Motivationsschreiben von Fabian Molina als Präsident der JUSO ...

konservativen, reaktionären und autoritären Kräfte gestärkt. Die bürgerlichen Freiheiten werden an
vielen Orten angegriffen und in Frage gestellt – sei es lokal, wie ich es als Parlamentarier in Illnau-
Effretikon erlebe, oder global, von wo uns täglich Schreckensmeldungen erreichen. Wir brauchen
deshalb Antworten auf die Gefahren der globalen Überwachung, der Repression gegen
Migrant_innen, die Diskriminierung von Menschen auf Grund ihrer sexuellen Orientierung, die
Rückschläge im Kampf für die Gleichheit der Geschlechter und vieles mehr. Kurz: Wir müssen
noch mehr zur Partei der Freiheitsrechte werden und sie wo immer nötig verteidigen und ausbauen
– auch innerhalb unserer Bewegung!
Die politischen Probleme unserer Zeit sind international – die Antworten darauf müssen es ebenso
sein. Nur wenn es uns gelingt unseren politischen Kampf für die Demokratisierung von
Gesellschaft und Wirtschaft mit den Kämpfen unserer Mitstreiter_innen auf der ganzen Welt zu
verbinden, kann dieser Kampf schlussendlich erfolgreich sein. Ich bin zu tiefst überzeugt, dass
dies eine zentrale Schlussfolgerung aus unseren Bemühungen um die richtige Strategie im Jahr
2014 und darüber hinaus sein muss.
Schliesslich denke ich, dass die JUSO heute als Jugendbewegung so stark wie noch nie ist. Die
Sektionen leisten eigenständig eine hervorragende Arbeit. Dies müssen wir erhalten und hierfür
neue Gesichter schnell einbinden. Die jüngste Vergangenheit hat uns nämlich gelehrt, dass wir im
Bezug auf die Förderung der verschiedenen Regionen und insbesondere auch der Frauen
innerhalb unserer Partei noch Schwierigkeiten haben, die es dringend zu lösen gilt. Wir müssen
dafür sorgen, dass auch organisatorisches Wissen rasch weitergegeben wird und die
Bildungsarbeit insgesamt weiter stärken. Zudem ist es mir ein Anliegen, dass wir den Austausch
und die offene Diskussion über alle Sektionsgrenzen hinweg weiter verbessern. Wir dürfen auf
keinen Fall dem föderalistischen Lockruf des Lokalismus oder der Spaltung verfallen – und
deshalb muss der Austausch noch besser institutionalisiert werden
Die JUSO ist meine politische Heimat. Seit nunmehr sechs Jahren erfüllt es mich mit Stolz, teil
dieser einzigartigen Partei zu sein. Nun möchte ich erneut Verantwortung für unsere Bewegung
übernehmen und habe mich deshalb nach reiflicher Überlegung für diese Kandidatur entschieden.
Während meiner knapp drei Jahre als Co-Präsident der JUSO Kanton Zürich durfte ich zahlreiche
Erfahrungen sammeln, die ich als Präsident der JUSO Schweiz einbringen könnte. Insbesondere
im Bereich der Erarbeitung und Umsetzung politischer Strategien, der Medienarbeit, der
Zusammenarbeit mit Sektionen oder verschiedener Leitungsaufgaben bringe ich Kompetenzen mit
und bin überzeugt, dass ich zur Stärkung der JUSO als Bewegung und zur Durchsetzung unsere
politischen Ziele einen nützlichen und wichtigen Beitrag leisten kann. Für Diskussionen und Fragen
hierzu stehe ich euch sehr gerne zur Verfügung.
Über euer Vertrauen und die Wahl zum Präsidenten würde ich mich sehr freuen!
Solidarische und herzliche Grüsse,
Fabian Molina
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