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November 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Geisenheim

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Unser Leben fährt so schnell dahin, als flögen wir d


GEISTLICHES WORT 3<br />

• Versandet<br />

Ganz im Norden Dänemarks in der<br />

Nähe von Skagen, dort wo Nordund<br />

Ostsee aufeinanderstoßen, steht<br />

dieser Turm als Rest einer einst großen<br />

Kirche. Kein Kirchenschiff, keine<br />

Häuser in der Nähe – zwischen<br />

Wald, Heide und Dünen ist der Turm<br />

ein seltsames Denkmal geworden.<br />

Tilsandede Kirke – „Versandete Kirche“<br />

heißt der Ort.<br />

Beim Betrachten dieses Kirchturms<br />

kann man sich fragen: Läuft nicht die<br />

Kirche gerade in unserer Zeit Gefahr,<br />

zu versanden und in der Bedeutungslosigkeit<br />

zu versinken? Oder ist die<br />

versandete Kirche als Mahnmal zu<br />

sehen, dass die Möglichkeiten und<br />

Aktivitäten der Kirche nicht im Sande<br />

verlaufen.<br />

Die Geschichte der Tilsandede Kirke<br />

ist schnell erzählt. Im Mittelalter war<br />

die Laurentiuskirche von Skagen das<br />

größte Gotteshaus weit und breit.<br />

Doch seit Beginn des 17. Jahrhunderts<br />

war der Sandflug in dem von<br />

Wanderdünen geprägten Gebiet so<br />

stark, dass die Kirche immer mehr<br />

zusandete. Lange noch hielt man<br />

den Weg zur Kirche mit Schaufel<br />

und Besen frei, doch 1795 wurde die<br />

Kirche geschlossen, das Inventar versteigert.<br />

Die Steine des Kirchenschiffs<br />

verwendete die verarmte Bevölkerung<br />

zum Hausbau. So ragt heute<br />

nur noch der Turm der Kirche über<br />

die Dünenlandschaft hinaus.<br />

Den Menschen in Skagen blieb damals<br />

keine andere Chance, als die<br />

Kirche aufzugeben. So wie hier sind<br />

im Laufe der Geschichte an vielen<br />

Orten Kirchen aufgegeben worden,<br />

oft waren die zugehörigen Orte unbewohnbar<br />

geworden. Anderswo hat<br />

die geschichtliche Entwicklung dazu<br />

geführt, dass christliche Gemeinden<br />

nicht mehr überleben konnten wie<br />

etwa in Nordafrika.<br />

Auch heute werden Kirchen – evangelische<br />

wie katholische – aufgegeben.<br />

Bei kleiner werdenden Gemeinden<br />

ist es durchaus sinnvoll,<br />

sich von Gebäuden – auch Kirchen –<br />

zu trennen.<br />

Während solche Entwicklungen zum<br />

Lauf der Kirche in der Geschichte<br />

gehören, ist das andere eigentlich<br />

viel ernster: Wenn Gemeinden in der<br />

Bedeutungslosigkeit versinken, weil<br />

viele Gaben und Möglichkeiten ungenutzt<br />

schlummern.<br />

Im Epheserbrief wird die christliche<br />

Gemeinde mit einem Kirchenbau<br />

verglichen. Es ist ein sehr schönes<br />

Bild für die christliche Gemeinde:<br />

Miteinander bilden wir das Gebäude,<br />

das dem Heiligen Geist unter uns<br />

Raum gibt. Wenn wir unsere Gaben<br />

einbringen und füreinander einstehen,<br />

dann entsteht Kirche und Gottes<br />

Geist kann da wohnen.<br />

Manchmal bekommt man jedoch den<br />

Eindruck, dass dieses geistliche Gemeindegebäude<br />

sehr wackelig geworden<br />

ist. Manche haben sich aus der<br />

Gemeinschaft verabschiedet, andere<br />

sehen – warum auch immer – keine<br />

Möglichkeit, ihre Fähigkeiten einzubringen.<br />

In manchen Gemeinden heißt<br />

es: Es kommt auf den Pfarrer an –<br />

doch ein Stein kann nicht das ganze<br />

Gebäude bilden. Und wie viele Möglichkeiten<br />

verlaufen im Sande…


4<br />

Wie kann es weitergehen?<br />

Was die äußeren Kirchengebäude<br />

betrifft, wird es immer wieder so<br />

sein, das Gemeinden Gebäude aufgeben<br />

müssen, so wie damals in<br />

Skagen – auch, wenn das sehr bedauerlich<br />

ist, weil an jedem Gebäude<br />

auch Erinnerungen, Hoffnungen und<br />

Wünsche hängen.<br />

Andererseits kann es auch ein Hinweis<br />

darauf sein, dass kein Gebäude<br />

die Größe Gottes fassen kann, und<br />

dass das Ziel der Geschichte nicht<br />

die Kirche, sondern das Reich Gottes<br />

ist, worauf uns die Jahreslosung hinweisen:<br />

„Wir haben hier keine bleibende<br />

Stadt, sondern die zukünftige<br />

suchen wir.“<br />

Anders ist es mit dem geistlichen<br />

Bau. Der Heilige Geist ist nicht angewiesen<br />

auf die Wohnungen, die<br />

wir ihm bauen. Doch damit wir auch<br />

GEISTLICHES WORT<br />

in Zukunft Gemeinde gestalten und<br />

leben können, wird es darauf ankommen,<br />

dass wir ihm unter uns<br />

Raum geben. Vielleicht sehen christliche<br />

Gemeinschaften in Zukunft anders<br />

aus als die Gemeinden, die wir<br />

bisher gekannt haben. Es wird jedoch<br />

darauf ankommen, wie wir unsere<br />

verschiedenen Gaben und Fähigkeiten<br />

einsetzen, so dass alles gut zusammenpasst.<br />

Die in der Gemeinde vorhandenen<br />

und aktiven Gaben zu schätzen, vielleicht<br />

auch neue zu entdecken – dazu<br />

soll die Visitation im Herbst uns<br />

anregen.<br />

Der alte Kirchturm aus Skagen aber<br />

kann uns mahnen und ermutigen,<br />

dass wir unsere Fähigkeiten und Gaben<br />

nicht versanden lassen.<br />

Pfarrer Ralf Janisch


INHALT 5<br />

• Inhalt<br />

Geistliches Wort 3<br />

Impressum 5<br />

Gottesdienste 6<br />

Veranstaltungen & Termine 9<br />

Kinderseite 14<br />

Aus der Gemeinde 15<br />

Kreuz & Quer 21<br />

Kasualien 24<br />

Aus dem Dekanat 25<br />

Gruppen & Kreise 26<br />

Kontakte 31<br />

Diakonieverein<br />

32<br />

• Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

Kontakt:<br />

Druck:<br />

Fotos:<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Geisenheim</strong><br />

Winkeler Straße 83, 65366 <strong>Geisenheim</strong><br />

Ulla Schneider (verantwortlich), Andreas Ehlig<br />

und Wolf Gero Sievers (Gestaltung)<br />

c/o Pfarrbüro<br />

Winkeler Straße 83, 65366 <strong>Geisenheim</strong><br />

E-Mail: Gemeindebrief@evangelische-kirche-geisenheim.de<br />

Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen<br />

Fotostudio Heyer und privates Material<br />

DER REGENBOGEN erscheint 4-mal im Jahr und wird durch<br />

ehrenamtliche Helfer an alle evangelischen Haushalte verteilt.<br />

Bei unverlangt eingereichten Beiträgen behalten wir uns<br />

eine Veröffentlichung vor.<br />

eine Veröffentlichung vor.<br />

Nächster Redaktionsschluss ist der 3. <strong>November</strong> <strong>2013</strong>


6<br />

• September<br />

1. September<br />

11.00 Uhr<br />

wie immer<br />

10.00 Uhr<br />

8. September<br />

10.00 Uhr<br />

15. September<br />

10.00 Uhr<br />

18. September<br />

16.00 Uhr<br />

22. September<br />

10.00 Uhr<br />

29. September<br />

10.00 Uhr<br />

14. Sonntag nach Trinitatis<br />

Tauffest im Park von Schloss Vollrads<br />

(Pfarrerinnen und Pfarrer der<br />

evangelischen Gemeinden im Rheingau)<br />

Kindergottesdienst in unserer Kirche<br />

15. Sonntag nach Trinitatis<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Gottesdienst mit Begrüßung der neuen<br />

Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

(Pfarrer Ralf Janisch)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

16. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

Mittwoch<br />

Abendmahlsgottesdienst im Marienheim<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider)<br />

17. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrer Ralf Janisch)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

18. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

GOTTESDIENSTE


GOTTESDIENSTE 7<br />

• Oktober<br />

6. Oktober<br />

10.00 Uhr<br />

Erntedankfest<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider)<br />

Kindergottesdienst im Familiengottesdienst<br />

anschließend Herbstmarkt der<br />

Frauengruppe im Gemeindehaus<br />

13. Oktober<br />

10.00 Uhr<br />

20. Oktober<br />

10.00 Uhr<br />

27. Oktober<br />

10.00 Uhr<br />

31. Oktober<br />

19.00 Uhr<br />

20. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst<br />

(Prädikant H. Linxweiler)<br />

21. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst<br />

(Prädikant H. Linxweiler)<br />

22. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst<br />

(Prädikant H. Linxweiler)<br />

Reformationsfest<br />

Abendgottesdienst<br />

(Pfarrer Ralf Janisch)


8<br />

• <strong>November</strong><br />

3. <strong>November</strong><br />

10.00 Uhr<br />

10. <strong>November</strong><br />

10.00 Uhr<br />

17. <strong>November</strong><br />

10.00 Uhr<br />

20. <strong>November</strong><br />

16.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

24. <strong>November</strong><br />

10.00 Uhr<br />

GOTTESDIENSTE<br />

23. Sonntag nach Trinitatis<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider und Pfarrer Ralf Janisch)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

anschließend Kirchencafé<br />

und Stand vom Weltladen<br />

Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrer Ralf Janisch)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

Buß- und Bettag<br />

Abendmahlsgottesdienst im Marienheim<br />

(Pfarrer Ralf Janisch)<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

(Pfarrer Ralf Janisch und Bläserkreis)<br />

Ewigkeitssonntag<br />

Gottesdienst<br />

(Pfarrer Ralf Janisch und Neue Rheingauer Kantorei)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

• Dezember<br />

1. Dezember<br />

10.00 Uhr<br />

1. Advent<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

(Pfarrerin Ulla Schneider)<br />

gleichzeitig Kindergottesdienst<br />

anschließend Kirchencafé<br />

und Stand vom Weltladen


VERANSTALTUNGEN & TERMINE 9


10<br />

VERANSTALTUNGEN & TERMINE


VERANSTALTUNGEN & TERMINE 11


12<br />

VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />

Geistliches Konzert<br />

für Orgel und Blechbläser<br />

Musik des Barock, der Klassik und Spirituals<br />

Ausführende:<br />

Bläserkreis der evangelischen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Geisenheim</strong><br />

Leitung: Horst Feig<br />

Orgel: Tassilo Schlenther<br />

Sonntag, 6. Oktober, 16.00 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche <strong>Geisenheim</strong><br />

Der Eintritt ist frei, um eine Spende zur Unterstützung eines<br />

Waisenhauses in Ghana in der Stadt Begoro wird gebeten.


VERANSTALTUNGEN & TERMINE 13<br />

NORTHERN LIGHTS –<br />

LICHTER DES NORDENS<br />

So lautet der Titel der nächsten Konzerte<br />

der Neuen Rheingauer Kantorei.<br />

Alte und neue Chormusik aus Schweden und Norwegen<br />

wird zu hören sein – temperamentvoll, melancholisch,<br />

spannend und mitreißend!<br />

Bereits jetzt schon vormerken!<br />

Termine:<br />

Samstag, 09.11.<strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong> Kirche <strong>Geisenheim</strong><br />

Sonntag, 10.11.<strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

Ort wird noch bekannt gegeben.<br />

Eintritt frei


14<br />

KINDERSEITE


AUS DER GEMEINDE 15<br />

• Ach du meine Güte! – Gleicher Lohn für alle?<br />

Das war das Thema des diesjährigen<br />

Kinderkirchentages der Dekanate<br />

Bad Schwalbach und Idstein, der in<br />

Neuhof (Taunusstein) stattfand. Dieses<br />

Jahr fuhren wir mit 18 Kindern<br />

aus unserer Gemeinde und waren<br />

damit auch eine der größten Gruppen.<br />

Neu war, dass uns Frau Hochgesand-Wilhelm<br />

aus unserer KiTa<br />

„Arche Noah“ begleitete. Damit<br />

stand den kleinen Kindern eine ihnen<br />

bekannte Person nahe und war uns<br />

eine große Hilfe.<br />

erhält den Teil, den er zum Leben<br />

braucht. Gemeinschaft funktioniert<br />

nur, wenn alle anpacken – jeder mit<br />

seiner Kraft.<br />

Die größeren Kinder kümmerten sich<br />

vorbildlich um die jüngeren, die Erfahrenen<br />

um die Erstlinge. So wurde<br />

es ein unbekümmerter und fröhlicher<br />

Tag, der uns dieses Mal mit dem<br />

Gleichnis vertraut machte, in dem<br />

ein Weinbergsbesitzer allen Tagelöhnern<br />

den gleichen Lohn zahlt, egal<br />

wie lange sie für ihn gearbeitet haben.<br />

Am Ende soll keiner neidisch<br />

auf den anderen sein, unabhängig<br />

von seiner Arbeitskraft. Denn jeder<br />

Zwischendurch bastelte jede Gruppe<br />

ihre eigene Traube, es wurde gemeinsam<br />

gesungen und zu Mittag<br />

gegessen. Auf dem Hof gab es viele<br />

Möglichkeiten, um selbst etwas zu<br />

basteln (z. B. eine Traube filzen) oder<br />

zu spielen, wie „Trauben pieksen“<br />

oder „Trauben abwerfen“. Bei gemeinsamen<br />

Gruppenspielen waren<br />

vor allem die kleinen Kinder begeistert,<br />

während die großen die Chance<br />

zum Rhönradfahren nutzten. Nach<br />

und nach konnten alle Kinder Altbekanntes<br />

wie auch Neues ausprobieren,<br />

so dass am Ende auch die Kleineren<br />

viel Spaß mit dem Rhönrad<br />

hatten.<br />

Wir möchten allen Helfern und Mitarbeitern<br />

danken, die diesen Tag<br />

vorbereitet und gestaltet haben.<br />

Nach einem abwechslungsreichen<br />

und sonnigen Tag sind wir freudestrahlend<br />

und wohlbehalten in <strong>Geisenheim</strong><br />

angekommen mit der Botschaft:<br />

Das nächste Mal sind wir<br />

wieder dabei!<br />

Aarti Raßmann


16<br />

AUS DEM KIRCHENVORSTAND<br />

• Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe<br />

unseres Regenbogen avisiert, möchten<br />

wir Sie an dieser Stelle weiterhin<br />

über einiges Wissenswerte aus dem<br />

Kirchenvorstand informieren.<br />

♦<br />

„Denn der HERR Jesus in der Nacht,<br />

da er verraten ward, nahm das Brot,<br />

dankte und brach‘s und sprach:<br />

Nehmet, esset, das ist mein Leib, der<br />

für euch gebrochen wird; solches tut<br />

zu meinem Gedächtnis…“<br />

Mit diesen Einsetzungsworten zum<br />

Abendmahl, aus dem Korintherbrief,<br />

Kapitel 11 1) , begann Pfarrerin Schneider<br />

ihre Eingangsandacht zur Juni-<br />

Sitzung des Kirchenvorstandes. Es<br />

war gleichzeitig die Überleitung zum<br />

ersten Thema des Abends, nämlich<br />

dem Brot beim Abendmahl in unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>. Dieses war in<br />

der Vergangenheit, auch in der<br />

schon länger zurückliegenden, immer<br />

wieder mal das Thema von Gesprächen<br />

und Debatten in den Kirchenvorständen.<br />

Oblaten, Fladenbrot,<br />

Weißbrot; gekauft oder selbst<br />

gebacken; woher oder von wem; in<br />

welcher Form und Konsistenz; ob<br />

und wie vorbereitet; und, und, und.<br />

Wenn Sie selber über das Thema<br />

nachdenken, werden auch Ihnen sicherlich<br />

diverse „Für und Wider“,<br />

Ideen und Möglichkeiten durch den<br />

Kopf gehen. Genauso ging es auch<br />

uns bei dem recht lebhaften Gespräch.<br />

1<br />

siehe hierzu auch Matthäus 26.26-28;<br />

Markus 14.22-24; Lukas 22.19-20<br />

Aus vielerlei Gründen und Abwägungen<br />

haben wir uns einhellig dazu<br />

entschlossen, von dem bisherigen direkten<br />

Brechen des Fladenbrotes auf<br />

geschnittenes Weißbrot umzustellen.<br />

Sicherlich wird der eine oder andere<br />

von Ihnen dazu eine andere Meinung<br />

haben oder einen anderen<br />

Standpunkt vertreten, aber auch der<br />

Einführung des zu brechenden Fladenbrots<br />

waren damals lebhafte Diskussionen<br />

vorausgegangen. Und<br />

auch damals war man im Kirchenvorstand,<br />

so wie jetzt auch, aus den<br />

besprochenen Gründen und Erwägungen<br />

zu einer einvernehmlichen<br />

und einstimmigen Entscheidung gekommen.<br />

Vielen Dank an die Frauen<br />

aus unserer Gemeinde, die viele Jahre<br />

lang das Fladenbrot für das<br />

Abendmahl gebacken haben.<br />

Wenn Sie diesen Regenbogen in den<br />

Händen halten und diesen Beitrag lesen,<br />

werden wir die Neuerung bereits<br />

eingeführt haben. Wir hoffen,<br />

dass auch Sie, unsere Gemeindeglieder,<br />

die von uns getroffene Entscheidung<br />

mittragen und weiterhin unserem<br />

Abendmahl treu bleiben werden.<br />

♦<br />

Zentrales Thema ist und bleibt augenblicklich<br />

die im Herbst bevorstehende<br />

Visitation. Sie beschäftigt ja<br />

nicht nur uns, den Kirchenvorstand,<br />

sondern auch unsere Gruppen und<br />

Kreise. Es ist verständlich, dass hier<br />

einiges an terminlichen und organisatorischen<br />

Absprachen zu treffen ist;<br />

nicht nur innerhalb unserer Gemein-


AUS DEM KIRCHENVORSTAND 17<br />

de, sondern auch mit der Besuchergruppe.<br />

Hier nun schon einmal die<br />

ersten, bisher ins Auge gefassten<br />

Termine (Änderungen können aber<br />

immer noch möglich werden):<br />

10. Oktober:<br />

Erstes gemeinsames Treffen von Kirchenvorstand<br />

und Besuchergruppe.<br />

1. <strong>November</strong>:<br />

Beginn der Visitation mit offizieller<br />

Begrüßung und gemeinsamer „Einstiegssitzung“.<br />

2. <strong>November</strong>:<br />

Stadtführung mit Bürgermeister Frank<br />

Kilian und Stadtverordnetenvorsteherin<br />

Susanne Göttel-Spaniol<br />

Gemeindeversammlung<br />

3. <strong>November</strong>:<br />

Gemeinsamer Gottesdienst.<br />

Über weitere wissenswerte Termine<br />

werden wir Sie und unsere Gruppen<br />

und Kreise jeweils entsprechend informieren.<br />

♦<br />

Im Eingangsbereich unserer Kirche<br />

wird Ihnen sicherlich das gelbe<br />

„Spendenschwein“ aufgefallen sein.<br />

In unserer KV-Sitzung im Juni haben<br />

wir uns, auf Anregung einer engagierten,<br />

gemeindenahen Person, zu<br />

dieser Sammelaktion zugunsten von<br />

stark betroffenen Flutopfern in Bernburg<br />

(Sachsen-Anhalt) entschlossen.<br />

Als Auftakt zu dieser Hilfsaktion hat<br />

der Kirchenvorstand einen Betrag<br />

von 1.500,- Euro aus dem Kollektenkassenbereich<br />

der eigenen Gemeinde<br />

an die <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

St. Marien in Bernburg zur<br />

Verfügung gestellt. Wir hoffen, damit<br />

einen kleinen Beitrag christlicher Hilfe<br />

und Nächstenliebe zu leisten und<br />

möchten Ihnen allen auch noch für<br />

die folgende Zeit das gelbe „Spendenschwein“<br />

besonders ans Herz legen.<br />

♦<br />

Mit großer Bestürzung haben wir alle<br />

von dem Einbruch in unsere Kita<br />

„Arche Noah“ im Juni, direkt nach<br />

dem Sonntag „Beten und Grillen“,<br />

Kenntnis genommen. Der gesamte<br />

entstandene Schaden wurde von der<br />

Polizei in Rüdesheim bei einer ersten<br />

Schätzung auf ca. 11.000,- Euro beziffert.<br />

Dabei entfällt der größte Anteil<br />

auf die angerichteten Sachbeschädigungen.<br />

Es ist unverständlich,<br />

was in den Köpfen dieser Menschen<br />

vorgeht, die gerade Kindern ein solches<br />

Bild von Zerstörung vermitteln.<br />

Zum großen Glück blieben jedoch<br />

die von den Kindern mit viel Einsatz<br />

und Hingabe gebauten und gebastelten<br />

Exponate der Dino-Ausstellung<br />

von der Zerstörungswut verschont.<br />

♦<br />

Zum Abschluss noch eine persönliche<br />

Bitte: Ich werde auch weiterhin<br />

bemüht sein, Sie an dieser Stelle auf<br />

dem Laufenden zu halten. Sollten Sie<br />

aus Ihrer Sicht heraus aber weitere<br />

Anregungen, Wünsche oder Vorschläge<br />

zu dieser Rubrik haben, so<br />

teilen Sie mir dies doch bitte mit. Sie<br />

können es entweder persönlich oder<br />

per Email an die Adresse<br />

dub-weber@online.de tun.<br />

Dietmar Weber


18<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

• Aus Tradition ist Moderne geworden<br />

Die Idee einer ambulanten Krankenversorgung<br />

der <strong>Geisenheim</strong>er<br />

Einwohner konnte vor fast 65 Jahren<br />

durch die Gründung eines Vereins<br />

verwirklicht werden. 1950 wurde der<br />

Diakonieverein <strong>Geisenheim</strong> e.V. ins<br />

Leben gerufen.<br />

Die Rechtsform eines Vereins zur ambulanten<br />

Versorgung alter und kranker<br />

Menschen gibt es nur 3x in der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche in Hessen und Nassau:<br />

in Messel, Allendorf an der Lumda<br />

und in <strong>Geisenheim</strong> am Rhein.<br />

Zwar hat sich seit damals vieles geändert,<br />

jedoch der Grundgedanke ist<br />

heute aktueller denn je: Menschen in<br />

ihrer häuslichen Umgebung zu pflegen,<br />

medizinisch zu betreuen und ihnen<br />

in Krisensituationen beizustehen<br />

ist der Wunsch vieler, nicht nur älterer<br />

Menschen.<br />

Die erste Diakonie-Schwester ging<br />

zu Fuß, dann wurde ein Fahrrad angeschafft,<br />

heute verfügt der Diakonieverein<br />

über einen Fuhrpark von 5<br />

bis 6 Autos. Ebenso ist ein Büro mit<br />

moderner EDV-Technik unabdingbar<br />

geworden.<br />

Unsere Schwestern, ausschließlich<br />

examinierte Alten- und Krankenbzw.<br />

Gesundheitspflegerinnen sowie<br />

eine Hauswirtschafterin, sind in <strong>Geisenheim</strong><br />

und Umgebung im Einsatz.<br />

Der Bedarf und die Notwendigkeit<br />

einer ambulanten Versorgung sind –<br />

bedingt durch den demographischen<br />

Wandel – rapide gestiegen und steigen<br />

weiterhin.<br />

Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass<br />

eine Rückbesinnung sinnvoll ist.<br />

Besser statt Mehr, eine menschenwürdige<br />

und zugleich professionelle<br />

Pflege und Betreuung ist unser Anliegen,<br />

damals wie heute. Dass wir<br />

dies auch umsetzen können, haben<br />

die Prüfungen des Medizinischen<br />

Dienstes der Krankenversicherung in<br />

den letzten Jahren gezeigt. Wir haben<br />

die Prüfungen mit sehr gut bestanden.<br />

Bewusst wollen wir:<br />

• eine regionale Versorgung<br />

• kurze Anfahrtswege zu unseren<br />

Klienten<br />

• Versorgung einer überschaubaren<br />

Anzahl von Pflegebedürftigen<br />

mit möglichst seltenem<br />

Wechsel der Bezugspersonen<br />

• genug Zeit für unsere Klienten<br />

• Beistand in außergewöhnlichen<br />

Situationen<br />

Unsere Mitglieder tragen einen Teil<br />

dazu bei, dass wir in dieser Form der<br />

Menschlichkeit und Entschleunigung<br />

unsere Arbeit durchführen können.<br />

Da wir als Verein keine Gewinne erzielen<br />

dürfen, fließt jeder Cent von<br />

Kranken- und Pflegekassen, aber<br />

auch Spenden oder Mitgliedsbeiträge<br />

direkt in unsere Arbeit bei unseren<br />

Klienten ein.<br />

Durch Spenden oder Ihre Mitgliedschaft<br />

(ab 25 € pro Jahr) können Sie<br />

uns in unserer wichtigen Aufgabe,<br />

hilfsbedürftige Menschen zu pflegen,<br />

unterstützen. Der Vorstand und das<br />

Pflegeteam des Diakonievereins <strong>Geisenheim</strong><br />

bedanken sich bei Ihnen.<br />

Sabine Schader (Krankenschwester<br />

und Palliativ-Care-Pflegefachkraft)


AUS DER GEMEINDE 19


20<br />

AUS DER GEMEINDE<br />

• Bunter Nachmittag für Senioren<br />

22. Mai <strong>2013</strong>, 15:00 Uhr – mehr als<br />

60 Seniorinnen und Senioren hatten<br />

erwartungsvoll im frühsommerlich<br />

dekorierten Saal des Gemeindehauses<br />

Platz genommen. Der Saal und<br />

die Tische waren mit vielen Blumen,<br />

bunten Tischläufern, Decken und<br />

Schleifen, Kerzen und anderen farbenfrohen<br />

Dingen fröhlich geschmückt.<br />

Um Farben, Blumen, Sonne, Regenwolken<br />

und Regenbogen drehte sich<br />

alles an diesem Nachmittag.<br />

Mit einem kleinen humorvollen Gedicht<br />

über das Wetter, das es den<br />

Menschen nie recht machen kann,<br />

wurden die Gäste von Julia Behrens<br />

und Margit Kilian begrüßt.<br />

Es folgte eine kurze Andacht, gehalten<br />

von Herrn Pfarrer Janisch.<br />

Und schon ging es weiter im abwechslungsreichen<br />

Programm, mit<br />

einer anschaulich dargestellten Geschichte<br />

über den Streit der Farben,<br />

welche von ihnen wohl die wichtigste<br />

sei, die sich am Ende der Geschichte<br />

jedoch friedlich zu einem<br />

prächtigen Regenbogen vereinten.<br />

Viel Freude bereitete den Gästen der<br />

anschließende Besuch der Kinder aus<br />

der ev. KiTa „Arche Noah“, die einen<br />

lustigen Tanz vorführten. Als Belohnung<br />

gab es für die Kleinen einen<br />

Waschhandschuh mit einem Motiv in<br />

den Regenbogenfarben und bunte<br />

Malseife.<br />

Danach gab es Kaffee und Kuchen.<br />

Der Anblick der vielen köstlichen<br />

Kuchen, die alle von privaten „Hobby-Bäckern“<br />

gespendet wurden, ließ<br />

einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.<br />

Zwischendurch gab es immer wieder<br />

kleine Gedichte, Geschichten und<br />

Tänzchen.<br />

Elisabeth Kaus hatte mit ihrer Gruppe<br />

2 stimmungsvolle Tänze eingeübt.<br />

Zum zweiten Tanz wurde ein Liedblatt<br />

an die Gäste verteilt und so<br />

konnten sie die altbekannte deutsche<br />

Weise mitsingen. Bei diesem Lied<br />

ging es natürlich auch um Blumen –<br />

um die Rose. Als Überraschung verteilten<br />

die Rosenkavaliere am Ende<br />

des Tanzes Rosen an die Gäste.<br />

Ein Lob an dieser Stelle auch einmal<br />

an alle Damen, die so tatkräftig in<br />

der Küche mitgearbeitet haben und<br />

dafür sorgten, dass die Bewirtung der<br />

Gäste und das anschließende Aufräumen<br />

der Küche so reibungslos<br />

verlief.<br />

Am Ende des gemütlichen Nachmittags<br />

wurden die Gäste mit einem<br />

kleinen Gedicht über die Pusteblume<br />

verabschiedet und konnten nun den<br />

Nachmittag bei einem Gläschen<br />

Wein oder Saft und Knabbergebäck<br />

und netten Gesprächen ausklingen<br />

lassen.<br />

Wir freuen uns schon auf den nächsten<br />

Seniorennachmittag im Oktober<br />

mit unseren netten Gästen.<br />

Margit Kilian


KREUZ & QUER 21<br />

• Sind Pfarrer etwas Besonderes?<br />

Sie sollen moralisch Vorbild sein, ohne<br />

Frage. Aber sind Pfarrer oder Bischöfe<br />

– neben ihrer Vorbildfunktion<br />

und ihrer theologischen Leitungsaufgabe<br />

– etwas Besonderes? Eine eigene<br />

kirchliche Gattung?<br />

Die Reformatoren haben das Verständnis<br />

von den kirchlichen Leitungsämtern<br />

von Grund auf verändert.<br />

Es bildete sich ein Unterschied<br />

heraus zwischen einer Ordination im<br />

evangelischen Sinne und der Weihe<br />

im katholischen Sinne. Durch die katholische<br />

Priesterweihe wird ein Pfarrer<br />

in den Klerikerstand erhoben und<br />

damit Teil der Hierarchie, wörtlich<br />

der „heiligen Herrschaft”, bei der<br />

evangelischen Ordination wird ihm<br />

beziehungsweise ihr eine Aufgabe<br />

übertragen, er/sie wird in eine<br />

Dienstgemeinschaft aufgenommen.<br />

Ein Merkmal der Kirche ist nach<br />

evangelischem Verständnis das<br />

„Priestertum aller Gläubigen” (1. Petrusbrief,<br />

Kapitel 2). Die Reformation<br />

trägt damit der biblischen Einsicht<br />

Rechnung, dass „in Christus” alle<br />

Menschen gleich sind. Wenn es einen<br />

Stand gibt, dann einen einzigen,<br />

geistlichen Stand: der, dem alle<br />

Christen und Christinnen angehören.<br />

Es gibt aber keine geistliche Hierarchie<br />

(so heißt es auch in den „Leitlinien<br />

kirchlichen Lebens” der lutherischen<br />

Kirchen von 2003). Auch gibt<br />

es in religiöser Hinsicht „keine verschiedenen<br />

Ränge zwischen Bischof<br />

und Pastor” (Traktat über die Gewalt<br />

und den Primat des Papstes, Schmalkalden,<br />

1537). Nur aus praktischen<br />

Erwägungen entwickelten sich verschiedene<br />

Ämter und Berufe, oder<br />

wie die lutherischen Leitlinien sagen,<br />

„ein gewisses Maß an gestufter Verantwortung”.<br />

Die Barmer Theologische<br />

Erklärung von 1934 fasste den<br />

kirchlichen Widerstand der Bekennenden<br />

Kirche gegen den Nazistaat<br />

in Worte. Demnach darf es in der<br />

evangelischen Kirche „keine Herrschaft<br />

der einen über die anderen”<br />

geben. Das Besondere der evangelischen<br />

Pfarrer und Bischöfe: Sie führen<br />

die Aufsicht darüber, dass alles in<br />

der Gemeinde gemäß den Bekenntnisschriften<br />

abläuft. Dazu haben sie<br />

studiert, deshalb sind sie bei ihrer<br />

Ordination auf das gemeinsame Bekenntnis<br />

verpflichtet worden. Predigen<br />

und taufen, sogar das Abendmahl<br />

einsetzen: Das dürfen auch<br />

andere.<br />

Eduard Kopp<br />

Text aus: „chrismon”, dem evangelischen<br />

Monatsmagazin der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche (www.chrismon.de).<br />

Hätten Sie gewusst dass es beim schwarzen<br />

Talar trotzdem kleine, aber feine Unterschiede<br />

gibt? Je nach Region oder Landeskirche gibt es<br />

zum Beispiel Samtsättel, Ziernähte oder eine<br />

gesmokte, mit der Hand ungleich gezogene<br />

Fältelung. So entstanden nach und nach die<br />

preußische, sächsische, schlesische, pfälzische,<br />

kurhessen-waldecksche, hannoversche und<br />

württembergische Form des Talars. In Hamburg<br />

beispielsweise gibt es zudem die Sonderform<br />

des in Ober- und Untergewand geteilten<br />

Ornats. Dort verzichtet man auch traditionell<br />

auf die Beffchen und trägt stattdessen die sogenannte<br />

Mühlsteinkrause. Auch die Beffchen<br />

übrigens (die ursprünglich entstanden, um die<br />

Kleidung vor dem der Mode entsprechend<br />

gepuderten Bart zu schützen) lassen sich differenzieren:<br />

hier gibt es lutherische (ganz geteilt),<br />

reformierte (zusammengenäht) und<br />

unierte (halb geteilt).


22<br />

• Was bedeutet Reformation?<br />

Hin und wieder braucht die Kirche frischen<br />

Wind. Vor 500 Jahren brachten<br />

eigensinnige Theologen die fest gefügte<br />

Ordnung durcheinander. Zahlreiche<br />

Neuerer rebellierten im Mittelalter<br />

gegen eine moralisch verkommene<br />

Kirche. Petrus Waldes, Franz von<br />

Assisi, John Wyclif, Jan Hus, Martin<br />

Luther und Huldrych Zwingli sind nur<br />

einige von ihnen. Sie wollten, dass<br />

Priester und Bischöfe den Menschen<br />

im Geist der Bibel helfen – statt ihre<br />

seelische Not auszubeuten wie zu Luthers<br />

Zeiten durch den Verkauf von<br />

Ablassbriefen, die angeblich die Strafen<br />

für die Sünden verringerten. Sie<br />

wollten Kultur und Bildung unter die<br />

Leute bringen.<br />

Sie hatten keinen Namen für ihr Neuerungswerk,<br />

sie wollten lediglich die<br />

fehlgelaufene Geschichte korrigieren<br />

(lateinisch: corrigere), die Kirche der<br />

Frühzeit wiederherstellen (restituere),<br />

eine verkrustete Lehre erneuern (renovare)<br />

und die kirchlichen Ämter<br />

umgestalten (reformare). Im 18. Jahrhundert<br />

setzte sich für solche Neuerungsbestrebungen<br />

auch im Deutschen<br />

der französische Fachbegriff<br />

„Réforme” durch. Das Wort „Reformation”<br />

wurde zum Epochenbegriff.<br />

Für Geschichtsschreiber markiert das<br />

Zeitalter der Reformation den Übergang<br />

vom Mittelalter zur Neuzeit.<br />

Den Kirchenreformern lag nichts ferner,<br />

als neue Bekenntnisse oder gar<br />

eine nationale Kirche zu schaffen. Sie<br />

wollten wie die ersten Christen wieder<br />

über das predigen, was in der Bibel<br />

steht.<br />

KREUZ & QUER<br />

Zum problematischen Erbe der Reformation<br />

zählt die Zersplitterung der<br />

Christenheit in viele Konfessionen. Eskaliert<br />

ein Streit, neigen Protestanten<br />

dazu, eine eigene Kirche aufzumachen.<br />

Dabei hatten sich die Christen<br />

der Frühzeit stets um organisatorische<br />

Geschlossenheit bemüht – auch<br />

wenn es zu keiner Zeit eine einzige<br />

weltweite Kirche gegeben hat. Eine<br />

Kirche, die sich auf den Gott der Liebe<br />

beruft, braucht immer wieder frischen<br />

Wind. Es sollte aber niemand<br />

meinen, dass jede Reform auch eine<br />

Besserung sei. Gerade die Reformer<br />

des 16. Jahrhunderts waren in dieser<br />

Hinsicht sehr pessimistisch. Egal was<br />

Menschen tun, nie habe ihr Werk vor<br />

Gott Bestand, lehrten sie. Der<br />

Mensch sei ganz auf Gottes Gnade<br />

angewiesen. In ihrem Reformeifer ließen<br />

sie sich davon allerdings nicht<br />

bremsen.<br />

Burkhard Weitz<br />

Text aus: „chrismon”, dem evangelischen<br />

Monatsmagazin der <strong>Evangelische</strong>n<br />

Kirche (www.chrismon.de).<br />

Am Reformationstag <strong>2013</strong><br />

wird das sechste Themenjahr<br />

der Lutherdekade 2008 bis<br />

2017 unter dem Motto<br />

„Reformation und Politik“<br />

eröffnet. Viele Informationen<br />

rund um die Lutherdekade<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.luther2017.de.


KREUZ & QUER 23<br />

• Als die Synagogen brannten<br />

8. <strong>November</strong> 1938, Dienstag: „Die<br />

Beunruhigung der Juden in Deutschland<br />

bleibt furchtbar und lastet<br />

schwer auch auf unserem Leben”,<br />

schreibt der in Berlin lebende Schriftsteller<br />

Jochen Klepper, der mit einer<br />

jüdischen Frau verheiratet ist, in sein<br />

Tagebuch: „Ein junger, 17-jähriger<br />

polnischer Jude, dessen Eltern aus<br />

Deutschland ausgewiesen sind, hat<br />

auf der deutschen Botschaft in Paris<br />

aus Rache ein Attentat auf einen<br />

jungen Botschaftssekretär verübt.”<br />

Die Befürchtungen Kleppers werden<br />

Realität. Reichspropagandaminister<br />

Joseph Goebbels instrumentalisiert<br />

das Attentat von Herschel Grynspan<br />

in einer fanatischen Rede am 9. <strong>November</strong><br />

um 22 Uhr, um gegen die<br />

angebliche „Jüdische Weltverschwörung”<br />

den „Deutschen Volkszorn” zu<br />

entfachen. In dieser Nacht setzen<br />

Schlägertrupps in ganz Deutschland<br />

über 1.400 Synagogen, Betstuben<br />

und Versammlungsräume in Brand.<br />

Sie zerstören tausende Geschäfte,<br />

Wohnungen und jüdische Friedhöfe.<br />

Etwa 400 Menschen werden in dieser<br />

Nacht ermordet oder in den<br />

Selbstmord getrieben. Etwa 30.000<br />

meist wohlhabende jüdische Männer<br />

werden von der Geheimen Staatspolizei<br />

festgenommen und in Konzentrationslagern<br />

drangsaliert.<br />

„Reichskristallnacht” bezeichnet man<br />

später das Verbrechen. Das Glitzern<br />

der zerbrochenen Schaufensterscheiben<br />

mag die Ursache dafür gewesen<br />

sein. Mit dem <strong>November</strong>pogrom beginnt<br />

die systematische Verfolgung<br />

und Vernichtung des europäischen<br />

Judentums mit sechs Millionen ermordeten<br />

Menschen. Tatsächlich<br />

ging die Erfahrung der Machthaber,<br />

dass beim <strong>November</strong>pogrom Massenproteste,<br />

aber auch begeisterte<br />

Massenteilnahme ausgeblieben waren,<br />

in die Planung und Durchführung<br />

ihrer späteren Untaten ein. Sie<br />

hielten die planmäßige Ermordung<br />

geheim und führten diese großenteils<br />

in annektierten polnischen Gebieten<br />

durch.<br />

• Neu…<br />

Reinhard Ellsel<br />

… ist die Informationstafel an unserer<br />

Kirche. Herr Oliver Mathias aus unserer<br />

Gemeinde hatte dazu den Anstoß<br />

gegeben, eine Textvorlage erstellt<br />

und die Durchführung organisiert.<br />

Seit Juni ist die Hinweistafel<br />

angebracht und beinhaltet auch<br />

neuere Informationen zu Kirche und<br />

Gemeinde.<br />

Herzlichen Dank an Herrn Mathias!<br />

Pfarrerin Ulla Schneider


24<br />

KASUALIEN<br />

• Taufen<br />

Nicole Lux<br />

geboren am 30.09.1989, getauft am 26.05.<strong>2013</strong><br />

Lukas Czauderna<br />

geboren am 04.06.2008, getauft am 09.06.<strong>2013</strong><br />

Maja Bleuel<br />

geboren am 13.02.<strong>2013</strong>, getauft am 21.07.<strong>2013</strong><br />

• Trauungen<br />

Alexander und Claudia Mai, geb. Stassen<br />

getraut am 10.05.<strong>2013</strong><br />

Manuel und Julia Allspach, geb. Fritschle<br />

getraut am 11.05.<strong>2013</strong><br />

Andreas und Sina Metzler, geb. Schuck<br />

getraut am 18.05.<strong>2013</strong><br />

Pascal und Denise Sohns, geb. Raabe<br />

getraut am 22.06.<strong>2013</strong><br />

Daniel und Jessica Rose, geb. Hoyer<br />

getraut am 22.06.<strong>2013</strong><br />

Martin Greßner und Anna Katharina Bremer-Greßner<br />

getraut am 29.06.<strong>2013</strong><br />

Philip und Sophie Elisabeth Groß, geb. Diener<br />

getraut am 13.07.<strong>2013</strong><br />

Claus und Solveig Junger, geb. Rook<br />

getraut am 20.07.<strong>2013</strong><br />

Sven Kusseruw und Corinna Egetenmaier<br />

getraut am 20.07.<strong>2013</strong><br />

• Beerdigungen<br />

Renate Steinheimer, geb. Müller<br />

verstorben am 30.04.<strong>2013</strong>, 65 Jahre<br />

Frieda Prokosch, geb. Bierlein<br />

verstorben am 28.04.<strong>2013</strong>, 88 Jahre<br />

Berta Bunk, geb. Budach<br />

verstorben am 07.05.<strong>2013</strong>, 88 Jahre<br />

Walter Übele<br />

verstorben am 12.06.<strong>2013</strong>, 81 Jahre<br />

Gertraud Steinheimer, geb. Zander<br />

verstorben am 24.06.<strong>2013</strong>, 81 Jahre<br />

Lieselotte Neumann, geb. Nümann<br />

verstorben am 04.07.<strong>2013</strong>, 87 Jahre<br />

Dieter Dreiucker<br />

verstorben am 08.07.<strong>2013</strong>, 73 Jahre


AUS DEM DEKANAT 25<br />

• Dekanatspilgertag am 3. Oktober <strong>2013</strong><br />

„Heilige im Rheingau“ – unter diesem Motto findet<br />

am 3. Oktober <strong>2013</strong> der dritte Dekanatspilgertag<br />

statt. Von 9 bis 17 Uhr führt die Pilgerstrecke von<br />

Rüdesheim-Eibingen über Nothgottes und Marienthal<br />

bis nach Oestrich-Winkel, wo ein Kleinbus die<br />

Pilger wieder zum Ausgangspunkt bringt. Sich auf<br />

den Weg zu machen, in der Gruppe oder ganz alleine,<br />

die Herausforderung zu suchen, zu sich selbst<br />

und zu Gott zu finden, den Alltag hinter sich zu lassen,<br />

sich auf Wesentliches zu besinnen, all das sind<br />

Motivationen für Menschen, diese uralte christliche<br />

Tradition wieder aufleben zu lassen.<br />

Die Streckenlänge beträgt etwa 12 Kilometer, man kann aber auch an den<br />

einzelnen Stationen ein- oder aussteigen, so Astrid Hamm vom Organisationsteam.<br />

Mitzubringen sind Lunch-Paket und eine Trinkflasche. Getränke stehen<br />

an den einzelnen Stationen bereit. Weitere Informationen und Anmeldungen<br />

(bis zum 15. September) im Dekanat unter Telefon 0 61 28 – 48 88 0 oder<br />

per E-Mail: gudrun.bremser.dek.badschwalbach@ekhn-net.de.<br />

Alle zwei Jahre wird eine Dekanatsfahrt zum Kirchentag angeboten. Auch in diesem Jahr war<br />

eine große Gruppe in Hamburg dabei, als weit über 100 000 Christinnen und Christen zu einem<br />

fröhlichen Fest zusammenkamen.


26<br />

GRUPPEN & KREISE<br />

• Kindergottesdienst<br />

Jeden Sonntag, 10 Uhr (außer in den Schulferien)<br />

Beginn in der Kirche im Gottesdienst der Erwachsenen<br />

Miteinander singen, beten, feiern, malen, basteln,<br />

biblische Geschichten kennen lernen...<br />

Kurzum: Beschäftigung mit religiösen Themen,<br />

wie sie Kindern Spaß macht.<br />

Team:<br />

Pfarrerin Ulla Schneider, Ulrike Goosmann,<br />

Aarti Raßmann, Petra Maikath<br />

Kontakt: Pfarrerin Ulla Schneider, Tel. 0 67 22 / 99 63 14<br />

• Konfirmandenunterricht<br />

Jeden Dienstag (außer in den Schulferien)<br />

im Gemeindehaus<br />

Leitung:<br />

Pfarrer Ralf Janisch, Tel. 0 67 22 / 99 63 13<br />

Pfarrerin Ulla Schneider, Tel. 0 67 22 / 99 63 14<br />

• Jugend-Pro<br />

Projekttage zu aktuellen Themen – Themen, die Jugendliche<br />

in diesem Alter interessieren und die Spaß machen.<br />

Wir wollen aber auch gemeinsam kochen, ein kleines<br />

Theaterstück einstudieren und vieles mehr.<br />

Mehrmals im Jahr nach Ankündigung.<br />

Eingeladen sind alle Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren.<br />

Infos und Anmeldung über das Pfarrbüro, Telefon: 99630<br />

Mail: JugendPro<strong>Geisenheim</strong>@t-online.de<br />

• Forum „Glauben heute“<br />

Ökumenische Veranstaltungsreihen zu religiösen und<br />

gesellschaftlichen Fragen<br />

Termine werden jeweils bekannt gegeben.<br />

Vorbereitungsteam:<br />

Pfarrer Ralf Janisch und Pastoralreferentin Heidi Gielsdorf


GRUPPEN & KREISE 27<br />

• Bibel im Gespräch<br />

Offener Gesprächskreis zu Texten und Themen aus der Bibel.<br />

Jeden 4. Mittwoch im Monat, 20.00 Uhr im Gemeindehaus<br />

Kontakt:<br />

Bernhard Ott, Tel. 0 67 22 / 98 14 20<br />

Pfarrer Ralf Janisch, Tel. 0 67 22 / 99 63 13<br />

• Bläserkreis<br />

Mittwochs, 18.30 Uhr, im Gemeindehaus<br />

Klassische Bläsermusik für Gottesdienst und kleine Konzerte<br />

Interessenten/innen sind jederzeit herzlich willkommen<br />

Leitung:<br />

Horst Feig, Tel. 0 67 22 / 5 04 00<br />

• Besuchskreis<br />

Besuche bei langzeitkranken und alten Menschen.<br />

Regelmäßige Treffen zum Erfahrungsaustausch<br />

1x jährlich Wochenendveranstaltung zur Schulung im<br />

helfenden Gespräch, zur Einübung in seelsorgerliche Hilfe.<br />

Teilnahme auf Anfrage.<br />

Kontakt:<br />

Pfarrerin Ulla Schneider, Tel. 0 67 22 / 99 63 - 14<br />

oder über das Pfarrbüro, Tel. 0 67 22 / 99 63 – 0<br />

• Frauengruppe<br />

Jeden letzten Donnerstag im Monat, 19 Uhr,<br />

in unserem Gemeindehaus<br />

Vorträge, Diskussionen zu aktuellen Themen,<br />

Gespräche, Ausflüge, Wanderungen,<br />

Entspannungsgymnastik am 1. Montag, 19 Uhr<br />

Leitung:<br />

Margund Schulz, Tel. 0 67 22 / 56 64<br />

Anni Peyerl, Tel. 0 67 22 / 87 79<br />

Hanna Kuchenbecker, Tel. 0 67 22 / 6 45 02


28<br />

GRUPPEN & KREISE<br />

• Patchwork-Frauen<br />

Einmal monatlich, 19 Uhr, in unserem Gemeindehaus<br />

Offener Treff für alle Frauen, die Interesse an Fragen<br />

des Glaubens, an Gesprächen und gemeinsamen<br />

Unternehmungen haben.<br />

Kontakt:<br />

Pfarrerin Ulla Schneider, Tel. 0 67 22 / 99 63 - 14<br />

• Theatergruppe Lampenfieber<br />

Dienstags, 20.00 Uhr, im Gemeindehaus<br />

Märchenhaftes für große und kleine Kinder ...<br />

Kontakt:<br />

über die KiTa „Arche Noah“, Tel. 0 67 22 / 87 76<br />

• Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />

• Folkloretanz<br />

• Orientalischer Tanz<br />

Jeden dritten Mittwoch im Monat, 15 Uhr<br />

Das Wort „Krebs“ und die Erfahrungen damit<br />

aus der Tabuzone lösen.<br />

Leitung:<br />

Ruth Kühn, Tel. 0 67 23 / 42 44<br />

Sigrid Schramm, Tel. 0 67 22 / 56 94<br />

Jeden Montag, 17.30 Uhr, im Gemeindehaus<br />

Die Tanzgruppe ist für alle Altersgruppen geeignet.<br />

Leitung:<br />

Elisabeth Kaus, Telefon: 0 67 22 / 81 87<br />

Während der Ferien finden keine Übungsstunden statt.<br />

Jeden Mittwoch, 19 Uhr, im Souterrain des Gemeindehauses<br />

Die Tanzgruppe ist für alle Altersgruppen geeignet.<br />

Leitung:<br />

Martina Kremer, Telefon: 0 67 22 / 20 34 77


GRUPPEN & KREISE 29<br />

• Neue Rheingauer Kantorei<br />

Jeden Montag, 19.30 Uhr, Ev. Kirche Mittelheim<br />

Stimmbildung, geistliche und weltliche Musik, Motetten,<br />

Choräle, Kantaten, Madrigale und anderes mehr.<br />

Leitung:<br />

Kantor Tassilo Schlenther, Tel. 0 67 22 / 66 34<br />

• RheingauPlatte<br />

Ökumenische Initiative für Wohnsitzlose<br />

Jeden Freitag ab 8.30 Uhr<br />

im Gemeindehaus in der Winkeler Straße<br />

Koordination:<br />

Markus Geropp, Caritas, Tel. 0 67 22 / 9 60 20<br />

• Spiele-Kreis<br />

Alle 2 Wochen mittwochs, Beginn 14.00 Uhr<br />

<strong>Evangelische</strong>s Gemeindehaus<br />

Wir spielen Rommé, Canasta, Skat, Kniffel, Mühle, Dame,<br />

Mensch ärgere dich nicht, Halma, Uno und vieles mehr.<br />

Die nächsten Termine:<br />

11. und 25. September <strong>2013</strong><br />

9. und 23. Oktober <strong>2013</strong><br />

13. und 27. <strong>November</strong> <strong>2013</strong><br />

Kontakt:<br />

Helga Lukic, Tel. 0 67 22 / 61 12


30<br />

FAMILIENBILDUNG<br />

• <strong>Evangelische</strong> Familienbildung – Kurse im Gemeindehaus<br />

Wochenend-Work-Shop Nähen<br />

Der Sommer naht und gerne möchte man sein eigenes Kleidungsstück<br />

tragen. Dazu eignet sich dieser Kompaktkurs: das<br />

Lieblingsstück wird genäht<br />

Freitag, 04.10.<strong>2013</strong>, 18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag, 11.10.<strong>2013</strong>, 18.00 bis 22.00 Uhr<br />

Samstag, 12.10.<strong>2013</strong>, 10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Anmeldung bei Schneidermeisterin Hilke Schulz,<br />

Tel. 0 67 22 / 7 53 70.<br />

Nähen<br />

Diese Kurse sind besonders für Anfängerinnen geeignet. Beim<br />

Nähen einer Hose oder eines Rockes werden die wichtigsten<br />

Grundtechniken in Kleinstgruppen erlernt. Der Kurs beginnt am<br />

Mittwoch, den 25. September <strong>2013</strong>, um 19.30 Uhr.<br />

Bis 13.11.<strong>2013</strong> gibt es insgesamt 8 Abende.<br />

Anmeldung bei Hilke Schulz, Tel. 0 67 22 / 7 53 70


KONTAKTE 31<br />

• <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Geisenheim</strong>

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