Luna + mum mum: Ausgabe 1/2012: Lily Allen - Heiraten "very british" (Vorschau)
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<strong>Luna</strong> <strong>mum</strong><br />
The first magazine for modern <strong>mum</strong>s<br />
<strong>Lily</strong> <strong>Allen</strong><br />
<strong>Heiraten</strong> „<strong>very</strong> british“<br />
Working <strong>mum</strong><br />
Stillen im Job<br />
Endlich<br />
entspannt<br />
Yoga für<br />
Schwangere<br />
Fashion <strong>mum</strong><br />
Der Frühling knallt!<br />
Grüne Mode<br />
fürs Baby<br />
Verena<br />
Zimmermann<br />
„Verbotene Liebe”<br />
mit Babybauch<br />
Nr. 5<br />
Frühjahr <strong>2012</strong><br />
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Italien € 6,70<br />
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Partnerwahl der Nase nach: Das macht uns an! + Die romantischsten<br />
Hochzeitsreisen + Tipps und Tricks für perfekte Frühjahrsbeine +<br />
So gepflegt: Schöne Babypopos + Das rollt: Die schicksten Buggys
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Rundum versorgt in der Stillzeit<br />
Tipps & Tricks zur Schwangerschaft und Stillzeit<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 01/2011
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So können Sie die Freude und das Gefühl, nun Eltern zu<br />
sein, vollkommen genießen – Willkommen bei Nuna<br />
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8<br />
<strong>mum</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin!<br />
War das romantisch! Seit der Traumhochzeit von William und Kate in der Westminster Abbey<br />
schauen Heiratswillige zwecks Inspiration gern nach Großbritannien. Very british (und schwanger!)<br />
hat auch Sängerin <strong>Lily</strong> <strong>Allen</strong> geheiratet. Die Einzelheiten verraten wir Ihnen in diesem Heft.<br />
Für das i-Tüpfelchen Ihrer Traumhochzeit haben wir die romantischsten Reisen für Honeymooner<br />
recherchiert – allesamt Ziele zum Verlieben.<br />
Apropos Verlieben: Wussten Sie, dass es unsere Nase ist, die uns bei der Wahl eines potenziellen<br />
Partners zur Familiengründung den Kopf verdreht? Unser listiges Riechorgan lässt uns sogar den<br />
Stuhlgang unseres Neugeborenen als angenehm duftend empfinden (mehr dazu ab Seite 34).<br />
Bevor Sie nun davon zu träumen anfangen, an der Windel Ihres künftigen Nachwuchses zu<br />
schnuppern, heißt es erst einmal, den Babybauch in Szene zu setzen. Schön, wenn Frau auch mit<br />
Bäuchlein im Frühjahr Knallfarben tragen kann. Unsere Fashionstrecke zeigt, wie’s geht.<br />
Wenn so viel Neues auf werdende Mütter einprasselt und alles ganz, ganz aufregend ist, wie soll<br />
Frau da eigentlich gelassen bleiben? Schwierig, denken Sie? Doch auch in dieser spannenden Lebensphase<br />
lässt sich die persönliche Mitte finden – beispielsweise mit Yoga. Und darüber freut<br />
sich auch das ungeborene Baby, weil Sie bei den Übungen ganz ungestört mit ihm Kontakt aufnehmen<br />
können. Wir stellen Ihnen Yogaübungen für zu Hause vor und präsentieren bequeme<br />
Yoga-Homewear. Einfach mal ausprobieren!<br />
Immer wieder kontrovers diskutiert wird das Stillen. Wenn sich Mum zu Hause um das Baby<br />
kümmert, kann sie das recht entspannt angehen. Was aber, wenn der Job ruft? Muss dann das<br />
Stillen aufgeben werden? Wie bei allen Themen rund um Schwangerschaft und Geburt hat das<br />
jede Frau für sich selbst zu entscheiden. Fest steht: Zu stillen bleibt ihr verbrieftes Recht auch im<br />
Beruf, sie kann davon sogar am Arbeitsplatz Gebrauch machen. Gelassenheit und ein gut ausgetüftelter<br />
Plan sind hierbei das A und O – in dieser <strong>Ausgabe</strong> lesen Sie, wie es gelingt, Stillen und<br />
Beruf unter einen Hut zu bekommen.<br />
Entspannen scheint das Zauberwort unserer hektischen Zeit zu sein. Das „<strong>mum</strong>“-Redaktionsteam<br />
wünscht Ihnen innere Ausgeglichenheit bei allem, was auf Sie zukommt. In diesem Sinne schließe<br />
ich: „Ommmmmmm!“<br />
Ihre Cornelia Teigelkamp<br />
(Chefredakteurin)
SEED Kombi-Kinderwagen<br />
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und das ganze Zubehörprogramm finden<br />
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Stimmt, er sieht gut aus, der<br />
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Er kann mehr als gut aussehen.<br />
Zusammengeklappt ist der SEED<br />
Kinderwagen so kompakt, dass er in beinahe jeden<br />
Kofferraum passt! Trotzdem bietet er jede Menge<br />
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Inhalt<br />
66<br />
26<br />
20<br />
52<br />
8 eDiToriAl<br />
14 iMpreSSuM<br />
ANZIEHEN<br />
SELBER MACHEN<br />
ARBEITEN<br />
16 MoDeVipS<br />
Beyoncé Knowles<br />
in Blau<br />
18 brAuTMoDe<br />
<strong>Heiraten</strong> wie<br />
<strong>Lily</strong> <strong>Allen</strong><br />
20 SchwAngeren-<br />
MoDe<br />
Die coolsten Looks<br />
für die City<br />
24 ripe MATerniTy<br />
Mode aus Australien<br />
26 huT Ab!<br />
Der Modefrühling<br />
wird knallig<br />
66 MoDeMiniS<br />
Design trifft<br />
Babymode<br />
74 grÜn!<br />
Biomode für die<br />
Kleinsten<br />
WOHLFÜHLEN<br />
34 DufTe!<br />
So beeinflussen<br />
Gerüche die<br />
Partnerwahl<br />
36 frÜhJAhrSKur<br />
• Schöne, gepflegte<br />
Beine<br />
• Strahlender Teint<br />
50 SporTSweAr<br />
Bequeme Yogaoutfits<br />
für<br />
Baldmamas<br />
52 Serie: yogA<br />
Yoga-Übungen für<br />
Schwangere<br />
54 TippS unD TrenDS<br />
Babypflege<br />
56 inTerView<br />
Matthew Langille<br />
über Designerwindeln<br />
58 Sooo SAuber!<br />
Perfekt gewickelte<br />
Babypopos<br />
76 Ahoi!<br />
Matrosenkleidchen<br />
stricken<br />
40 STillen unD Job<br />
• So funktioniert<br />
beides<br />
• Tipps und Tricks<br />
• Working Mums<br />
berichten<br />
44 worKing MuM<br />
• Tipps und Trends<br />
• Wissenswertes aus<br />
dem Arbeitsleben<br />
• Jobknigge<br />
• Buchtipps<br />
• Zahlenspiel
12<br />
<strong>mum</strong><br />
Inhalt<br />
88<br />
48<br />
64<br />
94<br />
79<br />
82<br />
BEWEGEN<br />
REISEN<br />
SPIELEN<br />
ESSEN<br />
RUBRIKEN<br />
80 JoolZ<br />
Der Designer über<br />
Kinderwagentrends<br />
82 newS<br />
• Kinderwagen:<br />
Die neuen Modelle<br />
• Tragehilfen für<br />
Papas<br />
• Tipps und Trends<br />
86 AuToTeST<br />
Hochschwanger im<br />
Ford C-Max<br />
88 SchwAnger reiSen<br />
Erholung im<br />
griechischen<br />
Chalkidiki<br />
92 roMAnTiSch!<br />
Die schönsten<br />
Hochzeitsreisen<br />
LEBEN<br />
46 runD uMS gelD<br />
Private Haftpflichtversicherung<br />
78 lieblingS-<br />
SpielZeug<br />
79 MuSTerhAfTe<br />
greiflinge<br />
WOHNEN<br />
64 bAbyZiMMer<br />
Lässiger Look mit<br />
Charme<br />
60 newS<br />
• Alles rund um Babys<br />
Fläschchen<br />
• Ernährungstipps für<br />
Schwangere<br />
94 frÜhSTÜcKen<br />
Rezepte für den<br />
gesunden Start in<br />
den Tag<br />
103 bouleVArD<br />
106 SchAufenSTer<br />
108 lieblingSShopS<br />
112 herSTellernAchweiS<br />
113 leSerbriefe<br />
114 KoluMne<br />
114 VorSchAu<br />
Titel:<br />
foto: TJITSKE VAN LEEUWEN<br />
Styling: TILLY HAZENBERG<br />
haare & Make-up: MARJA HERMES<br />
48 inTerView<br />
Schauspielerin<br />
Verena Zimmermann<br />
über<br />
„Verbotene Liebe“<br />
mit Babybauch<br />
Temis: Kleid WILD<br />
Kniestrümpfe HEMA<br />
Sandalen ZARA<br />
Daisy: Kleid und Hut ZARA<br />
Strumpfhose HUDSON<br />
Strümpfe HEMA<br />
Schuhe SACHA<br />
Ring H&M<br />
Armreif und Ansteckblume<br />
NOA NOA
14<br />
<strong>mum</strong><br />
Impressum<br />
VeRlegeR:<br />
CHefReDAKtion:<br />
ARt-DiReKtion:<br />
ReDAKtion:<br />
MoDeReDAKtion:<br />
stYling:<br />
online-ReDAKtion:<br />
gRAfiK:<br />
fotogRAfen:<br />
MitARBeiteR DieseR AusgABe:<br />
teXtReDAKtion:<br />
sCHlussReDAKtion:<br />
BilDBeARBeitung, ReinZeiCHnung:<br />
DRuCK:<br />
Uwe Schröder, u.schroeder@lunamedia.de<br />
Cornelia Teigelkamp, c.teigelkamp@lunamedia.de<br />
Antje Steinke, a.steinke@lunamedia.de<br />
Gorana Blagojevic, Peter Hartmann (Auto), Sarah Hermann, Sarah Latussek,<br />
Simone Nissen, Rebekka Rein, Anna Schöll<br />
Gorana Blagojevic, g.blagojevic@lunamedia.de,<br />
Anna Schöll, a.schoell@lunamedia.de<br />
Kathrin Lezinsky, k.lezinsky@lunamedia.de<br />
Sarah Hermann (<strong>Luna</strong>mag.de), s.hermann@lunamedia.de<br />
Bianca Krämer, Julia Motinova, Antje Steinke<br />
Ulla Burghardt, Tjitske van Leeuwen, Olivier C. Mériel<br />
Christian Bärmann, Lea Becker, Cornelia Eidmann, Maria Horschmann, Silke Kettig,<br />
Martin Nusch, Uwe Schulz<br />
Cornelia Teigelkamp<br />
Dr. Markus Weber<br />
Andrés Krause<br />
westermann druck GmbH, Braunschweig<br />
gesCHÄftsfÜHRung:<br />
VerLAG<br />
<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
Breite Straße 40, D-50667 Köln<br />
Fon: +49 (0)221-99033-0, Fax: +49 (0)221-99033-550<br />
www.<strong>Luna</strong>media.de, contact@lunamedia.de<br />
Uwe Schröder<br />
AnZeigenleitung:<br />
stellVeRtRetenDe AnZeigenleitung:<br />
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AnZeIGen<br />
<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
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Fon: +49 (0)221-99033-300, Fax: +49 (0)221-99033-399<br />
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Nicole Staudinger<br />
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Valentina Colussi, Oberon Media<br />
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inteRnet:<br />
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<strong>mum</strong>-Leserservice, c/o PressUp GmbH<br />
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abo@<strong>mum</strong>-magazin.de<br />
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ISSN: 2191-6616<br />
Der Export der Zeitschrift <strong>mum</strong> und ihr Vertrieb im Ausland sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
zulässig. Lesezirkel dürfen <strong>mum</strong> nur mit Zustimmung des Verlages führen. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden<br />
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in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträgern wie CD-ROM, DVD-ROM etc. nur<br />
nach vorheriger, schriftlicher Zustimmung des Verlages gestattet.
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Deine Haut tut so viel für dich.<br />
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August Pfueller, Frankfrut • Paris Chic, Mannheim<br />
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Copyright © <strong>2012</strong> Ingrid & Isabel, LLC. All rights reserved.
18<br />
<strong>mum</strong><br />
Brautmode<br />
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verY britiSh!<br />
Die spinnen, die Briten – in diesem Fall nicht. Denn was<br />
romantische hochzeiten angeht, können wir von<br />
den Engländern noch sehr viel lernen. „<strong>mum</strong>“ präsentiert<br />
die schönsten Produkte made in UK.<br />
romantischer ring mit Blüte<br />
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Stil TEMPERLEY LONDON,<br />
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romantisches unterkleid<br />
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Zarte blütenbrosche<br />
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ca. 280 Euro; über<br />
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Sängerin und Neumama <strong>Lily</strong> <strong>Allen</strong> (26)<br />
macht vor, wie echt britisch geheiratet wird<br />
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Foto (Mitte): Getty Images<br />
Verspielter Schuh mit Herzen<br />
MINNA PARIKKA, ca. 300 Euro;<br />
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Handgenäht<br />
Es ist nicht lange her, da saß die aus Finnland stammende<br />
Minna Hepburn noch an der heimischen Nähmaschine in<br />
Dorset, Südengland, und entwarf Tops – nur so zum Spaß.<br />
Doch aus dem „Spaß“ wurde schnell mehr, denn die Kundinnen,<br />
die die handgenähten Stücke in ausgewählten Boutiquen<br />
kauften, schrien förmlich nach neuen Modellen. Das<br />
Label „Minna UK“ war geboren – das war vor vier Jahren.<br />
Heute sind Frauen auf der ganzen Welt von der ökofreundlichen<br />
und Vintage-inspirierten Mode begeistert. Und seit<br />
Kurzem können sich auch zukünftige Bräute freuen: Minna<br />
UK lanciert eine eigene Hochzeitskollektion!<br />
Mehr dazu auf www.minna.co.uk<br />
Foto: François Roquemont<br />
Vergeben<br />
Damit es nach der Hochzeitszeremonie<br />
keine Missverständnisse mehr gibt, ziert<br />
der Schriftzug „The Mrs.“ das Seidenhöschen<br />
von „Elle & Cee“. Hellblaue<br />
Swarovski-Kristalle bilden dabei die<br />
vielsagenden Worte ...<br />
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Liebevoll<br />
Vicky Trainor ist eine echte Romantikerin.<br />
Die aus Cleveland, Großbritannien,<br />
stammende Designerin zaubert<br />
wundervolle Kleinigkeiten wie Broschen,<br />
Karten und Wimpel, die sie mit<br />
Vintage-Elementen auf außergewöhnliche<br />
Weise verziert. So schafft sie<br />
Unikate wie die Haarspange „Floral<br />
Love“, die kaum detailverliebter<br />
sein könnten. Herrlich!<br />
ca. 16 Euro; www.thevintagedrawer.com<br />
Abergläubisch<br />
Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes,<br />
etwas Blaues, – so lautet die Faustformel<br />
fürs ewige Eheglück. Viele Bräute<br />
pflegen den aus England stammenden<br />
Brauch, der bei uns erst durch die Märchenhochzeit<br />
von Prince Charles und<br />
Diana Fuß fasste. Damit die nervöse Braut<br />
am Hochzeitsmorgen auch nichts Wichtiges<br />
vergisst, sollte sie sich auf den witzigen<br />
Beutel von Aphabetbags verlassen!<br />
ca. 14 Euro; www.alphabetbags.com<br />
VorbildliCH<br />
Egal ob Hochzeit in Aussicht oder nicht – wer im Blog „The Bride’s Café“<br />
stöbert, würde am liebsten sofort „Ja!“ schreien. Blumenbouquets, Torten,<br />
Kleider, Tischdekorationen oder Schuhe, auf ihrer Seite zeigt Betreiberin Janie<br />
Medley, die als Floristin arbeitet, die Crème de la Crème der amerikanischen<br />
Hochzeiten. Außergewöhnliche Fotografien bebildern die schönsten<br />
Tage des Lebens und sind für Heiratswütige die perfekte Inspirationsquelle!<br />
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20<br />
<strong>mum</strong><br />
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pullover DKNY, ca. 300 Euro;<br />
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Jeans NOPPIES, ca. 90 Euro;<br />
www.noppies.com<br />
geldbörse LULU GUINNESS,<br />
ca. 75 Euro; über www.asos.de<br />
Schuhe CONVERSE, ca. 105 Euro;<br />
über www.net-a-porter.com<br />
Foto (Mitte): Mamaka
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hut DEBENHAMS, ca. 30 Euro;<br />
www.debenhams.com<br />
SEVENTIES<br />
Mondäne Eleganz, feminine Details<br />
und ein hauch von Glamour küren Diven.<br />
Schluppenbluse CHLOÉ,<br />
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www.net-a-porter.com<br />
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FERRAGAMO, ca. 2.250 Euro;<br />
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leggins NOPPIES, ca. 16 Euro;<br />
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Foto (Mitte): Mama-Licious<br />
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ca. 550 Euro; über<br />
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22<br />
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Türkis, Ultramarin und schimmerndes<br />
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leggins BOOB, ca. 33 Euro;<br />
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Top MAMA-LICIOUS, ca. 15 Euro;<br />
http://de.bestseller.com/mama-licious<br />
pumps SERGIO ROSSI,<br />
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Schal PIECES, ca. 17 Euro;<br />
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Foto (Mitte): by Stroom<br />
Tasche FILIPPA K, ca. 170 Euro;<br />
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Kette DAVID AUBREY,<br />
ca. 135 Euro;<br />
www.davidaubrey.com<br />
Sonnenbrille TOM FORD,<br />
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www.tomford.com<br />
FOLKLORE<br />
Blumenprints, Batik- und Flechtelemente<br />
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hut RAG & BONE, ca. 135 Euro;<br />
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cardigan ETRO, ca. 555 Euro;<br />
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Maxikleid BLOSSOM, ca. 330 Euro;<br />
www.blossommotherandchild.com<br />
bluse CHEAP MONDAY,<br />
ca. 55 Euro;<br />
www.cheapmonday.com<br />
leggins ESPRIT, ca. 40 Euro;<br />
www.esprit.de<br />
Foto (Mitte): Mamas and Papas<br />
Tasche PROENZA SCHOULER,<br />
ca. 1.640 Euro; über<br />
www.net-a-porter.com<br />
Armband SABRINA<br />
DEHOFF, ca. 70 Euro;<br />
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Stiefel VANESSA BRUNO<br />
ATHÉ, ca. 440 Euro; über<br />
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24<br />
<strong>mum</strong><br />
Schwangerenmode<br />
Down Under<br />
für drüber<br />
Von Anna Schöll<br />
Australien ist bekannt für putzige Koalabären, Lichtschutzfaktor 50+ ... und<br />
„Ripe Maternity“. Vor 16 Jahren von Lisa Balakas und Kate Beaconsfield gegründet,<br />
erobert das australische Schwangerenlabel jetzt auch das ferne Europa.
<strong>mum</strong> 25<br />
Feminin und unkompliziert:<br />
die aktuelle Kollektion für<br />
Schwangere<br />
Dreifachmama Lisa hatte es satt, mit Babybauch auszusehen wie<br />
eine Tonne: „Nirgends gab es Kleidung, die praktisch und schön<br />
war.“ Also nahm die ehemalige Interiordesignerin die Sache selbst<br />
in die Hand, holte ihre Freundin Kate mit ins Boot und startete im<br />
Jahr 1996 ihr eigenes Business: „Ripe Maternity“ – Schwangerenmode,<br />
die stylisch aussieht. „<strong>mum</strong>“ sprach darüber mit Creative<br />
Director Lisa Balakas.<br />
<strong>mum</strong>: Warum entwerfen Sie Mode für Schwangere?<br />
Lisa Balakas: Die Schwangerschaft ist eine so aufregende Zeit und die<br />
Geburt eines Kindes grenzt an ein Wunder. Es ist großartig, Teil dieser<br />
Phase im Leben einer Frau zu sein. Jede Kundin hat ihre ganz eigene<br />
Geschichte und wir lieben es, mit den Mamas im Dialog zu sein und<br />
Feedback von ihnen zu bekommen.<br />
Was unterscheidet „Ripe Maternity“ von anderen Schwangerenlabels?<br />
„Ripe“ passt sich dem Lebensstil Schwangerer und Neumamas an, denn<br />
heutzutage müssen Frauen Kind, Karriere und ihr aktives Leben unter<br />
einen Hut bringen. Dabei soll sie unsere Mode durch das spezielle<br />
Design, die praktischen Details sowie Stoff- und Farbauswahl unterstützen.<br />
In „Ripe“ sollen sich die Frauen schön und attraktiv fühlen.<br />
Wie sieht Ihre aktuelle Frühjahr/Sommer-Kollektion aus?<br />
Die Kollektion stellt einen eklektischen Mix aus starken Silhouetten<br />
und femininen Details dar und kombiniert impulsive und pastellige<br />
Töne. Die Mode unterstreicht die Weiblichkeit der Schwangeren und<br />
lässt sie durch effektvolle Farben wie kräftiges Pink strahlen. Neben<br />
auffälligen Highlights bieten wir aber auch Basisstücke<br />
in gedeckten Farben wie Kaki, Grau oder Toffee, die gut<br />
kombinierbar und perfekt geschnitten sind. Unsere Kollektion<br />
hat einen Vintage-Charme, der durch zarte Blütenprints,<br />
fließende Stoffe und Drapagen ausgedrückt<br />
wird.<br />
Was inspiriert Sie bei Ihrer Arbeit?<br />
Wir haben verschiedene Inspirationsquellen. Der Lifestyle<br />
der Baldmamas ist dabei ebenso wichtig wie internationale<br />
Modetrends. Wir mögen zwar am anderen<br />
Ende der Welt leben, trotzdem haben wir über das Internet<br />
und den Flugverkehr die Möglichkeit, an Modebewegungen<br />
und Trends teilzuhaben und sie in unsere<br />
Arbeit einfließen zu lassen.<br />
Ist Umstandsmode heute anders als damals, als Sie „Ripe<br />
Maternity“ gründeten?<br />
Ja! Damals war Schwangerenmode eine modische Ausnahmeerscheinung<br />
und richtete sich überhaupt nicht nach Trends. Furchtbar! Eine<br />
weitere große Veränderung ist, dass Frauen heute finanziell unabhängiger<br />
sind als früher. Sie sind beruflich erfolgreich, selbstbewusst und<br />
wollen ihren Lifestyle auch während der Schwangerschaft nicht aufgeben.<br />
Es ist komisch – bis vor einigen Jahren haben sich die Frauen noch<br />
dagegen gesträubt, schwangerschaftsspezifische Kleidung wie Babydolls<br />
zu tragen, und plötzlich tauchten diese Kleider in der Mainstream-<br />
Mode auf. Einige Jahre später trugen dann auch wieder Schwangere<br />
Babydolls ... So ist das mit der Mode – es ist alles eine Frage der Zeit.<br />
Ist der australische Modegeschmack anders als der europäische?<br />
Ja, wir sehen da durchaus Unterschiede. Australierinnen sind, was ihre<br />
Kleidung angeht, nicht so experimentierfreudig<br />
und selbstbewusst wie die<br />
europäischen Frauen. Hier ist die<br />
Mode eher lässig. Das liegt wohl auch<br />
daran, dass die Menschen in Australien<br />
im Allgemeinen relaxter sind und<br />
sich das Leben im Sommer vor allem<br />
draußen abspielt. Ich würde mir wünschen,<br />
dass die Australierinnen modebewusster<br />
werden.<br />
Mehr Infos auf<br />
www.ripematernity.com<br />
Creative Director, Unternehmensgründerin<br />
und Dreifach-<br />
Mama Lisa Balakas
Mode <strong>mum</strong> 27<br />
hUt<br />
ab<br />
… vor den neuen Frühlings-Styles. Für alle, die<br />
individuelle Farbspiele, mondänen Kopfschmuck<br />
und ein bisschen Boho lieben.<br />
foToS: TJITSKE VAN LEEUWEN<br />
foToASSiSTenZ: ROLINDA WINDHORST<br />
STyliST: TILLY HAZENBERG<br />
STylingASSiSTenZ: ROSALIE NOORDAM<br />
hAAre & MAKe-up: MARJA HERMES<br />
MoDelS: TEMIS UND ALOISE VON MINIMODEL, MARISKA<br />
UND DAISY VON MAX MODELS<br />
Linke Seite:<br />
(von links)<br />
Temis: Kleid ANTIK BATIK<br />
Shorts MARC O’POLO<br />
Kniestrümpfe HEMA<br />
Sneakers Stylists own<br />
Aloise: Kleid ODD MOLLY<br />
Sandalen ZARA<br />
Mariska: Hut H&M<br />
Shirt MONIQUE POOLMANS<br />
Kleid CLAUDIA STRÄTER<br />
Strumpfhose HUDSON<br />
Sandalen IKKS
28<br />
<strong>mum</strong><br />
Mode<br />
Diese Seite:<br />
Daisy: Hut H&M<br />
Ansteckblume und Strickjacke NOA NOA<br />
Rechte Seite:<br />
(von links)<br />
Aloise: Jumpsuit KIDSCASE<br />
Temis: Kleid ANTIK BATIK
Mode <strong>mum</strong> 31<br />
Linke Seite:<br />
(von links)<br />
Daisy: Hut H&M<br />
Strickjacke und Ansteckblume NOA NOA<br />
Kleid UNITED COLORS OF BENETTON<br />
Strumpfhose HUDSON<br />
Pumps TOSCA BLU<br />
Mariska: Hut ZARA<br />
Kleid ODD MOLLY<br />
Strumpfhose HUDSON<br />
Pumps CLARKS<br />
Blumenschmuck privat<br />
Diese Seite:<br />
Temis: Kleid ANTIK BATIK
32<br />
<strong>mum</strong><br />
Mode<br />
Diese Seite:<br />
Mariska: Hut und Ansteckblume Stylists own<br />
Kleid NOA NOA<br />
Rechte Seite:<br />
(von links)<br />
Temis: Kleid WILD<br />
Kniestrümpfe HEMA<br />
Sandalen ZARA<br />
Daisy: Kleid und Hut ZARA<br />
Strumpfhose HUDSON<br />
Strümpfe HEMA<br />
Schuhe SACHA<br />
Ring H&M<br />
Armreif und Ansteckblume NOA NOA
34<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
warUm Die Pille ein haPPY enD verhütet<br />
UnD männer wie Schweine SinD<br />
die dÜfte<br />
UnSereS lebenS<br />
Frauen erkennen ihre Babys am Windeldunst und den Partner fürs Leben an seinem<br />
Körpergeruch. Für die Wissenschaft steht fest: Der Mensch ist ein Nasentier!<br />
Von Uwe Schulz<br />
Kinder und Eltern können einander<br />
vom ersten Tag an gut<br />
riechen. Es klingt wie ein Liebesmythos,<br />
ist aber wissenschaftliche<br />
Erkenntnis: Ein<br />
Säugling erkennt die eigene<br />
Mutter am Geruch. Und<br />
müsste er wählen, er würde Mamas Duft stets<br />
dem jeder anderen Mutter vorziehen. Im Experiment<br />
wenden Säuglinge den Kopf immer<br />
dem einen von mehreren Tüchern zu, das<br />
ihre Mütter am Körper trugen. Die Duftspur<br />
wird schon im Mutterleib gelegt. So erklären<br />
sich frühe Vorlieben kleiner Kinder für bestimmte<br />
Nahrungsmittel, da Schmecken vor<br />
allem Riechen bedeutet, und der Siegeszug<br />
der Vanille: Muttermilch enthält Vanillearomen,<br />
und Millionen von Menschen schnüffeln<br />
für den Rest ihres Lebens der wohligen<br />
Erinnerung an die Stillzeit hinterher.<br />
Auch Mütter entscheiden mit der Nase, wer<br />
ihre ganze Liebe verdient, sogar am Wickeltisch:<br />
Der sogenannte „Milchstuhl“ des eigenen<br />
Nachwuchses ist einer Mutter laut einer australischen<br />
Studie deutlich sympathischer als der<br />
Windelinhalt eines fremden Kindes. Sobald<br />
feste Nahrung hinzukommt, hält sich die mütterliche<br />
Begeisterung allerdings in Grenzen ...<br />
Selbst bei der Familienplanung folgt SIE ihrer<br />
Nase. Während des Eisprungs wertet sie den<br />
Duft von männlichem Achselschweiß deutlich<br />
positiver als in der unfruchtbaren Zeit.<br />
Die markante Note stammt vom Androstenon<br />
– der Bochumer Geruchsguru Professor<br />
Hanns Hatt vergleicht es mit einem Duftmix<br />
aus „alter Bettwäsche und Urin“ –, vom selben<br />
Sexuallockstoff also, mit dem ein Speichel<br />
sabbernder Eber die begehrte Sau betört. Solche<br />
tierischen Effekte beflügeln seit Jahren<br />
den Ehrgeiz, auch fürs Zwischenmenschliche<br />
einen unwiderstehlichen Duft zu entwickeln,<br />
dem ER willenlos folgt wie ein Schmetterlingsmännchen<br />
der Pheromonspur eines<br />
Weibchens oder der SIE in eine Duldungsstarre<br />
versetzt wie ein rauschiges Schweineweibchen.<br />
Ein Resultat solch schwüler Phan-
<strong>mum</strong> 35<br />
tasien nennt sich „Realm“, ein Parfüm aus<br />
Kalifornien zu 800 Euro pro Liter, dem Professor<br />
Hatt jedoch die trockene Erkenntnis<br />
entgegensetzt: „Ein Duft, der bei jedem Menschen<br />
dieser Erde immer die gleiche vorhersagbare<br />
Reaktion auslöst, ist nicht bekannt.“<br />
Aber versuchen kann Mann es trotzdem, indem<br />
ER etwa den Tipp der Münsteraner Geruchsforscherin<br />
Regina Maiworm beherzigt:<br />
„24 Stunden nach dem Duschen hat ER die<br />
optimale Konzentration körpereigener Pheromone<br />
auf der Haut.“<br />
Naturgegebene Düfte spielen im Paarungsverhalten<br />
geschlechtsreifer Großstädter eine<br />
wichtige Rolle. Anscheinend können sie sogar<br />
Ehen retten. In stabilen Paarbeziehungen,<br />
die über Jahrzehnte hinweg halten, hat<br />
die Schweizer Forschung an Mann und Frau<br />
höchst unterschiedliche Gerüche erschnuppert.<br />
Als sich dann im Vergleich herausstellte,<br />
dass in schwer kriselnden Ehen die<br />
natürlichen Gerüche der beiden sich stark<br />
ähnelten, war die Glücksformel fertig: Es genügt<br />
nicht, den anderen gut riechen zu können.<br />
Entscheidend fürs Happy End ist, dass<br />
ER anders riecht als SIE. Und die Konsequenz<br />
aus dieser Formel klingt wie ein päpstlicher<br />
Lehrspruch: Eine Frau auf der Suche<br />
nach dem richtigen Mann sollte die Pille absetzen.<br />
Ist SIE nämlich dank Pille – rein biologisch<br />
betrachtet – scheinschwanger, gibt sie<br />
tendenziell dem falschen Mann den Vorzug,<br />
der ähnlich wie sie riecht, weil er eine ähnliche<br />
genetische Grundausstattung mitbringt.<br />
Professor Hatt weiß, warum der weibliche Instinkt<br />
so angelegt ist: „Wenn der Mann ähnliche<br />
Gene hat wie die Frau, ist er in der Regel<br />
ein Familienmitglied, jemand, auf den sie<br />
sich als Mutter bei der Aufzucht des Kindes<br />
verlassen kann.“ Als sexy Partner fürs Leben<br />
aber scheidet so einer nach den Regeln der<br />
Evolution offenkundig aus, wo Gleich und<br />
Gleich den Genpool austrocknen. Vielleicht<br />
rührt daher die oft zu vernehmende Begründung<br />
für eine gescheiterte Ehe, die zwei hätten<br />
am Ende gelebt wie Bruder und Schwester<br />
... Merke: Ohne Pille hat SIE einfach den<br />
besseren Riecher!<br />
Was Düfte so wirkmächtig macht, ist ihr kurzer<br />
Weg in unser Kontrollzentrum. Die Moleküle<br />
nutzen die Datenautobahn zwischen<br />
Riechkolben und einem der entwicklungsgeschichtlich<br />
ältesten Teile unseres Gehirns,<br />
dem Mandelkern, wo die Gefühle entstehen.<br />
Noch bevor unser Intellekt anspringt, sind<br />
unsere Emotionen in Wallung, sobald auch<br />
nur an einige unserer rund 30 Millionen<br />
Riechzellen in der Nasenhöhle die ersten<br />
Moleküle andocken und elektrische Signale<br />
ans Hirn auslösen.<br />
Damit tun sich große Chancen auf, Menschen<br />
an der Nase herumzuführen. Geruchsdesign<br />
gehört inzwischen selbst in der<br />
Autoindustrie zur Produktoptimierung, in<br />
amerikanischen Supermärkten wird jede<br />
Ecke bis zur Ohnmachtsgrenze beduftet, und<br />
als Beispiel für dufte Kundenbindung weiß<br />
Robert Müller-Grünow, Kölner Experte für<br />
Duftmarketing, von einer Hotelkette zu berichten,<br />
die in der Bewertung bei ihren Gästen<br />
schlagartig besser abschnitt, nachdem sie<br />
einfach nur der Luft der Klimaanlage einen<br />
kaum wahrnehmbaren Duft beigefügt hatte.<br />
Wohlgeruch macht attraktiv. Er wirkt sogar<br />
wie ein Facelifting oder eine harte Diät: Der<br />
Chicagoer Geruchsforscher Dr. Alan Hirsch<br />
fand im Experiment heraus, dass Frauen, die<br />
nach rosa Pampelmuse riechen, Männern<br />
bis zu sechs Jahre jünger erscheinen als sie<br />
tatsächlich sind. Blumige Duftnoten wiederum<br />
lassen füllige Frauen in der männlichen<br />
Wahrnehmung rund sechs Kilo leichter erscheinen.<br />
Ob die Kombination beider Düfte<br />
schlank und jung macht, ist nicht überliefert.<br />
Hatts Bochumer Lehrstuhl für Zellphysiologie<br />
erregte vor einigen Jahren großes Aufsehen,<br />
als er bekannt gab, dass sogar menschliche<br />
Spermien auf dem Weg zur Eizelle dem<br />
Duft der Frauen folgen. Samenzellen besitzen<br />
funktionsfähige Riechrezeptoren. Und<br />
der Duft, der sie zielstrebig und ausdauernd<br />
den weiten Weg vom Muttermund zum Eileiter<br />
paddeln lässt, gleicht dem von Maiglöckchen.<br />
„Vielleicht“, so Professor Hatt,<br />
„lässt sich so eines Tages die Erfolgsrate bei<br />
der künstlichen Befruchtung steigern.“ Wahrscheinlich,<br />
noch ist das lediglich eine Hypothese,<br />
sendet die Eizelle den Wohlgeruch aus.<br />
Die Düfte unseres Lebens umwehen noch<br />
viele Geheimnisse. Warum lässt Orangenduft<br />
uns angenehm träumen? Wieso wirkt<br />
ausgerechnet Jasminduft ebenso beruhigend<br />
wie verschreibungspflichtige Barbiturate?<br />
Und warum verwendet ausgerechnet der<br />
Mensch als Primat mit den meisten Schweiß-,<br />
Talg- und Duftdrüsen, die ihn stündlich von<br />
Kopf bis Fuß aromatisieren, Wochen seines<br />
Lebens ausschließlich darauf, seine individuellen<br />
Gerüche abzuwaschen oder zu überdecken?<br />
Mit Mandelöl im Babybad zum<br />
Beispiel oder dem Duft vom Hintern einer<br />
Zibetkatze im Aftershave ...
36<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
glatte, SchÖne<br />
frühlingSBeine<br />
Endlich wird es warm, dicke Strumpfhosen verschwinden im Schrank. höchste Zeit,<br />
die Beine in Bestform zu bringen. Glatt, samtig und straff sollen sie sein. So geht’s!<br />
Der Winter verzeiht so manche Beautysünden,<br />
aber mit den Strahlen der<br />
Frühlingssonne kommen sie ans<br />
Licht. Deshalb umfasst der Frühjahrsputz für<br />
die Beine gepflegter Mums einige Pflichtaufgaben:<br />
Pediküre, Enthaaren, regelmäßig peelen<br />
und natürlich, besonders vor und nach<br />
der Schwangerschaft, zupfend massieren.<br />
WAS GEHT UND WAS NICHT:<br />
Hübsche Füße: Am Nagellack scheiden sich<br />
die Geister. Schwangere, die auf Nummer<br />
sicher gehen wollen, verwenden ausschließlich<br />
lösungsmittelfreie Lacke auf Wasserbasis,<br />
z. B. von Butter London oder von Organic<br />
Glam. Freundinnen natürlich-biologischer<br />
Schönheit lassen den Lack ganz weg und<br />
pflegen die Nägel mit Spezialöl, z. B. Neem<br />
Nagelöl von Dr. Hauschka. In Form feilen,<br />
fertig! Und die Füße natürlich jeden Tag mit<br />
Feuchtigkeitscreme versorgen, damit keine<br />
Hornhaut entsteht.<br />
Samtige Haut: Je nach Schmerzempfindlichkeit<br />
sind die Enthaarungsmethoden<br />
Lasern, Waxing und Zuckern während und<br />
nach der Schwangerschaft unbedenklich.<br />
IPL, also Enthaaren mit Pulslicht, empfiehlt<br />
sich aus Gründen der Vorsicht nicht, Enthaarungsschaum<br />
ebenso wenig. Rasieren<br />
reizt die Haut, nach dem Winter ist sie ohnehin<br />
strapaziert. Rund um die Entbindung<br />
ist Zuckern eine sanftere und dauerhaftere<br />
Lösung: Der Effekt hält vier bis fünf Wochen,<br />
hinterlässt keine roten Punkte und ist<br />
weniger schmerzhaft als Waxing. Perfekt bei<br />
Senzera-Studios. Selbstverständlich sind wöchentliches<br />
Peeling und tägliches Eincremen,<br />
z. B. mit Balance Me, Lavera oder Tautropfen.<br />
Straffes Gewebe: Bewegung, Zupfmassage<br />
und viel trinken sind die Basis für ein knackiges<br />
Körperprofil. Kostenloses Straffungs-<br />
Workout: Treppen steigen und den ganzen<br />
Fuß inklusive Ferse aufsetzen. Spezielle Anti-<br />
Cellulite-Produkte sind während der Schwangerschaft<br />
eher nicht geeignet (siehe Interview<br />
mit Dr. Till). Viel Wasser hilft dem Gewebe,<br />
in Form zu bleiben, Kaffee destabilisiert es<br />
leider. Der „<strong>mum</strong>“-Ernährungstipp: kieselsäurehaltige<br />
Lebensmittel wie Hirse.<br />
1<br />
1. Dr. hauschka Körperbalsam rose, zertifizierte<br />
Naturkosmetik mit reinen Pflanzenölen,<br />
Pflege und Aromatherapie zugleich,<br />
200 ml ca. 19 Euro<br />
2. Vichy Action integrale Anti-Stretch hält<br />
das Gewebe während der Schwangerschaft<br />
schön fest, 200 ml ca. 20 Euro<br />
3. Decléor früchtepeeling relax intense,<br />
mit Tonkabohne, Orangenblüten und Vanille,<br />
200 ml ca. 20 Euro<br />
4. frei bio+ Massageöl, mit Weizenkeimund<br />
Süßmandelöl, 100 ml ca. 13 Euro<br />
5. eucerin complete repair lotion 5 %, mit<br />
Urea und Aquaporin-Technologie, 250 ml<br />
ca. 19 Euro<br />
5<br />
3<br />
2<br />
4
BEAUTYTIPPS<br />
6<br />
Dr. med. Martina Till, Leiterin<br />
Medizin bei frei Apothekenkosmetik<br />
<strong>mum</strong>: Was können und dürfen Schwangere tun, um ihre Beine frühjahrshübsch<br />
zu machen?<br />
Dr. Till: Regelmäßige Pflege durch Feuchtigkeitsemulsionen und<br />
Öle hilft gegen Trockenheitsschüppchen und die Tendenz zu Juckreiz,<br />
der gerade zum Ende der kalten Jahresszeit häufig auftritt.<br />
Massageöle mit Vitamin E wie „frei Active Balance Massageöl für<br />
Schwangere“, helfen gleichzeitig gegen die Entstehung von<br />
Schwangerschaftsstreifen am Bauch, sodass man hier ein Produkt<br />
gleich für beide Zwecke verwenden kann. Im Bereich des Bauchs<br />
und am Oberschenkel unterstützt eine sanfte Zupfmassage das<br />
Gewebe beim Dehnen. Bewegung ist wichtig und tägliches Hochlegen<br />
der Beine ebenfalls. Mit diesen drei Maßnahmen bleiben<br />
die Beine glatt, straff und schlank.<br />
7<br />
8<br />
Dürfen Schwangere denn Anti-Cellulite-Produkte benutzen?<br />
Viele Anti-Cellulite-Produkte enthalten entwässernde, den Fettstoffwechsel<br />
anregende Wirkstoffe wie z. B. Coffein, die in höherer<br />
Konzentration während der Schwangerschaft nicht eingesetzt<br />
werden sollten. In „frei Active Balance Massageöl Cellulite“ wird<br />
Coffein in geringer Dosierung mit Vitaminen kombiniert und<br />
wirkt zuverlässig und verträglich. Wer lieber auf aktivierende<br />
Inhaltsstoffe verzichten will, ist mit einem Naturprodukt wie „frei-<br />
Bio+ Pflegeöl“ gut beraten. Es hat keine von entschlackenden<br />
Wirkstoffen, hilft bei der Feuchtigkeitsspeicherung und unterstützt<br />
das Bindegewebe durch spezielle Fettsäuren, sich sanft zu dehnen.<br />
6. natuderm® botanics ginkgo + ringelblume<br />
pflegeöl, mit Mandelöl; zertifizierte<br />
Naturkosmetik, 100 ml ca. 7 Euro<br />
7. bi-oil, Hautpflege-Spezialist für Narben,<br />
Dehnungsstreifen, unregelmäßige<br />
Hauttönung, trockene Haut, mit Vitamin<br />
A, Ringelblumenextrakt, Öl der römischen<br />
Kamille, Lavendel- und Rosmarinöl, 60 ml<br />
ca. 12 Euro<br />
8. Alverde Mamaglück, Körperbutter,<br />
Wilde Malve, Shea-Butter und Nachtkerzenöl;<br />
zertifizierte Naturkosmetik, 200 ml<br />
ca. 3 Euro<br />
Dürfen Schwangere Selbstbräuner benutzen?<br />
Generell sollte man bei der Körperpflege vor und nach der Geburt<br />
darauf achten, dass besonders verträgliche Pflegeprodukte verwendet<br />
werden, deren Wirkstoffe sehr sicher und vielfach geprüft sind.<br />
Die Produkte von frei entsprechen der europäischen Kosmetikverordnung,<br />
die sehr streng ist. Selbstbräuner gehören bei uns nicht<br />
zum Programm, sind allerdings auch nicht schädlich. Ob ein chemisch<br />
provozierter Pigmentierungsvorgang nötig ist, muss jede<br />
Frau selbst entscheiden.<br />
Foto: Piotr Marcinski – fotolia.com
38<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
frÜHJaHrsKur<br />
für beaUtifUl mUmS<br />
Eisige Temperaturen und trockene heizungsluft sind Gift für die haut!<br />
So bringen (Bald-)Mamas ihre von der Schwangerschaft besonders<br />
beanspruchte haut nach dem Winter wieder zum Strahlen!<br />
9<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1. Decléor Slim effect<br />
Hartnäckigen Pölsterchen wird mit diesem Cremegel der Kampf angesagt.<br />
Der hochkonzentrierte Lipo-Cellular-Komplex, Koffein und ätherische Öle<br />
verhindern die Bildung und Speicherung neuer Fettzellen, straffen die Silhouette<br />
und spenden Elastizität und Feuchtigkeit.<br />
ca. 45 Euro; www.www.decleor.de<br />
2. frei gesichts-creme lSf 15 Sensitive balance<br />
Während der Schwangerschaft reagiert die Haut empfindlicher<br />
auf UV-Licht, weshalb verstärkt Pigmentstörungen auftreten.<br />
Diese Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 15 schützt effektiv vor<br />
Sonnenstrahlen und sorgt für ein schönes Hautbild.<br />
ca. 10 Euro; www.frei-apothekenkosmetik.de<br />
3. priti nyc nagellack<br />
Schick aussehen und dabei umweltbewusst handeln – mit den Nagellacken<br />
von Priti NYC kein Problem. Alle Lacke sind ohne Methylbenzol, ohne<br />
Weichmacher und ohne Formaldehyd hergestellt und deshalb auch für<br />
Schwangere und Kinder vollkommen unbedenklich.<br />
ca. 13 Euro; über www.zalando.de<br />
4. Dr. hauschka inner glow<br />
Die Limited-Lipstick-Edition verbindet Schönheit, Pflege und Schutz. Ausgewählte<br />
Inhaltsstoffe wie Rosenblüten, Wundklee, Mandelöl, Jojoba und Bienenwachs<br />
pflegen die Lippen samtig zart. Die verschiedenen Farbnuancen<br />
bringen das innere Leuchten zum Vorschein und betonen die<br />
persönliche Stimmungslage.<br />
ca. 17 Euro; www.dr.hauschka.de<br />
5. Artdeco beauty box Quattro<br />
Gemeinsam mit dem Berliner Modelabel „Kaviar Gauche“ gestaltete Artdeco<br />
die Frühjahr- und Sommertrends <strong>2012</strong>. Der neue Look zeichnet sich durch<br />
sanfte Nudetöne aus, die Coolness und Extravaganz verkörpern. Die warmen<br />
Farben des seidigen Lidschattens zaubern ein feines Schimmern ins Gesicht.<br />
ca. 9 Euro; www.artdeco.de<br />
6. benefit it’s potent eye cream<br />
Die extrem zarte Haut im Augenbereich braucht besondere Pflege. Die<br />
Creme von Benefit beseitigt Augendilemmata aller Art: Sie reduziert dunkle<br />
Augenringe, glättet feinen Linien und lässt die Mama jugendlich erstrahlen.<br />
ca. 25 Euro; www.benefitcosmetics.com<br />
7. Avène Mosaic puder naturel<br />
Ein tolles Finish erfährt Mamas Make-up mit dem Couvrance-Mosaikpuder.<br />
Durch die verschiedenen Farbnuancen passt sich der Puder dem Hautton<br />
optimal an. Die hellen Nuancen fixieren das Make-up, die dunkle wird als<br />
Rouge eingesetzt. So entsteht ein ebenmäßiger Teint ohne Hautunregelmäßigkeiten<br />
und Pigmentflecken.<br />
ca. 21 Euro; www.avene.de<br />
8. Dermasel Totes Meer Körpercreme Mandel<br />
Proteinreiche Mandelextrakte, pflanzliche Pflegeöle und wertvolle Mineralsalze<br />
verleihen der Haut seidige Glätte. Die Creme unterstützt den natürlichen<br />
Rückfettungsprozess und duftet dabei herrlich süß nach Mandeln.<br />
ca. 7 Euro; www.fette-koeln.de<br />
9. cowshed udderly gorgeous Stretch Mark balm<br />
Mit Kokosöl, Sheabutter, Vitamin E und Sanddornöl schenkt der Balsam strapazierter<br />
Haut eine Extraportion Feuchtigkeit. So wird die Elastizität des Gewebes<br />
erhöht und das Risiko von Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen gemindert.<br />
ca. 25 Euro; www.cowshedonline.com<br />
8<br />
7<br />
6<br />
4<br />
5
photography by Esperanza Moya for Kenzai<br />
discover more: kenzai-tee.de<br />
Tea for a<br />
beautiful life
40<br />
<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
Stillen<br />
undJob<br />
bitte<br />
nicht<br />
stören<br />
so klappt beides!
<strong>mum</strong> 41<br />
Kurz nach der Entbindung wird der Alltag einer Mutter vom Stillrhythmus bestimmt.<br />
In dieser Situation können sich viele nur schwerlich vorstellen, stillend<br />
in den Beruf zurückzukehren. Die Meinung: Erst muss das Baby abgestillt sein, bevor<br />
Frau wieder an den Arbeitsplatz zurück kann. Dabei muss das gar nicht so sein.<br />
Schließlich schützt der Gesetzgeber stillende Mütter, die arbeiten, und räumt<br />
ihnen das Recht auf Stillpausen ein. „<strong>mum</strong>“ erklärt, wie‘s funktioniert.<br />
Von Simone Nissen / Illustrationen: Julia Motinova<br />
Darf ich während der Arbeitszeit stillen?<br />
Um es vorneweg klarzustellen: Mütter haben ein Recht darauf, ihr Kind<br />
während der Arbeitszeit zu stillen. In welcher Form sie davon Gebrauch<br />
machen, ist ihnen überlassen. Manche lassen sich ihr Baby beispielsweise<br />
von der Tagesmutter an den Arbeitsplatz bringen. Verbreiteter ist<br />
es, Milch abzupumpen. So lässt sich für das Baby ein Vorrat anlegen,<br />
damit Papa, Oma oder Tagesmutter während Mamas Abwesenheit mit<br />
Muttermilch füttern können.<br />
was sagt der gesetzgeber?<br />
Arbeitet sie bis zu acht Stunden am Stück, darf eine Mutter mindestens<br />
zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal eine Stunde Pause machen,<br />
um das Baby zu stillen. Bei einer Arbeitszeit von mehr als acht Stunden<br />
sind es mindestens zweimal 45 Minuten. So bestimmt es das Mutterschutzgesetz.<br />
Falls es in der Firma oder in der Nähe keinen geeigneten Ort<br />
zum Stillen gibt, darf das Unternehmen einmal am Tag für mindestens 90<br />
Minuten verlassen werden, um beispielsweise nach Hause zu fahren.<br />
Tipp: Sie können die Pausenzeiten auch an den Anfang oder das Ende<br />
Ihres Arbeitstages legen. So lässt sich die tägliche Arbeitszeit verkürzen.<br />
Muss ich die Stillzeit nacharbeiten?<br />
Stillzeit gilt als Arbeitszeit. Laut § 7 Abs. 2 des Mutterschutzgesetzes<br />
darf niemand von Ihnen verlangen, die Stillzeit vor- oder nachzuarbeiten.<br />
Sie darf auch nicht zu einem Verdienstausfall führen.<br />
Tipp: In jedem Bundesland gibt es eine Aufsichtsbehörde, die über<br />
den Stillschutz wacht. Die Kontaktadressen gibt es beim Bundesministerium<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend auf www.bmfsfj.de.<br />
wo kann ich stillen?<br />
Die Aufsichtsbehörde des jeweiligen Bundeslands kann die Einrichtung<br />
von Stillräumen vorschreiben. Ist das nicht der Fall, haben es diejenigen<br />
mit Einzelbüro am einfachsten. Einen Zettel mit „Bitte nicht stören“<br />
an die Tür kleben, schon dürfte die Intimsphäre gewahrt bleiben. Wer<br />
im Großraumbüro sitzt, sollte nachforschen, ob vielleicht irgendwo ein<br />
Raum leer steht. Viele Frauen nutzen auch die Toiletten, um sich zum<br />
Stillen oder Abpumpen zurückzuziehen. Das klingt zwar wenig verlockend,<br />
garantiert aber, dass niemand hereinplatzen kann. Und wenn das<br />
doch einmal passiert? „In Deutschland gehört das Stillen inzwischen<br />
wieder deutlich sichtbar zum Alltag“, beruhigt Sybille Neuß, verantwortlich<br />
für Öffentlichkeitsarbeit bei der Stillfirma Lansinoh. 95 Prozent<br />
der Bevölkerung seien sich Umfragen zufolge einig, dass Mütter ihren<br />
Kindern damit etwas Gutes tun. Also kein Grund, sich zu schämen.<br />
was muss ich beim Abpumpen beachten?<br />
„Abpumpen soll angenehm sein und auf keinen Fall Schmerzen<br />
bereiten“, erklärt Tatjana Bender, Still- und Laktationsberaterin<br />
beim Milchpumpenhersteller Medela. Daher kann es hilfreich sein,<br />
das richtige Abpumpen zunächst zu Hause mit der Hebamme auszuprobieren.<br />
„Am besten ist es, am Arbeitsplatz den individuellen<br />
Stillrhythmus beizubehalten“, ergänzt Bender. Da der Körper seine<br />
Milchproduktion der Nachfrage anpasst, ist so sichergestellt, dass das<br />
Baby an Wochenenden und freien Tagen weiterhin pünktlich seine<br />
Mahlzeiten bekommt. Je nach Länge der Arbeitszeit und Trinkhäufigkeit<br />
des Kindes kann es trotz der rechtlich zugesicherten Pausenzeiten<br />
ganz schön schwierig werden, im Rhythmus zu bleiben. Sprechen Sie<br />
mit Ihrem Chef. Zeigt der sich uneinsichtig, können Sie die Intervalle<br />
zwischen dem Stillen um bis zu eine Stunde strecken, ohne Probleme<br />
mit dem Milchfluss zu bekommen.<br />
Tipp: Eine elektrische Pumpe erspart bei häufigem Gebrauch einiges<br />
an Muskelaktivität. Allerdings sollten Sie bei der Auswahl darauf<br />
achten, dass die Pumpe auch mit Batterie funktioniert. Nicht in jeder<br />
Büroecke ist gerade eine Steckdose frei ...<br />
wohin mit der Milch?<br />
Nach dem Abpumpen dürfen Sie die Kühlkette nicht unterbrechen.<br />
Stellen Sie die abgepumpte Muttermilch möglichst schnell zur Aufbewahrung<br />
in den Büro-Kühlschrank.<br />
Tipp: Wer einmal einen solchen Kühlschrank von innen gesehen<br />
hat, hält ihn möglicherweise nicht für den richtigen Ort, sterile Babyfläschchen<br />
darin aufzubewahren. Hilfreich sind dann schützende<br />
Plastikbeutel mit Zippverschluss oder Frischhalteboxen. Fläschchen<br />
rein, verschließen und ab damit in den Kühlschrank. Klasse sind auch<br />
zweckentfremdete Kaffee-Thermobecher. Das Fläschchen verschwindet<br />
darin unauffällig und bleibt auch beim Umpacken für den Transport<br />
nach Hause schön kühl.<br />
Nur 10 % aller deutschen Babys werden sechs Monate<br />
ausschließlich gestillt, wie es die Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) empfiehlt. Dabei planen die meisten Mütter nach der Geburt<br />
zunächst, längere Zeit zu stillen. Neben dem Wiedereinstieg in den<br />
Job zählen Stillprobleme wie Brustentzündungen oder die Vermutung,<br />
zu wenig Milch zu haben, zu den Gründen, früher abzustillen.<br />
Quelle: Medela Stillzeit-Symposium 2011
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<strong>mum</strong><br />
Arbeiten<br />
stille bÜroHelfer<br />
Ganz wichtig:<br />
viel trinken!<br />
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Muttermilch-Becher<br />
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Muttermilch-Gefrierbeutel<br />
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Kühltasche<br />
Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />
Gesetzbuch<br />
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als Sichtschutz<br />
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Milchpumpe<br />
Thermobecher<br />
Babyflasche<br />
wie transportiere ich die Milch nach hause?<br />
Das kostbare Gut transportieren Sie am besten in einer Kühltragetasche.<br />
Für Mütter, die nicht mit einem picknicktauglichen Ungetüm<br />
durchs Büro laufen möchten, bieten manche Milchpumpenhersteller<br />
Kühltaschen im Handtaschenlook an. Zu Hause kann Muttermilch<br />
eingefroren oder drei bis fünf Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.<br />
Verwirre ich mein baby?<br />
Viele Mütter haben Angst, dass ihr Säugling nicht mehr an der Brust<br />
trinken möchte, wenn er parallel auch per Fläschchen gefüttert wird.<br />
Um das Risiko einer sogenannten Saugverwirrung gering zu halten,<br />
sollten Sie erst dann das erste Fläschchen geben, „wenn sich das Stillen<br />
nach etwa sechs Wochen gut eingespielt hat, und das Baby korrekt an<br />
der Brust trinkt“, rät Stillberaterin Tatjana Bender.<br />
Macht Stillen weniger leistungsfähig?<br />
Im Job wieder volle Einsatzbereitschaft zeigen und gleichzeitig noch<br />
Nahrung für den Nachwuchs produzieren, das kann den Körper auf<br />
Dauer ganz schön schlauchen – muss es aber nicht. „Hilfreich ist es,<br />
zwischen den Mahlzeiten nochmals Snacks zu sich zu nehmen, um den<br />
Blutzuckerspiegel und die Leistungsbereitschaft konstant zu halten“, rät<br />
Ernährungswissenschaftlerin und Buchautorin Ingeborg Hanreich. Allerdings<br />
nicht in Form von Naschereien: „Stillende sollten ein Mehr an<br />
Eiweiß, hochwertigen Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen zu sich<br />
nehmen, aber nur wenig mehr an Energie, also Kohlenhydraten. Dabei<br />
spielen Milchprodukte nicht nur wegen des Eiweißes, sondern auch<br />
wegen ihres Kalciumreichtums eine wichtige Rolle.“ Ständiger Begleiter<br />
auf dem Schreibtisch: die Wasserflasche. „2,5 Liter pro Tag sollten Stillende<br />
trinken – am besten auf sieben Portionen verteilt“, rät Hanreich.<br />
wie lange darf ich im Job stillen?<br />
Die Gesamtdauer der Stillzeit im Job ist gesetzlich nicht geregelt. Nach<br />
gängiger Rechtsprechung beträgt sie mindestens sechs Monate.<br />
nUr nICHT STreSSen LaSSen!<br />
Was geht und was nicht, entscheiden Sie ganz allein. Es kann beispielsweise<br />
auch eine Möglichkeit sein, dem Baby ab und zu ein Pulvermilchfläschchen<br />
zu geben, wenn nicht genug Muttermilch da ist. Halten Sie<br />
Kontakt zu Ihrer Hebamme. Gemeinsam werden Sie die Herausforderungen,<br />
die Ihre Rückkehr in den Job mit sich bringt, bestimmt meistern.<br />
STILLTIPPS IM neTZ:<br />
www.lalecheliga.de<br />
www.bdl-stillen.de<br />
www.hebammenverband.de<br />
www.stillgruppen.de<br />
In eIgener SaCHe<br />
Dieser Artikel wurde nach bestem Wissen und Gewissen gemäß den<br />
zum Redaktionsschluss geltenden rechtlichen Bestimmungen verfasst.<br />
Ständig aktualisierte Auskünfte erteilt das Bundesministerium für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de) am Servicetelefon<br />
unter 01801/907050 (3,9 Cent/Min. a. d. dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min.<br />
a. d. Mobilfunknetzen) oder per E-Mail: info@bmfsfjservice.bund.de
STILLenDe worKIng MUMS BerICHTen:<br />
Martina Buß (43), Diplom-Übersetzerin für Japanisch und Indonesisch, drei<br />
Kinder: Mara (8), Moritz (6) und Mia (3)<br />
„Bei meinen Kindern Mara und Moritz<br />
hatte ich die Möglichkeit, in Heimarbeit<br />
vollzeit tätig zu sein. Insofern war das Stillen<br />
unproblematisch. Bei meiner jüngsten<br />
Tochter Mia musste ich als Hauptverdiener<br />
– mein Mann arbeitet freiberuflich<br />
als Musiker – direkt nach dem Mutterschutz<br />
von acht Wochen wieder mit 30<br />
Wochenstunden in den Beruf zurückkehren.<br />
Ein Heimarbeitsplatz war leider nicht<br />
möglich, weil meine Firma zwischenzeitlich<br />
fusioniert hatte. Da ich aber unbedingt<br />
weiterhin stillen wollte, blieb nur die<br />
Alternative ‚Abpumpen am Arbeitsplatz’.<br />
Mein Mann hat sich um Mia gekümmert und sie mit der abgepumpten Milch<br />
versorgt. Da es schon mein drittes Kind war, hatte ich Übung mit der Pumpe.<br />
Hätte ich schon bei meiner ersten Tochter am Arbeitsplatz abpumpen müssen,<br />
wäre ich sicherlich ab und an verzweifelt. Speziell das ,beruhigende<br />
Umfeld’, in dem die Milch besser fließen soll, fehlt auf der Arbeit. Da muss<br />
man schon ein wenig Geduld haben und sich die Zeit auch nehmen können.<br />
Normalerweise soll der Milchfluss ja vom Anblick – oder sagen wir besser:<br />
vom Schreien – des Babys angeregt werden. Ein Foto kann als Ersatz sehr<br />
hilfreich sein.<br />
Ich hatte mir eine Milchpumpe besorgt und einen kleinen Kühlschrank mit Netzstecker,<br />
den ich direkt an meinem Arbeitsplatz stehen hatte. Mir wäre es unangenehm<br />
gewesen, die abgepumpte Muttermilch im allgemein zugänglichen<br />
Kühlschrank zu verwahren. Leider gab es bei uns im Büro keinen freien Arbeitsplatz,<br />
der nicht von gegenüberliegenden Büroräumen einsehbar gewesen<br />
wäre. So zog ich mich mit meiner Milchpumpe auf die Toilette zurück. Auch<br />
wenn ich anfänglich ein ungutes Gefühl hatte, fühlte ich mich dort wohl, weil<br />
keine Gefahr bestand, dass jemand versehentlich meine Privatsphäre stören<br />
könnte. Ich hatte nur immer das Gefühl, dass sich andere Besucher der Toilette,<br />
die nicht wussten, dass ich Muttermilch abpumpe, fragten, was ich wohl so<br />
lange dort mache.“<br />
Milchpumpen für<br />
jeden Bedarf<br />
FREI<br />
Bisphenol A (BPA)<br />
Martine Goerigk (45), Verwaltungsmitarbeiterin, vier Kinder: Yvonne (14),<br />
Nadine (12) und die Zwillinge Nicole und Michelle (10)<br />
„Meine Erfahrung mit dem Stillen während der Arbeitszeit liegt schon<br />
mehr als zehn Jahre zurück. Damals war es noch nicht so üblich wie heute,<br />
dass junge Mütter kurz nach der Geburt ihres Kindes zur Arbeit zurückkehrten.<br />
Ich wollte aber nach dem Mutterschutz und meinem Resturlaub,<br />
also nach zehn Wochen, wieder arbeiten. ,Wie willst du das bewerkstelligen?’,<br />
wurde ich damals häufig gefragt. Ich spürte dabei genau einen<br />
missbilligenden Unterton.<br />
Zunächst übte ich das Abpumpen der Milch zu Hause. Die abgepumpte<br />
Milch gab ich anschließend meiner Tochter im Fläschchen, damit sie sich<br />
an den Sauger gewöhnen konnte. Es gab kaum Probleme. Anschließend<br />
pumpte ich einige Tage lang Fläschchen auf Vorrat ab und fror sie ein.<br />
Dann kehrte ich an meinen Arbeitsplatz zurück. Meine Tochter brachte<br />
ich zur Tagesmutter. Am ersten Tag fütterte sie meine Tochter mit der aufgetauten<br />
Milch aus dem Vorrat. Währenddessen pumpte ich dreimal<br />
während der Arbeitszeit ab. Dafür zog ich mich auf die Toilette zurück. So<br />
habe ich meine Tochter sechs Monate lang wie geplant stillen können.<br />
Nach der Geburt meiner zweiten Tochter kehrte ich nach vier Monaten<br />
an meinen Arbeitsplatz zurück und pumpte hier zwei weitere Monate ab.<br />
Dann kamen die Zwillinge und ich<br />
musste mich anders organisieren. Für<br />
sie habe ich drei Jahre Elternzeit genommen.<br />
Nicht wegen des Stillens,<br />
sondern weil sich die Kinderbetreuung<br />
für mich anders nicht hätte organisieren<br />
lassen – Yvonne war damals vier<br />
und Nadine zwei Jahre alt.<br />
Heute arbeite ich halbtags. Meine vier<br />
Kinder sind allesamt ausgeglichene<br />
und gesunde junge Menschen. Es liegt<br />
nicht in meiner Natur, nur Hausfrau zu<br />
sein. Ich brauche die zusätzliche Bestätigung<br />
und Bereicherung, die mir<br />
meine Arbeit bringt. Mir gab das ,Fernstillen’<br />
die Möglichkeit, die vielleicht<br />
bessere Mutter zu sein.“<br />
In Ihrer Apotheke<br />
Elektrische<br />
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Die Anpassungsfähige<br />
LANSINOH ®<br />
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Lansinoh fühlt sich mit Familien verbunden,<br />
die sich für das Stillen ihrer Babys entschieden haben.<br />
Lansinoh Laboratories Inc. • Tel: 030 - 31 99 048 - 0 • info@lansinoh.de<br />
www.lansinoh.de
44<br />
<strong>mum</strong><br />
Working Mum<br />
job-Knigge für<br />
mamas<br />
Teil 5: Sich vorstellen und<br />
bekannt machen<br />
ulrike friedl-Anderle,<br />
Business-Coach und Trainerin<br />
für Persönlichkeitsentwicklung<br />
und Kommunikation,<br />
gibt in „<strong>mum</strong>“ Tipps für<br />
(werdende) Mütter im Job,<br />
www.ulrike-friedl.at<br />
Beim Einkaufsbummel mit der besten<br />
Freundin begegnen Sie Ihrem Vorgesetzten.<br />
Wem stellen Sie wen zuerst vor?<br />
Und dürfen Sie den Handschuh anbehalten,<br />
wenn Sie sich die Hände schütteln?<br />
Ein Kollege betritt den Raum, in dem sein<br />
oberster Boss und die Abteilungsleiterin<br />
sitzen. Wem gibt er zuerst die Hand? Dem<br />
Ranghöheren oder der Dame? Wenn es zu<br />
Treffen mit Personen unterschiedlichen<br />
Ranges, Alters und Geschlechtes kommt,<br />
herrscht oft Unsicherheit bezüglich der<br />
Begrüßungsrituale. Das Vorstellen, Bekanntmachen<br />
und Begrüßen folgt eigenen Regeln, gepaart mit einer<br />
Portion Fingerspitzengefühl.<br />
Zettelwirtschaft<br />
So kann eine Working Mum den Alltag spielend<br />
leicht organisieren: Ob Hefte, Blöcke, Kalender,<br />
lose Notizen, Tickets, To-do-Listen oder Post – alles<br />
wird mit einer Klammer im praktischen Organizer<br />
fixiert – ganz ohne Lochen. Hinsichtlich Farbe<br />
und Material des Taschenbegleiters kann<br />
Mama auch ein Wörtchen mitsprechen.<br />
ab ca. 60 Euro; www.roterfaden.de<br />
Mit diesem Wissen meistern Sie die Situation ganz souverän:<br />
wer STellT Sich weM ZuerST Vor?<br />
Die rangniedrigere Person stellt sich zuerst der ranghöheren vor.<br />
Kleine Merkhilfe: Die ranghöhere Person darf zuerst erfahren, mit<br />
wem sie es zu tun hat.<br />
Laut traditioneller Etikette stellt sich der Herr der Dame vor. Im<br />
modernen Geschäftsleben ist diese Regel nicht mehr allgemeingültig.<br />
Hier ist eine gute Einschätzung der Situation gefragt: Haben Sie es<br />
mit sehr tradierten Herren zu tun, empfiehlt es sich, die konservative<br />
Regel zu achten.<br />
büro-chic<br />
Rein optisch wirkt das Modell „Cate“ wie eine<br />
modische Handtasche. Hinter der Fassade<br />
aber verbirgt sich eine absolut funktionale<br />
Computertasche. Ein gepolstertes Laptop-Fach<br />
sowie ein großes und drei kleinere Fächer sorgen<br />
für Ordnung im Innenraum. Egal welche<br />
Umwege Mama auf dem Weg ins Büro nehmen<br />
muss – „Cate“ ist stets ein perfekter Begleiter.<br />
ca. 115 Euro; www.bystroom.com<br />
Sich selbst stellt man nie mit seinem akademischen Titel vor.<br />
wer reichT weM ZuerST Die hAnD?<br />
Die ranghöhere Person reicht der rangniederen die Hand.<br />
Nach traditioneller Regel reicht die Dame dem Herrn die Hand.<br />
Empfangen Sie Gäste in Ihrem Büro, genießen Sie Hausrecht und reichen<br />
Ihren Kunden zuerst die Hand.<br />
Auch wiSSenSwerT:<br />
Eine zur Begrüßung angebotene Hand darf nie ignoriert werden, auch<br />
wenn die korrekte Rangfolge missachtet wurde. Gutes Benehmen ist<br />
wichtiger, als die Spielregeln der Etikette zu beherrschen.<br />
Eine Frau steht zur Begrüßung immer auf, um keine „Schieflage“ im<br />
Gespräch zu erzeugen.<br />
Wer eine Visitenkarte erhält, schaut diese immer an, bevor er sie vor<br />
sich hinlegt oder einsteckt.<br />
gedankenstütze<br />
So geht Mamas To-do-Liste nicht mehr verloren!<br />
Telefonnotizen, Ideen und Termine werden<br />
auf dem bedruckten Papierblock „Click &<br />
Roll“, der gleichzeitig als Mousepad fungiert,<br />
notiert und bleiben so lange im Blickfeld, bis<br />
die Seite dem Mousepad entrissen wird.<br />
ca. 7 Euro; über www.arshabitandi.de
<strong>mum</strong> 45<br />
ZAhLENSPIEL<br />
63 %<br />
Der DeUtSCHen HAUSHALte LeISten SICH eIne HAUSHALtSHILFe.<br />
ALS GrUnD DAFÜr GeBen 44 % DAVOn An,<br />
SO MeHr ZeIt MIt Der FAMILIe VerBrInGen ZU KÖnnen.<br />
MeHr ALS Jedes 2. paar MIt KInDern BeSteHt AUS<br />
DOPPeLVerDIenern.<br />
42 %<br />
der berufstätigen Mütter geben an, dass der Beruf<br />
für sie von gleicher Bedeutung ist wie die Familie.<br />
FASt 28 % Der FÜHrUnGSKrÄFte SInD WeiBlicH.<br />
MIt 42 % ISt Der AnteIL Der VÄter, DIe eLternGeLD<br />
In AnSPrUCH neHMen, In Der StADt<br />
Jena AM HÖCHSten.<br />
PAAre HeIrAten IMMer SPÄter:<br />
MÄnner sagen IM DUrCHSCHnItt MIt 33 JAHren,<br />
FrAUen MIt 30 JAHren „Ja“.<br />
DIe ZAHL Der KInDer ISt In DeUtSCHLAnD seit 2000 UM 2,1 milliOnen<br />
GeSUnKen.<br />
DIe eLtern Jedes 3. neUGeBOrenen SInD nicHt verHeiratet.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Lesenswert!<br />
Höchstleistung<br />
Millionen von Frauen<br />
bestreiten Jahr für Jahr<br />
einen der härtesten<br />
Sportwettkämpfe der<br />
Welt: die „Iron Mom“.<br />
Augenzwinkernd liefert<br />
dieser Personal Trainer<br />
im Buchformat Tipps für<br />
werdende und junge<br />
Mütter, ist Motivationshilfe, zeigt Regenerationstechniken<br />
und präsentiert Ideen<br />
zum mentalen Equipment sowie zum<br />
geeigneten Outfi t.<br />
Monika Nowotny: IronMom. Der ultimative<br />
Trainingsratgeber für den härtesten Sport der Welt,<br />
Kreuz Verlag 2011, 14 Euro<br />
Organisationstalent<br />
Mal kollidieren Telefon-<br />
und Wickeltermin, mal<br />
klebt auf dem Weg ins<br />
Büro noch Babybrei im<br />
Haar oder der Schlafmangel<br />
lässt die einfachsten<br />
Dinge misslingen.<br />
Amüsant und kurzweilig<br />
spiegelt diese Lektüre in<br />
über 150 Stichworten das pralle Leben<br />
zwischen Kind und Karriere wider.<br />
Anette Dowideit: Mein Job, mein Baby, mein<br />
Chef, mein Mann und ich. Überlebenstraining<br />
für berufstätige Mütter, Orell Füssli Verlag 2011,<br />
14,95 Euro<br />
lebenswege<br />
Über 15 Jahre begleiteten<br />
Autorin und Fotografi<br />
n Schwangere<br />
und Mütter bei ihren<br />
alltäglichen Herausforderungen<br />
zwischen<br />
Kind, Beruf und<br />
Partnerschaft. Dieser<br />
Band legt die nisse der Langzeitstudie vor und schildert in<br />
Ergeb-<br />
18 Porträts die Wünsche, Vorstellungen und<br />
Lebenssituation moderner Mütter.<br />
Ulrike Engels und Nele Martensen: Starke Mütter.<br />
Lebensgeschichten zwischen Wunsch und<br />
Wirklichkeit, Knesebeck Verlag 2011, 24,95 Euro
46<br />
<strong>mum</strong><br />
Leben<br />
rund ums Geld<br />
Private<br />
Haftpflichtversicherung:<br />
Foto: Henrik Sorensen – gettyimages.com<br />
bezahlbarer Schutz für<br />
(fast) alle Fälle
<strong>mum</strong> 47<br />
Wer keine private haftpfl ichtpolice besitzt,<br />
lebt gefährlich. Als Familie mit Kindern<br />
sollte man auf diesen Schutz auf gar<br />
keinen Fall verzichten. Ein kleines Malheur<br />
kann sonst schnell ein großes fi nanzielles<br />
Desaster verursachen. Die Stiftung<br />
Warentest stuft deshalb die private haftpfl<br />
ichtversicherung auch als „unbedingt<br />
notwendig“ ein.<br />
Von Silke Kettig<br />
Haftschutz warum?<br />
Hasso beißt Ihre beste Freundin, Sohn Paul rast im Urlaub auf der Skipiste<br />
einen anderen Skifahrer um oder Oma Hildes neue Brille geht<br />
beim Spielen mit den Kindern auf den Fliesen kaputt. Einzelfälle wie<br />
diese können nicht nur juristische Streitigkeiten auslösen, sondern auch<br />
viel Geld kosten. Eine kleine Unachtsamkeit und der Schaden ist da.<br />
Schnell schießt die Schadenssumme in die Höhe, wenn nicht nur Sachen<br />
beschädigt werden, sondern Personen in Mitleidenschaft geraten.<br />
Zum Beispiel: Sie verursachen als Fußgängerin einen Verkehrsunfall,<br />
der Verletzte muss für längere Zeit ins Krankenhaus, Rehamaßnahmen<br />
folgen. Und Sie sind verantwortlich! Der Alltag ist voll von kleinen und<br />
großen gefährlichen Momenten. Und gerade mit Kindern lassen sich<br />
nicht alle Missgeschicke vermeiden.<br />
Doch wer zahlt in solchen Fällen, wo ein Familienmitglied durch eine<br />
kleine Unachtsamkeit einem Dritten Schaden zugefügt hat? Wie beugt<br />
man hier finanziellen Einbußen vor? Jeder haftet für Schäden, die er<br />
zu verantworten hat, mit seinem gesamten Vermögen, sagt der Gesetzgeber,<br />
egal ob Sachschaden, Personenschaden oder Vermögensschaden.<br />
Ohne Versicherung steht man im Fall der Fälle unter Umständen vor<br />
dem finanziellen Ruin.<br />
deshalb: Eine private Haftpflichtversicherung gewährleistet Haftschutz,<br />
an dem gerade nicht gespart werden sollte.<br />
Wann empfiehlt sich eine Versicherungspolice für Familien? „Immer“,<br />
sagt der Experte für Versicherungen Michael Nischalke von der Stiftung<br />
Warentest aus Berlin. Jede Familie und auch jede Einzelperson sollte<br />
diese grundlegende Versicherung abschließen. „Sie ist zwar kein gesetzliches<br />
Erfordernis, aber jeder sollte sie haben“, so Nischalkes Einschätzung.<br />
Und die Kosten für einen Familientarif sind überschaubar. Im<br />
Schnitt liegen sie bei 100-120 Euro pro Jahr. Viele Versicherungen dieser<br />
Kategorie schneiden inzwischen mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“ ab,<br />
wie der jüngste Test aus dem Frühjahr 2010 beweist. „Die Kosten sollten<br />
nicht die Hürde sein“.<br />
Sein Ratschlag: eine jährliche Zahlung vereinbaren, das koste<br />
etwas weniger.<br />
Haftung wofür?<br />
Üblicherweise deckt die private Haftpflichtversicherung sehr viele typische<br />
Lebensrisiken ab, zumindest die meisten Alltagsgefahren. Doch<br />
dann steckt wieder der Teufel im Detail, denn einiges wird von vornherein<br />
von den Versicherungen ausgeklammert. Und da sollte man genauer<br />
hinschauen. Beispiel: geliehene Sachen. Solche Fälle sind typischerweise<br />
nicht versichert. Nischalke: „Da müsste ein Vertrag mit besonderem<br />
Leistungseinschluss her.“<br />
der expertenrat: sorgfältig abwägen, welche Fälle man zusätzlich<br />
absichern möchte.<br />
Für Eltern mit kleinen Kindern kann es unter Umständen zu kuriosen<br />
Konstellationen kommen. Denn Kinder unter sieben Jahren sind<br />
für ihr Handeln und die von ihnen verschuldeten Schäden noch nicht<br />
verantwortlich, sagt der Gesetzgeber. Eltern haften aber auch nur dann,<br />
wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. So entstehen im Versicherungsrecht<br />
schwer nachvollziehbare Situationen: Ein Schaden ist<br />
da, aber niemand kann zur Rechenschaft gezogen werden. „Das kann<br />
natürlich unschön sein, gerade wenn man als Elternpaar den Schaden<br />
ersetzen möchte“, erläutert der Experte von der Stiftung Warentest die<br />
komplexe Situation.<br />
sein ratschlag: auch hier über besondere Leistungserweiterungen<br />
nachdenken und sich vor Vertragsabschluss schlaumachen.<br />
Um Licht ins Dunkel des Versicherungsrechts zu bringen, hat die Stiftung<br />
Warentest einen sogenannten Grundschutz für private Haftpflichtversicherungen<br />
entwickelt, also Bedingungen, die Experten für jede<br />
Versicherung als sinnvoll erachten. Personen und Sachschäden sollten<br />
dabei mit drei Millionen Euro pauschal abgesichert sein, ein Sicherheitsnetz<br />
gerade für die größeren Fälle. Insgesamt gäbe es inzwischen viele<br />
gute Angebote, weiß der Fachmann. Doch man sollte darauf achten,<br />
bei Zeiten die vielleicht vor Jahren abgeschlossene Versicherungspolice<br />
mal wieder aus dem Aktenordner zu holen und auf Herz und Nieren zu<br />
prüfen, gerade wenn man beispielsweise eine Familie gründet und für<br />
Eventualitäten vorsorgen möchte.<br />
Wichtige ratschläge zum schluss: erst im eigenen Versicherungsvertrag<br />
nachlesen, mit dem persönlichen Versicherungsmakler<br />
sprechen und bei Bedarf einen Termin bei der nächsten Verbraucherzentrale<br />
vereinbaren.<br />
Weitere Informationen im Internet finden<br />
Sie unter www.test.de, wo ein guter Vergleich<br />
der einzelnen Tarife möglich ist.<br />
Silke Kettig studierte Jura und Politik,<br />
Berufserfahrungen sammelte<br />
sie als Nachrichtenjournalistin,<br />
Wirtschaftsjournalistin und als Pressereferentin<br />
in Berlin und Indien.<br />
Seit zwei Jahren arbeitet sie als Professorin<br />
für Medien und Journalismus<br />
an einer Fachhochschule.
„Hat das irgendwer<br />
überhaupt mal<br />
zu Ende gedacht?“<br />
Foto: Anja Glitsch
Leben <strong>mum</strong> 49<br />
Behördengänge treiben Schwangere in den Wahnsinn, findet Schauspielerin<br />
Verena Zimmermann (32). Ende Januar brachte sie ihren Sohn zur Welt.<br />
Mit „<strong>mum</strong>“ sprach der „Verbotene Liebe“-Star über versteckte Babybäuche und<br />
Geburtsvorbereitung in Drehpausen.<br />
Interview: Anna Schöll<br />
<strong>mum</strong>: Sie sind zum ersten Mal Mama geworden.<br />
War die Schwangerschaft geplant?<br />
Verena Zimmermann: Jein. Mein Mann<br />
und ich sind jetzt knapp ein Jahr verheiratet,<br />
aber schon neun Jahre zusammen. Irgendwann<br />
meinte ich dann: „Sollen wir nicht<br />
mal über Nachwuchs nachdenken?“ Wir<br />
haben es dann einfach drauf ankommen<br />
lassen. Dass es allerdings so schnell klappen<br />
würde, schon nach drei Monaten, damit hätten<br />
wir nicht gerechnet.<br />
Bis wann standen Sie als Nicola von Lahnstein<br />
für „Verbotene Liebe“ vor der Kamera?<br />
Bis Anfang des achten Monats, da war mein<br />
Bauch schon unübersehbar (lacht).<br />
War es anstrengend, hochschwanger zu drehen?<br />
Überhaupt nicht, ich hatte ja eine total<br />
unkomplizierte Schwangerschaft. Mir war<br />
zum Beispiel nicht ein Mal schlecht in den<br />
ersten drei Monaten.<br />
War Ihre Rollenfigur Nicola in der Vorabendserie<br />
parallel auch schwanger oder wie wurde der wachsende<br />
Babybauch erklärt?<br />
Nein, der Bauch wurde versteckt. Entweder<br />
mit weiten Klamotten oder mal mit einem<br />
Schal, der darübergelegt wurde. In vielen<br />
Szenen habe ich auch gesessen, dann ist der<br />
Bauch unter dem Tisch verschwunden oder<br />
ich musste mich hinter Stühle stellen. Ich<br />
hoffe, es ist nicht allzu sehr aufgefallen.<br />
Und in den Drehpausen wurden die Babyvorbereitungen<br />
getroffen?<br />
Genau, da habe ich dann die ganzen Ratgeber<br />
gelesen. Es gibt einfach unglaublich viel,<br />
was man wissen muss. Als ich erfuhr, dass<br />
ich schwanger bin, dachte ich auch: Wir<br />
brauchen jetzt sofort ein Babyzimmer. Aber das<br />
soll ja Unglück bringen, also habe ich das<br />
Thema erst mal ruhen lassen. Mein Mann<br />
und ich haben dann gemeinsam beschlossen,<br />
vorerst kein Babyzimmer einzurichten.<br />
Der Kleine wird am Anfang bei uns im<br />
Schlafzimmer schlafen.<br />
Wie sieht die Rollenverteilung bei Ihnen zu<br />
Hause aus?<br />
Es gibt keine feste. Wir lassen das auf uns<br />
zukommen und machen uns keinen Druck.<br />
Dadurch, dass mein Mann selbstständig ist,<br />
kann er sich seine Arbeit auch freier einteilen.<br />
Natürlich will er bei allem dabei sein.<br />
Ist Ihre Rückkehr vor die Kamera schon geplant?<br />
Nein, da ist noch nichts geplant. Vielleicht<br />
sage ich nach drei Monaten: „Oh Gott, ich<br />
muss unbedingt wieder arbeiten. Mir ist<br />
langweilig, mein Kind ist so unkompliziert“,<br />
oder eben nicht. Es ist alles so unberechenbar,<br />
ich halte mir sämtliche Möglichkeiten<br />
offen.<br />
Baby und Schauspieljob – geht das?<br />
Alles ist irgendwie machbar. Natürlich<br />
kommt es auch auf die Produktion an. Wenn<br />
ich nur zwei, drei Tage die Woche oder stundenweise<br />
arbeiten kann, muss der Drehplan<br />
angepasst werden. Und dann wird geschaut,<br />
wie viel Geschichte mit mir, also meiner<br />
Rolle, erzählt werden kann.<br />
Thema „Kindererziehung“: Holen Sie sich Rat<br />
bei erfahrenen Mamas?<br />
(Nach kurzem Nachdenken:) Ja! Ich denke,<br />
meine Eltern haben ihren Job nicht<br />
schlecht gemacht – wenn man so das Endresultat<br />
betrachtet (lacht). Aber vor allem<br />
bewundere ich eine meiner engsten Freundinnen.<br />
Sie hat zwei Kinder und geht mit<br />
einer solchen Ruhe, Gelassenheit und<br />
Geduld an die Erziehung heran, das ist<br />
beneidenswert.<br />
Haben Sie das Gefühl, sich durch die Schwangerschaft<br />
persönlich verändert zu haben?<br />
Laut meinem Mann war ich so entspannt<br />
wie nie. Wenn es nach ihm ginge, würden<br />
wir gleich noch ein Kind bekommen. Trotzdem<br />
bin ich immer noch der konsequentere<br />
Part von uns beiden. Ich wette, dass unsere<br />
Kinder später sagen: „Ja, dann frag ich lieber<br />
den Papa.“ (lacht)<br />
Sie lieben Mary Poppins. Hätten Sie selbst gerne<br />
ein magisches Kindermädchen?<br />
Oh ja, es wäre toll, jemanden zu haben, bei<br />
dem die Kinder gut aufgehoben sind. Auf<br />
der anderen Seite möchte ich auch gerne<br />
selbst für sie da sein. Leider ist das heute<br />
nicht immer so einfach – gerade wenn beide<br />
Elternteile berufstätig sind.<br />
Wie wollen Sie die Kinderbetreuung konkret<br />
lösen?<br />
Wir leben ländlich, in einem Vorort von<br />
Köln. Ich habe mich dort im Kindergarten<br />
über die Betreuung erkundigt. Sie nehmen<br />
nur Kinder über drei Jahren an, weil für die<br />
jüngeren ganz einfach kein Platz ist. Kinderbetreuung<br />
ist heutzutage ein solches Problem,<br />
da muss seitens der Politik unbedingt<br />
etwas getan werden! Von dem Versicherungs-Elterngeld-Wirrwarr<br />
ganz zu schweigen<br />
... Da blickt ja keiner durch. Ich sollte<br />
einen Brief an die Regierung schreiben und<br />
fragen: Hat das irgendwer überhaupt mal zu<br />
Ende gedacht?<br />
Verena Zimmermann, geboren im November<br />
1979 in Köln, begann ihre Schauspielkarriere<br />
1997 bei „Unter uns“ und wechselte<br />
nach mehreren TV-Produktionen 2002<br />
zur Vorabendserie „Verbotene Liebe“.<br />
Dort spielt sie die toughe Fotografin Nicola<br />
von Lahnstein. Privat hat sie vor gut einem<br />
Monat die Mutterrolle bei ihrem kleinen<br />
Sohn übernommen. Sie lebt mit ihrer<br />
Familie in einem Vorort nahe Köln.
50<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
Schwangerschaft<br />
trifft SonnengruSS<br />
Yoga während der Schwangerschaft entspannt, hält fit und fördert die Wahrnehmung<br />
des eigenen Körpers wie auch die Bindung der Mutter zu ihrem Kind. Damit Sie<br />
es sich auf der Matte in gemütlicher Kleidung bequem machen können und dabei<br />
trotzdem gut aussehen, präsentiert Ihnen „<strong>mum</strong>“ die schönsten Yoga-Outfits.<br />
Von Lea Becker<br />
Leichte Sportarten wie Yoga sind in der Schwangerschaft ideal, um<br />
Körper, Geist und Seele zu entspannen und gleichzeitig fit zu halten<br />
ohne sich und das heranwachsende Baby zu stark zu belasten.<br />
Damit beim Sonnengruß auf der Yoga-Matte nichts zwickt und<br />
verrutscht, ist bequeme und passgenaue Sportbekleidung wichtig.<br />
Der Tragekomfort beginnt bei den Materialien: Bevorzugen Sie<br />
Baumwolle – sie ist feuchtigkeitsdurchlässig und Sie geraten Sie<br />
nicht so schnell ins Schwitzen. Auch Fasern wie Modal oder Viskose<br />
sind weich und angenehm. Vermeiden Sie Polyester bei der<br />
Wahl Ihrer Yoga-Bekleidung – dieses Material „atmet“ weniger, die<br />
Körperwärme staut sich schneller.<br />
Wer sich auf der Matte wohlfühlen und warmhalten möchte<br />
(besonders im Bereich Nieren), sollte entweder ein körpernahes,<br />
extralanges Top (Achtung, Babybauch!) tragen oder eine Hose mit<br />
Umschlagbund. Wer dann immer noch bibbert, greift zum Nierenwärmer<br />
aus Angorawolle oder zu der modischen Stretchvariante<br />
von Kidneykaren (www.kidneykaren.de).<br />
Packen Sie für die Schlussmeditation Socken, Sweatshirt und –<br />
wenn Sie zum Frösteln neigen – eine Wärmflasche in die Yoga-<br />
Bag. So sind Sie bestens für Sonnengruß & Co. gerüstet!<br />
Foto: Mamarella
<strong>mum</strong> 51<br />
YOGA BEGINNEN IN DER SCHWANGERSCHAFT<br />
Yoga-Lehrerin Riccarda Kolb empfiehlt das klassische Pränatal-Yoga: „Durch vorgeburtliches Yoga<br />
lernen die werdenden Mütter eine starke (Ver-)Bindung zum Baby aufzubauen. Sie widmen ihm<br />
intensive Aufmerksamkeit und bereiten sich bewusst auf die Geburt vor. Intensive Atemübungen<br />
lassen die Mütter in spe Gelassenheit, Kraft und Ausdauer gleichermaßen aufbauen. Sie spüren<br />
ihre weiblichen Kräfte und gewinnen tiefes Vertrauen in sich und ihre Schwangerschaft. Die Mischung<br />
aus Kräftigungs- und Dehnübungen hilft, sich mit den neuen Körperformen wohlzufühlen.<br />
Pränatal-Yoga kann darüber hinaus die Schwangerschaftsbeschwerden lindern.“<br />
Riccarda Kolb war viele Jahre als Brand-<br />
Managerin für L’Oréal tätig, bevor sie im<br />
Herbst 2011 ihr eigenes Yogastudio „Karmakarma“<br />
(www.karmakarma.de) in<br />
Düsseldorf eröffnete. Die Mittdreißigerin<br />
informiert sich über aktuelle Yogatrends<br />
auf ihren Reisen nach New York. Von<br />
dort hat sie auch News zum Thema „Pränatal-Yoga“<br />
für ‚<strong>mum</strong>‘ mitgebracht:<br />
„Wer schon vor der Schwangerschaft<br />
Yoga praktiziert, kann – nach einer Pause<br />
während der ersten zwölf Schwangerschaftswochen<br />
– sein Hatha-Yoga<br />
und Vinyasa weitermachen. Sagen Sie<br />
Ihrem Lehrer aber unbedingt, dass Sie<br />
schwanger sind. Bestimmte Übungen sind dann<br />
nicht mehr empfehlenswert.“<br />
Durstlöscher<br />
Wer ausreichend trinkt, hält den<br />
Kreislauf auf Trab. Praktische<br />
Trinkflasche von NikeWomen.<br />
ca. 20 Euro; www.nike.com<br />
Schlüpf rein!<br />
Baumwollhosen von Hessnatur in<br />
Grau und Schwarz – mal lässig, mal<br />
orientalisch mit Umschlagbund.<br />
Modell in Schwarz: Größen 34 bis<br />
48/50, circa 55 Euro. Graues Modell:<br />
Größen 34 bis 44/46, ca. 50 Euro;<br />
www.hessnatur.de<br />
farbtupfer<br />
Sport-BH von Nike in der<br />
Trendfarbe Pink.<br />
Größen XS bis XL,<br />
ca. 35 Euro; www.nike.com<br />
DAS GEHÖRT IN DIE YOGA-TASCHE:<br />
gutes Karma<br />
Bringt Sie vor dem Yoga mit einer<br />
wohlschmeckenden Kräutermischung<br />
in die richtige Stimmung.<br />
Tee „Mutterstolz“ von Intolife,<br />
ca. 15 Euro; über www.bellybutton.de<br />
1. Sportunterwäsche<br />
2. langes, eng anliegendes Top<br />
3. bequeme Hose<br />
4. dicke, warme Socken<br />
5. Wasserflasche<br />
6. Sweatshirt / Sweatshirtjacke<br />
7. Haargummi<br />
8. kuscheliges Plaid<br />
9. kleines Kissen
52<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohlfühlen<br />
Yoga für<br />
scHWangere<br />
Teil 1<br />
In einer neuen Serie stellt „<strong>mum</strong>“ Yoga-Übungen vor, die während und<br />
nach der Schwangerschaft zu Entspannung und Ausgeglichenheit verhelfen.<br />
Im ersten Teil widmen wir uns pränatalen Übungen, die seelisch und körperlich<br />
auf die Aufgabe vorbereiten, ein Baby aus eigener Kraft zu gebären.<br />
familienglück<br />
Marcel und Lalita Lisa mit<br />
ihren ersten zwei Kindern<br />
1<br />
AufwärMen<br />
AusgAngsposition:<br />
Setzen Sie sich auf eine Yogamatte und<br />
stellen Sie die Hände hinter sich auf den<br />
Boden. Die Beine können Sie nach Belieben<br />
schließen oder etwa schulterbreit<br />
öffnen.<br />
BewegungsABlAuf:<br />
Heben Sie beim Einatmen das Becken so<br />
hoch wie möglich und rollen Sie den<br />
Kopf in den Nacken. Halten Sie diese<br />
Stellung und atmen Sie dabei weiter tief<br />
ein und aus.<br />
Senken Sie dann das Becken und beugen<br />
Sie sich aus der Hüfte nach vorne. Entspannen<br />
Sie Beine und Oberkörper,<br />
sodass der untere Rücken gelockert wird.<br />
ZUM aUTor:<br />
Brahmadev Marcel Anders-Hoepgen<br />
ist Vater von drei Kindern und ausgebildeter<br />
„Sampoorna Yoga Meister“.<br />
Während der dritten Schwangerschaft<br />
seiner Frau Lalita Lisa entstand dieses<br />
Buch, das Schwangeren helfen soll,<br />
den Körper zu trainieren und Entspannungsmethoden<br />
zu finden, um sich<br />
geistig auf das Wunder der Geburt vorzubereiten.<br />
Ergänzend zum Buch gibt<br />
es eine DVD mit allen Übungseinheiten.<br />
Heben Sie mit dem Einatmen das Becken<br />
nochmals hoch, wenn möglich rollen Sie<br />
dann auf den Fersen von Seite zu Seite.<br />
Nachdem Sie das Becken abgesenkt<br />
haben, beugen Sie sich aus der Hüfte<br />
nach vorne und entspannen Sie, bevor<br />
Sie sich langsam aufrichten.
2<br />
3 4<br />
Vorwärtsbeugende Übung<br />
Vorwärtsbeugende Übungen helfen, Spannungen<br />
im unteren Rücken und in den Beinen abzubauen<br />
sowie den Lymphfluss in den Beinen zu erhöhen.<br />
Dadurch wird das Anstauen von Wasser in den<br />
Beinen vermieden oder reduziert.<br />
Ausgangsposition:<br />
Richten Sie sich auf der Yogamatte sitzend<br />
auf und strecken die Beine aus, sodass die<br />
Füße nach oben zeigen. Wenn der Bauch<br />
noch nicht so groß ist, schließen Sie die<br />
Beine, ansonsten öffnen Sie sie leicht.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Ziehen Sie die Zehen zum Kopf, strecken Sie<br />
die Arme nach oben und atmen Sie ein. So<br />
dehnen Sie die Wirbelsäule.<br />
Beugen Sie sich beim Ausatmen nach vorne<br />
und greifen Sie Ihre Beine oder Füße. Atmen<br />
Sie dabei in den Bauch und lassen Sie die<br />
Beine gestreckt, sodass Sie die Dehnung im<br />
unteren Rücken und in den Beinen spüren.<br />
Lösen Sie sich mit dem Einatmen wieder aus<br />
dieser Stellung.<br />
Info:<br />
Wiederholen Sie die Übungen, sooft es<br />
Ihnen guttut. Empfohlen sind in der<br />
Regel vier bis fünf Wiederholungen.<br />
Bauchatmung<br />
Die richtige Atemtechnik wird eines der wichtigsten<br />
Werkzeuge während der Geburt sein, da diese<br />
mit Energie versorgt, die Muskulatur entspannt<br />
und zu mehr Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />
verhilft.<br />
Ausgangsposition:<br />
Knien Sie sich breitbeinig auf ein Kissen<br />
auf der Yogamatte und legen Sie die Hände<br />
auf den Bauch.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Schließen Sie die Augen und ziehen den<br />
Bauch beim Ausatmen zurück in Richtung<br />
Wirbelsäule. Wölben Sie dann mit der Einatmung<br />
den Bauch so weit wie möglich nach<br />
außen. Versuchen Sie, die Atmung in einen<br />
Rhythmus zu bringen, sodass die Phasen der<br />
Ein- und Ausatmung gleich lang sind. Beginnen<br />
Sie mit zwei bis drei Sekunden und<br />
erhöhen Sie dann auf drei bis vier Sekunden.<br />
Richten Sie dabei die Aufmerksamkeit nach<br />
innen und spüren Sie, wie das Kind auf die<br />
rhythmischen Bewegungen reagiert.<br />
Entspannung<br />
Zum Abschluss einer Übungseinheit erfolgt eine<br />
Konzentrations- und Entspannungsphase.<br />
Ausgangsposition:<br />
Legen Sie sich in die stabile Seitenlage, indem<br />
Sie ein Kissen zwischen die Beine und jeweils<br />
eins unter Bauch und Kopf platzieren.<br />
Bewegungsablauf:<br />
Richten Sie nun die Aufmerksamkeit nacheinander<br />
auf jedes Körperteil. Beginnen Sie mit<br />
den Beinen: Atmen Sie ein, heben Sie das<br />
rechte Bein an, spannen Sie es fest an und<br />
entspannen Sie es wieder. Dasselbe machen<br />
Sie mit dem linken Bein. Konzentrieren Sie<br />
sich dann auf die Arme: Atmen Sie ein,<br />
heben Sie den rechten Arm, spannen Sie ihn<br />
an, machen Sie eine Faust und spreizen dann<br />
die Finger. Wiederholen Sie die Übung mit<br />
dem linken Arm. Nun widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit<br />
dem Bauch: Atmen Sie tief ein,<br />
wölben Sie den Bauch nach außen und entspannen<br />
Sie ihn dann. Weiter geht es mit<br />
dem Brustkorb: Atmen Sie ein, weiten Sie<br />
den Brustkorb und entspannen ihn wieder.<br />
Zum Schluss kommt das Gesicht an die<br />
Reihe: Atmen Sie ein, ziehen Sie alle<br />
Gesichtsmuskeln zur Nase und entspannen<br />
Sie dann. Atmen Sie erneut ein, öffnen Sie<br />
den Mund, strecken Sie die Zunge heraus,<br />
schauen Sie nach hinten und entspannen.<br />
In der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der „<strong>mum</strong>“ erwarten<br />
Sie weitere Übungen für Schwangere<br />
BUCHTIPP<br />
Brahmadev Marcel Anders-Hoepgen:<br />
Hebammen-Yoga. Für Schwangere<br />
vor, während und nach der Geburt,<br />
systemed Verlag 2011, 19,99 Euro
54<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
Foto: PETIT BATEAU<br />
„EINE MUTTER IST EINE FRAU,<br />
DEREN LIEBE DER hIMMEL<br />
GESEGNET hAT.“<br />
Émile Zola
<strong>mum</strong> 55<br />
KÖrperKontaKt<br />
Pfl ege ist mit Berührungen verbunden. Und die sind für den Nachwuchs<br />
besonders wichtig. Damit das Band zwischen Mutter und Baby noch stärker wird,<br />
stellt „<strong>mum</strong>“ die schönsten Produkte in Sachen Pfl ege vor.<br />
7<br />
1. Die „Face & Body Cream“ von L’Occitane besteht<br />
aus hochwertiger Karitébutter. Mit Mandelöl und<br />
Calendula-Extrakten können sowohl Groß als auch<br />
Klein bedenkenlos die Haut verwöhnen.<br />
ca. 17 Euro; http://de.loccitane.com<br />
1<br />
6<br />
2. Damit Mama keine kalten Füße bekommt, kann<br />
sie sich gemütlich in die Wollstrümpfe von Zebratod<br />
kuscheln. Verziert mit einem kleinen Herzen und mit<br />
schickem Zopfmuster.<br />
„Wollstrümpfe mit Herz“, ca. 35 Euro;<br />
über www.dailyobsessions.de<br />
3. Die Decke im Island-Look hält den Nachwuchs<br />
schön warm. 100 % kuschelige Lammwolle!<br />
„Hofdi Mini Blanket“ von Donna Wilson,<br />
ca. 72 Euro; www.donnawilson.com<br />
4. Ob Lindenblüten, Sanddorn oder Hagebutte, die<br />
Produktlinie „Mádara ecobaby“ pflegt sensible Babyhaut<br />
mit rein natürlichen Inhaltsstoffen. Bestehend<br />
aus Babyöl, Shampoo, Creme und Seife.<br />
ab ca. 17 Euro; www.madaracosmetics.de<br />
2<br />
5. Dieser feine Kamm aus Holz wird in bis zu 20 Arbeitsgängen<br />
handgefertigt. Er eignet sich besonders<br />
zum vorsichtigen Auskämmen von Milchschorf<br />
aus dem Haar.<br />
„Babykamm“ von Kost Kamm, ca. 10 Euro;<br />
www.kostkamm.de<br />
6. Wie auf einer Wolke fühlt Baby sich mit diesem Set<br />
aus Kapuzenbadetuch, Waschlappen und Spucktuch.<br />
Die verwendete Bio-Baumwolle macht den<br />
Frottee besonders saugfähig und hält die Kleinsten<br />
wohlig warm.<br />
ca. 49 Euro; www.enfantgate.com<br />
5<br />
7. Die stabile Nagelschere aus Edelstahl ist dank<br />
abgerundeter Enden besonders sicher.<br />
„Nagelschere“ von Bébé jou, ca. 8 Euro;<br />
www.bebe-jou.de<br />
4<br />
3
56<br />
<strong>mum</strong><br />
Babypfl ege<br />
Die trendigen windeln sind<br />
einzeln oder auch im Sechserpack<br />
erhältlich, z. B. über<br />
www.bebe-au-naturel.com<br />
Pimp your Pampers!<br />
Von Sarah Latussek<br />
wahre Vaterliebe:<br />
Matthew mit seinem<br />
Sohn William<br />
Wickeln gehört zum Babyalltag einfach<br />
dazu. Aber muss die Windel dabei so<br />
schrecklich langweilig aussehen? „Nein!“,<br />
dachte sich der 29-jährige Designer und Illustrator<br />
Matthew Langille aus New York.<br />
Nachdem er im Laufe seiner Karriere<br />
schon mit Swatch, Marc Jacobs und Adidas<br />
zusammenarbeitete, sollte eine Kollektion<br />
für Charlie Banana das nächste Projekt<br />
sein. Das Unternehmen aus Hongkong,<br />
das moderne Windeln und andere Babyprodukte<br />
anbietet, wollte mithilfe des kreativen<br />
Kopfes eine Windel auf den Markt<br />
bringen, die Qualität mit gutem Design<br />
vereint. Das Ergebnis: Mehrweg-, Einwegund<br />
auch Schwimmwindeln oder Trainingspants<br />
aus ökologischer Baumwolle, die mit<br />
knallbunten Farben und ausgefallenen<br />
Mustern überzeugen. Doch wie kommt<br />
man auf die Idee, Windeln aufzumotzen?<br />
„<strong>mum</strong>“ hat nachgefragt:<br />
<strong>mum</strong>: Männer interessieren sich normalerweise<br />
eher mäßig für „Babykram“. Was hat dich also<br />
dazu bewogen, ausgerechnet Windeln zu „pimpen“?<br />
Matthew Langille: Ich habe mich schon immer<br />
für die eher banalen Dinge des Alltags<br />
interessiert. Ich liebe es, sie mit meinen Designs<br />
aufzupolieren und somit stylischer und<br />
witziger zu gestalten. So bringt man die Leute<br />
dazu, etwas genauer hinzuschauen.<br />
Daher das Projekt mit Charlie Banana?<br />
Charlie Banana war mit viel Sinn für Farbe<br />
und Stil genau das Richtige für mich. Wir<br />
haben das Projekt gemeinsam realisiert und<br />
ich habe mich wahnsinnig über das Ergebnis<br />
gefreut.<br />
Was genau inspiriert dich bei deiner Arbeit?<br />
Viele verschiedene Dinge: Humor, Mode, die<br />
Malstifte von Crayola, aber auch Menschen<br />
wie Regisseur Tim Burton oder Kinderbuchautor<br />
Dr. Seuss. Eben Dinge, die „im Dunkeln<br />
Fotos: Charlie Banana + Matthew Langille Fashion Collection, privat
<strong>mum</strong> 57<br />
leuchten“ und somit für mich aus der Masse<br />
herausstechen.<br />
Du bist im September 2011 Vater geworden. Wie<br />
hat sich dein Leben seitdem verändert?<br />
Unser Sohn William hat mein Leben komplett<br />
auf den Kopf gestellt. Karen, meine<br />
Frau, ist eine wunderbare Mutter. Das macht<br />
vieles einfacher für mich. Wir managen unser<br />
Unternehmen „Matthew Langille Design<br />
LLC“ gemeinsam. Das erlaubt eine Menge<br />
Freiheiten in Williams Erziehung.<br />
Inwiefern?<br />
Alles ist viel entspannter, weil wir unsere<br />
Tagesplanung auch mal spontan ändern<br />
können.<br />
Was bedeutet der Nachwuchs für dich?<br />
Ich wusste nie, dass man jemanden so sehr<br />
lieben kann. Ein Kind ist einfach das Wertvollste<br />
im Leben. Aber das versteht sicher<br />
jeder, der selbst eins hat.<br />
Also kein Stress?<br />
Wenn ich mal einen schlechten Tag habe<br />
oder einfach unglücklich bin, muss ich nur<br />
William ansehen. Er hat meinem Leben erst<br />
eine richtige Perspektive gegeben. Ich genieße<br />
jede einzelne Minute mit ihm.<br />
Auch beim Windelnwechseln?<br />
Klar! Welcher Mann wechselt keine Windeln?<br />
William bekommt alles von mir, außer<br />
Muttermilch. Die kann ich ihm leider nicht<br />
bieten. (lacht)<br />
Hast du einen Tipp für das junge Familienleben?<br />
Meine Frau und ich sind der Meinung, dass<br />
ein Kind nicht das komplette Leben bestimmen<br />
sollte. Man darf nie vergessen, dass<br />
man selbst auch eines hat.<br />
Wird es bald wieder etwas Neues von dir geben?<br />
Immer! Momentan arbeite ich mit der<br />
schwedischen Firma „Fabulous Goose“ zusammen.<br />
Wir entwerfen wunderbar weiche<br />
Decken und Kissen für Kinder. Außerdem<br />
habe ich neue Entwürfe für die Kindermode<br />
des australischen Labels „Munsterkids“ kreiert,<br />
übrigens eine meiner Lieblingsmarken.<br />
Sehr empfehlenswert! <strong>2012</strong> werden aber<br />
noch viele weitere Projekte von mir realisiert.<br />
Das Jahr wird großartig!<br />
www.matthewlangille.com<br />
Am Arbeitsplatz des<br />
Jungdesigners wird jeder<br />
kreative Einfall notiert
58<br />
<strong>mum</strong><br />
Babypfl ege<br />
WicKelwonnen<br />
Es gehört einfach dazu: Mehrmals am Tag möchte der Nachwuchs frisch<br />
gewickelt werden. Die wichtigsten Utensilien sollten dabei stets griffbereit sein.<br />
3<br />
1<br />
2<br />
9<br />
8<br />
1. Windelcremes eignen sich hervorragend zur Pflege nach dem<br />
Wickeln. Sie spenden Feuchtigkeit und beugen durch ihren<br />
Schutzfilm Hautirritationen und Pilzinfektionen vor.<br />
„Windelcreme Pédiatril“ von Avène, ca. 8 Euro; www.avene.de<br />
„Calendula Babycreme“ von Weleda, ca. 5 Euro; www.weleda.de<br />
2. So wird der Po sauber. Bei Feuchttüchern immer darauf achten,<br />
dass die Produkte parfumfrei sind. Außerdem nach der Reinigung<br />
die Haut gut abtrocknen, damit sich keine Keime verbreiten.<br />
„Baby Pflegeöl-Tücher Ringelblume“ von Logona, ca. 6 Euro;<br />
www.logona.com<br />
„Baby Wipes“ von Natracare, ca. 5 Euro; www.natracare.com<br />
3. Damit das Wickeln leichterfällt, schafft Spielzeug<br />
für den kleinen Racker schnell Abhilfe.<br />
„Vogel Handschmeichler“ von Woody Toys, ca. 13 Euro;<br />
www.woody-toys.com<br />
4. Ob zum einmaligen Gebrauch oder waschbar aus Stoff –<br />
die Windel ist unverzichtbar. Hier kann man – oder „Baby“ –<br />
selbst entscheiden, wie die Vorlieben sind.<br />
Stoffwindel „Swaddle“ von Aden + Anais, ca. 20 Euro;<br />
www.adenandanais.com<br />
„Eco diaper/nappy“ von Nature Babycare, ca. 7 Euro;<br />
über www.bebe-au-naturel.com<br />
5. Der Klassiker von Penaten nimmt Feuchtigkeit auf und<br />
schützt somit vor Reizungen. Tipp: Ist die Haut bereits entzündet,<br />
sollten lieber Cremes statt Puder verwendet werden.<br />
„Puder“ von Penaten, ca. 2 Euro; www.penaten.de<br />
6. Unverzichtbar: die Wickeltasche! Dieses tolle Exemplar<br />
mit geräumiger Innenaufteilung beinhaltet unter anderem<br />
kleine Täschchen für allerlei Pflegeprodukte, ein Etui für<br />
Feuchttücher und eine Wickelunterlage.<br />
Wickeltasche „Hobo“ von Oioi, ca. 200 Euro; über www.kiddy.de<br />
7. Mit dem „Baby Körperpflegeset“ von Bébé Confort ist immer<br />
alles direkt griffbereit – vom Thermometer bis hin zur Nagelschere.<br />
ca. 30 Euro; über www.vertbaudet.de<br />
8. Geruchsfreie Zone! Dank vergrößerter Öffnung erlaubt<br />
der Windeleimer einhändiges Entsorgen, sodass<br />
man sich weiterhin um das Baby kümmern kann.<br />
„Sangenic Windeltwister“, ca. 20 Euro;<br />
www.rotho-babydesign.de<br />
9. Auch unter Wasser will Baby sauber bleiben.<br />
Zum entspannten Planschen ohne unliebsame Folgen:<br />
„Schwimmwindeln“ von Babylove, ca. 4 Euro; www.babylove.de<br />
5<br />
4<br />
7<br />
6
Lieblingsbadespielzeug<br />
Baden<br />
Verstauen!<br />
Bunte Auswahl<br />
Neu!<br />
Badewannensitz fürs Baby<br />
FlexiBath Badewannen, -Toys und -Badewannensitz werden aus hochwertigen<br />
Materialien in Dänemark produziert. Jetzt erhältlich in allen babywalz Filialen und auf<br />
www.baby-walz.de. Weitere Händler und Informationen zu FlexiBath finden Sie auf www.easyfamilylife.de
60<br />
<strong>mum</strong><br />
Essen<br />
volle pulle!<br />
Kaum ist das Baby auf der Welt, stellen sich<br />
Abermillionen Fragen: Stillen oder nicht?<br />
Abpumpen oder zufüttern?<br />
Und wenn ja: mit welchem Fläschchen?<br />
„<strong>mum</strong>“ hat den Flaschen-Durchblick ...<br />
Für<br />
Verspielte<br />
Die Anti-Kolik-Flasche von<br />
Mam hat einen besonders<br />
weichen Seidensauger und<br />
ist in der neuen Farbe „Ivory“<br />
ein Liebhaberfläschchen für<br />
Jungs und Mädchen!<br />
260-ml-Flasche ca. 6 Euro;<br />
www.mambaby.com<br />
FÜR STYLER<br />
Originelles Fläschchen vom Kultlabel<br />
„Paul Frank“ mit Silikonsauger und gut lesbaren<br />
Mengenmarkierungen für lange Nächte.<br />
ca. 10 Euro; www.paulfrank.com<br />
Für Minimalisten<br />
Schlichtes Design, perfekte<br />
Funktion: Der Sauger der<br />
Anti-Kolik-Flasche von<br />
Philips Avent animiert das<br />
Baby, den Mund weit zu<br />
öffnen, um ihn mit den<br />
Lippen zu umschließen –<br />
ähnlich wie beim Stillen.<br />
ca. 6 Euro;<br />
www.philips.com/avent<br />
FÜR ChAOTEN<br />
Die bunt eingehüllten Babyflaschen von Lifefactory<br />
aus temperaturbeständigem Borosilikatglas sind<br />
dank des abnehmbaren Silikonüberzugs gut<br />
geschützt und liegen sicher in der Hand – Zerstörung<br />
(beinahe) unmöglich!<br />
120-ml-Flasche ca. 13 Euro; über www.kleinundmore.com
gewinnen<br />
Einfach eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Nuk“ schreiben,<br />
Absender & Telefonnummer nicht<br />
vergessen und bis zum 27.04.<strong>2012</strong><br />
einsenden an:<br />
<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
<strong>mum</strong>-Redaktion<br />
Breite Straße 40<br />
D-50667 Köln, oder an:<br />
gewinnen@<strong>mum</strong>-magazin.de<br />
Andres Schriftzug<br />
wegretuschieren<br />
Für Rocker<br />
Tico Torres, Drummer von<br />
Bon Jovi, verzichtet bei seiner<br />
Marke „Rock Star Baby“<br />
auf übliche Pastelltöne und<br />
kindliche Motive: Hier ist<br />
Rock ’n’ Roll angesagt!<br />
Zum Beispiel mit der Flasche<br />
„Heart and Wings“ ...<br />
125-ml-Flasche ca. 7 Euro;<br />
www.baby-nova-shop.de<br />
FÜR NATURALISTEN<br />
Dem Trinkverhalten an der<br />
Brust abgeschaut ist das<br />
Design der Trinkflasche von<br />
mimijumi – stylisch-modern<br />
und trotzdem so naturnah<br />
wie möglich.<br />
240-ml-Flasche ca. 12 Euro;<br />
www.mimijumi.com<br />
Für Spezialisten<br />
Der Schweizer Sauger „Calma“ von Medela gibt<br />
die Milch in der Flasche erst dann frei, wenn das<br />
Baby ein Vakuum herstellt, und ist speziell für<br />
das Füttern abgepumpter Milch geeignet.<br />
Sauger mit 150-ml-Flasche<br />
ca. 16 Euro; www.medela.de<br />
FÜR FARBLIEBhABER<br />
Der Sauger der herrlich farbenfrohen „First Choice Plus“-Flaschen von Nuk<br />
ist der Mutterbrust nachempfunden und lässt Zunge und Kiefer des Babys<br />
ausreichend Platz für eine natürliche Saugbewegung.<br />
<strong>mum</strong> und Nuk verlosen 15 „Nuk First Choice Plus“-Perfect-Start-Sets inklusive Sauger,<br />
Flaschenbürste und Schnuller im Gesamtwert von ca. 450 Euro!<br />
www.nuk.com<br />
BLeIB SaUBer!<br />
es geht nicht darum, eine absolut<br />
keimfreie umwelt für den nachwuchs<br />
zu schaffen – aber ein paar hygienemaßnahmen<br />
bei der flaschenreinigung<br />
sollten schon sein. „<strong>mum</strong>“ zeigt,<br />
wie’s geht!<br />
Im ersten Lebensjahr ist das Immunsystem<br />
noch nicht ausgereift – Babys sind daher<br />
sehr anfällig für bakterielle Infektionen.<br />
Auf Hygiene ist also gerade bei Neugeborenen<br />
besonders zu achten. Daher gilt:<br />
Babyflaschen und Zubehör sollten sterilisiert<br />
werden.<br />
Zunächst sollten der Sauger und die Flasche<br />
durch Spülen und mithilfe einer Flaschenbürste<br />
von jeglichen Milchrückständen<br />
befreit werden. Achten Sie darauf,<br />
dass der Sauger nicht verstopft ist.<br />
Neben dem klassischen Abkochen im<br />
Topf eignet sich für die anschließende<br />
Sterilisation inzwischen auch ein Geschirrspüler<br />
– allerdings muss das Programm<br />
mindestens auf 70° C aufheizen, damit<br />
schädliche Keime abgetötet werden.<br />
(Achtung: Einige Hersteller von Kunststoffflaschen<br />
raten von der Reinigung in der<br />
Spülmaschine ab, weil die Reinigungsmittel<br />
die Kunststoffoberflächen angreifen<br />
können). Auch elektrische Dampfsterilisatoren<br />
oder solche für die Mikrowelle sind<br />
eine gute Alternative.
62<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
Gar nicht<br />
so übel<br />
Ingwer gilt als die Wunderwaffe gegen<br />
Schwangerschaftsübelkeit. Tipp: einfach ein<br />
frisches Stück der Wurzel raspeln, in Wasser<br />
zehn Minuten köcheln lassen und dann mit<br />
Honig süßen. Schluckweise über den Tag<br />
verteilt trinken – das beruhigt den Magen!<br />
ON TOP<br />
Von gesundem Salat können wir<br />
meist nicht genug bekommen.<br />
Dressing-Abwechslung bringen<br />
Himbeer-, Apfel-, Aprikosenund<br />
Birnenessig. Mmmh!<br />
Set ca. 41 Euro;<br />
www.brennerei-ziegler.de<br />
Süße Fischeier?!<br />
Keine Panik, wir wollen Ihnen hier keinen<br />
rohen Fisch empfehlen! In der Kaviardose<br />
versteckt sich nämlich eine süße Variante<br />
der Delikatesse: Keksperlen mit Schokoladenüberzug.<br />
Wunderbar geeignet für kleine<br />
Heißhungerattacken!<br />
500 g ca. 33 Euro; www.mutterland.de<br />
VON<br />
WEGEN<br />
KRISE!<br />
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte<br />
der Gürtel nicht enger geschnallt werden –<br />
schon gar nicht, wenn es um gesunde<br />
Ernährung geht. Geradezu großzügig<br />
kommen da die Griechen mit ihren<br />
mediterranen Rezepten daher. Krise?<br />
Jedenfalls nicht kulinarisch.<br />
Tessa Kiros, Griechenland in meiner Küche,<br />
Rezepte, die nach Sommer schmecken,<br />
Dorling Kindersle 2011, 24,95 Euro<br />
Tipp<br />
Muckefuck-<br />
Macchiato<br />
Schwanger und kaffeesüchtig? Wie wär’s mit einem<br />
Latte macchiato aus koffeinfreiem Getreidekaffee? Mit<br />
aufgeschäumter Milch kann der Erstazkaffee mit<br />
jedem Latte mithalten. Für stillende Mamas ist er<br />
sogar besonders empfehlenswert, denn die enthaltene<br />
Gerste fördert die Milchbildung.<br />
Wasser marsch<br />
Tee ist köstlich, erfrischt und beruhigt – perfekt für die teils<br />
recht stressige Zeit als Schwangere oder junge Mutter.<br />
Besonders aromatisch wird das Heißgetränk, wenn man es mit<br />
„è AQUA“ aufgießt. Das Wasser ist wegen seines geringen<br />
Härtegrades speziell für die Zubereitung von Tee ideal und<br />
bringt dessen Geschmacksnuancen zur vollen Entfaltung.<br />
6 x 1,5 Liter ca. 6 Euro; www.e-aqua.de<br />
Foto: Norman Chan – fotolia.com
Promotion<br />
ENDLICH MAMA!<br />
Für viele Frauen ist es die Erfüllung ihres größten Traumes: ein Baby! Doch was bedeutet es tatsächlich,<br />
Verantwortung für ein Kind zu übernehmen? Wir haben die frisch gebackene Mama Nele und ihre kleine Familie<br />
in Berlin besucht und mit ihr über ihre Schwangerschaft und die neue Verantwortung als Mutter gesprochen.<br />
Ein strahlendes Lächeln empfängt uns an der Wohnungstür<br />
in Berlin-Kreuzberg. Direkt wird klar, vor uns steht<br />
eine glückliche und zufriedene Frau. „Seid ein bisschen<br />
leise, Luisa schläft gerade“, bittet Nele und führt uns in<br />
die Küche der hellen Altbauwohnung. Sie ist gerade dabei, das Mittagessen<br />
vorzubereiten: Fisch mit Gemüse und Salat. „Ich habe<br />
zwar schon immer auf eine gesunde Ernährung geachtet, doch als<br />
ich wusste, dass ich schwanger bin, habe ich mich noch intensiver<br />
mit dem Thema beschäftigt“, erklärt Nele. „Schließlich ging es auf<br />
einmal nicht mehr nur um meine Gesundheit, sondern auch um die<br />
meines Kindes.“ Während sie den Salat zubereitet, erzählt sie uns<br />
von ihrer Schwangerschaft: Unsicher sei sie am Anfang gewesen.<br />
Denn woher wisse man schließlich, was der eigene Körper und das<br />
Baby brauchen. „Ich konnte einfach nicht einschätzen, ob meine<br />
bisherige Ernährung für die gesunde Entwicklung meines Babys<br />
ausreicht“, berichtet Nele.<br />
Nele wünscht sich eine umfassende Versorgung<br />
Ein Beratungstermin bei ihrem Frauenarzt sorgte für Aufklärung.<br />
Von ihm erfuhr sie, dass Schwangere einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen<br />
haben. Er empfahl Nele neben einer ausgewogenen<br />
Ernährung eine tägliche<br />
Nahrungsergänzung, um<br />
die kör perliche und geistige<br />
Entwicklung ihres<br />
Kindes zu fördern und<br />
ihr eigenes Wohlbefinden<br />
zu erhöhen. Daraufhin<br />
informierte sie<br />
sich in der Apotheke<br />
über die verschiedenen<br />
Optionen und entschied<br />
sich schließlich für<br />
Orthomol Natal ® . „Mir<br />
war wichtig, dass mein<br />
Kind und ich umfassend<br />
versorgt sind.<br />
Und Orthomol Natal ®<br />
ist das einzige Produkt, das neben den klassischen Mikronährstoffen<br />
wie Folsäure, Jod, Eisen oder Calcium auch die Kombination<br />
aus Probiotika, Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D 3<br />
enthält“,<br />
erklärt Nele. „Ich hatte gelesen, dass Probiotika das kindliche<br />
Allergierisiko reduzieren und sich positiv auf das Immunsystem<br />
von Mutter und Kind auswirken. Genauso wie Omega-3-Fettsäuren,<br />
die zudem auch die gesunde Entwicklung des Gehirns und die<br />
Sehkraft des Kindes fördern.“<br />
„Es ist ein gutes Gefühl, Sicherheit zu haben“<br />
Bevor Nele erklären kann, welchen positiven Einfluss Vitamin D 3<br />
auf die Knochenbildung hat, hören wir ein fröhliches Quieken aus<br />
dem Kinderzimmer. Luisa ist ausgeschlafen und möchte unterhalten<br />
werden. Als Nele mit ihr zurückkommt, sagt sie mit einem liebevollen<br />
Blick auf ihre kleine Tochter: „Ob als Mutter oder als<br />
Schwangere – ständig macht man sich Sorgen und will für sein<br />
Baby nur das Beste. Da ist es ein gutes Gefühl, die Sicherheit zu<br />
haben, mit Orthomol Natal ® die gesunde Entwicklung des Kindes<br />
bestmöglich zu unterstützen.“ Wie zur Bestätigung schenkt uns Luisa<br />
ein strahlendes Lächeln. Und wie ist es Mama Nele in der<br />
Schwangerschaft und nach der Geburt ergangen, wollen wir zum<br />
Abschluss von ihr wissen? „Ich habe mich während der neun Monate<br />
rundum wohl gefühlt“, resümiert Nele, als die zwei uns verabschieden.<br />
„Und auch jetzt beim Stillen sind wir beide mit Orthomol<br />
Natal ® ja gut versorgt.“<br />
Orthomol Natal ® ist ein Nahrungsergänzungsmittel für Frauen mit Kinderwunsch,<br />
in der Schwangerschaft und in der Stillzeit mit Vitaminen, Mineralstoffen und<br />
Antioxidanzien wie z.B. Folsäure, Jod, Eisen,<br />
Magnesium und Calcium sowie Omega-3-<br />
Fettsäuren (DHA), plus Probiotika. Es ist in zwei<br />
unterschiedlichen Darreichungsformen in der praktischen<br />
Monatspackung in Apotheken erhältlich.<br />
www.orthomol-natal.de
64<br />
<strong>mum</strong><br />
Wohnen<br />
Schlechtwetter-poesie Handgearbeitetes<br />
Mobile von The Butter<br />
Flying, ca. 20 Euro; www.etsy.com<br />
oder www.thebutterflying.com<br />
Schön schummrig! Leuchtgirlande<br />
von Lovely Light, versehen<br />
mit zwanzig baumwollumwebten<br />
Kugeln, ca. 25 Euro;<br />
über www.smallable.com<br />
DIE NEUE<br />
lÄssigKeit<br />
... macht sich im Babyzimmer breit. Nachmachen<br />
geht so: viel Schwarz, Farbtupfer in Blau sowie<br />
Grau, geradlinige Formen und verspielte Details<br />
miteinander kombinieren!<br />
Tut nichts Bedrucktes Minikissen aus<br />
Biobaumwolle, von Ross Menuez hergestellt<br />
für Areawear. Maße: 14 x 7 cm,<br />
ca. 31 Euro; www.areaware.com<br />
bewegungskünstler Aufziehpuppen,<br />
inspiriert von türkischen Schattenspielern,<br />
hergestellt aus ausrangierten<br />
Kisten von Victoria Ladefoag, je<br />
ca. 68 Euro; über www.wannekes.com<br />
evergreen Der Hochstuhl „616“ stammt<br />
von Designer Ben af Schulten aus<br />
dem Jahr 1965 für Artek, ca. 460 Euro;<br />
über www.einrichten-design.de<br />
lässig-look im Frühjahr/Sommer <strong>2012</strong>,<br />
von Tannhauser; www.tannhauser.at<br />
So kuschelig! Plaid aus superweicher<br />
Babyalpaka von Jonathan<br />
Adler, Maße: 60 x 60 cm, ca.<br />
231 Euro; www.jonathanadler.com<br />
bodenschmuck Teppich aus<br />
100 Prozent Neuseelandwolle<br />
von Scholten und Baijings für<br />
Hay, Maße: 170 x 240 cm,<br />
ca. 860 Euro; www.hay.dk<br />
gute nacht! Babybett „Cot 2“ von Brio mit<br />
zweifach verstellbarem Lattenrost, Maße:<br />
125,5 cm breit x 66 cm tief x 97 cm hoch,<br />
inklusive mobilem Wickelaufsatz im Set,<br />
ohne Matratze, ca. 310 Euro; www.brio.de<br />
ordnungshüter Korb „Restore“,<br />
entworfen von Mika Tolvanen für<br />
Muuto, ca. 80 Euro;<br />
www.muuto.com
Promotion<br />
gUt geBettet<br />
In der Winterausgabe haben <strong>mum</strong> und puckababy® zum Test für den<br />
puckababy® the Bag Vierjahreszeitenschlafsack aufgerufen.<br />
5 Familien mit Babys zwischen drei und 15 Monaten durften die<br />
verheißungsvolle Produktneuheit – das 4-in-1-system des<br />
puckababy® the Bag auf den Komfort für ihr Baby im<br />
Familienalltag prüfen. Hier präsentieren wir die erfahrungen<br />
der familien.<br />
teSt-<br />
ergeBnis<br />
Die Familien benutzten den Vierjahreszeitenschlafsack<br />
Puckababy® the Bag:<br />
im geschlossenen Raum<br />
80%<br />
im Freien<br />
60%<br />
Alle Familien waren in höchstem Maße von der Qualität<br />
und der Verarbeitung überzeugt.<br />
5 von 5 sagen sehr gut.<br />
Wir haben die Familien gefragt, wie ihnen das Konzept des<br />
4-in-1-Systems gefällt:<br />
100% sagen sehr gut<br />
Ganz besonders gefiel den Familien:<br />
TEMPERIERUNGSMÖGLIChKEIT,<br />
FLEXIBILITÄT<br />
Den Design Aspekt haben<br />
3 von 5<br />
Familien mit sehr gut bewertet<br />
Folgendes würden sie verbessern wollen:<br />
EINE ABTRENNUNG<br />
DER ÄRMEL<br />
IM INNENSChLAFSACK<br />
Am Schluss lautete das persönliche Fazit unserer<br />
testfamilien über das neue Produkt Puckababy® the Bag:<br />
SUPer, Sehr<br />
emPfehlenSwert!
Kay Georgia: Top und Schuhe BONTON<br />
Bloomers NORO<br />
Plüschkrokodil STEIFF<br />
Tisch „EM Table“ JEAN PROUVÉ, © VITRA
Modeminis <strong>mum</strong> 67<br />
design<br />
trifft minimoDe<br />
Klettern, kippeln, verstecken – diese Designklassiker<br />
können mehr als nur hübsch ausschauen!<br />
Schön, wenn der Nachwuchs alles auf herz und Nieren prüft …<br />
foToS: OLIVIER C. MÉRIEL<br />
STyling: KATHRIN LEZINSKY
Modeminis <strong>mum</strong> 69<br />
Linke Seite:<br />
Otoha: Kleid PETIT BATEAU<br />
Cardigan NICE THINGS MINI<br />
Schuhe und Buch über BONTON<br />
Sessel „Schwan“ FRITZ HANSEN<br />
Diese Seite:<br />
Kay Georgia: Kleid LITTLE MARC JACOBS<br />
Hemd LOUIS LOUISE<br />
Buch im Regal über BONTON<br />
Schuh NATURINO<br />
„Stacked Regal“ MUUTO über<br />
MADE IN DESIGN
Otoha: Bluse und Bloomers NORO<br />
Schuhe TIP TOEY JOEY<br />
Plastikente DJECO<br />
(von links)<br />
Sessel „Steelwood“ MAGIS über<br />
MADE IN DESIGN<br />
Stuhl „Eames Plastic Side Chair“<br />
CHARLES & RAY EAMES, © VITRA
72<br />
<strong>mum</strong><br />
Mode<br />
Diese Seite:<br />
Otoha: Kleid und Leggings<br />
RALPH LAUREN<br />
Bluse BONTON<br />
Kuschelhase JELLYCAT<br />
Barhocker «Steelwood» MAGIS<br />
über MADE IN DESIGN<br />
Rechte Seite:<br />
Kay Georgia: Kleid SERGENT MAJOR<br />
Hemd NORO<br />
Schuhe BONTON<br />
Nuckelflasche Stylists own<br />
Stehleuchte «Sojus» FASHION FOR HOME<br />
Stuhl «Serie 7» FRITZ HANSEN
74<br />
<strong>mum</strong><br />
Minimode<br />
Flauschig und fair traded:<br />
Alle Strickmodelle werden in<br />
Bolivien gefertigt. Die Wolle<br />
kommt von Babyalpakas<br />
Neu: die Willkommenskollektion<br />
für<br />
Babys aus zertifizierter<br />
biologisch<br />
angebauter Pima-<br />
Baumwolle<br />
„wir möchten vorbilder<br />
für unsere Kinder sein“<br />
Immer mehr Eltern legen Wert auf nachhaltig produzierte und<br />
zugleich modische Kleidung für die Kleinsten. Ein Trend, der nicht<br />
mehr aufzuhalten ist. „<strong>mum</strong>“ hat sich im grünen Modedschungel<br />
umgeschaut und ein paar wirklich kleidsame Prachtexemplare<br />
gefunden. Wie etwa „Oeuf“ aus den USA ...<br />
Von Gorana Blagojevic<br />
Kleidung, Möbel, Spielzeug – diese Entwürfe<br />
gefallen Halle Berry, Jessica Alba und Gwyneth<br />
Paltrow. Das liegt vermutlich nicht nur<br />
am liebevollen Design des New Yorker Lifestyle-Labels<br />
„Oeuf“ (gesprochen: „Eu-f“).<br />
Die Macher setzen mit ihren Kreationen<br />
auch auf soziale und ökologische Verantwortung.<br />
„<strong>mum</strong>“ sprach mit Gründerin und<br />
Designerin Sophie Demenge.<br />
<strong>mum</strong>: Frau Demenge, wie kommt man als Möbeldesignerin<br />
zur Kindermode?<br />
Sophie Demenge: Ich war mit meiner Tochter<br />
Mae schwanger und erstaunt über das, was ich<br />
an Babykleidung vorfand: Es fehlte an Auswahl,<br />
Qualität und Design. Man kann es sich<br />
nicht vorstellen, aber vor zehn Jahren war es<br />
schwierig, in den USA etwas zu finden, das<br />
nicht aus der Massenproduktion stammte.<br />
Und das zudem weder synthetisch hergestellt<br />
noch von oben bis unten in Kaugummipink<br />
leuchtete. Die wenigen Labels, die einem zeitlosen<br />
Stil folgten, waren wiederum sehr teuer<br />
und elitär.<br />
Aus Frust haben Sie dann beschlossen, selber kreativ<br />
zu werden?<br />
Ja. Möbel haben mein Mann Michael und ich<br />
ja schon immer hergestellt, mit der Gründung<br />
von Oeuf dann zum ersten Mal auch für den<br />
Nachwuchs. Bis heute beschäftige ich mich am<br />
liebsten mit Kleidung, Accessoires sowie<br />
Spielzeug für Babys und Kinder.<br />
Warum?<br />
Ich liebe es, mir weiche, natürliche und wunderliche<br />
Dinge für Kinder auszudenken. Ich<br />
kann mich in sie hineinversetzen und merke,<br />
dass sie unsere Entwürfe mögen. Kinder nehmen<br />
sie an und entwickeln eine eigene Beziehung<br />
zu den Kleidungsstücken. Egal ob es sich<br />
um versteckte Taschen in einer Strickjacke, eine<br />
Oeuf-Gründer<br />
und -Designer<br />
Sophie Demenge<br />
mit Ehemann<br />
Michael Ryan<br />
magische Krone oder Blumenketten handelt.<br />
Sie verwenden für Ihre Designs ausschließlich Babyalpakawolle.<br />
Das ist eine weiche, natürliche und hochwertige<br />
Faser, die lanolinfrei und antiallergisch ist.<br />
Außerdem ist es eine nachwachsende Ressource,<br />
was umweltbewussten Eltern wichtig ist.<br />
Ihre Entwürfe lassen Sie „Fair Trade“ unter fairen<br />
Bedingungen von Strickerinnen in Bolivien fertigen.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Als ich vor etwa zehn Jahren durch Bolivien<br />
reiste, erzählte mir meine dort beheimatete<br />
Freundin Patricia von ihren Landsleuten,<br />
denen sie helfen wollte, ein besseres Leben zu<br />
führen. Und sie wollte gerne die Stricktradition<br />
in Bolivien erhalten. Das machte mich<br />
neugierig. Daraus ist unsere Unternehmensidee<br />
entstanden und Patricia kümmert sich vor<br />
Ort um die Abwicklung.<br />
Wie viele Strickerinnen hatten Sie zu Anfang?<br />
Vier. Mittlerweile sind es um die 200 Frauen.<br />
Fahren Sie oft dorthin?<br />
Einmal im Jahr reise ich nach Bolivien, um<br />
dort zu arbeiten. Ich war vor einigen Wochen<br />
da, und es war toll, diese beeindruckenden<br />
Frauen wiederzusehen. Das ist eines meiner<br />
Fotos: Oeuf
gUT-MoDe Per KLICK: Bei diesen Labels<br />
werden alle fündig, die „grüne Mode“<br />
für Babys und Kinder im Netz suchen ...<br />
www.greenbaby.com<br />
Der Name ist Programm: Seit 1999 entwerfen die Macher<br />
des britischen Labels „Green Baby“ Lätzchen, Strampler<br />
und Co. aus Biobaumwolle unter Berücksichtigung des<br />
„Fair Trade“-Aspekts. Sie garantieren faire Löhne für<br />
alle Beteiligten in der Produktionskette.<br />
Neben Mode produzieren die<br />
Macher von Oeuf auch sozialund<br />
umweltfreundlich produzierte<br />
Möbel und Spielwaren<br />
wISSenSwerTeS<br />
Highlights im Jahr: Zeit mit diesen wunderbaren Menschen<br />
verbringen zu dürfen. Wir lachen sehr viel<br />
zusammen!<br />
Wie wichtig ist der persönliche Kontakt zu den Produzenten?<br />
Ich will wissen, wer was gemacht hat, woher Dinge<br />
stammen und wie sie hergestellt wurden. Ich bin auch<br />
immer wieder überrascht, dass wir mit unserem kleinen<br />
Unternehmen Menschen unterstützen können.<br />
Durch die Zusammenarbeit können unsere Strickerinnen<br />
ihre Kinder zur Schule schicken und medizinische<br />
Versorgung in Anspruch nehmen. Wir versuchen gute<br />
Vorbilder für unsere Kinder zu sein.<br />
Sie sitzen in New York City, produzieren Ihre „Fair Trade“-<br />
Kleidung in Bolivien und die umweltfreundlichen Kindermöbel<br />
in Lettland. Wie können Sie die Qualität ihrer<br />
Produkte gewährleisten?<br />
Wir arbeiten schon lange mit denselben Menschen<br />
zusammen. Wir teilen die gleichen Werte und wir sind<br />
alle Eltern. Und natürlich haben wir auch Mitarbeiter,<br />
die vor Ort die Qualität kontrollieren.<br />
Hat das Elternsein Ihre ökologische Verantwortung geschärft?<br />
Sehr, unsere Kinder bestimmen die Dringlichkeit. Ich<br />
wünsche mir für sie, ihre eignen Kinder und ihre Enkel<br />
einen Planeten, auf dem sie glücklich und gesund weiterleben<br />
können.<br />
www.oeufnyc.com<br />
Unter „grüner Mode“ versteht<br />
man Kleidung, die aus<br />
Rohstoffen hergestellt ist,<br />
welche aus ökologisch kontrolliertem<br />
Anbau oder ökologischer<br />
Tierhaltung stammen.<br />
Zudem sollten sie ohne<br />
den Zusatz schädlicher Chemikalien<br />
verarbeitet worden<br />
sein. Im Idealfall sollte die<br />
Fertigung nicht nur unter umwelt-,<br />
sondern auch sozialverträglichen<br />
Bedingungen,<br />
also „Fair Trade“ stattfinden.<br />
Das heißt: Kinderarbeit ist<br />
tabu, die Arbeitszeiten werden<br />
eingehalten und eine<br />
gerechte Bezahlung ist gewährleistet.<br />
Ein rechtlich gesichertes<br />
Zertfikat, das über<br />
beide Punkte Auskunft gibt,<br />
fehlt bisher. Allerdings können<br />
Eltern kritisch nachfragen,<br />
nach Siegeln Ausschau<br />
halten und so versuchen,<br />
Transparenz darüber zu erhalten,<br />
wie die Kleidung ihrer<br />
Kinder hergestellt wurde. Informationen<br />
dazu finden Sie<br />
zum Beispiel beim internationalen<br />
Verband der Naturtextilwirtschaft<br />
unter<br />
www.naturtextil.de<br />
www.hessnatur.com<br />
Sein Bedürfnis nach „reiner, natürlicher und unbehandelter<br />
Babykleidung“ ließ Umweltaktivist Heinz Hess<br />
bereits im Jahr 1976 eines der bekanntesten Labels für<br />
Naturmode gründen: hessnatur.<br />
www.imps-elfs.nl<br />
Ein schönes Beispiel dafür, dass Kleidung für Babys<br />
und Kinder aus Biobaumwolle nicht langweilig sein<br />
muss. Logoshirts, Denims, Jacken – die Kreativen<br />
von „Imps & Elfs“ entwerfen coole Basics.<br />
www.katvig.dk<br />
Der stilisierte Apfeldruck hat sie über die Grenzen Dänemarks<br />
hinaus bekannt gemacht. Und da Katvig-Designerin<br />
Vigga Svensson das Wohl des blauen Planeten am<br />
Herzen liegt, verarbeitet sie vermehrt neue und recycelte<br />
Biobaumwolle sowie wiederaufbereiteten Polyester und<br />
entwirft Einkaufstaschen aus abbaubarem Kunststoff.
76<br />
<strong>mum</strong><br />
Selber machen<br />
Ahoi!<br />
Mit maritimen Ringeln und leichtem Strick stechen Mini-Matrosinnen<br />
jetzt modisch in den Frühling. Zum Nachstricken!<br />
Foto und Illustration: Bianca Krämer / Strickmodell: Ilka Buchholz
und so wird’s gemacht:<br />
RingelKleiD, gRÖsse 62<br />
Material:<br />
je 100 g Catania-Baumwolle von Schachenmayr in<br />
den Farben Weiß 116 und Marine 142, 50 g in der Farbe<br />
Signalrot 115, Lauflänge ca. 125 m/50 g, 1 kurze<br />
Rundstricknadel (40 cm) Nr. 3,5, 1 Nadelspiel 3,5, 1 Häkelnadel<br />
3,5, 2 Perlmuttknöpfe<br />
Maschenprobe:<br />
26 M x 23 R = 10 x 10 cm. Grundmuster unterer Teil des<br />
Kleides: glatt re in Runden. Oberer Teil des Kleides: re<br />
und li Reihen im Wechsel<br />
Anleitung:<br />
Das Kleid wird vom unteren Saum her gestrickt. Dafür<br />
auf die Rundstricknadel 164 M in Weiß aufnehmen. 1 R<br />
rechts stricken und das Strickstück zur Rd schließen.<br />
Der Farbwechsel erfolgt nach 10 Rd. Insgesamt 7 Streifen<br />
(der letzte Streifen ist weiß) stricken. Nach jedem<br />
Streifen neu mit der jeweiligen Fb beginnen. In der<br />
ersten Rd des 8. Streifens (marine) im Wechsel 1 M stricken,<br />
2 M zusammenstricken, sodass die Maschenanzahl<br />
um 1/3 auf 112 M reduziert wird. 9 Rd in Marine<br />
weiterstricken. Wechsel auf Weiß. 3 Rd stricken. Am<br />
Beginn der 4. Rd M 1 und 2 abketten, 55 M stricken,<br />
Strickstück wenden, 2 M abketten und li zurückstricken.<br />
Für den Armausschnitt 4 x in jeder R 1 M abket-<br />
ten (49 M), 4 R glatt re stricken. Farbwechsel, 10 R Marine<br />
stricken, dann Farbwechsel. Im Folgenden 18 M<br />
stricken, 15 M abketten, 18 M stricken. Li R zurückstricken.<br />
Für die Rundung des hinteren linken Trägers in<br />
den folgenden 2 R je 2 M abketten, dann über 4 R 1 M<br />
abketten, 2 R Weiß stricken, Farbwechsel. 10 R Marine,<br />
Farbwechsel, 4 R Weiß, dann jeweils zu Beginn der Hinund<br />
Rückreihe die 2. und 3. M zusammenstricken, bis 4<br />
M übrig sind. Diese abketten. Rechten hinteren Träger<br />
genauso stricken. Ebenso die Träger auf der Vorderseite<br />
arbeiten. Hier jedoch bei 8 verbliebenen M für das<br />
Knopfloch 3 M stricken, 2 abketten, 3 stricken. In der<br />
Rückreihe über den abgeketteten M 2 M erneut aufnehmen,<br />
sodass nach Ende der Rückreihe 8 M auf der<br />
Nadel verbleiben. 2. vorderen Träger genauso arbeiten.<br />
Fäden vernähen.<br />
Für die Häkelkante den unteren Saum sowie den Halsund<br />
die Armausschnitte mit FM in Signalrot einfassen.<br />
Für die Bordüre am Ende der Rd 3 LM, in die mittlere<br />
Luftmasche einstechen und 1 FM, dann in die übernächste<br />
M der Umsäumung 3 LM, in mittlere LM 1 FM,<br />
… Knopflöcher in Rot umnähen.<br />
Fäden vernähen. Kleid spannen und unter einem<br />
feuchten Tuch trocknen lassen. Knöpfe annähen.<br />
Fertig!<br />
Abkürzungen und Muster:<br />
Fb – Farbe<br />
R – Reihe<br />
Rd – Runde<br />
M – Masche<br />
re – rechts<br />
li – links<br />
FM – feste gehäkelte Masche<br />
LM – Luftmasche<br />
Fertiges Modell erhältlich über Ilka<br />
Buchholz über www.jakobskleider.de
78<br />
<strong>mum</strong><br />
Spielen<br />
liebelei<br />
Ob als Puppe zum Trösten, Mobile zum Entdecken oder<br />
als Anhängsel zum Greifen – die putzigen Frohnaturen<br />
„Ninon und Nioui“ von Trousselier haben Kultstatus.<br />
Freude im Kinderzimmer verbreiten ist das erklärte Ziel des französischen<br />
Spielzeugherstellers Trousselier. Seit über 30 Jahren entwirft<br />
das Unternehmen nahe Paris Spielsachen mit unverwechselbarem<br />
Charme und einer Prise Witz. Rund 25 Mitarbeiter schaffen originelle<br />
Kinderträume wie flauschige Engelhasen oder zarte Wolkenkissen,<br />
die die Fantasie der Kleinsten beflügeln. Neben kuscheligen<br />
Kreationen bietet die aktuelle Kollektion zudem über einhundert<br />
musikalische Einschlafhilfen mit Kinderbuch-Berühmtheiten wie<br />
Elmar, dem Elefanten, Barbapapa oder dem kleinen Prinzen.<br />
Zum Markenzeichen des Spielwarenherstellers sind allerdings die<br />
zuckersüßen Geschwister Ninon und Nioui geworden, die als Mobile,<br />
Kuschelfiguren oder Taschenapplikationen nicht nur Kinderherzen<br />
höherschlagen lassen. Unsere absoluten Favoriten sind die<br />
Greiflinge mit poppigen Gute-Laune-Motiven. Mit ihrem strahlenden<br />
Lachen und den roten Apfelbäckchen sorgen Ninon und Nioui<br />
bei Babys nicht nur für gute Stimmung, sondern auch für das nötige<br />
Feingefühl.<br />
ca. 23 Euro; über www.tausendkind.de
Spielen<br />
<strong>mum</strong> 79<br />
MuSTerknaben<br />
Flauschig, farbenfroh und fantasievoll geformt – Babys erstes Spielzeug muss in<br />
vielerlei hinsicht überzeugen. Ob als Giraffe, Drache oder Elefant, mit Punkten,<br />
Streifen oder im wilden Mustermix: Wir präsentieren originelle Alleskönner<br />
zum Tasten, Sehen, hören und Staunen. Punktlandung!<br />
Streifenelefant von Sigikid,<br />
ca. 8 Euro; www.sigikid.de<br />
giraffenrassel von Esprit,<br />
ca. 16 Euro; www.esprit.de<br />
greifkette von Käthe Kruse,<br />
ca. 22 Euro; www.kaethe-kruse.de<br />
greifknoten von Haba,<br />
ca. 10 Euro; www.haba.de<br />
Marienkäfergreifling von<br />
Latitude Enfant, ca. 17 Euro;<br />
über www.decobb.com<br />
rasseldrache von<br />
La Fraise Rouge, ca. 15 Euro;<br />
www.lafraiserouge.de
80<br />
<strong>mum</strong><br />
Bewegen<br />
mobile<br />
JuWelen<br />
„<strong>mum</strong>“ sprach mit dem<br />
Gründer und Kreativdirektor<br />
von Joolz über<br />
die Kinderwagentrends<br />
im Frühjahr.<br />
Der neue „Joolz<br />
Day Expedition“:<br />
ab Februar <strong>2012</strong><br />
im Handel<br />
Von Rebekka Rein<br />
Alles begann während eines Bootsausfluges<br />
auf den Kanälen von Amsterdam an einem<br />
sonnigen Tag im Jahr 2005. Emile Kuenen<br />
und Stan Spangenberg philosophierten<br />
über Kinderwagen. Man müsste cleveres<br />
Design mit Funktionalität verbinden, dachten<br />
sich die beiden, und so entstanden noch<br />
am selben Tag die ersten Skizzen für einen<br />
„großartigen“ Kinderwagen. Heute ist Stan<br />
Designer und Emile Kreativdirektor des<br />
niederländischen Unternehmens Joolz. Der<br />
Name leitet sich von dem englischen Wort<br />
für „Juwelen“ ab – „jewels“ – und beschreibt<br />
in den Augen der Schöpfer ihre Kreationen<br />
treffend. Bis der erste von ihnen designte<br />
Kinderwagen auf den Markt kam, vergingen<br />
zwei Jahre. Einst noch Geheimtipp, sind die<br />
Kinderwagen und Accessoires von Joolz<br />
mittlerweile in 20 Ländern erhältlich.<br />
<strong>mum</strong>: Gibt es Frühjahrstrends für Kinderwagen?<br />
Emile Kuenen: Na klar! Bei uns ist es die<br />
Musik im Kinderwagen! Wir präsentieren ein<br />
gehäkeltes Plüschspielzeug von der Designerin<br />
Anne-Claire Petit mit integriertem Lautsprecher.<br />
So können Mütter den Babys<br />
unterwegs vertraute Musik vorspielen.<br />
Welche Farben sehen wir im Frühjahr/Sommer?<br />
Natürliche Farben, wie sie in unserer „Joolz-<br />
Earth-Collection“ vorkommen. Unser Schwerpunkt<br />
liegt auf Brauntönen, später kommen<br />
auch Modelle in Marineblau und „Turtle<br />
Green“ dazu.<br />
Was ist Ihre Inspiration, wenn Sie Kinderwagen<br />
designen? Befragen Sie Mütter? Inwieweit spielen<br />
die aktuellen Modetrends eine Rolle?<br />
Ich sehe mich bewusst auf den Straßen um,<br />
egal wo ich gerade bin. So bekomme ich vielerlei<br />
Inspiration: vom Sport, von der Art und<br />
Weise, wie Menschen sich bewegen und kleiden,<br />
und auch von den Modetrends. Natürlich<br />
spreche ich auch mit Müttern über ihre<br />
Erfahrungen mit Kinderwagen. Es gibt außerdem<br />
eine Gruppe von etwa 20 Müttern, die<br />
einen Joolz-Day-Kinderwagen benutzen. Wir<br />
treffen uns alle drei Monate und sprechen<br />
über Erfahrungen mit dem Kinderwagen und<br />
den aktuellen Accessoires. So wird deutlich,<br />
was die Mütter sich wünschen und was sie<br />
Hier spielt die Musik: Plüschspielzeug<br />
mit integriertem<br />
MP3-Player von Anne-Claire<br />
Petit für Joolz<br />
vermissen. Wir legen großen Wert auf dieses<br />
Feedback und es fließt direkt in unsere Ideen<br />
und Entwicklungen ein.<br />
Welche Materialien bevorzugen Sie?<br />
Ich liebe Lederimitat, das wir für die Griffe<br />
und den Sicherheitsbügel verwenden. Es<br />
fühlt sich sehr angenehm und luxuriös an,<br />
vergleichbar mit einem Lederlenkrad im<br />
Auto, und verleiht dem Kinderwagen eine<br />
einzigartige Optik. Und, was nicht unwichtig<br />
ist, es ist leicht zu reinigen.
Unser sicherster von RÖMER! *<br />
NEU<br />
Für Kinder 9 – 18kg<br />
(≈ 9 Monate bis 4 Jahre)<br />
Welche Kriterien muss ein guter Kinderwagen aus<br />
Ihrer Sicht in jedem Fall erfüllen?<br />
Ein Kinderwagen muss zu den Eltern und<br />
zum Kind passen. Wir nennen das „Dutch<br />
Ergonomicz“. Dies bedeutet, dass der Kinderwagen<br />
für das Baby und die Eltern entwickelt<br />
werden muss. Unsere Modelle lassen<br />
sich auf eine Körpergröße von 1,50 bis 2,00<br />
Meter anpassen. Die Liegefläche lässt sich<br />
ebenfalls individuell auf die Größe des Kindes<br />
einstellen.<br />
Mehr Infos auf www.my-joolz.de<br />
Der Strippenzieher: Joolz-<br />
Kreativdirektor Emile Kuenen<br />
Unser sicherster Kindersitz* beim Frontal- und<br />
Seitenaufprallschutz in seiner Altersgruppe<br />
EINFACH! Lässt sich problemlos im Fahrzeug<br />
einbauen und bedienen, und Sie können Ihr<br />
Kind ohne großen Aufwand hineinsetzen und<br />
herausnehmen<br />
LEICHT! 23 % leichter* als unser ISOFIX<br />
Kindersitz mit Stützbein<br />
MADE IN GERMANY<br />
*<br />
BRITAX RÖMER’s sicherster Kindersitz für diese Altersgruppe, basierend<br />
auf internen Tests 2011.<br />
Erfahren Sie mehr über den TRIFIX und die<br />
neuesten Technologien von dem Unternehmen,<br />
welches 1997 in Zusammenarbeit mit Volkswagen<br />
das ISOFIX System erfunden hat.<br />
www.britax-roemer.de
82<br />
<strong>mum</strong><br />
Tipps und Trends<br />
faHrvergnügen<br />
Der Frühling naht und so fi nden die täglichen Spaziergänge<br />
wieder bei angenehmeren Temperaturen statt. Mit diesen Kinderwagen<br />
werden die Touren mit Baby zum reinsten Vergnügen.<br />
platzwunder<br />
Ein völlig neues Radkonzept macht’s<br />
möglich: Der „Concord Quix“ ist kompakt<br />
und komfortabel zugleich. Obwohl<br />
er extrem schmal in den Außenmaßen<br />
ist, verfügt er über einen überdurchschnittlich<br />
geräumigen Innenraum. Dies<br />
bedeutet Sitzkomfort für das Baby und<br />
Beinfreiheit beim Schieben für die Eltern.<br />
ca. 180 Euro; www.concord.de<br />
Alleskönner<br />
Gemeinsam mit „Hartan“ entwickelt, designt<br />
und produziert s.Oliver hochwertige<br />
Kinderwagen mit viel Liebe zum Detail.<br />
Der „VIP XL“ ist Kinderwagen, Sportwagen<br />
und Autositz zugleich. Das Highlight<br />
ist die patentierte Falttragetasche mit<br />
extragroßer Liegefläche.<br />
ca. 770 Euro; www.soliver.com<br />
Stilikone<br />
Der „Cybex-Topaz“ kombiniert Eleganz<br />
mit Funktionalität und bietet so ein Maxi<strong>mum</strong><br />
an Komfort, Flexibilität und Lifestyle.<br />
Vier Liegepositionen, eine weiche<br />
Rückenpolsterung und die Komplettfederung<br />
der Reifen lassen Baby friedlich<br />
schlummern, während Mama die Shoppingmalls<br />
dieser Welt unsicher macht.<br />
ca. 250 Euro; www.cybex-online.com<br />
Kompaktklasse<br />
Dieser Buggy nimmt jede Hürde! Der „NOA“ von<br />
Maxi-Cosi ist ultraleicht, superwendig und dank<br />
des neuen „Ein-Hand-Mechanismus“ können<br />
Eltern ihn im Handumdrehen zusammenfalten<br />
und im Auto verstauen oder als Trolley ziehen.<br />
Mamas Handtasche, Einkäufe und Spielzeug lassen<br />
sich bequem verstauen.<br />
ca. 180 Euro; www.maxi-cosi.com<br />
farbimpuls<br />
Mit der kraftvoll leuchtenden „Color<br />
Collection“ ist Bugaboo in das Jahr <strong>2012</strong><br />
gestartet. Die maßgeschneiderten Bezüge<br />
sind in Stahlblau, Jadegrün und Korallenrot<br />
erhältlich. Sonnendach und Winddecke<br />
verpassen dem Bugaboo<br />
„Cameleon“ einen frischen Look.<br />
ca. 100 Euro; www.bugaboo.com
Promotion<br />
ELTERN DAS LEBEN<br />
einfacHer macHen<br />
teSt-<br />
ergeBnis<br />
<strong>mum</strong> und seed haben zum Test aufgerufen.<br />
5 familien durften den neuen seed Kinderwagen<br />
in einer zwei Monate langen Testphase auf seine<br />
Alltagstauglichkeit prüfen.<br />
hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Ergebnisse vor:<br />
Die Familien nutzen den seed Kinderwagen vor allem<br />
• für einen Spaziergang im Park<br />
• für einkäufe in der Stadt<br />
• für Ausflüge mit der Familie<br />
Wir haben die Familien gefragt, wie ihnen die Babytragetasche<br />
Papoose gefällt<br />
60% 40% 0% 0%<br />
sehr gut gut weniger gut gar nicht<br />
Folgendes würden sie am seed Kinderwagen verbessern:<br />
Die Befestigungsmöglichkeiten<br />
der BAG - einkaufstasche<br />
der carry cot – das Farbkit für den Farbwechsel kommt<br />
bei 3 der 5 Familien sehr gut an<br />
4 von 5<br />
Alle testfamilien<br />
EMPFEhLEN<br />
nutzen das praktische<br />
Klappsystem 5 bis 10 Mal<br />
pro Woche<br />
den seed Kinderwagen weiter<br />
4 von 5 Familien finden den seed Kinderwagen besonders<br />
WandelBar<br />
FUNKTIONAL<br />
Wendig<br />
Das Fazit der testfamilien zum neuen<br />
seed Kinderwagen lautete:<br />
ER IST SUPERKLASSE!
84<br />
<strong>mum</strong><br />
Bewegen<br />
Papa-Power<br />
Mit diesen Tragehilfen sind moderne<br />
Daddys dem Nachwuchs ganz nah – und<br />
sehen dabei auch noch richtig cool aus!<br />
universell<br />
Von der Geburt bis zum Kindergartenalter ist die<br />
„manduca“ mit ihren vier Tragevarianten eine<br />
treue und flexible Begleiterin. Für eine gute Ergonomie<br />
sorgen spezielle Abnäher am Po, die eine<br />
korrekte Beinhaltung des Babys unterstützen,<br />
sowie ein integrierter Sitzverkleinerer, eine Rückenverlängerung<br />
und eine Kopfstütze.<br />
ca. 110 Euro; www.manduca.de<br />
flexibel<br />
Gemeinsam mit Hebammen und Orthopäden<br />
entwickelt worden ist die „2.GO“, eine Babytrage<br />
mit ergonomischem Schnitt und individuellen<br />
Einstellungsmöglichkeiten. Fünf Tragepositionen<br />
sorgen für Variabilität und lassen das Baby<br />
hautnah an Papas Alltag teilhaben.<br />
ca. 80 Euro; www.cybex-online.com<br />
old school<br />
Mit einer neuen Retro-Linie macht Babybjörn<br />
einen optischen Abstecher in die Vergangenheit.<br />
In angesagtem Cordstoff ist der<br />
Tragesitz „Original Retro“ ein modisches<br />
Accessoire. Kopf, Rücken und Hüften des<br />
Kindes sind von Anfang an optimal<br />
gestützt und geschützt.<br />
ca. 80 Euro; www.babybjorn.de<br />
wandelbar<br />
Sanft schlummern kann Baby im „Carryme“ von<br />
Mutsy. Mit dem speziellen Tragekonzept kann das<br />
Baby sowohl zum Elternteil als auch zur Umgebung<br />
hin getragen werden. „Carryme“ ist geeignet für<br />
Kleinkinder bis zwölf Kilogramm Gewicht und<br />
in drei neutralen Farbvarianten erhältlich.<br />
ca. 50 Euro; www.mutsy.nl<br />
sportlich<br />
Bei Ausflügen und kleinen Touren findet Baby<br />
komfortabel und sicher Platz in der „Kenta Plus“-<br />
Rückentrage. Die Sitzhöhe ist bis zu einer Körpergröße<br />
von 90 Zentimetern variabel einstellbar.<br />
In zwei Staufächern können Windeln, Nahrung<br />
und Spielzeug transportiert werden.<br />
ca. 120 Euro; www.vaude.com
Tipps und Trends <strong>mum</strong> 85<br />
Platzhalter<br />
Ob als Navigationsgerät beim Fahrradfahren, zum Preisvergleichen<br />
beim Einkaufen oder als Unterhaltung am Kinderwagen –<br />
überall kommt das Smartphone zum Einsatz. Der<br />
iPhone-Halter „Spitzel“ ist blitzschnell und ohne Werkzeug<br />
am Lenker, Einkaufs- oder Kinderwagen montiert<br />
und weist dem Smartphone einen<br />
vibrationsgedämpften Platz zu.<br />
ca. 40 Euro; über www.arshabitandi.de<br />
MULTITALENT<br />
Tanja Szewczenko ist Fan des mitwachsenden<br />
Kinderfahrzeugs „Smart-Trike“.<br />
Das Modell „Recliner 4-in-1“ ist für<br />
Kinder ab sechs Monaten geeignet.<br />
Während die Jüngsten im gepolsterten<br />
Sitz schlummern und sich von den<br />
Eltern schieben lassen, werden nach<br />
und nach die Fußstützen und der Lenkschieber<br />
abmontiert, sodass das Kind<br />
nun selbst in die Pedale treten kann.<br />
ca. 160 Euro; www.smart-trike.com<br />
TRITTBRETTFAhRER<br />
Wenn das Geschwisterkind zu müde zum Laufen<br />
ist oder Mama es einmal eilig hat, kommt das<br />
„BuggyBoard Maxi“ zu Einsatz. Mit dem Easy-Fit-System<br />
wird das mit den meisten gängigen Kinderwagen-<br />
und Buggymodellen kompatible Board ohne Werkzeug<br />
am Rahmen oder an der aufrechten Stange des Kinderwagens<br />
montiert. Und ab geht’s!<br />
ca. 80 Euro; www.lascal.se<br />
Frühjahrslook<br />
Dank großem Hauptfach, zweier Isoliertaschen<br />
für Fläschchen, Handyfach, Reißverschlusstäschchen<br />
für Wertgegenstände,<br />
Schlüsselhalter, Stifthalterung sowie einem<br />
Taschenspiegel lässt die Wickeltasche „Mama<br />
et Bebe“ keinen Wunsch von Neu-Mamas<br />
offen. Mit dabei: Wickelauflage und separate<br />
Plastiktasche. Praktisch – schick!<br />
ca. 90 Euro; www.pinklining.co.uk<br />
LEIChTTRANSPORT<br />
Maximale Sicherheit, kombiniert mit minimalem Gewicht: Das verspricht die<br />
Babyschale „Concord Air“. Die nur 2,9 Kilogramm lassen sich kinderleicht tragen<br />
und vom Auto auf den Buggy umsetzen. In den ersten Wochen und Monaten<br />
stützt der Sitzverkleinerer das Neugeborene und gibt zusätzlich Halt.<br />
ca. 160 Euro; www.concord.de
86<br />
<strong>mum</strong><br />
Autotest<br />
hochSchwanger<br />
unterWegs<br />
im forD c-maX<br />
an: Chefredaktion „<strong>mum</strong>“, Cornelia teigelkamp<br />
von: Martin nusch, freier Journalist, Köln<br />
Wie ich auf der redaktionskonferenz erfahren habe, soll der<br />
Autotest „Ford C-Max“ ausdrücklich von einer schwangeren<br />
Frau geschrieben werden, „um die speziellen Bedürfnisse und<br />
Lösungen zu zeigen, die gerade in der Schwangerschaft mit<br />
dem Autofahren verbunden sind“.<br />
Diesen Auftrag ausschließlich Frauen vorzubehalten, verstößt<br />
gegen die Gleichbehandlungsgrundsätze im Verlag. Ich bin für<br />
den Job des Autotesters am besten qualifiziert (ich fahre seit<br />
Jahren unfallfrei) und kenne mich mit Schwangeren auch super<br />
aus. Darum gehe ich davon aus, dass ich diesen Artikel für<br />
„<strong>mum</strong>“ schreiben werde. Mein Anwalt ist auch dieser Meinung.<br />
MfG, Martin nusch<br />
Fotos: Ulla Burghardt
<strong>mum</strong> 87<br />
„<strong>mum</strong>“-TIPP<br />
Wer schwanger ist, braucht nicht auf das Autofahren zu<br />
verzichten. Auch wenn das Anlegen des Sicherheitsgurtes<br />
unbequem ist, darf Frau mit Bauch nicht darauf verzichten.<br />
Der Gurt muss straff angelegt werden und der<br />
waagerechte Teil des Gurts sollte stets unter der Bauchwölbung<br />
liegen. Falls der Gurt zu eng oder zu kurz ist,<br />
hilft ein spezieller Gurtadapter, den man im Fachhandel<br />
bekommt. Vor Antritt der Fahrt sollte die Schwangere<br />
in jedem Fall eine sehr gerade Sitzposition wählen<br />
und die Kopfstütze hoch stellen. Die Angst vor dem Airbag<br />
ist unbegründet, im Falle eines Unfalls schützt das<br />
Luftpolster wirkungsvoll.<br />
Angelika Engel, Ergonomie-Spezialistin<br />
bei Ford, passt mit<br />
Kugeln den Schwangerschaftsanzug<br />
an<br />
Das zusätzliche Gewicht wäre gar nicht<br />
so schlimm. 14 Kilo in Gestalt einer<br />
Weste mit zwei dicken Bleikugeln<br />
darin, eine Art Wärmflasche auf dem Bauch<br />
und ein Sandsack, der auf die Blase drückt – das<br />
kann man schon eine Weile aushalten. Dazu<br />
kommt aber noch ein Brustgurt, der das Atmen<br />
erschwert. „Empathy Belly“ nennt sich die<br />
Neunter-Monats-Simulationsweste, mit der<br />
Ingenieure sich in den Körper einer Hochschwangeren<br />
hineinfühlen können. Heute darf<br />
ich sie tragen. In einer Halle im Ford-Entwicklungszentrum<br />
lasse ich sie mir anpassen.<br />
Ich kann sagen: Das Ding funktioniert. Bereits<br />
etwas kurzatmig gehe ich zum Testwagen,<br />
einem „Ford C-Max Grand“ in Brisbane-Braun,<br />
um mich in den Fahrersitz fallen zu lassen. Mit<br />
einem Seufzer der Erleichterung, so hatte ich<br />
mir das gedacht – daraus wird aber nichts, denn<br />
ich bleibe mit dem Bauch direkt am Lenkrad<br />
hängen. Der Sitz ist ganz nach vorne geschoben.<br />
Zum Glück erwische ich gleich den richtigen<br />
Hebel und fahre den Sitz zurück. So. Geht<br />
doch.<br />
Erstaunt bemerke ich, dass es mit dem Bauch<br />
im Sitzen unbequemer ist als im Stehen. Jetzt<br />
quetscht mir nämlich der Sandsack den Unterbauch<br />
ein, während die Metallkugeln sich träge<br />
auf meinen Frühstücksmagen legen. Und<br />
wohin mit dem Gurt? Obendrüber geht nicht,<br />
einfach quer davor wäre gefährlich. Also muss<br />
er unten durch. Ich hebe Belly etwas an, der<br />
Gurt flutscht an seinen Platz. Jedenfalls sehe ich<br />
ihn nicht mehr.<br />
Dann darf ich auf die Ford-Teststrecke in Köln-<br />
Merkenich. Es ist ein kalter Tag, in manchen<br />
Gegenden Deutschlands schneit es. Warum ist<br />
mir so warm? Ach, die Klima-Automatik steht<br />
auf 23 Grad! Ich mache 21 daraus. Das Auto<br />
fährt sich völlig problemlos, Sitz und Lenkrad<br />
lassen sich so einstellen, dass mir alles gut passt.<br />
Ulla, die Fotografin, ermutigt mich, ein bisschen<br />
durch die großen Pfützen zu räubern. Das<br />
macht Spaß. Warum ist mir immer noch so<br />
warm? Ich stelle die Heizung auf 18 runter und<br />
öffne das Fenster. Besser!<br />
Um die Heckklappe des C-Max auf- und zuzumachen,<br />
braucht man sie nicht hoch- oder runterzuziehen,<br />
das geht per Knopfdruck von<br />
allein. Gefällt mir, ich fühle mich nämlich schon<br />
etwas schlapp. Jede zusätzliche Bewegung<br />
strengt mich an. Dafür ist mir immer noch total<br />
warm, auch im Freien. Der Grund dafür ist das<br />
warme Wasser, mit dem die Bauchtasche befüllt<br />
ist. Im Sommer muss das furchtbar sein.<br />
Ich fahre zurück in die Halle, um Belly wieder<br />
abzulegen. Mit Absicht parke ich in einer sehr<br />
kleinen Lücke. Ich habe irgendwo gehört, Frauen<br />
könnten nicht gut einparken. Außerdem will<br />
ich mal probieren, wie das ist, wenn die Türen<br />
nicht ganz aufgehen. Ich versuche auszusteigen.<br />
Leider vergesse ich erst, mich abzuschnallen,<br />
der Gurt holt mich zurück – stöhnend lande ich<br />
wieder im Sitz, die vierzehn Kilo schlagen mir<br />
auf den Magen!<br />
Dann quetsche ich mich raus: Als Erstes bleibe<br />
ich mit meinem Bleibusen an der Tür hängen,<br />
wuchte dann elegant den Bauch ins Freie und<br />
versuche mich hinterherzuschieben. Eine der<br />
Bleikugeln schlägt gegen das Blech. Belly, hast<br />
du dir wehgetan?<br />
Zwei Stunden war ich hochschwanger. Jetzt<br />
wieder richtig durchatmen zu können ist ein<br />
gutes Gefühl. Dass sich Autoentwickler auch in<br />
diese Lage versetzen, um Autos zu bauen, die<br />
diese Lebensphase erleichtern, ebenfalls.<br />
Obwohl, ich bin 43, ich werde nicht noch mal<br />
schwanger.<br />
Lächelnd zeigen mir die Ford-Mitarbeiter ein<br />
Bild von ihrem Alters-Simulations-Anzug …
88<br />
<strong>mum</strong><br />
Reisen<br />
Die Ruhe<br />
vor<br />
dem<br />
Sturm<br />
Viele werdende Eltern nutzen das<br />
zweite Schwangerschaftsdrittel<br />
für einen entspannten Urlaub.<br />
<strong>mum</strong>-Redakteurin Simone Nissen<br />
und Ehemann Christian, baldige<br />
Zweifacheltern, haben sich ins<br />
griechische Chalkidiki begeben –<br />
gemeinsam mit Nachwuchs<br />
Nr. 1. Da war es mit Ruhe und<br />
Entspannung so eine Sache ...<br />
Text: Simone Nissen<br />
Fotos: Christian und Simone Nissen<br />
Simone mit Töchterchen<br />
Anna-Lena<br />
etzt nur keine falsche Bewegung!<br />
Im Zeitlupentempo setzen wir uns<br />
auf den Bettrand. Die Bettdecke<br />
raschelt leise. Wir halten inne,<br />
lauschen ... nichts. Aus dem Gitterbettchen<br />
nebenan kommt kein Mucks. Wir<br />
klettern weiter, liegen – geschafft! Der ungestörten<br />
Nachtruhe steht nun nichts mehr<br />
im Wege.<br />
In vier Monaten hat sich unser zweiter Nachwuchs<br />
angesagt. Der ideale Zeitpunkt, um<br />
noch einmal ein paar entspannte Urlaubstage<br />
zu verbringen, bevor uns ein Säugling ordentlich<br />
auf Trab hält. „Genießen Sie die Ruhe<br />
vor dem Sturm“, hat mir mein Frauenarzt<br />
geraten. „Das zweite Schwangerschaftsdrittel<br />
eignet sich dafür am besten.“ Soll heißen: Ab<br />
dem vierten Monat lassen Wehwehchen wie<br />
Übelkeit langsam nach und Frau fühlt sich<br />
noch mobil und fit genug, um beispielsweise<br />
in ein Flugzeug zu steigen. Wir haben uns den<br />
Sani Beach Club im griechischen Chalkidiki<br />
ausgesucht, das im Volksmund auch der „Garten<br />
Griechenlands“ genannt wird. Die Anreise<br />
ist mit zweieinhalb Flugstunden auch für eine<br />
Schwangere mit Hang zu schwellenden Beinen<br />
zu meistern. Der Transfer vom Flughafen<br />
Thessaloniki lässt sich mit rund 45 Minuten<br />
gut bewältigen.<br />
Was unser Vorhaben allerdings erschweren<br />
könnte, ist die Tatsache, dass wir einen kleinen<br />
Wirbelwind dabeihaben. Im Gitterbett,<br />
nur wenige Schritte von unserem Doppelbett
entfernt, schlummert Anna-Lena, zweieinhalb<br />
Jahre alt. Neugierig hat sie das großzügige, in<br />
freundlichem Weiß und Hellblau gehaltene<br />
Zimmer inspiziert und sich dann ohne viel<br />
Gegenwehr zu ihrer ersten Nacht im fremden<br />
Land hinlegen lassen. Mutter und Vater konnten<br />
auf dem angrenzenden Balkon in trauter<br />
Zweisamkeit auf den Urlaub anstoßen – natürlich<br />
alkoholfrei. Doch dann stand die erste Herausforderung<br />
des Aufenthalts an: Vom Balkon<br />
zum Bett zu kommen, ohne das schlafende<br />
Kind zu wecken. Ein lautes Geräusch und an<br />
eine entspannte Nacht wäre erst einmal nicht<br />
mehr zu denken gewesen. Gott sei Dank ist<br />
alles gut gegangen.<br />
6.30 Uhr: Aufstehen!<br />
Zumindest bis 6.30 Uhr am nächsten Morgen.<br />
„Mama!“, tönt es unmissverständlich neben<br />
mir. Heißt: Aufstehen! Haben wir uns ohne<br />
Kind im Urlaub erst frühestens um zehn Uhr<br />
langsam aus den Kissen erhoben, lässt uns<br />
Anna-Lena heutzutage maximal drei Minuten<br />
Zeit. Immerhin entschädigt ein Blick aus<br />
Entspanntes Baden:<br />
Am flach abfallenden<br />
Sandstrand<br />
können schon die<br />
Allerkleinsten ungefährdet<br />
am Wasser<br />
spielen<br />
dem Fenster fürs frühe Aufstehen. In einem<br />
Blau, das wirklich die Bezeichnung „Türkis“<br />
im Katalog verdient, leuchtet das Meer in der<br />
frühen Morgensonne.<br />
Wir sind nicht die einzigen, die sich bereits<br />
vor acht Uhr im Speisesaal einfinden. Der<br />
Sani Beach Club gilt als Familienanlage. Fast<br />
jeder ist mit einem Kleinkind hier – und entsprechend<br />
früh aufgestanden. Zahlreiche Familien<br />
genießen mit Blick auf das Ägäische<br />
Meer das Frühstücksbuffet. Ich stehe allerdings<br />
„Manchmal habe ich das Gefühl, dass<br />
diejenigen, die Ernährungsratgeber<br />
für Schwangere schreiben, sich aufs<br />
SpaSSverderben spezialisiert haben.“<br />
etwas ratlos vor den vielen Speisen. Manchmal<br />
habe ich das Gefühl, dass diejenigen,<br />
die Ernährungsratgeber für Schwangere schreiben,<br />
sich aufs Spaßverderben spezialisiert<br />
haben. Lachs und roher Schinken sind tabu,<br />
ebenso der leckere Blauschimmelkäse, den<br />
die Restaurantmitarbeiter so verführerisch in<br />
der Auslage drapiert haben. Wenn ich es ganz<br />
genau nehme, dürfte ich nicht einmal die<br />
Schale mit einem Mix aus kleingeschnippelten<br />
Äpfeln, Birnen, Melonen und Trauben<br />
anrühren. „Im Ausland sollten Schwangere<br />
ausschließlich selbst geschältes Obst essen“,<br />
Schwanger reisen<br />
Die Zeit zwischen dem fünften und siebten<br />
Schwangerschaftsmonat ist für eine<br />
Reise am besten geeignet. Weil das Herz-<br />
Kreislauf-System und der Stoffwechsel im<br />
ersten und letzten Schwangerschaftsdrittel<br />
ziemlich viel zu leisten haben, sollten<br />
sich werdende Mütter in diesen Zeiträumen<br />
lieber keiner starken klimatischen<br />
oder körperlichen Belastung aussetzen.<br />
Bei der Auswahl des Reiseziels ist zu beachten,<br />
dass Ärzte von Impfungen oder<br />
Malariaprophylaxen während der<br />
Schwangerschaft abraten. Allzu exotisch<br />
sollte das Ziel daher nicht sein.<br />
Die meisten Fluggesellschaften nehmen<br />
Schwangere bis zum Ende der 36.<br />
Schwangerschaftswoche mit. So empfiehlt<br />
es die „International Air Transport<br />
Association“. Die Airlines verlangen allerdings<br />
ab der 28. Schwangerschaftswoche<br />
ein Attest. Darin muss der behandelnde<br />
Arzt die „Flugtauglichkeit“<br />
bescheinigen. In der Regel raten Mediziner<br />
ab der 35. Schwangerschaftswoche<br />
vom Fliegen ab. Ansonsten gilt während<br />
des Fluges wegen Thrombosegefahr: viel<br />
trinken, öfter mal den Gang auf- und ablaufen<br />
und am besten Kompressionsstrümpfe<br />
tragen (gibt es auf Rezept vom<br />
Frauenarzt).<br />
Bei der Sicherheitskontrolle sollten<br />
Schwangere die Flughafenmitarbeiter<br />
auf ihren Babybauch aufmerksam machen,<br />
der im Gewusel schon mal übersehen<br />
wird. Der Scanner wird wegen möglicher<br />
Gefahren durch Strahlen nämlich<br />
bei werdenden Müttern abgeschaltet<br />
und es wird dann von Hand nach gefährlichen<br />
Gegenständen gesucht.<br />
Ins Gepäck gehören auf jeden Fall der<br />
Mutterpass, die Europäische Krankenversicherungskarte<br />
und gegebenenfalls ein<br />
Auslandskrankenschein. Vorsicht: Manche<br />
Auslandskrankenversicherungen bewerten<br />
eine Schwangerschaft als Vorerkrankung<br />
und zahlen nicht, wenn der<br />
Mutter oder dem Ungeborenen etwas<br />
passiert. Daher vor Reiseantritt unbedingt<br />
noch mal beim Versicherer nachfragen.
90<br />
<strong>mum</strong><br />
Die Wärmeliegen im Wellnesscenter<br />
stimmen auf die folgende Massage ein<br />
so habe ich es vor Reiseantritt gelesen. Ich<br />
wäge allerdings die Vitaminzufuhr gegen das<br />
geringe Risiko, hier an Toxoplasmose-Erreger<br />
zu geraten, gegeneinander ab und bereite mir<br />
genüsslich eine Schale griechischen Joghurt<br />
mit besagtem Früchtemix, Nüssen und Honig<br />
zu. Köstlich! Jetzt noch ein paar eingelegte<br />
Oliven dazu – als Schwangere darf man<br />
sich den Mix aus Herzhaft und Süß schließlich<br />
leisten.<br />
WASSertreten VOr<br />
trAUMHAFter KULISSe<br />
Leise plätschern die Wellen gegen den Strand.<br />
Auch wenn der Sani Beach Club eine ausgewiesene<br />
Familiendestination ist, lässt sich<br />
ein ruhiges Plätzchen finden. Sonnenliegen<br />
stehen ebenfalls ausreichend zur Verfügung.<br />
Wie sich bald herausstellt, hätte allerdings<br />
eine einzige Liege für uns drei ausgereicht:<br />
Abwechselnd darf sich einer von uns Erwachsenen<br />
entspannt darauf niederlassen, während<br />
der andere zusehen muss, dass Anna-Lena vor<br />
lauter Übermut nicht in den Fluten versinkt.<br />
Schwer fällt es uns vor dieser traumhaften Kulisse<br />
aus blauem Himmel, Sonne, Meer und<br />
weißem Sand nicht, mit unserem Nachwuchs<br />
durchs Wasser zu toben. Und gut gegen die<br />
geschwollenen Beine einer werdenden Mutter<br />
ist es auch. Pfarrer Kneipp hat schließlich<br />
schon vor über 150 Jahren auch aufs Wassertreten<br />
für Schwangere geschworen.<br />
Andere Schwangerschaftszipperlein, insbesondere<br />
am gestressten Rücken, soll es in diesem<br />
Urlaub ebenfalls an den Kragen gehen.<br />
Während der Papa bei Anna-Lena bleibt,<br />
habe ich einen Termin im Spa des Resorts<br />
vereinbart. Als Spa-Mitarbeiterin Nanzy mir<br />
eine Broschüre mit Behandlungsvorschlägen<br />
reicht, stelle ich erfreut fest, dass sogar eine<br />
spezielle Anwendung für Schwangere dazugehört.<br />
Vor der Behandlung in die Sauna oder ins<br />
Hamam gehen soll ich im Gegensatz zu den<br />
nichtschwangeren Besuchern zwar nicht.<br />
Doch was folgt, lässt nichts zu wünschen<br />
übrig. Die Rückenmassage unterscheidet sich<br />
von einer üblichen nur dadurch, dass ich<br />
mich statt auf den Bauch auf die Seite legen<br />
soll – erst links-, dann rechtsherum, von zwei<br />
dicken Kissen zusätzlich gestützt. Es folgt<br />
eine ausgiebige Gesichtsbehandlung, bevor<br />
sich Nanzy Armen und Beinen widmet.<br />
Schließlich endet das anderthalbstündige<br />
Wohlfühlprogramm mit einer ausgiebigen<br />
Fußmassage, von der ich mir wünsche, dass<br />
sie niemals endet. Momente der Ruhe, der<br />
völligen Entspannung? Die lassen sich auch<br />
im Urlaub mit einem kleinen Wirbelwind immer<br />
wieder finden.<br />
IM garTen grIeCHenLanDS<br />
umgebung: Die Landschaft Chalkidikis, auch<br />
„Garten Griechenlands“ genannt, ist geprägt<br />
von einsamen Strandbuchten, grünen Pinienwäldern<br />
und Olivenhainen. Das von zwei griechischen<br />
Familien seit drei Generationen geführte<br />
Sani Resort liegt an der ägäischen Küste<br />
auf der Halbinsel Kassandra. Zum Resort gehören<br />
vier Hotels und der private Jachthafen Sani<br />
Marina mit rund 215 Anlegeplätzen, vielen Geschäften,<br />
Galerien, Restaurants, Bars und Cafés.<br />
Das Sani Resort erstreckt sich auf einer Fläche<br />
von 400 Hektaren und liegt mitten in einem<br />
Naturpark. Der sieben Kilometer lange, seicht<br />
abfallende Strand zählt zu den schönsten Griechenlands.<br />
hotel: Von den Hotels empfiehlt sich für Familien<br />
vor allem der Sani Beach Club. Babyphone,<br />
Kinderbett und Flaschenwärmer gibt es kostenlos<br />
über die Rezeption. Wasserkocher stehen<br />
schon im Zimmer. Babypool und Spielplatz eignen<br />
sich dank Details wie Gummimatten und<br />
Babyschaukel schon für die Allerkleinsten.<br />
Hochstühle im Restaurant sind zahlreich vorhanden.<br />
Der Mini-Club ist für Kinder ab vier Jahren<br />
geöffnet. Für die Jüngeren gibt es Babyund<br />
Kleinkindbetreuung gegen Gebühr.<br />
www.sani-resort.com<br />
Sehenswert: Zu den lohnendsten Ausflugsziele<br />
in der Umgebung zählt Afytos, ein altes griechisches<br />
Dorf mit verwinkelten Gässchen und<br />
denkmalgeschützten Gebäuden. Von den Bars<br />
am Höhenuferweg bietet sich ein prächtiger<br />
Blick hinüber zur Halbinsel Sithonia, bei gutem<br />
Wetter sogar bis zum Berg Athos. Vom Resort<br />
aus fährt ein Shuttlebus nach Afytos.<br />
flug: Zum Beispiel mit Air Berlin von Düsseldorf<br />
nach Thessaloniki. Die Flugzeit beträgt von<br />
Deutschland aus zwei bis drei Stunden.<br />
www.airberlin.com<br />
Angenehm: Am Flughafen Thessaloniki dürfen<br />
Familien durch die oft menschenleere Sicherheitskontrolle<br />
für Businessleute gehen.
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<strong>mum</strong>Mag.de
92<br />
<strong>mum</strong><br />
Deine Spuren<br />
im Sand ...<br />
... die ich gestern noch fand! Ach, was würde<br />
wohl Howard Carpendale dafür geben,<br />
diese schneidigen Flip-Flops bei der Performance<br />
seines schnulzigen Schlagers tragen<br />
zu können? Dazu müsste er allerdings erst<br />
mal frisch verheiratet sein, oder nicht?<br />
ca. 10 Euro; www.miss-solution.com<br />
Reisen<br />
Ab in die<br />
Flitterwochen!<br />
Die stressigen Hochzeitsvorbereitungen sind vorbei –<br />
jetzt ist Erholung angesagt! Doch wie und wo flittert es<br />
sich am besten? „<strong>mum</strong>“ kennt die romantischsten Plätze ...<br />
Born in the ...<br />
USA! Das Sanctuary Camelback Mountain<br />
Resort & Spa in Phoenix, Arizona, ist ein<br />
absolutes Luxus-Resort – so luxuriös, dass sich<br />
hier sicher auch Stars wie Bruce Springsteen<br />
niederlassen! Allein die atemberaubende Sicht<br />
vom Camelback Mountain auf Paradise Valley<br />
ist die lange Reise wert. Der Boss wäre<br />
bestimmt „Blinded by the light!“.<br />
www.sanctuaryoncamelback.com<br />
Flitter-Oase<br />
Auf einer tropischen Insel im Nord-Malé-Atoll, serviert Kurumba<br />
Maldives alles, was eine perfekte Hochzeitsreise ausmacht:<br />
luxuriöse Bungalows, Pool-Villen unter freiem Himmel und<br />
Champagnerfrühstück am weißen Sandstrand. Doch Vorsicht:<br />
Verlieben Sie sich nicht Hals über Kopf in die Luxusanlage –<br />
dann wollen Sie nie wieder nach Hause!<br />
www.kurumba.com
GESTÄNDNIS<br />
Frisch verheiratet und die ganze Welt soll es wissen? Einfach die<br />
Gepäckanhänger die frohe Botschaft verkünden lassen: „Oh ja,<br />
ich reise mit dem Bräutigam!“<br />
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Honeymoon<br />
Das Kuramathi Island Resort im Rashdoo Atoll bietet seit Kurzem<br />
eine ganz besondere Wohnmöglichkeit für Verliebte: die Honeymoon<br />
Villa. Open-Air-Badezimmer, Luxus-Sonnendeck mit Privatpool,<br />
freistehende Doppelbadewanne – wer braucht da noch die<br />
kristallklaren Lagunen? Richtig, Honeymooner!<br />
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Ganz nah<br />
Warum denn in die Ferne schweifen, manchmal liegt das Glück<br />
direkt um die Ecke: Das Radisson Blu Resort Schloss Fleesensee<br />
befindet sich inmitten der bezaubernden Wald- und Seenlandschaft<br />
Mecklenburgs – romantische Tage inklusive!<br />
„<strong>mum</strong>“ und Mam verlosen 3 Tage im Radisson Blu Resort Schloss<br />
Fleesensee. Wählen Sie Ihr spezielles Arrangement „Mama & Papa<br />
in spe“ oder „Mama, Papa & Baby“ im Wert von bis zu 538 Euro<br />
(je nach Saison) inklusive Mam-Gutschein über 100 Euro.<br />
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AUF INS PARADIES!<br />
Rarotonga, Aitutaki oder Mitiaro – egal auf welcher Cookinsel<br />
Sie landen, Sie werden ein Paradies zum Schnorcheln und Tauchen<br />
vorfinden. Zu den Atollen gehören meist viele kleine, zum<br />
Teil unbewohnte Inseln – Ruhe für Zweisamkeit garantiert!<br />
www.cookislands.travel<br />
Romantikmuffel?!<br />
Manch einer mag sie vielleicht etwas kitschig finden,<br />
aber wer verliebt ist, schätzt die Tasche „Just married“<br />
in Marineblau als perfekten Begleiter für den Strand.<br />
In den Flitterwochen ist so was erlaubt!<br />
ca. 15 Euro; www.weddix.de
94<br />
<strong>mum</strong><br />
Essen<br />
Powerschub für den Tag:<br />
FrühstücksIdeen<br />
Für einen gelungenen Start in den Tag bedarf es vor allem eines<br />
guten Frühstücks. „<strong>mum</strong>“ enthüllt raffinierte Rezeptideen, die<br />
Schwangeren alles liefern, was sie für sich und ihren Nachwuchs<br />
benötigen. Aber auch für Mamas gilt hier: bitte zugreifen!<br />
Haferbrei mit Vanille und glasierten<br />
Zimtäpfeln<br />
Dieser cremige Haferbrei ist das perfekte Frühstück<br />
für kalte Tage während der schier endlosen<br />
Zeit morgendlicher Übelkeit. Die Verbindung von<br />
Hafer, Äpfeln und Vanille tut einfach gut. Außerdem<br />
enthalten Haferflocken reichlich Nährstoffe<br />
(Proteine, B-Vitamine und Eisen), und Ballaststoffe.<br />
Eine schöne Variation: Ersetzen Sie die Zimtäpfel<br />
durch gehackte Banane, geriebene Muskatnuss<br />
und Vanilleextrakt.<br />
Ergibt 2 Portionen:<br />
Zutaten für den Haferbrei<br />
1 Vanilleschote<br />
250 ml Milch<br />
70 g Haferflocken<br />
1 Prise Salz<br />
Ahornsirup<br />
Zutaten für die Zimtäpfel<br />
20 g geklärte Butter<br />
2 kleine Äpfel (Pink Lady oder Golden Delicious)<br />
1 ½ TL brauner Zucker<br />
¼ TL gemahlener Zimt<br />
Zubereitung<br />
Vanilleschote halbieren, zur Milch geben, diese<br />
bei geringer Hitze langsam aufkochen. Die Vanilleschote<br />
herausnehmen und das Mark in die<br />
Milch kratzen. Die Milch warm halten.<br />
Die Haferflocken und 300 Milliliter kochendes<br />
Wasser in einen Topf mit dickem Boden geben.<br />
Umrühren und 10 Minuten quellen lassen. Die<br />
warme Vanillemilch und das Salz zu den Haferflocken<br />
geben und diese bei mittlerer Hitze aufkochen.<br />
Die Hitze reduzieren und 6-8 Minuten unter<br />
Rühren köcheln lassen. Vom Herd nehmen und<br />
zugedeckt 3 Minuten beiseitestellen.<br />
In der Zwischenzeit die Butter in einer Pfanne bei<br />
mittlerer Hitze zerlassen. Die Äpfel entkernen und<br />
in Spalten schneiden, in die Pfanne geben, mit<br />
Zucker und Zimt bestreuen und 2-3 Minuten leicht<br />
karamellisieren lassen. Die Apfelspalten vorsichtig<br />
wenden und noch 1 Minute zart dünsten.<br />
Den Haferbrei in zwei Schüsseln geben und die<br />
glasierten Zimtäpfel darauf verteilen. Mit Ahornsirup<br />
servieren.<br />
Fotos: 2011 „Essen für zwei“, UMSCHAU/Penguin Group, Mark O’Meara
<strong>mum</strong> 95<br />
Mehr leckere<br />
Rezepte für<br />
Schwangere:<br />
Kathleen Gandy,<br />
Essen für Zwei,<br />
Umschau Verlag<br />
2011, 19,90 Euro<br />
neKTArinen-bruScheTTA<br />
Dieses Frühstücksgericht beschert eine Extraportion<br />
Obst. Steinobst ist reich an sekundären<br />
Pfl anzenstoffen, Vitamin A, Eisen und Kalium.<br />
Die Nektarinen werden hier mit eisen-, zink- und<br />
kalziumreichen Walnüssen sowie Doppelrahmfrischkäse<br />
kombiniert, der mit seinen Proteinen<br />
für einen guten Start in den Tag sorgt. Statt mit<br />
Frischkäse schmeckt die Bruschetta auch mit<br />
frischem Ricotta.<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
4 EL Doppelrahmfrischkäse<br />
2 TL fein abgeriebene Orangenschale<br />
¼ TL Vanilleextrakt<br />
1 EL Puderzucker zzgl. etwas zum Bestäuben<br />
4 Nektarinen<br />
1 ½ EL brauner Zucker<br />
1 Handvoll Walnusskerne<br />
¼ TL gemahlener Zimt zzgl. etwas zum Bestäuben<br />
4 dicke Scheiben Walnussbrot oder Brioche<br />
20 g Butter<br />
Zubereitung<br />
Den Frischkäse mit der Orangenschale, der<br />
Vanille und dem Puderzucker mischen und<br />
beiseitestellen. Die Nektarinen halbieren und<br />
entsteinen.<br />
Den braunen Zucker mit dem Zimt mischen und<br />
über die Schnittfl ächen der Nektarinen geben.<br />
5-6 Minuten unter dem vorgeheizten Backofengrill<br />
erhitzen, bis der Zucker karamellisiert ist und<br />
die Nektarinen warm sind.<br />
Währenddessen die Walnusskerne hacken<br />
und in einer Pfanne ohne Öl etwas rösten.<br />
Die Brotscheiben kross toasten und mit Butter<br />
bestreichen.<br />
Je 1 Esslöffel der Frischkäsemischung auf die<br />
Brotscheiben streichen und mit je 2 Nektarinenhälften<br />
belegen.<br />
Mit Puderzucker und Zimt bestäuben, mit den<br />
Walnüssen bestreuen und sofort servieren.
96<br />
<strong>mum</strong><br />
Essen<br />
florenTiner eier MiT ciAbATTA<br />
Die klassische Kombination von Eiern, Spinat<br />
und Käse ist perfekt für das erste Schwangerschaftsdrittel.<br />
Spinat und Eier liefern reichlich<br />
Folsäure (Folate), der Käse enthält Kalzium und<br />
die Eier steuern außerdem Proteine, Vitamin A<br />
und B-Vitamine bei.<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
1 gelbe Schalotte<br />
1 kleine Knoblauchzehe<br />
1 EL Olivenöl extra vergine<br />
20 g Butter<br />
100 g Babyspinat<br />
2 EL Sahne<br />
1 Prise gemahlene Muskatnuss<br />
2 EL geriebener Parmesan<br />
2 Eier<br />
Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer<br />
Ciabatta oder Sauerteigbrot als Beilage<br />
Zubereitung<br />
Den Ofen auf 180° C vorheizen. Die Schalotte<br />
und den Knoblauch fein hacken und in Öl und<br />
Butter bei mittlerer Hitze dünsten. Den Spinat<br />
waschen und putzen, in die Pfanne geben und<br />
zusammenfallen lassen. Sahne dazugeben und<br />
mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Vom<br />
Herd nehmen und den Parmesan einrühren.<br />
Die Spinatmischung in zwei kleine ofenfeste<br />
Förmchen füllen und mit einem Löffel in die Mitte<br />
eine Vertiefung für das Ei drücken. Je ein Ei in<br />
die Vertiefung gleiten lassen und 20-25 Minuten<br />
im Ofen backen (die Eier sollten ganz gar sein).<br />
Mit dem Brot servieren.<br />
aDIeU TrISTeSSe!<br />
10 SChNELLE hILFEN GEGEN (MORGEND-<br />
LIChE) ÜBELKEIT<br />
während der Schwangerschaft<br />
leiden viele frauen<br />
unter Übelkeitsattacken.<br />
Kathleen gandy, Autorin<br />
von „essen für Zwei“ und<br />
Mutter zweier Kinder, liefert<br />
Tipps und Tricks, um<br />
die üble Zeit zu überstehen<br />
...<br />
1. Der helfende cracker neben dem bett<br />
Ob salzige Cracker, trockenes Müsli oder Reiscracker<br />
– suchen Sie sich einfach etwas aus.<br />
Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel<br />
nur langsam absinken und das hilft gegen<br />
Übelkeit. Auch langsames Aufstehen ist hilfreich<br />
– und öfter mal ein Nickerchen, denn Müdigkeit<br />
macht Übelkeit nur noch schlimmer.<br />
2. Öfter kleine Mengen essen<br />
So bleibt der Blutzuckerspiegel konstant, auch<br />
das hilft gegen Übelkeit.<br />
3. Viel trinken<br />
Viel Flüssigkeit bewahrt vor übelkeitsbedingter<br />
Austrocknung und Verstopfung. Mein Favorit ist<br />
Gersten-Zitronen-Wasser, hergestellt aus 750<br />
Milliliter Wasser, 1⁄4 Tasse abgespülten Perlgraupen<br />
und fein geriebener Schale einer großen<br />
Zitrone. Alles aufkochen und 10 Minuten köcheln<br />
lassen. Durch ein Sieb gießen, den Saft<br />
der Zitrone und 2-3 Esslöffel Zucker zugeben und<br />
unter Rühren auflösen. Davon immer wieder<br />
nippen und so die Übelkeit in Schach halten.<br />
4. gedünstetes gemüse<br />
Eins der besten Mittel gegen Übelkeit ist gedünstetes<br />
Gemüse wie Brokkoliröschen, Zuckerschoten,<br />
grüne Bohnen, Erbsen oder Süßkartoffeln.<br />
Nehmen Sie, was Ihnen schmeckt.<br />
5. hühnersuppe mit reis und Zitrone<br />
Zitronensaft wird mit dem Wohlfühlfaktor Reis in<br />
dieser Hühnersuppe kombiniert. Einige Esslöffel<br />
Rundkornreis in selbst gemachter Hühnerbrühe<br />
weich kochen. In einer kleinen Schüssel 1 Ei mit<br />
70 Millilitern Zitronensaft verquirlen und unter<br />
Rühren in die Suppe geben. Mit Meersalz und<br />
frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken.<br />
Eine wärmende Wohltat!<br />
6. Japanischer reis mit hühnchen und ei<br />
Zwiebelringe anbraten, fertige Brühe plus Shoyu<br />
(milder Sojasauce) zugeben und aufkochen.
<strong>mum</strong> 97<br />
iSrAeliSche frÜhSTÜcKSplATTe<br />
Diese tolle Zusammenstellung kann man zum<br />
Frühstück, Mittag- oder Abendessen genießen<br />
– vor allem wenn man zu müde zum Kochen ist.<br />
Die Auswahl an frischen, erstklassigen Zutaten ist<br />
ideal für die Heißhungerattacken in der Schwangerschaft.<br />
Zutaten für 1 Portion<br />
1 Ei<br />
½ Gurke<br />
1 Fleischtomate oder 1 Rispe Kirschtomaten<br />
1 Scheibe Wassermelone ohne Schale<br />
50 g Hartkäse (z. B. Cheddar, Jarlsberg, Edamer<br />
oder Havarti)<br />
2 EL Humus<br />
4 frische Datteln<br />
1 Stück Halva<br />
1 kleines, rundes Fladenbrot<br />
Zubereitung<br />
Das Ei kochen, anschließend pellen und halbieren.<br />
Die Gurke längs halbieren und in mundgerechte<br />
Stücke schneiden. Die Fleischtomate vierteln,<br />
die Kirschtomaten ganz lassen, die Wassermelone<br />
in mundgerechte Stücke schneiden.<br />
Alle Zutaten auf einem Teller anrichten und mit<br />
Fladenbrot servieren.<br />
Mundgerechte Stücke Hühnchenfleisch zugeben<br />
und gar köcheln. Ein leicht verquirltes Ei<br />
zugeben und garen, dann mit Frühlingszwiebelringen<br />
garnieren. Die Mischung mit gekochtem<br />
Reis servieren. Zusammen mit dem Hühnchen<br />
können Sie einige frische, mundgerecht<br />
geteilte Shiitakepilze garen.<br />
7. ingwer, ingwer, ingwer<br />
Ingwer hilft gut gegen Übelkeit, sowohl roh gekaut<br />
als auch gekocht. Außerdem sorgt er für<br />
Bekömmlichkeit und bessere Verdaulichkeit<br />
von Gerichten, was der Übelkeit auch auf indirekte<br />
Weise entgegenwirkt. Da dem Ingwer allerdings<br />
Wehen fördernde Eigenschaften zugeschrieben<br />
werden, ist er im letzten Drittel der<br />
Schwangerschaft zu meiden. Wenn Sie unsicher<br />
sind, sprechen Sie darüber auch mit Ihrem<br />
Arzt oder Ihrer Hebamme.<br />
8. reissuppe mit Spinat und Tomaten<br />
Gehackte Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl<br />
anbraten, je 250 Milliliter Tomatenpassata und<br />
Hühnerbrühe zugeben. Aufkochen, 1–2 Esslöffel<br />
Arborio-Reis und 2 Esslöffel Tomatenmark<br />
hineingeben. Die Hitze reduzieren, den Reis<br />
weich kochen. Gehackte Spinatblätter zugeben<br />
und zusammenfallen lassen. Mit Meersalz<br />
und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken<br />
und mit geriebenem Parmesan<br />
servieren. Ein pochiertes Ei passt als Krönung<br />
obendrauf.<br />
9. Japanische ramen-nudelsuppe mit<br />
buttermais<br />
Sehr schnell, sehr lecker! Hühnerbrühe erhitzen.<br />
Inzwischen 1 Teelöffel Butter zerlassen, etwas<br />
gehackten Knoblauch und Ingwer zugeben<br />
und dünsten. Maiskörner aus der Dose und geröstete<br />
Sesamsamen zugeben und mit Meersalz<br />
abschmecken. Japanische Ramen-Nudeln<br />
al dente kochen, abgießen und in eine<br />
große Schüssel geben. Die heiße Brühe und<br />
den Mais über die Nudeln geben und mit fein<br />
gehackten Frühlingszwiebeln garnieren.<br />
10. geschmorter Tofu mit gemüse<br />
Festen, abgetropften Tofu in Rechtecke schneiden,<br />
mit gewürztem Vollkornmehl panieren<br />
und im Wok anbraten. Den Tofu herausnehmen<br />
und verschiedene Gemüse wie Brokkoliröschen,<br />
Zuckerschoten, Chinakohl, Karotten<br />
oder Mais in kleinen Mengen im Wok dünsten.<br />
Alle Gemüse und den Tofu in den Wok geben<br />
und eine Mixtur aus einigen Esslöffeln Austernpilzsauce,<br />
Sojasauce und Hühnerbrühe zugeben.<br />
Alles zusammen erhitzen und mit Jasminoder<br />
Naturreis servieren.
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Alleenstraße 8 71638 Ludwigsburg<br />
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Tel. +33.1.58.66.01.00<br />
www.sergent-major.com<br />
STEIFF<br />
Tel. +49 (0)1805.13.11.00<br />
www.steiff.com<br />
TIP TOEY JOEY<br />
Tel. +33.1.58.59.00.81<br />
www.tiptoeyjoey.com<br />
TOSCA BLU<br />
Tel. +39.035.46.71.11<br />
www.toscablu.com<br />
UNITED COLORS OF<br />
BENETTON<br />
Tel. +49 (0)89.5.23.04.00<br />
www.benetton.com<br />
VITRA<br />
Tel. +49 (0)7621.70.20<br />
www.vitra.com<br />
WILD<br />
www.wild.eu<br />
ZARA<br />
Tel. +49 (0)40.30.96.22.22<br />
www.zara.com
38<br />
Deutschland Y 9,80<br />
Österreich Y 10,80<br />
Schweiz CHF 18,90<br />
Arbeiten<br />
Romantisch Flauschiger Teppich,<br />
bodenlange Vorhänge, roséfarbene<br />
Decken und sanft geblümte Stoffe<br />
– im Babyzimmer herrscht eine<br />
wohlige, mädchenhaft-romantische<br />
Atmosphäre.<br />
Von Simone Nissen / Illustrationen: Julia Motinova<br />
Schon mal vorfühlen<br />
Neue Arbeitszeiten<br />
Optimal ist es, wenn der Wiedereinstieg bereits geklärt ist,<br />
Die wenigsten Mütter kehren Vollzeit in ihren Beruf zurück.<br />
bevor die werdende Mama sich in den Mutterschutz verabschiedet.<br />
Vereinbaren Sie frühzeitig einen Gesprächstermin mit Ih-<br />
halten 90 Prozent der Frauen und Männer Teilzeit-Modelle für die wich-<br />
Dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung zufolge<br />
rem Arbeitgeber und besprechen Sie nicht nur, wie lange Sie pausieren tigste Voraussetzung, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.<br />
möchten, sondern machen Sie auch gleich konkrete Vorschläge zu Ihrer Dabei muss es sich nicht um einen klassischen Halbtagsjob handeln. Sie<br />
Rückkehr. So können Sie selbst besser planen und geben den Kollegen können auch tage- oder blockweise Arbeitszeiten vereinbaren.<br />
das Gefühl, dass sie auch weiterhin auf Sie zählen können.<br />
Tipp: Auch wenn es zunächst wenig verlockend klingen mag, sollten<br />
Tipp: Damit die Planung nicht im Sande verläuft, empfiehlt es sich, um Sie erwägen, ob Sie auch abends oder am Wochenende arbeiten würden.<br />
einen Folgetermin innerhalb der ersten sechs Monate nach der Geburt Solche Arbeitszeitmodelle ermöglichen es, die Aufgaben in der Familie<br />
des Kindes zu bitten.<br />
mit dem Partner zu teilen – und sind dank Wochenendzuschlägen o. ä.<br />
manchmal auch noch recht lukrativ.<br />
kontakt halten<br />
Das Geheimnis einer erfolgreichen Rückkehr in den Job<br />
Arbeitsplatz teilen<br />
liegt darin, den Kontakt zum Arbeitgeber nicht zu verlieren.<br />
Es gibt auch ungewöhnlichere Möglichkeiten wie „Jobsharing“<br />
oder das Modell „Teilzeit-Team“. Beim „Jobsharing“<br />
Nutzen Sie Betriebsfeste und Firmenveranstaltungen, um mal wieder<br />
ein Pläuschchen mit Kollegen und Vorgesetzten zu halten. Das macht teilen sich zwei Personen eigenverantwortlich eine Stelle. Auf diese Weise<br />
können sie z. B. auch Vollzeit-Projekte übernehmen. Beim „Teilzeit-<br />
Sie nicht nur gegenüber dem Chef wieder präsenter, sondern gibt Ihnen<br />
auch ein besseres Gefühl. Reißt der Kontakt nämlich ab, vergößert sich Team“ gibt der Chef nur ganz allgemein vor, wie viele Mitarbeiter in<br />
bei vielen Müttern die emotionale Hürde für einen Wiedereinstieg. bestimmten Zeitabschnitten anwesend sein müssen. Im Team wird dann<br />
Tipp: Falls so etwas während Ihrer Auszeit grundsätzlich für Sie infrage die jeweilige persönliche Arbeitszeit verteilt.<br />
kommt, informieren Sie sich beim Arbeitgeber nach Weiterbildungsprogrammen<br />
für die Elternzeit. Laut einer Studie des Bundesministeriums 1 TzBfG (Teilzeit- und Befristungsgesetz) ergibt sich, dass Ihnen eine<br />
Wichtig: Aus dem sogenannten Diskriminierungsverbot nach § 4 Abs.<br />
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat sich die Zahl Beförderung nicht mit dem Argument verweigert werden darf, dass Sie<br />
der Betriebe mit einem solchen Angebot im Untersuchungszeitraum nur Teilzeit arbeiten.<br />
2003 bis 2006 von knapp sechs auf knapp 15 Prozent bereits mehr als<br />
verdoppelt.<br />
Wann habe ich einen gesetzlichen Anspruch<br />
auf Teilzeitarbeit?<br />
Grundsätzlich kann jeder mit seinem Arbeitgeber vereinbaren,<br />
weniger zu arbeiten. Einen gesetzlichen Anspruch auf seine Zustim-<br />
Berufstätigkeit von Müttern (Vollzeit oder Teilzeit oder Mini-Job)<br />
%<br />
80<br />
mung gibt es nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz, wenn in dem<br />
Unternehmen mindestens 15 Beschäftigte arbeiten, das Arbeitsverhältnis<br />
mindestens sechs Monate besteht und keine wichtigen betrieblichen<br />
64,6<br />
61,6<br />
60<br />
Gründe dagegen sprechen. Das kann beispielsweise dann der Fall sein,<br />
49,7<br />
wenn das Unternehmen Waren herstellt und die Arbeitsabläufe in der<br />
40<br />
39,5<br />
Produktion durch Teilzeitarbeit gestört würden. Den entsprechenden<br />
Antrag müssen Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Teilzeit<br />
20<br />
schriftlich stellen. Ihr Arbeitgeber muss Ihnen mindestens einen Monat<br />
vor Dienstantritt antworten. Tut er das nicht, verringert sich die Arbeitszeit<br />
automatisch wie von Ihnen gewünscht.<br />
1 Kind 2 Kinder 3 Kinder 4 oder mehr Kinder<br />
0<br />
Zahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt<br />
Tipp: Falls Ihr Vorgesetzter Ihren Antrag ablehnt, sollten Sie seine<br />
Begründung juristisch prüfen lassen. Das Bundesarbeitsgericht stellt an<br />
Basis: Frauen ab 18 Jahren, die keine Rentnerinnen und nicht mehr in Ausbildung<br />
sind und eigene Kinder unter 18 Jahren im Haushalt haben<br />
eine solche Ablehnung hohe Anforderungen.<br />
Leserbriefe<br />
<strong>mum</strong> 113<br />
<strong>mum</strong><br />
freut sich<br />
über<br />
pOst<br />
<strong>Luna</strong> media GmbH<br />
Redaktion „<strong>mum</strong>“<br />
Breite Straße 40<br />
D-50667 Köln, oder:<br />
post@<strong>mum</strong>mag.de<br />
Mitwachsendes Juniorbett „Noah Sengen“<br />
von Noah Beds, www.noahbeds.dk<br />
Wandfarbe „Carminde“ von Tapet<br />
Café, www.tapet-cafe.dk<br />
Stoffe von Liberty, www.liberty.co.uk<br />
Korbsessel, der Kinderstuhl von Alfas<br />
Mama, privat<br />
Schaukelelefant vom Flohmarkt<br />
Rosa Strickdecke – das erste, was Marie<br />
Louise Brangstrup Schmidt in ihrer<br />
Schwangerschaft für das Babyzimmer<br />
kaufte<br />
facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin<br />
Hallo zusammen,<br />
die „<strong>mum</strong>“ lese ich von Beginn an<br />
und kann sie mir auch gar nicht<br />
mehr wegdenken ;). Das i-Tüpfelchen<br />
war jetzt aber wirklich euer<br />
<strong>mum</strong>-Special. Ich habe es mir natürlich<br />
sofort zugelegt und kann gar<br />
nicht aufhören, darin zu stöbern!<br />
Vielen Dank dafür! Und weiter so!<br />
Elisabeth (per E-Mail)<br />
Liebe Elisabeth,<br />
wir danken dir für so ein dickes Lob und<br />
wünschen weiterhin viel Spaß beim<br />
Schmökern!<br />
Deine <strong>mum</strong>-Redaktion<br />
<strong>mum</strong><br />
<strong>Luna</strong><br />
Liebe <strong>mum</strong>-Redaktion,<br />
<strong>mum</strong><br />
Schwangerschaft und das erste Jahr mit Baby<br />
Nr.1<br />
Special <strong>2012</strong><br />
www.<strong>mum</strong>Mag.de<br />
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Das Must-have für alle schwangeren unD jungen MaMas!<br />
Liebe <strong>mum</strong>-Redaktion,<br />
in der „<strong>mum</strong>“ Nr. 4 habe ich die Bilder<br />
der tollen Altbauwohnung in<br />
Kopenhagen bestaunt. Dabei habe<br />
ich mich in die rosa Strickdecke auf<br />
der ersten Seite verliebt. Könnt ihr<br />
mir sagen, wo ich eine Decke dieser<br />
Art bekommen kann? Ich würde sie<br />
so gern für meine Tochter kaufen.<br />
Liebste Grüße aus Dormagen,<br />
Pia<br />
Liebe Pia,<br />
schön, dass dich die Fotostrecke so inspiriert<br />
hat. Wir haben uns einmal umgeschaut<br />
und sind dabei auf die zauberhaften<br />
Strickdecken von Marquise de<br />
Laborde gestoßen. Sie sind online über<br />
www.santa-infantia.com erhältlich. Viel<br />
Spaß damit!<br />
Dein <strong>mum</strong>-Team<br />
An dieser Stelle möchten wir den<br />
treuen <strong>mum</strong>-Fans, auch von Facebook<br />
(www.facebook.com/<strong>mum</strong>Magazin),<br />
für die rege Teilnahme an unseren Aktionen<br />
und Gewinnspielen danken. Anbei<br />
ein paar der netten Kommentare, die ihr<br />
uns hinterlassen habt.<br />
Mit den besten Grüßen!<br />
Birgit W.<br />
Ihr seid super, macht weiter so!!!<br />
Schönen Tag euch allen und viel<br />
Glück!<br />
Tannhauser – small luxuries<br />
… and we are in it: YES, YES, YES,<br />
thank you!<br />
Lisa L.<br />
♥T♥R♥A♥U♥M♥H♥A♥F♥T♥.<br />
Ein Weihnachtsgeschenk zum Dahinschmelzen!<br />
Patricia M.<br />
Tolle Sache – und für meine Freunde<br />
geteilt.<br />
ich freue mich jedes Mal, wenn es<br />
endlich wieder eine neue <strong>Ausgabe</strong><br />
am Kiosk gibt. Im letzten Heft hat<br />
mir vor allem der Beitrag „Zurück<br />
in den Job – aber wie?“ gefallen. Ich<br />
habe selbst darüber nachgedacht,<br />
nach der Geburt<br />
<strong>mum</strong><br />
meiner Kleinen schnell<br />
wieder in meinen Job einzusteigen.<br />
Ihr habt mir bei<br />
meiner Entscheidung sehr<br />
geholfen.<br />
Eure Sylvia (per E -Mail)<br />
Zurück<br />
in den<br />
Job –<br />
aber<br />
wie?<br />
<strong>mum</strong> 39<br />
Manche Frauen können es kaum erwarten, andere lassen<br />
sich lieber etwas Zeit, doch irgendwann steht bei rund 65 Prozent<br />
aller Mütter minderjähriger Kinder die Rückkehr in den Job an.<br />
„<strong>mum</strong>“ erklärt, worauf es dabei ankommt.<br />
*Quelle: BMFSFJ<br />
§<br />
»<br />
Carmen F.<br />
Das ist ja mal ein super Gewinn, da<br />
mach ich doch gerne mit.<br />
Danny B.<br />
Super gern dabei … und geteilt!<br />
280 Personen gefällt das.<br />
231 Mal geteilt
114<br />
<strong>mum</strong><br />
Kolumne & <strong>Vorschau</strong><br />
Der Babyjogger<br />
to-Do-Liste, Teil 5:<br />
Geburt & erstes Jahr<br />
Von Cornelia Eidmann und Martin Nusch<br />
Von außen, durch die Scheibe, sieht es ziemlich<br />
bekloppt aus: zehn Frauen, die mehr oder weniger<br />
synchron ihre Babys durch die Luft schwenken.<br />
Seidentücher schweben in die Höhe. Die<br />
Kinder sind allesamt nackt, eines pinkelt gerade<br />
seiner Mutter in den Ausschnitt. Rückbildungsgymnastik.<br />
Und das macht Spaß?<br />
„Sei das eine Mal pünktlich!“, klingt es noch<br />
in seinen Ohren. Jetzt steht er vor der Tür, um<br />
Sohn und Freundin abzuholen – und die sind<br />
immer noch am Turnen.<br />
Zwei Joggerinnen laufen an ihm vorbei, automatisch<br />
schaut er hinterher. Mindestens sieben<br />
Punkte auf der optischen Zehnerskala, beide!<br />
Plötzlich wird er aus seiner versonnenen<br />
Betrachtung gerissen: „Hey, was machst du<br />
denn hier?“<br />
Sein alter Kickerkumpel Klaus, im Trainingsanzug,<br />
mit Pulsuhr und Ohrstöpseln, die er<br />
gerade herauspopelt. Dabei joggt er weiter, auf<br />
der Stelle. „Na, guckst du den beiden Schüssen<br />
nach? Ich lauf denen schon 20 Minuten hinterher,<br />
die haben genau mein Tempo.“<br />
„Ich? Hinterherglotzen? Nee, hör auf, ich hab<br />
das nicht mehr nötig! Ich hab ne Freundin. Die<br />
hol ich hier grade vom Sport ab.“<br />
Klaus schaut durchs Fenster. Drinnen tanzen<br />
die Mütter einen Reigen um die am Boden liegenden<br />
Babys. Er runzelt die Stirn: „Sport?<br />
M-hm … welche ist denn deine? Ich wusste gar<br />
nicht, dass du schon … aber ich seh schon: Du<br />
hast dir ja auch ein Sympathiebäuchlein angefuttert!“<br />
Klaus verpasst ihm einen Knuff in die<br />
Magengegend und schaut dann wieder die Joggingstrecke<br />
entlang, wo die beiden Schönheiten<br />
gerade um eine Ecke verschwinden. „Ich muss<br />
weiter. Nicht dass die denken, ich kann ihr<br />
Tempo nicht halten. Lass uns mal zusammen<br />
laufen gehen. Dein Bauch, das kann ja so nicht<br />
bleiben!“ Er läuft wieder los, pfriemelt sich die<br />
Ohrstöpsel rein. „Ich ruf dich an!“<br />
Die Freundin findet Rückbildungsgymnastik<br />
super. Und die anderen Mütter dort scheinen<br />
allesamt Sportskanonen zu sein: Eine bereitet<br />
sich wohl sogar gemeinsam mit ihrem Mann<br />
auf einen Marathonlauf vor, samt Jogger-Kinderwagen.<br />
„So ein Joggerwagen wäre auch was für uns. Da<br />
könntest du dich auch mal wieder ein bisschen<br />
bewegen“, schlägt die Freundin vor …<br />
„Ich hab die Sahne in der Soße weggelassen“,<br />
sagt verschwörerisch die Schwiegermutter beim<br />
nächsten Sonntagsessen …<br />
„Bundweite 32? Das reicht bei Ihnen aber<br />
nicht. Ich würd’s mal mit ner<br />
34er probieren“, rät die Verkäuferin<br />
im Jeansladen.<br />
Vier Wochen später: der<br />
Super-Leichtbau-Feather-<br />
Baby-Jogger-Kinderwagen<br />
auf Jungfernfahrt – die Joggingstrecke<br />
entlang. Der<br />
Nachwuchs scheint das<br />
Tempo zu genießen, der Vater<br />
schiebt joggend und keucht.<br />
Bis zu dieser Baumwurzel.<br />
Kracks!, macht die Vorderachse und bricht einfach<br />
ab. Der war gar nicht hart, aber natürlich<br />
fängt das Baby sofort an zu schreien. Er nimmt<br />
seinen Sohn aus dem Wagen, schnuppert an<br />
der Windel – oh nein!<br />
In diesem Moment kommen die beiden Joggerinnen<br />
von neulich wieder angetrabt. In<br />
ihrem Windschatten: Klaus. Der ruft ihm zu:<br />
„Na, soll ich dir den ADAC rufen?“, und rennt<br />
weiter, um den Anschluss nicht zu verlieren.<br />
Nun kehren aber die beiden Mädels um: „Warten<br />
Sie, wir helfen Ihnen.“ Und leiser: „Dann<br />
sind wir auch gleich diesen Stalker los, der uns<br />
jedes Mal hinterherrennt.“<br />
Zu dritt machen sie sich auf den Rückweg. Er<br />
schleift den kaputten Wagen hinter sich her,<br />
die eine Frau trägt das abgebrochene Vorderrad<br />
und die andere lächelnd seinen stinkenden<br />
Sohn. Vielleicht ist Sport doch nicht so doof<br />
– er wird jetzt öfter Babyjoggen gehen!<br />
Illustration: Rolf Mütze<br />
Die nächste „<strong>mum</strong>“ erscheint am 10.05.<strong>2012</strong><br />
anziehen<br />
Sommerfest<br />
Luftige<br />
Umstandsmode<br />
leben<br />
Mehr Zeit!<br />
Als Working Mum<br />
perfekt organisiert<br />
bewegen<br />
Cityflitzer<br />
Neue Kinderwagen<br />
anziehen<br />
Platzwunder<br />
Schicke Wickeltaschen<br />
Fotos (v. l.): Sugartown, Ars Habitandi, Cybex, Il Tutto