CAR-Modell American way of drive (Vorschau)

26.02.2014 Aufrufe

04 12 € 4,90 [D] € 5,10 [EU] sfr 9,70 ISSN 2190-0590 E 18159 JUNI JULI RC-Car Technik und Sport Short Course einmal anders Losi XXX-SCB von Horizon AMERICAN WAY OF DRIVE Team Associated TC6.1 Team Associated TC6.1 Once upon a time Toyota TOM’s 84C von Tamiya Faszination Hot Rod Ein außergewöhnliches Modell Das Kult-Modell Optima Mini-Z Buggy von Kyosho Spitzenregler zum halben Preis LRP Sphere Competition TC Spec

04<br />

12<br />

€ 4,90 [D]<br />

€ 5,10 [EU]<br />

sfr 9,70<br />

ISSN 2190-0590<br />

E 18159<br />

JUNI<br />

JULI<br />

RC-Car Technik und Sport<br />

Short Course<br />

einmal anders<br />

Losi XXX-SCB von Horizon<br />

AMERICAN WAY<br />

OF DRIVE Team Associated TC6.1<br />

Team Associated TC6.1<br />

Once upon a time<br />

Toyota TOM’s 84C von Tamiya<br />

Faszination Hot Rod<br />

Ein außergewöhnliches<br />

<strong>Modell</strong><br />

Das Kult-<strong>Modell</strong><br />

Optima Mini-Z Buggy von<br />

Kyosho<br />

Spitzenregler zum<br />

halben Preis<br />

LRP Sphere Competition<br />

TC Spec


DAS EINZIGE DAS SO BESTÄNDIG IST<br />

WIE DER 22T...<br />

...IST SEIN GUTER RUF.<br />

Aus dem Stand heraus hat der 22T vier der Top-7 Spots der 2011er ROAR Electric Nationals für sich entscheiden können<br />

– und ist damit schon jetzt eines der am heißesten diskutierten Geschosse der Szene. Vielleicht liegt es an seiner<br />

wettbewerbsgestählten 22 Plattform, vielleicht auch daran, dass es der erste Truck ist, der serienmäßig mit Mittel- oder<br />

Heckmotor ausgebaut werden kann. Was auch immer der Grund ist, wenn du gewinnen willst – hier ist dein Fahrzeug.<br />

1/10 22T 2WD Race Truck Kit (TLR0023)<br />

- Hart eloxiertes Aluminium-Chassis<br />

- 12 mm Big Bore Stoßdämpfer<br />

- Komplett metrisch<br />

®<br />

<br />

horizonhobby.de<br />

©2011 Horizon Hobby, Inc. 22, 22T, Team Losi, the TLR logo and the Horizon Hobby logo are<br />

trademarks or registered trademarks <strong>of</strong> Horizon Hobby, Inc. 35297<br />

TLRACING.COM


EDITORIAL<br />

Die Verlagsleitung<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

Sie kennen das sicherlich aus eigener Erfahrung: Manchmal gibt es Dinge zu tun oder zu sagen, die<br />

einem mehr als unangenehm sind. Und genau so geht es dem Neckar-Verlag mit dieser Ausgabe der<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>.<br />

Vor zwei Jahren starteten Verlag und Redaktion das „Projekt <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>“: Ein primär technisch<br />

orientiertes Magazin für alle Freunde des Car-<strong>Modell</strong>baus und des Car-<strong>Modell</strong>sports. Dank dieses<br />

Konzepts hatte die neue Zeitschrift dann auch recht schnell eine ganze Menge interessierter Leser<br />

gefunden. In Gesprächen auf Veranstaltungen und Messen, aber auch schriftlich wurde uns immer<br />

wieder mitgeteilt, dass die inhaltliche Mischung, die Qualität der Artikel und auch die optische Gestaltung<br />

bei vielen RC-Car-Piloten gut ankommt.<br />

Kein Wunder, denn das zuständige Redaktions-Team, bestehend aus Heiner Martin und Benjamin<br />

Schleich, sorgte Ausgabe für Ausgabe für einen absolut stimmigen Auftritt der <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>.<br />

Doch letztlich muss der Verlag nach einer gewissen Anlaufzeit für eine neue Zeitschrift entscheiden,<br />

ob diese sich auch langfristig gesehen wirtschaftlich produzieren lässt. Und genau hierfür fehlten der<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> trotz qualitativer Berichterstattung und ansprechender Aufmachung zwei Jahre nach<br />

der Präsentation leider doch noch etliche Leser bzw. Abonnenten.<br />

Somit musste sich der Verlag schweren Herzens entschließen, das Erscheinen der <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

mit diesem Heft, sprich der Ausgabe 4/2012 einzustellen. Diejenigen Leser, die die <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> im<br />

Abonnement beziehen, bekommen den für die nun nicht mehr erscheinenden Hefte zu viel bezahlten<br />

Abonnements-Betrag selbstverständlich unaufgefordert zurückerstattet.<br />

Bleibt heute nur noch, Ihnen, unseren treuen Lesern zu danken und Ihnen weiterhin viel Spaß bei<br />

Ihrem Hobby zu wünschen. Unser Dank gilt ebenso den beiden Redakteure und den Anzeigenkunden<br />

aus der <strong>Modell</strong>bauindustrie.<br />

Die Verlagsleitung<br />

04<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Knut Purwin<br />

<strong>Modell</strong>autos sammeln & restaurieren<br />

Viele <strong>Modell</strong>aut<strong>of</strong>reunde und -sammler besitzen<br />

das eine oder andere Automodell,<br />

welches im Laufe der Jahrzehnte etwas<br />

gelitten hat. Leider gibt es seitens der verschiedenen<br />

Automodell-Hersteller kaum<br />

Möglichkeiten, Originalersatzteile für alte<br />

Exemplare nachzuliefern.<br />

Mit den in diesem Buch beschriebenen Anleitungen<br />

erhält der Leser erprobte Informationen,<br />

um selber Hand an sein <strong>Modell</strong><br />

legen zu können, ohne erst viel „experimentieren“<br />

zu müssen. Der Ratgeber enthält<br />

zahlreiche Tipps und Ratschläge, wie man<br />

bei der Rekonstruktion und Beschaffung<br />

von Ersatzteilen am einfachsten vorgehen<br />

kann, damit das Endergebnis ohne Umwege<br />

wirklich ungetrübte Freude bereitet.<br />

ISBN 978-3-7883-2162-8<br />

Umfang 128 Seiten<br />

Abbildungen 126<br />

Best.-Nr. 162<br />

Preis 14,60 [D]<br />

Gerhard O. W. Fischer<br />

RC-Trucks aus Bausätzen<br />

Ferngesteuerte Trucks und Nutzfahrzeuge<br />

werden inzwischen immer beliebter, auch<br />

bei <strong>Modell</strong>bauern anderer Sparten. Dies<br />

liegt sicherlich mit daran, dass man auch<br />

als Einsteiger ohne große Vorkenntnisse<br />

schon sehr attraktive <strong>Modell</strong>e verhältnismäßig<br />

schnell und einfach aus gut ausgestatteten<br />

Bausätzen montieren kann.<br />

In diesem Buch werden primär RC-Truckmodelle<br />

im Maßstab 1:16 bzw. 1:14 vorgestellt.<br />

Durch die umfangreich bebilderten<br />

Baubeschreibungen wird nicht nur der Aufbau<br />

der vorgestellten Trucks, sondern auch<br />

der von vergleichbaren <strong>Modell</strong>en erleichtert.<br />

Die Erwähnung artverwandter Fahrzeuge<br />

(Ketten- und Amphibienfahrzeuge) rundet<br />

den Inhalt ab.<br />

ISBN 978-3-7883-3103-0<br />

Umfang 120 Seiten<br />

Abbildungen 240 in Farbe<br />

Best.- Nr. 103<br />

Preis 14,60<br />

Neckar-Verlag GmbH • D-78045 Villingen-Schwenningen<br />

Telefon +49 (0)77 21 / 89 87-38 / -48 • Fax +49 (0)77 21 / 89 87-50<br />

E-Mail: bestellungen@neckar-verlag.de • Internet: www.neckar-verlag.de<br />

Hintergrund: © Willi217 / PIXELIO


MegaE<br />

RAIDER8<br />

XL<br />

Der Raider XL ist das<br />

neue <strong>Modell</strong> in der<br />

MegaE 8 Serie. Mit<br />

fast 60 cm Länge<br />

und 40 cm Breite sind<br />

die Ausmaße<br />

gewaltig.<br />

1:8<br />

BRUSHLESS<br />

Boden<br />

Freiheit<br />

45mm<br />

www.himoto-krick.de<br />

Auf Basis des bekannten MegaE 8<br />

Buggychassis modifizierter Short Course<br />

Truck mit Front- und Heckrammer<br />

und originalgetreuer<br />

Bereifung.<br />

SLC 8<br />

Die Fakten der<br />

MegaE 8 Serie:<br />

• 80 A Brushless Regler für<br />

bis zu 4S LiPo-Akkus<br />

• RTR - komplett montiert<br />

• 2,4 GHz Fernsteuerung mit FailSafe<br />

• leichter und robuster 4WD Antrieb<br />

• Metalldifferentiale<br />

Fordern Sie die aktuellen RC-Car-Unterlagen<br />

an oder holen Sie sie bei Ihrem Fachhändler.<br />

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<strong>Modell</strong>bau vom Besten<br />

Klaus Krick <strong>Modell</strong>technik<br />

Postfach 1138 · 75434 Knittlingen<br />

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<strong>Modell</strong><br />

INHALT<br />

SZENE<br />

8 <strong>Vorschau</strong> Kyosho World-Cup<br />

Elektro-Weltmeisterschaften in Heemstede/NL<br />

NEWS<br />

SZENE<br />

77 Neuheiten vom Markt<br />

Die<br />

italienische Firma WRC ist vor<br />

allem<br />

im großen Rennsport für die<br />

Ferti-<br />

gung hochwertiger Kohlefaserteile bekannt.<br />

Seit einiger Zeit beschäftigt sich die kleine Manufaktur mit<br />

der Fertigung von RC-Cars. Nun ist auch ein sehr aufwendiges<br />

Formel-<strong>Modell</strong> erschienen, der F-One.<br />

TEST<br />

10 Das Kult-<strong>Modell</strong><br />

Optima Mini-Z Buggy von Kyosho<br />

16 Spitzenregler zum halben Preis<br />

LRP Sphere Competition TC Spec<br />

20 <strong>American</strong> <strong>way</strong> <strong>of</strong> Drive<br />

Team Associated TC6.1<br />

28 Short Course einmal anders<br />

Losi XXX-SCB von Horizon<br />

44 Once upon a time - es war einmal …<br />

Toyota TOM’s 84C von Tamiya<br />

52 Schlanke Linie<br />

Losi 22 RTR von Horizon<br />

58 Trendy<br />

Torment Short Course RTR von Horizon<br />

64 Alle ACHTung<br />

1:8 Brushless-Antriebssystem „iX8/Dynamic 8“<br />

von LRP electronic<br />

68 It’s a Blast<br />

S10 Blast SC Short Course von LRP electronic<br />

72 The Italian Stallion<br />

WRC F-One von VIP-Performance<br />

NEWS<br />

TEST<br />

TECHNIK<br />

„Volt, Ampere, Watt... Wie geht das?“ Auch im RC-<strong>Modell</strong>bau<br />

(unter den Einsteigern) bedarf es anfangs häufig Hilfe für das<br />

richtige Messen. Insbesondere wenn die Fehlersuche bei einem<br />

RTR-<strong>Modell</strong> beginnt und man feststellen muss, ob es nun der<br />

Motor, der Regler, der Empfänger oder der Fahrakku ist, der<br />

nicht so richtig will.<br />

TECHNIK<br />

38 Faszination Hot Rod<br />

ein außergewöhnliches <strong>Modell</strong><br />

48 Volt Ihr Watt messen<br />

Richtiges Messen von Spannung und Strom<br />

TUNING<br />

TUNING<br />

32 Von der Grünanlage auf die Rennstrecke<br />

Losi TLR Kit für den XXX-SCB/SCT<br />

RACING<br />

34 Back on track<br />

LRP-HPI-Challenge in Höckendorf am 29.4.2012<br />

80 Saisoneröffnung in Potsdam<br />

Offroad-Team-Rennen<br />

RACING<br />

Losi bewies bereits in der Vergangenheit mit dem 8ight,<br />

dass man auch mit fahrfertigen <strong>Modell</strong>en im Wettbewerb<br />

antreten kann. Der neueste Schachzug in dieser Richtung<br />

ist der Losi 22 RTR.<br />

<strong>CAR</strong>-MODELL-TIPPS<br />

finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten:<br />

12, 18, 23, 28, 47, 53, 61, 66, 71 und 74<br />

51 Impressum<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 07


SZENE<br />

Heiner Martin<br />

Kyosho-World-Cup<br />

Die beliebte Firmenrennserie geht in eine<br />

neue Runde. Highlight ist in diesem Jahr<br />

das Superfinale in Lostallo/CH, zu dem<br />

wieder die besten Kyosho-Fahrer Europas<br />

erwartet werden.<br />

Die bisher feststehenden Termine:<br />

23.-24. Juni Mühlau/KWC<br />

Gruppe Ost<br />

04.-05. August Köditz bei H<strong>of</strong>/KWC<br />

Masters Süd<br />

18.-19. August Leipzig/KWC<br />

Masters Ost<br />

13.-15.September Lostallo/Schweiz/KWC<br />

Superfinale<br />

29.-30.September Zwönitz/KWC<br />

Gruppe Ost<br />

Erstmals wird in diesem Jahr bei einigen<br />

Rennen die neue Klasse Rallyecross<br />

gefahren. Rechtzeitig vor der KWC-<br />

Rennsaison sind bei Kyosho auch die<br />

neuen OS-Max-Motoren lieferbar (Best.-Nr.<br />

KWC-5000). Ein absolut sauberes Laufverhalten<br />

und einfaches Einstellen zeichnen<br />

diesen Motor aus. Zugelassen ist der Motor<br />

im KWC für die Klassen GP Sport und GP<br />

Race. Die Resorohranlagen CRF88008 und<br />

CRF88009 komplettieren den Motor und<br />

sind ab s<strong>of</strong>ort zugelassen.<br />

Weitere Infos zum KWC sind im Internet<br />

unter www.kyosho.de.<br />

Elektro-Weltmeisterschaft in Heemstede<br />

Vom 21. Bis 28. Juli finden in Heemstede/NL<br />

die Weltmeisterschaften der<br />

Elektro-Klassen 1:12 und Tourenwagen<br />

statt. Die Klasse 1:12 wird im Kennemer<br />

Sportzentrum in IJsbaanlaan 4a, NL-<br />

2024 AV Haarlem ausgetragen, während<br />

sich die Tourenwagen auf der permanenten<br />

Rennstrecke des Model Auto Club<br />

Heemstede messen. Die Anschrift der<br />

Rennstrecke lautet: Cruquiusweg 45, NL-<br />

2102 LS Heemstede.<br />

Der vorgesehene Terminplan:<br />

21. Juli 1:12 Registrierung<br />

22. Juli 1:12 Training<br />

23. Juli 1:12 Vorläufe<br />

24. Juli 1:12 Finale und Siegerehrung<br />

25. Juli Tourenwagen Registrierung<br />

26. Juli Tourenwagen Training<br />

27. Juli Tourenwagen Vorläufe<br />

28. Juli Tourenwagen Finale und Sieg<br />

erehrung<br />

Auf diesen Weltmeisterschaften werden<br />

sich die besten Elektro-Fahrer der Welt<br />

treffen. Aus Deutschland haben der amtierende<br />

Tourenwagen-Weltmeister Marc<br />

Rheinard sowie der amtierende Tourenwagen-Indoor-Europameister<br />

Ronald<br />

Völker ihre Teilnahme<br />

zugesagt. Insgesamt<br />

werden in 1:12 ca. 100<br />

Fahrer und 150 bei<br />

den Tourenwagen an<br />

den Start gehen.<br />

Informationen zu den<br />

Weltmeisterschaften<br />

sind im Internet<br />

unter www.ifmar-<br />

2012worlds.com zu<br />

finden. Die Ergebnisse<br />

werden aktuell<br />

auf www.myrcm.ch<br />

veröffentlicht.<br />

In dieser Halle finden die 1:12-Rennen statt<br />

Die permanente Rennstrecke des Model Auto Club Heemstede<br />

Extra für die Weltmeisterschaften wurde eine neue Schikane in der Rennstrecke eingebaut<br />

08<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


FÜR ECHTE MODELLBAUFANS<br />

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13./14. Juli Conrad Electronic Filiale Bremen<br />

10./11. August Conrad Electronic Filiale München Moosach<br />

08./09. September Conrad Electronic Filiale Regensburg<br />

06./07. Oktober Conrad Electronic Filiale Hannover<br />

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Das Kult-<br />

Das Kult-<br />

TEST<br />

Heiner Martin<br />

Der Optima Mini-Z Buggy von Ky<br />

Optima – das war eins der ersten<br />

wettbewerbsfähigen Offroad-<br />

<strong>Modell</strong>e von Kyosho. Dieses<br />

Elektro-Fahrzeug im Maßstab<br />

1:10 besaß einen wirkungsvollen<br />

4WD-Antrieb über eine Kette. Erschienen<br />

ist der originale Optima<br />

im Jahr 1985. Mit dem Turbosowie<br />

dem Mid-Optima folgten in<br />

späteren Jahren weitere Tuning-<br />

<strong>Modell</strong>e. Mit einer Ausgabe im<br />

Mini-Z-Format möchte Kyosho<br />

nun an die früheren Erfolge des<br />

Optima anknüpfen.<br />

10<br />

Im Maßstab 1:24 sind die Freiheiten<br />

des Konstrukteurs natürlich wesentlich<br />

eingeschränkter als bei größeren <strong>Modell</strong>en.<br />

Es muss alles auf kleinstem Raum<br />

untergebracht werden. Und so präsentiert<br />

sich der kleine Optima auch im typischen<br />

Mini-Z-Zuschnitt. Mit dem MB-010 wurde<br />

ein völlig neues Chassis für diese kleinen<br />

Buggy-<strong>Modell</strong>e entwickelt, die nicht nur<br />

mit der Optima-Karosserie erhältlich sind.<br />

Lieferumfang<br />

Geliefert wird der Mini-Z-Optima fertig<br />

montiert und ist wahlweise auch komplett<br />

mit Sender erhältlich. Mit dabei, wie bei<br />

Mini-Z-Fahrzeugen üblich, sind einige<br />

Zubehörteile wie verschiedene Ritzel, ein<br />

weiteres Zahnrad, Motor-Halteplatten für<br />

die verschiedenen Untersetzungen sowie<br />

diverse Werkzeuge aus Kunstst<strong>of</strong>f, was<br />

bei der Größe aber durchaus ausreicht.<br />

Ebenfalls mitgeliefert werden einige Klipse<br />

für die Höheneinstellung der Federung und<br />

das für die Stoßdämpfer benötigte Öl. Auch<br />

beim RTR mit Sender sind die Batterien/<br />

Akkus nicht im Lieferumfang enthalten. Die<br />

Lexan-Karosserie ist schon im Stil der 80er-<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts lackiert.<br />

Natürlich auch dabei ist eine ausführliche<br />

mehrsprachige Bedienungsanleitung sowie<br />

eine Explosionszeichnung mit Ersatzteilnummern.<br />

Die Empfangsanlage in dem Fahrzeug<br />

ist in 2,4-GHz-Technik und passt zu den<br />

bekannten Sendern für die Mini-Z-<strong>Modell</strong>e.<br />

Der beim RTR beiliegende Sender ist<br />

ein 2-Kanal-Drehknopfsender ohne viel<br />

Schnickschnack. Lenkung und Gas können<br />

getrimmt werden, mehr ist für so ein<br />

kleines Fahrzeug auch nicht unbedingt<br />

notwendig.<br />

Konstruktion<br />

Das Chassis besteht aus mehreren aufwändigen<br />

Kunstst<strong>of</strong>f-Spritzteilen, die Mini-<br />

Z-typisch miteinander verschraubt und<br />

gesteckt sind. Dabei sind die Akkus/Batterien<br />

für den Betrieb ganz unten angeordnet.<br />

Der Motor (durchaus leichter als die<br />

Akkus) musste dafür nach oben wandern.<br />

Die komplette Elektronik liegt über den<br />

Akkus/Batterien. Das Lenkservo ist voll im<br />

Chassis integriert.<br />

Standesgemäß besitzt auch der Mini-<br />

Z-Optima einen Allradantrieb. Nur eine<br />

Kette und einen hinter der Hinterachse<br />

liegenden Motor wie beim originalen<br />

Optima sucht man vergeblich. Das Mini-Z-<br />

<strong>Modell</strong> folgt hier modernen Konstruktionsprinzipien.<br />

Der 4WD-Antrieb erfolgt über<br />

eine zentrale Kardanwelle, die über ein<br />

einstufiges Zahnradgetriebe vom Motor<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


<strong>Modell</strong><br />

<strong>Modell</strong><br />

osho<br />

Das mitgelieferte Zubehör<br />

TEST<br />

angetrieben wird. Sowohl an Vorder- wie<br />

Hinterachse verrichtet ein Kegelrad-Differenzial<br />

seinen Dienst, bevor die Kraft über<br />

Knochen an die Räder übertragen wird.<br />

Erfreulich: Alle wichtigen drehenden Teile<br />

sind kugelgelagert.<br />

Die Radaufhängungen sind als Doppel-<br />

Querlenker ausgebildet, wobei unten ein<br />

H-Lenker und oben ein einzelner Lenker<br />

eingesetzt wird. Die Vorspur an der Hinterachse<br />

wird fest durch den unteren Querlenker<br />

bestimmt. Die vorderen Spurstangen<br />

sind in der Länge nicht verstellbar. Auch die<br />

oberen Lenker sind nicht verstellbar, sodass<br />

der Sturz der Räder fest vorgegeben ist.<br />

Federbeine mit richtigen kleinen Öldruckstoßdämpfern<br />

stützen die Räder ab.<br />

Fahrtest<br />

Bevor es losgehen kann, sind noch die<br />

Stoßdämpfer mit Öl zu befüllen. Das geht<br />

recht einfach, Vorsicht ist nur mit den<br />

kleinen schwarzen Diaphragmen geboten.<br />

Diese befinden sich schon in den<br />

Stoßdämpfern und fallen beim ersten<br />

Öffnen gerne heraus. Wer dabei nicht aufpasst,<br />

sucht sie dann auf dem Basteltisch.<br />

Ansonsten ist das Befüllen der Dämpfer<br />

problemlos.<br />

Dann sind noch die geladenen Akkus oder<br />

eben Batterien einzusetzen und der ersten<br />

Fahrt steht nichts mehr im Wege, wenn<br />

man auch noch das kleine Vorderteil der<br />

Karosserie zur optischen Komplettierung<br />

auf das Chassis geklebt hat.<br />

Schon auf den ersten Metern überraschte<br />

der Mini-Z-Optima mit einem ausgewogenen<br />

Fahrverhalten. Es ist schon<br />

erstaunlich, wie es Kyosho immer wieder<br />

gelingt, auch RTR-<strong>Modell</strong>e mit einer guten<br />

Abstimmung auszurüsten. Aber man<br />

sieht das dem Fahrzeug ja schon an – so<br />

weisen die Hinterräder eine Vorspur auf,<br />

was gerade bei einem 4WD-Fahrzeug Sinn<br />

macht. Auf Teppichboden wie auch auf den<br />

meisten anderen Untergründen schob das<br />

Fahrzeug am Kurveneingang leicht, um im<br />

weiteren Kurvenverlauf dann recht kräftig<br />

einzulenken, ohne jedoch gleich mit dem<br />

Heck zu kommen.<br />

Gas kann sehr gefühlvoll gegeben werden,<br />

sodass mit dem <strong>Modell</strong> auch auf engstem<br />

Raum kontrolliert gefahren werden konnte.<br />

Erst wenn man den Hebel am Sender<br />

wirklich durchzieht, entwickelt der Mini-<br />

Z-Optima seine volle Geschwindigkeit. Für<br />

die Wohnung war das meist schon zu viel.<br />

Etwas gewöhnungsbedürftig war der Rück-<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 11


TEST<br />

Das Kult<br />

www.car-modell.de<br />

Der optimale Getriebeabstand<br />

wird mithilfe von Distanzplatten<br />

eingestellt, die auf<br />

den Motor gesteckt werden<br />

Die Hinterachse<br />

Die zentrale Antriebswelle mit<br />

dem Heck-Differenzial<br />

Das Chassis in der Übersicht<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Störungen bei 2,4-GHz-Fernsteuerungen<br />

12<br />

Den 2,4-GHz-Fernsteuerungen wird allgemein eine Unempfindlichkeit gegen Störungen<br />

nachgesagt. Das ist aber nur dann richtig, wenn alle Sender, die an einem Ort<br />

betrieben werden, relativ nahe beieinander sind. Wird ein Sender zum Bespiel weit<br />

weg vom Fahrerstand eingeschaltet und der Fahrer geht dann mit dem eingeschalteten<br />

Sender zum Fahrerstand, kann es in unglücklichen Fällen (je nach örtlichen<br />

Gegebenheiten und je nach den verwendeten Sendern) zu Störungen kommen. Hier<br />

hilft dann meist, das Auto und den Sender aus- und wieder einzuschalten, wobei der<br />

Sender dann unbedingt in der Nähe der anderen Sender sein muss. Grundsätzlich sollte<br />

vermieden werden, sich mit dem Sender weit weg von dem Standort zu bewegen, an<br />

dem der Sender eingeschaltet wurde.<br />

Das K<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


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<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 13<br />

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Die Lenkung mit im Chassis integrierten<br />

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Die hintere Radaufhängung im Detail<br />

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ult-Mode<br />

Doppelquerlenker-Vorderachse mit den<br />

langen Stoßdämpfern<br />

Die vorderen Achsschenkel sind in<br />

C-Hubs geführt


s Kult-Mo<br />

TEST<br />

www.car-modell.de<br />

groß aber sollte die Strecke nicht sein,<br />

denn dann verliert sich der kleine Optima<br />

etwas in der Landschaft.<br />

Auch Sprünge meisterte das Fahrzeug sehr<br />

gut. Er blieb, wenn man auf einen geraden<br />

Absprung achtete und mit dem Gas etwas<br />

aufpasste, immer in stabiler Fluglage und<br />

landete auf allen vier Rädern. Beim Landen<br />

kam es dann schon einmal vor, dass das<br />

Chassis durchschlug, aber selbst die Kratzer<br />

am Chassisboden hielten sich in Grenzen.<br />

14<br />

Das Chassis von unten mit geöffneten<br />

Akkuschächten<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug Mini-Z Buggy Optima<br />

Klasse<br />

Offroad<br />

Maßstab 1:24<br />

Länge<br />

165 mm<br />

Breite<br />

115 mm<br />

Radstand<br />

115 mm<br />

Spurbreite<br />

99 mm<br />

Gewicht 203 g kpl. fahrfertig<br />

mit Akkus<br />

Antrieb<br />

Allrad über<br />

Kardanwelle<br />

Radaufhängungen<br />

Doppel-Querlenker<br />

Stromversorgung 4 AAA-Zellen<br />

Sender 2-Kanal-Drehknopfsender<br />

Vertrieb Kyosho Deutschland,<br />

Kaltenkirchen, www.kyosho.de<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Empf. Verkaufspreis 239,– Euro<br />

(RTR-<strong>Modell</strong> mit Sender)<br />

wärtsgang. Wird nach Vorwärtsfahrt der<br />

Gashebel zum ersten Mal zurückgezogen,<br />

bremst das Fahrzeug. Erst beim zweiten<br />

Mal zurückziehen wird auf Rückwärtsgang<br />

geschaltet. Dieser ließ sich auch feinfühlig<br />

regeln, allerdings muss man dennoch aufpassen,<br />

da nicht s<strong>of</strong>ort auf „voll rückwärts“<br />

zu gehen.<br />

Aufgrund der höheren Spannung von<br />

normalen Batterien war das Fahrzeug<br />

schon mit der normalen Motorisierung<br />

auch für eine geräumige Wohnung mehr<br />

als ausreichend schnell. Für aufladbare Akkus<br />

bietet sich der X-Speed-Tuningmotor<br />

an, der auch im Testmodell seinen Platz<br />

fand. Im freien Gelände aber kann man<br />

durchaus den Speed der Batterien auch mit<br />

dem Tuningmotor vertragen. Die Motoren<br />

sind übrigens mit einer Überlast-Sicherung<br />

versehen, die aber während der Testfahrten<br />

nie auslöste.<br />

Ein Buggy aber gehört ins Freie und so<br />

fanden die nächsten Testfahrten auf<br />

festem Lehmboden, feinem Kies, Beton<br />

und grobem Asphalt statt. Dabei setzte die<br />

Bodenfreiheit von ca. 11 mm zwar Grenzen,<br />

die Reifen mit recht großen Spikes halfen<br />

hier aber in einigen Situationen. Also bewies<br />

der Mini-Z-Optima auch hier seine<br />

Qualitäten. Die Geländegängigkeit ist<br />

für so ein kleines Fahrzeug durchaus<br />

beachtlich. Das Fahrverhalten war ähnlich<br />

gutmütig wie auf Teppichboden, es machte<br />

richtig Spaß, das <strong>Modell</strong> zu bewegen. Zu<br />

Defekte traten während der ganzen<br />

Testfahrten keine auf. Auch eine Prüfung<br />

auf Verschleiß danach brachte nichts<br />

Außergewöhnliches zutage: Die Reifen<br />

waren etwas abgefahren, sonst aber war<br />

nichts festzustellen. Dabei machten sich<br />

natürlich die Kugellager positiv bemerkbar.<br />

Tuning<br />

Vor allem für die optische Verschönerung<br />

bietet Kyosho eine ganze Reihe farbig<br />

eloxierter Aluteile an. In Bezug auf das<br />

Fahrverhalten sind hier besonders die<br />

Lenkplatten interessant. Dann gibt es<br />

auch einen Kreisel, der das Ausbrechen bei<br />

Kurvenfahrt minimieren kann, wenn man<br />

es denn will. Wer mehr Leistung fordert,<br />

ist mit dem X-Speed-Motor gut bedient,<br />

der als einziges Tuningteil im Testfahrzeug<br />

eingebaut wurde. Mit dem ASF-Manager<br />

(siehe <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 1/12) lassen sich zudem<br />

einige Parameter für Fahrtregler und<br />

Empfänger einstellen. Damit lassen sich die<br />

Fahreigenschaften auf bestimmte Strecken<br />

einstellen. Während des Tests aber kam der<br />

Wunsch danach nie auf. Der Mini-Z-Optima<br />

ist einfach ein rundherum gelungenes<br />

Paket.<br />

Fazit<br />

Der Optima Mini-Z Buggy ist ein zuverlässiges<br />

Spaßmodell ersten Ranges. Die<br />

Fahrleistungen und auch das Fahrverhalten<br />

überzeugen. Ob er sich auch zu einem<br />

Kult-<strong>Modell</strong> entwickelt, wird wohl erst die<br />

Zukunft zeigen. Man darf jetzt auch schon<br />

auf die ersten Offroad-Rennen im Mini-Z-<br />

Format gespannt sein.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Beantworten Sie die Frage auf unserer Homepage!<br />

Gewinnen nen<br />

Sie jeden e<br />

Monat!!<br />

!<br />

Im Juni:<br />

ein Bausatz Suchoi SU34, im Gesamtwert von ca. EUR 179,–<br />

Gesponsert von Krick, Knittlingen<br />

SUCHOI SU-34<br />

NATO-CODENAME:<br />

”FULLBACK”<br />

als Exportversion unter der<br />

Bezeichnung Su-32, ist ein<br />

noch in der Sowjetunion<br />

entwickelter zweisitziger<br />

Jagdbomber aus dem<br />

Konstruktionsbüro Suchoi,<br />

dessen Serienproduktion im<br />

April 2006 angelaufen ist.<br />

Lieferumfang:<br />

• Rumpf lackiert und dekoriert. Impeller mit Motoren<br />

eingebaut. Servo für das lenkbare Bugrad<br />

schon eingebaut. Außerdem ist der Fahrtregler<br />

komplett verdrahtet und eingebaut.<br />

• Tragfläche lackiert und dekoriert, Querruder<br />

angeflanscht und 2 Servos eingebaut.<br />

• Höhen- und Seitenleitwerk sind lackiert und<br />

dekoriert. Ruder sind angeflanscht<br />

• Tank-Attrappen lackiert<br />

• Dreibein-Fahrwerk mit lenkbarem Bugfahrwerk.<br />

Einfach zu demontieren, sodass mit und ohne<br />

Fahrwerk geflogen werden kann.<br />

Technische Daten:<br />

Material EPO<br />

Spannweite 640 mm<br />

Länge 990 mm<br />

Fluggewicht 650 g<br />

Antrieb Impeller<br />

J-Power Brushless Motor:<br />

D2520 4300KV neue Version<br />

Akku RFI LiPo 11,1V 3S 1500mAh*)<br />

Regler J-Power 2x ESC 20 A<br />

Servos 3 J-Power 8 g 1,2 kg/cm<br />

*) nicht im Lieferumfang enthalten<br />

Im Juli:<br />

ein Produkt der Firma playmobil, Zirndorf<br />

Neckar-Verlag GmbH<br />

Villingen-Schwenningen


TEST<br />

Nicolas Gyra<br />

Spitzen<br />

ha<br />

Der<br />

werden. Der Powerkondensator wurde<br />

mit doppelseitigem Klebeband auf die<br />

untere Chassisplatte geklebt. Aufgrund der<br />

Bauform des Kondensators ist die Klebefläche<br />

jedoch sehr klein. Hier wäre eine<br />

Kunstst<strong>of</strong>fschelle für eine bessere Montage<br />

sehr hilfreich.<br />

16<br />

für das Sensorkabel. Alles<br />

ist sauber maschinell verlötet,<br />

nur die Kabel für den Lüfter scheinen<br />

nachträglich von Hand angebracht<br />

Wenn<br />

worden zu sein.<br />

man<br />

die<br />

Schachtel<br />

des TC<br />

Auf der oberen Platine finden wir die<br />

Spec öffnet, sieht man den Regler Powerkabel (für Akku und Motor) und<br />

gut in Szene gesetzt auf einem blauen<br />

Hintergrund im Riffelblech-Design. Die<br />

Anschlusskabel (die aus dem schönsten<br />

Regler ein Kabelmonster machen), die<br />

Anleitungen, das Befestigungsmaterial und<br />

das Sensorkabel befinden sich im unteren<br />

Teil der Verpackung. Weiter wünscht uns<br />

eine gewisse Ulrike, die in der Qualitätssicherung<br />

den Packungsinhalt überprüft<br />

die Transistoren der Endstufe. Sie werden<br />

durch einen blau-eloxierten Kühlkörper<br />

und einen 25-mm-Lüfter gekühlt. Das erlaubt<br />

die Verwendung von Brushlessmotoren<br />

ab 3,0 Turns. Leider ist die Stromversorgung<br />

des Lüfters auf der unteren Platine<br />

gelötet, da wäre eine Steckverbindung<br />

wegen der einfacheren Demontage des<br />

Lüfters zu bevorzugen.<br />

hat, „viel Spaß beim Fahren“. Das finden wir<br />

nett, und es verleiht dem Hightech-Produkt<br />

eine persönliche Note.<br />

Einbau<br />

Konstruktion<br />

Der TC Spec besteht aus zwei aufeinandergesteckten<br />

Platinen, einer Kühleinheit und<br />

einem Gehäuse. Auf der unteren Platine<br />

befinden sich die Spannungsversorgung<br />

für den Empfänger, die Ansteuerung für die<br />

Endstufe, alle dünnen Anschlusskabel, die<br />

Taster zum Programmieren und der Stecker<br />

Der TC Spec wurde in den LRP S10 Blast SC<br />

(4WD-Short-Course-Truck) eingebaut und<br />

an einen GM-Evo3-7,5T-Motor angelötet.<br />

Die Anschlüsse sind mit 25 cm (Powerkabel),<br />

21 cm (Sensorkabel und Empfängerkabel)<br />

und 10 cm (Schalterkabel) für die<br />

meisten <strong>Modell</strong>e im Maßstab 1:10 ausreichend<br />

lang. Der Einbau verlief zügig und<br />

problemlos, lediglich die Einbauhöhe von<br />

ca. 36 mm inklusive Lüfter sollte beachtet<br />

Einstellungen<br />

Senderwege<br />

Neutral, Vollgas,<br />

Vollbremse<br />

LiPo-Abschaltung<br />

Ein/Aus<br />

Powerpr<strong>of</strong>ile 1-8 Brushless, 1-6<br />

Brushed<br />

Bremskraft 0 - 6<br />

Automatikbremse 0 - 6<br />

Raketenstart<br />

Ein/Aus<br />

Legalität bei Rennserien<br />

IFMAR, EFRA, DMC<br />

ja<br />

LRP HPI Challenge nur Formel<br />

Zero-Boost-Rennen<br />

nein<br />

Andere Rennserien und Freundschaftsrennen<br />

ja, außer Zero-Boost<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Vertrieb<br />

LRP Electronic<br />

Remshalden, www.lrp.cc<br />

Empf. Verkaufspreis 104,99 Euro<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


egler zum<br />

lben Preis<br />

LRP Sphere Competition TC Spec<br />

Fahrtest<br />

Der Fahrtest wurde zur einen Hälfte auf<br />

Teppichrennstrecken und zur anderen „<strong>of</strong>f<br />

the road“, also auf Rasen und Sand und<br />

etwas Asphalt durchgeführt. Die Regelbarkeit<br />

von Gas und Bremse ist gefühlt<br />

„super“. Dank der Hall-Sensoren im Motor<br />

hat man eine sehr gute Kontrolle bei<br />

niedrigen Geschwindigkeiten. Gemessen<br />

wurde ein Geschwindigkeitsbereich von<br />

3,3 bis 48,8 km/h. Die Bremse packt in<br />

der stärksten Einstellung so stark zu, dass<br />

selbst auf Teppich die Reifen blockieren.<br />

Weiter ist der Einstellbereich von Bremse<br />

und Autobremse sinnvoll gewählt und<br />

Veränderungen in der Regel s<strong>of</strong>ort spürbar.<br />

Bei den unterschiedlichen Powerprogrammen<br />

dagegen waren die Veränderungen<br />

kaum zu spüren und konnten auch nicht<br />

messbar erfasst werden. Dies ist definitiv<br />

kein Regler, um Höchstleistungen aus<br />

Stockmotoren herauszupressen.<br />

Die Sphere-Fahrtregler der Firma LRP sind seit<br />

vielen Jahren bekannt, beliebt und haben schon<br />

unzählige nationale und internationale Pokale<br />

gewonnen. Vor der Einführung des Nachfolgers<br />

SXX war der TC Spec das LRP-Flaggschiff im Tourenwagenbereich.<br />

Nur weil die Zeit vergeht, wird<br />

der TC Spec nicht schlechter – Fahrtregler haben<br />

schließlich kein Mindesthaltbarkeitsdatum – aber<br />

dafür preiswerter.<br />

TEST<br />

Die Bedienbarkeit werten wir als befriedigend.<br />

Man kann damit gut arbeiten, aber<br />

es gibt inzwischen bedienungsfreundlichere<br />

Konzepte, z. B. Programmiergeräte.<br />

Die LiPo-Abschaltung gefiel gar nicht, weil<br />

sie sehr spät abschaltet: Nachdem ein LiPo<br />

bis zum Stillstand leergefahren wurde,<br />

zeigt das Multimeter 0,8 V weniger an als<br />

zum Beispiel beim Genius 90, der bei 6,4<br />

Volt abschaltet. Wie allgemein bekannt ist,<br />

sollte die Abschaltspannung möglichst<br />

hoch sein, damit die Zellen ihren Druck<br />

behalten.<br />

Als Nächstes wurden die Temperaturen des<br />

Reglers im Fahrbetrieb überprüft: Nach 10<br />

Minuten ordentlichem Tempobolzen auf<br />

einem Parkplatz wurden 29 °C am Kühlkör-<br />

Der TC Spec nach dem Auspacken<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 17


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Technische Daten<br />

per (bei 18 °C Außentemperatur) bei einem<br />

Motor mit guten 400 Watt gemessen! Der<br />

interne Temperatur-Check des Reglers<br />

zeigte an, dass erst 152 °C später die Temperaturabschaltung<br />

eingreifen würde. Der<br />

kleine Lüfter leistet große Arbeit, und der<br />

TC Spec hat viel Luft nach oben.<br />

Der LRP Sphere TC Spec ist ein Top-<br />

Fahrtregler, dessen besondere Stärke<br />

beim Einsatz leistungsstarker Motoren<br />

zur Geltung kommt. Im Test überzeugte<br />

er durch gute Regelbarkeit und sehr gute<br />

Betriebstemperaturen. Im Rennalltag sollte<br />

man jedoch darauf achten, den LiPo nicht<br />

ganz leer zu fahren oder zusätzlich einen<br />

LiPo-Wächter einzusetzen. Wer den TC Spec<br />

im 4WD-Short-Course mit 550er-Motoren<br />

einsetzen will, für den gibt es von LRP<br />

Regler-Motor-Combos mit 4,5 (80487), 5,0<br />

(80486) und 5,5 (80485) Wicklungen. Der<br />

Knaller kommt zum Schluss: Im Newsletter<br />

vom 7. März hat LRP den Preis des TC<br />

Spec bei teilnehmenden Fachhändlern auf<br />

104,99 Euro gesenkt. Da heißt es zuschlagen,<br />

solange der Vorrat reicht!<br />

Regler LRP Sphere Competition<br />

TC Spec<br />

Regelbereich Vorwärts und<br />

Bremse<br />

Motortypen Brushed (540)<br />

über 4 Turns, Brushless (540) ab<br />

3 Turns (nur mit Sensorkabel!),<br />

Brushless (550) ab 4,5 Turns (nur<br />

mit Sensorkabel!)<br />

Akkutypen 4 - 6 Zellen NiMH, Li-<br />

Po 2s, alle zwischen 4,8 bis 7,4 V<br />

BEC<br />

6,0 V/3,0 A<br />

Anzeige (durch zwei LEDs)<br />

alle programmierten Werte, max.<br />

erreichte Reglertemperatur<br />

Gehäusegröße (mit Lüfter)<br />

33 x 38 x 33-mm-Regler, Ø 14 x<br />

22-mm-Kondensator<br />

Gewicht<br />

ca. 75 g mit<br />

Original-Kabeln<br />

Die obere Platine<br />

Fazit<br />

Der TC Spec im 4WD-Short-Course-Truck – dank des Lüfters eine “coole” Sache. Der Kondensator ist<br />

unter den Kabeln zum Empfänger versteckt<br />

Die untere Platine<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Powerprogramme sind mit Brushless-Motoren mit 5,5 Windungen und weniger auf<br />

jeden Fall vorsichtig einzusetzen. Die Hitzeentwicklung (sowohl im Regler wie beim<br />

Motor) wird sehr schnell sehr groß und kann dann zu Defekten führen. Deshalb sind in<br />

vielen Reglern für solche Motoren die Powerprogramme sehr zahm ausgelegt. Selbst<br />

wenn man einzelne Features in einem Regler verstellen kann (z. B. über Programmierboxen),<br />

empfiehlt es sich, diese Einstellungen immer nur wenige Runden zu testen und<br />

dann die Wärmeentwicklung zu kontrollieren.<br />

18<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Sandwich-Cap <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

Best.-Nr. 10130<br />

Preis<br />

€ 4,90 [D]<br />

Polohemd <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

lieferbar in den Größen S-XXL<br />

Preis<br />

€ 9,90 [D]<br />

(bitte bei Bestellung Größe angeben)<br />

So kann man sich sehen lassen<br />

Neckar-Verlag GmbH • D-78045 Villingen-Schwenningen<br />

Telefon +49 (0)77 21 / 89 87-48 /-38 • Fax +49 (0)77 21 / 89 87-50<br />

bestellungen@neckar-verlag.de • Internet: www.neckar-verlag.de


<strong>American</strong> Wa<br />

TEST<br />

Bernd Klar<br />

Nichts ist so konstant wie die Veränderung! Gerade in der Sparte der Wettbewerbsmodelle<br />

trifft dieser Leitspruch den Nagel auf den Kopf. In einem absatzstarken<br />

Markt entscheiden mitunter Nuancen in der Fahrwerksgeometrie über die entscheidenden<br />

Zehntelsekunden. Fortlaufende Weiterentwicklungen sind<br />

mittlerweile ganz natürlich, um seine Spitzenposition am Markt<br />

auch weiterhin behalten zu können. Ähnlich spontan<br />

drängten nun die Amerikaner mit ihrem aktuellen<br />

Tourenwagen auf den Markt,<br />

wenngleich sie mit dem TC6.1-<br />

<strong>Modell</strong> einen etwas<br />

anderen Weg einschlugen.<br />

20<br />

War Team Associated bisher<br />

eigentlich eher für ruhiges<br />

Agieren in der Szene bekannt, hat<br />

man nun auch bei den Amerikanern die<br />

Notwendigkeit der Aktualisierung erkannt.<br />

„Stealth“ hieß das ganz früher, als nur eine<br />

kleine Gruppe auserwählter Teamfahrer<br />

vor wichtigen Events mit erstklassigen,<br />

teilweise handgeschnitzten Fahrzeugen<br />

versorgt wurde. Heutzutage ist die amerikanische<br />

RC-Car-Schmiede deutlich endkundenfreundlicher<br />

eingestellt! Trotzdem<br />

war die Präsentation des TC6.1 im Spätherbst<br />

2011 alles andere als vorhersehbar<br />

für das ansonsten eher behutsam agierende<br />

Unternehmen!<br />

Generationswechsel?<br />

Nein! Der TC6.1 ist, wie die Kürzelbezeichnung<br />

schon vermuten lässt, eher als eine<br />

Weiterentwicklung zu betrachten. Genauer<br />

gesagt baut der Neuling auf dem schlanken<br />

Kohlefaserchassiskonzept seines<br />

Vorgängers auf, der Antriebstrakt wird<br />

mit einem Kegeldifferenzial zwischen den<br />

Hinterrädern und einem starren Spool<br />

zwischen den Vorderrädern der aktuellen<br />

Antriebstechnik angeglichen. Komplett<br />

überarbeitet und neu gestaltet zeigt sich<br />

am TC6.1 dann aber die Fahrwerksaufhängung<br />

mit massiveren und auch etwas<br />

längeren Querlenkern. Neben der dadurch<br />

veränderten Fahrwerksgeometrie und<br />

der verbesserten Haltbarkeit steckt der<br />

eigentliche Clou in der neuen Stoßdämpferaufnahme<br />

an den Schwingen: Ähnlich<br />

wie an den Dämpferbrücken mit ihren<br />

gestuften „Langlochbohrungen“ besitzen<br />

die neuen Schwingen drei eng aneinanderliegende<br />

Montagebohrungen für die<br />

Kugelköpfe und bieten so im Gegensatz zu<br />

den herkömmlichen Schwingen mit zwei<br />

Bohrungen eine zusätzliche Zwischenposition<br />

für besseres Feintuning an. Ein zusätzliches<br />

Montageplättchen fixiert hierbei<br />

nochmals die genaue Position des Kugelkopfes<br />

und trägt auch zur Haltbarkeit der<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


y <strong>of</strong> Drive!<br />

Team Associated TC6.1<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug Team Associated TC6.1<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse Elektro-Tourenwagen<br />

Länge<br />

423 mm<br />

Breite<br />

188 mm<br />

Höhe<br />

128 mm<br />

Gewicht<br />

1339 g<br />

Gewichtsverteilung v/h 50/50%<br />

Radstand 262 mm (einstellbar)<br />

Spurweite vorne<br />

162 mm<br />

Spurweite hinten 161 mm<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Vertrieb<br />

Thunder Tiger Europe, Dasing,<br />

www.thundertiger-europe.com<br />

Empf. Verkaufspreis 399,– Euro<br />

TEST<br />

Die Riemenspannung wird auch am neuen TC6.1 über Exzenteraufnahmen<br />

am Diff bzw. Spool vorgenommen<br />

Der neue Stabilisator mit dem verwindungssteifen Alu-Mittelstück<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 21


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Montagebohrungen bei. Nicht neu, aber<br />

pfiffig sind auch die massiver gestylten<br />

Radträger mit Einlegestückchen für die<br />

Querlenkerstifte. Über diese Einlegestückchen<br />

wird am vorderen C-Hub der Nachlauf<br />

auf die üblichen 4 Grad gestellt, bzw.<br />

an der Hinterachse besteht neben der<br />

grundsätzlichen Vorspureinstellung über<br />

die Montageposition an den Bulkheads<br />

Downsizing<br />

die vielen gefrästen Aluteile, die durch<br />

die blaue Eloxalschicht nicht nur optisch<br />

punkten, sondern auch für die notwendige<br />

Steifigkeit an den richtigen Stellen im <strong>Modell</strong><br />

sorgen, passen gut. Vordere und<br />

hintere Bulkheads sind dabei vom TC6<br />

übernommen und halten somit die Ersatzteilliste<br />

für den späteren Wettbewerbseinsatz<br />

klein. Von dem etwas speziellen<br />

Hauptzahnrad sollten sicherheitshalber ein<br />

bis zwei Reserveteile angelegt werden.<br />

Auch die guten VCS3-Ölis aus dem Vorgänger<br />

dürfen im TC6.1 ihren Dienst verrichten.<br />

Die unverändert übernommenen<br />

VCS3-Dämpfer arbeiten auch im TC6.1 satt<br />

und leichtgängig<br />

Die glatte Chassisunterseite<br />

22<br />

Das hochwertige Kegeldifferenzial<br />

Aus ökologischen Gesichtspunkten<br />

schneidet der upgedatete TC6 auch etwas<br />

besser ab, kommt er doch in einem ultrakleinen<br />

Verpackungskarton, der eigentlich<br />

eher für die 1:12er- <strong>Modell</strong>e von AE<br />

gedacht war! Entsprechend voll, und zwar<br />

randvoll gepackt ist er, und die Bauanleidie<br />

zusätzliche Beeinflussung der Vorspurwerte<br />

von -1, 0, +1 über die Radträger.<br />

Auch die Haltbarkeit kam nicht zu kurz.<br />

Die Radträger, Lenkhebel und C-Hubs sind<br />

etwas massiver (verstrebter) ausgefallen.<br />

Wurden die guten VCS3-Dämpfer auch im<br />

aktuellen <strong>Modell</strong> unverändert übernommen,<br />

gibt es im Bereich der Stabilisatoren<br />

am TC6.1 eine eigenwillige, aber technisch<br />

durchaus interessante Neuerung! Anstelle<br />

der herkömmlich gebogenen Drahtstabis<br />

setzt man bei Team Associated im Tourenwagensektor<br />

auf ein stabiles Mittelstück<br />

aus gefrästem Alu, in dessen beide Enden<br />

lediglich noch die entsprechend abgelängten<br />

Drahtenden mit einer Madenschraube<br />

montiert werden. Präzise gefertigt macht<br />

dies am Testmodell einen guten Eindruck<br />

und verspricht theoretisch eine etwas<br />

knackiger ansprechende Stabifunktion.<br />

Auch kann man nun relativ einfach mit<br />

kostengünstigen Stahldrahtstücken seine<br />

Stabisammlung erweitern.<br />

tung hat gerade noch so Platz. In Zeiten der<br />

reglementsbedingten Einheitsbereifung<br />

vermisst man den üblichen Felgensatz bzw.<br />

gar eine Karosserie bei diesem reinen Wettbewerbsmodell<br />

nicht. Dafür gibt’s zwei<br />

kleine aktualisierte Aufkleberbögen und<br />

neben den üblichen einfach gehaltenen<br />

Werkzeugschlüsseln auch die notwendigen<br />

Fette und Öle für den Zusammenbau und<br />

die spätere Wartung. Jetzt nur noch ein<br />

Fläschchen mittelfester Schraubensicherungslack<br />

besorgt, und schon kann’s mit<br />

der Montage losgehen.<br />

Rohbau<br />

Mit der englischsprachigen, exakt bebilderten<br />

Anleitung plus einem zusätzlichen<br />

hochwertigen Werkzeugset kommt man<br />

recht zügig und dabei recht entspannt zum<br />

Ziel. Die Passgenauigkeit der Einzelteile ist,<br />

abgesehen vom üblichen Verschleifen der<br />

scharfen Kanten an den Kohlefaserplatten<br />

und dem Entfernen etwaiger Spritzgussreste<br />

an den faserverstärkten Plastikteilen,<br />

als absolut unkritisch zu bewerten. Auch<br />

Zur Feinabstimmung auf die Streckenverhältnisse<br />

liegen jeweils zwei zusätzliche<br />

Sätze Kolbenplättchen bei. Trotzdem gab<br />

es bei der Dämpfermontage einen Grund<br />

zur Verwirrung: Nach Anleitung sollte wie<br />

am TC6 ein grünes Federpaar an die Hinterachsdämpfer<br />

verbaut werden, während<br />

an der Vorderachse die etwas härteren<br />

silberfarbenen Federn zum Einsatz kommen<br />

sollten. Im Baukasten lagen aber nur 4<br />

Stück der silberfarbenen Federn, und auch<br />

auf der anhängenden Grundsetup-Liste<br />

waren diese silbernen Federn rundherum<br />

eingebaut.<br />

Schwenken derzeit alle Konkurrenzfirmen<br />

auf die Doppel-Arm-Anlenkung der<br />

Vorderräder um, bleibt Associated „seinem“<br />

Konzept zumindest momentan noch treu.<br />

Ausgestattet mit einem einstellbaren<br />

Federservosaversystem, zwei Ackermannwinkelplatten<br />

und einer einfachen<br />

Verstellmöglichkeit der Hebellänge über<br />

eine Verzahnung ergibt sich eine leichtgängige<br />

weil konstruktionsbedingt simple<br />

Ansteuerungsmöglichkeit.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Präzise umgesetzt wurde die Konstruktion<br />

des hauseigenen Kegeldifferenzials. Aus<br />

einer Vielzahl von Einzelteilen ergibt sich<br />

ein wunderbar arbeitendes kraftschlüssiges<br />

Differenzial. Speziell die Abdichtung<br />

der beiden Out<strong>drive</strong>s über einen kleinen<br />

O-Ring direkt auf der Lauffläche der Out<strong>drive</strong>s<br />

sowie einem zweiten O-Ring an der<br />

Außenseite des Differenzialgehäuses lässt<br />

auf entsprechende Wartungsintervalle h<strong>of</strong>fen.<br />

Durch die notwendige Passscheibe am<br />

äußeren O-Ring wird dieser aber recht stark<br />

gepresst und bremst trotz guter Schmierung<br />

die Leichtgängigkeit des Diffs dadurch<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Die Kombination Kunstst<strong>of</strong>f-Kugelpfanne und Stahl-Kugelkopf neigt manchmal zum<br />

Klemmen. Man kann versuchen, dies mit einer behutsamen Quetschung im montierten<br />

Zustand mittels Kombizange zu beheben. Dabei sollten in die Kombizange glatte<br />

Metallstücke eingelegt werden, damit die Riffelung nicht den Kunstst<strong>of</strong>f beschädigt.<br />

Meist reicht eine einmalige Aktion, ein nochmaliges Nachquetschen nach der ersten<br />

Fahrt kann aber auch schon mal vorkommen.<br />

Bei den Kardans setzt man auf die<br />

madenschraubenfreie Gelenkverbindung<br />

TEST<br />

unnötig stark. Mag sein, dass sich dieses<br />

Problem nach ein paar Akkus Einlaufzeit<br />

von selber behebt. Am Testmodell wurden<br />

dagegen einfach die beiden Shimscheiben<br />

entfernt, und prompt lief auch das neue<br />

Differenzial seidenweich!<br />

Sorgenfalten trieben dagegen die vom<br />

TC6 stammenden schwarzen Kugelköpfe<br />

mit den Kunstst<strong>of</strong>fpfannen auf die Stirn.<br />

Bei den an den Radträgern des TC6.1<br />

verwendeten silberfarbenen Kugelköpfen<br />

entstand eine spielarme und trotzdem<br />

leichtgängige Verbindung. Auf den<br />

minimal stärkeren schwarzfarbenen<br />

Kugelköpfen neigten die Kugelpfannen<br />

aber größtenteils zum Klemmen und<br />

erfordern eine nachträgliche behutsame<br />

Quetschung im montierten Zustand mittels<br />

Kombizange. Mitunter reicht eine einmalige<br />

Aktion, eine zweite Überprüfung bzw.<br />

ein nochmaliges Nachquetschen nach<br />

den ersten Akkus kann aber auch schon<br />

mal vorkommen. Eigentlich der einzige<br />

wirkliche Kritikpunkt am TC6.1, der mit der<br />

Verwendung der silberfarbenen Kugelköpfe<br />

locker hätte umgangen werden können.<br />

Absolut keinen Grund zur Klage gab es<br />

schlussendlich bei der Komplettierung des<br />

<strong>Modell</strong>s mit der Elektronik. Hochwertige<br />

und aktuelle Anriebs-Technik aus dem<br />

Hause Nosram, dazu noch ein Low-Pr<strong>of</strong>ile-<br />

Servo (wobei auch ein Lenkservo herkömmlicher<br />

Bauart zwischen die Aluservohalter<br />

passt) und ein kleiner Empfänger können<br />

locker auf der Elektronikseite untergebracht<br />

werden, während der LiPo-Akku<br />

zwischen den beiden in zwei Positionen<br />

versetzbaren Akkuhaltern auf der rechten<br />

Fahrzeugseite sitzt.<br />

Zu guter Letzt noch einen Satz aktueller<br />

Vtec-Reifen auf die Radmitnehmer aufgeschraubt<br />

plus einen leichten Wettbewerbsdeckel<br />

angepasst und lackiert. Apropos<br />

leicht: Zwischen TC6 und TC6.1 liegen im<br />

Rohbau nur knapp 4 bis 5 Gramm – kein<br />

schlechter Wert. Nach einem kurzen Setupund<br />

Elektronik-Check ging es dann rauf auf<br />

die Piste.<br />

Die Langloch-Ausführung der Dämpferkugelaufnahme<br />

ermöglicht ein zusätzliches<br />

Feintuning der Stoßdämpferposition<br />

Ab durch die Mitte<br />

Trotz der nicht unbedingt griffigsten<br />

Streckenverhältnisse auf der gerade aus<br />

dem Winterschlaf erwachten Asphaltstrecke<br />

zeigte sich der TC6.1 bereits<br />

während der ersten Einführungsrunden für<br />

die Actionfotos mit ungeschmierten Reifen<br />

recht gut kontrollierbar. Grund dafür war<br />

sicherlich die gutmütig ausgelegte weiche<br />

Baukastenabstimmung, die verbunden mit<br />

dem Flex des TC6-Chassiskonzepts ausreichend<br />

mechanischen Grip produzierte,<br />

um den Racer sicher und kontrolliert auf<br />

der Piste halten zu können. Hierbei spielte<br />

sicherlich auch das neue leichtgängige<br />

Kegeldiff am Heck eine Rolle, das zusammen<br />

mit dem durchzugsstarken Spool für<br />

ein sicheres Handling sorgt – vorausgesetzt<br />

das <strong>Modell</strong> wird auch immer leicht auf Zug<br />

bewegt. Und Zug war dank des aktuellen<br />

Pure2-Nosram 4,5T-Motors in Kombination<br />

mit einem 6900er-LiPo auch vorhan-<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 23


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

den. Trotz feinfühligen Regelverhaltens<br />

ist schon ab Halbgas Alarm auf der Piste<br />

angesagt, und es kostete zu Anfang schon<br />

etwas Überwindung, den Gashahn auf der<br />

langen Geraden komplett durchzuziehen.<br />

Doch mit etwas Voraussicht hinsichtlich der<br />

Gasbetätigung fühlte sich der Tourer auch<br />

bei forcierter Fahrweise trotz wenig Grips<br />

durchaus wohl. Leicht auf Zug gehalten<br />

ging es spektakulär im leichten Querdrift<br />

um die beiden Spitzkehren, nachdem<br />

TC6.1 wie am Gummiband gezogen auf<br />

eine irrsinnige Höchstgeschwindigkeit<br />

beschleunigt. Der 4.5T-Motor machte es<br />

möglich und sorgte dann am Ende der<br />

Geraden in Verbindung mit dem Regler<br />

für eine ordentliche Verzögerung, bevor<br />

es in eine enge, knifflige S-Schikane ging.<br />

Spätestens hier schob der TC6.1 aber etwas<br />

zu viel über die Vorderräder bzw. wurde<br />

das Heck des Fahrzeugs angesichts der<br />

Motorpower etwas zu unruhig. Zurück in<br />

dem Fahrzeughandling beherrschbar am<br />

Limit bewegen. Es schien fast so, dass das<br />

Fahrzeug umso besser lag, je forcierter<br />

es bewegt wurde. Unterm Fahren wurde<br />

noch etwas der Lenkeinschlagsbegrenzer<br />

geöffnet und dadurch ein etwas aggressiveres<br />

Lenkverhalten erzeugt. Schon ging<br />

es, wenngleich auch etwas auf Kosten des<br />

Hinterachsgriffs, noch mal deutlich zügiger<br />

durch die enge S-Schikane am Ende der<br />

Geraden. Spätestens jetzt hörte man das<br />

bei engen Kurvenradien typische Rattern<br />

der vorderen Kardans! Grund, sich Sorgen<br />

zu machen, gibt es aber nicht! Der verbaute<br />

Klemmring zur Fixierung des Kardanpins<br />

blieb die ganze Zeit sicher in seiner Posi-<br />

Auch an der Hinterachse fallen die<br />

verstärkten Schwingen etwas länger aus<br />

Die überarbeitete Vorderachse<br />

Der großvolumige Schaumst<strong>of</strong>frammer<br />

schützt die Vorderachse wirkungsvoll<br />

zu Anfang diese Stellen eher behutsam<br />

angebremst worden sind, was der TC6.1<br />

dank der Kombi Spool/Kegeldiff ohne<br />

Ausschwenken der Hinterachse problemlos<br />

meisterte. Aus der Kurve heraus wieder<br />

leicht den Gashebel betätigt, und schon<br />

zog sich das <strong>Modell</strong> mithilfe des Spools<br />

zwischen den Vorderrädern und einer<br />

leichten Lenkkorrektur zurück auf die<br />

Ideallinie. Vorausgesetzt die Reifen fanden<br />

genügend Haftung, was speziell eingangs<br />

der langen Geraden anfing, langsam Spaß<br />

zu machen. Kurz das <strong>Modell</strong> aus der Kurve<br />

heraus geradestellen, Gashebel aufklappen<br />

und entspannt zusehen, wie der<br />

der Box wurden die Reifen ordentlich mit<br />

Schmiermittel behandelt.<br />

30 Minuten später sah das Fahrverhalten<br />

mit den behandelten Reifen merklich<br />

anders aus. Die Reifen boten speziell in<br />

der ersten Hälfte der Fahrzeit deutlich<br />

mehr Grip, was ein wesentlich exakteres<br />

Fahren auf der Ideallinie und nicht zuletzt<br />

im Grenzbereich ermöglichte. Driftete das<br />

Fahrzeug mit unbehandelten Reifen in<br />

Grenzsituationen mitunter ungewollt auf<br />

die Curbs, war damit nun Schluss. Der TC6.1<br />

ließ sich auch bei forcierter Fahrweise mit<br />

am Kurveneingang leicht untersteuerntion.<br />

Wird ab und an das Gelenk gesäubert<br />

und mit dem beiliegenden Fett nachgeschmiert,<br />

sollte für eine lange Haltbarkeit<br />

gesorgt sein.<br />

Mit dem Baukastensetup ließ sich der<br />

TC6.1 auch bei forcierter Fahrweise gut<br />

beherrschen, ohne aber dadurch in den<br />

engen Kurven wieder Zeit zu verlieren. Erst<br />

gegen Ende der Laufzeit, wenn sich die<br />

Reifen mit Staub zusetzten bzw. ihren Griff<br />

abgefahren hatten, sollte man einen Gang<br />

zurückschalten. In geübten Händen macht<br />

der TC6.1 auch im Querdrift großen Spaß.<br />

Geht man von normalen Streckenverhält-<br />

24<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


nissen mit gutem Griff aus, ist das Basissetup<br />

sicherlich eine gute Ausgangsposition.<br />

Für deutlich mehr Grip sorgte ein weiterer<br />

Test auf einer permanenten Indoorstrecke.<br />

Auf der schwarz gezeichneten Ideallinie<br />

der Nadelfilzstrecke lag der TC6.1 – ausgestattet<br />

nun mit einem etwas milderen<br />

13,5T-BL-Motor – annähernd wie das<br />

sprichwörtliche Brett auf der Piste und<br />

ließ sich sehr exakt mit neutralem Fahrverhalten<br />

um den Kurs zirkeln. Erst wenn man<br />

es mit dem Gas deutlich übertrieb, ließ<br />

sich der Wettbewerbs-Tourer am Kurveneingang<br />

zu leichten Untersteuer- bzw. am<br />

Kurvenausgang zu beherrschbaren<br />

serie und den typischen Rillen in den<br />

Reifen gab’s auch am Fahrwerk hier und<br />

da Verschleißerscheinungen. Erwähnt<br />

werden muss hier die, wenn auch leichte,<br />

Spielzunahme an den C-Hubs im Bereich<br />

der Schwingenstiftaufnahme. Entgegen<br />

der Anleitung wurden weder vorne noch<br />

hinten die Schwingenstift-Einlegeblöcke<br />

eingeklebt. Nach einem Austausch beider<br />

Teile war dann aber auch im Neuzustand<br />

trotz Verklebung ein leichtes Spiel vorhanden,<br />

was sich aber im Fahrverhalten nicht<br />

negativ auswirkte!<br />

Fazit<br />

Mit dem auf Basis des TC6-Vorgängermodells<br />

weiterentwickelten TC6.1 bleibt Team<br />

Associated an der sich immer noch in der<br />

Entwicklung befindlichen Wettbewerbstourenwagenklasse<br />

an der Konkurrenz nah<br />

dran! Die Kombination aus bewährtem<br />

Chassis mit neuer Aufhängungsgeometrie<br />

scheint aufzugehen. Mit den beiden<br />

Innovationen Stabilisator-Brücke plus den<br />

feinjustierbaren Kugelkopfaufnahmen in<br />

der Schwinge könnten die amerikanischen<br />

Entwickler vielleicht auch einen zukünftigen<br />

Trend losgetreten haben!<br />

TEST<br />

Upgrade-Tourer: Der passgenau gefertigte TC6.1 ist eine Weiterentwicklung basierend auf<br />

dem Chassis seines Vorgängers<br />

Die Lenkhebelgeometrie wurde unverändert<br />

im 6.1 übernommen<br />

Übersteuereskapaden hinreißen. „Rund“<br />

gefahren brauchte er sich aber vor der<br />

anwesenden Konkurrenz nicht zu verstecken.<br />

Noch ein paar kleine Änderungen<br />

am Setup zum Anpassen des <strong>Modell</strong>s an<br />

den persönlichen Fahrstil, und schon war<br />

man schnell mitten drin im Kampf um die<br />

goldene Ananas im Trainingsgeschehen!<br />

Halbwertzeit<br />

Die harten Trainingseinsätze hinterließen<br />

am TC6.1 natürlich auch Spuren. Neben<br />

den üblichen Schrammen an der Karos-<br />

Der TC6.1 ready to race<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 25


Echter Service statt 08/15<br />

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Vogel <strong>Modell</strong>sport<br />

Inh. Mike Langner<br />

Bernhard-Göring-Str. 89<br />

04275 Leipzig<br />

<strong>Modell</strong>bauzentrum Ilsede<br />

Ilseder Hütte 10<br />

31241 Ilsede<br />

MZ.<strong>Modell</strong>bau<br />

Axel Maurer<br />

Kalbacher Hauptstr. 57<br />

60437 Frankfurt<br />

Gustav Staufenbiel GmbH<br />

Seeveplatz 1<br />

21073 Hamburg<br />

<strong>Modell</strong>bau Jürgens<br />

Uwe Jürgens<br />

Loccumer Str. 10<br />

31655 Stadthagen<br />

Wings Unlimited<br />

Christian Lang<br />

Siemensstr. 13<br />

61267 Neu-Anspach<br />

Der <strong>Modell</strong>baufreund<br />

Inh. Hinrich Sieber<br />

Poststr. 15<br />

21244 Buchholz<br />

<strong>Modell</strong>bau + Technik<br />

Inh. H. Reinköster<br />

Lemgoer Str. 36a<br />

32756 Detmold<br />

Schoell <strong>Modell</strong>bau<br />

Heinrich-Lanz-Str.1<br />

69115 Heidelberg<br />

<strong>Modell</strong>bau Borchert<br />

Bargteheider Str. 36<br />

22143 Hamburg<br />

Hannelore Jasper<br />

<strong>Modell</strong>baufachgeschäft<br />

Rostocker Str. 16<br />

34225 Baunatal<br />

<strong>Modell</strong>baupr<strong>of</strong>i-Lübeck GbR<br />

Mühlenbrücke 3<br />

23552 Lübeck<br />

Staufenbiel Lübeck<br />

Inh. Dirk Marquard<br />

Schönböckener Str. 18a<br />

23556 Lübeck<br />

TTM Funktionsmodellbau<br />

Sventhiel e.K.<br />

Frintroper Str. 407 - 409<br />

45359 Essen<br />

Bastler-Zentrale<br />

Tannert KG<br />

Lange Str. 51<br />

70174 Stuttgart<br />

Spiel & <strong>Modell</strong>bauwelt<br />

Robert Hanreich<br />

Lange Str. 22<br />

74889 Sinsheim<br />

<strong>Modell</strong>bau Hasselbusch<br />

Landrat-Christians-Str. 75<br />

28779 Bremen<br />

Bastler Zentrale Drescher<br />

Lindenstr. 12<br />

52146 Wuerselen<br />

<strong>Modell</strong>-Klein<br />

Inh. Bernd Mehlin<br />

Hauptstr. 291<br />

79576 Weil am Rhein


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In diesen Fachgeschäften erhalten Sie <strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

<strong>Modell</strong>bau Schöllhorn<br />

<strong>Modell</strong>bau Schöllhorn<br />

Memminger Str. 147<br />

89231 Neu-Ulm<br />

<strong>Modell</strong>bau Vordermaier<br />

Inh. Hildegard Bachmann<br />

Bergstr. 2<br />

85521 Ottobrunn<br />

Das <strong>Modell</strong>sport-Team GmbH<br />

H. Weitenthaler - K. Reinisch<br />

Liebochstr. 11<br />

A - 8143 Dobl<br />

FJM-Racing<br />

M.-Luther-King-Allee 37<br />

89231 Neu-Ulm<br />

<strong>Modell</strong>bau Uwe Schaub<br />

Bergstraße 8<br />

86573 Obergriesbach<br />

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901


einmal a<br />

Der Losi XXX-SCB von Horizon<br />

TEST<br />

Kasaboe<br />

Short C<br />

Die ORE-Welt ist fest in der Hand der Short-Course-<br />

Trucks. Kotflügel an Kotflügel rempeln sie sich durch die<br />

Kurven aller Offroad-Rennstrecken. Nur Trucks? Nein,<br />

ganz scheu und selten erblickt man auch wieder Fahrzeuge<br />

mit großen, freistehenden Rädern – die Short-<br />

Course-Buggys kommen …<br />

Losi konstruierte ein neues, schmales<br />

(Wannen-)Chassis, packte ein<br />

paar Teile vom SCT und Speed-T<br />

hinzu und verhüllte das Ganze mit einer<br />

Buggy-Karosserie und einem verkleideten<br />

Heckrammer. Als Ergebnis kam der<br />

Losi XXX SCB in aktuell drei sponsorlackierten<br />

Varianten raus. Von der Optik her<br />

erinnern diese Fahrzeuge an die Baja-<br />

Buggies, nur fehlen ihnen die obligatorischen<br />

Ersatzreifen für die Langstreckenrennen.<br />

Wie auch bei den Originalen<br />

wurde auf jedes Spoilerwerk verzichtet,<br />

der in die Karosserie integrierte Überrollbügel<br />

endet seitlich in sogenannten<br />

Nervbars. Schade, dass man diese nicht<br />

weiter über die Laufflächen gezogen hat,<br />

um Schwingen und Dämpfer zu schützen.<br />

An (oder besser in) der Karosserie<br />

wurde dann mit Freuden ein lang vergessenes<br />

Relikt gefunden: eine Fahrerfigur!<br />

Und die seitlichen Sicherheitsnetze im<br />

Käfig sind sogar aus flexiblem Gummi!<br />

Wer seine <strong>Modell</strong>e auch gerne bei<br />

Dunkelheit bewegt, kann in die vorinstallierten<br />

Lampengehäuse LEDs einsetzen.<br />

So ist also das <strong>Modell</strong>, welches man aus<br />

dem Karton entnimmt, schon mal eine<br />

optische Abwechslung zu allem, was<br />

sonst auf den Rennstrecken (oder in den<br />

Parkanlagen) herumfährt.<br />

Da das <strong>Modell</strong> als RTR ausgeliefert wird,<br />

liegen im Karton natürlich auch noch<br />

der Sender, Kleinwerkzeug und eine<br />

(viersprachige) Anleitung. Die Anleitung<br />

enthält Hinweise zum Betrieb, zur<br />

Einstellung und Wartung sowie eine<br />

Explosionszeichnung mit Teileliste. Auf<br />

den hinteren Seiten sind natürlich auch<br />

die Setup-Sheets, einmal ausgefüllt und<br />

eines als Kopiervorlage, angehängt.<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Die Ausstattung<br />

Der kleine LSR-Pistolensender arbeitet<br />

im 2,4-GHz-ISM-Band mit Spektrum-<br />

DSM-Protokoll und ist bei Losi inzwischen<br />

als Standardsender allen RTR-<br />

Baukästen (größer 1:10) beigelegt.<br />

Neben den Trimmfunktionen hat der<br />

Sender nur Servoreverse und eine Dual-<br />

Grundsätzlich weisen Brushed- und Brushless-Motoren eine etwas unterschiedliche<br />

Charakteristik auf. Während Brushed-Motoren gerade im unteren Drehzahlbereich<br />

viel Drehmoment besitzen, liegen die Stärken bei den Brushless-Motoren mehr im<br />

mittleren und oberen Drehzahlbereich. Wenn man ein RTR-<strong>Modell</strong> auf Brushless<br />

umrüsten will, sollte man dies berücksichtigen und lieber einen Brushless-Motor mit<br />

etwas niedrigerer Drehzahl wählen, damit die Beschleunigung nicht auf der Strecke<br />

bleibt.<br />

28<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


ourse<br />

nders!<br />

TEST<br />

Die Hinterachse im Detail Eng geht es zu im Short-Course-Buggy Die aufwendig mit Gitterrohrrahmen verstärkte<br />

Karosserie des SCB<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 29


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Rate-Funktion für die Lenkung. Netterweise<br />

liegen auch die nötigen vier Trockenbatterien<br />

der Größe AA bei. Eine Ladebuchse<br />

für den Betrieb mit Akkus ist leider nicht<br />

vorhanden. Der Sender ist schon mit dem<br />

im XXX-SCB verbauten Spektrum-SR300-<br />

Empfänger gebunden. Wer bereits einen<br />

Sender mit Spektrumprotokoll (nur Drehknopf)<br />

nutzt, kann natürlich den XXX-SCB<br />

auch mit seinem Sender binden.<br />

Den beiliegenden Beutel mit Werkzeug<br />

sollte man auch als langjähriger <strong>Modell</strong>bauer<br />

aufheben: Die Radmuttern haben<br />

die nicht ganz geläufige 3/8“-Größe. Der<br />

Radmutternschlüssel ist aber trotz seiner<br />

Ausführung in Kunstst<strong>of</strong>f sehr massiv und<br />

durfte somit <strong>of</strong>fiziell in die Werkzeugkiste.<br />

Für den Betrieb des SCB werden noch ein<br />

Fahrakku (6-Zellen-NiMh oder 2s-LiPo) und<br />

das passende Ladegerät benötigt.<br />

Die Konstruktion<br />

Der SCB ist auf einem Wannenchassis aufgebaut,<br />

wie es lange für ORE10 Standard<br />

war. Das Chassis ist so schmal ausgeführt,<br />

dass selbst der kleine SR300-Empfänger<br />

hochkant eingebaut werden muss, für<br />

einen Drehzahlsteller gab es erst gar<br />

keinen Platz – er sitzt oberhalb des Fahrakkus<br />

auf einer Halterung. Mit zum Chassis<br />

zählen sollte man den in die Karosserie<br />

integrierten Überrollbügel. Dieser wird<br />

mit Zapfen und Halterungen im Chassis<br />

abgestützt und versteift dieses damit.<br />

Ausrüstung des Testfahrzeugs<br />

Motor<br />

Losi 32K Brushed<br />

Drehzahlsteller<br />

Losi 12T<br />

Akku<br />

2s-LiPo bzw.<br />

6-Zellen-NiMh<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Vertrieb Horizon Hobby GmbH,<br />

Elmshorn, www.horizonhobby.de<br />

Empf. Verkaufspreis 249,99 Euro<br />

Die Vorderachse ist im typischen Stil der<br />

2WD-ORE-Fahrzeuge aufgebaut. Sie wird<br />

mit einem konstruktiven Kick-Up-Winkel<br />

an dem Chassis verschraubt, die unteren<br />

Querlenker aus Kunstst<strong>of</strong>f tragen C-Hubs<br />

und Lenkhebel. Die oberen Querlenker<br />

sind Rechts-/Links-Gewindestangen mit<br />

Kugelköpfen zur Radsturzeinstellung. Die<br />

flache Dämpferbrücke trägt auch die Karosseriehalter<br />

und hat natürlich mehrere Befestigungspunkte<br />

für die Stoßdämpfer. Die<br />

Öldruckstoßdämpfer in normaler Baugröße<br />

sind im für Losi typischen Kartuschendesign<br />

ausgeführt, die Federvorspannung,<br />

also die Bodenfreiheit, wird über Klemmschrauben<br />

justiert. Auf der Werkbank<br />

fühlt sich die Vorderachse stark unterdämpft<br />

an, im Fahrbetrieb aber lag das<br />

<strong>Modell</strong> sehr ruhig und sauber abgestimmt.<br />

Die Lenkung verfügt über einen einstellbaren<br />

Servosaver und wird mit einem<br />

Standard-Servo betrieben (3,3 kg/0,17 sec).<br />

Auch an der Hinterachse warten keine<br />

Überraschungen, dazu haben sich die vorliegenden<br />

Konstruktionen einfach zu gut<br />

bewährt. Breite Querlenker unten, Rechts-/<br />

Links-Gewindestangen als obere Querlenker<br />

und eine große Dämpferbrücke, die<br />

auch als Karosseriehalter und Getriebestütze<br />

dient. Das Getriebe hat eine Primärstufe<br />

mit 48DP-großem Ritzel/Zahnradpaket. Am<br />

Zahnrad ist eine einstellbare Slipperkupplung<br />

mit zwei Reibscheiben verbaut. Im<br />

Getriebegehäuse sitzen (die üblichen …)<br />

drei Zahnräder, im untersten ist das Differenzial<br />

mit den Abtrieben verbaut. Der SCB<br />

hat ein Kegelraddifferenzial mit vier Satellitenrädern.<br />

Das Differenzialgehäuse ist<br />

leider nicht vollständig dichtend, man kann<br />

das Differenzial also nur fetten, aber nicht<br />

mit Silikonöl füllen und damit einstellen.<br />

Laut beiliegender Anleitung soll man dieses<br />

vor den ersten Fahrten einlaufen lassen,<br />

dies ist auch eine gute Gelegenheit, auf die<br />

beiden Gleitlager des verbauten Motors ein<br />

paar Tropfen Lageröl zu geben.<br />

Die Kraftweitergabe zu den Hinterrädern<br />

erfolgt erfreulicherweise mit CVD-Kardanwellen,<br />

als Mitnehmer (nur Hinterachse)<br />

werden 12-mm-Sechskant verwendet. Die<br />

Getriebeeinheit wird mit einem Gitterrohrrahmen<br />

verkleidet, an dem noch zwei<br />

Lexanplatten (für Sponsoraufkleber …)<br />

verschraubt sind. Die beim Truck üblichen<br />

großen Spritzlappen an den Hinterrädern<br />

gibt es beim Buggy nicht. Die Räder hat der<br />

SCB aber wieder mit den Trucks gemeinsam.<br />

Die Felgen haben den typischen<br />

Bewährte Technik im Getriebe, inkl. Slipper-<br />

Rutschkupplung<br />

Durchmesser 2,2“/3,0“ mit verklebten<br />

„Eclipse“-Pr<strong>of</strong>ilreifen. Die Zierringe im<br />

„Bead-Loc-Design“ sind nur aus optischen<br />

Gründen von innen in den Felgen verschraubt.<br />

Die vorderen Felgen laufen auf<br />

zwei Kugellagern, sodass zwei verschiedene<br />

Felgentypen zum Einsatz kommen.<br />

Zum Thema Lager: Bis auf den verbauten<br />

Motor und die Lenkung sind alle drehenden<br />

Teile vorbildlich kugelgelagert.<br />

Der auf einer Plattform montierte Drehzahlsteller<br />

mit LiPo-Abschaltung hat vier<br />

Fahrmodi (V/R, V/B, Einsteiger & Crawler),<br />

kann mit Bürstenmotoren bis minimal 12<br />

Turn betrieben werden und ist schon auf<br />

den beiliegenden Sender eingestellt. Über<br />

den ventilierten Motor „32K“ sind nicht<br />

viele Daten zu finden. Er wird mit 14 Turns<br />

angegeben, scheint aber viel Leistung in<br />

den verbauten Drosselspulen zu verlieren.<br />

Die Aufkleber „Hot“ auf den Spulen sind<br />

übrigens nach dem Fahren sehr ernst zu<br />

nehmen.<br />

Fahrtest<br />

Schnell ein paar Akkus geladen und ab<br />

auf die permanente Lehmstrecke des MSC<br />

Karlsfeld. Nachdem die Standfotos und<br />

auch die Fahrfotos mit einem Fahrer meines<br />

Vertrauens erledigt waren, durften erst<br />

alle Vereinsmitglieder und danach auch ein<br />

paar überrumpelte Zaungäste den XXX-<br />

SCB über die Strecke scheuchen. Der XXX-<br />

SCB überlebte alle Stufen des Fahrkönnens!<br />

Der erste Kommentar, als der XXX-SCB<br />

zwischen den (Renn-)Buggies und<br />

Short-Course-Trucks auf der Strecke war:<br />

Der sieht ja aus wie ein Insekt! Obwohl<br />

die Abmessungen zu den SCT nahezu<br />

identisch sind, wirkt das <strong>Modell</strong> sehr hochbeinig<br />

und „staksig“. Trotz der recht kurzen<br />

Baukastenübersetzung beschleunigt das<br />

<strong>Modell</strong> im Vorwärts-/Rückwärtsprogramm<br />

des Drehzahlstellers recht „gemütlich“.<br />

Die Höchstgeschwindigkeit ist mit dem<br />

Bürstenmotor aber absolut ausreichend,<br />

allerdings war die erreichte Fahrzeit deutlich<br />

kürzer als erwartet. Der Steller bleibt<br />

kalt, der Motor ist handwarm, aber die<br />

Drosselspulen in den Zuleitungen bringen<br />

fast den Schrumpfschlauch zum Schmelzen.<br />

Die Lenkung des SCB<br />

30<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Technische Daten<br />

Fahrzeug<br />

Losi XXX-SCB<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse<br />

ORESC 2WD<br />

Länge<br />

515 mm<br />

Breite<br />

284 mm<br />

Höhe (im Fahrzustand) 179 mm<br />

Radstand<br />

334 mm<br />

Spurweite<br />

260 mm<br />

Reifendurchmesser 110 mm<br />

Typ SC 2,2“/3,0“<br />

Reifenbreite<br />

44 mm<br />

Bodenfreiheit ~30 mm einstellbar<br />

Gewichtsverteilung VA/HA<br />

29/71 abhängig von der Akkulage<br />

Vorderachse Doppelquerlenker,<br />

oberer einstellbar<br />

Vorspur VA +1° einstellbar (l/r)<br />

Nachlaufwinkel VA 30°<br />

Lenkhebelwinkel VA 35°<br />

Sturz VA -1° einstellbar (l/r)<br />

Hinterachse Doppelquerlenker,<br />

oberer einstellbar<br />

Vorspur HA 3° fest durch Bauteile<br />

Sturz HA -2° einstellbar (l/r)<br />

Chassis<br />

Kunstst<strong>of</strong>f-Wannenchassis<br />

Getriebe Kegeldifferenzial, mit<br />

Fettbefüllung<br />

Gewicht Testfahrzeug fahrfertig<br />

1936g<br />

Karosserie<br />

Typ Short-Course-Buggy/<br />

Überrollbügel<br />

Die Vorderachse im Detail<br />

Der Team Losi XXX-SCB in der Übersicht<br />

Das extrem schmale Chassis von unten<br />

TEST<br />

Das Fahrverhalten des XXX-SCB ist mit<br />

dem Bürstenmotor und dem verbauten<br />

Standardservo sehr neutral. Ein Übersteuern<br />

muss mutwillig provoziert werden,<br />

Untersteuern gibt es nur ganz kurz nach<br />

oder bei Vollgaspassagen. Das Flugverhalten<br />

ist mit mittig platziertem Akku<br />

ganz leicht hecklastig – kurzum, das Auto<br />

ist absolut einsteigerfreundlich. Im V/R-<br />

Modus des Stellers schaltet er zur Getriebeschonung<br />

erst nach Stillstand in den<br />

Rückwärtsgang, und auch erst nach einer<br />

kurzen Verzögerung wieder nach vorwärts.<br />

Diese verhindert leider das Ausnivellieren<br />

des Fahrzeugs bei längeren Flugphasen<br />

mit der Bremse an Doppelsprüngen o. Ä.<br />

Bei Nutzung auf einer Rennstrecke ist also<br />

der reine Vorwärtsmodus (mit s<strong>of</strong>ortiger<br />

Bremse) die bessere Einstellung.<br />

Die Slipperkupplung kann beim verbauten<br />

Motor sehr weit geöffnet werden, was eine<br />

sehr lange Laufzeit aller Antriebskomponenten<br />

verspricht. Der in die Karosserie<br />

integrierte Überrollbügel treibt deren<br />

Gewicht annähernd an das einer großen<br />

Short-Course-Truck-Karosserie. Demzufolge,<br />

und auch wegen der fehlenden Stabilisatoren,<br />

neigt sich der XXX-SCB in den<br />

Kurven eindrucksvoll. Wenn es dann zum<br />

Überschlag gekommen ist, verhakt sich die<br />

scharfe Kante des Daches im Untergrund<br />

und der XXX-SCB bleibt fast immer auf dem<br />

Dach liegen. Man läuft also etwas mehr als<br />

beim Betrieb eines Trucks.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 31<br />

Fazit<br />

Die verwendete Technik ist langjährig<br />

erprobt und haltbar, der Betrieb ist<br />

problemlos und ohne Tücken – eigentlich<br />

entscheidet nur die Optik, ob man im<br />

Short-Course zum Buggy oder zum Truck<br />

greift. Der Fahrspaß bleibt der gleiche. So<br />

gehört der Losi XXX-SCB von Horizon zur<br />

ersten Wahl, wenn man ein entsprechendes<br />

Einsteigermodell sucht.


TUNING<br />

Kasaboe<br />

Der TLR-Tuning-Kit enthält 24 Teile (Sätze), um das<br />

RTR-Equipment gegen hochwertigste TLR-Teile zu<br />

ersetzen. Die Hauptbaugruppen sind Getriebe/Diff,<br />

Schwingen und Dämpfer.<br />

Nachdem der XXX-SCB (bzw.<br />

XXX-SCT) nur als Ready-to-Run<br />

ausgeliefert wird, darf man das<br />

ganze <strong>Modell</strong> zerlegen und mit den TLR-<br />

Teilen neu aufbauen. Eine Bauanleitung<br />

liegt nur für das Kugeldifferenzial bei,<br />

alle weiteren (De-)Montageschritte muss<br />

man über die Explosionszeichnung des<br />

XXX-SCB nachlesen.<br />

Der Umbau<br />

Als Erstes wird die Lenkung kugelgelagert.<br />

Die Lagergröße ist aber sehr<br />

klein gewählt, man sollte die Lager<br />

regelmäßig kontrollieren. Die vier<br />

Dämpfer bekommen neue, gehärtete<br />

Aluminiumgehäuse mit Rändelmutter<br />

zur Einstellung der Bodenfreiheit. Die<br />

neuen Kolbenstangen sind Titan-Nitrid<br />

beschichtet und haben deshalb auch<br />

Laut Anleitung war im RTR 35 wt Öl in<br />

den Dämpfern, im Testmodell wurde<br />

nach dem Umbau vorn 40 und hinten<br />

27,5 wt verwendet. Das vordere und<br />

hintere Bulkhead werden durch eloxierte<br />

Aluminiumbauteile ersetzt, die vier unteren<br />

Querlenker durch Graphitbauteile.<br />

Durch solche „versteifenden“ Maßnahmen<br />

spricht das Fahrwerk besser an und<br />

gibt genauere Rückmeldungen bei Änderungen<br />

an der Einstellung. Die sechs<br />

Rechts-/Linksgewindestangen werden<br />

durch Titan-Varianten ersetzt. Auch wenn<br />

diese goldfarben eloxiert (s.o.) sind, geht<br />

es hier aber ausschließlich um das geringere<br />

Gewicht.<br />

Das Getriebe wird bis auf das mittlere<br />

Kunstst<strong>of</strong>f-Zahnrad komplett getauscht<br />

und verteilt nun die Leistung über ein<br />

einstellbares Kugeldifferenzial. Die<br />

Getriebeeingangswelle muss exakt<br />

Nach dem Einbau sämtlicher Teile des<br />

TLR-Kits wurden am SCB noch weitere<br />

Änderungen vorgenommen. Da selten<br />

nachts auf der Rennstrecke gefahren<br />

wird, wurden die Lampenhalterungen<br />

demontiert. Sie haben zwar kaum Gewicht,<br />

aber nach einer „Rolle“ bleibt jede<br />

Menge Streckenuntergrund an ihnen<br />

hängen. Gleiches gilt für die angedeuteten<br />

„Bead-Loc“-Ringe an den Felgen.<br />

Da sie nur optische Gründe haben und in<br />

Verbindung mit Lehm/Sand/Steinchen<br />

nur für Unwucht an den Rädern sorgen,<br />

blieben sie auf der Werkbank. Auch<br />

wenn man im Short-Course-Bereich eher<br />

Losi-TLR-Kit<br />

Von der Grün<br />

auf die Renns<br />

den beliebten „Teuer & Gut“-Goldglanz.<br />

Diese Oberflächenhärtung sorgt bei<br />

normaler Verschmutzung für eine geringere<br />

Riefenbildung an den Kolbenstangen,<br />

verlängert somit die Lebensdauer.<br />

Topfahrer werden auch noch vom verringerten<br />

Losbrechmoment schwärmen,<br />

aber belassen wir es mal bei der<br />

Haltbarkeit.<br />

Die Kolbenplatten und Dichtungskartuschen<br />

werden vom RTR übernommen.<br />

nach Vorgabe mit Unterlegscheiben<br />

ausgeglichen werden, da sonst schnell<br />

die Abdeckung am Primärtrieb schleift.<br />

Die Motorplatte wird durch ein leichteres<br />

Exemplar mit eingefrästen Kühlrippen<br />

(und TLR-Logo) ersetzt und die hinteren<br />

Kunstst<strong>of</strong>fradträger durch Aluminiumbauteile<br />

abgelöst. Nachdem der XXX-SCB<br />

so viele Alu-Bauteile mit „TLR“-Logo hat,<br />

liegen auch noch zwei TLR-Aufkleber für<br />

die Karosserie bei …<br />

mit starken Brushlessmotoren unterwegs<br />

ist, wurde zum Vergleich noch der Baukastenmotor<br />

beibehalten. Allerdings<br />

wurden die Steckverbinder und die<br />

Drosselspulen gegen eine niederohmige<br />

Verkabelung gewechselt. Der Drehzahlsteller<br />

wurde in den Vorwärts-/Bremse-<br />

Modus programmiert und der Sender<br />

neu abgeglichen. Gerne hätte der Autor<br />

auch noch eine reine Lexankarosserie<br />

ohne den schweren Überrollbügel<br />

gehabt, um den Schwerpunkt zu senken,<br />

32<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Der Inhalt des TLR-Kits<br />

Die ersetzten Teile nach Umbau<br />

für den XXX-SCB/SCT<br />

anlage<br />

trecke<br />

aber die Zubehörindustrie wird wohl<br />

noch nachlegen.<br />

Fahrtest<br />

Genug gebastelt, ab auf die Strecke:<br />

Slipperkupplung erst mal zu, ein paar<br />

gemütliche Runden drehen und dann<br />

das eingelaufene Kugeldiff nachstellen.<br />

Danach die Slipperkupplung auf den<br />

trockenen Lehmuntergrund einstellen<br />

und dann geht es gegen die Stoppuhr<br />

bzw. Zeitnahme. Auch ohne Blick auf<br />

die Rundenzeiten ist an den Doppelsprüngen<br />

eine deutliche Verbesserung<br />

zu erkennen. Die Kombination aus<br />

besserem Fahrwerk und dem direkter<br />

ansprechenden Motor lässt den SCB<br />

etwas höher springen und damit auch<br />

sicherer landen. Die Lenkung hat nach<br />

den Umbauten so weit zugenommen,<br />

dass nun auch gezieltes Übersteuern<br />

möglich ist. Der Gasfinger wandert jetzt<br />

häufig und lange zum Endanschlag. Man<br />

wünscht sich nun doch eine Brushless-<br />

Motorisierung mit höherer Leistung.<br />

Fazit<br />

Normalerweise werden bei RTR-<strong>Modell</strong>en<br />

defekte Bauteile nach und nach<br />

Die getunte hintere Radaufhängung<br />

Produkt<br />

Technische Daten<br />

Losi-TLR-Kit für den<br />

XXX-SCB/SCT<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Vertrieb Horizon Hobby GmbH,<br />

Elmshorn, www.horizonhobby.de<br />

Empf. Verkaufspreis 149,99 Euro<br />

gegen Tuningteile getauscht. Die „Rennabteilung“<br />

von Losi, TLR ändert diese<br />

Vorgehensweise und packt einfach ALLE<br />

erhältlichen Tuningteile in eine Box. Der<br />

Preis für dieses Kit kommt schon nahe<br />

an den Fahrzeugpreis, liegt aber deutlich<br />

unter den Einzelpreisen der Bauteile. Das<br />

Fahrzeug, bzw. das Fahrverhalten, wird<br />

ohne Zweifel aufgewertet – die Entscheidung<br />

trifft letztendlich der Geldbeutel.<br />

TUNING<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 33


Back on<br />

LRP-HPI-Challen<br />

RACING<br />

Karsten Hartinger<br />

Klasse 17.5T<br />

Name Fahrzeug Akku Karosserie Fernbedienung Servo<br />

Christian Wehrmann Sakura XI DH Orion 6500 HB Mazda 6 Sanwa M11X Sanwa<br />

Arnold Lorenz TOP Photon Team Powers 6200 HB Mazda MPS Sanwa MT4 Power HD<br />

Pascal Scholz Xray T3 2011 Team Powers 6200 HB 09X Sanwa M11X Sanwa<br />

Johann Thiersch Xray T3 2011 LRP 6200 HB Mazda MPS Sanwa MT4 Power HD<br />

Lucas Fischer HB TCX LRP 6200 HB 09X Sanwa M11X Sanwa<br />

Klasse Stock<br />

Name Fahrzeug Akku Karosserie Fernbedienung Servo<br />

Tony Streit Xray T3 2012 LRP 6700 HB Subaru Typ C Sanwa M11X Sanwa<br />

Peter Stein HB TCX LRP 6200 HB Subaru Typ C Sanwa M11X Futaba<br />

Martin Wünsche TOP Photon EX Team Powers 6200 HB 09X DX 3R Savöx<br />

Karsten Hartinger HB TCX LRP 6200 HB Mazda MPS KO Eurus Sanwa<br />

Steffen Stein HB TCX LRP 6200 HB Mazda MPS Sanwa M11X Futaba<br />

Eine lange Gerade, einige schnelle<br />

Kurven, langsame Kurven und<br />

knifflige S-Kurven bietet die<br />

Strecke. Mit am Start unter den<br />

75 Fahrern war auch der mehrfache und<br />

aktuelle deutsche Meister Stock, Tony<br />

Streit. Zur DM holte er sich samstags die<br />

Pole, und sonntags stand er nach drei<br />

turbulenten Finalen auf dem Podest<br />

ganz oben.<br />

Rookie<br />

Seit dieser Saison greifen nunmehr<br />

Rookie-Fahrer zur Fernsteuerung. Die<br />

Höckendorfer sind hier stark vertreten.<br />

Die veranstaltete DM sorgte wohl für<br />

gesteigertes Interesse in der Umgebung.<br />

Nirgendwo hat man bei einem<br />

Regionallauf im Osten eine derart große<br />

Teilnehmerzahl bei dieser Klasse sehen<br />

können.<br />

12 Fahrer nahmen in dieser Klasse teil.<br />

Die meist sehr jungen Fahrer kämpften<br />

mit viel Ehrgeiz. Mit drei Vorlaufsiegen<br />

stand Julia Krause klar auf der Poleposition.<br />

Dahinter folgten zwei Nachwuchsfahrer<br />

mit Felix Bienek (Startplatz 2) und<br />

Tom Janik (Startplatz 3). Nach drei Finalläufen<br />

über je fünf Minuten gewann<br />

souverän Julia Krause vor Felix und Tony<br />

Schmidt, der sich von Startplatz 5 nach<br />

vorne fuhr.<br />

Formel<br />

Für diese Klasse gibt es nun <strong>of</strong>fiziell ein<br />

Ablaufdatum. Einige Fahrer reisten nach<br />

Höckendorf nicht mehr an, und andere<br />

schauten bereits nach Alternativen.<br />

Immerhin starteten noch 6 Teilnehmer.<br />

Die Vorläufe sind meist nicht so spannend,<br />

dafür gibt es in dem 20-Minuten-<br />

Finale Rennaction pur. Oft sah man<br />

schwächelnde Akkus in den letzten Mi-<br />

nuten, und ein gutes Endresultat wurde<br />

in den letzten Runden noch verloren.<br />

In den drei Vorläufen holte sich Falk<br />

Scott die Pole vor seinem stärksten<br />

Konkurrenten Tino Kilian. Beide schafften<br />

als einzige 13 Runden. Startplatz 3<br />

ging an den jungen Marius Isar, dahinter<br />

folgten Michael Hase und Lokalmatador<br />

Uwe Dietrich.<br />

Traditionell wurde das 20-minütige<br />

Finale nach dem 2zweitenA-Finale Stock<br />

ausgetragen. Die Fahrer und Helfer<br />

schmolzen in der prallen Nachmittagssonne.<br />

Den kühlsten Kopf behielt<br />

Scott Falk. Überzeugend schnell und<br />

zuverlässig drehte sein Formula Ten<br />

schnelle Runden. Nach 11 Minuten verlor<br />

Tino Kilian, aussichtsreich auf Platz<br />

2 liegend, einen E-Clip in der Radachse.<br />

Trotz schneller und pr<strong>of</strong>essioneller<br />

Reparatur konnte man sein rechtes<br />

34<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


LRP S10TC in liebevollem Classictrimm<br />

vom Sieger Tom Gehler<br />

Vorderrad nicht retten. Er entschloss<br />

sich, das Rennen mit drei Rädern zu<br />

beenden, verlor jedoch in den Linkskurven<br />

viel Zeit. Letztendlich landete er<br />

noch auf Platz 4. Scott fuhr durch diesen<br />

Vorfall ungefährdet einem Sieg entgegen.<br />

Platz 2 erbeutete sich Uwe Dietrich,<br />

der durch seine ruhig-unspektakuläre<br />

Fahrweise Platz um Platz gutmachte.<br />

Classic<br />

Die Pace machten die üblichen<br />

Verdächtigen bei den Retrocars. Mit drei<br />

Vorlaufsiegen eroberte Tom Gehler die<br />

Pole. Dahinter rangen sich Dirk Schmidt,<br />

Steve Jäger und Steffen Riemer um den<br />

zweiten Startplatz. Alle drei hatten zwei<br />

Punkte auf ihrem Konto – das bessere<br />

Ende hatte der routinierte Steffen, da er<br />

den schnelleren Lauf gefahren hatte.<br />

In allen Finalen fuhr Tom einen lupenreinen<br />

Start-Ziel-Sieg heraus. Seine<br />

penible Vorarbeit hatte sich gelohnt.<br />

Der Photon EX, wie ihn Martin Wünsche<br />

in den Vorläufen einsetzte<br />

Steffen hatte im ersten Finale technische<br />

Probleme und beendete den<br />

Lauf nur auf Platz 8, während sich Rene<br />

Pollnick den zweiten Platz schnappte.<br />

In Finallauf 2 und 3 war es aber nur Steffen,<br />

der halbwegs mit Tom mithalten<br />

konnte. Er belegte zwei Mal den zweiten<br />

Platz, den er dann auch in der Endrangliste<br />

belegte. Mit drei konstanten Läufen<br />

und je drei drei Plätzen sprang Steve<br />

Jäger noch aufs Podest vor Dirk Schmidt<br />

und Rene Pollnick.<br />

17,5 T<br />

Eng umkämpft wie immer waren die<br />

Plätze im A-Finale. Ein Großteil der 32<br />

gemeldeten Fahrer war samstags schon<br />

auf der Strecke. Sie nutzten die Gelegenheit<br />

für das Erarbeiten eines Setups.<br />

Von Beginn an gut unterwegs waren<br />

Pascal Scholz, Tobias Dietrich, Christian<br />

Wehrmann, Lucas Fischer und Arnold<br />

„Arne“ Lorenz. Jeder dieser Fahrer<br />

vertraute bei seiner Fahrzeugwahl<br />

Thomas Nitschke mit neuem<br />

Boomerang-LiPo 6800mAh und eigenem<br />

Kohlefaserchassis<br />

auf ein anderes Fabrikat. Das zeigt<br />

die Konkurrenzfähigkeit der vielen am<br />

Markt befindlichen Chassis.<br />

Durch seinen zweiten neuen Reifensatz<br />

im dritten Vorlauf schob sich Arnold<br />

Lorenz mit seinem TOP Photon auf Platz<br />

1. Seine Taktik ging also bis zum Mittag<br />

voll auf. Ihm folgten Christian Wehrmann<br />

(Sakura XI) und Tobias Dietrich<br />

(Tamiya TRF 415MSXX).<br />

Gleich nach dem ersten Final-Start war<br />

die erste Kurve zu eng für die 11 A-Finalisten.<br />

Es gab sehr viele Kollisionen. Die<br />

meisten Positionen verloren Arnold und<br />

Tobias. Christian hatte nach der ersten<br />

Runde bereits einen recht großen Vorsprung.<br />

Arnold konnte sich noch auf Position<br />

7 vorfahren, während zwei weitere<br />

Karosserieklemmer Tobias weiter ins<br />

hintere Feld katapultierten. Die Chance<br />

auf ein gutes Ergebnis nutzten Pascal<br />

Scholz mit Platz 2 und Thomas Nitschke<br />

mit Platz 3, die je vier Plätze gutmachen<br />

konnten. In den anderen zwei Final-<br />

Neun Monate nach dem Challengeendlauf fanden sich die Fahrer der Gruppe Ost<br />

wieder auf der kurvenreichen Strecke in Höckendorf ein. Der erste Outdoorlauf in<br />

2012 stand für die Challengefahrer auf dem Programm. Es wurde wieder die ursprüngliche<br />

Strecke der DM gefahren, die den Fahrern wohl am besten gefällt. Sie<br />

bietet 196 Meter pures Fahrvergnügen und ist damit auch die längste der 40 theoretischen<br />

Streckenvarianten.<br />

RACING<br />

track<br />

ge in Höckendorf am 29.4.2012<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 35


RACING<br />

www.car-modell.de<br />

nicht möglich, und Steffen sicherte<br />

sich mit nur wenigen Zehntelsekunden<br />

den dritten Platz.<br />

läufen kam wieder Christian als Erster<br />

über die Ziellinie, aber Arnold machte es<br />

ihm diesmal schwerer. Hinter Platz 1 für<br />

Christian und Platz 2 für Arnold Lorenz<br />

komplettierte Pascal Scholz das Podest.<br />

Danach folgten Johann Thiersch (Xray<br />

T3) und Lucas Fischer (Hotbodies TCX).<br />

Vier verschiedene Fahrzeuge bei den<br />

ersten fünf Plätzen sprechen für die<br />

hohe Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge.<br />

Stock<br />

Ein Stück schneller auf der Geraden und<br />

aus der Kurve heraus als bei 17,5 T ging<br />

es in dieser Klasse zu. Die Linkskurve am<br />

Ende der Geraden durfte nicht verpasst<br />

werden, da man sonst abseits der Ideallinie<br />

viel weniger Griff hatte.<br />

Mit zehn Startern war Stock recht gut<br />

besucht, was sicher an der schönen<br />

Strecke und der recht zentralen Lage<br />

in der Gruppe Ost liegt. Das Maß der<br />

Dinge in den Vorläufen war Tony Streit,<br />

der amtierende deutsche Meister in<br />

dieser Klasse, mit seinem Xray T3 2012.<br />

Er gewann alle Vorläufe. Dicht dahinter<br />

folgten mit jeweils zwei Punkten Peter<br />

Stein vor Steffen Stein und Karsten<br />

Hartinger.<br />

Das erste A-Finale musste aber mit<br />

acht Fahrzeugen gestartet werden, da<br />

sich in der Aufwärmrunde bereits zwei<br />

Fahrzeuge mit technischen Defekten<br />

verabschiedeten. Steffen Stein und<br />

Philipp Neugebauer konnten nicht<br />

starten, und das machte den Weg frei<br />

für Martin Wünsche, der sich mit einem<br />

frischen Satz Reifen nach der ersten<br />

Runde gleich auf Platz 2 vorfuhr. Peter<br />

hatte Pech im Startgetümmel und kam<br />

im Mittelfeld nicht weiter vor. Vorne<br />

kämpften Karsten, Martin und Tony<br />

um die Spitze. Ein Fehler von Tony<br />

erlaubte es Martin, für einige Runden<br />

die Führung zu übernehmen, aber ca.<br />

zwei Minuten vor Laufende überholte<br />

Tony wieder Martin. Er gewann also vor<br />

Martin, Karsten und Peter.<br />

Das zweite und dritte Finale gewann<br />

Tony mit Start-Ziel-Siegen. Peter hatte<br />

etwas mehr Glück beim Start und<br />

konnte seinen Startplatz verteidigen. So<br />

konnte er den zweiten Gesamtplatz mit<br />

vier Punkten erreichen. Die spannendsten<br />

Positionskämpfe gab es um Platz<br />

3 bis 5. Im zweiten Finale kämpfte sich<br />

Karsten mit alten Reifen an Steffen heran<br />

und setzte ihn die letzten Minuten<br />

noch stark unter Druck. Trotz einiger<br />

Versuche war ein faires Überholmanöver<br />

Das dritte Finale wurde wieder vom<br />

Duell von Karsten und Steffen geprägt.<br />

Tony und Peter nutzten die Gelegenheit,<br />

dem Feld davonzuziehen. Im Kampf um<br />

Platz 3 machte Steffen nach ungefähr<br />

vier Minuten einen Fehler und Karsten<br />

konnte vorbeiziehen. Steffen musste<br />

dann auch noch Martin vorbeilassen.<br />

Dieses Finale gewann Tony vor Peter,<br />

Karsten und Martin. Auf dem Podium<br />

landeten Tony Streit vor Peter Stein<br />

und Martin Wünsche, der durch seinen<br />

zweiten Platz im ersten Finale noch<br />

vorm punktgleichen Karsten landete.<br />

Lady-Challenge<br />

Seit einiger Zeit wird zu den bekannten<br />

Challengeklassen für die mitgereisten<br />

Fahrerfrauen eine eigene Klasse in<br />

der Gruppe Ost ausgerichtet. Diese<br />

kommt recht gut. Die stolzen Männer<br />

unterstützen ihre Damen, und während<br />

der Läufe gibt es anfeuernde Rufe von<br />

den Zuschauern. Es gibt kein striktes<br />

Reglement für diese Klasse. Man hat<br />

sich auf einfache Chassis und Elektronik<br />

beschränkt. Meist wird ein LRP S10TC<br />

eingesetzt mit Standardelektronik in<br />

Form eines Büchsenmotors und eines<br />

7,2-V-Stickpacks.<br />

Von ihrem Heimvorteil und dem Doppelstart<br />

in der Rookie-Challenge pr<strong>of</strong>itierte<br />

Julia Krause. Sie startete verdient<br />

von der Pole und setzte sich gleich nach<br />

dem Start vom restlichen Fahrerinnenfeld<br />

ab. Um Platz 2 stritten sich<br />

noch Franziska Wendtland und Nadine<br />

Hannemann. Am Ende hatte Nadine das<br />

glücklichere Händchen und kam auf<br />

Platz 2 vor Franziska.<br />

Technik<br />

Sieger Classic (v.l.n.r.): Steffen<br />

Riemer (2.), Tom Gehler (1.), Steve Jäger (3.)<br />

Sieger Rookie (v.l.n.r.): Felix Bienek<br />

(2.), Julia Krause (1.), Tony Schmidt (3.)<br />

Sieger Stock (v.l.n.r.): Peter Stein (2.),<br />

Tony Streit (1.), Martin Wünsche (3.)<br />

Sieger 17,5 T (v.l.n.r.): Arnold Lorenz (2.),<br />

Christian Wehrmann (1.), Pascal Scholz (3.)<br />

Chassis- und akkuseitig wurde<br />

größtenteils bekanntes und bewährtes<br />

Material eingesetzt. Die beliebtesten<br />

Chassis sind der HB TCX und der Xray T3<br />

in seinen bekannten Jahresausgaben.<br />

Gefolgt werden diese vom TOP Photon,<br />

Tamiya TRF und Asso TC6.1. Etwas weniger<br />

Verbreitung genießen Schumacher<br />

MI4CX, Kyosho TF6 und Serpent S411,<br />

die vereinzelt zu sehen sind.<br />

Die Entwicklung bei den Tourenwagen<br />

geht stetig voran. Besonders fällt es<br />

beim Sakura auf. Der neue hört auf<br />

den Namen Sakura XI D.H.Edition. Sein<br />

Vorgänger ist gerade einmal ein dreiviertel<br />

Jahr erhältlich. Die neueste Version<br />

besticht durch ein neues Hauptchassis<br />

36<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2011


aus Kohlefaser mit einer Vielzahl an<br />

Schlitzen und Öffnungen, die das Flexverhalten<br />

noch mehr verbessern sollen.<br />

Auch kann man nun die Zweiarmlenkung<br />

mit der quer zur Fahrtrichtung<br />

stehenden Servoposition verbauen.<br />

Ganz so eilig hatten es die Entwickler<br />

bei T.O.P. nicht. Die Gerüchte um einen<br />

Nachfolger des Photons wurden in den<br />

letzten Monaten immer dichter. Jetzt<br />

ist die Serienproduktion des Neuen mit<br />

kleinen Änderungen an der Stabihalterung<br />

und den Querlenkeraufnahmen<br />

angelaufen. Zwei Fahrzeuge waren in<br />

Höckendorf im Serienzustand zu sehen.<br />

Jeder Photon EX konnte sich im A-Finale<br />

(Stock und 17,5 T) gut in Szene setzen.<br />

Ein langes durchgehendes Oberdeck,<br />

ein Kegeldifferenzial und eine Zweiarmlenkung<br />

sind die deutlichsten Veränderungen<br />

zum Vorgänger.<br />

Bei den Akkus wurden <strong>of</strong>t LRP (6200-<br />

und die neuesten 6700- und 6900-mAh-<br />

Varianten), Team Powers (6200 mAh)<br />

und Orion (6500 mAh) eingesetzt. Neu<br />

im Einsatz war der Team Boomerang<br />

mit 6800 mAh und 70 C. Er hinterließ in<br />

den umkämpften Tourenwagenklassen<br />

einen guten Eindruck.<br />

Die Motoren hielten den anfallenden<br />

Belastungen durch die hohen Außentemperaturen<br />

von fast 30 Grad stand.<br />

Bei den Karosserien vertraut man immer<br />

häufiger denHotbodies Subaru Typ C.<br />

09X und Mazda MPS sind trotzdem immer<br />

noch eine gute Wahl. Besonders die<br />

Mazda ist immer noch die Karosserie,<br />

die durch ihre Ausgewogenheit für jede<br />

Strecke passt.<br />

Die Tks verrichteten mit vielen Akkuspannungsprüfungen<br />

und Unterstützung<br />

bei der Fahrzeugabnahme<br />

ihre Arbeit sorgsam. Zusätzlich zum<br />

normalen Prozedere markierte man die<br />

eingesetzten Reifensätze. Jeder Fahrer<br />

darf zwei Sätze am Renntag einsetzen.<br />

Die überwiegende Mehrheit der Fahrer<br />

war von dieser Änderung angetan.<br />

Interessant ist es, wie mit dem Reifenpoker<br />

umgegangen wird. Wann fährt<br />

wer einen neuen Satz?<br />

Interview mit Tony Streit<br />

(Deutscher Meister HPI<br />

Stock 2006 & 2011<br />

Deutscher Meister HPI<br />

Superstock 2008,<br />

mehrfacher A-Finalist bei TCM,<br />

DHI-Cup, ETS und DMC-DM)<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: Hallo Tony, einige Leser<br />

kennen dich sicher bereits, kannst du<br />

dich trotzdem noch mal kurz vorstellen?<br />

Wie war dein Weg zum RC-Car?<br />

Tony: Hallo. Ich bin aus Kamenz hier<br />

zum Rennen angereist, das liegt östlich<br />

von unserer Landeshauptstadt Dresden,<br />

wo ich seit 20 Jahren wohne. Ich bin<br />

22 Jahre jung und treibe neben dem<br />

RC-Car-Fahren noch recht viel Sport,<br />

fungiere unter anderem als Judotrainer<br />

im Polizeisportverein Kamenz. Dort trainiere<br />

ich selber natürlich auch. Ich denke,<br />

Sport ist ein guter Ausgleich zur Arbeit<br />

bzw. Schule und zum RC-Racing. Ich interessierte<br />

mich schon in jungen Jahren<br />

für RC-Autos. Deshalb schenkte mir mein<br />

Opa zum 10. Geburtstag einen Tamiya<br />

Fighter Buggy, mit dem ich fast jeden<br />

Tag auf einem Parkplatz fuhr. Eine richtige<br />

Strecke haben wir leider bis heute<br />

nicht in der Gegend. Mit 11 Jahren fuhr<br />

ich dann die ersten Rennen im Tamiya<br />

Fighter Cup. Mein Weg ging dann weiter<br />

über den Euro Cup, und 2005 startete ich<br />

erstmals schon recht erfolgreich beim<br />

ETS und schließlich auch in der LRP-HPI-<br />

Challenge, wo ich gleich in meiner ersten<br />

Saison den Titel in der Stockklasse (heute<br />

17,5 T) verbuchen konnte.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: Tony, wie fühlt es sich an,<br />

nach deinem Triumph bei der letzten DM<br />

in der Stockklasse wieder hier zu sein?<br />

Es wird ja die gleiche Streckenvariante<br />

gefahren. Kommen da die Gedanken an<br />

den DM-Sieg wieder?<br />

Tony: Ja, ich freue mich sehr, wieder<br />

auf dieser tollen Anlage zu fahren,<br />

besonders weil die Strecke so viel Spaß<br />

macht. Da kommen die Erinnerungen<br />

natürlich schnell wieder.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: Beim TCM Ende März bist<br />

du von Startplatz 7 auf Platz 2 vorgefahren,<br />

und auch bei ETS-Rennen bist du<br />

immer für einen vorderen Rang gut. Was<br />

war das Rezept zur großen Aufholjagd?<br />

Wie bereitest du dich für solche Rennen<br />

vor? Was rätst du ambitionierten Racern?<br />

Tony: Grundstein für den TCM-Erfolg<br />

waren einige Setupänderungen gegenüber<br />

den Vorläufen und natürlich<br />

ein kühler Kopf in den Finalen. Bei solch<br />

großen Events beginnt das Rennen<br />

schon in den Trainingsläufen. Deshalb<br />

muss das Auto im Vorfeld bereits perfekt<br />

vorbereitet sein, um während der Läufe<br />

nur noch kleine Veränderungen am<br />

Setup durchzuführen. Und besonders<br />

auf solch schwierigen Strecken sollte die<br />

Konzentration aufs fehlerfreie Fahren<br />

gelegt werden.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: Welches waren deine<br />

größten Augenblicke im RC-Bereich und<br />

welches Rennen möchtest du gerne<br />

noch gewinnen? Gibt es Vorbilder oder<br />

Menschen, denen du zu besonderem<br />

Dank verpflichtet bist?<br />

Tony: Meine größten Augenblicke waren<br />

meine drei DM-Titel in der LRP-HPI-<br />

Challenge. Vor allem 2006, wo ich im<br />

entscheidenden dritten A-Finale mit<br />

0,01! Sekunden Vorsprung gewonnen<br />

habe. Mein Jugendmeistertitel beim<br />

DMC im Jahr 2007 macht mich stolz.<br />

Aber auch an das diesjährige TCM erinnere<br />

ich mich gerne, denn von Grid 7 auf<br />

Platz 2 am Ende, das gibt es nicht so <strong>of</strong>t.<br />

Mein besonderer Dank gilt natürlich meiner<br />

Familie, die mich stets unterstützt.<br />

Besonderen Dank bin ich auch Stefan<br />

Köhler (LRP) verpflichtet, der mich 2006<br />

ins LRP-Team aufnahm und mich immer<br />

toll unterstützt hat.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: An welchen Rennen wirst<br />

du in nächster Zukunft teilnehmen? Wo<br />

liegen deine Prioritäten?<br />

RACING<br />

Fazit<br />

Es war wieder eine Freude, die<br />

anspruchsvolle Strecke des MSC Höckendorfs<br />

zu fahren. Diese wird absolut in<br />

Topzustand gehalten, und in Verbindung<br />

mit der lockeren Art der Vereinsmitglieder<br />

wurde es ein absolut erinnerungswürdiger<br />

Renntag. Zum Ende des<br />

Aprils zeigte sich auch das Wetter von<br />

seiner besten Seite.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: Welche Setupänderungen<br />

hast du heute durchgeführt? An welchen<br />

Stellen weichst du von der Baukasteneinstellung<br />

des Xrays ab?<br />

Tony: Verändert habe ich heute nicht viel,<br />

habe lediglich das neue 2-mm-Chassis<br />

in Verbindung mit verschiedenen Top<br />

Decks getestet. Ansonsten habe ich noch<br />

die neuen progressiven Xray-Federn<br />

gefahren, welche auf Asphalt sehr gut zu<br />

funktionieren scheinen.<br />

Tony: Meine Prioritäten liegen neben<br />

den ETS-Rennen auch in der LRP-HPI-<br />

Challenge, wo ich meinen Titel verteidigen<br />

möchte.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong>: Danke für die ganzen<br />

Antworten. Wir wünschen dir noch viel<br />

Spaß beim heutigen und den nächsten<br />

Rennen.<br />

Tony: Ich bedanke mich auch, hat sehr<br />

viel Spaß gemacht. See you on the track!<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 37


TECHNIK<br />

Text Jochen Brenzei, Fotos Jörg Wicht<br />

Vorderachse CNC-gefertigt mit Achsschenkeln 30-ccm-Motor mit komplettem Riementrieb<br />

„Bar Kit“, Spurstange und Anlenkung der Vorderachse<br />

Faszinatio<br />

Ein außergewöhnliches <strong>Modell</strong><br />

Der Bau eines außergewöhnlichen Fahrzeugs wie eines Hot Rod 32 Ford Five Window<br />

Coupé im Maßstab 1:5 erfordert eine genaue Vorarbeit. Ein Buch, Titel „Hot Rod“, ein<br />

<strong>Modell</strong> im Maßstab 1:18 wurden geordert, und an den langen Winterabenden wurden<br />

Fachzeitschriften nach Hot Rods durchforstet. Zuletzt soll noch das Internet genannt<br />

werden, wo man mit einer wahren Flut von Informationen ver-<br />

sorgt wird.<br />

Bevor der eigentliche Bau beginnt,<br />

sollte man als Erstes verschiedene<br />

Kriterien und Komponenten<br />

festlegen (Motor, Antrieb, Vorderachse,<br />

usw.). Ganz wichtig war, dass der Hot Rod<br />

zum Cruisen auf dem Boulevard und zum<br />

Fahren auf dem Dragstrip (80 m geradeaus)<br />

konzipiert werden sollte. Ein wichtiger<br />

Abschnitt ist auch das Anfertigen von<br />

Zeichnungen und Skizzen, denn eine CNC-<br />

Maschine muss nach der Zeichnung programmiert<br />

werden, sonst geht gar nichts.<br />

Das Chassis<br />

Das gewählte Chassis ist eine Alu-Platte mit<br />

einer Stärke von 5 mm. Die Außenkonturen<br />

richten sich nach der Form der späteren<br />

Karosserie. Die Alu-Platte bekommt Aussparungen<br />

(Langlöcher) zur Kühlung des<br />

Auspuffs und eines für das große<br />

Zahnriemenrad. Das Chassis ist<br />

gelasert worden, und der Laser<br />

hat für die später anfallenden<br />

Bohrungen einen Körnerschlag<br />

produziert. Ein lästiges Messen<br />

und Anzeichnen der vielen<br />

Bohrungen entfiel hiermit.<br />

Um noch mehr Festigkeit<br />

und Steifigkeit zu bekommen,<br />

ist am hinteren Teil<br />

des Chassis beidseitig<br />

ein Alu-Winkel<br />

verschraubt. Die<br />

beiden vorderen<br />

Chassisenden<br />

(Aluminium) haben<br />

38<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012


auch viel Feilarbeit gekostet, verbunden<br />

sind sie mit einem Alurohr (Durchmesser<br />

10 mm) und am Chassis festgeschraubt.<br />

Sie wurden dem Original nachempfunden<br />

und mit Bohrungen versehen. Vor dem<br />

endgültigen Zusammenbau des Hot Rod<br />

wurde das fertige Chassis wie auch etliche<br />

andere Aluteile mit der Farbe Gelb pulverbeschichtet.<br />

Vorderachse<br />

Die Vorderachse ist wie im Original eine<br />

Starrachse. Im <strong>Modell</strong> besteht sie aus Aluminium<br />

und wurde mit einer CNC-Fräse gefertigt.<br />

Sie ist als Doppel-T-Pr<strong>of</strong>il ausgelegt<br />

und mit Bohrungen versehen, welche zur<br />

Gewichtsersparnis beitragen und auch ein<br />

schönes Design darstellen. Die Befestigung<br />

auf dem Chassis erfolgt durch einen Gummipuffer<br />

(Schwingmetall, Durchmesser<br />

20 mm) mit beidseitigen M6-Gewinden.<br />

Durch diese Kombination kann die Starrachse<br />

rechts und links um 20 mm pendeln<br />

(Federweg). Dies müsste ausreichen, um<br />

Fahrbahnhindernisse auszugleichen. Geführt,<br />

also festgesetzt wird die Vorderachse<br />

rechts und links durch ein „Bar Kit“ (Zugstangen),<br />

sie kann also nur noch pendeln.<br />

Für die Achsschenkel habe ich mir etwas<br />

Besonderes ausgedacht, sie wurden so hergestellt,<br />

dass eine Scheibenbremse imitiert<br />

wird. Die Radnaben sind natürlich kugelgelagert.<br />

Die Alu-Felgen (CNC-gedreht) mit<br />

einem Reifen (Straßenpr<strong>of</strong>il) werden mit<br />

10 verchromten Hutmuttern befestigt. Die<br />

Spurstange und die Anlenkung vom Servo<br />

aus verdeutlichen die Bilder.<br />

Hinterachse<br />

Die Hinterachse ist ebenfalls eine Starrachse,<br />

besteht aus zwei Lagerböcken, der<br />

Welle (nichtrostender Stahl) mit Zahnriemenrad<br />

(60 Zähne) und vier Kugellagern,<br />

die staub- und wassergeschützt sind. Bei<br />

den Kugellagern sollte man ruhig etwas<br />

mehr Geld ausgeben, was sich auf Dauer<br />

(längere Laufzeit) bezahlt macht.<br />

Als Antrieb wurde ein effizienter Zahnriementrieb<br />

gewählt, mit einer Übersetzung<br />

von 1:3. Ruhiger Lauf (kaum Geräusche)<br />

und geringer Verschleiß zeichnen einen<br />

Riementrieb aus. Der Zahnriemen wird<br />

durch eine Spannvorrichtung (komplett<br />

aus Aluminium) gespannt und geführt. Die<br />

Rolle ist mit zwei Nadellagern gelagert. Bei<br />

einem technischen Großhandel bekommt<br />

n Hot Rod<br />

man den kompletten Riementrieb, nur<br />

man muss beide Zahnriemenräder CNC<br />

bearbeiten lassen. Wie man auf den Fotos<br />

sehen kann, wurde ein bestimmtes<br />

Design bei dem großen<br />

Zahnriemenrad gewählt,<br />

und durch die Bearbeitung<br />

wurde 50%<br />

Gewichtsersparnis<br />

erreicht.<br />

TECHNIK<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012<br />

39


TECHNIK<br />

Typ<br />

Karosserie<br />

Technische Daten<br />

www.car-modell.de<br />

Hot Rod<br />

32er-Ford Five Window<br />

Coupé<br />

Maßstab 1:5<br />

Länge<br />

Breite<br />

Höhe<br />

Radstand<br />

Chassis<br />

Felge vorne<br />

Reifen vorne<br />

920 mm<br />

320 mm<br />

260 mm<br />

690 mm<br />

Aluplatte mit Aussparungen,<br />

5 mm stark<br />

Aluminium,<br />

CNC-gedreht<br />

Pr<strong>of</strong>ilreifen 150 x 46 mm<br />

Felge hinten Kunstst<strong>of</strong>f, Stern silber,<br />

mit Heavy-Duty-Felgenringen,<br />

die verschraubt werden<br />

Reifen hinten<br />

Vorderachse<br />

Hinterachse<br />

Getriebe<br />

Dirt-Buster (Pin)-<br />

Reifen 170 x 80 mm<br />

CNC-gefräste Starrachse,<br />

Material Alu<br />

Starrachse gelagert<br />

in vier Kugellagern<br />

in den Achsböcken<br />

Riementrieb mit<br />

Alu-Zahnriemenrädern,<br />

Riemenspanner<br />

Übersetzung 1:3,0<br />

Motorisierung<br />

V-Motor, 30 ccm,<br />

3,8 PS, Seilzugstarter<br />

Kupplung Tuning-Zweibackenkupplung,<br />

rote Feder (8000 U/min)<br />

Gewicht 10,5 kg (komplett<br />

fahrfertig)<br />

RC-Funktion Gas/Bremse,<br />

Lenkung<br />

Fernsteuerung Spektrum DX-3S,<br />

2,4 GHz<br />

Reifen und Felgen<br />

Die Vorderradfelgen (Alu, CNC-gedreht)<br />

sind so konstruiert, dass die Pr<strong>of</strong>ilreifen<br />

genau passen und nicht verklebt werden<br />

müssen. Ein besonderes innovatives Bauteil<br />

sind die Dirt- Buscher (Pin)-Hinterräder<br />

von HPI, die gegenüber anderen Reifenherstellern<br />

positiv auffallen. Die Felgen<br />

sind dreiteilig ausgeführt, bestehen aus<br />

einer Kunstst<strong>of</strong>ffelge und zwei Heavy-<br />

Duty-Felgenringen, die mit der Felge<br />

verschraubt sind (jeweils 10 M3-Schrauben<br />

pro Felgenring) und so den Reifen befestigen.<br />

Dadurch entfällt das lästige Verkleben<br />

der Reifen, und das Reifenwechseln ist ein<br />

Kinderspiel. Die Hinterräder (Pin) wurden<br />

aufgezogen, da die erste Probefahrt auf<br />

festgefahrener Schneedecke stattfand. Im<br />

Sommer werden Reifen mit Straßenpr<strong>of</strong>il<br />

aufgezogen.<br />

Karosserie<br />

Nachdem die drei Ansichten der Karosserie<br />

32 Ford Five Window Coupé gezeichnet<br />

und die Maße auf 2-mm-Sperrholz übertragen<br />

waren, ging es ans Aussägen und<br />

Verleimen. Die Herstellung der Karosserie<br />

ist sehr zeitaufwendig, da man nach einer<br />

Pinstrip auf dem K<strong>of</strong>ferraumdeckel in<br />

Goldmetallic<br />

Klebung Stunden abwarten muss, bis diese<br />

fertig getrocknet ist. Die fertige Hot-Rod-<br />

Karosserie wurde anschließend mit Epoxidharz<br />

und Glasfasermatte innen an den<br />

wichtigsten Stellen verstärkt. Das Lackieren<br />

wurde einem Fachmann überlassen. In der<br />

Autolackiererei bekam die Karosserie eine<br />

Schicht Spritzspachtel und zwei Schichten<br />

Grundierung, bis sie dann endlich mit<br />

rotem Lack fertig lackiert wurde. Zwischen<br />

den einzelnen Schichten musste immer<br />

wieder geschliffen werden, um ein<br />

Topergebnis zu erzielen. Diese Arbeit nahm<br />

viele Stunden in Anspruch. Als Krönung<br />

wurde von Hand eines Künstlers ein Pinstrip<br />

auf den K<strong>of</strong>ferraumdeckel freihändig<br />

gemalt bzw. gezeichnet. Der Pinstrip (Farbe<br />

Goldmetallic) ist ein voller Erfolg und ein<br />

einzigartiges Gebilde, also ein Unikat.<br />

Motor<br />

Aus der Vielzahl der angebotenen Motoren<br />

suchte ich mit einen 2-Takt-Motor mit 30<br />

ccm Hubraum und 3,8 PS Leistung aus. Es<br />

ist kein CY oder Zenoah, auf dem Typenschild<br />

steht „ Design in Japan“. Die Standardfeder<br />

der Fliehkraftkupplung wurde<br />

durch eine rote Feder (8000 U/min) ausgetauscht,<br />

damit der Motor sich nicht quälen<br />

muss, wenn er vom Leerlauf bis Vollgas<br />

hochdreht. Der größere Hubraum sorgt für<br />

bessere Beschleunigung von unten heraus<br />

und höheren Top-Speed. Der Motor wird<br />

mit einem Mix aus Benzin und Synthetiköl<br />

Sehr detaillierte Motorattrappe eines<br />

Ford V8-Dragstermotors<br />

Fahrfertiges Chassis mit allen Komponenten<br />

40<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012


(Mischverhältnis 1:25) betrieben, dadurch<br />

sind die Betriebskosten weitaus geringer<br />

als bei Nitro-Motoren. Die Aufnahme der<br />

Kupplungsglocke wurde von HPI gewählt,<br />

da diese einen Bund hat, um einen Aluwinkel<br />

mit einer Passbohrung aufzunehmen.<br />

Durch den Aluwinkel wird der Motor zusätzlich<br />

befestigt und er nimmt die Zugkräfte<br />

des Riementriebs auf, um die Kugellager zu<br />

entlasten.<br />

Da, wo der Motor im originalen Hot Rod<br />

sitzt, wurde eine sehr detailgetreue Motorattrappe<br />

verbaut. Es ist die Nachbildung<br />

eines V 8 Ford 427 ci (7 Liter Hubraum),<br />

SOHC, Hemi, Dragster-Motor. Der Motor<br />

hat einen Roots-Kompressor und im Original<br />

eine Leistung von 800 PS.<br />

Probefahrt<br />

An einem sonnigen Wintertag (festgefahrene<br />

Schneedecke) war es endlich<br />

so weit, den Hot Rod einem Fahrtest zu<br />

Tankverschluss aus Alu<br />

Vorder- und Hinterrad Hot Rod<br />

unterziehen. Nachdem das <strong>Modell</strong> betankt<br />

wurde, die Karosserie befestigt, konnte es<br />

zum ersten Roll Out gehen. Jetzt wurde<br />

langsam Gas (bis Halbgas) gegeben<br />

und der Hot Rod fuhr flott<br />

los, erreichte eine beachtliche<br />

Geschwindigkeit schon in der<br />

Einlaufphase. Die erreichbare<br />

Geschwindigkeit nach der<br />

Einlaufphase des Motors liegt<br />

bei über 80 km/h. Um sich<br />

an das Fahrverhalten des Hot<br />

Rods zu gewöhnen, wurde ein<br />

großes Oval gefahren, dann<br />

Achten und zum Schluss ein<br />

Slalomkurs. Das <strong>Modell</strong> zog auf<br />

der Geraden leicht nach rechts,<br />

Abhilfe schaffte die Feintrimmung des<br />

Lenkausschlags am Sender. Der Hot<br />

Rod reagiert s<strong>of</strong>ort auf den Lenkausschlag<br />

und lässt sich neutral, ohne zu<br />

übersteuern, um die Kurve steuern. Nach<br />

zwei verfahrenen füllungen wurde der<br />

Tank-<br />

Fahrtest erst einmal<br />

beendet, und man<br />

kann sagen, der<br />

Hot Rod hat ihn mit<br />

Bravour bestanden.<br />

Wenn der 32er-Ford<br />

so vor einem steht,<br />

man das <strong>Modell</strong><br />

von allen Seiten<br />

betrachtet, kann man<br />

sagen: Der Hot Rod ist<br />

ein Eyecatcher.<br />

Vorderansicht des Hot Rods<br />

Hot-Rod-Geschichte<br />

Der Hot Rod ist eine typische amerikanische Erfindung. Junge Leute<br />

mit innovativem Geist machten sich über biedere Autos her, nahmen<br />

sie auseinander, um ihre eigenen Vorstellungen zu verwirklichen.<br />

Die Fahrzeuge wurden tiefergelegt, Kotflügel, Motorhaube,<br />

Stoßstangen, Scheinwerfer und Windschutzscheibe demontiert, um<br />

den Hot Rod leichter und schneller zu machen. Als Krönung wurde<br />

ein leistungsstarker V8-Motor implantiert. Mit anderen Worten, der<br />

Kreativität und dem eigenen Geschmack sind keine Grenzen gesetzt.<br />

In der ersten Zeit waren alle Hot Rods schwarz, und viele kamen nie<br />

in den Genuss einer Lackierung, sondern mussten sich mit einer Lage<br />

Grundierung zufriedengeben. Heute sieht das ganz anders aus, es<br />

gibt Perleffekt-Lackierungen, Spezial-Effekte und Flammendekore<br />

in verschiedenen Variationen, mit anderen Worten: Der Fantasie<br />

sind keine Grenzen gesetzt. Die meistverbreitetesten Lackierungen<br />

sind in einem leuchtenden Rot, Gelb, Grün und Orange.<br />

Am Anfang wurde die kleine Fangemeinde belächelt, aber bald darauf<br />

ist Hot Rodding ein Kult mit eigenen Stilrichtungen und eigener<br />

Sprache geworden. Die Hot Rodder trafen sich an den Tankstellen,<br />

vor den Drugstores, den Schnellimbissbuden und manchmal nachts,<br />

um illegale Straßenrennen durchzuführen.<br />

TECHNIK<br />

Man fuhr mit den Hot Rods Geschwindigkeitsrekorde auf dem Salzsee<br />

von Bonneville (Bundesstaat Utah), auch heute noch sind sie mit<br />

von der Szene.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012<br />

41


TECHNIK<br />

www.car-modell.de<br />

Hot-Rod-Lexikon<br />

Hot Rod – Der Begriff wurde wahrscheinlich von „Hot Roadster“<br />

abgeleitet. In den Vierziger- Jahren wurden die Autos von jugendlichen<br />

Aut<strong>of</strong>ahrern in Ansehen und Technik radikal verändert.<br />

Big Block – Großvolumiger V8-Motor. Ein Chevrolet Big Block ist<br />

auch als „Rat“ oder „Ratmotor“ bekannt.<br />

US-Staaten-Nummernschild<br />

Fazit<br />

Der Hot Rod 32 Ford Five Window Coupé ist<br />

ein echter Blickfang und zieht neugierige<br />

Blicke von vorübergehenden Passanten an,<br />

egal wo man das <strong>Modell</strong> fahren lässt. Faszination<br />

Hot Rod! Bleibt zu h<strong>of</strong>fen, dass der<br />

Bericht so manchen RC-Car-Fahrer überzeugen<br />

konnte, einmal ein außergewöhnliches<br />

<strong>Modell</strong> zu bauen, welches aus dem<br />

normalen Trend fällt, ein Unikat halt. Durch<br />

die verwendeten qualitativ hochwertigen<br />

Materialien (durchweg Aluminium) bleibt<br />

der Fahrspaß auch lange erhalten. Bei Fragen<br />

steht der Autor gerne zur Verfügung:<br />

Jochen.Brenzei@kabelmail.de<br />

Big ‘n’ Littles – Große hintere und kleine vordere Räder.<br />

Cannel – Tieferlegen eines Hot Rods.<br />

Chop – Absenken des Daches, bei Roadstern: Abschneiden der<br />

Windschutzscheibe.<br />

Blower – Meistens ein riemengetriebener ROOTS-Kompressor, der<br />

zwischen Motorblock und Vergaser sitzt.<br />

Buggy Spring – Vordere quer montierte Blattfeder.<br />

Custom – Ein nach 1934 gebautes Auto, dessen Karosserie modifiziert<br />

worden ist.<br />

Deuce – Ein Ford Baujahr 1932, der erste mit V8-Motor und bei<br />

Hot<br />

Roddern besonders beliebt und begehrt.<br />

Dropped Axle – Starre Vorderachse mit angehobenen Endstücken,<br />

um die Frontpartie tieferzulegen.<br />

Five Window – Coupé mit 5 Scheiben, ohne die Windschutzscheibe<br />

mitzuzählen.<br />

Flathead – Motor mit seitengesteuerten Ventilen (der Jahre 1932<br />

bis 1953).<br />

Hemi – Besonders leistungsstarker Chrysler-V8-Motor mit hemisphärischen<br />

Brennräumen.<br />

Doppelscheinwerfer rechts und links am Kühler<br />

Highboy – Ein Ford aus den Jahren vor 1935 ohne Kotflügel, dessen<br />

Karosserie auf dem Rahmen sitzt, statt tiefergelegt zu sein.<br />

Lowboy – Tiefergelegter Wagen ohne Kotflügel.<br />

Quick change – Schnell austauschbare Hinterradübersetzung.<br />

Pinstrip – Dünne, von Hand gezogene Linien, meist auf dem Heck<br />

des Hot Rods.<br />

T-Bucket - Ein Hot Rod ohne Kotflügel, auf Basis einer <strong>Modell</strong>-T-<br />

Karosserie aus den Jahren vor 1926. Heute werden die Karosserien<br />

aus Fiberglas (GfK) gefertigt.<br />

Detail: Kupplungsgehäuse aus Alu<br />

42<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


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TEST<br />

Heiner Martin/Benni Schleich<br />

Once upon a ti<br />

es war einmal …<br />

Der Toyota TOM’s 84C<br />

von Tamiya<br />

44<br />

Der echte Toyota TOM’s wurde für<br />

die Rennsaison 1984 der World<br />

Endurance Championship entwickelt,<br />

die seit 1982 nach dem Reglement<br />

der Gruppe-C-Supersportwagen ausgetragen<br />

wurde. Seit Einführung der Gruppe C<br />

wurde die Langstrecken-Weltmeisterschaft<br />

vom legendären Porsche 956 beherrscht,<br />

und Toyota wollte diese Vorherrschaft<br />

mit dem neu entwickelten Rennwagen<br />

beenden sowie in der angesehenen Meisterschaft<br />

Siege einfahren und vor allem<br />

im berühmten 24-Stunden-Rennen von Le<br />

Mans glänzen. Der 84C erwies sich jedoch<br />

nur bedingt als ebenbürtiger Herausforderer,<br />

da das Auto zwar schnell, jedoch nicht<br />

allzu zuverlässig war.<br />

Konstruktion<br />

Das Originalmodell aus den 80er-Jahren<br />

baute auf einem Doppeldeck-Chassis aus<br />

zwei Fiberglasplatten auf und war an den<br />

Vorderrädern wie auch heute noch üblich<br />

über Spiralfedern gefedert, und hinten<br />

übernahm eine Zunge im Chassis diese<br />

Funktion.<br />

Das neue Chassis hört auf den Namen RM-<br />

01 und hat alles, was man sich von einem<br />

modernen 1:12er erwartet, nur teilweise<br />

etwas vereinfacht. Aufgebaut wird das<br />

<strong>Modell</strong> auf einer 3 mm starken, schwarz<br />

gefärbten Fiberglasplatte. Die Vorderkante<br />

des Chassis wird mit Kunstst<strong>of</strong>fkanten effektiv<br />

vor dem Einreißen geschützt.<br />

Die Vorderachse wirkt wie aus den 80ern<br />

und wurde in der Tat direkt vom Original-<br />

<strong>Modell</strong> übernommen. Nachlauf und Sturz<br />

können nicht eingestellt werden, von Haus<br />

aus verfügt das Auto über -1° Sturz und<br />

6° Nachlauf, was der Vorderachse genug<br />

Lenkung und Spurtreue verleihen sollte.<br />

Gefedert wird die Vorderradaufhängung<br />

mit Spiralfedern. Löblich ist, dass dem Bausatz<br />

hierfür drei verschiedene Federhärten<br />

beiliegen.<br />

Die Lenkbefehle gibt ein Servo in Standard-Baugröße<br />

über den aus Tamiya-F1-<br />

<strong>Modell</strong>en wohlbekannten Servo-Saver ab.<br />

Die Spur ist über Links-/Rechts-Gewinde-<br />

Spurstangen einstellbar. Die Lenkung weist<br />

nur wenig Spiel auf.<br />

Normalerweise herrscht in 1:12ern extreme<br />

Platzknappheit. Doch nicht im RM-01.<br />

Neben dem Standard-Servo finden bequem<br />

ein normal großer Empfänger und<br />

ein Standard-Regler Platz. Die originale<br />

Akkuhalterung ist für 6,6-V-LiFe-Akkus<br />

ausgelegt, aber auch einzellige Lipo-Akkus<br />

können montiert werden. Hierfür liegen<br />

dem Baukasten Anschläge aus Kunstst<strong>of</strong>f<br />

bei, die anstelle des originalen Akkuhalters<br />

montiert werden. Der Akku selbst wird<br />

dann mit Klebeband fixiert, was bei 1:12ern<br />

ja durchaus üblich ist.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Ein schönes Detail: die Fahrerfigur<br />

me –<br />

All diese Features legen den Verdacht nahe,<br />

dass der RM-01 zu Höherem bestimmt sein<br />

könnte. Zumal mittlerweile einige Tuningteile<br />

aus Kohlefaser und Aluminium für das<br />

Fahrzeug erhältlich sind.<br />

Tamiya-typisch passen alle Bauteile optimal,<br />

und die Verarbeitung derselben ist<br />

beinahe schon perfekt. Bei einem geübten<br />

<strong>Modell</strong>bauer steht das Chassis nach<br />

wenigen Stunden und kann mit Elektronik<br />

komplettiert werden.<br />

Etwa die gleiche Zeit sollte man jedoch<br />

zur Gestaltung der Karosserie einplanen.<br />

Die beiliegenden Lackiermasken für die<br />

Scheiben sind zwar sehr praktisch, doch<br />

leider passen sie nicht optimal. Daher sollte<br />

man sie mit Abklebeband an den Kanten<br />

etwas optimieren. Vor allem beim Positionieren<br />

und Aufbringen der Aufkleber ist<br />

höchste Konzentration und Vorsicht geboten.<br />

Doch das Resultat ist wirklich hervorragend<br />

und die investierte Zeit lohnt sich.<br />

Es war einmal im Jahre 1985.<br />

Da stand ein siebenjähriger Junge vor dem<br />

Schaufenster eines leider nicht mehr existierenden<br />

großen <strong>Modell</strong>baugeschäftes in Ulm und drückte sich die<br />

Nase platt. Grund hierfür war ein Gruppe-C-<strong>Modell</strong> von Tamiya im Maßstab 1:12. „Den<br />

will ich haben!“ war der erste Gedanke eines der Autoren damals, doch ca. eine Stunde<br />

später verließ man den Ort des Geschehens mit dem bestellten Serpent Quattro, mit<br />

dem die Rennkarriere damals gestartet wurde. Es handelte sich um den Toyota TOM’s<br />

84 von Tamiya, bereits damals mehr ein Scale-<strong>Modell</strong> denn ein Wettbewerbsauto,<br />

doch rein optisch ein absoluter Leckerbissen. Gut ein Vierteljahrhundert später kreuzt<br />

der 84C nun wieder den Weg des Jungen. Diesmal allerdings als Neuauflage des Klassikers<br />

mit moderner Technik und klassischer Optik.<br />

TEST<br />

Das Power-Pod wird mit zwei Links am<br />

Chassis angelenkt und mittig über eine<br />

Kugel geführt. Die Rollbewegungen<br />

werden mit konischen Federn und einem<br />

querliegenden Reibungsdämpfer abgefangen.<br />

Der Tube-Dämpfer ist aus Kunstst<strong>of</strong>f<br />

gefertigt und sehr großvolumig ausgelegt.<br />

Das Power-Pod wird in Längsrichtung von<br />

einem Reibungsdämpfer mit Spiralfeder<br />

gedämpft. Beide Reibungsdämpfer sind zur<br />

Dämpfung mit Fett befüllt.<br />

Die Hinterachse baut auf einer 3 mm<br />

starken Fiberglas-Platte auf. Die Kunstst<strong>of</strong>f-<br />

Achsträger bilden mit den oberen und<br />

hinteren Verbindungsstreben ein für<br />

Kunstst<strong>of</strong>f recht steifes Power-Pod. Die<br />

Hinterachse selbst ist aus Stahl und wird<br />

auf beiden Seiten von Kugellagern geführt.<br />

Diese sind in Höhenverstellern gelagert,<br />

die bei Fahrzeugen dieser Klasse mittlerweile<br />

üblich sind. Das Kugeldifferenzial ist<br />

aufwendig aus Aluminium gefertigt und<br />

kann stufenlos über eine Mutter gesperrt<br />

werden. Interessant sind vor allem die<br />

Alu-Adapter, mit denen die Originalfelgen<br />

montiert werden. Demontiert man diese,<br />

können Standard-Dreiloch-Felgen aus<br />

dem 1:12-Wettbewerbsbereich verwendet<br />

werden. Auch vorne können Felgen aus<br />

dem Wettbewerbsbereich verbaut werden,<br />

s<strong>of</strong>ern diese über ein Kugellager mit 5-mm-<br />

Innendurchmesser verfügen. Serienmäßig<br />

liegt dem Bausatz ein kleiner Bürstenmotor<br />

in 380er-Baugröße bei. Dieser wird mithilfe<br />

einer Adapterplatte am Motorhalter verschraubt.<br />

Fahrtest<br />

Die meisten verkauften RM-01 werden<br />

wohl eher selten auf Rennstrecken zu<br />

sehen sein, deshalb ging es mit dem 84C<br />

erst einmal auf einen sauberen weitläufigen<br />

Parkplatz. Die Leistung, die aus dem<br />

kleinen 380er-Motor generiert wird, ist<br />

recht übersichtlich, doch gut beherrschbar,<br />

und das Fahrbild des 84C ist auch<br />

mit dieser Motorisierung einfach traumhaft.<br />

Doch „ungeschmiert“ ist der kleine<br />

Hecktriebler auch mit wenig Leistung nicht<br />

einfach zu beherrschen. Vor allem beim<br />

Herausbeschleunigen aus Kurven neigt<br />

das <strong>Modell</strong> schnell zum Ausbrechen der<br />

Hinterachse. Auch wurde schnell klar, dass<br />

ein Reibungsdämpfer nun einmal kein<br />

Öldruckstoßdämpfer ist. Über Bodenwellen<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 45


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

schaukelt sich das Auto recht schnell<br />

auf und wird nervös. Abhilfe schafft hier<br />

ein Befüllen des Reibungsdämpfers mit<br />

sehr dickem Fett, z. B. dem beiliegenden<br />

Anti-Wear-Fett. So verbessert sich das<br />

Fahrverhalten schon merklich und das<br />

Aufschaukeln verringert sich stark. Mit voll<br />

geschmierten Hinterreifen und zu einem<br />

Drittel geschmierten Vorderrädern fuhr der<br />

Toyota bereits sehr schön.<br />

Der zweite Test erfolgte dann doch noch<br />

auf einer permanenten Rennstrecke. Jedoch<br />

wirkt ein 1:12er auf der großen Bahn<br />

etwas verloren. Der 380er-Motor dreht<br />

hier bereits nach wenigen Metern aus, und<br />

für eine derart lange Runde ist er definitiv<br />

zu schwach auf der Brust. Also wurde ein<br />

540er-Bürstenmotor mit 17 x 2 Wicklungen<br />

reanimiert und eingebaut. So motorisiert<br />

konnte der Toyota schon wesentlich<br />

sportlicher um den Kurs gezirkelt werden.<br />

Immer wieder zeigte sich vor allem eins,<br />

nämlich das unglaublich originalgetreue<br />

Fahrbild.<br />

Das Chassis von unten<br />

Nach circa 20 Akkuladungen auf verschiedenen<br />

Parkplätzen und einer permanenten<br />

Strecke wurde der RM-01 komplett<br />

zerlegt und auf Verschleiß geprüft. Außer<br />

einem leicht verschlissenen Hauptzahnrad<br />

und einem rau laufenden Kugellager im<br />

Differenzial wurden keinerlei Schäden gefunden,<br />

was wieder für die hochwertigen<br />

Materialien spricht, die Tamiya verwendet.<br />

Es muss eben nicht immer Kohlefaser und<br />

Aluminium sein.<br />

Fazit<br />

Der Toyota TOM’s 84C von Tamiya besticht<br />

vor allem durch sein Aussehen. Doch auch<br />

die Fahrleistungen sind mehr als ansprechend.<br />

Der 84C soll kein Wettbewerbsauto<br />

sein, das war von vornherein klar. Allerdings<br />

verfügt das RM-01-Chassis über<br />

eine Menge Features, die<br />

vermuten lassen, dass von<br />

Tamiya noch etwas für<br />

die 1:12-Wettbewerbs-<br />

Szene nachkommen<br />

könnte. Durch das bereits<br />

erhältliche Tuning-Teile-<br />

Sortiment kann das<br />

<strong>Modell</strong> je nach Wünschen<br />

der Besitzer aufgerüstet<br />

werden. Alles in allem ist<br />

der Junge von damals<br />

heute sehr glücklich, dass<br />

die Neuauflage seines<br />

Wunschautos von 1985<br />

noch einmal seinen Weg<br />

kreuzte!<br />

Die Vorderachse im Detail<br />

Ohne Adapter können normale Hinterreifen<br />

aus dem 1:12-Wettbewerbs-Sektor<br />

gefahren werden<br />

46<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


<strong>Modell</strong><br />

Lenkungsspiel<br />

TIPP<br />

Das Differenzial im Detail<br />

Viele RC-Car-Fahrer achten beim Zusammenbau der Lenkung darauf, so wenig Spiel<br />

wie möglich zu bekommen, da sie glauben, die Lenkung wäre dadurch genauer.<br />

Theoretisch ist das auch richtig, doch in der Praxis leidet <strong>of</strong>t vor allem bei heckgetriebenen<br />

<strong>Modell</strong>en der Geradeauslauf. Manche Fahrzeuge brauchen einfach Spiel in der<br />

Lenkung, um sich beim Beschleunigen auf die Gerade sozusagen „geradeaus zu stellen“.<br />

Bewegt sich die Lenkung zu stramm, kann <strong>of</strong>t das Quetschen der entsprechenden<br />

Kugelköpfe Abhilfe schaffen. Mit einer Zange drückt man vorsichtig die Kunstst<strong>of</strong>f-<br />

Kugelköpfe so lange zusammen, bis das Spiel den eigenen Vorstellungen entspricht. Es<br />

ist wichtig, dass die Spurstangen auf beiden Seiten gleich viel Spiel aufweisen.<br />

TEST<br />

Die Hinterachse im Detail<br />

Der Hauptdämpfer ist genauso wie<br />

der Querdämpfer als Reibungsdämpfer<br />

ausgelegt<br />

Das RM-01-Chassis in der Übersicht<br />

Die Hinterachse ohne die Adapter<br />

Die Aluminium-Adapter für die RM-01-<br />

Felgen der Hinterachse<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug Toyota TOM’s 84C<br />

von Tamiya<br />

Maßstab 1:12<br />

Klasse<br />

Glattbahn<br />

Länge<br />

355 mm<br />

Breite<br />

160 mm<br />

Höhe<br />

90 mm<br />

Gewicht<br />

810 g<br />

Sturz -1° (nicht einstellbar)<br />

Nachlauf 6° (nicht einstellbar)<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Vertrieb Dickie-Tamiya <strong>Modell</strong>bau,<br />

90765 Fürth, www.tamiya.de<br />

Empf. Verkaufspreis 219,99 Euro<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 47


TECHNIK<br />

Sebastian Storch<br />

Volt ihr Wat<br />

Richtiges Messen von<br />

falsche Auswahl kann auch hier<br />

das Messgerät beschädigen.<br />

48<br />

Fangen wir mit den Messgeräten<br />

an. Hierbei wird zwischen<br />

analog (Drehspul-Messwerk) und<br />

digital (LC-Display) unterschieden. Ersteres<br />

findet sich bei den meisten Elektronik-Händlern<br />

heutzutage kaum noch, während die<br />

digitalen Messgeräte schon für einstellige<br />

Beträge zu erhalten sind. Hierbei sei jedoch<br />

gesagt, dass es sich, wie bei vielen günstigen<br />

Elektro-Artikeln, um „günstige Ware“<br />

handelt, die nicht unbedingt höchste<br />

Präzision verspricht. Die richtige Handhabung<br />

von Analog-Messgeräten erfordert<br />

auch etwas Übung, denn schnell passieren<br />

Fehler beim Ablesen, bedingt durch „schrägen“<br />

Ablesewinkel und/oder Ablesen von<br />

der falschen Skala. Das ist bei den digitalen<br />

Messgeräten nicht möglich.<br />

Messweise<br />

Eine neuere Generation von digitalen<br />

Messgeräten, auch „digitale Multimeter“<br />

genannt, verfügt über die Funktion „Auto-<br />

Range“. Das bedeutet, dass der Bereich, in<br />

dem<br />

gemessen wird,<br />

automatisch gewählt wird. Hierbei geht es<br />

nicht um die Einheit, die gemessen wird,<br />

sondern lediglich um die Größenordnung<br />

innerhalb einer Einheit. Wenn man nicht<br />

weiß, in welchem Bereich die Messgröße<br />

liegen könnte, fängt man grundsätzlich mit<br />

dem höchsten Messbereich an. Als Beispiel:<br />

Wenn man nicht weiß, ob 15 V oder 25 V an<br />

der zu messenden Stelle liegen, dann wählt<br />

man nicht den „20-V-Messbereich“, sondern<br />

den nächstgrößeren 200-V-Bereich. Sollte<br />

das Messgerät dann unter 20 V anzeigen<br />

und man möchte einen genaueren Bereich,<br />

so kann man auf 20 V runterstellen und<br />

bekommt eine zusätzliche Nach-Komma-<br />

Stelle. Der „empfindlichere“ Messbereich<br />

bzw. das Messgerät kann bei zu hohen<br />

Werten, die über seinen Bereich hinausgehen,<br />

Schaden nehmen. Gleiches gilt für<br />

jede andere Messgröße. Es sollte jedoch<br />

bekannt sein, ob eine Wechselspannung<br />

oder eine Gleichspannung vorliegt. Eine<br />

Ebenfalls empfindlich reagieren<br />

Messgeräte beim Messen<br />

von Stromstärke. Die meisten<br />

Messgeräte aus der unteren<br />

Preisklasse können kurzfristig mit<br />

maximal 10 A über einen gesonderten Anschluss<br />

belastet werden. Der reguläre Messanschluss<br />

ist für maximal 2 A ausgelegt<br />

und häufig mit einer Schmelzsicherung<br />

abgesichert. Im <strong>Modell</strong>bau sind solche<br />

niedrigen Ströme bei Elektromotoren<br />

kaum zu finden, meist liegt der zu messende<br />

Wert bei dem fast 20-Fachen. Auch<br />

unbelastet nimmt ein Elektromotor allein<br />

schon beim Anlauf eine Stromstärke auf,<br />

die selbst für den 10-A-Messanschluss zu<br />

viel wäre. Nur im deutlich kleinen Maßstab<br />

(beispielsweise 1:28, XMODS von Carson)<br />

wäre eine solche Messung auf dem 10-A-<br />

Anschluss denkbar, sollte jedoch auch hier<br />

mit Vorsicht gehandhabt werden.<br />

Gemessen wird Strom grundsätzlich „in<br />

Reihe”. Das bedeutet, dass das Messgerät<br />

zwischen Motor-Pluspol und Regler-<br />

Pluspol angeschlossen wird. Das Messgerät<br />

stellt also die elektrische Verbindung zum<br />

Motor an einem Pol dar, den anderen<br />

Pol übernimmt die reguläre Minus-<br />

Anschlussleitung des Motors am Minus-<br />

Ausgang des Reglers. Die vorhin erwähnte<br />

Spannungsmessung wird „parallel“ gemessen.<br />

Hierbei können z. B. Regler und Motor<br />

verbunden bleiben, und die Spannung<br />

wird an den Lötstellen des Motorschildes<br />

abgegriffen.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Messgerät (mV)<br />

u<br />

û<br />

Amplitude<br />

peak-to-peak-Wert<br />

Gleichstrom-Quelle<br />

Akku<br />

Shunt<br />

Fahrtregler<br />

0<br />

Effektivwert<br />

t<br />

DC<br />

Messgerät<br />

(A)<br />

Shunt-Anschluss-Schema<br />

-û<br />

Periodendauer<br />

Hochwertige Messgeräte mit True-RMS-Funktion<br />

messen nicht bloß die Spitzenspannung,<br />

sondern die Effektivspannung eines jeweili-<br />

gen Spannungsanstiegs vor einem Peak<br />

Verbraucher<br />

M<br />

Gleichstrom-Quelle<br />

t messen?<br />

Spannung und Strom<br />

DC<br />

Messgerät<br />

(V)<br />

Verbraucher<br />

„Volt, Ampere, Watt ... Wie geht das?“, wurde ich mal<br />

gefragt. Für jemanden, der damit aufgewachsen ist oder<br />

öfter zu tun hat, ist es etwas Selbstverständliches. Doch<br />

auch im RC-<strong>Modell</strong>bau (unter den Einsteigern) bedarf es<br />

anfangs häufig Hilfe für das richtige Messen. Insbesondere<br />

wenn die Fehlersuche bei einem RTR-<strong>Modell</strong> beginnt<br />

und man feststellen muss, ob es nun der Motor, der<br />

Regler, der Empfänger oder der Fahrakku ist, der nicht<br />

so richtig will.<br />

Anschluss-Schemata zur Messung von Strom<br />

und Spannung<br />

„verspricht“, ist nicht mit der elektrischen<br />

zugeführten Leistung gleichzusetzen.<br />

Denn sonst hätten wir beispielsweise<br />

keine Wärme- bzw. Reibungsverluste. Der<br />

Wirkungsgrad wird daher meistens mit<br />

beim Motor angegeben.<br />

Daher ergibt sich:<br />

M<br />

TECHNIK<br />

N = N · Wirkungsgrad<br />

Motor- Abgabeleistung Regler-<br />

Abgabeleistung<br />

Da fehlt was ...<br />

Hohe Stromstärken (über 10 A) kann<br />

man mit einem einfachen Gerät nicht<br />

messen. Hierfür gibt es Amperemeter,<br />

die ausschließlich zum Messen hoher<br />

Ströme ausgelegt sind und auch an den<br />

Gleichstrom-Motoren im Bereich 1:10<br />

verwendet werden können. Da man so ein<br />

Gerät meistens nicht zur Hand hat, bedient<br />

man sich dann doch der mathematischen<br />

Möglichkeiten. Besonders wichtig wird<br />

das Anwenden der „Grundformeln“, wenn<br />

man aus der vom Hersteller angegebenen<br />

Abgabeleistung eines Elektromotors und<br />

der Spannung (nominal) den Strom errechnen<br />

möchte, der theoretisch fließt. Dies<br />

ist mitunter ein entscheidendes Kriterium<br />

für die Wahl des Fahrtenreglers (neben der<br />

Wicklungszahl des Motors).<br />

Es gilt:<br />

I<br />

Dabei ist: N = Leistung in Watt, U = Spannung<br />

in Volt und I = Strom in Ampere bzw.<br />

in unserem Fall, um die Stromstärke aus der<br />

Leistung und der Spannung berechnen zu<br />

können:<br />

N<br />

I =<br />

U<br />

So bekommen wir unseren elektrischen<br />

Strom, der kontinuierlich unter Last fließen<br />

könnte. Das ist der Mindeststrom, den ein<br />

Regler kontinuierlich leisten sollte. Hinter<br />

einigen „Ausgabeströmen“ steht beispielsweise<br />

1 s/5 s/5 min. Hierbei stellen fünf<br />

Minuten den „kontinuierlichen” Dauerstrom<br />

dar. Die Abgabeleistung, die ein Hersteller<br />

Der Wirkungsgrad ist ein Faktor, der in<br />

unserem Fall immer mit „0,“ anfängt. Ein<br />

Wirkungsgrad von 1,5 würde bedeuten,<br />

dass wir 150% mehr umgesetzte Leistung<br />

bekommen würden, was physikalisch<br />

unmöglich ist, wenn man nur „100% elektrische<br />

Leistung“ in den Motor einspeist.<br />

Gute Wirkungsgrade liegen zwischen 0,85<br />

und 0,96. Allerdings sind 4% Verlust bei<br />

einer Gleichstrom-Maschine schon sehr<br />

hochgegriffen und zielen eher auf den<br />

Kauf-Enthusiasmus”, „das Neueste vom<br />

Neuesten” zu besitzen.<br />

Messen hoher Ströme<br />

Interessant wäre natürlich das Messen<br />

des Stroms, der wirklich von einem Motor<br />

aufgenommen wird. Heute werden aber<br />

fast ausschließlich Brushless-Motoren<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012<br />

49


TECHNIK<br />

www.car-modell.de<br />

Mit einem Digital-Multimeter lassen sich die<br />

meisten Werte im RC-Car messen<br />

Nicht weniger genau, aber in der bung etwas diffiziler sind<br />

Handha-<br />

Analog-Multimeter<br />

verwendet, und kann man da etwas messen?<br />

Die Antwort lautet „Jein“ bzw. besser<br />

„eigentlich nicht“. Man hat es hier pro<br />

Motorwicklung zwar mit einer Art „Wechselspannung“<br />

zu tun, doch hilft True RMS<br />

(True Root Mean Square = wahrer Effektivwert,<br />

also das, was man bei Messgeräten<br />

einstellen kann) hierbei nicht weiter,<br />

da wir eine Art sich ständig ändernder<br />

Phasenverschiebung der „Motor-Phasen“<br />

vorliegen haben, die nicht als eine Wechselstromphase<br />

gesehen bzw. gemessen<br />

werden kann. Der wahre Effektivwert einer<br />

Wechselspannung wird bei etwa 2/3 des<br />

Phasen-Peaks ermittelt. Hochwertige Messgeräte<br />

mit True-RMS-Funktion messen also<br />

nicht bloß die Spitzenspannung, sondern<br />

die Effektivspannung eines jeweiligen<br />

Spannungsanstiegs vor einem Peak. Die<br />

Auswertungs-Elektronik ermittelt aus den<br />

beiden Werten pro Periode (einem kompletten<br />

Phasendurchlauf von Null bis zum<br />

Maximum, runter durch Null auf das negative<br />

Minimum und bis zum Nulldurchlauf –<br />

eben eine vollständige „Schwingung“) den<br />

Effektivwert der Wechselspannung. Durch<br />

die Tatsache, dass eine gepulste Gleichspannung<br />

mit der „Charakteristik“ einer<br />

Wechselspannung vorliegt, ist ein Messen<br />

am Motorausgang schlichtweg nicht<br />

möglich. Deshalb muss man die Stromaufnahme<br />

des Reglers ersatzweise messen.<br />

Die Stromaufnahme eines Reglers ist<br />

zudem bedeutender als die des Motors, da<br />

der Akku-Pack in den meisten Fällen das<br />

schwächere Glied ist und gerne überfordert<br />

wird. Gerade bei Einsteigern kursiert der<br />

Ansatz: „Ach der hat doch auch 5000 mAh<br />

und kostet 30 Euro weniger, warum sollte<br />

ich den teureren kaufen?“ Die Leistungsfähigkeit<br />

heutiger Regler und Motoren<br />

hat enorm zugenommen und somit auch<br />

die mögliche Stromaufnahme, weshalb<br />

die Nutzung von Nickel-Metall-Hydrid-<br />

Akkumulatoren weiter in den Hintergrund<br />

rückt und sich die Lithium-Szene zunehmend<br />

etabliert. Wie aber eben erwähnt,<br />

kann man mit einem herkömmlichen DMM<br />

(Digital-Multimeter) nur bis maximal 10 A<br />

messen. Für denjenigen, der aber unbedingt<br />

wissen möchte, wie man den Strom,<br />

der aus dem Akkumulator entnommen<br />

wird, messen kann, bietet sich die relativ<br />

kostengünstige alternative Nutzung eines<br />

Shunts (gesprochen: Schant) an.<br />

Der Shunt-Widerstand (auch „Nebenwiderstand”<br />

genannt) sollte aber mindestens mit<br />

100 A belastbar sein, um einer Überlastung<br />

dieses Bauteils vorzubeugen. Dieser<br />

Widerstand ist im Elektronik-Handel für<br />

ca. 20 Euro zu bekommen. Die wichtigsten<br />

Angaben bei dem Shunt sind die Abfallspannung<br />

und der maximal zulässige<br />

Strom. Wenn ein Shunt also mit 50 mV/100<br />

A beschrieben wird, bedeutet das eine<br />

Abfallspannung von 50 mV (Milli-Volt) bei<br />

maximalem Belastungsstrom (100 A). Der<br />

Shunt wird in Serie in die Zuleitung vom<br />

Akku zum Fahrtregler eingeschleift, und<br />

das Messgerät wird parallel an den Shunt<br />

angeschlossen. Ganz wichtig ist, dass das<br />

Messgerät auf einen Spannungs-Messbereich<br />

eingestellt wird. Auf dem Messgerät<br />

wird dann eine Spannung zwischen 0 mV<br />

und 50 mV angezeigt. Man kann mit dem<br />

gemessenen Wert nun per 3-Satz-Rechnung<br />

den Strom ausrechnen, der aus dem<br />

Akku entnommen wird, zum Beispiel:<br />

Daten: Mess-Shunt: 50 mV bei 100 A<br />

Anzeige: Messgerät: 32 mV<br />

Nach dem Dreisatz erhält man: 50 mV<br />

entsprechen 100 A, damit entspricht 1 mV<br />

= 2 A. Eine Anzeige von 32 mV entspricht<br />

damit 32 x 2 A = 64 A. So kann der entnommene<br />

Strom ermittelt werden, unabhängig<br />

davon, ob ein Brushless- oder Brushed-<br />

System vorliegt, da direkt an der Akkuzuleitung<br />

gemessen wird.<br />

URI<br />

Der Vollständigkeit halber wird nun das<br />

Ohmsche Gesetz (auch gerne URI-Gesetz<br />

genannt) veranschaulicht. Hierbei handelt<br />

es sich um den proportionalen Zusammenhang<br />

von Spannungsabfall U und dem<br />

Strom, der durch einen elektrischen Leiter<br />

fließt. Daraus folgt:<br />

Hinzu kommen zwei weitere Schreibweisen:<br />

bzw.<br />

Es sind also stets Spannung oder Strom, die<br />

sich ändern. Der elektrische Widerstand R<br />

ist stets konstant und verändert sich nicht.<br />

Neben dem Ohmschen Widerstand gibt es<br />

auch noch den kapazitiven und den induktiven<br />

Widerstand, die hier nur am Rande<br />

erwähnt werden sollen. Im Wesentlichen<br />

unterscheiden sie sich, neben der aufwendigeren<br />

Berechnung, darin, dass entweder<br />

Spannung oder Strom beim Einschaltvorgang<br />

„voreilend“ sind. Man kann also vom<br />

Strom nicht auf die Spannung schließen<br />

bzw. umgekehrt, da keine Proportionalität<br />

herrscht. Hinzu kommt, dass auch die Frequenz<br />

der Spannung (Wechselspannung<br />

wie gepulste Gleichspannung) eine Rolle<br />

spielt.<br />

Fazit<br />

R<br />

I<br />

U<br />

=<br />

R<br />

U = I × R<br />

= U = konstant<br />

I<br />

Basiskenntnisse über Messtechnik gehen<br />

einher mit elektrotechnischem Grundwissen.<br />

Sicherlich geht es dem Einsteiger erst<br />

mal darum zu fahren, statt sich mit der<br />

Materie hinter der Steuerung zu beschäftigen.<br />

Doch wenn etwas nicht funktioniert,<br />

hat man mithilfe eines Messgeräts die<br />

Chance, den Fehler, auch wenn er noch so<br />

banal sein kann, zu finden. Besonders soll<br />

die Stromaufnahme-Messung eines Reglers<br />

mittels Shunt hervorgehoben werden, da<br />

dies die kostengünstige Möglichkeit zur<br />

Ermittlung der Leistungsfähigkeit eines Akkus<br />

ist, besonders dann, wenn man neben<br />

dem Strom mit einem zweiten Messgerät<br />

die Akkuspannung misst.<br />

50<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


<strong>Modell</strong><br />

Impressum<br />

Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1,<br />

78050 Villingen-Schwenningen<br />

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Redaktion: Heiner Martin (verantw.)<br />

E-Mail: martin@neckar-verlag.de<br />

Benjamin Schleich<br />

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büro für gestaltung, www.designxbinninger.de<br />

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72072 Tübingen<br />

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<strong>Modell</strong><br />

, die Fachzeitschrift für den<br />

RC-Car-Sport, erscheint 6 x p.a.<br />

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€ 4,90 [D]; € 5,10 [EU]; sFr. 9,70<br />

Jahresabonnement € 25,– im Inland,<br />

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Eine Kündigung ist jederzeit möglich.<br />

Zuviel bezahlte Beträge für noch nicht<br />

erschienene Ausgaben werden vom Verlag<br />

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Grosso und den Babu:<br />

Wolfgang Sieling, Am spitzen Hey 19,<br />

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Auslieferung für die Schweiz: Wieser <strong>Modell</strong>bau-Artikel,<br />

Postfach, Wieslergasse 10, CH-<br />

8049 Zürich-Höngg, Tel. +41 (0)44/3400430,<br />

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die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

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die Meinung der Redaktion wieder. Der<br />

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und Abbildungen erteilt der Verfasser<br />

dem Verlag das ausschließliche Verlagsrecht.<br />

Er versichert, dass es sich um Erstveröffentlichungen<br />

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Publikation darf ohne zuvor erteilte, ausdrückliche<br />

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irgendeiner Form reproduziert oder unter Verwendung<br />

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der Inhalte ist nur zum Zweck der Fortbildung<br />

und zum persönlichen Gebrauch des<br />

Lesers gestattet. © 2012 Neckar-Verlag GmbH<br />

3. Jahrgang<br />

Mit Übergabe der Manuskripte und Bilder an die<br />

Redaktion erteilt der Verfasser dem Verlag das<br />

Exklusivrecht.<br />

Bei Erwerb, Errichtung und Betrieb von Fernsteuerungen<br />

sind die geltenden gesetzlichen<br />

Bestimmungen zu beachten.<br />

<strong>Modell</strong><br />

ist auf umweltfreund lichem<br />

Papier gedruckt.


TEST<br />

Florian Geyer<br />

Schlan<br />

Losi 22 RTR von Horizon Hobby<br />

Losi bewies bereits in der Vergangenheit mit dem 8ight, dass man auch mit<br />

fahrfertigen <strong>Modell</strong>en im Wettbewerb antreten kann. Der neueste Schachzug<br />

in dieser Richtung ist der Losi 22 RTR. Doch in welchen Punkten wurde das<br />

<strong>Modell</strong> abgespeckt? Wie fährt es sich? Ist es seinen Preis wert? Alles Fragen,<br />

unter denen dieser Test entstand.<br />

52<br />

Da der Karton recht klein ist, kann<br />

dementsprechend auch kein „Riesenauto“<br />

drin sein. Es kommt der<br />

Buggy, mit Schwarz oder Blau als Grundfarbe<br />

und einem schönen Flammendesign<br />

auf der Karosse, eine Schachtel mit der<br />

Spektrum DX3E sowie diverse Beipackzettel<br />

und zwei kleine Teilebeutel zum Vorschein.<br />

Die Anleitung findet sich deutsch<br />

übersetzt in einem Heft, auf der letzten<br />

Seite ist das Basis-Setup-Sheet zu finden.<br />

Natürlich liegt auch die Anleitung der Fernsteueranlage<br />

bei, ebenfalls in deutscher<br />

Fassung. In den Teilebeuteln finden sich ein<br />

kleiner Werkzeugsatz sowie Kolbenplatten<br />

für die Dämpfer, Ersatzservohörner, eine<br />

Kick-up-Platte zum Verändern des Kick-up-<br />

Wertes und Unterlegscheiben zur Justierung<br />

des Radstands. Ferner findet sich im<br />

Karton noch ein Aufkleberbogen, denn die<br />

Karosserie ist völlig unbeklebt.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


ke Linie<br />

TEST<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Selbst bei RTR-<strong>Modell</strong>en lassen sich die Stoßdämpfer meist in verschiedenen Positionen<br />

befestigen: Dabei gilt, je flacher der Dämpfer steht, desto weicher wird an dieser<br />

Achse die Federung. Diese Achse sollte also mehr Haftung aufbauen, die andere<br />

dagegen dann etwas weniger. Damit lässt sich das Fahrverhalten in gewissen Grenzen<br />

einstellen. Zu beachten ist allerdings, dass bei einer anderen Montage die Bodenfreiheit<br />

des Chassis kontrolliert wird. Hier muss eventuell nachgestellt werden.<br />

Steuermann<br />

Die DX3E von Spektrum weist für einen displaylosen<br />

Sender einige interessante Funktionen<br />

auf. So kann man bei Gas/Bremse<br />

und der Lenkung die Trimmung einstellen,<br />

Dual-Rate auf der Lenkung, und es gibt<br />

für alle drei Kanäle die Möglichkeit, die<br />

Endpunkte beider Drehrichtungen einzeln<br />

zu bestimmen (EPA). Dann gibt es noch die<br />

Servo-Reverse-Funktion für alle drei Kanäle<br />

sowie die Option, ob man den dritten Kanal<br />

mit zwei oder drei Punkten nutzen möchte<br />

oder ob man ihn linear betreiben möchte.<br />

Die Ansteuerung des dritten Kanals erfolgt<br />

über einen Kippschalter am Rücken der<br />

Anlage. Wer möchte, kann die Griffschalen<br />

der DX3S auch an dieser Anlage verwenden.<br />

Wer die Fernsteuerung mal umdreht<br />

und neben den Gashahn schaut, entdeckt<br />

den Schalter für den RF-Modus. Dort kann<br />

für den Betrieb in Frankreich das Sendespektrum<br />

umgeschaltet werden. Außer der<br />

Ladebuchse gibt es nichts weiter zu sehen,<br />

wer möchte, kann den Empfänger auch<br />

mit einer anderen Anlage aus der DX-Serie<br />

verwenden.<br />

Schlanke Schönheit<br />

Das Chassis kann optisch von allen Seiten<br />

vollkommen überzeugen. Auf der Unterseite<br />

sind die Schrauben versenkt, auf<br />

der Oberseite geht alles sehr geordnet<br />

seinen Gang. Durch die Sideguards und<br />

die eng anliegende Karosse kommt kaum<br />

Schmutz auf das Chassis, nur über dem<br />

Lenkservo sammelt sich <strong>of</strong>t Staub und<br />

etwas Schlamm. Bleiben wir doch gleich<br />

bei der Vorderachse. Dort sind Spur, Sturz,<br />

Rollcenter, Dämpferposition, Federvorspannung<br />

sowie Kick-up einstellbar. Die<br />

Öldruckdämpfer sind kürzer als die der<br />

Hinterachse, aber gleich aufgebaut. Sie<br />

können vorne am Querlenker an zwei,<br />

an der Dämpferbrücke an drei Punkten<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 53


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Die Hinterachse: einfach, aber robust<br />

Das Getriebe erwies sich als verschleißarm,<br />

der Slipper leistet gute Dienste<br />

Da Losi in das Innovationsmonster „Twenty<br />

Two“ natürlich auch Innovationen reinstecken<br />

musste, kam zum Beispiel eine<br />

völlig neuartige Lenkung heraus, die auch<br />

bei der RTR-Variante Verwendung findet.<br />

Eine Art Schlitten läuft in einer Führungsschiene,<br />

das macht eine sehr lineare<br />

Anlenkung möglich. Jedoch musste dafür<br />

der Servo-Saver „Leb wohl“ sagen, was die<br />

Nutzung eines Servos mit Metallgetriebe<br />

unumgänglich macht. Das schien sich<br />

auch Losi zu denken und pflanzte<br />

ein Extra-High-Torque-Servo mit<br />

Metallgetriebe ein. Direkt dahinter,<br />

und somit vor dem Akkuschacht,<br />

findet der Spektrum SR300-Empfän-<br />

ger seinen Platz. Die Wahl des Reglers<br />

befestigt werden, sodass sich 6 Möglichkeiten<br />

ergeben. An der Hinterachse finden<br />

sich am Querlenker sogar 3 Aufnahmen,<br />

genauso wie an der Dämpferbrücke. Der<br />

obere Querlenker kann am Radträger in<br />

8 Punkten fixiert werden. Auch hier kann<br />

durch beiliegende Unterlegscheiben der<br />

Radstand eingestellt werden. Auf der Hinterachse<br />

befindet sich Hecktriebler-typisch<br />

das Getriebe mit einstellbarer Slipperkupplung.<br />

Das Getriebe und das Hauptzahnrad<br />

bestehen aus Kunstst<strong>of</strong>f.<br />

Unterschiede zum Bausatz<br />

Ein optisch herausstechendes Merkmal<br />

ist, dass die Dämpferkappen jetzt aus<br />

Kunstst<strong>of</strong>f und nicht aus Aluminium<br />

bestehen. Außerdem findet sich im<br />

Karton kein Mittelmotor-Umbauset.<br />

Ein wesentliches, aber<br />

unscheinbares<br />

Merkmal<br />

Die Spektrum DX3E leistet besonders Anfängern<br />

gute Dienste<br />

ist die andere Materialwahl. Zwar blieb das<br />

Chassis aus Aluminium und das Fahrwerk<br />

aus faserverstärktem Kunstst<strong>of</strong>f, allerdings<br />

wurden teilweise kostengünstigere<br />

Materialien gewählt. Im Getriebe findet<br />

sich ein Kegeldifferenzial, wo beim Bausatz<br />

ein Kugeldifferenzial werkelt. Das war es<br />

eigentlich auch schon, die Grundkonstruktion<br />

blieb zu 100% gleich.<br />

Technologie<br />

Das Bedienfeld der Fernsteuerung<br />

ist übersichtlich gehalten<br />

und des Motors wurde gut getr<strong>of</strong>fen, der<br />

Motor ist ROAR-legal und macht mit seinen<br />

13,5 Turns auch mächtig Dampf. Der Regler<br />

hat zwar sein Limit bei 13,5 Turns, verrichtet<br />

jedoch einen klasse Dienst. Über<br />

eine Taste ist der Regler im Akkumodus<br />

umstellbar, zudem können der Rückwärtsgang,<br />

das Gaslimit (nur 50%) sowie die<br />

Dragbrake ein-/ausgeschaltet werden,<br />

wobei bei Letzterer Werte von 0, 10, 20<br />

und 30% zur Verfügung stehen. Die beiden<br />

Antriebsfreunde sind zusätzlich über ein<br />

Sensorkabel verbunden.<br />

Rocket Start<br />

Ein bisschen in Fummelei artet es schon<br />

aus, wenn die Karosse montiert oder<br />

demontiert wird. Der Akku wird aber<br />

einfach über Klettbänder befestigt, wie es<br />

heute auch in den Elektro-1:8ern üblich<br />

ist. Sender und Empfänger sind bereits<br />

gebunden, sodass s<strong>of</strong>ort gefahren werden<br />

kann. Saftspender dran, alles fest verzurren,<br />

Sender und Regler anstellen, Karosse drauf,<br />

Spaß haben. So einfach kann das sein, und<br />

der 22 macht definitiv Spaß! Die ab Werk<br />

gewählte Reifenkombi ist für die<br />

meisten Unterausreichend,<br />

besonders<br />

gründe<br />

auf Teppich,<br />

Kunstrasen<br />

und<br />

festem Lehm<br />

saugen sie sich<br />

geradezu fest.<br />

Prima spielen die<br />

Antriebskombo und die<br />

Reifen beim Crawlen<br />

zusammen. Ohne Mühe,<br />

selbst im Schritttempo,<br />

wird da eine Steigung bezwungen.<br />

Allerdings muss man<br />

natürlich auch die Bodenfreiheit eines<br />

Buggys beachten, sodass man nicht im<br />

schweren Gelände hängen bleibt.<br />

54<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Auch ein schöner Rücken kann entzücken, zumindest, wenn alles so sauber<br />

angeordnet ist<br />

Die Dämpferbrücke thront recht hoch über der Vorderachse, die Dämpfer<br />

stehen vorne etwas schräger als hinten<br />

TEST<br />

Auf bestimmten Untergründen, wie zum<br />

Beispiel rauem Pflaster, kann man sogar<br />

Wheelies machen. Man sollte dabei aber<br />

nicht zu lange auf dem Gas bleiben. Da<br />

jeder Ansatz von Wheelie-Bar fehlt, kann<br />

der Spoiler schnell Federn lassen und das<br />

Auto überschlägt sich.<br />

Auf vom Vortag noch etwas nassem Gras<br />

wollte der Flitzer nicht so recht, das Heck<br />

brach beim Beschleunigen fast s<strong>of</strong>ort aus.<br />

Also wurden die Dämpfer hinten etwas<br />

flacher gestellt, und schon konnte das<br />

<strong>Modell</strong> um einiges sicherer auf der Strecke<br />

bewegt werden. Eine gute Entscheidung<br />

war ebenfalls, für diesen Untergrund die<br />

Rutschkupplung zu öffnen. Dabei ging<br />

zwar etwas Biss verloren, aber der Buggy<br />

konnte nun, je nach Talent hinter der<br />

Fernsteuerung, recht schnell um den Kurs<br />

gezirkelt werden.<br />

Auch das Sprungverhalten ist sehr harmonisch,<br />

der Buggy kommt ohne große Eigenleistung<br />

sauber auf, zumindest wenn man<br />

die Rampe mit allen vier Rädern verlässt.<br />

Aber auch wenn nicht, der 22 ist hart im<br />

Nehmen und hat während der Testfahrten<br />

die ein oder andere Fehllandung und einige<br />

Crashs mitmachen müssen. Beteiligte<br />

drehten schon mit schmerzverzerrtem<br />

Blick die Köpfe weg, als das Auto gegen<br />

eine Mauer gefahren ist. Doch der Ruf des<br />

Fahrers „Alles OK!“ zeigte wirklich, dass man<br />

von so einem zierlichen Auto nicht erwarten<br />

muss, das alles schnell kaputtgeht. Die<br />

Dämpfer sowie das restliche Auto erwiesen<br />

sich im Test als wunderbar verarbeitete, mit<br />

hoher Funktionalität ausgestattete Teile.<br />

Auch der Top-Speed liegt im durchaus<br />

konkurrenzfähigen Bereich, sodass man<br />

auch mal seine eigenen, kleinen Rennen<br />

veranstalten kann und nicht hinterherfahren<br />

muss. Was außerdem beeindruckte,<br />

waren die Temperaturen von Regler, Motor<br />

und Akku: Der LiPo war so warm wie die<br />

Umgebung, der Motor nur leicht erwärmt,<br />

und der Regler zeigte sich mit ca. 45 °C<br />

im gesunden Bereich. Das sind sehr gute<br />

Werte, wenn man bedenkt, dass unter der<br />

engen Karosse kaum Luft zirkulieren kann<br />

und der Regler keinen Lüfter hat.<br />

Verschleiß ist hier kein Thema, außer ein<br />

paar Kratzern auf der Chassisplatte und<br />

einem etwas eingerissenen Spoiler. Die<br />

zuverlässigen Fahrten ohne jeden Ausfall<br />

küren die Bilanz.<br />

Ausrüstung des Testmodells<br />

Sender/Empfänger Spektrum<br />

DX3E/Spektrum SR 300<br />

Motor 13,5 Turns sensored von<br />

Losi, ROAR legal<br />

Regler Losi, Maximum 13,5<br />

Turns, programmierbar<br />

Servo Losi extra High Torque<br />

Akku Team Orion Rocket Sport<br />

2s-3300-mAh-25c-LiPo<br />

Vetrieb<br />

Horizon Hobby<br />

Deutschland, Elmshorn,<br />

www. horizonhobby.de<br />

Bezugsquelle Fachhandel<br />

Empf. Verkaufspreis 399,99 Euro<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 55


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Auf dem Chassis ist alles sauber verkabelt. Die Klettbänder für den Akku sind zeitgemäß<br />

Von unten zeigt sich das Chassis mit versenkten<br />

Schrauben<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug<br />

Losi 22 RTR<br />

von Horizon Hobby<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse<br />

2WD-Buggy<br />

Länge<br />

349 mm<br />

Breite<br />

252 mm<br />

Höhe<br />

145 mm<br />

Bodenfreiheit (fahrbereit) 28 mm<br />

Gewicht (leer/fahrbereit)<br />

1340 g/1560 g<br />

Der komplette Lieferumfang<br />

Die Lenkung ist sehr direkt durch den Schlitten.<br />

Gut zu sehen ist auch die Sandwichbauweise<br />

der Vorderachse<br />

Gut zu sehen sind die C-Hubs und die Sechskant-Mitnehmer<br />

aus Aluminium<br />

Fazit<br />

Perfektion ist subjektiv, jeder hat da seine<br />

eigene Vorstellung. Aber der 22 RTR rockt<br />

definitiv, das kann man nicht bestreiten.<br />

Neben der kompletten Ausstattung zeigt<br />

er sich besonders mit seiner qualitativen<br />

Technik und seiner leicht zu beherrschenden<br />

Fahrweise von seiner besten Seite.<br />

Wer ein Auto für den Wettbewerb sucht, ist<br />

sicher mit dem Bausatz etwas besser beraten,<br />

aber für Hobbyeinsteiger sowie auch<br />

für Fortgeschrittene und Pr<strong>of</strong>is ist der 22<br />

RTR mal einen Blick wert. Denn der Buggy<br />

kann mehr als nur auf Strecken fahren.<br />

Auch mittelhohes Gras ist kein Problem,<br />

sodass er zum guten Allrounder-Buggy<br />

avanciert. Gut pilotiert und eingestellt<br />

macht er sicher vielen anderen Buggys das<br />

Leben schwer. Der 22 RTR von Losi ist also<br />

sein Geld wert.<br />

56<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


(mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum Flugerfolg<br />

Umfang 128 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

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(mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum Flugerfolg<br />

Umfang 122 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

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(mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum Fahrerfolg<br />

Umfang 120 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

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(mit DVD)<br />

Schritt für Schritt zum perfekten<br />

Flugvergnügen<br />

Umfang 120 Seiten<br />

Format 19 x 24 cm<br />

<br />

16 aufeinander aufbauende<br />

Übungen<br />

<br />

15 aufeinander aufbauende<br />

Übungen<br />

Laufzeit ca. 60 Minuten<br />

Sprache Deutsch<br />

Bildformat 16:9<br />

Farbnorm PAL<br />

<br />

16 verschiedene Workshops<br />

für den RC-Car-<strong>Modell</strong>bauer<br />

17 verschiedene Workshops<br />

für den <strong>Modell</strong>piloten<br />

<br />

<br />

Neckar-Verlag GmbH •<br />

Telefon: +49 (0)77 21 / 89 87-42 (Fax -50) • E-Mail: bestellungen@neckar-verlag.de<br />

Internet: www.neckar-verlag.de


TEST<br />

Bernd Klar<br />

Trendy<br />

ECX – hinter diesem Kürzel steckt die neue Einstiegsklasse von Horizon<br />

Hobby. Laut Horizon steckt dahinter eine Menge Fahrspaß zum schaubaren<br />

über-<br />

Preis.<br />

58<br />

Optisch ist der knapp 50 cm lange<br />

und fast 30 cm breite Shorty von<br />

Horizon ein ganz dicker Brummer<br />

mit seiner stylisch bedruckten Karosserie<br />

und der klassentypischen Bereifung, deren<br />

<strong>of</strong>fenes Pr<strong>of</strong>il sich nach einem kurzen<br />

Hand-Check extrem griffig anfühlt. Klar ist<br />

hier die hohe Reifenflanke an der Außenkante<br />

nur Show, denn im Querschnitt handelt<br />

es sich wie bei der race-orientierten<br />

Konkurrenz um einen sogenannten Niederquerschnittsreifen,<br />

was sich sehr schön an<br />

der Innenflanke der Felge erkennen lässt.<br />

Schöne Optik und trotzdem gutes, exaktes<br />

Fahrzeughandling. So muss das sein.<br />

Konstruktion<br />

Normalerweise verwenden die race-lastigen<br />

Firmen ein typisches konventionelles<br />

2WD-Buggy- bzw. Truck-Chassis – mit<br />

verlängertem Radstand aber eben auch<br />

mit dem Fahrakku tief im Chassis sitzend,<br />

was einen tiefen Schwerpunkt garantiert<br />

und somit für schnelle Rundenzeiten auf<br />

der Piste sorgt. Beim Torment geht Horizon<br />

einen etwas anderen Weg und setzt auf<br />

ein Chassiskonzept nach Art der Monstertrucks:<br />

schlanke, höher gesetzte Kunstst<strong>of</strong>fwanne<br />

mit von unten angesetzter Vorderund<br />

Hinterachsaufnahme zugunsten von<br />

viel Bodenfreiheit, zumindest was den<br />

Raum zwischen den Achsen anbelangt,<br />

und ein hoch angesetztes Hauptchassis mit<br />

dem mittig der Länge nach positionierten<br />

Fahrakku. Das ergibt theoretisch satte 60<br />

mm Bodenfreiheit, die man gerne zur Verfügung<br />

hat, wenn es mal querbeet durch<br />

den Garten gehen soll. Da aber die Achsaufnahmen<br />

quasi tiefergelegt sind, verbleiben<br />

an den Achsen bzw. den Skid-Plates<br />

lediglich noch 27 mm Abstand zum Boden,<br />

für gröberes Gelände aber immer noch<br />

mehr als ausreichend, und schlussendlich<br />

ist der Shortcourse-Truck ja alles andere als<br />

ein Crawler, auch wenn er durchaus über<br />

satte, lange Federwege verfügt.<br />

Hier spielt sicherlich die<br />

herstellerseitige Verwandtschaft<br />

zu den Wettbewerbsmodellen<br />

eine<br />

gravierende Rolle, denn<br />

anstelle vom „einfachen,<br />

zum Herumbolzen wird’s<br />

schon reichen“-Fahrwerk<br />

verfügt der Torment über<br />

ein aktuelles Doppelquerlenker-Fahrwerk<br />

mit recht<br />

langen, gewichtsoptimiert<br />

geformten, aber immer<br />

noch stabilen unteren<br />

Kunstst<strong>of</strong>fschwingen.<br />

Anstatt der oberen Rechts-/Links-Gewindestangen<br />

zur Ein- und<br />

Verstellung der Sturzwerte müssen am<br />

Hobbymodell einteilige Kunstst<strong>of</strong>fstreben<br />

herhalten, die dafür aber einen recht<br />

robusten Eindruck hinterlassen, den Einsteiger<br />

bei der Justage der Sturzwerte auch<br />

nicht überfordern und bei Bedarf später<br />

einfach gegen optionale Teile ausgetauscht<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 59<br />

TEST<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

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Trendy<br />

Trendy<br />

Trendy<br />

Torment Short Course RTR<br />

von Horizon Hobby


TEST<br />

rendy<br />

www.car-modell.de<br />

Akkuwechsel leicht gemacht: Die Batteriestrebe<br />

hält den Fahrakku mit zwei<br />

Drehverschlüssen sicher in Position<br />

Lange Querlenker an der Vorderachse<br />

schlucken in Verbindung mit den Ölis jede<br />

Bodenwelle, dass die obere Spurstrebe nicht<br />

verstellbar ist, bedeutet für den Hobbyfahrer<br />

keinen Nachteil<br />

Damit es gleich losgehen kann, ist beim<br />

Torment-Short-Course-Truck alles vorhanden<br />

60<br />

werden können. Mit etwa zwei Grad negativem<br />

Sturz wurde eine brauchbare Ausgangsbasis<br />

geschaffen, ebenso mit einem<br />

<strong>of</strong>froadtypischen Kick-up, bzw. schräg nach<br />

oben gesetzten Aufnahmen der Vorderachse<br />

auf dem Chassis. Aber 0 Grad Vorspur<br />

an der Hinterachse? Auf den ersten Blick<br />

sieht es ganz danach aus, aber nach einem<br />

Blick unter das Getriebegehäuse sieht man<br />

deutlich, dass über die leicht „schräg“ angestellten<br />

Querlenkeraufnahmen etwa 3-4<br />

Grad Vorspur gegeben sind, das für RTR-<br />

<strong>Modell</strong>e typische Spiel in den Radaufhängungen<br />

und in der Achsaufnahme macht<br />

es möglich, und schon scheinen die Hinterräder<br />

parallel zueinander zu stehen. Dafür<br />

gibt’s dann aber recht lange Öldämpfer für<br />

satte Federwege. Zwar mit Kunstst<strong>of</strong>fgehäuse<br />

und ohne Volumenausgleichskappe,<br />

aber in aktueller Machart mit Doppel-O-<br />

Ring-Abdichtung der Kolbenstangen.<br />

Richtig in die Vollen geht Horizon bei der<br />

Gestaltung des Antriebstrakts: Mit dem<br />

gemäßigten 20T-Bürstenmotor treibt<br />

ein elektronischer Vorwärts-/Rückwärts-<br />

Fahrtregler ein Getriebepaket an, das<br />

eigentlich typisch für 2WD-Wettbewerbsmodelle<br />

ist: schlankes Design, obenliegende<br />

Hauptwelle mit außen angesetztem<br />

Hauptzahnrad inklusive einstellbarem<br />

Slipper. Im Inneren wird die Motorleistung<br />

über ein Zwischengelege (Idler Gear) an<br />

das Differenzial weitergegeben und über<br />

teleskopartige Kunstst<strong>of</strong>fkardans an die<br />

Hinterräder weitergeleitet. Das sogenannte<br />

Idlergear (Zwischenzahnrad) ist nur aus<br />

Kunstst<strong>of</strong>f, ist aber ab Werk entsprechend<br />

mit Fett versehen und sollte so halten.<br />

Ebenso wie das robuste 4-Gear-Metall-<br />

Kegelraddifferenzial. Auch die Innereien<br />

des Doppelscheiben-Slippers sind auf<br />

neuestem Stand. Über die korrekte Einstellung<br />

desselben schweigt sich jedoch die<br />

Anleitung leider aus.<br />

Im Chassis findet sich hinter der vorderen<br />

Dämpferbrücke eine kleine Box, die den<br />

Empfänger als auch teilweise das Lenkservo<br />

vor Spritzwasser von oben schützt,<br />

während der elektronische Fahrtenregler<br />

auf seiner freistehenden Plattform<br />

oberhalb des Fahrakkus zwar durch den<br />

Fahrtwind schön gekühlt wird, aber eben<br />

gegenüber den Witterungsgegebenheiten<br />

relativ ungeschützt ist. Apropos Lenkservo:<br />

Das typische RTR-Gerät wird im Torment<br />

kopfüber positioniert und steuert die vorderen<br />

Lenkhebel über einen integrierten<br />

Servosaver in der Anlenkmechanik an.<br />

Ungewöhnlich: Eine sogenannte Skidplate<br />

schützt vor ungewollten Beschädigungen<br />

der Lenkmechanik und verhindert zugleich<br />

das Hängenbleiben an hervorstehenden<br />

Steinen oder Bodenunebenheiten.<br />

Sehr gut gelöst ist der Akkuhalter mit<br />

Schnellverschlüssen, die Lenkhebel mit<br />

den integrierten Kugellagern<br />

(ja, der Torment ist<br />

komplett mit Kugellagern<br />

ausgestattet). Auch an<br />

den Vorderachsen werden<br />

Sechskantaufnahmen<br />

verwendet. Damit können<br />

die angefahrenen Hinterräder<br />

auch mal an der<br />

Vorderachse verwendet/getauscht werden.<br />

Abgerundet wird die Packung noch mit<br />

den für die Short-Course-typischen Frontund<br />

Heckrammer und den Steinschlagschutzlappen<br />

hinter den Hinterreifen.<br />

Und auch an den Seitenaufprallschutz am<br />

Chassis wurde gedacht: Hier verhindern<br />

zwei seitlich am Chassis angebrachte Rammerelemente,<br />

dass übereifrige Gegner die<br />

Karosserie eindrücken können.<br />

RTR-typisch gibt’s natürlich auch noch<br />

eine passende Steuerung: Hier setzt man<br />

bei Horizon ganz auf seine Hausmarke<br />

Spektrum. 2,4 GHz sollen für störungsfreien<br />

Fahrspaß sorgen. Zwar ist die DX2E Funke<br />

preisbedingt sehr abgespeckt ohne Display<br />

und MC-Einstellungsverwaltung, trotzdem<br />

bietet sie mit den beiden Feintrimmfunktionen<br />

und senderseitiger Lenkservowegbegrenzung<br />

(Dual-Rate) die notwendigen<br />

Grundfunktionen mit DSM2-Übertragung.<br />

Dank der Stromversorgung mit vier Mignonzellen<br />

und weichen Gummieinlagen<br />

am Sendergriff liegt sie leicht und sehr<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Puristisch: Das Spektrum-Einstiegsmodell bietet<br />

die notwendigsten Einstellmöglichkeiten<br />

Lange Querlenker plus langhube-Öldämpfer<br />

ergeben die typischen langen Federwege<br />

Die Kunstst<strong>of</strong>fölis arbeiten ohne<br />

Volumenausgleich, hielten aber trotz<br />

kleinerer Lufteinschlüsse während<br />

des Testbetriebs einwandfrei dicht<br />

In den Lenkhebeln integrierte Kugellager und<br />

die dadurch erst möglichen Sechskantmitnehmer<br />

ermöglichen den Einsatz der Hinterräder<br />

auch an der Vorderachse<br />

TEST<br />

Unter der breiten Haube verbirgt der<br />

Torment sein robustes Fahrwerk mit<br />

langen Querlenkern, griffiger Bereifung<br />

und race-orientiertem Doppelquerlenkerfahrwerk<br />

mit Ölstoßdämpfern<br />

Das höhergelegte Chassis bietet viel<br />

Bodenfreiheit, Skid-Plates unterhalb<br />

der Achsen schützen das Fahrwerk<br />

angenehm in der Hand. Wäre das Lenkrad<br />

auch noch schaumst<strong>of</strong>fummantelt, wäre<br />

das Handling nahezu perfekt, doch auch<br />

mit dem einfachen, geriffelten Kunstst<strong>of</strong>flenkrad<br />

sollte man sein <strong>Modell</strong> sicher<br />

um den Kurs dirigieren können. Mit einem<br />

auf französische Vorschriften einstellbaren<br />

Sendespektrum plus den für den 110/220V-<br />

Lader beiliegenden Steckeradaptern ist<br />

man für die meisten umliegenden Länder<br />

gerüstet. Apropos Lader: Mit einem<br />

Ladestrom von 0,5 A ist er zwar nicht der<br />

Schnellste, lädt aber den beigefügten<br />

1800-mAh-7,2-V-Racingstickakku in noch<br />

überschaubaren 4 Stunden voll. Da er aber<br />

nicht über eine Deltapeak-Abschaltung<br />

verfügt, muss man entweder auf die Uhr<br />

schauen oder einen entsprechenden Steckdosentimer<br />

verwenden.<br />

Volle Packung<br />

Wer sich auf einen Baukasten freut, wird<br />

leider oder auch glücklicherweise ent-<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Ein Slipper wird vorwiegend in 2WD-Fahrzeugen eingesetzt und begrenzt die Antriebskraft<br />

auf die Hinterräder. Zum einen lässt sich mit einer weicheren Einstellung des<br />

Slippers ein Übersteuern beim Gasgeben wirksam verhindern, zum anderen werden<br />

die Antriebsteile geschont. Bei der Einstellung ist allerdings behutsam vorzugehen.<br />

Wird ein Slipper zu weich eingestellt, kann er sich stark erhitzen und dauerhaft beschädigt<br />

werden. Auch darf man zur Einstellung nicht Vollgas geben und die Hinterräder<br />

festhalten. Es empfiehlt sich, immer nur wenig am Slipper zu verstellen und die<br />

Auswirkungen beim Fahren zu testen.<br />

täuscht. Mit der EXC-Serie soll man in<br />

kürzester Zeit auf die Piste gehen können,<br />

und das gelingt nun mal nur mit einem<br />

vorgebauten RTR-<strong>Modell</strong>. Entsprechend<br />

voluminös kommt der Shourt-Corse-Truck<br />

in der Verpackung daher, die neben einer<br />

umfassenden, mehrsprachigen Anleitung<br />

auch die Spektrum-Funke, ein 7,2-V-Fahrakku<br />

plus passendem Ladegerät, etwas<br />

Bordwerkzeug und einen großen Dekorbogen<br />

enthält.<br />

Endkontrolle<br />

Während der Akku am Lader hängt, hat<br />

man ausreichend Zeit, um auf der Karosserie<br />

noch die letzten paar Aufkleber<br />

individuell anzubringen und die Qualität<br />

der Vormontage zu überprüfen. Hierbei<br />

gibt es sehr wenig zu bemängeln, anhand<br />

der Bauanleitung bzw. der Explosionszeichnung<br />

gelingt die Demontage bzw.<br />

folgende Montage des <strong>Modell</strong>s mit etwas<br />

Umsicht problemlos. Für Sorgenfalten<br />

sorgte der doch recht große Spalt an der<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 61


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Das schlanke Getriebe/Motorpaket könnte<br />

technisch und optisch gesehen auch aus<br />

einem aktuellen Racer entstammen<br />

So muss dass sein: Spritzleder<br />

hinter den Hinterreifen gehören im<br />

Shortcourse-Truckbereich einfach<br />

zum guten Ton<br />

62<br />

Fahrzeug<br />

Technische Daten<br />

Torment Short Course<br />

RTR von Horizon Hobby<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse<br />

Short Course<br />

Länge<br />

546 mm<br />

Breite<br />

288 mm<br />

Spurweite vorne<br />

244 mm<br />

Spurweite hinten 244 mm<br />

Radstand<br />

327 mm<br />

Gewicht<br />

2232 g<br />

Bezug<br />

Fachhandel<br />

Vertrieb<br />

Horizon Hobby<br />

Deutschland, Elmshorn,<br />

www.ecxrc.com<br />

www.horizonhobby.de<br />

Empf. Verkaufspreis 179,99 Euro<br />

Slipperabdeckung. Dieser entstand am<br />

Testmodell aufgrund einer etwas verzogenen<br />

Abdeckung, lässt sich mit einem<br />

Streifen Klebeband aber leicht und effizient<br />

abdichten, um das darunter liegende<br />

48dp-verzahnte Hauptgetriebe vor Dreck<br />

und Staub zu schützen. Sauber war die<br />

Verschraubung erledigt, alle Schrauben<br />

saßen gut angezogen. Die ölbefüllten<br />

Dämpfer wiesen minimale Lufteinschlüsse<br />

auf, bauartbedingt würde sich das trotz<br />

sorgfältigster Befüllung nach ein paar Akkus<br />

allerdings sowieso einstellen, dagegen<br />

sei vorweggenommen, dass die Dämpfer<br />

während des Testbetriebes abgesehen von<br />

zwei oder drei eingesaugten Luftblasen<br />

absolut dicht blieben.<br />

Vor dem eigentlichen Fahrtest noch<br />

schnell den Sender mit den beiliegenden<br />

Trockenbatterien bestückt und sich<br />

ein paar Gedanken über die Position<br />

des Fahrakkus gemacht, der in seinem<br />

Akkuschacht entweder vorne, mittig<br />

oder hinten platziert werden kann, was<br />

insgesamt eine Verschiebung von etwa<br />

4 cm ausmacht, um die Fahr- und Flugeigenschaften<br />

zu verändern. Angesichts der<br />

zahmen Motorisierung kam zunächst die<br />

mittlere Akkuposition zum Einsatz. Apropos<br />

zahm, diese Bezeichnung trifft nach<br />

einem ersten Trockentest leider auch auf<br />

das RTR-Lenkservo zu, dessen Kraft zwar<br />

sicherlich ausreicht, um das <strong>Modell</strong> sicher<br />

auf den eingeschlagenen Weg zu bringen<br />

und zu halten, eine Servogeschwindigkeit<br />

von über 0,2 Sekunden reißt aber auch<br />

unter RTR-Kollegen keinen mehr vom<br />

Hocker. Dafür waren sämtliche Voreinstellungen<br />

am Sender herstellerseitig bereits<br />

gut voreingestellt, sodass es auf einer für<br />

Short-Course-Trucks eher ungewöhnlichen<br />

Indoor-Teppichstrecke schnell zum ersten<br />

Tracktest kam.<br />

High Roller<br />

Ein Zug am Gashebel, und der Torment<br />

setzt sich, ohne lange zu überlegen,<br />

prompt in Bewegung. Nicht vehement,<br />

aber angesichts des einfachen Büchsenmotors,<br />

der zunächst einmal eine halbe<br />

Akkuladung lang locker einlaufen durfte,<br />

doch schon mit Nachdruck. Schnell wird<br />

auch klar, dass es am Kurveneingang<br />

bedingt durch das RTR-Lenkservo etwas<br />

träge in die Kurve hineingeht, was aber<br />

nach ein paar Runden eigentlich gar nicht<br />

mehr so negativ auffällt. Auffällig auf dem<br />

Teppichuntergrund war dagegen der gute<br />

Griff der Baukastenbereifung. Traktion ist<br />

damit mehr als ausreichend vorhanden,<br />

mitunter zu viel, denn in<br />

schnell gefahrenen Kurven<br />

sieht man deutlich, wie<br />

sich die Karosserie, sprich<br />

das Chassis, stark zur Seite<br />

neigt und die mächtigen Reifen tief in den<br />

Radkästen verschwinden. An diesem Punkt<br />

angekommen, ist es nicht mehr weit hin,<br />

und schon rollt sich das <strong>Modell</strong> seitlich ab,<br />

kommt aber in der Regel trotz des höheren<br />

Schwerpunktes wieder auf den Rädern<br />

auf. Ausfederwegbegrenzer, kürzere<br />

und härtere Federn und ein paar selbst<br />

gebastelte Drahtstabilisatoren dürften diesem<br />

Verhalten schnell ein Ende bereiten.<br />

Doch ein Shourt Course muss raus an die<br />

frische Luft.<br />

Eine etwas ausgefahrene Offroadpiste,<br />

kühles aber trockenes Herbstwetter und<br />

ein mit einem frisch geladenen Akku<br />

ausgestatteter Short Course ergeben<br />

eine ausgezeichnete Kombination. Auch<br />

auf diesem eher rutschigen Untergrund<br />

erzeugte die grobstollige Bereifung einen<br />

sehr brauchbaren Grip, selbst wenn man<br />

auf diesem Untergrund schon etwas<br />

vorsichtiger mit dem Gasgriff umgehen<br />

sollte. Aber keine Angst. Der Torment<br />

verhielt sich auch hier jederzeit vorhersehbar.<br />

Zwar war ein Quersteher und mitunter<br />

auch mal ein Dreher schnell produziert,<br />

aber gerade das gehört ja schließlich auch<br />

zum Short-Course-Fahren dazu. Die Kunst,<br />

den Wagen im Drift um die Kehren zu heizen,<br />

unterstreicht ganz klar den Offroadfahrspaß,<br />

was nach etwas Übung auch mit<br />

dem trägen Lenkservo ganz gut gelingt.<br />

Weg von der topfebenen Teppichstrecke<br />

wurde es hier für das Fahrwerk schon<br />

deutlich ruppiger, doch der Torment zeigte<br />

sich von seiner ruhigen Seite: breite Spur,<br />

langer Radstand, große weiche Reifen,<br />

ordentliches Baukastensetup der Dämpfer.<br />

Damit ging es mit dem Büchsenmotor im<br />

Heck mal ganz entspannt über die Boden-<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Stand der Technik: Im Inneren des Getriebes wird die Motorleistung<br />

von der Slipperwelle über ein Zwischengelegezahnrad an<br />

das unten sitzende Differentialzahnrad<br />

Das massive 4-Gear-Kegeldifferenzial in<br />

stabiler Metallausführung dürfte auch<br />

stärkeren Motoren standhalten. Eine<br />

Fettfüllung sorgt für ausreichend Schmierung<br />

und vermittelt ggf. auch eine leichte<br />

Sperrwirkung<br />

Gegen von oben eindringendes Spritzwasser gut<br />

geschützt zeigen sich Empfänger und Lenkservo<br />

unterhalb der vorderen Radioboxabdeckung<br />

wellen hinweg, ohne dass man ständig am<br />

Lenkrad nachkorrigieren musste. Trotzdem<br />

kam keine Langeweile auf, denn für einen<br />

ordentlichen Eindruck musste auch der<br />

Torment die Ideallinie bestmöglich treffen,<br />

und gerade hier punkteten die griffigen<br />

Baukastenreifen, die auch noch auf dem<br />

losen Untergrund gut zurechtkamen und<br />

sich dadurch Dreher nur bei forcierter oder<br />

eben unvorsichtiger Fahrweise ergaben.<br />

Den mechanischen Slipper stückweise<br />

„geöffnet“ und damit den Leistungsüberschuss<br />

beim Anfahren aus den Kurven<br />

heraus gemildert, und schon hatte sich das<br />

Problem in Luft aufgelöst, doch trotz wohl<br />

schnellerer Rundenzeiten auch der Driftspaß<br />

deutlich verringert. Aufgewirbelte<br />

Steine, immer eine kleine Dreckfontäne<br />

hinter den Antriebsrädern, vorbildgetreue<br />

Wankbewegungen in den Kurven mit<br />

tief in den Radkästen verschwindenden<br />

Rädern, genau so muss das ausschauen.<br />

Doch zum Shorty-Fahren gehören auch<br />

spektakuläre Sprünge. Ein Besuch im<br />

kleinen lokalen Bike-Dirt-Park musste her.<br />

Hier gab es von mächtigen zwei Meter<br />

hohen Kickern über Anliegerkurven bis hin<br />

zu kleinen gemäßigten „Wave“-Sektionen<br />

alles, was das Bikerherz höher schlagen<br />

lässt. Und auch der Torment fühlte sich<br />

durchaus zu Hause. Auch wenn ihm für<br />

die großen Sprünge etwas der Schwung<br />

fehlte, kämpfte er sich flott über die großen<br />

Hindernisse hinweg und unterstrich bei<br />

den folgenden Bergab-Sprüngen die etwas<br />

eigenwilligen Flugeigenschaften der breiten<br />

Short-Course-Karosserien, unter denen<br />

sich rasch die Luft sammelt und das <strong>Modell</strong><br />

fast schon zum Fallschirm mutieren lässt,<br />

der sich dadurch über die konventionelle<br />

Gas/Brems-Steuerung nicht mehr exakt<br />

genug in der Luft dirigieren lässt und in der<br />

Flugphase recht empfindlich auf Windböen<br />

reagiert. Im Baukastentrimm aber war das<br />

kein Thema für den Torment, der trotz mancher<br />

Schräglage immer satt auf den Rädern<br />

landete, s<strong>of</strong>ern man den Absprung mit<br />

Gas/Bremse entsprechend getimt hatte.<br />

Schnell noch ein paar Mal durch die Anlieger<br />

geheizt und etwas Zentrifugalkraft<br />

verspürt und rüber zu den kleinen Tables<br />

bzw. Bodenwellen. Hier fühlte sich der<br />

Shorty größenbedingt perfekt aufgehoben<br />

und erledigte sauber eine Welle nach der<br />

anderen.<br />

Leider ist es dann doch noch passiert. Ein<br />

kleiner unvorsichtiger Sprung hinein in den<br />

Anlieger mit Vollgasstellung während der<br />

Landung, und schon drehte der Motor<br />

deutlich hörbar, obwohl der Shorty nicht<br />

mehr vom Fleck kam. Der hintere Achswellenmitnehmer<br />

machte dem weiteren<br />

Fahrspaß einen Strich durch die Rechnung.<br />

Bedingt durch die kühle Witterung und<br />

einem fest angezogenen Slipper platzte<br />

die Führung des Kreuzgelenks auf. Also<br />

gleich mal die Ersatzteil-Bevorratung des<br />

deutschen Importeurs getestet. Nach dem<br />

Einbau des Neuteils verrichtete der<br />

Torment mit nun etwas geöffneten Slippers,<br />

um den Antriebstrakt vor Kraftspitzen<br />

zu schützen, Akkuladung um Akkuladung<br />

problemlos seinen weiteren Dienst.<br />

Abgefahren<br />

Kann der Torment nun was? Mit korrekt<br />

eingestelltem Slipper und evtl. etwas<br />

Klebeband als Schmutzabdichtung an<br />

Kopfüber muss das Standardlenkservo seine<br />

Arbeit verrichten. Servosaver und Skidplate<br />

schützen dabei wirksam vor mechanischen<br />

Beschädigungen<br />

der Slipperabdeckung ein klares „I like<br />

it“. Klar, er ist jetzt keine Rennsemmel,<br />

sondern zählt sich eher zu den Einsteigermodellen<br />

bzw. Spaßmodellen. In der<br />

Preis-Leistungswertung spielt er ganz<br />

vorne mit. Das beigefügte Basispaket ist<br />

stimmig: die DX2E Funke für störungsfreien<br />

Betrieb, der elektrische Regler für feinfühliges<br />

Fahren, der 7,2-Volt-1800-mAh-Akku<br />

nebst Universallader für etwa 7-10 Minuten<br />

Fahrspaß und nicht zuletzt das robuste<br />

<strong>Modell</strong> an sich, das auch noch Reserven für<br />

ein späteres Tuning bietet. Einem normalen<br />

17,5T-Motor oder einem zahmen 13,5-Motor<br />

mit eingestelltem Slipper sollte nichts<br />

im Wege stehen, da ist aber auch noch<br />

Platz für einen 8,4-V-Akku, mit dem der<br />

Torment auch mit Baukastenmotorisierung<br />

durchaus preiswert in neue Leistungsbereiche<br />

vordringen kann, und auch ein<br />

etwas kräftigeres/schnelleres Lenkservo<br />

kann ganz oben auf der Liste stehen.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 63<br />

Fazit<br />

Auf der Suche nach einem guten Komplettpaket<br />

für ein Einsteiger- oder Funmodell<br />

oder als Short-Course-Fan sollte<br />

man ruhig mal einen Blick auf den Torment<br />

riskieren. Und wer es gerne mal etwas<br />

gröber mag: Das Chassis des Torment gibt<br />

es mit größeren Reifen und anderer Karosserie<br />

als Monstertruck unter dem Namen<br />

Ruckus und in etwas abgewandelter Form,<br />

wenn man lieber etwas schneller über eine<br />

ebenere Piste jagen will, als 2WD-Buggy in<br />

ähnlicher Preislage und Vollausstattung.<br />

TEST


Alle AC<br />

TEST<br />

„El Toro“<br />

Sowohl Dynamic-8-Motor als auch iX8-<br />

Regler werden, wie bei LRP üblich,<br />

in werkseitig versiegelten Verpackungen<br />

ausgeliefert. Hierdurch kann sich<br />

der Kunde darauf verlassen, ein absolut<br />

„frisches“ Produkt vor sich zu haben. Auch<br />

die optisch ansprechende und informative<br />

Gestaltung der Verpackungen kann<br />

überzeugen; alle relevanten Angaben sind<br />

problemlos von außen ablesbar.<br />

Der Dynamic-8-Motor ist gegenwärtig mit<br />

1800, 2000, 2200 und 2600 kV (Umdrehungen<br />

pro Volt pro Minute) erhältlich. Für<br />

den Test stand die Variante mit flinken 2200<br />

kV zur Verfügung. Neben dem Motor, der<br />

an den Lötlaschen bereits mit sorgfältig<br />

angelöteten 4-mm-Silberbuchsen bestückt<br />

ist, liegen eine zweisprachige Bedienungsanleitung<br />

(deutsch, englisch), zwei LRP-<br />

Dekorbogen und ein LRP-Mini-Katalog bei.<br />

Die Anleitung enthält die richtige Menge<br />

an Informationen und ist fehlerfrei und<br />

leicht verständlich geschrieben – so soll es<br />

sein!<br />

Der iX8-Regler weist als eine Besonderheit<br />

die steckbare Ausführung sämtlicher Kabelanschlüsse<br />

auf. Entsprechend befinden<br />

sich neben dem Regler vollständig<br />

konfektionierte Akku-, Motor-, Sensor-,<br />

Empfänger-, Schalter- und Lüfterkabel in<br />

der Verpackung. Ebenfalls enthalten ist ein<br />

Lüfter inklusive Kunstst<strong>of</strong>f-Schutzgitter,<br />

der mittels beiliegender M3-Schrauben<br />

auf dem Aluminium-Kühlkörper montiert<br />

werden kann. Auch an die Befestigung<br />

von Reglergehäuse und Kabeln hat LRP<br />

gedacht, hierfür liegen ein Streifen doppelseitiges<br />

Klebeband und vier Kabelbinder<br />

bei. Die zweisprachige Anleitung ist<br />

genauso beispielhaft wie die, des Motors<br />

und wird erneut von zwei Dekorbögen und<br />

einem Mini-Katalog begleitet.<br />

Ausstattungsmerkmale<br />

Der Dynamic-8-Motor verspricht Liebe<br />

auf den ersten Blick. Das edle Titan-Finish<br />

des aus massivem 7075-T6-Aluminium<br />

gefrästen und vollständig zerlegbaren<br />

XTEC-B8-Gehäuses ist eine wahrhaftige<br />

Augenweide. Doch nicht nur optisch weiß<br />

LRP’s Wunderwaffe zu überzeugen. In praktischer<br />

Hinsicht gefallen die gesplitteten<br />

Lötlaschen, welche nach Entfernen der<br />

serienmäßigen 4-mm-Buchsen auf Wunsch<br />

Kabel mit Querschnitten von bis zu 6 mm 2<br />

aufnehmen. Die Motorbefestigung kann<br />

dank unterschiedlicher Gewinde sowohl<br />

mit M3- als auch mit M4-Schrauben erfolgen.<br />

Große Kugellager der Abmessungen 5<br />

x 11 x 4 mm haben die abgeflachte 5-mm-<br />

Stahlwelle bei allen Drehzahlen sicher im<br />

Griff. Für ein ruhiges Laufverhalten sorgt<br />

auch der präzisionsgewuchtete Rotor mit<br />

vierpoligem Magnet. In Verbindung mit<br />

dem 12-Slot-Design soll er zudem ein<br />

besonders hohes Drehmoment erzielen.<br />

Um stets einen kühlen Kopf zu bewahren,<br />

wurde bei der Entwicklung des Dynamic 8<br />

auch auf eine optimierte Kühlung geachtet.<br />

Das rippenförmige Gehäuse leistet hierzu<br />

durch seine vergrößerte Oberfläche einen<br />

wichtigen Beitrag. Abgerundet wird die<br />

neue Motorenreihe durch LRP’s bewährtes<br />

und erfolgreiches Sensorsystem. Ein Betrieb<br />

ist nur mit Reglern ohne Timing bzw.<br />

mit Timingwert 0 vorgesehen, ansonsten<br />

drohen Motorüberhitzung und -zerstörung.<br />

Der iX8-Regler ist selbstverständlich<br />

geeignet für den Betrieb der Dynamic-8-<br />

Motoren und geizt auch sonst nicht mit<br />

Innovationen. Ein wesentliches Änderungsmerkmal<br />

gegenüber dem Vorgänger ist<br />

die erhöhte Betriebsspannung von 7,4 bis<br />

22,2 Volt (2s- bis 6s-LiPo). Voraussetzung ist<br />

natürlich ein moderner Brushless-Motor,<br />

die Kommunikation mit Brushed-Motoren<br />

hat der iX8 eingestellt. Auch das BEC wurde<br />

überarbeitet und stellt mit bis zu 6 Ampere<br />

bei 6 Volt die beachtliche Leistung von 36<br />

Watt zur Verfügung.<br />

Das 1:8-Brushless-Antriebssystem<br />

von LRP electronic<br />

Während bei <strong>Modell</strong>en der Maßstäbe 1:10 und kleiner Elektroantriebe quasi<br />

seit Jahrzehnten die erste Wahl sind, machen sie im Maßstab 1:8 den Kolbentriebwerken<br />

erst seit vergleichsweise kurzer Zeit Konkurrenz. Nach anfänglichen<br />

Adaptionen bestehender Systeme aus dem Bereich 1:10 stellt Elektro-Experte LRP<br />

electronic nun mit dem neu entwickelten Fahrtregler „iX8“ und der überarbeiteten<br />

Motorenreihe „Dynamic 8“ erstmals ein reinrassiges, speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Klasse 1:8 zugeschnittenes Elektro-Brushless-Antriebssystem vor.<br />

64<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Die vollständig steckbaren Kabelanschlüsse<br />

wurden bereits im vorigen<br />

Abschnitt erwähnt. Auf den korrekten<br />

Anschluss des Akkus ist hier unbedingt zu<br />

achten, denn eine Verpolung führt wie bei<br />

praktisch allen Reglern auch beim iX8 zu<br />

dessen Zerstörung. Da in einem 1:8er-<br />

<strong>Modell</strong> mehr Platz zur Unterbringung<br />

des Reglers vorhanden ist, konnten die<br />

beiden Leistungskondensatoren direkt auf<br />

der Hauptplatine untergebracht werden.<br />

Der wahlweise montierbare Lüfter (30 x<br />

30 x 6 mm) agiert temperaturgesteuert,<br />

läuft jedoch beim Einschalten des Reglers<br />

stets kurz an, um seine korrekte Funktion<br />

mitzuteilen. Sollte es trotz Aktivbelüf-<br />

tung zur Überhitzung kommen, schützt<br />

ein Multi-Protection-System (MPS3) den<br />

Regler zuverlässig. Motoren, welche wie<br />

die Dynamic-8-Reihe mit NTC-Temperatursensoren<br />

ausgestattet sind, werden durch<br />

MPS3 ebenfalls überwacht und durch<br />

Abschaltung vor dem Hitzetod bewahrt.<br />

Damit es im heiß umkämpften Rennbetrieb<br />

erst gar nicht zur Abschaltung kommt,<br />

ermöglicht ein Internal Temp-Check-<br />

System ein gefahrloses Herantasten an das<br />

Temperatur- bzw. Leistungslimit. Mittels<br />

LED signalisiert es nach einer Fahrt, wie<br />

weit Regler- und Motortemperatur von der<br />

maximal erlaubten Temperatur entfernt lagen.<br />

Hierfür stehen 10 Stufen zu je 5 °C zur<br />

Verfügung. Das Auslesen der Temperaturen<br />

kann noch lange nach einem Lauf erfolgen,<br />

denn die gespeicherten Daten bleiben so<br />

Sowohl der Dynamic-8-Brushless-Motor als auch der regler werden in einer informativ und ansprechend gestalteten<br />

iX8-Fahrt-<br />

Verpackung ausgeliefert<br />

TEST<br />

HTung!<br />

„iX8/Dynamic 8“<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012<br />

65


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Die drei 4-mm-Silberbuchsen zum Anschluss<br />

der Powerkabel sind reits ab Werk vorinstalliert.<br />

Weiter unten befindet<br />

sich die Steckleiste für<br />

das be-<br />

Sensorkabel<br />

Die abgeflachte<br />

Motorwelle hat<br />

einen Durchmesser von<br />

5 mm. Unterschiedliche Gewinde<br />

am Lagerschild ermöglichen<br />

die Montage des Motors mit<br />

M3- oder M4-Befestigungsschrauben<br />

Der iX8-Fahrtreg-<br />

ler wird mit lobenswert<br />

umfangreichem<br />

Zubehör ausgeliefert<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Dünne Kabel haben einen hohen Widerstand und die Verluste können erheblich sein.<br />

Bei leistungsstarken Brushless-Antrieben sollten deshalb unbedingt Kabel mit minimal<br />

3 mm², besser mit 4 oder 6 mm² Querschnitt verwendet werden. Dies gilt sowohl für<br />

die Kabel zum Akku wie auch für die Kabel zum Motor.<br />

Wenn man nach dem Fahren feststellt, dass die Zuleitungskabel warm geworden sind,<br />

sind sie eindeutig zu dünn und sollten unbedingt gegen Kabel mit einem größeren<br />

Querschnitt getauscht werden.<br />

66<br />

Die vom iX8-Fahrtregler benötigte fläche fällt gegenüber seinem Vorgänger<br />

Grund-<br />

etwas größer aus<br />

lange erhalten, bis der Regler das nächste<br />

Mal wieder normal eingeschaltet wird.<br />

Neben der Einstellung auf die Fernsteuerung<br />

bietet die eigentliche Programmierung<br />

des Reglers vier Modi und ist ohne<br />

große Schwierigkeiten zu bewerkstelligen.<br />

Mit der MODE-Taste wird die Programmierung<br />

begonnen, zum nächsten Modus<br />

gewechselt und wieder abgeschlossen.<br />

Innerhalb jedes Modus wählt man mit der<br />

SET-Taste den gewünschten Wert. Farbige<br />

LEDs zeigen an, in welchem Modus man<br />

sich gerade befindet und welcher Wert<br />

programmiert ist. Hat man sich bei der Einstellung<br />

dennoch komplett verrannt, lässt<br />

sich durch Drücken der SET-Taste während<br />

des Einschaltens des Reglers die Werkseinstellung<br />

wiederherstellen. Sämtliche<br />

Programmierarbeiten lassen sich auch bei<br />

ausgeschalteter Fernsteuerung gefahrlos<br />

vornehmen, hierzu muss lediglich das<br />

Empfängerkabel ausgesteckt werden.<br />

Im Mode 1 (ACS2) wird die Unterspannungsabschaltung<br />

programmiert. Dabei ist<br />

ein Wert von 3,2 V/Zelle fest vorgegeben,<br />

sodass lediglich die Anzahl der verwendeten<br />

Zellen zwischen zwei und sechs<br />

anzugeben ist. Wird ein <strong>Modell</strong> hin und<br />

wieder mit unterschiedlichen Zellenzahlen<br />

betrieben, wäre eine automatische Erkennung<br />

des angeschlossenen Akkus deutlich<br />

komfortabler als die regelmäßige Neuprogrammierung<br />

des Reglers. Wer Schutzabschaltungen<br />

ohnehin als überflüssige<br />

Option für Schattenparker betrachtet, kann<br />

diese auch komplett deaktivieren – h<strong>of</strong>fentlich<br />

in vollem Bewusstsein, dass damit<br />

automatisch auch die Motortemperaturabschaltung<br />

außer Betrieb gesetzt wird.<br />

Im Mode 2 (Fahrmodi) lassen sich die<br />

Rückwärtsfahrt und die elektronische<br />

Bremse an- und abschalten. Ebenso kann<br />

die Drehrichtung des Motors geändert<br />

werden. Die gleichzeitige Abschaltung von<br />

Rückwärtsgang und elektronischer Bremse<br />

ist interessant, wenn mittels Y-Kabel ein<br />

mechanisches Bremsservo angeschlossen<br />

werden soll.<br />

Der Mode 3 (Powerprogramme) ermöglicht<br />

die Anpassung der Leistungsentfaltung<br />

von sanft bis aggressiv in fünf Stufen. Die<br />

Power-Pr<strong>of</strong>ile wurden speziell für <strong>Modell</strong>e<br />

im Maßstab 1:8 angepasst.<br />

Im Mode 4 (Automatikbremse) wird eine<br />

leichte Bremswirkung im Neutralbereich<br />

eingestellt. Es stehen fünf Stufen sowie<br />

eine Deaktivierung, d. h. kein Bremseffekt,<br />

zur Wahl.<br />

Zukünftige Verbesserungen der Regler-<br />

S<strong>of</strong>tware lassen sich über den Sensor-Anschluss<br />

des iX8 einspielen. Hierzu sind die<br />

optional erhältliche „USB Bridge – Regler<br />

S<strong>of</strong>tware Update + PC-Link“ sowie ein PC<br />

oder MAC erforderlich.<br />

Praxistest<br />

Für die Testfahrten wurde LRP’s Brushless-<br />

Gespann in einem „Team Associated RC8.2e<br />

Factory Team“ Offroad-Buggy montiert.<br />

Dank seiner vergleichsweise genügsamen<br />

Abmessungen fand der iX8 problemlos<br />

Platz. Die vollständig steckbaren Powerkabel<br />

reduzierten den Zeitaufwand für die<br />

Verkabelung auf ein Minimum. Der beim<br />

RC8.2e lange Weg des Empfängerkabels<br />

wurde durch ein einziges durchgehendes<br />

Kabel überbrückt; die steckbare Ausführung<br />

des Empfängerkabels am iX8 erwies<br />

sich hierbei als äußerst vorteilhaft. Bei der<br />

Montage des Motors ist darauf zu achten,<br />

dass die Befestigungsschrauben keinesfalls<br />

weiter als 8 mm in den Motor hineinragen,<br />

da sie ansonsten das Innenleben beschädigen<br />

können.<br />

Für den Buggy-Betrieb mit vier Zellen<br />

empfiehlt LRP für den Dynamic 8 2200 kV<br />

eine Gesamtübersetzung von 12,5:1. Die<br />

im RC8.2e durch Verwendung eines Ritzels<br />

mit 16 Zähnen erzielte Gesamtübersetzung<br />

von 12,36:1 war mit dem geforderten Wert<br />

praktisch identisch. Trotz der kühlen Witterung<br />

wurde aus Vorsicht der mitgelieferte<br />

Lüfter auf dem Regler montiert. Nachdem<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


innerhalb weniger Sekunden auch die Abstimmung<br />

des Reglers auf die Fernsteuerung<br />

abgeschlossen war, konnten die heiß<br />

ersehnten ersten Testrunden beginnen.<br />

Das Anfahrverhalten aus dem Stand heraus<br />

wurde zunächst mit sanftem Gasfinger<br />

überprüft. Der hohe technische Entwicklungsstand<br />

des sensorgesteuerten<br />

LRP-Systems ließ sich unverzüglich an der<br />

ruckelfreien, langsamen Vorwärtsbewegung<br />

des RC8.2e ablesen. Ein langsames,<br />

kontinuierliches Steigern der Geschwindigkeitsvorgabe<br />

am Sender wurde von<br />

iX8 und Dynamic 8 über den gesamten<br />

Drehzahlbereich hinweg ebenso weich und<br />

ruckelfrei umgesetzt. Im nächsten Testabschnitt<br />

wurde der Gasfinger bei stehendem<br />

<strong>Modell</strong> innerhalb eines Sekundenbruchteils<br />

von 0 auf „Bodenblech“ durchgezogen.<br />

Ohne den Hauch einer Bedenkzeit warf<br />

sich der gut 3600 g schwere RC8.2e mit<br />

einer immensen Beschleunigung nach<br />

vorne. Hierbei ließ der iX8-Regler dem<br />

Antriebsaggregat vom ersten Moment an<br />

absolut freien Lauf, die ruckelnde Verzögerung<br />

manch früherer Systeme ist endgültig<br />

Geschichte. Auch bei Höchstgeschwindigkeit<br />

und während langer, leistungshungriger<br />

Allrad-Drifts stellte der iX8 dem<br />

Dynamic-8-Motor stets ungehindert die<br />

volle Kraft zur Verfügung, sodass dieser<br />

zur Freude und Begeisterung des Piloten<br />

seine Kraft ohne Ruckeln oder sonstige<br />

Unterbrechungen ungebremst entfalten<br />

konnte. Leistungsstarke Akkus vorausgesetzt,<br />

macht diese Kraft der Bezeichnung<br />

„Dynamic“ alle Ehre, denn Beschleunigung<br />

und Endgeschwindigkeit waren absolut<br />

beeindruckend und stehen selbst den allerbesten<br />

Kolbentriebwerken in nichts nach.<br />

Der positive Eindruck verstärkte sich in<br />

mittleren Drehzahlbereichen weiter.<br />

Durch das weiche und stets berechenbare<br />

Regelverhalten hatte man beinahe das<br />

Gefühl, mit dem Fahrzeug zu verschmelzen<br />

– eine Eigenschaft, die bei kupplungsverzögerten<br />

Verbrennungsmotoren<br />

naturgemäß in dieser Form nicht gegeben<br />

ist.<br />

Beendet wurden die erfreulichen Testfahrten<br />

jedes Mal durch den routiniert<br />

und unbeeindruckt eingreifenden Unterspannungsschutz.<br />

Wenige Momente<br />

nachdem ein geringfügig nachlassender<br />

„Druck“ spürbar wurde, Begeisterung<br />

und Fahrspaß den Gasfinger jedoch noch<br />

nicht nachgeben lassen wollten, stoppte<br />

die Schutzfunktion den Stromzufluss<br />

genau im richtigen Moment. Aufgrund<br />

der niedrigen Umgebungstemperatur trat<br />

der Lüfter während der gesamten Fahrten<br />

nur selten in Aktion, der Regler erwärmte<br />

sich praktisch nicht. Diesen gefühlten<br />

Eindruck bestätigte auch die interne<br />

Temperaturüberwachung. Eine lediglich<br />

einfach blinkende LED signalisierte, dass<br />

die gespeicherte Temperatur mehr als 45 °C<br />

unter der zulässigen Maximaltemperatur<br />

lag. Beim Motor blinkte die LED höchstens<br />

drei Mal, auch hier waren also noch mindestens<br />

35 °C Reserve vorhanden. LRP nennt<br />

in der Bedienungsanleitung eine maximal<br />

zulässige Motortemperatur von 100 °C, in<br />

der Praxis ist man jedoch im Hinblick auf<br />

eine lange Lebensdauer von Wicklungen<br />

und Rotormagneten mit Werten von 70 bis<br />

maximal 80 °C (6 x Blinken) gut beraten.<br />

Motor<br />

Technische Daten<br />

Spannungsbereich<br />

Drehzahl, gemessen<br />

Brushless-Motor LRP<br />

Dynamic 8 2200 kV<br />

7,2 - 14,8 V<br />

(2s - 4s)<br />

bei 14,8 V 32560 U/min<br />

Spezifische Drehzahl pro Volt (kV)<br />

2200 U/min/Volt<br />

Magnetmaterial 4-Pol, sintered<br />

Gewicht<br />

340 g<br />

Durchmesser<br />

41 mm<br />

Länge<br />

65,5 mm<br />

Ausgangswelle Durchmesser<br />

5,0 mm, freie Länge 18,0 mm<br />

Fahrtregler<br />

LRP iX8<br />

Vorwärts/Bremse<br />

ja<br />

Vorwärts/Bremse/Rückwärts ja<br />

Gehäusegröße 55 x 40 mm<br />

Höhe<br />

25 mm<br />

Gewicht (exkl. Kabel) 62,0 g<br />

Spannungsbereich 7,2 - 22,2 V<br />

(2s - 6s)<br />

Typ. Spannungsabfall bei 20 A<br />

0,007 V/Phase (Transistorangaben<br />

bei 25 °C)<br />

Strombelastbarkeit 600 A/Phase<br />

(Transistorangaben bei 25°C)<br />

Switching BEC 6,0 V/6,0 A<br />

Reverse Motordrehrichtung ja<br />

X-Brake<br />

ja<br />

Blaue LED<br />

ja<br />

USB S<strong>of</strong>tware Updatebarkeit ja<br />

Steckbarer Lüfter<br />

ja<br />

Modi 4<br />

Vertrieb<br />

LRP electronic,<br />

Remshalden. www.lrp.cc<br />

Empf. Verkaufspreis 339,99 Euro<br />

(Combo)<br />

Der Dynamic-8-2200-kV-Motor sorgt in<br />

1:8-Elektro-Buggys für herausragende<br />

Fahrleistungen<br />

Der iX8-Fahrtregler lässt sich in allen gängigen<br />

1:8-Elektro-Buggys problemlos installieren.<br />

Ein Kunstst<strong>of</strong>fgitter über dem Lüfter<br />

verhindert das Eindringen unerwünschter<br />

Fremdkörper<br />

Ersatzteile und Zubehör<br />

Im Falle eines Falles ist es gut zu wissen,<br />

dass LRP auch entsprechende Ersatzteile<br />

für seine Produkte bereithält. So sind<br />

für die Dynamic-8-Motorenreihe Rotoren,<br />

Kugellager und die Sensor-Einheit<br />

separat verfügbar. Das zum Lagerwechsel<br />

benötigte Werkzeug hat LRP ebenfalls im<br />

Programm. Zur optimalen Anpassung an<br />

das jeweilige <strong>Modell</strong> sind Sensorkabel<br />

unterschiedlicher Längen verfügbar. Ebenso<br />

lässt sich das „plug&play“-freundliche<br />

Powerkabel-Set des iX8 separat bestellen.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 67<br />

Fazit<br />

Mit iX8 und Dynamic 8 verstärkt LRP sein<br />

Engagement im Bereich 1:8 Elektro weiter<br />

und stellt eindrucksvoll unter Beweis, wozu<br />

der technische Fortschritt in der Lage ist.<br />

Was noch vor einigen Jahren lediglich im<br />

Maßstab 1:10 und nur in Form wartungsintensiver<br />

Brushed-Antriebe denkbar war,<br />

ist jetzt auch für den großen Maßstab 1:8<br />

und in wartungsfreier Brushless-Technik<br />

verfügbar. Die gleichzeitige Verdoppelung<br />

der mit einer Akkuladung möglichen<br />

Fahrzeit von fünf auf zehn Minuten sei da<br />

nur am Rande erwähnt. Sowohl Motor als<br />

auch Regler überzeugten durch ausgereifte<br />

Funktionalität und höchste Qualität. Auch<br />

das „Drumherum“ wie Lieferumfang, Anleitung,<br />

Ersatzteile, S<strong>of</strong>tware-Updates etc.<br />

ist durchweg vorbildlich. Der Trend zum<br />

Elektroantrieb im Maßstab 1:8 hat gerade<br />

erst begonnen!<br />

TEST


hadfhsds sgshadfh<br />

TEST<br />

Nicolas Gyra<br />

S10 Blast<br />

SC Short Course von LRP<br />

It’s a Bla<br />

Öffnet man die gut gestylte<br />

Pappschachtel, in der der Blast<br />

SC geliefert wird, dann kommen<br />

außer dem Blast SC drei Aufklebebögen,<br />

eine Anleitung und Montagematerial<br />

für das Lenkservo und die Elektronikkomponenten<br />

zum Vorschein. Das bei<br />

vielen anderen Autos mitgelieferte<br />

Billigwerkzeug wurde nicht vermisst, da<br />

wohl die meisten Fahrer, die eigene Elektronik<br />

verbauen wollen, auch eigenes<br />

Werkzeug besitzen.<br />

Der Blast SC basiert auf einem Kunstst<strong>of</strong>fwannenchassis,<br />

an das Vorder- und<br />

Hinterachse als separate Einheiten<br />

angeschraubt werden. Ein dreiteiliges<br />

Oberdeck sorgt für die nötige Verwindungssteifigkeit.<br />

An den Achsen finden<br />

wir einstellbare Doppelquerlenker mit<br />

Rechts-/Links-Spurstangen, Big-Bore-<br />

Stoßdämpfer mit Alu-Endkappen und<br />

sogar Querstabilisatoren, die übermäßige<br />

Kurvenneigung verhindern sollen.<br />

Vorne, hinten und an der Seite schützen<br />

großzügig dimensionierte Rammer<br />

den Blast SC vor Beschädigungen. Der in<br />

Längsrichtung eingebaute Motor treibt<br />

über eine Slippereinheit die lange, blau<br />

eloxierte Antriebswelle an, welche die<br />

Leistung an Kegeldifferenziale weitergibt.<br />

Vorne treiben CVD-Kardans, hinten<br />

normale Knochen die Räder an. Der<br />

Antrieb ist vollständig kugelgelagert,<br />

und bis auf das Hauptzahnrad sind alle<br />

Zahnräder im Antrieb aus Metall, was<br />

laut LRP „maximale Haltbarkeit und<br />

Robustheit“ garantiert.<br />

Bei der sorgfältigen Überprüfung<br />

unseres Exemplars zeigte sich, dass<br />

eine Schraube zu locker war, ein Plastikgewinde<br />

überdreht wurde und ein<br />

Rad deutlich mehr Sturz besaß als die<br />

drei anderen. Ansonsten hatte der Monteur<br />

gute Arbeit geleistet, der Antrieb<br />

und die Aufhängungen liefen leichtgängig,<br />

die Dämpfer waren ordentlich mit<br />

Öl befüllt und die Karosserie war mit<br />

vielen Aufklebern bereits fototauglich<br />

beklebt. Weiter fiel auf, dass die Hinterräder<br />

großes Spiel hatten, was auf<br />

Fertigungstoleranzen am unteren Teil<br />

der Aufhängung zurückzuführen ist. Die<br />

Abstimmung der Hinterachse hatte für<br />

den Geschmack des Autors eine etwas<br />

starke Dämpfung, aber über die Abstimmung<br />

meckern, bevor man gefahren<br />

ist, gilt nicht. Apropos Dämpfer: Bei den<br />

hinteren Dämpfern zeigen die Federn<br />

eine leichte Tendenz zum Ausknicken<br />

(weichen etwas zur Seite aus), was zur<br />

Folge hat, dass diese Achse nicht so<br />

präzise abzustimmen ist. Der Rammer,<br />

der die Hinterachse schützt, schien etwas<br />

hart und unnachgiebig. Die Gummimischung<br />

der Reifen war gut gewählt,<br />

nicht zu hart und nicht zu weich.<br />

68<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


s sgshadfhsds ds<br />

Nachdem sich mittlerweile die Short-Course-Trucks mit Hinterradantrieb als feste<br />

Rennklasse etabliert haben, finden seit geraumer Zeit auch allradgetriebene <strong>Modell</strong>e<br />

immer mehr Verbreitung. Der S10 Blast SC richtet sich wie alle Blast-<strong>Modell</strong>e an Einsteiger<br />

und Spaßfahrer, die nicht den allerneuesten Kohlefaser-T6-Alu-Keramik-Bomber<br />

brauchen, um viel Freude an ihrem Hobby zu haben. Das schont den Geldbeutel und die<br />

Nerven, falls man auf der Rennstrecke doch einmal überholt wird. Die Non-RTR-Version<br />

des S10 Blast wird vormontiert, aber ohne Elektronik geliefert.<br />

st!<br />

Die Vorderachse im Detail<br />

TEST<br />

Die Hinterachse im Detail<br />

Einbau<br />

Der Einbau von Lenkservo, Drehzahlregler<br />

und Empfänger ging problemlos<br />

vonstatten. Das Chassis bietet auch für<br />

große Komponenten jede Menge Platz.<br />

Die Antenne saß etwas locker in ihrer<br />

Halterung, ein Tropfen Sekundenkleber<br />

schuf hier schnell Abhilfe. Motoren können<br />

bis zu einer Gehäuselänge von 68<br />

mm verwendet werden. Um den Motor<br />

einzubauen, muss man das hintere Oberdeck<br />

mit sechs Schrauben abmontieren.<br />

Als Befestigungsschrauben für den Motor<br />

kamen zwei M3 x 8 zum Einsatz. Um<br />

das Ritzelspiel einzustellen, empfiehlt<br />

sich aus Platzgründen ein Kugelkopfinbus-<br />

oder Winkelinbusschlüssel. Beim<br />

Einstellen fiel auf, dass die Slippereinheit<br />

nicht ganz rund lief. An dieser Stelle<br />

sollte man alle drei Madenschrauben an<br />

der Slippereinheit mit Schraubensicherungslack<br />

montieren.<br />

Als Motorritzel wurde eines mit 13<br />

Zähnen verwendet, was bei einem<br />

Hauptzahnrad von 68 Zähnen und einer<br />

internen Übersetzung von 2,92 eine<br />

Gesamtübersetzung von 15,29 ergibt.<br />

Etwas kurz, zugegeben, aber erst einmal<br />

sehen, wie der eingesetzte Motor mit<br />

dem Blast SC zurechtkommt. Gut gefallen<br />

hat, dass Akkus bis zu einer Höhe<br />

von 27 mm unter den Akkuhalter passen,<br />

schön wäre es gewesen, wenn etwas<br />

selbstklebender Schaumst<strong>of</strong>f beigelegen<br />

hätte, um zu verhindern, dass der Akku<br />

verrutscht.<br />

Fahrtest<br />

Das erste Rollout fand auf der Hallenstrecke<br />

des Indoor Dirt Races in Edling<br />

statt. Einzige Änderung am Setup, die<br />

vorgenommen wurde, war, die Vorspannung<br />

der Dämpfer auf 0 mm zu<br />

drehen, um den Schwerpunkt des Blast<br />

SC möglichst weit zu senken. Auf der<br />

Teppichstrecke mit viel Griff gefiel der<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 69


hadfhsds sgshadfh<br />

TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Der Blast SC von unten<br />

über das<br />

Flugvermögen des<br />

Blast SC, auch wenn<br />

einige Sprünge aufgrund<br />

des<br />

rutschigen und unebenen Untergrunds<br />

daneben gingen. Hier wurde deutlich, dass<br />

der Blast SC starke Bremsmanöver in der<br />

Luft nicht mag und dann schnell mal auf<br />

dem Dach landet. Der Untergrund war sehr<br />

rutschig, und mit Bremsen und Lenken<br />

gleichzeitig konnte man den Blast SC um<br />

180° drehen. Wenn man die verschiedenen<br />

Fahrsituationen vergleicht, wird deutlich,<br />

dass die Tendenz zum Übersteuern mit<br />

abnehmendem Griff des Untergrunds<br />

zunimmt.<br />

SC gleich durch sein neutrales Fahr- und<br />

auch Sprungverhalten. Die Baukastenreifen<br />

machten eine gute Figur, und die Stabis<br />

leisteten gute Arbeit. Der Blast SC war nicht<br />

zum Umkippen zu bewegen, außer wenn<br />

im Kurvenscheitelpunkt die Streckenbegrenzung<br />

berührt wurde. In der Luft lag er<br />

sicher und recht neutral. Die Landungen<br />

klappten stets sehr gut, auch wenn der<br />

Absprung nicht 100% getr<strong>of</strong>fen wurde. Der<br />

nächste Fahrtest erfolgte vor der Haustür<br />

in der Wohnsiedlung mit Herbstsonne<br />

und Blättern, vielen bunten Blättern. Auf<br />

Asphalt war der Blast SC etwas aggressiver<br />

auf der Lenkung, das Fahrverhalten aber<br />

immer noch neutral, nur beim Herausbeschleunigen<br />

aus Kurven musste man<br />

schon etwas feinfühliger mit dem Gashebel<br />

umgehen, um ein Übersteuern zu vermeiden.<br />

Schnelle Drifts über alle vier Räder<br />

waren kein Problem, Bürgersteige hoch<br />

und runter, um zwei Kanaldeckel herum<br />

und dann ab über den Schleichweg zum<br />

Sportplatz. Auf dem kurzen Rasen war<br />

die Haftung wieder höher und das Übersteuern<br />

damit<br />

geringer.<br />

Die große<br />

Fläche gab<br />

Der Blast SC nach dem Auspacken<br />

Gelegenheit, das Handling bei hohen<br />

Geschwindigkeiten zu testen. Auch hier<br />

fuhr sich der SC neutral, und das Heck<br />

konnte nur vorsätzlich zum Rutschen<br />

gebracht werden. Einige Minuten später<br />

begeisterte der SC drei Hunde so sehr, dass<br />

diese ihm nachliefen, nachbellten und nur<br />

schwer wieder loszuwerden waren. Dank<br />

des Allradantriebs ging der Blast SC ab wie<br />

Schmitz Katze, und an der Lexankarosserie<br />

bissen sich die Hunde die Zähne aus. Was<br />

bei diesen Verfolgungsjagden besonders<br />

gefiel, war, dass sich der SC kein einziges<br />

Mal abrollte. Hier machten sich die breite<br />

Spur und der tiefe Schwerpunkt positiv<br />

bemerkbar.<br />

Weiter ging‘s zur nächsten Station. Hinter<br />

dem Sportplatz hatten sich einige jugendliche<br />

Mountainbiker mehrere Sprünge aus<br />

Lehm gebaut, um ihre Fähigkeiten in der<br />

Luft zu train-<br />

ieren. Da durfte<br />

der Blast<br />

SC nicht<br />

fehlen! Der<br />

Nachwuchs<br />

staunte<br />

nicht<br />

schlecht<br />

Abschlussinspektion<br />

Während der Testfahrten gab es einige<br />

Male Schwierigkeiten mit der Kardanaufnahme<br />

an der Slippereinheit, die die<br />

Vorderachse antreibt: Die Madenschraube<br />

ließ sich nicht zufriedenstellend auf der<br />

Slipperwelle befestigen. Abhilfe schaffte<br />

Fahrzeug<br />

Technische Daten<br />

S10 Blast SC Short<br />

Course von LRP<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse Short Course Elektro 4W<br />

Länge<br />

518 mm<br />

Breite<br />

297 mm<br />

Höhe<br />

200 mm<br />

Radstand<br />

332 mm<br />

Wendekreis<br />

1320 mm<br />

Reifendurchmesser, v/h 114 mm<br />

Reifenbreite v/h<br />

45 mm<br />

Sturz v/h -1°<br />

Spur v/h -1/-3,5°<br />

Bodenfreiheit bis zu 40 mm<br />

Gewicht fahrfertig 2425 g<br />

Gewichtsverteilung v/h 48/52%<br />

Übersetzung 15,29:1<br />

Vertrieb LRP electronic GmbH,<br />

Remshalden, www.LRP.cc<br />

Empf. Verkaufspreis 139,- Euro<br />

70<br />

shadf<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


s sgshadfhsds ds<br />

<strong>Modell</strong><br />

Radkästen schützen<br />

TIPP<br />

Motorhalterung, Slipper und Antriebswelle für<br />

die Vorderachse<br />

Bei vielen <strong>Modell</strong>en, vor allem Short-Course-Trucks, kommt es vor, dass die Räder in<br />

voll eingefedertem Zustand die Radkästen der Karosserie berühren. Mittelfristig führt<br />

das dazu, dass die Farbe abgeschliffen<br />

wird und dies auch von außen unschön<br />

sichtbar wird. Dem kann man entgegenwirken,<br />

indem man von innen ein Stück<br />

möglichst abriebfestes Gewebeklebeband<br />

in die Radkästen klebt. Dabei sollte<br />

man darauf achten, mit dem Klebeband<br />

nicht zu sparsam umzugehen und vorher<br />

kurz zu prüfen, ob das Klebeband nicht<br />

etwa durch die Lackierung durchschimmert.<br />

Das ist besonders bei hellen Farben<br />

und dunklen Klebebändern der Fall.<br />

Auf diese einfache Weise kann man das<br />

schöne Aussehen der Karosserie deutlich<br />

Schleifspuren und Abhilfe<br />

länger bewahren.<br />

Ein Blick auf die Lenkung<br />

TEST<br />

Die verwendete Elektronik<br />

Das fahrfertige Chassis<br />

hier eine neue Slippereinheit (die LRP schnell<br />

auf Garantie lieferte) und Sekundenkleber,<br />

um die Madenschraube zu fixieren.<br />

Wenn man schon dabei ist, sollte man alle<br />

Madenschrauben an der Slippereinheit mit<br />

Schraubensicherungslack/Sekundenkleber<br />

montieren.<br />

Die Getriebeabdeckung vom rad zeigte sich nur mäßig dicht, aber<br />

Probleme mit Steinchen im Hauptzahnrad<br />

gab es keine. Das Lager, das die<br />

Slippereinheit im Motorhalter führt,<br />

wies nach dem Test ziemlich viel<br />

Spiel auf. Ansonsten konnte kein<br />

besonderer Verschleiß festgestellt<br />

werden. Für den Blast SC spricht,<br />

dass trotz der Minusgrade bei den<br />

Testfahrten und rauer Fahrweise keine<br />

Hauptzahn-<br />

Kunstst<strong>of</strong>fteile brachen.<br />

Fazit:<br />

Der S10 Blast SC Non RTR punktet mit<br />

seiner guten Ausstattung, der bulligen<br />

Optik und einem sehr günstigen Preis<br />

(139,- Euro). Er kommt<br />

ordentlich<br />

montiert<br />

und man benötigt nur wenig Zeit (ca. 30<br />

min), bis man losfahren kann. Das Fah-<br />

rverhalten ist ausgewogen und es macht<br />

viel Spaß, mit dem Blast um die Ecken zu<br />

driften. Bei der Motorisierung sollte<br />

man es aber nicht übertreiben.<br />

hs sgshadfhsds ds71<br />

ds<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 71


The Italian<br />

TEST<br />

Benni Schleich<br />

Der WRC F-One von VIP-Per<br />

72<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012


Der F-One wird als reiner Baukasten<br />

geliefert. Die Ausstattung ist<br />

hervorragend, wenn man den recht<br />

günstigen empfohlenen Verkaufspreis betrachtet.<br />

Neben allen zum Bau des <strong>Modell</strong>s<br />

benötigten Teilen liegt eine mehrteilige<br />

Karosserie und ein Satz hauseigene<br />

Moosgummireifen bei, die sauber verklebt<br />

und verschliffen auf schwarzen Felgen<br />

geliefert werden. Die Reifen sind bereits<br />

auf Durchmesser geschliffen und laufen<br />

absolut rund.<br />

formance<br />

Das <strong>Modell</strong> baut auf einer aufwendig gefertigten,<br />

2,5 mm starken Chassisplatte aus<br />

Kohlefaser auf. Das Power-Pod wird ohne<br />

T-Bar durch eine Aluminiumbrücke mit drei<br />

Kunstst<strong>of</strong>fkugeln am Chassis angelenkt.<br />

Links sind ebenfalls nicht verbaut. Die<br />

Kugeln werden in orangenen Kunstst<strong>of</strong>f-<br />

schalen gelagert, die von Ringen gesichert<br />

werden. Das System läuft sehr leichtgängig,<br />

hat jedoch schon von Haus aus etwas Spiel.<br />

Links und rechts an der Aluminiumbrücke<br />

werden konische Federn montiert, die die<br />

Rollbewegung des Chassis abfedern. Diese<br />

werden mit Federhaltern geführt, über die<br />

mit Madenschrauben die Radlastverteilung<br />

(Tweak) eingestellt wird.<br />

Das Power-Pod ist ebenfalls aus 2,5-mm-<br />

Kohlefaser gefertigt und trägt die schwarz<br />

eloxierten Achs- und Motorhalter aus Aluminium.<br />

Die Hinterachse besteht aus Stahl<br />

und ist in Kugellagern geführt, die durch<br />

die bekannten eiförmigen Führungsstücke<br />

in der Höhe eingestellt werden können. Die<br />

Kraft des Motors wird auf ein Kugeldifferenzial<br />

übertragen, das über ein Drucklager<br />

und eine Mutter gesperrt wird. Vorbildlich<br />

ist, dass die Einstellung des Differenzials<br />

beim Reifenwechsel nicht beeinträchtigt<br />

wird. Durch eine Kappe, ähnlich dem<br />

System von Tamiya, bleibt die Einstellung<br />

gleich, das Rad selbst wird auf dieser<br />

Kappe mit einem extra Gewinde fixiert.<br />

Beide Hinterräder werden von 14 mm<br />

großen Aluminium-Sechskantmitnehmern<br />

ange-trieben. Achsträger und Motorhalter<br />

werden durch zwei Aluminiumstreben abgestützt,<br />

die den einstellbaren Heckflügel<br />

halten. Ein voll einstellbarer Aluminium-<br />

Stoßdämpfer stützt das Power-Pod gegen<br />

das Chassis ab. Die komplette Hinterachs-<br />

Konstruktion macht einen durchdachten<br />

und stabilen Eindruck.<br />

Der Akkupack liegt längs im Chassis und<br />

wird seitlich und vorne von Kunstst<strong>of</strong>fanschlägen<br />

gehalten. Einen separaten Akkuhalter<br />

gibt es nicht. Zum Wechsel der Energiezelle<br />

werden insgesamt fünf Schrauben<br />

gelöst, wodurch das Oberdeck mitsamt der<br />

Vorderachse vom Chassis getrennt wird.<br />

Nun wird der Akku eingeschoben und<br />

alles wieder miteinander verschraubt. Dies<br />

Die italienische Firma WRC ist vor allem im großen<br />

Rennsport für die Fertigung hochwertiger Kohlefaserteile<br />

bekannt. Seit einiger Zeit beschäftigt<br />

sich die kleine Manufaktur mit der Fertigung<br />

von RC-Cars. Neben 1:8-<strong>Modell</strong>en<br />

für die in Italien beliebte Classic-<br />

Kategorie mit Elektro- und Verbrennungsantrieb<br />

ist nun auch ein<br />

sehr aufwendiges Formel-<strong>Modell</strong> erschienen,<br />

der F-One. Dieses wird bei uns<br />

in Deutschland von VIP-Performance<br />

vertrieben.<br />

TEST<br />

Stallion<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012<br />

73


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Technische Daten<br />

Fahrzeug<br />

WRC F-One<br />

Maßstab 1:10<br />

Klasse<br />

Formel<br />

Länge<br />

410 mm<br />

Breite<br />

198 mm<br />

Spurbreite vorne 180 mm<br />

Spurbreite hinten 150 mm<br />

Radstand<br />

270 mm<br />

Gewicht<br />

1320 g<br />

Vertrieb<br />

VIP Performance, SF <strong>Modell</strong>sport<br />

21502 Geesthacht, www.vip-rc.de<br />

Empf. Verkaufspreis 280,– Euro<br />

Der imposante Heckflügel samt Diffusor<br />

bewirkt ein extrem verwindungssteifes<br />

Chassis, das genau dort arbeitet, wo es soll,<br />

nämlich im Fahrwerk.<br />

Die Vorderachse baut nicht auf dem<br />

Hauptchassis auf, sondern wird von unten<br />

am Topdeck montiert, wodurch eine<br />

extrem realitätsgetreue Optik entsteht.<br />

Die Vorderachse selbst besteht aus einem<br />

durchgehenden Aluminiumteil, welches<br />

die Funktion der unteren Querlenker übernimmt,<br />

und massiven oberen Querlenkern<br />

aus Kunstst<strong>of</strong>f, an denen Sturz und Nachlauf<br />

minimal durch Verschieben verändert<br />

werden können. Für größere Veränderungen<br />

sind optional verschiedene Bauteile<br />

erhältlich. Gefedert wird die Vorderachse<br />

traditionell über Spiralfedern in den Achsschenkeln.<br />

Gedämpft wird das Ganze über<br />

Fett auf den King-Pins der Achsschenkel.<br />

Das Lenkservo ist hängend in einem<br />

Kunstst<strong>of</strong>fhalter im Oberdeck montiert.<br />

Der Halter ist für die Verwendung eines<br />

Low-Pr<strong>of</strong>ile-Servos ausgelegt. Auch die<br />

Verwendung eines kleinen 1:12er-Servos<br />

ist möglich, hier muss man sich lediglich<br />

selbst Distanzplatten anfertigen, um das<br />

Servo sicher im Halter zu fixieren. Durch die<br />

Verwendung eines solchen kleinen Servos<br />

kann der Spurdifferenzwinkel sauber an die<br />

Bedürfnisse des Fahrers angepasst werden.<br />

Regler und Empfänger finden hochkant<br />

rechts und links neben dem Akkuschacht<br />

ausreichend Platz. Der Motor liegt recht tief<br />

im Power-Pod, um einen möglichst tiefen<br />

Schwerpunkt zu erreichen.<br />

Ganz vorne am Oberdeck wird der formschöne<br />

Frontflügel aus ausreichend flexiblem<br />

Kunstst<strong>of</strong>f angebracht. Die Karosserie<br />

besteht aus insgesamt fünf Teilen und ist<br />

aus hochwertigem Polykarbonat tiefgezogen.<br />

Die einzelnen Teile werden nach dem<br />

Lackieren zusammengefügt. Entweder<br />

man klebt sie mit beidseitigem Klebeband<br />

an die Hauptkarosse an und fixiert alles mit<br />

kleinen Schräubchen oder verklebt alles<br />

mit einem Schuhmacherkleber, wie z.B.<br />

ShoeGoo.<br />

Besonders zu erwähnen ist die einwandfreie<br />

Passgenauigkeit aller Bauteile. Auch<br />

die Bauanleitung ist sehr detailliert und<br />

<strong>Modell</strong><br />

TIPP<br />

Schutz der Reifenflanken bei Moosgummireifen<br />

Moosgummireifen neigen im Renneinsatz häufig zum Einreißen an den Reifenflanken,<br />

vor allem beim Überfahren von Curbs. Hiervor schützt das Überziehen der Flanken<br />

mit einer dünnen Schicht Klebst<strong>of</strong>f, der allerdings flexibel bleiben sollte. Gut geeignet<br />

hierfür ist transparent trocknender Bastellkleber, wie z. B. Pattex oder ShoeGoo. Die<br />

Schicht darf aber nicht zu dick sein, da sie sonst zu hart wird, brechen kann und die<br />

Seitenführung der Reifen verringert.<br />

74<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Der volleinstellbare Hauptdämpfer<br />

Das hängend montierte Lenkservo<br />

Die Aluminium-Achsböcke bilden mit dem Kohlefaser-Power-Pod<br />

eine kompakte und steife Einheit<br />

Die Vorderradaufhängung im Detail<br />

TEST<br />

leicht verständlich. Lediglich bei der<br />

Montage des Power-Pods wäre eine etwas<br />

andere Perspektive wünschenswert, um<br />

den Bau zu erleichtern.<br />

Fahrtest:<br />

Die ersten Meter sollte der WRC F-One<br />

im Winterquartier des MCC Türkheim<br />

in der Sporthalle in Rammingen unter<br />

die Räder nehmen. Befeuert von einem<br />

21,5-Turns-Reedy-Sonic-Motor und einem<br />

Speed-Passion-Cirtix-Club-Sport-Regler<br />

ging es auf den griffigen Teppich. Das<br />

Fahrverhalten mit dem Baukasten-Setup<br />

war zunächst sehr gutmütig bis leicht<br />

untersteuernd. Also genau richtig, um sich<br />

an das neue Gefährt zu gewöhnen. In manchen<br />

Kurven hakte sich das <strong>Modell</strong> stark<br />

ein und warf das Hinterteil herum.<br />

Der Grund hierfür war schnell gefunden.<br />

Die Einbaulage des 1:12er-Servos ist<br />

geringfügig anders als mit einem großen<br />

Low-Pr<strong>of</strong>ile-Servo. Dadurch kommen die<br />

Spurstangen etwas zu weit herunter und<br />

bleiben bei vollem Lenkeinschlag am<br />

unteren Querlenker hängen. Also wurden<br />

die Kugelköpfe kurzerhand anstatt unten<br />

oben am Servo-Saver montiert und das<br />

Problem war gelöst. Etwas mehr Nachspur<br />

bewirkte ein besseres Lenkverhalten. Mit<br />

vorne halb und hinten ganz geschmierten<br />

Reifen konnte dann die Jagd auf bessere<br />

Rundenzeiten eröffnet werden. Von Akku<br />

zu Akku konnte immer mehr Gefühl für<br />

das Auto aufgebaut werden. Nach einem<br />

ausgedehnten Tag in der Halle wurde das<br />

<strong>Modell</strong> auf Verschleiß oder Schäden untersucht.<br />

Die Bilanz fiel durchwegs positiv<br />

aus, lediglich die Schalen der Kugeln der<br />

Hinterachsaufhängung wiesen etwas<br />

mehr Spiel als beim Zusammenbau auf.<br />

Hier leistete etwas Teflonband Abhilfe, das<br />

den Spalt zwischen Schale und Aluminiumbrücke<br />

auffüllt, ohne zu verspannen oder<br />

zu verklemmen.<br />

Der zweite Testtag endete bereits während<br />

des ersten Akkus. Nach einem kleinen<br />

Quersteher am Ende der Geraden konnte<br />

Der WRC F-One in der Übersicht<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong><br />

04/2012<br />

75


TEST<br />

www.car-modell.de<br />

Das Chassis von unten<br />

ein Tourenwagen nicht mehr reagieren und<br />

fuhr bei voller Fahrt quer durch den armen<br />

Formel, der nach einem kurzen „Knack“<br />

auf dem Überrollbügel liegen blieb. Die<br />

Hinterachse stand irgendwie quer und der<br />

Heckflügel hing ebenfalls etwas seltsam<br />

am Auto. Nachdem nun Formel- und<br />

Tourenwagen-Wrackteile auseinandersortiert<br />

waren, war klar, dass der Schaden<br />

am F-One zwar nicht besonders groß war,<br />

jedoch auf die Schnelle nicht repariert<br />

werden konnte. Die untere Power-Pod-<br />

Platte war gebrochen, und die beiden seitlichen<br />

Kugeln der Pod-Aufhängung waren<br />

aus den Schalen gerissen, die Schalen dementsprechend<br />

gerissen oder verformt. In<br />

Anbetracht des harten Einschlags bewies<br />

das <strong>Modell</strong> doch seine Robustheit. Nun war<br />

eine schnelle Ersatzteilversorgung durch<br />

den Importeur VIP-Performance gefragt.<br />

Nach gerade einmal zwei Tagen waren die<br />

defekten Teile angekommen und konnten<br />

montiert werden.<br />

Am darauffolgenden Wochenende wurde<br />

der F-One dann noch einmal einen ganzen<br />

Tag lang ausgiebig getestet. Hierbei konnte<br />

der WRC dann sein ganzes Potenzial zeigen.<br />

VIP-Performance hatte dem Paket zu<br />

den benötigten Teilen noch einen optionalen<br />

Reibungsdämpfer beigelegt, über<br />

den die seitliche Rollbewegung besser<br />

abgedämpft wird als durch die Baukastenlösung.<br />

Tatsächlich wurde die Hinterachse<br />

wesentlich ruhiger und stabiler, was die<br />

Rundenzeiten regelrecht purzeln ließ.<br />

Fazit<br />

Der WRC F-One ist ein rundherum gelungenes<br />

Formel-<strong>Modell</strong>. Lediglich die Schalen<br />

der Kugeln könnten etwas härter sein, um<br />

die Lebensdauer derselben zu verlängern.<br />

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist in jedem<br />

Fall erstklassig. Egal ob auf der Rennstrecke<br />

oder in der Vitrine, der F-One macht immer<br />

eine gute Figur.<br />

Das Power-Pod des WRC F-One<br />

Der im Text erwähnte optionale<br />

Reibungsdämpfer<br />

Das Differenzial im Detail<br />

76<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


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onhobby.de<br />

horizonhobby.de<br />

NEWS<br />

Heiner Martin<br />

Die Bulldog-Karosserie ist für den Associated<br />

RC8.2E und den Kyosho MP9 erhältlich.<br />

Die steilere Windschutzscheibe verleiht<br />

dem Fahrzeug mehr Fahrstabilität auch<br />

bei langsamen Geschwindigkeiten. Weitere<br />

aerodynamische Verbesserungen sorgen<br />

auch bei hohem Speed für ein ausgeglichenes<br />

Fahrverhalten.<br />

Proline<br />

Thunder Tiger<br />

Die neuen 2s-LiPo-Akkus mit einer Kapazität<br />

von 5400 mAh sind mit einer Entladerate<br />

von 30C und 45C lieferbar. Die Akkus<br />

sind in einem Hardcase untergebracht.<br />

Anzeige<br />

07.03.12 15:39<br />

NEWS<br />

Bulldog-Karosserie<br />

Suburbs nennt sich ein neuer Vorderreifen<br />

für 1:10-Offroadfahrzeuge. Wie üblich bei<br />

Proline, ist der Reifen in drei verschiedenen<br />

Mischungen erhältlich.<br />

Suburbs-Offroad-Vorderreifen<br />

5400-mAh-LiPo mit 30C<br />

2-speed<br />

Avenger-Karosserie<br />

Der Serpent 747, ein 1:10-Scale-Fahrzeug,<br />

wurde gegenüber dem Vorgänger in vielen<br />

Details verändert und weist ein wesentlich<br />

geringeres Gewicht auf. Die Features:<br />

3-mm-Chassis mit symmetrischem Flex,<br />

neue Radioplatte-mit Flex-System, leichtere<br />

Differenziale, breiterer Frontrammer<br />

(aerodynamisch geformt), leichtere Achs-<br />

träger, verbesserte<br />

Achsgeometrien,<br />

leichtere Empfänger- und Servohalter,<br />

leichtes Zweigang-Getriebe, neue Dämpfer<br />

mit Membrane.<br />

Die neue Avenger-Karosserie für 1:8-Buggies<br />

wurde aerodynamisch optimiert.<br />

Dünne Linien für die notwendigen Ausschnitte<br />

in der aus einem 1 mm dickem<br />

Serpent 747<br />

Polykarbonat hergestellten Karosserie<br />

machen das Anpassen an das Fahrzeug<br />

einfach. Die Karosse bietet ausreichend<br />

Platz für das Lenkservo, die Servohebel und<br />

den Auspuff. Sie soll dem Fahrzeug mehr<br />

Lenkung sowie eine hohe Stabilität bei<br />

Sprüngen und beim Bremsen verleihen.<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 77


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HH_Sponsoring_210x30_2012.indd 4-5<br />

NEWS<br />

www.car-modell.de<br />

Nach umfangreichen Tests sind ab s<strong>of</strong>ort<br />

auch für den Velox V10 Kevlar-Riemenräder<br />

verfügbar. Die reibungsarmen Riemenräder<br />

sorgen für ein leichtgängigeres <strong>Modell</strong><br />

Kevlar-Riemenräder für den Velox V10<br />

und eine verbesserte Beschleunigung bei<br />

gleichzeitig reduziertem Treibst<strong>of</strong>fverbrauch,<br />

sie sind sowohl einzeln als auch als<br />

Set erhältlich.<br />

Verstärkte Karosseriehalter für den Velox V10<br />

Die neuen Aluminium-Radschrauben für<br />

den Velox V10 sind 65% leichter als die<br />

normalen Stahlschrauben, sie werden aus<br />

hochwertigem 7075 T6-Rohmaterial gefertigt<br />

und sind hart-coatiert. Ab s<strong>of</strong>ort sind<br />

für den Velox V10 auch neue verstärkte<br />

Karosseriehalter erhältlich. Durch ein<br />

neuartiges Design der Karosserieauflage<br />

kann man die Höhe der Karosserie sehr fein<br />

einstellen.<br />

Von den Sonic-Motoren ist nun die<br />

„Ielasi tuned“-Version der erfolgreichen<br />

„V“-Motoren verfügbar. Ielasi tuned-<br />

Motoren werden vom ehemaligen Weltund<br />

Europameister persönlich von Hand<br />

bearbeitet. Die modifizierte Kurbelwelle<br />

hat ein aggressiveres Timing und steigert<br />

somit die Leistung, wohingegen der<br />

Spritverbrauch durch strömungsoptimierende<br />

Maßnahmen im Rahmen bleibt.<br />

Die speziell bearbeitete Laufgarnitur<br />

verbessert ebenfalls die interne Strömung<br />

und verringert so störende Turbulenzen<br />

im Inneren des Motors. Zusätzlich ist der<br />

V.21T-IT mit einem qualitativ hochwertigen<br />

Schweizer Keramiklager ausgestattet. Ielasi<br />

tuned-Versionen gibt es sowohl vom 2,11-<br />

cm³- wie auch vom 3,5-cm³-Motor.<br />

Shepherd Microracing<br />

Alu-Radschrauben für den Velox V10<br />

elasi tuned-Version des V.21T-IT<br />

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SMI Motorpsort<br />

NT1 XCA Kupplung<br />

Die Firma Xray stellt mit dem NT1`12 und<br />

dem RX8`12 die neuen Waffen für die<br />

Rennstrecken der Welt vor. Die beiden<br />

RX8 Umbau-/Teilesatz<br />

<strong>Modell</strong>e<br />

erfuhren eine<br />

feine aber deutlich<br />

spürbare<br />

Optimierung in<br />

allen Bereichen.<br />

Die neu<br />

designte XCA-<br />

Kupplung für<br />

den Xray NT1<br />

ermöglicht<br />

eine noch agiler arbeitende Kupplung,<br />

um die Beschleunigung zu optimieren.<br />

Generell konnte das Gewicht nochmals<br />

gesenkt werden, ohne die Haltbarkeit zu<br />

beeinträchtigen. Die Kupplung wird ohne<br />

Zahnräder geliefert.<br />

Wer seinen RX8 auf den Stand der 2012er-<br />

Version bringen möchte, kann dazu einen<br />

kompletten Teilesatz erwerben. Dieses Set<br />

ermöglicht den kompletten Umbau des<br />

RX8 auf die 2012-Version.<br />

Auch die Elektrotourenwagen T2 und T3<br />

erhalten mit neuen Querlenkern kleine<br />

Updates, um eine Reifenüberhitzung bei<br />

Strecken mit sehr hohem Griff zuverlässig<br />

zu verhindern. Diese sind aus extrem leichtem<br />

und kohlefaserverstärktem Kunstst<strong>of</strong>f<br />

gefertigt.<br />

78<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


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Kyosho<br />

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07.03.12 15:39<br />

weiteren verfügt der ABI-Motor über eine<br />

bearbeitete Kurbelwelle, die zusätzlich mit<br />

Kupfergewichten gewuchtet worden ist.<br />

Inferno MP9 TKI3<br />

Der Inferno TKI3 ist die logische Weiterentwicklung<br />

des wettbewerbserprobten<br />

MP9-Chassis. Er bietet zahlreiche Detailverbesserungen.<br />

Die neue Radio-Platte nimmt<br />

den Empfänger-Akku vollständig auf und<br />

schützt ihn gegen Einflüsse von Schlägen,<br />

Staub und Wasser. Durch die Platzierung<br />

des Empfängerakkus im vorderen Teil des<br />

Fahrzeugs wird eine noch bessere Balance<br />

erreicht. Ebenso verfügt der TKI3 über eine<br />

überarbeitete und noch haltbarere vordere<br />

Dämpferbrücke aus Aluminium. Auch der<br />

Antriebsstrang wurde optimiert und an die<br />

gesteigerte Leistung heutiger Wettbewerbsmotoren<br />

angepasst. So verfügt der<br />

TKI3 jetzt über 3,5 mm starke Antriebswellen<br />

an den Achsen.<br />

Mit dem CRF ALPHA R21 ABI Black Edition<br />

Onroad bringt Team Orion einen Motor<br />

auf den Markt, der in puncto Verarbeitung,<br />

Performance und Effizienz Maßstäbe setzt.<br />

Die ABI-Tuning-Variante des ALPHA .21<br />

ABI Onroad ist mit einem hochwertigen<br />

Keramik-Kugellager ausgestattet. Des<br />

Der CRF B521 Factory Team ist das Top-<br />

Triebwerk aus dem Hause Orion für die<br />

Klasse 1:8-OffRoad. Um für die Belange<br />

aller Piloten einen optimalen Motor<br />

anbieten zu können, gibt es den CRF<br />

Factory als 3- und 5-Kanal-Version. Dieser<br />

Motor besticht durch eine besonders<br />

gleichmäßige Kraftentfaltung und einen<br />

niedrigen Kraftst<strong>of</strong>fverbrauch. Unter anderem<br />

wurde das Gehäuse grundlegend<br />

überarbeitet. Weitere Features sind die<br />

temperaturabsorbierende Beschichtung<br />

des Gehäuses, damit die Motortemperatur<br />

effektiv abgeleitet werden kann, und der<br />

mit Ausgleichsbohrungen gewichtsoptimierte<br />

Hochleistungs-Kühlkopf.<br />

NEWS<br />

Der Inferno GT2 Race Spec verfügt neben<br />

einem zeitgemäßen 2,4-GHz-Fernsteuersystem<br />

über einen hochwertigen Rennmotor<br />

und weitere Features, die sonst nur<br />

bei hochpreisigen Wettbewerbsmodellen<br />

zu finden sind. Der KE-25 Xtreme Power-<br />

Motor besitzt eine SG-Kurbelwelle und<br />

verleiht dem GT2 ein atemberaubendes<br />

Leistungspotenzial. Die Öldruckstoßdämpfer<br />

besitzen eine Rändelmutter mit<br />

Feingewinde zur stufenlosen Einstellung<br />

der Federvorspannung. Der gesamte Antriebsstrang<br />

mit zwei Differenzialgetrieben,<br />

dem 2-Gang-Getriebe mit geänderter<br />

Übersetzung und der Doppelscheiben-<br />

Rennbremsanlage ist für extreme Belastungen<br />

ausgelegt. Das Chassis aus Duraluminium<br />

ist extrem verwindungssteif, sodass das<br />

Fahrzeug nur an den dafür vorgesehenen<br />

Punkten arbeitet. Der Antriebsstrang ist<br />

komplett kugelgelagert.<br />

CRF ALPHA R21 ABI Black Edition OnRoad<br />

Inferno GT2 Race Spec<br />

CRF B521 Factory Team<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 79


RACING<br />

Michael Klaus<br />

Zur diesjährigen Saisoneröffnung lud der ASC Potsdam e.V. zu einem Team-Rennen<br />

auf seiner permanenten Offroadrennstrecke in Potsdam ein. Die in einem idyllischen<br />

Waldgebiet liegende Rennstrecke wurde auch in diesem Jahr bereits Wochen vorher<br />

von den Mitgliedern gut vorbereitet. Die ehemalige Lehmstrecke, auf welcher bereits<br />

DM-Läufe stattfanden, wurde in den letzten Jahren immer wieder leicht verändert.<br />

Nun besteht der Untergrund aus Teppichboden, sodass immer optimale und gleichbleibende<br />

Bedingungen herrschen.<br />

Saisoneröffn<br />

in Potsdam<br />

Offroad-Team-Rennen<br />

Diesen Durango DEX210 pilotierte Dietmar Spieß<br />

Kyosho RB5 umgebaut auf ein schmaleres Chassis von Ronny Amft<br />

Ihren<br />

I<br />

Reiz hat die Strecke in den<br />

letzten Jahren trotzdem nicht<br />

verloren. Das Highlight ist die über<br />

ein Meter tiefe Senke. Viele kleine<br />

Bodenwellen, ein Table und ein großer<br />

Doppelsprung runden das anspruchsvolle<br />

Streckenlayout ab. Hinzu gekommen<br />

ist am Ende der Geraden eine<br />

Boxengasse, die bei dem Team-Rennen<br />

für den Fahrer- bzw. Fahrzeugwechsel<br />

angefahren werden musste. Der Samstag<br />

wurde von den angereisten Teams<br />

zum Training für Einstellarbeiten an den<br />

Fahrzeugen und Abstimmen der Taktik<br />

für den Sonntag genutzt. Die Teams<br />

hatten sich mit lustigen Namen, wie Abschaltspannung,<br />

Knallkömmafia, Grüne<br />

Brause oder Schwarzfahrer, angemeldet.<br />

Pro Team waren drei Fahrer mit jeweils<br />

einem Fahrzeug vorgeschrieben, die pro<br />

Lauf dreimal fahren mussten. Insgesamt<br />

ging das Rennen über zweimal 120<br />

Minuten, wobei es zwei Vorläufe und<br />

ein Finale gab. Die beiden Läufe wurden<br />

am Ende addiert und das Gesamtsiegerteam<br />

ermittelt.<br />

80<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012


Ergebnis<br />

Pl. Team Fahrer Runden<br />

1. Knallkömmafia Rainer Schwesig, Gordon Mai, Christian Maasch 581<br />

2. Abschaltspannung Matthes Hradetzky, Marcus Noack, Dietmar Spieß 570<br />

3. Grüne Brause Alexander Gebert, Thilo Schittko, Ronny Amft 540<br />

4. MOB RC TEAM 2 Marvin Attar, Daniel Schelske, Philip Richter 539<br />

5. Teppichklopfer Alex Böhm, Steffen Priebus, Nicolaas Burleigh 497<br />

ung<br />

Platz 2 erreichte Team Abschaltspannung mit Dietmar Spieß,<br />

Marcus Noack und Matthes Hradetzky<br />

Finale<br />

Vorläufe<br />

Die Vorläufe wurden in zwei Gruppen zu<br />

je fünf und sechs Teams aufgeteilt. Hier<br />

galt es nicht nur, eine gute Startposition,<br />

sondern auch viele Runden zu<br />

erreichen. Die Teams gingen mit unterschiedlichen<br />

Fahrzeugen vom Buggy<br />

2WD, Monster-Truck, Short-Course<br />

bis hin zum 4WD-Buggy an den Start.<br />

Aufgrund des großen Zeitverlustes beim<br />

Fahrer- und Fahrzeugwechsel waren<br />

lange Fahrzeiten nötig, da ein Wechsel<br />

knapp zwei Runden bedeutete. Der<br />

Vorteil des schnelleren 4WD-<strong>Modell</strong>s<br />

war damit nicht wegzumachen.<br />

Die erste Gruppe ging mit 6 Teams an<br />

den Start. Gleich von Beginn an gab<br />

es einen Vierkampf an der Spitze. Erst<br />

im Laufe des Rennens konnte sich das<br />

Team „MOB RC Team 2“ vom Feld absetzen<br />

und seine Führung auf die anderen<br />

Teams ausbauen. Vom Pech verfolgt war<br />

Team „MOB RC Team“, welches lange<br />

Zeit mit einer Reparatur in der Box<br />

verlor. In den letzten Minuten musste<br />

Team Just4Fun noch mal zittern. Der<br />

Abstand zu dem Team Teppichklopfer<br />

betrug nur drei Runden. Es sollte aber<br />

noch für Platz 2 hinter MOB RC Team 2<br />

mit 24 Runden Rückstand und mit dem<br />

knappen Vorsprung von drei Runden<br />

auf Team Teppichklopfer reichen. Was<br />

diese Zeiten wert sein würden, musste<br />

der Vorlauf 1 der nächsten fünf Teams<br />

zeigen. Dieser Lauf sollte nochmals deutlich<br />

schneller sein. Die Teams fuhren<br />

wesentlich konstanter und mit weniger<br />

Fehlern. Überraschenderweise setzte<br />

sich Team Knallkömmafia gegen Team<br />

Abschaltspannung und Grüne Brause<br />

durch, wobei das Team Grüne Brause<br />

nur eine Runde langsamer war als das<br />

schnellste Team aus der ersten Gruppe.<br />

Nach dem Vorlauf ergab sich folgende<br />

Startaufstellung:<br />

1. Knallkömmafia<br />

2. Abschaltspannung<br />

3. MOB RC TEAM 2<br />

4. Grüne Brause<br />

5. Crash Kids Berlin<br />

Das Finale wurde mit allen Teams gefahren.<br />

Nun wurde es richtig voll auf der<br />

Strecke. Vorher hatten die Teams noch<br />

Zeit, ihre Fahrzeuge nach dem Vorlauf<br />

auf das zweistündige Finale vorzubereiten<br />

und Akkus zu laden. Gestartet<br />

wurde nicht aus der Startaufstellung<br />

heraus, sondern einzeln wie in den Vorläufen.<br />

Pünktlich um 15 Uhr waren alle<br />

Teams in der Startaufstellung und bereit<br />

für den entscheidenden zweiten Lauf.<br />

Nun hatten die Teams zwei Stunden<br />

Zeit, ihre Positionen aus dem Vorlauf<br />

zu verbessern und vielleicht noch ein<br />

paar Plätze gutzumachen. Das Rennen<br />

entwickelte sich zu einem spannenden<br />

Kampf um jede Position. Alle Teams<br />

waren hochmotiviert und gaben ihr<br />

Bestes. An der Spitze kämpften die<br />

Teams Knallkömmafia, Abschaltspannung,<br />

Grüne Brause und MOB RC Team<br />

2 um den Laufsieg. Nach der Hälfte der<br />

Zeit kristallisierte sich ein Zweikampf<br />

zwischen den beiden Teams Knallkömmafia<br />

und Abschaltspannung heraus.<br />

Zwar schaffte es Team Abschaltspannung<br />

immer wieder, einen kleinen<br />

Vorsprung von zwei bis drei Runden<br />

herauszufahren, aber es galt eine Lücke<br />

von 13 Runden zu schließen. Dahinter<br />

entbrannte ein Zweikampf um Platz 3.<br />

Die Teams Grüne Brause und MOB RC<br />

Team 2 trennte nur eine Runde. In den<br />

RACING<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2012 81


RACING<br />

www.car-modell.de<br />

2WD-Buggys von Team C waren als<br />

Mittel- und Heckmotorversion am Start.<br />

Hier beide Fahrzeuge<br />

letzten Minuten stieg die Spannung<br />

auf den Siedepunkt. Team MOB RC<br />

Team 2 musste acht Minuten vor Ende<br />

wegen eines Defekts aufgeben, und das<br />

Team Grüne Brause musste nun richtig<br />

Gas geben. Dieses Team hatte einige<br />

Runden Rückstand und schaffte es<br />

wirklich noch, genau zwei Runden mehr<br />

zu fahren. Dies reichte, um den dritten<br />

Platz zu erreichen. An der Spitze fuhr<br />

Team Abschaltspannung vor Knallkömmafia<br />

dem Laufsieg entgegen. Mehr<br />

als zwei Runden Vorsprung konnten sie<br />

aber nicht herausfahren, und trotz des<br />

Teamnamens war immer genug Spannung<br />

vorhanden. In der Endabrechnung<br />

nach Addition beider Läufe ergab sich<br />

somit folgender Endstand:<br />

Technik<br />

Ein Blick auf die Technik <strong>of</strong>fenbarte<br />

keine Geheimnisse. Zum Schutz des<br />

Bodenbelags war ein Schutz an der<br />

vorderen Dämpferbrücke nötig. Hier<br />

setzten die Fahrer unterschiedliche Varianten<br />

vom Flaschendeckel, Schaumst<strong>of</strong>f<br />

oder Lexanschutz ein. Gefahren wurden<br />

Fahrzeuge von Asso (B4.1, T4.1, Short-<br />

Course SC10), Durango (DEX210), Losi<br />

(TLR 22, Truck), Kyosho (RB5, RT5) und<br />

Am Doppelsprung flogen die Fahrzeuge ziemlich hoch und weit<br />

Team C. Team C bietet eine Vielzahl an<br />

Fahrzeugen an. Am Start waren Buggys<br />

mit der Mittel- (TC02 Mid Motor) und<br />

Heckmotorversion (TC02 Evo).<br />

Für die notwendige Power wurden<br />

Akkus mit hoher Kapazität von GM, CS,<br />

Orion und LRP eingesetzt. Die Wahl<br />

der Motoren fiel auf 9,5- bis 13,5-Turn-<br />

Motoren von den bekannten Marken,<br />

wie Corally, GM, Orion und LRP, weil<br />

diese Motoren einen guten Kompromiss<br />

zwischen Fahrzeit und Leistung<br />

darstellten. Angesteuert wurden diese<br />

von Reglern derselben Hersteller. Jeder<br />

Fahrer hatte da seinen eigenen Favoriten.<br />

Als Reifen wurden vor allem die<br />

Minipins von Schumacher verwendet.<br />

Asso-Short-Course SC10<br />

Fazit<br />

82<br />

Blick auf die Hinterachse der TC02 Mid<br />

Motorversion von Team C.<br />

Das Team-Rennen war ein gelungener<br />

Saisonauftakt auf der Strecke in<br />

Potsdam. Die Strecke und das Umfeld<br />

waren perfekt vorbereitet. Die vielen<br />

Einsatzstunden der Mitglieder hatten<br />

sich gelohnt, und alle Beteiligten hatten<br />

ihren Spaß an diesem Wochenende.<br />

Es gab keinerlei Probleme mit den Frequenzen,<br />

der Zeitnahme und bei dem<br />

Fahrerwechsel. Alles lief reibungslos<br />

ab. Natürlich war für das leibliche Wohl<br />

ebenfalls bestens gesorgt. Nach diesem<br />

Rennen kann der ASC Potsdam gut<br />

vorbereitet in die neue Saison starten.<br />

Wer Interesse an dem Team-Rennen haben<br />

sollte, der sollte sich rechtzeitig auf<br />

der Seite des ASC Potsdam e.V. informieren.<br />

Im nächsten Jahr wird es bestimmt<br />

eine Fortsetzung dieses Rennens geben.<br />

Link: HYPERLINK “http://www.asc-potsdam.de/”www.asc-potsdam.de<br />

<strong>CAR</strong>-<strong>Modell</strong> 04/2011


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