Luna + mum mum Ausgabe 3/2011: Schlaf schön! Babydecke selber stricken (Vorschau)
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<strong>Luna</strong><br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
Nr.<br />
Schick<br />
schwanger<br />
Ja sagen<br />
im 60er-Jahre-Look<br />
STILLEN<br />
Mehr Gelassenheit, bitte!<br />
Lingerie,<br />
die verführt<br />
ROCK-LEGENDE<br />
Ritchie Blackmore<br />
als „Daddy Cool“<br />
3<br />
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Italien € 6,70<br />
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SCHLAF<br />
SCHÖN!<br />
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<strong>selber</strong> <strong>stricken</strong><br />
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ODER BLAU?<br />
Farbpsychologie fürs<br />
perfekte Babyzimmer<br />
working <strong>mum</strong><br />
So funktioniert die<br />
Elternzeit am besten<br />
JESPER JUUL<br />
„Planen kann man nicht.<br />
Babys verändern alles!“<br />
Gesund leben: Fastfood fürs Büro + Schön aussehen: Pfl ege für müde<br />
Augen + Babymode: so kuschelig! + Alles rund ums Babyschwimmen +<br />
Sicher im Auto unterwegs + Die aktuellen Kinderwagentrends
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um mit Ihrem Baby zu spielen, wenn es<br />
wach ist. Wenn es müde wird, lehnen Sie<br />
die Wippe einfach in die <strong>Schlaf</strong>stellung<br />
zurück, ohne Ihr Baby zu stören. Die<br />
Wippe verfügt über eine eingebaute<br />
Matratze, die sich einfach in ein Tagesbett<br />
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8<br />
<strong>mum</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin!<br />
Arbeitsteilung – ein heikles Thema, besonders im Alltag mit Kindern. Klar,<br />
dass Frau sich Gedanken macht, wenn das Baby unterwegs ist, wie sie wohl<br />
alles unter einen Hut bekommen wird. Soll sie weiter arbeiten oder Elternzeit<br />
nehmen? Wie lange aussteigen aus dem Job, wenn überhaupt? Und was<br />
macht der Partner, geht auch er in Elternzeit? Wie wird der Vater seine Rolle<br />
wohl sehen? „Frauen wissen nichts über das Vatersein“, meint der dänische<br />
Pädagoge Jesper Juul. Im Interview erklärt er, wie er das meint (ab Seite<br />
48). Juul weiß, wovon er spricht, er hat in seinen Seminaren unzählige Eltern<br />
beraten, er kennt die Rollenprobleme in Familien unserer Zeit von Grund<br />
auf.<br />
Deep-Purple-Gründer Ritchie Blackmore scheint keine Rollenprobleme zu<br />
kennen, ist er doch seit einem Jahr der „Daddy Cool“ schlechthin (unser<br />
Interview ab Seite 56). So ganz ohne seine Ehefrau Candice gelänge ihm das<br />
aber wohl nicht!<br />
Vor der Ankunft des Nachwuchses sollten Sie informiert sein, vor allem<br />
darüber, was rein rechtlich gesehen in puncto Elternzeit möglich ist und was<br />
es zu beachten gilt (mehr dazu ab Seite 52). Und sich auch Gedanken darüber<br />
machen, welche Versicherungen zukünftig für Sie und Ihren Nachwuchs<br />
nützlich sind. „<strong>mum</strong>“ hat dazu recherchiert und klärt auf.<br />
Natürlich ist auch Mode ein brennendes Thema. Gerade weil wir alle im<br />
Moment auf der blauen Welle schwimmen: Jeanslook in allen Lebenslagen<br />
ist angesagt wie nie! Was aber, wenn der Babybauch wächst und Frau sich<br />
von der geliebten Röhre verabschieden soll? Muss sie gar nicht, denn es gibt<br />
so viele mitwachsende Denimmodelle, die mit Babybauch ein perfektes Styling<br />
möglich machen (ab Seite 22).<br />
Die geplante Traumhochzeit à la Audrey Hepburn kann im Sixties-Look und<br />
schwanger (!) ausgelebt werden. Und damit Sie auch nach schlaflosen Nächten<br />
perfekt gestylt den neuen Tag begrüßen, zeigt „<strong>mum</strong>“, wie Sie mit der<br />
neuen Augenpflege jeden Wimpernaufschlag genießen können.<br />
Runduminformation und viel Spaß mit der „<strong>mum</strong>“-Herbstausgabe<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre<br />
Cornelia Teigelkamp<br />
(Chefredakteurin)<br />
Wir freuen uns über Ihre Meinung: post@<strong>mum</strong>Mag.de
SEED Kinderwagen<br />
- von Eltern entwickelt...<br />
Wer mit dem SEED Pli MG Kinderwagen unterwegs<br />
ist, sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch ein<br />
Kinderwagen, der mit wenigen Handgriffen in einen<br />
Sportwagen für Kleinkinder verwandelt<br />
werden kann. Unter der Schale gibt’s jede<br />
Menge Stauraum für Einkäufe und was sonst mitfährt.<br />
Trotzdem ist der Kinderwagen<br />
zusammengeklappt so kompakt, dass<br />
er in beinahe jeden Kofferraum reinpasst! Das Verdeck<br />
ist angenehm groß, weil kleine Köpfe vor Sonne, Wind<br />
und Wetter geschützt werden wollen. Wegen des Rahmens aus<br />
einer leichten Magnesium /Aluminium Legierung,<br />
ist er gut Hand zu haben. SEEP Pli MG gibt’s in<br />
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81379 München<br />
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10<br />
<strong>mum</strong><br />
Inhalt<br />
30<br />
60<br />
22<br />
8 EDITORIAL<br />
12 IMPRESSUM<br />
56<br />
ANZIEHEN<br />
WOHLFÜHLEN<br />
SELBER MACHEN<br />
LEBEN<br />
14 MODEVIPS<br />
Selma Blairs<br />
cooler Herbstlook<br />
16 SCHWANGEREN-<br />
MODE<br />
Heiraten à la<br />
Audrey Hepburn<br />
18 BRAUTMODE<br />
Inspiration für<br />
den großen Tag<br />
22 DENIM-STYLES<br />
• Bohemian, rockig<br />
oder schick<br />
• Das passt:<br />
Jeansmodelle für<br />
Bald-Mamis<br />
26 MODEMINIS<br />
Funkelnde<br />
Babymode<br />
28 SLACKS UND CO.<br />
Designerin Tara<br />
Meran über die<br />
perfekte Hose<br />
60 FAMILIENBANDE<br />
Legere Styles für<br />
den Herbst<br />
92 BABYMODE<br />
Kuschelige Naturlooks<br />
für die ganz<br />
Kleinen<br />
ACCESSOIRES<br />
20 LINGERIE<br />
<strong>Schlaf</strong> <strong>schön</strong>!<br />
Trendige Nachtwäsche<br />
für den<br />
Babybauch<br />
42 GUT VERSTAUT<br />
Wickeltaschen von<br />
Lässig<br />
30 AUSGERÄUMT<br />
Die <strong>schön</strong>sten<br />
(Natur-)Pflege-<br />
produkte für Mama<br />
und Baby<br />
32 BEAUTYNEWS<br />
So strahlen Ihre<br />
Augen wieder!<br />
34 BABYPFLEGE<br />
Badespaß mit<br />
Entspannungsfaktor<br />
36 BABYSCHWIMMEN<br />
Ein Erfahrungsbericht<br />
38 WINDELGESCHICHTE<br />
Revolution für<br />
Babypopos<br />
40 SERIE: WELLNESS<br />
Fit nach der<br />
Geburt (3)<br />
90 STRICKEN<br />
Kuscheldecke<br />
44 VERSICHERUNGEN<br />
So sorgen Sie vor,<br />
wenn der Nachwuchs<br />
naht<br />
48 INTERVIEW<br />
Der bekannte<br />
Pädagoge Jesper<br />
Juul über Arbeits-<br />
teilung im Familien-<br />
alltag<br />
56 DADDY COOL<br />
Ex-Deep-Purple-<br />
Gitarrist Ritchie<br />
Blackmore im Inter-<br />
view über jüngste<br />
Vaterfreuden und<br />
den Alltag mit Töch-<br />
terchen Autumn (1)<br />
14
100 68<br />
<strong>mum</strong> 11<br />
Inhalt <strong>mum</strong> 110<br />
78<br />
90<br />
84<br />
ARBEITEN<br />
BEWEGEN<br />
SPIELEN<br />
ESSEN<br />
RUBRIKEN<br />
46 WORKING MUM<br />
• Job-Knigge<br />
• Vätermonate<br />
• Buchtipps<br />
• Zahlenspiel<br />
52 ELTERNZEIT<br />
Alles Wissenswerte:<br />
Wer pausiert wie<br />
lange?<br />
Titel:<br />
Foto: DITTE CAPION<br />
Styling: QUINEE BALSOV<br />
Haare & Make-up:<br />
MARJA HERMES FÜR GIVENCHY<br />
Model: EMILIE<br />
BLAZER: MOS MOSH<br />
BLUSE: S’NOB DE NOBLESSE<br />
HOSE: LILY JEAN<br />
82 AUTOSITZE<br />
Mit dem Nachwuchs<br />
sicher<br />
unterwegs<br />
84 TIPPS UND TRENDS<br />
• Ausgezeichnete<br />
Autositze<br />
• Tragehilfen mit<br />
Mamafaktor<br />
• Perfekte Geschwisterkinderwagen<br />
• Schlechtwetteraccessoires<br />
für<br />
Mama und Baby<br />
REISEN<br />
78 VIVA IL BAMBINO!<br />
Die ersten Familienferien<br />
in Italien<br />
81 NEWS<br />
Für kleine und<br />
große Globetrotter<br />
72 KUSCHELTIERE<br />
Tipps zur Auswahl<br />
und Pflege von<br />
Teddy und Co.<br />
WOHNEN<br />
68 HINSETZEN<br />
So <strong>schön</strong>! Möbel<br />
fürs Stillen und<br />
Füttern<br />
74 FARBPSYCHOLOGIE<br />
FÜRS BABYZIMMER<br />
• Wohltuend: Erdtöne<br />
• Unterstützend: Grün<br />
• Neutralisierend:<br />
Weiß und Beige<br />
• Beruhigend: Pastell<br />
70 LISA ORTGIES<br />
Bitte kein<br />
Still-Dogma!<br />
100 VITAMINE TO GO<br />
Gesunde Kost fürs<br />
Büro selbst gemacht<br />
72<br />
105 BOULEVARD<br />
108 LIEBLINGSSHOPS<br />
112 HERSTELLER-<br />
NACHWEIS<br />
113 LESERBRIEFE<br />
114 KOLUMNE<br />
114 VORSCHAU
12<br />
<strong>mum</strong><br />
Impressum<br />
VERLEGER:<br />
Chefredaktion:<br />
Art-Direktion:<br />
Redaktion:<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Moderedaktion:<br />
Grafik:<br />
Fotografen:<br />
TEXTREDAKTION:<br />
Schlussredaktion:<br />
Litho, Reinzeichnung:<br />
DRUCK:<br />
Uwe Schröder, u.schroeder@lunamedia.de<br />
Cornelia Teigelkamp, c.teigelkamp@lunamedia.de<br />
Antje Steinke, a.steinke@lunamedia.de<br />
Gorana Blagojevic, Daniela Johannsenova (Stricken), Alexandra Hahn<br />
(Beauty), Peter Hartmann (Mobil), Sarah Hermann (Online), Simone Nissen,<br />
Kristin Schmidt, Nicole Thesen<br />
Anna Schöll<br />
Gorana Blagojevic, g.blagojevic@lunamedia.de<br />
Kathrin Lezinsky, k.lezinsky@lunamedia.de<br />
Delia Bob, Julia Motinova, Antje Steinke<br />
Ditte Capion, Hanne Fuglbjerg, Cornelis Gollhardt, Gunnar Jacobsen,<br />
Tjitske van Leeuwen, Pierre Nicou<br />
Cornelia Teigelkamp<br />
Dr. Markus Weber<br />
Andrés Krause, Stephan Paulus<br />
Vogel Druck und Medienservice GmbH, Höchberg<br />
Geschäftsführung:<br />
Verlag<br />
<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
Breite Straße 40, D-50667 Köln<br />
Fon: +49 (0)221-99033-0, Fax: +49 (0)221-99033-550<br />
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Uwe Schröder<br />
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<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
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Nicole Staudinger<br />
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Valentina Colussi, Oberon Media<br />
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Rebekka Rein<br />
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Anja Lindemann<br />
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<strong>mum</strong>-Leserservice, c/o PressUp GmbH, Postfach 701311,<br />
22013 Hamburg, Fon: +49(0)40-41448-469,<br />
Fax: +49(0)40-41448-499, <strong>mum</strong>@pressup.de<br />
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www.facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
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ISSN-NR. 2191- 6616<br />
Der Export der Zeitschrift <strong>mum</strong> und ihr Vertrieb im Ausland sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
zulässig. Lesezirkel dürfen <strong>mum</strong> nur mit Zustimmung des Verlages führen. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden<br />
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in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur<br />
nach vorheriger, schriftlicher Zustimmung des Verlages gestattet.
AD-0028<br />
Je kleiner Ihr kleines Wunder, umso mehr<br />
haben Sie zu tragen. (Das hat Ihnen zuvor<br />
freilich niemand gesagt). Wie <strong>schön</strong>, dass<br />
es den PEPP Buggy gibt. Ultra-kompakt,<br />
auf halbe Größe zusammenfaltbar und so<br />
konstruiert, dass er spielend leicht mit nur<br />
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PEPP Buggy ist ein Produkt von Nuna,<br />
Spezialist für gewitzte und intelligente<br />
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der Höhe justierbarer Schiebegriff und<br />
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Produktbeschreibung, Designs und Farben<br />
und die gesamte Kollektion der Nuna<br />
Familie finden Sie unter www.nuna.eu.<br />
Kleine Dinge können so wunderbar sein!<br />
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14<br />
<strong>mum</strong><br />
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COS, ca. 90 Euro;<br />
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Gestatten,<br />
Fräulein Cool Chic<br />
Auch schwanger verzichtet die amerikanische<br />
Schauspielerin Selma Blair nicht auf lässiges Understatement.<br />
Sehr gut, denn wir lassen uns gern zum kontrastreichen<br />
Farbenspiel überreden. Absolut herbsttauglich!<br />
armbanduhr FRENCH<br />
CONNECTION, ca. 90 Euro;<br />
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puderrouge MAC, 6<br />
Gramm ca. 22 Euro;<br />
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bluse BY MALENE BIRGER,<br />
ca. 230 Euro;<br />
www.bymalenebirger.com<br />
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synthetischem Rubin<br />
DODO, ca. 295 Euro;<br />
www.dodo.it<br />
lippenstift aus der<br />
„Delipscious Lip Colour“-<br />
Kollektion THE BODY SHOP,<br />
ca. 11 Euro;<br />
www.thebodyshop.de<br />
clutch MARC JACOBS,<br />
ca. 1.695 Euro; über<br />
www.mytheresa.com<br />
umstandshose PAULINA<br />
UMSTANDSMODE, ca. 130 Euro;<br />
www.umstandsmode.de<br />
Sandalen CHLOÉ,<br />
ca. 395 Euro; über<br />
www.mytheresa.com<br />
ballerinas RUPERT<br />
SANDERSON, ca. 435 Euro;<br />
www.rupertsanderson.com<br />
Foto: Getty Images
Laura: In der 25. Woche<br />
Das BellaBand hilft Laura, die noch<br />
zu große Umstandsjeans zu tragen,<br />
ohne dass sie rutscht.<br />
Saam: In der 32. Woche<br />
Bei Saam gibt das BellaBand<br />
sicheren Halt, wenn der Bauch die<br />
Umstandshose nach unten drückt.<br />
Tamara: In der 18. Woche<br />
Mit dem BellaBand<br />
muss Amber nicht auf ihre<br />
Lieblingsjeans aus der<br />
Vorschwangerschaftszeit<br />
verzichten. Sie trägt sie<br />
einfach aufgeknöpft<br />
darunter.<br />
Stephanie:<br />
Nach der Entbindung<br />
Für Stephanie hat das<br />
BellaBand den doppelten<br />
Nutzen. Sie kann ihre<br />
Lieblingsjeans aus der<br />
Vorschwangerschaftszeit<br />
schon wieder tragen oder<br />
einfach zur gewohnten<br />
Umstandshose greifen.<br />
Pregnant? Nothing fits?<br />
Easy Fix.<br />
Yes, you look beautiful.<br />
© <strong>2011</strong> Ingrid & Isabel, LLC.<br />
www.ingridandisabel.com
16<br />
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Schwangerenmode<br />
handschuhe ROECKL,<br />
ca. 70 Euro; www.roeckl.com<br />
22-karat-goldring mit Saphir<br />
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über www.douglas.de<br />
Satinweste mit Marabufedern<br />
HAUTE HIPPIE, ca. 635 Euro;<br />
über www.net-a-porter.com<br />
Festliches umstandskleid<br />
ASOS MATERNITY, ca. 52<br />
Euro; www.asos.de<br />
Dreierset aus selbstklebenden<br />
bhs PALMERS,<br />
ca. 13 Euro; www.palmers.at<br />
umstandsbrautkleid<br />
im Sixties-Stil LINIQUE,<br />
ca. 110 Euro; über<br />
www.glueckskind-online.de<br />
lack-pumps<br />
STELLA MCCARTNEY, ca. 385 Euro;<br />
über www.mytheresa.com<br />
Schlichte Eleganz: Hollywoodstar und Stilikone Audrey Hepburn<br />
mit ihrem zweiten Ehemann Andrea Dotti im Jahr 1969<br />
leder-clutch MIU MIU,<br />
ca. 350 Euro; über<br />
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Das<br />
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18 <strong>mum</strong><br />
Last-Minute-Schreiben<br />
Am <strong>schön</strong>sten ist es, Einladungskarten<br />
selbst zu entwerfen, aber es soll ja schon<br />
mal vorkommen, dass man sich in der<br />
Zeitplanung ein wenig verschätzt. Für all<br />
diejenigen, denen es so ergeht, sind diese<br />
gekauften Kärtchen eine nette Alternative.<br />
sonstnochwas, im 5er-set ca. 10 Euro;<br />
über www.dawanda.com<br />
Brautmode<br />
LIEBES<br />
Souvenir<br />
Diese bezaubernden und vielsagenden<br />
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Gelbgold mit 0,24-Karat-Brillanten<br />
sagen mehr als 1000 Worte.<br />
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www.cada-schmuck.de<br />
Kopfputz-Couture<br />
In den fantasievollen, handgearbeiteten Haarschmuckkreationen<br />
der New Yorker Designerin Jennifer Behr<br />
wurden bereits Winona Ryder, Lady Gaga und Alexa<br />
Chung gesichtet. Atemberaubende Hingucker!<br />
Modell „annabelle“, ca. 491 Euro; www.jenniferbehr.com<br />
Verliebt, verlobt, verheiratet!<br />
Bling-Bling, Wow-Sandalen, Feen-Haarschmuck – für alle, die noch nach der<br />
EINEN besonders üppigen oder kleinen Inspiration für den großen Tag suchen!<br />
Nummer sicher<br />
Wer bei den Hochzeitsgeschenken mitentscheiden<br />
möchte, merke sich<br />
www.1001hochzeitstische.de. So geht’s:<br />
Wunschgeschenke aussuchen, einen virtuellen<br />
Hochzeitstisch anlegen und personalisieren.<br />
Die Gäste dazu per E-Mail<br />
einladen – und sich am Ende darüber<br />
freuen, dass man nicht drei Besteckkästen<br />
geschenkt bekommen hat ...<br />
SpiTZe(n)<br />
klaSSe<br />
Das romantische Minikleid ist absolut traualtartauglich.<br />
Das Tolle daran: Auch nach der<br />
Vermählung ist es zum Beispiel mit Riemchen-Wedges<br />
ganz Boho-like auszuführen.<br />
frEnch connEction, ca. 190 Euro;<br />
www.frenchconnection.com<br />
Fingerschau<br />
Spätestens beim Anlegen des Traurings fallen<br />
stiefmütterlich behandelte Hände auf. Daher eine<br />
Maniküre beim Profi vereinbaren und, sofern es<br />
zum Kleid passt, einen Nagellack aus der neuen<br />
„Wedding Collection <strong>2011</strong>“ von Essie wählen.<br />
EssiE nagellack „borroweds & blue, 15 ml<br />
ca. 13 Euro; über www.douglas.de
obJekT DER<br />
BEGIERDE<br />
Vermutlich können nur gaaanz hart<br />
erprobte Damen auf diesen mit Lederblumen<br />
geschmückten Tüll-Netz-High-<br />
Heels einen ganzen Tag lang schweben.<br />
Sie dennoch besitzen zu wollen, ist<br />
mehr als nachvollziehbar.<br />
ValEntino, ca. 973 Euro;<br />
über www.net-a-porter.com<br />
Komplimentfischer<br />
Diese Pompons sollten gut sichtbar und zu mehreren<br />
aufgehängt werden. Sie sind aus feinem Seidenpapier<br />
hergestellt und in verschiedenen Farben und<br />
Größen erhältlich. Wunderschööön!<br />
PoMPoM ManufaKtur, 15 stück ca. 53 Euro;<br />
über www.dawanda.com<br />
<strong>mum</strong> 19<br />
eS war einMal ...<br />
Einladungskarten, Polaroidfotos, Blumenschmuck – all das findet Platz in<br />
den stoffgebundenen Boxen mit Prägung des schwedischen Labels „Bookbinders<br />
Design“. Sie gehören zur Hochzeitskollektionsserie „Make your<br />
life memorable“ und bewahren Erinnerungen stilvoll auf.<br />
Box din a5 ca. 40 Euro, Box din a6 ca. 34 Euro;<br />
www.bookbindersdesign-shop.de<br />
// BEGLEITER FÜRS LEBEN<br />
Extrem kleines Faltmaß: L 74 x B 61 x H 39 cm, leicht zu transportieren, Gewicht: 10,6 kg<br />
TRAVEL SYSTEM-Buggy: vielseitig einsetzbar mit verschiedenen Komponenten<br />
Hohe Sitzposition: auch zur Verwendung am Tisch geeignet<br />
EXTREM KLEINES<br />
FALTMASS<br />
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20<br />
<strong>mum</strong><br />
Lingerie<br />
<strong>Schlaf</strong> <strong>schön</strong>!<br />
Trendbewusste Frauen müssen für mehr Tragekomfort nicht auf<br />
modische Optik verzichten. „<strong>mum</strong>“ zeigt die schicksten Modelle<br />
für die entspannte Nacht und den Morgen danach.<br />
Von Lea Becker<br />
landhaus-look<br />
Pyjama-Top und-Shorty für<br />
die Schwangerschaft und<br />
Stillzeit aus 95 Prozent Baumwolle<br />
und 5 Prozent Elastan<br />
in romantischem Look.<br />
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www.anita.com<br />
kurvenwunder<br />
Das verführerische Babydoll<br />
„Papilio“ von Pleasure State<br />
verdeckt das Bäuchlein und<br />
präsentiert den Busen.<br />
größen: s bis l, ca. 85 Euro;<br />
www.pleasurestate.com<br />
nachtschwärmer<br />
Verführerisches Still-Nuisette<br />
von Amyline mit Spitzenverzierung<br />
und rötlich floralem<br />
Print auf Schwarz. Praktisch<br />
sind die seitliche Bruststütze<br />
und die verstellbaren Träger.<br />
Das Material besteht zu 80<br />
Prozent aus Polyamid und zu<br />
20 Prozent aus Elastan.<br />
größen: s bis l, ca. 35 Euro;<br />
www.amyline.de<br />
Praktisch, bequem, modisch: Nachtwäsche für Schwangere<br />
ist in den verschiedensten Formen, Farben und Dessins<br />
erhältlich. Wichtig ist, beim Kauf auf hautfreundliches<br />
Material zu achten. Reine Baumwolle, zu elastischem Jersey<br />
verarbeitet, ist besonders komfortabel und angenehm<br />
zu tragen. Der Jerseystoff dehnt sich bequem über Bauch<br />
und Brust, verliert aber auch auf Dauer nicht die Form.<br />
Weil nicht nur der Bauch, sondern auch der Busen während<br />
der Schwangerschaft runder wird, sollten die Oberteile<br />
vor dem Kauf anprobiert werden, damit keine<br />
Gummibänder oder Abnäher unangenehm einschneiden.<br />
Mit größenverstellbaren Trägern und Rückenverschlüssen<br />
– die gibt es oft bei verführerischen Negligés – lässt sich<br />
die Nachtwäsche den wachsenden Rundungen individuell<br />
anpassen. Bei den Hosen empfiehlt sich ein umschlagbarer<br />
Bund: Er wärmt wahlweise die Nierengegend und gibt<br />
Halt oder sitzt luftig-leicht auf der Hüfte. Besonders trendy:<br />
weite Jodhpurs oder Sarouelhosen – diese können Sie<br />
sogar zur Schwangerschaftsgymnastik anziehen und mit<br />
einer stylisch-sportiven Jeansjacke kombinieren.
lila laune<br />
Das neuseeländische Label<br />
„Hotmilk“ steht für moderne<br />
Nachtwäsche, die sich an den<br />
aktuellen Modetrends orientiert.<br />
Hier das verspielte Modell<br />
„Sweetheart“ im Lagen-Look.<br />
größen: xs bis xl, ca. 65 Euro;<br />
www.hotmilklingerie.com<br />
Tausendundeine nacht<br />
Der langärmlige, wärmende<br />
Kaftan der dänischen Marke<br />
„Boob“ besteht zu 80 Prozent<br />
aus Baumwolle und zu 20<br />
Prozent aus Polyester. Das<br />
Modell ist in den Farben<br />
Schwarz und Rosa erhältlich.<br />
größen: xs bis xl, ca.<br />
80 Euro; www.boobdesign.com<br />
<strong>mum</strong> 21<br />
landhausschick<br />
Romantisches Pyjama-Top und<br />
-Shorty für die Schwangerschaft<br />
und Stillzeit aus 95 Prozent<br />
Baumwolle und fünf Prozent<br />
Elastan.<br />
größen: s bis l, ca. 55 Euro;<br />
www.anita.com<br />
let’s Mauve<br />
Knielanges Nachthemd für<br />
die Schwangerschaft und<br />
Stillzeit aus 95 Prozent<br />
Baumwolle und fünf Prozent<br />
Elastan mit 3/4-Arm.<br />
größen: s bis l, ca. 43 Euro;<br />
www.anita.com<br />
Spitzenmodell<br />
Das figurbetonte Nachtkleidchen<br />
der US-Trendmarke<br />
„Hanky Panky“ setzt Ihre Rundungen<br />
stilvoll in Szene. Das<br />
Nylonmodell ist in Black, Grey,<br />
Ivory und Petunia-Pink zu bekommen.<br />
größen: s bis l, ca. 100 Euro;<br />
www.hankypanky.com<br />
anke Müller ist seit neun Jahren der Kopf<br />
von Cherry Picking. Das Hofheimer Label<br />
steht für einen minimalistischen Look, Produktion<br />
in Deutschland und Nachhaltigkeit<br />
als Unternehmensphilosophie.<br />
„Nachtwäsche sollte auf der Haut kaum<br />
spürbar sein. Von engen Gummibändern,<br />
kratzenden Materialien oder zu rauer Spitze<br />
rate ich ab. Weiche Materialien wie<br />
zum Beispiel Modal sind besonders elastisch.<br />
Sie ‚wachsen‘ in den neun Monaten<br />
mit und legen sich anschmiegsam um die<br />
neuen Rundungen. Wer seine Nachtwäsche<br />
auch in der Stillzeit tragen möchte,<br />
sollte darauf achten, ein geruchsneutrales<br />
Waschmittel zu benutzen. Babys erkennen<br />
den Geruch der Mutter instinktiv. Duftstoffe<br />
verwirren das Kind. Das Baby könnte<br />
außerdem allergisch auf die Duftstoffe im<br />
Waschmittel reagieren.“<br />
unschuldsengel<br />
Das weiße Nachthemd des<br />
Labels „Cherry Picking“ ist<br />
aus weichem Modal und<br />
Elastan gefertigt. Es wurde in<br />
Deutschland produziert.<br />
größen: s bis l, ca. 70 Euro;<br />
www.cherrypicking.de
22<br />
<strong>mum</strong><br />
vergoldete ohrringe<br />
PILGRIM, ca. 19 Euro;<br />
www.pilgrim.dk<br />
Schwangerenmode<br />
Blaues Wunder<br />
vergoldete halskette<br />
WUNDER-SAME, ca. 30 Euro;<br />
über www.dailyobsessions.com<br />
Schwangerschafts-Trenchcoat<br />
PAULINA UMSTANDS-<br />
MODE, ca. 270 Euro;<br />
www.umstandsmode.de<br />
Ob röhre, Schlaghose oder rock: Jeans für stolze Fast-Mamas<br />
sind jetzt ein modisches Muss! Drei looks zum nachstylen.<br />
BOHEMIAN CHARME<br />
Vintage-Schmuck + 70er-Schlaghosen +<br />
hellblaue Denimeinteiler + romantische Blumenprints +<br />
eine Schwäche für Open-Air-Festivals<br />
umstandsjeansshorts<br />
ASOS MATERNITY,<br />
ca. 40 Euro; www.asos.de<br />
nagellack „Ceramic<br />
Nail Lacquer“ ARTDECO,<br />
6 ml ca. 8 Euro;<br />
www.artdeco.de<br />
umstandskleid MAMA<br />
LICIOUS, ca. 45 Euro;<br />
www.mama-licious.com<br />
Schwangerschaftsjeans<br />
Bootcut, stark ausgestellt,<br />
J BRAND, ca. 230 Euro;<br />
ww.jbrandjeans.com<br />
Tunika OBJECT,<br />
ca. 40 Euro;<br />
www.objectci.com<br />
latzhose PETER JENSEN für<br />
Urban Outfitters, ca. 85 Euro;<br />
www.urbanoutfitters.com<br />
Sandalen im Clogstil<br />
GIVENCHY, ca. 420 Euro;<br />
über www.mytheresa.com<br />
Stiefel BLACK LILY,<br />
ca. 270 Euro;<br />
www.blacklily.dk<br />
Schultertasche MIU MIU,<br />
ca. 670 Euro; über<br />
www.mytheresa.com<br />
Foto (Mitte): Mama Licious
osche „Mick“ ANNE-MARIE<br />
HERCKES, ca. 100 Euro;<br />
www.anne-marieherckes.com<br />
halbfinger-lederhandschuhe<br />
ROECKL, ca. 100<br />
Euro; www.roeckl.com<br />
ROCK CHIC<br />
Jeansstoffe im Used-Look +<br />
schwarzes Leder + glänzende Nietenelemente<br />
+ eine Portion Rockstar-Attitüde<br />
lederjacke VERY MODA<br />
VERY, ca. 210 Euro;<br />
www.veromoda.com<br />
cardigan BELLYBUTTON<br />
COUTURE, ca. 170 Euro;<br />
www.bellybutton.de<br />
Top mit Denimeinsätzen<br />
BLEND, ca. 30 Euro;<br />
www.blend.dk<br />
gliederkette LANVIN,<br />
ca. 565 Euro; über<br />
www.mytheresa.com<br />
umstandsjeansrock<br />
ASOS MATERNITY,<br />
ca. 40 Euro, www.asos.de<br />
umstandsjeans Skinny<br />
ASOS MATERNITY, ca. 40<br />
Euro; www.asos.de<br />
Jeanskleid<br />
CURRENT/ELLIOTT, ca. 360 Euro;<br />
über www.net-a-porter.com<br />
umstandsjeans Boyfriend<br />
MAMA LICIOUS, ca. 30 Euro;<br />
www.mama-licious.com<br />
Foto (Mitte): Mama Licious<br />
Sandale RUPERT<br />
SANDERSON, ca. 525 Euro;<br />
www.rupertsanderson.com<br />
wickeltasche aus Leder<br />
STORKSAK, ca. 320 Euro;<br />
über www.mamarella.com<br />
lederboots BLACK LILY,<br />
ca. 255 Euro;<br />
www.blacklily.dk
24<br />
<strong>mum</strong><br />
Schwangerenmode<br />
vergoldete halskette<br />
JEWELBERRY, ca. 70 Euro; über<br />
www.dailyobsessions.com<br />
perlenarmband<br />
BLACK LILY, ca. 55 Euro;<br />
www.blacklily.dk<br />
denim-Stretch-<br />
Trenchcoat DEREK LAM,<br />
ca. 1.080 Euro; über<br />
www.net-a-porter.com<br />
SPORT STYLE<br />
Dark Denim +<br />
bequeme Leggings + lässige Sneaker +<br />
weiße Jeans + ein yoga-Abo<br />
blazer<br />
BRUNELLO CUCINELLI,<br />
ca. 3.500 Euro;<br />
www.brunellocucinelli.it<br />
Top PETIT BATEAU,<br />
ca. 18 Euro;<br />
www.petit-bateau.com<br />
Schwangerschaftsshirt<br />
PAULINA UMSTANDSMODE,<br />
ca. 60 Euro;<br />
www.umstandsmode.de<br />
Slim-leg-umstandsjeans<br />
BELLYBUTTON, ca. 90 Euro;<br />
www.bellybutton.de<br />
hüft- und nierenwärmer<br />
KIDNEYKAREN, ca. 20 Euro;<br />
www.kidneykaren.com<br />
leggings BOOB,<br />
ca. 30 Euro;<br />
www.boobdesign.com<br />
Yogamatte NIKE,<br />
ca. 60 Euro;<br />
www.nike.com<br />
Schwangerschaftsjeansrock<br />
PAULINA UMSTANDS-<br />
MODE, ca. 120 Euro;<br />
www.umstandsmode.de<br />
Sneaker CAMPER,<br />
ca. 120 Euro;<br />
www.camper.com<br />
Sneaker in Denimoptik<br />
CONVERSE, ca. 70 Euro;<br />
www.converse.de<br />
wickeltasche in Lackleder-Optik<br />
STORKSAK,<br />
ca. 140 Euro; über<br />
www.mamarella.com<br />
Foto (Mitte): Boob
FünF ricHtige!<br />
Hauteng, tief ausgeschnitten oder doch lieber mit etwas Schlag? Die richtige Jeans zu<br />
fi nden ist nicht leicht. „<strong>mum</strong>“ stellt Modelle für die Monate mit Babybauch vor.<br />
<strong>mum</strong> 25<br />
boyfriend<br />
Für alle, denen es nicht lässig<br />
genug sein kann und die<br />
sonst auch gern zur Buxe<br />
des Liebsten greifen. Hosenbeine<br />
umkrempeln!<br />
collinE by vertbaudet, ca.<br />
45 Euro; www.vertbaudet.de<br />
Straight leg<br />
Das Modell mit geradem<br />
Bein kann jede Frau tragen.<br />
Und zeitlos ist der Klassiker je<br />
nach Waschung auch.<br />
BEllyButton, ca. 100<br />
Euro; www.bellybutton.de<br />
Jeggings<br />
Wie eine zweite Haut liegt die<br />
kleine Schwester der Leggings<br />
aus Jeansstoff am Körper. Sehr<br />
komfortabel, weil der Stretchanteil<br />
hoch ist.<br />
noPPiEs, ca. 40 Euro;<br />
www.noppies.com<br />
Skinny<br />
Wer seine Kurven betonen will,<br />
der liegt mit der Röhrenjeans<br />
richtig. Sehr cool zu Boots,<br />
egal wie hoch ...<br />
EsPrit MatErnity,<br />
ca. 80 Euro;<br />
www.esprit.com/maternity<br />
bootcut<br />
An den Oberschenkeln eng<br />
anliegend, nach unten<br />
leicht ausgestellt. Wunderbar<br />
mit Absätzen, das<br />
streckt das Bein!<br />
swEEtBElly couturE,<br />
ca. 100 Euro;<br />
www.sweet-belly.de<br />
SChon GEwuSSt?<br />
Beim Kauf einer Schwangerschaftsjeans<br />
ist darauf zu achten, dass das<br />
Modell Gummieinsätze an den Seiten<br />
oder integrierte elastische Bündchen<br />
eingearbeitet hat. Letztere erfüllen<br />
den Zweck, dass der Bauch dort<br />
quasi „hineinwachsen“ kann und<br />
den Blicken entzogen bleibt. Dabei<br />
unterscheidet man Modelle mit folgenden<br />
Bundangaben:<br />
• „On the bump“: Der Bund endet auf<br />
dem Bauchnabel.<br />
• „Over the bump“: Der Bund endet<br />
über dem Bauchnabel.<br />
• „Under the bump“: Der Bund endet<br />
unterhalb des Bauchnabels.<br />
Je nachdem welches Modell Frau<br />
wählt, kann die Bundbreite variieren.<br />
Ob man eine Jeans mit Unterbauchoder<br />
Überbauchbund wählt, entscheidet<br />
am Ende im wahrsten Sinne<br />
des Wortes das eigene „Bauchgefühl“.<br />
Modelle mit hohem Stretchanteil<br />
reduzieren die Last auf Bauch und<br />
Hüfte. Beim Anprobieren die Hose am<br />
besten darauf prüfen, dass sie beim<br />
Sitzen nicht zu tief rutscht, dass nichts<br />
kratzt oder kneift und die Stoffe sich<br />
angenehm anfühlen.<br />
akzente setzen<br />
Make-up und Co. im Jeans-Look<br />
Blue in the Face<br />
Wer auch beim Make-up<br />
Jeansakzente<br />
setzen möchte,<br />
greift zu Lidschatten<br />
und Nagellack in<br />
Jeansblau. Zum Beispiel<br />
aus der limitierten<br />
Jeanius-Kollektion<br />
von MAC!<br />
Blauer lidschatten<br />
„Motorhead“, silbergrauer<br />
lidschatten<br />
„diva in distress“ ca.<br />
20 Euro, nagellack<br />
„Biker Blue“ ca. 13<br />
Euro; über<br />
www.douglas.de<br />
schonprogramm<br />
Damit die Lieblingsjeans lange <strong>schön</strong> bleibt,<br />
muss sie gehegt und gepflegt werden. Anstelle<br />
von Waschpulver, das oft un<strong>schön</strong>e weiße<br />
Spuren hinterlässt, empfiehlt sich „Denim<br />
Wash“ von The Laundress – Weichspüler und<br />
Waschmittel in einem.<br />
100 Prozent biologisch abbaubar!<br />
500 ml ab ca. 13 Euro; www.thelaundress.com
26<br />
<strong>mum</strong><br />
Modeminis<br />
Funkel, Funkel ...<br />
Spielkette PETITS PARISIENS,<br />
ca. 53 Euro;<br />
www.petitsparisiens.com<br />
Mobile THE BUTTER FLYING,<br />
ca. 30 Euro;<br />
www.thebutterflying.com<br />
Wie nett – die Designer holen uns die<br />
Sterne vom Himmel! Auf Bodys, Lätzchen<br />
und Co. ziehen diese ihre Bahn.<br />
Jetzt leuchtet es von überall her!<br />
lätzchen TIPITIPI, ca.<br />
9 Euro; www.tipitipi.com<br />
bodys LE MARCHAND<br />
D‘ÉTOILES, ca. 22 Euro;<br />
über www.smallable.com<br />
<strong>Schlaf</strong>sack<br />
JACK N‘A QU‘UN ŒIL,<br />
ca. 80 Euro;<br />
www.jacknaquunoeil.fr<br />
T-Shirt ZEF, ca. 35 Euro;<br />
über www.smallable.com<br />
babyhöschen APRIL<br />
SHOWERS BY POLDER,<br />
ca. 18 Euro;<br />
über www.smallable.com<br />
overall L’ESPRIT DE LUNA,<br />
ca. 55 Euro;<br />
www.espritdeluna.com<br />
Foto Mitte: Jean-Paul Lefret für Noeuf<br />
babyschuhe BARNABÉ<br />
AIME LE CAFÉ, ca. 42 Euro;<br />
über www.noeuf.com
Promotion<br />
travel systeme von Britax römer –<br />
für einen Familienurlaub<br />
ohne stresstest<br />
Für viele junge Familien beginnt jetzt im Sommer ein echtes<br />
Abenteuer: der erste Urlaub mit dem noch ganz frischen Nachwuchs.<br />
Das Baby muss aus dem Kinderwagen in die Babyschale<br />
und dann mit dieser ins Auto, der Kinderwagen will ebenfalls verstaut<br />
werden. Zeit für intelligente Lösungen – wie zum Beispiel die Travel<br />
Systeme von Britax Römer. Ein modularer Aufbau von Fahrgestellen<br />
und Aufsätzen, die sich auch für den Babytransport im Auto eignen,<br />
sorgt für maximale Flexibilität. So kann nicht nur ein „nahtloser“<br />
Transfer vom Kinder- in den Familienwagen gewährleistet werden –<br />
das System ist wahlweise Kombi-Kinderwagen oder Travel System,<br />
Ein- oder Zweisitzer.<br />
Smart unterwegs<br />
Zum Beispiel der Britax B-SMART: Ein Kombi-Kinderwagen, der mit<br />
seinem leichten, robusten und gut gefederten Fahrgestell nicht nur<br />
komfortabel und wendig ist, sondern auch sehr vielseitig und besonders<br />
flexibel. So kann die Sitzeinheit mit wenigen Handgriffen sowohl in als<br />
auch gegen die Fahrtrichtung montiert werden. In Kombination mit<br />
einer BABY-SAFE Babyschale oder dem BABY-SAFE Sleeper von Römer<br />
sowie dem Kinderwagen-Aufsatz wandelt sich der B-SMART zum<br />
perfekten Reisebegleiter. Denn die Babyschale kann ganz einfach vom<br />
Gestell genommen und im Auto montiert werden. Das Gestell selbst<br />
lässt sich kompakt zusammenklappen und findet überall Platz. Ist dann<br />
eine Pause angesagt, wandert der kleine Passagier dank Click & Go System<br />
ganz einfach samt Babyschale auf das Fahrgestell des B-SMART.<br />
Genauso praxisgerecht ist der Britax B-MOBILE. Er steht für nahezu<br />
unbegrenzte Mobilität. Der extra-leichte Sportwagen ist ebenfalls als<br />
Travel System konzipiert und daher voll reisetauglich. Noch einen<br />
Schritt weiter in Sachen Flexibilität geht der B-DUAL. Er bietet im<br />
Bedarfsfall sogar Raum für einen Beifahrer, denn hier finden zwei<br />
Sitzeinheiten oder Sitzeinheit und Babyschale gleichzeitig Platz.<br />
Babyschale mit Bestnote<br />
Natürlich kommt es beim Travel System auch auf die Babyschale<br />
selbst an. Mit dem BABY-SAFE plus SHR II sind Eltern auf<br />
der ganz sicheren Seite beim Transport<br />
im Fahrzeug. Seine Gesamtkonzeption<br />
sowie Ausstattungsmerkmale<br />
wie der spezielle Seitenaufprallschutz<br />
– die D-SIP®-Technologie,<br />
die tief gepolsterten Seitenwangen<br />
und die Einhandbedienung waren<br />
Anlass genug für die Stiftung<br />
Warentest, diesem Modell von<br />
Römer im aktuellen Test<br />
Bestnoten zu verleihen.*<br />
Alles das sind beste Voraussetzungen<br />
für einen sicheren<br />
und stressfreien<br />
Familienurlaub.<br />
*Bei dem Test der Stiftung Warentest im Juni <strong>2011</strong> bekam der BABY-SAFE plus SHR II<br />
mit ISOFIX-Befestigung ein „sehr gut“, mit Gurtbefestigung ein „gut“.
28<br />
<strong>mum</strong><br />
Schwangerenmode<br />
iM<br />
naMen<br />
der<br />
hose<br />
Interview: Gorana Blagojevic<br />
Mit perfekt geschnittenen<br />
Shorts, Treggings und Bootcuts<br />
für Schwangere kennt sich Tara<br />
Meran vom Label „Slacks & Co.“<br />
aus. Die Designerin gibt Tipps,<br />
wie Sie Ihre Lieblingshose fi n-<br />
den, und stellt exklusiv ihre neue<br />
Denim-Linie für den Herbst vor.<br />
tara Meran liebt hosen. wie schwer<br />
es sein kann, ein gut sitzendes<br />
Modell zu finden, bemerkt die designerin,<br />
die in wien und london<br />
lebt, als sie <strong>selber</strong> schwanger ist. die mangelnde<br />
auswahl führt die 33-Jährige, die<br />
bereits für alexander McQueen und cerruti<br />
1881 gearbeitet hat, zum bekannten Maßschneider<br />
edward sexton. 2009 kreiert sie<br />
mit ihm einen schnitt, den sie für stretchund<br />
umstandshosen weiterentwickelt. Mit<br />
dem ergebnis, nach nur zwei saisons auch<br />
claudia schiffer und dannii Minogue zu<br />
ihren Fans zählen zu können.<br />
Schlicht oder lieber<br />
auffällig?<br />
Modelle aus der<br />
neuen Herbst/<br />
Winter-Kollektion<br />
<strong>2011</strong> mit Wow-Effekt<br />
Premiere: Erstmals<br />
lanciert die Designerin,<br />
mit Wurzeln in Österreich<br />
und England,<br />
diesen Herbst<br />
eine Jeanskollektion<br />
für Schwangere, bestehend<br />
aus den<br />
Modellen Bootcut,<br />
Skinny und Slim Fit in<br />
verschiedenen Waschungen<br />
<strong>mum</strong>: Welche Ansprüche haben Schwangere an<br />
eine Umstandshose?<br />
tara Meran: Schwangere wünschen sich<br />
einen vorteilhaften Schnitt mit modischem<br />
Design, der unauffällig als Umstandshose<br />
gearbeitet ist. Ein bequemes, gut sitzendes<br />
und stylisches Modell zu finden, das einen<br />
durch die Schwangerschaft begleitet.<br />
Warum ist es so schwer für werdende Mütter, gut<br />
sitzende Hosen zu finden?<br />
Ich glaube, es ist generell schwierig, gut sitzende<br />
Hosen zu bekommen, und das wird in der<br />
Schwangerschaft noch kniffliger. Hinzu<br />
kommt, dass der Anspruch an Komfort steigt,<br />
die Figur sich aber durchgehend verändert, der<br />
Bauch wächst und die Hose nicht rutschen soll.<br />
Wie sieht der perfekte Hosenschnitt aus?<br />
Als Designerin muss ich die neue Körpersilhouette<br />
in Betracht ziehen und den gleichen<br />
Fokus entwerfen, den Hosen für Nichtschwangere<br />
schaffen. Das heißt: Der Schritt<br />
muss sitzen und vor allem muss die Hose<br />
bequem um den Bauch und vorteilhaft an Po<br />
und Oberschenkeln liegen. Sie muss hinten<br />
hoch genug sein, damit man sich bücken kann,<br />
ohne sich zu entblößen. Styling-Details wie<br />
Taschen dürfen nie auftragen. Und sie sollte<br />
nicht zu breit an den Oberschenkeln liegen.<br />
Worauf sollte ich beim Kauf einer Umstandshose<br />
achten?<br />
Fragen Sie sich: „Sitzt die Hose bequem um<br />
meinen Bauch? Fühle ich mich wohl und<br />
kann mein Bauch noch hineinwachsen?<br />
Dehnt sich der Hosenstoff gut um meinen Po,<br />
meine Oberschenkel, meine Knie und meine<br />
Beine, wenn ich zunehme? Reagiert der Stoff<br />
gut auf meine Haut? Wird mein Po freigelegt,<br />
wenn ich mich bücke? Kann ich mich gut hinsetzen,<br />
ohne dass mein Bauch eingeengt wird?
Rutscht meine Hose, wenn ich ein paar Schritte gehe, passt sie zu meiner<br />
Garderobe, zu meinem Stil, zu meinem Lifestyle? Und: Ist das<br />
Produkt waschmaschinen tauglich? Ist die Stoffqualität hochwertig und<br />
sind die Farben alltagsfreundlich?“<br />
Macht es Sinn, Umstandshosen schon zu Beginn viel größer zu kaufen?<br />
Jeder Körper ist anders und wir machen alle unterschiedliche Erfahrungen.<br />
Frauen nehmen zwischen neun bis zwanzig Kilogramm während<br />
einer Schwangerschaft zu. Mein Rat wäre es, nicht alle Hosen auf einmal<br />
zu kaufen, sondern während der Schwangerschaft je nach Bedürfnis<br />
und Jahreszeit aufzustocken.<br />
Können Sie nachvollziehen, dass die meisten Frauen nicht bereit sind, viel Geld<br />
in eine Umstandshose zu investieren?<br />
Ich bin der Meinung, dass Frau die Umstandshose öfter trägt, als man<br />
denkt. Die Erfahrung zeigt, dass Frauen auch noch drei bis vier Monate<br />
nach der Entbindung gerne ihre Umstandshose anziehen, da sie nicht<br />
sofort in ihre ursprüngliche Hosengröße passen. Darüber hinaus macht<br />
eine gute Umstandshose auch mehrere Schwangerschaften mit. Man<br />
kann den Kauf als Investment in die Garderobe und die Familie sehen.<br />
In diesem Herbst bringen Sie erstmals eine Denim-Linie für Schwangere heraus.<br />
Was war Ihnen beim Design wichtig?<br />
Man stellt ganz andere Anforderungen an eine Jeans als an eine Stoffhose.<br />
Jeans trägt man zum Beispiel mit Falten, Löchern, Kontrasten und<br />
Abnähern. Wir haben uns für eine „Elegant Premium Denim-Kollektion“<br />
entschieden, da wir die Styling-Variationen von Casual bis Elegant<br />
so offen wie möglich halten wollen. Wichtig war uns, Styles zu kreieren,<br />
die tragbar sind, und gleichzeitig dem Denim-Look treu bleiben.<br />
Was reizt Sie an Denim?<br />
Es ist einfach aufregend, die verschiedenen Waschungen und Finishing-<br />
Effekts zu testen und Fäden, Taschenformen, Brandings, Verschlüsse<br />
und Nieten zu entwerfen. Ich liebe die Herausforderungen, eine elegante<br />
Linie zu designen, die gleichzeitig cool und sportlich ist. Außerdem<br />
ist es für mich etwas ganz anderes mit Jeans zu arbeiten als mit Prêt-àporter-Stoffen,<br />
da ich mich hier so detailreich austoben kann. Um Jeans<br />
zu verarbeiten, braucht man auch eine spezielle Fabrik zum Vernähen.<br />
Welche Jeans tragen Sie am liebsten?<br />
Ich erwarte im Juli mein zweites Kind und trage daher hauptsächlich<br />
unsere neue Jeans-Kollektion. Kürzlich habe ich Jeggings von J Brand<br />
geschenkt bekommen, die ich sehr gerne und oft anziehe. Ansonsten<br />
bevorzuge ich Marken wie „Seven for all Mankind“ und „Topshop“ für<br />
die trendigeren Designs. Eine Neuentdeckung für mich ist die österreichische<br />
Jeansmarke „C.R.A.F.T.“, die sehr coole Entwürfe und eine<br />
super Qualität hat.<br />
Auf welche Denim-Trends können wir in der Maternity-Wear gespannt sein?<br />
Denim-Farben mit cleanen Waschungen und in Tiefschwarz sind im<br />
Herbst/Winter <strong>2011</strong> gefragt. Authentizität und Qualität spielen wieder<br />
eine wichtige Rolle. Auch die Jeggings, der Jeans-Leggings-Trend,<br />
wird weiterhin aktuell sein. Die<br />
extreme Dehnbarkeit der neuen<br />
Superstretchstoffe eignet sich perfekt<br />
für Maternity-Jeans, da sie eine<br />
hohe Komfortbasis bieten. Außerdem<br />
denke ich, dass auch hochwertige<br />
Jeansmarken in Zukunft ihr<br />
Sortiment an Schwangerschafts-<br />
jeans verbessern und<br />
die Designauswahl erweitern<br />
werden.<br />
Mehr infos unter:<br />
www.slacksandco.com<br />
und www.schlichting.de<br />
„Eine Frau in einer<br />
eleganten Hose ist<br />
einfach eine <strong>schön</strong>e<br />
Erscheinung“, sagt<br />
„Slacks & Co.“- Designerin<br />
Tara Meran<br />
Freu' Dich auf<br />
Dein Baby!<br />
Blick' der Zukunft positiv entgegen.<br />
Mehr Informationen<br />
gebührenfrei unter:<br />
0800 - 0-38 42 87<br />
www.eticur.de<br />
www.facebook.com/eticur<br />
Stammzellen aus der<br />
Nabelschnur –<br />
eine einmalige Chance<br />
bei der Geburt.
30<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
Auf die Tiegel ...<br />
... fertig, los! Diese Kleinen haben Mamas Kosmetikschrank<br />
ganz <strong>schön</strong> geplündert. „<strong>mum</strong>“ zeigt, welche Pflegeprodukte<br />
dem Nachwuchs genauso gefallen wie der Mama.<br />
Fotos: Hanne Fuglbjerg<br />
Styling: Marie Louise BranGstrup Schmidt<br />
Models: Elliot und Barbara<br />
1. Mild und natürlich:<br />
Babyshampoo von Derma Baby, ca. 5 Euro;<br />
www.derma.dk<br />
2. Verjüngt die Kollagenfaserstrukturen<br />
der Haut:<br />
Anti-Falten-Creme „Crème métamorphique“<br />
mit Vitamin A von Beauté Pacifique,<br />
ca. 89 Euro;<br />
www.beaute-pacifique.com<br />
3. Lässt das Haar glänzen:<br />
„Eco Conditioners“ von Derma, ca. 5 Euro;<br />
www.derma.dk<br />
4. Schützt vor Keimen und<br />
Bakterien: Gel zur Desinfektion der<br />
Hände, ca. 5 Euro;<br />
über www.apotekernes.dk<br />
5. Für <strong>schön</strong>en Glanz:<br />
„Everyday Shampoo“ von Simply Organic,<br />
ca. 20 Euro; www.simplyorganicbeauty.com<br />
6. Vanilleextrakt hilft<br />
Rötungen abzumildern:<br />
Gesichtscreme „Ecorganic Face Cream“ von<br />
Estelle & Thild, ca. 30 Euro; www.estellethild.se<br />
7. Spotless: von Sprunk Jansen, ca.<br />
29 Euro; www.sprunk-jansen.com<br />
8. Perfekt für eine Babymassage<br />
geeignet: „Cheeky Baby<br />
Butter“ von Babybearshop, ca. 23 Euro;<br />
www.babybearshop.com<br />
9. So sanft: Babycreme „Neutral Babybalm“<br />
von Balm Balm, ca. 17 Euro; www.<br />
balmbalm.dk<br />
10. Reinigungsöl für empfindliche<br />
Haut von A-Derma, ca.<br />
15 Euro; über www.docsimon.de<br />
11. Basierend auf der indischen<br />
Heilkunst Ayurveda:<br />
Zahnpasta „Ayucare Neem Toothpaste“,<br />
ca. 6 Euro; www.theneempeople.com<br />
12. Basis der Babypflege:<br />
Natürliches Mandelöl aus der Apotheke,<br />
50 ml ca. 12 Euro;<br />
über www.meine-onlineapo.de<br />
13. Streicheleinheit für<br />
Babys Haut: Körperlotion mit Sheabutter<br />
und Mandelöl, ca. 25 Euro;<br />
www.estellethild.se<br />
14. Nur für Jungs: „Le Beauté<br />
Petit“-Shampoo für kleine Prinzen, ca.<br />
19 Euro; http://beautepacifiqueuk.com<br />
15. Baut angegriffenes Haar<br />
mit Olivenextrakten und<br />
Honig auf: „Moisture Rich“-Shampoo<br />
von Simply Organic, ca. 20 Euro;<br />
www.simplyorganicbeauty.com<br />
16. Speziell für Babys mit<br />
sensibler Haut entwickelt:<br />
„Baby Cream“ von Derma Baby, ca.<br />
6 Euro; www.derma.dk<br />
17. Der „Pédiatril Reinigungsschaum“<br />
von Eau Thermale Avène<br />
besteht zu 75 Prozent aus Thermalwasser<br />
und schützt den pH-Wert der Babyhaut, ca.<br />
11 Euro; www.avene.de<br />
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<strong>mum</strong> 31<br />
1. Reinigt Babys Haut und<br />
Haar besonders sanft: mit<br />
Arganöl und Orangenblüte: Schäumendes<br />
Reinigungsgel von Kibio Baby, ca. 12 Euro;<br />
www.kibio.com<br />
2. Entfernt abgestorbene<br />
Hautschüppchen und hinterlässt<br />
eine strahlende<br />
Haut: Gesichtspeeling von Derma<br />
Women, ca. 7 Euro; www.derma.dk<br />
3. Duftet intensiv nach der<br />
Königin unter den Blumen:<br />
Rosen-Waschgel von Balance Me, ca.<br />
14 Euro; www.balanceme.co.uk<br />
4. Mit Kamille, Aloe vera und<br />
natürlichem Vitamin E:<br />
„Baby Body Lotion“ von Bentley Organic,<br />
ca. 6 Euro; www.bentleyorganic.com<br />
5. Kräftigt das Haar und<br />
schützt vor Haarausfall:<br />
Shampoo mit Chinin und Vitamin B von<br />
Klorane, ca. 9 Euro;<br />
www.laboratoires-klorane.fr<br />
6. Schützt Babys Po vor wunden<br />
Stellen: „First Touch Zinksalbe“<br />
von Natusan Baby, ca. 4 Euro;<br />
www.natusanbaby.dk<br />
7. Mit besonders hohem Anteil<br />
an natürlichem Vitamin<br />
E und Arganöl: Anti-Age-Creme<br />
von Sprunk Jansen, ca. 46 Euro;<br />
www.sprunk-jansen.com<br />
8. Schwarzkümmel gegen<br />
geschwollene Augen: „Eyelift“<br />
von Sprunk Jansen, ca. 29 Euro;<br />
www.sprunk-jansen.com<br />
9. Die cremige Textur des<br />
Deos schützt vor Gerüchen<br />
und pflegt die Haut: Deo Roll-on<br />
von Derma Women, ca. 4 Euro;<br />
www.derma.dk<br />
10. Riecht wunderbar süSS:<br />
Beruhigende Reinigungsmilch von Kibio<br />
Baby, ca. 13 Euro; www.kibio.com<br />
11. Regt die Tätigkeit der<br />
Haarwurzeln an: Kräftigendes<br />
Balsam mit Vitamin-B-Komplex, ca.<br />
10 Euro; www.laboratoires-klorane.fr<br />
12. Reinigt Babys Haut sanft<br />
mit Ringelblumenextrakt:<br />
„Delicate Body Wash“ von Estelle & Thild,<br />
ca. 18 Euro; www.estellethild.se<br />
13. Duftet nach Lavendel<br />
und Minze: „Shower-Gel“ aus der<br />
Naturkosmetiklinie von H&M, ca. 5 Euro;<br />
www.hm.com<br />
14. Duftet nach Vanille,<br />
Äpfeln und Beeren: „Baby Gentle<br />
Foaming Hair and Body Wash“ von Kiehls,<br />
ca. 23 Euro; www.kiehls.de<br />
15. Beruhigt und löst Stress mit<br />
marokkanischem Rosenöl:<br />
Duschpflege „Moroccan Rose Otto Boy<br />
Wash“ von Ren, ca. 28 Euro;<br />
www.renskincare.com<br />
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<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
scHau Mir<br />
in die auGen<br />
Das Leben von Neumamis kann ganz <strong>schön</strong> anstrengend sein.<br />
Wenig <strong>Schlaf</strong> und viele neue Herausforderungen lassen<br />
die Augen manchmal richtig müde aussehen. Doch mit<br />
diesen Augencremes und Abdeckstiften machen Sie garantiert<br />
wieder einen perfekten Augenaufschlag.<br />
1. ein rosenbouquet für die haut: die augenpflege<br />
„clarté de rose“ wirkt dunklen Schatten<br />
und Schwellungen mit rosenextrakten<br />
entgegen,<br />
ca. 58 Euro; www.niche-beauty.de<br />
2. alleskönner: die augencreme „premier cru“<br />
von caudalie mit inhaltsstoffen der weinrebe<br />
schützt vor hautalterung, augenringen und<br />
Tränensäcken,<br />
ca. 93 Euro; www.caudalie.com<br />
3. „cell culture eye care Serum“ von SbT Skin<br />
biology Therapy gibt der haut mit koffein und<br />
hyaluronsäure ihr frisches Strahlen zurück,<br />
ca. 72 Euro; www.sbt.ch<br />
4. die „acquaporin active“-augenpflege von<br />
eucerin bringt speziell der empfindlichen augenpartie<br />
einen wahren Feuchtigkeitsschub,<br />
ca. 16 Euro; www.eucerin.de<br />
5. das „eye know“-Serum von Mama Mio verspricht<br />
acht Stunden <strong>Schlaf</strong> in 60 Sekunden<br />
nachzuholen. Mit hochdosierten weizenproteinen<br />
und hyaluronsäure,<br />
ca. 33 Euro; www.mamamio.com<br />
6. perfekte grundlage für den concealer: die<br />
„hydrating eye cream“ von bobbi brown<br />
verschmilzt mit der haut und spendet 24 Stunden<br />
Feuchtigkeit,<br />
ca. 38 Euro; www.bobbibrown.de<br />
7. entknittert: die konturenpflege „neovadiol<br />
gf“ von vichy bekämpft hartnäckige Falten im<br />
Mund- und augenbereich,<br />
ca. 24 Euro; www.vichyconsult.de<br />
8. komplimente garantiert: die „caviar Fishing<br />
for compliments“-augenpflege von Sans Soucis<br />
versorgt die augenpartie dank kaviar mit<br />
vielen nährstoffen,<br />
ca. 36 Euro; www.sanssoucis.de<br />
9. vorkämpfer für den Tier- und umweltschutz:<br />
die augenpflege „vitamin e eye cream“ von<br />
The body Shop kann man guten gewissens<br />
auftragen, ca. 12 Euro; www.thebodyshop.de<br />
10. Mit neuer rezeptur: die „glättende augenpflege“<br />
aus der wildrosen-Serie von weleda<br />
ist selbst für kontaktlinsenträger gut geeignet,<br />
ca. 16 Euro; www.weleda.de<br />
11. der roll-on-applikator massiert die wirkstoffe<br />
der Melisse direkt in die feine augenpartie.<br />
„anti-age augenpflege mit roll-on-akupressur“<br />
von Sanoflore,<br />
ca. 25 Euro; www.sanoflore.net<br />
PfLEGE-tiPP<br />
Klopfen Sie die Augencreme mit<br />
dem Mittelfinger vorsichtig in die<br />
Haut ein. So üben sie am wenigsten<br />
Kraft aus und vermeiden Reizungen<br />
der empfindlichen Hautpartie.<br />
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1<br />
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<strong>mum</strong> 33<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1. Make-up-profis schwören drauf: das „creamy concealer<br />
kit“ von bobbi brown ist in vierzehn Farbschattierungen<br />
erhältlich,<br />
ca. 32 Euro; www.bobbibrown.de<br />
2. Mit lichtschutzfaktor: „Skin caviar concealer“ von la<br />
prairie ist purer luxus für die augenpartie und stimuliert<br />
den collagenaufbau der haut,<br />
ca. 162 Euro; www.laprairie.com<br />
3. handtaschen-begleiter: der „dream lumi Touch concealer“<br />
von Maybelline Jade kann auch als highlighter über<br />
dem lid eingesetzt werden und lässt so die augen größer<br />
wirken,<br />
ca. 10 Euro; www.maybelline.de<br />
4. Mit starker deckkraft: der „pro longwear concealer“ von<br />
Mac cosmetics hält bis zu 15 Stunden lang,<br />
ca. 18 Euro; www.maccosmetics.de<br />
5. Mit dem „pro longwear brush nr. 195“ von Mac cosmetics<br />
den concealer präzise auftragen und verblenden,<br />
ca. 28 Euro; www.maccosmetics.de<br />
6. doppelt effektiv: der getönte „koffein roll-on“ von garnier<br />
ist augenpflege und abdeckstift in einem. Für einen<br />
frischen augenaufschlag,<br />
ca. 10 Euro; www.garnier.de<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
7. Mittels lichtreflektierender pigmente kaschiert der „perfect<br />
Teint concealer“ perfekt kleine linien und Schatten,<br />
ca. 12 Euro; www.artdeco.de<br />
8. perfekt für unterwegs: der „pinceaux lumière“ von annayake<br />
deckt kleine unebenheiten und Schatten ab,<br />
ca. 33 Euro; www.douglas.de<br />
9. „natural dark cyrcle conceiler“ von rituals ist angereichert<br />
mit Spuren von amethyst, der die haut beruhigen<br />
soll,<br />
ca. 15 Euro; www.rituals.com<br />
10. Seine cremige konsistenz bewahrt die haut vor dem<br />
austrocknen: „concealer brush Type“ aus der Sensai-<br />
Foundation-linie von kanebo cosmetics,<br />
ca. 35 Euro; www.kanebo.de<br />
Foto: © Valua Vitaly / fotolia.com<br />
PfLEGE-tiPP<br />
Tragen Sie den Concealer am besten<br />
nach dem Make-up und vor<br />
dem Finishing-Puder auf. Die Textur<br />
des Abdeckstifts verbindet sich<br />
dann gut mit dem Make-up und<br />
wird durchs spätere Abpudern mattiert<br />
und länger haltbar gemacht.
34<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
PlitscH, platsch!<br />
Sobald der Nabel geheilt ist, dürfen Babys ein- bis zweimal pro Woche<br />
gebadet werden. Diese hübschen Begleiter sorgen auf Anhieb für Badespaß<br />
und für wohltuende Entspannung nach dem Planschen.<br />
1<br />
2 3 4 5 6 7<br />
Nicht ohne mein Quietscheentchen:<br />
Die farbenfrohen<br />
Badeenten Bob,<br />
Jane, Slim und Squish bringen<br />
vierfach Badespaß,<br />
pro stück ca. 8 Euro;<br />
über www.das-tropenhaus.de<br />
8<br />
1. klassiker für die kleinen: „Softwash<br />
cremedusche mit lotion“,<br />
ca. 5 Euro; www.penaten.de<br />
2. nachtkerzen-, Mandel- und olivenöl<br />
hüllen babys haut in einen Schutzmantel:<br />
ölbad, ca. 7 Euro; www.lavera.de<br />
3. So rein wie ein gänseblümchen: der<br />
waschschaum von „alverde naturkosmetik“<br />
reinigt und schützt die haut mit<br />
calendula, kamille und arnika vor dem<br />
austrocknen,<br />
ca. 3 Euro; www.dm-drogeriemarkt.de<br />
4. ohne großes geschrei: das pflegebad<br />
und Shampoo „bademaus“ ist super<br />
sanft und brennt nicht in den augen,<br />
ca. 9 Euro; www.bellybutton.de<br />
5. das gel mit rose und neroli reinigt<br />
sanft haar und körper,<br />
ca. 18 Euro; www.bubblesandcreams.com<br />
6. Trocknet dank milder waschsubstanzen<br />
und natürlichem Sesamöl die haut<br />
nicht aus: calendula waschlotion und<br />
Shampoo,<br />
ca. 7 Euro; www.weleda.de<br />
7. das schäumt so <strong>schön</strong>: „naturally<br />
cleansing bubble“ von der naturkosmetikmarke<br />
„Yes to baby carrots“,<br />
ca. 13 Euro; über www.zalando.de<br />
8. hübsch verpackt: die babyseife von<br />
bamford beruhigt die haut mit kamille<br />
und kokosöl,<br />
ca. 10 Euro; über www.volltreffer-berlin.de<br />
Foto (Mitte): Marden Smith
Luke Skywalker wäre<br />
neidisch: Raketenwaschhandschuh<br />
aus<br />
weicher Baumwolle,<br />
ca. 14 Euro;<br />
www.minisputnik.de<br />
Warm einkuscheln und<br />
<strong>schön</strong> einschlafen: <strong>Schlaf</strong>sack<br />
„Schokokreise“ in Rosa,<br />
ca. 50 Euro;<br />
www.linus-schmusetuch.de<br />
Das Wickeltuch „The<br />
GoGo“ schützt nach<br />
dem Baden gegen Kälte<br />
und gibt Geborgenheit,<br />
ca. 60 Euro;<br />
www.puckababy.com<br />
Kann auf Wunsch mit<br />
Namen verziert werden:<br />
Kapuzenhandtuch aus<br />
weichem Frottee,<br />
ca. 30 Euro;<br />
www.pwv-duesseldorf.de<br />
Schön, was diese<br />
Babypflege alles hat.<br />
Beruhigend, was nicht.<br />
SANFTE CALENDULA-PFLEGE FÜR BABY UND KIND,<br />
NATÜRLICH VON WELEDA. Die Haut der Kleinsten ist fünfmal<br />
dünner als die von Erwachsenen. Deshalb werden für die Pflegeserie nur<br />
reine Pflanzenöle und Heilpflanzenauszüge aus kontrolliert biologi schem<br />
Anbau verwendet. Die Pflege ist völlig frei von synthetischen Duft-,<br />
Farb- und Konservierungsstoffen sowie Inhaltsstoffen auf Mineral ölbasis.<br />
Und wird auch bei hochsensibler Haut und Neurodermitis hervorragend<br />
vertragen. Mehr Informationen unter www.weleda.de<br />
Die Hebammenempfehlung Nr. 1<br />
(unabhängige Marktforschungsstudie, Deutschland)<br />
Babys erste Wanne ist<br />
ein echtes Designerstück<br />
und lässt sich sowohl<br />
mit als auch ohne<br />
Untergestell nutzen,<br />
ca.195 Euro;<br />
www.babyhomes.es<br />
Barbapapa, Barbidur,<br />
Barbibul, Barbidou kommen<br />
mit in die Wanne:<br />
Badewannenspielzeug,<br />
ca. 20 Euro;<br />
über www.mytoys.de
36<br />
<strong>mum</strong><br />
Was Sie übers<br />
Babyschwimmen<br />
wissen sollten ...<br />
Mama schwitzt, Baby friert, und zu allem Übel ist die Umkleidekabine viel zu klein<br />
für Maxi-Cosi und Co. Das viel gepriesene Babyschwimmen war für „<strong>mum</strong>“-Autorin<br />
Edith Böhme vor allem eines: ein Albtraum. Deshalb verrät sie nachfolgenden<br />
Müttergenerationen, wie es besser geht.<br />
Von Edith Böhme<br />
Babyschwimmen ist an sich eine<br />
tolle Sache – und im Übrigen keine<br />
neue Erfindung. Laut einer Studie<br />
aus dem Jahr 1968 beeinflussen die<br />
Bewegungen im Wasser die Motorik des Kindes<br />
intensiver als die üblichen „Trockenübungen“<br />
an Land. Weitere Untersuchungen<br />
ergaben, dass sich Säuglingsschwimmer häufig<br />
seelisch „reifer“ verhalten als ihre Altersgenossen.<br />
Sie sollen sich meist besser an neue Situationen<br />
anpassen können, selbstsicherer und<br />
selbstständiger sein.<br />
Weil sich das alles so gut anhörte, suchten wir<br />
uns einen Kursus in einem schicken Kölner<br />
Vorort – einem Fachzentrum für Schwimmen<br />
jeglicher Art. Aus diesem Besuch ergaben sich<br />
für mich im Nachhinein einige „Must-haves“<br />
des Babyschwimmens (gebranntes Kind ist<br />
bekanntlich meist schlauer!), nach denen Sie<br />
sich am besten vorher erkundigen:<br />
• Fragen Sie nach, ob genügend Parkplätze<br />
direkt vor (!) der Tür des Anbieters vorhanden<br />
sind, damit Sie die Sporttasche und den Maxi-<br />
Cosi (den brauchen Sie, denn nach dem<br />
Foto: © fotorena.de / Fotolia.com
Wohlfühlen<br />
<strong>mum</strong> 37<br />
Schwimmen schlafen die Kinder schneller ein,<br />
als Sie wieder am Auto sind) nicht kilometerweit<br />
tragen müssen.<br />
• Sollte es nicht genügend Parkplätze geben<br />
und demzufolge ein längerer Fußweg vor Ihnen<br />
liegen, benötigen Sie, falls Treppen zu überwinden<br />
sind, eine Rampe, damit Sie mit dem Maxi-<br />
Taxi in das Schwimmbad hineinkommen.<br />
• Erkundigen Sie sich, ob Wickel- bzw. Umkleidemöglichkeiten<br />
für Ihr Baby existieren. Man<br />
mag das für selbstverständlich halten, leider ist<br />
es das nicht: In dem von uns ausgesuchten<br />
Fachzentrum herrschte diesbezüglich Fehlanzeige!<br />
Ich hatte keine Wickelunterlage dabei<br />
und musste meinen Sohn auf einem ausgebreiteten<br />
Handtuch auf dem wenig einladenden<br />
Schwimmbadboden an- und ausziehen!<br />
• Vorteilhaft sind auch großzügige Familienkabinen,<br />
denn in die üblichen zwei mal zwei<br />
Meter messenden Umkleiden passen Mama,<br />
Baby, Sporttasche und ein sperriger Maxi-Cosi<br />
nur mit Müh und Not!<br />
Wie Sie wahrscheinlich längst ahnen, war unser<br />
erster Besuch beim Babyschwimmen nicht gerade<br />
eine Offenbarung. Nachdem mein Sohn<br />
und ich endlich zum Schwimmen bereit waren<br />
(Schwimmwindeln sind übrigens ein „Musthave“,<br />
das ich noch nicht erwähnt habe) und<br />
ich schon ganz in Schweiß gebadet war, ging es<br />
endlich los. Das Wasser beim Babyschwimmen<br />
sollte ca. 32 bis 34 Grad Celsius betragen. Das<br />
Fachzentrum versicherte uns natürlich, dass das<br />
Wasser die gewünschte Temperatur hätte. Ich<br />
hatte kein Thermometer dabei. Aber die blauen<br />
Lippen meines Sohnes waren ein untrügliches<br />
Zeichen, dass das Wasser wesentlich kälter war!<br />
Egal, dachte ich, sobald wir uns bewegen, wird<br />
es sicher besser. Und das wurde es. Die wirklich<br />
sehr nette Kursleiterin zeigte jeder Mutter, wie<br />
das Baby richtig gehalten wird, und wir starteten<br />
mit schlängelnden Bewegungen durch das Wasser.<br />
Mein Sohn hat es geliebt! Andere Kinder<br />
hingegen nicht. Max konnte auf dem Bauch<br />
oder Rücken liegen, mit mir auf „Nudeln“ reiten<br />
(den länglichen Schwimmhilfen), und es<br />
waren wirklich tolle 45 Minuten, nur für mich<br />
und mein Kind.<br />
Nach dem Schwimmen heißt es für Mama und<br />
Baby unter die Dusche, und ich kann Sie nur<br />
vorwarnen: Das ist eine extrem rutschige Angelegenheit,<br />
wenn man den Anspruch hat, einarmig<br />
Duschgel zu benutzen.<br />
Toll an unserem Fachzentrum war die Babysauna.<br />
Hier kann sich der Nachwuchs noch zwei<br />
Minuten aufwärmen und Freiluftpinkeln üben,<br />
bevor dann die größte Herausforderung<br />
kommt: das ANZIEHEN ... Ein Problem, für<br />
das ich bis heute keine zufriedenstellende<br />
Lösung gefunden habe:<br />
Variante 1: Ich bleibe nass und ziehe mein<br />
Baby zuerst an. Vorteil: Der Nachwuchs ist<br />
schnell trocken und warm, und der garantiert<br />
folgende Schnupfen kommt erst nach vier statt<br />
wie sonst nach drei Tagen. Nachteil: Sie tropfen<br />
Ihr Baby ständig nass.<br />
Variante 2: Ich ziehe mich zuerst an. Vorteil:<br />
Ich tropfe mein Kind nicht ständig voll, und<br />
mein Baby hat noch zwei Minuten Zeit, frei zu<br />
strampeln, bevor es in den engen Maxi-Cosi<br />
muss. Nachteil: Während mein Kind leicht<br />
fröstelt, bekomme ich in dem eh schon gut<br />
beheizten Schwimmbad einen Hitzschlag.<br />
Wohlgemerkt, beide Varianten müssen auf dem<br />
Boden der Zwei-mal-zwei-Meter-Umkleidekabine<br />
stattfinden ...<br />
Liegt Ihr Baby schließlich fertig angezogen wieder<br />
im Maxi-Cosi, gibt es drei Möglichkeiten:<br />
1. Ihr Kind hat unbändigen Hunger oder 2. ist<br />
unendlich müde oder 3. beides zusammen. Bei<br />
meinem Sohn kam beides zusammen! Und bis<br />
nach Hause war es ein weiter Weg ...<br />
Wenn mich heute jemand fragt, ob ich noch<br />
einmal einen Babyschwimmkurs besuchen<br />
würde, ist meine Antwort – ein klares „Jein“!<br />
www.puckababy.com
38<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
reVolution<br />
Für zarte<br />
babyPoPos<br />
Die Erfolgsgeschichte der Windel<br />
Von Kristin Schmidt<br />
sie ist von den wickelkommoden<br />
dieser welt nicht mehr wegzudenken. sie<br />
verschafft kindern wichtigen schutz und<br />
eltern die nötige ruhe – zumindest für eine<br />
gewisse Zeit. die rede ist von der windel.<br />
was einmal mit stroh und heu begann,<br />
unterliegt heute einer ausgeklügelten „trocken-technologie“.<br />
wir haben uns auf die<br />
suche nach den ursprüngen der heutigen<br />
weich wattierten einwegwindel begeben.<br />
Die Geschichte des „Einnässungsschutzes für<br />
Babys“ begann zunächst recht profan: In früheren<br />
Zeiten nutzten Mütter die Rohstoffe, die<br />
sie in der Natur vorfanden. Nicht selten wurden<br />
Kinder in Blätter, Heu oder Stroh gewickelt.<br />
Erst später kamen weiche Stoffe wie<br />
Wolle, Leinen oder Baumwolle dazu.<br />
Auch Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
gab es noch keine Windeln im heutigen<br />
Sinne. Damals bestanden diese noch aus einer<br />
Kann man so einem süßen<br />
Windelpopo widerstehen?<br />
Gummihose, die über eine<br />
Stoffwindel gezogen wurde.<br />
Die Stoffwindel sorgte für das<br />
Aufsaugen, die Gummihose<br />
verhinderte das Austreten von<br />
Flüssigkeit. Bekanntestes Beispiel:<br />
die Schwedenhose.<br />
Die Schwedenhose – eine Art<br />
übergroßer Schlüpfer aus abwaschbarem<br />
Kunststoff – wurde mit zwei oder drei seitlich<br />
angebrachten Druckknöpfen aus Kunststoff<br />
oder nickelfreiem Metall zusammengehalten.<br />
Für Babys wurden die Hosen in Deutschland<br />
etwa unter dem Namen „Mölny“ von der Firma<br />
Johnson & Johnson vertrieben und passten Kindern<br />
bis etwa sechs Jahren. Aufgrund der<br />
steigenden Produktion der sogenannten Höschenwindeln<br />
wurde die Produktion der Gummihose<br />
anno 1989 jedoch eingestellt – die<br />
luftundurchlässige Windel hatte sich einfach<br />
nicht durchsetzen können.<br />
Doch wie heißt es so <strong>schön</strong>: Die besten Ideen<br />
werden meist aus der Not geboren. So wie bei<br />
Victor Mills (1897-1997). Während die Jugend<br />
in den 1950er-Jahren zu Rock’n’Roll-Musik<br />
die Hüften schwang, hatte der frischgebackene<br />
Großvater aus den USA ganz andere Sorgen:<br />
Er suchte dringend eine Möglichkeit, seine<br />
Enkelkinder einfach und schnell trockenzulegen.<br />
Der Mitarbeiter der Forschungsabteilung<br />
bei Procter & Gamble forschte und testete<br />
intensiv unter Mithilfe seiner Enkel, bis er<br />
1956 die erste Einwegwindel entwickelte – aus<br />
„Muffin-popo“ mit cupcake-windel<br />
So ein knubbeliger Babypopo ist für sich<br />
genommen ja schon sehr niedlich. Aber<br />
mit der „Cupcake-Windel“ von Pinja Fashion<br />
wirkt er glatt noch süßer. Die Muffin-Hose<br />
aus 100 Prozent Baumwolle hat<br />
ein elastisches Bündchen und ist am<br />
Popo mit einem aufwendig gearbeiteten<br />
Cupcake – mit pinken Rüschen – verziert.<br />
Eine Glückwunschkarte ist ebenso<br />
mit dabei.<br />
ca. 19 Euro, www.pinjafashion.de<br />
Papier. Deren Futter bestand damals noch aus<br />
der Kunstfaser Rayon (Viskose), die Außenhaut<br />
aus Kunststofffolie. Dazwischen lagen<br />
mehrere Schichten Krepppapier.<br />
Auch der Name der Windel war schnell gefunden:<br />
„Pampers“, abgeleitet vom englischen<br />
Verb „to pamper“, das so viel bedeutet wie<br />
„verwöhnen“. Schließlich sollte das neue Produkt<br />
den kleinen Windelträgern und deren<br />
Eltern das Leben erleichtern. Auf dem westdeutschen<br />
Markt wurde die Höschenwindel<br />
1973 mit Erfolg eingeführt. Im Osten konnte<br />
sie sich allerdings bis zum Ende der DDR-<br />
Regierung nicht durchsetzen.<br />
Fotos: Pampers, Pinja Fashion, © Gabees / Fotolia.com
Seither wurde die erste Papierwindel<br />
zum Wegwerfen stetig<br />
verbessert – etwa durch den<br />
Ersatz des Sicherheitsnadelverschlusses<br />
durch Klebeband in<br />
den 70er-Jahren, durch den wiederverschließbaren<br />
Klettverschluss<br />
in der 90er-Jahren, durch<br />
eine zusätzliche Wattierung in<br />
den 70ern oder die Erfindung<br />
des „Superabsorbers“ in den<br />
80ern. Damit ist ein Kunststoff<br />
gemeint, der das bis zu 1000-<br />
Fache seines Eigengewichts an<br />
Feuchtigkeit aufnehmen kann.<br />
Im Laufe der Jahre wurden<br />
immer mehr Produkte auf den<br />
Markt gebracht. Die Windeln<br />
wurden saugfähiger und vor<br />
allem dünner und damit leichter.<br />
Während die Einwegwindel<br />
den Markt für Baby- und Inkontinenzversorgung<br />
eroberte,<br />
wurde die Mehrwegwindel zunehmend vom<br />
Markt verdrängt. Heute gibt es locker eine<br />
Handvoll großer, bekannter Windelhersteller.<br />
Deren Produkte sind verstärkt auf die Bedürfnisse<br />
der jeweiligen Entwicklungsstufen der<br />
Babys und Kleinkinder abgestimmt. Ob<br />
Nacht- oder Freizeitbewegungswindel, unifarben<br />
oder mit bunten Prints bedruckt, es gibt<br />
eine große Vielfalt wattierter Höschenwindeln<br />
gegen wunde Babypopos.<br />
Aus der Not erfand der US-<br />
Amerikaner und Großvater<br />
Victor Mills (Foto rechts) in den<br />
1960er-Jahren die erste Einwegwindel<br />
(oben) So sah es in den Räumen<br />
der Pampers-Produktionsanlagen<br />
im Jahr 1959 aus.<br />
In Deutschland kamen die<br />
ersten Pampers erst 1973 auf<br />
den Markt<br />
(links) Pampers-Werbung im<br />
Jahr 1979<br />
Ein Leben ohne<br />
Einwegwindeln?<br />
Heute kaum noch vorstellbar. Schließlich verbraucht<br />
jedes Kind während der Windelphase<br />
im Schnitt gut 3.500 Stück.<br />
Eine geniale Idee für Mehrlinge!<br />
Kevin<br />
Schultze<br />
David<br />
Schultze<br />
Der Namensschnuller ist ein ganz persönlicher Schnuller<br />
mit eingraviertem Namen für Ihre Kinder. Der Qualitätsschnuller wird von<br />
führenden Produzenten, u.a. NUK, hergestellt. Die von Ihnen gewünschten<br />
Namen werden darauf eingraviert, damit sie auch erhalten bleiben, wenn Sie<br />
die Schnuller sterilisieren – egal wie oft.<br />
Besuchen Sie www.namensschnuller.de und sehen Sie, wie die Namen Ihrer Kinder<br />
auf den vielen <strong>schön</strong>en Modellen aussehen. Die Lieferung der bestellten Schnuller<br />
erfolgt innerhalb von 2-6 Werktagen. 3 Namensschnuller kosten ab 10 Euro.<br />
www.namensschnuller.de
Clarissa Groh ist Aerobic- und lizenzierte<br />
Fitnesstrainerin. Während ihrer<br />
Schwangerschaft im Jahr 2007 begann<br />
die Hamburgerin, sich mit dem<br />
Thema „Sport nach der Geburt“ zu<br />
beschäftigen. So entstand ihr Konzept<br />
„Buggy4Fitness“, ein Gesundheits-<br />
und Fitnessprogramm für<br />
frischgebackene Mütter mit ihrem<br />
Kind: www.buggy4fitness.de<br />
Fit<br />
nacH<br />
der GeBurt<br />
Teil 3
Wohlfühlen <strong>mum</strong> 41<br />
Der Nachwuchs ist da und fordert uneingeschränkte<br />
Aufmerksamkeit. Trotzdem möchte Mama bald das ein<br />
oder andere Schwangerschaftspfund loswerden und<br />
sich in ihrem Körper wieder vollends wohlfühlen. Fitnesstrainerin<br />
Clarissa Groh stellt in „<strong>mum</strong>“ Übungen vor, die<br />
sich leicht in den Alltag mit Baby integrieren lassen –<br />
und widmet dieses Mal dem Beckenboden besondere<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Immer mit der Ruhe!<br />
Geben Sie sich und Ihrem Körper nach<br />
der Geburt mindestens sechs bis acht<br />
Wochen Zeit, wieder zu Kräften zu kommen,<br />
bevor Sie mit leichtem Sport anfangen.<br />
Kam es während der Geburt zu<br />
Komplikationen oder hatten Sie einen<br />
Kaiserschnitt? Dann kann es sein, dass Sie<br />
eine längere Pause einlegen müssen.<br />
Halten Sie deshalb Rücksprache mit Ihrem<br />
Arzt oder Ihrer Hebamme. Bitte besuchen<br />
Sie auf jeden Fall einen Rückbildungskursus,<br />
bevor Sie wieder ernsthaft<br />
Sport treiben. Es ist empfehlenswert, mit<br />
leichtem Walking zu beginnen – das kann<br />
auch ein strammer Spaziergang mit dem<br />
Kinderwagen sein.<br />
Übung 2: Beckenboden, Teil 2<br />
Ausgangsposition:<br />
Setzen Sie sich im Schneidersitz hin (evtl. mit<br />
dem Baby auf dem Schoß), halten Sie den<br />
Rücken gerade und stützen Sie sich mit den<br />
Händen auf dem Boden ab.<br />
Übung 1: Beckenboden, Teil 1<br />
Ausgangsposition:<br />
Legen Sie sich auf den Rücken und lehnen<br />
Sie die Füße an die Wand, sodass die Knie<br />
und die Hüfte ungefähr einen rechten Winkel<br />
ergeben. Das Baby liegt neben Ihnen, z. B.<br />
auf dem Bauch, mit Blickkontakt zu Ihnen.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Beim Ausatmen den Po etwas anheben und<br />
den Beckenboden Richtung Bauchhöhle<br />
hochziehen, die Spannung halten, dann entspannen<br />
und wieder locker lassen, einatmen.<br />
Während der Übung bleiben die Schulterblätter<br />
auf dem Boden liegen und die Fersen werden<br />
gegen die Wand gedrückt. Beginnen Sie<br />
mit sechs Wiederholungen und steigert sich<br />
bis zu zwölf Wiederholungen. Achtung: Wer<br />
Probleme mit den Schultern, dem Nacken<br />
oder der Halswirbelsäule hat, darf diese<br />
Übung nicht machen!<br />
Bewegungsablauf:<br />
Nun die Beckenbodenmuskulatur beim Ausatmen<br />
langsam bis ganz nach oben ziehen,<br />
bis drei zählen, dann wieder entspannen und<br />
einatmen. Die Übung sechs- bis zwölfmal<br />
wiederholen.<br />
Ein Hoch auf den<br />
Beckenboden!<br />
Nach der Geburt eines Kindes ist bei vielen<br />
Frauen der Beckenboden nicht mehr<br />
so gefestigt. Häufig reicht ein Rückbildungskursus<br />
allein nicht aus, um die<br />
handtellergroße Muskelschicht, die das<br />
Becken unten abschließt, wieder fit zu<br />
bekommen. Doch regelmäßiges Training<br />
verhindert Inkontinenzprobleme beim<br />
Niesen oder Husten und soll sogar das<br />
Liebesleben in Schwung bringen. Außerdem<br />
sind die Beckenbodenmuskeln für<br />
den richtigen Sitz der Organe verantwortlich.<br />
Funktionieren sie, haben wir<br />
eine bessere Körperhaltung. Auch Rückenschmerzen<br />
verschwinden, wenn Rücken-,<br />
Bauch- und Beckenbodenmuskeln<br />
optimal zusammenarbeiten.<br />
Übung 3: gerader Bauchmuskel<br />
Bevor Sie die geraden Bauchmuskeln wieder trainieren,<br />
sollten Sie sicher sein, dass die Rektusdiastase<br />
(der Spalt in der Bauchmuskulatur, der den<br />
Platz fürs Baby geschaffen hat) sich wieder geschlossen<br />
hat. Hebamme oder Frauenärztin können den<br />
Spalt ganz leicht ertasten.<br />
Ausgangsposition:<br />
Legen Sie sich auf den Rücken, beide Beine<br />
aufstellen, mit den Füßen vor den Knien.<br />
Das Baby sitzt auf Ihrem Bauch, mit dem<br />
Rücken an Ihre Oberschenkel gelehnt.<br />
Illustrationen: Sabine Hecher<br />
Bewegungsablauf:<br />
Nun tief einatmen und den Bauchnabel nach<br />
unten zur Wirbelsäule ziehen. Beim Ausatmen<br />
den Kopf und die Schultern vom Boden<br />
heben, der Blick geht nach oben zu den<br />
Knien. Beim Senken wird die Spannung im<br />
Bauchmuskel beibehalten. Die Übung achtbis<br />
zwölfmal wiederholen.
Sportlich-eleganter<br />
Wegbegleiter:<br />
Schultertasche aus<br />
der Herbst/Winter-<br />
Kollektion <strong>2011</strong><br />
Visionäre mit Teamgeist: Gründerehepaar<br />
Stefan und Claudia Lässig<br />
mit Freundin und Geschäftspartnerin<br />
Karin Heinrich (v. r.)<br />
Die Wickeltasche „Global“<br />
aus der Glam-Linie<br />
in glänzender Steppoptik<br />
hat besonders viele<br />
Anhänger auf dem japanischen<br />
Markt<br />
Vor allem bei Vätern ist<br />
die schlichte Wickeltasche<br />
„Messenger“ im<br />
Unisexstil beliebt<br />
Debütmodell: Mit der ger Quilt“ brachte das Familien-<br />
„Messenunternehmen<br />
2007 seine erste<br />
Wickeltasche auf den Markt<br />
Aus einem Guss: Seit 2009 zählen<br />
auch Trolleys, Rucksäcke und Co.<br />
zum Accessoiresortiment für Kinder.<br />
Vor zwei Jahren sind passendes<br />
Geschirr und seit diesem Frühjahr<br />
auch die passenden Lätzchen dazugekommen<br />
Vielseitig: Zweimal<br />
im Jahr wird eine<br />
umfangreiche Taschenkollektion<br />
mit<br />
über 40 Modellen<br />
lanciert. Das Modell<br />
„Cosmo“ ist Teil der<br />
Vintage-Linie
Accessoires <strong>mum</strong> 43<br />
Mission<br />
Wickeltasche<br />
Das Reh ist das Markenzeichen von Lässig. Seit fünf Jahren entwirft das hessische<br />
Familienunternehmen Wickeltaschen für jeden Geschmack<br />
und das gute Gewissen. Eine kleine Zeitreise zurück zu den Anfängen ...<br />
Hätte man Claudia Lässig vor 14 Jahren<br />
erzählt, sie lege mit ihrer<br />
kleinen Handelsagentur den<br />
Grundstein für den bekanntesten deutschen<br />
Hersteller von Wickeltaschen, hätte sie dies<br />
vermutlich für utopisch gehalten. Hatte sie<br />
sich doch 1998 im hauseigenen Keller nur ein<br />
Büro eingerichtet, um als Mutter zweier kleiner<br />
Kinder mit dem Vertrieb von Babyspielzeug<br />
und Accessoires noch etwas<br />
dazuzuverdienen. Da sie für ihren Nachwuchs<br />
nichts Passendes zum Spielen und Kuscheln<br />
gefunden hatte, fahndete sie im Ausland<br />
danach und wurde fündig. Vor allem in den<br />
USA entdeckte sie Plüschtiere, Babykochbücher<br />
und Babyschalen ganz nach ihrem<br />
Geschmack. Diese wollte sie auch bei uns<br />
bekannt machen. So begann die junge Mutter<br />
leidenschaftlich mit dem Vertrieb verschiedenster<br />
Produkte in Deutschland. Unterstützt<br />
wurde sie von Ehemann Stefan und Freundin<br />
Karin Heinrich, mit denen sie sich heute die<br />
Geschäftsführung teilt. Innerhalb von drei<br />
Jahren und mit der tatkräftigen Hilfe von<br />
Freunden und Bekannten, von denen nach<br />
wie vor viele bei Lässig arbeiten, baute das<br />
eingespielte Trio ein Vertriebsnetzwerk auf<br />
und gründete 2001 die Maxi Baby GmbH.<br />
Modische Funktion<br />
Bei der Recherche nach Produktinnovationen<br />
fiel ihnen auf, dass es damals nur wenige bis<br />
gar keine Wickeltaschen gab, die das Attribut<br />
„modisch“ verdienten. Flugs war die Idee<br />
geboren, sich der Herstellung des Accessoires<br />
selbst anzunehmen. „Wickeltaschen, die Funktionalität<br />
und Mode vereinen, gab es 2006<br />
noch nicht auf dem Markt. Daher war unser<br />
Interesse groß, diese Eigenschaften zusammenzubringen“,<br />
erinnert sich Claudia Lässig<br />
heute. Zudem schlummerten in ihr schon<br />
Von Gorana Blagojevic<br />
lange der Wunsch und der Wille, etwas Eigenes<br />
herauszubringen. 2007 wurde die erste<br />
Wickeltaschenkollektion lanciert, ein Jahr später<br />
kam es zur Umfirmierung in „Lässig“. Fortan<br />
konzentrierte sich das Unternehmen auf<br />
den Vertrieb der eigenen Produkte mit viel<br />
Liebe zum Detail, zu denen mittlerweile auch<br />
Bauchbänder, Stilloberteile, Kindergeschirr<br />
und Taschen aller Art zählen.<br />
Dass sich hinter dem Labelnamen ein gleichnamiges<br />
Familienunternehmen mit 50 Angestellten<br />
in Babenhausen bei Frankfurt am<br />
Main und verschiedenen Dependancen weltweit<br />
verbirgt, wissen die wenigsten. Das Rehkitz,<br />
Lässigs Markenzeichen, ist mittlerweile in<br />
40 Ländern bekannt. Es symbolisiert die<br />
Schutzbedürftigkeit von Müttern mit Babys<br />
und steht gleichzeitig für soziale Verantwortung<br />
und Umweltschutz. „Uns ist es wichtig,<br />
eigene Produkte zu entwickeln, die aus ökologisch<br />
unbedenklichen Materialien gefertigt<br />
sind“, betont die Unternehmerin.<br />
Gutes Gewissen<br />
Keine der Lässig-Taschen enthält PVC, Azofarben,<br />
Cadmium oder Nickel. Produziert wird in<br />
China – allerdings nur von Unternehmen, die<br />
sich die Geschäftsführung <strong>selber</strong> vor Ort angeschaut<br />
und ausgesucht hat. „Ich habe mich in<br />
den Fabriken davon überzeugt, dass alle Standards<br />
eingehalten werden, die die Waren für<br />
uns unbedenklich machen. Der Verhaltenskodex<br />
‚Code of Conduct‘ stellt sicher, dass in den<br />
Fabriken ethische Grundsätze eingehalten werden,<br />
also dass die Mitarbeiter unter fairen Bedingungen<br />
arbeiten und in den Produktionsstätten<br />
keine Zwangs- oder Kinderarbeit stattfindet“,<br />
erklärt Claudia Lässig. Da es leider immer wieder<br />
Schlupflöcher gibt, werden die Materialien<br />
zusätzlich durch unabhängige Prüflabore in<br />
China und in Deutschland getestet. „Das ist<br />
teuer, aber für uns die einzige Möglichkeit zu<br />
belegen, dass es stimmt, was wir sagen.“<br />
Kreativer Workflow<br />
Neben den umwelt- und arbeitnehmerfreundlichen<br />
Produktionsbedingungen spiegelt auch<br />
die Produktvielfalt die Leidenschaft und Motivation<br />
der Lässigs wider. Über vierzig Wickeltaschenmodelle<br />
werden pro Jahr hergestellt.<br />
Kaum ein anderer Hersteller in diesem Bereich<br />
bringt eine so umfangreiche Frühjahr/Sommer-<br />
und Herbst/Winter-Kollektion heraus.<br />
Dabei reicht das Angebot von sportlichen<br />
Modellen bis hin zu eleganten Taschen wie der<br />
„Gold“-Kollektion, die doppelseitig verwendbar<br />
ist und auch nach der Babyzeit weiterhin<br />
gut zu tragen ist. Bei der Produktentwicklung<br />
wird darauf geachtet, dass den Grundbedürfnissen<br />
von Neueltern, zum Beispiel nach integrierter<br />
Wickelauflage, Nassfach, genug<br />
Stauraum und Befestigung am Kinderwagen,<br />
nachgekommen wird. Auch der ästhetische<br />
Aspekt ist wichtig. „Mütter sollen die Tasche<br />
sowohl während der Wickelzeit als auch<br />
danach gerne tragen“, sagt Claudia Lässig.<br />
Ideen für Formen und Designs werden geboren<br />
auf Inspirationstrips des Designteams in<br />
die Modemetropolen, während Besuchen von<br />
Modemessen und durch Feedback des Handels<br />
und der Kunden. „Wir sind ein großes<br />
Team, jeder kann seine eigenen Stärken einbringen.<br />
Gerade die jüngeren Mitarbeiter<br />
geben uns Rückmeldung zu neuen Entwürfen<br />
aus unserer Designabteilung“, freut sich Claudia<br />
Lässig. Das große und vielfältige Sortiment<br />
bietet auch ihr die Möglichkeit, Wickeltaschen<br />
immer mal wieder im Alltag zu testen. Eine<br />
<strong>schön</strong>e Begleiterscheinung ihres abwechslungsreichen<br />
Berufs.<br />
Mehr Infos unter: www.laessig-fashion.de
44<br />
<strong>mum</strong><br />
Leben<br />
rund ums Geld<br />
Nachwuchs<br />
naht –<br />
wie sorgen<br />
wir vor?<br />
Foto: © Irochka / fotolia.com
<strong>mum</strong> 45<br />
Großräumiger Kombi statt sportlicher Straßenfl itzer? Urlaub an der Ostsee statt teure<br />
Karibikreise? Kündigt sich Nachwuchs an, stehen nicht mehr nur die elterlichen Interessen<br />
im Vordergrund, sondern vor allem das Wohl des Kindes. Deshalb erklärt „<strong>mum</strong>“,<br />
worauf es bei der Vorsorge in den Bereichen „Gesundheit“ und „Finanzen“ ankommt.<br />
Dieses Mal geht es um die wichtigsten Versicherungen fürs Neugeborene.<br />
Von Kristin Schmidt<br />
wenn Nachwuchs sich ankündigt,<br />
haben die werdenden Eltern viel<br />
zu bedenken. Ein abgesicherter<br />
Gesundheitsschutz sollte jetzt ganz<br />
weit oben auf der Agenda stehen.<br />
Elke Weidenbach, Beraterin bei der<br />
Verbraucherzentrale Nordrhein-<br />
Westfalen, weiß, um welche Versicherungen<br />
junge Familien nicht<br />
herumkommen. „Die wichtigste aller Versicherungen für Neugeborene<br />
ist die Krankenversicherung“, sagt sie. „Als Eltern sollte man sich schon<br />
früh überlegen, in welchen Versicherungsschutz man sein Neugeborenes<br />
hineinpacken möchte.“ Auch ein Baby muss vom ersten Tag an<br />
krankenversichert sein. Zunächst gilt: Das Kind wird in der Regel dort<br />
versichert, wo seine Eltern versichert sind, also bei gesetzlich versicherten<br />
Eltern in der gesetzlichen, bei privat versicherten in der privaten<br />
Krankenversicherung.<br />
die geSeTZliche krankenverSicherung<br />
In der Regel können Kinder im Rahmen eines Familientarifs kostenlos<br />
über die Eltern mitversichert werden und dieselben Leistungen in Anspruch<br />
nehmen. Das Kind muss spätestens zwei Monate nach Geburt<br />
bei der gesetzlichen Krankenkasse gemeldet werden. „Wird diese Frist<br />
nicht eingehalten“, warnt Elke Weidenbach, „wird es schwierig. Dann<br />
muss eine Gesundheitsprüfung – etwa zu Vorerkrankungen – erfolgen.“<br />
Stellt sich hierbei heraus, dass das Kind krank ist, wird es komplizierter<br />
bei der Mitversicherung und oftmals teurer bei den Gesundheitszuschlägen.<br />
privaT abgeSicherT<br />
Auch bei den privaten Krankenkassen ist ein Neugeborenes von Beginn<br />
an mitzuversichern. Hier gibt es anders als bei den gesetzlichen Kassen<br />
keine kostenlose Familienversicherung. „Der Versicherer muss für das<br />
Kind einen eigenen Vertragsteil schaffen, damit es dieselben Leistungen<br />
beziehen kann wie die Eltern“, erklärt Elke Weidenbach. Sind sowohl<br />
Mutter als auch Vater privat versichert, können sie ihr Kind bei jeder<br />
privaten Krankenkasse anmelden. Eine Aufnahmepflicht besteht jedoch<br />
nur bei der Krankenversicherung der Eltern.<br />
unTerSchiedlich verSicherT<br />
Wieder anders sieht es aus, wenn ein Elternteil privat und einer gesetzlich<br />
versichert ist. Dann entscheidet das elterliche Einkommen über die<br />
Kassenzugehörigkeit des Kindes. Als Faustregel gilt: Das Kind wird so<br />
eingestuft wie der Elternteil mit dem höheren Verdienst.<br />
Sofern dieser die Jahresentgeltgrenze (<strong>2011</strong>: 49.500 Euro) überschreitet,<br />
darf das Kind nicht beim gesetzlich versicherten Elternteil kostenlos<br />
mitversichert werden. Ist der Partner mit dem höheren Einkommen privat<br />
versichert, liegt aber unterhalb der genannten 49.500 Euro – dies ist<br />
bei Selbstständigen oft der Fall –, ist hingegen ein beitragsfreies Mitversichern<br />
über den Elternteil in der gesetzlichen Krankenkasse möglich.<br />
privaTe ZuSaTZverSicherungen<br />
Sollen die Kinder dieselben privaten Zusatzversicherungen wie die Eltern<br />
nutzen können – z. B. für Krankenhausaufenthalte oder für homöopathische<br />
Behandlungen –, müssen sie stets über einen Eigenbeitrag<br />
mitversichert werden. Und um die Zusatzleistungen in Anspruch<br />
nehmen zu können, müssen sich die Kinder im Vorhinein einer Gesundheitsprüfung<br />
unterziehen.<br />
MiT babY in den urlaub<br />
Für Eltern, die vorhaben, kurz nach der Geburt ihres Kindes in Urlaub<br />
zu fahren, ist eine Auslandsreisekrankenversicherung für den Nachwuchs<br />
unbedingt empfehlenswert. „So kann man sich im Ernstfall die<br />
Rücktransportkosten sowie die vorgestreckten Behandlungskosten erstatten<br />
lassen“, erklärt Elke Weidenbach.<br />
krankenSchuTZ und waS noch?<br />
Ist die Frage ausreichenden Krankenschutzes geklärt, ist über das Thema<br />
„private Haftpflicht“ nachzudenken. „Sind Mann und Frau zusammen<br />
versichert, können sie das Kind über die Familientarife direkt<br />
mitversichern lassen“, rät die Verbraucherberaterin. „Die Haftpflicht<br />
wird – anders als die auf den Haushalt bezogene Hausratversicherung<br />
– personenbezogen abgeschlossen.“ Kinder sind in der Familienhaftpflichtversicherung<br />
mitversichert, solange sie die Schule besuchen und<br />
wenn sie direkt danach eine Ausbildung beginnen.<br />
Doch auch hier gibt es einige Punkte zu beachten. Das Bürgerliche Gesetzbuch<br />
gibt vor, dass Kinder bis zur Vollendung des siebten Lebensjahrs<br />
(im Straßenverkehr teils bis zum zehnten Lebensjahr) nicht selbst<br />
haftbar gemacht werden können. Sie sind deliktunfähig. Sollten die<br />
Eltern zudem ihrer Aufsichtspflicht<br />
nachgekommen sein,<br />
haben Geschädigte keinen Anspruch<br />
auf Schadensersatz.<br />
Tipp: Bei Kindern, die dauerhaft<br />
deliktunfähig sind, etwa<br />
bei geistiger Behinderung, sorgt<br />
eine spezielle Klausel im Vertrag<br />
dafür, dass sie auch nach Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres mitversichert<br />
bleiben.<br />
WEitErE infoS<br />
Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen<br />
berät gerne zu<br />
konkreten Fragen. Ansprechpartner<br />
finden Sie im Internet<br />
unter www.vz-nrw.de. Außerdem<br />
erteilen Rat:<br />
Bundesministerium für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend,<br />
www.bmfsfj.de;<br />
Gesamtverband der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft e. V.,<br />
www.gdv.de
46<br />
<strong>mum</strong><br />
Working Mum<br />
Lesenswert!<br />
werdende mütter<br />
haben einen<br />
Mutterpass – und<br />
werdende Väter?<br />
Den Herren liefert<br />
ein handlicher<br />
Kalender Infos,<br />
Tipps und Hinweise<br />
auf das, was Mann<br />
braucht, um die 40<br />
spannenden Wochen möglichst<br />
entspannt zu überstehen.<br />
Kester Schlenz: Papas Schwangerschaftskalender;<br />
Goldmann<br />
Verlag 2008; 12,95 Euro<br />
Geburtsvorbereitung, Stillen,<br />
Bonding und Rückbildung ...<br />
In diesem Buch verraten 20<br />
Hebammen Insiderwissen<br />
rund um die<br />
Geburt und ihren<br />
spannenden Beruf.<br />
Antje Diller-Wolff:<br />
Alle meine Babys;<br />
Schwarzkopf &<br />
Schwarzkopf Verlag<br />
<strong>2011</strong>; 9,95 Euro<br />
Job-knigge Für<br />
mamas<br />
Teil 3: Höflich Nein sagen<br />
eigentlich haben Sie schon Feierabend.<br />
Der Nachwuchs wartet in<br />
der Kita darauf, dass Sie ihn abholen.<br />
Doch da taucht der Chef auf und will<br />
unbedingt noch etwas erledigt haben ...<br />
Jede von uns erlebt Situationen, wo ein<br />
höfliches, aber klares Nein die angemessenste<br />
Antwort auf ein uns vorgetragenes<br />
Anliegen wäre. Aber oft fehlt uns einfach<br />
der Mut dazu, Nein zu sagen. Wir sagen Ja<br />
und denken insgeheim Nein. Finden Sie<br />
zunächst selbst heraus, warum Ihnen das<br />
Neinsagen so schwerfällt:<br />
Welche Vorteile/Nachteile hat es, wenn<br />
ich Ja sage, obwohl ich Nein meine?<br />
Was wäre die schlimmstmögliche Folge<br />
meines Neins?<br />
Wie realistisch sind meine Befürchtungen?<br />
Was würde ich von einer anderen Person<br />
denken, die in einer vergleichbaren Situation<br />
Nein sagt?<br />
Mit einem respektvoll und höflich vorgetragenen<br />
Nein zeigen Sie Ihren Gesprächspartnern,<br />
dass Sie sich mit deren<br />
Anliegen auseinandersetzen und diese<br />
ernst nehmen, und Sie bekunden letztendlich<br />
Ihre persönliche Autonomie und<br />
Authentizität.<br />
ulrike anderle,<br />
businesscoach und<br />
trainerin für Persönlichkeitsentwicklung<br />
und kommunikation,<br />
gibt in „<strong>mum</strong>“ tipps<br />
für (werdende) Mütter<br />
im Job;<br />
Friedl-<br />
www.ulrike-friedl.at<br />
Sie haben folgende Möglichkeiten für ein smartes und höfliches Nein:<br />
ein stall voller<br />
kinder, Dauerstress<br />
und keine Aussicht<br />
auf ein geregeltes<br />
Einkommen – als sich<br />
die früheren Freundinnen<br />
Maxi und<br />
Hanna nach zehn<br />
Jahren im Internet<br />
wiederbegegnen,<br />
stellen sie fest, dass sie einiges<br />
gemeinsam haben. Was folgt, ist<br />
ein witziger Roman in Form einer<br />
E-Mail-Korrespondenz.<br />
Sonja Liebsch und Nives Mestrovic:<br />
Muttertier @n Rabenmutter;<br />
Gmeiner-Verlag <strong>2011</strong>; 9,90 Euro<br />
nein, weil ...<br />
nEin, aber dafür mache ich ...<br />
dieses Mal noch, aber beim nächsten Mal nicht mehr<br />
Kann ich mir das noch überlegen?<br />
was wäre, wenn ich jetzt nEin sage?<br />
ich kann das nur machen, wenn ...<br />
das tut mir leid für sie, das kenne ich<br />
das geht gerade nicht, bitte kommen sie später wieder<br />
hmm ... nEin, leider nicht …<br />
Mache ich gerne, aber dann muss ich etwas anderes verschieben<br />
begrÜndung<br />
alternative anbieten<br />
ankündigung des nEin<br />
nEin aufschieben/Bedenkzeit erbitten<br />
Konsequenzen erfragen<br />
Bedingungen setzen<br />
indirekte anfrage überhören<br />
Befristetes nEin<br />
Kurz überlegen, dann ablehnen<br />
ja, aber … alternative anbieten<br />
WUSSTEN SIE SCHON, daSS ...<br />
... sich vier von fünf Deutschen für mehr Frauen in Führungspositionen aussprechen? Eine knappe<br />
Mehrheit lehnt verbindliche Regeln dazu jedoch ab. Quelle: ARD-DeutschlandTrend
<strong>mum</strong> 47<br />
ZAHLENSPIEL<br />
PARTNER SEIN HEISST<br />
teilen<br />
Zwei Vätermonate sind lediglich ein netter Versuch, den Papa in<br />
die Elternzeit mit einzubeziehen, fi ndet Erich Bruckberger. Der zweifache<br />
Vater, Autor und Familienforscher fordert: Mutter und Vater sollten<br />
Kinderbetreuung und Job wirklich gleichmäßig untereinander aufteilen.<br />
die Mutter von heute kann alles:<br />
Sie ist cool, unabhängig, schick<br />
und dank medialer Vorbilder wie<br />
Heidi Klum stets perfekt in ihren Rollen<br />
als Frau, Mutter, Partnerin, Hausfrau und<br />
Berufstätige. Furchtbar anstrengend, finden<br />
Sie nicht? Kaum Mutter geworden,<br />
versorgt sie ihr Baby am Tag und in der<br />
Nacht, gibt im Job ihr Bestes, hetzt in den<br />
Supermarkt fürs Abendessen, kocht, putzt<br />
die Wohnung, macht die Wäsche … und<br />
dann soll sie bei diesem Pensum lässig und<br />
entspannt sein und der Sex soll auch noch<br />
Spaß machen!!! Ich erinnere mich da an<br />
das Statement eines Mannes: „… und am<br />
Abend kommt der junge Vater nach getaner<br />
Arbeit nach Hause und seine 24 Stunden<br />
in Bereitschaft stehende Powerfrau<br />
bringt ihm das Bier zum Fernseher.“<br />
Irgendwann ist die 24 Stunden in Bereitschaft<br />
stehende Powerfrau eine Trennungsmutter.<br />
Weil Mütter sich nicht ewig<br />
vierteilen können und wollen. Liebe Mütter,<br />
liebe Väter, da läuft etwas falsch!<br />
Zusammenleben, zusammen ein Kind<br />
haben, eine Familie<br />
sein bedeutet nichts<br />
anderes als Partnerschaft.<br />
Und Partner<br />
sein heißt Teilen,<br />
heißt: „Wir unterstützen<br />
und entlasten<br />
einander. Ich<br />
Von Erich Bruckberger<br />
mache meinen Job, du machst deinen Job.<br />
Ich betreue unser Baby, und du tust das<br />
auch – und zwar in gleicher Intensität wie<br />
ich.“ Dieses Modell hat einen Namen. Ich<br />
nenne es „professionelle Elternschaft“:<br />
Beide, Mutter und Vater, gehen während<br />
der ersten drei Lebensjahre ihres Kindes<br />
ihrem Job nach, und zwar zu je etwa 60<br />
Prozent. Abwechselnd betreuen sie ihr<br />
Baby zu Hause. Das macht sie gesünder<br />
und vor allem glücklicher. Ohne schlechtes<br />
Gewissen und ohne Dauerstress zu<br />
leben, kann doch ganz angenehm sein,<br />
oder? Damit sich nicht nur betuchte<br />
Familien so etwas leisten können, sollte<br />
der Staat während dieser drei Jahre das<br />
auf 60 Prozent geminderte Gehalt der<br />
Eltern um 20 Prozent des bisherigen Einkommens<br />
auf 80 Prozent aufstocken – es<br />
würde ihn nicht mehr kosten als die derzeitigen<br />
Elterngeld-Modelle.<br />
Fragt sich nur noch, wie Sie Ihrem Arbeitgeber<br />
eine solche Idee schmackhaft machen<br />
könnten. Wie wäre es damit? Sein Mitarbeiter<br />
bekommt durch die Elternzeit Nerven<br />
wie Stahl, wird<br />
erich bruckberger (66)<br />
erklärt seine idee der „professionellen<br />
Elternschaft“<br />
ausführlich in seinem<br />
buch „die neuen Eltern“,<br />
3 bände, tantum Media<br />
Verlag, 2010, 43,20 Euro;<br />
im buchhandel oder über<br />
www.dieneueneltern.org<br />
geduldig, seelisch<br />
gereift, Tag und<br />
Nacht belastbar, krisensicher,<br />
kreativ,<br />
tolerant und begeisterungsfähig.<br />
Was<br />
will ein Chef mehr?<br />
In Deutschland<br />
sind mehr<br />
als 7 von<br />
10 Müttern<br />
erwerbstätig.<br />
Fast jede<br />
3. Entbindung in<br />
deutschen<br />
Krankenhäusern<br />
erfolgt per Kaiserschnitt.<br />
Neugeborene in<br />
Baden-Württemberg haben<br />
bundesweit die höchste<br />
Lebenserwartung:<br />
Jungen 78 Jahre<br />
und neun<br />
Monate, Mädchen<br />
83 Jahre und<br />
fünf Monate.<br />
Die niedrigste Lebenserwartung<br />
haben Jungen in<br />
Sachsen-Anhalt mit 75 Jahren<br />
und drei Monaten und<br />
Mädchen im Saarland mit<br />
81 Jahren<br />
und drei Monaten.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt
48<br />
<strong>mum</strong><br />
Leben<br />
Jesper Juul<br />
„Frauen wissen<br />
nichts über das<br />
Vatersein“<br />
Interview: Cornelia Teigelkamp / Fotos: Cornelis Gollhardt<br />
Mum: Der Spiegel titelte im letzten<br />
Jahr, Sie seien der „Popstar der<br />
Ratlosen“. Ist das zutreffend?<br />
Jesper Juul: Das kann ich gar<br />
nicht beurteilen, ich mag die Bezeichnung<br />
allerdings nicht ... Das geht mir zu sehr in Richtung<br />
Super Nanny und ist Erziehungspop. Ich<br />
selbst würde mich eher im Slow Food einordnen.<br />
Im Gegensatz zur Fast-Food-Kultur.<br />
Sie meinen Slow Food im Sinne von bewusster<br />
Erziehung ...<br />
Genau. Nicht schnell, schnell, sondern mit<br />
Sinn und Verstand.<br />
Ihre Ratgeber sind in viele Sprachen übersetzt. In<br />
welchem Land sind Sie besonders gefragt?<br />
Schwer zu sagen, nur Spanien ist etwas langsam,<br />
aber das liegt vielleicht auch am Verlag.<br />
Wie beschreiben Sie den Erziehungsunterschied in<br />
den europäischen Ländern?<br />
Was in den letzten paar Jahren passiert ist, ist<br />
Folgendes: Länder, die einer Erziehungsdiskussion<br />
gegenüber immer zugeknöpft und<br />
verschlossen waren, haben sich geöffnet.<br />
Frankreich zum Beispiel oder auch Polen und<br />
Rumänien. Dort gibt es eine große Anti-<br />
Gewalt-Diskussion unter Eltern, die sagen, sie<br />
machen Gewalt im Kindergarten, in der Schule<br />
und zu Hause nicht länger mit.<br />
Es geht also um die Frage, ob man in der Vergangenheit<br />
in der Erziehung alles richtig gemacht hat?<br />
Ja, und da gibt es gerade in Frankreich eine<br />
sehr starke Bewegung. Ich konnte früher<br />
meine Bücher in Frankreich nicht verkaufen,<br />
denn es hieß immer, wie Sie schreiben und<br />
was Sie empfehlen, so denken wir nicht. Aber<br />
das ändert sich jetzt zum Glück.<br />
Wie kamen Sie auf die Idee, Ratgeber zu schreiben?<br />
Ich habe immer Lust gehabt, meine Erfahrungen<br />
aus der Familientherapie allgemein<br />
zugänglich zu machen. Wir haben damals in<br />
Skandinavien die erste Elternzeitung, „Die<br />
Familie“, herausgegeben, das war in den 80er-<br />
Jahren. Anfang der 90er-Jahre habe ich „Mein<br />
kompetentes Kind“ geschrieben, und das hat<br />
sehr viel bewegt. Das Buch wurde schnell so<br />
etwas wie ein Kultbuch.<br />
Ist Deutschland ein Erziehungsentwicklungsland,<br />
im Gegensatz etwa zu den skandinavischen<br />
Ländern?<br />
Ja und nein. Man kann sagen,<br />
dass sich die Haltung gegenüber<br />
unseren Kindern sehr stark weiterentwickelt<br />
hat. Bei uns in Skandinavien<br />
über die letzten 30 Jahre,<br />
in Deutschland über die letzten<br />
zehn Jahre.<br />
Warum hat sich die Haltung gegenüber<br />
Kindern in Deutschland erst vor<br />
zehn Jahren gewandelt?<br />
Vielleicht deshalb, weil Deutschland<br />
eine alte Gehorsamskultur<br />
hat. Wir in Skandinavien hingegen<br />
sind traditionellerweise eher<br />
ein wenig anarchistisch, das kann<br />
zusammenhängen. Aber mittlerweile<br />
sind die Unterschiede nicht<br />
mehr sehr groß. Wenn ich Seminare<br />
für Eltern und Erzieher<br />
halte, sind die Fragen, die kommen,<br />
die Ideen und Eindrücke in<br />
Schweden, in Italien oder sonst<br />
wo, gleich.<br />
Sie sagen, dass deutsche Eltern in relativ<br />
kurzer Zeit eine rasante Entwicklung<br />
gemacht und in zehn Jahren aufgeholt haben,<br />
wofür Dänemark und Schweden etwa 30 Jahre<br />
gebraucht haben. Da gibt es dann doch bei uns sicher<br />
noch Defizite?<br />
Mein „Familylab“-Projekt ist eigentlich ein<br />
sehr altmodisches Projekt, es geht um Erwachsenenbildung,<br />
und da haben wir in Dänemark<br />
gar keine Tradition. In Deutschland gibt es<br />
Erwachsenenbildung schon seit 40 oder 50<br />
Jahren, genauso in Österreich. Ich sehe die<br />
Unterschiede als nicht so wichtig an, auch<br />
wenn ich das immer gefragt werde ... Es ist
<strong>mum</strong> 49<br />
wirklich so, dass sich die Menschen überall die<br />
gleichen Gedanken machen. Es gibt andere<br />
Unterschiede ...<br />
Welche zum Beispiel?<br />
Sehen Sie, in Dänemark besteht die klassische<br />
Familie aus Vater, Mutter und Kindern. In<br />
Deutschland sind es Mutter und Kinder.<br />
Wie meinen Sie das?<br />
In Deutschland sind die Väter kaum dabei.<br />
Das ändert sich ja gerade.<br />
Ja, zum Glück.<br />
Auch das Bild der Mutter hat sich geändert. Frauen<br />
sind erfolgreich im Job, wollen dann Kinder und<br />
möchten beides perfekt unter einen Hut bringen.<br />
Gleichzeitig herrscht heute große Verunsicherung<br />
unter den werdenden Eltern: Wie soll man sich bloß<br />
auf die neue Situation gemeinsam mit Kind einstellen,<br />
wie kann man sich vorbereiten? – Was raten<br />
Sie?<br />
Es hängt ja alles zusammen. Ich glaube, wir<br />
haben jetzt eine Generation von Eltern, die,<br />
provokant ausgedrückt, glauben, dass Glück<br />
möglich ist. Nicht nur ein bisschen Glück,<br />
sondern jede Menge, überall, in jedem Bereich<br />
des Lebens. Aber das funktioniert so nicht. Ich<br />
glaube, man sollte sich darauf einstellen – und<br />
das sagen Ratgeber bereits seit 100 Jahren –,<br />
dass man sich das Leben nach einem Kind<br />
überhaupt nicht vorstellen kann. Man kann<br />
sich nur darauf einstellen, dass es ganz, ganz<br />
anders wird ... Es ist nicht einfach nur ein kleiner<br />
Anhang da und man überlegt, wie man<br />
den managt, und macht dann weiter wie vorher.<br />
Das geht nicht. Es sei denn, man hat eine<br />
Menge Geld und kann alles delegieren. So war<br />
es doch immer! Die Upperclass hat sich ja nie<br />
mit ihren Kindern beschäftigt. Und sie ist<br />
gewachsen, weil immer mehr Menschen<br />
immer mehr Geld zur Verfügung haben, und<br />
man kann ja alles outsourcen, was viele auch<br />
machen.<br />
Sie halten davon nicht viel ...<br />
Ich glaube, wir lernen jetzt in Skandinavien<br />
ein paar neue Fakten kennen. In den letzten<br />
20 Jahren verbrachten die Kinder im Alter<br />
zwischen einem und 17 Jahren 26.000 Stunden<br />
in pädagogischen Einrichtungen. Und es<br />
wurde nie richtig erforscht, was dort mit ihnen<br />
passiert, weil das alles so schnell gegangen ist.<br />
Wir wissen zwar alle, dass es weiter in die Richtung<br />
„Mehr und mehr Fremdbetreuung“ geht,<br />
aber bitte, fangt doch endlich parallel auch mit<br />
der Forschung dazu an!<br />
In Deutschland wird ja beständig auch die Unterdrei-Jahre-Betreuung<br />
ausgebaut. Babys können<br />
bereits ab drei Monaten in die Krippe.<br />
Ja, das ist Wahnsinn. Ab zwei Jahren, das ist<br />
okay, aber drei Monate, das ist wirklich zu<br />
früh. Damit tut man dem Baby nichts Gutes.<br />
Herr Juul, Sie sagen, bis zum zweiten Lebensjahr<br />
sollte das Baby zu Hause bleiben. Wie soll das denn<br />
heute funktionieren, wenn beide Elternteile arbeiten?<br />
Ich weiß es nicht. Das ist auch eine politische<br />
Frage. In Dänemark haben Frauen auch gesagt,<br />
sie wollen nach einer super Ausbildung Karriere<br />
machen und nicht zu Hause bleiben. Aber<br />
dann hat man sehr schnell gesehen, dass die<br />
Frauen, die nicht direkt, sondern erst nach<br />
zwei Jahren zurückkommen, viel mehr Erfahrung<br />
und Know-how für das Unternehmen<br />
mitbringen, eben wegen ihrer Erfahrung als<br />
Mutter. Sie sind noch viel wertvoller geworden.<br />
Was schlagen Sie vor?<br />
Es wäre viel besser, eine familienfreundliche<br />
Firmenplanung zu machen, da hätten alle was<br />
davon. Die Frage „Darf ein Kind vier oder fünf<br />
Tage pro Jahr krank sein?“ ist doch schon<br />
Wahnsinn. Sie können die Qualität eines Mitarbeiters<br />
doch nicht darauf reduzieren, wie oft<br />
sein Kind krank ist. Es sollte kein Gegeneinander<br />
sein, sondern ein Miteinander. So wichtig<br />
ist doch niemand und kein Betrieb, dass<br />
man sich so über die Familie stellt.<br />
Sie gehen auch in Firmen und beraten Unternehmen,<br />
wie sie familienfreundlicher werden können.<br />
Ja, und hier findet zum Glück auch ein<br />
Umdenken statt. Es muss eine Vereinbarkeit<br />
„Man kann sich nur darauf<br />
einstellen, dass alles<br />
ganz, ganz anders wird ...“<br />
von Familie und Unternehmen<br />
geben.<br />
Ein Prozess, der in vollem Gange ist.<br />
Wenn man aber nun keine andere<br />
Wahl hat, als sein Kind schon früh in<br />
die Krippe zu geben?<br />
Nun, dann muss man sich trotzdem<br />
bemühen, so viel Zeit wie<br />
möglich mit ihm zu verbringen.<br />
Erziehung findet ja nicht allein<br />
durch erzieherische Maßnahmen<br />
statt. Kinder müssen einfach viel<br />
Zeit mit ihren Eltern verbringen,<br />
um über und für das Leben etwas<br />
zu lernen. Nicht die Nähe zählt,<br />
das Kuscheln; das ist zwar auch<br />
ein Bedürfnis, aber Kinder müssen<br />
Erwachsene erleben, sehen,<br />
wie sie sich verhalten. Deshalb<br />
bin ich auch gegen diese neoromantischen<br />
Eltern, die immer auf<br />
Kinderebene funktionieren und<br />
ihnen alles recht machen. Wer hat<br />
gesagt, dass das gut ist?<br />
Sie haben einen erwachsenen Sohn<br />
und einen Enkel von fünf Jahren ...<br />
Ja, der ist ein gutes Beispiel. Meine Frau kann<br />
acht oder neun Stunden mit ihm spielen. Ich<br />
nicht. Und er weiß das genau! Wenn ich mit<br />
ihm allein zu Hause bin, weiß er, dass er sich<br />
auch alleine beschäftigen muss. Und das ist<br />
okay so für ihn. Mit meiner Frau spielt er,<br />
klebt regelrecht an ihr. Aber nicht weil er das<br />
so braucht, sondern weil er weiß, dass er sie<br />
damit glücklich macht. Mit mir zusammen ist<br />
er anders. Er ist nicht unglücklich mit mir, er<br />
macht nur eine andere Erfahrung. Bei mir<br />
lernt er zum Beispiel, wie ein 62-Jähriger mit<br />
großer Freude eineinhalb Stunden in der<br />
Küche verbringen kann.<br />
Kinder lernen von uns Erwachsenen, das ist nicht<br />
neu.<br />
Nein, aber das bekommt wieder einen neuen<br />
Stellenwert. Ich bin jetzt in Schweden mit<br />
einer Gruppe in Kontakt, die sagt, wir machen
50<br />
<strong>mum</strong><br />
Leben<br />
das System nicht mehr mit, wir wollen die ersten<br />
zwei Jahre unsere Kinder <strong>selber</strong> betreuen.<br />
Eine rückläufige Entwicklung?<br />
Nun – die werden ja fasst gehasst, von der<br />
Politik und von anderen Müttern und Eltern<br />
ganz besonders.<br />
Diese Eltern sind gegen Kindergärten?<br />
Es ist eine uralte Behauptung, dass Kinder<br />
durch den Kindergarten soziale Fähigkeiten<br />
erlernen. Doch hat das bisher noch niemand<br />
beweisen können! Alles, was wir an Forschung<br />
haben, besagt eher genau das<br />
Gegenteil. Man lernt zu überleben.<br />
Und im Kindergarten muss<br />
man auch Volumen haben, um<br />
sich durchzusetzen. Wenn man<br />
leise ist, keine Ellenbogen zeigt,<br />
dann geht man eher unter. Ich<br />
meine, auch für unsere Gesellschaft<br />
wäre es billiger, wenn wir<br />
die Kinder erst mit drei Jahren in<br />
den Kindergarten geben. Sie würden<br />
dann später nicht so viel kosten<br />
...<br />
Wie meinen Sie das?<br />
Seit alle Kinder in Kindergärten<br />
sind, hat die Zahl kranker Kinder<br />
zugenommen. Niemand kann<br />
heute sagen, ob das zusammenhängt,<br />
vielleicht sind es auch die<br />
Eltern, die ihre Kinder nicht<br />
erziehen, ich weiß es nicht. Aber<br />
was wir in den 70er-Jahren<br />
gemacht haben, war doch eine<br />
große Revolution.<br />
Die Einführung der Kindergartenpflicht<br />
betrachten Sie als Revolution<br />
in der Erziehung?<br />
Genau! Alle gehen in den Kindergarten. Doch<br />
was das für Konsequenzen hat, das haben wir<br />
noch nicht überprüft.<br />
Haben wir es eigentlich verlernt, uns auf unsere<br />
Instinkte, unser Bauchgefühl unseren Kindern<br />
gegenüber zu verlassen?<br />
Ich glaube, ein bisschen schon. Wissen Sie, es<br />
gibt nicht die von A bis Z richtige Art und<br />
Weise, sein Kind zu erziehen. Und die neue<br />
Generation der Mütter will alles richtig<br />
machen. Alles vorher überlegen ...<br />
Und Sie halten dagegen: Kindererziehung ist nicht<br />
planbar!<br />
Es gibt ja immer zwei Seiten. Wenn wir über<br />
die Bedürfnisse von Kindern sprechen, dann<br />
ist das gar keine Frage. Kinder möchten so viel<br />
und so lange wie möglich mit ihren Eltern<br />
zusammen sein. Die Frage für Eltern ist doch<br />
nicht „Wie mache ich alles richtig?“, sondern<br />
„Was wollen wir Großen machen?“.<br />
Und es geht auch um die Fragen, wie man die Rollen<br />
zu Hause aufteilt – wer geht in Elternzeit, wer<br />
geht arbeiten ...<br />
Ja. Endlich bewegt sich was, es hat 40 Jahre<br />
gedauert, und jetzt findet ein Umdenken statt.<br />
Die Väter sagen, dass sie auch gern etwas von<br />
ihren Kindern haben möchten. Und dass<br />
ihnen das etwas gibt. Jetzt sagen Väter: In den<br />
drei Monaten mit dem Baby habe ich so viel<br />
über mich gelernt. Über Führung, über<br />
Management, das habe ich alles gar nicht<br />
Der dänische Familienexperte Jesper Juul,<br />
am 18. April 1948 in Vordingborg/Dänemark<br />
geboren, schreibt Bestseller wie<br />
„Frag Jesper Juul – Gespräche mit Eltern“,<br />
„Nein aus Liebe“, „Die kompetente Familie“.<br />
Er ist Lehrer, Gruppen-Familientherapeut,<br />
Konfliktberater und Buchautor. Seit<br />
mehr als dreißig Jahren hilft er Eltern bei<br />
der Frage, wie sie mit ihren Kindern umgehen<br />
sollten. Juul war bis 2004 Leiter des<br />
„Kempler Institute of Scandinavia“ nahe<br />
Århus, das er 1979 gründete. 1972 schloss<br />
er sein Studium der Geschichte, Religionspädagogik<br />
und europäischen Geistesgeschichte<br />
ab. Statt die Lehrerlaufbahn einzuschlagen,<br />
übte er eine Stelle als<br />
Heimerzieher und später als Sozialarbeiter<br />
aus und bildete sich in den Niederlanden<br />
und den USA bei Walter Kempler zum Familientherapeuten<br />
weiter. Er gründete „Familylab“,<br />
ein internationales Elternberatungsunternehemen,<br />
und zählt heute zu<br />
den bekanntesten Pädagogen europaweit.<br />
Privat ist Juul zum zweiten Mal verheirat,<br />
hat einen erwachsenen Sohn und einen<br />
Enkel.<br />
gewusst und mir nicht vorstellen können. Die<br />
Mütter sagen: Okay, das wussten wir schon<br />
länger. (lacht)<br />
Diese Sichtweise der Vätergeneration ist relativ neu.<br />
Gibt es eigentlich Unterschiede zwischen Vätern und<br />
Müttern in der Kinderbetreuung?<br />
Männer kommen mehr als Hilfe in die Betreuung<br />
rein. Doch das reicht nicht. Kinder brauchen<br />
idealerweise einen Vater und eine Mutter<br />
und nicht zwei Mütter!<br />
Wieso zwei Mütter?<br />
Nun, es ist doch so, dass die Väter die Mütter<br />
nachmachen.<br />
Väter übernehmen die Mutterrolle? Das weibliche<br />
Vorbild bestimmt, wo es langgeht, ja?<br />
Genau. Väter haben heute drei große Themen:<br />
Sie wollen nicht wie der eigene Vater sein, sie<br />
sagen, sie haben große Ängste, und sie fragen<br />
sich, wie sie ihre Frauen von ihren Fähigkeiten<br />
in der Vaterrolle überzeugen können. Was<br />
fehlt, sind männliche Erziehungsvorbilder.<br />
Wer hat Ihnen damals bei der Erziehung Ihres Sohnes<br />
geholfen?<br />
Nun, in meiner Generation in Dänemark<br />
haben wir entschieden, dass der Vater eine<br />
wichtige Rolle bei der Kindererziehung spielen<br />
soll. Das war bei uns damals ganz neu. In<br />
Deutschland ist das erst jetzt ein Thema und<br />
es gibt für diese Rolle kaum Vorbilder. Frauen<br />
wissen sicher sehr viel, aber nichts über das<br />
Vatersein. Umgekehrt ist das genauso. Väter<br />
müssen sich neu definieren, mit anderen Männern<br />
zusammen. Frauen helfen da nicht, die<br />
sagen eher: „Ich bin alleinerziehend. Ich habe<br />
zwar einen Mann, aber ich habe zwei Kinder.“<br />
Da fehlt das „wir“!<br />
Frauen bei uns, so haben Sie festgestellt, fühlen sich<br />
eher als Alleinerziehende. Können sie die Verantwortung<br />
nicht teilen?<br />
Es geht ja um mehr als nur ums Windelnwechseln.<br />
Man kann Verantwortung teilen,<br />
aber nicht fifty-fifty, sondern 100 zu 100! Um<br />
das Leben als Vater wirklich zu erleben, muss<br />
man 100-prozentig verantwortlich sein.<br />
Also wissen, wo die Socken sind, die Winterstiefel,<br />
und wann der nächste Zahnarzttermin ansteht?<br />
Genau. Mütter haben die frühe Bindung zu<br />
dem Baby, das haben sie den Vätern voraus.<br />
Väter brauchen lange, bis sie ihr Kind bis<br />
unter die Haut spüren. Ich habe jahrelang<br />
den Paaren gesagt: Wenn euer Sohn etwas<br />
größer ist, etwa acht Monate, dann soll die<br />
Mutter abhauen, ohne Handy etc., damit der<br />
Vater eine Woche mit dem Baby alleine ist.<br />
Er muss wirklich durchleben, was das bedeutet.<br />
Sonst kann es passieren, dass er nie ein<br />
echter Vater wird, dafür aber vielleicht eine<br />
Art netter Onkel ...
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IHR SPEZIALIST FÜR NABELSCHNURBLUT
52<br />
<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
Wer pausiert<br />
Ist der Schwangerschaftstest positiv, bricht nicht nur eine Zeit voller<br />
Glücksgefühle und Vorfreude an, sondern auch voller Formulare und<br />
Paragrafen. Damit sich das Leben mit Baby trotzdem möglichst<br />
unbeschwert genießen lässt, erklärt „<strong>mum</strong>“, worauf es jetzt ankommt.<br />
Dieses Mal: die Elternzeit.<br />
Von Simone Nissen / Illustrationen: Julia Motinova<br />
Wer darf Elternzeit beantragen?<br />
Einen Anspruch auf Elternzeit haben Mütter und Väter, verheiratet<br />
oder nicht, die in einem Arbeitsverhältnis stehen. Darunter fallen auch<br />
400-Euro-Jobber. In besonderen Fällen, etwa wegen schwerer Krankheit<br />
der Eltern, können Verwandte Elternzeit beantragen. Ehe- oder Lebenspartner<br />
dürfen ebenfalls im Job pausieren, um den Nachwuchs zu<br />
betreuen – auch wenn es nicht ihr eigener ist. Der Anspruch gilt grundsätzlich,<br />
bis das Kind drei Jahre alt ist.<br />
Tipp: Wenn der Arbeitgeber zustimmt, können Eltern bis zu zwölf Monate<br />
aufsparen und auf die Zeit bis zum achten Geburtstag des Kindes<br />
übertragen – etwa weil sie sich zum Schuleintritt besonders intensiv um<br />
ihr Kind kümmern wollen. Aber: Bei einem Wechsel des Arbeitsplatzes<br />
ist der neue Arbeitgeber nicht an die Zustimmung des alten Arbeitgebers<br />
gebunden.<br />
Wie lange bekomme ich Elterngeld?<br />
Es ist wichtig, zwischen dem Anspruch auf Elternzeit und Elterngeld zu<br />
unterscheiden. Auch wenn es Ihnen auf den ersten Blick rosig erscheint,<br />
dass Sie bis zu drei Jahre im Job pausieren dürfen – einen großen Teil<br />
davon müssen Sie ohne Einkommen auskommen. Ein Elternteil kann<br />
bis zu zwölf Monate Elterngeld beantragen. Gehen sowohl Vater als<br />
auch Mutter in Elternzeit, kommen zwei Partnermonate dazu. Insgesamt<br />
können sie dann bis zu 14 Monate Elterngeld bekommen. Wenn<br />
die Mutter in den ersten beiden Monaten mit Baby Mutterschaftsgeld<br />
erhält, werden diese Monate allerdings in der Regel auf den Elterngeldanspruch<br />
angerechnet. Das heißt, der Anspruch verkürzt sich um zwei<br />
Monate. Im Gegensatz zum Elternzeitanspruch ist die Frage, ob Elterngeld<br />
bezogen werden kann, nicht davon abhängig, ob der Antragsteller<br />
vorher gearbeitet hat.<br />
Tipp: Bei der Planung kann es etwas verwirrend sein, dass sich das Elterngeld<br />
nicht nach Kalendermonaten, sondern nach Lebensmonaten<br />
des Kindes richtet. Häufig werden Elterngeldanträge deshalb von der<br />
Elterngeldstelle zurückgeschickt und müssen neu ausgefüllt werden. Ein<br />
Lebensmonat beginnt mit dem Tag der Geburt und endet im folgenden<br />
Monat am Vortag des Geburtstages. Bei einer Geburt am 8. eines Monats<br />
endet der Lebensmonat also am 7. des Folgemonats.<br />
Wie berechnet sich der Elterngeldanspruch?<br />
Elterngeld gibt es in Höhe von mindestens 300 Euro und höchstens<br />
1.800 Euro. Ausschlaggebend ist das durchschnittliche monatliche Nettoeinkommen<br />
der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes<br />
bzw. vor dem Beginn der Mutterschutzfrist. Ein Nettoeinkommen von<br />
1.000 Euro und mehr wird zu 65 bis 67 Prozent ersetzt (je niedriger<br />
das Einkommen, desto höher der Prozentsatz). Berücksichtigt werden<br />
monatlich höchstens 2.770 Euro Nettoeinkommen. Lag es unter 1.000<br />
Euro, wird die Ersatzrate in kleinen Schritten von 67 Prozent auf bis<br />
zu 100 Prozent erhöht. Bei Mehrlingsgeburten gibt es zusätzlich zum<br />
errechneten Elterngeld für jeden Mehrling 300 Euro. Eltern, die der so-
<strong>mum</strong> 53<br />
Wie lange?<br />
genannten Reichensteuer unterliegen, bekommen kein<br />
Elterngeld. Der Elterngeld-Rechner auf www.bmfsfj.de/<br />
Elterngeldrechner kalkuliert, wie viel Sie vermutlich erhalten<br />
werden.<br />
Tipp: Geht ein Elternteil zwei Jahre oder länger in Elternzeit,<br />
kann es sinnvoll sein, das Elterngeld auf die doppelte<br />
Anzahl der Monate zu strecken. Eine Person kann<br />
dann bis zu 24 Monate den halben Monatssatz beziehen.<br />
was bekommen Selbstständige?<br />
Der wegen der Geburt des Kindes wegfallende Gewinn<br />
wird bei Selbstständigen nach Abzug der Steuern zum<br />
jeweiligen Prozentsatz von 65 bzw. 67 Prozent ersetzt, bei<br />
Geringverdienern bis zu 100 Prozent.<br />
rEcHEnBEiSPiEL muttEr<br />
Das bereinigte Nettoeinkommen<br />
der Mutter beträgt vor der<br />
Geburt des Kindes 700 Euro.<br />
Die Geringverdienergrenze<br />
liegt bei 1.000 Euro. Daraus ergibt<br />
sich eine Differenz von 300<br />
Euro. Diese Differenz führt<br />
dazu, dass sich die Ersatzrate<br />
um 15 Prozent auf 82 Prozent<br />
erhöht. Das Elterngeld der Mutter<br />
beträgt also 82 Prozent des<br />
wegfallenden Einkommens.<br />
Rechenweg: 300 Euro : 2 Euro =<br />
150; 150 x 0,1 Prozentpunkte =<br />
15 Prozentpunkte; 67 + 15 Prozentpunkte<br />
= 82 Prozent<br />
Quelle: BMFSFJ<br />
was ist der geschwisterbonus?<br />
Haben die Eltern bereits ein Kind unter drei Jahren, erhöht sich das<br />
Elterngeld um zehn Prozent, mindestens aber um 75 Euro im Monat – so<br />
lange, bis das ältere Geschwisterkind drei Jahre alt ist. Bei Familien mit<br />
drei und mehr Kindern genügt es, dass mindestens zwei der älteren<br />
Geschwisterkinder das sechste Lebensjahr noch nicht vollendet haben.<br />
wo stelle ich den antrag auf elterngeld?<br />
Jedes Bundesland bestimmt seine eigenen Elterngeldstellen. Mehr Infos<br />
dazu z. B. über www.familien-wegweiser.de. Meistens lässt sich das<br />
Antragsformular online herunterladen.<br />
Tipp: Es ist sinnvoll, den Antrag ganz in Ruhe schon während der<br />
Schwangerschaft auszufüllen. Zwar muss er nicht sofort nach der Geburt<br />
des Kindes gestellt werden, wenn die frischgebackenen Eltern erst<br />
einmal anderes im Kopf haben, als Formulare auszufüllen. Rückwirkend<br />
gibt es das Elterngeld aber nur für drei Monate.<br />
rEcHEnBEiSPiEL VatEr<br />
Der Vater hat vor der Geburt ein<br />
bereinigtes Nettoeinkommen von<br />
3.000 Euro und nach der Geburt<br />
von 1.000 Euro. Dann beträgt die<br />
Differenz zwischen dem Höchstbetrag<br />
für das Einkommen vor der Geburt<br />
(2.700 Euro) und dem Einkommen<br />
nach der Geburt (1.000 Euro)<br />
1.700 Euro. Sein Elterngeld beläuft<br />
sich auf 1.105 Euro (65 Prozent von<br />
1.700 Euro). Quelle: BMFSFJ<br />
darf ich während der elternzeit Teilzeit arbeiten?<br />
Es ist erlaubt, während der Elternzeit maximal 30 Stunden pro Woche<br />
zu arbeiten. Den Antrag auf eine Teilzeitbeschäftigung müssen Sie<br />
sieben Wochen vor Beginn der Tätigkeit schriftlich beim Arbeitgeber<br />
einreichen. Am besten machen Sie schon ganz konkrete Vorschläge<br />
zu Ihren Arbeitszeiten. Lehnt der Chef den Antrag ab, etwa weil er<br />
weniger als 15 Personen beschäftigt<br />
oder „dringende<br />
betriebliche Gründe“ dagegensprechen,<br />
haben Sie die<br />
Möglichkeit, Arbeitslosengeld<br />
während der Elternzeit<br />
zu beziehen. Mit Erlaubnis<br />
der Arbeitgeberseite können<br />
Sie auch bei einem anderen<br />
Unternehmen oder<br />
selbstständig arbeiten. Wer<br />
schon vorher weniger als 30 Wochenstunden tätig war, kann ohne einen<br />
Antrag zu stellen unverändert weiterarbeiten.<br />
Tipp: Wer Teilzeit arbeiten möchte, sollte seinem Unternehmen diesen<br />
Wunsch gleichzeitig mit der Anmeldung der Elternzeit mitteilen. Sonst<br />
kann es passieren, dass der Arbeitgeber Ihren Antrag wegen „dringender<br />
betrieblicher Gründe“ ablehnt, weil er bereits eine Ersatzkraft für Sie<br />
eingestellt hat.<br />
wie wirkt sich Teilzeitarbeit auf das elterngeld aus?<br />
Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach der Höhe des wegfallenden<br />
Einkommens. Deshalb wirkt sich das Gehalt aus der Teilzeitarbeit auf<br />
die Berechnung des Elterngeldes aus: Sie erhalten Elterngeld für die Differenz<br />
zwischen dem durchschnittlichen Einkommen vor der Geburt<br />
und dem voraussichtlichen durchschnittlichen Einkommen während<br />
des Elterngeldbezugs.<br />
wie können vater und Mutter die elternzeit<br />
untereinander aufteilen?<br />
Eltern können frei entscheiden, wer von ihnen wann Elternzeit beantragt.<br />
Der Anspruch des einen Elternteils ist dabei unabhängig vom Anspruch<br />
des anderen. Aufgrund der Elterngeldregelung gibt es eine Konstellation,<br />
die am häufigsten auftritt: Die Mutter bleibt zwölf Monate zu<br />
Hause, der Vater nimmt die zwei Partnermonate in Anspruch.<br />
»<br />
Es sind aber auch andere Varianten möglich.
54<br />
<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
mÖGLicHE modELLE<br />
Die Eltern wollen sich in der Elternzeit abwechseln. Die Mutter möchte<br />
während des ersten und dritten Lebensjahres des Kindes, der Vater<br />
für das zweite Lebensjahr Elternzeit nehmen. In diesem Fall muss die<br />
Mutter die Elternzeit für das erste Jahr sieben Wochen vor Ablauf der<br />
Mutterschutzfrist beantragen, sie erhält Elterngeld bis zum Ende des<br />
zwölften Lebensmonats des Kindes; die Elternzeit für das dritte Lebensjahr<br />
muss sie aber erst sieben Wochen vor Beginn verbindlich<br />
festlegen, sie erhält für diesen Zeitraum kein Elterngeld. Der Vater<br />
muss seine Elternzeit auch erst sieben Wochen vor Beginn schriftlich<br />
verlangen. Er erhält für die Lebensmonate 13 und 14 Elterngeld (Partnermonate).<br />
Der Vater möchte unmittelbar nach der Mutterschutzfrist, die in diesem<br />
Fall genau die ersten beiden Lebensmonate umfasst, Elternzeit<br />
von zwölf Monaten nehmen. Für diese zwölf Monate erhält er Elterngeld.<br />
Die Mutter hat die möglichen zwei Partnermonate durch die<br />
bezogenen Mutterschaftsleistungen in den ersten zwei Lebensmonaten<br />
bereits verbraucht. Sie möchte ein Jahr Elternzeit erst zu einem<br />
späteren Zeitpunkt, voraussichtlich zur Einschulung des Kindes, nehmen.<br />
In diesem Fall ist die Elternzeit vom Vater sieben Wochen vor<br />
Ablauf der Mutterschutzfrist anzumelden und verbindlich festzulegen.<br />
Die Mutter muss sich mit der Arbeitgeberseite über die Übertragung<br />
der Elternzeit und deren Beginn einigen.<br />
faLLBEiSPiELE<br />
Zwillinge werden am 1. 1. <strong>2011</strong> geboren. Die bzw. der Elternzeitberechtigte<br />
kann ohne Zustimmung der Arbeitgeberseite für Kind A die ersten<br />
beiden Jahre Elternzeit nehmen und für Kind B das dritte Lebensjahr<br />
Elternzeit. Da für jedes Kind mindestens zwölf Monate Elternzeit<br />
noch nicht in Anspruch genommen wurden, können mit Zustimmung<br />
der Arbeitgeberseite zwei Mal zwölf Monate Elternzeit auf einen Zeitraum<br />
zwischen dem vollendeten dritten und achten Lebensjahr der<br />
Kinder übertragen werden. Maximal können so bei Zwillingen bis zu<br />
fünf Jahre Elternzeit genommen werden.<br />
Kind A wird am 1. 1. <strong>2011</strong> und Kind B am 1. 1. 2012 geboren. Es sind zwei<br />
Jahre Elternzeit für Kind A angemeldet. Ab dem zweiten Geburtstag<br />
von Kind B werden zwei Jahre Elternzeit für Kind B genommen. Da für<br />
jedes Kind zwölf Monate Elternzeit noch nicht in Anspruch genommen<br />
wurden, können mit Zustimmung der Arbeitgeberseite zwei Mal<br />
zwölf Monate Elternzeit auf einen Zeitraum zwischen dem vollendeten<br />
dritten und achten Lebensjahr der Kinder übertragen werden.<br />
Maximal können so bei kurzen Geburtenfolgen bis zu sechs Jahre Elternzeit<br />
genommen werden. Quelle: BMFSFJ<br />
Tipp: Vor der Entscheidung, wie Sie die Elternzeit gestalten möchten,<br />
sollten Sie sich ganz in Ruhe fragen, was Ihnen Ihr Beruf bisher bedeutet<br />
hat. Gehen Sie davon aus, dass er Ihnen genauso wichtig bleibt.<br />
So süß ihr Baby auch sein wird, es ist eher unwahrscheinlich, dass mit<br />
seiner Ankunft plötzlich alles andere an Bedeutung verliert.<br />
wann melde ich die elternzeit an?<br />
Wichtig zu wissen: Elternzeit bedarf nicht der Zustimmung des Arbeitgebers.<br />
Allerdings sind bei der Anmeldung ein paar Regeln zu beachten.<br />
Sieben Wochen vor ihrem Beginn muss die Elternzeit spätestens gegenüber<br />
dem Arbeitgeber verlangt werden – schriftlich und am besten mit<br />
ganz genauem Anfangs- und Enddatum versehen. Sicherheitshalber ist<br />
ein Einschreiben mit Rückschein zu empfehlen.<br />
Tipp: Weil nachträgliche Änderungen nur mit dem Einverständnis des<br />
Chefs möglich sind, sollten Sie sich bei der Anmeldung der Elternzeit<br />
auf die ersten zwei Jahre beschränken. Für das dritte Jahr dürfen Sie<br />
einen Zweitantrag stellen, der nicht der Zustimmung des Arbeitgebers<br />
bedarf. Hätten Sie allerdings die Elternzeit für drei Jahre beantragt, würden<br />
aber doch lieber nach zwei Jahren in den Job zurückkehren, ginge<br />
das nur, wenn der Chef einverstanden ist.<br />
kann mein arbeitgeber mir kündigen?<br />
Mit Anmeldung der Elternzeit, frühestens jedoch acht Wochen vor deren<br />
Beginn, greift der Kündigungsschutz nach dem Bundeselterngeldund<br />
Elternzeitgesetz. Wenn sich die Eltern abwechseln, gilt er für den<br />
Elternteil, der sich gerade in der Elternzeit befindet.<br />
vorsicht, väter! Im Gegensatz zu werdenden Müttern sind Väter<br />
nicht schon während der Schwangerschaft durch das Mutterschutzgesetz<br />
vor einer Kündigung geschützt. Deshalb ist es für sie ein großes<br />
Risiko, schon vor der achtwöchigen Kündigungsfrist nach dem Bundeselterngeld-<br />
und Elternzeitgesetz mit ihrem Chef über das Thema „Elternzeit“<br />
zu sprechen. Vielen Männern erscheint diese Ankündigungsfrist<br />
aus Fairnessgründen zu kurz. Über Ihre Absichten sollten Sie aber<br />
nur dann schon vorher sprechen, wenn Sie ganz sicher sind, dass der<br />
Arbeitgeber positiv reagieren wird.<br />
bekomme ich meinen alten Job zurück?<br />
Befristete Arbeitsverträge werden durch die Elternzeit nicht verlängert.<br />
Für alle anderen lebt das ursprüngliche Arbeitsverhältnis wieder auf. Sie<br />
müssen Ihren alten Job zurückbekommen, wenn sich aus Ihrem Arbeitsvertrag<br />
nicht ergibt, dass auch eine Umsetzung zulässig ist. Dann muss<br />
es sich allerdings um einen gleichwertigen Arbeitsplatz handeln. Wenn<br />
für die Dauer der Elternzeit Ihre Arbeitszeit verringert wurde, müssen<br />
Sie danach zur früheren Arbeitszeit zurückkehren, haben aber die Möglichkeit,<br />
einen allgemeinen Antrag auf Teilzeit zu stellen.<br />
Tipp: Angenommen, aus Ihrem Vertrag ergibt sich, dass eine Umsetzung<br />
möglich wäre. Dann ist es sinnvoll, im Vorfeld einmal zu erörtern,<br />
mit welcher maximalen Auszeit Sie genau an Ihren alten Platz zurückkehren<br />
könnten, um sich so Ihren erarbeiteten Wissensstand, die direkten<br />
Kollegen und Ihren Kundenstamm zu erhalten.<br />
was passiert mit meinem Jahresurlaub?<br />
Der Arbeitgeber muss Ihnen den restlichen Erholungsurlaub nach dem<br />
Ende der Elternzeit im laufenden oder im nächsten Urlaubsjahr bewilligen.<br />
Allerdings darf er ihn anteilig für jeden vollen Kalendermonat<br />
Elternzeit um ein Zwölftel kürzen. Das gilt nicht, wenn Sie während der<br />
Elternzeit Teilzeit gearbeitet haben.<br />
wie wirkt sich die elternzeit auf die rente aus?<br />
Der Rentenversicherungsträger erkennt drei Erziehungsjahre pro Kind<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung an. Diese Kindererziehungszeit<br />
wird automatisch der Mutter zugerechnet. Soll sie sich positiv auf die<br />
künftige Rente des Vaters auswirken, müssen die Eltern dem zuständigen<br />
Rentenversicherungsträger Bescheid sagen – möglichst im Vorhinein.<br />
Rückwirkend kann die Zuordnung nur für höchstens zwei Kalendermonate<br />
vor Abgabe der Erklärung geändert werden.<br />
Tipp: Detaillierte Informationen enthält die kostenlose Broschüre<br />
„Kindererziehung – Plus für die Rente“ der Deutschen Rentenversicherung,<br />
www.deutsche-rentenversicherung-bund.de<br />
in EiGEnEr SacHE<br />
Dieser Beitrag wurde nach bestem Wissen und Gewissen gemäß den<br />
zum Redaktionsschluss geltenden rechtlichen Bestimmungen verfasst.<br />
Ständig aktualisierte Auskünfte, insbesondere zu Ausnahmen<br />
und Sonderfällen, erteilt das Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de) am Servicetelefon unter<br />
01801/907050 (3,9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, maximal 42<br />
Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen) oder Sie wenden sich per E-Mail<br />
an: info@bmfsfjservice.bund.de<br />
Leseempfehlung: „Das Dschungelbuch – Leitfaden für berufstätige<br />
Mütter und solche, die es werden wollen“, zu bestellen beim Verband<br />
Berufstätiger Mütter (VBM) auf www.vbm-online.de
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oder was aus Ihrer Sicht vielleicht noch zu verbessern wäre.<br />
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Eine ungewöhnliche<br />
Kleinfamilie: Ritchie<br />
Blackmore, Candice<br />
Night und Töchterchen<br />
Autumn Esmerelda
Leben <strong>mum</strong> 57<br />
RiTchie Blackmore<br />
Daddy<br />
Cool<br />
Er zerschmetterte auf der Bühne Gitarren. Sie bat ihn um ein Autogramm und<br />
bekam es nur gegen ein Date. Klingt nach einer typischen Geschichte à la<br />
„Rockstar trifft Groupie“ – wären Ex-„Deep Purple“-Gitarrist Ritchie Blackmore (66)<br />
und seine Frau Candice Night (40) nicht schon seit über 20 Jahren glücklich<br />
liiert und seit Kurzem stolze Eltern von Töchterchen Autumn (1).<br />
Mum: Ritchie, wann hast du zum<br />
letzten Mal eine Gitarre auf der<br />
Bühne zerschmettert?<br />
Ritchie: Das ist schon lange her. Auf die<br />
Dauer ist so etwas echt ermüdend. Aber wenn<br />
du das Rock-Publikum richtig aufgeputscht<br />
hast, erwarten die Leute von dir, dass du etwas<br />
auf der Bühne kaputt machst. Nachdem ich<br />
mir beim Zerschmettern meiner Gitarre allerdings<br />
einen Finger gebrochen hatte und dies<br />
das Ende der Tour bedeutete, habe ich es von<br />
da an lieber sein gelassen.<br />
Candice und du, ihr seid jetzt seit über 20 Jahren<br />
ein Paar. Hat dich das ruhiger werden lassen?<br />
Ritchie: Mein Kollege Ian Anderson hat mal<br />
zu Candice gesagt: „Du hast ein Schmusekätzchen<br />
aus Ritchie gemacht.“ Das sehe ich nicht<br />
so. Ich war immer sehr introvertiert und ruhig.<br />
Das hat mir offenbar das Image eingebracht,<br />
launisch und schwierig zu sein. Zu Unrecht,<br />
auch wenn ich es mag, als schwierig zu gelten.<br />
Ihr habt euch sehr lange Zeit damit gelassen, eine<br />
Familie zu gründen, was zum einen daran lag, dass<br />
Candice erst 18 Jahre alt war, als ihr euch kennengelernt<br />
habt. War es vielleicht auch besser, dass du<br />
dich erst einmal austoben konntest, bevor du Vater<br />
wurdest, Ritchie?<br />
Ritchie: Definitiv. Vater sein ist eine riesige Verantwortung.<br />
Das musst du dir vorher klarmachen.<br />
Du musst sicher sein, dass du bereit bist,<br />
diese Verantwortung auch zu übernehmen.<br />
Wie kommt ihr mit dem Altersunterschied von 26<br />
Jahren zurecht?<br />
Candice: Er lässt mich schnell altern. (lacht)<br />
Nein, Spaß beiseite, Ritchie war schon immer<br />
sehr jung für sein Alter und ich sehr reif für<br />
Interview: Simone Nissen<br />
meins. So haben wir uns irgendwo in der<br />
Mitte getroffen. Das passt. Auch wenn wir uns<br />
heute, in einer Zeit, da so viele Leute einen<br />
Seelenverwandten übers Internet suchen und<br />
nur ankreuzen müssen, welche Interessen sie<br />
haben und was sie von ihrem Partner erwarten,<br />
vermutlich nie begegnet wären.<br />
Ritchie, dein Kollege Rod Stewart ist gerade<br />
wieder Vater geworden und sagt, dass das mit 66<br />
Jahren verdammt anstrengend<br />
sein kann. Stimmst<br />
du zu?<br />
Ritchie: Wie viele Kinder<br />
hat Rod jetzt? Acht,<br />
oder? Um die genaue<br />
Zahl herauszufinden,<br />
müsste ich mal seine<br />
Exfrauen durchzählen.<br />
(lacht) Vielleicht liegt es an der Menge der Kinder.<br />
Ich habe jedenfalls keinen Anlass zu klagen.<br />
Möglicherweise kann ich mich aber auch<br />
einfach glücklich schätzen. Candice ist die<br />
geborene liebevolle Mutter und Autumn ist<br />
ein unglaubliches Baby. Sie weint fast nie.<br />
Und das Beste ist: Sie teilt unseren Lebensrhythmus.<br />
Sie geht um elf Uhr abends zu Bett<br />
und wacht erst mittags um zwölf wieder auf.<br />
„Meine Frau hat<br />
mich während ihrer<br />
Schwangerschaft<br />
sehr beeindruckt“<br />
Als „Blackmore’s Night“ macht ihr gemeinsam<br />
Musik und habt während Candices Schwangerschaft<br />
euer Album „Autumn Sky“ aufgenommen.<br />
War das eine Herausforderung?<br />
Candice: Auf jeden Fall. Die letzten Songs<br />
haben wir nur drei Wochen vor Autumns<br />
Geburt produziert. Am Ende der Schwangerschaft<br />
hab ich schon gemerkt, dass ich weniger<br />
Luft hatte. Das machte das Singen nicht gerade<br />
einfach. Aber es war auch irgendwie sehr<br />
inspirierend, nicht nur neue Musik, sondern<br />
gleichzeitig auch ein neues Leben zu kreieren.<br />
Diese Parallele war manchmal ein wenig überwältigend.<br />
(lacht)<br />
Wie war die Schwangerschaft?<br />
Candice: Leider habe ich Schwangerschaftsdiabetes<br />
bekommen. Ich musste mehrmals am
58<br />
<strong>mum</strong><br />
Leben<br />
Tag meinen Blutzuckerspiegel überprüfen und<br />
sehr strikt Diät halten. Als ich am Ende der<br />
Schwangerschaft gar nicht mehr zunahm, fand<br />
ich das sehr beängstigend. Aber das lag wohl<br />
daran, dass ich Gewicht verlor, während das<br />
Baby zulegte. Mein Arzt musste mich ständig<br />
beruhigen, weil ich ihn immer mit unzähligen<br />
Fragen bombardiert habe.<br />
Fühltest du dich deiner neuen Rolle als Mutter<br />
gewachsen?<br />
Candice: Von dem Moment an, in dem ich<br />
wusste, dass ich schwanger war, wollte ich so<br />
gut vorbereitet wie irgend möglich sein. Dabei<br />
kann ich heute rückblickend sagen, dass man<br />
einfach nicht allumfassend vorbereitet sein<br />
kann auf das, was kommt. Ich glaube, ich war<br />
ein bisschen außer Kontrolle. (lacht) Ich habe<br />
jeden Kursus belegt, den ich finden konnte –<br />
von Geburtsvorbereitungs- und „Mama-Kursen“<br />
über den Still- und „Wie richte ich das<br />
Kinderzimmer ein“- bis zum „Wenn das Baby<br />
nach Hause kommt“-Kursus. Ich saß da wie<br />
ein Schulkind mit meiner Kladde und habe<br />
alles aufgeschrieben, was die Dozenten erzählt<br />
haben. Das hat mir geholfen, mich ein bisschen<br />
mehr als Herr des Ganzen zu fühlen.<br />
Konntest du das neu erworbene Wissen einsetzen?<br />
Candice: Na ja, drei Wochen vor dem errechneten<br />
Geburtstermin drehte sich Autumn so,<br />
dass sie mit den Beinen nach unten lag, und<br />
ließ sich auch nicht überzeugen, sich wieder<br />
in die richtige Geburtsposition zu bewegen.<br />
Deshalb musste ich einen Kaiserschnitt<br />
bekommen, und alle Kurse rund um den<br />
Geburtsvorgang waren für die Katz. Eigentlich<br />
habe ich all die Sachen, von denen ich dachte,<br />
ich wäre völlig unwissend und aufgeschmissen,<br />
dann von Autumn gelernt. Mit ihren Reaktionen<br />
auf die unterschiedlichen Dinge signalisiert<br />
sie mir ganz einfach, was sie braucht.<br />
Ritchie, wie hast du dich als werdender Vater<br />
gefühlt?<br />
Ritchie: Während der Schwangerschaft lag<br />
noch die meiste Verantwortung auf Candy. Sie<br />
hat mich sehr beeindruckt, weil sie unheimlich<br />
auf sich und das Baby geachtet hat. Candy<br />
wäre nicht einmal in die Nähe von Alkohol<br />
oder anderen Dingen gegangen, die dem<br />
Ungeborenen hätten schaden können. Sie hat<br />
ihre Diabetes-Diät so genau befolgt, dass sie<br />
sogar ins Restaurant ihre Messbecher mitgenommen<br />
hat, um genau auszurechnen, wie<br />
viel sie wovon haben durfte.<br />
Ihr seid schon drei Monate nach Autumns Geburt<br />
für einen Monat auf Deutschland-Tour gegangen.<br />
Wie habt ihr das organisiert?<br />
Candice: Das war unglaublich schwierig. Wir<br />
hatten entschieden, dass es das Beste für<br />
Autumn wäre, bei meinen Eltern hier in New<br />
York zu bleiben. Wir wussten, dass sie in guten<br />
Händen sein würde. Aber es fiel uns trotzdem<br />
schwer, sie dann wirklich zurückzulassen.<br />
Hast du damals gestillt?<br />
Candice: Ja, und das wollte ich auch auf keinen<br />
Fall aufgeben. Ich habe in den Monaten<br />
bis zur Abreise regelmäßig abgepumpt. Mein<br />
ganzer Gefrierschrank war voll mit kleinen<br />
Tütchen Muttermilch. Es passte nicht einmal<br />
mehr eine Dose Eiscreme hinein. Auf Tour<br />
habe ich dann zweimal täglich, immer um die<br />
gleiche Zeit, abgepumpt, um den Milchfluss<br />
aufrechtzuerhalten. Es war schon schräg, nach<br />
einem anstrengenden Konzert todmüde ins<br />
Hotelzimmer zurückzukommen und sich erst<br />
einmal hinzusetzen und zu pumpen, obwohl<br />
mein Baby diese Milch gar nicht zu trinken<br />
bekommen würde. Aber es hat sich gelohnt.<br />
Zurück in New York, konnten wir ganz einfach<br />
weitermachen.<br />
Stimmt es, dass Mütter in den Vereinigten Staaten<br />
seltener stillen?<br />
Candice: Wenn ich meinen Bekanntenkreis<br />
ansehe, würde ich schätzen, dass hier jede<br />
zweite Mutter ihrem Baby die Brust gibt. Vielleicht<br />
liegt es daran, dass in Amerika so viele<br />
Menschen regelmäßig Medikamente nehmen<br />
und ihnen die Ärzte dann davon abraten zu<br />
stillen.<br />
Wie hast du dich gefühlsmäßig auf die lange Trennung<br />
vorbereitet?<br />
Candice: Ich habe eine CD mit <strong>Schlaf</strong>liedern<br />
aufgenommen. Darauf sind sechs oder sieben<br />
Songs, die ich Autumn immer vorsinge, wenn<br />
ich sie zu Bett bringe. Dann habe ich noch<br />
einige der langsameren „Blackmore’s Night“-<br />
Stücke ergänzt. Meine Eltern haben Autumn<br />
die CD jeden Abend vorgespielt, wenn sie sie<br />
zu Bett gebracht haben. Es hat mich beruhigt,<br />
mir vorzustellen, dass sie so zu meiner Stimme<br />
einschlafen kann und das Gefühl hat, dass ich<br />
bei ihr bin – auch wenn ich gerade auf der<br />
anderen Seite der Welt toure.<br />
Habt ihr sonst noch einen Weg gefunden, Kontakt<br />
zu halten?<br />
Ritchie: Wir haben zweimal am Tag mit ihr<br />
geskypt. So konnten wir sie übers Internet<br />
sehen und sie uns. Das Lustige ist: Sie hat sich<br />
in dem einen Monat so sehr daran gewöhnt,<br />
dass wir über einen Computermonitor mit ihr<br />
reden, dass sie nun, wenn ein Fernseher läuft,<br />
denkt, der Nachrichtensprecher spricht zu ihr.<br />
Das sieht urkomisch aus.<br />
Hat die Kleine zunächst nicht irritiert reagiert, weil<br />
sie dachte, dass sich Mama und Papa irgendwo im<br />
Raum verstecken?<br />
Candice: Sie war damals ja erst drei Monate<br />
alt. Vielleicht hat sie in dem Alter noch gar<br />
nicht die Zusammenhänge erkannt und hinterfragt.<br />
Für sie war da einfach nur Mami, die<br />
mit ihr spricht.<br />
Im Juli und August tourt ihr wieder durch Deutschland.<br />
Wie werdet ihr die Kinderbetreuung dieses<br />
Mal organisieren?<br />
Candice: Wir führen gerade Bewerbungsgespräche<br />
für eine „Travel Nanny“, wie wir sie<br />
hier nennen, also einen Babysitter, der mit uns<br />
reist. Ritchie hat gesagt, dass er Autumn nie<br />
wieder so lange allein lassen möchte. Darüber<br />
bin ich unheimlich froh. Dieses Mal werden<br />
wir sie auf jeden Fall mitnehmen.<br />
Ritchie Blackmore, geboren am 14. April<br />
1945 im englischen Weston-super-Mare/<br />
North Somerset, gründete 1968 die Band<br />
„Roundabout“, aus der „Deep Purple“ hervorging.<br />
Nach seinem Ausstieg bei der<br />
Rockband startete er ein Soloprojekt, das<br />
zur Band „Rainbow“ führte. Candice Night,<br />
geboren am 8. Mai 1971 in Hauppauge/<br />
Long Island (New York), und er lernten sich<br />
1989 bei einem Fußballspiel an der amerikanischen<br />
Ostküste kennen. Ritchies Team<br />
spielte bei der Wohltätigkeitsveranstaltung<br />
gegen die Mannschaft des Radiosenders,<br />
für den Candice arbeitete. Die Amerikanerin<br />
feuerte ihre Kollegen an und sollte<br />
hinterher für sie Autogramme besorgen. Er<br />
willigte ein, beharrte aber auf ein Rendezvous<br />
mit ihr nach dem Spiel. Seitdem sind<br />
Candice und Ritchie ein Paar. 1997 gründeten<br />
die beiden die Renaissance-Rockgruppe<br />
„Blackmore’s Night“. Auf ihrer „Autumn<br />
Sky Sommertour“ treten Candice<br />
und Ritchie im Juli und August in zahlreichen<br />
deutschen Städten auf. Die Tourdaten<br />
sind auf www.blackmoresnight.com/<br />
tour_info.html zu finden. Das Paar ist seit<br />
Oktober 2008 verheiratet und lebt auf<br />
Long Island. Tochter Autumn Esmerelda,<br />
der das Album „Autumn Sky“ gewidmet<br />
ist, kam am 27. Mai 2010 zur Welt.
Promotion<br />
Das Baby sitzt<br />
nun mit am Tisch<br />
TEST<br />
ERGEBNIS<br />
In der Frühjahrsausgabe haben <strong>mum</strong> und Stokke ® zum<br />
Test für das Tripp Trapp® Newborn Set aufgerufen.<br />
5 Familien mit Babys zwischen 3 und 4 Monaten haben<br />
das neue, innovative Produkt einen Monat lang im<br />
Familienalltag getestet. Sie haben das Newborn Set <br />
auf Alltagstauglichkeit, den Sitzkomfort für ihr Baby,<br />
auf seine Sicherheit und das Design geprüft.<br />
Hier stellen wir die Ergebnisse vor.<br />
Die Familien benutzten<br />
das Newborn Set meistens zum:<br />
Füttern<br />
<strong>Schlaf</strong>en<br />
Spielen<br />
dabei sein<br />
100%<br />
20%<br />
40%<br />
100%<br />
Wir haben gefragt, wie der Tripp Trapp® in den individuellen<br />
Einrichtungsstil der Familien passt.<br />
4 von 5<br />
finden, dass ihr Kind im<br />
Tripp Trapp ® Newborn Set <br />
einen guten Sitz hat.<br />
60% 40% 0% 0%<br />
sehr gut gut weniger gut gar nicht<br />
Am besten gefiel<br />
den Familien:<br />
funktionalität<br />
Alle Testfamilien empfehlen<br />
das Tripp Trapp ® Newborn<br />
Set TM weiter.<br />
Folgendes würden sie am Newborn Set<br />
verbessern wollen:<br />
Fußende verlängern<br />
Am Schluss lautete das persönliche Fazit unserer Testfamilien<br />
über das neue Produkt Tripp Trapp® Newborn Set:<br />
EINFACH TOLL!
Mode <strong>mum</strong> 61<br />
Familien-<br />
Bande<br />
Fotos: TjiTSke van Leeuwen<br />
Styling: Tilly Hazenberg<br />
Hair & Make-up: Netty Nauta<br />
Models: <strong>Luna</strong> & Daan von Typtop Casting, Nanda<br />
von New Faces sowie Hadde, Veerle, Delphine,<br />
Lisanne und Floris<br />
Fotografiert im Nationalpark „Koningshof“<br />
www.natuurmonumenten.nl<br />
Legere Styles auf<br />
gemeinsamen Herbstausflügen<br />
in den Park –<br />
es leben die Sit-ins mit<br />
Familie und Freunden im<br />
Grünen!<br />
(Von links nach rechts)<br />
Hadde: Sweater R95TH<br />
Hose ZARA<br />
Kniestrümpfe HEMA<br />
Turnschuhe CONVERSE<br />
Veerle: Weste NOA NOA MINIATURE<br />
Shirt KIDSCASE<br />
Rock ANTIK BATIK<br />
Strumpfhose und Ballerinas H&M<br />
Daan: Sweater, Hose und Mütze<br />
KIDSCASE<br />
Sneaker KATVIG<br />
Delphine: Kleid NOA NOA<br />
Hose H&M<br />
Boots privat<br />
Joris: Weste KIDSCASE<br />
Hose WAWA<br />
Socken H&M<br />
<strong>Luna</strong>: Strickjacke ANTIK BATIK<br />
Kleid, Leggings und Ballerinas<br />
NOA NOA MINIATURE<br />
Lisanne: Shirt und Rock WILD<br />
Kniestrümpfe und Schuhe<br />
NOA NOA MINIATURE<br />
Nanda: Kleid und Strickmantel<br />
QUEEN MUM<br />
Strumpfhose H&M<br />
Schuhe Stylists own
Mode <strong>mum</strong> 63<br />
Linke Seite<br />
Nanda: Kleid, Weste, Kniestrümpfe und<br />
Fäustlinge NOA NOA<br />
Schuhe Stylists own<br />
Joris: Mütze WAWA<br />
Socken und Strampler KIDSCASE<br />
Diese Seite<br />
Joris: Westen (umfunktioniert<br />
zu Decken) NOA NOA<br />
Weste und Hose WAWA<br />
Socken H&M
64<br />
<strong>mum</strong><br />
Mode<br />
Diese Seite<br />
(von links)<br />
Hadde: Pullover<br />
und Hemd R95TH<br />
Denim H&M<br />
Socken HEMA<br />
Ankle Boots privat<br />
Delphine:<br />
Strickweste QUEEN MUM<br />
Shirt und Rock ZARA<br />
Strumpfhose WOLFORD<br />
Stiefel Stylists own<br />
Rechte Seite (von links nach rechts):<br />
<strong>Luna</strong>: Shirt WILD<br />
Rock, Leggings und Ballerinas NOA NOA MINIATURE<br />
Nanda: Kleid und lange Strickjacke QUEEN MUM<br />
Weste und Leggings NOA NOA<br />
Armbänder Stylists own und H&M<br />
Pumps SACHA<br />
Delphine: Cardigan, Minikleid und<br />
Schuhe ZARA<br />
Strumpfhose WOLFORD
Mode <strong>mum</strong> 67<br />
Linke Seite<br />
(von links nach rechts)<br />
Hadde: Pullover R95TH<br />
Hose H&M<br />
Strümpfe HEMA<br />
Gummistiefel Stylists own<br />
Delphine: Strickpullover NOA NOA<br />
Strumpfhose WOLFORD<br />
Overknee-Strümpfe HEMA<br />
Gummistiefel AIGLE<br />
Daan: Sweater KIDSCASE<br />
Hose und Strümpfe HEMA<br />
Fliegermütze R95TH<br />
Sneaker KATVIG<br />
Diese Seite<br />
Delphine: Jacke H&M
68<br />
<strong>mum</strong><br />
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Kopfverdreher<br />
Genau der richtige Platz für das Liebste,<br />
das wir haben! Die Designer des New<br />
Yorker Dwell Studios haben aus<br />
einer ihrer süßesten Silhouetten,<br />
der Eule, einen Bilderrahmen<br />
geschaffen. Das türkis lackierte<br />
Holz und die großen Eulenaugen<br />
geben dem Rahmen den<br />
kindlichen Touch.<br />
ca. 28 Euro; www.dwellstudio.com<br />
STillHILFE<br />
Die klassische Form des Stillkissens in etwas kantigerer und größerer<br />
Ausführung: Das Stillkissen „BabyBaby“ von Feeding Pillow zeigt<br />
sich in U-Form und wird der Mutter eng um den Bauch gelegt. Mit<br />
der größeren und festeren Variante<br />
verspricht der Hersteller längeres<br />
Stillen in entspannter<br />
Position. Einen Versuch ist<br />
es wert. Das nette Blätterdesign<br />
jedenfalls spricht<br />
dafür.<br />
ca. 70 Euro;<br />
www.babybabyskincare.com<br />
Mutterschutz<br />
Mit dem preisgekrönten „bed nest“ liegt das Baby<br />
ganz nah bei Mama, auf ganz unprätentiöse<br />
Weise: einfach das Bettchen auf Elternbett-Höhe<br />
bringen, andocken und ein Seitenteil des „bed<br />
nest“ entfernen. Mutter und Kind liegen so ganz<br />
nah beieinander, und das nächtliche Stillen kann<br />
ohne lästiges Aufstehen geschehen.<br />
Babybett inkl. gestell, Matratze, tragetasche und<br />
anleitung ca. 270 Euro; www.bednest.com
waSSer-<br />
ZUFUHR<br />
Eine stillende Mutter sollte<br />
am besten immer eine<br />
Karaffe Wasser neben dem<br />
Stillplatz stehen haben, um<br />
all das, was sie an Flüssigkeit<br />
an das Baby abgibt, direkt<br />
wieder auffüllen zu können.<br />
Die sandfarbene Variante aus<br />
Glas ist von iittala und stammt<br />
aus der „Kartio“-Serie.<br />
Karaffe ca. 50 Euro, glas ca. 9 Euro;<br />
www.iittala.com<br />
Wir feiern<br />
Geburtstag,<br />
feiern Sie die Geburt<br />
Ihres Lieblings mit<br />
trendigem Style:<br />
Alvi ® -Baby-Mäxchen ®<br />
— unser Bestseller —<br />
jetzt im bellybutton<br />
Exklusivdesign!<br />
Kuschelpärchen<br />
Die gewebte Kissenhülle und Tagesdecke von Rie<br />
Elise Larsen in Türkis zaubern mit ihrem dänischen<br />
Flair Behaglicheit in jeden Raum und halten Mama<br />
und Baby überall warm und kuschelig.<br />
Kissen 50 x 50 cm, ca. 33 Euro, decke 140 x 240 cm,<br />
ca. 90 Euro; über www.easthampton.de<br />
In fünf duftigen Trend-Dessins!<br />
NEU<br />
ablageFLÄCHE<br />
Schnuller, Sauger, Stillhütchen, Brustcreme – alles Accessoires, die<br />
Mutter und Kind möglicherweise brauchen. Und irgendwo Platz<br />
finden müssen. Da kommen die philippinischen Holzschalen von<br />
„Fog linen“ gerade recht. Das Dreierset bietet Kleinigkeiten den<br />
gebührenden Platz und lässt sich bei Nichtgebrauch schnell ineinanderstapeln.<br />
7 cm, 9 cm und 11,5 cm x 1,8 cm.<br />
ca. 7 Euro; über www.neest.fr<br />
Das einzigartige ALVI ®<br />
BABY-MÄXCHEN ®<br />
Entscheiden Sie sich für<br />
das Original! Unser Baby-<br />
Mäxchen ist Deutschlands<br />
beliebtester Babyschlafsack<br />
— von Hebammen und<br />
Kinderärzten empfohlen!<br />
Alvi ® – Experte für gesunden Babyschlaf.<br />
www.alvi.de
70<br />
<strong>mum</strong><br />
Zeitzeuge<br />
Fütterzeit, Stillpause, Mittagsschlaf – wer<br />
ein Baby hat, hantiert mit ganz neuen Tageseinheiten,<br />
und dazu bedarf es schnell<br />
einer Uhr. Warum dann nicht eine nehmen,<br />
die auch noch ein Auge auf das Baby<br />
hat? Die Babyeulenuhr aus geöltem Bambus<br />
von kids room mit ihren großen wachsamen<br />
Augen ist da genau das Richtige!<br />
Bambus Babyeulenuhr, ca. 55 Euro;<br />
über www.shak-shuka.com<br />
kuSchelKISSEN<br />
Senffarbenes, kindlich gemustertes Baumwollkissen<br />
mit Wollfilzknöpfen von tas-ka. Genau die richtige<br />
Kissenform und Größe zur Unterstützung des unteren<br />
oder oberen Rückens beim Füttern und Wiegen.<br />
Und auch ein <strong>schön</strong>es Accessoire für Babys erste<br />
Liegeversuche in Bauchlage. Größe 40 x 80 cm.<br />
Kissenbezug inkl. inlet, ca. 75 Euro;<br />
www.collectedbytas-ka.com<br />
Wohnen<br />
PRIVATSphäre<br />
Der Tapetentier-Hersteller inke hat sich<br />
nun auch an Textilien gewagt und eine<br />
extravagante Stoffkollektion kreiert. Die<br />
farb- und waschechten Vorhänge schaffen<br />
eine angenehme Atmosphäre, die das<br />
Tageslicht nicht ganz außen vor lässt.<br />
Größe der Schals: 145 x 280 cm.<br />
ca. 150 Euro; www.inke.nl<br />
Babyschaukel<br />
Modern interpretierter Ohrensessel,<br />
zum Schaukelstuhl erweitert und<br />
besonders bequem in Polsterung und<br />
Breite. Der „Empire Rocker“ von Nurseryworks<br />
ist ein angenehmer Platz<br />
zum Stillen, Flasche geben oder Wiegen<br />
des Babys. In drei unterschiedlichen<br />
Farben zu haben.<br />
ca. 570 Euro;<br />
www.nurseryworks.net<br />
WÄRMEdecke<br />
Das handgezeichnete Muster zitiert eine frisch gemähte<br />
Wiese und wirkt herrlich beruhigend. Ist das Grasdesign<br />
zwar rein pflanzlich, so ist das Material doch<br />
ganz Schaf. Verwendet wird 100 % zertifizierte Merinowolle<br />
in der Größe 120 x 170 cm.<br />
ca. 200 Euro; www.bomb-design.com<br />
Beistand<br />
Die Serie „Mix & Match“ des niederländischen<br />
Möbelherstellers Bopita bringt vor<br />
allem farbenfrohe Designs hervor, doch<br />
mit diesem Nachtkästchen auch ein angenehm<br />
schlichtes Möbel. Mit seinem Ablagefach<br />
und seiner kleinen Schublade<br />
bietet es Platz für alles, auf das man in<br />
Reichweite des Stillplatzes oder Bettes<br />
nicht verzichten möchte.<br />
Größe 40 x 40 x 62 cm.<br />
ca. 160 Euro; über<br />
www.nostalgieimkinderzimmer.de<br />
FÜSSe HOCH!<br />
Endlich mal ein bezahlbares gehäkeltes<br />
Loungekissen! Die Außenhülle des senffarbenen<br />
Sitzkissens in Häkeloptik besteht aus reiner<br />
Baumwolle. Der farblich abgestimmte<br />
Innenbezug ist ebenfalls aus 100 % Baumwolle,<br />
die Faserbällchenfüllung aus 100 % Polystyren.<br />
Auch in Grau, Grün und Ecru<br />
erhältlich. Durchmesser: 50 cm,<br />
Höhe: 32 cm.<br />
ca. 50 Euro; www.3suisses.de
Essen <strong>mum</strong> 71<br />
LISA ORTGIES: biTTe kein<br />
STill-dogMa!<br />
Foto: @WDR/ Bettina Fürst-Fatré<br />
auch wenn stillen<br />
häufig als die natürlichste<br />
sache der<br />
welt<br />
bezeichnet<br />
wird, macht nicht<br />
jede Mutter diese<br />
erfahrung.<br />
die<br />
entscheidung für<br />
oder gegen das stillen hängt nicht immer<br />
nur vom willen der Frau ab. Zahlreiche<br />
unwägbarkeiten können nach der Geburt<br />
im wege stehen. Gerade deshalb möchte<br />
lisa ortgies den druck aus dem thema<br />
„stillen“ nehmen und jeder Mutter ihre<br />
ganz individuelle entscheidung zugestehen.<br />
stillen – ja oder nein? Beides hat seine<br />
Berechtigung und richtigkeit.<br />
Glauben Sie mir, ich habe meine Tochter mit<br />
Freude und Hingabe gestillt. Ich war nicht nur<br />
– wie 90 Prozent aller Gebärenden – „primär<br />
stillwillig“, wie es in der „SuSe“-Studie („Stillen<br />
und Säuglingsnahrung“, im Auftrag des<br />
Bundesministeriums für Gesundheit) so <strong>schön</strong><br />
heißt. Ich gehörte sogar zu dem Zehntel dieser<br />
„Spezies“, das sich diesen Wunsch dann auch<br />
erfüllen konnte. Ich habe meine Tochter sechs<br />
Monate voll – also ohne Zufüttern – stillen<br />
können. Aber in fast jedem anderen Job, in<br />
dem ich schon nach drei Monaten wieder<br />
angetreten wäre, hätte ich meine Tochter früher<br />
abstillen müssen. Da ich aber als freie<br />
Journalistin arbeite und nur zwei Tage Präsenzpflicht<br />
hatte, konnte ich meine Aufträge<br />
um das Stillen herum arrangieren und mir das<br />
Baby von einer extra dafür engagierten Kinderfrau<br />
ins Büro bringen lassen. Heute bin ich<br />
mir allerdings nicht mehr sicher, ob es den<br />
ganzen Aufwand und Stress wert war ...<br />
Ich habe auf Hotelzimmern und hinter verschlossener<br />
Bürotür, auf Flughafenklos oder<br />
in der Toilette eines fahrenden ICs gestillt<br />
oder mit einer mechanischen Milchpumpe<br />
hantiert, was wohl jede Mutter ebenso demütigend<br />
findet wie ich. Und warum das alles?<br />
Weil ich meinen Job nicht hinschmeißen und<br />
trotzdem stillen wollte! Weil mir niemand<br />
vorwerfen sollte, nicht alles getan zu haben,<br />
um mein Kind vor Diabetes, Morbus Crohn,<br />
Multipler Sklerose, Übergewicht, Asthma und<br />
Allergien zu schützen. Vier Jahre später, nach<br />
der Geburt meines Sohnes, war meine Erschöpfung<br />
schon deutlich früher spürbar – nach vier<br />
Monaten gab ich das Stillen auf. Mit schlechtem<br />
Gewissen, obwohl mein Sohn mit Begeisterung<br />
die Flasche nahm! Ich weiß daher aus<br />
eigener Erfahrung: Stillen ist nur <strong>schön</strong>, wenn<br />
man es in Ruhe und mit Muße machen kann<br />
(und solange sich keine Probleme mit Brustentzündungen<br />
oder Milchstau einstellen).<br />
Der Druck von allen Seiten – Ärzten, Wissenschaftlern,<br />
Verwandten oder auch anderen<br />
Müttern – kann das Stillen zur Qual machen.<br />
Aus nicht stillenden werden unglückliche<br />
Mütter, weil ihnen insgeheim Willensschwäche,<br />
Egoismus oder Eitelkeit unterstellt werden.<br />
Mütter, die am Stillen scheitern, berichten<br />
über Angst, Frustration und Schuldgefühle.<br />
Aus meiner Sicht ein unverzeihlicher Nebeneffekt<br />
sicherlich gut gemeinter Kampagnen<br />
und Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO), sechs Monate voll zu stillen!<br />
Ich finde, es ist allerdings vor allem für deutsche<br />
Frauen typisch, alles, was mit Disziplin<br />
zu tun hat, aufzusaugen wie ein nasser<br />
Schwamm und zur Religion zu erklären. Wer<br />
die Angaben der WHO nachrecherchiert, findet<br />
schnell heraus, dass sich die Empfehlungen<br />
auf Entwicklungsländer beziehen, in<br />
denen es kein sauberes Trinkwasser gibt. Dort<br />
mag das Stillen lebensnotwendig sein, in<br />
Deutschland hingegen stirbt kein Kind daran,<br />
dass es nicht gestillt wird!<br />
Schenkt man den Meldungen mancher Zeitungen<br />
und Zeitschriften Glauben, müsste ich als<br />
nicht gestilltes Kind bereits herzkrank, kreislaufkrank<br />
und bindungsunfähig sein. Dabei<br />
gibt es keine wissenschaftlich seriöse Methode,<br />
die solche Langzeitwirkungen des Stillens belegen<br />
könnte. Wenn man sich alle Untersuchungen<br />
anschaut, ist das einzige medizinische<br />
Pro-Argument, das sich halten lässt, ein gewisser<br />
Schutz vor Darmkrankheiten. Alle Antikörper,<br />
die eine Frau im Laufe ihres Lebens<br />
aufbaut, bekommt das Kind schon im Mutterleib<br />
über das Blut – und nicht erst beim Stillen.<br />
Wer etwas anderes behauptet, will wohl den<br />
Eindruck vermitteln, allein die Mutter trage die<br />
Verantwortung für das körperliche Gedeihen<br />
und die geistige Gesundheit des Kindes.<br />
Väter können sich also im Grunde für das erste<br />
halbe Jahr verabschieden – gestützt auch auf<br />
einen Punkt aus der Bindungsforschung, wo<br />
es heißt, dass die Mutter eine einmalige Bindung<br />
zum Kind nur über das Stillen erreicht.<br />
Väter haben keine Chance, sich als gleichberechtigte<br />
Dritte in die neue Symbiose einzuklinken.<br />
Das ist nichts anderes als die<br />
Degradierung des Vaters zum Hilfsarbeiter<br />
und legt viel zu früh eine traditionelle Rollenverteilung<br />
des Paares fest! Bindung aber entsteht<br />
einzig und allein über Kontakt, völlig<br />
unabhängig vom Stillen. Alles andere würde<br />
ja bedeuten, dass die Bindung zum Vater<br />
immer eine Liebe zweiter Klasse bliebe!<br />
Das Problem liegt meiner Meinung nach ganz<br />
woanders: Frauen stillen oft länger, als sie körperlich<br />
oder psychisch in der Lage sind. Dem<br />
Kind geht es jedoch nur gut, wenn es der Mutter<br />
gut geht! Die Mutter muss im Lot sein,<br />
dann folgt alles Weitere wie von selbst. Mir<br />
fehlen in der Gesellschaft der Respekt und die<br />
Achtung vor der Entscheidung jeder einzelnen<br />
Frau. Und die Einbeziehung der Männer, die<br />
ansonsten völlig außen vor bleiben. Stillen ist<br />
schließlich sozial erlerntes Verhalten und kein<br />
Instinkt! Bis Mutter und Kind hier den richtigen<br />
Takt gefunden haben, braucht es häufig<br />
Zeit. Weniger Druck und mehr Raum für individuelle<br />
Präferenzen – dann kann Stillen ganz<br />
wunderbar sein!<br />
Notiert von Nicole Thesen<br />
zur Person<br />
Die Journalistin und Kolumnistin Lisa<br />
ortgies (45) ist seit 1997 Moderatorin der<br />
Fernsehsendung „frauTV“ im WDR. Als Mutter<br />
von zwei Kindern kennt sie aus dem<br />
Effeff den Spagat zwischen Berufswelt und<br />
Familie, den Frauen auch heute noch hinlegen<br />
müssen. Lisa Ortgies lebt mit ihrer<br />
Familie in Hamburg.<br />
zum weiterlesen<br />
Lisa Ortgies:<br />
Heimspiel. Gegen<br />
Mamawahn und<br />
Papamythos. Für<br />
eine neue Familie.<br />
Goldmann Verlag<br />
<strong>2011</strong>,<br />
www.goldmannverlag.de
72<br />
<strong>mum</strong><br />
Spielen<br />
kuscheltiere:<br />
tipps für auswahl und<br />
Pfl ege von teddybär & co.<br />
Von Lea Becker<br />
Über Sinn und Zweck von Kuscheltieren<br />
diskutieren Pädagogen, Psychologen<br />
und Verhaltensforscher, seit es die<br />
plüschigen Gefährten der Kinder – und vieler<br />
Erwachsener – gibt. Eine einhellige Erklärung,<br />
warum Kinder so vernarrt in ihre Kuscheltiere<br />
sind, gibt es bis heute nicht. Es bleibt ein<br />
Geheimnis, das die Kinder wahrscheinlich<br />
allein ihrem Kuscheltier erzählen. Denn es ist<br />
ein geduldiger Partner für die kindlichen Rollenspiele.<br />
Man kann ihm von Kummer und<br />
Spaß berichten, ihm im Gespräch die Antworten<br />
in den Mund legen, mit ihm schimpfen,<br />
ohne Widerworte zu bekommen, und ihm je<br />
nach Bedarf eine Rolle zuweisen als Vater,<br />
Mutter, Oma, Opa oder bester Freund.<br />
Der Begleiter aus Plüsch kann trösten, Sicherheit<br />
und Geborgenheit geben, wenn Papa oder<br />
Mama nicht „greifbar“ sind; dann nimmt das<br />
Kind sein Kuscheltier und macht das mit ihm,<br />
was dem Stofftier seinen Namen gab:<br />
Kuscheln.<br />
Über die tiefe, jahrelange Bindung eines Kindes<br />
zu seinem Kuscheltier sollte sich jeder im<br />
Klaren sein und genau prüfen, welches Stoffwesen<br />
er ins Kinderzimmer einziehen lässt:<br />
das bunteste und billigste aus dem Schnäppchenladen<br />
oder das Designertier mit Goldkettchen<br />
und Edelsteinaugen? „Falsche Frage“,<br />
würden jetzt Experten für die Sicherheit von<br />
Kinderspielzeug sagen. Preis und Aussehen<br />
sind sehr wichtig für die Kaufentscheidung,<br />
aber für liebevolle und verantwortungsbewusste<br />
Eltern sind die Sicherheit und Gesundheit<br />
des Kindes ausschlaggebend.<br />
Riskant fürs Kind sind Chemikalien in den<br />
Stoffen und Füllungen sowie Teile, die sich<br />
leicht ablösen lassen. Einen einfachen Test<br />
können Sie direkt im Laden machen: die<br />
Geruchs- und Reißprobe. Wenn das Kuscheltier<br />
stechend „chemisch“ riecht, taugt es nicht<br />
zum Schmusen – also liegen lassen. Und wenn<br />
sich kleine Teile wie Schleifen, Bänder, Augen,<br />
Ohren schon mit geringem Kraftaufwand entfernen<br />
lassen, dann gehört das Kuscheltier<br />
nicht in Kinderhände.<br />
Weil Kleinkinder die Welt um sich herum<br />
auch mit dem Mund erkunden, dürfen<br />
Schmusetiere keine gefährlichen Chemikalien<br />
(Schadstoffe) enthalten, die der Speichel aus<br />
dem Stoff löst und die dann verschluckt werden<br />
können. Auch über die Nase und per<br />
Hautkontakt können Schadstoffe in den kindlichen<br />
Körper gelangen. Manche dieser Stoffe<br />
können sofort krank machen (z. B. Allergien,<br />
Ekzeme, Reizung der Atemwege), andere wirken<br />
sich erst im weiteren Lebensverlauf negativ<br />
z. B. aufs Nerven- oder Immunsystem aus.<br />
Die international renommierten Hersteller<br />
von Kuscheltieren achten deshalb schon vor<br />
der Produktion auf „sauberes“ Material. Die<br />
Wenn’s was auf die Nase gibt, dürfen nicht<br />
gleich die Fäden fliegen. Deshalb ist der Nasenfleck<br />
bei guten Kuscheltieren mit kräftigen<br />
Fäden sorgfältig per Hand gestickt<br />
Fotos: Steiff
<strong>mum</strong> 73<br />
Füllungen der Teddybären und Tiere von Steiff<br />
bestehen zum Beispiel nur aus fabrikneuem<br />
Material, das ebenso wie die anderen verwendeten<br />
Stoffe nach dem Öko-Tex-Standard 100<br />
auf Schadstoffe geprüft ist. Proben von Stoffen<br />
und Füllmaterial werden im Labor untersucht;<br />
sie werden erhitzt und angesengt, in Speichelflüssigkeit<br />
und Magensäure getestet. Aus der<br />
laufenden Produktion werden dann zur Qualitätskontrolle<br />
immer wieder Plüschtiere herausgenommen<br />
und chemisch und mechanisch<br />
getestet – etwa ob die Farben speichelfest und<br />
die Nähte reißfest sind.<br />
Hersteller lassen die Plüschgefährten zusätzlich<br />
von Experten unabhängiger Organisationen<br />
wie TÜV oder Dekra untersuchen; diese<br />
prüfen nicht nur das Produkt, sondern kontrollieren<br />
auch die Fertigungsstätten. Wenn<br />
sich auf dem Etikett oder in der zugehörigen<br />
Produktbeschreibung der Kuscheltiere die Zeichen<br />
bekannter Prüfinstitutionen finden,<br />
bedeutet das weit mehr Sicherheit als nur das<br />
allgegenwärtige CE-Zeichen. Das CE-Zeichen<br />
steht nur für die Zusage des Herstellers,<br />
bestimmte Mindestanforderungen der Europäischen<br />
Union einzuhalten. Da Waren ohne<br />
CE-Kennzeichnung in der EU überhaupt<br />
nicht angeboten werden dürfen, trägt auch<br />
jedes billige Spielzeug aus Fernost dieses Zeichen,<br />
denn auch namhafte Firmen lassen in<br />
Asien produzieren.<br />
Ein weiteres Kaufkriterium bei Kuscheltieren<br />
ist die Waschbarkeit. Schauen Sie auf die<br />
Waschanleitung: Kuscheltiere sollten bei 30<br />
Grad im Schongang waschbar sein. Waschen<br />
Sie das Schmusetier, bevor Sie es Ihrem Kind<br />
geben! Stecken Sie das Tier in einen Leinenbeutel<br />
oder in ein Kopfkissen, damit es in der<br />
Waschtrommel nicht beschädigt wird. Und<br />
schicken Sie es zweimal durch den Klarspülgang,<br />
damit wirklich keine Waschmittelreste<br />
mehr im Stoff bleiben.<br />
Lassen Sie das Plüschtier nach dem Waschgang<br />
bei normaler Raumtemperatur<br />
trocknen<br />
– nicht in den Trockner<br />
geben! Zwischendurch<br />
dann mehrmals<br />
aufschütteln und<br />
durchkämmen. Tipps<br />
zur Pflege gibt es auch<br />
auf den Internetseiten<br />
der Hersteller, zum Beispiel www.steiff.com<br />
unter „Hilfe und FAQ“.<br />
Schwierig wird es mit der Pflege und Hygiene<br />
der Stofftiere, sobald sie erst mal zum Spielgefährten<br />
des Kindes geworden sind. Wenn der<br />
geliebte Teddy oder die Schmusemaus in die<br />
Waschmaschine sollen,<br />
ist das Geschrei<br />
groß. Hier sind Mamas<br />
Fantasie und Geschick<br />
gefragt: Mit einer spannenden<br />
Geschichte<br />
vom Ausflug ins<br />
Waschkarussell kann<br />
man das Kind vielleicht<br />
dazu bewegen,<br />
sein Kuscheltier freiwillig<br />
in die Waschmaschine<br />
zu schicken.<br />
Denn die Pflege des<br />
Kuscheltieres ist sehr<br />
wichtig – nach einiger<br />
Zeit sitzen in seinem<br />
Fell nicht nur Bakterien<br />
und Pilze, sondern<br />
oft auch mehrere tau-<br />
einen einFacHen test<br />
kÖnnen sie direkt iM laden<br />
MacHen: die gerucHsund<br />
reissProbe<br />
Zerreissprobe: Was halten die<br />
Nähte aus, wie fest sitzen die Ohren<br />
und die Augen? Im „Zug-Test“<br />
muss der Teddy beweisen, dass<br />
ihm mit Kindeskräften kein Teil<br />
entrissen werden kann<br />
send Hausstaubmilben. Mit Waschen bei 30<br />
Grad wird man diese Spinnentiere aber nicht<br />
los, man muss sie erst erfrieren lassen. Dazu<br />
das Plüschtier in einer Plastiktüte für 24 Stunden<br />
in die Tiefkühltruhe legen, dann in der<br />
Waschmaschine reinigen.<br />
So, nun können Sie Ihr Kind guten Gewissens<br />
mit einem Plüschtier kuscheln lassen. Aber<br />
noch <strong>schön</strong>er ist es natürlich, wenn Sie selbst<br />
das Kuscheltier sind ...<br />
Brenntest im Labor: lebensgefährlich,<br />
wenn ein Plüschtier mit Feuer<br />
oder Glut in Kontakt kommt. Das<br />
Material muss schwer entflammbar<br />
sein und schnell erlöschen, sollte es<br />
doch in Brand geraten sein
74<br />
<strong>mum</strong><br />
KINDERMÖBELDESIGNER<br />
STIG LEANDER (52) AUS<br />
SILKEBORG, DÄNEMARK<br />
Ihre Möbel tragen Natur- und<br />
neutrale Farbtöne. Wieso?<br />
Für meine Möbel habe ich natürliche Farben wählt, weil sie aus Naturmaterialien hergestellt sind<br />
geund<br />
auch entsprechend aussehen sollen. Weiß und<br />
Whitewash sind kühle Farben, die gut zum Licht<br />
im Norden und zu dem minimalistischen skandi-<br />
navischen Stil passen. Das dunkle Walnuss ist warm<br />
und ruhig und ungemein beliebt geworden, weil es<br />
etwas Neues ist, das man im Norden bei Kindermöbeln<br />
nicht gewohnt war. Gleichzeitig passt Walnuss<br />
ausgezeichnet zum südeuropäischen Stil.<br />
Die Grundidee ist, dass Möbelstücke, die sehr lange<br />
halten, neutrale Farben haben müssen, die man<br />
sich viele Jahre lang ansehen kann. Dafür kann<br />
man dann bei den Textilien die Farben wählen, die<br />
man gerade am liebsten mag. Diese stellen wir daher<br />
in kräftigen und klaren Farben für diejenigen<br />
her, die es bunt mögen, und in Erdfarben für jene,<br />
die eher das Klassische vorziehen.<br />
Auch die Formen Ihrer Entwürfe sind sehr organisch.<br />
Wie entstehen sie?<br />
Die Designarbeit erfolgt nicht am Computer, sondern<br />
mit meinen Händen in der Werkstatt, wo aus<br />
Pappe und Bändern organische Formen entstehen.<br />
Wohnen<br />
Farbe, bitte!<br />
Wie richte ich das Kinderzimmer ein? Vor allem: Welche<br />
Farben verwende ich? Eine Frage, die gut überlegt sein will,<br />
denn jede Farbe beeinfl usst Babys Psyche und Entwicklung<br />
auf ihre eigene, ganz besondere Weise. „<strong>mum</strong>“ fragt Experten<br />
und stellt Produkte aus babytauglichen Farbwelten vor.<br />
Wohltuend:<br />
ERDTÖNE<br />
1. FlugloTSe<br />
Wandgarderobe „aeroplane“ von<br />
Our Children’s Gorilla aus Metall,<br />
Länge: 22 cm, ca. 27 Euro;<br />
www.ourchildrensgorilla.com<br />
2. SiebZiger<br />
Gitterbettchen aus der „Sparrow“-<br />
Kollektion von Oeuf in Grau, ca.<br />
520 Euro; www.oeufnyc.com<br />
3. ZeiTreiSender<br />
Kuckucksuhr von Anne-Claire<br />
Petit, 35 x 21 cm, ca. 70 Euro;<br />
www.anneclairepetit.nl<br />
7<br />
4<br />
6<br />
3<br />
1<br />
4. naTurburSche<br />
Wickeltisch von Leander, höhenverstellbar<br />
und zum Kinderschreibtisch<br />
umbaubar, ca.<br />
650 Euro; www.leanderdesign.com<br />
5. pilZSaMMler<br />
Wandtattoo „Mushroom Soup“<br />
von ferm Living, 70 x 50 cm, ca.<br />
48 Euro; www.ferm-living.com<br />
5<br />
2<br />
6. punkTlandung<br />
Metalleimer „Zink“ in handbemaltem<br />
Tupfenmuster von Cyrillus,<br />
Durchmesser: 25 cm, Höhe: 35 cm,<br />
ca. 40 Euro; www.cyrillus.de<br />
7. hauSeigenTÜMer<br />
Stoffhaus „Petite Maison“ von<br />
CinqMai, ca. 16 Euro;<br />
www.cinqmai.bigcartel.com
1<br />
1. nachTeulen<br />
Garderobenhaken „UhhUhh“ von<br />
RoomMate, 32 x 35 cm, Zweierset<br />
ca. 60 Euro; www.roommate.dk<br />
2. eleFanTenrunde<br />
Hängelampe von Designers Guild<br />
by Waldi, aus Baumwolle, Durchmesser:<br />
34 cm, Höhe: 25 cm, ca.<br />
100 Euro;<br />
über www.my-fantasyroom.de<br />
3. vogelneST<br />
Stofftier „Birdie“ von ferm Living,<br />
aus organischer Baumwolle, 45 x<br />
42 cm, ca. 27 Euro;<br />
www.ferm-living.com<br />
2<br />
Unterstützend:<br />
GRÜN<br />
4<br />
<strong>mum</strong> 75<br />
3<br />
5<br />
DIPLOM-FENG-SHUI-BERATERIN<br />
ELFI PLIESTER AUS REUTLINGEN<br />
Warum halten Sie Grün als farblichen Akzent im Babyzimmer<br />
für sinnvoll?<br />
Farben lösen Emotionen aus, sie schaffen Stimmungen,<br />
geben einem Raum seine eigene Identität.<br />
Neueste Forschungen zeigen, dass Säuglinge und<br />
Kleinkinder besonders sensibel auf Farben reagieren.<br />
Wenn ein Kind ausgesprochen unruhig ist, besänftigt<br />
die Farbe Grün, vor allem in sanftem tell. Im <strong>Schlaf</strong>bereich ist ein heiteres, warmes<br />
Gelbgrün günstig. Grün wirkt heilend und ausgleichend.<br />
Sein Gelbanteil ist ideal für ein Babyzimmer:<br />
Er stellt die Sonne dar und bringt Leichtigkeit<br />
Pasund<br />
Heiterkeit in den Raum.<br />
Welche Gestaltungselemente wirken außerdem zend auf die kindliche Entwicklung?<br />
Es sollte stets ein Gleichgewicht zwischen Yin<br />
(Grün) und Yang (Komplementärfarbe Rot) eingehalten<br />
werden. Das aktivierende Rot als Gegenpol<br />
darf in Baby- und Kinderzimmern zwar nur sparsam<br />
verwendet werden – ein Übermaß kann sogar<br />
zu Hektik, Nervosität und Konzentrationsschwäche<br />
führen. Doch die Verwendung nur eines Farbtons<br />
ist ebenfalls ungünstig. Accessoires und Farb-<br />
unterstütkontraste<br />
schaffen hier Abhilfe.<br />
9<br />
6<br />
4. bläTTerdach<br />
Betthimmel „Löva“ von Ikea, mit<br />
Klettverschluss zum Anbringen am<br />
Bett, ca. 10 Euro; www.ikea.de<br />
5. grÜnSpan<br />
Gitterbett „Mix & Match“ von Bopita<br />
Team, aus mitteldichter Holzfaserplatte<br />
(MDF) und Kiefernholz in<br />
Armygrün, Breite: 60 cm, Länge:<br />
120 cm, ca. 215 Euro;<br />
www.my-fantasyroom.de<br />
6. hochSiTZ<br />
Hochstuhl „Zaaz“ von Nuna, höhenverstellbar,<br />
von sechs Monaten<br />
bis zwölf Jahren, ca. 200 Euro;<br />
www.nuna.eu<br />
7<br />
7. paTchwork<br />
<strong>Babydecke</strong> im Patchworkdesign<br />
von hut & berg, aus reinem Kaschmir,<br />
80 x 100 cm, ca. 160 Euro;<br />
www.hutundberg.de<br />
8. grÜne kiSTe<br />
Aufbewahrungsboxen „Fabler“<br />
von Ikea, aus Baumwolle und<br />
Polyester, Dreierset ca. 9 Euro;<br />
www.ikea.de<br />
9. plaTZ iM grÜnen<br />
Sessel „Oppla“ von Lillylin, zur Liegefläche<br />
ausklappbar, Bezug aus<br />
Baumwolle, Armlehnen aus Eiche/<br />
Ahorn, Breite: 110 cm, Tiefe: 90 cm,<br />
ca. 1.990 Euro; www.lillylin.com<br />
8
76<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohnen<br />
1<br />
INNENARCHITEKTIN UND<br />
PÄDAGOGIN CORA BOJAHR<br />
(40) AUS MÜNCHEN<br />
Welche Farben eignen sich fürs Babyzimmer?<br />
Die Nichtfarbe Weiß und Beige sind eine gute Basis<br />
für die Raumgestaltung. Eine neutrale Grundfarbgebung<br />
sorgt für eine angenehme Atmosphäre und<br />
vermeidet visuelle Reizüberflutung. Gleichzeitig<br />
sollte aber auch Reizarmut ausgeschlossen werden.<br />
Schon der Säugling sucht nach Anregung und Abwechslung!<br />
Neutrale Farbtöne können in unterschiedlichen<br />
Abstufungen verwendet werden, um<br />
Kontraste zu erzeugen und somit visuelle Anreize<br />
zu schaffen. Mit Farbflächen werden raumbildende<br />
Elemente wie Wände, Zimmerdecke und Boden<br />
betont. Wo ist vorne, wo ist hinten, wo ist oben,<br />
wo unten? Betonte Raumflächen unterstützen das<br />
heranwachsende Baby stärker in der Raumwahrnehmung<br />
und in der Ausbildung des eigenen Körperschemas.<br />
Zudem hat schon ein Säuglingszimmer<br />
verschiedene Funktionsbereiche. Der<br />
<strong>Schlaf</strong>bereich sollte reizärmer, der Spiel- oder zu-<br />
nächst Liegebereich kontrastreicher gestaltet sein.<br />
Was halten Sie von den Vorgaben der Industrie, zimmer stets farbenfroh zu gestalten?<br />
Ich halte sie für unsinnig, da sie von dem ablenken,<br />
was Kinder eigentlich in einem Raum tun sollten:<br />
spielen. Das Spielzeug ist ja schon bunt genug. Es<br />
sollte darum gehen, die Konzentration der Kinder<br />
zu fördern und dafür einen stimmigen Gesamtentwurf<br />
des Raumes zu erstellen, bei dem die Farbgebung<br />
der Wände, des Fußbodens und der Möbelstücke<br />
ein ganzheitliches Raumkonzept Kinderergeben.<br />
Neutralisierend:<br />
WEISS & BEIGE<br />
1. ZiMMerpFlanZe<br />
Deckenlampe „Norm 06“ von Simon<br />
Karov für Normann Copenhagen,<br />
inspiriert von einer Lilie,<br />
Durchmesser: 62 cm, ca. 70 Euro;<br />
http://normann-copenhagen.com<br />
2. glÜhbirne<br />
Lampe aus Beton von sooo, mit<br />
120 cm langem, schwarzem Kabel,<br />
ca. 58 Euro; www.sooo.nl<br />
3. vogelFlug<br />
Porzellanvögel für die Wand von<br />
Designerin Susan Liebe, handgefertigt,<br />
7 - 12,5 cm, Viererset ca.<br />
60 Euro; www.lys-vintage.com<br />
7<br />
4<br />
3<br />
6<br />
2<br />
4. hinTer giTTern<br />
Schlichtes Babybett von „BE“ aus<br />
mitteldichter Holzfaserplatte<br />
(MDF) und Stahl, Breite: 67 cm,<br />
Länge: 120 cm, Höhe: 134 cm, ca.<br />
575 Euro;<br />
www.kidslovedesign.com<br />
5. Take-awaY<br />
„Funky Box to go“, die bekannte<br />
Feuchttücherschatulle, als neue,<br />
flache Version für unterwegs, ca.<br />
10 Euro; über www.nubble.com<br />
6. abgerundeT<br />
Babymöbelserie „Pure“ von Wood<br />
Work: Wickelkommode mit drei<br />
Schubladen ca. 1.535 Euro, umbaubares<br />
Babybett (70 x 140 cm)<br />
ca. 1.180 Euro;<br />
über www.babymanufactur.com<br />
5<br />
9<br />
7. guT gewickelT<br />
Windeleimer „Captiva Angelcare“,<br />
mit mehrfach beschichtetem Folienschlauch<br />
für optimale Geruchskontrolle,<br />
parfümfrei, ca. 20 Euro;<br />
www.funny-handel.de<br />
8. TiSchplaTZ<br />
Babyschale für den Hochstuhl<br />
„Tripp Trapp“: „New Born Set“ von<br />
Stokke, zum Einklicken, von der<br />
Geburt bis zum sechsten Monat,<br />
ca. 120 Euro, „New Born Textil Set“<br />
ca. 25 Euro;<br />
www.stokke.com<br />
9. hundehalTer<br />
Tischlampe „Lampador“ aus Aluminium<br />
von Paolo Design, Höhe:<br />
27 cm, ca. 35 Euro;<br />
www.paolodesign.com<br />
8
1<br />
1. haSenFaMilie<br />
Stoffhase „Les joues bleues/roses“<br />
von CinqMai, 23 cm, ca. 42 Euro;<br />
www.cinqmai.bigcartel.com<br />
2. Määäh<br />
„Happy Sheep“-Kindergardine<br />
von Pinolino mit Schal, ca.<br />
45 Euro; www.pinolino.de<br />
3. blauMachen<br />
Wickelkommode von Annette<br />
Frank aus der „Lillebro“-Serie, ca.<br />
1.890 Euro; www.annettefrank.de<br />
4. hauSbau<br />
Kleiderschrank von car-Selbstbaumöbel,<br />
in drei Pastelltönen, ab ca.<br />
350 Euro; www.car-moebel.de<br />
<strong>mum</strong> 77<br />
Beruhigend:<br />
PASTELL<br />
2<br />
„RICE“-INHABERIN<br />
CHARLOTTE GUÉNIAU (45)<br />
AUS ODENSE, DÄNEMARK<br />
Was halten Sie von farbigen Räumen?<br />
Farbe und Glamour gehören für mich einfach zum<br />
Leben dazu. Und es braucht gar nicht viel, um einem<br />
Raum, einer Wohnung oder einem Haus Farbe<br />
und etwas „Glamourama“ zu verleihen. Dafür<br />
muss man nicht direkt eine Wand farbig streichen,<br />
sondern kann mit farbgebenden, Akzente setzenden<br />
Gestaltungselementen arbeiten.<br />
Gilt das auch fürs Babyzimmer?<br />
Zarte Pastelltöne wirken hier besonders beruhigend<br />
und schaffen eine Wohlfühlatmosphäre für<br />
die Kinder. Und je nachdem ob hier ein eher ruhiges<br />
oder aktives Kind heranwächst, kann man im<br />
Laufe der Zeit mit mehr oder weniger farbenfrohen<br />
Accessoires die Entwicklung der Kinder stär-<br />
ken und unterstützen, etwas aus ihnen herauskitzeln<br />
oder ihr Gemüt beruhigen. Für all das gibt es<br />
ja zum Glück eine Riesenpalette an Farben und<br />
Mustern.<br />
5. hoppe, hoppe, reiTer<br />
Aufbewahrungsbox „Kids Magazin<br />
Basket“ von rice, in Rosa oder<br />
Hellblau, 40 x 40 x 40 cm, ca.<br />
70 Euro; www.rice.dk<br />
6. riTTerlich<br />
Faltkasten „Wappen“ von Haba,<br />
aus Cordura, 23 x 23 x 33 cm, ca.<br />
25 Euro; www.haba.de<br />
3<br />
4<br />
7<br />
5<br />
6<br />
7. SchaFherde<br />
„Happy Sheep“-Serie von Pinolino,<br />
aus 100 Prozent Öko-Tex-Baumwolle,<br />
Sommerschlafsack ab ca. 33<br />
Euro, zweiteilige Bettwäsche (100 x<br />
135 cm), ca. 50 Euro;<br />
www.pinolino.de
78<br />
<strong>mum</strong><br />
Reisen<br />
„VIVA ILBamBi<br />
Der Hotelmanager kennt<br />
keine Berührungsängste,<br />
trotz akuter Gefahr von<br />
Karottenspucke<br />
das alles für fünf Tage?“, fragt mein<br />
Mann Michael und verdreht die<br />
Augen, als er die beiden riesigen<br />
Koffer, die vollgestopfte Wickeltasche und<br />
den Trolley sieht. Kurze Bodys, lange Bodys,<br />
Strumpfhosen, Jeans und leichte Hosen.<br />
<strong>Schlaf</strong>anzüge, Sweatshirts und die dicke<br />
Fleecejacke. Dazu noch Windeln, Milchpulver<br />
und Babygläschen, selbstverständlich<br />
auch Kinderwagen und Maxi-Cosi. Ein winziges<br />
Eckchen im Koffer ist noch für mich. Es<br />
fiel mir schon immer schwer zu entscheiden,<br />
welche Kleider, Schuhe und Handtaschen<br />
mitdürfen. So habe ich auch diesmal einfach<br />
alles eingepackt, bis das Gewicht der Koffer<br />
komplett ausgereizt war.
<strong>mum</strong> 79<br />
no!“<br />
Babys brüllen manchmal, riechen streng oder brabbeln laut vor<br />
sich hin. Das kann Mitmenschen nerven. Weil die ersten<br />
Familienferien mit Frederik (sechs Monate) nicht zum Fiasko<br />
werden sollten, suchten wir uns Italien als Reiseziel aus. Schließlich<br />
gelten Italiener als besonders kinderfreundlich – zu Recht.<br />
Text: Silke Haas<br />
Fotos: Frank Lübke, Silke Haas<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
ist der Badeort<br />
Viareggio perfekt für einen<br />
Familienurlaub: breite<br />
Sandstrände, flaches Meer<br />
und nette Cafés<br />
Der Flug mit Frederik nach Pisa verläuft entspannt,<br />
und auch der Transfer ins Hotel klappt<br />
hervorragend. Zwei Tage vor Abflug hatte die<br />
Reiseagentur angerufen und erklärt, dass das<br />
von uns gebuchte Hotel erst zwei Wochen<br />
später wieder aufmacht. „Die sind mit der<br />
Renovierung nicht fertig geworden – Italiener<br />
eben“, lautete die Begründung der Dame am<br />
Telefon. Alternativ schlug sie zwei andere<br />
Hotels vor, auch in der Toskana und am Meer<br />
gelegen – in Viareggio und in Forte dei Marmi.<br />
Gut, warum nicht?<br />
In dem alten Badeort Viareggio wollen wir das<br />
erste Eis der Saison genießen und suchen uns<br />
ein hübsches Café. Zwei beeindruckende Eisbecher<br />
sind gerade serviert worden, als es<br />
beim besten Willen nicht mehr zu „überriechen“<br />
ist: Frederiks Windel ist voll. „Du bist<br />
dran“, entscheidet mein Mann und drückt<br />
mir die Wickeltasche in die Hand. Ich packe<br />
mein müffelndes Baby und suche die Toilette<br />
auf: ein enges, verrauchtes Kabuff. Einen<br />
Wickeltisch gibt es natürlich nicht.<br />
„Signora“ und „bambino“ kann ich dem itali
80<br />
<strong>mum</strong><br />
Reisen<br />
Fürs Foto durfte Frederik wie ein<br />
Großer in den Liegestuhl (oben)<br />
Ein Relikt aus alten Tagen. Beim<br />
Anblick dieses Karussells werden wir<br />
selbst wieder zu Kindern (unten)<br />
enischen Redeschwall entnehmen. Es klopft<br />
und rüttelt. Ich öffne die Tür und eine Kellnerin<br />
redet auf mich ein, packt meine Wickeltasche<br />
und verlässt die Toilette. Ich folge ihr, den<br />
halbnackten Frederik auf dem Arm. Einmal<br />
quer durchs Lokal, hinter den Tresen, von der<br />
Küche in einen Nebenraum. Alle Gäste<br />
gucken, nur mein Mann dreht sich weg.<br />
wickeln auF deM tischtuch<br />
„Ecco“, sagt die Bedienung, deutet auf einen<br />
Tisch und legt ein weißes Handtuch auf das<br />
geplättete Tischtuch. Eine andere stellt mir<br />
eine Porzellanschüssel Wasser hin. Beide flirten<br />
auf Italienisch mit Frederik. Dieser<br />
genießt die Aufmerksamkeit, strahlt und<br />
strampelt, während ich mit der Windel kämpfe:<br />
„Bloß die Füße festhalten.“ In Gedanken<br />
sehe ich das Schlachtfeld, falls er mit den<br />
Füßen den Windelinhalt überallhin katapultieren<br />
sollte. Gott sei Dank geht alles gut.<br />
Jetzt kann ich auch wieder lächeln.<br />
Von wegen italienischer Sonnenschein! Es<br />
schüttet, graupelt, gewittert und ist eiskalt. An<br />
Strand, Sonnenbaden oder gar Schwimmen<br />
ist nicht zu denken. Die neue Baby-Sonnenbrille<br />
bleibt unausgepackt. Noch nicht einmal<br />
Spazierengehen ist möglich, also gehen wir<br />
uns im Hotelzimmer auf die Nerven.<br />
Ich tigere wie ein Puma im Käfig vom Bett<br />
zum Bad und wieder zurück. Manchmal mit<br />
drei Schritten Verlängerung zum Fenster,<br />
nur um dicke Tropfen auf die Straße platschen<br />
zu sehen. Michael hält derweil<br />
unseren Sohn mit Flugmanövern und<br />
Hoppe-Reiter-Spielchen<br />
bei Laune.<br />
Kein Gepäck für<br />
eine Weltreise,<br />
sondern für fünf<br />
Irgendwann kommt<br />
Tage mit Baby<br />
auch er an seine<br />
Grenzen und legt<br />
den Kleinen ins Reisebettchen,<br />
was einen<br />
Wutanfall auslöst.<br />
„Scusi, signora“, flüstert<br />
eine Stimme<br />
und es klopft sachte<br />
an der Zimmertür.<br />
Mit schuldbewusster<br />
Miene öffne ich.<br />
Ein Mann in Hoteluniform<br />
lacht mich freundlich an.<br />
„Per Frederico“, sagt er und<br />
reicht mir ein buntes Päckchen.<br />
„Dich schickt der Himmel.<br />
Grazie!“, bedanke ich<br />
mich.<br />
Frederik hört sofort auf zu<br />
plärren und grapscht nach<br />
den bunten Bändern und Schleifen. Er quiekt<br />
vor Vergnügen, als er das Geschenkpapier<br />
zerfetzt. In dem Karton ist eine weiche, gelbe<br />
Plüschente mit Küken. Der Tag ist gerettet.<br />
Am nächsten Morgen geht es nach Forte dei<br />
Marmi. Im Hotel Byron erwartet uns Salvatore<br />
Madonna, Eigentümer und Manager,<br />
dem auch das Hotel in Viareggio gehört. Ein<br />
braun gebrannter, smarter Enddreißiger in<br />
vanillegelbem Maßanzug. Er will wissen, wie<br />
es uns geht, und entschuldigt sich für die entstandenen<br />
Unannehmlichkeiten. „Gib einmal<br />
Frederico“, sagt er zu mir. Mit mulmigem<br />
Gefühl reiche ich ihm zwei Spucktücher und<br />
meinen Sprössling, der gerade ein Karotten-<br />
Kürbis-Gläschen vertilgt hat. „Attenzione,<br />
carota!“, warne ich, als Salvatore das Baby<br />
ohne Tücher herzt und knuddelt.<br />
„Kein Problem“, lacht der und lässt Frederik<br />
zum Höhenflug über das helle Seidensofa<br />
starten. „Mein Sohn sah in dem Alter genauso<br />
aus“, schwärmt er und streichelt die einzige<br />
weißblonde Locke meines Sohnes.<br />
„Heimlich hatte ich den deutschen Briefträger<br />
in Verdacht“, scherzt der Manager und<br />
gibt mir mein juchzendes Bündel zurück.<br />
Am nächsten Tag zeigt sich die Sonne und<br />
wir wagen uns in ein Strandbad. Die blauen<br />
Badehäuschen duften nach frischer Farbe, die<br />
Liegen glänzen neu. Ich gönne mir einen<br />
Strandspaziergang – ganz alleine. Auf dem<br />
Rückweg höre ich schon von Weitem Babykreischen.<br />
Die Italienerin Anna und ihr sechs<br />
Monate alter Sohn Tomaso haben sich zu<br />
meiner Familie gesellt. „Mann mit Baby zieht<br />
überall“, denke ich nur.<br />
Obwohl fast gleich alt, ist Frederik deutlich<br />
größer als das italienische Baby. Das ist mir<br />
in den zahlreichen Kindergeschäften schon<br />
aufgefallen. Hellblaue, bestickte, extrem niedliche<br />
Strampelanzüge mit passendem Hut<br />
oder Babyjeans von Armani oder Dolce &<br />
Gabbana – zum Dahinschmelzen. Meine Kreditkarte<br />
würde glühen, wenn die Sachen nur<br />
passten. Aber mein Riesenbaby sprengt die<br />
italienischen Kleidermaße.<br />
Abends wollen wir noch einmal aus dem Vollen<br />
schöpfen: Antipasti, primo piatto, secondo<br />
piatto und dolce. Doch der Anflug eines<br />
ersten Zähnchens verwandelt unser freundliches<br />
Baby in ein quengelndes Monster. Um<br />
die Nerven aller Beteiligten zu schonen, bleiben<br />
wir lieber im Zimmer, naschen Oliven,<br />
stoßen auf einen entspannten Urlaub an und<br />
planen die nächste Reise – nach Skandinavien.<br />
Dort sollen die Babys größer sein.<br />
rEiSEtiPPS<br />
Vorbereitung<br />
Noch vor Abflug gab es ein Problem: das<br />
biometrische Foto für den Kinderreisepass.<br />
Auch für Babys gelten diese Regeln:<br />
grimmig und geradeaus in die Kamera<br />
gucken. Irgendwann gab die Fotografin<br />
auf und drückte mir ein Foto mit einem<br />
strahlenden Mondgesicht in die Hand.<br />
Das Amt akzeptierte es gnädig.<br />
anreise<br />
Nach Pisa nonstop fliegt beispielsweise<br />
Ryanair. Die Flugzeit ab Deutschland beträgt<br />
ein bis zwei Stunden.<br />
Das Hotel in Viareggio: Hotel Plaza e de<br />
Russie, Piazza D’Azeglio 1, 55049 Viareggio,<br />
Italien (www.plazaederussie.com). DZ<br />
mit Frühstück in der Nebensaison ab 158<br />
Euro, in der Hauptsaison ab 211 Euro.<br />
Das Hotel in Forte dei Marmi: Hotel Byron,<br />
Viale Morin 46, 55042 Forte dei Marmi, Italien<br />
(www.hotelbyron.net).<br />
DZ mit Frühstück in der Nebensaison ab<br />
250 Euro, in der Hochsaison ab 500 Euro.<br />
klima<br />
In der Toskana herrscht sehr mildes und<br />
gemäßigtes Mittelmeerklima. Die beste<br />
Reisezeit ist das Frühjahr oder der Herbst.<br />
Einkaufen<br />
Vielerorts finden sich kleine Supermärkte,<br />
die Windeln und Babynahrung im Sortiment<br />
haben.<br />
Gesundheit<br />
In den Touristenorten gibt es auch englischsprachige<br />
Ärzte und Apotheker.<br />
Strom<br />
Für Babyphone und Co. sind Adapter notwendig.<br />
Die gibt es in vielen Hotels zum<br />
Ausleihen, einfach vorher nachfragen.
Auszeit beim<br />
Grafen<br />
Die Ruhe vor dem Sturm können<br />
werdende Eltern im „Relais &<br />
Châteaux Hardenberg BurgHotel“<br />
in Nörten-Hardenberg/Niedersachsen<br />
genießen. Vor einem<br />
köstlichen Sechs-Gänge-Menu im<br />
Gourmet-Restaurant Novalis<br />
dreht er eine Runde über einen<br />
der Golfplätze des gräflichen<br />
Landsitzes, während sie sich im<br />
„Burg Spa“ verwöhnen lässt. Dort<br />
gibt es ein <strong>schön</strong>es Detail für<br />
Schwangere, die lieber nicht in<br />
einen öffentlichen Whirlpool<br />
steigen möchten: Einzel-Whirlpools,<br />
die sich auf Knopfdruck<br />
selbst befüllen und reinigen.<br />
www.hardenberg-burghotel.de<br />
kraft tanken<br />
in Südtirol<br />
Dank Kräuterfußbad, Nackenmassage<br />
und Klangschalentherapie macht ein<br />
Aufenthalt im „Preidlhof“ in Südtirol<br />
sämtliche Schwangerschaftszipperlein<br />
vergessen. Das Hotel gehört zur New-<br />
Life-Hotels-Kette, die sich auf werdende<br />
Mütter und Väter spezialisiert hat.<br />
www.newlifehotels.com<br />
ERINNERUNGEN<br />
Festhalten<br />
Auch wenn es nur ein paar Stichworte,<br />
Tickets oder Postkarten sind – die Eindrücke<br />
vom ersten Urlaub mit<br />
Nachwuchs festzuhalten, lohnt<br />
sich. Das Reisetagebuch<br />
„Kurztrip“ sieht schick<br />
aus und passt in jedes<br />
Handgepäck.<br />
ca. 8 Euro;<br />
www.augenwiese-laden.de<br />
Langschläfer<br />
<strong>mum</strong> 81<br />
Der ideale Begleiter für den ersten Familienurlaub<br />
oder das Wochenende bei Oma und Opa<br />
ist das BabyBjörn-Reisebett „Light“. Der mit<br />
dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichnete<br />
Reisebegleiter wiegt nur federleichte fünf Kilo<br />
und lässt sich wie ein kleiner Koffer tragen.<br />
ca. 140 Euro; www.babybjorn.com<br />
FÜR KLEINE<br />
WELTEN-<br />
Bummler<br />
Süßes Geschenkset: Mit dieser Passhülle<br />
und dem passenden Gepäckanhänger<br />
kann Babys erste Reise losgehen.<br />
ca. 20 Euro; www.babybellyparty.de<br />
London ohne Warten<br />
Eine Städtereise mit Baby? Könnte gehen,<br />
wenn das ewige Anstehen nicht wäre. Steht<br />
der Buggy still, lässt das Geschrei meist<br />
nicht lange auf sich warten. Der „London<br />
Sightseeing Pass“ ist nicht nur Eintrittskarte<br />
für über 55 Attraktionen, sondern verschafft<br />
auch bevorzugten Einlass vorbei an<br />
den langen Warteschlangen.<br />
ab rund 50 Euro; www.londonpass.com
82<br />
<strong>mum</strong><br />
Mit dem Nachwuchs<br />
im Auto<br />
sicher unterwegs<br />
Erschreckende Fakten: Kinder, die ungesichert im Auto mitfahren, haben ein siebenmal<br />
höheres Risiko, schwer verletzt zu werden. Damit Kinder bei einem Unfall unverletzt<br />
bleiben, müssen sie besonders gut gesichert sein. Für den Schutz der Kinder im Auto<br />
ist die Qualität der Sicherung besonders wichtig. Hier legt Mercedes-Benz hohe Maßstäbe<br />
an seine Produkte an.<br />
Von Peter Hartmann
Bewegen <strong>mum</strong> 83<br />
beide optionen: vor und zurück<br />
Beim Kindersitzkauf sollte man sich an Testurteilen orientieren.<br />
„Billig-Kindersitze“ erfüllen gerade noch die gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Mindestanforderungen, weisen aber häufig Mängel in Sachen<br />
Sicherheit und Bedienung auf. Vor dem Kauf eines Kindersitzes<br />
immer eine Sitzprobe im Auto machen – mit Kind und Sitz. Dieser<br />
muss stramm und standsicher im Auto eingebaut werden. Insbesondere<br />
bei rückwärtsgerichteten Systemen sollte geprüft werden, ob<br />
hierfür die Gurtlänge ausreicht. Wenn es im Alltag schnell gehen<br />
muss und die nötige Ruhe fehlt, sitzt der Gurt häufig nicht richtig,<br />
ist verdreht oder nicht genügend angezogen. Deshalb raten Experten,<br />
genau darauf zu achten, dass die Gurte entsprechend der Bedienungsanleitung<br />
verlaufen. Auch wenn ein Sitz durch die<br />
ECE-Universalzulassung für alle Autos geeignet ist, sollte der Einbau<br />
unbedingt vor der Anschaffung ausprobiert werden. Denn wie<br />
einfach oder schwierig die Montage und die tägliche Handhabung<br />
sind, kann für die Sicherheit entscheidend sein.<br />
ganz automatisch: „airbag off“<br />
Mit der „Automatischen Kindersitz-Erkennung“ (AKSE) bietet Mercedes-Benz<br />
ein innovatives Sicherheitsmerkmal, das insbesondere<br />
den Einbau eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz<br />
problemlos gestaltet. Denn der im Kindersitz integrierte<br />
Transponder wird bei aktuellen Mercedes-Benz Fahrzeugen erkannt<br />
und deaktiviert zum Schutz des Kindes automatisch den „Beifahrer-<br />
Airbag.“ Dies wird im Display mit<br />
„Airbag off“ bestätigt. Bei dem<br />
Einbau auf der Rücksitzbank kann<br />
man mit dem Isofix-System wenig<br />
falsch machen, weil der Kindersitz<br />
in dafür vorgesehene Metallbügel<br />
einrastet. Heute sind alle neuen<br />
Mercedes-Benz-Automodelle mit<br />
dieser Isofix-Anbindung ausgestattet.<br />
Bei dieser Technik wird der<br />
Kindersitz in zwei fest mit der<br />
Karosserie verbundenen Rasten<br />
befestigt. Vorteil: Dieses System<br />
vermeidet Fehler beim Einbau des<br />
Kindersitzes. Grundsätzlich gilt für<br />
alle Systeme: Kindersitze nach<br />
einem Unfall unbedingt austauschen<br />
und nicht wiederverwenden!<br />
factS Zum tHEma „kindErSitZE“<br />
Kinder dürfen bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und<br />
kleiner als 150 Zentimeter im Auto nur mit Kindersitz mitgenommen<br />
werden. Kinder, die jünger als 12 Jahre,<br />
aber größer als 150 Zentimeter sind, dürfen demnach<br />
ohne Kindersitz transportiert werden – ebenso Kinder,<br />
die älter als 12, aber eine Körpergröße kleiner als 150<br />
Zentimeter messen. Experten empfehlen im letzteren Fall<br />
allerdings die Verwendung eines Kindersitzes, um die<br />
passgerechte Führung des Sicherheitsgurtes zu gewährleisten.<br />
Seit April 2008 dürfen nur noch solche Kindersitze genutzt<br />
werden, die nach ECE 44/03 oder höher geprüft<br />
sind. Ob dies der Fall ist, erkennt man an den ersten zwei<br />
Ziffern der achtstelligen Zulassungsnummer auf dem<br />
orangefarbenen ECE-Prüfsiegel, diese zeigen die Prüfversion<br />
an. Beginnt die Nummer mit 00, 01 oder 02, so ist<br />
der Sitz veraltet (!) und darf nicht mehr eingesetzt werden.<br />
Bei 03 oder 04 ist der Sitz zulässig – wobei 03 technisch<br />
gleichwertig mit 04 ist.<br />
Kindersitze sind dann sicher, wenn diese dem Gewicht<br />
und der Größe des Kindes entsprechen. Nach ECE Nr. 44<br />
unterscheidet man<br />
• klasse 0: Bis zu einem Gewicht von 10 kg<br />
(entgegen oder quer zur Fahrtrichtung ausgeführt)<br />
• klasse 0+: Bis zu einem Gewicht von 13 kg<br />
(entgegen der Fahrtrichtung ausgeführt)<br />
• klasse 0+-i: Von Geburt bis 18 kg (entgegen der<br />
Fahrtrichtung oder ab 9 kg in Fahrtrichtung)<br />
• klasse i: Von 9 bis 18 kg (in oder gegen Fahrtrichtung)<br />
• klasse ii: Von 15 bis 25 kg (zumeist in Fahrtrichtung)<br />
• klasse ii-iii: Von 15 bis 36 kg (in Fahrtrichtung)<br />
• klasse iii: Von 22 bis 36 kg (nur Sitzerhöhung in<br />
Fahrtrichtung)<br />
• klasse i-iii: Von 9 bis 36 kg<br />
Wer sein Kind im Auto nicht sichert, wird mit einem Bußgeld<br />
von 40 Euro, bei mehreren ungesicherten Kindern<br />
von 50 Euro und einem Punkt im Flensburger Verkehrszentralregister<br />
bestraft.<br />
Björn Nitschke mit Mercedes-Benz-<br />
Kindersitz und einzelnem Transponder<br />
nachgefragt:<br />
Björn nitschke ist als Produktmanager im Bereich „Zubehör“<br />
der mercedes-Benz accessoires GmbH tätig.<br />
Mercedes-Benz baut nicht nur Autos, sondern auch Kindersitze?<br />
nitschke: Seit über 30 Jahren beschäftigen wir uns mit der Kindersicherheit<br />
im Auto und entwickeln auch Kindersitze.<br />
Was sind die Kernmerkmale der Kindersitze von Mercedes-Benz?<br />
Unser wichtigstes Merkmal ist die automatische Kindersitzerkennung.<br />
Dies ist ein innovatives System, das bei der Positionierung<br />
eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz den Beifahrer-Airbag automatisch<br />
abschaltet. Dieses Plus an Sicherheit bieten nur unsere<br />
Mercedes-Benz-Kindersitze. Die Voraussetzung<br />
ist, dass das Fahrzeug eine spezifische<br />
Vorrüstung hat. Darüber hinaus haben unsere<br />
Sitze spezielle Bezüge, die abnehmbar,<br />
waschbar, atmungsaktiv und sehr strapazierfähig<br />
sind.<br />
Entwickeln Sie Ihre Kindersitze mit einem<br />
Kooperationspartner?<br />
Wir arbeiten eng mit dem Premiumhersteller<br />
Britax-Römer zusammen. Dennoch haben<br />
wir eine eigene Entwicklungsabteilung, die<br />
die Kindersitze auf ihre Schutzwirkung prüft<br />
und erst dann für den Verkauf mit unserem<br />
Markenzeichen freigibt.<br />
Was sind die Kriterien, damit sie unter „Mercedes-Benz“<br />
verkauft werden können?<br />
Wir schreiben das Thema „Crash-Sicherheit“<br />
ganz groß. Um eine bestmögliche Sternenzahl<br />
für unsere Fahrzeuge zu ermöglichen,<br />
testen wir die Mecedes-Benz-Kindersitze<br />
direkt in der Fahrzeugumgebung. Zudem ist<br />
es sehr wichtig, dass unsere Kindersitze in<br />
jedes Mercedes-Benz-Modell passen und<br />
dort sicher und problemlos eingebaut werden<br />
können.<br />
Für welche Mercedes-Benz-Modelle gibt es Kindersitze?<br />
Wir bieten für das gesamte Modellprogramm<br />
den passenden Kindersitz, vom smart über<br />
alle Mercedes-Benz-Modelle bis hin zum<br />
Viano, dem Familienvan. Unsere Kindersitze<br />
sind bei den Niederlassungen und Händlern<br />
erhältlich.
84<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
lieGen lernen<br />
Bei Neugeborenen und Babys ist die Wirbelsäule noch nicht stabil ausgebildet.<br />
Deshalb sollten die Kleinen in den ersten drei Monaten möglichst immer liegen.<br />
Zu Hause kein Problem, im Kinderwagen auch nicht. Aber im Auto eine Herausforderung:<br />
Nur in speziellen Liegeschalen oder -sitzen darf das Baby länger unterwegs sein.<br />
liegewagen<br />
Die Babywanne „Baby-Safe-Sleeper“ von<br />
Britax Römer ermöglicht auch in der<br />
<strong>2011</strong>er „Neon Black“-Kollektion mit ihrer<br />
ganz flachen Liegeposition einen sicheren<br />
und ergonomischen Transport des Babys<br />
sowohl im Fahrzeug als auch als Travel<br />
System. Die Energie absorbierende<br />
Innenauskleidung bietet einen Rundumschutz<br />
für Neugeborene. Die robuste<br />
Schale sorgt zusammen mit dem Tragebügel<br />
in aufrechter Position im Falle eines<br />
Falles für einen Überrollschutz.<br />
ab ca. 160 Euro; www.britax-roemer.de<br />
Tagesbett<br />
Drei Ziele waren den Norwegern bei der Entwicklung<br />
des „BeSafe Izi Sleep“ wichtig: Entwicklung<br />
eines der sichersten Sitze, einfacher Einbau<br />
ohne Fehlfunktionen sowie hoher Komfort für<br />
das Baby. Herausgekommen ist dabei ein Babysitz,<br />
der mittels einer patentierten Funktion in horizontale<br />
Liegeposition verstellt werden kann –<br />
also ein echtes Novum.<br />
ca. 185 Euro; über www.besafe.eu<br />
Mobilheim<br />
Wer jemals ein schlafendes Kind vom Kinderwagen<br />
in einen Kindersitz und aus dem Kindersitz<br />
zurück in den Kinderwagen gehoben hat, weiß,<br />
wie aufwendig und anstrengend dieser so einfach<br />
erscheinende Handgriff ist – und zwar nicht<br />
nur für die Eltern, sondern auch für das Kind.<br />
Durch den neuen, von Stokke in Zusammenarbeit<br />
mit BeSafe ausgeklügelten „Stokke Izisleep“<br />
wird das sonst so heikle Unterfangen zu einer<br />
kinderleichten Sache.<br />
ca. 215 Euro; www.stokke.com<br />
<strong>Schlaf</strong>sessel<br />
Die ergonomische Auto-Babyschale „Concord<br />
Intense“ lässt Babys in schräg sitzender<br />
und liegender Position im Auto mitfahren.<br />
Durch die sechsfach verstellbare Beckenauflage<br />
kann das Baby in den ersten Monaten<br />
darin auch ganz ausgestreckt liegen – die<br />
gesündeste Position, damit sich Lunge und<br />
Atemwege optimal entwickeln können! Danach<br />
sitzend bis ca. 18 Monate zu nutzen.<br />
ca. 150 Euro; www.concord.de
<strong>mum</strong> 85<br />
mamaFaktor<br />
Die meisten Babys lassen sich nur ungern von Mama trennen, möchten rund<br />
um die Uhr Körperkontakt. Mit den neuen Babytragemodellen gar kein<br />
Problem: Auch im Beinahe-24-Stunden-Einsatz vermeiden sie bei Mutter<br />
und Vater erfolgreich Nacken- und Rückenschmerzen!<br />
„babYS bRauChEn kÖRPERkontakt“<br />
die Entwicklungspsychologin<br />
dr. bettina Lamm (35),<br />
Mitarbeiterin der forschungsstelle<br />
Entwicklung<br />
und kultur der universität<br />
osnabrück, untersucht<br />
seit fast zehn Jahren, wie<br />
Eltern in hiesigen und anderen<br />
kulturen mit ihren<br />
babys umgehen. beim<br />
thema „körperkontakt“<br />
können wir vielleicht noch was von afrikanischen<br />
Stämmen lernen ...<br />
Schnellstarter<br />
Kein Binden und Knoten! Das Ringtuch „Sling“<br />
von Zolo Wear kommt ganz ohne aufwendige<br />
Vorbereitungen aus. Das Tuch wird einfach<br />
durch die metallenen Ringe gezogen und<br />
entsprechend der Größe und Position des Babys<br />
fixiert. Das restliche Tuch dient hervorragend<br />
als Blickschutz beim Stillen!<br />
ab ca. 90 Euro; über www.tragemaus.de<br />
individualist<br />
„Jardin Nuit“ nennt sich die limitierte<br />
Edition von Manduca in einer<br />
Auflage von weltweit nur<br />
4000 Stück. Modisch in Schwarz<br />
mit edlem, weißem Blumendesign<br />
verpackt, zeigt sich der<br />
Manduca in 100 Prozent Biobaumwolle<br />
und ist so geformt,<br />
dass ein Gebrauch schon nach<br />
der Geburt ohne weiteres Zubehör<br />
möglich ist.<br />
ca. 110 Euro; www.manduca.de<br />
designikone<br />
Ergobaby meets Petunia Pickle Bottom: Aus<br />
dem vielversprechenden Joint Venture entstanden<br />
die drei neuen Designs „Holland“, „Innsbruck“<br />
und „Portofino“ aus 100 Prozent biologischer<br />
Baumwolle. Petunia Pickle Bottom ist seit<br />
2000 Synonym für Mode und Luxus in puncto Elternschaft,<br />
sind doch die Wickeltaschen, Handtaschen,<br />
Bettwaren und Babyaccessoires mit ihren<br />
anspruchsvollen Stoffen und Mustern echte<br />
Hingucker.<br />
ca. 135 Euro; www.ergobaby.eu<br />
retrofan<br />
Simpler geht’s kaum: den vorgeformten Tragebeutel<br />
„Rosie“ von Zolo Wear einfach umhängen<br />
und das Baby hineinsetzen. Praktisch vorgeformt<br />
wie immer und jetzt auch besonders bequem –<br />
mit nicht auftragenden, weichen Polstern in Mamas<br />
Schulterbereich und Polsterungen an den<br />
Tuchrändern. So sind der Nackenbereich des Babys<br />
wie auch seine Beinchen oder Kniekehlen vor<br />
Reibung geschützt.<br />
ca. 100 Euro; über www.tragemaus.de<br />
<strong>mum</strong>: Wie wichtig ist Körperkontakt für ein Baby?<br />
dr. bettina Lamm: Babys brauchen Körperkontakt.<br />
Er spielt eine ganz wichtige Rolle, wird in den<br />
verschiedenen Kulturen allerdings unterschiedlich<br />
betont. In Afrika bei den Nso, einem Volksstamm<br />
in Kamerun, habe ich beispielsweise die<br />
Erfahrung gemacht, dass Körperkontakt extrem<br />
wichtig ist. Nach Auffassung der Nso müssen<br />
Mutter und Kind einander direkt fühlen, Haut an<br />
Haut sein, um glücklich zu sein. Die Nso-Mütter<br />
haben deshalb gut 80 Prozent der Tageszeit Körperkontakt<br />
mit ihren Kindern. Sie tragen sie auf<br />
dem Rücken – auch wenn sie Hausarbeit machen<br />
– und schlafen mit ihnen in einem Bett.<br />
Auch hierzulande ist Geborgenheit für Kinder<br />
sehr wichtig. In westlichen Kulturen äußert sich<br />
die Zuwendung neben dem Tragen aber auch<br />
über direktes Reagieren auf das Kind, Anlächeln<br />
des Babys oder das Sprechen mit ihm.<br />
Viele Mütter sind unsicher, ob sie ihr Kind nicht zur<br />
Unselbstständigkeit und Unbeweglichkeit erziehen,<br />
wenn sie es ständig mit sich herumtragen.<br />
Was meinen Sie?<br />
Die motorischen Fähigkeiten eines Kindes werden<br />
durch das Tragen am Körper keineswegs<br />
eingeschränkt oder gehemmt. Ganz im Gegenteil!<br />
Durch das Tragen und die aufrechte Position<br />
in Tuch oder Trage werden die Muskeln des Babys<br />
viel mehr gefordert und dadurch die motorische<br />
Entwicklung angeregt. Häufig laufen diese Kinder<br />
früher als solche, die nicht so oft getragen werden.<br />
Und das ist ja auch eine Form von Selbständigkeit<br />
und Abnabelung.<br />
Babytragen sind also ideal, um das Baby, sooft es<br />
mag, darin zu transportieren und ihm Körpernähe<br />
zu schenken?<br />
Ja, wenn man entscheidet, dass man das Kind<br />
tragen möchte, sind die ergonomisch weit entwickelten<br />
Tragen eine gute Form, dies zu praktizieren.<br />
Eltern können das Tragen so vielleicht auch<br />
noch mehr genießen, weil sie selbst in ihren Aktivitäten<br />
nicht so eingeschränkt sind. Eine gute<br />
Variante also, um seinem Kind Zuwendung zu<br />
geben.
86<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
doPPelpack<br />
Schwangerschaft, Geburt und Elternsein: beim zweiten Kind<br />
kein Neuland mehr! Lediglich die Frage nach dem Kinderwagen für<br />
zwei stellt sich ganz neu. „<strong>mum</strong>“ beantwortet sie.<br />
variable rangfolge<br />
Schick und kompakt ist „Verve“,<br />
der stylische Vierradbuggy von Phil<br />
& Teds. Zwei Kinder unterschiedlichen<br />
Alters finden hier auf kleinem<br />
Raum genügend Platz. Auch samt<br />
Zweitsitz ist der Wagen – mit Sonnendach<br />
und drei Liegepositionen,<br />
einschließlich der idealen<br />
<strong>Schlaf</strong>position für Babys – kompakt<br />
zusammenklappbar und für alle<br />
Altersmodalitäten geeignet.<br />
classic Buggy ab ca. 400 Euro,<br />
zweitsitz ca. 85 Euro, Verve Buggy<br />
ca. 750 Euro, zweitsitz ca. 185 Euro;<br />
www.philandteds.com<br />
Moderne konstellation<br />
Wie alle Firstwheels-Kinderwagen ist auch der<br />
„City Twin“ besonders leicht aufgrund seines<br />
Aluminiumgestells, frisch und farbenfroh designt<br />
und sicher im Lauf. Der Geschwisterwagen<br />
platziert sich gekonnt zwischen Jogger und<br />
Buggy und ist zusammengeklappt ein echtes<br />
Raumwunder. Dennoch ein stabiler Stadtwagen<br />
mit umfangreicher Funktionalität und je<br />
nach Vorliebe der Kinder verstellbar mit Blick<br />
nach vorne oder hinten.<br />
ca. 370 Euro; www.firstwheels.nl<br />
Flexible handhabe<br />
Irgendwann ist auch das laufwilligste<br />
Kind müde und möchte sich<br />
ausruhen. Mit dem neu entwickelten<br />
Kinderwagenboard von Kleine<br />
Dreumes kein Problem: „Kid-Sit“ ermöglicht<br />
größeren Kindern die Mitfahrt<br />
im Kinderwagen – stehend<br />
oder sitzend. Das Buggyboard<br />
passt nahezu an alle Kinderwagen<br />
mit einer horizontalen Hinterachse,<br />
ist einfach anzudocken und<br />
kommt in angenehm schlichtem<br />
Design daher.<br />
ca. 115 Euro; www.kleinedreumes.nl<br />
StanD Der Dinge:<br />
1,36 kinder<br />
haben deutsche Familien<br />
im Durchschnitt.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2010
TESTSIEGER <strong>2011</strong> *<br />
verwandtes gegenüber<br />
Der Kleinste seiner Klasse in Deutschland:<br />
„Zoom“ von ABC Design eignet sich auch bei<br />
größerem Altersunterschied der Geschwisterkinder.<br />
Die verschiedenen Aufsätze, Sportwagen<br />
und Tragewanne, sind universell kombinierbar<br />
und in alle Richtungen montierbar. Die Kleinen<br />
können entweder hintereinander oder einander<br />
gegenüber sitzen. Auch im Neigungswinkel äußerst<br />
flexibel und anpassungsfähig!<br />
ab ca. 440 Euro; über www.babymarkt.de<br />
®<br />
Wir bei RÖMER nehmen Kindersicherheit seit jeher sehr ernst.<br />
Jetzt haben wir neue Babyschalen mit noch besserem Schutz<br />
bei Unfällen von vorn und besonders von der Seite entwickelt. Im<br />
Falle eines Seitenaufpralls, leitet unser neues D-SIP ® System die<br />
auftretenden Kräfte in die Schale und vor allem weg vom Kopf.<br />
Die RÖMER BABY-SAFE II Babyschalen geben Ihrem Baby einen<br />
verbesserten Schutz und Ihnen als Eltern ein beruhigendes Gefühl.<br />
*Stiftung Warentest 06/<strong>2011</strong>, Gruppe 0+<br />
SEHR GUT (1,4)<br />
Im Test:<br />
21 Autokindersitze<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
6/<strong>2011</strong><br />
Testergebnis mit BABY-SAFE ISOFIX Base<br />
ausgezeichnetes Familienmodell<br />
Nichts Geringeres als den „red dot: best of the best“<br />
heimste der Bugaboo-„Donkey“ in der Kategorie „Product<br />
Design <strong>2011</strong>“ ein – und das schon vor seiner Markteinführung!<br />
Kein Wunder, kann „Donkey“ doch mithilfe<br />
seines innovativen Klick-Systems in Windesweile von einem<br />
Mono- zum Duo- und wieder zu einem Mono-Kinderwagen<br />
umgebaut werden. „Donkey“ wächst mit<br />
der Familie, passt sich ihr an und reagiert auf Veränderungen<br />
– damit „fährt“ die Familie perfekt!<br />
Mono ca. 1.090 Euro, duo ca. 1.340 Euro, twin ca. 1.490<br />
Euro; www.bugaboo.com<br />
BABY-SAFE ISOFIX Base<br />
BABY-SAFE Belted Base<br />
Im Auto...<br />
...überall<br />
BRITAX Kinderwagen<br />
mit CLICK & GO ®<br />
...auf Rädern...<br />
www.britax-roemer.de
88<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
roll on<br />
Auch bei Nässe und Kälte müssen Kinder an die Luft.<br />
Da hilft nur eins: Schöne Schlechtwetteraccessoires<br />
für Mutter und Kind – passend zu den<br />
neuesten Kinderwagen für mobile, aktive Eltern!<br />
wendig<br />
Der Concord „Neo“ zeigt sich variabel,<br />
verbindet der Neue aus dem Hause<br />
Concord doch hohe Wendigkeit mit<br />
perfekter Straßenlage: Leichtläufige Räder,<br />
sein geringes Gewicht und ein besonders<br />
kompaktes Faltmaß machen<br />
den Buggy – auch mit Babyschale nutzbar<br />
– zu einem praktischen Kindergefährt<br />
für unterwegs.<br />
ca. 590 Euro; www.concord.de<br />
weitergedacht<br />
Eltern möchten ihr Baby vor Sonne und Licht<br />
schützen, insbesondere wenn es schläft. So<br />
sieht man Mamas und Papas eifrig Tücher<br />
über das Kinderwagendach hängen, mit<br />
Wäscheklammern befestigen oder an die<br />
Lenkerstange knoten. Beim „Joolz Day“ ist<br />
der Sonnenschutz schon mit dabei! Am Verdeck<br />
angebracht, bleibt er so lange unsichtbar,<br />
bis man ihn braucht. Ausgerollt<br />
und am Sitz- oder Wannenende befestigt,<br />
wird er dann zum großen Sonnendach!<br />
Buggy ab ca. 540 Euro, sonnendach ca. 40 Euro;<br />
www.my-joolz.com<br />
wachsend<br />
Klein, aber fein ist der „B-Smart“ von Britax<br />
Römer. Vielseitig ist er, lässt er sich doch<br />
dank integrierter Adapter im Handumdrehen<br />
mit Babyschale, Baby-Sleeper oder<br />
Kinderwagen-Aufsatz ausstatten. Die Sitz-<br />
richtung kann nach vorne oder zu den<br />
Eltern ausgerichtet werden, die Räder<br />
des mitwachsenden Travel-Systems lassen<br />
sich schnell und einfach zum kompakten<br />
Verstauen abnehmen.<br />
geeignet von geburt an bis 15 kg bzw. 4 jahre;<br />
www.britax-roemer.de<br />
„<strong>mum</strong>“ verlost einen „b-Smart“ in Schwarz<br />
mit passender babyschale „baby-Safe<br />
plus“ im Gesamtwert von ca. 555 Euro.<br />
Gewinnen<br />
Einfach eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „B-Smart“<br />
schreiben, Absender plus<br />
Telefonnummer nicht vergessen<br />
und bis 26.08.<strong>2011</strong> einsenden an:<br />
LUNA MEDIA GMBH<br />
REDAKTION MUM<br />
BREITE STRASSE 40<br />
D-50667 KÖLN<br />
ODER AN:<br />
WIN@MUMMAG.DE<br />
weiß<br />
Stil, Eleganz und Reinheit strahlt „White<br />
Label“, die neue Limited Edition von<br />
Chicco, aus. Herzstück des unschuldigen<br />
Transportsystems ist der „Trio Living<br />
Completo“, Chiccos Sportwagen mit<br />
umkehrbarem Sitz. Das Set wird komplettiert<br />
durch Kinderwagen und Andockbasis<br />
für den Autositz und verwöhnt<br />
kleine Engel und ihre Eltern mit<br />
edlen Stoffen in strahlendem Weiß und<br />
goldfarbenen Einsätzen. Ein Traum!<br />
ca. 750 Euro; www.chiccowhitelabel.com<br />
wandelbar<br />
Peppig ist „Pepp“, der farbenfrohe Buggy von<br />
Nuna. Ein Stück holländisches Design ist er –<br />
voller Innovation und durchdachten Ideen.<br />
Lässt sich der Buggy doch auf Rucksackgröße<br />
zusammenfalten, leicht mit einer Hand öffnen,<br />
easy transportieren und rangieren und einhändig<br />
durch die Stadt schieben. Schließlich<br />
wird jede Mama zum Einhand-Profi!<br />
ca. 200 Euro; www.nuna.eu
weiblich<br />
Der Kinderwagen muss auch bei Nässe<br />
vor die Tür – Mami braucht ein paar<br />
gute Regenstiefel! Aigle kennt sich hier<br />
besonders gut aus: Die französische<br />
Marke stellt seit jeher Gummistiefel mit<br />
Style und Schnitt her. Die kreidefarbenen<br />
Damenboots „Chantelib“ mit textilem,<br />
floralem Liberty-Innenfutter, runder<br />
Zehenkappe, auberginefarbenem Besatz<br />
am Schaft und gleichfarbiger Gummisohle<br />
machen da keine Ausnahme!<br />
ca. 130 Euro; über www.mytheresa.com<br />
wetterfühlig<br />
Er hält sich im Kleinen für die großen<br />
Schauer bereit: Der Poncho „Mocha<br />
dots“ von Reisenthel ist ein Regenschutz<br />
im Pelerinenstil, den man immer dabei<br />
haben kann. Er passt perfekt in die<br />
Hand- oder sogar Jackentasche, denn<br />
er braucht ganz wenig Platz. Trotzdem<br />
macht er sich durch seinen knielangen<br />
Schnitt groß genug, um Mama beim<br />
plötzlichen Regenguss auf dem Fahrrad<br />
trockenzuhalten. Ein Must-have für alle<br />
Mamis in unseren Breitengraden!<br />
ca. 20 Euro; www.reisenthel-shop.de<br />
<strong>mum</strong> 89<br />
wirkungsvoll<br />
Warum eigentlich sind nicht schon alle<br />
Kinderwagen mit Reflektoren ausgestattet?<br />
Warum schreibt der Gesetzgeber<br />
dies nicht vor? Dank „Wagalum“<br />
müssen Eltern sich diese Fragen nicht<br />
mehr stellen. Ganz <strong>schön</strong> helle! Das<br />
Leuchtfolien-Set mit seinen acht selbstklebenden<br />
Reflektoren in unterschiedlichen<br />
Größen bietet Rundumschutz für<br />
jedes Kinderwagenmodell. So sind Familien<br />
sicher und sichtbar unterwegs.<br />
ca. 10 Euro; www.wagalum.com<br />
wasserabweisend<br />
Was zieht man Krabbelkindern für Regenschuhe<br />
an? Die wasserabweisend-<br />
Füßlinge von Playshoes. Die Fußbekleidung<br />
aus 100 % Polyester schützt auch<br />
die Kleinsten vor nassen Füßen beim<br />
Spaß in den Pfützen und im nassen<br />
Spielplatzsand. Ebenso die Regenlatzhosen<br />
und Schirmmützen.<br />
füßlinge ca. 10 Euro, mit fleece ca. 11 Euro;<br />
regenlatzhose ca. 20 Euro, mit fleece ca. 25<br />
Euro; regenmütze mit fleece ca. 10 Euro;<br />
www.playshoes.com<br />
Born to be natural.<br />
Die Joolz Day Earth edition.<br />
Promotion<br />
Cactus green and Elephant grey - gedeckte Farben, cooler Look<br />
und viel Komfort. Das neue Mitglied der Joolz Day-Familie<br />
mag es natürlich. Nicht nur farblich, sondern auch ergonomisch.<br />
Mit dem extra hohen Sitz und der individuell einstellbaren<br />
Fußstütze. Mit dem in Höhe und Tiefe verstellbaren Griff<br />
für kleine und große Mamas und Papas. Mit dem Sicherheitsbügel,<br />
der mit nur einer Hand zu öffnen ist. Und nach dem<br />
Ausflug lässt sich der Joolz Day Earth mit einem Griff zusammenfalten<br />
und verstauen. Dutch Ergonomicz eben.<br />
bewerben<br />
Sie sich für einen<br />
Joolz Day earth unter<br />
folgender<br />
e-Mail:<br />
joolz@bepr.de<br />
Sie wollen wissen, was Dutch Ergonomicz im<br />
Alltag bedeutet und möchten die Joolz Day<br />
Earth edition näher kennen lernen? Informieren<br />
Sie sich unter www.my-joolz.de und werden<br />
Sie Joolz – Tester.
110<br />
Kolumne<br />
bluse H&M<br />
leggings PETIT BATEAU<br />
Socken BONPOINT über<br />
COOKIES ANGELWEAR<br />
Herzlichen Dank an Susanne und Kai
Selber machen <strong>mum</strong> 91<br />
Flickenstar<br />
Fotos: Gunnar Jacobsen / Styling: Gorana Blagojevic<br />
Strickmodelle: Daniela Johannsenova<br />
Zum Krabbeln, Kuscheln, Spielen – gestrickte Liegeplätzchen<br />
machen sich allerorts gut. Für Strickanfänger!<br />
und so wird’s gemacht:<br />
babY-PatChwoRkdECkE<br />
Material: je 50 g Pima Cotton DK von Rowan in Fb.<br />
71, 72, 73, 74, 76 und 100 g Pima Cotton DK von Rowan<br />
in Fb. 62<br />
Stricknadel: 4 mm<br />
Häkelnadel: 3,5 mm<br />
Maß Decke: 80 x 70 cm (L x B)<br />
Maß Rechteck: 11 x 10 cm (L x B)<br />
Perlmuster-Rechteck:<br />
20 M anschlagen. 32 R im Perlmuster <strong>stricken</strong>.<br />
Abketten.<br />
Entsprechende Rechtecke (wer mag, kann auch<br />
Quadrate <strong>stricken</strong>) gemäß Skizze <strong>stricken</strong>. Mit Hellblau<br />
alle Rechtecke mit festen Maschen zusammenhäkeln,<br />
dabei die Fäden auf der Rückseite einhäkeln.<br />
Mit hellblauem Garn Maschen rund um die<br />
Decke aufnehmen. Die 4 Eckmaschen markieren.<br />
24 R kraus re <strong>stricken</strong>, dabei in jeder 2. R vor und<br />
nach jeder Eckmasche jeweils 1 M zunehmen (= 8<br />
Zunahmen in jeder 2. R).<br />
Abkürzungen und Muster:<br />
Fb. – Farbe<br />
R – Reihe<br />
re – rechts<br />
li – links<br />
Perlmuster (Maschenanzahl teilbar<br />
durch 2):<br />
1. R: (1 re, 1 li) stets wiederholen<br />
2. R: (1 li, 1 re) stets wiederholen<br />
Reihen 1 + 2 stets wiederholen<br />
Kästchen-Rechteck:<br />
20 M anschlagen um wie folgt <strong>stricken</strong>:<br />
Reihen 1 + 3 + 5 + 7 : (4 re, 4 li, 4 re, 4 li, 4 re)<br />
Reihen 2 + 4 + 6 + 8: (4 li, 4 re, 4 li, 4 re, 4 li)<br />
Reihen 9 + 11 + 13 + 15: (4 li, 4 re, 4 li, 4 re, 4 li)<br />
Reihen 10 + 12 + 14 + 16: (4 li, 4 re, 4 li, 4 re, 4 li)<br />
Reihen 1-16 noch einmal <strong>stricken</strong>.<br />
Abketten.<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Strickpaket und fertiges Modell erhältlich<br />
bei Daniela Johannsenova<br />
über www.maschenkunst.de<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster<br />
Kästchen<br />
Perlmuster
Kuscheltalente<br />
Flauschiges Fell, feiner Strick, sanfte Naturfarben –<br />
die neue Babymode ist da. So <strong>schön</strong> warm und anschmiegsam!<br />
Fotos: PIERRE NICOU<br />
Fotoassistentin: AUDE KALWAROWSKI<br />
Styling: KATHRIN LEZINSKY
Modeminis <strong>mum</strong> 93<br />
Linke Seite<br />
(von links)<br />
Loris: Pulli LEVI’S<br />
Jeans H&M<br />
Schuhe SPRING COURT<br />
Liah: Kleid RALPH LAUREN<br />
Schuhe POM D’API<br />
Fuchs STEIFF<br />
Schaffell Stylists own<br />
Decke im Hintergrund OVALE<br />
Zelt über SERENDIPITY<br />
Diese Seite<br />
Liah: Kapuzenjacke GUESS<br />
Fellweste JEAN BOURGET<br />
Hose RALPH LAUREN<br />
Schuhe EASY PEASY<br />
Spielgiraffe „Sophie la girafe“ VULLI<br />
über LE BON MARCHÉ<br />
Kissen Stylists own
Modeminis <strong>mum</strong> 95<br />
Linke Seite<br />
Loris: Pulli IL GUFO<br />
Hose GUESS<br />
Schuhe Spring Court<br />
Schaffell Stylists own<br />
Diese Seite<br />
Liah: Mantel BAKKER MADE WITH LOVE<br />
Rolli H&M
96<br />
<strong>mum</strong><br />
Modeminis<br />
Diese Seite<br />
Loris: Pulli und Söckchen OVALE<br />
Hose LOUIS LOUISE<br />
Schuhe SPRING COURT<br />
Schaffell CARTE BLANCHE<br />
Rechte Seite<br />
Liah: Kleid RALPH LAUREN<br />
Strumpfhose ZARA<br />
Schuhe POM D’API<br />
Schaffell Stylists own<br />
Zelt über SERENDIPITY
Gewinnspiel<br />
Große Gewinnaktion<br />
für <strong>mum</strong>-abonnenten:<br />
Kärnten - die sonnige<br />
Südseite der alpen<br />
<strong>mum</strong> und kärnten Family<br />
verlosen unter allen<br />
<strong>mum</strong>-Abonnenten* einen<br />
luxusurlaub<br />
in Kärnten für 4 Personen<br />
(2 Erwachsene + 2 Kleinkinder)<br />
im Gewinn enthalten sind:<br />
7 Übernachtungen in einem<br />
der Kärntner Family Betriebe mit<br />
Halbpension<br />
Dieser Gewinn ist gültig<br />
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Fotos: GU – Nestküche/Coco Lang
Antipasti mit Brotdeckel<br />
Glasnudeln mit Melone und kaltem<br />
Braten<br />
Zubereitungszeit: 25 Minuten<br />
Für 1 Sofortportion und 1 Weckglas à 200 ml:<br />
180 g Glasnudeln<br />
150 g Shiitakepilze<br />
8 Radieschen<br />
2 EL Olivenöl<br />
6 Scheiben kalter Schweinebraten<br />
150 g Honigmelone<br />
3 Frühlingszwiebeln<br />
je 1 EL Erdnussöl und Sesamöl<br />
2 EL frisch gepresster Zitronensaft<br />
je 3 TL Sweet-Chili- und Sojasauce<br />
½ Bund Koriander<br />
Zubereitung:<br />
Nudeln mit 1 l kochendem Wasser übergießen,<br />
nach 2 Minuten absieben, kalt abspülen. Pilze in<br />
Streifen schneiden, die Radieschen achteln. Öl<br />
in einer Pfanne erhitzen, beides darin anbraten.<br />
Kalten Braten und Melone in Streifen schneiden.<br />
Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in<br />
feine Ringe schneiden. Alles mit den Glasnudeln<br />
vermischen, Erdnussöl, Sesamöl, Zitronensaft<br />
und Chilisauce dazugeben und mit Sojasauce<br />
abrunden.<br />
Koriander waschen, trocken schütteln, fein<br />
hacken, auf den Salat geben. 1 Portion sofort<br />
genießen, Rest in ein sterilisiertes Weckglas<br />
geben, verschließen, innerhalb von 3-4 Tagen<br />
verbrauchen.<br />
Zubereitungszeit: 25 Minuten<br />
Für 1 Sofortportion und 2 Weckgläser à 200 ml:<br />
50 g Champignons<br />
1 kleine Zucchini<br />
1 rote Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
12 Kirschtomaten<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
4-6 Zweige Thymian<br />
100 ml Olivenöl<br />
4 Scheiben Kastenweißbrot, ca. 1 cm dick<br />
1 EL dunkler Balsamico<br />
1 EL Honig<br />
1 TL mittelscharfer Senf<br />
Salz und Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
Pilze säubern und vierteln. Zucchini in ca. 5 mm<br />
dicke Scheiben schneiden. Zwiebel schälen,<br />
längs halbieren und in Scheiben schneiden.<br />
Tomaten halbieren. Rosmarin und Thymian<br />
waschen und trocken schütteln. 1 EL Öl in einer<br />
Pfanne erhitzen und darin die Brotscheiben auf<br />
beiden Seiten goldbraun rösten, herausnehmen<br />
und auf den Durchmesser der Weckgläser<br />
zuschneiden oder ausstechen. 2 EL Öl in eine<br />
Pfanne geben, Pilze, Zucchini und Zwiebelstreifen<br />
mit den Kräutern und dem Knoblauch in 4-5<br />
Minuten bissfest braten. Mit dem Balsamessig<br />
ablöschen. Honig und Senf unterrühren, salzen<br />
und pfeffern. Vom Herd nehmen und die Kirschtomaten<br />
dazugeben. 1 Portion sofort genießen,<br />
den Rest auf 2 sterilisierte Gläser verteilen. Mit<br />
Olivenöl auffüllen und den Brotdeckel drauflegen.<br />
Gut verschließen und innerhalb von 3-4<br />
Tagen verbrauchen.<br />
Mousse au Chocolat ohne Ei<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />
Für 1 Sofortportion und 3 Weckgläser à 100 ml:<br />
100 g Schokolade<br />
50 g Butter<br />
2 Blatt Gelatine<br />
50 ml Kirschsaft<br />
200 g Schlagsahne<br />
2 Päckchen Vanillezucker<br />
1 EL Rohrzucker<br />
Zubereitung<br />
Die Schokolade mit der Butter im Wasserbad<br />
schmelzen, die Gelatine in kaltem Wasser<br />
einweichen, den Kirschsaft aufkochen. Die<br />
Sahne steif schlagen. Den Vanillezucker und<br />
den Rohrzucker in den heißen Kirschsaft rühren,<br />
die Gelatine darin auflösen. Die geschmolzene<br />
Schokolade nicht zu heiß werden lassen, sie<br />
sollte mit der Butter gerade geschmolzen sein.<br />
Mit dem Kirschsaft in eine Schüssel geben und<br />
gut verrühren, dann die geschlagene Sahne<br />
vorsichtig unterheben (es sollte so viel Luft wie<br />
möglich in der Masse bleiben). Sofort für 3-4<br />
Stunden abgedeckt in den Kühlschrank stellen.<br />
1 Portion gleich genießen, den Rest auf drei<br />
Weckgläser verteilen, verschließen und kühl<br />
lagern.
102<br />
<strong>mum</strong><br />
Essen<br />
FISCH UND GEMÜSE MIT KLEINEN<br />
KARTOFFELN<br />
Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten<br />
Für 1 Snack-Pack:<br />
4 kleine Kartoffeln<br />
Salz<br />
1 Schalotte<br />
1 Möhre<br />
½ Zucchini<br />
1 Rotbarschfi let (150 g)<br />
5 Kirschtomaten<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 Zweige Thymian<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
½ Zitrone<br />
100 ml Gemüsebrühe (Instant)<br />
Salz und Pfeffer<br />
1 Beutel mit Zippverschluss<br />
(Fassungsvermögen: 1 l)<br />
Zubereitung:<br />
Kartoffen schälen, halbieren und mit gesalzenem<br />
Wasser bedeckt 12-15 Minuten weich<br />
kochen. Inzwischen die Schalotte und die<br />
Möhre schälen, die Zucchini waschen und<br />
putzen. Gemüse in feine Streifen schneiden. Das<br />
Fischfi let waschen, trocken tupfen und in ca. 2<br />
cm breite Streifen schneiden. Die Kirschtomaten<br />
waschen und halbieren. Den Knoblauch<br />
schälen und mit dem Handrücken andrücken.<br />
Die Zitrone auspressen. Kartoffeln, vorbereitetes<br />
Gemüse und den Fisch mit Knoblauch, den<br />
Kräutern und 1 EL Zitronensaft in den Beutel mit<br />
Zippverschluss oder einen Gefrierbeutel füllen.<br />
Mit Brühe aufgießen, salzen und pfeffern, Beutel<br />
entweder mit Zipper oder mit Küchengarn fest<br />
verschließen und 1 Minute in der Mikrowelle bei<br />
voller Wattzahl vorgaren, alternativ 3 Minuten<br />
in kochendem Wasser (darauf achten, dass der<br />
Beutel im Wasserbad nicht umkippt). Vor dem<br />
Essen noch 2 Minuten in der Mikrowelle oder 5<br />
Minuten in kochendem Wasser garen, mit etwas<br />
Zitronensaft abschmecken.<br />
TOFU MIT GEMÜSE UND AUSTERNSAUCE<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />
Für 1 Snack-Pack:<br />
1 Möhre, ca. 90 g<br />
1 Schalotte<br />
10 Zuckerschoten<br />
6 Kirschtomaten<br />
150 g Tofu<br />
8 Erdnusskerne, geröstet, ohne Salz<br />
1 Stück frischer Ingwer, ca. 1 cm groß<br />
50 ml Gemüsebrühe (Instant)<br />
2-3 EL Sojasauce<br />
1 EL Austernsauce<br />
1 Kaffi rlimettenblatt (in Asia-Läden)<br />
1 Beutel mit Zippverschluss<br />
(Fassungsvermögen: 1 l)<br />
Zubereitung<br />
Die Möhre schälen und dünn hobeln. Die<br />
Schalotte schälen und in sehr dünne Scheiben<br />
schneiden. Die Zuckerschoten und Tomaten<br />
waschen, Zuckerschoten quer, Tomaten längs<br />
halbieren. Den Tofu 1 x 1 cm groß würfeln. Die<br />
Erdnusskerne grob hacken. Ingwer schälen und<br />
in 2-3 dünne Scheiben schneiden. Vorbereitete<br />
Zutaten mit Brühe, Sojasoße, Austernsauce und<br />
Kaffi rlimettenblatt in den Beutel mit Zippverschluss<br />
oder einen Gefrierbeutel füllen, mit<br />
Zipper oder mit Küchengarn fest verschließen<br />
und die Zutaten darin gut durchmischen. Den<br />
Beutel in einen Topf mit kochendem Wasser<br />
geben und darauf achten, dass er im Wasserbad<br />
nicht umkippt. Die Tofu-Gemüse-Mischung<br />
darin zugedeckt 5-7 Minuten vorgaren, danach<br />
im Kühlschrank lagern. Ca. 3 Minuten in der<br />
Mikrowelle oder 10 Minuten im Wasser zu Ende<br />
garen. Vor dem Servieren Ingwer und Kaffi rlimettenblatt<br />
entfernen.<br />
THAICURRY MIT HÜHNCHEN<br />
Zubereitungszeit: 15 Minuten<br />
Für 1 Snack-Pack:<br />
1 Hähnchenbrustfi let, ca. 120 g<br />
1 Möhre<br />
1 Schalotte<br />
2 Mini-Auberginen<br />
1 Stück Ingwer, ca. ½ cm lang<br />
1 kleine Dose Kokosmilch, ca. 165 ml<br />
1 TL rote Currypaste<br />
1 TL Sojasauce<br />
2 Kaffi rlimettenblätter (in Asia-Läden)<br />
1 Beutel mit Zippverschluss<br />
(Fassungsvermögen: 1 l)<br />
Zubereitung:<br />
Das Fleisch waschen, trocken tupfen und klein<br />
würfeln oder in dünne Scheiben schneiden.<br />
Möhre und Schalotte schälen und in dünne<br />
Scheiben hobeln. Auberginen waschen, abtrocknen<br />
und achteln. Ingwer schälen und in<br />
zwei dünne Scheiben schneiden. Das vorbereitete<br />
Fleisch mit Gemüse, Ingwer, Kokosmilch,<br />
Currypaste, Sojasauce und Kaffi rlimettenblättern<br />
in den Beutel mit Zippverschluss oder einen<br />
Gefrierbeutel füllen und entweder mit Zipper<br />
oder mit Küchengarn fest verschließen. Den<br />
Beutel 1 Minute in der Mikrowelle bei voller<br />
Wattzahl vorgaren, alternativ 3 Minuten in<br />
kochendem Wasser (darauf achten, dass der<br />
Beutel im Wasserbad nicht umkippt). Vor dem<br />
Essen noch 3 Minuten in der Mikrowelle oder<br />
8 Minuten in kochendem Wasser garen. Dazu<br />
passt Mikrowellenreis.<br />
Foto: GU – Nestküche/Coco Lang, Fotos: Fotolia.com: © Lucas Nestler, © gudrun, © Tomboy2290, © Blue Wren, © ExQuisine
DAS MUSS!<br />
VITAMINE UND MINERALIEN<br />
FÜR MAMA & BABY<br />
VITAMIN-B-KOMPLEX<br />
Der Vitamin-B-Komplex umfasst u. a. die Vitamine<br />
B1 (Thiamin), B2 (Ribofl avin), B3 (Niacin),<br />
B6 (Pyridoxin), B12 (Cobalamin) und Folsäure,<br />
auch Vitamin B9 genannt.<br />
Die reichsten Vitamin-B-Quellen<br />
sind Vollkornprodukte und mageres<br />
Fleisch, aber auch Rohkost, Salate und<br />
milchsäurehaltige Lebensmittel wie Käse, Joghurt<br />
und Milch. Weizenkeime, Sojabohnen, Kartoffeln<br />
und Hülsenfrüchte sind ebenfalls Vitamin-B-Lieferanten.<br />
FOLSÄURE<br />
Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten zusätzlich zu einer<br />
folatreichen Ernährung (Blattsalat, Brokkoli, Apfelsinen, Erdbeeren,<br />
Vollkornbrot) ein Präparat mit Folsäure einnehmen (mindestens 400<br />
µg pro Tag). Und das mindestens bis zum Ende des ersten schaftsdrittels!<br />
Schwanger-<br />
JOD<br />
Während der Schwangerschaft sollten Frauen auf eine ausreichende<br />
Jodzufuhr achten. Empfehlenswert ist die Verwendung jodierten<br />
Speisesalzes, der Verzehr von Milch und Milchprodukten und<br />
von Meeresfi sch zwei Mal pro Woche. Eine ausreichende<br />
Versorgung mit Jod über die Nahrung ist in den seltensten<br />
Fällen gegeben, deshalb mit einem Arzt besprechen, ob<br />
Anlass besteht, zusätzlich Jodtabletten einzunehmen.<br />
EISEN<br />
Im Laufe der Schwangerschaft verdoppelt sich der Eisenbedarf.<br />
Ob Eisenpräparate angezeigt sind, ist daher frühzeitig<br />
mit einem Arzt abzuklären – die Mittel nie mit schwarzem Tee, Kaffee<br />
oder Milch einnehmen, da diese Kombination die Aufnahme<br />
von Eisen im Körper hemmt. Auch mit ausgewogener<br />
Ernährung lässt sich dem Eisenmangel entgegenwirken:<br />
Mageres Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte<br />
und Spinat sind gute Eisenlieferanten. Tipp: Mit Vitamin<br />
C (zum Beispiel Orangensaft) kombinieren, das erleichtert<br />
die Eisenaufnahme!<br />
KALZIUM<br />
Milchprodukte wie Quark, Joghurt, Käse oder fettarme Milch,<br />
zwei bis drei Mal am Tag genossen, sind gute Kalziumquellen.<br />
Schwangere, die ungern Milchprodukte essen, können auf besonders<br />
kalziumhaltiges Gemüse ausweichen: Fenchel, Brokkoli, Lauch<br />
oder Grünkohl sowie Vollkornbrot und Nüsse helfen, den Tagesbedarf<br />
zu decken.<br />
Quelle: Erste einheitliche Handlungsempfehlungen für die<br />
Ernährung in der Schwangerschaft <strong>2011</strong>,<br />
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13. BaBy kochs<br />
Breite Str. 3 40213 Düsseldorf<br />
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MARC JACOBS über<br />
MYTHERESA.DE<br />
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MOS MOSH A/S<br />
Tel. +45.76.72.90.00<br />
www.mosmosh.com<br />
NOA NOA<br />
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www.noanoa.com<br />
NOA NOA MINIATURE<br />
Tel. +45.36.99.30.00<br />
www.noanoa.com<br />
OILILY<br />
Tel. +31.727.44.00.20<br />
www.oilily-world.com<br />
OVALE<br />
Tel. +33.15.363.31.11<br />
www.ovale.com<br />
PALMERS TEXTIL GMBH<br />
www.palmers.at<br />
PAULINA UMSTANDMODE<br />
Tel. +49 (0)89.85.89.69.20<br />
www.umstandsmode.de<br />
PETIT BATEAU<br />
www.petit-bateau.de<br />
PLEASURE STATE<br />
Tel. +61.2.90.04.80.77<br />
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POMPOM MANUFAKTUR<br />
über DAWANDA GMBH<br />
www.dawanda.com<br />
R95TH<br />
Tel. +32.92.72.68.10<br />
www.r95th.com<br />
RALPH LAUREN<br />
Tel. +49 (0)89.2.91.93.80<br />
www.ralphlauren.com<br />
ROECKL HANDSCHUHE<br />
& ACCESSOIRES GMBH &<br />
CO.KG<br />
Tel. +49 (0)89.72.96.90<br />
www.roeckl.com<br />
RUPERT SANDERSON<br />
Tel. +44.20.74.91.22.20<br />
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SACHA SCHUHE<br />
Tel. +31.13.595.21.21<br />
www.sacha.nl<br />
SENCE COPENHAGEN<br />
Tel. +41.44.70.918.28<br />
www.sencefashionjewelry.com<br />
SERENDIPITY<br />
Tel. +33.1.42.22.12.18<br />
www.serendipity.fr<br />
S´NOB de NOBLESSE<br />
Tel. +45.86.10.01.05<br />
www.snobdenoblesse.com<br />
SONSTNOCHWAS über<br />
DAWANDA GMBH<br />
www.dawanda.com<br />
SPRING COURT<br />
Tel. +33.251.66.36.36<br />
www.springcourt-eshop.com<br />
STEIFF<br />
Tel. +49 (0)180.513.11.00<br />
www.steiff.de<br />
STELLA MCCARTNEY über<br />
MYTHERESA.DE<br />
www.mytheresa.de<br />
THE BODY SHOP<br />
Tel. +49 (0)211.54.41.70.03<br />
www.thebodyshop.de<br />
QUEEN MUM<br />
Tel. +31.20.40.828.09<br />
www.queen<strong>mum</strong>.nl<br />
VULLI über<br />
LE BON MARCHÉ<br />
www.lebonmarche.com<br />
WAWA<br />
www.wawaweb.nl<br />
WILD<br />
www.wild.eu<br />
WOLFORD AG<br />
Tel. +49 (0)89.29.05.20<br />
www.wolford.com<br />
ZARA<br />
Tel. +49 (0)40.30.96.22.22<br />
www.zara.com
44<br />
Ein Handgriff nur, schon ist sie befestigt: Die frei<br />
schwingende Wiege „Bambi“ wird mit einer Klemme<br />
am Türrahmen eingehakt und ist daher vielseitig<br />
einsetzbar. Will Papa zum Beispiel in der<br />
Küche Zwiebeln hacken, kann er den Nachwuchs<br />
mitnehmen, einhaken und so bestens<br />
im Auge behalten. Für Menschen, die sich mit<br />
der Türlösung nicht anfreunden können,<br />
gibt es die Alternative mit Holzgestell.<br />
Geeignet von null bis neun Monaten.<br />
ab ca. 65 Euro; www.rasselfisch.de<br />
Leicht, recycelbar und ganz ohne Werkzeug zusammenzubauen<br />
– einfacher als mit der „Eco Cradle“ von Green<br />
Lullaby können es Eltern bei der Wiegenwahl kaum<br />
haben. Das Modell, das europäischen Sicherheitsstandards<br />
genügt, lässt sich nach Gebrauch zusammenfalten<br />
und eignet sich mit nur fünf Kilo Gewicht prima als Reisebegleiter<br />
oder als Zweitwiege bei Oma und Opa.<br />
ca. 65 Euro; über www.green-lullaby.com<br />
Wiegen in Gelsenkirchener Barock sind Ralph Montemurro ein<br />
Graus. Der US-amerikanische Produktentwickler gestaltete für<br />
Monte Design die stromlinienförmige Wiege „Ninna Nanna“,<br />
die mit ihrem puristischen Look in jedes modern eingerichtete<br />
Wohnzimmer passt. Das Körbchen kann zudem abgenommen<br />
werden und ist mit einem waschbaren Bezug versehen.<br />
ca. 300 Euro; www.montedesign.de<br />
Geradlinig und feminin, minimalistisch und<br />
trotzdem mit einer Prise Kitsch gezuckert –<br />
die Wiegen der slowenischen Designerin Nika<br />
Zupanc lassen sich stilistisch nicht über einen<br />
Kamm scheren. Vielleicht sind sie ja deswegen<br />
so spannend? „Boris“, „Vladimir“ und<br />
„Alexander“ sind in Holz oder Acryl als schwarze,<br />
weiße oder naturfarbene Ausführung<br />
erhältlich und wiegen Baby sanft in den <strong>Schlaf</strong>.<br />
ca. 980 Euro; über www.balouga.com<br />
Von Simone Nissen<br />
enedikta, lass dem Jungen die Schippe!“<br />
Benediktas Großmutter versucht<br />
es noch einmal: „Benedikta!“ Doch die<br />
Adressatin zieht dem kleinen Wonneproppen<br />
im blauen Babybody ungerührt die<br />
Schaufel weg. Der Bestohlene nimmt es gelassen.<br />
Er robbt einfach zum nächsten Eimerchen.<br />
An Spielzeug fehlt es hier ganz sicher<br />
nicht. Diverse Eimer, Schaufeln, Harken und<br />
Förmchen liegen in dem großen Sandkasten<br />
des Robinson Clubs Esquinzo Playa auf Fuerteventura<br />
verstreut, vor dem sich an diesem<br />
Morgen schon zahlreiche Mütter und Väter<br />
eingefunden haben und ihrem Nachwuchs<br />
beim Buddeln zusehen.<br />
„Hat mal jemand eine 3er-Windel?“, ruft eine<br />
Mutter in die Runde. Emsiges Wühlen in den<br />
umherstehenden Wickeltaschen, schon stehen<br />
gleich mehrere Windeln zur Auswahl. Wer<br />
hierherkommt, teilt ungefähr die gleiche<br />
Lebenssituation: Man ist noch nicht allzu<br />
lange Eltern und möchte möglichst unkompliziert<br />
ein paar entspannte Urlaubstage in der<br />
Sonne verbringen. Sandspielzeug, Bauklötze,<br />
Puppen, Bälle ... alles ist bereits am Urlaubsort<br />
vorhanden und nimmt keinen Platz im Koffer<br />
weg. Auf den Zimmern stehen Babysets mit<br />
Babyphone, Wickelauflage, Windeleimer und<br />
Babywanne bereit. Auch ein Buggy kann vor<br />
Reiseantritt reserviert werden. Alles soll für die<br />
jungen Familien so unbeschwert wie möglich<br />
sein.<br />
„Als Eltern wird man ein bisschen pingeliger“,<br />
meint Felicitas (31) aus Kiel, die gerade ihren<br />
Wohnennews <strong>mum</strong> 45<br />
Träumen wie im Jahr 2050 – mit der „BabyC“<br />
von Dripta Roy schlummert der Nachwuchs<br />
in einer Art Muschelschale aus Polyäthylen und<br />
Walnussholz. Die kann mithilfe des integrierten<br />
Henkels in Bewegung versetzt werden. Und wenn<br />
das Kind doch hinausgewachsen ist, entpuppt<br />
sich die „BabyC“ als wegweisendes Designobjekt,<br />
das mehr darstellt als bloß eine Wiege.<br />
Preis auf Anfrage; www.dripta.com<br />
Wegwerfbettchen, die entsorgt werden, wenn das Baby herausgewachsen ist, sucht<br />
man bei jäll & tofta vergeblich. Die Wiege des Berliner Design-Duos besteht aus<br />
einem kompostierbaren Werkstoff, der mit dem Saatgut heimischer Pflanzen<br />
gespickt wurde. Ist die <strong>Schlaf</strong>gelegenheit also fürs Kind zu klein geworden, wird<br />
sie einfach im Garten ausgepflanzt und treibt bald schon die <strong>schön</strong>sten Blüten.<br />
Preis auf Anfrage; ww.jaellundtofta.de<br />
Klare Linien, hohe Handwerkskunst, robuster Charme –<br />
das sind die Markenzeichen von Joost van Veldhuizen. Zu<br />
den ersten Entwürfen des Industriedesigners gehört auch<br />
die frei schwingende Wiege „Noah“ aus Buchenholz. Sie<br />
erinnert an eine kleine Arche und gefällt bestimmt auch<br />
nicht bibelfesten Eltern.<br />
ca. 3.500 Euro; www.vanjoost.com<br />
In der Easy-Baby-Wiege „Coconut“ lässt<br />
sich dank großem Himmel und Rattankörbchen<br />
besonders gut schlafen. Drei<br />
Hängepunkte sorgen dafür, dass sich<br />
nichts verdreht und munter geschaukelt<br />
werden kann. Ein weiterer Bonus sind die<br />
vier Rollen: So kann man mit Baby jederzeit<br />
den Ort wechseln.<br />
ca. 600 Euro; www.baby-walz.de<br />
Mit skandinavischem Design verbinden<br />
wir Purismus, Funktionalität und<br />
Modernität. Von diesen Attributen<br />
macht auch diese Wiege von So-Ro aus<br />
Norwegen keine Ausnahme. Mit ihrer<br />
ungewöhnlichen Form in Walnussoder<br />
Ahornoptik passt sie perfekt in<br />
ein innovatives Wohnkonzept. Erhältlich<br />
ist sie auch in einer Version für<br />
Zwillinge. Da macht das Schaukeln<br />
gleich doppelt Spaß!<br />
Preis auf Anfrage; www.so-ro.com<br />
Bericht<br />
13 Monate alten Sohn Ferdinand nach einem<br />
Bad im Babypool trocken rubbelt. „Es fallen<br />
einem plötzlich Sachen auf, die einem als Paar<br />
noch völlig egal waren. Frühstückszeiten beispielsweise.<br />
Seit Ferdinand nachts durchschläft,<br />
braucht er morgens sofort etwas zu essen. Da<br />
bin ich froh, wenn ich in aller Frühe zum Buffet<br />
gehen kann.“ Ferdinand ist schon ein alter<br />
Hase auf Fuerteventura. Bereits im zarten Alter<br />
von sieben Wochen reiste er zu seinem ersten<br />
Cluburlaub auf die Insel. „Alle haben uns<br />
damals für verrückt erklärt“, erzählt Felicitas<br />
und lacht. „Aber es hat wunderbar geklappt.“<br />
Susanne (30) aus Berlin knuddelt ihren drei<br />
Monate alten Sohn Quinn, während ihre drei<br />
Jahre alte Tochter Maya etwas entfernt auf<br />
einem Bobby-Car vorbeirauscht. „Maya weiß<br />
ich im Mini-Club in guten Händen. Da kann<br />
ich mich einmal voll auf mein Baby konzentrieren“,<br />
erzählt sie. „Und dank des Babyphones<br />
und der geringen Entfernungen auf der Anlage<br />
kann ich abends mit meinem Partner ins Restaurant<br />
oder an die Bar gehen und ein paar<br />
<strong>schön</strong>e Stunden zu zweit verbringen. Die<br />
Chance haben wir zu Hause sonst nur, wenn<br />
die Großeltern vorbeikommen und babysitten.“<br />
Die meisten Eltern hier genießen einfach nur<br />
die Sonnenstrahlen, ein nettes Gespräch mit<br />
Gleichgesinnten oder ein gutes Buch, während<br />
ihre kleinen Racker damit beschäftigt sind,<br />
neue Spielgeräte zu testen und Freundschaften<br />
mit Krabbelkameraden zu schließen. Wer<br />
möchte, kann den Nachwuchs stundenweise in<br />
die Obhut pädagogisch geschulter Mitarbeiter<br />
geben. Derzeit gehören zum Team neben<br />
Erzieherinnen auch eine Kinderkrankenschwester<br />
und eine Ergotherapeutin.<br />
Um die Allerkleinsten kümmern sich Inge und<br />
Patricia. Die beiden 70-jährigen „Kleinkindwochen-Omis“<br />
schieben gerade zwei Doppelbuggies<br />
am Spielplatz vorbei. Inge war früher<br />
Erzieherin, Patricia kommt aus England und<br />
arbeitete als Grundschullehrerin an der Internationalen<br />
Schule in Frankfurt am Main. Während<br />
der „Kleinkindwochen“ betreuen die<br />
beiden die zwölf bis 16 Monate alten Kinder,<br />
die je zwei Stunden am Vor- und am Nachmittag<br />
zu ihnen gebracht werden können. Meistens<br />
picknicken sie mit den Kleinen oder gehen<br />
spazieren, während sich die Eltern bei Fitnessoder<br />
Sportkursen wie Yoga, Dance-Workout,<br />
Tennis oder Segeln auspowern oder ein paar<br />
ruhige Stunden im Spa oder am Strand genießen.<br />
So unterschiedlich die Vorlieben auch sind, ein<br />
Wunsch eint hier alle Eltern: „Wir möchten auf<br />
keinen Fall das Gefühl haben, nicht erwünscht<br />
zu sein, weil unser Baby beispielsweise mal im<br />
Speisesaal schreit. Es gibt zwar auch viele<br />
Urlauber hier, die ohne Kind unterwegs sind,<br />
aber da der Club als Familienclub bekannt ist,<br />
sind sie sehr tolerant“, sagt Felicitas und grinst.<br />
„Sie wussten ja, worauf sie sich einlassen.“<br />
„Kleinkindwochen-Omi“<br />
Patricia (l.) und Lissi Pfeifenberger<br />
(r.), Leiterin des Bereichs<br />
„Familie“, mit Leopold (1)<br />
Felicitas und<br />
Ferdinand (1) aus Kiel<br />
Lissi Pfeifenberger (28), Leiterin des Bereichs<br />
„Familie“ im Robinson Club Esquinzo Playa<br />
<strong>mum</strong>: Wie kann es gelingen, dass sich die Kleinen<br />
in Ihrer Betreuung eine Zeit lang auch mal ohne<br />
Mama und Papa wohlfühlen?<br />
Lissi Pfeifenberger: So, wie man es am ersten<br />
Tag handhabt, so wollen die Kinder es immer<br />
haben. Sprich: Bleiben Mama und Papa zu<br />
lange dabei, wird es schwierig. Am besten<br />
sagen die Eltern, wenn sie ihr Kind zu uns<br />
bringen: „Wir kommen gleich wieder. Wir<br />
gehen zum Sport“, und verabschieden sich<br />
recht zügig. Sollte ein Kind daraufhin länger<br />
als fünf Minuten weinen, werden die Eltern<br />
sofort angerufen. Erfahrungsgemäß funktioniert<br />
diese Regelung gut. Eine Garantie hat<br />
man nie, selbst wenn das Kind daheim schon<br />
in eine Tagesstätte geht. Aber die spezielle<br />
Urlaubsstimmung hat meist einen positiven<br />
Effekt. Das Wetter ist <strong>schön</strong>, alle sind gut<br />
gelaunt, das überträgt sich auf die Kinder. Und<br />
es gibt keinen Druck – wenn es nicht klappt,<br />
klappt es halt nicht.<br />
Worauf ist beim Eingewöhnen zu achten, bevor sich<br />
die Eltern an Sie wenden?<br />
Oft reisen die Familien an, alle sind müde und<br />
kommen schon am ersten Morgen zur Kinderbetreuung.<br />
Das funktioniert nicht. Eltern<br />
machen es am besten so, dass sie einen Tag<br />
oder auch zwei abwarten, damit sich das Kind<br />
an das Klima, die Zeitverschiebung und all die<br />
neuen Eindrücke gewöhnen kann, und erst<br />
dann zu uns kommen.<br />
Und wenn das Kind mit zeitweiliger elterlicher<br />
Abwesenheit gar nicht zurechtkommt?<br />
Die Eltern entscheiden, wann und ob sie<br />
gehen. Es wird ja keiner gezwungen, sein Kind<br />
zurückzulassen. Grundsätzlich ist es natürlich<br />
so gedacht, dass die Eltern öfter mal ein paar<br />
Stunden für sich haben, dass sie zum Sport<br />
oder an den Strand gehen können. Manchmal<br />
bleiben sie aber auch einfach dabei und singen<br />
oder spielen mit.<br />
<strong>mum</strong><br />
freut sich<br />
über<br />
POST<br />
<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
Redaktion „<strong>mum</strong>“<br />
Breite Straße 40<br />
D-50667 Köln, oder:<br />
post@<strong>mum</strong>mag.de<br />
Liebes <strong>mum</strong>- + <strong>Luna</strong>-Team,<br />
gestern erst das Abo im Internet bestellt<br />
und heute schon die „<strong>mum</strong>“ im<br />
Postkasten – ihr seid echt der Wahnsinn<br />
... Danke für die schnelle Lieferung!<br />
Leider habe ich jetzt die <strong>Ausgabe</strong><br />
Nummer 2 der Zeitschrift doppelt<br />
daheim (denn ich hatte sie mir bereits<br />
gekauft und aufgrund der tollen<br />
Swaddle-Decken-Prämie dann auch<br />
abonniert) ... Macht weiter so, es ist<br />
echt eine Augenweide, durch eure<br />
Zeitschrift zu blättern.<br />
Herzliche Grüße aus Ingolstadt,<br />
Petra Geisler<br />
Hallo,<br />
als mir eine Freundin neulich die<br />
„<strong>mum</strong>“ empfahl, war ich zunächst<br />
etwas skeptisch. Ich bin Marketing-<br />
Managerin, erwarte mein erstes<br />
Kind und stehe dem verkitschten<br />
Mamasein in den Medien kritisch<br />
gegenüber. Ich muss aber sagen,<br />
dass ich sehr positiv überrascht war.<br />
Das Frauenbild in „<strong>mum</strong>“ spricht<br />
mich sehr an, die Mischung aus<br />
leichten und ernsten Themen passt.<br />
Für ein Abo reicht es mir noch<br />
nicht ganz, aber die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
kaufe ich auf jeden Fall. Mal<br />
sehen, ob Sie mich weiter überzeugen<br />
können.<br />
Claudia Klein, per E-Mail<br />
Liebes „<strong>mum</strong>“-Team,<br />
danke, dass es so etwas wie „<strong>mum</strong>“<br />
zwischen all den altbackenen Magazinen<br />
im Supermarktregal gibt!<br />
Wirklich top!<br />
Luisa, per E-Mail<br />
<strong>mum</strong><br />
Ursprünglich<br />
In die WIEGE gelegt<br />
In Mamis Bauch fühlte Baby sich durch die Welt<br />
getragen wie in einer Sänfte. Auch nach der<br />
Geburt muss der Nachwuchs nicht auf den gewohnten<br />
Komfort verzichten: In den neuen Trend-Wiegen<br />
schlummert es sich gleich doppelt so gut ...<br />
Praktisch<br />
Leserbriefe<br />
Liebe Redaktion,<br />
endlich Mode für Schwangere! Als<br />
ich „<strong>mum</strong>“ im Zeitschriftenregal<br />
entdeckte, war ich gerade im siebten<br />
Monat und hatte absolut<br />
nichts mehr zum Anziehen. Es ist<br />
wirklich nicht leicht, <strong>schön</strong>e Mode<br />
zu finden ...<br />
Liebe Grüße aus Berlin,<br />
Susanna Berendt<br />
Bei uns im Schwangerenkurs haben<br />
wir sehnsüchtig auf die zweite <strong>Ausgabe</strong><br />
gewartet!<br />
Bianca Hinz<br />
aus Buchholz in der Nordheide<br />
Hallo,<br />
ich habe mir jetzt schon zum zweiten<br />
Mal die „<strong>mum</strong>“ gekauft und<br />
finde sie ganz toll. Besonders <strong>schön</strong><br />
fand ich die vielen unterschiedlichen<br />
Wiegen, die ihr vorgestellt<br />
habt. So etwas Ausgefallenes wie<br />
etwa die Wiege aus kompostierbarem<br />
Werkstoff findet man sehr selten<br />
in anderen Zeitschriften. Da<br />
möchte man doch gleich noch ein<br />
zweites Baby ... Weiter so!<br />
Viele Grüße,<br />
Anna B. aus Augsburg<br />
Futuristisch<br />
Ästhetisch<br />
Nachhaltig<br />
Herzlich<br />
56<br />
<strong>mum</strong><br />
Romantisch<br />
KRABBELGRUPPE<br />
AUF FUERTEVENTURA<br />
Wer hier keinen Buggy vor sich herschiebt, zählt schon<br />
zur Minderheit. Während der „Kleinkindwochen“ verwandelt<br />
sich der Robinson Club Esquinzo Playa auf Fuerteventura<br />
zum Prenzlauer Berg der Kanaren. „<strong>mum</strong>“ hat sich dort<br />
einmal umgesehen.<br />
B<br />
Heilig<br />
Nordisch<br />
DREI FRAGEN AN …<br />
Mein Mann Kai und ich überlegen<br />
gerade, ob wir mit unserer kleinen<br />
Anna verreisen sollen. Die von euch<br />
vorgestellten Kanaren klingen wirklich<br />
toll: mildes Klima, man trifft<br />
Gleichgesinnte ... Danke, <strong>schön</strong>e<br />
Tipps!<br />
Sandra und Kai mit Anna<br />
»<br />
Liebe „<strong>mum</strong>“- Redaktion,<br />
mein Mann hat mir vor einigen<br />
Tagen die zweite <strong>Ausgabe</strong> der<br />
„<strong>mum</strong>“ mitgebracht. Zunächst war<br />
ich etwas skeptisch, dann jedoch<br />
völlig begeistert. Letztendlich so<br />
sehr, dass ich unheimlich gerne<br />
auch die erste <strong>Ausgabe</strong> der Zeitschrift<br />
hätte – die ich leider verpasst<br />
habe, da ich zu dem Zeitpunkt<br />
noch nicht schwanger war.<br />
Ich würde mich sehr freuen, wenn<br />
Sie mir mitteilen könnten, wie ich<br />
an das erste Heft noch herankommen<br />
könnte!<br />
Vielen lieben Dank im Voraus!<br />
Voller Vorfreude grüßt<br />
Sarah Zimmermann aus Stuttgart<br />
Liebe Frau Zimmermann,<br />
wir freuen uns, dass Ihnen „<strong>mum</strong>“ so<br />
sehr gefällt! Die erste <strong>Ausgabe</strong> können<br />
Sie ganz bequem auf unserer Webseite<br />
www.<strong>mum</strong>Mag.de bestellen: Einfach<br />
unter der Rubrik Magazine/Einzelheftbestellung<br />
die gewünschte <strong>Ausgabe</strong><br />
auswählen – wir schicken Ihnen dann<br />
das Exemplar nach Hause!<br />
Viel Spaß und alles Gute!<br />
Ihre <strong>mum</strong>-Redaktion
114<br />
<strong>mum</strong><br />
Kolumne & <strong>Vorschau</strong><br />
Männer und Wehen<br />
to-Do-Liste Teil 3:<br />
Geburt & erstes Jahr<br />
Von Martin Nusch<br />
„... und dann gab mir die Hebamme dieses<br />
verschmierte Bündelchen in den Arm, ich<br />
durfte <strong>selber</strong> die Nabelschnur durchschneiden,<br />
und alles war noch voller Blut. Wahnsinn!“<br />
Als werdender Vater wird man von allen Seiten<br />
mit guten Ratschlägen bedacht – je näher der<br />
Geburtstermin rückt, desto drastischer und<br />
bildhafter werden die Geschichten. Jetzt fühlt<br />
sich sogar schon der Kellner im Lieblingscafé<br />
berufen, sein Geburtserlebnis auszubreiten:<br />
„Da musst du unbedingt dabei sein. Das wird<br />
DAS Ereignis deines Lebens!“<br />
Muss man als Vater bei Geburten dabei sein?<br />
Das war doch früher auch nicht so. Sein Vater<br />
hatte seine Mutter damals im Krankenhaus<br />
abgeliefert und zehn Stunden später besucht.<br />
Da war er, das Söhnchen, geboren, gebadet,<br />
duftend und schick gemacht für den Besuch.<br />
Nix mit Blut und Schmodder. Außerdem: Ihm<br />
wird doch schon schlecht, wenn er sich im<br />
Bastelkeller schneidet und sein eigenes Blut<br />
sieht.<br />
Helfen kann er ja auch nicht. Voratmen?<br />
Schlaue Sprüche? Händchenhalten? Das kann<br />
auch gefährlich werden: Seine Schwester hat<br />
seinem Schwager während der Wehen so in<br />
den Finger gebissen, dass der mit vier Stichen<br />
genäht werden musste.<br />
Die Geburt kann sie mal <strong>schön</strong> alleine machen.<br />
Da bleibt er hart. Und das wird er ihr genau<br />
so am Abend sagen.<br />
„Sag mal, geht’s noch? Natürlich kommst du<br />
mit. Was bist du denn für ein Weichei? Du<br />
darfst die Musik für den Kreißsaal mit aussuchen,<br />
okay?“<br />
Zwei Tage später bekommt sie Wehen. Einfach<br />
so, ganz plötzlich. Darauf war er gar nicht eingerichtet.<br />
Haben sie sich denn überhaupt<br />
schon für ein Krankenhaus entschieden? Egal,<br />
irgendeins; Hauptsache, es geht schnell.<br />
Nichts klappt so, wie sie sich das vorgestellt<br />
haben. Der Kreißsaal ist doof, die Schicht<br />
habende Hebamme ist doof, und das Kind ist<br />
pränatal auch schon doof: Es will einfach nicht<br />
raus. Der werdende Vater würde schon gerne<br />
raus, darf aber nicht.<br />
Sie quält sich, er windet sich. Ob er vielleicht<br />
ein bisschen frische Luft schnappen darf? Und<br />
einen entspannenden Blick in die ausliegende<br />
Motorradzeitung werfen? Besser nicht. Er<br />
kann zwar nichts tun, aber jede Menge falsch<br />
machen – und den Kreißsaal verlassen gehört<br />
definitiv dazu. Das Geburtshelferteam wird<br />
immer größer, aber das Baby lässt sich davon<br />
nicht beeindrucken. Irgendwann sagt jemand:<br />
„Kaiserschnitt!“<br />
Im OP ist es kalt und gar nicht mehr so gemütlich<br />
wie im Kreißsaal. Auch von eigener Musik<br />
ist nun keine Rede mehr. Ist das noch das gleiche<br />
Team wie vorhin? Er kann es nicht wiedererkennen.<br />
Alle tragen Häubchen und<br />
Mundschutz – er selbst auch. Und dann<br />
kommt sie: die Spritze! Mindestens so groß<br />
wie ein Ninjaschwert. Und die wollen sie in<br />
den Rücken seiner Freundin rammen? Ihm<br />
wird schwummerig … Wumms!<br />
Tumult im Kreißsaal. „Was war das?“ –<br />
„Guck mal einer nach!“ – „Das war der<br />
Mann!“ – „Wie, der Mann?! Was ist mit dem<br />
Mann?“ – „Er ist ohnmächtig.“ – „Na, dann<br />
tut doch was!“<br />
Kaffee wird besorgt, man nimmt ihm den<br />
Mundschutz ab, legt seine<br />
Beine hoch, fächelt ihm Luft<br />
zu. Er kommt langsam wieder<br />
zu sich und blickt in das hübsche<br />
Gesicht einer Krankenschwester,<br />
die etwas spöttisch<br />
fragt: „Na, sind wir wieder da?“<br />
Er scheint eine Weile weggewesen<br />
zu sein. Denn jetzt<br />
bringt eine weitere Schwester<br />
seinen Sohn! Gebadet, duftend<br />
und schick gemacht.<br />
Na also – geht doch!<br />
Illustration: Rolf Mütze<br />
Die nächste „<strong>mum</strong>“ erscheint am 06.10.<strong>2011</strong><br />
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Fotos: (v. l.) Boob, Kuk Company/ DwellStudio, Eucerin, Rice