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Ratgeber Frau und Familie Backvergnügen & Naturkosmetik (Vorschau)

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2<br />

9/2012 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

<strong>Backvergnügen</strong> mit<br />

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Selbernähen<br />

19<br />

14<br />

7<br />

20<br />

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INHALT September 2012<br />

48<br />

Ganz edel<br />

63<br />

Natürliche<br />

Schönmacher<br />

Kamille<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

6<br />

Backen mit<br />

Äpfeln, Birnen<br />

<strong>und</strong> Quitten<br />

<strong>Familie</strong>ntreffen:<br />

Backen mit Äpfeln, Birnen <strong>und</strong> Quitten 6<br />

Schätze im Glas:<br />

Apfelgelee, Birnen-Mango-Konfitüre 14<br />

Pinien-, Nuss- <strong>und</strong> Mandelkern:<br />

Nusskuchen 16<br />

Kulinarisches Quiz 21<br />

Backen im September: Pekannusskuchen 22<br />

Köstliche Fischküche 24<br />

Küchenkalender 31<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 32<br />

Kochen mit Köpfchen: Rezepte mit<br />

Blumenkohl, Brokkoli <strong>und</strong> Romanesco 34<br />

Marktbummel 42<br />

Extra: Steinpilze 44<br />

Ganz edel: Pilze 48<br />

Kulinarische Reise: Südtirol 50<br />

Rezeptverzeichnis 54<br />

Büchertipps 54<br />

Übrigens: Brandgefahr in der Küche 55<br />

Herstellernachweis 153<br />

44<br />

Extra!<br />

Steinpilze<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Schön durch den Herbst 58<br />

Natürliche Schönmacher: Kamille 63<br />

MODE, KREATIV<br />

Selbst genäht: Mode im Herbst 66<br />

Allgemeine Anleitung zu den<br />

Schnittmustermodellen 78<br />

Taschenspiel 82<br />

Selbst genäht: Tierisch gute Fre<strong>und</strong>e 84<br />

Wiesn-Zauber 90<br />

Herstellernachweis 153<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Tourette-Syndrom 92<br />

Schultergelenk 98<br />

Kleine-Helfer: schmerzende Gelenke 105<br />

Aktiv gegen ... Verspannungen 106<br />

Unser Kind: Der Schulranzen 108<br />

Telefon-Aktion 110<br />

Krankheiten-ABC: D <strong>und</strong> E 112<br />

Kommen Sie fit in den Herbst 114<br />

Afrika-Wellness 122<br />

FAMILIE, KIND, ALLTAG<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Hochzeitstag 117<br />

Blick in die Zeit:<br />

Hochsensibel 142<br />

WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />

Mein schönes Zuhause:<br />

Afrika 125<br />

Pflegeleichte Steingärten 126<br />

126<br />

Pflegeleichte Steingärten<br />

108<br />

Unser Kind:<br />

Große Last<br />

auf kleinen Schultern –<br />

Schulranzen<br />

134<br />

Korfu<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 79–81<br />

Korfu 134<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Meine Fre<strong>und</strong>in ist ‘ne Zicke 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 41, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


Sanddorn-Birnen-Torte<br />

(Rezept für 14 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

1 heller Biskuitboden<br />

von 24 cm Ø,<br />

1 Glas Birnen<br />

(460 g Abtropfgewicht),<br />

3 Blatt Gelatine,<br />

150 ml Birnensaft,<br />

30 g Sanddorn-<br />

Konfitüre,<br />

30 g Zucker.<br />

Für die Creme:<br />

9 Blatt Gelatine,<br />

250 g Mascarpone,<br />

300 g Joghurt,<br />

100 g Sanddorn-<br />

Konfitüre,<br />

50 g Zucker,<br />

ausgeschabtes Mark einer<br />

viertel Vanilleschote,<br />

300 g Sahne.<br />

Außerdem:<br />

80 g Mini-Waffelröllchen.<br />

Den Biskuitboden auf eine Tortenplatte setzen, mit einem<br />

Tortenring umstellen. Die Birnen in einem Sieb abtropfen<br />

lassen, den Saft auffangen. Die Gelatine in kaltem Wasser<br />

einweichen.<br />

Die Birnen längs in etwa 1 cm breite Streifen schneiden. Auf<br />

dem Biskuitboden verteilen. Den Birnensaft mit der Sanddorn-Konfitüre<br />

<strong>und</strong> dem Zucker in einer Kasserolle erhitzen,<br />

bis die Konfitüre wieder flüssig ist. Vom Herd nehmen.<br />

Die Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> in dem warmen Saft auf -<br />

lösen. Abkühlen lassen. Sobald die Masse zu gelieren beginnt,<br />

gleichmäßig über den Birnen verteilen. Im Kühlschrank<br />

in etwa 1 St<strong>und</strong>e fest werden lassen.<br />

Für die Creme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Den Mascarpone mit dem Joghurt in einer Schüssel glatt<br />

rühren. Die Konfitüre leicht erwärmen, mit dem Zucker<br />

<strong>und</strong> dem Vanillemark unter den Quark rühren. Die Gelatine<br />

tropfnass in einer kleinen Kasserolle bei geringer Temperatur<br />

auflösen, mit 2 − 3 EL Quark verrühren, dann rasch<br />

unter den restlichen Quark rühren. Kurz bevor die Creme<br />

zu gelieren beginnt, die Sahne steif schlagen <strong>und</strong> unterheben.<br />

Die Creme gleichmäßig auf den Birnen verteilen, die<br />

Oberfläche glatt streichen. Im Kühlschrank kurz angelieren<br />

lassen.<br />

Bevor die Masse ganz fest wird, die Waffelröllchen auf<br />

der Oberfläche verteilen. Die Torte im Kühlschrank in<br />

3 − 4 St<strong>und</strong>en fest werden lassen. Den Tortenring entfernen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Sie sind eng verwandt <strong>und</strong><br />

doch unterscheiden sie sich<br />

sowohl in Geschmack,<br />

Festigkeit <strong>und</strong> Aussehen:<br />

Apfel, Birne <strong>und</strong> Quitte<br />

zählen zu den Kernobst -<br />

gewächsen, einer Unterfamilie<br />

der Rosen gewächse.<br />

Gemeinsam ist ihnen ihre<br />

hervorragende Eignung für<br />

köstliche Kuchen, Torten<br />

<strong>und</strong> Törtchen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e, zusätzlich diverse Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />

32 g Kohlenhydrate, 318 kcal (1332 kJ).<br />

6 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


B ACKEN MIT ÄPFELN, BIRNEN, QUITTEN<br />

Quittentörtchen<br />

(Rezept für 6 Stück)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

200 g Mehl,<br />

50 g Puderzucker,<br />

100 g Butter in Stückchen,<br />

1 Eigelb (M), 1 Prise Salz.<br />

Für die Füllung:<br />

400 g Quitten (vorbereitet<br />

gewogen),<br />

1 Scheibe einer Bio-Zitrone,<br />

50 g Zucker,<br />

7 Blatt Gelatine,<br />

200 g Kuvertüre zum Isolieren,<br />

100 g Frischkäse,<br />

50 g Puderzucker,<br />

Mark von ½ Vanilleschote,<br />

1 EL Rum, 1 EL Honig,<br />

12 g Ingwer,<br />

250 g Sahne,<br />

3 TL Vanillezucker.<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte<br />

zum Blindbacken,<br />

150 g Schokoladenraspel,<br />

6 Physalis.<br />

Aus den angegebenen Zutaten<br />

rasch einen glatten Mürbeteig<br />

kneten. Zu einer Kugel formen <strong>und</strong><br />

zugedeckt im Kühlschrank 1 St<strong>und</strong>e<br />

ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Den Teig auf einer<br />

leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

dünn ausrollen <strong>und</strong> 6 Kreise ausstechen,<br />

die etwas größer als die<br />

Tartelettförmchen von 10 cm Ø<br />

sind. Die Förmchen mit dem Teig<br />

auslegen, den Rand vorsichtig andrücken,<br />

überstehenden Teig abschneiden.<br />

Mit einer Gabel mehrmals<br />

in die Böden einstechen. Mit<br />

Backpapier auslegen, die Hülsenfrüchte<br />

einfüllen. Im<br />

heißen Backofen 15 Minuten blind<br />

backen, dann die Backofentemperatur<br />

auf 200° C (Gas Stufe 3) reduzieren.<br />

Das Backpapier mit den<br />

Hülsenfrüchten entfernen, die<br />

Törtchen in weiteren 10 − 15 Minuten<br />

goldbraun backen. Auskühlen<br />

lassen.<br />

Die Quitten schälen, halbieren <strong>und</strong><br />

entkernen, in 0,5 cm große Würfelchen<br />

schneiden. In eine entsprechend<br />

große Kasserolle geben <strong>und</strong><br />

mit Wasser bedecken. Zitronenscheibe<br />

<strong>und</strong> Zucker zugeben, die<br />

Quitten bissfest kochen. Abseihen,<br />

den Kochsud auffangen. Die Zitronenscheibe<br />

entfernen, die Hälfte<br />

der Quittenwürfelchen beiseitestellen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen. Die<br />

restlichen Würfel im Mixer pürieren,<br />

bei Bedarf 1 − 2 EL Kochsud zu-<br />

geben. Das Püree durch ein feines<br />

Sieb streichen <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Die Gelatine in kaltem Wasser<br />

einweichen.<br />

Die Kuvertüre im Wasserbad<br />

schmelzen. Die Tartelettböden mit<br />

der Kuvertüre sehr dünn ausstreichen,<br />

fest werden lassen.<br />

Quittenpüree, Frischkäse, Puderzucker,<br />

Vanillemark, Rum <strong>und</strong> Honig<br />

in einer Schüssel gut miteinander<br />

verrühren. Den Ingwer schälen,<br />

durch eine Knoblauchpresse zum<br />

Frischkäse drücken. Die Gelatine<br />

tropfnass bei geringer Hitze auflösen,<br />

mit 2 EL Frischkäsemasse verrühren,<br />

dann unter den restlichen<br />

Frischkäse rühren.<br />

Die Sahne mit dem Vanillezucker<br />

steif schlagen, davon 4 EL in einem<br />

Spritzbeutel mit Lochtülle kühl<br />

stellen. Die restliche Sahne mit den<br />

Quittenwürfelchen unter die Frischkäsemasse<br />

heben.<br />

Die Creme in die Tartelettböden<br />

füllen <strong>und</strong> kuppelförmig aufstreichen.<br />

Im Kühlschrank 2 − 3 St<strong>und</strong>en<br />

anziehen lassen.<br />

Dick mit dem Schokoladenraspel<br />

bestreuen, jeweils einen Tupfen<br />

Sahne aufspritzen <strong>und</strong> mit den<br />

Physalisbeeren garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

12 g Eiweiß, 40 g Fett,<br />

79 g Kohlenhydrate,<br />

727 kcal (3041 kJ).<br />

Birnen-Muffins<br />

(Rezept für 8 Stück)<br />

Zutaten:<br />

200 g Birnen,<br />

125 g Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

2 Eier (M), 75 ml Milch,<br />

200 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel<br />

für die Formen,<br />

Puderzucker<br />

zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen, dabei das<br />

Backblech vorher herausnehmen.<br />

8 kleine Weck-Gläser in Mini-Sturz-<br />

Form (je 160 ml Inhalt), ersatzweise<br />

die Mulden eines Muffinbleches,<br />

mit Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit<br />

Bröseln ausstreuen.<br />

Die Birnen schälen, vierteln, das<br />

Kerngehäuse entfernen, die Viertel<br />

in kleine Würfel schneiden. Butter,<br />

Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker in einer<br />

Schüssel mit dem Handrührgerät<br />

schaumig schlagen. Nach <strong>und</strong><br />

nach die Eier <strong>und</strong> die Milch unterrühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver<br />

darübersieben <strong>und</strong> mit den<br />

Birnenwürfeln untermischen.<br />

Den Teig in die vorbereiteten Gläser<br />

füllen. Auf das kalte Backblech<br />

stellen <strong>und</strong> in den Ofen schieben.<br />

Etwa 20 Minuten backen, Stäbchenprobe<br />

durchführen.<br />

Die Gläschen aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen. Dann aus den<br />

Gläsern lösen <strong>und</strong> mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 5 g Eiweiß,<br />

20 g Fett, 42 g Kohlenhydrate,<br />

364 kcal (1524 kJ).<br />

8 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


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Budapester Apfelkuchen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

300 g Mehl,<br />

100 g Puderzucker,<br />

200 g Butter,<br />

1 Eigelb (L), 1 Prise Salz.<br />

Für den Belag:<br />

1kg Äpfel,<br />

40 g Zucker,<br />

6 Eigelb (L),<br />

Saft einer halben Zitrone,<br />

150 g Zucker,<br />

150 g gemahlene<br />

ungeschälte Mandeln,<br />

400 g Sahne.<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte zum Blindbacken,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl mit<br />

dem Puderzucker auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben. Die Butter in Stückchen,<br />

das Eigelb <strong>und</strong> das Salz zugeben<br />

<strong>und</strong> alles mit einer Palette<br />

oder einem großen Messer grob<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

hacken. Dann rasch mit den Händen<br />

zu einem glatten Teig zusammenkneten.<br />

Zu einer Kugel formen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e kühl ruhen<br />

lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Den Teig auf<br />

leicht bemehlter Arbeitsfläche<br />

dünn ausrollen. In eine Tortenform<br />

mit gewelltem Rand <strong>und</strong> 24 cm Ø<br />

legen, den Rand gut andrücken,<br />

überstehenden Teig abschneiden.<br />

In den Boden mehrmals mit einer<br />

Gabel einstechen. Die Form mit<br />

Backpapier auslegen, mit den Hülsenfrüchten<br />

auffüllen. Im heißen<br />

Backofen 15 Minuten blind backen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, das Backpapier<br />

mit den Hülsenfrüchten<br />

entfernen.<br />

Für den Belag die Äpfel schälen,<br />

vierteln, das Kerngehäuse entfernen.<br />

Die Viertel quer in feine Scheiben<br />

schneiden. Gleichmäßig auf<br />

dem vorgebackenen Boden verteilen,<br />

mit dem Zucker bestreuen. Die<br />

Eigelbe mit dem Zitronensaft <strong>und</strong><br />

dem Zucker in einer Schüssel verrühren.<br />

Die Mandeln <strong>und</strong> die Sahne<br />

unterrühren. Den Guss über<br />

den Äpfeln verteilen.<br />

Die Form wieder in den heißen<br />

Backofen schieben <strong>und</strong> bei weiterhin<br />

180° C weitere 70 − 80 Minuten<br />

backen. Damit die Oberfläche<br />

nicht zu dunkel wird, ungefähr<br />

nach der halben Backzeit mit Backpapier<br />

zudecken.<br />

Aus dem Ofen nehmen, in der<br />

Form etwas abkühlen lassen, dann<br />

aus der Form nehmen <strong>und</strong> vollständig<br />

auskühlen lassen. Mit Puderzucker<br />

besieben.<br />

Der Kuchen schmeckt frisch am<br />

besten. Dazu halbsteif geschlagene<br />

Sahne servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

8 g Eiweiß, 36 g Fett, 52 g Kohlenhydrate,<br />

571 kcal (2387 kJ).<br />

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Quitten-Schoko-Torte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

140gMehl,<br />

60 g Puderzucker,<br />

25 g Kakaopulver,<br />

100 g kalte Butter in Stückchen,<br />

1 Eigelb (M),<br />

1 Msp. Salz.<br />

Für die Frischkäsecreme:<br />

4 Blatt Gelatine,<br />

2 Eigelb (M),<br />

abgeriebene Schale<br />

einer halben Bio-Orange,<br />

100 g Zucker, 1 Prise Salz,<br />

125 ml Milch,<br />

250 g Sahne,<br />

250 g Doppelrahmfrischkäse.<br />

Für das Quittengelee:<br />

6 Blatt weiße Gelatine,<br />

350 g Orangensaft,<br />

80 g Zucker,<br />

400 g Quittenwürfelchen,<br />

2 cl Orangenlikör<br />

(nach Geschmack).<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte zum Blindbacken,<br />

125 g Sahne,<br />

1 TL Zucker,<br />

60 g grob gehackte Haselnüsse,<br />

Zitronenmelissenblättchen<br />

zum Garnieren.<br />

Aus den angegebenen Zutaten einen<br />

glatten Mürbeteig kneten. Zugedeckt<br />

mindestens 30 Minuten kühl stellen.<br />

Den Boden einer Springform von<br />

24 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe 3)<br />

vorheizen. Den Mürbeteig dünn ausrollen<br />

<strong>und</strong> die Springform damit auslegen,<br />

einen 2 cm hohen Rand formen.<br />

Mit einer Gabel mehrmals in den<br />

Boden einstechen. Die Form mit Backpapier<br />

auslegen, mit Hülsenfrüchten<br />

B ACKEN MIT ÄPFELN, BIRNEN, QUITTEN<br />

auffüllen. Im vorgeheizten Backofen<br />

20 Minuten blind backen. Backpapier<br />

<strong>und</strong> Hülsenfrüchte entfernen, den<br />

Mürbeteigboden in der Form abkühlen<br />

lassen.<br />

Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. Eigelbe, Orangenschale,<br />

Zucker, Salz sowie Milch verrühren<br />

<strong>und</strong> auf einem Wasserbad so<br />

lange mit einem Holzlöffel rühren, bis<br />

die Mischung eine cremige Konsistenz<br />

erhält. Vom Wasserbad nehmen, die<br />

Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> darin auflösen.<br />

Die Sahne steif schlagen. Den<br />

Frischkäse mit der Eigelbcreme verrühren,<br />

die Sahne unterheben. Die<br />

Creme in den vorgebackenen Mürbeteigboden<br />

füllen, die Oberfläche glatt<br />

streichen. Im Kühlschrank fest werden<br />

lassen.<br />

Für das Gelee die Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. Den Orangensaft<br />

mit dem Zucker in einer Kasserolle<br />

zum Kochen bringen. Die Quittenwürfelchen<br />

darin in 6 − 8 Minuten nicht zu<br />

weich garen. Vom Herd nehmen, die<br />

Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> darin auflösen.<br />

Den Likör unterrühren. Bis kurz<br />

vor dem Gelieren abkühlen lassen.<br />

Das Quittengelee auf der Frischkäseoberfläche<br />

verteilen. Im Kühlschrank<br />

fest werden lassen.<br />

Die Torte aus der Form lösen. Die Sahne<br />

mit dem Zucker steif schlagen, den<br />

Rand der Torte mit einem Teil der Sahne<br />

einstreichen, diesen mit den Haselnüssen<br />

einstreuen. Die restliche Sahne<br />

nach Belieben als große Rosette auf<br />

die Tortenoberfläche spritzen. Mit den<br />

Melissenblättchen garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühl- <strong>und</strong> Gelierzeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 7 g Eiweiß,<br />

25 g Fett, 31 g Kohlenhydrate,<br />

377 kcal (1577 kJ).<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

13


SCHÄTZE IM GLAS<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

Sichern Sie sich fruchtigen<br />

Genuss! Äpfel <strong>und</strong> Birnen<br />

warten in diesen Tagen da -<br />

rauf, in außergewöhnlicher<br />

Kombination für winterliche<br />

Gaumenfreuden in Gläser<br />

verpackt zu werden.<br />

Beschwipstes Apfelgelee<br />

(Rezept für 10 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

4 kg säuerliche Äpfel,<br />

125 ml Cidre (Apfelwein),<br />

80 ml Zitronensaft,<br />

1,7 kg Gelierzucker,<br />

8 cl Calvados.<br />

Die Äpfel waschen, von<br />

Stiel, Blüten <strong>und</strong>, wenn nötig,<br />

von schlechten Stellen<br />

befreien. Mit dem Kernhaus<br />

in Stücke schneiden.<br />

Im Dampfentsafter nach Geräteherstellerangabe<br />

entsaften.<br />

Oder in einen Topf geben,<br />

mit 1 l Wasser aufkochen <strong>und</strong> in<br />

etwa 20 Minuten zugedeckt<br />

weichdünsten.<br />

Etwas abkühlen lassen, dann über<br />

Nacht in einem mit einem Mulltuch<br />

ausgelegten Sieb ablaufen<br />

lassen. Es ergibt etwa 1,5 l Saft.<br />

Den gewonnenen Saft mit dem<br />

Cidre <strong>und</strong> dem Zitronensaft mischen.<br />

Den Zucker einstreuen <strong>und</strong><br />

alles langsam zum Kochen bringen.<br />

Den Apfelsaft ab Kochbeginn<br />

5 Minuten sprudelnd kochen lassen.<br />

Mit dem Calvados aromatisieren.<br />

Gelierprobe durchführen.<br />

Das Gelee kochend heiß in die vorbereiteten<br />

heißen <strong>und</strong> sauberen<br />

Gläser füllen. Die Gläser sofort verschließen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 198 g Kohlenhydrate,<br />

843 kcal (3528 kJ).<br />

Birnen-Mango-Konfitüre<br />

(Rezept für 10 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 165 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

850 g Birnen,<br />

1 Mango (etwa 400 g),<br />

80 ml Limettensaft,<br />

1 kg Gelierzucker.<br />

fleisch verloren geht. Mit einer<br />

Gabel oder den Fingern den Stein<br />

auf das Schneidebrett drücken<br />

<strong>und</strong> mit dem Messer das Fruchtfleisch<br />

bzw. den Stein abstreichen.<br />

Das Mangofruchtfleisch mit dem<br />

Saft in einen Mixer geben <strong>und</strong> fein<br />

pürieren. Es sollte etwa 300 g Masse<br />

ergeben.<br />

Birnenwürfel, Mangopüree, Limettensaft<br />

<strong>und</strong> Gelierzucker in einen<br />

großen Topf geben <strong>und</strong> gut vermischen.<br />

Zugedeckt über Nacht<br />

durchziehen lassen.<br />

Am nächsten Tag unter Rühren<br />

zum Kochen bringen <strong>und</strong> 4 Minuten<br />

sprudelnd kochen lassen.<br />

Eventuell sich bildenden Schaum<br />

abschöpfen.<br />

Die Konfitüre kochend heiß in die<br />

heißen <strong>und</strong> sauberen Gläser füllen.<br />

Die Gläser sofort verschließen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />

0,5 g Fett, 113 g Kohlenhydrate,<br />

460 kcal (1921 kJ).<br />

Bezugsquelle für Einkochgläser Seite 153<br />

Die Birnen waschen, schälen,<br />

vierteln <strong>und</strong> entkernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden, es sollte<br />

etwa 750 g ergeben.<br />

Die Mango längs in drei Teile<br />

schneiden, dabei mit dem Messer<br />

dicht entlang des Kerns fahren.<br />

Aus den beiden äußeren Teilen der<br />

Frucht das Fruchtfleisch mit einem<br />

Esslöffel herauslösen, dabei mit<br />

dem Löffel dicht an der Schale<br />

entlangfahren, damit kein Frucht-<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

15


Nussblättertorte<br />

(Rezept für 14 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

350 g Mehl,<br />

1 gestrichener TL Backpulver,<br />

200 g gemahlene Haselnüsse,<br />

140 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

2 Päckchen Vanillezucker,<br />

2 Eier (M), 250 g Butter.<br />

Für die Creme:<br />

3 Blatt Gelatine,<br />

1 l Sahne,<br />

150 g Puderzucker,<br />

2 Päckchen Vanillezucker,<br />

300 g gemahlene Haselnüsse,<br />

4 cl Haselnusslikör,<br />

100 g Johannisbeergelee.<br />

Außerdem:<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Für den Teig das Mehl mit dem<br />

Backpulver auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben. Haselnüsse, Zucker, Salz<br />

<strong>und</strong> Vanillezucker zugeben <strong>und</strong><br />

untermischen, in der Mitte eine<br />

Mulde formen. Die Eier verquirlen,<br />

in die Mehlmulde geben, die Butter<br />

in Stückchen auf den Mehlrand<br />

setzen. Zuerst von außen nach innen<br />

mit einer Palette alles zu feinen<br />

Krümeln hacken, dann mit<br />

den Händen rasch zu einem glatten<br />

Teig zusammenkneten. Zu einer<br />

Kugel formen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

mindestens 1 St<strong>und</strong>e kühl stellen.<br />

Ein Backblech mit Backpapier auslegen.<br />

Den Backofen auf 180° C<br />

(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Den Teig in 6 gleich schwere Teile<br />

(jeweils etwa 170 g) teilen. Auf einer<br />

bemehlten Arbeitsfläche zu einem<br />

Kreis von 23 cm Ø ausrollen.<br />

Auf das vorbereitete Backblech legen<br />

<strong>und</strong> mit einem Tortenring von<br />

23 cm Ø umstellen. Mehrmals mit<br />

einer Gabel in den Teig einstechen,<br />

damit sich beim Backen keine Blasen<br />

bilden können. Im vorgeheizten<br />

Backofen in etwa 12 Minuten<br />

nach Sicht hellbraun backen. Mit<br />

den weiteren 5 Böden ebenso verfahren.<br />

Den letzten Boden sofort<br />

nach dem Backen mit einem Messer<br />

vorsichtig in 14 Stücke schneiden,<br />

diese beiseitelegen. Die Böden<br />

abkühlen lassen.<br />

Die Gelatine etwa 10 Minuten in<br />

kaltem Wasser einweichen. Die<br />

Sahne mit dem Puderzucker <strong>und</strong><br />

dem Vanillezucker steif schlagen,<br />

die gemahlenen Haselnüsse unterheben,<br />

nach Geschmack mit dem<br />

Likör parfümieren. Die Gelatine<br />

bei geringer Hitze auflösen, mit<br />

1 − 2 EL Sahne verrühren, dann<br />

rasch unter die restliche Sahne<br />

rühren. Die Haselnusscreme in fünf<br />

gleiche Portionen teilen.<br />

Die fünf Böden mit dem Johannisbeergelee<br />

bestreichen. Den ersten<br />

Boden mit einem Fünftel Creme<br />

bestreichen, den zweiten Boden<br />

aufsetzen. So weiter verfahren, bis<br />

der fünfte Boden aufliegt. Mit einem<br />

Drittel der restlichen Creme<br />

die Oberfläche einstreichen.<br />

Die verbliebene Creme in einen<br />

Spritzbeutel mit Lochtülle füllen<br />

<strong>und</strong> sternförmig 14 zur Mitte hin<br />

sich verjüngende Cremespiralen<br />

auf die Oberfläche spritzen. Die<br />

Mürbeteigecken fächerförmig zwischen<br />

die Spiralen setzen. Mit<br />

Puderzucker besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 10 g Eiweiß,<br />

60 g Fett, 54 g Kohlen -<br />

hydrate, 790 kcal (3307 kJ).<br />

In Hasel- <strong>und</strong><br />

Walnüssen, Mandeln<br />

<strong>und</strong> Pinienkernen<br />

steckt neben jeder<br />

Menge an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen <strong>und</strong><br />

ungesättigten Fett -<br />

säuren auch ganz viel<br />

Geschmack.<br />

16 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


NUSSKUCHEN<br />

Haselnuss-<br />

Walnuss-Kranz<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

500 g Mehl,<br />

1 Würfel frische Hefe,<br />

125 ml lauwarme Milch,<br />

80 g zerlassene Butter,<br />

80 g Zucker,<br />

2 Eier (L), 1 Prise Salz,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

Bio-Zitrone.<br />

Zum Bestreichen:<br />

3 Eigelb (L),<br />

20 g Puderzucker,<br />

1 TL gemahlener Zimt,<br />

1 Prise gemahlener Piment.<br />

Für die Füllung:<br />

180 ml Milch, 180 g Zucker,<br />

2 cl Nusslikör (nach Geschmack),<br />

350 g gemahlene Haselnüsse,<br />

150 g gehackte Walnüsse,<br />

2 Eiweiß (L).<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

50 g flüssige Butter<br />

zum Bestreichen,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Für den Hefeteig das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben, in die Mitte eine<br />

Mulde drücken. Die Hefe hineinbröckeln<br />

<strong>und</strong> mit der Milch auflösen,<br />

dabei etwas Mehl vom Rand<br />

unterrühren. Den Ansatz mit Mehl<br />

bestreuen <strong>und</strong> zugedeckt an einem<br />

warmen Ort gehen lassen, bis<br />

die Oberfläche deutliche Risse<br />

zeigt. Die lauwarme zerlassene<br />

Butter mit dem Zucker, den Eiern,<br />

Salz <strong>und</strong> Zitronenschale verrühren.<br />

Zum Vorteig geben <strong>und</strong> alles mit<br />

den Knethaken des Handrührgerätes<br />

schlagen, bis der Teig glatt <strong>und</strong><br />

glänzend ist, Blasen wirft <strong>und</strong> sich<br />

gut vom Schüsselrand löst. Den<br />

Teig zugedeckt gehen lassen, bis<br />

er das Doppelte seines Volumens<br />

erreicht hat.<br />

Die Eigelbe mit dem Zucker, Zimt<br />

<strong>und</strong> Piment verrühren. Für die Füllung<br />

die Milch mit Zucker <strong>und</strong><br />

Likör aufkochen, die Haselnüsse<br />

<strong>und</strong> Walnüsse einrühren. Abkühlen<br />

lassen, dann das Eiweiß untermengen.<br />

Eine Springform von 26 cm Ø mit<br />

glattem Kranzeinsatz ausfetten<br />

<strong>und</strong> mit Bröseln ausstreuen.<br />

Den Hefeteig halbieren, jeweils auf<br />

einer bemehlten Arbeitsfläche zu<br />

einem Rechteck von 40 x 50 cm ausrollen.<br />

Auf den Teigplatten die Eigelb-Zucker-Mischung<br />

zu gleichen<br />

Teilen verstreichen, dabei ringsum<br />

einen Rand frei lassen. Darauf zu<br />

gleichen Teilen die Nussmischung<br />

verstreichen. Die Teigplatten aufrollen.<br />

Die Rollen übereinander in<br />

die vorbereitete Form legen. Nochmals<br />

zugedeckt 20 − 25 Minuten<br />

gehen lassen.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) vorheizen. Den Hefekranz<br />

etwa 60 Minuten backen.<br />

Nach etwa 15 Minuten die Butter<br />

schmelzen <strong>und</strong> den Kuchen damit<br />

bestreichen. Diesen Vorgang jeweils<br />

nach einigen Minuten wiederholen,<br />

bis die Butter verbraucht<br />

ist. Nach Ende der Backzeit die<br />

Form aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />

den Kuchen auf ein<br />

Kuchengitter stürzen. Abkühlen<br />

lassen. Mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 9 g Eiweiß,<br />

24 g Fett, 37 g Kohlen -<br />

hydrate, 397 kcal (1662 kJ).<br />

Birnen-Mandel-Kuchen<br />

mit Vanillesoße<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

300 g Zucker,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

450 ml Wasser,<br />

1 Zimtstange,<br />

8 Birnen (je 150 g).<br />

Für den Teig:<br />

200 g gemahlene<br />

Mandeln,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

80 g zerlassene Butter,<br />

4 Eier (M),<br />

4 EL Williamsbirnenschnaps<br />

(ersatzweise Birnensirup).<br />

Für die Vanillesoße:<br />

1 Vanilleschote, 500 ml Milch,<br />

4 Eigelb, 100 g Zucker.<br />

Den Zucker mit dem Vanillinzucker<br />

im Wasser auflösen <strong>und</strong> mit der<br />

Zimtstange zu einem Sirup kochen,<br />

dann die Hitze reduzieren.<br />

Die Birnen schälen, vierteln <strong>und</strong><br />

entkernen. Die Birnenviertel einlegen<br />

<strong>und</strong> bei geringer Hitze etwa<br />

25 Minuten leicht köcheln. Die Birnen<br />

im Sirup auskühlen, dann in einem<br />

Sieb abtropfen lassen.<br />

Eine Tarteform von 26 cm Ø ausfetten.<br />

Den Backofen auf 190° C (Gas<br />

Stufe 2 ½ − 3) vorheizen.<br />

Für den Teig<br />

Mandeln, Zucker, Vanillezucker<br />

<strong>und</strong> Salz in einer Schüssel mischen.<br />

Die zerlassene Butter, die Eier <strong>und</strong><br />

den Schnaps zugeben <strong>und</strong> alles zu<br />

einem Teig verrühren.<br />

Die Birnen mit Küchenkrepp trockentupfen,<br />

in die vorbereitete<br />

Form legen. Den Mandelteig darübergeben,<br />

die Oberfläche glatt<br />

streichen. Im vorgeheizten Backofen<br />

20 − 25 Minuten backen.<br />

In der Zwischenzeit für die Vanillesoße<br />

die Vanilleschote der Länge<br />

nach halbieren, das Mark herauskratzen.<br />

Die Milch mit dem Vanillemark<br />

<strong>und</strong> den Schotenhälften in<br />

einem weiten Topf zum Kochen<br />

bringen. Die<br />

Eigelbe in einer Schüssel mit dem<br />

Zucker schaumig schlagen, nach<br />

<strong>und</strong> nach die heiße Milch zugeben<br />

<strong>und</strong> unterrühren. Die Masse in den<br />

Topf geben <strong>und</strong> bei kleiner Flamme<br />

unter stetem Rühren köcheln<br />

lassen, bis sie angedickt auf einem<br />

Löffelrücken liegen bleibt. Von der<br />

Kochstelle nehmen.<br />

Den Birnen-Mandel-Kuchen mit<br />

der Vanillesoße servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

13 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />

54 g Kohlenhydrate,<br />

559 kcal (2341 kJ).<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

19


NUSSKUCHEN<br />

Pignoli-Törtchen<br />

(Rezept für 8 Törtchen)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

200 g Mehl, 125 g Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

1 TL Vanillezucker,<br />

4 Eigelb (M), ½ TL Salz.<br />

Für die Füllung:<br />

125 g Butter,<br />

40 g gehackte Pinienkerne,<br />

110 g gemahlene Mandeln,<br />

130 g Zucker,<br />

3 Eier (M),<br />

30 g Speisestärke, 1 Msp. Salz.<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte zum Blindbacken,<br />

100 g Pinienkerne<br />

zum Bestreuen,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Aus den angegebenen Zutaten<br />

rasch einen Mürbeteig kneten, zu<br />

einer Kugel formen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

1 St<strong>und</strong>e kühl ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Den Teig zu einer<br />

3 mm dicken Teigplatte ausrollen<br />

<strong>und</strong> 8 Kreise von etwa 9 cm Ø ausstechen.<br />

Tortelett-Förmchen von<br />

7,5 cm Ø mit dem Teig auslegen,<br />

die Ränder andrücken, überstehenden<br />

Teig abschneiden. In die<br />

Böden mehrmals mit einer Gabel<br />

einstechen. Zum Blindbacken die<br />

Förmchen mit Backpapier auslegen,<br />

mit den Hülsenfrüchten auffüllen.<br />

Im heißen Backofen etwa<br />

10 Minuten backen. Aus dem Ofen<br />

nehmen, das Papier mit den Hülsenfrüchten<br />

entfernen. Etwas abkühlen<br />

lassen. Die Backofentemperatur<br />

auf 190° C (Gas Stufe<br />

2 ½ − 3) reduzieren.<br />

Für die Füllung 2 EL Butter erhitzen,<br />

die gehackten Pinienkerne darin<br />

bei mäßiger Hitze hellbraun rösten,<br />

erkalten lassen.<br />

Die verbliebene Butter zerlassen<br />

<strong>und</strong> beiseitestellen. Die Pinienkerne,<br />

die Mandeln <strong>und</strong> den Zucker<br />

miteinander vermischen. Die Eier<br />

nacheinander gut unterrühren, dabei<br />

das nächste Ei erst zufügen,<br />

wenn das vorherige völlig untergearbeitet<br />

ist. Zu einer dicken<br />

schaumigen Masse rühren. Die<br />

Speisestärke <strong>und</strong> das Salz untermischen,<br />

die abgekühlte zerlassene<br />

Butter unterrühren.<br />

Die Masse in die Förmchen füllen.<br />

Auf ein Backblech setzen <strong>und</strong> im<br />

heißen Backofen 10 Minuten backen,<br />

bis die Füllung anfängt fest<br />

zu werden. Die Förmchen aus dem<br />

Ofen nehmen, die Backofentemperatur<br />

auf 160° C (Gas Stufe<br />

1 ½) reduzieren. Schnell<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig die<br />

Pinienkerne über die<br />

Törtchen streuen. In<br />

weiteren 15 − 20 Minuten<br />

fertig backen, zwischendurch<br />

den Bräunungsgrad<br />

überprüfen.<br />

Die Törtchen sind fertig,<br />

wenn die Oberfläche goldbraun<br />

<strong>und</strong> die Füllung fest ist.<br />

Die Törtchen aus den Formen lösen<br />

<strong>und</strong> erkalten lassen. Mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 12 g Eiweiß,<br />

45 g Fett, 54 g Kohlen -<br />

hydrate, 666 kcal (2789 kJ).<br />

Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie -<br />

denen Themen dieses<br />

<strong>Ratgeber</strong>s. Sie suchen<br />

sich aus den drei<br />

möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazu -<br />

gehörigen Lösungs -<br />

buchstaben <strong>und</strong> bilden<br />

damit das Lösungswort.<br />

Raten Sie mit <strong>und</strong><br />

gewinnen Sie!<br />

Das können Sie im September gewinnen:<br />

17 Wurst-Schlemmerpakete<br />

von Rack & Rüther<br />

1. Wie heißt eine knusprige<br />

Brotspezialität aus Südtirol?<br />

nM Chleb Stoltschnyj<br />

nS Schüttelbrot<br />

nT Pide<br />

2. Der Steinpilz verdankt<br />

seinen Namen ...<br />

nU ... seinem Fleisch, das fester<br />

ist als das der meisten Pilze.<br />

nE ... seinem Lieblingsstandort,<br />

einem felsigen Untergr<strong>und</strong>.<br />

nO ... der Eigenschaft, nach dem<br />

Trocknen grau zu werden.<br />

3. Mit welcher bei uns beliebten<br />

Nussart ist die amerikanische<br />

Pekannuss verwandt?<br />

nS Mit der Mandel.<br />

nN Mit der Macadamia.<br />

nE Mit der Walnuss.<br />

Vielfältig ist die Auswahl des „Ali Baba<br />

<strong>und</strong> die 40 Räuber“-Schlemmerpaketes:<br />

Die herzhafte „Ahle Wurscht“, die Mettwurst<br />

fürs Pausenbrot, zum Abendbrot laden Leberwurst, Blutwurst,<br />

Fleischwurst <strong>und</strong> Jagdwurst ein. Zum Paket gehören auch eine<br />

Sülze mit Kümmel sowie Cocktail-Wiener. Die hessischen Wurst -<br />

waren werden ohne Gluten, Lactose, Jodsalz, Glutamat <strong>und</strong> Sellerie<br />

hergestellt. Sie können auch online bestellt werden.<br />

Weitere Infos unter www.rackruether.de.<br />

Gewinnen Sie eines von 17 „Ali Baba <strong>und</strong><br />

die 40 Räuber“-Schlemmerpaketen von<br />

Rack & Rüther mit einem Kochbuch im<br />

Gesamtwert von je 60 €.<br />

4. Romanesco nennt man<br />

wegen seiner besonderen<br />

Form auch ...<br />

nL ... Minarettkohl.<br />

nS ... Haubenkohl.<br />

nA ... Zipfelmütze.<br />

5. Äpfel, Birnen <strong>und</strong> Quitten<br />

gehören als Kernobst -<br />

gewächse zur <strong>Familie</strong> der ...<br />

nC ... Rötegewächse.<br />

nZ ... Rosengewächse.<br />

nI ... Nachtschattengewächse.<br />

6. Brühwürste werden bei der<br />

Herstellung hitzebehandelt,<br />

gebrüht, was sie schnittfest<br />

macht. Zu ihnen zählen ...<br />

nN ... Chorizo, Salami <strong>und</strong><br />

Mettwurst.<br />

nO ... Schwartenmagen,<br />

Zungenwurst <strong>und</strong> Blutwurst.<br />

nE ... Fleischwurst, Wiener<br />

Würstchen <strong>und</strong> Mortadella.<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1011<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 9“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

21


Pekannüsse sind entfernte<br />

Verwandte der Walnüsse,<br />

schmecken aber milder,<br />

süßer <strong>und</strong> weicher.<br />

Pekannusskuchen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig :<br />

200 g Mehl,<br />

50 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

100 g Butter,<br />

4 − 6 EL kaltes Wasser.<br />

Für die Füllung:<br />

250 g geschälte Pekannüsse,<br />

40 g Butter,<br />

4 Eier (L),<br />

200 g brauner Rohrzucker,<br />

100 g Akazienhonig,<br />

1 Prise Salz,<br />

einige Tropfen Vanilleextrakt.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

Hülsenfrüchte zum Blind backen.<br />

Für den Teig das Mehl in eine<br />

Schüssel sieben. Den Zucker, das<br />

Salz <strong>und</strong> die Butterstückchen auf<br />

dem Mehl verteilen, in der Mitte<br />

eine Mulde formen <strong>und</strong> das kalte<br />

Wasser hineingeben. Alles rasch zu<br />

einem glatten <strong>und</strong> geschmeidigen<br />

Teig verarbeiten. Zu einer Kugel<br />

formen, in Folie wickeln <strong>und</strong><br />

1 St<strong>und</strong>e in den Kühlschrank legen.<br />

Eine Obstkuchenform von 26 cm Ø mit herausnehmbarem<br />

Boden leicht ausfetten. Den<br />

Backofen auf 200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

1 Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

dünn ausrollen <strong>und</strong> die vorbereitete<br />

Form damit auslegen. In den Teigboden<br />

mehrmals mit einer Gabel einstechen. Aus<br />

einem großen Stück Pergamentpapier einen<br />

Kreis von 30 cm Ø schneiden, auf den Teig<br />

legen <strong>und</strong> mit Hülsenfrüchten auffüllen. Im<br />

heißen Backofen 15 Minuten vorbacken. Aus<br />

dem Ofen nehmen, das Pergamentpapier<br />

mit den Hülsenfrüchten entfernen, den<br />

Mürbeteigboden etwas abkühlen lassen. Die<br />

Backofentemperatur auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) reduzieren.<br />

2 Für den Belag 24 Nusshälften beiseite -<br />

legen, die restlichen Nüsse grob mahlen. Die<br />

Butter zerlassen. Die Eier in einer Schüssel<br />

mit einer Gabel verquirlen. Den Zucker, den<br />

Honig, die lauwarme Butter <strong>und</strong> das Salz<br />

dazugeben <strong>und</strong> so lange rühren, bis eine<br />

völlig homogene Masse entstanden ist.<br />

Die gemahlenen Nüsse unterheben, mit<br />

dem Vanilleextrakt parfümieren.<br />

3 Die Nussmasse auf dem vorgebackenen<br />

Boden verteilen, die Oberfläche glatt<br />

streichen. Die zurückbehaltenen Nusshälften<br />

auf den äußeren Kuchenrand<br />

legen <strong>und</strong> leicht andrücken. In der Mitte<br />

des heißen Backofens in 45 − 50 Minuten<br />

backen, bis der Belag fest geworden ist.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 6 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />

40 g Kohlenhydrate, 434 kcal (1814 kJ).<br />

BACKEN<br />

im September<br />

1 2<br />

3<br />

22 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Leicht <strong>und</strong> fein sind sie,<br />

unsere Fischrezepte,<br />

nach denen wir in allen<br />

Gewässern geangelt<br />

haben.<br />

Seeteufelröllchen<br />

auf Rucolasalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

100 g in Öl eingelegte Tomaten,<br />

1 B<strong>und</strong> Basilikum,<br />

1 EL Kapern,<br />

1 TL Harissa (scharfe Paprika-<br />

Würzpaste),<br />

6 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

800 g Seeteufelfilet,<br />

1 Mozzarellakugel (125 g),<br />

8 Scheiben geräucherter<br />

Schinken,<br />

150 g Rucola,<br />

200 g Kirschtomaten,<br />

2 EL Zitronensaft.<br />

Die Tomaten abtropfen lassen,<br />

dann fein hacken. Das Basilikum<br />

abbrausen, trockenschütteln <strong>und</strong><br />

die Blättchen abzupfen. Die Tomaten<br />

mit den Kapern, der Hälfte des<br />

Basilikums, Harissa <strong>und</strong> 2 EL Olivenöl<br />

mit dem Pürierstab zu einer<br />

streichfähigen Paste verarbeiten.<br />

Bei Bedarf noch etwas Öl zufügen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Das Fischfilet waschen, trockentupfen<br />

<strong>und</strong> in vier gleich große<br />

Stücke schneiden. Die Mozzarella-<br />

kugel in dünne Scheiben schneiden.<br />

Jeweils zwei Scheiben Schinken<br />

leicht überlappend ausbreiten,<br />

einen Löffel der Tomatenpaste darauf<br />

verstreichen. Die Fischfiletstücke<br />

darauflegen <strong>und</strong> mit Mozzarella<br />

bedecken. Den Fisch vollständig<br />

in den Schinken einwickeln, mit<br />

Holzzahnstochern befestigen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. 1 EL Olivenöl in<br />

einer Pfanne zerlassen, die Fischröllchen<br />

darin r<strong>und</strong>um anbraten.<br />

Im Backofen in etwa 10 Minuten<br />

fertig garen.<br />

Den Rucola waschen <strong>und</strong> trockenschleudern.<br />

Die Kirschtomaten<br />

waschen, abtrocknen <strong>und</strong> halbieren.<br />

Rucola, Kirschtomaten <strong>und</strong> die<br />

restlichen Basilikumblättchen mischen,<br />

auf vier Teller verteilen.<br />

Das restliche Olivenöl mit dem Zit -<br />

ronensaft, Salz <strong>und</strong> Pfeffer zu einer<br />

Vinaigrette verrühren, den Salat<br />

damit beträufeln. Die Fischröllchen<br />

auf dem Salat anrichten <strong>und</strong> sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 49 g Eiweiß,<br />

41 g Fett, 3 g Kohlenhydrate,<br />

488 kcal (2019 kJ); 0,3 BE.<br />

24 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Mit Pesto gefüllte<br />

Forellenfilets<br />

(Rezept für 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1,2 kg Lachsforellenfilet<br />

(2 gleich große Stücke).<br />

Für das Pesto:<br />

3 B<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />

60 g glatte Petersilie,<br />

40 g Pinienkerne,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

30 − 40 ml Olivenöl,<br />

40 g geriebener Parmesan.<br />

26 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

Für das Kräuter-Kartoffel-Püree:<br />

1 kg Kartoffeln (vorwiegend<br />

festkochend),<br />

Salz,<br />

20 g glatte Petersilie,<br />

1 B<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />

etwa 200 ml Milch,<br />

40 g Butter.<br />

Für das Pesto die Kräuter kalt abbrausen,<br />

dann trockenschütteln.<br />

Den Schnittlauch in feine Röllchen<br />

schneiden. Die Petersilienblättchen<br />

hacken. Die Pinienkerne in einer<br />

trockenen Pfanne hell rösten.<br />

Die Knoblauchzehe pellen<br />

<strong>und</strong> halbieren. Alles in einen<br />

hohen Becher geben, Olivenöl<br />

<strong>und</strong> Parmesan zugeben.<br />

Mit dem Pürierstab zu einer<br />

glatten Masse verarbeiten.<br />

Die Kartoffeln waschen, schälen<br />

<strong>und</strong> in Stücke schneiden.<br />

In Salzwasser 25 − 30 Minuten<br />

kochen. Den Backofen auf<br />

180° C (Gas Stufe 2−2½) vorheizen.<br />

Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Die Fischfilets kalt abbrausen,<br />

anschließend trockentupfen.<br />

Eine Hälfte mit dem Pesto bestreichen,<br />

die zweite Hälfte<br />

darauflegen. Beide Teile mit<br />

Küchengarn fixieren. Auf das<br />

vorbereitete Backblech legen<br />

<strong>und</strong> mit Alufolie bedecken.<br />

Im heißen Backofen 20 − 25<br />

Minuten garen, dann die Folie<br />

entfernen <strong>und</strong> weitere<br />

10 Minuten backen.<br />

Für das Kräuter-Kartoffel-<br />

Püree die Petersilie waschen,<br />

trockenschütteln, die Blättchen<br />

von den Stielen zupfen<br />

<strong>und</strong> sehr fein hacken. Den<br />

Schnittlauch waschen <strong>und</strong> in<br />

feine Röllchen schneiden.<br />

Die Milch aufkochen. Die Kartoffeln<br />

abgießen. Die Kartoffeln zerstampfen,<br />

dabei die Milch <strong>und</strong> die<br />

Butter in Stückchen <strong>und</strong> die vor -<br />

bereiteten Kräuter untermengen.<br />

Das Kartoffelpüree auf sechs vorgewärmte<br />

Teller verteilen, den<br />

Fisch portionieren <strong>und</strong> auf dem<br />

Püree anrichten. Sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

37 g Eiweiß, 22 g Fett, 23 g Kohlenhydrate,<br />

446 kcal (1869 kJ); 1,9 BE.<br />

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FISCH KÜCHE<br />

Gebratenes<br />

Rotbarbenfilet mit<br />

Kürbis-Paprika-Gemüse<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

8 Rotbarbenfilets (je 80 − 100 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Olivenöl, 30 g Butter.<br />

Für die Rosmarin-Kartoffeln:<br />

600 g kleine Kartoffeln,<br />

2 − 3 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

4 Knoblauchzehen,<br />

1 Zweig Rosmarin,<br />

1 − 2 Thymianzweige,<br />

etwas Gemüsefond.<br />

Für das Gemüse:<br />

200 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

je 100 g rote <strong>und</strong> grüne Paprikaschoten,<br />

60 g Perlzwiebelchen,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

100 ml Gemüsefond,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Die Kartoffeln waschen<br />

<strong>und</strong> längs halbieren. Das<br />

Olivenöl in einer backofengeeigneten<br />

Pfanne erhitzen, die Kartoffeln<br />

darin anbraten. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. In den vorgeheizten<br />

Backofen stellen <strong>und</strong> 8 − 10 Minuten<br />

garen. Die Knoblauchzehen<br />

pellen <strong>und</strong> in feine Scheiben<br />

schneiden. Rosmarin <strong>und</strong> Thymian<br />

zu den Kartoffeln geben, etwas<br />

Gemüsefond angießen <strong>und</strong> weitere<br />

5 − 8 Minuten im Ofen garen.<br />

Für das Gemüse den Kürbis in<br />

1 cm große Würfel schneiden. Die<br />

Paprikaschoten halbieren, Stiel -<br />

ansätze, Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />

entfernen, das Fruchtfleisch in<br />

Rauten mit etwa 2 cm Kantenlänge<br />

schneiden. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> halbieren.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

Kürbis, Paprika <strong>und</strong> Zwiebeln darin<br />

anbraten. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen,<br />

den Fond angießen. Die Hitze<br />

reduzieren, das Gemüse in 10 −<br />

12 Minuten bissfest garen. Mit der<br />

Petersilie bestreuen.<br />

Die Rotbarbenfilets salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern. Öl <strong>und</strong> Butter in einer<br />

Pfanne erhitzen, die Filets mit der<br />

Hautseite einlegen <strong>und</strong> 1 − 2 Minuten<br />

braten, wenden <strong>und</strong> fertig garen.<br />

Auf Tellern mit den Kartoffeln<br />

<strong>und</strong> dem Gemüse anrichten, die<br />

Fischfilets mit der Bratbutter beträufeln.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

35 g Eiweiß, 25 g Fett,<br />

30 g Kohlenhydrate, 489 kcal<br />

(2048 kJ); 2,5 BE.<br />

Heilbutt im Schinken-<br />

Gemüse-Mantel<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Heilbuttfilets (je 150 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Füllung:<br />

80 g Möhren,<br />

60 g Staudensellerie,<br />

60 g Zwiebeln,<br />

100 g Zucchini,<br />

60 g Lauch,<br />

200 g Tomaten,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

¼ TL Speisestärke,<br />

5 EL Gemüsefond,<br />

1 EL fein geschnittene Kräuter<br />

(Petersilie, Thymian),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

12 Scheiben dünn geschnittener<br />

Parmaschinken,<br />

Öl für die Form.<br />

Für das Gemüse:<br />

200 g gelbe Zucchini,<br />

150 g Cocktailtomaten,<br />

60 g Perlzwiebeln,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

40 g kleine schwarze Oliven,<br />

1 EL gehackte Kräuter (Peter-<br />

silie, Thymian, Rosmarin),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Heilbuttfilets salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Bis zur Weiterverarbeitung<br />

zugedeckt kühl stellen.<br />

Für die Füllung das Gemüse putzen<br />

bzw. schälen. Die Tomaten<br />

kurz blanchieren, abschrecken <strong>und</strong><br />

häuten, Stielansatz <strong>und</strong> Samen<br />

entfernen. Alles in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

Möhren, Staudensellerie, Zwiebel,<br />

Zucchini, Lauch <strong>und</strong> Tomaten zugeben<br />

<strong>und</strong> 2 − 3 Minuten anschwitzen.<br />

Mit der Speisestärke<br />

besieben <strong>und</strong> unterrühren, den<br />

Fond angießen. Die gehackten<br />

Kräuter untermischen, mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die<br />

Masse etwas abkühlen lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Die Füllung<br />

gleichmäßig auf den Fischfilets<br />

verteilen, dann jedes Filet leicht<br />

überlappend mit jeweils drei<br />

Schinkenscheiben umwickeln.<br />

Eine entsprechend große Auflaufform<br />

mit Öl ausstreichen, die Filets<br />

hineinsetzen. Im vorgeheizten<br />

Backofen 12 − 15 Minuten garen.<br />

In der Zwischenzeit das Gemüse<br />

zubereiten. Die Zucchini putzen<br />

<strong>und</strong> in 2 cm große Stücke schneiden.<br />

Die Tomaten waschen <strong>und</strong><br />

halbieren, dabei die Stielansätze<br />

entfernen. Die Perlzwiebeln pellen.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

Zucchini <strong>und</strong> Zwiebeln zugeben<br />

<strong>und</strong> 3 − 4 Minuten braten. Tomaten<br />

<strong>und</strong> Oliven zufügen <strong>und</strong> noch<br />

1 − 2 Minuten mitbraten. Mit Salz,<br />

Pfeffer <strong>und</strong> den Kräutern abschmecken.<br />

Die Filets aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> mit dem Gemüse auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

46 g Eiweiß, 28 g Fett,<br />

10 g Kohlenhydrate,<br />

479 kcal (2003 kJ); 0,8 BE.<br />

28 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Fisherman’s Pie<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

200 g Mehl,<br />

1 Ei, ½ TL Salz,<br />

100 g Butter.<br />

Für das Fischragout:<br />

200 g Lauch, Salz,<br />

150 g TK-Erbsen,<br />

400 g Lachs- <strong>und</strong><br />

Lengfischfilets,<br />

400 ml Fischfond,<br />

1 Zwiebel,<br />

25 g Butter,<br />

25 g Mehl,<br />

100 g Schlagsahne,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 B<strong>und</strong> Kerbel.<br />

Außerdem:<br />

Mehl zum Ausrollen,<br />

Fett für die Förmchen,<br />

1 Eigelb zum Bestreichen.<br />

Für den Teig das Mehl mit Ei, Salz,<br />

Wasser <strong>und</strong> Butter zu einem glatten<br />

Teig verarbeiten. Zugedeckt<br />

30 Minuten kühl stellen.<br />

Inzwischen den Lauch putzen, waschen<br />

<strong>und</strong> in Ringe schneiden. In<br />

Salzwasser etwa 8 Minuten garen.<br />

Die Erbsen zufügen, noch einmal<br />

aufkochen, dann in einem Sieb abtropfen<br />

lassen.<br />

Den Fisch kalt abbrausen, trockentupfen<br />

<strong>und</strong> in Würfel schneiden.<br />

Den Fischfond erhitzen, die Fischwürfel<br />

darin in etwa 5 Minuten gar<br />

ziehen lassen. Herausheben <strong>und</strong><br />

abtropfen lassen, den Fischfond<br />

aufheben.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Die Butter schmelzen, die<br />

Zwiebelwürfel darin goldgelb andünsten.<br />

Das Mehl darüberstreuen<br />

<strong>und</strong> anschwitzen. Mit der Sahne<br />

<strong>und</strong> dem Fischfond ablöschen. Unter<br />

ständigem Rühren etwa 3 Minuten<br />

köcheln lassen. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Den Kerbel<br />

fein hacken.<br />

Das vorbereitete Gemüse, die<br />

Fischwürfel <strong>und</strong> den Kerbel vorsichtig<br />

unter die Soße heben.<br />

Nochmals abschmecken, dann in<br />

vier feuerfeste Förmchen von etwa<br />

16 cm Ø füllen. Den Backofen auf<br />

210° C (Gas Stufe 3 − 3 ½) vorheizen.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche dünn ausrollen<br />

<strong>und</strong> 4 Kreise von etwa 18 cm Ø ausstechen.<br />

In der Mitte ein kleines Loch als<br />

Kamin ausstechen. Teigreste nochmals<br />

ausrollen <strong>und</strong> kleine Fische<br />

ausstechen. Die Förmchenränder<br />

einfetten, die Teigplatten darauflegen<br />

<strong>und</strong> andrücken. Mit dem<br />

verquirlten Eigelb bestreichen, mit<br />

den Fischen verzieren. Im heißen<br />

Backofen in 15 − 20 Minuten goldbraun<br />

backen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 33 g Eiweiß,<br />

44 g Fett, 50 g Kohlen -<br />

hydrate, 730 kcal (3050 kJ); 4,2 BE.<br />

KuchenKalender im September<br />

Sa 1. Rote-Bete-Salat, Spaghetti mit<br />

Gemüse- Gorgonzola-Soße, rote Grütze<br />

So 2. Flädlesuppe, Schweinelendenbraten,<br />

Rosenkohl, Ofenkartoffeln,<br />

Latte-Macchiato-Becher<br />

Mo 3. Waldorfsalat, Hähnchenfleisch mit<br />

Pfirsich-Reis, Schokomuffins<br />

Di 4. Maultaschensuppe, Quarkknödel mit<br />

Waldbeerfüllung, Milchkaffee<br />

Mi 5. Bataviasalat, Pizza mit Lauch <strong>und</strong> Salami,<br />

Vanilleeis mit heißen Himbeeren<br />

Do 6. Knoblauchsuppe, Pfannkuchenröllchen mit<br />

Parmaschinken, Honigmelone<br />

Fr 7. Gurkensalat, geräucherte Karpfenkoteletts<br />

auf Salat, Sahnemeerrettich, Pommes frites,<br />

Fruchtjoghurt<br />

Sa 8. Steckrübensuppe, Tagliatelle mit Romanesco<br />

<strong>und</strong> Paprikasoße (S. 39), frische Pflaumen<br />

So 9. Salatteller, gegrillte Minutensteaks mit<br />

Brotchips, Kaffeekranz<br />

Mo 10. Selleriecremesuppe, Gemüselasagne mit<br />

Pesto, Multivitaminsaft<br />

Di 11. Tomatensalat, gefüllte Patissons, Reis,<br />

Schokomousse<br />

Mi 12. Blumenkohlsuppe, marinierte Hähnchenschenkel<br />

mit Krautsalat, Kroketten,<br />

Bircher Müesli<br />

Do 13. bunter Paprikasalat, Schlutzkrapfen mit<br />

Spinatfüllung (S. 52), Eisbecher<br />

Fr 14. Zucchinisuppe, Lachs mit Steinpilzen im<br />

Filoteig (S. 44), Apfelküchle<br />

Sa 15. Kohlrabisalat, Käsespätzle,<br />

Brombeerkompott<br />

So 16. Champignoncremesuppe, gefüllte<br />

Kalbsbrust, Bohnen, Petersilienkartoffeln,<br />

Birnen-Mandel-Kuchen mit Vanillesoße (S. 19)<br />

Mo 17. bunter Salat, Bandnudeln mit Tomaten-,<br />

Käse- <strong>und</strong> Schinkenwürfeln,<br />

Joghurt-Ricotta-Creme<br />

Di 18. Fenchelsuppe, Leber „Berliner Art“ mit<br />

Äpfeln <strong>und</strong> Zwiebeln, Kartoffelpüree, Kiwis<br />

Mi 19. Frühlingsrollen, Entenbrust mit<br />

Kürbis-Paprika-Gemüse, gebratene Nudeln,<br />

frische Ananas<br />

Do 20. Tomatensuppe, gefüllte Zucchini , Reis,<br />

Grießflammeri<br />

Fr 21. Rucolasalat, gebratenes Rotbarbenfilet mit<br />

Kürbis-Paprika-Gemüse (S. 28),<br />

Beerenmousse<br />

Sa 22. Kürbis-Zitronen-Suppe mit Chili,<br />

Lauchpitta, Salat, Hefezopf<br />

So 23.<br />

grüner Salat, Rehmedaillons mit<br />

Hol<strong>und</strong>er-Quitten-Soße,<br />

Kartoffelplätzchen,<br />

Pekannusskuchen (S. 22)<br />

Mo 24. Nudeleintopf mit Rindfleisch, Bauernbrot,<br />

Pflaumenlasagne mit gerösteten Mandeln<br />

Di 25. Möhrensalat, Bratwurst, Kartoffelgratin,<br />

Kohlrabigemüse, frische Trauben<br />

Mi 26. Zwiebelsuppe, Kürbis-Risotto mit<br />

Steinpilzen (S. 46),<br />

Heidelbeer-<br />

Soja-Eis<br />

Do 27. Bohnensalat,<br />

Balsamico-<br />

Hähnchen<br />

auf Orangen-<br />

Couscous,<br />

Obstsalat<br />

Fr 28. Kerbelsuppe,<br />

Fisch-Ratatouille,<br />

frisches Weißbrot,<br />

Muffins<br />

Sa 29. Selleriesalat,<br />

Schinkenstrudel mit Paprika soße,<br />

Käsekuchen<br />

So 30.<br />

Nudelsuppe,<br />

Roastbeef mit Pilzkruste (S. 48), Baguette,<br />

Tiramisu<br />

30 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

31


BESTSELLER – REZEPTE<br />

Margarete Saba<br />

aus Scheinfeld<br />

Birnen-Nuss-Torte<br />

Zutaten für den<br />

Biskuit:<br />

4 Eier,<br />

100 g Zucker,<br />

1 TL Zimt,<br />

2 EL Rum,<br />

100 g gemahlene<br />

Haselnüsse,<br />

100 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Für die Füllung:<br />

1 Dose Birnen,<br />

etwas Multi -<br />

vitaminsaft,<br />

6 gehäufte TL<br />

Stärkemehl,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

1 EL Rum.<br />

Für die Quarkschicht:<br />

4 Blatt weiße Gelatine,<br />

250 g Mascarpone,<br />

250 g Quark,<br />

5 EL Milch,<br />

Saft einer Zitrone,<br />

4 EL Zucker,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

1 Becher Sahne.<br />

Außerdem:<br />

2 Becher Sahne,<br />

2 Päck. Vanille zucker,<br />

2 Päck. Sahne -<br />

festiger.<br />

Den Backofen auf<br />

175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen.<br />

Den Boden einer Springform<br />

von 26 cm Ø mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Die Eier trennen, das<br />

Eiweiß mit der Hälfte<br />

des Zuckers zu steifem<br />

Schnee schlagen. Die Eigelbe<br />

mit dem restlichen<br />

Zucker, Zimt <strong>und</strong> Rum<br />

schaumig rühren. Den<br />

Eischnee daraufsetzen,<br />

Haselnüsse darüberstreuen,<br />

Mehl <strong>und</strong> Backpulver<br />

darübersieben<br />

<strong>und</strong> alles untereinanderheben.<br />

In die vorbereitete<br />

Springform füllen, die<br />

Oberfläche glatt streichen.<br />

Im heißen Backofen<br />

30 Minuten backen.<br />

Über Nacht auskühlen<br />

lassen, dann aus der<br />

Form lösen.<br />

Die Birnen abtropfen lassen,<br />

den Saft auffangen<br />

<strong>und</strong> mit Multivitaminsaft<br />

auf ¾ l auffüllen. Das<br />

Stärkemehl mit etwas<br />

Birnensaft anrühren,<br />

den Rest zum Kochen<br />

bringen.<br />

Das angerührte<br />

Stärkemehl<br />

einrühren<br />

unserer Leser<br />

<strong>und</strong> mehrmals aufkochen<br />

lassen. Den Pudding<br />

mit Vanille zucker,<br />

Rum <strong>und</strong> bei Bedarf<br />

weiterem Zucker abschmecken.<br />

Etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

Den Biskuitboden einmal<br />

waagerecht durchschneiden,<br />

einen Boden<br />

auf eine Tortenunterlage<br />

legen. Einen Tortenring<br />

um den Biskuit stellen,<br />

die Hälfte des Puddings<br />

auf dem Tortenboden<br />

verteilen. Die Birnen in<br />

Spalten schneiden, auf<br />

dem Pudding verteilen<br />

<strong>und</strong> dabei etwas ein -<br />

drücken. Den restlichen<br />

Pudding darübergeben<br />

<strong>und</strong> glatt streichen.<br />

Für die Quarkschicht die<br />

Gelatine 10 Minuten in<br />

kaltem Wasser einweichen.<br />

Den Mascarpone<br />

mit dem Quark, der<br />

Milch <strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />

verrühren. Die<br />

Gelatine tropfnass bei<br />

geringer Hitze auflösen,<br />

mit 2 EL Quarkmasse<br />

verrühren, dann unter<br />

die restliche Quarkmasse<br />

rühren. Mit Zucker <strong>und</strong><br />

Vanillezucker abschmecken.<br />

Die Sahne steif<br />

schlagen <strong>und</strong> unter die<br />

Quarkmasse heben.<br />

Über die Birnen-Pudding-Schicht<br />

streichen,<br />

den zweiten Biskuitboden<br />

auflegen <strong>und</strong> leicht<br />

andrücken. Einige St<strong>und</strong>en,<br />

am besten über<br />

Nacht, im Kühlschrank<br />

fest werden lassen.<br />

Zum Verzieren die Sahne<br />

mit Vanillezucker <strong>und</strong><br />

Sahnefestiger steif schlagen.<br />

Die Torte aus dem<br />

Tortenring lösen <strong>und</strong><br />

Oberfläche <strong>und</strong> Rand<br />

mit der Sahne einstreichen.<br />

Mit einem Garnierkamm<br />

verzieren, nach<br />

Geschmack mit Schokoblättern<br />

dekorieren.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein besonderes<br />

Rezept, das Sie anderen Lesern vorstellen wollen?<br />

Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in der Redaktion bereits<br />

an die Themen des nächsten Winters denken, freuen wir uns<br />

über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />

honoriert (deshalb bitte Bankverbin dung angeben!).<br />

Legen Sie doch Ihr Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />

Rezeptes, am besten als digitale Daten (300 dpi).<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen Gründen<br />

keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits<br />

anderweitig, u.a. auch im Internet, publiziert worden sind.<br />

Rita Höchtl<br />

aus Sulzemoos<br />

Tiroler Speck-<br />

Reibekuchen<br />

Zutaten:<br />

6 − 8 große Kartoffeln,<br />

1 mittelgroße Zwiebel,<br />

1 Ei,<br />

1 − 2 EL Öl zum Braten,<br />

etwa 70 g klein<br />

geschnittener Lauch,<br />

100 − 150 g gewürfelter<br />

Tiroler Schinkenspeck,<br />

Kräutersalz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Kartoffeln waschen,<br />

schälen <strong>und</strong> in eine<br />

Schüssel reiben. Die<br />

Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln, mit dem Ei<br />

unter die Kartoffelraspel<br />

mischen.<br />

Johanne Rocker<br />

aus Esens<br />

Apfel-Marzipan-<br />

Kuchen<br />

Zutaten:<br />

50 g Rosinen,<br />

2 cl Rum,<br />

1kgÄpfel,<br />

etwa 50 g Zucker,<br />

1 TL Zimt,<br />

200 g Marzipan-<br />

Rohmasse,<br />

200 g Margarine,<br />

200 g Zucker,<br />

3 Eier,<br />

200 g Mehl,<br />

½ Päck. Backpulver.<br />

1 EL Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen, den klein geschnittenen<br />

Lauch <strong>und</strong><br />

die Speckwürfel darin<br />

etwa 5 Minuten anbraten,<br />

gelegentlich wenden.<br />

Abkühlen lassen.<br />

Die Kartoffelmasse mit<br />

der Lauch-Speck-Mischung<br />

kurz durchmengen,<br />

mit Kräutersalz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken.<br />

In einer beschichteten<br />

Pfanne wenig Öl erhitzen,<br />

einen Löffel Reibekuchenteig<br />

hineingeben<br />

<strong>und</strong> verstreichen. Jeweils<br />

3 − 4 Stück von beiden<br />

Seiten goldbraun backen.<br />

Kurz auf Küchenkrepp<br />

entfetten, dann<br />

auf vorgewärmten Tellern<br />

anrichten. Mit einem<br />

bunten Salat mit Kräutermarinade<br />

servieren.<br />

Außerdem:<br />

Zimtzucker<br />

zum Bestreuen.<br />

Die Rosinen in einem<br />

Sieb heiß abbrausen,<br />

abtropfen lassen, dann<br />

in eine kleine Schüssel<br />

geben, den Rum darüberträufeln<br />

<strong>und</strong> zugedeckt<br />

30 Minuten marinieren<br />

lassen. Die Äpfel<br />

schälen, halbieren, das<br />

Kerngehäuse entfernen.<br />

Die Apfelhälften in Spalten<br />

schneiden. In einem<br />

Topf mit dem Zucker<br />

<strong>und</strong> wenig Wasser weich<br />

dünsten, aber nicht zerfallen<br />

lassen. Vom Herd<br />

I. Tomkel-Berndt<br />

aus Gengenbach<br />

Walnuss-Möhren-<br />

Kuchen<br />

Zutaten:<br />

125 g Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päck. Vanillezucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

3Eier,<br />

200 g Mehl,<br />

100 g gemahlene<br />

Walnüsse,<br />

½ Päck. Backpulver,<br />

50 g Zartbitter-<br />

Schokolade,<br />

1 kleine Zucchini,<br />

150 g Möhren.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Mehl<br />

für die Form,<br />

1 EL Puderzucker.<br />

nehmen, die Rum -<br />

rosinen <strong>und</strong> den Zimt<br />

unterheben. Abkühlen<br />

lassen. Die Marzipan-<br />

Rohmasse klein würfeln<br />

oder auf der Rohkost -<br />

reibe raffeln.<br />

Den Boden einer Springform<br />

von 26 cm Ø mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Den Backofen auf 175° C<br />

(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Die Margarine mit dem<br />

Zucker <strong>und</strong> der Marzipan-Rohmasse<br />

schaumig<br />

rühren. Nach <strong>und</strong> nach<br />

die Eier zugeben <strong>und</strong><br />

unterrühren. Das Mehl<br />

mit dem Backpulver<br />

Den Backofen auf 175° C<br />

(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Eine Rehrückenform<br />

ausfetten.<br />

Butter, Zucker, Vanillezucker<br />

<strong>und</strong> Salz schaumig<br />

rühren, nacheinander<br />

die Eier zugeben <strong>und</strong><br />

unterrühren. Mehl,<br />

Nüsse <strong>und</strong> Backpulver<br />

mischen, unter die<br />

Schaummasse rühren.<br />

Die Schokolade hacken,<br />

Zucchini <strong>und</strong> Möhren<br />

waschen, putzen <strong>und</strong><br />

grob raspeln. Unter den<br />

Teig heben.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Rehrückenform füllen.<br />

Im heißen Backofen<br />

35 − 40 Minuten backen.<br />

Mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

sieben <strong>und</strong> löffelweise<br />

unterrühren.<br />

Die Hälfte des Teiges in<br />

die vorbereitete Springform<br />

geben, darauf die<br />

Apfelmasse gleichmäßig<br />

verteilen. Den restlichen<br />

Teig darüberstreichen.<br />

Im heißen Backofen<br />

40 − 45 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Den Kuchen auskühlen<br />

lassen, dann aus der<br />

Form lösen. Mit Zimtzucker<br />

bestreut servieren.<br />

32 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

33


Blumenkohl, Brokkoli <strong>und</strong> Romanesco:<br />

Brokkoli, auch Spargel- oder<br />

Sprossenkohl genannt, wächst<br />

wie Blumenkohl, ist aber wesentlich<br />

vitaminreicher als dieser.<br />

Sein Kopf ist meist tiefgrün<br />

bis blaugrün, es gibt ihn aber<br />

auch in violett, gelb oder weiß.<br />

Der dicke Stiel kann geschält, in<br />

Scheibchen, Stifte oder Würfel<br />

geschnitten mitgegart werden.<br />

Blumenkohl gibt es in Weiß,<br />

Grün oder Violett, wobei die grünen<br />

<strong>und</strong> violetten Kohlköpfe der<br />

Sonne ausgesetzt sind <strong>und</strong> mehr<br />

Vitamine enthalten. Er stammt<br />

ursprünglich aus dem Mittelmeerraum,<br />

heute wird er weltweit<br />

angebaut. Blumenkohl wird<br />

meist gegart verzehrt, junge<br />

Kohlröschen können auch als<br />

Rohkost genossen werden.<br />

Romanesco ist eine grüne Blumenkohlsorte<br />

mit „türmchenartiger“<br />

Struktur. Man findet ihn<br />

auch als Minarettkohl im Handel.<br />

Romanesco hat einen hohen<br />

Gehalt an Vitamin A <strong>und</strong> Karotin,<br />

sein Vitamin-C-Gehalt übertrifft<br />

den des Blumenkohls. Ursprünglich<br />

wurde er in der Nähe<br />

Roms gezüchtet, daher der Name.<br />

Brokkoli mit<br />

Schweinefleischstreifen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

400 g Schweinefleisch<br />

aus der Oberschale,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

20 g frische Ingwerwurzel,<br />

1 EL Akazienhonig,<br />

1 EL Sesamöl,<br />

5 EL helle Sojasoße,<br />

½ TL Sambal oelek,<br />

10 g getrocknete<br />

Shiitake-Pilze,<br />

600 g Brokkoli, Salz,<br />

80 g Schalotten,<br />

4 EL Erdnussöl,<br />

2 EL Sesamsamen,<br />

50 ml Reiswein,<br />

150 ml Geflügelfond,<br />

1 TL Speisestärke.<br />

Das Schweinefleisch in feine Scheiben<br />

schneiden. Den Knoblauch<br />

pellen, den Ingwer schälen, beides<br />

fein hacken. Mit dem Honig, Sesamöl,<br />

3 EL Sojasoße <strong>und</strong> Sambal<br />

oelek mischen. Die Fleischstreifen<br />

unterheben <strong>und</strong> zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e<br />

darin marinieren lassen.<br />

Die getrockneten Pilze mit heißem<br />

Wasser übergießen, etwa 30 Minuten<br />

ziehen lassen. Den Brokkoli<br />

kalt abbrausen, die Röschen abschneiden.<br />

Die Stiele schälen <strong>und</strong><br />

in Würfel schneiden.<br />

Im Wok etwa ½ l Wasser zum Kochen<br />

bringen, salzen, den Brokkoli<br />

einlegen <strong>und</strong> etwa 2 Minuten kochen.<br />

Abgießen, abschrecken <strong>und</strong><br />

abtropfen lassen.<br />

Die Pilze ausdrücken, die Stiele<br />

entfernen, die Hüte in feine Streifen<br />

schneiden. Die Schalotten pellen<br />

<strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />

Den Wok erhitzen, 3 EL Erdnussöl<br />

hineingeben. Das Fleisch <strong>und</strong> den<br />

Sesam hineingeben <strong>und</strong> 2 − 3 Minuten<br />

kräftig anbraten. Wieder herausnehmen.<br />

Das restliche Öl in<br />

den Wok geben <strong>und</strong> die Pilze mit<br />

den Schalotten darin anbraten.<br />

Den Brokkoli 2 Minuten mitbraten.<br />

Mit dem Reiswein <strong>und</strong> dem Geflügelfond<br />

ablöschen, mit der übrigen<br />

Sojasoße <strong>und</strong> dem Salz abschmecken.<br />

Die Speisestärke in<br />

wenig Wasser anrühren, mit in den<br />

Wok geben <strong>und</strong> einmal kräftig aufkochen.<br />

Das Fleisch wieder untermischen<br />

<strong>und</strong> heiß werden lassen. Nochmals<br />

kräftig abschmecken. Mit Eiernudeln<br />

oder Reis servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

37 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />

13 g Kohlenhydrate,<br />

478 kcal (2002 kJ); 1,1 BE.<br />

34 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


BLUMENKOHL UND CO.<br />

Kohlröschen <strong>und</strong><br />

Hackfleischbällchen<br />

in Petersilien-<br />

Zitronensoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Brokkoli,<br />

1 kleiner Blumenkohl,<br />

Salz,<br />

2 Scheiben altbackenes<br />

Toast- oder Weißbrot,<br />

1 Zwiebel,<br />

250 g gemischtes Hackfleisch,<br />

2 Eigelb,<br />

2 TL mittelscharfer Senf,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1ELÖl,<br />

abgeriebene Schale <strong>und</strong> Saft<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

3 − 4 heller Soßenbinder,<br />

1 B<strong>und</strong> Petersilie.<br />

Brokkoli <strong>und</strong> Blumenkohl putzen,<br />

in Röschen teilen <strong>und</strong> kalt abbrausen.<br />

Wenig Salzwasser zum Kochen<br />

bringen. Zuerst den Blumenkohl<br />

darin 6 − 8 Minuten, dann den<br />

Brokkoli darin 5 Minuten garen. In<br />

ein Sieb abgießen, abtropfen lassen,<br />

das Kochwasser auffangen.<br />

Die Röschen warm halten.<br />

Das altbackene Brot in kaltem Wasser<br />

einweichen, anschließend ausdrücken.<br />

Die Zwiebel pellen <strong>und</strong><br />

würfeln. Das Hackfleisch mit einem<br />

Eigelb, dem ausgedrückten Brot,<br />

den Zwiebeln <strong>und</strong> Senf verkneten,<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Aus<br />

dem Teig mit angefeuchteten Händen<br />

kleine Bällchen formen. Das Öl<br />

erhitzen, die Bällchen darin ringsum<br />

6 − 8 Minuten braten.<br />

Die Zitrone heiß waschen <strong>und</strong> abtrocknen.<br />

Von der Schale Streifen<br />

abziehen, den Saft auspressen.<br />

¼ l des Gemüsekochwassers aufkochen,<br />

mit dem Soßenbinder<br />

leicht andicken. Das zweite Eigelb<br />

mit dem Zitronensaft verrühren<br />

<strong>und</strong> in die heiße, nicht mehr kochende<br />

Soße einrühren. Mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Erhitzen,<br />

aber nicht mehr kochen lassen.<br />

Die Petersilie abbrausen, trockenschütteln<br />

<strong>und</strong> die Blättchen von<br />

den Stielen zupfen. Fein hacken<br />

<strong>und</strong> unter die Soße rühren.<br />

Brokkoli- <strong>und</strong> Blumenkohlröschen<br />

mit den Hackfleischbällchen mischen,<br />

zusammen mit der Soße anrichten.<br />

Mit den Zitronenstreifen<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

20 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />

17 g Kohlenhydrate,<br />

319 kcal (1337 kJ); 1,4 BE.<br />

Tagliatelle mit<br />

Romanesco <strong>und</strong><br />

Paprikasoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die<br />

Paprikasoße:<br />

300 g gelbe<br />

Paprikaschoten,<br />

1 mittelscharfe<br />

Peperoni,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

60 g Zwiebeln,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

300 ml Gemüsefond,<br />

2 Zweige Thymian,<br />

Salz, Pfeffer aus<br />

der Mühle,<br />

100 ml Sahne.<br />

Für das Gemüse:<br />

200 g Romanesco-Röschen,<br />

Salz, 60 g Frühlingszwiebeln,<br />

je 120 g gelbe <strong>und</strong> orange<br />

Paprikaschoten,<br />

100 g Kirschtomaten,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Thymianblättchen.<br />

Außerdem:<br />

300 g Tagliatelle, Salz,<br />

200 g gekochte Krabben<br />

ohne Schale.<br />

Für die Soße die Paprikaschoten<br />

<strong>und</strong> die Peperoni halbieren, die<br />

Samen, Trennwände <strong>und</strong> Stielansätze<br />

entfernen, das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden. Knoblauch<br />

<strong>und</strong> Zwiebeln pellen, beides<br />

fein hacken. Das Olivenöl in einem<br />

Topf erhitzen, Paprika, Peperoni,<br />

Knoblauch <strong>und</strong> Zwiebeln darin<br />

farblos anschwitzen. Den Gemüsefond<br />

zugießen, die Thymianzweige<br />

eingelegen, mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. Zugedeckt 20 Minuten<br />

bei reduzierter Hitze köcheln<br />

lassen. Die Thymianzweige<br />

entfernen, die Soße mit dem Pürierstab<br />

zerkleinern, dann durch<br />

ein feines Sieb passieren. Die Sahne<br />

unterrühren. Die Soße warm<br />

halten.<br />

Die Romanesco-Röschen in wenig<br />

kochendem Salzwasser bissfest<br />

garen. Abgießen <strong>und</strong> abtropfen<br />

lassen. Die Lauchzwiebeln putzen<br />

<strong>und</strong> in etwa 2 cm lange Stücke<br />

schneiden. Die Paprikaschoten<br />

halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

Trennwände entfernen, die Paprikahälften<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Die Kirschtomaten waschen<br />

<strong>und</strong> vierteln, dabei den Stielansatz<br />

entfernen.<br />

Reichlich Salzwasser zum Kochen<br />

bringen, die Tagliatelle darin nach<br />

Herstellerangabe bissfest garen.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.<br />

Den Romanesco, die Frühlingszwiebeln<br />

<strong>und</strong> Paprikaschoten<br />

darin unter mehrmaligem Wenden<br />

5 Minuten braten. Die Kirschtomaten<br />

zugeben <strong>und</strong> noch 1 Minute<br />

mitbraten. Mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Thymian würzen. Die Krabben<br />

unter das Gemüse mischen <strong>und</strong><br />

erhitzen.<br />

Die Tagliatelle in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Zum<br />

Gemüse geben <strong>und</strong> untermischen.<br />

Auf vorgewärmten Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit der Paprikasoße servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

24 g Eiweiß, 24 g Fett,<br />

62 g Kohlenhydrate,<br />

561 kcal (5352 kJ); 5,1 BE.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

37


BLUMENKOHL UND CO.<br />

Blumenkohl süß-sauer<br />

(Rezept für 6 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 290 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

750 g Blumenkohlröschen,<br />

150 g rote Zwiebeln,<br />

1 rote Chilischote,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Borretsch,<br />

2 TL gelbe Senfkörner,<br />

1 EL Salz,<br />

50 g Zucker,<br />

150 ml Weißweinessig.<br />

Die Blumenkohlröschen unter kaltem<br />

Wasser abbrausen, in sprudelnd<br />

kochendem Salzwasser<br />

5 Minuten kochen. In einem Sieb<br />

abtropfen lassen, das Kochwasser<br />

auffangen <strong>und</strong> 1 l abmessen.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in dünne<br />

Ringe schneiden. Die Chilischote<br />

vom Stielansatz befreien <strong>und</strong> quer<br />

in feine Ringe schneiden, dabei die<br />

Samen entfernen.<br />

Das Blumenkohlkochwasser wieder<br />

erhitzen, Zwiebel- <strong>und</strong> Chiliringe,<br />

Borretschstreifen, Senfkörner,<br />

Salz, Zucker <strong>und</strong> Essig zugeben<br />

<strong>und</strong> 5 Minuten kochen.<br />

Die Blumenkohlröschen in vor -<br />

bereitete saubere Einkochgläser<br />

schichten, mit dem Sud übergießen.<br />

Die Gläser mit Einkochring,<br />

Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

nach Vorschrift verschließen.<br />

Im 100° C-heißen Wasserbad 90 Minuten<br />

einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten,<br />

zusätzlich 90 Minuten Einkochzeit<br />

bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

3 g Eiweiß, 1 g Fett,<br />

13 g Kohlenhydrate,<br />

78 kcal (325 kJ); 1,1 BE.<br />

Brokkoli-Pie<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g Brokkoli,<br />

50 g Schalotten,<br />

1 kleine Knoblauchzehe,<br />

40 g Butter,<br />

½ TL Salz, etwas Pfeffer.<br />

Für den Guss:<br />

4 Eier (L), 250 g Sahne,<br />

einige Tropfen Tabasco,<br />

etwas geriebene Muskatnuss,<br />

½ TL Salz,<br />

40 g Mandelblättchen.<br />

Den Brokkoli waschen <strong>und</strong> putzen,<br />

in kleine Röschen teilen. Die Stielenden<br />

eventuell längs teilen. Die<br />

Schalotten <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> beides sehr fein hacken.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas<br />

Stufe 3) vorheizen.<br />

Die Butter in einer Pie-Form von<br />

24 − 26 cm Ø zerlaufen lassen. Die<br />

Schalotten <strong>und</strong> Zwiebeln darin hell<br />

andünsten. Die Brokkoliröschen<br />

zugeben, salzen <strong>und</strong> pfeffern <strong>und</strong><br />

etwa 5 Minuten bei geringer Hitze<br />

dünsten.<br />

Inzwischen die Eier mit der<br />

Sahne verrühren, mit<br />

Tabasco, Muskat <strong>und</strong><br />

Salz abschmecken.<br />

Über den gedünsteten<br />

Brokkoli<br />

gießen. Im heißen<br />

Backofen<br />

etwa 50 Minuten<br />

backen. Die<br />

Eiermilch soll<br />

gerade gestockt<br />

sein.<br />

Die Mandelblättchen<br />

in einer trockenen<br />

Pfanne hell rösten.<br />

Den Pie mit den Mandeln bestreuen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

18 g Eiweiß, 41 g Fett,<br />

7 g Kohlenhydrate,<br />

461 kcal (1934 kJ); 0,6 BE.<br />

Romanesco-Salat<br />

mit Blumenkohl<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

250 g Romanesco-Röschen,<br />

250 g Blumenkohl-Röschen,<br />

Salz, 80 g Staudensellerie,<br />

80 g Möhren,<br />

150 g gelbe Paprikaschote,<br />

100 g Walnusskerne,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Für die Salatsoße:<br />

100 g Mayonnaise,<br />

60 g Sahne,<br />

2 TL Zitronensaft,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 TL Sahne-Meerrettich,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Romanesco- <strong>und</strong> Blumenkohlröschen<br />

in kochendem Salzwasser<br />

4 − 5 Minuten garen, sie sollen<br />

noch einen knackigen Kern haben.<br />

In einem Sieb abtropfen lassen.<br />

Den Staudensellerie putzen, die<br />

Möhren schälen, die Paprikaschote<br />

halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

Trennwände entfernen. Staudensellerie,<br />

Möhren <strong>und</strong> Paprikastücke<br />

in feine Streifen schneiden.<br />

Die Walnüsse halbieren oder grob<br />

hacken. Die Salatzutaten in einer<br />

Schüssel mischen.<br />

Für die Salatsoße die Mayonnaise<br />

mit der Sahne <strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />

in einer Schüssel glatt rühren.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Meerrettich <strong>und</strong><br />

Petersilie würzen. Die Salatsoße<br />

mit dem Romanesco-Blumenkohl-<br />

Salat servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9 g Eiweiß, 34 g Fett,<br />

10 g Kohlenhydrate,<br />

379 kcal (1588 kJ); 0,8 BE.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

39


BLUMENKOHL UND CO.<br />

Kalbsschnitzel mit<br />

Brokkoli-Kartoffel-<br />

Türmchen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Kalbsschnitzel (je 125 g),<br />

Salz, weißer Pfeffer,<br />

1 EL Butter.<br />

Für die Türmchen:<br />

300 g Kartoffeln, Salz,<br />

300 g Brokkoliröschen,<br />

1 Ei,<br />

weißer Pfeffer aus der Mühle,<br />

etwa 125 ml Vollmilch,<br />

2 EL Butter,<br />

2 EL Semmelbrösel.<br />

Für die Weißweinsoße:<br />

1 Schalotte,<br />

25 g Butter,<br />

1ELMehl,<br />

200 ml Weißwein,<br />

200 ml Kalbsfond,<br />

100 g Sahne.<br />

Die Kartoffeln waschen, schälen<br />

<strong>und</strong> in Stücke schneiden. In Salzwasser<br />

25 − 30 Minuten kochen. In<br />

der Zwischenzeit die Brokkoliröschen<br />

in Salzwasser blanchieren.<br />

Unter kaltem Wasser abschrecken,<br />

gut abtropfen lassen, eventuell mit<br />

Küchenpapier trockentupfen. Mit<br />

der Gabel zerkleinern, das verquirlte<br />

Ei unterrühren. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Die Milch aufkochen. Die Kartoffeln<br />

abgießen <strong>und</strong> zerstampfen,<br />

dabei die heiße Milch <strong>und</strong> 1 EL Butter<br />

untermengen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Dessertringe von<br />

6 − 8 cm Ø auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech stellen.<br />

Abwechselnd Kartoffelpüree <strong>und</strong><br />

Brokkolimasse in die Ringe füllen,<br />

mit Kartoffelpüree abschließen.<br />

Mit den Semmelbröseln<br />

bestreuen, Butterflöckchen<br />

aufsetzen. Im heißen<br />

Backofen etwa<br />

15 Minuten backen.<br />

Für die Soße die Schalotte pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Die Butter<br />

schmelzen, die Schalottenwürfel<br />

darin anschwitzen. Das Mehl darüberstreuen<br />

<strong>und</strong> andünsten, aber<br />

keine Farbe annehmen lassen. Mit<br />

Weißwein, Kalbsfond <strong>und</strong> Sahne<br />

ablöschen. Zum Kochen bringen<br />

<strong>und</strong> unter leichtem Köcheln auf<br />

etwa die Hälfte einkochen lassen.<br />

Abschmecken <strong>und</strong> durch ein Sieb<br />

passieren. Warm halten.<br />

Die Kalbsschnitzel zwischen Folie<br />

mit einem Plattiereisen flach klopfen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Butter zerlassen, die Schnitzel<br />

darin von beiden Seiten kurz anbraten.<br />

Die Brokkolitürmchen aus den<br />

Förmchen lösen <strong>und</strong> mit dem<br />

Fleisch <strong>und</strong> der Soße auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten. Sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

33 g Eiweiß, 26 g Fett,<br />

18 g Kohlenhydrate,<br />

472 kcal (1977 kJ); 1,5 BE.<br />

bauchiges<br />

Glasgefäß<br />

kanad.<br />

Binnengewässer<br />

immergrüner<br />

Baum<br />

deutscher<br />

Dichter<br />

† 1811<br />

weibliches<br />

Reh<br />

männliches<br />

Wildschwein<br />

palästinensischer<br />

Politiker †<br />

Kleinod<br />

(franz.)<br />

Blütenpracht<br />

US-<br />

Schriftsteller<br />

† 1849<br />

Meerestier<br />

sibirischer<br />

Frostnebel<br />

Versonnenheit<br />

vollkommen<br />

Kaufverweigerung<br />

Kreuzträger<br />

Jesu<br />

feiner<br />

Spott<br />

ein Werk<br />

Heines<br />

(„... Troll“)<br />

Lösung<br />

auszeichnen<br />

Heimreise<br />

Warmwasserzierfisch<br />

Notarsbüro<br />

Kurort<br />

in Graubünden<br />

Tragödie<br />

von<br />

Aischylos<br />

Fotoapparat<br />

Berührungen<br />

französisch:<br />

Nacht<br />

Stadt<br />

an der<br />

Weichsel<br />

(Polen)<br />

fair,<br />

anständig<br />

gleichmäßiger<br />

Alltag<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Gold<br />

(Aurum)<br />

„trocken“<br />

bei<br />

Weinen<br />

(franz.)<br />

ein<br />

Farbton<br />

US-<br />

Militärsender<br />

(Abk.)<br />

Schuhmacherwerkzeug<br />

weißes<br />

Puder<br />

Reptile,<br />

Kriechtiere<br />

hebräisch:<br />

Sohn<br />

himmelblau<br />

heftiger<br />

Windstoß<br />

Ort bei<br />

Gent<br />

ausgest.<br />

Riesenlaufvogel<br />

Backzutat<br />

strikte<br />

Anweisung<br />

altes<br />

Maß der<br />

Motorenstärke<br />

spanisch:<br />

Meer<br />

anmutig<br />

Stille<br />

Vater<br />

<strong>und</strong><br />

Mutter<br />

Körperbautyp<br />

WWP2011-8<br />

Abk.:<br />

Notausgang<br />

seitliche<br />

Körperpartie<br />

französisch:<br />

Fre<strong>und</strong><br />

weibliches<br />

Haustier<br />

franz.,<br />

lateinisch:<br />

<strong>und</strong><br />

10 x Kuchen<br />

einkochen<br />

Preis -<br />

rätsel<br />

9<br />

Der neue Weck®-<br />

Elektro-Einkochtopf<br />

WMT 10<br />

ist mit seinen<br />

9 l Inhalt<br />

ideal für<br />

kleine Mengen,<br />

kleine<br />

Haushalte <strong>und</strong><br />

wenn zwischendurch Kuchen oder<br />

andere Spezialitäten haltbar gemacht<br />

werden sollen. Der emaillierte<br />

Topf ist flexibel einsetzbar, in der<br />

Küche, auf der Terrasse <strong>und</strong> überall<br />

dort, wo eine Steckdose vorhanden<br />

ist. Der Thermostat erlaubt eine<br />

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Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

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Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1021 durch (ein Anruf aus<br />

dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf.<br />

abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das Lösungswort auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 9. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

41


Top-Form<br />

Mithilfe des Hebebodens lassen sich nicht nur<br />

Apfelkuchen problemlos aus dem Apfelbackblech<br />

von Kaiser herausnehmen. Es gibt das Backblech<br />

auch noch als Backform mit hohem Rand sowie<br />

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Fenchel <strong>und</strong> Roter Bete.<br />

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<strong>und</strong> ein voller,<br />

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Geschmack zeichnen<br />

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nussvoll aus. „dreierlei<br />

nuss & karamell“ sowie<br />

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Von der Form her erinnert das Abtropfgestell<br />

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handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel finden Sie<br />

auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenenProduktpreisen handelt<br />

es sich um die unverbindlichenPreisempfehlungen derHersteller.<br />

42 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

43


STEINPILZE<br />

Lachs mit Steinpilzen<br />

im Filoteig<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die<br />

konfitierten Tomaten:<br />

500 g Romatomaten<br />

(Flaschenform),<br />

2 EL Sonnenblumenöl,<br />

½ TL grobes Meersalz,<br />

8 kleine Knoblauchzehen,<br />

4 Zweige Thymian.<br />

Für die Füllung:<br />

350 g Steinpilze,<br />

1 kleine Knoblauchzehe,<br />

70 g Frühlingszwiebeln,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Vinaigrette:<br />

1 EL gehackte Kapern,<br />

2 EL fein gehackte<br />

schwarze Oliven,<br />

100 g konfitierte Tomaten,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

4 EL Olivenöl.<br />

Für den Fisch:<br />

4 Lachsfilets ohne Haut, à 140 g,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

4 Stück Filoteig à 28 x 28 cm,<br />

etwas Eiweiß zum Bestreichen,<br />

5 EL Olivenöl.<br />

Für die konfitierten Tomaten die<br />

Romatomaten blanchieren, abschrecken,<br />

häuten <strong>und</strong> vierteln.<br />

Stielansätze <strong>und</strong> Samen entfernen.<br />

Den Backofen auf 70° C (Gas kleinste<br />

Stufe) vorheizen. Ein Backblech<br />

mit Öl bepinseln, die Tomaten mit<br />

der Schnittfläche nach unten darauflegen,<br />

mit Salz bestreuen. Den<br />

Knoblauch pellen, mit den Thymianzweigen<br />

dazulegen. Im vorgeheizten<br />

Backofen etwa 3 St<strong>und</strong>en<br />

trocknen lassen, die Backofentür<br />

dabei einen Spalt offen lassen.<br />

Thymian <strong>und</strong> Knoblauch entfernen.<br />

100 g der Tomatenmasse abwiegen,<br />

fein würfeln <strong>und</strong> für die<br />

Vinaigrette beiseitestellen.<br />

Für die Füllung die Steinpilze putzen,<br />

wenn nötig abbrausen. Die<br />

Pilze <strong>und</strong> die restlichen konfitierten<br />

Tomaten fein würfeln. Den<br />

Knoblauch pellen <strong>und</strong> fein würfeln,<br />

die Frühlingszwiebeln putzen<br />

<strong>und</strong> in dünne Scheiben schneiden.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen,<br />

Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> Knoblauch<br />

darin anschwitzen. Die Steinpilze<br />

kurz mitbraten, salzen, pfeffern<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Den Lachs salzen <strong>und</strong> pfeffern. Die<br />

Filoteigstücke nebeneinander auf<br />

die Arbeitsfläche legen, die Füllung<br />

zu gleichen Teilen in die Mitte<br />

der Teigplatten geben. Den Lachs<br />

darauflegen. R<strong>und</strong>um die Ränder<br />

mit dem verquirlten Eiweiß bestreichen,<br />

den Teig wie ein Päckchen<br />

zusammenfalten.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. In einer großen<br />

backofengeeigneten Form das Öl<br />

erhitzen, die Päckchen darin von<br />

beiden Seiten anbraten. In den<br />

heißen Backofen stellen <strong>und</strong> in<br />

10 − 12 Minuten fertig backen.<br />

Für die Vinaigrette Kapern, Oliven<br />

<strong>und</strong> die beiseitegestellten<br />

konfitierten Tomaten in einer<br />

Schüssel mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Olivenöl vermischen.<br />

Die Lachspäckchen mit der<br />

Vinaigrette anrichten.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½St<strong>und</strong>en, zusätzlich<br />

3 St<strong>und</strong>en Trocknungszeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

33 g Eiweiß, 51 g Fett, 28 g Kohlenhydrate,<br />

702 kcal (2936 kJ); 2,3 BE.<br />

Steinpilz-Aufstrich<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

20 g getrocknete Steinpilze,<br />

300 g frische Steinpilze,<br />

60 g Schalotten,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

30 g roh geräucherter,<br />

durchwachsener Speck,<br />

4 − 5 EL Olivenöl,<br />

1 EL fein geschnittener Salbei,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die getrockneten Steinpilze in<br />

100 ml lauwarmem Wasser 1 St<strong>und</strong>e<br />

einweichen. Die frischen Pilze<br />

putzen <strong>und</strong> in dünne Scheiben<br />

schneiden. Schalotten <strong>und</strong> Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Den Speck ebenfalls in feine Würfel<br />

schneiden. Das Olivenöl in einem<br />

Topf erhitzen, Steinpilze, Schalotten,<br />

Knoblauch <strong>und</strong> Speck darin<br />

bei nicht zu starker Hitze etwa<br />

5 Minuten braten. Die eingeweichten<br />

Pilze ausdrücken <strong>und</strong> mit dem<br />

Salbei zugeben. Salzen, pfeffern<br />

<strong>und</strong> köcheln lassen, bis alle Feuchtigkeit<br />

verdunstet ist. Die Masse<br />

im Mixer pürieren. Nochmals abschmecken.<br />

Der Steinpilz-Aufstrich schmeckt<br />

sehr gut auf geröstetem Ciabatta<br />

oder Weißbrot.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Einweichzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 3 g Eiweiß,<br />

10 g Fett, 1 g Kohlenhydrate,<br />

104 kcal (434 kJ); 0,1 BE.<br />

44 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


STEINPILZE<br />

Kürbis-Risotto<br />

mit Steinpilzen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Risotto:<br />

10 g getrocknete Steinpilze,<br />

100 g Lauch,<br />

50 g Schalotten,<br />

200 g Kürbisfruchtfleisch,<br />

60 g Butter,<br />

300 g Risottoreis, z. B. Arborio,<br />

150 ml Weißwein,<br />

etwa 800 ml Kalbsfond,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

30 g frisch geriebener<br />

Parmesan.<br />

Außerdem:<br />

200 g frische Steinpilze,<br />

20 g Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Die getrockneten Steinpilze 10 Minuten<br />

in lauwarmem Wasser einweichen.<br />

Den Lauch putzen, waschen,<br />

gut abtropfen lassen<br />

<strong>und</strong> sehr fein würfeln. Die<br />

Schalotten pellen <strong>und</strong> fein<br />

hacken. Die eingeweichten<br />

Pilze gut ausdrücken <strong>und</strong> fein<br />

hacken. Das Kürbisfleisch in<br />

etwa 0,5 cm große Würfel<br />

schneiden.<br />

In einem Topf 40 g Butter zerlassen,<br />

die fein gewürfelten Pilze,<br />

Lauch <strong>und</strong> Schalotten darin<br />

hell anschwitzen. Den Reis dazugeben<br />

<strong>und</strong> bei starker Hitze<br />

rühren, bis die Körner glasig<br />

sind, wobei weder Reis noch Pilze<br />

Farbe annehmen dürfen. Den<br />

Wein zugießen <strong>und</strong> unter Rühren<br />

etwas einkochen lassen. Nach<br />

<strong>und</strong> nach den erhitzten Fond angießen,<br />

dabei ständig rühren. Den<br />

Risotto mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Nach 5 Minuten die Kürbiswürfel<br />

untermischen. Den Risotto<br />

in insgesamt 12 − 15 Minuten fertig<br />

garen.<br />

Die restliche Butter <strong>und</strong> den geriebenen<br />

Parmesan untermischen,<br />

den Risotto vom Herd nehmen.<br />

Die Steinpilze putzen <strong>und</strong> längs in<br />

dünne Scheiben schneiden. In einer<br />

Pfanne die Butter zerlassen,<br />

die Pilze darin 1 − 2 Minuten<br />

braten, salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Zum Risotto geben <strong>und</strong> vorsichtig<br />

untermischen. Den Risotto<br />

anrichten <strong>und</strong> mit Petersilie<br />

bestreut servieren.<br />

Steinpilze<br />

Der festfleischige Pilz gilt als der<br />

König unter den Pilzen, ist einer<br />

der besten Speisepilze überhaupt.<br />

Er ist sehr vielseitig verwendbar<br />

<strong>und</strong> schmeckt in dünnen Scheiben<br />

sogar roh im Salat. Er wächst von<br />

Juni bis Oktober in Laub- <strong>und</strong><br />

Nadelwäldern. Sein Hut<br />

ist anfangs weißbräunlich,<br />

später<br />

dunkelbraun<br />

<strong>und</strong><br />

kissenförmig<br />

gewölbt. Verwechseln kann<br />

man ihn mit dem aromatischen<br />

Maronenröhrling oder dem ungenießbaren,<br />

aber nicht giftigen<br />

Gallenröhrling. Passionierte Pilzsammler<br />

kennen Standorte <strong>und</strong><br />

Saison des Steinpilzes, für weniger<br />

bewanderte Sammler gilt generell:<br />

Nichts mitnehmen, was man<br />

nicht kennt. Bestehen bei einem<br />

Pilz nur leiseste Zweifel, sollte man<br />

lieber eine Pilz beratungsstelle aufsuchen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion<br />

ca.: 14 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />

63 g Kohlenhydrate,<br />

519 kcal (2169 kJ); 5,3 BE.<br />

Kartoffelsüppchen<br />

mit Steinpilzen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

300 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

Salz, 30 g Butter,<br />

400 ml Gemüsefond,<br />

100 g Sahne,<br />

250 g Steinpilze,<br />

60 g Schalotten,<br />

60 g roh geräucherter, durchwachsener<br />

Speck,<br />

je 30 g fein gewürfelte Möhren,<br />

Knollensellerie <strong>und</strong> Lauch,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

frisch geriebene Muskatnuss,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Die Kartoffeln schälen, klein schneiden<br />

<strong>und</strong> in Salzwasser 15 − 20 Minuten<br />

garen. Abgießen, kurz abdampfen<br />

lassen, dann durch eine Kartoffelpresse<br />

drücken. Mit der Butter<br />

glatt rühren. Den Gemüsefond erhitzen,<br />

die Sahne <strong>und</strong> die Kartoffelmasse<br />

unterrühren.<br />

Die Pilze putzen<br />

<strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden. Die Schalotten<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken,<br />

den Speck<br />

fein würfeln.<br />

Das Öl in einer<br />

Pfanne<br />

erhitzen,<br />

die Schalotten<br />

darin<br />

glasig<br />

baten. Die<br />

Pilze zugeben<br />

<strong>und</strong> kurz<br />

anbraten, mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

würzen. Aus der Pfanne<br />

nehmen, die Hälfte der Steinpilze<br />

in die Kartoffelsuppe geben <strong>und</strong><br />

mit dem Pürierstab pürieren. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Den Speck in die Pfanne geben<br />

<strong>und</strong> kurz braten, den gewürfelten<br />

Sellerie, die Möhren <strong>und</strong> den<br />

Lauch zugeben <strong>und</strong> 3 − 4 Minuten<br />

mitbraten. Die Steinpilze wieder<br />

zufügen <strong>und</strong> erwärmen.<br />

Die Suppe in vorgewärmten Tellern<br />

anrichten, mit den Steinpilzen<br />

<strong>und</strong> dem Gemüse garnieren. Mit<br />

der Petersilie bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 27 g Fett,<br />

11 g Kohlenhydrate,<br />

316 kcal (1321 kJ); 0,9 BE.<br />

46 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


Roastbeef mit Pilzkruste<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Entrecôtes (je 200 − 250 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

3 EL Rapsöl,<br />

50 g Butter.<br />

Für die Pilzkruste:<br />

80 g Schalotten,<br />

40 g frische Morcheln,<br />

60 g Shiitake-Pilze,<br />

100 g braune Champignons<br />

(Egerlinge),<br />

50 g Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

40 g Weißbrot vom Vortag,<br />

1 EL gehackte Petersilie<br />

<strong>und</strong> Thymian.<br />

Außerdem:<br />

40 g frisch geriebener Hartkäse<br />

(z.B. Comté) zum Bestreuen.<br />

Für die Pilzkruste die Schalotten<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die Morcheln<br />

gründlich waschen <strong>und</strong> gut<br />

abtropfen lassen, die Stiele etwas<br />

kürzen. Die Pilze halbieren <strong>und</strong><br />

in Streifen schneiden. Die harten<br />

Stiele der Shiitake-Pilze entfernen,<br />

die Hüte in Scheiben schneiden.<br />

Die Egerlinge putzen, halbieren<br />

<strong>und</strong> in Scheiben schneiden.<br />

In einer Pfanne 20 g Butter zerlassen,<br />

die Schalottenwürfel darin<br />

farblos anschwitzen. Die Pilze darin<br />

1 Minute braten, salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern. Vom Herd nehmen, die<br />

Masse in eine Schüssel umfüllen<br />

<strong>und</strong> etwas abkühlen lassen.<br />

Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> halbieren,<br />

das Weißbrot klein würfeln.<br />

Die restliche Butter in einer Pfanne<br />

zerlassen, darin den Knoblauch<br />

<strong>und</strong> das Weißbrot goldbraun rösten.<br />

Zusammen mit den gehackten<br />

Kräutern unter die abgekühlte<br />

Pilzmasse mischen, alles gut vermengen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Die Entre -<br />

côtes beidseits salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

In einer entsprechend großen<br />

Pfanne das Öl erhitzen, die Entrecôtes<br />

darin von jeder Seite 1 Minute<br />

anbraten. Das Öl abgießen, die<br />

Butter zufügen <strong>und</strong> das Fleisch von<br />

jeder Seite noch 1 Minute weiterbraten.<br />

Vom Herd nehmen.<br />

Das Fleisch in eine feuerfeste Form<br />

legen, die Pilzmasse gleichmäßig<br />

darauf verteilen. Mit dem geriebenen<br />

Käse bestreuen.<br />

Die Entrecôtes im vorgeheizten<br />

Backofen in 8 − 10 Minuten überbacken.<br />

Die Garzeit richtet sich<br />

dabei nach der gewünschten<br />

Garstufe des Fleisches.<br />

Die Form aus dem Ofen<br />

nehmen, die Entrecôtes<br />

auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten,<br />

mit dem Bratensaft<br />

beträufeln <strong>und</strong> mit<br />

Baguette servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

59 g Eiweiß, 44 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />

652 kcal (2734 kJ); 0,7 BE.<br />

Jakobsmuscheln<br />

mit Waldpilzen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

als Vorspeise<br />

Zutaten:<br />

4 große Jakobsmuscheln,<br />

etwas Rapsöl, Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Pilze:<br />

50 g Schalotten,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

150 g kleine Steinpilze,<br />

150 g kleine Pfifferlinge,<br />

30 g Butter,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie,<br />

50 ml Gemüsefond.<br />

Die Jakobsmuscheln unter fließendem<br />

kalten Wasser säubern. Die<br />

Muscheln mit der flachen Schalenhälfte<br />

nach oben mit einem Küchentuch<br />

fest in die Hand nehmen.<br />

Ein spitzes kurzes, aber starkes<br />

Messer zwischen die Muschelschalen<br />

schieben, den Muskel an der<br />

Innenseite der flachen Schale<br />

durchtrennen <strong>und</strong> abheben.<br />

Mit dem Messer entlang des grauen<br />

Randes das Muschelfleisch<br />

ringsum auslösen <strong>und</strong> aus der<br />

Schale lösen. Den grauen Rand mit<br />

den Fingern vom weißen Muskelfleisch<br />

(dem Nüsschen) <strong>und</strong> dem<br />

orangefarbenene Rogen (dem Corail)<br />

abziehen. Nüsschen <strong>und</strong> Corail<br />

jeweils vorsichtig voneinander<br />

trennen.<br />

Die Schalotten <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />

pellen, beides sehr fein hacken.<br />

Steinpilze <strong>und</strong> Pfifferlinge<br />

sorgfältig putzen, möglichst nicht<br />

waschen.<br />

Nüsschen <strong>und</strong> Corail der Jakobsmuscheln<br />

leicht mit Öl bepinseln.<br />

Unter dem vorgeheizten Grill oder<br />

in einer Grillpfanne garen, die<br />

Nüsschen von jeder Seite 2 − 3 Minuten,<br />

die Corails 1 Minute. Beides<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Butter in einer Pfanne zerlassen.<br />

Schalotten <strong>und</strong> Knoblauch darin<br />

farblos anschwitzen. Die Pilze<br />

zufügen <strong>und</strong> 2 − 3 Minuten unter<br />

Schwenken garen, salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Petersilie einstreuen <strong>und</strong><br />

den Gemüsefond angießen.<br />

Die gebratenen Pilze mit den Muscheln<br />

auf Tellern anrichten <strong>und</strong><br />

sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 2 g Eiweiß,<br />

7 g Fett, 1 g Kohlenhydrate,<br />

72 kcal (301 kJ); 0,1 BE.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

49


SÜDTIROL<br />

SÜDTIROL<br />

Die Südtiroler Küche hat so viel zu bieten,<br />

jede Gegend hat ihre eigenen Spezialitäten,<br />

vom herzhaften Apfelstrudel bis zu saftigen<br />

<strong>und</strong> herzhaften Hauptspeisen. Nicht fehlen<br />

darf das knusprige Schüttelbrot, das durch<br />

die natür lichen Zutaten, die unkomplizierte<br />

Lagerung <strong>und</strong> lange Haltbarkeit etwas ganz<br />

Besonderes ist. Im Genussland Südtirol<br />

werden Traditionen nicht vergessen <strong>und</strong><br />

die besten Rezepte in der <strong>Familie</strong> natürlich<br />

immer weitergegeben.<br />

Eindrucksvolle Berggipfel, mildes<br />

Klima <strong>und</strong> eine mediterran<br />

anmutende Land schaft machen<br />

Südtirol zu einem w<strong>und</strong>er schönen<br />

Urlaubsziel, das zum Wandern,<br />

Entspannen <strong>und</strong> Genießen einlädt.<br />

Die Alpenregion ist nicht nur für<br />

Urlauber attraktiv, sondern unter<br />

anderem auch für den Apfelanbau.<br />

Hier findet man Europas<br />

größten Apfelgarten.<br />

Kulinarische<br />

Reise<br />

nach Südtirol<br />

Kasnocken<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

250 g altbackenes Knödelbrot<br />

(Brötchen oder Weißbrot),<br />

200 ml Milch,<br />

100 g Zwiebeln, 10 g Butter,<br />

250 g Bergkäse,<br />

15 g Mehl,<br />

2 Eier (L), 1 Eigelb (L),<br />

2 EL fein geschnittene Kräuter<br />

(Petersilie, Schnittlauch),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

50 g geriebener Bergkäse,<br />

80 g heiße gebräunte Butter,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie.<br />

Das Brot in feine Scheiben schneiden.<br />

Die Milch erwärmen, darübergießen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt durchziehen<br />

lassen. Die Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Die Butter zerlassen,<br />

die Zwiebeln darin goldgelb<br />

andünsten, abkühlen lassen.<br />

Den Käse in kleine Würfel schneiden.<br />

Zusammen mit Zwiebeln,<br />

Mehl, Eiern <strong>und</strong> Eigelb zum Brot<br />

geben <strong>und</strong> unterarbeiten. Die Kräu -<br />

ter untermischen, die Masse mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Mit einem Esslöffel etwas<br />

Masse abstechen <strong>und</strong> in der<br />

nassen Hand mit dem Löffel<br />

zu eigroßen Nocken formen.<br />

Reichlich Salzwasser<br />

zum Kochen bringen,<br />

die Nocken einlegen<br />

<strong>und</strong> in 12 − 15 Minuten<br />

gar ziehen lassen. Mit<br />

einem Sieblöffel herausheben<br />

<strong>und</strong> kurz<br />

auf Küchenkrepp oder<br />

einem Tuch abtropfen<br />

lassen.<br />

Auf Tellern anrichten. Mit dem geriebenen<br />

Käse bestreuen, mit der<br />

gebräunten Butter begießen. Mit<br />

der Petersilie bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 32 g Eiweiß,<br />

53 g Fett, 37 g Kohlenhydrate,<br />

749 kcal (3138 kJ); 3,1 BE.<br />

Südtiroler Gröstl<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 kg festkochende Kartoffeln,<br />

Salz,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

400 g kalter gegarter Schweinebraten,<br />

250 g kleine Pfifferlinge,<br />

2 EL Butterschmalz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie,<br />

1 TL fein gehackter Majoran.<br />

Die Kartoffeln gründlich waschen,<br />

dann in Salzwasser etwa 20 Minuten<br />

garen. Abgießen, abkühlen lassen,<br />

dann pellen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein würfeln,<br />

den Schweinebraten in kleine<br />

Würfel schneiden. Die Pfifferlinge<br />

säubern, das geht am besten mit<br />

einem Küchenpinsel.<br />

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen,<br />

die Kartoffeln darin anbraten.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Fleisch zufügen,<br />

untermischen <strong>und</strong> weiter braten.<br />

Die Pfifferlinge zugeben <strong>und</strong> weitere<br />

3 − 4 Minuten mitbraten. Mit<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> den Kräutern abschmecken.<br />

Auf Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

21 g Eiweiß, 14 g Fett,<br />

40 g Kohlenhydrate,<br />

374 kcal (1569 kJ); 3,3 BE.<br />

50 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Buch-TIPPS<br />

September<br />

2012<br />

Apfel-Marzipan-Kuchen 33<br />

Apfelgelee, beschwipstes 14<br />

Apfelkuchen, Budapester 10<br />

Birnen-Mandel-Kuchen mit<br />

Vanillesoße 19<br />

Birnen-Mango-Konfitüre 15<br />

Birnen-Muffins 8<br />

Birnen-Nuss-Torte 32<br />

Blumenkohl süß-sauer 38<br />

Bohnensuppe, Südtiroler 53<br />

Brokkoli mit Schweinefleischstreifen<br />

34<br />

Brokkoli-Pie 38<br />

Fisherman’s Pie 30<br />

Forellenfilets,<br />

mit Pesto gefüllte 26<br />

Gröstl, Südtiroler 51<br />

Haselnuss-Walnuss-Kranz 18<br />

F<strong>und</strong>stücke<br />

Dieser praktische<br />

<strong>und</strong> vergnügliche<br />

Pilzführer beschreibt<br />

die Merkmale der<br />

50 wichtigsten<br />

Speisepilze <strong>und</strong><br />

22 wichtigsten Giftpilze.<br />

Außerdem hilft<br />

ein „Schlüssel“ auch<br />

Einsteigern bei<br />

der sicheren <strong>und</strong> einfachen Bestimmung.<br />

Ergänzt wird das Buch mit außergewöhnlichen<br />

Rezepten.<br />

John Wright: Handbuch für Pilzjäger.<br />

Sammlerglück <strong>und</strong> Pilzgenuss.<br />

Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 256 S., 19,90 €,<br />

ISBN 378-3-8001-7771-4<br />

verzeichnis<br />

Heilbutt im Schinken-<br />

Gemüse-Mantel 29<br />

Jakobsmuscheln mit<br />

Waldpilzen 49<br />

Kalbsschnitzel mit Brokkoli-<br />

Kartoffel-Türmchen 40<br />

Kartoffelsüppchen mit<br />

Steinpilzen 47<br />

Kasnocken 51<br />

Kohlröschen <strong>und</strong> Hackfleischbällchen<br />

in Petersilien-<br />

Zitronensoße 36<br />

Kürbis-Risotto mit Steinpilzen 46<br />

Lachs mit Steinpilzen<br />

im Filoteig 44<br />

Nussblättertorte 16<br />

Pekannusskuchen 22<br />

Pignoli-Törtchen 20<br />

Hier finden Sie alle<br />

Rezepte dieser Ausgabe<br />

alphabetisch sortiert.<br />

Quitten-Schoko-Torte 13<br />

Quittentörtchen 8<br />

Roastbeef mit Pilzkruste 48<br />

Romanesco-Salat mit<br />

Blumenkohl 39<br />

Rotbarbenfilet, gebratenes,<br />

mit Kürbis-Paprika-Gemüse 28<br />

Sanddorn-Birnen-Torte 6<br />

Schlutzkrapfen mit Spinatfüllung<br />

52<br />

Seeteufelröllchen auf<br />

Rucolasalat 24<br />

Speck-Reibekuchen, Tiroler 33<br />

Steinpilz-Aufstrich 45<br />

Tagliatelle mit Romanesco<br />

<strong>und</strong> Paprikasoße 37<br />

Walnuss-Möhren-Kuchen 33<br />

Für<br />

Genießer<br />

Fisch <strong>und</strong><br />

Fleisch butterzart<br />

<strong>und</strong> saftig<br />

garen ist mit<br />

der Niedrig -<br />

temperaturmethode<br />

ein<br />

Kinderspiel.<br />

Das Set hat alles, was man dafür<br />

benötigt: Ein Kochbuch mit 50 Rezepten für 2,<br />

für 4 oder für 8 Personen <strong>und</strong> ein praktisches<br />

Kombi-Thermometer, auf dem Ofen- <strong>und</strong><br />

Kerntemperatur angezeigt werden.<br />

Margit Proebst: Niedrigtemperaturgar-Set.<br />

Gräfe <strong>und</strong> Unzer-Verlag, 64 S., 12,99 €,<br />

ISBN 978-3-8338-2767-9<br />

..<br />

Ubrigens<br />

Ein Moment der Unachtsamkeit<br />

reicht − <strong>und</strong> schon wird aus<br />

einer kleinen Flamme ein verheerender<br />

Wohnungsbrand.<br />

Besonders die Küche birgt ein<br />

hohes Risiko, da nicht nur viele<br />

Elektrogeräte dort stehen, auch<br />

beim Braten <strong>und</strong> Backen kann<br />

mal etwas schiefgehen.<br />

Brandschutz<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich fängt Brandschutz<br />

mit einer aufgeräumten Küche an.<br />

Kochbücher, Geschirrtücher oder<br />

Verpackungen sollten nie in der<br />

Nähe des Herdes liegen. Brennbare<br />

Flüssigkeiten in den Schränken<br />

über den Kochplatten sind ebenso<br />

gefährlich. Wichtig ist auch, die<br />

Dunstabzugshaube hin <strong>und</strong> wieder<br />

zu reinigen, denn im Filter<br />

sammeln sich Fettablagerungen,<br />

die leicht Feuer fangen können.<br />

Deshalb unter Dunstabzugshauben<br />

keinesfalls flambieren! Wer<br />

eine Friteuse nutzt, sollte das Fett<br />

öfter wechseln, weil frisches Öl<br />

nicht so leicht brennt.<br />

Sollte es trotz der Vorkehrungen zu<br />

einem Brand kommen, ist es ratsam,<br />

immer eine Löschdecke in<br />

der Küche griffbereit zu haben.<br />

Auch Löschsprays mit der Brandklasse<br />

„F“ helfen, Fettbrände unter<br />

Kontrolle zu bringen.<br />

... alle 10 Minuten bricht in<br />

Deutschland ein Feuer aus.<br />

Viele Brände nehmen<br />

in der Küche ihren Anfang.<br />

Fettbrände<br />

Besonders gefährlich sind Fettbrände.<br />

Wenn das Öl beim Anbraten<br />

zu heiß geworden ist <strong>und</strong> dann<br />

plötzlich Flammen aus der Pfanne<br />

züngeln, reagieren die meisten<br />

Menschen falsch. Auf keinen Fall<br />

Wasser in brennendes Öl gießen,<br />

denn dadurch kann eine Fett -<br />

explosion ausgelöst werden, die<br />

schlimmstenfalls die ganze Wohnung<br />

in Brand setzen <strong>und</strong> zu<br />

schweren Verletzungen führen<br />

kann. Wasser ist schwerer als Öl. Es<br />

sinkt daher in das Fett, wo es<br />

schlagartig verdunstet. Ein Liter<br />

Wasser verwandelt sich so blitzschnell<br />

in bis zu 1.700 Liter heißen<br />

Wasserdampf. Das brennende Öl<br />

wird hochgeschleudert <strong>und</strong> explodiert.<br />

Verhalten im Brandfall<br />

Werden die Flammen<br />

früh genug entdeckt,<br />

lassen sie sich meist leicht<br />

löschen. Richtig ist, das<br />

Feuer in der Pfanne mit einem<br />

Deckel zu ersticken.<br />

Dann den Herd abschalten<br />

<strong>und</strong> die Pfanne von<br />

der heißen Platte ziehen.<br />

Wenn sich das Feuer<br />

bereits ausgebreitet<br />

hat, können Laien nichts<br />

,<br />

mehr tun − außer: den Raum verlassen,<br />

die Tür schließen <strong>und</strong> die<br />

Feuerwehr rufen.<br />

Geräte ausschalten<br />

Häufig sind auch technische Defekte<br />

oder schadhafte Leitungen<br />

an den Elektrogeräten die Ursache<br />

von Wohnungsbränden. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> sollten Geräte wie<br />

Toaster oder Spülmaschinen während<br />

des Betriebs nicht allein gelassen<br />

werden. Empfehlenswert<br />

ist, die Geräte nach der Nutzung<br />

gleich auszuschalten. Wer auf<br />

Nummer sicher gehen will, zieht<br />

direkt den Stecker. Weil trotz aller<br />

Vorsicht doch mal ein Unglück geschehen<br />

kann, ist eine passende<br />

Vorsorge unverzichtbar, so die<br />

ERGO Versicherungsgruppe. Mieter<br />

sind mit einer Hausratversicherung<br />

gut beraten, Eigentümer<br />

brauchen zusätzlich eine Wohngebäudeversicherung<br />

für den Fall,<br />

dass ein Feuer ihr Haus beschädigt.<br />

Doch Vorsicht: Wer zum Beispiel<br />

eine Pfanne voll Fett auf dem<br />

eingeschalteten Herd vergisst, die<br />

Küche verlässt <strong>und</strong> damit einen<br />

Brand auslöst, setzt seinen Versicherungsschutz<br />

unter Umständen<br />

aufs Spiel.<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Termine <strong>und</strong> Preise<br />

Flughafen Sep. 2012 Okt. 2012 Nov. 2012 März 2013 April 2013 Mai 2013<br />

Stuttgart 08. 29. 13. 27.* 10. 02. 16. 30. 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />

München 15. 29. 20. 27.* 02. 16. 30. 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />

Nürnberg 15. 27.* 10. 16. 30. 13. 27. 11.<br />

Berlin 29.* 13. 27.* 10. 02. 30. 06. 20. 04.<br />

Bremen 08. 20. 16.* 30. 13. 27. 11.<br />

Hamburg 08. 29.* 13. 03. 02.* 30. 06. 20. 04.*<br />

Frankfurt 15. 29. 20.* 03. 02. 16. 30. 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />

Hannover 15. 29. 20.* 03. 02. 30. 06. 20. 04.<br />

Köln 08. 13.* 27. 10. 16. 30. 13. 27. 11.<br />

Düsseldorf 15. 29. 13.* 27. 10. 02. 30. 06. 20. 04.<br />

Leipzig 08. 13. 20.* 03. 16. 30. 13. 27. 11.*<br />

Basel 02. 16. 30.* 06. 13. 20. 27. 04. 11.<br />

gratis*<br />

Flugpreise<br />

€ 79,- pro Strecke<br />

€ 99,- pro Strecke<br />

€ 119,- pro Strecke<br />

* Ferientermin + € 10 pro Strecke<br />

Dieses Angebot kann nur wie beschrieben gebucht <strong>und</strong> durchgeführt werden.<br />

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Sie keinerlei Änderungen am Reiseverlauf<br />

vornehmen können. Das Angebot ist gültig für den Bucher <strong>und</strong> volljährige<br />

Begleitpersonen. Buchungen sind nur möglich, solange noch freie Termine verfügbar<br />

sind. Keine Barauszahlung möglich. Für die Reiseberatung <strong>und</strong> Entgegennahme<br />

der Reisebuchung sowie für die Erbringung der Reiseleistung ist<br />

Pro Motion Travel LTD, Auböckplatz 6,A 4820 Bad Ischl, Österreich verantwortlich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />

* Sie bezahlen nur Ihre An-<strong>und</strong><br />

Abreise, ab 79 € pro Flugstrecke<br />

1. Tag: Anreise nach Istanbul<br />

Flug vom gewählten Flughafen<br />

nach Istanbul. Dort erwartet Sie<br />

bereits Ihre Reiseleitung.*<br />

2. Tag: Istanbul<br />

Stadtr<strong>und</strong>fahrt durch Istanbul mit<br />

Besuch der Blauen Moschee, der<br />

Hagia Sophia, des Tokapi Palastes<br />

<strong>und</strong> eines ägyptischen Basars. Am<br />

Nachmittag findet die optionale<br />

Bootsfahrt auf dem Bosporus statt.<br />

3. Tag: Troja<br />

Heute beginnt die R<strong>und</strong>fahrt durch<br />

die Westtürkei in Richtung Galli poli.<br />

Nach der Überfahrt über die Dardanellen<br />

besichtigen Sie Troja. Übernachtung<br />

im Raum Chanakkale.<br />

4. Tag: Pergamon<br />

Nach dem Frühstück fahren wir<br />

entlang der Ägäis nach Pergamon.<br />

Dort besichtigen Sie die Akropolis<br />

<strong>und</strong> die F<strong>und</strong>amente des Zeusaltares.<br />

Am späten Nachmittag fahren<br />

wir in Ihr Hotel im Raum Kusadasi.<br />

5. Tag: Ephesus <strong>und</strong> Pamukkale<br />

Heute ist die erste Station Selcuk,<br />

Standort der bekannten Marienkirche.<br />

Danach besichtigen Sie die<br />

Reste des Artemis Tempels <strong>und</strong> die<br />

antike Stadt Ephesus. Die letzte<br />

Etappe des heutigen Tages, mit<br />

dem Ziel Pamukkale. Besichtigung<br />

der Kalksinterterrassen <strong>und</strong> Hier -<br />

apolis mit der gut erhaltenen Nekropolis.<br />

Übernachtung im Thermalhotel<br />

in Pamukkale.<br />

6. Tag: Hierapolis <strong>und</strong> Antalya.<br />

Am Morgen setzen Sie Ihre R<strong>und</strong>fahrt<br />

durch die Landschaft des<br />

anatolischen Hochlandes fort. Unterwegs<br />

machen Sie Station an einem<br />

Teppichknüpfzentrum, wo Sie<br />

wertvolle Teppiche <strong>und</strong> Kilims be-<br />

w<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> den geschickten<br />

Knüpferinnen über die Schulter<br />

blicken können. Am Nachmittag<br />

erreichen Sie Ihr Hotel in Antalya.<br />

7. Tag: Region Antalya<br />

Nach einer Stadtr<strong>und</strong>fahrt durch<br />

Antalya besichtigen Sie die Hauptsehenswürdigkeiten<br />

der Stadt <strong>und</strong><br />

haben Gelegenheit, Einkäufe zu<br />

tätigen, z.B. auf dem Volksmarkt in<br />

Antalya <strong>und</strong> einer Schmuckmanufaktur.<br />

Übernachtung in Antalya.<br />

8. Tag: Rückflug von Antalya<br />

nach Deutschland.<br />

Je nach Flugzeit erfolgt der Transfer<br />

vom Hotel zum Flughafen* <strong>und</strong><br />

eine unvergessliche Reise geht zu<br />

Ende.<br />

* nur bei Flugbuchung über Pro Motion Travel<br />

Erleben Sie exklusiv,<br />

mit dem <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Familie</strong>, Istanbul<br />

<strong>und</strong> die Westtürkei.<br />

Sie erwartet eine 8-tägige<br />

Von Istanbul nach Troja <strong>und</strong> zu<br />

zahlreichen weiteren antiken Stätten<br />

bis ins Urlaubsparadies Antalya:<br />

So weit geht die Reise, bei der sich<br />

Kultur <strong>und</strong> Geschichte der Türkei<br />

beeindruckend präsentieren. Aber<br />

auch Erholung <strong>und</strong> das Kennenlernen<br />

der türkischen Lebensweise<br />

stehen auf dem Programm. Kurzum:<br />

ein unvergessliches Reiseerlebnis<br />

für Sie!<br />

Ihre <strong>Ratgeber</strong>-Gratisleistungen<br />

im Wert von 501,- € pro Person<br />

•<br />

2 Nächte im 4* Hotel in Istanbul<br />

jeweils eine Nacht in 4*-Hotels<br />

im Raum Chanakkale <strong>und</strong><br />

•<br />

Kusadasi<br />

1 Nacht im 4* Thermalhotel in<br />

Pamukkale<br />

•<br />

2 Nächte im 4* Hotel in Antalya<br />

Alle Übernachtungen mit Frühstücksbuffet!<br />

• Deutsch sprechende Reise -<br />

leitung während der<br />

•<br />

gesamten Reise!<br />

R<strong>und</strong>reise wie beschrieben<br />

mit allen Besichtigungen<br />

•<br />

(ohne Eintrittsgelder)<br />

Moderner klimatisierter Reisebus<br />

während der R<strong>und</strong>reise<br />

• Transfer Flughafen-Hotel-Flughafen<br />

(nur bei Flugbuchung<br />

über Pro Motion Travel)<br />

Sie können Ihre Flüge ab 79 € pro<br />

Flugstrecke über Pro Motion Travel<br />

buchen, dann ist der Transfer in<br />

Höhe von 54 € auch schon inkludiert.<br />

Sie können Ihre Anreise auch selbst<br />

organisieren, die Gratisleistungen<br />

bleiben erhalten!<br />

Zusatzleistungen<br />

•<br />

Einzelzimmerzuschlag € 98,-<br />

Bootsfahrt auf<br />

•<br />

dem Bosporus € 12,-<br />

5 x Abendessen während<br />

•<br />

der R<strong>und</strong>reise € 45,-<br />

Orientalischer Abend inkl.<br />

•<br />

4-Gang-Menü € 34,-<br />

Eintrittsgelder zu den Besichtigungen<br />

mit Führung durch die<br />

Reiseleiter € 54,-<br />

Günstige Paketpreise nur vor Ort<br />

bei der Reiseleitung buchbar.<br />

Information, Beratung <strong>und</strong> Buchung:<br />

0180 ⁄ 50 10 736<br />

14 ct ⁄ Min. aus dem dt. Festnetz,<br />

maximal 42 ct ⁄ Min. aus den Mobilfunknetzen<br />

Reisebüro<br />

Pro Motion Travel LTD<br />

Auböckplatz 6,<br />

A 4820 Bad Ischl<br />

Veranst.-Nr. 2008|0013


SCHÖNHEIT<br />

durch den<br />

Herbstzeit –<br />

Erntezeit! Nicht<br />

nur für die Küche,<br />

auch für selbst<br />

gemachte<br />

Kosmetika finden<br />

wir dieser Tage im<br />

Garten wie in<br />

freier Natur<br />

Zutaten in Hülle<br />

<strong>und</strong> Fülle.<br />

<strong>Naturkosmetik</strong><br />

selbst gemacht<br />

Fruchtiges für<br />

feine Poren<br />

Knackfrisches Wurzelgemüse, kiloschwere<br />

Kürbisse, köstliche Äpfel,<br />

Birnen, Quitten <strong>und</strong> Trauben – fast<br />

von alleine füllen sich im Herbst<br />

die Erntekörbe <strong>und</strong> lassen nicht<br />

nur Hobbyköche strahlen. Auch<br />

wer auf selbst gemachte Kosmetika<br />

schwört, findet jetzt sowohl im<br />

Garten wie in freier Natur reichlich<br />

Zutaten für eigene Rezepturen.<br />

Vor allem Früchte eignen sich<br />

prima als fixe Schönmacher.<br />

Halbieren Sie beispielsweise eine<br />

Weintraube oder einen Apfel <strong>und</strong><br />

reiben Sie mit der saftigen Schnittfläche<br />

sanft Gesicht, Hals <strong>und</strong> Hände<br />

ab. Die enthaltenen Fruchtsäuren<br />

wirken dabei wie ein mildes<br />

Peeling, lösen abgestorbene Hornzellen,<br />

regen die Durchblutung<br />

des darunterliegenden Gewebes<br />

an <strong>und</strong> fördern auf diese Weise die<br />

Hautregeneration. Wer mag, kann<br />

auch selbst gepressten Obstsaft<br />

für die Hautpflege verwenden: Mit<br />

etwa der gleichen Menge Wasser<br />

verdünnt, erhält man ein herrlich<br />

fruchtiges Gesichtstonikum, das<br />

gleichzeitig den Teint auffrischt,<br />

Rechts: Drei<br />

Wochen auf der<br />

warmen<br />

Fensterbank<br />

genügen, um<br />

das duftende<br />

Quittenschalen-<br />

Wachs in Öl<br />

zu lösen.<br />

Für Gels bitte nur intakte Quittenkerne<br />

verwenden – aufgeschnittene Samen<br />

setzen giftige Blausäure frei!<br />

58 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Lippenbalsam mit Quittenöl<br />

Zutaten: Schale von 3-4 reifen Quitten, ca. 250 ml Sonnen -<br />

blumenöl, 1 EL Honig, 8 g (ca. 2 TL) Bienenwachspastillen<br />

(erhältlich in Apotheken oder direkt beim Imker).<br />

Zubereitung: Quittenschalen zunächst vollständig trocknen<br />

lassen. Dann die Schalen locker in ein Glasgefäß schichten,<br />

dieses mit Sonnenblumenöl randvoll aufgießen <strong>und</strong> zum<br />

Durchziehen für 3 bis 4 Wochen auf die warme, sonnige Fensterbank<br />

oder neben die Heizung stellen. Vom fertigen, nun<br />

fruchtig duftenden Ölauszug 125 ml abmessen <strong>und</strong> in einen<br />

Topf geben. Darin auf niedriger Flamme unter stetem Rühren<br />

Bienenwachspastillen <strong>und</strong> Honig einschmelzen. Den noch<br />

flüssigen Balsam in mehrere kleine, zuvor heiß ausgespülte<br />

Tiegelchen abfüllen. Während des Erkaltens wiederholt umrühren,<br />

damit sich der Honig nicht absetzt. Das restliche Quittenöl<br />

für eine spätere Verarbeitung kühl <strong>und</strong> dunkel aufbewahren<br />

oder pur als duftiges Körperpflegeöl (stets auf feuchter Haut!)<br />

verwenden. Haltbarkeit des Ölauszugs <strong>und</strong> des daraus her -<br />

gestellten Lippenbalsams: ca. 12 Monate.<br />

die Poren verfeinert <strong>und</strong> den natürlichen<br />

Säureschutzmantel der<br />

Haut stabilisiert.<br />

Multitalent Quitte<br />

Eine besonders vielseitig verwendbare<br />

Frucht ist die Quitte. Neben<br />

milden Säuren enthält dieses köstliche<br />

Herbstobst reiche Mengen an<br />

Pektinen – langkettige, wasse r -<br />

anziehende Zuckermoleküle, die<br />

man vor allem als natürliche Gelierhilfe<br />

sehr schätzt. Doch Pektine<br />

können noch mehr: Auch auf der<br />

Haut binden sie Feuchtigkeit, glätten<br />

so die Oberfläche <strong>und</strong> sorgen<br />

für ein strafferes Erscheinungsbild.<br />

Kosmetisch lassen sich die wertvollen<br />

Wirkstoffe am besten in<br />

Form einer Maske nutzen: Schälen<br />

<strong>und</strong> raspeln Sie zunächst eine<br />

Quitte fein, mischen Sie dann das<br />

Fruchtfleisch mit Quark oder Eischnee<br />

<strong>und</strong> belassen Sie die so<br />

hergestellte Masse für mindestens<br />

zehn Minuten auf der Haut.<br />

Und was tun mit Schalen <strong>und</strong><br />

Kerngehäusen? Auf gar keinen<br />

Fall wegwerfen, denn sowohl die<br />

Schale als auch die Kerne bergen<br />

weitere, der Haut sehr wohltuende<br />

Inhaltsstoffe! Auf der Schale, unmittelbar<br />

unter dem leicht abzureibenden<br />

Flaum, befindet sich eine<br />

Wachsschicht, die nicht nur für<br />

den w<strong>und</strong>erbaren Duft der Quitte<br />

verantwortlich ist, sondern auch<br />

hervorragende Hautpflegeeigenschaften<br />

besitzt. Für mehrere Wochen<br />

in Öl eingelegt, löst sich das<br />

duftende Wachs von den Schalen<br />

<strong>und</strong> kann beispielsweise zu Lippenbalsam<br />

verarbeitet werden.<br />

Hingegen sofort verwendbar ist<br />

das aus den Kernen im Handumdrehen<br />

hergestellte, reizlindernd<br />

wirksame Quitten-Gel: Weichen<br />

Sie hierfür einen halben Teelöffel<br />

ganze, getrocknete Quittenkerne<br />

in ein bis zwei Esslöffeln Wasser ein<br />

<strong>und</strong> tupfen Sie den sich bildenden<br />

Schleim behutsam auf gerötete<br />

oder entzündete Hautstellen.<br />

Beta-Carotin statt<br />

Sonnenbad<br />

Auch wenn die Sonne nun jeden<br />

Tag ein wenig kürzer scheint, muss<br />

die Haut nicht blass <strong>und</strong> fahl aussehen.<br />

Im Gegenteil! Dank Beta-<br />

Carotin-reichem Herbstgemüse<br />

wie Kürbissen oder Karotten hält<br />

sich nicht nur die zarte Sommerbräune<br />

noch wochenlang. Der<br />

orangerote Naturfarbstoff sorgt<br />

gleichzeitig dafür, dass die Haut<br />

schön straff bleibt, der Alterungsprozess<br />

gebremst <strong>und</strong> die Zell -<br />

regeneration vorangetrieben wird.<br />

Damit allerdings Beta-Carotin seine<br />

Wirkung entfalten kann, muss<br />

es in den Talgdrüsen der Haut zunächst<br />

in Vitamin A umgewandelt<br />

werden – deshalb Kürbis- oder<br />

Karottenkosmetik stets möglichst<br />

lange, mindestens aber für 15 Minuten<br />

einwirken lassen! Auch die<br />

Zugabe von Fetten oder Ölen fördert<br />

den Umsetzungsprozess von<br />

Beta- Carotin zu Vitamin A, wie in<br />

folgender Masken-Rezeptur beschrieben:<br />

Eine große Karotte fein<br />

raspeln, mit einem (ebenfalls Beta-<br />

Carotin-haltigen) Eigelb <strong>und</strong> einem<br />

Teelöffel Olivenöl vermischen<br />

<strong>und</strong> auf die gereinigte Gesichtshaut<br />

auftragen. Nach einer guten<br />

Viertelst<strong>und</strong>e wieder abgewaschen,<br />

hinterlässt die Maske nicht<br />

nur ein w<strong>und</strong>erbar samtiges<br />

Hautgefühl, sondern auch einen<br />

sommerlich schimmernden Teint.<br />

Wirkstoffreiche Wurzeln<br />

Zugegeben, ein wenig mühsam ist<br />

es schon, die jetzt im Herbst besonders<br />

wirkstoffreichen Wurzeln<br />

verschiedenster Pflanzen auszugraben.<br />

Doch die Arbeit lohnt sich!<br />

So enthalten beispielsweise Beinwell-Wurzeln<br />

gegen Ende der Saison<br />

die höchsten Konzentrationen<br />

an Allantoin, einem hocheffektiven,<br />

natürlichen W<strong>und</strong>heilmittel,<br />

das vor allem bei gereizter <strong>und</strong><br />

geröteter Haut wahre W<strong>und</strong>er bewirkt.<br />

Auch Klettenwurzeln haben<br />

es dieser Tage in sich: Ihre östrogenähnlich<br />

wirksamen Lignane sowie<br />

Schleimstoffe <strong>und</strong> Inulin pflegen<br />

<strong>und</strong> nähren insbesondere die<br />

Kopfhaut, was als sehr förderlich<br />

für einen ges<strong>und</strong>en Haarwuchs<br />

gilt. Schneiden Sie die frisch ausgegrabenen<br />

Wurzeln nach gründlicher<br />

Reinigung in möglichst kleine<br />

Stücke <strong>und</strong> übergießen Sie<br />

sie dann mit einem guten Olivenoder<br />

anderem Speiseöl. Nach drei<br />

bis vier Wochen auf der warmen<br />

Fensterbank sind die wertvollen<br />

Wirkstoffe nahezu vollständig ausgezogen.<br />

Nun kann das Öl filtriert,<br />

in Fläschchen abgefüllt <strong>und</strong> entweder<br />

pur für (Kopfhaut-)Massagen<br />

oder als reichhaltige Basis für<br />

Pflegecremes (ca. 4 g Bienenwachs<br />

in 50 ml Ölauszug einschmelzen,<br />

dann erstarren lassen) verwendet<br />

werden.<br />

Samen sammeln<br />

lohnt sich!<br />

Sicherlich mehr Spaß als Wurzeln-<br />

Ausbuddeln macht das Aufsammeln<br />

von Rosskastanien im Herbst.<br />

Auch sie lassen sich prima für kosmetische<br />

Zwecke nutzen, enthalten<br />

die dicken, braunroten Samen<br />

Kürbis-Pflegemaske<br />

Zutaten: 2 EL gekochter <strong>und</strong> pürierter Kürbis, 2-3 EL zart<br />

schmelzende Haferflocken, ½ TL Honig, ½ TL Speiseöl.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten zu einer geschmeidigen,<br />

gut streichbaren Masse verrühren, auf die gereinigte<br />

Haut auftragen <strong>und</strong> 15 Minuten einwirken lassen.<br />

Anschließend mit lauwarmem Wasser abspülen.<br />

Beinwell-Handcreme<br />

Zutaten: 50 g frische, gut gereinigte <strong>und</strong> zerkleinerte<br />

Beinwellwurzeln, 1-2 Handvoll frisch gezupfte Salbeiblätter,<br />

250 g pflanzliches Speisefett (z. B. „Palmin“), 40 ml (ca. 3 EL)<br />

Speiseöl.<br />

Zubereitung: Speisefett in einem kleinen Topf bei niedriger<br />

Hitze einschmelzen. Beinwellwurzeln, Salbeiblätter sowie<br />

Speiseöl zufügen <strong>und</strong> etwa eine St<strong>und</strong>e lang unter gelegentlichem<br />

Rühren warm halten (max. 70 °C). Dann Topf vom<br />

Herd nehmen <strong>und</strong> über Nacht durchziehen lassen.<br />

Am nächsten Tag wieder erhitzen <strong>und</strong> einschmelzen.<br />

Anschließend die flüssige Creme durch Teefiltertüten in<br />

zuvor heiß ausgespülte Tiegelchen abfüllen, erkalten lassen<br />

<strong>und</strong> im Kühlschrank aufbewahren. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.<br />

60<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9/2012


SCHÖNHEIT<br />

Rosskastanien-Gel<br />

Zutaten: 150 ml Rosskastanien-Tinktur, 150 ml Wasser,<br />

5 g Agar-Agar oder ein anderes Geliermittel, 10-20 Tropfen<br />

Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />

Zubereitung: Agar-Agar in 150 ml Wasser unter stetem Rühren<br />

aufkochen. Dann 150 ml Rosskastanien-Tinktur schluckweise<br />

zugießen. Topf vom Herd nehmen, ätherisches Öl hineinträufeln<br />

<strong>und</strong> unter gelegentlichem Rühren auf Handwärme abkühlen<br />

lassen. Das noch flüssige Gel in einen Pumpspender (z.B. Flüssigseifenbehälter)<br />

abfüllen <strong>und</strong> im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />

Rosskastanien-Creme<br />

Zutaten: 50 ml Rosskastanien-Tinktur (2-3 Handvoll Rosskastanien<br />

in eine starke, durchsichtige Plastiktüte füllen, auf eine<br />

stabile Unterlage legen <strong>und</strong> mit einem Hammer aufklopfen, anschließend<br />

mit der Gartenschere weiter zerkleinern. Die Stücke<br />

mit Wodka übergießen <strong>und</strong> ca. 3 Wochen durchziehen lassen),<br />

50 ml Olivenöl, 7 g Bienenwachspastillen, 25 g Lanolinanhydrid<br />

(erhältlich in Hobbythek-Läden <strong>und</strong> Apotheken), ca. 20 Tropfen<br />

venenstärkend wirksames ätherisches Grapefruitöl.<br />

Zubereitung: Die Fettphase (Olivenöl, Bienenwachs <strong>und</strong> Lanolin)<br />

in ein Becherglas, die Rosskastanien-Tinktur in ein zweites<br />

Becherglas geben. Beide Gläser gemeinsam in ein Wasserbad<br />

(z. B. eine breite Pfanne) stellen <strong>und</strong> erhitzen. Sobald alle Zutaten<br />

geschmolzen sind,<br />

beide Gläser aus dem<br />

Wasserbad nehmen<br />

<strong>und</strong> die Rosskastanien-<br />

Tinktur nach <strong>und</strong> nach<br />

unter stetem Rühren<br />

zur Fettphase gießen.<br />

Anschließend kräftig<br />

weiterrühren, bis die<br />

Creme auf Handwärme<br />

abgekühlt ist. Dann<br />

das ätherische Öl<br />

unterrühren <strong>und</strong> die<br />

Creme in ein sauberes<br />

Tiegelchen abfüllen.<br />

Haltbarkeit im Kühlschrank:<br />

ca. 6 Monate.<br />

doch massenhaft Aescin – ein<br />

Wirkstoff, der die Venen stärkt <strong>und</strong><br />

dadurch der Bildung unschöner<br />

Besenreiser vorbeugt. Am besten<br />

löst sich Aescin in Alkohol. Man<br />

übergießt daher die zerkleinerten<br />

Rosskastanien mit möglichst hochprozentigem<br />

Wodka oder Doppelkorn,<br />

lässt den Ansatz mindestens<br />

drei Wochen durchziehen <strong>und</strong><br />

nimmt die reichhaltige Tinktur<br />

anschließend zum Herstellen von<br />

Rosskastanien-Cremes oder -Gels.<br />

Auch die Samen anderer Pflanzen<br />

laden zu herbstlichen Sammel -<br />

aktionen ein. So etwa Fenchelsaat,<br />

die dank ihrer durchblutungsfördernd<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig glättend<br />

wirksamen Inhaltsstoffe hervorragend<br />

für die Pflege reifer Haut<br />

geeignet ist. Vermahlen Sie die<br />

aromatisch duftenden Körnchen<br />

beispielsweise zu Pulver <strong>und</strong> rühren<br />

Sie dieses mit heißer Milch <strong>und</strong><br />

Haferflocken zu einer regenerierenden<br />

Maske an. Oder Sie bereiten<br />

einen starken Tee (1 EL/100 ml)<br />

aus zerstoßenen Fenchelsamen<br />

<strong>und</strong> nutzen diesen, sobald ab -<br />

gekühlt, zum Tränken von Augenpads.<br />

Noch entspannender <strong>und</strong><br />

wohltuender ist ein Bad in duftiger<br />

Fenchelmilch: 5 EL Fenchelsamen<br />

im Mörser zerstoßen <strong>und</strong> in einen<br />

Leinenbeutel oder ein Baumwollsäckchen<br />

füllen. Das zugeschnürte<br />

Säckchen mit einem Liter heißer<br />

Milch übergießen, 10 Minuten ziehen<br />

lassen, dann die Kräutermilch<br />

samt Säckchen zum einlaufenden<br />

Badewasser geben <strong>und</strong> die nächsten<br />

15 bis 20 Minuten in der wohlig<br />

warmen Wanne in vollen Zügen<br />

genießen.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Als Hautheilerin par<br />

excellence ist die Kamille<br />

weltberühmt. Doch das<br />

zart duftende Kraut kann<br />

weitaus mehr: So kitten<br />

seine Wirkstoffe nicht nur<br />

W<strong>und</strong>en, sondern<br />

hemmen auch<br />

Entzündungen,<br />

desinfizieren, beruhigen<br />

<strong>und</strong> pflegen die Haut.<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Geschätztes Allheilmittel<br />

Heilen ist ihr Metier – <strong>und</strong> das nicht erst seit h<strong>und</strong>ert<br />

Jahren. Schon die alten Ägypter kannten <strong>und</strong> schätzten die<br />

Kamille als Universalheilmittel, hochwirksam bei W<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Schr<strong>und</strong>en ebenso wie bei <strong>Frau</strong>en-, Magen- <strong>und</strong> Erkältungsleiden.<br />

Dass „Chamomilla recutita“ auch heute noch<br />

ganz weit oben auf der Liste der weltweit wichtigsten<br />

Arzneipflanzen steht, verdankt sie vor allem zwei sehr<br />

wertvollen Inhaltsstoffen: Chamazulen <strong>und</strong> Alpha-Bisabolol,<br />

beides Hauptbestandteile ihres ätherischen Blütenöls<br />

<strong>und</strong> von herausragenden Eigenschaften. So verleiht Chamazulen<br />

dem destillierten ätherischen Kamillenöl nicht<br />

nur seine typische, zartblaue Färbung, sondern ist zugleich<br />

ein exzellent wirksamer Entzündungshemmer. Gleiches<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

63


SCHÖNHEIT<br />

Hautberuhigende Creme<br />

Zutaten: 1 gehäufter EL getrocknete Kamillen -<br />

blüten, ca. 80 ml Wasser, 65 g (ca. 80 ml) Mandeloder<br />

Sonnenblumenöl, 4 g (ca. 1 TL) Bienenwachspastillen,<br />

25 g Tegomuls (pflanzlicher Emulgator;<br />

erhältlich in Hobbythek-Läden <strong>und</strong> Apotheken),<br />

4 – 6 Tropfen hautpflegendes ätherisches Kamillen-,<br />

Rosen- oder Lavendelöl.<br />

Zubereitung: Für die Fettphase Mandelöl, Bienenwachs<br />

<strong>und</strong> Tegomuls in ein Schraubdeckelglas<br />

geben, im Wasserbad oder auf niedriger Mikrowellenstufe<br />

einschmelzen <strong>und</strong> wieder abkühlen lassen.<br />

Kamillenblüten in einen Teefilterbeutel füllen, mit<br />

ca. 80 ml heißem Wasser überbrühen <strong>und</strong> zugedeckt<br />

15 Minuten ziehen lassen. Anschließend<br />

30 ml des Tees in ein zweites, fest verschließbares<br />

Schraubdeckelglas gießen <strong>und</strong> noch einmal erhitzen.<br />

10 g der erstarrten Fettphase zufügen, den<br />

Deckel aufs Glas schrauben <strong>und</strong> so lange schütteln,<br />

bis die Creme auf Handwärme abgekühlt ist.<br />

Dann das ätherische Öl unterrühren.<br />

Die fertige Creme ist im Kühlschrank ca. 4 Wochen,<br />

die ausgehärtete, auf Vorrat hergestellte Fettphase<br />

etwa ein Jahr haltbar.<br />

Tonisierendes Gesichtswasser<br />

Zutaten: 2 – 3 EL getrocknete Kamillenblüten,<br />

100 ml Hamameliswasser, 25 ml Apfelessig, ½ TL<br />

Honig, 10 ml Kamillentinktur (aus der Apotheke<br />

oder selbst gemacht: 50 g getrocknete Kamillenblüten<br />

in ein Glasgefäß füllen, mit 0,5 l Wodka übergießen<br />

<strong>und</strong> 3 – 4 Wochen im Warmen ziehen lassen).<br />

Zubereitung: Kamillenblüten in einen Teefilter -<br />

beutel füllen <strong>und</strong> mit der erwärmten Hamameliswasser-Apfelessig-Mischung<br />

übergießen. Zugedeckt<br />

über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag<br />

den Teebeutel herausnehmen, die Mischung noch<br />

einmal auf ca. 40 °C erwärmen <strong>und</strong> den Honig darin<br />

auflösen. Nach dem Abkühlen Kamillentinktur<br />

unterrühren <strong>und</strong> das fertige Gesichtswasser in<br />

ein zuvor kochend heiß ausgespültes Fläschchen<br />

abfüllen. Haltbarkeit im Kühlschrank: ca. 3 Monate.<br />

gilt für Alpha-Bisabolol, das neben<br />

Entzündungen auch Keime hemmt,<br />

Reizungen lindert <strong>und</strong> für eine<br />

schnellere W<strong>und</strong>heilung sorgt. Zusammen<br />

mit ebenfalls reichlich in<br />

den Blüten vorhandenen Flavonoiden<br />

<strong>und</strong> Schleimstoffen vermag das<br />

ätherische Öl der Kamille gereizte<br />

Haut wie Schleimhäute sanft zu beruhigen,<br />

rasch zu regenerieren, umfassend<br />

zu pflegen <strong>und</strong> zu schützen.<br />

Nur echt mit Duft<br />

Als „Kamille blau“ ist das hochkonzentrierte<br />

ätherische Öl der Pflanze<br />

zwar in jeder gut sortierten Apotheke<br />

erhältlich, mit r<strong>und</strong> 10 Euro pro<br />

Milliliter jedoch relativ teuer. Wer<br />

preisgünstiger an die wertvollen<br />

Inhaltsstoffe der Kamille kommen<br />

möchte, besorgt sich stattdessen<br />

die getrockneten Blütenköpfchen<br />

<strong>und</strong> bereitet daraus eigene, wirkstarke<br />

Extrakte wie etwa Tees, Tinkturen<br />

oder Ölauszüge (siehe nebenstehende<br />

Rezepturen) zu. Auch das<br />

Selbstpflücken lohnt – allerdings<br />

Text <strong>und</strong> Fotos Seite 64/65: Stefanie Schäffer<br />

nur, wenn man sich seiner Sache<br />

wirklich sicher ist <strong>und</strong> ausschließlich<br />

Blüten der Echten Kamille im Sammelkorb<br />

landen. Vor allem mit der<br />

ähnlich aussehenden Acker- oder<br />

H<strong>und</strong>skamille wird die Echte Kamille<br />

häufig verwechselt. Dabei genügt<br />

meist schon ein Schnuppern an den<br />

Blüten, um die duftende Heilpflanze<br />

sicher von ihrer geruch- wie wirkstofflosen<br />

Zwillingsschwester zu<br />

unterscheiden. Letzte Gewissheit<br />

bringt das Aufzwicken der goldgelben<br />

Blütenköpfchen: Während die<br />

der Echten Kamille im Innern hohl<br />

sind, ist die Ackerkamillenblüte stets<br />

mit hellgrünem Mark gefüllt.<br />

Klassiker<br />

Kamillendampfbad<br />

Mit Kamille kann man selbst bei sensibler<br />

Haut nichts falsch machen –<br />

so mild sind ihre Wirkstoffe, so gut<br />

verträglich ihr ätherisches Öl. Besonders<br />

bewährt hat sich die Anwendung<br />

als porentief reinigendes<br />

Gesichtsdampfbad: Bringen Sie zunächst<br />

in einem großen Topf ein bis<br />

zwei Liter Wasser zum Kochen. Ins<br />

sprudelnde Wasser gibt man zwei<br />

Handvoll getrocknete Kamillenblüten,<br />

nimmt den Topf vom Herd <strong>und</strong><br />

lässt den Sud zugedeckt etwa 10 Minuten<br />

ziehen. Dann den Deckel abheben<br />

<strong>und</strong> das Gesicht über den<br />

Topf beugen. Ein über den Kopf gebreitetes<br />

Bade- oder Duschtuch hält<br />

die Wärme, sodass man den aufsteigenden<br />

Dampf darunter nun bis zu<br />

20 Minuten lang genießen kann. Anschließend<br />

die Haut bitte nicht<br />

mehr waschen, sondern nur noch<br />

trockentupfen, damit die entzündungshemmenden,<br />

tief in die Poren<br />

eingedrungenen Öle ihre wohltuende<br />

Wirkung voll entfalten können.<br />

Sanfte Kamillenseife<br />

Zutaten: 2 – 3 EL getrocknete Kamillenblüten,<br />

150 g unparfümierte, gute Kernseife, 3 g Bienenwachs,<br />

50 ml Kamillenölauszug (aus der Apotheke<br />

oder selbst gemacht: Schraubdeckelglas zu ²/ ³ mit<br />

getrockneten Kamillenblüten befüllen, bis zum<br />

Rand mit Soja- oder Sonnenblumenöl aufgießen<br />

<strong>und</strong> 3 – 4 Wochen im Warmen ziehen lassen),<br />

20 – 30 Tropfen Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />

Zubereitung: Seife auf der Küchenreibe zu feinen<br />

Flocken raspeln. Kamillenblüten in einen Teefilterbeutel<br />

füllen <strong>und</strong> in einen Topf legen. Mit 150 ml<br />

heißem Wasser überbrühen <strong>und</strong> 15 Minuten ziehen<br />

lassen. Nach dem Herausnehmen des Beutels zunächst<br />

das Bienenwachs, dann die Seifenflocken<br />

<strong>und</strong> schließlich den Ölauszug unter stetem Rühren<br />

im sanft köchelnden Kamillentee einschmelzen.<br />

Die heiße, breiige Seifenmasse vom Herd nehmen<br />

<strong>und</strong> auf Handwärme abkühlen lassen. Dann das<br />

ätherische Öl unterrühren <strong>und</strong> die Seifenmasse<br />

etwa 2,5 cm hoch in Margarinedosen, Joghurt -<br />

becher oder Ähnliches abfüllen.<br />

Nach 3 bis 4 Tagen die fertige Seife aus der Form<br />

nehmen <strong>und</strong> zum vollständigen Aushärten auf<br />

die Schmalseite stellen. Je länger man die Seife<br />

anschließend an der Luft trocknen lässt, desto<br />

fester <strong>und</strong> haltbarer wird sie.<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


SELBST GENÄHT<br />

3920 Kleid<br />

Größen<br />

36, 38, 40, 42<br />

Bogen A<br />

(türkis)<br />

3917 Kleid<br />

Größen<br />

38, 40, 42, 44<br />

Bogen A<br />

(blau)<br />

3919 Kleid<br />

Größen<br />

36, 38, 40, 42<br />

Bogen A<br />

(grün)<br />

Mal wieder Lust auf<br />

ein Kleid?<br />

Einfacher kann<br />

Mode kaum sein.<br />

Kleider sind herrlich<br />

unkompliziert,<br />

w<strong>und</strong>erbar weiblich<br />

<strong>und</strong> – sie setzen jede<br />

Figur so richtig<br />

schön in Szene.<br />

Nähen Sie Ihr<br />

Lieblingsmodell<br />

selbst, <strong>und</strong> die<br />

passende Jacke<br />

gleich mit dazu!<br />

Zeichnungen: Ulrike Lardy-Kövi<br />

3918 Jacke<br />

Größen<br />

38, 40, 42, 44<br />

Bogen A<br />

(rot)<br />

Zum<br />

Nachschneidern<br />

unserer Modelle<br />

benötigen Sie einen<br />

Schnittmusterbogen,<br />

den wir Ihnen auf<br />

Anfrage gerne<br />

kostenlos zusenden.<br />

Info auf Seite 77.<br />

67


Modell 3917 Kleid<br />

Gr. 38, 40, 42, 44<br />

Länge ab Taille: 65 cm.<br />

BOGEN A (BLAU)<br />

Gr. 38<br />

Gr. 40<br />

Gr. 42<br />

Gr. 44<br />

MATERIAL<br />

Kleiderstoff (am besten Mischgewebe<br />

mit etwas Elasthan-Anteil):<br />

1,70 m, 140 cm breit. Nähgarn.<br />

Passende Vlieseline. Verdeckter<br />

Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

1 Oberes Vorderteil mit angeschn.<br />

Ärmel 2-mal<br />

2 Mittl. vord. Passe 1-mal<br />

im Stoffbruch<br />

3 Vord. seitl. Passe mit angeschn.<br />

Taschenbeutel 2-mal<br />

4 Vord. Rockteil 1-mal im<br />

Stoffbruch<br />

5 Vord. Besatz 1-mal im<br />

Stoffbruch<br />

6 Taschenbeutel 2-mal<br />

7 Oberes Rückenteil mit<br />

angeschn. Ärmel 2-mal<br />

Modell 3918 Jacke<br />

Gr. 38, 40, 42, 44<br />

BOGEN A (ROT)<br />

Gr. 38<br />

Gr. 40<br />

Gr. 42<br />

Gr. 44<br />

8 Rückw. Rockteil 2-mal<br />

9 Rückw. Besatz 2-mal<br />

Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

Bei dehnbarem Stoff mit Elastikstich<br />

oder schmal eingestelltem<br />

Zickzackstich arbeiten!<br />

Am oberen Vorderteil <strong>und</strong> oberen<br />

Rückenteil die Abnäher steppen.<br />

Taschenbeutel zwischen Nahtzahl<br />

1 <strong>und</strong> 2 rechts auf rechts auf das<br />

vord. Rockteil stecken. Tascheneingriffkante<br />

zwischen den Nahtzahlen<br />

verstürzen. Bei Nahtzahl 1<br />

die Nahtzugabe einschneiden.<br />

Vord. seitl. Passe zwischen<br />

Nahtzahl 3 <strong>und</strong> 1 an das vord.<br />

Rockteil steppen, Taschen -<br />

beutel an der Längsseite <strong>und</strong><br />

der inneren Schmalseite auf<br />

den angeschn. Taschenbeutel<br />

MATERIAL<br />

Jackenwollstoff: 1,65 m, 140 cm<br />

breit. Nähgarn. Passende Vliese -<br />

line. Teilbarer 2-Wege-Reißverschluss<br />

30 cm lang.<br />

70 cm<br />

Tipp: Reißverschlüsse können Sie<br />

leicht selbst auf die passende Länge<br />

kürzen, indem Sie von oben mit<br />

einem Seitenschneider einige<br />

Zähne wegknipsen. Neue obere<br />

Endstücke wie auch dekorative Anhänger<br />

gibt's im Kurzwarenhandel.<br />

der vord. seitl. Passe steppen.<br />

Oberes Vorderteil an die vord.<br />

seitl. Passe steppen.<br />

Mittl. vord. Passe an das Vorderteil<br />

steppen.<br />

Oberes Rückenteil an das rückw.<br />

Rockteil steppen.<br />

Am Rückenteil den verdeckten<br />

Nahtreißverschluss arbeiten, siehe<br />

Seite 77. Restl. rückw. Mittelnaht<br />

steppen, dabei 18 cm für den<br />

Gehschlitz offen lassen.<br />

Schulternähte <strong>und</strong> Seitennähte<br />

steppen, dabei die offene<br />

Taschenbeutelnaht mitfassen.<br />

An den Besätzen die Schulter -<br />

nähte steppen. Halsausschnittkante<br />

mit den Besätzen verstürzen,<br />

innen die offenen Besatzschmalseiten<br />

auf die Reißverschlusshälften<br />

nähen.<br />

Kleid säumen. Die Nahtzugaben<br />

am Gehschlitz nach innen bügeln<br />

<strong>und</strong> absteppen.<br />

5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Webkanten<br />

8<br />

4<br />

Stoffbruch<br />

1,70 m<br />

9<br />

6<br />

7<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

10 Oberes mittl. Vorderteil 2-mal<br />

11 Oberes seitl. Vorderteil mit<br />

angeschn. Ärmel 2-mal<br />

12 Vord. mittl. Passe mit angeschn.<br />

Taschenbeutel 2-mal<br />

13 Unteres Vorderteil 2-mal<br />

14 Vord. Besatz 2-mal<br />

15 Taschenbeutel 2-mal<br />

16 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />

17 Seitl. Rückenteil mit angeschn.<br />

Ärmel 2-mal<br />

18 Unteres Rückenteil 2-mal<br />

19 Rückw. Besatz 2-mal<br />

Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

Taschenbeutel zwischen Nahtzahl<br />

1 <strong>und</strong> 2 rechts auf rechts auf das<br />

untere Vorderteil stecken.<br />

Tascheneingriffkante zwischen<br />

den Nahtzahlen verstürzen.<br />

Bei Nahtzahl 1 die Nahtzugabe<br />

einschneiden.<br />

Vord. mittl. Passe zwischen Nahtzahl<br />

3 <strong>und</strong> 1 an das untere Vorderteil<br />

steppen, Taschenbeutel an<br />

der Längsseite <strong>und</strong> der inneren<br />

Modell 3919 Kleid<br />

Gr. 36, 38, 40, 42<br />

Länge ab Taille: 65 cm.<br />

BOGEN A (GRÜN)<br />

Gr. 36<br />

Gr. 38<br />

Gr. 40<br />

Gr. 42<br />

MATERIAL<br />

Kleiderstoff, z. B. Wollkrepp: 2,10 m<br />

(ohne Gürtel: 1,75 m), 140 cm breit.<br />

Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />

Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

20 Mittl. Vorderteil 2-mal<br />

21 Seitl. Vorderteil 2-mal<br />

22 Unteres Vorderteil 2-mal<br />

23 Seitl. Rockpasse 2-mal<br />

24 Vord. Besatz 1-mal im Stoffbr.<br />

25 Oberes Rückenteil 2-mal<br />

26 Unteres Rückenteil 2-mal<br />

27 Rückw. Besatz 2-mal<br />

28 Ärmel 2-mal<br />

29 Ärmelbesatz 2-mal<br />

a Für den Gürtel 2 Teile 90 x 16 cm<br />

plus Nahtzugabe<br />

Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

An den Rückenteilen <strong>und</strong> Ärmeln<br />

die Abnäher steppen.<br />

An den oberen <strong>und</strong> unteren<br />

Vorderteilen nahtzahlengemäß<br />

die Teilungsnähte steppen.<br />

Oberes Rückenteil an unteres<br />

Rückenteil steppen.<br />

Am Rückenteil den verdeckten<br />

Nahtreißverschluss arbeiten, siehe<br />

Seite 77. Restl. rückw.<br />

Mittelnaht steppen,<br />

70 cm<br />

29<br />

24<br />

25<br />

27<br />

20<br />

70 cm<br />

14<br />

21<br />

23<br />

10<br />

16<br />

26<br />

15<br />

22<br />

13<br />

Webkanten<br />

Webkanten<br />

17<br />

Stoffbruch<br />

2,10 m<br />

SELBST GENÄHT<br />

Schmalseite auf den angeschn.<br />

Taschenbeutel der vord. mittl.<br />

Passe steppen.<br />

Oberes Vorderteil an die vord.<br />

mittl. Passe steppen.<br />

An den oberen Vorderteilen <strong>und</strong><br />

oberen Rückenteilen die Teilungsnähte<br />

steppen.<br />

Obere Rückenteile an untere<br />

Rückenteile steppen.<br />

Rückw. Mittelnaht steppen.<br />

Schulter- <strong>und</strong> Seitennähte steppen,<br />

dabei die offene Taschenbeutelkante<br />

mitfassen.<br />

An den Besätzen die Nähte steppen.<br />

Besatz mit den vord. Kanten<br />

<strong>und</strong> Halsausschnittkanten verstürzen,<br />

dabei jeweils zwischen<br />

Nahtzahl 6 <strong>und</strong> dem Saum eine<br />

Reißverschlusshälfte mitfassen.<br />

Jacke säumen. Besatzkanten<br />

über dem Saum annähen.<br />

19<br />

Stoffbruch<br />

1,65 m<br />

28<br />

11<br />

a<br />

a<br />

12<br />

18<br />

dabei den Gehschlitz<br />

offen lassen.<br />

Schulter- <strong>und</strong> Seitennähte<br />

steppen.<br />

An den Halsausschnittbesätzen<br />

die Schulternähte<br />

steppen. Halsausschnitt -<br />

kante mit den Besätzen verstürzen,<br />

innen die offenen Besatzschmalseiten<br />

auf die Reißverschluss -<br />

hälften nähen.<br />

Kleid säumen. Linken Gehschlitzbesatz<br />

nach innen bügeln. Besatzkanten<br />

über dem Saum annähen,<br />

Besatz von rechts entlang der<br />

Stepplinie feststeppen.<br />

Ärmelnähte <strong>und</strong> Ärmelbesatznähte<br />

steppen. Ärmelsaumkanten mit<br />

Besätzen verstürzen. Ärmel ein -<br />

gehalten einnähen.<br />

Für den Gürtel die beiden Teile an<br />

den Schmalseiten aneinander<br />

steppen. Gürtel längs falten <strong>und</strong><br />

ringsum verstürzen, dabei 5 cm<br />

zum Wenden offen lassen. Gürtel<br />

wenden, bügeln <strong>und</strong> die Naht -<br />

lücke von Hand schließen.<br />

9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 69


Modell 3920 Kleid<br />

Gr. 36, 38, 40, 42<br />

Länge ab Taille: 60 cm.<br />

BOGEN A (TÜRKIS)<br />

Gr. 36<br />

Gr. 38<br />

Gr. 40<br />

Gr. 42<br />

MATERIAL<br />

Kleiderstoff, z. B. Satin oder<br />

Seidencrêpe: 1,15 m, 140 cm breit.<br />

Spitze: 50 cm, 140 cm breit.<br />

Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />

Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

30 Mittl. Vorderteil 1-mal<br />

im Stoffbruch<br />

31 Seitl. Vorderteil 2-mal<br />

32 Oberes Vorderteil 1-mal im<br />

Stoffbruch aus Spitze<br />

33 Vord. Rockteil 1-mal im Stoffbr.<br />

34 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />

35 Seitl. Rückenteil 2-mal<br />

36 Oberes Rückenteil 2-mal<br />

aus Spitze<br />

37 Rückw. Rockteil 2-mal<br />

38 Stehkragen 2-mal im Stoffbr.<br />

Einem Stehkragen Einlage<br />

aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

Am vord. Rockteil die Falten x auf<br />

o heften. Am rückw. Rockteil die<br />

Abnäher steppen.<br />

An den unteren Vorder- <strong>und</strong><br />

Rückenteilen die Teilungsnähte<br />

<strong>und</strong> Seitennähte steppen.<br />

An den Rockteilen die Seiten -<br />

nähte steppen.<br />

An den Spitzenteilen die<br />

Ärmelnähte steppen.<br />

70 cm<br />

38<br />

38<br />

An Vorder- <strong>und</strong> Rücken -<br />

teilen die horizontalen<br />

Teilungsnähte steppen.<br />

Bei Nahtzahl 6 <strong>und</strong> Nahtzahl<br />

7 die Nahtzugabe der<br />

Spitzenteile einschneiden.<br />

Raglannähte steppen.<br />

Das Oberteil an das Rockteil<br />

steppen. Schulternähte steppen.<br />

Den verstärkten Kragen an die<br />

Halsausschnittkante steppen.<br />

An der rückw. Mitte den verdeckten<br />

Nahtreißverschluss von der<br />

Stehkragenschmalseite ausgehend<br />

arbeiten, siehe Seite 77.<br />

Restl. rückw. Mittelnaht bis zum<br />

Schlitzzeichen steppen. Kragenlängsseite<br />

mit Kragenbesatz verstürzen.<br />

An den Schmalseiten die<br />

Nahtzugabe eingeschlagen an die<br />

Reißverschlusshälften nähen.<br />

Kleid säumen. Linken Gehschlitzbesatz<br />

nach innen bügeln. Besatzkanten<br />

über dem Saum annähen,<br />

Besatz von rechts entlang der<br />

Stepplinie feststeppen.<br />

35 34<br />

30<br />

Webkanten<br />

31<br />

37<br />

33<br />

Stoffbruch<br />

1,15 m<br />

70 cm<br />

Webkanten<br />

36<br />

32<br />

Stoffbruch<br />

0,50 m<br />

3923 Tunika<br />

Größen<br />

44, 46, 48, 50<br />

Bogen B<br />

(türkis)<br />

3921 Oberteil<br />

Größen<br />

42, 44, 46, 48<br />

Bogen B<br />

(rot)<br />

Modell 3921 Oberteil<br />

Gr. 42, 44, 46, 48<br />

BOGEN B (ROT)<br />

Gr. 42<br />

Gr. 44<br />

Gr. 46<br />

Gr. 48<br />

MATERIAL<br />

Kleiderstoff, z. B. Wollkrepp oder<br />

auch Jersey: 1,30 m, 140 cm breit.<br />

Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />

Nahtreißverschluss 60 cm lang.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

1 Mittl. Vorderteil 1-mal im<br />

Stoffbruch<br />

2 Vorderer Besatz 1-mal im<br />

Stoffbruch<br />

3 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />

4 Seitl. Rückenteil 2-mal<br />

5 Rückw. Besatz 2-mal<br />

6 Vord. Ärmel 2-mal<br />

7 Rückw. Ärmel 2-mal<br />

Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

Bei dehnbarem Stoff mit Elastikstich<br />

oder schmal eingestelltem Zickzackstich<br />

arbeiten!<br />

Am Vorderteil die Abnäher steppen<br />

<strong>und</strong> die Falten x auf o heften.<br />

Am Rückenteil die seitl. Teilungsnähte<br />

steppen. An der rückw. Mitte<br />

einen ca. 45 cm langen Reißverschlusschlitz<br />

markieren. Reißverschluss<br />

einarbeiten, siehe Seite 77.<br />

Zum<br />

Nachschneidern<br />

unserer<br />

Modelle<br />

benötigen Sie<br />

einen Schnittmusterbogen,<br />

den wir Ihnen<br />

auf Anfrage<br />

gerne kostenlos<br />

zusenden.<br />

Info auf Seite 77.<br />

3924 Hose<br />

Größen<br />

44, 46, 48, 50<br />

Bogen B<br />

(orange)<br />

3922 Rock<br />

Größen<br />

42, 44, 46, 48<br />

Bogen B<br />

(lila)<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


SELBST GENÄHT<br />

Restl. Mittelnaht steppen.<br />

Seitennähte <strong>und</strong> Ärmelnähte<br />

steppen.<br />

Vord. <strong>und</strong> rückw. Raglannähte<br />

in einem Stück steppen.<br />

An den Besätzen die Schulter -<br />

Modell 3922 Rock<br />

Gr. 42, 44, 46, 48<br />

Länge: 85 cm.<br />

BOGEN B (LILA)<br />

Gr. 42<br />

Gr. 44<br />

Gr. 46<br />

Gr. 48<br />

MATERIAL<br />

Weich fallender Kleiderstoff,<br />

z. B. Wollkrepp oder auch Jersey:<br />

1,70 m, 140 cm breit. Nähgarn.<br />

Passende Vlieseline. Nahtreißverschluss<br />

20 cm lang.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

8 Mittl. Vorderteil 1-mal im Stoffbr.<br />

9 Seitl. Vorderteil 2-mal<br />

10 Vord. Rockb<strong>und</strong> 1-mal <strong>und</strong><br />

1-mal als Besatz, jeweils<br />

im Stoffbruch<br />

Modell 3923 Tunika<br />

Gr. 44, 46, 48, 50<br />

Länge ab Taille: 40 cm.<br />

BOGEN B (TÜRKIS)<br />

Gr. 44<br />

Gr. 46<br />

Gr. 48<br />

Gr. 50<br />

MATERIAL<br />

Leichter Blusenstoff, z. B. Viskose<br />

oder Seide: 2,15 m, 140 cm breit.<br />

nähte steppen.<br />

Halsausschnittkante mit Besätzen<br />

verstürzen, innen die offenen<br />

Besatzschmalseiten auf die<br />

Reißverschlusshälften nähen.<br />

Oberteil säumen.<br />

11 Mittl. Rückenteil 2-mal<br />

12 Seitl. Rückenteil 2-mal<br />

13 Rückw. Rockb<strong>und</strong> 2-mal<br />

<strong>und</strong> 2-mal als Besatz<br />

Den Rockb<strong>und</strong>teilen Einlage<br />

aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

Bei dehnbarem Stoff mit Elastikstich<br />

oder schmal eingestelltem<br />

Nähgarn. Passende Vlieseline.<br />

Verdeckter Nahtreißverschluss<br />

40 cm lang. 2 Knöpfe.<br />

70 cm<br />

70 cm<br />

2<br />

5<br />

3<br />

8 12 11<br />

6<br />

1<br />

Webkanten<br />

Stoffbruch<br />

1,30 m<br />

7<br />

Webkanten<br />

10<br />

10<br />

Stoffbruch<br />

1,70 m<br />

4<br />

Zickzackstich arbeiten!<br />

An Vorder- <strong>und</strong> Rückenteilen<br />

die Teilungsnähte arbeiten.<br />

Vord. Rockb<strong>und</strong> an das Vorderteil,<br />

rückw. Rockb<strong>und</strong> an das Rückenteil<br />

steppen.<br />

An der rückw. Mitte einen ca. 18 cm<br />

langen Reißverschluss-Schlitz markieren.<br />

Verdeckten Nahtreißverschluss<br />

einarbeiten, siehe Seite 77.<br />

Restl. rückw. Mittelnaht arbeiten.<br />

Seitennähte steppen. An den<br />

B<strong>und</strong>besätzen die Seitennähte<br />

steppen. Obere Rockkante mit<br />

Besätzen verstürzen, innen die<br />

offenen Besatzschmalseiten auf<br />

die Reißverschlusshälften nähen.<br />

13<br />

9<br />

13<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

14 Mittl. Vorderteil 1-mal im Stoffbr.<br />

15 Vorderer Besatz 1-mal im Stoffbr.<br />

16 Rückenteil 2-mal<br />

17 Vord. Ärmel 2-mal<br />

18 Rückw. Ärmel 2-mal<br />

19 Ärmelbündchen 2-mal im<br />

Stoffbruch<br />

a Für die Schlupe 2 Schräg -<br />

streifen 80 x 14 cm plus<br />

Nahtzugabe.<br />

Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />

Modell 3924<br />

B<strong>und</strong>faltenhose<br />

Gr. 44, 46, 48, 50<br />

Länge ab Taille: 105 cm.<br />

BOGEN B (ORANGE)<br />

Gr. 44<br />

Gr. 46<br />

Gr. 48<br />

Gr. 50<br />

MATERIAL<br />

Hosenstoff: 2,15 m, 140 cm breit.<br />

Nähgarn. B<strong>und</strong>einlage 8 cm<br />

breit (fertige Breite 3 cm). Hosenreißverschluss<br />

18 cm lang.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

20 Vord. Hosenteil 2-mal<br />

21 Hüftpasse 2-mal<br />

22 Taschenbeutel 2-mal<br />

NÄHEN<br />

Am Vorder- <strong>und</strong> Rückenteil<br />

die Abnäher steppen.<br />

An der vord. Mitte den Schlitz<br />

markieren. Am vord. Besatz ebenfalls<br />

den Schlitz markieren. Besatz<br />

rechts auf rechts auf das Vorderteil<br />

stecken, sodass die Schlitzmarkierungen<br />

genau aufeinanderliegen.<br />

Entlang der Stepplinie<br />

rechts <strong>und</strong> links vom späteren<br />

Schlitz steppen. Über der Markierung<br />

den Schlitz einschneiden<br />

bis zur Nahtspitze. Nahtzugaben<br />

bis auf 3 mm zurückschneiden.<br />

Besatz nach innen wenden,<br />

bügeln <strong>und</strong> entlang der<br />

Schlitzkante absteppen.<br />

An der linken Seitennaht in 5 cm<br />

Entfernung von der Achsel einen<br />

ca. 35 cm langen Reißverschluss-<br />

Schlitz markieren. Dort den Reißverschluss<br />

einarbeiten, siehe Seite<br />

77. Oben <strong>und</strong> unten vom Reißverschluss<br />

die restl. Seitennaht<br />

steppen bis<br />

zum unteren Schlitzzeichen<br />

(Nahtzahl 2).<br />

Rechte Seitennaht bis<br />

zum Schlitzzeichen<br />

(Nahtzahl 2) steppen.<br />

20a<br />

20b<br />

70 cm<br />

23a<br />

23b<br />

14<br />

23 Rückw. Hosenteil 2-mal<br />

a Hosenb<strong>und</strong> 87,5 – 91,5 – 97,5 –<br />

103,5 cm lang (davon sind 3 cm<br />

Untertritt), 6 cm breit plus<br />

Nahtzugabe.<br />

Dem B<strong>und</strong> Einlage aufbügeln.<br />

Hinweis: Die Teile 20 <strong>und</strong> 23 sind<br />

in jeweils 2 Teilen gezeichnet, die<br />

vor dem Zuschneiden aneinandergeklebt<br />

werden müssen, siehe<br />

Skizze!<br />

18<br />

Webkanten<br />

19<br />

a<br />

14<br />

Stoffbruch<br />

2,15 m<br />

15<br />

16<br />

17<br />

19<br />

Rückw. Mittelnaht steppen.<br />

An den Seitenschlitzen die Nahtzugabe<br />

nach innen bügeln <strong>und</strong><br />

absteppen. Tunika säumen.<br />

Die Ärmelnähte steppen. An den<br />

unteren Ärmelkanten jeweils einen<br />

Ärmelschlitz arbeiten.<br />

Untere Ärmelkante einreihen.<br />

Je 2 Ärmelbündchen längs falten<br />

<strong>und</strong> an den Schmalseiten <strong>und</strong><br />

den kurzen Stücken für Unter<strong>und</strong><br />

Übertritt verstürzen. Bündchen<br />

zwischen Unter- <strong>und</strong> Übertritt<br />

an die untere Ärmelkante<br />

steppen. Innen die offene Bündchenkante<br />

eingeschlagen an die<br />

Ansatznaht nähen. Auf dem Übertritt<br />

je ein Knopfloch arbeiten, auf<br />

dem Untertritt den Knopf<br />

annähen. Ärmel einnähen.<br />

Für die Schlupe die beiden Teile<br />

an den Schmalseiten aneinandersteppen.<br />

Halsausschnittkante der<br />

Tunika ausmessen. In der Mitte<br />

der Schlupenlängsseite die Länge<br />

der Halsausschnittkante markieren.<br />

Schlupenkante zwischen den<br />

Markierungen an die Halsausschnittkante<br />

steppen. Schlupe<br />

längs falten <strong>und</strong> ab den Markierungszeichen<br />

ringsum verstürzen.<br />

Schlupe wenden, bügeln <strong>und</strong> die<br />

offene Kante eingeschlagen an<br />

die Schlupenansatznaht nähen.<br />

NÄHEN<br />

An den Rückenteilen die Abnäher<br />

steppen. An den oberen Vorderteilkanten<br />

die Falten x auf o heften.<br />

Die Taschenbeutel zwischen Nahtzahl<br />

1 <strong>und</strong> 2 auf die Eingriffkanten<br />

der vord. Hosenteile steppen, nach<br />

innen wenden. Kante absteppen.<br />

Tascheneingriffe nahtzahlengemäß<br />

auf die Hüftpassen stecken,<br />

innen die Taschenbeutel aufeinandersteppen.<br />

Taschenbeutel an den<br />

vord. Hosenteilen unterheften.<br />

Seitennähte <strong>und</strong> innere Beinnähte<br />

steppen. Hose säumen.<br />

Hosenhälften rechts auf rechts<br />

ineinanderziehen.<br />

Schrittnaht bis zum Reißverschluss-Schlitzzeichen<br />

steppen.<br />

Angeschn. Reißverschlussbesätze<br />

nach innen bügeln, rechts entlang<br />

72 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

73


SELBST GENÄHT<br />

3926A Kleid<br />

Größen<br />

44, 46, 48, 50<br />

Bogen B<br />

(grün)<br />

3925 Jacke<br />

Größen<br />

44, 46, 48, 50<br />

Bogen B<br />

(schwarz)<br />

der vord. Mitte, links ca. 1 cm vor<br />

der vord. Mitte.<br />

Reißverschluss einarbeiten.<br />

B<strong>und</strong> an die obere Kante steppen.<br />

B<strong>und</strong> längs nach außen falten, die<br />

Schmalseiten <strong>und</strong> das kleine<br />

Stück für den Untertritt verstürzen.<br />

B<strong>und</strong> wenden. Offene B<strong>und</strong>kante<br />

innen eingeschlagen an die<br />

Ansatznaht nähen.<br />

An der rechten B<strong>und</strong>kante<br />

ein Knopfloch<br />

arbeiten. An entsprechender<br />

Stelle auf<br />

dem Unterritt den<br />

Knopf annähen.<br />

70 cm<br />

22<br />

20<br />

21<br />

Stoffbruch<br />

Webkanten<br />

2,15 m<br />

23<br />

a<br />

Modell 3925 Jacke<br />

Gr. 44, 46, 48, 50<br />

Länge ab Taille: 40 cm.<br />

Hinweis: Die Teile 24 <strong>und</strong> 28 um<br />

den angegebenen Beträge<br />

verlängern. Die Saumlinie in einer<br />

R<strong>und</strong>ung zeichnen, siehe Skizze:<br />

BOGEN B (SCHWARZ)<br />

Gr. 44<br />

Gr. 46<br />

Gr. 48<br />

Gr. 50<br />

MATERIAL<br />

Leichter Jackenstoff, z. B. Wolltuch:<br />

2,55 m, 140 cm breit.<br />

Futterstoff. Nähgarn. Passende<br />

Vlieseline. 4 Knöpfe.<br />

70 cm<br />

28<br />

Stoffbruch<br />

29 30<br />

13 cm<br />

26<br />

24 25<br />

24 28<br />

6 cm<br />

30 cm<br />

6 cm<br />

27<br />

3926B Chasuble<br />

Größen<br />

44, 46, 48, 50<br />

Bogen B<br />

(grün)<br />

Zum<br />

Nachschneidern<br />

unserer Modelle<br />

benötigen Sie einen<br />

Schnittmusterbogen,<br />

den wir Ihnen auf Anfrage<br />

gerne kostenlos<br />

zusenden.<br />

Info auf Seite 77.<br />

3924 Hose<br />

Größen<br />

44, 46, 48, 50<br />

Bogen B<br />

(orange)<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

24 Vorderteil 2-mal<br />

25 Tasche 2-mal <strong>und</strong> 2-mal aus<br />

Futterstoff<br />

Webkanten<br />

2,55 m<br />

26 Kragenbesatz 1-mal im Stoffbr.<br />

27 Vord. Besatz 2-mal<br />

28 Rückenteil 1-mal im Stoffbruch<br />

29 Vord. Ärmel 2-mal<br />

30 Rückw. Ärmel 2-mal<br />

Den Besätzen Einlage aufbügeln.<br />

NÄHEN<br />

Seiten- <strong>und</strong> Ärmelnähte steppen.<br />

Die rückw. Raglannaht steppen.<br />

Kragenbesatz an die obere Ärmel<strong>und</strong><br />

Rückenteilkante steppen.<br />

Vord. Raglannaht steppen.<br />

Ärmel säumen.<br />

An den vord. Besätzen die rückw.<br />

Mittelnaht steppen.<br />

Vord. Kante <strong>und</strong> fortlaufend<br />

den Schalkragen mit Besatz<br />

verstürzen.<br />

Jacke säumen. Besatzkanten über<br />

dem Saum annähen. Wie eingezeichnet<br />

am rechten Vorderteil<br />

4 Knopflöcher arbeiten, links an<br />

entsprechender Stelle die Knöpfe<br />

annähen.<br />

Je zwei Taschen mit Futtertaschen<br />

ringsum verstürzen, dabei 3 cm<br />

zum Wenden offen lassen.<br />

Taschen wenden, bügeln, auf<br />

den Vorderteilen platzieren <strong>und</strong><br />

festnähen.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

75


J. Weck GmbH u. Co. KG<br />

Verlag,<br />

79664 Wehr<br />

Schnittmuster-<br />

bogen Nr. 164<br />

(Heft 9/2012)<br />

Erläuterungen: Ihre Schnittteile finden Sie, wenn Sie von den<br />

Nummern am oberen <strong>und</strong> unteren Schnittmusterbogenrand senkrecht<br />

darunter bzw. darüber die gleichen Nummern suchen.<br />

Schnittteile, die für den Bogen zu groß sind, verlängern Sie ab<br />

Pfeilspitze um die angegebenen Maße. Ganz große Schnittteile sind<br />

in zwei Teilen gezeichnet. Beide Teile werden vom Bogen kopiert<br />

<strong>und</strong> müssen anschließend entlang der Ansatzlinie aneinander<br />

geklebt werden.<br />

Zeichenerklärung: x - o = Falte, die von x nach o treffend gelegt wird.<br />

Hinweis: Alle Schnittteile wurden sorgfältig überprüft. Sollten<br />

dennoch Fehler aufgetreten sein, übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

4<br />

9<br />

3<br />

1<br />

9<br />

3<br />

6<br />

9<br />

4<br />

9<br />

Schlitz<br />

Fü linie<br />

9<br />

9<br />

9<br />

9<br />

4<br />

4<br />

8<br />

Reißverschlu s<br />

Abnäher<br />

rückw. Mi te<br />

Rg-09-2012-058-062-Natu<br />

vord. Mitte Stoffbr. Fadenlauf<br />

Fadenlauf<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

1 1 1 1<br />

6<br />

1 1 1 1<br />

angeschn. Taschenbeutel<br />

Reißverschlu s<br />

5<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

5<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

2<br />

2<br />

5<br />

5<br />

4 4 4 4<br />

5<br />

5<br />

5<br />

8<br />

5<br />

2<br />

2<br />

1<br />

1<br />

1 1<br />

8<br />

2<br />

1<br />

2<br />

Fadenlauf<br />

31<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

Fadenlauf<br />

3<br />

3<br />

vord. Mitte Fadenlauf Reißverschluss<br />

3<br />

3<br />

offen lassen<br />

3<br />

Hals<br />

2<br />

3<br />

2<br />

5<br />

5<br />

5<br />

2<br />

2<br />

6 6 6 6<br />

8<br />

Abnäher<br />

5<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

3<br />

Pupille<br />

8<br />

8<br />

Reißverschluss<br />

vord. Mi te Sto fbruch Fadenlauf<br />

9<br />

8<br />

7<br />

Fadenlauf<br />

7<br />

8<br />

7<br />

9<br />

7<br />

rückw. Mitte<br />

9<br />

8<br />

8<br />

2 2 2 2<br />

8<br />

2<br />

rückw. Mitte<br />

8<br />

Tasche sac bag<br />

borsa · bolso · tasje 1<br />

9<br />

Reißverschluss<br />

Schlitz<br />

Abnäher<br />

Stoffbruch<br />

Fadenlauf<br />

5<br />

5<br />

5<br />

vord. Mitte<br />

No. 243<br />

5<br />

5<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

7<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Fadenlauf<br />

vord. Mi te Fadenlauf<br />

Stoffbruch Stoffbruch<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

vord. Mi te Sto fbruch Fadenlauf<br />

Schlitz<br />

3<br />

3<br />

Fadenlauf<br />

Fadenlauf<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

Fadenlauf<br />

Fadenlauf<br />

2<br />

8<br />

2<br />

8<br />

3<br />

15<br />

rückw. Mi te<br />

9<br />

10<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

8<br />

8<br />

6<br />

7<br />

3<br />

6<br />

3<br />

6<br />

Material · Fournitures · Materials · Material · O co rente · Materi al:<br />

Sto f 1 · ti su 1 · fabric 1 · tela 1 · sto fa 1 · Stof 1:<br />

2 x A 90 x 30 cm · 35 1 /2“ x 12“<br />

1/2 B 20 x 20 cm · 8“ x 8“<br />

1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />

1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />

Sto f 2 · ti su 2 · fabric 2 · tela 2 · sto fa 2 · stof 2:<br />

1 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />

1 x A 45 x 15 cm · 18“ 6“<br />

2 x D 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />

Sto f 3 · ti su 3 · fabric 3 · tela 3 · sto fa 3 · stof 3:<br />

1 x C 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />

Thermolam:<br />

2 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />

1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />

1 x D 25 x 15 cm · 10“ x 6“<br />

Taschenhenkel · Anse pour sac · Bag handles<br />

Asa · Manici · Hengsels voor tas<br />

3<br />

6<br />

7<br />

7<br />

3<br />

7<br />

7<br />

7<br />

8<br />

7<br />

7<br />

10<br />

4<br />

36<br />

Sto fbruch · pliure du ti su · fold<br />

doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />

Modell 3926A + B<br />

Kleid mit Chasuble<br />

Gr. 44, 46, 48, 50<br />

Länge ab Taille: Kleid 65 cm,<br />

Chasuble 45 cm.<br />

BOGEN B (GRÜN)<br />

Gr. 44<br />

Gr. 46<br />

Gr. 48<br />

Gr. 50<br />

MATERIAL<br />

Kleid: Kleiderstoff, z. B. Wollkrepp:<br />

2,10 m, 140 cm breit. Nahtreiß -<br />

verschluss 60 cm lang.<br />

Chasuble: Stoff: 1,75 m, 140 cm<br />

breit. Vorgefalztes Schrägband.<br />

3 kleine Knöpfe.<br />

Für beides: Nähgarn. Passende<br />

Vlieseline.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Kleid:<br />

31 Vorderteil 1-mal im Stoffbruch<br />

32 Vorderer Besatz 1-mal im<br />

Stoffbruch<br />

33 Rückenteil 2-mal<br />

34 Rückw. Besatz 2-mal<br />

35 Ärmel 2-mal<br />

36 Ärmelbesatz 2-mal<br />

Chasuble:<br />

37 Vorderteil 2-mal<br />

38 Vord. Besatz 2-mal<br />

39 Rückenteil 2-mal<br />

40Rückw. Besatz 2-mal<br />

Für den Schlingenverschluss<br />

einen Schrägstreifen 12 cm lang,<br />

2 cm breit (incl. Nahtzugabe)<br />

Den Besätzen<br />

Einlage auf -<br />

bügeln.<br />

70 cm<br />

76 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

32<br />

35<br />

36<br />

NÄHEN<br />

Kleid: An Vorderteil, den Rückenteilen<br />

<strong>und</strong> Ärmeln die Abnäher<br />

steppen. An der rückw. Mitte in<br />

ca. 57 cm von oben das Reißverschluss-Schlitzende<br />

markieren. In<br />

18 cm von unten das Gehschlitz-<br />

Ende markieren. Den Nahtreißverschluss<br />

arbeiten, siehe Seite 77.<br />

Restl. rückw. Mittelnaht steppen<br />

bis zum Schlitzzeichen. Am Schlitz<br />

die Nahtzugabe nach innen bügeln<br />

<strong>und</strong> absteppen.<br />

Seiten- <strong>und</strong> Schulternähte steppen.<br />

An den Besätzen die Schulternähte<br />

steppen. Halsausschnittkante<br />

mit Besatz verstürzen,<br />

innen die offenen Besatzschmalseiten<br />

auf die Reißverschluss -<br />

hälften nähen.<br />

Kleid säumen.<br />

Ärmelnähte <strong>und</strong> Ärmelbesatz -<br />

nähte steppen. Ärmelsaumkanten<br />

mit Besätzen verstürzen. Ärmel<br />

eingehalten einnähen.<br />

Chasuble: Aus dem Schrägstreifen<br />

die Knopfschlingen arbeiten:<br />

Webkanten<br />

34<br />

31<br />

Stoffbruch<br />

2,10 m<br />

33<br />

70 cm<br />

30 cm<br />

37<br />

37<br />

Webkanten<br />

40<br />

9 cm<br />

Stoffbruch<br />

1,75 m<br />

Hinweis: Teil 37<br />

um die angegebenen<br />

Beträge<br />

verlängern. Die<br />

Saumlinie in<br />

einer leichten<br />

R<strong>und</strong>ung<br />

zeichnen, siehe<br />

Skizze.<br />

Schrägstreifen längs zur Hälfte<br />

falten, ca. ½ cm neben der Bruchkante<br />

steppen. Nahtzugaben<br />

schmal zurückschneiden. Röllchen<br />

wenden, bügeln <strong>und</strong> in<br />

3 gleichlange Teile schneiden.<br />

Teile zu Schlingen legen <strong>und</strong> in<br />

Höhe der eingezeichneten Knöpfe<br />

von rechts an die vord. Kante des<br />

rechten Vorderteils heften<br />

(die Schlingenbögen zeigen dabei<br />

nach innen).<br />

An den Vorderteilen die Abnäher<br />

steppen. Seiten- <strong>und</strong> Schulter -<br />

nähte steppen.<br />

An den Besätzen die Schulter -<br />

nähte steppen. Halsausschnittkante<br />

<strong>und</strong> vord. Kanten mit<br />

Besatz verstürzen, dabei am<br />

rechten Vorderteil die Knopfschlingen<br />

mitfassen.<br />

Chasuble säumen, Besatzkanten<br />

über dem Saum annähen.<br />

Die Armausschnittkanten mit vorgefalztem<br />

Schrägband einfassen.<br />

Wie eingezeichnet am linken Vorderteil<br />

3 kleine Knöpfe annähen.<br />

39<br />

38<br />

26<br />

26<br />

vord. Mi te Fadenlauf Reißverschlu s<br />

vord. Mi te Sto fbruch Fadenlauf<br />

o fen la sen<br />

6. 6. 6. 6.<br />

vord. Mi te Sto fbr. Fadenlauf<br />

30<br />

Abnäher<br />

12<br />

A<br />

10<br />

Abnäher<br />

24<br />

vord. M. Sfto fbr.<br />

Fadenl.<br />

24<br />

Fadenlauf<br />

Fadenl.<br />

4 4<br />

1 1 1 1<br />

27<br />

27<br />

F7<br />

K3<br />

K3<br />

vord. Mi te Fadenlauf<br />

Umbruch angeschn. Besatz<br />

20<br />

Umbruch angeschn. Besatz<br />

3 13 22 32<br />

F2<br />

37 K2<br />

6 19<br />

K1a 14 4<br />

2 8 11 D 29 F6 23 18<br />

5<br />

3<br />

13<br />

Fadenlauf<br />

Umbruch angeschn. Besatz<br />

Umbruch angeschn. Besatz<br />

angeschn. Taschenbeutel<br />

22<br />

1 1 1 1<br />

Stepplinie<br />

Fadenlauf<br />

32<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

F2<br />

K4<br />

8<br />

8<br />

F1<br />

2 2 2 2<br />

37<br />

2 2<br />

6 6 6 6<br />

7 7 7 7<br />

K2<br />

3<br />

3<br />

Fadenlauf<br />

Falte<br />

rückw. Mi te Naht<br />

6<br />

16<br />

Abnäher<br />

Fadenlauf<br />

Abnäher<br />

19<br />

F3<br />

Abnäher<br />

K1a<br />

F5<br />

Fadenlauf<br />

4<br />

4<br />

4<br />

4<br />

14<br />

6. 6. 6. 6.<br />

25<br />

Bogen · planche · sheet<br />

hoja · foglio · werkblad A<br />

35<br />

34<br />

1 30 12 10<br />

F7 20<br />

K4 F1 31<br />

16 F3<br />

F5 25 35<br />

F8 F4<br />

17<br />

33 28 C 9 21 15<br />

34 7<br />

Schrittnaht<br />

4<br />

2<br />

Reißverschlu srückw. Mi te<br />

8<br />

Verdeckter Nahtreißverschluss:<br />

Verdeckte Nahtreißverschlüsse<br />

sind nur in den Längen 22 cm,<br />

40 cm <strong>und</strong> 60 cm erhältlich. Sie<br />

müssen mindestens 2 cm länger<br />

sein als der vorgesehene Reiß -<br />

verschluss-Schlitz.<br />

Anders als bei herkömmlichen<br />

Reißverschlüssen wird der Nahtreißverschluss<br />

eingenäht, bevor<br />

die Naht unterhalb des Schlitzes<br />

gesteppt wird.<br />

Zum Einnähen ist ein spezielles<br />

Nähfüßchen erforderlich.<br />

Und so wird’s gemacht:<br />

Mit dem Stoffmarker die Länge<br />

des Reißverschlusses auf der<br />

Stoffvorderseite an beiden Seiten<br />

der Öffnung markieren. Der Reißverschluss<br />

sollte mindestens 2 –3<br />

cm länger sein als die Öffnung.<br />

Den Nähfuß für verdeckte Nahtreißverschlüsse<br />

in die Maschine<br />

einsetzen. Wählen Sie den<br />

Fadenlauf<br />

A<br />

vord. Mi te Sto fbr.<br />

F8<br />

Abnäher<br />

Abnäher<br />

11<br />

Abnäher<br />

B<br />

Stepplinie<br />

Fadenlauf<br />

vord. Mi te Sto fbr.<br />

Fadenlauf<br />

F4<br />

D<br />

Abnäher<br />

Abnäher<br />

29<br />

F6<br />

Umbruch<br />

17<br />

23<br />

Abnäher<br />

Umbruch<br />

Umbruch angeschn. Besatz<br />

Abnäher<br />

1 1 1 1<br />

Schrittnaht<br />

Abnäher<br />

offen lassen<br />

Fadenl.<br />

18<br />

Fadenlauf<br />

3 3<br />

vord. M. Sto fbr. Fadenl.<br />

x x oooo x xx x<br />

33<br />

Sto fbruch · pliure du ti su · fold · doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />

Umbruch angeschn. Besatz<br />

Sto fbruch · pliure du ti su · fold<br />

doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />

C<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Stepplinie angeschn. Besatz<br />

Abnäher<br />

28<br />

Fadenlauf<br />

5<br />

C<br />

Fadenlauf<br />

9<br />

K1<br />

K1<br />

Fadenlauf<br />

21<br />

8<br />

8<br />

8<br />

8<br />

A<br />

A<br />

Reißverschl.<br />

5<br />

5<br />

5<br />

5<br />

Fadenlauf<br />

B<br />

B<br />

7<br />

Sto fbruch<br />

Sto fbruch<br />

rückw. Mi te Reißverschlu s<br />

rückw. Mi te Reißverschlu s<br />

36<br />

9/2012<br />

SELBST GENÄHT<br />

Geradstich, eine mittlere Nadelposition<br />

<strong>und</strong> Stichlänge zwi schen<br />

2,5 – 3,0 mm.<br />

Den Reißverschluss öffnen. Die<br />

Spirale mit dem Daumen leicht<br />

flach drücken, um die Nahtlinie<br />

zwischen Reißverschlussband<br />

<strong>und</strong> -spirale sichtbar zu machen.<br />

Der Reißverschluss darf nicht<br />

gebügelt werden!<br />

Die rechte Reißverschlusshälfte<br />

rechts auf rechts auf die rechte<br />

Kante der Öffnung legen. Die<br />

Spirale sollte genau entlang der<br />

Nahtlinie liegen, ca. 1,5–2,0 cm<br />

von der oberen Stoffkante entfernt.<br />

Eventuell mit Stecknadeln<br />

feststecken. Das untere Ende<br />

des Reißverschlusses ca. 2 –3 cm<br />

über den untersten Punkt der<br />

Öffnung hinauslaufen lassen.<br />

Die Reißverschlusszähne leicht<br />

nach rechts drücken <strong>und</strong> den<br />

Nähfuß senken, damit die Reißverschlussspirale<br />

in der Rille<br />

rechts von der Nadel läuft.<br />

Einfach anfordern!<br />

Um unsere Schnittmustermodelle<br />

nachschneidern zu können, benötigen<br />

Sie den Schnitt musterbogen Nr. 164,<br />

Heft 9/2012, den wir Ihnen gerne kostenlos<br />

zusenden. Alle Schnittteile sind auf<br />

einem Bogen abgebildet.<br />

Rufen Sie an oder schicken Sie eine<br />

Postkarte, ein Fax oder eine E-Mail an<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Wehratalstr. 3, 79664 Wehr<br />

Tel.: 07761 935-26<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: schnittmuster@weck.de<br />

Kennwort: Schnittmuster 9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

77


SELBST GENÄHT<br />

Allgemeine Anleitung zu<br />

den Schnittmustermodellen<br />

Festlegen der Größe<br />

Haben Sie Ihr Modell ausgewählt, vergleichen<br />

Sie die angegebene Größe (Detailmaße<br />

entnehmen Sie der Maßtabelle)<br />

mit Ihren eigenen Maßen. Geringfügige<br />

Maßabweichungen (bis zu 4 cm) können<br />

am Schnitt verändert werden, ohne dass<br />

die Passform beeinträchtigt wird. Schnittmuster<br />

beinhalten modellbedingte<br />

Bequemlichkeits-Zugaben. Messen Sie<br />

deshalb nicht den Papierschnitt aus, um<br />

ihn mit Ihren eigenen Maßen zu vergleichen.<br />

Naht-<strong>und</strong> Saumzugabe sind nicht<br />

im Schnitt enthalten <strong>und</strong> müssen beim<br />

Zuschneiden dazugegeben werden.<br />

Richtig<br />

messen<br />

8<br />

7<br />

10<br />

9 4 1<br />

2<br />

3<br />

5<br />

bzw.<br />

6<br />

Schnittvorbereitung:<br />

Nehmen Sie die für Ihr Modell benötigten<br />

Schnittteile durch Abpausen oder<br />

Durchradeln vom Bogen ab. Schnitt teile,<br />

die nicht in voller Größe auf den Schnittbogen<br />

passen, müssen ab Pfeilspitze um<br />

den angegebenen Betrag verlängert<br />

werden. Ist das Schnittteil in zwei Teile<br />

aufgeteilt, müssen diese entlang der<br />

Zusammensetzlinie aneinandergeklebt<br />

werden. Im Schnitt eingezeichnete Teile,<br />

z.B. Taschen, Blenden, Besatz, müssen als<br />

extra Schnittteil herauskopiert werden.<br />

78 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

Stoffverbrauch:<br />

Der Stoffverbrauch richtet sich nach dem<br />

abgebildeten Modell. Er kann sich ändern,<br />

wenn Sie abweichend von der Abbildung<br />

Material mit Kopf-Muster, Karo,<br />

Streifen oder Strichrichtung verwenden.<br />

Beachten Sie auch die Stoffbreite!<br />

Zuschneiden:<br />

Bei doppelten Stoffen liegt die rechte<br />

Stoffseite innen, bei einfacher Stofflage<br />

muss die rechte Seite oben liegen.<br />

Papierschnittteile dem Zuschneideplan<br />

entsprechend auf den Stoff stecken: achten<br />

Sie auf den Fadenlauf, der parallel<br />

zur Webkante liegt. Schnittaußenkanten<br />

sowie Passzeichen mit Schneiderkreide<br />

auf den Stoff zeichnen. Bei einfacher<br />

Stofflage die Markierungen mit Heftfaden<br />

ausführen. Nahtzugaben in entsprechender<br />

Breite abmessen <strong>und</strong> ebenfalls anzeichnen<br />

= Schnittkante. Teile ausschneiden.<br />

Bei doppelt gelegtem Stoff: die auf<br />

der oberen Stofflage markierten Kontur -<br />

linien <strong>und</strong> Passzeichen mit Kopierpapier<br />

oder Heftfaden auf die unten liegende<br />

Stofflage übertragen.<br />

Stoffbruch<br />

Schnittkante<br />

Konturlinie = Nahtlinie<br />

Webkanten<br />

Nahtzugabe<br />

Saumzugabe<br />

Welche Größe haben Sie?<br />

Damen-Normalgrößen (Körpergröße 168 cm)<br />

Größe 34 36 38 40 42 44 46 48 50 52 54<br />

Oberweite 80 84 88 92 96 100 104 110 116 122 128<br />

Taillenweite 64 66 70 74 78 82 86 92 98 104 110<br />

Hüftweite 88 90 94 98 100 106 110 115 120 125 130<br />

Brusttiefe 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35<br />

Vord. Taillenlänge 42,5 43,5 44,5 45,5 46,5 47,5 48,5 49,5 50,5 51,5 52,5<br />

Rückenlänge 40 40,5 41 41,5 42 42,5 43 43,5 44 44,5 45<br />

Schulterbreite 12 12,5 12,5 13 13 13,5 13,5 14 14 14,5 14,5<br />

Ärmellänge 60 60 60 60 60 61 61 61 61 61 62<br />

Oberarmweite 26 27 28 29 30 31 32 34 36 38 40<br />

Halsweite 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44<br />

Mädchengrößen<br />

Konfektions- <strong>und</strong><br />

Körpergröße 86 92 98 104 110 116 122 128 134 140 146 152<br />

Oberweite 55 56 57 58 59 60 62 64 66 68 72 76<br />

Taillenweite 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 63 65<br />

Hüftweite 56 58 60 62 64 66 68 70 72 74 78 82<br />

Rückenlänge 22 23 24 25 26,5 27,5 29 30 31,5 32,5 34 36<br />

Ärmellänge 28,5 31 33,5 36 38,5 41 43,5 46 48,5 51 53 55<br />

Halsweite 25 25,5 26,5 27,5 28 29 29,5 30,5 31 32 33 33,5<br />

Jungengrößen<br />

Konfektions- <strong>und</strong><br />

Körpergröße 86 92 98 104 110 116 122 128 134 140 146 152<br />

Oberweite 55 56 57 58 59 60 63 66 69 72 75 78<br />

Taillenweite 52 53 54 55 56 57 58 60 62 64 66 68<br />

Hüftweite 56 58 60 62 64 66 68 70 72 75 78 81<br />

Rückenlänge 22 23 24 25 26,5 27,5 29 30 31,5 33 33,5 37<br />

Ärmellänge 28,5 31 33,5 36 38,5 41 43,5 46 48,5 51 53 55<br />

Halsweite 25 25,5 26,5 27,5 28 29 29,5 30,5 31,5 32 33 33,5<br />

Alle Maße in cm<br />

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9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 79


• P445A Dampfbügeleisen<br />

Anschlusswert: 2.200 Watt max.,<br />

Palladiumglissée-Bügelsohle,<br />

Dauerdampfstoßmenge 22 g/min.,<br />

Dampfstoßmenge 70g/min., Vertikal -<br />

dampf, 3AntiClac: Langes Textilkabel<br />

(1,8m) mit Flexogelenk <strong>und</strong><br />

Aufwicklungsmöglichkeit. Großer<br />

transparenter Wassertank (220 ml).<br />

• P9000 Verrechnungsscheck<br />

Zum Einkaufen oder um einem lieben Menschen<br />

eine Freude zu bereiten! Den Scheck im Wert<br />

von 20,- € können Sie bei jeder Bank oder<br />

Sparkasse einlösen.<br />

• P124C Grilltellerset<br />

2 NewWave Gourmetteller 34 x 24 cm <strong>und</strong> 4er-Set<br />

Grillspieße, verpackt in hochwertigem<br />

Geschenkkarton.<br />

80<br />

<strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

Sind Ihre Fre<strong>und</strong>e, Bekannten oder Verwandten<br />

genauso vom <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

begeistert wie Sie?<br />

Gewinnen Sie sie doch als neue Abonnenten!<br />

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Prämie aus unserem reichhaltigen Sortiment.<br />

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Hier eine kleine Auswahl:<br />

• P185L Taschenset 2-tlg.<br />

Allro<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Shopper<br />

M, Motiv: mocca dots.<br />

Maße Allro<strong>und</strong>er:<br />

L 40, B 24, H 33,5 cm.<br />

Maße Shopper M:<br />

L 51, B 26, H 30,5 cm.<br />

• P005E Stereo-Radio mit CD<br />

230 Volt, 50 Hertz, LCD-Display,<br />

Stereolautsprecher, AUX-IN,<br />

Batteriefach, CD, CD-R, CD-<br />

RW, Top-Loading CD-Player,<br />

CD-Titel programmierbar,<br />

Titelsuchlauf/<br />

-sprung, Wiederhol -<br />

funktion (1/alle),<br />

Zufallswiedergabe,<br />

UKW/UKW-Stereo, Stereo-<br />

Tuner, Frequenzanzeige, Verstärker Stereo,<br />

60 Watt PMPO.<br />

• P213J Elektrische Zahnbürste<br />

Bessere Plaque-Entfernung als mit der<br />

Handzahnbürste. Patentierte<br />

Schalltechnologie für hervorragende<br />

Plaque-Entfernung. 2-Minuten-Timer,<br />

Quadpacer, extra weiche abger<strong>und</strong>ete<br />

Borsten, 31.000 Bürstenbewegungen/Min.,<br />

bis zu 40 Betriebsminuten, 1 Elite-<br />

Bürstenaufsatz <strong>und</strong> 1 Bürstenkopfhalter.<br />

Ja, Sie erhalten den <strong>Ratgeber</strong><br />

/ <strong>Ratgeber</strong> Plus für zunächst<br />

12 Monate <strong>und</strong> zahlen den<br />

ermäßigten Jahresbezugspreis<br />

von 29,40 € statt 36 €/<br />

36,00 € statt 42 € inkl.<br />

Porto- <strong>und</strong> Versandkosten.<br />

* Ich kann den <strong>Ratgeber</strong> /<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus nach Ablauf<br />

der Bezugszeit jederzeit<br />

kündigen. Das Abonnement<br />

verlängert sich um 1 Jahr<br />

(12 Ausgaben) zu den gültigen<br />

Bezugsbedingungen,<br />

wenn Sie nicht mindestens<br />

6 Wochen vorAblauf der<br />

Bezugszeitgekündigt haben.<br />

Kostenlos erhalten Sie den<br />

<strong>Ratgeber</strong>-Wandkalender <strong>und</strong><br />

auf Wunsch 2-mal im Jahr den<br />

<strong>Ratgeber</strong>-Schnittmusterbogen<br />

zumNachschneidern.<br />

• P237A Schnurloses Telefon<br />

XHD-So<strong>und</strong>, genießen Sie absoluten<br />

Bedienkomfort. Orangfarbene<br />

Display-<br />

Hintergr<strong>und</strong>beleuchtung,<br />

Telefonbuch mit 50 Namen,<br />

12 St<strong>und</strong>en Gesprächszeit,<br />

direkter Zugriff auf den<br />

Anrufbeant worter über die<br />

Basisstation,12 Minuten<br />

Aufnahmezeit, geringer<br />

Energieverbrauch im Standby-<br />

Modus: 0,6 W.<br />

• P109V Steakbesteck 12-tlg.<br />

Oscar Steakbesteck bestehend aus 6 Gabeln <strong>und</strong><br />

6 Steakmessern, Edelstahl 18/10, spülmaschinenfest.<br />

• P428G Tischgrill<br />

Hochwertige, antihaft-beschichtete Gussplatte,<br />

abnehmbare Zuleitung mit einstellbarem<br />

Regler <strong>und</strong> Kontrollleuchte, abnehmbare<br />

Fettauffangschale auch für japanisches<br />

Teppan Yaki geeignet. Zusätzliche Hotzone<br />

mit höherer Temperatur.<br />

Maße der Grillfläche ca. 25,4 x 45,7 cm, ca. 2400 W.<br />

Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe vorbehalten! Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn das Abo bezahlt<br />

wurde. Als neuer Abonnent bezahle ich im 1. Lesejahr per Überweisung. Prämien mit Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />

Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2012.<br />

Ja, ich möchte den <strong>Ratgeber</strong> bzw. <strong>Ratgeber</strong> Plus ab sofort für 1 Jahr zum Jahresvorzugspreis<br />

von 29,40 € statt 36 €, bzw. von 36,00 € statt 42 €, inkl. Porto <strong>und</strong> Verpackung abonnieren.<br />

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<strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

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P<br />

KZ 09-2012 mit Link zum Prämien-Shop.<br />

"


Tasche sac bag<br />

borsa · bolso · tasje 1<br />

No. 243<br />

Material · Fournitures · Materials · Material · O co rente · Materi al:<br />

Sto f 1 · ti su 1 · fabric 1 · tela 1 · stoffa 1 · Stof 1:<br />

2 x A 90 x 30 cm · 35 1 /2“ x 12“<br />

1 1/2 B 20 x 20 cm · 8“ x 8“<br />

1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />

1 x B 45 x 20 cm · 18“ x 8“<br />

Sto f 2 · tissu 2 · fabric 2 · tela 2 · sto fa 2 · stof 2:<br />

1 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />

1 A 45 15 cm 18“ 6“<br />

2 x D 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />

Sto f 3 · ti su 3 · fabric 3 · tela 3 · sto fa 3 · stof 3:<br />

1 x C 25 x 25 cm · 10“ x 10“<br />

Thermolam:<br />

2 x A + B 45 x 30 cm · 18“ x 12“<br />

B 45 20 cm 18“ 8“<br />

1 x D 25 x 15 cm · 10“ x 6“<br />

Taschenhenkel · Anse pour sac · Bag handles<br />

Asa · Manici · Hengsels voor tas<br />

Stoffbruch · pliure du ti su · fold<br />

doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />

Tasche –<br />

genäht <strong>und</strong> bestickt<br />

Größe: ca. 25 cm hoch, 40 cm<br />

breit (breiteste Stelle)<br />

BOGEN A (ROSA):<br />

TEILE A, B, C, D<br />

MATERIAL<br />

Patchworkstoff 1 (mit Punktedessin):<br />

55 x 90 cm.<br />

Patchworkstoff 2 (mit Spitzendessin):<br />

45 x 90 cm.<br />

(Stoffe von Zweigart Creative Line)<br />

Stoff 3: Zweigart Handarbeitsstoff<br />

Lugana 3835/720 (52 % Baumwolle,<br />

48 % Modal): 25 x 25 cm.<br />

Vlies Thermolam: 50 x 90 cm.<br />

Außerdem: Nähgarn. Sticktwist in<br />

den angegebenen Farben. 1 Sticknadel<br />

ohne Spitze. Taschenhenkel.<br />

STICKEN<br />

Das Motiv laut Zählvorlage im<br />

Kreuzstich auf Teil C sticken. Den<br />

Sticktwist 2-fädig verwenden.<br />

1 Kästchen in der Zählvorlage<br />

= 2 Gewebefäden.<br />

NÄHEN<br />

Rückteil: B rechts auf rechts an A<br />

nähen, nach unten schlagen,<br />

knappkantig absteppen.<br />

Täschchen vorn: Teil B <strong>und</strong><br />

besticktes Teil C in der vord. Mitte<br />

zusammennähen. B als Futter mit<br />

Vlies rechts auf rechts an die<br />

obere Kante nähen, umschlagen,<br />

obere Kante 2 mm absteppen.<br />

Taschenteile auf Vorderseite A+B<br />

heften, Mitte rechts <strong>und</strong> links von<br />

der Mittelnaht absteppen.<br />

Bogen · planche · sheet<br />

hoja · foglio · werkblad A<br />

A<br />

B<br />

A<br />

B<br />

Stoffbr.<br />

Stoffbruch.<br />

Sto fbruch · pliure du ti su · fold · doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />

Sto fbruch · pliure du ti su · fold<br />

doblez · piegatura de la sto fa · stofvouw<br />

D<br />

Stoffbr.<br />

C<br />

KREATIV<br />

Boden D, Vlies <strong>und</strong> Futter links<br />

auf links zusammensteppen.<br />

Vorder- <strong>und</strong> Rückteil seitl. zusammennähen.<br />

Rechts auf rechts<br />

Boden D an untere Kante nähen.<br />

Futter: A+B rechts auf rechts mit<br />

Vlies A+B an den Seiten zusammennähen.<br />

Futter mit Vlies an<br />

obere Taschenkante nähen, umschlagen,<br />

0,75 cm absteppen.<br />

Boden D mit Vlies D einnähen.<br />

Taschenhenkel annähen.<br />

C<br />

D<br />

Zum<br />

Nachschneidern<br />

dieses zauberhaften<br />

Unikats benötigen<br />

Sie einen Schnittmusterbogen,<br />

den<br />

wir Ihnen auf Anfrage<br />

gerne kostenlos<br />

zusenden.<br />

Info auf Seite 77.<br />

Design: Siegrun Boß-Kulbe für Zweigart & Sawitzki; Foto: Jeanette Schuster<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Aus Stoff 1:<br />

1-mal Teil B (Täschchen)<br />

2-mal Teil B im Stoffbruch<br />

(1-mal als Rückteil, 1-mal Futter)<br />

2-mal Teil A+B (zusammengeklebt)<br />

im Stoffbruch (Futter)<br />

Aus Stoff 2:<br />

1-mal Teil A+B (zusammengeklebt)<br />

im Stoffbruch<br />

(= Vorderteil)<br />

1-mal Teil A im Stoffbruch<br />

(Rückteil)<br />

2-mal Teil D im Stoffbruch<br />

(Boden)<br />

Aus Stoff 3:<br />

1-mal Teil C (= Täschchen)<br />

Aus Vlies/Thermolam:<br />

2-mal Teil A+B (zusammengeklebt)<br />

im Stoffbruch<br />

1-mal Teil B im Stoffbruch<br />

(Täschchen)<br />

1-mal Teil D im Stoffbruch<br />

(Boden)<br />

Anchor 403 1084 336 368 28


KREATIV<br />

KREATIV<br />

Kissen <strong>und</strong> Kuscheltiere<br />

selbst herstellen – für<br />

alle, die gerne nähen, ist<br />

das ein Riesenspaß <strong>und</strong><br />

eine prima Gelegenheit,<br />

auf originelle Weise<br />

Stoffreste zu ver -<br />

werten. Wie wär’s<br />

mit ein paar<br />

Riesenkarotten oder<br />

mit Karla, der<br />

lustigsten Kuh im<br />

Kinderzimmer –<br />

oder mit Freddy,<br />

unserem tollen<br />

Badefrosch?<br />

Links: Idee/Realisation/Foto: Gütermann GmbH<br />

Rechts: Fotos: OZ Verlag<br />

Zum<br />

Nachschneidern<br />

dieser<br />

Modelle<br />

benötigen Sie<br />

einen Schnittmusterbogen,<br />

den wir Ihnen<br />

auf Anfrage<br />

gerne kostenlos<br />

zusenden.<br />

Info auf Seite 77.<br />

84 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

85


KREATIV<br />

Riesenmöhre<br />

Größe: 120 x 40 cm<br />

MATERIAL<br />

3 Baumwollstoff: 140 cm breit:<br />

90 cm gemustert in Rosa, 60 cm<br />

Blümchendessin in Weiß/Rosa<br />

(Tilda), 50 cm Streifendessin in<br />

Mint/Rosa, 50 cm Karodessin in<br />

Mint/Grün, 50 cm Punktedessin<br />

in Mint/Blau, 20 cm in Rosa<br />

3 Schrägband: 1,60 m kariert in<br />

Rosa; 1,60 m Vichykarodessin in<br />

Mint/Grün; 1,60 m Punktedessin<br />

in Rosa (Westfalenstoffe)<br />

3 1 kg Füllwatte (waschbar)<br />

Von Gütermann creativ:<br />

3 Allesnäher farblich passend<br />

3 Extra stark farblich passend<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Schnittteile auf dem Schnittmusterbogen<br />

B (rosa Kontur)<br />

M1 Möhre 1-mal im Stoffbruch<br />

M2 Blätter je 2-mal aus Streifen-,<br />

Karla, die Kuh<br />

Größe: 70 cm Ø<br />

MATERIAL<br />

3 Baumwollplüsch in Weiß,<br />

100 x 140 cm<br />

3 Nickistoff, gestreift, 40 x 100 cm<br />

Buchtipps<br />

Karo- <strong>und</strong> Punktedessin<br />

Für die Rüsche: ein Teil 200 x 28 cm<br />

aus Blümchenstoff (stückeln).<br />

Für das Bindeband: ein Teil 120 x<br />

10 cm in Rosa.<br />

NÄHEN<br />

An der Möhre die Längskanten re<br />

auf re aufeinandersteppen.<br />

Das Rüschenteil zum Ring schließen.<br />

Ring li auf li zur Hälfte falten<br />

<strong>und</strong> bügeln. Entlang der aufeinanderliegenden<br />

Schnittkanten<br />

zwei Reihnähte mit Stichlänge<br />

5 – 7 mm nähen. Die Unterfäden<br />

auf die Weite der Möhre anziehen,<br />

Mehrweite gleichmäßig verteilen.<br />

Rüsche re auf re auf die Möhrenkante<br />

steppen.<br />

Je 2 Blätter im gleichen Stoffmuster<br />

li auf li stecken, entlang der<br />

Außenkanten mit Schrägband<br />

einfassen, dabei die gerade Kante<br />

zum Befüllen offen lassen.<br />

Anschließend jedes Blatt mit<br />

3 Nickistoff in Rosa, 18 x 36 cm<br />

3 Tierfellimitat „Ozelot“,<br />

16 x 22 cm<br />

3 Lederimitat in Weiß, Hellbraun<br />

3 2 Knöpfe in Schwarz, 3 cm Ø<br />

3 Baumwollkordel in Schwarz,<br />

5 mm Ø, 40 cm<br />

3 Nähgarn in Weiß, Rosa,<br />

wenig Füllwatte ausstopfen.<br />

3 Blätter im Abstand von ca. 25 cm<br />

re auf re auf die obere Möhrenkante<br />

stecken, 1 cm breit steppen.<br />

Obere Kante versäubern, dabei<br />

alle Stofflagen (Rüsche <strong>und</strong> Blätter)<br />

mitfassen. Nahtzugaben zur<br />

linken Seite bügeln, Blätter<br />

kippen dabei nach oben.<br />

Möhre ausstopfen, entlang der<br />

oberen Kante r<strong>und</strong>um mit Heftstich<br />

mit Extra stark nähen. Nähfaden<br />

fest zusammenziehen. Kanten<br />

mit Handstichen aufeinandernähen.<br />

Längskanten vom Bindeband<br />

1 cm breit auf die linke Seite<br />

bügeln, anschließend Längskanten<br />

li auf li falten <strong>und</strong> bügeln.<br />

Beide Enden im 45°-Winkel abschrägen,<br />

Kanten 1 cm breit nach<br />

li bügeln. Bindeband r<strong>und</strong>um<br />

knappkantig aufeinandersteppen.<br />

Um die Ansatznaht der Rüsche<br />

fest zur Schleife binden, evtl.<br />

Schleife mit Handstichen fixieren.<br />

Hellbraun, Schwarz<br />

3 Reißverschluss, 40 cm<br />

3 Kissenfüllung, 80 x 80 cm<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

Schnittteile auf dem Schnitt mus -<br />

terbogen A (hellbraune Kontur)<br />

K1 Kissenteil 2-mal im Stoffbruch<br />

aus Baum wollplüsch<br />

K1a Schnauzenteil 1-mal aus<br />

Nickistoff<br />

K2 Horn 2-mal <strong>und</strong> 2-mal seitenverkehrt<br />

aus Lederimitat (ohne<br />

Nahtzugabe)<br />

K3 Auge 2-mal aus Lederimitat<br />

(ohne Nahtzugabe)<br />

K4 Ohr 1-mal <strong>und</strong> 1-mal seiten -<br />

verkehrt aus Baumwollplüsch,<br />

1-mal aus Nickistoff <strong>und</strong> 1-mal<br />

seitenverkehrt aus Fellimitat.<br />

Zusätzlich: Streifen von 12 x<br />

140 cm <strong>und</strong> 12 x 80 cm aus<br />

Baumwollplüsch.<br />

Zwei Kreise, je 18 cm Ø, aus<br />

rosafarbenem Nickistoff für die<br />

Nasenpunkte.<br />

Freddy, der Frosch<br />

Größe: ca. 42 cm hoch<br />

MATERIAL<br />

3 gemusterter Stoff in Grün (für<br />

Körper, Arme <strong>und</strong> Beine)<br />

40 x 115 cm<br />

3 Leinen-/Baumwollmischgewebe<br />

in Grün (für das<br />

Gesicht) 18 x 18 cm<br />

3 gemusterter Stoff in Rot (für<br />

die Badehose) 25 x 25 cm<br />

3 doppelseitig aufbügelbares<br />

Klebevlies, 10 x 10 cm<br />

NÄHEN<br />

Die Ohren rechts auf rechts (je 1-<br />

mal Plüsch, 1 x gemusterter Stoff)<br />

heften, nähen <strong>und</strong> wenden. Die<br />

Zuschnitte für die Hörner links auf<br />

links knappkantig nähen <strong>und</strong><br />

leicht mit Watte füllen.<br />

Den Zuschnitt für die Schnauze<br />

auf einen r<strong>und</strong>en Kissenzuschnitt<br />

aus Plüsch legen, die rechte Stoffseite<br />

liegt jeweils nach oben <strong>und</strong><br />

der äußere Rand ist deckungsgleich.<br />

Den oberen Schnauzenrand<br />

mit engem Zickzackstich<br />

aufnähen. Die Augen platzieren<br />

<strong>und</strong> knappkantig aufnähen. Die<br />

Streifen aus Plüsch zu einem Ring<br />

zusammennähen <strong>und</strong> rechts auf<br />

rechts an den Zuschnitt mit<br />

Schnauzenteil heften, die Ohren<br />

<strong>und</strong> Hörner zwischenfassen (siehe<br />

Foto auf Seite 85).<br />

Die Stoffe auseinanderlegen, die<br />

Lage der Ohren (gemusterter<br />

Stoff zum Gesicht) <strong>und</strong> Hörner<br />

prüfen, dann die Naht r<strong>und</strong>herum<br />

nähen. Den zweiten r<strong>und</strong>en<br />

3 Wollfilz in Weiß (für die Augen)<br />

5 x 10 cm<br />

3 ein kleiner Rest schwarzer<br />

Wollfilz (für die Pupillen)<br />

3 6-fädiges Stickgarn (Sticktwist)<br />

in Weiß <strong>und</strong> Schwarz<br />

3 2 Knöpfe in passender Farbe,<br />

2,5 cm Ø (nicht für Kleinkinder<br />

verwenden)<br />

3 Textilkleber<br />

3 Füllwatte<br />

Schnittteile auf dem Schnittmusterbogen<br />

A (grüne Kontur)<br />

Den neuesten<br />

Kreativkatalog 2012/2013<br />

„Näh mich!“ Lustige Tiere <strong>und</strong><br />

Figuren aus Stoff zum Kuscheln<br />

<strong>und</strong> Gernhaben von Melanie<br />

Hurlston <strong>und</strong> Rosalie Quinlan.<br />

<br />

19, 95 €. OZ creativ 6125.<br />

mit 532 Seiten jetzt GRATIS anfordern unter:<br />

„Kissenparade“ von Marion<br />

Deutschland: 01805-199666 *<br />

Dawidowski. Dank einführendem<br />

Gr<strong>und</strong>kurs auch für Näh-<br />

Schweiz: 0848-332266<br />

Österreich: 0820-199666 **<br />

Anfänger leicht gemacht.<br />

14,99 €. OZ creativ 6138. www.buttinette.com<br />

<br />

KREATIV<br />

Kissenzuschnitt als Rückseite<br />

rechts auf rechts an den Ring<br />

heften <strong>und</strong> nähen, dabei den<br />

Reißverschluss mit einarbeiten.<br />

Fertigstellen: Das Kissen wenden.<br />

Die Knöpfe als Pupillen aufnähen.<br />

Die Kreise aus Nickistoff<br />

für die Nasenpunkte knappkantig<br />

einreihen, mit Watte füllen <strong>und</strong><br />

den Faden zusammenziehen. Die<br />

Nasenpunkte aufnähen, dabei in<br />

der Mitte durch alle Stofflagen<br />

nähen <strong>und</strong> den Faden stramm<br />

ziehen. Die Kordel als Lippenlinie<br />

mit einfachen Stichen annähen.<br />

ZUSCHNEIDEN<br />

F1 Körper 2-mal grün-gemustert<br />

F2 Kopfrückseite 1-mal grüngemustert<br />

F3 Oberes Kopfteil 2-mal grüngemustert<br />

F4 Gesicht 1-mal in uni Grün<br />

F5 Auge 2-mal aus weißem Filz,<br />

Pupille 2-mal aus schwarzem<br />

Filz<br />

F6 Arm 2-mal <strong>und</strong> 2-mal seitenverkehrt<br />

grün-gemustert<br />

F7 Bein 2-mal <strong>und</strong> 2-mal seitenverkehrt<br />

grün-gemustert<br />

*14 Cent/Min. a. d.<br />

Festnetz; max. 42 Cent/<br />

Min. a. d. Mobilfunk,<br />

**12 Cent/Min. a. d.<br />

Festnetz<br />

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150 Jahre<br />

PFAFF …<br />

Wir gratulieren!<br />

Individualität ist Trumpf!<br />

Kein W<strong>und</strong>er also, dass immer mehr <strong>Frau</strong>en<br />

<strong>und</strong> auch Männer die Lust am Selbernähen<br />

neu- oder wiederentdecken.<br />

Um möglichst viele Menschen für das kreative<br />

Hobby zu begeistern, hat sich PFAFF zu<br />

seinem 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2012<br />

zahlreiche Mitmach-Aktionen ausgedacht.<br />

Ein Nähwettbewerb, bei dem als Preis ein<br />

exklusives Praktikum bei Star-Designer Guido<br />

Maria Kretschmer winkt <strong>und</strong> die Präsentation<br />

der hochwertigen Sonder-Editionen gehören<br />

zu den Höhepunkten im Jubiläumsjahr.<br />

Viele Fachhändler in Deutschland, Österreich<br />

<strong>und</strong> der Schweiz beteiligen sich an der großen<br />

PFAFF-Geburtstagsfeier, laden ihre K<strong>und</strong>en zu<br />

Sekt <strong>und</strong> Geburtstagstorte ein <strong>und</strong> bieten<br />

kreative Workshops <strong>und</strong> Feiern fü r die ganze<br />

<strong>Familie</strong>. Bei den Nähevents wird das<br />

Jubiläums-Modell „PFAFF® select 150“ ausgestellt<br />

sein, <strong>und</strong> die hochmoderne Computer-<br />

Nähmaschine „PFAFF® expression 150“ kann<br />

ausgiebig getestet werden.<br />

Weitere Infos unter der extra Homepage<br />

www.150jahre Pfaff.com oder bei Ihrem<br />

Fachhändler.<br />

Achtung: Von Teil F6 <strong>und</strong> F7 nur die Umrisse auf<br />

den doppellagigen Stoff übertragen. Noch nicht<br />

ausschneiden! Das passiert erst nach dem Nähen.<br />

F8 Badehose 2-mal rot-gemustert<br />

NÄHEN:<br />

Am Gesicht entlang der Markierungen von der<br />

linken Stoffseite aus die Abnäher steppen, überschüssigen<br />

Stoff an allen Abnähern zurückschneiden,<br />

Nähte ausbügeln.<br />

Ein oberes Kopfteil längs zur Hälfte falten <strong>und</strong> die<br />

untere Mitte mit einer Stecknadel oder einem<br />

kleinen (!) Einschnitt in die Nahtzugabe markieren.<br />

Gesicht <strong>und</strong> oberes Kopfteil rechts auf rechts<br />

aufeinander legen, die Markierung des Kopfteils<br />

trifft dabei auf den oberen Abnäher.<br />

Die Naht steppen <strong>und</strong> ausbügeln.<br />

Die Körperteile längs zur Hälfte falten <strong>und</strong> jeweils<br />

die obere Mitte markieren. Den zusammengesetzten<br />

Kopf rechts auf rechts auf das vordere Körperteil<br />

stecken, die Markierung des Körperteils trifft<br />

dabei auf den unteren Abnäher des Gesichts.<br />

Die Naht steppen <strong>und</strong> ausbügeln.<br />

Aus dem zweiten Körperteil, Kopfrückseite <strong>und</strong><br />

oberem Kopfteil die Körperrückseite zusammensetzen.<br />

Dann die Vorder- <strong>und</strong> Rückseite des Körpers rechts<br />

auf rechts aufeinanderlegen, sodass alle Nahtlinien<br />

aufeinandertreffen.<br />

Entlang der Umrisskanten steppen, dabei die Wendeöffnung<br />

an der Unterseite des Körpers freilassen.<br />

An allen R<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> Ecken die Nahtzugaben<br />

einschneiden, dann den Körper auf rechts drehen.<br />

Arme <strong>und</strong> Beine entlang der Umrisslinien steppen,<br />

dabei die markierten Stellen zum Wenden offen<br />

lassen. Die Teile etwa 6 mm außerhalb der Naht -<br />

linien ausschneiden <strong>und</strong> die Nahtzugaben an den<br />

R<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> Ecken einschneiden. Die Teile auf<br />

rechts drehen.<br />

Die Arme fest mit Füllwatte stopfen <strong>und</strong> die<br />

Öffnungen im Matratzenstich schließen.<br />

Dann die Beine fest stopfen bis zur im Schnitt<br />

eingezeichneten Fülllinie, anschließend mit der<br />

Maschine über die Fülllinie steppen.<br />

Die Beine in der Wende-/Stopföffnung des Körpers<br />

festnähen, dabei schließen die Beine mit der<br />

jeweiligen Seitennaht des Körpers ab, in der Mitte<br />

bleibt eine Öffnung zum Füllen frei.<br />

Kopf <strong>und</strong> Körper durch die verbliebene Öffnung<br />

fest mit Füllwatte stopfen. Die Öffnung im Matratzenstich<br />

schließen, dabei jeweils nach einigen<br />

Stichen etwas Füllwatte nachfüllen.<br />

Die Arme mithilfe farblich passender Knöpfe an<br />

den Außenseiten des Körpers befestigen (siehe<br />

Zeichnung),<br />

dabei einige<br />

Male von<br />

einer Seite<br />

zur anderen<br />

durch alle<br />

Lagen nähen, bis die Arme fest am Körper sitzen.<br />

Klebevlies auf die linke Seite des weißen Wollfilzes<br />

bügeln. 2-mal das Auge auf die Papierseite zeichnen<br />

<strong>und</strong> die Teile an den Linien ausschneiden.<br />

Das Papier entfernen <strong>und</strong> die Augen auf Freddys<br />

Gesicht platzieren. Mit 2-fädigem Sticktwist in Weiß<br />

im Langettenstich um die Augen herumsticken.<br />

Die Umrisse der Pupille 2-mal auf den schwarzen<br />

Wollfilz übertragen <strong>und</strong> ausschneiden.<br />

Die Pupillen mit Stoffkleber auf die Augen kleben.<br />

Mit 2-fädigem Sticktwist in Weiß einen doppelten<br />

Knötchenstich in jede Pupille arbeiten. Markieren<br />

Sie die Position von M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nasenlöchern auf<br />

Freddys Gesicht (siehe Foto auf Seite 85). Die Linien<br />

mit 4-fädigem schwarzen Sticktwist im Rückstich<br />

aufsticken.<br />

Die beiden Teile der Badehose rechts auf rechts<br />

aufeinanderlegen <strong>und</strong> mit einer Nahtzugabe von<br />

6 mm die beiden Schrittnähte steppen.<br />

Die beiden Nähte rechts auf rechts aufeinander -<br />

legen, sodass die inneren Kanten der Hosenbeine<br />

jeweils miteinander abschließen.<br />

Von der unteren Kante des ersten Hosenbeins bis<br />

zum Schritt nach oben steppen <strong>und</strong> am zweiten<br />

Hosenbein entlang wieder nach unten.<br />

Die Badehose zum Bügeln auf rechts drehen.<br />

Die unteren Kanten der Hosenbeine etwa 6 mm<br />

breit nach innen bügeln <strong>und</strong> zweimal absteppen,<br />

die obere Hosenkante zweimal nach innen<br />

umschlagen <strong>und</strong> schmal absteppen.<br />

Eventuell die Hose mit einem Stich in der vord.<br />

Mitte am Froschkörper befestigen.<br />

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Foto/s: PFAFF® / © 2012 KSIN Luxembourg II, S.ar.l.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

89


KREATIV<br />

Herztasche im<br />

Lebkuchen-Look<br />

MATERIAL<br />

7 Filz in Weiß, Mittelbraun <strong>und</strong><br />

Dunkelbraun, 1 mm stark<br />

7 Vlieseline zum Versteifen<br />

7 Bügelvlies, beidseitig haftend<br />

(z. B. Vliesofix)<br />

7 Kordel in Rot, Ø 3 mm<br />

<strong>und</strong> 6 mm<br />

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3-426-64720-2.<br />

„O’ zapft is“ wird’s auch dieses Jahr wieder heißen, wenn<br />

am 22. September die Münchner Wiesn-Zeit beginnt.<br />

Zeit, sich mal wieder richtig schön „aufzubrezeln“ <strong>und</strong><br />

Saison für Dirndl, Lederhosen <strong>und</strong> Co. – ganz<br />

zünftig in Bayern, gerne aber auch anderswo.<br />

7 Zackenlitze in Hellblau, 8 mm<br />

breit, <strong>und</strong> in Rot, 3 mm breit<br />

7 Stoffmalfarbe in Hellblau<br />

7 Stoffmalstift in Dunkelblau<br />

7 Strasssteine, Ø 3 mm, irisierend<br />

7 1 Kordelstopper in Rot<br />

7 Hellblauer Futtersatin, 20 x<br />

36 cm<br />

7 40 cm hellblaues Satinband,<br />

1 cm breit<br />

7 Textilkleber<br />

7 Alleskleber<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Vorder- <strong>und</strong> Rückseite: Die Vorlagen<br />

für die große Herzform je<br />

zweimal auf mittelbraunen <strong>und</strong><br />

dunkelbraunen Filz übertragen<br />

<strong>und</strong> je zwei Herzen für Vorder-<br />

<strong>und</strong> Rückseite der Tasche zuschneiden.<br />

Je ein helles <strong>und</strong><br />

ein dunkles Herz mit beidseitig<br />

haftendem Vlies passgenau<br />

aufeinanderbügeln <strong>und</strong> auf<br />

diese Weise verstärken. Die<br />

mittlere Herzform auf weißen<br />

Filz übertragen, ausschneiden<br />

<strong>und</strong> mit hell -<br />

blauer Textilfarbe das Rautenmuster<br />

aufmalen. Mit<br />

dunkelblauem Stoffmalstift<br />

eine Schattenlinie<br />

an die Rauten zeichnen. Das fertige<br />

Herz mit beidseitig haftendem<br />

Bügelvlies genau mittig auf eines<br />

der braunen Herzen aufbügeln.<br />

Rote Zackenlitze mit Textilkleber<br />

um das weiße Herz kleben. Die<br />

© Brigitte Sporrer/Knaur<br />

blaue Zackenlitze in<br />

die Mitte des braunen Teils r<strong>und</strong> um<br />

das Rautenherz kleben. Falls nötig, die Litze an<br />

den R<strong>und</strong>ungen in Teilstücke zerschneiden.<br />

Die Strasssteine mit Alleskleber aufkleben.<br />

Seitenwände: Aus dunkelbraunem<br />

Filz zwei<br />

5 cm breite Bänder zuschneiden<br />

<strong>und</strong> mit beidseitig<br />

klebendem Vlies<br />

aufeinanderbügeln. Den<br />

Rand des so entstandenen<br />

Bandes auf der Rückseite<br />

des vorderen Herzens von<br />

Markierung zu Markierung<br />

(siehe Vorlage auf Seite 90)<br />

mit Textilkleber befestigen.<br />

Dann das hintere Herz ebenso<br />

ankleben. Die Außenkanten<br />

beider Herzen mit dicker<br />

roter Kordel umkleben.<br />

Futter: Die langen Seiten des<br />

Satinstoffes ca. 1 cm breit umschlagen<br />

<strong>und</strong> versäubern. 8 cm<br />

von einer langen Kante entfernt<br />

das blaue Satinband entlang beider<br />

Kanten auf die rechte Seite<br />

des Futterstoffs steppen, sodass<br />

ein Tunnel für die Kordel entsteht.<br />

Den Futterstoff an den beiden<br />

Schmalseiten zusammennähen,<br />

den Satinband-Tunnel offen lassen.<br />

Den so entstandenen Futterstoff-<br />

Schlauch vorsichtig mit Textilkleber<br />

in die Herztasche einkleben. Die<br />

Öffnung des Tunnels soll an der<br />

Seite sein. Die dünne Kordel in den<br />

Tunnel fädeln <strong>und</strong> den Kordelstopper<br />

befestigen.<br />

Fertigstellung: Um die ganze Tasche<br />

herum mittig auf die dunkelbraune<br />

Seitenwand eine rote Kordel als Trageriemen<br />

aufkleben; an der Herzspitze<br />

beginnen <strong>und</strong> enden.<br />

Für die Quaste 10 cm lange Stücke der<br />

dünnen Kordel zuschneiden <strong>und</strong> mit<br />

Textilkleber <strong>und</strong> Nähfaden bündeln.<br />

Die dicke Kordel im oberen Bereich<br />

mehrfach um die dünnen Kordelstücke<br />

schlingen <strong>und</strong> festkleben. Die fertige<br />

Quaste unten an die Tasche nähen.<br />

Die Herz-Vorlage bitte mit<br />

dem Faktor 200 % kopieren!<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

91


TOURETTE-SYNDROM<br />

Tourette-<br />

Syndrom<br />

Aufklärung<br />

statt<br />

Tabuisierung<br />

Keine neurologischpsychiatrische<br />

Erkrankung ist so<br />

auffällig wie das<br />

Tourette-Syndrom.<br />

Denn es äußert sich<br />

durch unbewusstes,<br />

also nicht willkürlich<br />

gesteuertes Verhalten<br />

mit einfachen<br />

Bewegungstics bis hin<br />

zu obszönen Worten<br />

oder Gesten. Aufklärung<br />

ist sehr wichtig, um die<br />

Erkrankung zu<br />

verstehen, sie rechtzeitig<br />

zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />

behandeln. Nur so kann<br />

verhindert werden, dass<br />

die Betroffenen in die<br />

Isolation geraten.<br />

Rückzug <strong>und</strong> Isolation sind die<br />

Folgen von Unverständnis <strong>und</strong><br />

Ausgrenzung – nicht<br />

nur für die Tourette-<br />

Patienten, sondern<br />

oft auch für ihre<br />

Angehörigen.<br />

Dabei lässt sich<br />

die Erkrankung<br />

umso besser<br />

behandeln, je<br />

früher sie erkannt<br />

wird.<br />

Meist beginnt<br />

sie im Kindesoder<br />

Jugendalter<br />

<strong>und</strong> verstärkt sich in der Pubertät.<br />

Im Erwachsenenalter kann<br />

sich das Tourette-Syndrom<br />

abschwächen. Dennoch sind die<br />

Muskelzuckungen <strong>und</strong> die Lautäußerungen<br />

sehr belastend –<br />

für die Betroffenen, weil sie<br />

nicht dagegen ankommen <strong>und</strong><br />

die Konsequenzen akzeptieren<br />

müssen, <strong>und</strong> für die Menschen<br />

im direkten Umfeld, weil sie<br />

nicht wissen, wie sie auf die<br />

Tics <strong>und</strong> Äußerungen reagieren<br />

sollen. Aus diesen Gründen<br />

ist die Aufklärung ein wichtiger<br />

Pfeiler der Erkrankung.<br />

„maladie des tics“<br />

... oder die Tic-Krankheit – so<br />

beschrieb der französische Arzt<br />

Dr. George Gilles de la Tourette<br />

1885 erstmals die Erkrankung.<br />

Es gab zwar schon früher vereinzelte<br />

Krankenfälle, bei denen die<br />

Muskelzuckungen beschrieben<br />

wurden, aber nicht als einheit -<br />

liche Erkrankungen im<br />

Zusammenhang mit den<br />

Lautäußerungen.<br />

Seit der Erstbeschreibung ist im<br />

Hinblick auf die Ursachenklärung<br />

nicht allzu viel passiert. Bis heute<br />

ist die Ursache des Syndroms ungeklärt.<br />

Während man früher vor<br />

allem psychologische Gründe verantwortlich<br />

machte, geht man<br />

heute ursächlich eher von biologischen<br />

Fehlfunktionen aus.<br />

Experten vermuten Störungen im<br />

Regulationssystem bestimmter<br />

Areale im Gehirn. Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass bei Patienten<br />

mit Tourette-Syndrom die Stoffwechselaktivität<br />

in Stirnhirn, Mittelhirn<br />

<strong>und</strong> in den Basalganglien<br />

reduziert ist. Letztere sind Kerngebiete<br />

unterhalb der Großhirnrinde,<br />

die für die Bewegungskontrolle<br />

zuständig sind. In anderen Gehirnbereichen<br />

wurden erhöhte Stoffwechselaktivitäten<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

Zudem findet man eine Veränderung<br />

bei der Übertragung von<br />

Botenstoffen. Diese sogeannten<br />

Neurotransmitter sind wichtig für<br />

die Signalübertragung von einer<br />

Nervenzelle zur anderen, wie es zum<br />

Beispiel bei Bewegungsabläufen erforderlich<br />

ist. Die Botenstoffe beim<br />

Tourette-Syndrom reagieren zum<br />

Teil überaktiv. Eine andere Theorie<br />

spricht von einer Autoimmunerkrankung,<br />

bei der körpereigene<br />

Substanzen die eigenen Gehirnstrukturen<br />

angreifen. Außerdem<br />

gibt es Hinweise auf eine erbliche<br />

Belastung.<br />

Was sind Tics?<br />

DasWort„tic“kommtausdemFranzösischen<br />

<strong>und</strong> bedeutet Zuckungen.<br />

Unter Tics versteht man kurze,<br />

unregelmäßig auftretende <strong>und</strong> unwillkürliche<br />

Kontraktionen einzelner<br />

Muskeln oder Muskelgruppen.<br />

Sie sind erst dann richtig erkennbar,<br />

wenn sie als heftige Bewegungen<br />

oder lautstarke Äußerungen auftreten.<br />

Und damit wird auch die Einteilung<br />

der Tics definiert: motorische<br />

<strong>und</strong> vokale Tics.<br />

Die motorischen Zuckungen betreffen<br />

die Kontraktionen der Skelettmuskulatur,<br />

also die Muskeln,<br />

die man willkürlich einsetzen<br />

kann. Tics sind jedoch unwillkürlich<br />

<strong>und</strong> kaum beeinflussbar. Die<br />

Tics beginnen meist im Gesichtsbereich,<br />

zum Beispiel als Augenblinzeln,<br />

<strong>und</strong> breiten sich nach<br />

unten aus (zum Beispiel Stampfen).<br />

Nicht selten wechseln die<br />

Unterscheidung der Tics<br />

Tics, das heißt neue treten auf <strong>und</strong><br />

alte verschwinden. In manchen<br />

Fällen gehen den Zuckungen<br />

Symptome voraus, die als Kribbeln<br />

oder Spannungsgefühl beschrieben<br />

werden.<br />

Vokale Tics betreffen die Muskeln,<br />

die für die Stimmbildung, Lautäußerung<br />

<strong>und</strong> die Aussprache verantwortlich<br />

sind, wie Zwerchfell,<br />

Zunge oder Rachenmuskeln.<br />

Mediziner unterscheiden zwischen<br />

einfachen <strong>und</strong> komplexen Tics.<br />

Von einfachen motorischen Zuckungen<br />

spricht man, wenn nur<br />

einzelne oder wenige Muskeln beteiligt<br />

sind. Es resultieren kleine,<br />

schnelle Tics wie Augenblinzeln.<br />

Einfache vokale Tics wie <strong>und</strong>iffe-<br />

Einfache motorische Tics<br />

Augenblinzeln, Hochziehen der Augenbrauen, ruckartige<br />

Kopfbewegungen, Schulterzucken, Stirnrunzeln, Grimassen<br />

schneiden, Nase rümpfen, Zuckungen der M<strong>und</strong>winkel,<br />

Kopf hin- <strong>und</strong> her werfen.<br />

Einfache vokale Tics<br />

<strong>und</strong>efinierte Laute, Räuspern, Hüsteln, Schmatzen,<br />

Zunge nschnal zen, Grunzen, Schniefen, Schnüffeln,<br />

Imitieren von Tierstimmen <strong>und</strong> -geräuschen.<br />

Komplexe motorische Tics<br />

Berühren von Personen <strong>und</strong> Gegenständen, Spielen mit<br />

den Haaren, Zupfen an der Kleidung, Springen, Stampfen,<br />

Nachahmen von Bewegungen anderer Personen,<br />

obszöne Gesten, Selbstverletzungen.<br />

Komplexe vokale Tics<br />

sinnlose Wortäußerungen, obszöne oder gotteslästerliche<br />

Worte (Koprolalie), Wiederholungen von Wortfetzen oder<br />

von Lauten anderer Personen (Echolalie) oder eigener<br />

Äußerungen (Palilalie).<br />

92 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


TOURETTE-SYNDROM<br />

TOURETTE-SYNDROM<br />

renzierte Lautäußerungen oder<br />

Zungenschnalzen, fallen eher auf<br />

<strong>und</strong> werden daher selten kommentarlos<br />

hingenommen.<br />

Komplexe Formen laufen nicht so<br />

schnell ab wie die einfachen. Beobachter<br />

neigen daher dazu, den Betroffenen<br />

eine Absicht zu unterstellen.<br />

Aber auch die komplexen Tics<br />

sind unwillkürlich <strong>und</strong> keinesfalls<br />

beabsichtigt <strong>und</strong> könnendaher die<br />

ganze Toleranz derumgebenden<br />

Menschen abverlangen.<br />

Komplexe motorische Zuckungen<br />

sind beispielsweise das Anfassen<br />

von Gegenständen.<br />

Die auffallenden obszönen oder<br />

blasphemischen Beschimpfungen<br />

sind Beispiele für komplexe vokale<br />

Tics, die man nur schwer als Krankheitszeichen<br />

akzeptieren kann,<br />

Mediziner sprechen dabei von<br />

Koprolalie.<br />

Die anzüglichen oder schmutzigen<br />

Äußerungen – das sind die auffallendsten<br />

Symptome: Sie stigmatisieren<br />

die Betroffenen <strong>und</strong> grenzen<br />

sie gesellschaftlich aus. Etwa<br />

jeder 10. Patient zeigt eine solche<br />

ausgeprägte Krankheitsform – unabhängig<br />

vom Alter. Dies hat Auswirkungen<br />

auf das ganze Leben,<br />

etwa in Form von Lernschwierigkeiten<br />

in der Schule, die zu beruflichen<br />

Einbußen führen können.<br />

Leiden von Körper<br />

<strong>und</strong> Seele<br />

Die ersten Symptome fallen bereits<br />

in der Kindheit auf. Es handelt<br />

sich zunächst um motorische Tics,<br />

eine vokale Komponente folgt<br />

etwa im Teenager-Alter. Der Verlauf<br />

ist zwar chronisch, aber die<br />

Beschwerden können beträchtlich<br />

variieren. So gibt es Phasen, die<br />

völlig symptomfrei verlaufen. Das<br />

sind meistens ruhige <strong>und</strong> entspannte<br />

Zeiten. Durch Stress oder<br />

Unruhe, aber auch durch starke<br />

Freude können die Symptome<br />

dann wieder akut ausbrechen. In<br />

anderen Phasen beobachtet man,<br />

wie die Beschwerden zu- <strong>und</strong> abnehmen,<br />

Mediziner sprechen von<br />

fluktuierendem Verlauf.<br />

Manchmal hat das Tourette-Syndrom<br />

in der Pubertät seinen Höhepunkt<br />

– in einer Zeit, in der die<br />

seelischen <strong>und</strong> körperlichen Veränderungen<br />

ohnehin sehr stark<br />

sind. In diesen Fällen gehen die Beschwerden<br />

dann im Erwachsenenalter<br />

häufig zurück, sie können sogar<br />

ganz verschwinden. Dieser Aspekt<br />

ist besonders wichtig für die<br />

Berufsausbildung.<br />

Probleme bereiten vor allem die<br />

seelischen Folgen der Tics. Denn<br />

aus Erfahrung weiß man, was<br />

unangenehm ist oder nervt, zum<br />

Beispiel wenn eine Person wegen<br />

eines Schnupfens ständig schniefen<br />

muss <strong>und</strong> man daneben sitzt<br />

<strong>und</strong> am liebsten sagen würde:<br />

„Kann ich Ihnen ein Taschentuch<br />

anbieten?“ Auch die Symptome<br />

des Tourette-Syndroms können als<br />

störend empf<strong>und</strong>en werden, insbesondere<br />

wenn bestimmte Vokale<br />

im Kino oder in der Schule ständig<br />

geäußert werden. Ohne Ursachenkenntnis<br />

reagiert man irritiert<br />

oder sogar empört <strong>und</strong> geht davon<br />

aus, dass der Betroffene kein<br />

Benehmen hat. Eltern müssen sich<br />

oft den Vorwurf anhören, dass sie<br />

ihr Kind nicht richtig erzogen hätten<br />

– eine Last, die nicht nur die<br />

Kranken, sondern auch die Angehörigen<br />

tragen müssen.<br />

Zusätzliche Leiden<br />

Nicht genug, dass Tourette-Patienten<br />

ihre Tics verkraften müssen,<br />

viele Kranke haben zusätzliche<br />

Störungen. Im Vordergr<strong>und</strong> stehen<br />

Zwangsstörungen <strong>und</strong> das Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom<br />

beziehungsweise<br />

das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom,<br />

kurz ADHS genannt. Manchmal<br />

tritt das ADHS einige Jahre vor den<br />

Tics auf <strong>und</strong> in anderen Fällen zeigen<br />

sich im Rahmen eines ADHS<br />

Tic-Symptome. Tourette-Patienten<br />

können auch Lernschwierigkeiten<br />

haben, wobei die Zuordnung beim<br />

Vorliegen eines ADHS nicht einfach<br />

ist. Nicht selten erschweren<br />

eine Depression, Schlafstörungen,<br />

Angststörung oder das Restless-<br />

Legs-Syndrom (quälende Unruhe<br />

der Beine vor allem nachts) das<br />

Leben.<br />

Achten Sie daher bei Ihrem Kind auf<br />

zusätzliche Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Die Überaktivität zeigt sich<br />

zum Beispiel in Unruhe, Zappeligkeit,<br />

Ungeschicklichkeit <strong>und</strong> dem<br />

ungebremsten Rededrang. Die<br />

Aufmerksamkeit ist bei leichter Ablenkbarkeit<br />

gestört. Das Kind ist unkonzentriert,<br />

vergesslich <strong>und</strong> hat<br />

keine Ausdauer. Ein Beispiel für<br />

zwanghaftes Verhalten ist die ständige<br />

Kontrolle, ob die Tür abgeschlossen<br />

ist. Dieser Vorgang wird<br />

immer wiederholt. Ebenso können<br />

auch bestimmte Sätze ständig wiederholt<br />

werden. Lernstörungen zeigen<br />

sich als Schwierigkeiten beim<br />

Rechnen, Lesen <strong>und</strong> Schreiben sowie<br />

bei der Satzbildung oder dem<br />

schlechten Schriftbild. Ständiges<br />

Stören, unberechenbares Verhalten<br />

mit erhöhter Unfall- <strong>und</strong> Selbstverletzungsgefahr<br />

sowie aggressive<br />

Ausbrüche basieren auf der<br />

mangelnden Impulskontrolle.<br />

Diese Auffälligkeiten gilt es zu<br />

identifizieren <strong>und</strong> der entsprechenden<br />

Erkrankung zuzuordnen<br />

– auch für Ärzte kein leichtes<br />

Unterfangen. Denn die Probleme<br />

sind nicht immer das Symptom<br />

einer zusätzlichen Erkrankung. Sie<br />

können auch als Folgen des<br />

Tourette-Syndroms auftreten. Die<br />

Depression kann im Rahmen des<br />

Tourette-Syndroms auch sek<strong>und</strong>är<br />

durch äußere Faktoren entstehen,<br />

beispielsweise durch die unge -<br />

nügende Krankheitsbewältigung<br />

<strong>und</strong> soziale Beeinträchtigung.<br />

Gibt es positive Aspekte?<br />

In erster Linie darf man im Umgang<br />

mit Tourette-Betroffenen eines<br />

nicht vergessen: Sie sind nicht<br />

gefährlich. Sie haben auch keine<br />

Beeinträchtigung ihres Intellekts.<br />

Im Gegenteil: In einigen Fällen<br />

wurde ein schnelleres Reaktionsvermögen<br />

beobachtet. Manche<br />

Menschen mit Tics weisen ein ausgeprägtes<br />

Personen- oder Zahlengedächtnis<br />

auf, können sehr gut<br />

rechnen oder sind immer sehr<br />

pünktlich – Eigenschaften, die<br />

man beim Sport <strong>und</strong> in manchen<br />

Berufen sehr gut gebrauchen<br />

kann. So berichten Musiker mit<br />

Tourette-Syndrom, dass sie während<br />

des Komponierens frei von<br />

Tics sind <strong>und</strong> dass sie über die<br />

Musik ihre Energie kanalisieren.<br />

Tatsächlich ist es möglich, manche<br />

Tics zu schwächen beziehungsweise<br />

zu unterdrücken, wenigstens für<br />

eine gewisse Zeit – ähnlich wie man<br />

ein Niesen unterdrücken kann. Und<br />

wie bei diesem Beispiel brechen die<br />

Tics später wie eine Entladung aus.<br />

So ist es möglich, dass manche<br />

Zuckungen in der Schule seltener<br />

oder milder auftreten, um zu Hause<br />

umso heftiger auszubrechen. Deshalb<br />

ziehen sich viele Betroffene<br />

zurück, wenn sie nach Hause<br />

kommen, nachdem sie die Tics<br />

unterdrückt haben. In einem<br />

geschützten Raum können sie die<br />

Zuckungen unbeobachtet „entladen“.<br />

Wenn der Körper sich entspannt<br />

<strong>und</strong> die Kontrolle über die<br />

Tics schwächer wird, kommen die<br />

Tics stärker zum Vorschein.<br />

Strategien der<br />

Behandlung<br />

Bis heute gibt es keine Heilungsmöglichkeit.<br />

Viele der Patienten<br />

haben gelernt, mit den Kernsymptomen<br />

– den motorischen <strong>und</strong><br />

vokalen Tics – zu leben. Eine Behandlung<br />

sollte nur dann erfolgen,<br />

94 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

95


Buchtipp<br />

TOURETTE-SYNDROM<br />

wenndieTicssehrstörendsind,zum<br />

Beispiel bei einer ausgeprägten<br />

Koprolalie oder bei der Gefahr der<br />

Selbstverletzung <strong>und</strong> bei starker<br />

subjektiverBelastungetwaimBeruf.<br />

Im Falle einer medikamentösen<br />

Behandlung verschreibt der Arzt<br />

Substanzen mit Wirkung auf das<br />

zentrale Nervensystem, in erster<br />

Linie Neuroleptika. Sie beeinflussen<br />

bestimmte Neurotransmitter,<br />

wodurch eine mehr oder weniger<br />

befriedigende Besserung der<br />

Symptome erzielt wird. Der Preis<br />

sind jedoch die Nebenwirkungen,<br />

sodass viele Patienten die Behandlung<br />

selbst bei starker Beeinträchtigung<br />

ablehnen. Noch schwieriger<br />

gestaltet sich die Therapie, wenn<br />

Kinder betroffen sind oder zusätzliche<br />

Symptome vorliegen. Bei<br />

Zwangsstörungen kombiniert der<br />

Arzt zum Beispiel Neuroleptika mit<br />

Antidepressiva, wobei man bei Medikamenten-Kombinationen<br />

stets<br />

auf die Wechselwirkungen achten<br />

muss. Bei Kindern gilt der Gr<strong>und</strong>satz,<br />

zurückhaltend mit Medikamentenverordnungen<br />

zu sein.<br />

Alternative Behandlungsmethoden<br />

kommen insbesondere bei<br />

mittelschweren Tics infrage. Hierzu<br />

zählen Entspannungstherapie, Biofeedback-Techniken<br />

<strong>und</strong> die Verhaltenstherapie.<br />

Hintergr<strong>und</strong> ist die<br />

Reduzierung von Stress, um die Tic-<br />

Auslösung zu reduzieren. Es gibt<br />

auch sogenannte Selbst-Kontrolltrainings,<br />

um besonders störende<br />

Pelle erstarrt, wenn eine Möwe über ihm kreist, klaut<br />

Schmuck, nur um ihn berühren zu können, rastet aus, flirtet<br />

manisch, ticst <strong>und</strong> zwangshandelt. Ein Klassenclown,<br />

gefürchteter Gegner <strong>und</strong> manchmal einfach ein netter Junge.<br />

Ein rasendes Leben, getrieben, gezwungen, voller<br />

Verzweiflung – <strong>und</strong> irgendwann Resignation<br />

Er steht einen Zentimeter vor dem Abgr<strong>und</strong>, als all<br />

das einen Namen bekommt: Tourette-Syndrom.<br />

Umgang mit Tourette-Patienten<br />

Haben Sie Verständnis für die Erkrankung. Unterstützen <strong>und</strong><br />

helfen Sie dem Betroffenen, damit er mit seinem Problem<br />

besser umgehen lernt. Auf diese Weise zieht er sich nicht<br />

in sein Schneckenhaus zurück <strong>und</strong> wird depressiv.<br />

Ein Patient mit einem Tourette-Syndrom ist auch ein<br />

Individuum. Er ist weder gefährlich noch intellektuell<br />

eingeschränkt.<br />

Sie müssen das erkennen, um mit ihm „normal“ umzugehen.<br />

Der Umgang mit Tourette-Kindern ist schwieriger.<br />

Denn sie zeigen oft auch andere Probleme wie Lernstörungen.<br />

Gehen Sie auf die Bedürfnisse dieser Kinder ein <strong>und</strong> helfen Sie<br />

ihnen, damit sie sich altersentsprechend entwickeln können.<br />

Mit wahnwitzigem Talent erzählt Pelle Sandstrak<br />

in seinem Buch, wie er lernte, Herrn Tourette zu<br />

zähmen.<br />

Pelle Sandstrak: Herr Tourette <strong>und</strong> ich.<br />

Bericht eines glücklichen Menschen.<br />

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<strong>und</strong> unangenehme Tics durch mildere<br />

zu ersetzen. Das verbessert<br />

zwar nicht die Krankheit, entspannt<br />

aber die soziale Situation. Unterstützend<br />

wirken auch psychotherapeutische<br />

Verfahren, vor allem bei<br />

zusätzlichen Störungen (ADHS,<br />

Depression, Zwangsstörung).<br />

Die wichtigste Maßnahme ist jedoch<br />

die Aufklärung, nicht nur die<br />

des Patienten. Die <strong>Familie</strong>, Fre<strong>und</strong>e,<br />

Lehrer, Arbeitskollegen – jeder,<br />

der Umgang mit dem Betroffenen<br />

hat, sollte das Tourette-Syndrom<br />

kennen, um die Krankheit zu<br />

verstehen. Ein informierter Mitmensch<br />

weiß, dass es sich beim<br />

Tourette-Syndrom um eine neuropsychiatrische<br />

Erkrankung mit organischer<br />

Ursache handelt. Vorbei<br />

sind die Zeiten, in denen man<br />

Menschen mit Tics als unheimlich<br />

oder gefährlich bezeichnete.<br />

Informationen sind die Argumente,<br />

um den Betroffenen aus seiner sozialen<br />

Isolation zu reißen, damit er<br />

ein normales Leben führen kann.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

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1:1<br />

Leseprobe<br />

96 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


SCHULTER<br />

Das Schultergelenk ist<br />

das beweglichste<br />

Gelenk unseres<br />

Körpers. Bei fast jeder<br />

Bewegung geht es<br />

mehr oder weniger<br />

mit, oft ohne dass wir<br />

das bemerken.<br />

Erst bei schmerzhaften<br />

Einschränkungen fällt<br />

uns auf, dass auch die<br />

„starke Schulter“<br />

sehr verletzbar ist.<br />

Das<br />

Schultergelenk<br />

Leistungsstark,<br />

aber auch verw<strong>und</strong>bar<br />

H<strong>und</strong>erte Male bewegen wir täglich<br />

unsere Schultern. Bei jeder<br />

kleinsten Hand- oder Armbewegung<br />

geht das Schultergelenk mit.<br />

Diese enorme Bewegungsmöglichkeit<br />

ergibt sich aus dem anatomischen<br />

Aufbau.<br />

Im Schulterbereich befinden sich<br />

drei Gelenke:<br />

1. Das Kugelgelenk zwischen dem<br />

Kopf des Oberarmknochens <strong>und</strong><br />

der Pfanne des Schultergelenks<br />

im Schulterblatt,<br />

2. das Gelenk zwischen dem Schulterblatt<br />

<strong>und</strong> dem Schlüsselbein<br />

3. das Gelenk zwischen dem Brustbein<br />

<strong>und</strong> dem Schlüsselbein.<br />

Das Gewebe zwischen der hinteren<br />

Wand des Brustkorbes <strong>und</strong><br />

dem Schulterblatt ist verschiebbar,<br />

denn das Schulterblatt liegt auf<br />

der hinteren Wand auf <strong>und</strong> wird lediglich<br />

durch Muskeln <strong>und</strong> Bindegewebe<br />

in Position gehalten. Auf<br />

diese Weise lässt sich das Schulterblatt<br />

bei Armbewegungen verschieben.<br />

Ein kompliziertes<br />

Gebilde<br />

Das eigentliche Schultergelenk<br />

wird hauptsächlich durch Muskeln,<br />

Sehnen <strong>und</strong> Bänder stabilisiert.<br />

Der Gr<strong>und</strong> hierfür ist, dass nur<br />

etwa ein Drittel des Oberarmkopfes<br />

von der Gelenkpfanne umfasst<br />

wird. Im Vergleich hierzu wird im<br />

Hüftgelenk fast der ganze Oberschenkelkopf<br />

in der Hüftpfanne<br />

gehalten. Um die Kontaktfläche<br />

im Schultergelenk zu vergrößern,<br />

befindet sich eine 3-4 mm große<br />

sogenannte Pfannenlippe am<br />

Rand der Gelenkpfanne. Sie besteht<br />

aus Faserknorpel <strong>und</strong> hält<br />

mit diesen festen Fasern den Oberarmkopf<br />

in Stellung.<br />

Am Schultergelenk befinden sich<br />

zwar Bänder, diese sind aber nicht<br />

so stabil, wie man es bei einem so<br />

viel beanspruchten Gelenk erwarten<br />

würde. Auch die Gelenkkapsel<br />

ist relativ schlaff. Den höchsten<br />

Anteil an der Stabilität <strong>und</strong> Ab -<br />

sicherung des Gelenks haben die<br />

Muskeln. Sie umschließen das<br />

Schultergelenk wie eine Manschette,<br />

man spricht daher von<br />

einer Rotatorenmanschette. Diese<br />

Muskelmanschette ist so kräftig,<br />

dass sie die fehlende Funktion der<br />

Bänder kompensiert. Außerdem ist<br />

die Muskelmanschette an Drehbewegungen<br />

im Schulterbereich<br />

beteiligt.<br />

Mehrere Schleimbeutel sorgen für<br />

eine bessere <strong>und</strong> reibungsfreie<br />

Beweglichkeit im Bereich des<br />

Schultergelenks.<br />

Optimales<br />

Bewegungsausmaß<br />

Aufgr<strong>und</strong> des anatomischen Aufbaus<br />

ist das Schultergelenk sehr<br />

beweglich. Daran sind auch die<br />

anderen Gelenke des gesamten<br />

Schultergürtels beteiligt: Sie verändern<br />

bei Bedarf die Stellung von<br />

Schlüsselbein <strong>und</strong> Schulterblatt,<br />

damit das Bewegungsausmaß bestimmter<br />

Armbewegungen nicht<br />

blockiert wird.<br />

Mit anderen Worten: Jede Armbewegung<br />

ist das Ergebnis aller<br />

Gelenkbewegungen des Schultergürtels<br />

– dies muss auch berücksichtig<br />

werden, wenn Bewegungseinschränkungen<br />

auftreten.<br />

Das Bewegungsausmaß des Schultergelenks<br />

<strong>und</strong> damit Ihrer Arme<br />

können Sie mit der Neutral-Null-<br />

Methode nachvollziehen: Sie stehen<br />

aufrecht, die Arme hängen<br />

seitlich locker am Körper, die Daumen<br />

zeigen nach vorne. Aus dieser<br />

Position heraus können Sie den<br />

Arm in drei Ebenen bewegen:<br />

1. transversal: Anheben des Armes<br />

nach vorne <strong>und</strong> nach hinten (wie<br />

beim Schwenken nach vorne <strong>und</strong><br />

hinten),<br />

2. sagittal: seitliches Anheben des<br />

Armes vom Körper weg <strong>und</strong> vor<br />

dem Körper,<br />

3. vertikal: Drehung nach innen<br />

<strong>und</strong> außen (wie beim Kreisen der<br />

Schulter).<br />

Wie bei vielen positiven Dingen im<br />

Leben hat die Beweglichkeit auch<br />

einen Nachteil: Das Schultergelenk<br />

ist im Vergleich zu anderen Körpergelenken<br />

anfälliger für Erkrankungen<br />

<strong>und</strong> Verletzungen. Daher ist es<br />

nicht verw<strong>und</strong>erlich, wenn es immer<br />

wieder zum Auskugeln des<br />

Schultergelenks kommt, wenn die<br />

Gelenklippe reißt. So ist es auch<br />

wenn Beschwerden auftreten, weil<br />

die Rotatorenmanschette gerissen<br />

ist, sich ein Schleimbeutel entzündet<br />

oder der Gleitraum der Sehnen<br />

eingeengt ist. Diese Beispiele<br />

stellen die häufigsten Schulter -<br />

probleme dar, die heutzutage in<br />

einer orthopädischen Praxis behandelt<br />

werden.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


SCHULTER<br />

Bewegungsumfang der Arme<br />

1. Transversal<br />

Anteversion: Anheben des Armes nach vorne bis 90°<br />

Elevation: Anhebung des Armes über 90° (bis ca. 180°)<br />

Retroversion: Anhebung des Armes nach hinten (bis ca. 50°)<br />

2. Sagittal<br />

Abduktion: Anheben des Armes seitlich vom Körper weg<br />

(bis ca. 180°)<br />

Adduktion: Schwenken des Armes vor dem Körper (bis ca. 45°)<br />

3. Vertikal<br />

Innenrotation: Drehung nach innen (um ca. 30°)<br />

Außenrotation: Drehung nach außen (um ca. 60°)<br />

Wenn die Schulter<br />

schmerzt<br />

Die alltäglichen Bewegungen<br />

beanspruchen das Schultergelenk<br />

enorm. Zudem sind schweres<br />

Heben <strong>und</strong> Tragen sowie ruck -<br />

artige <strong>und</strong> heftige Bewegungen<br />

zusätzliche Belastungen, die zu<br />

Verletzungen führen können, wie<br />

zum Beispiel im Kraftsport. Das Ergebnis<br />

sind Schmerzen, sei es aus<br />

einem akuten Gr<strong>und</strong> oder durch<br />

einen chronischen Prozess – die<br />

Ursachen sind vielfältig. Neben<br />

Verletzungen <strong>und</strong> Verschleiß -<br />

erscheinungen handelt es sich<br />

am häufigsten um Muskelver -<br />

spannungen <strong>und</strong> Entzündungen.<br />

Typisch sind Schmerzen beim Einwärtsdrehen<br />

des Armes (Innenrotation)<br />

wie beim Zubinden einer<br />

Schürze. Zudem ist die Unfähigkeit<br />

typisch, den Oberarm über die<br />

Horizontale hinaus anzuheben.<br />

Die Schmerzen, die auch nachts<br />

plagen, führen zu einer Schonhaltung<br />

des Armes, das Gelenk wird<br />

kaum bewegt. Die Folge betrifft<br />

die Muskulatur: Sie verspannt sich,<br />

der Muskel kann sich nicht mehr<br />

dehnen <strong>und</strong> damit wird die Gelenkfunktion<br />

blockiert – ein Teufelskreis,<br />

der mit zunehmender<br />

Schonhaltung immer schlimmer<br />

wird.<br />

Ziel der Behandlung ist es daher,<br />

den Teufelskreis „Schmerzen –<br />

Schonhaltung – Muskelverspannungen“<br />

zu durchbrechen, um<br />

langfristige Schäden zu verhindern.<br />

Zur Entzündungshemmung<br />

<strong>und</strong> Schmerzstillung kommen<br />

nichtsteroidale Antirheumatika sowie<br />

muskelentspannende Medikamente<br />

zum Einsatz.<br />

Physikalische Maßnahmen wie<br />

Wärme- <strong>und</strong> Kältebehandlung<br />

<strong>und</strong> Elektrotherapie unterstützen<br />

die medikamentöse Behandlung.<br />

Langfristig hat jedoch die Bewegungstherapie<br />

(Krankengymnastik)<br />

einen hohen Stellenwert, um<br />

das Schultergelenk wieder zu<br />

mobilisieren <strong>und</strong> eine Einsteifung<br />

zu vermeiden. Bei akuten Verletzungen<br />

kann die Krankengym -<br />

nastik allerdings zu Beginn der<br />

Behandlung kontraindiziert sein.<br />

Verschleißerscheinungen<br />

Mit zunehmendem Alter machen<br />

sich Abnutzungserscheinungen<br />

auch im Schultergelenk bemerkbar.<br />

Verschlimmert werden sie<br />

durch Fehlbelastungen, Entzündungen,<br />

Überanstrengung oder<br />

Schäden an der Rotatorenmanschette.<br />

Die Beschwerden äußern<br />

sich vor allem in Schmerzen bei<br />

Bewegungen. Die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Schonhaltung <strong>und</strong> die Muskelverspannungen<br />

schränken die<br />

Gelenkfunktion ein. Und da haben<br />

wir wieder den Teufelskreis, den<br />

es zu durchbrechen gilt. Ruheschmerzen<br />

treten vor allem dann<br />

auf, wenn die Strukturen des<br />

Gelenks bereits angegriffen sind.<br />

Verschleißerscheinungen, auch Arthrose<br />

genannt, beschränken sich<br />

meist nicht nur auf das Schulter -<br />

gelenk, sondern greifen auf den<br />

gesamten Nacken- <strong>und</strong> Schulterbereich<br />

über, sodass auch diese<br />

Bereiche in die Behandlung einbezogen<br />

werden müssen: Wärme<br />

<strong>und</strong> gezielte Bewegungsübungen<br />

lösen die Muskelverspannungen<br />

<strong>und</strong> sorgen für eine bessere Beweglichkeit<br />

im Gelenk. Die Arthrose<br />

ist das Ergebnis einer Verletzung<br />

<strong>und</strong> anschließender Fehl- oder<br />

Überlastung über Jahre hinweg. In<br />

diesen fortgeschrittenen Stadien<br />

ist es aber völlig falsch, sich<br />

wegen der Schmerzen nicht zu<br />

bewegen. Und das ist wichtig,<br />

ansonsten kann das Schultergelenk<br />

steif werden.<br />

Bei der Bewegungstherapie<br />

lernen Sie, ein<br />

arthrotisches Gelenk<br />

trotz Schmerzen<br />

angemessen zu<br />

trainieren. Es<br />

geht dabei nicht<br />

nur um bewegungsverbessernde<br />

Maßnahmen, sondern auch<br />

um vorbeugendes Bewegungsverhalten<br />

im Alltag, um den<br />

arthrotischen Zustand nicht noch<br />

zu fördern.<br />

Frozen Shoulder<br />

Übersetzt bedeutet das „erstarrte<br />

(gefrorene) Schulter“. Man meint<br />

damit die Schultersteife, wenn also<br />

die Beweglichkeit des Schultergelenks<br />

schmerzhaft eingeschränkt<br />

ist. In diesem Zustand ist die<br />

Gelenkkapsel durch Bewegungsmangel<br />

geschrumpft. Dabei ist die<br />

Schulter nicht wirklich steif, sie<br />

wird nur durch die Schmerzen<br />

kaum bewegt. Die häufigsten<br />

Ursachen sind Muskelverspannungen,<br />

Entzündungen <strong>und</strong> Verletzungen.<br />

Anfangs dominieren die<br />

Schmerzen, die eine Bewegung<br />

unmöglich machen.<br />

Im zweiten Stadium ist die<br />

Bewegung durch die fortschreitende<br />

Kapselschrumpfung eingeschränkt.<br />

Im dritten Stadium ist die<br />

Bewegung völlig blockiert.<br />

Die Behandlung richtet sich nach<br />

dem Stadium. Anfangs besteht<br />

100 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


SCHULTER<br />

Häufigste Ursachen für Beschwerden<br />

im Schulterbereich<br />

Impingement-Syndrom (sogenanntes Engpasssyndrom):<br />

Einengung des Gleitraumes für die Sehnen der<br />

Rotatorenmanschette (wie ein Seil, das ständig über eine<br />

scharfe Kante gezogen wird). Ursache ist das Schrumpfen der<br />

Schultergelenkkapsel. Kann zum Sehnenriss führen.<br />

Rotatorenmanschettenriss:<br />

Riss der Muskelsehnen, meist als schleichender Prozess, bei<br />

dem immer nur kleine Faserbündel reißen, kann aber auch<br />

akut mit einem lauten Knall <strong>und</strong> plötzlich einsetzen.<br />

Schulterluxation:<br />

Auskugeln des Schultergelenks zum Beispiel durch<br />

Verletzung der Pfannenlippe.<br />

Frozen Shoulder:<br />

Schultersteife, Bewegungseinschränkung der Schulter<br />

Periarthritis humeroscapularis: Schmerzhafte Entzündung<br />

von Weichteilen, Sehnen <strong>und</strong> Bändern in der Umgebung des<br />

Schultergelenks.<br />

Tendinosis calcarea oder Kalkschulter:<br />

Einlagerung von Kalk in der Sehne der Rotatorenmanschette,<br />

meist durch Arthrose.<br />

Bizepssehnensyndrom:<br />

Verschleiß der langen Bizepssehne, die durch das<br />

Schultergelenk verläuft. Die Sehne reibt am Oberarmkopf<br />

<strong>und</strong> verursacht dadurch Beschwerden. Durch den Abrieb<br />

kann die Sehne auch reißen.<br />

Frakturen:<br />

Brüche des Oberarmknochens, Schlüsselbeins <strong>und</strong><br />

Schulterblatts durch direkte oder indirekte Gewalteinwirkung.<br />

Ansonsten geht man wie<br />

bereits erwähnt vor: Medikamente<br />

zur Schmerzstillung<br />

<strong>und</strong> Entzündungshemmung<br />

sowie physikalische Maßnahmen<br />

in Form von Krankengymnastik,<br />

Elektrotherapie<br />

<strong>und</strong> je nach Entzündungs -<br />

status Wärme oder Kälte -<br />

behandlung. Ergänzt werden<br />

die Maßnahmen durch Strahlentherapie<br />

<strong>und</strong> Akupunktur.<br />

Lokale Betäubung <strong>und</strong> Kortinoch<br />

die Möglichkeit, mit konservativen<br />

Maßnahmen einzugreifen.<br />

So können regelmäßige Schmerzmedikamente<br />

oder eine Nervenblockade<br />

die Schmerzen so weit<br />

unterdrücken, dass eine Bewegungstherapie<br />

überhaupt möglich<br />

wird. Im weiteren Verlauf nehmen<br />

die Schmerzen ab, es besteht aber<br />

noch die Bewegungseinschränkung<br />

durch die zunehmende<br />

Kapselschrumpfung. Schmerzmedikamente<br />

sind nur nach Bedarf<br />

erforderlich.<br />

Nun sind konsequente krankengymnastische<br />

Übungen vom<br />

Patienten gefordert, um die Bewegung<br />

zu erhalten beziehungsweise<br />

zu steigern. Zu den Maßnahmen<br />

gehören Muskelkräftigung,<br />

Muskeldehnung, sowie passives<br />

<strong>und</strong> aktives Durchbewegen<br />

des Schulterbereichs, zunächst<br />

unter Entlastung im Schlingentisch<br />

oder im Bewegungsbad. Die<br />

Übungen müssen auch zu Hause<br />

<strong>und</strong> regelmäßig durchgeführt<br />

werden, um ein gutes Ergebnis zu<br />

erzielen.<br />

Im fortgeschrittenen Stadium –<br />

wenn die Schulter bereits steif ist<br />

– wird es schwieriger: Die Kapsel<br />

ist bereits geschrumpft <strong>und</strong> muss<br />

durch tägliche Übungen wieder<br />

gedehnt werden. Krankengymnastik<br />

<strong>und</strong> selbstständiges Üben<br />

fördern die Mobilisation des<br />

Schultergelenks. Eine narbig<br />

geschrumpfte <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

verkalkte Gelenkkapsel kann<br />

operativ behandelt werden,<br />

indem man diese Teile löst <strong>und</strong><br />

die Verkalkungen entfernt. Die<br />

Operation stoppt zwar nicht den<br />

Einsteifungsvorgang, ermöglicht<br />

aber eine bessere Beweglichkeit<br />

des Schultergelenks.<br />

Entzündungen im<br />

Schultergelenk<br />

Entzündungen treten meist als<br />

Begleitsymptome anderer Erkrankungen<br />

auf, zum Beispiel nach<br />

Verletzungen, bei Rheuma oder als<br />

Gelenkbeteiligung anderer Erkrankungen<br />

(Schuppenflechte, Darmentzündungen).<br />

Ein entzündetes<br />

Gelenk ist schmerzhaft, bewe-<br />

gungseingeschränkt, gerötet<br />

<strong>und</strong> eventuell geschwollen. Im<br />

Gegensatz zu Verschleißerscheinungen<br />

ist bei Entzündungen<br />

die Kühlung des<br />

Gelenks wichtig. Das erreichen<br />

Sie zum Beispiel mit kalten<br />

Umschlägen. Bei akuten Entzündungsschüben<br />

sollten Sie<br />

das Gelenk zunächst kurzfristig<br />

schonen, bis die Beschwerden<br />

etwas abklingen. Erst<br />

dann kann mit einer leichten<br />

Bewegungstherapie begonnen<br />

werden.<br />

Bei einer Entzündung im<br />

Schultergelenk spricht man<br />

auch von Pariarthritis humeroscapularis.<br />

Dabei liegt eine<br />

Entzündung der Sehnen <strong>und</strong><br />

Schleimbeutel vor, die zu<br />

mehr oder weniger starken<br />

Schmerzen <strong>und</strong> Bewegungseinschränkung<br />

führen. Diese<br />

wiederum können die Ent -<br />

stehung einer Schultersteife<br />

fördern. Daher sollte in jedem<br />

Fall die Behandlung so schnell<br />

wie möglich beginnen. Sie ist<br />

langwierig <strong>und</strong> erfordert viel<br />

Geduld.<br />

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102 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


SCHULTER<br />

sonspritzen helfen in schweren<br />

Fällen. Eine Operation ist schließlich<br />

die Option, wenn alle konservativen<br />

Maßnahmen versagt<br />

haben, eine dauerhafte Beschädigung<br />

vorliegt oder es sich um<br />

einen akuten Riss oder eine<br />

akute Einklemmung der Sehnen<br />

handelt.<br />

Zurück zur<br />

„starken Schulter“<br />

Ob Jung oder Alt – generell heißt<br />

es: Bleiben Sie in Bewegung. Das<br />

gilt auch für das Schultergelenk.<br />

Kein anderes<br />

Gelenk wird bei Immobilität so<br />

schnell steif wie das Schulter -<br />

gelenk. Sie brauchen seine gute<br />

Funktion jeden Tag für viele größere<br />

<strong>und</strong> kleinere Bewegungsabläufe,<br />

um schwere Lasten zu „schultern“<br />

oder jemanden an unserer<br />

„starken Schulter ausweinen“ zu<br />

lassen. Schon immer war die<br />

Schulter das Symbol für Stärke <strong>und</strong><br />

Stabilität. Und damit das so bleibt,<br />

müssen Sie alle Strukturen der<br />

Schulter in Bewegung halten.<br />

Gymnastische Übungen sind gut,<br />

aber auch alle Sportarten, die eine<br />

Stärkung der Rücken- <strong>und</strong> Schultermuskulatur<br />

bewirken <strong>und</strong> einen<br />

großen Bewegungsbereich des<br />

Schultergelenks ermöglichen.<br />

Dazu gehören zum Beispiel<br />

Schwimmen, Rudern, Nordic Walking,<br />

Klettern oder Turnen. Fragen<br />

Sie in einem guten Fitness-Studio<br />

nach Geräten oder Übungen mit<br />

Therabändern, welche speziell den<br />

Schulterbereich trainieren.<br />

Und wenn es zu spät ist?<br />

Dann helfen nichtsteroidale Anti -<br />

rheumatika. Die Medikamente, die<br />

man zu Therapiebeginn nehmen<br />

sollte, ermöglichen es, unverkrampft<br />

<strong>und</strong> ohne Schon haltung<br />

krankengymnastische Übungen<br />

durchzuführen. Mit etwas Eigeninitiative,<br />

Ehrgeiz <strong>und</strong> viel Bewegung<br />

lassen sich viele Schulterprobleme<br />

bessern. Nur sollten Sie sich dabei<br />

nie überanstrengen, denn eine<br />

Überreizung würde sofort wieder<br />

zu dem Teufelskreis „Schmerzen –<br />

Entzündungen – Muskelprobleme“<br />

führen. Auch das lernen Sie während<br />

der Krankengymnastik: Ihre<br />

persönlichen Grenzen nicht zu<br />

überscheiten.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

KLEINE<br />

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schmerzende<br />

Gelenke<br />

Vitamine für<br />

ges<strong>und</strong>e Knochen<br />

<strong>und</strong> Knorpel<br />

Eine ausreichende Nährstoffversorgung<br />

der Knorpel ist für den<br />

Bewegungsapparat<br />

von hoher<br />

Bedeutung.<br />

Denn ges<strong>und</strong>e<br />

Knochen sind<br />

eine wichtige<br />

Voraussetzung<br />

für Vitalität <strong>und</strong><br />

Beweglichkeit.<br />

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In Drogeriemärkten <strong>und</strong><br />

Apotheken erhältlich.<br />

Ätherische Öle zum Rollen<br />

Sport ist ges<strong>und</strong> – aber nicht immer<br />

machen beanspruchte Muskeln <strong>und</strong><br />

Gelenke jede Bewegung problemlos mit.<br />

Die schmerzberuhigende Wirkung<br />

ätherischer Öle bei Muskel- <strong>und</strong> Gliederschmerzen<br />

ist wissenschaftlich anerkannt.<br />

Der Puressentiel Gelenke Roll-On mit 14 ätherischen<br />

Ölen wirkt beruhigend,<br />

entkrampfend <strong>und</strong> mobilisierend.<br />

Der leichte Druck durch die<br />

Kugel des Roll-Ons beim Einmassieren<br />

unterstützt die Wirkung<br />

der Öle zusätzlich.<br />

In Apotheken <strong>und</strong><br />

Reformhäusern erhältlich.<br />

Schmieren statt Schlucken<br />

Wohltuendes Bad<br />

Das tetesept Gelenk & Muskel Bad<br />

entlastet beanspruchte Gelenk<strong>und</strong><br />

Muskelpartien. Das Ges<strong>und</strong>heitsbad<br />

enthält eine speziell auf<br />

den Bewegungsapparat abgestimmte<br />

Kombination aus ätherischem<br />

Öl <strong>und</strong> Naturextrakten.<br />

Die Verbindung der ätherischen<br />

Öle mit dem warmen Wasser<br />

fördert die Durchblutung <strong>und</strong><br />

lindert die Beschwerden.<br />

In Drogeriemärkten <strong>und</strong><br />

Apotheken erhältlich.<br />

Muskel- <strong>und</strong> Gelenkschmerzen lassen sich gut durch das Einmassieren<br />

von topischen Schmerzmitteln behandeln – dies berichtete kürzlich die<br />

Deutsche Ärzte Zeitung. Im Gegensatz zu einer Schmerztherapie<br />

mit Tabletten fallen die Nebenwirkungen deutlich geringer aus.<br />

Das doc Ibuprofen Schmerzgel wirkt präzise dort, wo es wehtut,<br />

<strong>und</strong> verteilt sich nicht im ganzen Körper. Die spezielle Gel -<br />

zubereitung lässt den Wirkstoff Ibuprofen schnell in die Haut<br />

dringen, sodass die Schmerzlinderung bereits innerhalb<br />

kurzer Zeit eintritt. In Apotheken erhältlich.<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


VERSPANNUNG<br />

Verspannungen sind die häufigsten<br />

Ursachen für Schmerzen, vor allem im<br />

Nacken-, Schulter- <strong>und</strong> Rückenbereich.<br />

Sitzende oder einseitige Tätigkeit,<br />

lange Gartenarbeit oder zu viel<br />

Sport – Muskelschmerzen sind<br />

vorprogrammiert.<br />

Durch die einseitige Körperhaltung<br />

verkrampfen sich die Muskeln<br />

<strong>und</strong> führen zu einer Fehlhaltung.<br />

Sie verstärkt ihrerseits noch<br />

die Muskelverspannungen. Jede<br />

Bewegung schmerzt, auch die<br />

Entspannungsphase des Muskels,<br />

sodass der Betroffene sich nur<br />

schonend bewegen kann, um die<br />

Schmerzen zu vermeiden. Hier beginnt<br />

nun ein Teufelskreis, denn<br />

mit zunehmend eingenommener<br />

Schonhaltung werden die Muskeln<br />

immer härter – es entwickelt sich<br />

eine komplexe Schmerzsymptomatik<br />

mit Beschwerden auch in<br />

Ruhe.<br />

Jede Aktivität ist gut<br />

Um schnell wieder fit zu werden,<br />

helfen in dieser Akutphase vor<br />

allem Wärmezufuhr in<br />

Form von Fango -<br />

packungen oder Rotlicht-Wärmelampen,<br />

Massagen <strong>und</strong> gymnastische<br />

Übungen.<br />

Bei längerem Bestehen<br />

– wenn bereits Fehl<strong>und</strong><br />

Schonhaltungen<br />

vorliegen – muss die Muskulatur<br />

durch ein Dehn<strong>und</strong><br />

Bewegungstraining<br />

wieder an ihre normalen<br />

Dehn- <strong>und</strong> Anspannungsrhythmen<br />

herangebracht<br />

werden, um<br />

Dauerschäden zu<br />

verhindern. Dies<br />

gelingt jedoch<br />

nur, wenn der<br />

Patient die<br />

Übungen,<br />

Fit im Alltag<br />

Regelmäßige Aktivitäten<br />

3 x 30 Minuten pro<br />

Woche.<br />

Geeignet sind sportliche<br />

Aktivitäten, aber auch<br />

Spazierengehen, Nordic<br />

Walking, Schwimmen<br />

oder Radfahren.<br />

Trainieren Sie Ausdauer,<br />

Kraft <strong>und</strong> Gleichgewicht,<br />

Letzteres zum Beispiel<br />

durch Schließen der<br />

Augen bei einer Steigung<br />

oder Stehen auf einem<br />

Bein beim Zähneputzen.<br />

Entspannung nicht<br />

vergessen (zum Beispiel<br />

ein schönes Buch lesen<br />

oder Yoga).<br />

welche er in der Krankengym -<br />

nastik erlernt hat, auch zu Hause<br />

regelmäßig durchführt.<br />

In der Akutphase können starke<br />

Schmerzen die Bewegungs- <strong>und</strong><br />

Entspannungsfähigkeit sehr einschränken<br />

<strong>und</strong> daher auch dazu<br />

führen, dass die Krankengymnastik<br />

nicht korrekt beziehungsweise<br />

gar nicht durchgeführt werden<br />

kann. In diesen Fällen können für<br />

eine Übergangszeit ärztlich verordnete<br />

Muskelrelaxantien <strong>und</strong><br />

Schmerzmittel hilfreich sein, um<br />

die Schonhaltung so schnell wie<br />

möglich zu durchbrechen. Der<br />

Körper baut ansonsten die Muskeldehnfähigkeit<br />

<strong>und</strong> die Knochenmasse<br />

immer weiter ab. Jede<br />

Bewegung – auch unter Medikamenteneinfluss<br />

– ist besser als gar<br />

keine.<br />

Langfristige Hilfe<br />

Die Lösung lautet: Ausgleich für<br />

die oft einseitige körperliche <strong>und</strong><br />

psychische Belastung im Alltag.<br />

Auch der Stressabbau durch Erholung<br />

<strong>und</strong> Entspannung ist wichtig,<br />

denn psychische <strong>und</strong> körperliche<br />

Probleme stehen im engen Zusammenhang<br />

<strong>und</strong> beeinflussen<br />

auch die Muskelfunktion. Zu den<br />

Entspannungstechniken gehören<br />

zum Beispiel die Progressive Muskelentspannung<br />

nach Jacobsen,<br />

Atemtherapie in Kombination mit<br />

Bewegung, Autogenes Training<br />

oder Yoga. Durch Entspannungstechniken<br />

lernen Sie, in Ihren<br />

Körper „reinzuhören“, auf Warn -<br />

signale zu achten <strong>und</strong> alltägliche<br />

Belastungen dem Körpervermögen<br />

anzupassen.<br />

Wenn Sie ein Sportmuffel sind:<br />

Auch regelmäßige Spaziergänge<br />

oder lockeres Joggen helfen. Am<br />

Arbeitsplatz sollten Sie regelmäßige<br />

Pausen einlegen <strong>und</strong> den Körper<br />

mal durchdehnen. Und achten<br />

Sie auf Ihren Arbeitsbereich: eine<br />

Schreibtisch- <strong>und</strong> Bildschirmhöhe,<br />

die Sie aufrecht sitzen lässt, ein<br />

ergonomischer Schreibtischstuhl<br />

gegebenenfalls mit kippelnder<br />

Sitzfläche für ein dynamisches Sitzen,<br />

eine ergonomische PC-Tastatur<br />

<strong>und</strong> ein Headset zur Entlastung<br />

der Hals- <strong>und</strong> Nackenmuskulatur.<br />

Schicken Sie Ihrem Kollegen keine<br />

Mail, sondern gehen Sie zu seinem<br />

Schreibtisch <strong>und</strong> laufen Sie Treppen,<br />

anstatt mit dem Fahrstuhl zu<br />

fahren – auch das ist Muskel -<br />

training.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, sich im<br />

Berufsalltag wenigstens etwas zu<br />

bewegen. Alleine am Wochenende<br />

können Sie die fehlenden Aktivitäten<br />

nicht aufholen – auch das setzt<br />

Sie unter Druck <strong>und</strong> dieser Stress<br />

erhöht die Verspannungen. Das<br />

Zauberwort heißt Regelmäßigkeit!<br />

Sie sollten sich dreimal 30 Minuten<br />

pro Woche aktiv bewegen. Achten<br />

Sie dabei auf eine ausreichende<br />

Flüssigkeitszufuhr <strong>und</strong> eine ausgewogene<br />

Ernährung. Und haben Sie<br />

Geduld: Der Muskelaufbau macht<br />

sich erst nach drei bis sechs Monaten<br />

bemerkbar. Das zweite Zauberwort<br />

heißt Vielseitigkeit. Fordern<br />

Sie Ihren Körper heraus mit<br />

unterschiedlichen Aktivitäten <strong>und</strong><br />

Übungen, damit Sie Kraft, Ausdauer<br />

<strong>und</strong> Beweglichkeit trainieren.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

Fit im Büro<br />

Wechseln Sie die<br />

Sitzhaltung.<br />

Bewegen Sie die Beine.<br />

Stellen Sie sich hin.<br />

Beugen Sie sich vor.<br />

Stützen Sie sich mit<br />

beiden Händen auf die<br />

Armlehnen <strong>und</strong> drücken<br />

Sie sich hoch.<br />

Bewegen Sie den Kopf in<br />

alle Richtungen.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


Unser<br />

Kind<br />

Der Schulranzen<br />

Große Last auf<br />

kleinen<br />

Schultern<br />

Stabil <strong>und</strong> im<br />

Dunkeln leuchtend –<br />

so sieht ein idealer<br />

Schulranzen aus.<br />

Doch wichtig ist<br />

auch, dass er<br />

rückengerecht ist,<br />

damit die Kleinen<br />

nicht täglich<br />

Schwergewichte mit<br />

sich herumschleppen.<br />

Keine Schwergewichte<br />

Eltern sollten darauf achten,<br />

dass der Ranzen nicht zu<br />

schwer ist. Ein normalgewichtiger<br />

Schüler sollte nicht mehr<br />

als zehn bis 12,5 Prozent seines<br />

Körpergewichts auf dem<br />

Rücken tragen. Bringt ein Kind<br />

20 Kilogramm auf die Waage,<br />

sollte der Ranzen also höchstens<br />

2,5 Kilogramm wiegen.<br />

Bei sehr kleinen <strong>und</strong> leichten<br />

Kindern ist es schwierig, diese<br />

Faustregel einzuhalten, der<br />

Ranzen sollte bei ihnen höchstens<br />

15 Prozent ihres Körpergewichts<br />

ausmachen. Bei übergewichtigen<br />

Schülern ist das<br />

Skelett bereits stark belastet –<br />

daher sollte das Normalgewicht<br />

geschätzt <strong>und</strong> danach<br />

das Höchstgewicht des<br />

Ranzens errechnet werden.<br />

Der Schulranzen selbst sollte<br />

nicht mehr als 1,3 Kilogramm<br />

wiegen. Damit er nicht zu<br />

schwer wird, empfiehlt es sich,<br />

nur das einzupacken, was das<br />

Kind am nächsten Tag in der<br />

Schule benötigt. Am besten<br />

klären die Eltern, ob ihr Nachwuchs<br />

schwere Bücher, Mal -<br />

sachen <strong>und</strong> Bastelmaterial in<br />

der Schule aufbewahren kann.<br />

Damit ein Tornister rückengerecht<br />

ist, sollte das Kind ihn auf<br />

dem Rücken tragen. Baumelt<br />

er nur über eine Schulter,<br />

belastet dies die Wirbelsäule<br />

einseitig. Das Gewicht sollte<br />

gleichmäßig im Ranzen verteilt<br />

werden. Schwere Sachen wie<br />

Bücher gehören nach hinten,<br />

leichtere wie Hefte <strong>und</strong> Federmäppchen<br />

nach vorne.<br />

Straff angezogene Tragegurte<br />

sorgen dafür, dass er an beiden<br />

Schulterblättern anliegt.<br />

Die Oberkante sollte mit der<br />

Schulterhöhe abschließen.<br />

Kräftige Muskeln<br />

helfen<br />

Wichtig ist auch, dass Kinder<br />

sich viel bewegen. Dadurch<br />

stärken sie ihre Muskulatur <strong>und</strong><br />

entlasten ihre Wirbelsäule. Das<br />

Tragen des Ranzens fällt ihnen<br />

dadurch um einiges leichter.<br />

Eltern sollten ihren Kindern<br />

daher Zeit zum Spielen <strong>und</strong><br />

Toben geben <strong>und</strong> sich mit ihnen<br />

gemeinsam bewegen.<br />

Sinnvoll ist es auch, wenn die<br />

Jungen <strong>und</strong> Mädchen regelmäßig<br />

Sport treiben, zum Beispiel<br />

in einem Verein.<br />

SCHULRANZEN<br />

Rucksäcke,<br />

Taschen & Co.<br />

Rucksäcke, Taschen <strong>und</strong> Trolleys<br />

sind für den Transport der<br />

Schulsachen nicht geeignet.<br />

Rucksäcken fehlt die nötige<br />

Stabilität, außerdem sind sie<br />

nicht ausreichend am Rücken<br />

gepolstert. Taschen, die seitlich<br />

getragen werden, können<br />

zu einer Krümmung der<br />

Wirbelsäule führen, die bei<br />

Heranwachsenden noch weich<br />

<strong>und</strong> formbar ist.<br />

Auch Trolleys kommen als<br />

Ersatz für den Schulranzen<br />

nicht infrage, denn häufig müssen<br />

die Kinder sie schleppen<br />

<strong>und</strong> hochheben, etwa in den<br />

Bus oder über den Bordstein.<br />

Das kann das Kreuz mehr<br />

belasten, als den Ranzen auf<br />

dem Rücken zu tragen.<br />

Schädlich für das Kreuz ist es<br />

auch, wenn das Kind den<br />

Trolley seitlich hinter sich<br />

herzieht.<br />

Schulranzen-Check<br />

Unterstützung bei der<br />

Wahl eines<br />

ges<strong>und</strong>heitsgerechten<br />

Ranzens bietet die AOK.<br />

Auf Wunsch kommen<br />

Fachleute in die Schulen,<br />

um vor Ort zu prüfen, ob<br />

der Ranzen<br />

rückenfre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />

sicher ist. Weitere<br />

Informationen dazu gibt<br />

es in den AOK-<br />

Geschäftsstellen vor Ort.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

109


Aktion<br />

Nachbericht<br />

Interessante Gespräche,<br />

jede Menge Fragen <strong>und</strong><br />

Antworten – unsere<br />

Telefonaktion mit<br />

Dr. Uta Arndt <strong>und</strong><br />

Dr. Lothar Meier von<br />

der RheumaPraxis in<br />

Hofheim zeigte: Sowohl<br />

Rheuma-Patienten als<br />

auch ihre Angehörigen<br />

sind aktiv <strong>und</strong><br />

interessiert. Die beiden<br />

Rheumatologen<br />

begeisterte besonders,<br />

wie gut die Anrufer<br />

bereits über ihre<br />

rheumatologische<br />

Erkrankung informiert<br />

waren <strong>und</strong> auch, mit<br />

welch positiver Energie<br />

sich viele Betroffene der<br />

Krankheit stellen.<br />

Rheumatoide Arthritis ist eine tägliche<br />

Herausforderung. Die Gelenke<br />

schmerzen schon in Ruhe, bei<br />

kleinen Bewegungen <strong>und</strong> sind<br />

steif. Über den Alltag mit der chronischen<br />

Gelenkerkrankung, aber<br />

auch über die Wege zur Diagnose<br />

<strong>und</strong> die Behandlung, konnten unsere<br />

Leser am 23. Mai mit Rheumaexperten<br />

sprechen. Dr. Uta Arndt<br />

<strong>und</strong> Dr. Lothar Meier gaben den<br />

Anrufern viele Tipps, wie man gut<br />

durch den Tag kommt. Hier ist eine<br />

Auswahl der wichtigsten Themen.<br />

Was ist der Unterschied<br />

zwischen Arthritis <strong>und</strong><br />

Arthrose?<br />

Rheumatoide<br />

Arthritis<br />

Leser im Gespräch mit Experten<br />

Die rheumatoide Arthritis ist eine<br />

Autoimmunerkrankung, bei der<br />

die Immunabwehr körpereigene<br />

Zellen angreift, anstatt Viren <strong>und</strong><br />

Bakterien zu bekämpfen. Die Gelenke<br />

sind entzündet, <strong>und</strong> auf<br />

Dauer werden Knorpel <strong>und</strong> Knochen<br />

geschädigt. Daher ist es bei<br />

der „RA“, wie die chronische Krank-<br />

heit oft abgekürzt wird, besonders<br />

wichtig, die Entzündung wirkungsvoll<br />

zu bekämpfen. Eine frühe<br />

Behandlung in den ersten Wochen<br />

<strong>und</strong> Monaten kann bleibende<br />

Schäden verhindern oder verzögern.<br />

Bei der Arthrose dagegen ist meist<br />

eine Überbelastung durch Sport<br />

oder Schwerarbeit die Ursache,<br />

aber auch altersbedingter Verschleiß<br />

<strong>und</strong> genetische Veranlagungen<br />

spielen eine Rolle. Arthrose<br />

ist nicht heilbar, die Symptome<br />

können jedoch in vielen Fällen gut<br />

gelindert werden.<br />

Könnte eine frühere<br />

Virusinfektion bei der<br />

rheumatoiden Arthritis<br />

eine Rolle spielen?<br />

Das ist nicht auszuschließen. Tatsächlich<br />

reizen Virusinfektionen<br />

das Immunsystem <strong>und</strong> könnten<br />

für Rheuma mitverantwortlich sein<br />

– allerdings wohl nicht als alleinige<br />

Ursache. Neben Infektionen könn-<br />

ten nach heutigem Kenntnisstand<br />

auch eine genetische Veranlagung<br />

oder Umwelteinflüsse zu den Ursachen<br />

gehören.<br />

Ich habe gehört, dass<br />

es bei Entzündungen<br />

eine „innere Uhr“ gibt –<br />

was ist das?<br />

Nicht nur unser Tag-Nacht-Gefühl<br />

wird durch bestimmte Teile des<br />

Gehirns gesteuert, sondern viele<br />

unterschiedliche Körperfunktionen.<br />

Entzündungsfördernde Stoffe<br />

werden ab zwei Uhr in der Nacht<br />

ausgeschüttet, sodass die Symptome<br />

dann vor allem nach dem Aufstehen,<br />

häufig lange in den Tag<br />

hinein, bemerkbar sind. Es gibt<br />

allerdings entzündungshemmende<br />

Tabletten, die man bereits am<br />

Abend nehmen kann <strong>und</strong> die eine<br />

„programmmierte“ Wirkung entfalten<br />

– genau zum richtigen Zeitpunkt<br />

in der Nacht.<br />

Können homöopathische<br />

Mittel helfen?<br />

Nur wenn schnell mit der Basis -<br />

therapie begonnen wird, können<br />

Schäden an den Gelenken verhindert<br />

werden. Ein „Ausprobieren“<br />

von homöopathischen Mitteln<br />

raubt dann wertvolle Zeit, in der<br />

die Erkrankung womöglich ungehindert<br />

fortschreitet; schlimmstenfalls<br />

schlagen dann selbst starke<br />

Medikamente nicht mehr an. Besser<br />

ist es, mit Basismedikamenten<br />

<strong>und</strong> Kortison die Entzündung früh<br />

zu stoppen. Sobald sich Erfolge<br />

einstellen, kann die Dosis nach<br />

<strong>und</strong> nach reduziert werden. Die<br />

meisten Patienten finden mit der<br />

Zeit selbst heraus, wie sie die Dosis<br />

allmählich verringern können –<br />

gerade zu Beginn sollte das allerdings<br />

immer in Absprache mit<br />

dem Arzt geschehen. Schlagen die<br />

Basismedikamente nicht an, kann<br />

auf sogenannte „Biologika“ umgestellt<br />

werden. Das sind gentechnisch<br />

produzierte Eiweiße, die bei<br />

schweren Krankheitsverläufen als<br />

Spritzen- oder Infusionstherapie<br />

eingesetzt werden sollten.<br />

Ich nehme seit langem<br />

Methotrexat <strong>und</strong><br />

Kortison ein.<br />

Ist das unbedenklich?<br />

Methotrexat ist ein bewährtes <strong>und</strong><br />

langwirksames Antirheumatikum,<br />

das häufig in Kombination mit<br />

niedrig dosiertem Kortison eingesetzt<br />

wird. Kortison ist ein Nachbau<br />

des körpereigenen<br />

Kortisols, das normalerweise<br />

für die Entzündungsbekämpfung<br />

im Körper verantwortlich<br />

ist. Das Kortison<br />

leistet hier sozusagen<br />

Nachhilfe, daher reichen<br />

häufig schon<br />

kleinste Mengen. Man<br />

spricht von einer<br />

„Niedrigdosis“, wenn<br />

nicht mehr als 7,5 mg<br />

am Tag eingenommen<br />

werden. Sprechen Sie mit Ihrem<br />

Arzt, vielleicht kann die Dosis ja<br />

noch weiter reduziert werden.<br />

Kann rheumatoide<br />

Arthritis durch eine<br />

spezielle Diät gelindert<br />

werden?<br />

So etwas wie eine Rheumadiät<br />

gibt es nicht. Die sogenannte<br />

„Mittelmeer-Kost“ tut aber Ges<strong>und</strong>en<br />

wie Kranken gut: Viel frisches<br />

Obst <strong>und</strong> Gemüse, hochwertiges<br />

Olivenöl <strong>und</strong> wenig rotes Fleisch.<br />

Günstig auf die Entzündung wirken<br />

sich Omega-3-Fettsäuren aus,<br />

sie sind vor allem in Lachs, Thunfisch<br />

<strong>und</strong> Makrele enthalten.<br />

Viele weitere Tipps gibt es in der<br />

Broschüre „Aktiv durch den Tag.<br />

Informationen zur Rheumatoiden<br />

Arthritis“. Sie kann kostenlos<br />

bestellt werden unter der<br />

Service-Faxnummer:<br />

06431 701433.<br />

110 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

111


KRANKHEITEN-ABC<br />

DDehydratation: Körperwasserverlust<br />

(Flüssigkeitsdefizit)<br />

mit Absinken des Blutdrucks <strong>und</strong><br />

gefährlichen Elektrolytverschiebungen,<br />

meist durch eine zu<br />

geringe Trinkmenge.<br />

Dekubitus: Beschädigung der<br />

Haut vor allem an Knochenvorsprüngen<br />

durch anhaltenden<br />

Auflagendruck z. B. bei längerer<br />

Bettlägerigkeit ohne<br />

Körperpositionswechsel oder<br />

Unterpolsterung. Symptome:<br />

Gerötete Hautstellen mit<br />

Aufreißen <strong>und</strong> zunehmendem<br />

Absterben des Gewebes<br />

(Nekrose).<br />

Delirium tremens: Alkoholentzugssyndrom<br />

bei Abhängigkeit,<br />

wenn der Konsum plötzlich<br />

unterbrochen wird. Symptome:<br />

Händezittern, Schweißausbruch,<br />

Unruhe, Angst, Verwirrtheit bis<br />

hin zu Halluzinationen.<br />

A B<br />

der<br />

KrankheitenC<br />

Demenz: Fortschreitender geistiger<br />

Abbau, z. B. durch eine Verletzung,<br />

Vergiftung oder bei Alzheimer.<br />

Symptome: zunehmender<br />

Gedächtnisverlust mit Amnesie,<br />

Erinnerungslücken, Einbußen<br />

intellektueller Fähigkeiten bis hin<br />

zu Persönlichkeitsveränderung.<br />

Demineralisationserkrankungen:<br />

Unzureichende Mineralversorgung<br />

(z. B. von Kalzium) bei<br />

Mangelernährung oder krankheitsbedingter<br />

Dauerausscheidung.<br />

Beispiel: Kalziumverarmung<br />

der Knochen (Osteoporose).<br />

Depression: Psychische Erkrankung<br />

in verschiedener Ausprägung<br />

mit pessimistischer Gr<strong>und</strong>stimmung,<br />

Antriebsverlust bis hin<br />

zu Selbstmordgedanken.<br />

Diabetes insipidus: Durch einen<br />

Hormonmangel der Niere bedingtes<br />

Unvermögen, den Harn durch<br />

Wasserentzug zu konzentrieren.<br />

Symptome: stark vermehrtes<br />

Wasserlassen (Diabetes-Durchfluss),<br />

vermehrtes Durstgefühl<br />

(Polydipsie).<br />

Diabetes mellitus: Zuckerkrankheit<br />

durch einen Mangel des<br />

Bauchspeicheldrüsenhormons<br />

Insulin. Der Glukosegehalt des<br />

Blutes kann nicht mehr verwertet<br />

beziehungsweise abgebaut<br />

werden. Formen: Jugendlicher<br />

insulinabhängiger Typ I-Diabetes<br />

(das fehlende Insulin muss<br />

lebenslang zugeführt werden)<br />

<strong>und</strong> der insulinunabhängige Typ<br />

II-Diabetes (Altersdiabetes). Diät,<br />

Gewichtsabnahme <strong>und</strong> Körperaktivität<br />

sind erste Maßnahmen bei<br />

Altersdiabetes.<br />

Diphtherie: Infektionskrankheit<br />

durch Coryne-Bakterien. Sie befallen<br />

die Schleimhäute des Mandel-<br />

Rachenbereichs, können unbehandelt<br />

sogar Herzmuskel- <strong>und</strong><br />

Nervenentzündung hervorrufen.<br />

Distorsion: Verstauchung oder<br />

Verdrehung <strong>und</strong> Überdehnung<br />

des Gelenks bis hin zu Zerrung<br />

beziehungsweise Zerreißen der<br />

Gelenkbänder.<br />

Divertikulose: Ausstülpungen der<br />

Innenwand von Hohlorganen, vor<br />

allem im Dickdarm. Bei Entzündung:<br />

Divertikulitis.<br />

Drehschwindel: Schwindelform,<br />

ausgehend von einer Fehlfunk -<br />

tion des im Innenohr gelegenen<br />

Gleichgewichtsorgans.<br />

Dysphagie: Schluckstörung, z. B.<br />

Schmerzen im Hals beim<br />

Schlucken.<br />

Dysplasie: Fehlbildung (z. B. bei<br />

der Entwicklung von Organen im<br />

Mutterleib) oder Abweichung von<br />

der normalen Struktur.<br />

EEffloreszenzen: Krankhafte Hautveränderungen,<br />

entweder als<br />

direkte Krankheitssymptome oder<br />

durch Weiterentwicklung bereits<br />

bestehender Veränderungen.<br />

Beispiele: Pustel, Kruste, Narbe,<br />

Geschwür, Knötchen, Schuppen.<br />

Eisenmangelanämie: Eisenmangel<br />

z. B. durch hohen Blutverlust.<br />

Symptome: brüchige Nägel<br />

<strong>und</strong> Haare, eingerissene M<strong>und</strong>winkel,<br />

blasse <strong>und</strong> brennende<br />

Zunge bis hin zu Blutarmut.<br />

Ekzem: Nichtansteckende,<br />

juckende Hauterkrankung. Unabhängig<br />

von ihrer Ursache (allergische<br />

Reaktionen, Viren, Bakterien)<br />

fallen zum Teil nässende <strong>und</strong> gerötete<br />

Blasen auf oder Schuppen<strong>und</strong><br />

Flechtenbildung (Lichen).<br />

Embolie: Verstopfung eines Blutgefäßes<br />

durch einen Pfropf<br />

(Embolus) z. B. durch ein Gerinnsel<br />

(Thrombembolie), Fruchtwasser<br />

(Fruchtwasserembolie als<br />

Geburtskomplikation), Fett (Fett -<br />

embolie bei Knochenbrüchen).<br />

Emesis: Erbrechen, z. B. Schwangerschaftserbrechen<br />

(Emesis<br />

gravidarum).<br />

Emphysem: Krankhaft erhöhte<br />

Luftansammlung im Gewebe, z. B.<br />

Lungenemphysem.<br />

Empyem: Eiteransammlung in<br />

einer Körperhöhle oder innerhalb<br />

eines Hohlorgans, z. B. Pleuraempyem<br />

(Eiter im Spalt zwischen<br />

Lunge <strong>und</strong> Brustkorb).<br />

Endometriose: Gutartige Erkrankung<br />

mit Gebärmutterschleimhaut<br />

außerhalb der Gebärmutter.<br />

Symptome: Schmerzen, zyklus -<br />

abhängige Beschwerden.<br />

Endometritis: Entzündung der<br />

Gebärmutterschleimhaut.<br />

Entzugssyndrom: Symptome<br />

nach dem Absetzen eines<br />

Suchtmittels (Alkohol, Drogen,<br />

Medikamente), z. B. Übelkeit,<br />

Erregung, Zittern, Schweißausbruch,<br />

Durchfälle.<br />

Entzündungszustände: Reaktion<br />

des Gewebes auf einen schädigenden<br />

Einfluss. Im Entzündungsbereich<br />

entsteht Wärme, Rötung,<br />

Schwellung <strong>und</strong> eventuell<br />

Schmerzen <strong>und</strong> Fieber.<br />

Der Körper produziert mehr Leukozyten<br />

(weiße Blutkörperchen),<br />

um den Entzündungsgr<strong>und</strong> zu<br />

bekämpfen.<br />

Enzephalitis: Durch Bakterien<br />

oder Viren verursachte Gehirn -<br />

entzündung.<br />

Epiduralblutung: Zum Teil<br />

lebensgefährliche Blutung im<br />

Bereich auf der harten Hirnhaut<br />

(Subduralblutung: unter der<br />

harten Hirnhaut), fast immer<br />

durch Einrisse der Arterien bei<br />

Schädel-Hirn-Trauma.<br />

Epilepsien: Fallsucht, wiederholte<br />

Krampfanfälle mit Muskel -<br />

zuckungen <strong>und</strong> eventuell<br />

Bewusstlosigkeit, entweder den<br />

ganzen Körper (generalisiert)<br />

betreffend oder lokal (fokal).<br />

Hauptursache sind elektrische<br />

Spontanentladungen in<br />

bestimmten Gehirnbereichen.<br />

Epistaxis: Nasenbluten, meist<br />

durch Verletzungen kleinster<br />

Blutgefäße der Nasenhöhle.<br />

Erfrierung: Unterkühlung des Körpers<br />

durch Luft oder Eis; Grad I =<br />

Rötung, II = Blasenbildung, III = Nekrosen<br />

(Absterben des Gewebes).<br />

Erguss: Ansammlung von Flüssigkeiten<br />

(Blut, Wasser, Eiter) im<br />

Gewebe, z. B. durch Entzündungen,<br />

krankhafte Veränderungen<br />

der Gefäßwände.<br />

Erysipel: W<strong>und</strong>rose, Rotlauf, Infektion<br />

der oberen Hautschicht <strong>und</strong><br />

Lymphwege durch eindringende<br />

Streptokokken (Bakterien).<br />

Erythrodermie: Krankhafte<br />

Rötung der Haut.<br />

Exanthem: Ein sich über den ganzen<br />

Körper ausbreitender akuter<br />

Hautausschlag, z. B. bei Masern,<br />

Windpocken <strong>und</strong> Röteln.<br />

Exophthalmus: Hervortreten der<br />

Augen aus ihren Augenhöhlen,<br />

z. B. als Begleitsymptom bei<br />

Schilddrüsenüberfunktion.<br />

Extrauteringravidität: Einnisten<br />

einer befruchteten Eizelle außerhalb<br />

der Gebärmutter. In der<br />

Mehrzahl kommt es zu einer<br />

gefährlichen Eileiterschwangerschaft<br />

(Tubargravidität), der<br />

Ei leiter kann reißen <strong>und</strong> Blutungen<br />

im Bauchraum auslösen.<br />

Text: Martina Kasper<br />

112 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

113


FIT IN DEN HERBST<br />

Kommen<br />

Sie fit<br />

in den<br />

Herbst!<br />

Der Sommer neigt sich<br />

langsam dem Ende<br />

entgegen, die Tage<br />

werden in rasantem<br />

Tempo wieder kürzer<br />

<strong>und</strong> wir steuern auf<br />

den Herbst zu.<br />

Es beginnt die Zeit<br />

der niedrigen<br />

Außentemperaturen<br />

<strong>und</strong> der überhitzten<br />

Räume –<br />

Krankheitserreger<br />

haben so leichtes Spiel.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie<br />

Sie sich auf den Herbst<br />

vorbereiten können<br />

<strong>und</strong> die nass-kalte<br />

Jahreszeit zur<br />

Abwechslung mal ohne<br />

Erkältung überstehen.<br />

Das große Übel:<br />

zu trockene Luft<br />

Man steckt sich im Herbst leicht<br />

an, weil in beheizten Räumen<br />

trockene Luft herrscht. Diese<br />

trocknet die M<strong>und</strong>-, Rachen<strong>und</strong><br />

Nasenschleimhäute aus.<br />

Und damit können sich dort<br />

Viren <strong>und</strong> Bakterien schnell vermehren.<br />

Aber auch Nässe <strong>und</strong><br />

feuchter Nebel schwächen unser<br />

Immunsystem.<br />

Lüften Sie deshalb regelmäßig.<br />

Am besten mit Stoßlüften, also<br />

kurzzeitig so viele Fenster wie<br />

möglich öffnen. Die verbrauchte<br />

Luft muss raus <strong>und</strong> frische soll<br />

rein.<br />

Bringen Sie Ihr<br />

Immunsystem auf Trab<br />

Egal, ob Spazierengehen, Walken,<br />

Joggen oder Radfahren –<br />

wer regelmäßig Sport treibt,<br />

der stärkt seine körpereigenen<br />

Abwehrkräfte. Die Anzahl der Immunzellen<br />

nimmt zu, gleichzeitig<br />

steigt auch ihre Funktionsfähigkeit.<br />

Dadurch kann der Körper<br />

schneller auf eindringende Keime<br />

reagieren. Wenn Sie sich<br />

dreimal in der Woche 30 Minuten<br />

lang draußen bewegen, ohne<br />

es zu übertreiben, dann bauen<br />

Sie einen Schutzmantel für Ihr<br />

Immunsystem auf. Tanken Sie<br />

außerdem so viel Sonnenlicht<br />

wie möglich, denn auch Tageslicht<br />

aktiviert die Abwehrkräfte.<br />

Auf die richtige<br />

Ernährung kommt es an<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Ernährung:<br />

Achten Sie darauf, dass die<br />

Verdauung gut funktioniert. Die<br />

Darmflora ist eine wesentliche<br />

Basis für die Immunkraft. Daher<br />

sollte man speziell im Herbst<br />

nicht zu viel, nicht zu fett <strong>und</strong><br />

nicht zu süß essen. Das bedeutet:<br />

mehr Obst <strong>und</strong> Gemüse. Es<br />

enthält Vitamine, Mineralstoffe,<br />

die unsere Abwehr braucht, um<br />

Keime bekämpfen zu können.<br />

Sie brauchen viel Vitamin E (zum<br />

Beispiel in Pflanzenölen), Vitamin<br />

A (zum Beispiel in Karotten) <strong>und</strong><br />

Vitamin C (zum Beispiel in Paprika,<br />

Brokkoli, Kiwi <strong>und</strong> Orangen).<br />

Achten Sie darauf, dass Sie genug<br />

Zink zu sich nehmen, denn<br />

dieser Mineralstoff aktiviert die<br />

Fresszellen <strong>und</strong> unterstützt die<br />

Bildung von Antikörpern. Zink ist<br />

in Vollkornprodukten <strong>und</strong> Hülsenfrüchten<br />

enthalten.<br />

Trinken Sie sich fit!<br />

Trinken Sie genug, am besten<br />

Wasser, Kräutertees oder Saftschorlen.<br />

Dann sind die Schleimhäute<br />

von Nase, Rachen <strong>und</strong><br />

Augen immer gut befeuchtet.<br />

Dadurch wehren Sie Keime leichter<br />

ab.<br />

Jetzt ist Sauna<br />

angesagt<br />

Gehen Sie ab <strong>und</strong> zu in die<br />

Sauna! Saunieren fördert die Anpassungsfähigkeit<br />

des Körpers<br />

an die niedrigen Temperaturen<br />

<strong>und</strong> bringt den Kreislauf in<br />

Schwung.<br />

Wer die Sauna-Hitze nicht so<br />

gut verträgt <strong>und</strong> trotzdem mit<br />

Schwitzen sein Immunsystem<br />

stärken möchte, der sollte besser<br />

eine Infrarot-Kabine aufsuchen,<br />

wo die Temperaturen nicht über<br />

40 Grad Celsius gehen.<br />

Man kann sich aber auch im<br />

eigenen Badezimmer abhärten,<br />

zum Beispiel mit Wechselduschen.<br />

5 Minuten heiß duschen,<br />

dann 5 Minuten richtig kalt.<br />

Danach gut abtrocknen <strong>und</strong> sich<br />

schön warm anziehen.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


FIT IN DEN HERBST<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Wir verlosen ….<br />

Wer viel Mineralwasser trinkt, lebt gesünder <strong>und</strong> ist fitter – dies<br />

erlebten die Teilnehmer der Gerolsteiner-Trink-Aktion „Monat mit<br />

Stern“ am eigenen Körper. Im September ruft Gerolsteiner wieder<br />

dazu auf, einen Monat lang ausschließlich Mineralwasser zu<br />

trinken <strong>und</strong> zu erleben wie gut das tut. Wer sich unter<br />

http://apps.facebook.com/monat-mit-stern anmelden möchte,<br />

erhält Informationen r<strong>und</strong> um die Themenwelten Ernährung,<br />

Bewegung, Wohlfühlen <strong>und</strong> geistige Fitness. Jede September-<br />

Woche steht ein anderes Thema im Fokus der Aktion.<br />

Damit Sie sich fit in den Herbst trinken können, verlosen wir<br />

15 Monatsvorräte von Gerolsteiner Mineralwasser im Wert von<br />

je 50 Euro. Die Gewinner können zwischen den drei Sorten<br />

Sprudel, Medium <strong>und</strong> Naturell wählen. Rufen Sie uns einfach<br />

unter der Nummer 01378 9090 1045<br />

an (ein Anruf aus dem deutschen Festnetz kostet<br />

0,50 € ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilnetz)<br />

<strong>und</strong> geben Sie uns das<br />

Kennwort Trinkaktion durch.<br />

Oder schicken Sie uns das Kenn -<br />

wort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen<br />

auf Seite 155.<br />

Wenn die Gefäße gut durchblutet<br />

sind, können sich Schnupfenviren<br />

auf den Schleimhäuten nur<br />

schwer festsetzen.<br />

Auch die Seele<br />

muss gestärkt werden<br />

Übermäßiger Stress <strong>und</strong> zu wenig<br />

Erholung im Alltag bringen<br />

die Abwehr aus der Balance.<br />

Wenn die Psyche ständig unter<br />

Hochspannung <strong>und</strong> Dauerstress<br />

steht, wird der Körper anfälliger<br />

für Viren <strong>und</strong> Bakterien. Achten<br />

Sie deshalb auf genügend Erholungszeiten<br />

<strong>und</strong> ausreichenden<br />

Schlaf.<br />

Ätherische Öle helfen dabei, Verspannungen<br />

zu lösen, den Stress<br />

<strong>und</strong> die Anspannung des Alltags<br />

besser zu bewältigen.<br />

Ein warmes Bad in der nasskalten<br />

Jahreszeit ist der perfekte<br />

Stimmungsheber zum Entspannen<br />

oder um die Lebensgeister<br />

wieder zu wecken.<br />

Bemühen Sie sich auch, einmal<br />

am Tag vom ganzen Herzen zu<br />

lachen. Humor <strong>und</strong> gute Laune<br />

stärken das Immunsystem, weil<br />

sich im Gehirn viele Glücks -<br />

hormone gebildet haben. Das<br />

macht stark gegen schlechte<br />

Herbst-Stimmung.<br />

Chronisch kranke <strong>und</strong> ältere<br />

Menschen (über 60) sollten sich<br />

gegen Viren einer echten Grippe<br />

unbedingt durch eine Schutzimpfung<br />

absichern. Und zwar<br />

jährlich erneut, da sich die<br />

Grippeviren von Jahr zu Jahr<br />

wandeln.<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald<br />

als psychologische Lebensberaterin <strong>und</strong> Autorin<br />

mehrerer Bücher.<br />

Bei meiner kleinen<br />

Umfrage im<br />

Fre<strong>und</strong>eskreis über<br />

das Thema „Wie<br />

wichtig ist euch<br />

der Hochzeitstag?<br />

Wie feiert ihr ihn?<br />

Und was geschieht,<br />

wenn einer/eine<br />

ihn vergessen hat?”<br />

ergaben sich die<br />

unterschiedlichsten<br />

Meinungen.<br />

Natürlich!<br />

Von „null Interesse“ bis<br />

„absolut wichtig“!<br />

Manche Aussagen der Umfrage<br />

waren dann aber doch interessant:<br />

Thomas F., Arzt, sagt: Keine Feier<br />

zum Hochzeitstag, das sei null<br />

wichtig für sie – kein Thema. Und<br />

erzählt noch schnell diese Geschichte<br />

von seinem Fre<strong>und</strong> Jörg:<br />

Jörgs Ehefrau erinnert ihren Mann<br />

an den 30-jährigen Hochzeitstag:<br />

„Das wollen wir doch feiern!“, sagt<br />

sie. „Wie, was willst du feiern?“, kontert<br />

er. „30 Jahre Ehe feiern? Na,<br />

wenn du meinst, dann feiern wir<br />

eben 30 Jahre – Krieg!“<br />

Aber nicht alle Männer reagieren<br />

so abwehrend. Richard, 52, seit<br />

Jahren getrennt lebend, erinnert<br />

sich gern an seinen Hochzeitstag,<br />

solange sie noch zusammen waren.<br />

„War kein Problem für mich“,<br />

sagt er, „wir sind immer fein essen<br />

gegangen, das war richtig schön!“<br />

Miriam, Arzthelferin, 5 Jahre verheiratet,<br />

lacht <strong>und</strong> sagt:<br />

„Hochzeitstag? Den kann er gar<br />

nicht vergessen bei dem Datum!<br />

Wir haben am 7. 7. geheiratet!“ Und<br />

bisher haben sie auch ein bisschen<br />

gefeiert – nicht groß, aber trotzdem.<br />

Thekla, Lehrerin <strong>und</strong> schon viele<br />

Jahre Ehefrau, abgeklärt <strong>und</strong> weise,<br />

erzählt, ja, sie feiern ihren Hochzeitstag,<br />

<strong>und</strong> wenn er ihn vergisst?<br />

Dann erinnert sie ihren Mann halt<br />

auch einmal <strong>und</strong> findet das nicht<br />

tragisch. Oh nein! Dann kauft sie<br />

sich einen besonders schönen<br />

Blumenstrauß <strong>und</strong> präsentiert ihm<br />

mit einem Lächeln die Rechnung.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


PSYCHOLOGIE<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Früher aber – fällt ihr ein – hatte sie<br />

öfter mal einen dicken Hals vor<br />

Zorn, weil er ihren Tag vergessen<br />

hat. „Na ja“, räumt sie ein, „damals<br />

habe ich auch geglaubt, er müsse<br />

mir die Wünsche von den Augen<br />

ablesen können.“<br />

Ein Streitgespräch<br />

Grethe, 48, mit Gerd seit 23 Jahren<br />

verheiratet, beklagt sich bei<br />

ihm: „Wenn du den Hochzeitstag<br />

vergisst, bin ich wütend, aber eigentlich<br />

nur, weil ich so traurig<br />

bin. Der Hochzeitstag ist doch<br />

der Tag unserer Liebe, wie kannst<br />

du ihn vergessen?“<br />

Gerd: „Ja, ich habe ihn schon<br />

wieder vergessen. Es tut mir leid –<br />

aber eigentlich auch wieder<br />

nicht. Warum soll ich außer dem<br />

Geburtstag <strong>und</strong> Weihnachten<br />

<strong>und</strong> Ostern auch noch immer an<br />

den Hochzeitstag denken? Lieber<br />

bringe ich an den anderen Tagen<br />

mal einen Blumenstrauß oder ein<br />

kleines Geschenk mit oder lade<br />

dich ein.“<br />

Grethe: „Wieso soll ich dich daran<br />

erinnern? Früher haben wir<br />

ihn doch auch immer gefeiert,<br />

<strong>und</strong> die Silberhochzeit feiern wir<br />

auch, <strong>und</strong> dazwischen vergessen<br />

wir alles?“<br />

Gerd: „Ich vergesse jedes Jahr<br />

diesen einen Tag, weil mich<br />

niemand daran erinnert!“<br />

Grethe: „Natürlich warte ich<br />

darauf, ob du dieses Jahr endlich<br />

einmal daran denkst, ganz von<br />

dir aus!“<br />

Gerd: „Manchmal vermute ich,<br />

dass du mich mit Absicht in die<br />

Falle laufen lässt <strong>und</strong> abwartest,<br />

ob ich dieses Jahr daran denke.<br />

Und prompt bin ich wieder der<br />

gedankenlose, lieblose Ehemann.<br />

Dabei ist mir viel wichtiger, dass<br />

wir uns gut verstehen <strong>und</strong> das zeige<br />

ich dir ja auch von Zeit zu Zeit!“<br />

Grethe: „Falle? Nein, mir ist es ja<br />

natürlich auch wichtig, dass wir<br />

uns gut verstehen. Das zeigst du<br />

mir mit Aufmerksamkeiten oder<br />

Geschenken. Aber ich fühle mich<br />

nicht genügend geliebt, wenn du<br />

unseren Hochzeitstag vergisst.<br />

Ich möchte halt immer wieder an<br />

unsere Liebe erinnert werden <strong>und</strong><br />

mich als deine geliebte <strong>und</strong><br />

begehrte <strong>Frau</strong> fühlen!“<br />

Die Bedeutung der<br />

Feier- <strong>und</strong> Festtage<br />

Wir besitzen eine reiche Palette an<br />

kirchlichen <strong>und</strong> politischen Feiertagen,<br />

die – wenn ihre Bedeutung<br />

nicht vergessen <strong>und</strong> verloren gegangen<br />

ist – an besondere Ereignisse<br />

erinnern. Oder doch eher an<br />

einen Menschen oder eine Gruppe,<br />

die mit ihren Taten <strong>und</strong> Gedanken<br />

unsere Welt bewegten. Jesus<br />

ist einer von ihnen, der unser<br />

christliches Abendland tief <strong>und</strong><br />

nachhaltig prägte.<br />

So sind diese Fest- <strong>und</strong> Feiertage<br />

Erinnerungstage an ein heraus -<br />

ragendes Geschehen, bedeuten<br />

Nachdenken <strong>und</strong> Umdenken, verändern<br />

unser Tun <strong>und</strong> Wirken in<br />

der Welt. Im Politischen wirken oft<br />

radikale Umbrüche. Keine Frage,<br />

dass wir den Tag der deutschen<br />

Wiedervereinigung am 3. Oktober<br />

eines jeden Jahres nicht nur dankbar<br />

begehen, weil wir einen freien<br />

Tag gewonnen haben, sondern<br />

weil er uns anregt, über Ursache<br />

<strong>und</strong> Wirkung unserer Freiheit,<br />

Politik, unserer deutschen Geschichte<br />

<strong>und</strong> über die Schwierigkeiten<br />

des Zusammenwachsens<br />

nachzudenken.<br />

Ähnlich begehen wir die ganz<br />

persönlichen Feiertage: Geburtstag,<br />

Namenstag, Todestag, Verlobungstag,<br />

Muttertag, ja, auch<br />

den Kennenlerntag <strong>und</strong> – was ja<br />

Thema ist – den Hochzeitstag.<br />

Wir begehen diese Tage oder zumindest<br />

ein paar St<strong>und</strong>en festlich<br />

<strong>und</strong> in besonderer Weise. Jahr<br />

um Jahr beschwören wir sie, weil<br />

sie zu uns gehören, weil wir mit<br />

ihnen auch unser Leben sinnvoll<br />

empfinden, auch weil sie uns erfreuen,<br />

erfrischen <strong>und</strong> aus dem<br />

Alltag herausheben können. Gerade<br />

der Hochzeitstag scheint für<br />

<strong>Frau</strong>en besonders wichtig zu sein.<br />

Er ist für sie mit den schönsten<br />

<strong>und</strong> romantischsten Gefühlen<br />

<strong>und</strong> Erinnerungen verb<strong>und</strong>en.<br />

Der Hochzeitstag ist die Feier<br />

ihrer Liebe.<br />

Wenn er aber<br />

vergessen wird –<br />

der Hochzeitstag?<br />

Was dann?<br />

Einer vergisst. Der andere, der daran<br />

denkt, wartet hochgestimmt<br />

auf einen Satz, einen besonderen<br />

Kuss oder eine zärtliche Geste.<br />

Wenn nun nichts kommt, ist die<br />

Enttäuschung groß, auch eine Verwirrung<br />

tut sich auf. Liebt er/sie<br />

mich nicht mehr? Bin ich ihm/ihr<br />

nicht mehr wichtig? Hat er/sie<br />

eine(n) andere(n)?<br />

Ja natürlich, der Hochzeitstag<br />

kann einmal vergessen werden. Im<br />

Berufsstress, in persönlichem Ärger,<br />

in sehr emotional besetzten<br />

Augenblick-Ereignissen können<br />

Menschen in ihren Gedanken so<br />

verfangen sein, dass sie alles an -<br />

dere vergessen. Manche sind so<br />

flüchtig im Umgang mit ihren Mitmenschen,<br />

dass sie zwei Einladungen<br />

zum gleichen Tag zur selben<br />

St<strong>und</strong>e annehmen <strong>und</strong> dabei eine<br />

vergessen. Versprechungen werden<br />

schnell gesagt, aber oft ebenso<br />

schnell vergessen.<br />

Männern scheint der Hochzeitstag<br />

nicht so wichtig<br />

<strong>und</strong> einmal oder ein andermal<br />

den Hochzeitstag<br />

vergessen zu haben,<br />

erscheint mir<br />

nicht so schlimm,<br />

wenn sonst das Paar<br />

gut aufeinander bezogen<br />

ist.<br />

Vergessen aus<br />

Abwehr?<br />

Man vergisst nicht so<br />

schnell, sagen die<br />

Neurologen, wenn<br />

die Erinnerung sinnvoll<br />

<strong>und</strong> mit Gefühlen<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Willkürliche Zahlenoder<br />

Buchstaben -<br />

reihen zum Beispiel<br />

machen keinen Sinn<br />

<strong>und</strong> werden demzufolge<br />

schnell vergessen.<br />

Im Falle unseres<br />

Hochzeitstags<br />

trifft das nicht zu:<br />

Sinn <strong>und</strong> Gefühl sind<br />

vorhanden.<br />

Was aber, wenn beim Gedanken<br />

an den gemeinsamen<br />

Hochzeitstag eine unbewusste<br />

Abwehr wirkt? Wenn es lästig ist,<br />

den Hochzeitstag zu begehen?<br />

Wenn die Be ziehung innerlich gekündigt<br />

ist, vergisst man dann<br />

nicht leicht?<br />

Diese Art von Vergessen ist eher<br />

ein Verdrängen. Dann wird an diesen<br />

Tag nicht wirklich gern gedacht,<br />

der Gedanke daran wird<br />

weggedrängt, bis er schließlich<br />

„ausgelöscht“, eben vergessen ist.<br />

Das kann vielerlei Gründe haben,<br />

banale <strong>und</strong> schwere: Vielleicht ist<br />

es ihm/ihr lästig, weil keine zündende<br />

Idee zu einem Geschenk<br />

118 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


PSYCHOLOGIE<br />

Riskieren Sie den Ehe-Test!<br />

Sind Sie noch mit Herz <strong>und</strong> Seele dabei oder insgeheim daran, aus der Beziehung auszusteigen?<br />

Der Test könnte Ihnen Auskunft geben. Oder Sie zum Nachdenken anregen?<br />

Sagen Sie wir, wenn Sie von sich <strong>und</strong> Ihrem Partner sprechen?<br />

Lachen Sie richtig <strong>und</strong> herzhaft zusammen?<br />

Entscheiden Sie über Alltagsprobleme gemeinsam?<br />

Streiten Sie <strong>und</strong> kommen dabei nicht vom H<strong>und</strong>ertsten ins Tausendste?<br />

Gehen Sie nach dem Streit auf den anderen zu <strong>und</strong> versöhnen sich?<br />

Unternehmen Sie in der Freizeit gemeinsam etwas?<br />

Tauschen Sie Ihre erotischen Gefühle <strong>und</strong> sexuellen Wünsche aus?<br />

Wissen Sie vom andern, ob <strong>und</strong> wann er beglückt <strong>und</strong> befriedigt ist?<br />

Berühren Sie sich spontan, kuscheln Sie miteinander <strong>und</strong> küssen Sie sich?<br />

Haben Sie ähnliche weltanschauliche, religiöse <strong>und</strong> politische Überzeugungen?<br />

Fühlen Sie sich gleichwertig <strong>und</strong> gleichberechtigt?<br />

Sprechen Sie miteinander <strong>und</strong> kommen Sie dabei beide zu Wort?<br />

Sind Sie bereit <strong>und</strong> fähig, dem anderen zuliebe Ihre Gewohnheiten zu ändern?<br />

Ist Ihnen die Partnerin/der Partner wichtiger als Ihre (Bluts-)Verwandten?<br />

Können Sie Konflikte mit Humor lösen?<br />

Treffen Sie wichtige Entscheidungen gemeinsam?<br />

Haben Sie gemeinsame Lebensziele?<br />

Entscheiden Sie in Ihren Bereichen selbstständig?<br />

Sagen Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin spontan etwas Nettes?<br />

Können Sie den anderen von Herzen loben?<br />

Können Sie über sich lachen, Kleinigkeiten nicht so wichtig <strong>und</strong> Misslichkeiten<br />

von der heiteren Seite nehmen?<br />

Zeigen Sie Toleranz, das heißt, können Sie den anderen akzeptieren, wie er ist?<br />

Sind Sie bereit, sich bei Konflikten zu ändern, oder verlangen Sie vom anderen, dass er sich ändert?<br />

Gönnen Sie dem anderen, dass er auf manchen Gebieten besser ist <strong>und</strong><br />

empfinden ihn nicht als Konkurrenten?<br />

Lassen Sie den anderen ausreden?<br />

Nehmen Sie die Wünsche des anderen so wichtig wie die eigenen?<br />

Kommen Sie mit Ihrem Geld aus <strong>und</strong> verfügen Sie gemeinsam darüber?<br />

Denken Sie sich für Ihren Partner/Ihre Partnerin ein Geschenk aus – einfach nur so?<br />

Geben Sie Ihre Schwäche zu, wenn es Ihnen schlecht geht?<br />

Macht es Ihnen Spaß, den anderen glücklich zu machen?<br />

Halten Sie sexuelle Treue für unbedingt notwendig?<br />

Sind Sie sprachlich gleich ausdrucksfähig <strong>und</strong> ausdrucksfreudig?<br />

Ist es Ihnen wichtiger, eine gute Ehe zu führen, als selbst glücklich zu werden?<br />

oft selten nie<br />

Und so wird’s<br />

gemacht:<br />

Für jedes Kreuzchen<br />

unter oft gibt es<br />

2 Punkte, unter selten<br />

1 Punkt, unter nie<br />

0 Punkte.<br />

• Haben<br />

Sie 51 – 66<br />

Punkte erreicht, ist<br />

Ihre Partnerschaft<br />

sehr gut <strong>und</strong> stabil.<br />

• Zwischen<br />

21 <strong>und</strong> 50<br />

Punkten ist sie<br />

durchschnittlich<br />

<strong>und</strong> nicht frei von<br />

kritischen Punkten,<br />

die zu Krisen -<br />

ursachen werden<br />

können.<br />

• Zwischen<br />

0 <strong>und</strong><br />

20 Punkten ist Ihre<br />

Partnerschaft auf<br />

längere Sicht<br />

bedroht. Zögern<br />

Sie nicht, eine<br />

psychologischtherapeutische<br />

Beratung zu<br />

befragen.<br />

einfallen will, weil die Beziehung irgendwie<br />

fad geworden ist, weil sie<br />

im Alltag erstickt, weil man sich<br />

nur noch streitet, weil man der<br />

Konvention wegen aneinanderklebt,<br />

weil er oder sie schon längst<br />

mit einer/einem anderen liebäugelt?<br />

Die Wichtigkeit der<br />

„partnerschaftlichen<br />

Besinnungstage“<br />

Partnerschaft <strong>und</strong> Ehe sind genau<br />

betrachtet eine Beziehung<br />

zwischen zwei „Fremden“, <strong>und</strong><br />

diese Beziehung ist eine – im<br />

Guten wie im Schlechten – un -<br />

ablässig aufeinander bezogene<br />

Begegnung von zwei oft sehr unterschiedlichen<br />

Personen. Partnerschaft<br />

bewegt sich zwischen<br />

Annähern <strong>und</strong> Entfernen, Erspüren<br />

<strong>und</strong> Austarieren von Ansichten<br />

<strong>und</strong> Gefühlen, von Wünschen<br />

<strong>und</strong> Pflichten, Problemen <strong>und</strong><br />

Lösungen. Ist dies nicht ein so<br />

zartes Gewebe?<br />

Was ziemlich nüchtern klingt wie<br />

die Überschrift: Die „partnerschaftlichen<br />

Besinnungstage“, ist im Ehe-<br />

Alltag ein „Ehe-Pflegemittel“. Zwei<br />

sollten es sich zur Herzenssache<br />

machen: Ehe <strong>und</strong> Partnerschaft<br />

brauchen nicht nur die intime<br />

Zweisamkeit körperlicher Liebe,<br />

sondern auch – oder mehr noch –<br />

Pflege <strong>und</strong> achtsame Unterstützung,<br />

damit kritische Punkte überw<strong>und</strong>en<br />

werden können. Jeder<br />

sollte dazu beitragen, dass eine<br />

„durchschnittliche“ Partnerschaft<br />

immer wieder zur besonderen Begegnung<br />

<strong>und</strong> damit fröhlicher <strong>und</strong><br />

strahlender wird.<br />

Und noch einmal zum Hochzeitstag.<br />

Kluge Paare nehmen sich zu<br />

bestimmten Zeiten oder sogar<br />

wöchentlich einmal Zeit füreinander.<br />

Einen Abend, einen Tag nur<br />

für SIE BEIDE. Und bietet sich nicht<br />

auch gerade der Hochzeitstag als<br />

„Feier- <strong>und</strong> Besinnungstag“ an?<br />

Beide tun gut daran, das nicht in<br />

Vergessenheit geraten zu lassen.<br />

Auch für ihn, dem all dies vielleicht<br />

als Brimborium vorkommt,<br />

wäre es wichtig, mitzufühlen <strong>und</strong><br />

mitzugehen.<br />

An so einem Tag wird Zeit für Nähe<br />

wichtig, Zeit füreinander zum<br />

Gespräch, für das Besondere ihrer<br />

Liebe, ein Resümee der frohen <strong>und</strong><br />

schweren Tage oder der Erinnerungen,<br />

wie es damals war oder die<br />

Bestärkung “Wir haben uns lieb<br />

<strong>und</strong> wie gut, dass wir uns gef<strong>und</strong>en<br />

haben …” Das Schönste wäre,<br />

wenn beide diese Freude teilen<br />

<strong>und</strong> sie sich aus vollem, glücklichem<br />

Herzen (nicht nur aus Pflicht)<br />

etwas schenken würden: ein Kinooder<br />

Theaterbesuch, gegenseitige<br />

kleine Geschenke, ein Ausflug,<br />

eine kleine Reise oder ein Candlelight-Dinner<br />

bringen Liebe ganz<br />

besonders zum Strahlen.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift:<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79656 Wehr<br />

Nächstes Thema:<br />

Zärtlichkeit in jedem Alter<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

121


AFRIKA-WELLNESS<br />

Jenseits<br />

von<br />

Afrika<br />

Ein weiteres wichtiges Gewächs ist<br />

der Teebusch. Der Strauch wächst<br />

in Afrikas trockenen Wüstengebieten<br />

<strong>und</strong> hat eine aus geprägte<br />

natürliche Kälte- <strong>und</strong> Trockentoleranz.<br />

Teebuschextrakt unterstützt<br />

das hauteigene Schutzsystem<br />

durch natürliche Antioxidantien<br />

<strong>und</strong> wirkt auf uns belebend.<br />

Neben Tonerde bilden Teebaumölextrakt<br />

<strong>und</strong> Marulaöl die Basis der<br />

afrikanischen Behandlungen.<br />

Khanya of Africa<br />

Die Surma, ein Volk im Westen<br />

Äthiopiens, bemalen ihren Körper<br />

zu rituellen Zwecken oder gesellschaftlichen<br />

Anlässen mit weißer<br />

Tonerde. Dabei sind Schlangen -<br />

linien, Punkte <strong>und</strong> Kreise die<br />

üblichsten Formen. Die Afrikaner<br />

assoziieren mit der Farbe „Weiß“<br />

nicht nur Reinheit, sondern Weiß<br />

ist auch Ausdruck von Frieden,<br />

Erfolg, Glück <strong>und</strong> Reichtum.<br />

des afrikanischen Volksstammes<br />

der Xhosa soviel wie „ein Licht entfachen“.<br />

Licht verkörpert Kraft <strong>und</strong><br />

Energie <strong>und</strong> soll so die Energie<br />

wieder zum Fließen bringen.<br />

Reines Meersalz wird als reinigendes<br />

Behandlungselement in einem<br />

speziellen Peelingritual eingesetzt.<br />

Auch Maracas, afrikanische Holzrasseln,<br />

kommen bei der Massage<br />

zum Einsatz. Sie erinnern an alte<br />

afrikanische Schutzrituale, denn<br />

im Tanz <strong>und</strong> in der Musik baten<br />

bereits uralte Volksstämme<br />

um Schutz vor bösen<br />

Geistern <strong>und</strong><br />

Krankheiten. Die<br />

sanften rhythmischen<br />

Vibrationen der Rasseln sorgen für<br />

einen Ausgleich von Körper, Geist<br />

<strong>und</strong> Seele.<br />

Eine weitere afrikanische Behandlungsmethode<br />

ist die Salama-<br />

Massage. Mit traditionellen Holzsteinen<br />

aus Zedernholz wird in<br />

Verbindung mit Marulaöl zu afrikanischen<br />

Klängen massiert. Salama<br />

bedeutet übersetzt Frieden, die<br />

Massage wirkt regenerierend <strong>und</strong><br />

kräftigend.<br />

Die meisten haben ihren<br />

Sommerurlaub hinter sich <strong>und</strong><br />

stellen sich nun auf den tristen<br />

Herbst ein. Wir verlängern Ihren<br />

Sommer <strong>und</strong> zeigen Ihnen eine<br />

Auszeit vom Alltag, in der Sie sich in<br />

ferne Länder träumen können – mit<br />

Wellness-Ritualen im afrikanischen<br />

Stil. Afrikanische Inhaltsstoffe <strong>und</strong><br />

rituelle Massagetechniken kurbeln die<br />

Lebensgeister an <strong>und</strong> bringen sie ins<br />

Gleichgewicht.<br />

Spa Afrika<br />

In der sonnendurchglühten Savanne Afrikas wachsen<br />

kraftvolle Bäume <strong>und</strong> Pflanzen. Ein ganz besonderer<br />

Baum ist der Marulabaum, auch Elefantenbaum<br />

genannt. Seine Frucht hat den vierfachen Vitamin-C-<br />

Gehalt einer Orange <strong>und</strong> wird von der Bevölkerung<br />

als wertvoller Durstlöscher <strong>und</strong> Nahrungsquelle<br />

geschätzt. Das wertvolle Öl aus dem Stein der Marulafrucht<br />

ist besonders reich an essenziellen Fettsäuren<br />

<strong>und</strong> enthält einen hohen Anteil an natürlichem Vitamin<br />

C. Marulaöl spendet Feuchtigkeit, macht freie Radikale<br />

unschädlich <strong>und</strong> hinterlässt ein samtig-zartes Haut -<br />

gefühl.<br />

Der Kosmetikhersteller Babor hat<br />

eine Pflegelinie entwickelt, die<br />

speziell auf den Heilmethoden der<br />

Urvölker basiert. Bei den Wellness-<br />

Behandlungen werden die Produkte<br />

in Schlangenlinien, Kreisen<br />

<strong>und</strong> Symbolen aufgetragen. Die<br />

Zeichen beziehungsweise Symbole<br />

stehen für Erneuerung, Kraft <strong>und</strong><br />

Ausdauer, um den Alltag besser<br />

loslassen zu können.<br />

Eine besondere Behandlung ist die<br />

Khanya of Africa. Sie ist eine Kombination<br />

aus wohltuender Massage,<br />

Salzpeeling <strong>und</strong> Gesichts -<br />

behandlung mit Schlammmaske,<br />

Marulaöl <strong>und</strong> Teebaumölextrakt.<br />

Khanya bedeutet in der Sprache<br />

122 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


AFRIKA-WELLNESS<br />

MALIK – der König<br />

Fühlen Sie sich einen Tag<br />

wie ein VIP!<br />

Exklusiv für unsere Leser erhalten<br />

Sie bei der Nennung des<br />

„<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“<br />

bei telefonischer Buchung (mindestens<br />

5-tägiger Aufenthalt oder<br />

Buchung eines Arrangements)<br />

dieses Tagespaket kostenlos:<br />

1 Flasche Sekt <strong>und</strong> 2 Flaschen<br />

Mineralwasser im Zimmer,<br />

Tageszeitung,<br />

Nespresso Kaffeemaschine<br />

mit Zubehör im Zimmer,<br />

luxuriöse Pflegeprodukte von<br />

Babor, Turn-Down-Service am<br />

Abend mit Betthupferl.<br />

Mein schönes<br />

Zuhause<br />

Mit wenigen<br />

Accessoires erleben<br />

Sie Afrika auch in<br />

Ihrem Heim.<br />

Unser Tipp für Sie<br />

Wenn Sie Afrika von Kopf bis Fuß<br />

erleben möchten, ohne weit zu reisen,<br />

empfehlen wir Ihnen das Golf<br />

& Wellness Resort Lindner Portals<br />

Nous auf Mallorca. Das 4-Sterne-<br />

Hotel hat sich auf das Thema Afrika<br />

spezialisiert <strong>und</strong> alle Zimmer passend<br />

dazu ausgestattet. Dafür wurden<br />

Originale aus Afrika gewählt<br />

wie der Holztisch aus Kamerun<br />

oder der Teppich aus Marokko.<br />

Im BAHARI Beauty & Spa können<br />

Sie mit afrikanischen Wellness-<br />

Behandlungen entspannen <strong>und</strong><br />

die wohltuenden Inhaltsstoffe am<br />

eigenen Leib spüren.<br />

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Blüttenblätter, Schmuck oder<br />

andere kleine Dinge schön zu<br />

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Materialien wie Hölzern, Steinen oder anderen<br />

Elementen sind die Deko-Teller „Holz“ in hell <strong>und</strong> dunkel.<br />

Beides erhältlich bei belhome.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />

Gestalten mit Kiesel,<br />

Schotter <strong>und</strong> Splitt<br />

R<strong>und</strong>e, abgeschliffene Kiesel eignen sich<br />

ebenso wie kantige Schottersteine oder<br />

Grobsplitt gut für die Gestaltung<br />

pflegeleichter Beete. Die Gesteinsschicht<br />

bleibt lange erhalten <strong>und</strong> sieht das<br />

ganze über Jahr dekorativ aus.<br />

Als nach der Eiszeit mit den Wassermassen<br />

der schmelzenden Gletscher<br />

Firn <strong>und</strong> Fels zu Tal stürzte,<br />

entstand der Kies. In vielen Regionen,<br />

vor allem in Flussniederungen,<br />

liegen heute große Bänke dieses<br />

Naturbaustoffes unter der Erde,<br />

wo er von Baggern gefördert, von<br />

LKWs zu Mischanlagen transportiert<br />

<strong>und</strong> dann zu Beton verarbeitet<br />

wird. Kies ist aber nicht nur ein<br />

unentbehrliches Baumaterial, sondern<br />

auch ein schöner <strong>und</strong> nützlicher<br />

Rohstoff bei der Gartengestaltung.<br />

Insbesondere bietet sich<br />

dieses Gestein zur Anlage eines<br />

Kiesbeetes an, zumal sich die kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Steine zu einem<br />

natürlichen Mosaik zusammenfügen<br />

lassen.<br />

Flusslandschaft im<br />

Kleinformat<br />

Auch heute noch schieben die Gebirgsbäche<br />

Tonnen von Steinen zu<br />

Tal. Dabei werden sie r<strong>und</strong> geschliffen,<br />

bis sie schließlich irgendwo<br />

am Ufer liegen bleiben. Im Lauf<br />

der Zeit siedeln sich Weiden, Pappeln<br />

<strong>und</strong> krautige Uferpflanzen<br />

auf den Kiesbänken an <strong>und</strong> befestigen<br />

sie mit den Wurzeln. Derartige<br />

Uferlandschaften sind oft in<br />

den Alpen, an Mittelgebirgsbächen<br />

<strong>und</strong> an reißenden Flüssen zu<br />

finden. Ein Ausschnitt davon lässt<br />

sich aber auch in den Garten übertragen.<br />

Steinerne „Mulchdecke“<br />

Obwohl Kiesbänke besonders unwirtliche<br />

Lebensräume sind, da<br />

nur wenige Pflanzen <strong>und</strong> Tiere auf<br />

diesen kargen Plätzen überleben,<br />

können sie im Garten wertvolle<br />

Pflanzflächen für ausgewählte Gehölze,<br />

Stauden <strong>und</strong> Zwiebelpflanzen<br />

sein. Sie müssen aber richtig<br />

angelegt werden. Dabei darf der<br />

Kies nicht wie in der Natur meterdick<br />

aufgeschichtet werden, sonst<br />

verkümmern die Pflanzen. Die<br />

Kiesschicht sollte den Boden besser<br />

nur dünn bedecken. Die dünne<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

127


PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />

empfiehlt sich aber auch andernorts<br />

als pflegeleichtes Gestaltungselement.<br />

Beete gestalten<br />

Die Anlage kann in Eigenregie erfolgen,<br />

wenn das Material per<br />

PKW-Anhänger beschafft oder von<br />

einem Spediteur geliefert wird. Die<br />

Bepflanzung richtet sich nach den<br />

persönlichen Wünschen. Im Prin-<br />

zip sind alle Gehölze <strong>und</strong> Stauden<br />

dafür geeignet, wenn ihnen die<br />

Lichtverhältnisse entsprechen. Bei<br />

schattiger Lage gibt es Einschränkungen,<br />

ebenso bei vollsonniger<br />

Lage. Zu bevorzugen sind immergrüne<br />

Pflanzen, die auch im Winter<br />

ansehnlich wirken. Dazu gehören<br />

Buchsbäumchen, Rhododendren<br />

oder auch immergrüne Kräute, wie<br />

Salbei <strong>und</strong> Lavendel. Als Dauerblüher<br />

haben sich Bodendeckerrosen<br />

<strong>und</strong> Fünffingersträucher, lat.<br />

Potentilla, bewährt. Kleine Hausbäumchen<br />

wie zum Beispiel Kugelahorne<br />

oder andere kleinkronige<br />

Arten setzen Akzente.<br />

Mulchvlies mit<br />

mehrfacher Wirkung<br />

Zur Pflegeerleichterung trägt das<br />

Unkrautschutzvlies bei, das als Meterware<br />

oder in gefalteten Stücken<br />

in Gartenmärkten zu bekommen<br />

ist. Dieses verrottungsfeste, feinmaschige<br />

Kunststoffgewebe hält<br />

störende Kräuter im Boden zurück<br />

<strong>und</strong> hindert die Samen am Keimen.<br />

Zudem vermindert es die<br />

Wasserverdunstung. Die Spezialfolie<br />

lässt aber Regenwasser eindringen<br />

<strong>und</strong> behindert den Gasaustausch<br />

nicht. Das Einsetzen der<br />

Pflanzen ist nach dem Verteilen<br />

durch Kreuzschlitze möglich, die<br />

Auflage aus großen <strong>und</strong> kleinen<br />

Kieseln hindert die Stauden, Gräser<br />

<strong>und</strong> andere krautige Pflanzen<br />

nicht an der Entwicklung, dennoch<br />

schirmt sie den Boden ab <strong>und</strong><br />

schützt ihn vor Verschlämmung<br />

durch Regengüsse sowie vor Austrocknung<br />

durch die Sonne. Die ausgewählten<br />

wärmeliebenden Pflanzen<br />

profitieren sogar noch von<br />

dieser steinernen Bodendecke, zumal<br />

die hellen Kiesel das Sonnenlicht<br />

reflektieren. Damit sich aber<br />

keine unerwünschten Pflanzen ansiedeln<br />

<strong>und</strong> ausbreiten, ist es nötig,<br />

das Kiesbeet zusätzlich mit einem<br />

Vlies zu bedecken. Dazu bietet<br />

sich am besten ein spezielles<br />

Unkrautschutzvlies an, das vor der<br />

Kiesschüttung auf dem Boden ausgebreitet<br />

wird. Unter dieser dichten<br />

Decke kommt dann kein Kraut<br />

mehr auf, sodass sich die gezielt<br />

eingesetzten Pflanzen konkurrenzlos<br />

ausbreiten können. Ein Kiesbeet<br />

ist deshalb eine ideale Anlage<br />

auf stark verunkrauteten Plätzen.<br />

Dieser besondere Steingarten-Typ<br />

128 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

129


PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />

PFLEGELEICHTE STEINGÄRTEN<br />

mit einer Schere zu bewerkstelligen<br />

sind. Nach dem Pflanzen werden<br />

die Folienstücke wieder zugeklappt.<br />

Rollkies, Splitt oder<br />

Schotter<br />

Das abschließende Abdecken der<br />

gesamten Fläche mit Kies kaschiert<br />

die Folie <strong>und</strong> gibt dem Beet einen<br />

natürlichen Steingartencharakter.<br />

Genauso eignen sich andere mineralische<br />

Stoffe zum Abdecken, so<br />

etwa Splitt oder Schotter. Große<br />

Kiesel oder je nach Art der Gestaltung<br />

vereinzelte große Bruchsteine,<br />

die gezielt auf freien Flächen zum<br />

Einsatz kommen, tragen zur Gestaltung<br />

bei.<br />

Material aus dem<br />

Steinbruch<br />

Die Baustoffe Schotter <strong>und</strong> Splitt<br />

werden vor allem beim Pflasterbau<br />

benötigt. Die groben oder kleinen<br />

spitzen Steine aus Kalk oder Granit<br />

Kosten<br />

(Beispiel: Splittbeet im Vorgarten)<br />

stammen aus Steinbrüchen. Sie<br />

werden aus dem Berg gesprengt<br />

<strong>und</strong> in speziellen Mühlen gebrochen.<br />

Die Steine verkeilen sich<br />

beim Verdichten mit einer Rüttelplatte<br />

<strong>und</strong> bilden einen tragfähigen<br />

Unterbau für das Pflaster. Im<br />

Schotter- oder Splittbeet werden<br />

sie nur lose verteilt, aber nicht gerüttelt.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Peter Himmelhuber<br />

● Unkrautschutzvlies für die gesamte Fläche: 20 Euro<br />

● Pflanzen:<br />

2 Kugelahorne: 200 Euro<br />

50 Buchsbäumchen, lat. Buxus sempervirens,<br />

für Hecke: 100 Euro, 10 Buchsbäumchen im Beet: 50 Euro<br />

20 Lavendel: 50 Euro<br />

20 Bodendeckerrosen ’The Fairy’: 50 Euro<br />

20 Fünffingersträucher, lat. Potentilla: 40 Euro<br />

2 Hortensien: 20 Euro<br />

1 Trompetenblume (am Haus): 10 Euro<br />

● Kalksplitt, vier Tonnen ab Werk: 40 Euro<br />

(evtl. + Transportkosten bei Lieferung)<br />

Zeitaufwand<br />

● Für die Bodenvorbereitung<br />

(Unkraut jäten, Boden lockern <strong>und</strong> planieren):<br />

etwa 3 St<strong>und</strong>en.<br />

● Bäume <strong>und</strong> Hecke pflanzen: etwa 3 St<strong>und</strong>en<br />

● Vlies verteilen <strong>und</strong> mit Splitt sichern: 2 St<strong>und</strong>en<br />

● Sträucher verteilen, Kreuzschlitze einschneiden,<br />

pflanzen: 3 St<strong>und</strong>en<br />

● Splitt verteilen: 2 St<strong>und</strong>en<br />

Die Zeit richtet sich im Wesentlichen nach der Größe der<br />

Fläche <strong>und</strong> nach der Anzahl der Pflanzen.<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

131


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für die November-Ausgabe<br />

ist der 7. September 2012.<br />

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132 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

Weitere Angebote finden Sie auf den Seiten 138 <strong>und</strong> 139.<br />

Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 28. September 2012.<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

133


Im Anflug auf Korfu<br />

finden wir bestätigt,<br />

was wir im<br />

Reiseführer ge lesen<br />

haben: Korfu ist<br />

bergig <strong>und</strong> viel<br />

grüner als die<br />

anderen<br />

griechischen Inseln.<br />

Und aus der<br />

Vogelperspektive<br />

erkennen wir das<br />

leuchtend blaue<br />

Meer, weiße Sand -<br />

strände <strong>und</strong> ein<br />

Wahrzeichen Korfus,<br />

die „Mäuseinsel“ mit<br />

dem kleinen<br />

Kirchlein.<br />

Das Achilleion, Sissis Schloss<br />

Die Insel Korfu (griechisch Kerkyra)<br />

ist etwa 60 Kilometer lang <strong>und</strong><br />

4 bis 30 Kilometer breit. Auf der Insel<br />

leben knapp 140 000 Menschen, davon<br />

etwa 40 000 in der Hauptstadt<br />

Korfu-Stadt. 98 Prozent der Korfioten<br />

gehören dem griechisch-orthodoxen<br />

Glauben an.<br />

Die strategisch wichtige Lage Korfus<br />

zog schon immer allerlei Eroberer<br />

an. Ob Vandalen, Ostgoten, Slawen,<br />

Italiener, Franzosen, Eng länder oder<br />

Deutsche, irgendwann waren alle<br />

schon ein mal auf Korfu.<br />

Die meisten Besucher der Insel<br />

kamen allerdings in friedlicher<br />

KORFU<br />

Grüne Insel<br />

im Ionischen Meer<br />

Absicht. Sie wurden von der<br />

paradiesischen Schönheit Korfus<br />

mit seinen herrlichen Stränden,<br />

verschwiegenen Buchten,<br />

ab geschiedenen Kirchen <strong>und</strong><br />

Klös tern mit byzantinischen Fresken<br />

<strong>und</strong> von der Artenvielfalt der<br />

Pflanzen auf der Insel in ihren Bann<br />

gezogen. Allein etwa 50 Orchideenarten<br />

sind auf Korfu heimisch.<br />

Eine Reihe bedeutender Künstler<br />

<strong>und</strong> Literaten wie Goethe <strong>und</strong> Oscar<br />

Wilde ließen sich von der Insel<br />

begeistern. Zu den be rühmtesten<br />

Besuchern, die sich in die Insel verliebten,<br />

zählt aber ganz sicher Sissi,<br />

die Kaiserin von Österreich.<br />

Blick vom Aussichtspunkt<br />

`„Bella Vista“ bei Paleokastritsa<br />

Einer der ersten Gäste Korfus, der<br />

die Insel allerdings unfrei willig<br />

besucht haben soll, war Odysseus.<br />

Er soll nach der griechischen<br />

Mythologie von den Göttern zu<br />

einer Irrfahrt auf den Meeren<br />

verdammt worden sein <strong>und</strong> fand<br />

auf Korfu Aufnahme.<br />

Insel für Sonnenan beter<br />

<strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>e<br />

Korfu empfängt uns mit Sonne<br />

<strong>und</strong> blauem Himmel, <strong>und</strong> auch unser<br />

Hotel, knapp 20 Kilometer südlich<br />

der Hauptstadt, lässt kei ne<br />

Wünsche offen.<br />

Heute bringt uns der Linienbus<br />

nach Kor fu-Stadt, die wir heute für<br />

uns entdecken wollen. Nicht weit<br />

vom alten Hafen steigen wir hinauf<br />

zur neuen Festung, von wo wir einen<br />

großartigen Blick über die Altstadt<br />

bis zur Alten Festung haben.<br />

Am Hafentor ent decken wir die<br />

Darstellung des Markuslöwen, der<br />

auf die Zeit verweist, als die Insel<br />

der Republik Venedig unterstellt<br />

war. Danach tauchen wir in das<br />

bunte Leben der Altstadt Korfus<br />

ein. Hier laden hübsche kleine Läden,<br />

Cafés <strong>und</strong> Boutiquen zum<br />

Stöbern <strong>und</strong> Verweilen ein. Bald<br />

stehen wir vor dem wichtigsten<br />

Gotteshaus der Insel, der Kirche<br />

Strand bei Messonghi<br />

Arkaden<br />

an der<br />

Esplanade<br />

Säulengang in<br />

Sissis Schloss<br />

134 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


Blick über die Altstadt von Korfu<br />

KORFU<br />

Bummeln in Korfus Altstadt<br />

auf der Insel zurückgeht. Der Erbauer<br />

des ein drucksvollen Kolonnadengebäudes<br />

war Mathieu Lesseps,<br />

der Vater des Erbauers des<br />

Suez-Kanals. Hier unter den Arkaden<br />

genießen Einheimische <strong>und</strong><br />

Touristen ihren Kaffee <strong>und</strong> das<br />

bunte Treiben auf dem Platz.<br />

Am Ende der Esplanade erreicht<br />

man über eine Brücke die Alte Festung.<br />

Hier ehrt man mit einem<br />

Marmorstandbild den deutschen<br />

Grafen von der Schulenburg, der<br />

als Befehlshaber der venezianischen<br />

Truppen die Türken von der<br />

Insel vertrieb.<br />

Auf der Rückfahrt zum Hotel haben<br />

wir einen schönen Blick auf die<br />

blaue Lagune mit dem Kloster<br />

„Vlacherna“<strong>und</strong> auf den Felsen<br />

Pontekonisi die sogenannte „Mäuseinsel“.<br />

Den morgigen Tag werden wir am<br />

Strand verbringen <strong>und</strong> die nächsten<br />

Exkursionen pla nen.<br />

Steil hinauf zum<br />

Traumschloss von Sissi<br />

Heute spazieren wir von Gasturi,<br />

das direkt am Meer liegt, die steile<br />

Straße hinauf zu Sissis zau ber -<br />

haftem Schloss „Achilleion“ (fertiggestellt<br />

1892), mit dem sich die Kaiserin<br />

einen Traum verwirklichte.<br />

Der Name geht auf den griechischen<br />

Helden Achill zurück, den<br />

sie leidenschaftlich verehrte. Von<br />

hier oben hat man einen grandiosen<br />

Blick auf das Meer <strong>und</strong> die umliegenden<br />

Berge, die mit Ölbäumen<br />

<strong>und</strong> Zypressen bewaldet sind.<br />

Man kann sich gut vorstellen, dass<br />

auf Korfu r<strong>und</strong> vier Millionen<br />

Olivenbäume wachsen.<br />

Zu Fischerdörfern <strong>und</strong><br />

einsamen Buchten<br />

Eine Fahrt mit einem kleinen Kutter<br />

steht für heute auf dem Programm.<br />

Käpt’n Homer wird uns<br />

der Küste entlang zu kleinen<br />

Fischerdörfern schippern <strong>und</strong> in<br />

verschwiegenen Buchten zum<br />

Schwimmen absetzen. Anschlie -<br />

ßend reicht er einen Ouzo zum<br />

Aufwärmen, was eigentlich nicht<br />

nötig ist, denn das Meerwasser ist<br />

angenehm warm.<br />

Später serviert er einen selbst angerichteten<br />

griechischen Salat <strong>und</strong><br />

dazu den passenden Wein. Am<br />

Abend, beim Einlaufen in den<br />

Hafen, sind wir uns einig, das war<br />

ein unvergesslicher Ausflug.<br />

Paleokastritsa, eine<br />

Perle an der Westküste<br />

Für heute ist eine Fahrt in den<br />

Nordteil der Insel geplant. Wir fahren<br />

die Ostküste entlang <strong>und</strong><br />

durchqueren dann die Insel hin -<br />

über zur Westküste. Unser Ziel ist<br />

Paleokastritsa, der vielleicht malerischste<br />

Fleck der Insel. Er erstreckt<br />

sich über viele Buchten von einzigartiger<br />

Schönheit.<br />

Steile Felsen wechseln mit Olivenhainen<br />

<strong>und</strong> kleinen Sandstränden.<br />

Auf einem felsigen Hü gel,<br />

den wir direkt vom Badestrand<br />

aus erreichen, liegt ein im Jahre<br />

1228 gegründetes Kloster. Neben<br />

dem Besuch der Klosterkirche<br />

lohnt die Besichtigung einer Sam -<br />

mlung mit Ikonen aus byzantinischer<br />

Zeit <strong>und</strong> einer alten Ölmühle.<br />

Nun fahren wir durch kleine<br />

Ortschaften hinauf zum Aussichtspunkt<br />

„Bella Vista“. Für die<br />

kurvenreiche Fahrt werden wir<br />

mit einer herrlichen Aussicht auf<br />

Paleokastritsa <strong>und</strong> den Klosterfelsen<br />

belohnt.<br />

Über den Trompetenpass geht es<br />

nun der Küste entlang in die malerische<br />

Küstenstadt Kassiopi. Wir<br />

bummeln r<strong>und</strong> um den kleinen<br />

Boots hafen <strong>und</strong> staunen, wie nahe<br />

wir der Küste von Albanien sind.<br />

Nach dem Genuss einiger griechischer<br />

Spezialitäten in einer gemütlichen<br />

Taverne direkt am Meer<br />

geht unsere Fahrt nun südwärts.<br />

Die schmale Straße schlängelt sich<br />

anfangs am Berg entlang <strong>und</strong> gibt<br />

zwischen Ölbäumen <strong>und</strong> Zypressen<br />

den Blick frei auf w<strong>und</strong>erschöne<br />

Badestrände wie etwa bei Kouloura.<br />

Nach kurzer Fahrt erreichen<br />

wir wieder Korfu-Stadt, das Ziel unserer<br />

R<strong>und</strong>reise.<br />

Bald sind die schönen Tage auf<br />

Korfu zu Ende <strong>und</strong> es heisst Abschied<br />

nehmen.<br />

Natürlich haben wir längst nicht alles<br />

Schöne <strong>und</strong> Sehenswerte von<br />

Korfu gesehen. Deshalb fliegen wir<br />

An der Küste von<br />

Messonghi<br />

In der Klosterkirche<br />

Paleokastritsa<br />

des Hl. Spiridon. In ihr liegen die<br />

Gebeine des Schutzheiligen der Insel.<br />

Er wird von den Korfioten so<br />

sehr verehrt, dass ein Großteil der<br />

männlichen Inselbewohner seinen<br />

Namen trägt: Spiros. Wir durchqueren<br />

viele Gässchen, bis wir zur<br />

Esplanade kommen, einem der<br />

größten Plätze Griechenlands, der<br />

auf das Gastspiel der Franzosen<br />

Gegenüber die Küste Albaniens<br />

Blick auf das<br />

malerische<br />

Kassiopi<br />

mit dem Vorsatz heim: Korfu lohnt<br />

sich ein zweites Mal.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: W.P. Scholz<br />

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136 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

137


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138 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 139


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140 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

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09/2012<br />

"


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Hätten Sie es gewusst?<br />

R<strong>und</strong> 15 bis 20 Prozent<br />

der Bevölkerung<br />

sind hochsensibel.<br />

Es sind Menschen,<br />

deren Haut dünner,<br />

deren Nervenkostüm<br />

„reizvoller“ <strong>und</strong> deren<br />

Seele verletzlicher ist als<br />

bei anderen. Potenzial<br />

für Konflikte <strong>und</strong><br />

Kompetenzen.<br />

Anders als der Rest der Welt:<br />

Nicht von dieser Welt<br />

Man kann sie nennen, wie man<br />

will: Die Hochsensiblen, Stillen<br />

oder Introvertierten haben sich ihr<br />

Schicksal nicht ausgesucht. Sie<br />

sind es wahrscheinlich von Geburt<br />

an. Genetisch bedingt. Hinzu<br />

kommt ein hochsensibles persönliches<br />

soziales Umfeld. Die Forschung<br />

nimmt an, dass ein Elternteil<br />

oder ein Großelternteil die Eigenschaft<br />

in die nächste oder<br />

übernächste Generation weitervererbt.<br />

Das bedeutet: Auch Vater,<br />

Mutter, Oma, Opa oder beide haben<br />

mit dem Makel <strong>und</strong> den Möglichkeiten<br />

dieses Phänomens zu<br />

kämpfen. Ohne es zu wissen, geben<br />

sie den positiven oder negativen<br />

Umgang damit weiter.<br />

Hochsensible stellen sich <strong>und</strong> die<br />

Welt infrage, wollen verstehen, alles<br />

menschlicher, gerechter, stimmiger<br />

gestalten. Doch sie fühlen<br />

sich allzu oft geflutet von Elend,<br />

Not <strong>und</strong> Leid, erfahren sich hilflos,<br />

überwältigt <strong>und</strong> allzu oft gescheitert<br />

mit ihren hohen Idealen.<br />

In Konkurrenz mit Blendern<br />

Hochsensibel<br />

kompatibel...<br />

<strong>und</strong> Prahlern ziehen sie in<br />

aller Regel<br />

den<br />

Kürzeren,<br />

haben zumeist<br />

die<br />

schlechteren<br />

Karten,<br />

stehen oft hintenan <strong>und</strong> leisten die<br />

Arbeit für die Lauten mit, fühlen ihre<br />

Hilfsbereitschaft ausgenutzt <strong>und</strong><br />

sich ausgetrickst. Sie sind prädestiniert,<br />

als ewige Zweite <strong>und</strong><br />

schlimmstenfalls als Verlierer des<br />

Systems durchs Leben zu gehen. Sie<br />

scheinen nicht kompatibel mit der<br />

Welt, fallen rasch durch alle gängigen<br />

Raster mit ihrer Andersartigkeit<br />

<strong>und</strong> der Neigung quer zu denken.<br />

Und trotzdem ist hohe Sensibilität<br />

nicht nur eine Wesensart, sondern<br />

vor allem eine Begabung. Man<br />

muss sie nur richtig einsetzen.<br />

Denn das hochsensible Einfühlungsvermögen<br />

ist enorm. Als Führungskräfte<br />

schätzen die Stillen<br />

ihre Mitarbeiter intuitiv richtig ein,<br />

als Erfinder erahnen sie Entwicklungen<br />

<strong>und</strong> Trends im Voraus, als<br />

Servicepersonal erspüren sie die<br />

Wünsche der K<strong>und</strong>en. Fähigkeiten,<br />

auf die eigentlich kein Betrieb verzichten<br />

sollte.<br />

Vorsichtig, einfühlsam, friedliebend,<br />

rücksichtsvoll, bedächtig<br />

<strong>und</strong> vorausschauend waren diese<br />

„besonders sensiblen Antennen“<br />

früher in vielen Völkern <strong>und</strong> Kulturen<br />

hoch geschätzt in Ämtern wie<br />

beispielsweise als Priester, Wissen-<br />

schaftler, Künstler, Mediziner oder<br />

Berater von Herrschenden. In der<br />

heutigen Zeit einer Leistungsgesellschaft<br />

mit Ellenbogen-Mentalität,<br />

in der es darum geht, sich bestmöglich<br />

zu vermarkten, sind Feingefühl,<br />

Empfindsamkeit <strong>und</strong> Sich-<br />

Hinein-Denken in das Gegenüber<br />

kaum gefragt.<br />

Die hochsensible Person spürt<br />

schon bald, dass sie mit ihrer Art<br />

aneckt. Anders als die anderen,<br />

wird ihr das Gefühl vermittelt, eine<br />

falsche Wahrnehmung zu haben.<br />

Ihre Visionen <strong>und</strong> Verbissenheit<br />

sind Kollegen eher lästig, die geistigen<br />

Verknüpfungen wenig realistisch<br />

<strong>und</strong> suspekt. In alten Spuren<br />

zu laufen ist bequemer. Neue<br />

Wege machen Mühe. Und während<br />

die Kollegen ein ausgeprägtes<br />

Privatleben, muntere Partys<br />

<strong>und</strong> interessante Hobbys auf die<br />

Reihe kriegen, powern die sensiblen<br />

Ehrgeizlinge bis zum Umfallen.<br />

Doch Dank <strong>und</strong> Akzeptanz<br />

bleiben aus. Das Umfeld empfindet<br />

sie als streberhaft, stressig <strong>und</strong><br />

lästig, auch als langweilig <strong>und</strong><br />

nichtssagend. Anstrengend anders<br />

eben.<br />

Passt nicht<br />

Jede dieser Reaktionen aus dem<br />

Dickhäuter-Umfeld wird von den<br />

Dünnhäutern feinsinnig wahrgenommen.<br />

Jedes Unbehagen, jede<br />

Irritation, der leiseste Zweifel bläht<br />

sich auf zu einem großen Problem,<br />

zur Persönlichkeitskrise. Jede Zurückweisung<br />

einer Bitte, jedes<br />

Nicht-gefragt-Werden, Nicht-informiert-Werden<br />

oder Nicht-eingeladen-Sein<br />

wird als Ablehnung der<br />

eigenen Person interpretiert. Hinter<br />

gesprochenen Worten vermuten<br />

sie meist feindliche Botschaften.<br />

Es wird gehört, was gar nicht<br />

gesagt wurde. Was wird verschwiegen?<br />

Was ist gelogen <strong>und</strong><br />

was wahr? Was soll in die Irre leiten?<br />

Wie will man ihm schaden?<br />

Der Hochsensible fühlt sich permanent<br />

gemeint <strong>und</strong> getroffen.<br />

Das Gefühl „nicht richtig“ zu sein<br />

<strong>und</strong> „wertlos“ verstärkt sich massiv.<br />

Die Vorsicht wird noch größer. Und<br />

die offenk<strong>und</strong>ige Verletzlichkeit<br />

bietet eine hervorragende Projektionsfläche<br />

für Ausgrenzung <strong>und</strong><br />

Mobbing. Dabei möchte man nur<br />

eines: dazugehören um jeden<br />

Preis. Also wird dem, was vermeintlich<br />

nicht richtig zu sein<br />

scheint, der Krieg erklärt.<br />

Als erstes wird der eigene Körper<br />

nicht mehr wahrgenommen. Der<br />

Glaube, wenn man sich noch mehr<br />

anstrengt <strong>und</strong> noch mehr arbeitet,<br />

werde es schon klappen, wird zur<br />

Überforderung. Doch die bittere<br />

Erkenntnis, dass andere mit weniger<br />

mehr erreichen, tut weh. Selbst<br />

Reizüberflutungen in Meetings,<br />

mehrtägigen Seminaren <strong>und</strong><br />

Workshops hält man tapfer stand,<br />

obwohl man eigentlich viel lieber<br />

von der Bildfläche verschwinden<br />

<strong>und</strong> sich zurückziehen würde. Die<br />

Folge: Die Nerven sind zum Zerreißen<br />

angespannt oder liegen bereits<br />

blank. Man ist gereizt <strong>und</strong> ungenießbar.<br />

Wieder wird man für die<br />

anderen zur wenig geselligen<br />

Spaßbremse. Zu ernst. Zu verkrampft.<br />

Zu verbissen. Zu mies<br />

drauf. Dabei hat man sich wirklich<br />

alle Mühe gegeben. Aber überzeugend<br />

<strong>und</strong> authentisch kam das offenbar<br />

nicht rüber. Das verunsichert.<br />

Was soll man denn noch machen?<br />

Wie weit muss man sich verbiegen,<br />

um zu gefallen? Belangloser,<br />

zeitverschwenderischer Small<br />

Talk <strong>und</strong> Netzwerken ist nun mal<br />

nicht die Welt der Stillen. Ein tiefer<br />

gehendes Gespräch mit einem gu-<br />

142 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


BLICK IN DIE ZEIT<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

ten Fre<strong>und</strong> wäre ihnen weitaus lieber.<br />

Aber das wollen die wenigsten.<br />

Denn die meisten Menschen<br />

tanken Energie eher in geselliger<br />

Oberflächlichkeit.<br />

Im nächsten Schritt misstraut der<br />

Hochsensible nicht nur den Mitmenschen,<br />

sondern auch den eigenen<br />

Beobachtungen <strong>und</strong> Bewertungen.<br />

Er ist sich seiner Sache<br />

<strong>und</strong> seiner Person absolut nicht<br />

mehr sicher. Was <strong>und</strong> wem kann er<br />

noch vertrauen, wenn nicht mal<br />

dem eigenen Gefühl <strong>und</strong> Verstand?<br />

Der Stille traut sich nicht<br />

mehr zu, spontan zu reagieren. Er<br />

hat seine innere Mitte verloren <strong>und</strong><br />

sich nach außen orientiert. In seiner<br />

Zerrissenheit beginnt er, an der<br />

Richtigkeit des eigenen „Bauchgefühls“<br />

zu zweifeln <strong>und</strong> sich überall<br />

Informationen einzuholen, um an<br />

Sicherheit zu gewinnen. Doch die<br />

Auskünfte der Kollegen sind widersprüchlich<br />

<strong>und</strong> verwirren. Die<br />

Fülle von Hinweisen <strong>und</strong> Meinungen<br />

in Büchern <strong>und</strong> im Internet<br />

machen die Dinge nur noch komplizierter.<br />

Der Abwägungsprozess<br />

dauert. Schließlich will man nicht<br />

schon wieder etwas falsch machen,<br />

möchte perfekt sein <strong>und</strong> mit<br />

seiner Leistung überzeugen. Doch<br />

längst hat sich bei den anderen die<br />

Auffassung manifestiert: Nicht<br />

kompetent <strong>und</strong> nicht entscheidungsfreudig.<br />

Der Hochsensible wird Opfer von<br />

Manipulation, fühlt sich übergangen,<br />

ausgebootet <strong>und</strong> benutzt. Er<br />

beginnt, den Einschätzungen der<br />

anderen mehr Glauben zu schenken<br />

als seinem Wissen <strong>und</strong> seiner<br />

Intuition. Die Unzufriedenheit<br />

wächst. Selbstwahrnehmung <strong>und</strong><br />

eigener Standpunkt sind abhandengekommen.<br />

Oder das, was davon<br />

übrig geblieben ist, kommt zu<br />

spät <strong>und</strong> ist nicht mehr relevant. Er<br />

wirkt auf andere theoretisch, dogmatisch<br />

<strong>und</strong> starr, trotzig, eigensinnig<br />

<strong>und</strong> uneinsichtig, besserwisserisch<br />

<strong>und</strong> weltfremd gegenüber<br />

pragmatischen Lösungen.<br />

Er wird abgewertet als zickig <strong>und</strong><br />

störend.<br />

Also tritt der frustrierte Introvertierte<br />

den Rückzug an <strong>und</strong> nimmt<br />

sich nur noch aus der Perspektive<br />

der anderen wahr. Er steht permanent<br />

unter dem Druck, bei den anderen<br />

gut ankommen zu müssen.<br />

Das frisst eine Menge Energie, die<br />

für die wesentlichen Dinge fehlt. Er<br />

passt sich an bis zur Unkenntlichkeit<br />

<strong>und</strong> stellt fest, dass er trotzdem<br />

immer <strong>und</strong> überall schlecht<br />

abschneidet. Die andere Verhaltensweise<br />

will nicht gelingen. Die<br />

Zugehörigkeit geht nach kurzer<br />

Zeit vielmehr ganz <strong>und</strong> gar verloren,<br />

egal wie groß seine Anstrengungen<br />

auch sind, sich anzugleichen<br />

<strong>und</strong> zu verstellen.<br />

Denn in diesem Selbstverleugnungsprozess<br />

kann der Hochsensible<br />

nur verlieren, nämlich sich<br />

selber, Fre<strong>und</strong>e, Kollegen <strong>und</strong><br />

schlimmstenfalls sogar den Arbeitsplatz.<br />

Dabei war die Einsamkeit<br />

im sozialen Aus genau das,<br />

was er unbedingt verhindern wollte.<br />

Doch die Sehnsucht, mittendrin<br />

statt außen vor zu sein, hat sich<br />

nicht erfüllt, weil er sich selbst<br />

nicht akzeptierte, wie er ist, sondern<br />

meinte, so sein zu müssen<br />

wie die anderen. Spätestens jetzt<br />

meldet sich der „überhörte“ Körper<br />

zurück mit Schmerzen, vorzugsweise<br />

in Kopf <strong>und</strong> Rücken. Die<br />

ständigen Konfliktsituationen haben<br />

ihn überfordert <strong>und</strong> geschwächt.<br />

Im Kampf um die Wertschätzung<br />

<strong>und</strong> Anerkennung der<br />

anderen hatte der Hochsensible<br />

die Signale seines Zentrums nicht<br />

mehr wahrgenommen. Seele <strong>und</strong><br />

Selbstwertgefühl sind dabei mitbeschädigt<br />

worden. Ein fruchtbarer<br />

Boden für Burnout <strong>und</strong> Depressionen.<br />

Die Sicht der Dinge<br />

Während sich die hochsensiblen<br />

„Weichei“-Männer von den scheinbar<br />

unerschütterlichen „Kraftprotz“-Typen<br />

in Betrieben <strong>und</strong> Vereinen<br />

besonders markant abset-<br />

zen, fallen die introvertierten, stillen<br />

<strong>Frau</strong>en nicht sofort ins Auge.<br />

Das hat seine Wurzeln in dem klassischen<br />

Rollenbild von Männern<br />

<strong>und</strong> <strong>Frau</strong>en. Die sich aufopfernde<br />

Ehefrau <strong>und</strong> Mutter passt ins Schema.<br />

Die hochsensible <strong>Frau</strong> erfüllt<br />

die Vorgaben in besonderer Weise.<br />

Sie vergisst sich selbst in ihrer Rolle,<br />

spürt sich selber oft nicht mehr<br />

<strong>und</strong> überschreitet allzu oft die eigenen<br />

Grenzen <strong>und</strong> häufig in<br />

übereifriger Fürsorge auch die der<br />

anderen.<br />

Diese <strong>Frau</strong>en vernachlässigen darüber<br />

sich <strong>und</strong> ihre gr<strong>und</strong>legenden<br />

Bedürfnisse bis zur Erschöpfung.<br />

Sie spüren die anderen mit einer<br />

Intensität als wären sie es selber.<br />

Sie leben im Konflikt zwischen<br />

Symbiose <strong>und</strong> wohlwollender,<br />

aber eher unerwünschter Vereinnahmung.<br />

Sie sind stark für andere,<br />

wirken souverän <strong>und</strong> stabil <strong>und</strong><br />

stehen jedem mit Rat <strong>und</strong> Tat zur<br />

Seite. Beruflich sind sie oft herausragend,<br />

aber selten oben auf der<br />

Karriereleiter. Denn innerlich sind<br />

sie äußerst empfindlich <strong>und</strong> verletzlich.<br />

Die harte, laute Tour ist<br />

nicht ihre. Deshalb sind sie leicht<br />

zu übersehen <strong>und</strong> zu überhören.<br />

Irgendwann macht sich da<br />

zwangsläufig das Gefühl breit, selber<br />

zu kurz zu kommen. Sie wünschen<br />

sich Dankbarkeit <strong>und</strong> Anerkennung,<br />

die sie nicht bekommen.<br />

Stattdessen gibt es nicht selten Kritik<br />

<strong>und</strong> Schuldzuweisungen. In der<br />

<strong>Familie</strong> genauso wie am Arbeitsplatz.<br />

Das verbittert. Die selbstlosen<br />

Opfer münden in Empfindlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Krankheitssymptomen.<br />

Die Perfektionistinnen müssen lernen,<br />

ihre hohen Ansprüche herunterzuschrauben<br />

<strong>und</strong> mit anderen<br />

<strong>und</strong> sich selber nachsichtig umzugehen.<br />

Bewegung <strong>und</strong> Sport sind<br />

dabei hilfreich. Asiatische Disziplinen<br />

wie Judo, Yoga, Chi Gong oder<br />

Tai Chi helfen, sich selbst zu zentrieren,<br />

Energie auszurichten, Sicherheit<br />

<strong>und</strong> ein intensiveres Körpergefühl<br />

zu gewinnen.<br />

Es ist für sie<br />

überlebenswichtig<br />

Methoden zu entwickeln,<br />

um sich abzureagieren<br />

<strong>und</strong> sich zu sammeln,<br />

damit immer wieder vom<br />

Nullpunkt aus gestartet<br />

werden muss.<br />

Gymnastische Bewegungen <strong>und</strong><br />

hinreichend Schlaf sind Voraussetzung<br />

dafür, dass der Umgang mit<br />

Arbeit <strong>und</strong> Menschen entspannt<br />

<strong>und</strong> konzentriert sein kann. Nur so<br />

kommt die hochsensible, schnell<br />

reizüberflutete Persönlichkeit ausgeglichen<br />

<strong>und</strong> souverän rüber.<br />

Die Ausgewogenheit von Anstrengung<br />

<strong>und</strong> Auszeit bringt Freude<br />

am Leben <strong>und</strong> macht die Bewältigung<br />

von Herausforderungen erst<br />

möglich. Wer indes seine Sensibilität<br />

unterdrückt <strong>und</strong> meint, das<br />

Aktions-Programm der anderen<br />

übernehmen zu müssen, geht sich<br />

selbst verloren. Denn die hohe<br />

Empfindlichkeit ist Stärke <strong>und</strong><br />

Schwachpunkt zugleich.<br />

Eine Wanderung mit Fre<strong>und</strong>en<br />

kann einen Introvertierten so auspowern,<br />

dass er abends nicht mehr<br />

Party machen will. Manchmal verliert<br />

er schon beim Einkaufen im<br />

vollen Supermarkt so viel Energie,<br />

dass er erst eine Pause braucht, um<br />

den Akku wieder aufzuladen. So<br />

viel Zeit muss dann sein, sonst<br />

schwächt sich der Hochsensible<br />

durch seine ungefilterte Wahrnehmung<br />

so sehr, dass er auf Dauer<br />

gestresst <strong>und</strong> unleidlich ist. Die<br />

Stillen müssen lernen, sich nicht<br />

von den Außenreizen bestimmen<br />

zu lassen, sondern mit ihnen<br />

selbstverantwortlich umzugehen.<br />

Dazu gehört, sie nicht nur passiv<br />

über sich ergehen zu lassen, sondern<br />

aktiv <strong>und</strong> bewusst individuell<br />

richtig zu dosieren.<br />

Außerdem gilt es zu üben, sich auf<br />

das, was man gerade tut, voll zu<br />

konzentrieren, um sich parallelen<br />

Dauerreizen zu entziehen. Deshalb<br />

bringen Aufgaben, die Multitasking<br />

erfordern, die Hochsensiblen<br />

schnell an ihre Belastbarkeitsgrenzen.<br />

Wer dann geschafft heimkommt,<br />

sollte Musik hören, ein<br />

Buch lesen <strong>und</strong> sich ganz nach innen<br />

richten. Denn Ruhe ist für die<br />

Stillen notwendig, um zu regenerieren.<br />

Gut gepflegt <strong>und</strong> mit einem ges<strong>und</strong>en<br />

Energielevel sind die Introvertierten<br />

allerdings ein Gewinn für<br />

die Gesellschaft. Intelligent, leidenschaftlich<br />

<strong>und</strong> konzentriert bohren<br />

sie beharrlich dicke Bretter. Auf<br />

Bühnen bewegen sie sich freilich<br />

nicht zur Selbstdarstellung wie die<br />

Lauten, sondern der Sache wegen.<br />

Man sagt, sie befinden sich in bester<br />

Gesellschaft mit Barack Obama,<br />

Angela Merkel oder Günther Jauch.<br />

Sie kennen ihre Stärken, setzen sie<br />

selbstbewusst ein <strong>und</strong> sind überzeugte<br />

Individualisten. Ihr Privatleben<br />

halten sie weitestgehend tabu.<br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

145


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Bewegt sich diese Gattung Mensch<br />

aber zu lange außerhalb ihrer<br />

Komfortzone <strong>und</strong> ist sie zu wenig<br />

relaxt, kann sie so eiskalt verletzend<br />

<strong>und</strong> unsensibel werden, wie<br />

es ein „Normalo“ nie fertigbringen<br />

würde, so die Beobachtung. Bezeichnenderweise<br />

hat die Natur im<br />

Laufe der Evolution jedoch weder<br />

bei Mensch noch bei Tier diese Typen<br />

aussortiert. Offenbar bilden<br />

sie in der gesellschaftlichen Gemengelage<br />

wertvolle Faktoren. In<br />

den unterschiedlichen Kontinenten<br />

werden ihre stillen Eigenschaften<br />

freilich ungleich wertgeschätzt.<br />

Während in Japan Schweigen<br />

als Stärke gilt, ist es für Amerikaner<br />

eher unangenehm <strong>und</strong> in<br />

Europa nur in vertrauter R<strong>und</strong>e angebracht.<br />

Eine Frage der<br />

Abgrenzung<br />

Die berühmten „Big five“ einer Persönlichkeit<br />

sind ein psychologisches<br />

Fünf-Faktoren-Modell. Es<br />

umfasst die Emotionalität, das zwischenmenschliche<br />

Verhalten, die<br />

Offenheit, die Verträglichkeit <strong>und</strong><br />

die Gewissenhaftigkeit. Nach diesem<br />

Prinzip sind die Stillen im Lande<br />

mit hoher Ausprägung emotional<br />

labil. Sie neigen zu Angst, Nervosität,<br />

Anspannung, Unsicherheit,<br />

Trauer <strong>und</strong> Verlegenheit. Sie<br />

sind getrieben von Sorgen <strong>und</strong><br />

reagieren auf Stress leicht unan -<br />

gemessen. Ihre Introvertiertheit<br />

macht das Zusammenleben mit ihnen<br />

nicht immer leicht, weil sie<br />

sich von sozialen Interaktionen<br />

distanzieren, sich lieber allein bewegen,<br />

aber dennoch sehr aktiv<br />

<strong>und</strong> kreativ sind.<br />

Ihr Offenheitswert ist dafür umso<br />

höher. Wissbegierig, fantasievoll,<br />

intelligent <strong>und</strong> experimentierfreudig,<br />

sind sie künstlerisch <strong>und</strong> wissenschaftlich<br />

interessiert <strong>und</strong> engagiert.<br />

Sie erweisen sich als kritisch,<br />

urteilen unabhängig, verhalten<br />

sich unkonventionell <strong>und</strong> lieben<br />

die Abwechslung. Ihre Verträglichkeitswerte<br />

sind eher ambivalent.<br />

Von Hause aus mitfühlend,<br />

hilfsbereit, vertrauensselig, nachgiebig<br />

<strong>und</strong> kooperativ werden sie<br />

leicht misstrauisch, skeptisch <strong>und</strong><br />

egozentrisch, weil sie die „weichen“<br />

Eigenschaften von anderen<br />

schnell missbraucht sehen.<br />

Sie kämpfen dann für ihre<br />

eigenen Interessen,<br />

treten in offene<br />

Konkurrenz ein <strong>und</strong><br />

wissen in lebensbedrohlichen<br />

Situationen<br />

auf den Punkt genau, was<br />

zu tun ist.<br />

Mit dem Rücken zur Wand handeln<br />

sie überlegt <strong>und</strong> besonnen. Das<br />

entspricht ihrem Handlungsprinzip<br />

mit hoher Gewissenhaftigkeit,<br />

Sorgfältigkeit, Effektivität <strong>und</strong> Verantwortlichkeit.<br />

Damit die Introvertierten ihre<br />

wertvollen Eigenschaften gewinnbringend<br />

in der Gesellschaft platzieren<br />

können, müssen sich diese<br />

Personen ihrer Risiken <strong>und</strong> Potenziale<br />

bewusst werden. Es ist für sie<br />

wichtig, sich mehrmals am Tag zu<br />

zentrieren, regelmäßig Komfort -<br />

zonen aufzusuchen <strong>und</strong> ihrem<br />

Bauchgefühl zu folgen. Entscheidend<br />

für die erforderliche Kraft<br />

<strong>und</strong> Energie im Alltag ist aber<br />

ebenso, klare Grenzen zu definieren.<br />

Das braucht die stille Persönlichkeit<br />

selber <strong>und</strong> auch ihr Umfeld.<br />

Grenzen sind immer <strong>und</strong><br />

überall explosives Terrain für Spannungen<br />

<strong>und</strong> Konflikte. Wer Grenzen<br />

aufweicht, hat sie schnell überschritten<br />

<strong>und</strong> dringt in das Revier<br />

der anderen ein. Wer die eigenen<br />

Grenzen nicht verteidigt, lädt<br />

andere ein, den Hausfrieden zu<br />

brechen.<br />

Gerade die Dünnhäuter sollten<br />

deshalb stabile Pflöcke einschlagen<br />

zu ihrem Schutz <strong>und</strong> dem der<br />

anderen. Wer andere als Grenzverletzer<br />

erlebt, sollte sich fragen, ob<br />

er selber nicht auch Limits überschreitet.<br />

Das ist oft gar nicht böse<br />

gemeint, sondern der Sehnsucht<br />

nach Harmonie geschuldet. Man<br />

möchte eigentlich dem anderen<br />

nur näher kommen <strong>und</strong> geht dabei<br />

einen Schritt zu weit. Der holt<br />

dann zum Gegenschlag aus, weist<br />

den Eindringling zurück <strong>und</strong> gerät<br />

dabei selber auf fremdes Terrain.<br />

Der Kleinkrieg ist eröffnet. Was<br />

eben noch hohe Sensibilität war,<br />

droht unvermittelt ins krasse Gegenteil<br />

umzuschlagen. Wer für sein<br />

Wohlergehen sorgen möchte, sollte<br />

Grenzen setzen <strong>und</strong> tolerieren,<br />

damit Beziehungen gelingen.<br />

Text: Sabine Model<br />

Quellenhinweise:<br />

„Wenn die Haut zu dünn ist“,<br />

Rolf Sellin, Kösel Verlag;<br />

„Zart besaitet“, Georg Parlow,<br />

Festland-Verlag;<br />

„Leise Menschen – starke Wirkung“,<br />

Sylvia Löhken, Gabal Verlag;<br />

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146 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012


DINO hilft bei Zoff & Co.<br />

sie schon seit Kindergartenzeiten<br />

befre<strong>und</strong>et sind? Das hatte einen<br />

Gr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> den wollte ich herausfinden.<br />

Doch dafür musste Leonie<br />

mit ins Boot. Ich wollte nachforschen,<br />

warum die eigentlich nette<br />

Jenny sich auf einmal so seltsam<br />

verhielt – <strong>und</strong> Leonie sollte daraus<br />

lernen, dass sie sich künftig<br />

selbst helfen muss, wenn es mal<br />

wieder nicht r<strong>und</strong> läuft.<br />

Damit, liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, bin<br />

ich bei unserem ersten Merksatz<br />

zum Thema Ärger & Co. Er lautet:<br />

Leonie ist ein nettes<br />

Mädchen, hilfsbereit,<br />

fre<strong>und</strong>lich, ein echter<br />

Kumpel, wie RAPPL<br />

immer sagt. Aber heute<br />

saß sie mit tomatenroten<br />

Bäckchen vor mir,<br />

stinksauer auf Fre<strong>und</strong>in<br />

Jenny. „Also so was von<br />

blöd. Und das will meine<br />

Fre<strong>und</strong>in sein. Da kann<br />

ich nur sagen: nicht mit<br />

mir, ich mag keine<br />

Zicken!”<br />

Meine<br />

Fre<strong>und</strong>in ist<br />

‘ne Zicke!<br />

Das Ausrufzeichen hinter Leonies<br />

Wutsatz stand wie ein Donnerwetter<br />

im Raum – <strong>und</strong> ich, euer<br />

RATGEBER-DINO, musste mich<br />

irgendwie dazu äußern. Da kam<br />

mir QUIETSCH zu Hilfe, der sie in<br />

seiner friedlichen Art aufforderte:<br />

„Nun erzähl doch mal, was eigentlich<br />

los ist.“ Und Leonie legte<br />

los: „Also ich kenne die Jenny ja<br />

schon seit dem Kindergarten. Wir<br />

waren immer befre<strong>und</strong>et. Aber<br />

neuerdings zickt sie ’rum, <strong>und</strong> als<br />

ich sie gestern bat, etwas bei meiner<br />

Mama vorbeizubringen, weil<br />

ich nach der Schule gleich ins<br />

Training musste, hat die doch<br />

glatt gesagt: nö, das macht sie<br />

nicht. Einfach so. Ohne Erklärung,<br />

obwohl sie an unserem Haus vor-<br />

beigeht. Ich stand da wie belämmert.<br />

Aber weißt du, was das<br />

Dickste ist, neuerdings hängt sie<br />

sich an Luna <strong>und</strong> tut so, als ob sie<br />

schon ewig mit der befre<strong>und</strong>et<br />

ist, dabei ist Luna die Neue in der<br />

Klasse. Keine Ahnung, was ich<br />

jetzt tun soll.”<br />

Ich hörte aufmerksam zu <strong>und</strong><br />

machte mir so meine Gedanken.<br />

Aber anders als RAPPLs Feststellung:<br />

„Typischer Fall von Zickenkrieg,<br />

die soll sich nicht so anstellen”,<br />

sah ich das etwas lockerer,<br />

eher als ganz normale Sache, wie<br />

sie täglich überall passiert. Die<br />

Frage war doch, warum ist Jenny<br />

neuerdings so abweisend, warum<br />

lässt sie Leonie abblitzen, obwohl<br />

Jeder Zoff hat seinen<br />

Gr<strong>und</strong>, <strong>und</strong> den müsst<br />

ihr herausfinden.<br />

Doch bevor wir uns darüber Gedanken<br />

machen, etwas Wichtiges<br />

vorab:<br />

Streit <strong>und</strong> gelegentlich auch<br />

handfester Zoff sind völlig normal.<br />

Damit werden Grenzen abgesteckt.<br />

Damit wird versucht, sich<br />

zu behaupten, damit macht man<br />

klar, was man will oder nicht. Und<br />

damit zeigt man allen mit Rawumm:<br />

Hallo, hier bin ich <strong>und</strong> ich<br />

habe meine eigene Meinung!<br />

Aber eins muss klar sein, liebe<br />

DINO-Fre<strong>und</strong>e, auch<br />

bei einem handfesten<br />

Streit, bei Geschrei<br />

<strong>und</strong> Geschimpfe um das Problem<br />

– Handgreiflichkeiten sind<br />

nicht erlaubt. Das schreibt euch<br />

hinter die Ohren <strong>und</strong> denkt an<br />

meinen zweiten Merksatz:<br />

Streiten will<br />

gelernt sein.<br />

Sagt klar, was euch nicht passt –<br />

aber respektiert immer auch die<br />

Meinung der oder des anderen.<br />

Zurück zu Leonie. Gemeinsam<br />

mit meinen Kumpels RAPPL <strong>und</strong><br />

QUIETSCH fragte ich sie, was irgendwann<br />

vorgefallen ist, an welche<br />

Streitigkeit sie sich erinnert.<br />

Aber da kam wenig zurück.<br />

Leonie druckste erst ein bisschen<br />

herum <strong>und</strong> sagte dann zögerlich:<br />

„Ach, wisst ihr, die Jenny ist nur<br />

neidisch. Mein Papa ist viel im<br />

Ausland <strong>und</strong> bringt mir immer<br />

Geschenke mit, weil er damit sein<br />

schlechtes Gewissen beruhigen<br />

will, sagt er immer, weil er so<br />

wenig da ist. Und letzte Woche<br />

hat er mir eine neue Gitarre mitgebracht.<br />

Für mich ist sie wie ein<br />

Goldstück, <strong>und</strong> als Jenny darauf<br />

herumklimperte, habe ich gesagt,<br />

das soll sie lassen. War aber nicht<br />

böse gemeint, das hätte sie wissen<br />

müssen. Doch Jenny sauste<br />

davon <strong>und</strong> hat seitdem kein Wort<br />

mit mir gesprochen.”<br />

Tja, in diesem Fall muss man auch<br />

Jenny verstehen. Im Gegensatz zu<br />

Leonie, deren Eltern beide gut<br />

Geld verdienen, sieht es bei ihr zu<br />

Hause wesentlich magerer aus.<br />

Große Geschenke sind da nicht<br />

drin <strong>und</strong> schon gar nicht die, die<br />

man eigentlich nicht unbedingt<br />

braucht, aber dringend haben<br />

möchte. Dass da gelegentlich so<br />

ein kleiner Neidteufel auftaucht,<br />

das ist menschlich. Wenn ich<br />

ehrlich bin, so habe ich als DINO<br />

auch schon manchmal gedacht:<br />

Verflixt, warum habe ich dieses<br />

148 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012 <strong>Ratgeber</strong> 149


oder jenes nicht, warum haben<br />

das andere? Gut – aber wie verhält<br />

man sich in der Lage von<br />

Leonie. Ganz einfach, sie muss auf<br />

Jenny zugehen <strong>und</strong> ihr sagen,<br />

dass ihr der Verweis leid tut, dass<br />

sie ihr dafür gern ein paar Griffe<br />

auf der Gitarre zeigt, denn sie<br />

weiß natürlich, wie sehr sich<br />

Jenny ebenfalls ein Musikinstrument<br />

wünscht.<br />

Was sagt euch dieses Beispiel?<br />

Jeder Ärger kann auch wieder<br />

verschwinden – man muss nur<br />

aufeinander zugehen, auch mal in<br />

sich hineinhorchen, ob da alles<br />

richtig gelaufen ist. Und man<br />

muss der oder dem anderen<br />

zeigen, dass eigentlich alles zu<br />

reparieren ist, auch der größte<br />

Knatsch. Dabei ist gut möglich,<br />

dass die Gegenseite erst mal<br />

dicht macht <strong>und</strong> trotzig bleibt –<br />

da müsst ihr Stand zeigen <strong>und</strong><br />

abwarten. Wirklich gute Fre<strong>und</strong>in-<br />

nen, gute Fre<strong>und</strong>e finden sich<br />

wieder, auch wenn es mal ordentlich<br />

geknackst hat. Auch hierfür<br />

gibt’s einen Merksatz:<br />

Spielregeln<br />

einhalten.<br />

Das heißt: Auch wenn die andere<br />

Seite der Hitzköpfe schmollend in<br />

der Ecke bleibt, friedlich abwarten,<br />

nicht gleich wieder losschimpfen.<br />

Nie vergessen:<br />

Zu einem Streit gehören<br />

immer zwei – <strong>und</strong> das gilt<br />

auch für die Versöhnung.<br />

Denken wir uns mal hinein<br />

in einen handfesten Streit.<br />

Zwei Kampfhähne blaffen<br />

sich an. Jeder ist von<br />

seiner Ansicht, seiner<br />

Meinung überzeugt. Mal<br />

abgesehen davon,<br />

dass es Entscheidungen<br />

gibt, bei denen<br />

jede Seite glaubt, Recht bekommen<br />

zu haben – so ist doch der<br />

normale Fall: Einer oder eine bekommt<br />

das Okay, die oder der andere<br />

muss nachgeben. Und das,<br />

liebe DINO-Fre<strong>und</strong>e, müssen die<br />

meisten von euch lernen. Nämlich,<br />

das Annehmen einer Entscheidung,<br />

bei der man der Unterlegene<br />

ist <strong>und</strong> die andere Seite<br />

zum Sieger erklärt wird. Zugegeben,<br />

das ist blöd – aber hier zeigt<br />

sich, wer wirklich schlau ist. Denn<br />

auch das friedliche Kopfnicken zu<br />

einer Ablehnung ist ein kleiner<br />

Sieg, nämlich über sich selbst.<br />

Glaubt es mir. Hier dazu der besonders<br />

wichtige Merksatz:<br />

Man muss auch mal<br />

verlieren können!<br />

Bis jetzt war von der Fre<strong>und</strong>schaft<br />

zwischen zwei Girls die Rede.<br />

Wenn Jenny aber jetzt wieder zu<br />

Leonie schwenkt, was ist dann mit<br />

Luna, der Neuen in der Klasse?<br />

Sicher war die froh, dass sie eine<br />

Fre<strong>und</strong>in gef<strong>und</strong>en hatte. Sie<br />

konnte ja nicht wissen, dass sie<br />

nur eine Ersatzfre<strong>und</strong>in war. Jetzt<br />

muss sie sehen, wie sie mit<br />

der dummen Situation klarkommt.<br />

Deshalb mein Vorschlag<br />

- <strong>und</strong> dahinter stehe<br />

ich fest auf meinen vier DINO-<br />

Füßen: Seid zu zweit befre<strong>und</strong>et,<br />

aber innerhalb einer<br />

Gruppe, die durch Dick <strong>und</strong><br />

Dünn zusammenhält. Baut<br />

keine Mauern auf so nach<br />

dem Motto: Hier sind wir<br />

<strong>und</strong> ihr seid draußen.<br />

Das bringt nichts.<br />

Seid offen für neue<br />

Fre<strong>und</strong>innen, neue Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

nehmt sie in die Gemeinschaft<br />

auf. Als euer RATGEBER-DINO, der<br />

mit seinen Kumpels gern in aller<br />

Welt zu Hause ist, rate ich euch:<br />

redet miteinander, um Neues zu<br />

erfahren, schlauer zu werden.<br />

Auch hierzu gibt’s eine nützliche<br />

Erfahrung:<br />

Zusammen<br />

seid ihr stark –<br />

bei Sport, Spiel <strong>und</strong> beim Lernen.<br />

Einer hilft dem anderen.<br />

Diesen letzten Merksatz habe ich<br />

mit Absicht gewählt, denn er<br />

steht auch für das Schlussthema<br />

meines Beitrags. Dabei geht es<br />

nicht um ärgerliche Streitereien,<br />

es geht um Schlimmeres – nämlich<br />

Mobbing, wie es in vielen<br />

Schulen heute vorkommt. Ihr<br />

wisst, was ich damit meine:<br />

Mitschüler werden ausgegrenzt,<br />

verlacht, angepöbelt, nur weil<br />

sie irgendwie anders sind, anders<br />

sprechen, anders aussehen,<br />

andere Gewohnheiten haben.<br />

Ich war richtig von den Socken,<br />

als ich davon zum ersten Mal hörte.<br />

Aber wisst ihr, liebe DINO-<br />

Fre<strong>und</strong>e, was mich am meisten<br />

verw<strong>und</strong>erte? In keinem der Fälle,<br />

die man mir erzählte, hörte ich,<br />

dass sich eine ganze Fre<strong>und</strong>esgruppe<br />

vor den Gemobbten<br />

stellte. Aber genau das erwarte<br />

ich von euch aus der RATGEBER-<br />

<strong>Familie</strong>. Übersetzt einfach mal<br />

das Wort Mobbing – es kommt<br />

aus dem Englischen to mob –<br />

<strong>und</strong> das heißt pöbeln, oder aktuell<br />

gesagt: Jemanden fertigmachen.<br />

Das wollt ihr nicht. Dagegen<br />

müsst ihr euch wehren. Und<br />

das geht am besten, wenn man –<br />

richtig! – Fre<strong>und</strong>schaften in Klassengruppen<br />

<strong>und</strong> Sport-Gemeinschaften<br />

fördert, wo einer dem<br />

anderen aus der Patsche hilft.<br />

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Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungen<br />

auf Seite 155.<br />

Zuletzt noch eine<br />

Story, die eher etwas<br />

zum Schmunzeln<br />

ist: Ihr kennt<br />

ja uns drei, mich,<br />

den DINO, <strong>und</strong><br />

meine zwei Kumpels<br />

RAPPL <strong>und</strong><br />

QUIETSCH. Wenn<br />

ihr uns als lustige Figuren zwischen<br />

den Zeilen entdeckt, immer<br />

perfekt getroffen, dann sieht<br />

das nach Friede, Freude, Eierkuchen<br />

aus. Aber auch bei uns fliegen<br />

manchmal die Fetzen <strong>und</strong><br />

der innere Schweineh<strong>und</strong> muss<br />

gelegentlich zur Ordnung gerufen<br />

werden. So auch kürzlich, als<br />

RAPPL Kumpel QUIETSCH als<br />

Mops bezeichnete <strong>und</strong> der sich<br />

revanchierte mit blöder Ameisenfresser.<br />

Na, da hatte er was gesagt.<br />

Tagelang war Sendepause,<br />

150 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

9/2012<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


nur das Grollen war<br />

durch alle Türen zu<br />

hören. Nun kenne<br />

ich RAPPL als echtes<br />

Gemütstier, nur beleidigen<br />

darf man<br />

ihn nicht, vor allem<br />

nicht, wenn es um<br />

ihn als Erdferkel<br />

geht. Also musste ich<br />

ran <strong>und</strong> möglichst<br />

Spannendes über das<br />

afrikanische Säugetier<br />

erfahren. Und ich wurde<br />

fündig, nicht nur, dass in<br />

Germany erfolgreich Erdferkel<br />

in den Zoos gezüchtet<br />

werden, die witzigen Typen sind<br />

in Südafrika als Termitenfresser<br />

ausgesprochen beliebt, weil sie<br />

die Termiten auf den Farmen kurz<br />

halten. Aber das ist noch nicht<br />

alles. Ein Erdferkel ist in einem<br />

kanadisch-amerikanischen Sender<br />

als Erdferkel Arthur sogar ein<br />

TV-Star. Das alles erzählte ich<br />

RAPPL <strong>und</strong> sah deutlich, wie bei<br />

ihm die Sonne wieder aufging.<br />

Als ihm QUIETSCH noch fre<strong>und</strong>-<br />

schaftlich in die Seite knuffte, war<br />

aller Ärger vergessen. Was lernen<br />

wir daraus als letzte Weisheit:<br />

Manchmal muss man als Dritter<br />

gerade biegen, was die zwei<br />

anderen alleine nicht schaffen.<br />

Im nächsten Beitrag geht es um<br />

das Lernen fremder Sprachen.<br />

Ein Lieblingsthema von uns, denn<br />

dabei lernt man auch eine Menge<br />

über Land <strong>und</strong> Leute, wo die<br />

jeweilige Sprache zu Hause ist –<br />

zum Beispiel Chinesisch.<br />

Also, bleibt neugierig ...<br />

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Deutschland GmbH, An der<br />

RaumFabrik 34, 76227<br />

Karlsruhe. Tel.: 0721 4001-0,<br />

Fax: 0721 4001-513,<br />

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Freudenberg Vliesstoffe HG,<br />

Vertrieb Vlieseline, Postfach,<br />

69465 Weinheim. Tel.: 06201<br />

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Imaging-, Jeanette Dietl-,<br />

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Peter Atikins-, Picture-Factory-,<br />

somenski-, Wavebreakmedia<br />

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Sindelfingen. Tel.: 07031<br />

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E-Mail: ratgeber@vz-nrw.de, Internet: www.vz-ratgeber.de<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 106. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag oder<br />

im Zeitschriftenhandel. Konten für<br />

Abonnementszahlungen: Postbank<br />

NL Karlsruhe 2024-751 (BLZ 66010075)<br />

oder Sparkasse Hochrhein<br />

Bad Säckingen 26011221 (BLZ68452290).<br />

IBAN (Int. Bank Account Number):<br />

DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC.: SKHRDE6W<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 52.<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

(<strong>Familie</strong>, Garten, Medizin, Touristik)<br />

Renate Heß<br />

(Rezepte, Haushalt, Gastlichkeit)<br />

Anja Kunz<br />

(Mode, Handarbeit, Kosmetik)<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Anita Brockhoff, Heidi Deutschmann,<br />

Jette Greiner, Karin Lohsa,<br />

Barbara Maurer<br />

Layout: Johannes Rötteler,<br />

Diana Läuger, Siegfried Lossau<br />

Anzeigen: E. Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller, Kerstin Greim<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda GmbH, Offenbg.(Tiefdruck)<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann,<br />

77907 Lahr (Offset)<br />

Repro: PIXELRAUSCH, 77933 Lahr<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


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Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 19)<br />

Lösungswort: DECKEL<br />

Mit den 5 Schnellkochtöpfen<br />

vitavit® premium 4,5 ltr. von<br />

Fissler kochen:<br />

M. Claus, Hornberg. –<br />

M. Dangelmaier,<br />

Schwäbisch Gmünd. –<br />

E. Laske, Hechingen. –<br />

U. Niehoff, Halle/Saale. –<br />

C. Peter-Böttcher, Seesen.<br />

Preisrätsel 06/2012 (S. 56)<br />

Das gesuchte Lösungswort:<br />

THERAPIE<br />

Die 3 Dampfreiniger SC 4.100 CB<br />

von Kärcher haben einen Platz<br />

gef<strong>und</strong>en bei:<br />

E. Greger, Meerane. –<br />

H. Klopke, Nürnberg. –<br />

C. Suszka, Zwingenberg.<br />

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Seite 56<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 9/2012<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

Juni-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Verlosung<br />

„Fotowettbewerb“ 06/2012<br />

(S. 151)<br />

Über die 2 Nintendo 3DS-Konsolen<br />

mit Tasche <strong>und</strong> einem Spiel<br />

„Mario Kart 7“ freuen sich:<br />

P. Hübner, Unna. –<br />

M. Rebmann,<br />

Donauwörth.<br />

SUDOKU 06 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 437<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem<br />

Sammeleinband <strong>und</strong> einem<br />

Inhaltsverzeichnis, gehen an:<br />

E. Barbaleni, Polle. –<br />

S. Gebhardt, Soltau. –<br />

S. Michel, Holzgerlingen. –<br />

E. Röttig, Worms. –<br />

M. Straub, Wettringen.<br />

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S. 156/157<br />

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1<br />

5<br />

8<br />

6<br />

7<br />

4<br />

Super-Rätsel 06/2012<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch:<br />

GESUNDHEIT IST DER GROESSTE<br />

REICHTUM<br />

Die 5 Samsonite-Trolleys, gefüllt mit<br />

frei®-Produkten begleiten<br />

diese Gewinner auf Reisen:<br />

C. Herger, Ringgau. –<br />

D. Pickrodt, Dietzenbach. –<br />

S. Reinfeld, Wöhrden. –<br />

R. Stephan, Reutlingen. –<br />

L. Wiltschi, Viernheim.<br />

9<br />

6<br />

4<br />

1<br />

7<br />

8<br />

3<br />

2<br />

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1<br />

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8<br />

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1<br />

2<br />

5<br />

3<br />

6<br />

Über die 5 Multischneider serano7<br />

von ritter freuen sich:<br />

K. Bader, Sexau. –<br />

G. Bohmbach, Drochtersen. –<br />

C. Imhoff, Hamburg. –<br />

U. Ladisch, Celle. –<br />

H. Radke, Jüchen.<br />

7<br />

3<br />

1<br />

5<br />

4<br />

6<br />

9<br />

8<br />

2<br />

Die 20 €-Geldpreis-Gewinner sind:<br />

D. Baranov, Stuttgart. –<br />

K. Bülles, Ludwigshafen. –<br />

R. Doberass, Külsheim. –<br />

K. Duzink, Villmar. –<br />

A. Eißing, Bocholt. –<br />

G. Fröhler, Windorf. –<br />

6<br />

2<br />

5<br />

8<br />

9<br />

3<br />

4<br />

7<br />

1<br />

R. Grube, Lindenfels. –<br />

R. Heim, Walddorfhäslach. –<br />

P. Hepting, Esslingen. –<br />

D. Huber, Alzey. –<br />

A. Karl, Aßling. –<br />

T. Kemmler-Iwens,<br />

Grafenberg. –<br />

H. Meyer, Celle. –<br />

C. Möller, Herborn. –<br />

G. Richert, Brandenburg. –<br />

U. Richter,<br />

Schwäbisch Gmünd. –<br />

B. Schäck, Dingolfing. –<br />

A. Udwari, Maxdorf. –<br />

G. Walz, Ostfildern. –<br />

L. Weyers, Meerbusch.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


UNO-<br />

Soldaten<br />

ein<br />

Stelzvogel<br />

schlechte<br />

Angewohnheit<br />

argentinische<br />

Provinz<br />

Bewohner<br />

von<br />

Laos<br />

Zauberer<br />

in der<br />

Artussage<br />

Mostrich<br />

italienische<br />

Spezialität<br />

nicht<br />

eingeschaltet<br />

kleiner<br />

Tropenvogel<br />

Unsinn<br />

(ugs.)<br />

kurz für:<br />

um das<br />

12<br />

ein<br />

Golfschläger<br />

Postwertzeichen<br />

typographisches<br />

Maß<br />

Explosivlaut<br />

Heldenepos<br />

von<br />

Vergil<br />

eine der<br />

Gezeiten<br />

19<br />

3<br />

römischer<br />

Liebesgott<br />

finnisches<br />

Schwitzbad<br />

W<strong>und</strong>verkrustung<br />

<strong>und</strong>eutliches<br />

Vorgefühl<br />

haben<br />

französische<br />

Landschaft<br />

Gewaltakt,<br />

Anschlag<br />

Fremdwortteil:<br />

eigen,<br />

sonder<br />

20<br />

zivilisiert,<br />

anständig<br />

Lehrlinge<br />

(Kw.)<br />

4<br />

Sprecher<br />

bayr.<br />

M<strong>und</strong>art<br />

(liguist.)<br />

Abk.:<br />

am<br />

Ende<br />

<strong>Frau</strong>enname<br />

Quellgebiet<br />

des<br />

Rheins<br />

japan.<br />

Gesellschafterin<br />

Volksk<strong>und</strong>e,<br />

-musik<br />

Form von<br />

„sein“<br />

(2.<br />

Person)<br />

öffentl.<br />

Verkehrsmittel<br />

Aufgussgetränk<br />

Mitternachtsmesse<br />

altrömische<br />

Feiertage<br />

Rhein-<br />

Zufluss<br />

in Bingen<br />

1<br />

Stillstand<br />

im<br />

Verkehr<br />

Denkschrift<br />

(Kw.)<br />

Schlange<br />

im<br />

„Dschungelbuch“<br />

kochen<br />

2<br />

kurzes<br />

Schwert<br />

der Germanen<br />

ungebraucht<br />

Zeitgeschmack<br />

Brotaufstrich<br />

französische<br />

Königsanrede<br />

6<br />

15<br />

8<br />

einfältig<br />

22<br />

feste<br />

Größe<br />

math.:<br />

Winkelfunktion<br />

Wiesenpflanze<br />

Sammelbuch<br />

Warmwasserzierfisch<br />

Räderwerk<br />

Hunnenkönig<br />

(5. Jh.)<br />

Tragebehälter<br />

wertvolle<br />

Holzart<br />

ausgest.<br />

Riesenlaufvogel<br />

Jauche<br />

10<br />

24<br />

von genannter<br />

Zeit an<br />

Rufname<br />

d. Schauspielers<br />

Lingen<br />

Datenautobahn<br />

(Kw.)<br />

Passionsspielort<br />

in Tirol<br />

poetisch:<br />

Stille<br />

österr.<br />

Gruß<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24<br />

5<br />

nordamerik.<br />

Indianerstamm<br />

Fleischwaren<br />

Klettertier,<br />

Primat<br />

niedriges<br />

Sofa<br />

Gerte<br />

Straße<br />

im alten<br />

Rom<br />

(Via ...)<br />

Teufelsrochen<br />

Flugzeugbesatzungen<br />

Teil des<br />

Fußballfeldes<br />

kurz für:<br />

in dem<br />

Merkmal,<br />

Eigenschaft<br />

nützlich<br />

(lat.)<br />

17<br />

Haus<br />

7<br />

Initialen<br />

des<br />

Autors<br />

Ambler<br />

große<br />

Wasserschlange<br />

Teilstrecke<br />

Tanzfigur<br />

der<br />

Quadrille<br />

Volk der<br />

Arktis<br />

Treppe<br />

eine<br />

größere<br />

Zahl<br />

14<br />

13<br />

mittels,<br />

durch<br />

Pluspol<br />

zentrales<br />

Nervensystem<br />

Amtstrachten<br />

Ruinenstätte<br />

in<br />

Syrien<br />

deutsche<br />

TV-<br />

Anstalt<br />

(Abk.)<br />

21<br />

einer<br />

der Hügel<br />

Roms<br />

griechische<br />

Unheilsgöttin<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Initialen<br />

Kinskis<br />

18<br />

11<br />

16<br />

23<br />

Rätsel 9<br />

Vorname<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

einige<br />

des<br />

Krawatte<br />

Sängers<br />

Illic<br />

Katar<br />

Hochkonjunktur<br />

Abgrenzungen<br />

um<br />

Gärten<br />

Karnevalsgeck<br />

zentralafrikan.<br />

Pygmäenstamm<br />

Dt.<br />

Presseagentur<br />

(Abk.)<br />

italienischer<br />

Artikel<br />

Ausruf<br />

der<br />

Überraschung<br />

altnord.<br />

Sagensammlung<br />

US-<br />

Schriftsteller<br />

† 1849<br />

Flughafen<br />

von<br />

Tel Aviv<br />

Flächenmaß<br />

Super-<br />

9<br />

Strom<br />

durch<br />

die<br />

Ukraine<br />

Kurort<br />

in Graubünden<br />

WWP 9-2012<br />

5 x Schlafkomfort<br />

de luxe für zwei<br />

Comforel® ist ein Füllmaterial für Kopfkissen. Die Faserbällchen<br />

passen sich optimal an die Bewegungen des<br />

Kopfes <strong>und</strong> des Nackens an. DACRON® hat seit 25 Jahren<br />

die Produktpalette immer weiter ausgebaut <strong>und</strong> verbessert.<br />

In der Jubiläums-Edition Comforel® Pearl wird das<br />

Füllmaterial erstmalig auch als Stapelfaserfüllung für wohlig<br />

warme Steppbetten eingesetzt. Mehr zur Jubiläums-<br />

Edition <strong>und</strong> der Perlenpromotion (beim Erwerb eines<br />

Kopfkissen-Sets oder Steppbetts erhält der Käufer jetzt<br />

als Gratiszugabe 2 Silber-Ohrstecker mit echten Perlen)<br />

unter www.comforel-perlenpromo.de. Alle Schlafkomfortprodukte<br />

sind maschinenwaschbar <strong>und</strong> trocknergeeignet.<br />

Gewinnen Sie eines von 5 Partner-Bettensets Comforel de<br />

luxe der Firma f.a.n. Frankenstolz mit Comforel®-Kopfkissen<br />

(80/80) <strong>und</strong> Steppbetten (135/200) mit hochwertigen,<br />

lindgrünen Microfaser-Bezügen im Wert von je 200 € sowie<br />

ein Paar Ohrstecker.<br />

10 x Bodenpflege mit Dampf<br />

Der Dampfbesen von Black & Decker macht die hygienische<br />

Tiefenreinigung so einfach wie nie <strong>und</strong> beseitigt<br />

ohne Reinigungsmittel bis zu 99,9 Prozent der Bakterien,<br />

Keime <strong>und</strong> Milben. Für jeden Bodenbelag ist automatisch<br />

die richtige Dampfmenge <strong>und</strong> –temperatur voreingestellt,<br />

sogar für versiegelte Böden <strong>und</strong> Teppiche.<br />

Bereits nach maximal 15 Sek<strong>und</strong>en ist das<br />

mit Leitungswasser befüllbare Gerät einsatzbereit.<br />

Der bewegliche Reinigungsfuß<br />

kommt auch unter Möbel <strong>und</strong> in schwer<br />

zugängliche Ecken. Gewinnen Sie einen<br />

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Decker im Wert<br />

von je 110 €.<br />

Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 24 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1031 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 9“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


VORSCHAU<br />

auf Oktober 2012<br />

Backen im Oktober: Kürbiskuchen<br />

Aus der Backstube<br />

Ofenfrische Brote <strong>und</strong> köst liche<br />

Rührkuchen mit überraschenden<br />

Zutaten warten auf Sie<br />

Ab Freitag, 28. September 2012<br />

bei Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />

Deko-Ideen für den Herbst<br />

Stimmungsvoll <strong>und</strong> schaurigschön<br />

30-Minuten-Küche<br />

Wenn es schnell gehen<br />

muss <strong>und</strong> lecker sein soll!<br />

Kulinarische Reise –<br />

Köstliches aus Apulien<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Der Sanddorn hat gleich zwei<br />

Schönmacher im Angebot<br />

Aktiv gegen ...<br />

... Depressionen<br />

Erfüllte Rente<br />

Tipps für den Ruhestand<br />

Sport – Gut für den Körper<br />

<strong>und</strong> die Seele<br />

Krankheiten vorbeugen<br />

<strong>und</strong> sich ges<strong>und</strong> fühlen<br />

Kaffee, Tee oder Schokolade?<br />

Was von innen die Lebensgeister<br />

weckt, sorgt auch äußerlich<br />

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Apulien – Reisen Sie mit uns<br />

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lichen <strong>und</strong> architektonischen<br />

Höhepunkten<br />

Große Vielfalt der<br />

Kohlgewächse<br />

Enorme Wüchsigkeit <strong>und</strong><br />

unkomplizierte Kultur

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