atp edition Lateralverhalten elastischer Bahnen vereinfacht modelliert (Vorschau)
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5 / 2011
53. Jahrgang B3654
Oldenbourg Industrieverlag
Automatisierungstechnische Praxis
Lateralverhalten elastischer
Bahnen vereinfacht modelliert | 24
WIA-PA: A New Standard
for Wireless Communication | 38
Technologie-Roadmap
Automation 2020+ Energie | 46
Life Cycle Cost Model for
Distributed Control Systems | 56
editorial
Smart Grid braucht
Automatisierung
Zur Stillung ihres Energiehungers erzeugt die Menschheit aus fossilen Energieträgern
Strom exakt nach ihrem Bedarf: zu jeder Zeit genau so viel, wie
die Nachfrage erfordert. Die Stromerzeugung aus direkter Sonneneinstrahlung
und Windkraft schränkt diese Freiheit ein, da sie zeitlich und örtlich
unbeeinflussbar schwankt. Zudem gilt es, sie mit den existierenden Energiesystemen
auf fossiler und nuklearer Basis systemkonform zu koppeln.
Die Nutzung der sogenannten regenerativen Energien mit einem derzeit
für 2050 geplanten Anteil von mehr als 50 % im Mix der Primärenergie erfordert
somit einen Paradigmenwechsel:
Elektrische Energie wird nicht mehr zu jeder Zeit in einer nur durch
die Anschlussbedingungen und einen festen Tarif begrenzten Menge
zur Verfügung stehen.
Die flächige Verteilung von direkter Sonneneinstrahlung und Wind
bewirken eine hochgradige Dezentralisierung der Energieerzeugung
(virtuelle Kraftwerke).
Die bisher klare Trennung von Erzeuger und Verbraucher wird
unscharf („Prosumer“).
Große und gleichzeitig flexible Energieverbraucher wie die Elektromobilität
werden zum Ausgleich der Einstrahlungsvolatilität beitragen
müssen.
Damit entsteht ein komplexes EchtzeitOptimierungsproblem! Verfügbarkeit,
Preis und Qualität elektrischer Energie sind unter Berücksichtigung eines
weiterhin vorhandenen, zumindest fossil basierten Energieangebotes unter
Beachtung sozioökonomischer Rahmenbedingungen mittels volatiler Marktbedingungen
zu optimieren und zu steuern. Dafür hat sich der Begriff „Smart
Grid“ etabliert. Das Schlagwort vom „Internet der Energie“ adressiert die
Vernetzung und den notwendigen Informationsfluss. Die adäquaten Szenarien
(„Use Cases“) und die passenden Marktmodelle sind in Arbeit.
Eine solche Komplexität ist ohne das hoch entwickelte methodische Rüstzeug
der Automatisierungstechnik nicht zu bewältigen. Beginnend mit der
Modellierung verteilter Echtzeitsysteme verfügt die Automatisierungstechnik
über mächtige Verfahren zur dynamischen Modellierung und Simulation
sowie zur multikriteriellen Optimierung der Eigenschaften komplexer
Funktionsnetze. Anwendungsfelder im Smart Grid sind zumindest die Automatisierung
in und von Gebäuden („home automation“) und die Automatisierung
der Verteilungsnetze unter Einbezug von in der Fläche verteilten
Erzeugern (Photovoltaik, MiniHeizkraftwerke, Brennstoffzellen). Damit
entsteht die Kopplung mit einer vernetzten Gasversorgung (Erdgas, Biogas).
Eine entsprechende Normung, beginnend bei Planungs und Beschreibungsmethoden
wie IEC 61850, für dynamische Netzmodelle und die
Schnittstelle zwischen dem Energiesystem und den zukünftig aktiven
Marktteilnehmern ist unverzichtbar. Spezifische regulatorische Aspekte
und gesetzliche Anforderungen sind durch Automatisierungs und Informationstechnik
sicherzustellen.
Die Automatisierungstechnik ist unverzichtbare Disziplin im Smart Grid
und muss ihre Rolle frühzeitig annehmen!
Prof. Dr.
Hartwig Steusloff,
Fraunhofer IOSB,
Karlsruhe
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Inhalt 5 / 2011
Verband
6 | Mit Automation die Herausforderungen meistern
Fachhochschulen und Industrie im engen Dialog
Forschung
7 | Mensch und Maschine arbeiten sicher zusammen
Ambidexterer Roboter erlaubt komplexe Operationen
branche
8 | Rekord in der Fertigungsautomatisierung –
Die Prozesstechnik zieht 2011 nach
Smart Grids bringen Zusatzschub für die Branche
9 | Wireless – Der Weg zur optimalen Anwendung
Assembly on the fly für Montage im Fließbetrieb
10 | Abschied von COM und ActiveX: FDT 2.0
basiert auf der Microsoft-.NET-Technologie
14 | Virtuelles Labor für Automatisierungstechnik –
Simulationssoftware erlaubt interaktives Lernen
18 | ISO 26000: Herausforderungen und Chancen –
Starten Sie mit uns ein ISO-26000-Pilotprojekt!
Praxis
20 | DIN EN 62424: Den Übergang zwischen Fließbild
und CAE-System ohne Brüche realisieren
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5 / 2011
Verträgt auch
harte Sachen
hauPtbeiträge
24 | Lateralverhalten elastischer
Bahnen vereinfacht modelliert
Teil 2
g.brandenburg
38 | WIA-PA: A New Standard
for Wireless Communication
o. Jinsong, L. dan
46 | Technologie-Roadmap
Automation 2020+ Energie
t. Wehnert, M. Winzenick
56 | Life Cycle Cost Model for
Distributed Control Systems
M. dix, r. gitzeL, c. M. stich
rubriken
3 | Editorial
66 | Impressum, Vorschau
Hohe Langzeitstabilität
bei aggressiven Medien?
Jetzt möglich mit dem
OPTIFLUX 5300.
Denn sein Messrohr aus Hochleistungskeramik
ist speziell für
anspruchsvolle Applikationen
entwickelt. Dazu zählen:
• Hoch korrosive Medien
• Hoch abrasive Medien
• Hohe Temperaturwechsel
Um eine mechanische Belastung
beim Einbau des OPTIFLUX 5300
zu vermeiden, ist das Keramikmessrohr
der Flanschversion
schwimmend gelagert. Damit
ist im Brandfall für höchste
Leckagesicherheit gesorgt.
KROHNE – Chemie ist unsere Welt.
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5
verband
Mit Automation die Herausforderungen meistern
INtENSIVE DISkUSSIONEN auch bei der Abendveranstaltung
prägen den VDI-Kongress Automation. Bild: VDI
Wie kann die Automation zu einem hohen Sicherheitsstandard
beitragen? Wie hilft sie, globale gesellschaftliche
Herausforderungen zu meistern? Diese Fragen
bilden den roten Faden des VDI-Kongresses Automation
2011 am 28. und 29. Juni in Baden-Baden.
„Die Automation spielt eine bedeutende Rolle beim
Schutz des Menschen und der Umwelt vor Gefahren“, sagt
Tagungsleiter Dr. Peter Adolphs, Geschäftsführer Fabrikautomation
bei Pepperl+Fuchs. „Ohne verantwortungsbewusste
Automation lassen sich die zunehmend komplexen
Anlagen, Prozesse und Systeme nicht sicher beherrschen.“
Adolphs ist in diesem Jahr neuer Leiter des
Automatisierungskongresses, gemeinsam mit Dr. Kurt D.
Bettenhausen von Siemens, Prof. Dr. Ulrich Jumar vom
Institut für Automation und Kommunikation sowie
Dr. Norbert Kuschnerus von Bayer Technology Services.
Das Programm bietet vier parallele Sektionen, zwischen
denen die Teilnehmer wählen können: Design &
Engineering, Methoden & Technologien, Prozessautomation
sowie Automation im Alltag beziehungsweise Fertigungsautomation.
Zu den Vortragsthemen zählen beispielsweise
„Herausforderungen bei der Projektierung
eines Feuer- und Gassystems“, „IO-Link Integration in
Engineering-Tools und Steuerungen“, „Wasser und Abwasser
fordern die Automatisierungstechnik“ oder „Simulationsbasierte
Steuerung von Druckluftstationen“.
Neu ins Programm integriert sind kurze Posterpräsentationen
mit Praxisbeispielen – etwa zum Vergleich numerischer
Löser zur Simulation steifer und hybrider Systeme,
zur Optimierung der Life-Cycle-Kosten von pharmazeutischen
Produktionsanlagen oder zur Plug & Work
Automation in der Intralogistik.
Parallel zum Kongress Automation finden die VDI-
Fachtagungen „Wireless Automation“ (www.vdi.de/
wireless) sowie „Industrielle Robotik“ (www.vdi.de/
robotik) statt. Somit besteht während der Pausen für die
Teilnehmer aller drei Veranstaltungen die Möglichkeit
zum fachlichen Austausch, etwa im Rahmen der gemeinsamen
Fachausstellung. Informationen und Anmeldung:
www.automatisierungskongress.de
VDI WISSENSFORUM,
Kundenzentrum, Postfach 10 11 39,
D-40002 Düsseldorf, Tel. +49 (0) 211 621 42 01,
Internet: www.vdi-wissensforum.de
Fachhochschulen und Industrie im engen Dialog
Der Dialog zwischen Hochschulen und der Industrie
stand beim 8. Fachkolloquium für Angewandte Automatisierungstechnik
in Lehre und Entwicklung an Fachhochschulen
(AALE) im Vordergrund. Das spiegelte sich
erneut in der Struktur der Vortragenden und rund 200
Besucher der Veranstaltung am Göppinger Standort der
Hochschule Esslingen wider: Jeweils etwa die Hälfte kam
aus der Industrie und von Fachhochschulen.
40 Vorträge namhafter Experten, aber auch Beiträge mit
studentischer Beteiligung vermittelten den Teilnehmern
aus Deutschland, Österreich und der Schweiz viele interessante
Ideen und Eindrücke. Als Schwerpunktthemen
kristallisierten sich in diesem Jahr die funktionale Sicherheit,
Energieeffizienz und Objektorientierte Programmierung
in der Automatisierungstechnik heraus. So stellte
der Namur-Vorsitzende Dr. Norbert Kuschnerus in einem
der eröffenden Plenarvorträge die Einschätzung der
Namur zur funktionalen Sicherheit dar.
Ausrichter der Konferenz war in diesem Jahr die Fakultät
„Mechatronik und Elektrotechnik“ der Hochschule Esslingen
am Standort Göppingen. Organisator Professor Dr.-Ing.
Karl-Heinz Kayser von der Hochschule Esslingen in Göppingen
zieht eine positive Bilanz: „Wir haben eine sehr
große und positive Resonanz erfahren und freuen uns, dass
wir ein so hochkarätiges Programm anbieten konnten“.
Professor Dr.-Ing. Reinhard Langmann, Vorsitzender
des Fördervereins der AALE-Konferenz (VFAALE) und
Vorstand des Tagungsbeirats betont: „Besonders wichtig
ist und bleibt der Dialog zwischen den Hochschulen mit
ihren Professoren und den Industrievertretern.“ Diese
Kommunikation sei bedeutsam, damit die Lehrinhalte
auf die Praxis in den Unternehmen abgestimmt und ständig
auf dem Stand der modernen Technik seien.
Der AALE Student Award wurde diesmal verliehen an
Dipl.-Ing. Daniel Tritschler und Steven Rinke BSc.
Tritschler wurde in der Master/Diplomkategorie ausgezeichnet
für seine Arbeit „Entwicklung eines DC/DC-
Wandlers mit großem Übersetzungsverhältnis“. In der
Bachelor-Kategorie erhielt Rinke die Auszeichnung für
die „Entwicklung von echtzeitoptimierten Ansteueralgorithmen
für elektromotorische Ventilaktuatoren“.
Der Tagungsband zur Fachkonferenz 2011 ist soeben
im Oldenbourg Industrieverlag erschienen (978-3-8356-
3238-7).
VFAALE E.V.,
c/o Fachhochschule Düsseldorf,
Fachbereich Elektrotechnik,
Josef-Gockeln-Str. 9, D-40474 Düsseldorf,
Tel. +49 (0) 211 435 13 08, Internet: www.vfaale.de
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forschung
Mensch und Maschine arbeiten sicher zusammen
die 3-d-simUlAtion ermittelt, wo Kameras installiert
werden sollten, die vor Unfällen warnen. Bild: Fraunhofer
Ein intelligentes Monitoring-System soll helfen, Unfälle
zwischen Mensch und Maschine zu verhindern, die
passieren, wenn Bereiche in Produktionshallen schlecht
einsehbar sind. Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie
IDMT Ilmenau entwickelte das System,
welches mittels Kameratechnik und 3-D-Simulation mögliche
Unfallsituationen erkennt, davor warnt und gegebenenfalls
die Produktion zum Stillstand bringt.
Das zur Einheit gehörende Konfigurations-Tool „Sim4Save“
berechnet die optimale Anzahl und Positionierung
der Überwachungskameras in sicherheitsrelevanten Bereichen.
Im Routinebetrieb werden dann die Daten aller
Kameras, die auch an den Greifarmen der Roboter installiert
sein können, in Echtzeit erfasst, analysiert und ausgewertet.
Eine dazugehörige Kommunikationsplattform
empfängt die Daten des Konfigurators. Kommt es im Arbeitsprozess
zu einer Beinahe-Kollision, ertönt die Warnung.
Ob lediglich ein akustisches Signal zu hören ist oder
sofort die Maschine stillsteht, hängt wie die Anzahl der
Kameras vom Sicherheitsbedürfnis des jeweiligen Unternehmens
und vom Arbeitsverhalten des Roboters ab.
FrAUnhoFer-institUt Für digitAle
medientechnologie idmt,
Ehrenbergstraße 31, D-98693 Ilmenau,
Tel +49 (0) 3677 46 70, Internet: www.idmt.fraunhofer.de
Ambidexterer Roboter erlaubt komplexe Operationen
Neue Möglichkeiten zur Automatisierung im Elektromaschinenbau
entwickelt der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung
und Produktionssystematik an
der Uni Erlangen. Die Schlüsselkomponente bildet ein
ambidexterer (lat. mit beiden Armen gleich geschickt)
Roboter der Firma Yaskawa Motoman. Mit zwei Armen
mit jeweils sieben Achsen und einer zusätzlichen Drehachse
bietet er eine menschenähnliche Bewegungsflexibilität
bei hoher Dynamik und Traglast. Pro Arm können
Lasten von bis zu 20 kg manipuliert werden. Die Robotersteuerung
erlaubt es, Werkstücke mit beiden Armen
synchron zu manipulieren oder mit jedem Am getrennt
Handhabungsoperationen auszuführen.
Friedrich-AlexAnder-Universität
erlAngen-nürnberg,
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und
Produktionssystematik (FAPS),
Egerlandstr. 7-9, D-91058 Erlangen,
Tel +49 9131 852 79 62, Internet: www.faps.uni-erlangen.de
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anche
Rekord in der Fertigungsautomatisierung –
Die Prozesstechnik zieht 2011 nach
Die deutsche Automatisierungsindustrie zeigt sich für
das laufende Jahr optimistisch. Die hohen Auftragseingänge
der letzten Monate des Jahres 2010 haben sich
2011 fortgesetzt. Für das laufende Jahr erwartet der ZVEI
zehn Prozent Wachstum bei der elektrischen Automatisierungstechnik
– ebenso viel wie bei der Elektroindustie
ingesamt (siehe Beitrag unten).
Bei der Fertigungsautomatisierung wurde der Vorkrisen-Umsatz
bereits übertroffen, die Prozessautomatisierung
dürfte das Vorkrisen-Niveau 2011 erreichen. Der
Anstieg in der Fertigungsautomatisierung war so stark,
dass er auch den Gesamtumsatz über das Niveau des Jahres
2008 hievte. Der Gesamtumsatz wuchs 2010 um über
16 Prozent auf knapp 41 Mrd. Euro. Getragen wurde das
Wachstum vor allem vom Export mit plus 25 Prozent auf
27 Mrd. Euro. Fast 42 Prozent betrug das Wachstum im
Geschäft mit Südostasien. Mit plus 36 Prozent gehören
auch die USA wieder zu den Wachstumsregionen der
Branche. Die Exportquote liegt nun bei fast 83 Prozent.
„Ein solch hohes Wachstum hatten wir nicht erwartet“,
sagte Dr. Gunther Kegel, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands
Automation anlässlich der Hannover-Messe. Einige
Unternehmen melden 30 bis 40 Prozent gewachsenen
Auftragseingang. „Die Lieferzeiten bei einigen Bauteilen
betragen bis zu 20 Wochen, sodass das Umsatzwachstum
den Aufträgen hinterherhinkt“, hob Kegel hervor.
Der Umsatz mit Antrieben stieg 2010 um über 18 Prozent
auf neun Mrd. Euro, der mit Schaltanlagen und Industriesteuerungen
um gut 17 Prozent auf 15,5 Mrd. Euro.
„Der Konjunkturzyklus der Prozessautomatisierung startet
mit ein paar Monaten Verspätung. Der Umsatz in diesem
Bereich ist 2010 um 15,4 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro
gestiegen“, erläutert Michael Ziesemer, im Vorstand des
Fachverbands Automation zuständig für dieses Segment.
„Wegen der steigenden Anforderungen an Energieeffizienz
in allen Bereichen rechnen wir mit weiterem Wachstum“,
betont Ziesemer.
Deutschland bleibt mit über zwölf Prozent Produktionsanteil
im Bereich elektrischer Automatisierung weltweit
der größte Nettoexporteur. 2009 ist der Weltmarkt
der elektrischen Automation gegenüber dem Vorjahr insgesamt
um nahezu vier Prozent auf 306 Mrd. Euro gewachsen.
Unsicherheiten sieht der Branchenverband
„EIn solch hohEs Wachstum
hatten wir nicht erwartet“, sagte
Dr. Gunther Kegel, Vorsitzender des
ZVEI-Fachverbands Automa tion.
Bild: ZVEI
jedoch im Zusammentreffen weltweiter Verwerfungen
außerhalb der Branche. Dazu gehören die Gefahr einer
Destabilisierung der arabischen Welt, die unverminderte
Schuldenkrise einiger Länder und die Ereignisse in Japan.
Deren mittel- und langfristige Auswirkungen seien
noch nicht abschätzbar.
ZVEI – ZEntralVErband ElEktrotEchnIk- und
ElEktronIkIndustrIE E.V.,
Lyoner Straße 9,
60528 Frankfurt am Main,
Tel. +49 (0) 69 630 20,
Internet: www.zvei.org
Smart Grids bringen Zusatzschub für die Branche
Der ZVEI hat die Wachstumsprognose
für die deutsche Elektroindustrie
erneut angehoben. Die Elektro-Produktion
dürfte nach der aktuellen
Prognose 2011 um zehn Prozent
zulegen. Im Dezember war der Verband
noch von einem Wachstum um
sieben Prozent ausgegangen. Der
Branchenumsatz wird nach den Vorhersagen
auf gut 180 Mrd. Euro steigen
– also annähernd das Vorkrisenniveau
(182 Mrd. im Jahr 2008). 2010
hatten Produktion und Umsatz um 13
Prozent zugelegt. Erreicht würden
nach den endgültigen Zahlen 164
Mrd. Euro. Im Dezember waren für
2011 nur 162 Mrd. erwartet worden.
dEn um bau dEr
stromnEtZE in
Smart Grids
fordert ZVEI-
Präsident
Friedhelm Loh.
Bild: ZVEI
ZVEI-Präsident Friedhelm Loh betont: „Auf dem Tiefpunkt
der Krise hatten wir befürchtet, es könnte bis zu
sieben Jahre dauern, bis wir zurück auf dem Niveau vor
der Krise sind. Heute wissen wir: Es wird wesentlich
schneller gehen. 2012 könnte der Branchenumsatz bereits
eine neue Höchstmarke erreichen.“ Der jüngsten ZVEI-
Umfrage zufolge planen 79 Prozent der Elektrofirmen, im
laufenden Jahr ihre Stammbelegschaft aufzustocken.
Loh forderte die Bundesregierung zu einem neuen
Energiekonzept auf. Ein Ziel müsse ein sofortiger Ausund
Umbau des Stromnetzes zum Smart Grid sein, um
die erneuerbaren Energien überhaupt integrieren und
ausweiten zu können.
Von Smart Grids erwartet auch der VDE deutlichen
Schub. Die Mitgliedsunternehmen erwarten die stärksten
Wachstumsimpulse in den Bereichen Energieeffizienz
(81 Prozent), Smart Grid (67 Prozent) und Elektromobilität
(62 Prozent). Gerade bei den für die Automatisierungstechnik
interessanten Smart Grids sehen zwei Drittel der
befragten Unternehmen Deutschland in einer Spitzenposition
bei der Technikkompetenz zur Umsetzung dieser
intelligenten Stromnetze.
ZVEI, VdE,
Frankfurt am Main,
Internet: www.zvei.org,
Internet: www.vde.com
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Wireless – Der Weg zur
optimalen Anwendung
Als Entscheidungshilfe für die Auswahl geeigneter
Funklösungen in der Automatisierungstechnik bietet
der ZVEI-Arbeitskreis „Wireless in der Automation“ eine
neue Broschüre an. Sie gibt einen Überblick über den
Einsatz von Funksystemen. Die Betrachtung sowohl wirtschaftlicher
als auch technischer Aspekte unterstützt den
Entscheider bei der Auswahl von Funksystemen und der
Planung seiner Anwendung.
Die Broschüre erläutert Vorteile, aber auch Randbedingungen
der Verwendung von Funk. Basis hierfür sind die
Erfahrungen der beteiligten Herstellerunternehmen und
Forschungseinrichtungen sowohl im Bereich der Prozessals
auch der Fertigungsautomation.
Die Broschüre mit dem Titel „Funklösungen
in der Automation – Überblick und
Entscheidungshilfen“ steht zum kostenlosen
Download auf der ZVEI-Website bereit
(www.zvei.org/automation/publikationen).
ZVEI – ZEntralVErband ElEktrotEchnIk-
und ElEktronIk -IndustrIE,
Lyoner Straße 9, D-60528 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 6302-0,
Internet: www.zvei.org
Assembly on the fly für
Montage im Fließbetrieb
Die IBG Automation wurde mit dem Robotics Award
2011 ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis der Robotation
Academy für das Projekt Assembly on the fly, eine
automatisierte Frontend-Montage im Fließbetrieb. Dabei
wird mit einem Roboter das Pkw-Frontend aus der Bereitstellungsposition
entnommen und im Fließbetrieb an der
Karosse montiert. Mit „Assembly on the fly“ lassen sich
laut Jury höhere Produktivität und Qualität bei der Montage
komplexer Bauteile in der Fließfertigung erreichen.
Den zweiten Preis erhielt TOX Pressotechnik für eine
robotergeführte Fügezange zum Setzen von Vollstanznieten
in ultra-hochfeste Werkstoffe. Im Automobilbau ließen
sich damit bis zu 100 Kilogramm pro Fahrzeu einsparen.
Platz drei belegte FerRobotics Compliant Robot
Technology für den aktiven Kontaktflansch – Hand-craft
Power Kit. Damit lassen sich Produktionssequenzen automatisieren,
die sich bisher nur per Hand verrichten
lassen, da sie viel Sensibilität erfordern. Dafür sorgt ein
aktiv gesteuertes Element zwischen Roboter und Werkzeug,
das Widerstand fühlen und aktiv steuern kann.
Die Robotation Academy ist eine herstellerübergreifende
Roboter- und Automationsakademie, die von der Deutschen
Messe gegründet und mit der Volkswagen Coaching
GmbH als Partner betrieben wird.
dEutschE mEssE, robotatIon acadEmy,
Messegelände, D-30521 Hannover,
Tel. +49 (0) 511 890,
Internet: www.robotation.de
• Zellstoff / Papier
• Chemie / Pharma
• Kraftwerke
• Food
ELEKTROTECHNIK
MSR-TECHNIK
MES
AUTOMATION
CONSULTING
ENGINEERING
MONTAGE
INBETRIEBNAHME
SERVICE
Lösungen für
die Industrie
Actemium
Im Vogelsgesang 1a
D-60488 Frankfurt/Main
Tel: +49 (0) 69 / 5005 0
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Branche
Abschied von COM und ActiveX: FDT 2.0
basiert auf der Microsoft-.NET-Technologie
Erste Produkte mit dem neuen Standard sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen
Vorhandenes Know-How und Komponenten
können weiter verwendet werden
Konzepte fast
unverändert
FDT 1.2.x DTMs auch
in FDT 2.0 ausführbar
Migrationsstrategien
möglich
Interaktion zwischen
FDT Komponenten
verbessert:
Einfachere
Architektur
Bessere
Dokumentation
Common
Components
eingeführt
Interopera-
bilität
Investitionsschutz
&
Kompatibilität
Zukunfts-
un
sicherheit
Innovations-
potentzial
Bisherige
Anforderungen
2.0
Abdeckung aller FDT-1.2.x-
Anforderungen
Offenheit bzgl. verschiedener
Gerätetypen und Feldbusse
Anwendungsszenarien
DTM Funktionsumfang
Neue Funktionalitäten
ermöglicht
COM/ActiveX-
Einschränkung
eliminiert
Bessere Performance
Sicherheitsaspekte
Life-Cycle-Aspekte
PLC-Tool-Schnittelle
AbwärtskompAtibel
trotz neuer
Leistungsmerkmale
und Funktionen:
die Vorteile
von FDT 2.0 auf
einen Blick.
Mit .NET wird Technologie verwendet, die heute
und auch in Zukunft von Windows unterstützt wird
System
Rahmenapplikation
Rahmenapplikation CC
FDT 1.2-Schnittstelle
DTM
FDT 1.2
DTM CC
DTM
FDT 2.0
Rahmenappl. CC-Schnittstelle
FDT 2.0-Schnittstelle
DTM CC-
Schnittstelle
Der neue
stAnDArD
wird um vorgefertigte
und vorgetestete
„Common
Components“ (CC)
ergänzt, die den
Großteil der
Funktionalität
beisteuern, um
DTMs beziehungsweise
Rahmenapplikationen
für FDT 2.0 zu
entwickeln.
Bilder: FDT Group
Die FDT Group wird im Laufe des Jahres ein Update
des FDT-Standards bereitstellen. Gegenüber der aktuellen
Version 1.2.1 wird FDT 2.0 neben Verbesserungen
auch neue Leistungsmerkmale bieten. Der neue Standard
wird abwärtskompatibel sein. Erste Produkte, die ihn
nutzen, dürften noch vor Ende des Jahrs auf den Markt
kommen. Erstmals öffentlich vorgestellt wurde FTD 2.0
auf der Hannover-Messe.
Der FDT-Standard IEC 62453 erfreut sich seit langem
einer breiten Akzeptanz durch Endanwender sowie Hersteller,
die eine nahtlose Geräte-, Netzwerk- und Anwen-
dungsintegration über sämtliche Bereiche der Prozessund
Fertigungsautomation anstreben. Aktuell werden
mehr als 3000 verschiedene Geräte von FDT-zertifizierten
DTMs (der Gerätetreiber-Software) unterstützt. Damit
ist FDT der am weitesten verbreitete zertifizierte
Standard in der gesamten Branche.
Vierzehn der gängigsten Netzwerkstandards sind bereits
in FDT integriert und einige weitere stehen kurz davor. Die
Installationen reichen von einigen Dutzend Geräten eines
Asset-Management-Systems bis hin zu mehreren zehntausend
Geräten in Prozessleitsystemen oder SPS-Großanlagen.
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Auf Basis diese Erfolgs bereiten die 85 Mitgliedsunternehmen
der FDT Group ein wichtiges Update des FDT-
Standards vor, das mit den vorhandenen Installationen
abwärtskompatibel ist, aber gleichzeitig vielfältige neue
Leistungsmerkmale und Verbesserungen enthält. Im Folgenden
erhalten Sie einen Ausblick auf das, was der erweiterte
Standard zu bieten hat.
FDT 2.0 IST ABWÄRTSKOMPATIBEL
Während der neue Standard FDT 2.0 mit zahlreichen
Erweiterungen und neuen Leistungsmerkmalen aufwartet,
ist die FDT Group dem Grundsatz der Abwärtskompatibilität
treu geblieben. Zu Beginn dieses Prozesses
stand die Einbindung der Anwendungsfälle (der sogenannten
Use Cases) aus den bisherigen Standards, die
Fortführung der Offenheit für sämtliche Feldbus-Protokolle,
die Aufrechterhaltung der grundlegenden Architektur
des Standards und die Unterstützung der vorhandenen
Funktionalität der DTMs. Erst anschließend wurden
neue Use Cases, Erweiterungen, Leistungsmerkmale
und Funktionen in FDT 2.0 eingebunden (siehe Bild 1).
Prozesstechnik:
Sicher und verfügbar?
NEUE TECHNOLOGIE-PLATTFORM
Der aktuelle FDT-Standard in der Version 1.2.1 genießt
einen hohen Verbreitungsgrad und nutzt die erprobten,
mittlerweile jedoch überholten Technologien COM und
ActiveX. FDT 2.0 basiert dagegen auf der modernen Microsoft-.NET-Technologie
und wurde darüber hinaus so
entwickelt, dass er von inkompatiblen Änderungen der
Common Language Runtime (CLR, die Kernkomponente
von .NET) durch Microsoft unabhängig ist. Dank dieser
neuen Technologieplattform können die Software-Entwickler
bei der Erstellung FDT-konformer Produkte mit
aktuellen Werkzeugen arbeiten. So wurde der gesamte
FDT-2.0-Standard in eine integrierte Entwicklungsumgebung
(IDE) mit der Bezeichnung FDT Express eingebunden,
die unter der aktuellen Version von Microsoft
Visual Studio läuft. FDT Express wird allen Mitgliedern
der FDT Group kostenlos zur Verfügung gestellt werden.
VERBESSERTE INTEROPERABILITÄT
Die Interoperabilität über sämtliche Hersteller und Netzwerke
hinweg ist einer der zentralen Vorzüge des FDT-
Standards. Der neue Standard FDT 2.0 wird um vorgefertigte
und vorgetestete „Common Components“ ergänzt,
die den Großteil der Funktionalität beisteuern, um
DTMs beziehungsweise Rahmenapplikationen für FDT
2.0 zu entwickeln (siehe Bild 2). Das erhöht nicht nur die
Interoperabilität für den Endanwender, sondern beschleunigt
zudem die Markteinführung zertifizierter
FDT-Produkte und senkt gleichzeitig die Kosten für die
Gerätehersteller. Die „Frame Common Components“ implementieren
darüber hinaus alles Notwendige seitens
der Rahmenapplikation, um eine Abwärtskompatibilität
mit den bereits installierten DTMs zu gewährleisten.
FDT 2.0 setzt bei der Gerätekonfiguration und -verwaltung
nicht auf Abschottung. Daher werden zusätzlich zu
den DTMs selbstverständlich auch DDs, EDDs und sogar
Überspannungsschutz
vom Spezialisten:
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Condition Monitoring.
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Branche
die zukünftigen FDI-Gerätepakete (Device Packages) unterstützt.
Sämtliche dieser Verfahren können innerhalb
einer einzigen FDT-Umgebung beliebig miteinander kombiniert
werden.
SCHNELLE .NET-KLASSEN STATT XML-PARSEN
Die FDT-Technologie wird bereits seit fast zehn Jahren
als erfolgreicher Industriestandard eingesetzt. In dieser
Zeit konnten anhand tausender Installationen und Millionen
ausgelieferter FDT-konformer Produkte zahlreiche
Erfahrungen gesammelt werden. Dieser reichhaltige
Erfahrungsschatz bildete die Grundlage für das Update.
Die Anwender werden beispielsweise davon profitieren,
dass Gerätekataloge in kürzester Zeit innerhalb der Rahmenapplikation
aufgebaut werden können, ohne dass
(wie in FDT 1.2.1 notwendig) der gesamte DTM instanziiert
werden muss. Die DTMs wiederum verfügen über
fein abgestufte Möglichkeiten der Datenablage, um einen
schnellen Zugriff auf die einzelnen Geräteparameter zu
ermöglichen. Und schließlich wurde das eher langsame
XML-Parsen des vorherigen Standards zugunsten der
blitzschnellen .NET-Klassen aufgegeben.
mit dem FDT-2.0-Standard wird die FDT Group eine aktualisierte
Lebenszyklus-Richtlinie herausgeben. Sie
weist Endanwendern und Herstellern den besten Weg,
um ihre vorhandenen Produkte langfristig optimal zu
nutzen. Da FDT-Anwendungen miteinander interagierende
Software-Komponenten von möglicherweise mehreren
hundert unterschiedlichen Herstellern umfassen,
wird die FDT Group darüber hinaus einen ebenfalls
überarbeiteten Style Guide veröffentlichen, um eine einheitliche
Darstellung in der Benutzerschnittstelle, unabhängig
vom jeweiligen Hersteller, sicherzustellen.
FAZIT
Der vollständige FDT-2.0-Standard, FDT Express sowie
die FDT Common Components werden im Laufe dieses
Jahres verfügbar sein. Die ersten Produkte, die FDT 2.0
nutzen, werden voraussichtlich noch vor Ende 2011 auf
den Markt kommen. Die Endanwender der Technologie
dürfen eine neue Dimension der intelligenten Geräteintegration
mit FDT 2.0 erwarten.
12
GERINGE CLIENT-ANFORDERUNGEN
FDT-2.0 unterstützt sowohl mehrere FDT-Rahmenapplikationen
mit einer gemeinsamen Datenbasis als auch
eine verteilte N:1-Client/Server-Architektur. Sämtliche
benötigten Leistungsmerkmale, um verteilte Szenarios
zu unterstützen, sind ebenfalls im Standard enthalten.
Hierzu zählen beispielsweise das sogenannte „pessimistische
Sperren“ von Datensätzen für einen Mehrnutzer-
Zugang, unbeaufsichtigte Installationen und die serverbasierte
DTM-Ablage. Der Hersteller der Rahmenapplikation
hat damit die freie Wahl, die DTM-Gerätelogik
nach kommerziellen Erwägungen entweder auf der Client-
oder der Server-Seite der Architektur zu implementieren;
auf dem Client wird in jedem Fall nur die Benutzerschnittstelle
benötigt. Die geringeren Client-Anforderungen
unterstützen Anwendungen auf PDAs, ebenso
wie sonstige nicht-stationäre Client-Architekturen.
Alle Komponenten einer FDT-konformen Architektur
sind als digital signierte Baugruppen (.NET Assemblies)
implementiert, sodass der Anwender eine hohe Sicherheit
in Bezug auf die Quelle der Komponenten erhält. Die
DTMs der Version FDT 2.0 erhalten nun ihren eigenen
digital signierten Konformitätsnachweis. Mit diesem
kann die Rahmenapplikation dem Anwender anzeigen,
welche DTMs zertifiziert sind, ohne auf externe Quellen
zurückgreifen zu müssen. Um die Verwaltung einer bereits
installierten Anwendung zu erleichtern, kann die
Rahmenapplikation eine serverbasierte DTM-Ablage abfragen
und den Anwender automatisch informieren,
wenn für ein vorhandenes Gerät ein aktualisierter DTM
verfügbar ist.
VERBESSERTE LEBENSZYKLUS-UNTERSTÜTZUNG
Viele FDT-basierte Anwendungen erfordern Lebenszyklen,
die weit über 15 Jahre hinausgehen. In Verbindung
atp edition
5 / 2011
autoren
Glenn schulz,
Managing Director der FDT
Group
FDt Group Aisbl
bp 20
b-1370 Jodoigne,
tel. +32 10 22 22 51,
e-mail: glenn.schulz@fdtgroup.org
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© Phoenix ContaCt 2011
Branche
Virtuelles Labor für Automatisierungstechnik –
Simulationssoftware erlaubt interaktives Lernen
Hochschule Deggendorf setzt neue Praktikumsform für verschiedene Studiengänge ein
In Automatisierungstechnik-Vorlesungen wurde im
Rahmen der E-Learning-Aktivitäten der Hochschule
Deggendorf ein virtuelles Laborpraktikum auf der Basis
der Win Ers-Simulations-Softwarepakete und der Lernplattform
Moodle entwickelt. Dieses Praktikum wird in
verschiedenen technischen Studiengängen erfolgreich
eingesetzt.
VORAUSSETZUNGEN UND RANDBEDINGUNGEN
Das Thema „Automatisierungstechnik“ ist an der
Hochschule Deggendorf Inhalt verschiedener Vorlesungen
sowohl im auslaufenden Diplom- als auch im
gleichnamigen Bachelorstudiengang „Elektro- und
Informationstechnik“ sowie in den Bachelorstudiengängen
„Mechatronik“ und „Wirtschaftsingenieurwesen“.
Einen Schwerpunkt innerhalb der Vorlesung bildet das
Thema der Sensorik auf Feldebene sowie die Erstellung
neuer beziehungsweise die Interpretation vorhandener
Planungsunterlagen der Automatisierungstechnik wie
Grundfließbilder, Verfahrensfließbilder, RI-Fließbilder
und PLT-Stellenpläne.
Die genannten Studiengänge haben teilweise deutliche
Unterschiede in den inhaltlichen Ausrichtungen
und Schwerpunkten, sodass das elektrotechnische
praktische Vorwissen der Studierenden ebenfalls stu-
diengangsabhängig extrem unterschiedlich ausgeprägt
ist. Es kommt hinzu, dass die Gruppengrößen ebenfalls
sehr stark variieren, was dann wiederum die Planung
eines Laborpraktikums für alle Studiengänge schwierig
macht.
ANFORDERUNGEN
Unter Berücksichtigung der genannten Randbedingungen
wurde ein für alle Studiengänge sinnvolles virtuelles
Labor mit automatisierungstechnischen Themen konzipiert.
Da seit zirka fünf Jahren an der Hochschule Deggendorf
in den verschiedenen Studiengängen verstärkt virtuelle
Lehre eine Rolle spielt, lautete das Ziel, einen entsprechenden
E-Learning-Kurs einzurichten, mit folgenden
Merkmalen und Anforderungen:
möglichst leichte Bedienung und Parametrierung,
ohne dass tiefe praktische elektrotechnische Kenntnisse,
Programmierkenntnisse oder Modellbildungskenntnisse
erforderlich sind
Lösung von Labor-Arbeitsaufträgen und Übungsaufgaben
an einem beliebigem Ort über einen festgelegten
Zeitraum
jederzeitige Möglichkeit zur Diskussion und Klärung
offener Fragen zu den Aufgaben über entsprechende
Foren
BILD 1: Durchfluss regelungs simulation mit dem
WinErs-Modul „Messtechnisches Praktikum“,
hier eine Übersichtsdarstellung.
BILD 2: Durchfluss regelungs simulation mit dem
WinErs-Modul „Messtechnisches Praktikum“,
hier die PLT-Stellenplandarstellung.
14
atp edition
5 / 2011
Einreichung der Ergebnisse als Prüfungsvorleistung
beziehungsweise Leistungsnachweis
sofortiger Vergleich der Ergebnisse mit Musterlösungen
nach Abgabe der Lösungen
Inhalte und Themen passend zur Klausur, um eine
bessere Vorbereitung zu ermöglichen
PROJEKTDURCHFÜHRUNG
Der Einsatz von E-Learning eignet sich für die Inhalte
der Lehrveranstaltung mit den genannten Bedingungen
und Anforderungen besonders gut. Die Potenziale des
Einsatzes digitaler Medien in der Lehre liegen in der
orts- und zeitunabhängigen Nutzung, in der multimedialen
Aufbereitung von Lehrinhalten mit der Möglichkeit
der Interaktion mit den Inhalten sowie Kommunikationsmöglichkeiten
zwischen den Lernenden und den
Lernenden mit dem Lehrenden [1].
Diese Anforderungen an den Automatisierungstechnik-E-Learning-Kurs
konnten folgendermaßen erfüllt
werden:
Als E-Learning-Plattform wurde die an der Hochschule
Deggendorf oft eingesetzte Open-Source-Plattform
Moodle benutzt. Die teilnehmenden Studenten
konnten sich über ein Passwort anmelden und die entsprechenden
Dateien (Aufgabenstellungen, Programmpaket,
zusätzliches ergänzendes Informationsmaterial)
herunterladen und mussten in einer festen Zeitspanne
die Aufgaben lösen sowie ihre Lösungen elektronisch
hochladen.
Es wurden die Simulationspakete „WinErs“ des Ingenieurbüros
Dr.-Ing. Schoop verwendet [2, 3]. Eine spezielle
Campus-Lizenz sieht vor, dass beliebig viele Lizenzen
für die Studierenden der Hochschule zur Verfügung
stehen, die Software sowohl innerhalb des hochschuleigenen
PC-Pools als auch auf den privaten Rechnern der
Studierenden installiert werden darf. Besonders diese
Vereinbarung war wichtig für einige Studierende, die
während ihres Auslandssemesters diesen Leistungsnachweis
erbringen wollten.
Inhaltlich wurde schwerpunktmäßig das Modul
„Messtechnisches Praktikum“ benutzt mit potentiometrischen
Standmessungen, DMS-Kraft- und Druckmessungen,
Temperaturmessungen, Durchflussmessungen
und -regelungen. Besonders anschaulich wird im letztgenannten
virtuellen Laboraufbau neben der technischen
Darstellung (Bild 1) auch parallel dazu ein „lebendiger“
PLT-Stellenplan visualisiert, der die besprochenen
theoretischen Vorlesungsinhalte sehr anschaulich
verdeutlicht (Bild 2).
Zentraler Aspekt eines E-Learning-Angebots sind
Simulationen wie die genannten. Diese ermöglichen
eine Interaktivität des Lernenden mit dem System.
Der Lernende kann Parameter eingeben und verändern
und erhält vom System eine Rückmeldung. Die
Simulationen stellen eine höhere Stufe der Interaktivität
dar, es gibt nicht nur vorgefertigte multimediale
Komponenten, sondern je nach Eingabe des Lernenden
werden diese erzeugt und verändert [4].
Weight / in 1000 kg
11
10
9
8
7
6
5
6 8 10 12 14 16 18 20 22 0 2 4 6 8 10 12
Hour
E+H Boiler House Energy monitoring.[Steam]
E+H Boiler House Energy monitoring.[Gas]
Betriebsmittelverbrauch pro Einheit
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Durch die Simulation können die Lerninhalte visualisiert
werden.
Da der Lernende durch die Simulation angeregt wird,
die Inhalte und Gesetzmäßigkeiten zu erforschen, wird
entdeckendes Lernen gefördert. Der Lernende kann
experimentieren, unterschiedliche Parameter einstellen
und so die Einflüsse auf das Ergebnis beobachten
[5]. Neben der Exploration der Lerninhalte werden dem
Lernenden Aufgaben gestellt, die er mithilfe der Simulation
lösen kann. Der Lernende wird also motiviert,
die Inhalte selbst anzuwenden. Auf diese Weise soll
produktives Lernen, das Prozesse des Problemlösens
und Anwendung von Wissen beinhaltet, angeregt werden
[6].
vor allem Visualisierung des Vorlesungsstoffs und
auch zur Prüfungsvorbereitung hat sich dieses virtuelle
Labor bewährt, und es kommt inzwischen regelmäßig
zur Anwendung. Weitere ähnliche technische
Projekte beispielsweise im Themenbereich „Bildverarbeitung“
haben sich angeschlossen und werden fortgeführt.
Das Projekt wurde im Rahmen der NotebookUniversity-Initiative
der Hochschule Deggendorf von dieser unterstützt.
FAZIT
Das virtuelle Automatisierungstechniklabor wurde von
den beteiligten Studenten durchweg positiv bewertet.
Auch Studierende, die in Australien ein Studiensemester
verbrachten, konnten erfolgreich an dem E-Learning-Kurs
teilnehmen. Alle beteiligten Studierenden
konnten fristgerecht ihre Beiträge hochladen. Ihre Lösungen
wurden mit „bestanden“ beziehungsweise
„nicht bestanden“ bewertet. Eine Einzelbewertung mit
Notenvergabe erschien nicht sinnvoll, da eine Zusammenarbeit
einzelner Studenten nie ausgeschlossen werden
kann, aber im Sinne einer gemeinsamen Erarbeitung
des Stoffes und Prüfungsvorbereitung durchaus
auch Vorteile bietet.
Selbstverständlich kann ein virtuelles Labor kein
reales Labor ersetzen. Als Ergänzung, Vertiefung und
referenzen
autoren
Prof. Dr. rer. nat. MartIn
JogwIch lehrt an der
Hochschule Deggendorf in
der Fakultät Elektrotechnik
und Medientechnik die
Fächer Automatisierungstechnik,
Industrielle
Bildverarbeitung und
Physikalische Grundlagen
der Sensorik.
[1] reinmann, G.: Studientext Didaktisches Design. 2010
(http://lernen-unibw.de/sites/default/files/Studientext_DD_april10.pdf)
[2] Schoop, , M.: Lernsoftware, Darstellung von
ablaufsteuerungen.
Iee automatisierung + Datentechnik, hüthig Verlag,
2007
[3] h ass, V. c., Pörtner, r.: Praxis der Bioprozesstechnik.
Spektrum akademischer Verlag, Berlin heidelberg
2008.
[4] Schulmeister, r.: taxonomie der Interaktivität von
Multimedia –
ein Beitrag zur aktuellen Metadaten-Diskussion.
it+ti, 4, 193-199. 2002.
[5] Seel, n.: Psychologie des Lernens.
utB, Stuttgart 2003.
[6] reinmann, G., eppler, M.: Wissenswege.
Methoden für das persönliche Wissensmanagement.
huber Verlag, Bern 2008.
hochschule Deggendorf,
Edlmairstraße 6 + 8, D-94469 Deggendorf,
tel.+49 (0) 991 361 55 18,
E-Mail: martin.jogwich@fh-deggendorf.de
MartIna rEItMaIEr, M.A.
ist Leiterin des Kompetenzzentrums
E-Learning an der
Hochschule Deggendorf.
hochschule Deggendorf,
Edlmairstraße 6 + 8, D-94469 Deggendorf,
tel. +49 (0) 991 361 51 61,
E-Mail: martina.reitmaier@fh-deggendorf.de
16
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ISO 26000: Herausforderungen und Chancen –
Starten Sie mit uns ein ISO-26000-Pilotprojekt!
Handelt Ihr Unternehmen sozial verantwortlich? Wie arbeiten Ihre Zulieferer?
In Zeiten gestiegener medialer Aufmerksamkeit und zunehmend
bewussten Konsums hat der Nachhaltigkeitsgedanke
in der Industrie massiv an Bedeutung gewonnen.
Selbst die ISO (International Organization for Standardization),
die man eher aus dem Bereich technischer Normen
kennt, nimmt sich dieses Themas in ihrem neuen
ISO-Standard an.
Die „ISO 26000 Guidance on Social Responsibility“
fasst erstmals diverse Einzelforderungen an Nachhaltigkeit
und soziale Verantwortung strukturiert und international
anerkannt zusammen. Die Norm, die am 1. November
2010 in einer weltweiten Abstimmung veröffentlicht
wurde, gibt Empfehlungen, wie sich Organisationen jeglicher
Art verhalten sollten, um ihrer gesellschaftlichen
Verantwortung gerecht zu werden.
MITHILFE DER NORM IMAGEVORTEILE GENERIEREN
Der Standard ist ein Kompromiss aus den unterschiedlichen
Forderungen diverser Interessengruppen. Im Interesse
einer möglichst breiten Akzeptanz bildet die
ISO 26000 deshalb auch keine zertifizierbare Norm, sondern
einen Leitfaden, der gesellschaftlich verantwortliches
Handeln normiert und einen international einheitlichen
Standard setzt.
Vielfach werden die Empfehlungen der Norm bereits
von gesetzlichen Vorgaben erfüllt, insbesondere im stark
reglementierten Deutschland. Dazu gehören der Schutz
der Menschenrechte, arbeitnehmerfreundliche Arbeitsbedingungen
oder teilweise recht weitreichende Umweltschutzvorschriften.
Doch die ISO 26000 geht auch über
die bestehenden Gesetze hinaus. Beispielsweise bestimmt
die Norm, dass „gesellschaftliche Verantwortung“ nicht
bei „juristischer Mitschuld“ endet. Der Begriff „nutznießerische
Mitschuld“ beschreibt in diesem Zusammenhang
Situationen, in denen eine Organisation zum Beispiel
direkten Nutzen durch den von anderen begangenen
Missbrauch von Menschenrechten zieht. Dadurch endet
gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens
nicht am eigenen Werkstor, sondern schließt auch das
Verhalten der eigenen Zulieferer mit ein.
Die Ausrichtung an der ISO 26000 könnte für Unternehmen
die Chance bieten, ihre Außenwahrnehmung zu optimieren
und Imagevorteile zu generieren. Doch es gibt
auch kritische Stimmen, die den Nutzen der ISO 26000
in Frage stellen.
UNTERSTÜTZUNG FÜR FIRST MOVER
Weil die Norm gerade erst veröffentlicht wurde, gibt es
aus der Praxis noch keine Antworten auf die polarisierende
Diskussion. Welchen Aufwand bedeutet es für Organisationen
tatsächlich, bestehende Prozesse und Strukturen
für die ISO 26000 fit zu machen? Wie kann aus der
Norm der optimale Nutzen für das Unternehmen erreicht
werden? Finden Sie mit uns die Antwort!
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atp edition
5 / 2011
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auf die Beratung von Fragen im Spannungsfeld von betriebswirtschaftlichen,
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spezialisiert hat. Dies umfasst beispielsweise die
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Analyse und Identifikation von Geschäftsprozessen
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Wie Mozarts Werke sind die
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weltweit bekannt und geschätzt. Auch
sind sie nicht minder vielfältig: abgestuft
wie die Orgelpfeifen, für alle Drücke
und Durchflüsse von adagio bis
allegro erhältlich. Dabei arbeiten die
Ventile ausgesprochen piano – damit
niemand durch einen Paukenschlag
geweckt wird. Die Besetzung können
Sie ganz nach Ihrem Gusto variieren:
Mit Stellungsregler, Magnetventil und
Grenzsignalgeber warten weitere Virtuosen
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Praxis
DIN EN 62424: Den Übergang zwischen Fließbild
und CAE-System ohne Brüche realisieren
Die neue Norm nutzen oder die bisherigen Lösungen fortführen?
Seit Januar 2010 gilt die Norm DIN EN 62424 (siehe [3]).
Sie legt fest, wie Aufgaben der Prozessleittechnik in
Fließbildern darzustellen sind. Eine Übergangszeit bis Juli
2012 lässt die Parallelität mit der „DIN 19227 Teil 1 Graphische
Symbole und Kennbuchstaben für die Prozessleittechnik“
(siehe [2]) zu. Dies bedeutet, dass die neue
Norm die Regelungen bis auf Unterabschnitt 3.9 „Einwirkung
auf die Strecke“ ersetzt. Deren Inhalte sollen in
DIN ISO 10628 „Fließschemata für verfahrenstechnische
Anlagen“ (siehe [4]) aufgenommen werden. Für jeden Anlagenbetreiber
stellt sich nun die Frage, ob und wann er
die neue Norm erfüllt und ob er seine softwaretechnische
Lösung nicht durch eine maßgeschneiderte ablöst.
DARSTELLUNG IM FLIESSBILD
Da DIN EN 62424 eine eindeutige Schnittstelle für den
Informationsaustausch zwischen Werkzeugen zur Erstellung
und Bearbeitung von Fließschemata und CAE-Systemen
der Prozessleittechnik definieren soll, musste die
alte Norm durch Präzisierungen, sowohl im Hinblick auf
die Symbolik als auch auf die Beschreibung der Verarbeitungsfunktionalität
abgelöst werden.
Das System von Erst-, Ergänzungs- und Folgebuchstabe
der alten Norm zielte darauf ab, die Funktion der Stelle
und die Verarbeitungsfunktionen in einer Zeichenfolge
zu erfassen. Die Darstellung der PLT-Aufgabe im R&I-
Fließbild erfolgte im Wesentlichen mit Hilfe des „PLT-Eis“,
in dessen oberen Textfeld diese Zeichenfolge einzutragen
war. Die neue Norm sieht nun für diesen Zweck sieben
Textfelder vor, wovon eines die alte Position innerhalb des
Ovals oben behält. Die restlichen sechs Felder stellen die
Alarmebenen von Tripel-Hoch bis Tripel-Tief dar und dienen
der Erfassung von Alarm, Anzeige und Schaltung.
Bild 1-1 gibt einen Eindruck, wie sich die Informationen
rund um das Oval verteilen. In den Textfeldern der Alarmebenen
dürfen nur die Verarbeitungsfunktionen: Alarm
(A), PCS-Statusanzeige von Binärsignalen (O), binäre Steuerungs-
oder Schaltfunktion (S) sowie (Z), wenn sicherheitsrelevant,
auftreten. Die übrigen Verarbeitungsfunktionen
werden an alter Position gemäß einer vorgegebenen
Reihenfolge eingetragen. Der untere Textplatzhalter im
Oval dient der Kennzeichnung der PLT-Aufgabe.
Links vom Oval sind ergänzende Informationen aufzutragen,
wobei von oben nach unten der Unterlieferant,
die Typicalkennzeichnung und eine Geräteinformation
ausgegeben werden kann. Das Oval hat seine Standardverknüpfungspunkte
auf den beiden Hauptachsen. Sechs
weitere Verknüpfungspunkte sind rechts von den Textplatzhaltern
der sechs Alarmebenen zu sehen.
NORM LEGT DREI NEUE SYMBOLE FEST
Schließlich legt die Norm der Form nach drei Symbole für
Sicherheits-, GMP- und Qualitätsrelevanz fest. Sie werden
rechts vom Oval angezeigt, wenn die Anforderungen an die
PLT-Aufgabe so zu kategorisieren sind. Die bevorzugte Lage
der Symbole kann im Konflikt mit der Lage einer Signal- oder
Bild 1-1: Das PLT-Oval für
Anzeige im zentralen Leitstand
Bild 2-1:
Die Darstellung
von Bild B.22 in
Planeds 4.0
Bild 1-2: Das Sechseck
der Leitfunktion
20
atp edition
5 / 2011
ARCA_Ins_DU-Ventil_D_90x260.qxd
Wirklinie stehen. Solche Überschneidungen hält die Norm
für nicht immer vermeidbar und deshalb für tolerierbar.
Ist eine der Alarmebenen mit einer Schaltfunktion
belegt, dann ist deren Verknüpfungspunkt zu verwenden,
um die Signallinie zum Verknüpfungspunkt des
Ovals der PLT-Aufgabe zur Leitfunktion anzulegen, die
von dort ihr Eingangssignal erhält.
In DIN 19227 Teil 1 war das Symbol für die Leitfunktion
auch schon vom Oval der Sensor- oder Aktor-Aufgabe
verschieden. Es wurde jedoch unterschieden zwischen
„vom Prozessrechner realisiert“ und „vom Prozessleitsystem
realisiert“. Diese Unterscheidung wurde
aufgegeben. Bild 1-2 zeigt das nun gültige Symbol.
Links vom Sechseck sind drei Textplatzhalter vorgesehen,
deren oberer Inhalt der Unterlieferant sein sollte.
Darunter folgt die Angabe über das zugehörige Typical
und schließlich die Geräteinformation, Bild 1-1 entsprechend.
Eingehende Signallinien müssen ihre Quelle in
Ovalen besitzen, die entweder Sensoren oder Aktoren
repräsentieren. Ausgehende Signallinien müssen auf
einem oder mehreren Ovalen von Aktoren enden.
Innerhalb des Sechsecks steht im oberen Textplatzhalter
die Kategorie (U für Leitfunktion) gefolgt von der
Verarbeitungsfunktion für eine Schaltung (S oder Z). In
Bild 1-2 kommt beides vor, was soviel bedeutet, wie:
„Mindestens ein Sensor oder Aktor besitzen „Z“ als Verarbeitungsfunktion.“
Das Sechseck hat seine Standardverknüpfungspunkte
auf den beiden Hauptachsen.
KONZENTRATION AUF DIE SPEZIFIKATION
Da die Regeln zur Spezifikation der PLT-Aufgaben und
der Leitfunktionen enger gefasst wurden und symboltechnisch
im und um das jeweilige Symbol herum zu platzieren
sind, sollte das Fließbildsystem dem Anwender eine
Eingabehilfe bieten, die ihn sich auf die eigentliche Spezifikation
konzentrieren lässt und die ihn von umständlicher
Gruppierung und Platzierung entlastet.
Für die Verbindung der Aufgaben untereinander und mit
den Leitfunktionen legt die Norm fest, dass Schaltfunktionen
von den Alarmebenen (von deren zugeordneten Verknüpfungspunkten)
aus, mittels gestrichelter Pfeile mit den
Symbolen der PLT-Aufgaben oder Leitfunktionen verbunden
werden, die die Ausgangssignale weiter verarbeiten.
Die übrigen Verbindungen werden von Symbol zu Symbol
mittels gestrichelter Pfeile gezeichnet. Dabei gibt der Pfeil
jeweils die Richtung des Informationsflusses wieder. Verbindungen
der PLT-Aufgabe zum Prozess werden durch
eine richtungslose, durchgezogene Linie dargestellt.
ÜBERGANG VOM FLIESSBILD ZUM CAE-SYSTEM
Bild 2-1 zeigt eine Darstellung von Bild B.22 aus
DIN EN 62424. Im oberen Teil ist eine „2oo3“-Architektur
mit drei Druckmessungen in einer Rohrleitung zu sehen.
Die Signale der drei sicherheitsrelevanten Druck-Hoch-
Hoch-Schaltungen mit Einstufung „SIL 3“ werden von der
Leitfunktion U0062 verarbeitet und beeinflussen die
Stellfunktion Y0069 mit Auf/Zu-Endlagenmeldungen. Die
Durchflussregelung ist druck- und temperaturkompen-
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siert, wobei Druck und Temperatur im zentralen Leitstand
angezeigt werden. Die Auf-Endlage der Stellfunktion ist
verknüpft mit einer weiteren Leitfunktion U0070.
Für einen bruchlosen Übergang vom Fließbild zum
CAE-System bedeutet dies, dass alle verfahrenstechnisch
relevanten Anforderungen an die Instrumentierung
mit Bezug auf die jeweilige Verarbeitungsfunktion
im CAE-System adäquat abgebildet werden können.
SPEZIFIKATIONEN WERDEN ZUSAMMENGEFÜHRT
Betrachtet man in Bild 2-1 Sensor-PLT-Aufgaben, dann
sieht man, dass sie ihre Einbauorte in Rohrleitungen haben.
Jeder dieser Einbauorte repräsentiert den Sitz eines
Feldgeräts. Zwei Anforderungen muss das CAE-System
erfüllen: Zum einen muss es in der Lage sein, den Signalfluss
wiederzugeben und zum anderen, die logische Verschaltung
der Stellen in Stellenplänen zu ermöglichen.
Es gehören also die Spezifikation der Signalverarbeitung
aus verfahrenstechnischer Sicht aufgrund der Betriebsparameter
einerseits und die gerätetechnische Spezifikation
andererseits zusammen. Ersteres beschreibt die Anforderungen
an die Gerätetechnik und letzteres deren Realisierung
im Hinblick auf Beschaffung und Montage.
Bild 2-2 zeigt den bruchlosen Übergang vom Fließbild in
das CAE-System. Beispielhaft hervorgehoben ist die Leitfunktion
U0062. Auf derselben Hierarchie-Ebene sind die
übrigen Messstellen, die Aktorstelle und Leitfunktionen
aufgeführt. Schaut man eine Ebene tiefer, dann sind dort
die ein- und ausgehenden Signallinien dargestellt. Der
oberste Knoten verweist auf den Aktor. Er zeigt eine sicherheitsrelevante
Schaltung Z an, die das Ventil schließt. Die
Aktorstelle selbst ist als „sicherheitsrelevant“ markiert.
Die Eingangssignale der Leitfunktion kommen entsprechend
der „2oo3“-Architektur von drei Messstellen in
derselben Rohrleitung. In Bild 2-1 ist bei der Messstelle
P0060 der Einbauort hervorgehoben dargestellt. Der hohe
Integrationsgrad zwischen Fließbild-Software und CAE-
System zeigt sich dann, wenn die Betriebsdaten und die
Einbauortdaten im Fließbild erfasst und für die Spezifikation
im CAE-System nutzbar gemacht werden können.
EINGABEAUFWAND WIRD REDUZIERT
Im vorliegenden Fall liegen die Betriebsdaten bei der
Rohrleitung. Dies ist in der Realität so und dies sollte auch
in der Software so sein. Gleiches gilt für die technischen
Daten der Rohrleitung. Das heißt für die Beschaffung der
Geräte, dass Betriebs- und Rohrleitungsdaten nur einmal
erfasst werden müssen. Der Eingabeaufwand wird reduziert
und vermeidet Fehler durch falsche Übertragung.
Eine mögliche Realisierung zeigt Bild 2-2. „-B01“ repräsentiert
das Stellenelement im CAE-System. Als Symbol
quellen
Die aussagen zur norm Din en 62424 in diesem Beitrag
beziehen sich auf die ausgabe von Januar 2010, diejenigen
zur norm Din 19227 Teil 1 auf die ausgabe von Oktober
1993. Die Bilder des artikels wurden mit dem Cae-system
Planeds 4.0 der Planets software GmbH erstellt.
Bild 2-2: Die Leitfunktion U0062
Bild 2-3: Die Aktor- und Sensor-Stellen sowie Leitfunktionen
22
atp edition
5 / 2011
wird es mit anderen Symbolen im Stellenplan verschaltet.
Eine Ebene tiefer steht der Verweis in das Fließbild zur
Rohrleitung RL0001. Ein hochintegriertes System ermöglicht
mit komfortabler „Gehe-zu“-Funktionalität den
Sprung in das Fließbild, wo dann gemäß Bild 2-1 die Wirklinie
als Einbauort hervorgehoben dargestellt wird.
Damit ist es völlig gleichgültig, ob das Messstellenblatt
als typisches Dokument des CAE-Systems aus diesem
oder aus dem Fließbildsystem angestoßen wird. Stets
wird auf dieselben Daten zugegriffen.
So wie Bild 2-2 die komplette Verknüpfung zwischen den
Leitfunktionen, Aktor- und Sensor-Stellen in Bild 2-1 zeigt,
so kann ein entsprechendes Listendokument generiert werden,
aus dem die netzwerkartigen Verknüpfungen in linearisierter
Form etwa als Abschaltketten dokumentiert werden.
Eine Suche über Fließbildgrenzen hinweg erübrigt
sich, weil das Dokument nicht nur die Vermaschung aufzeigt,
sondern auch sagt, in welchem Fließbild die einzelne
Stelle oder die Leitfunktion dokumentiert ist.
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Die CX5000-Serie von Beckhoff.
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[1] Bergmann, Jürgen: rechnergestützte Projektierung von
Prozeßautomatisierungssystemen mit dem Cae-system
PlaneDs; shaker Verlag, aachen 2000
[2] Din 19227 Teil 1 Oktober 1993: Graphische symbole und
Kennbuchstaben für die Prozeßleittechnik – Darstellung
von aufgaben, Beuth Verlag, Berlin 1993
[3] Din en 62424 Januar 2010: Darstellung von aufgaben
der Prozessleittechnik – Fließbilder und Datenaustausch
zwischen eDV-Werkzeugen zur Fließbilderstelllung und
Cae-systemen, Beuth Verlag, Berlin 2009
[4] Din en isO 10628 März 2001: Fließschemata für
verfahrenstechnische anlagen – allgemeine regeln,
Beuth Verlag, Berlin 2001
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400 MHz z.B. für
PROFIBUS, PROFI-
NET, EtherCAT und
Ethernet
hauptBeitRag
Lateralverhalten elastischer
Bahnen vereinfacht modelliert
Teil 2: Anwendung des Fadenmodells auf Mehrwalzensysteme
Das seitliche Verlaufen von durchlaufenden Stoffbahnen in der Papier-, Kunststoff- und
Textilindustrie wird mihilfe von Bahnkantenregelungen korrigiert. In Teil 1 wurde die
ausgedehnte Bahn durch eine Harfe von Fäden ohne Querkopplungen in einem System
aus zwei angetriebenen Walzen angenähert. Zwei Grenzfälle wurden behandelt: Ein Faden
unter Zugspannung bei vernachlässigten Biegespannungen und ein Faden bei Biegung
unter Vernachlässigung der Zugspannung. Ein Faden mit vorherrschender Zugspannung
stellt demnach ein Verzögerungsglied 1. Ordnung dar, das dieselbe Zeitkonstante aufweist,
wie sie für das Longitudinalverhalten charakteristisch ist. Bei Biegung wird die Zeitkonstante
kleiner, ohne dass sich die Systemordnung ändert. Der erreichbare Fadenversatz
relativ zu einer Schwenkwalze vermindert sich. Im folgenden Teil 2 werden ein Drei- und
ein Vierwalzensystem untersucht, das letztgenannte nur für den Fall überwiegender Zugspannung.
Für diese industrie-üblichen Systeme werden nicht angetriebene Schwenkwalzen
zwischen angetriebenen Klemmstellen zu Grunde gelegt.
SCHLAGWÖRTER Durchlaufende Bahn / Bahnlauf-Regelsysteme / Seitenkantenregelung /
Bahnkantenregelung
Simplified Mathematical Model of Lateral Behavior of Moving Elastic Webs –
Part 2: Applying the Threads Model to Multi-Roller Systems
The lateral position of a moving web in production lines for the paper, plastics and textile
industries has to be corrected by means of web guiding systems. In Part 1 the continuous
two- dimensional web has been approximated through a harp of non-interlinking threads
in a system of two driven rollers. Two important cases have been investigated: A thread
with predominant tensile stress and a thread with predominant bending stress. The thread
with predominant tensile stress revealed to be a first-order lag with the same time constant
as is characteristic for the longitudinal web dynamics. The thread with bending stress
exhibits a smaller time constant and a smaller reachable displacement relative to a guiding
roller. In the following Part 2 a three and a four roller system is investigated, the latter
one being investigated only in the case of predominant tensile stress of the thread. In
these industrial systems non-driven guiding rollers are assumed which are located between
driven rollers.
KEYWORDS Moving web / lateral web dynamics / web guide system / web edge control
24
atp edition
5 / 2011
Die in Teil 1 dargestellte mathematische Behandlung
eines Systems aus zwei angetriebenen Walzen,
die von Fäden in Form einer Fadenharfe
umschlungen werden, wird im folgenden Teil 2
auf ein System aus drei und vier Walzen ausgedehnt,
in dem nicht angetriebene Schwenkwalzen zwischen
zwei angetriebenen Klemmstellen angeordnet sind.
3. Dreiwalzensystem
3.1 massenbilanzen bei angetriebener und nicht
angetriebener schwenkwalze
Longitudinale Schwenkung mit
angetriebener Schwenkwalze
Im Dreiwalzensystem nach Bild 5 sei aus systematischen
Gründen zunächst angenommen, dass außer
den Klemmstellen 1 und 3 auch die Schwenkwalze 2
angetrieben sei und ein Drehmoment um die z
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aufbringen kann. Die klein dargestellten Umlenkwalzen
seien ohne jeden Einfluss. Die Dehnungen
lauten auf Grund der Massenbilanzen in Kontrollraum
1-2 und 2-3
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(3.1.4)
Um den Einfluss der Schwenkung auf die Dehnungen zu
untersuchen, wird Gl. (3.1.2) in Gl. (3.1.1) eingesetzt
sowie Gl. (2.3.7) verwendet. Ändert sich allein
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≠
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α
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t
F t F t F t
s
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E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
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()
≈
≈
≈
≈
23 3
12 23 13
12
1
α
α
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̃
̃
ε
ε
23 13
() ()
s
s
so folgt
mit Gl. (2.3.7)
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
2
1
12
12
01
2 1 12
1
1
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̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
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T s
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v
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c
c
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̃
̃
̃
̃
̃
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l
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T s
v
v
T s
T s
c
23 12
23
23 12
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12
1
1
1
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= + + −
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⎜
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⎠
⎟ − +
ε
ε
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v
sl
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v
v
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23
23
2
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12
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⎛
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⎜
⎞
⎠
⎟ +
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⎣
⎢
⎢
⎤
⎦
⎥
⎥
=
= + ̃ ̃
̃
̃
δ
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T s
T s
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1
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̃
̃
̃
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δ
ε
δ
ε
δ
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=− + +
→+ ≈ 2
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23
2
23
2
23
12 23
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0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
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() ()
t
t
z
l
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F t F t
z
z
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→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
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y
z y E
z
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12 23
12 12 2
23
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() ()cos ( )
(
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≠
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α
t F t t
t
F t F t F t
s
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
() () ()
()
≈
≈
≈
≈
23 3
12 23 13
12
1
α
α
ε̃ ≈ =
̃
̃
ε
ε
23 13
() ()
s
s
(3.1.5)
z
s
T s
s
v s v s
v
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s
v
c
c
2
1
12
12
01
2 1 12
1
1
()
() ()
() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
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T s
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v
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c
c
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̃
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̃
̃
̃
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T s
T s
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v
T s
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c
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23
23 12
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1
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= + + −
⎛
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⎠
⎟ − +
ε
ε
v
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v
v
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2
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12
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⎜
⎞
⎠
⎟ +
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⎣
⎢
⎢
⎤
⎦
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⎥
=
= + ̃ ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
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T s
T s
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2
2
12
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12
1
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1
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̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
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( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
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( )
() ()
t
t
z
l
t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
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F t F t
F t F t t
F
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y
z y E
z
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12 23
12 12 2
23
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() ()
() ()cos ( )
(
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≠
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α
t F t t
t
F t F t F t
s
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
() () ()
()
≈
≈
≈
≈
23 3
12 23 13
12
1
α
α
ε̃ ≈ =
̃
̃
ε
ε
23 13
() ()
s
s
(3.1.6)
Die Grenzwerte der Sprungantworten lauten
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
2
1
12
12
01
2 1 12
1
1
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̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
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() () ()
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T s
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v
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c
c
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̃
̃
̃
̃
̃
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l
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T s
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v
T s
T s
c
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23
23 12
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12
1
1
1
1 1
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= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
v
v
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T s
c
c
2 12 3
23
23
2
12
12
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+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
⎡
⎣
⎢
⎢
⎤
⎦
⎥
⎥
=
= + ̃ ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
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T s
T s
T s
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12 23
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̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
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t
t
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F t F t
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→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
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y
z y E
z
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12 23
12 12 2
23
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() ()cos ( )
(
=
≠
≈
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t F t t
t
F t F t F t
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
() () ()
≈
≈
≈
≈
23 3
12 23 13
1
α
α
(3.1.7)
und
z
s
T s
s
v s v s
v
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s
v
c
c
2
1
12
12
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1
1
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() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
() ()
() () ()
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T s
s
v s v s
v
sl
s
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c
c
̃
̃
̃
̃
̃
̃
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T s
T s
v
v
T s
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c
23 12
23
23 12
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1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
v
v
T
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v
s
s
T s
c
c
2 12 3
23
23
2
12
12
1
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
⎡
⎣
⎢
⎢
⎤
⎦
⎥
⎥
=
= + ̃ ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
s
T s
T s
T s
z
v
t
z
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12
2
12 23
2
2
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2
12
1
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1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
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23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
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() ()
t
t
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l
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F t F t
z
z
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→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
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y
z y E
z
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12 23
12 12 2
23
() ()
() ()
() ()cos ( )
(
=
≠
≈
α
t F t t
t
F t F t F t
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
() () ()
≈
≈
≈
≈
23 3
12 23 13
1
α
α
(3.1.8)
Bei einer Schwenkwinkeländerung treten keine bleibenden
Dehnungsänderungen auf.
Longitudinale Schwenkung mit
nicht angetriebener Schwenkwalze
Ist die Schwenkwalze nicht angetrieben, trägheitslos und
reibungsfrei gelagert, so kann sie kein Drehmoment um
die z-Achse aufbringen. Dies erzwingt gleichgroße tangentiale
Kraftkomponenten
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
2
1
12
12
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2 1 12
1
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() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
() ()
() () ()
s
T s
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v s v s
v
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c
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̃
̃
̃
̃
̃
̃
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T s
v
v
T s
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23
23 12
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1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
T
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v
s
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T s
c2 12
23
23
2
12
12
1
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
⎡
⎣
⎢
⎢
=
= + ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
s
T s
T s
T s
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v
t
z
l
2
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23
12
2
12 23
2
2
12
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12
1
1
1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
( )
( )
( )
() ()
t
t
z
l
t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
y
y
z y E
z
12 23
12 23
12 12 2
23
() ()
() ()
() ()cos ( )
(
=
≠
≈
α
t F t t
y
E
) ( )cos ()
≈ 23 3
α
. Die Schwenkwalze
kann nur axiale Kraftkomponenten aufnehmen,
die ungleich groß sein können,
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
2
1
12
12
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1
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̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
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() () ()
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T s
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v
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̃
̃
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̃
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v
T s
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23
23 12
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1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
T
l
v
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2
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+
⎛
⎝
⎜
⎡
⎣
⎢
⎢
=
= +
̃
̃
δ
ε ()
z
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T s
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t
z
l
2
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23
12
2
12 23
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2
12
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1
1
1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
( )
( )
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() ()
t
t
z
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t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
y
y
12 23
12 23
() ()
() ()
() ()cos ( )
=
≠
≈
α
, sodass
auch die Fadenkräfte ungleich groß sein können,
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
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v
c
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2
1
12
12
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2 1 12
1
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() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
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() () ()
s
T s
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v s v s
v
sl
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c
c
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̃
̃
̃
̃
̃
l
l
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T s
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v
T s
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c
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23
23 12
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1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
v
v
T
l
v
s
s
T s
c
c
2 12 3
23
23
2
12
12
1
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
⎡
⎣
⎢
⎢
⎤
⎦
⎥
⎥
=
= + ̃ ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
s
T s
T s
T s
z
v
t
z
l
2
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12
2
12 23
2
2
12
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1
1
1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
( )
( )
( )
() ()
t
t
z
l
t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
y
y
z y E
z
12 23
12 23
12 12 2
23
() ()
() ()
() ()cos ( )
(
=
≠
≈
α
t F t t
y
E
) ( )cos ()
≈ 23 3
α
. Da aber gilt
z
s
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s
v s v s
v
sl
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c
c
2
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12
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2 1 12
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() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
() ()
() () ()
s
T s
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v s v s
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c
̃
̃
̃
̃
̃
̃
l
l
T s
T s
v
v
T s
T s
c
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23
23 12
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1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
T
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s
s
T s
c2 12
23
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2
12
12
1
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟
⎡
⎣
⎢
⎢
=
= + ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
s
T s
T s
T s
z
v
t
z
l
2
2
23
12
2
12 23
2
2
12
2
12
1
1
1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
( )
( )
( )
() ()
t
t
z
l
t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
y
y
z y E
z
12 23
12 23
12 12 2
23
() ()
() ()
() ()cos ( )
(
=
≠
≈
α
t F t t
t
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
≈
≈
23 3
1
α
α
und
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
2
1
12
12
01
2 1 12
1
1
()
() ()
() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
() ()
() () ()
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
̃
l
l
T s
T s
v
v
T s
T s
c
23 12
23
23 12
01
1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
v
v
T
l
v
s
s
T s
c
c
2 12 3
23
23
2
12
12
1
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
⎡
⎣
⎢
⎢
⎤
⎦
⎥
⎥
=
= + ̃ ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
s
T s
T s
T s
z
v
t
z
l
2
2
23
12
2
12 23
2
2
12
2
12
1
1
1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
( )
( )
( )
() ()
t
t
z
l
t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
y
y
z y E
z
12 23
12 23
12 12 2
23
() ()
() ()
() ()cos ( )
(
=
≠
≈
α
t F t t
t
F t F t F t
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
() () ()
≈
≈
≈
≈
23 3
1
α
α
mit
z
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
2
1
12
12
01
2 1 12
1
1
()
() ()
() () ()
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + +
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
̃
̃
̃ ̃ ̃
ε
ε
23
23
12
3 2 23
1
1
() ()
() () ()
s
T s
s
v s v s
v
sl
s
v
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
̃
l
l
T s
T s
v
v
T s
T s
c
23 12
23
23 12
01
1 12
12
1
1
1
1 1
=−
= + + −
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
ε
ε
v
v
sl
v
T
l
v
s
s
T s
c2 12
23
23
2
12
12
1
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
⎡
⎣
⎢
⎢
=
= + ̃
̃
̃
δ
ε ()
z
v
s
T s
T s
T s
z
v
t
z
l
2
2
23
12
2
12 23
2
2
12
2
12
1
1
1
0
̃
̃
̃
̃
δ
ε
δ
ε
δ
()
( )
=− + +
→+ ≈ 2
12
23
2
23
2
23
12 23
0
0
0
̃
̃
̃
ε
ε
δ
ε
( )
( )
( )
() ()
t
t
z
l
t
F t F t
z
z
→∞ =
→+ ≈
→∞ =
≠
F t F t
F t F t
F t F t t
F
y
y
z y E
z
12 23
12 23
12 12 2
23
() ()
() ()
() ()cos ( )
(
=
≠
≈
α
t F t t
t
F t F t F t
s
y
E
Ei
) ( )cos ()
cos ( )
() () ()
()
≈
≈
≈
≈
23 3
12 23 13
1
α
α
ε̃ ≈ =
̃
̃
ε
ε
() ()
s
s
, darf in guter Nä-
GünTHER BRAnDEnBuRG, tu München
25
atp edition
5 / 2011
δ̃
2
δ̃
2
s z2
ε ̃ s
12
() s = δ̃
2
() s
ε ̃12
() hauptBeitRag
z2
s = 1δ
̃ + 2
() Ts
12s
v
1 + T s v
ε̃
23
12
2
2 T12s
1 z2
T̃
̃
12 εs
23
=− 1 z2
δ
=− 1 + T12s1δ
̃ + 2 T23s
v
1 + T s1
+ T s v
12 23
2
ε̃
ε̃
12
12
z2
ε̃
(
12
t z→+ 0)
2
(
≈ δ2
t →+ 0)
≈ δ2
l12
l12
ε̃
12
( t →∞ ) = 0
( t →∞ ) = 0
z2
ε̃
23( t z→+ 2 0)
≈ δ
ε̃
23( t →+ 0)
≈ δ2
l23
l23
ε̃
23( t →∞ ) = 0
ε̃
( t →∞ ) = 0
23
2
BiLD 5:
Dreiwalzen-System
mit longitudinaler
Schwenkung
der Klemmstelle 2
() ≠ F () t
F () t ≠ F () t
z12 z23
z12 z23
ṽ
() s ≈ ṽ
() s
c2 c3
26
y12() = Fy23()
t
F () t = F () t
y12 y23
12
() t ≠ F23()
t
F () t ≠ F () t
12 23
Fz12() t ≈ Fy12 ()cos t αE2( t)
Fz12() t ≈ Fy12 ()cos t αE2( t)
1 ⎡ ṽc3() s − ṽc1()
s ⎤
ε̃ ̃ ̃
13() s ≈ε12() s ≈ε23()
s ≈
01 ̃
1 + T
sl12
() s
ṽ
̃
c2() s ≈ vc3()
s
13s
⎢ε̃
() s +
v
⎥
⎣
⎦
z23(
t) ≈ Fy23( t)cos αE3()
t
Fz
23(
t) ≈ Fy23( t)cos αE3()
t
l
v 1 ṽc3() s − ṽc1()
s
̃ ̃ ̃
c3()
t ⎡
⎤
13
l12 + l23
T
ε13() s ≈ε12() s ≈ε23()
s ≈ ε̃
01()
s +
13
= =
cos αEi
( t)
≈ 1
1 + T1
3s
⎢
v
⎥
cos αEi
( t)
≈ 1
v v
⎣
⎦
sl̃
12
() s
herung F12() t ≈ F23() t ≈ F13()
t angenommen 1 ⎡ werden ṽ
und lässigbar, l13 l12 so + ldass für die Dehnungen nach Gln. (3.1.1)
c2() s − ṽc1()
s
23
F12() t ≈ F23() t ≈ F13()
t
T
⎤
ε̃
13
= =
daher auch
12()
s ≈
01
1+
⎢ε
̃ () s +
T und (3.1.2) v gilt v
12s
⎣
v
⎥
⎦
1 ⎡ ṽc3() s − ṽc1()
s ⎤
ε̃ ̃ ̃
13() s ≈ε12() s ≈ε23()
s ≈
01
ε̃
12
() s ≈ ε̃
= ε̃
23() s
13()
s
ε̃
12()
s ≈ ε̃
= ε̃
23() s
13()
s (3.1.9)
1 + T1
3s
⎢ε̃
() s +
v
⎥
⎣
⎦
1 ⎡ ṽc2() s − ṽc1()
s ⎤
1 ⎡ ṽc
() s − ṽc
() sε
̃12()
ssl̃
≈()
s ⎤
3 2 23
01
Konsequenterweise kann dann auf der Schwenkwalze
1+
⎢ε
̃ () s +
⎥
(3.1.13)
ε̃23() s ≈ ⎢ε̃12
(s)
+
+ l13 ⎥Tl12 s+
⎣ l23
v
1 + T ⎦
23s
⎣
v T13
= v = ⎦
l13 l12 + l23
keine Gleitzone auftreten, das heißt die gesamte Umschlingungszone
wird durch eine Haftzone
v v T13
= =
1 ⎡ 1
eingenommen.
Weiterhin ist die Konsequenz, 1 + dass T23s
1 +
⎛ ṽ
v v
c1 ⎞ T12s
vc2 vc3
= ̃
1 ⎡ ṽc
s − ṽc
s sl̃
01
−
() s ⎤
3 2 23
⎜ε
T12s
v
⎟
⎝ ⎠
− ̃ ̃ ⎤
⎢
+ ⎥
ṽ
̃
c2ṽ() s ≈ vc3()
̃
c2() s ≈ vcs3()
s
⎣
ε̃1
+
23() Ts
12≈
s v v ε̃12
(s)
+
+
1 + T1
⎢⎦
⎥
23s
⎣ ⎡ ṽc3() vs − ṽc2
s v
ε̃
⎦
23() s ≈ ε̃12()
s + 1 ⎡ () ⎤ ṽc2() s − ṽc1()
s ⎤
ṽ
s ṽ
c2() ≈
c3()
s
(3.1.10) 1 + 1T s
⎢
12
23⎡
⎣ v()
s ≈
01
1 ⎛ ṽ
c1 ⎞
v
⎥
1+
⎢ε
̃ () s +
T12s
vc2 vc3
ṽ
s ṽ
c2() ≈
c3()
s
= ̃
01
−
ṽ
s ṽ
c2() ≈
c3()
s
1 + T23s
1 + T s
⎜ε
12
v
⎟
⎝ ⎠
− ⎦
⎥
c3v()
ct3
() t
T12s
⎣ ̃ ̃ v
̃ε
⎤ ⎦
13
⎢
+ ⎥
1 ⎣ ⎡ 1 ⎛ ṽ 1+
T s v v
1 ⎞ 12 ⎦
ist. Vom Ausgang der Klemmstelle 2 bis zum Eingang = −
3
t
der ṽ
Klemmstelle ̃
c2() s ≈ vc3()
s
+ + ⎝
⎜
⎠
⎟ − T12s
ṽ 2
ṽ
⎤
c c c3
⎢ sl̃
ε̃
01
+ ⎥
1 T
v t
3 bildet sich näherungsweise eine
23s
1 T
12sl
() ̃
12s
12
s () s
⎣
1 v ⎡ 1+
T12ṽs
c
() vs − ṽcv
() s⎦
sl̃
() s ⎤
3 2 23
( z0 − z1 ) cosδ
≈ z0
−z1
ε̃23() s ≈ ⎢ε̃12
(s)
+
+ ⎥
einheitliche Fadengeschwindigkeit vc3()
t aus, mit der ̃ε
1
13
+ T23s
⎣
v (3.1.14) v ⎦
der sl v
̃
12
tsFaden die Schwenkwalze antreibt. Die Geschwindigkeit
sl̃
12
1 1 ⎡ ⎡ ṽc3v() ̃s ṽ
c3() −s −c1v()
̃sc1()
⎤s
⎤
c3()
() s der Schwenkwalze ist infolge
sl̃
dieser Näherungen
ohne Einfluss auf die Fadendehnung, 1 T für die mit nicht angetriebener Schwenkwalze
( RP2 + l23)
γ
2()
t ε̃ ̃ 1 ⎡ ̃ 1 ⎛ ṽ
c1 ⎞ T12s
c2 c3
Axiale Translation und laterale = Schwenkung ̃
01
−
12
() s
z0 − z1 ) cosδ
≈ z0
−z1
1 + T23s
1 +
⎜ε
T12s
v
⎟
⎝ ⎠
− ⎤
1
+
z̃
⎢
⎥
2
s
̃
12 2
1+
T s v
⎣
12 ⎦
12s l s
13ε̃() s ≈ε ̃
12() s ̃
23()
s ≈ ̃
13() s ≈ε12() s ≈ε23()
s ≈
01
() =− δ ()
1 + T1
3s
⎢ε
() s01
+
1 + T
v
⎥
1⎣3
s
⎢ε̃
() s +
v
⎥
⎣
⎦ ⎦
+
nach
̃
1 ⎡ ṽc3() s − ṽc1()
s ⎤
ε
sl
̃ 12
̃ s ̃
13() () s
≈Gl. ε (3.1.1)
12() ≈ε
gilt
23()
s ≈ ε̃
01()
s +
In beiden Fällen bildet sich
1 + T1
3s
⎢ 1 ⎡
⎣
v
ṽ
⎥
c3() s − ṽc1()
s ⎤
⎛ R ⎞ l
in guter Näherung eine einheitliche
1Dehnung
+ +
ε̃ s ̃ s ̃ s
⎦
13() ≈ε12() ≈ε23()
≈ ε̃
P2
13
l13 l12 l+
12l⎛
23
+ l23
R ⎞
P2
2
−T 01()
s +
1 ⎡ ṽc3() s − ṽc1()
s ⎤
1 + T ε̃ s ̃ s ̃
13() ≈ε12() ≈ε23()
s ≈ ε̃
01()
s +
13s
⎢
⎣
v
⎥
⎦ z̃
2() s =− ̃
1 + T1
3
⎢
12 2
⎣
v
⎥
1 ⎡ ṽc3() − ṽc1()
s ⎤
12s l () s
⎝
⎜1
̃ε
13
⎠
⎟ ( nach + TGl. ) s(3.1.11) 12 23
+ 1+
aus.
2s
T
t
13T= 13
= = =
e
1
12 23
l
0
23
⎝
⎜
̃ ̃ ̃
⎦
ε13() s ≈ε s s
l
12() ≈ε
13
l12 + l
23()
≈ ε̃
z
( )
23 ⎠
⎟ T T s
z̃
l
3() s = ̃2
01()
s 1+
T ̃3
() s =
l
23
T13
= =
1 + T1
3s
⎢
⎣
v
⎥ (3.1.11)
2 23γ ̃
2()
s
23s z () s ≈ + 1 + T23s z s 1 1
̃
T s T s l ̃ s v v v v
2() =−
12δ2()
1 +
12
1 +
23
1+ ( T12 + T23 ) s+
T12T23s
⎦
v v
l13 l12 + l
3.2 Fadenkinematik ( z
bei 0
−
angetriebener
z1 ) cosδ1
≈1
z0⎡
−⎡z1
und ṽc2ṽ() s − ṽ
c2() s −c1v()
̃sc1()
⎤s
⎤
23
−T mit T13
= =
t 2s
l13 l12 + l23
e
ε̃
1
v v
T13
= =
z̃3
() s = ̃2
l
v v
l12 + l23
T13
l13 l12 + l
1 T23s z () s 12ε̃
() s ≈
≈ + 1 + T23s z ̃ s 01
α
nicht angetriebener schwenkwalze 1 1
E
≠ 0
1
T s T s l ̃ s
2() +
⎢
̃
12()
s ≈ ε () s01
+
1T=− +
12s
⎢ε
̃ () s +
T
⎥
12 ⎣s
⎣ v
12δ
v
⎥
2()
⎦ ⎦
− 2( T12 + T23
) s
1 +
12
1 +
23
23
( 0)
e
1 ⎡ ṽc2() s − ṽc1()
s ⎤
ε̃
13
=
12()
s
=
≈v
v
(3.1.12) z̃
4
() s ≈ l ̃
1
Im Abschnitt 2-3 eines 23 z̃
γ
2() 2s
=− Dreiwalzensystems
̃
12 2
v 01
+
1+
T
⎢ε
̃ () s
⎥
ε̃
12s
1 ⎡
⎣
v
ṽc2() s − ṽc1()
s ⎤
1+
T34s
1 T12s l δ () s nach Bild 5
Ti−
1, i
= l / v
+
i−1,
i
⎦
12()
s ≈
01
+
1 ⎡ ṽc2() s − ṽc1()
s ⎤
1+
T
⎢ε
̃ () s
sind zwei Einflüsse durch die 1Klemmstelle 1 ⎡ ⎡ ṽc2 () szu −berück-
sichtigen, und ⎥ zwar zum einen 1 + 1Tderen +
ṽc
() s sl̃
() s ⎤
3ṽc
() s −2ṽc
() s
23sl
̃ () s ⎤
3 2 23
ε̃
12()
s
⎥
≈
01
+
1+
T
⎢ε
̃ () s
α
12s
⎣
v
E
≠ 0
ε̃23ε̃() s ≈ ̃
23() s ≈ ⎢ε12
⎢ε̃(s
12)
(s + ) + + + ⎥ ⎥
⎦
23Ts23
Diese
1 ⎡ ṽ
12s
⎣
v
c2() s − ṽc1()
s
⎣s
⎣Bewegung und v v zum v v ⎦ ⎦
⎤
⎦
−T 12()
s ņberlegungen 1 01
+
1+
1T ⎢ε
̃⎡
() s treffen ṽ
s v
s ⎡
c3() für − den ̃c2
ṽc
() s − ṽc
() s ⎥()
sgeraden ε̃
sl̃
⎤ wie für den
t 2s
−Tt 2s
anderen
gebogenen () s ⎤
R l
3 2 23
12s
23() ⎣ s v
23() ≈ Faden ε̃
w2
1
23
23
12
+ T s v v
T s
T s
v
⎣
⎢
⎦
⎥
= + + −
̃
̃
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
t
() ()
() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
=
−
−
δ
α
=
+
≈
+
=−
+ +
−
e
T s
z
s
T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + +
ist jedoch klein gegen die Fußpunktverschiebung
des Fadens und wird vernachlässigt. Diese
Fußpunktverschiebung, das heißt der Fadenversatz,
ist nach Gl. (2.1.2)
1
1
23
23
12
≈ +
s
T s
̃
̃
ε
ε
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
t
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() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
=
−
−
δ
α
=
+
≈
+
=−
+ +
−
e
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s
T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
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1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + + (3.2.1)
Dieser wird nach Ablauf einer kleinen, meist vernachlässigbaren
Totzeit
l
l
v
T s
s
v s v s
v
c
c
3 12 23
23
12
3 2
1
1
=
+
+
+
−
⎡
⎣
̃
̃
̃
ε ()
() ()
⎢
⎤
⎦
⎥
+ +
−
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
1
1
1
1 1
23 12
01
1 12
12
2 3
T s
T s
v
v
T s
T s
v
v
v
v
c c c
̃
̃ ̃ ̃
ε
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
)
=
+ +
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
( ) +
l
t
R
l
T T s
P
23 2
2
23
12 23
1 1
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1
1
2
23
12 23
2
12 23 12 23
2 23 2
+
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟
+ +
( ) +
R
l
T T s
T T s T T s
l
s
P
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T s
l
l
R
l
T T s
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≈
+
=
+ +
− +
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34
23 2
23
2
2
12 23
1
1 1
̃γ
3
12 23
2
23
12 23
2
12 23
1
1 1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
( ) + +
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟
+
( ) +
( )
T T s
R
l
T T s
T s
T s
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P
23 2
2
23
12 23
2
23
12 23
1 1 1
̃γ ()
s
R
l
T T s
R
l
T T s
P
P
=
+ +
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ +
( ) + +
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟
2
12 23 12 23
2 23 2
1+ +
( ) +
T T s T T s
l
s
̃γ ()
zum Durchlaufen der Haftzone als
Fußpunktverschiebung des Fadens im Abschnitt 2-3
wirksam. Analog zu Gl. (2.2.3) ergibt sich mit Gl. (3.2.1)
der Fadenversatz auf Klemmstelle 3 zu
12 s
̃ε ()≈ 1
1
1
1
12
01
2 1
23
23
12
+
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
≈
+ T s
s
v s v s
v
s
T s
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
ε
ε
ε
()
() ()
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
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1
1
1
1
1
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̃
̃
̃
̃
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= + ≈ +
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̃
̃
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/
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, ,
=− + +
≠
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+
=−
+ +
−
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T s
z
s
T s
T s
T s
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1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + + (3.2.2)
Der Fadenversatz
̃ ̃ ̃
s s s
T
13 12 23
1
1
1
() () ()
≈ ≈ ≈ +
ε ε ε
3
01
3 1
13
13 12 23
12
s
s
v s v s
v
T
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v
l
l
v
s
c
c
̃
̃
̃
̃
ε
ε
()
() ()
()
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= =
+
≈
1
1
1
1
12
01
2 1
23
23
12
+
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
≈
+ T s
s
v s v s
v
s
T s
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
ε
ε
ε
()
() ()
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
t
() ()
() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
=
−
−
δ
α
=
+
≈
+
=−
+ +
−
e
T s
z
s
T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + +
wird geglättet auf der Klemmstelle 3
wirksam.
Als wichtiges Ergebnis ist festzuhalten, dass es für diese
beiden Gleichungen keine Rolle spielt, ob es sich bei der
Schwenkwalze um eine angetriebene oder eine ideale,
nicht angetriebene Klemmstelle handelt. Durch die Eigenschaft
bedingt, dass eine trägheitslose und reibungsfrei
gelagerte Schwenkwalze zwar keine tangentialen, aber
axiale Kräfte aufnehmen kann, werden die Zeitkonstanten
beider Fadenabschnitte wirksam – im Gegensatz zu den
Dehnungen: Diese werden gemäß Gl. (3.1.11) – bei Annahme
einer idealisierten Schwenkwalze – in guter Näherung
gleichgroß und gehorchen der Gesamtzeitkonstante
̃
̃
̃
̃ ̃ ̃
v s v s
v
t
sl
s
s s s
T
c
c
c
2 3
3
12
13 12 23
1
1
1
() ()
()
()
() () ()
≈
≈ ≈ ≈ +
ε ε ε
3
01
3 1
13
13 12 23
12
s
s
v s v s
v
T
l
v
l
l
v
s
c
c
̃
̃
̃
̃
ε
ε
()
() ()
()
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= =
+
≈
1
1
1
1
12
01
2 1
23
23
12
+
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
≈
+ T s
s
v s v s
v
s
T s
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
ε
ε
ε
()
() ()
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
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() ()
() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
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̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
=
−
−
δ
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+
=−
+ +
−
e
T s
z
s
T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + +
.
Diese Aussage kann verallgemeinert werden: Wenn bei
instationärer Bewegung in einem System ein Faden in eine
angetriebene oder nicht angetriebene, reale oder idealisierte
Leitwalze
1
1
23
23
12
≈ +
s
T s
̃
̃
ε
ε
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
t
() ()
() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
=
−
−
δ
α
=
+
≈
+
=−
+ +
−
e
T s
z
s
T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + +
unter einem Winkel
̃
̃
̃
̃ ̃ ̃
v s v s
v
t
sl
s
s s s
T
c
c
c
2 3
3
12
13 12 23
1
1
1
() ()
()
()
() () ()
≈
≈ ≈ ≈ +
ε ε ε
3
01
3 1
13
13 12 23
12
s
s
v s v s
v
T
l
v
l
l
v
s
c
c
̃
̃
̃
̃
ε
ε
()
() ()
()
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= =
+
≈
1
1
1
1
12
01
2 1
23
23
12
+
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
≈
+ T s
s
v s v s
v
s
T s
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
ε
ε
ε
()
() ()
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
t
() ()
() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
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, ,
=− + +
≠
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−
−
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≈
+
=−
+ +
−
e
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T s
z
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T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
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Faden mit Biegung bei longitudinaler Schwenkung
Infolge der Biegung des Fadens geht gemäß Abschnitt 2-3
jetzt die reduzierte Zeitkonstante
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̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + +
̃
̃
̃
̃ ̃ ̃
v s v s
v
t
sl
s
s s s
T
c
c
c
2 3
3
12
13 12 23
1
1
1
() ()
()
()
() () ()
≈
≈ ≈ ≈ +
ε ε ε
3
01
3 1
13
13 12 23
12
s
s
v s v s
v
T
l
v
l
l
v
s
c
c
̃
̃
̃
̃
ε
ε
()
() ()
()
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= =
+
≈
1
1
1
1
12
01
2 1
23
23
12
+
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
≈
+ T s
s
v s v s
v
s
T s
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
ε
ε
ε
()
() ()
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
01
1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
23
2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
s
T s l
s
z s
e
T s z s T
T s
t
() ()
() ()
=− +
= + ≈ +
−
δ
s z s T s T s l s
T l v
z s
E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
1
1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
=
−
−
δ
α
=
+
≈
+
=−
+ +
−
e
T s
z
s
T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + + ein, und mit Gl.
(3.1.5) ergibt sich
̃
s
T
23
1
1
1
()≈ +
ε
3
01
3 1
23
s
s
v s v s
v
c
c
̃
̃
̃
ε ()
() ()
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
01
2 1
12
+
−
⎤
⎦
⎥
s
v s v s
v
c
c
̃
̃
̃
̃
ε
ε
()
() ()
(s
v s v s
v
sl
s
v
T s
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c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
+
−
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
12
01
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z
z
1 12
12
2 3
0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎤
⎦
⎥
−
̃
̃
1
12 2
2
23
1
1
̃
l
s
s
T
()
()≈ +
δ
s z s T s T s l s
̃
̃
2
12 23
12 2
1
1
1
1
() ()
=− + + δ
≈
+
=−
+ +
z
s
T s
z
s
T s
T s
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1 1
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2
23
12
12
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l
s
s
T s
T s
T s z
s
M
̃
̃
δ ()
() ()
= + + ̃ ̃
̃
̃ ̃ ̃
v s v s
v
t
sl
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s s s
T
c
c
c
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1
1
() ()
()
()
() () ()
≈
≈ ≈ ≈ +
ε ε ε
3
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13 12 23
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s
v s v s
v
T
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v
l
l
v
s
c
c
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̃
̃
̃
ε
ε
()
() ()
()
+
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⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= =
+
≈
1
1
1
1
12
01
2 1
23
23
12
+
+
−
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
≈
+ T s
s
v s v s
v
s
T s
c
c
̃
̃
̃
̃
̃
ε
ε
ε
()
() ()
() (s
v s v s
v
sl
s
v
T s
T s
v
c
c
)
() () ()
+
−
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
= + + −
̃ ̃ ̃
̃
̃
3 2 23
23 12
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1
1
1
1
ε
c c c
v
T s
T s
v
v
v
v
z z z z
1 12
12
2 3
13
0 1 0
1
⎛
⎝
⎜
⎞
⎠
⎟ − +
+
⎡
⎣
⎢
⎤
⎦
⎥
−
( ) ≈ −
̃
̃
̃ε
δ
cos 1
2
12
12 2
3
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2
23
1
1
1
1
1
2
̃
̃
̃
̃
z
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T s l
s
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e
T s z s T
T s
t
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() ()
=− +
= + ≈ +
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T l v
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E
i i i i
̃
̃
̃
2
12 23
12 2
1
3
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1
1
1
0
1
() ()
/
()
, ,
=− + +
≠
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−
δ
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=−
+ +
−
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T s
z
s
T s
T s
T s
t 2
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
1
1 2 3
23
2
23
2
12 23
̃
̃
() ()
2
3
1
1
1
1 1
12 2
3
23
2
23
12
12
2
l
s
z s
T s z s T s
T s
T s z
s
M
̃
̃ ̃ ̃
δ ()
() () ()
= + = + + (3.2.3)
Faden ohne Biegung bei axialer Translation
Eine bei
( ) γ
γ
̃
̃
̃
z
s
l T T s T T s
T s
T s
s
3
0 23 12 23 12 23
2
12 23
2
2
2
1 1
( )
()
( )=
+ +
( ) +
+
( ) +
( )
γ
z
s
T T s T T s
T s
T s
l
3
0
12 23 12 23
2
12 23
23 2
1 1 2
1
2
1 1
( )
(
( )=
+ +
( ) +