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9/2012 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
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Mode zum<br />
Selbernähen<br />
19<br />
14<br />
7<br />
20<br />
22<br />
39<br />
15<br />
30<br />
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28<br />
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INHALT September 2012<br />
48<br />
Ganz edel<br />
63<br />
Natürliche<br />
Schönmacher<br />
Kamille<br />
ESSEN, TRINKEN<br />
6<br />
Backen mit<br />
Äpfeln, Birnen<br />
<strong>und</strong> Quitten<br />
<strong>Familie</strong>ntreffen:<br />
Backen mit Äpfeln, Birnen <strong>und</strong> Quitten 6<br />
Schätze im Glas:<br />
Apfelgelee, Birnen-Mango-Konfitüre 14<br />
Pinien-, Nuss- <strong>und</strong> Mandelkern:<br />
Nusskuchen 16<br />
Kulinarisches Quiz 21<br />
Backen im September: Pekannusskuchen 22<br />
Köstliche Fischküche 24<br />
Küchenkalender 31<br />
Bestseller-Rezepte unserer Leser 32<br />
Kochen mit Köpfchen: Rezepte mit<br />
Blumenkohl, Brokkoli <strong>und</strong> Romanesco 34<br />
Marktbummel 42<br />
Extra: Steinpilze 44<br />
Ganz edel: Pilze 48<br />
Kulinarische Reise: Südtirol 50<br />
Rezeptverzeichnis 54<br />
Büchertipps 54<br />
Übrigens: Brandgefahr in der Küche 55<br />
Herstellernachweis 153<br />
44<br />
Extra!<br />
Steinpilze<br />
SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />
Schön durch den Herbst 58<br />
Natürliche Schönmacher: Kamille 63<br />
MODE, KREATIV<br />
Selbst genäht: Mode im Herbst 66<br />
Allgemeine Anleitung zu den<br />
Schnittmustermodellen 78<br />
Taschenspiel 82<br />
Selbst genäht: Tierisch gute Fre<strong>und</strong>e 84<br />
Wiesn-Zauber 90<br />
Herstellernachweis 153<br />
GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />
Tourette-Syndrom 92<br />
Schultergelenk 98<br />
Kleine-Helfer: schmerzende Gelenke 105<br />
Aktiv gegen ... Verspannungen 106<br />
Unser Kind: Der Schulranzen 108<br />
Telefon-Aktion 110<br />
Krankheiten-ABC: D <strong>und</strong> E 112<br />
Kommen Sie fit in den Herbst 114<br />
Afrika-Wellness 122<br />
FAMILIE, KIND, ALLTAG<br />
Roswitha Stemmer-Beer:<br />
Hochzeitstag 117<br />
Blick in die Zeit:<br />
Hochsensibel 142<br />
WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />
Mein schönes Zuhause:<br />
Afrika 125<br />
Pflegeleichte Steingärten 126<br />
126<br />
Pflegeleichte Steingärten<br />
108<br />
Unser Kind:<br />
Große Last<br />
auf kleinen Schultern –<br />
Schulranzen<br />
134<br />
Korfu<br />
FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />
Tolle Prämien für unsere Leser 79–81<br />
Korfu 134<br />
Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />
Meine Fre<strong>und</strong>in ist ‘ne Zicke 148<br />
Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />
Sudoku 155<br />
Kreuzwort-Preisrätsel 41, 156<br />
<strong>Vorschau</strong> 158<br />
Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />
4 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
5
Sanddorn-Birnen-Torte<br />
(Rezept für 14 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
1 heller Biskuitboden<br />
von 24 cm Ø,<br />
1 Glas Birnen<br />
(460 g Abtropfgewicht),<br />
3 Blatt Gelatine,<br />
150 ml Birnensaft,<br />
30 g Sanddorn-<br />
Konfitüre,<br />
30 g Zucker.<br />
Für die Creme:<br />
9 Blatt Gelatine,<br />
250 g Mascarpone,<br />
300 g Joghurt,<br />
100 g Sanddorn-<br />
Konfitüre,<br />
50 g Zucker,<br />
ausgeschabtes Mark einer<br />
viertel Vanilleschote,<br />
300 g Sahne.<br />
Außerdem:<br />
80 g Mini-Waffelröllchen.<br />
Den Biskuitboden auf eine Tortenplatte setzen, mit einem<br />
Tortenring umstellen. Die Birnen in einem Sieb abtropfen<br />
lassen, den Saft auffangen. Die Gelatine in kaltem Wasser<br />
einweichen.<br />
Die Birnen längs in etwa 1 cm breite Streifen schneiden. Auf<br />
dem Biskuitboden verteilen. Den Birnensaft mit der Sanddorn-Konfitüre<br />
<strong>und</strong> dem Zucker in einer Kasserolle erhitzen,<br />
bis die Konfitüre wieder flüssig ist. Vom Herd nehmen.<br />
Die Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> in dem warmen Saft auf -<br />
lösen. Abkühlen lassen. Sobald die Masse zu gelieren beginnt,<br />
gleichmäßig über den Birnen verteilen. Im Kühlschrank<br />
in etwa 1 St<strong>und</strong>e fest werden lassen.<br />
Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />
Den Mascarpone mit dem Joghurt in einer Schüssel glatt<br />
rühren. Die Konfitüre leicht erwärmen, mit dem Zucker<br />
<strong>und</strong> dem Vanillemark unter den Quark rühren. Die Gelatine<br />
tropfnass in einer kleinen Kasserolle bei geringer Temperatur<br />
auflösen, mit 2 − 3 EL Quark verrühren, dann rasch<br />
unter den restlichen Quark rühren. Kurz bevor die Creme<br />
zu gelieren beginnt, die Sahne steif schlagen <strong>und</strong> unterheben.<br />
Die Creme gleichmäßig auf den Birnen verteilen, die<br />
Oberfläche glatt streichen. Im Kühlschrank kurz angelieren<br />
lassen.<br />
Bevor die Masse ganz fest wird, die Waffelröllchen auf<br />
der Oberfläche verteilen. Die Torte im Kühlschrank in<br />
3 − 4 St<strong>und</strong>en fest werden lassen. Den Tortenring entfernen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Sie sind eng verwandt <strong>und</strong><br />
doch unterscheiden sie sich<br />
sowohl in Geschmack,<br />
Festigkeit <strong>und</strong> Aussehen:<br />
Apfel, Birne <strong>und</strong> Quitte<br />
zählen zu den Kernobst -<br />
gewächsen, einer Unterfamilie<br />
der Rosen gewächse.<br />
Gemeinsam ist ihnen ihre<br />
hervorragende Eignung für<br />
köstliche Kuchen, Torten<br />
<strong>und</strong> Törtchen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e, zusätzlich diverse Wartezeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />
32 g Kohlenhydrate, 318 kcal (1332 kJ).<br />
6 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
B ACKEN MIT ÄPFELN, BIRNEN, QUITTEN<br />
Quittentörtchen<br />
(Rezept für 6 Stück)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
200 g Mehl,<br />
50 g Puderzucker,<br />
100 g Butter in Stückchen,<br />
1 Eigelb (M), 1 Prise Salz.<br />
Für die Füllung:<br />
400 g Quitten (vorbereitet<br />
gewogen),<br />
1 Scheibe einer Bio-Zitrone,<br />
50 g Zucker,<br />
7 Blatt Gelatine,<br />
200 g Kuvertüre zum Isolieren,<br />
100 g Frischkäse,<br />
50 g Puderzucker,<br />
Mark von ½ Vanilleschote,<br />
1 EL Rum, 1 EL Honig,<br />
12 g Ingwer,<br />
250 g Sahne,<br />
3 TL Vanillezucker.<br />
Außerdem:<br />
Hülsenfrüchte<br />
zum Blindbacken,<br />
150 g Schokoladenraspel,<br />
6 Physalis.<br />
Aus den angegebenen Zutaten<br />
rasch einen glatten Mürbeteig<br />
kneten. Zu einer Kugel formen <strong>und</strong><br />
zugedeckt im Kühlschrank 1 St<strong>und</strong>e<br />
ruhen lassen.<br />
Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />
4) vorheizen. Den Teig auf einer<br />
leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />
dünn ausrollen <strong>und</strong> 6 Kreise ausstechen,<br />
die etwas größer als die<br />
Tartelettförmchen von 10 cm Ø<br />
sind. Die Förmchen mit dem Teig<br />
auslegen, den Rand vorsichtig andrücken,<br />
überstehenden Teig abschneiden.<br />
Mit einer Gabel mehrmals<br />
in die Böden einstechen. Mit<br />
Backpapier auslegen, die Hülsenfrüchte<br />
einfüllen. Im<br />
heißen Backofen 15 Minuten blind<br />
backen, dann die Backofentemperatur<br />
auf 200° C (Gas Stufe 3) reduzieren.<br />
Das Backpapier mit den<br />
Hülsenfrüchten entfernen, die<br />
Törtchen in weiteren 10 − 15 Minuten<br />
goldbraun backen. Auskühlen<br />
lassen.<br />
Die Quitten schälen, halbieren <strong>und</strong><br />
entkernen, in 0,5 cm große Würfelchen<br />
schneiden. In eine entsprechend<br />
große Kasserolle geben <strong>und</strong><br />
mit Wasser bedecken. Zitronenscheibe<br />
<strong>und</strong> Zucker zugeben, die<br />
Quitten bissfest kochen. Abseihen,<br />
den Kochsud auffangen. Die Zitronenscheibe<br />
entfernen, die Hälfte<br />
der Quittenwürfelchen beiseitestellen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen. Die<br />
restlichen Würfel im Mixer pürieren,<br />
bei Bedarf 1 − 2 EL Kochsud zu-<br />
geben. Das Püree durch ein feines<br />
Sieb streichen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />
Die Gelatine in kaltem Wasser<br />
einweichen.<br />
Die Kuvertüre im Wasserbad<br />
schmelzen. Die Tartelettböden mit<br />
der Kuvertüre sehr dünn ausstreichen,<br />
fest werden lassen.<br />
Quittenpüree, Frischkäse, Puderzucker,<br />
Vanillemark, Rum <strong>und</strong> Honig<br />
in einer Schüssel gut miteinander<br />
verrühren. Den Ingwer schälen,<br />
durch eine Knoblauchpresse zum<br />
Frischkäse drücken. Die Gelatine<br />
tropfnass bei geringer Hitze auflösen,<br />
mit 2 EL Frischkäsemasse verrühren,<br />
dann unter den restlichen<br />
Frischkäse rühren.<br />
Die Sahne mit dem Vanillezucker<br />
steif schlagen, davon 4 EL in einem<br />
Spritzbeutel mit Lochtülle kühl<br />
stellen. Die restliche Sahne mit den<br />
Quittenwürfelchen unter die Frischkäsemasse<br />
heben.<br />
Die Creme in die Tartelettböden<br />
füllen <strong>und</strong> kuppelförmig aufstreichen.<br />
Im Kühlschrank 2 − 3 St<strong>und</strong>en<br />
anziehen lassen.<br />
Dick mit dem Schokoladenraspel<br />
bestreuen, jeweils einen Tupfen<br />
Sahne aufspritzen <strong>und</strong> mit den<br />
Physalisbeeren garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
12 g Eiweiß, 40 g Fett,<br />
79 g Kohlenhydrate,<br />
727 kcal (3041 kJ).<br />
Birnen-Muffins<br />
(Rezept für 8 Stück)<br />
Zutaten:<br />
200 g Birnen,<br />
125 g Butter,<br />
100 g Zucker,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
2 Eier (M), 75 ml Milch,<br />
200 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel<br />
für die Formen,<br />
Puderzucker<br />
zum Besieben.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen, dabei das<br />
Backblech vorher herausnehmen.<br />
8 kleine Weck-Gläser in Mini-Sturz-<br />
Form (je 160 ml Inhalt), ersatzweise<br />
die Mulden eines Muffinbleches,<br />
mit Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit<br />
Bröseln ausstreuen.<br />
Die Birnen schälen, vierteln, das<br />
Kerngehäuse entfernen, die Viertel<br />
in kleine Würfel schneiden. Butter,<br />
Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker in einer<br />
Schüssel mit dem Handrührgerät<br />
schaumig schlagen. Nach <strong>und</strong><br />
nach die Eier <strong>und</strong> die Milch unterrühren.<br />
Das Mehl mit dem Backpulver<br />
darübersieben <strong>und</strong> mit den<br />
Birnenwürfeln untermischen.<br />
Den Teig in die vorbereiteten Gläser<br />
füllen. Auf das kalte Backblech<br />
stellen <strong>und</strong> in den Ofen schieben.<br />
Etwa 20 Minuten backen, Stäbchenprobe<br />
durchführen.<br />
Die Gläschen aus dem Ofen nehmen<br />
<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />
auskühlen lassen. Dann aus den<br />
Gläsern lösen <strong>und</strong> mit Puderzucker<br />
besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß,<br />
20 g Fett, 42 g Kohlenhydrate,<br />
364 kcal (1524 kJ).<br />
8 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
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(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
300 g Mehl,<br />
100 g Puderzucker,<br />
200 g Butter,<br />
1 Eigelb (L), 1 Prise Salz.<br />
Für den Belag:<br />
1kg Äpfel,<br />
40 g Zucker,<br />
6 Eigelb (L),<br />
Saft einer halben Zitrone,<br />
150 g Zucker,<br />
150 g gemahlene<br />
ungeschälte Mandeln,<br />
400 g Sahne.<br />
Außerdem:<br />
Hülsenfrüchte zum Blindbacken,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Mürbeteig das Mehl mit<br />
dem Puderzucker auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben. Die Butter in Stückchen,<br />
das Eigelb <strong>und</strong> das Salz zugeben<br />
<strong>und</strong> alles mit einer Palette<br />
oder einem großen Messer grob<br />
10 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
hacken. Dann rasch mit den Händen<br />
zu einem glatten Teig zusammenkneten.<br />
Zu einer Kugel formen<br />
<strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e kühl ruhen<br />
lassen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Den Teig auf<br />
leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />
dünn ausrollen. In eine Tortenform<br />
mit gewelltem Rand <strong>und</strong> 24 cm Ø<br />
legen, den Rand gut andrücken,<br />
überstehenden Teig abschneiden.<br />
In den Boden mehrmals mit einer<br />
Gabel einstechen. Die Form mit<br />
Backpapier auslegen, mit den Hülsenfrüchten<br />
auffüllen. Im heißen<br />
Backofen 15 Minuten blind backen.<br />
Aus dem Ofen nehmen, das Backpapier<br />
mit den Hülsenfrüchten<br />
entfernen.<br />
Für den Belag die Äpfel schälen,<br />
vierteln, das Kerngehäuse entfernen.<br />
Die Viertel quer in feine Scheiben<br />
schneiden. Gleichmäßig auf<br />
dem vorgebackenen Boden verteilen,<br />
mit dem Zucker bestreuen. Die<br />
Eigelbe mit dem Zitronensaft <strong>und</strong><br />
dem Zucker in einer Schüssel verrühren.<br />
Die Mandeln <strong>und</strong> die Sahne<br />
unterrühren. Den Guss über<br />
den Äpfeln verteilen.<br />
Die Form wieder in den heißen<br />
Backofen schieben <strong>und</strong> bei weiterhin<br />
180° C weitere 70 − 80 Minuten<br />
backen. Damit die Oberfläche<br />
nicht zu dunkel wird, ungefähr<br />
nach der halben Backzeit mit Backpapier<br />
zudecken.<br />
Aus dem Ofen nehmen, in der<br />
Form etwas abkühlen lassen, dann<br />
aus der Form nehmen <strong>und</strong> vollständig<br />
auskühlen lassen. Mit Puderzucker<br />
besieben.<br />
Der Kuchen schmeckt frisch am<br />
besten. Dazu halbsteif geschlagene<br />
Sahne servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
8 g Eiweiß, 36 g Fett, 52 g Kohlenhydrate,<br />
571 kcal (2387 kJ).<br />
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Quitten-Schoko-Torte<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
140gMehl,<br />
60 g Puderzucker,<br />
25 g Kakaopulver,<br />
100 g kalte Butter in Stückchen,<br />
1 Eigelb (M),<br />
1 Msp. Salz.<br />
Für die Frischkäsecreme:<br />
4 Blatt Gelatine,<br />
2 Eigelb (M),<br />
abgeriebene Schale<br />
einer halben Bio-Orange,<br />
100 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />
125 ml Milch,<br />
250 g Sahne,<br />
250 g Doppelrahmfrischkäse.<br />
Für das Quittengelee:<br />
6 Blatt weiße Gelatine,<br />
350 g Orangensaft,<br />
80 g Zucker,<br />
400 g Quittenwürfelchen,<br />
2 cl Orangenlikör<br />
(nach Geschmack).<br />
Außerdem:<br />
Hülsenfrüchte zum Blindbacken,<br />
125 g Sahne,<br />
1 TL Zucker,<br />
60 g grob gehackte Haselnüsse,<br />
Zitronenmelissenblättchen<br />
zum Garnieren.<br />
Aus den angegebenen Zutaten einen<br />
glatten Mürbeteig kneten. Zugedeckt<br />
mindestens 30 Minuten kühl stellen.<br />
Den Boden einer Springform von<br />
24 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />
vorheizen. Den Mürbeteig dünn ausrollen<br />
<strong>und</strong> die Springform damit auslegen,<br />
einen 2 cm hohen Rand formen.<br />
Mit einer Gabel mehrmals in den<br />
Boden einstechen. Die Form mit Backpapier<br />
auslegen, mit Hülsenfrüchten<br />
B ACKEN MIT ÄPFELN, BIRNEN, QUITTEN<br />
auffüllen. Im vorgeheizten Backofen<br />
20 Minuten blind backen. Backpapier<br />
<strong>und</strong> Hülsenfrüchte entfernen, den<br />
Mürbeteigboden in der Form abkühlen<br />
lassen.<br />
Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />
Wasser einweichen. Eigelbe, Orangenschale,<br />
Zucker, Salz sowie Milch verrühren<br />
<strong>und</strong> auf einem Wasserbad so<br />
lange mit einem Holzlöffel rühren, bis<br />
die Mischung eine cremige Konsistenz<br />
erhält. Vom Wasserbad nehmen, die<br />
Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> darin auflösen.<br />
Die Sahne steif schlagen. Den<br />
Frischkäse mit der Eigelbcreme verrühren,<br />
die Sahne unterheben. Die<br />
Creme in den vorgebackenen Mürbeteigboden<br />
füllen, die Oberfläche glatt<br />
streichen. Im Kühlschrank fest werden<br />
lassen.<br />
Für das Gelee die Gelatine in kaltem<br />
Wasser einweichen. Den Orangensaft<br />
mit dem Zucker in einer Kasserolle<br />
zum Kochen bringen. Die Quittenwürfelchen<br />
darin in 6 − 8 Minuten nicht zu<br />
weich garen. Vom Herd nehmen, die<br />
Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> darin auflösen.<br />
Den Likör unterrühren. Bis kurz<br />
vor dem Gelieren abkühlen lassen.<br />
Das Quittengelee auf der Frischkäseoberfläche<br />
verteilen. Im Kühlschrank<br />
fest werden lassen.<br />
Die Torte aus der Form lösen. Die Sahne<br />
mit dem Zucker steif schlagen, den<br />
Rand der Torte mit einem Teil der Sahne<br />
einstreichen, diesen mit den Haselnüssen<br />
einstreuen. Die restliche Sahne<br />
nach Belieben als große Rosette auf<br />
die Tortenoberfläche spritzen. Mit den<br />
Melissenblättchen garnieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühl- <strong>und</strong> Gelierzeiten.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 7 g Eiweiß,<br />
25 g Fett, 31 g Kohlenhydrate,<br />
377 kcal (1577 kJ).<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
13
SCHÄTZE IM GLAS<br />
Schätze<br />
GLAS<br />
Sichern Sie sich fruchtigen<br />
Genuss! Äpfel <strong>und</strong> Birnen<br />
warten in diesen Tagen da -<br />
rauf, in außergewöhnlicher<br />
Kombination für winterliche<br />
Gaumenfreuden in Gläser<br />
verpackt zu werden.<br />
Beschwipstes Apfelgelee<br />
(Rezept für 10 WECK®-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
4 kg säuerliche Äpfel,<br />
125 ml Cidre (Apfelwein),<br />
80 ml Zitronensaft,<br />
1,7 kg Gelierzucker,<br />
8 cl Calvados.<br />
Die Äpfel waschen, von<br />
Stiel, Blüten <strong>und</strong>, wenn nötig,<br />
von schlechten Stellen<br />
befreien. Mit dem Kernhaus<br />
in Stücke schneiden.<br />
Im Dampfentsafter nach Geräteherstellerangabe<br />
entsaften.<br />
Oder in einen Topf geben,<br />
mit 1 l Wasser aufkochen <strong>und</strong> in<br />
etwa 20 Minuten zugedeckt<br />
weichdünsten.<br />
Etwas abkühlen lassen, dann über<br />
Nacht in einem mit einem Mulltuch<br />
ausgelegten Sieb ablaufen<br />
lassen. Es ergibt etwa 1,5 l Saft.<br />
Den gewonnenen Saft mit dem<br />
Cidre <strong>und</strong> dem Zitronensaft mischen.<br />
Den Zucker einstreuen <strong>und</strong><br />
alles langsam zum Kochen bringen.<br />
Den Apfelsaft ab Kochbeginn<br />
5 Minuten sprudelnd kochen lassen.<br />
Mit dem Calvados aromatisieren.<br />
Gelierprobe durchführen.<br />
Das Gelee kochend heiß in die vorbereiteten<br />
heißen <strong>und</strong> sauberen<br />
Gläser füllen. Die Gläser sofort verschließen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />
1 g Fett, 198 g Kohlenhydrate,<br />
843 kcal (3528 kJ).<br />
Birnen-Mango-Konfitüre<br />
(Rezept für 10 WECK®-Gläser)<br />
Sturzform à 165 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
850 g Birnen,<br />
1 Mango (etwa 400 g),<br />
80 ml Limettensaft,<br />
1 kg Gelierzucker.<br />
fleisch verloren geht. Mit einer<br />
Gabel oder den Fingern den Stein<br />
auf das Schneidebrett drücken<br />
<strong>und</strong> mit dem Messer das Fruchtfleisch<br />
bzw. den Stein abstreichen.<br />
Das Mangofruchtfleisch mit dem<br />
Saft in einen Mixer geben <strong>und</strong> fein<br />
pürieren. Es sollte etwa 300 g Masse<br />
ergeben.<br />
Birnenwürfel, Mangopüree, Limettensaft<br />
<strong>und</strong> Gelierzucker in einen<br />
großen Topf geben <strong>und</strong> gut vermischen.<br />
Zugedeckt über Nacht<br />
durchziehen lassen.<br />
Am nächsten Tag unter Rühren<br />
zum Kochen bringen <strong>und</strong> 4 Minuten<br />
sprudelnd kochen lassen.<br />
Eventuell sich bildenden Schaum<br />
abschöpfen.<br />
Die Konfitüre kochend heiß in die<br />
heißen <strong>und</strong> sauberen Gläser füllen.<br />
Die Gläser sofort verschließen.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Wartezeit.<br />
Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />
0,5 g Fett, 113 g Kohlenhydrate,<br />
460 kcal (1921 kJ).<br />
Bezugsquelle für Einkochgläser Seite 153<br />
Die Birnen waschen, schälen,<br />
vierteln <strong>und</strong> entkernen.<br />
Das Fruchtfleisch in kleine<br />
Würfel schneiden, es sollte<br />
etwa 750 g ergeben.<br />
Die Mango längs in drei Teile<br />
schneiden, dabei mit dem Messer<br />
dicht entlang des Kerns fahren.<br />
Aus den beiden äußeren Teilen der<br />
Frucht das Fruchtfleisch mit einem<br />
Esslöffel herauslösen, dabei mit<br />
dem Löffel dicht an der Schale<br />
entlangfahren, damit kein Frucht-<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
15
Nussblättertorte<br />
(Rezept für 14 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
350 g Mehl,<br />
1 gestrichener TL Backpulver,<br />
200 g gemahlene Haselnüsse,<br />
140 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
2 Päckchen Vanillezucker,<br />
2 Eier (M), 250 g Butter.<br />
Für die Creme:<br />
3 Blatt Gelatine,<br />
1 l Sahne,<br />
150 g Puderzucker,<br />
2 Päckchen Vanillezucker,<br />
300 g gemahlene Haselnüsse,<br />
4 cl Haselnusslikör,<br />
100 g Johannisbeergelee.<br />
Außerdem:<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Teig das Mehl mit dem<br />
Backpulver auf eine Arbeitsfläche<br />
sieben. Haselnüsse, Zucker, Salz<br />
<strong>und</strong> Vanillezucker zugeben <strong>und</strong><br />
untermischen, in der Mitte eine<br />
Mulde formen. Die Eier verquirlen,<br />
in die Mehlmulde geben, die Butter<br />
in Stückchen auf den Mehlrand<br />
setzen. Zuerst von außen nach innen<br />
mit einer Palette alles zu feinen<br />
Krümeln hacken, dann mit<br />
den Händen rasch zu einem glatten<br />
Teig zusammenkneten. Zu einer<br />
Kugel formen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
mindestens 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 180° C<br />
(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />
Den Teig in 6 gleich schwere Teile<br />
(jeweils etwa 170 g) teilen. Auf einer<br />
bemehlten Arbeitsfläche zu einem<br />
Kreis von 23 cm Ø ausrollen.<br />
Auf das vorbereitete Backblech legen<br />
<strong>und</strong> mit einem Tortenring von<br />
23 cm Ø umstellen. Mehrmals mit<br />
einer Gabel in den Teig einstechen,<br />
damit sich beim Backen keine Blasen<br />
bilden können. Im vorgeheizten<br />
Backofen in etwa 12 Minuten<br />
nach Sicht hellbraun backen. Mit<br />
den weiteren 5 Böden ebenso verfahren.<br />
Den letzten Boden sofort<br />
nach dem Backen mit einem Messer<br />
vorsichtig in 14 Stücke schneiden,<br />
diese beiseitelegen. Die Böden<br />
abkühlen lassen.<br />
Die Gelatine etwa 10 Minuten in<br />
kaltem Wasser einweichen. Die<br />
Sahne mit dem Puderzucker <strong>und</strong><br />
dem Vanillezucker steif schlagen,<br />
die gemahlenen Haselnüsse unterheben,<br />
nach Geschmack mit dem<br />
Likör parfümieren. Die Gelatine<br />
bei geringer Hitze auflösen, mit<br />
1 − 2 EL Sahne verrühren, dann<br />
rasch unter die restliche Sahne<br />
rühren. Die Haselnusscreme in fünf<br />
gleiche Portionen teilen.<br />
Die fünf Böden mit dem Johannisbeergelee<br />
bestreichen. Den ersten<br />
Boden mit einem Fünftel Creme<br />
bestreichen, den zweiten Boden<br />
aufsetzen. So weiter verfahren, bis<br />
der fünfte Boden aufliegt. Mit einem<br />
Drittel der restlichen Creme<br />
die Oberfläche einstreichen.<br />
Die verbliebene Creme in einen<br />
Spritzbeutel mit Lochtülle füllen<br />
<strong>und</strong> sternförmig 14 zur Mitte hin<br />
sich verjüngende Cremespiralen<br />
auf die Oberfläche spritzen. Die<br />
Mürbeteigecken fächerförmig zwischen<br />
die Spiralen setzen. Mit<br />
Puderzucker besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 10 g Eiweiß,<br />
60 g Fett, 54 g Kohlen -<br />
hydrate, 790 kcal (3307 kJ).<br />
In Hasel- <strong>und</strong><br />
Walnüssen, Mandeln<br />
<strong>und</strong> Pinienkernen<br />
steckt neben jeder<br />
Menge an Vitaminen,<br />
Mineralstoffen <strong>und</strong><br />
ungesättigten Fett -<br />
säuren auch ganz viel<br />
Geschmack.<br />
16 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
NUSSKUCHEN<br />
Haselnuss-<br />
Walnuss-Kranz<br />
(Rezept für 20 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
500 g Mehl,<br />
1 Würfel frische Hefe,<br />
125 ml lauwarme Milch,<br />
80 g zerlassene Butter,<br />
80 g Zucker,<br />
2 Eier (L), 1 Prise Salz,<br />
abgeriebene Schale einer<br />
Bio-Zitrone.<br />
Zum Bestreichen:<br />
3 Eigelb (L),<br />
20 g Puderzucker,<br />
1 TL gemahlener Zimt,<br />
1 Prise gemahlener Piment.<br />
Für die Füllung:<br />
180 ml Milch, 180 g Zucker,<br />
2 cl Nusslikör (nach Geschmack),<br />
350 g gemahlene Haselnüsse,<br />
150 g gehackte Walnüsse,<br />
2 Eiweiß (L).<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />
50 g flüssige Butter<br />
zum Bestreichen,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Für den Hefeteig das Mehl in eine<br />
Schüssel sieben, in die Mitte eine<br />
Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln<br />
<strong>und</strong> mit der Milch auflösen,<br />
dabei etwas Mehl vom Rand<br />
unterrühren. Den Ansatz mit Mehl<br />
bestreuen <strong>und</strong> zugedeckt an einem<br />
warmen Ort gehen lassen, bis<br />
die Oberfläche deutliche Risse<br />
zeigt. Die lauwarme zerlassene<br />
Butter mit dem Zucker, den Eiern,<br />
Salz <strong>und</strong> Zitronenschale verrühren.<br />
Zum Vorteig geben <strong>und</strong> alles mit<br />
den Knethaken des Handrührgerätes<br />
schlagen, bis der Teig glatt <strong>und</strong><br />
glänzend ist, Blasen wirft <strong>und</strong> sich<br />
gut vom Schüsselrand löst. Den<br />
Teig zugedeckt gehen lassen, bis<br />
er das Doppelte seines Volumens<br />
erreicht hat.<br />
Die Eigelbe mit dem Zucker, Zimt<br />
<strong>und</strong> Piment verrühren. Für die Füllung<br />
die Milch mit Zucker <strong>und</strong><br />
Likör aufkochen, die Haselnüsse<br />
<strong>und</strong> Walnüsse einrühren. Abkühlen<br />
lassen, dann das Eiweiß untermengen.<br />
Eine Springform von 26 cm Ø mit<br />
glattem Kranzeinsatz ausfetten<br />
<strong>und</strong> mit Bröseln ausstreuen.<br />
Den Hefeteig halbieren, jeweils auf<br />
einer bemehlten Arbeitsfläche zu<br />
einem Rechteck von 40 x 50 cm ausrollen.<br />
Auf den Teigplatten die Eigelb-Zucker-Mischung<br />
zu gleichen<br />
Teilen verstreichen, dabei ringsum<br />
einen Rand frei lassen. Darauf zu<br />
gleichen Teilen die Nussmischung<br />
verstreichen. Die Teigplatten aufrollen.<br />
Die Rollen übereinander in<br />
die vorbereitete Form legen. Nochmals<br />
zugedeckt 20 − 25 Minuten<br />
gehen lassen.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) vorheizen. Den Hefekranz<br />
etwa 60 Minuten backen.<br />
Nach etwa 15 Minuten die Butter<br />
schmelzen <strong>und</strong> den Kuchen damit<br />
bestreichen. Diesen Vorgang jeweils<br />
nach einigen Minuten wiederholen,<br />
bis die Butter verbraucht<br />
ist. Nach Ende der Backzeit die<br />
Form aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />
den Kuchen auf ein<br />
Kuchengitter stürzen. Abkühlen<br />
lassen. Mit Puderzucker besiebt<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 2 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 9 g Eiweiß,<br />
24 g Fett, 37 g Kohlen -<br />
hydrate, 397 kcal (1662 kJ).<br />
Birnen-Mandel-Kuchen<br />
mit Vanillesoße<br />
(Rezept für 8 Stücke)<br />
Zutaten:<br />
300 g Zucker,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
450 ml Wasser,<br />
1 Zimtstange,<br />
8 Birnen (je 150 g).<br />
Für den Teig:<br />
200 g gemahlene<br />
Mandeln,<br />
100 g Zucker,<br />
1 Päckchen Vanillezucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
80 g zerlassene Butter,<br />
4 Eier (M),<br />
4 EL Williamsbirnenschnaps<br />
(ersatzweise Birnensirup).<br />
Für die Vanillesoße:<br />
1 Vanilleschote, 500 ml Milch,<br />
4 Eigelb, 100 g Zucker.<br />
Den Zucker mit dem Vanillinzucker<br />
im Wasser auflösen <strong>und</strong> mit der<br />
Zimtstange zu einem Sirup kochen,<br />
dann die Hitze reduzieren.<br />
Die Birnen schälen, vierteln <strong>und</strong><br />
entkernen. Die Birnenviertel einlegen<br />
<strong>und</strong> bei geringer Hitze etwa<br />
25 Minuten leicht köcheln. Die Birnen<br />
im Sirup auskühlen, dann in einem<br />
Sieb abtropfen lassen.<br />
Eine Tarteform von 26 cm Ø ausfetten.<br />
Den Backofen auf 190° C (Gas<br />
Stufe 2 ½ − 3) vorheizen.<br />
Für den Teig<br />
Mandeln, Zucker, Vanillezucker<br />
<strong>und</strong> Salz in einer Schüssel mischen.<br />
Die zerlassene Butter, die Eier <strong>und</strong><br />
den Schnaps zugeben <strong>und</strong> alles zu<br />
einem Teig verrühren.<br />
Die Birnen mit Küchenkrepp trockentupfen,<br />
in die vorbereitete<br />
Form legen. Den Mandelteig darübergeben,<br />
die Oberfläche glatt<br />
streichen. Im vorgeheizten Backofen<br />
20 − 25 Minuten backen.<br />
In der Zwischenzeit für die Vanillesoße<br />
die Vanilleschote der Länge<br />
nach halbieren, das Mark herauskratzen.<br />
Die Milch mit dem Vanillemark<br />
<strong>und</strong> den Schotenhälften in<br />
einem weiten Topf zum Kochen<br />
bringen. Die<br />
Eigelbe in einer Schüssel mit dem<br />
Zucker schaumig schlagen, nach<br />
<strong>und</strong> nach die heiße Milch zugeben<br />
<strong>und</strong> unterrühren. Die Masse in den<br />
Topf geben <strong>und</strong> bei kleiner Flamme<br />
unter stetem Rühren köcheln<br />
lassen, bis sie angedickt auf einem<br />
Löffelrücken liegen bleibt. Von der<br />
Kochstelle nehmen.<br />
Den Birnen-Mandel-Kuchen mit<br />
der Vanillesoße servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Stück ca.:<br />
13 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />
54 g Kohlenhydrate,<br />
559 kcal (2341 kJ).<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
19
NUSSKUCHEN<br />
Pignoli-Törtchen<br />
(Rezept für 8 Törtchen)<br />
Zutaten für den Mürbeteig:<br />
200 g Mehl, 125 g Butter,<br />
100 g Zucker,<br />
1 TL Vanillezucker,<br />
4 Eigelb (M), ½ TL Salz.<br />
Für die Füllung:<br />
125 g Butter,<br />
40 g gehackte Pinienkerne,<br />
110 g gemahlene Mandeln,<br />
130 g Zucker,<br />
3 Eier (M),<br />
30 g Speisestärke, 1 Msp. Salz.<br />
Außerdem:<br />
Hülsenfrüchte zum Blindbacken,<br />
100 g Pinienkerne<br />
zum Bestreuen,<br />
Puderzucker zum Besieben.<br />
Aus den angegebenen Zutaten<br />
rasch einen Mürbeteig kneten, zu<br />
einer Kugel formen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
1 St<strong>und</strong>e kühl ruhen lassen.<br />
Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />
4) vorheizen. Den Teig zu einer<br />
3 mm dicken Teigplatte ausrollen<br />
<strong>und</strong> 8 Kreise von etwa 9 cm Ø ausstechen.<br />
Tortelett-Förmchen von<br />
7,5 cm Ø mit dem Teig auslegen,<br />
die Ränder andrücken, überstehenden<br />
Teig abschneiden. In die<br />
Böden mehrmals mit einer Gabel<br />
einstechen. Zum Blindbacken die<br />
Förmchen mit Backpapier auslegen,<br />
mit den Hülsenfrüchten auffüllen.<br />
Im heißen Backofen etwa<br />
10 Minuten backen. Aus dem Ofen<br />
nehmen, das Papier mit den Hülsenfrüchten<br />
entfernen. Etwas abkühlen<br />
lassen. Die Backofentemperatur<br />
auf 190° C (Gas Stufe<br />
2 ½ − 3) reduzieren.<br />
Für die Füllung 2 EL Butter erhitzen,<br />
die gehackten Pinienkerne darin<br />
bei mäßiger Hitze hellbraun rösten,<br />
erkalten lassen.<br />
Die verbliebene Butter zerlassen<br />
<strong>und</strong> beiseitestellen. Die Pinienkerne,<br />
die Mandeln <strong>und</strong> den Zucker<br />
miteinander vermischen. Die Eier<br />
nacheinander gut unterrühren, dabei<br />
das nächste Ei erst zufügen,<br />
wenn das vorherige völlig untergearbeitet<br />
ist. Zu einer dicken<br />
schaumigen Masse rühren. Die<br />
Speisestärke <strong>und</strong> das Salz untermischen,<br />
die abgekühlte zerlassene<br />
Butter unterrühren.<br />
Die Masse in die Förmchen füllen.<br />
Auf ein Backblech setzen <strong>und</strong> im<br />
heißen Backofen 10 Minuten backen,<br />
bis die Füllung anfängt fest<br />
zu werden. Die Förmchen aus dem<br />
Ofen nehmen, die Backofentemperatur<br />
auf 160° C (Gas Stufe<br />
1 ½) reduzieren. Schnell<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig die<br />
Pinienkerne über die<br />
Törtchen streuen. In<br />
weiteren 15 − 20 Minuten<br />
fertig backen, zwischendurch<br />
den Bräunungsgrad<br />
überprüfen.<br />
Die Törtchen sind fertig,<br />
wenn die Oberfläche goldbraun<br />
<strong>und</strong> die Füllung fest ist.<br />
Die Törtchen aus den Formen lösen<br />
<strong>und</strong> erkalten lassen. Mit Puderzucker<br />
besiebt servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 12 g Eiweiß,<br />
45 g Fett, 54 g Kohlen -<br />
hydrate, 666 kcal (2789 kJ).<br />
Kulinarisches<br />
QUIZ<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die Küche.<br />
Wir stellen Ihnen einige<br />
Fragen zu verschie -<br />
denen Themen dieses<br />
<strong>Ratgeber</strong>s. Sie suchen<br />
sich aus den drei<br />
möglichen Antworten<br />
die richtige heraus,<br />
nehmen den dazu -<br />
gehörigen Lösungs -<br />
buchstaben <strong>und</strong> bilden<br />
damit das Lösungswort.<br />
Raten Sie mit <strong>und</strong><br />
gewinnen Sie!<br />
Das können Sie im September gewinnen:<br />
17 Wurst-Schlemmerpakete<br />
von Rack & Rüther<br />
1. Wie heißt eine knusprige<br />
Brotspezialität aus Südtirol?<br />
nM Chleb Stoltschnyj<br />
nS Schüttelbrot<br />
nT Pide<br />
2. Der Steinpilz verdankt<br />
seinen Namen ...<br />
nU ... seinem Fleisch, das fester<br />
ist als das der meisten Pilze.<br />
nE ... seinem Lieblingsstandort,<br />
einem felsigen Untergr<strong>und</strong>.<br />
nO ... der Eigenschaft, nach dem<br />
Trocknen grau zu werden.<br />
3. Mit welcher bei uns beliebten<br />
Nussart ist die amerikanische<br />
Pekannuss verwandt?<br />
nS Mit der Mandel.<br />
nN Mit der Macadamia.<br />
nE Mit der Walnuss.<br />
Vielfältig ist die Auswahl des „Ali Baba<br />
<strong>und</strong> die 40 Räuber“-Schlemmerpaketes:<br />
Die herzhafte „Ahle Wurscht“, die Mettwurst<br />
fürs Pausenbrot, zum Abendbrot laden Leberwurst, Blutwurst,<br />
Fleischwurst <strong>und</strong> Jagdwurst ein. Zum Paket gehören auch eine<br />
Sülze mit Kümmel sowie Cocktail-Wiener. Die hessischen Wurst -<br />
waren werden ohne Gluten, Lactose, Jodsalz, Glutamat <strong>und</strong> Sellerie<br />
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Gewinnen Sie eines von 17 „Ali Baba <strong>und</strong><br />
die 40 Räuber“-Schlemmerpaketen von<br />
Rack & Rüther mit einem Kochbuch im<br />
Gesamtwert von je 60 €.<br />
4. Romanesco nennt man<br />
wegen seiner besonderen<br />
Form auch ...<br />
nL ... Minarettkohl.<br />
nS ... Haubenkohl.<br />
nA ... Zipfelmütze.<br />
5. Äpfel, Birnen <strong>und</strong> Quitten<br />
gehören als Kernobst -<br />
gewächse zur <strong>Familie</strong> der ...<br />
nC ... Rötegewächse.<br />
nZ ... Rosengewächse.<br />
nI ... Nachtschattengewächse.<br />
6. Brühwürste werden bei der<br />
Herstellung hitzebehandelt,<br />
gebrüht, was sie schnittfest<br />
macht. Zu ihnen zählen ...<br />
nN ... Chorizo, Salami <strong>und</strong><br />
Mettwurst.<br />
nO ... Schwartenmagen,<br />
Zungenwurst <strong>und</strong> Blutwurst.<br />
nE ... Fleischwurst, Wiener<br />
Würstchen <strong>und</strong> Mortadella.<br />
Lösungswort<br />
n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />
den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />
Antworten zusam menzusetzen ist.<br />
Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />
der Nummer<br />
01378 9090 1011<br />
durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />
Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />
Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />
einer ausreichend frankierten Postkarte<br />
schicken mit dem Kennwort<br />
„Kulinarisches Quiz 9“.<br />
Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />
Einsendeschluss auf Seite 155.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
21
Pekannüsse sind entfernte<br />
Verwandte der Walnüsse,<br />
schmecken aber milder,<br />
süßer <strong>und</strong> weicher.<br />
Pekannusskuchen<br />
(Rezept für 12 Stücke)<br />
Zutaten für den Mürbeteig :<br />
200 g Mehl,<br />
50 g Zucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
100 g Butter,<br />
4 − 6 EL kaltes Wasser.<br />
Für die Füllung:<br />
250 g geschälte Pekannüsse,<br />
40 g Butter,<br />
4 Eier (L),<br />
200 g brauner Rohrzucker,<br />
100 g Akazienhonig,<br />
1 Prise Salz,<br />
einige Tropfen Vanilleextrakt.<br />
Außerdem:<br />
Butter für die Form,<br />
Hülsenfrüchte zum Blind backen.<br />
Für den Teig das Mehl in eine<br />
Schüssel sieben. Den Zucker, das<br />
Salz <strong>und</strong> die Butterstückchen auf<br />
dem Mehl verteilen, in der Mitte<br />
eine Mulde formen <strong>und</strong> das kalte<br />
Wasser hineingeben. Alles rasch zu<br />
einem glatten <strong>und</strong> geschmeidigen<br />
Teig verarbeiten. Zu einer Kugel<br />
formen, in Folie wickeln <strong>und</strong><br />
1 St<strong>und</strong>e in den Kühlschrank legen.<br />
Eine Obstkuchenform von 26 cm Ø mit herausnehmbarem<br />
Boden leicht ausfetten. Den<br />
Backofen auf 200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />
1 Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />
dünn ausrollen <strong>und</strong> die vorbereitete<br />
Form damit auslegen. In den Teigboden<br />
mehrmals mit einer Gabel einstechen. Aus<br />
einem großen Stück Pergamentpapier einen<br />
Kreis von 30 cm Ø schneiden, auf den Teig<br />
legen <strong>und</strong> mit Hülsenfrüchten auffüllen. Im<br />
heißen Backofen 15 Minuten vorbacken. Aus<br />
dem Ofen nehmen, das Pergamentpapier<br />
mit den Hülsenfrüchten entfernen, den<br />
Mürbeteigboden etwas abkühlen lassen. Die<br />
Backofentemperatur auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) reduzieren.<br />
2 Für den Belag 24 Nusshälften beiseite -<br />
legen, die restlichen Nüsse grob mahlen. Die<br />
Butter zerlassen. Die Eier in einer Schüssel<br />
mit einer Gabel verquirlen. Den Zucker, den<br />
Honig, die lauwarme Butter <strong>und</strong> das Salz<br />
dazugeben <strong>und</strong> so lange rühren, bis eine<br />
völlig homogene Masse entstanden ist.<br />
Die gemahlenen Nüsse unterheben, mit<br />
dem Vanilleextrakt parfümieren.<br />
3 Die Nussmasse auf dem vorgebackenen<br />
Boden verteilen, die Oberfläche glatt<br />
streichen. Die zurückbehaltenen Nusshälften<br />
auf den äußeren Kuchenrand<br />
legen <strong>und</strong> leicht andrücken. In der Mitte<br />
des heißen Backofens in 45 − 50 Minuten<br />
backen, bis der Belag fest geworden ist.<br />
Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich Kühlzeit.<br />
Nährwert pro Stück ca.: 6 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />
40 g Kohlenhydrate, 434 kcal (1814 kJ).<br />
BACKEN<br />
im September<br />
1 2<br />
3<br />
22 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Leicht <strong>und</strong> fein sind sie,<br />
unsere Fischrezepte,<br />
nach denen wir in allen<br />
Gewässern geangelt<br />
haben.<br />
Seeteufelröllchen<br />
auf Rucolasalat<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
100 g in Öl eingelegte Tomaten,<br />
1 B<strong>und</strong> Basilikum,<br />
1 EL Kapern,<br />
1 TL Harissa (scharfe Paprika-<br />
Würzpaste),<br />
6 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
800 g Seeteufelfilet,<br />
1 Mozzarellakugel (125 g),<br />
8 Scheiben geräucherter<br />
Schinken,<br />
150 g Rucola,<br />
200 g Kirschtomaten,<br />
2 EL Zitronensaft.<br />
Die Tomaten abtropfen lassen,<br />
dann fein hacken. Das Basilikum<br />
abbrausen, trockenschütteln <strong>und</strong><br />
die Blättchen abzupfen. Die Tomaten<br />
mit den Kapern, der Hälfte des<br />
Basilikums, Harissa <strong>und</strong> 2 EL Olivenöl<br />
mit dem Pürierstab zu einer<br />
streichfähigen Paste verarbeiten.<br />
Bei Bedarf noch etwas Öl zufügen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Das Fischfilet waschen, trockentupfen<br />
<strong>und</strong> in vier gleich große<br />
Stücke schneiden. Die Mozzarella-<br />
kugel in dünne Scheiben schneiden.<br />
Jeweils zwei Scheiben Schinken<br />
leicht überlappend ausbreiten,<br />
einen Löffel der Tomatenpaste darauf<br />
verstreichen. Die Fischfiletstücke<br />
darauflegen <strong>und</strong> mit Mozzarella<br />
bedecken. Den Fisch vollständig<br />
in den Schinken einwickeln, mit<br />
Holzzahnstochern befestigen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. 1 EL Olivenöl in<br />
einer Pfanne zerlassen, die Fischröllchen<br />
darin r<strong>und</strong>um anbraten.<br />
Im Backofen in etwa 10 Minuten<br />
fertig garen.<br />
Den Rucola waschen <strong>und</strong> trockenschleudern.<br />
Die Kirschtomaten<br />
waschen, abtrocknen <strong>und</strong> halbieren.<br />
Rucola, Kirschtomaten <strong>und</strong> die<br />
restlichen Basilikumblättchen mischen,<br />
auf vier Teller verteilen.<br />
Das restliche Olivenöl mit dem Zit -<br />
ronensaft, Salz <strong>und</strong> Pfeffer zu einer<br />
Vinaigrette verrühren, den Salat<br />
damit beträufeln. Die Fischröllchen<br />
auf dem Salat anrichten <strong>und</strong> sofort<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 49 g Eiweiß,<br />
41 g Fett, 3 g Kohlenhydrate,<br />
488 kcal (2019 kJ); 0,3 BE.<br />
24 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Mit Pesto gefüllte<br />
Forellenfilets<br />
(Rezept für 6 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1,2 kg Lachsforellenfilet<br />
(2 gleich große Stücke).<br />
Für das Pesto:<br />
3 B<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />
60 g glatte Petersilie,<br />
40 g Pinienkerne,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
30 − 40 ml Olivenöl,<br />
40 g geriebener Parmesan.<br />
26 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
Für das Kräuter-Kartoffel-Püree:<br />
1 kg Kartoffeln (vorwiegend<br />
festkochend),<br />
Salz,<br />
20 g glatte Petersilie,<br />
1 B<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />
etwa 200 ml Milch,<br />
40 g Butter.<br />
Für das Pesto die Kräuter kalt abbrausen,<br />
dann trockenschütteln.<br />
Den Schnittlauch in feine Röllchen<br />
schneiden. Die Petersilienblättchen<br />
hacken. Die Pinienkerne in einer<br />
trockenen Pfanne hell rösten.<br />
Die Knoblauchzehe pellen<br />
<strong>und</strong> halbieren. Alles in einen<br />
hohen Becher geben, Olivenöl<br />
<strong>und</strong> Parmesan zugeben.<br />
Mit dem Pürierstab zu einer<br />
glatten Masse verarbeiten.<br />
Die Kartoffeln waschen, schälen<br />
<strong>und</strong> in Stücke schneiden.<br />
In Salzwasser 25 − 30 Minuten<br />
kochen. Den Backofen auf<br />
180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />
Ein Backblech mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
Die Fischfilets kalt abbrausen,<br />
anschließend trockentupfen.<br />
Eine Hälfte mit dem Pesto bestreichen,<br />
die zweite Hälfte<br />
darauflegen. Beide Teile mit<br />
Küchengarn fixieren. Auf das<br />
vorbereitete Backblech legen<br />
<strong>und</strong> mit Alufolie bedecken.<br />
Im heißen Backofen 20 − 25<br />
Minuten garen, dann die Folie<br />
entfernen <strong>und</strong> weitere<br />
10 Minuten backen.<br />
Für das Kräuter-Kartoffel-<br />
Püree die Petersilie waschen,<br />
trockenschütteln, die Blättchen<br />
von den Stielen zupfen<br />
<strong>und</strong> sehr fein hacken. Den<br />
Schnittlauch waschen <strong>und</strong> in<br />
feine Röllchen schneiden.<br />
Die Milch aufkochen. Die Kartoffeln<br />
abgießen. Die Kartoffeln zerstampfen,<br />
dabei die Milch <strong>und</strong> die<br />
Butter in Stückchen <strong>und</strong> die vor -<br />
bereiteten Kräuter untermengen.<br />
Das Kartoffelpüree auf sechs vorgewärmte<br />
Teller verteilen, den<br />
Fisch portionieren <strong>und</strong> auf dem<br />
Püree anrichten. Sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
37 g Eiweiß, 22 g Fett, 23 g Kohlenhydrate,<br />
446 kcal (1869 kJ); 1,9 BE.<br />
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FISCH KÜCHE<br />
Gebratenes<br />
Rotbarbenfilet mit<br />
Kürbis-Paprika-Gemüse<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
8 Rotbarbenfilets (je 80 − 100 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Olivenöl, 30 g Butter.<br />
Für die Rosmarin-Kartoffeln:<br />
600 g kleine Kartoffeln,<br />
2 − 3 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 Knoblauchzehen,<br />
1 Zweig Rosmarin,<br />
1 − 2 Thymianzweige,<br />
etwas Gemüsefond.<br />
Für das Gemüse:<br />
200 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
je 100 g rote <strong>und</strong> grüne Paprikaschoten,<br />
60 g Perlzwiebelchen,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
100 ml Gemüsefond,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen. Die Kartoffeln waschen<br />
<strong>und</strong> längs halbieren. Das<br />
Olivenöl in einer backofengeeigneten<br />
Pfanne erhitzen, die Kartoffeln<br />
darin anbraten. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen. In den vorgeheizten<br />
Backofen stellen <strong>und</strong> 8 − 10 Minuten<br />
garen. Die Knoblauchzehen<br />
pellen <strong>und</strong> in feine Scheiben<br />
schneiden. Rosmarin <strong>und</strong> Thymian<br />
zu den Kartoffeln geben, etwas<br />
Gemüsefond angießen <strong>und</strong> weitere<br />
5 − 8 Minuten im Ofen garen.<br />
Für das Gemüse den Kürbis in<br />
1 cm große Würfel schneiden. Die<br />
Paprikaschoten halbieren, Stiel -<br />
ansätze, Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />
entfernen, das Fruchtfleisch in<br />
Rauten mit etwa 2 cm Kantenlänge<br />
schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> halbieren.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />
Kürbis, Paprika <strong>und</strong> Zwiebeln darin<br />
anbraten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen,<br />
den Fond angießen. Die Hitze<br />
reduzieren, das Gemüse in 10 −<br />
12 Minuten bissfest garen. Mit der<br />
Petersilie bestreuen.<br />
Die Rotbarbenfilets salzen <strong>und</strong><br />
pfeffern. Öl <strong>und</strong> Butter in einer<br />
Pfanne erhitzen, die Filets mit der<br />
Hautseite einlegen <strong>und</strong> 1 − 2 Minuten<br />
braten, wenden <strong>und</strong> fertig garen.<br />
Auf Tellern mit den Kartoffeln<br />
<strong>und</strong> dem Gemüse anrichten, die<br />
Fischfilets mit der Bratbutter beträufeln.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
35 g Eiweiß, 25 g Fett,<br />
30 g Kohlenhydrate, 489 kcal<br />
(2048 kJ); 2,5 BE.<br />
Heilbutt im Schinken-<br />
Gemüse-Mantel<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Heilbuttfilets (je 150 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Füllung:<br />
80 g Möhren,<br />
60 g Staudensellerie,<br />
60 g Zwiebeln,<br />
100 g Zucchini,<br />
60 g Lauch,<br />
200 g Tomaten,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
¼ TL Speisestärke,<br />
5 EL Gemüsefond,<br />
1 EL fein geschnittene Kräuter<br />
(Petersilie, Thymian),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
12 Scheiben dünn geschnittener<br />
Parmaschinken,<br />
Öl für die Form.<br />
Für das Gemüse:<br />
200 g gelbe Zucchini,<br />
150 g Cocktailtomaten,<br />
60 g Perlzwiebeln,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
40 g kleine schwarze Oliven,<br />
1 EL gehackte Kräuter (Peter-<br />
silie, Thymian, Rosmarin),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Heilbuttfilets salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Bis zur Weiterverarbeitung<br />
zugedeckt kühl stellen.<br />
Für die Füllung das Gemüse putzen<br />
bzw. schälen. Die Tomaten<br />
kurz blanchieren, abschrecken <strong>und</strong><br />
häuten, Stielansatz <strong>und</strong> Samen<br />
entfernen. Alles in kleine Würfel<br />
schneiden.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />
Möhren, Staudensellerie, Zwiebel,<br />
Zucchini, Lauch <strong>und</strong> Tomaten zugeben<br />
<strong>und</strong> 2 − 3 Minuten anschwitzen.<br />
Mit der Speisestärke<br />
besieben <strong>und</strong> unterrühren, den<br />
Fond angießen. Die gehackten<br />
Kräuter untermischen, mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die<br />
Masse etwas abkühlen lassen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Füllung<br />
gleichmäßig auf den Fischfilets<br />
verteilen, dann jedes Filet leicht<br />
überlappend mit jeweils drei<br />
Schinkenscheiben umwickeln.<br />
Eine entsprechend große Auflaufform<br />
mit Öl ausstreichen, die Filets<br />
hineinsetzen. Im vorgeheizten<br />
Backofen 12 − 15 Minuten garen.<br />
In der Zwischenzeit das Gemüse<br />
zubereiten. Die Zucchini putzen<br />
<strong>und</strong> in 2 cm große Stücke schneiden.<br />
Die Tomaten waschen <strong>und</strong><br />
halbieren, dabei die Stielansätze<br />
entfernen. Die Perlzwiebeln pellen.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />
Zucchini <strong>und</strong> Zwiebeln zugeben<br />
<strong>und</strong> 3 − 4 Minuten braten. Tomaten<br />
<strong>und</strong> Oliven zufügen <strong>und</strong> noch<br />
1 − 2 Minuten mitbraten. Mit Salz,<br />
Pfeffer <strong>und</strong> den Kräutern abschmecken.<br />
Die Filets aus dem Ofen nehmen<br />
<strong>und</strong> mit dem Gemüse auf vorgewärmten<br />
Tellern anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
46 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />
10 g Kohlenhydrate,<br />
479 kcal (2003 kJ); 0,8 BE.<br />
28 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Fisherman’s Pie<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Teig:<br />
200 g Mehl,<br />
1 Ei, ½ TL Salz,<br />
100 g Butter.<br />
Für das Fischragout:<br />
200 g Lauch, Salz,<br />
150 g TK-Erbsen,<br />
400 g Lachs- <strong>und</strong><br />
Lengfischfilets,<br />
400 ml Fischfond,<br />
1 Zwiebel,<br />
25 g Butter,<br />
25 g Mehl,<br />
100 g Schlagsahne,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 B<strong>und</strong> Kerbel.<br />
Außerdem:<br />
Mehl zum Ausrollen,<br />
Fett für die Förmchen,<br />
1 Eigelb zum Bestreichen.<br />
Für den Teig das Mehl mit Ei, Salz,<br />
Wasser <strong>und</strong> Butter zu einem glatten<br />
Teig verarbeiten. Zugedeckt<br />
30 Minuten kühl stellen.<br />
Inzwischen den Lauch putzen, waschen<br />
<strong>und</strong> in Ringe schneiden. In<br />
Salzwasser etwa 8 Minuten garen.<br />
Die Erbsen zufügen, noch einmal<br />
aufkochen, dann in einem Sieb abtropfen<br />
lassen.<br />
Den Fisch kalt abbrausen, trockentupfen<br />
<strong>und</strong> in Würfel schneiden.<br />
Den Fischfond erhitzen, die Fischwürfel<br />
darin in etwa 5 Minuten gar<br />
ziehen lassen. Herausheben <strong>und</strong><br />
abtropfen lassen, den Fischfond<br />
aufheben.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Die Butter schmelzen, die<br />
Zwiebelwürfel darin goldgelb andünsten.<br />
Das Mehl darüberstreuen<br />
<strong>und</strong> anschwitzen. Mit der Sahne<br />
<strong>und</strong> dem Fischfond ablöschen. Unter<br />
ständigem Rühren etwa 3 Minuten<br />
köcheln lassen. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken. Den Kerbel<br />
fein hacken.<br />
Das vorbereitete Gemüse, die<br />
Fischwürfel <strong>und</strong> den Kerbel vorsichtig<br />
unter die Soße heben.<br />
Nochmals abschmecken, dann in<br />
vier feuerfeste Förmchen von etwa<br />
16 cm Ø füllen. Den Backofen auf<br />
210° C (Gas Stufe 3 − 3 ½) vorheizen.<br />
Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche dünn ausrollen<br />
<strong>und</strong> 4 Kreise von etwa 18 cm Ø ausstechen.<br />
In der Mitte ein kleines Loch als<br />
Kamin ausstechen. Teigreste nochmals<br />
ausrollen <strong>und</strong> kleine Fische<br />
ausstechen. Die Förmchenränder<br />
einfetten, die Teigplatten darauflegen<br />
<strong>und</strong> andrücken. Mit dem<br />
verquirlten Eigelb bestreichen, mit<br />
den Fischen verzieren. Im heißen<br />
Backofen in 15 − 20 Minuten goldbraun<br />
backen.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 33 g Eiweiß,<br />
44 g Fett, 50 g Kohlen -<br />
hydrate, 730 kcal (3050 kJ); 4,2 BE.<br />
KuchenKalender im September<br />
Sa 1. Rote-Bete-Salat, Spaghetti mit<br />
Gemüse- Gorgonzola-Soße, rote Grütze<br />
So 2. Flädlesuppe, Schweinelendenbraten,<br />
Rosenkohl, Ofenkartoffeln,<br />
Latte-Macchiato-Becher<br />
Mo 3. Waldorfsalat, Hähnchenfleisch mit<br />
Pfirsich-Reis, Schokomuffins<br />
Di 4. Maultaschensuppe, Quarkknödel mit<br />
Waldbeerfüllung, Milchkaffee<br />
Mi 5. Bataviasalat, Pizza mit Lauch <strong>und</strong> Salami,<br />
Vanilleeis mit heißen Himbeeren<br />
Do 6. Knoblauchsuppe, Pfannkuchenröllchen mit<br />
Parmaschinken, Honigmelone<br />
Fr 7. Gurkensalat, geräucherte Karpfenkoteletts<br />
auf Salat, Sahnemeerrettich, Pommes frites,<br />
Fruchtjoghurt<br />
Sa 8. Steckrübensuppe, Tagliatelle mit Romanesco<br />
<strong>und</strong> Paprikasoße (S. 39), frische Pflaumen<br />
So 9. Salatteller, gegrillte Minutensteaks mit<br />
Brotchips, Kaffeekranz<br />
Mo 10. Selleriecremesuppe, Gemüselasagne mit<br />
Pesto, Multivitaminsaft<br />
Di 11. Tomatensalat, gefüllte Patissons, Reis,<br />
Schokomousse<br />
Mi 12. Blumenkohlsuppe, marinierte Hähnchenschenkel<br />
mit Krautsalat, Kroketten,<br />
Bircher Müesli<br />
Do 13. bunter Paprikasalat, Schlutzkrapfen mit<br />
Spinatfüllung (S. 52), Eisbecher<br />
Fr 14. Zucchinisuppe, Lachs mit Steinpilzen im<br />
Filoteig (S. 44), Apfelküchle<br />
Sa 15. Kohlrabisalat, Käsespätzle,<br />
Brombeerkompott<br />
So 16. Champignoncremesuppe, gefüllte<br />
Kalbsbrust, Bohnen, Petersilienkartoffeln,<br />
Birnen-Mandel-Kuchen mit Vanillesoße (S. 19)<br />
Mo 17. bunter Salat, Bandnudeln mit Tomaten-,<br />
Käse- <strong>und</strong> Schinkenwürfeln,<br />
Joghurt-Ricotta-Creme<br />
Di 18. Fenchelsuppe, Leber „Berliner Art“ mit<br />
Äpfeln <strong>und</strong> Zwiebeln, Kartoffelpüree, Kiwis<br />
Mi 19. Frühlingsrollen, Entenbrust mit<br />
Kürbis-Paprika-Gemüse, gebratene Nudeln,<br />
frische Ananas<br />
Do 20. Tomatensuppe, gefüllte Zucchini , Reis,<br />
Grießflammeri<br />
Fr 21. Rucolasalat, gebratenes Rotbarbenfilet mit<br />
Kürbis-Paprika-Gemüse (S. 28),<br />
Beerenmousse<br />
Sa 22. Kürbis-Zitronen-Suppe mit Chili,<br />
Lauchpitta, Salat, Hefezopf<br />
So 23.<br />
grüner Salat, Rehmedaillons mit<br />
Hol<strong>und</strong>er-Quitten-Soße,<br />
Kartoffelplätzchen,<br />
Pekannusskuchen (S. 22)<br />
Mo 24. Nudeleintopf mit Rindfleisch, Bauernbrot,<br />
Pflaumenlasagne mit gerösteten Mandeln<br />
Di 25. Möhrensalat, Bratwurst, Kartoffelgratin,<br />
Kohlrabigemüse, frische Trauben<br />
Mi 26. Zwiebelsuppe, Kürbis-Risotto mit<br />
Steinpilzen (S. 46),<br />
Heidelbeer-<br />
Soja-Eis<br />
Do 27. Bohnensalat,<br />
Balsamico-<br />
Hähnchen<br />
auf Orangen-<br />
Couscous,<br />
Obstsalat<br />
Fr 28. Kerbelsuppe,<br />
Fisch-Ratatouille,<br />
frisches Weißbrot,<br />
Muffins<br />
Sa 29. Selleriesalat,<br />
Schinkenstrudel mit Paprika soße,<br />
Käsekuchen<br />
So 30.<br />
Nudelsuppe,<br />
Roastbeef mit Pilzkruste (S. 48), Baguette,<br />
Tiramisu<br />
30 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
31
BESTSELLER – REZEPTE<br />
Margarete Saba<br />
aus Scheinfeld<br />
Birnen-Nuss-Torte<br />
Zutaten für den<br />
Biskuit:<br />
4 Eier,<br />
100 g Zucker,<br />
1 TL Zimt,<br />
2 EL Rum,<br />
100 g gemahlene<br />
Haselnüsse,<br />
100 g Mehl,<br />
1 TL Backpulver.<br />
Für die Füllung:<br />
1 Dose Birnen,<br />
etwas Multi -<br />
vitaminsaft,<br />
6 gehäufte TL<br />
Stärkemehl,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
1 EL Rum.<br />
Für die Quarkschicht:<br />
4 Blatt weiße Gelatine,<br />
250 g Mascarpone,<br />
250 g Quark,<br />
5 EL Milch,<br />
Saft einer Zitrone,<br />
4 EL Zucker,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
1 Becher Sahne.<br />
Außerdem:<br />
2 Becher Sahne,<br />
2 Päck. Vanille zucker,<br />
2 Päck. Sahne -<br />
festiger.<br />
Den Backofen auf<br />
175° C (Gas Stufe<br />
2) vorheizen.<br />
Den Boden einer Springform<br />
von 26 cm Ø mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
Die Eier trennen, das<br />
Eiweiß mit der Hälfte<br />
des Zuckers zu steifem<br />
Schnee schlagen. Die Eigelbe<br />
mit dem restlichen<br />
Zucker, Zimt <strong>und</strong> Rum<br />
schaumig rühren. Den<br />
Eischnee daraufsetzen,<br />
Haselnüsse darüberstreuen,<br />
Mehl <strong>und</strong> Backpulver<br />
darübersieben<br />
<strong>und</strong> alles untereinanderheben.<br />
In die vorbereitete<br />
Springform füllen, die<br />
Oberfläche glatt streichen.<br />
Im heißen Backofen<br />
30 Minuten backen.<br />
Über Nacht auskühlen<br />
lassen, dann aus der<br />
Form lösen.<br />
Die Birnen abtropfen lassen,<br />
den Saft auffangen<br />
<strong>und</strong> mit Multivitaminsaft<br />
auf ¾ l auffüllen. Das<br />
Stärkemehl mit etwas<br />
Birnensaft anrühren,<br />
den Rest zum Kochen<br />
bringen.<br />
Das angerührte<br />
Stärkemehl<br />
einrühren<br />
unserer Leser<br />
<strong>und</strong> mehrmals aufkochen<br />
lassen. Den Pudding<br />
mit Vanille zucker,<br />
Rum <strong>und</strong> bei Bedarf<br />
weiterem Zucker abschmecken.<br />
Etwas<br />
abkühlen lassen.<br />
Den Biskuitboden einmal<br />
waagerecht durchschneiden,<br />
einen Boden<br />
auf eine Tortenunterlage<br />
legen. Einen Tortenring<br />
um den Biskuit stellen,<br />
die Hälfte des Puddings<br />
auf dem Tortenboden<br />
verteilen. Die Birnen in<br />
Spalten schneiden, auf<br />
dem Pudding verteilen<br />
<strong>und</strong> dabei etwas ein -<br />
drücken. Den restlichen<br />
Pudding darübergeben<br />
<strong>und</strong> glatt streichen.<br />
Für die Quarkschicht die<br />
Gelatine 10 Minuten in<br />
kaltem Wasser einweichen.<br />
Den Mascarpone<br />
mit dem Quark, der<br />
Milch <strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />
verrühren. Die<br />
Gelatine tropfnass bei<br />
geringer Hitze auflösen,<br />
mit 2 EL Quarkmasse<br />
verrühren, dann unter<br />
die restliche Quarkmasse<br />
rühren. Mit Zucker <strong>und</strong><br />
Vanillezucker abschmecken.<br />
Die Sahne steif<br />
schlagen <strong>und</strong> unter die<br />
Quarkmasse heben.<br />
Über die Birnen-Pudding-Schicht<br />
streichen,<br />
den zweiten Biskuitboden<br />
auflegen <strong>und</strong> leicht<br />
andrücken. Einige St<strong>und</strong>en,<br />
am besten über<br />
Nacht, im Kühlschrank<br />
fest werden lassen.<br />
Zum Verzieren die Sahne<br />
mit Vanillezucker <strong>und</strong><br />
Sahnefestiger steif schlagen.<br />
Die Torte aus dem<br />
Tortenring lösen <strong>und</strong><br />
Oberfläche <strong>und</strong> Rand<br />
mit der Sahne einstreichen.<br />
Mit einem Garnierkamm<br />
verzieren, nach<br />
Geschmack mit Schokoblättern<br />
dekorieren.<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes<br />
Rezept, das Sie anderen Lesern vorstellen wollen?<br />
Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in der Redaktion bereits<br />
an die Themen des nächsten Winters denken, freuen wir uns<br />
über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />
honoriert (deshalb bitte Bankverbin dung angeben!).<br />
Legen Sie doch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />
Rezeptes, am besten als digitale Daten (300 dpi).<br />
Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen Gründen<br />
keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits<br />
anderweitig, u.a. auch im Internet, publiziert worden sind.<br />
Rita Höchtl<br />
aus Sulzemoos<br />
Tiroler Speck-<br />
Reibekuchen<br />
Zutaten:<br />
6 − 8 große Kartoffeln,<br />
1 mittelgroße Zwiebel,<br />
1 Ei,<br />
1 − 2 EL Öl zum Braten,<br />
etwa 70 g klein<br />
geschnittener Lauch,<br />
100 − 150 g gewürfelter<br />
Tiroler Schinkenspeck,<br />
Kräutersalz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die Kartoffeln waschen,<br />
schälen <strong>und</strong> in eine<br />
Schüssel reiben. Die<br />
Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein<br />
würfeln, mit dem Ei<br />
unter die Kartoffelraspel<br />
mischen.<br />
Johanne Rocker<br />
aus Esens<br />
Apfel-Marzipan-<br />
Kuchen<br />
Zutaten:<br />
50 g Rosinen,<br />
2 cl Rum,<br />
1kgÄpfel,<br />
etwa 50 g Zucker,<br />
1 TL Zimt,<br />
200 g Marzipan-<br />
Rohmasse,<br />
200 g Margarine,<br />
200 g Zucker,<br />
3 Eier,<br />
200 g Mehl,<br />
½ Päck. Backpulver.<br />
1 EL Öl in einer Pfanne<br />
erhitzen, den klein geschnittenen<br />
Lauch <strong>und</strong><br />
die Speckwürfel darin<br />
etwa 5 Minuten anbraten,<br />
gelegentlich wenden.<br />
Abkühlen lassen.<br />
Die Kartoffelmasse mit<br />
der Lauch-Speck-Mischung<br />
kurz durchmengen,<br />
mit Kräutersalz <strong>und</strong><br />
Pfeffer abschmecken.<br />
In einer beschichteten<br />
Pfanne wenig Öl erhitzen,<br />
einen Löffel Reibekuchenteig<br />
hineingeben<br />
<strong>und</strong> verstreichen. Jeweils<br />
3 − 4 Stück von beiden<br />
Seiten goldbraun backen.<br />
Kurz auf Küchenkrepp<br />
entfetten, dann<br />
auf vorgewärmten Tellern<br />
anrichten. Mit einem<br />
bunten Salat mit Kräutermarinade<br />
servieren.<br />
Außerdem:<br />
Zimtzucker<br />
zum Bestreuen.<br />
Die Rosinen in einem<br />
Sieb heiß abbrausen,<br />
abtropfen lassen, dann<br />
in eine kleine Schüssel<br />
geben, den Rum darüberträufeln<br />
<strong>und</strong> zugedeckt<br />
30 Minuten marinieren<br />
lassen. Die Äpfel<br />
schälen, halbieren, das<br />
Kerngehäuse entfernen.<br />
Die Apfelhälften in Spalten<br />
schneiden. In einem<br />
Topf mit dem Zucker<br />
<strong>und</strong> wenig Wasser weich<br />
dünsten, aber nicht zerfallen<br />
lassen. Vom Herd<br />
I. Tomkel-Berndt<br />
aus Gengenbach<br />
Walnuss-Möhren-<br />
Kuchen<br />
Zutaten:<br />
125 g Butter,<br />
100 g Zucker,<br />
1 Päck. Vanillezucker,<br />
1 Prise Salz,<br />
3Eier,<br />
200 g Mehl,<br />
100 g gemahlene<br />
Walnüsse,<br />
½ Päck. Backpulver,<br />
50 g Zartbitter-<br />
Schokolade,<br />
1 kleine Zucchini,<br />
150 g Möhren.<br />
Außerdem:<br />
Butter <strong>und</strong> Mehl<br />
für die Form,<br />
1 EL Puderzucker.<br />
nehmen, die Rum -<br />
rosinen <strong>und</strong> den Zimt<br />
unterheben. Abkühlen<br />
lassen. Die Marzipan-<br />
Rohmasse klein würfeln<br />
oder auf der Rohkost -<br />
reibe raffeln.<br />
Den Boden einer Springform<br />
von 26 cm Ø mit<br />
Backpapier auslegen.<br />
Den Backofen auf 175° C<br />
(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />
Die Margarine mit dem<br />
Zucker <strong>und</strong> der Marzipan-Rohmasse<br />
schaumig<br />
rühren. Nach <strong>und</strong> nach<br />
die Eier zugeben <strong>und</strong><br />
unterrühren. Das Mehl<br />
mit dem Backpulver<br />
Den Backofen auf 175° C<br />
(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />
Eine Rehrückenform<br />
ausfetten.<br />
Butter, Zucker, Vanillezucker<br />
<strong>und</strong> Salz schaumig<br />
rühren, nacheinander<br />
die Eier zugeben <strong>und</strong><br />
unterrühren. Mehl,<br />
Nüsse <strong>und</strong> Backpulver<br />
mischen, unter die<br />
Schaummasse rühren.<br />
Die Schokolade hacken,<br />
Zucchini <strong>und</strong> Möhren<br />
waschen, putzen <strong>und</strong><br />
grob raspeln. Unter den<br />
Teig heben.<br />
Den Teig in die vorbereitete<br />
Rehrückenform füllen.<br />
Im heißen Backofen<br />
35 − 40 Minuten backen.<br />
Mit Puderzucker besiebt<br />
servieren.<br />
sieben <strong>und</strong> löffelweise<br />
unterrühren.<br />
Die Hälfte des Teiges in<br />
die vorbereitete Springform<br />
geben, darauf die<br />
Apfelmasse gleichmäßig<br />
verteilen. Den restlichen<br />
Teig darüberstreichen.<br />
Im heißen Backofen<br />
40 − 45 Minuten backen.<br />
Stäbchenprobe durchführen.<br />
Den Kuchen auskühlen<br />
lassen, dann aus der<br />
Form lösen. Mit Zimtzucker<br />
bestreut servieren.<br />
32 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
33
Blumenkohl, Brokkoli <strong>und</strong> Romanesco:<br />
Brokkoli, auch Spargel- oder<br />
Sprossenkohl genannt, wächst<br />
wie Blumenkohl, ist aber wesentlich<br />
vitaminreicher als dieser.<br />
Sein Kopf ist meist tiefgrün<br />
bis blaugrün, es gibt ihn aber<br />
auch in violett, gelb oder weiß.<br />
Der dicke Stiel kann geschält, in<br />
Scheibchen, Stifte oder Würfel<br />
geschnitten mitgegart werden.<br />
Blumenkohl gibt es in Weiß,<br />
Grün oder Violett, wobei die grünen<br />
<strong>und</strong> violetten Kohlköpfe der<br />
Sonne ausgesetzt sind <strong>und</strong> mehr<br />
Vitamine enthalten. Er stammt<br />
ursprünglich aus dem Mittelmeerraum,<br />
heute wird er weltweit<br />
angebaut. Blumenkohl wird<br />
meist gegart verzehrt, junge<br />
Kohlröschen können auch als<br />
Rohkost genossen werden.<br />
Romanesco ist eine grüne Blumenkohlsorte<br />
mit „türmchenartiger“<br />
Struktur. Man findet ihn<br />
auch als Minarettkohl im Handel.<br />
Romanesco hat einen hohen<br />
Gehalt an Vitamin A <strong>und</strong> Karotin,<br />
sein Vitamin-C-Gehalt übertrifft<br />
den des Blumenkohls. Ursprünglich<br />
wurde er in der Nähe<br />
Roms gezüchtet, daher der Name.<br />
Brokkoli mit<br />
Schweinefleischstreifen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
400 g Schweinefleisch<br />
aus der Oberschale,<br />
2 Knoblauchzehen,<br />
20 g frische Ingwerwurzel,<br />
1 EL Akazienhonig,<br />
1 EL Sesamöl,<br />
5 EL helle Sojasoße,<br />
½ TL Sambal oelek,<br />
10 g getrocknete<br />
Shiitake-Pilze,<br />
600 g Brokkoli, Salz,<br />
80 g Schalotten,<br />
4 EL Erdnussöl,<br />
2 EL Sesamsamen,<br />
50 ml Reiswein,<br />
150 ml Geflügelfond,<br />
1 TL Speisestärke.<br />
Das Schweinefleisch in feine Scheiben<br />
schneiden. Den Knoblauch<br />
pellen, den Ingwer schälen, beides<br />
fein hacken. Mit dem Honig, Sesamöl,<br />
3 EL Sojasoße <strong>und</strong> Sambal<br />
oelek mischen. Die Fleischstreifen<br />
unterheben <strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e<br />
darin marinieren lassen.<br />
Die getrockneten Pilze mit heißem<br />
Wasser übergießen, etwa 30 Minuten<br />
ziehen lassen. Den Brokkoli<br />
kalt abbrausen, die Röschen abschneiden.<br />
Die Stiele schälen <strong>und</strong><br />
in Würfel schneiden.<br />
Im Wok etwa ½ l Wasser zum Kochen<br />
bringen, salzen, den Brokkoli<br />
einlegen <strong>und</strong> etwa 2 Minuten kochen.<br />
Abgießen, abschrecken <strong>und</strong><br />
abtropfen lassen.<br />
Die Pilze ausdrücken, die Stiele<br />
entfernen, die Hüte in feine Streifen<br />
schneiden. Die Schalotten pellen<br />
<strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />
Den Wok erhitzen, 3 EL Erdnussöl<br />
hineingeben. Das Fleisch <strong>und</strong> den<br />
Sesam hineingeben <strong>und</strong> 2 − 3 Minuten<br />
kräftig anbraten. Wieder herausnehmen.<br />
Das restliche Öl in<br />
den Wok geben <strong>und</strong> die Pilze mit<br />
den Schalotten darin anbraten.<br />
Den Brokkoli 2 Minuten mitbraten.<br />
Mit dem Reiswein <strong>und</strong> dem Geflügelfond<br />
ablöschen, mit der übrigen<br />
Sojasoße <strong>und</strong> dem Salz abschmecken.<br />
Die Speisestärke in<br />
wenig Wasser anrühren, mit in den<br />
Wok geben <strong>und</strong> einmal kräftig aufkochen.<br />
Das Fleisch wieder untermischen<br />
<strong>und</strong> heiß werden lassen. Nochmals<br />
kräftig abschmecken. Mit Eiernudeln<br />
oder Reis servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
37 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />
13 g Kohlenhydrate,<br />
478 kcal (2002 kJ); 1,1 BE.<br />
34 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
BLUMENKOHL UND CO.<br />
Kohlröschen <strong>und</strong><br />
Hackfleischbällchen<br />
in Petersilien-<br />
Zitronensoße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
500 g Brokkoli,<br />
1 kleiner Blumenkohl,<br />
Salz,<br />
2 Scheiben altbackenes<br />
Toast- oder Weißbrot,<br />
1 Zwiebel,<br />
250 g gemischtes Hackfleisch,<br />
2 Eigelb,<br />
2 TL mittelscharfer Senf,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1ELÖl,<br />
abgeriebene Schale <strong>und</strong> Saft<br />
einer Bio-Zitrone,<br />
3 − 4 heller Soßenbinder,<br />
1 B<strong>und</strong> Petersilie.<br />
Brokkoli <strong>und</strong> Blumenkohl putzen,<br />
in Röschen teilen <strong>und</strong> kalt abbrausen.<br />
Wenig Salzwasser zum Kochen<br />
bringen. Zuerst den Blumenkohl<br />
darin 6 − 8 Minuten, dann den<br />
Brokkoli darin 5 Minuten garen. In<br />
ein Sieb abgießen, abtropfen lassen,<br />
das Kochwasser auffangen.<br />
Die Röschen warm halten.<br />
Das altbackene Brot in kaltem Wasser<br />
einweichen, anschließend ausdrücken.<br />
Die Zwiebel pellen <strong>und</strong><br />
würfeln. Das Hackfleisch mit einem<br />
Eigelb, dem ausgedrückten Brot,<br />
den Zwiebeln <strong>und</strong> Senf verkneten,<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Aus<br />
dem Teig mit angefeuchteten Händen<br />
kleine Bällchen formen. Das Öl<br />
erhitzen, die Bällchen darin ringsum<br />
6 − 8 Minuten braten.<br />
Die Zitrone heiß waschen <strong>und</strong> abtrocknen.<br />
Von der Schale Streifen<br />
abziehen, den Saft auspressen.<br />
¼ l des Gemüsekochwassers aufkochen,<br />
mit dem Soßenbinder<br />
leicht andicken. Das zweite Eigelb<br />
mit dem Zitronensaft verrühren<br />
<strong>und</strong> in die heiße, nicht mehr kochende<br />
Soße einrühren. Mit Salz<br />
<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Erhitzen,<br />
aber nicht mehr kochen lassen.<br />
Die Petersilie abbrausen, trockenschütteln<br />
<strong>und</strong> die Blättchen von<br />
den Stielen zupfen. Fein hacken<br />
<strong>und</strong> unter die Soße rühren.<br />
Brokkoli- <strong>und</strong> Blumenkohlröschen<br />
mit den Hackfleischbällchen mischen,<br />
zusammen mit der Soße anrichten.<br />
Mit den Zitronenstreifen<br />
garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
20 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />
17 g Kohlenhydrate,<br />
319 kcal (1337 kJ); 1,4 BE.<br />
Tagliatelle mit<br />
Romanesco <strong>und</strong><br />
Paprikasoße<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die<br />
Paprikasoße:<br />
300 g gelbe<br />
Paprikaschoten,<br />
1 mittelscharfe<br />
Peperoni,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
60 g Zwiebeln,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
300 ml Gemüsefond,<br />
2 Zweige Thymian,<br />
Salz, Pfeffer aus<br />
der Mühle,<br />
100 ml Sahne.<br />
Für das Gemüse:<br />
200 g Romanesco-Röschen,<br />
Salz, 60 g Frühlingszwiebeln,<br />
je 120 g gelbe <strong>und</strong> orange<br />
Paprikaschoten,<br />
100 g Kirschtomaten,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL Thymianblättchen.<br />
Außerdem:<br />
300 g Tagliatelle, Salz,<br />
200 g gekochte Krabben<br />
ohne Schale.<br />
Für die Soße die Paprikaschoten<br />
<strong>und</strong> die Peperoni halbieren, die<br />
Samen, Trennwände <strong>und</strong> Stielansätze<br />
entfernen, das Fruchtfleisch<br />
in kleine Würfel schneiden. Knoblauch<br />
<strong>und</strong> Zwiebeln pellen, beides<br />
fein hacken. Das Olivenöl in einem<br />
Topf erhitzen, Paprika, Peperoni,<br />
Knoblauch <strong>und</strong> Zwiebeln darin<br />
farblos anschwitzen. Den Gemüsefond<br />
zugießen, die Thymianzweige<br />
eingelegen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
abschmecken. Zugedeckt 20 Minuten<br />
bei reduzierter Hitze köcheln<br />
lassen. Die Thymianzweige<br />
entfernen, die Soße mit dem Pürierstab<br />
zerkleinern, dann durch<br />
ein feines Sieb passieren. Die Sahne<br />
unterrühren. Die Soße warm<br />
halten.<br />
Die Romanesco-Röschen in wenig<br />
kochendem Salzwasser bissfest<br />
garen. Abgießen <strong>und</strong> abtropfen<br />
lassen. Die Lauchzwiebeln putzen<br />
<strong>und</strong> in etwa 2 cm lange Stücke<br />
schneiden. Die Paprikaschoten<br />
halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />
Trennwände entfernen, die Paprikahälften<br />
in kleine Würfel schneiden.<br />
Die Kirschtomaten waschen<br />
<strong>und</strong> vierteln, dabei den Stielansatz<br />
entfernen.<br />
Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />
bringen, die Tagliatelle darin nach<br />
Herstellerangabe bissfest garen.<br />
Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.<br />
Den Romanesco, die Frühlingszwiebeln<br />
<strong>und</strong> Paprikaschoten<br />
darin unter mehrmaligem Wenden<br />
5 Minuten braten. Die Kirschtomaten<br />
zugeben <strong>und</strong> noch 1 Minute<br />
mitbraten. Mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Thymian würzen. Die Krabben<br />
unter das Gemüse mischen <strong>und</strong><br />
erhitzen.<br />
Die Tagliatelle in ein Sieb schütten<br />
<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Zum<br />
Gemüse geben <strong>und</strong> untermischen.<br />
Auf vorgewärmten Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> mit der Paprikasoße servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
24 g Eiweiß, 24 g Fett,<br />
62 g Kohlenhydrate,<br />
561 kcal (5352 kJ); 5,1 BE.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
37
BLUMENKOHL UND CO.<br />
Blumenkohl süß-sauer<br />
(Rezept für 6 WECK®-Gläser)<br />
Sturzform à 290 ml Inhalt<br />
Zutaten:<br />
750 g Blumenkohlröschen,<br />
150 g rote Zwiebeln,<br />
1 rote Chilischote,<br />
1 EL fein geschnittener<br />
Borretsch,<br />
2 TL gelbe Senfkörner,<br />
1 EL Salz,<br />
50 g Zucker,<br />
150 ml Weißweinessig.<br />
Die Blumenkohlröschen unter kaltem<br />
Wasser abbrausen, in sprudelnd<br />
kochendem Salzwasser<br />
5 Minuten kochen. In einem Sieb<br />
abtropfen lassen, das Kochwasser<br />
auffangen <strong>und</strong> 1 l abmessen.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in dünne<br />
Ringe schneiden. Die Chilischote<br />
vom Stielansatz befreien <strong>und</strong> quer<br />
in feine Ringe schneiden, dabei die<br />
Samen entfernen.<br />
Das Blumenkohlkochwasser wieder<br />
erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong> Chiliringe,<br />
Borretschstreifen, Senfkörner,<br />
Salz, Zucker <strong>und</strong> Essig zugeben<br />
<strong>und</strong> 5 Minuten kochen.<br />
Die Blumenkohlröschen in vor -<br />
bereitete saubere Einkochgläser<br />
schichten, mit dem Sud übergießen.<br />
Die Gläser mit Einkochring,<br />
Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />
nach Vorschrift verschließen.<br />
Im 100° C-heißen Wasserbad 90 Minuten<br />
einkochen.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />
zusätzlich 90 Minuten Einkochzeit<br />
bei 100° C.<br />
Nährwert pro Glas ca.:<br />
3 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />
13 g Kohlenhydrate,<br />
78 kcal (325 kJ); 1,1 BE.<br />
Brokkoli-Pie<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
600 g Brokkoli,<br />
50 g Schalotten,<br />
1 kleine Knoblauchzehe,<br />
40 g Butter,<br />
½ TL Salz, etwas Pfeffer.<br />
Für den Guss:<br />
4 Eier (L), 250 g Sahne,<br />
einige Tropfen Tabasco,<br />
etwas geriebene Muskatnuss,<br />
½ TL Salz,<br />
40 g Mandelblättchen.<br />
Den Brokkoli waschen <strong>und</strong> putzen,<br />
in kleine Röschen teilen. Die Stielenden<br />
eventuell längs teilen. Die<br />
Schalotten <strong>und</strong> den Knoblauch<br />
pellen <strong>und</strong> beides sehr fein hacken.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas<br />
Stufe 3) vorheizen.<br />
Die Butter in einer Pie-Form von<br />
24 − 26 cm Ø zerlaufen lassen. Die<br />
Schalotten <strong>und</strong> Zwiebeln darin hell<br />
andünsten. Die Brokkoliröschen<br />
zugeben, salzen <strong>und</strong> pfeffern <strong>und</strong><br />
etwa 5 Minuten bei geringer Hitze<br />
dünsten.<br />
Inzwischen die Eier mit der<br />
Sahne verrühren, mit<br />
Tabasco, Muskat <strong>und</strong><br />
Salz abschmecken.<br />
Über den gedünsteten<br />
Brokkoli<br />
gießen. Im heißen<br />
Backofen<br />
etwa 50 Minuten<br />
backen. Die<br />
Eiermilch soll<br />
gerade gestockt<br />
sein.<br />
Die Mandelblättchen<br />
in einer trockenen<br />
Pfanne hell rösten.<br />
Den Pie mit den Mandeln bestreuen<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
18 g Eiweiß, 41 g Fett,<br />
7 g Kohlenhydrate,<br />
461 kcal (1934 kJ); 0,6 BE.<br />
Romanesco-Salat<br />
mit Blumenkohl<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g Romanesco-Röschen,<br />
250 g Blumenkohl-Röschen,<br />
Salz, 80 g Staudensellerie,<br />
80 g Möhren,<br />
150 g gelbe Paprikaschote,<br />
100 g Walnusskerne,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Für die Salatsoße:<br />
100 g Mayonnaise,<br />
60 g Sahne,<br />
2 TL Zitronensaft,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 TL Sahne-Meerrettich,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Romanesco- <strong>und</strong> Blumenkohlröschen<br />
in kochendem Salzwasser<br />
4 − 5 Minuten garen, sie sollen<br />
noch einen knackigen Kern haben.<br />
In einem Sieb abtropfen lassen.<br />
Den Staudensellerie putzen, die<br />
Möhren schälen, die Paprikaschote<br />
halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />
Trennwände entfernen. Staudensellerie,<br />
Möhren <strong>und</strong> Paprikastücke<br />
in feine Streifen schneiden.<br />
Die Walnüsse halbieren oder grob<br />
hacken. Die Salatzutaten in einer<br />
Schüssel mischen.<br />
Für die Salatsoße die Mayonnaise<br />
mit der Sahne <strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />
in einer Schüssel glatt rühren.<br />
Mit Salz, Pfeffer, Meerrettich <strong>und</strong><br />
Petersilie würzen. Die Salatsoße<br />
mit dem Romanesco-Blumenkohl-<br />
Salat servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
9 g Eiweiß, 34 g Fett,<br />
10 g Kohlenhydrate,<br />
379 kcal (1588 kJ); 0,8 BE.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
39
BLUMENKOHL UND CO.<br />
Kalbsschnitzel mit<br />
Brokkoli-Kartoffel-<br />
Türmchen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Kalbsschnitzel (je 125 g),<br />
Salz, weißer Pfeffer,<br />
1 EL Butter.<br />
Für die Türmchen:<br />
300 g Kartoffeln, Salz,<br />
300 g Brokkoliröschen,<br />
1 Ei,<br />
weißer Pfeffer aus der Mühle,<br />
etwa 125 ml Vollmilch,<br />
2 EL Butter,<br />
2 EL Semmelbrösel.<br />
Für die Weißweinsoße:<br />
1 Schalotte,<br />
25 g Butter,<br />
1ELMehl,<br />
200 ml Weißwein,<br />
200 ml Kalbsfond,<br />
100 g Sahne.<br />
Die Kartoffeln waschen, schälen<br />
<strong>und</strong> in Stücke schneiden. In Salzwasser<br />
25 − 30 Minuten kochen. In<br />
der Zwischenzeit die Brokkoliröschen<br />
in Salzwasser blanchieren.<br />
Unter kaltem Wasser abschrecken,<br />
gut abtropfen lassen, eventuell mit<br />
Küchenpapier trockentupfen. Mit<br />
der Gabel zerkleinern, das verquirlte<br />
Ei unterrühren. Mit Salz <strong>und</strong><br />
Pfeffer würzen.<br />
Die Milch aufkochen. Die Kartoffeln<br />
abgießen <strong>und</strong> zerstampfen,<br />
dabei die heiße Milch <strong>und</strong> 1 EL Butter<br />
untermengen.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. Dessertringe von<br />
6 − 8 cm Ø auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech stellen.<br />
Abwechselnd Kartoffelpüree <strong>und</strong><br />
Brokkolimasse in die Ringe füllen,<br />
mit Kartoffelpüree abschließen.<br />
Mit den Semmelbröseln<br />
bestreuen, Butterflöckchen<br />
aufsetzen. Im heißen<br />
Backofen etwa<br />
15 Minuten backen.<br />
Für die Soße die Schalotte pellen<br />
<strong>und</strong> fein hacken. Die Butter<br />
schmelzen, die Schalottenwürfel<br />
darin anschwitzen. Das Mehl darüberstreuen<br />
<strong>und</strong> andünsten, aber<br />
keine Farbe annehmen lassen. Mit<br />
Weißwein, Kalbsfond <strong>und</strong> Sahne<br />
ablöschen. Zum Kochen bringen<br />
<strong>und</strong> unter leichtem Köcheln auf<br />
etwa die Hälfte einkochen lassen.<br />
Abschmecken <strong>und</strong> durch ein Sieb<br />
passieren. Warm halten.<br />
Die Kalbsschnitzel zwischen Folie<br />
mit einem Plattiereisen flach klopfen.<br />
Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Butter zerlassen, die Schnitzel<br />
darin von beiden Seiten kurz anbraten.<br />
Die Brokkolitürmchen aus den<br />
Förmchen lösen <strong>und</strong> mit dem<br />
Fleisch <strong>und</strong> der Soße auf vorgewärmten<br />
Tellern anrichten. Sofort<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
33 g Eiweiß, 26 g Fett,<br />
18 g Kohlenhydrate,<br />
472 kcal (1977 kJ); 1,5 BE.<br />
bauchiges<br />
Glasgefäß<br />
kanad.<br />
Binnengewässer<br />
immergrüner<br />
Baum<br />
deutscher<br />
Dichter<br />
† 1811<br />
weibliches<br />
Reh<br />
männliches<br />
Wildschwein<br />
palästinensischer<br />
Politiker †<br />
Kleinod<br />
(franz.)<br />
Blütenpracht<br />
US-<br />
Schriftsteller<br />
† 1849<br />
Meerestier<br />
sibirischer<br />
Frostnebel<br />
Versonnenheit<br />
vollkommen<br />
Kaufverweigerung<br />
Kreuzträger<br />
Jesu<br />
feiner<br />
Spott<br />
ein Werk<br />
Heines<br />
(„... Troll“)<br />
Lösung<br />
auszeichnen<br />
Heimreise<br />
Warmwasserzierfisch<br />
Notarsbüro<br />
Kurort<br />
in Graubünden<br />
Tragödie<br />
von<br />
Aischylos<br />
Fotoapparat<br />
Berührungen<br />
französisch:<br />
Nacht<br />
Stadt<br />
an der<br />
Weichsel<br />
(Polen)<br />
fair,<br />
anständig<br />
gleichmäßiger<br />
Alltag<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Gold<br />
(Aurum)<br />
„trocken“<br />
bei<br />
Weinen<br />
(franz.)<br />
ein<br />
Farbton<br />
US-<br />
Militärsender<br />
(Abk.)<br />
Schuhmacherwerkzeug<br />
weißes<br />
Puder<br />
Reptile,<br />
Kriechtiere<br />
hebräisch:<br />
Sohn<br />
himmelblau<br />
heftiger<br />
Windstoß<br />
Ort bei<br />
Gent<br />
ausgest.<br />
Riesenlaufvogel<br />
Backzutat<br />
strikte<br />
Anweisung<br />
altes<br />
Maß der<br />
Motorenstärke<br />
spanisch:<br />
Meer<br />
anmutig<br />
Stille<br />
Vater<br />
<strong>und</strong><br />
Mutter<br />
Körperbautyp<br />
WWP2011-8<br />
Abk.:<br />
Notausgang<br />
seitliche<br />
Körperpartie<br />
französisch:<br />
Fre<strong>und</strong><br />
weibliches<br />
Haustier<br />
franz.,<br />
lateinisch:<br />
<strong>und</strong><br />
10 x Kuchen<br />
einkochen<br />
Preis -<br />
rätsel<br />
9<br />
Der neue Weck®-<br />
Elektro-Einkochtopf<br />
WMT 10<br />
ist mit seinen<br />
9 l Inhalt<br />
ideal für<br />
kleine Mengen,<br />
kleine<br />
Haushalte <strong>und</strong><br />
wenn zwischendurch Kuchen oder<br />
andere Spezialitäten haltbar gemacht<br />
werden sollen. Der emaillierte<br />
Topf ist flexibel einsetzbar, in der<br />
Küche, auf der Terrasse <strong>und</strong> überall<br />
dort, wo eine Steckdose vorhanden<br />
ist. Der Thermostat erlaubt eine<br />
genaue <strong>und</strong> stufenlose Temperaturführung<br />
bis 100° C. Gläsernachschub<br />
<strong>und</strong> Einkoch zubehör erhalten Sie<br />
auch unter www.shop-weck.de.<br />
Gewinnen Sie eines von 10 Weck®-<br />
Einkochsets, bestehend aus jeweils<br />
einem Elektro-Einkochtopf WMT 10,<br />
6 Einkochgläsern (Sturzform von<br />
290 ml Inhalt), Einkochringen <strong>und</strong><br />
Einweck-Klammern.<br />
Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />
gelb unterlegten Felder in unserem<br />
Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />
Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />
01378 9090 1021 durch (ein Anruf aus<br />
dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf.<br />
abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />
Oder schicken Sie uns das Lösungswort auf<br />
einer ausreichend frankierten Postkarte.<br />
Kennwort Preisrätsel 9. Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
41
Top-Form<br />
Mithilfe des Hebebodens lassen sich nicht nur<br />
Apfelkuchen problemlos aus dem Apfelbackblech<br />
von Kaiser herausnehmen. Es gibt das Backblech<br />
auch noch als Backform mit hohem Rand sowie<br />
als Form zum Stürzen. (Ca. 12,95 – 19,95 €)<br />
Marktbummel<br />
llllllllllllllllllllll<br />
Fassbar gut<br />
Angenehm <strong>und</strong> sicher in der Hand<br />
liegen die Stabmixer der Serie<br />
MSM 6 ErgoMixx von Bosch. Zwölf<br />
Geschwindigkeitsstufen <strong>und</strong> ein<br />
4-Klingen-Messer zerkleinern <strong>und</strong><br />
pürieren dank des 420- bzw. 600-<br />
Watt-Motors noch schneller.<br />
(Ca. 34,99 – 64,99 €)<br />
Fruchtig <strong>und</strong> scharf<br />
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Apfel“ wird der erfrischende Geschmack aus<br />
würzigem Ingwer mit einer vollm<strong>und</strong>igen<br />
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Ohne Kalk<br />
<strong>und</strong> Streifen<br />
Aus saugfähiger Mikrofaser<br />
gefertigt, trocknet das<br />
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glatte Flächen <strong>und</strong> verschont<br />
empfindliche Gläser<br />
<strong>und</strong> Geschirr vor Streifen<br />
<strong>und</strong> Kalkablagerungen.<br />
Nach der Anwendung<br />
glänzen Glas <strong>und</strong> Geschirr<br />
wie poliert.<br />
(Ca. 2,99 €)<br />
Einfach asiatisch<br />
Die Fond Wok-Würfel von Bamboo Garden werden<br />
mit Wasser während oder nach dem Braten zuge -<br />
geben <strong>und</strong> liefern die Basis für typische Wok-Soßen.<br />
Sie sind frei von Farb- <strong>und</strong> Konservierungsstoffen<br />
sowie Glutamat. Erhältlich sind die Würfel in den<br />
Sorten „Ingwer-Zitronengras“, „süß-sauer“, „Chop-Suey“<br />
<strong>und</strong> „Soja-5 Gewürze“. (6 Würfel ca. 1,99 €)<br />
Für Glas <strong>und</strong> Pfanne<br />
Das Einmachgewürz<br />
„Krumme Kerlchen“ von<br />
Herbaria ist ideal für die<br />
Zubereitung von süß-sauer<br />
eingelegtem Gemüse wie<br />
Gurken, Kürbis, Zwiebeln,<br />
Fenchel <strong>und</strong> Roter Bete.<br />
Auch in der schnellen<br />
Alltags küche kann die Bio-<br />
Würzmischung eingesetzt<br />
werden. (In Bio-Märkten<br />
<strong>und</strong> Online-Shops,<br />
ca. 7,95 €)<br />
Kernig<br />
Ein Nussanteil<br />
von über 50 %<br />
<strong>und</strong> ein voller,<br />
nussig-saftiger<br />
Geschmack zeichnen<br />
die Riegel Corny<br />
nussvoll aus. „dreierlei<br />
nuss & karamell“ sowie<br />
„nuss-quartett & traube“<br />
vereinen die Nussklassiker<br />
wie Erdnuss <strong>und</strong><br />
Mandel mit Karamel<br />
<strong>und</strong> Trauben. (4er-Pack ca. 1,69 €)<br />
Geschirr-Arena<br />
Von der Form her erinnert das Abtropfgestell<br />
„Arena“ von JosephJoseph an ein Fußballstadion.<br />
Gummirippen halten das Geschirr fest an seinem<br />
Platz, während das Wasser durch die Öffnung<br />
am Rand in die Spüle zurück fließen kann.<br />
(35 x 44 cm, in verschiedenen<br />
Farben, ca. 59,90 €)<br />
Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-Einzel -<br />
handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel finden Sie<br />
auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenenProduktpreisen handelt<br />
es sich um die unverbindlichenPreisempfehlungen derHersteller.<br />
42 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
43
STEINPILZE<br />
Lachs mit Steinpilzen<br />
im Filoteig<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für die<br />
konfitierten Tomaten:<br />
500 g Romatomaten<br />
(Flaschenform),<br />
2 EL Sonnenblumenöl,<br />
½ TL grobes Meersalz,<br />
8 kleine Knoblauchzehen,<br />
4 Zweige Thymian.<br />
Für die Füllung:<br />
350 g Steinpilze,<br />
1 kleine Knoblauchzehe,<br />
70 g Frühlingszwiebeln,<br />
3 EL Olivenöl,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Vinaigrette:<br />
1 EL gehackte Kapern,<br />
2 EL fein gehackte<br />
schwarze Oliven,<br />
100 g konfitierte Tomaten,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 EL Olivenöl.<br />
Für den Fisch:<br />
4 Lachsfilets ohne Haut, à 140 g,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
4 Stück Filoteig à 28 x 28 cm,<br />
etwas Eiweiß zum Bestreichen,<br />
5 EL Olivenöl.<br />
Für die konfitierten Tomaten die<br />
Romatomaten blanchieren, abschrecken,<br />
häuten <strong>und</strong> vierteln.<br />
Stielansätze <strong>und</strong> Samen entfernen.<br />
Den Backofen auf 70° C (Gas kleinste<br />
Stufe) vorheizen. Ein Backblech<br />
mit Öl bepinseln, die Tomaten mit<br />
der Schnittfläche nach unten darauflegen,<br />
mit Salz bestreuen. Den<br />
Knoblauch pellen, mit den Thymianzweigen<br />
dazulegen. Im vorgeheizten<br />
Backofen etwa 3 St<strong>und</strong>en<br />
trocknen lassen, die Backofentür<br />
dabei einen Spalt offen lassen.<br />
Thymian <strong>und</strong> Knoblauch entfernen.<br />
100 g der Tomatenmasse abwiegen,<br />
fein würfeln <strong>und</strong> für die<br />
Vinaigrette beiseitestellen.<br />
Für die Füllung die Steinpilze putzen,<br />
wenn nötig abbrausen. Die<br />
Pilze <strong>und</strong> die restlichen konfitierten<br />
Tomaten fein würfeln. Den<br />
Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein würfeln,<br />
die Frühlingszwiebeln putzen<br />
<strong>und</strong> in dünne Scheiben schneiden.<br />
Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />
Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch<br />
darin anschwitzen. Die Steinpilze<br />
kurz mitbraten, salzen, pfeffern<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Den Lachs salzen <strong>und</strong> pfeffern. Die<br />
Filoteigstücke nebeneinander auf<br />
die Arbeitsfläche legen, die Füllung<br />
zu gleichen Teilen in die Mitte<br />
der Teigplatten geben. Den Lachs<br />
darauflegen. R<strong>und</strong>um die Ränder<br />
mit dem verquirlten Eiweiß bestreichen,<br />
den Teig wie ein Päckchen<br />
zusammenfalten.<br />
Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />
3) vorheizen. In einer großen<br />
backofengeeigneten Form das Öl<br />
erhitzen, die Päckchen darin von<br />
beiden Seiten anbraten. In den<br />
heißen Backofen stellen <strong>und</strong> in<br />
10 − 12 Minuten fertig backen.<br />
Für die Vinaigrette Kapern, Oliven<br />
<strong>und</strong> die beiseitegestellten<br />
konfitierten Tomaten in einer<br />
Schüssel mit Salz, Pfeffer<br />
<strong>und</strong> Olivenöl vermischen.<br />
Die Lachspäckchen mit der<br />
Vinaigrette anrichten.<br />
Zubereitungszeit: 1 ½St<strong>und</strong>en, zusätzlich<br />
3 St<strong>und</strong>en Trocknungszeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
33 g Eiweiß, 51 g Fett, 28 g Kohlenhydrate,<br />
702 kcal (2936 kJ); 2,3 BE.<br />
Steinpilz-Aufstrich<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
20 g getrocknete Steinpilze,<br />
300 g frische Steinpilze,<br />
60 g Schalotten,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
30 g roh geräucherter,<br />
durchwachsener Speck,<br />
4 − 5 EL Olivenöl,<br />
1 EL fein geschnittener Salbei,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Die getrockneten Steinpilze in<br />
100 ml lauwarmem Wasser 1 St<strong>und</strong>e<br />
einweichen. Die frischen Pilze<br />
putzen <strong>und</strong> in dünne Scheiben<br />
schneiden. Schalotten <strong>und</strong> Knoblauchzehe<br />
pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />
Den Speck ebenfalls in feine Würfel<br />
schneiden. Das Olivenöl in einem<br />
Topf erhitzen, Steinpilze, Schalotten,<br />
Knoblauch <strong>und</strong> Speck darin<br />
bei nicht zu starker Hitze etwa<br />
5 Minuten braten. Die eingeweichten<br />
Pilze ausdrücken <strong>und</strong> mit dem<br />
Salbei zugeben. Salzen, pfeffern<br />
<strong>und</strong> köcheln lassen, bis alle Feuchtigkeit<br />
verdunstet ist. Die Masse<br />
im Mixer pürieren. Nochmals abschmecken.<br />
Der Steinpilz-Aufstrich schmeckt<br />
sehr gut auf geröstetem Ciabatta<br />
oder Weißbrot.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />
zusätzlich Einweichzeit.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 3 g Eiweiß,<br />
10 g Fett, 1 g Kohlenhydrate,<br />
104 kcal (434 kJ); 0,1 BE.<br />
44 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
STEINPILZE<br />
Kürbis-Risotto<br />
mit Steinpilzen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten für den Risotto:<br />
10 g getrocknete Steinpilze,<br />
100 g Lauch,<br />
50 g Schalotten,<br />
200 g Kürbisfruchtfleisch,<br />
60 g Butter,<br />
300 g Risottoreis, z. B. Arborio,<br />
150 ml Weißwein,<br />
etwa 800 ml Kalbsfond,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
30 g frisch geriebener<br />
Parmesan.<br />
Außerdem:<br />
200 g frische Steinpilze,<br />
20 g Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Die getrockneten Steinpilze 10 Minuten<br />
in lauwarmem Wasser einweichen.<br />
Den Lauch putzen, waschen,<br />
gut abtropfen lassen<br />
<strong>und</strong> sehr fein würfeln. Die<br />
Schalotten pellen <strong>und</strong> fein<br />
hacken. Die eingeweichten<br />
Pilze gut ausdrücken <strong>und</strong> fein<br />
hacken. Das Kürbisfleisch in<br />
etwa 0,5 cm große Würfel<br />
schneiden.<br />
In einem Topf 40 g Butter zerlassen,<br />
die fein gewürfelten Pilze,<br />
Lauch <strong>und</strong> Schalotten darin<br />
hell anschwitzen. Den Reis dazugeben<br />
<strong>und</strong> bei starker Hitze<br />
rühren, bis die Körner glasig<br />
sind, wobei weder Reis noch Pilze<br />
Farbe annehmen dürfen. Den<br />
Wein zugießen <strong>und</strong> unter Rühren<br />
etwas einkochen lassen. Nach<br />
<strong>und</strong> nach den erhitzten Fond angießen,<br />
dabei ständig rühren. Den<br />
Risotto mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Nach 5 Minuten die Kürbiswürfel<br />
untermischen. Den Risotto<br />
in insgesamt 12 − 15 Minuten fertig<br />
garen.<br />
Die restliche Butter <strong>und</strong> den geriebenen<br />
Parmesan untermischen,<br />
den Risotto vom Herd nehmen.<br />
Die Steinpilze putzen <strong>und</strong> längs in<br />
dünne Scheiben schneiden. In einer<br />
Pfanne die Butter zerlassen,<br />
die Pilze darin 1 − 2 Minuten<br />
braten, salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Zum Risotto geben <strong>und</strong> vorsichtig<br />
untermischen. Den Risotto<br />
anrichten <strong>und</strong> mit Petersilie<br />
bestreut servieren.<br />
Steinpilze<br />
Der festfleischige Pilz gilt als der<br />
König unter den Pilzen, ist einer<br />
der besten Speisepilze überhaupt.<br />
Er ist sehr vielseitig verwendbar<br />
<strong>und</strong> schmeckt in dünnen Scheiben<br />
sogar roh im Salat. Er wächst von<br />
Juni bis Oktober in Laub- <strong>und</strong><br />
Nadelwäldern. Sein Hut<br />
ist anfangs weißbräunlich,<br />
später<br />
dunkelbraun<br />
<strong>und</strong><br />
kissenförmig<br />
gewölbt. Verwechseln kann<br />
man ihn mit dem aromatischen<br />
Maronenröhrling oder dem ungenießbaren,<br />
aber nicht giftigen<br />
Gallenröhrling. Passionierte Pilzsammler<br />
kennen Standorte <strong>und</strong><br />
Saison des Steinpilzes, für weniger<br />
bewanderte Sammler gilt generell:<br />
Nichts mitnehmen, was man<br />
nicht kennt. Bestehen bei einem<br />
Pilz nur leiseste Zweifel, sollte man<br />
lieber eine Pilz beratungsstelle aufsuchen.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />
Nährwert pro Portion<br />
ca.: 14 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />
63 g Kohlenhydrate,<br />
519 kcal (2169 kJ); 5,3 BE.<br />
Kartoffelsüppchen<br />
mit Steinpilzen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
300 g mehligkochende<br />
Kartoffeln,<br />
Salz, 30 g Butter,<br />
400 ml Gemüsefond,<br />
100 g Sahne,<br />
250 g Steinpilze,<br />
60 g Schalotten,<br />
60 g roh geräucherter, durchwachsener<br />
Speck,<br />
je 30 g fein gewürfelte Möhren,<br />
Knollensellerie <strong>und</strong> Lauch,<br />
2 EL Olivenöl,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
frisch geriebene Muskatnuss,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Die Kartoffeln schälen, klein schneiden<br />
<strong>und</strong> in Salzwasser 15 − 20 Minuten<br />
garen. Abgießen, kurz abdampfen<br />
lassen, dann durch eine Kartoffelpresse<br />
drücken. Mit der Butter<br />
glatt rühren. Den Gemüsefond erhitzen,<br />
die Sahne <strong>und</strong> die Kartoffelmasse<br />
unterrühren.<br />
Die Pilze putzen<br />
<strong>und</strong> in Scheiben<br />
schneiden. Die Schalotten<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken,<br />
den Speck<br />
fein würfeln.<br />
Das Öl in einer<br />
Pfanne<br />
erhitzen,<br />
die Schalotten<br />
darin<br />
glasig<br />
baten. Die<br />
Pilze zugeben<br />
<strong>und</strong> kurz<br />
anbraten, mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />
würzen. Aus der Pfanne<br />
nehmen, die Hälfte der Steinpilze<br />
in die Kartoffelsuppe geben <strong>und</strong><br />
mit dem Pürierstab pürieren. Mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Den Speck in die Pfanne geben<br />
<strong>und</strong> kurz braten, den gewürfelten<br />
Sellerie, die Möhren <strong>und</strong> den<br />
Lauch zugeben <strong>und</strong> 3 − 4 Minuten<br />
mitbraten. Die Steinpilze wieder<br />
zufügen <strong>und</strong> erwärmen.<br />
Die Suppe in vorgewärmten Tellern<br />
anrichten, mit den Steinpilzen<br />
<strong>und</strong> dem Gemüse garnieren. Mit<br />
der Petersilie bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
7 g Eiweiß, 27 g Fett,<br />
11 g Kohlenhydrate,<br />
316 kcal (1321 kJ); 0,9 BE.<br />
46 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
47
Roastbeef mit Pilzkruste<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
4 Entrecôtes (je 200 − 250 g),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
3 EL Rapsöl,<br />
50 g Butter.<br />
Für die Pilzkruste:<br />
80 g Schalotten,<br />
40 g frische Morcheln,<br />
60 g Shiitake-Pilze,<br />
100 g braune Champignons<br />
(Egerlinge),<br />
50 g Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
40 g Weißbrot vom Vortag,<br />
1 EL gehackte Petersilie<br />
<strong>und</strong> Thymian.<br />
Außerdem:<br />
40 g frisch geriebener Hartkäse<br />
(z.B. Comté) zum Bestreuen.<br />
Für die Pilzkruste die Schalotten<br />
pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die Morcheln<br />
gründlich waschen <strong>und</strong> gut<br />
abtropfen lassen, die Stiele etwas<br />
kürzen. Die Pilze halbieren <strong>und</strong><br />
in Streifen schneiden. Die harten<br />
Stiele der Shiitake-Pilze entfernen,<br />
die Hüte in Scheiben schneiden.<br />
Die Egerlinge putzen, halbieren<br />
<strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />
In einer Pfanne 20 g Butter zerlassen,<br />
die Schalottenwürfel darin<br />
farblos anschwitzen. Die Pilze darin<br />
1 Minute braten, salzen <strong>und</strong><br />
pfeffern. Vom Herd nehmen, die<br />
Masse in eine Schüssel umfüllen<br />
<strong>und</strong> etwas abkühlen lassen.<br />
Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> halbieren,<br />
das Weißbrot klein würfeln.<br />
Die restliche Butter in einer Pfanne<br />
zerlassen, darin den Knoblauch<br />
<strong>und</strong> das Weißbrot goldbraun rösten.<br />
Zusammen mit den gehackten<br />
Kräutern unter die abgekühlte<br />
Pilzmasse mischen, alles gut vermengen.<br />
Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />
2 − 2 ½) vorheizen. Die Entre -<br />
côtes beidseits salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
In einer entsprechend großen<br />
Pfanne das Öl erhitzen, die Entrecôtes<br />
darin von jeder Seite 1 Minute<br />
anbraten. Das Öl abgießen, die<br />
Butter zufügen <strong>und</strong> das Fleisch von<br />
jeder Seite noch 1 Minute weiterbraten.<br />
Vom Herd nehmen.<br />
Das Fleisch in eine feuerfeste Form<br />
legen, die Pilzmasse gleichmäßig<br />
darauf verteilen. Mit dem geriebenen<br />
Käse bestreuen.<br />
Die Entrecôtes im vorgeheizten<br />
Backofen in 8 − 10 Minuten überbacken.<br />
Die Garzeit richtet sich<br />
dabei nach der gewünschten<br />
Garstufe des Fleisches.<br />
Die Form aus dem Ofen<br />
nehmen, die Entrecôtes<br />
auf vorgewärmten<br />
Tellern anrichten,<br />
mit dem Bratensaft<br />
beträufeln <strong>und</strong> mit<br />
Baguette servieren.<br />
Zubereitungszeit:<br />
1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
59 g Eiweiß, 44 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />
652 kcal (2734 kJ); 0,7 BE.<br />
Jakobsmuscheln<br />
mit Waldpilzen<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
als Vorspeise<br />
Zutaten:<br />
4 große Jakobsmuscheln,<br />
etwas Rapsöl, Salz,<br />
Pfeffer aus der Mühle.<br />
Für die Pilze:<br />
50 g Schalotten,<br />
1 Knoblauchzehe,<br />
150 g kleine Steinpilze,<br />
150 g kleine Pfifferlinge,<br />
30 g Butter,<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie,<br />
50 ml Gemüsefond.<br />
Die Jakobsmuscheln unter fließendem<br />
kalten Wasser säubern. Die<br />
Muscheln mit der flachen Schalenhälfte<br />
nach oben mit einem Küchentuch<br />
fest in die Hand nehmen.<br />
Ein spitzes kurzes, aber starkes<br />
Messer zwischen die Muschelschalen<br />
schieben, den Muskel an der<br />
Innenseite der flachen Schale<br />
durchtrennen <strong>und</strong> abheben.<br />
Mit dem Messer entlang des grauen<br />
Randes das Muschelfleisch<br />
ringsum auslösen <strong>und</strong> aus der<br />
Schale lösen. Den grauen Rand mit<br />
den Fingern vom weißen Muskelfleisch<br />
(dem Nüsschen) <strong>und</strong> dem<br />
orangefarbenene Rogen (dem Corail)<br />
abziehen. Nüsschen <strong>und</strong> Corail<br />
jeweils vorsichtig voneinander<br />
trennen.<br />
Die Schalotten <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />
pellen, beides sehr fein hacken.<br />
Steinpilze <strong>und</strong> Pfifferlinge<br />
sorgfältig putzen, möglichst nicht<br />
waschen.<br />
Nüsschen <strong>und</strong> Corail der Jakobsmuscheln<br />
leicht mit Öl bepinseln.<br />
Unter dem vorgeheizten Grill oder<br />
in einer Grillpfanne garen, die<br />
Nüsschen von jeder Seite 2 − 3 Minuten,<br />
die Corails 1 Minute. Beides<br />
mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />
Die Butter in einer Pfanne zerlassen.<br />
Schalotten <strong>und</strong> Knoblauch darin<br />
farblos anschwitzen. Die Pilze<br />
zufügen <strong>und</strong> 2 − 3 Minuten unter<br />
Schwenken garen, salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />
Die Petersilie einstreuen <strong>und</strong><br />
den Gemüsefond angießen.<br />
Die gebratenen Pilze mit den Muscheln<br />
auf Tellern anrichten <strong>und</strong><br />
sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 2 g Eiweiß,<br />
7 g Fett, 1 g Kohlenhydrate,<br />
72 kcal (301 kJ); 0,1 BE.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
49
SÜDTIROL<br />
SÜDTIROL<br />
Die Südtiroler Küche hat so viel zu bieten,<br />
jede Gegend hat ihre eigenen Spezialitäten,<br />
vom herzhaften Apfelstrudel bis zu saftigen<br />
<strong>und</strong> herzhaften Hauptspeisen. Nicht fehlen<br />
darf das knusprige Schüttelbrot, das durch<br />
die natür lichen Zutaten, die unkomplizierte<br />
Lagerung <strong>und</strong> lange Haltbarkeit etwas ganz<br />
Besonderes ist. Im Genussland Südtirol<br />
werden Traditionen nicht vergessen <strong>und</strong><br />
die besten Rezepte in der <strong>Familie</strong> natürlich<br />
immer weitergegeben.<br />
Eindrucksvolle Berggipfel, mildes<br />
Klima <strong>und</strong> eine mediterran<br />
anmutende Land schaft machen<br />
Südtirol zu einem w<strong>und</strong>er schönen<br />
Urlaubsziel, das zum Wandern,<br />
Entspannen <strong>und</strong> Genießen einlädt.<br />
Die Alpenregion ist nicht nur für<br />
Urlauber attraktiv, sondern unter<br />
anderem auch für den Apfelanbau.<br />
Hier findet man Europas<br />
größten Apfelgarten.<br />
Kulinarische<br />
Reise<br />
nach Südtirol<br />
Kasnocken<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
250 g altbackenes Knödelbrot<br />
(Brötchen oder Weißbrot),<br />
200 ml Milch,<br />
100 g Zwiebeln, 10 g Butter,<br />
250 g Bergkäse,<br />
15 g Mehl,<br />
2 Eier (L), 1 Eigelb (L),<br />
2 EL fein geschnittene Kräuter<br />
(Petersilie, Schnittlauch),<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />
Außerdem:<br />
50 g geriebener Bergkäse,<br />
80 g heiße gebräunte Butter,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie.<br />
Das Brot in feine Scheiben schneiden.<br />
Die Milch erwärmen, darübergießen<br />
<strong>und</strong> zugedeckt durchziehen<br />
lassen. Die Zwiebeln pellen<br />
<strong>und</strong> fein würfeln. Die Butter zerlassen,<br />
die Zwiebeln darin goldgelb<br />
andünsten, abkühlen lassen.<br />
Den Käse in kleine Würfel schneiden.<br />
Zusammen mit Zwiebeln,<br />
Mehl, Eiern <strong>und</strong> Eigelb zum Brot<br />
geben <strong>und</strong> unterarbeiten. Die Kräu -<br />
ter untermischen, die Masse mit<br />
Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />
Mit einem Esslöffel etwas<br />
Masse abstechen <strong>und</strong> in der<br />
nassen Hand mit dem Löffel<br />
zu eigroßen Nocken formen.<br />
Reichlich Salzwasser<br />
zum Kochen bringen,<br />
die Nocken einlegen<br />
<strong>und</strong> in 12 − 15 Minuten<br />
gar ziehen lassen. Mit<br />
einem Sieblöffel herausheben<br />
<strong>und</strong> kurz<br />
auf Küchenkrepp oder<br />
einem Tuch abtropfen<br />
lassen.<br />
Auf Tellern anrichten. Mit dem geriebenen<br />
Käse bestreuen, mit der<br />
gebräunten Butter begießen. Mit<br />
der Petersilie bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.: 32 g Eiweiß,<br />
53 g Fett, 37 g Kohlenhydrate,<br />
749 kcal (3138 kJ); 3,1 BE.<br />
Südtiroler Gröstl<br />
(Rezept für 4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
1 kg festkochende Kartoffeln,<br />
Salz,<br />
100 g Zwiebeln,<br />
400 g kalter gegarter Schweinebraten,<br />
250 g kleine Pfifferlinge,<br />
2 EL Butterschmalz,<br />
Pfeffer aus der Mühle,<br />
1 EL fein gehackte Petersilie,<br />
1 TL fein gehackter Majoran.<br />
Die Kartoffeln gründlich waschen,<br />
dann in Salzwasser etwa 20 Minuten<br />
garen. Abgießen, abkühlen lassen,<br />
dann pellen <strong>und</strong> in Scheiben<br />
schneiden.<br />
Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln,<br />
den Schweinebraten in kleine<br />
Würfel schneiden. Die Pfifferlinge<br />
säubern, das geht am besten mit<br />
einem Küchenpinsel.<br />
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen,<br />
die Kartoffeln darin anbraten.<br />
Zwiebeln <strong>und</strong> Fleisch zufügen,<br />
untermischen <strong>und</strong> weiter braten.<br />
Die Pfifferlinge zugeben <strong>und</strong> weitere<br />
3 − 4 Minuten mitbraten. Mit<br />
Salz, Pfeffer <strong>und</strong> den Kräutern abschmecken.<br />
Auf Tellern anrichten<br />
<strong>und</strong> servieren.<br />
Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />
Nährwert pro Portion ca.:<br />
21 g Eiweiß, 14 g Fett,<br />
40 g Kohlenhydrate,<br />
374 kcal (1569 kJ); 3,3 BE.<br />
50 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Buch-TIPPS<br />
September<br />
2012<br />
Apfel-Marzipan-Kuchen 33<br />
Apfelgelee, beschwipstes 14<br />
Apfelkuchen, Budapester 10<br />
Birnen-Mandel-Kuchen mit<br />
Vanillesoße 19<br />
Birnen-Mango-Konfitüre 15<br />
Birnen-Muffins 8<br />
Birnen-Nuss-Torte 32<br />
Blumenkohl süß-sauer 38<br />
Bohnensuppe, Südtiroler 53<br />
Brokkoli mit Schweinefleischstreifen<br />
34<br />
Brokkoli-Pie 38<br />
Fisherman’s Pie 30<br />
Forellenfilets,<br />
mit Pesto gefüllte 26<br />
Gröstl, Südtiroler 51<br />
Haselnuss-Walnuss-Kranz 18<br />
F<strong>und</strong>stücke<br />
Dieser praktische<br />
<strong>und</strong> vergnügliche<br />
Pilzführer beschreibt<br />
die Merkmale der<br />
50 wichtigsten<br />
Speisepilze <strong>und</strong><br />
22 wichtigsten Giftpilze.<br />
Außerdem hilft<br />
ein „Schlüssel“ auch<br />
Einsteigern bei<br />
der sicheren <strong>und</strong> einfachen Bestimmung.<br />
Ergänzt wird das Buch mit außergewöhnlichen<br />
Rezepten.<br />
John Wright: Handbuch für Pilzjäger.<br />
Sammlerglück <strong>und</strong> Pilzgenuss.<br />
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 256 S., 19,90 €,<br />
ISBN 378-3-8001-7771-4<br />
verzeichnis<br />
Heilbutt im Schinken-<br />
Gemüse-Mantel 29<br />
Jakobsmuscheln mit<br />
Waldpilzen 49<br />
Kalbsschnitzel mit Brokkoli-<br />
Kartoffel-Türmchen 40<br />
Kartoffelsüppchen mit<br />
Steinpilzen 47<br />
Kasnocken 51<br />
Kohlröschen <strong>und</strong> Hackfleischbällchen<br />
in Petersilien-<br />
Zitronensoße 36<br />
Kürbis-Risotto mit Steinpilzen 46<br />
Lachs mit Steinpilzen<br />
im Filoteig 44<br />
Nussblättertorte 16<br />
Pekannusskuchen 22<br />
Pignoli-Törtchen 20<br />
Hier finden Sie alle<br />
Rezepte dieser Ausgabe<br />
alphabetisch sortiert.<br />
Quitten-Schoko-Torte 13<br />
Quittentörtchen 8<br />
Roastbeef mit Pilzkruste 48<br />
Romanesco-Salat mit<br />
Blumenkohl 39<br />
Rotbarbenfilet, gebratenes,<br />
mit Kürbis-Paprika-Gemüse 28<br />
Sanddorn-Birnen-Torte 6<br />
Schlutzkrapfen mit Spinatfüllung<br />
52<br />
Seeteufelröllchen auf<br />
Rucolasalat 24<br />
Speck-Reibekuchen, Tiroler 33<br />
Steinpilz-Aufstrich 45<br />
Tagliatelle mit Romanesco<br />
<strong>und</strong> Paprikasoße 37<br />
Walnuss-Möhren-Kuchen 33<br />
Für<br />
Genießer<br />
Fisch <strong>und</strong><br />
Fleisch butterzart<br />
<strong>und</strong> saftig<br />
garen ist mit<br />
der Niedrig -<br />
temperaturmethode<br />
ein<br />
Kinderspiel.<br />
Das Set hat alles, was man dafür<br />
benötigt: Ein Kochbuch mit 50 Rezepten für 2,<br />
für 4 oder für 8 Personen <strong>und</strong> ein praktisches<br />
Kombi-Thermometer, auf dem Ofen- <strong>und</strong><br />
Kerntemperatur angezeigt werden.<br />
Margit Proebst: Niedrigtemperaturgar-Set.<br />
Gräfe <strong>und</strong> Unzer-Verlag, 64 S., 12,99 €,<br />
ISBN 978-3-8338-2767-9<br />
..<br />
Ubrigens<br />
Ein Moment der Unachtsamkeit<br />
reicht − <strong>und</strong> schon wird aus<br />
einer kleinen Flamme ein verheerender<br />
Wohnungsbrand.<br />
Besonders die Küche birgt ein<br />
hohes Risiko, da nicht nur viele<br />
Elektrogeräte dort stehen, auch<br />
beim Braten <strong>und</strong> Backen kann<br />
mal etwas schiefgehen.<br />
Brandschutz<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich fängt Brandschutz<br />
mit einer aufgeräumten Küche an.<br />
Kochbücher, Geschirrtücher oder<br />
Verpackungen sollten nie in der<br />
Nähe des Herdes liegen. Brennbare<br />
Flüssigkeiten in den Schränken<br />
über den Kochplatten sind ebenso<br />
gefährlich. Wichtig ist auch, die<br />
Dunstabzugshaube hin <strong>und</strong> wieder<br />
zu reinigen, denn im Filter<br />
sammeln sich Fettablagerungen,<br />
die leicht Feuer fangen können.<br />
Deshalb unter Dunstabzugshauben<br />
keinesfalls flambieren! Wer<br />
eine Friteuse nutzt, sollte das Fett<br />
öfter wechseln, weil frisches Öl<br />
nicht so leicht brennt.<br />
Sollte es trotz der Vorkehrungen zu<br />
einem Brand kommen, ist es ratsam,<br />
immer eine Löschdecke in<br />
der Küche griffbereit zu haben.<br />
Auch Löschsprays mit der Brandklasse<br />
„F“ helfen, Fettbrände unter<br />
Kontrolle zu bringen.<br />
... alle 10 Minuten bricht in<br />
Deutschland ein Feuer aus.<br />
Viele Brände nehmen<br />
in der Küche ihren Anfang.<br />
Fettbrände<br />
Besonders gefährlich sind Fettbrände.<br />
Wenn das Öl beim Anbraten<br />
zu heiß geworden ist <strong>und</strong> dann<br />
plötzlich Flammen aus der Pfanne<br />
züngeln, reagieren die meisten<br />
Menschen falsch. Auf keinen Fall<br />
Wasser in brennendes Öl gießen,<br />
denn dadurch kann eine Fett -<br />
explosion ausgelöst werden, die<br />
schlimmstenfalls die ganze Wohnung<br />
in Brand setzen <strong>und</strong> zu<br />
schweren Verletzungen führen<br />
kann. Wasser ist schwerer als Öl. Es<br />
sinkt daher in das Fett, wo es<br />
schlagartig verdunstet. Ein Liter<br />
Wasser verwandelt sich so blitzschnell<br />
in bis zu 1.700 Liter heißen<br />
Wasserdampf. Das brennende Öl<br />
wird hochgeschleudert <strong>und</strong> explodiert.<br />
Verhalten im Brandfall<br />
Werden die Flammen<br />
früh genug entdeckt,<br />
lassen sie sich meist leicht<br />
löschen. Richtig ist, das<br />
Feuer in der Pfanne mit einem<br />
Deckel zu ersticken.<br />
Dann den Herd abschalten<br />
<strong>und</strong> die Pfanne von<br />
der heißen Platte ziehen.<br />
Wenn sich das Feuer<br />
bereits ausgebreitet<br />
hat, können Laien nichts<br />
,<br />
mehr tun − außer: den Raum verlassen,<br />
die Tür schließen <strong>und</strong> die<br />
Feuerwehr rufen.<br />
Geräte ausschalten<br />
Häufig sind auch technische Defekte<br />
oder schadhafte Leitungen<br />
an den Elektrogeräten die Ursache<br />
von Wohnungsbränden. Aus diesem<br />
Gr<strong>und</strong> sollten Geräte wie<br />
Toaster oder Spülmaschinen während<br />
des Betriebs nicht allein gelassen<br />
werden. Empfehlenswert<br />
ist, die Geräte nach der Nutzung<br />
gleich auszuschalten. Wer auf<br />
Nummer sicher gehen will, zieht<br />
direkt den Stecker. Weil trotz aller<br />
Vorsicht doch mal ein Unglück geschehen<br />
kann, ist eine passende<br />
Vorsorge unverzichtbar, so die<br />
ERGO Versicherungsgruppe. Mieter<br />
sind mit einer Hausratversicherung<br />
gut beraten, Eigentümer<br />
brauchen zusätzlich eine Wohngebäudeversicherung<br />
für den Fall,<br />
dass ein Feuer ihr Haus beschädigt.<br />
Doch Vorsicht: Wer zum Beispiel<br />
eine Pfanne voll Fett auf dem<br />
eingeschalteten Herd vergisst, die<br />
Küche verlässt <strong>und</strong> damit einen<br />
Brand auslöst, setzt seinen Versicherungsschutz<br />
unter Umständen<br />
aufs Spiel.<br />
54 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Termine <strong>und</strong> Preise<br />
Flughafen Sep. 2012 Okt. 2012 Nov. 2012 März 2013 April 2013 Mai 2013<br />
Stuttgart 08. 29. 13. 27.* 10. 02. 16. 30. 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />
München 15. 29. 20. 27.* 02. 16. 30. 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />
Nürnberg 15. 27.* 10. 16. 30. 13. 27. 11.<br />
Berlin 29.* 13. 27.* 10. 02. 30. 06. 20. 04.<br />
Bremen 08. 20. 16.* 30. 13. 27. 11.<br />
Hamburg 08. 29.* 13. 03. 02.* 30. 06. 20. 04.*<br />
Frankfurt 15. 29. 20.* 03. 02. 16. 30. 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />
Hannover 15. 29. 20.* 03. 02. 30. 06. 20. 04.<br />
Köln 08. 13.* 27. 10. 16. 30. 13. 27. 11.<br />
Düsseldorf 15. 29. 13.* 27. 10. 02. 30. 06. 20. 04.<br />
Leipzig 08. 13. 20.* 03. 16. 30. 13. 27. 11.*<br />
Basel 02. 16. 30.* 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />
gratis*<br />
Flugpreise<br />
€ 79,- pro Strecke<br />
€ 99,- pro Strecke<br />
€ 119,- pro Strecke<br />
* Ferientermin + € 10 pro Strecke<br />
Dieses Angebot kann nur wie beschrieben gebucht <strong>und</strong> durchgeführt werden.<br />
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Sie keinerlei Änderungen am Reiseverlauf<br />
vornehmen können. Das Angebot ist gültig für den Bucher <strong>und</strong> volljährige<br />
Begleitpersonen. Buchungen sind nur möglich, solange noch freie Termine verfügbar<br />
sind. Keine Barauszahlung möglich. Für die Reiseberatung <strong>und</strong> Entgegennahme<br />
der Reisebuchung sowie für die Erbringung der Reiseleistung ist<br />
Pro Motion Travel LTD, Auböckplatz 6,A 4820 Bad Ischl, Österreich verantwortlich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />
* Sie bezahlen nur Ihre An-<strong>und</strong><br />
Abreise, ab 79 € pro Flugstrecke<br />
1. Tag: Anreise nach Istanbul<br />
Flug vom gewählten Flughafen<br />
nach Istanbul. Dort erwartet Sie<br />
bereits Ihre Reiseleitung.*<br />
2. Tag: Istanbul<br />
Stadtr<strong>und</strong>fahrt durch Istanbul mit<br />
Besuch der Blauen Moschee, der<br />
Hagia Sophia, des Tokapi Palastes<br />
<strong>und</strong> eines ägyptischen Basars. Am<br />
Nachmittag findet die optionale<br />
Bootsfahrt auf dem Bosporus statt.<br />
3. Tag: Troja<br />
Heute beginnt die R<strong>und</strong>fahrt durch<br />
die Westtürkei in Richtung Galli poli.<br />
Nach der Überfahrt über die Dardanellen<br />
besichtigen Sie Troja. Übernachtung<br />
im Raum Chanakkale.<br />
4. Tag: Pergamon<br />
Nach dem Frühstück fahren wir<br />
entlang der Ägäis nach Pergamon.<br />
Dort besichtigen Sie die Akropolis<br />
<strong>und</strong> die F<strong>und</strong>amente des Zeusaltares.<br />
Am späten Nachmittag fahren<br />
wir in Ihr Hotel im Raum Kusadasi.<br />
5. Tag: Ephesus <strong>und</strong> Pamukkale<br />
Heute ist die erste Station Selcuk,<br />
Standort der bekannten Marienkirche.<br />
Danach besichtigen Sie die<br />
Reste des Artemis Tempels <strong>und</strong> die<br />
antike Stadt Ephesus. Die letzte<br />
Etappe des heutigen Tages, mit<br />
dem Ziel Pamukkale. Besichtigung<br />
der Kalksinterterrassen <strong>und</strong> Hier -<br />
apolis mit der gut erhaltenen Nekropolis.<br />
Übernachtung im Thermalhotel<br />
in Pamukkale.<br />
6. Tag: Hierapolis <strong>und</strong> Antalya.<br />
Am Morgen setzen Sie Ihre R<strong>und</strong>fahrt<br />
durch die Landschaft des<br />
anatolischen Hochlandes fort. Unterwegs<br />
machen Sie Station an einem<br />
Teppichknüpfzentrum, wo Sie<br />
wertvolle Teppiche <strong>und</strong> Kilims be-<br />
w<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> den geschickten<br />
Knüpferinnen über die Schulter<br />
blicken können. Am Nachmittag<br />
erreichen Sie Ihr Hotel in Antalya.<br />
7. Tag: Region Antalya<br />
Nach einer Stadtr<strong>und</strong>fahrt durch<br />
Antalya besichtigen Sie die Hauptsehenswürdigkeiten<br />
der Stadt <strong>und</strong><br />
haben Gelegenheit, Einkäufe zu<br />
tätigen, z.B. auf dem Volksmarkt in<br />
Antalya <strong>und</strong> einer Schmuckmanufaktur.<br />
Übernachtung in Antalya.<br />
8. Tag: Rückflug von Antalya<br />
nach Deutschland.<br />
Je nach Flugzeit erfolgt der Transfer<br />
vom Hotel zum Flughafen* <strong>und</strong><br />
eine unvergessliche Reise geht zu<br />
Ende.<br />
* nur bei Flugbuchung über Pro Motion Travel<br />
Erleben Sie exklusiv,<br />
mit dem <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Familie</strong>, Istanbul<br />
<strong>und</strong> die Westtürkei.<br />
Sie erwartet eine 8-tägige<br />
Von Istanbul nach Troja <strong>und</strong> zu<br />
zahlreichen weiteren antiken Stätten<br />
bis ins Urlaubsparadies Antalya:<br />
So weit geht die Reise, bei der sich<br />
Kultur <strong>und</strong> Geschichte der Türkei<br />
beeindruckend präsentieren. Aber<br />
auch Erholung <strong>und</strong> das Kennenlernen<br />
der türkischen Lebensweise<br />
stehen auf dem Programm. Kurzum:<br />
ein unvergessliches Reiseerlebnis<br />
für Sie!<br />
Ihre <strong>Ratgeber</strong>-Gratisleistungen<br />
im Wert von 501,- € pro Person<br />
•<br />
2 Nächte im 4* Hotel in Istanbul<br />
jeweils eine Nacht in 4*-Hotels<br />
im Raum Chanakkale <strong>und</strong><br />
•<br />
Kusadasi<br />
1 Nacht im 4* Thermalhotel in<br />
Pamukkale<br />
•<br />
2 Nächte im 4* Hotel in Antalya<br />
Alle Übernachtungen mit Frühstücksbuffet!<br />
• Deutsch sprechende Reise -<br />
leitung während der<br />
•<br />
gesamten Reise!<br />
R<strong>und</strong>reise wie beschrieben<br />
mit allen Besichtigungen<br />
•<br />
(ohne Eintrittsgelder)<br />
Moderner klimatisierter Reisebus<br />
während der R<strong>und</strong>reise<br />
• Transfer Flughafen-Hotel-Flughafen<br />
(nur bei Flugbuchung<br />
über Pro Motion Travel)<br />
Sie können Ihre Flüge ab 79 € pro<br />
Flugstrecke über Pro Motion Travel<br />
buchen, dann ist der Transfer in<br />
Höhe von 54 € auch schon inkludiert.<br />
Sie können Ihre Anreise auch selbst<br />
organisieren, die Gratisleistungen<br />
bleiben erhalten!<br />
Zusatzleistungen<br />
•<br />
Einzelzimmerzuschlag € 98,-<br />
Bootsfahrt auf<br />
•<br />
dem Bosporus € 12,-<br />
5 x Abendessen während<br />
•<br />
der R<strong>und</strong>reise € 45,-<br />
Orientalischer Abend inkl.<br />
•<br />
4-Gang-Menü € 34,-<br />
Eintrittsgelder zu den Besichtigungen<br />
mit Führung durch die<br />
Reiseleiter € 54,-<br />
Günstige Paketpreise nur vor Ort<br />
bei der Reiseleitung buchbar.<br />
Information, Beratung <strong>und</strong> Buchung:<br />
0180 ⁄ 50 10 736<br />
14 ct ⁄ Min. aus dem dt. Festnetz,<br />
maximal 42 ct ⁄ Min. aus den Mobilfunknetzen<br />
Reisebüro<br />
Pro Motion Travel LTD<br />
Auböckplatz 6,<br />
A 4820 Bad Ischl<br />
Veranst.-Nr. 2008|0013
SCHÖNHEIT<br />
durch den<br />
Herbstzeit –<br />
Erntezeit! Nicht<br />
nur für die Küche,<br />
auch für selbst<br />
gemachte<br />
Kosmetika finden<br />
wir dieser Tage im<br />
Garten wie in<br />
freier Natur<br />
Zutaten in Hülle<br />
<strong>und</strong> Fülle.<br />
<strong>Naturkosmetik</strong><br />
selbst gemacht<br />
Fruchtiges für<br />
feine Poren<br />
Knackfrisches Wurzelgemüse, kiloschwere<br />
Kürbisse, köstliche Äpfel,<br />
Birnen, Quitten <strong>und</strong> Trauben – fast<br />
von alleine füllen sich im Herbst<br />
die Erntekörbe <strong>und</strong> lassen nicht<br />
nur Hobbyköche strahlen. Auch<br />
wer auf selbst gemachte Kosmetika<br />
schwört, findet jetzt sowohl im<br />
Garten wie in freier Natur reichlich<br />
Zutaten für eigene Rezepturen.<br />
Vor allem Früchte eignen sich<br />
prima als fixe Schönmacher.<br />
Halbieren Sie beispielsweise eine<br />
Weintraube oder einen Apfel <strong>und</strong><br />
reiben Sie mit der saftigen Schnittfläche<br />
sanft Gesicht, Hals <strong>und</strong> Hände<br />
ab. Die enthaltenen Fruchtsäuren<br />
wirken dabei wie ein mildes<br />
Peeling, lösen abgestorbene Hornzellen,<br />
regen die Durchblutung<br />
des darunterliegenden Gewebes<br />
an <strong>und</strong> fördern auf diese Weise die<br />
Hautregeneration. Wer mag, kann<br />
auch selbst gepressten Obstsaft<br />
für die Hautpflege verwenden: Mit<br />
etwa der gleichen Menge Wasser<br />
verdünnt, erhält man ein herrlich<br />
fruchtiges Gesichtstonikum, das<br />
gleichzeitig den Teint auffrischt,<br />
Rechts: Drei<br />
Wochen auf der<br />
warmen<br />
Fensterbank<br />
genügen, um<br />
das duftende<br />
Quittenschalen-<br />
Wachs in Öl<br />
zu lösen.<br />
Für Gels bitte nur intakte Quittenkerne<br />
verwenden – aufgeschnittene Samen<br />
setzen giftige Blausäure frei!<br />
58 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Lippenbalsam mit Quittenöl<br />
Zutaten: Schale von 3-4 reifen Quitten, ca. 250 ml Sonnen -<br />
blumenöl, 1 EL Honig, 8 g (ca. 2 TL) Bienenwachspastillen<br />
(erhältlich in Apotheken oder direkt beim Imker).<br />
Zubereitung: Quittenschalen zunächst vollständig trocknen<br />
lassen. Dann die Schalen locker in ein Glasgefäß schichten,<br />
dieses mit Sonnenblumenöl randvoll aufgießen <strong>und</strong> zum<br />
Durchziehen für 3 bis 4 Wochen auf die warme, sonnige Fensterbank<br />
oder neben die Heizung stellen. Vom fertigen, nun<br />
fruchtig duftenden Ölauszug 125 ml abmessen <strong>und</strong> in einen<br />
Topf geben. Darin auf niedriger Flamme unter stetem Rühren<br />
Bienenwachspastillen <strong>und</strong> Honig einschmelzen. Den noch<br />
flüssigen Balsam in mehrere kleine, zuvor heiß ausgespülte<br />
Tiegelchen abfüllen. Während des Erkaltens wiederholt umrühren,<br />
damit sich der Honig nicht absetzt. Das restliche Quittenöl<br />
für eine spätere Verarbeitung kühl <strong>und</strong> dunkel aufbewahren<br />
oder pur als duftiges Körperpflegeöl (stets auf feuchter Haut!)<br />
verwenden. Haltbarkeit des Ölauszugs <strong>und</strong> des daraus her -<br />
gestellten Lippenbalsams: ca. 12 Monate.<br />
die Poren verfeinert <strong>und</strong> den natürlichen<br />
Säureschutzmantel der<br />
Haut stabilisiert.<br />
Multitalent Quitte<br />
Eine besonders vielseitig verwendbare<br />
Frucht ist die Quitte. Neben<br />
milden Säuren enthält dieses köstliche<br />
Herbstobst reiche Mengen an<br />
Pektinen – langkettige, wasse r -<br />
anziehende Zuckermoleküle, die<br />
man vor allem als natürliche Gelierhilfe<br />
sehr schätzt. Doch Pektine<br />
können noch mehr: Auch auf der<br />
Haut binden sie Feuchtigkeit, glätten<br />
so die Oberfläche <strong>und</strong> sorgen<br />
für ein strafferes Erscheinungsbild.<br />
Kosmetisch lassen sich die wertvollen<br />
Wirkstoffe am besten in<br />
Form einer Maske nutzen: Schälen<br />
<strong>und</strong> raspeln Sie zunächst eine<br />
Quitte fein, mischen Sie dann das<br />
Fruchtfleisch mit Quark oder Eischnee<br />
<strong>und</strong> belassen Sie die so<br />
hergestellte Masse für mindestens<br />
zehn Minuten auf der Haut.<br />
Und was tun mit Schalen <strong>und</strong><br />
Kerngehäusen? Auf gar keinen<br />
Fall wegwerfen, denn sowohl die<br />
Schale als auch die Kerne bergen<br />
weitere, der Haut sehr wohltuende<br />
Inhaltsstoffe! Auf der Schale, unmittelbar<br />
unter dem leicht abzureibenden<br />
Flaum, befindet sich eine<br />
Wachsschicht, die nicht nur für<br />
den w<strong>und</strong>erbaren Duft der Quitte<br />
verantwortlich ist, sondern auch<br />
hervorragende Hautpflegeeigenschaften<br />
besitzt. Für mehrere Wochen<br />
in Öl eingelegt, löst sich das<br />
duftende Wachs von den Schalen<br />
<strong>und</strong> kann beispielsweise zu Lippenbalsam<br />
verarbeitet werden.<br />
Hingegen sofort verwendbar ist<br />
das aus den Kernen im Handumdrehen<br />
hergestellte, reizlindernd<br />
wirksame Quitten-Gel: Weichen<br />
Sie hierfür einen halben Teelöffel<br />
ganze, getrocknete Quittenkerne<br />
in ein bis zwei Esslöffeln Wasser ein<br />
<strong>und</strong> tupfen Sie den sich bildenden<br />
Schleim behutsam auf gerötete<br />
oder entzündete Hautstellen.<br />
Beta-Carotin statt<br />
Sonnenbad<br />
Auch wenn die Sonne nun jeden<br />
Tag ein wenig kürzer scheint, muss<br />
die Haut nicht blass <strong>und</strong> fahl aussehen.<br />
Im Gegenteil! Dank Beta-<br />
Carotin-reichem Herbstgemüse<br />
wie Kürbissen oder Karotten hält<br />
sich nicht nur die zarte Sommerbräune<br />
noch wochenlang. Der<br />
orangerote Naturfarbstoff sorgt<br />
gleichzeitig dafür, dass die Haut<br />
schön straff bleibt, der Alterungsprozess<br />
gebremst <strong>und</strong> die Zell -<br />
regeneration vorangetrieben wird.<br />
Damit allerdings Beta-Carotin seine<br />
Wirkung entfalten kann, muss<br />
es in den Talgdrüsen der Haut zunächst<br />
in Vitamin A umgewandelt<br />
werden – deshalb Kürbis- oder<br />
Karottenkosmetik stets möglichst<br />
lange, mindestens aber für 15 Minuten<br />
einwirken lassen! Auch die<br />
Zugabe von Fetten oder Ölen fördert<br />
den Umsetzungsprozess von<br />
Beta- Carotin zu Vitamin A, wie in<br />
folgender Masken-Rezeptur beschrieben:<br />
Eine große Karotte fein<br />
raspeln, mit einem (ebenfalls Beta-<br />
Carotin-haltigen) Eigelb <strong>und</strong> einem<br />
Teelöffel Olivenöl vermischen<br />
<strong>und</strong> auf die gereinigte Gesichtshaut<br />
auftragen. Nach einer guten<br />
Viertelst<strong>und</strong>e wieder abgewaschen,<br />
hinterlässt die Maske nicht<br />
nur ein w<strong>und</strong>erbar samtiges<br />
Hautgefühl, sondern auch einen<br />
sommerlich schimmernden Teint.<br />
Wirkstoffreiche Wurzeln<br />
Zugegeben, ein wenig mühsam ist<br />
es schon, die jetzt im Herbst besonders<br />
wirkstoffreichen Wurzeln<br />
verschiedenster Pflanzen auszugraben.<br />
Doch die Arbeit lohnt sich!<br />
So enthalten beispielsweise Beinwell-Wurzeln<br />
gegen Ende der Saison<br />
die höchsten Konzentrationen<br />
an Allantoin, einem hocheffektiven,<br />
natürlichen W<strong>und</strong>heilmittel,<br />
das vor allem bei gereizter <strong>und</strong><br />
geröteter Haut wahre W<strong>und</strong>er bewirkt.<br />
Auch Klettenwurzeln haben<br />
es dieser Tage in sich: Ihre östrogenähnlich<br />
wirksamen Lignane sowie<br />
Schleimstoffe <strong>und</strong> Inulin pflegen<br />
<strong>und</strong> nähren insbesondere die<br />
Kopfhaut, was als sehr förderlich<br />
für einen ges<strong>und</strong>en Haarwuchs<br />
gilt. Schneiden Sie die frisch ausgegrabenen<br />
Wurzeln nach gründlicher<br />
Reinigung in möglichst kleine<br />
Stücke <strong>und</strong> übergießen Sie<br />
sie dann mit einem guten Olivenoder<br />
anderem Speiseöl. Nach drei<br />
bis vier Wochen auf der warmen<br />
Fensterbank sind die wertvollen<br />
Wirkstoffe nahezu vollständig ausgezogen.<br />
Nun kann das Öl filtriert,<br />
in Fläschchen abgefüllt <strong>und</strong> entweder<br />
pur für (Kopfhaut-)Massagen<br />
oder als reichhaltige Basis für<br />
Pflegecremes (ca. 4 g Bienenwachs<br />
in 50 ml Ölauszug einschmelzen,<br />
dann erstarren lassen) verwendet<br />
werden.<br />
Samen sammeln<br />
lohnt sich!<br />
Sicherlich mehr Spaß als Wurzeln-<br />
Ausbuddeln macht das Aufsammeln<br />
von Rosskastanien im Herbst.<br />
Auch sie lassen sich prima für kosmetische<br />
Zwecke nutzen, enthalten<br />
die dicken, braunroten Samen<br />
Kürbis-Pflegemaske<br />
Zutaten: 2 EL gekochter <strong>und</strong> pürierter Kürbis, 2-3 EL zart<br />
schmelzende Haferflocken, ½ TL Honig, ½ TL Speiseöl.<br />
Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten zu einer geschmeidigen,<br />
gut streichbaren Masse verrühren, auf die gereinigte<br />
Haut auftragen <strong>und</strong> 15 Minuten einwirken lassen.<br />
Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />
Beinwell-Handcreme<br />
Zutaten: 50 g frische, gut gereinigte <strong>und</strong> zerkleinerte<br />
Beinwellwurzeln, 1-2 Handvoll frisch gezupfte Salbeiblätter,<br />
250 g pflanzliches Speisefett (z. B. „Palmin“), 40 ml (ca. 3 EL)<br />
Speiseöl.<br />
Zubereitung: Speisefett in einem kleinen Topf bei niedriger<br />
Hitze einschmelzen. Beinwellwurzeln, Salbeiblätter sowie<br />
Speiseöl zufügen <strong>und</strong> etwa eine St<strong>und</strong>e lang unter gelegentlichem<br />
Rühren warm halten (max. 70 °C). Dann Topf vom<br />
Herd nehmen <strong>und</strong> über Nacht durchziehen lassen.<br />
Am nächsten Tag wieder erhitzen <strong>und</strong> einschmelzen.<br />
Anschließend die flüssige Creme durch Teefiltertüten in<br />
zuvor heiß ausgespülte Tiegelchen abfüllen, erkalten lassen<br />
<strong>und</strong> im Kühlschrank aufbewahren. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />
60<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
9/2012
SCHÖNHEIT<br />
Rosskastanien-Gel<br />
Zutaten: 150 ml Rosskastanien-Tinktur, 150 ml Wasser,<br />
5 g Agar-Agar oder ein anderes Geliermittel, 10-20 Tropfen<br />
Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />
Zubereitung: Agar-Agar in 150 ml Wasser unter stetem Rühren<br />
aufkochen. Dann 150 ml Rosskastanien-Tinktur schluckweise<br />
zugießen. Topf vom Herd nehmen, ätherisches Öl hineinträufeln<br />
<strong>und</strong> unter gelegentlichem Rühren auf Handwärme abkühlen<br />
lassen. Das noch flüssige Gel in einen Pumpspender (z.B. Flüssigseifenbehälter)<br />
abfüllen <strong>und</strong> im Kühlschrank aufbewahren.<br />
Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />
Rosskastanien-Creme<br />
Zutaten: 50 ml Rosskastanien-Tinktur (2-3 Handvoll Rosskastanien<br />
in eine starke, durchsichtige Plastiktüte füllen, auf eine<br />
stabile Unterlage legen <strong>und</strong> mit einem Hammer aufklopfen, anschließend<br />
mit der Gartenschere weiter zerkleinern. Die Stücke<br />
mit Wodka übergießen <strong>und</strong> ca. 3 Wochen durchziehen lassen),<br />
50 ml Olivenöl, 7 g Bienenwachspastillen, 25 g Lanolinanhydrid<br />
(erhältlich in Hobbythek-Läden <strong>und</strong> Apotheken), ca. 20 Tropfen<br />
venenstärkend wirksames ätherisches Grapefruitöl.<br />
Zubereitung: Die Fettphase (Olivenöl, Bienenwachs <strong>und</strong> Lanolin)<br />
in ein Becherglas, die Rosskastanien-Tinktur in ein zweites<br />
Becherglas geben. Beide Gläser gemeinsam in ein Wasserbad<br />
(z. B. eine breite Pfanne) stellen <strong>und</strong> erhitzen. Sobald alle Zutaten<br />
geschmolzen sind,<br />
beide Gläser aus dem<br />
Wasserbad nehmen<br />
<strong>und</strong> die Rosskastanien-<br />
Tinktur nach <strong>und</strong> nach<br />
unter stetem Rühren<br />
zur Fettphase gießen.<br />
Anschließend kräftig<br />
weiterrühren, bis die<br />
Creme auf Handwärme<br />
abgekühlt ist. Dann<br />
das ätherische Öl<br />
unterrühren <strong>und</strong> die<br />
Creme in ein sauberes<br />
Tiegelchen abfüllen.<br />
Haltbarkeit im Kühlschrank:<br />
ca. 6 Monate.<br />
doch massenhaft Aescin – ein<br />
Wirkstoff, der die Venen stärkt <strong>und</strong><br />
dadurch der Bildung unschöner<br />
Besenreiser vorbeugt. Am besten<br />
löst sich Aescin in Alkohol. Man<br />
übergießt daher die zerkleinerten<br />
Rosskastanien mit möglichst hochprozentigem<br />
Wodka oder Doppelkorn,<br />
lässt den Ansatz mindestens<br />
drei Wochen durchziehen <strong>und</strong><br />
nimmt die reichhaltige Tinktur<br />
anschließend zum Herstellen von<br />
Rosskastanien-Cremes oder -Gels.<br />
Auch die Samen anderer Pflanzen<br />
laden zu herbstlichen Sammel -<br />
aktionen ein. So etwa Fenchelsaat,<br />
die dank ihrer durchblutungsfördernd<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig glättend<br />
wirksamen Inhaltsstoffe hervorragend<br />
für die Pflege reifer Haut<br />
geeignet ist. Vermahlen Sie die<br />
aromatisch duftenden Körnchen<br />
beispielsweise zu Pulver <strong>und</strong> rühren<br />
Sie dieses mit heißer Milch <strong>und</strong><br />
Haferflocken zu einer regenerierenden<br />
Maske an. Oder Sie bereiten<br />
einen starken Tee (1 EL/100 ml)<br />
aus zerstoßenen Fenchelsamen<br />
<strong>und</strong> nutzen diesen, sobald ab -<br />
gekühlt, zum Tränken von Augenpads.<br />
Noch entspannender <strong>und</strong><br />
wohltuender ist ein Bad in duftiger<br />
Fenchelmilch: 5 EL Fenchelsamen<br />
im Mörser zerstoßen <strong>und</strong> in einen<br />
Leinenbeutel oder ein Baumwollsäckchen<br />
füllen. Das zugeschnürte<br />
Säckchen mit einem Liter heißer<br />
Milch übergießen, 10 Minuten ziehen<br />
lassen, dann die Kräutermilch<br />
samt Säckchen zum einlaufenden<br />
Badewasser geben <strong>und</strong> die nächsten<br />
15 bis 20 Minuten in der wohlig<br />
warmen Wanne in vollen Zügen<br />
genießen.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />
Als Hautheilerin par<br />
excellence ist die Kamille<br />
weltberühmt. Doch das<br />
zart duftende Kraut kann<br />
weitaus mehr: So kitten<br />
seine Wirkstoffe nicht nur<br />
W<strong>und</strong>en, sondern<br />
hemmen auch<br />
Entzündungen,<br />
desinfizieren, beruhigen<br />
<strong>und</strong> pflegen die Haut.<br />
Natürliche Schönmacher<br />
Geschätztes Allheilmittel<br />
Heilen ist ihr Metier – <strong>und</strong> das nicht erst seit h<strong>und</strong>ert<br />
Jahren. Schon die alten Ägypter kannten <strong>und</strong> schätzten die<br />
Kamille als Universalheilmittel, hochwirksam bei W<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Schr<strong>und</strong>en ebenso wie bei <strong>Frau</strong>en-, Magen- <strong>und</strong> Erkältungsleiden.<br />
Dass „Chamomilla recutita“ auch heute noch<br />
ganz weit oben auf der Liste der weltweit wichtigsten<br />
Arzneipflanzen steht, verdankt sie vor allem zwei sehr<br />
wertvollen Inhaltsstoffen: Chamazulen <strong>und</strong> Alpha-Bisabolol,<br />
beides Hauptbestandteile ihres ätherischen Blütenöls<br />
<strong>und</strong> von herausragenden Eigenschaften. So verleiht Chamazulen<br />
dem destillierten ätherischen Kamillenöl nicht<br />
nur seine typische, zartblaue Färbung, sondern ist zugleich<br />
ein exzellent wirksamer Entzündungshemmer. Gleiches<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
63
SCHÖNHEIT<br />
Hautberuhigende Creme<br />
Zutaten: 1 gehäufter EL getrocknete Kamillen -<br />
blüten, ca. 80 ml Wasser, 65 g (ca. 80 ml) Mandeloder<br />
Sonnenblumenöl, 4 g (ca. 1 TL) Bienenwachspastillen,<br />
25 g Tegomuls (pflanzlicher Emulgator;<br />
erhältlich in Hobbythek-Läden <strong>und</strong> Apotheken),<br />
4 – 6 Tropfen hautpflegendes ätherisches Kamillen-,<br />
Rosen- oder Lavendelöl.<br />
Zubereitung: Für die Fettphase Mandelöl, Bienenwachs<br />
<strong>und</strong> Tegomuls in ein Schraubdeckelglas<br />
geben, im Wasserbad oder auf niedriger Mikrowellenstufe<br />
einschmelzen <strong>und</strong> wieder abkühlen lassen.<br />
Kamillenblüten in einen Teefilterbeutel füllen, mit<br />
ca. 80 ml heißem Wasser überbrühen <strong>und</strong> zugedeckt<br />
15 Minuten ziehen lassen. Anschließend<br />
30 ml des Tees in ein zweites, fest verschließbares<br />
Schraubdeckelglas gießen <strong>und</strong> noch einmal erhitzen.<br />
10 g der erstarrten Fettphase zufügen, den<br />
Deckel aufs Glas schrauben <strong>und</strong> so lange schütteln,<br />
bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist.<br />
Dann das ätherische Öl unterrühren.<br />
Die fertige Creme ist im Kühlschrank ca. 4 Wochen,<br />
die ausgehärtete, auf Vorrat hergestellte Fettphase<br />
etwa ein Jahr haltbar.<br />
Tonisierendes Gesichtswasser<br />
Zutaten: 2 – 3 EL getrocknete Kamillenblüten,<br />
100 ml Hamameliswasser, 25 ml Apfelessig, ½ TL<br />
Honig, 10 ml Kamillentinktur (aus der Apotheke<br />
oder selbst gemacht: 50 g getrocknete Kamillenblüten<br />
in ein Glasgefäß füllen, mit 0,5 l Wodka übergießen<br />
<strong>und</strong> 3 – 4 Wochen im Warmen ziehen lassen).<br />
Zubereitung: Kamillenblüten in einen Teefilter -<br />
beutel füllen <strong>und</strong> mit der erwärmten Hamameliswasser-Apfelessig-Mischung<br />
übergießen. Zugedeckt<br />
über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag<br />
den Teebeutel herausnehmen, die Mischung noch<br />
einmal auf ca. 40 °C erwärmen <strong>und</strong> den Honig darin<br />
auflösen. Nach dem Abkühlen Kamillentinktur<br />
unterrühren <strong>und</strong> das fertige Gesichtswasser in<br />
ein zuvor kochend heiß ausgespültes Fläschchen<br />
abfüllen. Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 3 Monate.<br />
gilt für Alpha-Bisabolol, das neben<br />
Entzündungen auch Keime hemmt,<br />
Reizungen lindert <strong>und</strong> für eine<br />
schnellere W<strong>und</strong>heilung sorgt. Zusammen<br />
mit ebenfalls reichlich in<br />
den Blüten vorhandenen Flavonoiden<br />
<strong>und</strong> Schleimstoffen vermag das<br />
ätherische Öl der Kamille gereizte<br />
Haut wie Schleimhäute sanft zu beruhigen,<br />
rasch zu regenerieren, umfassend<br />
zu pflegen <strong>und</strong> zu schützen.<br />
Nur echt mit Duft<br />
Als „Kamille blau“ ist das hochkonzentrierte<br />
ätherische Öl der Pflanze<br />
zwar in jeder gut sortierten Apotheke<br />
erhältlich, mit r<strong>und</strong> 10 Euro pro<br />
Milliliter jedoch relativ teuer. Wer<br />
preisgünstiger an die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe der Kamille kommen<br />
möchte, besorgt sich stattdessen<br />
die getrockneten Blütenköpfchen<br />
<strong>und</strong> bereitet daraus eigene, wirkstarke<br />
Extrakte wie etwa Tees, Tinkturen<br />
oder Ölauszüge (siehe nebenstehende<br />
Rezepturen) zu. Auch das<br />
Selbstpflücken lohnt – allerdings<br />
Text <strong>und</strong> Fotos Seite 64/65: Stefanie Schäffer<br />
nur, wenn man sich seiner Sache<br />
wirklich sicher ist <strong>und</strong> ausschließlich<br />
Blüten der Echten Kamille im Sammelkorb<br />
landen. Vor allem mit der<br />
ähnlich aussehenden Acker- oder<br />
H<strong>und</strong>skamille wird die Echte Kamille<br />
häufig verwechselt. Dabei genügt<br />
meist schon ein Schnuppern an den<br />
Blüten, um die duftende Heilpflanze<br />
sicher von ihrer geruch- wie wirkstofflosen<br />
Zwillingsschwester zu<br />
unterscheiden. Letzte Gewissheit<br />
bringt das Aufzwicken der goldgelben<br />
Blütenköpfchen: Während die<br />
der Echten Kamille im Innern hohl<br />
sind, ist die Ackerkamillenblüte stets<br />
mit hellgrünem Mark gefüllt.<br />
Klassiker<br />
Kamillendampfbad<br />
Mit Kamille kann man selbst bei sensibler<br />
Haut nichts falsch machen –<br />
so mild sind ihre Wirkstoffe, so gut<br />
verträglich ihr ätherisches Öl. Besonders<br />
bewährt hat sich die Anwendung<br />
als porentief reinigendes<br />
Gesichtsdampfbad: Bringen Sie zunächst<br />
in einem großen Topf ein bis<br />
zwei Liter Wasser zum Kochen. Ins<br />
sprudelnde Wasser gibt man zwei<br />
Handvoll getrocknete Kamillenblüten,<br />
nimmt den Topf vom Herd <strong>und</strong><br />
lässt den Sud zugedeckt etwa 10 Minuten<br />
ziehen. Dann den Deckel abheben<br />
<strong>und</strong> das Gesicht über den<br />
Topf beugen. Ein über den Kopf gebreitetes<br />
Bade- oder Duschtuch hält<br />
die Wärme, sodass man den aufsteigenden<br />
Dampf darunter nun bis zu<br />
20 Minuten lang genießen kann. Anschließend<br />
die Haut bitte nicht<br />
mehr waschen, sondern nur noch<br />
trockentupfen, damit die entzündungshemmenden,<br />
tief in die Poren<br />
eingedrungenen Öle ihre wohltuende<br />
Wirkung voll entfalten können.<br />
Sanfte Kamillenseife<br />
Zutaten: 2 – 3 EL getrocknete Kamillenblüten,<br />
150 g unparfümierte, gute Kernseife, 3 g Bienenwachs,<br />
50 ml Kamillenölauszug (aus der Apotheke<br />
oder selbst gemacht: Schraubdeckelglas zu ²/ ³ mit<br />
getrockneten Kamillenblüten befüllen, bis zum<br />
Rand mit Soja- oder Sonnenblumenöl aufgießen<br />
<strong>und</strong> 3 – 4 Wochen im Warmen ziehen lassen),<br />
20 – 30 Tropfen Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />
Zubereitung: Seife auf der Küchenreibe zu feinen<br />
Flocken raspeln. Kamillenblüten in einen Teefilterbeutel<br />
füllen <strong>und</strong> in einen Topf legen. Mit 150 ml<br />
heißem Wasser überbrühen <strong>und</strong> 15 Minuten ziehen<br />
lassen. Nach dem Herausnehmen des Beutels zunächst<br />
das Bienenwachs, dann die Seifenflocken<br />
<strong>und</strong> schließlich den Ölauszug unter stetem Rühren<br />
im sanft köchelnden Kamillentee einschmelzen.<br />
Die heiße, breiige Seifenmasse vom Herd nehmen<br />
<strong>und</strong> auf Handwärme abkühlen lassen. Dann das<br />
ätherische Öl unterrühren <strong>und</strong> die Seifenmasse<br />
etwa 2,5 cm hoch in Margarinedosen, Joghurt -<br />
becher oder Ähnliches abfüllen.<br />
Nach 3 bis 4 Tagen die fertige Seife aus der Form<br />
nehmen <strong>und</strong> zum vollständigen Aushärten auf<br />
die Schmalseite stellen. Je länger man die Seife<br />
anschließend an der Luft trocknen lässt, desto<br />
fester <strong>und</strong> haltbarer wird sie.<br />
64 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
SELBST GENÄHT<br />
3920 Kleid<br />
Größen<br />
36, 38, 40, 42<br />
Bogen A<br />
(türkis)<br />
3917 Kleid<br />
Größen<br />
38, 40, 42, 44<br />
Bogen A<br />
(blau)<br />
3919 Kleid<br />
Größen<br />
36, 38, 40, 42<br />
Bogen A<br />
(grün)<br />
Mal wieder Lust auf<br />
ein Kleid?<br />
Einfacher kann<br />
Mode kaum sein.<br />
Kleider sind herrlich<br />
unkompliziert,<br />
w<strong>und</strong>erbar weiblich<br />
<strong>und</strong> – sie setzen jede<br />
Figur so richtig<br />
schön in Szene.<br />
Nähen Sie Ihr<br />
Lieblingsmodell<br />
selbst, <strong>und</strong> die<br />
passende Jacke<br />
gleich mit dazu!<br />
Zeichnungen: Ulrike Lardy-Kövi<br />
3918 Jacke<br />
Größen<br />
38, 40, 42, 44<br />
Bogen A<br />
(rot)<br />
Zum<br />
Nachschneidern<br />
unserer Modelle<br />
benötigen Sie einen<br />
Schnittmusterbogen,<br />
den wir Ihnen auf<br />
Anfrage gerne<br />
kostenlos zusenden.<br />
Info auf Seite 77.<br />
67
Modell 3917 Kleid<br />
Gr. 38, 40, 42, 44<br />
Länge ab Taille: 65 cm.<br />
BOGEN A (BLAU)<br />
Gr. 38<br />
Gr. 40<br />
Gr. 42<br />
Gr. 44<br />
MATERIAL<br />
Kleiderstoff (am besten Mischgewebe<br />
mit etwas Elasthan-Anteil):<br />
1,70 m, 140 cm breit. Nähgarn.<br />
Passende Vlieseline. Verdeckter<br />
Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
1 Oberes Vorderteil mit angeschn.<br />
Ärmel 2-mal<br />
2 Mittl. vord. Passe 1-mal<br />
im Stoffbruch<br />
3 Vord. seitl. Passe mit angeschn.<br />
Taschenbeutel 2-mal<br />
4 Vord. Rockteil 1-mal im<br />
Stoffbruch<br />
5 Vord. Besatz 1-mal im<br />
Stoffbruch<br />
6 Taschenbeutel 2-mal<br />
7 Oberes Rückenteil mit<br />
angeschn. Ärmel 2-mal<br />
Modell 3918 Jacke<br />
Gr. 38, 40, 42, 44<br />
BOGEN A (ROT)<br />
Gr. 38<br />
Gr. 40<br />
Gr. 42<br />
Gr. 44<br />
8 Rückw. Rockteil 2-mal<br />
9 Rückw. Besatz 2-mal<br />
Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
Bei dehnbarem Stoff mit Elastikstich<br />
oder schmal eingestelltem<br />
Zickzackstich arbeiten!<br />
Am oberen Vorderteil <strong>und</strong> oberen<br />
Rückenteil die Abnäher steppen.<br />
Taschenbeutel zwischen Nahtzahl<br />
1 <strong>und</strong> 2 rechts auf rechts auf das<br />
vord. Rockteil stecken. Tascheneingriffkante<br />
zwischen den Nahtzahlen<br />
verstürzen. Bei Nahtzahl 1<br />
die Nahtzugabe einschneiden.<br />
Vord. seitl. Passe zwischen<br />
Nahtzahl 3 <strong>und</strong> 1 an das vord.<br />
Rockteil steppen, Taschen -<br />
beutel an der Längsseite <strong>und</strong><br />
der inneren Schmalseite auf<br />
den angeschn. Taschenbeutel<br />
MATERIAL<br />
Jackenwollstoff: 1,65 m, 140 cm<br />
breit. Nähgarn. Passende Vliese -<br />
line. Teilbarer 2-Wege-Reißverschluss<br />
30 cm lang.<br />
70 cm<br />
Tipp: Reißverschlüsse können Sie<br />
leicht selbst auf die passende Länge<br />
kürzen, indem Sie von oben mit<br />
einem Seitenschneider einige<br />
Zähne wegknipsen. Neue obere<br />
Endstücke wie auch dekorative Anhänger<br />
gibt's im Kurzwarenhandel.<br />
der vord. seitl. Passe steppen.<br />
Oberes Vorderteil an die vord.<br />
seitl. Passe steppen.<br />
Mittl. vord. Passe an das Vorderteil<br />
steppen.<br />
Oberes Rückenteil an das rückw.<br />
Rockteil steppen.<br />
Am Rückenteil den verdeckten<br />
Nahtreißverschluss arbeiten, siehe<br />
Seite 77. Restl. rückw. Mittelnaht<br />
steppen, dabei 18 cm für den<br />
Gehschlitz offen lassen.<br />
Schulternähte <strong>und</strong> Seitennähte<br />
steppen, dabei die offene<br />
Taschenbeutelnaht mitfassen.<br />
An den Besätzen die Schulter -<br />
nähte steppen. Halsausschnittkante<br />
mit den Besätzen verstürzen,<br />
innen die offenen Besatzschmalseiten<br />
auf die Reißverschlusshälften<br />
nähen.<br />
Kleid säumen. Die Nahtzugaben<br />
am Gehschlitz nach innen bügeln<br />
<strong>und</strong> absteppen.<br />
5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Webkanten<br />
8<br />
4<br />
Stoffbruch<br />
1,70 m<br />
9<br />
6<br />
7<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
10 Oberes mittl. Vorderteil 2-mal<br />
11 Oberes seitl. Vorderteil mit<br />
angeschn. Ärmel 2-mal<br />
12 Vord. mittl. Passe mit angeschn.<br />
Taschenbeutel 2-mal<br />
13 Unteres Vorderteil 2-mal<br />
14 Vord. Besatz 2-mal<br />
15 Taschenbeutel 2-mal<br />
16 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />
17 Seitl. Rückenteil mit angeschn.<br />
Ärmel 2-mal<br />
18 Unteres Rückenteil 2-mal<br />
19 Rückw. Besatz 2-mal<br />
Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
Taschenbeutel zwischen Nahtzahl<br />
1 <strong>und</strong> 2 rechts auf rechts auf das<br />
untere Vorderteil stecken.<br />
Tascheneingriffkante zwischen<br />
den Nahtzahlen verstürzen.<br />
Bei Nahtzahl 1 die Nahtzugabe<br />
einschneiden.<br />
Vord. mittl. Passe zwischen Nahtzahl<br />
3 <strong>und</strong> 1 an das untere Vorderteil<br />
steppen, Taschenbeutel an<br />
der Längsseite <strong>und</strong> der inneren<br />
Modell 3919 Kleid<br />
Gr. 36, 38, 40, 42<br />
Länge ab Taille: 65 cm.<br />
BOGEN A (GRÜN)<br />
Gr. 36<br />
Gr. 38<br />
Gr. 40<br />
Gr. 42<br />
MATERIAL<br />
Kleiderstoff, z. B. Wollkrepp: 2,10 m<br />
(ohne Gürtel: 1,75 m), 140 cm breit.<br />
Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />
Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
20 Mittl. Vorderteil 2-mal<br />
21 Seitl. Vorderteil 2-mal<br />
22 Unteres Vorderteil 2-mal<br />
23 Seitl. Rockpasse 2-mal<br />
24 Vord. Besatz 1-mal im Stoffbr.<br />
25 Oberes Rückenteil 2-mal<br />
26 Unteres Rückenteil 2-mal<br />
27 Rückw. Besatz 2-mal<br />
28 Ärmel 2-mal<br />
29 Ärmelbesatz 2-mal<br />
a Für den Gürtel 2 Teile 90 x 16 cm<br />
plus Nahtzugabe<br />
Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
An den Rückenteilen <strong>und</strong> Ärmeln<br />
die Abnäher steppen.<br />
An den oberen <strong>und</strong> unteren<br />
Vorderteilen nahtzahlengemäß<br />
die Teilungsnähte steppen.<br />
Oberes Rückenteil an unteres<br />
Rückenteil steppen.<br />
Am Rückenteil den verdeckten<br />
Nahtreißverschluss arbeiten, siehe<br />
Seite 77. Restl. rückw.<br />
Mittelnaht steppen,<br />
70 cm<br />
29<br />
24<br />
25<br />
27<br />
20<br />
70 cm<br />
14<br />
21<br />
23<br />
10<br />
16<br />
26<br />
15<br />
22<br />
13<br />
Webkanten<br />
Webkanten<br />
17<br />
Stoffbruch<br />
2,10 m<br />
SELBST GENÄHT<br />
Schmalseite auf den angeschn.<br />
Taschenbeutel der vord. mittl.<br />
Passe steppen.<br />
Oberes Vorderteil an die vord.<br />
mittl. Passe steppen.<br />
An den oberen Vorderteilen <strong>und</strong><br />
oberen Rückenteilen die Teilungsnähte<br />
steppen.<br />
Obere Rückenteile an untere<br />
Rückenteile steppen.<br />
Rückw. Mittelnaht steppen.<br />
Schulter- <strong>und</strong> Seitennähte steppen,<br />
dabei die offene Taschenbeutelkante<br />
mitfassen.<br />
An den Besätzen die Nähte steppen.<br />
Besatz mit den vord. Kanten<br />
<strong>und</strong> Halsausschnittkanten verstürzen,<br />
dabei jeweils zwischen<br />
Nahtzahl 6 <strong>und</strong> dem Saum eine<br />
Reißverschlusshälfte mitfassen.<br />
Jacke säumen. Besatzkanten<br />
über dem Saum annähen.<br />
19<br />
Stoffbruch<br />
1,65 m<br />
28<br />
11<br />
a<br />
a<br />
12<br />
18<br />
dabei den Gehschlitz<br />
offen lassen.<br />
Schulter- <strong>und</strong> Seitennähte<br />
steppen.<br />
An den Halsausschnittbesätzen<br />
die Schulternähte<br />
steppen. Halsausschnitt -<br />
kante mit den Besätzen verstürzen,<br />
innen die offenen Besatzschmalseiten<br />
auf die Reißverschluss -<br />
hälften nähen.<br />
Kleid säumen. Linken Gehschlitzbesatz<br />
nach innen bügeln. Besatzkanten<br />
über dem Saum annähen,<br />
Besatz von rechts entlang der<br />
Stepplinie feststeppen.<br />
Ärmelnähte <strong>und</strong> Ärmelbesatznähte<br />
steppen. Ärmelsaumkanten mit<br />
Besätzen verstürzen. Ärmel ein -<br />
gehalten einnähen.<br />
Für den Gürtel die beiden Teile an<br />
den Schmalseiten aneinander<br />
steppen. Gürtel längs falten <strong>und</strong><br />
ringsum verstürzen, dabei 5 cm<br />
zum Wenden offen lassen. Gürtel<br />
wenden, bügeln <strong>und</strong> die Naht -<br />
lücke von Hand schließen.<br />
9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 69
Modell 3920 Kleid<br />
Gr. 36, 38, 40, 42<br />
Länge ab Taille: 60 cm.<br />
BOGEN A (TÜRKIS)<br />
Gr. 36<br />
Gr. 38<br />
Gr. 40<br />
Gr. 42<br />
MATERIAL<br />
Kleiderstoff, z. B. Satin oder<br />
Seidencrêpe: 1,15 m, 140 cm breit.<br />
Spitze: 50 cm, 140 cm breit.<br />
Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />
Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
30 Mittl. Vorderteil 1-mal<br />
im Stoffbruch<br />
31 Seitl. Vorderteil 2-mal<br />
32 Oberes Vorderteil 1-mal im<br />
Stoffbruch aus Spitze<br />
33 Vord. Rockteil 1-mal im Stoffbr.<br />
34 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />
35 Seitl. Rückenteil 2-mal<br />
36 Oberes Rückenteil 2-mal<br />
aus Spitze<br />
37 Rückw. Rockteil 2-mal<br />
38 Stehkragen 2-mal im Stoffbr.<br />
Einem Stehkragen Einlage<br />
aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
Am vord. Rockteil die Falten x auf<br />
o heften. Am rückw. Rockteil die<br />
Abnäher steppen.<br />
An den unteren Vorder- <strong>und</strong><br />
Rückenteilen die Teilungsnähte<br />
<strong>und</strong> Seitennähte steppen.<br />
An den Rockteilen die Seiten -<br />
nähte steppen.<br />
An den Spitzenteilen die<br />
Ärmelnähte steppen.<br />
70 cm<br />
38<br />
38<br />
An Vorder- <strong>und</strong> Rücken -<br />
teilen die horizontalen<br />
Teilungsnähte steppen.<br />
Bei Nahtzahl 6 <strong>und</strong> Nahtzahl<br />
7 die Nahtzugabe der<br />
Spitzenteile einschneiden.<br />
Raglannähte steppen.<br />
Das Oberteil an das Rockteil<br />
steppen. Schulternähte steppen.<br />
Den verstärkten Kragen an die<br />
Halsausschnittkante steppen.<br />
An der rückw. Mitte den verdeckten<br />
Nahtreißverschluss von der<br />
Stehkragenschmalseite ausgehend<br />
arbeiten, siehe Seite 77.<br />
Restl. rückw. Mittelnaht bis zum<br />
Schlitzzeichen steppen. Kragenlängsseite<br />
mit Kragenbesatz verstürzen.<br />
An den Schmalseiten die<br />
Nahtzugabe eingeschlagen an die<br />
Reißverschlusshälften nähen.<br />
Kleid säumen. Linken Gehschlitzbesatz<br />
nach innen bügeln. Besatzkanten<br />
über dem Saum annähen,<br />
Besatz von rechts entlang der<br />
Stepplinie feststeppen.<br />
35 34<br />
30<br />
Webkanten<br />
31<br />
37<br />
33<br />
Stoffbruch<br />
1,15 m<br />
70 cm<br />
Webkanten<br />
36<br />
32<br />
Stoffbruch<br />
0,50 m<br />
3923 Tunika<br />
Größen<br />
44, 46, 48, 50<br />
Bogen B<br />
(türkis)<br />
3921 Oberteil<br />
Größen<br />
42, 44, 46, 48<br />
Bogen B<br />
(rot)<br />
Modell 3921 Oberteil<br />
Gr. 42, 44, 46, 48<br />
BOGEN B (ROT)<br />
Gr. 42<br />
Gr. 44<br />
Gr. 46<br />
Gr. 48<br />
MATERIAL<br />
Kleiderstoff, z. B. Wollkrepp oder<br />
auch Jersey: 1,30 m, 140 cm breit.<br />
Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />
Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
1 Mittl. Vorderteil 1-mal im<br />
Stoffbruch<br />
2 Vorderer Besatz 1-mal im<br />
Stoffbruch<br />
3 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />
4 Seitl. Rückenteil 2-mal<br />
5 Rückw. Besatz 2-mal<br />
6 Vord. Ärmel 2-mal<br />
7 Rückw. Ärmel 2-mal<br />
Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
Bei dehnbarem Stoff mit Elastikstich<br />
oder schmal eingestelltem Zickzackstich<br />
arbeiten!<br />
Am Vorderteil die Abnäher steppen<br />
<strong>und</strong> die Falten x auf o heften.<br />
Am Rückenteil die seitl. Teilungsnähte<br />
steppen. An der rückw. Mitte<br />
einen ca. 45 cm langen Reißverschlusschlitz<br />
markieren. Reißverschluss<br />
einarbeiten, siehe Seite 77.<br />
Zum<br />
Nachschneidern<br />
unserer<br />
Modelle<br />
benötigen Sie<br />
einen Schnittmusterbogen,<br />
den wir Ihnen<br />
auf Anfrage<br />
gerne kostenlos<br />
zusenden.<br />
Info auf Seite 77.<br />
3924 Hose<br />
Größen<br />
44, 46, 48, 50<br />
Bogen B<br />
(orange)<br />
3922 Rock<br />
Größen<br />
42, 44, 46, 48<br />
Bogen B<br />
(lila)<br />
70 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
SELBST GENÄHT<br />
Restl. Mittelnaht steppen.<br />
Seitennähte <strong>und</strong> Ärmelnähte<br />
steppen.<br />
Vord. <strong>und</strong> rückw. Raglannähte<br />
in einem Stück steppen.<br />
An den Besätzen die Schulter -<br />
Modell 3922 Rock<br />
Gr. 42, 44, 46, 48<br />
Länge: 85 cm.<br />
BOGEN B (LILA)<br />
Gr. 42<br />
Gr. 44<br />
Gr. 46<br />
Gr. 48<br />
MATERIAL<br />
Weich fallender Kleiderstoff,<br />
z. B. Wollkrepp oder auch Jersey:<br />
1,70 m, 140 cm breit. Nähgarn.<br />
Passende Vlieseline. Nahtreißverschluss<br />
20 cm lang.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
8 Mittl. Vorderteil 1-mal im Stoffbr.<br />
9 Seitl. Vorderteil 2-mal<br />
10 Vord. Rockb<strong>und</strong> 1-mal <strong>und</strong><br />
1-mal als Besatz, jeweils<br />
im Stoffbruch<br />
Modell 3923 Tunika<br />
Gr. 44, 46, 48, 50<br />
Länge ab Taille: 40 cm.<br />
BOGEN B (TÜRKIS)<br />
Gr. 44<br />
Gr. 46<br />
Gr. 48<br />
Gr. 50<br />
MATERIAL<br />
Leichter Blusenstoff, z. B. Viskose<br />
oder Seide: 2,15 m, 140 cm breit.<br />
nähte steppen.<br />
Halsausschnittkante mit Besätzen<br />
verstürzen, innen die offenen<br />
Besatzschmalseiten auf die<br />
Reißverschlusshälften nähen.<br />
Oberteil säumen.<br />
11 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />
12 Seitl. Rückenteil 2-mal<br />
13 Rückw. Rockb<strong>und</strong> 2-mal<br />
<strong>und</strong> 2-mal als Besatz<br />
Den Rockb<strong>und</strong>teilen Einlage<br />
aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
Bei dehnbarem Stoff mit Elastikstich<br />
oder schmal eingestelltem<br />
Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />
Verdeckter Nahtreißverschluss<br />
40 cm lang. 2 Knöpfe.<br />
70 cm<br />
70 cm<br />
2<br />
5<br />
3<br />
8 12 11<br />
6<br />
1<br />
Webkanten<br />
Stoffbruch<br />
1,30 m<br />
7<br />
Webkanten<br />
10<br />
10<br />
Stoffbruch<br />
1,70 m<br />
4<br />
Zickzackstich arbeiten!<br />
An Vorder- <strong>und</strong> Rückenteilen<br />
die Teilungsnähte arbeiten.<br />
Vord. Rockb<strong>und</strong> an das Vorderteil,<br />
rückw. Rockb<strong>und</strong> an das Rückenteil<br />
steppen.<br />
An der rückw. Mitte einen ca. 18 cm<br />
langen Reißverschluss-Schlitz markieren.<br />
Verdeckten Nahtreißverschluss<br />
einarbeiten, siehe Seite 77.<br />
Restl. rückw. Mittelnaht arbeiten.<br />
Seitennähte steppen. An den<br />
B<strong>und</strong>besätzen die Seitennähte<br />
steppen. Obere Rockkante mit<br />
Besätzen verstürzen, innen die<br />
offenen Besatzschmalseiten auf<br />
die Reißverschlusshälften nähen.<br />
13<br />
9<br />
13<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
14 Mittl. Vorderteil 1-mal im Stoffbr.<br />
15 Vorderer Besatz 1-mal im Stoffbr.<br />
16 Rückenteil 2-mal<br />
17 Vord. Ärmel 2-mal<br />
18 Rückw. Ärmel 2-mal<br />
19 Ärmelbündchen 2-mal im<br />
Stoffbruch<br />
a Für die Schlupe 2 Schräg -<br />
streifen 80 x 14 cm plus<br />
Nahtzugabe.<br />
Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />
Modell 3924<br />
B<strong>und</strong>faltenhose<br />
Gr. 44, 46, 48, 50<br />
Länge ab Taille: 105 cm.<br />
BOGEN B (ORANGE)<br />
Gr. 44<br />
Gr. 46<br />
Gr. 48<br />
Gr. 50<br />
MATERIAL<br />
Hosenstoff: 2,15 m, 140 cm breit.<br />
Nähgarn. B<strong>und</strong>einlage 8 cm<br />
breit (fertige Breite 3 cm). Hosenreißverschluss<br />
18 cm lang.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
20 Vord. Hosenteil 2-mal<br />
21 Hüftpasse 2-mal<br />
22 Taschenbeutel 2-mal<br />
NÄHEN<br />
Am Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil<br />
die Abnäher steppen.<br />
An der vord. Mitte den Schlitz<br />
markieren. Am vord. Besatz ebenfalls<br />
den Schlitz markieren. Besatz<br />
rechts auf rechts auf das Vorderteil<br />
stecken, sodass die Schlitzmarkierungen<br />
genau aufeinanderliegen.<br />
Entlang der Stepplinie<br />
rechts <strong>und</strong> links vom späteren<br />
Schlitz steppen. Über der Markierung<br />
den Schlitz einschneiden<br />
bis zur Nahtspitze. Nahtzugaben<br />
bis auf 3 mm zurückschneiden.<br />
Besatz nach innen wenden,<br />
bügeln <strong>und</strong> entlang der<br />
Schlitzkante absteppen.<br />
An der linken Seitennaht in 5 cm<br />
Entfernung von der Achsel einen<br />
ca. 35 cm langen Reißverschluss-<br />
Schlitz markieren. Dort den Reißverschluss<br />
einarbeiten, siehe Seite<br />
77. Oben <strong>und</strong> unten vom Reißverschluss<br />
die restl. Seitennaht<br />
steppen bis<br />
zum unteren Schlitzzeichen<br />
(Nahtzahl 2).<br />
Rechte Seitennaht bis<br />
zum Schlitzzeichen<br />
(Nahtzahl 2) steppen.<br />
20a<br />
20b<br />
70 cm<br />
23a<br />
23b<br />
14<br />
23 Rückw. Hosenteil 2-mal<br />
a Hosenb<strong>und</strong> 87,5 – 91,5 – 97,5 –<br />
103,5 cm lang (davon sind 3 cm<br />
Untertritt), 6 cm breit plus<br />
Nahtzugabe.<br />
Dem B<strong>und</strong> Einlage aufbügeln.<br />
Hinweis: Die Teile 20 <strong>und</strong> 23 sind<br />
in jeweils 2 Teilen gezeichnet, die<br />
vor dem Zuschneiden aneinandergeklebt<br />
werden müssen, siehe<br />
Skizze!<br />
18<br />
Webkanten<br />
19<br />
a<br />
14<br />
Stoffbruch<br />
2,15 m<br />
15<br />
16<br />
17<br />
19<br />
Rückw. Mittelnaht steppen.<br />
An den Seitenschlitzen die Nahtzugabe<br />
nach innen bügeln <strong>und</strong><br />
absteppen. Tunika säumen.<br />
Die Ärmelnähte steppen. An den<br />
unteren Ärmelkanten jeweils einen<br />
Ärmelschlitz arbeiten.<br />
Untere Ärmelkante einreihen.<br />
Je 2 Ärmelbündchen längs falten<br />
<strong>und</strong> an den Schmalseiten <strong>und</strong><br />
den kurzen Stücken für Unter<strong>und</strong><br />
Übertritt verstürzen. Bündchen<br />
zwischen Unter- <strong>und</strong> Übertritt<br />
an die untere Ärmelkante<br />
steppen. Innen die offene Bündchenkante<br />
eingeschlagen an die<br />
Ansatznaht nähen. Auf dem Übertritt<br />
je ein Knopfloch arbeiten, auf<br />
dem Untertritt den Knopf<br />
annähen. Ärmel einnähen.<br />
Für die Schlupe die beiden Teile<br />
an den Schmalseiten aneinandersteppen.<br />
Halsausschnittkante der<br />
Tunika ausmessen. In der Mitte<br />
der Schlupenlängsseite die Länge<br />
der Halsausschnittkante markieren.<br />
Schlupenkante zwischen den<br />
Markierungen an die Halsausschnittkante<br />
steppen. Schlupe<br />
längs falten <strong>und</strong> ab den Markierungszeichen<br />
ringsum verstürzen.<br />
Schlupe wenden, bügeln <strong>und</strong> die<br />
offene Kante eingeschlagen an<br />
die Schlupenansatznaht nähen.<br />
NÄHEN<br />
An den Rückenteilen die Abnäher<br />
steppen. An den oberen Vorderteilkanten<br />
die Falten x auf o heften.<br />
Die Taschenbeutel zwischen Nahtzahl<br />
1 <strong>und</strong> 2 auf die Eingriffkanten<br />
der vord. Hosenteile steppen, nach<br />
innen wenden. Kante absteppen.<br />
Tascheneingriffe nahtzahlengemäß<br />
auf die Hüftpassen stecken,<br />
innen die Taschenbeutel aufeinandersteppen.<br />
Taschenbeutel an den<br />
vord. Hosenteilen unterheften.<br />
Seitennähte <strong>und</strong> innere Beinnähte<br />
steppen. Hose säumen.<br />
Hosenhälften rechts auf rechts<br />
ineinanderziehen.<br />
Schrittnaht bis zum Reißverschluss-Schlitzzeichen<br />
steppen.<br />
Angeschn. Reißverschlussbesätze<br />
nach innen bügeln, rechts entlang<br />
72 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
73
SELBST GENÄHT<br />
3926A Kleid<br />
Größen<br />
44, 46, 48, 50<br />
Bogen B<br />
(grün)<br />
3925 Jacke<br />
Größen<br />
44, 46, 48, 50<br />
Bogen B<br />
(schwarz)<br />
der vord. Mitte, links ca. 1 cm vor<br />
der vord. Mitte.<br />
Reißverschluss einarbeiten.<br />
B<strong>und</strong> an die obere Kante steppen.<br />
B<strong>und</strong> längs nach außen falten, die<br />
Schmalseiten <strong>und</strong> das kleine<br />
Stück für den Untertritt verstürzen.<br />
B<strong>und</strong> wenden. Offene B<strong>und</strong>kante<br />
innen eingeschlagen an die<br />
Ansatznaht nähen.<br />
An der rechten B<strong>und</strong>kante<br />
ein Knopfloch<br />
arbeiten. An entsprechender<br />
Stelle auf<br />
dem Unterritt den<br />
Knopf annähen.<br />
70 cm<br />
22<br />
20<br />
21<br />
Stoffbruch<br />
Webkanten<br />
2,15 m<br />
23<br />
a<br />
Modell 3925 Jacke<br />
Gr. 44, 46, 48, 50<br />
Länge ab Taille: 40 cm.<br />
Hinweis: Die Teile 24 <strong>und</strong> 28 um<br />
den angegebenen Beträge<br />
verlängern. Die Saumlinie in einer<br />
R<strong>und</strong>ung zeichnen, siehe Skizze:<br />
BOGEN B (SCHWARZ)<br />
Gr. 44<br />
Gr. 46<br />
Gr. 48<br />
Gr. 50<br />
MATERIAL<br />
Leichter Jackenstoff, z. B. Wolltuch:<br />
2,55 m, 140 cm breit.<br />
Futterstoff. Nähgarn. Passende<br />
Vlieseline. 4 Knöpfe.<br />
70 cm<br />
28<br />
Stoffbruch<br />
29 30<br />
13 cm<br />
26<br />
24 25<br />
24 28<br />
6 cm<br />
30 cm<br />
6 cm<br />
27<br />
3926B Chasuble<br />
Größen<br />
44, 46, 48, 50<br />
Bogen B<br />
(grün)<br />
Zum<br />
Nachschneidern<br />
unserer Modelle<br />
benötigen Sie einen<br />
Schnittmusterbogen,<br />
den wir Ihnen auf Anfrage<br />
gerne kostenlos<br />
zusenden.<br />
Info auf Seite 77.<br />
3924 Hose<br />
Größen<br />
44, 46, 48, 50<br />
Bogen B<br />
(orange)<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
24 Vorderteil 2-mal<br />
25 Tasche 2-mal <strong>und</strong> 2-mal aus<br />
Futterstoff<br />
Webkanten<br />
2,55 m<br />
26 Kragenbesatz 1-mal im Stoffbr.<br />
27 Vord. Besatz 2-mal<br />
28 Rückenteil 1-mal im Stoffbruch<br />
29 Vord. Ärmel 2-mal<br />
30 Rückw. Ärmel 2-mal<br />
Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />
NÄHEN<br />
Seiten- <strong>und</strong> Ärmelnähte steppen.<br />
Die rückw. Raglannaht steppen.<br />
Kragenbesatz an die obere Ärmel<strong>und</strong><br />
Rückenteilkante steppen.<br />
Vord. Raglannaht steppen.<br />
Ärmel säumen.<br />
An den vord. Besätzen die rückw.<br />
Mittelnaht steppen.<br />
Vord. Kante <strong>und</strong> fortlaufend<br />
den Schalkragen mit Besatz<br />
verstürzen.<br />
Jacke säumen. Besatzkanten über<br />
dem Saum annähen. Wie eingezeichnet<br />
am rechten Vorderteil<br />
4 Knopflöcher arbeiten, links an<br />
entsprechender Stelle die Knöpfe<br />
annähen.<br />
Je zwei Taschen mit Futtertaschen<br />
ringsum verstürzen, dabei 3 cm<br />
zum Wenden offen lassen.<br />
Taschen wenden, bügeln, auf<br />
den Vorderteilen platzieren <strong>und</strong><br />
festnähen.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
75
J. Weck GmbH u. Co. KG<br />
Verlag,<br />
79664 Wehr<br />
Schnittmuster-<br />
bogen Nr. 164<br />
(Heft 9/2012)<br />
Erläuterungen: Ihre Schnittteile finden Sie, wenn Sie von den<br />
Nummern am oberen <strong>und</strong> unteren Schnittmusterbogenrand senkrecht<br />
darunter bzw. darüber die gleichen Nummern suchen.<br />
Schnittteile, die für den Bogen zu groß sind, verlängern Sie ab<br />
Pfeilspitze um die angegebenen Maße. Ganz große Schnittteile sind<br />
in zwei Teilen gezeichnet. Beide Teile werden vom Bogen kopiert<br />
<strong>und</strong> müssen anschließend entlang der Ansatzlinie aneinander<br />
geklebt werden.<br />
Zeichenerklärung: x - o = Falte, die von x nach o treffend gelegt wird.<br />
Hinweis: Alle Schnittteile wurden sorgfältig überprüft. Sollten<br />
dennoch Fehler aufgetreten sein, übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />
4<br />
9<br />
3<br />
1<br />
9<br />
3<br />
6<br />
9<br />
4<br />
9<br />
Schlitz<br />
Fü linie<br />
9<br />
9<br />
9<br />
9<br />
4<br />
4<br />
8<br />
Reißverschlu s<br />
Abnäher<br />
rückw. Mi te<br />
Rg-09-2012-058-062-Natu<br />
vord. Mitte Stoffbr. Fadenlauf<br />
Fadenlauf<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
1 1 1 1<br />
6<br />
1 1 1 1<br />
angeschn. Taschenbeutel<br />
Reißverschlu s<br />
5<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
5<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
2<br />
2<br />
5<br />
5<br />
4 4 4 4<br />
5<br />
5<br />
5<br />
8<br />
5<br />
2<br />
2<br />
1<br />
1<br />
1 1<br />
8<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Fadenlauf<br />
31<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
Fadenlauf<br />
3<br />
3<br />
vord. Mitte Fadenlauf Reißverschluss<br />
3<br />
3<br />
offen lassen<br />
3<br />
Hals<br />
2<br />
3<br />
2<br />
5<br />
5<br />
5<br />
2<br />
2<br />
6 6 6 6<br />
8<br />
Abnäher<br />
5<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
3<br />
Pupille<br />
8<br />
8<br />
Reißverschluss<br />
vord. Mi te Sto fbruch Fadenlauf<br />
9<br />
8<br />
7<br />
Fadenlauf<br />
7<br />
8<br />
7<br />
9<br />
7<br />
rückw. Mitte<br />
9<br />
8<br />
8<br />
2 2 2 2<br />
8<br />
2<br />
rückw. Mitte<br />
8<br />
Tasche sac bag<br />
borsa · bolso · tasje 1<br />
9<br />
Reißverschluss<br />
Schlitz<br />
Abnäher<br />
Stoffbruch<br />
Fadenlauf<br />
5<br />
5<br />
5<br />
vord. Mitte<br />
No. 243<br />
5<br />
5<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
7<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Fadenlauf<br />
vord. Mi te Fadenlauf<br />
Stoffbruch Stoffbruch<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
vord. Mi te Sto fbruch Fadenlauf<br />
Schlitz<br />
3<br />
3<br />
Fadenlauf<br />
Fadenlauf<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Fadenlauf<br />
Fadenlauf<br />
2<br />
8<br />
2<br />
8<br />
3<br />
15<br />
rückw. Mi te<br />
9<br />
10<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1<br />
8<br />
8<br />
6<br />
7<br />
3<br />
6<br />
3<br />
6<br />
Material · Fournitures · Materials · Material · O co rente · Materi al:<br />
Sto f 1 · ti su 1 · fabric 1 · tela 1 · sto fa 1 · Stof 1:<br />
2 x A 90 x 30 cm · 35 1 /2“ x 12“<br />
1/2 B 20 x 20 cm · 8“ x 8“<br />
1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />
1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />
Sto f 2 · ti su 2 · fabric 2 · tela 2 · sto fa 2 · stof 2:<br />
1 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />
1 x A 45 x 15 cm · 18“ 6“<br />
2 x D 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />
Sto f 3 · ti su 3 · fabric 3 · tela 3 · sto fa 3 · stof 3:<br />
1 x C 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />
Thermolam:<br />
2 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />
1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />
1 x D 25 x 15 cm · 10“ x 6“<br />
Taschenhenkel · Anse pour sac · Bag handles<br />
Asa · Manici · Hengsels voor tas<br />
3<br />
6<br />
7<br />
7<br />
3<br />
7<br />
7<br />
7<br />
8<br />
7<br />
7<br />
10<br />
4<br />
36<br />
Sto fbruch · pliure du ti su · fold<br />
doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />
Modell 3926A + B<br />
Kleid mit Chasuble<br />
Gr. 44, 46, 48, 50<br />
Länge ab Taille: Kleid 65 cm,<br />
Chasuble 45 cm.<br />
BOGEN B (GRÜN)<br />
Gr. 44<br />
Gr. 46<br />
Gr. 48<br />
Gr. 50<br />
MATERIAL<br />
Kleid: Kleiderstoff, z. B. Wollkrepp:<br />
2,10 m, 140 cm breit. Nahtreiß -<br />
verschluss 60 cm lang.<br />
Chasuble: Stoff: 1,75 m, 140 cm<br />
breit. Vorgefalztes Schrägband.<br />
3 kleine Knöpfe.<br />
Für beides: Nähgarn. Passende<br />
Vlieseline.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
Kleid:<br />
31 Vorderteil 1-mal im Stoffbruch<br />
32 Vorderer Besatz 1-mal im<br />
Stoffbruch<br />
33 Rückenteil 2-mal<br />
34 Rückw. Besatz 2-mal<br />
35 Ärmel 2-mal<br />
36 Ärmelbesatz 2-mal<br />
Chasuble:<br />
37 Vorderteil 2-mal<br />
38 Vord. Besatz 2-mal<br />
39 Rückenteil 2-mal<br />
40Rückw. Besatz 2-mal<br />
Für den Schlingenverschluss<br />
einen Schrägstreifen 12 cm lang,<br />
2 cm breit (incl. Nahtzugabe)<br />
Den Besätzen<br />
Einlage auf -<br />
bügeln.<br />
70 cm<br />
76 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
32<br />
35<br />
36<br />
NÄHEN<br />
Kleid: An Vorderteil, den Rückenteilen<br />
<strong>und</strong> Ärmeln die Abnäher<br />
steppen. An der rückw. Mitte in<br />
ca. 57 cm von oben das Reißverschluss-Schlitzende<br />
markieren. In<br />
18 cm von unten das Gehschlitz-<br />
Ende markieren. Den Nahtreißverschluss<br />
arbeiten, siehe Seite 77.<br />
Restl. rückw. Mittelnaht steppen<br />
bis zum Schlitzzeichen. Am Schlitz<br />
die Nahtzugabe nach innen bügeln<br />
<strong>und</strong> absteppen.<br />
Seiten- <strong>und</strong> Schulternähte steppen.<br />
An den Besätzen die Schulternähte<br />
steppen. Halsausschnittkante<br />
mit Besatz verstürzen,<br />
innen die offenen Besatzschmalseiten<br />
auf die Reißverschluss -<br />
hälften nähen.<br />
Kleid säumen.<br />
Ärmelnähte <strong>und</strong> Ärmelbesatz -<br />
nähte steppen. Ärmelsaumkanten<br />
mit Besätzen verstürzen. Ärmel<br />
eingehalten einnähen.<br />
Chasuble: Aus dem Schrägstreifen<br />
die Knopfschlingen arbeiten:<br />
Webkanten<br />
34<br />
31<br />
Stoffbruch<br />
2,10 m<br />
33<br />
70 cm<br />
30 cm<br />
37<br />
37<br />
Webkanten<br />
40<br />
9 cm<br />
Stoffbruch<br />
1,75 m<br />
Hinweis: Teil 37<br />
um die angegebenen<br />
Beträge<br />
verlängern. Die<br />
Saumlinie in<br />
einer leichten<br />
R<strong>und</strong>ung<br />
zeichnen, siehe<br />
Skizze.<br />
Schrägstreifen längs zur Hälfte<br />
falten, ca. ½ cm neben der Bruchkante<br />
steppen. Nahtzugaben<br />
schmal zurückschneiden. Röllchen<br />
wenden, bügeln <strong>und</strong> in<br />
3 gleichlange Teile schneiden.<br />
Teile zu Schlingen legen <strong>und</strong> in<br />
Höhe der eingezeichneten Knöpfe<br />
von rechts an die vord. Kante des<br />
rechten Vorderteils heften<br />
(die Schlingenbögen zeigen dabei<br />
nach innen).<br />
An den Vorderteilen die Abnäher<br />
steppen. Seiten- <strong>und</strong> Schulter -<br />
nähte steppen.<br />
An den Besätzen die Schulter -<br />
nähte steppen. Halsausschnittkante<br />
<strong>und</strong> vord. Kanten mit<br />
Besatz verstürzen, dabei am<br />
rechten Vorderteil die Knopfschlingen<br />
mitfassen.<br />
Chasuble säumen, Besatzkanten<br />
über dem Saum annähen.<br />
Die Armausschnittkanten mit vorgefalztem<br />
Schrägband einfassen.<br />
Wie eingezeichnet am linken Vorderteil<br />
3 kleine Knöpfe annähen.<br />
39<br />
38<br />
26<br />
26<br />
vord. Mi te Fadenlauf Reißverschlu s<br />
vord. Mi te Sto fbruch Fadenlauf<br />
o fen la sen<br />
6. 6. 6. 6.<br />
vord. Mi te Sto fbr. Fadenlauf<br />
30<br />
Abnäher<br />
12<br />
A<br />
10<br />
Abnäher<br />
24<br />
vord. M. Sfto fbr.<br />
Fadenl.<br />
24<br />
Fadenlauf<br />
Fadenl.<br />
4 4<br />
1 1 1 1<br />
27<br />
27<br />
F7<br />
K3<br />
K3<br />
vord. Mi te Fadenlauf<br />
Umbruch angeschn. Besatz<br />
20<br />
Umbruch angeschn. Besatz<br />
3 13 22 32<br />
F2<br />
37 K2<br />
6 19<br />
K1a 14 4<br />
2 8 11 D 29 F6 23 18<br />
5<br />
3<br />
13<br />
Fadenlauf<br />
Umbruch angeschn. Besatz<br />
Umbruch angeschn. Besatz<br />
angeschn. Taschenbeutel<br />
22<br />
1 1 1 1<br />
Stepplinie<br />
Fadenlauf<br />
32<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
F2<br />
K4<br />
8<br />
8<br />
F1<br />
2 2 2 2<br />
37<br />
2 2<br />
6 6 6 6<br />
7 7 7 7<br />
K2<br />
3<br />
3<br />
Fadenlauf<br />
Falte<br />
rückw. Mi te Naht<br />
6<br />
16<br />
Abnäher<br />
Fadenlauf<br />
Abnäher<br />
19<br />
F3<br />
Abnäher<br />
K1a<br />
F5<br />
Fadenlauf<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
14<br />
6. 6. 6. 6.<br />
25<br />
Bogen · planche · sheet<br />
hoja · foglio · werkblad A<br />
35<br />
34<br />
1 30 12 10<br />
F7 20<br />
K4 F1 31<br />
16 F3<br />
F5 25 35<br />
F8 F4<br />
17<br />
33 28 C 9 21 15<br />
34 7<br />
Schrittnaht<br />
4<br />
2<br />
Reißverschlu srückw. Mi te<br />
8<br />
Verdeckter Nahtreißverschluss:<br />
Verdeckte Nahtreißverschlüsse<br />
sind nur in den Längen 22 cm,<br />
40 cm <strong>und</strong> 60 cm erhältlich. Sie<br />
müssen mindestens 2 cm länger<br />
sein als der vorgesehene Reiß -<br />
verschluss-Schlitz.<br />
Anders als bei herkömmlichen<br />
Reißverschlüssen wird der Nahtreißverschluss<br />
eingenäht, bevor<br />
die Naht unterhalb des Schlitzes<br />
gesteppt wird.<br />
Zum Einnähen ist ein spezielles<br />
Nähfüßchen erforderlich.<br />
Und so wird’s gemacht:<br />
Mit dem Stoffmarker die Länge<br />
des Reißverschlusses auf der<br />
Stoffvorderseite an beiden Seiten<br />
der Öffnung markieren. Der Reißverschluss<br />
sollte mindestens 2 –3<br />
cm länger sein als die Öffnung.<br />
Den Nähfuß für verdeckte Nahtreißverschlüsse<br />
in die Maschine<br />
einsetzen. Wählen Sie den<br />
Fadenlauf<br />
A<br />
vord. Mi te Sto fbr.<br />
F8<br />
Abnäher<br />
Abnäher<br />
11<br />
Abnäher<br />
B<br />
Stepplinie<br />
Fadenlauf<br />
vord. Mi te Sto fbr.<br />
Fadenlauf<br />
F4<br />
D<br />
Abnäher<br />
Abnäher<br />
29<br />
F6<br />
Umbruch<br />
17<br />
23<br />
Abnäher<br />
Umbruch<br />
Umbruch angeschn. Besatz<br />
Abnäher<br />
1 1 1 1<br />
Schrittnaht<br />
Abnäher<br />
offen lassen<br />
Fadenl.<br />
18<br />
Fadenlauf<br />
3 3<br />
vord. M. Sto fbr. Fadenl.<br />
x x oooo x xx x<br />
33<br />
Sto fbruch · pliure du ti su · fold · doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />
Umbruch angeschn. Besatz<br />
Sto fbruch · pliure du ti su · fold<br />
doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />
C<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Stepplinie angeschn. Besatz<br />
Abnäher<br />
28<br />
Fadenlauf<br />
5<br />
C<br />
Fadenlauf<br />
9<br />
K1<br />
K1<br />
Fadenlauf<br />
21<br />
8<br />
8<br />
8<br />
8<br />
A<br />
A<br />
Reißverschl.<br />
5<br />
5<br />
5<br />
5<br />
Fadenlauf<br />
B<br />
B<br />
7<br />
Sto fbruch<br />
Sto fbruch<br />
rückw. Mi te Reißverschlu s<br />
rückw. Mi te Reißverschlu s<br />
36<br />
9/2012<br />
SELBST GENÄHT<br />
Geradstich, eine mittlere Nadelposition<br />
<strong>und</strong> Stichlänge zwi schen<br />
2,5 – 3,0 mm.<br />
Den Reißverschluss öffnen. Die<br />
Spirale mit dem Daumen leicht<br />
flach drücken, um die Nahtlinie<br />
zwischen Reißverschlussband<br />
<strong>und</strong> -spirale sichtbar zu machen.<br />
Der Reißverschluss darf nicht<br />
gebügelt werden!<br />
Die rechte Reißverschlusshälfte<br />
rechts auf rechts auf die rechte<br />
Kante der Öffnung legen. Die<br />
Spirale sollte genau entlang der<br />
Nahtlinie liegen, ca. 1,5–2,0 cm<br />
von der oberen Stoffkante entfernt.<br />
Eventuell mit Stecknadeln<br />
feststecken. Das untere Ende<br />
des Reißverschlusses ca. 2 –3 cm<br />
über den untersten Punkt der<br />
Öffnung hinauslaufen lassen.<br />
Die Reißverschlusszähne leicht<br />
nach rechts drücken <strong>und</strong> den<br />
Nähfuß senken, damit die Reißverschlussspirale<br />
in der Rille<br />
rechts von der Nadel läuft.<br />
Einfach anfordern!<br />
Um unsere Schnittmustermodelle<br />
nachschneidern zu können, benötigen<br />
Sie den Schnitt musterbogen Nr. 164,<br />
Heft 9/2012, den wir Ihnen gerne kostenlos<br />
zusenden. Alle Schnittteile sind auf<br />
einem Bogen abgebildet.<br />
Rufen Sie an oder schicken Sie eine<br />
Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Wehratalstr. 3, 79664 Wehr<br />
Tel.: 07761 935-26<br />
Fax: 07761 57691<br />
E-Mail: schnittmuster@weck.de<br />
Kennwort: Schnittmuster 9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
77
SELBST GENÄHT<br />
Allgemeine Anleitung zu<br />
den Schnittmustermodellen<br />
Festlegen der Größe<br />
Haben Sie Ihr Modell ausgewählt, vergleichen<br />
Sie die angegebene Größe (Detailmaße<br />
entnehmen Sie der Maßtabelle)<br />
mit Ihren eigenen Maßen. Geringfügige<br />
Maßabweichungen (bis zu 4 cm) können<br />
am Schnitt verändert werden, ohne dass<br />
die Passform beeinträchtigt wird. Schnittmuster<br />
beinhalten modellbedingte<br />
Bequemlichkeits-Zugaben. Messen Sie<br />
deshalb nicht den Papierschnitt aus, um<br />
ihn mit Ihren eigenen Maßen zu vergleichen.<br />
Naht-<strong>und</strong> Saumzugabe sind nicht<br />
im Schnitt enthalten <strong>und</strong> müssen beim<br />
Zuschneiden dazugegeben werden.<br />
Richtig<br />
messen<br />
8<br />
7<br />
10<br />
9 4 1<br />
2<br />
3<br />
5<br />
bzw.<br />
6<br />
Schnittvorbereitung:<br />
Nehmen Sie die für Ihr Modell benötigten<br />
Schnittteile durch Abpausen oder<br />
Durchradeln vom Bogen ab. Schnitt teile,<br />
die nicht in voller Größe auf den Schnittbogen<br />
passen, müssen ab Pfeilspitze um<br />
den angegebenen Betrag verlängert<br />
werden. Ist das Schnittteil in zwei Teile<br />
aufgeteilt, müssen diese entlang der<br />
Zusammensetzlinie aneinandergeklebt<br />
werden. Im Schnitt eingezeichnete Teile,<br />
z.B. Taschen, Blenden, Besatz, müssen als<br />
extra Schnittteil herauskopiert werden.<br />
78 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
Stoffverbrauch:<br />
Der Stoffverbrauch richtet sich nach dem<br />
abgebildeten Modell. Er kann sich ändern,<br />
wenn Sie abweichend von der Abbildung<br />
Material mit Kopf-Muster, Karo,<br />
Streifen oder Strichrichtung verwenden.<br />
Beachten Sie auch die Stoffbreite!<br />
Zuschneiden:<br />
Bei doppelten Stoffen liegt die rechte<br />
Stoffseite innen, bei einfacher Stofflage<br />
muss die rechte Seite oben liegen.<br />
Papierschnittteile dem Zuschneideplan<br />
entsprechend auf den Stoff stecken: achten<br />
Sie auf den Fadenlauf, der parallel<br />
zur Webkante liegt. Schnittaußenkanten<br />
sowie Passzeichen mit Schneiderkreide<br />
auf den Stoff zeichnen. Bei einfacher<br />
Stofflage die Markierungen mit Heftfaden<br />
ausführen. Nahtzugaben in entsprechender<br />
Breite abmessen <strong>und</strong> ebenfalls anzeichnen<br />
= Schnittkante. Teile ausschneiden.<br />
Bei doppelt gelegtem Stoff: die auf<br />
der oberen Stofflage markierten Kontur -<br />
linien <strong>und</strong> Passzeichen mit Kopierpapier<br />
oder Heftfaden auf die unten liegende<br />
Stofflage übertragen.<br />
Stoffbruch<br />
Schnittkante<br />
Konturlinie = Nahtlinie<br />
Webkanten<br />
Nahtzugabe<br />
Saumzugabe<br />
Welche Größe haben Sie?<br />
Damen-Normalgrößen (Körpergröße 168 cm)<br />
Größe 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54<br />
Oberweite 80 84 88 92 96 100 104 110 116 122 128<br />
Taillenweite 64 66 70 74 78 82 86 92 98 104 110<br />
Hüftweite 88 90 94 98 100 106 110 115 120 125 130<br />
Brusttiefe 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35<br />
Vord. Taillenlänge 42,5 43,5 44,5 45,5 46,5 47,5 48,5 49,5 50,5 51,5 52,5<br />
Rückenlänge 40 40,5 41 41,5 42 42,5 43 43,5 44 44,5 45<br />
Schulterbreite 12 12,5 12,5 13 13 13,5 13,5 14 14 14,5 14,5<br />
Ärmellänge 60 60 60 60 60 61 61 61 61 61 62<br />
Oberarmweite 26 27 28 29 30 31 32 34 36 38 40<br />
Halsweite 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />
Mädchengrößen<br />
Konfektions- <strong>und</strong><br />
Körpergröße 86 92 98 104 110 116 122 128 134 140 146 152<br />
Oberweite 55 56 57 58 59 60 62 64 66 68 72 76<br />
Taillenweite 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 63 65<br />
Hüftweite 56 58 60 62 64 66 68 70 72 74 78 82<br />
Rückenlänge 22 23 24 25 26,5 27,5 29 30 31,5 32,5 34 36<br />
Ärmellänge 28,5 31 33,5 36 38,5 41 43,5 46 48,5 51 53 55<br />
Halsweite 25 25,5 26,5 27,5 28 29 29,5 30,5 31 32 33 33,5<br />
Jungengrößen<br />
Konfektions- <strong>und</strong><br />
Körpergröße 86 92 98 104 110 116 122 128 134 140 146 152<br />
Oberweite 55 56 57 58 59 60 63 66 69 72 75 78<br />
Taillenweite 52 53 54 55 56 57 58 60 62 64 66 68<br />
Hüftweite 56 58 60 62 64 66 68 70 72 75 78 81<br />
Rückenlänge 22 23 24 25 26,5 27,5 29 30 31,5 33 33,5 37<br />
Ärmellänge 28,5 31 33,5 36 38,5 41 43,5 46 48,5 51 53 55<br />
Halsweite 25 25,5 26,5 27,5 28 29 29,5 30,5 31,5 32 33 33,5<br />
Alle Maße in cm<br />
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9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 79
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Palladiumglissée-Bügelsohle,<br />
Dauerdampfstoßmenge 22 g/min.,<br />
Dampfstoßmenge 70g/min., Vertikal -<br />
dampf, 3AntiClac: Langes Textilkabel<br />
(1,8m) mit Flexogelenk <strong>und</strong><br />
Aufwicklungsmöglichkeit. Großer<br />
transparenter Wassertank (220 ml).<br />
• P9000 Verrechnungsscheck<br />
Zum Einkaufen oder um einem lieben Menschen<br />
eine Freude zu bereiten! Den Scheck im Wert<br />
von 20,- € können Sie bei jeder Bank oder<br />
Sparkasse einlösen.<br />
• P124C Grilltellerset<br />
2 NewWave Gourmetteller 34 x 24 cm <strong>und</strong> 4er-Set<br />
Grillspieße, verpackt in hochwertigem<br />
Geschenkkarton.<br />
80<br />
<strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
Sind Ihre Fre<strong>und</strong>e, Bekannten oder Verwandten<br />
genauso vom <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
begeistert wie Sie?<br />
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Hier eine kleine Auswahl:<br />
• P185L Taschenset 2-tlg.<br />
Allro<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Shopper<br />
M, Motiv: mocca dots.<br />
Maße Allro<strong>und</strong>er:<br />
L 40, B 24, H 33,5 cm.<br />
Maße Shopper M:<br />
L 51, B 26, H 30,5 cm.<br />
• P005E Stereo-Radio mit CD<br />
230 Volt, 50 Hertz, LCD-Display,<br />
Stereolautsprecher, AUX-IN,<br />
Batteriefach, CD, CD-R, CD-<br />
RW, Top-Loading CD-Player,<br />
CD-Titel programmierbar,<br />
Titelsuchlauf/<br />
-sprung, Wiederhol -<br />
funktion (1/alle),<br />
Zufallswiedergabe,<br />
UKW/UKW-Stereo, Stereo-<br />
Tuner, Frequenzanzeige, Verstärker Stereo,<br />
60 Watt PMPO.<br />
• P213J Elektrische Zahnbürste<br />
Bessere Plaque-Entfernung als mit der<br />
Handzahnbürste. Patentierte<br />
Schalltechnologie für hervorragende<br />
Plaque-Entfernung. 2-Minuten-Timer,<br />
Quadpacer, extra weiche abger<strong>und</strong>ete<br />
Borsten, 31.000 Bürstenbewegungen/Min.,<br />
bis zu 40 Betriebsminuten, 1 Elite-<br />
Bürstenaufsatz <strong>und</strong> 1 Bürstenkopfhalter.<br />
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von 29,40 € statt 36 €/<br />
36,00 € statt 42 € inkl.<br />
Porto- <strong>und</strong> Versandkosten.<br />
* Ich kann den <strong>Ratgeber</strong> /<br />
<strong>Ratgeber</strong> Plus nach Ablauf<br />
der Bezugszeit jederzeit<br />
kündigen. Das Abonnement<br />
verlängert sich um 1 Jahr<br />
(12 Ausgaben) zu den gültigen<br />
Bezugsbedingungen,<br />
wenn Sie nicht mindestens<br />
6 Wochen vorAblauf der<br />
Bezugszeitgekündigt haben.<br />
Kostenlos erhalten Sie den<br />
<strong>Ratgeber</strong>-Wandkalender <strong>und</strong><br />
auf Wunsch 2-mal im Jahr den<br />
<strong>Ratgeber</strong>-Schnittmusterbogen<br />
zumNachschneidern.<br />
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Anrufbeant worter über die<br />
Basisstation,12 Minuten<br />
Aufnahmezeit, geringer<br />
Energieverbrauch im Standby-<br />
Modus: 0,6 W.<br />
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Oscar Steakbesteck bestehend aus 6 Gabeln <strong>und</strong><br />
6 Steakmessern, Edelstahl 18/10, spülmaschinenfest.<br />
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Hochwertige, antihaft-beschichtete Gussplatte,<br />
abnehmbare Zuleitung mit einstellbarem<br />
Regler <strong>und</strong> Kontrollleuchte, abnehmbare<br />
Fettauffangschale auch für japanisches<br />
Teppan Yaki geeignet. Zusätzliche Hotzone<br />
mit höherer Temperatur.<br />
Maße der Grillfläche ca. 25,4 x 45,7 cm, ca. 2400 W.<br />
Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten! Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt<br />
wurde. Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung. Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />
Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2012.<br />
Ja, ich möchte den <strong>Ratgeber</strong> bzw. <strong>Ratgeber</strong> Plus ab sofort für 1 Jahr zum Jahresvorzugspreis<br />
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Senden Sie mir bitte: <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> Plus<br />
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BLZ<br />
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<strong>Ratgeber</strong><br />
<strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Abt. 9-12<br />
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Wehratalstraße 3<br />
79664 Wehr<br />
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1 Jahr geworben. Meine Prämie erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />
oder per Fax:<br />
07761 57691<br />
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Straße, Nr. PLZ Ort<br />
Tel.: 07761 935-74<br />
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KZ 09-2012 mit Link zum Prämien-Shop.<br />
"
Tasche sac bag<br />
borsa · bolso · tasje 1<br />
No. 243<br />
Material · Fournitures · Materials · Material · O co rente · Materi al:<br />
Sto f 1 · ti su 1 · fabric 1 · tela 1 · stoffa 1 · Stof 1:<br />
2 x A 90 x 30 cm · 35 1 /2“ x 12“<br />
1 1/2 B 20 x 20 cm · 8“ x 8“<br />
1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />
1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />
Sto f 2 · tissu 2 · fabric 2 · tela 2 · sto fa 2 · stof 2:<br />
1 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />
1 A 45 15 cm 18“ 6“<br />
2 x D 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />
Sto f 3 · ti su 3 · fabric 3 · tela 3 · sto fa 3 · stof 3:<br />
1 x C 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />
Thermolam:<br />
2 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />
B 45 20 cm 18“ 8“<br />
1 x D 25 x 15 cm · 10“ x 6“<br />
Taschenhenkel · Anse pour sac · Bag handles<br />
Asa · Manici · Hengsels voor tas<br />
Stoffbruch · pliure du ti su · fold<br />
doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />
Tasche –<br />
genäht <strong>und</strong> bestickt<br />
Größe: ca. 25 cm hoch, 40 cm<br />
breit (breiteste Stelle)<br />
BOGEN A (ROSA):<br />
TEILE A, B, C, D<br />
MATERIAL<br />
Patchworkstoff 1 (mit Punktedessin):<br />
55 x 90 cm.<br />
Patchworkstoff 2 (mit Spitzendessin):<br />
45 x 90 cm.<br />
(Stoffe von Zweigart Creative Line)<br />
Stoff 3: Zweigart Handarbeitsstoff<br />
Lugana 3835/720 (52 % Baumwolle,<br />
48 % Modal): 25 x 25 cm.<br />
Vlies Thermolam: 50 x 90 cm.<br />
Außerdem: Nähgarn. Sticktwist in<br />
den angegebenen Farben. 1 Sticknadel<br />
ohne Spitze. Taschenhenkel.<br />
STICKEN<br />
Das Motiv laut Zählvorlage im<br />
Kreuzstich auf Teil C sticken. Den<br />
Sticktwist 2-fädig verwenden.<br />
1 Kästchen in der Zählvorlage<br />
= 2 Gewebefäden.<br />
NÄHEN<br />
Rückteil: B rechts auf rechts an A<br />
nähen, nach unten schlagen,<br />
knappkantig absteppen.<br />
Täschchen vorn: Teil B <strong>und</strong><br />
besticktes Teil C in der vord. Mitte<br />
zusammennähen. B als Futter mit<br />
Vlies rechts auf rechts an die<br />
obere Kante nähen, umschlagen,<br />
obere Kante 2 mm absteppen.<br />
Taschenteile auf Vorderseite A+B<br />
heften, Mitte rechts <strong>und</strong> links von<br />
der Mittelnaht absteppen.<br />
Bogen · planche · sheet<br />
hoja · foglio · werkblad A<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
Stoffbr.<br />
Stoffbruch.<br />
Sto fbruch · pliure du ti su · fold · doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />
Sto fbruch · pliure du ti su · fold<br />
doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />
D<br />
Stoffbr.<br />
C<br />
KREATIV<br />
Boden D, Vlies <strong>und</strong> Futter links<br />
auf links zusammensteppen.<br />
Vorder- <strong>und</strong> Rückteil seitl. zusammennähen.<br />
Rechts auf rechts<br />
Boden D an untere Kante nähen.<br />
Futter: A+B rechts auf rechts mit<br />
Vlies A+B an den Seiten zusammennähen.<br />
Futter mit Vlies an<br />
obere Taschenkante nähen, umschlagen,<br />
0,75 cm absteppen.<br />
Boden D mit Vlies D einnähen.<br />
Taschenhenkel annähen.<br />
C<br />
D<br />
Zum<br />
Nachschneidern<br />
dieses zauberhaften<br />
Unikats benötigen<br />
Sie einen Schnittmusterbogen,<br />
den<br />
wir Ihnen auf Anfrage<br />
gerne kostenlos<br />
zusenden.<br />
Info auf Seite 77.<br />
Design: Siegrun Boß-Kulbe für Zweigart & Sawitzki; Foto: Jeanette Schuster<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
Aus Stoff 1:<br />
1-mal Teil B (Täschchen)<br />
2-mal Teil B im Stoffbruch<br />
(1-mal als Rückteil, 1-mal Futter)<br />
2-mal Teil A+B (zusammengeklebt)<br />
im Stoffbruch (Futter)<br />
Aus Stoff 2:<br />
1-mal Teil A+B (zusammengeklebt)<br />
im Stoffbruch<br />
(= Vorderteil)<br />
1-mal Teil A im Stoffbruch<br />
(Rückteil)<br />
2-mal Teil D im Stoffbruch<br />
(Boden)<br />
Aus Stoff 3:<br />
1-mal Teil C (= Täschchen)<br />
Aus Vlies/Thermolam:<br />
2-mal Teil A+B (zusammengeklebt)<br />
im Stoffbruch<br />
1-mal Teil B im Stoffbruch<br />
(Täschchen)<br />
1-mal Teil D im Stoffbruch<br />
(Boden)<br />
Anchor 403 1084 336 368 28
KREATIV<br />
KREATIV<br />
Kissen <strong>und</strong> Kuscheltiere<br />
selbst herstellen – für<br />
alle, die gerne nähen, ist<br />
das ein Riesenspaß <strong>und</strong><br />
eine prima Gelegenheit,<br />
auf originelle Weise<br />
Stoffreste zu ver -<br />
werten. Wie wär’s<br />
mit ein paar<br />
Riesenkarotten oder<br />
mit Karla, der<br />
lustigsten Kuh im<br />
Kinderzimmer –<br />
oder mit Freddy,<br />
unserem tollen<br />
Badefrosch?<br />
Links: Idee/Realisation/Foto: Gütermann GmbH<br />
Rechts: Fotos: OZ Verlag<br />
Zum<br />
Nachschneidern<br />
dieser<br />
Modelle<br />
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den wir Ihnen<br />
auf Anfrage<br />
gerne kostenlos<br />
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Info auf Seite 77.<br />
84 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
85
KREATIV<br />
Riesenmöhre<br />
Größe: 120 x 40 cm<br />
MATERIAL<br />
3 Baumwollstoff: 140 cm breit:<br />
90 cm gemustert in Rosa, 60 cm<br />
Blümchendessin in Weiß/Rosa<br />
(Tilda), 50 cm Streifendessin in<br />
Mint/Rosa, 50 cm Karodessin in<br />
Mint/Grün, 50 cm Punktedessin<br />
in Mint/Blau, 20 cm in Rosa<br />
3 Schrägband: 1,60 m kariert in<br />
Rosa; 1,60 m Vichykarodessin in<br />
Mint/Grün; 1,60 m Punktedessin<br />
in Rosa (Westfalenstoffe)<br />
3 1 kg Füllwatte (waschbar)<br />
Von Gütermann creativ:<br />
3 Allesnäher farblich passend<br />
3 Extra stark farblich passend<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
Schnittteile auf dem Schnittmusterbogen<br />
B (rosa Kontur)<br />
M1 Möhre 1-mal im Stoffbruch<br />
M2 Blätter je 2-mal aus Streifen-,<br />
Karla, die Kuh<br />
Größe: 70 cm Ø<br />
MATERIAL<br />
3 Baumwollplüsch in Weiß,<br />
100 x 140 cm<br />
3 Nickistoff, gestreift, 40 x 100 cm<br />
Buchtipps<br />
Karo- <strong>und</strong> Punktedessin<br />
Für die Rüsche: ein Teil 200 x 28 cm<br />
aus Blümchenstoff (stückeln).<br />
Für das Bindeband: ein Teil 120 x<br />
10 cm in Rosa.<br />
NÄHEN<br />
An der Möhre die Längskanten re<br />
auf re aufeinandersteppen.<br />
Das Rüschenteil zum Ring schließen.<br />
Ring li auf li zur Hälfte falten<br />
<strong>und</strong> bügeln. Entlang der aufeinanderliegenden<br />
Schnittkanten<br />
zwei Reihnähte mit Stichlänge<br />
5 – 7 mm nähen. Die Unterfäden<br />
auf die Weite der Möhre anziehen,<br />
Mehrweite gleichmäßig verteilen.<br />
Rüsche re auf re auf die Möhrenkante<br />
steppen.<br />
Je 2 Blätter im gleichen Stoffmuster<br />
li auf li stecken, entlang der<br />
Außenkanten mit Schrägband<br />
einfassen, dabei die gerade Kante<br />
zum Befüllen offen lassen.<br />
Anschließend jedes Blatt mit<br />
3 Nickistoff in Rosa, 18 x 36 cm<br />
3 Tierfellimitat „Ozelot“,<br />
16 x 22 cm<br />
3 Lederimitat in Weiß, Hellbraun<br />
3 2 Knöpfe in Schwarz, 3 cm Ø<br />
3 Baumwollkordel in Schwarz,<br />
5 mm Ø, 40 cm<br />
3 Nähgarn in Weiß, Rosa,<br />
wenig Füllwatte ausstopfen.<br />
3 Blätter im Abstand von ca. 25 cm<br />
re auf re auf die obere Möhrenkante<br />
stecken, 1 cm breit steppen.<br />
Obere Kante versäubern, dabei<br />
alle Stofflagen (Rüsche <strong>und</strong> Blätter)<br />
mitfassen. Nahtzugaben zur<br />
linken Seite bügeln, Blätter<br />
kippen dabei nach oben.<br />
Möhre ausstopfen, entlang der<br />
oberen Kante r<strong>und</strong>um mit Heftstich<br />
mit Extra stark nähen. Nähfaden<br />
fest zusammenziehen. Kanten<br />
mit Handstichen aufeinandernähen.<br />
Längskanten vom Bindeband<br />
1 cm breit auf die linke Seite<br />
bügeln, anschließend Längskanten<br />
li auf li falten <strong>und</strong> bügeln.<br />
Beide Enden im 45°-Winkel abschrägen,<br />
Kanten 1 cm breit nach<br />
li bügeln. Bindeband r<strong>und</strong>um<br />
knappkantig aufeinandersteppen.<br />
Um die Ansatznaht der Rüsche<br />
fest zur Schleife binden, evtl.<br />
Schleife mit Handstichen fixieren.<br />
Hellbraun, Schwarz<br />
3 Reißverschluss, 40 cm<br />
3 Kissenfüllung, 80 x 80 cm<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
Schnittteile auf dem Schnitt mus -<br />
terbogen A (hellbraune Kontur)<br />
K1 Kissenteil 2-mal im Stoffbruch<br />
aus Baum wollplüsch<br />
K1a Schnauzenteil 1-mal aus<br />
Nickistoff<br />
K2 Horn 2-mal <strong>und</strong> 2-mal seitenverkehrt<br />
aus Lederimitat (ohne<br />
Nahtzugabe)<br />
K3 Auge 2-mal aus Lederimitat<br />
(ohne Nahtzugabe)<br />
K4 Ohr 1-mal <strong>und</strong> 1-mal seiten -<br />
verkehrt aus Baumwollplüsch,<br />
1-mal aus Nickistoff <strong>und</strong> 1-mal<br />
seitenverkehrt aus Fellimitat.<br />
Zusätzlich: Streifen von 12 x<br />
140 cm <strong>und</strong> 12 x 80 cm aus<br />
Baumwollplüsch.<br />
Zwei Kreise, je 18 cm Ø, aus<br />
rosafarbenem Nickistoff für die<br />
Nasenpunkte.<br />
Freddy, der Frosch<br />
Größe: ca. 42 cm hoch<br />
MATERIAL<br />
3 gemusterter Stoff in Grün (für<br />
Körper, Arme <strong>und</strong> Beine)<br />
40 x 115 cm<br />
3 Leinen-/Baumwollmischgewebe<br />
in Grün (für das<br />
Gesicht) 18 x 18 cm<br />
3 gemusterter Stoff in Rot (für<br />
die Badehose) 25 x 25 cm<br />
3 doppelseitig aufbügelbares<br />
Klebevlies, 10 x 10 cm<br />
NÄHEN<br />
Die Ohren rechts auf rechts (je 1-<br />
mal Plüsch, 1 x gemusterter Stoff)<br />
heften, nähen <strong>und</strong> wenden. Die<br />
Zuschnitte für die Hörner links auf<br />
links knappkantig nähen <strong>und</strong><br />
leicht mit Watte füllen.<br />
Den Zuschnitt für die Schnauze<br />
auf einen r<strong>und</strong>en Kissenzuschnitt<br />
aus Plüsch legen, die rechte Stoffseite<br />
liegt jeweils nach oben <strong>und</strong><br />
der äußere Rand ist deckungsgleich.<br />
Den oberen Schnauzenrand<br />
mit engem Zickzackstich<br />
aufnähen. Die Augen platzieren<br />
<strong>und</strong> knappkantig aufnähen. Die<br />
Streifen aus Plüsch zu einem Ring<br />
zusammennähen <strong>und</strong> rechts auf<br />
rechts an den Zuschnitt mit<br />
Schnauzenteil heften, die Ohren<br />
<strong>und</strong> Hörner zwischenfassen (siehe<br />
Foto auf Seite 85).<br />
Die Stoffe auseinanderlegen, die<br />
Lage der Ohren (gemusterter<br />
Stoff zum Gesicht) <strong>und</strong> Hörner<br />
prüfen, dann die Naht r<strong>und</strong>herum<br />
nähen. Den zweiten r<strong>und</strong>en<br />
3 Wollfilz in Weiß (für die Augen)<br />
5 x 10 cm<br />
3 ein kleiner Rest schwarzer<br />
Wollfilz (für die Pupillen)<br />
3 6-fädiges Stickgarn (Sticktwist)<br />
in Weiß <strong>und</strong> Schwarz<br />
3 2 Knöpfe in passender Farbe,<br />
2,5 cm Ø (nicht für Kleinkinder<br />
verwenden)<br />
3 Textilkleber<br />
3 Füllwatte<br />
Schnittteile auf dem Schnittmusterbogen<br />
A (grüne Kontur)<br />
Den neuesten<br />
Kreativkatalog 2012/2013<br />
„Näh mich!“ Lustige Tiere <strong>und</strong><br />
Figuren aus Stoff zum Kuscheln<br />
<strong>und</strong> Gernhaben von Melanie<br />
Hurlston <strong>und</strong> Rosalie Quinlan.<br />
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mit 532 Seiten jetzt GRATIS anfordern unter:<br />
„Kissenparade“ von Marion<br />
Deutschland: 01805-199666 *<br />
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Schweiz: 0848-332266<br />
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Anfänger leicht gemacht.<br />
14,99 €. OZ creativ 6138. www.buttinette.com<br />
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KREATIV<br />
Kissenzuschnitt als Rückseite<br />
rechts auf rechts an den Ring<br />
heften <strong>und</strong> nähen, dabei den<br />
Reißverschluss mit einarbeiten.<br />
Fertigstellen: Das Kissen wenden.<br />
Die Knöpfe als Pupillen aufnähen.<br />
Die Kreise aus Nickistoff<br />
für die Nasenpunkte knappkantig<br />
einreihen, mit Watte füllen <strong>und</strong><br />
den Faden zusammenziehen. Die<br />
Nasenpunkte aufnähen, dabei in<br />
der Mitte durch alle Stofflagen<br />
nähen <strong>und</strong> den Faden stramm<br />
ziehen. Die Kordel als Lippenlinie<br />
mit einfachen Stichen annähen.<br />
ZUSCHNEIDEN<br />
F1 Körper 2-mal grün-gemustert<br />
F2 Kopfrückseite 1-mal grüngemustert<br />
F3 Oberes Kopfteil 2-mal grüngemustert<br />
F4 Gesicht 1-mal in uni Grün<br />
F5 Auge 2-mal aus weißem Filz,<br />
Pupille 2-mal aus schwarzem<br />
Filz<br />
F6 Arm 2-mal <strong>und</strong> 2-mal seitenverkehrt<br />
grün-gemustert<br />
F7 Bein 2-mal <strong>und</strong> 2-mal seitenverkehrt<br />
grün-gemustert<br />
*14 Cent/Min. a. d.<br />
Festnetz; max. 42 Cent/<br />
Min. a. d. Mobilfunk,<br />
**12 Cent/Min. a. d.<br />
Festnetz<br />
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150 Jahre<br />
PFAFF …<br />
Wir gratulieren!<br />
Individualität ist Trumpf!<br />
Kein W<strong>und</strong>er also, dass immer mehr <strong>Frau</strong>en<br />
<strong>und</strong> auch Männer die Lust am Selbernähen<br />
neu- oder wiederentdecken.<br />
Um möglichst viele Menschen für das kreative<br />
Hobby zu begeistern, hat sich PFAFF zu<br />
seinem 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2012<br />
zahlreiche Mitmach-Aktionen ausgedacht.<br />
Ein Nähwettbewerb, bei dem als Preis ein<br />
exklusives Praktikum bei Star-Designer Guido<br />
Maria Kretschmer winkt <strong>und</strong> die Präsentation<br />
der hochwertigen Sonder-Editionen gehören<br />
zu den Höhepunkten im Jubiläumsjahr.<br />
Viele Fachhändler in Deutschland, Österreich<br />
<strong>und</strong> der Schweiz beteiligen sich an der großen<br />
PFAFF-Geburtstagsfeier, laden ihre K<strong>und</strong>en zu<br />
Sekt <strong>und</strong> Geburtstagstorte ein <strong>und</strong> bieten<br />
kreative Workshops <strong>und</strong> Feiern fü r die ganze<br />
<strong>Familie</strong>. Bei den Nähevents wird das<br />
Jubiläums-Modell „PFAFF® select 150“ ausgestellt<br />
sein, <strong>und</strong> die hochmoderne Computer-<br />
Nähmaschine „PFAFF® expression 150“ kann<br />
ausgiebig getestet werden.<br />
Weitere Infos unter der extra Homepage<br />
www.150jahre Pfaff.com oder bei Ihrem<br />
Fachhändler.<br />
Achtung: Von Teil F6 <strong>und</strong> F7 nur die Umrisse auf<br />
den doppellagigen Stoff übertragen. Noch nicht<br />
ausschneiden! Das passiert erst nach dem Nähen.<br />
F8 Badehose 2-mal rot-gemustert<br />
NÄHEN:<br />
Am Gesicht entlang der Markierungen von der<br />
linken Stoffseite aus die Abnäher steppen, überschüssigen<br />
Stoff an allen Abnähern zurückschneiden,<br />
Nähte ausbügeln.<br />
Ein oberes Kopfteil längs zur Hälfte falten <strong>und</strong> die<br />
untere Mitte mit einer Stecknadel oder einem<br />
kleinen (!) Einschnitt in die Nahtzugabe markieren.<br />
Gesicht <strong>und</strong> oberes Kopfteil rechts auf rechts<br />
aufeinander legen, die Markierung des Kopfteils<br />
trifft dabei auf den oberen Abnäher.<br />
Die Naht steppen <strong>und</strong> ausbügeln.<br />
Die Körperteile längs zur Hälfte falten <strong>und</strong> jeweils<br />
die obere Mitte markieren. Den zusammengesetzten<br />
Kopf rechts auf rechts auf das vordere Körperteil<br />
stecken, die Markierung des Körperteils trifft<br />
dabei auf den unteren Abnäher des Gesichts.<br />
Die Naht steppen <strong>und</strong> ausbügeln.<br />
Aus dem zweiten Körperteil, Kopfrückseite <strong>und</strong><br />
oberem Kopfteil die Körperrückseite zusammensetzen.<br />
Dann die Vorder- <strong>und</strong> Rückseite des Körpers rechts<br />
auf rechts aufeinanderlegen, sodass alle Nahtlinien<br />
aufeinandertreffen.<br />
Entlang der Umrisskanten steppen, dabei die Wendeöffnung<br />
an der Unterseite des Körpers freilassen.<br />
An allen R<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> Ecken die Nahtzugaben<br />
einschneiden, dann den Körper auf rechts drehen.<br />
Arme <strong>und</strong> Beine entlang der Umrisslinien steppen,<br />
dabei die markierten Stellen zum Wenden offen<br />
lassen. Die Teile etwa 6 mm außerhalb der Naht -<br />
linien ausschneiden <strong>und</strong> die Nahtzugaben an den<br />
R<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> Ecken einschneiden. Die Teile auf<br />
rechts drehen.<br />
Die Arme fest mit Füllwatte stopfen <strong>und</strong> die<br />
Öffnungen im Matratzenstich schließen.<br />
Dann die Beine fest stopfen bis zur im Schnitt<br />
eingezeichneten Fülllinie, anschließend mit der<br />
Maschine über die Fülllinie steppen.<br />
Die Beine in der Wende-/Stopföffnung des Körpers<br />
festnähen, dabei schließen die Beine mit der<br />
jeweiligen Seitennaht des Körpers ab, in der Mitte<br />
bleibt eine Öffnung zum Füllen frei.<br />
Kopf <strong>und</strong> Körper durch die verbliebene Öffnung<br />
fest mit Füllwatte stopfen. Die Öffnung im Matratzenstich<br />
schließen, dabei jeweils nach einigen<br />
Stichen etwas Füllwatte nachfüllen.<br />
Die Arme mithilfe farblich passender Knöpfe an<br />
den Außenseiten des Körpers befestigen (siehe<br />
Zeichnung),<br />
dabei einige<br />
Male von<br />
einer Seite<br />
zur anderen<br />
durch alle<br />
Lagen nähen, bis die Arme fest am Körper sitzen.<br />
Klebevlies auf die linke Seite des weißen Wollfilzes<br />
bügeln. 2-mal das Auge auf die Papierseite zeichnen<br />
<strong>und</strong> die Teile an den Linien ausschneiden.<br />
Das Papier entfernen <strong>und</strong> die Augen auf Freddys<br />
Gesicht platzieren. Mit 2-fädigem Sticktwist in Weiß<br />
im Langettenstich um die Augen herumsticken.<br />
Die Umrisse der Pupille 2-mal auf den schwarzen<br />
Wollfilz übertragen <strong>und</strong> ausschneiden.<br />
Die Pupillen mit Stoffkleber auf die Augen kleben.<br />
Mit 2-fädigem Sticktwist in Weiß einen doppelten<br />
Knötchenstich in jede Pupille arbeiten. Markieren<br />
Sie die Position von M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nasenlöchern auf<br />
Freddys Gesicht (siehe Foto auf Seite 85). Die Linien<br />
mit 4-fädigem schwarzen Sticktwist im Rückstich<br />
aufsticken.<br />
Die beiden Teile der Badehose rechts auf rechts<br />
aufeinanderlegen <strong>und</strong> mit einer Nahtzugabe von<br />
6 mm die beiden Schrittnähte steppen.<br />
Die beiden Nähte rechts auf rechts aufeinander -<br />
legen, sodass die inneren Kanten der Hosenbeine<br />
jeweils miteinander abschließen.<br />
Von der unteren Kante des ersten Hosenbeins bis<br />
zum Schritt nach oben steppen <strong>und</strong> am zweiten<br />
Hosenbein entlang wieder nach unten.<br />
Die Badehose zum Bügeln auf rechts drehen.<br />
Die unteren Kanten der Hosenbeine etwa 6 mm<br />
breit nach innen bügeln <strong>und</strong> zweimal absteppen,<br />
die obere Hosenkante zweimal nach innen<br />
umschlagen <strong>und</strong> schmal absteppen.<br />
Eventuell die Hose mit einem Stich in der vord.<br />
Mitte am Froschkörper befestigen.<br />
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Foto/s: PFAFF® / © 2012 KSIN Luxembourg II, S.ar.l.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
89
KREATIV<br />
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Lebkuchen-Look<br />
MATERIAL<br />
7 Filz in Weiß, Mittelbraun <strong>und</strong><br />
Dunkelbraun, 1 mm stark<br />
7 Vlieseline zum Versteifen<br />
7 Bügelvlies, beidseitig haftend<br />
(z. B. Vliesofix)<br />
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3-426-64720-2.<br />
„O’ zapft is“ wird’s auch dieses Jahr wieder heißen, wenn<br />
am 22. September die Münchner Wiesn-Zeit beginnt.<br />
Zeit, sich mal wieder richtig schön „aufzubrezeln“ <strong>und</strong><br />
Saison für Dirndl, Lederhosen <strong>und</strong> Co. – ganz<br />
zünftig in Bayern, gerne aber auch anderswo.<br />
7 Zackenlitze in Hellblau, 8 mm<br />
breit, <strong>und</strong> in Rot, 3 mm breit<br />
7 Stoffmalfarbe in Hellblau<br />
7 Stoffmalstift in Dunkelblau<br />
7 Strasssteine, Ø 3 mm, irisierend<br />
7 1 Kordelstopper in Rot<br />
7 Hellblauer Futtersatin, 20 x<br />
36 cm<br />
7 40 cm hellblaues Satinband,<br />
1 cm breit<br />
7 Textilkleber<br />
7 Alleskleber<br />
SO WIRD’S GEMACHT<br />
Vorder- <strong>und</strong> Rückseite: Die Vorlagen<br />
für die große Herzform je<br />
zweimal auf mittelbraunen <strong>und</strong><br />
dunkelbraunen Filz übertragen<br />
<strong>und</strong> je zwei Herzen für Vorder-<br />
<strong>und</strong> Rückseite der Tasche zuschneiden.<br />
Je ein helles <strong>und</strong><br />
ein dunkles Herz mit beidseitig<br />
haftendem Vlies passgenau<br />
aufeinanderbügeln <strong>und</strong> auf<br />
diese Weise verstärken. Die<br />
mittlere Herzform auf weißen<br />
Filz übertragen, ausschneiden<br />
<strong>und</strong> mit hell -<br />
blauer Textilfarbe das Rautenmuster<br />
aufmalen. Mit<br />
dunkelblauem Stoffmalstift<br />
eine Schattenlinie<br />
an die Rauten zeichnen. Das fertige<br />
Herz mit beidseitig haftendem<br />
Bügelvlies genau mittig auf eines<br />
der braunen Herzen aufbügeln.<br />
Rote Zackenlitze mit Textilkleber<br />
um das weiße Herz kleben. Die<br />
© Brigitte Sporrer/Knaur<br />
blaue Zackenlitze in<br />
die Mitte des braunen Teils r<strong>und</strong> um<br />
das Rautenherz kleben. Falls nötig, die Litze an<br />
den R<strong>und</strong>ungen in Teilstücke zerschneiden.<br />
Die Strasssteine mit Alleskleber aufkleben.<br />
Seitenwände: Aus dunkelbraunem<br />
Filz zwei<br />
5 cm breite Bänder zuschneiden<br />
<strong>und</strong> mit beidseitig<br />
klebendem Vlies<br />
aufeinanderbügeln. Den<br />
Rand des so entstandenen<br />
Bandes auf der Rückseite<br />
des vorderen Herzens von<br />
Markierung zu Markierung<br />
(siehe Vorlage auf Seite 90)<br />
mit Textilkleber befestigen.<br />
Dann das hintere Herz ebenso<br />
ankleben. Die Außenkanten<br />
beider Herzen mit dicker<br />
roter Kordel umkleben.<br />
Futter: Die langen Seiten des<br />
Satinstoffes ca. 1 cm breit umschlagen<br />
<strong>und</strong> versäubern. 8 cm<br />
von einer langen Kante entfernt<br />
das blaue Satinband entlang beider<br />
Kanten auf die rechte Seite<br />
des Futterstoffs steppen, sodass<br />
ein Tunnel für die Kordel entsteht.<br />
Den Futterstoff an den beiden<br />
Schmalseiten zusammennähen,<br />
den Satinband-Tunnel offen lassen.<br />
Den so entstandenen Futterstoff-<br />
Schlauch vorsichtig mit Textilkleber<br />
in die Herztasche einkleben. Die<br />
Öffnung des Tunnels soll an der<br />
Seite sein. Die dünne Kordel in den<br />
Tunnel fädeln <strong>und</strong> den Kordelstopper<br />
befestigen.<br />
Fertigstellung: Um die ganze Tasche<br />
herum mittig auf die dunkelbraune<br />
Seitenwand eine rote Kordel als Trageriemen<br />
aufkleben; an der Herzspitze<br />
beginnen <strong>und</strong> enden.<br />
Für die Quaste 10 cm lange Stücke der<br />
dünnen Kordel zuschneiden <strong>und</strong> mit<br />
Textilkleber <strong>und</strong> Nähfaden bündeln.<br />
Die dicke Kordel im oberen Bereich<br />
mehrfach um die dünnen Kordelstücke<br />
schlingen <strong>und</strong> festkleben. Die fertige<br />
Quaste unten an die Tasche nähen.<br />
Die Herz-Vorlage bitte mit<br />
dem Faktor 200 % kopieren!<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
91
TOURETTE-SYNDROM<br />
Tourette-<br />
Syndrom<br />
Aufklärung<br />
statt<br />
Tabuisierung<br />
Keine neurologischpsychiatrische<br />
Erkrankung ist so<br />
auffällig wie das<br />
Tourette-Syndrom.<br />
Denn es äußert sich<br />
durch unbewusstes,<br />
also nicht willkürlich<br />
gesteuertes Verhalten<br />
mit einfachen<br />
Bewegungstics bis hin<br />
zu obszönen Worten<br />
oder Gesten. Aufklärung<br />
ist sehr wichtig, um die<br />
Erkrankung zu<br />
verstehen, sie rechtzeitig<br />
zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />
behandeln. Nur so kann<br />
verhindert werden, dass<br />
die Betroffenen in die<br />
Isolation geraten.<br />
Rückzug <strong>und</strong> Isolation sind die<br />
Folgen von Unverständnis <strong>und</strong><br />
Ausgrenzung – nicht<br />
nur für die Tourette-<br />
Patienten, sondern<br />
oft auch für ihre<br />
Angehörigen.<br />
Dabei lässt sich<br />
die Erkrankung<br />
umso besser<br />
behandeln, je<br />
früher sie erkannt<br />
wird.<br />
Meist beginnt<br />
sie im Kindesoder<br />
Jugendalter<br />
<strong>und</strong> verstärkt sich in der Pubertät.<br />
Im Erwachsenenalter kann<br />
sich das Tourette-Syndrom<br />
abschwächen. Dennoch sind die<br />
Muskelzuckungen <strong>und</strong> die Lautäußerungen<br />
sehr belastend –<br />
für die Betroffenen, weil sie<br />
nicht dagegen ankommen <strong>und</strong><br />
die Konsequenzen akzeptieren<br />
müssen, <strong>und</strong> für die Menschen<br />
im direkten Umfeld, weil sie<br />
nicht wissen, wie sie auf die<br />
Tics <strong>und</strong> Äußerungen reagieren<br />
sollen. Aus diesen Gründen<br />
ist die Aufklärung ein wichtiger<br />
Pfeiler der Erkrankung.<br />
„maladie des tics“<br />
... oder die Tic-Krankheit – so<br />
beschrieb der französische Arzt<br />
Dr. George Gilles de la Tourette<br />
1885 erstmals die Erkrankung.<br />
Es gab zwar schon früher vereinzelte<br />
Krankenfälle, bei denen die<br />
Muskelzuckungen beschrieben<br />
wurden, aber nicht als einheit -<br />
liche Erkrankungen im<br />
Zusammenhang mit den<br />
Lautäußerungen.<br />
Seit der Erstbeschreibung ist im<br />
Hinblick auf die Ursachenklärung<br />
nicht allzu viel passiert. Bis heute<br />
ist die Ursache des Syndroms ungeklärt.<br />
Während man früher vor<br />
allem psychologische Gründe verantwortlich<br />
machte, geht man<br />
heute ursächlich eher von biologischen<br />
Fehlfunktionen aus.<br />
Experten vermuten Störungen im<br />
Regulationssystem bestimmter<br />
Areale im Gehirn. Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass bei Patienten<br />
mit Tourette-Syndrom die Stoffwechselaktivität<br />
in Stirnhirn, Mittelhirn<br />
<strong>und</strong> in den Basalganglien<br />
reduziert ist. Letztere sind Kerngebiete<br />
unterhalb der Großhirnrinde,<br />
die für die Bewegungskontrolle<br />
zuständig sind. In anderen Gehirnbereichen<br />
wurden erhöhte Stoffwechselaktivitäten<br />
gef<strong>und</strong>en.<br />
Zudem findet man eine Veränderung<br />
bei der Übertragung von<br />
Botenstoffen. Diese sogeannten<br />
Neurotransmitter sind wichtig für<br />
die Signalübertragung von einer<br />
Nervenzelle zur anderen, wie es zum<br />
Beispiel bei Bewegungsabläufen erforderlich<br />
ist. Die Botenstoffe beim<br />
Tourette-Syndrom reagieren zum<br />
Teil überaktiv. Eine andere Theorie<br />
spricht von einer Autoimmunerkrankung,<br />
bei der körpereigene<br />
Substanzen die eigenen Gehirnstrukturen<br />
angreifen. Außerdem<br />
gibt es Hinweise auf eine erbliche<br />
Belastung.<br />
Was sind Tics?<br />
DasWort„tic“kommtausdemFranzösischen<br />
<strong>und</strong> bedeutet Zuckungen.<br />
Unter Tics versteht man kurze,<br />
unregelmäßig auftretende <strong>und</strong> unwillkürliche<br />
Kontraktionen einzelner<br />
Muskeln oder Muskelgruppen.<br />
Sie sind erst dann richtig erkennbar,<br />
wenn sie als heftige Bewegungen<br />
oder lautstarke Äußerungen auftreten.<br />
Und damit wird auch die Einteilung<br />
der Tics definiert: motorische<br />
<strong>und</strong> vokale Tics.<br />
Die motorischen Zuckungen betreffen<br />
die Kontraktionen der Skelettmuskulatur,<br />
also die Muskeln,<br />
die man willkürlich einsetzen<br />
kann. Tics sind jedoch unwillkürlich<br />
<strong>und</strong> kaum beeinflussbar. Die<br />
Tics beginnen meist im Gesichtsbereich,<br />
zum Beispiel als Augenblinzeln,<br />
<strong>und</strong> breiten sich nach<br />
unten aus (zum Beispiel Stampfen).<br />
Nicht selten wechseln die<br />
Unterscheidung der Tics<br />
Tics, das heißt neue treten auf <strong>und</strong><br />
alte verschwinden. In manchen<br />
Fällen gehen den Zuckungen<br />
Symptome voraus, die als Kribbeln<br />
oder Spannungsgefühl beschrieben<br />
werden.<br />
Vokale Tics betreffen die Muskeln,<br />
die für die Stimmbildung, Lautäußerung<br />
<strong>und</strong> die Aussprache verantwortlich<br />
sind, wie Zwerchfell,<br />
Zunge oder Rachenmuskeln.<br />
Mediziner unterscheiden zwischen<br />
einfachen <strong>und</strong> komplexen Tics.<br />
Von einfachen motorischen Zuckungen<br />
spricht man, wenn nur<br />
einzelne oder wenige Muskeln beteiligt<br />
sind. Es resultieren kleine,<br />
schnelle Tics wie Augenblinzeln.<br />
Einfache vokale Tics wie <strong>und</strong>iffe-<br />
Einfache motorische Tics<br />
Augenblinzeln, Hochziehen der Augenbrauen, ruckartige<br />
Kopfbewegungen, Schulterzucken, Stirnrunzeln, Grimassen<br />
schneiden, Nase rümpfen, Zuckungen der M<strong>und</strong>winkel,<br />
Kopf hin- <strong>und</strong> her werfen.<br />
Einfache vokale Tics<br />
<strong>und</strong>efinierte Laute, Räuspern, Hüsteln, Schmatzen,<br />
Zunge nschnal zen, Grunzen, Schniefen, Schnüffeln,<br />
Imitieren von Tierstimmen <strong>und</strong> -geräuschen.<br />
Komplexe motorische Tics<br />
Berühren von Personen <strong>und</strong> Gegenständen, Spielen mit<br />
den Haaren, Zupfen an der Kleidung, Springen, Stampfen,<br />
Nachahmen von Bewegungen anderer Personen,<br />
obszöne Gesten, Selbstverletzungen.<br />
Komplexe vokale Tics<br />
sinnlose Wortäußerungen, obszöne oder gotteslästerliche<br />
Worte (Koprolalie), Wiederholungen von Wortfetzen oder<br />
von Lauten anderer Personen (Echolalie) oder eigener<br />
Äußerungen (Palilalie).<br />
92 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
93
TOURETTE-SYNDROM<br />
TOURETTE-SYNDROM<br />
renzierte Lautäußerungen oder<br />
Zungenschnalzen, fallen eher auf<br />
<strong>und</strong> werden daher selten kommentarlos<br />
hingenommen.<br />
Komplexe Formen laufen nicht so<br />
schnell ab wie die einfachen. Beobachter<br />
neigen daher dazu, den Betroffenen<br />
eine Absicht zu unterstellen.<br />
Aber auch die komplexen Tics<br />
sind unwillkürlich <strong>und</strong> keinesfalls<br />
beabsichtigt <strong>und</strong> könnendaher die<br />
ganze Toleranz derumgebenden<br />
Menschen abverlangen.<br />
Komplexe motorische Zuckungen<br />
sind beispielsweise das Anfassen<br />
von Gegenständen.<br />
Die auffallenden obszönen oder<br />
blasphemischen Beschimpfungen<br />
sind Beispiele für komplexe vokale<br />
Tics, die man nur schwer als Krankheitszeichen<br />
akzeptieren kann,<br />
Mediziner sprechen dabei von<br />
Koprolalie.<br />
Die anzüglichen oder schmutzigen<br />
Äußerungen – das sind die auffallendsten<br />
Symptome: Sie stigmatisieren<br />
die Betroffenen <strong>und</strong> grenzen<br />
sie gesellschaftlich aus. Etwa<br />
jeder 10. Patient zeigt eine solche<br />
ausgeprägte Krankheitsform – unabhängig<br />
vom Alter. Dies hat Auswirkungen<br />
auf das ganze Leben,<br />
etwa in Form von Lernschwierigkeiten<br />
in der Schule, die zu beruflichen<br />
Einbußen führen können.<br />
Leiden von Körper<br />
<strong>und</strong> Seele<br />
Die ersten Symptome fallen bereits<br />
in der Kindheit auf. Es handelt<br />
sich zunächst um motorische Tics,<br />
eine vokale Komponente folgt<br />
etwa im Teenager-Alter. Der Verlauf<br />
ist zwar chronisch, aber die<br />
Beschwerden können beträchtlich<br />
variieren. So gibt es Phasen, die<br />
völlig symptomfrei verlaufen. Das<br />
sind meistens ruhige <strong>und</strong> entspannte<br />
Zeiten. Durch Stress oder<br />
Unruhe, aber auch durch starke<br />
Freude können die Symptome<br />
dann wieder akut ausbrechen. In<br />
anderen Phasen beobachtet man,<br />
wie die Beschwerden zu- <strong>und</strong> abnehmen,<br />
Mediziner sprechen von<br />
fluktuierendem Verlauf.<br />
Manchmal hat das Tourette-Syndrom<br />
in der Pubertät seinen Höhepunkt<br />
– in einer Zeit, in der die<br />
seelischen <strong>und</strong> körperlichen Veränderungen<br />
ohnehin sehr stark<br />
sind. In diesen Fällen gehen die Beschwerden<br />
dann im Erwachsenenalter<br />
häufig zurück, sie können sogar<br />
ganz verschwinden. Dieser Aspekt<br />
ist besonders wichtig für die<br />
Berufsausbildung.<br />
Probleme bereiten vor allem die<br />
seelischen Folgen der Tics. Denn<br />
aus Erfahrung weiß man, was<br />
unangenehm ist oder nervt, zum<br />
Beispiel wenn eine Person wegen<br />
eines Schnupfens ständig schniefen<br />
muss <strong>und</strong> man daneben sitzt<br />
<strong>und</strong> am liebsten sagen würde:<br />
„Kann ich Ihnen ein Taschentuch<br />
anbieten?“ Auch die Symptome<br />
des Tourette-Syndroms können als<br />
störend empf<strong>und</strong>en werden, insbesondere<br />
wenn bestimmte Vokale<br />
im Kino oder in der Schule ständig<br />
geäußert werden. Ohne Ursachenkenntnis<br />
reagiert man irritiert<br />
oder sogar empört <strong>und</strong> geht davon<br />
aus, dass der Betroffene kein<br />
Benehmen hat. Eltern müssen sich<br />
oft den Vorwurf anhören, dass sie<br />
ihr Kind nicht richtig erzogen hätten<br />
– eine Last, die nicht nur die<br />
Kranken, sondern auch die Angehörigen<br />
tragen müssen.<br />
Zusätzliche Leiden<br />
Nicht genug, dass Tourette-Patienten<br />
ihre Tics verkraften müssen,<br />
viele Kranke haben zusätzliche<br />
Störungen. Im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />
Zwangsstörungen <strong>und</strong> das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom<br />
beziehungsweise<br />
das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom,<br />
kurz ADHS genannt. Manchmal<br />
tritt das ADHS einige Jahre vor den<br />
Tics auf <strong>und</strong> in anderen Fällen zeigen<br />
sich im Rahmen eines ADHS<br />
Tic-Symptome. Tourette-Patienten<br />
können auch Lernschwierigkeiten<br />
haben, wobei die Zuordnung beim<br />
Vorliegen eines ADHS nicht einfach<br />
ist. Nicht selten erschweren<br />
eine Depression, Schlafstörungen,<br />
Angststörung oder das Restless-<br />
Legs-Syndrom (quälende Unruhe<br />
der Beine vor allem nachts) das<br />
Leben.<br />
Achten Sie daher bei Ihrem Kind auf<br />
zusätzliche Verhaltensauffälligkeiten.<br />
Die Überaktivität zeigt sich<br />
zum Beispiel in Unruhe, Zappeligkeit,<br />
Ungeschicklichkeit <strong>und</strong> dem<br />
ungebremsten Rededrang. Die<br />
Aufmerksamkeit ist bei leichter Ablenkbarkeit<br />
gestört. Das Kind ist unkonzentriert,<br />
vergesslich <strong>und</strong> hat<br />
keine Ausdauer. Ein Beispiel für<br />
zwanghaftes Verhalten ist die ständige<br />
Kontrolle, ob die Tür abgeschlossen<br />
ist. Dieser Vorgang wird<br />
immer wiederholt. Ebenso können<br />
auch bestimmte Sätze ständig wiederholt<br />
werden. Lernstörungen zeigen<br />
sich als Schwierigkeiten beim<br />
Rechnen, Lesen <strong>und</strong> Schreiben sowie<br />
bei der Satzbildung oder dem<br />
schlechten Schriftbild. Ständiges<br />
Stören, unberechenbares Verhalten<br />
mit erhöhter Unfall- <strong>und</strong> Selbstverletzungsgefahr<br />
sowie aggressive<br />
Ausbrüche basieren auf der<br />
mangelnden Impulskontrolle.<br />
Diese Auffälligkeiten gilt es zu<br />
identifizieren <strong>und</strong> der entsprechenden<br />
Erkrankung zuzuordnen<br />
– auch für Ärzte kein leichtes<br />
Unterfangen. Denn die Probleme<br />
sind nicht immer das Symptom<br />
einer zusätzlichen Erkrankung. Sie<br />
können auch als Folgen des<br />
Tourette-Syndroms auftreten. Die<br />
Depression kann im Rahmen des<br />
Tourette-Syndroms auch sek<strong>und</strong>är<br />
durch äußere Faktoren entstehen,<br />
beispielsweise durch die unge -<br />
nügende Krankheitsbewältigung<br />
<strong>und</strong> soziale Beeinträchtigung.<br />
Gibt es positive Aspekte?<br />
In erster Linie darf man im Umgang<br />
mit Tourette-Betroffenen eines<br />
nicht vergessen: Sie sind nicht<br />
gefährlich. Sie haben auch keine<br />
Beeinträchtigung ihres Intellekts.<br />
Im Gegenteil: In einigen Fällen<br />
wurde ein schnelleres Reaktionsvermögen<br />
beobachtet. Manche<br />
Menschen mit Tics weisen ein ausgeprägtes<br />
Personen- oder Zahlengedächtnis<br />
auf, können sehr gut<br />
rechnen oder sind immer sehr<br />
pünktlich – Eigenschaften, die<br />
man beim Sport <strong>und</strong> in manchen<br />
Berufen sehr gut gebrauchen<br />
kann. So berichten Musiker mit<br />
Tourette-Syndrom, dass sie während<br />
des Komponierens frei von<br />
Tics sind <strong>und</strong> dass sie über die<br />
Musik ihre Energie kanalisieren.<br />
Tatsächlich ist es möglich, manche<br />
Tics zu schwächen beziehungsweise<br />
zu unterdrücken, wenigstens für<br />
eine gewisse Zeit – ähnlich wie man<br />
ein Niesen unterdrücken kann. Und<br />
wie bei diesem Beispiel brechen die<br />
Tics später wie eine Entladung aus.<br />
So ist es möglich, dass manche<br />
Zuckungen in der Schule seltener<br />
oder milder auftreten, um zu Hause<br />
umso heftiger auszubrechen. Deshalb<br />
ziehen sich viele Betroffene<br />
zurück, wenn sie nach Hause<br />
kommen, nachdem sie die Tics<br />
unterdrückt haben. In einem<br />
geschützten Raum können sie die<br />
Zuckungen unbeobachtet „entladen“.<br />
Wenn der Körper sich entspannt<br />
<strong>und</strong> die Kontrolle über die<br />
Tics schwächer wird, kommen die<br />
Tics stärker zum Vorschein.<br />
Strategien der<br />
Behandlung<br />
Bis heute gibt es keine Heilungsmöglichkeit.<br />
Viele der Patienten<br />
haben gelernt, mit den Kernsymptomen<br />
– den motorischen <strong>und</strong><br />
vokalen Tics – zu leben. Eine Behandlung<br />
sollte nur dann erfolgen,<br />
94 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
95
Buchtipp<br />
TOURETTE-SYNDROM<br />
wenndieTicssehrstörendsind,zum<br />
Beispiel bei einer ausgeprägten<br />
Koprolalie oder bei der Gefahr der<br />
Selbstverletzung <strong>und</strong> bei starker<br />
subjektiverBelastungetwaimBeruf.<br />
Im Falle einer medikamentösen<br />
Behandlung verschreibt der Arzt<br />
Substanzen mit Wirkung auf das<br />
zentrale Nervensystem, in erster<br />
Linie Neuroleptika. Sie beeinflussen<br />
bestimmte Neurotransmitter,<br />
wodurch eine mehr oder weniger<br />
befriedigende Besserung der<br />
Symptome erzielt wird. Der Preis<br />
sind jedoch die Nebenwirkungen,<br />
sodass viele Patienten die Behandlung<br />
selbst bei starker Beeinträchtigung<br />
ablehnen. Noch schwieriger<br />
gestaltet sich die Therapie, wenn<br />
Kinder betroffen sind oder zusätzliche<br />
Symptome vorliegen. Bei<br />
Zwangsstörungen kombiniert der<br />
Arzt zum Beispiel Neuroleptika mit<br />
Antidepressiva, wobei man bei Medikamenten-Kombinationen<br />
stets<br />
auf die Wechselwirkungen achten<br />
muss. Bei Kindern gilt der Gr<strong>und</strong>satz,<br />
zurückhaltend mit Medikamentenverordnungen<br />
zu sein.<br />
Alternative Behandlungsmethoden<br />
kommen insbesondere bei<br />
mittelschweren Tics infrage. Hierzu<br />
zählen Entspannungstherapie, Biofeedback-Techniken<br />
<strong>und</strong> die Verhaltenstherapie.<br />
Hintergr<strong>und</strong> ist die<br />
Reduzierung von Stress, um die Tic-<br />
Auslösung zu reduzieren. Es gibt<br />
auch sogenannte Selbst-Kontrolltrainings,<br />
um besonders störende<br />
Pelle erstarrt, wenn eine Möwe über ihm kreist, klaut<br />
Schmuck, nur um ihn berühren zu können, rastet aus, flirtet<br />
manisch, ticst <strong>und</strong> zwangshandelt. Ein Klassenclown,<br />
gefürchteter Gegner <strong>und</strong> manchmal einfach ein netter Junge.<br />
Ein rasendes Leben, getrieben, gezwungen, voller<br />
Verzweiflung – <strong>und</strong> irgendwann Resignation<br />
Er steht einen Zentimeter vor dem Abgr<strong>und</strong>, als all<br />
das einen Namen bekommt: Tourette-Syndrom.<br />
Umgang mit Tourette-Patienten<br />
Haben Sie Verständnis für die Erkrankung. Unterstützen <strong>und</strong><br />
helfen Sie dem Betroffenen, damit er mit seinem Problem<br />
besser umgehen lernt. Auf diese Weise zieht er sich nicht<br />
in sein Schneckenhaus zurück <strong>und</strong> wird depressiv.<br />
Ein Patient mit einem Tourette-Syndrom ist auch ein<br />
Individuum. Er ist weder gefährlich noch intellektuell<br />
eingeschränkt.<br />
Sie müssen das erkennen, um mit ihm „normal“ umzugehen.<br />
Der Umgang mit Tourette-Kindern ist schwieriger.<br />
Denn sie zeigen oft auch andere Probleme wie Lernstörungen.<br />
Gehen Sie auf die Bedürfnisse dieser Kinder ein <strong>und</strong> helfen Sie<br />
ihnen, damit sie sich altersentsprechend entwickeln können.<br />
Mit wahnwitzigem Talent erzählt Pelle Sandstrak<br />
in seinem Buch, wie er lernte, Herrn Tourette zu<br />
zähmen.<br />
Pelle Sandstrak: Herr Tourette <strong>und</strong> ich.<br />
Bericht eines glücklichen Menschen.<br />
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<strong>und</strong> unangenehme Tics durch mildere<br />
zu ersetzen. Das verbessert<br />
zwar nicht die Krankheit, entspannt<br />
aber die soziale Situation. Unterstützend<br />
wirken auch psychotherapeutische<br />
Verfahren, vor allem bei<br />
zusätzlichen Störungen (ADHS,<br />
Depression, Zwangsstörung).<br />
Die wichtigste Maßnahme ist jedoch<br />
die Aufklärung, nicht nur die<br />
des Patienten. Die <strong>Familie</strong>, Fre<strong>und</strong>e,<br />
Lehrer, Arbeitskollegen – jeder,<br />
der Umgang mit dem Betroffenen<br />
hat, sollte das Tourette-Syndrom<br />
kennen, um die Krankheit zu<br />
verstehen. Ein informierter Mitmensch<br />
weiß, dass es sich beim<br />
Tourette-Syndrom um eine neuropsychiatrische<br />
Erkrankung mit organischer<br />
Ursache handelt. Vorbei<br />
sind die Zeiten, in denen man<br />
Menschen mit Tics als unheimlich<br />
oder gefährlich bezeichnete.<br />
Informationen sind die Argumente,<br />
um den Betroffenen aus seiner sozialen<br />
Isolation zu reißen, damit er<br />
ein normales Leben führen kann.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
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Leseprobe<br />
96 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
97
SCHULTER<br />
Das Schultergelenk ist<br />
das beweglichste<br />
Gelenk unseres<br />
Körpers. Bei fast jeder<br />
Bewegung geht es<br />
mehr oder weniger<br />
mit, oft ohne dass wir<br />
das bemerken.<br />
Erst bei schmerzhaften<br />
Einschränkungen fällt<br />
uns auf, dass auch die<br />
„starke Schulter“<br />
sehr verletzbar ist.<br />
Das<br />
Schultergelenk<br />
Leistungsstark,<br />
aber auch verw<strong>und</strong>bar<br />
H<strong>und</strong>erte Male bewegen wir täglich<br />
unsere Schultern. Bei jeder<br />
kleinsten Hand- oder Armbewegung<br />
geht das Schultergelenk mit.<br />
Diese enorme Bewegungsmöglichkeit<br />
ergibt sich aus dem anatomischen<br />
Aufbau.<br />
Im Schulterbereich befinden sich<br />
drei Gelenke:<br />
1. Das Kugelgelenk zwischen dem<br />
Kopf des Oberarmknochens <strong>und</strong><br />
der Pfanne des Schultergelenks<br />
im Schulterblatt,<br />
2. das Gelenk zwischen dem Schulterblatt<br />
<strong>und</strong> dem Schlüsselbein<br />
3. das Gelenk zwischen dem Brustbein<br />
<strong>und</strong> dem Schlüsselbein.<br />
Das Gewebe zwischen der hinteren<br />
Wand des Brustkorbes <strong>und</strong><br />
dem Schulterblatt ist verschiebbar,<br />
denn das Schulterblatt liegt auf<br />
der hinteren Wand auf <strong>und</strong> wird lediglich<br />
durch Muskeln <strong>und</strong> Bindegewebe<br />
in Position gehalten. Auf<br />
diese Weise lässt sich das Schulterblatt<br />
bei Armbewegungen verschieben.<br />
Ein kompliziertes<br />
Gebilde<br />
Das eigentliche Schultergelenk<br />
wird hauptsächlich durch Muskeln,<br />
Sehnen <strong>und</strong> Bänder stabilisiert.<br />
Der Gr<strong>und</strong> hierfür ist, dass nur<br />
etwa ein Drittel des Oberarmkopfes<br />
von der Gelenkpfanne umfasst<br />
wird. Im Vergleich hierzu wird im<br />
Hüftgelenk fast der ganze Oberschenkelkopf<br />
in der Hüftpfanne<br />
gehalten. Um die Kontaktfläche<br />
im Schultergelenk zu vergrößern,<br />
befindet sich eine 3-4 mm große<br />
sogenannte Pfannenlippe am<br />
Rand der Gelenkpfanne. Sie besteht<br />
aus Faserknorpel <strong>und</strong> hält<br />
mit diesen festen Fasern den Oberarmkopf<br />
in Stellung.<br />
Am Schultergelenk befinden sich<br />
zwar Bänder, diese sind aber nicht<br />
so stabil, wie man es bei einem so<br />
viel beanspruchten Gelenk erwarten<br />
würde. Auch die Gelenkkapsel<br />
ist relativ schlaff. Den höchsten<br />
Anteil an der Stabilität <strong>und</strong> Ab -<br />
sicherung des Gelenks haben die<br />
Muskeln. Sie umschließen das<br />
Schultergelenk wie eine Manschette,<br />
man spricht daher von<br />
einer Rotatorenmanschette. Diese<br />
Muskelmanschette ist so kräftig,<br />
dass sie die fehlende Funktion der<br />
Bänder kompensiert. Außerdem ist<br />
die Muskelmanschette an Drehbewegungen<br />
im Schulterbereich<br />
beteiligt.<br />
Mehrere Schleimbeutel sorgen für<br />
eine bessere <strong>und</strong> reibungsfreie<br />
Beweglichkeit im Bereich des<br />
Schultergelenks.<br />
Optimales<br />
Bewegungsausmaß<br />
Aufgr<strong>und</strong> des anatomischen Aufbaus<br />
ist das Schultergelenk sehr<br />
beweglich. Daran sind auch die<br />
anderen Gelenke des gesamten<br />
Schultergürtels beteiligt: Sie verändern<br />
bei Bedarf die Stellung von<br />
Schlüsselbein <strong>und</strong> Schulterblatt,<br />
damit das Bewegungsausmaß bestimmter<br />
Armbewegungen nicht<br />
blockiert wird.<br />
Mit anderen Worten: Jede Armbewegung<br />
ist das Ergebnis aller<br />
Gelenkbewegungen des Schultergürtels<br />
– dies muss auch berücksichtig<br />
werden, wenn Bewegungseinschränkungen<br />
auftreten.<br />
Das Bewegungsausmaß des Schultergelenks<br />
<strong>und</strong> damit Ihrer Arme<br />
können Sie mit der Neutral-Null-<br />
Methode nachvollziehen: Sie stehen<br />
aufrecht, die Arme hängen<br />
seitlich locker am Körper, die Daumen<br />
zeigen nach vorne. Aus dieser<br />
Position heraus können Sie den<br />
Arm in drei Ebenen bewegen:<br />
1. transversal: Anheben des Armes<br />
nach vorne <strong>und</strong> nach hinten (wie<br />
beim Schwenken nach vorne <strong>und</strong><br />
hinten),<br />
2. sagittal: seitliches Anheben des<br />
Armes vom Körper weg <strong>und</strong> vor<br />
dem Körper,<br />
3. vertikal: Drehung nach innen<br />
<strong>und</strong> außen (wie beim Kreisen der<br />
Schulter).<br />
Wie bei vielen positiven Dingen im<br />
Leben hat die Beweglichkeit auch<br />
einen Nachteil: Das Schultergelenk<br />
ist im Vergleich zu anderen Körpergelenken<br />
anfälliger für Erkrankungen<br />
<strong>und</strong> Verletzungen. Daher ist es<br />
nicht verw<strong>und</strong>erlich, wenn es immer<br />
wieder zum Auskugeln des<br />
Schultergelenks kommt, wenn die<br />
Gelenklippe reißt. So ist es auch<br />
wenn Beschwerden auftreten, weil<br />
die Rotatorenmanschette gerissen<br />
ist, sich ein Schleimbeutel entzündet<br />
oder der Gleitraum der Sehnen<br />
eingeengt ist. Diese Beispiele<br />
stellen die häufigsten Schulter -<br />
probleme dar, die heutzutage in<br />
einer orthopädischen Praxis behandelt<br />
werden.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
99
SCHULTER<br />
Bewegungsumfang der Arme<br />
1. Transversal<br />
Anteversion: Anheben des Armes nach vorne bis 90°<br />
Elevation: Anhebung des Armes über 90° (bis ca. 180°)<br />
Retroversion: Anhebung des Armes nach hinten (bis ca. 50°)<br />
2. Sagittal<br />
Abduktion: Anheben des Armes seitlich vom Körper weg<br />
(bis ca. 180°)<br />
Adduktion: Schwenken des Armes vor dem Körper (bis ca. 45°)<br />
3. Vertikal<br />
Innenrotation: Drehung nach innen (um ca. 30°)<br />
Außenrotation: Drehung nach außen (um ca. 60°)<br />
Wenn die Schulter<br />
schmerzt<br />
Die alltäglichen Bewegungen<br />
beanspruchen das Schultergelenk<br />
enorm. Zudem sind schweres<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen sowie ruck -<br />
artige <strong>und</strong> heftige Bewegungen<br />
zusätzliche Belastungen, die zu<br />
Verletzungen führen können, wie<br />
zum Beispiel im Kraftsport. Das Ergebnis<br />
sind Schmerzen, sei es aus<br />
einem akuten Gr<strong>und</strong> oder durch<br />
einen chronischen Prozess – die<br />
Ursachen sind vielfältig. Neben<br />
Verletzungen <strong>und</strong> Verschleiß -<br />
erscheinungen handelt es sich<br />
am häufigsten um Muskelver -<br />
spannungen <strong>und</strong> Entzündungen.<br />
Typisch sind Schmerzen beim Einwärtsdrehen<br />
des Armes (Innenrotation)<br />
wie beim Zubinden einer<br />
Schürze. Zudem ist die Unfähigkeit<br />
typisch, den Oberarm über die<br />
Horizontale hinaus anzuheben.<br />
Die Schmerzen, die auch nachts<br />
plagen, führen zu einer Schonhaltung<br />
des Armes, das Gelenk wird<br />
kaum bewegt. Die Folge betrifft<br />
die Muskulatur: Sie verspannt sich,<br />
der Muskel kann sich nicht mehr<br />
dehnen <strong>und</strong> damit wird die Gelenkfunktion<br />
blockiert – ein Teufelskreis,<br />
der mit zunehmender<br />
Schonhaltung immer schlimmer<br />
wird.<br />
Ziel der Behandlung ist es daher,<br />
den Teufelskreis „Schmerzen –<br />
Schonhaltung – Muskelverspannungen“<br />
zu durchbrechen, um<br />
langfristige Schäden zu verhindern.<br />
Zur Entzündungshemmung<br />
<strong>und</strong> Schmerzstillung kommen<br />
nichtsteroidale Antirheumatika sowie<br />
muskelentspannende Medikamente<br />
zum Einsatz.<br />
Physikalische Maßnahmen wie<br />
Wärme- <strong>und</strong> Kältebehandlung<br />
<strong>und</strong> Elektrotherapie unterstützen<br />
die medikamentöse Behandlung.<br />
Langfristig hat jedoch die Bewegungstherapie<br />
(Krankengymnastik)<br />
einen hohen Stellenwert, um<br />
das Schultergelenk wieder zu<br />
mobilisieren <strong>und</strong> eine Einsteifung<br />
zu vermeiden. Bei akuten Verletzungen<br />
kann die Krankengym -<br />
nastik allerdings zu Beginn der<br />
Behandlung kontraindiziert sein.<br />
Verschleißerscheinungen<br />
Mit zunehmendem Alter machen<br />
sich Abnutzungserscheinungen<br />
auch im Schultergelenk bemerkbar.<br />
Verschlimmert werden sie<br />
durch Fehlbelastungen, Entzündungen,<br />
Überanstrengung oder<br />
Schäden an der Rotatorenmanschette.<br />
Die Beschwerden äußern<br />
sich vor allem in Schmerzen bei<br />
Bewegungen. Die damit verb<strong>und</strong>ene<br />
Schonhaltung <strong>und</strong> die Muskelverspannungen<br />
schränken die<br />
Gelenkfunktion ein. Und da haben<br />
wir wieder den Teufelskreis, den<br />
es zu durchbrechen gilt. Ruheschmerzen<br />
treten vor allem dann<br />
auf, wenn die Strukturen des<br />
Gelenks bereits angegriffen sind.<br />
Verschleißerscheinungen, auch Arthrose<br />
genannt, beschränken sich<br />
meist nicht nur auf das Schulter -<br />
gelenk, sondern greifen auf den<br />
gesamten Nacken- <strong>und</strong> Schulterbereich<br />
über, sodass auch diese<br />
Bereiche in die Behandlung einbezogen<br />
werden müssen: Wärme<br />
<strong>und</strong> gezielte Bewegungsübungen<br />
lösen die Muskelverspannungen<br />
<strong>und</strong> sorgen für eine bessere Beweglichkeit<br />
im Gelenk. Die Arthrose<br />
ist das Ergebnis einer Verletzung<br />
<strong>und</strong> anschließender Fehl- oder<br />
Überlastung über Jahre hinweg. In<br />
diesen fortgeschrittenen Stadien<br />
ist es aber völlig falsch, sich<br />
wegen der Schmerzen nicht zu<br />
bewegen. Und das ist wichtig,<br />
ansonsten kann das Schultergelenk<br />
steif werden.<br />
Bei der Bewegungstherapie<br />
lernen Sie, ein<br />
arthrotisches Gelenk<br />
trotz Schmerzen<br />
angemessen zu<br />
trainieren. Es<br />
geht dabei nicht<br />
nur um bewegungsverbessernde<br />
Maßnahmen, sondern auch<br />
um vorbeugendes Bewegungsverhalten<br />
im Alltag, um den<br />
arthrotischen Zustand nicht noch<br />
zu fördern.<br />
Frozen Shoulder<br />
Übersetzt bedeutet das „erstarrte<br />
(gefrorene) Schulter“. Man meint<br />
damit die Schultersteife, wenn also<br />
die Beweglichkeit des Schultergelenks<br />
schmerzhaft eingeschränkt<br />
ist. In diesem Zustand ist die<br />
Gelenkkapsel durch Bewegungsmangel<br />
geschrumpft. Dabei ist die<br />
Schulter nicht wirklich steif, sie<br />
wird nur durch die Schmerzen<br />
kaum bewegt. Die häufigsten<br />
Ursachen sind Muskelverspannungen,<br />
Entzündungen <strong>und</strong> Verletzungen.<br />
Anfangs dominieren die<br />
Schmerzen, die eine Bewegung<br />
unmöglich machen.<br />
Im zweiten Stadium ist die<br />
Bewegung durch die fortschreitende<br />
Kapselschrumpfung eingeschränkt.<br />
Im dritten Stadium ist die<br />
Bewegung völlig blockiert.<br />
Die Behandlung richtet sich nach<br />
dem Stadium. Anfangs besteht<br />
100 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
SCHULTER<br />
Häufigste Ursachen für Beschwerden<br />
im Schulterbereich<br />
Impingement-Syndrom (sogenanntes Engpasssyndrom):<br />
Einengung des Gleitraumes für die Sehnen der<br />
Rotatorenmanschette (wie ein Seil, das ständig über eine<br />
scharfe Kante gezogen wird). Ursache ist das Schrumpfen der<br />
Schultergelenkkapsel. Kann zum Sehnenriss führen.<br />
Rotatorenmanschettenriss:<br />
Riss der Muskelsehnen, meist als schleichender Prozess, bei<br />
dem immer nur kleine Faserbündel reißen, kann aber auch<br />
akut mit einem lauten Knall <strong>und</strong> plötzlich einsetzen.<br />
Schulterluxation:<br />
Auskugeln des Schultergelenks zum Beispiel durch<br />
Verletzung der Pfannenlippe.<br />
Frozen Shoulder:<br />
Schultersteife, Bewegungseinschränkung der Schulter<br />
Periarthritis humeroscapularis: Schmerzhafte Entzündung<br />
von Weichteilen, Sehnen <strong>und</strong> Bändern in der Umgebung des<br />
Schultergelenks.<br />
Tendinosis calcarea oder Kalkschulter:<br />
Einlagerung von Kalk in der Sehne der Rotatorenmanschette,<br />
meist durch Arthrose.<br />
Bizepssehnensyndrom:<br />
Verschleiß der langen Bizepssehne, die durch das<br />
Schultergelenk verläuft. Die Sehne reibt am Oberarmkopf<br />
<strong>und</strong> verursacht dadurch Beschwerden. Durch den Abrieb<br />
kann die Sehne auch reißen.<br />
Frakturen:<br />
Brüche des Oberarmknochens, Schlüsselbeins <strong>und</strong><br />
Schulterblatts durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung.<br />
Ansonsten geht man wie<br />
bereits erwähnt vor: Medikamente<br />
zur Schmerzstillung<br />
<strong>und</strong> Entzündungshemmung<br />
sowie physikalische Maßnahmen<br />
in Form von Krankengymnastik,<br />
Elektrotherapie<br />
<strong>und</strong> je nach Entzündungs -<br />
status Wärme oder Kälte -<br />
behandlung. Ergänzt werden<br />
die Maßnahmen durch Strahlentherapie<br />
<strong>und</strong> Akupunktur.<br />
Lokale Betäubung <strong>und</strong> Kortinoch<br />
die Möglichkeit, mit konservativen<br />
Maßnahmen einzugreifen.<br />
So können regelmäßige Schmerzmedikamente<br />
oder eine Nervenblockade<br />
die Schmerzen so weit<br />
unterdrücken, dass eine Bewegungstherapie<br />
überhaupt möglich<br />
wird. Im weiteren Verlauf nehmen<br />
die Schmerzen ab, es besteht aber<br />
noch die Bewegungseinschränkung<br />
durch die zunehmende<br />
Kapselschrumpfung. Schmerzmedikamente<br />
sind nur nach Bedarf<br />
erforderlich.<br />
Nun sind konsequente krankengymnastische<br />
Übungen vom<br />
Patienten gefordert, um die Bewegung<br />
zu erhalten beziehungsweise<br />
zu steigern. Zu den Maßnahmen<br />
gehören Muskelkräftigung,<br />
Muskeldehnung, sowie passives<br />
<strong>und</strong> aktives Durchbewegen<br />
des Schulterbereichs, zunächst<br />
unter Entlastung im Schlingentisch<br />
oder im Bewegungsbad. Die<br />
Übungen müssen auch zu Hause<br />
<strong>und</strong> regelmäßig durchgeführt<br />
werden, um ein gutes Ergebnis zu<br />
erzielen.<br />
Im fortgeschrittenen Stadium –<br />
wenn die Schulter bereits steif ist<br />
– wird es schwieriger: Die Kapsel<br />
ist bereits geschrumpft <strong>und</strong> muss<br />
durch tägliche Übungen wieder<br />
gedehnt werden. Krankengymnastik<br />
<strong>und</strong> selbstständiges Üben<br />
fördern die Mobilisation des<br />
Schultergelenks. Eine narbig<br />
geschrumpfte <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />
verkalkte Gelenkkapsel kann<br />
operativ behandelt werden,<br />
indem man diese Teile löst <strong>und</strong><br />
die Verkalkungen entfernt. Die<br />
Operation stoppt zwar nicht den<br />
Einsteifungsvorgang, ermöglicht<br />
aber eine bessere Beweglichkeit<br />
des Schultergelenks.<br />
Entzündungen im<br />
Schultergelenk<br />
Entzündungen treten meist als<br />
Begleitsymptome anderer Erkrankungen<br />
auf, zum Beispiel nach<br />
Verletzungen, bei Rheuma oder als<br />
Gelenkbeteiligung anderer Erkrankungen<br />
(Schuppenflechte, Darmentzündungen).<br />
Ein entzündetes<br />
Gelenk ist schmerzhaft, bewe-<br />
gungseingeschränkt, gerötet<br />
<strong>und</strong> eventuell geschwollen. Im<br />
Gegensatz zu Verschleißerscheinungen<br />
ist bei Entzündungen<br />
die Kühlung des<br />
Gelenks wichtig. Das erreichen<br />
Sie zum Beispiel mit kalten<br />
Umschlägen. Bei akuten Entzündungsschüben<br />
sollten Sie<br />
das Gelenk zunächst kurzfristig<br />
schonen, bis die Beschwerden<br />
etwas abklingen. Erst<br />
dann kann mit einer leichten<br />
Bewegungstherapie begonnen<br />
werden.<br />
Bei einer Entzündung im<br />
Schultergelenk spricht man<br />
auch von Pariarthritis humeroscapularis.<br />
Dabei liegt eine<br />
Entzündung der Sehnen <strong>und</strong><br />
Schleimbeutel vor, die zu<br />
mehr oder weniger starken<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Bewegungseinschränkung<br />
führen. Diese<br />
wiederum können die Ent -<br />
stehung einer Schultersteife<br />
fördern. Daher sollte in jedem<br />
Fall die Behandlung so schnell<br />
wie möglich beginnen. Sie ist<br />
langwierig <strong>und</strong> erfordert viel<br />
Geduld.<br />
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102 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
SCHULTER<br />
sonspritzen helfen in schweren<br />
Fällen. Eine Operation ist schließlich<br />
die Option, wenn alle konservativen<br />
Maßnahmen versagt<br />
haben, eine dauerhafte Beschädigung<br />
vorliegt oder es sich um<br />
einen akuten Riss oder eine<br />
akute Einklemmung der Sehnen<br />
handelt.<br />
Zurück zur<br />
„starken Schulter“<br />
Ob Jung oder Alt – generell heißt<br />
es: Bleiben Sie in Bewegung. Das<br />
gilt auch für das Schultergelenk.<br />
Kein anderes<br />
Gelenk wird bei Immobilität so<br />
schnell steif wie das Schulter -<br />
gelenk. Sie brauchen seine gute<br />
Funktion jeden Tag für viele größere<br />
<strong>und</strong> kleinere Bewegungsabläufe,<br />
um schwere Lasten zu „schultern“<br />
oder jemanden an unserer<br />
„starken Schulter ausweinen“ zu<br />
lassen. Schon immer war die<br />
Schulter das Symbol für Stärke <strong>und</strong><br />
Stabilität. Und damit das so bleibt,<br />
müssen Sie alle Strukturen der<br />
Schulter in Bewegung halten.<br />
Gymnastische Übungen sind gut,<br />
aber auch alle Sportarten, die eine<br />
Stärkung der Rücken- <strong>und</strong> Schultermuskulatur<br />
bewirken <strong>und</strong> einen<br />
großen Bewegungsbereich des<br />
Schultergelenks ermöglichen.<br />
Dazu gehören zum Beispiel<br />
Schwimmen, Rudern, Nordic Walking,<br />
Klettern oder Turnen. Fragen<br />
Sie in einem guten Fitness-Studio<br />
nach Geräten oder Übungen mit<br />
Therabändern, welche speziell den<br />
Schulterbereich trainieren.<br />
Und wenn es zu spät ist?<br />
Dann helfen nichtsteroidale Anti -<br />
rheumatika. Die Medikamente, die<br />
man zu Therapiebeginn nehmen<br />
sollte, ermöglichen es, unverkrampft<br />
<strong>und</strong> ohne Schon haltung<br />
krankengymnastische Übungen<br />
durchzuführen. Mit etwas Eigeninitiative,<br />
Ehrgeiz <strong>und</strong> viel Bewegung<br />
lassen sich viele Schulterprobleme<br />
bessern. Nur sollten Sie sich dabei<br />
nie überanstrengen, denn eine<br />
Überreizung würde sofort wieder<br />
zu dem Teufelskreis „Schmerzen –<br />
Entzündungen – Muskelprobleme“<br />
führen. Auch das lernen Sie während<br />
der Krankengymnastik: Ihre<br />
persönlichen Grenzen nicht zu<br />
überscheiten.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
KLEINE<br />
HELFER<br />
für<br />
schmerzende<br />
Gelenke<br />
Vitamine für<br />
ges<strong>und</strong>e Knochen<br />
<strong>und</strong> Knorpel<br />
Eine ausreichende Nährstoffversorgung<br />
der Knorpel ist für den<br />
Bewegungsapparat<br />
von hoher<br />
Bedeutung.<br />
Denn ges<strong>und</strong>e<br />
Knochen sind<br />
eine wichtige<br />
Voraussetzung<br />
für Vitalität <strong>und</strong><br />
Beweglichkeit.<br />
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Vital plus enthält<br />
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Sport ist ges<strong>und</strong> – aber nicht immer<br />
machen beanspruchte Muskeln <strong>und</strong><br />
Gelenke jede Bewegung problemlos mit.<br />
Die schmerzberuhigende Wirkung<br />
ätherischer Öle bei Muskel- <strong>und</strong> Gliederschmerzen<br />
ist wissenschaftlich anerkannt.<br />
Der Puressentiel Gelenke Roll-On mit 14 ätherischen<br />
Ölen wirkt beruhigend,<br />
entkrampfend <strong>und</strong> mobilisierend.<br />
Der leichte Druck durch die<br />
Kugel des Roll-Ons beim Einmassieren<br />
unterstützt die Wirkung<br />
der Öle zusätzlich.<br />
In Apotheken <strong>und</strong><br />
Reformhäusern erhältlich.<br />
Schmieren statt Schlucken<br />
Wohltuendes Bad<br />
Das tetesept Gelenk & Muskel Bad<br />
entlastet beanspruchte Gelenk<strong>und</strong><br />
Muskelpartien. Das Ges<strong>und</strong>heitsbad<br />
enthält eine speziell auf<br />
den Bewegungsapparat abgestimmte<br />
Kombination aus ätherischem<br />
Öl <strong>und</strong> Naturextrakten.<br />
Die Verbindung der ätherischen<br />
Öle mit dem warmen Wasser<br />
fördert die Durchblutung <strong>und</strong><br />
lindert die Beschwerden.<br />
In Drogeriemärkten <strong>und</strong><br />
Apotheken erhältlich.<br />
Muskel- <strong>und</strong> Gelenkschmerzen lassen sich gut durch das Einmassieren<br />
von topischen Schmerzmitteln behandeln – dies berichtete kürzlich die<br />
Deutsche Ärzte Zeitung. Im Gegensatz zu einer Schmerztherapie<br />
mit Tabletten fallen die Nebenwirkungen deutlich geringer aus.<br />
Das doc Ibuprofen Schmerzgel wirkt präzise dort, wo es wehtut,<br />
<strong>und</strong> verteilt sich nicht im ganzen Körper. Die spezielle Gel -<br />
zubereitung lässt den Wirkstoff Ibuprofen schnell in die Haut<br />
dringen, sodass die Schmerzlinderung bereits innerhalb<br />
kurzer Zeit eintritt. In Apotheken erhältlich.<br />
104 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
105
VERSPANNUNG<br />
Verspannungen sind die häufigsten<br />
Ursachen für Schmerzen, vor allem im<br />
Nacken-, Schulter- <strong>und</strong> Rückenbereich.<br />
Sitzende oder einseitige Tätigkeit,<br />
lange Gartenarbeit oder zu viel<br />
Sport – Muskelschmerzen sind<br />
vorprogrammiert.<br />
Durch die einseitige Körperhaltung<br />
verkrampfen sich die Muskeln<br />
<strong>und</strong> führen zu einer Fehlhaltung.<br />
Sie verstärkt ihrerseits noch<br />
die Muskelverspannungen. Jede<br />
Bewegung schmerzt, auch die<br />
Entspannungsphase des Muskels,<br />
sodass der Betroffene sich nur<br />
schonend bewegen kann, um die<br />
Schmerzen zu vermeiden. Hier beginnt<br />
nun ein Teufelskreis, denn<br />
mit zunehmend eingenommener<br />
Schonhaltung werden die Muskeln<br />
immer härter – es entwickelt sich<br />
eine komplexe Schmerzsymptomatik<br />
mit Beschwerden auch in<br />
Ruhe.<br />
Jede Aktivität ist gut<br />
Um schnell wieder fit zu werden,<br />
helfen in dieser Akutphase vor<br />
allem Wärmezufuhr in<br />
Form von Fango -<br />
packungen oder Rotlicht-Wärmelampen,<br />
Massagen <strong>und</strong> gymnastische<br />
Übungen.<br />
Bei längerem Bestehen<br />
– wenn bereits Fehl<strong>und</strong><br />
Schonhaltungen<br />
vorliegen – muss die Muskulatur<br />
durch ein Dehn<strong>und</strong><br />
Bewegungstraining<br />
wieder an ihre normalen<br />
Dehn- <strong>und</strong> Anspannungsrhythmen<br />
herangebracht<br />
werden, um<br />
Dauerschäden zu<br />
verhindern. Dies<br />
gelingt jedoch<br />
nur, wenn der<br />
Patient die<br />
Übungen,<br />
Fit im Alltag<br />
Regelmäßige Aktivitäten<br />
3 x 30 Minuten pro<br />
Woche.<br />
Geeignet sind sportliche<br />
Aktivitäten, aber auch<br />
Spazierengehen, Nordic<br />
Walking, Schwimmen<br />
oder Radfahren.<br />
Trainieren Sie Ausdauer,<br />
Kraft <strong>und</strong> Gleichgewicht,<br />
Letzteres zum Beispiel<br />
durch Schließen der<br />
Augen bei einer Steigung<br />
oder Stehen auf einem<br />
Bein beim Zähneputzen.<br />
Entspannung nicht<br />
vergessen (zum Beispiel<br />
ein schönes Buch lesen<br />
oder Yoga).<br />
welche er in der Krankengym -<br />
nastik erlernt hat, auch zu Hause<br />
regelmäßig durchführt.<br />
In der Akutphase können starke<br />
Schmerzen die Bewegungs- <strong>und</strong><br />
Entspannungsfähigkeit sehr einschränken<br />
<strong>und</strong> daher auch dazu<br />
führen, dass die Krankengymnastik<br />
nicht korrekt beziehungsweise<br />
gar nicht durchgeführt werden<br />
kann. In diesen Fällen können für<br />
eine Übergangszeit ärztlich verordnete<br />
Muskelrelaxantien <strong>und</strong><br />
Schmerzmittel hilfreich sein, um<br />
die Schonhaltung so schnell wie<br />
möglich zu durchbrechen. Der<br />
Körper baut ansonsten die Muskeldehnfähigkeit<br />
<strong>und</strong> die Knochenmasse<br />
immer weiter ab. Jede<br />
Bewegung – auch unter Medikamenteneinfluss<br />
– ist besser als gar<br />
keine.<br />
Langfristige Hilfe<br />
Die Lösung lautet: Ausgleich für<br />
die oft einseitige körperliche <strong>und</strong><br />
psychische Belastung im Alltag.<br />
Auch der Stressabbau durch Erholung<br />
<strong>und</strong> Entspannung ist wichtig,<br />
denn psychische <strong>und</strong> körperliche<br />
Probleme stehen im engen Zusammenhang<br />
<strong>und</strong> beeinflussen<br />
auch die Muskelfunktion. Zu den<br />
Entspannungstechniken gehören<br />
zum Beispiel die Progressive Muskelentspannung<br />
nach Jacobsen,<br />
Atemtherapie in Kombination mit<br />
Bewegung, Autogenes Training<br />
oder Yoga. Durch Entspannungstechniken<br />
lernen Sie, in Ihren<br />
Körper „reinzuhören“, auf Warn -<br />
signale zu achten <strong>und</strong> alltägliche<br />
Belastungen dem Körpervermögen<br />
anzupassen.<br />
Wenn Sie ein Sportmuffel sind:<br />
Auch regelmäßige Spaziergänge<br />
oder lockeres Joggen helfen. Am<br />
Arbeitsplatz sollten Sie regelmäßige<br />
Pausen einlegen <strong>und</strong> den Körper<br />
mal durchdehnen. Und achten<br />
Sie auf Ihren Arbeitsbereich: eine<br />
Schreibtisch- <strong>und</strong> Bildschirmhöhe,<br />
die Sie aufrecht sitzen lässt, ein<br />
ergonomischer Schreibtischstuhl<br />
gegebenenfalls mit kippelnder<br />
Sitzfläche für ein dynamisches Sitzen,<br />
eine ergonomische PC-Tastatur<br />
<strong>und</strong> ein Headset zur Entlastung<br />
der Hals- <strong>und</strong> Nackenmuskulatur.<br />
Schicken Sie Ihrem Kollegen keine<br />
Mail, sondern gehen Sie zu seinem<br />
Schreibtisch <strong>und</strong> laufen Sie Treppen,<br />
anstatt mit dem Fahrstuhl zu<br />
fahren – auch das ist Muskel -<br />
training.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, sich im<br />
Berufsalltag wenigstens etwas zu<br />
bewegen. Alleine am Wochenende<br />
können Sie die fehlenden Aktivitäten<br />
nicht aufholen – auch das setzt<br />
Sie unter Druck <strong>und</strong> dieser Stress<br />
erhöht die Verspannungen. Das<br />
Zauberwort heißt Regelmäßigkeit!<br />
Sie sollten sich dreimal 30 Minuten<br />
pro Woche aktiv bewegen. Achten<br />
Sie dabei auf eine ausreichende<br />
Flüssigkeitszufuhr <strong>und</strong> eine ausgewogene<br />
Ernährung. Und haben Sie<br />
Geduld: Der Muskelaufbau macht<br />
sich erst nach drei bis sechs Monaten<br />
bemerkbar. Das zweite Zauberwort<br />
heißt Vielseitigkeit. Fordern<br />
Sie Ihren Körper heraus mit<br />
unterschiedlichen Aktivitäten <strong>und</strong><br />
Übungen, damit Sie Kraft, Ausdauer<br />
<strong>und</strong> Beweglichkeit trainieren.<br />
Text: Dr. Julijana Betzel<br />
Fit im Büro<br />
Wechseln Sie die<br />
Sitzhaltung.<br />
Bewegen Sie die Beine.<br />
Stellen Sie sich hin.<br />
Beugen Sie sich vor.<br />
Stützen Sie sich mit<br />
beiden Händen auf die<br />
Armlehnen <strong>und</strong> drücken<br />
Sie sich hoch.<br />
Bewegen Sie den Kopf in<br />
alle Richtungen.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
107
Unser<br />
Kind<br />
Der Schulranzen<br />
Große Last auf<br />
kleinen<br />
Schultern<br />
Stabil <strong>und</strong> im<br />
Dunkeln leuchtend –<br />
so sieht ein idealer<br />
Schulranzen aus.<br />
Doch wichtig ist<br />
auch, dass er<br />
rückengerecht ist,<br />
damit die Kleinen<br />
nicht täglich<br />
Schwergewichte mit<br />
sich herumschleppen.<br />
Keine Schwergewichte<br />
Eltern sollten darauf achten,<br />
dass der Ranzen nicht zu<br />
schwer ist. Ein normalgewichtiger<br />
Schüler sollte nicht mehr<br />
als zehn bis 12,5 Prozent seines<br />
Körpergewichts auf dem<br />
Rücken tragen. Bringt ein Kind<br />
20 Kilogramm auf die Waage,<br />
sollte der Ranzen also höchstens<br />
2,5 Kilogramm wiegen.<br />
Bei sehr kleinen <strong>und</strong> leichten<br />
Kindern ist es schwierig, diese<br />
Faustregel einzuhalten, der<br />
Ranzen sollte bei ihnen höchstens<br />
15 Prozent ihres Körpergewichts<br />
ausmachen. Bei übergewichtigen<br />
Schülern ist das<br />
Skelett bereits stark belastet –<br />
daher sollte das Normalgewicht<br />
geschätzt <strong>und</strong> danach<br />
das Höchstgewicht des<br />
Ranzens errechnet werden.<br />
Der Schulranzen selbst sollte<br />
nicht mehr als 1,3 Kilogramm<br />
wiegen. Damit er nicht zu<br />
schwer wird, empfiehlt es sich,<br />
nur das einzupacken, was das<br />
Kind am nächsten Tag in der<br />
Schule benötigt. Am besten<br />
klären die Eltern, ob ihr Nachwuchs<br />
schwere Bücher, Mal -<br />
sachen <strong>und</strong> Bastelmaterial in<br />
der Schule aufbewahren kann.<br />
Damit ein Tornister rückengerecht<br />
ist, sollte das Kind ihn auf<br />
dem Rücken tragen. Baumelt<br />
er nur über eine Schulter,<br />
belastet dies die Wirbelsäule<br />
einseitig. Das Gewicht sollte<br />
gleichmäßig im Ranzen verteilt<br />
werden. Schwere Sachen wie<br />
Bücher gehören nach hinten,<br />
leichtere wie Hefte <strong>und</strong> Federmäppchen<br />
nach vorne.<br />
Straff angezogene Tragegurte<br />
sorgen dafür, dass er an beiden<br />
Schulterblättern anliegt.<br />
Die Oberkante sollte mit der<br />
Schulterhöhe abschließen.<br />
Kräftige Muskeln<br />
helfen<br />
Wichtig ist auch, dass Kinder<br />
sich viel bewegen. Dadurch<br />
stärken sie ihre Muskulatur <strong>und</strong><br />
entlasten ihre Wirbelsäule. Das<br />
Tragen des Ranzens fällt ihnen<br />
dadurch um einiges leichter.<br />
Eltern sollten ihren Kindern<br />
daher Zeit zum Spielen <strong>und</strong><br />
Toben geben <strong>und</strong> sich mit ihnen<br />
gemeinsam bewegen.<br />
Sinnvoll ist es auch, wenn die<br />
Jungen <strong>und</strong> Mädchen regelmäßig<br />
Sport treiben, zum Beispiel<br />
in einem Verein.<br />
SCHULRANZEN<br />
Rucksäcke,<br />
Taschen & Co.<br />
Rucksäcke, Taschen <strong>und</strong> Trolleys<br />
sind für den Transport der<br />
Schulsachen nicht geeignet.<br />
Rucksäcken fehlt die nötige<br />
Stabilität, außerdem sind sie<br />
nicht ausreichend am Rücken<br />
gepolstert. Taschen, die seitlich<br />
getragen werden, können<br />
zu einer Krümmung der<br />
Wirbelsäule führen, die bei<br />
Heranwachsenden noch weich<br />
<strong>und</strong> formbar ist.<br />
Auch Trolleys kommen als<br />
Ersatz für den Schulranzen<br />
nicht infrage, denn häufig müssen<br />
die Kinder sie schleppen<br />
<strong>und</strong> hochheben, etwa in den<br />
Bus oder über den Bordstein.<br />
Das kann das Kreuz mehr<br />
belasten, als den Ranzen auf<br />
dem Rücken zu tragen.<br />
Schädlich für das Kreuz ist es<br />
auch, wenn das Kind den<br />
Trolley seitlich hinter sich<br />
herzieht.<br />
Schulranzen-Check<br />
Unterstützung bei der<br />
Wahl eines<br />
ges<strong>und</strong>heitsgerechten<br />
Ranzens bietet die AOK.<br />
Auf Wunsch kommen<br />
Fachleute in die Schulen,<br />
um vor Ort zu prüfen, ob<br />
der Ranzen<br />
rückenfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />
sicher ist. Weitere<br />
Informationen dazu gibt<br />
es in den AOK-<br />
Geschäftsstellen vor Ort.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
109
Aktion<br />
Nachbericht<br />
Interessante Gespräche,<br />
jede Menge Fragen <strong>und</strong><br />
Antworten – unsere<br />
Telefonaktion mit<br />
Dr. Uta Arndt <strong>und</strong><br />
Dr. Lothar Meier von<br />
der RheumaPraxis in<br />
Hofheim zeigte: Sowohl<br />
Rheuma-Patienten als<br />
auch ihre Angehörigen<br />
sind aktiv <strong>und</strong><br />
interessiert. Die beiden<br />
Rheumatologen<br />
begeisterte besonders,<br />
wie gut die Anrufer<br />
bereits über ihre<br />
rheumatologische<br />
Erkrankung informiert<br />
waren <strong>und</strong> auch, mit<br />
welch positiver Energie<br />
sich viele Betroffene der<br />
Krankheit stellen.<br />
Rheumatoide Arthritis ist eine tägliche<br />
Herausforderung. Die Gelenke<br />
schmerzen schon in Ruhe, bei<br />
kleinen Bewegungen <strong>und</strong> sind<br />
steif. Über den Alltag mit der chronischen<br />
Gelenkerkrankung, aber<br />
auch über die Wege zur Diagnose<br />
<strong>und</strong> die Behandlung, konnten unsere<br />
Leser am 23. Mai mit Rheumaexperten<br />
sprechen. Dr. Uta Arndt<br />
<strong>und</strong> Dr. Lothar Meier gaben den<br />
Anrufern viele Tipps, wie man gut<br />
durch den Tag kommt. Hier ist eine<br />
Auswahl der wichtigsten Themen.<br />
Was ist der Unterschied<br />
zwischen Arthritis <strong>und</strong><br />
Arthrose?<br />
Rheumatoide<br />
Arthritis<br />
Leser im Gespräch mit Experten<br />
Die rheumatoide Arthritis ist eine<br />
Autoimmunerkrankung, bei der<br />
die Immunabwehr körpereigene<br />
Zellen angreift, anstatt Viren <strong>und</strong><br />
Bakterien zu bekämpfen. Die Gelenke<br />
sind entzündet, <strong>und</strong> auf<br />
Dauer werden Knorpel <strong>und</strong> Knochen<br />
geschädigt. Daher ist es bei<br />
der „RA“, wie die chronische Krank-<br />
heit oft abgekürzt wird, besonders<br />
wichtig, die Entzündung wirkungsvoll<br />
zu bekämpfen. Eine frühe<br />
Behandlung in den ersten Wochen<br />
<strong>und</strong> Monaten kann bleibende<br />
Schäden verhindern oder verzögern.<br />
Bei der Arthrose dagegen ist meist<br />
eine Überbelastung durch Sport<br />
oder Schwerarbeit die Ursache,<br />
aber auch altersbedingter Verschleiß<br />
<strong>und</strong> genetische Veranlagungen<br />
spielen eine Rolle. Arthrose<br />
ist nicht heilbar, die Symptome<br />
können jedoch in vielen Fällen gut<br />
gelindert werden.<br />
Könnte eine frühere<br />
Virusinfektion bei der<br />
rheumatoiden Arthritis<br />
eine Rolle spielen?<br />
Das ist nicht auszuschließen. Tatsächlich<br />
reizen Virusinfektionen<br />
das Immunsystem <strong>und</strong> könnten<br />
für Rheuma mitverantwortlich sein<br />
– allerdings wohl nicht als alleinige<br />
Ursache. Neben Infektionen könn-<br />
ten nach heutigem Kenntnisstand<br />
auch eine genetische Veranlagung<br />
oder Umwelteinflüsse zu den Ursachen<br />
gehören.<br />
Ich habe gehört, dass<br />
es bei Entzündungen<br />
eine „innere Uhr“ gibt –<br />
was ist das?<br />
Nicht nur unser Tag-Nacht-Gefühl<br />
wird durch bestimmte Teile des<br />
Gehirns gesteuert, sondern viele<br />
unterschiedliche Körperfunktionen.<br />
Entzündungsfördernde Stoffe<br />
werden ab zwei Uhr in der Nacht<br />
ausgeschüttet, sodass die Symptome<br />
dann vor allem nach dem Aufstehen,<br />
häufig lange in den Tag<br />
hinein, bemerkbar sind. Es gibt<br />
allerdings entzündungshemmende<br />
Tabletten, die man bereits am<br />
Abend nehmen kann <strong>und</strong> die eine<br />
„programmmierte“ Wirkung entfalten<br />
– genau zum richtigen Zeitpunkt<br />
in der Nacht.<br />
Können homöopathische<br />
Mittel helfen?<br />
Nur wenn schnell mit der Basis -<br />
therapie begonnen wird, können<br />
Schäden an den Gelenken verhindert<br />
werden. Ein „Ausprobieren“<br />
von homöopathischen Mitteln<br />
raubt dann wertvolle Zeit, in der<br />
die Erkrankung womöglich ungehindert<br />
fortschreitet; schlimmstenfalls<br />
schlagen dann selbst starke<br />
Medikamente nicht mehr an. Besser<br />
ist es, mit Basismedikamenten<br />
<strong>und</strong> Kortison die Entzündung früh<br />
zu stoppen. Sobald sich Erfolge<br />
einstellen, kann die Dosis nach<br />
<strong>und</strong> nach reduziert werden. Die<br />
meisten Patienten finden mit der<br />
Zeit selbst heraus, wie sie die Dosis<br />
allmählich verringern können –<br />
gerade zu Beginn sollte das allerdings<br />
immer in Absprache mit<br />
dem Arzt geschehen. Schlagen die<br />
Basismedikamente nicht an, kann<br />
auf sogenannte „Biologika“ umgestellt<br />
werden. Das sind gentechnisch<br />
produzierte Eiweiße, die bei<br />
schweren Krankheitsverläufen als<br />
Spritzen- oder Infusionstherapie<br />
eingesetzt werden sollten.<br />
Ich nehme seit langem<br />
Methotrexat <strong>und</strong><br />
Kortison ein.<br />
Ist das unbedenklich?<br />
Methotrexat ist ein bewährtes <strong>und</strong><br />
langwirksames Antirheumatikum,<br />
das häufig in Kombination mit<br />
niedrig dosiertem Kortison eingesetzt<br />
wird. Kortison ist ein Nachbau<br />
des körpereigenen<br />
Kortisols, das normalerweise<br />
für die Entzündungsbekämpfung<br />
im Körper verantwortlich<br />
ist. Das Kortison<br />
leistet hier sozusagen<br />
Nachhilfe, daher reichen<br />
häufig schon<br />
kleinste Mengen. Man<br />
spricht von einer<br />
„Niedrigdosis“, wenn<br />
nicht mehr als 7,5 mg<br />
am Tag eingenommen<br />
werden. Sprechen Sie mit Ihrem<br />
Arzt, vielleicht kann die Dosis ja<br />
noch weiter reduziert werden.<br />
Kann rheumatoide<br />
Arthritis durch eine<br />
spezielle Diät gelindert<br />
werden?<br />
So etwas wie eine Rheumadiät<br />
gibt es nicht. Die sogenannte<br />
„Mittelmeer-Kost“ tut aber Ges<strong>und</strong>en<br />
wie Kranken gut: Viel frisches<br />
Obst <strong>und</strong> Gemüse, hochwertiges<br />
Olivenöl <strong>und</strong> wenig rotes Fleisch.<br />
Günstig auf die Entzündung wirken<br />
sich Omega-3-Fettsäuren aus,<br />
sie sind vor allem in Lachs, Thunfisch<br />
<strong>und</strong> Makrele enthalten.<br />
Viele weitere Tipps gibt es in der<br />
Broschüre „Aktiv durch den Tag.<br />
Informationen zur Rheumatoiden<br />
Arthritis“. Sie kann kostenlos<br />
bestellt werden unter der<br />
Service-Faxnummer:<br />
06431 701433.<br />
110 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
111
KRANKHEITEN-ABC<br />
DDehydratation: Körperwasserverlust<br />
(Flüssigkeitsdefizit)<br />
mit Absinken des Blutdrucks <strong>und</strong><br />
gefährlichen Elektrolytverschiebungen,<br />
meist durch eine zu<br />
geringe Trinkmenge.<br />
Dekubitus: Beschädigung der<br />
Haut vor allem an Knochenvorsprüngen<br />
durch anhaltenden<br />
Auflagendruck z. B. bei längerer<br />
Bettlägerigkeit ohne<br />
Körperpositionswechsel oder<br />
Unterpolsterung. Symptome:<br />
Gerötete Hautstellen mit<br />
Aufreißen <strong>und</strong> zunehmendem<br />
Absterben des Gewebes<br />
(Nekrose).<br />
Delirium tremens: Alkoholentzugssyndrom<br />
bei Abhängigkeit,<br />
wenn der Konsum plötzlich<br />
unterbrochen wird. Symptome:<br />
Händezittern, Schweißausbruch,<br />
Unruhe, Angst, Verwirrtheit bis<br />
hin zu Halluzinationen.<br />
A B<br />
der<br />
KrankheitenC<br />
Demenz: Fortschreitender geistiger<br />
Abbau, z. B. durch eine Verletzung,<br />
Vergiftung oder bei Alzheimer.<br />
Symptome: zunehmender<br />
Gedächtnisverlust mit Amnesie,<br />
Erinnerungslücken, Einbußen<br />
intellektueller Fähigkeiten bis hin<br />
zu Persönlichkeitsveränderung.<br />
Demineralisationserkrankungen:<br />
Unzureichende Mineralversorgung<br />
(z. B. von Kalzium) bei<br />
Mangelernährung oder krankheitsbedingter<br />
Dauerausscheidung.<br />
Beispiel: Kalziumverarmung<br />
der Knochen (Osteoporose).<br />
Depression: Psychische Erkrankung<br />
in verschiedener Ausprägung<br />
mit pessimistischer Gr<strong>und</strong>stimmung,<br />
Antriebsverlust bis hin<br />
zu Selbstmordgedanken.<br />
Diabetes insipidus: Durch einen<br />
Hormonmangel der Niere bedingtes<br />
Unvermögen, den Harn durch<br />
Wasserentzug zu konzentrieren.<br />
Symptome: stark vermehrtes<br />
Wasserlassen (Diabetes-Durchfluss),<br />
vermehrtes Durstgefühl<br />
(Polydipsie).<br />
Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit<br />
durch einen Mangel des<br />
Bauchspeicheldrüsenhormons<br />
Insulin. Der Glukosegehalt des<br />
Blutes kann nicht mehr verwertet<br />
beziehungsweise abgebaut<br />
werden. Formen: Jugendlicher<br />
insulinabhängiger Typ I-Diabetes<br />
(das fehlende Insulin muss<br />
lebenslang zugeführt werden)<br />
<strong>und</strong> der insulinunabhängige Typ<br />
II-Diabetes (Altersdiabetes). Diät,<br />
Gewichtsabnahme <strong>und</strong> Körperaktivität<br />
sind erste Maßnahmen bei<br />
Altersdiabetes.<br />
Diphtherie: Infektionskrankheit<br />
durch Coryne-Bakterien. Sie befallen<br />
die Schleimhäute des Mandel-<br />
Rachenbereichs, können unbehandelt<br />
sogar Herzmuskel- <strong>und</strong><br />
Nervenentzündung hervorrufen.<br />
Distorsion: Verstauchung oder<br />
Verdrehung <strong>und</strong> Überdehnung<br />
des Gelenks bis hin zu Zerrung<br />
beziehungsweise Zerreißen der<br />
Gelenkbänder.<br />
Divertikulose: Ausstülpungen der<br />
Innenwand von Hohlorganen, vor<br />
allem im Dickdarm. Bei Entzündung:<br />
Divertikulitis.<br />
Drehschwindel: Schwindelform,<br />
ausgehend von einer Fehlfunk -<br />
tion des im Innenohr gelegenen<br />
Gleichgewichtsorgans.<br />
Dysphagie: Schluckstörung, z. B.<br />
Schmerzen im Hals beim<br />
Schlucken.<br />
Dysplasie: Fehlbildung (z. B. bei<br />
der Entwicklung von Organen im<br />
Mutterleib) oder Abweichung von<br />
der normalen Struktur.<br />
EEffloreszenzen: Krankhafte Hautveränderungen,<br />
entweder als<br />
direkte Krankheitssymptome oder<br />
durch Weiterentwicklung bereits<br />
bestehender Veränderungen.<br />
Beispiele: Pustel, Kruste, Narbe,<br />
Geschwür, Knötchen, Schuppen.<br />
Eisenmangelanämie: Eisenmangel<br />
z. B. durch hohen Blutverlust.<br />
Symptome: brüchige Nägel<br />
<strong>und</strong> Haare, eingerissene M<strong>und</strong>winkel,<br />
blasse <strong>und</strong> brennende<br />
Zunge bis hin zu Blutarmut.<br />
Ekzem: Nichtansteckende,<br />
juckende Hauterkrankung. Unabhängig<br />
von ihrer Ursache (allergische<br />
Reaktionen, Viren, Bakterien)<br />
fallen zum Teil nässende <strong>und</strong> gerötete<br />
Blasen auf oder Schuppen<strong>und</strong><br />
Flechtenbildung (Lichen).<br />
Embolie: Verstopfung eines Blutgefäßes<br />
durch einen Pfropf<br />
(Embolus) z. B. durch ein Gerinnsel<br />
(Thrombembolie), Fruchtwasser<br />
(Fruchtwasserembolie als<br />
Geburtskomplikation), Fett (Fett -<br />
embolie bei Knochenbrüchen).<br />
Emesis: Erbrechen, z. B. Schwangerschaftserbrechen<br />
(Emesis<br />
gravidarum).<br />
Emphysem: Krankhaft erhöhte<br />
Luftansammlung im Gewebe, z. B.<br />
Lungenemphysem.<br />
Empyem: Eiteransammlung in<br />
einer Körperhöhle oder innerhalb<br />
eines Hohlorgans, z. B. Pleuraempyem<br />
(Eiter im Spalt zwischen<br />
Lunge <strong>und</strong> Brustkorb).<br />
Endometriose: Gutartige Erkrankung<br />
mit Gebärmutterschleimhaut<br />
außerhalb der Gebärmutter.<br />
Symptome: Schmerzen, zyklus -<br />
abhängige Beschwerden.<br />
Endometritis: Entzündung der<br />
Gebärmutterschleimhaut.<br />
Entzugssyndrom: Symptome<br />
nach dem Absetzen eines<br />
Suchtmittels (Alkohol, Drogen,<br />
Medikamente), z. B. Übelkeit,<br />
Erregung, Zittern, Schweißausbruch,<br />
Durchfälle.<br />
Entzündungszustände: Reaktion<br />
des Gewebes auf einen schädigenden<br />
Einfluss. Im Entzündungsbereich<br />
entsteht Wärme, Rötung,<br />
Schwellung <strong>und</strong> eventuell<br />
Schmerzen <strong>und</strong> Fieber.<br />
Der Körper produziert mehr Leukozyten<br />
(weiße Blutkörperchen),<br />
um den Entzündungsgr<strong>und</strong> zu<br />
bekämpfen.<br />
Enzephalitis: Durch Bakterien<br />
oder Viren verursachte Gehirn -<br />
entzündung.<br />
Epiduralblutung: Zum Teil<br />
lebensgefährliche Blutung im<br />
Bereich auf der harten Hirnhaut<br />
(Subduralblutung: unter der<br />
harten Hirnhaut), fast immer<br />
durch Einrisse der Arterien bei<br />
Schädel-Hirn-Trauma.<br />
Epilepsien: Fallsucht, wiederholte<br />
Krampfanfälle mit Muskel -<br />
zuckungen <strong>und</strong> eventuell<br />
Bewusstlosigkeit, entweder den<br />
ganzen Körper (generalisiert)<br />
betreffend oder lokal (fokal).<br />
Hauptursache sind elektrische<br />
Spontanentladungen in<br />
bestimmten Gehirnbereichen.<br />
Epistaxis: Nasenbluten, meist<br />
durch Verletzungen kleinster<br />
Blutgefäße der Nasenhöhle.<br />
Erfrierung: Unterkühlung des Körpers<br />
durch Luft oder Eis; Grad I =<br />
Rötung, II = Blasenbildung, III = Nekrosen<br />
(Absterben des Gewebes).<br />
Erguss: Ansammlung von Flüssigkeiten<br />
(Blut, Wasser, Eiter) im<br />
Gewebe, z. B. durch Entzündungen,<br />
krankhafte Veränderungen<br />
der Gefäßwände.<br />
Erysipel: W<strong>und</strong>rose, Rotlauf, Infektion<br />
der oberen Hautschicht <strong>und</strong><br />
Lymphwege durch eindringende<br />
Streptokokken (Bakterien).<br />
Erythrodermie: Krankhafte<br />
Rötung der Haut.<br />
Exanthem: Ein sich über den ganzen<br />
Körper ausbreitender akuter<br />
Hautausschlag, z. B. bei Masern,<br />
Windpocken <strong>und</strong> Röteln.<br />
Exophthalmus: Hervortreten der<br />
Augen aus ihren Augenhöhlen,<br />
z. B. als Begleitsymptom bei<br />
Schilddrüsenüberfunktion.<br />
Extrauteringravidität: Einnisten<br />
einer befruchteten Eizelle außerhalb<br />
der Gebärmutter. In der<br />
Mehrzahl kommt es zu einer<br />
gefährlichen Eileiterschwangerschaft<br />
(Tubargravidität), der<br />
Ei leiter kann reißen <strong>und</strong> Blutungen<br />
im Bauchraum auslösen.<br />
Text: Martina Kasper<br />
112 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
113
FIT IN DEN HERBST<br />
Kommen<br />
Sie fit<br />
in den<br />
Herbst!<br />
Der Sommer neigt sich<br />
langsam dem Ende<br />
entgegen, die Tage<br />
werden in rasantem<br />
Tempo wieder kürzer<br />
<strong>und</strong> wir steuern auf<br />
den Herbst zu.<br />
Es beginnt die Zeit<br />
der niedrigen<br />
Außentemperaturen<br />
<strong>und</strong> der überhitzten<br />
Räume –<br />
Krankheitserreger<br />
haben so leichtes Spiel.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie<br />
Sie sich auf den Herbst<br />
vorbereiten können<br />
<strong>und</strong> die nass-kalte<br />
Jahreszeit zur<br />
Abwechslung mal ohne<br />
Erkältung überstehen.<br />
Das große Übel:<br />
zu trockene Luft<br />
Man steckt sich im Herbst leicht<br />
an, weil in beheizten Räumen<br />
trockene Luft herrscht. Diese<br />
trocknet die M<strong>und</strong>-, Rachen<strong>und</strong><br />
Nasenschleimhäute aus.<br />
Und damit können sich dort<br />
Viren <strong>und</strong> Bakterien schnell vermehren.<br />
Aber auch Nässe <strong>und</strong><br />
feuchter Nebel schwächen unser<br />
Immunsystem.<br />
Lüften Sie deshalb regelmäßig.<br />
Am besten mit Stoßlüften, also<br />
kurzzeitig so viele Fenster wie<br />
möglich öffnen. Die verbrauchte<br />
Luft muss raus <strong>und</strong> frische soll<br />
rein.<br />
Bringen Sie Ihr<br />
Immunsystem auf Trab<br />
Egal, ob Spazierengehen, Walken,<br />
Joggen oder Radfahren –<br />
wer regelmäßig Sport treibt,<br />
der stärkt seine körpereigenen<br />
Abwehrkräfte. Die Anzahl der Immunzellen<br />
nimmt zu, gleichzeitig<br />
steigt auch ihre Funktionsfähigkeit.<br />
Dadurch kann der Körper<br />
schneller auf eindringende Keime<br />
reagieren. Wenn Sie sich<br />
dreimal in der Woche 30 Minuten<br />
lang draußen bewegen, ohne<br />
es zu übertreiben, dann bauen<br />
Sie einen Schutzmantel für Ihr<br />
Immunsystem auf. Tanken Sie<br />
außerdem so viel Sonnenlicht<br />
wie möglich, denn auch Tageslicht<br />
aktiviert die Abwehrkräfte.<br />
Auf die richtige<br />
Ernährung kommt es an<br />
Ein wichtiger Punkt ist die Ernährung:<br />
Achten Sie darauf, dass die<br />
Verdauung gut funktioniert. Die<br />
Darmflora ist eine wesentliche<br />
Basis für die Immunkraft. Daher<br />
sollte man speziell im Herbst<br />
nicht zu viel, nicht zu fett <strong>und</strong><br />
nicht zu süß essen. Das bedeutet:<br />
mehr Obst <strong>und</strong> Gemüse. Es<br />
enthält Vitamine, Mineralstoffe,<br />
die unsere Abwehr braucht, um<br />
Keime bekämpfen zu können.<br />
Sie brauchen viel Vitamin E (zum<br />
Beispiel in Pflanzenölen), Vitamin<br />
A (zum Beispiel in Karotten) <strong>und</strong><br />
Vitamin C (zum Beispiel in Paprika,<br />
Brokkoli, Kiwi <strong>und</strong> Orangen).<br />
Achten Sie darauf, dass Sie genug<br />
Zink zu sich nehmen, denn<br />
dieser Mineralstoff aktiviert die<br />
Fresszellen <strong>und</strong> unterstützt die<br />
Bildung von Antikörpern. Zink ist<br />
in Vollkornprodukten <strong>und</strong> Hülsenfrüchten<br />
enthalten.<br />
Trinken Sie sich fit!<br />
Trinken Sie genug, am besten<br />
Wasser, Kräutertees oder Saftschorlen.<br />
Dann sind die Schleimhäute<br />
von Nase, Rachen <strong>und</strong><br />
Augen immer gut befeuchtet.<br />
Dadurch wehren Sie Keime leichter<br />
ab.<br />
Jetzt ist Sauna<br />
angesagt<br />
Gehen Sie ab <strong>und</strong> zu in die<br />
Sauna! Saunieren fördert die Anpassungsfähigkeit<br />
des Körpers<br />
an die niedrigen Temperaturen<br />
<strong>und</strong> bringt den Kreislauf in<br />
Schwung.<br />
Wer die Sauna-Hitze nicht so<br />
gut verträgt <strong>und</strong> trotzdem mit<br />
Schwitzen sein Immunsystem<br />
stärken möchte, der sollte besser<br />
eine Infrarot-Kabine aufsuchen,<br />
wo die Temperaturen nicht über<br />
40 Grad Celsius gehen.<br />
Man kann sich aber auch im<br />
eigenen Badezimmer abhärten,<br />
zum Beispiel mit Wechselduschen.<br />
5 Minuten heiß duschen,<br />
dann 5 Minuten richtig kalt.<br />
Danach gut abtrocknen <strong>und</strong> sich<br />
schön warm anziehen.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
115
FIT IN DEN HERBST<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Wir verlosen ….<br />
Wer viel Mineralwasser trinkt, lebt gesünder <strong>und</strong> ist fitter – dies<br />
erlebten die Teilnehmer der Gerolsteiner-Trink-Aktion „Monat mit<br />
Stern“ am eigenen Körper. Im September ruft Gerolsteiner wieder<br />
dazu auf, einen Monat lang ausschließlich Mineralwasser zu<br />
trinken <strong>und</strong> zu erleben wie gut das tut. Wer sich unter<br />
http://apps.facebook.com/monat-mit-stern anmelden möchte,<br />
erhält Informationen r<strong>und</strong> um die Themenwelten Ernährung,<br />
Bewegung, Wohlfühlen <strong>und</strong> geistige Fitness. Jede September-<br />
Woche steht ein anderes Thema im Fokus der Aktion.<br />
Damit Sie sich fit in den Herbst trinken können, verlosen wir<br />
15 Monatsvorräte von Gerolsteiner Mineralwasser im Wert von<br />
je 50 Euro. Die Gewinner können zwischen den drei Sorten<br />
Sprudel, Medium <strong>und</strong> Naturell wählen. Rufen Sie uns einfach<br />
unter der Nummer 01378 9090 1045<br />
an (ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet<br />
0,50 € ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilnetz)<br />
<strong>und</strong> geben Sie uns das<br />
Kennwort Trinkaktion durch.<br />
Oder schicken Sie uns das Kenn -<br />
wort auf einer ausreichend<br />
frankierten Postkarte.<br />
Adresse sowie<br />
Teilnahmebedingungen<br />
auf Seite 155.<br />
Wenn die Gefäße gut durchblutet<br />
sind, können sich Schnupfenviren<br />
auf den Schleimhäuten nur<br />
schwer festsetzen.<br />
Auch die Seele<br />
muss gestärkt werden<br />
Übermäßiger Stress <strong>und</strong> zu wenig<br />
Erholung im Alltag bringen<br />
die Abwehr aus der Balance.<br />
Wenn die Psyche ständig unter<br />
Hochspannung <strong>und</strong> Dauerstress<br />
steht, wird der Körper anfälliger<br />
für Viren <strong>und</strong> Bakterien. Achten<br />
Sie deshalb auf genügend Erholungszeiten<br />
<strong>und</strong> ausreichenden<br />
Schlaf.<br />
Ätherische Öle helfen dabei, Verspannungen<br />
zu lösen, den Stress<br />
<strong>und</strong> die Anspannung des Alltags<br />
besser zu bewältigen.<br />
Ein warmes Bad in der nasskalten<br />
Jahreszeit ist der perfekte<br />
Stimmungsheber zum Entspannen<br />
oder um die Lebensgeister<br />
wieder zu wecken.<br />
Bemühen Sie sich auch, einmal<br />
am Tag vom ganzen Herzen zu<br />
lachen. Humor <strong>und</strong> gute Laune<br />
stärken das Immunsystem, weil<br />
sich im Gehirn viele Glücks -<br />
hormone gebildet haben. Das<br />
macht stark gegen schlechte<br />
Herbst-Stimmung.<br />
Chronisch kranke <strong>und</strong> ältere<br />
Menschen (über 60) sollten sich<br />
gegen Viren einer echten Grippe<br />
unbedingt durch eine Schutzimpfung<br />
absichern. Und zwar<br />
jährlich erneut, da sich die<br />
Grippeviren von Jahr zu Jahr<br />
wandeln.<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald<br />
als psychologische Lebensberaterin <strong>und</strong> Autorin<br />
mehrerer Bücher.<br />
Bei meiner kleinen<br />
Umfrage im<br />
Fre<strong>und</strong>eskreis über<br />
das Thema „Wie<br />
wichtig ist euch<br />
der Hochzeitstag?<br />
Wie feiert ihr ihn?<br />
Und was geschieht,<br />
wenn einer/eine<br />
ihn vergessen hat?”<br />
ergaben sich die<br />
unterschiedlichsten<br />
Meinungen.<br />
Natürlich!<br />
Von „null Interesse“ bis<br />
„absolut wichtig“!<br />
Manche Aussagen der Umfrage<br />
waren dann aber doch interessant:<br />
Thomas F., Arzt, sagt: Keine Feier<br />
zum Hochzeitstag, das sei null<br />
wichtig für sie – kein Thema. Und<br />
erzählt noch schnell diese Geschichte<br />
von seinem Fre<strong>und</strong> Jörg:<br />
Jörgs Ehefrau erinnert ihren Mann<br />
an den 30-jährigen Hochzeitstag:<br />
„Das wollen wir doch feiern!“, sagt<br />
sie. „Wie, was willst du feiern?“, kontert<br />
er. „30 Jahre Ehe feiern? Na,<br />
wenn du meinst, dann feiern wir<br />
eben 30 Jahre – Krieg!“<br />
Aber nicht alle Männer reagieren<br />
so abwehrend. Richard, 52, seit<br />
Jahren getrennt lebend, erinnert<br />
sich gern an seinen Hochzeitstag,<br />
solange sie noch zusammen waren.<br />
„War kein Problem für mich“,<br />
sagt er, „wir sind immer fein essen<br />
gegangen, das war richtig schön!“<br />
Miriam, Arzthelferin, 5 Jahre verheiratet,<br />
lacht <strong>und</strong> sagt:<br />
„Hochzeitstag? Den kann er gar<br />
nicht vergessen bei dem Datum!<br />
Wir haben am 7. 7. geheiratet!“ Und<br />
bisher haben sie auch ein bisschen<br />
gefeiert – nicht groß, aber trotzdem.<br />
Thekla, Lehrerin <strong>und</strong> schon viele<br />
Jahre Ehefrau, abgeklärt <strong>und</strong> weise,<br />
erzählt, ja, sie feiern ihren Hochzeitstag,<br />
<strong>und</strong> wenn er ihn vergisst?<br />
Dann erinnert sie ihren Mann halt<br />
auch einmal <strong>und</strong> findet das nicht<br />
tragisch. Oh nein! Dann kauft sie<br />
sich einen besonders schönen<br />
Blumenstrauß <strong>und</strong> präsentiert ihm<br />
mit einem Lächeln die Rechnung.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
117
PSYCHOLOGIE<br />
PSYCHOLOGIE<br />
Früher aber – fällt ihr ein – hatte sie<br />
öfter mal einen dicken Hals vor<br />
Zorn, weil er ihren Tag vergessen<br />
hat. „Na ja“, räumt sie ein, „damals<br />
habe ich auch geglaubt, er müsse<br />
mir die Wünsche von den Augen<br />
ablesen können.“<br />
Ein Streitgespräch<br />
Grethe, 48, mit Gerd seit 23 Jahren<br />
verheiratet, beklagt sich bei<br />
ihm: „Wenn du den Hochzeitstag<br />
vergisst, bin ich wütend, aber eigentlich<br />
nur, weil ich so traurig<br />
bin. Der Hochzeitstag ist doch<br />
der Tag unserer Liebe, wie kannst<br />
du ihn vergessen?“<br />
Gerd: „Ja, ich habe ihn schon<br />
wieder vergessen. Es tut mir leid –<br />
aber eigentlich auch wieder<br />
nicht. Warum soll ich außer dem<br />
Geburtstag <strong>und</strong> Weihnachten<br />
<strong>und</strong> Ostern auch noch immer an<br />
den Hochzeitstag denken? Lieber<br />
bringe ich an den anderen Tagen<br />
mal einen Blumenstrauß oder ein<br />
kleines Geschenk mit oder lade<br />
dich ein.“<br />
Grethe: „Wieso soll ich dich daran<br />
erinnern? Früher haben wir<br />
ihn doch auch immer gefeiert,<br />
<strong>und</strong> die Silberhochzeit feiern wir<br />
auch, <strong>und</strong> dazwischen vergessen<br />
wir alles?“<br />
Gerd: „Ich vergesse jedes Jahr<br />
diesen einen Tag, weil mich<br />
niemand daran erinnert!“<br />
Grethe: „Natürlich warte ich<br />
darauf, ob du dieses Jahr endlich<br />
einmal daran denkst, ganz von<br />
dir aus!“<br />
Gerd: „Manchmal vermute ich,<br />
dass du mich mit Absicht in die<br />
Falle laufen lässt <strong>und</strong> abwartest,<br />
ob ich dieses Jahr daran denke.<br />
Und prompt bin ich wieder der<br />
gedankenlose, lieblose Ehemann.<br />
Dabei ist mir viel wichtiger, dass<br />
wir uns gut verstehen <strong>und</strong> das zeige<br />
ich dir ja auch von Zeit zu Zeit!“<br />
Grethe: „Falle? Nein, mir ist es ja<br />
natürlich auch wichtig, dass wir<br />
uns gut verstehen. Das zeigst du<br />
mir mit Aufmerksamkeiten oder<br />
Geschenken. Aber ich fühle mich<br />
nicht genügend geliebt, wenn du<br />
unseren Hochzeitstag vergisst.<br />
Ich möchte halt immer wieder an<br />
unsere Liebe erinnert werden <strong>und</strong><br />
mich als deine geliebte <strong>und</strong><br />
begehrte <strong>Frau</strong> fühlen!“<br />
Die Bedeutung der<br />
Feier- <strong>und</strong> Festtage<br />
Wir besitzen eine reiche Palette an<br />
kirchlichen <strong>und</strong> politischen Feiertagen,<br />
die – wenn ihre Bedeutung<br />
nicht vergessen <strong>und</strong> verloren gegangen<br />
ist – an besondere Ereignisse<br />
erinnern. Oder doch eher an<br />
einen Menschen oder eine Gruppe,<br />
die mit ihren Taten <strong>und</strong> Gedanken<br />
unsere Welt bewegten. Jesus<br />
ist einer von ihnen, der unser<br />
christliches Abendland tief <strong>und</strong><br />
nachhaltig prägte.<br />
So sind diese Fest- <strong>und</strong> Feiertage<br />
Erinnerungstage an ein heraus -<br />
ragendes Geschehen, bedeuten<br />
Nachdenken <strong>und</strong> Umdenken, verändern<br />
unser Tun <strong>und</strong> Wirken in<br />
der Welt. Im Politischen wirken oft<br />
radikale Umbrüche. Keine Frage,<br />
dass wir den Tag der deutschen<br />
Wiedervereinigung am 3. Oktober<br />
eines jeden Jahres nicht nur dankbar<br />
begehen, weil wir einen freien<br />
Tag gewonnen haben, sondern<br />
weil er uns anregt, über Ursache<br />
<strong>und</strong> Wirkung unserer Freiheit,<br />
Politik, unserer deutschen Geschichte<br />
<strong>und</strong> über die Schwierigkeiten<br />
des Zusammenwachsens<br />
nachzudenken.<br />
Ähnlich begehen wir die ganz<br />
persönlichen Feiertage: Geburtstag,<br />
Namenstag, Todestag, Verlobungstag,<br />
Muttertag, ja, auch<br />
den Kennenlerntag <strong>und</strong> – was ja<br />
Thema ist – den Hochzeitstag.<br />
Wir begehen diese Tage oder zumindest<br />
ein paar St<strong>und</strong>en festlich<br />
<strong>und</strong> in besonderer Weise. Jahr<br />
um Jahr beschwören wir sie, weil<br />
sie zu uns gehören, weil wir mit<br />
ihnen auch unser Leben sinnvoll<br />
empfinden, auch weil sie uns erfreuen,<br />
erfrischen <strong>und</strong> aus dem<br />
Alltag herausheben können. Gerade<br />
der Hochzeitstag scheint für<br />
<strong>Frau</strong>en besonders wichtig zu sein.<br />
Er ist für sie mit den schönsten<br />
<strong>und</strong> romantischsten Gefühlen<br />
<strong>und</strong> Erinnerungen verb<strong>und</strong>en.<br />
Der Hochzeitstag ist die Feier<br />
ihrer Liebe.<br />
Wenn er aber<br />
vergessen wird –<br />
der Hochzeitstag?<br />
Was dann?<br />
Einer vergisst. Der andere, der daran<br />
denkt, wartet hochgestimmt<br />
auf einen Satz, einen besonderen<br />
Kuss oder eine zärtliche Geste.<br />
Wenn nun nichts kommt, ist die<br />
Enttäuschung groß, auch eine Verwirrung<br />
tut sich auf. Liebt er/sie<br />
mich nicht mehr? Bin ich ihm/ihr<br />
nicht mehr wichtig? Hat er/sie<br />
eine(n) andere(n)?<br />
Ja natürlich, der Hochzeitstag<br />
kann einmal vergessen werden. Im<br />
Berufsstress, in persönlichem Ärger,<br />
in sehr emotional besetzten<br />
Augenblick-Ereignissen können<br />
Menschen in ihren Gedanken so<br />
verfangen sein, dass sie alles an -<br />
dere vergessen. Manche sind so<br />
flüchtig im Umgang mit ihren Mitmenschen,<br />
dass sie zwei Einladungen<br />
zum gleichen Tag zur selben<br />
St<strong>und</strong>e annehmen <strong>und</strong> dabei eine<br />
vergessen. Versprechungen werden<br />
schnell gesagt, aber oft ebenso<br />
schnell vergessen.<br />
Männern scheint der Hochzeitstag<br />
nicht so wichtig<br />
<strong>und</strong> einmal oder ein andermal<br />
den Hochzeitstag<br />
vergessen zu haben,<br />
erscheint mir<br />
nicht so schlimm,<br />
wenn sonst das Paar<br />
gut aufeinander bezogen<br />
ist.<br />
Vergessen aus<br />
Abwehr?<br />
Man vergisst nicht so<br />
schnell, sagen die<br />
Neurologen, wenn<br />
die Erinnerung sinnvoll<br />
<strong>und</strong> mit Gefühlen<br />
verb<strong>und</strong>en ist.<br />
Willkürliche Zahlenoder<br />
Buchstaben -<br />
reihen zum Beispiel<br />
machen keinen Sinn<br />
<strong>und</strong> werden demzufolge<br />
schnell vergessen.<br />
Im Falle unseres<br />
Hochzeitstags<br />
trifft das nicht zu:<br />
Sinn <strong>und</strong> Gefühl sind<br />
vorhanden.<br />
Was aber, wenn beim Gedanken<br />
an den gemeinsamen<br />
Hochzeitstag eine unbewusste<br />
Abwehr wirkt? Wenn es lästig ist,<br />
den Hochzeitstag zu begehen?<br />
Wenn die Be ziehung innerlich gekündigt<br />
ist, vergisst man dann<br />
nicht leicht?<br />
Diese Art von Vergessen ist eher<br />
ein Verdrängen. Dann wird an diesen<br />
Tag nicht wirklich gern gedacht,<br />
der Gedanke daran wird<br />
weggedrängt, bis er schließlich<br />
„ausgelöscht“, eben vergessen ist.<br />
Das kann vielerlei Gründe haben,<br />
banale <strong>und</strong> schwere: Vielleicht ist<br />
es ihm/ihr lästig, weil keine zündende<br />
Idee zu einem Geschenk<br />
118 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
PSYCHOLOGIE<br />
Riskieren Sie den Ehe-Test!<br />
Sind Sie noch mit Herz <strong>und</strong> Seele dabei oder insgeheim daran, aus der Beziehung auszusteigen?<br />
Der Test könnte Ihnen Auskunft geben. Oder Sie zum Nachdenken anregen?<br />
Sagen Sie wir, wenn Sie von sich <strong>und</strong> Ihrem Partner sprechen?<br />
Lachen Sie richtig <strong>und</strong> herzhaft zusammen?<br />
Entscheiden Sie über Alltagsprobleme gemeinsam?<br />
Streiten Sie <strong>und</strong> kommen dabei nicht vom H<strong>und</strong>ertsten ins Tausendste?<br />
Gehen Sie nach dem Streit auf den anderen zu <strong>und</strong> versöhnen sich?<br />
Unternehmen Sie in der Freizeit gemeinsam etwas?<br />
Tauschen Sie Ihre erotischen Gefühle <strong>und</strong> sexuellen Wünsche aus?<br />
Wissen Sie vom andern, ob <strong>und</strong> wann er beglückt <strong>und</strong> befriedigt ist?<br />
Berühren Sie sich spontan, kuscheln Sie miteinander <strong>und</strong> küssen Sie sich?<br />
Haben Sie ähnliche weltanschauliche, religiöse <strong>und</strong> politische Überzeugungen?<br />
Fühlen Sie sich gleichwertig <strong>und</strong> gleichberechtigt?<br />
Sprechen Sie miteinander <strong>und</strong> kommen Sie dabei beide zu Wort?<br />
Sind Sie bereit <strong>und</strong> fähig, dem anderen zuliebe Ihre Gewohnheiten zu ändern?<br />
Ist Ihnen die Partnerin/der Partner wichtiger als Ihre (Bluts-)Verwandten?<br />
Können Sie Konflikte mit Humor lösen?<br />
Treffen Sie wichtige Entscheidungen gemeinsam?<br />
Haben Sie gemeinsame Lebensziele?<br />
Entscheiden Sie in Ihren Bereichen selbstständig?<br />
Sagen Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin spontan etwas Nettes?<br />
Können Sie den anderen von Herzen loben?<br />
Können Sie über sich lachen, Kleinigkeiten nicht so wichtig <strong>und</strong> Misslichkeiten<br />
von der heiteren Seite nehmen?<br />
Zeigen Sie Toleranz, das heißt, können Sie den anderen akzeptieren, wie er ist?<br />
Sind Sie bereit, sich bei Konflikten zu ändern, oder verlangen Sie vom anderen, dass er sich ändert?<br />
Gönnen Sie dem anderen, dass er auf manchen Gebieten besser ist <strong>und</strong><br />
empfinden ihn nicht als Konkurrenten?<br />
Lassen Sie den anderen ausreden?<br />
Nehmen Sie die Wünsche des anderen so wichtig wie die eigenen?<br />
Kommen Sie mit Ihrem Geld aus <strong>und</strong> verfügen Sie gemeinsam darüber?<br />
Denken Sie sich für Ihren Partner/Ihre Partnerin ein Geschenk aus – einfach nur so?<br />
Geben Sie Ihre Schwäche zu, wenn es Ihnen schlecht geht?<br />
Macht es Ihnen Spaß, den anderen glücklich zu machen?<br />
Halten Sie sexuelle Treue für unbedingt notwendig?<br />
Sind Sie sprachlich gleich ausdrucksfähig <strong>und</strong> ausdrucksfreudig?<br />
Ist es Ihnen wichtiger, eine gute Ehe zu führen, als selbst glücklich zu werden?<br />
oft selten nie<br />
Und so wird’s<br />
gemacht:<br />
Für jedes Kreuzchen<br />
unter oft gibt es<br />
2 Punkte, unter selten<br />
1 Punkt, unter nie<br />
0 Punkte.<br />
• Haben<br />
Sie 51 – 66<br />
Punkte erreicht, ist<br />
Ihre Partnerschaft<br />
sehr gut <strong>und</strong> stabil.<br />
• Zwischen<br />
21 <strong>und</strong> 50<br />
Punkten ist sie<br />
durchschnittlich<br />
<strong>und</strong> nicht frei von<br />
kritischen Punkten,<br />
die zu Krisen -<br />
ursachen werden<br />
können.<br />
• Zwischen<br />
0 <strong>und</strong><br />
20 Punkten ist Ihre<br />
Partnerschaft auf<br />
längere Sicht<br />
bedroht. Zögern<br />
Sie nicht, eine<br />
psychologischtherapeutische<br />
Beratung zu<br />
befragen.<br />
einfallen will, weil die Beziehung irgendwie<br />
fad geworden ist, weil sie<br />
im Alltag erstickt, weil man sich<br />
nur noch streitet, weil man der<br />
Konvention wegen aneinanderklebt,<br />
weil er oder sie schon längst<br />
mit einer/einem anderen liebäugelt?<br />
Die Wichtigkeit der<br />
„partnerschaftlichen<br />
Besinnungstage“<br />
Partnerschaft <strong>und</strong> Ehe sind genau<br />
betrachtet eine Beziehung<br />
zwischen zwei „Fremden“, <strong>und</strong><br />
diese Beziehung ist eine – im<br />
Guten wie im Schlechten – un -<br />
ablässig aufeinander bezogene<br />
Begegnung von zwei oft sehr unterschiedlichen<br />
Personen. Partnerschaft<br />
bewegt sich zwischen<br />
Annähern <strong>und</strong> Entfernen, Erspüren<br />
<strong>und</strong> Austarieren von Ansichten<br />
<strong>und</strong> Gefühlen, von Wünschen<br />
<strong>und</strong> Pflichten, Problemen <strong>und</strong><br />
Lösungen. Ist dies nicht ein so<br />
zartes Gewebe?<br />
Was ziemlich nüchtern klingt wie<br />
die Überschrift: Die „partnerschaftlichen<br />
Besinnungstage“, ist im Ehe-<br />
Alltag ein „Ehe-Pflegemittel“. Zwei<br />
sollten es sich zur Herzenssache<br />
machen: Ehe <strong>und</strong> Partnerschaft<br />
brauchen nicht nur die intime<br />
Zweisamkeit körperlicher Liebe,<br />
sondern auch – oder mehr noch –<br />
Pflege <strong>und</strong> achtsame Unterstützung,<br />
damit kritische Punkte überw<strong>und</strong>en<br />
werden können. Jeder<br />
sollte dazu beitragen, dass eine<br />
„durchschnittliche“ Partnerschaft<br />
immer wieder zur besonderen Begegnung<br />
<strong>und</strong> damit fröhlicher <strong>und</strong><br />
strahlender wird.<br />
Und noch einmal zum Hochzeitstag.<br />
Kluge Paare nehmen sich zu<br />
bestimmten Zeiten oder sogar<br />
wöchentlich einmal Zeit füreinander.<br />
Einen Abend, einen Tag nur<br />
für SIE BEIDE. Und bietet sich nicht<br />
auch gerade der Hochzeitstag als<br />
„Feier- <strong>und</strong> Besinnungstag“ an?<br />
Beide tun gut daran, das nicht in<br />
Vergessenheit geraten zu lassen.<br />
Auch für ihn, dem all dies vielleicht<br />
als Brimborium vorkommt,<br />
wäre es wichtig, mitzufühlen <strong>und</strong><br />
mitzugehen.<br />
An so einem Tag wird Zeit für Nähe<br />
wichtig, Zeit füreinander zum<br />
Gespräch, für das Besondere ihrer<br />
Liebe, ein Resümee der frohen <strong>und</strong><br />
schweren Tage oder der Erinnerungen,<br />
wie es damals war oder die<br />
Bestärkung “Wir haben uns lieb<br />
<strong>und</strong> wie gut, dass wir uns gef<strong>und</strong>en<br />
haben …” Das Schönste wäre,<br />
wenn beide diese Freude teilen<br />
<strong>und</strong> sie sich aus vollem, glücklichem<br />
Herzen (nicht nur aus Pflicht)<br />
etwas schenken würden: ein Kinooder<br />
Theaterbesuch, gegenseitige<br />
kleine Geschenke, ein Ausflug,<br />
eine kleine Reise oder ein Candlelight-Dinner<br />
bringen Liebe ganz<br />
besonders zum Strahlen.<br />
Ihre<br />
Meine Anschrift:<br />
Roswitha Stemmer-Beer<br />
<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
79656 Wehr<br />
Nächstes Thema:<br />
Zärtlichkeit in jedem Alter<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
121
AFRIKA-WELLNESS<br />
Jenseits<br />
von<br />
Afrika<br />
Ein weiteres wichtiges Gewächs ist<br />
der Teebusch. Der Strauch wächst<br />
in Afrikas trockenen Wüstengebieten<br />
<strong>und</strong> hat eine aus geprägte<br />
natürliche Kälte- <strong>und</strong> Trockentoleranz.<br />
Teebuschextrakt unterstützt<br />
das hauteigene Schutzsystem<br />
durch natürliche Antioxidantien<br />
<strong>und</strong> wirkt auf uns belebend.<br />
Neben Tonerde bilden Teebaumölextrakt<br />
<strong>und</strong> Marulaöl die Basis der<br />
afrikanischen Behandlungen.<br />
Khanya of Africa<br />
Die Surma, ein Volk im Westen<br />
Äthiopiens, bemalen ihren Körper<br />
zu rituellen Zwecken oder gesellschaftlichen<br />
Anlässen mit weißer<br />
Tonerde. Dabei sind Schlangen -<br />
linien, Punkte <strong>und</strong> Kreise die<br />
üblichsten Formen. Die Afrikaner<br />
assoziieren mit der Farbe „Weiß“<br />
nicht nur Reinheit, sondern Weiß<br />
ist auch Ausdruck von Frieden,<br />
Erfolg, Glück <strong>und</strong> Reichtum.<br />
des afrikanischen Volksstammes<br />
der Xhosa soviel wie „ein Licht entfachen“.<br />
Licht verkörpert Kraft <strong>und</strong><br />
Energie <strong>und</strong> soll so die Energie<br />
wieder zum Fließen bringen.<br />
Reines Meersalz wird als reinigendes<br />
Behandlungselement in einem<br />
speziellen Peelingritual eingesetzt.<br />
Auch Maracas, afrikanische Holzrasseln,<br />
kommen bei der Massage<br />
zum Einsatz. Sie erinnern an alte<br />
afrikanische Schutzrituale, denn<br />
im Tanz <strong>und</strong> in der Musik baten<br />
bereits uralte Volksstämme<br />
um Schutz vor bösen<br />
Geistern <strong>und</strong><br />
Krankheiten. Die<br />
sanften rhythmischen<br />
Vibrationen der Rasseln sorgen für<br />
einen Ausgleich von Körper, Geist<br />
<strong>und</strong> Seele.<br />
Eine weitere afrikanische Behandlungsmethode<br />
ist die Salama-<br />
Massage. Mit traditionellen Holzsteinen<br />
aus Zedernholz wird in<br />
Verbindung mit Marulaöl zu afrikanischen<br />
Klängen massiert. Salama<br />
bedeutet übersetzt Frieden, die<br />
Massage wirkt regenerierend <strong>und</strong><br />
kräftigend.<br />
Die meisten haben ihren<br />
Sommerurlaub hinter sich <strong>und</strong><br />
stellen sich nun auf den tristen<br />
Herbst ein. Wir verlängern Ihren<br />
Sommer <strong>und</strong> zeigen Ihnen eine<br />
Auszeit vom Alltag, in der Sie sich in<br />
ferne Länder träumen können – mit<br />
Wellness-Ritualen im afrikanischen<br />
Stil. Afrikanische Inhaltsstoffe <strong>und</strong><br />
rituelle Massagetechniken kurbeln die<br />
Lebensgeister an <strong>und</strong> bringen sie ins<br />
Gleichgewicht.<br />
Spa Afrika<br />
In der sonnendurchglühten Savanne Afrikas wachsen<br />
kraftvolle Bäume <strong>und</strong> Pflanzen. Ein ganz besonderer<br />
Baum ist der Marulabaum, auch Elefantenbaum<br />
genannt. Seine Frucht hat den vierfachen Vitamin-C-<br />
Gehalt einer Orange <strong>und</strong> wird von der Bevölkerung<br />
als wertvoller Durstlöscher <strong>und</strong> Nahrungsquelle<br />
geschätzt. Das wertvolle Öl aus dem Stein der Marulafrucht<br />
ist besonders reich an essenziellen Fettsäuren<br />
<strong>und</strong> enthält einen hohen Anteil an natürlichem Vitamin<br />
C. Marulaöl spendet Feuchtigkeit, macht freie Radikale<br />
unschädlich <strong>und</strong> hinterlässt ein samtig-zartes Haut -<br />
gefühl.<br />
Der Kosmetikhersteller Babor hat<br />
eine Pflegelinie entwickelt, die<br />
speziell auf den Heilmethoden der<br />
Urvölker basiert. Bei den Wellness-<br />
Behandlungen werden die Produkte<br />
in Schlangenlinien, Kreisen<br />
<strong>und</strong> Symbolen aufgetragen. Die<br />
Zeichen beziehungsweise Symbole<br />
stehen für Erneuerung, Kraft <strong>und</strong><br />
Ausdauer, um den Alltag besser<br />
loslassen zu können.<br />
Eine besondere Behandlung ist die<br />
Khanya of Africa. Sie ist eine Kombination<br />
aus wohltuender Massage,<br />
Salzpeeling <strong>und</strong> Gesichts -<br />
behandlung mit Schlammmaske,<br />
Marulaöl <strong>und</strong> Teebaumölextrakt.<br />
Khanya bedeutet in der Sprache<br />
122 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
123
AFRIKA-WELLNESS<br />
MALIK – der König<br />
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Exklusiv für unsere Leser erhalten<br />
Sie bei der Nennung des<br />
„<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“<br />
bei telefonischer Buchung (mindestens<br />
5-tägiger Aufenthalt oder<br />
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dieses Tagespaket kostenlos:<br />
1 Flasche Sekt <strong>und</strong> 2 Flaschen<br />
Mineralwasser im Zimmer,<br />
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Abend mit Betthupferl.<br />
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erleben möchten, ohne weit zu reisen,<br />
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spezialisiert <strong>und</strong> alle Zimmer passend<br />
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Materialien wie Hölzern, Steinen oder anderen<br />
Elementen sind die Deko-Teller „Holz“ in hell <strong>und</strong> dunkel.<br />
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9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
125
PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />
Gestalten mit Kiesel,<br />
Schotter <strong>und</strong> Splitt<br />
R<strong>und</strong>e, abgeschliffene Kiesel eignen sich<br />
ebenso wie kantige Schottersteine oder<br />
Grobsplitt gut für die Gestaltung<br />
pflegeleichter Beete. Die Gesteinsschicht<br />
bleibt lange erhalten <strong>und</strong> sieht das<br />
ganze über Jahr dekorativ aus.<br />
Als nach der Eiszeit mit den Wassermassen<br />
der schmelzenden Gletscher<br />
Firn <strong>und</strong> Fels zu Tal stürzte,<br />
entstand der Kies. In vielen Regionen,<br />
vor allem in Flussniederungen,<br />
liegen heute große Bänke dieses<br />
Naturbaustoffes unter der Erde,<br />
wo er von Baggern gefördert, von<br />
LKWs zu Mischanlagen transportiert<br />
<strong>und</strong> dann zu Beton verarbeitet<br />
wird. Kies ist aber nicht nur ein<br />
unentbehrliches Baumaterial, sondern<br />
auch ein schöner <strong>und</strong> nützlicher<br />
Rohstoff bei der Gartengestaltung.<br />
Insbesondere bietet sich<br />
dieses Gestein zur Anlage eines<br />
Kiesbeetes an, zumal sich die kleinen<br />
<strong>und</strong> großen Steine zu einem<br />
natürlichen Mosaik zusammenfügen<br />
lassen.<br />
Flusslandschaft im<br />
Kleinformat<br />
Auch heute noch schieben die Gebirgsbäche<br />
Tonnen von Steinen zu<br />
Tal. Dabei werden sie r<strong>und</strong> geschliffen,<br />
bis sie schließlich irgendwo<br />
am Ufer liegen bleiben. Im Lauf<br />
der Zeit siedeln sich Weiden, Pappeln<br />
<strong>und</strong> krautige Uferpflanzen<br />
auf den Kiesbänken an <strong>und</strong> befestigen<br />
sie mit den Wurzeln. Derartige<br />
Uferlandschaften sind oft in<br />
den Alpen, an Mittelgebirgsbächen<br />
<strong>und</strong> an reißenden Flüssen zu<br />
finden. Ein Ausschnitt davon lässt<br />
sich aber auch in den Garten übertragen.<br />
Steinerne „Mulchdecke“<br />
Obwohl Kiesbänke besonders unwirtliche<br />
Lebensräume sind, da<br />
nur wenige Pflanzen <strong>und</strong> Tiere auf<br />
diesen kargen Plätzen überleben,<br />
können sie im Garten wertvolle<br />
Pflanzflächen für ausgewählte Gehölze,<br />
Stauden <strong>und</strong> Zwiebelpflanzen<br />
sein. Sie müssen aber richtig<br />
angelegt werden. Dabei darf der<br />
Kies nicht wie in der Natur meterdick<br />
aufgeschichtet werden, sonst<br />
verkümmern die Pflanzen. Die<br />
Kiesschicht sollte den Boden besser<br />
nur dünn bedecken. Die dünne<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
127
PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />
empfiehlt sich aber auch andernorts<br />
als pflegeleichtes Gestaltungselement.<br />
Beete gestalten<br />
Die Anlage kann in Eigenregie erfolgen,<br />
wenn das Material per<br />
PKW-Anhänger beschafft oder von<br />
einem Spediteur geliefert wird. Die<br />
Bepflanzung richtet sich nach den<br />
persönlichen Wünschen. Im Prin-<br />
zip sind alle Gehölze <strong>und</strong> Stauden<br />
dafür geeignet, wenn ihnen die<br />
Lichtverhältnisse entsprechen. Bei<br />
schattiger Lage gibt es Einschränkungen,<br />
ebenso bei vollsonniger<br />
Lage. Zu bevorzugen sind immergrüne<br />
Pflanzen, die auch im Winter<br />
ansehnlich wirken. Dazu gehören<br />
Buchsbäumchen, Rhododendren<br />
oder auch immergrüne Kräute, wie<br />
Salbei <strong>und</strong> Lavendel. Als Dauerblüher<br />
haben sich Bodendeckerrosen<br />
<strong>und</strong> Fünffingersträucher, lat.<br />
Potentilla, bewährt. Kleine Hausbäumchen<br />
wie zum Beispiel Kugelahorne<br />
oder andere kleinkronige<br />
Arten setzen Akzente.<br />
Mulchvlies mit<br />
mehrfacher Wirkung<br />
Zur Pflegeerleichterung trägt das<br />
Unkrautschutzvlies bei, das als Meterware<br />
oder in gefalteten Stücken<br />
in Gartenmärkten zu bekommen<br />
ist. Dieses verrottungsfeste, feinmaschige<br />
Kunststoffgewebe hält<br />
störende Kräuter im Boden zurück<br />
<strong>und</strong> hindert die Samen am Keimen.<br />
Zudem vermindert es die<br />
Wasserverdunstung. Die Spezialfolie<br />
lässt aber Regenwasser eindringen<br />
<strong>und</strong> behindert den Gasaustausch<br />
nicht. Das Einsetzen der<br />
Pflanzen ist nach dem Verteilen<br />
durch Kreuzschlitze möglich, die<br />
Auflage aus großen <strong>und</strong> kleinen<br />
Kieseln hindert die Stauden, Gräser<br />
<strong>und</strong> andere krautige Pflanzen<br />
nicht an der Entwicklung, dennoch<br />
schirmt sie den Boden ab <strong>und</strong><br />
schützt ihn vor Verschlämmung<br />
durch Regengüsse sowie vor Austrocknung<br />
durch die Sonne. Die ausgewählten<br />
wärmeliebenden Pflanzen<br />
profitieren sogar noch von<br />
dieser steinernen Bodendecke, zumal<br />
die hellen Kiesel das Sonnenlicht<br />
reflektieren. Damit sich aber<br />
keine unerwünschten Pflanzen ansiedeln<br />
<strong>und</strong> ausbreiten, ist es nötig,<br />
das Kiesbeet zusätzlich mit einem<br />
Vlies zu bedecken. Dazu bietet<br />
sich am besten ein spezielles<br />
Unkrautschutzvlies an, das vor der<br />
Kiesschüttung auf dem Boden ausgebreitet<br />
wird. Unter dieser dichten<br />
Decke kommt dann kein Kraut<br />
mehr auf, sodass sich die gezielt<br />
eingesetzten Pflanzen konkurrenzlos<br />
ausbreiten können. Ein Kiesbeet<br />
ist deshalb eine ideale Anlage<br />
auf stark verunkrauteten Plätzen.<br />
Dieser besondere Steingarten-Typ<br />
128 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
129
PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />
PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />
mit einer Schere zu bewerkstelligen<br />
sind. Nach dem Pflanzen werden<br />
die Folienstücke wieder zugeklappt.<br />
Rollkies, Splitt oder<br />
Schotter<br />
Das abschließende Abdecken der<br />
gesamten Fläche mit Kies kaschiert<br />
die Folie <strong>und</strong> gibt dem Beet einen<br />
natürlichen Steingartencharakter.<br />
Genauso eignen sich andere mineralische<br />
Stoffe zum Abdecken, so<br />
etwa Splitt oder Schotter. Große<br />
Kiesel oder je nach Art der Gestaltung<br />
vereinzelte große Bruchsteine,<br />
die gezielt auf freien Flächen zum<br />
Einsatz kommen, tragen zur Gestaltung<br />
bei.<br />
Material aus dem<br />
Steinbruch<br />
Die Baustoffe Schotter <strong>und</strong> Splitt<br />
werden vor allem beim Pflasterbau<br />
benötigt. Die groben oder kleinen<br />
spitzen Steine aus Kalk oder Granit<br />
Kosten<br />
(Beispiel: Splittbeet im Vorgarten)<br />
stammen aus Steinbrüchen. Sie<br />
werden aus dem Berg gesprengt<br />
<strong>und</strong> in speziellen Mühlen gebrochen.<br />
Die Steine verkeilen sich<br />
beim Verdichten mit einer Rüttelplatte<br />
<strong>und</strong> bilden einen tragfähigen<br />
Unterbau für das Pflaster. Im<br />
Schotter- oder Splittbeet werden<br />
sie nur lose verteilt, aber nicht gerüttelt.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Peter Himmelhuber<br />
● Unkrautschutzvlies für die gesamte Fläche: 20 Euro<br />
● Pflanzen:<br />
2 Kugelahorne: 200 Euro<br />
50 Buchsbäumchen, lat. Buxus sempervirens,<br />
für Hecke: 100 Euro, 10 Buchsbäumchen im Beet: 50 Euro<br />
20 Lavendel: 50 Euro<br />
20 Bodendeckerrosen ’The Fairy’: 50 Euro<br />
20 Fünffingersträucher, lat. Potentilla: 40 Euro<br />
2 Hortensien: 20 Euro<br />
1 Trompetenblume (am Haus): 10 Euro<br />
● Kalksplitt, vier Tonnen ab Werk: 40 Euro<br />
(evtl. + Transportkosten bei Lieferung)<br />
Zeitaufwand<br />
● Für die Bodenvorbereitung<br />
(Unkraut jäten, Boden lockern <strong>und</strong> planieren):<br />
etwa 3 St<strong>und</strong>en.<br />
● Bäume <strong>und</strong> Hecke pflanzen: etwa 3 St<strong>und</strong>en<br />
● Vlies verteilen <strong>und</strong> mit Splitt sichern: 2 St<strong>und</strong>en<br />
● Sträucher verteilen, Kreuzschlitze einschneiden,<br />
pflanzen: 3 St<strong>und</strong>en<br />
● Splitt verteilen: 2 St<strong>und</strong>en<br />
Die Zeit richtet sich im Wesentlichen nach der Größe der<br />
Fläche <strong>und</strong> nach der Anzahl der Pflanzen.<br />
130 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
131
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132 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
Weitere Angebote finden Sie auf den Seiten 138 <strong>und</strong> 139.<br />
Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 28. September 2012.<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
133
Im Anflug auf Korfu<br />
finden wir bestätigt,<br />
was wir im<br />
Reiseführer ge lesen<br />
haben: Korfu ist<br />
bergig <strong>und</strong> viel<br />
grüner als die<br />
anderen<br />
griechischen Inseln.<br />
Und aus der<br />
Vogelperspektive<br />
erkennen wir das<br />
leuchtend blaue<br />
Meer, weiße Sand -<br />
strände <strong>und</strong> ein<br />
Wahrzeichen Korfus,<br />
die „Mäuseinsel“ mit<br />
dem kleinen<br />
Kirchlein.<br />
Das Achilleion, Sissis Schloss<br />
Die Insel Korfu (griechisch Kerkyra)<br />
ist etwa 60 Kilometer lang <strong>und</strong><br />
4 bis 30 Kilometer breit. Auf der Insel<br />
leben knapp 140 000 Menschen, davon<br />
etwa 40 000 in der Hauptstadt<br />
Korfu-Stadt. 98 Prozent der Korfioten<br />
gehören dem griechisch-orthodoxen<br />
Glauben an.<br />
Die strategisch wichtige Lage Korfus<br />
zog schon immer allerlei Eroberer<br />
an. Ob Vandalen, Ostgoten, Slawen,<br />
Italiener, Franzosen, Eng länder oder<br />
Deutsche, irgendwann waren alle<br />
schon ein mal auf Korfu.<br />
Die meisten Besucher der Insel<br />
kamen allerdings in friedlicher<br />
KORFU<br />
Grüne Insel<br />
im Ionischen Meer<br />
Absicht. Sie wurden von der<br />
paradiesischen Schönheit Korfus<br />
mit seinen herrlichen Stränden,<br />
verschwiegenen Buchten,<br />
ab geschiedenen Kirchen <strong>und</strong><br />
Klös tern mit byzantinischen Fresken<br />
<strong>und</strong> von der Artenvielfalt der<br />
Pflanzen auf der Insel in ihren Bann<br />
gezogen. Allein etwa 50 Orchideenarten<br />
sind auf Korfu heimisch.<br />
Eine Reihe bedeutender Künstler<br />
<strong>und</strong> Literaten wie Goethe <strong>und</strong> Oscar<br />
Wilde ließen sich von der Insel<br />
begeistern. Zu den be rühmtesten<br />
Besuchern, die sich in die Insel verliebten,<br />
zählt aber ganz sicher Sissi,<br />
die Kaiserin von Österreich.<br />
Blick vom Aussichtspunkt<br />
`„Bella Vista“ bei Paleokastritsa<br />
Einer der ersten Gäste Korfus, der<br />
die Insel allerdings unfrei willig<br />
besucht haben soll, war Odysseus.<br />
Er soll nach der griechischen<br />
Mythologie von den Göttern zu<br />
einer Irrfahrt auf den Meeren<br />
verdammt worden sein <strong>und</strong> fand<br />
auf Korfu Aufnahme.<br />
Insel für Sonnenan beter<br />
<strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>e<br />
Korfu empfängt uns mit Sonne<br />
<strong>und</strong> blauem Himmel, <strong>und</strong> auch unser<br />
Hotel, knapp 20 Kilometer südlich<br />
der Hauptstadt, lässt kei ne<br />
Wünsche offen.<br />
Heute bringt uns der Linienbus<br />
nach Kor fu-Stadt, die wir heute für<br />
uns entdecken wollen. Nicht weit<br />
vom alten Hafen steigen wir hinauf<br />
zur neuen Festung, von wo wir einen<br />
großartigen Blick über die Altstadt<br />
bis zur Alten Festung haben.<br />
Am Hafentor ent decken wir die<br />
Darstellung des Markuslöwen, der<br />
auf die Zeit verweist, als die Insel<br />
der Republik Venedig unterstellt<br />
war. Danach tauchen wir in das<br />
bunte Leben der Altstadt Korfus<br />
ein. Hier laden hübsche kleine Läden,<br />
Cafés <strong>und</strong> Boutiquen zum<br />
Stöbern <strong>und</strong> Verweilen ein. Bald<br />
stehen wir vor dem wichtigsten<br />
Gotteshaus der Insel, der Kirche<br />
Strand bei Messonghi<br />
Arkaden<br />
an der<br />
Esplanade<br />
Säulengang in<br />
Sissis Schloss<br />
134 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
Blick über die Altstadt von Korfu<br />
KORFU<br />
Bummeln in Korfus Altstadt<br />
auf der Insel zurückgeht. Der Erbauer<br />
des ein drucksvollen Kolonnadengebäudes<br />
war Mathieu Lesseps,<br />
der Vater des Erbauers des<br />
Suez-Kanals. Hier unter den Arkaden<br />
genießen Einheimische <strong>und</strong><br />
Touristen ihren Kaffee <strong>und</strong> das<br />
bunte Treiben auf dem Platz.<br />
Am Ende der Esplanade erreicht<br />
man über eine Brücke die Alte Festung.<br />
Hier ehrt man mit einem<br />
Marmorstandbild den deutschen<br />
Grafen von der Schulenburg, der<br />
als Befehlshaber der venezianischen<br />
Truppen die Türken von der<br />
Insel vertrieb.<br />
Auf der Rückfahrt zum Hotel haben<br />
wir einen schönen Blick auf die<br />
blaue Lagune mit dem Kloster<br />
„Vlacherna“<strong>und</strong> auf den Felsen<br />
Pontekonisi die sogenannte „Mäuseinsel“.<br />
Den morgigen Tag werden wir am<br />
Strand verbringen <strong>und</strong> die nächsten<br />
Exkursionen pla nen.<br />
Steil hinauf zum<br />
Traumschloss von Sissi<br />
Heute spazieren wir von Gasturi,<br />
das direkt am Meer liegt, die steile<br />
Straße hinauf zu Sissis zau ber -<br />
haftem Schloss „Achilleion“ (fertiggestellt<br />
1892), mit dem sich die Kaiserin<br />
einen Traum verwirklichte.<br />
Der Name geht auf den griechischen<br />
Helden Achill zurück, den<br />
sie leidenschaftlich verehrte. Von<br />
hier oben hat man einen grandiosen<br />
Blick auf das Meer <strong>und</strong> die umliegenden<br />
Berge, die mit Ölbäumen<br />
<strong>und</strong> Zypressen bewaldet sind.<br />
Man kann sich gut vorstellen, dass<br />
auf Korfu r<strong>und</strong> vier Millionen<br />
Olivenbäume wachsen.<br />
Zu Fischerdörfern <strong>und</strong><br />
einsamen Buchten<br />
Eine Fahrt mit einem kleinen Kutter<br />
steht für heute auf dem Programm.<br />
Käpt’n Homer wird uns<br />
der Küste entlang zu kleinen<br />
Fischerdörfern schippern <strong>und</strong> in<br />
verschwiegenen Buchten zum<br />
Schwimmen absetzen. Anschlie -<br />
ßend reicht er einen Ouzo zum<br />
Aufwärmen, was eigentlich nicht<br />
nötig ist, denn das Meerwasser ist<br />
angenehm warm.<br />
Später serviert er einen selbst angerichteten<br />
griechischen Salat <strong>und</strong><br />
dazu den passenden Wein. Am<br />
Abend, beim Einlaufen in den<br />
Hafen, sind wir uns einig, das war<br />
ein unvergesslicher Ausflug.<br />
Paleokastritsa, eine<br />
Perle an der Westküste<br />
Für heute ist eine Fahrt in den<br />
Nordteil der Insel geplant. Wir fahren<br />
die Ostküste entlang <strong>und</strong><br />
durchqueren dann die Insel hin -<br />
über zur Westküste. Unser Ziel ist<br />
Paleokastritsa, der vielleicht malerischste<br />
Fleck der Insel. Er erstreckt<br />
sich über viele Buchten von einzigartiger<br />
Schönheit.<br />
Steile Felsen wechseln mit Olivenhainen<br />
<strong>und</strong> kleinen Sandstränden.<br />
Auf einem felsigen Hü gel,<br />
den wir direkt vom Badestrand<br />
aus erreichen, liegt ein im Jahre<br />
1228 gegründetes Kloster. Neben<br />
dem Besuch der Klosterkirche<br />
lohnt die Besichtigung einer Sam -<br />
mlung mit Ikonen aus byzantinischer<br />
Zeit <strong>und</strong> einer alten Ölmühle.<br />
Nun fahren wir durch kleine<br />
Ortschaften hinauf zum Aussichtspunkt<br />
„Bella Vista“. Für die<br />
kurvenreiche Fahrt werden wir<br />
mit einer herrlichen Aussicht auf<br />
Paleokastritsa <strong>und</strong> den Klosterfelsen<br />
belohnt.<br />
Über den Trompetenpass geht es<br />
nun der Küste entlang in die malerische<br />
Küstenstadt Kassiopi. Wir<br />
bummeln r<strong>und</strong> um den kleinen<br />
Boots hafen <strong>und</strong> staunen, wie nahe<br />
wir der Küste von Albanien sind.<br />
Nach dem Genuss einiger griechischer<br />
Spezialitäten in einer gemütlichen<br />
Taverne direkt am Meer<br />
geht unsere Fahrt nun südwärts.<br />
Die schmale Straße schlängelt sich<br />
anfangs am Berg entlang <strong>und</strong> gibt<br />
zwischen Ölbäumen <strong>und</strong> Zypressen<br />
den Blick frei auf w<strong>und</strong>erschöne<br />
Badestrände wie etwa bei Kouloura.<br />
Nach kurzer Fahrt erreichen<br />
wir wieder Korfu-Stadt, das Ziel unserer<br />
R<strong>und</strong>reise.<br />
Bald sind die schönen Tage auf<br />
Korfu zu Ende <strong>und</strong> es heisst Abschied<br />
nehmen.<br />
Natürlich haben wir längst nicht alles<br />
Schöne <strong>und</strong> Sehenswerte von<br />
Korfu gesehen. Deshalb fliegen wir<br />
An der Küste von<br />
Messonghi<br />
In der Klosterkirche<br />
Paleokastritsa<br />
des Hl. Spiridon. In ihr liegen die<br />
Gebeine des Schutzheiligen der Insel.<br />
Er wird von den Korfioten so<br />
sehr verehrt, dass ein Großteil der<br />
männlichen Inselbewohner seinen<br />
Namen trägt: Spiros. Wir durchqueren<br />
viele Gässchen, bis wir zur<br />
Esplanade kommen, einem der<br />
größten Plätze Griechenlands, der<br />
auf das Gastspiel der Franzosen<br />
Gegenüber die Küste Albaniens<br />
Blick auf das<br />
malerische<br />
Kassiopi<br />
mit dem Vorsatz heim: Korfu lohnt<br />
sich ein zweites Mal.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: W.P. Scholz<br />
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136 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
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138 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 139
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140 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
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09/2012<br />
"
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Hätten Sie es gewusst?<br />
R<strong>und</strong> 15 bis 20 Prozent<br />
der Bevölkerung<br />
sind hochsensibel.<br />
Es sind Menschen,<br />
deren Haut dünner,<br />
deren Nervenkostüm<br />
„reizvoller“ <strong>und</strong> deren<br />
Seele verletzlicher ist als<br />
bei anderen. Potenzial<br />
für Konflikte <strong>und</strong><br />
Kompetenzen.<br />
Anders als der Rest der Welt:<br />
Nicht von dieser Welt<br />
Man kann sie nennen, wie man<br />
will: Die Hochsensiblen, Stillen<br />
oder Introvertierten haben sich ihr<br />
Schicksal nicht ausgesucht. Sie<br />
sind es wahrscheinlich von Geburt<br />
an. Genetisch bedingt. Hinzu<br />
kommt ein hochsensibles persönliches<br />
soziales Umfeld. Die Forschung<br />
nimmt an, dass ein Elternteil<br />
oder ein Großelternteil die Eigenschaft<br />
in die nächste oder<br />
übernächste Generation weitervererbt.<br />
Das bedeutet: Auch Vater,<br />
Mutter, Oma, Opa oder beide haben<br />
mit dem Makel <strong>und</strong> den Möglichkeiten<br />
dieses Phänomens zu<br />
kämpfen. Ohne es zu wissen, geben<br />
sie den positiven oder negativen<br />
Umgang damit weiter.<br />
Hochsensible stellen sich <strong>und</strong> die<br />
Welt infrage, wollen verstehen, alles<br />
menschlicher, gerechter, stimmiger<br />
gestalten. Doch sie fühlen<br />
sich allzu oft geflutet von Elend,<br />
Not <strong>und</strong> Leid, erfahren sich hilflos,<br />
überwältigt <strong>und</strong> allzu oft gescheitert<br />
mit ihren hohen Idealen.<br />
In Konkurrenz mit Blendern<br />
Hochsensibel<br />
kompatibel...<br />
<strong>und</strong> Prahlern ziehen sie in<br />
aller Regel<br />
den<br />
Kürzeren,<br />
haben zumeist<br />
die<br />
schlechteren<br />
Karten,<br />
stehen oft hintenan <strong>und</strong> leisten die<br />
Arbeit für die Lauten mit, fühlen ihre<br />
Hilfsbereitschaft ausgenutzt <strong>und</strong><br />
sich ausgetrickst. Sie sind prädestiniert,<br />
als ewige Zweite <strong>und</strong><br />
schlimmstenfalls als Verlierer des<br />
Systems durchs Leben zu gehen. Sie<br />
scheinen nicht kompatibel mit der<br />
Welt, fallen rasch durch alle gängigen<br />
Raster mit ihrer Andersartigkeit<br />
<strong>und</strong> der Neigung quer zu denken.<br />
Und trotzdem ist hohe Sensibilität<br />
nicht nur eine Wesensart, sondern<br />
vor allem eine Begabung. Man<br />
muss sie nur richtig einsetzen.<br />
Denn das hochsensible Einfühlungsvermögen<br />
ist enorm. Als Führungskräfte<br />
schätzen die Stillen<br />
ihre Mitarbeiter intuitiv richtig ein,<br />
als Erfinder erahnen sie Entwicklungen<br />
<strong>und</strong> Trends im Voraus, als<br />
Servicepersonal erspüren sie die<br />
Wünsche der K<strong>und</strong>en. Fähigkeiten,<br />
auf die eigentlich kein Betrieb verzichten<br />
sollte.<br />
Vorsichtig, einfühlsam, friedliebend,<br />
rücksichtsvoll, bedächtig<br />
<strong>und</strong> vorausschauend waren diese<br />
„besonders sensiblen Antennen“<br />
früher in vielen Völkern <strong>und</strong> Kulturen<br />
hoch geschätzt in Ämtern wie<br />
beispielsweise als Priester, Wissen-<br />
schaftler, Künstler, Mediziner oder<br />
Berater von Herrschenden. In der<br />
heutigen Zeit einer Leistungsgesellschaft<br />
mit Ellenbogen-Mentalität,<br />
in der es darum geht, sich bestmöglich<br />
zu vermarkten, sind Feingefühl,<br />
Empfindsamkeit <strong>und</strong> Sich-<br />
Hinein-Denken in das Gegenüber<br />
kaum gefragt.<br />
Die hochsensible Person spürt<br />
schon bald, dass sie mit ihrer Art<br />
aneckt. Anders als die anderen,<br />
wird ihr das Gefühl vermittelt, eine<br />
falsche Wahrnehmung zu haben.<br />
Ihre Visionen <strong>und</strong> Verbissenheit<br />
sind Kollegen eher lästig, die geistigen<br />
Verknüpfungen wenig realistisch<br />
<strong>und</strong> suspekt. In alten Spuren<br />
zu laufen ist bequemer. Neue<br />
Wege machen Mühe. Und während<br />
die Kollegen ein ausgeprägtes<br />
Privatleben, muntere Partys<br />
<strong>und</strong> interessante Hobbys auf die<br />
Reihe kriegen, powern die sensiblen<br />
Ehrgeizlinge bis zum Umfallen.<br />
Doch Dank <strong>und</strong> Akzeptanz<br />
bleiben aus. Das Umfeld empfindet<br />
sie als streberhaft, stressig <strong>und</strong><br />
lästig, auch als langweilig <strong>und</strong><br />
nichtssagend. Anstrengend anders<br />
eben.<br />
Passt nicht<br />
Jede dieser Reaktionen aus dem<br />
Dickhäuter-Umfeld wird von den<br />
Dünnhäutern feinsinnig wahrgenommen.<br />
Jedes Unbehagen, jede<br />
Irritation, der leiseste Zweifel bläht<br />
sich auf zu einem großen Problem,<br />
zur Persönlichkeitskrise. Jede Zurückweisung<br />
einer Bitte, jedes<br />
Nicht-gefragt-Werden, Nicht-informiert-Werden<br />
oder Nicht-eingeladen-Sein<br />
wird als Ablehnung der<br />
eigenen Person interpretiert. Hinter<br />
gesprochenen Worten vermuten<br />
sie meist feindliche Botschaften.<br />
Es wird gehört, was gar nicht<br />
gesagt wurde. Was wird verschwiegen?<br />
Was ist gelogen <strong>und</strong><br />
was wahr? Was soll in die Irre leiten?<br />
Wie will man ihm schaden?<br />
Der Hochsensible fühlt sich permanent<br />
gemeint <strong>und</strong> getroffen.<br />
Das Gefühl „nicht richtig“ zu sein<br />
<strong>und</strong> „wertlos“ verstärkt sich massiv.<br />
Die Vorsicht wird noch größer. Und<br />
die offenk<strong>und</strong>ige Verletzlichkeit<br />
bietet eine hervorragende Projektionsfläche<br />
für Ausgrenzung <strong>und</strong><br />
Mobbing. Dabei möchte man nur<br />
eines: dazugehören um jeden<br />
Preis. Also wird dem, was vermeintlich<br />
nicht richtig zu sein<br />
scheint, der Krieg erklärt.<br />
Als erstes wird der eigene Körper<br />
nicht mehr wahrgenommen. Der<br />
Glaube, wenn man sich noch mehr<br />
anstrengt <strong>und</strong> noch mehr arbeitet,<br />
werde es schon klappen, wird zur<br />
Überforderung. Doch die bittere<br />
Erkenntnis, dass andere mit weniger<br />
mehr erreichen, tut weh. Selbst<br />
Reizüberflutungen in Meetings,<br />
mehrtägigen Seminaren <strong>und</strong><br />
Workshops hält man tapfer stand,<br />
obwohl man eigentlich viel lieber<br />
von der Bildfläche verschwinden<br />
<strong>und</strong> sich zurückziehen würde. Die<br />
Folge: Die Nerven sind zum Zerreißen<br />
angespannt oder liegen bereits<br />
blank. Man ist gereizt <strong>und</strong> ungenießbar.<br />
Wieder wird man für die<br />
anderen zur wenig geselligen<br />
Spaßbremse. Zu ernst. Zu verkrampft.<br />
Zu verbissen. Zu mies<br />
drauf. Dabei hat man sich wirklich<br />
alle Mühe gegeben. Aber überzeugend<br />
<strong>und</strong> authentisch kam das offenbar<br />
nicht rüber. Das verunsichert.<br />
Was soll man denn noch machen?<br />
Wie weit muss man sich verbiegen,<br />
um zu gefallen? Belangloser,<br />
zeitverschwenderischer Small<br />
Talk <strong>und</strong> Netzwerken ist nun mal<br />
nicht die Welt der Stillen. Ein tiefer<br />
gehendes Gespräch mit einem gu-<br />
142 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
143
BLICK IN DIE ZEIT<br />
BLICK IN DIE ZEIT<br />
ten Fre<strong>und</strong> wäre ihnen weitaus lieber.<br />
Aber das wollen die wenigsten.<br />
Denn die meisten Menschen<br />
tanken Energie eher in geselliger<br />
Oberflächlichkeit.<br />
Im nächsten Schritt misstraut der<br />
Hochsensible nicht nur den Mitmenschen,<br />
sondern auch den eigenen<br />
Beobachtungen <strong>und</strong> Bewertungen.<br />
Er ist sich seiner Sache<br />
<strong>und</strong> seiner Person absolut nicht<br />
mehr sicher. Was <strong>und</strong> wem kann er<br />
noch vertrauen, wenn nicht mal<br />
dem eigenen Gefühl <strong>und</strong> Verstand?<br />
Der Stille traut sich nicht<br />
mehr zu, spontan zu reagieren. Er<br />
hat seine innere Mitte verloren <strong>und</strong><br />
sich nach außen orientiert. In seiner<br />
Zerrissenheit beginnt er, an der<br />
Richtigkeit des eigenen „Bauchgefühls“<br />
zu zweifeln <strong>und</strong> sich überall<br />
Informationen einzuholen, um an<br />
Sicherheit zu gewinnen. Doch die<br />
Auskünfte der Kollegen sind widersprüchlich<br />
<strong>und</strong> verwirren. Die<br />
Fülle von Hinweisen <strong>und</strong> Meinungen<br />
in Büchern <strong>und</strong> im Internet<br />
machen die Dinge nur noch komplizierter.<br />
Der Abwägungsprozess<br />
dauert. Schließlich will man nicht<br />
schon wieder etwas falsch machen,<br />
möchte perfekt sein <strong>und</strong> mit<br />
seiner Leistung überzeugen. Doch<br />
längst hat sich bei den anderen die<br />
Auffassung manifestiert: Nicht<br />
kompetent <strong>und</strong> nicht entscheidungsfreudig.<br />
Der Hochsensible wird Opfer von<br />
Manipulation, fühlt sich übergangen,<br />
ausgebootet <strong>und</strong> benutzt. Er<br />
beginnt, den Einschätzungen der<br />
anderen mehr Glauben zu schenken<br />
als seinem Wissen <strong>und</strong> seiner<br />
Intuition. Die Unzufriedenheit<br />
wächst. Selbstwahrnehmung <strong>und</strong><br />
eigener Standpunkt sind abhandengekommen.<br />
Oder das, was davon<br />
übrig geblieben ist, kommt zu<br />
spät <strong>und</strong> ist nicht mehr relevant. Er<br />
wirkt auf andere theoretisch, dogmatisch<br />
<strong>und</strong> starr, trotzig, eigensinnig<br />
<strong>und</strong> uneinsichtig, besserwisserisch<br />
<strong>und</strong> weltfremd gegenüber<br />
pragmatischen Lösungen.<br />
Er wird abgewertet als zickig <strong>und</strong><br />
störend.<br />
Also tritt der frustrierte Introvertierte<br />
den Rückzug an <strong>und</strong> nimmt<br />
sich nur noch aus der Perspektive<br />
der anderen wahr. Er steht permanent<br />
unter dem Druck, bei den anderen<br />
gut ankommen zu müssen.<br />
Das frisst eine Menge Energie, die<br />
für die wesentlichen Dinge fehlt. Er<br />
passt sich an bis zur Unkenntlichkeit<br />
<strong>und</strong> stellt fest, dass er trotzdem<br />
immer <strong>und</strong> überall schlecht<br />
abschneidet. Die andere Verhaltensweise<br />
will nicht gelingen. Die<br />
Zugehörigkeit geht nach kurzer<br />
Zeit vielmehr ganz <strong>und</strong> gar verloren,<br />
egal wie groß seine Anstrengungen<br />
auch sind, sich anzugleichen<br />
<strong>und</strong> zu verstellen.<br />
Denn in diesem Selbstverleugnungsprozess<br />
kann der Hochsensible<br />
nur verlieren, nämlich sich<br />
selber, Fre<strong>und</strong>e, Kollegen <strong>und</strong><br />
schlimmstenfalls sogar den Arbeitsplatz.<br />
Dabei war die Einsamkeit<br />
im sozialen Aus genau das,<br />
was er unbedingt verhindern wollte.<br />
Doch die Sehnsucht, mittendrin<br />
statt außen vor zu sein, hat sich<br />
nicht erfüllt, weil er sich selbst<br />
nicht akzeptierte, wie er ist, sondern<br />
meinte, so sein zu müssen<br />
wie die anderen. Spätestens jetzt<br />
meldet sich der „überhörte“ Körper<br />
zurück mit Schmerzen, vorzugsweise<br />
in Kopf <strong>und</strong> Rücken. Die<br />
ständigen Konfliktsituationen haben<br />
ihn überfordert <strong>und</strong> geschwächt.<br />
Im Kampf um die Wertschätzung<br />
<strong>und</strong> Anerkennung der<br />
anderen hatte der Hochsensible<br />
die Signale seines Zentrums nicht<br />
mehr wahrgenommen. Seele <strong>und</strong><br />
Selbstwertgefühl sind dabei mitbeschädigt<br />
worden. Ein fruchtbarer<br />
Boden für Burnout <strong>und</strong> Depressionen.<br />
Die Sicht der Dinge<br />
Während sich die hochsensiblen<br />
„Weichei“-Männer von den scheinbar<br />
unerschütterlichen „Kraftprotz“-Typen<br />
in Betrieben <strong>und</strong> Vereinen<br />
besonders markant abset-<br />
zen, fallen die introvertierten, stillen<br />
<strong>Frau</strong>en nicht sofort ins Auge.<br />
Das hat seine Wurzeln in dem klassischen<br />
Rollenbild von Männern<br />
<strong>und</strong> <strong>Frau</strong>en. Die sich aufopfernde<br />
Ehefrau <strong>und</strong> Mutter passt ins Schema.<br />
Die hochsensible <strong>Frau</strong> erfüllt<br />
die Vorgaben in besonderer Weise.<br />
Sie vergisst sich selbst in ihrer Rolle,<br />
spürt sich selber oft nicht mehr<br />
<strong>und</strong> überschreitet allzu oft die eigenen<br />
Grenzen <strong>und</strong> häufig in<br />
übereifriger Fürsorge auch die der<br />
anderen.<br />
Diese <strong>Frau</strong>en vernachlässigen darüber<br />
sich <strong>und</strong> ihre gr<strong>und</strong>legenden<br />
Bedürfnisse bis zur Erschöpfung.<br />
Sie spüren die anderen mit einer<br />
Intensität als wären sie es selber.<br />
Sie leben im Konflikt zwischen<br />
Symbiose <strong>und</strong> wohlwollender,<br />
aber eher unerwünschter Vereinnahmung.<br />
Sie sind stark für andere,<br />
wirken souverän <strong>und</strong> stabil <strong>und</strong><br />
stehen jedem mit Rat <strong>und</strong> Tat zur<br />
Seite. Beruflich sind sie oft herausragend,<br />
aber selten oben auf der<br />
Karriereleiter. Denn innerlich sind<br />
sie äußerst empfindlich <strong>und</strong> verletzlich.<br />
Die harte, laute Tour ist<br />
nicht ihre. Deshalb sind sie leicht<br />
zu übersehen <strong>und</strong> zu überhören.<br />
Irgendwann macht sich da<br />
zwangsläufig das Gefühl breit, selber<br />
zu kurz zu kommen. Sie wünschen<br />
sich Dankbarkeit <strong>und</strong> Anerkennung,<br />
die sie nicht bekommen.<br />
Stattdessen gibt es nicht selten Kritik<br />
<strong>und</strong> Schuldzuweisungen. In der<br />
<strong>Familie</strong> genauso wie am Arbeitsplatz.<br />
Das verbittert. Die selbstlosen<br />
Opfer münden in Empfindlichkeiten<br />
<strong>und</strong> Krankheitssymptomen.<br />
Die Perfektionistinnen müssen lernen,<br />
ihre hohen Ansprüche herunterzuschrauben<br />
<strong>und</strong> mit anderen<br />
<strong>und</strong> sich selber nachsichtig umzugehen.<br />
Bewegung <strong>und</strong> Sport sind<br />
dabei hilfreich. Asiatische Disziplinen<br />
wie Judo, Yoga, Chi Gong oder<br />
Tai Chi helfen, sich selbst zu zentrieren,<br />
Energie auszurichten, Sicherheit<br />
<strong>und</strong> ein intensiveres Körpergefühl<br />
zu gewinnen.<br />
Es ist für sie<br />
überlebenswichtig<br />
Methoden zu entwickeln,<br />
um sich abzureagieren<br />
<strong>und</strong> sich zu sammeln,<br />
damit immer wieder vom<br />
Nullpunkt aus gestartet<br />
werden muss.<br />
Gymnastische Bewegungen <strong>und</strong><br />
hinreichend Schlaf sind Voraussetzung<br />
dafür, dass der Umgang mit<br />
Arbeit <strong>und</strong> Menschen entspannt<br />
<strong>und</strong> konzentriert sein kann. Nur so<br />
kommt die hochsensible, schnell<br />
reizüberflutete Persönlichkeit ausgeglichen<br />
<strong>und</strong> souverän rüber.<br />
Die Ausgewogenheit von Anstrengung<br />
<strong>und</strong> Auszeit bringt Freude<br />
am Leben <strong>und</strong> macht die Bewältigung<br />
von Herausforderungen erst<br />
möglich. Wer indes seine Sensibilität<br />
unterdrückt <strong>und</strong> meint, das<br />
Aktions-Programm der anderen<br />
übernehmen zu müssen, geht sich<br />
selbst verloren. Denn die hohe<br />
Empfindlichkeit ist Stärke <strong>und</strong><br />
Schwachpunkt zugleich.<br />
Eine Wanderung mit Fre<strong>und</strong>en<br />
kann einen Introvertierten so auspowern,<br />
dass er abends nicht mehr<br />
Party machen will. Manchmal verliert<br />
er schon beim Einkaufen im<br />
vollen Supermarkt so viel Energie,<br />
dass er erst eine Pause braucht, um<br />
den Akku wieder aufzuladen. So<br />
viel Zeit muss dann sein, sonst<br />
schwächt sich der Hochsensible<br />
durch seine ungefilterte Wahrnehmung<br />
so sehr, dass er auf Dauer<br />
gestresst <strong>und</strong> unleidlich ist. Die<br />
Stillen müssen lernen, sich nicht<br />
von den Außenreizen bestimmen<br />
zu lassen, sondern mit ihnen<br />
selbstverantwortlich umzugehen.<br />
Dazu gehört, sie nicht nur passiv<br />
über sich ergehen zu lassen, sondern<br />
aktiv <strong>und</strong> bewusst individuell<br />
richtig zu dosieren.<br />
Außerdem gilt es zu üben, sich auf<br />
das, was man gerade tut, voll zu<br />
konzentrieren, um sich parallelen<br />
Dauerreizen zu entziehen. Deshalb<br />
bringen Aufgaben, die Multitasking<br />
erfordern, die Hochsensiblen<br />
schnell an ihre Belastbarkeitsgrenzen.<br />
Wer dann geschafft heimkommt,<br />
sollte Musik hören, ein<br />
Buch lesen <strong>und</strong> sich ganz nach innen<br />
richten. Denn Ruhe ist für die<br />
Stillen notwendig, um zu regenerieren.<br />
Gut gepflegt <strong>und</strong> mit einem ges<strong>und</strong>en<br />
Energielevel sind die Introvertierten<br />
allerdings ein Gewinn für<br />
die Gesellschaft. Intelligent, leidenschaftlich<br />
<strong>und</strong> konzentriert bohren<br />
sie beharrlich dicke Bretter. Auf<br />
Bühnen bewegen sie sich freilich<br />
nicht zur Selbstdarstellung wie die<br />
Lauten, sondern der Sache wegen.<br />
Man sagt, sie befinden sich in bester<br />
Gesellschaft mit Barack Obama,<br />
Angela Merkel oder Günther Jauch.<br />
Sie kennen ihre Stärken, setzen sie<br />
selbstbewusst ein <strong>und</strong> sind überzeugte<br />
Individualisten. Ihr Privatleben<br />
halten sie weitestgehend tabu.<br />
144 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
145
BLICK IN DIE ZEIT<br />
Bewegt sich diese Gattung Mensch<br />
aber zu lange außerhalb ihrer<br />
Komfortzone <strong>und</strong> ist sie zu wenig<br />
relaxt, kann sie so eiskalt verletzend<br />
<strong>und</strong> unsensibel werden, wie<br />
es ein „Normalo“ nie fertigbringen<br />
würde, so die Beobachtung. Bezeichnenderweise<br />
hat die Natur im<br />
Laufe der Evolution jedoch weder<br />
bei Mensch noch bei Tier diese Typen<br />
aussortiert. Offenbar bilden<br />
sie in der gesellschaftlichen Gemengelage<br />
wertvolle Faktoren. In<br />
den unterschiedlichen Kontinenten<br />
werden ihre stillen Eigenschaften<br />
freilich ungleich wertgeschätzt.<br />
Während in Japan Schweigen<br />
als Stärke gilt, ist es für Amerikaner<br />
eher unangenehm <strong>und</strong> in<br />
Europa nur in vertrauter R<strong>und</strong>e angebracht.<br />
Eine Frage der<br />
Abgrenzung<br />
Die berühmten „Big five“ einer Persönlichkeit<br />
sind ein psychologisches<br />
Fünf-Faktoren-Modell. Es<br />
umfasst die Emotionalität, das zwischenmenschliche<br />
Verhalten, die<br />
Offenheit, die Verträglichkeit <strong>und</strong><br />
die Gewissenhaftigkeit. Nach diesem<br />
Prinzip sind die Stillen im Lande<br />
mit hoher Ausprägung emotional<br />
labil. Sie neigen zu Angst, Nervosität,<br />
Anspannung, Unsicherheit,<br />
Trauer <strong>und</strong> Verlegenheit. Sie<br />
sind getrieben von Sorgen <strong>und</strong><br />
reagieren auf Stress leicht unan -<br />
gemessen. Ihre Introvertiertheit<br />
macht das Zusammenleben mit ihnen<br />
nicht immer leicht, weil sie<br />
sich von sozialen Interaktionen<br />
distanzieren, sich lieber allein bewegen,<br />
aber dennoch sehr aktiv<br />
<strong>und</strong> kreativ sind.<br />
Ihr Offenheitswert ist dafür umso<br />
höher. Wissbegierig, fantasievoll,<br />
intelligent <strong>und</strong> experimentierfreudig,<br />
sind sie künstlerisch <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />
interessiert <strong>und</strong> engagiert.<br />
Sie erweisen sich als kritisch,<br />
urteilen unabhängig, verhalten<br />
sich unkonventionell <strong>und</strong> lieben<br />
die Abwechslung. Ihre Verträglichkeitswerte<br />
sind eher ambivalent.<br />
Von Hause aus mitfühlend,<br />
hilfsbereit, vertrauensselig, nachgiebig<br />
<strong>und</strong> kooperativ werden sie<br />
leicht misstrauisch, skeptisch <strong>und</strong><br />
egozentrisch, weil sie die „weichen“<br />
Eigenschaften von anderen<br />
schnell missbraucht sehen.<br />
Sie kämpfen dann für ihre<br />
eigenen Interessen,<br />
treten in offene<br />
Konkurrenz ein <strong>und</strong><br />
wissen in lebensbedrohlichen<br />
Situationen<br />
auf den Punkt genau, was<br />
zu tun ist.<br />
Mit dem Rücken zur Wand handeln<br />
sie überlegt <strong>und</strong> besonnen. Das<br />
entspricht ihrem Handlungsprinzip<br />
mit hoher Gewissenhaftigkeit,<br />
Sorgfältigkeit, Effektivität <strong>und</strong> Verantwortlichkeit.<br />
Damit die Introvertierten ihre<br />
wertvollen Eigenschaften gewinnbringend<br />
in der Gesellschaft platzieren<br />
können, müssen sich diese<br />
Personen ihrer Risiken <strong>und</strong> Potenziale<br />
bewusst werden. Es ist für sie<br />
wichtig, sich mehrmals am Tag zu<br />
zentrieren, regelmäßig Komfort -<br />
zonen aufzusuchen <strong>und</strong> ihrem<br />
Bauchgefühl zu folgen. Entscheidend<br />
für die erforderliche Kraft<br />
<strong>und</strong> Energie im Alltag ist aber<br />
ebenso, klare Grenzen zu definieren.<br />
Das braucht die stille Persönlichkeit<br />
selber <strong>und</strong> auch ihr Umfeld.<br />
Grenzen sind immer <strong>und</strong><br />
überall explosives Terrain für Spannungen<br />
<strong>und</strong> Konflikte. Wer Grenzen<br />
aufweicht, hat sie schnell überschritten<br />
<strong>und</strong> dringt in das Revier<br />
der anderen ein. Wer die eigenen<br />
Grenzen nicht verteidigt, lädt<br />
andere ein, den Hausfrieden zu<br />
brechen.<br />
Gerade die Dünnhäuter sollten<br />
deshalb stabile Pflöcke einschlagen<br />
zu ihrem Schutz <strong>und</strong> dem der<br />
anderen. Wer andere als Grenzverletzer<br />
erlebt, sollte sich fragen, ob<br />
er selber nicht auch Limits überschreitet.<br />
Das ist oft gar nicht böse<br />
gemeint, sondern der Sehnsucht<br />
nach Harmonie geschuldet. Man<br />
möchte eigentlich dem anderen<br />
nur näher kommen <strong>und</strong> geht dabei<br />
einen Schritt zu weit. Der holt<br />
dann zum Gegenschlag aus, weist<br />
den Eindringling zurück <strong>und</strong> gerät<br />
dabei selber auf fremdes Terrain.<br />
Der Kleinkrieg ist eröffnet. Was<br />
eben noch hohe Sensibilität war,<br />
droht unvermittelt ins krasse Gegenteil<br />
umzuschlagen. Wer für sein<br />
Wohlergehen sorgen möchte, sollte<br />
Grenzen setzen <strong>und</strong> tolerieren,<br />
damit Beziehungen gelingen.<br />
Text: Sabine Model<br />
Quellenhinweise:<br />
„Wenn die Haut zu dünn ist“,<br />
Rolf Sellin, Kösel Verlag;<br />
„Zart besaitet“, Georg Parlow,<br />
Festland-Verlag;<br />
„Leise Menschen – starke Wirkung“,<br />
Sylvia Löhken, Gabal Verlag;<br />
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146 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012
DINO hilft bei Zoff & Co.<br />
sie schon seit Kindergartenzeiten<br />
befre<strong>und</strong>et sind? Das hatte einen<br />
Gr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> den wollte ich herausfinden.<br />
Doch dafür musste Leonie<br />
mit ins Boot. Ich wollte nachforschen,<br />
warum die eigentlich nette<br />
Jenny sich auf einmal so seltsam<br />
verhielt – <strong>und</strong> Leonie sollte daraus<br />
lernen, dass sie sich künftig<br />
selbst helfen muss, wenn es mal<br />
wieder nicht r<strong>und</strong> läuft.<br />
Damit, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, bin<br />
ich bei unserem ersten Merksatz<br />
zum Thema Ärger & Co. Er lautet:<br />
Leonie ist ein nettes<br />
Mädchen, hilfsbereit,<br />
fre<strong>und</strong>lich, ein echter<br />
Kumpel, wie RAPPL<br />
immer sagt. Aber heute<br />
saß sie mit tomatenroten<br />
Bäckchen vor mir,<br />
stinksauer auf Fre<strong>und</strong>in<br />
Jenny. „Also so was von<br />
blöd. Und das will meine<br />
Fre<strong>und</strong>in sein. Da kann<br />
ich nur sagen: nicht mit<br />
mir, ich mag keine<br />
Zicken!”<br />
Meine<br />
Fre<strong>und</strong>in ist<br />
‘ne Zicke!<br />
Das Ausrufzeichen hinter Leonies<br />
Wutsatz stand wie ein Donnerwetter<br />
im Raum – <strong>und</strong> ich, euer<br />
RATGEBER-DINO, musste mich<br />
irgendwie dazu äußern. Da kam<br />
mir QUIETSCH zu Hilfe, der sie in<br />
seiner friedlichen Art aufforderte:<br />
„Nun erzähl doch mal, was eigentlich<br />
los ist.“ Und Leonie legte<br />
los: „Also ich kenne die Jenny ja<br />
schon seit dem Kindergarten. Wir<br />
waren immer befre<strong>und</strong>et. Aber<br />
neuerdings zickt sie ’rum, <strong>und</strong> als<br />
ich sie gestern bat, etwas bei meiner<br />
Mama vorbeizubringen, weil<br />
ich nach der Schule gleich ins<br />
Training musste, hat die doch<br />
glatt gesagt: nö, das macht sie<br />
nicht. Einfach so. Ohne Erklärung,<br />
obwohl sie an unserem Haus vor-<br />
beigeht. Ich stand da wie belämmert.<br />
Aber weißt du, was das<br />
Dickste ist, neuerdings hängt sie<br />
sich an Luna <strong>und</strong> tut so, als ob sie<br />
schon ewig mit der befre<strong>und</strong>et<br />
ist, dabei ist Luna die Neue in der<br />
Klasse. Keine Ahnung, was ich<br />
jetzt tun soll.”<br />
Ich hörte aufmerksam zu <strong>und</strong><br />
machte mir so meine Gedanken.<br />
Aber anders als RAPPLs Feststellung:<br />
„Typischer Fall von Zickenkrieg,<br />
die soll sich nicht so anstellen”,<br />
sah ich das etwas lockerer,<br />
eher als ganz normale Sache, wie<br />
sie täglich überall passiert. Die<br />
Frage war doch, warum ist Jenny<br />
neuerdings so abweisend, warum<br />
lässt sie Leonie abblitzen, obwohl<br />
Jeder Zoff hat seinen<br />
Gr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> den müsst<br />
ihr herausfinden.<br />
Doch bevor wir uns darüber Gedanken<br />
machen, etwas Wichtiges<br />
vorab:<br />
Streit <strong>und</strong> gelegentlich auch<br />
handfester Zoff sind völlig normal.<br />
Damit werden Grenzen abgesteckt.<br />
Damit wird versucht, sich<br />
zu behaupten, damit macht man<br />
klar, was man will oder nicht. Und<br />
damit zeigt man allen mit Rawumm:<br />
Hallo, hier bin ich <strong>und</strong> ich<br />
habe meine eigene Meinung!<br />
Aber eins muss klar sein, liebe<br />
DINO-Fre<strong>und</strong>e, auch<br />
bei einem handfesten<br />
Streit, bei Geschrei<br />
<strong>und</strong> Geschimpfe um das Problem<br />
– Handgreiflichkeiten sind<br />
nicht erlaubt. Das schreibt euch<br />
hinter die Ohren <strong>und</strong> denkt an<br />
meinen zweiten Merksatz:<br />
Streiten will<br />
gelernt sein.<br />
Sagt klar, was euch nicht passt –<br />
aber respektiert immer auch die<br />
Meinung der oder des anderen.<br />
Zurück zu Leonie. Gemeinsam<br />
mit meinen Kumpels RAPPL <strong>und</strong><br />
QUIETSCH fragte ich sie, was irgendwann<br />
vorgefallen ist, an welche<br />
Streitigkeit sie sich erinnert.<br />
Aber da kam wenig zurück.<br />
Leonie druckste erst ein bisschen<br />
herum <strong>und</strong> sagte dann zögerlich:<br />
„Ach, wisst ihr, die Jenny ist nur<br />
neidisch. Mein Papa ist viel im<br />
Ausland <strong>und</strong> bringt mir immer<br />
Geschenke mit, weil er damit sein<br />
schlechtes Gewissen beruhigen<br />
will, sagt er immer, weil er so<br />
wenig da ist. Und letzte Woche<br />
hat er mir eine neue Gitarre mitgebracht.<br />
Für mich ist sie wie ein<br />
Goldstück, <strong>und</strong> als Jenny darauf<br />
herumklimperte, habe ich gesagt,<br />
das soll sie lassen. War aber nicht<br />
böse gemeint, das hätte sie wissen<br />
müssen. Doch Jenny sauste<br />
davon <strong>und</strong> hat seitdem kein Wort<br />
mit mir gesprochen.”<br />
Tja, in diesem Fall muss man auch<br />
Jenny verstehen. Im Gegensatz zu<br />
Leonie, deren Eltern beide gut<br />
Geld verdienen, sieht es bei ihr zu<br />
Hause wesentlich magerer aus.<br />
Große Geschenke sind da nicht<br />
drin <strong>und</strong> schon gar nicht die, die<br />
man eigentlich nicht unbedingt<br />
braucht, aber dringend haben<br />
möchte. Dass da gelegentlich so<br />
ein kleiner Neidteufel auftaucht,<br />
das ist menschlich. Wenn ich<br />
ehrlich bin, so habe ich als DINO<br />
auch schon manchmal gedacht:<br />
Verflixt, warum habe ich dieses<br />
148 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 149
oder jenes nicht, warum haben<br />
das andere? Gut – aber wie verhält<br />
man sich in der Lage von<br />
Leonie. Ganz einfach, sie muss auf<br />
Jenny zugehen <strong>und</strong> ihr sagen,<br />
dass ihr der Verweis leid tut, dass<br />
sie ihr dafür gern ein paar Griffe<br />
auf der Gitarre zeigt, denn sie<br />
weiß natürlich, wie sehr sich<br />
Jenny ebenfalls ein Musikinstrument<br />
wünscht.<br />
Was sagt euch dieses Beispiel?<br />
Jeder Ärger kann auch wieder<br />
verschwinden – man muss nur<br />
aufeinander zugehen, auch mal in<br />
sich hineinhorchen, ob da alles<br />
richtig gelaufen ist. Und man<br />
muss der oder dem anderen<br />
zeigen, dass eigentlich alles zu<br />
reparieren ist, auch der größte<br />
Knatsch. Dabei ist gut möglich,<br />
dass die Gegenseite erst mal<br />
dicht macht <strong>und</strong> trotzig bleibt –<br />
da müsst ihr Stand zeigen <strong>und</strong><br />
abwarten. Wirklich gute Fre<strong>und</strong>in-<br />
nen, gute Fre<strong>und</strong>e finden sich<br />
wieder, auch wenn es mal ordentlich<br />
geknackst hat. Auch hierfür<br />
gibt’s einen Merksatz:<br />
Spielregeln<br />
einhalten.<br />
Das heißt: Auch wenn die andere<br />
Seite der Hitzköpfe schmollend in<br />
der Ecke bleibt, friedlich abwarten,<br />
nicht gleich wieder losschimpfen.<br />
Nie vergessen:<br />
Zu einem Streit gehören<br />
immer zwei – <strong>und</strong> das gilt<br />
auch für die Versöhnung.<br />
Denken wir uns mal hinein<br />
in einen handfesten Streit.<br />
Zwei Kampfhähne blaffen<br />
sich an. Jeder ist von<br />
seiner Ansicht, seiner<br />
Meinung überzeugt. Mal<br />
abgesehen davon,<br />
dass es Entscheidungen<br />
gibt, bei denen<br />
jede Seite glaubt, Recht bekommen<br />
zu haben – so ist doch der<br />
normale Fall: Einer oder eine bekommt<br />
das Okay, die oder der andere<br />
muss nachgeben. Und das,<br />
liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, müssen die<br />
meisten von euch lernen. Nämlich,<br />
das Annehmen einer Entscheidung,<br />
bei der man der Unterlegene<br />
ist <strong>und</strong> die andere Seite<br />
zum Sieger erklärt wird. Zugegeben,<br />
das ist blöd – aber hier zeigt<br />
sich, wer wirklich schlau ist. Denn<br />
auch das friedliche Kopfnicken zu<br />
einer Ablehnung ist ein kleiner<br />
Sieg, nämlich über sich selbst.<br />
Glaubt es mir. Hier dazu der besonders<br />
wichtige Merksatz:<br />
Man muss auch mal<br />
verlieren können!<br />
Bis jetzt war von der Fre<strong>und</strong>schaft<br />
zwischen zwei Girls die Rede.<br />
Wenn Jenny aber jetzt wieder zu<br />
Leonie schwenkt, was ist dann mit<br />
Luna, der Neuen in der Klasse?<br />
Sicher war die froh, dass sie eine<br />
Fre<strong>und</strong>in gef<strong>und</strong>en hatte. Sie<br />
konnte ja nicht wissen, dass sie<br />
nur eine Ersatzfre<strong>und</strong>in war. Jetzt<br />
muss sie sehen, wie sie mit<br />
der dummen Situation klarkommt.<br />
Deshalb mein Vorschlag<br />
- <strong>und</strong> dahinter stehe<br />
ich fest auf meinen vier DINO-<br />
Füßen: Seid zu zweit befre<strong>und</strong>et,<br />
aber innerhalb einer<br />
Gruppe, die durch Dick <strong>und</strong><br />
Dünn zusammenhält. Baut<br />
keine Mauern auf so nach<br />
dem Motto: Hier sind wir<br />
<strong>und</strong> ihr seid draußen.<br />
Das bringt nichts.<br />
Seid offen für neue<br />
Fre<strong>und</strong>innen, neue Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
nehmt sie in die Gemeinschaft<br />
auf. Als euer RATGEBER-DINO, der<br />
mit seinen Kumpels gern in aller<br />
Welt zu Hause ist, rate ich euch:<br />
redet miteinander, um Neues zu<br />
erfahren, schlauer zu werden.<br />
Auch hierzu gibt’s eine nützliche<br />
Erfahrung:<br />
Zusammen<br />
seid ihr stark –<br />
bei Sport, Spiel <strong>und</strong> beim Lernen.<br />
Einer hilft dem anderen.<br />
Diesen letzten Merksatz habe ich<br />
mit Absicht gewählt, denn er<br />
steht auch für das Schlussthema<br />
meines Beitrags. Dabei geht es<br />
nicht um ärgerliche Streitereien,<br />
es geht um Schlimmeres – nämlich<br />
Mobbing, wie es in vielen<br />
Schulen heute vorkommt. Ihr<br />
wisst, was ich damit meine:<br />
Mitschüler werden ausgegrenzt,<br />
verlacht, angepöbelt, nur weil<br />
sie irgendwie anders sind, anders<br />
sprechen, anders aussehen,<br />
andere Gewohnheiten haben.<br />
Ich war richtig von den Socken,<br />
als ich davon zum ersten Mal hörte.<br />
Aber wisst ihr, liebe DINO-<br />
Fre<strong>und</strong>e, was mich am meisten<br />
verw<strong>und</strong>erte? In keinem der Fälle,<br />
die man mir erzählte, hörte ich,<br />
dass sich eine ganze Fre<strong>und</strong>esgruppe<br />
vor den Gemobbten<br />
stellte. Aber genau das erwarte<br />
ich von euch aus der RATGEBER-<br />
<strong>Familie</strong>. Übersetzt einfach mal<br />
das Wort Mobbing – es kommt<br />
aus dem Englischen to mob –<br />
<strong>und</strong> das heißt pöbeln, oder aktuell<br />
gesagt: Jemanden fertigmachen.<br />
Das wollt ihr nicht. Dagegen<br />
müsst ihr euch wehren. Und<br />
das geht am besten, wenn man –<br />
richtig! – Fre<strong>und</strong>schaften in Klassengruppen<br />
<strong>und</strong> Sport-Gemeinschaften<br />
fördert, wo einer dem<br />
anderen aus der Patsche hilft.<br />
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auf Seite 155.<br />
Zuletzt noch eine<br />
Story, die eher etwas<br />
zum Schmunzeln<br />
ist: Ihr kennt<br />
ja uns drei, mich,<br />
den DINO, <strong>und</strong><br />
meine zwei Kumpels<br />
RAPPL <strong>und</strong><br />
QUIETSCH. Wenn<br />
ihr uns als lustige Figuren zwischen<br />
den Zeilen entdeckt, immer<br />
perfekt getroffen, dann sieht<br />
das nach Friede, Freude, Eierkuchen<br />
aus. Aber auch bei uns fliegen<br />
manchmal die Fetzen <strong>und</strong><br />
der innere Schweineh<strong>und</strong> muss<br />
gelegentlich zur Ordnung gerufen<br />
werden. So auch kürzlich, als<br />
RAPPL Kumpel QUIETSCH als<br />
Mops bezeichnete <strong>und</strong> der sich<br />
revanchierte mit blöder Ameisenfresser.<br />
Na, da hatte er was gesagt.<br />
Tagelang war Sendepause,<br />
150 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />
9/2012<br />
<strong>Ratgeber</strong><br />
151
nur das Grollen war<br />
durch alle Türen zu<br />
hören. Nun kenne<br />
ich RAPPL als echtes<br />
Gemütstier, nur beleidigen<br />
darf man<br />
ihn nicht, vor allem<br />
nicht, wenn es um<br />
ihn als Erdferkel<br />
geht. Also musste ich<br />
ran <strong>und</strong> möglichst<br />
Spannendes über das<br />
afrikanische Säugetier<br />
erfahren. Und ich wurde<br />
fündig, nicht nur, dass in<br />
Germany erfolgreich Erdferkel<br />
in den Zoos gezüchtet<br />
werden, die witzigen Typen sind<br />
in Südafrika als Termitenfresser<br />
ausgesprochen beliebt, weil sie<br />
die Termiten auf den Farmen kurz<br />
halten. Aber das ist noch nicht<br />
alles. Ein Erdferkel ist in einem<br />
kanadisch-amerikanischen Sender<br />
als Erdferkel Arthur sogar ein<br />
TV-Star. Das alles erzählte ich<br />
RAPPL <strong>und</strong> sah deutlich, wie bei<br />
ihm die Sonne wieder aufging.<br />
Als ihm QUIETSCH noch fre<strong>und</strong>-<br />
schaftlich in die Seite knuffte, war<br />
aller Ärger vergessen. Was lernen<br />
wir daraus als letzte Weisheit:<br />
Manchmal muss man als Dritter<br />
gerade biegen, was die zwei<br />
anderen alleine nicht schaffen.<br />
Im nächsten Beitrag geht es um<br />
das Lernen fremder Sprachen.<br />
Ein Lieblingsthema von uns, denn<br />
dabei lernt man auch eine Menge<br />
über Land <strong>und</strong> Leute, wo die<br />
jeweilige Sprache zu Hause ist –<br />
zum Beispiel Chinesisch.<br />
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Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />
Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />
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Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />
(<strong>Familie</strong>, Garten, Medizin, Touristik)<br />
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Kulinarisches Quiz (S. 19)<br />
Lösungswort: DECKEL<br />
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M. Claus, Hornberg. –<br />
M. Dangelmaier,<br />
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E. Laske, Hechingen. –<br />
U. Niehoff, Halle/Saale. –<br />
C. Peter-Böttcher, Seesen.<br />
Preisrätsel 06/2012 (S. 56)<br />
Das gesuchte Lösungswort:<br />
THERAPIE<br />
Die 3 Dampfreiniger SC 4.100 CB<br />
von Kärcher haben einen Platz<br />
gef<strong>und</strong>en bei:<br />
E. Greger, Meerane. –<br />
H. Klopke, Nürnberg. –<br />
C. Suszka, Zwingenberg.<br />
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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />
Juni-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
Verlosung<br />
„Fotowettbewerb“ 06/2012<br />
(S. 151)<br />
Über die 2 Nintendo 3DS-Konsolen<br />
mit Tasche <strong>und</strong> einem Spiel<br />
„Mario Kart 7“ freuen sich:<br />
P. Hübner, Unna. –<br />
M. Rebmann,<br />
Donauwörth.<br />
SUDOKU 06 (S. 155)<br />
Die gesuchte Lösungszahl: 437<br />
Die 5 Jahresabonnements<br />
„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />
zusammen mit einem<br />
Sammeleinband <strong>und</strong> einem<br />
Inhaltsverzeichnis, gehen an:<br />
E. Barbaleni, Polle. –<br />
S. Gebhardt, Soltau. –<br />
S. Michel, Holzgerlingen. –<br />
E. Röttig, Worms. –<br />
M. Straub, Wettringen.<br />
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S. 156/157<br />
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7<br />
4<br />
Super-Rätsel 06/2012<br />
(S. 156/157)<br />
Der gesuchte Spruch:<br />
GESUNDHEIT IST DER GROESSTE<br />
REICHTUM<br />
Die 5 Samsonite-Trolleys, gefüllt mit<br />
frei®-Produkten begleiten<br />
diese Gewinner auf Reisen:<br />
C. Herger, Ringgau. –<br />
D. Pickrodt, Dietzenbach. –<br />
S. Reinfeld, Wöhrden. –<br />
R. Stephan, Reutlingen. –<br />
L. Wiltschi, Viernheim.<br />
9<br />
6<br />
4<br />
1<br />
7<br />
8<br />
3<br />
2<br />
5<br />
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1<br />
2<br />
5<br />
3<br />
6<br />
Über die 5 Multischneider serano7<br />
von ritter freuen sich:<br />
K. Bader, Sexau. –<br />
G. Bohmbach, Drochtersen. –<br />
C. Imhoff, Hamburg. –<br />
U. Ladisch, Celle. –<br />
H. Radke, Jüchen.<br />
7<br />
3<br />
1<br />
5<br />
4<br />
6<br />
9<br />
8<br />
2<br />
Die 20 €-Geldpreis-Gewinner sind:<br />
D. Baranov, Stuttgart. –<br />
K. Bülles, Ludwigshafen. –<br />
R. Doberass, Külsheim. –<br />
K. Duzink, Villmar. –<br />
A. Eißing, Bocholt. –<br />
G. Fröhler, Windorf. –<br />
6<br />
2<br />
5<br />
8<br />
9<br />
3<br />
4<br />
7<br />
1<br />
R. Grube, Lindenfels. –<br />
R. Heim, Walddorfhäslach. –<br />
P. Hepting, Esslingen. –<br />
D. Huber, Alzey. –<br />
A. Karl, Aßling. –<br />
T. Kemmler-Iwens,<br />
Grafenberg. –<br />
H. Meyer, Celle. –<br />
C. Möller, Herborn. –<br />
G. Richert, Brandenburg. –<br />
U. Richter,<br />
Schwäbisch Gmünd. –<br />
B. Schäck, Dingolfing. –<br />
A. Udwari, Maxdorf. –<br />
G. Walz, Ostfildern. –<br />
L. Weyers, Meerbusch.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />
einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />
möchten, können Sie dies auf zwei<br />
Arten tun:<br />
1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />
Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />
Sie finden die entsprechende<br />
Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />
Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />
an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />
das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />
(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />
kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />
aus dem Mobilfunknetz.)<br />
2. Postkarte: Senden Sie eine<br />
ausreichend frankierte Postkarte<br />
(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />
Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />
Lösungswort bzw. -satz an:<br />
RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />
>> Kennwort
UNO-<br />
Soldaten<br />
ein<br />
Stelzvogel<br />
schlechte<br />
Angewohnheit<br />
argentinische<br />
Provinz<br />
Bewohner<br />
von<br />
Laos<br />
Zauberer<br />
in der<br />
Artussage<br />
Mostrich<br />
italienische<br />
Spezialität<br />
nicht<br />
eingeschaltet<br />
kleiner<br />
Tropenvogel<br />
Unsinn<br />
(ugs.)<br />
kurz für:<br />
um das<br />
12<br />
ein<br />
Golfschläger<br />
Postwertzeichen<br />
typographisches<br />
Maß<br />
Explosivlaut<br />
Heldenepos<br />
von<br />
Vergil<br />
eine der<br />
Gezeiten<br />
19<br />
3<br />
römischer<br />
Liebesgott<br />
finnisches<br />
Schwitzbad<br />
W<strong>und</strong>verkrustung<br />
<strong>und</strong>eutliches<br />
Vorgefühl<br />
haben<br />
französische<br />
Landschaft<br />
Gewaltakt,<br />
Anschlag<br />
Fremdwortteil:<br />
eigen,<br />
sonder<br />
20<br />
zivilisiert,<br />
anständig<br />
Lehrlinge<br />
(Kw.)<br />
4<br />
Sprecher<br />
bayr.<br />
M<strong>und</strong>art<br />
(liguist.)<br />
Abk.:<br />
am<br />
Ende<br />
<strong>Frau</strong>enname<br />
Quellgebiet<br />
des<br />
Rheins<br />
japan.<br />
Gesellschafterin<br />
Volksk<strong>und</strong>e,<br />
-musik<br />
Form von<br />
„sein“<br />
(2.<br />
Person)<br />
öffentl.<br />
Verkehrsmittel<br />
Aufgussgetränk<br />
Mitternachtsmesse<br />
altrömische<br />
Feiertage<br />
Rhein-<br />
Zufluss<br />
in Bingen<br />
1<br />
Stillstand<br />
im<br />
Verkehr<br />
Denkschrift<br />
(Kw.)<br />
Schlange<br />
im<br />
„Dschungelbuch“<br />
kochen<br />
2<br />
kurzes<br />
Schwert<br />
der Germanen<br />
ungebraucht<br />
Zeitgeschmack<br />
Brotaufstrich<br />
französische<br />
Königsanrede<br />
6<br />
15<br />
8<br />
einfältig<br />
22<br />
feste<br />
Größe<br />
math.:<br />
Winkelfunktion<br />
Wiesenpflanze<br />
Sammelbuch<br />
Warmwasserzierfisch<br />
Räderwerk<br />
Hunnenkönig<br />
(5. Jh.)<br />
Tragebehälter<br />
wertvolle<br />
Holzart<br />
ausgest.<br />
Riesenlaufvogel<br />
Jauche<br />
10<br />
24<br />
von genannter<br />
Zeit an<br />
Rufname<br />
d. Schauspielers<br />
Lingen<br />
Datenautobahn<br />
(Kw.)<br />
Passionsspielort<br />
in Tirol<br />
poetisch:<br />
Stille<br />
österr.<br />
Gruß<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />
5<br />
nordamerik.<br />
Indianerstamm<br />
Fleischwaren<br />
Klettertier,<br />
Primat<br />
niedriges<br />
Sofa<br />
Gerte<br />
Straße<br />
im alten<br />
Rom<br />
(Via ...)<br />
Teufelsrochen<br />
Flugzeugbesatzungen<br />
Teil des<br />
Fußballfeldes<br />
kurz für:<br />
in dem<br />
Merkmal,<br />
Eigenschaft<br />
nützlich<br />
(lat.)<br />
17<br />
Haus<br />
7<br />
Initialen<br />
des<br />
Autors<br />
Ambler<br />
große<br />
Wasserschlange<br />
Teilstrecke<br />
Tanzfigur<br />
der<br />
Quadrille<br />
Volk der<br />
Arktis<br />
Treppe<br />
eine<br />
größere<br />
Zahl<br />
14<br />
13<br />
mittels,<br />
durch<br />
Pluspol<br />
zentrales<br />
Nervensystem<br />
Amtstrachten<br />
Ruinenstätte<br />
in<br />
Syrien<br />
deutsche<br />
TV-<br />
Anstalt<br />
(Abk.)<br />
21<br />
einer<br />
der Hügel<br />
Roms<br />
griechische<br />
Unheilsgöttin<br />
griechischer<br />
Buchstabe<br />
Initialen<br />
Kinskis<br />
18<br />
11<br />
16<br />
23<br />
Rätsel 9<br />
Vorname<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
einige<br />
des<br />
Krawatte<br />
Sängers<br />
Illic<br />
Katar<br />
Hochkonjunktur<br />
Abgrenzungen<br />
um<br />
Gärten<br />
Karnevalsgeck<br />
zentralafrikan.<br />
Pygmäenstamm<br />
Dt.<br />
Presseagentur<br />
(Abk.)<br />
italienischer<br />
Artikel<br />
Ausruf<br />
der<br />
Überraschung<br />
altnord.<br />
Sagensammlung<br />
US-<br />
Schriftsteller<br />
† 1849<br />
Flughafen<br />
von<br />
Tel Aviv<br />
Flächenmaß<br />
Super-<br />
9<br />
Strom<br />
durch<br />
die<br />
Ukraine<br />
Kurort<br />
in Graubünden<br />
WWP 9-2012<br />
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warme Steppbetten eingesetzt. Mehr zur Jubiläums-<br />
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(80/80) <strong>und</strong> Steppbetten (135/200) mit hochwertigen,<br />
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Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />
Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 24 Zahlenfelder in<br />
unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />
unter der Nummer 01378 9090 1031 durch (ein Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />
Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />
ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 9“.<br />
Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.
VORSCHAU<br />
auf Oktober 2012<br />
Backen im Oktober: Kürbiskuchen<br />
Aus der Backstube<br />
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30-Minuten-Küche<br />
Wenn es schnell gehen<br />
muss <strong>und</strong> lecker sein soll!<br />
Kulinarische Reise –<br />
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Der Sanddorn hat gleich zwei<br />
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Aktiv gegen ...<br />
... Depressionen<br />
Erfüllte Rente<br />
Tipps für den Ruhestand<br />
Sport – Gut für den Körper<br />
<strong>und</strong> die Seele<br />
Krankheiten vorbeugen<br />
<strong>und</strong> sich ges<strong>und</strong> fühlen<br />
Kaffee, Tee oder Schokolade?<br />
Was von innen die Lebensgeister<br />
weckt, sorgt auch äußerlich<br />
für schöne Haut<br />
Apulien – Reisen Sie mit uns<br />
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lichen <strong>und</strong> architektonischen<br />
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