Podologie Laufschuhe und Lauftechnik (Vorschau)
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12<br />
Dezember 2011 · 62. Jahrgang<br />
www.podologie.de<br />
Podo<br />
logie<br />
Postvertriebsstück. Entgelt bezahlt.<br />
Verlag Neuer Merkur, Postfach 460805, 80916 München<br />
B 3113 E<br />
Journal für die professionelle medizinische Fußpflege<br />
Ganz wichtig: <strong>Laufschuhe</strong> <strong>und</strong> <strong>Lauftechnik</strong><br />
Sportlerfüße in der podologischen Praxis/Teil IV Seite 8<br />
Extreme Fußnägel<br />
Der besondere Fall Seite 11<br />
Ges<strong>und</strong>e Haut dank der richtigen Pflege<br />
Dem chronischen Handekzem gezielt vorbeugen Seite 18
EDUARD GERLACH GmbH, Postfach 1249, 32292 Lübbecke, Telefon +49 (0)5741/330-0, Fax +49 (0)5741/347300, www.gehwol.de<br />
Importeur Österreich: SYNPHARMA GmbH, Postfach 4, A-5300 Hallwang bei Salzburg, Telefon +43 (0)662 /661375-0, Fax +43 (0)662/661941<br />
Importeur Schweiz: SIMON KELLER AG, Lyssachstrasse 83, CH-3400 Burgdorf, Telefon +41 (0)34/4200800, Fax +41 (0)34/4200801
Editorial<br />
Mit dem richtigen Know-how für 2012:<br />
Gehen Sie Ihren Praxis-Erfolg<br />
noch gezielter an!<br />
NEU!<br />
Barbara von Wirth M. A.,<br />
Redakteurin <strong>und</strong> Fach -<br />
autorin<br />
Wieder ist ein Jahr herum <strong>und</strong> das<br />
schneller als den meisten von uns<br />
lieb ist. Vieles von dem, was wir uns<br />
für 2011 vorgenommen hatten, ist doch wieder<br />
liegen geblieben oder über das Planungsvorhaben<br />
noch nicht einmal hinausgekommen.<br />
Die Zeit ist einfach zu knapp, der Alltag hat uns<br />
fest im Griff <strong>und</strong> manches bleibt da einfach „auf<br />
der Strecke“. So schleppen wir alte Pläne mit<br />
ins neue Jahr <strong>und</strong> erneute gute Vorsätze kommen<br />
noch hinzu.<br />
Besonders vor dem Hintergr<strong>und</strong> derzeit unsicherer<br />
wirtschaftlicher Verhältnisse <strong>und</strong> sinkender<br />
Kaufkraft haben Sie sich sicher schon<br />
häufig Gedanken gemacht, wie Sie sich, Ihre<br />
Praxis <strong>und</strong> Ihre Produkte optimal positionieren.<br />
Sich auf dem Markt durchzusetzen, von der<br />
Konkurrenz abzuheben, neue K<strong>und</strong>en zu gewinnen<br />
<strong>und</strong> den bestehenden K<strong>und</strong>enstamm<br />
zu halten – das alles sind Themen, die viele von<br />
Ihnen beschäftigen.<br />
So haben Sie sich vielleicht schon lange vorgenommen,<br />
Ihre Praxis noch attraktiver zu gestalten,<br />
mehr für den Abverkauf Ihrer Produkte<br />
zu tun <strong>und</strong> auch Ihre Spezial-Angebote stärker<br />
zu lancieren? Nur an der Umsetzung hat es –<br />
wie bei anderen guten Vorsätzen auch – bisher<br />
gehapert? Dass dies weniger schwierig ist,<br />
als Sie vielleicht bisher gedacht haben, zeigt<br />
Ihnen unser Beitrag „Waren optimal präsentieren/Teil<br />
I: Das Schau-fenster – Hingucker <strong>und</strong><br />
Lockvogel“, ab S. 22. Hier finden Sie alles Wichtige<br />
in puncto Schaufensterdekoration – worauf<br />
es dabei ankommt, welche Möglichkeiten<br />
sich hier bieten <strong>und</strong> wie man geeignete Themen<br />
findet. Und natürlich r<strong>und</strong>en auch diesen<br />
Beitrag wieder nützliche Tipps ab.<br />
Über den weiteren wichtigen Aspekt in diesem<br />
Zusammenhang, nämlich wie Sie Produk-te<br />
bestmöglich nicht nur im Verkaufsbereich Ihrer<br />
Praxis platzieren, das erfahren Sie dann in<br />
der kommenden Ausgabe der Zeitschrift <strong>Podologie</strong>.<br />
Doch nicht nur Service-Angebote <strong>und</strong><br />
Waren müssen ins rechte Licht gerückt werden.<br />
Das gilt auch für Sie selbst! Kompetenz, Leistung,<br />
Fleiß <strong>und</strong> Zuverlässigkeit sowie eine gut<br />
ausgestattete, ansprechend gestaltete Praxis<br />
sind hier nur eine Seite der Münze. Die andere<br />
ist: Wie Sie sich selbst verkaufen! Wie das<br />
geht? Nutzen Sie die ruhige Zeit über die Feiertage<br />
<strong>und</strong> machen Sie sich einmal Gedanken<br />
(am besten diese notie-ren), wo Ihre Stärken aber<br />
auch Schwä-chen liegen. Finden Sie heraus,<br />
was Sie wirklich besser können als andere, was<br />
Sie abhebt von der Konkurrenz.<br />
Besitzen Sie vielleicht f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse über<br />
sämtliche Orthonyxiespangen? Bietet Ihre Praxis<br />
möglicherweise neue, besonders moderne<br />
Geräte für spezielle Behandlungen? Offerieren<br />
Sie<br />
Extra-Termine etwa abends oder samstags für<br />
Berufstätige? Dann kommunizieren Sie dies. –<br />
Wie das geht, das lesen Sie in dem Beitrag „Erfolgreiches<br />
Selbst-Marketing: So verkaufen Sie<br />
sich (noch) besser!“, ab S. 28. Haben Sie auch<br />
keine Hemmungen, darüber zu sprechen. Ihre<br />
K<strong>und</strong>en können nicht alles wissen <strong>und</strong> sehen<br />
nicht immer alles. Zeigen Sie aber ebenso<br />
Ihre Begeisterung für Ihre Tätigkeit. Denn<br />
positive Energien wirken auf Ihre K<strong>und</strong>en. Ein<br />
solches Selbst-Markentig ist die beste Voraussetzung<br />
dafür, sich gut zu verkaufen!<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine informative<br />
Lektüre <strong>und</strong> natürlich auch in diesem<br />
Jahr ein ruhiges, besinnliches Weihnachtsfest,<br />
einen guten Rutsch sowie ein erfolgreiches,<br />
glückliches <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Jahr 2012!<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 3<br />
Ihre<br />
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HELLMUT RUCK GmbH<br />
Daimlerstr. 23<br />
75305 Neuenbürg<br />
07082. 94420<br />
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S E M I N A R E • S Y M POSI E N • M E S S E N<br />
Kompetenzzentrum für<br />
podologische Weiterbildung<br />
<strong>Podologie</strong>-Seminare im Herbst<br />
Dermatologische Krankheitsbilder<br />
Viele dermatologische Krankheitsbilder treten nicht nur am<br />
Körper auf, sondern haben spezielle Erschei nungs formen am<br />
Bein <strong>und</strong> Fuß. Durch Diabetes entstehen auch spezielle<br />
Hautstörungen. Der medizinische Fuß pfleger sollte wissen,<br />
welche Symptome von welchem Krankheitsbild verursacht<br />
werden, um Patienten ggf. eine ärztliche Behandlung zu<br />
empfehlen. Ebenso werden in der Fußpflege wichtige Aspekte<br />
mit dem Patien ten besprochen <strong>und</strong> Pflegeempfehlungen für<br />
die Inter vallbehandlung gegeben. Viele Patientenbilder<br />
machen das Erlernte verständlich.<br />
• Krankheitsbilder: Psoriasis, Ekzem, Allergie,<br />
Erysipel, Mykose, Muttermale, Malignome,<br />
Keratoma sulcatum<br />
• Diabetische dermatologische<br />
Krankheitsbilder<br />
Zielgruppe: Podologen, Fußpfleger (qualifiziert),<br />
Arzthelfer, Krankenpfleger<br />
Referent: Dr. med. Pierre Foss<br />
Termin <strong>und</strong> Ort: Sa, 21. Januar 2012 in<br />
Weiskirchen/ Saarland, 09:00 - 17:00 Uhr<br />
Hautpflege beim Diabetiker – Inhaltsstoffe,<br />
Qualität <strong>und</strong> Nebenwirkungen von<br />
Pflegemitteln, Präparaten <strong>und</strong> Medikamenten<br />
kennen!<br />
In der podologischen Behandlung setzen wir vielerlei<br />
Produkte ein. Der Markt ist groß <strong>und</strong> daher ist es wichtig<br />
Produkte nach Inhaltsstoffen zu bewerten <strong>und</strong> auch zu wissen,<br />
wann ich welches Produkt fachlich korrekt einsetze. Gibt<br />
es verschiedene Darreichungsformen? Vom Desinfektions -<br />
mittel über Hornhauterweicher zum Blutstillmittel etc. – auch<br />
für die korrekte Anwendung dieser Mittel sind Sie verantwortlich.<br />
Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe, Wirkungweisen <strong>und</strong><br />
Risiken einschätzen zu können. Insbesondere bei Risiko -<br />
patienten, wie Diabetiker mit Hautproblemen, ist das un um -<br />
gänglich. Nach diesem Kurs können Sie Inhaltsangaben <strong>und</strong><br />
Packungsbeilagen deuten, einordnen <strong>und</strong> Ihre Produkte zielgerecht<br />
einkaufen <strong>und</strong> an Patienten abgeben. Sie erlangen<br />
Kompetenz in der Beratung <strong>und</strong> wissen, was für Haut <strong>und</strong><br />
Nägel am Fuß die beste Anwendung ist. Sie können hiernach<br />
Ihr Produktportfolio ausrichten. Der Risikopatient, insbesondere<br />
der Diabetiker, erfährt dadurch die geforderte Beratungs -<br />
qualität, um seine Füße selbst zu pflegen.<br />
Zielgruppe: Podologen, Krankenschwestern, Schüler<br />
Referentin: Elvi Foss<br />
Termin <strong>und</strong> Ort: So, 22. Januar 2012 in Weiskirchen/<br />
Saarland, 09:00 - 17:00 Uhr<br />
1111065<br />
Gebühr: jeweils 125,- Euro inkl. MwSt., Seminarunterlagen, -getränke <strong>und</strong> Mittagessen. Bei Buchung von zwei Seminaren 5% Rabatt.<br />
Dauer: jeweils ganztägig 9 bis 17 Uhr, je 8 UE mit umfangreichem Seminarskript<br />
8 Weiterbildungspunkte nach § 125 Abs. 1 Nr. 2 SGB V mit Zertifikat<br />
Anmeldecoupon per Fax +49 89/318905-38<br />
Anmeldung/Rücktritt: Gleich nach dem Erhalt Ihrer<br />
An -mel dung senden wir Ih nen eine Eingangsbestätigung<br />
mit allen nötigen Informationen. Zur Begleichung der Se -<br />
mi nar ge bühr erhalten Sie zum Anmeldeschlusstermin<br />
eine Rechnung, die gleich zeitig als An melde be stätigung<br />
Anmeldung<br />
Hiermit melde ich mich ver bind -<br />
lich zu folgender Veranstaltung an:<br />
n Dermatologische<br />
Krankheitsbilder<br />
(Dr. med. Pierre Foss)<br />
n Hautpflege beim Diabetiker<br />
(Elvi Foss)<br />
n Ja, ich bin einverstanden, dass<br />
Sie mich ggf. per E-Mail/Telefon<br />
über weitere Verlagsangebote<br />
informieren.<br />
n Ich bin <strong>Podologie</strong>-Abonnent/-in. K<strong>und</strong>ennummer <strong>und</strong> Gutscheine unbedingt bei Anmeldung angeben.<br />
Nachträgliche Gewährung von Rabatten ist ausgeschlossen.<br />
n Ich bin rhw-Abonnent/-in.<br />
K<strong>und</strong>ennr.<br />
Name/Vorname<br />
Telefon/Fax<br />
Straße/Nr.<br />
Datum/Unterschrift<br />
dient. Wenn Sie nach dem Anmeldeschluss Ihre<br />
Teilnahme stor nieren, müssen wir die gesamte Gebühr in<br />
Rechnung stellen. Stor nie ren Sie Ihre Teil nahme vor dem<br />
Anmelde schluss, müs sen wir 30,– € Bearbeitungsgebühr<br />
erheben.<br />
n Ich bin Mitglied im Berufsverband Hauswirtschaft.<br />
PLZ/Ort<br />
E-Mail<br />
Mit meiner Unterschrift erkenne ich die oben genannten Bedingungen zu Anmeldung <strong>und</strong> Rücktritt an.<br />
Ihr Vorteil: Sie können in beiden Fällen eine Er satz -<br />
per son als Vertretung schicken.<br />
Podo<br />
logie<br />
#<br />
Absage: Der Veranstalter<br />
Verlag Neuer Merkur<br />
GmbH behält sich das<br />
Recht vor, die Se mi nare<br />
aus wichtigem Gr<strong>und</strong><br />
ab zusagen.<br />
Änderungen <strong>und</strong> Irrtümer<br />
vor behalten.<br />
Ansprechpartner:<br />
Ulrich Bartel<br />
Telefon:<br />
(0 89) 31 89 05-54,<br />
Fax:<br />
(0 89) 31 89 05-38<br />
Coupon ausschneiden,<br />
ggf. kopieren <strong>und</strong><br />
einsenden an:<br />
vnm-Akademie,<br />
Postfach 60 06 62,<br />
81206 München
Inhalt<br />
Editorial<br />
Mit dem richtigen Know-how für 2012:<br />
Gehen Sie Ihren Praxis-Erfolg noch gezielter an! 3<br />
Aktuelles<br />
Termine 6<br />
FUSS in Kassel 2011:<br />
Großer Zuspruch fürinterdisziplinäres Konzept 6<br />
Beauty International in Düsseldorf 2012:<br />
Bald ist es wieder so weit … 7<br />
Herzlichen Glückwunsch! 7<br />
Im Fokus<br />
Sportlerfüße in der podologischen Praxis/Teil VI:<br />
Ganz wichtig: <strong>Laufschuhe</strong> <strong>und</strong> <strong>Lauftechnik</strong> 8<br />
Joggen <strong>und</strong> Walken zählen<br />
zu den beliebtesten Volkssportarten.<br />
Doch hier beim<br />
Kauf die richtige Wahl zu treffen,<br />
ist nicht einfach. Welche<br />
Anforderungen müssen gute<br />
<strong>Laufschuhe</strong> erfüllen <strong>und</strong> worauf<br />
kommt es bei der Beratung<br />
durch den Verkäufer<br />
an? Erfahren Sie außerdem<br />
alles Wichtige über die häufigsten<br />
Laufverletzungen an den Füßen, Muskeln <strong>und</strong> Sehnen<br />
im letzten Teil des Beitrages von <strong>Podologie</strong>-Autorin<br />
Susanne Ahrndt.<br />
Für die Praxis<br />
Der besondere Fall:<br />
Extreme Fußnägel 11<br />
DMP-Programme für chronisch Kranke/Teil III:<br />
Insulintherapie: Nicht nur die Dosis macht´s! 14<br />
Journal<br />
Dem chronischen Handekzem<br />
gezielt vorbeugen:<br />
Ges<strong>und</strong>e Haut dank der<br />
richtigen Pflege 18<br />
Waren optimal präsentieren/Teil I:<br />
Das Schaufenster – Hingucker <strong>und</strong><br />
Lockvogel 22<br />
Recht & Geld<br />
Probleme mit Handwerkern/Teil II:<br />
Nachbesserungen <strong>und</strong> andere heikle Themen 24<br />
„Attraktive Beitragsrückerstattung“:<br />
Wenn Werbung mehr verspricht … 27<br />
Ausbildung & Job<br />
Erfolgreiches Selbst-Marketing:<br />
So verkaufen Sie sich (noch) besser! 28<br />
Produkte<br />
Perfekte Handpflege<br />
PeclaSANUS ® Handpflege-Serie<br />
von Hellmut Ruck GmbH 32<br />
Nass- <strong>und</strong> Trockentechnik vereint!<br />
Hybrid-Airspray-Podo-Modul<br />
von Gharieni GmbH 32<br />
Hilfe gegen Herpes<br />
Spirularin HS Creme<br />
von Ocean Pharma GmbH 32<br />
Neue intensive Pflege<br />
Creme-Schaum Intensiv<br />
von SÜDA GmbH & Co. KG 32<br />
Funktionalität <strong>und</strong> Formschönheit<br />
Fußpflegestuhl „PODO SLINDER”<br />
von Gustav Baehr GmbH 34<br />
Praktisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
medCap-System<br />
von Busch GmbH & Co. KG 34<br />
Impressum 34<br />
Titelbild: ©Jeanette Dietl – Fotolia.com<br />
Extrem vernachlässigte Fußnägel <strong>und</strong> deren Behandlung zeigt<br />
dieser Fall aus der Praxis anhand zahlreicher Fotos; ab S. 11.<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 5
Aktuelles<br />
Termine<br />
21.01.–22.01.2012 COSMETICA<br />
Hannover Kosmetik-Fachmesse<br />
Neue Messe Hannover<br />
Info: KOSMETIK international<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
11.02.–12.02.2012 AKZENTE Frühjahr<br />
Sindelfingen Trendmesse für Kosmetik <strong>und</strong><br />
Accessoires/Messe Sindelfingen<br />
Info: KOSMETIK international<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 91 60<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
wir danken Ihnen als Lesern für Ihre<br />
Treue <strong>und</strong> Ihnen als Autoren<br />
sowie Geschäftspartnern des Hauses<br />
für die gute Zusammenarbeit.<br />
Wir wünschen Ihnen allen ein frohes<br />
Weihnachtsfest sowie Ges<strong>und</strong>heit,<br />
Glück <strong>und</strong> Erfolg im neuen Jahr!<br />
Ihr Team der <strong>Podologie</strong><br />
(Foto: ©senoldo; ©arthurdent – Fotolia.com)<br />
02.03.–04.03.2012 Diabetes Messe<br />
Münster<br />
Messe mit Fachkongress<br />
Halle Münsterland<br />
Info: Messe <strong>und</strong> Congress Centrum<br />
Halle Münsterland GmbH,<br />
Münster, Sanna Loos<br />
Telefon (02 51) 66 00–349<br />
E-Mail teilnehmer@<br />
diabetes-messe.com<br />
09.03.–11.03.2012 BEAUTY INTERNATIONAL<br />
Düsseldorf Messe für Kosmetik, Fuß- <strong>und</strong><br />
Nailprofis/Messe Düsseldorf<br />
Infos: Messe Düsseldorf GmbH<br />
Telefon (02 11) 45 60–01<br />
E-Mail info@<br />
messe-duesseldorf.de<br />
28.04.–29.04.2012 Beauty Forum<br />
Leipzig<br />
Kosmetik-Fachmesse für<br />
professionelle Kosmetik<br />
Messe Leipzig<br />
Info: Health and Beauty Trade<br />
Fairs GmbH<br />
Telefon (07 21) 1 65–0<br />
E-Mail info@<br />
health-and-beauty.com<br />
05.05.–06.05.2012 COSMETICA<br />
Stuttgart<br />
Kosmetik-Fachmesse in der<br />
Neuen Messe Stuttgart<br />
Info: KOSMETIK international<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
15.09.–16.09.2012 COSMETICA<br />
Wiesbaden Kosmetik-Fachmesse<br />
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden<br />
Info: KOSMETIK international<br />
Messe GmbH, Gaggenau<br />
Telefon (0 72 25) 9 16–155<br />
E-Mail messe@ki-verlag.de<br />
06.10.–07.10.2012 Fuss 2012<br />
Kassel<br />
Fachmesse <strong>und</strong> Kongress für<br />
Podologen <strong>und</strong> Fußpfleger,<br />
Stadthalle Kassel<br />
Info: Zentralverband der Podologen<br />
<strong>und</strong> Fußpfleger Deutschlands<br />
e. V.<br />
Telefon (0 25 91) 98 07 36–0<br />
E-Mail m.geismann@zfd.de<br />
www.fuss2012.com<br />
FUSS in Kassel 2011:<br />
Großer Zuspruch fürinterdisziplinäres Konzept<br />
Das optimale Forum zur Weiterbildung,<br />
Information <strong>und</strong><br />
zum fachlichen Austausch – so<br />
lautete das einhellige Fazit von<br />
Podologen, Fußpflegern <strong>und</strong> anderen<br />
Fußprofis anlässlich der<br />
FUSS 2011 in Kassel. Fachbesucher<br />
wie Aussteller zeigten sich<br />
sehr zufrieden mit dem zweitägigen<br />
kompakten Weiterbildungsprogramm<br />
aus Fachkongress,<br />
Workshops, praktischen Präsentationen,<br />
Diskussionsr<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
begleitender Fachausstellung.<br />
„Die FUSS hat ihre Position als<br />
wichtigste Spezialveranstaltung<br />
r<strong>und</strong> um das Thema Fuß hierzulande<br />
eindeutig bestätigt“, resümierte<br />
Dirk Reher, Präsident des<br />
Zentralverbandes der Podologen<br />
<strong>und</strong> Fußpfleger Deutschlands<br />
e. V. (ZFD).<br />
Neben Fußexperten aus allen<br />
B<strong>und</strong>esländern waren auch Berufskollegen<br />
aus den Benelux-<br />
Staaten, Frankreich, Italien, Norwegen,<br />
Österreich, Polen, der Slowakei,<br />
der Ukraine, der Schweiz<br />
<strong>und</strong> sogar aus Japan nach Kassel<br />
gereist.<br />
Traditionell stellen zwar Podologen<br />
<strong>und</strong> Fußpfleger die Hauptbesuchergruppen<br />
der Veranstaltung.<br />
Doch auch in diesem Jahr<br />
waren unter den insgesamt r<strong>und</strong><br />
2.400 Fachbesuchern erneut Orthopädieschuhtechniker,<br />
Ärzte<br />
<strong>und</strong> Angehörige verwandter Ges<strong>und</strong>heitsfachberufe<br />
wie Physiotherapeuten<br />
<strong>und</strong> Heilpraktiker<br />
vertreten. Dies spricht eindeutig<br />
für das interdisziplinäre Konzept<br />
der Veranstaltung. So fand das<br />
Weiterbildungsprogramm der<br />
FUSS 2011 in allen Bereichen überaus<br />
große Resonanz. Durchweg gut besucht<br />
war der interdisziplinäre Fachkongress<br />
am Samstag <strong>und</strong> Sonntagvormittag. Die<br />
drei Workshops unter dem Motto „Die<br />
perfekte Hygienestraße“ waren bereits<br />
lange im Vorfeld ausgebucht.<br />
Die Aussteller unterstrichen die hohe<br />
Besucherqualität <strong>und</strong> das große Interesse<br />
an neuen Entwicklungen. Von den<br />
über 100 vertretenen Firmen schätzt die<br />
überwiegende Mehrheit die FUSS seit<br />
langem über das reine Messegeschäft<br />
hinaus als unverzichtbares Kommunikationsforum.<br />
Stimmungsvoller Höhepunkt des gesellschaftlichen<br />
Rahmenprogramms war die<br />
FUSS-Party am Samstagabend. Dirk<br />
Reher dankte in diesem Rahmen Tania<br />
Keese, die als Organisatorin der FUSS<br />
mit der diesjährigen Veranstaltung ausgeschieden<br />
ist, für die langjährige Unterstützung<br />
<strong>und</strong> gute Zusammenarbeit.<br />
Die FUSS 2012 findet am 6. <strong>und</strong> 7. Oktober<br />
2012 in Kassel statt. Mit dem neuen<br />
Anbau der Stadthalle wird bei der<br />
nächsten Veranstaltung zusätzliche Ausstellungsfläche<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Aussteller <strong>und</strong> Besucher finden künftig<br />
sämtliche Informationen, Formulare <strong>und</strong><br />
Ansprechpartner, die für ihre Teilnahme<br />
an der Veranstaltung wichtig sind, auch<br />
im Internet unter www.fuss.zfd.de. red<br />
6 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Beauty International in Düsseldorf 2012:<br />
Bald ist es wieder soweit …<br />
Vom 9. bis 11.<br />
März 2012<br />
trifft sich wieder<br />
die komplette<br />
Branche der<br />
Dienstleistungskosmetik<br />
auf der<br />
Beauty International in Düsseldorf.<br />
Neben 1.250 Ausstellern<br />
<strong>und</strong> Marken aus den Bereichen<br />
Kosmetik, Nail, Fuß<br />
<strong>und</strong> Wellness sowie Neuheiten<br />
<strong>und</strong> Trends erwartet Sie ein<br />
vielseitiges, praxisorientiertes<br />
Weiterbildungsprogramm.<br />
Im Bereich der medizinischen<br />
<strong>und</strong> kosmetischen Fußpflege<br />
haben Fußexperten auf der<br />
Messe die Wahl zwischen den<br />
Angeboten von 115 Ausstellern<br />
<strong>und</strong> Marken, die Pflegeprodukte,<br />
technische Ausstattung,<br />
Praxiseinrichtungen <strong>und</strong><br />
Hygieneartikel anbieten.<br />
Die praxisorientierten Präsentationen<br />
am Treffpunkt Fuss,<br />
die der Zentralverband der<br />
Podologen <strong>und</strong> Fußpfleger<br />
Deutschlands e. V. (ZFD) als<br />
Partner der Messe Düsseldorf<br />
organisiert, widmen<br />
sich den wichtigsten<br />
Krankheitsbildern des Fußes,<br />
mit denen Podologen<br />
<strong>und</strong> Fußpfleger täglich konfrontiert<br />
sind. Das Spektrum<br />
reicht dabei von Therapiemöglichkeiten<br />
des Unguis<br />
incarnatus über rekonstruktive,<br />
ästhetisch operative Maßnahmen<br />
bei Zehenfehlstellungen<br />
bis hin zur detaillierten<br />
Demonstration einer podologischen<br />
Komplexbehandlung.<br />
Aktuelle rechtliche Themen<br />
wie etwa die Abgrenzung des<br />
Tätigkeitsfelds von <strong>Podologie</strong><br />
<strong>und</strong> Fußpflege, das Werberecht<br />
<strong>und</strong> die sektorale<br />
Heilpraktikererlaubnis für<br />
Podologen r<strong>und</strong>en das Fachprogramm<br />
ab.<br />
Des Weiteren präsentieren 95<br />
Aussteller <strong>und</strong> Marken nicht<br />
nur Trends <strong>und</strong> Anwendungen<br />
r<strong>und</strong> um das Thema Wellness,<br />
sondern auch Therapie<strong>und</strong><br />
Kabinentechnik. red<br />
<br />
<br />
Lipidbalm<br />
<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Unter den zahlreichen<br />
Teilnehmern unseres<br />
Internet-Quiz vom Oktober<br />
war dieses Mal<br />
leider nur eine richtige<br />
Einsendung. Die glückliche<br />
Gewinnerin ist<br />
Marlies Habitz aus<br />
Heinsberg. Sie erhälten ein Set mit Fußpflegeprodukten<br />
der Firma Franz Lütticke, Meinerzhagen, im Verkaufswert<br />
von 25,- Euro.<br />
Wir wünschen der Gewinnerin viel Freude mit ihrem Laufw<strong>und</strong>er<br />
® -Set!<br />
Die Redaktion<br />
Und hier die Auflösung der Fragen:<br />
1. Die Kontrolle der Fußpulse gibt Auskunft über den Zustand<br />
der Durchblutung der Füße.<br />
2. Die Gabe von Antidiabetika ist nur dann angezeigt, wenn<br />
das Pankreas noch selbst Insulin produzieren kann.<br />
3. Hypergranulationsgewebe wird auch als Caro luxurians<br />
bezeichnet.<br />
4. Eine Minoramputation ist nur sinnvoll bei einer guten arteriellen<br />
Durchblutungssituation.<br />
5. Von Amputationen der unteren Extremitäten sind vor allem<br />
Diabetiker betroffen.<br />
Effektive Pflege trockener Haut –<br />
jetzt auch ohne Harnstoff<br />
• Erhöhung der Hautfeuchtigkeit<br />
um über 39 % in 3 Wochen<br />
• Erhöhung des Lipidgehalts der Haut<br />
um über 34 % in 3 Wochen<br />
• sehr gute Hautverträglichkeit<br />
auch bei sehr empfindlicher Haut<br />
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Lortzingstr. 14<br />
58540 Meinerzhagen<br />
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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 7<br />
Tel: 02354-90990<br />
Fax: 02354-13434<br />
mail: info@luetticke.de<br />
www.luetticke.de
Im Fokus<br />
Sportlerfüße in der podologischen Praxis/Teil IV:<br />
Ganz wichtig: <strong>Laufschuhe</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Lauftechnik</strong><br />
Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />
Inzwischen sind Laufen <strong>und</strong> Walken in Deutschland<br />
zum Volkssport geworden. Laufen ist allerdings<br />
nicht ganz ungefährlich. 30 bis 50 Prozent<br />
der Läufer verletzen sich einmal pro Jahr. Sportmediziner<br />
<strong>und</strong> Sportwissenschaftler machen dafür<br />
in erster Linie eine falsche <strong>Lauftechnik</strong> verantwortlich.<br />
Aber auch wer mit falschen Schuhen<br />
beim Laufen unterwegs ist – <strong>und</strong> das gilt ebenso<br />
für das Walken – erhöht sein Verletzungsrisiko. Für<br />
Läufer ebenso wie für Walker lohnt es sich auf jeden<br />
Fall, nach dem optimalen Schuh zu suchen.<br />
8 Buchtipp<br />
Wer sich f<strong>und</strong>iert<br />
<strong>und</strong> umfassend<br />
über das Thema<br />
Laufen informieren<br />
will, ist mit<br />
der „Laufbibel“<br />
bestens beraten.<br />
Nicht nur Bewegungsanalyse,<br />
Strechingübungen, Laufstil <strong>und</strong> Stilübungen<br />
werden hier ausführlich erklärt.<br />
Auch Schuhk<strong>und</strong>e, Verletzungen<br />
<strong>und</strong> viele andere Aspekte mehr kommen<br />
nicht zu kurz. Zusätzlich regt das<br />
Buch mit zahlreichen Tipps für den<br />
Trainingsalltag an. Eine hervorragende<br />
Bebilderung r<strong>und</strong>et den Ratgeber ab.<br />
Marquart, Matthias: Die Laufbibel.<br />
Das Standardwerk zum ges<strong>und</strong>en<br />
Laufen. Spomedis Verlag, Hamburg<br />
2011, 10. überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte<br />
Auflage, 512 S., 29,95 Euro,<br />
ISBN: 978-3-936376-50-0<br />
Laufen ist die natürlichste<br />
Bewegungsform des Menschen<br />
überhaupt. Beispielsweise<br />
legten unsere frühen<br />
Vorfahren Strecken von<br />
bis zu 40 Kilometern täglich<br />
zurück; <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
reicht unser körpereigenes<br />
Dämpfungssystem<br />
auch aus, um<br />
den Aufprall auf einem<br />
weichen Untergr<strong>und</strong>,<br />
wie etwa Waldboden,<br />
abzufedern.<br />
Die Stoßdämpfungsmechanismen<br />
des<br />
Fußes, also das plantare<br />
Fettpolster <strong>und</strong><br />
das Fußgewölbe,<br />
ebenso wie die Vorspannung<br />
der Wadenmuskeln<br />
<strong>und</strong> die<br />
Eindrehbewegung<br />
im unteren Sprunggelenk<br />
(= Pronation),<br />
sind allerdings bei<br />
unnatürlich harten<br />
Böden wie Asphalt<br />
oder hartgewalzten<br />
Wegen auf Dauer<br />
überfordert. Vor allem,<br />
wer seine R<strong>und</strong>en<br />
auf hartem Asphalt<br />
dreht, benötigt<br />
eine gute Dämpfung. Besonders<br />
wichtig ist diese zudem<br />
für Laufanfänger <strong>und</strong> Übergewichtige,<br />
die noch nicht bzw.<br />
nicht in der Lage sind, die Stoßbelastung<br />
beim Laufen ausreichend<br />
abzufedern.<br />
<strong>Laufschuhe</strong> sollen die Differenz<br />
zwischen weichem Naturboden<br />
<strong>und</strong> unnatürlichen<br />
harten Böden, auf denen Läufer<br />
häufig unterwegs sind, ausgleichen.<br />
Gute <strong>Laufschuhe</strong> sollen<br />
den Läufer in seinem natürlichen<br />
Bewegungsablauf unterstützen<br />
<strong>und</strong> im Bedarfsfall<br />
seine Füße seitlich stabilisieren.<br />
Für die Gr<strong>und</strong>ausrüstung<br />
eines jeden Läufers oder Walkers<br />
sind gute Schuhe also eigentlich<br />
ein „Muss“.<br />
Nicht nur<br />
fehlende Dämpfung<br />
Eine übermäßige Beanspruchung<br />
von Knochen, Knorpel,<br />
Bändern <strong>und</strong> Sehnen wird al-<br />
lerdings nicht nur durch eine<br />
mangelnde Dämpfung bei<br />
schlechten <strong>Laufschuhe</strong>n verursacht.<br />
In erster Linie sind<br />
Verletzungen Folge falscher<br />
<strong>Lauftechnik</strong> <strong>und</strong> mangelnder<br />
Stabilität der Muskulatur.<br />
Aber auch wenn Laufverletzungen<br />
ganz unterschiedliche<br />
Ursachen haben (siehe Kasten<br />
S. 10) gilt: Wer mit Schuhen<br />
zum Joggen oder Walken<br />
geht, die ihm nicht richtig passen,<br />
beziehungsweise die seine<br />
Füße in eine unnatürliche<br />
Laufbewegung zwingen, können<br />
schädigende Fehlbelastungen<br />
verursachen <strong>und</strong> Verletzungen<br />
provozieren.<br />
„Heute hat man erkannt“, so<br />
der Triathlet <strong>und</strong> Sportmediziner<br />
Matthias Marquardt in<br />
der Laufbibel, dem von ihm<br />
verfassten Standardwerk vom<br />
ges<strong>und</strong>en Laufen (siehe Buchtipp),<br />
„dass die physiologische<br />
Pronation von entscheidender<br />
Bedeutung für eine ges<strong>und</strong>e<br />
(Foto: ©Alexander Rochau – Fotolia.com)<br />
8 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Im Fokus<br />
Laufbewegung ist.“ Für Läufer, die beim<br />
Abrollen stark mit dem Fuß nach innen<br />
einknicken, kommen Schuhe mit Pronationsstützen<br />
in Frage. Diese Stützen<br />
auf der Innenseite des Schuhes sollen<br />
einem übermäßigen Einknicken entgegenwirken.<br />
Das Ausmaß der Pronationsstütze<br />
hängt dabei sowohl vom Fußtyp<br />
ab (Hohl-, Senk- oder Normalfuß) als<br />
auch von der dynamischen Beinachse<br />
(X-Beine, O-Beine, gerade Beinachse)<br />
<strong>und</strong> dem Lauftyp. Das heißt, ob man als<br />
Mittelfußläufer kurze Schritte macht<br />
<strong>und</strong> den Fuß flach aufsetzt oder als Fersenläufer<br />
mit langen Schritten den Fuß<br />
zuerst auf der Ferse aufsetzt.<br />
Häufig fehlt es unausgebildeten Läufern<br />
an Kraft-, Technik- <strong>und</strong> Koordinationsfähigkeiten,<br />
weshalb sie zur Überpronation<br />
neigen. „Bei lauftechnischer <strong>und</strong><br />
athletischer Ausbildung der Läufer wird<br />
dieser Anteil geringer“, weiß Matthias<br />
Marquart. „Die Überpronation ist oftmals<br />
schlicht eine Zivilisationskrankheit<br />
des modernen Läufers“.<br />
So genannten Supinierern hingegen,<br />
also Läufern, bei denen der Fuß zu stark<br />
nach außen kippt, bringen Stützen auf<br />
der Schuhinnenseite nichts. Hier sorgt<br />
ein kräftig gebogener Leisten für die<br />
Führung <strong>und</strong> Unterstützung der Außenseite<br />
sowie eine hohe Torsionsfähigkeit<br />
(= Verdrehbarkeit) des Schuhs für die<br />
notwendige Beweglichkeit der Sportler<br />
im Mittelfußbereich.<br />
Tipps für den Laufschuhkauf<br />
Ob Anfänger oder Wettkampfläufer, zum<br />
Laufen auf Asphalt, auf der Aschenbahn,<br />
im Wald- oder jetzt im Winter durch<br />
Matsch oder Schnee – <strong>Laufschuhe</strong> gibt<br />
es passend für die unterschiedlichsten<br />
Anforderungen <strong>und</strong> Einsatzgebiete.<br />
Die Verkaufsregale in Sportfachgeschäften<br />
sind voll mit einer Vielzahl unter-<br />
Kein Sportschuhkauf sollte ohne Laufbandtest<br />
<strong>und</strong> -analyse erfolgen.<br />
schiedlicher Laufschuh-Modelle. Um für<br />
sich den passenden Schuh herauszufinden,<br />
braucht man deshalb vor allem eines<br />
– reichlich Zeit <strong>und</strong> einen kompetenten<br />
Berater.<br />
Ein guter Verkäufer zeichnet sich dadurch<br />
aus, dass er sich zunächst ein Bild<br />
vom Läufer, seinen Laufgewohnheiten<br />
<strong>und</strong> seinem Laufstil machen will. Er wird<br />
zum Beispiel fragen „Wie lange laufen<br />
Sie schon?“, „Wie viele Kilometer laufen<br />
Sie pro Woche?“, „Auf welchem Untergr<strong>und</strong><br />
laufen Sie überwiegend?“, „Wie<br />
schwer sind Sie?“ <strong>und</strong> „Für welchen Einsatzbereich<br />
ist der Schuh vorgesehen?“.<br />
Wichtig für eine fachmännische Beratung<br />
sind ferner Informationen, ob Fußfehlstellungen<br />
bestehen, ob orthopädische<br />
Einlagen getragen werden oder ob<br />
bisher beim Lauftraining Beschwerden<br />
aufgetreten sind.<br />
Viele Sportfachgeschäfte bieten zudem<br />
eine (videogestützte) Laufbandanalyse<br />
an, um die Laufbewegungen zu analysieren<br />
<strong>und</strong> eventuell vorhandene Besonderheiten<br />
wie Überpronation oder<br />
Supination zu erkennen <strong>und</strong> daraus Emp-<br />
Aktives Einlagenkonzept<br />
Wer sich im Alltag viel bewegt oder regelmäßig Sport<br />
betreibt, beansprucht automatisch Füße <strong>und</strong> Gelenke<br />
intensiver. Die dabei auftretenden Druck- <strong>und</strong> Torsionskräfte<br />
können zu frühzeitigen Ermü̈dungserscheinungen <strong>und</strong><br />
Schmerzen führen. Dem wirkt das innovative Einlagenkonzept von Bauerfeind<br />
entgegen. Der Thüringer Hersteller medizinischer Hilfsmittel hat sich speziell an den<br />
Bedürfnissen aktiver Menschen orientiert. Die moderne Einlage TRIactive ® vereinigt<br />
drei Härtezonen mit fließendem Übergang <strong>und</strong> exakt positionierten Be- <strong>und</strong> Entlastungszonen.<br />
Durch die gezielte <strong>und</strong> dosierte Dämpfung wird der Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsapparat<br />
geschont, die Ermüdung der Muskulatur verzögert <strong>und</strong> Belastungsbeschwerden<br />
werden gelindert. Abhängig von der jeweiligen Sportart <strong>und</strong> der damit<br />
verb<strong>und</strong>enen individuellen Belastung werden für die verschiedenen Fußzonen unterschiedliche<br />
Einlagenfunktionen benötigt. Deshalb ist beispielsweise die TRIactive ® run<br />
für Laufsport-Aktivitäten <strong>und</strong> die TRIactive ® walk für Walking, Wandern <strong>und</strong> Trekking<br />
konzipiert. Weitere Informationen unter: www.bauerfeind.com/triactive.<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 9<br />
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In jedem Menschen wirken von Geburt an autonome<br />
Kräfte, das sogenannte Selbstorganisationsprinzip.<br />
Das gilt für den seelischen,<br />
den geistigen <strong>und</strong> den körperlichen Bereich<br />
gleichermaßen. Wer heilen möchte, sollte<br />
wissen, wie man diese Selbstheilungskräfte<br />
aktiviert <strong>und</strong> wie sich die persönlichen Ressourcen<br />
eines Menschen unterstützen lassen.<br />
In diesem Buch von Doro Kammerer<br />
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1111061
Im Fokus<br />
Typische Laufverletzungen an den Füßen:<br />
In allen Bereichen, die mit der Laufbewegung im Zusammenhang stehen, kann es infolge der<br />
Belastung zu Schmerzen <strong>und</strong> Verletzungen kommen – von der Lendenwirbelsäule über die Hüften,<br />
Kniee <strong>und</strong> Schienbeine bis hin zu den Füßen. Neben Blasen, Schwielen oder Rhagaden<br />
können an den Füßen unter anderem folgende Veränderungen bzw. Verletzungen auftreten:<br />
z Achillessehnenentzündung: Diese ist eine der häufigsten Laufverletzungen am Fuß. Als kräftigste<br />
Sehne des Körpers verbindet die Achillessehne die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein.<br />
Es kann sich das Sehnengleitgewebe, das die Sehne umgibt, oder der Sehnenansatz am<br />
Fersenbein entzünden. Typische Symptome sind Morgensteifigkeit <strong>und</strong> Schmerzen bei Beanspruchung.<br />
Bei chronischem Verlauf verbessern sich unter Belastung die Beschwerden, die<br />
anschließend wieder auftreten. Die Ursachen sind vielfältig, zum Beispiel Überlastung durch Training<br />
auf harten (Halle, Tartan) oder zu weichen Böden (Sand), Vorfußsupination, Überpronation<br />
im Rückfußbereich, schwache Fußmuskulatur oder schlechte <strong>Lauftechnik</strong>, Bergauf-Läufe sowie<br />
schwache oder verkürzte Wadenmuskulatur.<br />
z Blaue Zehennägel: Sie entstehen, wenn sich aufgr<strong>und</strong> von zu hoher Druckbelastung ein Bluterguss<br />
unter dem Nagel bildet. Ursachen für ein solches Hämatom können schlecht sitzende<br />
oder auch zu kurze Schuhe sein, Bergabwärts-Laufen oder ein Spreizfuß, bei dem sich aufgr<strong>und</strong><br />
des eingebrochenen Gewölbes die Zehen nach oben biegen.<br />
z Kalkaneussporn: Der untere (= plantare) Fersensporn ist ein dornartiger, fußwärts zeigender<br />
Knochenauswuchs an der Unterseite des Fersenbeins. Er entsteht in Folge von permanent überhöhten<br />
Druck- <strong>und</strong> Zugkräften <strong>und</strong> dadurch ausgelösten Mikrotraumen am Ansatz der Plantarsehnen<br />
am Fersenbeinkörper. Eine weitere Ursache kann eine Entzündung des Plantarsehnenansatzes<br />
<strong>und</strong> der Plantarfaszie sein. Hierbei handelt es sich um den starken Bindegewebsstrang<br />
an der Fußsohle. Aufgr<strong>und</strong> der chronischen Überlastung bilden sich am Übergang vom<br />
Fersenbein zur Plantarfaszie Kalkeinlagerungen, die im Röntgenbild als Fersensporn zu erkennen<br />
sind. Typische Beschwerden sind morgendlicher Anlaufschmerz sowie Schmerzen beim<br />
Gehen <strong>und</strong> Laufen im Bereich der Ferse, die ständig oder erst nach längerer Belastung auftreten.<br />
Auslöser des Fersensporns können länger andauernde Fehlbelastungen der Füße sein, etwa<br />
durch schlechtes <strong>und</strong> hartes Schuhwerk oder nicht korrigierte Fußfehlstellungen mit Abflachung<br />
des Längsgewölbes wie beim Knick-Senkfuß <strong>und</strong> beim Plattfuß. Weitere Risikofaktoren<br />
sind die Rückbildung des Fettpolster unter der Ferse (ab dem mittleren Lebensalter) sowie Übergewicht,<br />
berufsbedingtes langes Stehen oder Laufen. Für Sportler ist es daher unbedingt notwendig,<br />
sich vor der sportlichen Aktivität aufzuwärmen, um Muskeln, Bänder <strong>und</strong> Sehnen geschmeidig<br />
zu machen <strong>und</strong> so Zerrungen, Entzündungen oder Rissen der Sehnen vorzubeugen.<br />
z Marschfraktur: Diese Stressfraktur des Mittelfußknochens (häufig des zweiten) tritt infolge von<br />
Überlastung direkt hinter dem Köpfchen an der dünnsten Stelle des Knochens auf. Ursachen für<br />
eine Stressfraktur können unter anderem zu schwache Fußmuskeln sein, sowie die Fehlstatik von<br />
Fuß <strong>und</strong> Beinachse, exzessive Steigerung der Belastung oder auch verschlissene <strong>Laufschuhe</strong>.<br />
z Sprunggelenkdistorsion: Werden die drei Außenbänder, die das obere Sprunggelenk absichern,<br />
überdehnt, knickt der Fuß seitlich um. Das kann passieren, wenn die Wadenmuskulatur,<br />
welche die Bänder bei der Absicherung des oberen Sprunggelenks unterstützen, zu schwach ist<br />
oder der Fuß an der Außenkante zu rasch <strong>und</strong> unkontrolliert belastet wird. Die Ursachen dafür<br />
sind unter Umständen schlechte koordinative Fähigkeiten, eine gestörte Wahrnehmung der Körperbewegung<br />
oder eine ungenügende Kontrolle des Untergr<strong>und</strong>es aufgr<strong>und</strong> des Schuhwerks.<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dipl. oec. troph.<br />
Susanne Ahrndt<br />
Fachjournalistin<br />
Nockherstraße 52<br />
81541 München<br />
E-Mail: susanne.ahrndt@<br />
t-online.de<br />
fehlungen für die Schuhwahl<br />
abzuleiten.<br />
Bestehen bereits typische Läuferbeschwerden<br />
wie eine Achillessehnenentzündung,<br />
Stressfraktur<br />
oder Schmerzen in Rücken<br />
bzw. Leiste, kann eine<br />
sportmedizinische Bewegungsanalyse<br />
weiterhelfen, die den<br />
gesamten Bewegungsapparat<br />
untersucht. Solche Analysen<br />
werden zum Teil bei Sportmedizinern,<br />
in Orthopädieschuh-Fachgeschäften,<br />
Reha-<br />
Zentren sowie an sportwissenschaftlichen<br />
Hochschulen<br />
durchgeführt.<br />
Weil sich die Füße tagsüber<br />
ausdehnen <strong>und</strong> dabei bis zu<br />
einer halben Schuhgrößennummer<br />
zulegen können, sollten<br />
<strong>Laufschuhe</strong> am besten<br />
abends gekauft werden. Empfehlen<br />
Sie Ihren K<strong>und</strong>en auch,<br />
die eigenen Laufsocken mitzubringen.<br />
Sind nämlich die<br />
im Sportgeschäft für die Anprobe<br />
geliehenen Laufsocken<br />
zu dick, wird das Gefühl für<br />
die Passform erheblich be-<br />
einträchtigt. Des Weiteren<br />
sollten die alten <strong>Laufschuhe</strong><br />
mitgenommen werden. Denn<br />
ein versierter Berater kann aus<br />
deren Abnutzungsspuren<br />
wichtige Rückschlüsse, etwa<br />
auf Fehlstellungen, ziehen.<br />
Wichtig: Wer orthopädische<br />
Einlagen trägt, sollte auch diese<br />
nicht vergessen. Denn <strong>Laufschuhe</strong><br />
<strong>und</strong> Einlagen müssen<br />
aufeinander abgestimmt sein<br />
<strong>und</strong> gemeinsam probegelaufen<br />
werden.<br />
Da es bei <strong>Laufschuhe</strong>n kein<br />
„Einlaufen“ gibt, dürfen diese<br />
von Anfang an nicht drücken,<br />
einengen oder gar an<br />
Knöchel oder Ferse scheuern.<br />
Vielmehr sollen sie wie angegossen<br />
sitzen, wobei die Zehen<br />
genügend Platz haben<br />
müssen, da sich der Fuß in der<br />
Abrollbewegung beim Laufen<br />
nach vorn schiebt. Deshalb ist<br />
– auch im Stehen – auf die<br />
„Daumenregel“ zu achten:<br />
Vor den Zehen muss eine Daumenbreite<br />
Platz sein. Denn<br />
nicht nur blaue Zehennägel,<br />
sondern auch Fußfehlstellungen<br />
bis hin zu Reizungen in<br />
der Unterschenkelmuskulatur,<br />
können die Folge zu kurzer<br />
Schuhe sein.<br />
Wer mehrere passende Modelle<br />
gef<strong>und</strong>en hat, der sollte<br />
möglichst „zuschlagen“.<br />
Denn Laufexperten empfehlen,<br />
mit verschiedenen <strong>Laufschuhe</strong>n<br />
im Wechsel zu trainieren,<br />
um die Füße nicht zu<br />
sehr an nur ein Paar Schuhezu<br />
gewöhnen. Durch die kleinen<br />
Unterschiede in deren Konstruktion<br />
erhalten der Bewegungsapparat<br />
<strong>und</strong> die Füße<br />
jedes Mal unterschiedliche<br />
Reize, <strong>und</strong> das beugt einseitiger<br />
Belastung vor.<br />
Und nach dem Training? Die<br />
Schuhe lässt man in einem gut<br />
belüfteten Raum gut austrocknen<br />
– aber nicht auf der<br />
Heizung oder in der prallen<br />
Sonne! Um Feuchtigkeit zu<br />
entziehen, empfiehlt es sich,<br />
die Schuhe mit Zeitungspapier<br />
auszustopfen. Zusätzlich<br />
sollten <strong>Laufschuhe</strong> mit desinfizierenden<br />
Schuh-Deos ausgesprüht<br />
werden. So lassen<br />
sich Bakterien <strong>und</strong> Fußpilzerreger,<br />
aber auch unangenehme<br />
Gerüche bekämpfen. g<br />
10 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Der besondere Fall:<br />
Extreme Fußnägel<br />
Von Dr. med. Norbert Scholz, Krefeld<br />
Der hier geschilderte Fall zeigt eine Patientin, deren<br />
Fußnägel jahrelang nicht geschnitten wurden<br />
mit den daraus erwachsenen Folgen. Wie aufwändig<br />
eine solche Fußpflege ist, dokumentieren<br />
die folgenden Bilder.<br />
Seitens einer Altenpflegerin<br />
wurde eine Patientin<br />
in der Praxis vorgestellt,<br />
deren Nägel die im Altenheim<br />
regelmäßig tätige Fußpflegerin<br />
nicht schneiden wollte. Aber<br />
auch die Patientin selbst stand<br />
einer Kürzung ihrer Fußnägel<br />
sehr ablehnend gegenüber.<br />
Da der zeitliche Aufwand für<br />
eine professionelle Fußpflege<br />
in diesem Fall erheblich war,<br />
wurde der Bef<strong>und</strong> zunächst<br />
nur dokumentiert <strong>und</strong> die Patientin<br />
neu einbestellt. Außerdem<br />
wollte die Podologin der<br />
Praxis mit der Behandlung nur<br />
in meiner Gegenwart beginnen.<br />
(Fotos: ©Dr. med. Norbert Scholz)<br />
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mykotischen Nägeln.<br />
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für die Fuß- <strong>und</strong> Nagelpflege<br />
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2<br />
Abb. 1 <strong>und</strong> 2: Bef<strong>und</strong> der Fußnägel am 23.05.2011. Auf den<br />
ersten Blick erschien der Zustand der Füße nicht so dramatisch.<br />
Erstaunlicherweise betonte die 62-jährige Patientin<br />
ausdrücklich, dass ihr die langen Nägel selbst im Schuhwerk<br />
keinerlei Probleme bereiten würden. Erst bei näherer<br />
Betrachtung zeigten sich bereits Verletzungen bzw. Schwielen<br />
<strong>und</strong> Clavi, die durch den Druck der hypertrophierten<br />
(verdickten) Nägel entstanden waren.<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 11<br />
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Für die Praxis<br />
Abb. 3: Die Nägel beider Füße<br />
wuchsen als Krallennägel <strong>und</strong><br />
waren in Wachstumsrichtung wie<br />
ein Schneckenhaus eingerollt<br />
(Unguis inflexus).<br />
Abb. 4: Der Nagel der fünften Zehe<br />
links umgriff plantar die vierte<br />
Zehe links. Unter MTK V links<br />
hatte sich eine zirka 12 mm<br />
große Schwiele mit darunterliegendem<br />
Clavus gebildet.<br />
3 4<br />
5 6<br />
Abb. 5: Auf dem Zehenrücken<br />
<strong>und</strong> zwischen den Zehen trug<br />
der Schmutz millimeterdick auf.<br />
Der Druck des Großzehennagels<br />
auf D2 links hatte einen Clavus<br />
durus mit Einblutung verursacht.<br />
Abb. 6: Nägel dieser Länge mit<br />
der Nagelzange zu kürzen, führt<br />
oft zum Einreißen oder Splittern,<br />
was für den Patienten schmerzhaft<br />
sein kann. Hier wurde mittels<br />
eines feinen Fissurenschleifers aus<br />
Hartmetall eine Sollbruchstelle für<br />
die Nagelzange geschliffen.<br />
Abb. 7: Ansetzen des Kopfschneiders.<br />
Abb. 8: Nagel nach Abtrennen<br />
des überstehenden Anteils.<br />
7 8<br />
Abb. 9: Durchtrennen der Nagelplatte<br />
der zweiten Zehe rechts.<br />
Abb. 10: Schneiden der Nagelplatte<br />
mit einer Eckenzange.<br />
9 10<br />
12 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Für die Praxis<br />
Abb. 11: Rechter Fuß nach<br />
Durchtrennen der Nagelplatten<br />
der zweiten bis fünften Zehe.<br />
Abb. 12: Ausgangsbef<strong>und</strong> am<br />
Nagel der rechten Großzehe.<br />
11 12<br />
Abb. 13: Fräsen der Sollbruchstelle<br />
an D1 rechts.<br />
Abb. 14: Abtrennen der überstehenden<br />
Nagelplatte mit einer stabilen<br />
Eckenzange im Verlauf der<br />
Sollbruchstelle.<br />
13 14<br />
15 16<br />
Abb. 15: Rechter Großenzehnagel<br />
direkt nach Durchtrennen der<br />
Nagelplatte. Darunter befanden<br />
sich abgeschilferte Zellen <strong>und</strong><br />
Schmutz.<br />
Abb. 16: Am linken Fuß – hier die<br />
erste <strong>und</strong> zweite Zehe vor Behandlungsbeginn<br />
– wurde genauso<br />
verfahren wie am rechten Fuß.<br />
Abb. 17 <strong>und</strong> 18: Bef<strong>und</strong> beider<br />
Füße 15 Tage nach Beginn der<br />
Behandlung. Die Patientin wird<br />
sporadisch zur erneuten Fußpflege<br />
vorgestellt. Die Kosten für eine<br />
regelmäßige Fußpflege werden<br />
weder vom Altenheim noch von<br />
der Krankenkasse getragen.<br />
17 18<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dr. med. Norbert Scholz<br />
Neusser Straße 28<br />
47798 Krefeld<br />
Fax: (0 21 51) 39 42 45<br />
E-Mail: praxis-dr-scholz@<br />
t-online.de<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 13
Für die Praxis<br />
DMP-Programme für chronisch Kranke/Teil VI:<br />
Insulintherapie:<br />
Nicht nur die Dosis macht´s!<br />
Von Elvi Foss, Podologin, W<strong>und</strong>therapeutin WaCert, Wadern<br />
Typ-1-Diabetiker benötigen gr<strong>und</strong>sätzlich Insulin.<br />
Bei Typ-2-Patienten ist das Spritzen von Inkretin-<br />
Mimetika <strong>und</strong> Insulin erst dann erforderlich, wenn<br />
eine ges<strong>und</strong>e Lebensführung sowie orale Antidiabetika<br />
allein nicht mehr ausreichen, den<br />
Blutzuckerspiegel zu senken. Lesen Sie im<br />
Folgenden, welche Insulinarten <strong>und</strong> Therapieschemata<br />
hier zum Einsatz kommen.<br />
(Foto: ©Alexander Raths – Fotolia.com)<br />
Produziert die Bauchspeicheldrüse<br />
noch etwas Insulin<br />
<strong>und</strong> hilft die Behandlung<br />
mit Metformin (siehe<br />
<strong>Podologie</strong> Ausgabe 10/11, S.<br />
18 ff.) allein nicht mehr aus,<br />
so können „Inkretin-Mimetika“<br />
zusätzlich oder allein gespritzt<br />
werden. Entsprechende Präparate<br />
wirken genau wie das<br />
Darmhormon GLP-1: Sie fördern<br />
die Insulinausschüttung,<br />
hemmen gleichzeitig den Insulingegenspieler<br />
Glucagon<br />
<strong>und</strong> senken so einen erhöhten<br />
Blutzuckerspiegel.<br />
Insulintherapie bei<br />
Typ-2-Diabetes<br />
Ist für Typ-1-Diabetiker die Behandlung<br />
mit Insulin gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
notwendig, wird die<br />
Normalerweise rascher Insulinabbau<br />
Körpereigenes Insulin wirkt innerhalb von Sek<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> hat eine kurze Wirkdauer. Die „biologische<br />
Halbwertszeit“ natürlicher Insulinmoleküle im<br />
Blutkreislauf liegt bei r<strong>und</strong> fünf Minuten. Über Insulinrezeptoren<br />
gelangt es in die Zellen <strong>und</strong> wird<br />
dort abgebaut; in Leber <strong>und</strong> Nieren wird es durch<br />
das Enzym Insulinase inaktiviert. Dies zeigt, dass<br />
die physiologische Steuerung des Zuckerstoffwechsels<br />
im ges<strong>und</strong>en Körper sehr schnell funktioniert.<br />
Diese Geschwindigkeit kann bei der Behandlung<br />
des Diabetes mellitus praktisch nicht erreicht<br />
werden.<br />
Insulintherapie für Typ-2-Diabetiker<br />
dann erforderlich, wenn<br />
eine ges<strong>und</strong>e Ernährung, regelmäßige<br />
körperliche Bewegung<br />
<strong>und</strong> orale Antidiabetika<br />
nicht mehr ausreichen. Die<br />
Behandlung kann – je nach<br />
individueller medizinischer Situation<br />
des Patienten – allein<br />
mit Insulin erfolgen. Aber auch<br />
eine Kombinationstherapie<br />
mit blutzuckersenkenden Medikamenten<br />
ist möglich.<br />
Doch selbst wenn ein Typ-2-<br />
Diabetiker auf Spritzen „umsteigen“<br />
muss, bedeutet das<br />
nicht unbedingt, dass dies auf<br />
Dauer so bleibt. Durch eine Gewichtsreduktion<br />
in Kombination<br />
mit einer Ernährungsumstellung<br />
<strong>und</strong> regelmäßiger<br />
moderater sportlicher Betätigung<br />
lässt sich unter Umständen<br />
nicht nur die Insulinmenge<br />
erheblich reduzieren. Möglicherweise<br />
kann das Insulin durch<br />
den Arzt sogar wieder abgesetzt<br />
werden.<br />
Kamen früher ausschließlich<br />
Insuline rein tierischer Herkunft<br />
zur Anwendung, so wird<br />
heute überwiegend Human-<br />
Insulin verwendet. Hierbei<br />
handelt es sich um Insulin, das<br />
aus modifiziertem porcinen Insulin<br />
(vom Schwein) hergestellt<br />
wird oder gentechnisch<br />
aus Mikroorganismen, wie zum<br />
Beispiel aus dem Darmbakterium<br />
Escherichia coli.<br />
Die auch als „Normal-“ oder<br />
„Alt-Insuline“bezeichneten<br />
Produkte ähneln zwar stark<br />
dem menschlichen Insulin (daher<br />
der Name), doch ihre Wirkung<br />
setzt erst später ein – r<strong>und</strong><br />
30 bis 150 Minuten nach der<br />
subkutanen Injektion. Zudem<br />
hält sie deutlich länger an;<br />
zum Beispiel bei einer Gabe<br />
von sieben Einheiten etwa vier<br />
bis sechs St<strong>und</strong>en oder bei<br />
höheren Dosen noch länger.<br />
Seit 1996 sind außerdem „Insulin-Analoga“(analog<br />
= vergleichbar),<br />
also dem Insulin<br />
ähnliche Mittel auf dem Markt.<br />
Hierbei handelt es sich ebenfalls<br />
um gentechnisch hergestellte<br />
Substanzen, welche die<br />
physiologische Insulinsekretion<br />
imitieren. Analog-Insuline<br />
sind als kurz- <strong>und</strong> langwirksame<br />
Mittel erhältlich.<br />
Diese neuen gentechnisch<br />
leicht veränderten Insulinformen<br />
haben die Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei einem Dia-<br />
14 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Für die Praxis<br />
betes mellitus zwar verbessert,<br />
<strong>und</strong> auch die Gefahr einer<br />
Unterzuckerung ist bei ihnen<br />
geringer, allerdings sind<br />
sie um 25 bis 30 Prozent teurer<br />
als herkömmliche Insuline.<br />
Entscheidend: schnell<br />
oder langsam wirksam<br />
Insulin – egal um welche Sorte<br />
es sich handelt – bewirkt<br />
die Aufnahme von Glukose in<br />
die Zellen. Von der Art des Insulins<br />
hängen jedoch ab<br />
z der Wirkeintritt,<br />
z die Wirkdauer <strong>und</strong><br />
z das Wirkprofil: Wie wird es<br />
angeflutet? Wann tritt dessen<br />
stärkste Wirkung ein?<br />
Darüber hinaus spielt natürlich<br />
auch die Insulindosis bei<br />
der Wirkweise eine Rolle. Je<br />
höher diese ist, desto stärker<br />
<strong>und</strong> länger wirkt das injizierte<br />
Insulin.<br />
Wichtig ist außerdem bei Humaninsulin<br />
der „Spritz-Ess-<br />
Abstand“, also die Zeitspanne,<br />
die zwischen Spritzen <strong>und</strong><br />
Essen bestehen muss. Dieser<br />
Abstand ergibt sich wiederum<br />
aus der Zusammensetzung des<br />
Insulins. Bei Insulin-Analoga<br />
hingegen muss der Abstand<br />
zwischen Insulininjektion <strong>und</strong><br />
Nahrungsaufnahme nicht beachtet<br />
werden.<br />
All diese Parameter ebenso<br />
wie der Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
des Patienten, sein Tagesablauf<br />
<strong>und</strong> seine Bedürfnisse<br />
spielen bei der individuellen<br />
Insulintherapie eine Rolle. Den<br />
Zeitpunkt des Spritzens, die<br />
Art, Menge <strong>und</strong> Kombination<br />
des Insulins (eventuell mit der<br />
zusätzlichen Gabe eines oralen<br />
Antidiabetikums) legt der<br />
Arzt individuell fest. Folgende<br />
Insulinarten stehen ihm dabei<br />
zur Verfügung:<br />
z Kurz wirksame Insuline: Diese<br />
Insuline mit rasch einsetzender<br />
Wirkung <strong>und</strong> kurzer<br />
Wirkdauer werden zu den<br />
Mahlzeiten gespritzt. Man<br />
bezeichnet sie auch als „Bolus-Insuline“.<br />
– Unter einem<br />
„Bolus“ versteht man die Insulinmenge,<br />
die bei einer<br />
intensivierten Insulintherapie<br />
(siehe Abschnitt „Verschiedene<br />
Therapie-Schemata“<br />
auf Seite 16) injiziert<br />
wird, um den Blutzuckeranstieg<br />
bei einer Mahlzeit<br />
aufzufangen bzw. um einen<br />
anderweitig auftretenden<br />
zu hohen Blutzuckerspiegel<br />
zu senken.<br />
Neben Normalinsulin (früher<br />
„Alt-Insulin“ genannt) gehören<br />
ebenso kurz wirksame<br />
Insulin-Analoga dazu. Bei<br />
diesen tritt die Wirkung innerhalb<br />
von r<strong>und</strong> 10 Minuten<br />
ein. Abhängig von der<br />
Menge hält diese dann etwa<br />
drei St<strong>und</strong>en an.<br />
Analog-Insulin mit seiner<br />
schnellen Wirksamkeit, seinem<br />
früh einsetzenden Wirkmaximum<br />
<strong>und</strong> seiner kürzeren<br />
Wirkdauer wird direkt<br />
zum Essen gespritzt. Allerdings<br />
darf hier nach der Injektion<br />
nicht verspätet gegessen<br />
werden, da es sonst<br />
zu einer Unterzuckerung<br />
kommen kann. Ist die Nah-<br />
Richtig lagern<br />
Insulin muss bei einer Temperatur<br />
von zwei bis acht Grad<br />
Celsius gelagert werden. Da<br />
Insulin jedoch keinesfalls gefrieren<br />
darf (ansonsten verliert<br />
es seine Wirkung), sollte es<br />
nicht in den besonders kalten<br />
Bereichen, also an der Hinterwand<br />
des Kühlschranks oder<br />
in der Nähe des Gefrierfachs, gelagert werden, sondern<br />
möglichst im Gemüsefach. Vor der Verwendung ist das<br />
Insulin bis zu 24 St<strong>und</strong>en vorher aus dem Kühlschrank<br />
zu nehmen, da es kalt Schmerzen bei der Injektion verursachen<br />
kann. Lediglich das Insulin, das in Pens zum<br />
Einsatz kommt, kann außerhalb des Kühlschranks aufbewahrt<br />
werden. Es ist aber vor Sonneneinstrahlung<br />
<strong>und</strong> Hitze zu schützen.<br />
rungsmenge vorher schlecht<br />
kalkulierbar, kann die Injektion<br />
auch kurz nach dem Essen<br />
erfolgen.<br />
Wer hingegen Normal-Insulin<br />
spritzt, der muss – abhängig<br />
von der Dosis – einen<br />
10- bis 30-minütigen Abstand<br />
zu den Mahlzeiten einhalten.<br />
Die stärkste Wirkung entwickelt<br />
dieses Insulin nach<br />
r<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en, wobei diese<br />
insgesamt etwa vier bis<br />
sechs St<strong>und</strong>en anhält. Hier<br />
besteht immer das Risiko einer<br />
Unterzuckerung, sofern<br />
der Patient nicht seine Zwischenmahlzeiten<br />
einhält.<br />
Zwar ist der Blutzucker mit<br />
Human-Insulin gut einstellbar,<br />
doch erfordert diese Therapie<br />
ein striktes Ess- <strong>und</strong><br />
Spritzverhalten. Sechs bis<br />
sieben kleine Mahlzeiten<br />
mit dem notwendigen SEA<br />
(Foto: ©mbz1 – Fotolia.com)<br />
Gängige Abkürzung für den<br />
Spritz-Ess-Abstand ist SEA<br />
Workshop Kreativ Berlin<br />
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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 15
Für die Praxis<br />
Insulinpumpen-Therapie<br />
Eine Abwandlung der intensivierten<br />
Insulintherapie zur<br />
Basisversorgung ist die Behandlung<br />
mit einer Insulinpumpe.<br />
Dieses handygroße<br />
Gerät, das der Patient<br />
in der Regel am Körper<br />
trägt, gibt über einen dünnen<br />
Schlauch <strong>und</strong> eine im<br />
Unterhautfettgewebe liegende<br />
Kanüle kontinuierlich kleine<br />
Insulinmengen ab, um<br />
den Basisbedarf zu decken.<br />
Erhöht sich zu den Mahlzeiten<br />
der Insulinbedarf, genügt<br />
ein Knopfdruck. Die<br />
Pumpentherapie erfolgt mit<br />
kurz wirkendem Humanoder<br />
Analog-Insulin.<br />
8 Hilfreiche Adressen<br />
Deutscher Diabetiker B<strong>und</strong> e. V.<br />
B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />
Goethestraße 27<br />
34119 Kassel<br />
Telefon: (05 61) 70 34 77–0<br />
E-Mail: info@diabetikerb<strong>und</strong>.de<br />
www.diabetikerb<strong>und</strong>.de<br />
Adressen von Diabetes-Spezialisten<br />
<strong>und</strong> vieles mehr finden Sie unter:<br />
www.diabetes-deutschland.de/<br />
diabetesspezialisten.html<br />
Geprüfte Websites beispielsweise zu<br />
allgemeinen Informationen über den<br />
Diabetes mellitus, seine Folgeerkrankungen,<br />
Therapie, persönliche Erfahrungsberichte,<br />
Hilfe zur Selbsthilfe,<br />
Prävention, Ernährungstipps, Hinweise<br />
zu Veranstaltungen ebenso wie<br />
Diabetes-Portale sind aufgelistet unter:<br />
www.diabetes-webring.de<br />
lassen sich von den Betroffenen<br />
im Alltag jedoch oftmals<br />
nur schwer integrieren.<br />
Zu den kurz wirksamen Human-Insulinen<br />
zählen Actrapid<br />
® , Huminsulin ® , Insuman<br />
Rapid ® <strong>und</strong> Velosulin ® .<br />
Bekannte kurz wirksame Insulin-Analoga<br />
sind die Wirkstoffe<br />
Insulinaspartat (Novo<br />
Rapid ® ), Insulinglulisin (Apidra<br />
® ) sowie Insulin lispro (Humalog<br />
® , Liprolog ® ).<br />
z Verzögerungsinsuline: So genannte<br />
Basal- oder Depot-Insuline<br />
ersetzen die basale Insulinmenge,<br />
die bei einem<br />
Stoffwechselges<strong>und</strong>en auch<br />
ohne Nahrungsaufnahme<br />
ständig in geringen Dosen<br />
ins Blut abgegeben wird.<br />
Zwar haben Human-Insuline<br />
als Mahlzeiteninsuline eine<br />
lange Wirkzeit, doch reicht<br />
diese nicht aus, den Basalbedarf<br />
zu decken. Um dies<br />
für Diabetiker zu gewährleisten,<br />
wurde Insulin entwickelt,<br />
das an bestimmte Eiweißstoffe<br />
oder zum Beispiel<br />
an Zink geb<strong>und</strong>en ist. Dadurch<br />
hat es eine langsamer<br />
einsetzende Wirkung sowie<br />
eine längere Wirkdauer. So<br />
helfen enstprechende Insuline,<br />
die Zeiten zwischen<br />
den Mahlzeiten <strong>und</strong> die<br />
Nacht zu überbrücken.<br />
Die heute am häufigsten verwendeten<br />
Verzögerungsinsuline<br />
sind NPH-Insuline.<br />
Ihnen wurde<br />
das Neutrale Protamin<br />
Hagedorn (NPH) zugesetzt.<br />
Die Wirkung<br />
setzt 30 bis 60 Minuten<br />
nach der Injektion ein<br />
<strong>und</strong> hält etwa 12 bis 18<br />
St<strong>und</strong>en an.<br />
Basal-Insuline kommen<br />
im Rahmen einer<br />
konventionellen oder<br />
intensivierten Insulintherapie<br />
(s. dort) zum<br />
Einsatz. Beispielsweise<br />
zählen Actraphane ® ,<br />
Huminsulin Basal ® , Insulin<br />
Protaphane ® HM,<br />
Insuman ® Basal <strong>und</strong><br />
Monotard ® dazu.<br />
z Lang wirksame Insuline:<br />
„Basal-Insuline“<br />
haben eine Wirkdau-<br />
er von bis zu 24 St<strong>und</strong>en. Vor<br />
allem Insulin-Analoga wie<br />
Insulindetemir (Levemir ® )<br />
<strong>und</strong> Insulinglargin (Lantus ® )<br />
kommen hier zum Einsatz.<br />
Durch entsprechende Präparate<br />
ähnelt der Insulinspiegel<br />
beim Diabetiker dem<br />
eines Stoffwechselges<strong>und</strong>en.<br />
Lediglich bei den Mahlzeiten<br />
erhöht sich sein Insulinbedarf,<br />
weshalb dann zusätzlich<br />
ein Normal-Insulin<br />
gespritzt wird.<br />
z Kombinationspräparate: Verschiedene<br />
Insulinsorten werden<br />
auch als Fertigmischungen<br />
angeboten. Diese enthalten<br />
in der Regel 70 bis 80<br />
Prozent lang wirkendes <strong>und</strong><br />
20 bis 30 Prozent schnell wirkendes<br />
Insulin <strong>und</strong> kommen<br />
in der konventionellen Insulintherapie<br />
zur Anwendung.<br />
Ihre Wirkung setzt innerhalb<br />
einer halben St<strong>und</strong>e ein, das<br />
Wirkmaximum wird innerhalb<br />
von zwei bis acht St<strong>und</strong>en<br />
erreicht. Die gesamte<br />
Wirkdauer dieser Insuline<br />
beträgt bis zu 24 St<strong>und</strong>en.<br />
Verschiedene<br />
Therapie-Schemata<br />
In den vergangenen Jahrzehnten<br />
wurden von Diabetologen<br />
<strong>und</strong> Diabeteskliniken unterschiedliche<br />
Therapie-Varianten<br />
der Insulintherapie entwickelt.<br />
Diese hatten oftmals<br />
einen bestimmten Patientenkreis<br />
oder eine spezielle Problemstellung<br />
im Auge. Denn<br />
während Typ-1-Diabetiker in<br />
der Regel eine intensivierte<br />
konventionelle Insulintherapie<br />
benötigen, kommen bei<br />
Typ-2-Diabetikern sehr unterschiedliche<br />
Therapie-Schemata<br />
in Betracht.<br />
Zur Vereinfachung gab man<br />
den Therapieformen einprägsame<br />
Abkürzungen wie zum<br />
Beispiel CT, ICT, BBT, BOT,<br />
oder SIT. Diese werden im Folgenden<br />
kurz erklärt:<br />
z Konventionelle Insulintherapie<br />
(CT): Hierbei wird zu festgesetzten<br />
Zeiten zwei- bis<br />
dreimal täglich meist ein<br />
Mischinsulin gespritzt. Diese<br />
Therapieform erfordert<br />
die pünktliche Einnahme<br />
von Mahlzeiten mit einer genauen<br />
Menge an blutzuckerwirksamen<br />
Kohlenhydraten.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Insulinwirkung<br />
müssen auch Zwischenmahlzeiten<br />
vor- <strong>und</strong> nachmittags<br />
sowie eine Spätmahlzeit eingehalten<br />
werden.<br />
Diese Therapie ermöglicht<br />
allerdings keine flexible Gestaltung<br />
der täglichen Mahlzeiten<br />
<strong>und</strong> ist daher praxisfern.<br />
Hinzu kommt, dass bei<br />
Auslassen von Mahlzeiten<br />
eine erhebliche Hypoglykämiegefahr<br />
besteht.<br />
z Intensivierte konventionelle<br />
Insulintherapie (ICT): Die„Intensified<br />
conventional insulin<br />
therapy“ wird auch „Basis-Bolus-Therapie“<br />
(BBT)<br />
genannt. Es handelt sich dabei<br />
um eine „Zwei-Spritzen-<br />
Therapie“, das heißt, einerseits<br />
wird schnell wirksames<br />
Insulin zu den Mahlzeiten<br />
gespritzt (Bolus), andererseits<br />
braucht der Körper, unabhängig<br />
von den zugeführten<br />
Kohlenhydraten, eine<br />
Gr<strong>und</strong>versorgung mit Insulin.<br />
Diese wird mit Verzögerungs-Insulin<br />
gewährleistet<br />
(Basis). Das Prinzip ahmt die<br />
Insulinsekretion des ges<strong>und</strong>en<br />
Pankreas nach.<br />
Je nach Insulinart <strong>und</strong> Blutzuckerverlauf<br />
wird das Basis-Insulin<br />
ein- bis dreimal<br />
am Tag gespritzt; das Bolusinsulin<br />
zu den Mahlzeiten.<br />
Zwar muss die Basalrate an<br />
unterschiedliche körperliche<br />
Belastungen angepasst<br />
werden, dennoch ermöglicht<br />
die ICT eine variablere Lebensführung<br />
als die konventionelle<br />
Therapie.<br />
z Basalunterstützte orale Therapie<br />
(BOT): Diese wird auch<br />
als „Bedtime“-Therapie bezeichnet,<br />
denn Typ-2-Diabetiker<br />
spritzen sich ergänzend<br />
zu ihrer oralen Medikation<br />
für die Nacht ein lang<br />
wirkendes Insulin. Die Therapie<br />
kommt vor allem dann<br />
zum Einsatz, wenn der morgendliche<br />
Nüchtern-Blutzuckerwert<br />
zu hoch ist. Durch<br />
das Basal-Insulin wird die<br />
endogene Glukoneogenese<br />
16 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Für die Praxis<br />
der Leber in den frühen Morgenst<strong>und</strong>en<br />
unterdrückt.<br />
z Supplementäre Insulintherapie<br />
(SIT): Diese Insulinbehandlung<br />
wendet sich in<br />
erster Linie an Diabetiker,<br />
die noch über eine eigene<br />
Insulinsekretion verfügen.<br />
Beim Diabetiker vom Typ 2<br />
steht man vor allem vor dem<br />
Problem, dass eine Wirkstörung<br />
des Insulins vorliegt<br />
<strong>und</strong> somit eigentlich viel zu<br />
viel Insulin vorhanden ist.<br />
Insulin spielt aber auch im<br />
Fettstoffwechsel eine Rolle<br />
<strong>und</strong> kann, da eben zu viel<br />
vorhanden ist, zu noch mehr<br />
Übergewicht führen. Deshalb<br />
wird eine supplementäre<br />
Behandlung mit oralen<br />
Antidiabetika wie Metformin<br />
durchgeführt. Unter Mahlzeiten<br />
bezogenem Einsatz<br />
eines schnell wirksamen lnsulins<br />
kommt es zur Nachahmung<br />
der normalen Insulinausschüttung<br />
eines ges<strong>und</strong>en<br />
Menschen. Dadurch<br />
werden Blutzuckerspitzen<br />
nach den Mahlzeiten zuverlässig<br />
gekappt.<br />
Die optimierte lnsulinanpassung<br />
zu den Mahlzeiten<br />
verbessert die Stoffwechsellage<br />
<strong>und</strong> senkt zudem das<br />
Risiko einer Unterzuckerung.<br />
Da Zwischenmahlzeiten<br />
ausgelassen werden können,<br />
ist außerdem die Gewichtsabnahme<br />
erleichtert.<br />
Hinzu kommt, dass die Gabe<br />
von oralen Antidiabetika<br />
die notwendige Insulindosis<br />
vermindert.<br />
Für alle insulinpflichtigen Diabetiker<br />
ist die Blutzucker-<br />
Selbstkontrolle unerlässlich.<br />
Die Kosten für Messgeräte <strong>und</strong><br />
einen bestimmten Satz an<br />
Teststreifen werden durch die<br />
gesetzlichen Krankenkassen<br />
übernommen. Diabetikern,<br />
die nur orale Antidiabetika<br />
einnehmen, werden die Teststreifen<br />
nicht mehr bezahlt. g<br />
8 Buchtipp<br />
Wer sich tiefergehend medizinisch,<br />
aber dennoch kurz <strong>und</strong> verständlich zu<br />
allen Fragen r<strong>und</strong> um das Thema Diabetes<br />
mellitus informieren möchte, dem<br />
sei das „Diabetes 1x1“ empfohlen. Hier<br />
finden Sie unter anderem alles Wichtige<br />
zu neuesten Richtwerten, Therapeutika<br />
<strong>und</strong> deren Bewertung, Therapiezielen<br />
sowie Maßnahmen bei Notfällen <strong>und</strong><br />
vieles mehr. Mit Tipps <strong>und</strong> Tricks von erfahrenen, interdisziplinären<br />
Diabetes-Teams. Ein Abkürzungsverzeichnis,<br />
wichtige Internet-Adressen <strong>und</strong> Organisationen<br />
r<strong>und</strong>en das Buch ab.<br />
Hien, Peter; Böhm, Bernhard: Diabetes 1x1:<br />
Diagnostik, Therapie. Springer Verlag, Heidelberg<br />
2008, TB, 198 Seiten, 24,95 Euro, ISBN-10:<br />
3540758992<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Elvi Foss<br />
Podologin<br />
Kräwigstr. 8–10<br />
66687 Wadern<br />
Telefon: (0 68 71) 83 14<br />
E-Mail: degezet@aol.com
Journal<br />
Dem chronischen Handekzem gezielt vorbeugen:<br />
Ges<strong>und</strong>e Haut dank der<br />
richtigen Pflege<br />
Von Barbara Kohl, Fachjournalistin, Bamberg<br />
Kaum ein Hautbereich ist so oft schutzlos den<br />
äußeren Umständen ausgesetzt wie die Hände;<br />
nirgends wird die Haut so sehr beansprucht wie<br />
an unseren wichtigsten „Werkzeugen“. Sie sind<br />
bei allen Tätigkeiten in der Praxis im Einsatz,<br />
kommen mit den unterschiedlichsten Substanzen<br />
in Berührung, werden x-mal am Tag gewaschen<br />
<strong>und</strong> desinfiziert. Hinzu kommen Umwelteinflüsse<br />
wie trockene Heizungsluft, Sonne oder Kälte. Damit<br />
Ihre Hände trotz allem ges<strong>und</strong> blei-ben <strong>und</strong><br />
auch aus hygienischen Gründen, sollten Sie deren<br />
Pflege viel Aufmerksamkeit widmen.<br />
(Foto: ©Lars Tuchel – Fotolia.com)<br />
8 Internet-Tipps<br />
z Basilea Pharmaceutica<br />
Deutschland GmbH<br />
www.hand-ekzem.de<br />
z Deutsche Haut- <strong>und</strong> Allergiehilfe<br />
e. V.<br />
www.dha-allergien.de<br />
Die Haut unserer Hände<br />
ist besonders dünn, sie<br />
besitzt außerdem nur<br />
wenige Talgdrüsen <strong>und</strong> wenig<br />
Unterhautfettgewebe. Besonders<br />
den Handinnenflächen<br />
mangelt es an natürlichen<br />
Feuchthaltefaktoren (Natural<br />
Moisturizing Factors, NMF).<br />
Das sind Stoffe, die Wasser in<br />
der Haut binden. Den Handrücken<br />
wiederum fehlt es an<br />
schützenden Lipiden. Bei besonderer<br />
Beanspruchung wird<br />
deshalb auch schnell der Säureschutzmantel<br />
(Hydrolipidfilm)<br />
beeinträchtigt, dessen<br />
Aufgabe es ist, den pH-Wert<br />
der Haut zu stabilisieren <strong>und</strong><br />
sie mit Fett <strong>und</strong> Feuchtigkeit<br />
zu versorgen.<br />
Der Hydrolipidfilm sollte durch<br />
die von Hautbakterien produzierte<br />
Milchsäure leicht sauer<br />
sein. Dieser saure pH-Wert<br />
dient als Schutz gegen Krankheitskeime<br />
wie Bakterien, Viren<br />
<strong>und</strong> Pilze. Je stärker die<br />
Haut geschädigt ist, desto länger<br />
braucht sie, um nach dem<br />
Waschen ihren natürlichen<br />
Schutzfilm wieder aufzubau-<br />
en. Ist die Balance von Fett<br />
<strong>und</strong> Feuchtigkeit gestört oder<br />
ist der Hydrolipidfilm insgesamt<br />
angegriffen, trocknet die<br />
Haut aus <strong>und</strong> wird anfälliger<br />
für schädliche Einflüsse. Tensidmoleküle<br />
aus Reinigungsmitteln,<br />
Schadstoffe <strong>und</strong> Krankheitserreger<br />
können dann in<br />
tiefere Hautschichten eindringen.<br />
Das schädigt nicht nur die<br />
Haut weiter, sondern birgt außerdem<br />
eine erhöhte Ansteckungsgefahr<br />
für den Behandler.<br />
Ist es zu einer Infektion<br />
gekommen, besteht zudem<br />
ein Ansteckungsrisiko für dessen<br />
Patienten.<br />
Waschen oder<br />
desinfizieren?<br />
Sehr verbreitet ist die Annahme,<br />
die Händedesinfektion<br />
mit alkoholhaltigen Mitteln<br />
sei der wesentliche Verursacher<br />
von Hauttrockenheit <strong>und</strong><br />
-schäden. Manche ziehen daher<br />
gründliches Händewaschen<br />
vor. Doch gerade durch<br />
die Feuchtigkeit beim Händewaschen<br />
quillt die Hornschicht<br />
der Haut auf, der Hydrolipidfilm<br />
wird regelrecht<br />
ausgewaschen. Hinzu kommt,<br />
dass auch Tenside <strong>und</strong> andere<br />
Inhaltsstoffe von Hautreinigungsmitteln<br />
eine entfettende<br />
Wirkung haben <strong>und</strong> so zu<br />
einer nachfolgenden Störung<br />
der epidermalen Barrierefunktion<br />
beitragen.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt für eine schonende<br />
Reinigung der Haut:<br />
z Die Reinigungsmaßnahmen<br />
auf den Bedarfsfall beschränken.<br />
Waschen Sie Ihre Hände<br />
nur, wenn diese klebrig,<br />
verschwitzt oder sichtbar<br />
schmutzig sind.<br />
z Verwenden Sie Hautreinigungsmittel,<br />
die der Art <strong>und</strong><br />
Intensität der Verschmutzung<br />
entsprechen <strong>und</strong> die<br />
keine übertrieben starke reinigende<br />
Wirkung haben.<br />
z Meiden Sie Reinigungsprodukte<br />
mit stark hautirritierenden<br />
Tensiden.<br />
Das Händewaschen ist zudem<br />
keine ausreichende Hygienemaßnahme.<br />
Die schnelle, aber<br />
gründliche Desinfektion der<br />
Hände ist nicht nur notwen-<br />
18 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Journal<br />
dig, sondern im Vergleich zum<br />
Händewaschen auch schonender.<br />
Denn den hierzulande üblichen<br />
Einreibepräparaten<br />
sind rückfettende Substanzen<br />
zugesetzt, die eine Austrocknung<br />
der Hautoberfläche verhindern<br />
<strong>und</strong> die Haut glätten.<br />
Sollten Sie ein Desinfektionsmittel<br />
nicht vertragen, überprüfen<br />
Sie dessen richtige Anwendung<br />
entsprechend dem<br />
in der Praxis aufgehängten<br />
Hygieneplan. Gegebenenfalls<br />
steigen Sie auf ein duftstofffreies<br />
Produkt um.<br />
Für eine ges<strong>und</strong>e Haut der<br />
Hände ist zudem unerlässlich,<br />
dass Sie zusätzlich Hautschutz<strong>und</strong><br />
Hautpflegemittel verwenden.<br />
So werden Ihre Hände<br />
nicht nur geschützt, sondern<br />
insgesamt weniger empfindlich.<br />
Legen Sie außerdem vor<br />
Arbeitsbeginn Schmuck von<br />
den Händen <strong>und</strong> Handgelenken<br />
ab. Denn darunter können<br />
sich Schmutz <strong>und</strong> Krankheitskeime<br />
ansammeln.<br />
Seifen <strong>und</strong> Syndets<br />
Begrenzter Schutz: Einmalhandschuhe<br />
Dünne Handschuhe beeinträchtigen die<br />
Sensibilität der Hände bei der Arbeit kaum<br />
<strong>und</strong> bieten sich vor allem an, wenn Ihre Haut<br />
trocken <strong>und</strong> rissig oder verletzt ist sowie bei<br />
Arbeiten mit hautschädigenden Stoffen wie<br />
Flächendesinfektion oder Reinigungsmitteln.<br />
Wenn Sie allergisch auf Latex reagieren,<br />
können Sie stattdessen Handschuhe aus<br />
Vinyl oder Neopren verwenden. Einen h<strong>und</strong>ertprozentigen<br />
Schutz bieten Handschuhe<br />
aber nicht, denn sie können <strong>und</strong>icht sein,<br />
außerdem ist beim Ausziehen eine Kontamination mit Krankheitserregern<br />
möglich. Deshalb müssen die Hände vor dem<br />
Anziehen <strong>und</strong> nach dem Ablegen der Handschuhe ebenfalls<br />
desinfiziert werden.<br />
Tragen Sie Handschuhe möglichst nicht länger als zwei St<strong>und</strong>en<br />
am Stück. Gönnen Sie Ihren Händen immer wieder eine<br />
Pause an der Luft <strong>und</strong> tauschen Sie die Handschuhe gegen<br />
ein neues Paar aus, wenn sich darin Feuchtigkeit bildet.<br />
Wasser <strong>und</strong> Seife bilden eine<br />
Lauge, die Fett- <strong>und</strong> Schmutzpartikel<br />
von der Haut löst. Da<br />
Seife alkalisch ist, verschiebt<br />
sie vorübergehend den pH-<br />
Wert der Haut, der im sauren<br />
Bereich liegt. Normalerweise<br />
kann dies in kurzer Zeit wieder<br />
ausgeglichen werden (vorausgesetzt,<br />
die Seife wird restlos<br />
abgespült). Ist die Haut jedoch<br />
bereits sehr trocken oder<br />
weist sie sogar Risse auf, sollten<br />
Sie lieber ein Syndet verwenden.<br />
Hierbei handelt es<br />
sich um „synthetische Detergentien“.<br />
Als Schaum- <strong>und</strong><br />
Reinigungskomponenten enthalten<br />
sie pH-neutrale waschaktive<br />
Substanzen (Tenside),<br />
die durch chemische Synthese<br />
gewonnen werden. Syndets<br />
schäumen im Wasser wie Seifen,<br />
reinigen aber besser <strong>und</strong><br />
beeinträchtigen den pH-Wert<br />
der Haut weniger. Auf diese<br />
Weise schonen sie also weitgehend<br />
den Säureschutzmantel<br />
der Haut .<br />
Für Seife wie für Syndets gilt:<br />
Eine kleine Menge reicht aus.<br />
Spülen Sie immer mit viel klarem<br />
Wasser nach <strong>und</strong> cremen<br />
(Foto: ©Peter Atkins - Fotolia.com)<br />
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PIONEER – 1. Platz
Journal<br />
Geschädigte Hände – gefährdete Hände<br />
Wie in vielen europäischen Ländern stehen auch in Deutschland<br />
Hautleiden an der Spitze beruflich bedingter Erkrankungen.<br />
Oftmals nehmen diese in der Winter- <strong>und</strong> Frühjahrszeit<br />
ihren Anfang, weil durch die dann herrschende Kälte der<br />
Selbstschutzmechanismus der Haut zusätzlich beeinträchtigt<br />
ist bzw. war.<br />
Bei über 90 Prozent der beruflich bedingten Hauterkrankungen<br />
handelt es sich um Kontaktekzeme an den Händen. Diese<br />
sind die häufigste Ursache von anerkannten Berufskrankheiten.<br />
Die gemeldeten Fälle dürften allerdings nur die „Spitze<br />
des Eisberges“ sein, denn gerade wer „sein eigener Chef“ ist,<br />
versucht es oft erst einmal mit einer Selbstbehandlung. Doch<br />
ein chronisches Handekzem hat erhebliche Auswirkungen auf<br />
die Berufstätigkeit. Eine europäische Studie ergab, dass bei<br />
knapp 30 Prozent dieser Patienten eine Arbeitsunfähigkeit<br />
vorlag. Bei 12 Prozent davon dauerte sie länger als 12 Wochen.<br />
Das zeigt, wie wichtig die tägliche Pflege der Hände<br />
<strong>und</strong> gegebenenfalls eine frühzeitige berufsdermatologische<br />
Beratung durch den Hautarzt ist. Anzeichen, dass es der<br />
Haut nicht gut geht, sind:<br />
z trockene, raue <strong>und</strong> schuppige Hautstellen, vor allem an<br />
Hand- <strong>und</strong> Fingerrücken <strong>und</strong> in den Fingerzwischenräumen<br />
z Rötungen<br />
z Juckreiz <strong>und</strong>/oder Brennen<br />
z Bildung von Bläschen oder Knötchen<br />
z (nässende) schmerzhafte Hauterosionen (Defekte der Haut,<br />
die nur das Epithel betreffen, also oberflächlich sind) sowie<br />
zum Teil blutende Hautrisse (Rhagaden).<br />
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „Abnutzungsdermatose“<br />
oder von einem „Abnutzungsekzem“.<br />
Besonders anfällig hierfür sind Menschen mit anlagebedingt<br />
trocken-fettarmer Haut sowie Atopiker, also diejenigen mit einer<br />
anlagebedingten Neigung zu Überempfindlichkeitsreaktionen.<br />
Ekzeme entwickeln sich langsam, über Wochen <strong>und</strong> Monate<br />
hinweg. Sie jucken, brennen, schlimmstenfalls nässen sie <strong>und</strong><br />
ihre Abheilung ist häufig langwierig. Wird nicht rechtzeitig <strong>und</strong><br />
erfolgreich gegen die Hautveränderungen eingeschritten, bereitet<br />
ein Abnutzungsekzem oftmals den Weg für die Entstehung<br />
eines allergischen Kontaktekzems. Denn durch die vorgeschädigte<br />
Haut können allergene Stoffe leicht eindringen<br />
<strong>und</strong> auch schon nach wenigen Kontakten zur Sensibilisierung<br />
führen. Irgendwann reagiert dann das entsprechend „alarmierte“<br />
Immunsystem auf den Kontakt unangemessen stark.<br />
Übrigens: Hautschutz beginnt bereits beim Abtrocknen Ihrer<br />
Hände. Papierhandtücher sind häufig, insbesondere bei billiger<br />
Qualität, viel zu rau für die Haut <strong>und</strong> führen zu mikroskopisch<br />
kleinen Verletzungen. Und Heißlufttrockner setzen den<br />
Händen ebenfalls zu. Denn sie trocknen die Haut stark aus<br />
<strong>und</strong> fördern so die Entstehung von Hautrissen.<br />
Christine Preiherr<br />
Sie Ihre Hände nach dem Waschen<br />
ein. Zum Abtrocknen<br />
eignen sich weiche Handtücher,<br />
welche die Haut nicht<br />
zusätzlich irritieren.<br />
Gezielt desinfizieren<br />
Eine fachgerechte Desinfektion<br />
sollte stets dann erfolgen,<br />
wenn die Hände möglicherweise<br />
mit Krankheitserregern<br />
in Berührung gekommen sind,<br />
das heißt:<br />
z vor dem Anlegen <strong>und</strong> nach<br />
dem Ablegen von Einmalhandschuhen,<br />
z vor/nach jeder Behandlung,<br />
z nach dem Toilettenbesuch,<br />
z beim Umgang mit Materialien,<br />
die besondere Hygiene<br />
erfordern.<br />
Kommt es trotz aller Vorsicht<br />
zu geröteten, juckenden <strong>und</strong><br />
brennenden Hautstellen, nehmen<br />
Sie diese ersten Anzeichen<br />
ernst <strong>und</strong> fragen Sie<br />
Ihren Hautarzt um Rat. Je früher<br />
Sie hier entgegenwirken,<br />
desto größer ist die Chance,<br />
dass sich kein chronischer<br />
Hautschaden entwickelt.<br />
Auch im Alltag:<br />
Hautschäden vermeiden<br />
Die ersten Anzeichen für eine<br />
geschädigte Haut sind Trockenheit<br />
sowie feine <strong>und</strong> größere<br />
Risse. Lassen Sie es gar nicht<br />
erst so weit kommen:<br />
z Setzen Sie Ihre Hände nicht<br />
zu lang der Sonne aus! Im<br />
Sommer im Freien schaffen<br />
zum Beispiel leichte Fahrradhandschuhe<br />
<strong>und</strong> lange<br />
Ärmel, die über die Hände<br />
reichen, Abhilfe.<br />
z Kälte setzt den Händen ebenfalls<br />
zu. Schützen Sie sie deshalb<br />
mit Handschuhen, auch<br />
wenn Sie nicht sehr kälteempfindlich<br />
sind.<br />
z Geschirrspülmittel hat den<br />
Zweck, Fett zu lösen – vom<br />
Geschirr, nicht von Ihren Händen!<br />
Verwenden Sie deshalb<br />
Gummihandschuhe mit weichem<br />
Futter oder cremen Sie<br />
Ihre Hände nach dem Abwaschen<br />
gut ein.<br />
z Achten Sie darauf, dass Ihre<br />
Hände insgesamt möglichst<br />
selten im Wasser aufweichen,<br />
etwa beim Putzen<br />
oder auch beim Baden.<br />
z Vor <strong>und</strong> nach Gartenarbeit<br />
<strong>und</strong> ähnlichem heißt es ebenfalls<br />
gut eincremen!<br />
Die richtige Pflege<br />
Sinkt der Wassergehalt in der<br />
Hornschicht der Haut unter<br />
10 Prozent, wird sie rau, spröde<br />
<strong>und</strong> rissig. Nach jedem Händewaschen,<br />
bei Bedarf zwischendurch,<br />
nach der Arbeit<br />
<strong>und</strong> auch in der Freizeit sollten<br />
Sie Ihre Hände deshalb<br />
konsequent mit einem pflegenden<br />
Produkt versorgen. So<br />
unterstützen Sie die Regeneration<br />
Ihrer Haut.<br />
Gehen Sie dabei ähnlich vor<br />
wie beim Desinfizieren nach<br />
Plan: den Handrücken, die<br />
Handgelenke, die Handflächen<br />
<strong>und</strong> die Fingerzwischenräume<br />
sollen jeweils genug<br />
„abbekommen“!<br />
Geeignet für die Hautpflege<br />
sind Öl-in-Wasser-Emulsionen,<br />
die einen Lipidanteil von<br />
mindestens 20 Prozent haben<br />
sollten. Produkte mit einem<br />
sehr niedrigen Lipid- <strong>und</strong> dafür<br />
hohem Wasseranteil können<br />
die Austrocknung der Haut<br />
noch verstärken.<br />
Auch pflanzliche Wirkstoffe<br />
haben sich bewährt, wie etwa<br />
Aloe vera, Hamamelis, Jojobaöl<br />
<strong>und</strong> Kamillenwirkstoffe.<br />
Wählen Sie zudem bei empfindlicher<br />
Haut Produkte ohne<br />
reizende Duft-, Farb- <strong>und</strong><br />
Konservierungsstoffe. Gönnen<br />
Sie Ihren Händen außerdem<br />
regelmäßig eine Intensivpflege<br />
mit einem Peeling <strong>und</strong><br />
anschließender Handpackung<br />
oder Ampullenkur.<br />
Welche Therapiemöglichkeiten?“<br />
Hat sich bereits ein Handekzem<br />
gebildet, ist es wichtig,<br />
dass die Haut zunächst abheilen<br />
kann. Gehen Sie also<br />
auf jeden Fall zum Hautarzt.<br />
Die Gr<strong>und</strong>lage einer erfolgreichen<br />
Behandlung ist die<br />
Übrigens …<br />
… die Berufsgenossenschaft<br />
für Ges<strong>und</strong>heitsdienst <strong>und</strong><br />
Wohlfahrt (BGW) bietet ein<br />
umfassendes Präventionsprogramm<br />
zur Vorbeugung<br />
eines Handekzems an.<br />
Im Fall einer Erkrankung erfolgt<br />
die Meldung bei der<br />
BGW über den behandelnden<br />
Dermatologen. Weitere<br />
Infos finden Sie unter:<br />
www.bgw-online.de<br />
20 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Journal<br />
tägliche(!) Basispflege mit einer<br />
stark rückfettenden Creme<br />
oder Salbe, die frei von<br />
Konservierungsmitteln <strong>und</strong><br />
Parfüm ist. Sie beruhigt <strong>und</strong><br />
schützt die Haut <strong>und</strong> hält sie<br />
geschmeidig. Zudem wird Ihr<br />
Hautarzt Ihnen folgende Therapiemöglichkeiten<br />
anbieten:<br />
z Kortisonsalben: Der entzündungshemmende<br />
Botenstoff<br />
wird auch vom Körper selbst<br />
gebildet. Kortisonsalben gibt<br />
es in unterschiedlichen Wirkstärken,<br />
die je nach Verlauf<br />
des Handekzems zum Einsatz<br />
kommen.<br />
Eine über mehrere Wochen<br />
andauernde Behandlung mit<br />
hochdosierten Kortisonpräparaten<br />
ist allerdings nicht<br />
zu empfehlen, da sie unter<br />
anderem die Haut dünner<br />
werden lässt. Wichtig: Kortisonpräparate<br />
müssen „ausgeschlichen“<br />
werden, sonst<br />
können die Symptome wieder<br />
aufflammen.<br />
z Topische Immunmodulatoren<br />
(Calcineurininhibitoren):<br />
Sie sind als Creme oder Salbe<br />
erhältlich <strong>und</strong> reduzieren<br />
lokal hervorgerufene, leichtere<br />
Hautentzündungen.<br />
z Tabletten oder Kapseln: Sofern<br />
sich das Ekzem durch<br />
die äußerliche Behandlung<br />
nicht bessert, kann Ihr Hautarzt<br />
Ihnen Medikamente<br />
zum Einnehmen verordnen.<br />
Dafür kommen in Frage:<br />
– Vitamin-A-Abkömmlinge:<br />
Die aus dem Vitamin A (Retinol)<br />
entwickelte Vitamin-A-<br />
Säure wird seit Jahrzehnten<br />
erfolgreich zur Behandlung<br />
von Hauterkrankungen eingesetzt.<br />
Ein neues, mit dem<br />
Vitamin A verwandtes Medikament<br />
ist vor kurzem speziell<br />
für die Therapie des<br />
schweren chronischen Handekzems<br />
entwickelt worden.<br />
Es handelt sich dabei um eine<br />
natürlich vorkommende<br />
<strong>und</strong> körpereigene Substanz,<br />
die in Form von Kapseln eingenommen<br />
wird.<br />
Alle Abkömmlinge von Vitamin<br />
A sind fruchtschädigend<br />
(= teratogen) <strong>und</strong> können zu<br />
Langzeitschäden beim ungeborenen<br />
Kind führen. Frauen<br />
im gebärfähigen Alter müssen<br />
aus diesem Gr<strong>und</strong> vor,<br />
während <strong>und</strong> nach der Therapie<br />
auf eine sichere Empfängnisverhütung<br />
(idealerweise<br />
bestehend aus zwei<br />
sicheren Methoden) achten.<br />
Während der Therapie kann<br />
es zu einem Anstieg der Blutfette<br />
kommen, daher sollten<br />
diese regelmäßig kontrolliert<br />
werden. Die Standardtherapie<br />
dauert drei bis sechs Monate.<br />
Bis zu zwölf Monate<br />
sind in Studien belegt.<br />
– Immunsuppressiva: Diese<br />
Mittel dämpfen die Aktivität<br />
des Immunsystems <strong>und</strong> werden<br />
bei sehr schweren Verläufen<br />
eingesetzt. Wegen der<br />
erheblichen Nebenwirkungen<br />
sind sie jedoch nur für<br />
kurze Zeit anzuwenden.<br />
– Kortisontabletten: Sie sind<br />
bei besonders schweren <strong>und</strong><br />
akuten Fällen erforderlich,<br />
wenn eine lokale Therapie<br />
nicht mehr ausreicht. (Wegen<br />
der Nebenwirkungen<br />
sollte man sie nur für kurze<br />
Zeit anwenden.)<br />
– Antibiotika: bekämpfen<br />
die in die geschädigte Haut<br />
eingedrungenen Bakterien.<br />
– Antihistaminika: In Form<br />
von Tabletten oder Tropfen<br />
verschaffen so kurzzeitig eine<br />
Linderung des Juckreizes.<br />
Sie wirken nicht entzündungshemmend,<br />
lindern<br />
aber die Symptome, sodass<br />
Ihre Haut etwas zur Ruhe<br />
kommen kann.<br />
Manchen Betroffenen hilft<br />
auch eine Lichttherapie über<br />
mehrere Wochen mit ultravioletter<br />
Strahlung (UVA <strong>und</strong>/<br />
oder UVB), eventuell in Verbindung<br />
mit lichtsensibilisierenden<br />
Bädern/Cremes oder<br />
Medikamenten. Diese Therapie<br />
kann allerdings die Hautalterung<br />
beschleunigen <strong>und</strong> das<br />
Hautkrebsrisiko erhöhen. g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Barbara Kohl<br />
Kunig<strong>und</strong>endamm 58<br />
96050 Bamberg<br />
Telefon: (09 51) 2 08 65 64<br />
E-Mail: BarbaraKohl@<br />
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Seidenweiche Hände<br />
z Mischen Sie in einem Schälchen<br />
1 bis 2 EL Sesam- oder Mandelöl<br />
mit Zucker, Salz (<strong>und</strong> nach Belieben<br />
etwas echter Vanille oder einem<br />
Tropfen Neroli-, Sandelholzoder<br />
Rosenöl), sodass eine geschmeidige<br />
Masse entsteht. Weichen<br />
Sie Ihre Hände im Waschbecken<br />
in warmem Wasser ein<br />
<strong>und</strong> reiben dann das Peeling gut<br />
in die Hände. Kurz einwirken lassen,<br />
mit lauwarmem Wasser abspülen,<br />
abtupfen – <strong>und</strong> das seidenweiche<br />
Hautgefühl genießen!<br />
Lassen Sie das verbliebene Öl gut in die Haut einziehen.<br />
Doch Vorsicht: Nicht bei offenen W<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
tiefen Hautrissen anwenden!<br />
z Ebenfalls anhaltende Geschmeidigkeit schenkt der<br />
Haut ein Bad mit Algen: Füllen Sie heißes Wasser ins<br />
Waschbecken oder eine Schüssel <strong>und</strong> fügen einen<br />
Strang Wakame-Alge (Naturkostladen) hinzu. Baden<br />
Sie Ihre Hände in dem auf Körpertemperatur abgekühlten<br />
Wasser <strong>und</strong> drücken dabei die Alge mit den Händen<br />
aus – ihre w<strong>und</strong>erbar pflegenden Inhaltsstoffe lösen<br />
sich auf diese Weise <strong>und</strong> ziehen tief in die Haut ein.<br />
Reparatur ist Vertrauenssache<br />
Sie sollte daher nur vom<br />
Fachmann ausgeführt werden.<br />
Herstellung <strong>und</strong> Verkauf von hochwertigen Haut- <strong>und</strong><br />
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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 21
Journal<br />
Waren optimal präsentieren/Teil I:<br />
Das Schaufenster –<br />
Hingucker <strong>und</strong> Lockvogel<br />
Von Dipl. oec. troph. Susanne Ahrndt, München<br />
K<strong>und</strong>en kommen in erster Linie zu Ihnen, weil sie<br />
eine Behandlung ihrer Füße wünschen – keine<br />
Frage. Und dennoch! Zusätzliche Pflegeangebote,<br />
ebenso wie beispielsweise der Verkauf von<br />
Pflegeprodukten, sind nicht zu unterschätzende<br />
Einnahmequellen. Setzen Sie also Akzente mit<br />
einer überzeugenden Wareninszenierung <strong>und</strong><br />
wecken Sie Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Emotionen! Betreiben<br />
Sie „Visual Merchandising“! Wie das<br />
geht? Unsere zweiteilige Serie zur Warenpräsentation<br />
informiert Sie hier über wichtige Gr<strong>und</strong>regeln.<br />
Im ersten Teil geht es darum, wie Ihnen das<br />
Schaufenster helfen kann, Wünsche zu wecken<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en in Ihre Praxis zu „locken“.<br />
(Fotos: ©Barbara Hegason; ©PhotoSG – Fotolia.com)<br />
Unglaubliche 70 bis 80<br />
Prozent unserer Kaufentscheidungen<br />
treffen<br />
wir unbewusst <strong>und</strong> emotional.<br />
Dabei fallen bis zu 60 Prozent<br />
unserer Entscheidungen, was<br />
wir kaufen, direkt am so genannten<br />
Point of Sale, also erst<br />
im Geschäft. Wer von Ihnen<br />
also Produkte oder auch besondere<br />
Treatments (wie zum<br />
Beispiel spezielle Fuß- oder<br />
Wellnessmassagen) verkaufen<br />
möchte, der muss in erster<br />
8 Buchtipp<br />
Eine Schaufensterdekoration soll schnell erstellt<br />
sein, darf nichts kosten, soll perfekt aussehen<br />
<strong>und</strong> den Umsatz steigern? Claudia Albrecht <strong>und</strong><br />
trend dekorationen hilft Ihnen jetzt dabei. Lernen<br />
Sie schnell <strong>und</strong> unkompliziert die Gr<strong>und</strong>regeln<br />
der Schaufenster- <strong>und</strong> Verkaufsraumgestaltung<br />
in vier auf das Wesentliche gebrachten Kapiteln.<br />
Albrecht, Claudia: trend dekorationen: Das Handbuch<br />
für Schaufenster- <strong>und</strong> Verkaufsraumgestaltung. Plöger<br />
Medien GmbH; Annweiler 2010, 144 S., brosch.,<br />
14,80 Euro, ISBN: 3898572765<br />
Linie das Interesse der K<strong>und</strong>en<br />
für seine (Waren-)Angebote<br />
gewinnen.<br />
Wichtig für den Verkauf:<br />
Visual Merchandising<br />
Zu den erfolgreichsten Maßnahmen<br />
der Verkaufsförderung<br />
gehört das Visual Merchandising<br />
– visuelles Marketing.<br />
Hierbei handelt es sich<br />
um die Kunst, Produkte <strong>und</strong><br />
Behandlungsangebote sichtbar<br />
ins rechte Licht zu rücken<br />
<strong>und</strong> die Wahrnehmung des<br />
K<strong>und</strong>en darauf zu lenken. Um<br />
dies zu erreichen, wird die Ware<br />
kreativ <strong>und</strong> optisch ansprechend<br />
zur Schau gestellt.<br />
Visuelles Marketing arbeitet<br />
mit so genannten Warenbildern:<br />
Durch die Ware sollen<br />
die K<strong>und</strong>en emotional ansprochen,<br />
begeistert <strong>und</strong> überzeugt<br />
werden („Bilder sagen<br />
mehr als tausend Worte“). Ziel<br />
ist es dabei, Kaufanreize auszusenden<br />
<strong>und</strong> damit letztlich<br />
die Kauflust anzuregen.<br />
Haben Sie schon einmal überlegt,<br />
wie viele Passanten täglich<br />
am Schaufenster Ihrer<br />
Praxis vorbeikommen? Und<br />
wie viele davon könnte Ihr<br />
Schaufenster zu K<strong>und</strong>en machen?<br />
Attraktiv gestaltet mit<br />
Dekoration <strong>und</strong> geschickter<br />
Warenpräsentation ließen sich<br />
damit Passanten neugierig<br />
machen <strong>und</strong> so beeindrucken,<br />
dass sie in ihrem Weg inne halten<br />
<strong>und</strong> schließlich motiviert<br />
würden, Ihre Praxis zu betreten<br />
<strong>und</strong> sich nach dem Produkt<br />
zu erk<strong>und</strong>igen.<br />
Der erste Eindruck …<br />
Bleibt der K<strong>und</strong>e vor Ihrem<br />
Schaufenster stehen oder geht<br />
er doch daran vorbei? Diese<br />
Entscheidung fällt er in 2,5 bis<br />
drei Sek<strong>und</strong>en. Bleibt er stehen,<br />
<strong>und</strong> das länger als neun<br />
Sek<strong>und</strong>en, liegt die Chance<br />
bei 80 Prozent, dass er Ihre<br />
Praxis betritt – so das Ergebnis<br />
von Studien über das Verhalten<br />
von Konsumenten.<br />
22 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Journal<br />
Das Schaufenster ist also der<br />
erste Blickfang für Ihre Praxis,<br />
<strong>und</strong> jeder weiß – der erste<br />
Eindruck zählt! Schaufenster<br />
sind wie Einladungskarten,<br />
welche die K<strong>und</strong>en<br />
willkommen heißen <strong>und</strong> ihnen<br />
helfen, ihre „Schwellenangst“<br />
zu überwinden. Zudem<br />
ist das Schaufenster Ihre<br />
Visitenkarte, mit dem Sie<br />
die Vorübergehenden über Ihr<br />
Angebot an Dienst-leistungen<br />
<strong>und</strong> Produkten informieren<br />
<strong>und</strong> einen Eindruck über den<br />
Stil <strong>und</strong> auch die Kompetenz<br />
Ihrer Praxis vermitteln!<br />
Darüber hinaus bietet Schaufensterwerbung<br />
die Möglichkeit,<br />
sich im Wettbewerb von<br />
anderen Anbietern abzugrenzen.<br />
Oft sind es schon die kleinen,<br />
aber feinen Unterschiede,<br />
die einer Praxis das besondere<br />
Etwas geben. Das können<br />
zum Beispiel Service-Extras,<br />
entspannende Wellnessanwendungen,<br />
die Spezialisierung<br />
auf bestimmte Fußprobleme<br />
oder der gezielte Einsatz von<br />
ausgewählten Markenprodukten<br />
sein. Auf jeden Fall ist das<br />
Schaufenster der richtige Ort,<br />
dies zu zeigen. Denn es geht<br />
um das Image Ihrer Praxis. Ihr<br />
Schaufenster kann Ihnen helfen,<br />
dieses nach außen zu<br />
kommunizieren <strong>und</strong> deutlich<br />
zu steigern.<br />
Mit dem (potenziellen) K<strong>und</strong>en<br />
nonverbal zu kommunizieren,<br />
ihm Fußpflege auf emotionaler<br />
Ebene schmackhaft<br />
zu machen, seine Lust zu wecken,<br />
sich mit hochwertigen<br />
Fußpflegeprodukten etwas<br />
Gutes zu tun, <strong>und</strong> zugleich das<br />
Image der eigenen Praxis zu<br />
pflegen <strong>und</strong> zu stärken – um<br />
all das geht es bei der Gestaltung<br />
Ihres Schaufensters.<br />
Das Geschäftsziel ist natürlich<br />
immer, dass Sie mehr verkaufen<br />
wollen.<br />
Der Verkauf selbst kommt allerdings<br />
erst später, wenn der<br />
K<strong>und</strong>e die Türschwelle überschritten<br />
hat. Das Schaufenster<br />
ist Hingucker <strong>und</strong> Lockvogel,<br />
Kommunikationsmittel<br />
<strong>und</strong> Imageträger. Es wäre also<br />
mehr als ungeschickt, das<br />
Fenster Ihrer Praxis als Marketinginstrument<br />
zur Vorbereitung<br />
von Kaufentscheidungen<br />
nur halbherzig oder gar<br />
nicht zu nutzen.<br />
Ideen für’s Schaufenster<br />
– aber woher?<br />
„Putzen“ Sie also Ihr Schaufenster<br />
heraus, setzen Sie Ihr<br />
Warenangebot samt Ihren Leistungen<br />
attraktiv in Szene. Das<br />
gelingt aber nur, wenn Sie Ihr<br />
Schaufenster Geschichten <strong>und</strong><br />
Ereignisse erzählen lassen.<br />
Schaufenster sollten phantasievoll<br />
<strong>und</strong> unterhaltsam sein,<br />
<strong>und</strong> den Betrachter<br />
z zum Schmunzeln bringen,<br />
z zum Nachdenken anregen,<br />
z überraschen oder ihn in Staunen<br />
versetzen <strong>und</strong><br />
z ihm ein bestimmtes Lebensgefühl<br />
vermitteln.<br />
Die Ware, um die es ja eigentlich<br />
geht, darf dabei nicht im<br />
Vordergr<strong>und</strong> stehen, sondern<br />
soll Teil einer harmonischen<br />
Gesamtkomposition sein.<br />
Machen Sie Ihr Schaufenster<br />
zum Themenfenster mit immer<br />
neuen Erlebniswelten,<br />
welche Ihre K<strong>und</strong>en auf emotionaler<br />
Ebene ansprechen.<br />
Wichtig ist, dass Sie die Themen<br />
immer wieder ändern<br />
<strong>und</strong> mit neuen Präsentationen<br />
die Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Neugierde<br />
wecken.<br />
Der Rhythmus für einen Dekowechsel<br />
hängt vom Standort<br />
ab – empfohlen werden jedoch<br />
Neuinszenierungen spätestens<br />
nach acht Wochen. In so<br />
genannten Lauflagen, in denen<br />
viele, aber auch immer<br />
wieder dieselben Passanten<br />
vorbeikommen, ist es auf jeden<br />
Fall ratsam, in deutlich<br />
kürzeren Abständen mit Neuem<br />
aufzuwarten. Ansonsten<br />
besteht die Gefahr, dass die<br />
Aufmerksamkeit abnimmt.<br />
Denn wer will schon immer<br />
dasselbe sehen?<br />
Schaffen Sie Erlebniswelten<br />
r<strong>und</strong> um verschiedene Fußthemen<br />
wie „Wohlig-warme<br />
Winterfüße“, „Attraktive Sommerfüße“,<br />
„Ges<strong>und</strong>e Fußhaut“,<br />
„Schluss mit Schwielen, Hühneraugen<br />
& Co.!“ usw. Oder<br />
wählen Sie Themen aus dem<br />
täglichen Leben, welche die<br />
Menschen beschäftigen <strong>und</strong><br />
interessieren. Ein allgemein<br />
wichtiges <strong>und</strong> beliebtes Ge-<br />
sprächsthema ist nach wie vor<br />
das Wetter. Dekorieren <strong>und</strong><br />
gestalten Sie Ihre Schaufenster<br />
entsprechend dem Wechsel<br />
der Jahreszeiten. Zaubern<br />
Sie zum Beispiel ein Winterwohlfühlprogramm<br />
in den<br />
<br />
<br />
! " <br />
! " "<br />
# $ !% $& '(! <br />
<br />
· · <br />
!" # $ · % !" # $ $<br />
&'()(*& · +++*()(*&<br />
<br />
(Fotos: ©Barbara Hegason;©PhotoSG – Fotolia.com)<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 23
Journal<br />
Fünf Tipps für eine attraktive Schaufenstergestaltung<br />
z Damit in Sek<strong>und</strong>en die Botschaft erfasst werden kann<br />
<strong>und</strong> zum Verweilen einlädt, dekorieren Sie das Schaufenster<br />
immer übersichtlich <strong>und</strong> gut strukturiert. Achten Sie<br />
dabei auf die Gesetze des Sehens – ungerade Gruppierungen<br />
sind für unser Auge harmonisch. Der besseren<br />
Übersichtlichkeit wegen können Sie beispielsweise Gruppen<br />
mit drei, fünf oder höchstens acht Produktpackungen<br />
(3 + 5 = 8 Teile) gestalten. Armselig <strong>und</strong> unharmonisch<br />
würde dagegen die Anordnung von nur einer oder<br />
zwei Produktschachteln wirken. Um Spannung zu erzeugen,<br />
wird das Warenangebot in einem gedachten Dreieck<br />
(gleich- oder ungleichschenklig) angeordnet. Gut kombinieren<br />
lassen sich Dreiecksgruppierungen auch mit einer<br />
Reihung von Produkten, die die gleiche Form, Größe <strong>und</strong><br />
Farbe aufweisen.<br />
z Bei Schaufenstern ohne oder mit halb hoher Rückwand,<br />
können Sie in der Mitte des Fensters ein Plakat, eine Dekofahne<br />
oder eine andere passende Stofffahne hängen,<br />
um den Blick des Betrachters auf die Präsentation zu lenken<br />
<strong>und</strong> ein allzu leichtes Abschweifen in den Innenraum<br />
zu verhindern.<br />
z Immer gut für ein Schaufenster ist ein „Eyecatcher“, ein<br />
Blickfang also. Allerdings verpufft seine Wirkung, wenn er zu<br />
hoch oder tief aufgehängt oder gestellt wird. Er sollte sich<br />
immer in Augenhöhe des Betrachters (als Durchschnittshöhe<br />
gilt 1,70 m) befinden.<br />
z Auch die Beleuchtung muss stimmen. Sie brauchen eine<br />
Kombination aus Gr<strong>und</strong>beleuchtung <strong>und</strong> einigen Strahlern,<br />
um Akzente zu setzen <strong>und</strong> Produkte oder bestimmte Gegenstände<br />
in der Dekoration zu betonen. Die Schaufensterbeleuchtung<br />
sollte immer eingeschaltet sein – tagsüber<br />
vermindern Sie so störende Spiegelungen <strong>und</strong> verhindern<br />
den Eindruck, dass die Praxis geschlossen ist. Und in der<br />
Nacht macht ein beleuchtetes Schaufenster auch dann<br />
noch Werbung für Ihre Praxis, wenn Sie längst schon Feierabend<br />
haben.<br />
z Werden Sie bei der Gestaltung des Schaufensters zum<br />
Perfektionisten <strong>und</strong> zwar überall dort, wo für das Auge<br />
des Betrachters jede noch so kleine Unzulänglichkeit<br />
sichtbar ist. Falten im Dekostoff, Staubflusen in den<br />
Ecken – was wohl wird als ers-tes registriert? Kontrollieren<br />
Sie täglich das Schaufenster, ob alles noch tiptop ist.<br />
Achten Sie auch immer auf klare Durchsicht – also die<br />
Schaufensterscheiben regelmäßig putzen!<br />
kalten Monaten für wärmebedürftige<br />
Füße ins Schaufenster,<br />
schicken Sie strapazierte<br />
Füße im Frühjahr mit<br />
R<strong>und</strong>-um-Pflege in die Frühjahrskur<br />
usw. Oder machen<br />
Sie bestimmte Festtage wie<br />
Weihnachten, Ostern, den Valentinstag<br />
zum Thema. Aber<br />
auch besondere Ereignisse vor<br />
Ort, wie zum Beispiel einen<br />
Stadt- oder Marathonlauf können<br />
Sie für Ihr Schaufenster<br />
nutzen. Denn auch Sportlerfüße<br />
brauchen ja besonders<br />
sorgfältige Pflege. Ebenso lassen<br />
sich Groß-Ereignisse wie<br />
olympische Spiele oder Weltmeisterschaften<br />
im Fußball<br />
oder Skifahren aufgreifen. Sie<br />
können durch eine entsprechende<br />
Dekoration zum Blickfang<br />
für Ihre Praxis werden.<br />
Oder sprechen Sie ganz gezielt<br />
bestimmte K<strong>und</strong>engruppen,<br />
wie zum Beispiel Diabetiker,<br />
an.<br />
Weitere Aufhänger können<br />
zum Beispiel auch Ges<strong>und</strong>heitsaktionen<br />
oder Ges<strong>und</strong>heitstage<br />
sein. Natürlich sind<br />
auch Neuheiten ein wichtiges<br />
Thema, das unbedingt präsentiert<br />
werden sollte.<br />
Auf alle Fälle soll der Blick ins<br />
Schaufenster dem Betrachter<br />
ein positives „Fußgefühl“ vermitteln<br />
<strong>und</strong> Interesse Freude<br />
an schönen, gepflegten <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>en Füßen wecken. Fragen<br />
Sie zu diesem Zweck Ihre<br />
Lieferanten für Pflegeprodukte<br />
nach Deko-Ideen. Hier<br />
finden Sie Unterstützung sowohl<br />
mit Ideen- <strong>und</strong> Dekorationsvorschlägen<br />
als auch mit<br />
Materialien, wie Postern <strong>und</strong><br />
Plakaten, Dekofahnen <strong>und</strong><br />
Produktschachteln. Lassen Sie<br />
sich von den Dekopaketen Ihrer<br />
Lieferanten inspirieren,<br />
<strong>und</strong> ergänzen Sie diese mit<br />
Ihren eigenen Ideen für eine<br />
individuelle Präsentation.<br />
Sammeln Sie am besten das<br />
ganze Jahr über Ideen für Ihr<br />
Schaufenster <strong>und</strong> stellen Sie<br />
einen Dekorationsplan auf.<br />
Dann wissen Sie, was Sie<br />
wann benötigen. So können<br />
Sie den Einkauf gezielt planen<br />
<strong>und</strong> dabei auch Aktionsangebote<br />
oder Rabattnachlässe<br />
nützen.<br />
Und was auch erlaubt ist – Abkupfern.<br />
Schauen Sie sich um,<br />
<strong>und</strong> holen Sie sich Inspirationen<br />
bei Mitbewerbern. Natürlich<br />
– eins zu eins nachmachen,<br />
ist weder phantasievoll<br />
noch gut für den Aufbau eines<br />
eigenen Markenimages.<br />
Aber dennoch – das eine oder<br />
andere Schaufenster kann Sie<br />
auf eine zündende Idee bringen,<br />
wie Sie für Ihre Praxis<br />
etwas Neues <strong>und</strong> Eigenes kreieren<br />
können.<br />
Selber dekorieren?<br />
Wenn Sie nun wissen, was genau<br />
Sie darstellen <strong>und</strong> in welchen<br />
Rahmen Sie die Produkte<br />
präsentieren wollen, dann<br />
geht es um die eigentliche Gestaltung.<br />
(Einige Tipps hierzu<br />
finden Sie im linken Kasten.)<br />
Keine Frage – die Ideen für eine<br />
attraktive Präsentation erfolgreich<br />
umzusetzen, ist eine<br />
Herausforderung. Vielleicht<br />
sind Sie künstlerisch-handwerklich<br />
so begabt, dass Sie<br />
Ihre Ideen perfekt umsetzen.<br />
Eventuell benötigen Sie jedoch<br />
etwas „Nachhilfe“. In<br />
diesem Fall können Sie sich<br />
noch fehlendes Know-how<br />
durch Lesen von Fachliteratur<br />
(siehe Buchtipp S. 22) aneignen.<br />
Zudem bieten auch<br />
Volkshochschulen entsprechende<br />
Seminare an.<br />
Haben Sie weder die Zeit noch<br />
das „Händchen“ für eine entsprechende<br />
Dekoration Ihres<br />
Schaufensters, lässt sich ein<br />
Schauwerbegestalter, wie die<br />
Spezialisten heute für Warenpräsentation<br />
genannt werden,<br />
engagieren. Dies ist entweder<br />
regelmäßig oder nur zu bestimmten<br />
Anlässen möglich<br />
(<strong>und</strong> dazwischen gestalten Sie<br />
selbst das Fenster).<br />
Ganz gleich, ob Sie selbst Hand<br />
anlegen oder gestalten lassen<br />
– das Schaufenster ist die „Brücke“<br />
von der Straße in Ihre Praxis.<br />
Was das Äußere verspricht,<br />
sollte dann das Innere Ihrer Räumlichkeiten<br />
halten. So muss<br />
der K<strong>und</strong>e das Thema mit den<br />
dazugehörigen Produkten aus<br />
der Schaufensterwelt in Ihrer<br />
Praxis wiederfinden.<br />
Wie Sie Produkte bestmöglich<br />
im Verkaufsbereich Ihrer Praxis<br />
zur Geltung bringen, dazu<br />
mehr im zweiten Teil des Beitrags<br />
zum Thema „Präsentieren<br />
Sie Ihre Waren optimal“. g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dipl. oec. troph.<br />
Susanne Ahrndt<br />
Fachjournalistin<br />
Nockherstraße 52<br />
81541 München<br />
E-Mail: susanne.ahrndt@<br />
t-online.de<br />
24 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Probleme mit Handwerkern/Teil II:<br />
Nachbesserungen<br />
– was tun?<br />
Von RA Thomas Hollweck, Berlin<br />
Werden die bei einem Handwerker in Auftrag gegebenen<br />
Arbeiten zu Ihrer Zufriedenheit erledigt,<br />
bleibt die Welt in Ordnung. Weicht der Handwerksbetrieb<br />
jedoch von Ihrem Auftrag ab, arbeitet<br />
er mangelhaft oder stellt er eine fehlerhafte<br />
Rechnung aus, ist Ärger vorprogrammiert. Sogar<br />
ein langwieriger Rechtsstreit kann die Folge sein.<br />
Lesen Sie nun, was in diesem Fall zu tun ist.<br />
... <strong>und</strong> der Frühling<br />
kann kommen!<br />
Mit jeder Menge Highlights, Trends,<br />
Workshops <strong>und</strong> einem tollen Kongressprogramm<br />
mit hochkarätigen Referenten<br />
(Hanne Marquardt, Wolfgang Knörzer,<br />
Oliver Müller u. v. m.).<br />
Sofern Sie nach erfolgter<br />
Abnahme einen Mangel<br />
in der vom Handwerker<br />
verrichteten Arbeit feststellen,<br />
können Sie von diesem<br />
eine Nachbesserung verlangen.<br />
Das heißt, der Handwerker<br />
muss versuchen, den Mangel<br />
zu beseitigen. Dabei hat<br />
er das Wahlrecht, entweder<br />
zu reparieren oder die Arbeit<br />
komplett neu zu erledigen.<br />
Wie oft darf<br />
nachgebessert werden?<br />
In der Regel kann der Handwerker<br />
ein bis zwei mal sein<br />
Werk nachbessern. Die genaue<br />
Anzahl ist gesetzlich<br />
nicht geregelt. Daher kommt<br />
es immer auf den Einzelfall<br />
an. Ist abzusehen, dass bereits<br />
nach einmaligem Reparaturversuch<br />
<strong>und</strong> trotz aller Bemühungen<br />
kein funktionsfähiges<br />
Werk herzustellen ist,<br />
gilt der Nachbesserungsversuch<br />
schon nach einer einzigen<br />
Reparatur als fehlgeschlagen.<br />
In diesem Fall müssen<br />
Sie keinen zweiten Versuch<br />
akzeptieren. Könnte jedoch<br />
ein zweiter Reparaturversuch<br />
des Handwerkers eventuell<br />
doch noch zum gewünschten<br />
Erfolg führen, so müssen Sie<br />
diesem zustimmen. Hat es der<br />
Handwerker allerdings nach<br />
zwei Reparaturversuchen immer<br />
noch nicht geschafft, den<br />
Mangel zu beseitigen, obwohl<br />
Sie ihn hierzu aufgefordert haben,<br />
so steht Ihnen als K<strong>und</strong>e<br />
das Recht zum Rücktritt oder<br />
zur Minderung des Preises zu.<br />
Im Fall eines Rücktritts erhalten<br />
Sie den bereits bezahlten<br />
Rechnungsbetrag zurück. Der<br />
Handwerker bekommt das<br />
von ihm eingesetzte Material<br />
zurück, bzw. sogar das gesamte<br />
Werk, falls das technisch<br />
<strong>und</strong> tatsächlich möglich ist.<br />
Im Fall einer Minderung können<br />
Sie den Endpreis im angemessenen<br />
Verhältnis herabsetzen.<br />
Das heißt, Sie müssen<br />
nur den Preis bezahlen,<br />
den das Werk wert ist, inklusiv<br />
des noch immer vorhandenen<br />
Mangels.<br />
Diesen selbst auszubessern<br />
bzw. eine andere Handwerksfirma<br />
mit der Ausbesserung<br />
zu beauftragen, ist ebenfalls<br />
möglich; <strong>und</strong> zwar nachdem<br />
der Handwerker zwei Nachbesserungschancen<br />
hatte, <strong>und</strong><br />
es ihm nicht gelungen ist, den<br />
Fehler zu beseitigen. Beauftragen<br />
Sie eine andere Firma<br />
mit der Ausbesserung, können<br />
Sie die dadurch entstandenen<br />
Kosten dem ursprünglich<br />
tätigen Handwerksbetrieb<br />
in Rechnung stellen. Das<br />
gilt übrigens auch für anfal-<br />
Auf einen Blick:<br />
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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 25
Recht & Geld<br />
RA Thomas Hollweck, Berlin,<br />
hat seinen Schwerpunkt auf das<br />
Verbraucherrecht gelegt. Das<br />
Ziel der Kanzlei liegt darin,<br />
betroffenen Verbrauchern <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en bei allen Problemen<br />
mit Unternehmen hilfreich zur<br />
Seite zu stehen, sowie Tipps,<br />
Hilfe <strong>und</strong> rechtlichen Rat zu<br />
erteilen. Das Spektrum der<br />
verbraucherrechtlichen Fälle<br />
reicht vom ungerechtfertigten<br />
Schufa-Eintrag über die viel zu<br />
hohe Handyrechnung bis hin<br />
zu Problemen mit Handwerkern.<br />
Darüber hinaus leistet die<br />
Kanzlei Hollweck Schutz vor<br />
Internetbetrug sowie vor Bedrohungen<br />
durch Inkassounternehmen<br />
<strong>und</strong> den damit zusammenhängenden<br />
Problemen<br />
wie ungerechtfertigte<br />
Rechnungen, Mahnschreiben<br />
<strong>und</strong> Mahnbescheide. Auch<br />
Mieter finden in der Kanzlei<br />
Hollweck zuverlässigen rechtlichen<br />
Beistand.<br />
lende Kosten, wenn Sie selbst<br />
die notwendigen Ausbesserungsarbeiten<br />
vornehmen.<br />
Die Frist bei Mängeln beträgt<br />
zwei Jahre <strong>und</strong> beginnt am<br />
Tag nach der Abnahme. Bei<br />
Bauwerken gilt eine längere<br />
Frist. Hier haben Sie als K<strong>und</strong>e<br />
fünf Jahre Zeit, die Fehler<br />
zu reklamieren. Es ist dabei<br />
egal, ob es sich um ein neu errichtetes<br />
Bauwerk handelt,<br />
oder ob lediglich ein Umbau<br />
vorgenommen wurde.<br />
Höhere oder fehlerhafte<br />
Rechnung – was tun?<br />
Der Handwerker berechnet<br />
plötzlich eine bestimmte Mehrarbeit,<br />
ohne dass er Sie vorher<br />
darüber informiert hat?<br />
Das ist nicht erlaubt. Die Rechnung<br />
darf nur das enthalten,<br />
was Sie zuvor in Auftrag gegeben<br />
haben. Entstehen dem<br />
Handwerker während der Arbeit<br />
plötzlich Mehraufwendungen,<br />
beispielsweise weil<br />
er einen neuen, bislang unbekannten<br />
Fehler entdeckt<br />
hat, so muss er Sie umgehend<br />
darüber informieren. Er muss<br />
Ihnen mitteilen, welche weiteren<br />
Kosten Ihnen durch diesen<br />
Mehraufwand entstehen.<br />
Sie haben das Recht, dies zu<br />
akzeptieren oder abzulehnen.<br />
Ungefragt darf der Handwerker<br />
zwar arbeiten, aber keine<br />
Rechnungen über diese Tätigkeiten<br />
schreiben.<br />
Ebenso wenig darf ein Handwerker<br />
von Ihnen verlangen,<br />
dass Sie die Rechnung sofort<br />
vor Ort in bar bezahlen. Sie<br />
haben das Recht, eine Rechnung<br />
zu erhalten <strong>und</strong> diese zu<br />
überweisen. Schließlich müssen<br />
Sie die Gelegenheit erhalten,<br />
die Rechnung genau zu<br />
überprüfen <strong>und</strong> eventuell falsche<br />
Posten ausfindig zu machen.<br />
Das ist nicht möglich,<br />
wenn Sie direkt im Anschluss<br />
an die Reparaturarbeiten die<br />
Rechnung in bar bezahlen sollen.<br />
Als Ausnahme gilt nur,wenn<br />
Sie vor Ausführung der Reparaturarbeiten<br />
die Bezahlung<br />
in bar ausdrücklich mit dem<br />
Handwerker vereinbart haben.<br />
Auch angefangene St<strong>und</strong>en<br />
dürfen bei der Abrechnung<br />
nicht auf volle St<strong>und</strong>en aufger<strong>und</strong>et<br />
<strong>und</strong> in Rechnung gestellt<br />
werden. Zwar kommt es<br />
oftmals vor, dass Handwerksbetriebe<br />
bei der Abrechnung<br />
jede angefangene St<strong>und</strong>e,<br />
selbst wenn nur wenige Minuten<br />
vergangen sind, auf eine<br />
volle St<strong>und</strong>e oder zumindest<br />
auf eine halbe St<strong>und</strong>e aufr<strong>und</strong>en.<br />
Diese Vorgehensweise<br />
ist jedoch nicht erlaubt <strong>und</strong><br />
wurde bereits gerichtlich untersagt.<br />
Gestattet ist lediglich<br />
eine geringe Aufr<strong>und</strong>ung auf<br />
beispielsweise volle fünf Minuten.<br />
Es empfiehlt sich daher,<br />
zu Beginn der Arbeiten<br />
<strong>und</strong> am Ende jeweils auf die<br />
Uhr zu sehen, um zu überprüfen<br />
wie lange der Handwerker<br />
tatsächlich tätig war<br />
<strong>und</strong> dieses schriftlich mit Datum<br />
festzuhalten.<br />
Pausen darf der Handwerker<br />
ebenfalls nicht in Rechnung<br />
stellen. Eine Abrechnung ist<br />
lediglich über die tatsächlich<br />
erbrachte Arbeitszeit möglich.<br />
Beschädigt oder zerstört der<br />
Handwerker während seiner<br />
Arbeit Werkzeug oder Maschinen,<br />
müssen Sie dafür nicht<br />
aufkommen. Zwar versuchen<br />
manche Handwerker dies <strong>und</strong><br />
setzen entsprechende Posten<br />
auf ihre Abrechnung, bezahlen<br />
müssen Sie das aber auf<br />
keinen Fall. Als Auftragnehmer<br />
ist ein Handwerker bei<br />
seiner Arbeit stets selbst dafür<br />
verantwortlich, was mit den<br />
von ihm benutzen Geräten<br />
<strong>und</strong> Maschinen geschieht.<br />
Ein weiterer Punkt, der häufig<br />
für Ärger sorgt, ist die Höhe<br />
von angerechneten Fahrtzeiten<br />
<strong>und</strong> Wegekosten. Üblich<br />
ist es, für diese Kosten einen<br />
um zehn Prozent niedrigeren<br />
Betrag als für eine normale<br />
Arbeitsst<strong>und</strong>e anzusetzen. Akzeptieren<br />
Sie die Rechnung<br />
nicht, wenn die Kosten für die<br />
Fahrt genauso hoch sind wie<br />
für die normale Arbeitszeit.<br />
Lassen Sie es in einem derartigen<br />
Fall aber besser nicht<br />
auf einen Gerichtsprozess ankommen,<br />
da die Gerichte hier<br />
noch immer sehr unterschiedlich<br />
entscheiden.<br />
Pauschale Zuschläge für Nacht<strong>und</strong><br />
Wochenendarbeiten darf<br />
der Handwerker in seiner Rechnung<br />
dann erheben, wenn Sie<br />
ihn nachts oder am Wochenende<br />
beauftragt haben. Diese<br />
Zuschläge sollten allerdings<br />
50 bis 70 Prozent des Rechnungsbetrages<br />
nicht überschreiten,<br />
höhere Beträge sind<br />
branchenunüblich. Wichtig<br />
zu wissen ist auch, dass diese<br />
Zuschläge nur auf die Arbeits<strong>und</strong><br />
Fahrtzeiten gemacht werden<br />
dürfen. Ein Zuschlag auf<br />
(Foto: ©auremar – Fotolia.com)<br />
26 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Recht & Geld<br />
das Material ist nicht erlaubt. Legt Ihnen<br />
der Handwerker dennoch eine derartige<br />
Abrechnung vor, so müssen Sie<br />
diese nicht akzeptieren.<br />
Ist die Rechnung unverständlich bzw.<br />
enthält sie Begriffe, die Sie als technischer<br />
Laie nicht verstehen? Eine Rechnung<br />
muss fehlerfrei <strong>und</strong> verständlich<br />
sein. Natürlich ist es bei Handwerkerrechnungen<br />
so, dass viele Begriffe <strong>und</strong><br />
Tä-tigkeiten aus der entsprechen-den<br />
Fachsprache stammen. In diesem Fall<br />
haben Sie einen Anspruch auf Erläuterung,<br />
was genau damit gemeint ist. Der<br />
Handwerksbetrieb darf hinter unbekannten<br />
Begriffen keine überhöhten Abrechnungspositionen<br />
verstecken. Überweisen<br />
Sie in einem solchen Fall lediglich<br />
einen Teilbetrag der Rechnung <strong>und</strong><br />
halten Sie den restlichen Betrag bis zur<br />
Klärung zurück.<br />
Hat Ihnen der Handwerker eine in Ihren<br />
Augen fehlerhafte Rechnung vorgelegt,<br />
so müs-sen Sie diese nicht bezahlen. Erheben<br />
Sie in einem solchen Fall schriftlich<br />
per Einschreiben mit Rückschein<br />
oder per Fax mit Faxprotokoll (Sendebericht)<br />
Widerspruch gegen die Rechnung.<br />
Setzen Sie dem Handwerksbetrieb<br />
eine Frist von 14 Tagen <strong>und</strong> verlangen<br />
Sie die Ausstellung einer korrekten Rechnung<br />
bzw. bitten Sie um Aufklärung über<br />
die unverständlichen oder strittigen Abrechnungsposten.<br />
Als K<strong>und</strong>e haben Sie<br />
einen Anspruch auf eine ordnungsgemäße<br />
<strong>und</strong> fehlerfreie Rechnung. Erst<br />
nachdem Sie diese erhalten haben, müssen<br />
Sie sie begleichen. Vorher sind Sie<br />
zu keiner Zahlung verpflichtet, <strong>und</strong> Sie<br />
können auch nicht in Verzug geraten.<br />
Wenn Sie Probleme mit einem Handwerker<br />
haben, kann Ihnen unter Umständen<br />
die Handwerkskammer helfen.<br />
Die dortige Schlichtungsstelle versucht<br />
zwischen Handwerkern, die Mitglieder<br />
in der Handwerkskammer sind, <strong>und</strong> deren<br />
K<strong>und</strong>en streitschlichtend zu vermitteln.<br />
Dies ist für Sie als K<strong>und</strong>e kostenlos. Wenden<br />
Sie sich hierzu an die örtlich zuständige<br />
Handwerkskammer <strong>und</strong> beschreiben<br />
Sie das Problem so ausführlich wie<br />
möglich. Geben Sie den beauftragten<br />
Handwerksbetrieb an <strong>und</strong> fügen Sie nach<br />
Möglichkeit bereits erhaltene Rechnungen<br />
in Kopie bei. Die Schlichtungsstelle<br />
versucht dann, zwischen Ihnen <strong>und</strong> dem<br />
Handwerksbetrieb eine gütliche Einigung<br />
herbeizuführen.“<br />
g<br />
Korrespondenzadresse:<br />
RA Thomas Hollweck<br />
Karl-Liebknecht-Straße 34<br />
10178 Berlin – Mitte<br />
Telefon (0 30) 21 46 28 10<br />
Telefax (0 30) 60 98 64 43<br />
Mobil 01 76 24 44 63 52<br />
E-Mail info@kanzlei-hollweck.de<br />
www.kanzlei-hollweck.de<br />
<br />
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„Attraktive Beitragsrückerstattung“:<br />
Wenn Werbung mehr verspricht …<br />
Erfreut las eine Münchnerin im Werbeprospekt<br />
einer privaten Krankenversicherung<br />
das Versprechen: „Attraktive<br />
Beitragsrückerstattung! Leistungsfreiheit<br />
bedeutet bares Geld für Sie. Sie erhalten<br />
drei Monatsbeiträge bereits nach<br />
dem ersten leistungsfreien Jahr.“ Das Angebot<br />
fand die Frau wirklich attraktiv,<br />
sie schloss den Versicherungsvertrag ab.<br />
Was ihr entging: In den Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
(AGB) des Vertrags<br />
stand, dass der Versicherer jedes Jahr<br />
festlegt, für welche Tarife er Beiträge erstattet<br />
<strong>und</strong> in welcher Höhe.<br />
2010 beantragte die Versicherungsnehmerin<br />
nun Beitragsrückerstattung, weil<br />
sie 2009 keine Leistungen beansprucht<br />
hatte. Doch die Krankenversicherung erklärte,<br />
wegen der Finanzkrise gebe es<br />
für das Jahr 2009 keine Rück-ahlungen.<br />
Damit fand sich die Frau nicht ab <strong>und</strong><br />
zog vor Gericht: Laut Prospekt habe sie<br />
Anspruch auf Erstattung von Beiträgen,<br />
nur aus diesem Gr<strong>und</strong> habe sie die Versicherung<br />
gewechselt.<br />
Das Amtsgericht München fand diese<br />
Sichtweise naiv: Im Geschäftsleben richte<br />
sich der Inhalt von Verträgen generell<br />
nicht nach Werbeprospekten, sondern<br />
nach Vertragsbedingungen (261 C<br />
25225/10, vom 3. Februar 2011). Das hätte<br />
der Versicherungsnehmerin klar sein<br />
müssen. Verständige Verbraucher rechneten<br />
damit, dass Reklameversprechen<br />
in den AGB „konkretisiert <strong>und</strong> auch abgeschwächt“<br />
werden. Außerdem stehe<br />
sogar im Prospekt, dass die AGB Gr<strong>und</strong>lage<br />
für den Versicherungsschutz seien.<br />
Verbraucher müssten in Verträgen das<br />
„Kleingedruckte“ studieren. Das sei zumutbar,<br />
wenn auch mühsam, fand die<br />
Amtsrichterin. Versicherungsbedingungen<br />
seien halt kompliziert – wenig verw<strong>und</strong>erlich<br />
bei einem Vertrag, der mit<br />
zahlreichen Rechten <strong>und</strong> Pflichten verb<strong>und</strong>en<br />
sei.<br />
gr<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 27
Ausbildung & Job<br />
Erfolgreiches Selbst-Marketing:<br />
So verkaufen Sie sich<br />
(noch) besser!<br />
Von Dipl. oec. troph. Dorothea Kammerer, Fachjournalistin, Grafrath<br />
Kompetenz, Fleiß <strong>und</strong> Zuverlässigkeit tragen zum<br />
beruflichen Erfolg bei. Doch leider nur zu zehn<br />
Prozent. Noch wichtiger ist das „Klappern“, das<br />
bekanntlich zum Handwerk gehört. Wie aber setzt<br />
man die eigenen Leistungen optimal ins rechte<br />
Licht, ohne zu nerven oder als Angeber/in zu gelten?<br />
Kluges Selbst-Marketing bringt Ihnen <strong>und</strong><br />
Ihrer Praxis noch mehr Anerkennung <strong>und</strong> Erfolg.<br />
8 Buchtipps<br />
Asgodom, Sabine: Eigenlob<br />
stimmt: Erfolg durch<br />
Selbst-PR. Econ Verlag,<br />
Berlin 2003, 180 Seiten,<br />
14,90 Euro, ISBN-13: 978-<br />
3430110860<br />
Meyden, Nandine: Business-Etikette<br />
– Sicher auftreten<br />
<strong>und</strong> Fettnäpfchen<br />
vermeiden. Cornelsen Verlag,<br />
Berlin 2008, 124 Seiten,<br />
6,95 Euro, ISBN-13:<br />
978-3589234226<br />
Schick, Elisabeth: Der Ich-<br />
Faktor: Erfolgreich durch<br />
Selbst-Marketing. Carl<br />
Hanser Verlag, München<br />
2010, 191 Seiten, 24,90<br />
Euro, ISBN-13: 978-<br />
3446421783<br />
Selbst-Marketing bedeu -<br />
tet in erster Linie, authentisch<br />
aufzutreten, sich<br />
treu zu bleiben <strong>und</strong> zu wissen,<br />
was man wirklich kann (<strong>und</strong><br />
auch will) – <strong>und</strong> das alles ohne<br />
peinliche Marktschreierei.<br />
Die Basis dafür ist die gründliche<br />
Analyse der eigenen<br />
Stärken <strong>und</strong> Schwächen. Im<br />
zweiten Schritt geht es darum,<br />
die eigenen Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Talente gezielt zu nutzen,<br />
sowie Ideen <strong>und</strong> Visionen optimal<br />
zu präsentieren.<br />
Eigenlob stinkt?<br />
Manche Menschen müssen<br />
lange überlegen, fragt man<br />
sie, was sie gut können. In<br />
ihren Köpfen spukt noch das<br />
Erziehungsprinzip „ Es gehört<br />
sich nicht, lobend von sich<br />
sprechen.“ Andere hingegen<br />
nennen gleich sehr viele Dinge<br />
oder antworten allgemein<br />
<strong>und</strong> unspezifisch. Auch das ist<br />
ebenso wenig vorteilhaft.<br />
Wer sich gut verkaufen will,<br />
muss sich richtig positionieren,<br />
also herausfinden, was er<br />
wirklich besser kann als andere.<br />
Und dann gilt es, eine<br />
Strategie zu entwickeln, wie<br />
man diese Fähigkeiten wirksam<br />
kommuniziert. Denn dass<br />
K<strong>und</strong>en Ihre Qualitäten schon<br />
„von allein“ erkennen, darauf<br />
sollten Sie nicht hoffen.<br />
Werden Sie selbst<br />
zur „Marke“!<br />
Eine richtige Positionierung<br />
ist der Kern eines jeden guten<br />
Marketings. Gerade Freiberufler<br />
ebenso wie Angestellte unterschätzen<br />
oftmals die Bedeutung<br />
einer solchen Positionierung<br />
bzw. einer aktiven<br />
<strong>und</strong> professionellen Kommunikation.<br />
Mit anderen Worten:<br />
Sie müssen eine eigene Marke<br />
für sich kreieren.<br />
Die meisten Menschen halten<br />
sich für „vielseitig interessiert“.<br />
Das ist zwar eine optimale Voraussetzung,<br />
um ein glückliches<br />
Leben zu führen, aber<br />
das Lob der Vielseitigkeit taugt<br />
nicht als gutes Konzept zum<br />
Selbst-Marketing. „Selbstvermarktung<br />
bedeutet, Ihre große<br />
Idee zu finden – Ihr Alleinstellungsmerkmal“,<br />
so die Trainerin<br />
Catherine Kaputa, Autorin<br />
des gerade erschienenen<br />
Buches „So verkaufen Sie sich<br />
besser!“. Die US-Amerikanerin<br />
ist Coach in den Bereichen<br />
Talententwicklung, Vertriebstraining<br />
<strong>und</strong> Meetingkultur.<br />
Ihr Fokus bei der Selbstvermarktung<br />
liegt nicht darin, eine<br />
Person dazu zu bewegen,<br />
sich zu verändern, sondern ihr<br />
zu zeigen wer sie sein kann.<br />
„Nicht die harten, quantifizierbaren<br />
Dinge wie Zeugnisse,<br />
Berufserfahrung <strong>und</strong><br />
Titel tragen am meisten zu unserem<br />
Erfolg bei. Softpower<br />
ist die wahre Kraft: Strategie<br />
<strong>und</strong> Taktik, Image <strong>und</strong> visuelle<br />
Identität, Ausdrucksweise<br />
<strong>und</strong> verbale Identität, Erscheinungsbild<br />
<strong>und</strong> Ansehen <strong>und</strong><br />
andere Selbstvermarktungsideen<br />
– alles Dinge, die Ihnen<br />
dabei helfen, die Aufmerksamkeit<br />
auf sich zu lenken“<br />
so das Fazit der Fachfrau.<br />
„Was macht mich aus?“<br />
Bevor Sie eine erfolgreiche<br />
Eigenmarke entwickeln können,<br />
müssen Sie sich darüber<br />
im Klaren sein, was Sie wollen.<br />
Sie müssen sich fragen:<br />
z Wer Sie sind?<br />
z Wo stehen Sie derzeit?<br />
z Was erwarten Sie von Ihrem<br />
Leben, sowie Ihrem beruflichen<br />
Werdegang?<br />
Geben Sie sich ehrliche Antworten<br />
darauf, auch wenn diese<br />
vielleicht nicht zu Ihrer Zufriedenheit<br />
ausfallen. Führen<br />
Sie vielleicht ein Leben „in<br />
(Foto: © Visual Concepts - Fotolia.com)<br />
28 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
Ausbildung & Job<br />
der Warteschleife“? Oder gehören Sie zu<br />
den Menschen, die von sich sagen: „Ich<br />
mache im Augenblick X, aber eigentlich<br />
würde ich in Zukunft viel lieber Y machen“<br />
oder „Ich mache das, weil es sich<br />
so ergeben hat, aber ich wünsche mir etwas<br />
Befriedigenderes für die Zukunft“?<br />
Nach Erfahrung von Catherine Kaputa<br />
wünschen sich viele Menschen Erfolg,<br />
aber sie sträuben sich gegen Selbstvermarktung,<br />
weil sie glauben, dass sie sich<br />
dafür schämen müssten, es zu berechnend<br />
wirkt oder sie dies nicht nötig haben.<br />
Leider bleiben manche Träume im beruflichen<br />
Alltag auf der Strecke. „Viele<br />
Menschen beginnen zu strahlen, wenn<br />
ich sie bitte, ihren Traumjob zu beschreiben“,<br />
berichtet die Expertin. „Der<br />
Glaube, dass man nur für harte Arbeit<br />
belohnt wird, ist ein Mythos. Wenn Sie<br />
sich nicht selbst zu einer Marke machen,<br />
tun es andere. Und dabei riskieren Sie,<br />
dass deren Markenbeschreibung nicht<br />
nach Ihren Vorstellungen ausfällt.“<br />
Das wichtigste Geheimnis bei Eigenmarketing<br />
ist die Erkenntnis, dass die<br />
Magie in einem selbst liegt. Catherine<br />
Kaputa: „Sie können die Regie übernehmen<br />
<strong>und</strong> sich Ihre Leidenschaft <strong>und</strong> Ihren<br />
Antrieb zunutze machen. Beschäftigen<br />
Sie sich auf emotionaler <strong>und</strong> intellektueller<br />
Ebene mit Ihrem beruflichen Weg.<br />
Je eigenverantwortlicher Sie sich verhalten,<br />
umso häufiger werden Sie glückliche<br />
Begebenheiten <strong>und</strong> Lösungen entdecken.<br />
Beginnen Sie damit, Möglichkeiten<br />
für sich selbst zu schaffen, statt<br />
auf diese zu warten. Das Entdecken eigener<br />
Lösungen für Ihre Situation wird<br />
begleitet von einer Steigerung Ihres<br />
Selbstwertgefühls. Und stärkere Selbstachtung<br />
wird es Ihnen erleichtern, Ihre<br />
Ideen in die Tat umzusetzen.“<br />
Sie haben Angst, etwas falsch zu machen?<br />
Oder mit Ihren Ideen eine Bruchlandung<br />
zu erleben? „Die einzigen Menschen,<br />
die noch nie Fehler gemacht haben<br />
sind diejenigen, die noch nie etwas<br />
ausprobiert haben, <strong>und</strong> auch das ist ein<br />
Fehler“, so Catherine Kaputa.<br />
Geht nicht gibt s nicht!<br />
„Ich glaube, ich kann das nicht!“ So<br />
einen Satz sollten Sie aus Ihrem Sprachschatz<br />
verbannen! Sabine Asgodom, Trainerin<br />
für Potenzialentwicklung in München,<br />
ist fast täglich damit beschäftigt,<br />
Menschen davor zu bewahren, einen solchen<br />
Satz auch nur zu denken. Sie möchte,<br />
dass sich ihre Klienten ins Gedächtnis<br />
schreiben: „Ich bin gut, ich kann das!“<br />
Ihr Credo: „Du musst etwas tun, um es<br />
zu können. Du musst etwas riskieren, um<br />
etwas zu lernen. Wenn du auf den Tag<br />
wartest, an dem du perfekt bist, bringst<br />
du dich um dein Leben.“<br />
Anfang der neunziger Jahre prägte Sabine<br />
Asgodom den Begriff der Selbst-PR.<br />
Sie schrieb den Bestseller „Eigenlob<br />
stimmt!“. Ihr Coaching nutzen die unterschiedlichsten<br />
Menschen, <strong>und</strong> es erstaunt<br />
selbst die erfahrene Trainerin, dass<br />
es immer wieder auf dieselben Probleme<br />
hinausläuft. Wie zum Beispiel „Ich werde<br />
nicht respektiert“, „Ich werde nicht<br />
ernst genommen“, „Ich darf meine Talente<br />
nicht leben“, „Ich schaffe es nicht,<br />
nein zu sagen“, „Ich weiß nicht, wie ich<br />
etwas erreichen soll“.<br />
Als Coach hilft Sabine Asgodom dabei,<br />
die Türen zu finden <strong>und</strong> zu öffnen, hinter<br />
der die Lösung wartet. „Ich stelle nur<br />
die richtigen Fragen“, sagt sie. „Das Potenzial<br />
tragen die Menschen in sich selbst.<br />
Man muss nur hinschauen was ist, spüren<br />
was fehlt <strong>und</strong> zu Veränderungen bereit<br />
sein, die gut tun.“<br />
Die Gr<strong>und</strong>regel der Selbstvermarktung<br />
lautet: „Sei anders.“ Wenn Sie etwas kopieren,<br />
sind Sie nicht authentisch. Sie<br />
müssen herausfinden, was an Ihnen <strong>und</strong><br />
Ihren Fähigkeiten anders ist <strong>und</strong> sich<br />
dann darauf konzentrieren. Sie werden<br />
feststellen, dass, wenn Sie sich so akzeptieren,<br />
wie Sie sind, andere das ebenfalls<br />
tun werden. Lassen Sie sich von anderen<br />
inspirieren, ohne sie zu imitieren.<br />
Beobachten Sie, wie andere sich <strong>und</strong> ihre<br />
Ideen präsentieren. Selbst in manchen<br />
TV-Talkshows „begegnet“ man Menschen,<br />
von denen man via Bildschirm<br />
lernen kann.<br />
Lassen Sie Ihrer Kreativität also freien<br />
Lauf. „Keine Idee ist eine schlechte Idee“,<br />
lautet die Regel. Schreiben Sie alles auf,<br />
was Sie …<br />
z … gern tun <strong>und</strong> worin Sie gut sind. Halten<br />
Sie dabei fest, wofür Ihre K<strong>und</strong>en<br />
Ihnen gute Noten geben.<br />
z … überhaupt nicht gern tun <strong>und</strong> worin<br />
Sie wenig bis keine Fähigkeiten<br />
besitzen, oder wofür Sie von Ihren Mitmenschen<br />
kritisiert werden.<br />
z Notieren Sie alle Möglichkeiten, wie<br />
Sie sich <strong>und</strong> Ihre Praxis in ein gutes Licht<br />
rücken können. Suchen Sie dabei auch<br />
nach Anforderungen, auf die noch nicht<br />
oder nicht befriedigend reagiert wurde,<br />
<strong>und</strong> die Sie angehen könnten.<br />
z Sehen Sie sich Ihre Wettbewerber genauer<br />
an. Wenn Sie es nicht schon mal<br />
getan haben, geben Sie deren Namen<br />
bei Google ein <strong>und</strong> schauen Sie sich deren<br />
Seiten an. Anstatt den Wettbewerb<br />
als belastenden Faktor zu betrachten,<br />
sollten Sie die Sache umdrehen. Die<br />
Eigenschaften Ihrer Konkurrenten können<br />
Ihre eigenen Stärken <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
hervorheben. Vergleichen Sie<br />
© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 29
Ausbildung & Job<br />
8 Buchtipp<br />
Ebenso wenig, wie es für ein Unternehmen<br />
nicht genügt, gute Produkte<br />
oder Dienstleistungen einfach nur<br />
anzubieten, so ge-nügt es auch<br />
nicht, wenn Sie zwar gute Leistungen<br />
bringen, jedoch nicht gelernt<br />
haben, diese ebenso wie sich selbst<br />
richtig zu verkaufen. In dem vorliegenden<br />
Buch werden erstmals jene<br />
Strategien der Positionierung, die führenden amerikanischen<br />
Unternehmen entscheidend geholfen<br />
haben, wertvolle Marken aufzubauen, auf die Markenbildung<br />
einer Person angewandt. Die Kunst der<br />
Selbstvermarktung zeigt: Zehn konkrete Strategien<br />
sich selbst besser zu verkaufen. Zahlreiche,<br />
sofort anwendbare Tipps, wie Sie aus Ihrer Persönlichkeit<br />
eine starke <strong>und</strong> unverwechselbare Marke<br />
machen können, r<strong>und</strong>en diesen Ratgeber ab.<br />
Kaputa Catherine: Die Kunst der Selbstvermarktung<br />
– So verkaufen Sie sich besser. Verlag ambition,<br />
Berlin 2011, 220 S., 24,99 Euro, ISBN-13:<br />
978-3942821049<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Dipl. oec. troph.<br />
Dorothea Kammerer<br />
Fachjournalistin<br />
Lerchenstr. 27c<br />
82284 Grafrath<br />
E-Mail doro_kammerer@<br />
web.de<br />
Ihre Stärken mit deren<br />
Schwächen <strong>und</strong> betrachten<br />
Sie deren Stärken als weniger<br />
wichtige Attribute. Um<br />
Erfolg zu haben, dürfen Sie<br />
nicht „mit der Herde laufen“.<br />
Der berühmte<br />
„erste Eindruck“<br />
Wie Sie aussehen, wie Sie den<br />
Raum betreten <strong>und</strong> wie Sie<br />
sich die ersten 30 Sek<strong>und</strong>en<br />
präsentieren, das entscheidet<br />
darüber, wie Sie auf Ihre K<strong>und</strong>en<br />
wirken. Ein gepflegtes Erscheinungsbild<br />
<strong>und</strong> saubere,<br />
modisch-schicke Berufskleidung<br />
sind selbstverständlich.<br />
Wenn Sie sich eher aufs Zuhören<br />
als aufs Sprechen konzentrieren,<br />
schmeicheln Sie<br />
Ihrem Gegenüber. Zuhören<br />
erweckt bei Ihrem Gegenüber<br />
den Eindruck, dass Sie<br />
sie/ihn für klug <strong>und</strong> ihre/seine<br />
Ausführungen für hörenswert<br />
halten.<br />
Auch auf Smalltalk kommt es<br />
an. Doch dies fällt nicht jedem<br />
mit einem neuen K<strong>und</strong>en<br />
leicht. Wie punktet man am<br />
besten auf diesem Gebiet? Dazu<br />
Nandine Meyden, Etikette-<br />
Trainerin aus Berlin: „Die<br />
wichtigste Regel ist: Mehr fragen<br />
als zu sagen, ohne ein Verhör<br />
daraus zu machen. Man<br />
muss gar nicht so intelligente<br />
Sachen sagen, der eigene Gesprächsanteil<br />
sollte auch nur<br />
40 Prozent betragen, während<br />
man dem anderen 60 Prozent<br />
überlässt. Anfangen sollte man<br />
ein Gespräch mit eher banalen<br />
Themen wie zum Beispiel<br />
mit einer Bemerkung über das<br />
Wetter, die Anfahrt oder eine<br />
harmlose Zeitungsmeldung.<br />
Man sollte nie jemanden bedrängen,<br />
der nicht mit einem<br />
reden will. Lieber erst vorsichtig<br />
testen, ob das Gegenüber<br />
für ein Gespräch bereit ist.“<br />
Und Tia Vassiliou, Selbstmanagement-<br />
<strong>und</strong> Persönlichkeitstrainerin<br />
in Wiesbaden<br />
antwortet auf die Frage, weshalb<br />
die eigene Wirkung auf<br />
andere, also Körperhaltung,<br />
Aussehen <strong>und</strong> Umgangsformen,<br />
so wichtig für den Erfolg<br />
in einem helfenden Beruf ist:<br />
„Service ist keine Abteilung,<br />
sondern eine Einstellung. Die<br />
Qualität meiner Kommunikation<br />
wird bestimmt durch die<br />
Reaktionen, die ich ernte. Nur<br />
der andere kann mir zeigen,<br />
wie gut oder wie schlecht ich<br />
kommuniziere. Einstein hatte<br />
mal gesagt: „Wir müssen unser<br />
Bestes tun. Das ist unsere<br />
heilige menschliche Verantwortung“.<br />
Wenn ich weiß, wie<br />
Kommunikation funktioniert,<br />
welchen Gesetzmäßigkeiten<br />
sie folgt – dann, <strong>und</strong> nur dann,<br />
kann ich Einfluss darauf nehmen<br />
<strong>und</strong> mich entscheiden,<br />
wer ich sein will. Alles was ich<br />
tue oder auch alles was ich unterlasse,<br />
ist Kommunikation.<br />
Will ich andere Ergebnisse in<br />
meinem Leben? Dann ist es<br />
an der Zeit, mein Verhalten zu<br />
überprüfen.“<br />
Selbst-Marketing<br />
visualsieren<br />
Ihre Selbstdarstellung <strong>und</strong> die<br />
Ihrer Praxis sollte aber auch<br />
optisch erfolgen. Logos vermitteln<br />
Bedeutung <strong>und</strong> Emotionen<br />
auf nonverbalem Weg.<br />
Deshalb waren Logos schon<br />
immer ein starkes Mittel, um<br />
eine Identität aufzubauen.<br />
Professionelles Design ist hier<br />
äußerst wichtig. Eine charakteristische<br />
Schreibweise Ihres<br />
Namens könnte ein Logo sein.<br />
Aber allein schon durch Schriftart<br />
<strong>und</strong> Farbe lässt sich eine<br />
überzeugende Markenidentität<br />
schaffen. Auf alle Fälle<br />
sollte ein Logo leicht verständlich<br />
sein. Wählen Sie deshalb<br />
als Logo ein Symbol <strong>und</strong> keine<br />
Illustration.<br />
Denken Sie auch daran: Wenn<br />
Ihr Logo nicht prägnant <strong>und</strong><br />
leicht verständlich ist, wenn<br />
Sie erst erklären müssen, was<br />
damit gemeint ist, hat es sein<br />
Ziel verfehlt. Auch wenn Sie<br />
mit einem Logo-Entwurf im<br />
Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />
nicht punkten können,<br />
sollte ein neuer Versuch gestartet<br />
werden.<br />
Bedenken Sie dabei außerdem:<br />
Ein Logo muss sich auch<br />
auf einer kleinen Fläche, wie<br />
zum Beispiel auf Visitenkarten<br />
unterbringen lassen <strong>und</strong><br />
erkennbar bleiben. Gleichzeitig<br />
sollte es sich aber ebenso<br />
auf einer mittelgroßen Fläche<br />
wie auf Websites <strong>und</strong> Broschüren<br />
gut machen.<br />
Außerdem: Nutzen Sie das Internet!<br />
Flyer sind gut <strong>und</strong><br />
wichtig, aber mit einer Website<br />
oder mit einem Blog sind<br />
Sie in der Lage, flexibel zu reagieren<br />
<strong>und</strong> auch die Menschen<br />
anzusprechen, denen<br />
Sie keine Broschüre oder Visitenkarte<br />
überreichen. Im Internet<br />
können Sie Ihr Leistungsspektrum<br />
darstellen <strong>und</strong><br />
Ihre Praxis mit Bildern oder in<br />
einem „R<strong>und</strong>gang“ vorstellen.<br />
Was Ihre textliche Darstellung<br />
anbelangt, so ist Brainstorming<br />
angesagt! Notieren Sie<br />
zunächst alles , was Ihnen in<br />
den Sinn kommt. Machen Sie<br />
sich dabei erst einmal keine<br />
Gedanken darüber, ob eine<br />
Idee wirklich gut ist. Versuchen<br />
Sie nicht schon von Anfang<br />
an, Ihre Einfälle auszusieben.<br />
Bauen Sie dann eine<br />
Idee nach der anderen auf.<br />
Zum Abschluss noch einmal<br />
Catherine Kaputa: „Kämpfen<br />
Sie gegen das Bedürfnis an,<br />
alles auf die lange Bank zu<br />
schieben, weil Sie sich noch<br />
nicht bereit fühlen. Die beste<br />
<strong>und</strong> einzig wahre Zeit, etwas<br />
zu unternehmen, ist jetzt. Sie<br />
sollten nicht warten, bis Sie<br />
eine Superstrategie ausgeknobelt<br />
haben.“<br />
g<br />
30 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
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© <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011 31
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Nass- <strong>und</strong> Trockentechnik vereint!<br />
Hybrid-Airspray-Podo-Modul:<br />
Zwei Geräte in einem, so ist praktisches<br />
Arbeiten möglich: In der neuen,<br />
top-designten Podosystem-Serie<br />
der Firma Gharieni sind im Air-Spray-<br />
Podo-Modul die Nass- <strong>und</strong> Trockentechnik<br />
miteinander kombiniert. Die<br />
Spray-Funktion ist dabei mit einem<br />
praktischen LED-Licht am Handstück<br />
ausgestattet. Die Absaugfunktion<br />
überzeugt durch ihren extrem leisen<br />
Lauf. Besonders anwenderfre<strong>und</strong>lich<br />
sind außerdem das Fußpedal,<br />
über das sich die Drehzahl<br />
steuern lässt, sowie drei Memory-Tasten, mit denen man die am<br />
häufigsten angewandten Umdrehungszahlen sowohl für die<br />
Nass- als auch für die Trockentechnik speichern <strong>und</strong> abrufen<br />
kann. Beide Handstücke verfügen über eine maximale Drehzahl<br />
von 40.000 Umdrehungen pro Minute.<br />
Die bürstenlosen Mikromotoren sind wartungsfrei <strong>und</strong> zeichnen<br />
sich durch eine lange Lebensdauer aus. Ihre Bedienung erfolgt<br />
über ein modernes digitales Bedienpanel, das nicht nur durch seine<br />
übersichtliche, klar gegliederte Front überzeugt, sondern ebenso<br />
durch seine leichte Bedienbarkeit: Ganz einfach auf den Folientaster<br />
drücken <strong>und</strong> schon kann beispielsweise die Absaugstärke<br />
bzw. die feinste Vernebelung bis zu zehn Stufen verändert werden.<br />
Die Helligkeit des LED-Lichts wird direkt am Handstück reguliert.<br />
So lässt sich der Arbeitsbereich optimal ausleuchten. Beide<br />
Handstücke verfügen zudem über einen An- <strong>und</strong> Ausschalter, der<br />
sich individuell betätigen lässt, was das Arbeiten ebenfalls erleichtert.<br />
Wie das „Druckluft-Podo-Modul“, das „Kompressor-Modul“<br />
<strong>und</strong> das „EasyStore-Schubladen-Modul“ ist auch diese Einheit<br />
mit Leichtlaufrollen ausgestattet. So lässt es sich ebenfalls bequem<br />
<strong>und</strong> praktisch überall hin verschieben.<br />
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Gharieni GmbH, 47443 Moers, Gutenbergstraße 40, Telefon:<br />
(0 28 41) 88 300–300, Telefax: (0 28 41) 88 300–999, www.<br />
gharieni.de, E-Mail: info@gharieni.de<br />
Hilfe gegen Herpes<br />
Spirularin HS Creme: Lippenherpes – einige<br />
trifft es nur einmal im Jahr, andere immer<br />
wieder etwa in der Urlaubszeit beim Skifahren<br />
<strong>und</strong> Sonnenbad, oder immer dann, wenn<br />
ihr Immunsystem geschwächt ist.<br />
Wird der Schmerz spürbar, ist es schon zu<br />
spät. Die betroffene Stelle der Lippe schwillt<br />
an <strong>und</strong> wird unansehnlich; die Haut platzt<br />
auf, <strong>und</strong> es bildet sich eine dicke Kruste.<br />
Lippenherpes ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern<br />
die Viruserkrankung verursacht zudem Schmerzen. Um hier<br />
Abhilfe zu schaffen, hat Ocean Pharma, Spezialist für Naturstoffpräparate,<br />
gemeinsam mit dem bekannten Kliniker <strong>und</strong> Forscher<br />
Prof. Dr. med. Kristian Reich vom Dermatologikum Hamburg die<br />
neue Spirularin HS Creme für herpesempfindliche Lippen entwickelt.<br />
Genutzt werden dabei die ausgeprägten <strong>und</strong> detailliert<br />
untersuchten Abwehreigenschaften einer speziell aufbereiteten<br />
Mikroalge gegen Viren <strong>und</strong> Bakterien. Ergänzt wird das Schutzprofil<br />
durch Zinksulfat <strong>und</strong> einen Lichtschutz gegen aggressive<br />
UVA- <strong>und</strong> UVB-Strahlen.<br />
Ein unabhängiger Produkttest an 30 besonders herpesempfindlichen<br />
Probanden zeigte jetzt die Wirksamkeit der neuen Creme.<br />
24 der Probanden gaben an, dass sie Spirularin HS mit seinen<br />
pflegenden <strong>und</strong> schützenden Eigenschaften besser als bisher<br />
bekannte Produkte erlebt haben, drei benannten diese als gleichwertig<br />
<strong>und</strong> weitere drei machten keine Angaben zu der Frage.<br />
Besonders hervorgehoben wurden neben den schützenden<br />
auch die pflegenden <strong>und</strong> regenerativen Eigenschaften: Die<br />
Creme brennt selbst bei aufgerissenen Lippen nicht <strong>und</strong> lässt<br />
Schwellungen sowie kleine W<strong>und</strong>en schnell abheilen.<br />
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Ocean Pharma GmbH, 21465 Reinbek, Dieselstraße 6, Telefon:<br />
(040) 7 20 21 11, Fax: (040) 7 20 21 35, www.ocean-pharma.de,<br />
E-Mail: info@ocean-pharma.de<br />
Neue intensive Pflege<br />
Der neue, einzigartige Creme-Schaum<br />
Intensiv aus der SÜDAcare-Präparate-<br />
Linie setzt neue Maßstäbe <strong>und</strong> übertrifft<br />
alle Erwartungen in diesem Produktbereich.<br />
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Haut durch die Pflege mit dem<br />
praktischen Allro<strong>und</strong>-Creme-Schaum.<br />
Der intensive Feuchtigkeitsspender<br />
mit 10% Urea für normale <strong>und</strong> trockene<br />
Haut zieht schnell ein <strong>und</strong> fettet dabei<br />
nicht. Die leichte <strong>und</strong> atmungsaktive<br />
Rezeptur spendet langanhaltende<br />
Feuchtigkeit, erhält die Elastizität <strong>und</strong><br />
schützt die Haut vor weiterem Austrocknen,<br />
ohne diese zu verkleben. So lassen<br />
sich auch raue Hautstellen <strong>und</strong> Rhagaden<br />
durch regelmäßige Anwendung mindern. Der Creme-<br />
Schaum Intensiv ist auch für Diabetiker geeignet. Die<br />
150-ml-Dose ist zum Preis von 5,70 Euro erhältlich. g<br />
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109, Telefon: (07 21) 82 44 92–300, Telefax: (0721)<br />
82 44 92-311, www.sueda.de, E-Mail: info@ sueda.de<br />
32 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
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Polsterung entspricht den ergonomischen<br />
Bedürfnissen <strong>und</strong> bietet dem<br />
Patienten hohen Sitzkomfort durch breite Sitz<strong>und</strong><br />
Rücken polster. Die Beinauflagen sind seitlich<br />
abschwenkbar, ausziehbar <strong>und</strong> sie lassen<br />
sich in der Höhe verstellen. Dies erleichtert<br />
dem Behandler alle Arbeiten<br />
an besonders schwer zugänglichen<br />
Stellen, etwa den Fersen<br />
oder dem Innenfußbereich. Die niedrige<br />
Sitzhöhe lässt besonders ältere K<strong>und</strong>en bequem einsteigen,<br />
<strong>und</strong> sie ist auch für Fußbäder hervorragend geeignet. Darüber<br />
hinaus sind die Armlehnen nach hinten schwenkbar. Die Rückenlehne<br />
kann um 38° abgesenkt <strong>und</strong> das Stuhloberteil um<br />
zirka 90° zu jeder Seite gedreht werden. Den pflegeleichten Kunstlederbezug<br />
gibt es auf Wunsch ohne Aufpreis in vielen Farben.<br />
Die Länge der Beinauflagen beträgt 30 bis 53 cm, die Sitzhöhe<br />
47 bis 100 cm <strong>und</strong> das Sitzpolster hat eine Breite von 55 cm<br />
sowie eine Tiefe von 50 cm. Die maximale Höhe der Fersenpolster<br />
liegt bei 138 cm <strong>und</strong> die maximale Belastung des Behandlungsstuhls<br />
bei 250 kg.<br />
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Gustav Baehr GmbH, 71332 Waiblingen, Max-Eyth-Str. 39,<br />
Telefon: (0 71 51) 9 59 02–0, Telefax: (0 71 51) 1 84 44, www.<br />
baehr-shop.de, E-Mail: info@gustav-baehr.de<br />
Praktisch <strong>und</strong><br />
wirtschaftlich<br />
medCap-System: Die neue Medizinprodukt-Serie<br />
der Firma Busch<br />
mit CE-Zeichen ist für die hygienische<br />
Hornhautbearbeitung geeignet,<br />
mit besonderen Vorzügen in<br />
der Trockentechnik. Die spezielle<br />
Diamantbeschichtung garantiert<br />
eine langfristige, anhaltend hohe Schleifleistung <strong>und</strong> ist damit<br />
überaus wirtschaftlich. So können Sie eine medCap bis zu 300<br />
Mal einsetzen.<br />
Die hohe R<strong>und</strong>laufgenauigkeit ermöglicht überaus präzises<br />
Schleifen. Es treten keine Vibrationen auf, <strong>und</strong> es kommt kaum<br />
zu einem Verschleiß. Ein übersichtliches Farbpunktesystem<br />
kennzeichnet die drei unterschiedlichen Körnungen, die je nach<br />
Grad der Verhornung zur Verfügung stehen.<br />
Die medCap’s wie auch die medCap-Träger können problemlos<br />
in den Hygienekreislauf integriert werden, sowohl im Rahmen<br />
der Desinfektion als auch der Sterilisation im Autoclav bei 134<br />
Grad Celsius oder Heißluft bis 180 Grad Celsius. Neben dem<br />
Einzelkauf bietet der Hersteller auch ein Hygienepack an. Im bewährten<br />
STERI-SAFEpro sind ein medCap-Träger <strong>und</strong> die passenden<br />
medCap’s in drei Körnungen enthalten. Das neue medCap-<br />
System bietet Sterilität <strong>und</strong> damit Sicherheit schon beim ersten<br />
Einsatz. Weitere Informationen erhalten Sie beim Hersteller. g<br />
Busch GmbH & Co. KG, 51766 Engelskirchen, Unterkaltenbach<br />
17–27, Telefon: (0 22 63) 8 60, Telefax: (0 22 63) 2 07 41,<br />
www. busch.eu, E-Mail: mail@busch.eu<br />
Podo<br />
logie<br />
12<br />
62. Jahrgang<br />
Journal für die professionelle<br />
medizinische Fußpflege<br />
Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich),<br />
E-Mail: angelika.schaller@ vnmonline.de<br />
Redaktion/Layout: Text & Gestaltung, Barbara von Wirth, 58456 Witten, Rüsbergstr. 20c,<br />
Telefon: (02302) 2022759, E-Mail: bvwirth@t-online.de<br />
Fachbeirat: Prof. Dr. Dietrich Abeck, München; Dr. Bettina Born, Reutlingen; Zürich; Elvi Foss,<br />
Podologin, W<strong>und</strong>therapeutin, Wadern; Dr. med. Pierre Foss, Dermatologe, Wadern; Klaus<br />
Grünewald, RA Thomas Hollweck, Berlin; Braunschweig; Priv.-Doz. Dr. Thomas Klycsz, Straubing;<br />
Sonia Lechtenbörger, Podologin, Diabetesberaterin DDG, Witten; Beatrix Negel-Riegel,<br />
Podologin, Bernau; Priv.-Doz. Dr. Dr. Friedrich von Rheinbaben, Düsseldorf; Dr. med. Norbert<br />
Scholz, Krefeld; Prof. Dr. Maximilian Spraul, Rheine; Prof. Dr. Manfred Wolff, Witten-Herdecke<br />
Verlagsleitung/Anzeigen: Elke Zimmermann, Telefon: (0 89) 31 89 05-76, Fax: (0 89) 31 89 05-38,<br />
E-Mail: elke.zimmermann@vnmonline.de<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 39a vom 1.10.2011<br />
Informationen über Symposien <strong>und</strong> Fortbildungen: <strong>Podologie</strong>-Fortbildung:<br />
Telefon: (0 89) 31 89 05-54 (Ulrich Bartel), E-Mail: akademie@vnmonline.de<br />
Vertriebs-/Marketingleitung: Burkhard P. Bierschenck<br />
E-Mail: vertrieb@vnmonline.de<br />
ABONNENTEN- <strong>und</strong> KUNDENSERVICE: Telefon: (089) 85 853 - 540,<br />
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InTime Media Services GmbH, Postfach 1363, 82034 Deisenhofen<br />
<strong>Podologie</strong> erscheint monatlich. Jahresabonnement 95,– Euro/190,– SFr. Für Referendare,<br />
Studenten, Schüler <strong>und</strong> Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden Bescheinigung<br />
47,50 Euro/85,– SFr. Einzelheft 11,50 Euro/23,– SFr. Die Euro-Preise beinhalten die<br />
Versandkosten für Deutschland <strong>und</strong> Österreich, die SFr-Preise die Versandkosten für die<br />
Schweiz. Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />
Die Abodauer beträgt ein Jahr. Das Abo verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />
wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Rabatte für<br />
Sammelabonnements auf Anfrage.<br />
SCHULEN, KLASSEN, LEHRER: Telefon: (0 89) 85 853 440,<br />
Fax: (08145) 99 97 95, E-Mail: neuermerkur-schule@intime-services.de<br />
BUCHBESTELLSERVICE: InTime Media Services GmbH, Postfach 1363,<br />
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HypoVereinsbank München Konto Nr. 27 38 775, (BLZ) 700 202 70<br />
Gerichtsstand: München<br />
34 © <strong>Podologie</strong>, LXII, Heft 12/2011
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Podo<br />
Dezember 2011 · 62. Jahrgang<br />
www.podologie.de<br />
Journal für die professionelle medizinische Fußpflege<br />
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Oktober 2011 · 4. Jahrgang<br />
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medizinische Fußpfleger <strong>und</strong> Podologen<br />
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