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Sicherheit 2012 - Center for Security Studies (CSS) - ETH Zürich

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<strong>Sicherheit</strong> <strong>2012</strong><br />

eine intensivierte Überwachung von Telefonaten (55% Ablehnung) und privaten<br />

Computer (56% Ablehnung) durch die Polizei. Ebenfalls stösst eine Ausgangssperre<br />

für Jugendliche nach 24 Uhr auf die Missbilligung einer Mehrheit der Schweizer<br />

Bevölkerung (66% Ablehnung).<br />

2. Aussen- und <strong>Sicherheit</strong>spolitik<br />

Beziehung zur EU: 2011 hatte sich die Einstellung der SchweizerInnen zu europapolitischen<br />

Fragen innert Jahresfrist deutlich akzentuiert. Die diesjährige Erhebung<br />

zeigt, dass sich an der EU-skeptischen Haltung nichts geändert hat. Auch <strong>2012</strong> ist<br />

eine politische Annäherung an die EU nur noch für 37% (±0%) der Befragten denkbar.<br />

Einen Beitritt zur EU wünschen sich lediglich 17% (–2%). Die pragmatische<br />

Sichtweise einer ausschliesslich wirtschaftlichen Annäherung an die EU geniesst<br />

hingegen weiterhin grossmehrheitlich Akzeptanz. 81% der SchweizerInnen stimmen<br />

der Forderung zu, «die Schweiz sollte der EU nicht beitreten, aber die wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit verstärken».<br />

Internationale Kooperation ohne souveränitätsmindernde institutionelle Bindungen:<br />

Ein aktiveres humanitäres internationales Engagement der Schweiz wird<br />

mehrheitlich unterstützt. 76% der Befragten wünschen sich, dass die Schweiz eine<br />

aktive Rolle bei internationalen Konferenzen spiele. 71% <strong>for</strong>dern eine intensivierte<br />

Vermittlungshilfe der Schweiz bei Konflikten und 62% eine Erhöhung der<br />

Entwicklungshilfe. Die Befürwortung eines Ausbaus der Entwicklungshilfe hat<br />

im Durchschnitt innert Jahresfrist leicht, jedoch signifikant zugenommen (+5%).<br />

Die Akzeptanz eines humanitären internationalen Engagements der Schweiz liegt<br />

nach dem letztjährigen Einbruch wieder auf dem Niveau der Zustimmung seit<br />

der Jahrtausendwende.<br />

Beteiligung in der Uno: Seit dem Uno-Beitritt ist die Schweizer Stimmbevölkerung<br />

der Uno gegenüber positiv eingestellt. Sowohl der Forderung nach einem aktiven<br />

Einsatz für Uno-Anliegen (68%) wie dem Anspruch eines schweizerischen Sitzes<br />

im <strong>Sicherheit</strong>srat der Uno (65%) wird mehrheitlich zugestimmt. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr ist die Befürwortung eines aktiven Einsatzes für Uno-Anliegen markant<br />

um 11% gestiegen und erreicht damit einen neuen Höchstwert. Die Zustimmung<br />

zum Anspruch eines Sitzes im Uno-<strong>Sicherheit</strong>srat ist konstant geblieben (+3%).<br />

Öffnungsbereitschaft für sicherheitspolitische Allianzen und Friedenstruppen:<br />

Von den erfragten möglichen Formen internationaler Zusammenarbeit erfährt die<br />

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