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GOLF TIME So siege ich! (Vorschau)

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.de<br />

15. JAHRGANG | AUSGABE 8 | DEZEMBER 2012<br />

€ 4,50 | CHF 6,50 | US $ 8,00 | LU € 5,50|ES € 5,50|IT € 5,50<br />

INTERVIEW 14 FRAGEN AN PAUL McGINLEY<br />

www.<br />

REISE<br />

NEUER PLATZ:<br />

BAY COURSE<br />

IN COSTA<br />

NAVARINO<br />

PRODUKTE<br />

GROSSES<br />

WEIHNACHTS-<br />

SPECIAL<br />

EXKLUSIV<br />

Ryder Cup-Held<br />

Ian Poulter<br />

ROBO<br />

TEST<br />

Die besten<br />

10<br />

Hybrids<br />

<strong>So</strong> <strong>siege</strong> <strong>ich</strong>!<br />

MEINE 10 TIPPS, WIE SIE EIN WAHRER CHAMPION WERDEN<br />

PLUS TRAINING MIT • ADAMOWICZ • EBERL • POTTS • SCHUSTER • TAYLOR


Zieht alle Blicke auf s<strong>ich</strong>.<br />

Auch nach dem Turnier.<br />

Dedicated to the perfect drive. facebook.com/MercedesBenzGolf<br />

Eine Marke der Daimler AG


Egal, wo in Deutschland Sie Golf spielen – wir bringen<br />

Ihre Ausrüstung auch zum Hotel. Und haften sogar mit<br />

bis zu 1.000 Euro pro Sendung. www.myhermes.de


EDITORS INTRO<br />

Oskar Brunnthaler,<br />

Chefredakteur<br />

ANALYSE Ehrl<strong>ich</strong> gesagt: Ian Poulter, 36, Held dieser<br />

Ausgabe und mit gutem Recht auf der Titelseite<br />

verewigt, ist alles andere als der „Good Guy“ von<br />

nebenan. Der beste Spieler beim Ryder Cup in<br />

Medinah, Chicago, und Sieger der WGC-HSBC<br />

Champions in Singapur, gibt den Lesern von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> exklusiv seine<br />

zehn Gebote preis, die zum Sieg führen. Aber: Die zehn Gebote des extravaganten<br />

Mega-Stars sind alles andere als Fairplay. Wie zum Beispiel sein<br />

zehntes Gebot: Sei ein schlechter Verlierer! Er sagt: „Ich kann n<strong>ich</strong>t<br />

verlieren, und schon mein Vater hat mir eingetr<strong>ich</strong>tert, dass <strong>ich</strong> unter gar<br />

keinen Umständen ein Loser sein darf.“<br />

Er findet es auch motivierend, wenn ihn 40.000 Zuschauer ausbuhen,<br />

gegen ihn Stimmung machen, hoffen, dass er verliert. Genau das mache<br />

NUR KEIN VERLIERER SEIN<br />

»Je mehr er<br />

von seinen<br />

Gegnern gehasst<br />

wird, desto besser<br />

spielt er«<br />

ihn heiß, genau das sei das Geheimnis des Ian Poulter: Je mehr er von<br />

seinen Gegnern „gehasst“ wird, desto besser spielt er. Je mehr die Zuschauer<br />

s<strong>ich</strong> wünschen, dass er verliert, umso s<strong>ich</strong>erer verwandelt er scheinbar<br />

unmögl<strong>ich</strong>e Putts. Je mehr die Medien ihn wegen seines exzentrischen<br />

Auftretens durch den Kakao ziehen, desto mehr fühlt er s<strong>ich</strong> berufen, s<strong>ich</strong><br />

der Öffentl<strong>ich</strong>keit in extremem<br />

Outfit zu präsentieren. Poulter:<br />

„Mir ist völlig egal, was über m<strong>ich</strong><br />

geredet wird – es zählt schl<strong>ich</strong>t das<br />

Ergebnis.“ Das kann s<strong>ich</strong> sehen<br />

lassen: Erfolgre<strong>ich</strong>ster Ryder Cup-<br />

Spieler der vergangenen 15 Jahre.<br />

Aber sonst? Unter ferner liefen . . .<br />

Der Grund: Weil im Tross der<br />

Ian Poulter: Immer schon extravagant<br />

PGA Tour er einer von vielen ist und nur wirkl<strong>ich</strong> zur Geltung kommt,<br />

wenn es um Großes, um wirkl<strong>ich</strong> viel geht. Wie eben beim Ryder Cup, wo<br />

er überhaupt nur durch eine Wild Card zum Zug kam.<br />

Wenn Sie die Cover-Story „Poulters 10 Gebote“ (ab Seite 24) r<strong>ich</strong>tig lesen,<br />

also r<strong>ich</strong>tig verstehen, r<strong>ich</strong>tig interpretieren und auch für s<strong>ich</strong> umsetzen<br />

können, haben Sie beste Chancen, die nächste Saison als Champion zu<br />

beenden.<br />

Die Frage ist nur: Wollen wir das wirkl<strong>ich</strong>? Schließl<strong>ich</strong> müssen wir ja<br />

keinen Ryder Cup gewinnen.<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

5


8|2012<br />

INHALT<br />

COVER-STORY<br />

24 Die 10 Gebote des Champs Ian James Poulter ist<br />

ganz offiziell der „König des Ryder Cups“. Niemand in der<br />

Gesch<strong>ich</strong>te des Kontinentalvergle<strong>ich</strong>s hat eine bessere Quote.<br />

TURNIERE<br />

32 Abu Dhabi HSBC Golf Championship 2012 schnappte<br />

Robert Rock Rory McIlroy und Tiger Woods den Titel vor der<br />

Nase weg. Kann Martin Kaymer zum vierten Mal gewinnen?<br />

33 Karriere WM-Heldin Nina Holleder auf dem Weg<br />

durch die Qualifying School der Ladies European Tour.<br />

Teaching-Proette ist definitiv „Plan B“.<br />

PORTRÄT<br />

36 Johnny Miller Der zweifache Major-Champion galt als<br />

der beste Eisenspieler seiner Zeit, mögl<strong>ich</strong>erweise sogar aller<br />

Zeiten. Heute erfolgre<strong>ich</strong> als TV-Kommentator in den USA.<br />

24<br />

Matchwinner Ian Poulter: Das Erfolgsrezept<br />

des erfolgre<strong>ich</strong>sten Ryder Cup-Spielers<br />

aller Zeiten<br />

PRODUKTE<br />

42 Robo-Hybridtest Zehn Modelle der führenden<br />

Hersteller auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />

83<br />

Neun<br />

Tipps, wie Sie mit<br />

gesunder Ernährung fit<br />

durch den Winter kommen<br />

42<br />

Top-Hybrids im Test:<br />

Adams IDEA a12,<br />

Nike VR_S<br />

6 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de


64<br />

1827 Schauplatz einer der blutigsten<br />

Seeschlachten, wird heute an den Ufern<br />

gegolft: Der „Bay Course“ in Costa Navarino<br />

PRODUKTE<br />

48 Global Launch Nike Golf stellt beim Global Innovation<br />

Summit in Orlando, Florida, den neuen VR_S Covert<br />

Driver vor, den ersten Driver mit Cavity-Back.<br />

56 Alle Jahre wieder Noch kein Geschenk für<br />

Weihnachten? In unserem Weihnachts-Spezial für Golfer<br />

werden Sie fündig.<br />

REISE<br />

64 Griechenland Costa Navarino heißt der aufgegangene<br />

Stern am Peloponnes. Der neue „Bay Course“<br />

von Robert Trent Jones Jr. ist schl<strong>ich</strong>t phänomenal.<br />

70 Kreuzfahrt Die Mär von zwei Golferinnen, die<br />

auszogen, um mit der MS Columbus 2 die Plätze dieser<br />

Welt zu entdecken. Und noch einiges mehr . . .<br />

TRAINING<br />

STANDARDS<br />

5 Editors Intro<br />

8 Mailbox<br />

10 Foto-Time<br />

12 Quick-Tipp<br />

14 News<br />

16 Köpfe<br />

18 Rankings<br />

20 Events<br />

22 Statement<br />

40 Uli Kaiser<br />

62 Regel-Time<br />

87 Götz-Zitat<br />

93 St. Pauli News<br />

94 Börsen-Time<br />

96 Impressum<br />

97 Cartoon<br />

98 Time Out<br />

38<br />

Der zweite von<br />

zwei Major<strong>siege</strong>n:<br />

Johnny Miller bei<br />

der British Open 1976<br />

74 Jonathan Taylor erklärt die Bedeutung der Preshot-<br />

Routine. Sabana Crowcroft geht der inneren Wahrnehmung<br />

auf den Grund. Frank Drollinger weiß mit den fünf<br />

Großbaustellen im Golf umzugehen. Dr. Christian Haid<br />

verrät, wie Sie kommende Saison Schläge sparen können.<br />

Sylvia Gartner gibt Ernährungstipps für den Winter. Cliff<br />

Potts erläutert den Pitch. Frank Adamowicz und Helmut<br />

J. Geelink besprechen die Stabilität des linken Beins.<br />

SOCIETY<br />

88 Tea Time Beim Hermes Eagles Präsidenten Golf<br />

Cup kamen stolze 400.000 Euro zusammen. Audi quattro<br />

Cup Weltfinale in Südafrika. Tino Schuster u. v. m.<br />

88<br />

Stargast zwischen Eagles-Präsident Frank Fleschenberg (l.)<br />

und Hermes-Chef Hanjo Schneider: Sir Roger Moore<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

7


ZOOM MAILBOX<br />

Ein Foto, zwei Clubnamen<br />

<strong>TIME</strong> OUT 7/12 Habe wieder einmal die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> von A bis Z<br />

gelesen, auch sehr interessiert den Artikel über „Schwarz-Spieler“<br />

in Hohenwischendorf/Wismar und hatte beim Betrachten<br />

des (vermeintl<strong>ich</strong>) dazugehörigen Fotos ein „Aha-Erlebnis“, zeigt<br />

es doch die zur Murhof-Gruppe gehörige „Naturgolfanlage<br />

Schloss Feistritz“ in Langenwang/Steiermark/Österre<strong>ich</strong> – meinen<br />

Heimat-Golfclub und den von mir, mangels Club-Haus,<br />

so genannten „Car-Port“, in dem nach manch einer Runde ein<br />

gemütl<strong>ich</strong>es Beisammensitzen stattfindet.<br />

Sabine Trofaier, per E-Mail<br />

Ich lese die <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> nun schon<br />

seit über zwei Jahren und freue<br />

m<strong>ich</strong> immer wieder auf die letzte<br />

Seite, auf der Sie interessante<br />

Aspekte unseres schönen Spiels<br />

aufarbeiten und kritisch betrachten.<br />

Der Artikel „Schwarzspieler<br />

melden“ ist aus meiner S<strong>ich</strong>t ja<br />

auch vollkommen korrekt, nur<br />

hab’ <strong>ich</strong> ein kleines Problem, wenn Sie ein Foto (s. nebenstehend)<br />

eines Platzes bzw. eines „Zahl-Häuschens“ aus Langenwang<br />

verwenden. Jetzt muss <strong>ich</strong> mir natürl<strong>ich</strong> die Frage stellen:<br />

Warum machen Sie so etwas?<br />

Das „Zahlhäuschen“ gehört zum GC Schloss Feistritz Greencard<br />

in Österre<strong>ich</strong> und ist einer der ältesten Plätze in der Steiermark.<br />

Zwar ist er nur etwas für Golfanfänger, hat jedoch seinen eigenen<br />

Charme und hätte s<strong>ich</strong> wohl eine Nennung in Ihrem Artikel<br />

verdient gehabt.<br />

Es obliegt natürl<strong>ich</strong> Ihnen, ob Sie dem Kind den r<strong>ich</strong>tigen<br />

Namen geben wollen – vielle<strong>ich</strong>t haben Sie auch gar n<strong>ich</strong>t gewusst,<br />

wo dieser Platz wirkl<strong>ich</strong> ist.<br />

Bernhard Winter, per E-Mail<br />

Anm.d.Red.: <strong>So</strong>rry, das Foto sollte nur symbolisch das mangelnde Clubhaus<br />

in Hohenwischendorf zeigen und wie es mit so einem „Zahlhäuschen“ aussehen<br />

könnte. Jetzt wissen wir immerhin, wie gemütl<strong>ich</strong> es in der Naturgolfanlage<br />

Schloss Feistritz in der Steiermark sein kann.<br />

Zeitgemäß<br />

REISE BULGARIEN 7/12 Wir<br />

haben lange in Bulgarien<br />

(gerne) gelebt, gearbeitet und<br />

auch ab und an gelitten. Bulgarien<br />

ist ein sehr armes Land; verlassene<br />

Dörfer, Zigeunerlager,<br />

Müll, Straßenköter und millionen<br />

Straßenkatzen. Bei unserem<br />

letzten alljährl<strong>ich</strong>en Besuch<br />

haben wir uns natürl<strong>ich</strong> auch<br />

die Golfplätze angesehen.<br />

Schick. Aber es fragt s<strong>ich</strong> natürl<strong>ich</strong><br />

die Bevölkerung, woher die<br />

Milliarden kommen, waren<br />

doch mal alle mehr oder weniger<br />

gle<strong>ich</strong>.<br />

Sei’s drum, Varna ist nett zum<br />

bummeln, das Schwarze Meer<br />

lädt ein zum Schwimmen, Balcik,<br />

naja, wie alle Länder dieselben<br />

Fehler machen. Zugebaut<br />

bis ans Wasser, überall Bauruinen.<br />

Aber: „...man ist ja sowieso<br />

vor allem gekommen, um Golf<br />

zu spielen...“. Diese S<strong>ich</strong>tweise<br />

SAGEN<br />

SIE UNS IHRE<br />

MEINUNG!<br />

Unter sämt l<strong>ich</strong>en<br />

Zuschriften verlost<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> die neue<br />

DVD von Jonathan<br />

Taylor „Wie Sie<br />

garantiert 20 Meter<br />

weiter schlagen“.<br />

EINSENDUNGEN AN:<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Oskar-v.-Miller-Str. 11<br />

82008 Unterhaching<br />

oder per E-Mail an<br />

redaktion@golftime.de<br />

DER GEWINNER<br />

aus Heft 7/2012<br />

heißt Manfred Gilles.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> gratuliert.<br />

fand <strong>ich</strong> nun doch<br />

ein wenig oberflächl<strong>ich</strong>.<br />

Ganz so<br />

unpolitisch oder ignorant<br />

gegenüber den<br />

Nöten der einheimischen<br />

Bevölkerung<br />

sind Golfer nun doch<br />

n<strong>ich</strong>t. Oder?<br />

<strong>So</strong>llte nun das groß angekündigte<br />

Event, eine<br />

Charity-Veranstaltung zu<br />

Gunsten von Kinderheimen,<br />

Altenunterstützung, Straßenhunden<br />

und -katzen oder<br />

Ähnl<strong>ich</strong>es sein, würde es uns und<br />

unsere bulgarischen Freunde<br />

doch sehr freuen.<br />

Wir haben übrigens seinerzeit<br />

immer sehr gerne auf dem kleinen,<br />

urigen Golfplatz in Ixtiman<br />

die Schläger geschwungen. Er gehörte<br />

seinerzeit dem bulgarischen<br />

Kosmonauten Iwanov.<br />

Jedenfalls n<strong>ich</strong>ts für ungut<br />

(nyama loscho) und dowischdane.<br />

Maria Breuer, Bad Bellingen<br />

Daneben<br />

BLÖCHER-KOLUMNE 7/12<br />

Andi Brehmes Elfmeter-Tor war<br />

im WM-Finale gegen Argentinien.<br />

Im Duell mit Italien hätte Kaymer<br />

s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong> vorbeigeputtet . . .<br />

Tobias Püschner, per E-Mail<br />

Golfbag-Streit vor Ger<strong>ich</strong>t<br />

MAILBOX 2/12 Danke an den Redakteur, der meinen<br />

Brief an Air Berlin wegen N<strong>ich</strong>tbeförderung meines<br />

Golfgepäcks nach Hammamet/Tunesien veröffentl<strong>ich</strong>t<br />

hat. Vier Tage des 7-tägigen Golfurlaubs konnte <strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t bzw. nur eingeschränkt spielen. Es dürfte Sie<br />

interessieren, dass mir nach einem aufreibenden<br />

Schriftverkehr mit Air Berlin die großzügige Summe<br />

von 171,– Euro zugebilligt wurde. Ich werde jetzt<br />

Klage gegen Air Berlin erheben.<br />

Jan Schuster, 49179 Ostercappeln<br />

8 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Taman Dayu Golf Club Surabaya<br />

Indonesia<br />

Golf Destination<br />

A treasure trove of unique experiences...!<br />

!".("0#!-:$%-208 ;!".$%-208<br />

!"!#$%&'()'*(+%!#,'-".'/%0-120'34("(,&<br />

506+78!4'()'9".("0#!-


FOTO <strong>TIME</strong> AFGHANISTAN<br />

Die Truppe ist gut in Schwung: Ablenkung vom gefährl<strong>ich</strong>en Alltag<br />

Fotos: Detlef Mielatz<br />

Driving Range Afghanistan: Die Bundeswehr-<br />

<strong>So</strong>ldaten im <strong>So</strong>nder-Einsatz – Golf als Ablenkung<br />

10 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Demonstration: Hauptmann Detlef Mielatz mit der „groben Keule“<br />

FEUER<br />

FREI<br />

Die Bundeswehr-<strong>So</strong>ldaten der ISAF-Truppe<br />

werden während des Afghanistan-Einsatzes<br />

von Diplomsportlehrer Detlef<br />

Mielatz sportl<strong>ich</strong> betreut. Auf der Suche<br />

nach neuen Optionen fand der Reservehauptmann<br />

zu seiner Überraschung einen Golfball auf<br />

dem Truppengelände. Schnell kam heraus, dass einige<br />

<strong>So</strong>ldaten das Spiel von amerikanischen Kollegen übernommen<br />

hatten.<br />

Die <strong>So</strong>ldaten erklärten, dass „durch die äußerst hohe<br />

Konzentration der Kopf frei wird. Man blendet die<br />

feindl<strong>ich</strong>e Umgebung aus und denkt nur daran, den<br />

Ball in den markierten Bere<strong>ich</strong> zu schlagen“. Detlef<br />

Mielatz sorgte als Golf-C-Trainer für die nötigen Technik-Grundkenntnisse.<br />

Die von der Golf-Idee begeisterten<br />

Kommandeure brachten umgehend „Golftraining“<br />

auf den Aktivitäten-Kalender, zu dem s<strong>ich</strong> immer mehr<br />

<strong>So</strong>ldaten anmeldeten.<br />

Als DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer von diesen<br />

Golf-Aktivitäten hörte, war ihm klar, dass die Truppe<br />

Unterstützung in Sachen Ausrüstung braucht. Am<br />

Rande eines Turniers 2012 im Golfclub Berlin-Wannsee<br />

erhielt Detlef Mielatz ein Geschenk des DGV für seinen<br />

nächsten Auslandseinsatz – eine komplette Schlägerausrüstung<br />

mit Bällen, die er im August ins Einsatzgebiet<br />

mitnahm. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

11


QUICK-TIPP MIT TINO SCHUSTER<br />

Mit Drall<br />

Advanced VII: Backspin Gezielt Spin auf den Ball bringen<br />

zu können, ist die „hohe Schule des Golfspiels“ . . .<br />

Felix Lubenau, Jahrgang<br />

‘75, PGA Pro mit<br />

Stützpunkt im<br />

GC Schloss Egmating<br />

sowie Head Coach<br />

im Hartl Resort<br />

Center of Excellence<br />

In dieser Ausgabe widmen wir uns einem<br />

Thema, das schon fast als die „hohe Schule<br />

des Golfspiels“ betrachtet werden kann, zumindest,<br />

wenn es um den gezielten und kontrollierten<br />

Einsatz geht: Dem Backspin.<br />

Dazu kurz ein paar einleitende Worte: Spin entsteht<br />

bei jedem Schlag, ob gewollt oder n<strong>ich</strong>t. Der<br />

gezielte Einsatz von Backspin aber, der den Ball<br />

nach der Landung auf dem Grün bewusst seitwärtsoder<br />

zurückrollen lässt, hängt von diversen Faktoren<br />

ab: Zunächst hilft ein Ball, der viel Spin annimmt,<br />

also eher ein Performance- gegenüber einem<br />

Distance-Modell. Dann funktioniert Backspin nur<br />

bei sauberem Ballkontakt, am besten von einem<br />

kurzgemähten Fairway. Gle<strong>ich</strong>zeitig sollte auch das<br />

Grün mögl<strong>ich</strong>st kurz gemäht sein, je kürzer, desto<br />

besser.<br />

Zur Technik: Um Backspin gezielt auf den Ball zu<br />

bringen, ist es notwendig, zuerst den Ball zu treffen<br />

und dann den Boden. Das Ganze bei einem steileren<br />

Eintreffwinkel als bei einem regulären Schlag.<br />

Je mehr Loft das Eisen hat, desto mehr Spin wird<br />

auf den Ball übertragen, zudem fördert eine hohe<br />

Schlägerkopfgeschwindigkeit im Treffmoment das<br />

Vorhaben zusätzl<strong>ich</strong>.<br />

Übung: Stecken Sie zwei Tees rechts und links von<br />

Ihrem Ball in den Boden, nehmen Sie diesen weg<br />

und machen Sie Probeschwünge, bei denen Sie ein<br />

Divot deutl<strong>ich</strong> hinter den beiden Tees herausschlagen.<br />

Dann den Ball zwischen die beiden Tees legen<br />

und los geht’s . . . GT www.schuster-lubenau.de<br />

Erst den Ball, dann den Boden: Steiler Eintreffwinkel,<br />

hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit<br />

Übung: Zwei Tees neben den Ball stecken, ein<br />

Divot weit dahinter herausschlagen<br />

Ball fast mittig treffen, doch Vors<strong>ich</strong>t: Ein zu<br />

flacher Eintreffwinkel erzeugt getoppte Bälle<br />

12 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


IT’S GO <strong>TIME</strong>.<br />

Advanced Material Placement TM<br />

<strong>So</strong>phisticated computer modeling and<br />

simulation allow COBRA Golf engineers to thin<br />

walls (orange shaded areas) to save weight and<br />

re-distribute mass in the club head (blue shaded<br />

areas) to maximize distance and forgiveness.<br />

Introducing COBRA AMP TM Drivers, Fairways, Hybrids and Irons.<br />

100% PURE.<br />

www.cobragolf.com


News<br />

FACTS_TIPPS_TRENDS<br />

Kein Golf, kein Amt<br />

STATISTIK Wer ins Weiße Haus einziehen möchte,<br />

sollte Golfstunden nehmen. Seit 1980 gewann immer<br />

der golfende Kandidat gegen den N<strong>ich</strong>t-Golfer:<br />

1980 Ronald Reagan (Golfer) schlägt Jimmy Carter (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

1984 Ronald Reagan (Golfer) schlägt W. Mondale (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

1988 George Bush (Golfer) schlägt M. Dukakis (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

1992 Bill Clinton (Golfer) schlägt George H.W. Bush<br />

1996 Bill Clinton schlägt Bob Dole (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

2000 George W. Bush (Golfer) schlägt Al Gore (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

2004 George W. Bush schlägt John Kerry (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

2008 Barack Obama (Golfer) schlägt John McCain (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

2012 Barack Obama schlägt Mitt Romney (N<strong>ich</strong>tgolfer)<br />

Die Nummer 1<br />

wechselt zu Nike<br />

MATERIALSCHLACHT Die Spatzen<br />

pfiffen es schon lange von den Dächern,<br />

Rory McIlroy wechselt den Schlägerbauer<br />

und wird zukünftig von Nike ausgerüstet.<br />

Der „Celtic Tiger“ tritt damit in einen weiteren<br />

Fußstapfen seines Kumpels Tiger Woods.<br />

Bislang spielte McIlroy mit Titleist-Schlägern.<br />

Hoffentl<strong>ich</strong> bewahrheitet s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t die alte<br />

Weisheit: „Never change a winning team“, denn<br />

McIlroy ist aktuell n<strong>ich</strong>t nur die Nummer 1 der<br />

Welt und der amtierende PGA Championship-<br />

Sieger, er führte 2012 auch beide Geldranglistenwertungen<br />

an und wurde schon vor dem Finale<br />

des „Race to Dubai“ zum Gewinner des Wettbewerbs<br />

erklärt. Das gewann er dann aber auch<br />

noch in überzeugender Manier. An eventuellen<br />

Materialmängeln kann es dann wohl n<strong>ich</strong>t<br />

gelegen haben, dass Rory nun den „Swoosh“ spazieren<br />

tragen möchte.<br />

TIGER AUF DER<br />

EURO-TOUR?<br />

SCHÖNE ILLUSION<br />

Tiger Woods überlegt,<br />

2013 die Mitgliedschaft<br />

bei der<br />

European Tour zu<br />

beantragen. Aufgrund<br />

der Neuregelung<br />

der Mitgliedschaftsbestimmungen,<br />

die besagt,<br />

dass Starts beim<br />

Ryder Cup, dem<br />

Presidents Cup<br />

bzw. der Seve<br />

Trophy auch als<br />

Tour-Starts gewertet<br />

werden, benötigt<br />

Tiger (wie viele<br />

andere PGA Tour-<br />

Spieler) neben den<br />

vier Majors und<br />

den nun fünf WGC-<br />

Turnieren nur noch<br />

zwei bis drei weitere<br />

Auswärtsspiele,<br />

um beim großen<br />

Zahltag des Race<br />

to Dubai dabei zu<br />

sein.<br />

Keine Panik!<br />

Tödl<strong>ich</strong>er Schub<br />

ZAUBERTRANK Auf der Kappe<br />

von Jim Furyk prangt das Logo<br />

„5-hour ENERGY“, ein angebl<strong>ich</strong><br />

besonders effektiv und langwirkender<br />

Energydrink. Nun untersucht<br />

das amerikanische Gesundheitsamt<br />

dreizehn Todesfälle, die im<br />

Zusammenhang mit dem Produkt<br />

stehen könnten. In einer Erklärung<br />

des Herstellers heißt es, dass ein<br />

Fläschchen n<strong>ich</strong>t mehr Koffein<br />

enthalte als eine große Tasse<br />

Kaffee. Furyks Manager Andrew<br />

Witlieb erklärte, dass sowohl der<br />

Golfer als auch er selbst selbst<br />

regelmäßig „5-hour-ENERGY“<br />

konsumieren. „Allerdings“, so<br />

Witlieb, „wird es n<strong>ich</strong>t als Partygetränk<br />

vermarktet, sondern ist für<br />

eine verantwortungsvolle Zielgruppe<br />

zwischen<br />

30 und 45 Jahren<br />

gedacht.“<br />

»Mit jedem Majorsieg,<br />

den <strong>ich</strong> verpasse, wird<br />

der Schmerz größer«<br />

Ian Poulter möchte n<strong>ich</strong>t länger „Der<br />

beste Spieler ohne Major-Erfolg“ sein<br />

STRESSTEST Für Charlie<br />

Beljan ging es bei der Children’s<br />

Miracle N. H. Classic<br />

um alles, denn es drohte die<br />

„Q-School“. Beim Aufwärmen<br />

bekam er deshalb eine Panikattacke.<br />

Während der Runde<br />

musste er s<strong>ich</strong> immer wieder<br />

hinsetzen, um überhaupt Luft zu bekommen. Trotzdem<br />

spielte er eine grandiose 64, bevor er zur Beobachtung ins<br />

Krankenhaus kam. Am Samstag kehrte Beljan zurück und<br />

war so besorgt, er könne einen Rückfall haben, dass er<br />

kaum auf sein Ergebnis achtete und das Turnier gewann.<br />

„Ich hatte Angst, <strong>ich</strong> könnte sterben“, sagte Beljan.<br />

14<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


Thracian Cliffs on Tour<br />

ROTATION 2013 wird erstmals ein European<br />

Tour-Event in Bulgarien ausgetragen, und<br />

es handelt s<strong>ich</strong> wahrhaftig n<strong>ich</strong>t gerade um<br />

ein Kleinkaliber-Turnier. Die Volvo World<br />

Matchplay Championship wird s<strong>ich</strong> nach<br />

drei Jahren in Spanien nun jedes Jahr eine<br />

neue Heimat suchen, den Anfang macht<br />

Thracian Cliffs am Schwarzen Meer. „Es ist<br />

einfach ein großartiger Coup, als Veranstalter<br />

eines so prestigeträchtigen Turniers ausgewählt<br />

zu werden“, freut s<strong>ich</strong> der bulgarische Premierminister Boiko Borisov.<br />

„Nun kann die ganze Welt sehen, wie unser Land in den vergangenen Jahren aufgeblüht<br />

ist.“ Vor allem wird die Weltöffentl<strong>ich</strong>keit endl<strong>ich</strong> das von Gary Player<br />

erdachte „Pebble Beach von Europa“ kennenlernen. Der spektakuläre Küstenplatz<br />

wird seit seiner Eröffnung im Juni 2011 mit Preisen überhäuft. Man darf gespannt<br />

sein, wie die Profis s<strong>ich</strong> in Bulgarien schlagen werden.<br />

Golfboomland Türkei<br />

AMBITIONEN Nach dem spektakulären Nonsens-<br />

Turnier „World Golf Final“ mit acht Top-Stars des Golf,<br />

darunter Tiger Woods und Rory McIlroy, findet man<br />

nun im European Tour-Kalenderjahr 2013 die Turkish<br />

Airlines Open, bei der man fest mit dem Erscheinen<br />

von Tiger Woods rechnet. Doch damit n<strong>ich</strong>t genug: Die<br />

Türkei wird s<strong>ich</strong> auch um die Austragung des Ryder Cup 2022 bewerben! Ahmet<br />

Agaoglu vom Türkischen Golfverband weiß den eigenen Staat als starken Partner an<br />

seiner Seite: „Was derzeit in der Türkei passiert, ist mehr als <strong>ich</strong> mir je erträumt habe.<br />

Außerhalb Großbritanniens gibt es vielle<strong>ich</strong>t zwei, drei Länder, die einen Ryder Cup<br />

stemmen können. Deshalb ist es mein Ziel, den Ryder Cup in die Türkei zu holen.“<br />

Golf-Aktien im Vergle<strong>ich</strong><br />

Business Wie die Golf-Kurse an der Börse stehen.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> hat elf interes sante Golf-Aktien herausgesucht. Wie sie s<strong>ich</strong> in<br />

den letzten acht Jahren entwickelt haben.<br />

Unternehmen Währung Kurs 2004 21.09.06 10.10.12 23.11.12<br />

Adams Dollar 1,53 1,37 10,78 10,79<br />

Adidas/TaylorMade** Euro 118,75 35,49 65,78 65,45<br />

Aldila Dollar 15,25 16,59 3,06 2,37<br />

Amer Group (Wilson) Euro 12,81 17,80 10,11 11,14<br />

Hugo Boss Euro 23,50 37,95 72,22 80,68<br />

Bridgestone Euro 14,30 12,05 17,25 18,44<br />

Callaway Golf Dollar 13,50 13,53 6,23 6,31<br />

Fila Korea (Acushnet, Titleist) Dollar 77,18 74,07 46,50 56,17<br />

Mizuno Corporation Euro –– 5,49 3,74 3,58<br />

Puma Euro 202,30 267,91 212,81 222,23<br />

SRI Sports Ltd.* Euro 12,12 14,95 10,03 10,84<br />

* ehemals Srixon, Cleveland ** Splitting Juni 2006 Quelle: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

15


Köpfe<br />

MENSCHEN, ÜBER<br />

DIE MAN SPRICHT<br />

Daly tickt aus<br />

GRRR!!! Je dünner John Daly wird, desto<br />

dünnhäutiger scheint das ehemalige<br />

Schwergew<strong>ich</strong>t des Golfsports zu werden.<br />

Während der zweiten Runde der UBS Hong<br />

Kong Open trieben ihn die undisziplinierten<br />

Fans im Allgemeinen und Mobiltelefon-Geräusche<br />

im Speziellen zur Weißglut,<br />

worauf er seinen Putter warf, der zum Glück<br />

niemanden traf, sondern in einem Busch<br />

verschwand. Daly verpasste den Cut und<br />

bekam eine saftige Strafe aufgebrummt.<br />

Mat(s)chball<br />

SCHLAMMSCHLACHT Beim<br />

LPGA-Event CME Group Titleholders<br />

in Naples, Florida verzog<br />

Sandra Gal ihren Ball auf<br />

der sechsten Bahn mit dem<br />

Driver ins Wasser, in dem ein<br />

stattl<strong>ich</strong>er Alligator namens<br />

Billy schon auf die zarte<br />

Zwischenmahlzeit lauerte. Da<br />

der Ball halbwegs spielbar lag,<br />

zauderte Sandra n<strong>ich</strong>t lange,<br />

zog die Schuhe aus und<br />

zauberte den Ball barfüßig auf<br />

das 150 Meter entfernte Grün.<br />

Während Billy leer ausging,<br />

erzielte Gal mit dieser eleganten<br />

Lösung das erste Birdie<br />

ihrer Runde. Am Ende spielte<br />

sie eine tolle 68, was ihr einen<br />

achtbaren geteilten 14. Platz<br />

einbrachte.<br />

COMEBACK<br />

HOCH 2<br />

Mit 48 Jahren und<br />

318 Tagen auf dem<br />

Buckel ist Miguel<br />

Angel Jiménez der<br />

älteste European<br />

Tour-Sieger aller Zeiten.<br />

Zudem verhinderte<br />

er mit seinem<br />

Triumph bei der UBS<br />

Hong Kong Open,<br />

dass er nach neun<br />

Jahren aus der Top<br />

100 der Welt fällt.<br />

<br />

Auch Henrik Stenson<br />

kann es noch.<br />

Nach einem tiefen<br />

Tränental feierte er<br />

bei der <strong>So</strong>uth African<br />

Open seinen ersten<br />

Sieg seit 2009. Er ist<br />

der erste N<strong>ich</strong>t-Südafrikaner,<br />

der das<br />

Turnier seit 2001<br />

gewinnen konnte.<br />

Teurer Besuch<br />

RECHNUNG Bernhard Langer<br />

wurde auf der Zielgeraden der<br />

Charles Schwab Wertung von<br />

Tom Lehman abgefangen, der<br />

erneut den Bonusscheck über<br />

1 Mio. Dollar einsacken konnte.<br />

Den Vorsprung verdankte Lehman<br />

Langers Teilnahme am Berenbank<br />

Masters, das parallel zur<br />

doppelt gewerteten Senior Players<br />

Championship stattfand, bei<br />

der Lehman Zweiter wurde.<br />

Junges Gemüse<br />

HELFER Da werden die S<strong>ich</strong>erheitsleute<br />

beim Masters 2013<br />

staunen, wenn der Chinese<br />

Guan Tianlang mit seiner<br />

Golftasche anrückt. Mit 14 Jahren<br />

wird er der jüngste Masters-<br />

Teilnehmer aller Zeiten sein.<br />

Diese Ehre verdankt der Junge<br />

seinem Sieg bei der Asia-Pacific<br />

Amateur Championship, bei<br />

der er die deutl<strong>ich</strong> ältere Konkurrenz<br />

mit jugendl<strong>ich</strong>er Unbefangenheit<br />

übertrumpfte. Einer<br />

seiner Konkurrenten meinte:<br />

„Guan ist noch zu jung, um<br />

eingeschüchtert zu sein.“<br />

Reines Gewissen<br />

SAUBERMANN Handicap-<br />

Schoner und Leder-Wedge-Spieler<br />

aufgemerkt!<br />

Q-School-Aspirant<br />

Blayne<br />

Barber zeigte<br />

s<strong>ich</strong> nach<br />

neun Tagen<br />

des Zweifels<br />

selbst an, da<br />

er der Meinung<br />

war, er<br />

hätte eine falsche Scorekarte<br />

unterschrieben. Dadurch verpasst<br />

er die Chance auf eine<br />

PGA Tour-Spielberechtigung,<br />

hat aber ein reines Gewissen.<br />

16 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wir wollten diese Woche ein paar Stunden am Strand verbringen.<br />

Mit etwas Glück kommen wir ihm so nah.<br />

Wild Dunes Resort, Links Course #18, Isle of Palms<br />

Wir alle lieben den Strand und <strong>So</strong>uth Carolina hat einige der schönsten Sandstrände der<br />

Welt. Deshalb wollten wir im Urlaub auch Zeit am Strand verbringen. Aber dann kamen<br />

wir hierher und fingen an Golf zu spielen. Heute spielen wir an der Küste, morgen spielen<br />

wir in den Bergen. Und der einzige Sand, der m<strong>ich</strong> momentan interessiert, ist der, den <strong>ich</strong><br />

vermeiden möchte. Die Strände, so schön sie auch sind, müssen noch etwas warten.


Fotos: GettyImages<br />

Die Top 10<br />

im Race to Dubai<br />

(Stand: 18.11.2012) €<br />

1. Rory McIlroy 3.696.597<br />

2. Peter Hanson 2.642.524<br />

3. Justin Rose 2.566.323<br />

4. L. Oosthuizen 2.546.870<br />

5. Ian Poulter 2.270.851<br />

6. Branden Grace 2.084.461<br />

7. F. Molinari 2.031.047<br />

8. Luke Donald 1.838.492<br />

9. G. McDowell 1.822.425<br />

10. Paul Lawrie 1.802.903<br />

# Spielerin %<br />

1. Carlota Ciganda 79,70<br />

2. Rebecca Hudson 78,67<br />

3. Charlotte Ellis 78,23<br />

4. Felicity Johnson 78,09<br />

5. Barbara Genuini 75,76<br />

6. Stefania Croce 75,10<br />

7. Miriam Nagl 74,38<br />

8. Laura Davies 73,85<br />

9. Caroline Masson 73,79<br />

10. Lisa Holm <strong>So</strong>rensen 73,64<br />

Die Top 5 Multiple Champions<br />

Rory McIlroy, Branden Grace, Tiger Woods, Bernd Wiesberger<br />

und Louis Oosthuizen: U.a. diese Pros haben 2012 mehr als<br />

einen Sieg auf der European und PGA Tour<br />

erzielt:<br />

Louis<br />

Oosthuizen<br />

2<br />

Bernd<br />

Wiesberger<br />

2<br />

Rankings<br />

RANGLISTEN_HANDICAPS_TOP-TEN<br />

Tiger<br />

Woods<br />

3<br />

Die meisten Grüns<br />

in Regulation<br />

(Ladies European Tour 2012)<br />

Branden<br />

Grace<br />

4<br />

Rory<br />

McIlroy<br />

4<br />

DIE GROSSVERDIENER<br />

AUF DER PGA TOUR<br />

(Karriere-Preisgelder in $)<br />

# Spieler $<br />

1. T. Woods 100.950.700<br />

2. P. Mickelson 67.644.698<br />

3. V. Singh 67.277.743<br />

4. J. Furyk 52.719.459<br />

5. E. Els 44.771.409<br />

6. D. Love III 42.208.476<br />

7. D. Toms 38.865.778<br />

8. S. Stricker 35.079.561<br />

9. J. Leonard 31.861.400<br />

10. K. Perry 31.797.536<br />

11. S. Cink 30.836.995<br />

12. S. Garcia 30.582.574<br />

13. L. Donald 28.860.433<br />

14. A. Scott 28.306.454<br />

15. R. Goosen 27.525.642<br />

16. S. Verplank 27.400.942<br />

17. K.J. Choi 27.373.854<br />

18. M. Weir 26.821.949<br />

19. S. Appleby 26.757.857<br />

20. R. Allenby 26.408.821<br />

Official World<br />

Ranking<br />

(Stand: 18.11.2012)<br />

# Spieler P.i.D.*<br />

1. Rory McIlroy 13,01<br />

2. Tiger Woods 9,12<br />

3. Luke Donald 8,77<br />

4. Lee Westwood 6,72<br />

5. Adam Scott 6,23<br />

6. L. Oosthuizen 6,21<br />

7. Justin Rose 6,17<br />

8. Jason Dufner 5,91<br />

9. Brandt Snedeker 5,70<br />

10.<br />

...<br />

Webb Simpson 5,70<br />

32. Martin Kaymer 3,41<br />

56. Marcel Siem 2,25<br />

* Punkte im Durchschnitt<br />

18 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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Dreiländereck Deutschland / Österre<strong>ich</strong> und der Schweiz.<br />

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oder um auf den angrenzenden Golfplätzen seine Runden zu drehen.<br />

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Events<br />

. . . DIE SIE NICHT<br />

VERPASSEN SOLLTEN<br />

Foto Mauritius: GettyImages<br />

Branden Grace: Feierte bei der VGC 2012 schon seinen zweiten<br />

Sieg, insgesamt vier Titel holte er in seinem Rookie-Jahr<br />

Kickoff<br />

VOLVO <strong>GOLF</strong> CHAMPIONS Offiziell wird die nächste<br />

European Tour-Saison schon im Dezember 2012 gestartet.<br />

Doch im kommenden Kalenderjahr stellt die<br />

Volvo Golf Champions, die vom 10. bis 13. Januar<br />

im Durban Country Club in Südafrika stattfindet, die<br />

erste Gelegenheit dar, s<strong>ich</strong> als Champion 2013 feiern<br />

lassen zu können. Der Südafrikaner Branden Grace<br />

schaffte 2012 das Kunststück, in seiner ersten Saison<br />

auf der European Tour bei der Volvo Golf Champions<br />

schon Pokal Nummer 2 in Empfang nehmen zu dürfen.<br />

Bei der Joburg Open in der Vorwoche ging er erstmalig<br />

als Sieger vom Platz, insgesamt blickt der Super-Rookie<br />

auf ein Debütjahr mit vier Trophäen (Volvo China Open,<br />

Alfred Dunhill Links Championship) zurück. Dieses Jahr<br />

geht es erneut um 2 Mio. Euro Preisgeld, was vor allem<br />

die Saisonfrühstarter anlocken wird, die darauf hoffen,<br />

dass viele Superstars noch bis zur Abu Dhabi HSBC<br />

Championship die Füße still halten. Zugesagt haben<br />

schon: Colin Montgomerie, Nicolas Colsaerts, Francesco<br />

Molinari, Retief Goosen, Paul Lawrie, Peter Hanson<br />

und Louis Oosthuizen. GT www.volvogolfchampions.com<br />

AUF NACH<br />

ABU DHABI<br />

LESERREISE Der Auftakt<br />

zur <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-<br />

Leserreise-Saison 2013<br />

findet vom 23. Febr.<br />

bis 2. März in Kooperation<br />

mit Golfreisenexperte<br />

golf.extra statt.<br />

Diese exklusive Turnierwoche<br />

erleben Sie quasi<br />

„im Wohnzimmer“ von<br />

Martin Kaymer, der kurz<br />

zuvor an gle<strong>ich</strong>er Stelle<br />

um den Sieg bei der<br />

Abu Dhabi HSBC Golf<br />

Championship gekämpft<br />

haben wird. Die Reise<br />

beinhaltet 7 ÜN im Hotel<br />

Crowne Plaza Yas Island,<br />

Abu Dhabi sowie fünf<br />

Golfrunden auf den Plätzen<br />

Yas Links, Saadiyat<br />

Golf Course und dem<br />

Abu Dhabi Golf Course.<br />

Los geht’s ab € 2.195,–,<br />

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dt. Flughäfen. GT<br />

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Golf-<br />

Mekka<br />

CMT STUTTGART<br />

Deutschlands<br />

größte Publikumsmesse<br />

für Golf- und Wellnessreisen<br />

öffnet vom 17. bis 20. Januar auf<br />

dem Messegelände Stuttgart ihre<br />

Pforten. Über 30.000 Besucher und<br />

ausgebuchte Hallen sorgten schon<br />

2012 bei allen Beteiligten für gute<br />

Laune. Die Top-Golfhersteller haben<br />

zahlre<strong>ich</strong>e Innovationen und spektakuläre<br />

Messeangebote angekündigt,<br />

in der großen Event Area kann<br />

man die neuste Ausrüstung sofort<br />

testen. Auch 2013 wird der „New<br />

Golf Award“ für die besten Produktneuheiten<br />

und Innovationen in diesen<br />

Kategorien vergeben: Golfschläger,<br />

Caddies/Trolleys, Elektronik,<br />

Zubehör, Bekleidung/Schuhe und<br />

der <strong>So</strong>nderpreis „Tourismus“. GT<br />

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Ein Abenteuer:<br />

Golfen in Abu Dhabi<br />

20 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Bei der Wahl<br />

des Fusionspartners<br />

wollte man der neuen<br />

Führung freie<br />

Hand gewähren.<br />

++ Jetzt lesen ++ Jetzt lesen ++ Jetzt lesen ++ Jetzt lesen ++ Jetzt lesen


Statement<br />

<strong>So</strong>lheim Cup 2015 für Deutschland. Analysiert von<br />

Eicko Schulz-Hanßen<br />

Da ist sie, die Chance für uns Deutsche,<br />

ein Golfsport Mega-Event im eigenen<br />

Land zu genießen und die Welt willkommen<br />

zu heißen. Mehr noch: Wir heißen ein<br />

europäisches Team willkommen, das Europa auf<br />

so einzigartige Weise greifbar macht, uns aneinanderschweißt,<br />

in das wir all unsere Hoffnungen<br />

stecken und für das wir einstehen – wo gibt es<br />

das außerhalb des Golfsports?<br />

Der <strong>So</strong>lheim Cup 2015 kommt nach Deutschland<br />

und wird im GC St. Leon-Rot ausgetragen. Die<br />

besten zwölf Europäerinnen treten „zu Hause“<br />

gegen die besten zwölf U.S.-Amerikanerinnen<br />

nach dem bekannten „Ryder Cup Format“ drei<br />

GC St. Leon-Rot: Austragungsort des <strong>So</strong>lheim Cups 2015<br />

Tage gegeneinander an. Matchplay, 16 Vierer und<br />

zum Abschluss zwölf Einzel, ein Format, das am<br />

Finaltag massive Ergebiskorrekturen zulässt – wer<br />

hat es n<strong>ich</strong>t gesehen, das „Wunder von Medinah“<br />

und den Ryder Cup Helden Martin Kaymer!<br />

Die Spielform ist n<strong>ich</strong>t das Einzige, was <strong>So</strong>lheim<br />

Cup und Ryder Cup verbindet. Sportl<strong>ich</strong>e Spitzenleistungen,<br />

n<strong>ich</strong>t für Preisgelder, sondern für<br />

die Ehre, die eigenen Kontinentalfarben zu<br />

vertreten, putschen die Teams auf und n<strong>ich</strong>t nur<br />

diese. 100.000 Zuschauer beten, jubeln, zittern<br />

mit den Athletinnen.<br />

In einem ist der <strong>So</strong>lheim Cup sogar besser als<br />

der Ryder Cup: Der Umgang der Spielerinnen<br />

mit den Zuschauern und Medien ist entspannter,<br />

umgängl<strong>ich</strong>er, ja sympathischer. Sympathisch ist<br />

auch, dass erstmalig zum 25-jährigen Jubiläum<br />

des <strong>So</strong>lheim Cups, der vom PING-Gründer<br />

Karsten <strong>So</strong>lheim 1990 ins Leben gerufen wurde,<br />

der „Junior <strong>So</strong>lheim Cup“ in den Tagen vor dem<br />

Event ebenfalls auf der Anlage des GC St. Leon-<br />

Rot ausgetragen wird.<br />

Welch eine Chance für unseren Sport in Deutschland<br />

in Zeiten von geburtenschwachen Jahrgängen<br />

und aus unseren Clubs austretenden Jugendl<strong>ich</strong>en,<br />

ein Ausrufeze<strong>ich</strong>en im eigenen Land mit<br />

nahezu allen Topspielerinnen der Welt zu setzen.<br />

Und dies mit der Strahlkraft, dass mit hoher<br />

Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit eine der Damen knapp<br />

ein Jahr später die erste Goldmedaille der<br />

Olympischen Spiele nach über 100 Jahren<br />

entgegennehmen wird. Was für eine Chance,<br />

die Jugend für unsere Sportart zu begeistern –<br />

auch für den Leistungssport.<br />

Das wird die Herausforderung sein. Die Begeisterung<br />

zu wecken, dafür zu sorgen, dass der<br />

<strong>So</strong>lheim Cup bekannt wird, gerade auch in<br />

Deutschland. Der internationalen Golfwelt zu<br />

zeigen, dass wir ein Land von Golfbegeisterten<br />

sind, wir uns der Bedeutung dieser Ehre bewusst<br />

sind und eine sehr gute Wahl für Mega-Sportereignisse<br />

sind und waren – ja auch von Golf-<br />

Mega-Ereignissen wie dem <strong>So</strong>lheim Cup.<br />

Euphorie in der Golfcommunity wird hier n<strong>ich</strong>t<br />

re<strong>ich</strong>en. Es gilt, zusammenzustehen, alle Kräfte<br />

zu mobilisieren und das positive Momentum zu<br />

nutzen, unsere Sportart weiter in die Mitte der<br />

Gesellschaft zu rücken. Das heißt auch, dass wir<br />

die Politik und die Medien als Unterstützer und<br />

n<strong>ich</strong>t als „Bedenkenträger“ einbinden und es<br />

gemeinsam schaffen.<br />

Auf geht’s. Wir packen das! Und gewinnen neue<br />

Freunde für unseren Sport, dann haben wir die<br />

Chance genutzt. Der Rest ist pure Freude, mal<br />

n<strong>ich</strong>t nur dabei, sondern mittendrin zu sein. GT<br />

EICKO SCHULZ-HANßEN<br />

ist Geschäftsführer im<br />

Golf Club St. Leon-Rot und<br />

DGV-Vizepräsident<br />

»<strong>So</strong>lheim Cup –<br />

was für eine<br />

Chance, die<br />

Jugend für<br />

unseren Sport<br />

zu begeistern«<br />

22 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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COVER IAN POULTER<br />

Die ultimativen Ryder Cup-Helden<br />

Jack Nicklaus, Arnold Palmer oder Tom Watson kommen n<strong>ich</strong>t an<br />

ihm vorbei. Auch großartige Ryder Cup-Protagonisten wie Severiano<br />

Ballesteros, Colin Montgomerie oder Lee Trevino müssen<br />

s<strong>ich</strong> hinten anstellen. Ian James Poulter ist ganz offiziell der<br />

„König des Ryder Cup“. Niemand in der Gesch<strong>ich</strong>te des Kontinentalvergle<strong>ich</strong>s<br />

hat eine bessere Quote. In den letzten drei Ryder<br />

Cup-Begegnungen war der Engländer immer der beste Scorer in<br />

den Reihen seines Teams.<br />

Spieler Gewonnen Verloren Geteilt Ø-Punkte<br />

Ian Poulter 12 3 0 0.80<br />

Arnold Palmer 22 8 2 0.71<br />

Hale Irwin 13 5 2 0.71<br />

Tom Watson 10 4 1 0.70<br />

Julius Boros 9 3 4 0.68<br />

Lee Trevino 17 7 6 0.66<br />

Gene Littler 14 5 8 0.66<br />

Jack Nicklaus 17 8 3 0.66<br />

José Maria Olazábal 18 8 5 0.66<br />

Colin Montgomerie 20 9 7 0.65<br />

Qualifikations-Kriterien: Mindestens 15 Matches<br />

Das Poulter-Erfolgsgeheimnis: Ian mag n<strong>ich</strong>t<br />

die beste Technik der Welt besitzen, doch<br />

im entscheidenden Moment kann er durch<br />

seine mentale Stärke Berge versetzen<br />

24 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


POULTERS10<br />

GEBOTE<br />

Ian Poulter Hochkonzentriert, leidenschaftl<strong>ich</strong> und mit der<br />

Eigenschaft gesegnet, im Ryder Cup wie einst Ballesteros über<br />

s<strong>ich</strong> hinauszuwachsen. Poulter ist der ultimative Matchwinner.<br />

Von John Huggan und Götz Schmiedehausen<br />

Inmitten des Getümmels nach der gewonnenen<br />

Schlacht, in dem überglückl<strong>ich</strong>e, aber auch<br />

mental völlig ausgelaugte Spieler ihr Hirn in<br />

den verbalen Leerlaufmodus geschaltet hatten,<br />

war es ein le<strong>ich</strong>t angeheiterter Lee Westwood,<br />

der die Worte fand, die Ian Poulter<br />

gerecht wurden: „Wir haben die Qualifikationskriterien<br />

für das nächste Mal überarbeitet“, gab die Nummer<br />

4 der Welt während der chaotischen und zuweilen<br />

surreal anmutenden Pressekonferenz bekannt.<br />

„Ab jetzt sind es die neun besten Spieler Europas,<br />

zwei Wild Cards und Poults. Wir nennen<br />

es den ,Poults Paragraph.‘“ Teamkollege Graeme<br />

McDowell ergänzte: „Am Samstag musste<br />

er seine <strong>So</strong>nnenbrille absetzen, sonst hätten<br />

seine Augäpfel die Gläser durchstoßen.“<br />

Explosion. Diese spaßig gemeinten Verbalsalutschüsse<br />

zeigen, wie groß die<br />

Bewunderung des siegre<strong>ich</strong>en europäischen<br />

Teams für seinen Joker ist.<br />

Selten zuvor hat ein einzelner Spieler<br />

den Ausgang des alle zwei Jahre<br />

stattfindenden Kräftemessens zwischen<br />

den USA und Europa so maßgebl<strong>ich</strong><br />

beeinflusst wie Ian Poulter<br />

in diesem Jahr. Er gewann 2012 all<br />

Aggression: Wenn seine Ryder Cup-Gegner<br />

diesen Blick sehen, ist es schon um sie geschehen<br />

seine vier Matches und kann die außergewöhnl<strong>ich</strong>e<br />

Bilanz von zwölf Siegen, drei Niederlagen und null<br />

Unentschieden bei vier Ryder Cup-Teilnahmen vorweisen.<br />

Poulter hat s<strong>ich</strong> zum Severiano Ballesteros<br />

seiner Generation gemausert, ohne Zweifel das größte<br />

Kompliment für jeden Ryder Cup-Spieler. Und selbst<br />

der verstorbene Spanier zeigte nie so eine überirdische<br />

Vorstellung wie Poulter an diesen drei fesselnden<br />

und heute schon historisch zu nennenden<br />

Golftagen in Medinah, Chicago.<br />

Der 36-jährige Engländer hätte sogar noch Zeit<br />

für ein Nachmittagsschläfchen gehabt, als<br />

Kapitän José María Olazábal die kontroverse<br />

Entscheidung traf, ihn am Freitagnachmittag<br />

auf der Bank Platz nehmen und bei den<br />

Vierball-Matches zuschauen zu lassen. Am<br />

folgenden Tag dann, als Poulter an der Seite<br />

der Nummer 1 der Welt, Rory McIlroy,<br />

an den Start ging, vollzog s<strong>ich</strong> vor den<br />

Augen der Welt die Metamorphose<br />

vom „Supporting Act“ zum „Headliner“<br />

der Show in Medinah. Just<br />

als das Duo auf dem 13. Abschlag<br />

und mit „2Down“ gegen Jason<br />

Dufner und Zach Johnson auf<br />

fast schon verlorenem Posten<br />

stand, war es vielle<strong>ich</strong>t der <br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

25<br />

Fotos: GettyImages


COVER IAN POULTER<br />

»Ian Poulter hat es<br />

nie interessiert,<br />

was andere über<br />

ihn denken. Eine<br />

Einstellung, die<br />

seine Vorliebe für<br />

grelle Textilien,<br />

speziell seine Hosen,<br />

nur allzu plastisch<br />

zum Ausdruck bringt«<br />

26 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime


„Geist von Seve“, der Poulter fortan die Hand führte.<br />

McIlroy steuerte das erste Birdie bei, dann nahm er<br />

auf dem Rücksitz Platz und genoss die Fahrt mit<br />

dem Poulter-Express. Auf den fünf folgenden Bahnen<br />

schien der Engländer zu glühen. Er entfachte ein<br />

Birdie-Feuerwerk und drehte die Partie im Alleingang.<br />

Mit dieser Glanzleistung hauchte Poulter seinem am<br />

Boden liegenden Team neues Leben ein. „Ian war<br />

so unglaubl<strong>ich</strong> fokussiert und energiegeladen“,<br />

schwärmte McIlroy im Anschluss an das Match von<br />

der Vorstellung seines Teamkameraden, „er bekommt<br />

diesen speziellen stieren Blick, vor allem,<br />

wenn ein w<strong>ich</strong>tiger Putt fällt. Einmal hat er direkt<br />

durch m<strong>ich</strong> hindurchgestarrt. Seine Leidenschaft für<br />

den Ryder Cup ist faszinierend zu beobachten.<br />

Diese Veranstaltung lässt ihn zur Höchstform auflaufen.<br />

Ohne Poulter würde es vor den Einzelmatches<br />

morgen ganz schön finster aussehen.“<br />

Gesegnet. Die drei Tage von Medinah waren typisch<br />

für Poulter. Schon als er noch als Assistenzgolflehrer<br />

für 3,20 Pfund die Stunde Bälle im Proshop des<br />

Family Golf Center in seiner Heimatstadt Hitchin im<br />

Norden Londons verkaufte, war er ein rotzfrecher,<br />

mit unerschütterl<strong>ich</strong>em Glauben an s<strong>ich</strong> selbst gesegneter<br />

Teufelskerl. Später wechselte er zum<br />

Leighton Buzzard Golf Club 30 Meilen von seinem<br />

Elternhaus entfernt und begann seinen stetigen<br />

Aufstieg auf der Leiter des Golf. 1998 stand er auf<br />

Nummer 1 der Geldrangliste, allerdings n<strong>ich</strong>t der<br />

Europas oder gar der Welt, sondern bei etwas, das<br />

s<strong>ich</strong> die „Hippo Tour“ nannte. Ein Jahr später konnte<br />

man ihn bei den Turnieren der European Challenge<br />

Tour erleben, wo er die Open de Côte d’Ivoire gewann.<br />

Ein Jahr später triumphierte er bei der Italian<br />

Open und wurde als „Rookie des Jahres“ der European<br />

Tour geehrt. Doch Poulters rasante Reise an <br />

Inspiration. Allzu rosig<br />

konnte man die Ausgangslage,<br />

die McIlroy<br />

beschrieben hatte,<br />

jedoch auch unter<br />

den gegebenen<br />

Umständen n<strong>ich</strong>t<br />

nennen. Ein Rückstand<br />

von vier Punkten vor dem<br />

Abschlusstag konnte erst ein Mal<br />

in der Gesch<strong>ich</strong>te der 38 Ryder<br />

Cup-Begegnungen seit 1927 aufgeholt<br />

werden (USA 1999 in Brookline)<br />

und noch nie zuvor auf fremdem Boden.<br />

Doch die Schockwellen von Poulters Leis -<br />

tungsexplosion zeigten bei beiden Teams weitre<strong>ich</strong>ende<br />

Wirkung. „Ians Vorstellung zuzusehen<br />

gab unserer Seite einen enormen psychologischen<br />

Schub“, analysierte Assistenzkapitän Darren Clarke<br />

später. „Jeder schöpfte neuen Mut. Von einem<br />

Augenblick zum nächsten bewegten wir uns von ganz<br />

unten nach ganz oben.“ Teamkollege Paul Lawrie<br />

ergänzte: „Es war fantastisch. Zum ersten Mal überhaupt<br />

während dieser Veranstaltung hatten wir das<br />

Momentum auf unserer Seite. Dieses Gefühl haben<br />

wir in die Einzelmatches mitgenommen. Wir haben<br />

unseren Glauben an uns wiedergefunden. Ohne Ians<br />

Eingreifen hätten wir diese Stärke n<strong>ich</strong>t entwickelt.“<br />

Ian Poulter<br />

»Diese Leidenschaft im Ryder Cup<br />

kommt aus meinem tiefsten Inneren.<br />

Ich weiß n<strong>ich</strong>t, wie es geschieht,<br />

aber <strong>ich</strong> liebe es einfach«<br />

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27


COVER IAN POULTER<br />

RAFAEL<br />

CABRERA-<br />

BELLO<br />

Mein nächster Schritt<br />

Gastkommentar. Rafael<br />

Cabrera-Bello über sein Ziel,<br />

auf die PGA Tour zu kommen.<br />

Mit meiner Saison auf der<br />

diesjährigen European<br />

Tour bin <strong>ich</strong> sehr zufrieden.<br />

Jetzt gehe <strong>ich</strong> mein nächstes<br />

Ziel an, die Tourkarte für<br />

die PGA Tour 2013. Vom<br />

28. November bis 3. Dezember<br />

2012 geht es nach Kalifornien<br />

ins La Quinta Resort. Gespielt<br />

wird auf dem Jack Nicklaus<br />

Tournament Course und dem<br />

PGA West Stadium Course,<br />

zwei sehr anspruchsvolle<br />

Plätze. Zum letzten Mal<br />

findet ja die Qualifying<br />

School in dieser Form statt,<br />

deshalb wird es r<strong>ich</strong>tig schwer<br />

werden, s<strong>ich</strong> bei diesem<br />

starken Teilnehmerfeld zu<br />

behaupten. Schaut man auf<br />

die Startliste, so ist vom<br />

Neuling bis hin zu ehemaligen<br />

Major<strong>siege</strong>rn (Shaun M<strong>ich</strong>eel)<br />

alles vertreten. Viele Spieler,<br />

die schon Turniere auf der<br />

PGA Tour gewonnen haben,<br />

sind dabei.<br />

Die sechs Runden an sechs<br />

Tagen verlangen alles von<br />

einem ab. Ich bin jedoch zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>,<br />

dass <strong>ich</strong> diese<br />

Hürde schaffen werde. Bei<br />

allen vier WGC-Turnieren<br />

habe <strong>ich</strong> den Cut geschafft.<br />

Darauf lässt s<strong>ich</strong> aufbauen.<br />

Ich würde m<strong>ich</strong> freuen, wenn<br />

<strong>ich</strong> mir mit der Spielberechtigung<br />

für die U.S. Tour ein<br />

verfrühtes Weihnachtsgeschenk<br />

machen würde.<br />

Ihr<br />

die Spitze verlief n<strong>ich</strong>t völlig frei von Turbulenzen.<br />

Vor einigen Jahren machte er s<strong>ich</strong> mit<br />

seiner Aussage „unsterbl<strong>ich</strong>“, dass es, sobald er<br />

sein volles Potenzial entfaltet haben werde,<br />

„nur noch Tiger und m<strong>ich</strong> geben wird“. Und<br />

auch das YouTube-Video seiner drei Kinder,<br />

die ihr Morgenmüsli aus einem Replikat des<br />

Ryder Cup löffelten, erntete n<strong>ich</strong>t nur Applaus.<br />

Kontroverse war Poulters treuer Begleiter auf<br />

dem Weg von Hitchin ins luxuriöse Lake<br />

Nona in Orlando, wo Poulter mit seiner Frau<br />

Katie und seinen Kindern lebt.<br />

Doch während all der Zeit hatte der Blondschopf<br />

mit der Gelfrisur<br />

immerzu ein beunruhigendes<br />

Maß an Selbstbewusstsein<br />

an den Tag gelegt.<br />

Für ihn gab es nie auch<br />

nur den Hauch eines Zweifels<br />

daran, dass er es im<br />

Golf sehr weit bringen<br />

würde, obwohl ihm viele<br />

„Fachleute“ nach wie vor<br />

einen n<strong>ich</strong>t unerhebl<strong>ich</strong>en<br />

Mangel an Technik in<br />

seinem Spiel attestierten.<br />

Aber im Kampf „Manngegen-Mann“<br />

gibt es<br />

kaum einen furchteinflößenderen<br />

Gegenspieler<br />

als Ian Poulter.<br />

Psychotricks. „Im<br />

Matchplay wird es schwer<br />

gegen m<strong>ich</strong>“, stellt er n<strong>ich</strong>t<br />

ohne eine gewisse Berechtigung<br />

fest, „der Gegner<br />

will m<strong>ich</strong> schlagen, aber<br />

<strong>ich</strong> will ihn mindestens so<br />

sehr be<strong>siege</strong>n wie er m<strong>ich</strong>.<br />

Ich gebe nie klein bei. Ich<br />

brenne in jedem Moment.<br />

Deshalb liebe <strong>ich</strong> dieses Format und diese<br />

Veranstaltung.“ Warum seine Kontrahenten<br />

ihn so verzweifelt niederringen wollen, ist<br />

n<strong>ich</strong>t schwer zu erraten. Poulter kann schl<strong>ich</strong>t<br />

und ergreifend schreckl<strong>ich</strong> nerven, egal, ob er<br />

einen Schläger schwingt oder n<strong>ich</strong>t.<br />

Sein Gebaren mit diesem irren Blick und den<br />

herausquellenden Augen in Erwartung des<br />

nächsten eingelochten Monsterputts oder das<br />

süffisante Grinsen der Befriedigung, das er anges<strong>ich</strong>ts<br />

der frustrierten und aufgebrachten<br />

Anhänger seiner Konkurrenten offen zur<br />

Schau stellt, geht vielen unter die Haut. Und<br />

so genoss er es, die amerikanischen Fans am<br />

„Mr. Ryder Cup“: Am Ziel seiner Träume<br />

ersten Abschlag des Medinah Country Course,<br />

die den ebenfalls re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> exzentrischen Bubba<br />

Watson bei seinem Abschlag durch Schreien<br />

und Zwischenrufe auf ihre Art zu unterstützen<br />

versuchten, zusätzl<strong>ich</strong> aufzuheizen. N<strong>ich</strong>t,<br />

dass es Poulter in irgendeiner Weise interessieren<br />

würde, was andere wohl über ihn denken<br />

könnten. Eine Einstellung, die seine Vorliebe<br />

für grelle Textilien, vornehml<strong>ich</strong> seine Hosen,<br />

nur allzu plastisch zum Ausdruck bringt.<br />

Genauso wenig bereitet ihm die Bewertung<br />

seines Schwungs mit „mangelhaft“ nachhal-tige<br />

<strong>So</strong>rgen. Hat er doch nie behauptet,<br />

ein großartiger Ballstriker<br />

zu sein.<br />

Team-Player. Poulter besitzt<br />

andere Vorzüge. N<strong>ich</strong>t<br />

zuletzt seine Superheldeneigenschaft,<br />

entscheidende<br />

Putts genau in dem<br />

Moment zu versenken, in<br />

dem sein Gegner am<br />

meisten hofft, er möge das<br />

Loch verfehlen. Dieses<br />

Talent hat ihm die Siege<br />

bei der Volvo World<br />

Matchplay Championship<br />

und der WGC-Accenture<br />

Match Play Championship<br />

eingebracht und natürl<strong>ich</strong><br />

seine lupenreine Matchplay-Bilanz<br />

von vier Siegen<br />

bei vier Einsätzen (2004,<br />

2008, 2010, 2012) im<br />

Ryder Cup. Wenn Ian<br />

Poulter die Scorekarte aus<br />

der Hand legen darf und<br />

das Spiel „Lochwettspiel“<br />

heißt, gibt es n<strong>ich</strong>t einmal<br />

mehr „nur noch Tiger und<br />

m<strong>ich</strong>“, an Poulter kommt<br />

in dieser Disziplin derzeit niemand so ohne<br />

Weiteres vorbei.<br />

„Es ist diese Leidenschaft, die <strong>ich</strong> habe“, sagte<br />

er kurz nach dem Sieg im Einzelmatch gegen<br />

den amtierenden U.S. Open-Champion Webb<br />

Simpson, der bis zum 17. Grün nie das L<strong>ich</strong>t<br />

der <strong>So</strong>nne sah. „Das ist etwas, das aus meinem<br />

tiefsten Inneren kommt. Ich weiß n<strong>ich</strong>t, was<br />

es ist, aber <strong>ich</strong> liebe es einfach.“ Und in<br />

Medinah, trotz der feindseligen Stimmung<br />

der hysterisch nach dem Sieg der U.S.-Boys<br />

schreienden Menge, erwiderte der Ryder Cup<br />

diese Liebe auf seine ganz spezielle Art und<br />

Weise. GT<br />

28 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

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»Schon als<br />

Assistenz-<br />

Golflehrer war<br />

Poulter ein<br />

rotzfrecher,<br />

mit unerschütterl<strong>ich</strong>em<br />

Glauben an<br />

s<strong>ich</strong> selbst<br />

gesegneter<br />

Teufelskerl«<br />

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29


COVER IAN POULTER<br />

Das Siegerrezept à la Poulter<br />

Seine 10 Gebote für den Sieg beim Spaßzocken oder beim Ryder Cup.<br />

1<strong>So</strong>rgen Sie für<br />

Wettbewerbsatmosphäre<br />

2Machen Sie aus<br />

der Not eine<br />

Tugend<br />

3Es ist wirkl<strong>ich</strong><br />

alles mögl<strong>ich</strong><br />

4Feiern Sie doch<br />

Ihre Erfolge mit<br />

Stil<br />

5Behalten Sie<br />

einfach immer<br />

die Kontrolle<br />

Ich hatte immer den<br />

Wettbewerbsgedanken<br />

im Kopf. Als Fußballer<br />

wollte <strong>ich</strong> alle Tore<br />

schießen. Mit 14 wurde<br />

<strong>ich</strong> von den Tottenham<br />

Hotspurs ges<strong>ich</strong>tet,<br />

dann wendete <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> dem Golf zu.<br />

Doch egal, ob es Fußball,<br />

Billard oder Golf<br />

war, mein Vater lehrte<br />

m<strong>ich</strong>, immer auf Sieg<br />

zu spielen. Man muss<br />

gnadenlos sein und<br />

darf nie Mitleid mit<br />

dem Gegner haben.<br />

Lernen Sie zu vollstrecken!<br />

Je feindseliger die Zuschauer<br />

beim Ryder<br />

Cup in Medinah wurden,<br />

desto stärker<br />

fühlte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong>. Ich<br />

hörte einige Kommentare<br />

von sogenannten<br />

„Fans“, die es manch<br />

anderem vielle<strong>ich</strong>t vergällt<br />

hätten, weiterzuspielen.<br />

Anstatt m<strong>ich</strong><br />

provozieren zu lassen,<br />

wollte <strong>ich</strong> mit meinem<br />

besten Golf für Ruhe<br />

sorgen. Begreifen Sie<br />

Störungen als eine<br />

Herausforderung, die<br />

Sie zur Höchstleistung<br />

motivieren kann.<br />

Viele Spieler lassen auf<br />

ein Birdie ein Bogey<br />

oder Schlimmeres folgen,<br />

weil sie ihr Mindset<br />

n<strong>ich</strong>t unter Kontrolle<br />

haben und den<br />

Glauben verlieren. Was<br />

würden Sie erst denken,<br />

wenn Sie zwei<br />

Birdies in Folge spielen?<br />

Oder drei? Oder<br />

fünf? Würden Sie Ihr<br />

Denken ändern? Man<br />

kann seinen Geist so<br />

trainieren, dass man<br />

s<strong>ich</strong> immer im „Jetzt“<br />

befindet. Glauben Sie<br />

daran, dass Märchen<br />

wahr werden können.<br />

Dieser furchterregende<br />

Ges<strong>ich</strong>tsausdruck, bei<br />

dem mir die Augen<br />

aus dem Kopf zu fallen<br />

drohen, flößt meinen<br />

Kindern ordentl<strong>ich</strong><br />

Angst ein. Aber im<br />

Ryder Cup bin <strong>ich</strong> das.<br />

Ich feiere etwas, das<br />

gerade passiert ist, und<br />

<strong>ich</strong> möchte, dass die<br />

Menge es genauso<br />

empfindet. Als Nebeneffekt<br />

macht man<br />

dadurch dem Gegner<br />

unmissverständl<strong>ich</strong><br />

klar, dass s<strong>ich</strong> das Momentum<br />

gerade gegen<br />

ihn gewendet hat.<br />

Diktieren Sie das Geschehen<br />

und zeigen<br />

Sie in jedem Augenblick,<br />

dass Sie der Chef<br />

im Ring sind. Beim<br />

Match gegen Bubba<br />

habe <strong>ich</strong> trotz der kreischenden<br />

Menge souverän<br />

abgeschlagen<br />

und er musste s<strong>ich</strong><br />

hinten anstellen.<br />

6Denken Sie<br />

strategisch<br />

Course Management<br />

und gesunder Menschenverstand<br />

sind<br />

s<strong>ich</strong> oft sehr nahe.<br />

Wenn die Fahne extrem<br />

weit außen steckt, sollten<br />

Sie dorthin spielen,<br />

wo mögl<strong>ich</strong>st viel<br />

Platz auf dem Grün ist.<br />

Und der zweite Putt<br />

sollte auch eher gerade<br />

nach oben als schräg<br />

nach unten laufen.<br />

7Spielen Sie<br />

aggressiv<br />

Wann immer <strong>ich</strong> eine<br />

Chance sehe, denke<br />

<strong>ich</strong> „Birdie“, vor allem<br />

im Matchplay. In Medinah<br />

habe <strong>ich</strong> jedes<br />

Loch wie ein individuelles<br />

Match gegen<br />

meine(n) Gegner empfunden.<br />

An jedem<br />

Abschlag habe <strong>ich</strong> auf<br />

ein Birdie gehofft. Ich<br />

habe alle Fahnen<br />

attackiert, auf jedem<br />

kurzen Par 4 oder Par 5<br />

angegriffen. Sie müssen<br />

bei jeder Gelegenheit<br />

Druck ausüben,<br />

sonst werden Sie<br />

schnell und schmerzhaft<br />

merken, wie es<br />

jemand anderes tut.<br />

8Seien Sie hartnäckig<br />

Ich gehöre zu den Leuten,<br />

die ein „Nein“ als<br />

Antwort n<strong>ich</strong>t akzeptieren.<br />

Als <strong>ich</strong> gesagt<br />

bekam, dass<br />

<strong>ich</strong> als Fußballer<br />

keine<br />

Chance<br />

hätte, versuchte<br />

<strong>ich</strong><br />

es als Golfer.<br />

Wenn<br />

es n<strong>ich</strong>t<br />

nach<br />

Wunsch<br />

läuft, gehe <strong>ich</strong> in m<strong>ich</strong><br />

und versuche das<br />

Ruder herumzureißen.<br />

Das Momentum kann<br />

s<strong>ich</strong> immer zu Ihren<br />

Gunsten drehen.<br />

9Geben Sie<br />

100 Prozent<br />

Mein Vater Terry hat<br />

m<strong>ich</strong> gelehrt, dass es<br />

eine Schande wäre,<br />

n<strong>ich</strong>t immer alles zu<br />

geben. Auch wenn es<br />

n<strong>ich</strong>t läuft, ist das<br />

keine Entschuldigung,<br />

um zurückzuschalten<br />

oder<br />

aufzugeben.<br />

Manchmal<br />

passieren seltsame<br />

Dinge.<br />

Versuchen Sie<br />

immer, Ihre aktuelle<br />

Position zu verbessern.<br />

Tiger hat es zur<br />

Kunstform erhoben,<br />

immer das Maximum<br />

herauszuschlagen.<br />

Verlierer<br />

10Schlechter<br />

Ich bin ein wirkl<strong>ich</strong><br />

furchtbar schlechter<br />

Verlierer. Ich hasse es!<br />

Darum arbeite <strong>ich</strong> so<br />

hart auf der Driving -<br />

range, dem Puttinggreen<br />

und im Fitnessstudio.<br />

Deshalb bin <strong>ich</strong><br />

im Matchplay so schwer<br />

zu knacken. Darum<br />

empfinden es so viele<br />

Spieler als Strafe,<br />

gegen m<strong>ich</strong> antreten<br />

zu müssen und wollen<br />

n<strong>ich</strong>ts lieber, als m<strong>ich</strong><br />

be<strong>siege</strong>n. Zeigen Sie<br />

Charakterstärke und<br />

totale Entschlossenheit!<br />

Mit diesen Fähigkeiten<br />

können Sie es<br />

weit bringen.<br />

30 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


He’s on fire:<br />

Ian schaltete<br />

beim Ryder Cup<br />

hoch in den<br />

siebten Gang<br />

Katie<br />

und Ian<br />

James<br />

Poulter:<br />

Beim<br />

Ryder<br />

Cup-Gala-<br />

Empfang<br />

»Im Matchplay<br />

heißt es n<strong>ich</strong>t<br />

mal mehr ›nur<br />

noch Tiger und<br />

<strong>ich</strong>‹. An mir<br />

kommt derzeit<br />

keiner vorbei«<br />

Getragen von der Ryder Cup-Euphorie:<br />

Poulter feierte Anfang November 2012 den<br />

Sieg bei der WGC-HSBC Champions<br />

Ian Poulter<br />

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31


TURNIERE ABU DHABI<br />

Abu Dhabi Golf Championship<br />

Live-Sendezeiten auf Sky Sport 2:<br />

1. Tag Donnerstag, 17. Jan. 11.00–14.00 Uhr<br />

2. Tag Freitag, 18. Jan. 11.00–14.00 Uhr<br />

3. Tag Samstag, 19. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />

4. Tag <strong>So</strong>nntag, 20. Jan. 11.00 – 14.00 Uhr<br />

Hinweis: Sky überträgt das Turnier auch in HD-Qualität in<br />

seinem Paket „Sky Sport HD". Sendezeiten wie Sky Sport 2.<br />

Tiger, Rory, Martin<br />

& Co. in Abu Dhabi<br />

von Carlo Knauss<br />

Die European Tour wird ihre Saison<br />

2013, wie zuletzt schon vor einem<br />

Jahr, n<strong>ich</strong>t erst im kommenden<br />

Januar beginnen, sondern nach kurzer<br />

Spielpause bereits Anfang Dezember, mit<br />

der neu ins Leben gerufenen Nelson<br />

Mandela Championship und danach der<br />

Alfred Dunhill Championship. Nach einem<br />

weiteren Stopp in Südafrika bei der Volvo<br />

Golf Champions geht es dann hinüber in<br />

die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate, wo die<br />

Abu Dhabi HSBC<br />

Golf Championship<br />

internationale Stars<br />

zusammenbringen<br />

wird. Allen voran<br />

Tiger Woods und Rory<br />

McIlroy.<br />

Auch Martin Kaymer<br />

und mit großer Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />

Marcel<br />

Siem werden aus<br />

deutscher S<strong>ich</strong>t mit am Start sein, vor<br />

allem von Ersterem ist viel zu erhoffen, hat<br />

er das Turnier doch in der Vergangenheit<br />

schon dreimal für s<strong>ich</strong> entscheiden können,<br />

zuletzt 2011. Titelverteidiger ist der Engländer<br />

Robert Rock, der Anfang des Jahres<br />

McIlroy und Woods auf Distanz halten<br />

konnte. Es wird also mit S<strong>ich</strong>erheit Golf<br />

auf höchstem Niveau präsentiert werden,<br />

<strong>ich</strong> freue m<strong>ich</strong> schon darauf. GT<br />

Kaymers Favorit<br />

Abu Dhabi HSBC Golf Championship Dreimal<br />

gewann Kaymer, vielle<strong>ich</strong>t auch 2013?<br />

Die Golfsaison 2012 feierte mit<br />

Rory McIlroys Sieg beim Race to<br />

Dubai gerade eben erst ihren<br />

würdigen Abschluss, da gehen kaum<br />

eine Autostunde entfernt schon die Vorbereitungen<br />

für die Abu Dhabi HSBC<br />

Golf Championship in die heiße Phase.<br />

Für Martin Kaymer ist dieses Turnier<br />

immer ein Highlight, schließl<strong>ich</strong> konnte<br />

er die Trophäe mit dem Silberfalken<br />

schon dreimal in Empfang nehmen.<br />

Rory McIlroy, Tiger Woods und Jason<br />

Dufner haben ihre Teilnahme schon fest<br />

zugesagt und auch der Rest<br />

des Golfhochadels wird die<br />

<strong>So</strong>nnencreme mit entsprechendem<br />

L<strong>ich</strong>tschutzfaktor<br />

einpacken, wenn es vom<br />

17. bis 20. Januar in die<br />

Wüste geht.<br />

Revanche. 2012 erlebten<br />

die Zuschauer eine unglaubl<strong>ich</strong>e<br />

Show, als der<br />

117. der Weltrangliste,<br />

Robert Rock aus England,<br />

in geteilter Führung mit<br />

Sieger 2012: Robert Rock<br />

Abu Dhabi Golf Club:<br />

Robert Rock schlägt ins 9. Grün<br />

Tiger Woods liegend, in die Finalrunde<br />

ging. Die englischen Fans intonierten die<br />

Filmmusik aus dem Streifen „Rocky“,<br />

um ihren Helden anzufeuern, während<br />

Tiger verzweifelt versuchte, dem beherzt<br />

aufspielenden Rock Paroli zu bieten. Für<br />

Robert Rock war es an s<strong>ich</strong> schon eine<br />

große Ehre, überhaupt an der Seite des<br />

ehemaligen Weltranglisten-Ersten spielen<br />

zu dürfen. Dass er ihm am Ende<br />

auch noch zwei Schläge und die Trophäe<br />

abnehmen konnte, war das ultimative<br />

Sahnehäubchen.<br />

Topevent. Die Golffreunde<br />

vor Ort können s<strong>ich</strong> wie<br />

immer auf ein extrem<br />

zuschauerfreundl<strong>ich</strong>es Turnier<br />

freuen. Die Abu Dhabi<br />

HSBC haben es s<strong>ich</strong> auf<br />

die Fahnen geschrieben,<br />

den Fans das gelungenste<br />

Golferlebnis auf der European<br />

Tour zu bieten, ein<br />

Anspruch, dem man bislang<br />

mehr als nur gerecht<br />

wurde. GT<br />

32 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TURNIERE KARRIERE<br />

Golf ist ihr Leben<br />

DGV-Spitzensportler WM-Heldin Nina Holleder<br />

über ihre Golfleidenschaft und Zukunftspläne.<br />

Highlight:<br />

Nina Holleder<br />

nach dem<br />

„Silber-Putt“<br />

bei der<br />

Golf-WM<br />

In ihrer Wohnung in St.<br />

Leon-Rot stehen noch<br />

ein paar Umzugskartons.<br />

Nina Holleder ist<br />

erst vor einigen Monaten<br />

von Berlin in den Rhein-<br />

Neckar-Kreis umgezogen.<br />

„Das Trainingsumfeld ist hier<br />

einfach besser als in Berlin<br />

Gross-Kienitz, obwohl <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong><br />

dort sehr wohl gefühlt habe.“<br />

Doch Nina nimmt<br />

Golf sehr ernst,<br />

immerhin war,<br />

ist und wird es<br />

auch zukünftig<br />

ihr Lebensinhalt<br />

sein. Als nur eine<br />

von drei Amateuren<br />

hat sie in diesem Jahr den<br />

A-Trainerschein gemacht und<br />

steht nun vor dem Scheideweg<br />

„Playing- oder Teaching<br />

Proette“.<br />

„Plan A ist definitiv die Qualifying<br />

School. Ich habe schon<br />

einen gewissen Einblick erhalten,<br />

was im Profigeschäft<br />

auf m<strong>ich</strong> zukommen wird.<br />

Ich habe auf der LET Access<br />

Tour einige Turniere mitgespielt.<br />

Dort gehen überwiegend<br />

Profis an den<br />

Start. Beim ersten Turnier,<br />

der Ladies Bank Open in<br />

Finnland, wurde <strong>ich</strong> Zweite,<br />

bei der Generali Open in<br />

Frankre<strong>ich</strong> Vierte. Die Q-<br />

School spiele <strong>ich</strong> dann im<br />

Dezember in Marokko.“<br />

Wenn der Sprung auf die LET<br />

Tour wider Erwarten n<strong>ich</strong>t<br />

klappt, will Holleder als Golflehrerin<br />

arbeiten. „Ich betreue<br />

derzeit schon einige Jugendl<strong>ich</strong>e,<br />

aber Teaching Proette<br />

ist noch der Plan B.“<br />

WM-Silber. „Es war ein hartes<br />

Auswahlverfahren, überhaupt<br />

ins Teilnehmerfeld der WM in<br />

Belek zu rutschen. Die Anwesenheit<br />

von Spielerinnen aus<br />

53 Nationen hat m<strong>ich</strong> sehr<br />

beeindruckt, da kam so etwas<br />

wie ein olympisches Gefühl<br />

auf. Am Finaltag habe <strong>ich</strong> auf<br />

der 17. Bahn erstmals auf das<br />

Leaderboard geblickt. Als <strong>ich</strong><br />

unsere Position ,2’ gesehen<br />

ha be, bekam <strong>ich</strong> schon einen<br />

kleinen Schock. Aber <strong>ich</strong> konnte<br />

mit Par und Birdie abschlie -<br />

ßen. Der letzte Putt, der aus<br />

acht Metern Entfernung ins<br />

Loch fiel, war natürl<strong>ich</strong> mein<br />

persönl<strong>ich</strong>es Highlight.“<br />

Nina Holleder weiter: „In der<br />

Wartezeit, bis endl<strong>ich</strong> feststand,<br />

dass wir Silber gewonnen<br />

haben, erinnerte <strong>ich</strong><br />

m<strong>ich</strong> an meine Anfänge. Mit<br />

elf Jahren hatte <strong>ich</strong> mir in den<br />

Kopf gesetzt, unbedingt Golf<br />

zu spielen, obwohl niemand<br />

in meiner Familie etwas mit<br />

dem Sport zu tun hatte. Ein<br />

netter Pro hat mir ein paar<br />

alte Schläger geschenkt, mit<br />

denen <strong>ich</strong> unermüdl<strong>ich</strong> und<br />

ohne Anleitung auf dem Fußballplatz<br />

übte. Erst mit 14 kam<br />

<strong>ich</strong> in die erste Jugendmannschaft<br />

und erhielt Unterr<strong>ich</strong>t.<br />

Mit 17 wurde die Förderung<br />

gestr<strong>ich</strong>en und <strong>ich</strong> habe es dem<br />

damaligen Nationaltrainer Marcus<br />

Neumann zu verdanken,<br />

dass es weiterging. Er gab mir<br />

eine Wild Card für die AK18,<br />

<strong>ich</strong> wurde Fünfte und rutschte<br />

in den Nationalkader.“<br />

Nina Holleder lebt ihren Golftraum,<br />

hoffentl<strong>ich</strong> im nächs -<br />

ten Jahr auf der LET-Tour. GT<br />

DGV-NEWS<br />

aus Wiesbaden<br />

Marcus Neumann ist<br />

neuer DGV-Sportdirektor.<br />

Seit dem Jahr 2000 ist Neumann<br />

Bundestrainer der Da -<br />

men, jetzt stellt er s<strong>ich</strong> einer<br />

neuen Aufgabe. Als Sportdirektor<br />

ist er u. a. verantwortl<strong>ich</strong><br />

für den ersten Auftritt deutscher<br />

Golfspieler bei den Olympischen<br />

Spielen in Rio de Janei -<br />

ro 2016 und für die Gestaltung<br />

der Deutschen Golf Liga.<br />

<br />

Bundesverdienstkreuz für<br />

Dr. Wolfgang Scheuer. Der<br />

Ehrenpräsident des DGV<br />

wurde für seine erfolgre<strong>ich</strong>e<br />

ehrenamtl<strong>ich</strong>e Tätigkeit im<br />

Dr. Scheuer und Dr. Spaenle<br />

Golfsport der Verdienstorden<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

verliehen. Von 1994 bis<br />

2010 war Dr. Wolfgang Scheuer<br />

Präsident des DGV. In seiner<br />

Amtszeit verdreifachte<br />

s<strong>ich</strong> die Zahl der Golfspieler<br />

in Deutschland von 225.000<br />

auf knapp 600.000. Sein ehrenamtl<strong>ich</strong>es<br />

Engagement begann<br />

bereits 1982 beim Bayerischen<br />

Golf Verband.<br />

<br />

100. Golf &Natur-Ausze<strong>ich</strong>nung<br />

des DGV. Der<br />

Golf Club Kassel-Wilhelmshöhe<br />

hat das Bronze-Zertifikat<br />

des DGV-Umweltprogramms<br />

erhalten. Seit 2005 gibt es das<br />

Projekt Golf & Natur, an dem<br />

128 Clubs bereits teilnehmen.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.golf.de/dgv/umweltprogramm<br />

<br />

Mehr News vom DGV:<br />

www.golf.de/dgv<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

33


<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-AWARD<br />

by<br />

Endspurt!!!<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-AWARDS Die erste Runde des „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race to Fame by<br />

Jaermann & Stübi“ geht in die Zielgerade. Noch einsteigen und voten!<br />

Mit Erscheinen dieser<br />

Ausgabe noch knapp<br />

drei Wochen, dann<br />

ist die Einsendephase<br />

für die erste<br />

Run de des „<strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann & Stübi“<br />

abgelaufen. Bis zum 31. Dezember 2012<br />

ist es noch mögl<strong>ich</strong>, Fotos einzusenden,<br />

wenngle<strong>ich</strong> die Zeit nun zweifelsohne<br />

knapp wird, s<strong>ich</strong> in den einzelnen Kategorien<br />

noch als „Voting-Champion“ zu<br />

platzieren. Mitvoten macht auf der anderen<br />

Seite dennoch allemal Sinn.<br />

Ende Januar steht dann schließl<strong>ich</strong> fest,<br />

wer in den fünf Kategorien in die „<strong>GOLF</strong><br />

<strong>TIME</strong> Race to Fame by Jaermann &<br />

Stübi-Ruhmeshalle“ einziehen wird. Die<br />

Sieger werden schriftl<strong>ich</strong> benachr<strong>ich</strong>tigt<br />

und sind ab Februar 2013 auch online<br />

unter race-to-fame.com einsehbar.<br />

Einsendungen. Das „Race to Fame by<br />

Jaermann & Stübi“ läuft bis 31.12.2012<br />

und jeder kann bis zum Ende der „Qualifikationsphase“<br />

jederzeit einsteigen.<br />

Einsehbar sind die Beiträge im Internet<br />

unter www.race-to-fame.com, dort gibt<br />

es auch gle<strong>ich</strong>zeitig die Gelegenheit, für<br />

seinen oder seine Favoriten abzustimmen.<br />

Bewerben kann s<strong>ich</strong> jeder mit Foto sowie<br />

einem kurzen Text, der beschreibt,<br />

worum es geht und in welcher Kategorie<br />

er/sie an den Start gehen möchte.<br />

Selbstverständl<strong>ich</strong> können Sie auch jemanden<br />

nominieren, und es ist zudem<br />

auch mögl<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong> oder jemand anderen<br />

in mehreren Kategorien gle<strong>ich</strong>zeitig zu<br />

nominieren. Alle konstruktiven Einsendungen<br />

gehen beim „<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Race<br />

to Fame by Jaermann & Stübi“ an den<br />

Start. Am Ende der Abstimmphase wer-<br />

den die Top 10 in jeder Kategorie in die<br />

engere Wahl genommen, und unter diesen<br />

50 Personen entscheidet dann letztl<strong>ich</strong><br />

die Jury, welche fünf Golfer(innen)<br />

am Ende der Saison das „Race to Fame“<br />

2012 gemacht haben.<br />

Jaermann & Stübi ist der Erfinder<br />

der ersten Luxusuhr mit mechanischem<br />

Uhrwerk und einer mechanischen<br />

Komplikation, die die Schläge<br />

beim Golfspiel zählt und den<br />

Score mit dem Handicap vergle<strong>ich</strong>t.<br />

Alles geschützt durch einen Shock-<br />

Absorber im edlen Gehäuse.<br />

www.jaermann-stuebi.com<br />

34 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Wertvolle Preise: Unter anderem das Modell<br />

„Queen of Golf“ des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />

Jaermann & Stübi im Wert von 7.500,– Euro<br />

www.race-to-fame.com<br />

Tolle Preise winken. Für die Gewinner<br />

in den fünf Kategorien winken am<br />

Ende der Saison exklusive Preise, wie<br />

zwei Luxus-Golf-Chronometer von presenting<br />

Partner Jaermann & Stübi im<br />

Gesamtwert von 15.000,– Euro: Das<br />

Herren-Modell „Trans Atlantic“, mit<br />

unter anderem drei Zählwerken, Keramiklagerungen<br />

und vier Rubinen, sowie<br />

das Damen-Modell „Queen of Golf“ aus<br />

Edelstahl, mit unter anderem gebürstetem<br />

Finish, zwei Zählwerken, Keramiklagerungen<br />

und ebenfalls vier Rubinen.<br />

Und das sind die Kategorien:<br />

Bester/originellster Look: Sie tragen<br />

stets das stylischste Outfit, kennen<br />

jemanden, der in traditionell schottischem<br />

Knickerbocker-Style auf die<br />

Runde geht, oder haben einen Golffreund-<br />

bzw. eine Golffreundin, die einfach<br />

umwerfend aussieht? Keine falsche<br />

Scheu, schicken Sie uns das Foto.<br />

Fair Play/der „Golfpranger“: Sie<br />

haben s<strong>ich</strong> selbst angezeigt, weil der Ball<br />

s<strong>ich</strong> auf dem Grün bewegt hat, obwohl<br />

es niemand gesehen hat. Oder waren<br />

Zeuge, wie jemand geschummelt hat<br />

und haben n<strong>ich</strong>t weggesehen. Sie haben<br />

s<strong>ich</strong> dafür eingesetzt, dass ein offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>er<br />

Handicapschoner n<strong>ich</strong>t mit der<br />

Reise nach Mauritius davongekommen<br />

ist – Ehre, wem Ehre gebührt, alles andere<br />

gehört an den „Golfpranger“.<br />

<strong>So</strong>ziales Engagement: Sie tragen ein<br />

Golfturnier zugunsten eines guten<br />

1. Bester/originellster Look<br />

2. Fair Play/der „Golfpranger“<br />

3. <strong>So</strong>ziales Engagement<br />

4. Sensationsschlag 2012<br />

5. Golffoto des Jahres<br />

Zwecks aus, kennen jemanden, der s<strong>ich</strong><br />

vorbildl<strong>ich</strong> für die Golfjugend engagiert<br />

oder im Stillen freiwillige Dienste für<br />

das allgemeine Wohl der Club-Mitglieder<br />

leistet? Höchste Zeit, dass er oder sie<br />

gebührende Anerkennung dafür erhält.<br />

Sensationsschlag 2012: Ihnen ist<br />

ein Hole-in-One geglückt, Sie haben aus<br />

180 Metern eingelocht oder der Ball<br />

fand über diverse Umwege das Loch?<br />

Das gehört auf die große Bühne.<br />

Golffoto des Jahres: Schicken Sie uns<br />

das Foto, wie Sie die Chinesische Mauer<br />

hinunterputten oder vor dem Eiffelturm<br />

ein Sandwedge gen Himmel strecken.<br />

Ein Mitspieler ist mit seinem Cart im<br />

Te<strong>ich</strong> verschwunden oder Sie haben<br />

einen traumhaften <strong>So</strong>nnenuntergang<br />

auf der Runde in Thailand erlebt? Wir<br />

hoffen, Sie hatten Ihre Kamera dabei.<br />

Awards: Am Ende des Jahres stehen<br />

die Sieger in den Kategorien fest und<br />

werden zur exklusiven „Race to Fame“<br />

Award-Verleihung eingeladen. Zudem<br />

winken sensationelle Preise, darunter<br />

zwei Uhren des Schweizer Luxus-Golfuhrenlabels<br />

Jaermann & Stübi im Wert<br />

von jeweils 7.500,– Euro.<br />

Alle Informationen, Teilnahmebedingungen<br />

und Mögl<strong>ich</strong>keiten zum Abstimmen<br />

unter www.race-to-fame.com. Ihre<br />

Nominierungen mit Foto, kurzem<br />

Beschreibungstext und Ihren Kontaktdaten<br />

schicken Sie bitte per E-Mail<br />

an go@race-to-fame.com. Diese werden<br />

dann umgehend online gestellt. GT<br />

„Race to Fame“ Kategorien:<br />

MAX KIEFFER<br />

Geschafft!!!<br />

Gastkommentar. Max Kieffer über seine<br />

erlangte European Tourkarte 2013.<br />

Es ist vollbracht: Nach einer langen<br />

und harten Saison habe <strong>ich</strong> mein<br />

großes Ziel, die Spielberechtigung für die<br />

European Tour 2013, tatsächl<strong>ich</strong> erre<strong>ich</strong>t.<br />

Durch meinen geteilten siebten Platz beim<br />

Apulia San Domenico Grand Final, dem<br />

Abschlussturnier der Challenge Tour<br />

2012, verbesserte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> Ende Oktober<br />

in der Rangliste auf den 14. Platz,<br />

die Top 20 qualifizierten s<strong>ich</strong> für die<br />

European Tourkarte 2013.<br />

Stolz bin <strong>ich</strong> vor allem darauf, dass <strong>ich</strong><br />

nach meinem Superstart mit dem Sieg<br />

bei der Gujarat Kensville Challenge, zu<br />

Beginn der Saison, gefolgt von einer<br />

langen Durststrecke, am Ende doch noch<br />

in den entscheidenden Situationen die<br />

Nerven behalten und das Ruder gegen<br />

Ende der Saison noch herumgerissen<br />

habe. Da war schon enormer Druck auf<br />

meinen Schultern, als <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> praktisch<br />

über ein halbes Jahr lang immer um den<br />

20. Platz in der Rangliste bewegte. Ich<br />

war zeitweise einfach überspielt, denn<br />

rückblickend habe <strong>ich</strong> 23 der insgesamt<br />

26 Turniere gespielt – und das nur auf der<br />

Challenge Tour, Sponsorentermine n<strong>ich</strong>t<br />

gerechnet.<br />

Jetzt werde <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> aber n<strong>ich</strong>t auf meinen<br />

Lorbeeren ausruhen, ganz im Gegenteil:<br />

Ende November legte <strong>ich</strong> bereits ein erstes<br />

Trainingslager in Dubai ein, bevor es<br />

dann weiter nach Südafrika geht. Dort<br />

habe <strong>ich</strong> perfekte Bedingungen, um m<strong>ich</strong><br />

auf mein erstes Turnier auf der European<br />

Tour, die Nelson Mandela Championship,<br />

Anfang Dezember, vorzubereiten. Aber<br />

davon ber<strong>ich</strong>te <strong>ich</strong> Ihnen beim nächsten<br />

Mal. Also, bis dahin und – ach ja –<br />

frohe Feiertage,<br />

Ihr<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

35


PEOPLE SERIE<br />

Fotos: GettyImages<br />

Der Claret Jug konnte n<strong>ich</strong>t darüber<br />

hinwegtäuschen: 1976 hatte Johnny Miller<br />

seine beste Zeit als Golfer schon hinter s<strong>ich</strong><br />

36 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DIE GRÖSSTEN <strong>GOLF</strong>ER ALLER ZEITEN<br />

SCHLAG<br />

FERTIG<br />

Johnny Miller Er ist der scharfzüngigste TV-Golfkommentator, doch<br />

wer erinnert s<strong>ich</strong> daran, wie gut er mit dem Golfschläger war?<br />

Von Götz Schmiedehausen<br />

An diesem <strong>So</strong>nntag überprüfte Johnny Miller<br />

höchstpersönl<strong>ich</strong>, ob sein Caddie das Yardagebook<br />

des Oakmont County Club eingesteckt hatte. Am<br />

gestrigen Samstag musste<br />

ausgerechnet er, der seinen<br />

Taschenträger sogar Distanzen von<br />

einem halben Meter und weniger im<br />

„schlauen Buch“ vermerken ließ, neun<br />

Bahnen ohne diese essenzielle Hilfe<br />

auskommen. Bis schließl<strong>ich</strong> seine Frau<br />

Linda die Aufze<strong>ich</strong>nungen finden konnte,<br />

war der Schaden schon entstanden und<br />

Miller fiel mit 76 Schlägen aus der<br />

Spitzengruppe.<br />

Mit sechs Schlägen Rückstand startete er<br />

auf Rang 8 liegend in den Finaltag der<br />

U.S. Open 1973. In den nächsten vier<br />

Stunden kam Johnny Miller der Perfektion<br />

im Golf so nahe wie kaum mehr ein<br />

Spieler vor oder nach ihm. Er traf 18 von<br />

18 Grüns, die meisten Bälle landeten<br />

weniger als zwei Meter entfernt vom Loch. Hall of Fame-Spieler: Mickelson, Miller und Player<br />

Nach vier Bahnen standen schon vier Birdies auf der Scorekarte,<br />

nach einem Bogey auf der 8 zündete er zwischen der 12 und<br />

der 15 ein weiteres Birdie-Feuerwerk. Er überholte Jack Nicklaus,<br />

Lee Trevino, Gary Player und Arnold<br />

Palmer und brachte am Ende eine 63 an<br />

einem Tag ins Clubhaus, an dem nur<br />

fünf weitere Spieler es überhaupt schafften,<br />

eine Runde unter Par zu spielen.<br />

„Champ“. Johnny Miller kam im April<br />

1947 auf die Welt. Sein Vater Larry war<br />

ein golfbegeisterter Highschool Lehrer<br />

und hatte s<strong>ich</strong> im Keller eine Übungsanlage<br />

der Marke „Eigenbau“ installiert.<br />

Johnny, der eigentl<strong>ich</strong> immer nur „John“<br />

gerufen wurde (sein Agent überredete<br />

ihn zu dem Spitznamen, doch bis heute<br />

signiert Miller ohne diese Verniedl<strong>ich</strong>ung),<br />

erlernte schon als Fünfjähriger mit der<br />

Unterstützung eines Golflehrers einen<br />

soliden Golfschwung. „Ich hatte viel<br />

Glück, mein Vater hat m<strong>ich</strong> nie zu <br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

37


PEOPLE SERIE<br />

Johnny Miller war kein Longhitter: Trotzdem schlägt er auch heute noch Phil Mickelson im Armdrücken<br />

Johnny Miller: Ein absoluter Familienmensch<br />

etwas gezwungen und nannte<br />

m<strong>ich</strong> immer lächelnd ,Champ’“.<br />

Mit 13 Jahren schaffte es Miller<br />

in ein Golf-Förderprogramm<br />

für Jugendl<strong>ich</strong>e, das vom Olympic<br />

Club in San Francisco unterhalten<br />

wurde. Dort wurde sein<br />

ohnehin schon außergewöhnl<strong>ich</strong>es<br />

Eisenspiel weiter verfeinert.<br />

Doch seine „Schlagfertigkeit“<br />

beschränkte s<strong>ich</strong> schon damals<br />

n<strong>ich</strong>t nur auf den Golfplatz. Bei<br />

Mannschaftsspielen versuchten<br />

die Jugendl<strong>ich</strong>en, s<strong>ich</strong> gegenseitig<br />

durch St<strong>ich</strong>eleien und<br />

Sprücheklopfen aus der Ruhe<br />

zu bringen, eine Disziplin, in<br />

der Johnny selten den Kürzeren<br />

zog. „Ich bin vielle<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>t der<br />

schlauste Kerl der Welt, aber<br />

mir fällt immer eine Erwiderung<br />

ein.“ <strong>So</strong>bald er s<strong>ich</strong> außerhalb<br />

seiner Clique bewegen musste,<br />

benutzte er seine Schlagfertigkeit<br />

als Schutzschild. Als Tour-Spieler<br />

eilte ihm deshalb der Ruf der<br />

Unnahbarkeit voraus, ein Typ,<br />

mit dem man vier Tage Spaß ha -<br />

ben kann, der aber dann sangund<br />

klanglos wieder verschwindet.<br />

JOHNNY MILLER<br />

Geboren: 29.4.1947 in<br />

San Francisco, USA<br />

Erfolge<br />

U.S. Open: 1973<br />

British Open: 1976<br />

32 Siege als Profi<br />

World Golf Hall of Fame:<br />

1978<br />

Ryder Cup-Teilnahmen:<br />

1975, 1981<br />

World Cup-Sieger:<br />

1973, 1975, 1980<br />

Heute Golfanalyst des<br />

US-Fernsehsenders NBC<br />

Spielzeit. 1966 fanden die<br />

U.S. Open im Olympic Club in<br />

San Francisco statt. Die Herrenmannschaft<br />

hatte s<strong>ich</strong> um Caddie-Dienste<br />

bei den Tops-Stars<br />

beworben, alle außer Johnny.<br />

„Dieser verrückte Hund hatte es<br />

geschafft und s<strong>ich</strong> qualifiziert“,<br />

erinnert s<strong>ich</strong> sein Mannschaftskapitän<br />

Steve Gregoire. Im Alter<br />

von 19 Jahren belegte Miller den<br />

geteilten achten Platz bei dem<br />

Major und war zur Überraschung<br />

seiner Kumpel trotzdem<br />

stinksauer. „Das ist mein Heimatplatz,<br />

<strong>ich</strong> hätte gewinnen<br />

müssen“, jammerte der beste<br />

Amateur im Feld, der als Dank<br />

für seine Leistung eine Einladung<br />

zum Masters im folgenden<br />

Jahr erhielt.<br />

1969 trat Johnny der PGA Tour<br />

bei, wobei sein erstes Tour-<br />

Event das <strong>So</strong>uthern Open Invitational<br />

1970 war, bei dem er mit<br />

einer Runde von 61 Schlägen erneut<br />

andeutete, zu welchen<br />

Taten dieser Rookie fähig war.<br />

Im folgenden Jahr hätte es fast<br />

schon mit der ganz großen Sensation<br />

geklappt: Beim Masters<br />

belegte Miller den zweiten<br />

Platz, nachdem er seine<br />

Führung in der Finalrunde mit<br />

Bogeys auf den beiden Abschlussbahnen<br />

eingebüßt hatte.<br />

Im gle<strong>ich</strong>en Jahr feierte er beim<br />

<strong>So</strong>uthern Open Invitational<br />

seinen ersten Sieg auf der PGA<br />

Tour.<br />

Vor seinem Triumph in Oakmont<br />

1973 folgte nur ein weiterer<br />

Sieg, trotzdem zählte Miller<br />

vor dem Turnier zum erweiterten<br />

Favoritenkreis. Denn sowohl<br />

1971 als auch 1972 überzeugte<br />

er bei diesem Major mit<br />

einem geteilten fünften und<br />

dem siebten Rang. Zudem bewies<br />

er auch beim Masters 1973<br />

mit seinem geteilten sechsten<br />

Platz, dass man mit Johnny<br />

Miller rechnen musste.<br />

Mit dem Sieg in Oakmont<br />

platzte der Knoten endgültig.<br />

1974 gewann Miller acht Turniere,<br />

1975 waren es fünf Siege,<br />

im folgenden Jahr kam mit der<br />

British Open sein zweiter Majorsieg<br />

hinzu. Miller war trotz seiner<br />

kräftigen Statur kein Long -<br />

hitter, seine effektivste Waffe<br />

38 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das Ryder Cup-Team 1981 mit Johnny Miller: Europa vom Platz gefegt Ryder Cup 2012: Miller mit dem Kommentatoren-Kollegen Dan Hicks<br />

war sein unglaubl<strong>ich</strong> präzises<br />

Eisenspiel. Anders als viele<br />

seiner Kollegen spielte er<br />

weder einen Draw noch einen<br />

Fade, vielmehr flogen die<br />

Bälle wie an der Schnur gezogen<br />

pfeilgerade in R<strong>ich</strong>tung<br />

Ziel.<br />

Bei der Tucson Open 1975 traf<br />

er auf seinem Weg zur Trophäe<br />

10-mal (!) im Flug die Fahne.<br />

Bis heute gilt Johnny Miller<br />

als der vielle<strong>ich</strong>t beste Eisenspieler<br />

aller Zeiten. Wäre er<br />

auch mit dem Putter so genial<br />

gewesen, sein großes Vorbild<br />

Jack Nicklaus hätte vielle<strong>ich</strong>t<br />

n<strong>ich</strong>t alle seiner legendären<br />

18 Majortitel eingefahren.<br />

Leidenszeit. Schon 1976 befand<br />

s<strong>ich</strong> Millers Stern im<br />

Sinkflug. Der junge Familienvater<br />

und gläubige Mormone<br />

hatte immer weniger Lust,<br />

seine Zeit auf der Übungswiese<br />

zu verbringen. Hinzu kam<br />

eine gewisse Sättigung und<br />

die nötige Barschaft, um s<strong>ich</strong><br />

Extravaganzen wie Rennautos<br />

und Motorräder leisten zu<br />

können. Aber sein Hauptproblem<br />

war ein Yips beim Putten,<br />

der nach drei katastrophalen<br />

Spielzeiten dafür sorgte,<br />

dass Johnny ernsthaft darüber<br />

nachdachte, den Golfhandschuh<br />

endgültig an den<br />

Nagel zu hängen.<br />

1980 jedoch gelang ihm das<br />

Comeback und er leckte wieder<br />

Blut. 1981 schaffte es Miller<br />

sogar ins Ryder Cup-Team.<br />

In seiner aktiven Zeit gewann<br />

er 32 Turniere, darunter zwei<br />

Majors und 23 Titel auf der<br />

PGA Tour. Der letzte Sieg gelang<br />

ihm beim AT&T Pebble<br />

Beach Invitational Pro-Am<br />

1994, 1998 wurde er in die<br />

Hall of Fame aufgenommen.<br />

Sprechzeit. Schon 1989 hatte<br />

der amerikanische TV-Sender<br />

NBC Miller kontaktiert, um<br />

ihn als Kommentator der<br />

PGA Tour-Events zu gewinnen.<br />

Nach etwas Zaudern<br />

klemmte s<strong>ich</strong> Miller 1990<br />

hinters Mikrofon und revolutionierte<br />

die Art und Weise,<br />

wie man ein Golfturnier<br />

kommentiert, quasi im Alleingang.<br />

Seine zynischen<br />

Kommentare sorgten damals<br />

wie heute immer wieder für<br />

Wirbel und n<strong>ich</strong>t selten für<br />

Johnny Miller war der vielle<strong>ich</strong>t beste<br />

Eisenspieler aller Zeiten. In Tucson<br />

traf er 10-mal die Fahne im Flug<br />

Beschwerden seitens der Spieler<br />

und Zuschauer.<br />

„Rocco Mediate sieht aus wie<br />

der Typ, der bei Tiger Woods<br />

den Swimming Pool säubert“,<br />

gab er während des Play-off-<br />

Dramas zwischen Tiger Woods<br />

und Mediate bei der U.S.<br />

Open 2008 zum Besten. Eigentl<strong>ich</strong><br />

wollte Miller damit<br />

verdeutl<strong>ich</strong>en, dass auch ein<br />

„Rocco“ die Chance hat, eine<br />

U.S. Open zu gewinnen.<br />

Doch der Schuss ging nach<br />

hinten los und Miller musste<br />

s<strong>ich</strong> für die „unangemessene<br />

Wortwahl“ entschuldigen.<br />

Andererseits bietet der zweifache<br />

Major-Sieger seinen<br />

Zuhörern eine Form des Verständnisses<br />

für die Spielsituationen,<br />

die (neben Nick<br />

Faldo) wohl kein Golfkommentator<br />

außer ihm zu bieten<br />

hat.<br />

Miller hat als aktiver Golfer<br />

alles erlebt. N<strong>ich</strong>t zuletzt deshalb<br />

fühlte er s<strong>ich</strong> in seiner<br />

Rolle als Kommentator pudelwohl,<br />

obwohl er durchaus<br />

auch als Schwungtrainer hätte<br />

arbeiten können. Miller: „Als<br />

Tiger zwei, drei Jahre auf der<br />

Tour gespielt hatte, fragte er<br />

m<strong>ich</strong>, ob <strong>ich</strong> mit ihm an seinem<br />

Eisenspiel arbeiten würde.“<br />

Der einzige Wermutstropfen<br />

in seiner Karriere sind für ihn<br />

seine drei zweiten Plätze in<br />

Augusta. „Es wäre cool, beim<br />

Champions Dinner dabei zu<br />

sein“, bedauert er mit einem<br />

Grinsen. GT<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

39


STORY LESESTOFF<br />

ULRICH<br />

KAISER<br />

Jahrgang 1934, lebt als freier Journalist<br />

in Gröbenzell bei München.<br />

Kolumnist, Kabarett-Schreiber, Filmautor.<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Autor seit 1999<br />

Lieder zum<br />

BUCH-TIPP<br />

Was Sie schon immer über den<br />

dicken Schorsch wissen wollten:<br />

Das witzige Opus von GT-Autor Uli<br />

Kaiser gibt’s beim <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Verlag, Tel. 089/42 71 81 81<br />

oder Internet: www.golftime.de.<br />

Preis: € 19,90 + € 3,– Porto<br />

W<br />

em Gott will rechte<br />

Gunst erweisen, den<br />

schickt er in die weite<br />

Welt; dem will er seine<br />

Wunder weisen in Berg und<br />

Wald und Strom und Feld.“<br />

(Joseph Freiherr von E<strong>ich</strong>endorff)<br />

Der hier vorstehende Liedtext des unverbesserl<strong>ich</strong>en<br />

Romantikers von E<strong>ich</strong>endorff<br />

(1788-1857) zum Thema des sportiven Gesangs<br />

ist eine Anleitung zum Reisen, wobei<br />

diese Art der Fortbewegung damals in erster<br />

Linie aus dem Wandern bestand (siehe<br />

auch: „Das Wandern ist des Müllers Lust“).<br />

Der D<strong>ich</strong>ter hat nachweisl<strong>ich</strong> nie einen<br />

Golfschläger in der Hand gehabt – es mag<br />

aber als seltsames Zusammentreffen<br />

gelten,<br />

dass die ersten Regeln<br />

dieses Spiels nur wenige<br />

Jahre nach der Geburt<br />

von E<strong>ich</strong>endorffs aufgeschrieben<br />

wurden.<br />

Diese Deutung der Gesch<strong>ich</strong>te<br />

mag ein wenig<br />

eigenwillig sein, sie gilt<br />

aber als Neuentdeckung<br />

eines Zusammenhangs,<br />

der neben dem kindl<strong>ich</strong>en<br />

Spieltrieb in<br />

„Feld und Wald“ auch<br />

dem des Erwachsenen<br />

Vorschub leistet. Das<br />

gilt vor allem für den<br />

Bewegungstrieb der hier<br />

n<strong>ich</strong>t erwähnten Nomaden,<br />

die s<strong>ich</strong> mit Hilfe<br />

von Spezialisten weite<br />

Landflächen herr<strong>ich</strong>ten<br />

lassen, die fortan als<br />

Wanderpfade und Golfplätze Verwendung<br />

finden.<br />

Der Mensch – sofern er diesem Spiel frönt –<br />

trägt tief in seinem Herzen eine starke Sehnsucht<br />

zu wandern mit s<strong>ich</strong> herum. Dieses<br />

Wandern bezieht s<strong>ich</strong> durch den Wandel<br />

der Zeiten n<strong>ich</strong>t nur auf Fußwanderungen,<br />

sondern auf jede moderne Art der modernen<br />

Fortbewegungsmögl<strong>ich</strong>keiten. Der<br />

Golfspieler nutzt Automobile genauso wie<br />

Schiffe – ja selbst auf dem Mond hat man<br />

den entsprechenden Ball bewegt. Es heißt,<br />

es geschah mit einem Sechser-Eisen.<br />

Die tiefe Sehnsucht nach einer Veränderung<br />

des Standorts schlägt s<strong>ich</strong> in einer Reiselust<br />

nieder, die man durchaus<br />

als Charaktereigenschaft<br />

ansehen kann, da<br />

sie fest eingepflanzt mit<br />

den Jahreszeiten verbunden<br />

ist. <strong>So</strong>bald im<br />

Herbst die Blätter fallen,<br />

verspürt der Golfspieler<br />

(natürl<strong>ich</strong> auch die<br />

Golfspielerin) ein tiefes<br />

Sehnen, das ihn rund<br />

um den Erdball jagt.<br />

Das Gelände, das als<br />

Ziel zu gelten hat, ist in<br />

allen Fällen von bizarrer<br />

Schönheit, wobei es eine<br />

interessante Beobachtung<br />

gibt: Je schöner<br />

die Landschaft, desto<br />

schlechter das Handicap<br />

des Darstellers. Hier findet<br />

eine ausgle<strong>ich</strong>ende<br />

Gerechtigkeit statt, die<br />

wohl von einer golfgöttl<strong>ich</strong>en<br />

Macht vorgenom-<br />

40 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


www.golf-mit-hunden.de<br />

Ihr Spezialist für<br />

hundefreundl<strong>ich</strong>e Golfplätze!<br />

Wandern<br />

golf-mit-hunden.de und HuGo-Cup.de<br />

sind eingetragene Marken<br />

der MC Management Consulting GmbH,<br />

64625 Bensheim<br />

... allen unseren Partnern, Sponsoren und Teilnehmern<br />

für die Unterstützung des HuGo-Cups.<br />

men wird. Philosophen, die s<strong>ich</strong> über<br />

jedes Phänomen ihre Gedanken machen<br />

– schließl<strong>ich</strong> werden sie dafür bezahlt<br />

und meistens schlecht – kommen n<strong>ich</strong>t<br />

nur beim Golfspiel auf absurde Gedanken<br />

– beispielweise – „der Weg ist das<br />

Ziel“. Das ist eine le<strong>ich</strong>t zu begreifende,<br />

aber seltsame These, denn das würde<br />

logischerweise bedeuten, dass die Fahrt<br />

mit der Eisenbahn, dem Auto oder dem<br />

Schiff der eigentl<strong>ich</strong>e Sinn des Reisens<br />

wäre – und n<strong>ich</strong>t etwa das Ankommen.<br />

Reisen aber schließt den Weg (die Fahrt)<br />

und das Ende der Fortbewegung ein.<br />

Eine andere These, mit der man seine<br />

Schwierigkeiten haben kann, liegt in der<br />

Behauptung, dass das Reisen angebl<strong>ich</strong><br />

bildet. Die Praxis sagt, dass s<strong>ich</strong> unter<br />

Nobelpreisträgern kaum eine auffallende<br />

Menge von Golfspielern befindet – vielle<strong>ich</strong>t<br />

wurden sie zu sehr durch das Spiel<br />

abgelenkt. Man nennt gerne Georg<br />

Chris toph L<strong>ich</strong>tenberg (1742-1799)<br />

oder Marcel Proust (1871-1922) – die<br />

beiden klugen Denker haben jahrelang<br />

das Haus n<strong>ich</strong>t verlassen. Man könnte<br />

allerdings einschränkend hinzufügen,<br />

dass beide als Golfspieler n<strong>ich</strong>t besonders<br />

hervorgetreten sind. Andererseits<br />

besitzen die Betreiber dieses an s<strong>ich</strong><br />

recht simplen Spiels einen ausgeprägten<br />

Mitteilungsdrang, von dem übrigens die<br />

Betreiber des Clubhauses leben. Ein Vielreisender<br />

vermag einige Bewunderung zu<br />

ernten, wenn er davon ber<strong>ich</strong>tet, wie er<br />

in Hongkong nach einem Doppelbogey<br />

auf dem Achtzehnten mit Todesverachtung<br />

den giftigen Kugelfisch verspeiste –<br />

für die Erzählung des Daheimgebliebenen<br />

bleibt nur die Erwähnung der<br />

Qualität der Bratkartoffeln im Clubhaus.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

Das Birdie am Zweiten auf dem Heimatplatz<br />

trägt auch n<strong>ich</strong>t zum Ruhm bei.<br />

Auf dem Heimatplatz ist man sowieso.<br />

Einen praktischen Wert hat das Reisen in<br />

erster Linie für den Menschen, der zu<br />

Hause bleibt – weil der erwähnte Platz<br />

leer ist, was die Spielfreude immens<br />

erhöht.<br />

Hier wäre auch der Hinweis angebracht,<br />

dass die Luftlinien im Laufe der letzten<br />

Jahrzehnte damit begonnen haben, den<br />

mit Schlägern gefüllten Sack mit erdrückenden<br />

Gebühren zu belegen. Aus<br />

der Erfahrung langer Reisen ergibt s<strong>ich</strong><br />

eine logische Routine: Man kaufe die<br />

gew<strong>ich</strong>tigen Schuhe an Ort und Stelle,<br />

und schicke sie per Paketpost einen Tag<br />

vor der Heimreise nach Hause, was auch<br />

noch das beglückende Gefühl hervorruft,<br />

daheim von einem Paket überrascht zu<br />

werden.<br />

Die erwähnte Routine, die für den Reisenden<br />

wertvoll sein kann, hat eine<br />

lange Gesch<strong>ich</strong>te. In der Vergangenheit<br />

konnte man Reisende beobachten, die<br />

ihre Reiselust befriedigten, indem sie<br />

zwar reisten, aber mangels Gelegenheit<br />

oder auch Interesse diese Reise beispielsweise<br />

zum Kegelspiel nutzten. Diese<br />

Kegelbahnen befinden s<strong>ich</strong> meistens im<br />

Halbdunkel eines Kellers, auf einem<br />

praktischen Tisch kann man das Bier<br />

abstellen. Der grundlegende Unterschied<br />

zwischen Kegelbahn und Golfspiel liegt<br />

in dem Tischchen für das Bier sowie<br />

dem Umstand, dass man beim Kegeln<br />

n<strong>ich</strong>t den Unbilden der Witterung ausgesetzt<br />

ist. Kegeln hat zudem zweifelsfrei<br />

den Vorteil, dass man dazu n<strong>ich</strong>t verreisen<br />

muss. GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

41<br />

Terminvorschau 2013:<br />

Wir freuen uns auf<br />

interessante Turniere<br />

in 2013 in unseren<br />

Partner-Golfclubs:<br />

DAS CHARITY-<br />

TURNIER FÜR DEN<br />

HUNDEFREUND<br />

organisiert von: www.golf-mit-hunden.de<br />

... und viele<br />

mehr!<br />

11.05.2013 Golf de Andratx (Mallorca)<br />

25.05.2013 GC Waldeck (Edersee)<br />

22.06.2013 Golfgarten Deutsche Weinstraße<br />

(Golf absolute)<br />

07.09.2013 Golf in Warnemünde<br />

28.09.2013 Country Club Schloss Langenstein (Bodensee):<br />

HuGo-Cup, das Oktoberfestturnier<br />

26.10.2013 Argentario Golf Club (Toskana):<br />

offenes Finalturnier<br />

teilnahmeberechtigt<br />

sind Golfer<br />

mit und ohne Hund<br />

WEITERE INFOS UND TERMINE UNTER<br />

WWW.HUGO-CUP.DE


ROBOTEST HYBRIDS<br />

HOLYHYBRIDS<br />

Robotest Hybrids 2012 Zehn Hybrids der führenden Schlägerhersteller<br />

auf dem Prüfstand durch Mensch und Maschine.<br />

Text: Marcus Brunnthaler, Fotos: Sammy Minkoff<br />

42 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Zauberwaffe Hybrid – längst<br />

sind die „Symbiosen“ aus<br />

Fairwayholz und Eisen<br />

n<strong>ich</strong>t mehr aus dem Bag<br />

wegzudenken, inzwischen<br />

haben die Rescues oder<br />

Utilities, wie Hybrids auch genannt werden,<br />

Einzug in einen Großteil der Bags<br />

der Pros auf den internationalen Touren<br />

gehalten.<br />

Ohne hier bereits zu tief in die Materie<br />

einsteigen zu wollen: Die Vorteile eines<br />

Hybrids liegen auf der Hand – wegen<br />

des kürzeren Schafts einfacher als ein<br />

Fairwayholz zu spielen, dabei mit größeren<br />

Weiten als lange Eisen. Zudem sind<br />

Hybrids tatsächl<strong>ich</strong> wahre Wunderwaffen,<br />

wenn es darum geht, Bälle aus dem<br />

Rough zu schlagen: Durch das im Vergle<strong>ich</strong><br />

zum Eisen höhere Kopfvolumen<br />

verkantet der Schlägerkopf n<strong>ich</strong>t so schnell<br />

und der Ball kann meist ohne größere<br />

Probleme zurück ins Spiel gebracht werden.<br />

Mehr dazu auf den folgenden Seiten.<br />

Testverfahren. Jedes Hybrid schlug, in<br />

den Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

eingespannt, insgesamt 50 Bälle. Davon<br />

zehn im Sweetspot mit „square“ ausger<strong>ich</strong>tetem<br />

Schlägerblatt, zehn im Sweetspot<br />

mit geöffnetem Schlägerblatt (6°),<br />

um Slices zu simulieren, sowie weitere<br />

zehn im Sweetspot mit geschlossener<br />

Schlagfläche (6°), um Hooks zu simulieren.<br />

Hinzu kamen zehn außerhalb des<br />

Sweetspots, nahe des Schafts (Heel) getroffene<br />

Schläge sowie zehn, die außerhalb<br />

des Sweetspots, nahe der Schlägerspitze<br />

(Toe) getroffen wurden. Damit<br />

wurde die Fehlertoleranz der Hybrids bei<br />

unsauber getroffenen Bällen simuliert –<br />

alles also wertvolle Informationen, n<strong>ich</strong>t<br />

nur für Anfänger.<br />

Die Schwunggeschwindigkeit betrug bei<br />

jedem Schlag 82,5 mph (~ 133 km/h).<br />

Alle Modelle waren zudem mit Graphitschäften<br />

mit „Regular Flex” versehen. Als<br />

Ball wurde einheitl<strong>ich</strong> der Callaway HX<br />

Diablo Tour verwendet.<br />

Schlägertest-Profis: Das Test-Team<br />

um Jonathan Taylor und den<br />

Miya Shot Robo V-Schwungroboter<br />

Toe<br />

Sweet<br />

Spot<br />

Heel<br />

Fokus. Welche Kriterien spielen bei der<br />

Wahl eines Hybrids eine w<strong>ich</strong>tige Rolle,<br />

welches sind eher subjektive Eigenschaften?<br />

Zunächst sollte ein Schläger generell<br />

eine mögl<strong>ich</strong>st hohe Ball Speed im<br />

Treffmoment generieren, wodurch der<br />

Energietransfer auf den Ball verdeutl<strong>ich</strong>t<br />

wird. Beim Abflugwinkel und auch bei<br />

der maximalen Höhe der Flugbahn ist<br />

dies eine andere Sache: Beide Faktoren<br />

sind eher subjektiv, werden dabei maßgebl<strong>ich</strong><br />

von der Spin Rate – ein wiederum<br />

bedeutender Faktor – beeinflusst.<br />

Darunter verstehen wir den Spin, den<br />

der Ball nach dem Treffmoment aufnimmt.<br />

In der Regel gilt: Je höher die<br />

Spin Rate, desto höher die Flugbahn, da<br />

s<strong>ich</strong> der Ball dadurch höher in den Himmel<br />

„schraubt“. Dies geht meist zu Las -<br />

ten der Carry-Länge sowie des Rolls und<br />

damit der Gesamtdistanz. Zu wenig Spin<br />

wiederum bzw. eine zu flache Flugbahn<br />

resultiert meist ebenfalls in einem kurzen<br />

Carry, jedoch in der Regel verbunden<br />

mit einem längeren Roll. Das perfekte<br />

Zusammenspiel ist hier also das A und<br />

O – n<strong>ich</strong>t zuletzt natürl<strong>ich</strong> der Ball bzw.<br />

dessen Spin-Eigenschaften.<br />

Bei den Fehlertoleranz-Kategorien ist<br />

dies eine einfache Sache. Hier gilt: Je<br />

geringer die Abwe<strong>ich</strong>ung von der Ideallinie<br />

null (ein Minus bedeutet links, ein<br />

Plus rechts davon), desto besser.<br />

Experten-Team. In diesem Zusammenhang<br />

freuen wir uns über Verstärkung<br />

durch drei echte Experten ihres Fachs:<br />

Pro Jens Müller (Golf House), Johannes<br />

Herbig und sein Fitting-Team von Clubmate<br />

Golf sowie Santiago Mari, Equipment-Berater<br />

und Club-Fitter diverser<br />

Tour Pros, stehen Ihnen seit diesem Jahr<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Sie haben Fragen zu den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Robotests? Senden Sie gerne eine E-Mail<br />

an robotest@golftime.de. Alle Testdaten<br />

und die ausführl<strong>ich</strong>en Tipps unserer Experten<br />

finden Sie zudem im Internet<br />

unter www.robogolf.com. GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

43


ROBOTEST HYBRIDS<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Hybrids<br />

82,5 mph (~ 133 km/h)<br />

Adams<br />

IDEA a12<br />

Loft: 21,0°<br />

Schaft: ProForce VTS<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.25’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 169,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Cobra<br />

AMP<br />

Loft: 22,0°<br />

Schaft: Aldila RIP 70<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.75’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 199,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 28<br />

Cobra<br />

Baffler T-Rail<br />

Loft: 22,0°<br />

Schaft: Tour AD 65<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40,0’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 169,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Fazit: Die höchste Ballgeschwindigkeit im Treffmoment,<br />

die höchste Flugbahn und das längste<br />

Carry. Wegen des vergle<strong>ich</strong>sweise kurzen Rolls<br />

nur im Mittelfeld bei der Gesamtdistanz, doch<br />

unabhängig davon ein absoluter Top-Performer.<br />

Auch in Sachen Fehlertoleranz.<br />

www.adamsgolf.com<br />

Fazit: Das Cobra AMP Hybrid schlug s<strong>ich</strong> tapfer,<br />

ließ aber le<strong>ich</strong>t Federn bei der Dynamik. Wer<br />

über eine höhere Schwunggeschwindigkeit<br />

verfügt, der kann mit S<strong>ich</strong>erheit darüber le<strong>ich</strong>t<br />

hinwegsehen und das Maximum aus dem<br />

Modell herausholen.<br />

www.cobragolf.de<br />

Fazit: Ein sehr dynamisches Modell mit eigentl<strong>ich</strong><br />

optimalen Performance-Eigenschaften:<br />

Hohe Ballgeschwindigkeit im Treffmoment,<br />

hohe und lange Flugbahn bei mittlerem Roll.<br />

Auch in Sachen Fehlerverzeihung fast immer<br />

vorne mit dabei, einmal sogar Klassenbester.<br />

www.cobragolf.de<br />

Ball Speed<br />

(km/h)<br />

Abflugwinkel<br />

(°)<br />

Spin Rate<br />

(U/min)<br />

Maximale Höhe<br />

(m)<br />

196,2 Adams Idea a12 16,6 Cobra Baffler T-Rail 3820 Ping i20 26,1 Adams Idea a12 164,6 Adams Idea a12<br />

195,3 Nike VR_S 16,5 Ping G20 3988 Nike VR_S 26,0 Cobra Baffler T-Rail 164,3 TaylorMade RBZ<br />

194,1 Cobra Baffler T-Rail 16,4 TaylorMade RBZ 4451 TaylorMade RBZ 24,6 TaylorMade RBZ 164,2 Cobra Baffler T-Rail<br />

192,7 TaylorMade RBZ 16,1 Adams Idea a12 4822 Callaway RAZR X HL 23,4 Mizuno JPX 825 163,0 Ping i20<br />

191,6 Mizuno JPX 825 15,8 Wilson Staff DXi 4837 Cobra AMP 22,9 Ping G20 162,5 Nike VR_S<br />

191,0 Ping i20 15,3 Mizuno JPX 825 4854 Cobra Baffler T-Rail 22,8 Wilson Staff DXi 158,8 Mizuno JPX 825<br />

190,0 Callaway RAZR X HL 15,3 Callaway RAZR X HL 5160 Adams Idea a12 22,5 Callaway RAZR X HL 158,5 Callaway RAZR X HL<br />

189,2 Cobra AMP 15,2 Cobra AMP 5197 Mizuno JPX 825 22,1 Cobra AMP 157,3 Cobra AMP<br />

186,7 Wilson Staff DXi 14,8 Ping i20 5405 Wilson Staff DXi 20,3 Ping i20 152,9 Wilson Staff DXi<br />

183,7 Ping G20 12,1 Nike VR_S 5552 Ping G20 17,1 Nike VR_S 149,4 Ping G20<br />

Carry<br />

(m)<br />

44 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Callaway<br />

RAZR X HL<br />

Loft: 21,0°<br />

Schaft: RAZR X HL Hybrid<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.50’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 169,90<br />

Empfohlenes Hcp: 12 – 54<br />

Fazit: Der Test<strong>siege</strong>r in der Kategorie „Fehlerverzeihung<br />

bei geslicten Bällen“ und damit<br />

eine warme Empfehlung an mindestens<br />

80 Prozent aller Golfer. Wer etwas mehr Zug<br />

hinter den Ball bringen kann, wird damit seine<br />

wahre Freude haben.<br />

www.callawaygolf.com<br />

Mizuno<br />

JPX 825<br />

Loft: 22,0°<br />

Schaft: Fujikura Orochi Blue<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.50’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 179,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 24<br />

Fazit: Ein solider Allrounder aus dem Hause<br />

Mizuno ohne Ausreißer. Auch hier gilt: Wer den<br />

Ball etwas mehr beschleunigen kann, wird das<br />

Maximum aus dem JPX 825 herausholen. Es<br />

empfiehlt s<strong>ich</strong> zudem die Verwendung eines<br />

Low-Spinning Balles.<br />

golf.mizunoeurope.com<br />

Nike<br />

VR_S<br />

Loft: 21,0°<br />

Schaft: Nike Fubuki K Hybrid<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.50’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 159,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Das Nike VR_S ist der Weitenjäger unter<br />

den getesteten Modellen: Hohe Ballgeschwindigkeit<br />

bei niedriger Flugbahn. Dennoch ein<br />

langes Carry und das längste Roll führen<br />

zum Distanzsieg. Zudem Klassenbester bei<br />

unsauber getroffenen Bällen im Heel-Bere<strong>ich</strong>.<br />

www.nikegolfeurope.com<br />

JENS MÜLLER<br />

Roll<br />

(m)<br />

Gesamtdistanz<br />

(m)<br />

21,2 Nike VR_S 183,7 Nike VR_S<br />

19,0 Ping i20 182,0 Ping i20<br />

14,2 Cobra AMP 178,4 TaylorMade RBZ<br />

14,1 TaylorMade RBZ 176,4 Cobra Baffler T-Rail<br />

14,0 Callaway RAZR X HL 176,2 Adams Idea a12<br />

12,6 Mizuno JPX 825 172,5 Callaway RAZR X HL<br />

12,2 Cobra Baffler T-Rail 171,5 Cobra AMP<br />

12,1 Wilson Staff DXi 171,4 Mizuno JPX 825<br />

11,6 Adams Idea a12 165,0 Wilson Staff DXi<br />

11,5 Ping G20 160,9 Ping G20<br />

Hybrids – mehr als nur<br />

eine Alternative!<br />

Wie der Name schon verrät, sind Hybrids eine<br />

Mischform zweier klassischer Schlägerarten – Hölzer und Eisen.<br />

Das Hybrid gilt generell als praktische Alternative zu langen Eisen, da es<br />

aufgrund des voluminöseren Schlägerkopfes einfacher zu spielen ist.<br />

Der Loft- und Liewinkel eines Hybrids ähnelt in der Regel stark dem des<br />

entsprechenden Eisens (Hybrid 3 = Eisen 3 etc.), wobei es aufgrund der<br />

Schlägerkopfform zu höheren Flugkurven kommt – gespielte Bälle bleiben<br />

so mit dem Hybrid auf dem angespielten Grün schneller liegen.<br />

Des Weiteren haben Hybrids einen kürzeren Schaft als vom Loft her vergle<strong>ich</strong>bare<br />

Fairwayhölzer. Sie sind dadurch einfacher zu spielen, generieren<br />

jedoch gerade wegen des kürzeren Schafts und kleineren Schlägerkopfes<br />

auch etwas weniger Weite als das vergle<strong>ich</strong>bare Holz.<br />

Hybrids mit viel Loft ze<strong>ich</strong>nen s<strong>ich</strong> zudem als hervorragende Rescue-<br />

Schläger im buchstäbl<strong>ich</strong>en Sinn aus, mit denen man auch aus schwierigen<br />

Lagen gute Längen erzielen kann. Hybrids mit weniger Loft hingegen<br />

sind ideal für sogenannte Transportschläge, die dank der einfacheren<br />

Beschaffenheit des Hybrids s<strong>ich</strong>erer vom Tee und dem Fairway aus<br />

geschlagen werden können. Wir halten also fest, dass das Hybrid eine<br />

komfortable Lösung für alle ist, die s<strong>ich</strong>ere Weiten mit der Präzision eines<br />

Eisens spielen möchten.<br />

Jens Müller, Jahrgang ’79, ist Fully Qualified PGA Professional und seit<br />

2007 bei Golf House tätig. www.golfhouse.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

45


ROBOTEST HYBRIDS<br />

Schwung-Geschwindigkeit:<br />

Hybrids<br />

82,5 mph (~ 133 km/h)<br />

Ping<br />

G20<br />

Loft: 23,0°<br />

Schaft: TFC 169 H<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 39.50’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 175,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 36<br />

Ping<br />

i20<br />

Loft: 20,0°<br />

Schaft: TFC 707<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.25’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 199,–<br />

Empfohlenes Hcp: 12 – 54<br />

TaylorMade<br />

RBZ<br />

Loft: 22,0°<br />

Schaft: Rocketballz<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.5’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 179,–<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Bedingt durch den vergle<strong>ich</strong>sweise<br />

hohen Loft von 23 Grad eigentl<strong>ich</strong> unfaire<br />

Testbedingungen für das G20, was die geringen<br />

Weiten erklärt. Seine Stärken spielt es aber<br />

mit der Pole Position beim Slice und unsauber<br />

getroffenen Bällen im Toe-Bere<strong>ich</strong> aus.<br />

www.ping.com<br />

Fazit: Das Ping i20 erwies s<strong>ich</strong> als eines der<br />

längsten Hybrids im Test, bei flacher Flugbahn,<br />

niedrigster Spin Rate und kurzem Carry, dafür<br />

mit sehr langem Roll. Es empfiehlt s<strong>ich</strong> ein<br />

High-Spinning Ball, dann sollte auch das Carry<br />

etwas länger ausfallen.<br />

www.ping.com<br />

Fazit: Das TaylorMade RBZ tat genau das, was<br />

von einem High-Performance-Modell erwartet<br />

wird: Es generierte eine hohe Ballgeschwindigkeit<br />

im Treffmoment bei hohem Abflugwinkel<br />

und niedriger Spin Rate. Die Folge: Die zweitlängste<br />

Carry-Distanz und ein langes Roll.<br />

www.taylormadegolf.eu<br />

JOHANNES HERBIG<br />

Longnose-Driver,<br />

Rescue oder Hybrid?<br />

Mir als Sammler alter Golfschläger<br />

ist der Anblick eines heutigen<br />

Hybrids gar n<strong>ich</strong>t so neu! Schon<br />

Ende des 19. Jahrhunderts sahen viele Driverköpfe wie die<br />

der heutigen Hybrids aus. Trotzdem wurde diese Kopfform<br />

erst 1973 von Ginty wieder für den Golfer zugängl<strong>ich</strong><br />

gemacht, um aus schwierigen Lagen noch erträgl<strong>ich</strong>e Weiten<br />

zu erzielen. Der Kompromiss aus Holz und Eisen lässt<br />

spielend in den Genuss eines 1er oder 2er Eisenschlages<br />

kommen, ohne dabei auf die Performance eines le<strong>ich</strong>ter zu<br />

spielenden Fairwayholzes zu verz<strong>ich</strong>ten. Die etwas le<strong>ich</strong>teren<br />

Kopfgew<strong>ich</strong>te der Hybrids ermögl<strong>ich</strong>en hier den Schläger<br />

etwas länger zu bauen. Inzwischen wurden spezielle Hybridschäfte<br />

im mittleren und im Tip-Bere<strong>ich</strong> etwas we<strong>ich</strong>er als<br />

vergle<strong>ich</strong>bare Eisenschäfte konstruiert. Der Amateurgolfer<br />

erzielt damit eine hohe tragende Flugbahn bei vergle<strong>ich</strong>sweise<br />

geringem Schlägerloft. Spieler mit hohen Schwunggeschwindigkeiten<br />

wurden dabei ebenso n<strong>ich</strong>t vergessen.<br />

Die z. B. von Matrix (M 3 Serie) oder UST (VTS 100 Hybrid)<br />

angebotenen Schäfte sind für Highspeed-Schwinger entwickelt<br />

worden, um das gefürchtete Ballooning zu verhindern<br />

und den Spass auf der Runde zu garantieren. Ein<br />

Hybrid sollte daher in keinem Bag fehlen!<br />

Johannes Herbig, Jahrgang ‘61, Inhaber der Fitting-Schmiede<br />

Clubmate Golf in Pfundstadt. www.clubmategolf.com<br />

Abwe<strong>ich</strong>ung Slice<br />

(m)<br />

Distanzverlust Slice<br />

(m)<br />

Abwe<strong>ich</strong>ung Hook<br />

(m)<br />

10,5 Callaway RAZR X HL -5,2 Adams Idea a12 -4,8 Adams Idea a12<br />

11,9 Ping G20 -7,0 Ping G20 -9,3 Wilson Staff DXi<br />

12,1 Cobra Baffler T-Rail -7,2 Mizuno JPX 825 -9,5 Cobra Baffler T-Rail<br />

14,7 Adams Idea a12 -7,3 Callaway RAZR X HL -11,4 TaylorMade RBZ<br />

15,3 Mizuno JPX 825 -8,4 Wilson Staff DXi -11,5 Ping G20<br />

15,8 Wilson Staff DXi -8,6 Nike VR_S -13,2 Cobra AMP<br />

16,4 Cobra AMP -8,7 Ping i20 -13,3 Mizuno JPX 825<br />

17,6 Nike VR_S -8,9 TaylorMade RBZ -15,1 Callaway RAZR X HL<br />

18,4 TaylorMade RBZ -9,8 Cobra Baffler T-Rail -19,4 Nike VR_S<br />

20,2 Ping i20 -11,7 Cobra AMP -19,5 Ping i20<br />

46 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


SANTIAGO<br />

MARI<br />

Hybrids – und was es zu beachten gilt<br />

Wilson Staff<br />

DXi<br />

Loft: 22,0°<br />

Schaft: Aldila VooDoo SVS8<br />

Schaft-Flex: Regular<br />

Schaftlänge: 40.5’’<br />

Linkshänder: Ja<br />

Preis: € 179,90<br />

Empfohlenes Hcp: 0 – 54<br />

Fazit: Eines der besten Modelle des Tests gemessen<br />

an der Fehlertoleranz bei gehookten<br />

Bällen und unsauber getroffenen im Heel-<br />

Bere<strong>ich</strong>. Auch hier wirkt s<strong>ich</strong> der vergle<strong>ich</strong>sweise<br />

hohe Loft etwas zu Ungunsten der Länge<br />

aus. Hier hilft ein Low-Spinning Ball.<br />

www.wilsonstaff.com<br />

Hybrids werden in drei grob unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Designs angeboten:<br />

Manche haben eine relativ schmale<br />

Krone und eine geradere Schlagfläche, was<br />

sie einem langen Eisen sehr ähneln lässt<br />

(z. B. Ping G20). Sie sind eher für bessere<br />

Golfer geeignet, weil am schwierigsten<br />

spielbar. Andere verfügen über einen größeren<br />

Kopf mit entsprechend größerer Schlagfläche<br />

(z. B. TaylorMade RBZ). Und dann gibt<br />

es noch die Variante dazwischen, mit mittelgroßem<br />

Kopf und schmälerer Schlagfläche,<br />

was die wohl gängigste Form darstellt (z. B.<br />

Adams IDEA a12).<br />

Was die Hybrids nun von Fairwayhölzern und<br />

langen Eisen unterscheidet, ist der aus dem<br />

abwe<strong>ich</strong>enden Kopfdesign resultierende,<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>e Schwerpunkt: Bei der ersten<br />

Variante liegt er weiter oben im Schlägerkopf<br />

und nahe der Schlagfläche, was in der<br />

Regel einen eher flachen Ballflug mit weniger<br />

Spin zur Folge hat. Bei der zweiten Variante,<br />

mit größerem Kopf, liegt der Schwer punkt tief<br />

unten und weit hinten, was den Ball schnell<br />

in die Luft befördern soll und vergle<strong>ich</strong>sweise<br />

viel Spin auf den Ball bringt. Die letzte<br />

Variante liegt nun irgendwo dazwischen, mit<br />

mittlerer Flugbahn und Spin Rate.<br />

Wieviele Hybrids haben Sie im Bag? Als besserer<br />

Golfer re<strong>ich</strong>t meist ein Hybrid mit Loft<br />

zwischen 17 und 20 Grad als Ersatz für das<br />

2er-Eisen, zwischen 3er-Holz und 3er-Eisen.<br />

Der durchschnittl<strong>ich</strong>e Golfer sollte ein 3erund<br />

ein 5er-Holz im Bag haben und dann mögl<strong>ich</strong>erweise<br />

die Eisen 3 bis 5 durch Hybrids<br />

ersetzen. Bei Senioren od. Damen können bereits<br />

ab dem 6er-Eisen abwärts Hybrids Sinn<br />

machen, je nach Schwunggeschwindigkeit.<br />

Fazit. Bei der Wahl eines Hybrids sollten<br />

Sie darauf achten, was für ein Typ Spieler Sie<br />

sind. Legen Sie Wert auf le<strong>ich</strong>tes Treffen des<br />

Balls auch bei Schlägen aus Problemsituationen,<br />

z. B. aus dem Rough? Dann sollten Sie<br />

auf ein großes Kopfdesign setzen. Wenn Sie<br />

eher die Performance und den flachen Ballflug<br />

eines langen Eisens bevorzugen, dann<br />

sind Sie bei Hybrids mit schmalem Kopf r<strong>ich</strong>tig.<br />

Für alles dazwischen empfehlen s<strong>ich</strong> die<br />

Mid-Size Modelle. Sie probieren das am<br />

besten auf der Driving Range oder der Runde<br />

aus, sinnvoll ist auch hier stets ein Fitting.<br />

Santiago Mari, Jahrgang ’80, ist Class A Member der PGA of America und betreut als Club-<br />

Fitter und Equipment-Experte Pros auf allen internationalen Touren. Seit 2011 ist der Wahl-<br />

Hamburger mit seiner eigenen Schlägermarke (Advance Short Game Systems) auf dem<br />

deutschen Markt vertreten. www.santiagomari.com, www.advancegolf.de<br />

Distanzverlust Hook<br />

(m)<br />

Abwe<strong>ich</strong>ung Heel<br />

(m)<br />

Distanzverlust Heel<br />

(m)<br />

Abwe<strong>ich</strong>ung Toe<br />

(m)<br />

Distanzverlust Toe<br />

(m)<br />

-2,9 Adams Idea a12 0,9 Nike VR_S -5,7 Cobra Baffler T-Rail 5,1 Ping G20 -3,9 Ping G20<br />

-7,0 Callaway RAZR X HL -1,4 Wilson Staff DXi -6,1 Callaway RAZR X HL 5,2 Nike VR_S -6,3 Callaway RAZR X HL<br />

-7,4 Cobra Baffler T-Rail -2,8 TaylorMade RBZ -7,1 Wilson Staff DXi 5,6 Mizuno JPX 825 -6,5 Cobra AMP<br />

-7,5 Mizuno JPX 825 -3,7 Mizuno JPX 825 -7,8 Ping i20 6,1 Callaway RAZR X HL -6,5 Wilson Staff DXi<br />

-8,0 Nike VR_S -4,4 Ping i20 -8,0 Adams Idea a12 9,5 Cobra AMP -8,8 Mizuno JPX 825<br />

-8,3 Wilson Staff DXi 4,5 Ping G20 -8,3 Mizuno JPX 825 12,3 Ping i20 -10,0 Nike VR_S<br />

-8,4 Ping G20 -4,8 Adams Idea a12 -8,7 TaylorMade RBZ 12,9 TaylorMade RBZ -10,6 Ping i20<br />

-9,6 Cobra AMP -5,4 Cobra AMP -9,0 Ping G20 13,0 Cobra Baffler T-Rail -10,9 Adams Idea a12<br />

-9,8 Ping i20 -7,3 Cobra Baffler T-Rail -11,6 Nike VR_S 15,8 Adams Idea a12 -12,0 Cobra Baffler T-Rail<br />

-10,3 TaylorMade RBZ 15,8 Callaway RAZR X HL -12,0 Cobra AMP 17,6 Wilson Staff DXi -17,0 TaylorMade RBZ<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

47


PRODUKTE NEWS<br />

Nike Golf Präsidentin Cindy Davis in Orlando, Florida: Über zwei Millionen <strong>So</strong>cial Media-Fans innerhalb von 24 Stunden erre<strong>ich</strong>t<br />

Mission: Neue Ära<br />

Nike Golf Global Innovation Summit Mit dem VR_S Covert Driver<br />

bringt Nike Golf den ersten Driver mit Cavity Back. Revolution mögl<strong>ich</strong>.<br />

Beim Nike Golf Global Innovation<br />

Summit, Anfang November<br />

in Orlando, überraschte<br />

das Team rund um Präsidentin<br />

Cindy Davis mit einer<br />

Neuerung, die das Zeug dazu hat, die gesamte<br />

Branche auf den Kopf zu stellen:<br />

Mit dem neuen VR_S Covert Driver präsentierte<br />

Nike den ersten USGA- und<br />

R&A-konformen Driver mit Cavity-Back.<br />

Optisch ein echter Hingucker, ziert den<br />

roten Driver auf der <strong>So</strong>hlenseite ein tiefes<br />

schwarzes Loch: Ein Cavity-Back, wie<br />

man es bislang nur von Eisen her kennt.<br />

Dabei macht das Prinzip Sinn: Das<br />

Cavity-Back beim Eisen wirkt s<strong>ich</strong> maßgebl<strong>ich</strong><br />

positiv auf die Fehlerverzeihung<br />

und die le<strong>ich</strong>tere Treffbarkeit des Balles<br />

aus, warum also sollte dies n<strong>ich</strong>t auch<br />

bei einem Driver funktionieren?<br />

Die Antwort kennen wir (noch) n<strong>ich</strong>t, da<br />

wir im Rahmen des Product Launches<br />

n<strong>ich</strong>t die Gelegenheit hatten, den VR_S<br />

Covert Driver zu schlagen – die ersten<br />

Testsamples werden erst Anfang Januar<br />

ausgeliefert. Was wir aber zum jetzigen<br />

Zeitpunkt bereits sagen können, ist, dass<br />

Nike eine Menge an Technologie in den<br />

stylischen Driver verbaut hat: Ein Hochgeschwindigkeits-Cavity-Back,<br />

die Mögl<strong>ich</strong>keit<br />

der Flex- bzw. Loft-Justierbarkeit<br />

und das NexCOR-Schlägerblatt.<br />

Neuland. „Mit dem VR_S Covert haben<br />

wir eine bahnbrechende technische Meis -<br />

terleistung vorgelegt, die schon jetzt<br />

mehr und mehr Furore in der Branche<br />

auslöst“, so Rob Arluna, Business Director<br />

von Nike Golfs Global Golf Club. „Er<br />

sieht fantastisch aus, liegt hervorragend<br />

in der Hand und best<strong>ich</strong>t durch seinen<br />

angenehmen <strong>So</strong>und. Vor allen Dingen<br />

hat er aber eine absolut überzeugende<br />

Schlagkraft und bietet ein Höchstmaß an<br />

Kontrolle. Golfspieler und alle Pros, die<br />

bei Nike Golf und auf der Tour unterwegs<br />

sind, werden an diesem neuen<br />

Driver noch ihr wahres Vergnügen<br />

haben.“<br />

48 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


MARCEL SIEM<br />

Hat ihn bereits im Bag: Nike Golf-Pro Jhonattan Vegas mit dem neuen VR_S Covert Driver<br />

Die Technologie hinter dem Hochgeschwindigkeits-Cavity-Back<br />

im VR_S Covert<br />

wurde zuvor nur bei Eisen eingesetzt.<br />

Nun macht Nike Golf sie erstmals<br />

auch für Driver, Fairway-Hölzer und<br />

Hybrids verfügbar. Sie soll für eine<br />

größere Stabilität beim Abschlag sorgen<br />

und mehr Energie auf den Ball übertragen,<br />

was letztl<strong>ich</strong> mehr Länge bedeutet.<br />

Das Cavity-Back ist nur von der <strong>So</strong>hle<br />

her s<strong>ich</strong>tbar, um einen ansprechenderen<br />

Anblick im Setup zu bieten – daher auch<br />

der Name VR_S Covert. Indem sie diese<br />

neue, verborgene Geometrie in den Driver<br />

integrierten, konnten die Ingenieure<br />

von Nike Golf das Gew<strong>ich</strong>t des Schlägers<br />

zum Heel und Toe des Schlägerkopfes<br />

verlagern und so das Trägheitsmoment<br />

steigern, was ihm eine höhere Toleranz<br />

bei unpräzisen Schlägen verleihen soll.<br />

Genial vereinfacht. Nike Golfs FlexLoft<br />

ist ein ausgeklügelter Mechanismus, der<br />

s<strong>ich</strong> einfach bedienen lässt und ein intuitives<br />

Justiersystem darstellt. Die patentierte<br />

Doppelachsen-Justierung entkoppelt<br />

Loft und Blattwinkel und ermögl<strong>ich</strong>t,<br />

beides unabhängig voneinander<br />

einzustellen. Alle diese Funktionen versprechen<br />

einen besseren Ballflug mit<br />

mehr Schlagweite sowie eine einfachere<br />

Handhabung. Das le<strong>ich</strong>t zu bedienende<br />

System gibt Golfern die Wahl zwischen<br />

15 verschiedenen Einstellmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

– je nach Spiel- und Platzbedingungen.<br />

Die NexCOR-Schlägerblatt-Technologie<br />

der VR_S Covert-Reihe ist darauf ausgelegt,<br />

von einer größeren Abschlagfläche<br />

auf dem Blatt längere Schläge zu ermögl<strong>ich</strong>en<br />

und höhere Ballgeschwindigkeiten<br />

zu erzielen. Dank seiner variablen<br />

Schlagflächenstärke erzeugt NexCOR<br />

höhere Geschwindigkeiten beim Abschlag,<br />

indem der Sweetspot vom Heel<br />

zur Mitte hin nach oben verlagert wird –<br />

dorthin, wo die meisten Golfspieler<br />

übl<strong>ich</strong>erweise treffen.<br />

Vorfreude. Der VR_S Covert Driver wird<br />

ab 8. Februar 2013 in ausgewählten Golf -<br />

läden und ab März in ganz Europa erhältl<strong>ich</strong><br />

sein. Angeboten wird er in zwei<br />

Ausführungen: Als VR_S Covert Tour<br />

und VR_S Covert. Der VR_S Covert Tour<br />

ist 430 cm³ groß, hat eine tiefere Schlagfläche<br />

und eine festsitzende Gew<strong>ich</strong>tsschraube.<br />

Der VR_S Covert ist 460 cm³<br />

groß und breiter gebaut. Beide Modelle<br />

werden mit einem neuartigen Kuro Kage<br />

Schaft von Mitsubishi Rayon geliefert,<br />

dessen höhere Kohlefaserd<strong>ich</strong>te ein<br />

Höchstmaß an Kontrolle und Schlagkraft<br />

verspr<strong>ich</strong>t. GT www.nikegolfeurope.com<br />

Nike VR_S Covert Tour 430 cm³<br />

FlexLoft-Justierung: 8,5 – 12,5<br />

Kuro Kage 60s Schaftflex: R, S, X<br />

Preis: € 399,–<br />

Nike VR_S Covert 460 cm³<br />

FlexLoft-Justierung: 8,5 – 12,5<br />

Kuro Kage 50s Schaftflex: W, A, R, S<br />

mit frei wählbaren Optionen<br />

Preis: € 299,–<br />

Die Ruhe<br />

nach dem Sturm<br />

Gastkommentar. Marcel Siem über erre<strong>ich</strong>te<br />

Ziele und seinen Saisonausklang.<br />

Diese Zeilen erre<strong>ich</strong>en Sie unmittelbar<br />

vor Beginn der DP World Tour<br />

Championship, dem Saisonfinale auf der<br />

European Tour. Ich bin mit meiner Familie<br />

und meinem Coach Günter Kessler bereits<br />

am Freitag in Dubai angereist und wir<br />

haben die Tage zur Vorbereitung auf das<br />

Turnier genutzt. Ohne zu wissen, wie die<br />

Woche ausgehen wird, kann <strong>ich</strong> aber<br />

schon jetzt sagen, dass mir der Platz liegt.<br />

Der Earth Course ist sehr lang, hat dabei<br />

aber auch eine Menge Bunker. Ich habe<br />

daher versucht, die Grüns mögl<strong>ich</strong>st hoch<br />

anzuspielen, damit der Ball mögl<strong>ich</strong>st<br />

schnell zum Liegen kommt.<br />

Das gelang mir dann beim Rolex Pro-Am,<br />

am Dienstag vor dem Turnier, derart gut,<br />

dass <strong>ich</strong> mit unter anderem zwei Eagles<br />

und vier Birdies ins Clubhaus kam und<br />

mit meinem Team den Sieg davontrug.<br />

Klar, war das ein gutes Vorze<strong>ich</strong>en, aber<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig wollte <strong>ich</strong> meine Eagles und<br />

Birdies eigentl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t schon im Vorfeld<br />

verballern. Aber Spaß beiseite: Nach dem<br />

Saisonfinale wird erst einmal weiterrenoviert,<br />

denn unser Umzug ist noch<br />

n<strong>ich</strong>t ganz abgeschlossen, weswegen <strong>ich</strong><br />

zuletzt auch n<strong>ich</strong>t ganz so gut gespielt<br />

habe. Immerhin habe <strong>ich</strong> mein Ziel, die<br />

Top 100 in der Welt und die Top 20 im<br />

Race to Dubai locker erre<strong>ich</strong>t. Ich bin also<br />

an und für s<strong>ich</strong> sehr zufrieden. Nach dem<br />

Turnier werde <strong>ich</strong> mit meiner Familie zu<br />

Hause Weihnachten und Neujahr feiern,<br />

und dann geht es wohl zum ersten Mal<br />

für m<strong>ich</strong> zum Training nach Südafrika,<br />

bevor <strong>ich</strong> beim Volvo Golf Champions,<br />

Anfang Januar, wieder angreifen werde.<br />

Bis dahin,<br />

Ihr<br />

www.marcel-siem.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

49


PRODUKTE NEWS<br />

Xtreme cool<br />

Callaway Mit dem neuen Callaway RAZR FIT Xtreme bringen die<br />

Carlsbader den Nachfolger des erfolgre<strong>ich</strong>en RAZR Fit Drivers.<br />

Hightech inside: Der neue<br />

Callaway RAZR FIT Xtreme<br />

strotzt vor Innovationen<br />

Ein Jahr nach dem Launch des<br />

RAZR Fit Drivers, des ersten<br />

individuell anpassbaren Drivers<br />

von Callaway, legen die<br />

Carlsbader nach: Mit dem<br />

neuen RAZR FIT Xtreme bringt Callaway<br />

Golf die überarbeitete Variante des RAZR<br />

Fit auf den Markt.<br />

Wie schon bei seinem Vorgänger, handelt<br />

es s<strong>ich</strong> bei dem neuen Callaway<br />

RAZR FIT Xtreme Driver um ein Multi-<br />

Composite-Modell, mit einer Krone aus<br />

superle<strong>ich</strong>tem Carbon und einer ultradünnen<br />

Schlagfläche aus Titan. Diese<br />

wurde gegenüber dem RAZR Fit etwas<br />

überarbeitet und in R<strong>ich</strong>tung des High-<br />

Toe-Bere<strong>ich</strong>s erweitert, zudem ist sie<br />

etwas „höher“ als beim 2012er-Modell<br />

und zudem dünner.<br />

„Wir sind der Überzeugung, dass der<br />

neue RAZR FIT Xtreme Driver der längste<br />

Driver auf dem Markt ist, denn Callaway<br />

ist die einzige Firma, der es bislang gelungen<br />

ist, einen anpassbaren Multi-<br />

Composite-Driver zu bauen“, so Alan<br />

Hocknell, Senior Vice President R&D.<br />

Grenzgänger. Laut Hocknell befindet<br />

s<strong>ich</strong> der neue RAZR FIT Xtreme Driver<br />

genau am Limit der erlaubten COR-<br />

Werte von USGA und R&A. Mit den Verbesserungen<br />

ist es den Designern gelungen,<br />

mehr Ballgeschwindigkeit im Treffmoment<br />

außerhalb des Sweetspots zu<br />

generieren. Zudem konnte die Spin Rate<br />

um gut 200 bis 300 rpm (Umdrehungen<br />

pro Minute) gesenkt werden, was einen<br />

penetrierenderen Ballflug zur Folge<br />

haben soll. „Dadurch, dass wir nun<br />

eine etwas größere Schlagfläche haben,<br />

50 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Aerodynamische Kopfform mit<br />

weit nach hinten platziertem<br />

Schwerpunkt: Hohes Trägheitsmoment<br />

Vergrößerte, noch dünnere<br />

Schlagfläche: Größerer Sweetspot,<br />

höhere Fehlertoleranz<br />

<strong>So</strong>hlen-Inlays:<br />

Eine ein Grammsowie<br />

eine<br />

13 Gramm-<br />

Schraube<br />

konnten wir diese Verbesserungen<br />

umsetzen“, so Hocknell.<br />

Weitere Veränderungen zum<br />

„alten“ Modell gibt es beim<br />

Design der niedrig-loftigen<br />

RAZR FIT Xtreme Varianten<br />

zu den höher-loftigen: Die<br />

Driver mit den Lofts 8,5, 9,5<br />

und 10,5 verfügen über 440cc<br />

Schlägerkopfvolumen, bei<br />

den Modellen mit Loft 11,5<br />

und 13 sind es 460cc, was sie<br />

gerade für Anfänger und Midhandicapper<br />

einfacher schlagen<br />

lässt und gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

mehr Fehlertoleranz bietet.<br />

Einstellbar. Was die Einstellbarkeit<br />

des neuen RAZR FIT<br />

Xtreme angeht, ist sie beinahe<br />

identisch mit dem RAZR Fit:<br />

Mit dem einstellbaren Hosel<br />

lässt s<strong>ich</strong> das Schlägerblatt<br />

auf „open“, „neutral“ und<br />

„closed“ stellen. Während der<br />

Vorgänger jedoch mit einer<br />

zwölf Gramm- und einer zwei<br />

Gramm-Gew<strong>ich</strong>tsschraube an<br />

den Start ging, sind es beim<br />

RAZR FIT Xtreme eine 13<br />

Gramm- und eine ein<br />

Gramm-Gew<strong>ich</strong>tsschraube.<br />

Als Standardschaft wird der<br />

neue Callaway RAZR FIT<br />

Xtreme Driver mit einem<br />

Aldila Trinity sowie wahlweise<br />

einem Matrix 7M3 Black<br />

Tie Schaft ausgeliefert. Erhältl<strong>ich</strong><br />

ist er ab 18. Januar 2013.<br />

Es dürfte nur eine Frage der<br />

Zeit sein, bis Phil Mickelson<br />

und Ernie Els, beides Protagonisten<br />

des RAZR Fit Drivers,<br />

zum neuen RAZR FIT Xtreme<br />

wechseln werden. Wir sind<br />

selbst höchst gespannt auf die<br />

ersten Test-Samples. GT<br />

www.callawaygolf.com<br />

Callaway RAZR FIT Xtreme<br />

Lofts: 8.5, 9.5, 10.5 (440cc)<br />

Lofts: 11.5, 13 (460cc)<br />

Schaft: Aldila Trinity,<br />

Matrix 7M3 Black Tie<br />

Erhältl<strong>ich</strong> ab: 18.1.2013<br />

Preis: € 449,–<br />

CAROLINE<br />

MASSON<br />

Ein riesen Ding . . .<br />

presented by<br />

Gastkommentar. Caro Masson über die Chance <strong>So</strong>lheim Cup.<br />

Nach zwei Turnierwochen sport. Vor allem nach der<br />

in China bin <strong>ich</strong> nun mal gescheiterten Bewerbung um<br />

wieder für zwei Wochen in der den Ryder Cup 2018 ist der<br />

Heimat und bereite m<strong>ich</strong> so <strong>So</strong>lheim Cup nun eine große<br />

gut es geht auf meine letzten Chance, den Golfsport in<br />

zwei Turniere in diesem Jahr Deutschland voranzutreiben.<br />

vor. Mit der Final Stage der Und auch wenn er leider noch<br />

LGPA Tour School und unserem<br />

finalen Turnier in Dubai Cups hat, bin <strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er, dass<br />

n<strong>ich</strong>t die Popularität des Ryder<br />

stehen noch zwei absolute wir 2015 ein absolutes Sport<br />

Highlights an. Bei der Tour Highlight erleben werden.<br />

School entscheidet s<strong>ich</strong>, ob <strong>ich</strong> Denn die letzten Vergle<strong>ich</strong>e<br />

im nächsten Jahr die Mögl<strong>ich</strong>keit<br />

habe, auch<br />

waren an Span-<br />

zwischen Europa und den USA<br />

in Amerika auf<br />

nung kaum zu<br />

der LPGA Tour<br />

überbieten. Den<br />

zu spielen, und,<br />

letzten <strong>So</strong>lheim<br />

in Dubai werde<br />

Cup 2011 in<br />

<strong>ich</strong> versuchen,<br />

Irland konnten<br />

meine letzte<br />

die europäischen<br />

Damen<br />

Chance wahrzunehmen,<br />

in einem Herzschlagfinale<br />

doch noch die<br />

Geldrangliste<br />

gewinnen. Der<br />

der Ladies<br />

Wettkampf ist<br />

European Tour<br />

also längst<br />

zu gewinnen.<br />

n<strong>ich</strong>t mehr so<br />

Bis dahin halte<br />

einseitig wie<br />

Masson: Bereit für Amerika<br />

<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> im<br />

noch vor einigen<br />

Jahren, denn das euro-<br />

Golf Club St.Leon-Rot fit, denn<br />

dort sind die Trainingsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

auch im November noch aufgeholt.<br />

päische Damengolf hat r<strong>ich</strong>tig<br />

sehr gut. In der Indoor Halle Ich für meinen Teil werde in<br />

kann <strong>ich</strong> mein kurzes Spiel den nächsten drei Jahren alles<br />

trainieren, auf den guten tun, um dabei zu sein. Denn<br />

Rasenabschlägen mein Eisenspiel<br />

und mit meinem Athletik-<br />

im Kampf gegen Amerika zu<br />

was gibt es Besseres, als Europa<br />

trainer Christian Marysko vertreten, dazu im eigenen<br />

arbeite <strong>ich</strong> an meiner Fitness. Land!<br />

Auch die Ladies European Tour<br />

ist anscheinend von der Anlage<br />

des GC St.Leon-Rot überzeugt, Eure<br />

schließl<strong>ich</strong> hat sie dem Golf<br />

Club vor Kurzem den Zuschlag<br />

zur Ausr<strong>ich</strong>tung des <strong>So</strong>lheim<br />

Cups 2015 gegeben. Ein riesen<br />

Ding für den deutschen Golf-<br />

www.caroline-masson.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

51


PRODUKTE NEWS<br />

Wilson Staff: Rubrik Schläger<br />

Vom 17. bis 20. Januar 2013 in der Messe Stuttgart: Die Golf- & WellnessReisen im Rahmen der CMT<br />

Ihr Favorit, bitte ...<br />

New Golf Award Das Online-Voting in sechs Kategorien<br />

läuft. Wer wird am Ende das Rennen machen?<br />

Es ist anger<strong>ich</strong>tet:<br />

Die Jagd auf die<br />

Gunst der Golfer in<br />

Form von Online-<br />

Stimmen um den<br />

„New Golf Award“ der Golf-<br />

& WellnessReisen Messe in<br />

sechs Kategorien hat begonnen.<br />

Langsam füllen s<strong>ich</strong> die<br />

Reihen und bis Ende Dezember<br />

kann noch im Internet<br />

unter Golftime.de abgestimmt<br />

werden. Dann entscheidet<br />

s<strong>ich</strong>, wer in die<br />

engere Auswahl kommt und<br />

der Jury präsentiert wird.<br />

Die Jury besteht u. a. aus Willi<br />

Hofmann, Martina Eberl, Jürgen<br />

Hörig (SWR), Otto Leibfritz<br />

(BWGV), Elmar Wepper,<br />

Tino Schuster und Sybille<br />

Beckenbauer. Das Ergebnis<br />

setzt s<strong>ich</strong> zu 50 Prozent aus<br />

Jurystimmen und zu 50 Prozent<br />

aus Online-Stimmen zusammen.<br />

Das Voting hierfür<br />

läuft seit dem 22. Oktober.<br />

Neues Konzept. Ab 2013<br />

wird der New Golf Award in<br />

sechs Kategorien vergeben<br />

werden: 1. Golfschläger, 2.<br />

Caddies/Trolleys, 3. Elektronik,<br />

4. Zubehör, 5. Bekleidung/Schuhe,<br />

6. <strong>So</strong>nderpreis<br />

Tourismus.<br />

Anfang Januar 2013 stehen<br />

die Sieger in den Kategorien<br />

fest. Die Verleihung geht am<br />

17. Januar 2013 auf der Golf-<br />

& WellnessReisen in Stuttgart<br />

über die Bühne. GT<br />

Info: www.messestuttgart.de<br />

CaddyTrek: Rubrik Caddies/Trolleys<br />

Kramski: Rubrik Elektronik<br />

GolfSense: Rubrik Zubehör<br />

Duca del Cosma: Rubrik Schuhe<br />

Region Gardasee: Rubrik Tourismus<br />

52 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Auf großem Fuß<br />

ECCO Beeindruckende Fakten und Zahlen, die beim Besuch von<br />

Eccos größtem Produktionsstandort in Europa in Porto, Portugal, ans<br />

Tagesl<strong>ich</strong>t kamen: 20 Millionen Schuhe pro Jahr werden insgesamt<br />

produziert, davon verlassen gut 3.600 Stück pro Tag<br />

die heiligen Hallen, davon wiederum rund vier Prozent in<br />

Form von Golfschuhen. Der Materialwert an permanent<br />

lagerndem Leder allein beträgt<br />

rund zwei Millionen Euro. Jeder<br />

Schuh wird handgefertigt und geht<br />

durch 250 Paar Hände, bevor er<br />

ausgeliefert wird.<br />

Ecco konnte seit Fred Couples’ Auftritt<br />

beim Masters 2010 mit einem Sneaker-<br />

Modell der Dänen seinen Umsatz um gut 320 Prozent steigern; gerade in Asien ist<br />

die Marke gefragt wie nie zuvor. Dort werden die Modelle ohne Probleme zum doppelten<br />

Preis angeboten. Machte Ecco 2011 noch einen Gewinn von 124 Millionen Euro,<br />

so sehen die Prognosen für das kommende Jahr bereits eine Steigerung von bis zu<br />

44 Prozent vor. Damit könnten die Dänen vielle<strong>ich</strong>t von ihrem fünften Platz im Ranking<br />

der weltweiten Schuhhersteller nach vorne rücken, doch dieses Ziel ist peripher.<br />

Vorrangig geht es um die Produkte, und da um die neuen Kollektionen für Damen<br />

und Herren 2013: Bei den Herren trumpft Ecco mit dem „Tour Hybrid“ (€ 170,–) groß<br />

auf, dem ersten klassischen Crossover-Schuh im Golf in traditionellem, eleganten<br />

Look. Ergänzt wird die Kollektion durch den „Biom Hybrid“ (€ 160,–), den „Biom Golf“<br />

(€ 200,–) und den „Golf Street“ (€ 120,– bis 140,–).<br />

Bei den Damen sind es drei Modelle, mit denen Ecco in die kommende Saison<br />

startet: Der „Golf Street Life“ (€ 140,– bis 150,–), der „Biom Hybrid“ (€ 150,–) sowie<br />

der „Classic Hybrid“ (€ 160,–). GT<br />

www.ecco.com/golf<br />

Introducing the new<br />

Advance SMG Tour<br />

Grind Wedges<br />

Superior performance<br />

feel and durability<br />

“To be the best you<br />

need to play the<br />

best” SMG<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

53<br />

www.advancegolf.de<br />

info@advancegolf.de


PRODUKTE NEWS<br />

Selbstbewusst<br />

TAYLORMADE Bereits Ende Oktober hatte TaylorMade Golf-Präsident und<br />

CEO Mark King den Launch der neuen RocketBladez bekannt gegeben,<br />

seit Anfang Dezember sind die vermeintl<strong>ich</strong>en Wunderwaffen, die<br />

laut King „die größte Errungenschaft im Eisensegment seit Erfindung<br />

des Cavity Backs vor 50 Jahren darstellen“, erhältl<strong>ich</strong>.<br />

Das Besondere an den neuen TaylorMade RocketBladez sind die sogenannten<br />

„Speed Pockets“, die in die Eisenköpfe eingesetzt sind und<br />

eine höhere Ballgeschwindigkeit und eine ebenfalls höhere und weitere<br />

Flugbahn versprechen. „Die Metallhölzer haben s<strong>ich</strong> seit Einführung<br />

durch TaylorMade im Jahr 1979 enorm entwickelt, die Bälle sind besser<br />

geworden und selbst Bekleidung und Schuhe haben einen großen<br />

Sprung gemacht. Nur bei den Eisen hat es keine wirkl<strong>ich</strong> vergle<strong>ich</strong>bare<br />

Entwicklung gegeben.“ Preis (Graphitschaft, 7er-Set): € 787,–<br />

www.taylormadegolf.com<br />

Frischer Wind<br />

COBRA Zusammen mit U.S.-Schauspieler John O’Hurley<br />

hat Cobra Golf das erste Video einer dreiteiligen Serie<br />

über Cobras legendären Baffler veröffentl<strong>ich</strong>t. In dem<br />

Video erläutert O’Hurley einige der großen Errungenschaften<br />

der Menschheit und kommt zu der Konklusion,<br />

dass der Baffler die Mutter aller Errungenschaften ist.<br />

„Mit dieser Kampagne bringt Cobra mit S<strong>ich</strong>erheit<br />

frischen Wind in die Branche“, kommentiert O’Hurley.<br />

„Die Marke ist dafür bekannt, seit mehr als 40 Jahren<br />

innovative Produkte zu entwickeln und der Baffler war<br />

fast von Anfang an mit dabei. Ich konnte der Gelegenheit<br />

einfach n<strong>ich</strong>t widerstehen, für diesen aufregenden<br />

Produktlaunch mit Cobra zusammenzuarbeiten.“<br />

www.cobragolf.com/golfmadeeasy<br />

Geschenke-Box<br />

PING Das perfekte Weihnachtsgeschenk<br />

für Golfer könnte dieses Jahr aus dem<br />

Hause Ping kommen – vorausgesetzt, man<br />

besitzt ein Faible für elegant-sportl<strong>ich</strong>e<br />

Golfbekleidung. Die Geschenke-Box<br />

„Medlock“ beinhaltet einen grauen<br />

Sweater und ein dazupassendes, orangefarbenes<br />

Polo, beides aus 100 Prozent<br />

Baumwolle bzw. 80 Prozent Baumwolle<br />

und 20 Prozent Merino. Alternativ beinhaltet<br />

die Box „Abney“ ein schwarzes<br />

Polo und einen Sweater in Burbury-Style.<br />

Preis Medlock: € 75,– , Abney: € 85,–<br />

www.ping.com<br />

54 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


<strong>GOLF</strong>EXPERTE.de<br />

Wir haben für den Weihnachtsmann<br />

JUCAD SONDERMODELLE EDELSTAHL<br />

in limitierter Stückzahl aufgelegt!<br />

1.) Modell JUCAD CLASSIC<br />

(das Damenmodell mit Klappfunktion)<br />

2.) Modell JUCAD DRIVE LITE<br />

(klein und flach zerlegbar)<br />

Kimme und Korn<br />

DREAMLINER Ein souveränes Kurzspiel macht beim<br />

Golf den Unterschied zwischen einem guten und einem<br />

sehr guten Score aus. Unverz<strong>ich</strong>tbar ist dafür das r<strong>ich</strong>tige Equipment. Dreamliner Golf hat es<br />

s<strong>ich</strong> zur Aufgabe gemacht, innovative Putter und Wedges zu entwickeln, die den individuellen<br />

Bedürfnissen ambitionierter Golfer gerecht werden und sie bei ihrem Spiel maximal unterstützen.<br />

Die Design-patentierten Dreamliner Putter punkten mit ihrem einzigartigen Eye Alignment<br />

System (EAS), mit dessen Hilfe bei jedem Putt die perfekte Setup-Position gefunden<br />

wird. Eine rote Markierung auf der unteren der beiden Putterebenen sowie ein Langloch auf<br />

der oberen Ebene ergeben eine einfache und zugle<strong>ich</strong> höchst effektive Zielvorr<strong>ich</strong>tung –<br />

ähnl<strong>ich</strong> wie Kimme und Korn bei einem Gewehr. In der Ansprechposition r<strong>ich</strong>tet der Spieler<br />

die rote Markierung mittig im Langloch aus und befindet s<strong>ich</strong> dadurch mit den Augen automatisch<br />

senkrecht über der Puttlinie. Das entspr<strong>ich</strong>t der optimalen Setup-Position, die s<strong>ich</strong> so<br />

konstant und zuverlässig abrufen lässt. Preis Dreamliner I: € 279,– www.dreamlinergolf.de<br />

Ohne Spikes<br />

FOOTJOY Um zwei neue Spikeless-Modelle erweitert<br />

FootJoy seine „FJ Sport“-Linie 2013, darunter der „FJ Sport<br />

Spikeless“. Als klassischer Hybridgolfschuh designt, ist<br />

das Modell besonders le<strong>ich</strong>t und flexibel einsetzbar,<br />

n<strong>ich</strong>t nur auf dem Platz. „Der ,FJ Sport Spikeless‘ ist<br />

eine spannende Ergänzung unseres Portfolio“, so<br />

Russell Lawes, European Marketing Manager<br />

von FootJoy. „Unser Designer-Team hat hier<br />

wirkl<strong>ich</strong> einen großartigen Job gemacht und<br />

einen topaktuellen, modischen Schuh<br />

geschaffen, der in Look und Leistung<br />

gle<strong>ich</strong>ermaßen best<strong>ich</strong>t. Die ,FJ Sport‘-<br />

Schuhfamilie ist eine der stärksten<br />

Golfschuh-Linien im Markt. Ich bin<br />

sehr zuvers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>, dass unsere<br />

neuen Modelle ohne Spikes dem<br />

Anspruch gerecht werden,<br />

junges Sportschuhdesign<br />

mit golfgerechter<br />

Funktionalität zu<br />

verbinden . . .“<br />

Preis: € 159,–<br />

www.footjoy.de<br />

nur<br />

2799 €<br />

empf. Listenpreis<br />

3200 €<br />

Zubehörpaket zu jeder Bestellung<br />

zum einmaligen <strong>So</strong>nderpreis:<br />

Regenschirm und Transporttasche<br />

statt 195 nur 99 EURO!<br />

mehr Infos auf www.golfexperte.de/<br />

trolleys/elektro-trolley/jucad.html<br />

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Sägewerkstr. 5 - 83416 Saaldorf - Surheim<br />

Mo-Fr von 10-17 Uhr Telefon 0 86 54 57 67 62


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PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />

Maß aller Dinge<br />

Bei Fuß<br />

Dieses Weihnachtsgeschenk<br />

passt unter jeden Baum: Caddy<br />

Trek ist der weltweit kleinste<br />

E-Trolley mit Robotertechnik.<br />

Zusammengelegt hat er etwa<br />

die Abmessungen eines<br />

Flugzeug-Bordgepäcks<br />

und wiegt nur 15 kg,<br />

transportiert aber bis zu<br />

20 kg Golfausrüstung.<br />

Kein Schieben,kein Ziehen,<br />

kein Tragen mehr – ein Knopfdruck<br />

re<strong>ich</strong>t und CaddyTrek folgt: Schnell<br />

und langsam, bergauf und bergab, auf<br />

Wegen und auf Rasen. Wahlweise fährt er per Fernbedienung<br />

auch schon mal zum nächsten Tee vor. Mit Hilfe eines kleinen<br />

Sensors am Gürtel passt s<strong>ich</strong> der stille Begleiter dem Schritt-<br />

Tempo des Golfspielers an und schafft dabei Steigungen von bis<br />

zu 30 Prozent. Mit seiner weltweit einmaligen<br />

Robotertechnik erkennt CaddyTrek Hindernisse<br />

wie etwa querende Spieler oder abgestellte Golfbags<br />

und bremst sanft ab. S<strong>ich</strong>ern Sie s<strong>ich</strong> den<br />

Einführungspreis von € 1.798,– und bestellen<br />

Sie bis zum 15. Dez. ’12: www.sugarmonkeys.de<br />

neo + Watch: Armbanduhr<br />

und GPS-Gerät in einem!<br />

Mit diesem grandiosen<br />

Mess-Instrument sind Sie<br />

auf dem Golfplatz bes -<br />

tens ausgerüstet. Ein<br />

Blick auf die Uhr genügt<br />

und Sie bekommen alle<br />

wesentl<strong>ich</strong>en Informationen<br />

wie beispielsweise die Par-Vorgabe<br />

oder die Entfernungen zur<br />

Mitte oder zur Hinter- und Vorderkante<br />

des Greens der<br />

aktuellen Bahn! Noch<br />

nie war es le<strong>ich</strong>ter den perfekten Schlag<br />

zu schaffen als mit dieser Uhr. Im<br />

Golfmodus hält die Batterie bis zu<br />

zwölf Stunden (3x 18 Loch), wird<br />

sie nur als Uhr genutzt bis zu zwölf<br />

Monate. Zahlre<strong>ich</strong>e Ausstattungsund<br />

Leistungsmerkmale machen<br />

die neo + Watch zum<br />

unschlagbaren Partner<br />

auf jedem Green<br />

der Welt.<br />

Preis: UVP € 199,99<br />

www.bushnellgolf.de<br />

Keine Ausreden mehr<br />

Die WINDSTOPPER® von GALVIN<br />

GREEN sind praktisch, multifunktionell<br />

und werden schnell<br />

zum treuesten Begleiter im<br />

Golfbag. Absolut windd<strong>ich</strong>t<br />

durch den Einsatz der patentierten<br />

WINDSTOPPER®<br />

Membran, glänzen die<br />

Teile gle<strong>ich</strong>zeitig durch<br />

maximale Atmungsaktivität<br />

und halten sogar<br />

le<strong>ich</strong>tem Regen stand.<br />

Für die kälteempfindl<strong>ich</strong>en<br />

Damen ist die<br />

Jacke BRENDA zusätzl<strong>ich</strong><br />

mit wärmendem<br />

PRIMALOFT® Material<br />

gefüttert. Damit gibt<br />

es keine Ausreden<br />

mehr, bei kühlem<br />

Wetter n<strong>ich</strong>t auf die Runde gehen zu wollen. Für € 249,– sorgt<br />

BRENDA unterm Christbaum für Freude.<br />

www.galvingreen.com<br />

Premium-Schwungtrainer<br />

für zu Hause<br />

Mit dem Impact Swing Trainer können Sie schon an Heiligabend<br />

Ihre Saisonvorbereitung starten.<br />

Unter dem Qualitätslabel KRAMSKI <strong>GOLF</strong> INNOVATIONS präsentiert<br />

der Golf-Experte Wiestaw Kramski diesen revolutionären<br />

Schwungtrainer, der Ihren Drive perfektioniert, indem er über ein<br />

akustisches Signal die ideale Impact-Position und den r<strong>ich</strong>tigen<br />

Schwungrhythmus angibt. Zudem ist er mit einer Schaftlänge<br />

von rund 70 cm die optimale Indoor-Trainingshilfe für den Winter<br />

– und somit eine wundervolle Geschenkidee für jeden Golfer!<br />

Preis: € 165,–<br />

Mehr Informationen inkl. Anwendungsvideo unter:<br />

www.kramski-putter.com<br />

56<br />

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Tune deinen Driver<br />

und spiele mit Style!<br />

Die kreative Revolution im Golfsport – „Big Wigz“, das stylische<br />

Weihnachtsgeschenk. Style your Driver – die spezielle Folie „Big<br />

Wigz“ macht’s mögl<strong>ich</strong>! Innerhalb von 8 bis 10 Minuten ganz<br />

ohne Werkzeug an der Oberseite des Driverkopfs angebracht,<br />

eröffnet sie völlig neue Wege in der Personalisierung des Golfschlägers!<br />

„Big Wigz“ schützt darüber hinaus den Driver vor<br />

Kratzern und kleineren Schäden. Die bereits angebrachte Folie<br />

kann auf Wunsch bei einem Designwechsel ohne Beschädigung<br />

abgezogen und durch eine neue ersetzt werden. „Big Wigz“-Folien<br />

gibt es für Driver Größen von 380cc und 460cc.<br />

Der Preis beträgt € 19,95 oder € 21,95 je nach Design.<br />

http://golf-zeug.neueshop.com<br />

Für <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Leser bieten wir vom 1. bis zum 20.12.2012<br />

einen einmaligen Rabatt von 15% auf alle Produkte im Store.<br />

Einfach im Warenkorb folgenden Promotioncode „BigGolf“<br />

angeben und Rabatt erhalten.<br />

Zehn Jahre „Guide<br />

for Free Golf“<br />

Der Guide for Free Golf von<br />

LeisureBREAKS feiert zehnten<br />

Geburtstag. Die neue<br />

Ausgabe, die seit Mitte<br />

November erhältl<strong>ich</strong> ist,<br />

präsentiert s<strong>ich</strong> da auch<br />

als echte Jubiläumsausgabe:<br />

Insgesamt 30 Partneranlagen,<br />

mehr als<br />

jemals zuvor, finden s<strong>ich</strong> dort im Angebot.<br />

Ganze 209 Clubs, darunter alleine 159 in Deutschland<br />

sowie 50 weitere Clubs in Österre<strong>ich</strong>, Italien, Tschechien,<br />

Dänemark und Schweden kooperieren mit den Spezialisten für<br />

exklusive „2 for 1“ Angebote. Absoluter Rekord. Das Konzept:<br />

Zwei Golfer spielen zum Preis von einem, vier Golfer zum Preis<br />

von zwei. Und das auf Anlagen wie Kaiserhöhe, München E<strong>ich</strong>enried,<br />

Gut Glinde oder in neu teilnehmenden Clubs wie GC Verona<br />

und Chervò Golf am Gardasee. Für alle, die gerne neue Golfplätze<br />

beschnuppern und ausprobieren wollen. Preis: € 59,90.<br />

Umfassende Golfplatzinformationen, Ansprechpartner, Teilnahmebedingungen,<br />

Greenfeepreise und vieles mehr finden Sie unter:<br />

www.leisurebreaks.de<br />

Das ideale Weihnachtsgeschenk!<br />

Jetzt mit gratis Zubehörpaket im Werte von 1 174!<br />

Bei Bestellung eines Motocaddy.<br />

Besseres Handicap<br />

Golfer, die ihre Hände, Handgelenke und Arme stärken wollen,<br />

können den V-power auf die Weihnachts-Wunschliste setzen.<br />

Um s<strong>ich</strong> vor Hand- und Handgelenksverletzungen sowie Golferarm<br />

vorbeugend zu schützen, empfiehlt es s<strong>ich</strong>, neben der Verbesserung<br />

der Schwungtechnik, die Hände und Handgelenke<br />

regelmäßig durch geeignete Dehnungsübungen bewegl<strong>ich</strong> zu<br />

halten, gle<strong>ich</strong>zeitig die Muskeln des Unterarms durch ein<br />

golfspezifisches Training in Ausdauer und Kraft zu stärken und<br />

s<strong>ich</strong> ein geeignetes Warm-up-Programm anzueignen. Dies lässt<br />

s<strong>ich</strong> mit dem V-power Handtrainer ganz einfach erre<strong>ich</strong>en, wenn<br />

man ihn regelmäßig benutzt. Preis: € 99,00<br />

www.v-power.org / Tel. 08205/629<br />

Das Motocaddy Christmas-Special erhalten Sie<br />

ab sofort im Pro Shop/Sportfachhandel.<br />

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PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />

Perfekt für den eigenen Golfplatz<br />

Mit den Leuchtobjekten von ACCENTUM können Abende stimmungsvoll<br />

verlängert werden, denn sie schaffen ein angenehmes<br />

Ambiente durch wunderschöne L<strong>ich</strong>takzente. Zur Besonderheit<br />

gehört die Wetterbeständigkeit, denn die Objekte sind frosts<strong>ich</strong>er<br />

und gegen UV-L<strong>ich</strong>t unempfindl<strong>ich</strong>. Ein absolut einzigartiger<br />

Leuchtakzent ist das Modell <strong>GOLF</strong> LIGHT. Diese Modellvariante<br />

hat einen Durchmesser von 40 cm. Zur Dekoration auf dem<br />

Rasen empfiehlt es s<strong>ich</strong>, den erhältl<strong>ich</strong>en Erdspieß zu verwenden,<br />

so kommt das Objekt perfekt zur Geltung und ist s<strong>ich</strong>er verankert.<br />

Ein echter Hingucker auf jedem Grün oder von Schnee bedecktem<br />

Rasen und ein besonderer Geschenk-Tipp für jeden Golfer.<br />

Ab sofort erhältl<strong>ich</strong> für € 199,– (inkl. MwSt., versandkostenfrei)<br />

im Online-Shop unter www.accentum.net<br />

Schenken Sie Vorfreude!<br />

Mit dem Voice Caddie ist die Vorfreude auf die neue Saison<br />

garantiert. Denn er ist das weltweit erste GPS-Gerät, das<br />

Ihnen die Entfernung bis zur Mitte des<br />

Grüns akustisch mitteilt –<br />

und zwar in der<br />

gewünschten<br />

Lautstärke<br />

und auf über<br />

30.000 Plätzen.<br />

Hinzu kommen<br />

ein akustischer<br />

Trainingsmodus,<br />

das minimalistische<br />

Design und komfortable<br />

Befestigungsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

an Mütze<br />

oder Gürtel. Zweifelsfrei ein<br />

weiteres Highlight aus den KRAMSKI<br />

<strong>GOLF</strong> INNOVATIONS, mit dem Sie s<strong>ich</strong><br />

oder Ihren Freunden ablenkungsfreie<br />

Spielfreude schenken.<br />

Preis: € 199,–<br />

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Anwendungsvideo unter:<br />

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Zwölf kleine Helfer mit Platzreife<br />

Jeder Golfer kennt die Situationen:<br />

Störendes Ungeziefer, erhöhte<br />

Transpiration, feuchte Hände,<br />

<strong>So</strong>nnenbrand, ein quietschendes<br />

Rad am Caddywagen. Mit den<br />

„golfers-little-helper“ bringt Sie<br />

das n<strong>ich</strong>t mehr aus der Ruhe.<br />

Für nahezu alle Situationen ist<br />

gesorgt: Die schnelle Handwäsche,<br />

die Reinigung von Sehoder<br />

<strong>So</strong>nnenbrille, der Schutz<br />

vor Zecken- und Mückenst<strong>ich</strong>en,<br />

die Linderung nach Insektenst<strong>ich</strong>en,<br />

ein Erfrischungs-<br />

Spray, eine <strong>So</strong>nnenschutz-<br />

Lotion, ein Deodorant,<br />

eine Handlotion, ein<br />

Atemfrische-Spray und ein<br />

Geruchskiller sind ebenso<br />

enthalten wie ein Öl-Spray und ein<br />

Schuhschutz-Spray. Für Ihre vier Favoriten der insgesamt zehn<br />

8 ml Pumpsprays gibt es eine praktische, stabile Kunststoff-Box.<br />

„golfers-little-helper“ sind Made in Germany, erhältl<strong>ich</strong> sind sie<br />

in vielen Pro-Shops und unter www.golfers-little-helper.de<br />

Qualität für Individualisten<br />

Wer KIFFE in der Vergangenheit verfolgt hat, weiß, dass die rein<br />

deutsche E-Trolley-Manufaktur auch Design- und <strong>So</strong>nderwünsche<br />

erfüllt.<br />

Eine Besonderheit bei KIFFE ist, dass auch individuelle Designwünsche<br />

erfüllt werden können. Neben verschiedenen von KIFFE<br />

angebotenen Motiven können Wunsch-Motive nach Kunden-<br />

Vorgaben realisiert werden. Auf diese Weise erhalten Golfspieler<br />

unverwechselbare Unikate, die aufgrund<br />

ihrer Einzigartigkeit auch einen höheren<br />

Diebstahlschutz bieten. Kurzum: der TRAVELpro<br />

Design ist perfekt in der Kombination aus<br />

Funktion, Komfort und Design. Besonders<br />

glamourös und doch auch dezent präsentiert<br />

s<strong>ich</strong> die aktuelle „Zebra-Swarovski“-Version mit<br />

schwarzen Zebrastreifen, die mit 8.500 schwarz<br />

funkelnden Swarovski-Steinen verschieden in<br />

Größe und Schliff besetzt sind. Aus S<strong>ich</strong>erheitsgründen<br />

ist dieser „TRAVELpro Swarovski“<br />

mit einer elektronischen Wegfahrsperre<br />

ges<strong>ich</strong>ert. Erfahren Sie<br />

mehr unter<br />

www.kiffe-golf.de<br />

„TRAVELpro<br />

Designcaddys“.<br />

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Von drauß’ vom<br />

Platze komm <strong>ich</strong> her. . .<br />

. . . und da will er auch wieder hin, der Elektrotrolley aus dem<br />

Hause GoKart. Aber in der besinnl<strong>ich</strong>en Zeit macht es durchaus<br />

Sinn, auf die spezielle Weihnachts-Aktion des Herstellers<br />

aufmerksam zu machen: Bis zum 24. 12. gibt es für jeden<br />

GoKart-Käufer € 100 Rabatt auf ein Modell mit Lithium Batterie.<br />

Zusätzl<strong>ich</strong> erhält man die Transporttasche kostenlos dazu.<br />

Der GoKart sieht gut aus, ist leistungsstark, nur 8,2 kg le<strong>ich</strong>t,<br />

einfach zu bedienen, lässt s<strong>ich</strong> fast so klein wie ein Origami<br />

zusammenfalten und hat all die Extras, die den Unterschied<br />

machen: Griffe zum Anheben, Scorecard-, Ball- und Tee-Halter,<br />

Räder mit Schnellkupplung und einen patentierten Antrieb.<br />

Preis: € 599,– www.gokartgolf.de<br />

Erfolg auf<br />

ganzer<br />

Ebene<br />

Schwungebenen-<br />

Trainingsgeräte<br />

gibt es einige.<br />

Mit dem Plane-<br />

Swing gibt es<br />

jedoch jetzt – ganz<br />

neu in Deutschland –<br />

eine Variante, die das<br />

Modernste darstellt,<br />

was den derzeitigen<br />

Stand der Trainingslehre angeht. Gle<strong>ich</strong>zeitig wurden diverse<br />

Schwächen vergle<strong>ich</strong>barer Modelle anderer Hersteller ausgemerzt.<br />

Das Trainings- und Wirk-Prinzip ist dabei mehr oder weniger<br />

unverändert: Mit dem PlaneSwing lässt s<strong>ich</strong> mit Hilfe des<br />

PowerSliders, einer Art Schlägerimitation, der komplette Golfschwung<br />

trainieren. Gle<strong>ich</strong>zeitig eignet s<strong>ich</strong> der PlaneSwing<br />

hervorragend dazu, die gesamte, während des Golfschwungs<br />

eingesetzte Muskulatur schonend und nachhaltig aufzubauen.<br />

Das große Plus des PlaneSwing ist jedoch die Tatsache, dass<br />

der Trainierende in der Lage ist, den r<strong>ich</strong>tigen Schwung zu fühlen,<br />

und das in der optimalen Schwungebene. Der PlaneSwing eignet<br />

s<strong>ich</strong> perfekt für zu Hause oder als Trainings-Gerät für Golfpros.<br />

Preis: € 750,– www.tom-lloyd.de<br />

Das<br />

besondere<br />

Weihnachtsgeschenk für Golfer!<br />

Ihr Partner liebt den Golfsport und Sie lieben ihn!? Sie wollen<br />

Ihrem besten Golf-Buddy etwas Außergewöhnl<strong>ich</strong>es und Innovatives<br />

schenken, um auch in der kalten Jahreszeit Freude und Spaß auf<br />

dem Golfplatz zu haben!? Dann sollte es schon etwas Besonderes<br />

sein und mehr bieten, als die übl<strong>ich</strong>en Golfgeschenke!<br />

Der <strong>GOLF</strong>BALL-UHU LED Ballfinder ist die perfekte Geschenkidee<br />

für den Golfsportfan, der eigentl<strong>ich</strong> schon alles hat. Er schafft<br />

eine echte „WIN“-Situation: Er ist „Witzig“, „Innovativ“ und bietet<br />

einen praktischen, wie finanziellen „Nutzen“.<br />

Der <strong>GOLF</strong>BALL-UHU LED Ballfinder ist eine neuartige LED Taschenlampe<br />

mit der faszinierenden Eigenschaft, Golfbälle nach Einbruch<br />

der Dunkelheit zum Leuchten zu bringen. 100 Bälle pro Stunde<br />

und mehr sind keine Seltenheit – da macht Sammeln süchtig!<br />

Ein außergewöhnl<strong>ich</strong>-magisches Erlebnis-Event auf dem Golfplatz!<br />

Preis Golfball-Uhu: € 19,90, großes Weihnachtspaket: € 24,90.<br />

Weitere Infos und Testber<strong>ich</strong>te unter: www.golfball-uhu.de<br />

GPS Golfcomputer<br />

wünscht Frohe Weihnachten<br />

mit der Special Edition Approach S1 Orange.<br />

empf. VK 3199,-<br />

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PRODUKTE XMAS SPECIAL<br />

Wohlfühl-Therapie<br />

<strong>GOLF</strong>SPIELZEUG GolfSpielzeug.de bietet Feinkost für<br />

die sensible Golferseele, denn das Spiel ist hart und<br />

ungerecht . . .<br />

Originelle Gadgets für magische Momente der Einstimmung<br />

auf den Ernst des Golf . . .<br />

Es tut einfach gut, s<strong>ich</strong> einen wunderbar we<strong>ich</strong>en G/Fore<br />

Handschuh über die Hand zu ziehen und die satte Farbe<br />

auf s<strong>ich</strong> wirken zu lassen. Das wird eine Runde, <strong>ich</strong> bleibe<br />

locker und konzentriert! Das ist Golfers Farbtherapie . . .<br />

Was gibt es Schöneres, als einen neuen Karton Bälle zu<br />

öffnen, den Tin Cup aufzusetzen und den Ball mit dem<br />

Lieblingsmotiv zu bemalen. <strong>So</strong> liegen sie vor einem, glatt<br />

und verheißungsvoll, bereit für den perfekten Schlag . . .<br />

Tun Sie s<strong>ich</strong> und Ihren Golfer-Freunden etwas Gutes und<br />

verschenken Sie Wohlgefühl. <strong>So</strong>rgen Sie schon zu Weihnachten<br />

dafür, dass Ihre golfspielenden Lieben die neue<br />

Saison mit einem Wohlfühlhandschuh beginnen können.<br />

Golf Sense, der Schwung-Guru (-Coach) am Handschuh zur<br />

perfekten Selbstkontrolle . . .<br />

Jede Menge guter Putts sind geladen auf dem Gold Card<br />

Ballmarker mit echten Swarovski-Kristallen.<br />

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Neues Zuhause für Golfschläger<br />

Auch Schläger freuen s<strong>ich</strong> in der Winterzeit über ein wohlig warmes<br />

Bag. Wenn es dazu noch schick, hochwertig und praktisch sein<br />

soll, ist das Cartbag Sports Line Sportster Q09 von Bennington<br />

genau das R<strong>ich</strong>tige. Ein komfortabler 3er-Divider für Eisen, Driver<br />

und Fairwayhölzer sowie die separate Röhre für den Putter bieten<br />

ausre<strong>ich</strong>end Platz. Widerstandsfähige und abwaschbare Materialien<br />

in exklusiver Optik schützen die Ausrüstung vor Wind und<br />

Wetter. Viele große, kleine<br />

und auch abnehmbare<br />

Accessoiretaschen<br />

sorgen für jede<br />

Menge Stauraum.<br />

Die gefütterte und<br />

gepolsterte DRY<br />

POCKET-Tasche<br />

schützt zudem<br />

alle Wertsachen.<br />

Das 9,5 Inch<br />

Bag mit<br />

isoliertem<br />

Getränkefach<br />

wiegt 5,5 kg.<br />

Empf. Preis<br />

€ 299,–, bei<br />

all4golf nur<br />

€ 269,90<br />

www.all4golf.de<br />

Golfers Gabentisch . . .<br />

. . . fällt dieses Jahr edel und praktisch aus – mit einem<br />

Carbon-Caddy, der s<strong>ich</strong> für die Golfreise mit wenigen Handgriffen<br />

ins Travelcover packen lässt. Mit Mini-Packmaß (65 x 35 x 10 cm)<br />

und einem Mini-Gew<strong>ich</strong>t für Maxi-Fahrspaß und der bekannten<br />

5-Jahresgarantie von JuCad!<br />

Preis: ab € 690,– www.jucad.de<br />

60<br />

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Traumlage am Strand:<br />

Das Hotel Iberostar Phenicia<br />

Es geht doch!<br />

Golfodo Neues Golfkonzept mit<br />

Pro-Reisen für unter 1.000,– Euro.<br />

Die Macher der Seite<br />

Golfodo.de störten s<strong>ich</strong><br />

schon immer an den<br />

hohen Kosten für Golfreisen<br />

mit Pro-Betreuung, die meist<br />

über € 1.700,–/Woche liegen.<br />

Golfodo veranstaltet daher<br />

im Zeitraum von Januar bis<br />

März 2013 insgesamt acht<br />

Golfreisen nach Hammamet,<br />

Tunesien.<br />

Das Außergewöhnl<strong>ich</strong>e daran<br />

ist, dass alle Leistungen im<br />

Paket für unter € 1.000,– zu<br />

haben sind. Dazu gehören Allinclusive-Leistungen<br />

wie Flüge<br />

inkl. Golfgepäck, 7 Nächte<br />

All-inclusive-Hotelaufenthalt,<br />

Greenfees u. tägl<strong>ich</strong>es Training<br />

mit den Pros Simon Marshall<br />

und John Malone. Zusätzl<strong>ich</strong><br />

kommen die Reiseteilnehmer<br />

in den Genuss, von tunesischen<br />

Nationalspielern betreut zu<br />

werden. Golfodo verfolgt da -<br />

mit die Strategie, Golf einem<br />

breiteren Publikum interessant<br />

und zugängl<strong>ich</strong> zu machen.<br />

Golf für jedermann. Viele<br />

Menschen halten Golf immer<br />

noch für elitär und n<strong>ich</strong>t erschwingl<strong>ich</strong>.<br />

Um diese Reisen<br />

umzusetzen, sprachen die<br />

Gründer von Golfodo mit<br />

diversen Hotels, Airlines und<br />

Golfclubs, bis sie in Tunesien<br />

fündig wurden und ihr Konzept<br />

von Golfreisen mit Pro-<br />

Betreuung für jedermann<br />

realisiert werden konnte.<br />

Hier stimmen die Rahmenbedingungen:<br />

Der Golf Club<br />

Citrus bietet mit 45 Loch zwischen<br />

Wäldern, Olivenhainen<br />

und Seen alles, was das Golferherz<br />

begehrt. Das 4-Sterne<br />

Superior Hotel Iberostar<br />

Phenicia lässt einen von der<br />

perfekten Runde träumen.<br />

Das wäre doch auch ein<br />

prima Weihnachtsgeschenk.<br />

Und wer kostenlos golfen und<br />

<strong>So</strong>nne tanken möchte, der<br />

kann unter golfodo.de eine Allinclusive-Reise<br />

gewinnen. GT<br />

Info: www.golfodo.de<br />

<strong>So</strong>mmer<br />

grüns<br />

Die neue<br />

Saison<br />

startet<br />

mit uns!<br />

Golfshops<br />

Golfreisen<br />

Golfexperten<br />

Golfausrüstung<br />

und viele weitere Highlights<br />

Gewinnspiel: 1 Woche Golf all-in im Golf Club Citrus, Hammamet<br />

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* Gutschein gilt nur für 1 Person<br />

Ihr Exklusiv-Vorteil<br />

Mit diesem Gutschein erhalten Sie Ihr Tagesticket zum ermäßigten<br />

Eintrittspreis von 10 Euro statt der regulären 15 Euro *<br />

Veranstalter:<br />

22. – 24. Februar 2013<br />

MOC München Freimann<br />

Tägl<strong>ich</strong> 10:00 – 18:00 Uhr<br />

www.golftage-muenchen.com<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Bleiben Sie<br />

am Ball:


REGEL-<strong>TIME</strong> SPIELSITUATIONEN<br />

JOACHIM<br />

WOEHE<br />

Wo liegt der Ball?<br />

Joachim Woehe,<br />

Regel-Experte, DGV-Spiel leiter<br />

und Platzr<strong>ich</strong>ter, beschreibt<br />

alltägl<strong>ich</strong>e Spielsituationen –<br />

aus der Praxis für die Praxis<br />

Wenn man die<br />

Antwort<br />

genau weiß,<br />

ist es für den<br />

erfahrenen<br />

Golfer eigentl<strong>ich</strong> relativ einfach,<br />

wie und nach welcher<br />

Regel der Ball bzw. ein neu<br />

einzusetzender Ball weitergespielt<br />

werden kann oder auch<br />

muss.<br />

Oftmals gibt es auch Spielsituationen,<br />

in denen die<br />

Frage, wo der Ball gelandet<br />

und zur Ruhe gekommen ist,<br />

n<strong>ich</strong>t eindeutig beantwortet<br />

werden kann.<br />

Es kommt sogar vor, dass<br />

eigentl<strong>ich</strong> so gut wie keine<br />

Anze<strong>ich</strong>en zu Flugbahn und<br />

Lage des Balls vorliegen und<br />

nur gemutmaßt wird, wo der<br />

Ball liegen müsste.<br />

Wie und nach welcher Regel<br />

ist in diesen Fällen weiterzuspielen?<br />

<br />

1. Spielsituation:<br />

Der Ball eines Spielers fliegt<br />

über ein Wasserhindernis in<br />

eine Baumgruppe. Ob der<br />

Ball in das Hindernis zurückgesprungen<br />

oder in den Bäumen<br />

zur Ruhe gekommen ist<br />

oder in dem etwas höheren<br />

und sehr d<strong>ich</strong>ten Semirough<br />

konnten Spieler und Mitspieler<br />

n<strong>ich</strong>t erkennen. Auch die<br />

davor spielende Gruppe hat<br />

nur bemerkt, dass der Ball die<br />

Bäume getroffen hat. Der<br />

Ball wird innerhalb von fünf<br />

Minuten Suchzeit weder<br />

im Hindernis noch im Semi -<br />

rough gefunden. Wie ist<br />

weiterzuspielen?<br />

Antwort:<br />

Es ist eine Frage der Umstände,<br />

ob ein in R<strong>ich</strong>tung auf ein<br />

Wasserhindernis (WH) geschlagener,<br />

n<strong>ich</strong>t gefundener<br />

Ball tatsächl<strong>ich</strong> in dem WH<br />

ist. Gemäß neuer Formulierung<br />

im Regelbuch 2012-<br />

2015 muss es „bekannt oder<br />

so gut wie s<strong>ich</strong>er sein“,<br />

dass der Ball in einem WH<br />

liegt, wenn man nach der<br />

WH-Regel 26-1 verfahren<br />

will (frühere Formulierung:<br />

„Berechtigte Anze<strong>ich</strong>en“).<br />

Ohne „Kenntnis oder an<br />

S<strong>ich</strong>erheit grenzende Gewiss -<br />

heit“, dass er im WH liegt,<br />

muss bei einem n<strong>ich</strong>t gefundenen<br />

Ball stets davon ausgegangen<br />

werden, dass er<br />

außerhalb des WH verloren<br />

ist, und der Spieler<br />

muss nach Regel 27-1 (Strafschlag<br />

und Distanzverlust)<br />

verfahren.<br />

<br />

2. Spielsituation:<br />

Eine große Pfütze ist in einer<br />

Senke hinter hohem Rough<br />

und kann vom Abschlag aus<br />

n<strong>ich</strong>t eingesehen werden. Ein<br />

vom Abschlag in diesen Bere<strong>ich</strong><br />

gespielter Ball wird<br />

n<strong>ich</strong>t gefunden. Der Ball<br />

kann sowohl in der großen<br />

Pfütze als auch im Rough<br />

sein. Darf der Spieler davon<br />

ausgehen, dass der Ball in der<br />

Pfütze und somit im „zeit -<br />

weiligen Wasser (Regel 25-1c)“<br />

liegt?<br />

Antwort:<br />

Nein. Unter den geschilderten<br />

Umständen ist es weder<br />

„bekannt noch so gut wie<br />

s<strong>ich</strong>er“, dass der Ball im<br />

„zeitweiligen Wasser“ ist. Der<br />

Spieler darf Regel 25-1c (Ball<br />

im „zeitweiligen Wasser verloren“)<br />

n<strong>ich</strong>t anwenden (also<br />

kein strafloses Droppen),<br />

sondern muss nach „verlorener<br />

Ball nach Regel 27-1“<br />

(Strafschlag und Distanzverlust)<br />

verfahren.<br />

Das gle<strong>ich</strong>e Verfahren würde<br />

auch für den Fall gelten, dass<br />

vermutet wird, der Ball wäre<br />

statt in der o. a. Pfütze eventuell<br />

in einer Fläche „Boden<br />

in Ausbesserung“ (auch Regel<br />

25-1c) oder in einem<br />

Hemmnis (Regel 24-3) „verloren“.<br />

Auch wenn vermutet wird,<br />

ein Ball könnte durch „N<strong>ich</strong>t<br />

zum Spiel Gehöriges“ bewegt<br />

worden sein, muss es nach<br />

Regel 18-1 „bekannt oder<br />

so gut wie s<strong>ich</strong>er“ sein,<br />

dass der Ball auch so bewegt<br />

wurde. Ist er z. B. von einem<br />

Hund bewegt worden, ist der<br />

Ball straflos zurückzulegen.<br />

Andernfalls ist er zu spielen,<br />

wie er liegt.<br />

<br />

In Decision 26-1/1 wird die<br />

Formulierung „bekannt oder<br />

so gut wie s<strong>ich</strong>er“ detailliert<br />

erläutert. Darin heißt es u.a.:<br />

Kann der Ball eines Spielers<br />

n<strong>ich</strong>t gefunden werden, kann<br />

„Kenntnis“, ob der Ball im<br />

WH oder einer anderen o. a.<br />

Fläche liegt, auf verschiedene<br />

Art und Weise gewonnen werden;<br />

so z. B. durch Befragung<br />

aller beteiligten Personen<br />

oder auch Zuschauer.<br />

Auch sind bei der Feststellung,<br />

ob der Ball mit „an<br />

S<strong>ich</strong>erheit grenzender Gewissheit“<br />

im WH liegt, w<strong>ich</strong>tige<br />

Faktoren in der Nähe des WH<br />

zu berücks<strong>ich</strong>tigen, insbesondere<br />

Topografie, Rasenzustand,<br />

Schnitthöhe des<br />

Grases, S<strong>ich</strong>t, Witterungsbedingungen<br />

und die Nähe<br />

von Bäumen, Büschen und<br />

ungewöhnl<strong>ich</strong> beschaffenem<br />

Boden. GT<br />

62 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


CLUBS NATIONAL<br />

Residenz am See<br />

Bodenseeresidenz Lindau Golfen wie im<br />

siebten Himmel. Das ist n<strong>ich</strong>t zu viel versprochen.<br />

Premium-Residenz: Mitten im GC Lindau<br />

Inmitten des 18-Loch-Golfplatzes<br />

Lindau Bad Schachen, direkt im<br />

Dreiländereck und am eindrucksvollen<br />

Bodensee gelegen,<br />

befindet s<strong>ich</strong> das Vier-Sterne-<br />

Haus Bodenseeresidenz Lindau. Traumhafte<br />

Ein- und Ausblicke auf den See<br />

bietet hier n<strong>ich</strong>t nur einer der schöns -<br />

ten 18-Loch-Golfplätze Deutschlands.<br />

Auch die Residenz, die architektonisch<br />

die Formen des benachbarten Schlosses<br />

Schönbühl aufgreift, überzeugt den Be-<br />

Glänzende Auss<strong>ich</strong>ten: Wohnung der Residenz<br />

wohner mit atemberaubendem und unverbaubarem<br />

Rundum-Panoramablick.<br />

Von der einmaligen Hochplateau-Insellage<br />

des Anwesens aus schweift der<br />

Blick über die angrenzenden Golf-Greens<br />

auf die Schweizer Berge. Von hier aus<br />

lassen s<strong>ich</strong> hervorragend ausgiebige<br />

sportl<strong>ich</strong>e Aktivitäten im Umland<br />

unternehmen und auch die nahegelegenen<br />

zwölf Golfplätze in der Region des<br />

Dreiländer-Ecks erobern. Als Besonderheit<br />

bietet die Bodenseeresidenz eine<br />

hochmoderne Indoor-Golfanlage mit<br />

zwei Simulatoren nach den modernsten<br />

golftechnischen Erkenntnissen.<br />

Betreutes Wohnen. Aktive Senioren<br />

können in diesem Ambiente großzügige<br />

und l<strong>ich</strong>tdurchflutete Appartements auf<br />

Zeit, als Urlaubs-Domizil oder als<br />

Zweitwohnsitz mieten. Ein dreistufiges<br />

Wohnkonzept kommt den Wünschen<br />

und Bedürfnissen der Bewohner in<br />

idealer Weise entgegen. <strong>So</strong> liegt der<br />

Schwerpunkt auf Betreutem Wohnen,<br />

mit hauseigener Kurzzeit-Pflege für den<br />

Partner. Auch Komfortpflegewohnen in<br />

Appartements bis zu 60 m² Größe ist<br />

kein Problem.<br />

<strong>So</strong>mit kann den unterschiedl<strong>ich</strong>en Anforderungen<br />

an Betreuung von älteren<br />

Menschen perfekt Rechnung getragen<br />

werden. Allen Bewohnern stehen sämtl<strong>ich</strong>e<br />

Anlagen der Residenz, wie Sauna,<br />

Dampfbad, Physiotherapie, Kegelbahn<br />

sowie Spa und Wellness-Bere<strong>ich</strong> des Ho -<br />

tels Bad Schachen zur freien Verfügung.<br />

<strong>So</strong> lässt es s<strong>ich</strong> gut leben, wo andere<br />

nur Urlaub machen. Preise ab: € 110,–<br />

DZ/ÜF; 2 Wochen DZ/ÜF € 1190,–. GT<br />

Info: www.bodenseeresidenz-lindau.de<br />

Deutschlands Nr.1<br />

Genießen Sie eine perfekte Golfrunde<br />

voller Highlights und mit abwechslungsre<strong>ich</strong>en<br />

Trainings mög l<strong>ich</strong> keiten, den<br />

schönsten Golfdestinationen rund um<br />

die Welt, Insidertipps, Equipment-Neuheiten,<br />

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Golfvergnügen. Zudem tre en Sie hier<br />

viele bekannte Ges<strong>ich</strong>ter, Gol reunde<br />

und Club-Kameraden.<br />

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63


REISE GRIECHENLAND<br />

PARADIES GEFUNDEN<br />

Blick auf die Bucht von Navarino:<br />

Der Bay Course<br />

64 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Costa Navarino Neue Flugverbindungen<br />

machen das Top-Resort am südwestl<strong>ich</strong>en<br />

Peloponnes zum Hot-Player. Traumgolf in Hellas.<br />

Von Marcus Brunnthaler<br />

Das Jahr 1827<br />

spielt eine bedeutende<br />

Rolle<br />

in der Gesch<strong>ich</strong>te<br />

des<br />

Küstenstr<strong>ich</strong>s am südwestl<strong>ich</strong>en<br />

Peloponnes, ja im<br />

Grunde ganz Griechenlands:<br />

Am 20. Oktober vor 185 Jahren<br />

war die Bucht von Navarino<br />

Schauplatz einer der blutigsten<br />

Seeschlachten in der<br />

Gesch<strong>ich</strong>te, deren Ausgang<br />

dazu führte, dass Griechenland<br />

nach langem Ringen<br />

seine Unabhängigkeit vom<br />

Osmanischen Re<strong>ich</strong> erlangte.<br />

Bei dem Konflikt, der die letzte<br />

große Seeschlacht ausschließl<strong>ich</strong><br />

mit Segelschiffen darstellte,<br />

kämpften auf griechischer<br />

Seite 24 Kriegsschiffe des Vereinigten<br />

Königre<strong>ich</strong>s, Frankre<strong>ich</strong>s,<br />

Österre<strong>ich</strong>s und Russ -<br />

lands gegen eine türkische<br />

und ägyptische Übermacht,<br />

bestehend aus insgesamt 57<br />

Kriegsschiffen – Ägypten war<br />

damals osmanisch. Während<br />

die Verluste auf Seiten der<br />

Alliierten mit 178 Toten und<br />

519 Verwundeten genau dokumentiert<br />

sind, ist über die<br />

Zahl der Opfer auf gegnerischer<br />

Seite n<strong>ich</strong>ts überliefert.<br />

Fest steht, dass Dreiviertel<br />

der gesamten osmanischen<br />

Flotte versenkt wurde<br />

und die Zahl der Toten und<br />

Verletzten wohl um ein Vielfaches<br />

höher war als auf<br />

Seiten der Alliierten.<br />

Wer heute auf dem Bay Course<br />

im Luxusresort Costa Navarino<br />

die Löcher drei, vier und fünf<br />

spielt, der spielt genau entlang<br />

des Schauplatzes der<br />

Seeschlacht von Navarino.<br />

Heute ist davon natürl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>ts mehr zu sehen, das<br />

gesunkene Schiffsgut, allen<br />

voran die bronzenen Kanonen<br />

der osmanischen Flotte,<br />

wurde geborgen und zum<br />

Großteil nach Europa verkauft.<br />

Ein Teil davon gelangte <br />

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65


REISE GRIECHENLAND<br />

Paradiesisch: Loch vier<br />

des Bay Course<br />

Steaks vom Allerfeinsten: Im exklusiven Clubhaus des Resorts<br />

Aus der Feder von Bernhard Langer: Der Dunes Course<br />

auch nach Bayern und wurde<br />

unter anderem für den Guss<br />

des Obelisken am Karolinenplatz<br />

verwendet.<br />

Visionär. Als am 20. Mai 2010<br />

das Luxury Collection Resort<br />

The Romanos in Costa Navarino<br />

eröffnet wurde, war dies<br />

die Erfüllung eines Lebens -<br />

traums für Vassilis C. Cons -<br />

tantakopoulos. Der ehemalige<br />

Fischer und spätere Gründer<br />

der Costamare Shipping<br />

Company S.A., heute eine der<br />

größten Kontainer-Reedereien<br />

der Welt, hatte bereits 1982<br />

damit begonnen, Land am<br />

Küstenstr<strong>ich</strong> der Bucht von<br />

Navarino und Pylos, Parzelle<br />

für Parzelle aufzukaufen.<br />

Der „Captain“, wie er auch<br />

genannt wurde, hatte die<br />

Vision, seiner Heimat Messenien<br />

etwas zurückzugeben<br />

und sah dies am besten in<br />

einem Tourismusprojekt umgesetzt,<br />

das alles bisher Da-<br />

gewesene auf griechischem<br />

Boden in den Schatten stellen<br />

sollte. Sympathien sammelte<br />

der Captain dabei schon früh,<br />

indem er oft mehr für das<br />

Land bezahlte, als zunächst<br />

verlangt.<br />

Zu Lebzeiten, Vassilis C. Cons -<br />

tantakopoulos verstarb am<br />

25. Januar 2011, hatte der<br />

Captain unter der Bevölkerung<br />

fast so etwas wie den<br />

Status eines Robin Hood, war<br />

ein hochgeachteter Mann und<br />

Familienvater von drei Söhnen<br />

und sechs Enkelkindern.<br />

Mega-Resort. Costa Navarino<br />

ist kein klassisches Resort,<br />

Costa Navarino stellt schon<br />

fast so etwas wie eine eigene<br />

Region dar: Insgesamt 1.500<br />

Hektar umfasst das gesamte<br />

Areal, Herzstück sind das The<br />

Romanos und das The<br />

Westin, die durch einen<br />

Marktplatz mit Restaurants,<br />

Shops und Bibliothek mitein-<br />

66 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ander verbunden sind. Brad<br />

Pitt und Angelina Jolie waren<br />

schon hier und auch George<br />

Clooney bewohnte bereits die<br />

Präsidenten Suite, ein eigener<br />

Komplex auf drei Ebenen mit<br />

eigenem Fitnessraum, Indoor-<br />

Pool etc.<br />

Mehrere Strände und – jetzt<br />

kommen wir zum Punkt –<br />

zwei Top-Golfplätze bere<strong>ich</strong>ern<br />

das sportl<strong>ich</strong>e Angebot und<br />

machen Costa Navarino schon<br />

fast zu so etwas wie einer Golfdestination:<br />

Der von Bernhard<br />

Langer designte „The Dunes<br />

Course“ und der „The Bay<br />

Course“ aus der Feder von<br />

Robert Trent Jones Jr. Der<br />

Dunes Course ist mit 6.200<br />

Metern von den hinteren Tees<br />

bei Par 72 der längere der beiden<br />

Plätze, und zieht s<strong>ich</strong> um<br />

die beiden Hotels und das<br />

exklusive Clubhaus, mit zwei<br />

drei Abstechern hinunter ans<br />

Griechischer Tempel: Das Foyer des The Romanos<br />

Meer. Von vielen Löchern auf<br />

den ersten Neun bietet s<strong>ich</strong><br />

ein toller Blick über die Anlage<br />

und aufs Meer; alles in allem<br />

ist der Pflegezustand tadellos.<br />

Gewarnt sei man auf den<br />

zweiten neun Löchern, die<br />

s<strong>ich</strong> durch das tieferliegende<br />

Marschland ziehen: Ab ca. 16<br />

Uhr herrscht hier Mücken-<br />

Alarm, bis zu einem Punkt,<br />

der Weiterspielen fast unmögl<strong>ich</strong><br />

macht. Daher Mückensprays<br />

dabei haben und s<strong>ich</strong><br />

vorher einschmieren.<br />

Traumplatz. Noch einen draufgelegt<br />

hat man mit der Verpfl<strong>ich</strong>tung<br />

von Robert Trent<br />

Jones Jr. bei der Realisierung<br />

des Bay Courses. Zusammen<br />

mit dem langjährigen Freund<br />

des Captain, Jacovos Jacovou,<br />

wurde ein 18 Loch-Platz,<br />

rund zehn Minuten mit dem<br />

Shuttle vom Resort entfernt,<br />

Privatsphäre: Eigener Pool und Strandzugang von den Villen<br />

in die Bucht von Navarino<br />

eingebettet, der s<strong>ich</strong> seit Oktober<br />

2011 ohne Übertreibung<br />

„einer der schönsten auf dem<br />

Planeten nennen darf“: 16<br />

Löcher mit atemberaubendem<br />

Meerblick, drei davon,<br />

wie bereits erwähnt, direkt an<br />

der Bucht entlang. Mit 5.760<br />

Metern (Par 71) von den hinteren<br />

Tees ist der Bay Course<br />

um einiges kürzer als der<br />

Dunes Course, dies kommt<br />

hier jedoch vor allem einem<br />

zugute: Dem Spielspaß.<br />

Gerade an den Abschlägen<br />

der Löcher, die s<strong>ich</strong> hinunter<br />

zur Bucht ziehen, möchte<br />

man wiederholt einfach nur<br />

innehalten und den Ausblick<br />

genießen.<br />

Nach einer oder mehrerer<br />

Runden Golf lädt die Bar im<br />

Westin mit Namen „1827“ zu<br />

Cocktails und Snacks ein, und<br />

hier finden s<strong>ich</strong> in die Wände<br />

eingelassen Musketen, Säbel,<br />

Bayonette und Gemälde, Reliquien<br />

der Schlacht von Navarino,<br />

wieder.<br />

Neue Flugverbindungen. <strong>So</strong><br />

traumhaft Costa Navarino<br />

auch ist, ein Problem gab es<br />

bislang: Flüge gingen nur<br />

nach Athen, und die Fahrt von<br />

dort mit dem Bus dauert zwischen<br />

vier und sechs Stunden.<br />

Das wird s<strong>ich</strong> ab kommendem<br />

Jahr ändern: Star-Alliance-Member<br />

Aegean Airlines<br />

startet ab dem 10. März 2013<br />

mit einer neuen Flugverbindung<br />

ab München, immer<br />

sonntags non-stop nach Kalamata,<br />

mit einer Flugzeit von<br />

knapp unter zwei Stunden.<br />

Von dort sind es dann rund<br />

45 Kilometer bis zum Resort,<br />

womit das Problem „Erre<strong>ich</strong>barkeit“<br />

aus der Welt geschafft<br />

sein wird. Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Aegean Airlines<br />

verlangt für Golfgepäck keine<br />

Gebühren.<br />

Unser Fazit: Griechenland<br />

muss gerettet werden. GT<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-LESERREISE III<br />

Costa Navarino<br />

20. – 27.9. 2013<br />

Vorläufiges Programm:<br />

1. Tag<br />

Flug nach Kalamata, Shuttle nach<br />

Costa Navarino, Einchecken im<br />

Westin Resort Costa Navarino, freie<br />

Benützung der Pools, des SPA und<br />

der Privatstrände (Handtücher,<br />

Schirme, Liegen frei). Cocktail mit<br />

Snacks in der Bar „1827“.<br />

2. Tag<br />

Frühstück, Driving Range und Trainings-Runde<br />

auf dem Dunes Course<br />

mit Snacks am Halfwayhouse.<br />

Abends: 3-Gang-Dinner im The<br />

Westin Resort.<br />

3. Tag<br />

Frühstück, Driving Range und 1. Turnier-Runde<br />

auf dem Bay Course,<br />

Halfway-Snacks, abends 3-Gang-<br />

Dinner.<br />

4. Tag<br />

Zur freien Verfügung, freies Golfspiel,<br />

Ausflüge, relaxen am Strand,<br />

Dinner.<br />

5. Tag<br />

Frühstück, Driving Range und 2. Turnier-Runde<br />

auf dem Dunes Course,<br />

Halfway-Verpflegung, abends 3-Gang-<br />

Dinner.<br />

6. Tag<br />

Frühstück, Driving Range und 3. Turnier-Runde<br />

auf dem Bay Course,<br />

Halfway-Verpflegung, abends Siegerehrung<br />

und Party.<br />

7. Tag<br />

Zur freien Verfügung, freies Golfspiel,<br />

Ausflüge ans Cape Kaliakra<br />

oder nach Balchik Castle, relaxen am<br />

Strand. 3-Gang-Abschluss-Dinner im<br />

Waterfront Geti Restaurant.<br />

8. Tag<br />

Auschecken und Shuttle zum<br />

Kalamata-Airport.<br />

Preis: € 1.295,– p.P. im DZ inkl.<br />

Frühstück; EZ-Zuschlag: € 275,–p.P.<br />

inkl. aller Transfers, unlimited<br />

Rangeballs, Trolley, u.v.m.<br />

Begleitung: golf.extra, <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

INFO: EMU exclusive travel gmb<br />

Tel.: +49(0)7131 / 27765-42<br />

Fax: +49(0)7131 / 27765-44<br />

E-Mail: events@golf-extra.com<br />

www.golf-extra.com<br />

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www.costanavarino.com<br />

www.aegeanair.com<br />

Costa<br />

Navarino<br />

Ionisches Meer<br />

Kalamata<br />

Athen<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

67


REISE INTERNATIONAL<br />

Foto: Alfons Schwickert, MB<br />

Tour-Trip<br />

Leserreise II Mit <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> und<br />

golf.extra nach Thracian Cliffs.<br />

Programm: Weinprobe, Golfen im Ryder Cup-Modus, Top-Unterkunft<br />

Saisonstart<br />

Leserreise I Der perfekte Saison -<br />

auftakt im Dolomitengolf.<br />

Wenngle<strong>ich</strong> die<br />

laufende Saison<br />

gerade<br />

erst ihren Ausklang<br />

feiert,<br />

kann es n<strong>ich</strong>t schaden, schon<br />

jetzt für die kommende Saison<br />

zu planen und Termine<br />

zu checken: Zum Beispiel für<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

LESERREISE I<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im Hotel Dolomitengolf<br />

Suites im DZ inkl. Halbpension<br />

• 5 Turnier-Tage, Rahmenprogr.<br />

• Alle Greenfees<br />

• Startgebühr, attraktive Preise<br />

• Betreuung: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

• Gala-Abend mit Live-Musik<br />

• Preis p. Pers.: Ab € 905,–<br />

im DZ, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf ab € 725,–;<br />

EZ € 1.115,–, für Mitglieder<br />

GC Dolomitengolf € 925,–<br />

• Termin I: 28.4 – 5.5.2013<br />

Termin II: 29.9.– 6.10.2013<br />

• Direkt-Buchung:<br />

Hotel & Resort Dolomitengolf,<br />

Tel. +43(0)4852/61122,<br />

Fax +43(0)4852/61122444,<br />

info@hotel-dolomitengolf.com,<br />

www.hotel-dolomitengolf.com<br />

die anstehenden GT-Leserreisen,<br />

die kommendes Jahr<br />

nach Abu Dhabi, ins Dolomitengolf<br />

nach Osttirol, nach<br />

Thracian Cliffs, Bulgarien,<br />

und Costa Navarino, Griechenland,<br />

führen werden.<br />

Im Hotel & Resort Dolomitengolf<br />

stehen drei Tage Ryder<br />

Cup-Format plus zwei Turnierrunden<br />

im Einzel auf<br />

dem Programm. Anfang Oktober<br />

hatte s<strong>ich</strong> Team Rot<br />

gegen Team Blau noch relativ<br />

klar mit 12 zu 8 Punkten<br />

durchgesetzt, und die Revanche<br />

steht an.<br />

Fester Programmpunkt wird<br />

dabei auch wieder unter<br />

anderem eine Weinprobe in<br />

den Dolomitengolf Suites sein,<br />

und auch auf die ein oder<br />

andere Überraschung dürfen<br />

s<strong>ich</strong> alle Teilnehmer schon<br />

jetzt freuen. Zuletzt gab es<br />

als Begrüßungsgeschenk u. a.<br />

einen Windbreaker von Galvin<br />

Green im Wert von 299,–<br />

Euro, aber das nur nebenbei –<br />

natürl<strong>ich</strong> steht der Spaß am<br />

gemeinsamen Wettstreit absolut<br />

im Fokus. GT<br />

Was vom 13.<br />

bis 19. Mai<br />

2013 für die<br />

Pros der European<br />

Tour<br />

als Austragungsort des Volvo<br />

World Match Play Championship<br />

dienen wird, ist gerade<br />

gut genug für die zweite<br />

GT-Leserreise ins Thracian<br />

Cliffs Golf & Beach Resort.<br />

2012 waren über 40 Teilnehmer<br />

ans Schwarze Meer gereist<br />

und lieferten s<strong>ich</strong> auf<br />

den drei Traumplätzen Thracian<br />

Cliffs, BlackSeaRama<br />

und Lighthouse einen erbitterten<br />

Kampf im Ryder Cup-<br />

Modus. Für 2013 wurde ein<br />

Tag angehängt, um mehr Zeit<br />

an den beiden Stränden Argata<br />

und Bendida verbringen<br />

zu können oder noch eine<br />

weitere Runde Golf zu spielen<br />

– dies auf Wunsch zahlre<strong>ich</strong>er<br />

Teilnehmer.<br />

Begleitet wird der Trip „auf<br />

den Spuren der European<br />

Tour“ von Golfreise-Experte<br />

golf.extra sowie der GT-Chef -<br />

redaktion. GT<br />

Info: www.golftime.de<br />

Gary Player-Design vom Feinsten: Thracian Cliffs<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

LESERREISE II<br />

Pauschalangebot:<br />

• 7 ÜN im Thracian Cliffs Golf &<br />

Beach Resort, im DZ inkl.<br />

Frühstück und 5 x Dinner<br />

• 4 GreenFees auf 3 Plätzen,<br />

Turniergebühren, Transfers<br />

• Rahmenprogramm<br />

• Gala-Abend, attraktive Preise<br />

• Mizuno Modal Cotton Sweater<br />

als Begrüßungsgeschenk<br />

• Betreuung durch <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

und golf.extra<br />

• Preis p. Pers.: € 1.595,–<br />

im DZ, EZ-Zuschlag: € 310,–<br />

• Termin: 8. – 15.6.2013<br />

• Direkt-Buchung:<br />

EMU exclusive travel gmbh<br />

Tel. +49(0)7131/27765-42,<br />

Fax +49(0)7131/27765-44,<br />

events@golf-extra.com<br />

www.golf-extra.com<br />

68 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Das Penha Longa Hotel Spa & Golf<br />

Resort bei Lissabon: Top-Anlage<br />

In den besten Jahren<br />

Penha Longa Jetzt, gerade zum 20-jährigen Jubiläum, präsentiert s<strong>ich</strong><br />

das exklusive Fünf-Sterne-Resort bei Lissabon von seiner schönsten Seite.<br />

Wer einen Lu xus-<br />

Landurlaub ei -<br />

ner Luxus-Kreuzfahrt<br />

vorzieht, der<br />

ist im Penha Longa Hotel Spa<br />

& Golf Resort, keine 30 Minuten<br />

von Lissabon entfernt,<br />

bestens aufgehoben. Das 5-<br />

Sterne-Resort feierte gerade<br />

sein 20-jähriges Bestehen und<br />

steht so proper da wie noch<br />

nie.<br />

Die Wurzeln von Penha<br />

Longa re<strong>ich</strong>en zurück bis ins<br />

14. Jahrhundert, das heutige<br />

Hotel liegt im Naturschutzgebiet<br />

von Sintra an der Küste<br />

von Estoril. Altes Gemäuer<br />

zwischen der sechsten und<br />

siebten Bahn des Atlantic<br />

Course (Designer Robert Trent<br />

Jones Jr.) sowie das alte Klos -<br />

ter im UNESCO Kultur-Erbe<br />

zeugen von historischer Vergangenheit.<br />

Sechster Sinn. Im angrenzenden<br />

gepflegten Garten liegt<br />

Portugals einziges „Six Senses<br />

Spa“, das von der normalen<br />

Massage bis zu Qi-Gong, Yoga<br />

und Shiatsu etc. alle erdenkl<strong>ich</strong>en<br />

Anwendungen offeriert.<br />

Wahrze<strong>ich</strong>en. Das Penha<br />

Longa, was übersetzt so viel<br />

heißt wie der „lange Stein“<br />

und als eine über 30 m hohe<br />

Felswand mit Gipfelkreuz im<br />

Areal steht, verfügt über 194<br />

Suiten mit Balkon und Blick<br />

auf den Golfplatz mit zwei<br />

Plätzen, dem Atlantic- (Par 72)<br />

und dem Monastery-Course<br />

(Par 35).<br />

Fünf verschiedene Küchen<br />

sorgen für das leibl<strong>ich</strong>e Wohl,<br />

hervorzuheben sind das neueröffnete<br />

japanische Midori-<br />

Restaurant bzw. das auf Seafood<br />

spezialisierte Pool Bar<br />

Restaurant. Besonders angenehm:<br />

Das freundl<strong>ich</strong>e und<br />

keineswegs aufdringl<strong>ich</strong>e Personal.<br />

Ob Hochzeit, Jubiläum, Firmen-Event<br />

oder schl<strong>ich</strong>t Golf-<br />

Urlaub ansteht – im Penha<br />

Longa sind Sie r<strong>ich</strong>tig. GT<br />

Info: www.penhalonga.com<br />

Fünf-Sterne-Luxus: Die Lobby von Penha Longa Signature-Hole: Golf Atlantic Course, Bahn 7 (Par 3) Garten Eden: Behandlung im Spa-Bere<strong>ich</strong><br />

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69


REISE KREUZFAHRT<br />

Fotos: Philipp Keller, Privat, Golf-Mode Galvin Green<br />

Erster Landgang der Columbus 2-<br />

Nixen: Guggi und Andrea im Vale<br />

do Lobo Golfresort an der Algarve<br />

70 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

Zweite Golf-Station:<br />

Start im La Cala<br />

Resort bei Malaga


DER FLUCH DES<br />

BERGTROLLS<br />

Modernes Märchen Was zwei<br />

Nixen und die MS Columbus 2<br />

gemeinsam haben? In exklusivem<br />

Ambiente über die Meere zu kreuzen.<br />

Von Oskar Brunnthaler<br />

An Deck der MS Columbus 2: Guggi und<br />

Andrea auf fremdem Terrain<br />

Abschlag im St. Maxime<br />

Blue Green, St. Tropez:<br />

Dreimal Golfspielen in<br />

einer Woche sollte re<strong>ich</strong>en<br />

Es waren einmal<br />

zwei Mädchen,<br />

die lebten vor<br />

langer, langer<br />

Zeit mitten im<br />

Wald und waren<br />

mit ihrem Leben in den Bergen<br />

sehr zufrieden. Bis s<strong>ich</strong><br />

eines Tages eines der<br />

Mädchen, Guggi, mit langen<br />

blonden Haaren und einer<br />

bildhübschen Figur, fragte:<br />

„Ist das alles, was diese Welt<br />

zu bieten hat?“<br />

Sie lief hinüber zum Hof ihrer<br />

Freundin Andrea, schwarzhaarig,<br />

n<strong>ich</strong>t minder schön,<br />

und sagte: „Was glaubst du,<br />

was da hinter den Bergen und<br />

Gipfeln, die uns hier so ein -<br />

engen, los ist?“<br />

Andrea, die etwas ältere der<br />

beiden Mädchen, meinte nur<br />

weise: „Was soll da schon<br />

sein? Berge und Gipfel, Täler<br />

und Wälder. Was denn<br />

sonst?“<br />

Kaum hatte sie diese Worte<br />

ausgesprochen, befiel sie<br />

ebenfalls die Ungewissheit,<br />

ob dieses zugegeben schöne<br />

Tal tatsächl<strong>ich</strong> alles sei auf<br />

dieser Welt. Und eine unendl<strong>ich</strong>e<br />

Sehnsucht befiel sie, das<br />

Geheimnis zu erkunden: Was<br />

hinter den Bergen liege und<br />

hier, mitten im Walde, niemand<br />

kenne?<br />

Da fassten die beiden Freundinnen<br />

den Entschluss, ihre<br />

Sachen zu packen und am<br />

nächsten Morgen, gle<strong>ich</strong> in <br />

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71


REISE KREUZFAHRT<br />

In guten Händen: Guggi und Andrea mit Kapitän Jörn Gottschalk an Bord<br />

Schwungvoll unterwegs: Guggi Tiefenbrunner im Calvin Green-Outfit ’13<br />

Andrea und Guggi in Lissabon: Columbus 2, Straßenbahn und Shoppen<br />

La Cala Golf-Resort: Zwei Freundinnen auf Kreuzfahrt über die Golfplätze<br />

aller Früh, aufzubrechen. Einfach<br />

raus aus dem Tal.<br />

Sie sagten n<strong>ich</strong>ts zu ihren<br />

Eltern, Brüdern und Schwes -<br />

tern, die s<strong>ich</strong> mächtig <strong>So</strong>rgen<br />

um die zwei verschwundenen<br />

Mädchen machten, und der<br />

oberste Bergtroll sprach einen<br />

gar bösen Fluch aus: „Erst<br />

wenn Guggi und Andrea die<br />

ganze Welt kennengelernt<br />

haben, die Meere befahren<br />

und die schönsten Golfplätze<br />

gespielt haben, sollen sie<br />

zufrieden wiederheimkehren<br />

und glückl<strong>ich</strong> werden.“<br />

Sprach’s und verwandelte die<br />

beiden Mädchen in Meerjungfrauen,<br />

die von nun an<br />

voller Unrast<br />

über die Meere<br />

der Welt zogen,<br />

auf der ewigen<br />

Suche nach<br />

dem Glück.<br />

Das war vor<br />

vielen hundert<br />

Jahren und seither<br />

sind Guggi<br />

und Andrea Gesprächsthema<br />

in Mittenwald,<br />

Bayern.<br />

„Aufs Meer<br />

sind’s hinaus“, orakelte Hans,<br />

„Nixen sind’s gworden, und<br />

finden keine Ruhe. Jeder Seemann,<br />

der s<strong>ich</strong> in sie verliebt<br />

hat, hat sie nie zu fassen bekommen,<br />

und in dessen Träumen<br />

tauchten die Meerjungfrauen<br />

gerade immer dann<br />

unter, wenn er sie gerade küssen<br />

wollte.“<br />

Realität. Irgendwann – Meerjungfrauen<br />

kennen keine Zeiten,<br />

außer den ewigen Gezeiten<br />

der See – hatten auch<br />

Guggi und Andrea das Leben<br />

draußen auf den Meeren satt<br />

und erinnerten s<strong>ich</strong> an den<br />

Fluch des Bergtrolls. „Die<br />

Meere und die Welt haben<br />

wir nun kennen gelernt“,<br />

meinte Andrea, die Ältere,<br />

Schwupps, auf<br />

einmal tauchten<br />

zwei Nixen aus<br />

dem Meer auf<br />

und standen in<br />

Lissabon auf<br />

Pier 3, um an<br />

Bord zu gehen<br />

„jetzt müssen wir ans Golfspielen<br />

ran, wollen wir dem<br />

Zauber entrinnen.“<br />

Und schwupps, tauchten sie<br />

aus dem Meer auf und standen<br />

auf Pier 3 im Hafen von<br />

Lissabon. Da, wo gerade die<br />

MS Columbus 2 mit 480 Passagieren<br />

in See stechen wollte<br />

und den Golfern unter ihnen<br />

verhieß, die schönsten Golfplätze<br />

auf der einwöchigen<br />

Route nach Nizza spielen zu<br />

können.<br />

Landgang. Das ist in der Tat<br />

der Fall: Erste Station nach<br />

Lissabon ist Portimao, wo<br />

18 Löcher der 27 Loch-Anlage<br />

Vale do Lobo<br />

gespielt werden,<br />

tags darauf liegt<br />

Malaga auf der<br />

Route mit dem<br />

La Cala Golf-<br />

Resort, nach<br />

golffreien Zwischenstopps<br />

in<br />

Barcelona und<br />

Marseille steht<br />

dann noch der<br />

Golfcourse St.<br />

Maxime Blue<br />

Green bei<br />

Nizza auf dem Programm.<br />

Drei Golfcourses, wie sie<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>er n<strong>ich</strong>t sein<br />

können, vom Design und der<br />

Pflege schl<strong>ich</strong>t outstanding.<br />

Vale do Lobo (Ocean-Course)<br />

mit herrl<strong>ich</strong>em Blick auf den<br />

Atlantik, die drei 18 Loch<br />

Courses von La Cala sind geschickt<br />

in die Berge gebettet<br />

(gespielt wurde Course<br />

Americano), und St. Maxime<br />

ist ein klassischer Parkland-<br />

Kurs. Alles Plätze, die man<br />

einmal in seinem Golfer-<br />

Leben gespielt haben soll.<br />

Die Kombination aus klassischer<br />

Kreuzfahrt und Golfspielen<br />

kommt immer mehr<br />

in Mode. Nachts schippert der<br />

Edel-Kreuzer von Ha fen zu<br />

Hafen, tagsüber gibt’s den<br />

72 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Landausflug, den die Passagiere<br />

je nach Lust und Laune<br />

für Sightseeing und Stadtrundfahrt,<br />

Fitnesstour mit<br />

den Fahrrädern oder eben für<br />

eine Golfrunde nutzen.<br />

Das Kreuzfahrtschiff, in diesem<br />

Fall eben die MS Columbus<br />

2 von Hapag Lloyd-Kreuzfahrten,<br />

ist quasi ein schwimmendes<br />

Hotel: Der Reisende<br />

erspart s<strong>ich</strong> das mühsame<br />

Ein- und Auschecken, das bei<br />

diesem Wochenprogramm<br />

mit fünf Destinationen sonst<br />

fast n<strong>ich</strong>t machbar wäre.<br />

Einziges Problem dieser<br />

Kreuzfahrten: Dank der exzellenten<br />

Küche und einem<br />

mögl<strong>ich</strong>en Ma-<br />

rathon-Kon-<br />

sum von 7 Uhr<br />

früh bis spät<br />

nach Mitternacht<br />

muss<br />

man schon sehr<br />

diszipliniert an<br />

die Futtertröge<br />

rangehen, will<br />

man nach dieser<br />

Luxus-Woche<br />

n<strong>ich</strong>t ein paar<br />

Pfunde oder<br />

gar Kilos mehr<br />

mit s<strong>ich</strong> herumschleppen.<br />

Image-Wandel. Natürl<strong>ich</strong><br />

gibt es auch ein Fitness-Studio<br />

an Bord, ebenso die Mögl<strong>ich</strong>keit,<br />

an Deck mit Anleitung<br />

eines Pros der PGA of Germany<br />

Bälle ins Netz zu schlagen<br />

oder schl<strong>ich</strong>t Runden an<br />

Bord zu drehen (290 m).<br />

Oder im Pool an Deck zu<br />

plantschen, für klassisches<br />

Schwimmen ist er allerdings<br />

doch zu klein.<br />

Dem gängigen Vorurteil, diese<br />

Kreuzfahrtschiffe seien<br />

schwimmende Altersheime,<br />

kann ganz entschieden widersprochen<br />

werden. Immer<br />

mehr setzt s<strong>ich</strong> die Passagierliste<br />

aus jüngeren Gästen zusammen,<br />

oft buchen ganze<br />

Das gängige<br />

Vorurteil, Kreuzfahrtschiffe<br />

sind<br />

schwimmende<br />

Altersheime,<br />

gehört endgültig<br />

der Vergangenheit<br />

an<br />

Familien, spr<strong>ich</strong> drei Generationen,<br />

solche Kreuzfahrten.<br />

Und dann sind da auch noch<br />

die beiden verzauberten Nixen,<br />

die s<strong>ich</strong> offiziell als Andrea<br />

Frauendorfer und Guggi Tiefenbrunner,<br />

beide aus Wallgau,<br />

Mittenwald, im südl<strong>ich</strong>s -<br />

ten Bayern ausgeben und erzählen,<br />

dass sie bei der von<br />

Nanett Ewald und Philipp<br />

Keller neu ins Leben gerufenen<br />

Betty Barclay Ladies Golf Tour<br />

mitgespielt hätten und eben<br />

jetzt drauf und dran seien, ihr<br />

unstetes Leben zu beenden<br />

und gewillt, dem Bann des<br />

Bergtrolls zu entrinnen.<br />

Offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> genießen sie<br />

den Luxus auf<br />

der MS Columbus<br />

2, braten<br />

an Deck in der<br />

<strong>So</strong>nne, spielen<br />

leidenschaftl<strong>ich</strong><br />

Golf, lassen<br />

keine Mahlzeit<br />

aus – ohne<br />

auch nur ein<br />

Gramm zuzunehmen.<br />

Klar,<br />

Meerjungfrauen<br />

setzen kein Fett<br />

an. Abends genießen<br />

sie das Unterhaltungs-<br />

Programm unter Deck, diesmal<br />

mit Kabarettist Kaya<br />

Yanar, schwingen das Tanzbein<br />

oder lassen s<strong>ich</strong> von<br />

Kapitän Jörn Gottschalk die<br />

Kommando-Brücke zeigen.<br />

Und wenn sie n<strong>ich</strong>t gestorben<br />

sind, dann leben die beiden<br />

jetzt wieder mitten im Wald<br />

und erzählen ihren Schwes -<br />

tern und Brüdern, wie toll es<br />

da draußen zugehe und dass<br />

sie nur deshalb heimgekommen<br />

seien, um den Bann des<br />

Bergtrolls zu brechen.<br />

<strong>So</strong>nst würden sie nur noch<br />

auf der MS Columbus 2 über<br />

die Weltmeere kreuzen. Im<br />

r<strong>ich</strong>tigen, im wirkl<strong>ich</strong>en<br />

Leben. GT<br />

Info: www.hlkf.de<br />

Making-off: Beim Foto-Shooting<br />

Columbus mal zwei: „Da geht’s<br />

lang . . .“ Columbus-Denkmal und<br />

Straßen-Artist zeigen Andrea und<br />

Guggi den Weg über den Atlantik<br />

Sightseeing: Die Nixen in Monte Carlo<br />

Die Überflieger Guggi und Andrea: Abschied von der MS Columbus 2<br />

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73


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

JONATHAN<br />

TAYLOR<br />

Der Engländer und <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Buchautor hat<br />

zunächst „The Move“ und schließl<strong>ich</strong> „Swing Simply“<br />

entwickelt, ist Fellow of the English PGA sowie<br />

G1 Class Professional der PGA of Germany<br />

A STATE<br />

Kurz und gut Gewusst wie: <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

Teaching-Pro Jonathan Taylor erklärt Ihnen,<br />

wie Sie mittels einer Pre-Shot-Routine<br />

s<strong>ich</strong>erer beim Kurzen Spiel werden<br />

Fotos: Marcel Brunnthaler; Location: La Manga Golf Club<br />

Attraktives Winterquartier:<br />

Jonathan Taylor veranstaltet auch<br />

diesen Winter wieder Trainingsreisen<br />

in den La Manga Golf Club<br />

in Spanien, wo diese Trainingsstrecke<br />

produziert wurde<br />

74 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


OF MIND<br />

Es ist n<strong>ich</strong>t gerade<br />

unübl<strong>ich</strong>, dass einige<br />

Golfer mehr Probleme<br />

mit ihrem<br />

kurzen Spiel haben<br />

als mit ihren langen Schlägen.<br />

Damit will <strong>ich</strong> gar n<strong>ich</strong>t<br />

Kritik an Ihrer Technik üben.<br />

Denn <strong>ich</strong> denke, dass jeder<br />

Golfer einen Ball putten<br />

kann. Ich spreche vielmehr<br />

von einem mentalen Problem,<br />

das s<strong>ich</strong> anscheinend<br />

verstärkt, je näher der Spieler<br />

dem Loch kommt.<br />

Dieses Phänomen ist selbstverständl<strong>ich</strong><br />

kein physisches<br />

Problem, auch wenn es s<strong>ich</strong><br />

oftmals so anfühlt. Den Ball<br />

zu toppen oder einen „Fetten“<br />

zu schlagen, kann oft auf<br />

eine falsche Handgelenksbewegung<br />

zurückgeführt werden.<br />

Die Frage, die Sie s<strong>ich</strong><br />

dann stellen sollten, ist eher:<br />

War der Einsatz Ihres Handgelenks<br />

noch O.K. als Sie ges -<br />

tern auf der Range geübt<br />

haben?<br />

<br />

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75


TRAINING PLAY BETTER <strong>GOLF</strong><br />

Die Pre-Shot-Routine: Im ersten Teil gehen Sie den Schlag im Kopf durch und visualisieren den gewünschten Ballflug inklusive Landepunkt und Rollweg. Sie<br />

(hinter dem Ball) und gehen dann zum Ball. Im zweiten Teil der Routine konzentrieren Sie s<strong>ich</strong> auf Ausr<strong>ich</strong>tung, Griff und Ballposition. Und dann: Schlagen<br />

Mentaler Druck. Wenn Ihr<br />

Training auf der Driving<br />

Range, dem Putting Green<br />

und dem Pitching Green zufriedenstellend<br />

war, so können<br />

wir davon ausgehen, dass<br />

Ihre Technik gut genug ist,<br />

um den gewünschten Schlag<br />

ohne Druck durchzuführen.<br />

Der Unterschied ist somit nur<br />

der mentale Druck.<br />

Druck ist jedoch subjektiv.<br />

Jeder Spieler wird eine gewisse<br />

Situation anders wahrnehmen.<br />

Der eine wird s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er<br />

sein, den kommenden<br />

Schlag genauso ausführen zu<br />

können, wie er ihn geübt<br />

hat – ein anderer n<strong>ich</strong>t. <strong>So</strong>mit<br />

ist es mehr eine Frage<br />

des Denkprozesses als der<br />

Technik.<br />

Daraus kann <strong>ich</strong> schließen,<br />

dass die Performance des<br />

Handgelenks das Resultat<br />

falschen Denkens vor und<br />

während des Schlages war,<br />

und n<strong>ich</strong>t eine Sache mangelhafter<br />

Technik.<br />

Mentale Routine. Ein guter<br />

Annäherungsschlag oder Putt<br />

hängt eben mehr mit Ihrem<br />

inneren Dialog zusammen,<br />

als mit Ihrer Technik. Sie alle<br />

kennen einen Golfer, der eine<br />

furchtbare Technik hat, aber<br />

dennoch unter Druck gute<br />

Schläge macht? Nehmen Sie<br />

s<strong>ich</strong> durchaus (in gewisser<br />

Hins<strong>ich</strong>t) ein Beispiel an diesem<br />

Spieler und arbeiten Sie<br />

an Ihrer mentalen Routine für<br />

all Ihre Schläge auf dem Golfkurs.<br />

Üben Sie diese Routine<br />

auch beim Training auf der<br />

Driving Range, dem Putting<br />

und Pitching Green.<br />

Wie immer dreht es s<strong>ich</strong><br />

beim Üben dieser Routine<br />

um die Pre-Shot- und After-<br />

Shot-Routine – spr<strong>ich</strong> die Zeit<br />

kurz vor und nach dem<br />

Schlag.<br />

Pre-Shot-Routine. Sie sollten<br />

die Pre-Shot-Routine in<br />

zwei Teile teilen. Diesen Tipp<br />

erhielt <strong>ich</strong> übrigens von Pia<br />

Nillson, der Autorin von<br />

Vision 54. Sehen Sie die erste<br />

Hälfte der Routine als Zeit<br />

zum Nachdenken und die<br />

zweite Hälfte als Zeit zum<br />

Handeln. Sie sollten alle<br />

Informationen, die Ihr Körper<br />

benötigt, in die erste Hälfte<br />

der Routine transferieren:<br />

1. Welchen Schläger werde<br />

<strong>ich</strong> verwenden?<br />

2. Wo soll der Ball landen<br />

(visualisieren!)<br />

3. Was wird mit dem Ball passieren,<br />

wenn er landet<br />

(auch das sollte visualisiert<br />

werden)?<br />

4. Machen Sie ein oder zwei<br />

Probeschwünge in exakt<br />

dem Tempo, mit dem Sie<br />

vorhaben, den Ball zu<br />

schlagen.<br />

5. Mit jedem Probeschwung<br />

überzeugen Sie s<strong>ich</strong> selbst,<br />

dass der Schlag auch genau<br />

so sein wird, wie Sie ihn<br />

s<strong>ich</strong> vorgestellt haben.<br />

Der zweite Teil der Routine<br />

bezieht s<strong>ich</strong> auf den Ball.<br />

76 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


DREI MAL SWING SIMPLY<br />

„Golf lernen ist wirkl<strong>ich</strong> einfach! Lassen Sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t verwirren durch<br />

komplizierte Golftechnik – wir lehren den le<strong>ich</strong>testen Weg“, ist Jonathan<br />

Taylor überzeugt. Der Erfolgs-Coach hat seine innovative Teaching-Philosophie<br />

in zwei Büchern mit je über 120 Fotos anschaul<strong>ich</strong> zu Papier gebracht:<br />

„SWING SIMPLY – Erstaunl<strong>ich</strong> einfach: Golf lernen mit System“<br />

(€ 19,90), „SWING SIMPLY II – Wie Sie garantiert 20 Meter weiter<br />

schlagen“ (€ 19,90) und die DVD „SWING SIMPLY 2 + 20“ (€ 29,90).<br />

Versand € 3,–/europ. Ausland € 7,–. Die Bücher und die DVD können Sie<br />

unter Telefon 089/42718181 bzw. via www.golftime.de bestellen.<br />

entscheiden s<strong>ich</strong> für einen Schläger, machen ein bis zwei Probeschwünge<br />

Sie den Ball!<br />

Hierbei können Sie unter anderem<br />

an Ihre Ausr<strong>ich</strong>tung,<br />

den Griff, die Ballposition<br />

oder die Lage des Balls denken,<br />

n<strong>ich</strong>t aber an Ihre Fähigkeit,<br />

den Ball zu schlagen. Im<br />

besten Fall sollten Sie n<strong>ich</strong>t<br />

länger als fünf Sekunden<br />

dafür benötigen, so dass<br />

Ihnen keine Zeit bleibt, s<strong>ich</strong><br />

über die mögl<strong>ich</strong>en Folgen<br />

den Kopf zu zerbrechen oder<br />

Ihre Fähigkeiten anzuzweifeln,<br />

das gewünschte Resultat<br />

zu erre<strong>ich</strong>en. Konzentrieren<br />

Sie s<strong>ich</strong> ganz allein auf den<br />

Schlag!<br />

Akzeptieren Sie, dass es n<strong>ich</strong>t<br />

immer funktionieren wird,<br />

einen perfekten Schlag zu<br />

performen, aber versuchen<br />

Sie es!<br />

Besser ein guter Schlag, der zu<br />

weit oder zu kurz geht, als ein<br />

„lucky shot“, den Sie nie<br />

wiederholen können.<br />

Machen Sie s<strong>ich</strong> keine Gedanken<br />

vielle<strong>ich</strong>t zu tief in den<br />

Boden zu kommen oder den<br />

Ball zu toppen. Haben Sie<br />

Vertrauen und machen sie<br />

den Schlag! Dann finden Sie<br />

s<strong>ich</strong> mit den mögl<strong>ich</strong>en Konsequenzen<br />

ab. Mag sein, dass<br />

Sie manchmal gar n<strong>ich</strong>t so<br />

schlecht sind! GT<br />

More. Weitere Tipps, Tricks<br />

und Hinweise von Jonathan<br />

Taylor sowie alle bisherigen<br />

Trainings-Folgen finden Sie<br />

im Internet unter www.<br />

golftime.de in der Rubrik „Training“.<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

77


TRAINING MENTAL<br />

SABANA<br />

CROWCROFT<br />

PGA Professional,<br />

Ex-European Tourspielerin,<br />

Management Trainerin,<br />

Gründerin von KAGAMI<br />

Golf & Leadership Academies<br />

Golf Training DVD<br />

Jetzt bestellen und € 10,– sparen.<br />

www.kagami-productions.de<br />

www.golftime.de oder<br />

www.kagami.de<br />

Reine Kopfsache<br />

Re-Framing Sie sind für Ihre Wahrnehmung verantwortl<strong>ich</strong>.<br />

Wie Sie ein Ereignis in Ihrem<br />

Leben einordnen hängt regelmäßig<br />

davon ab, wie Sie selbst<br />

dieses Ereignis wahrgenommen<br />

haben. Ihre eigene Einschätzung<br />

zählt. Und die kann bei jedem von uns<br />

anders ausfallen. Was für den einen unglaubl<strong>ich</strong><br />

stressig ist, steckt ein anderer locker weg.<br />

Einige Menschen gewinnen einer Sache immer<br />

das Gute ab – das nennt man Re-Framing*).<br />

Andere sehen hingegen in jeder vermeintl<strong>ich</strong><br />

noch so kleinen Sache etwas Negatives. <strong>So</strong>lch<br />

ein Verhalten wirkt s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur auf den<br />

mentalen Zustand und die zellulare Aktivität<br />

des Körpers aus, sondern auch ganz allgemein<br />

auf die Ergebnisse des Lebens. Diese Verbindung<br />

wurde wissenschaftl<strong>ich</strong> nachgewiesen.**)<br />

Ein Beispiel: Sie sehen, dass Ihr Ball in einem<br />

Grünbunker landet. Bunkerschläge liegen<br />

Ihnen n<strong>ich</strong>t. Viele Golfer reagieren so:<br />

„Was für ein Pech – <strong>ich</strong> hasse<br />

Bunker! Ich könnte den Ball<br />

über das Grün hinausschlagen<br />

oder ihn erst<br />

gar n<strong>ich</strong>t aus dem<br />

Bunker herausbringen.<br />

Ich Ärmster!”<br />

Ein schönes Beispiel lieferte uns das europäische<br />

Ryder Cup Team. Hätten Sie keine Chance<br />

gesehen zu gewinnen, hätten sie nur mittelmäßiges<br />

Golf gespielt und verloren. Dank<br />

ihrer mentalen Stärke und der Gewissheit,<br />

gewinnen zu können, haben sie gewonnen –<br />

n<strong>ich</strong>t aufgrund ihrer physischen Fähigkeiten.<br />

Der Körper folgt dem Geist<br />

Die Verbindung zwischen Körper und Geist<br />

ist in unserem tägl<strong>ich</strong>en Leben n<strong>ich</strong>t immer<br />

offens<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>.<br />

Illustration: Peter Ruge www.ruge-cartoons.de<br />

Kagami Golf<br />

von Sabana Crowcroft.<br />

31.000 Exemplare verkauft.<br />

Erhältl<strong>ich</strong> über den <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> Verlag.<br />

€ 24,90 + € 3,– Versand<br />

www.golftime.de oder<br />

www.kagami.de<br />

Ersetzen Sie „Golfplatz”<br />

durch „Büro”<br />

und „Bunker” durch<br />

„unfairen Chef” und<br />

Sie werden die gle<strong>ich</strong>en<br />

Reaktionen am<br />

Arbeitsplatz wiederfinden<br />

– dieses Gefühl<br />

von Machtlosigkeit. Diese<br />

Haltung wird keine effektive<br />

Arbeitsleistung zulassen. Ich sehe dies<br />

jede Woche in meinen Workshops und Privatcoachings,<br />

sowohl auf dem Golfplatz als auch<br />

abseits davon. Die gute Nachr<strong>ich</strong>t: Die Veränderung<br />

Ihrer Gedanken liegt allein bei Ihnen!<br />

**) Umdeuten<br />

**) „Intelligente Zellen”, Dr. Bruce Lipton, Zellbiologe<br />

Im Golfspiel wird dieser Umstand deutl<strong>ich</strong><br />

und macht es damit zu einem mächtigen<br />

Spiegel unseres Inneren. Warum? Der Golfschwung<br />

selbst ist eine hochkomplizierte,<br />

fein abgestimmte Bewegung. Der Ball ist<br />

unbewegl<strong>ich</strong> – er liegt einfach da. Der Intellekt<br />

hat nun ausre<strong>ich</strong>end Zeit, negative Gedanken<br />

78 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


»Ich wollte diesen Sieg unbedingt für Seve und für<br />

José – in schwierigen Situationen habe <strong>ich</strong> mir<br />

gedacht: Wie hätte Seve diesen Schlag gespielt?«<br />

Ian Poulter, Ryder Cup Team 2012<br />

einzustreuen. Aus diesem Grund sind die<br />

Höhen und Tiefen beim Golf extremer als in<br />

den meisten anderen Sportarten – auch für die<br />

besten Spieler der Welt. Negative Gedanken<br />

verursachen winzige Veränderungen in der<br />

Muskelspannung, was den Schwung verändert<br />

und damit auch die Resultate. W<strong>ich</strong>tig ist, wie<br />

Sie der in Folge damit umgehen.<br />

„Re-Framing“-Erfahrungen<br />

Wie gehen Sie mit einer scheinbar unüberwindl<strong>ich</strong>en<br />

Situation um? Ich gebe Ihnen<br />

ein paar Kernfragen, die Sie s<strong>ich</strong> stellen<br />

sollten:<br />

„Was kann <strong>ich</strong> aus dieser Situation lernen?”<br />

„Wie kann <strong>ich</strong> von dieser Erfahrung profitieren?”<br />

„Was ist das Positive an dieser Sache?”<br />

Jede Münze hat zwei Seiten, so<br />

wie jede Erfahrung. Sie<br />

entscheiden für s<strong>ich</strong>,<br />

welche Seite Sie<br />

bevorzugen. Die<br />

negative oder<br />

die positive.<br />

Wenn Sie nur<br />

das Negative<br />

sehen, erkennen<br />

Sie nur<br />

das halbe Bild.<br />

Sehen Sie<br />

beide Seiten,<br />

können Sie s<strong>ich</strong><br />

entscheiden. Und<br />

Ihre Gedanken<br />

lenken.<br />

Ein Beispiel: Wenn Sie<br />

vor einem Turnier nervös sind, können<br />

Sie diese Nervosität nutzen, um Anti-<br />

Stress-Übungen zu machen oder Ihre mentale<br />

Disziplin zu stärken – Sie brauchen diese<br />

Übungen und Fähigkeiten ohnehin für und<br />

auf dem Platz.<br />

Wenn Ihr Ball in einen Bunker fliegt, ist dies<br />

eine wunderbare Gelegenheit, Ihre neuen<br />

Bunkervisualisierungen zu üben;<br />

wenn Ihr Chef unausstehl<strong>ich</strong> ist, ist dies Ihre<br />

Chance zu erkennen, dass Sie ihn durch Ihre<br />

eigenen positiven Gedanken positiv beeinflussen<br />

könnten.<br />

Die Erkenntnis, dass Sie die Wahl haben, ist<br />

wertvoll für Ihren „Golfswing“, „Lifeswing“<br />

und „Workswing“. Wenn Sie in all Ihren<br />

Lebensbere<strong>ich</strong>en gle<strong>ich</strong>zeitig „re-framen“,<br />

wird diese Haltung bald automatisiert sein<br />

und Sie werden ein viel glückl<strong>ich</strong>erer, gesünderer<br />

Mensch – und Ihr Golfspiel wird s<strong>ich</strong><br />

verbessern!<br />

Manchmal kann sogar die positive Energie<br />

selbst verstorbener Golfer den Unterschied<br />

ausmachen. Das hat s<strong>ich</strong> zuletzt beim Ryder<br />

Cup in Medinah gezeigt. Seve Ballesteros sei<br />

gedankt! GT<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

79


FITNESS SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Erlaubte Vorte<br />

Jahresbilanz Wie Sie die Zahl Ihrer erfolgre<strong>ich</strong>en Schlä<br />

Foto: Sammy Minkoff<br />

Das Saisonende<br />

ist für die meis -<br />

ten n<strong>ich</strong>t der<br />

Zeitpunkt, um<br />

s<strong>ich</strong> intensiv mit<br />

Golf auseinanderzusetzen.<br />

Jedoch sollte man s<strong>ich</strong> die<br />

Zeit nehmen, kurz zurückzuschauen<br />

und einen Blick vorwärts<br />

zu wagen. Der Blick<br />

zurück zeigt bei jedem andere<br />

Bild mit Symbol-Kraft:<br />

Tanzende Ryder Cup-Spieler<br />

(v.l. Hanson, Poulter, Rose<br />

und Westwood<br />

Erlebnisse auf. Schöne Runden<br />

mit viel Spaß, aber auch<br />

verpatzte Schläge, die einen<br />

genervt haben. Viele werden<br />

feststellen, dass die guten<br />

Schläge Freude gemacht<br />

haben und manchmal sogar<br />

zu Hochgefühlen führten.<br />

Keiner wäre böse, wenn s<strong>ich</strong><br />

derartige Zustände häufiger<br />

einstellten. Deshalb muss<br />

man jetzt ja n<strong>ich</strong>t gle<strong>ich</strong> mit<br />

dem Training beginnen, aber<br />

es könnte schon ein Vorteil<br />

sein, s<strong>ich</strong> „planende Gedanken“<br />

zu machen.<br />

Was benötigen wir? Wie können<br />

wir uns am le<strong>ich</strong>testen<br />

verbessern? Wir benötigen<br />

Kondition, Bewegl<strong>ich</strong>keit,<br />

Kraft, Timing, einen guten<br />

Schwung und mentale Stärke.<br />

Einige dieser Fähigkeiten<br />

können in den Wintermonaten<br />

gut trainiert werden. Das<br />

sollten wir nutzen, um die<br />

Voraussetzungen für die<br />

nächste Saison zu optimieren.<br />

Kondition tanken wir bei<br />

Spaziergängen, beim Wandern<br />

und bei vielen anderen<br />

sportl<strong>ich</strong>en Tätigkeiten.<br />

Im Golfsport benötigen wir<br />

jedoch eine ganz spezielle<br />

Fähigkeit. Nach vorangegangener<br />

Anstrengung müssen<br />

wir ruhig werden und konzentriert<br />

den Ball schlagen.<br />

Das ähnelt einem Intervalltraining.<br />

<strong>So</strong>mit ist es sinnvoll,<br />

diese Belastungsform in unseren<br />

sportl<strong>ich</strong>en Tätigkeiten<br />

einzubauen. Einige schnelle<br />

Schritte während unserer<br />

Wanderung und dann wieder<br />

langsam weitergehen, oder<br />

zu Hause einige Male zehn<br />

Sekunden lang „Schattenboxen“<br />

und dann den Puls<br />

wieder zur Ruhe kommen lassen.<br />

Das sind Trainingsformen,<br />

die uns auf der nächsten<br />

Runde helfen werden.<br />

In diese Übungsformen lassen<br />

s<strong>ich</strong> auch mentale Trainingselemente<br />

einbauen<br />

(siehe Kolumnen von Sabana<br />

Crowcroft), sodass wir den<br />

realen Problemen am Golfplatz<br />

schon sehr nahe kommen.<br />

Geschmeidig. Beim Training<br />

der Bewegl<strong>ich</strong>keit sollten wir<br />

sehr vors<strong>ich</strong>tig sein. Exzessives<br />

Dehnen kann im fortgeschrittenen<br />

Alter le<strong>ich</strong>t zu<br />

Verletzungen und Überlastungen<br />

führen. Das vorhandene<br />

Bewegungsausmaß jedoch<br />

zu nützen und die<br />

Bewegungen durch hohe Wiederholungszahlen<br />

geschmeidig<br />

zu machen, wirkt s<strong>ich</strong><br />

positiv aus.<br />

Letztendl<strong>ich</strong> wird dadurch die<br />

Bewegl<strong>ich</strong>keit verbessert und<br />

die Belastungen in angrenzenden<br />

Strukturen sinken.<br />

Der Körper erlernt optimiertes<br />

Bewegen und man spr<strong>ich</strong>t<br />

von koordinativem Training.<br />

Typische zu trainierende Bewegungen<br />

sind die Rotation<br />

80 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


ile s<strong>ich</strong>ern<br />

ge im nächsten Jahr deutl<strong>ich</strong> erhöhen.<br />

des Schultergürtels gegenüber<br />

dem Beckengürtel und die<br />

Schwungbewegung der Arme.<br />

Sie können die Schulterrotation<br />

im Sitzen üben und solange<br />

verfeinern, dass s<strong>ich</strong><br />

auch beim Üben im Stehen<br />

das Becken n<strong>ich</strong>t bewegt. Die<br />

Arme können Sie vor s<strong>ich</strong><br />

anheben und nach unten<br />

schwingen lassen. Achten Sie<br />

darauf, dass die Schultern<br />

dabei n<strong>ich</strong>t mit nach unten<br />

sinken.<br />

Isometrie. Krafttraining klingt<br />

anstrengend und zeitaufwendig.<br />

Das muss es jedoch n<strong>ich</strong>t<br />

sein. Wir wollen ja keine Spitzensportler<br />

werden, sondern<br />

nur unser Golf verbessern. Es<br />

ist w<strong>ich</strong>tig, unsere Muskeln<br />

hin und wieder stark anzuspannen.<br />

Das gelingt am<br />

einfachs ten bei einem isometrischen<br />

Muskeltraining. Wir<br />

legen z. B. die Handflächen<br />

vor unserer Brust aufeinander<br />

und drücken sie gegeneinander.<br />

N<strong>ich</strong>t ruckartig, sondern<br />

die Kraft soll langsam zunehmen.<br />

Wir müssen n<strong>ich</strong>t beim<br />

ersten Mal mit aller Kraft<br />

drücken, wir sollten uns langsam<br />

steigern.<br />

Derartige Übungen können<br />

für alle Muskelgruppen gefunden<br />

werden. <strong>So</strong> können<br />

wir die Hände vor unserer<br />

Brust auseinanderziehen oder<br />

versuchen, die Beine gegen<br />

einen festen Widerstand zu<br />

strecken. Immer wieder unsere<br />

Muskeln einige Sekunden<br />

stark anzuspannen erhält die<br />

Muskelkraft.<br />

Tanztraining. Timing zu trainieren<br />

ist eine komplexe Aufgabe.<br />

Bewegung zu Musik ist<br />

eine günstige Trainingsform.<br />

Manche nennen das auch<br />

Tanzen, aber <strong>ich</strong> möchte<br />

keine „Tanzmuffel“ verschrecken.<br />

Je komplexer die<br />

Bewegungen sind, umso besser<br />

müssen diese aufeinander<br />

abgestimmt sein.<br />

Verschiedene Arten der Musikgymnastik<br />

sind gut geeignet,<br />

uns verbessertes Timing beizubringen.<br />

Neul<strong>ich</strong> ist mir<br />

ein Tanztraining für Golfer in<br />

Hamburg aufgefallen – das<br />

zeigt, dass der Wert des „Taktvollen<br />

Bewegens“ fürs Golf<br />

auch andernorts erkannt<br />

wurde.<br />

Um alle mögl<strong>ich</strong>en Trainingsformen<br />

ausführl<strong>ich</strong> zu beschreiben,<br />

fehlt an dieser Stelle<br />

der Platz. Vielle<strong>ich</strong>t führen<br />

jedoch die hier geschriebenen<br />

Zeilen dazu, dass einige Golfer<br />

individuelle Lösungen finden,<br />

um ein paar Übungen in<br />

ihren Alltag einzubauen. Dadurch<br />

sollte s<strong>ich</strong> die Zahl<br />

Ihrer erfolgre<strong>ich</strong>en Schläge im<br />

nächsten Jahr deutl<strong>ich</strong> erhöhen.<br />

Das würde mir persönl<strong>ich</strong><br />

große Freude bereiten. GT<br />

Info: ch@golftime.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

81


<strong>GOLF</strong>-BIOMECHANICS FREE-RELEASE<br />

Handicap runter<br />

Vorsätze 2013 Fünf „Großbaustellen“ gilt es anzugehen,<br />

wenn Sie Ihr Handicap maßgebl<strong>ich</strong> verbessern möchten.<br />

Frank Drollinger,<br />

Jahrgang ‘62, Golf-<br />

Biomechaniker mit<br />

Academy-Sitz in<br />

Birkenfeld. Entwickler<br />

der „Free-Release-<br />

Methode“ und Buch-<br />

Autor „Golf:<br />

Das neue Testament“<br />

Es gibt wohl nur wenige Sportarten,<br />

die derart komplex und<br />

vielseitig sind wie der Golfsport.<br />

Dies einerseits durch die<br />

äußerl<strong>ich</strong>en, stets wechselnden<br />

Begebenheiten wie Topografie, Flora<br />

und n<strong>ich</strong>t zuletzt Wetter, andererseits im<br />

Hinblick auf die „inneren Abläufe“ beim<br />

Schwung, auf das, was im und um den<br />

Körper herum beim Schlagen des Balls<br />

passiert.<br />

Grob gesprochen, gibt es für jeden Golfer<br />

fünf „Großbaustellen“, an denen er auf<br />

dem Weg zu einem besseren Handicap<br />

arbeiten und feilen sollte:<br />

1. Abschlag<br />

2. Schlag aufs Grün<br />

3. Kurzes Spiel ums Grün<br />

4. Putten<br />

5. Gesund bleiben bzw. werden<br />

Ein solider Schwung ist die<br />

Grundlage für erfolgre<strong>ich</strong>es<br />

Spiel: Mindestens drei der<br />

fünf Baustellen lassen s<strong>ich</strong><br />

dadurch meistern<br />

Mit dem Putten können Sie schlechte<br />

Schläge nur selten ausgle<strong>ich</strong>en. Deshalb<br />

ist meine Empfehlung, im ersten Schritt<br />

die Driving Accuracy (Fairway-Hits) und<br />

Greens in Regulation (Grün-Treffer) zu<br />

verbessern. Ihr großes Potenzial für<br />

einen besseren Score in Ihrer „Schwungbiomechanik“<br />

finden Sie am schnellsten<br />

mit den beiden primären Zielen:<br />

a) vom Abschlag mehr Fairways zu treffen<br />

und<br />

b) mehr Grüns zu treffen und somit die<br />

Schläge um das Grün zu verringern.<br />

„Square“ lautet das Zauberwort. Die<br />

gute Nachr<strong>ich</strong>t für jeden Golfer: Sie verfügen<br />

in diesem Bere<strong>ich</strong> über ein sehr<br />

großes Verbesserungspotenzial. Voraussetzung,<br />

um dieses Potenzial abrufen zu<br />

können ist, dass Sie die r<strong>ich</strong>tige<br />

„Schwung-Rezeptur“ verwenden. Um<br />

dieses Ziel zu erre<strong>ich</strong>en, sollte Ihr Schlägerblatt<br />

zum Zeitpunkt des Treffmoments<br />

am besten „square“, das heißt im 90<br />

Grad-Winkel auf den Ball treffen. Mein<br />

Bewegungsvorschlag lautet, den Körperschwerpunkt<br />

ausgehend vom Setup bis<br />

zum Ballimpact so gut es geht zu fixieren.<br />

Dieses moderne Bewegungsprinzip<br />

finden Sie übrigens bei allen anderen<br />

Zielsportarten wieder.<br />

Zudem sollten Sie mit dem linken Arm<br />

während des Rückschwungs keine vierfache<br />

Rotation umsetzen, sondern dieses<br />

hohe Fehlerrisiko halbieren. Für die Steigerung<br />

eines guten Ballimpacts ist es<br />

außerdem notwendig, den linken Arm<br />

bis zum Treffmoment gestreckt zu halten.<br />

In der Golf-Biomechanik zu denken<br />

bedeutet, s<strong>ich</strong> Bewegungsaktion und -reaktion<br />

mit Folgen für den Schlägerblatt-<br />

Winkel zum Ball vorzustellen.<br />

Um den linken Arm in dieser Schwungphase<br />

gestreckt halten zu können, sind<br />

der optimale Becken-Oberkörper- und<br />

Knie-Winkel und eine synchrone Gew<strong>ich</strong>tsverteilung<br />

auf die Füße zu beachten.<br />

Ich empfehle, im Rückschwung statt<br />

der „Außenkurve“ die „Innenkurve“ für<br />

die Rückschwungr<strong>ich</strong>tung zu wählen<br />

und letztendl<strong>ich</strong> im Downswing das<br />

Becken durch Beinarbeit und Bauchmuskeln<br />

zu beschleunigen, anstatt es zu<br />

„reißen“ oder passiv „nachzuschleppen“.<br />

Bleibt noch der Punkt, Ihr Verletzungsrisiko<br />

zu minimieren: Hierfür biete <strong>ich</strong> ein<br />

ganzes Gesundheitsmanagement-Paket<br />

an. Ganz oben auf meiner Prioritätenskala<br />

liegt hierbei die Reduktion von Gewalteinwirkungen.<br />

Die große Herausforderung<br />

im Golfsport ist es, im Gesundheitsmanagement<br />

zu anderen Olympischen<br />

Sportarten aufzuschließen. Dieser<br />

Qualitätsanspruch hat in meinen Schulungen<br />

schon längst Einzug gehalten. GT<br />

www.golf-biomechanic-pro.com<br />

82 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TRAINING ERNÄHRUNG<br />

SYLVIA<br />

GARTNER<br />

Sylvia Gartner, Jahrgang ‘74, studierte<br />

Ernährungswissenschaften an der<br />

TU München-Weihenstephan und ist<br />

seit 2005 als Ernährungscoach tätig.<br />

Zuständig für den Bere<strong>ich</strong><br />

Ernährungsberatung in der<br />

Martina Eberl Golfakademie<br />

3. Ger<strong>ich</strong>te mit scharfen Gewürzen wie<br />

Chili, Curry, Pfeffer oder Ingwer abschmecken.<br />

Scharfe Gewürze steigern die<br />

Fettverbrennung und senken die Gelüste<br />

nach Süßem.<br />

Gesund gewinnt: Mit bewusster Ernährung die Winterpause sinnvoll nutzen<br />

Fit über den Winter<br />

Winterpause Mit der r<strong>ich</strong>tigen Ernährung der<br />

„Winterspeck-Falle“ von vorneherein entgehen.<br />

Im Winter ist bekanntermaßen so<br />

einiges anders als im <strong>So</strong>mmer.<br />

Auch unser Körper stellt s<strong>ich</strong> auf<br />

Kälte und Nässe ein und benötigt<br />

eine Extra-Portion Aufmerksamkeit.<br />

Durch die kürzeren Tage, spr<strong>ich</strong> durch<br />

die längeren „Dunkelphasen“, arbeitet<br />

der Stoffwechsel langsamer als im <strong>So</strong>mmer.<br />

Ungünstige Ernährungsweisen machen<br />

s<strong>ich</strong> daher schneller auf der Waage<br />

bemerkbar. Gle<strong>ich</strong>zeitig wird weniger<br />

Glückshormon Serotonin gebildet, was<br />

wiederum die Lust auf Kohlehydrate und<br />

Süßigkeiten steigert und uns besonders<br />

in der Weihnachtszeit zum Verhängnis<br />

werden kann.<br />

Zu guter Letzt meldet das Gehirn durch<br />

die kalten Außentemperaturen „Vors<strong>ich</strong>t,<br />

abfallende Körpertemperatur“ und reagiert<br />

mit Hunger, denn Nahrungsaufnahme<br />

erhöht die Körpertemperatur. Um<br />

dem Zuckerdilemma aus dem Weg zu<br />

gehen, Winterspeck vorzubeugen und<br />

die neue Saison wieder fit und ohne<br />

„Wiederherstellungsprozesse“ beginnen<br />

zu können, sollte man die Bedürfnisse<br />

des winterl<strong>ich</strong>en Stoffwechsels berücks<strong>ich</strong>tigen,<br />

den Körper von innen „heizen“<br />

und ihn mit den r<strong>ich</strong>tigen Nahrungsmitteln<br />

und Speisen versorgen.<br />

Folgende Regeln sollten Sie s<strong>ich</strong> für<br />

die Wintermonate zu Herzen nehmen:<br />

1. Zwei warme Mahlzeiten pro Tag, lieber<br />

Gemüsesuppe als Salat. Warme<br />

Mahlzeiten reduzieren im Winter die Gelüste<br />

auf Zusatzsnacks. Rohkost kühlt,<br />

die Folge: der Körper schreit nach mehr.<br />

2. Tägl<strong>ich</strong> eine Tasse frischen Ingwertee.<br />

Tee anstelle von Wasser bevorzugen, Beispiel:<br />

1,5 Liter Tee, 0,5 Liter Wasser. Ingwer<br />

stärkt das Immunsystem und heizt<br />

dem Körper zusätzl<strong>ich</strong> ein.<br />

4. Wenig kalte Milchprodukte (Joghurt,<br />

Milch…). Kalte Milchprodukte senken<br />

die Körpertemperatur, der Körper reagiert<br />

schnell wieder mit Hunger.<br />

5. Gesunde Fette einbauen, z. B. Nüsse<br />

als Zwischenmahlzeit, Avocado als Brotaufstr<strong>ich</strong>,<br />

ein Schuss Olivenöl in den<br />

frischgepressten Apfel-Karotte-Ingwersaft.<br />

Der Körper verlangt nach Fett zur<br />

Isolation und zum Schutz vor Kälte.<br />

Geben Sie ihm gesundes Fett und vermeiden<br />

Sie Fettpolster auf den Hüften<br />

durch ungünstige Lebensmittel.<br />

6. Kohlehydrate bewusst wählen. Kartoffeln<br />

als Beilage anstelle von Nudeln,<br />

weißem Reis, Weißbroten, Pizza etc.,<br />

abends Kohlenhydrate größtenteils meiden.<br />

7. Frühstück n<strong>ich</strong>t vergessen. Frühstück<br />

und regelmäßige Mahlzeiten stabilisieren<br />

den Blutzucker und verhindern zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Heißhungerattacken auf ungünstige<br />

Kohlehydrate.<br />

8. Süßigkeiten n<strong>ich</strong>t zwischen den<br />

Mahlzeiten. Süßigkeiten nach dem Essen<br />

hemmen Blutzuckerschwankungen und<br />

einen Fettverbrennungsstopp zwischen<br />

den Mahlzeiten.<br />

9. Ein Espresso nach dem Essen fördert<br />

die Fettverbrennung. GT<br />

www.martina-eberl-golfakademie.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

83


TRAINING DER PITCH<br />

CLIFF<br />

POTTS<br />

Der Erfolgsautor unterr<strong>ich</strong>tet in der<br />

Cliff Potts Golf Academy in Ascona<br />

und wurde 2005 mit dem Fellow of the<br />

PGA Award ausgeze<strong>ich</strong>net.<br />

Ohne Stress<br />

Der Pitch Ein guter Pitch ist kein Glücksfall. Aber: Nur mit<br />

Fotos: Cliff Potts Golf Academy, GC Patriziale Ascona<br />

Bild 1: AUFSCHWUNG<br />

Le<strong>ich</strong>te Körperdrehung und<br />

Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung nach rechts,<br />

kombiniert mit einem geschmeidigen<br />

Abwinkeln der Handgelenke<br />

Bild 2: ABSCHWUNG<br />

Knie und Hüfte schieben s<strong>ich</strong><br />

zurück nach links. Die Arme<br />

schwingen den Schläger nach<br />

unten, aber die Hände sind immer<br />

noch abgewinkelt<br />

Bild 3: DURCHSCHWUNG<br />

Armschwung, Handgelenke,<br />

Release und die Körperdrehung<br />

sind optimal koordiniert. Der<br />

rechte Arm ist gestreckt, das<br />

rechte Knie zeigt zum Ziel<br />

Bild 4: BALANCED FINISH<br />

Beide Hände halten noch den<br />

Schläger fest, Unter- und<br />

Oberkörper in R<strong>ich</strong>tung Fahne<br />

gedreht. Das Gew<strong>ich</strong>t ruht auf<br />

der linken Fußkante<br />

Drives über 200<br />

Meter machen<br />

Spaß! Entscheidend<br />

sind<br />

jedoch die<br />

Schläge aus einer Entfernung<br />

von 30 Meter und weniger<br />

rund um das Grün zur Fahne.<br />

Denn Sie müssen kein Supermann<br />

auf den Grüns sein,<br />

wenn Ihr Ball nur noch einen<br />

kurzen Weg zum Loch vor<br />

s<strong>ich</strong> hat. Der Kurzspiel-Guru<br />

Dave Pelz sagt, aus 60 cm<br />

Distanz haben Sie eine Chance<br />

von 90 Prozent, dass Ihr<br />

Putt fällt. Bei 1,80 Meter sind<br />

es nur noch 50 Prozent und<br />

aus 3,60 Meter fällt nur einer<br />

von fünf Bällen.<br />

Wer Schläge sparen will, benötigt<br />

eine gute Pitch-Technik.<br />

Meiner Meinung nach ist<br />

der Pitch der schwierigste<br />

aber gle<strong>ich</strong>zeitig auch einer<br />

der w<strong>ich</strong>tigs ten Schläge. Sie<br />

müssen lernen, den Ball mit<br />

einem kürzeren bzw. dosierten<br />

Schwung aus unterschiedl<strong>ich</strong>en<br />

Distanzen und Lagen<br />

zu schlagen. Dies ist vor allem<br />

eine Frage des Gefühls.<br />

Problem kurzer Schwung.<br />

Beinahe jeder Amateurgolfer<br />

übt n<strong>ich</strong>ts anderes als den<br />

vollen Schwung, dabei ist der<br />

Pitch eine eigenständige Golfbewegung.<br />

Der volle Schwung<br />

wird mit jedem einzelnen<br />

Schläger, vom Driver bis zum<br />

Eisen neun, immer und<br />

immer wieder ausgeführt,<br />

wobei der Ball die jeweils<br />

maximale mögl<strong>ich</strong>e Distanz<br />

fliegen soll. Nun soll der Ball<br />

aber nur einen Bruchteil der<br />

Maximaldistanz fliegen, also<br />

müssen Sie den Schwung verkürzen,<br />

den Ball jedoch weiterhin<br />

satt treffen – diese<br />

Kombination bereitet vielen<br />

Golfern große Probleme.<br />

1<br />

Die beiden Hauptzutaten für<br />

gute Pitchschläge sind eine<br />

korrekte Ausr<strong>ich</strong>tung und ein<br />

satter Schwung, der den<br />

Schlägerkopf durch den Ball<br />

hindurch beschleunigt. Bei<br />

den meisten Golfern besteht<br />

der Hauptfehler darin, dass<br />

sie zu schnell und deshalb zu<br />

weit auszuholen, um dann im<br />

Treffmoment abzubremsen:<br />

Die Folge ist der sogenannte<br />

„Kollaps des linken Handrükkens“.<br />

Daraus resultieren allerlei<br />

Fehlschläge.<br />

Ausr<strong>ich</strong>tung. Stehen Sie<br />

etwa hüftbreit. Der Ball sollte<br />

beim Standardpitch aus guter<br />

Lage etwas links von der<br />

2<br />

Mitte Ihrer Füße liegen.<br />

Offener Stand. Die Fußspitzen,<br />

die Hüfte und die Schultern<br />

sollten etwa 20 Grad<br />

nach links vom Ziel ausger<strong>ich</strong>tet<br />

sein; Ihre Hände sollten<br />

s<strong>ich</strong> le<strong>ich</strong>t links und<br />

damit vor dem Ball befinden.<br />

Greifen Sie den Schläger kürzer<br />

und n<strong>ich</strong>t zu fest! 60 Prozent<br />

Ihres Körpergew<strong>ich</strong>ts<br />

84 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


aufs Grün<br />

viel Training schalten Sie den Faktor „Glücksschlag“ aus.<br />

sollten s<strong>ich</strong> in der Ansprechposition<br />

auf der linken Seite<br />

befinden. Beim Rückschwung<br />

werden diese dezent nach<br />

rechts verlagert und anschließend<br />

im Treffmoment<br />

wieder zurück nach links befördert.<br />

3 4<br />

Schlägerblatt. Das Schlägerblatt<br />

sollte etwa 20 Grad<br />

rechts der Standr<strong>ich</strong>tung ausger<strong>ich</strong>tet<br />

sein und somit exakt<br />

zum Ziel zeigen! Ihre Knie<br />

sind le<strong>ich</strong>t gebeugt, das Gew<strong>ich</strong>t<br />

liegt auf den Fußballen.<br />

The Secret. Das Geheimnis<br />

ist ein perfekt getimter Handgelenkeinsatz<br />

in Kombination<br />

mit einer le<strong>ich</strong>ten Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung<br />

nach rechts<br />

im Rückschwung, die aus der<br />

Drehung der Knie und der<br />

Hüfte resultiert. Gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

sollten Sie die Hände sofort,<br />

aber geschmeidig, abknicken.<br />

Der Abschwung sollte n<strong>ich</strong>t<br />

mit den Händen und Armen<br />

eingeleitet werden, sondern<br />

zuerst mit einer le<strong>ich</strong>ten Drehung<br />

aus der Hüfte, den<br />

Knien und durch die Füße zurück<br />

nach links. Vergessen Sie<br />

jedoch n<strong>ich</strong>t, mit den Händen<br />

und den Armen durch<br />

den Ball zu beschleunigen.<br />

Konzentrieren Sie s<strong>ich</strong> im<br />

Abschwung bis ins Finish<br />

darauf, dass s<strong>ich</strong> Ihr rechtes<br />

Knie zum Ziel hin bewegt.<br />

Greifen Sie den Schläger für<br />

mehr Kontrolle etwas kürzer!<br />

Ihr Griffdruck sollte ledigl<strong>ich</strong><br />

so fest sein, dass s<strong>ich</strong> Ihr<br />

Schläger n<strong>ich</strong>t in Ihren Händen<br />

dreht; beim Rückschwung<br />

sollte der Griff aber<br />

trotzdem locker genug sein,<br />

um die Hände genügend abwinkeln<br />

zu können.<br />

Achtung! Im Treffmoment bis<br />

zur Endstellung sollten Sie<br />

immer noch ein wenig fester<br />

greifen.<br />

Die beschriebene Körperdrehung/Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung<br />

wird Ihnen beim r<strong>ich</strong>tigen<br />

Handgelenkeinsatz s<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />

helfen. Mangelnde Körperbewegung<br />

führt im Durchschwung<br />

oft zu einer übertriebenen<br />

Handgelenkbewegung,<br />

was der Hauptgrund für<br />

schlechte Resultate ist. Lassen<br />

Sie niemals zu, dass der<br />

Schlägerkopf die Hände überholt,<br />

die Hände und Arme<br />

führen immer den Schlägerkopf<br />

zum und durch den<br />

Ball.<br />

Fazit.. Wenn Sie bessere<br />

Scores erzielen möchten, müssen<br />

Sie üben, üben, üben:<br />

Optimale Ausr<strong>ich</strong>tung, korrekte<br />

Gew<strong>ich</strong>tsverlagerung<br />

und dosierter Handgelenk -<br />

einsatz sind gefragt! Bei<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>en Lagen sind<br />

andere Ballpositionen, eine<br />

andere Schlägerkopfausr<strong>ich</strong>tung,<br />

steilere oder flachere<br />

Angriffswinkel gefordert. GT<br />

www.cliff-potts-golfacademy.com<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

85


TRAINING <strong>GOLF</strong> & GESUNDHEIT<br />

FRANK<br />

ADAMOWICZ<br />

Frank Adamowicz, Jahrgang 1957, Pro<br />

in St. Leon Rot, 23 Jahre TV-Co-Kommentator,<br />

von 1990 – 1998 DGV Nationaltrainer<br />

www.frankadamowicz.de<br />

Helmut J. Geelink, Jahrgang 1962, Diplom-<br />

Osteopath und Sportphysiotherapeut,<br />

tätig auf Mallorca in eigener Praxis am Dorint<br />

Royal Golfresort und Spa und Golf de Andratx<br />

info@geelink.net<br />

Das linke Bein<br />

Problem Stabilität Im Golf dreht s<strong>ich</strong> alles<br />

um das linke Bein. <strong>So</strong> drehen Sie r<strong>ich</strong>tig.<br />

Das linke Bein hat es beim<br />

Golf in s<strong>ich</strong>! Es bildet<br />

eigentl<strong>ich</strong> eine Art Achse,<br />

um die s<strong>ich</strong> buchstäbl<strong>ich</strong><br />

der ganze Schwung dreht.<br />

Deswegen ist es auch relativ starken<br />

(Rotations-)Kräften ausgesetzt!<br />

Einer, der dies schmerzhaft erfahren<br />

musste, war niemand anderes als Tiger<br />

Woods. 2008 feierte er einen fulminanten<br />

Sieg bei der U.S. Open, doch für diesen<br />

Triumph zahlte er einen hohen Preis. Bereits<br />

im Vorjahr war sein Kreuzband angerissen;<br />

beim Turnier demolierte er sein<br />

Knie dann so stark, dass es später komplett<br />

rekonstruiert werden musste.<br />

Doch damit n<strong>ich</strong>t genug! Die intensiven<br />

Turniervorbereitungen bescherten ihm<br />

einen Ermüdungsbruch im linken<br />

Schienbein. Nun verstehen Sie, welchen<br />

Kräften das linke Knie und der Unterschenkel<br />

im Golf ausgesetzt sein können!<br />

Belastung. Die starke Innenrotation<br />

(Endorotation) im Golf setzt s<strong>ich</strong> bis<br />

nach oben in das Becken fort (Bild<br />

unten). Dadurch können auch die Bänder<br />

am linken Kreuzbein-Gelenk (SI<br />

Gelenk) belastet werden.<br />

In Heft 7/2012 haben wir aufgezeigt, wie<br />

einfach es ist, die Belastung auf den linken<br />

Fuß zu reduzieren. Denselben Effekt<br />

hat das Öffnen der Beinstellung auf die<br />

Belas tung von Knie/Hüfte/Becken. Um<br />

die Krafteinwirkung zu reduzieren, können<br />

Sie das linke Bein etwas mehr öffnen,<br />

d. h. das Bein etwas in Schlagr<strong>ich</strong>tung<br />

drehen. Eine marginale Änderung,<br />

die für eine Menge Entlastung<br />

sorgt. GT<br />

Fotos: Sammy Minkoff/GettyImages<br />

Problem linkes Knie: TIger Woods 2008<br />

Das linke SI Gelenk (am Modell) angezeigt<br />

Entlastung. Natürl<strong>ich</strong> hält s<strong>ich</strong> die Belastung<br />

bei Hobbygolfern in Grenzen.<br />

Doch wenn bei einem austrainierten<br />

Sportler wie Tiger Woods solche Verletzungen<br />

auftreten können, besteht beim<br />

durchschnittl<strong>ich</strong>en Amateurgolfer, der<br />

vielle<strong>ich</strong>t ohne weitere sportl<strong>ich</strong>e Betätigung<br />

den Schläger schwingt, durchaus<br />

Verletzungsgefahr.<br />

Wir leisten zwar n<strong>ich</strong>t das Golfpensum<br />

eines Tiger Woods’, aber wir belasten uns<br />

vor allen Dingen durch „unsaubere“<br />

Schwungtechnik, zudem verfügt Herr<br />

Woods über das eine oder andere Kilo<br />

mehr an Muskelmasse. Muskeln haben<br />

n<strong>ich</strong>t nur eine Bewegungsfunktion; sie<br />

stabilisieren zudem den Körper und<br />

fangen gewisse Kräfte auf, die ansonsten<br />

ungebremst auf die Knochen wirken<br />

könnten.<br />

Die sogenannten Faszien können helfen,<br />

diese Kräfte aufzufangen und zu divergieren.<br />

Die Innenrotation<br />

geht bis ins<br />

Becken:<br />

Helmut<br />

zeigt das<br />

linke SI<br />

Gelenk von<br />

Frank an<br />

86 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


STORY GÖTZ-ZITAT<br />

GÖTZ<br />

SCHMIEDE-<br />

HAUSEN<br />

Seit 2011 bei <strong>GOLF</strong><strong>TIME</strong>, Autor des im März<br />

2013 erscheinenden Golfbuchs: „Golf oder<br />

gar n<strong>ich</strong>ts“. Ihn lässt die Entwicklung<br />

weitestgehend kalt, denn tagsüber spielt er<br />

selber Golf und abends kommt die PGA Tour<br />

im Fernsehen<br />

Die hausgemachte<br />

Euro-Krise<br />

»Die U.S.-Stars<br />

können nun<br />

entspannt die<br />

Antrittsgeld-<br />

Angebote aus dem<br />

„europäischen“<br />

Ausland wie bspw.<br />

den Vereinigten<br />

Arabischen<br />

Emiraten oder<br />

Fernost s<strong>ich</strong>ten<br />

und dabei<br />

inbrünstig<br />

„Freude schöner<br />

Götterfunken“<br />

singen«<br />

Von den aktuell 30 Top-Golfern der<br />

Welt spielen in der kommenden<br />

Saison 28 Pros auf der PGA-Tour.<br />

Die jüngsten Neuzugänge heißen<br />

bspw. Nicolas Colsaerts, Peter<br />

Hanson, David Lynn oder Martin Kaymer.<br />

Wer will es den Spielern verdenken? Immerhin<br />

schüttet die amerikanische Profitour während<br />

der Saison mehr als dreimal so viel Preisgeld<br />

wie die European Tour aus.<br />

Um zumindest halbwegs das Ges<strong>ich</strong>t zu wahren,<br />

erklärte European Tour-Chef George O’Grady<br />

seine Tourserie flugs zum Mitnahmeprodukt.<br />

Ab 2013 zählen auch die Teilnahmen beim<br />

Ryder Cup, dem Presidents Cup und der Seve<br />

Trophy zu der Mindestanzahl von 13 Starts<br />

hinzu, die man für den Mitgliedsstatus benötigt.<br />

Die vier Majorturniere und die zukünftig fünf<br />

WGC-Veranstaltungen sind ebenfalls offizielle<br />

European Tour-Events, was bedeutet, dass zehn<br />

von 13 Meldungen für die PGA Tour-Top-Stars<br />

automatisch eingetütet sind. Nun kann man<br />

entspannt die (offiziell n<strong>ich</strong>t existenten)<br />

Antrittsgeld-Angebote der Veranstalter aus<br />

dem „europäischen“ Ausland wie bspw. den<br />

Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei<br />

oder aus Fernost s<strong>ich</strong>ten und dabei voller<br />

Inbrunst „Freude schöner Götterfunken“ singen.<br />

O’Gradys Schachzug trug auch sogle<strong>ich</strong> erste<br />

Früchte. Tiger Woods überlegt laut, s<strong>ich</strong> neben<br />

seinem PGA Tour-Mitgliedsausweis auch die<br />

Karte der European Tour ins Portemonnaie zu<br />

stecken. Und so wie es aussieht, wird er für<br />

seine 13 Teilnahmen 2013 noch n<strong>ich</strong>t einmal<br />

europäisches Festland betreten müssen.<br />

Traditionell wird er die Abu Dhabi HSBC Golf<br />

Championship spielen. Die British Open wird<br />

wie immer in Großbritannien ausgetragen und<br />

die mit sieben Millionen Euro Preisgeld<br />

dotierte Turkish Open findet nächstes Jahr im<br />

November in Belek, gelegen im asiatischen Teil<br />

der Türkei, statt.<br />

Oberflächl<strong>ich</strong> betrachtet scheint es also nur<br />

Sieger zu geben. Die European Tour kann s<strong>ich</strong><br />

mit neuen prominenten Ehrenmitgliedern<br />

schmücken, die jedoch, wie das im wahren<br />

Leben auch so häufig der Fall ist, so gut wie nie<br />

anwesend sein werden. Außer natürl<strong>ich</strong>, es gibt<br />

ordentl<strong>ich</strong> was abzugreifen. Der European<br />

Tour-Alltag hingegen wird eher „graumäusig“<br />

aussehen. Viele „zurückgebliebene“ Haudegen<br />

und diverse Nachwuchstalente werden das Feld<br />

eines durchschnittl<strong>ich</strong>en Tour-Stopps bilden.<br />

Apropos Nachwuchs: In diesem Jahr meldeten<br />

23 European Tour-Spieler, darunter bekannte<br />

Namen wie Pablo Martin oder Oliver Fisher für<br />

die letzte Q-School der PGA-Tour, bevor eine<br />

Qualifikation nur noch über die Rangliste der<br />

Web.com-Tour mögl<strong>ich</strong> sein wird. Und diese<br />

wird aktuell mit Meldungen europäischer<br />

Talente überschüttet. <strong>So</strong>viel zu der Illusion,<br />

Europa wäre noch erste oder zweite Wahl im<br />

Profigolf.<br />

Auf Unterstützung der PGA Tour-Spieler braucht<br />

O’Grady n<strong>ich</strong>t zu hoffen. Selbst bei der drittklassigen<br />

Reno Tahoe-Open wird dem Sieger<br />

ein dickerer Scheck als bei 28 der 37 European<br />

Tour-Events überre<strong>ich</strong>t. Diese Herabstufung der<br />

European Tour könnte in Zukunft für existenzielle<br />

Probleme sorgen, denn die Turnier-Sponsoren<br />

sind auch n<strong>ich</strong>t dumm. Für ca. drei bis vier<br />

Millionen bekommt man ein Sponsoring bei<br />

einem Profi-Golfturnier, das vier Tage dauert.<br />

Für die gle<strong>ich</strong>e Summe kann man aber auch<br />

die Trikotwerbung eines Mittelfeld-Clubs aus<br />

einer der europäischen Top-Fußball-Ligen finanzieren.<br />

Und diese Jungs kicken das ganze Jahr.<br />

Da nur noch jedes zweite Euro-Event auf europäischem<br />

Boden ausgetragen wird und diese<br />

fast allesamt eher schwach dotiert sind, hat<br />

O’Grady durch seine Maßnahme ungewollt<br />

eine Art „World Tour“ erschaffen. Doch der<br />

Kollateralgeschädigte heißt „Europa“, wo langsam<br />

aber s<strong>ich</strong>er die L<strong>ich</strong>ter ausgehen. GT<br />

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<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

87


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Stargast:<br />

Sängerin Bonnie Tyler<br />

Star-Ensemble (v.l.): EAGLES Präsident Frank Fleschenberg,<br />

Ehrengast Sir Roger Moore und Hermes-Boss Hanjo Schneider<br />

Promi-Flight:<br />

Mika Häkkinen,<br />

Anke Huber<br />

Bunte Truppe (v.l.): Tony Christie,<br />

<strong>So</strong>nja Zietlow, Maxi Arland<br />

James Bond 007<br />

Hermes Eagles Präsidenten Cup<br />

Sir Roger Moore Stargast in Belek.<br />

400.000 € an Spenden eingespielt.<br />

Fotos: Agentur Schneider-Press/VA<br />

Scheckübergabe (v.l.): Hanjo Schneider, Daryl<br />

Hannah, Nina E<strong>ich</strong>inger, Frank Fleschenberg<br />

Der schon legendäre<br />

Saison -<br />

ausklang des<br />

EAGLES Charity<br />

Golf Club<br />

e.V. lockte über 400 Gäste ins<br />

sonnenverwöhnte Golf-Paradies<br />

in die Türkei. Vom 15.<br />

bis 18. November trafen s<strong>ich</strong><br />

EAGLES und Freunde im<br />

ROBINSON Club „Nobilis“<br />

in Belek. Gespielt wurde auf<br />

den Golfplätzen „Nobilis“<br />

und „Kaya EAGLES“.<br />

Viele prominente EAGLES<br />

Mitglieder unterstützten ihren<br />

Präsidenten Frank Fleschenberg<br />

bei seinem w<strong>ich</strong>tigsten<br />

Ziel: Mögl<strong>ich</strong>st viel Kohle für<br />

den guten Zweck zu sammeln.<br />

In dieser Saison konnten<br />

bisher rund 1.250.000 Euro<br />

bei den EAGLES Turnieren<br />

eingespielt und an hilfsbedürftige<br />

Menschen weitergere<strong>ich</strong>t<br />

werden.<br />

Am großen Gala-Abend des<br />

diesjährigen Hermes EAGLES<br />

Präsidenten Golf Cup verkündete<br />

Frank Fleschenberg stolz<br />

die Gesamt-Spendensumme<br />

des Turniers: 400.000 Euro!<br />

Zu diesem Erlös trugen langjährige<br />

Sponsoren wie Hanjo<br />

Schneider (Konzern-Vorstand<br />

Services Otto Group<br />

und CEO Hermes Europe)<br />

ebenso bei wie die zahlre<strong>ich</strong><br />

gespendeten Sachpreise für<br />

Tombola und Versteigerung.<br />

Auch in diesem Jahr wurden<br />

wieder zahlre<strong>ich</strong>e prominente<br />

Gäste begrüßt: James Bond<br />

007-Ikone Sir Roger Moore<br />

reiste zusammen mit seiner<br />

Frau Lady Kristina Moore<br />

88 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


und mit Heidi und Franz<br />

Beckenbauer im Learjet an,<br />

der vom Stuttgarter Flugdienst<br />

gesponsert wurde, um die<br />

EAGLES in Belek zu unterstützen.<br />

Der 85-Jährige wurde<br />

mit Standing Ovations im<br />

Saal begrüßt. Sein Kommen<br />

wurde bis zum Schluss geheim<br />

gehalten.<br />

Sabine Christiansen, Fußballer<br />

Olaf Thon und Miss<br />

Bayern 2012 Christina Trost<br />

freuten s<strong>ich</strong> auf den großen<br />

Gala-Abend, bei dem die be -<br />

rühmte Klassik- und Opernsängerin<br />

Deborah Sasson<br />

sowie Super-Star Bonnie<br />

Tyler viele ihrer <strong>So</strong>ngs zum<br />

Besten gaben.<br />

Moderatorin Nina E<strong>ich</strong>inger<br />

führte durch den Abend und<br />

begeisterte das Publikum mit<br />

ihrer herzl<strong>ich</strong>en und charmanten<br />

Art. Hollywood Schauspielerin<br />

Daryl Hannah (u.a.<br />

„Splash“, „Wallstreet“, „Kill<br />

Bill“), die stellvertretend für<br />

die Kindernothilfe einen<br />

Scheck entgegennahm, verlieh<br />

der Veranstaltung einen<br />

besonderen Glanz. Ebenfalls<br />

einen Scheck nahm Schauspielerin<br />

Mariella Ahrens<br />

für ihre Stiftung „Lebensherbst“<br />

entgegen. Ihre Stiftung<br />

engagiert s<strong>ich</strong> für pflegebedürftige,<br />

ältere Menschen<br />

in Deutschland.<br />

N<strong>ich</strong>tgolferin Katja Ebstein<br />

nutzte das Angebot von<br />

EAGLES Partner BMW und<br />

machte eine Spritztour in<br />

aktuellen BMW Modellen,<br />

fast bis ins Taurus Gebirge.<br />

Rund 50 EAGLES Mitglieder<br />

wie z. B. Anke Huber, Sven<br />

Ottke, <strong>So</strong>nja Zietlow,<br />

Elmar Wepper, Marianne<br />

und M<strong>ich</strong>ael, Stefan Reuter,<br />

Heiner Brand oder Mika<br />

Häkkinen freuten s<strong>ich</strong> über<br />

ein Wiedersehen mit Freunden<br />

und Bekannten. GT<br />

STARTSCHUSS. Bereits zum vierten Mal reisten die EAGLES<br />

in das Berliner Partnerhotel Van der Valk. Geschäftsführer<br />

Jan Polman gab den Startschuss zum „Berlin Brandenburger<br />

Golfers Cup“ im Golf Club Gross-Kienitz. Am<br />

Abend wurde es dann glamourös. Die Abendveranstaltung<br />

unter dem Namen „TULIP –<br />

deutsche Parkinson Gala“ bescherte<br />

neben der Scheckübergabe<br />

ein schönes<br />

Rahmenprogramm.<br />

Künstler wie Franziska<br />

Schuster<br />

und Heinz Rudolf<br />

Kunze gaben ihre<br />

Hits zum Besten.<br />

Insgesamt wurden<br />

20.000 Euro<br />

für den guten<br />

Zweck eingespielt.<br />

Die EA-<br />

GLES unterstützten<br />

die Veranstaltung<br />

u. a. mit<br />

ihren Mitgliedern<br />

Sven Ottke,<br />

Thomas Berthold und<br />

Klaus Wolfermann. GT<br />

EAGLES-Engagement (v.r.): Bernd Stelter,<br />

Anke Huber, Carlo Thränhardt, Kai Rose<br />

(KLAMBT Verlag) und Peter Bond<br />

Axel Schulz und<br />

Franziska Knuppe<br />

STIMMUNG. Bestes<br />

Wetter und beste<br />

Stimmung: Ideale<br />

Voraussetzungen für<br />

den 3. Pfälzer Charity<br />

Golf Cup, der in<br />

Neustadt an der<br />

Weinstraße stattfand.<br />

Die Mediengruppe<br />

KLAMBT hatte auch<br />

die Mitglieder der<br />

EAGLES eingeladen.<br />

Anke Huber, Peter<br />

Bond, Bernd Hölzenbein,<br />

Ross<br />

Antony, Ingrid<br />

Mickler-Becker<br />

und Carlo Thränhardt schwangen ihre Schläger für die<br />

Kindernothilfe. Am Abend gab es eine große Gala mit<br />

Versteigerung. Preise hatte unter anderem der Diners Club<br />

gestiftet. Bernd Stelter begeisterte mit einer musikalischen<br />

Golfparodie. Viel w<strong>ich</strong>tiger aber: Es kamen 70.000 Euro<br />

für den guten Zweck zusammen. Ein toller Erfolg! GT<br />

CLAUDIA<br />

JUNG<br />

Bestnoten!<br />

Gastkommentar. Wie Claudia<br />

Jung die Stimmung auf dem<br />

Golfplatz begeistert.<br />

Golfplätze sind für m<strong>ich</strong> Orte<br />

der körperl<strong>ich</strong>en, seelischen<br />

und geistigen Entspannung. Wenn<br />

<strong>ich</strong> mein Golfbag packe, dann<br />

möchte <strong>ich</strong> abschalten. Da bin <strong>ich</strong><br />

draußen, mitten in der Natur,<br />

da klingelt kein Handy, da will<br />

keiner was von mir.<br />

Jeder, der mit Golf in Berührung<br />

kommt, wird genauso wie <strong>ich</strong><br />

begeistert sein von dem, was diese<br />

Sportart zu bieten hat und auch<br />

von der Euphorie, die der erste<br />

perfekt getroffene Golfball auslöst<br />

– für m<strong>ich</strong> Musik in den Ohren!<br />

Vom legendären Hermes EAGLES<br />

Präsidenten Golf Cup hatte <strong>ich</strong><br />

schon viel gehört und bin glückl<strong>ich</strong>,<br />

dass <strong>ich</strong> dieses Jahr endl<strong>ich</strong><br />

mit an den Start gehen konnte.<br />

N<strong>ich</strong>t nur, dass <strong>ich</strong> ein tolles<br />

Event mit rundum begeisterten<br />

Teilnehmern erleben konnte. Der<br />

Robinson Golfplatz Nobilis in<br />

Belek krönte meine Auszeit: Wer<br />

hier von seinem Spiel enttäuscht<br />

ist, der wird durch das Panorama<br />

entschädigt, vom Blick auf alte<br />

Pinien- und Kiefernwälder und<br />

auf die türkisfarbene türkische<br />

Riviera. Überhaupt fasziniert<br />

m<strong>ich</strong> an Golf-Events die perfekte<br />

Mischung aus Wettkampf und<br />

Natur, aus Erholung und Spaß –<br />

da heißt es mit anderen Golfenthusiasten<br />

abschlagen, einlochen<br />

und dabei auch noch Gutes tun<br />

bei einem der größten Charity-<br />

Golfturniere Europas! Dass das<br />

der r<strong>ich</strong>tige Ansatz ist, zeigen die<br />

„eingespielten“ Spendengelder und<br />

die damit realisierten Charity-<br />

Projekte.<br />

Ihre<br />

www.eagles-charity.de<br />

www.facebook.com/golftime<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de<br />

89


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Top-Ambiente: Das<br />

Arabella Hotel & Spa<br />

in Western Cape<br />

Showdown der Sieger<br />

Audi quattro Cup 2012 Weltfinale Nur Sieger waren nach Südafrika<br />

angereist, insgesamt knapp 120 Finalisten aus 52 Nationen.<br />

Es galt einige Hürden<br />

zu nehmen, bis Maximilian<br />

Renz, Dr. Thomas<br />

Führer, Manfred Sachsenweger<br />

und Wolfgang<br />

Gerber in den Flieger zum<br />

Weltfinale des Audi quattro<br />

Cup 2012 einsteigen durften.<br />

Ende September spielten die<br />

Sieger der 130 Qualifikationsturniere<br />

im A-Rosa Resort<br />

Scharmützelsee um die Reise<br />

zum Weltfinale ins Arabella<br />

Hotel & Spa in Western<br />

Cape, Südafrika. Den Hole-<br />

In-One-Preis, das Audi S5<br />

Cabriolet, konnte allerdings<br />

kein Teilnehmer mitnehmen.<br />

Weltweit haben über 80.000<br />

Amateurgolfer bei 824 Turnieren<br />

mitgemacht, Ende November<br />

trafen s<strong>ich</strong> dann die<br />

Champions zum Showdown.<br />

Die Sieger erlebten neben dem<br />

Golfturnier (der Sieger stand<br />

bei Redaktionsschluss n<strong>ich</strong>t<br />

fest) ein tolles Rahmenprogramm<br />

mit Ex-Ski-Ass Didier<br />

Cuche sowie Schwimm-<br />

Olympia<strong>siege</strong>r Cameron Van<br />

der Burgh. Dazu gab es eine<br />

„Audi Driving Experience“,<br />

bei der man die sportl<strong>ich</strong>en<br />

Automodelle testen konnte,<br />

sowie Whale-Watching in<br />

Hermanus. GT<br />

Stargäste (v.l.): Didier Cuche, Cameron Van der Burgh Welcome: Team Deutschland<br />

Live-Performance: Die Band „Freshlyground“<br />

90 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


TINO & FRIENDS <strong>GOLF</strong> TROPHY. Die<br />

beiden sind extrem umtriebig: Zusammen<br />

mit Partner Felix Lubenau ist<br />

Tino Schuster seit gut zwei Jahren<br />

regelrecht am Durchstarten: Neben<br />

der eigenen Golfschule in Schloss<br />

Egmating und der Leitung des Hartl<br />

Center of Excellence in Bad Griesbach,<br />

haben die<br />

Jungs inzwischen<br />

eine eigene<br />

Event-, Managementund<br />

PR-<br />

Agentur<br />

sowie einen<br />

Jugendförderverein<br />

gegründet.<br />

Zudem sind<br />

sie mitunter<br />

daran beteiligt,<br />

dass<br />

Deutschland im kommenden Jahr,<br />

nach langer Abstinenz, endl<strong>ich</strong> wieder<br />

um ein Challenge Tour-Turnier in Bad<br />

Griesbach re<strong>ich</strong>er wird. Zuletzt glänzte<br />

das Duo mit der ersten Austragung<br />

seines eigenen Turniers, der Tino &<br />

Friends Golf Trophy, Mitte Oktober,<br />

ebenfalls in Bad Griesbach. Als Homebase<br />

diente das Hotel König Ludwig,<br />

auf dem Programm standen, neben<br />

dem Get-together am Freitag, zwei<br />

Tage Golf auf dem Beckenbauer Course<br />

und geselliges<br />

Beisammensein<br />

in<br />

illustrer<br />

Runde. Darunter<br />

Fecht-<br />

Ass Alexander<br />

Pusch<br />

und Netzwerker<br />

Christian<br />

Timmer,<br />

die aber am<br />

sportl<strong>ich</strong>en<br />

Ausgang<br />

des Turniers<br />

n<strong>ich</strong>ts mitzureden hatten. Ganz anders<br />

Bernd Rör<strong>ich</strong> und Florian Bauer:<br />

Sie holten s<strong>ich</strong> den Gesamtsieg in der<br />

Brutto- bzw. Nettowertung. GT<br />

<strong>GOLF</strong>DOM. Köln ist um eine<br />

Golfattraktion re<strong>ich</strong>er: Am<br />

27. Oktober öffnete der JG Golfdom<br />

in der Kronstätter Str. 100<br />

seine Tore und setzte damit<br />

Maßstäbe im Golf-Indoor-<br />

Bere<strong>ich</strong>: Auf knapp 8.000 m²<br />

SPORTHILFE <strong>GOLF</strong> MASTERS.<br />

Zur 23. Austragung der Sporthilfe<br />

Golf Masters hatten s<strong>ich</strong><br />

über 100 Teilnehmer im L & GC<br />

Öschberghof als bewährtem<br />

Turnierort eingefunden. Gerd<br />

Klein hatte mit Petra Krönert<br />

wie immer die Fäden in der<br />

Hand und eine beeindruckende<br />

Veranstaltung organisiert. „Seine<br />

Athleten und Gäste“ dankten es<br />

ihm herzl<strong>ich</strong>: Jörg Adami, Sporthilfe-Vorstandsmitglied, erläuterte die Sponsormögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

besonders die Aktion „Dein Name für Deutschland“, die großartig<br />

angelaufen ist. Zum Aufwärmen wurden sieben Löcher Golf gespielt und zehn<br />

Schuss mit einem Biathlon-Lasergewehr abgegeben. Im echten Team-Bewerb<br />

triumphierten die Amateure vom Frankfurter GC mit Patrick O’Neill an der<br />

Spitze. Insgesamt wurde ein fünfstelliger Betrag für die Sporthilfe eingesammelt,<br />

der teilweise den gehörlosen Sportlern zur Verfügung gestellt wird. GT<br />

Trainingsfläche, inkl. Pro-Shop,<br />

Golfsimulator, Bar sowie einem<br />

Fitting- und Puttguru-Zentrum,<br />

versammelte Macher Uli Jordan<br />

mit dem Teams von Green-<br />

GrassGolf, ClubmateGolf und<br />

Puttguru Horst Rosenkranz Experten<br />

ihres Fachs. Davon überzeugte<br />

s<strong>ich</strong> u. a. auch Schauspieler<br />

M<strong>ich</strong>ael Lesch und ließ es<br />

s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nehmen, auf ein paar<br />

Schwünge vorbeizuschauen. GT<br />

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91


SOCIETY TEA <strong>TIME</strong><br />

Danke Fleschi<br />

Gastkommentar. Stefan Blöcher<br />

über das Handicap verletzt zu<br />

sein und trotzdem seinen Mann<br />

zu stehen.<br />

Andere schaffen die Hahnenkamm-Abfahrt<br />

auf Skiern<br />

kaum sturzfrei, und <strong>ich</strong> bilde mir<br />

ein, mit dem Mountainbike die<br />

Streif runterdüsen zu müssen.<br />

Logische Folge: Schwerer Sturz,<br />

Schulter gebrochen, lange OP,<br />

sechs Monate Golf-Pause.<br />

Nur allzugut kann <strong>ich</strong> nachvollziehen,<br />

wie es meinem<br />

Eagles Charity Präsidenten<br />

Frank Fleschenberg ergangen<br />

sein muss, als er s<strong>ich</strong> zugegeben<br />

unfreiwillig unter sein Auto<br />

legte. Ich bewundere seine<br />

Energie, wie er es geschafft hat,<br />

aus dem Krankenhaus wieder<br />

den perfekten Hermes Eagles<br />

Präsidenten Cup, diesmal in<br />

Belek, zu organisieren.<br />

Hut ab, Fleschi, für m<strong>ich</strong> bist du<br />

ein Charity-Held. Wir Eagles<br />

brauchen d<strong>ich</strong>. Selbst gehandicapt<br />

durch deine schwere<br />

Verletzung hast du es mit<br />

deinem Team geschafft, einen<br />

der besten Präsidenten Cups<br />

auf die Beine zu stellen.<br />

Alleine 007 James Bond „Roger<br />

Moore“ auf die Bühne zu bekommen,<br />

ist wohl eine Glanzleistung.<br />

Im kommenden Jahr werde<br />

auch <strong>ich</strong> dann wieder fit sein<br />

und freue m<strong>ich</strong> jetzt schon<br />

auf die Turniere im Eagles-<br />

Jubiläumsjahr.<br />

Bis dahin alles Gute,<br />

Euer<br />

STEFAN<br />

BLÖCHER<br />

Die Stefan-Blöcher-Kolumne<br />

wird von B.i.G.<br />

präsentiert<br />

(www.big-sport.com)<br />

14 Fragen an...<br />

Interview Paul McGinley über ewige Herausforderungen,<br />

den Spaß am Spiel und Ian Poulter.<br />

1. Ihr Leben steht auf dem Spiel und es<br />

gilt einen schwierigen Putt mit Break aus<br />

fünf Metern zu lochen. Wen wählen Sie<br />

für diese Aufgabe?<br />

Ian Poulter.<br />

2. Ihr emotionalster Moment auf dem<br />

Golfplatz?<br />

Mein gelochter Putt zum Sieg des Ryder<br />

Cups 2002 im The Belfry.<br />

3. Ihr emotionalster Moment abseits des<br />

Golfsports?<br />

Die Geburt meiner drei Kinder.<br />

4. Ihre Top 3-Golfer?<br />

Ben Hogan, Tom Watson, Jack Nicklaus.<br />

5. Ihr Lieblingsschläger im Bag?<br />

Das variiert: Eigentl<strong>ich</strong> mein Rescue,<br />

manchmal aber auch mein Driver oder<br />

mein Putter.<br />

6. Sie spielen im Klassischen Vierer<br />

gegen Hogan/Nicklaus in ihren besten<br />

Zeiten. Wen wählen Sie als Partner?<br />

Wieder Ian Poulter – am besten, wenn<br />

50.000 Menschen vor Ort sind und<br />

weitere zwei Milliarden vor dem Fernseher<br />

– dann spielt er sein bestes Golf.<br />

7. Welcher Sieg wiegt am meisten?<br />

Der beim Ryder Cup 2004, als Bernhard<br />

Langer Kapitän war.<br />

8. Ein Schlag, auf den Sie stolz sind?<br />

Der gelochte Putt beim Ryder Cup 2002.<br />

9. Ein Schlag, den Sie gerne noch einmal<br />

spielen würden?<br />

Meinen Abschlag an Loch 17 während<br />

der letzten Runde des WGC-Bridgestone<br />

Invitationals 2005 im Firestone CC: Ich<br />

spielte im vorletzten Flight vor Tiger und<br />

Fun-Talk: Paul McGinley, Claudia Schäfer (GT)<br />

zog an der 16 mit einem Birdie gle<strong>ich</strong>.<br />

Dann nahm <strong>ich</strong> aber an der 17 ein 5er-<br />

Holz statt eines 3er-Eisens und pullte<br />

den Ball nach links hinter die Bäume. Es<br />

wurde ein Bogey und <strong>ich</strong> wurde geteilter<br />

Dritter, Tiger gewann.<br />

10. Das Beste am Leben als Tourpro?<br />

Ich liebe die ewige Herausforderung, auf<br />

stets anderen Plätzen anzutreten. Ganz<br />

besonders unter Druck . . .<br />

11. Was gefällt Ihnen daran am<br />

wenigsten?<br />

Das Reisen und Wegsein von zu Hause.<br />

12. Ihr bester Kumpel auf der Tour?<br />

Die schottischen und irischen Jungs wie<br />

Paul Lawrie und Graeme McDowell.<br />

13. Ihre Stärke(n)?<br />

Mein ewiges Durchhaltevermögen und<br />

dass <strong>ich</strong> nach all den Jahren noch immer<br />

mit Begeisterung Golf spiele.<br />

14. Ein Tipp für unsere Leser?<br />

Stets den Spaß am Spiel behalten.<br />

Paul McGinley, Jahrgang ‘66, 3-facher Sieger auf der<br />

European Tour und als Spieler beim Ryder Cup.<br />

92 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


Die Kiez-Kapitäne Kosta, Andreas (AC) und Hanjo (v.l.)<br />

Alle gegen Didi . . .<br />

Kiez-Käptän Hanjo<br />

Die „Kiez-Käptäns-Kolumne“<br />

Gelbe-Mützen-Alarm!!!<br />

Was war das? 32 hochmotivierte<br />

Golfer mutierten durch das Überziehen<br />

gelber Strickmützen Anfang<br />

November im Golfpark<br />

Strelasund zu hochgradig<br />

konzentrierten<br />

und am Ende supernervösen<br />

aber glückl<strong>ich</strong>en<br />

Nervenbündeln!<br />

R<strong>ich</strong>tig, die Rede ist<br />

vom Finale der World<br />

Mat(s)chplay Series<br />

2012 des GC St. Pauli.<br />

Dank Familie Remer,<br />

Schnitzel u. Getränke<br />

satt sowie eines uns das<br />

ganze Jahr schon wohlgesinnten<br />

Wettergottes wurde das Mat(s)chplay<br />

Finale zu einem weiteren Jahres-Highlight.<br />

Getreu dem Motto „Alle gegen<br />

Didi“ bzw. „schlagt die Graaps“ konnte<br />

s<strong>ich</strong> Neumitglied „Kanada-Mike“ in der<br />

finalen K.o.-Runde gegen „Wurst-Peter“<br />

mit 3 & 2 durchsetzen. Sein vorgezogener<br />

X-mas Gewinn: Eine Reise für zwei<br />

in den sonnigen Süden! Alle anderen<br />

müssen auf die X-mas-Party in der<br />

Pyjamabar auf der Reeperbahn warten!<br />

Euer<br />

Da ist das Ding !!!<br />

<strong>So</strong>oo breit . . .<br />

Ohne Worte<br />

Im Halbfinale<br />

<strong>So</strong> sehen Sieger aus . . .<br />

Termine:<br />

15.12. X-Mas-Party, Pyjamabar/Reeperbahn<br />

16.12. Katerturnier, G&CC Treudelberg<br />

17.-20.01. GC St. Pauli auf der Golf-&WellnessReisen<br />

15.-17.02. GC St. Pauli auf der Hansegolf<br />

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Ja, wo isser denn . . .<br />

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E-Mail: abo@golftime.de<br />

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Chefredaktion Oskar Brunnthaler (14,8)<br />

Stellvertr. Chefredakteure Marcus Brunnthaler (8,7),<br />

Götz Schmiedehausen (9,8)<br />

Autoren Ulr<strong>ich</strong> Kaiser (23,2),<br />

Klaus Wondratschek (12,8)<br />

Redaktion George Delanoff (8,9), Lothar Hellmuth (54),<br />

Steffen Köpf (14,7), Rudi Kopp (11,2), Ulli Timmer (45)<br />

Freie Mitarbeiter Frank Adamowicz (Pro), Stefan Blöcher (3,6),<br />

Rafael Cabrera-Bello (Pro), Alex Cejka (Pro),<br />

Sabana Crowcroft (Proette), Frank Drollinger,<br />

Martina Eberl-Ellis (Proette), Perry Einfeldt (8,8),<br />

Helmut J. Geelink, Max Kieffer (Pro), Carlo Knauss (Pro),<br />

Felix Lubenau (Pro), Caro Masson (Proette), Cliff Potts (Pro),<br />

Tino Schuster (Pro),Marcel Siem (Pro), M<strong>ich</strong>ael Specht (5,4),<br />

Jonathan Taylor (Pro), Danny Wilde (Pro), Joachim Woehe (8)<br />

Fotos Sammy Minkoff, Ltg.; GettyImages;<br />

Marcel Brunnthaler (16,6)<br />

Biomechanischer Beirat Dr. Christian Haid (12,7)<br />

Verlagsleitung Evelyn Grund (37)<br />

Anzeigen Susanne Kirmaier, Eva-Carina Eder (27,5),<br />

Jürgen Haß (9,7); Österre<strong>ich</strong>:Josef Schönhuber (31,6)<br />

Marketing/Events Claudia Schäfer (3,4)<br />

Kleinanzeigen Isabell Schittek<br />

Telefon 089/42 71 81 87<br />

E-Mail: is@golftime.de<br />

Office-Management Natascha Brunnthaler (12,6),<br />

Isabell Schittek<br />

Grafik Rudi Kopp (11,2)<br />

Repro High-End dtp-service Hellmuth, Augsburg<br />

E-Mail: mail@l-hellmuth.de<br />

Druck ADV SCHODER, Augsburg<br />

Namentl<strong>ich</strong> gekennze<strong>ich</strong>nete Beiträge geben n<strong>ich</strong>t un bedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdrucke, auch auszugsweise, bedürfen der Zustimmung der Verlagsleitung.<br />

Verantwortl<strong>ich</strong> für den redaktionellen Inhalt im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Marcus Brunnthaler<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 18 vom 1. Januar 2012<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> erscheint acht Mal pro Jahr (von Februar bis Dezember)<br />

in der G.O.L.F. <strong>TIME</strong> Verlag GmbH (Gesellschafter der GmbH sind zu je 50%:<br />

Oskar Brunnthaler und Marcus Brunnthaler, beide Redakteure, München)<br />

Vertrieb PREMIUM SALES GERMANY GmbH, Hamburg<br />

<strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>-Abo-Service Telefon 089/42 71 81 80, Fax 42718171<br />

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Für die Mitglieder des A-ROSA Golf Club e.V., Sporting Club Berlin e.V.,<br />

Donau GC Passau-Raßbach e.V., Jura GP e.V., GC am Habsberg e.V., Jura Golf<br />

Hilzhofen e.V., GC St. Pauli e.V., Golf & Country Club Fleesensee e.V., GC Aldruper Heide,<br />

GC Schloss Egmating und GC Hummelbachaue ist der Bezug von <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong><br />

(8 Ausgaben p.a.) im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzel-Verkaufspreis Deutschland € 4,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Jahresabonnement Deutschland € 32,50 inkl. 7% MwSt.<br />

Redaktionsanschrift Oskar-von-Miller-Str. 11, 82008 München-Unterhaching<br />

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Herausgeber<br />

Oskar Brunnthaler<br />

96 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 8-2012 www.golftime.de www.facebook.com/golftime


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»Irgendwie erinnern Sie m<strong>ich</strong> an Nicklaus, an Jack Nicklaus!?«<br />

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97


<strong>TIME</strong> OUT GAG DES JAHRES<br />

PROZESS Ohne das Urteil des Düsseldorfer Landger<strong>ich</strong>ts vom<br />

28. November zu kennen – Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

war der 23. November – lehne <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> eine Woche vor dem<br />

Prozess weit aus dem juristischen Fenster und lege m<strong>ich</strong> vor<br />

der Urteilsverkündung fest: Freispruch für Alex Maurer (das<br />

tatsächl<strong>ich</strong>e Urteil finden Sie unter www.golftime.de).<br />

Worum es geht? Um einen seit einem Jahr schwelenden Konflikt<br />

zwischen Martin Kaymer, Golf-Multi-Millionär, und Alex<br />

Maurer, Autodidakt, Maler. Der Künstler hat gewagt, Martin<br />

Kaymer nach seinem PGA Championship-Sieg 2010 auf zwei<br />

Acryl-Bildern, eBay-Wert des kleineren Bildes 40 Euro, des etwas größeren 100<br />

Euro, zu konterfeien. Nach seinem künstlerischen Vorbild Andy Warhol († 1987),<br />

der schon vor über 50 Jahren Prominente wie Marilyn Monroe, Mao Tse Tung, Jakkie<br />

Kennedy-Onassis oder M<strong>ich</strong>ael Jackson malte und seine Werke für Millionen an<br />

den Mann brachte.<br />

Kaymers Rechtsanwälte Siebeke, Lange & Wilbert legten einen Streitwert von<br />

100.000 Euro fest und wollen über eine einstweilige Verfügung den Verkauf der<br />

KAYMER GEGEN MAURER<br />

»Armer Golf-Star<br />

und Multi-Millionär<br />

Kaymer. Er fühlt<br />

s<strong>ich</strong> in seinen<br />

Persönl<strong>ich</strong>keitsrechten<br />

verletzt«<br />

beiden Bilder verhindern. Begründung: Der Golfstar fühle s<strong>ich</strong> in seinen Persönl<strong>ich</strong>keitsrechten<br />

verletzt und er möge wenigstens gefragt werden.<br />

Zugegeben: Die R<strong>ich</strong>ter betraten juristisches Neuland, einen ähnl<strong>ich</strong>en Fall gab es<br />

bisher noch n<strong>ich</strong>t. Schließl<strong>ich</strong> geht es um den Paragraphen 5 des Grundgesetzes,<br />

der unter anderem die Freiheit der Kunst schützen soll. „Ich bin völlig veruns<strong>ich</strong>ert“,<br />

sagte Golf-Fan Alex Maurer vor dem Prozess, „eine Verurteilung würde das<br />

Prozess-Grund: Künstler Alex<br />

Maurer, strittiges Kaymer-Bild<br />

Ende meiner Existenz bedeuten.“<br />

Der Künstler hat bisher in seinem<br />

typischen Pop-Art-Stil mehrere hundert<br />

berühmte Persönl<strong>ich</strong>keiten porträtiert,<br />

jeweils nach Foto-Vorlagen. Bei einer<br />

ersten mündl<strong>ich</strong>en Verhandlung hat das<br />

Landger<strong>ich</strong>t vorerst einmal den Streitwert<br />

auf 20.000 Euro herabgesetzt, aber<br />

es geht hier n<strong>ich</strong>t um ein paar Tausend<br />

Euro mehr oder weniger, sondern um<br />

eine Grundsatzentscheidung: Die künstlerische Freiheit. In der Folge aber auch um<br />

die Pressefreiheit, die Meinungsfreiheit schlechthin.<br />

Bekäme näml<strong>ich</strong> Kaymer vom Düsseldorfer Landger<strong>ich</strong>t Recht, könnte der nächste<br />

Schritt sein: Zum Beispiel eine Klage gegen <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong>, weil Kaymer mit seinem<br />

Konterfei auf der Titelseite erschien! Mögl<strong>ich</strong>e Begründung: Er fühle s<strong>ich</strong> in seinen<br />

Persönl<strong>ich</strong>keitsrechten verletzt.<br />

Oskar Brunnthaler<br />

ob@golftime.de<br />

Die nächste erscheint am 18. Februar 2013<br />

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