Probeseiten (pdf) - Verlag Handwerk und Technik
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Lernfelder Metalltechnik (3 Teile)<br />
Projektorientierte Arbeiten<br />
Die drei Lehrgänge sind durchgehend an Projekten mit konkreten beruflichen Lernsituationen orientiert.<br />
Sie ermöglichen einen handlungsorientierten Unterricht mit selbständigem Lernen der Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schüler. Dazu erforderliche Informationen sind den Blättern dieser Lehrgänge <strong>und</strong> technischen Unterlagen,<br />
vor allem dem Tabellenbuch, zu entnehmen.<br />
In das Projekt <strong>und</strong> in die Gr<strong>und</strong>lagen zu den Aufgaben wird i. d. R. im Unterrichtsgespräch eingeführt.<br />
Dazu sollten die Abbildungen auf Folien oder über Beamer projiziert werden. In leistungsstarken Gruppen<br />
können die Gr<strong>und</strong>lagen zu einzelnen Aufgaben von den Schülern auch selbst erarbeitet werden.<br />
Die Überschriften der Aufgaben nennen die hauptsächlichen Schülertätigkeiten. Ein rasches Orientieren<br />
über Inhalte <strong>und</strong> Ziele der Aufgaben ist deshalb leicht möglich.<br />
Die Aufgaben lassen sich je nach den Fähigkeiten der Schüler <strong>und</strong> der Unterrichtssituation in Gruppen-,<br />
Partner-, Einzelarbeit oder im Unterrichtsgespräch lösen.<br />
Die Ergebnisse sollten durch die Schüler präsentiert <strong>und</strong> in der Klasse besprochen werden.<br />
Die Ergebnissicherung erfolgt durch Einträge in die Blätter oder auf gesonderten Blättern.<br />
Adressatengruppe<br />
Der Lehrgang ist für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler industrieller <strong>und</strong> handwerklicher Metallberufe (Industrie-,<br />
Werkzeug-, Zerspanungs-, Feinwerkmechaniker <strong>und</strong> verwandte Monoberufe) konzipiert. Er kann auch<br />
in Berufsfachschulen, im Technischen Gymnasium <strong>und</strong> in der beruflichen Fort- <strong>und</strong> Weiterbildung eingesetzt<br />
werden.<br />
Lernfelder Metalltechnik 1<br />
Lernfeld 2: Fertigen von Bauelementen mit Maschinen<br />
Projekt: Biegewerkzeug<br />
Das Projekt erfasst vorwiegend die im Lernfeld 2 enthaltenen Zielformulierungen <strong>und</strong> Inhalte. Gleichzeitig<br />
wird nach dem Prinzip der konzentrischen Kreise auch das Lernfeld 1 vertieft <strong>und</strong> erweitert.<br />
Zur Verknüpfung von Theorie <strong>und</strong> Praxis können die ersten vier Projekte auch mit den von den Schülerinnen<br />
<strong>und</strong> Schülern erstellten technischen Unterlagen angefertigt werden.<br />
Blatt 21: Gesamtzeichnung Biegewerkzeug<br />
Möglicher Einstieg in das Projekt: Der Lehrer zeigt Biegeteile <strong>und</strong> ihre Verwendung in der Serienproduktion.<br />
Anhand eines einfachen Biegewerkzeugs werden aus der Funktion die wesentlichen Teile eines<br />
Biegewerkzeugs abgeleitet <strong>und</strong> mit der Gesamtzeichnung verknüpft.<br />
Blatt 22: Auswerten von Gesamtzeichnungen, Bereitstellungsliste, Werkstoffkosten<br />
Dazu werden u. a. die Normbezeichnungen der Werkstoffe erläutert, deren Eigenschaften verglichen<br />
<strong>und</strong> die Werkstoffkosten berechnet.<br />
Blatt 23: Funktionsbezogene Bemaßung, geriebene Bohrungen, Senkungen<br />
Beim Erstellen von Teilzeichnungen ist darauf zu achten, dass die Bemaßung formal den Regeln des<br />
technischen Zeichnens entspricht, aber auch funktions-, fertigungs- <strong>und</strong> prüfgerecht ist.<br />
Blatt 25: Blechzuschnitt, Biegelinie<br />
Vor der Bearbeitung dieses Blattes sind die allgemeinen Gr<strong>und</strong>lagen des Umformens zu vermitteln.<br />
Hier werden Aufgaben mit Bezug auf die Projektarbeit behandelt.<br />
Blatt 28: Zylinderstifte, Schrauben <strong>und</strong> Druckfedern<br />
Es werden genormte Teile behandelt, die bei fast allen technischen Systemen vorkommen. Dazu wird<br />
das Entnehmen von Informationen aus technischen Unterlagen, auch aus Diagrammen, geübt.
Mit dem Biegewerkzeug (Abb. 2 <strong>und</strong> 3) können 90°-<br />
Biegewinkel (Abb. 1) hergestellt werden. Dieses<br />
einfache Werkzeug zeigt die wesentlichen Teile, die<br />
zum Gesenkbiegen benötigt werden. Das sind:<br />
• Matrize (1) <strong>und</strong> Stempel (3) zur Formgebung des<br />
Biegeteils<br />
• Betätigung <strong>und</strong> Führung (4) für den Stempel (3)<br />
• Verbindungsteile zwischen Matrize <strong>und</strong> Führung<br />
• Rückstellelemente für den Stempel<br />
• Anschlag für die Positionierung des zu biegenden<br />
Teils<br />
Auf den folgenden Blättern erhalten Sie Informationen<br />
<strong>und</strong> technische Unterlagen, die Sie für die Fertigung<br />
des Biegewerkzeugs benötigen.<br />
Aufgabe 1: Teile des Biegewerkzeugs erfassen<br />
a) Legen Sie die Teile 1 bis 5 in den Abb. 2 <strong>und</strong> 3<br />
<strong>und</strong> in der Stückliste jeweils in gleicher Farbe an.<br />
b) Übertragen Sie die Positionsnummern von Abb. 3<br />
in Abb. 2. Abb. 1: Biegeteil Abb. 2<br />
Blatt 21 © Holland + Josenhans GmbH & Co. Stuttgart<br />
Abb. 3<br />
Toler. Maß Grenzabmaße<br />
8 3 Zylinderstift ISO 8734 – 4 x 28 B – St<br />
7 4 Zylinderschraube ISO 4762 – M5 x 25 8.8<br />
6 1 Druckfeder DIN 2098 – 1 x 12,5 x 55,5 SM – ph i f = 8,5<br />
5 1 Stößel 10SPb20<br />
4 1 Führung C80<br />
3 1 Stempel 90MnCrV8<br />
2 1 Stellplatte E295<br />
1 1 Matrize 90MnCrV8<br />
Pos. Menge Benennung / Norm-Kurzbezeichnung Werkstoff Halbzeug / Bemerkung<br />
Maßstab<br />
1:1<br />
..................... Bearbeitet<br />
Allgemeintoleranzen<br />
ISO 2768 -<br />
..........................<br />
Geprüft<br />
Datum Name Klasse Schule<br />
Biegewerkzeug<br />
..................... ................................................................<br />
Fach Nr.<br />
................
Mit Gesamtzeichnungen lässt sich die Funktion von Baugruppen<br />
<strong>und</strong> das Fügen ihrer Einzelteile verstehen. Gesamtzeichnungen<br />
bestehen aus Schriftfeld, Stückliste <strong>und</strong> Darstellung mit Positionsnummern.<br />
Auswerten von Gesamtzeichnungen (Blatt 21, Abb. 3)<br />
1. Schriftfeld: Die Bezeichnung der Baugruppe <strong>und</strong> die Maßstabsangabe<br />
kennzeichnen deren Art <strong>und</strong> Größe.<br />
2. Stückliste: Die Benennung <strong>und</strong> die Menge der Teile geben Hinweise<br />
auf Form, Funktion <strong>und</strong> Abmessungen der Einzelteile.<br />
Aus der Werkstoff- <strong>und</strong> der Halbzeugangabe lassen sich Herstellungsverfahren<br />
<strong>und</strong> Abmessungen ableiten.<br />
3. Darstellung: Einzelteile werden über Positionsnummern <strong>und</strong><br />
Bezugslinien aufgesucht. Teilebegrenzungen lassen sich mit<br />
folgenden Regeln ermitteln:<br />
• Breite Volllinien begrenzen Teile (Umriss) oder stellen sichtbare<br />
Körperkanten dar.<br />
• Die Einzelteile sind unterschiedlich schraffiert. Dasselbe Teil<br />
hat in verschiedenen Schnitten die gleiche Schraffur (Abstand<br />
<strong>und</strong> Richtung der Schraffurlinien).<br />
• Sich berührende Teile ergeben nur eine Kante (z. B. Zylinderstift<br />
in geriebener Bohrung).<br />
Aufgabe 1: Gesamtzeichnung des Biegewerkzeugs auswerten<br />
a) In der Seitenansicht sind die Schrauben nicht dargestellt. Wodurch<br />
ist jedoch ihre Lage erkennbar?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
b) Bei der in der Vorderansicht im Schnitt dargestellten Schraube<br />
fehlt die Positionsnummer. Warum ist dies richtig?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
90MnCrV8: .............................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................<br />
b) Welche Eigenschaft erhöhen folgende Legierungselemente:<br />
S ...........................................................................................................................................<br />
Pb ...........................................................................................................................................<br />
Mn ...........................................................................................................................................<br />
Aufgabe 3: Blankes mit warmgewalztem Material vergleichen<br />
a) Bei den Halbzeugen ist zwischen blankem <strong>und</strong> warmgewalztem<br />
Material zu unterscheiden.<br />
Welchen Vorteil hat warmgewalztes Material?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
b) In welchen Fällen ist die Verwendung von blankem Material<br />
sinnvoll?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 4: Bereitstellungsliste für Halbzeuge anfertigen<br />
a) Fertigen Sie die Bereitstellungsliste für die Teile 1 bis 5 des<br />
Biegewerkzeugs an.<br />
Benennung Pos. Halbzeug<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
Blatt 22 © Holland + Josenhans GmbH & Co. Stuttgart<br />
.........................................................................................................................................................<br />
c) Wie kann der zu biegende Blechstreifen im Werkzeug angedeutet<br />
werden?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
d) Nennen Sie Geometrieelemente, die zusammenpassen müssen,<br />
damit die Funktion des Biegewerkzeugs gewährleistet<br />
wird.<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 2: Werkstoffangaben der Stückliste erläutern<br />
a) Erläutern Sie die Normbezeichnungen.<br />
E295: .............................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................<br />
C80: .............................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................<br />
10SPb20: .............................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................<br />
Biegewerkzeug Auswerten von Gesamtzeichnungen,<br />
Bereitstellungsliste, Werkstoffkosten<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 5: Werkstoffbedarf <strong>und</strong> Werkstoffkosten berechnen<br />
a) Berechnen Sie anhand der Bereitstellungsliste den Werkstoffbedarf<br />
(die Masse) für die Teile 1 bis 5.<br />
b) Ermitteln Sie selbst die Preise für die verwendeten Werkstoffe.<br />
Falls Ihnen dies nicht möglich ist, gehen Sie von den folgenden<br />
Richtwerten aus:<br />
Stähle für den Maschinenbau<br />
Richtwerte<br />
Baustahl warmgewalzt: .................... €/kg 2,0 €/kg<br />
Baustahl blank: .................... €/kg 2,5 €/kg<br />
Werkzeugstahl unlegiert <strong>und</strong> blank: .................... €/kg 4,0 €/kg<br />
Werkzeugstahl legiert <strong>und</strong> blank: .................... €/kg 5,0 €/kg<br />
Automatenstaht warmgewalzt: .................... €/kg 4,0 €/kg<br />
c) Berechnen Sie die Werkstoffkosten.<br />
Pos. Benennung Maße (mm) Masse (kg) Kosten (€)<br />
1 Matrize<br />
2 Stellplatte<br />
3 Stempel<br />
4 Führung<br />
5 Stößel<br />
Teile insgesamt<br />
Datum Klasse Name Fach Nr.
Die Stellplatte (2) des Biegewerkzeugs wird durch eine Flachführung<br />
auf der Matrize (1) in Querrichtung positioniert. Die<br />
Führung (4) wird auf der Stellplatte (2) durch die Stifte positioniert.<br />
Die Führung (4) nimmt in einer mittig liegenden Bohrung<br />
den Stößel (5) auf. Auf den Stößel ist der Stempel (3) zentrisch<br />
aufgeschraubt.<br />
Größe, Form <strong>und</strong> Lage dieser Formelemente sind auf die Gegenstücke<br />
abzustimmen. Erst dann passen die Teile zusammen,<br />
der Stempel läuft genau in die Matrize ein <strong>und</strong> man erhält die<br />
gewünschten Biegeteile.<br />
Funktionsbezogene Bemaßung (Abb. 1)<br />
Durch funktionsbezogene Bemaßung werden in den Teilzeichnungen<br />
aufeinander abgestimmte Maße von Geometrieelementen<br />
erforderlich.<br />
1. Formmaße, z. B. 30-0,1 bei Pos. 1 <strong>und</strong> 30+0,1 bei Pos. 2<br />
2. Lagemaße, z. B. Bohrungsabstand 45 bei Pos. 2 <strong>und</strong> 4<br />
Bei mittiger Anordnung können Lagemaße entfallen, z. B. für<br />
die Bohrung Ø 10H7 bei Pos. 4.<br />
Geriebene Bohrungen (Abb. 1 <strong>und</strong> 2)<br />
Damit die Führung (4) <strong>und</strong> Stellplatte (2) zusammenpassen, werden<br />
diese Teile gemeinsam gebohrt <strong>und</strong> gerieben.<br />
1. Geriebene Bohrungen werden mit H7, Zylinderstifte zur Positionierung<br />
mit m6 toleriert.<br />
2. Arbeiten, die man an Teilen gemeinsam ausführt, werden in<br />
der Teilzeichnung vermerkt.<br />
3. Flächen, die sich berühren, stellt man in der Gesamtzeichnung<br />
als eine Linie dar.<br />
Beispiel: Mantelfläche von Zylinderstift <strong>und</strong> Bohrung<br />
Senkungen (Abb. 3)<br />
Bei Vorrichtungen <strong>und</strong> Werkzeugen werden zum Fügen meist<br />
Senkschrauben verwendet. Dadurch wird auch ein gefälliges<br />
Aussehen erreicht <strong>und</strong> die Arbeitssicherheit erhöht.<br />
1. Zylindrische Senkungen werden nach DIN 974 ausgeführt. Die<br />
Größe der Abmessungen richtet sich nach dem aufzunehmenden<br />
Schraubenkopf (Tabb. Seite ....)<br />
2. Flächen, die sich nicht berühren, werden in Gesamtzeichnungen<br />
als getrennte Linien dargestellt. Der Lininenabstand<br />
entspricht den tatsächlich vorhandenen Abmessungen, er soll<br />
aber mindestens 0,7 mm betragen.<br />
Beispiel: Mantelfläche von Schraubenkopf <strong>und</strong> Senkung<br />
Abb. 1<br />
Allgemeintoleranzen ISO 2768 – m<br />
Aufgabe 1: Maße für Formelemente eintragen (Tabb. S. …… )<br />
Abb. 2: tolerierter Ø für Bohrung <strong>und</strong> Zylinderstift<br />
Abb. 3: Ø Durchgangsloch, Ø Senkung <strong>und</strong> Senktiefe<br />
Aufgabe 2: Positionierung von Pos. 4 auf Pos. 2 beschreiben<br />
Die Führung (4) muss auf der Stellplatte (2) so positioniert <strong>und</strong><br />
befestigt werden, dass der Stempel (3) genau in die Matrize (1)<br />
einläuft. Wie geht man bei der Fertigung vor?<br />
Blatt 23 © Holland + Josenhans GmbH & Co. Stuttgart<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................................<br />
Biegewerkzeug<br />
Funktionsbezogene Bemaßung,<br />
geriebene Bohrungen, Senkungen<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
Datum Klasse Name Fach Nr.
Bei Biegeteilen müssen an den Biegestellen R<strong>und</strong>ungen angebracht<br />
werden, damit das Blech nicht bricht. Bei rechtwinkligen<br />
Biegeteilen gibt man meist die Außenmaße <strong>und</strong> für R<strong>und</strong>ungen<br />
die Innenradien an (Abb. 1).<br />
Die Zuschnittslänge kann mit Ausgleichswerten oder über die<br />
neutrale Faser berechnet werden.<br />
Aufgabe 1: Zuschnittslänge mit Ausgleichswert berechnen<br />
Die Zuschnittslänge des Blechwinkels (Abb. 1) wird aus der<br />
Summe der Außenmaße (a = 30 mm <strong>und</strong> b = 20 mm) berechnet.<br />
Der Blechzuschnitt muss aber wegen der R<strong>und</strong>ung etwas kürzer<br />
gewählt werden. Diese Verkürzung wird mit Hilfe von Ausgleichswerten<br />
nach DIN 6935 (Tabb. Seite ....) ermittelt.<br />
L = ................................................................................................................................................<br />
Abb. 1: Blechwinkel<br />
Allgemeintoleranzen ISO 2768 – m<br />
Werkstoff: DC02<br />
................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 2: Zuschnittslänge über neutrale Faser berechnen<br />
Die neutrale Faser ist die Faser, die beim Biegen weder gedehnt<br />
noch gestaucht wird. Sie verläuft etwa in der Mitte (Abb. 2). Die<br />
gestreckten Länge setzt sich aus der Länge der einzelnen Formelemente<br />
zusammen, bei dem Blechwinkel aus den beiden<br />
Schenkelstrecken <strong>und</strong> dem Viertelskreis auf der neutralen Faser.<br />
L = ................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 3: Lage der Biegelinie bestimmen<br />
Bei einer rechtwinkligen Biegung verkürzt sich beim Blechzuschnitt<br />
jede Schenkellänge um die Hälfte des Ausgleichswertes.<br />
a – v/2 = ......................................................................................................................................<br />
b – v/2 = ......................................................................................................................................<br />
Abb. 2<br />
(nicht maßstäblich gezeichnet)<br />
Aufgabe 4: Position des Anschlagstifts (8) ermitteln<br />
Bestimmen Sie die Abstände X <strong>und</strong> Y, wenn die kurze Seite des<br />
Biegewinkels angeschlagen wird sowie den Abstand A aus der<br />
Gesamtzeichnung auf Blatt 21.<br />
X = ............................... Y = .............................. A = ..............................<br />
Aufgabe 5: Blechzuschnitt <strong>und</strong> Biegelinie zeichnen<br />
a) Zeichnen Sie den Blechzuschnitt <strong>und</strong> die Biegelinie (Abb. 4) im<br />
Maßstab 2:1.<br />
Hinweis: Biegelinien zeichnet man als schmale Volllinien.<br />
b) Tragen Sie alle zur Herstellung des Blechzuschnitts erforderlichen<br />
Maße <strong>und</strong> die Lage der Biegelinie ein.<br />
Abb. 3<br />
Blatt 25 © Holland + Josenhans GmbH & Co. Stuttgart<br />
Abb. 4 Allgemeintoleranzen ISO 2768 – m Werkstoff DC02<br />
Biegewerkzeug<br />
Datum Klasse Name Fach Nr.<br />
Blechzuschnitt, Biegelinie<br />
2:1
Häufig vorkommende Bauelemente in Baugruppen <strong>und</strong> technischen<br />
Systemen sind nach ihren Formen <strong>und</strong> Abmessungen<br />
genormt. Bei Verschleiß oder Beschädigung ist dadurch ein<br />
leichter Austausch solcher Normteile möglich. Außerdem wird<br />
die Fertigung durch spezialisierte Firmen ermöglicht, was zur<br />
Qualitätssteigerung <strong>und</strong> zur Reduzierung der Kosten beiträgt.<br />
Aufgabe 1: Aufgaben der Zylinderstifte (8) nennen<br />
..............................................................................................................................................................<br />
..............................................................................................................................................................<br />
..............................................................................................................................................................<br />
..............................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 2: Angaben zum Zylinderstift (8) erläutern<br />
4: .......................................................................................................................................<br />
Federkraft<br />
F n<br />
Abb. 1<br />
Aufgabe 6: Aufgabe der Druckfeder (6) nennen<br />
s 1 : Vorspannweg<br />
s 2 : Weg bis zur<br />
Endstellung<br />
F 2<br />
s n : größter zulässiger<br />
Federweg<br />
F 1 : Vorspannkraft<br />
F 1<br />
F 2 : Federkraft in der<br />
Endstellung<br />
s 1 s 2 s n<br />
Federweg<br />
F n : größte zulässige<br />
Federkraft<br />
R: Federrate<br />
F = s • R<br />
28: .......................................................................................................................................<br />
...............................................................................................................................................................<br />
Blatt 28 © Holland + Josenhans GmbH & Co. Stuttgart<br />
Aufgabe 3: Zylinderstifte unterscheiden<br />
Bei der Auswahl <strong>und</strong> Bereitstellung der Normteile ist zu beachten,<br />
dass die Zylinderstifte von Pos. 8 nach ISO 8734 genormt<br />
sind.<br />
a) Worin besteht der Unterschied zwischen Zylinderstiften nach<br />
ISO 2338 <strong>und</strong> ISO 8734?<br />
ISO 2338: .............................................................................................................................<br />
ISO 8734: .............................................................................................................................<br />
b) In welchen Fällen werden gehärtete Zylinderstifte verwendet?<br />
........................................................................................................................................................<br />
........................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 4: Normbezeichnung der Zylinderschraube (7) erläutern<br />
M5: ................................................................................................................................................<br />
25: ................................................................................................................................................<br />
8.8: ................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 5: Einsatz von Schrauben angeben<br />
a) Geben Sie Festigkeitsklassen an für Schrauben mit<br />
Schlitz: ...........................................................................................................<br />
Innensechskant: ..........................................................................................................<br />
b) Welchen Vorteil haben Zylinderschrauben mit Schlitz?<br />
........................................................................................................................................................<br />
c) Sie sollen eine hoch beanspruchte Schraubenverbindung herstellen.<br />
Welche Schraubenart wählen Sie?<br />
........................................................................................................................................................<br />
d) Für welchen Anwendungsbereich eignen sich Schrauben mit<br />
Kreuzschlitz?<br />
........................................................................................................................................................<br />
........................................................................................................................................................<br />
........................................................................................................................................................<br />
........................................................................................................................................................<br />
Biegewerkzeug<br />
Zylinderstifte, Schrauben <strong>und</strong> Druckfedern<br />
...............................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 7: Kurzbezeichnung der Druckfeder (6) erläutern<br />
1 : .............................................................................................................................................<br />
12,5: .............................................................................................................................................<br />
55,5: .............................................................................................................................................<br />
Aufgabe 8: Federwege <strong>und</strong> Federkräfte bestimmen<br />
Bei zylindrischen Schraubenfedern besteht ein linearer Zusammenhang<br />
zwischen Federweg <strong>und</strong> Federkraft (Abb. 1).<br />
Ermitteln Sie folgende Werte:<br />
a) Vorspannweg <strong>und</strong> Vorspannkraft<br />
Abstand Führung zu Stößelabsatz a = ........................................................<br />
s 1 = ............................................................................................................................................<br />
F 1 = ............................................................................................................................................<br />
b) Hub (aus der Gesamtzeichnung Blatt 21)<br />
h = .............................................................................................................................................<br />
c) Federweg bis zur Endstellung <strong>und</strong> Endstellungskraft<br />
s 2 = s 1 + h = ........................................................................................................................<br />
F 2 = ............................................................................................................................................<br />
d) Kontrolle<br />
Ist der größte zulässige Federweg größer als der Federweg<br />
bis zur Endstellung?<br />
s n = .................... mm s 2 = ................... mm ja nein<br />
Aufgabe 9: Federkenngrößen bewerten<br />
Welche Auswirkung hat es auf die Federrate, wenn bei sonst<br />
gleichen Abmessungen<br />
a) der Drahtdurchmesser größer gewählt wird?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
b) der mittlere Windungsdurchmesser erhöht wird?<br />
.........................................................................................................................................................<br />
.........................................................................................................................................................<br />
Aufgabe 10: Gestreckte Länge des Federdrahts ermitteln<br />
Bei der Berechnung wird die Steigung der Feder vernachlässigt.<br />
L = ……………………………………………………………………………………………………………..<br />
Datum Name Fach Nr.<br />
Klasse