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IKZ Haustechnik Typisch Powerbird: Der Turbo für Ihren Betrieb (Vorschau)

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3 | Februar 2013<br />

MAGAZIN FÜR GEBÄUDE- UND ENERGIETECHNIK<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

TYPISCH POWERBIRD ® :<br />

Brandschutz bei Mischinstallationen Seite 18<br />

Heizkörper als Designobjekte Seite 22<br />

4. Deutsches Forum Innenraumhygiene Seite 28<br />

www.powerbird.de


Premium Armaturen + Systeme<br />

<strong>für</strong> die bessere<br />

Energieeffizienz...<br />

„Unofix“<br />

System zur Sanierung von Einrohrheizungen<br />

mit gutem Nutzen-/Kostenverhältnis<br />

geregelte Standardpumpe oder<br />

Hocheffizienzpumpe<br />

Systembeispiele Einrohrheizung<br />

Vom Strang versorgte Räume müssen zu<br />

einer Wohneinheit gehören!<br />

Sanierung mit „Unofix QB”<br />

Sanierung mit „Unofix QT”<br />

Sanierung mit „Unofix QR”<br />

Die Sanierung von Einrohrheizungen erfordert<br />

Investitionen, bringt aber große Vorteile<br />

bezüglich Energieeinsparung und Energieeffizienz.<br />

Mit dem Oventrop Sanierungssystem <strong>für</strong><br />

Einrohrheizungen „Unofix“ lassen sich<br />

bereits mit geringem Installationsaufwand<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> einen spürbar energiesparenden<br />

<strong>Betrieb</strong> derartiger Heizsysteme<br />

schaffen. Dies gilt <strong>für</strong> horizontale und<br />

vertikale Einrohrheizungsanlagen. (Falls am<br />

Heizkörper Ventile auszutauschen sind,<br />

werden zusätzliche Maßnahmen erforderlich.)<br />

Ausführungen:<br />

- „Unofix QB“ (Basisvariante):<br />

automatische Begrenzung des Volumenstromes<br />

auf einen Maximalwert durch<br />

„Cocon QTZ“ kombiniertes Regel- und<br />

Regulierventil<br />

- „Unofix QT“: zeit- und raumtemperaturabhängige<br />

Reduzierung des Volumenstromes<br />

durch „Cocon QTZ“ in Verbindung<br />

mit Raumthermostat im Referenzraum<br />

und Stellantrieb<br />

- „Unofix QR“: Begrenzung des Volumenstromes<br />

und der Rücklauftemperatur durch<br />

Kombination des Thermostaten „Uni RTLH“<br />

mit dem „Cocon QTZ“ Ventil<br />

Ihr Nutzen:<br />

- geringer Installationsaufwand in gutem<br />

Nutzen-/Kostenverhältnis<br />

- nur ein Sanierungsset aus dem System<br />

„Unofix“ pro Einrohrheizkreis<br />

- keine Veränderung am Heizkörper<br />

erforderlich<br />

- niedrige Rücklauftemperaturen einstellbar –<br />

ideal <strong>für</strong> Fernwärme und Brennwerttechnik<br />

- es empfiehlt sich der Einsatz von<br />

Hocheffizienzpumpen<br />

- Sanierung ohne Hilfsenergie möglich (außer<br />

„Unofix QT“)<br />

- Hydraulischer Abgleich von Einrohrkreisen<br />

untereinander<br />

- KfW-förderfähig<br />

Bitte fordern Sie weitere<br />

Informationen an:<br />

OVENTROP GmbH & Co. KG<br />

Paul-Oventrop-Straße 1<br />

D-59939 Olsberg<br />

Telefon (0 29 62) 82-0<br />

Telefax (0 29 62) 82-400<br />

E-Mail mail@oventrop.de<br />

Internet www.oventrop.de


STANdpUNKT<br />

Wo Hygiene ein Muss ist<br />

Auf Smartphones tummeln sich derart<br />

viele Bakterien und Pilze, dass sie als eine<br />

ebenso gefährliche Infektionsquelle gelten<br />

wie die Türgriffe öffentlicher Toiletten. Das<br />

berichtete das Magazin Focus unter Berufung<br />

auf einen amerikanischen Mediziner.<br />

Zugegeben, das ist keine neue Erkenntnis.<br />

Laut Branchenverband Bitkom reinigt nur<br />

gut jeder vierte Handybesitzer die Oberfläche<br />

seines Mobiltelefons bewusst und intensiv.<br />

Und dennoch mag man es kaum<br />

glauben, wo doch hierzulande viel Wert<br />

auf Reinheit und Hygiene gelegt wird. Zumindest<br />

suggeriert es die Werbung so: die<br />

Kleidung nicht nur sauber gewaschen, sondern<br />

hygienisch rein. <strong>Der</strong> Boden in Küche<br />

und Bad – natürlich antiseptisch gereinigt.<br />

Selbst die Mundspülung verspricht antibakterielle<br />

Wirkung. Dabei ist eine keimfreie,<br />

sterile Umgebung keineswegs wünschenswert<br />

– zumindest <strong>für</strong> einen gesunden Menschen.<br />

Unser Immunsystem braucht den<br />

täglichen Kampf mit den Keimen. Sonst bekommt<br />

es Langeweile und bekämpft den eigenen<br />

Körper – es drohen Allergien. Überdies<br />

zerstört man bei jeder Desinfektionsmaßnahme<br />

neben krankmachenden auch<br />

immer notwendige Mikroorganismen. Ein<br />

Zuviel kann also in der Tat zuviel sein.<br />

Es gibt auf der anderen Seite Bereiche, wo<br />

Hygiene ein Muss ist. Wo es eben keimarm<br />

und nicht nur sauber sein muss. Das gilt beispielsweise<br />

<strong>für</strong> unser wichtigstes Lebensmittel:<br />

Trinkwasser. In meiner Heimatstadt<br />

wurden Anfang des Jahres Coli-Keime im<br />

Wasser festgestellt. Das Trinkwasser musste<br />

vor dem Genuss oder zum Zähne putzen<br />

abgekocht werden. Aufgefallen war die Verunreinigung<br />

den Ärzten, weil sich zum Teil<br />

schwere Magen-Darm-Erkrankungen im betroffen<br />

Stadtteil häuften.<br />

Auch bei Lüftungs- und Klimaanlagen<br />

muss Sauberkeit und Hygiene an oberster<br />

Stelle stehen. In der Vergangenheit ist es<br />

bei mangelhaft gewarteten Anlagen immer<br />

wieder zu Legionellenkontaminationen<br />

gekommen. Prominentestes Beispiel<br />

ist die Legionellen-Epidemie Anfang Januar<br />

2010 im Raum Ulm mit mehreren Todesopfern<br />

und über 60 Infizierten. Verursachungsquelle<br />

waren die Kühltürme einer<br />

BHKW-Anlage in der Nähe des Ulmer<br />

Hauptbahnhofs.<br />

Trinkwasser- und Raumlufthygiene –<br />

diesen beiden wichtigen Themen widmet<br />

sich das Deutsche Forum Innenraumhygiene<br />

am 19. und 20. Februar in der Westfälischen<br />

Hochschule Gelsenkirchen. Die<br />

nunmehr vierte Auflage dieser branchenübergreifenden<br />

Veranstaltung <strong>für</strong> gesundes<br />

Bauen und Wohnen verspricht ein umfangreiches<br />

Kongressprogramm mit 40<br />

Fachvorträgen in sechs Themenforen rund<br />

um die Bereiche Bauen, Wohnen und Arbeiten.<br />

Das mehrzügige Kongressprogramm<br />

ermöglicht dem Besucher nach jedem Vortrag<br />

in einen anderen Themenbereich zu<br />

wechseln und sich so ein individuelles Vortragsprogramm<br />

zusammenzustellen. Eine<br />

begleitende Ausstellung ergänzt den Kongress.<br />

Einen Ausblick auf die Veranstaltung<br />

geben wir in dieser Ausgabe. Außerdem<br />

haben wir drei Vortragsthemen dieser Veranstaltung<br />

in Fachartikelform aufbereitet:<br />

die Durchführung einer Gefährdungsanalyse<br />

gemäß Trinkwasserverordnung, Hygieneanforderungen<br />

an raumlufttechnische<br />

Anlagen und Geräte sowie dezentrale Lüftung<br />

als Lösung bei Radonbelastung im<br />

Keller.<br />

■<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Markus Sironi<br />

Chefredakteur<br />

m.sironi@strobel-verlag.de<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


INHALT<br />

TITELTHEMEN<br />

18 Geänderter Verwendbarkeitsnachweis bei<br />

Mischinstallationen von Abflussrohren<br />

Seit dem 1. Januar 2013<br />

müssen Brandabschottungen,<br />

die in<br />

Abwasserinstallationen<br />

aus brennbaren<br />

und nichtbrennbaren<br />

Rohren bestehen,<br />

nach einem neuen<br />

Verfahren ihre<br />

Verwendbarkeit nachweisen.<br />

Das hat auch<br />

Einfluss auf das Handwerk.<br />

22 Verbindung von<br />

Wärme und Design<br />

Heizkörper sind mehr<br />

als an der Wand befestigte<br />

Wärmespender<br />

aus Stahlblech. Gerade<br />

in besonderen Räumen<br />

können sie das Ambiente<br />

wirkungsvoll unterstützen.<br />

STANDPUNKT<br />

3 Wo Hygiene ein Muss ist<br />

Das Wesen des Menschen ist unergründlich.<br />

In manchen Situationen übertreibt er es mit<br />

der Sauberkeit, z. B. bei der Bodenpflege<br />

Zu Hause, während er andere vernachlässigt,<br />

z. B. die eigene Trinkwasserinstallation.<br />

Markus Sironi hat seine Gedanken niedergeschrieben.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

55 Impressum<br />

57 Urteile<br />

58 Glückwünsche<br />

59 Bücher<br />

60 Aus der Praxis<br />

60 Regelwerk<br />

61 EDV<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und<br />

von SHK-Landesverbänden.<br />

12 Zentralverband<br />

15 Baden-Württemberg<br />

16 Mecklenburg-Vorpommern<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

18 Geänderter Verwendbarkeitsnachweis bei Mischinstallationen<br />

von Abflussrohren<br />

Brandabschottungen in Mischinstallationen müssen seit dem<br />

Jahreswechsel einen neuen Nachweis erbringen, der sich auf<br />

neue Prüfregeln stützt.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

22 Verbindung von Wärme und Design<br />

Gerade in moderne Räume passen die zeitgemäßen Heizkörper,<br />

die als Gestaltungselemente Akzente setzen.<br />

INNENRAUMHYGIENEFORUM 2013<br />

28 Hygiene <strong>für</strong> Trinkwasser und Raumluft im Fokus<br />

Überblick über das am 19. und 20. Februar in Gelsenkirchen<br />

stattfindende 4. Deutsche Forum Innenraumhygiene.<br />

3 Wo Hygiene ein Muss ist<br />

28 Hygiene <strong>für</strong> Trinkwasser und Raumluft im Fokus<br />

30 Gefährdungsanalyse bei Trinkwasserinstallationen<br />

38 Schimmel und Feuchte im Souterrain vermeiden<br />

42 Betreiber in der Verantwortung<br />

<strong>Der</strong> SHK-Handwerksverband NRW veranstaltet zum nunmehr<br />

4. Mal das Deutsche Forum Innenraumhygiene. Auf diesen<br />

Sonderseiten hat die Redaktion ausgewählte Themen<br />

zusammengetragen.<br />

30 Gefährdungsanalyse bei Trinkwasserinstallationen<br />

Maßnahmen, Hintergründe und Erläuterungen zur Gefährdungsanalyse<br />

gem. Trinkwasserverordnung, die bei Überschreitung des<br />

„technischen Maßnahmenwerts“ durchgeführt werden muss.<br />

38 Schimmel und Feuchte im Souterrain vermeiden<br />

Das Risiko von Feuchte in besonders anfälligen Räumen lässt sich<br />

mit einer Lüftungsanlage reduzieren.<br />

42 Betreiber in der Verantwortung<br />

Eine VDI-Richtlinie regelt die Hygieneanforderungen an<br />

raumlufttechnische Anlagen und Geräte. Dabei kommt dem Betreiber<br />

eine Schlüsselposition zu.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INHALT<br />

INTERVIEW<br />

46 Beratungskompetenz ist gefragt!<br />

Nach Meinung von Peter Paul Thoma hat sich die Wohnraumlüftung<br />

weder in Neubauten noch bei der Objektsanierung<br />

als Selbstverständlichkeit durchgesetzt.<br />

48 „Heizungsmodernisierer sollten mehr Unterstützung<br />

vom Staat bekommen“<br />

<strong>Der</strong> SHK-Handwerker Mathias Etzold zur Kampagne „Ich mach‘<br />

das jetzt“ - initiiert von der Initiative Erdgas pro Umwelt.<br />

REPORTAGE<br />

50 Stadt, Land, Wald, Fluss<br />

Die Einladung an alle Biker: Kommt zum 14. Branchen-Motorradtreff<br />

Ende Mai nach Wuppertal.<br />

52 Generell günstige Vorzeichen<br />

Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft zieht Bilanz <strong>für</strong> 2012<br />

und beschreibt die Perspektiven <strong>für</strong> das neue Jahr.<br />

PRODUKTE<br />

62 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />

der SHK-Industrie.<br />

30<br />

TYPISCH POWERBIRD ® :<br />

Mit <strong>Powerbird</strong> ® sparen Sie Aufwand, Zeit<br />

und Geld in Ihrem <strong>Betrieb</strong>.<br />

π Vollelektronische Auftragsabwicklung<br />

π Für alle Prozesse im <strong>Betrieb</strong> – von Angebot<br />

über Buchhaltung bis Kundenmanagement<br />

π Optimaler Einsatz von Mitarbeitern und<br />

Material<br />

π Perfekter Überblick über Projekte, Preise<br />

und Finanzen<br />

Erleben Sie <strong>Powerbird</strong> ® live – als<br />

Online-Präsentation oder direkt<br />

in Ihrem <strong>Betrieb</strong>.<br />

Besuchen Sie uns auf der ISH:<br />

Frankfurt 12. – 16.03.2013<br />

Foyer 5_6.1 / V07<br />

Hausmann Wynen<br />

Tel.: +49 2173 9364-80<br />

www.powerbird.de


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

„Gebäude.Energie.Technik“-Messe Freiburg startet Mitte April<br />

GmbH), der bereits 16 Jahre als Vorsitzender<br />

des FSK ehrenamtlich aktiv ist. Neuer<br />

stv. FSK-Vorsitzender ist Jens-Jürgen Härtel<br />

(Volkswagen). Er folgt Klaus Pontius (Heywinkel<br />

Holding GmbH), der altershalber<br />

ausschied. Weitere neue Mitglieder sind:<br />

Hans Hoffmann (Hanno-Werk GmbH &<br />

Co. KG), Rüdiger Simon (Sitola GmbH &<br />

Co. KG) und Jörg Teschner (Klöckner PolyPUR<br />

Chemie GmbH). Im Amt bestätigt<br />

wurden zudem: Manfred Werner (Sekisui<br />

Alveo GmbH) als Finanzreferent, Gerhard<br />

Hinzsch (Hinzsch Schaumstofftechnik<br />

GmbH & Co. KG), Dr. Alfred Link (Sonderhoff<br />

Chemicals GmbH) und Dr. Thomas<br />

Mack (Rühl Puromer GmbH).<br />

www.fsk-vsv.de<br />

FrEIbUrg. Vom 12. bis 14. April 2013<br />

öffnet die Messe „Gebäude.Energie.Technik“<br />

in Freiburg wieder ihre Tore. Im Mittelpunkt<br />

sollen technische Lösungen <strong>für</strong><br />

energieeffizientes Modernisieren, Sanieren<br />

und Bauen stehen. Abgerundet wird<br />

das Angebot von Fachvorträgen und Seminaren.<br />

Die „Gebäude.Energie.Technik“-<br />

Messe richtet sich an private und gewerbliche<br />

Bauherren, Immobilienbesitzer und<br />

Bauträger sowie Architekten, Planer, Fachhandwerker,<br />

Energieberater und kommunale<br />

Energiebeauftragte im Südwesten.<br />

www.getec-freiburg.de<br />

Broschüre „Kindgerechte Sanitärkonzepte“<br />

FSK wählt Verbands-Vorstand<br />

FrANKFUrT. Im Rahmen einer Jubiläumstagung<br />

Ende 2012 in Essen hat der Fachverband<br />

Schaumkunststoffe und Polyure-<br />

thane (FSK) seinen Vorstand gewählt. Zum<br />

neunten Mal im Amt bestätigt wurde Albrecht<br />

Manderscheid (Cannon Deutschland<br />

<strong>Der</strong> neu gewählte FSK-Vorstand (v.l.n.r.): Rüdiger Simon, Gerhard Hinzsch, Hans Hoffmann, Jens-<br />

Jürgen Härtel, Jörg Teschner, Albrecht Manderscheid, Manfred Werner, Dr. Alfred Link, Dr. Thomas<br />

Mack, Rolf Apfeld und Martin Dietrich.<br />

rATINgEN. In Deutschland fehlen laut Statistischem<br />

Bundesamt noch 220 000 Kita-<br />

Plätze, um den ab 1. August 2013 bestehenden<br />

Rechtsanspruch <strong>für</strong> unter Dreijährige<br />

bundesweit zu erfüllen. Angesichts<br />

der überraschend großen Angebotslücke<br />

be<strong>für</strong>chtet der Deutsche Städtetag eine Klagewelle<br />

von Eltern gegen die Kommunen,<br />

die den Rechtsanspruch nicht genügen.<br />

Um Hilfestellungen bei erforderlichen Umbaumaßnahmen<br />

in diesem Bereich zu geben,<br />

verweist Keramag auf seine Broschüre<br />

„Kindgerechte Sanitärkonzepte“. Die Arbeitshilfe<br />

liefert einen Überblick über die<br />

einschlägigen DIN-Normen und Richtwerte<br />

mit konkreten Produkt- und Gestaltungsempfehlungen.<br />

Zudem steht der technische<br />

Außendienst des Unternehmens Bauherren<br />

und Modernisierern – von der Planung bis<br />

zur Kita-Realisierung – beratend zur Seite.<br />

Die Broschüre „Kindgerechte Sanitärkonzepte“<br />

kann auf der Unternehmenshomepage<br />

als PDF heruntergeladen oder<br />

als gedruckte Fassung angefordert werden.<br />

www.keramag.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

hottgenroth.de<br />

etu.de<br />

Ausbildung mit Modellcharakter<br />

AllENdorF (EdEr). Seit zwei Jahren bietet<br />

Viessmann in Kooperation mit Handwerkspartnern<br />

Auszubildenden die Möglichkeit,<br />

ihr Wissen nicht nur im Industriebetrieb,<br />

sondern auch auf der Verarbeitungsseite zu<br />

erwerben. Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker<br />

<strong>für</strong> Sanitär-, Heizungs- und<br />

Klimatechnik erfolgt zur einen Hälfte beim<br />

Allendorfer Heiztechnikhersteller, zur anderen<br />

im Partnerbetrieb. Arbeitgeber und<br />

Ausbildungsstätte im Sinne des Berufsbildungsgesetzes<br />

ist Viessmann. „Wir haben<br />

bislang mit sechs Heizungsfachbetrieben<br />

einen Verbundausbildungsvertrag abgeschlossen.<br />

Die Resonanz ist durchweg positiv“,<br />

zieht Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer<br />

der Viessmann Deutschland GmbH,<br />

ein erstes Fazit.<br />

Nach der Grundausbildung im Viessmann-Ausbildungszentrum<br />

könnten die<br />

Azubis von den Fachbetrieben bereits mit<br />

vielen anspruchsvollen Aufgaben betraut<br />

werden. „Die Auszubildenden profitieren<br />

vor allem von den Praxiseinsätzen, die sie<br />

in Begleitung erfahrener SHK-Handwerker<br />

bei den Anlagenbetreibern durchführen.<br />

An 25 Schulungstagen<br />

erlangen die Azubis<br />

zusätzliches Wissen<br />

über die Produkte des<br />

Heizungsherstellers.<br />

Sie erhalten dadurch wertvolle Kenntnisse<br />

und erlernen schon früh wichtige Fertigkeiten“,<br />

so Voßloh.<br />

Mit dem Projekt sollen zum einen Nachwuchskräfte<br />

gezielt gefördert, zum anderen<br />

Synergieeffekte zwischen Handwerk<br />

und Industrie optimal genutzt werden. Wie<br />

<strong>für</strong> die anderen Ausbildungsberufe auch,<br />

bietet Viessmann <strong>für</strong> die angehenden Anlagenmechaniker<br />

Qualifizierungsmodule<br />

an, die speziell auf das erste, zweite bzw.<br />

dritte Ausbildungsjahr abgestimmt sind.<br />

An insgesamt 25 Schulungstagen erlangen<br />

die Azubis zusätzliches Wissen über<br />

die Produkte des Heizungsherstellers. Die<br />

Qualifizierungsmodule könnten auch von<br />

den Auszubildenden der Partnerbetriebe<br />

in Anspruch genommen werden. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss sei die Übernahme<br />

in technische bzw. produktnahe Fachbereiche<br />

des Unternehmens vorgesehen.<br />

„Selbstverständlich ist auch der Übergang<br />

in den Partnerbetrieb möglich“, so Voßloh.<br />

www.viessmann.de<br />

Software<br />

kauft man<br />

bei uns!<br />

18599<br />

Solar<br />

PV<br />

Heizung<br />

KWK<br />

Wärmepumpe<br />

Optimus<br />

Informationen zum AwSV-Entwurf<br />

HAmbUrg. Das Institut <strong>für</strong> Wärme und<br />

Oeltechnik (IWO) informiert auf seiner<br />

Homepage über den Entwurf der bundesweiten<br />

Verordnung über Anlagen zum<br />

Umgang mit wassergefährdenden Stoffen<br />

(AwSV früher VAUwS). Dem Bericht zufolge<br />

ist u.a. der Gebäudebereich betroffen:<br />

Vorgesehen ist eine regelmäßige Überprüfung<br />

aller oberirdischen Heizöltanks ab<br />

einem Volumen von über 1000 l. „Von dieser<br />

Neuregelung wären bundesweit rund<br />

vier Millionen Heizöltanks betroffen, die<br />

künftig alle zehn Jahre durch einen Sachverständigen<br />

überprüft werden müssten“,<br />

heißt es aus dem IWO.<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Die ältesten Tanks sollen laut Entwurf<br />

bereits innerhalb der ersten zwei Jahre<br />

nach Inkrafttreten der AwSV von einem<br />

Sachverständigen überprüft worden sein.<br />

Eine Prüfplakette soll das sichtbar kennzeichnen.<br />

Durch die Prüfpflicht ergeben<br />

sich nach IWO-Schätzung <strong>für</strong> die Verbraucher<br />

zusätzliche Kosten in Höhe von insgesamt<br />

ca. 400 Mio. Euro, die alle zehn Jahre<br />

anfallen würden. „Momentan ist allerdings<br />

noch völlig unklar, ob und wann eine wiederkehrende<br />

Prüfpflicht <strong>für</strong> Heizöltanks<br />

kommt“, erklärt das Institut. Daher bestehe<br />

<strong>für</strong> Ölheizungsbetreiber derzeit noch<br />

kein Handlungsbedarf.<br />

www.iwo.de<br />

ISH<br />

CAD<br />

12.–16.03.2013<br />

Halle 6.1 | Stand B11<br />

HOTTGENROTH SOFTWARE<br />

ETU Software<br />

Von-Hünefeld-Straße 3 | 50829 Köln<br />

Tel.: 0221.70 99 33 40<br />

Fax: 0221.70 99 33 44


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Entweder 33 mm<br />

33 mm<br />

fbr-Fachtagung „Energetische Nutzung von Regenwasser“<br />

dArmSTAdT. Das Thema Energieeffizienz erreicht im Zuge von Klimaschutz<br />

und Anpassungsstrategien zum Klimawandel einen immer<br />

höheren Stellenwert. Gleichzeitig entstehen, z. B. infolge steigender<br />

sommerlicher Temperaturen, neue Anforderungen an die<br />

Klimatisierung und Kühlung von Gebäuden. Innovative Technologien<br />

in Kombination mit der <strong>Betrieb</strong>s- und Regenwassernutzung<br />

ermöglichen hierzu neue Synergiepotenziale. Neben der Verwendung<br />

von Regenwasser in Kühltürmen sind in jüngster Zeit neue<br />

Techniken zur Nutzung der Verdunstungskälte, wie bei adiabatischen<br />

Kühlsystemen und Techniken der Bauwerksbegrünung,<br />

entwickelt und erprobt worden. Im Rahmen der fbr-Fachtagung<br />

„Energetische Nutzung von Regenwasser – Steigerung der Energieeffizienz<br />

durch Regenwassernutzung und Bauwerksbegrünung“<br />

am 28. Februar in Berlin informieren die Referenten über Grundlagen,<br />

Stand der Technik und Entwicklungstendenzen bei der energetischen<br />

Nutzung von Regenwasser. Mit der Präsentation realisierter<br />

Projektbeispiele werden heute zur Verfügung stehende und<br />

zukünftige Anwendungsfelder praxisnah vorgestellt.<br />

Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Bildung und Forschung, der Senatsverwaltung<br />

<strong>für</strong> Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin, der Technischen<br />

Universität Berlin sowie mit Unterstützung von Optigrün<br />

international AG und HTI Bär & Ollenroth KG.<br />

www.fbr.de<br />

Handwerk hat jetzt Handwerkerbriefmarken<br />

Noppenfolie<br />

Estrich 33 mm<br />

cuprotherm-ekoBoden<br />

Fußbodenheizung mit Estrich<br />

<strong>Der</strong> dünne und fugenreduzierte Estrich wird möglich durch die<br />

Kombination aus Noppenfolie, cuprotherm CTX Rohr und Entkopplungsmatte.<br />

Die Fläche ist in wenigen Tagen trocken und<br />

das Gewerk zügig abgeschlossen.<br />

Das Ergebnis ist die zuverlässige Lösung, die schneller heizt –<br />

und kühlt.<br />

www.wieland-cuprotherm.de<br />

bErlIN. „Wir sind Handwerker. Wir können das“, diese Image-<br />

Botschaft kann jetzt in den Briefkästen von Handwerkskunden<br />

und Geschäftspartnern landen. Seit Dezember 2012 stellt die bundesweite<br />

Handwerkskampagne in Kooperation mit der Deutschen<br />

Post eine individuelle Briefmarke zur Verfügung. Handwerksbetriebe<br />

können die Briefmarke zum Porto-Nennwert von 58 Cent<br />

(Standardbriefporto ab 1. Januar 2013) über www.shop-handwerk.<br />

de beziehen. Die Auflage der Handwerksbriefmarke ist auf 5 Mio.<br />

Stück limitiert.<br />

www.handwerk.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Entwurf DIN SPEC 15240 „Energetische Inspektion von<br />

Klimaanlagen“ erschienen<br />

bErlIN. In der EnEV 2009 wird eine regelmäßige energetische Inspektion<br />

von Klima- und Lüftungsanlagen mit einer Nennleistung<br />

von mehr als 12 kW gefordert. Bisher existierten da<strong>für</strong> noch keine<br />

einheitlichen Regeln in der Branche. Vom Normenausschuss<br />

Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) im DIN wurde deshalb der<br />

Entwurf zu DIN SPEC 15240, Lüftung von Gebäuden – Gesamtenergieeffizienz<br />

von Gebäuden – Energetische Inspektion von Klimaanlagen<br />

erarbeitet.<br />

Zusätzlich zu den Anforderungen der EnEV legt die DIN SPEC<br />

15240 Inhalte und Mindestanforderungen an die Energetische<br />

Inspektion von Lüftungsanlagen in Nichtwohngebäuden (gemäß<br />

EnEV 2009 nicht verpflichtend) fest. Des Weiteren wird eine Verbindung<br />

zum VDMA-Einheitsblatt 24197 (Teile 1 bis 3) geschaffen*.<br />

Tätigkeiten, die im Rahmen der funktionserhaltenden Instandhaltung<br />

(Wartung, Inspektion usw.) durchgeführt werden,<br />

sind nicht Teil von DIN SPEC 15240.<br />

<strong>Der</strong> Entwurf kann als Druck- oder Digitalversion über den Beuth<br />

Verlag bezogen werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, den Entwurf<br />

kostenfrei über das DIN Norm-Entwurfs-Portal (www.entwuerfe.din.de)<br />

zur Kommentierung einzusehen. Kommentare zu DIN<br />

SPEC 15240 können bis zum 28. Februar 2013 eingereicht werden.<br />

*) VDMA 24197, Energetische Inspektion von Komponenten gebäudetechnischer<br />

Anlagen.<br />

www.beuth.de<br />

oder null.<br />

0 mm<br />

NEwS-TICKEr<br />

wilo investiert am Stammsitz dortmund<br />

dorTmUNd. <strong>Der</strong> Pumpenhersteller Wilo hat angekündigt, seine<br />

Produktionsstätten am Heimatstandort Dortmund zu erneuern<br />

bzw. neu aufzubauen. Das Investitionsvolumen liegt nach Unternehmensangaben<br />

im zweistelligen Millionenbereich. Die Bauvorbereitungen<br />

sollen in der ersten Jahreshälfte 2013 beginnen, die<br />

gesamten Maßnahmen mehrere Jahre dauern.<br />

reisen zur weltmeisterschaft der berufe<br />

lEIpZIg. Über die Buchungsplattform www.worldskillsexpress.de<br />

können Unternehmen Busreisen <strong>für</strong> Schüler und Auszubildende zu<br />

den WorldSkills Leipzig 2013 buchen. Bei der WM der Berufe vom<br />

2. bis 7. Juli auf dem Gelände der Leipziger Messe ermitteln über<br />

1000 Auszubildende und junge Fachkräfte bis zum Alter von 22 Jahren<br />

aus der ganzen Welt in 46 Disziplinen ihre Weltmeister.<br />

Hilfestellung <strong>für</strong> die gefährdungsanalyse<br />

bAd ElSTEr. Das Umweltbundesamt hat Mitte Dezember Empfehlungen<br />

<strong>für</strong> die Durchführung einer Gefährdungsanalyse gemäß<br />

Trinkwasserverordnung herausgegeben. Das 14-seitige Werk kann<br />

als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden unter: www.<br />

umweltbundesamt.de/wasser/themen/trinkwasser/empfehlungen.<br />

htm<br />

grohe-werke unter neuer leitung<br />

düSSEldorF. Grohe hat die zentrale Leitung der drei deutschen<br />

Werke mit Wirkung vom 1. Januar 2013 in die Hände von Dr. Harald<br />

Zender gelegt. <strong>Der</strong> 51-Jährige übernimmt diese Aufgabe von Laurent<br />

Gauthier, der das Unternehmen verlassen hat.<br />

cuprotherm-Mini<br />

Fußbodenheizung ohne Aufbauhöhe<br />

Erfahrene Monteure fräsen staubfrei Rillen in den vorhandenen<br />

Estrich, und die fl exiblen cuprotherm CTX Rohre werden kinderleicht<br />

eingelegt. Trockenzeit und Aufbauhöhe gleich null.<br />

Das Ergebnis ist die effektive Lösung, die schneller heizt –<br />

und kühlt.<br />

www.wieland-cuprotherm.de<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

– ein vorhandener Gas-Außenwand-Raumheizer<br />

durch einen neuen mit gleicher<br />

oder geringerer Nennleistung ersetzt<br />

werden soll (Gerätetausch) oder<br />

– ein Gas-Außenwand-Raumheizer in einem<br />

Raum aufgestellt werden soll, in<br />

dem keine Abgasanlage verfügbar ist.<br />

Bei Neubauten ist der Einbau einer Abgasanlage<br />

und die Abgasführung über<br />

Dach grundsätzlich nicht als unverhältnismäßig<br />

hoher Aufwand anzusehen.“<br />

Die gemeinsame Position der Verbände<br />

stelle einen wichtigen Schritt hin zu einer<br />

einheitlichen Interpretation der Muster-<br />

Feuerungsverordnung dar und sei somit<br />

positiv <strong>für</strong> Kunden, Handwerk und Industrie,<br />

so Frank Kienle, Geschäftsführer des<br />

HKI Industrieverbands.<br />

www.hki-online.de<br />

Prinzipskizze einer Heizanlage mit nebengestelltem Warmwasserbereiter. In diesem Fall dürfte<br />

der Einbau eines Wärmezählers <strong>für</strong> Warmwasser technisch einfach möglich sein. Minol empfiehlt<br />

den Einsatz eines zweiten Wärmezählers <strong>für</strong> Raumwärme.<br />

Wärmezähler werden Pflicht<br />

lEINFEldEN-ECHTErdINgEN. Für Zentralheizungen,<br />

die auch warmes Wasser bereiten,<br />

sind ab 2014 Wärmezähler Pflicht.<br />

BRS_WMZ_<strong>für</strong>_WWE.indd 2-3<br />

Das schreibt die Heizkostenverordnung<br />

in § 9, Absatz 2 vor. Nur wenn der Einbau<br />

eines Wärmezählers einen „unzumutbaren<br />

hohen Aufwand“ darstellt, dürfen<br />

Messdienste den Energieanteil wie bisher<br />

rechnerisch, anhand der in der Heizkostenverordnung<br />

(§9) festgelegten Verfahren<br />

ermitteln. Darauf weist der Abrechnungsdienstleister<br />

Minol hin. Die Regelung solle<br />

eine genauere und damit gerechtere Ver-<br />

teilung der Wärme- und Wasserkosten bewirken.<br />

In der Broschüre „Wärmezähler zur<br />

Warmwassererwärmung“* informiert Minol<br />

über die ab 2014 geltenden Anforderungen<br />

und wie diese umgesetzt werden<br />

können.<br />

*) Link zur Broschüre: http://www.minol.de/tl_<br />

files/content/Presse/Newsroom/Fachwissen%20<br />

und%20Tipps/Waermezaehler%20zur%20Warmwassererwaermung.pdf<br />

www.minol.de<br />

Einbau von Gas-Außenwand-Raumheizern: gemeinsame Empfehlung zur<br />

Auslegung der Muster-Feuerungsverordnung<br />

FrANKFUrT/mAIN. <strong>Der</strong> Deutsche Verein<br />

des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW),<br />

der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks<br />

- Zentralinnungsverband (ZIV)<br />

und der HKI Industrieverband Haus-, Heiz<br />

und Küchentechnik e.V. haben eine gemeinsame<br />

Empfehlung zu Beurteilungskriterien<br />

zum Einbau von Gas-Außenwand-<br />

Raumheizern herausgegeben. Die Verbände<br />

beziehen sich hierbei auf § 9 Absatz 2<br />

Muster-Feuerungsverordnung (MFeuV),<br />

in dem die Abgase von raumluftunabhängigen<br />

Feuerstätten <strong>für</strong> gasförmige Brennstoffe<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

durch die Außenwand ins Freie geleitet<br />

werden dürfen. Bisher führten die in der<br />

Muster-Feuerungsverordnung verwendeten<br />

unbestimmten Rechtsbegriffe „unverhältnismäßig<br />

hoher Aufwand“ und „Gefahren<br />

oder unzumutbare Belästigungen“<br />

in der Praxis immer wieder zu Auslegungsproblemen.<br />

Jeder Schornsteinfeger interpretierte<br />

den Gesetzestext anders und entschied<br />

so über die Installation der Geräte.<br />

Nun heißt es unter anderem: „In bestehenden<br />

Gebäuden dürfte eine Abgasführung<br />

über Dach nur mit unverhältnismäßig<br />

hohem Aufwand möglich sein, wenn<br />

SHKG 2013: Ostdeutscher Branchentreff<br />

<strong>für</strong> Hersteller, Verarbeiter und<br />

Betreiber<br />

lEIpZIg. Vom 16. bis 18. Oktober 2013 findet<br />

die SHKG, Messe <strong>für</strong> Sanitär, Heizung,<br />

Klima und Gebäudeautomation, in Leipzig<br />

statt. „Die SHKG versammelt Industrie,<br />

Handwerk, Großhandel, Planer und Architekten,<br />

die Wohnungswirtschaft und Gebäudebetreiber<br />

auf dem Leipziger Messegelände.<br />

Als Fachmesse präsentiert sie Innovationen<br />

und setzt Impulse mit und <strong>für</strong><br />

die Branche im ostdeutschen Raum“, sagt<br />

Markus Geisenberger, Geschäftsführer der<br />

Leipziger Messe. An den drei Messetagen<br />

sollen vor allem innovative und ressourcenschonende,<br />

energieeffiziente Technologien<br />

und Produkte im Mittelpunkt stehen.<br />

Dabei werden bewusst auch neue Zielgruppen<br />

angesprochen. Neben den Kernzielgruppen<br />

Handwerker, Architekten und<br />

Planer rücken vor allem Gebäudebetreiber<br />

stärker in den Fokus der Fachmesse.<br />

„Dabei kommt uns besonders die Parallelität<br />

mit der Pflege + Homecare – Fachmesse<br />

und Kongress <strong>für</strong> ambulante, stationäre<br />

und klinische Pflege – zugute, denn diese<br />

zieht zahlreiche Betreiber von Krankenhäusern<br />

und Pflegeeinrichtungen auf das<br />

Leipziger Messegelände“, sagt Ekkehard<br />

Trümper, Projektdirektor der SHKG.<br />

Ein weiteres Plus: Parallel zur SHKG findet<br />

die efa, 13. Fachmesse <strong>für</strong> Gebäudeund<br />

Elektrotechnik, Klima und Automation,<br />

statt.<br />

www.shkg-leipzig.de<br />

www.leipziger-messe.de<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

ZDH warnt vor unseriösen Branchenverzeichnissen<br />

bErlIN. Ein Eintrag<br />

in etablierte Branchenverzeichnisse<br />

kann sich durchaus<br />

lohnen, die Kompetenz<br />

in der einen Region<br />

oder im Internet<br />

besser darzustellen.<br />

Handwerksbetriebe<br />

sollten jedoch die Anbieter<br />

und Produkte<br />

genau prüfen, rät der<br />

Zentralverband des<br />

Deutschend Handwerks.<br />

Denn es gebe<br />

unseriöse Anbieter. Sie alle folgten stets demselben Schema. <strong>Der</strong><br />

ZDH: Die <strong>Betrieb</strong>e erhalten mit der Tagespost ein unscheinbar oder<br />

amtlich wirkendes Formular. Darin werden sie aufgefordert, entweder<br />

ein leeres Adressfeld mit ihren Firmendaten auszufüllen, ein<br />

mit vollständigen Daten des <strong>Betrieb</strong>es bereits ausgefülltes Adressfeld<br />

zu bestätigen oder nichtzutreffend eingetragene Daten zu korrigieren<br />

und das Formular zurückzusenden. Die Erhebung bzw.<br />

Bestätigung der Firmendaten ist angeblich erforderlich, um die<br />

Firma in ein Branchenverzeichnis einzutragen. Anfallende Kosten<br />

<strong>für</strong> die Eintragung sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen.<br />

Zwar erfolgt eine Eintragung in den meisten Fällen tatsächlich.<br />

Doch bedeutet die Rücksendung des Formulars den Abschluss eines<br />

Vertrages – nicht selten über einen längeren Zeitraum bei<br />

überhöhten Gebühren <strong>für</strong> die Eintragung.<br />

Betroffene <strong>Betrieb</strong>e sollten die Handwerkskammer oder Innung<br />

informieren, um andere <strong>Betrieb</strong>e zu schützen, empfiehlt der ZDH.<br />

Sie sollten die geforderte Summe nicht ohne Weiteres zahlen bzw.<br />

im Fall einer bereits geleisteten Zahlung ein Storno veranlassen.<br />

Liegt bereits ein Mahnbescheid vor, sollte nach Rücksprache mit<br />

dem Anwalt, der Handwerkskammer oder Innung Widerspruch<br />

gegen die Forderung eingelegt und die Wirksamkeit des zustande<br />

gekommenen Vertrages wegen arglistiger Täuschung angefochten<br />

werden. Hilfreich kann es dabei sein, den Fall dem Deutschen<br />

Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität zu melden<br />

(Tel.: 06172 1215-75, Internet: www.dsw-schutzverband.de). <strong>Der</strong><br />

DSW kann auch sagen, ob der Anbieter bereits aktenkundig ist<br />

und Urteile gegen ihn ergangen sind.<br />

www.zdh.de<br />

www.dsw-schutzverband.de<br />

NEwS-TICKEr<br />

<strong>Der</strong> ZDH weiß: Eintragungen in unseriösen<br />

Branchenverzeichnissen sind i.d.R. mit hohen<br />

Kosten verbunden.<br />

Bild: Dan Race - fotolia.com.<br />

Energiedienstleister firmiert um<br />

wISmAr/mAgdEbUrg. Die German Pellets Solutions heißt nun German<br />

Pellets Wärme. „Wir verkaufen Wärme und wollen dies fortan<br />

auch in unserem Firmennamen kommunizieren“, begründet Geschäftsführerin<br />

Annette Richter. Infos unter www.german-pelletswaerme.de.<br />

HOCHWERTIGE<br />

WASCHRAUMAUSSTATTUNGEN<br />

AUS EDELSTAHL<br />

WASCHRAUMZUBEHÖR VIER KOLLEKTIONEN:<br />

• Roval <br />

• Profile<br />

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HÄNDETROCKNER:<br />

• Für Wandeinbau oder -aufbau<br />

• Händetrockner mit Sensorauslösung<br />

• 10 bis 25 Sekunden Trockenzeit<br />

• bis zu 10 Jahren Garantie<br />

GRIFFSTANGEN:<br />

• Durchmesser 32 oder 38 mm<br />

• Drei Befestigungsmöglichkeiten<br />

• Viele Standardabmessungen<br />

SPIEGEL:<br />

• Mit oder ohne Regale<br />

• Verschiedene Abmessungen möglich<br />

www.asigroup-europe.de<br />

AMERICAN SPECIALTIES INC.<br />

Bitte besuchen Sie uns auf der ISH<br />

Halle 4.2, Stand J53<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11


AUS dEN VErbäNdEN<br />

Zentralverband<br />

www.zvshk.de<br />

KUrZ UNd büNdIg<br />

Jahresbericht 2011/2012<br />

Schwerpunkte: energie und<br />

demografie<br />

Wie hat sich der ZVSHK im Besonderen<br />

<strong>für</strong> die organisierten <strong>Betrieb</strong>e des Sanitär-,<br />

Heizungs-, Klima- und Klempnerhandwerks<br />

eingesetzt? Auf gut 90 Seiten<br />

gibt der Zentralverband Einblick in sein<br />

Engagement während der letzten zwölf Monate<br />

und titelt es mit „Wandel Werte Wissen“.<br />

Dabei stellt die SHK-Handwerksorganisation<br />

bewusst die Menschen in den<br />

Mittelpunkt, denn erst die zahlreichen Macher<br />

in Haupt- und Ehrenamt haben den im<br />

Jahresbericht dokumentierten Erfolg möglich<br />

gemacht.<br />

„Energie und Demografie“ – diesen Tätigkeitsfeldern<br />

hat der ZVSHK im Berichtsjahr<br />

die meiste Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

Unterschiedlicher könnten die dabei<br />

wichtigen Aufgaben kaum sein. Die Umsetzung<br />

der Energiewende im Wärmemarkt<br />

und die Abmilderung der Folgen<br />

des demografischen Wandels <strong>für</strong> den Wohnungsmarkt<br />

bilden gesellschaftliche Herausforderungen,<br />

die völlig heterogene Lösungsansätze<br />

fordern. Weil sich das SHK-<br />

Handwerk auf beide Herausforderungen<br />

versteht, setzt die SHK-Berufsorganisation<br />

auf den großen Zukunftswert ihrer Gewerke.<br />

<strong>Der</strong> Tätigkeitsbericht soll bei den Entscheidern<br />

in Politik, Gesellschaft, Energiewirtschaft<br />

und bei den Eckring-<strong>Betrieb</strong>en<br />

deutlich machen, dass das SHK-Handwerk<br />

wichtiger Gesprächspartner ist. Die Broschüre<br />

kann beim Zentralverband per Telefax<br />

(02241 21351) angefordert werden.<br />

Außerdem stehen die Informationen unter<br />

www.zvshk.de im pdf-Format zum Download<br />

bereit.<br />

Konjunktur Winter<br />

aussichten <strong>für</strong> SHK-betriebe<br />

bleiben gut<br />

Rund 700 Innungsbetriebe haben sich<br />

zur Monatswende November/Dezember an<br />

der Winterumfrage beteiligt und geben auf<br />

ihren Antwortbögen ein klares Bild zur<br />

konjunkturellen Entwicklung: Die wirtschaftliche<br />

Lage sowie die Aussichten werden<br />

von den Eckring-<strong>Betrieb</strong>en weiterhin<br />

positiv bewertet. <strong>Der</strong> Indikator zur gegenwärtigen<br />

Lage (Saldo: gut bis schlecht) ist<br />

gegenüber dem Herbst nochmals ein wenig<br />

angestiegen auf jetzt 68,5 %. Vor einem Jahr<br />

lag dieser Wert bei 63,9 %. Bei den einzelnen<br />

Geschäftsfeldern zeigt sich, dass der<br />

Kundendienst mit 74,5 % seinen Spitzenplatz<br />

nochmals ausbauen konnte (Herbst<br />

2012 73,1 %).<br />

Nach wie vor wollen die privaten Immobilienbesitzer<br />

in die eigenen Gebäude<br />

investieren und das Sanierungsgeschäft<br />

nimmt breiten Raum ein. Auf den Bereich<br />

Heizung wirkt sich dies mit 66,5 %<br />

aus (Herbst 63,5 %), bei Sanitär erreicht<br />

die Steigerung 64,5 % (Herbst 63,5 %). <strong>Der</strong><br />

Auftragsbestand summiert sich derzeit<br />

auf 8,4 Wochen – gegenüber dem Herbst<br />

mit 9,1 Wochen zwar ein Rückgang, <strong>für</strong> einen<br />

Winterwert ist dies jedoch die stärkste<br />

Marke, die die Statistik seit Mitte der<br />

90er-Jahre gemessen hat. Insbesondere<br />

<strong>Betrieb</strong>e mit über 20 Mitarbeitern geben<br />

einen überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand<br />

von 12,9 Wochen an. Dagegen<br />

weisen Kleinstbetriebe mit unter vier<br />

94 Seiten geben einen Überblick zum abgeschlossenen<br />

Geschäftsjahr des ZVSHK.<br />

Die Eckring-<strong>Betrieb</strong>e erleben weiterhin eine stabile Auftragslage, bei <strong>Betrieb</strong>en mit max. 19 Mitarbeitern<br />

liegt der Vorlauf bei über neun Wochen.<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


AUS dEN VErbäNdEN<br />

Mitarbeitern gerade mal die Hälfte dieses<br />

Bestandes auf.<br />

45 % der antwortenden Unternehmen geben<br />

an, dass der Umsatz in den letzten drei<br />

Monaten gestiegen ist. In den neuen Ländern<br />

berichten deutlich weniger <strong>Betrieb</strong>e<br />

über gestiegene Umsätze.<br />

Für die nächsten drei Monate wird die<br />

Geschäftslage grundsätzlich positiv gesehen.<br />

Das zeigen die Indikatoren <strong>für</strong> die<br />

Geschäftsfelder Kundendienst (21,4 %),<br />

Heizung (14,8 %) und Sanitär (11,4 %). Die<br />

großen <strong>Betrieb</strong>e mit über 20 Mitarbeitern<br />

schätzen die zukünftige Lage jedoch deutlich<br />

verhaltener ein (Indikator 3,0). <strong>Betrieb</strong>e<br />

mit 10 bis 19 Mitarbeitern beurteilen<br />

die Geschäftsaussichten am besten (Indikator<br />

11,2).<br />

Die Beschäftigungsentwicklung zeigt<br />

Unterschiede in den Bundesländern. Nur<br />

rund ein Fünftel berichtet über eine gestiegene<br />

Mitarbeiterzahl in den letzten<br />

drei Monaten. Weit unter ein Zehntel gibt<br />

eine gesunkene Beschäftigtenzahl im letzten<br />

Quartal 2012 an. Die Unternehmen<br />

in den alten Bundesländern haben im<br />

Vergleich zu ihren Kollegen in den neuen<br />

Bundesländern in den letzten drei Monaten<br />

des Jahres 2012 deutlich mehr eingestellt.<br />

Entwässerung<br />

brandschutz <strong>für</strong> Kunststoffrohre<br />

Seit Anfang 2013 gelten neue Brandschutzvorschriften<br />

<strong>für</strong> Abwasser-Mischinstallationen.<br />

Das Deutsche Institut <strong>für</strong> Bautechnik<br />

(DIBt) macht deutlich, dass jetzt<br />

<strong>für</strong> alle Anschlüsse von brennbaren Abflussrohren<br />

an nicht brennbare Bauformen<br />

eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

(ABZ) erforderlich ist. Grund da<strong>für</strong> ist<br />

die mögliche Brandübertragung, die durch<br />

ein angeschlossenes brennbares Rohrsystem<br />

aus Kunststoff entstehen kann.<br />

Eine Abwasserinstallation komplett mit<br />

nicht brennbaren Abflussrohren ist hiervon<br />

nicht betroffen. In diesem Fall gelten<br />

nach wie vor die gültigen allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse (ABP) der<br />

Hersteller von Brandschutzlösungen.<br />

Um die eingangs beschriebene Brandgefahr<br />

bei Mischinstallationen abzuwehren,<br />

haben Hersteller seit dem Jahresen-<br />

Das Deutsche Institut <strong>für</strong> Bautechnik (DIBt)<br />

macht <strong>für</strong> Abwasser-Mischinstallationen neue<br />

Vorgaben.<br />

NORM UND KOMMENTAR<br />

TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />

DIN EN 806-4<br />

BETRIEB UND WARTUNG<br />

• Praxisgerechte Installationshinweise<br />

• <strong>Betrieb</strong>ssicherheit <strong>für</strong> den Betreiber<br />

Exklusiv <strong>für</strong> Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

Die Technischen Regeln <strong>für</strong> Trinkwasserinstallationen bestehen derzeit<br />

aus den europäischen Normen DIN EN 806 und DIN EN 1717<br />

sowie nationalen Ergänzungsnormen von DIN 1988 <strong>für</strong> Planung,<br />

Ausführung und <strong>Betrieb</strong>.<br />

In der Kommentierung zu DIN EN 806-4 werden neben den Installationstechniken<br />

auch Durchführungshinweise <strong>für</strong> Dichtheitsprüfungen<br />

mit Luft oder Inertgasen und Desinfektionsmaßnahmen in<br />

Sanierungsfällen behandelt. Die empfohlenen Befestigungsabstände<br />

der Norm werden auf die in Deutschland üblichen Befestigungsausführungen<br />

relativiert.<br />

Zahlreiche Bilder, Diagramme und Beispiele zeigen praxisgerechte<br />

Installationshinweise, die <strong>für</strong> die Anwender wichtig sind.<br />

Bestell-Nr. T107/BV90205, Preis 45,00 €<br />

zzgl. MwSt., Porto- und Versandkosten. Sie sparen 18,55 €<br />

gegenüber der regulären Beuth-Ausgabe.<br />

Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

<strong>Der</strong> Zugang erfolgt mit dem SHK-Mitgliederpasswort.


AUS dEN VErbäNdEN<br />

de 2012 Brandschutzverbinder mit einer<br />

allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung<br />

(ABZ) <strong>für</strong> die Mischinstallation ins Angebot<br />

genommen. Eckring-<strong>Betrieb</strong>e können<br />

nähere Infos über ihren jeweiligen SHK-<br />

Landesverband bekommen. Darüber hinaus<br />

enthält dieses Heft den Artikel „Geänderter<br />

Verwendbarkeitsnachweis bei<br />

Mischinstallationen von Abflussrohren“,<br />

der sich mit dieser Thematik auf zweieinhalb<br />

Seiten beschäftigt.<br />

Stromsparinitiative<br />

Alte Pumpentechnik: Gibt es ein hocheffizientes<br />

Austauschmodell, kann der Heizungsfachmann<br />

mit da<strong>für</strong> sorgen, dass Stromfresser<br />

aus dem Haushalt verschwinden.<br />

Heizungspumpe im visier<br />

Die Stromsparinitiative des Bundesumweltministeriums<br />

gibt ein wichtiges Ziel<br />

vor: am besten weniger verbrauchen. Deshalb<br />

sollen möglichst viele private Haushalte<br />

in Deutschland nach Einsparmöglichkeiten<br />

Ausschau halten. Das SHK-Handwerk<br />

unterstützt diese Initiative. Was<br />

besonders effizient und erfolgversprechend<br />

ist und wie man am besten vorgeht,<br />

dazu bietet die Internetseite www.diestromspar<br />

initiative.de genügend Tipps und<br />

Informationen. Bei einer alten Heizungspumpe<br />

kann sich das richtig lohnen, wenn<br />

sich ein hocheffizienter Nachfolger einbauen<br />

lässt – das aber kann nur der SHK-Fachbetrieb<br />

checken und realisieren.<br />

Eine Pumpe, die seit etlichen Jahren<br />

in der Zentralheizung ihren Job macht,<br />

kann bekanntlich überdimensioniert sein,<br />

braucht eigentlich nur gelegentlich unter<br />

hoher Leistung laufen und auch nicht rund<br />

um die Uhr Strom verbrauchen. Im Gegensatz<br />

zu vielen anderen Verbrauchern im<br />

Haushalt ließe sich der Heizungspumpe<br />

auch nicht ohne Weiteres durch ein cleveres<br />

Nutzerverhalten beikommen. Was<br />

soll der Bürger tun?<br />

Das SHK-Handwerk weiß Rat: Für den<br />

Heizungsfachmann ist es mittlerweile Routine,<br />

zum betagten Typ einer Heizungspumpe<br />

in einer Datenbank nach einem besonders<br />

effizienten Nachfolgemodell Ausschau<br />

zu halten. Gibt es diese zeitgemäße<br />

Alternative zum Stromsparen, kann der<br />

Heizungsfachmann vorrechnen, was der<br />

Austausch kostet und wie wirtschaftlich<br />

diese Initiative ist. Als Hersteller <strong>für</strong> Energieeffizienz<br />

kann der Fachbetrieb zudem<br />

durch einen Heizungs-Check offenlegen,<br />

ob eine noch umfangreichere Modernisierung<br />

Sinn macht.<br />

Wer erst noch einen Heizungsfachmann<br />

suchen muss? In der Stromsparinitiative<br />

gibt es Hinweise auf die Webseite www.<br />

wasserwaermeluft.de mit ihrer Handwerkersuche,<br />

über die sich ein Mitgliedsbetrieb<br />

der SHK-Organisation je nach eingegebener<br />

Postleitzahl finden lässt. Für die<br />

Handwerksbetriebe empfiehlt es sich, ihre<br />

Einträge regelmäßig auf Aktualität zu prüfen.<br />

Software ZV-Plan<br />

Jetzt auch <strong>für</strong>s trinkwasser<br />

Bislang bewährt sich die Software ZV-<br />

Plan, um die Heizlast raumweise nach DIN<br />

EN 12831 zu berechnen und um beispielsweise<br />

Rechenwerte <strong>für</strong> den hydraulischen<br />

Abgleich zu bekommen. Jetzt lässt sich<br />

das Hauptprogramm durch ein Trinkwasser-Modul<br />

erweitern. Möglich ist dadurch,<br />

die Funktionalität der Trinkwasser-Rohrnetzberechnung<br />

nach der aktuellen DIN<br />

EN 806, DIN EN 1717 und DIN EN 1988-<br />

300 sicherzustellen.<br />

Das Trinkwasser-Modul setzt das<br />

Hauptprogramm von ZV-Plan in der aktuellen<br />

Fassung voraus, das sich durch ein<br />

Update des vorhandenen Programms oder<br />

durch Neukauf (Bestell-Nr. T114) erwerben<br />

lässt. <strong>Der</strong> Preis <strong>für</strong> Mitglieder und Nichtmitglieder<br />

beträgt netto 180 Euro plus Nebenkosten.<br />

Eine Bestellung ist ausschließlich<br />

im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

möglich. Organisierte SHK-Innungsbetriebe<br />

erhalten einen Gutschein im Wert<br />

von 60 Euro <strong>für</strong> eine Tagesschulung zur<br />

Software ZV-Plan. <strong>Der</strong> Gutschein wird<br />

beim zuständigen SHK-Fachverband eingelöst.<br />

Trinkwasserverordnung<br />

Kommentar zur novellierung<br />

Mitte Dezember 2012 trat die zweite Verordnung<br />

zur Änderung der Trinkwasserverordnung<br />

in Kraft. Die novellierte Fassung<br />

formuliert noch präziser das Ziel, dem Verbraucher<br />

Trinkwasser von hoher Qualität<br />

zur Verfügung zu stellen. Strikter geregelt<br />

wurden da<strong>für</strong> die Verantwortlichkeiten: von<br />

der Wasserversorgung über die Wasserverteilung<br />

und Überwachung bis hin zum <strong>Betrieb</strong><br />

von Trinkwasserinstallationen. Von allen<br />

Beteiligten müssen mindestens die allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik<br />

eingehalten werden. Insbesondere sind die<br />

Betreiber unter Umständen verpflichtet,<br />

eine Gefährdungsanalyse <strong>für</strong> ihre Trinkwasserhausinstallation<br />

erstellen zu lassen.<br />

Zum besseren Verstehen der Verordnungstexte<br />

dient der <strong>für</strong> die Planung, Ausführung<br />

und den <strong>Betrieb</strong> ausgerichtete Kommentar,<br />

den der ZVSHK jetzt herausgibt. Als<br />

Anhang ist dem Kommentar der Aufbau einer<br />

Gefährdungsanalyse beigefügt. Jeder<br />

Mitgliedsbetrieb erhält über seinen Landesverband<br />

ein kostenloses Exemplar. Darüber<br />

<strong>Der</strong> ZVSHK kommentiert die geltende Trinkwasserverordnung.<br />

hinaus steht der Kommentar im Onlineshop<br />

unter www.zvshk.de zum Download bereit.<br />

Software ZV-Data<br />

Ganzheitliche Gebäudeerfassung<br />

Für den Handwerksbetrieb bietet sich<br />

ein komfortabler Überblick einer haustechnischen<br />

Anlage, wenn die technischen Daten<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


AUS dEN VErbäNdEN<br />

einzelner Komponenten in einer Software erfasst<br />

sind. Darüber hinaus sind die Kontaktdaten<br />

des Kunden automatisch verfügbar, damit<br />

der SHK-<strong>Betrieb</strong> beispielsweise <strong>für</strong> eine<br />

Terminabsprache alle nötigen Informationen<br />

auf dem Monitor hat. Diesen typischen Anforderungen<br />

<strong>für</strong> den EDV-Alltag will die neue<br />

Software ZV-Data gerecht werden.<br />

<strong>Der</strong> ZVSHK hat diese ganzheitliche Gebäudeerfassung<br />

so konzipiert, dass der Zugriff<br />

auf die Software von jedem Ort mit<br />

Internetzugang möglich ist. Mehrere Mitarbeiter<br />

können zeitgleich mit dem Programm<br />

arbeiten. In einem Paket sind typische<br />

Abfragen vorkonfiguriert, damit<br />

sich beispielsweise technische Daten einer<br />

Anlage eingeben lassen. Auch sind<br />

Routinen <strong>für</strong> eine kontinuierliche Datenpflege<br />

vorgesehen. Ein umfangreiches Modell<br />

zur Autorisierung kann die Schreib-<br />

und Lesezugriffe regeln. Daten lassen sich<br />

über definierte Schnittstellen im- und exportieren.<br />

Zur Nutzung können Mitgliedsbetriebe<br />

eine Jahreslizenz <strong>für</strong> netto 239 Euro erwerben<br />

(Nichtmitglieder: netto 599 Euro). Die<br />

Kündigungsfrist beträgt drei Monate vor<br />

Jahresende. Die Bestellung ist ausschließlich<br />

im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

möglich (Bestell-Nr. T102).<br />

■<br />

ZvSHK-veranstaltungskalender 2012/2013<br />

datum<br />

veranstaltung<br />

12. – 16. März 2013 ISH, Frankfurt/M.<br />

2.-7. Juli 2013 Worldskills 2013 – Berufsweltmeisterschaft, Leipzig<br />

28. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

baden-WürttemberG<br />

www.fvshkbw.de<br />

Fachverband hat neuen Vorsitzenden<br />

Joachim butz, Obermeister der Innung <strong>für</strong> Sanitär und Heizung Pforzheim-enzkreis, wurde am 15. november 2012 in Stuttgart zum<br />

neuen vorsitzenden des Fachverbandes Sanitär – Heizung – Klima baden-Württemberg gewählt. Im rahmen der verabschiedung ist<br />

der bisherige amtsinhaber, manfred Stather, zum ehrenvorsitzenden ernannt worden.<br />

Mit Joachim Butz hat der Fachverband seit<br />

Ende letzten Jahres einen neuen Vorsitzenden.<br />

Butz vertritt damit die Interessen von<br />

3700 Innungsfachbetrieben der Handwerke<br />

Installations- und Heizungsbau,<br />

Klempnerei, Ofen- und Luftheizungsbau<br />

sowie Behälter- und Apparatebau in ganz<br />

Baden-Württemberg. Bereits seit 2001<br />

wirkt er im Vorstand mit. „Unser Handwerksbereich<br />

hat Zukunft wie kaum ein<br />

anderer“, sagte Butz nach seiner Wahl.<br />

Ihr aktiver Einsatz im Umwelt- und Klimaschutz,<br />

bei der Energieeinsparung und<br />

Ressourcenschonung bestätigten die bedeutende<br />

Rolle der SHK-<strong>Betrieb</strong>e.<br />

Wohin Butz die Berufsorganisation lenken<br />

will, machte er anhand von Leitlinien<br />

deutlich: „Hauptaufgabe der SHK-Berufsorganisation<br />

ist und bleibt die Interessensvertretung.“<br />

Dabei sei die Unterstützung<br />

aller Innungen das unerlässliche Fundament<br />

<strong>für</strong> einen leistungsstarken Fachverband.<br />

„Nur gemeinsam sind wir stark.“<br />

Die Geschlossenheit sei dringend erforderlich.<br />

Denn trotz aller Marktchancen werde<br />

sich der Wettbewerb im SHK-Handwerk<br />

verschärfen und wies beispielhaft auf die<br />

Konkurrenz durch Energieversorger und<br />

den Internethandel hin.<br />

■<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15


Ende des Jahres 2012 diskutierte der Fachverband mit zwei Landtagspolitikern über Energie- und Handwerksfragen. Beide Seiten be<strong>für</strong>worten einen<br />

weiteren Dialog.<br />

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Diskussion mit der Politik<br />

2. mitgliederversammlung 2012 im Schweriner landtag<br />

die 2. mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK m-v fand zum Jahresende 2012<br />

am Sitz der landesregierung im Schloss Schwerin statt. Zum Haupttagesordnungspunkt<br />

wurden die energiepolitische Wende und die daraus entstehenden Konsequenzen <strong>für</strong> das<br />

SHK-Handwerk auf der bundes- und landesebene aufgegriffen.<br />

Die Mitgliederversammlung fand im Sitzungssaal<br />

der Landesregierung statt, um<br />

in einem Diskurs mit den politischen Entscheidungsträgern<br />

der energiepolitischen<br />

Sprecher der Landtagsparteien treten zu<br />

können. Von der SPD-Regierung kam der<br />

energiepolitische Sprecher, Rudolf Borchert,<br />

und vonseiten der Opposition war Johann-Georg<br />

Jaeger als Fachmann der Fraktion<br />

Bündnis 90/Die Grünen <strong>für</strong> Energiepolitik<br />

der Einladung gefolgt. Beide Herren<br />

betonten, zwar aus verschiedenen Lagern<br />

zu stammen, aber in der Sache Energiewende<br />

dieselben Ziele zu verfolgen. Dr. Mignon<br />

Schwenke von der Landtagspartei Die Linke<br />

ließ sich krankheitsbedingt entschuldigen.<br />

Von der CDU-Landtagsfraktion kam<br />

trotz Zusage kein Vertreter.<br />

Landesinnungsmeister Martin Ratzke<br />

begann den Austausch zum Stand der<br />

Ener giewende im Land mit einem Verweis<br />

auf die Schlüsselstellung des SHK-Handwerks.<br />

In dem gut einstündigen Tischgespräch<br />

stellten die Vertreter der Politik<br />

die enormen Herausforderungen auf den<br />

Gebieten Technologien, Arbeitskräftequalifikation,<br />

Verteilungs- und Versorgungsmöglichkeiten<br />

heraus. Das SHK-Handwerk<br />

forderte im Gegenzug sowohl eine<br />

stärkere Einbindung auf der Landesebene<br />

als auch die Ener gieart Wärme nicht als<br />

„Abfallprodukt“ zu bezeichnen. <strong>Der</strong> Hinweis<br />

der Politiker, dass viele Regelungen<br />

auf Bundesebene gefällt werden und die<br />

Länder nur wenig Einfluss hätten, klang<br />

dann doch etwas vorgeschoben und entschuldigend.<br />

Viele Gesetze und Verordnungen<br />

zur energetischen Umgestaltung<br />

der Gesellschaft sowie Zielstellungen,<br />

z. B. „Aktionsplan Klimaschutz Mecklenburg-Vorpommern<br />

2010“ und Vorgaben<br />

zum „Energieland Mecklenburg-Vorpommern<br />

2020“, sind durch den Landtag<br />

erlassen worden.<br />

Das Handwerk kritisiert vor allem die<br />

besonders stromlastige Auslegung der<br />

ener giepolitischen Wende, „obwohl 40 %<br />

des Gesamtenergiebedarfs ausschließlich<br />

<strong>für</strong> die Wärmeversorgung in der Haus- und<br />

Gebäudetechnik benötigt wird“. Gerade in<br />

diesem Bereich sieht das Handwerk die<br />

größten Möglichkeiten, Energie einzusparen<br />

und Emissionen zu reduzieren. Doch<br />

die energiepolitischen Weichenstellungen<br />

„bevorzugen vielfach Städte und Kommunen<br />

mit den zu ihnen gehörenden <strong>Betrieb</strong>en<br />

oder Gesellschaften“ (Stadtwerke). Mit<br />

der Neudefinierung der Daseinsvorsorge<br />

in der Kommunalverfassung werde es den<br />

Kommunen leicht gemacht, regionale Monopolstrukturen<br />

zulasten der mittelständischen<br />

Wirtschaft aufzubauen. So gebe<br />

es Stadtwerke, die mit Unterstützung einer<br />

Fernwärmesatzung einen Anschlussund<br />

Benutzerzwang durchgesetzt haben<br />

bzw. durchsetzen wollen.<br />

Das Handwerk brachte in der Diskussionsrunde<br />

die unzureichende Vorbildwirkung<br />

der Landesregierung und der Kommunalpolitiker<br />

bei der Umsetzung der<br />

energiepolitischen Wende zur Sprache. Gerade<br />

der im Eigentum der Kommune befindliche<br />

Gebäudebestand „ist in einem erbärmlichen<br />

energetischen Zustand“. Dem<br />

Bürger und dem Mittelstand könne keine<br />

energetische Optimierung der Gebäude abverlangt<br />

werden, solange das Land und die<br />

Kommune nicht mit besserem Beispiel vorangehe.<br />

Als weiteres negatives Beispiel<br />

wurde der seit Langem versprochene und<br />

bis heute noch nicht vorliegende „Energiebericht<br />

der Landesregierung“ aufgeführt.<br />

Im Ergebnis der Diskussion reifte auf<br />

beiden Seiten die Erkenntnis, dass es erheblichen<br />

Gesprächs- und Beratungsbedarf<br />

bei der Umsetzung der energiepolitischen<br />

Wende in Mecklenburg-Vorpommern<br />

zwischen den Landespolitikern und<br />

dem Handwerk gibt. Daher wurden eine<br />

engere Zusammenarbeit und wiederkehrende<br />

Gespräche vereinbart.<br />

Im Anschluss an die Diskussion begann<br />

die Mitgliederversammlung des Fachverbandes.<br />

Themen waren u. a.<br />

• Sachverhalte und Probleme in der Zusammenarbeit<br />

der Handwerksorganisation/des<br />

Handwerks mit der Industrie<br />

und dem Handel,<br />

• Informationen und Aktivitäten aus dem<br />

Bereich der Zusammenarbeit des ZVSHKs<br />

mit der Bundesregierung,<br />

• Aufgaben des Fachverbandes <strong>für</strong> das<br />

Jahr 2013.<br />

Im Ergebnis der Mitgliederversammlung<br />

zieht der Verband den Schluss, dass<br />

das SHK-Handwerk „als Schlüsselhandwerk<br />

im Bereich der energiepolitischen<br />

Wende und des demografischen Wandels<br />

glänzende Zukunftschancen hat und vor gewaltigen<br />

Herausforderungen steht“. Wichtig<br />

sei, die sich ergebenden Chancen auszunutzen,<br />

die Unternehmen und Unternehmensstrukturen<br />

auf den bevorstehenden<br />

Wandel vorzubereiten und stark zu machen<br />

<strong>für</strong> einen härter werdenden Wettbewerb. ■<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


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SANITärTECHNIK<br />

Regelwerk<br />

Geänderter Verwendbarkeitsnachweis bei<br />

Mischinstallationen von Abflussrohren<br />

Was gilt es in der Praxis zu beachten?<br />

Die Mischinstallation von nichtbrennbaren und brennbaren Abflussrohren ist in Deutschland seit Jahrzehnten gängige Praxis. Seit<br />

dem 1. Januar 2013 gibt es hierzu allerdings eine Änderung, worüber das Deutsche Institut <strong>für</strong> Bautechnik (DIBt) in einem Newsletter<br />

informierte. Darin wird erklärt, dass bei Mischinstallationen aus Metallrohren mit Anschluss an Kunststoffrohren keine „Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse“ (AbP) als Verwendbarkeitsnachweis <strong>für</strong> klassifizierte Brandabschottungen mehr erteilt werden. <strong>Der</strong><br />

Verwendbarkeitsnachweis solcher Mischinstallationen muss seit dem neuen Jahr eine „Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung“ (AbZ)<br />

sein.<br />

ErlEICHTErUNgEN IN dEr MlAr<br />

In der Musterleitungsanlagenrichtlinie<br />

(MLAR) sind Erleichterungen <strong>für</strong> den Einsatz<br />

von durchgängig nichtbrennbaren<br />

bzw. durchgängig brennbaren Rohrsystemen<br />

beschrieben. Darin werden Mindestabstände<br />

angegeben, durch deren<br />

Einhaltung keine Rohrabschottung mehr<br />

gefordert ist.<br />

Für viele Sanitärfachleute hat sich bisher<br />

die Mischinstallation von Hausentwässerungsleitungen<br />

in der Praxis bewährt.<br />

Hierbei werden meist <strong>für</strong> die geschossübergreifenden<br />

Fallleitungen gusseiserne Abflussrohrsysteme<br />

und <strong>für</strong> die Anschlussleitungen<br />

in den Geschossen Kunststoffabflussrohrsysteme<br />

verwendet. Da in der<br />

Musterleitungsanlagenrichtlinie (MLAR)<br />

Risiken bei Mischinstallationen. Auszug aus DIBt-Newsletter 02/2012, Anlage 1 – Prüfvorschriften. Bild: DIBt<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


SANITärTECHNIK<br />

Regelwerk<br />

nur durchgängig nichtbrennbare bzw.<br />

durchgängig brennbare Rohrsysteme behandelt<br />

werden, sind die darin beschriebenen<br />

Erleichterungen bei Mischinstallationen<br />

nicht anwendbar.<br />

Einsatz einer Brandschutzverbindung, die in<br />

die Abwasserleitung als senkrechte Deckendurchführung<br />

eingebaut wurde. Bild: Düker<br />

Seit Jahren werden deshalb bei Mischinstallationen<br />

geprüfte Rohrabschottungen,<br />

z.B. in Form von Ummantelungen im Deckenbereich,<br />

eingesetzt. Sie mussten vor<br />

dem 1. Januar 2013 den Verwendbarkeitsnachweis<br />

„Allgemeines bauaufsichtliches<br />

Prüfzeugnis“ (AbP) tragen. Dieses wird<br />

von einer akkreditierten Prüfstelle <strong>für</strong><br />

Rohrabschottungen vergeben, wie einem<br />

Materialprüfungsamt (MPA).<br />

Was muss zukünftig beachtet<br />

werden?<br />

Bisher ging man davon aus, dass bei einer<br />

Mischinstallation eine Brandübertragung<br />

nur möglich ist, wenn an die nichtbrennbare<br />

Fallleitung unmittelbar unterhalb<br />

und oberhalb der Decke Anschlüsse<br />

aus brennbaren Abflussrohren vorgenommen<br />

wurden. Mittlerweile sieht das Deutsche<br />

Institut <strong>für</strong> Bautechnik (DIBt) auch<br />

ein erhöhtes Risiko bei nichtbrennbaren<br />

Fallleitungen, bei denen nur auf der Decke<br />

Anschlüsse aus brennbaren Abflussrohren<br />

vorgenommen werden.<br />

Aus diesem Grund, gab das Institut in<br />

seinem Newsletter zu „Metallrohren mit<br />

Anschluss von Kunststoffrohren“ (02/2012)<br />

bekannt: „Für Metallrohre, die durch feuerwiderstandsfähige<br />

Bauteile geführt werden<br />

und an die ein- oder beidseitig des feuerwiderstandsfähigen<br />

Bauteils Kunststoffrohre<br />

angeschlossen werden, dürfen ab<br />

dem 1. 1. 2013 keine Allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Prüfzeugnisse mehr erteilt werden.<br />

Das bedeutet, alle klassifizierten Abschottungen,<br />

die ab 2013 in Mischinstallationen<br />

eingebaut werden, müssen eine<br />

Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung<br />

als Verwendbarkeitsnachweis besitzen.<br />

Die Prüfungen <strong>für</strong> Abschottungen an Systemen<br />

aus Metall- und Kunststoffrohren<br />

sind gemäß der Anlage 1 des Newsletters<br />

durchzuführen (Bild 1).“<br />

Brandschutzverbindungen mit eingelegtem<br />

Intumeszenz-Material sind auch im waagerechten<br />

Übergangsbereich von Guss- auf<br />

Kunststoffrohre möglich. Bild: Rockwool<br />

Welche lösungen sind zukünftig bei<br />

Mischinstallationen möglich?<br />

Sicher gibt es eine Vielzahl von brandschutztechnischen<br />

Lösungsmöglichkeiten,<br />

mit denen die neuen Prüfvorschriften<br />

<strong>für</strong> Mischinstallationen von<br />

Abflussrohren erfüllt werden können.<br />

Von entscheidender Bedeutung ist hierbei<br />

allerdings der notwendige Materialund<br />

Montageaufwand. Eine Möglichkeit<br />

ist der Einsatz von Brandschutzverbindungen,<br />

die in die Abwasserleitungen als<br />

senkrechte Deckendurchführung eingebaut<br />

werden. Im Brandfall quillt das im Inneren<br />

der Brandschutzverbindungen befindliche<br />

Intumeszenz-Material auf und<br />

verschließt den Rohrquerschnitt. Somit<br />

unterbindet es also die übermäßige Wär-<br />

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Komplette Abwasserinstallation aus gusseisernen Abflussrohren.<br />

Bild: Saint-Gobain HES<br />

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meweiterleitung und verhindert den Kamineffekt.<br />

Brandschutzverbindungen mit<br />

Intumeszenz-Material sind auch im waagerechten<br />

Übergangsbereich von Gussauf<br />

Kunststoffrohre möglich. Im Brandfall<br />

wird so die brennbare Anschlussleitung<br />

durch das Aufquellen des Materials<br />

verschlossen. Bei einigen Lösungen muss<br />

allerdings eine weiterführende Dämmung<br />

bei der gusseisernen Fallleitung<br />

angebracht werden, um eine unzulässige<br />

Temperaturweiterleitung zu vermeiden.<br />

Deckenschotts mit zusätzlicher durchgehender<br />

nichtbrennbarer Dämmung (Streckenisolierung)<br />

sind ebenfalls möglich.<br />

Durch sie wird eine unzulässige Temperaturweiterleitung<br />

verhindert.<br />

Abwasserinstallationen aus<br />

gusseisernen Abflussrohrsystemen<br />

Oft eine Alternative ist die komplette<br />

Ausführung der Abwasserinstallation<br />

(Fallleitungen einschließlich Einzel- und<br />

Sammelanschlussleitungen) aus gusseisernen<br />

Abflussrohren. Bei dieser Variante<br />

können nach wie vor die Erleichterungen<br />

aus der MLAR bis zu einem Rohraußendurchmesser<br />

von 160 mm angewandt werden.<br />

Sollten die in den Erleichterungen angegebenen<br />

Mindestabstände baulich nicht<br />

umsetzbar sein, ist der Einsatz von gängigen<br />

geprüften Brandschutzlösungen mit<br />

AbP als Ersatzlösung möglich.<br />

Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung<br />

von kompletten gusseisernen Abflussrohrsystemen<br />

ist, dass keine Brandlasten berücksichtigt<br />

werden müssen. Es ergibt sich<br />

ebenfalls keine Rauchentwicklung (Zusatzanforderung<br />

– Nebenklasse s1 gemäß DIN<br />

EN 13501-1) und es findet auch kein brennendes<br />

Abtropfen (Zusatzanforderung –<br />

Nebenklasse d0 gemäß DIN EN 13501-1)<br />

statt. Deshalb ist eine freie Verlegung in<br />

Fluchtwegen problemlos möglich.<br />

Fazit<br />

Die Mischinstallation von gusseisernen<br />

Abflussrohren mit Anschluss von Kunststoffrohren<br />

ist vor Jahrzehnten unter anderen<br />

Randbedingungen entstanden. Die<br />

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VErWENdbArKEITSNACHWEISE gEMäSS dEr MlAr<br />

Gemäß der Musterleitungsanlagenrichtlinie (MLAR) sind Abschottungen von Abwasserinstallationen<br />

entweder nach den Erleichterungen oder nach den entsprechenden Verwendbarkeitsnachweisen<br />

(AbP/AbZ) auszuführen. Die Verwendbarkeitsnachweise unterscheiden sich<br />

wie folgt:<br />

„Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis“ (AbP), ausgestellt von einer akkreditierten<br />

Prüfstelle <strong>für</strong> Rohrabschottungen, wie einem Materialprüfungsamt (MPA),<br />

„Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung“ (AbZ), ausgestellt vom Deutschen Institut <strong>für</strong> Bautechnik<br />

(DIBt),<br />

Zustimmung im Einzelfall (ZiE) durch Nachweis der Brauchbarkeit, z. B. durch ein Gutachten<br />

eines zugelassenen Prüfinstituts,<br />

Europäischer Verwendungsnachweis (ETA), ausgestellt vom Deutschen Institut <strong>für</strong> Bautechnik<br />

(DIBt) oder einer anderen zugelassenen Institution aus den EU-Ländern.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


I<br />

innenraumhygiene<br />

Trinkwasser- &<br />

Lufthygiene im Fokus<br />

4. Deutsches Forum innenraumhygiene<br />

Deckenschotts mit zusätzlicher durchgehender<br />

nichtbrennbarer Dämmung.<br />

Bild: Saint-Gobain ISOVER<br />

brand- und schallschutztechnischen Vorschriften<br />

haben sich seither grundlegend<br />

verändert. Außerdem ist die damals übliche<br />

Schlitzinstallation mittlerweile durch<br />

die Vorwand- und Schachtinstallation ersetzt<br />

worden, was die Verlegung von gusseisernen<br />

Abflussrohren erleichtert hat. Somit<br />

ist eine komplette Ausführung der<br />

Abwasserinstallation aus gusseisernen Abflussrohren<br />

zu einer Alternative zur Mischinstallation<br />

geworden. Hierbei können<br />

weiterhin die gängigen geprüften Brandschutzlösungen<br />

mit AbP eingesetzt oder<br />

unter bestimmten Voraussetzungen die Erleichterungen<br />

nach MLAR angewandt werden.<br />

Bei Mischinstallationen hingegen sind<br />

seit Anfang 2013 nur noch Rohrabschottungen<br />

mit einer AbZ zugelassen. ■<br />

Autor: Bernd Ishorst, IZEG Informationszentrum<br />

Entwässerungstechnik Guss e.V., Bonn<br />

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3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Heizkörper<br />

Verbindung von Wärme und Design<br />

Gerade in moderne Räume passen die zeitgemäßen Heizkörper, die als Gestaltungselemente Akzente setzen<br />

Heizkörper schaffen nicht nur wohlige Raumtemperaturen an kalten Tagen, sie sind zunehmend auch so dekorativ, dass sie Wohnzimmer,<br />

Flur, Küche und Bad mit ihrem attraktiven Erscheinungsbild verschönern. Dabei bleiben Leistung und Technik nicht auf der<br />

Strecke, wie einige ausgewählte Beispiele zeigen. Eine Reise durch Formen, Farben und Funktionen.<br />

Wer als Endkunde einen Blick in die<br />

Baumärkte wirft, kommt sicher schnell zu<br />

dem Schluss, dass sich Funktion und Design<br />

bei Heizkörpern ausschließen. Doch<br />

die vielfältigen Angebote namhafter Hersteller<br />

aus dem Profibereich zeigen: Die<br />

Zeiten, in denen es nur wenige Einheitsmodelle<br />

gab, sind längst vorbei. Die Palette<br />

reicht vom edlen Unikat von Künstlern<br />

über Individuallösungen (die Raumgröße<br />

und Wohnstil angepasst werden können)<br />

bis hin zu unterschiedliche Designversionen<br />

in Form und Farbe.<br />

Vertikale Ausführungen sind beliebt,<br />

weil sie gezielt als Wanddekoration eingesetzt<br />

werden. Doch gibt es Modelle in<br />

ganz unterschiedlichen Höhen und Breiten<br />

bis hin zu Sondermaßen. Außer den<br />

verbreiteten Varianten aus Metall sind<br />

auch Designheizkörper mit Applikationen<br />

aus Holz, Glas und Naturstein erhältlich.<br />

Badheizkörper als Handtuchtrockner<br />

einzusetzen, ist nicht neu, doch<br />

es gibt auch dabei ganz außergewöhnliche<br />

Versionen. Viele der Heizkörper sind außerdem<br />

mit Extras ausgestattet: Moderne<br />

Designheizkörper können Regale ersetzen,<br />

mit einem Spiegel, Stangen oder<br />

Ablagen, Haken und sogar Beleuchtung<br />

ergänzt werden.<br />

Energieeffizienz bleibt oberste<br />

Priorität<br />

Kurze Reaktions­ und Aufwärmzeit sowie<br />

gleichmäßige Wärmezufuhr sind wichtig.<br />

Auf die Leistungsfähigkeit sollte geachtet<br />

werden, denn die ist in jedem Fall<br />

wichtiger als extravagantes Aussehen.<br />

Die Heizleistung richtet sich nach dem<br />

Technologie und Kunst in Stein. Die Ateliers Cinier verstehen es, Ästhetik und Funktionalität unter<br />

einen Hut zu bringen, hier am Beispiel des Modells „Dock-Granit“.<br />

Bild: Bemm<br />

In der Kollektion<br />

„Piece Unique“ ist<br />

das Modell „Barcelona“<br />

eines von drei<br />

Modellen, die vom<br />

Stierkampf inspiriert<br />

wurden. Jedes ein<br />

handgefertigtes Unikat<br />

der französischen<br />

Künstlerin Johanne<br />

Cinier. Bild: Bemm<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


<strong>Der</strong> Designheizkörper<br />

„Image“ bietet durch<br />

die Anordnung der<br />

Heizrohre Raum <strong>für</strong><br />

das Trocknen und<br />

Anwärmen von Handtüchern.<br />

Außer in den<br />

Standardfarben Weiß<br />

und Graphit-Schwarz<br />

ist er in zahlreichen<br />

Sonderfarben erhältlich.<br />

Bild: HSK<br />

Einsatzort. Auch die Energieeffizienz ist<br />

angesichts steigender Heizkosten enorm<br />

wichtig.<br />

Einige der Designheizkörper heizen nur<br />

mit Strom, andere sind am Heizkreislauf<br />

angeschlossen oder können beides. <strong>Der</strong><br />

letztgenannte Fall kommt insbesondere<br />

dann in Betracht, wenn die Heizungsanlage<br />

im Sommer ausgeschaltet ist. Dann<br />

lässt sich der Heizkörper über das 230­V­<br />

Stromnetz betreiben, z. B. als Handtuchwärmer<br />

im Bad.<br />

Alte Heizkörper oder die noch millionenfach<br />

im Einsatz befindlichen DIN­Radiatoren<br />

sind nicht nur optisch unattraktiv,<br />

ihr hoher Wasserinhalt macht das Heizsystem<br />

träge. Niedertemperatursysteme wie<br />

Wärmepumpen oder Brennwertkessel können<br />

ihre Stärken aber nur dann voll ausspielen,<br />

wenn die Wassermenge und Systemtemperatur<br />

darauf abgestimmt sind.<br />

Selbst ohne Erneuerung des Heizkessels<br />

lässt sich allein durch den Austausch alter<br />

Heizkörper Energie einsparen. Kermi<br />

beispielsweise bietet ein Programm von<br />

modernen Austauschheizkörpern an, deren<br />

Anschlussmaße exakt auf die Nabenabstände<br />

der alten DIN­Radiatoren abgestimmt<br />

sind.<br />

Beim Renovieren und Modernisieren<br />

kommen zunehmend Wand­ und Bodenheizungen<br />

zum Einsatz. Als Alternative zu<br />

dieser großen Lösung bieten sich Designheizkörper<br />

an. Kermi bietet beispielsweise<br />

mit dem Modell „Duett“ einen leistungsstarken<br />

Designheizkörper, der speziell <strong>für</strong><br />

große Bäder geeignet ist. Die Blockaufteilung<br />

der Heizrohre ist nicht nur Stilmittel,<br />

Die doppelte, waagerechte Rohrführung erhöht die Heizleistung des Designheizkörpers<br />

„Duett“. Dadurch kann er größere Bäder beheizen.<br />

Bild: Kermi<br />

<strong>Der</strong> „Fedon“ bekommt wahlweise links oder rechts eine Funktionsfuge.<br />

An beliebiger Stelle lassen sich ein oder mehrere Elemente aus dem Accessoireprogramm<br />

befestigen, z.B. Handtuchhaken, Garderobeelement,<br />

Glasablage, Leuchte und Spiegel.<br />

Bild: Kermi<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Heizkörper<br />

HEIZKörPEr SPArSAmEr AlS FUSSbodENHEIZUNgEN<br />

In Deutschland geht man landläufig davon aus, dass niedrige Vorlauftemperaturen zwingend<br />

große Heizflächen benötigen, um ausreichend Wärme abgeben zu können. Doch das<br />

ist ein Irrtum, sagt Heizkörper- und Fußbodenheizungshersteller Purmo und stützt sich auf<br />

Forschungsergebnisse aus Skandinavien. Die Studie weise sogar nach, dass Heizkörper in<br />

gedämmten Gebäuden deutlich sparsamer seien als Fußbodenheizungen.<br />

In einem Leitfaden hat Purmo die wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Zusammenwirken<br />

verschiedener Wärmeübergabesysteme und Wärmeerzeuger mit niedrigen Systemtemperaturen<br />

zusammengefasst. Er gibt einen Überblick über verschiedene Niedrigtemperatur-<br />

Heizsysteme und vergleicht sie miteinander. Im Mittelpunkt stehen dabei Brennwerttechnik<br />

und Wärmepumpe. Außer dem Leitfaden unterstützt Purmo Planer und Heizungsbauer mit<br />

Verkaufshilfen und einem Online-Kalkulator <strong>für</strong> die Heizkörperdimensionierung.<br />

<strong>Der</strong> Wärmeleitfaden kann über www.purmo.de als PDF heruntergeladen oder unter info@<br />

purmo.de als Druckversion bestellt werden.<br />

In dieser Form eignet<br />

sich der „Slieve Vertical“<br />

<strong>für</strong> hohe Räume<br />

und zur Installation<br />

an Pfeilern.<br />

Bild: Quinn<br />

sondern dient auch dazu, Handtücher komfortabel<br />

einzulegen und wieder zu entnehmen.<br />

Durch das zweite, parallel angeordnete<br />

Heizregister hat der „Duett“ im Vergleich<br />

zu einem herkömmlichen Modell<br />

eine um bis zu 65 % höhere Leistung. Er<br />

ist in mehreren Höhen, Längen und Farben<br />

lieferbar und eignet sich auch <strong>für</strong> den<br />

<strong>Betrieb</strong> mit Niedertemperatur­Wärmeerzeugern.<br />

– und sogar Postgelb oder Feuerwehrrot.<br />

Viele der Designheizkörper können in<br />

Standardmaßen innerhalb von 24 Stunden<br />

geliefert werden.<br />

Einige Heizkörper haben Designpreise<br />

erhalten, beispielsweise der „Fina“ von<br />

Zehnder. Er hat den „red dot product design<br />

award 2012“ in der Produktgruppe<br />

Highlights in Form und Farbe<br />

Mit einem umfangreichen Programm<br />

moderner Designheizkörper ermöglicht<br />

es der Badspezialist HSK Fachhandwerkspartnern,<br />

auf individuelle Kundenwünsche<br />

einzugehen und eine harmonische Abstimmung<br />

auf die restliche Raumgestaltung<br />

zu gewährleisten. Um individuelle Gestaltungswünsche<br />

zu realisieren, hat das Olsberger<br />

Unternehmen sein Angebot an Sondermaßheizkörpern<br />

und Farben erweitert.<br />

Das Spektrum reicht von Standardfarben<br />

über Silber, Anthrazit und Weiß bis hin zu<br />

Sandstein, Perlgrau und Graphitschwarz<br />

<strong>Der</strong> Aluminium-Heizkörper „Canyon“ wirkt wegen seiner nicht sichtbaren Verbindungen und<br />

dem Verzicht auf Schweißpunkte elegant, als sei er aus einem Guss gefertigt. Bild: Vasco<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


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„Fina“ in Verbindung mit seinem Material<br />

sowie der Installationstechnologie. <strong>Der</strong><br />

Heizkörper besteche durch seine „elegantdezente“<br />

Heizfläche mit einem durchgängig<br />

glatten, rechteckigen Korpus, der einen<br />

Einsatz in unterschiedlichen Stilen in Bad<br />

und Wohnraum erlaube. Außerdem überzeuge<br />

er durch seine großflächige Heizfront,<br />

kurzen Reaktionszeiten aufgrund<br />

des geringen Wasserinhalts sowie der direkt<br />

auf Grafit liegenden Stahlfront. Seitenblenden<br />

schließen mit der Wand ab, sodass<br />

Anschlusselemente und Halterungen versteckt<br />

sind. Zudem geben flexibel versetzbare<br />

Anschlüsse Handwerkern die Möglichkeit,<br />

auf unterschiedliche Anschlussarten<br />

zu reagieren. Zehnder hat weitere<br />

Modelle im Programm, die teilweise auch<br />

als Elektroversion erhältlich sind. Dazu<br />

zählen der „Quaro“, der „Metropolitan“<br />

und das Modell „Roda“ mit integriertem<br />

Heizlüfter.<br />

<strong>Der</strong> Aluminiumheizkörper „Canyon“ von<br />

Vasco kann gleich mit zwei Preisen aufwarten.<br />

Er gewann den „German Design Award<br />

2013“ in der Kategorie „Industrial Goods<br />

and Materials“ sowie beim „European Aluminium<br />

Award 2012“ den „Sonderpreis <strong>für</strong><br />

Extrusion“. <strong>Der</strong> leichtgewichtige „Canyon“<br />

überzeugte die Jury hinsichtlich Ergonomie,<br />

Funktionalität, Produktästhetik und Langlebigkeit.<br />

Das Linienspiel des Heizkörpers<br />

hat die Gesteinsformation des Grand Canyon<br />

zum Vorbild gehabt. Seine vertikalen<br />

Profile wurden so entworfen, dass er vorne<br />

Strahlungswärme und hinten Konvektionswärme<br />

abgibt. Dabei fließt das Wasser<br />

im Kern des Profils, sodass die Oberfläche<br />

der Raumseite nicht die Temperatur<br />

des Vorlaufs einnimmt. Die Wärmeabgabe<br />

ist um bis zu 15 % höher, sagt Vasco und begründet<br />

das mit dem Material Aluminium.<br />

Mit einer Palette von zwölf Farben veredelt<br />

Purmo seine Heizkörper. <strong>Der</strong> Hersteller<br />

setzt auf dezente, zeitlose Farben wie<br />

Grau­, Braun­ und Bronzetöne. Doch es geht<br />

ihm nicht nur um die Farbtöne, sondern<br />

auch um unterschiedliche Oberflächeneffekte.<br />

Zur Wahl stehen strukturierte Beschichtungen<br />

in Weiß und Schwarz sowie<br />

metallische Farben mit silbrig glänzender<br />

Metallstruktur. Alle Oberflächen und Farben<br />

sind pulvereinbrennlackiert. Diese Lackierung<br />

garantiert Farbgleichheit und Beständigkeit<br />

der Oberflächen.<br />

Auch der britische Hersteller Quinn bietet<br />

seine Designheizkörper nun auf dem<br />

deutschen Markt an. Die Produktrange<br />

reicht von Handtuchhaltern <strong>für</strong>s Bad bis<br />

zu Heizungsdesigns <strong>für</strong> Küche und Wohnräume.<br />

die Verbindung von Wärme, Klima<br />

und Kunst<br />

Als Experte <strong>für</strong> anspruchsvolle Heizkörper<br />

hat Bemm gemeinsam mit namhaften<br />

Künstlern Heizkörper gestaltet. Im<br />

Ergebnis entstand eine Bandbreite an außergewöhnlichen<br />

Gestaltungselementen<br />

wie Form, Farbe, Material und Licht. Die<br />

„Arte“­Raumwärmer der Kollektion „Piece<br />

Unique“ beispielsweise werden aus Olycalstein<br />

(Pyrenäen) hergestellt. <strong>Der</strong> Stein wird<br />

gemahlen, mit einem Bindemittel versehen<br />

und mit dem Heizelemente — Kupferrohr<br />

oder Elektrokabel — in die Form vergossen.<br />

Nach dreiwöchigem Trockengang gestaltet<br />

Ausgewählte Hersteller von Designheizkörpern.<br />

AFG Arbonia - Forster - Riesa GmbH<br />

Bemm GmbH<br />

HSK Duschkabinenbau KG<br />

Kermi GmbH<br />

Quinn Radiators UK*<br />

Rettig Austria GmbH (Vogel & Noot)<br />

Rettig Deutschland GmbH (Purmo)<br />

Vasco bvba<br />

Zehnder Group Deutschland GmbH<br />

*) Vertrieb in Deutschland befindet sich im Aufbau.<br />

<strong>Der</strong> „Fina“ hat den<br />

„red dot design<br />

award 2012“ gewonnen.<br />

Die Auszeichnung<br />

steht <strong>für</strong> ästhetische<br />

Formen und<br />

nachhaltige Trends.<br />

Bild: Zehnder<br />

die französische Designerin und Künstlerin<br />

Johanne Cinier die Heizkörper von<br />

Hand in einer speziellen Farb­ und Spachteltechnik.<br />

Man erhält so ein handgefertigtes<br />

und signiertes Unikat.<br />

Fazit<br />

Für welches Modell sich ein Kunde entscheidet,<br />

hängt von seinen geschmacklichen<br />

Vorlieben, seinem Wohn­ und Einrichtungsstil,<br />

den technischen Gegebenheiten<br />

und natürlich vom Geldbeutel ab.<br />

Doch angesichts der Vielzahl an Varianten<br />

– von der Stange bis zu Individuallösungen<br />

und künstlerischem Unikat – findet<br />

jeder das, wonach er sucht. ■<br />

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin<br />

www.arbonia.de<br />

www.bemm.de<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

www.kermi.de<br />

www.quinn-radiators.com<br />

www.vogelundnoot.de<br />

www.purmo.de<br />

www.vasco.be<br />

www.zehnder-systems.de<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


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Halle 8 und 11


INNENrAUmHygIENEforUm 2013<br />

Veranstaltung<br />

Hygiene <strong>für</strong> Trinkwasser<br />

und Raumluft im Fokus<br />

4. Deutsches Forum Innenraumhygiene<br />

Am 19. und 20. Februar 2013 findet an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen zum<br />

4. Mal das Deutsche Forum Innenraumhygiene statt. Fachvorträge aus den Themenbereichen<br />

Trinkwasser, Schimmelpilze, Raumlufthygiene sowie Oberflächen, Reinigung,<br />

Planung und Recht bietet das branchenübergreifende Fachforum. Zudem präsentieren<br />

Unternehmen auf der begleitenden Ausstellung Produkte und Dienstleistungen rund<br />

um das Thema Innenraumhygiene. Neben Informationen zur Veranstaltung zeigen wir<br />

Ihnen auf den folgenden Seiten exklusive Ausschnitte einiger Fachvorträge.<br />

Jeder Kongresstag beginnt mit einer Podiumsdiskussion. Hier eine Aufnahme<br />

aus dem letzten Jahr.<br />

Bild: Messe Essen<br />

<strong>Der</strong> Kongress, der unter der Schirmherrschaft des Umweltbundesamtes<br />

steht, ist eine Plattform <strong>für</strong> branchenübergreifende<br />

Kontakte und liefert mit seinen Vorträgen konkrete Handlungsempfehlungen<br />

und Lösungen <strong>für</strong> das Erkennen, Bewerten und<br />

Beseitigen von Innenraumbelastungen. Das Programm, das 40<br />

Fachvorträge angesehener Wissenschaftler und Experten umfasst,<br />

richtet sich an Handwerker, Planer, Architekten, Dienstleister,<br />

Hersteller und Betreiber. Aufgrund hoher Frequentierung<br />

der Vortragsreihen Trinkwasser- und Raumlufthygiene<br />

in den Vorjahren, werden diese nun mit jeweils zehn Fachvorträgen<br />

angeboten.<br />

„Die Vielfalt unserer Kongressthemen und die damit verbundene<br />

Anwesenheit von Experten aus den unterschiedlichsten Branchen<br />

wollen wir auch 2013 <strong>für</strong> spannende Diskussionsrunden nutzen.<br />

Zum Beispiel die aktuelle Frage nach einem Zusammenhang<br />

zwischen Dämmvorschriften nach Energieeinsparverordnung und<br />

der steigenden Anzahl von Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall<br />

sind klare Signale <strong>für</strong> die wachsende Bedeutung der Innenraumhygiene<br />

in einer Vielzahl von Branchen und Gewerken“, erklärt<br />

Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer Fachverband Sanitär<br />

Heizung Klima NRW und Ini tiator des Forums.<br />

An beiden Kongresstagen startet die Veranstaltung jeweils mit<br />

einer Podiumsdiskussion, nach denen die Besucher in die verschiedenen<br />

Fachforen einsteigen können.<br />

1. Tag: gebäudedichtheit,<br />

Trinkwasser-/raumlufthygiene, reinigung, Schimmelpilze<br />

<strong>Der</strong> Kongress wird von NRW-Umweltminister Johannes Remmel<br />

eröffnet. Im Anschluss beginnt die Podiumsdiskussion zum<br />

Thema Gebäudedichtheit. Im Jahr 2050 soll es in Deutschland nur<br />

noch klimaneutrale Häuser geben. Für viele Millionen Hauseigentümer<br />

bedeutet dies, dass sie das Energiesparkonzept der Bundesregierung<br />

umzusetzen haben. Meist verwenden sie bei der Gebäudedämmung<br />

Wärmedämmverbundsysteme. Neben ästhetischen<br />

und ökologischen Schwächen werden auf dem Podium vor allem<br />

die bautechnischen Probleme diskutiert sowie Alternativen aufgezeigt,<br />

um Energieeinsparung und gesundes Raumklima in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Zu den Foren: Das Trinkwasserhygieneforum steht am ersten<br />

Kongresstag ganz im Zeichen der Trinkwasserverordnung. Auswirkungen<br />

<strong>für</strong> die Praxis, praktische Umsetzung aus dem Blickwinkel<br />

von Gesundheitsämtern und Sachverständigen, Risiken<br />

und Chancen <strong>für</strong> Planer und Handwerker sowie die Sanierung<br />

von Trinkwasserinstallationen gehören zum Themenspektrum.<br />

Berichte über Hygieneinspektionen in der Praxis, welche Chancen<br />

Lüftungskonzepte <strong>für</strong> Planer und Architekten bieten sowie der<br />

Stand der Normung im Lufthygienebereich sind nur drei von zehn<br />

Themen aus dem zweitätigen Forum Raumlufthygiene. Im Forum<br />

Schimmelpilze wird u. a. thematisiert, wie moderne Heizsysteme<br />

zur Vermeidung von Schimmelpilzschäden beitragen. Das Forum<br />

Reinigung widmet sich dem Schwerpunkt Krankenhaushygiene<br />

von Reinigungsmethodik und Flächendesinfektion bis hin zu den<br />

hygienischen Anforderungen, die an das Facility Management mit<br />

dem Einsatzort Krankenhaus gestellt werden.<br />

2. Tag: Energieeinsparung,<br />

Trinkwasser-/raumlufthygiene, Planung, recht,<br />

oberflächen<br />

Energieeinsparung und Trinkwasserhygiene – ein Widerspruch?<br />

Mit dieser Frage beschäftigt sich das Podium am zweiten<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


Neben Fachvorträgen können sich die Besucher des Forums Innenraumhygiene<br />

auf einer begleitenden Fachausstellung über Produkte und<br />

Dienstleistungen informieren.<br />

Bild: FVSHK-NRW<br />

Kongresstag. Zur Diskussion stehen die Vorgaben zweier Bundesverordnungen,<br />

der Trinkwasserverordnung und der Energieeinsparverordnung.<br />

Im Kern geht es um die Frage, ob Warmwasserspeicher<br />

über Solaranlagen noch hygienisch zu betreiben sind.<br />

Legionellenbefall tritt verstärkt bei Wasser auf, das bei Temperaturen<br />

zwischen 25 und 55 °C ungenutzt in Leitungen oder Speichern<br />

steht. Heizt man das Wasser aber auf 60 °C auf, um der Legionellenbildung<br />

vorzubeugen, wird die Energieeinsparung solcher<br />

Systeme infrage gestellt. Nach der einstündigen Podiumsdiskussion<br />

können die Besucher wieder in die jeweiligen Fachthemen<br />

einsteigen.<br />

Die Gefährdungsanalyse bei Trinkwasser-Systemen oder die<br />

Auswahl von Sanitärarmaturen aus hygienischer Sicht sind u. a.<br />

Themen des Forums Trinkwasserhygiene. Das Forum Oberflächen<br />

(Boden, Wand, Decke) liefert Lösungen zur Sanierung, wenn Schadstoffe<br />

aus Unterböden oder Bodenbelägen austreten und beschäftigt<br />

sich u. a. mit der Schadstoffsanierung in Fertighäusern. Im Bereich<br />

der Raumluft hygiene wird am zweiten Tag u. a. auf die Bedeutung<br />

normativer Vorgaben bei der Expositionsmessung, die<br />

mikrobiologischen Untersuchungen in RLT-Anlagen und die Raumluftqualität<br />

eingegangen. Das Forum Planung und Recht bietet Lösungsansätze<br />

und Tipps aus der Praxis z. B. zur Erstellung des<br />

Leis tungsverzeichnisses oder im Umgang mit werkvertraglichen<br />

Hürden.<br />

Das mehrzügige Kongressprogramm ermöglicht dem Besucher<br />

nach jedem Vortrag in einen anderen Themenbereich zu wechseln<br />

und sich so ein individuelles Vortragsprogramm zusammenzustellen.<br />

Eintrittskarten sind an der Tageskasse zum Preis von 85<br />

Euro bzw. 98 Euro <strong>für</strong> die Dauerkarte erhältlich. Weitere Informationen<br />

zu Preisen, Anfahrt und Kongressprogramm stehen im Internet<br />

unter www.innenraumhygiene.com zur Verfügung. ■<br />

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Teambesprechung<br />

auf der ISH 2013<br />

12. – 16. März 2013<br />

Halle 6.0<br />

Stand 6.0 B31<br />

PROFILIGA<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.fraenkische-haustechnik.de


Gefährdungsanalyse bei<br />

Trinkwasserinstallationen<br />

Maßnahmen, Hintergründe und Erläuterungen zur Durchführung einer Gefährdungsanalyse gemäß<br />

Trinkwasserverordnung<br />

Mit der zweiten Änderung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) 2012 wurde präzisiert, wie und wann Unternehmer oder sonstige<br />

Inhaber von Großanlagen zur Trinkwassererwärmung ihre Anlage auf Legionellen untersuchen lassen müssen. Bei Überschreitung des<br />

sogenannten technischen Maßnahmenwertes sind dann gem. § 16 Abs. 7 der TrinkwV eine Anlagenbegehung und eine Gefährdungsanalyse<br />

in die Wege zu leiten sowie erforderlichenfalls geeignete Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen. <strong>Der</strong> nachfolgende Beitrag<br />

erläutert wichtige Maßnahmen und Hintergründe zur Durchführung von Gefährdungsanalysen.<br />

Für den Trinkwasserbereich ist die Gefährdungsanalyse<br />

als Element der Risikobeherrschung<br />

erstmals im Jahr 2004 durch<br />

die Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

propagiert worden [1]. Dies erfolgte aber<br />

nicht unter diesem konkreten Begriff, sondern<br />

im Rahmen des sogenannten Water-<br />

Safety-Plans [2]. Ein Water-Safety-Plan<br />

ist ein Managementwerkzeug, mit dessen<br />

Hilfe man den <strong>Betrieb</strong> einer Trinkwasserinstallation<br />

in einem Gebäude risikoarm<br />

und auf Basis der geltenden Rechtslage sowie<br />

nach den allgemein anerkannten technischen<br />

Regeln steuern kann. Innerhalb<br />

des Water-Safety-Konzepts ist die Gefährdungsanalyse,<br />

also die Identifikation technischer<br />

oder anderer Probleme und die Beurteilung<br />

der daraus möglicherweise resultierenden<br />

gesundheitlichen Risiken, ein<br />

zentrales Instrument [3 bis 5].<br />

Wann ist eine Gefährdungsanalyse<br />

gemäß Trinkwasserverordnung<br />

erforderlich?<br />

Nach der Novelle der TrinkwV vom November<br />

2011 hat es bis zur 2. Änderungsverordnung<br />

der TrinkwV vom Dezember 2012<br />

gedauert, bis die Untersuchungspflichten bezüglich<br />

Legionellen und deren Konsequenzen<br />

rechtlich endgültig festgelegt waren.<br />

Heute gilt nach § 16 Abs. 7 der 2. Änderungsverordnung<br />

der Trinkwasserverordnung:<br />

„Wird dem Unternehmer oder dem<br />

sonstigen Inhaber einer Wasserversorgungsanlage<br />

[...] bekannt, dass der in Anlage<br />

3 Teil II festgelegte technische Maßnahmenwert<br />

überschritten wird, hat er unverzüglich:<br />

• Untersuchungen zur Aufklärung der Ursachen<br />

durchzuführen oder durchführen<br />

zu lassen. Diese Untersuchungen<br />

müssen eine Ortsbesichtigung sowie<br />

eine Prüfung der Einhaltung der allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik<br />

einschließen,<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INNENrAUmHyGyGIENEforUm 2013<br />

Untersuchung zur TrinkwV<br />

• eine Gefährdungsanalyse zu erstellen<br />

oder erstellen zu lassen und<br />

• die Maßnahmen durchzuführen oder<br />

durchführen zu lassen, die nach den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik<br />

zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher<br />

erforderlich sind.“<br />

Des Weiteren muss der Unternehmer<br />

oder sonstige Inhaber u. a. dem Gesundheitsamt<br />

unverzüglich die von ihm ergriffenen<br />

Maßnahmen miteilen. Zu den<br />

Maßnahmen nach Punkt 1 hat der Unternehmer<br />

bzw. sonstige Inhaber Aufzeichnungen<br />

zu führen oder führen zu lassen.<br />

Über das Ergebnis der Gefährdungsanalyse<br />

und sich möglicherweise daraus ergebende<br />

Einschränkungen der Verwendung<br />

des Trinkwassers sind die betroffenen Verbraucher<br />

unverzüglich zu informieren. Die<br />

Aufzeichnungen sind nach dem Abschluss<br />

der erforderlichen Maßnahmen zehn Jahre<br />

lang verfügbar zu halten und dem Gesundheitsamt<br />

auf Anforderung vorzulegen.<br />

Am 14. Dezember 2012 hat das Umweltbundesamt<br />

(UBA) nach Anhörung der<br />

Trinkwasserkommission eine „Empfehlung<br />

<strong>für</strong> die Durchführung einer Gefährdungsanalyse<br />

gemäß Trinkwasserverordnung“<br />

veröffentlicht (kostenloser Download unter<br />

www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/trinkwasser/empfehlungen.htm).<br />

Diese<br />

Empfehlung umfasst zehn Abschnitte<br />

und verfügt u. a. auch über kurze Hinweise<br />

zu den häufigsten Fehlern beim <strong>Betrieb</strong> von<br />

Trinkwasseranlagen. Sie ist gemäß des bereits<br />

zitierten Paragraphen § 16 Abs. 7 der<br />

TrinkwV zu beachten. Nachfolgend werden<br />

einige relevante Inhalte dieser Empfehlung<br />

besprochen, bei der der „Unternehmer oder<br />

sons tige Inhaber einer Trinkwasserversorgungsanlage“<br />

nur noch als Inhaber einer<br />

TW-Anlage bezeichnet wird.<br />

Was soll die Gefährdungsanalyse<br />

leisten?<br />

Die Gefährdungsanalyse soll dem Inhaber<br />

der TW-Anlage eine konkrete Feststellung<br />

der planerischen, bau- oder betriebstechnischen<br />

Mängel seiner Anlage liefern.<br />

Ferner soll das resultierende Gesundheitsrisiko<br />

in den verschiedenen technischen<br />

Bereichen kenntlich gemacht und zielführende<br />

Sanierungsvorschläge gemacht werden.<br />

Letztes ist notwendig, da der Inhaber<br />

der TW-Anlage in der Pflicht ist, geeignete<br />

Sanierungsmaßnahmen zu ergreifen. Dabei<br />

sollte aber auch beachtet werden, dass<br />

die Gefährdungsanalyse trotz Überschreitung<br />

des technischen Maßnahmenwertes<br />

durchaus das Ergebnis haben kann, dass<br />

Das Umweltbundesamt hat am 14. Dezember 2012 Empfehlungen <strong>für</strong> die Durchführung einer Gefährdungsanalyse<br />

veröffentlicht, die kostenlos im Internet unter www.umweltbundesamt.de/<br />

wasser/themen/trinkwasser/empfehlungen.htm zum Download zur Verfügung steht. Die Empfehlung<br />

umfasst zehn Abschnitte und verfügt u. a. auch über kurze Hinweise zu den häufigsten<br />

Fehlern beim <strong>Betrieb</strong> von Trinkwasseranlagen.<br />

keine Gefährdungen bestehen und insofern<br />

auch nichts zu sanieren ist!<br />

Wer darf eine Gefährdungsanalyse<br />

durchführen?<br />

Hier sind der Gesetzgeber und die Empfehlung<br />

des UBA nicht kongruent, denn einerseits<br />

darf gemäß der TrinkwV der Inhaber<br />

der TW-Anlage die Gefahrdungsanalyse<br />

selbst erstellen, andererseits werden<br />

in der UBA-Empfehlung ausdrücklich Anforderungen<br />

an die Unabhängigkeit des<br />

Gutachters gestellt. Abgesehen von dieser<br />

Frage, die sich möglicherweise durch die<br />

Praxis der nächsten Jahre löst, kommen<br />

als Gutachter Personen infrage, die spezielle<br />

fachliche und persönliche Voraussetzungen<br />

mitbringen. Die Empfehlung des<br />

UBA dazu lautet:<br />

„Die Auswahl und Beauftragung eines<br />

Durchführenden <strong>für</strong> die Erstellung einer<br />

Gefährdungsanalyse obliegt dem Unternehmer<br />

oder sonstigen Inhaber. Soweit er<br />

die Gefährdungsanalyse nicht eigenständig<br />

durchführen kann, kommen als Durchführende<br />

in den Bereichen Sanitärtechnik<br />

und Trinkwasserhygiene qualifizierte Mitarbeiter<br />

in Betracht, u. a. aus folgenden Unternehmen:<br />

• gemäß DIN EN ISO 17020 akkreditierte<br />

technische Inspektionsstellen <strong>für</strong><br />

Trinkwasserhygiene,<br />

• nach Trinkwasserverordnung akkreditierte<br />

und nach § 15 Absatz 4 TrinkwV<br />

2001 zugelassene Untersuchungsstellen<br />

(Labore),<br />

• Planungs- und Ingenieurbüros (Planer)<br />

und<br />

• Handwerksbetrieben des Installationshandwerks<br />

(Vertrags-Installationsunternehmen<br />

nach AVBWasserV).<br />

Von einer ausreichenden Qualifikation<br />

kann dann ausgegangen werden, wenn die<br />

betreffende Person ein einschlägiges Studium<br />

oder eine entsprechende Berufsausbildung<br />

nachweisen kann und fortlaufende<br />

spezielle berufsbegleitende Fortbildungen<br />

eine weitere Vertiefung erkennen lassen<br />

(z. B. Fortbildung nach VDI 6023 [Zertifikat,<br />

Kategorie A], Fachkunde Trinkwasserhygiene<br />

des Fachverbandes Sanitär<br />

Heizung Klima, DVGW-Fortbildungen zur<br />

Trinkwasserhygiene etc.).<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31


INNENrAUmHyGyGIENEforUm 2013<br />

Untersuchung zur TrinkwV<br />

Bestandspläne und -unterlagen, insbesondere ein Sanitär-Strangschema, sind in der Regel notwendig,<br />

um die Gefährdungsanalyse übersichtlich durchführen zu können.<br />

Die relevanten technischen Regelwerke<br />

und zugehörige Kommentierungen müssen<br />

den Sachverständigen in jeweils aktueller<br />

Form vorliegen und bekannt sein.<br />

Als technische Ausstattung können Geräte<br />

zur Temperaturmessung in Wasser<br />

und auf Oberflächen, zur Durchflussmessung<br />

in Rohrleitungen sowie zur Differenzdruckmessung<br />

notwendig sein. Erforderlichenfalls<br />

muss der Zugang zu verdeckten<br />

oder isolierten Anlagenteilen hergestellt<br />

werden können.“<br />

Aus Sicht des Autors wäre noch zu ergänzen,<br />

dass der Durchführende gute<br />

Kenntnisse der Mikrobiologie des Trinkwassers<br />

und die Befähigung zur Durchführung<br />

von Messungen haben muss.<br />

Wie soll eine Gefährdungsanalyse<br />

durchgeführt werden?<br />

Eine Gefährdungsanalyse steht an,<br />

wenn der technische Maßnahmenwert<br />

<strong>für</strong> Legionellen in Höhe von 100 Kolonien/100<br />

ml überschritten wurde. Meist<br />

ist der Anlass die Vorlage der Ergebnisse<br />

einer orientierenden Prüfung auf Legionellen,<br />

bei der oft nur eine verhältnismäßig<br />

geringe Probenanzahl zur Beurteilung<br />

zur Verfügung steht. Daher ist der Gutachter<br />

in solchen Fällen gut beraten, zunächst<br />

eine weiterführende Untersuchung gemäß<br />

DVGW-Arbeitsblatt W 551 durchführen zu<br />

lassen. Mit den Ergebnissen einer weiterführenden<br />

Untersuchung stehen ihm und<br />

dem Inhaber der TW-Anlage aufgrund der<br />

erheblichen größeren Probenanzahl und<br />

der differenzierteren Auswahl von Probennahmenstellen<br />

eine bessere Beurteilungsbasis<br />

der potenziellen Gesundheitsgefährdung<br />

zur Verfügung. Zudem können sich<br />

ggf. auch schon konkretere Hinweise auf<br />

technische Ursachen <strong>für</strong> die Legionellenkontamination<br />

ergeben. Hierbei ist es wichtig,<br />

dass der Gutachter die Probennahmestellen<br />

der weitergehenden Untersuchung<br />

nach eigenem Augenschein selbst festlegt.<br />

Ist dies erledigt oder nicht nötig, beginnt<br />

die eigentliche Arbeit an der Gefährdungsanalyse<br />

in folgenden Schritten,<br />

wobei die hier aufgeführten Unterpunkte<br />

ohne Anspruch auf Vollständigkeit genannt<br />

werden:<br />

• Erstellung einer allgemeinen Systembeschreibung,<br />

z. B.: Anzahl der Verbraucher<br />

und Gefährdungsgruppe, Anzahl<br />

und Art der Entnahmestellen, Darstellung<br />

des Zirkulationssystems und gibt<br />

es Gebäudeleittechnik im Trinkwasserbereich?<br />

• Durchführung der Dokumentenprüfung,<br />

(z. B.: Gibt es einen Wartungs- und<br />

Instandhaltungsplan? Werden von der<br />

TrinkwV geforderte Dokumente vorgehalten?<br />

Gibt es ein <strong>Betrieb</strong>sbuch? Gibt<br />

es Wartungsverträge und wenn ja, <strong>für</strong><br />

welche Komponenten? Sind Wartungsprotokolle<br />

vorhanden? Liegen gültige<br />

Zertifikate von Bauteilen vor, z. B. nach<br />

DVGW W 270?<br />

• Ortsbegehung und Dokumentation. Zur<br />

praktischen Durchführung der Gefährdungsanalyse<br />

wird die Trinkwasserinstallation<br />

in der Regel von der Hauseinführung<br />

bis zum Zapfhahn begangen<br />

und dabei nacheinander jede vorgefundene<br />

Komponente dokumentiert, ggf.<br />

untersucht und hinsichtlich ihres Risikos<br />

<strong>für</strong> die Gesundheit der Verbraucher<br />

bewertet. Hierbei leisten geeignete<br />

und ausreichend differenzierte Checklisten<br />

sehr gute Dienste. Des Weiteren<br />

ist es hilfreich, wenn die besprochenen<br />

Details per Foto dokumentiert werden.<br />

• Messung von <strong>Betrieb</strong>sparametern, z. B.:<br />

Temperaturmessungen an Strangventilen<br />

und Entnahmestellen einschließlich<br />

der Ermittlung von Ausstoßzeiten,<br />

Raumtemperaturmessungen im Technikbereich,<br />

Technikraum und Hauseinführungsraum.<br />

Zur praktischen Durchführung der Gefährdungsanalyse ist es hilfreich, wenn wichtige Details per<br />

Foto dokumentiert werden.<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


Ausgabe Dezember 2012<br />

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Untersuchung zur TrinkwV<br />

• Erstellung der Risikobewertung, z. B.<br />

mit einer einfachen, aber durchaus ausreichenden<br />

3 x 3-Matrix (Tabelle 1). Hier<br />

wird <strong>für</strong> jede Anlagenkomponente oder<br />

sonstigen Beobachtung im Rahmen der<br />

Anlagenbegehung die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

mit dem Ausmaß des zu<br />

erwartenden Schadens in Bezug gesetzt.<br />

Dadurch ergeben sich die drei Risikostufen<br />

H, M und G (H: hohes Risiko, M:<br />

mittleres Risiko, G: geringes Risiko),<br />

die als Maß <strong>für</strong> die Priorität der Abhilfemaßnahme<br />

verwendet werden kann.<br />

• Konzeption eventuell notwendiger weiterer<br />

Messungen, z. B. weiterführende<br />

Untersuchungen, Sonderuntersuchungen.<br />

• Vorschlag infrage kommender Abhilfemaßnahmen<br />

oder Sanierungsschritte<br />

(wie betriebstechnische Maßnahmen:<br />

z. B. Erhöhung der Temperatur des<br />

Trinkwassererwärmers, hydraulischer<br />

Abgleich, verfahrenstechnische Maßnahmen:<br />

z. B. reinigen des Systems, ggf.<br />

Desinfektion, bautechnische Maßnahmen:<br />

z. B. Einbau einstellbarer Zirku-<br />

<strong>Der</strong> Unternehmer oder sonstige Inhaber von gewerblich betriebenen Trinkwasseranlagen, in denen<br />

sich Großanlagen zur Trinkwassererwärmung befinden, muss, wenn der technische Maßnahmenwert<br />

überschritten wurde, ohne Anordnung des Gesundheitsamtes, eine Gefährdungsanalyse<br />

veranlassen. Untersuchungsergebnisse und Maßnahmen sind gemäß § 16 zu dokumentieren<br />

und mindestens zehn Jahre lang verfügbar zu halten.<br />

Bild: Testo<br />

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INNENrAUmHyGyGIENEforUm 2013<br />

Untersuchung zur TrinkwV<br />

Tabelle 1: Risikomatrix.<br />

Durch Abschätzung<br />

der Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

und des<br />

Schadens ausmaßes<br />

eines möglichen Schadens<br />

in jeweils drei<br />

Stufen und entsprechende<br />

Eintragungen<br />

erhält man Aussagen<br />

über die Höhe des<br />

Risikos. Dazu steht<br />

„H“ <strong>für</strong> hohes, „M“ <strong>für</strong><br />

mittleres und „G“ <strong>für</strong><br />

geringes Risiko. In dem<br />

Beispiel ergibt sich ein<br />

hohes Risiko (H).<br />

Bild: Hentschel<br />

lationsventile, Rückbau nicht benötigter<br />

Trinkwassererwärmer, strangnahe<br />

Trennung von Totleitungen).<br />

• Erstellung und Übergabe des zusammenführenden<br />

Berichtes (z. B.:<br />

Beschreibung des Objektes, Feststellungen,<br />

Messwerte, Risikobewertung,<br />

Fotodokumentation, Abhilfe-<br />

und Sanierungsempfehlungen).<br />

Was geschieht nach Vorlage der<br />

Gefährdungsanalyse?<br />

Zunächst muss der Inhaber der TW-Anlage<br />

dem Gesundheitsamt ein Exemplar<br />

der Gefährdungsanalyse zusenden. Des<br />

Weiteren muss er die von ihm mit Trinkwasser<br />

versorgten Verbraucher über die<br />

Ergebnisse der Gefährdungsanalyse und<br />

die erhobenen Legionellenbefunde informieren.<br />

Eine Gefährdungsanalyse soll dem Inhaber<br />

der TW-Anlage eine konkrete Feststellung<br />

der planerischen, bau- oder betriebstechnischen<br />

Mängel seiner Anlage<br />

liefern. Darüber hinaus soll sie ihn darin<br />

unterstützen, notwendige Abhilfemaßnahmen<br />

zu identifizieren und ihre<br />

zeitliche Priorisierung unter Berücksichtigung<br />

der Gefährdung der Gesundheit<br />

von Personen festzulegen. Dabei wird zwischen<br />

Sofortmaßnahmen sowie mittelfristig<br />

und längerfristig umzusetzenden Maßnahmen<br />

unterschieden. Hierzu ist die Orientierung<br />

an den Tabellen 1 a und 1 b des<br />

DVGW-Arbeitsblattes W 551 sinnvoll und<br />

hilfreich.


INNENrAUmHyGyGIENEforUm 2013<br />

Untersuchung zur TrinkwV<br />

In der TrinkwV ist keine Verpflichtung<br />

<strong>für</strong> den Inhaber der TW-Anlage verankert,<br />

den Sanierungsempfehlungen des Gutachters<br />

zu folgen. Er muss allerdings diejenigen<br />

Maßnahmen durchführen oder durchführen<br />

lassen, die nach den allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik zum Schutz der Gesundheit<br />

der Verbraucher erforderlich sind (§ 16<br />

Absatz 7). Vor diesem Hintergrund ist es sicherlich<br />

sinnvoll, wenn der Inhaber der TW-<br />

Anlage sich dazu an den Sanierungsempfehlungen<br />

und sonstigen Aussagen der Gefährdungsanalyse<br />

orientiert. Die Durchführung<br />

des Sanierungskonzeptes ist aber nicht Teil<br />

der Gefährdungsanalyse.<br />

Kann der Inhaber der TW-Anlage<br />

nachprüfen, ob der Gutachter alle<br />

notwendigen Sachverhalte<br />

abgearbeitet hat?<br />

Da letztlich der Inhaber der TW-Anlage<br />

<strong>für</strong> die Gefährdungsanalyse verantwortlich<br />

ist, er aber in den meisten Fällen wahrscheinlich<br />

kein ausreichendes Fachwissen<br />

hat, gibt ihm die Empfehlung des UBA einen<br />

Minimalkatalog zur Nachprüfung an die<br />

Hand. So kann der Inhaber der TW-Anlage<br />

laut Empfehlung des UBA selbst nachprüfen,<br />

ob das Gutachten folgende Punkte abdeckt:<br />

• Liegen Messergebnisse vor, die in einem<br />

<strong>für</strong> Legionellenuntersuchungen akkreditierten<br />

und nach § 15 Abs. 4 der TrinkwV<br />

2001 zugelassenen Labor erhoben<br />

wurden?<br />

• Hat die oder der Sachverständige geprüft,<br />

ob die Vorgaben der TrinkwV, des<br />

technischen Regelwerkes und der UBA-<br />

Empfehlung zur Probennahme und Untersuchung<br />

beachtet wurden?<br />

• Liegt eine Dokumentation der Anlagentechnik<br />

der Trinkwasser-Installation<br />

nach den allgemein anerkannten Regeln<br />

der Technik vor?<br />

• Liegt eine Dokumentation der Ortsbegehung<br />

vor?<br />

• Liegt eine Beurteilung der Anlagentechnik<br />

der Trinkwasserinstallation zur Einhaltung<br />

der allgemein anerkannten Regeln<br />

der Technik bzw. der vorhandenen<br />

Mängel der Anlage vor?<br />

• Gibt es Hinweise zum Schutz der Betroffenen?<br />

Was macht das Gesundheitsamt?<br />

Angesichts der Vielzahl der infrage kommenden<br />

Gebäude wären die Gesundheitsämter<br />

überfordert, wenn man ihnen im Rahmen<br />

der Legionellenproblematik eine führende<br />

Rolle in allen hier angesprochenen<br />

Belangen zumessen würde. <strong>Der</strong> Gesetzgeber<br />

setzt daher mehr auf die Pflichten des Inhabers<br />

der TW-Anlage. Dennoch hat der Gesetzgeber<br />

das Gesundheitsamt mit allen verwaltungsrechtlichen<br />

Möglichkeiten ausgestattet,<br />

im Bedarfsfall verbindlich regulierend und<br />

lenkend einzugreifen, um die technische Legionellenprophylaxe<br />

voran zu bringen.<br />

Diesem Zweck dienen auch die Berichtspflichten<br />

des Inhabers der TW-Anlage gegenüber<br />

der Gesundheitsbehörde, etwa<br />

hinsichtlich der Vorlage der Gefährdungsanalyse,<br />

der Untersuchungsergebnisse<br />

oder bezüglich hygienisch-technisch relevanter<br />

Eingriffe in die Anlagentechnik der<br />

Trinkwasserinstallation.<br />

Kosten-Nutzen-relation<br />

Die Anfertigung einer Gefahrenanalyse<br />

kann, zumal wenn noch keine standardisierten<br />

Bewertungsmuster oder verbindliche<br />

Checklisten zur Verfügung stehen<br />

wie momentan, durchaus mit einem<br />

hohen Zeitaufwand verbunden sein. Hinzu<br />

kommen Kosten <strong>für</strong> möglicherweise erforderliche<br />

Sonderuntersuchungen, die je<br />

nach Komplexität des zu analysierenden<br />

Objektes geboten sein können.<br />

Dies sind beispielsweise:<br />

• Ermittlung von Temperatur-Tagesganglinien<br />

<strong>für</strong> bestimmte oder alle Zirkulationsstränge,<br />

• innere Inspektion von Trinkwassererwärmern<br />

oder Membranausdehnungsgefäßen,<br />

• Ausbau und Beurteilung von Kontrollrohrstücken<br />

• mehrfache Messung von Auslauftemperaturen<br />

und anderen thermischen<br />

Kennwerten,<br />

• Durchflussmessungen.<br />

Je nach Entfernung des Untersuchungsobjektes<br />

können zusätzliche Reisekosten<br />

anfallen, wie z. B. <strong>für</strong> mehrfache Besprechungen<br />

oder im Falle des Einsatzes von<br />

Datenloggern, <strong>für</strong> die zum Auf- und Abbau<br />

der Messvorrichtung mehrere Vor-Ort-Termine<br />

benötigt werden. Letztlich benötigen<br />

auch die Sichtung und Auswertung der Daten,<br />

die Risikoeinstufung und die Erarbeitung<br />

von Sanierungsvorschlägen entsprechende<br />

Kostenaufwendungen.<br />

Da hier leicht Beträge in Höhe von mehreren<br />

Tausend Euro entstehen können,<br />

muss man angesichts der geringen Verbindlichkeit<br />

der Sanierungsvorschläge der<br />

Gefährdungsanalyse durchaus die Frage<br />

nach der Angemessenheit dieser Kos ten<br />

stellen. Deshalb sollten sich die Unternehmer<br />

oder sonstigen Inhaber einer Trinkwasserversorgungsanlage<br />

vor Beauftragung<br />

eines Gutachters im Klaren darüber<br />

werden, dass die Gefährdungsanalyse<br />

ein zentraler Ausgangspunkt <strong>für</strong> Verbesserung<br />

der Hygienetechnik der untersuchten<br />

Trinkwasserinstallation ist, denn<br />

meist werden Erkenntnisse generiert, die<br />

es vorher so nicht gab.<br />

In verschiedenen, meist wohl eher öffentlichen<br />

Einrichtungen, kann eine sorgfältige<br />

Gefährdungsanalyse durchaus der<br />

Einstieg in den Water-Safety-Plan <strong>für</strong> ein<br />

Gebäude sein, der als Managementkonzept<br />

zu späteren Zeitpunkten eine erhebliche<br />

Rentabilität durch mehr <strong>Betrieb</strong>s- und<br />

Rechtssicherheit bringen kann.<br />

Letztlich wurden nach allen bisherigen<br />

Erfahrungen in trinkwasserhygienisch<br />

mangelhaften Trinkwasserinstallationen<br />

in der Vergangenheit an Maßnahmen der<br />

Inspektion, Wartung, Instandhaltung und<br />

Modernisierung gespart. Daher besteht die<br />

Berechtigung, die Kosten <strong>für</strong> die Gefährdungsanalyse<br />

ins Verhältnis zu den früher<br />

eingesparten Kosten zu setzen.<br />

Ausblick<br />

Die derzeit in Fachkreisen und darüber<br />

hinaus stark diskutierte Gefährdungsanalyse<br />

hat keineswegs einen Selbstzweck.<br />

Letztlich kommt es darauf an, ob die beanstandete<br />

Trinkwasserinstallation künftig<br />

legionellenfrei oder wenigstens legionellenarm<br />

betrieben werden kann. Auf diesem<br />

Weg ist die Gefährdungsanalyse nur<br />

einen von mehreren Meilensteinen zur Erreichung<br />

dieses Ziels. Ob der vom Gesetzgeber<br />

ab 2001 beschrittene Weg sich bewährt,<br />

kann nur die zukünftige Praxis zeigen. ■<br />

Literatur:<br />

[1] WHO (2004). Guidelines for Drinking-water<br />

Quality, volume 1: recommendations, third<br />

edition. Word Health Organization, Geneva<br />

[2] Bartram J, Corrales L, Davison A, Deere D, Drury<br />

D, Gordon B, Howard G, Rinehold A, Stevens<br />

M. (2009). Water safety plan manual: stepby-step<br />

risk management for drinking-water<br />

suppliers. World Health Organization, Geneva<br />

[3] Kubon P, Rapp T, Schmoll O. (2012): Das Water-<br />

Safety-Plan-(WSP)-Konzept der Weltgesundheitsorganisation<br />

<strong>für</strong> Gebäude –<br />

Abschluss bericht. Umweltbundesamt, 30.<br />

Mai 2012<br />

[4] WHO (2010). Water Safety in Buildings. World<br />

Health Organization, Geneva<br />

[5] DVGW-Arbeitsblatt W 1001 (2008). Technische<br />

Mitteilung: Hinweis W 1001: Sicherheit in der<br />

Trinkwasserversorgung – Risikomanagement<br />

im Normalbetrieb. Beuth-Verlag Berlin<br />

Autor: Dipl.-Ing. Wolfgang Hentschel, Frankfurt a. M.<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


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Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />

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Schimmel und Feuchte<br />

im Souterrain vermeiden<br />

Viele Ein- und Mehrfamilienhäuser verfügen über Wohnräume im Kellergeschoss. Diese sogenannten Souterrainwohnungen bringen<br />

aber nicht selten hohe Anforderungen mit sich, wenn es um hygienische Luftverhältnisse und die Vermeidung von Schimmel geht.<br />

Aufgrund der Lage im Erdreich sind die Kellerwände in der Regel kühl und somit auch häufig feucht. Eine speziell auf die Anforderungen<br />

der Kellerräume abgestimmte kontrollierte Lüftungsanlage kann hier <strong>für</strong> Abhilfe sorgen.<br />

Das Lüften von Kellerwohnräumen<br />

macht es oft schwierig, gleichzeitig hygienische<br />

Luftverhältnisse und einen guten<br />

Wärmeschutz zu erreichen. Insbesondere<br />

in den Sommermonaten kann, wenn der<br />

Keller mit seinen Wänden im Vergleich zu<br />

den Außentemperaturen eher kühl ist, die<br />

erhöhte Luftfeuchtigkeit zu weiteren Problemen<br />

führen: Lüften die Bewohner tagsüber,<br />

erwärmen sie zwar den Raum, lassen<br />

aber gleichzeitig über die warme und<br />

somit feuchte Außenluft viel Luftfeuchtigkeit<br />

in die Räume ein. Die Folge kann sein,<br />

dass sich die abkühlende Luft an den kalten<br />

Wänden als Kondenswasser niederschlägt<br />

oder Luftfeuchtewerte oberhalb<br />

von 70 % rel. Feuchte erzeugt werden und<br />

so den Nährboden <strong>für</strong> Schimmelpilzwachstum<br />

bilden.<br />

Eine ähnliche Situation ergibt sich,<br />

wenn durch Luftdichtheit der Abtransport<br />

der Feuchtigkeit nicht mehr gewährleistet<br />

ist. So bergen z. B. luftdichte unbeheizte<br />

Spitzböden – meist mit Zugang über Bodeneinschubtreppen,<br />

die eingebaut häufig<br />

nur mäßig luftdicht sind, ein erhebliches<br />

Schimmelpilzwachstumsrisiko in der Bauphase<br />

und ein mäßiges Risiko in der bewohnten<br />

Phase. Auch luftdichte Garagen,<br />

die unbeheizt sind, bergen ein Schimmelpilzrisiko,<br />

das vermeidbar ist bei guter<br />

Durchlüftung.<br />

Innere Feuchtelasten/eindringende<br />

Feuchtigkeit<br />

Neben der hohen Luftfeuchtigkeit im<br />

Sommer legen innere Feuchtelasten (wie<br />

Kochen, Duschen, menschliche Ausdünstungen)<br />

und bauliche Feuchteeinflüsse (undichtes<br />

Mauerwerk) die Basis <strong>für</strong> schlechte<br />

Gerüche und Schimmel im Keller. Feuchtigkeit,<br />

die von außen eindringt, muss<br />

eventuell durch Außensanierung oder<br />

Abdichtung von innen reduziert bzw. gestoppt<br />

werden. Vor diesem Hintergrund<br />

sollte beachtet werden, dass bei starker<br />

Schädigung der Baustoffe durch Salze ein<br />

hoher Luftwechsel sich beschleunigend<br />

auf die Aussalzung auswirkt, da die stärkere<br />

Verdunstung an der Wandoberfläche<br />

den Wassertransport in der Wand zusätzlich<br />

ankurbelt. Um eine solche Situation<br />

besser bewerten und die richtige Oberflächensanierung<br />

festlegen zu können, empfiehlt<br />

sich eine fachliche Prüfung durch<br />

einen Baubiologen bzw. Sachverständigen<br />

<strong>für</strong> Feuchteschäden.<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INNENrAUmHygIENEForUm 2013<br />

Kellerwohnungslüftung<br />

kann eventuell eine lüftungstechnische<br />

Maßnahme ausreichend sein, die entsprechende<br />

Luftwechselraten, jahreszeitliche<br />

Anforderungen und eine „Überdrucklüftung“<br />

berücksichtigen muss. Eventuell<br />

sind hierzu begleitende Maßnahmen zur<br />

Bodenabdichtung notwendig, ähnlich wie<br />

die Dämmung bei Außenwänden und von<br />

Wärmebrücken.<br />

Hohe innere Feuchtelasten, z. B. aus dem Küchen- und Badbereich, können bei Kellerwohnungen<br />

an kühlen Außenwänden das Schimmelpilzwachtumsrisiko stark erhöhen.<br />

Co 2 -gehalt und radonbelastung<br />

Neben dem Hauptproblem, in Kellerwohnungen<br />

die Feuchtigkeit in den Griff<br />

zu bekommen, sind weitere Aspekte zu beachten.<br />

Dazu zählt insbesondere eine ausreichende<br />

Sauerstoffzufuhr, um den CO 2 ­Gehalt<br />

der Luft zu begrenzen. In Souterrainwohnungen<br />

ist der Mindestluftwechsel und<br />

die Lüftung aber meist in Abhängigkeit von<br />

der absoluten Luftfeuchtigkeit zu regeln.<br />

Vielfach unbeachtet ist die Radonbelastung<br />

(radioaktives Edelgas) in Kellerwohnräumen.<br />

Es kann insbesondere aus<br />

dem Erdreich durch Undichtigkeiten von<br />

Böden und Wänden in die Innenräume eindringen<br />

und so zu gesundheitlichen Schäden<br />

bei Bewohnern (z. B. Lungenkrebs)<br />

führen (siehe Kasten „Radonbelastung“).<br />

In solchen Fällen ist es sinnvoll oder notwendig,<br />

die Belastung zu reduzieren. Dazu<br />

Lüftungstechnische Maßnahmen können auch<br />

in unbeheizten Kellerräumen sinnvoll bzw.<br />

notwendig sein, wenn diese Räume nur unzureichend<br />

gelüftet werden können oder sich<br />

Problemsituationen wie Schimmelpilzbildung<br />

ergeben.<br />

Neben den Feuchterisiken in einem Wohnhaus kann auch eine Gefahr durch eine eventuell vorhandene<br />

Radonbelastung bestehen. Das geruch- und geschmacklose radioaktive Edelgas Radon<br />

kann im Erdreich durch Undichtigkeiten in Keller- bzw. Wohnräume eindringen.<br />

Lüftungstechnische maßnahmen<br />

Lüftungstechnische Maßnahmen können<br />

auch in unbeheizten Kellerräumen<br />

sinnvoll bzw. notwendig sein, wenn diese<br />

Räume nur unzureichend gelüftet werden<br />

können oder sich Problemsituationen<br />

wie Schimmelpilzbildung ergeben. Bestehen<br />

mehrere Risiken mit unterschiedlicher<br />

Ursachenkette in einem Objekt, so sind angepasste<br />

Kombinationslösungen <strong>für</strong> eine<br />

Lüftungsanlage möglich. So können z. B.<br />

Zonen mit deutlich unterschiedlichem<br />

Temperatur­ und Feuchteniveau vorhanden<br />

sein, die durch dezentrale Lüftungsgeräte<br />

in Verbindung mit entsprechenden<br />

Sensoren einen ausreichenden Zu­ und Abluftvolumenstrom<br />

sicherstellen. In Hinblick<br />

auf die Themen Energieeinsparung<br />

und Komfort ist bei Kellerwohnungen auch<br />

die Wärmerückgewinnung ein wichtiger<br />

Aspekt.<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 39


Quelle: GFE Gesellschaft <strong>für</strong> Energieeffizienz, Berlin<br />

Für Profis<br />

INNENrAUmHygIENEForUm 2013<br />

Kellerwohnungslüftung<br />

1/2 | Januar 2013<br />

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Trinkwasserverordnung Seite 38<br />

rAdoNbELASTUNg - TödLICHES gAS Im KELLEr<br />

Radon, ein natürliches radioaktives Edelgas, entsteht aus dem Zerfall von im Untergrund<br />

vorkommendem Uran. Es kann über Undichtigkeiten in Keller- und Wohnräumen eindringen<br />

und ist die zweithäufigste Ursache <strong>für</strong> Lungenkrebs. Radon ist geruch- und geschmacklos. Es<br />

dringt aber nicht nur aus dem Erdreich in Innenräume ein, sondern kann auch in mineralischen<br />

Baustoffen enthalten sein. Relativ hohe Radonkonzentrationen sind deshalb in nicht<br />

oder schlecht unterkellerten Häusern oder bei Verwendung von Abraumgestein, Schlacken<br />

oder vulkanischem Gestein als Baustoff möglich. Dies trifft oft bei älteren Häusern, die vor<br />

1970 gebaut wurden, zu.<br />

<strong>Der</strong> Nachweis von Radon in der Raumluft kann durch eine etwa 72-stündige, zug- und<br />

feuchtegeschützte Exposition von Aktivkohle-Passivsammlern erfolgen. Die gammaspektroskopische<br />

Auswertung des Passivsammlers im Labor liefert dann einen 3-Tages-Mittelwert.<br />

Ob Sanierungsmaßnahmen in einer Wohnung erforderlich sind, kann nur durch eine Messung<br />

festgestellt werden.<br />

Quelle: Umweltinstitut München e. V., http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/<br />

radonbelastung-in-der-raumluft-120.html<br />

Kompensatoren Seite 46<br />

Kundeninsolvenz Seite 58<br />

Januar 2013<br />

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Fettabscheideranlagen Seite 8<br />

DIN EN 15232: Gebäudeenergieeffizienz Seite 20<br />

Integrale Planung Seite 24<br />

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8 | Dezember 2012<br />

www.ikz-energy.de<br />

Solarthermische Heizsysteme sparen Geld Seite 18<br />

Software-Tools <strong>für</strong> Wärmepumpen Seite 26<br />

Wärme aus Abwasser Seite 43<br />

Bild: www.radon-info.de<br />

www.ikz.de<br />

Übersichtskarte Radonaktivitätskonzentration in der Bodenluft. Die Weltgesundheitsbehörde<br />

(WHO) empfiehlt, dass eine Radonkonzentration von 0,1 kBq/m³ in Wohngebäuden nicht<br />

überschritten werden sollte. Nähere Informationen gibt es unter www.radon-info.de<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INNENrAUmHygIENEForUm 2013<br />

Kellerwohnungslüftung<br />

CO 2 ­Gehalt regelungstechnisch berücksichtigt.<br />

Erstellung der Kernbohrung<br />

<strong>für</strong> einen<br />

Außenwandlüfter. In<br />

der Regel werden pro<br />

Raum zwei Lüfter mit<br />

keramischen Wärmeübertragerelementen<br />

platziert.<br />

desinfektion bei Schimmelpilz<br />

Wichtig ist, dass zeitnah mit der Inbetriebnahme<br />

der kontrollierten Kellerlüftung<br />

eine Desinfektion der vormals – von<br />

Schimmelpilz – betroffenen Räumlichkeiten<br />

durchgeführt wird. Solange keine Sporenkeimung<br />

erfolgt ist, besteht ein Sicherheitspuffer,<br />

da die Keimung feuchtere Luft benötigt<br />

als das Wachstum nach der Keimung.<br />

So benötigen viele Schimmelpilzsporen<br />

Feuchtewerte von 75 bis 80 % zum Keimen<br />

und nur 70 % zum Weiterwachsen. Generell<br />

Unterschiedliche Systeme zur kontrollierten<br />

Kellerlüftung stellen somit leistungsmäßig<br />

als auch in technischer und<br />

wirtschaftlicher Hinsicht angepasste Lösungen<br />

<strong>für</strong> große und kleine Keller, <strong>für</strong> bewohnte<br />

und unbewohnte Keller zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus sichert die Technik<br />

auch hygienische Luft in anderen Gebäuden,<br />

wie in Kirchen (im Bereich der Orgel),<br />

Ferienwohnungen, Archiven sowie zur<br />

Schadensvermeidung in Treppenhäusern.<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> eine gezielte Kellerlüftungsanlage<br />

bietet das System „Lüftomat“.<br />

Das dezentrale Lüftungssystem gleicht die<br />

Feuchte von innen und außen mittels Sensoren<br />

ab und verhindert eine unkontrollierte<br />

Auffeuchtung der Räume. So gewährleistet<br />

die kontrollierte Kellerlüftung die<br />

Feuchteabfuhr und steuert die Zu­ und Abluft<br />

gemäß den gemessenen Feuchtebedingungen.<br />

Bei Wohnungen wird zusätzlich<br />

auch das Innenklima sowie bei Bedarf der<br />

Beispiel einer Kellerlüftungsanlage. Das Regelgerät vom System „Lüftomat“ wechselt die Ventilatordrehrichtungen<br />

der beiden im Raum platzierten Außenwandlüfter, sobald die Keramikwärmeübertrager<br />

ge- bzw. entladen sind. Das Gerät verfügt u. a. über einen Innensensor <strong>für</strong> Feuchte<br />

und Temperatur sowie bei Bedarf über einen CO 2 -Sensor.<br />

gilt: je niedriger die Feuchtespitzen (möglichst<br />

unter 65 bis 70 %) liegen, umso höher<br />

ist die Sicherheit <strong>für</strong> die Luftqualität und die<br />

Vermeidung von Schimmelpilzen.<br />

Fazit<br />

Probleme in beheizten, unbeheizten und<br />

temporär beheizten Kellerräumen lassen<br />

sich vielfach alleine mit kontrollierten Lüftungssystemen<br />

lösen. Eine „intelligente“<br />

Lüftung ist aus diesen Gründen in Kellerräumen<br />

oft unabdingbar und im Verhältnis<br />

zur gewonnenen Wohnfläche in der Regel<br />

eine lohnende Investition. ■<br />

Autor: Wolfgang Schürings, Lünen<br />

Eine Abdeckhaube schützt den Lüfter in der Wand vor äußeren Einflüssen. Rechts im Bild befindet<br />

sich der Außensensor, ebenfalls im Schutzgehäuse.<br />

Bilder: raum+LUFT, Lünen<br />

www.kellerlueftomat.de<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 41


Betreiber in der Verantwortung<br />

Gute Raumluft ist nicht selbstverständlich. Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) müssen regelmäßig überprüft und gewartet<br />

werden, wenn sie ein physiologisch günstiges Raumklima und eine hygienisch einwandfreie Qualität der Innenraumluft sicherstellen<br />

sollen. Die Richtlinie VDI 6022 regelt in Blatt 1 die „Hygieneanforderungen an raumlufttechnische Anlagen und Geräte“.<br />

Ein gutes Raumklima sichert nicht nur<br />

die Gesundheit, sondern auch die Leistungsbereitschaft<br />

und die Motivation der<br />

Mitarbeiter eines <strong>Betrieb</strong>s. Selbstverständlich<br />

muss es deshalb <strong>für</strong> jeden Unternehmer<br />

sein, eine hygienisch einwandfreie<br />

Qualität der Innenraumluft zu gewährleisten.<br />

Für Räume und Aufenthaltsbereiche,<br />

in denen sich Personen mehr als<br />

30 Tage pro Jahr oder regelmäßig länger<br />

als zwei Stunden pro Tag aufhalten, greift<br />

die VDI­Richtlinie 6022 „Raumluftqualität,<br />

Raumlufttechnik“. Diese gilt <strong>für</strong> alle<br />

RLT­Anlagen und Geräte, deren zentrale<br />

und dezentrale Komponenten die Zuluftqualität<br />

beeinflussen, sowie <strong>für</strong> Abluftanlagen,<br />

die die Zuluftqualität durch Umluftströme<br />

beeinflussen. Die VDI 6022 liegt<br />

seit Juli 2011 in der dritten Fassung vor.<br />

Darin wurden die zuvor gültigen Blätter<br />

1 und 2 der Richtlinienreihe zusammengefasst,<br />

wobei es keine inhaltlichen, sondern<br />

lediglich redaktionelle Änderungen<br />

gab. Die Richtlinie gilt als anerkannte Regel<br />

der Technik und hat den Charakter einer<br />

Empfehlung. Im Schadensfall stützen<br />

sich jedoch Gutachter in der Beurteilung<br />

darauf, ob solche Richtlinien eingehalten<br />

werden. Insofern kommt der VDI 6022 eine<br />

Bedeutung bei Haftungsfragen zu.<br />

Das Regelwerk beinhaltet Anforderungen<br />

an die Planung, die Herstellung und<br />

das Errichten von RLT­Anlagen. Dazu zählen<br />

Gesichtspunkte wie das Verhindern<br />

feuchter Stellen, Zugänge <strong>für</strong> Inspektion<br />

und Reinigung, die Dimensionierung<br />

der Anlage sowie die Reinigung vor der<br />

Inbetriebnahme. Ebenso gibt die Richtlinie<br />

Anweisungen <strong>für</strong> den <strong>Betrieb</strong> und die<br />

Instandhaltung. Zu den Maßnahmen der<br />

Instandhaltung zählen insbesondere die<br />

in kürzeren Zeitabständen erfolgenden<br />

Hygiene kontrollen und die in der Untersuchung<br />

tiefer gehenden Hygieneinspektionen.<br />

Für den hygienegerechten <strong>Betrieb</strong><br />

und die Instandhaltung von RLT­Anlagen<br />

ist der Betreiber verantwortlich.<br />

Hygienekontrollen<br />

Als Hygienekontrolle wird das regelmäßige<br />

Beobachten des Hygienezustands in<br />

relativ kurzen Zeitabständen bezeichnet.<br />

Durch Sichtprüfungen oder durch stichpunktartige<br />

mikrobiologische Kontrol­<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INNENrAUmHygIENEforUm 2013<br />

Raumluft-/Klimatechnik<br />

Bereich Außenluftansaugung einer RLT-Anlage.<br />

Mangelnde Reinhaltung des direkten Umfelds<br />

und bauliche Mängel können zu einer<br />

Beeinträchtigung der Zuluftqualität führen.<br />

len des Befeuchterwassers sollen so Hygienemängel<br />

an der RLT­Anlage frühzeitig<br />

erkannt und behoben werden. Bei der<br />

Sichtprüfung werden Verschmutzungen,<br />

Korrosionen, Kalkablagerungen und Beschädigungen<br />

aufgedeckt. Eine orientierende<br />

mikrobiologische Prüfung bestimmt<br />

die Gesamtkoloniezahl im Umlaufwasser<br />

von Luftbefeuchteranlagen und von Rückkühlwerken.<br />

Die Hygienekontrollen sollten<br />

dokumentiert und die Unterlagen beim Betreiber<br />

entsprechend archiviert werden. Intervalle,<br />

Art und Umfang der Hygienekontrollen<br />

sowie ggf. durchzuführende Maßnahmen<br />

sind in Tabelle 6 „Checkliste <strong>für</strong><br />

Hygienekontrollen“ des Blattes 1 der VDI<br />

6022 festgelegt. Die Prüfintervalle liegen<br />

dabei je nach Anlageneinsatzzweck und<br />

­nutzung zwischen einem und vierundzwanzig<br />

Monat(en).<br />

Hygieneinspektionen<br />

Bei der Hygieneinspektion handelt es<br />

sich um eine deutlich umfangreichere Untersuchung<br />

des Hygienezustands der RLT­<br />

Anlage. Ziel ist das Erkennen und Beheben<br />

grundsätzlicher Mängel. Die Hygieneinspektion<br />

beinhaltet eine erweiterte<br />

Sichtprüfung sowie eine mikrobiologische<br />

Untersuchung und wird entsprechend dokumentiert.<br />

Unterschieden wird zwischen<br />

einer Hygiene­Erstinspektion und einer<br />

Wiederholungsinspektion. Eine Erstinspektion<br />

sollte vor jeder (Wieder­)Inbetriebnahme<br />

durchgeführt werden. Die Inhalte sind<br />

im Blatt 1.1 der Normenreihe definiert.<br />

Für die Inspektionen gelten folgende Intervalle:<br />

Alle zwei Jahre sollen Anlagen mit<br />

Luftbefeuchtung sowie nasse Rückkühlwerke<br />

<strong>für</strong> RLT­Anlagen überprüft werden.<br />

Anlagen ohne Luftbefeuchtung müssen<br />

nur alle drei Jahre überprüft werden.<br />

Ebenso gilt <strong>für</strong> dezentrale RLT­Geräte, beispielsweise<br />

Splitgeräte, ein Überprüfungszeitraum<br />

von drei Jahren.<br />

Die Norm empfiehlt, die Hygieneinspektionen<br />

nicht von derselben Person durchführen<br />

zu lassen, die auch <strong>für</strong> die Wartung<br />

und Instandhaltung der Anlage verantwortlich<br />

ist, selbst wenn diese die notwendige<br />

Qualifikation aufweist. Auf diese Weise inspizieren<br />

zwei Fachleute unter unterschiedlichen<br />

Aspekten dieselbe Anlage, sodass<br />

eine gewisse „<strong>Betrieb</strong>sblindheit“ vermieden<br />

und das Ziel, eine hygienisch einwandfreie<br />

Anlage zu betreiben, gesichert wird.<br />

Bevor die Anlage nach einer Inspektion,<br />

Kontrolle oder Wartung und Instandhaltung<br />

wieder in <strong>Betrieb</strong> genommen wird,<br />

ist sie „besenrein“ zu hinterlassen. Dies bedeutet,<br />

dass die Oberflächen mit dem Besen<br />

oder der Bürste zu reinigen sind und anschließend<br />

bei einer Sichtprüfung als sauber<br />

bezeichnet werden können. Herrschen<br />

unterschiedliche Meinungen, was die Besenreinheit<br />

einer RLT­Anlage anbelangt,<br />

sind in Abschnitt 8.5 der VDI 6022, Blatt<br />

1 Staubmessverfahren festgelegt, welche<br />

eine klare Aussage zulassen.<br />

Bevor die Anlage nach einer Inspektion, Kontrolle<br />

oder Wartung und Instandhaltung wieder<br />

in <strong>Betrieb</strong> genommen wird, ist sie „besenrein“<br />

zu hinterlassen.<br />

● Qualifiziertes fachpersonal<br />

Hygieneinspektionen dürfen ausschließlich<br />

durch qualifiziertes Fachpersonal gemäß<br />

VDI 6022 Blatt 4, Kategorie A oder<br />

einen RLQ­Ingenieur durchgeführt werden.<br />

In dieser Kategorie können sich Ingenieure,<br />

Techniker und Meister im Bereich<br />

der technischen Gebäudeausrüstung, Versorgungstechnik<br />

oder gleichwertiger Ausbildung<br />

mit mehrjähriger Berufserfahrung<br />

im Bereich RLT­Anlagen nach einer einschlägigen<br />

Schulung bei einem VDI­Schulungspartner<br />

prüfen lassen.<br />

Für die Hygienekontrollen können sich<br />

dagegen Monteure der Lüftungs­ und Anlagetechnik<br />

mit Berufsabschluss oder mehrjähriger<br />

Erfahrung nach einer Hygieneschulung<br />

bei einem VDI­Schulungspartner in der<br />

Kategorie B prüfen lassen. Die VDI 6022 fordert,<br />

dass die mikrobiologischen Probennahmen<br />

ausschließlich durch Labore oder<br />

durch vom Labor geschulte Personen erfolgt.<br />

mikrobiologische Prüfungen<br />

Die Beurteilung des mikrobiologischen<br />

Zustands einer Anlage erfolgt über Abklatschproben<br />

an Oberflächen, Wasserproben<br />

sowie Luftkeimbestimmungen.<br />

● Untersuchung der oberflächen<br />

An den Oberflächen von Anlagenkörpern,<br />

an denen man davon ausgehen kann,<br />

Wäscherkammer mit<br />

stark sichtbarem<br />

mikrobiologischen<br />

Befall. Bei der Untersuchung<br />

des Wassers<br />

wird nicht nur die<br />

Gesamtkeimzahl<br />

bestimmt, sondern<br />

auch das Vorkommen<br />

von Legionellen und<br />

ggf. Pseudomonaden<br />

sowie von Pilzen und<br />

Hefen.<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43


INNENrAUmHygIENEforUm 2013<br />

Raumluft-/Klimatechnik<br />

Beispielhaftes Anlagenschema einer Hygieneinspektion. Auf einen Blick erkennt der Auftraggeber<br />

die mikrobiologischen Probenentnahmeorte. Durch entsprechende Einfärbungen könnte zusätzlich<br />

noch deren Normenkonformität dargestellt werden.<br />

Bild: Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

dass sie leicht mit Mikroben besiedelt sind,<br />

werden Proben in Form eines Abklatsches<br />

genommen. Dies sind z. B. Schalldämpfer,<br />

Wärmeübertrager, Kondensatwannen,<br />

Tropfenabscheider sowie Befeuchterkammern.<br />

Die Bewertung der Oberflächenkeimbelastung<br />

erfolgt ebenfalls auf Grundlage<br />

von Blatt 1 der Normenreihe (siehe Tabelle).<br />

Die Proben sind möglichst an Stellen<br />

zu nehmen, an denen keine großen Staubablagerungen<br />

vorkommen. Dies erschwert<br />

die Auswertung bzw. kann sie unmöglich<br />

machen. Von Stellen mit sichtbarem mikrobiellen<br />

Befall, eingetrockneten Feuchtstrecken<br />

und Biofilmen sollten unbedingt<br />

Abklatschproben genommen werden. Es<br />

ist wichtig, die Situation dieser Stellen vor<br />

Ort auch festzuhalten. Die Dokumentation<br />

lässt sich dann <strong>für</strong> die Bewertung der<br />

mikrobiologischen Proben sowie <strong>für</strong> das<br />

Festlegen von Maßnahmen im Nachhinein<br />

heranziehen. So kann beispielsweise der<br />

Nachweis von Schimmelpilzen auf Pilzsporen<br />

zurückzuführen sein, die gerade mit<br />

der Außenluft eingeschleppt wurden, oder<br />

aber von einem im Anlageninneren wachsenden<br />

Schimmelpilzmyzel herrühren. Im<br />

Ergebnis lassen sich dann unterschiedliche<br />

Handlungsempfehlungen ableiten. Im ersten<br />

Fall wäre eine Verbesserung der Außenluftfilterung<br />

und im zweiten Fall eine<br />

teilweise oder komplette Reinigung sowie<br />

Desinfektion der RLT­Anlage angebracht.<br />

Bei kritischen Befunden sollten Spezialisten<br />

<strong>für</strong> die Beurteilung der Fehlerquelle<br />

hinzugezogen werden.<br />

● Untersuchung des Wassers<br />

Allgemein muss das in einer RLT­Anlage<br />

eingespeiste Wasser Trinkwasserqualität<br />

aufweisen. Für die mikrobiologische<br />

Untersuchung des Wassers sind Wasserproben<br />

von Luftbefeuchteranlagen sowie<br />

von Rückkühlwerken zu nehmen. Es wird<br />

nicht nur die Gesamtkeimzahl jeder Probe<br />

bestimmt, sondern auch das Vorkommen<br />

von Legionellen und ggf. Pseudomonaden<br />

sowie von Pilzen und Hefen. Die Bewertung<br />

der Gesamtkeimbelastung und der<br />

Legionellenkonzentration des Umlaufwassers<br />

und des Wassers in Rückkühlwerken<br />

erfolgt auf der Grundlage von VDI 6022<br />

Blatt 1, Tabelle 1 und 3, sowie Abschnitt 8.<br />

Für die Bestimmung wird eine Wasserprobe<br />

von etwa 100 ml mit einer sterilen Flasche<br />

entnommen. Diese sind in Apotheken<br />

oder in Labors erhältlich. Wasserproben<br />

müssen innerhalb von 24 Stunden unter<br />

Lichtabschluss, bei einer Temperatur von<br />

unter 20 °C, in das untersuchende Labor<br />

transportiert werden. Sie werden im Labor<br />

auf entsprechende Nährböden gegeben und<br />

bebrütet. Danach erfolgt die Auswertung.<br />

● Untersuchungen der Luft<br />

Ziel der VDI 6022 ist es, dass die durch<br />

RLT­Geräte in Räumen transportierte Luft<br />

zumindest nicht stärker von Keimen belastet<br />

ist, als die von der Anlage angesaugte<br />

Luft. Die Richtlinie fordert im Falle eines<br />

konkreten Verdachts einen Vergleich der<br />

Zuluft mit der definierten Vergleichsluft<br />

in Form einer Luftkeimuntersuchung.<br />

Hierbei wird die Veränderung des Keimspektrums<br />

der Luft durch das RLT­Aggregat<br />

bzw. durch die RLT­Anlage untersucht.<br />

Für die mikrobiologische Untersuchung<br />

der Luft sind in der VDI 6022 jedoch keine<br />

Grenzwerte definiert. Hintergrund ist<br />

die unterschiedliche mikrobielle Luftbelastung<br />

an den verschiedenen Standorten.<br />

Die in den Raum strömende Zuluft muss<br />

mindes tens der Qualität der Vergleichsluft<br />

entsprechen. Die Vergleichsluft wird im<br />

Abschnitt 3.3 im Blatt 1 näher definiert.<br />

Die vergleichende Luftkeimkonzentrationsmessung<br />

erfolgt in der Praxis normalerweise<br />

mit Luftkeimsammlern (Impaktionssampler).<br />

Das Messen von Zuluft und Vergleichsluft<br />

sollte zeitnah erfolgen, da sich<br />

das Keimspektrum im Tagesverlauf in Abhängigkeit<br />

von Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

verändert. Ebenso sollten Luftfeuchtigkeit<br />

und Temperatur im Zusammenhang<br />

mit der Luftkeimkonzentrationsmessung<br />

dokumentiert werden. Beispielsweise ist<br />

die kalte Außenluft im Winter von vorneherein<br />

in der Regel nur gering mit Keimen<br />

belastet. Beim Messen der Zuluft an den Zu­<br />

Erfahrungswerte und Maßnahmen bei Oberflächenmessungen gem. Tabelle 9 der VDI 6022.<br />

Ergebnis<br />

Bewertung und Maßnahmen<br />

< 25 KBE/RODAC-Platte<br />

oder<br />

< 1 KBE/cm²<br />

> 25 KBE/RODAC-Platte bis<br />

100 KBE/RODAC-Platte<br />

oder<br />

1 bis 4 KBE/cm²<br />

> 100 KBE/RODAC-Platte<br />

oder<br />

> 4 KBE/cm²<br />

<strong>Der</strong> hygienisch-mikrobiologische Zustand der untersuchten<br />

Flächen ist als gut oder sehr gut zu bewerten.<br />

Kein Handeln erforderlich.<br />

<strong>Der</strong> hygienisch-mikrobiologische Zustand der untersuchten<br />

Flächen ist als grenzwertig einzuschätzen. Die betroffenen<br />

Bereiche/Elemente sollten gründlich gereinigt bzw. kurzfristig<br />

ausgewechselt werden.<br />

Aufnahme in den Wartungsplan.<br />

<strong>Der</strong> hygienisch-mikrobiologische Zustand der untersuchten Flächen<br />

ist als unzureichend zu bewerten. Die betroffenen Bereiche/Elemente<br />

sollten gründlich gereinigt bzw. ausgewechselt werden.<br />

Sofortiges Handeln erforderlich, Ursachen sind zu ermitteln.<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INNENrAUmHygIENEforUm 2013<br />

Raumluft-/Klimatechnik<br />

Anlagen eine Orientierung bei der Auswahl<br />

eines geeigneten Dienstleisters. Die Zertifizierung<br />

steht u. a. da<strong>für</strong>, dass die ausführenden<br />

Unternehmen alle <strong>für</strong> den Bereich<br />

der Instandhaltung und Reinigung<br />

von raumlufttechnischen Einrichtungen<br />

wichtigen Normen und Richtlinien, allen<br />

voran die VDI 6022, einhalten. ■<br />

Autorin: Dipl.-Ing. Anja Rothmund, Geschäftsleitung<br />

Sachkundige <strong>für</strong> VDI 6022 (Kat. A) der Gesec<br />

Hygiene + Instandhaltung GmbH + Co. KG<br />

Bilder, soweit nicht anders angegeben: Gesec<br />

Hygiene + Instandhaltung<br />

www.gesa.de<br />

Luftkeimmessung im Bereich der Außenluftansaugung.<br />

luftauslässen muss der Prüfer darauf achten,<br />

dass er die Probe an einer Stelle nimmt,<br />

wo sich die Zuluft nicht schon mit keimbelasteter<br />

Raumluft vermischt hat. Dies ergäbe<br />

ein verfälschtes Ergebnis.<br />

● Dokumentation<br />

<strong>Der</strong> Inspektionsbericht enthält sämtliche<br />

Untersuchungsergebnisse, eine Anordnung<br />

notwendiger Maßnahmen sowie<br />

einen Termin <strong>für</strong> die Überprüfung von<br />

deren Umsetzung. Er geht in schriftlicher<br />

Form an den Betreiber.<br />

Anlagensicherheit/Kosteneinsparung<br />

Hygieneinspektionen bieten eine Plattform<br />

<strong>für</strong> eine von der reinen Wartung und<br />

Instandhaltung einer Anlage unabhängige<br />

Untersuchung der RLT­Anlage. Durch die<br />

regelmäßigen Sichtkontrollen werden somit<br />

auch Mängel an der Anlage erkannt,<br />

die nicht nur den Hygienezustand der Anlage<br />

betreffen, sondern auch deren Funktionsweise.<br />

Gut kontrollierte und in der Folge<br />

gut gewartete Anlagen verfügen über eine<br />

lange Lebensdauer und bieten eine größere<br />

Sicherheit gegenüber spontanen Ausfällen.<br />

Die Hygieneinspektion ist deshalb nicht nur<br />

eine Maßnahme, die der Gesundheit der<br />

Raumnutzer zugute kommt, sondern sie<br />

spart langfristig auch bares Geld.<br />

Öffentlichen wie privaten Auftraggebern<br />

bietet z. B. das seit 2012 vom TÜV Süd in<br />

Zusammenarbeit mit dem Fachverband Gebäude­Klima<br />

(FGK) erarbeitete Zertifikat<br />

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3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45


INTErvIEw<br />

Lüftungstechnik<br />

Beratungskompetenz ist gefragt!<br />

Wohnraumlüftung nach Objektsanierungen und in Neubauten immer noch nicht selbstverständlich<br />

Häuser und Wohnungen werden heute luftdicht gebaut, das fordert die Energieeinsparverordnung (EnEV). <strong>Der</strong> notwendige natürliche<br />

Luftwechsel, um Feuchte und verbrauchte Luft abzuführen, ist deshalb nach Sanierungsarbeiten oder in Neubauten nicht mehr gegeben.<br />

Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist laut gängiger Expertenmeinung die effizienteste Lösung, um möglichen Bauschäden wie<br />

Schimmel oder Bauteildurchfeuchtung vorzubeugen. Wir sprachen mit Peter Paul Thoma, Obermeister der Innung SHK Frankfurt, Sachverständiger<br />

und Energieberater über die Wohnungslüftung, Probleme bei Subventionen durch die KfW und unpräzise Regelwerke.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Gerade nach einer aufwendigen<br />

Sanierung eines Altbaus mit Außenwanddämmung,<br />

Fenstererneuerung<br />

und Heizungsmodernisierung passt eine<br />

Wohnungslüftung meist nicht ins Budget<br />

des Kunden. Nicht selten wird dann günstigeren<br />

Alternativen wie integrierten Fensterfalzlüftern<br />

oder Außenluftdurchlässen<br />

der Vorzug gegeben. Können diese Systeme<br />

überhaupt den geforderten Mindestluftwechsel<br />

gewährleisten?<br />

Peter Paul Thoma: Die Frage ist berechtigt.<br />

Da das nach den Regeln der Technik<br />

geforderte Lüftungskonzept oft gar nicht<br />

erst erstellt wird, werden die von Ihnen<br />

erwähnten Fensterfalzlüfter meist einfach<br />

als Ersatzlösung eingesetzt. Sie können in<br />

Mehrfamilienhäusern aber alleine oft nicht<br />

den Feuchteschutz abdecken. Auch eine<br />

Kombination mit Abluftventilatoren stellen<br />

meist keine zulässige Lösung nach DIN<br />

1946 Teil 6 dar. Mal abgesehen davon, sind<br />

reine Abluftanlagen ohne Wärmerückgewinnung<br />

energetisch schlecht, da sie die<br />

kalte Zu­ und Außenluft im Winter nicht<br />

gegen die bereits erwärmte Ab­ und Fortluft<br />

energetisch austauschen. Es kommen<br />

dann Strom­ und Heizkostenerhöhungen<br />

hinzu. Mit Energieeffizienz hat das nichts<br />

mehr zu tun.<br />

Außenluftdurchlässe sind ebenfalls keine<br />

Alternative. Die Luftmengen sind zu<br />

gering, um Schadstoffe aus Möbeln und<br />

Teppichen oder sons tige Gerüche abzuführen.<br />

Zudem entsteht durch den Einbau<br />

eine Wärmebrücke, die Tauwasserbildung<br />

zur Folge hat. Demnach ist und bleibt eine<br />

Wohnungslüftung die beste Lösung. Das<br />

sollte im Vorfeld auch bei der Budget­Frage<br />

bedacht werden. Denn, die Lüftungsanlage<br />

erhöht nicht wie oft gemeint den Komfort,<br />

sondern ist aus bauphysikalischen Gründen<br />

ein Muss, in jedem Neubau und nach<br />

umfassenden energetischen Sanierungen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Könnte der verpflichtende<br />

Einbau von Wohnungslüftungsanlagen<br />

eine Lösung des Dilemmas sein? Und<br />

Peter Paul Thoma, Obermeister der Innung SHK<br />

Frankfurt, Sachverständiger und Energieberater.<br />

wo und wie ließe sich eine solche Forderung<br />

formulieren und argumentieren?<br />

Peter Paul Thoma: Nun ja, mit der Einführung<br />

des Lüftungskonzeptes nach DIN<br />

1946 Teil 6 ist bereits ein guter Schritt getan.<br />

Nur leider existiert keine Verpflichtung<br />

dazu. Daher ist es meiner Meinung<br />

nach erforderlich, dass in der EnEV eine<br />

klare Verpflichtung festgeschrieben wird.<br />

Dies müsste im § 6 formuliert werden, in<br />

dem <strong>für</strong> alle Baubeteiligten die Sicherstellung<br />

des Mindestluftwechsels nach der<br />

baurechtlich eingeführten DIN 4108­2 geregelt<br />

ist. Ebenfalls müsste das Lüftungskonzept<br />

Bestandteil des öffentlich rechtlichen<br />

Nachweises bei einem Bauantrag<br />

werden. Somit käme bei den meisten Neubauten<br />

zwangsläufig eine Wohnungslüftungsanlage<br />

heraus, die dann auch verpflichtend<br />

zu installieren wäre.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Es scheint, als müsste<br />

man um die Integration der Wohnungslüftung<br />

kämpfen. Hilft hierbei nicht auch die<br />

finanzielle Unterstützung durch KfW oder<br />

Bafa, um die effiziente Anlagentechnik zu<br />

etablieren?<br />

Peter Paul Thoma: Das sollte man annehmen.<br />

Aber die Tricks der Bauträger sind<br />

vielfältig und werden leider auch noch<br />

durch die KfW belohnt. <strong>Der</strong> Einsatz von<br />

Pelletheizungen oder Fernwärmeanschlüssen<br />

mit KWK reicht bereits aus, um nachweisbar<br />

ein Effizienzhaus 55 zu realisieren.<br />

Dies hängt mit den politisch gewollten<br />

niedrigen Primärenergiefaktoren bei der<br />

Bewertung der Anlagentechnik zusammen.<br />

Beispielsweise beträgt der Faktor<br />

<strong>für</strong> Pellets nach geplanter Reduzierung<br />

0,2 und Fernwärme aus KWK mit Müllverbrennung<br />

sogar 0,1. Zum Vergleich, Gas<br />

und Öl liegen bei 1,1. Mal abgesehen davon,<br />

dass nicht ganz Deutschland mit Pellets<br />

versorgt werden kann, aufgrund des<br />

langsam wachsenden Rohstoffes, liegt der<br />

Wirkungsgrad der meisten Biomasse­Wärmeerzeuger<br />

bei lediglich 70 %. Trotz dieser<br />

Fakten ist ein so betriebenes Gebäude<br />

laut KfW auch ohne Lüftungsanlage förderfähig<br />

und erhält das Zertifikat Effizienzhaus<br />

55. Diese Schönrechnereien machen<br />

eine Etablierung der Wohnungslüftungsanlage<br />

schwierig. Dabei gibt es aus meiner<br />

Sicht keinen sachlichen Grund, warum die<br />

EnEV und der Staat Wärmeerzeuger mit<br />

Bio masse, KWK­Techniken sowie Photovoltaik­Anlagen<br />

in diesem Maße berücksichtigen.<br />

Immerhin ist die Wohnraumlüftung<br />

wie schon erwähnt technisch erforderlich<br />

und nicht nice to have.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ist die Subvention der<br />

alleinige Grund <strong>für</strong> den geringen Einsatz?<br />

Oder fehlt Ihrer Meinung nach in den Regelwerken<br />

eine deutlichere Anleitung zum<br />

Handeln?<br />

Peter Paul Thoma: Wie man es nimmt. Die<br />

Regelwerke sind zwar da, aber nicht einfach<br />

zu verstehen. Man muss sich damit schon<br />

beschäftigen. Wir haben das gleiche Problem<br />

bei der EnEV, in der zur Erreichung<br />

einer bestimmten ener getischen Qualität<br />

komplexe Zusammenhänge berücksichtigt<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INTErvIEw<br />

Lüftungstechnik<br />

werden müssen. Einfacher wäre es, Grenzwerte<br />

<strong>für</strong> Temperatur, Feuchte, CO 2 ­ beziehungsweise<br />

Schadstoffgehalt bei einem definierten<br />

Nutzerprofil und selbstverständlich<br />

in Abhängigkeit des Gebäudetyps<br />

vorzugeben. Hieraus folgen klare Handlungsanweisungen,<br />

die dann durch die Anlagentechnik<br />

abgedeckt werden müssen.<br />

Damit wäre eine gewisse Rechtssicherheit<br />

gegeben. Wenn der Planer dann bestimmte<br />

Anlagenkomponenten nicht vorsieht oder<br />

der Bauträger hier spart, wäre er schon vor<br />

Eintritt des Bauschadens zur Mängelbeseitigung<br />

verpflichtet.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Demnach ist der SHK­<br />

Installateur erst einmal außen vor, da die<br />

Planung der Anlage und die Erstellung<br />

eines Lüftungskonzepts nach DIN 1946­<br />

6 Aufgabe des Planers oder des Handwerkers<br />

ist, der an der Gebäudehülle etwas<br />

verändert.<br />

Peter Paul Thoma: Ja und Nein. Eine Hinweispflicht<br />

besteht trotzdem. Ich rate jedem<br />

Installateur, den Bauherrn sofort auf<br />

die Verpflichtung zur Vorlage eines Lüftungskonzeptes<br />

und zur Empfehlung des<br />

Einbaus einer Wohnungslüftung hinzuweisen.<br />

Denn, sollte er eine Heizungssanierung<br />

durchführen, aufgrund von durchgeführten<br />

Wärmedämmarbeiten an der<br />

Hausfassade und neuer Fenster, und zudem<br />

noch in einem fens terlosen WC­Raum einen<br />

Abluftventilator einbauen, sitzt er bei<br />

der Verteilung des schwarzen Peters mit in<br />

der Runde. Nur im seltenen Fall, dass an<br />

der Anlagentechnik nichts geändert wird<br />

und ein anderes Gewerk neue Fenster, Dächer<br />

und so weiter errichtet, ist der SHK­<br />

Installateur von der Hinweispflicht befreit.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Da Sie gerade die anderen<br />

Gewerke ansprechen. Noch immer<br />

befasst sich nur ein kleiner Teil des SHK­<br />

Handwerks mit der Wohnungslüftung.<br />

Fens terbauer oder Elektriker sind da meist<br />

agiler. Werden die Marktchancen nicht gesehen<br />

oder ist das Thema vielleicht zu komplex?<br />

Peter Paul Thoma: Mir sind derzeit die Statistiken<br />

zwischen Elektro­ und SHK­Handwerk<br />

beim Einbau von Wohnungslüftungen<br />

nicht bekannt. Richtig ist, dass beispielsweise<br />

der Fensterbauer heute schon Fenster mit<br />

elektrisch betriebenen Lüftungssystemen<br />

im Fensterrahmen anbietet. Hierüber liegen<br />

mir aber wenig bis keine praktischen<br />

Erkenntnisse vor. Ich glaube, die Nachfrage<br />

muss erst einmal in der SHK­Branche gestärkt<br />

werden, dann werden auch die Zahlen<br />

in diesem Marktsegment steigen. Dennoch<br />

wünsche ich mir manchmal von unseren<br />

Kollegen etwas mehr Kompetenz bei der Beratung<br />

zur Wohnungslüftung.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Abschließend Ihr Tipp<br />

<strong>für</strong> diejenigen, die sich den Zukunftsmarkt<br />

erschließen und in Sachen Wohnungslüftung<br />

fit gemacht werden wollen?<br />

Peter Paul Thoma: Die Innungen und<br />

Fachverbände bieten spezielle Schulungen<br />

zur Anwendung und Berechnung des Lüftungskonzeptes<br />

nach DIN 1946 Teil 6 an.<br />

Aber auch die Hersteller und Großhändler<br />

geben Unterstützung bei der konkreten<br />

Planung einer Wohnungslüftung. Ich bin<br />

davon überzeugt, dass es ein Zukunftsmarkt<br />

ist. Jeder Fachbetrieb sollte prüfen,<br />

inwieweit er in die Thematik einsteigen<br />

und sich weiter qualifizieren will. Die Zeit<br />

da<strong>für</strong> ist jetzt genau richtig. ■<br />

Neue Perspektiven.<br />

Weil Luft nicht immer oben ist:<br />

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Schärfen Sie <strong>Ihren</strong> Blick <strong>für</strong> Störfaktoren im Heizungskreislauf –<br />

ganz gleich, wo sie sich befinden. reflex ’ex-Abscheider’ entfernen<br />

freie Luft, Schmutz oder Schlamm einfach und zuverlässig. Damit<br />

beugen sie Ausfällen vor und vereinfachen die Wartung. Ein kleines<br />

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INTErvIEw<br />

Modernisierungsstau<br />

„Heizungsmodernisierer sollten mehr<br />

Unterstützung vom Staat bekommen“<br />

SHK-Fachhandwerker Mathias Etzold im Interview zur Kampagne „Ich mach‘ das jetzt!“<br />

Mehr Interesse <strong>für</strong> den Heizungstausch wecken und den Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern auflösen – diese Ziele verfolgt<br />

die Aktion <strong>für</strong> Heizungsmodernisierung, die die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) und die Erdgas Produkt- und Systemkampagne<br />

ins Leben gerufen haben. Auf www.moderne-heizung.de können sich Verbraucher informieren und sich einen Handwerker in ihrer<br />

Nähe vermitteln lassen. Einer der registrierten Handwerker ist Mathias Etzold. Im Interview berichtet er von seinen Erfahrungen – mit<br />

der Aktion im Speziellen und dem Thema Heizungstausch im Allgemeinen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Etzold, mit welchen<br />

Erwartungen haben Sie sich bei der<br />

Aktion <strong>für</strong> Heizungsmodernisierung angemeldet?<br />

Mathias Etzold: Für mein Unternehmen<br />

kann es nur Vorteile geben, bei solch einer<br />

Aktion mitzumachen. Auf uns fällt in<br />

der Öffentlichkeit ein positives Licht, da<br />

wir Engagement zeigen und dem Kunden<br />

die Modernisierung so einfach wie möglich<br />

machen möchten. Außerdem erhoffe<br />

ich mir durch die Angebote, die über die<br />

Seite angefordert werden, eine Steigerung<br />

der Kundenanfragen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie sind Sie auf die Aktion<br />

aufmerksam geworden?<br />

Mathias Etzold: Ich wurde über Online-<br />

Werbung und auch durch eine E-Mail<br />

auf die Aktion <strong>für</strong> Heizungsmodernisierung<br />

aufmerksam gemacht. Ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> meine Anmeldung war aber<br />

die Internetpräsenz www.moderne-heizung.de.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche Relevanz hat<br />

<strong>für</strong> Sie das Thema Heizungsmodernisierung?<br />

Und mit welchen Argumenten lassen<br />

sich die Kunden davon überzeugen,<br />

ihren Heizkessel zu tauschen?<br />

Mathias Etzold: Bei den Haushalten sollte<br />

dieses Thema sehr wichtig und präsent<br />

sein, da sie eine Menge Geld sparen können,<br />

wenn sie die veralteten Heizgeräte<br />

austauschen: Durch eine neue Anlage<br />

können die Energiekosten um bis zu<br />

30 % reduziert werden. <strong>Der</strong> Aspekt Klimaschutz<br />

spielt nur <strong>für</strong> die wenigsten<br />

Modernisierer eine große Rolle, <strong>für</strong> die<br />

meisten ist es eher ein positiver Nebeneffekt.<br />

Daher können Kunden auch nur<br />

über die Energieeinsparung von Neugeräten<br />

und die dadurch reduzierten Kosten<br />

überzeugt werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Dennoch modernisieren<br />

immer noch zu wenige Haushalte ihre<br />

veraltete Heizungsanlage. Was sind Ihrer<br />

Meinung nach die Gründe da<strong>für</strong>?<br />

Mathias Etzold: Ich denke nicht, dass die<br />

Kunden aus Desinteresse am Thema Heizungsmodernisierung<br />

einen Tausch ihrer<br />

Anlage ablehnen. Das Problem liegt meiner<br />

Meinung nach bei den finanziellen Mitteln.<br />

Viele meiner Kunden würden gerne ihren<br />

Eigenheimbesitzer sollten mit den<br />

Vorteilen einer Heizungsmodernisierung<br />

aus verschiedenen Richtungen<br />

konfrontiert werden.<br />

MATHIAS ETZold<br />

Kessel austauschen lassen. Allerdings ist<br />

<strong>für</strong> eine Investition in dieser Größenordnung<br />

oftmals das Geld nicht vorhanden.<br />

Um dieses Problem zu lösen, sollte meiner<br />

Meinung nach der Staat eingreifen. Haushalte,<br />

denen die nötigen Mittel zur Modernisierung<br />

ihrer Heizkessel fehlen, sollten<br />

mehr Unterstützung vom Staat bekommen.<br />

Für mich sind die Fördergelder <strong>für</strong> die Photovoltaikindustrie<br />

hingegen eine Fehlinvestition.<br />

Ich denke, dass bei vielen Haushalten<br />

zusätzlich Unmut aufkommt, weil<br />

diesen nicht bewusst ist, warum in der<br />

jüngsten Vergangenheit so viel Industriefläche<br />

mit Photovoltaik verkleidet wurde.<br />

Es herrscht also ein gewisses Ungleichgewicht<br />

bei den Fördermaßnahmen. Um den<br />

Kesseltausch anzutreiben, sollte an diesem<br />

Ungleichgewicht gearbeitet werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Kommen die Kunden<br />

beim Thema Kesseltausch direkt auf Sie<br />

zu oder beginnt der Austausch einer Heizungsanlage<br />

eher mit einer Routine-Wartung?<br />

Mathias Etzold: Die Verteilung zwischen<br />

Stammkunden und externen Anfragen ist<br />

relativ ausgeglichen in unserem Unternehmen.<br />

Unsere Stammkunden weisen wir auf<br />

die Sinnhaftigkeit eines Kesseltauschs hin,<br />

wenn die Ersatzteile <strong>für</strong> die Wartung zu<br />

teuer werden und es effizienter ist, einen<br />

neuen Kessel einzubauen. Neue Kunden<br />

machen wir durch unsere regional geschalteten<br />

Werbeanzeigen in den Zeitungen auf<br />

uns und das Thema aufmerksam. Und zu<br />

guter Letzt sprechen auch die örtlichen<br />

Schornsteinfeger die Haushalte auf einen<br />

Kesseltausch an, wodurch diese auf uns zukommen<br />

und sich informieren.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Das Ziel der Aktion <strong>für</strong><br />

Heizungsmodernisierung ist, Haushalte<br />

auf die Bedeutung des Themas aufmerksam<br />

zu machen, um den vorherrschenden<br />

Modernisierungsstau aufzulösen. Welche<br />

Potenziale sehen Sie in solchen Kampagnen<br />

bezogen auf die Information der<br />

Haushalte?<br />

Mathias Etzold: Das Thema kann gar nicht<br />

oft genug in die Haushalte getragen werden.<br />

Eigenheimbesitzer sollten mit den<br />

Vorteilen einer Heizungsmodernisierung<br />

aus verschiedenen Richtungen konfron-<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


INTErvIEw<br />

Modernisierungsstau<br />

tiert werden. <strong>Der</strong> Aktion <strong>für</strong> Heizungsmodernisierung<br />

spreche ich dabei ein hohes<br />

Potenzial zu, in deutschen Heizungskellern<br />

etwas zu bewirken, da sie nicht nur<br />

den direkten Kontakt zum SHK-Fachhandwerker<br />

vor Ort herstellt, sondern Modernisierungswillige<br />

vorab über die individuelle<br />

Reduktion ihrer Energiekosten informiert.<br />

Aber generell bleibe ich dabei: Kampagnen<br />

wie die Aktion <strong>für</strong> Heizungsmodernisierung<br />

hätten größere Erfolge zu verbuchen,<br />

wenn nicht das Problem bestünde, dass<br />

viele Modernisierungswillige dort an ihre<br />

finanziellen Grenzen stoßen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sehen Sie eine Möglichkeit,<br />

dieses Problem zu lösen?<br />

Mathias Etzold: Um die Haushalte mehr<br />

beim Vorhaben „Heizungsmodernisierung“<br />

zu unterstützen, wäre es interessant, wenn<br />

Hausbanken zinsgünstige oder eventuell<br />

sogar zinslose Darlehen <strong>für</strong> Modernisierer<br />

anbieten würden. Zwar gibt es diese Form<br />

der Darlehen bereits, allerdings oft nur in<br />

Kombination mit solarthermischen Anlagen.<br />

Oder es ist mit viel Aufwand verbunden,<br />

diese Darlehen zu beantragen. Viele<br />

Haushalte scheuen den Aufwand, da sie<br />

nicht die Zeit <strong>für</strong> langwierige Anträge oder<br />

Modernisierungsmaßnahmen haben. Es<br />

bedarf eines einfachen Weges, um Förderkredite<br />

zu erhalten. Schön wäre es, wenn<br />

Handwerker ihr Angebot kalkulieren und<br />

die Modernisierer ganz einfach von ihrer<br />

Bank des Vertrauens mit einem entsprechenden<br />

Darlehen unterstützt würden. So<br />

würden viel mehr Eigenheimbesitzer den<br />

Schritt zum Kesseltausch wagen. ■<br />

AKTIoN <strong>für</strong> HEIZUNgSModErNISIErUNg<br />

Die bundesweite Aktion „Ich mach‘ das jetzt!“ <strong>für</strong> Heizungsmodernisierung ist erfolgreich<br />

angelaufen. Das teilten die Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) und die Erdgas Produkt- und<br />

Systemkampagne mit. „Es haben sich bislang rund 6000 SHK-Fachbetriebe <strong>für</strong> die Handwerkervermittlung<br />

kostenlos unter www.moderne-heizung.de registriert“, sagt IEU-Geschäftsführer<br />

Werner Willmes.<br />

Die Aktion soll Verbraucher motivieren, ihre Heizung zu modernisieren. <strong>Der</strong> Vorteil der Informationskampagne<br />

(auf der Internetseite www.moderne-heizung.de) liegt neben der<br />

Berechnung des individuellen Einsparpotenzials und einem Überblick über die Fördermöglichkeiten<br />

in der Vermittlung eines SHK-Fachhandwerkers vor Ort. Dieser nimmt den Kontakt<br />

zum Modernisierungswilligen auf und lässt ihm ein Angebot <strong>für</strong> eine Heizungsmodernisierung<br />

zukommen.<br />

Bilder: Initiative Erdgas pro Umwelt GbR, Essen<br />

www.moderne-heizung.de<br />

Handwerkliches<br />

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3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49


Stadt, Land, Wald, Fluss<br />

Traditionell trifft sich die SHK-Bikergemeinde am Fronleichnamwochenende zum Branchen-Motorradtreffen. In diesem Jahr ist die<br />

Stadt Wuppertal Start und Ziel der jährlichen Veranstaltung, die nunmehr zum 14. Mal vom Motorradclub 1. MCSHK e. V. zusammen mit<br />

Hüppe, Duravit, Uponor, KME, Jung Pumpen und der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in der Zeit vom 30. Mai bis 2. Juni durchgeführt wird. Erwartet<br />

werden - wie in jedem Jahr - 150 bis 200 Biker.<br />

Wuppertal, die bergische Metropole, hat<br />

rund 350 000 Einwohner und bezeichnet sich<br />

selbst als Stadt im Grünen. Von den 16 800 ha<br />

Fläche werden rund 50 % <strong>für</strong> Landwirtschaft,<br />

Gärten, Parks und Wälder genutzt. Es gibt<br />

490 km Wanderwege. Von jedem Punkt der<br />

Stadt sind Wald und ausgedehnte Grünanlagen<br />

in wenigen Minuten erreichbar.<br />

Sanftes Schweben mit vielen<br />

Freizeitmöglichkeiten…<br />

Ein weit über die Grenzen bekanntes<br />

Wahrzeichen der Stadt ist die Schwebebahn.<br />

Auf der rund 13 km langen Strecke<br />

mit 20 Bahnhöfen schweben täglich zehntausende<br />

Fahrgäste in 12 m Höhe über der<br />

Wupper und 8 m über den Straßen. Und<br />

auch historisch ist die Stadt interessant:<br />

Wuppertal verfügt über rund 4500 Baudenkmäler.<br />

Die Wege zwischen Bergen und<br />

Tälern werden durch 496 Treppen mit über<br />

12 000 Stufen verbunden. Es gibt also viel<br />

zu entdecken.<br />

Die Stadt bietet außerdem 13 Schwimmbäder,<br />

35 Hotels, 3 Schulungsheime, 1 Jugendherberge<br />

und einen der schönsten<br />

Zoos Deutschlands, in dem 4500 Tiere aus<br />

ca. 450 Arten leben. Das Stadion direkt am<br />

Zoo bietet Platz <strong>für</strong> 23 000 Sportbegeisterte.<br />

Ankommen und Entspannen…<br />

So lautet seit Beginn dieser Event reihe<br />

das Motto. Und auch diesmal werden die<br />

Teilnehmer eine Rundumbetreuung erfahren.<br />

Unterbringung und damit zentraler<br />

Ausgangspunkt <strong>für</strong> die Veranstaltung ist<br />

das Wuppertaler Art Fabrik & Hotel, das<br />

aus dem geschichtsträchtigen, denkmalgeschützten<br />

Fabrikgebäude der Familie von<br />

Friedrich Engels entstanden ist. Mehr als<br />

80 Künstler haben bei der Gestaltung des<br />

Designhotels mitgewirkt. Das Gebäude verfügt<br />

über 149 verschiedenartig eingerichtete<br />

Zimmer. Neben den von diversen Künstlern<br />

gestalteten Themenzimmern und Hochzeitssuiten<br />

gibt es auch Zimmer mit eigener<br />

Sauna oder einem eigenen nostalgischen Badezuber.<br />

Ein orientalisches Bad (Hamam)<br />

mit Sauna gehört zum Wellnessangebot.<br />

Die Lage des Hotels am Stadtrand ist ideal<br />

<strong>für</strong> staufreie Ausfahrten ins bergische<br />

Land. Eine wunderschöne Landschaft mit vielen<br />

Kurven erwartet die Biker. Bei den Ausfahrten<br />

werden natürlich auch Sehenswürdigkeiten<br />

angesteuert. Mehr wird an dieser<br />

Stelle aber noch nicht verraten. Die unterschiedlichen<br />

Touren werden von den Guides<br />

am Anreisetag ausführlich vorgestellt. Gefahren<br />

wird wie in den Jahren zuvor in kleinen<br />

Gruppen mit maximal zehn Motorrädern.<br />

In bewährter Manier werden die<br />

Abende unterhaltsam gestaltet. Ein rustikaler<br />

Abend im Wuppertaler Brauhaus<br />

steht ebenso auf dem Programm wie ein exklusives<br />

„Candle Light Dinner“ mit Unterhaltung<br />

im Hotel. Den Abschluss der Veranstaltung<br />

wird wie in jedem Jahr die Konvoi­Fahrt<br />

zu einem besonderen Ziel bilden.<br />

Teilnahmegebühr und Leistungen<br />

Dank der Sponsoren Hüppe, Duravit,<br />

Uponor, Jung Pumpen und KME fällt die<br />

Teilnahmegebühr in diesem Jahr erneut<br />

moderat aus. <strong>Der</strong> Gesamtpreis <strong>für</strong> die<br />

mehrtägige Veranstaltung beträgt:<br />

• bei Unterbringung im Doppelzimmer:<br />

385,­ Euro/Person,<br />

• bei Unterbringung im Einzelzimmer:<br />

415,­ Euro/Person.<br />

Clubmitglieder des 1. MCSHK e.V. erhalten<br />

einen Preisvorteil in Höhe von<br />

30,­ Euro auf die genannten Preise.<br />

Die Anmeldung zum SHK­Branchen­Motorradtreff<br />

erfolgt über das Art Fabrik &<br />

Hotel, an das auch die Teilnahmegebühr<br />

bis spätestens 30. April zu überweisen ist.<br />

Die Leistungen im Überblick:<br />

• 3 Hotelübernachtungen (inklusive<br />

Frühstück),<br />

• betreute Motorradausfahrten,<br />

• Eintrittsgelder und Veranstaltungsgebühren,<br />

• Pannenservice mit Ersatzmotorrädern,<br />

• Abendveranstaltungen (Essen, Getränke,<br />

Unterhaltungsprogramm),<br />

• Bewirtung am Tag der An­ und Abreise,<br />

• Gesamtorganisation,<br />

• ... und vieles mehr.<br />

Ein kurzer Blick in die<br />

Geschichtsbücher<br />

Wuppertals Wurzeln reichen zwar ins<br />

frühe Mittelalter zurück, doch den Auf­<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


REpoRTAGE<br />

14. SHK-Branchen-Motorradtreff<br />

stieg brachte erst das 1527 erteilte Garnnahrungsprivileg.<br />

Dieses Monopol <strong>für</strong> die<br />

Bleicher im Tal der Wupper war schließlich<br />

auch Grundlage <strong>für</strong> den beispiellosen Aufschwung<br />

zur Textilmetropole im 19. Jahrhundert.<br />

Die Städte an der Wupper, die zeitweise<br />

mehr Einwohner als Köln besaßen,<br />

erhielten früh ein Straßen­ und Bahnnetz,<br />

auch ins Ruhrgebiet, das als Energielieferant<br />

(Kohle) erst in der Folge Bedeutung<br />

erlangte. Die Textilbarone statteten ihre<br />

Heimat mit prachtvoller Architektur aus,<br />

die zum gro ßen Teil den Krieg überstanden<br />

hat. Aus ihren Kreisen stammte auch<br />

der Farbenfabrikant Friedrich Bayer, der<br />

in Wuppertal und nicht in Leverkusen die<br />

Bayer­Werke gründete (1863 im Stadtteil<br />

Heckinghausen). 1901 wurde die Schwebebahn<br />

eröffnet, sie verband die Städte entlang<br />

der Wupper, die 1929 zur Großstadt<br />

mit dem Namen Wuppertal zusammengefasst<br />

wurden.<br />

Seit Schließung der letzten bedeutenden<br />

Textilbetriebe in den 1970er­Jahren kämpft<br />

Wuppertal mit den Folgen des Strukturwandels.<br />

Hoffnungsträger sind namhafte<br />

Unternehmen des Mittelstands, unter ihnen<br />

Vorwerk, Knipex und Riedel.<br />

14. SHK-BRANCHEN-MoToRRAdTREFF<br />

programm 2013<br />

donnerstag, 30.5.<br />

Ab 12.00 Uhr Individuelle Anreise zum Art Fabrik & Hotel, Wuppertal –<br />

„Come together“.<br />

17.00 Uhr Offizielle Begrüßung<br />

Gruppenaufteilung und Vorstellung der Guides.<br />

19.00 Uhr Mitgliederversammlung des 1. MCSHK e.V. (im Hotel).<br />

20.00 Uhr Kommunikatives Abendessen im Hotel in Gruppen mit Guides. Kennenlernen<br />

und Infos zu den Touren.<br />

Freitag, 31.5.<br />

Ab 07.00 Uhr Frühstück.<br />

Ca. 09.00 Uhr Start der Gruppenfahrten<br />

(Die Abfahrtzeit der Gruppe wird vom jeweiligen Guide festgelegt).<br />

Bei den einzelnen Touren werden interessante Ziele/Sehenswürdigkeiten<br />

angesteuert. Pausen, Bewirtung etc. in Abstimmung mit dem Guide.<br />

Ab 16.00 Uhr Rückkehr der Gruppen ins Hotel. Entspannung bzw. Bikergespräche im<br />

Innenhof des Hotels.<br />

19.00 Uhr Start per Fuß zur Wuppertaler Schwebebahn.<br />

20:00 Uhr Rustikaler Abend im „Wuppertaler Brauhaus“.<br />

Samstag, 1.6.<br />

Ab 07.00 Uhr Frühstück.<br />

Ca. 09.00 Uhr Start der Gruppenfahrten<br />

(Die Abfahrtzeit der Gruppe wird vom jeweiligen Guide festgelegt).<br />

16.00 Uhr Motorradgottesdienst.<br />

Ca. 17.00 Uhr Fahrt in Gruppen zum Hotel. Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche<br />

im Innenhof des Hotels.<br />

20.00 Uhr „Candle Light Dinner“ mit Unterhaltung im Hotel.<br />

Sonntag, 2.6.<br />

Ab 07.00 Uhr Frühstück.<br />

09.00 Uhr Start der Konvoi-Fahrt zu einem interessanten Ziel.<br />

„Time to say good bye”.<br />

Ca. 10.30 Uhr Abreise der Teilnehmer.<br />

Informationen und Anmeldeunterlagen unter www.ikz.de<br />

(Suchwort: SHK-Branchen-Motorradtreff).<br />

Wuppertaler Highlights<br />

• Schwebebahn: Im Ranking deutscher<br />

Sehenswürdigkeiten belegt sie Platz 7:<br />

Die 1901 eröffnete Schwebebahn zieht<br />

sich auf einer Länge von 13,3 km durch<br />

Wuppertal und bietet viele ungewohnte<br />

Ausblicke auf die Stadt.<br />

• Historisches Zentrum: Wo der Fabrikantensohn<br />

Friedrich Engels aufwuchs, befindet<br />

sich heute ein Museum <strong>für</strong> Frühindustrialisierung.<br />

• Von der Heydt­Museum: Neben einer<br />

beachtlichen Dauerausstellung werden<br />

im ehemaligen Rathaus Sonderschauen<br />

zu Meistern der klassischen Moderne<br />

gezeigt.<br />

• Skulpturenpark Waldfrieden: Den Park<br />

bei der Villa des Lackfabrikanten Kurt<br />

Herberts hat der Bildhauer Tony Cragg<br />

in ein Freilichtmuseum verwandelt.<br />

• Hardt: Rings um den Elisenturm breitet<br />

sich eine Parkanlage mit botanischem<br />

Garten aus, die vom Café bis zum Grillplatz<br />

viele Freizeitangebote umfasst.<br />

• Opernhaus: Auf der Konzert­ und Theaterbühne<br />

in Barmen tritt auch das weltberühmte<br />

Tanztheater Pina Bausch<br />

auf.<br />

• Historische Stadthalle: <strong>Der</strong> Konzertund<br />

Mehrzwecksaal auf dem Johannisberg<br />

ist mit seinen ausladenden Maßen<br />

und dem üppigen Schmuck das pompöseste<br />

Bauwerk der Elberfelder Glanzzeit.<br />

• Zoo: Seine Lage inmitten eines imposanten<br />

Villenviertels macht Wuppertals<br />

Zoo zu einem der schönsten Tierparks<br />

in Deutschland.<br />

• Samba­Trasse und Nordbahntrasse: Radeln<br />

und Wandern auf der ehemaligen<br />

Zugstrecke von Elberfeld nach Cronenberg.<br />

Die vorerst nur teilweise fertige<br />

Nordbahntrasse ergänzt das Angebot.<br />

Sie möchten dabei sein?<br />

Dann wird’s Zeit, denn die Anzahl der<br />

Teilnehmer ist begrenzt. Anmeldeunterlagen<br />

stehen unter www.ikz.de zum Download<br />

bereit. Eine Anmeldung über das klassische<br />

Fax ist ebenfalls möglich; die Faxvorlage<br />

kann unter der Rufnummer 02931<br />

890041 bei der <strong>IKZ</strong>­Redaktion (Birgit Brosowski)<br />

angefordert werden. Infos zum Hotel<br />

gibt es unter www.art­fabrik­hotel.de.<br />

Tipp der Redaktion: Die schönsten Bilder<br />

vom letzten SHK­Branchen­Motorradtreff<br />

finden Sie in der <strong>IKZ</strong>­Galeria unter<br />

www.ikz.de.<br />

■<br />

Bilder: Manfred Görgens (WMG)<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 51


REpoRTAgE<br />

Branche<br />

Generell günstige Vorzeichen<br />

Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft zieht Bilanz <strong>für</strong> 2012 und beschreibt Perspektiven <strong>für</strong> das neue Jahr<br />

Ob sich die Badkonjunktur auch 2013 von ihrer freundlichen Seite zeigt, steht noch in den Sternen. Klar ist jedoch, dass das Branchen-<br />

Trio Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk die Hände nicht in den Schoß legen und auf seine Kompetenz als Selbstläufer<br />

vertrauen darf. So bringt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) die Perspektiven <strong>für</strong> das neue Jahr auf den Punkt. Das<br />

Fazit <strong>für</strong> 2012 fällt danach überwiegend positiv aus. Per saldo könne man etwa mit dem Geschäftsverlauf und der Aktivitätenbilanz<br />

gleichermaßen zufrieden sein.<br />

Zum dritten Mal in Folge meldet die Sanitärbranche ein Umsatzplus.<br />

Nach aktuellen ifo-Schätzungen stiegen die Verkaufserlöse<br />

2012 um nominal 2,4 % auf 21,3 Mrd. Euro. Damit fiel das Wachstum<br />

gegenüber 2011 (+ 5,1 %) aber geringer aus. Das war, wie es<br />

heißt, letztlich auf das Inlandsgeschäft zurückzuführen, das lediglich<br />

um knapp 2 % zulegte. Dagegen ging es im Ausland mit<br />

+ 6,1 % erheblich kräftiger aufwärts. Dabei sei allerdings zu berücksichtigen,<br />

dass sich der Umsatz jenseits der deutschen Grenzen<br />

erst jetzt wieder in der Höhe von vor der weltweiten Finanzund<br />

Wirtschaftskrise bewege. Außerdem dürfe man nicht übersehen,<br />

dass die Gesamtbilanz bei realer (Stückzahlen-)Betrachtung<br />

viel von ihrem Glanz verliere.<br />

Fehlende Sicherheit<br />

Von der guten Branchenkonjunktur profitierte 2012 auch das<br />

Beschäftigungsniveau in der heimischen <strong>Haustechnik</strong>wirtschaft.<br />

Nach ifo-Prognosen kletterte die Zahl der Arbeitsplätze auf rund<br />

480 000. Dabei sei auf allen Marktstufen eine positive Tendenz<br />

zu verzeichnen. Das Problem des Fachkräftemangels werde speziell<br />

im Handwerk als „mehr oder minder akut“ beschrieben. Mit<br />

insgesamt knapp 53 000 fiel die Zahl der Unternehmen in der<br />

Haus- und Gebäudetechnik 2012 etwas niedriger aus als im Vorjahr.<br />

Für dieses Jahr vermeidet die VDS noch eine konkrete Prognose<br />

und nennt da<strong>für</strong> als Ursache das derzeit „unsichere konjunkturelle<br />

Umfeld“. Nach Auffassung von Andreas Dornbracht<br />

bleibt u. a. abzuwarten, ob und in welchem Umfang der Trend<br />

zum Sachwert „Immobilie“ und damit letztlich auch die Bereitschaft<br />

zu Bad-Investitionen anhalten. Mittel- und langfris tig registriert<br />

der Vorsitzende des Dachverbandes jedoch „günstige<br />

Vorzeichen“. Das resultiere z. B. aus gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

wie dem demografischen Wandel und der generell steigenden<br />

Relevanz des Bades.<br />

Medienecho als Beweis<br />

Während der im November 2012 in Köln veranstalteten Mitgliederversammlung<br />

sprach sich Dornbracht zugleich da<strong>für</strong> aus,<br />

„Marktpartnerschaft und Solidarität auf allen Stufen tatkräftig in<br />

Richtung Verbraucher zu praktizieren“. Die VDS verstehe sich als<br />

Spiegelbild der ganzen Branche und lade daher dazu ein, sich an<br />

den Diskussionen und Aktivitäten intensiv zu beteiligen. Das gelte<br />

gerade mit Blick auf die in Zukunft eher noch wachsenden Aufgaben.<br />

Deshalb sei es unverzichtbar, „gemeinsame Ziele auch gemeinsam<br />

zu verfolgen“. Dazu gehöre nicht zuletzt der bundesweite<br />

„Tag des Bades“, der eine noch breitere Unterstützung verdiene.<br />

Besonders das starke Medienecho unterstreiche, dass die zentrale<br />

Publikumsveranstaltung der Branche etabliert und aus dem Maßnahmenportfolio<br />

nicht mehr wegzudenken sei. Das bestätigte auch<br />

Vorstandsmitglied Hartmut Dalheimer und kündig te <strong>für</strong> das In-<br />

Zum dritten Mal in Folge meldet die Sanitärbranche eine positive Umsatzentwicklung.<br />

Nach aktuellen ifo-Schätzungen stiegen die Verkaufserlöse<br />

2012 um 2,4 % auf 21,3 Mrd. Euro.<br />

Für die deutsche Haus- und Gebäudetechnikwirtschaft war 2012 ein historisches<br />

Jahr. Auf der Basis einer neuen ifo-Schätzung kletterten die<br />

Verkaufserlöse um 2,8 % auf 51,2 Mrd. Euro.<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


REpoRTAgE<br />

Branche<br />

Von der guten Branchenkonjunktur profitierte 2012 auch das Beschäftigungsniveau<br />

in der deutschen <strong>Haustechnik</strong>wirtschaft: Die Zahl der Arbeitsplätze<br />

erhöhte sich zum dritten Mal hintereinander auf jetzt rund<br />

480 000.<br />

Mit insgesamt knapp 53 000 fiel die Zahl der Unternehmen in der Hausund<br />

Gebäudetechnikbranche 2012 etwas niedriger aus als im Vorjahr.<br />

<strong>Der</strong> deutsche <strong>Haustechnik</strong>markt konnte seine<br />

Top-Position in Europa 2011 auf Basis der Inlandsumsätze<br />

weiter ausbauen.<br />

<strong>Der</strong> europäische Wohnungsbau driftet immer<br />

mehr auseinander. Dieses Resümee lässt sich<br />

aus Erhebungen und Schätzungen der Forschungsgemeinschaft<br />

Euroconstruct <strong>für</strong> den<br />

Zeitraum 2007 bis 2011 ziehen.<br />

Im Vergleich zum Neubausektor verlief (und<br />

verläuft) die Entwicklung der europäischen<br />

Renovierungsmärkte weit weniger spektakulär.<br />

dustrieForum Sanitär (IFS) die Erhöhung der Produktpreissumme<br />

<strong>für</strong> das nationale Gewinnspiel auf 15 000 Euro je Mitglied an.<br />

Das ermögliche eine noch attraktivere Vermarktung. Nach einstimmigem<br />

Votum der Mitgliederversammlung findet der nächs te<br />

„Tag des Bades“ am 14. September 2013 statt. Dabei soll das Kompetenzfeld<br />

„Altersgerechte Bäder“ ein Themenschwerpunkt sein.<br />

Branchenintern sei es wichtig, die Bedeutung des Verbraucherauftrittes<br />

<strong>für</strong> die grundsätzliche Profilierung des Profi-Bades offensiv<br />

zu kommunizieren, um dadurch u. a. die Teilnehmerzahl aus<br />

Großhandel und Handwerk zu steigern.<br />

„Wenn nicht wir, wer dann?“<br />

Neuland betrat die VDS 2012 mit der vertriebsstufenübergreifenden<br />

Bad-Akademie. Vor wenigen Wochen beendeten rund 20<br />

Absolventen die ersten beiden Kurse der Weiterbildungsinitiative<br />

und können sich nun zertifizierte „Bad-Verkäufer“ bzw. „Bad-<br />

Manager“ nennen. 2013 gibt es laut Jens J. Wischmann nach aktuellem<br />

Stand einen weiteren Lehrgang, dessen Start <strong>für</strong> Juni geplant<br />

ist. <strong>Der</strong> VDS-Geschäftsführer appelliert an Industrie, Fachgroßhandel<br />

und Fachhandwerk, die Chance zur sys tematischen Qualifizierung<br />

durch die Anmeldung geeigneter Mitarbeiter zu nutzen.<br />

Während der Mitgliederversammlung, die im Übrigen z. B. Vorstand<br />

und Geschäftsführung einstimmig entlastete, nahm die Diskussion<br />

über die effiziente Besetzung des Segmentes „Barriere-<br />

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3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53


REpoRTAgE<br />

Branche<br />

Vorstand und Geschäftsführung der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) haben u. a. mit Blick auf die generell günstigen Perspektiven<br />

<strong>für</strong> das „Bad vom Profi“ durchaus Grund zum Optimismus. Von links:<br />

Jens J. Wischmann, Manfred Stather, Andreas Dornbracht, Hartmut und<br />

Dr. Rolf-Eugen König.<br />

Während der VDS-Mitgliederversammlung in Köln war das große Marktpotenzial<br />

bei barrierefreien Bädern ein wichtiges Thema. Deshalb be<strong>für</strong>worteten<br />

die Vertreter der drei Vertriebsstufen unisono eine neue<br />

endverbraucherorientierte Aufklärungsoffensive, die möglichst bereits<br />

zur „ISH 2013“ an den Start gehen soll.<br />

freie Bäder“ einen breiten Raum ein. Einigkeit herrschte nicht nur<br />

mit Blick auf das große Marktpotenzial, sondern auch darin, dass<br />

die Branche bei den Verbrauchern hier über einen klaren Kompetenzvorsprung<br />

verfüge. Das bestätigte zuletzt die repräsentative<br />

GfK-Badstudie nachdrücklich, betonte Wischmann. Die Branche<br />

habe also „alle Trümpfe in der Hand“, die sie aber nicht verspielen<br />

dürfe. Sie müsse daher im Sinne des Mottos „Wenn nicht wir, wer<br />

dann?“ ebenso schnell wie dauerhaft Flagge zeigen.<br />

Die Vertreter aller drei Vertriebsstufen begrüßten deshalb uneingeschränkt<br />

eine neue, von VDS und ZVSHK gemeinsam konzipierte<br />

Aufklärungsoffensive. Auch da<strong>für</strong> sagte das IFS eine finanzielle<br />

Unterstützung zu. Laut Beschluss des Gremiums soll<br />

das verbraucherorientierte Projekt weiter ausgearbeitet werden<br />

und nach endgültiger Verabschiedung möglichst bereits zur „ISH<br />

2013“ an den Start gehen.<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />

Telefon 0 7123 / 976730 · Fax 976740<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

Wohin geht die konjunkturelle Badreise? Und wie muss sich die Branche<br />

aufstellen, um mit ihrer Kompetenz in der Praxis dauerhaft zu punkten?<br />

Antworten auf diese und weitere Fragen suchten auch die Teilnehmer<br />

der jüngsten VDS-Mitgliederversammlung. Zu ihnen gehörten ZVSHK-<br />

Hauptgeschäftsführer Elmar Esser (vorn) und DGH-Geschäftsführer<br />

Dr. Uwe Schwarting.<br />

Voll beschäftigt<br />

Zur Frankfurter Leitmesse avisiert Wischmann ohnehin ein<br />

„umfassendes VDS-Aktivitätenpaket“. Neben der intensiven Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>für</strong> unterschiedliche Mediengruppen thematisiere<br />

man in der „Waterlounge“ in Halle 3.1 z. B. die vielfältigen<br />

Serviceangebote des Dachverbandes <strong>für</strong> die Branche. Außerdem<br />

stehe in Kooperation mit der Messegesellschaft ein neuer Auftritt<br />

des Trendforums „pop up my bathroom“ im Fokus. Er erstrecke<br />

sich u. a. auf eine umfangreiche Dokumentationsmappe, eine Präsentation<br />

in Halle 3.0, ein Vortrags- und Diskussionsareal sowie<br />

eine spezielle Website. Darüber hinaus informierte Wischmann in<br />

Köln über eine Reihe<br />

weiterer Aktivitäten.<br />

Beispiele da<strong>für</strong> seien<br />

die permanente Content-Pflege<br />

der Internet-Plattformen<br />

www.sanitaerwirtschaft.de<br />

und www.<br />

gutesbad.de (letztere<br />

mit einem neuen<br />

publikumsbezogenen<br />

„Bad-Konfigurator“),<br />

die Marketingbroschüre „RAN an die Verbraucher“,<br />

die geplante Neuauflage von Ratgeberpublikationen, die systematische<br />

Bad-PR sowie die regelmäßige Aufbereitung und Verwertung<br />

von ifo-Marktdaten und -Konjunkturbarometer. Im Herbst<br />

finde zudem eventuell das nächste Badforum statt. Schließlich gehöre<br />

2013 auch die Vertiefung des eingeleiteten Dialoges im politischen<br />

Sektor vor allem zu den Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels zum Programm. Per saldo könne der Verband also eine<br />

„volle Kapazitätsauslastung“ melden.<br />

■<br />

Bilder: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)<br />

www.sanitaerwirtschaft.de<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


ImprESSUm<br />

VDI 2035?<br />

KEIN PROBLEM!<br />

Perfektes Wasser<br />

<strong>für</strong> jede Heizungsanlage:<br />

Mehr Infos auf<br />

www.aguasave.de<br />

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Jetzt kommt die Norm in die Praxis:<br />

Vollautomatische, qualitätsgesteuerte Wasser -<br />

aufbereitung <strong>für</strong> Neu- und Ergänzungsbefüllungen – SHK-<strong>Betrieb</strong>e als Fachpartner<br />

einfach, sicher und absolut zuverlässig!<br />

in ganz Deutschland gesucht:<br />

Jetzt anrufen<br />

und dabei sein!<br />

AFS Solutions GmbH | An der Reitbahn 1a | 21218 Seevetal-Hittfeld | Tel. 0 41 05 / 66 67 67-0 | info@aguasave.de<br />

ImprESSUm<br />

Magazin <strong>für</strong> Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 66. Jahrgang (2013)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. <strong>Betrieb</strong>swirt 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe <strong>Der</strong>r (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,18 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

<strong>Der</strong> <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten <strong>für</strong> den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand <strong>für</strong> Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand <strong>für</strong> das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse <strong>für</strong> Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

<strong>Der</strong> Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch <strong>für</strong> die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in <strong>Ihren</strong> internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55


INfoTHEK<br />

SEmINArE | KUrSE | TAgUNgEN | WorKSHopS | SympoSIEN | KoNgrESSE<br />

Veranstaltung Inhalt Datum ort Kosten Veranstalter<br />

Brandschutz bei Leitungs- und Lüftungsanlagen<br />

Aus dem Inhalt:<br />

– Die Leitungsanlagen-Richtlinien<br />

– Die Lüftungsanlagen-Richtlinien – Grund lagen<br />

und Begriffe<br />

– Anforderung an die Ausschreibung von Brandschutzkomponenten<br />

nach den ATV der VOB-C.<br />

Controlling <strong>für</strong> kleine und mittelständische<br />

<strong>Betrieb</strong>e<br />

Aus dem Inhalt:<br />

– Teilkostenrechnung (Break-Even-Analyse,<br />

Stundenkostensatzermittlung, Kosten- und<br />

Leistungsrechnung usw.)<br />

– Auftrags- und Umsatzcontrolling, Personalcontrolling,<br />

Cash flow und Finanzcontrolling<br />

usw.<br />

Praxisnähe und Fallbeispiele sollen den Einstieg<br />

in das Thema erleichtern.<br />

Sicherheitstechnische prüfung von gewerblichen<br />

flüssiggas-flaschenanlagen<br />

Ziel des Seminars ist es, den Teilnehmern die<br />

erforderlichen Fachkenntnisse <strong>für</strong> die „sicherheitstechnische<br />

Prüfung von gewerblichen<br />

Flüssiggas-Flaschenanlagen zu Brennzwecken<br />

im Gastronomiebereich und Schaustellergewerbe“<br />

zu vermitteln. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsveranstaltung<br />

von DVFG (Deutscher<br />

Verband Flüssiggas e.V.), DVGW (Deutscher<br />

Verein des Gas- und Wasserfaches) und<br />

BNG (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel<br />

und Gastgewerbe.<br />

fachseminare von Helios<br />

Helios bietet <strong>für</strong> Architekten, Planer und Handwerker<br />

Seminare rund um die Lüftungstechnik<br />

an. Grundlagenseminare und die kontrollierte<br />

Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

spielen eine zentrale Rolle. Entrauchung und<br />

Kurse zur Steuerungs- und Regeltechnik runden<br />

das Gesamtangebot ab.<br />

Dimplex Seminarprogramm 2013<br />

Die Fachseminare aus den Bereichen Heizen,<br />

Kühlen und Warmwasserbereitung sowie die<br />

kontrollierte Wohnungslüftung finden in dem<br />

neuen Kommunikationszentrum von Glen Dimplex<br />

in Kulmbach statt. Die Seminare richten sich<br />

an Fachhandwerker der SHK- und Elektrobranche<br />

sowie Planer und Architekten.<br />

Heinemann fachseminare 2013<br />

Die Kernthemen der Trainingsmaßnahmen bilden<br />

die Bereiche Lüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung<br />

und Zentralstaubsauganlagen.<br />

Die Seminare richten sich an Fachhandwerker,<br />

Planer und Architekten sowie Energieberater.<br />

5. - 6. 3.<br />

16. - 17. 7.<br />

Nürnberg<br />

Stuttgart<br />

1090,– Euro<br />

VDI-Mitglieder<br />

990,– Euro<br />

5. 3. Oberhausen 215,– Euro <strong>für</strong><br />

Handwerksbetriebe<br />

260,– Euro <strong>für</strong><br />

andere Berufsgruppen<br />

6. 3.<br />

7. 3.<br />

10. 4.<br />

11. 4.<br />

Prien/Chiemsee<br />

Dießen am<br />

Ammer see<br />

Dresden<br />

Gotha<br />

Nennt ein Seminarflyer, der<br />

auch im Internet eingesehen<br />

werden kann.<br />

VDI Wissensforum GmbH<br />

Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 6214 - 201, Fax: - 154<br />

wissensforum@vdi.de<br />

www.vdi-wissensforum.de<br />

Handwerkskammer Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 879580 - 76, Fax: - 99<br />

d.schoen@uzh.hwk-duesseldorf.de<br />

www.hwk-duesseldorf.de<br />

195,– Euro Deutscher Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches e.V.<br />

Bonn<br />

Tel.: 0351 323250 - 56, Fax: - 60<br />

terno@dvgw.de<br />

www.dvgw.de<br />

Kostenlos<br />

Nennt ein Seminarflyer, der auch im Internet<br />

eingesehen werden kann.<br />

Nennt ein Seminarflyer, der auch im Internet<br />

eingesehen werden kann.<br />

Helios Ventilatoren<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: 07720 606 - 0, Fax.: - 166<br />

info@heliosventilatoren.de<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

Glen Dimplex Deutschland GmbH<br />

Kulmbach<br />

Tel.: 09221 709 - 201, Fax: - 339<br />

dimplex@dimplex.de<br />

www.dimplex.de<br />

Heinemann GmbH<br />

Dießen<br />

Tel.: 08807 9466 - 0, Fax: - 99<br />

info@heinemann-gmbh.de<br />

www.heinemann-gmbh.de<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


iNfotHeK<br />

„Düsseldorfer Tabelle“: Selbstbehalt angehoben<br />

Die sogenannte Düsseldorfer Tabelle wurde zum Jahreswechsel geändert.<br />

<strong>Der</strong> notwendige Selbstbehalt erhöhte sich <strong>für</strong> Erwerbstätige, die<br />

<strong>für</strong> Kinder bis zum 21. Lebensjahr unterhaltspflichtig sind, von 950 Euro<br />

auf 1000 Euro. Für nicht erwerbstätige Unterhaltsverpflichtete stieg der<br />

Selbstbehalt auf 800 Euro.<br />

Angehoben wurden auch die Selbstbehalte bei Unterhaltspflichten gegenüber<br />

Ehegatten, Mutter/Vater eines nichtehelichen Kindes, volljährigen<br />

Kinder oder Eltern:<br />

Unterhaltspflicht gegenüber<br />

Kindern bis 21 Jahre (im Haushalt eines<br />

Eltern teils und allgemeine Schulausbildung),<br />

Unterhaltspflichtiger erwerbstätig:<br />

Kindern bis 21 Jahre (im Haushalt eines<br />

Eltern teils und allgemeine Schulausbildung),<br />

Unterhaltspflichtiger nicht erwerbstätig:<br />

<strong>Der</strong> Kindesunterhalt wurde nicht erhöht, da der steuerliche Kinderfreibetrag,<br />

daran orientiert sich die Unterhaltshöhe, unverändert bestehen<br />

bleibt (Quelle: Oberlandesgericht Düsseldorf).<br />

Auslandsansprüche können vor deutschen Gerichten geltend<br />

gemacht werden<br />

Ein Verbraucher, der von einem gewerblichen Reiseveranstalter ein<br />

einem Dritten gehörendes Ferienhaus gemietet hat, kann Ansprüche aus<br />

dem Mietverhältnis gegen den Reiseveranstalter bei dem Gericht seines<br />

Wohnsitzes geltend machen. Deutsche Gerichte sind <strong>für</strong> eine Klage international<br />

zuständig. Die ausschließliche Zuständigkeit des Gerichts des<br />

Ortes, an dem sich das Ferienhaus befindet, greift in diesem Fall nicht ein.<br />

Diese Vorschrift, die die Parteien zur Klage vor einem Gericht verpflichten<br />

kann, das von dem Sitz beziehungsweise Wohnsitz beider Parteien<br />

abweicht, ist nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen<br />

Union eng auszulegen (Quelle: Bundesgerichtshof, Az.: X ZR 157/11).<br />

„Reißverschlussprinzip“ gilt nicht in jedem Fall<br />

Urteile<br />

Selbstbehalt Selbstbehalt<br />

bisher ab 2013<br />

950 € 1000 €<br />

770 € 800 €<br />

anderen volljährigen Kindern: 1150 € 1200 €<br />

Ehegatte oder Mutter/Vater eines nicht ehelichen<br />

1050 € 1100 €<br />

Kindes:<br />

Eltern: 1500 € 1600 €<br />

Wird eine Fahrbahn durch ein Hindernis blockiert und wechselt ein<br />

Autofahrer, der sich auf dieser Fahrbahn befindet, deshalb die Spur, muss<br />

er jede Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer ausschließen. <strong>Der</strong><br />

Autofahrer, der die andere, freie, Spur benutzt, muss ihn nicht einfahren<br />

lassen. Denn bei einem Spurwechsel obliegt es nach der Straßenverkehrsordnung<br />

dem wechselnden Autofahrer, eine Gefährdung der<br />

anderen Verkehrsteilnehmers auszuschließen. Gegebenfalls muss er<br />

anhalten oder vom Wechsel Abstand nehmen. Das Reißverschlussprinzip<br />

gilt nur beim Wegfall einer Spur, nicht wenn die Weiterfahrt auf einer<br />

noch vorhandenen Spur blockiert ist (Quelle: Amtsgericht München,<br />

Az.: 334 C 28675/11).<br />

Schneeräumung gehört zu den<br />

„haushaltsnahen Dienstleistungen“<br />

Die Räumung von Schnee mindert als sogenannte<br />

haushaltsnahe Dienstleistung die Steuern. Eine Trennung<br />

zwischen Reinigungs- und Räumarbeiten auf dem<br />

Grundstück und dem öffentlichen Raum vor dem Grundstück<br />

ist nicht erforderlich (Quelle: Finanzgericht Berlin-Brandenburg,<br />

Az.: 13 K 13287/10)<br />

Haushaltsnahe Leistungen enden nicht<br />

an der Grundstücksgrenze<br />

Bereits seit 2007 werden bei der Einkommensteuer<br />

Steuerermäßigungen gewährt, wenn Steuerpflichtige<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse,<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen oder Handwerkerleistungen<br />

<strong>für</strong> Renovierungs-, Erhaltungs- oder<br />

Modernisierungsmaßnahmen im Haushalt geltend<br />

machen. Die Steuerermäßigung <strong>für</strong> Handwerkerleistungen<br />

ist auch zu gewähren, wenn die Arbeiten nicht<br />

ausschließlich auf dem Grundstück des Steuerpflichtigen,<br />

sondern teilweise auf öffentlichem Straßenland<br />

erbracht werden. So waren im Streitfall Kosten <strong>für</strong> den<br />

Grundstücksanschluss an zentrale Anlagen der Trinkwasserversorgung<br />

und Abwasserentsorgung angefallen.<br />

Das Finanzamt versagte die Steuerbegünstigung;<br />

die Folgeinstanz nicht. Das Gericht beurteilte die Anschlussarbeiten<br />

als nicht trennbare einheitliche Leistung<br />

<strong>für</strong> das Grundstück, die auch insoweit begünstigt<br />

sei, als sie auf dem anliegenden Straßenstück ausgeführt<br />

wurde. Die einschlägige Vorschrift, § 35a des<br />

Einkommensteuergesetzes, stelle allein auf die Art<br />

der Leistung ab, nicht aber darauf, ob es sich um privat<br />

beauftragte oder von einem Hoheitsträger veranlasste<br />

Arbeiten handele (Quelle: Finanzgericht Berlin-<br />

Brandenburg, Az.: 7 K 7310/10; Revision zugelassen,<br />

Az.: VI R 56/12).<br />

Gestaltungsmissbrauch durch Einlage auf<br />

<strong>Betrieb</strong>skonto<br />

Die kurzfristige Einzahlung von Geld auf ein betriebliches<br />

Konto stellt einen Missbrauch von Gestaltungsmöglichkeiten<br />

dar, wenn sie allein dazu dienen soll, die<br />

Hinzurechnung nicht abziehbarer Schuldzinsen zu vermeiden.<br />

<strong>Der</strong> Abzug von Schuldzinsen als <strong>Betrieb</strong>sausgaben<br />

wird durch die Vorschrift des § 42 der Abgabenordnung<br />

(AO) eingeschränkt, wenn der Unternehmer<br />

mehr aus dem <strong>Betrieb</strong>svermögen entnommen hat, als<br />

dem <strong>Betrieb</strong> zuvor durch Einlagen und Gewinne zugeführt<br />

worden ist (sogenannte Überentnahmen). Schuldzinsen<br />

werden, soweit sie auf Überentnahmen beruhen,<br />

pauschal dem Gewinn wieder hinzugerechnet (Quelle:<br />

Bundesfinanzhof, Az.: VIII R 32/09).<br />

■<br />

3/2012 iKZ-HAUSteCHNiK 57


infothek<br />

50 Jahre Schmutzfänger<br />

aus Bergisch Gladbach<br />

Unter dem Unternehmensmotto<br />

„Wir machen die Welt sauberer“<br />

feierte die GL Ludemann<br />

Armaturen GmbH ihr Jubiläumsjahr<br />

2012. 50 Jahre stetige<br />

Produktentwicklung und die<br />

Vergrößerung auf drei Standorte<br />

haben den Hersteller in der<br />

Branche etabliert.<br />

Rückblick: Mit der Markteinführung<br />

des Schmutzfängers<br />

aus Grauguss fing 1962 alles<br />

an. Das Sortiment wuchs mit<br />

den Anforderungen der Kunden<br />

und den technischen Entwicklungen.<br />

1989 wurden Niederlassungen<br />

in den Niederlanden und<br />

in Frankreich gegründet. Heute<br />

führt das Unternehmen Eric<br />

Ludemann mit seiner Tochter<br />

Martina Ludemann, die als dritte<br />

Generation im Jahr 2008 in<br />

die Geschäftsführung einstieg.<br />

Glückwünsche<br />

Geberit erhielt „ArchitekturAward“ in Gold<br />

<strong>Der</strong> im letzten Jahr erstmals<br />

verliehene „GET Nord Architektur­<br />

Award“ ging in Gold an Geberit.<br />

Ausgezeichnet wurde der Hersteller<br />

<strong>für</strong> sein Konzept des Messeauftritts<br />

im neuen „Corporate Design“, das<br />

laut Jury am besten die Zielgruppe<br />

der Architekten ansprach. Weitere<br />

Bewertungskriterien waren<br />

der Standbau und die Werbeaussage.<br />

Die Auszeichnung überreichte<br />

u. a. der niederländische Stararchitekt<br />

Kees Christiaanse – Büro<br />

KCAP Architects&Planners, Professor<br />

<strong>für</strong> Architektur und Städtebau<br />

an der ETH Zürich.<br />

<strong>Der</strong> Preis ist eine gemeinsame<br />

Aktion des Bunds Deutscher Architekten<br />

und Architektinnen (BDA)<br />

der Freien und Hansestadt Hamburg<br />

und des Architektur Centrums<br />

in Kooperation mit der Hamburg<br />

Messe und Congress GmbH.<br />

Übergabe des „GET Nord ArchitekturAward“ in Gold (v. l.): Prof.<br />

i. R. Kees Christiaanse (KCAP Architects&Planners, Rotterdam),<br />

Karin Loosen (1. Vorsitzende, Bund Deutscher Architekten<br />

und Architektinnen der Freien und Hansestadt Hamburg),<br />

Thomas Brückle (Leiter des Geschäftsbereichs Marketing der<br />

Geberit Vertriebs GmbH) und Bernd Aufderheide (Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress GmbH).<br />

Bild: Hamburg Messe und Congress<br />

Zehnder Regionalverkaufsleiter Jürgen Fleck<br />

(r.) überreichte Torsten Lach den Hauptgewinn.<br />

Zehnder-Verkaufsaktion<br />

mit glücklichen Gewinnern<br />

Von April bis Juni 2012 führte das Unternehmen<br />

Zehnder eine große Verkaufsaktion <strong>für</strong> den<br />

Röhrenheizkörper „Charleston“ durch. Unter<br />

allen Aktionsteilnehmern wurden drei Hauptpreise<br />

ausgelost. Torsten Lach von der Gebäude­<br />

Technik­Dresden GmbH konnte sich über den<br />

Hauptgewinn freuen, eine einwöchige Tiger­Safari<br />

im Ranthampore­Nationalpark in Indien.<br />

Den Gutschein dazu überreichte Zehnder Regionalverkaufsleiter<br />

Jürgen Fleck. Beate Werner<br />

vom Itega Ingenieurbüro in Hannover Münden<br />

sowie Klaus Kaiser vom Karlsruher Ingenieurbüro<br />

Bender + Urich gewannen den zweiten und<br />

dritten Preis, einen Besuch der Dinnershow im<br />

Frankfurter Tigerpalast.<br />

Siegfried Weishaupt<br />

erhält Ehrenplakette des VDI<br />

In Anerkennung seiner Leistungen als Unternehmer<br />

in der deutschen Heizungsindustrie wurde Dipl.­<br />

Ing. Siegfried Weishaupt die Ehrenplakette des Vereins<br />

Deutscher Ingenieure (VDI) verliehen. Die Ehrung erfolgte<br />

Anfang Oktober 2012 im Rahmen der Jahrestagung<br />

der VDI­Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik<br />

in Straßburg. Prof. Dr.­Ing. Jürgen Tenhumberg<br />

von der Fachhochschule Trier hielt die Laudatio. ■<br />

Bei der Verleihung:<br />

Dipl.-Ing. Siegfried<br />

Weishaupt (l.)<br />

und Prof. Dr.-Ing.<br />

Wilfried Clauß<br />

(Vorsitzender der<br />

VDI-Gesellschaft<br />

Bauen und Gebäudetechnik).<br />

58 ikZ-hAUstechnik 3/2013


INFOTHEK<br />

BÜCHER<br />

Von der Energieeffizienz zur Nachhaltigkeit<br />

Eine Orientierung <strong>für</strong> professionelle Bauherren, Architekten,<br />

Ingenieure und Energieberater auf dem<br />

Weg zu nachhaltigen Gebäuden - Grundlagen <strong>für</strong> die<br />

Entscheidungsfindung, das Planen und Bauen sowie<br />

das Betreiben<br />

Herausgeber: Dipl.-Ing. Lutz Dorsch und Dipl.-Ing. Architekt<br />

Ulrich Jung, 2012, 282 Seiten, 17 x 24 cm, Preis: 48,00 Euro,<br />

Verlag: Bundesanzeiger Verlag (ISBN: 978-3-89817-857-0),<br />

Beuth Verlag (ISBN: 978-3-410-22982-7).<br />

Für eine nachhaltige<br />

Sanierung muss<br />

der Blick von der ausschließlich<br />

energetischen<br />

Betrachtung<br />

auf den Lebenszyklus<br />

eines Gebäudes und<br />

seiner Komponenten<br />

erweitert werden. Dieses<br />

Kursbuch schlägt<br />

mit Blick auf den Gebäudebestand<br />

eine<br />

Brücke von der Energieeffizienz<br />

zur Nachhaltigkeit.<br />

<strong>Der</strong> erforderliche<br />

Handlungsbedarf<br />

wird aus zwei<br />

Szenarien <strong>für</strong> 2050<br />

abgeleitet: „Knappe<br />

Energie“ und „Energie<br />

in Hülle und Fülle“.<br />

Eine CD-ROM begleitet das Werk.<br />

Auszug aus dem CD-Inhalt:<br />

• Leitfaden Nachhaltiges Bauen des Bundes 2011 mit Anlagen,<br />

• Einführungserlass Leitfaden Nachhaltiges Bauen,<br />

• Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen Büro- und Verwaltung,<br />

• Steckbriefe des BNB <strong>für</strong> Bürogebäude 2011-1.<br />

RWE Bau-Handbuch<br />

Herausgeber: EW Medien und Kongresse GmbH, 14. Ausgabe<br />

2010, über 1000 Seiten, 21,5 x 21,5 cm, Preis: 49,80 Euro<br />

einschließlich CD-ROM, Verlag: EW Medien und Kongresse,<br />

ISBN: 978-3-8022-0974-1.<br />

Seit 1973 sieht sich das Bau-Handbuch als praxisorientiertes<br />

Standardwerk <strong>für</strong> energiesparende, funktionsgerechte Bau- und<br />

<strong>Haustechnik</strong> beim Neubau sowie bei Renovierung und Modernisierung<br />

von Wohngebäuden. Das Werk richtet sich an Architekten,<br />

Ingenieure, Techniker und das Handwerk. Es behandelt<br />

planerische Grundlagen, technische Konstruktionen und energetisch<br />

relevante Details <strong>für</strong><br />

• Komponenten des Baukörpers,<br />

• effizienten Einsatz von Strom, Gas, Öl und Erneuerbarer Energien<br />

in Heizungs- und Lüftungssystemen sowie in der Warmwasserversorgung,<br />

• funktionelle Elektroinstallation <strong>für</strong> Netzstrom-, Kommunikations-<br />

und Empfangsanlagen,<br />

• die Konzeption moderner Küchen, Bäder, Hausarbeitsräume<br />

und deren Ausstattung,<br />

• energieeinsparende Innenraumbeleuchtung mit hoher Beleuchtungs-<br />

und Gestaltungsqualität.<br />

Hinweise auf Gesetze,<br />

Verordnungen,<br />

Normen und Richtlinien<br />

sollen den Benutzerwert<br />

abrunden. Die<br />

dazugehörige CD-ROM<br />

enthält alle Texte, Bilder<br />

und Tabellen der<br />

Druckfassung sowie<br />

ergänzende Informationen.<br />

■<br />

Versandkostenfreie<br />

Buchbestellung:<br />

www.ikz.de/shop<br />

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3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59


iNfoTHek<br />

Aus der PrAxis<br />

regelwerk<br />

VDI-Richtlinie 3807 Blatt 2<br />

(Entwurf)<br />

Verbrauchskennwerte <strong>für</strong><br />

Gebäude - Verbrauchskennwerte<br />

<strong>für</strong> Heizenergie,<br />

Strom und Wasser<br />

(Ausgabe: November 2012)<br />

Das Regelwerk bietet insbesondere<br />

<strong>für</strong> den Vergleich von ermittelten<br />

Gebäude-Verbrauchskennwerten<br />

Mittel- und Richtwerte<br />

von Verbräuchen, die auf<br />

Messungen aus den Jahren 2004<br />

und 2005 basieren. Die Werte beruhen<br />

auf dem Einsatz konventioneller<br />

Technik in der Bundesrepublik<br />

Deutschland.<br />

In geschwungenen Formen präsentiert sich diese Rohrleitungsinstallation. Dem Vernehmen nach<br />

wurde das Werk nicht abgenommen.<br />

Flexible Verlegung<br />

Die Verlegung von Kunststoffleitungen<br />

bietet Unterputz viele Vorteile. Abrollen und<br />

flexibel verlegen - das spart Zeit. Bei Aufputz<br />

dagegen spielt auch die Optik mit ins<br />

Installationsgeschehen; der zeitliche Aufwand<br />

steigt. Bei diesem Praxisbeispiel, dass<br />

uns Manfred Jungbluth aus Korschenbroich<br />

zugeschickt hat, hat wohl die Stoppuhr den<br />

Takt vorgegeben. Das Ergebnis spricht <strong>für</strong><br />

sich und nicht <strong>für</strong> den Monteur dieser Installation.<br />

Laut Jungbluth ist das Werk die Arbeit<br />

eines Meisterbetriebes, installiert wurden<br />

die Rohrleitungen dem Bekunden nach<br />

in einem öffentlichen Gebäude. Allerdings<br />

wurde die Leitung so nicht abgenommen, die<br />

Monteure der Firma Jungblut haben die Leitung<br />

neu verlegt, schreibt uns der Firmeninhaber<br />

auf Nachfrage.<br />

■<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten<br />

zu tun? Oder haben Sie eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie<br />

auf den Aus löser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die aktuelle Ausgabe<br />

des Magazins „inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

VDI-Richtlinie 6008 Blatt 1<br />

Barrierefreie Lebensräume -<br />

Allgemeine Anforderungen<br />

und Planungsgrundlagen<br />

(Ausgabe: Dezember 2012)<br />

Das Blatt 1 der Richtlinienreihe<br />

zeigt Anforderungen und Grundlagen<br />

auf, die <strong>für</strong> die Planung<br />

barrierefreier Lebensräume in<br />

Bezug auf die erforderlichen gebäudetechnischen<br />

Anlagen notwendig<br />

sind. Dazu stehen nutzerspezifische<br />

Anforderungen von<br />

Menschen in jedem Alter mit<br />

und ohne Mobilitätseinschränkung<br />

oder Behinderung im Mittelpunkt.<br />

VDI-Richtlinie 6008 Blatt 2<br />

Barrierefreie Lebensräume –<br />

Möglichkeiten der Sanitärtechnik<br />

(Ausgabe: Dezember 2012)<br />

Die Richtlinie behandelt Anforderungen<br />

und Lösungswege in<br />

Liegenschaften hinsichtlich der<br />

Sanitärtechnik und ihrer jeweils<br />

sinnvollen Kombinationen mit<br />

Lösungsmöglichkeiten aus der<br />

Elektrotechnik sowie der Möblierung.<br />

Dazu stehen nutzerspezifische<br />

Anforderungen von<br />

Menschen in jedem Alter mit<br />

und ohne Mobilitätseinschränkung<br />

oder Behinderung im Mittelpunkt.<br />

■<br />

60 ikZ-HAusTeCHNik 3/2013


INFOTHEK<br />

EDV<br />

GroHe DeutscHlanD Vertriebs GmbH<br />

Neuer Fachpartnerbereich<br />

Grohe hat den Fachpartnerbereich unter<br />

www.grohe.de modifiziert und bietet damit<br />

zielgruppenspezifische Servicelösung.<br />

Optimierte Produktsuche<br />

Bei der Produktsuche können Installateure,<br />

Großhändler, Planer und Architekten<br />

Filter und Kategorien einstellen,<br />

um sowohl aktuelle Produkte als auch älterer<br />

Modelle zu finden. Auch im Ersatzteilkatalog<br />

lässt sich die Suche über Filter<br />

eingrenzen.<br />

Grohe ganz persönlich<br />

Alle <strong>für</strong> ihn interessanten Produkte<br />

kann der User auf seinem Merkzettel sammeln<br />

und seinen verschiedenen Projekten<br />

zuordnen. In der Toolbar befinden sich der<br />

Zugang zum Merkzettel, das Log-in-Feld<br />

<strong>für</strong> die Nutzung persönlicher Services und<br />

der private Bereich mit<br />

Zugriff auf personengebundene<br />

Daten.<br />

Planungs- und<br />

Installationshilfen<br />

Auf der Web-Site<br />

finden sich Montageund<br />

Produktvideos sowie<br />

Planungsbeispiele.<br />

Die aktuellen Normen<br />

und Richtlinien rund<br />

um die Trinkwasserinstallation<br />

können die<br />

User hier ebenfalls mit<br />

einem Klick abrufen.<br />

Antworten auf alle Fragen<br />

<strong>Der</strong> FAQ-Bereich ist in Kategorien wie<br />

Service, Garantie oder Unternehmen sortiert.<br />

Hier hat Grohe Fragen und Antworten<br />

zusammengetragen. Die FAQ-Kategorie<br />

Produkte ist darüber hinaus in mehrere<br />

Unterpunkte unterteilt.<br />

Danfoss GmbH<br />

Mobile Lösung <strong>für</strong> hydraulischen Abgleich<br />

<strong>für</strong> iPad, iPhone und Smartphone<br />

Beim hydraulischen Abgleich von Heizungsanlagen sind<br />

eine Vielzahl an Berechnungen notwendig. Um die Voreinstellwerte<br />

„schnell und einfach ausrechnen zu können“, hat<br />

Danfoss die Software „DanBasic V“ entwickelt. Nun gibt es<br />

eine App <strong>für</strong> iPads, iPhones und Smartphones, um beim Kunden<br />

vor Ort eine Berechnung durchzuführen. Nach Eingabe<br />

des neuen Projekts definiert man die Räume und wählt Art<br />

und Größe der Heizkörper aus. Anhand dieser Daten ermittelt<br />

das Programm die Voreinstellwerte. Das Unternehmen sieht<br />

in diesem Werkzeug einen zeitsparenden Einstieg <strong>für</strong> die Optimierung<br />

von Bestandsanlagen. Bei ausführlichen und komplexeren<br />

Berechnungen solle der Anwender aber auf die „Dan-<br />

Basic-V“-Software zurückzugreifen.<br />

Im Apple-App-Store und Google-Play-Store steht die App<br />

unter dem Suchbegriff „Danfoss heating“ zum kostenlosen<br />

Download bereit. Eine Bedienungsanleitung gibt es unter<br />

www.waerme.danfoss.com.<br />

■<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


PRODUKTE<br />

RobeRt bosch Gmbh<br />

Akku-Bohrhammer mit 4,0 Ah-Akku und Meißelfunktion<br />

Bosch ersetzt den Akku-Bohrhammer „GBH 18 V-LI Professional“ durch<br />

ein Gerät mit Meißelfunktion: den „GBH 18 V-EC Professional“. Dieser ist mit<br />

der Akku-Generation mit 4,0 Ah ausgestattet. Hinsichtlich Gewicht und Bauweise<br />

behält der Bohrhammer die Vorteile des bisherigen Modells. Er wiegt<br />

2,6 kg und erreicht eine Einzelschlagenergie von 1,7 Joule. „Die Effizienz<br />

des Bohrhammers beruht vor allem auf dem kohlebürstenfreien EC-Motor<br />

mit einem Wirkungsgrad von 80 %“, erklärt der Hersteller. Darüber hinaus<br />

soll der Motor staubdicht, langlebig und wartungsfrei sein. Zur weiteren<br />

Ausstattung des Geräts zählen ein integriertes LED-Licht und eine Ladezustandsanzeige.<br />

Für die Lebensdauer<br />

der eingesetzten<br />

„Premium“-<br />

Akkus sorgt die<br />

„Electronic Cell<br />

Protection“ (ECP).<br />

Sie soll den Akku<br />

vor Überlastung, Überhitzung und Tiefentladung schützen. Serienmäßig liefert<br />

der Hersteller den Akku-Bohrhammer mit einem 45-min.-Schnellladegerät.<br />

Ein Memory-Effekt bleibt laut seinen Angaben aus. Die Akkus sollen selbst<br />

nach Monaten des Nicht-Gebrauchs voll einsatzbereit sein.<br />

Robert Bosch GmbH, Max-Lang-Str. 40 - 46, 70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Tel.: 0180 333 -5 799, Fax: 0711 758 - 1930,<br />

kundenberatung.ew@de.bosch.com, www.bosch-professional.com<br />

VieGa Gmbh & co. KG<br />

Vorwandelemente speziell <strong>für</strong> altersgerechte Bäder<br />

Mit den WC-Modulen <strong>für</strong> die Viega-Vorwandsysteme „Eco Plus“ und „Steptec“ lässt<br />

sich die Sanitärkeramik in den Bädern nachträglich anpassen. Die Sitzhöhe des WCs<br />

kann um bis zu 80 mm verändert werden. Eine Höhenanpassung soll nach Herstellerangaben<br />

einfach sein: „Es müssen lediglich die beiden Muttern zur Befestigung der<br />

Keramik gelöst werden, um das WC bedarfsgerecht höher oder niedriger zu platzieren.<br />

Anschließend wird die Befestigung<br />

wieder angezogen und das WC kann<br />

wie zuvor belastet werden.“<br />

Erreicht wurde die Verstellbarkeit<br />

durch die Konstruktion des<br />

Vorwand elements: Es ist u.a. mit<br />

einem flexiblen Spülrohr, einem variablen<br />

Ablaufbogen und Langlöchern<br />

<strong>für</strong> die Befestigung der WC-<br />

Keramik ausgestattet. Zum Lieferumfang<br />

gehört außerdem eine<br />

Schablone <strong>für</strong> die passgenauen Aussparungen<br />

in der Beplankung und in<br />

den Fliesen. Um die Aussparungen<br />

im Fliesenbild abzudecken, kann zusätzlich<br />

eine Edelstahlblende montiert werden.<br />

Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn,<br />

Tel.: 02722 61 - 0, Fax: - 1415, info@viega.de, www.viega.de<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


PRODUKTE<br />

afRiso-euRo-index Gmbh<br />

Überwachung von Abscheidern<br />

Das Warnsystem „WGA 01 D“ von Afriso überwacht die Schichtdicke abgeschiedener<br />

Flüssigkeiten in Öl-, Benzin- und Fettabscheidern. Es besteht<br />

aus einer Auswerteeinheit mit LCD-Display und der Sonde „WGA-ES4“.<br />

Optional kann zudem die Kaltleitersonde „WGA-R6“ zur Überwachung<br />

des maximalen Füllstandes (Aufstaualarm) und/oder die Ultraschallsonde<br />

„WGA-ES8“ zur Meldung einer Sand- oder Schlammschicht am Boden<br />

des Abscheiders angeschlossen werden. Bei Inbetriebnahme erkennt die<br />

Auswerteeinheit die angeschlossenen Sonden automatisch und überwacht<br />

sie, auch auf Kurzschluss oder Leitungsbruch.<br />

Das Warnsystem ist mit zwei Relaisausgängen, optischem und akustischem<br />

Alarm sowie Prüf- und Quittiertaste ausgestattet. Die Stromversorgung<br />

übernimmt ein 230-V-Anschluss. Das System ist <strong>für</strong> Mediumtemperaturen<br />

von –20 °C bis +40 °C geeignet.<br />

Afriso-Euro-Index GmbH, Lindenstr. 20, 74363 Güglingen,<br />

Tel.: 07135 102 - 0, Fax: - 147, info@afriso.de, www.afriso.de<br />

camfil KG<br />

Kombinationsfilter mit<br />

niedrigen Druckverlusten<br />

<strong>Der</strong> Kombinationsfilter „Opakfil Energy“ von Camfil bietet<br />

laut eigenen Angaben einen niedrigen Energieverbrauch in<br />

Lüftungsanlagen bei gleichzeitig guter Filtrationswirkung.<br />

Damit soll er auch in den nach DIN EN 779 neu definierten<br />

Filterklassen M6, F7 und F9 Leistungsmaßstäbe setzen. Die<br />

geringen Druckverluste resultieren aus dem Einsatz eines<br />

speziellen Filtermediums sowie einer neuen Geometrie des<br />

Luftein- und Luftaustritts: „Diese Optimierungen sorgen <strong>für</strong><br />

eine 20- bis 35-prozentige Energieeinsparung im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Filtern in V-Form“.<br />

Neben optimierten<br />

Effi zienz werten<br />

wartet der<br />

Kombinationsfilter<br />

mit praktischen<br />

Handling-Vorteilen<br />

auf: Zur einfachen<br />

Montage des Filters<br />

findet der Nutzer<br />

z. B. sechs Handgriffe<br />

auf der Rückseite<br />

sowie vier integrierte<br />

Griffe an<br />

seiner Vorderseite.<br />

Zusätzlich kann<br />

auch bei der Entsorgung<br />

Volumen eingespart<br />

werden, da sich die Filter ineinander stapeln lassen.<br />

Camfil KG, Feldstr. 26-32, 23858 Reinfeld,<br />

Tel.: 04533 202 - 0, Fax: - 202, info@camfil.de, www.camfil.de<br />

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3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63


PRODUKTE<br />

hsK duschKabinenbau KG<br />

Drehfalttüren schaffen<br />

Bewegungsfreiheit im Duschbad<br />

Mit der Drehfalttürtechnik<br />

der teilgerahmten<br />

Duschkabinen-Serie<br />

„ Exklusiv“<br />

liefert das Olsberger<br />

Unternehmen HSK ein<br />

Produkt <strong>für</strong> den barrierefreien<br />

Zugang<br />

zur Duschfläche. Die<br />

Drehfalttüren sind<br />

um 180 ° schwenkbar.<br />

Egal ob Eckeinstieg,<br />

Nischen- oder Raumlösungen<br />

<strong>für</strong> Klein- und<br />

Schlauchbäder, die Serie<br />

bietet dem Fachhandwerk<br />

unterschiedlichste<br />

Möglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die Duschplatzgestaltung.<br />

Gummipuffer<br />

am Griff sollen das Anschlagen<br />

des Glases auf gegenüberliegenden<br />

Scheiben,<br />

Seitenwänden oder Fliesen<br />

verhindern. Eingelassene<br />

Gummiringe verhindern zudem<br />

das Abrutschen beim Bedienen<br />

mit feuchten Händen.<br />

<strong>Der</strong> in die Drehfalttürprofile<br />

integrierte Hebe-/Senk-Mechanismus<br />

sorgt <strong>für</strong> eine Halteposition<br />

– unerwünschtes<br />

Öffnen und Bewegen soll so<br />

unterbunden werden.<br />

HSK Duschkabinenbau KG,<br />

Zum Hohlen Morgen 22,<br />

59939 Olsberg,<br />

Tel.: 02962 - 979030, Fax: - 6570,<br />

info@hsk-duschkabinenbau.de,<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de<br />

testo aG<br />

Abgas-Analyse<br />

mit nur einem Gerät<br />

Mit dem Abgas-Analysegerät „ testo 320“<br />

präsentiert die Testo AG ein Multifunktionsgerät.<br />

Es verfügt über zwei Messzellen<br />

<strong>für</strong> Sauerstoff und Kohlenmonoxid sowie<br />

über einen weiteren Eingang <strong>für</strong> einen Sensor,<br />

der die Verbrennungslufttemperatur<br />

misst. Somit können sämtliche relevanten<br />

Parameter einer Verbrennung gemessen<br />

werden. Das Gerät berechnet automatisiert<br />

Abgas-Messgrößen wie Abgasverlust, Wirkungsgrad<br />

und CO 2 . Es verfügt über einen<br />

integrierten Speicher <strong>für</strong> bis zu 500 Messprotokolle.<br />

Diese können via Bluetooth-,<br />

USB- oder Infrarot-Schnittstelle auf einen<br />

PDA oder PC mit der Software „easyheat“<br />

übertragen werden. Für den Ausdruck der<br />

Protokolle direkt am Messort stehen Bluetooth-<br />

und Infrarot-Drucker zur Verfügung.<br />

<strong>Der</strong> Messgerätehersteller bietet in seinem<br />

Sortiment weitere Sonden an. So kann<br />

z. B. mit der Gasleck-Suchsonde austretendes<br />

Gas detektiert werden.<br />

Testo AG, Testo-Str. 1, 79853 Lenzkirch,<br />

Tel.: 07653 681 - 0, Fax: - 100,<br />

info@testo.de, www.testo.de<br />

Verbundrohrsysteme<br />

Nur Qualität schafft beste Verbindungen.<br />

Ein Rohr. Ein Fitting. Ein Werkzeug. Das Verbundrohrsystem ZEWO Press besteht aus hochwertigem Metallverbundrohr und<br />

einem umfangreichen Fittingsortiment, das alle gängigen Einbausituationen abdeckt.<br />

ZEWOTHERM GmbH . Konrad-Zuse-Ring 34-41 . 53424 Remagen . Tel. (0 26 42) 90 56-0 . Fax (0 26 42) 90 56-19 . www.zewotherm.de


PRODUKTE<br />

holzhandlauf mit integriertem streifen aus edelstahl.<br />

hewi heinRich wilKe Gmbh<br />

Handlauf mit integriertem Rammschutz<br />

Mit „lignum protect“ bietet das Unternehmen Hewi ein Handlaufsystem an, das über einen integrierten<br />

Rammschutz verfügt. In das Massivholz ist ein Streifen aus HPL (High Pressure Laminate) eingearbeitet,<br />

der vor Beschädigungen durch Stöße schützen soll. Ebenfalls erhältlich ist ein in den Holzhandlauf integrierter Streifen<br />

aus Edelstahl. „Beide Materialien kennzeichnen sich durch eine hohe Kratz- und Abriebfestigkeit“, so der Hersteller.<br />

Das System ist wahlweise mit Endbögen<br />

aus Polyamid oder Edelstahl kombinierbar.<br />

Die Holzoberfläche ist mit einem reinigungs-<br />

und desinfektionsmittelresistenten<br />

handlaufsystem „lignum protect“ mit hpl-streifen und endbögen aus edelstahl.<br />

Lack versiegelt.<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1,<br />

34454 Bad Arolsen, Tel.: 05691 82 - 0, Fax: - 319,<br />

info@hewi.de, www.hewi.de<br />

oVentRop Gmbh & co. KG<br />

„Dynamischer hydraulischer Abgleich“<br />

von Heizungs- und Kühlanlagen<br />

Das hydraulische Einregulieren speziell der Strangarmaturen kann sehr aufwendig<br />

sein. Herkömmliche Einregulierungsmethoden erfordern oftmals mehrere<br />

Durchgänge beim Einstellen der Strangarmaturen. <strong>Der</strong> Grund da<strong>für</strong> ist, dass<br />

jede geänderte Einstellung an einem Strangregulierventil gleichzeitig den Durchfluss<br />

in anderen Strängen ändert. Wird bei der Kontrollmessung an einer der<br />

ers ten einregulierten Armaturen eine zu große Abweichung festgestellt, muss<br />

ein weiterer Einregulierungsdurchgang vorgenommen werden.<br />

Das Unternehmen Oventrop bevorzugt daher die „Dynamische Einregulierung“.<br />

Dazu wird ein minimal erforderlicher Differenzdruck am Differenzdruckregler<br />

eingestellt<br />

(ggf. in<br />

Kombination<br />

mit der Voreinstellung<br />

die „dynamische einregulierung“ erfolgt mit dem strangregulierventil<br />

„hydrocontrol VtR/mtR“ im Vorlauf und dem differenzdruckregler<br />

„hydromat dtR“ im Rücklauf. das messgerät „oV-dmpc“ kann zum<br />

vereinfachten einregulieren genutzt werden.<br />

eine mangelhafte Verteilung des heizmittelvolumenstromes<br />

erhöht den energieverbrauch und reduziert<br />

gleichzeitig den Komfort der anlagen.<br />

der Strangregulierventile). „<strong>Der</strong> Vorteil dieser Methode liegt darin,<br />

dass jeder Strang nur einmal einreguliert werden muss“, so das Unternehmen.<br />

<strong>Der</strong> Differenzdruckregler soll selbst dann den Durchfluss<br />

konstant halten, wenn die restlichen Stränge einreguliert werden.<br />

Voraussetzung ist der Einsatz von Strangregulierventilen im<br />

Vorlauf (z. B. „Hydrocontrol VTR/MTR“) und Differenzdruckreglern<br />

im Rücklauf (z. B. „Hydromat DTR“). Das Strangregulierventil<br />

muss dabei mit einem Messadapter zur Aufnahme der Impulsleitung<br />

des Differenzdruckreglers und gleichzeitiger Messmöglichkeit<br />

ausgestattet sein.<br />

Zum vereinfachten Einregulieren kann das Messgerät „ OV-DMPC“<br />

mit USB-Schnittstelle genutzt werden. Es bestimmt über einen USBfähigen<br />

Messumwandler den Differenzdruck und ermittelt permanent<br />

den Durchfluss im Strang: Durch die Änderung des Differenzdruckes<br />

im Strang (mittels „Drehen“ am Differenzdruckregler<br />

„ Hydromat DTR“) ändert sich auch der Durchfluss, bis der gewünschte<br />

Sollwert erreicht ist.<br />

Oventrop GmbH & Co. KG, Paul-Oventrop-Str. 1, 59939 Olsberg,<br />

Tel.: 02962 82 - 0, Fax: - 400, mail@oventrop.de, www.oventrop.de<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


PRODUKTE<br />

ÖKo-haustechniK inVenteR Gmbh<br />

Lösung zur Belüftung von Dachwohnungen<br />

Die Öko-<strong>Haustechnik</strong> inVENTer GmbH hat ein dezentrales Lüftungssys tem <strong>für</strong> Dachgeschosse<br />

entwickelt. Das Dachlüftungs system „iV14V top“ folgt in Funktionsweise und<br />

Nutzen sämtlichen inVENTer-Systemen zur Wohnungslüftung: Mittels Querlüftung<br />

sorgen zwei Lüfter <strong>für</strong> einen Luftaustausch<br />

im Raum. Während ein Lüfter frische Luft<br />

ansaugt, filtert und ins Zimmer abgibt, führt<br />

der zweite Lüfter die verbrauchte Luft parallel<br />

dazu ab. Eine Wärmerückgewinnung in Form<br />

eines Keramikkerns sorgt da<strong>für</strong>, dass die angesaugte<br />

Frischluft erwärmt wird, bevor sie in<br />

den Wohn- oder Arbeitsraum gelangt.<br />

Das dezentrale Dachlüftungssystem besteht<br />

aus einer Wandeinbauhülse und einem<br />

Teleskopkanal. Es ist <strong>für</strong> Dachneigungen von<br />

38 bis 50 ° konzipiert. Anfertigungen von Einbauhülsen<br />

<strong>für</strong> andere Neigungswinkel sind<br />

nach Absprache möglich.<br />

Öko-<strong>Haustechnik</strong> inVENTer GmbH, Ortsstr. 4a, 07751 Löberschütz,<br />

Tel.: 036427 2192 - 0, Fax: - 13, info@inventer.de, www.inventer.de<br />

ZehndeR Gmbh<br />

Abwaschbarer Lüftungs-Wärmeübertrager<br />

mit Feuchterückgewinnung<br />

<strong>Der</strong> Hersteller Zehnder präsentiert einen Enthalpieübertrager, der leicht zu reinigen<br />

ist: „<strong>Der</strong> Bewohner selbst kann ihn aus dem Gerät entnehmen und bei Bedarf<br />

unter fließendem Wasser – z.B. in der Badewanne oder der Dusche – säubern“, erklärt<br />

das Unternehmen. Aufgrund seines Werkstoffs kann das laut Zehnder beliebig<br />

oft mit klarem Wasser oder auch mildem Reinigungsmittel wiederholt werden. Bislang<br />

enthielt die integrierte Membran – welche das Herzstück eines Enthalpieübertragers<br />

darstellt – Salze, die durch ihre desinfizierende Wirkung die Hygiene im <strong>Betrieb</strong><br />

sicherstellten. Diese wären beim Waschvorgang ausgespült worden. <strong>Der</strong> neue<br />

Enthalpieübertrager enthält hingegen eine Polymer-Membran, die ohne Salze auskommt.<br />

Als Ersatz<br />

dient eine<br />

antimikrobielle<br />

„Microban“-<br />

Technologie,<br />

die Schimmelund<br />

Bakterienbildung<br />

verhindern<br />

soll. Zudem sollen durch die Membran keine Gerüche, Gase oder<br />

Verunreinigungen übertragen werden.<br />

Durch seine identischen Abmessungen kann der Standard-Wärmeübertrager<br />

im Bedarfsfall durch den Enthalpieübertrager ersetzt<br />

werden. Das Wärme- und Feuchterückgewinnungssystem ist <strong>für</strong> die<br />

Lüftungsgeräte „ComfoAir 350“, „550“, „160“ sowie „G90/91“ erhältlich.<br />

■<br />

Zehnder GmbH, Almweg 34, 77933 Lahr, Tel.: 07821 586 - 0, Fax: - 411,<br />

info@zehnder-systems.de, www.zehnder-systems.de<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2013


Mit mehr als 17000 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen produziert und vertreibt unsere Mandantin jährlich weltweit mehr<br />

als 16 Millionen Pumpen und Systeme <strong>für</strong> die Gebäudetechnik, Wasserwirtschaft und Industrie. Als einer der größten und<br />

innovativsten Pumpenhersteller der Welt trägt unsere Mandantin eine besondere Verantwortung <strong>für</strong> ihre Mitarbeiter, Kunden<br />

und die Umwelt. Verantwortungsbewusstsein, Vorausdenken und Innovation prägen das Handeln des Unternehmens.<br />

Zur Verstärkung des Vertriebsteams im Geschäftsbereich Gebäudetechnik in Bayern suchen wir im Auftrag unserer<br />

Mandantin <strong>für</strong> das Gebiet Mittelfranken, Oberfranken und nördliche Oberpfalz eine/n<br />

Außendienstmitarbeiter (m/w) Nordbayern<br />

Standort: Großraum Nürnberg – Bayreuth, Kennziffer: 1711<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Die Pflege der Bestandskunden sowie die Neukundenakquisition in den Zielgruppen Planer, Ingenieurbüros, Investoren,<br />

Wohnungsbaugesellschaften, Fachgroßhandel, Handwerk und Anlagenbauer in Ihrem Vertriebsgebiet ist Ihre Hauptaufgabe.<br />

Sie betreuen Projekte aktiv, legen Pumpen und Pumpsysteme aus und beraten Planer mit dem Ziel, den Ausschreibungsanteil<br />

zu steigern. Die Projektverfolgung und -verhandlung schließt sich an. Weiterhin führen Sie Produktpräsentationen<br />

durch, begleiten Produkteinführungen aktiv und führen Schulungsmaßnahmen durch. Sie setzen Kundenbindungsmaßnahmen<br />

um und führen Verkaufsaktionen gemeinsam mit dem Fachgroßhandel durch. Die Reklamationsbearbeitung<br />

sowie die Marktbeobachtung runden Ihr Aufgabengebiet ab.<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie verfügen über eine abgeschlossene technische Ausbildung und eine Weiterbildung zum Techniker (m/w) im Bereich<br />

Versorgungstechnik oder haben ein Ingenieurstudium Versorgungstechnik/Maschinenbau absolviert. Alternativ sind<br />

Sie kaufmännisch ausgebildet und verfügen über fundiertes technisches Wissen aus dem SHK-Bereich. Idealerweise<br />

können Sie mehrjährige Berufserfahrung im Vertrieb von Pumpen und/oder SHK-Produkten im 3-stufigen Vertriebsweg<br />

aufweisen. Durch die Internationalität des Unternehmens sind gute Englischkenntnisse erforderlich. Gute EDV-Kenntnisse<br />

runden Ihr Profil ab. Es ist vorteilhaft, wenn Sie über SAP/R3-Kenntnisse verfügen. Wenn Sie darüber hinaus Kommunikationsstärke<br />

zu <strong>Ihren</strong> positiven Eigenschaften zählen, eine hohe Eigenmotivation besitzen und gerne im Team arbeiten,<br />

dann sind Sie die gesuchte Person.<br />

Bewerben Sie sich bitte postalisch oder per E-Mail bei<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Christiane Fölster, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: c.foelster@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />

Unser Mandant ist ein Ingenieurbüro mit 30 Jahren Erfahrung. Mit Bauvorhaben unterschiedlichster Dimensionen<br />

und Einsatzbestimmungen bietet er sowohl fachliche als auch wirtschaftliche Lösungen. Das Leistungsspektrum<br />

umfasst die Fachplanung in den Bereichen: Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Energietechnik, Prozesstechnik<br />

sowie Verfahrenstechnik. Durch die Betreuung aller Gewerke aus einer Hand und interne Kommunikationsebenen<br />

mit kurzen Wegen, kann unser Kunde die optimale Planung und Baubetreuung sicherstellen.<br />

Zur Verstärkung seines Planungsteams suchen wir <strong>für</strong> unseren Mandanten<br />

Bauleiter und Projektleiter/Fachplaner w/m<br />

(SHKL) und (Elektrotechnik)<br />

Standort: Haslach im Kinzigtal, Kennziffer: 1716<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Planung versorgungstechnischer (Gewerke: Heizung,Sanitär, Klima, Lüftung, Kälte) oder elektronischer (MSR,<br />

VDI 3814) Anlagen <strong>für</strong> Wohngebäude, Pflegeheime/Krankenhäuser oder Industrieanlagen im Team. Sie betreuen<br />

die gesamte Projektleitung als verantwortlicher Bauleiter/Fachplaner und präsentieren die Ergebnisse vor dem<br />

Auftraggeber/Bauherren.<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie haben ein Ingenieurstudium oder eine Techniker-/Meisterausbildung im Bereich Versorgungtechnik und/oder<br />

Elektrotechnik und mindestens 5 Jahre Planungserfahrung in diesen Bereichen. Sie verfügen über Kenntnisse<br />

der VOB und relevanten DIN EN und/oder VDI/VDE-Normen und zeichnen sich über Verständnis <strong>für</strong> gewerkeübergreifende<br />

Zusammenhänge aus. Sie sind eine überzeugende Persönlichkeit mit Flexibilität, Belastbarkeit,<br />

Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit. Ein kompetenter Umgang mit Bauherren bzw. Kunden und Nachunternehmern<br />

sowie EDV-Kenntnisse (MS Office, CAD, AVA) setzen wir voraus. Wenn – darüber hinaus – eine selbstständige<br />

und engagierte Arbeitsweise <strong>für</strong> Sie kein Fremdwort ist, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Interesse?<br />

Bewerben Sie sich bitte postalisch oder per E-Mail bei<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Cornelia Kolditz, Projektleiterin<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-24, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: c.kolditz@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

3/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67


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