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Geschäftsbericht 2012<br />

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Nervenzellen in der Organisation.<br />

Die Fotografie zeigt typische Nervenzellen.<br />

Es handelt sich hierbei um Zellen, die<br />

zunehmend in der Wirkungsforschung der<br />

Pharma- und Kosmetikindustrie zum Einsatz<br />

gelangen.<br />

Brief an die Aktionäre<br />

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,<br />

liebe Freunde der <strong>Axiogenesis</strong>,<br />

die <strong>Axiogenesis</strong> AG blickt auf ein äußerst schwieriges<br />

Geschäftsjahr 2012 zurück. Das Ziel bestand, die<br />

Entwicklung der humanen Herzzellen zur Jahresmitte<br />

abzuschliessen, in einen routinisierten Produktionsprozess<br />

zu überführen und in den Markt einzuführen.<br />

Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Es wurde insbesondere<br />

nicht erreicht, eine gesicherte Überführung des<br />

Prototyps in einen vollfunktionsfähigen Produktionsprozess<br />

sicher zu stellen. Hinzu traten wiederholt<br />

Kontaminationen bei den Zellkulturen auf. Somit hat<br />

sich die geregelte Markteinführung der humanen<br />

Kardiomyozyten erneut verzögert.<br />

Wir haben uns daher Anfang dieses Jahres entschlossen,<br />

den kritischen Produktionsprozess grundlegend<br />

zu überarbeiten. Diese Arbeiten sind erfolgreich im<br />

Juni 2013 abgeschlossen worden. Im Ergebnis haben<br />

wir nunmehr einen gesicherten Produktionsprozess<br />

vorliegen. Die identifizierten Schwachstellen wurden<br />

beseitigt. Seit Juni 2013 wird das humane Herzzellprodukt<br />

erfolgreich im Markt platziert. Die Ausbringungsmenge<br />

der humanen Kardiomyozyten wird<br />

nunmehr sukzessive und kontinuierlich erhöht, um die<br />

steigende Nachfrage des Marktes nach dem Produkt<br />

zu befriedigen.<br />

Der Vorstand geht davon aus, dass wir im Laufe des<br />

2. Halbjahres 2013 eine deutliche Verbesserung der<br />

Geschäftssituation erreichen werden. Nach dem enttäuschenden<br />

Jahresergebnis 2012 sind gute Voraussetzungen<br />

dafür gegeben, dass die <strong>Axiogenesis</strong> AG<br />

ein verbessertes Jahresergebnis 2013 erreichen wird<br />

und für das Jahr 2014 insgesamt die Gewinnzone<br />

erreichen kann. Die gesicherten Produktionsbedingungen<br />

seit Juni 2013, die steigenden Verkaufszahlen<br />

für das humane Herzprodukt und erwartete Kooperationsabkommen<br />

mit strategischen Partnern in den<br />

nächsten Wochen sind Zeichen für diese Entwicklung.<br />

Ferner konnte den mit den Gläubigern aus dem Bereich<br />

der Stillen Beteiligungen und der Gesellschafterdarlehen<br />

Ende 2012 eine Vereinbarung zur Wandlung<br />

in Höhe von 60% der bestehenden Darlehen<br />

und Stillen Beteiligungen und eine mehrjährige Rückführungsvereinbarung<br />

der verbleibenden Darlehen<br />

unterzeichnet werden. Eine mehrjährige Rückführungsvereinbarung<br />

mit den übrigen Gläubigern der<br />

<strong>Axiogenesis</strong> AG wurde zudem getroffen.<br />

Wir bedanken uns bei unseren Kunden, Mitarbeitern<br />

und Geschäftspartnern für die gute Zusammenarbeit<br />

und freuen uns auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

2013.<br />

Die Gesellschaft konnte im Jahr 2012 weitere Kapitalerhöhungen<br />

mit Altaktionären durchführen. Ferner<br />

haben Gesellschafterdarlehen und weitere Darlehen<br />

zur Absicherung der mittelfristigen Liquidität beigetragen.<br />

Für das Jahr 2013 sind weitere Maßnahmen<br />

zur Stärkung der Eigenkapitalbasis seitens des<br />

Vorstandes initiiert worden.<br />

Dr. Bernd Fronhoff<br />

Vorstand<br />

Dr. Heribert Bohlen<br />

Vorstand<br />

2


A<br />

B<br />

Herzstützgewebe<br />

Die beiden Aufnahmen zeigen das sogenannte Stützgewebe des Herzens. Hierbei handelt es sich um hochspezialisierte Fibroblasten,<br />

die in der Lage sind, die schlagenden Herzmuskelzellen elektrisch zu verschalten. Im vergangenen Jahr ist es der <strong>Axiogenesis</strong> gelungen,<br />

diese Zellen zu charakterisieren. Diese Zellen werden das Produktportfolio der Herzzellen ergänzen.<br />

Lagebericht 2012 der <strong>Axiogenesis</strong> AG<br />

A. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft<br />

1. Geschäftsstrategie<br />

Das Jahr 2012 war stark geprägt von den Entwicklungsarbeiten<br />

zu den humanen Herzzellen. Ein<br />

Großteil des technischen und wissenschaftlichen<br />

Headcounts der <strong>Axiogenesis</strong> hat sich auf diese Arbeiten<br />

konzentriert. Der deutliche Anstieg der Materialkosten<br />

ist in erster Linie durch die Arbeiten in<br />

diesem Bereich begründet. Trotz der intensivierten<br />

Anstrengungen konnte das Produkt bis Ende des<br />

Jahres 2012 nicht abschließend fertig gestellt werden.<br />

Es wurde insbesondere nicht erreicht, eine gesicherte<br />

Überführung des Prototyps in einen voll<br />

funktionsfähigen Produktionsprozess sicher zu stellen.<br />

Hinzu kamen größere Kontaminationen bei den<br />

Zellkulturen im Produktionsprozess.<br />

Die Markteinführung der humanen Kardiomyozyten<br />

hat sich somit erneut verzögert. Der vorgesehene<br />

Start der Markteinführung Anfang des 3. Quartals<br />

2012 musste abgebrochen werden, da eine gesicherte<br />

Nachfolgeproduktion der Produkte nicht sichergestellt<br />

werden konnte. Es konnten zwar vereinzelte<br />

Umsätze mit humanen Herzzellen erzielt werden,<br />

allerdings wurde ein planmäßiger Upscale der Produktion<br />

nicht erreicht. Der Vorstand hat im Januar<br />

2013<br />

2011<br />

entschieden, eine umfassende Überprüfung des<br />

gesamten Produktionsprozesses vorzunehmen. Das<br />

Ziel besteht, im Juli 2013 zu einer gesicherten<br />

Markteinführung der humanen Kardiomyozyten zu<br />

gelangen.<br />

Im Bereich der Mauszellen konnte nach Auflösung<br />

des Vertrages mit dem bestehenden Vertriebspartner<br />

Anfang 2012 im 2. Quartal 2012 ein Folgevertrag<br />

mit einem anderen Vertriebspartner abgeschlossen<br />

werden. Es war außerdem geplant, dass sich ein<br />

Folgevertrag für die humanen Herzzellen im Laufe<br />

des Jahres 2012 anschließen sollte. Zu diesem Folgevertrag<br />

kam es allerdings nicht, nachdem seitens<br />

des Vertriebspartners anlässlich einer dortigen Neustrukturierung<br />

Anfang des Jahres 2013 in der Organisation<br />

eine grundsätzliche Entscheidung gegen eine<br />

weitere Aufnahme von zellbasierten Produkten<br />

getroffen wurde.<br />

Abschließend war daher das Jahr 2012 außerordentlich<br />

herausfordernd aufgrund der Misserfolge in<br />

der internen Entwicklung und Produktion der humanen<br />

Herzzellen und aufgrund der fehlgeschlagenen<br />

Vermarktungsanstrengungen, insbesondere mit Blick<br />

auf einen potentiellen Distributionspartner.<br />

2. Geschäftsentwicklung 2012<br />

Die <strong>Axiogenesis</strong> konnte im Jahr 2012 Umsatzerlöse<br />

in Höhe von 631 T€ erzielen gegenüber 524 T€ im<br />

Jahre 2011. Diese Steigerung wurde maßgeblich<br />

hervorgerufen durch Umsätze bei Mauszellen von<br />

506 T€. Wesentlicher Abnehmer der Mauszellen war<br />

der neu gewonnene Vertriebspartner, der vertrags-<br />

3


<strong>Abb</strong>ildung:<br />

Leberzellen, die durch einen geeigneten Vektor<br />

isoliert wurden<br />

gemäß einen entsprechenden Vorratsstock aufbaut.<br />

58 T€ konnten durch humane Zellen (inkl. Services mit<br />

humanen Zellen) erzielt werden und 67 T€ entfielen<br />

auf einen weiteren Projektauftrag mit einem führenden<br />

Pharmaunternehmen. Wie in den Vorjahren konnte<br />

ein weiterer Kooperationsvertrag mit diesem<br />

Pharmaunternehmen gezeichnet werden. Die Arbeiten<br />

aus diesem Kooperationsvertrag haben sich im<br />

Jahre 2013 fortgesetzt.<br />

Bereits wie in den Vorjahren hat die <strong>Axiogenesis</strong> auch<br />

im Jahr 2012 ihre Produktentwicklungsaufwendungen<br />

gemäß Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG)<br />

aktiviert. Die im Jahr 2012 aktivierten Eigenleistungen<br />

betrugen insgesamt 1.495 T€, wodurch sich das<br />

selbstgeschaffene immaterielle Vermögen der <strong>Axiogenesis</strong><br />

auf 4.808 T€ erhöhte. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass Sonderabschreibungen des immateriellen<br />

Vermögens in Höhe von 553 T€ vorgenommen<br />

wurden aufgrund mangelnder Vermarktungsmöglichkeiten.<br />

Der Bestand an fertigen Erzeugnissen ist im<br />

Vergleich zum Vorjahr auf ca. 391 T€ gestiegen, die<br />

Bestandsveränderung gegenüber 2011 beträgt<br />

+ 226 T€.<br />

Auf folgende Aufwandsposition ist hinzuweisen:<br />

Die Personalkosten betrugen im Jahre 2012 insgesamt<br />

1.625 T€ (gegenüber 1.657 T€ in 2011). Aufgrund<br />

der bereits geschilderten Entwicklung im Laborbereich<br />

wurde bereits in der 2. Jahreshälfte der Headcount<br />

reduziert. Der Personalabbau wurde im übrigen Anfang<br />

2013 fortgesetzt.<br />

Die Abschreibungen betrugen 973 T€ (gegenüber<br />

451 T€ im Jahre 2011). Maßgeblich für die Abschreibungsgröße<br />

war eine Sonderabschreibung in Höhe<br />

von 553 T€ für immaterielle Vermögensgüter aufgrund<br />

mangelnder Vermarktungsmöglichkeiten. Die<br />

von der Sonderabschreibung betroffenen immateriellen<br />

Wirtschaftsgüter waren:<br />

•Cor.At Mitochondrial<br />

•Calzium Flux-Messung<br />

•Transfektion Nucleofactor<br />

•xCELLigence Mitochondrial<br />

•Customized Endothelzellen<br />

•Bioeffect Screening<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen<br />

1.373 T€ (Vorjahr 1.137 T€). Innerhalb der sonstigen<br />

betrieblichen Aufwendungen wird auf folgende Positionen<br />

hingewiesen:<br />

a) Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen<br />

von 453 T€ in 2011 auf 758 T€ im Jahr 2012.<br />

Hiervon betrugen die Materialkosten insgesamt<br />

505 T€ (Vorjahr 226 T€). Dieser Anstieg ist ausschließlich<br />

hervorgerufen durch die F + E– und<br />

Produktionsaktivitäten für die humanen Herzzellen.<br />

Die wesentliche Ursache des höheren Materialaufwandes<br />

ist begründet in der Entscheidung,<br />

die Produktion im Bereich der humanen Herzzellen<br />

bereits zu einem frühen Zeitpunkt durchzuführen,<br />

ohne dass ein abschließend gesicherter Hinweis<br />

für die Fertigstellung der F + E-Arbeiten vorgelegen<br />

hat. Konsequenterweise waren die Produktionsanstrengungen<br />

aufgrund des zu frühen<br />

Beginns nur mäßig erfolgreich. Mit dem Beschluss<br />

des Vorstands im Januar 2013, einen umfassenden<br />

Review der bisherigen F + E– und Produktionsarbeiten<br />

für humane Herzzellen vorzunehmen, wurden<br />

die Materialaufwendungen ab Februar 2013<br />

signifikant gekürzt.<br />

Die Kosten für Anmeldungen und für die Aufrechterhaltung<br />

von Patenten betrugen 253 T€ (Vorjahr<br />

227 T€). Maßgeblich wurde diese Steigerung<br />

verursacht durch höhere Jahresgebühren und<br />

durch die Etablierung der internationalen Phasen<br />

für erteilte Patente.<br />

4


) Verwaltungskosten<br />

Die Verwaltungskosten in Höhe von 198 T€ konnten<br />

gegenüber dem Vorjahr um 14 T€ reduziert<br />

werden trotz einer außerordentlichen Zahlung im<br />

Zuge der Auflösung eines Vertriebsvertrages.<br />

c) Vertriebskosten<br />

Die Vertriebskosten beliefen sich auf 111 T€ (Vorjahr<br />

119 T€).<br />

d) Übrige Betriebskosten<br />

Die übrigen Betriebskosten (Mieten, Mietnebenkosten,<br />

Reparaturen etc.) sind mit 307 T€ fast<br />

unverändert gegenüber dem Vorjahr.<br />

Der Zinsaufwand hat in Anbetracht neuer ausgereichter<br />

Gesellschafterdarlehen und anderer Darlehen<br />

zugenommen und beträgt für das Jahr 2012 391T€<br />

(Vorjahr 293 T€).<br />

Der Jahresfehlbetrag im Jahre 2012 beträgt -1.794T€<br />

(Vorjahr -1.476 T€).<br />

3. Überschuldungssituation<br />

Der Jahrsabschluss 2012 ist vom Vorstand unter der<br />

Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt<br />

und weist einen nicht durch Eigenkapital gedeckten<br />

Fehlbetrag in Höhe von ca. 1.518 T€ (Vorjahr 623T€)<br />

aus.<br />

Aufgrund der weiter vorliegenden Rangrücktrittserklärung<br />

der stillen Gesellschafter liegt ferner keine<br />

Überschuldung der Gesellschaft in insolvenzrechtlichem<br />

Sinne bis zum 31.12.2012 vor. Mit Blick auf die<br />

Neufassung des insolvenzrechtlichen Überschuldungsbegriffes<br />

(§ 19 Abs. 2 InsO) im Rahmen des<br />

Finanzmarktstabilisierungsgesetzes ist festzuhalten,<br />

dass ohnehin keine Überschuldung vorliegt, wenn die<br />

Finanzkraft des Unternehmens nach überwiegender<br />

Wahrscheinlichkeit mittelfristig zur Fortführung ausreicht.<br />

Der Vorstand weist darauf hin, dass die bilanzielle<br />

Überschuldung der Unternehmung zu einem vollständigen<br />

Verzehr des Eigenkapitals geführt hat.<br />

B. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft<br />

Für das Jahr 2013 besteht das vorrangige Ziel, eine<br />

abgesicherte Produktion der humanen Herzzellen zu<br />

erreichen. Nach den jetzt vorliegenden Erkenntnissen<br />

werden wir dieses Ziel mit Ende des 2. Quartals 2013<br />

erreichen. Insofern liegt aus heutiger Sicht eine verlässliche<br />

Planung der Markteinführung der humanen<br />

Herzzellen zum 01.07.2013 vor. Die Zeit des Reviews<br />

des F + E- und Produktionsprozesses (Februar 2013 –<br />

Juni 2013) wurde parallel genutzt, um das Kaufinteresse<br />

bei den potentiell in Frage kommenden Kunden<br />

zu wecken. Eine Vielzahl von Gesprächen und Demonstrationen<br />

des Produktes hat bei den in Frage<br />

kommenden Kunden stattgefunden. Ferner liegen erste<br />

Bestellungen vor, die mit der Markteinführung des<br />

3. Quartals 2013 befriedigt werden. Außerdem wurde<br />

die operative Burnrate der Unternehmung maßgeblich<br />

gesenkt.<br />

Der Vorstand ist ferner in Verhandlungen mit in Frage<br />

kommenden Distributionspartnern. Das Ziel besteht in<br />

diesem Falle darin, sich zukünftig stärker auf die<br />

Neuentwicklung von Zellen zu konzentrieren und die<br />

Standard-/Routineproduktion an den Partner zu transferieren.<br />

Ferner befindet sich der Vorstand in Verhandlungen<br />

mit einem weiteren Kooperationspartner aus dem<br />

Pharmabereich für die Entwicklung von neuen Zelltypen.<br />

Ein erster Teilschritt für ein mögliches Projekt<br />

konnte bereits vereinbart werden.<br />

Insgesamt besteht nunmehr das Ziel, Ende des Jahres<br />

2013 eine deutliche Verbesserung der Situation zu<br />

erreichen. Nach dem enttäuschendem Jahresergebnis<br />

2012 sind nunmehr gute Voraussetzungen (gesicherte<br />

Produktionsbedingungen ab Mitte 2013, erwartbare<br />

Abschlüsse von Kooperationsabkommen mit einem<br />

strategischen Partner im Bereich Zellen und Services<br />

sowie mit einem Pharmaunternehmen in der<br />

2. Jahreshälfte 2013) dafür gegeben, dass ein verbessertes<br />

Jahresergebnis 2013 erreicht wird und für<br />

das Jahr 2014 insgesamt die Gewinnzone erreicht<br />

werden kann. Abhängig von der Zuführung neuer<br />

Beteiligungsgelder wird insbesondere auch das Geschäftsfeld<br />

Drug Discovery weiter vorangetrieben mit<br />

dem Ziel, relevante Wirkstoffkandidaten im Bereich<br />

Kardiomyopathie zu identifizieren.<br />

Innerhalb dieses Bereiches werden zur Zeit Gespräche<br />

mit interessierten Pharmaunternahmen vorangetrieben,<br />

zu entsprechenden Lizenzvereinbarungen zu<br />

gelangen. Die Auswirkungen aus diesen Verhandlungen<br />

sind allerdings erst für das Jahr 2014 zu erwarten.<br />

Die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung mit<br />

Wirkung der Reduzierung der operativen Burnrate<br />

werden 2013 unverändert fortgesetzt.<br />

C. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Stärkung Eigenkapital<br />

Im Jahre 2012 wurden weitere Kapitalerhöhungen<br />

durchgeführt. Ferner konnte mit den Gläubigern aus<br />

dem Bereich der Stillen Beteilungen und der Gesellschafterdarlehen<br />

Ende 2012 eine Vereinbarung zur<br />

Wandlung in Höhe von 60 % der bestehenden Darlehen<br />

und Stillen Beteiligungen und eine mehrjährige<br />

5


Rückführungsvereinbarung der verbleibenden Darlehen<br />

unterzeichnet werden. Ferner konnte auch eine<br />

mehrjährige Rückführungsvereinbarung mit den übrigen<br />

Gläubigern der <strong>Axiogenesis</strong> getroffen werden.<br />

Die notwendige Liquidität der Gesellschaft im Jahre<br />

2012 wurde durch weitere Darlehen auch von Gesellschaftern<br />

ausgewählter Altaktionäre gesichert. Für<br />

das Jahr 2013 wird die erforderliche Liquidität der<br />

Gesellschaft maßgeblich durch eine Vereinbarung<br />

bezüglich weiterer Kapitalerhöhungen mit einem Altaktionär<br />

sichergestellt. Das Vermarktungsrisiko hat<br />

sich aufgrund weiterer Anreichung des innovativen<br />

Produktportfolios tendenziell verringert. Mit der geplanten<br />

Markteinführung der humanen Kardiomyozyten<br />

wird dieses Risiko tendenziell weiter vermindert.<br />

D. Forschung und Entwicklung und Patentsituation<br />

E. Ausblick auf das Geschäftsjahr 2012<br />

Der Vorstand der <strong>Axiogenesis</strong> AG hat dem Aufsichtsrat<br />

ein Planbudget für das Geschäftsjahr 2012 vorgelegt.<br />

Der Aufsichtsrat hat dieses Budget genehmigt.<br />

Nach dem heutigen Stand geht der Vorstand davon<br />

aus, dass die im Rahmen des Planbudgets vorgelegten<br />

Ziele erreicht werden können. Köln, den 10. 05.<br />

2013<br />

gez.<br />

Dr. Bernd Fronhoff<br />

Vorstand <strong>Axiogenesis</strong><br />

gez.<br />

Dr. Heribert Bohlen<br />

Vorstand <strong>Axiogenesis</strong><br />

Die Patentanmeldung in Hypertrophie ist abschließend<br />

im Jahre 2012 erteilt worden. Somit liegt der<br />

Schutz aus diesem Patent für die wesentlichen Regionen<br />

EU, Japan und USA vor. Zur Zeit werden für dieses<br />

Patent weitere Divisionals in den USA und in Europa<br />

betrieben, um die Breite des erteilten Patentes<br />

zu vergrößern.<br />

Die <strong>Axiogenesis</strong> hat ferner in 2012 mit iPS Academia<br />

in Japan einen nicht exklusiven Lizenzvertrag für die<br />

Vermarktung der wesentlichen Patentfamilien der A-<br />

xiogenesis unterzeichnet.<br />

In 2013 wird das Ziel verfolgt, neue kundenorientierte<br />

Applikationen für die Nutzer unserer Zellen bereit<br />

zu stellen. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, einen Anteil<br />

der Entwicklungsanstrengungen für die Etablierung<br />

der Zellprodukte in Laborhardware zu verwenden,<br />

mit denen unsere Kunden arbeiten. Der Anstieg<br />

von Applikationsprotokollen zu automatisierten Laborgeräten<br />

führt zu einem breiteren Anwendungsspektrum<br />

der Zellen und damit zu einer besseren<br />

Produktdurchdringung unserer Produkte im Markt.<br />

6


Bilanz zum 31. Dezember 2012<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

0,00 0,00<br />

7.544.795,97 5.758.243,69 7.544.795,97 5.758.243,69<br />

II. Sachanlagen IV. Bilanzverlust ( 8) 14.875.805,59 13.081.377,82<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 464.608,50 546.388,24 - davon Verlustvortrag<br />

5.334.455,79 4.760.953,40 ! 13.081.377,82 (Vorjahr ! 11.605.060,97)<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital ( 5) 157.906,00 154.406,00<br />

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte 4.808.454,79 4.134.051,66 II. Zur Durchführung der beschlossenen<br />

2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Kapitalerhöhung geleistete Einlage ( 6) 200.000,00 0,00<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 61.392,50 4.869.847,29 80.513,50 4.214.565,16 III. Kapitalrücklage ( 7) 13.000.048,55 12.303.548,55<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.965,56 9.769,90 1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 239,63 8,34<br />

2. Verbindlichkeiten aus<br />

D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 1.517.851,04 623.423,27 Lieferungen und Leistungen 88.031,41 42.892,91<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 4.664.992,93 2.872.165,44<br />

- davon aus Steuern<br />

! 22.740,18 (Vorjahr ! 19.518,45)<br />

- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

! 0,00 (Vorjahr ! 2.803,13)<br />

4.753.263,97 2.915.066,69<br />

V. Nicht durch Eigenkapital<br />

B. Umlaufvermögen gedeckter Fehlbetrag 1.517.851,04 623.423,27<br />

0,00 0,00<br />

I. Vorräte<br />

Fertige Erzeugnisse 391.172,35 164.777,15<br />

B. Einlagen stiller Gesellschafter ( 9) 2.500.000,00 2.500.000,00<br />

II. Forderungen und<br />

sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 59.026,51 63.844,04 C. Rückstellungen<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände ( 4) 75.875,42 134.901,93 50.000,28 113.844,32<br />

Sonstige Rückstellungen (10) 291.532,00 343.177,00<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 156.449,30 85.475,65<br />

682.523,58 364.097,12<br />

D. Verbindlichkeiten (11)<br />

<strong>Axiogenesis</strong> AG, Köln I/1<br />

Anhang Anhang 31.12.2012 31.12.2011<br />

Tz. ! ! ! ! Tz. ! !<br />

A. Anlagevermögen ( 3) A. Eigenkapital<br />

AKTIVA PASSIVA


<strong>Axiogenesis</strong> AG, Köln I/2<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012<br />

Anhang<br />

2012 2011<br />

Tz. ! ! ! !<br />

1. Umsatzerlöse 631.053,94 523.575,59<br />

2. Erhöhung des Bestands<br />

an fertigen Erzeugnissen 226.395,20 678,15<br />

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.495.189,51 1.504.513,71<br />

4. Sonstige betriebliche Erträge (12) 214.440,41 28.354,20<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter 1.378.167,36 1.385.768,28<br />

b) Soziale Abgaben 246.495,47 1.624.662,83 271.081,54 1.656.849,82<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände des<br />

Anlagevermögens und Sachanlagen 972.999,60 450.653,59<br />

- davon außerplanmäßig<br />

! 552.921,59 (Vorjahr ! 96.969,23)<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.373.479,02 1.136.953,59<br />

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 252,45 4.367,76<br />

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (13) 390.617,83 293.349,26<br />

10. Ergebnis der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit/Jahresfehlbetrag - 1.794.427,77 - 1.476.316,85<br />

11. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 13.081.377,82 11.605.060,97<br />

12. Bilanzverlust ( 8) 14.875.805,59 13.081.377,82<br />

0,00 0,00


Anhang für das Geschäftsjahr 2012<br />

(1) A. Allgemeine Angaben<br />

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 ist freiwillig bzw. nach einer gesonderten Vereinbarung mit<br />

der stillen Gesellschafterin tbg unter Beachtung der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des HGB für<br />

große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB aufgestellt. Entsprechend hat die Gesellschaft<br />

einen Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012 aufgestellt.<br />

Der Ausweis der Einlagen stiller Gesellschafter erfolgt aus Gründen der Klarheit in einer gesonderten Position<br />

hinter dem Eigenkapital.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.<br />

(2)<br />

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />

linearer Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, welche drei<br />

bis acht Jahre beträgt, bewertet. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden ab Fertigstellung<br />

über fünf Jahre linear abgeschrieben. Notwendige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />

Wert werden vorgenommen.<br />

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungskosten bewertet, vermindert um<br />

planmäßige lineare Abschreibungen. Die Nutzungsdauer beträgt drei bis dreizehn Jahre. Geringwertige<br />

Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis zu € 150,00 werden im Anschaffungsjahr voll abgeschrieben. Anlagegüter<br />

mit Anschaffungskosten zwischen € 150,00 und € 1.000,00 werden in einen Sammelposten eingestellt,<br />

der im Jahr der Bildung und den folgenden vier Jahren jeweils mit 20 % p. a. linear aufgelöst wird.<br />

Die Notwendigkeit zur Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen besteht nicht.<br />

Der Umfang der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB. Sie umfassen demnach auch Anschaffungsnebenkosten<br />

sowie nachträgliche Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungskostenminderungen.<br />

Die Herstellungskosten werden nach § 255 Abs. 2 und Abs. 2a HGB bemessen. Sie umfassen<br />

Materialkosten, Fertigungs- und Fertigungsgemeinkosten.<br />

9<br />

Das


Bei den Vorräten werden die fertigen Erzeugnisse mit den Herstellungskosten bewertet, soweit ihnen nicht ein<br />

niedrigerer Wert beizulegen ist. Die Herstellungskosten enthalten sämtliche Einzelkosten sowie angemessene<br />

Teile von Gemeinkosten.<br />

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren<br />

Risiken bewertet.<br />

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennbetrag bewertet.<br />

Die Guthaben der stillen Gesellschafter werden zum Nominalbetrag ausgewiesen.<br />

Bei der Bildung der Rückstellungen ist allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen<br />

Rechnung getragen. Sie sind in der Höhe bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />

notwendig ist.<br />

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.<br />

10


<strong>Axiogenesis</strong> AG, Köln<br />

I/5<br />

C. Erläuterungen zur Bilanz<br />

( 3) Anlagevermögen<br />

Anschaffungs-/Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte<br />

Stand Stand Stand Stand<br />

1.1.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 1.1.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011<br />

! ! ! ! ! ! ! ! ! !<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte 4.473.798,40 1.495.189,51 696.295,43 5.272.692,48 339.746,74 820.786,38 696.295,43 464.237,69 4.808.454,79 4.134.051,66<br />

2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 209.129,14 10.067,30 0,00 219.196,44 128.615,64 29.188,30 0,00 157.803,94 61.392,50 80.513,50<br />

4.682.927,54 1.505.256,81 696.295,43 5.491.888,92 468.362,38 849.974,68 696.295,43 622.041,63 4.869.847,29 4.214.565,16<br />

II. Sachanlagen<br />

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />

Betriebs- und Geschäftsausstattung 19.676,32 0,00 0,00 19.676,32 16.979,82 1.596,00 0,00 18.575,82 1.100,50 2.696,50<br />

Laborequipment 758.473,80 38.930,00 0,00 797.403,80 377.565,56 72.703,74 0,00 450.269,30 347.134,50 380.908,24<br />

Büroeinrichtung 24.163,28 0,00 0,00 24.163,28 12.846,28 2.365,00 0,00 15.211,28 8.952,00 11.317,00<br />

EDV-Hardware 422.714,26 2.315,18 0,00 425.029,44 277.124,76 43.019,18 0,00 320.143,94 104.885,50 145.589,50<br />

Geringwertige Vermögensgegenstände 18.767,69 0,00 0,00 18.767,69 12.890,69 3.341,00 0,00 16.231,69 2.536,00 5.877,00<br />

1.243.795,35 41.245,18 0,00 1.285.040,53 697.407,11 123.024,92 0,00 820.432,03 464.608,50 546.388,24<br />

5.926.722,89 1.546.501,99 696.295,43 6.776.929,45 1.165.769,49 972.999,60 696.295,43 1.442.473,66 5.334.455,79 4.760.953,40


(4)<br />

Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Hierin sind Forderungen gegen Vorstandsmitglieder in Höhe von € 4.460,01 (Vorjahr € 0,00) enthalten.<br />

(5) Gezeichnetes Kapital<br />

Das Grundkapital beträgt € 157.906,00. Es setzt sich aus 157.906 Namensaktien im Nominalwert von € 1,00<br />

zusammen.<br />

Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 15. Juni 2009 wurde der Vorstand ermächtigt, bis zum 16. Juni<br />

2014 das Grundkapital um bis zu € 20.000,00 durch Ausgabe von 20.000 neuen Inhaberaktien zu erhöhen<br />

(genehmigtes Kapital 2009). Aus dem genehmigten Kapital 2009 wurden im Jahr 2012 sieben Kapitalerhöhungen<br />

von insgesamt € 3.500,00 durch Ausgabe von 3.500 neuen Inhaberaktien durchgeführt.<br />

(6)<br />

Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage<br />

Die Eintragung der beschlossenen Kapitalerhöhung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist am<br />

8. und 11. Januar 2013 erfolgt.<br />

(7)<br />

Kapitalrücklage<br />

Die Kapitalrücklage ergibt sich wie folgt:<br />

€<br />

Stand 1.1.2012 12.303.548,55<br />

Kapitalerhöhung vom 20. April 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien 99.500,00<br />

Kapitalerhöhung vom 23. Mai 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien 99.500,00<br />

Kapitalerhöhung vom 18. Juni 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien 99.500,00<br />

Kapitalerhöhung vom 14. August 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien 99.500,00<br />

Kapitalerhöhung vom 20. September 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien 99.500,00<br />

Kapitalerhöhung vom 19. Oktober 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien 99.500,00<br />

Kapitalerhöhung vom 8. November 2012<br />

Aufgeld € 199,00 für 500 Aktien<br />

99.500,00<br />

Stand 31.12.2012 13.000.048,55<br />

12


(8) Bilanzverlust<br />

Im Bilanzverlust ist der Verlustvortrag des Vorjahres wie folgt enthalten:<br />

€<br />

Stand 31.12.2011/1.1.2012 13.081.377,82<br />

Jahresfehlbetrag 2012 1.794.427,77<br />

Stand 31.12.2012 14.875.805,59<br />

(9) Einlagen stiller Gesellschafter<br />

Es bestehen Einlagen stiller Gesellschafter in Höhe von € 2.500.000,00 (Vorjahr € 2.500.000,00).<br />

Auf die stillen Gesellschafter entfällt ein Verzinsungsanspruch von 7 % und von erzielten Jahresüberschüssen<br />

eine feste Gewinnvergütung. An Verlusten nehmen die stillen Gesellschafter nicht teil. Die stillen Gesellschafter<br />

haben mit Erklärungen vom 27. März 2006, 31. Januar 2007 sowie 1. und 5. Februar 2007 Rangrücktritte in<br />

Höhe von insgesamt € 2.470.000,00 erklärt.<br />

Die Einlagen sind soweit allein aus künftigen Jahresüberschüssen, aus einem Liquidationsüberschuss oder aus<br />

weiterem, alle anderen Schulden der Gesellschaft übersteigendem Vermögen zurückzuzahlen.<br />

(10)<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Im Wesentlichen handelt es sich um ungewisse Verbindlichkeiten aus Aufsichtsratsvergütungen, für Personalkosten<br />

und ausstehende Rechnungen.<br />

(11) Verbindlichkeiten<br />

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich wie folgt:<br />

31.12.2012 einem Jahr gesichert 31.12.2011 einem Jahr gesichert<br />

€ € € € € €<br />

1.Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten 239,63 239,63 0,00 8,34 8,34 0,00<br />

2.Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen<br />

und Leistungen 88.031,41 88.031,41 0,00 42.892,91 42.892,91 0,00<br />

3.Sonstige<br />

Verbindlichkeiten 4.664.992,93 3.714.992,93 950.000,00 1) 2.872.165,44 1.922.165,44 950.000,00 1)<br />

4.753.263,97 3.803.263,97 950.000,00 2.915.066,69 1.965.066,69 950.000,00<br />

1)<br />

Forderungsabtretung<br />

13


D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

(12)<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen im Wesentlichen Erträge aus Kraftfahrzeuggestellung und <br />

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.<br />

(13)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

2012 2011<br />

€ €<br />

Zinsen auf Einlagen stiller Gesellschafter 175.000,00 175.000,00<br />

Übrige 215.617,83 118.349,26<br />

390.617,83 293.349,26<br />

E. Sonstige Angaben<br />

(14) Vergütung des Abschlussprüfers<br />

Für das Geschäftsjahr 2012 ergibt sich folgendes Gesamthonorar:<br />

€<br />

Abschlussprüfung 10.996,00<br />

Steuerberatung 2.667,20<br />

Sonstige Leistungen 5.055,00<br />

18.718,20<br />

(15) Forschungs- und Entwicklungskosten<br />

€<br />

Forschungs- und Entwicklungskosten 2012 2.253.031,08<br />

- davon aktiviert € 1.495.189,51<br />

(16)<br />

Ausschüttungssperre<br />

Der Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 HGB unterliegen € 4.808.454,79. Dieser Betrag entfällt auf die<br />

Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände.<br />

(17) Ergebnisverwendungsvorschlag<br />

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, den Bilanzverlust von € 14.875.805,59 auf<br />

neue Rechnung vorzutragen.<br />

14


(18) Organe<br />

Vorstand der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2012 waren:<br />

Dr. Heribert Bohlen, Köln<br />

Dr. Bernd Fronhoff, Köln<br />

Aufsichtsratsmitglieder im Geschäftsjahr 2012 waren:<br />

Christian Graf Dürckheim-Ketelhodt, Kaufmann, London - Vorsitzender -<br />

Dr. Klaus Frobel, Chemiker, Wuppertal<br />

Dipl.-Ing. Carl-Peter Gerlach, Wirtschaftsingenieur, Krefeld<br />

Auf eine Angabe der Bezüge der Vorstandsmitglieder der Aktiengesellschaft wird gemäß § 286 Abs. 4<br />

HGB verzichtet.<br />

Für den Aufsichtsrat der Gesellschaft wurden für das Geschäftsjahr 2012 Vergütungen in Höhe von<br />

€ 15.000,00 passiviert.<br />

(19) Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

31.12.2012 31.12.2011<br />

€ €<br />

Verpflichtung aus Mietvertrag 102.216,00 102.216,00<br />

Verpflichtungen aus Leasingverträgen 36.564,90 6.797,50<br />

(20) Mitarbeiterzahl<br />

Während des Geschäftsjahres 2012 waren durchschnittlich 21 Angestellte beschäftigt (Vorjahr 23).<br />

(21)<br />

Andere Unternehmensverträge<br />

Am 4. August 2005 erfolgte die Eintragung von stillen Gesellschaften als „andere Unternehmensverträge“<br />

im Sinne des § 292 Abs. 1 Nr. 2 AktG in das Handelsregister des Amtsgerichts Köln. Die Gesellschaft hat<br />

sich damit verpflichtet, aus bis zum 30. Juni 2015 erzielten Gewinnen Gewinnabführungen in Höhe von<br />

insgesamt 6,6 % an die Beteiligten vorzunehmen.<br />

Köln, den 10. Mai 2013<br />

<strong>Axiogenesis</strong> AG<br />

Vorstand<br />

gez.<br />

Dr. Bernd Fronhoff<br />

Vorstand<br />

gez.<br />

Dr. Heribert Bohlen<br />

Vorstand<br />

15


Bestätigungsvermerk<br />

An die <strong>Axiogenesis</strong> AG:<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang -<br />

unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Axiogenesis</strong> AG, Köln, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung<br />

des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den<br />

Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der<br />

Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise über<br />

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />

ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

16


Ohne diesen Bestätigungsvermerk einzuschränken, weisen wir auf die bestehende buchmäßige Überschuldung<br />

der Gesellschaft in Höhe von T€ 623 hin, die jedoch durch Rangrücktritte in Höhe von T€ 2.470 keine<br />

Überschuldung in insolvenzrechtlichem Sinne darstellt. Wir verweisen auf die Ausführungen im Lagebericht.<br />

Der Fortbestand der <strong>Axiogenesis</strong> AG ist nur dann sichergestellt, wenn die Finanzierung bis zur vollständigen<br />

Marktreife der angebotenen Produkte und Verfahren sichergestellt werden kann und die Produkte die erwartete<br />

Marktakzeptanz finden.<br />

Köln, den 28. Mai 2013<br />

MSRG DORNBACH GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Michels<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Brendt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich<br />

der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert<br />

oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; wir weisen insbesondere auf § 328 HGB hin.<br />

17


<strong>Axiogenesis</strong> AG<br />

Nattermannallee 1<br />

50829 Köln<br />

Telefon: +49 221 99 88 18-0<br />

Telefax: +49 221 99 88 18-10<br />

E-Mail: info@axiogenesis.com<br />

Web: www.axiogenesis.com

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