</strong>en<br />
Nervenbündeln!<br />
R<strong>ich</strong>tig, die Rede ist<br />
vom Finale der World<br />
Mat(s)chplay Series<br />
2012 des GC St. Pauli.<br />
Dank Familie Remer,<br />
Schnitzel u. Getränke<br />
satt sowie eines uns das<br />
ganze Jahr schon wohlgesinnten<br />
Wettergottes wurde das Mat(s)chplay<br />
Finale zu einem weiteren Jahres-Highlight.<br />
Getreu dem Motto „Alle gegen<br />
Didi“ bzw. „schlagt die Graaps“ konnte<br />
s<strong>ich</strong> Neumitglied „Kanada-Mike“ in der<br />
finalen K.o.-Runde gegen „Wurst-Peter“<br />
mit 3 & 2 durchsetzen. Sein vorgezogener<br />
X-mas Gewinn: Eine Reise für zwei<br />
in den sonnigen Süden! Alle anderen<br />
müssen auf die X-mas-Party in der<br />
Pyjamabar auf der Reeperbahn warten!<br />
Euer<br />
Da ist das Ding !!!<br />
<strong>So</strong>oo breit . . .<br />
Ohne Worte<br />
Im Halbfinale<br />
<strong>So</strong> sehen Sieger aus . . .<br />
Termine:<br />
15.12. X-Mas-Party, Pyjamabar/Reeperbahn<br />
16.12. Katerturnier, G&CC Treudelberg<br />
17.-20.01. GC St. Pauli auf der Golf-&WellnessReisen<br />
15.-17.02. GC St. Pauli auf der Hansegolf<br />
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Ja, wo isser denn . . .<br />
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Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,7),<br />
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Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />
Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,2), Ulli Timmer (45)<br />
Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro), Stefan Blöcher (3,6),<br />
Rafael Cabrera-Bello (Pro), Alex Cejka (Pro),<br />
Sabana Crowcroft (Proette), Frank Drollinger,<br />
Martina Eberl-Ellis (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />
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Tino Schuster (Pro),Marcel Siem (Pro), M<strong>ich</strong>ael Specht (5,4),<br />
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Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />
Marcel Brunnthaler (16,6)<br />
Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />
Verlagsleitung Evelyn Grund (37)<br />
Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (27,5),<br />
Jürgen Haß (9,7); Österre<strong>ich</strong>:Josef Schönhuber (31,6)<br />
Marketing/Events Claudia Schäfer (3,4)<br />
Kleinanzeigen Isabell Schittek<br />
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Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />
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Marcus Brunnthaler<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2012<br />
<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />
in der G.O.L.F. <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />
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Herausgeber<br />
Oskar Brunnthaler<br />
96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime
CARTOON<br />
STEFFEN<br />
KÖPF<br />
»Irgendwie erinnern Sie m<strong>ich</strong> an Nicklaus, an Jack Nicklaus!?«<br />
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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />
97
<strong>TIME</strong> OUT GAG DES JAHRES<br />
PROZESS Ohne das Urteil des Düsseldorfer Landger<strong>ich</strong>ts vom<br />
28. November zu kennen – Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
war der 23. November – lehne <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> eine Woche vor dem<br />
Prozess weit aus dem juristischen Fenster und lege m<strong>ich</strong> vor<br />
der Urteilsverkündung fest: Freispruch für Alex Maurer (das<br />
tatsächl<strong>ich</strong>e Urteil finden Sie unter www.golftime.de).<br />
Worum es geht? Um einen seit einem Jahr schwelenden Konflikt<br />
zwischen Martin Kaymer, Golf-Multi-Millionär, und Alex<br />
Maurer, Autodidakt, Maler. Der Künstler hat gewagt, Martin<br />
Kaymer nach seinem PGA Championship-Sieg 2010 auf zwei<br />
Acryl-Bildern, eBay-Wert des kleineren Bildes 40 Euro, des etwas größeren 100<br />
Euro, zu konterfeien. Nach seinem künstlerischen Vorbild Andy Warhol († 1987),<br />
der schon vor über 50 Jahren Prominente wie Marilyn Monroe, Mao Tse Tung, Jakkie<br />
Kennedy-Onassis oder M<strong>ich</strong>ael Jackson malte und seine Werke für Millionen an<br />
den Mann brachte.<br />
Kaymers Rechtsanwälte Siebeke, Lange & Wilbert legten einen Streitwert von<br />
100.000 Euro fest und wollen über eine einstweilige Verfügung den Verkauf der<br />
KAYMER GEGEN MAURER<br />
»Armer Golf-Star<br />
und Multi-Millionär<br />
Kaymer. Er fühlt<br />
s<strong>ich</strong> in seinen<br />
Persönl<strong>ich</strong>keitsrechten<br />
verletzt«<br />
beiden Bilder verhindern. Begründung: Der Golfstar fühle s<strong>ich</strong> in seinen Persönl<strong>ich</strong>keitsrechten<br />
verletzt und er möge wenigstens gefragt werden.<br />
Zugegeben: Die R<strong>ich</strong>ter betraten juristisches Neuland, einen ähnl<strong>ich</strong>en Fall gab es<br />
bisher noch n<strong>ich</strong>t. Schließl<strong>ich</strong> geht es um den Paragraphen 5 des Grundgesetzes,<br />
der unter anderem die Freiheit der Kunst schützen soll. „Ich bin völlig veruns<strong>ich</strong>ert“,<br />
sagte Golf-Fan Alex Maurer vor dem Prozess, „eine Verurteilung würde das<br />
Prozess-Grund: Künstler Alex<br />
Maurer, strittiges Kaymer-Bild<br />
Ende meiner Existenz bedeuten.“<br />
Der Künstler hat bisher in seinem<br />
typischen Pop-Art-Stil mehrere hundert<br />
berühmte Persönl<strong>ich</strong>keiten porträtiert,<br />
jeweils nach Foto-Vorlagen. Bei einer<br />
ersten mündl<strong>ich</strong>en Verhandlung hat das<br />
Landger<strong>ich</strong>t vorerst einmal den Streitwert<br />
auf 20.000 Euro herabgesetzt, aber<br />
es geht hier n<strong>ich</strong>t um ein paar Tausend<br />
Euro mehr oder weniger, sondern um<br />
eine Grundsatzentscheidung: Die künstlerische Freiheit. In der Folge aber auch um<br />
die Pressefreiheit, die Meinungsfreiheit schlechthin.<br />
Bekäme näml<strong>ich</strong> Kaymer vom Düsseldorfer Landger<strong>ich</strong>t Recht, könnte der nächste<br />
Schritt sein: Zum Beispiel eine Klage gegen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, weil Kaymer mit seinem<br />
Konterfei auf der Titelseite erschien! Mögl<strong>ich</strong>e Begründung: Er fühle s<strong>ich</strong> in seinen<br />
Persönl<strong>ich</strong>keitsrechten verletzt.<br />
Oskar Brunnthaler<br />
ob@golftime.de<br />
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