Hitlers Weg an die Macht - FWU
Hitlers Weg an die Macht - FWU
Hitlers Weg an die Macht - FWU
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Didaktische <strong>FWU</strong>-DVD<br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong>
Zur Be<strong>die</strong>nung<br />
Mit den Pfeiltasten der Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
(DVD-Player) oder der Maus (Computer)<br />
können Sie Menüpunkte und Buttons<br />
<strong>an</strong>steuern und mit der OK-Taste bzw.<br />
Mausklick starten.<br />
„Hauptmenü“ führt zurück zum Hauptmenü.<br />
Um das Arbeitsmaterial zu sichten / auszudrucken,<br />
legen Sie <strong>die</strong> DVD in das Laufwerk<br />
Ihres Computers ein und öffnen den<br />
Ordner „material“.<br />
Die Datei „Inhaltsverzeichnis“ öffnet <strong>die</strong><br />
Startseite.<br />
Bezug zu Lehrplänen und<br />
Bildungsst<strong>an</strong>dards<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
• können <strong>die</strong> wesentlichen Ursachen,<br />
den groben Verlauf und <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Folgen des Zusammenbruchs der<br />
Weimarer Republik und des Aufbaus<br />
einer Diktatur durch <strong>die</strong> NSDAP benennen.<br />
• kennen <strong>die</strong> durch das Erstarken der<br />
radikalen Parteien hervorgerufene<br />
politische Krisensituation des Jahres<br />
1932.<br />
• erkennen <strong>die</strong> generelle Republikferne<br />
der Mehrzahl der politischen Gruppierungen.<br />
• bewerten das H<strong>an</strong>deln Reichspräsident<br />
Paul von Hindenburgs und seiner<br />
Berater als maßgeblichen Faktor für<br />
<strong>die</strong> Berufung <strong>Hitlers</strong> zum Reichsk<strong>an</strong>zler.<br />
• bewerten <strong>die</strong> Berufung der Regierung<br />
Hitler weniger als Produkt der eigenen<br />
Stärke der NSDAP als vielmehr<br />
einer Schwäche der demokratischen<br />
Parteien und einer Selbstüberschätzung<br />
der alten Eliten.<br />
• kennen <strong>die</strong> Maßnahmen der NSDAP<br />
zur Usurpation der Staatsgewalt.<br />
• erörtern, inwiefern <strong>die</strong>se Maßnahmen<br />
<strong>die</strong> Vernichtung der Weimarer Demokratie<br />
bedeuten.<br />
• erkennen, dass <strong>die</strong> sogen<strong>an</strong>nte<br />
„<strong>Macht</strong>ergreifung“ kein singuläres<br />
Ereignis, sondern vielmehr ein längerfristiger<br />
Prozess war.<br />
• wenden eigenständig Fertigkeiten der<br />
Quelleninterpretation <strong>an</strong>.<br />
2
Zum Inhalt<br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong><br />
(Film 29 min)<br />
Der Film geht der Frage nach, wie es dazu<br />
kommen konnte, dass Hitler im J<strong>an</strong>uar<br />
1933 Reichsk<strong>an</strong>zler wurde und wie es<br />
d<strong>an</strong>n innerhalb von nur 18 Monaten gelingen<br />
konnte, <strong>die</strong> bestehende Weimarer<br />
Demokratie auszuhöhlen und den Aufbau<br />
des diktatorischen NS-Staates vor<strong>an</strong>zutreiben.<br />
Es werden zum einen strukturgeschichtliche<br />
Voraussetzungen der Weimarer<br />
Republik erläutert, um aufzuzeigen,<br />
dass <strong>an</strong>tidemokratische Tendenzen nicht<br />
erst mit der politischen Wirksamkeit <strong>Hitlers</strong><br />
festzustellen sind. Zudem wird <strong>die</strong><br />
Rolle Hindenburgs und Fr<strong>an</strong>z von Papens<br />
beleuchtet und das Zusammenspiel nationalsozialistischer<br />
und nationalkonservativer<br />
Kräfte in Verbindung mit einer<br />
Aufbruchsstimmung in der Bevölkerung<br />
thematisiert. Neben <strong>die</strong>sen strukturellen<br />
Voraussetzungen werden <strong>die</strong> Maßnahmen<br />
der NSDAP, von Massenver<strong>an</strong>staltungen<br />
bis zu Repressionstaktiken, verdeutlicht.<br />
Als Grundlagen des (scheinbar<br />
legalen) <strong>Macht</strong>aufbaus werden <strong>die</strong><br />
Reichs tagsbr<strong>an</strong>dverordnung einerseits<br />
und das „Ermächtigungs gesetz“ <strong>an</strong>de-<br />
3
erseits beh<strong>an</strong>delt. Der Film führt vor<br />
Augen, wie <strong>die</strong> erste deutsche Demokratie<br />
binnen kurzer Zeit unterging und in<br />
eine totalitäre Diktatur mündete. Namhafte<br />
Historiker ordnen <strong>die</strong> Geschehnisse<br />
ein und Zeitzeugen geben Einblick in<br />
ihre g<strong>an</strong>z persönlichen Ged<strong>an</strong>ken und<br />
Gefühle <strong>an</strong>gesichts der Entwicklungen<br />
in Deutschl<strong>an</strong>d Anf<strong>an</strong>g der 30er Jahre.<br />
Hitler wird Reichsk<strong>an</strong>zler<br />
(Sequenz 8:20 min)<br />
Wohl selten erwies sich ein Datum in<br />
der deutschen Geschichte derart als<br />
Wendepunkt wie der 30. J<strong>an</strong>uar 1933,<br />
als Adolf Hitler, zunächst eher unspektakulär,<br />
das Reichsk<strong>an</strong>zleramt übernahm.<br />
Dabei hatte <strong>die</strong> NSDAP 1933<br />
nach ras<strong>an</strong>tem Zuwachs erstmals wieder<br />
Stimmen verloren. Viele Zeitgenossen<br />
hatten <strong>die</strong> Nationalsozialisten bereits<br />
abgeschrieben. Doch <strong>die</strong> politische Situation<br />
war instabil und Reichspräsident<br />
Paul von Hindenburg lenkte zunehmend<br />
mit Notverordnungen den Staat. <strong>Hitlers</strong><br />
<strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong> wird in <strong>die</strong>sem Kontext<br />
über Archivmaterial rekonstruiert,<br />
ergänzt durch <strong>die</strong> Sicht einer damals<br />
jungen Journalistin aus Fr<strong>an</strong>kreich, Stéph<strong>an</strong>e<br />
Roussel. Als Korrespondentin der<br />
fr<strong>an</strong>zösischen Zeitung „Le Matin“ in<br />
Berlin hat sie <strong>die</strong> politischen Vorgänge<br />
aus unmittelbarer Nähe miterlebt.<br />
Reichstagsbr<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Folgen<br />
(Sequenz 4:50 min)<br />
Hitler ist erst seit wenigen Wochen<br />
Reichsk<strong>an</strong>zler und in seiner Regierung<br />
zudem eingerahmt von Konservativen,<br />
<strong>die</strong> – in Selbstüberschätzung – glauben,<br />
sie können ihn kontrollieren. Doch Hitler<br />
will <strong>die</strong> g<strong>an</strong>ze <strong>Macht</strong> und setzt bereits<br />
für den 5. März 1933 Neuwahlen <strong>an</strong> – in<br />
einem Klima des Terrors und der Gewalt,<br />
<strong>an</strong> dem <strong>die</strong> Kampftrupps der nationalsozialistischen<br />
paramilitärischen SA<br />
(= Sturmabteilung) einen großen Anteil<br />
haben. Der SPD-Politiker Wilhelm Hoegner<br />
stürzt sich in den Wahlkampf, um<br />
seine Genossen aufzurütteln und <strong>die</strong><br />
Demokratie zu erhalten. Er kommentiert<br />
in <strong>die</strong>ser Sequenz in Form von rezitierten<br />
Aufzeichnungen <strong>die</strong> Ereignisse aus<br />
seiner Sicht. Am Abend des 27. Februar<br />
1933 brennt der Reichstag. Bis heute ist<br />
4
umstritten, ob <strong>die</strong>ser Anschlag das Werk<br />
eines Einzeltäters war oder eine gepl<strong>an</strong>te<br />
Aktion der Nationalsozialisten. Diese<br />
schüren das Gerücht von einer kommunistischen<br />
Verschwörung und nutzen den<br />
Br<strong>an</strong>d für ihre Propag<strong>an</strong>da. Am nächsten<br />
Tag erlässt <strong>die</strong> Reichsregierung <strong>die</strong> sogen<strong>an</strong>nte<br />
„Reichstagsbr<strong>an</strong>dverordnung“.<br />
Dieses Gesetz ist <strong>die</strong> Grundlage für Verfolgungen<br />
und Terrorakte, <strong>die</strong> in den<br />
folgenden Wochen <strong>an</strong> Oppositionellen<br />
und Intellektuellen verübt werden.<br />
Neuwahlen zum Reichstag<br />
(Sequenz 3:00 min)<br />
Der Wahlkampf für <strong>die</strong> Wahl am 5. März<br />
1933 ist in vollem G<strong>an</strong>g. Diese Sequenz<br />
zeigt, dass es ein Kampf mit ungleichen<br />
Mitteln war: Plakate von <strong>an</strong>deren Parteien<br />
werden überklebt, <strong>die</strong> Pressefreiheit<br />
wird ausgehebelt und Oppositionelle<br />
verfolgt. Die gewaltbereiten SA- und<br />
SS-Truppen marschieren auf den Straßen<br />
und schüchtern ihre Umgebung ein. Der<br />
nationalsozialistische Propag<strong>an</strong>daapparat<br />
präsentiert Hitler als Heilsbringer,<br />
verkündet einen starken Nationalismus<br />
und suggeriert Aufbruchstimmung. Die<br />
NSDAP kämpft bis zum letzten Tag um<br />
jede Wählerstimme. Von einer freien und<br />
fairen Wahl k<strong>an</strong>n aber keine Rede sein.<br />
Reichstagseröffnung in Potsdam<br />
(Sequenz 1:30 min)<br />
Hitler verfehlt trotz aller Einschüchterungsversuche<br />
und <strong>Macht</strong>demonstrationen<br />
bei der Reichstagswahl <strong>die</strong> absolute<br />
Mehrheit. Viele Bürger denken nach wie<br />
vor konservativ und verweigern den Nationalsozialisten<br />
<strong>die</strong> Gefolgschaft. Die<br />
Sequenz zeigt, wie Hitler deshalb g<strong>an</strong>z<br />
bewusst <strong>die</strong> erste Sitzung des neuen<br />
Reichstags in der Garnisonskirche in<br />
Potsdam pompös inszeniert und <strong>die</strong> alten<br />
preußischen Symbole zu Hilfe nimmt, um<br />
auch <strong>die</strong> Zweifler auf seine Seite zu bringen.<br />
Die Abgeordneten der KPD, <strong>die</strong> von<br />
den Nationalsozialisten in Gefängnisse<br />
5
gesperrt wurden oder untergetaucht sind<br />
und <strong>die</strong> SPD-Abgeordneten, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se<br />
Inszenierung öffentlich boykottieren,<br />
bleiben der Sitzung fern. Vor allem der<br />
H<strong>an</strong>dschlag zwischen Hitler und Paul von<br />
Hindenburg überzeugt viele konservative<br />
Skeptiker und wird im Nachhinein als<br />
Ereignis von großer Bedeutung stilisiert.<br />
„Ermächtigungsgesetz“<br />
(Sequenz 3:00 min)<br />
Am 23. März 1933 versammeln sich <strong>die</strong><br />
Reichstagsabgeordneten in der Berliner<br />
Kroll-Oper zu einer folgenschweren Abstimmung.<br />
Bei einer der ersten Sitzungen<br />
des neu gewählten Parlaments will<br />
Hitler den Umbau der Weimarer Reichsverfassung<br />
hin zu einer Diktatur einen<br />
entscheidenden Schritt vor<strong>an</strong>treiben.<br />
Diese Sequenz zeigt <strong>die</strong> Hintergründe<br />
rund um das sogen<strong>an</strong>nte „Ermächtigungsgesetz“.<br />
Um <strong>die</strong> notwendige<br />
Zweidrittelmehrheit für das Gesetz zu<br />
erl<strong>an</strong>gen, werden Abweichler auf Linie<br />
gebracht, <strong>die</strong> KPD gar nicht erst eingeladen<br />
und missliebige SPD-Abgeordnete<br />
verhaftet. Für Wilhelm Hoegner und<br />
<strong>die</strong> SPD jedoch ist ein „Ja“ zu <strong>Hitlers</strong><br />
„Ermächtigungsgesetz“ unvorstellbar.<br />
<strong>Macht</strong>kampf SA und Reichswehr<br />
(Sequenz 6:00 min)<br />
Anf<strong>an</strong>g 1934 ist <strong>Hitlers</strong> <strong>Macht</strong> trotz allem<br />
noch nicht gefestigt. Dazu muss er<br />
sich <strong>die</strong> Unterstützung der Reichswehr<br />
sichern. Doch wie soll er dabei mit der<br />
immer selbstbewusster auftretenden SA<br />
unter Ernst Röhm umgehen, <strong>die</strong> selbst<br />
nach militärischem Einfluss strebt? Diese<br />
Sequenz zeigt den letzten wichtigen<br />
Schritt <strong>Hitlers</strong> auf dem <strong>Weg</strong> zur <strong>Macht</strong>.<br />
Er schlägt sich in dem entscheidenden<br />
Konflikt auf <strong>die</strong> Seite der Reichswehr. Am<br />
30. Juni 1934 nehmen SS-Komm<strong>an</strong>dos<br />
hohe SA-Führer fest und töten sie. Auch<br />
Röhm wird erschossen. Blomberg und<br />
<strong>die</strong> Reichswehrführung sind tief verstrickt<br />
in <strong>die</strong>se Vorgänge. Nach dem Tod<br />
Hindenburgs vereinigt Hitler das Amt<br />
des Reichsk<strong>an</strong>zlers mit dem des Reichspräsidenten<br />
und wird damit Oberbefehlshaber<br />
der Armee, <strong>die</strong> nun einen Eid<br />
auf <strong>die</strong> Person Hitler statt auf <strong>die</strong> Verfassung<br />
leistet. Mit der Vereinigung der<br />
6
obersten Staatsämter ist Hitler <strong>an</strong> seinem<br />
Ziel. Er hat alle <strong>Macht</strong> im Staate auf sich<br />
vereint.<br />
Bildergalerie „Aushöhlung der<br />
Weimarer Republik” (12 Bilder)<br />
Die umf<strong>an</strong>greiche Bildergalerie enthält<br />
größtenteils Archivfotografien zu den<br />
einschneidenden Ereignisse aus den Jahren<br />
1933/1934, <strong>die</strong> zum einen einen<br />
Überblick geben über <strong>die</strong> Ereignisse, <strong>die</strong><br />
auch im Film <strong>an</strong>gesprochen werden und<br />
zum <strong>an</strong>deren zum Einüben der Analyse<br />
von historischen Fotografien eingesetzt<br />
werden können.<br />
Interaktion „Zeitleiste”<br />
In einer interaktiven Zeitleiste ordnen<br />
<strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler <strong>die</strong> einschneidenden<br />
Ereignisse von der Ernennung<br />
<strong>Hitlers</strong> zum Reichsk<strong>an</strong>zler im<br />
J<strong>an</strong>uar 1933 bis zum Tod von Paul von<br />
Hindenburg den entsprechenden Daten<br />
und Bildern zu. Alle Fotografien und Dokumente<br />
können per Klick auf das Bild<br />
auch als Vollbild <strong>an</strong>geschaut werden.<br />
Am Ende der Übung erscheint eine<br />
Überblicksgrafik mit allen zuvor zugeordneten<br />
Ereignissen. Diese Übung k<strong>an</strong>n<br />
als Wiederholung des Gelernten eingesetzt<br />
werden oder nach der ersten Filmsichtung.<br />
Didaktische Hinweise<br />
Zielgruppe <strong>die</strong>ses Films und der dazugehörigen<br />
Arbeitsblätter sind vor allem<br />
<strong>die</strong> Klassen 9 bis 12 der allgemeinbildenden<br />
Schulen im Fach Geschichte und<br />
politische Bildung.<br />
Das Jahr 1933 gilt als ein Schicksalsjahr<br />
des 20. Jahrhunderts: Mit der Ernennung<br />
Adolf <strong>Hitlers</strong> zum Reichsk<strong>an</strong>zler zeichnet<br />
sich <strong>die</strong> Aushöhlung der seit dem 19.<br />
Jahrhundert l<strong>an</strong>ge und mühselig erkämpften<br />
deutschen Demokratie ab und<br />
lässt sich rückblickend der beginnende<br />
Aufbau eines autoritären und diktatorischen<br />
deutschen Staatswesens erkennen<br />
– eine Entwicklung, <strong>die</strong> letztendlich in<br />
den Zweiten Weltkrieg mündete und<br />
deren Aufarbeitung <strong>die</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschl<strong>an</strong>d noch heute beschäftigt.<br />
Dies zu verdeutlichen und damit zugleich<br />
das didaktische Prinzip der Gegenwartsorientierung<br />
zu berücksichtigen,<br />
gehört zu den Aufgaben des<br />
schulischen Geschichtsunterrichts.<br />
Mithilfe des Films lässt sich der Themenkomplex<br />
der nationalsozialistischen<br />
<strong>Macht</strong>übergabe durch <strong>die</strong> Nationalsozialisten<br />
im Geschichtsunterricht erarbeiten.<br />
Idealerweise sind zuvor totalitäre<br />
bzw. autoritäre Systeme in Europa im<br />
7
20. Jahrhundert sowie <strong>die</strong> Ideologie des<br />
Nationalsozialismus besprochen worden.<br />
Da in der Zeit von J<strong>an</strong>uar 1933 bis August<br />
1934 viele einschneidende historische<br />
Ereignisse stattf<strong>an</strong>den, bietet es sich<br />
in besonderer Weise <strong>an</strong>, nicht nur mit<br />
dem Film als G<strong>an</strong>zes, sondern vor allem<br />
mit den sechs Sequenzen zu arbeiten, <strong>die</strong><br />
ebenfalls auf der DVD zu finden sind.<br />
Dies ermöglicht einen flexiblen Einsatz<br />
der Materialien sowie eine unterschiedliche<br />
Schwerpunktlegung im Unterricht,<br />
ohne dass <strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
mit der Fülle <strong>an</strong> neuen Informationen<br />
und Themen überfordert werden.<br />
Die ergänzenden Arbeitsblätter ermöglichen<br />
eine vertiefte Ausein<strong>an</strong>dersetzung<br />
mit den einzelnen Schwerpunktbereichen<br />
der Dokumentation. Der Inhalt der<br />
Filmsequenzen k<strong>an</strong>n mit zusätzlichem<br />
Quellenmaterial (Texte, Bilder) verknüpft<br />
und erschlossen werden. Angeregt werden<br />
<strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler darüber<br />
hinaus, kontroverse Sachverhalte zu<br />
beurteilen und zu hinterfragen. In der<br />
Aufgabenstellung wird stets darauf Wert<br />
gelegt, <strong>die</strong> einzelnen Ereignisse und<br />
Maßnahmen hinsichtlich ihrer historischen<br />
Bedeutsamkeit bzw. ihrer Bedeutung<br />
für den Zusammenbruch einer<br />
Demokratie zu bewerten. Ziel des didaktischen<br />
Materials ist zudem, <strong>die</strong> im Lehrpl<strong>an</strong><br />
geforderte Verbindung der Gegenwart<br />
der Schülerinnen und Schüler mit<br />
der Geschichte des 20. Jahrhunderts<br />
sowie ein Bewusstsein für eine Gefährdung<br />
unserer Demokratie heute durch<br />
extremistische Kräfte zu schaffen.<br />
Die Arbeitsaufträge sind als Bausteine<br />
für den Geschichtsunterricht <strong>an</strong>zusehen,<br />
<strong>die</strong> – je nach zeitlichem Umf<strong>an</strong>g – gezielt<br />
durch <strong>die</strong> Lehrkraft ausgewählt<br />
werden können. Ergänzend dazu steht<br />
eine umfassende Bildergalerie zur Verfügung,<br />
mit deren Hilfe ein Überblick<br />
über <strong>die</strong> wichtigsten historischen Ereignisse<br />
aus <strong>die</strong>ser Zeit sowie eine kritische<br />
Bild<strong>an</strong>alyse möglich ist. Dar<strong>an</strong> <strong>an</strong>knüpfend<br />
bietet eine interaktive Zeitleiste <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, <strong>die</strong> Abfolge und den Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
der Ereignisse in der Zeit<br />
von J<strong>an</strong>uar 1933 bis August 1934 zu<br />
wiederholen und zu festigen.<br />
Ausführliche Ideen für <strong>die</strong> Arbeit mit<br />
dem Film im Unterricht sowie Beschreibungen<br />
der Inhalte und Arbeitsblätter<br />
enthält der Text „Didaktische Hinweise“,<br />
den Sie im Arbeitsmaterial im Ordner<br />
„Lehrer“ finden.<br />
8
Arbeitsmaterial<br />
Als Arbeitsmaterial steht Ihnen im ROM-<br />
Teil ein umf<strong>an</strong>greiches Angebot <strong>an</strong> ergänzenden<br />
Materialien zur Verfügung<br />
(siehe Tabelle).<br />
Die Arbeitsblätter liegen sowohl als PDFals<br />
auch als Word-Dateien vor:<br />
• Die PDF-Dateien können am PC<br />
direkt ausgefüllt oder ausgedruckt<br />
werden.<br />
• Die Word-Dateien können bearbeitet<br />
und so individuell <strong>an</strong> <strong>die</strong> Unterrichtssituation<br />
<strong>an</strong>gepasst werden.<br />
Ordner<br />
Didaktische Hinweise<br />
Arbeitsblätter<br />
Bilder<br />
Materialien<br />
Hinweise zum Einsatz des Films, der Sequenzen und der<br />
ergänzenden Arbeitsmaterialien<br />
1. Filmsichtung (mit Lösung)<br />
2. Probleme der Weimarer Republik (mit Lösung)<br />
3. Die Rolle der nationalkonservativen Kräfte<br />
4. NSDAP: Selbstinszenierung und Unterdrückung (mit Lösung)<br />
5. Der Reichstagsbr<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Folgen<br />
6. Der Wahlsieg der NSDAP (mit Lösung)<br />
7. Tag von Potsdam<br />
8. Das Ermächtigungsgesetz und <strong>die</strong> Folgen (mit Lösung)<br />
9. SA und Reichswehr (mit Lösung)<br />
10. Von der Weimarer Demokratie zum NS-Staat<br />
12 Bilder zum Niederg<strong>an</strong>g der Weimarer Republik<br />
Grafiken 1. Verfassung der Weimarer Republik<br />
2. Struktur des NS-Staates<br />
Filmtext<br />
Programmstruktur<br />
Weitere Me<strong>die</strong>n<br />
Produktions<strong>an</strong>gaben<br />
Filmtext als PDF-Dokument<br />
Didaktische <strong>FWU</strong>-DVD<br />
Info zu ergänzenden <strong>FWU</strong>-Me<strong>die</strong>n<br />
Zu DVD und Film<br />
9
Programmstruktur<br />
Hauptmenü<br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong><br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong><br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong><br />
Aushöhlung der Weimarer Republik<br />
Struktur der Weimarer Republik<br />
und des NS-Staates im Vergleich<br />
Film 29 min<br />
Sequenzen<br />
12 Bilder<br />
2 Grafiken<br />
Arbeitsmaterial<br />
Untermenü<br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong><br />
Hitler wird Reichsk<strong>an</strong>zler<br />
Reichstagsbr<strong>an</strong>d und <strong>die</strong> Folgen<br />
Neuwahlen zum Reichstag<br />
Reichstagseröffnung in Potsdam<br />
„Ermächtigungsgesetz“<br />
<strong>Macht</strong>kampf SA und Reichswehr<br />
8:20 min<br />
4:50 min<br />
3:00 min<br />
1:30 min<br />
3:00 min<br />
6:00 min<br />
Didaktische Hinweise<br />
10 Arbeitsblätter (zum Teil mit Lösungen)<br />
12 Bilder<br />
2 Grafiken<br />
Filmtext<br />
Interaktion<br />
Programmstruktur<br />
Weitere Me<strong>die</strong>n<br />
Produktions<strong>an</strong>gaben<br />
10
Produktions<strong>an</strong>gaben<br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong> (DVD)<br />
Produktion<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild, 2013<br />
DVD-Authoring und Design<br />
TV-Werk<br />
im Auftrag des <strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild,<br />
2013<br />
Konzept<br />
Mel<strong>an</strong>ie Ziegler<br />
Fachberatung<br />
T<strong>an</strong>ja Seider<br />
Arbeitsmaterial<br />
Nadja Fischer<br />
Bilder<br />
Bundesarchiv, Bildarchiv Preußischer<br />
Kulturbesitz, Wikimedia Commons<br />
Pädagogische Referentin im <strong>FWU</strong><br />
Mel<strong>an</strong>ie Ziegler<br />
Produktions<strong>an</strong>gaben zum Film<br />
„<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong>.<br />
Das Ende der Weimarer Demokratie<br />
und der Aufbau der NS-Diktatur“<br />
Basierend auf folgenden ZDF-Produktionen<br />
„Die <strong>Macht</strong>ergreifung Teil 1: Das Komplott“<br />
(Sendetitel ZDF)<br />
Von Peter Hartl und Klaus-Peter Wolf<br />
„Die <strong>Macht</strong>ergreifung Teil 2: Der Br<strong>an</strong>d“<br />
(Sendetitel ZDF)<br />
Von Flori<strong>an</strong> Huber<br />
„Die <strong>Macht</strong>ergreifung Teil 3: Der <strong>Macht</strong>kampf“<br />
(Sendetitel ZDF)<br />
Von Peter Adler und Alex<strong>an</strong>der Berkel<br />
Leitung<br />
Guido Knopp<br />
Redaktion<br />
Stef<strong>an</strong> Mausbach, Stef<strong>an</strong> Brauburger<br />
Produktion<br />
Carola Ulrich, Uwe Lachm<strong>an</strong>n<br />
Karten<strong>an</strong>imation<br />
Blue Silver<br />
Bearbeitete Fassung<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild<br />
Produktion<br />
Fabio Stoll<br />
Buch & Regie<br />
Mel<strong>an</strong>ie Ziegler<br />
Fachberatung<br />
T<strong>an</strong>ja Seider<br />
Musik<br />
Proudmusic Library<br />
Sprecher<br />
Andreas Karg, Cordula Hieber,<br />
Sebasti<strong>an</strong> Prittwitz<br />
Redaktion <strong>FWU</strong><br />
Mel<strong>an</strong>ie Ziegler<br />
Mit Unterstützung von<br />
Bundesarchiv / Tr<strong>an</strong>sit Film GmbH;<br />
Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz;<br />
Chronos Media GmbH, Potsdam;<br />
National Archives, Washington;<br />
Ullstein Bild; SWR; L<strong>an</strong>desfilmarchiv Bremen;<br />
Stadtarchiv Offenburg; Wikimedia Commons<br />
Nur Bildstellen/Me<strong>die</strong>nzentren:<br />
öV zulässig<br />
© 2013<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild<br />
in Wissenschaft und Unterricht<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Geiselgasteig<br />
Bavariafilmplatz 3<br />
D-82031 Grünwald<br />
Telefon (089) 6497-1<br />
Telefax (089) 6497-240<br />
E-Mail info@fwu.de<br />
vertrieb@fwu.de<br />
Internet www.fwu.de<br />
11
Didaktische <strong>FWU</strong>-DVD<br />
46 11044<br />
<strong>Hitlers</strong> <strong>Weg</strong> <strong>an</strong> <strong>die</strong> <strong>Macht</strong><br />
Am 30. J<strong>an</strong>uar 1933 wird Hitler von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Reichsk<strong>an</strong>zler<br />
ern<strong>an</strong>nt. In der Folgezeit gelingt es ihm, in nur wenigen Monaten <strong>die</strong> bis dahin<br />
bestehende Demokratie der Weimarer Republik in eine totalitäre Diktatur unter seiner<br />
Führung umzubauen. Der Film gibt einen Überblick über <strong>die</strong> Hintergründe und Ereignisse<br />
<strong>die</strong>ser Zeit und zeigt, wie es zu der nationalsozialistischen <strong>Macht</strong>übertragung kam.<br />
Erscheinungsjahr: 2013<br />
Laufzeit: 29 min<br />
Filmsequenzen: 6<br />
Sprache: Deutsch<br />
DVD-ROM-Teil: Unterrichtsmaterialien<br />
Arbeitsblätter:<br />
Adressaten:<br />
10<br />
Allgemeinbildende Schule<br />
(Klasse 9-12), Kinder- und<br />
Jugendbildung (15-18),<br />
Erwachsenenbildung<br />
Schlagwörter:<br />
Nationalsozialismus, Hitler, <strong>Macht</strong>ergreifung, 1933, Weimarer Republik,<br />
Paul von Hindenburg, Reichstagsbr<strong>an</strong>d, Ermächtigungsgesetz, Reichswehr,<br />
Ernst Röhm, SA, NSDAP, Fr<strong>an</strong>z von Papen, Propag<strong>an</strong>da, NS-Staat<br />
Systematik:<br />
Geschichte<br />
Epochen Neuere Geschichte Faschismus und<br />
Nationalsozialismus Politische und gesellschaftliche<br />
Entwicklung<br />
<strong>FWU</strong> Institut für Film und Bild<br />
in Wissenschaft und Unterricht<br />
gemeinnützige GmbH<br />
Geiselgasteig<br />
Bavariafilmplatz 3<br />
82031 Grünwald<br />
Telefon +49 (0)89-6497-1<br />
Telefax +49 (0)89-6497-240<br />
info@fwu.de<br />
www.fwu.de<br />
Lehrprogramm<br />
gemäß<br />
GEMAFREI<br />
4611044010<br />
§ 14 JuSchG<br />
4611044010<br />
www.fwu-shop.de<br />
Bestell-Hotline: +49 (0)89-6497-444<br />
vertrieb@fwu.de