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Kaspersky Internet Security 2013
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sind ein Teil von mir,
die will ich nicht verlieren.
Also schütze ich sie.
Sergej – IT-Servicetechniker und DJ
© 2012 Kaspersky Lab ZAO. Alle Rechte vorbehalten. Eingetragene Markenzeichen und Handelsmarken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Rechtsinhaber.
SERVICE
EDITORIAL
3
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Maximale Winzlinge
Früher war alles einfacher: PCs standen unter dem Schreibtisch oder drauf, Handys
vergrub man in der Hosentasche. Doch jetzt geraten altgediente Größenordnungen
durcheinander – im wahrsten Sinne des Wortes. Beispiel PC: Vom „Desktop“ oder
„Tower“ wird immer weniger gesprochen, mittlerweile lassen sich die Standardrechner
eher in Liter fassen. Vom Fünf-Liter- bis zum Centiliter-PC ist alles
dabei, das zeigt auch unsere Kaufberatung in dieser Ausgabe.
Gleichzeitig wachsen die Handys in die Höhe. Zur Erinnerung: In der Endphase
monochromer Barren-Handys gab es Winzlinge wie das Nokia 8210 mit knapp 70
Gramm Gewicht in der Größe zweier Streichholzschachteln. Heute protzen selbst
Einsteiger-Smartphones mit elf Zentimeter Diagonale – auch dafür haben wir Beispiele
in dieser Ausgabe.
Das Beste an diesem neuen Größenwirrwarr ist aber: Für jeden gibt es jetzt das
ideale Gerät. Selbst wenn Sie den PC in die Hosentasche stecken möchten und das
Handy nur noch auf den Schreibtisch passen soll – unsere Kauftipps zeigen Ihnen,
was möglich ist und was noch sinnvoll ist. In diesem Sinne:
Viel Spaß beim Lesen!
Michael Suck
Chefredakteur PC Magazin
PC Magazin gibt es in 4 verschiedenen Ausgaben
DVD-Ausgabe
Premium-Ausgabe
nur im Abo
Super-Premium-Ausgabe
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... auch beim Einsatz externer Medien.
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und Festplatten. Speicherkarten sowie
DVDs und CDs.
Sie können außerdem Wechselmedien
auf Grundlage der Art des Mediums,
des Herstellers, der Speichergröße und
weiteren Kriterien blockieren lassen.
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4
[ 18 ]
Ausgabe 10/2012
INHALT
1 0 0
GByte
gratis
[ 56 ] Dank UseNeXT haben Sie
sofort Zugriff auf die riesigen
Download-Bestände des Usenets.
Tests in dieser Ausgabe
SOFTWARE
64 Haufe Zeugnis Manager
Professional
64 Stellar Phoenix Windows
Data Recovery 5.0 Pro
64 Videoschnitt Grass Valley
Edius Pro 6.5.1
65 Corel PaintShop Pro X5
HARDWARE
96 Vier Tablets mit Android
4.0.3 im Test
103 Solide State Disk OCZ
Vertex 4
103 Lautsprecher Soundfreaq
Sound Kick
103 Bayan Audio 3 Speed Dock
iPod
104 PC Packard Bell OneTwo S
104 Gehäuse Sharkoon Tauron
104 Microsoft Wedge Mouse
und Keyboard
105 Notebook Acer Aspire
V7-171
105 Notebook Vaio
SVE1111M1E
Windows
Info-Datenbank
Windows 7 wird noch lange populär bleiben – kein OS ist
ausgereifter. Und damit keine Fragen offen bleiben, hilft
Ihnen unser „Kompendium“ mit 1200 Seiten Praxis-Knowhow,
Tipps und Workshops weiter.
AKTUELL
8 Was Technik bei eBay wirklich
an Erlös bringt
10 Der flachste All-in-one-PC
10 Schnellstart-BIOS für Windows 8
14 Symantec schwächelt im Test
14 NFC-Hack funktioniert
bei Android und Nokia
14 Virenschutz fürs Auto?
16 Endlich legal: Gebrauchte
Software weiterverkaufen
SOFTWARE
18 Windows-7-Kompendium
400 Seiten Praxis-Know-how
22 Geheime Ordner
Was versteckt Microsoft?
26 Der sicherste Browser der Welt
PC-Magazin-Browser auf Heft-DVD
30 Office immer und überall
Microsoft Office 365
34 YouTube Sperrstunde
Ländersperren aushebeln
38 Update-Ärger mit Android
Warum dauern die Updates für
Android-Smartphones so lange?
42 Tuning-Tipps für Android-
Tablets
44 Filter-Feuerwerk
Die besten Plug-ins für die
Bildbearbeitung
51 Schöner als Windows 8 je war
Windows-Modding
56 100 GByte gratis
Große Leseraktion mit UseNeXT
60 Platten fest im Griff
Software auf DVD
62 Endlich Ordnung im Bilderwald
Software auf DVD
66 Free- und Shareware
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
5
[ 80 ] Zwergenaufstand
Desktop-PCs müssen nicht unbedingt große Kisten sein, die viel
Platz auf oder neben dem Schreibtisch weg nehmen. Wir stellen
verschiedene Mini-PCs vor: vom Office-Zwerg über winzige Multimedia-PCs
bis hin zu kompakten Gaming-Rechnern.
[ 96 ] Roboter-Ballett
Bei Smartphones haben die
Androiden Apple schon überholt.
Gelingt das der neuen
Armada von Andorid-Tablets
auch beim iPad? Wir haben die
neuen Geräte getestet.
[ 42 ] Android-Tuning
Wer die richtigen Tricks und
Kniffe kennt, kann aus seinem
Android-Tablet mehr herausholen.
Die besten Tipps im Überblick.
HEIMNETZWERK
71 Heimvernetzung und
Hausautomation
72 Unterhaltung zu Haus im Netz
Aus dem Internet auf den Fernseher
74 Vernetzter Haushalt für mehr
Komfort
Komplettlösungen sparen Strom
und Zeit
76 Neue Produkte
HARDWARE
80 Zwegenaufstand
Mini-Rechner fürs Büro,
Wohnzimmer und LAN-Party
86 Top-Smartphones für
wenig Geld
So finden Sie das passende
Smartphone
90 SSD-Speichertechnologien
im Duell
Plextor M5 Pro gegen
ADATA XPG SX910
92 Energiewende
Strom sparen im Haushalt
96 10,1-Zoll-Tablets mit
Android 4.0.3
Roboter-Ballett
100 7 Tipps für einen leisen PC
Aus der Praxis der Redaktion
IT PROFESSIONAL
106 Firefox: Die zehn besten
Plug-ins
Webworker-Tools
110 Mobiles Webdesign mit
Media Queries
Webseiten passend gemacht
116 Tipps Webtechnik
128 Spiele, Web-Tipps,
Lese-Tipps
RUBRIKEN
3 Editorial
99 PC-Magazin-Leser testen
117 Markt /Seminarführer
132 Vorschau /Impressum
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
6
DVD
HIGHLIGHTS
DVD
CD
HIGHLIGHT
Cyberghost VPN
CyberGhost VPN nutzt ein Virtual Private
Network zur Anonymisierung der
Internetverbindung. Das Programm leitet
die Webverbindung des Anwender-
PCs über die CyberGhost-Server um.
Beim Verbindungsaufbau kommt eine
besonders starke Verschlüsselung
zum Einsatz. Zusätzlich wird die vom
Provider zugeteilte IP-Adresse durch
eine andere ersetzt, die auch noch mit
anderen Nutzern geteilt wird. Ländersperren
für Internet-Inhalte werden automatisch
umgangen. Zur Nutzung dieser Features benötigen Sie einen Account und eine
Seriennummer. Letztere kann nur in der Zeit bis zum 19.10.2012 aktiviert werden. tr
Betriebssystem: Windows XP, Vista, Win 7; Registrierung erforderlich; Sprache: ,
DVD
CD
VOLLVERSION
O&O CleverCache 7
O&O CleverCache 7 übernimmt die Kontrolle
über die Vergabe der Speicherressourcen
für Dateicache und Programmen.
So wechselt es zu einem bestimmten
Speicherprofil automatisch, sobald ein
bestimmter Prozess startet oder beendet
wird. Dadurch ist es zum Beispiel möglich,
beim Start eines bestimmten Spiels
automatisch alle systembelastenden
Prozesse wie ein Anti-Virenscanner zu
beenden und nach Abschluss des Spiels
wieder zu starten.
tr
Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7;
Registrierung erforderlich; ,
DVD/CD-INHALT IM ÜBERBLICK
DVD-HOTLINE
02 21 / 350 08 33
Probleme mit der Installation
von DVD-Software? Unsere
DVD-Hotline hilft sofort!
Mo. – Do. 15 - 18 Uhr &
Fr. 13 – 16 Uhr
DVD fehlt, ist zerkratzt oder
nicht lesbar:
www.pc-magazin.de/
cdreklamationen
DVD-Support-Forum unter
www.pc-magazin.de/forum
Die Hotline beantwortet nur
Fragen zur PC Magazin-DVD
und -CD! Bei produktbezogenen
Fragen zu den Programmen
(z.B. Vollversionen)
wenden Sie sich bitte direkt
an den jeweiligen Hersteller
bzw. Programmautor.
HÖRBUCH-AKTION
Blood Empire – Das Blutreich (Folge 1) Horror: Vampire in New York im Bandenkrieg ● ●
Neversleep – Andy Lettau Frankenstein in Amerika leidet an Schlaflosigkeit ● ●
E-BOOKS
Handbuch Filesharing Hilfestellung für Eltern und Abgemahnte ●
medien-infos Buch-Magazin Nr. 49 Neue Bücher und Hörbücher unter anderem zu Norwegen ● ●
Reise-Inspirationen: Entdecken – erleben
● ●
– genießen
Sport ist Mord! – Horst Eckert: Wege Regionalkrimi aus der Fußballwelt in Düsseldorf ● ●
zum Ruhm
Sport ist Mord! – Sabine Thomas: Regionalkrimi aus der Fußballwelt in München ● ●
Auswärtsspiel
Windows 7 Handbuch Rundumschlag in Windows 7 ●
Windows 7 Kompendium 400 Seiten PC-Magazin-Know-how ●
Windows 7 Starter Kit Einstieg mit vielen Tipps in Windows 7 ●
TOP-SOFTWARE
Abelsoft CCFinder Findet rechtefreie Bilder ●
Ashampoo Burning Studio 2012 Brennprogramm ●
Ashampoo Office 2010
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsprogramm
●
Ashampoo Photo Optimizer 4 Fotonachbearbeitung ● ●
CyberGhost VPN Anonym surfen ●
Bitte beachten Sie: Die DVDs können nur in PC-DVD-Laufwerken abgespielt werden; CD-ROM-Laufwerke sind dafür nicht geeignet.
DVD
CD
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
7
DVD CD VOLLVERSION DVD CD VOLLVERSION DVD CD VOLLVERSION
Office 2010
Ashampoo Burning
Studio 2012
Partition
Commander 11
Ashampoo Office 2010 bietet Ihnen alles
für die Arbeit mit Dokumenten (TextMaker
2010), Tabellen (PlanMaker 2010)
und Präsentationen (Präsentations
2010). Da Ashampoo das Office von Soft-
Maker lizenziert hat, müssen Sie leider,
um gestört zu arbeiten, das Office-Paket
zwei Mal registrieren: ein Mal bei Ashampoo
und ein Mal bei SoftMaker. Nichtsdestotrotz
ist das Office-Paket eine interessante
Alternative für Heimanwender,
dank der sehr guten Kompatitlität zu Microsoft
Office.
tr
Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7;
Registrierung erforderlich; Sprache:
Das Ashampoo Burning Studio 2012
kann außer Dateien, Ordner und Filme zu
brennen, auch Musik-CDs brennen oder
extrahieren. Die Software kopiert CDs,
DVDs und Blu rays. Weitere integrierte
Funktionen im Burning Studio sind die
Gestaltung von Etiketten, Hüllen und
Booklets sowie das Löschen von wiederbeschreibbaren
Datenträgern wie CD-RW
und DVD+RW.
tr
Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7;
Registrierung erforderlich; Sprache:
Mit Partition
Commander können
Sie Ihre Festplatte
physisch
in mehrere Speicherbereiche
aufteilen. Die
Software erstellt,
ändert, skaliert,
verschiebt und
stellt Partitionen
wieder her. Durch die Partitionierung verbessert
sich das verteilte Speichern großer
Dateien, was zur Beschleunigung der
Arbeitsabläufe führt.
tr
Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7;
Registrierung erforderlich; Sprache:
Film-DVD nur in den
Premium-Ausgaben
von
DVD
CD
Deutschland spielt – Bengal Unterhaltsames Spiel für Zwischendurch ●
File Divider 4 Zerschneidet Dateien und setzt sie wieder zusammen ●
Leawo Blu-Ray in iPhone und Konvertiert Blu-ray-Filme für mobile Geräte
●
iPad Converter 2012
Leawo Video Converter 2012 Konvertiert Videos zwischen verschiedenen Formaten ●
Magix Foto Manager MX Bildersammlungen optimieren, verwalten und präsentieren
● ●
O&O CleverCache 7 Verwaltet die Speicherressourcen ● ●
Partition Commander 11 Partitionierer ●
Security Box 4 Sammlung von Tools zum Schutz der Privatsphäre ● ●
TOOL-PAKETE
Free- & Shareware Neue Free- und Shareware ●
System Essentials Grundausstattung für den PC ●
Internet-Tools Neue Internet-Programme ●
Windows-7-Kompendium Perfekte Ergänzungen für Windows 7 ●
Windows-Modding Windows-Desktop individuell gestalten ●
Websperren entfernen Hilft Ländergrenzen im Web zu überschreiten ●
Geheimnisvolle Windows-Ordner Tools zu virtuellen Ordnern in Windows ●
Sicherheits-Browser 2012 Sicher surfen ● ●
Photoshop-Plug-ins Bildbearbeitungs-Plug-ins ● ●
Firefox-Plug-ins Ergänzungen für den Firefox-Browser ●
Die Programme auf der Film-DVD befinden sich nicht alle auf der DVD. Premium-DVD, Software-DVD und Pocket-CD sind nur teilweise identisch.
Karate Tiger
Vom skrupellosen Russen
Ivan (Jean-Claude Van Damme)
unter Druck gesetzt,
flieht der Karate-Lehrer
Stillwell von Los Angeles
nach Seattle. Sein Sohn Jason
(Kurt McKinney) ist
über das feige Verhalten seines
Vaters enttäuscht. Niedergeschlagen
pilgert er in
Seattle zum Grab von Bruce
Lee und fleht um Beistand.
Lee erhört Jason im Traum
und lehrt ihn die Geheimnisse
der Karate-Kunst. Jason
nimmt den Kampf auf.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
8
AKTUELL
NACHRICHTEN
ALTE HARDWERE ZU GELD MACHEN
Was Technik bei eBay wirklich bringt
■ Glauben Sie auch, alte Hardware sei nichts
Wert? Bei eBay bekommt man dafür höchsten
eine paar Euro? Das stimmt ganz und gar
nicht. Es ist im Gegenteil erstaunlich, was
mit alter Hardware noch erlöst werden kann.
eBay hat uns die durchschnittlichen Verkaufserlöse
ausgewählter Produkte von Februar bis
Juli 2012 zukommen lassen. Berücksichtigt
wurden dabei ausschließlich gebrauchte Artikel,
die von Privatpersonen über das
Online-Auktonshaus
angeboten wurden. Händler mit neuen
Produkten und „Sofortkäufe“ wurden außen
vor gelassen. Die durchschittlichen Preise,
die erzielt wurden, sind dabei zum Teil enorm
hoch – wenn es sich um die „richtige“ Hardware
handelt, also begehrte Produkte.
So brachte ein Apple iPad 2 im Schnitt 397, ein
iPad 1 immerhin noch 265 und ein iPad 3 536
Euro – das ist nachvollziehbar. Dass ein iPhone
2 mit durchschnittlich 276 Euro wesentlich
teurer war als ein iPhone 3 mit 198 Euro ist
dagegen erstaunlich – aber um so lukrativer
für den Verkäufer. Ähnlich verquer liegen die
Erlöse beim Kindle: Der Kindle 1 bringt durchschnittlich
54 Euro, der 2er dagegen nur 41.
Wer sein Samsung Galaxy Tab 1 loswerden
will, der darf mit einem Erlös von 336 Euro
rechnen. Das Galaxy Tab 2 steht bei Ebayern
nicht so hoch im Kurs, es hat im Schnitt nur
292 Euro erzielt. Und die Xbox 360 von Microsoft
erreichte im Schnitt 107 Euro, für Sonys
Playstation 3 gab es immerhin 157 Euro.
ok
[ www.ebay.de ]
Apple iPad 2:
ø 397 Euro
Samsung Galaxy Tab 1:
ø 336 Euro
Xbox 360:
107 Euro
Kindle 2:
ø 41 Euro
Apple iPhone 2:
ø 276 Euro
NEUES SMARTPHONE-KAMERA-MODUL VON SONY
„HDR-Sensor“ mit 13 Megapixel
■ Diese tollen HDR-Aufnahmen kennt man sonst nur von Fotografien. Sony hat
einen Sensor vorgestellt, der Videos mit dieser Qualität aufzeichnet .
Das Erstaunliche am Exmor RS IU135F3-Z ist die Fähigkeit, Videos mit hohem Dynamikumfang,
also mit Zeichnung in dunklen und hellen Bildteilen, aufzunehmen.
Ab März 2013 soll er an Smartphone-Hersteller geliefert werden.
ok
[ www.sony.co.jp/SonyInfo/News/Press/201208/12-107/ ]
Anwälte drohen mit
„Porno-Pranger“
■ Die Abmahn-Kanzlei Urmann und Collegen
(U&C), die für Pornofilmer tätig ist,
hat offenbar vor, Filesharing-Nutzer auf
ihrer Homepage bloß zu stellen.
Besonders heikel: Laut Wochenblatt will
U & C zunächst „schwierige Fälle“ wie
Polizeistationen, Pfarrämter oder arabische
Botschafen listen. Rechtsanwalt
Solmecke von Wilde Beuger Solmecke,
hält die Bloßstellung von beschuldigten
Porno-Downloadern für rechtswidrig.
U&C sind zuletzt durch die Versteigerung
von Abmahnforderungen im Wert von 90
Millionen Euro medial aufgefallen. ok
[ http://tinyurl.com/solmecke ]
ohne HDR-Modus
ONLINE VIDEOTHEK
Google Play jetzt mit Spielfilm-Streaming
■ Google Play wird ab sofort um
einen Online-Filmverleih erweitert.
Neu erschienene Filme kosten 3,99
Euro, in HD-Auflösung 4,99 Euro. Die
Filme können online auf dem PC angesehen
werden oder man installiert
sich die Google Play Movies App, um
mit HDR-Modus
um den Spielfilm auf dem Smartphone oder
dem Tablet-PC zu sehen. Nach dem
Herunterladen hat man 30 Tage
Zeit, um den Film zu starten und
48 Stunden, um einen begonnen
Blockbuster zu Ende zu schauen. ok
[ http://play.google.com ]
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
9
Zahl des Monats
107
Millionen Android-
Smartphones wurden
im 2. Quartal 2012
verkauft. Das entspricht
einem Marktanteil
von 68 Prozent.
DUBIOSE GESCHÄFTE
Twitter-Fans für 1,5 Cent
■ Twitter-Fans gibt es anscheinend für 1,5 Cent das
„Stück“. Auch US-Präsidentschaftskandidat Romney
kaufte ein – und flog auf.
Der Sicherheitsspezialist Barracuda Labs gab bekannt,
dass über 80 Prozent der gekauften Follower-Profile
von Mitt Romney jünger
als drei Monate und 25% nicht einmal
drei Wochen alt seien. Die falschen
Follower werden wohl kontingentweise
per Web verkauft.
ok
[ http://bit.ly/MYrlz9 ]
IT-Gerüchteküche
■ Kurz vor der Photokina brodelt die Gerüchteküche
um neue Kameras gewaltig.
Die Seite Canonrumors.com berichtet von
einer neuen Canon Spiegelreflexkamera.
Die „ EOS 3D“ soll angeblich mit einem
46-Megapixel-CMOS bestückt sein.
ONLINE SHOPPING
Lebensmittel-Suchmaschine
■ Jetzt gibt es eine Suchmaschine, die erstmals
1.300 Lebensmittelpreise vergleicht.
Das statistische Bundesamt hat ermittelt, dass
46 Prozent der Deutschen bei Produktrecherchen
eine Preissuchmaschine einsetzen – nur
nicht bei Lebensmitteln. Die Lebensmittel
Suchmaschine will das ändern und vergleicht
wöchentlich rund 80 Prozent aller Einzelhandelsgeschäfte
in Deutschland. Das Besonde-
PERSÖNLICHKEITSRECHT AM EIGENEN BILD
Facebook löscht Fotos jetzt nach 2 Tagen
■ Die Webbloger von Ars Technica berichten
über die Praxis von sozialen Netzwerken im
Hinblick auf das Löschen von privaten Fotos.
Seit 2009 wird überprüft, ob Seiten wie Facebook,
MySpace oder Flickr Fotos tatsächlich
von den so genannten CDN-Servern (content
delivery network) löschen, oder ob diese dort
re: eine regionale
Suche nach den
besten
Angeboten
in der Umgebung ist
möglich. Und: es gibt
einen „Einkaufszettel-
Konfigurator“.
ok
[ lebensmittelsuchmaschine.de
]
verbleiben und über einen direkten Link weiterhin
abrufbar sind. Facebook hat eine Löschung
der Bilder in der Vergangenheit nicht
veranlasst. Dieses Problem soll jetzt gelöst
worden sein. Laut Ars Technica wurden Bilder
im Test innerhalb von zwei Tagen gelöscht. ok
[ http://tinyurl.com/fotoweg ]
PC bleibt beliebteste Spielemaschine
■ Die Deutschen sind ihrem PC treu! Zumindest, wenn es ums Spielen geht. 76 Prozent
der Teilnehmer eienr Umfrage von LG gaben an, mit dem PC Spiele zu spielen. Auf dem
zweiten Platz rangiert die Playstation von Sony. Offenbar reicht einigen Gamern der PC alleine
nicht: Mehrfachnennungen waren bei der Umfrage von LG Elektronics möglich. ok
[ www.lge.com ]
Weitere Details: Befeuert werden soll
die Kamera von zwei DIGIC5+-Prozes-
soren, die 3,7 Bilder pro Sekunde verar-
beiten. Das Autofokus-System soll dem
der 1Dx bzw. der 5D Mark III entsprechen.
Die Empfindlichkeit des Vollformatsensors
wird mit 50 bis maximal 12
800 ISO ange-
geben. Ferner soll ein USB-3.0-Anschluss
für schnellen Datentransfer sorgen und als
Speichermedium sind CF- und SD-Karten erlaubt,
wie bei der 5D Mark III auch. Ob, wann
und zu welchem Preis die Kamera erscheint,
wurde allerdings nicht erwähnt.
■ Samsung ist wohl versehntlich ein Datenblatt
abhanden gekommen.
Es lässt Rückschlüsse auf das
nächste Google-Phone zu –
so die Webseite Techradar.
Unsere Tabelle zeigt das alte
Nexus im Vergleich mit den
durchgesickerten Daten.
Der auffälligste Unterschied:
Es sieht danach
aus, dass Google den
Weg für mehr Daten über
einen microSD-Karten-
Slot öffnet – das wäre
ein gewaltiger Paradigmenwechsel.
ok
PC
Sony Playstation
Nintendo Wii
Xbox 360
79%
29%
24%
17%
Nexus alt vs. Nexus Neu lt. Gerüchten
GT-I9250 Galaxy Nexus GT-I9260 „Nexus“
Display 4,65” Super AMOLED 4,65” Super AMOLED HD
Prozessor 1,2 MHz Dual-Core A9 1,5 MHz Dual-Core A9
Kamera (Rückseite) 5 Megapixel 8 Megapixel
Kamera (Vorderseite) 1,3 Megapixel 1,9 Megapixel
Interner Speicher 16 GByte 16 GByte
Micro-SD-Karte – ✔
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
10
AKTUELL
HARDWARE
LENOVO IDEACENTRE A720
Der flachste All-in-One PC
■ Gerade einmal 24,5 Millimeter dünn ist
das 27-Zoll-Display des neuen IdeaCentre
A270 von Lenovo. Damit ist er der schlankste
27-Zoll-All-in-One-PC auf dem Markt. Das Display
mit Full-HD-Auflösung erkennt trotzdem
Gesten, sogar mit einer 10-Punkt-Multitouch-
Unterstützung. Als Prozessoren stehen beim
IdeaCentre A270 Core-i5- oder -i7-CPUs der
dritten Generation zur Wahl; für die Grafik
werden Nvidia-GPUs bis hinauf zur GeForce
GT 630 eingesetzt. Optional gibt es den A270
auch mit TV-Tuner. Sämtliche
Anschlüsse und das
optische Laufwerk
sind beim A270
ERSTE MAINBOARDS MIT WINDOWS-8-ZERTIFIZIERUNG VON ASUS
Schnellstart-BIOS für Win 8
■ Asus bietet als erster Mainboard-
Hersteller Hauptplatinen an, deren
UEFI-BIOS für Windows
8 optimiert ist. Sie
sollen bei Verwendung
des neuen
Microsoft-Betriebs-
systems vor allem den
Startvorgang massiv beschleunigen:
Bei aktiviertem Fast Boot
steht der Anmelde-Screen von Windows
8 laut Asus schon nach zwei Sekunden parat.
Zudem unterstützen die Platinen auch UEFI
Secure Boot; diese Funktion kann für andere
Betriebssysteme abgeschaltet werden.
Eine Schnellstart-Funktion und Secure Boot für
Windows 8 werden die anderen Mainboard-
Hersteller in Kürze bringen, eine Asus-Besonderheit
ist die DirectKey-Taste, mit der einige
der neuen Platinen ausgestattet sind. Dieser
Tas ter auf der Platine startet das System und ruft
das UEFi-Setup direkt auf, gut für passionierte
im Standfuß untergebracht. Das Display kann
bis zu einem Winkel von 90 Grad geneigt werden.
Die Display-Halterung mit zwei Gelenken
sorgt dabei dafür, dass sich die Unterkante
des Bildschirms bis auf Tischniveau absenken
lässt, was die Multitouch-Bedienung erheblich
angenehmer macht.
Als Massenspeicher dienen eine 64-GByte-
SSD und eine
Terabyte-HDD.
Auch unter
Windows 7 ist
so laut Lenovo ein
sehr schneller Start
möglich. Denn zum
Start wird der Lenovo
noch mit diesem Betriebssystem
ausgeliefert. Der Einstandspreis
für den schlanken
All-in-One liegt bei weniger schlanken
1350 Euro.
kl
[ www.lenovo.de ]
Das Display des Lenovo Idea-
Centre A270 kann weit nach
hinten geneigt und gleichzeitig
abgesenkt werden. In
dieser Position ist die Multitouch-
Bedienung erheblich angenehmer.
Eines der ersten Mainboards mit
Windows-8-Zertifizierung ist das
Asus M5A99FX PRO
R2.0 für AMD-
Prozessoren.
Übertakter,
die so schnell
in die Prozessor-,
Chipsatz- und Spei-
chersettings gelangen.
Zu den neuen Boards mit
Windows-8-Schnellstart-
Funktion gehören die AMD-Platinen Sabertooth
990FX R2.0 für 170 Euro und
M5A99FX PRO R2.0 mit AMD-990FX-Chipsatz
für 140 Euro. Sie können mittels der
RemoteGO!-Funktion und einer zugehörigen
App über WLAN Daten mit Android- oder
iOS-Geräten austauschen oder das Mobilgerät
in eine PC-Fernbedienung verwandeln. kl
[ www.asus.de ]
Kurz notiert
Toshiba wieder mit 3,5-Zoll-HDDs
Toshiba steigt wieder in den Markt für
3,5-Zoll-Festplatten ein. Die Japaner haben
die Produktionsanlagen und das
Know-how von Western Digital übernommen.
Zum Start kommen Modelle mit
Kapazitäten zwischen 1,5 und 3 TByte auf
den Markt, dabei ist bis zu einem Tera-
Byte auf einem Platter untergebracht. kl
[ www.storage.toshiba.eu ]
Daten transportieren ohne iTunes
Einen einfachen Transport von Daten
zwischen PCs oder Macs und iOS-Geräten
und gleichzeitig eine einfache
Speichererweiterung für iPhone, iPad
oder iPod Touch ermöglicht das i-
FlashDrive HD von PhotoFast.
Gegenüber dem Vorgänger
wurde die Datentransferrate
um
den Faktor 2,5
erhöht.
Das
kompakte
rät ist mit einem Apple-Konnektor am
Ge-
einen und einer USB-Schnittstelle am
anderen Ende ausgestattet. Zum Gerät
gehört eine eigene i-FlashDrive App mit
Dukumentenbetrachter, Audioplayer
und einem eigenen Videoplayer. Mit der
„Öffnen-in“-Funktion können Daten in
anderen Apps geöffnen werden. Auf dem
i-FlashDrive HD gespeicherte Bilder können
in die Kamera-Roll eines iOS-Geräts
exportiert und so bearbeitet werden. Die
Preise für das i-FlashDive HD liegen zwischen
75 Euro für die 8-GByte- und 250
Euro für die 64-GByte-Version. kl
[ www.kacmaz-entertainment.de ]
Kupfer kühlt cooler
Beim Kompaktwasserkühler Eisberg Prestige
von Cooler Master wird für die Metallteile
ausschließlich Kupfer verwendet, um
Wirkungsgrad und Lebendauer zu erhöhen.
Neben zwei Kits mit 120-
und 240-mm-Radiator
gibt es den Kühler mit
integrierter Pumpe
auch einzeln, die Anschlüsse
sind zu gängigen
Schlauchsystemen
kompatibel. Der
Preis steht noch nicht fest.
kl
[ www.coolermaster.de ]
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
11
Bei den Monitoren
der IPS7-Serie von
LG ist das Display
praktisch rahmenlos
eingebaut. Die
IPS-Panels erlauben
einen sehr
weiten Betrachtungswinkel
ohne
Qualitätseinbußen.
LG IPS7-SERIE: DISPLAYS MIT EXTREM DÜNNEN DISPLAY-RAHMEN
Monitore gleichen sich TVs an
■ Bei TV-Geräten liegen schmale Display-Rahmen
weiten Betrachtungswinkel ohne Farbverfäl-
voll im Trend. Nun kommt diese Bauform schungen zulassen. Zudem sind die Geräte
auch bei Monitoren in Mode. Die Displays der mit einem Mobile High-Definition Link (MHL)
IPS7-Serie von LG zeichnen sich durch einen ausgestattet, der den Anschluss von entsprechend
nur 1,2 Millimeter dünnen Display-Rahmen
ausgestatteten Smartphones erlaubt.
aus. Auch das Panel selbst ist mit 14,1 Millimetern
Die IPS7-Serie kommt als 23-Zöller für 229 und
Tiefe extrem dünn. LG verwendet bei 27-Zöller für 349 Euro auf den Markt. kl
_08PNQ_CoolerMaster_PCM_09.pdf;S: den Geräten Full-HD-PS-Panels, 1;Format:(210.00 die einen x 137.00 [ www.lge.com/de mm);16. Jul 2012 ] 09:44:04
TOSHIBA SATELLITE C870D-109
17-Zöller mit
AMD Brazos 2
■ Toshiba bringt mit dem Satellite C870D-109
einen günstigen 17-Zöller mit einem AMD-
Prozessor der Brazos-2.0-Familie auf den
Markt. Der AMD E2-1800 bietet vor allem eine
höhere Grafikleistung als der E-450, ist aber
trotzdem sehr sparsam. Das 549-Euro-Notebook
ist zudem mit einer 500-GByte-HDD,
DVD-Brenner und vier GByte RAM ausgestattet.
Das 17,3-Zoll-Display liefert eine Auflösung
von 1600 x 900 Bildpunkten.
kl
[ www.toshiba.de ]
12
AKTUELL
SOFTWARE
LETZTE DETAILS
Endspurt für
Windows 8
Die Microsoft-Surface-Tablets verwenden Windows 8
oder RT als Betriebssystem, abhängig
von der CPU-Architektur. Die
integrierte Tastatur erhöht nach
Untersuchungen von Microsoft die
Produktivität gegenüber einer Touch-
Tastatur erheblich.
■ Die Zielgerade für Windows 8 ist in
Sicht. Microsoft stellt ausgewählten
Gruppen die Final vorab zur Verfügung.
PC Magazin hat schon einen ersten
Blick auf das endgültige Windows
8 geworfen.
In die Läden kommt
das Betriebssystem
jedoch
erst am
26. Oktober. Abonnenten
von MSDN und Technet
können die Standard-, die Profes-
sional- und die Enterprise-Version,
jeweils als 32- und 64-Bit-Download,
schon jetzt installieren.
Zusätzlich gibt es die für Entwickler
gedachte Evaluation-Version von Windows
8 Enterprise, eine 90-Tage-Testversion, die
jedoch auch jeder interessierte Nutzer ausprobieren
kann: http://msdn.microsoft.com/
en-US/evalcenter/jj554510.aspx
Die Version ist jedoch nur zum
Testen, ein Upgrade auf eine Vollversion
ist nicht vorgesehen.
Die auffallendsten Änderungen zu den Beta-
Versionen von Windows 8 zur Final liegen im
optischen Bereich. So gibt es kein Aero und
keine Minianwendungen auf dem Desktop
mehr. Fenster haben einen breiteren
Rahmen.
Der Store, über den die Anwender künftig
alles beziehen sollen, füllt sich langsam
mit interessanten Apps, Spielen
und ersten Desktop-Anwendungen,
etwa Corel Paintshop Pro X4. Solitär-
Fans wird nun auch ein würdiger Nachfolger
des Kartenspiels geboten.
Mittlerweile gibt es auch Listen von Programmen,
die unter Windows 8 nicht funktionieren,
etwa auf www.drwindows.de. Darunter
ist in erster Linie Software, die eigene Treiber
verwendet, etwa Converter, Homebanking-
Programme und System-Tools. Zum Teil bekommt
man die Programme im Kompatibilitätsmodus
trotzdem zum Laufen. Gerade für
ältere und wenig gebräuchliche Hardware-
Komponenten muss man viele Windows-7-
Treiber selbst nachinstallieren. Bei unserem
Test gab es jedoch keine Ausfälle. tr/kl
[ www.microsoft.com ]
Kontoverwaltung in der Cloud
StarMoney Web
Die Finanz-Software StarMoney gibt es ab
sofort als Browser-gestütztes Banking-
Portal. Sie ist multibankenfähig. Die
kostenpflichtige Web-Version (1,49 Euro
monatlich) bietet auch Terminüberweisungen,
aber längst noch nicht alle Auswertungs-Optionen
der Desktop-Software.
Sie gestattet eine Zahlungsvorschau, aber
noch keine SEPA-Überweisungen. Der
Preis: 1,49 Euro monatlich
pk
[ www.starmoney.de ]
Einfache Auswertungs-Optionen sind in Star-
Money Web enthalten, SEPA kommt noch.
MOBILES BETRIEBSSYSTEM
Firefox OS für Smartphones
■ Das Mozilla-Betriebssystem für
Smartphones hat einen neuen Namen:
Firefox OS. Die Mozilla-Foundation
setzt damit auf den stärksten
Markennamen im Haus, um Android,
iOS und Win Phone den Kampf
anzusagen. Der alte Arbeitsname
Boot to Gecko (B2G) drückt
wesentlich besser aus, worum
es bei dem mobilen Betriebssystem
geht: Gecko heißt die Browser-Engine,
die als Kern auch in Firefox steckt. Firefox OS
ist so strukturiert, dass
Gecko die gesamte grafische
Oberfläche (GUI) des
Betriebssystems betreibt.
Alle Funktionen sind dann
als Apps auf der Basis von
JavaScript, CSS und HTML
5 integriert. Mit diesem
Konzept ähnelt es Chrome
OS von Google. Unterhalb
der Gecko-GUI arbeitet
eine Treiberschicht für
die Computer-Hardware,
das Telefon und die Kamera. Firefox-
OS soll sich auf allen Geräten installieren
lassen, die kompatibel mit
Android sind. Mozilla hat bereits eine
Reihe von Partnern: Deutsche Tele-
kom, Sprint, Telefonica, Qualcom, TLC
(Alcatel) und ZTE. Alle Beteiligten beken-
nen sich dabei zu offenen Standards und
W3C-Konformität. Das erste Gerät soll es
Anfang 2013 in Brasilien von der Telefongesellschaft
Vivo (zu Telefonica) geben. whs
[ www.mozilla.org/en-US/b2g ]
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
13
MULTIMEDIA-ANWENDUNG
Die Bibel animiert in 3D
■ Der Brockhaus-Verlag bringt unter dem mationen und 650 Abbildungen von Kunstwerken.
Namen Glo (von Englisch glow: scheinen)
Die bunten Inhalte sind mit dem
eine Multimedia-Bibel auf dem Markt. Die Bibeltext verknüpft und finden sich passend
drei DVDs enthalten den Bibeltext in mehreren
zu den jeweiligen Kapiteln. Auch eine interak-
Fassungen (Elberfelder, Neues Leben und tive Zeitleiste bietet Zugang zum Thema. Für
English Standard), der sich durchsuchen und den Betrieb ist eine Internetverbindung und
kommentieren lässt. Hinzu kommen 7500 Online-Konto bei Glo erforderlich. Das Paket
Lexikon-Artikel (Rienecker/Maier: Lexikon zur kostet ca. 80 Euro.
whs
Bibel), 2300 Fotos, 140 Karten, 430 3D-Ani- [ glo.bibel.de ]
_08XWW_Reiner_PCM_10.pdf;S: 1;Format:(146.00 x 195.00 mm);23. Aug 2012 10:22:31
DATE-TICKER +++ UPDATE-TICKER +++
Auto-CAD LT 2013
■ Das CAD-Programm AutoCAD LT
2013 läuft wahlweise unter MacOS
oder Windows. Wer das 1300-Euro-
Programm bis 16. Oktober 2012
kauft, erhält 300 Euro Rabatt. pk
[ www.autodesk.de ]
Ein Chipkartenleser, viele Möglichkeiten.
Neu: Elektronisch unterschreiben mit dem neuen Personalausweis.
Xara Designer Pro X
■ Die Suite Xara Designer Pro X
bietet Zeichen-, DTP-, Bildbearbeitungs-
und Webprogrammierungs-Funktionen.
Sie ist für 300
Euro erhältlich. Neu ist der Formzeichner,
der beschnittene Fotos
wieder erweitern kann. pk
[ pro.magix.com ]
QuarkXPress 9.3.1
■ Das für 9.x-Anwender kostenlose
Update 9.3.1 für QuarkX-
Press unterstützt Mountain Lion.
Es installiert sich auch bei aktivem
Gatekeeper. QuarkXpress 9.x bietet
günstige Optionen an, E-Books
zu erzeugen.
pk
[ www.quark.com ]
BM2B.de
Samplitude Music Studio 2013
■ Für 100 Euro liefert das neue
Music Studio zusätzliche MIDI-
Instrumente. Highlights sind die
Unterstützung von maximal 128
Spuren und die enthaltene Mastering
Suite 4.
pk
[ www.magix.net ]
Sony Creative Software
■ Sony erneuert seine Consumer-
Produkte. Erstmals gibt es auch
das Movie Studio Platinum 12 (70
Euro) als 64-Bit-Variante. pk
[ sonycreativesoftware.com ]
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
Heute und in Zukunft -
Das Internet bietet Ihnen mehr Möglichkeiten mit dem cyberJack ® RFID komfort:
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14
AKTUELL
SICHERHEIT
ANTI-VIREN-PRODUKTE
Symantec schwächelt im Test
■ Norton Anti Virus 2012 von Symantec bekommt
im Erkennungstest vom renommierten
Test-Labor AV Comparatives aus Inns bruck
schlechte Noten. Das Programm fand nur
95,8 Prozent der Viren und läge damit auf
Rang 13. Spitzenreiter sind G-Data, Avira und
Kaspersky mit jeweils über 99 Prozent Erfolg.
Auch mit 20 Fehlalarmen befindet sich Norton
nur im mittleren Bereich. Der Test wurde mit
den Standard-Einstellungen und bei bestehender
Internetverbindung durchgeführt. Symantec
wollte am Test nicht teilnehmen, die
Innsbrucker haben Norton dennoch im Früh-
jahr mitgetestet, die Ergebnisse aber nicht
veröffentlicht. Der ganze Bericht liegt dem
PC Magazin nun vor. Symantec gab uns keine
Stellungnahme, warum die Firma sich aus
dem Test zurückzog. Ein Mitarbeiter schrieb
in einem Forum, ein reiner Erkennungstest
(auch On-Demand-Test) sei nicht sinnvoll.
Besser seien Verfahren, die ein Programm im
Live-Einsatz prüfen. Experten sehen jedoch
beide Testverfahren als wichtig an, so wie sie
auch von allen Testlaboren wie AV Test oder
AV Comparatives durchgeführt werden. whs
[ www.av-comparatives.org ]
Erkennungsraten der AV-Produkte im On-Demand-Test (in Prozent)
1
2
3
4
…
12
13
95,8
96,4
98,9
99,7
99,4
99,3
G-Data
Avira
Kaspersky
Sophos
…
AVG
Norton
14
95,6
Trend Micro
90 95 100
Hätte Norton am Erkennungstest
offiziell
teilgenommen, läge
es auf Platz 13. Es
erkannte nur 95,8
Prozent der Viren auf
dem Testsystem. Die
Spitzenreiter erkennen
über 99 Prozent.
Quelle: AV Comparatives
Sicherheits-Ticker
Firefox sichert Add-ons ab
Mit Version 17 (aktuell ist 14) macht
Mozilla eine neue Sicherheitsschicht
für Add-ons verbindlich. Bislang können
Webseiten über JavaScript auf ein
komplettes Add-on und dieses wiederum
auf das Betriebssystem zugreifen.
Das unterbindet Mozilla nun. Scripte
dürfen nur noch gezielt einzelne Funktionen
des Add-ons aufrufen und das
Add-on muss jedem Zugriff zustimmen.
[ www.av-comparatives.org ]
Blackberry am sichersten
Die Sicherheitsfirma Trend Micro
hat mobile Betriebssysteme unter die
Lupe genommen und Blackberry 7.0
die meisten Punkte gegeben, gefolgt
von iOS 5, Win Phone 7.51 und Android
2.3. Blackberry ist am stärksten an Unternehmensanforderungen
angelehnt.
Bei iOS bemängelt die Studie fehlende
Kontrollmöglichkeiten durch den Administrator.
whs
[ www.trendmicro.de/media/wp/
ent-readiness-mobile-platformswhitepaper-de.pdf
]
NFC-HACK BEI ANDROID UND NOKIA
Virentausch im Vorbeigehn
■ Auf der Hacker-Konferenz Blackhat in
Los Angeles zeigte der Sicherheitsexperte
Charlie Miller ein neues Verfahren,
um Handys über die Funkschnitt-
stelle NFC (Near Field Communication)
zu knacken. NFC funktioniert nur über
eine Distanz von wenigen Zentimetern
und soll künftig beispielsweise dem
bargeldlosen, mobilen Bezahlen die-
nen. Miller ist es nun gelungen, über
diese Schnittstelle schädlichen Code auf
verschiedene Android- und Nokia-Smart-
phones zu übertragen. Er konnte beispiels-
weise eine Webseite auf dem Handy öffnen,
ohne dass es der Nutzer merken würde.
Über diese Webseite könnte der Hacker
neuen Code nachladen. Ein Risiko liegt in
NFC-Sendern, die es auf Werbeplakaten gibt
und manipulierbar sind. Der Angreifer tauscht
den Sender aus und verteilt seinen Schadcode
anstelle des versprochenen Gewinnspiels. whs
[ www.blackhat.com/usa/bh-us-12-briefings.html#Miller ]
MOBILE SICHERHEIT
Virenschutz fürs Auto?
■ Intel forscht gemeinsam mit Tochterfirma McAfee an Technologien,
um Autos vor Viren, Trojanern und Hackerangriffen zu schützen. Die
Firmen haben ein spezielles Team eingesetzt, das die gängige Bord-
Elektronik auf Sicherheitslücken untersucht. Die Gefahren gehen so
weit, dass ein Hacker tödliche Unfälle auslösen kann – einem Forscherteam
ist es beispielsweise gelungen, ein Auto über Funk bremsen
zu lassen. Trojaner können per Update-DVD für das Navi in den
Zentralcomputer eindringen. Ein großes Problem besteht insgesamt
darin, dass die Autohersteller und -zulieferer sich bislang wenig um
elektronische Sicherheitsgefahren von außen gekümmert haben. whs
[ www.mcafee.de ]
Hacker nehmen
zunehmend das
Cracken der
Bord-Elektronik
von Autos ins
Visier – theoretisch
mit tödlichen
Folgen.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
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16
AKTUELL
RECHT
Regeln für den Verkauf
Gebrauchte Software ist oft deutlich billiger als das Original und darf legal verkauft werden, auch
wenn es sich um Downloads handelt.
Originalsoftware
darf grundsätzlich
verkauft werden.
Das gilt auch für
Downloads aus dem
Netz.
Der Verkäufer darf
keine Kopien zurückbehalten.
Er dürfen keine Lizenzpakete
aufspalten und einzeln
verkauft werden.
Wenn eine Gerätebindung besteht
(z.B. Steam oder iPhone), ist
es nicht möglich, die entsprechende
Software zu verkaufen.
GEBRAUCHTE SOFTWARE
Endlich legal
Lange war umstritten, ob Anwender Software gebraucht verkaufen
dürfen. Nun hat der Europäische Gerichtshof kundenfreundlich
entschieden – auf Basis des „Erschöpfungsgrundsatzes“.
Wir erklären, was dahinter steckt.
D
er Streit zwischen dem Software-Riesen
Oracle und dem kleinen Münchner Gebraucht-Software-Händler
UsedSoft zog sich
über mehrere Jahre hin und durchlief alle möglichen
Gerichtsinstanzen. Am 3. Juli entschied
der Europäische Gerichtshof (EuGH) endlich
über die Frage, ob online erworbene Software
weiter verkauft werden darf, und regelt damit
den Gebraucht-Software-Markt europaweit.
Nach deutschem Recht war es bislang kein
Problem, gebrauchte Programme zu verkaufen,
wenn sie sich auf einem Original-Datenträger
befand und der Verkäufer keine Kopien
zurückbehielt. Hatte der Erstbesitzer die Software
im Internet heruntergeladen, war es umstritten,
ob diese weiterverkauft werden darf.
Das Urheberrechtsgesetz ist nach dem Wortlaut
nicht eindeutig, enthält aber einen Paragrafen,
nachdem nicht nur Bücher auf dem
Markt im freien Umlauf sein sollen, sondern
auch Software.
Der Urheber kann nur beim ersten legalen
Verkauf seiner Software in der EU bestimmen,
wie diese verbreitet wird. Danach erschöpfen
sich seine Rechte, über den weiteren Verbreitungsweg
zu bestimmen (der so genannte
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
VON VILMA NICLAS
Erschöpfungsgrundsatz). Der Kunde kann
also darüber entscheiden, ob und wie er die
Software weiterverkauft. Die Software-Industrie
versuchte hingegen, den Weiterverkauf
zu unterbinden. Sie stützte sich stur auf den
Wortlaut des Gesetzes, nachdem der Erschöpfungsgrundsatz
nur für Software auf „Vervielfältigungsstücken“,
also Datenträgern
gelte. Verbraucherschützer
meinten,
die Interessenlage sei
für den Verbraucher
identisch. Der Europäische
Gerichtshof
entschied nun: Erwirbt
der Nutzer per Internet-Download eine
unbefristete Lizenz, kann er diese weiterverkaufen.
Wäre es nur erlaubt, Software auf
Datenträgern weiter zu verkaufen, könne der
Urheber den Weiterverkauf von Internet-Kopien
kontrollieren und bei jedem Weiterverkauf
erneut ein Entgelt verlangen, obwohl er schon
beim Erstverkauf eine angemessene Vergütung
erzielte. Auch Updates dürfen mit der
Originalversion weiterverkauft werden. Eine
Die Autorin ist Rechtsanwältin
und Fachjournalistin
für IT-Recht.
www.vilma-niclas.eu
außerordentlich positive Entscheidung des
EuGH für die Verbraucher.
Dennoch schiebt das Gericht gleichzeitig dem
Gebraucht-Software-Markt einen gewaltigen
Stein in den Weg: Der Ersterwerber sei nicht
berechtigt, eine Lizenz aufzuspalten und nur
einzelne Teile daraus weiterzuverkaufen.
Wenn eine Firma also 25 gebündelte Lizenzen
kauft, darf sie nicht nur zehn daraus weiterverkaufen.
Die aufgespaltenen Lizenzen
sind einer der Hauptmärkte der Gebraucht-
Software-Händler – ein klarer Sieg für die
Software-Industrie.
Trotz des Urteils wird es letztendlich auf manchen
Systemen technisch nicht möglich sein,
Software weiter zu verkaufen, da sie an ein
Gerät oder einen Internet-Account gebunden
ist. So gingen Verbraucherschützer vor dem
Bundesgerichtshof erfolglos gegen Valve vor,
die Computerspiele auf DVD an einen persönlichen
Internet-Account (Steam) koppeln.
Nach dem EuGH-Urteil
darf der Anwender
im Internet gekaufte
Software weiter veräußern.
Betroffene
können Einschränkungen
dem Bundesverband
der Verbraucherzentralen
(www.
vzbv.de) melden.
Das gilt übrigens auch für E-Books und MP3s,
denn die revolutionäre Entscheidung des
EuGH wird sich auch darauf auswirken und
hoffentlich alsbald die Türen zu digitalen Antiquariaten
öffnen. Der EuGH wies auf eine vermutlich
ähnliche Rechtslage für diese Werke
hin. Plattformen wie Recycled Digital Media
(redigi.com) könnten damit in Europa Realität
werden.
whs
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18
SOFTWARE
WINDOWS 7
Kompedium auf DVD
Rund 400 Seiten PC-Magazin-Wissen in
einem PDF-Dokument. Am Anfang im
Inhalt finden Sie einen Überblick der
Artikel, sortiert nach Themen.
Einstieg ab Seite 3
Grundlagen ab Seite 51
Parallelbetrieb ab Seite 88
Sicherheit ab Seite128
Windows-Tuning ab Seite 174
Netzwerk ab Seite261
Mehr als 300 Tipps &
Tricks ab Seite290
Zusätzlich auf DVD
Sie finden drei weitere Boni auf DVD:
1 das Sonderheft Windows 7 Starter
Kit mit vielen Einstiegs- und Bedienungs-Tipps.
2 das E-Book
Handbuch Windows
7 mit Anwendungs-Tipps.
3 das Tool-Paket
Windows 7 Grundfunktionen
mit
den Microsoft
Windows Live
Essentials.
Windows 7 wird noch lange populär bleiben – kein OS ist
ausgereifter. Und damit keine Fragen offen bleiben, hilft
Ihnen unser Kompendium mit 400 Seiten Praxis-Know-how,
80 Grundlagenartikeln und Workshops sowie mehr als
300 Tipps weiter. VON TOM RATHERT
D
er Nachfolger mit der Nummer 8 steht
schon vor der Tür, aber viele Anwender
sind noch gar nicht richtig bei Windows 7
angekommen. Ein Grund für uns, Ihnen das
geballte Praxiswissen aus den vergangenen
drei Jahren als PC Magazin Windows 7 Kompendium
zu präsentieren.
PC Magazin hat seit der Einführung von Windows
7 im Jahr 2009 rund 7 Millionen Hefte
mit Workshops und Tipps zum Betriebssystem
bedruckt. Das entspricht – geschätzt
– einem Gesamtgewicht von 1374 Tonnen
Papier. Wenn man davon ausgeht, dass etwa
zehn Prozent des Heftes sich explizit mit dem
Betriebssystem beschäftigen, sind das rund
137 Tonnen Praxis-Know-how zu Windows 7.
Zugegeben, für einen einzelnen Leser sind
das nur 800 Gramm. Trotzdem: Das Beste aus
den drei Jahren haben wir jetzt federleicht als
PDF-Datei zum PC Magazin Windows 7 Kompendium
zusammengefasst: 400 Seiten mit
80 Grundlagenartikeln und Workshops sowie
mehr als 300 Tipps.
Grundfunktionen-Update auf der DVD
Die vielen Tools, die in den Artikeln beschrieben
sind, finden Sie jedoch nicht auf der Heft-
DVD. Erstens lassen sich mehr als 40 DVDs
nicht auf eine komprimieren. Zweitens gibt
es von vielen Tools von vor drei Jahren aktuellere
Versionen. Dafür gibt es ein Tool-Paket
mit den Grundfunktionen, die Sie auf jedem
frisch aufgesetzten Rechner installieren
sollten, etwa .net-Frameworks, einen mächtigen
Video-Player wie den VLC Media Player
und einen PDF-Viewer.
tr
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD
CD
Kompendium, Tools,
E-Book, Sonderheft
19
Kapitel 1: Einstieg und Grundlagen Wissenswertes über Windows 7
■ Wer sich das erste Mal
mit Windows 7 beschäftigt,
muss erst mal verschiedene
Fragen beantworten, wie die, ob
man das OS in der 32- oder 64-Bit-Variante
installieren möchte. Außerdem muss der Anwender
das neue Bedienkonzept lernen. Das
lohnt sich, da die Arbeit damit umso schneller
geht.
Der Abschnitt Einstieg beschäftigt sich in
erster Linie mit Installationsproblemen, der
Integration von alter Soft- und Hardware unter
Windows 7 sowie den vielen im Betriebssystem
versteckten Funktionen. Bei welchen
Geräten gibt es Probleme mit Treibern? Wo
gibt es neue? Diese Fragen beantworten die
Praxisartikel.
Unter dem Punkt Grundlagen können Sie einen
Blick unter die Haube werfen. Sie lernen
die Kernel-Architektur, die Vor- und Nachteile
von 64-Bit sowie IPv6 kennen. Wie sicher Windows
wirklich ist, das bestimmt in erster Linie
der Betriebssystem-Kern. Wir stellen kompakt
Bild links: Viele Tools und Funktionen sind in
Windows 7 versteckt. Wir zeigen Ihnen, wo.
Bild rechts: Ein Blick unter die Haube beschreibt
den Windows-7-Kernel-Aufbau.
vor, was der Windows-Kernel leistet, wo die
Unterschiede von XP und Vista liegen und was
Sie von Windows 7 erwarten dürfen.
32 oder 64-Bit
64 Bit gehört die Zukunft. Wir sagen Ihnen fünf
gute Gründe, warum sich der Umstieg lohnt
und worauf Sie beim Systemwechsel achten
sollten. Augenfällig ist dabei der Arbeitsspeicher.
Denn nichts macht einen Windows-
Benutzer glücklicher als viel Arbeitsspeicher.
Aber erst mit 64-Bit-Windows sind 4 GByte
und mehr tatsächlich nutzbar. Außerdem
finden Sie Artikel zur Batchverarbeitung und
Gruppenrichtlinien, mit denen Sie im Netzwerk
Dinge verbieten oder erlauben.
Kapitel 2: Parallel oder virtuell XP, Vista, 7 und 8 nebeneinander betreiben
■ Wenn der Kompatibilitätsmodus unter Windows
7 mit entsprechend alter Software nicht
funktioniert, müssen Sie auf den XP-Mode
zurückgreifen. Steht auch der nicht zur Verfügung,
helfen die Artikel in diesem Kapitel,
wie Sie ältere Versionen parallel betreiben.
Wenn sich Ihr System nicht modernisieren
und Ihre Programme sich nicht umsiedeln
lassen, müssen Sie nicht verzweifeln: Es gibt
viele einfache Möglichkeiten, zwei Betriebssysteme
nebeneinander zu betreiben. Sie
haben die Wahl zwischen zwei Ansätzen: Entweder
Sie installieren mit einem
Boot-Manager Ihr altes Betriebssystem
parallel in
Windows 7. Oder
Sie verwenden
eine virtuelle Maschine, um darin Programme
unter XP oder Vista weiterhin zu verwenden.
UEFI-BIOS
Die Artikel in diesem Bereich geben auch Praxis-Tipps
zu den aktuellen Technologien wie
UEFI-BIOS und GUID-Partitionstabellen. Der
Master Boot Record etwa kann Festplatten
nur mit maximal 2 TByte verwalten. Für größere
Platten brauchen Sie GUID-Partitionstabellen,
sonst verschenken Sie Platz. Und der
moderne BIOS-Nachfolger heißt UEFI. Wir
zeigen die Unterschiede zum traditionellen
BIOS, erklären die Grundlagen und geben
auch Übertaktungstipps.
Bild links: Wer vor den Wechsel von Windows 7
auf 8 Angst hat, betreibt beide OS parallel.
Bild rechts: Bewahren Sie Ihr altes Betriebssystem
in einer virtuellen Maschine.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
20
SOFTWARE
WINDOWS 7
Kapitel 3: Sicherheit Windows-Lücken schließen
■ Das Thema Sicherheit
wird aktuell bleiben, solange
es Rechner gibt. Die Artikel-Auswahl
in diesem Kapitel
beschreibt verschiedene Schwachstellen
im Windows-7-System und wie Sie diese beheben.
Ist ein Unglück erst mal geschehen,
zeigen wir zudem, mit welchen Mitteln Sie
retten, was zu retten ist.
Um Sicherheit müssen Sie sich als Anwender
auch selber kümmern. Als erstes sollten Sie
ein Backup und einen Wiederherstellungspunkt
anlegen. Seit XP ist die Systemwiederherstellung
ein beliebtes Instrument, Windows
von fehlgeschlagenen Installationen
zu befreien. Wir zeigen, wie man den Schattenkopierer
voll ausreizt und tückische Fallen
umgeht.
Wenn der Rechner nicht mehr funktioniert,
Sie ihn von Viren befreien, Daten retten oder
ihn testen möchten, sind Programme gefragt,
die jeweils von einem eigenen Bootsystem
auf den PC zugreifen. Konzentrieren Sie Ihre
Sammlung von wichtigen Live-CDs auf einem
einzelnen Datenträger und retten Sie damit
Ihren Rechner. Mehrere Artikel zeigen, wie Sie
einen USB-Stick oder eine Rettungs-DVD anlegen.
Mit virtuellen Maschinen browsen Sie in
einer sicheren Umgebung, mit Remote Access
helfen Sie anderen oder lassen sich von anderen
helfen.
Bild links unten: Aus virtuellen Umgebungen
heraus gehen Sie geschützt ins Internet.
Bild rechts unten: Bauen Sie sich einen USB-
Stick mit allen notwendigen Notfall-Tools.
Mehr als 300 Windows-7-Tipps finden Sie in
dem PC-Magazin-Kompendium.
Kapitel 4: Tipps & Tricks
■ Wenn ein Problem existiert,
reicht oft schon ein kleiner
Hinweis, den man in
zehn Zeilen beschreiben
kann,
um Abhilfe zu schaffen. Kleine Tipps mit
großer Wirkung machen deshalb den Löwenanteil
am Kompendium aus. Durchsuchen
Sie die Tipps-Strecke am besten gezielt
mit der PDF-Suche.
Entdecken Sie mit unseren Tipps und Tricks
die Funktionen, die Lust aufs Ausprobieren
machen. Passen Sie Ihr Windows 7
beispielsweise mit Zusatz-Tools und Registrykeys
an Ihre Bedürfnisse an. Dazu gehören
die Größenänderung von virtuellen
Dateien, das Anpassen des Explorer-Pfades
in der Explorer-Leiste und die Erweiterung
des Kontextmenüs. Probieren Sie auch
den „Gottmodus“ aus. Und wissen Sie eigentlich,
wie leicht es ist, Sprachaufzeichnungen
herzustellen? Vielleicht möchten
Sie auch wichtigen Programmen spezielle
Tastenkombinationen zuweisen oder Sie
vermissen unter Windows 7 die Internetsuche
im Startmenü. Der Windows-Taschenrechner
kann zudem mehr als simple
Kalkulationen; ein verstecktes Werkzeug
löscht gründlicher, Kurznotizen lassen sich
speichern. Ein einfacher Trick gibt der LANvor
der WLAN-Verbindung den Vorrang. ISO-
Images brennen Sie leicht mit Windows 7.
Schützen Sie Ihre wichtigsten Programme
vor Deinstallation, verhindern Sie Autostart-
Mechanismen oder sorgen Sie dafür, dass
Ihr Computer leise und schneller startet.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
21
Kapitel 6: Tuning Schneller, schöner, weiter
■ Der größte Feind für die Performance von
Windows ist die Zeit. Denn jeden Monat kommen
Programme und Dienste hinzu, die das
Betriebssystem langsamer machen. Da hilft
nur Tuning.
Wenn vier GByte RAM nicht voll nutzbar sind,
Videodateien zu groß für die externe Festplatte
sein sollen und Fehlermeldung wegen
falscher Dateinamen kommen, sind Sie auf
Windows-Grenzen gestoßen. Verschiedene
Workshops zeigen, wie Sie diese umgehen.
Ein weiterer Stolperstein sind Programme, die
mit Windows starten und damit Performance
verbrauchen. Zum Glück gibt es kostenlose
und effektive Werkzeuge, um alle
Schwierigkeiten zu beheben.
Lesen Sie auch,
welche Schwä- chen die Windows-Update-Funktion
hat. Wir zeigen Ihnen
schließlich, wie Sie den Update-Vorgang für
Software und Treiber optimieren. Und: Solid
State Disks sind die schnellsten Festplatten
der Welt. Doch die nahtlose Integration in
Windows 7 funktioniert nicht immer. Wenn
Windows 7 Ihre SSD nicht mag, müssen Sie
Ihrem System Dampf machen! Sonst lebt die
SSD nicht lange.
So gibt es keine Probleme im Windows-7-
Netz mit XP- und Apple-Rechnern.
Kapitel 5: Netzwerke
■ Heutzutage hat kaum noch jemand nur
einen Rechner. Meistens gibt es ein Netzwerk.
Und darin sind dann nicht PCs mit
dem selben Betriebssystem, sondern ganz
unterschiedliche. XP, Vista, 7, Mac OS und
Linux müssen deshalb immer öfter im Netzwerk
zusammenarbeiten.
Ganz gleich, ob es sich um eine Windows-
Maschine oder einen Mac-OS-X-Rechner
handelt – die Benutzer eines Netzwerks
möchten ihre Daten direkt über Freigaben
austauschen, ohne dass sie sich die Dokumente
per Mail zuschicken müssen. Auch
die direkte Verwendung aller Drucker in
einer Netzwerkumgebung steht immer wieder
auf der Wunschliste. Wir zeigen Ihnen
die gemeinsamen Grundlagen von Mac OS
X und Windows.
Da die meisten Internetnutzer in Deutschland
zudem per DSL unterwegs sind, ist der
einfachste Weg zum gemeinsamen Netz
ein DSL-WLAN-Router, wobei man natürlich
nicht zwingend ein Funknetz aufbauen
muss. Und wenn geringe Datenraten und
andauernde Verbindungsabbrüche einem
richtig den Spaß verderben, also das WLAN
bei Ihnen schlecht funktioniert, müssen
Sie wohl auf eine der anderen Lösungen
umsteigen. Grundsätzlich auf WLAN im eigenen
Haus zu verzichten, wäre allerdings
ein Fehler, denn beim Einsatz z.B. von Internetradios
ist das Strippenlegen nur bedingt
sinnvoll. Denn die maximale MP3-Bitrate
liegt bei nur 320 kBit/s. Unser Kompendium
zeigt Alternativen auf, etwa PowerLAN
übers Stromnetz.
Bild links oben: Viele Programme und Dienste
starten mit Windows 7 mit. Misten Sie aus.
Bild links unten: So überschreiten Sie die in
Windows 7 willkürlich gesetzten Grenzen.
Bild rechts oben: SSD-Einbau ist das neue
Windows-Tuning. So klappt es ohne Probleme.
Bild rechts unten: Stabile Treiber und Updates
sind auch in Windows 7 wichtig.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
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SOFTWARE
WINDOWS
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JAN MÄR MAI JUL SEP NOV
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV
JAN MÄR MAI J
1995 1996 1997 1998 1999 2000
Windows 1995
Special und Virtual
Folder: Erstmals gab
es einen Ordner für
Dateien, die der Nutzer
auf dem Desktop
ablegt (Desktop
Directory).
Windows NT
Keine Änderungen:
Die ersten NT-Versionen
übernahmen
das Konzept Special/Virtual
Folder
direkt von
Windows 95.
Windows 98
Weitgehende Erweiterungen:
Neue
Spezialordner wie
My Documents und
virtuelle Ordner
wie My Computer
(Arbeitsplatz).
EINFACH UND UNVERSTÄNDLICH
Geheime Ordner
Versteckt Microsoft auf den Windows-Systemen Ordner vor den Blicken der Anwender?
Wir zeigen, was hier versteckt wird, was der Zweck ist und präsentieren Tipps und Tricks für
den Umgang mit den geheimen Ordnern.
VON THOMAS BÄR UND FRANK-MICHAEL SCHLEDE
E
igentlich ist es unter Windows doch
ganz einfach: Es gibt Ordner und darin
befinden sich die Dateien – und nach
genau diesem Schema greifen Sie auf Ihre
Ressourcen zu. Doch dann gibt es da noch
die speziellen Ordner – die Special Folder
– , die ganz bestimmte Systembereiche repräsentieren.
Um die Verwirrung komplett
zu machen, kamen mit Windows 7 (und 8)
noch die Bibliotheken hinzu. Was versteckt
Microsoft mit und in diesen Ordnern?
Verstehen und einsetzen
Bereits seit Windows 95 unterstützen die Microsoft-Betriebssysteme
Special Folder. Deren
Möglichkeiten und Fähigkeiten wurden dann
mit jedem Release der Windows-Software erweitert
und verbessert, wie unsere Zeitleiste
sehr schön zeigt. Zu diesen speziellen Shell-
Ordnern gehören unter anderem solche bekannten
Verzeichnisse wie Eigene Bilder und
Eigene Musik. Ein wichtiger Grund für ihre
Einführung bestand darin, die Anwender so
wenig wie möglich mit absoluten Pfaden im
Dateisystem arbeiten zu lassen.
Unter Windows 7 und 8 sind sie als normale
Ordner des jeweiligen Anwenders implementiert.
Sie finden diese Ordner unter dem Pfad
C:\Benutzer\Benutzername. Die alten Special
Shell Folders, wie sie noch unter Windows
Vista existierten, sind bei Windows 7 und 8
(siehe Bild unten) nicht mehr direkt vorhanden,
sondern wurden in der Umgebung des
Windows Explorers durch die Bibliotheken
ersetzt, die weitaus mächtigere Funktionen
anbieten. Sie werden von Microsoft auch als
virtuelle Ordner bezeichnet. Dieses Konzept
stand zwar grundsätzlich schon unter Vista
zur Verfügung, wurde aber erst mit Windows
7 so in den Windows Explorer integriert, dass
es die gesamte Arbeit beeinflusst. Grundsätzlich
handelt es sich bei den virtuellen Ordnern
nicht um echte Verzeichnisse im Sinne eines
Auch unter Windows 8
sind die alten „Special
Shell Folders“, wie sie
noch unter Windows
Vista existierten,
nicht mehr direkt
vorhanden: Sie wurden
in der Umgebung des
Windows-Explorers
durch die Bibliotheken
ersetzt.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD
CD
Toolpaket Geheimnisvolle
Windows-Ordner
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AUG OKT DEZ
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UL SEP NOV
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2001 2002 2003 2004 2005 2006
Windows 2000
Virtueller Ordner
für Suchergebnisse
(Search Results),
der nur nach der
Suche sichtbar ist.
Windows Me
Kein Unterschied
und keine Erweiterungen
im Vergleich
zu Windows
2000.
Windows XP
Eine ganze Reihe
neuer Special Folder,
unter anderem
für Musik, Bilder
und Videos (Meine
Musik etc.) kommen
hinzu.
Dateisystems: Es sind Dateien, die symbolische
Links (Shortcuts) beschreiben, die wiederum
auf echte Dateien und Verzeichnisse
im Dateisystem verweisen.
Die Ansicht einer Bibliothek im Windows-Explorer
zeigt ein weiteres Merkmal: Die Bibliotheken
präsentieren eine Kopfzeile, in der ein
Hinweis darauf zu finden ist, welche Speicherorte
dem virtuellen Ordner zugeordnet sind.
Ein Klick darauf zeigt, welche Orte im Dateisystem
ein Teil dieser speziellen Bibliothek sind
und erlaubt zudem ein einfaches Hinzufügen
weiterer Speicherorte. Der Anwender kann einer
Bibliothek auf diese Weise bis zu 50 Ordner
zuordnen. Wie das Bild rechts unten zeigt,
funktioniert das auch unter Windows 8. Einige
der Eigenschaften und Merkmale sind jetzt
direkt über die Multifunktionsleiste (Ribbon)
des Windows-Explorers erreichbar.
WICHTIG
Durch die Zuordnung eines Verzeichnisses
zu einer Bibliothek wird keine Datei im System
verändert oder an einem anderen Ort
gespeichert – alle Daten und Verzeichnisse
bleiben an ihrem ursprünglichen Speicherort,
es wird nur ein weiterer Link darauf angelegt.
Neue Bibliotheken
Sie sind beim Einsatz der Bibliotheken nicht
nur auf die vier vorgegeben Typen beschränkt,
sondern können auch eigene Bibliotheken
anlegen: Klicken Sie dazu im Windows Explorer
im linken Bereich auf den Ordner Bibliotheken.
Der Explorer zeigt unter Windows in
der oberen Leiste den Punkt Neue Bibliothek
an. Klicken Sie darauf und geben Sie der neuen
Bibliothek einen Namen. Weisen Sie nun
Ordner der Bibliothek zu, um darin Dateien zu
sammeln. Als Standardordner verwendet die
neue Bibliothek immer den ersten zugewiesenen
Ordner. Ist Ihnen diese Vorgehensweise
zu umständlich oder vielleicht auch etwas
Wer unter Windows 7 den Startmenü-Eintrag
„Bilder“ auswählt, landet direkt im virtuellen
Verzeichnis der Bilder-Bibliothek.
zu unflexibel, so greifen Sie einfach auf die
Freeware Librarian zurück (http://winaero.
com/comment.php?comment.news.8). Das
Programm arbeitet zwar nur in Englisch oder
Russisch, hatte bei unseren Tests aber auch
auf deutschen Windows-7-Systemen kein Problem
damit, neue Bibliotheken einzurichten,
diese mit beliebigen Icons zu versehen oder
auch die Standard-Bibliotheken auf dem
Windows-System entsprechend zu bearbeiten.
Ein sehr großer Vorteil dieser Lösung: Mit
einem einfachen Klick können Sie die Standardeinstellungen
wiederherstellen.
Sharing in der Heimnetzgruppe
Viele Anwender empfinden die Unterscheidung
von Arbeitsgruppe und Domäne und die
Art der Freigabe von Ordnern unter Windows
als umständlich oder gar unverständlich. Das
war wohl auch ein Grund dafür, warum Microsoft
mit dem Erscheinen von Windows 7 die
Heimnetzgruppe eingeführt hat. Freigabe und
Den Bibliotheken können
beliebige Ordner
hinzugefügt werden:
Unter Windows 8 wird
die Verwaltung dieser
virtuellen Ordner
durch die Ribbon-Leiste
des Explorers noch
etwas übersichtlicher.
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SOFTWARE
WINDOWS
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2007 2008 2009 2010 2011 2012
Windows Vista
Wenige Änderungen:
Einführung
eines Special Ordners
für gesicherte
Spielstände (Saved
Games).
Windows 7
Einführung der
Bibliotheken (Bilder,
Dokumente, Musik,
Videos) als virtuelle
Ordner, die eng in
die Heimnetzgruppe
integriert sind.
Windows 8
Zum aktuellen Zeitpunkt noch keine
weitreichenden Änderungen in Bezug
auf Special und Virtual Folder.
die Erstellung einer Heimnetzgruppe sind mit
wenigen Mausklicks erledigt und ein Zugriffspasswort
für die Gruppe schlägt Windows 7
bei der Einrichtung automatisch vor. Allerdings
unterscheiden sich die Freigaben unter
Windows 7 deutlich von den gewöhnlichen
Datei- und Laufwerksfreigaben: Die Heimnetzgruppe
dient explizit nur dazu, Anwender mit
Windows-7- und -8-Systemen innerhalb eines
LANs den Zugriff auf die Bibliotheken der
Mitglieder dieses Heimnetzwerks zu ermöglichen.
So stehen dann die standardmäßigen
Bibliotheken für die Bereiche Dokumente, Bilder,
Musik und Videos sofort über die Heimnetzgruppe
zur Verfügung. Bibliotheken in der
Heimnetzgruppe gibt es in allen Editionen von
Windows 7 und 8. Allerdings können Anwender,
die Windows 7 Starter oder die Windows-
7-Home-Basic-Version verwenden, einer
Heimnetzgruppe nur beitreten, sie jedoch
nicht gründen. Diese Einschränkung wird es
unter Windows 8 nicht mehr geben.
Wie werde ich die Bibliotheken los?
Mit Hilfe der Registry entfernen Sie die Anzeige
der Bibliotheken im Explorer.
ACHTUNG: Eingriffe in die Registry nehmen
Sie auf eigene Gefahr vor. Legen Sie eine Sicherung
an: Exportieren Sie die Registry zunächst
in eine reg-Datei. Im Notfall lesen Sie
diese wieder ein und stellen so den alten Zustand
wieder her.
Starten Sie zum Entfernen der Bibliotheksanzeige
den Registrierungs-Editor (regedit.
exe) und navigieren zum Schlüssel HKEY_LO-
CAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\Desktop\
Namespace. Löschen Sie im Verzeichnis
Namespace den Schlüssel {031E4825-7B94-
4dc3-B131-E946B44C8DD5}. Nach einem
Neustart des Rechners sind die Bibliotheken
aus dem Explorer verschwunden.
Bequemer geht es mit der Freeware Windows
Explorer Navigation Pane Configuration
(WENPCFG) von www.s-inn.de/blog/post/
remove-Libraries-Favorites-in-windowsexplorer-navigation-pane.aspx.
Das Kommandozeilen-Tool
entfernt und zeigt über Parameter
die Anzeige aus dem Navigationsbereich
des Explorers. Dabei führt das Tool die
notwendigen Änderungen in der Registry in
den Zweigen HK_LOCAL_MACHINE und HKEY_
CLASSES_ROOT aus. Deshalb müssen Sie
Werkzeug mit Administratorberechtigungen
starten ([Umschalt-Strg-Eingabe] statt [Eingabe]).
Die Änderungen sind Maschinen-basiert
und damit keine Zuweisung der Einstellung
pro Anwender. Nach einer entsprechenden
Änderung muss der Explorer-Prozess neu
([F5]) gestartet werden.
tr
Die Freeware Librarian2
hilft bei der Anlage und
Verwaltung der Bibliotheken:
Mit ihrer Hilfe
können beispielsweise
auch die Standard-Icons
der Bibliotheken verändert
werden.
Das nützliche Kommandozeilen-Tool
„wenpcfg“ im
Einsatz: Mit seiner Hilfe
kann die Anzeige der Bibliothek-Icons
im Explorer
beliebig aus- und natürlich
auch wieder eingeschaltet
werden.
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26
SOFTWARE
BROWSER
EXKLUSIV VON PC MAGAZIN
Der sicherste
Browser der Welt
W
er hätte das gedacht: Der sicherste
Browser der Welt kommt eigentlich
von Google. Die Experten des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik
(BSI) empfehlen ihn seit Februar sogar
offiziell: „Verwenden Sie [...] möglichst
einen Browser mit Sandbox-Technologie.
Konsequent umgesetzt wird dieser Schutz
gegenwärtig z.B. von Google Chrome. Vergleichbare
Mechanismen sind in anderen
Browsern derzeit entweder schwächer implementiert
oder noch nicht vorhanden.“
Manch andere Untersuchung lobt zwar
den Inhaltsfilter des Internet Explorers als
noch wirksameren Mechansismus, aber
bei Chrome geht der Schutz noch weiter,
da er Angriffe auf Plug-ins mit umfasst.
Die so gelobte Sandbox führt dabei alle
aktiven Inhalte von Webseiten, also JavaScript,
Flash oder Plug-ins, in einer
abgeschlossenen Umgebung aus. Ein
bösartiges Script hat keinen Zugriff auf
Speicher oder Dateisystem außerhalb
des „Sandkastens“ und kann keinen
Trojaner direkt im System festsetzen. Ein
Hacker muss erst diesen Schutz überwinden,
was zwar durchaus geschehen kann,
aber deutlich schwieriger ist.
Der PC-Magazin-Browser auf der
Basis von Iron/Chrome schützt den
Anwender wie ein Superheld vor
den Gefahren aus dem Web.
Er verhindert bösartige Scripte, löscht
ärgerliche Cookies und unterdrückt die
Google-Schnüffelfunktionen.
VON WOLF HOSBACH
Google schnüffelt
Nicht zu vergessen: Letztendlich hängt es
auch bei „sicheren Browsern“ von den persönlichen
Einstellungen und zusätzlichen
Schutz-Add-ons ab, wie sicher das System
und ihr Benutzer wirklich sind. Chrome bildet
jedenfalls eine gute Basis, nur die Googleeigenen
Schnüffelfunktionen verärgern den
Anwender. Den Datenklau, vor dem Google
den Anwender mit Chrome schützt, führt die
Firma nämlich selbst im Browser-Hintergrund
durch, ohne dass der Anwender es merkt. Ein
Beispiel: Mit Chrome installiert der Hersteller
den Google Updater, ein Tool, das sich jede
Stunde einmal bei Google meldet – egal ob
der Browser läuft oder nicht.
Beim Iron Browser gibt es das alles nicht. Er
basiert auf Chromium, dem Open-Source-Projekt
von Chrome, und wurde um die Schnüf-
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD
CD
PC-Magazin-Sicherheitsbrowser,
Sicherheits-Add-ons
27
felfunktionen „erleichtert“. Wir konnten bei
Tests mit Firewall und Wireshark (www.wire
shark.org) im Leerlauf keinerlei Verbindungsversuche
feststellen. Eine vorkonfigurierte,
optmierte Fassung des Iron Browsers finden
Sie exklusiv auf der Heft-DVD – unseren PC-
Magazin-Browser. Da es sich dabei auch noch
um die portable Version handelt, ist keinerlei
Installation erforderlich – das Programm
läuft auch vom USB-Stick. Der Iron Browser
ist deshalb nicht nur schnüffelfrei, sondern
bietet wirklich einen „eisenharten“ Schutz
gegen alle Angreifer. Abgesehen davon bietet
Chrome und damit auch der Iron Browser
neben der Sandbox weitere entscheidende
Sicherheitsfunktionen. Eine ist das selektive
Blockieren von JavaScript, eine Funktionalität,
die Firefox-Freunde vom Add-on NoScript
(noscript.net) kennen.
Beim Iron Browser ist diese Sicherung direkt
integriert und für unseren PC-Magazin-Browser
voreingestellt (im Menü Inhaltseinstellungen:
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen
anzeigen/Datenschutz/Inhaltseinstellungen/
JavaScript). Mit dieser sicheren Einstellung
funktionieren viele Seiten jedoch nicht mehr,
beispielsweise Youtube. In so einem Fall zeigt
der Iron Browser oben neben dem Adressfeld
ein kleines Symbol mit rotem X an. Klickt der
Anwender auf dieses, so fügt er für die aktuelle
Seite eine Ausnahme hinzu, damit Scripte
zukünftig auf dieser speziellen Seite aktiviert
sind. Die Iron-Funktion ist dabei nicht ganz so
komfortabel wie NoScript, aber vom Sicherheitslevel
vergleichbar.
Digitaler Fingerabdruck
Überlegen Sie sich aber immer genau, ob Sie
Scripte für einzelne Sites wirklich zulassen
wollen, denn ohne Scripte ergibt sich ein weiterer
Sicherheitsvorteil: Eine Webseite kann
dann wesentlich weniger Informationen des
Browsers abrufen. Aus allen Browser-Informationen
wie Browser-Typ, Bildschirmauflösung,
Die wichtigsten Erweiterungen des PC-Magazin-Browsers
Im speziell für PC Magazin angepassten
Iron-Browser auf der Heft-DVD haben
wir eine Reihe von Erweiterungen vorinstalliert.
Im Menü Einstellungen/Erweiterungen
können Sie diese deaktivieren
oder deinstallieren. Neue finden Sie unter
chrome.google.com/webstore. Wir haben
nur Add-ons aufgenommen, die wir
als spionagefrei beurteilt haben. Nur der
RSS-Reader sucht nach neuen Feeds, sofern
diese abonniert wurden.
FVD Video-Downloader
Diese Extension lädt Videos von allen
nur denkbaren Filmportalen – außer
Youtube. Für das Google-Portal gibt es einen
eigenen, offiziellen Downloader von
Google, der allerdings regelmäßig seinen
Hersteller im Internet kontaktiert.
RSS Feed Reader
Verpassen Sie keine Nachricht
mehr. Mit dem RSS-Reader integrieren
Sie die wichtigsten News und Blogs in
Ihrem PC-Magazin-Browser. Das Add-on
prüft regelmäßig, ob es bei den abonnierten
Seiten Neues gibt.
Google schnüffelt:
Mit allen Google-
Programmen, auch
Chrome, kommt der
Updater, der sich tief
im Autostart verankert
und regelmäßig mit
dem Hersteller Kontakt
aufnimmt. Beim
Iron Browser sind die
Schnüffelfunktionen
ausgeschaltet.
PanicButton
Wenn der Chef unerwartet das
Büro betritt, bricht Panik aus. Mit dem
roten PanicButton verschwinden sofort
alle offenen Browser-Tabs und die unverfängliche
PC-Magazin-Seite erscheint.
Wenn die Gefahr vorbei ist, kehren mit
einem weiteren Klick die versteckten Inhalte
zurück.
Webdeveloper
Entwickler und Designer finden
mit den Webdeveloper-Tools viele hilfreiche
Funktionen zu CSS, Formularen,
Farben oder Standards.
Download Master
Es ist umständlich, richtig viel von
einer Webseite herunterzuladen, da man
jedes Bild oder Element einzeln anklicken
muss. Der Download Master erledigt
das mit einem Klick.
Auto Zoom
Die Erweiterung vergrößert und
verkleinert Webseiten auf Wunsch und
merkt sich die gewählte Einstellung für
jede einzelne Seite.
installierten Plug-ins und Systemschriften
erstellen findige Webmaster einen eindeutigen
Fingerabdruck, über den sie einzelne
Besucher wiedererkennen. So lassen sich
Benutzerprofile anlegen. Ohne JavaScript und
Flash stehen dafür allerdings nicht genügend
Informationen zur Verfügung.
Eine weitere Sicherung gegen bösartige Seiten
ist der Phishing- und Malware-Schutz, der die
vom Surfer aufgerufenen Webseiten mit einer
schwarzen Liste vergleicht. Beim Iron Browser
ist die Funktion von Haus aus deaktiviert, da
es sich auch um eine Nach-Hause-telefonieren-Komponente
von Google handelt. Wir haben
sie deshalb ebenfalls nicht aktiviert, obwohl
es eine Überlegung wert wäre (im Menü
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen anzeigen/Datenschutz).
Denn selbst vertrauenswürdige
Seiten können über SQL-Injections
oder XSS-Attacken zeitweilig Schad-Code
verbreiten. Wetter.com war unlängst ein Opfer
einer solchen Attacke. Solche Seiten landen
innerhalb von kurzer Zeit auf der schwarzen
Liste. Wer ein Anti-Viren-Programm mit einem
Browser-Schutz betreibt, benötigt den Google-Malware-Schutz
nicht.
Iron schützt Daten
Chrome und Iron Browser verfügen zudem
über ein vorbildliches Cookie-Management.
Es ist unkompliziert und bringt alle nötigen
Einstellungen mit. Chrome war sogar einer der
ersten Browser, die auch Cookies von Flashund
anderen Plug-ins löschte. Bei Firefox ist
hier beispielsweise nach wie vor das Add-on
„Better Privacy“ erforderlich. Flash-Cookies
sind gefährlicher als andere Cookies, denn sie
können mehr und sogar binäre Informationen
aufnehmen. Außerdem werden Flash- Cookies
Browser-übergreifend angelegt, so dass ein
Anwender über mehrere Surfprogramme hinweg
wiedererkannt wird. Das kann von Vorteil
sein, zum Beispiel beim Lautstärkeregler von
Youtube, aber auch von Nachteil. Denn gera-
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
28
SOFTWARE
BROWSER
Iron Browser bietet
einen eigenen JavaScript-
Filter, der die Ausführung
allgemein blockiert. Für
einzelne Webseiten kann
der Anwender Skripte
freischalten.
de Werbenetze bedienen
sich oft Flash-Cookies, um
Anwender über mehrere
Seiten hinweg wiedererkennen
zu können.
Über das Menü Inhaltseinstellungen
erreichen
Sie das Cookie-Management.
Hier wählen Sie getrost Speicherung
lokaler Daten zulassen. Aber sperren Sie Drittanbieter-Cookies
mit Drittanbieter-Cookies
und Websitesdaten blockieren, denn die kommen
meist von Werbenetzwerken. Schließlich
wählen Sie Cookies und andere Website- und
Plug-in-Daten beim Schließen des Browsers
löschen. Dann speichert der Iron Browser diese
Daten gar nicht erst im Dateisystem, sondern
im Cache und leert diesen beim Beenden.
Bereits vorhandene Flash-Cookies löscht
der Browser hingegen nicht, das sollten Sie
von Hand erledigen. Die Cookies liegen im
Ordner C:\Users\\AppData\Roaming\
Macromedia\Flash Player\#SharedObjects\.
Und lassen Sie Flash-Cookies in allen Browsern
löschen, im Zweifelsfall mit Add-ons
wie Better Privacy. Statt Spuren aber erst im
Nachhinein zu verwischen, ist es besser, sie
gar nicht erst zu hinterlassen. Wer also anonym
surfen will, startet im Iron Browser am
besten ein so genanntes Incognito-Fenster
mit der Tastenkombination Strg+Umschalt+N.
Dann legt der Browser weder einen Verlauf an,
noch speichert er Cookies oder startet Erweiterungen.
Er behält nur heruntergeladene Dateien
und neu angelegte Lesezeichen – sonst
nichts. Den aktiven Incognito-Modus erkennt
der Anwender am kleinen grauen Spion, der
in der linken oberen Ecke des Browsers sitzt.
Schließt der Anwender das Fenster, so befindet
sich Iron wieder im normalen Modus.
Weniger der Sicherheit, dafür mehr dem entspannten
Surfen dient schließlich der Popup-Blocker,
der ebenfalls im Iron Browser
integriert und in der vorkonfigurierten Version
auf der Heft-DVD aktiviert ist. Der Anwender
benötigt daher nicht, wie bei anderen Browsern,
ein gesondertes Add-on.
Fazit
Mit den beschriebenen Einstellungen verfügen
Sie tatsächlich über den wohl sichersten
Browser der Welt. Um diesen Schutz auch
zu erhalten, sollten Sie sich regelmäßig um
Updates kümmern (www.srware.net/soft
ware_srware_iron_download.php).
Das nimmt Ihnen der Browser nicht ab, denn
die automatische Suche nach Updates durch
den Google-Updater ist eine der im Iron Browser
abgeschalteten Schnüffel-Funktionen –
und die einzige, die Ihnen wirklich etwas an
Komfort kostet.
whs
Sicher surfen: So verhindern Sie auch bei Firefox und Internet Explorer ungebetenen Besuch
Mozilla Firefox 14 Microsoft Internet Explorer 9
Die Sicherheit des Firefox-Browsers erhöhen Sie am besten
mit zwei Plug-ins, nämlich NoScript (addons.mozilla.org/de/
firefox/addon/noscript) und BetterPrivacy (addons.mozilla.org/
de/firefox/addon/betterprivacy). Das erste verhindert die Ausführung
von Scripten, das zweite löscht Flash-Cookies beim Beenden
des Browsers. Die richtigen Einstellungen für normale
Cookies finden Sie unter Einstellungen/Datenschutz/Firefox
wird eine Chronik nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen.
Deaktivieren Sie Cookies von Drittanbietern akzeptieren.
Mit Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird, können
Sie alle Cookies automatisch beseitigen lassen.
Firefox löscht
auf Wunsch alle
Cookies beim
Beenden einer
Sitzung.
Der Internet Explorer
lehnt bis auf die
temporären Login- und
Sitzungs-Cookies alle
Cookies ab.
Im Internet-Explorer wählen Sie im Menü Internetoptionen/
Datenschutz/Erweitert/Automatische Cookie-Behandlung aufheben.
Dann lehnen Sie Cookies von Erst- und Drittanbietern ab,
aber erlauben Sitzungs-Cookies. So können Sie alle Web-Dienste
und Logins benutzen, aber alle Cookies verschwinden nach
dem Schließen des Browsers. Im Reiter Allgemein können Sie
auch den Verlauf nach jeder Sitzung löschen lassen. Leider gibt
es kein vergleichbares Plug-in zu Noscript, das vor bösartigen
Skripten schützt. Die IE-eigenen inhaltsbasierten Filter leisten
einen gewissen Schutz, aber der Anwender sollte sich eine Antivirenlösung
mit Webschutz zulegen.
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30
SOFTWARE
ORGANISATIONS-SOFTWARE
MICROSOFT OFFICE 365
Office immer
und überall
Microsoft schwebt jetzt in höheren Sphären: Der Cloud-Dienst Office 365 verspricht höhere
Produktivität und Zeitersparnis. Alles nur Luftschlösser oder das Software-Modell der Zukunft?
Wir haben geprüft, was in dem Paket steckt und wie sich damit arbeiten lässt. VON FABIAN BAMBUSCH
D
as Online-Paket Office 365 ist
Microsofts Antwort auf ähnliche Produktivitäts-Suites
der Konkuerrenz für
kleine wie auch für große Betriebe und
eingeschränkt auch den Privatanwender.
Es enthält Web-Apps der wichtigsten Programme
Word, Excel, PowerPoint und One-
Note, die auch einzeln kostenlos unter
office.microsoft.com/de-de/web-apps verfügbar
sind. Office-365-Benutzer verfügen
zudem über einen Cloud-Speicher zum Sichern
Ihrer Dateien. Hinzu kommen Anwendungen,
mit denen Sie die Kommunikation
Ihres Projekts regeln und koordinieren sowie
die Firmen-Homepage gestalten können.
Dadurch lagern Sie Verwaltungsaufgaben
und Dateiablagen direkt in die Cloud aus.
Office 365 läuft auf Systemen, die mindestens
mit Windows XP (SP 3) oder Mac OS X 10.5
ausgestattet sind. Als Browser sind mindestens
Mozilla Firefox 3.0, Safari 3.0 oder Internet
Explorer 7 nötig, so dass für die meisten
Benutzer nicht einmal Hardware-Upgrades
anfallen. Alledings steigen dafür die Sicherheitsanforderungen
beziehungwseise die
Bedenken bei der Nutzung von Office 365
oder jeglichen anderen Cloud-Diensten. Sicherheit
braucht Vertrauen – und das muss
sich Microsoft noch erarbeiten. Microsoft hat
dazu erklärt, dass sich das Unternehmen an
das staatliche US-Recht hält und daher nicht
garantieren kann, dass in der EU gehostete
Daten nicht unter Zuhilfenahme des Patriot
Act-Gesetzes von der amerikanischen Regierung
eingesehen werden können.
Mögliche Bedenken
Nicht zu unterschätzen ist noch ein weiterer
Punkt: die Verfügbarkeit. Denn Office 365
funktioniert nur online. Eine zuverlässige
Internet-Verbindung ist für jeden Arbeiter also
unabdingbar, um damit arbeiten zu können.
Wer mit diesen Einschränkungen und milden
Risiken jedoch leben kann, bekommt ein vollständiges
Office-Paket an die Hand, das mit
nützlichen Funktionen aufwartet.
Die meisten davon kennt man schon, denn
wer bereits mit MS-Office 2007 oder 2010 gearbeitet
hat, wird sich an die Arbeit mit den
Office Web-Apps sehr schnell gewöhnen. Das
Look & Feel und die Grundausstattung der
Programme bleibt erhalten, doch auf einzelne,
spezielle Funktionen müssen Benutzer
der Web-Apps leider verzichten.
Word, Excel & Co. abgespeckt
Excel musste dabei am meisten Federn lassen,
da etwa die Auswahl von Tabellenfunktionen
nicht mehr verfügbar ist. Das zwingt
den Benutzer dazu, die Funktionen von Hand
einzugeben. Dennoch hat Excel dank der Einbindung
von Macros im Vergleich zu Konkurrenzprodukten
weiterhin die Nase vorn .
Zusammen mit den Organisations-Tools ergibt
dies ein starkes Angebot, das alle Arbeitsbereiche
umfasst. Vor allem für Unternehmen
und Arbeitsgruppen macht dieses Dienstleistungsmodell
Sinn: Die IT-Infrastruktur wird
nach außen verlagert, so dass jeder Mitarbeiter
nur noch einen internetfähigen Computer
besitzen muss, statt kostspielige, eigene Serveranlagen
tragen zu müssen. Privatanwender,
die Projektarbeit mit mehreren Kollegen
koordinieren wollen, können aber auch gut
davon profitieren.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
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So arbeiten Sie mit Office 365
Der zentrale Vorteil von Office 365 besteht im
Co-Authoring. Alle Benutzer in der Arbeitsgruppe
haben durch Sharepoint Zugriff auf
die Dokumentenbibliothek, wo alle Dateien
gespeichert und ständig synchronisiert werden.
Mehrere Benutzer können so gleichzeitig
an einem Dokument arbeiten, so dass mehrfacher
Datenaustausch der Vergangenheit
angehört. Sie können damit sogar ein eigenes
Intranet in der Cloud aufbauen, indem Sie
wichtige Informationen wie Firmengrundsätze
oder Arbeitsanweisungen für alle einsehbar
hochladen und aktualisieren. Um die Konfigurierung
dieses Netzes müssen Sie sich keine
Sorgen machen – das erledigt Microsoft. Sie
haben sogar die Option, eine eigene Webseite
anhand des anpassbaren Grundgerüsts von
Office 365 zu erstellen und unter der eigenen
Domain laufen zu lassen. Die E-Mail-Konten,
die Sie per Exchange verwalten, tragen dann
natürlich auch den Namen Ihrer Domain.
Austausch unter Mitarbeitern
Gleichzeitig koordinieren Sie Ihr Team mit integrierter
Kalenderverwaltung und Terminplanung.
Als Teil von Office 365 sind Anti-Spam
und Virenschutz in der E-Mail-Nutzung bereits
inklusive. Jeder Benutzer hat 25 GByte
Speicherplatz in seinem Exchange-Postfach.
Exchance-E-Mails haben dabei eine Maximalgröße
von 25 MByte pro Stück und es dürfen
höchstens 125 Anhänge auf einmal verschickt
werden. Pro Konto können Sie nicht mehr als
30 Mails pro Minute verschicken. Außerdem
gelten Empfänger-Absender-Einschränkungen:
Unter „An:“, „Cc:“ und „Bcc:“ dürfen maximal
500 Adressen stehen. Jede Cloud-Mailbox ist
auf 1500 Empfänger pro Tag beschränkt. Diese
Drosselungen sind integriert, um Spammern
keine Plattform in Office 365 zu bieten. Größere
Unternehmen können jedoch einzelne
gesetzte Grenzen überschreiten und so den
Exchange Account unabsichtlich sperren.
Übrigens: Die Server-Software bietet Mircosoft
auch in Versionen für Mac-Maschinen,
Android-Smartphones und weitere Geräte
an. Auch wer auf sein heimisches Outlook
2010 nicht verzichten will, kann Exchange
mit dem Programm verknüpfen. Dadurch haben
Sie von Outlook 2010 aus Zugriff auf den
Exchange-Server und können damit alle Aufgaben
erledigen, die Ihnen in Office 365 zur
Verfügung stehen.
Sofortige Kommunikation
Lync ist Microsofts Cloud-Pendant zu Skype.
Alle Benutzer, die Sie in Exchange hinzugefügt
haben, können Sie mit Lync entweder durch
Instant Messaging oder sogar durch Audiound
Video-Anrufe erreichen. Auch Konferenzschaltungen
sind möglich, falls Sie ein Projekt
näher besprechen oder Ideen austauschen
möchten. Microsoft verspricht, in Office 365
Benutzereingaben jeglicher Art verschlüsselt
zu übertragen, so dass Sie sich verständigen
können, ohne Angst vor böswilligen Eindringlingen
auf der Suche nach vertraulichen Informationen
haben zu müssen.
Es kann jedoch einige Zeit vergehen, bis alle
Benutzer ihre jeweiligen E-Mail-Adressen und
Berechtigungen für jedes Feature bekommen
haben, Sie Ihre Webseite und die Team-Seiten
nach Ihren Ansprüchen verändert haben und
allgemeine Optionen für die Erstkonfiguration
gesetzt sind. Hilfe dazu finden Sie in
Form von Video-Anleitungen auf Microsofts
Hilfeseiten: www.microsoft.com/de-de/offi
ce365/resources/videos.aspx oder www.microsoft.com/de-de/showcase/Search.aspx
?phrase=office+365.
Je nach Preismodell steht Ihnen außerdem
kos tenloser Support durch die Microsoft-Seite
oder telefonisch zur Verfügung.
Probieren, nicht studieren!
Wer die Funktionen der Cloud-Suite ausprobieren
möchte, kann auf der Microsoft-Seite
Mobile MS-Office-Anwendungen
Mit einem Windows-7-Smartphone
können Sie Ihre Dokumente immer
und überall bearbeiten. Die Microsoft
Mobil-Apps sind bei jedem W7-Smartphone
kostenlos dabei und können je
nach Wunsch mit Office 365, der Sharepoint
Cloud oder Skydrive verbunden
werden.
Unter Word Mobile
können Sie Bilder
und Dokumente
mit einfachen
Textformatierungen
problemlos
editieren und in
der Office-365-
Cloud zwischenspeichern.
Word Mobile
Die Dokumentenbearbeitung bei Word
Mobile ist noch eingeschränkter als
bei der Web-App. Komplexere Formatierungen
ignoriert das Programm. Es
empfielt sich, Zwischenversionen anzulegen,
an denen Sie später weiterschreiben
können. Die Kapitelgliederung von
Dokumenten, die auf Smartphones aus
Gründen der Übersichtlichkeit besonders
wichtig ist, bleibt aber erhalten.
Excel mobile
Ähnliches gilt für Excel, jedoch sind
die meisten alltäglichen Funktionen
auch in der Mobil-Version enthalten.
Doch Vorsicht: Sollten Dateien Formeln
enthalten, die Excel mobile nicht unterstützt,
werden die berechneten Werte
zwar angezeigt, Sie können die Formeln
allerdings nicht bearbeiten.
Ihre Office-365-
Adminseite dient
als Schaltzentrale
Ihres Projektes. Hier
weisen Sie Benutzerrechte
zu, gestalten
Team-Seiten oder verwalten
Ihre wichtigen
Kommunikationstools.
Excel Mobile ist
eine von Microsofts
mächtigsten
Smartphone-Apps.
Alle Grundfunktionen
können
Sie problemlos
editieren. Die
Tabellen-Tabs
können unten als
Übersicht aufgeklappt
werden.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
32
SOFTWARE
ORGANISATIONS-SOFTWARE
Im Lync-Chat sehen Sie Ihre Office 365 Kontakte, mit denen Sie Videokonferenzen
führen und Projektdateien in Echtzeit austauschen können.
Sharepoint ist der Ort, an dem Ihre Ideen fruchten: Alle Team-Mitglieder
arbeiten bis zur Vollendung gemeinsam an Projekt-Dateien.
ein Testkonto anlegen, mit dem Sie sich austoben
und alle Funktionen 30 Tage lang ausprobieren
können:
www.microsoft.com/de-de/office365/freeoffice365-trial.aspx?WT.z_O365_ca=Try_re
sources_de-de
Danach kostet die Nutzung Geld. Microsoft
hat sich für die Abrechnung ein Preis- und
Tarifmodell ausgedacht, das nach „Plänen“
aufgeteilt ist. Zur Verfügung stehen Plan P1
für kleine Unternehmen und Plan E3 für mittelständige
und große Unternehmen (siehe
Preistabelle unten). Die Konfiguration, die
Sie im Test benutzt haben, können Sie beim
Kauf der Lizenz natürlich behalten.
Fazit: Für Unternehmen attraktiv
Abgesehen von den ansonsten kostenlosen
Web-Apps bietet Office 365 hochentwickelte
Funktionen wie Exchange-E-Mail, Dokumenten-Sharing
und zentralisierte Kommunikation.
Solche Lösungen waren bislang
vergleichsweise teuer und daher größeren
Unternehmen vorbehalten. Doch mit dem
Tarfimodell, das für verschiedene Nutzergruppen
ausgelegt ist, ist dieser Service
ganz besonders für kleinere Unternehmen
attraktiv. Doch auch für Privatnutzer kann
das Angebot interessant sein. Für Projektarbeit
im kleineren Kreis, bei der Wert auf
Kommunikation und Koordination – auch
extern – gelegt wird, ist der Plan P1 hilfreich,
da keine Mindestlaufzeit besteht. Wer allerdings
nach einer günstigen Alternative zur
regulären Office-Suite mit Cloud-Speicher
sucht, ist hier fehl am Platz. Mit einer Open-
Source-Variante wie Libre-Office und einem
Online-Speicher wie Dropbox fahren Sie in
diesem Fall besser.
fb
Microsofts Preisplantabelle: Das kostet Sie Office 365 je nach Tarif
Plan bzw. Tarifvariante E-Mail P1 – Kleine
Unternehmen
E1 – Mittelständische
Unternehmen*
*Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 12 Monate. Danach ist der Vertrag, wie bei allen anderen Plänen auch, monatlich kündbar.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
E2* E3* E4*
Benutzermaximum 50000+ 50 50000+ 50000+ 50000+ 50000+
Cloudbasierte E-Mail (25 GByte/Benutzer) ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Kontakt- und Kalenderfreigabe ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Intranetseite
✔ (1 Unterwebseite)
✔ (bis zu 300
Unterwebseiten)
✔ (bis zu 300
Unterwebseiten)
✔ (bis zu 300
Unterwebseiten)
„Skype“-Funktionalität ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Gehostete Webseite ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Online-Bearbeitung von Dokumenten ✔ nur Anzeige ✔ ✔ ✔
Spam- und Virenfilter ✔ ✔ (nicht konfigurierbar)
✔ ✔ ✔ ✔
Community-Support ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Telefon-Support rund um die Uhr ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Active Directory-Integration ✔ ✔ ✔ ✔ ✔
Voicemail mit automatischer Telefonzentrale ✔ ✔ ✔ ✔
Unbegrenzter Email-Archivspeicherplatz ✔ ✔
Office Professional Plus 2010-Abo
Sprachfunktion für Unternehmen mit Telefonanlage
✔ (bis zu 5 Geräte/Benutzer)
✔ (bis zu 300
Unterwebseiten)
✔ (bis zu 5 Geräte/Benutzer)
✔
Kosten/Benutzer/Monat 3,57 Euro 5,25 Euro 7,25 Euro 12,50 Euro 19,00 Euro 20,75 Euro
34
SOFTWARE
RECHT
LÄNDERSPERREN AUSHEBELN
YouTube Sperrstunde
Solange YouTube und die GEMA sich streiten, bleiben
deutsche Musikfreunde vor schwarzen Bildschirmen
sitzen. Nur mit den richtigen Tools lässt sich das komplette
YouTube-Programm sehen – und auch Dienste
wie Vevo, Grooveshark oder Hulu.
VON WOLF HOSBACH
S
olange der Rechtsstreit zwischen YouTube
und der GEMA andauert, wird der Musikfreund
auf der Videoplattform immer wieder
auf Clips stoßen, die sich ihm verweigern:
„Leider ist dieses Video in Deutschland nicht
verfügbar“, heißt es in verschiedenen Abwandlungen.
Lady Gaga ist das bekannteste
Beispiel: Klickt sich der Musikfreund durch ihren
offiziellen Musik-Channel bei YouTube, so
sind ein oder zwei aktuelle Musik-Clips frei,
der Rest ist blockiert.
Beide Parteien streiten in erster Linie um eine
angemessene Vergütung, wobei die GEMA
mindestens 0,6 Cent pro abgespieltem Lied
Von Lady Gaga nichts
zu sehen. YouTube, die
GEMA und die Plattenfirma
UMG streiten
um die Online-Senderechte.
fordert, das ist der so genannte Mindestsatz,
der für Streaming-Dienste wie beispielsweise
Simfy gilt. Google ist zwar bereit, den Regelsatz
(acht bis zhen Prozent der Werbeeinnahmen)
zu bezahlen, aber eben nicht den geforderten
Mindestsatz, denn Stücke mit geringer
Verbreitung würden eben auch nur zu geringen
Werbeeinnahmen führen. In dem Streit
entschied das Landgericht Hamburg am 20.
April dennoch, dass YouTube sein Angebot
stärker filtern muss. Für den Besucher würde
es demzufolge noch mehr Sperren geben, das
Verfahren geht aber weiter zum Oberlandesgericht.
Insider vermuten, dass beide Parteien
daran interessiert sind, den Rechtsstreit
bis zu einer höchstrichterlichen Entscheidung
vor dem BGH zu treiben, um Rechtssicherheit
zu erlangen – und das kann dauern.
Der deutsche Anwender wird also noch einige
Zeit mit gesperrten Songclips leben müssen.
Besser haben es Einwohner der USA, denn
sie bekommen bei YouTube mehr zu sehen.
Außerdem haben sie Zugriff auf die exzellenten
Streamingdienste Vevo und Grooveshark.
Und nicht zu vergessen: Die USA sind auch
ein Schlaraffenland für topaktuelle TV-Ware
per Web – ganz legal, etwa auf der Platttform
Hulu.com. In England ist es wiederum die
gute, alte BBC, die mit ihrem BBCi-Player das
Programm einer gesamten Woche ins Web
streamt. Deutsche Musik- und TV-Freunde
müssten also nach Übersee gehen oder doch
zumindest den Kanal überqueren, um die
verbotenen Videos sehen zu können. Denn
schließlich reicht es nicht, einfach Youtube.
com statt Youtube.de einzugeben, denn die
Anbieter prüfen die Standorte der IP-Adressen.
Der Anwender muss daher
einen Proxy-Rechner in
den USA dazwischen schalten,
der gegenüber dem Server mit
einer „landesüblichen“ IP auftritt.
Ist die Verbindung einmal
aufgebaut, fließt der Stream
meist ganz normal ohne Proxy
direkt zwischen dem Strea-
Mit dem Firefox-Add-on
Proxtube schaltet der Musikfreund
gesperrte Videos frei. Es
erkennt die Sperre automatisch
und bittet um Freigabe für die
Proxy-Einstellungen.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
35
mingdienst und dem deutschen Anwender.
Sich selbst einen Proxy zu suchen, ist kompliziert,
aber viele Entwickler haben benutzerfreundliche
Hilfen dafür geschaffen. Eine der
einfachsten funktioniert mit Firefox und You-
Tube: das Add-on Proxtube (addons.mozilla.
org/de/firefox/addon/proxtube/). Es merkt,
wenn der Surfer auf eine Ländersperre trifft
und sucht aus einer regelmäßig aktualisierten
Liste einen geeigneten Proxy-Server. Dann
ändert es temporär die Proxy-Einstellungen
des Browsers. Der Anwender muss das bestätigen,
dann lädt das Video erneut und startet
– interessanterweise mit deutscher Werbung,
denn die lässt Google sich nicht entgehen,
komme, wer da wolle.
Die Bestätigungsmeldung kann in den Einstellungen
von ProxTube auch deaktiviert werden,
so dass der Freischaltprozess ohne Störungen
abläuft. Ähnliche Add-ons gibt es für den Musiktauschdienst
Grooveshark, der sein Angebot
in Deutschland nach Rechtsstreitigkeiten
zurückgezogen hat. Die Firma hat Ihren offiziellen
Sitz in den USA und ist dort legal: Laut
Homepage liegt sie in Verhandlungen mit den
Musiklabels. Grooveshark nach Deutschland
zu holen, ist für den Anwender komplizierter,
denn es gibt drei Add-ons, die mal funktionieren
und mal nicht: Gooveshark Unlocker
(addons.mozilla.org/de/firefox/addon/
grooveshark-unlocker), Grooveshark Proxy
(addons.mozilla.org/de/firefox/addon/
grooveshark-proxy) und SciLor‘s Grooveshark
Unlocker for Germany (addons.mozilla.org/
de/firefox/addon/scilors-grooveshark-unlocker).
Das Letztgenannte scheint derzeit
am besten zu funktionieren. Der Anwender
sieht kurz die Sperrseite für deutsche Nutzer,
dann lädt ganz normal der US-Dienst. SciLor‘s
gibt es auch für Chrome und den IE. Bei den
anderen beiden Add-ons ist es oft hilfreich,
die Proxy-Listen zu aktualisieren (über das
Firefox-Menü Add-ons/Erweiterungen, dann
beim jeweiligen Add-on: Einstellungen).
Anonym und international
Etwas mehr Möglichkeiten erhält der Anwender
mit einer „richtigen“ Proxy-Software, die
sich komplett vor den Internet-Zugang des Anwenders
setzt. Dort verschlüsselt sie sämtliche
Daten und überträgt sie zum Proxy-Server.
Der entschlüsselt die Anfrage und leitet sie
an den Web-Server weiter. Dieses Verfahren
anonymisiert die komplette Verbindung. Der
Webserver erfährt nicht, welcher Rechner ursprünglich
die Anfrage gestartet hat, er sieht
nur die IP-Adresse des Proxys. Und dadurch,
dass die Verbindung zwischen den Rechnern
des Anwenders und des Proxy-Anbieters verschlüsselt
ist, bleibt die Kommunikation auch
für dazwischen liegende Stationen verborgen,
z.B. für den Zugangsprovider des Anwenders
oder für den Betreiber eines öffentlichen
WLANs.
Noch sicherer wird das Verfahren, wenn mehrere
Proxys dazwischengeschaltet sind, eine
so genannte Rechnerkaskade. Das verschleiert
die Verbindung am effektivsten. Proxy-
Dienste gibt es nicht kostenlos, denn die Anbieter
müssen Rechenleistung zur Verfügung
stellen. Zum Ausprobieren eignet sich Okay
Freedom von Steganos (www.okayfreedom.
com), das immerhin 1 GByte Datendurchsatz
umsonst zur Verfügung stellt, darüber hinaus
kostet der Dienst ab 4,95 Euro im Monat. Bei
Okay Freedom kann der Anwender mit einem
Klick festlegen, mit welcher nationalen
Identität er browsen möchte: Deutschland,
Schweiz, Großbritannien oder USA. Außerdem
integriert sich das Programm mit einem
Add-on im Firefox- und Chrome-Browser und
erkennt Ländersperren automatisch. So spart
der Anwender Datendurchsatz, indem sich
Okay Freedom erst dann einschaltet, wenn
der Anwender es braucht. Nutzer, die komplett
anonym surfen möchten, arbeiten mit
dem Dienst im Dauerbetrieb.
YouTube-Clips in MP3 konvertieren
Noch ein YouTube-Streit schwelt: der
um die MP3-Konvertierer. Denn Google
geht gegen Betreiber von Kopier- und
Konvertierungsdiensten im Internet wie
YouTubeMP3 (www.youtube-mp3.org)
vor. Vorwurf: Sie widersprächen den Nutzungsbedingungen.
Gleichzeitig versucht
die Musikindustrie in den USA, Download-Portale
dazu zu zwingen, Konvertierungs-Tools
aus dem Angebot zu nehmen
– bislang erfolglos. Noch funktionieren
YoutTubeMP3 und ähnliche Angebote.
Als stationäres Tool für den PC eignet
sich Free FLV-Converter (www.koyotesoft.
com). Das Tool sucht Videos bei YouTube
und anderen Plattformen wie MyVideo,
Vimeo oder MySpace. Die gefundenen
Videos lassen sich abspielen und im FLV-
Format herunterladen. Anschließend
kann der Anwender sie in verschiedene
Video- und Audio-Standards wandeln:
WMV, AVI, WMA, SWF, MP3, iPod, iPhone
und weitere. Dazu klickt er auf den
Button FLV-Konvertieren und wählt die
gewünschte FLV-Datei aus. Unter Ausgabekonfiguration
wählt er das gewünschte
Format, für MP3 zum Beispiel Audio only.
Unter Audio bestimmt er anschließend
Die Proxy-Sortware Okay Freedom von Steganos
lässt dem Anwender die Wahl, unter welcher
nationalen Identität er online reisen möchte.
Ein GByte Datendurchsatz ist gratis.
Ähnliche Angebote kommen von JonDonym
(www.anonym-surfen.de) oder SAD (cyberghostvpn.com).
Wer zudem Angst vor der europäischen
Vorratsspeicherung hat (die in
Deutschland ja gerade ausgesetzt ist), sollte
einen US-Anbieter wählen, zum Beispiel Hot-
SpotShield (www.hotspotshield.com). Von
diesem gibt es sogar eine kostenlose Variante,
die Werbung einblendet. Wer das ertragen
kann, surft quasi dauerhaft unterm Sternenbanner
– und das nur zu gern!
whs
den Codec (MP3) und die gewünschte
Bit rate (192 oder mehr). Mit Konvertieren
erzeugt er dann seine Musikdatei.
Einfacher funktioniert der Free You Tube
to MP3 Converter (www.dvdvideosoft.
com), der nur Dateien herunterlädt und
in diverse Formate wandeln. Übrigens:
Die MP3-Tags müssen bei allen diesen
Tools per Hand nachbearbeitet bzw. gefüllt
werden, falls diese auf dem Player
angezeigt werden sollen. Dazu klickt man
beispielsweise im Windows Explorer mit
der rechten Maustaste auf die neu konvertierte
MP3-Datei und kann so Künstler,
Titel, Album und weitere Infos bequem
eintragen.
Mit Diensten wie YouTubeMP3 konvertiert
der Anwender Videos in Musikdateien.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
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38
SOFTWARE
HANDY-UPDATES
UPDATE-ÄRGER MIT ANDROID
Neuer Anstrich 4.0
Aus Sicht der Anwender dauert es oft ärgerlich lange, bis es fürs eigene Android-Smartphone
oder -Tablet ein System-Update gibt – wenn es überhaupt kommt. Manche nehmen das Thema
dann selbst in die Hand. Mit welchem Risiko?
VON HANNES RÜGHEIMER
N
ach jüngsten Marktstudien erreicht Googles
Android OS im Smart phone-Markt
einen Anteil von rund 53 Prozent, bei Tablets
sind es rund 37 Prozent. Insgesamt ist das
Mobil-Betriebssystem Android bei seinen Anwendern
also äußerst beliebt.
Informationsquelle:
In Android-Foren
werden die nötigen
Schritte fürs
Grauzonen-Update
ausgiebig diskutiert.
Nervendes Warten auf Updates
Fragt man sie allerdings nach dem größten
Ärgernis rund um ihr Betriebssystem, fällt die
Antwort eindeutig aus: die System -Updates.
Während Erzrivale Apple oft schon am Tag
der Ankündigung einer neuen Systemversion
alle kompatiblen Smartphones und Tablets
per Online-Update mit der neuesten Software
versorgt, müssen Android-Nutzer nach der
Bekanntmachung einer neuen OS-Version
auf ein für ihr Gerät passendes Update oft
ein halbes Jahr und länger warten – sofern es
denn überhaupt erscheint. Denn aus Sicht der
Hersteller veraltete Geräte gehen bei Update-
Runden häufig leer aus.
Die Lage im Tablet-Bereich ist dabei entspannter
als bei den Smartphones. Das hat zwei
Gründe: Zum einen gibt es explizite Tablet-
Funktionen ohnehin erst seit der Version 3.x
„Honeycomb“. Mit wenigen Ausnahmen wie
dem HTC Flyer sind die seit Frühjahr 2011
erschienenen Geräte deshalb mindestens
mit Android 3.0 auf den Markt gekommen.
Zum anderen stehen die hippen Tablets bei
den Herstellern oft mehr im Fokus als Smartphones,
weshalb den meisten Modellen ein
Update auf die jüngste Version 4.x „Ice Cream
Sandwich“ sicher ist.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
39
Warum aber müssen Käufer trotzdem relativ
lang auf solche Updates warten? Der Grund
liegt in den Abläufen der Android-Welt:
Google stellt nur eine Basis-Software bereit.
Die Gerätehersteller müssen sie an ihre Hardware
an passen, eigene Bedienoberflächen
mit dem neuen Unterbau koordinieren und
ihre selbst entwickelten, oft sehr Hardwarenahen
Apps adaptieren.
Alle diese Schritte werden von umfangreichen
Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen
begleitet. Ist diese Arbeit erledigt, folgt als
nächstes die Abstimmung mit den Netzbetreibern,
welche die neue Software dann ausgiebig
in ihren Netzen testen. Ist dies absolviert,
hat auch Google noch ein Wörtchen mitzureden.
Nur nach Prüfung durch den Hauptsponsor
der „Open Handset Alliance“ erhält eine
adaptierte Android-Version die begehrte Freigabe
und kann zu guter Letzt den Kunden zur
Verfügung gestellt werden. Bei der Vielzahl
der beteiligten Köche verwundert es nicht
mehr, dass manches Update neun Monate
und länger auf sich warten lässt.
Frust für Besitzer älterer Geräte
Besonders schmerzhaft für die Kunden ist,
dass neuere Modelle ihres Herstellers schon
viel früher mit einer aktuelleren Android-Version
auf den Markt kommen. Und wenn ein
älteres Modell gar nicht in den Genuss des
ersehnten Updates kommt, keimt schnell der
Verdacht auf, die Hersteller wollten so ihre
Von Cupcake bis Ice Cream Sandwich
Im Überblick: Die einzelnen Android-Versionen, das
Datum ihrer Veröffentlichung durch Google und ihre wichtigsten
Änderungen und Neuerungen.
1.5 „Cupcake“ (April 2009)
Automatische Hoch/Quer-Umschaltung; Videoaufnahme
und -wiedergabe; neue Profile und automatische
Kopplung für Bluetooth; verbesserte Bildschirmtastatur
1.6 „Donut“ (September 2009)
Unterstützung für VPN (Virtual Private Networks);
Verbesserungen beim Energie-Management; systemweite
Suchfunk tion; Text-to-speech und Gestenerkennung
2.0/2.1 „Eclair“ (Okt. 2009/Jan. 2010)
Verbesserte Kamerafunktionen: Digitalzoom und
Blitz/Foto-LEDs; Microsoft-Exchange-Unterstützung;
Bluetooth 2.1; animierte Hintergrundbilder; IPv6-
Funktionen; verbesserter Webbrowser
2.2 „Froyo“ (Frozen Yoghurt, Mai 2010)
Unterstützung von mehr als 256 MByte RAM; Flash
10.1; Speicherung von Apps auf SD-Card; Push-Unterstützung;
Sprachwahl per Bluetooth; Tethering;
neuer Linux-Kernel (Version 2.6.32)
2.3 „Gingerbread“ (Dezember 2010)
Unterstützung von Dual-Core, 4G, NFC, Gyroskop,
Barometer u.a. Sensoren; Verbesserungen bei Social
Media; VoIP; Download-Manager; Google TV, Google
Talk, Linux-Kernel 2.6.35
Objekt der Begierde: Android-Nutzer lockt die neueste Version 4.0 (Ice
Cream Sandwich) mit aufgefrischter Optik, flüssigerer Bediennung und
einer Vielzahl neuer Funktionen.
3.x „Honeycomb“ (Februar 2011)
Tablet-optimierte Oberfläche; Videotelefonie; Verbesserungen
bei Webbrowser und Widgets; Anpassung
an verschiedene Display-Auflösungen; seit 3.2
Zoom für Smartphone-Apps
4.x „Ice Cream Sandwich“ (Oktober 2011)
Führt 2.x und 3.x zusammen. Verbesserungen bei
Multitasking, NFC, VPN, 3G/4G, E-Mail, Navigation,
Mail, Browser, Kamera; Screenshot-Funktion; Gesichtserkennung
zum Entsperren
Fotos: © NREY – shutterstock.de
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
40
SOFTWARE
HANDY-UPDATES
Von fremden
Erfahrungen
profitieren: In
Android-Foren
lässt sich auch
herausfinden,
wie andere
Anwender mit
konkreten Update-Dateien
zurechtgekommen
sind.
Bastelstube: Programmierern stehen leistungsfähige Tools zum Erstellen
modifizierter System-Software zur Verfügung.
Kunden zum Kauf eines neuen Geräts drängen.
Das mag in manchen Fällen auch zutreffen.
Doch oft gibt es andere Gründe: So sind auch
die Entwicklungs-Ressourcen der Hersteller
begrenzt. Die Produktmanager müssen dann
entscheiden, um welche Baustellen sich die
Programmierer zuerst (oder überhaupt) kümmern
sollen. Außerdem setzen Rechenleistung
und Speicherkapazität oft Grenzen. Auf
zu alten Modellen läuft die neue OS-Version
womöglich gar nicht oder zu langsam – dann
wäre ein Update sogar abträglich.
Updates Marke Eigenbau
Trotz dieser Argumente suchen einige frustrierte
Anwender nicht ganz unproblematische
Alternativen. Da Android auf Open-
Source-Software basiert, gibt es da durchaus
Möglichkeiten: Begabten Hobbyprogrammierern
stehen alle Werkzeuge und Informationen
zur Verfügung, um von den Herstellern
vernachlässigte Anpassungen selbst vorzunehmen.
Das Ergebnis sind „Custom-ROMs“
– Firmware-Versio nen, die ohne Zutun der
Hersteller entwickelt wurden.
In einschlägigen Webforen finden sich jede
Menge Hinweise auf solche selbstgebastelten
Updates – bis hin zu Schritt-für-Schritt-Anleitungen
und den Download-Links. Allerdings
ist die Installation nicht trivial. Denn dazu
muss man den für Normalanwender normalerweise
nicht zugänglichen „Root-Access“ zum
Android OS zugrunde liegenden Linux-System
erlangen und dann eine wirklich passende
Software-Version installieren. Ein kleiner Fehler
bei dieser Prozedur kann ein teures Gerät
unbrauchbar machen.
Was sagen die Hersteller?
Warum dauert es oft recht
lang, bis Updates auf die
jüngste Android-Version angeboten
werden? Und warum
sind sie oft für ältere Geräte
gar nicht erhältllich?
André Lönne,
Executive Director
HTC DACH
Wir wollen unseren Kunden Updates
so schnell wie möglich zur Verfügung
stellen. Allerdings dauert es
eine gewisse Zeit, bis sie alle Testphasen
durchlaufen haben und bis
Freigaben und Abstimmungen mit
allen Partnern abgeschlossen sind.
Annika Karstadt,
Leiterin PR
Telecom Division
Samsung Deutschland
Wir als Hersteller können zwar nur
eingeschränkt in eine offene Plattform
eingreifen, wollen aber mit
Software-Updates zu mehr Sicherheit
und Qualität beitragen. Daher
nehmen wir uns genug Zeit für den
Test von Software-Updates.
Steffen Grosch,
Produktmanager
Smartphones
Sony Mobile
Wir müssen die Updates an unsere
Hardware anpassen, optimieren oder
Apps wie Kamerasteuerung oder Telefonie
ersetzen. Dazu erfolgen ständige
Tests und Abnahmen. Eine Verfügbarkeit
kurz nach dem Google-Release ist
daher schlicht unmöglich.
Welche Rolle spielen in
diesem Zusammenhang die
Mobilfunkprovider?
Sobald HTC ein Update finalisiert
hat, durchläuft es eine Überprüfung
bei allen Providern, die das
jeweilige Gerät anbieten. Nach
Freigabe erfolgt die Bereitstellung
für die Anwender. Die dafür
erforderliche Zeit kann variieren.
Ein Software-Update behandeln wir
genau wie eine Produkteinführung.
Aus diesem Grund möchten wir alle
Sicherheitsbedenken zuerst intern
ausschließen. Im Anschluss daran
erfolgt die sorgfältige Freigabe
durch die Provider.
Natürlich kann es nicht auf ewig neue
Releases geben. Viel entscheidender
ist aber, dass ältere Geräte meist über
weniger Rechenleistung und Speicher
verfügen. Was nutzt die neueste
Version, wenn sie nicht richtig
läuft?
Was sagen Sie als Hersteller
dazu, wenn Anwender das
Thema selbst in die Hand
nehmen und sich Custom-
ROMs basteln?
Davor können wir nur warnen. Der
Besitzer geht das Risiko ein, dass es zu
Funktionsstörungen kommt – von Abstürzen
über schlechten Empfang bis
zu höherem Akkuverbrauch. Außerdem
verfällt dadurch der Garantieanspruch.
Als Hardware-Hersteller können wir
nur davon abraten, illegale Software
zu installieren. Zum einen erlischt
der Garantieanspruch, zum anderen
gibt der Kunde auf diese Weise
schlimmstenfalls auch die Kontrolle
über sein Telefon ab.
Wer basteln möchte, kann dies
gerne tun. Sony bietet über seine
Developer-Seiten sogar die Möglichkeit,
den Bootloader zu entsperren.
Spielt der Anwender unkon trollierte
Software auf, können wir dafür aber
keine Garantie mehr übernehmen.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
41
Android-Check: Welche Tablets sind wirklich aktuell?
Wie schnell und wie gewissenhaft stehen Android-Updates zur Verfügung?
Wir haben die Update-Historie von fünf populären Tablets überprüft.
Endlich am Ziel? Ein fürs eigene Smartphone-
Modell passendes „Custom-ROM“ enthält das
ersehnte Update.
Auch wenn es nicht verboten ist, solche Eigenbau-Software
zu entwickeln oder zu installieren,
spielt sich das Ganze in einer Grauzone
ab. Die Hersteller verweisen darauf, dass
diese Updates nicht sorgfältig in Messlabors
getestet und mit den Netzbetreibern abgestimmt
wurden. Theoretisch ist deshalb vor
allem bei Mobilfunkgeräten jede Menge Unbill
denkbar – schlechterer Empfang, Störung
des Mobilfunknetzes, erhöhte Strahlung,
partielle Funktionsausfälle, schnellere Akkuleerung.
Da rüber hinaus können bei Software
aus ungeprüften Quellen Datenspionage,
Überwachung und Abzocke drohen. Dass die
Hersteller jede Garantie ablehnen, sobald inoffizielle
Software auf ihre Geräte installiert
wird, ist verständlich.
Schwierige Abwägung
Verfechter von Custom-ROMs halten dem entgegen,
dass sich meist verantwortungsvolle
und ver sierte Programmierer der Adaption
annehmen. Zudem gebe es eine Art Gruppenkontrolle:
Fehlerhafte Software würde in
den ausgiebigen Foren diskussionen schnell
gebrandmarkt.
Wie sollen sich Android-Nutzer also entscheiden?
Auf jeden Fall sollte man die Installation
inoffizieller System-Software nicht auf die
leichte Schulter nehmen. Wen die genannten
Gefahren abschrecken, der sollte lieber ein
paar Monate auf ein offizielles Update warten
oder mit der verfüg baren Software vorliebnehmen
– insbesondere, wenn ein Ausfall
des Geräts nur schwer zu verschmerzen wäre.
Wer aber unbedingt ein älteres Modell mit
einem Custom-ROM aufrüsten will, sollte
sich vorher in Foren wie www.android-hilfe.
de oder www.androidpit.de über Erfahrun gen
anderer Nutzer mit dem konkreten Update informieren.
Warten Sie lieber etwas länger und
nutzen Sie die Zeit zur Recherche, bevor Sie
eine irgendwo im Web gefundene Firmware
auf Ihre Hardware loslassen. Wer hier übereilt
agiert, riskiert einen Totalausfall.
kl
Acer Iconia Tab A500
Zum Marktstart im Juni 2011 trat das
Iconia Tab mit Android 3.0 an. Die WLAN-
Version A500 konnte sich im Juli 2011
über Version 3.1 und im September über
Version 3.2 freuen, die UMTS-Variante
A501 wurde im September 2011 direkt auf
3.2 aktualisiert. 4.0 folgte im Juni 2012.
HTC Flyer
Schon zum Start im Mai 2011, der noch
mit Android 2.3 erfolgte, versprach HTC
ein baldiges Update auf „Honeycomb“.
Darauf mussten Flyer-Käufer lang warten,
erst Anfang 2012 war es soweit – dafür
gab’s dann gleich Version 3.2. Doch 4.0
wird der Flyer nicht mehr bekommen.
Motorola Xoom
Zum Start im April 2011 lief auf dem Xoom
An droid 3.0, im August 2011 folgte Version
3.1 und im November 2011 Version
3.2. Auf „Ice Cream Sandwich“ (4.x)
mussten Xoom-Nutzer bis Ende Juni
dieses Jahres warten – das Update gibt es
aber vorerst nur für die WiFi-Variante.
Samsung GalaxyTab 10.1
Zum deutschen Marktstart im August 2011
erschien das GalaxyTab 10.1 mit Android
3.1, das nach Streit mit Apple modifizierte
10.1N folgte im Januar 2012 gleich
mit 3.2. Diese Version bekam das Galaxy
Tab 10.1 im November 2011 als Update. Bis
zum Redaktiosnschluss begann schließlich
der Test-Rollout von Android 4.0.4.
Sony Tablet S
Dank seines späten Markteintritts im
September 2011 wurde Sonys Tablet S
von vornherein mit Android 3.2 ausgeliefert.
Das von den Kunden heiß
erwartete Update auf Version 4.0
„Ice Cream Sandwich“ rollte Sony dann im
Mai 2012 und somit recht frühzeitig aus.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
42
SOFTWARE
TUNING
TUNING-TIPPS FÜR ANDROID-TABLETS
Android-
Tuning
Wer die richtigen Tricks und Kniffe kennt, kann aus
seinem Android-Tablet mehr herausholen. Die
besten Tipps im Überblick. VON HANNES RÜGHEIMER
Tief in den Einstellungen und im Innenleben
von AndroidOS finden sich eine
Menge Funk tionen, mit denen Sie die Arbeitsweise
Ihres Tablets tunen können. Gerade für
Android-Neulinge gibt es hier viel zu entdecken.
Einige besonders gute Tipps haben wir
für Sie zusammengestellt.
Automatisches Trennen der
1
WLAN-Verbindung verhindern
AndroidOS kann eine vermeintlich nicht
benötigte WLAN-Verbindung trennen, um
Akkustrom zu sparen. Unter Umständen
führt dies jedoch zu Problemen mit Apps
oder Downloads. Sie können die Automatik
abschalten, indem Sie unter Einstellungen/
Drahtlos&Netzwerke das Menü (drei Punkte
rechts oben im Display) und dort Erweitert
auswählen, und dann die Einstellung unter
WLAN-Richtlinie ändern. Voreingestellt ist
Wenn Bildschirm sich abschaltet, bei Prob-
lemen kann die Variante Nie, wenn im Netzbetrieb
oder Nie helfen. Die letztgenannte
Einstellung leert aber den Tablet-Akku
schneller. Bei Stromknappheit wechseln
Sie gegebenenfalls zurück auf die Grundeinstellung.
Bereits gekaufte Apps auch
2
auf dem Tablet verwenden
Apps, die Sie im Android Market beziehungsweise
bei Google Play zum Beispiel schon mit
Ihrem Smartphone gekauft haben, lassen sich
auf mehreren Geräten installieren und nutzen
– etwa auf einem neuen Smartphone oder
auch auf Ihrem Tablet. Dazu sind bisherige
App-Käufe in Ihrem Google-Konto hinterlegt.
Voraussetzung ist jedoch, dass die App für
den Einsatz auf dem Tablet geeignet ist. Hier
bietet aber gerade das neue An droidOS 4.0
„Ice Cream Sandwich“ neue Unterstützungsfunktionen.
Standort-Ermittlung verbessern
3
Wenn Karten-, Navigations- oder andere
standortbezogene Apps bei der Ermittlung
Ihrer Position häufig danebenliegen, sollten
Sie einmal einen Blick in Einstellungen/Standortdienste
werfen. Hier können Sie festlegen,
ob die Positionsbestimmung per WLAN und/
oder per GPS erfolgt. Beide Varianten tragen
zwar zum Stromverbrauch Ihres Tablets bei,
verbessern dafür aber auch die Genauigkeit
der Ergebnisse.
Zeit bis zur Displayabschaltung
4
verändern
Auch diese Funktion ist in der Grundeinstellung
auf Stromsparen getrimmt: Unter Einstellungen/Display/Ruhezustand
ist je nach
Hersteller ein Wert von einer oder zwei Minuten
hinterlegt. Typische Wiedergabe-Apps wie
Videoplayer oder E-Book-Reader können diesen
Timeout zwar übersteuern, aber wenn die
Mit dieser Einstellung schaltet das Tablet WLAN
nur noch im Akkubetrieb automatisch ab.
Einmal gekaufte Apps kann man auf mehreren
Android-Geräten installieren.
Mit dieser Einstellung werden Webseiten in der
für Desktop-PCs ausgelegten Version geladen.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
43
Vorgabe für Ihren Bedarf zu knapp ist, können
Sie ihn im beschriebenen Menü verändern
– wieder um den Preis, dass sich der Akku
schneller leert.
Browser-Identifikation umstellen
5
Der in Android integrierte Web-Browser
identifiziert sich gegenüber den besuchten
Seiten als Android-Browser. Wenn das besuchte
Web-Angebot eine entsprechende
Unterscheidung vornimmt, kann dies dazu
führen, dass Sie die Mobil-Version einer Seite
statt der für Desktop-PCs ausgelegten Version
angezeigt bekommen. Gerade bei der Nutzung
eines Tablets ist dies oft unerwünscht.
Sie können deshalb in den Menü-Optionen
des Browsers (drei Punkte in der rechten oberen
Display-Ecke antippen) die Einstellung
Desktop-Version wählen. Dann identifiziert
sich der Browser als „normaler“ PC-Browser.
Zusätzliche Steuerfunktionen
6
des Web-Browsers aktivieren
Schon seit Version 3.0 „Honeycomb“ gibt es
im Android-Browser den Zugriff auf so genannte
Labs-Funktionen – Experimente aus
den Google-Labs. Hier können Sie etwa eine
nützliche Schnell-Steuerung für den Web-
Browser einschalten. Sie finden die Aktivierung
unter Menü/Einstellungen/Labs. Sollte
Ihnen die Schnellsteuerung nicht zusagen,
können Sie sie hier auch wieder abschalten.
Künftig könnten noch andere Experimental-
Funktionen aus Googles Entwicklungslabor
hier auftauchen.
Der Android-Browser bietet auf Wunsch eine
praktische Schnellsteuerung für die Navigation.
Achtung: Je nach Hersteller und Version können
einige Funktionen auf manchen Geräten fehlen
oder anders erreichbar sein als beschrieben.
Apps schneller vom Tablet
7
deinstallieren
Bei Ausprobieren von Apps aus dem Android
Market werden Sie immer auch mal an Angebote
geraten, die Sie nach kurzem Anspielen
doch wieder von Ihrem Tablet löschen möchten.
Dafür sieht An droid grundsätzlich die
Möglichkeit vor, die fragliche App im Programm
Einstellungen unter dem Eintrag Apps zu deinstallieren.
Unter Honeycomb (Android OS 3.x)
und Ice Cream Sandwich (4.x) geht es aber
auch schneller: Sie können das Icon der fraglichen
App aus dem Bildschirm Apps & Widgets
einfach auf den Menüeintrag Deinstallieren am
oberen Bildschirmrand ziehen. Doch Achtung:
Wenn Sie das App-Icon auf dem Home-Screen
auf den Eintrag Entfernen ziehen, löscht dies
nur das Icon vom Home-Screen, die App wird
nicht deinstalliert.
Eigene Apps schneller finden
8
Wenn Sie viele eigene Apps installiert
haben, wird das Menü Apps & Widgets
schnell etwas unübersichtlich. Hier helfen
zwei kleine Funktionen, die man leicht übersieht:
Zum einen können Sie mit dem Menü
rechts oben im Display die Sortierung zwischen
A bis Z und Neueste zuerst umschalten
– mit letzerer Option erscheinen die jüngst
installierten Apps zuerst in der Liste. Zum anderen
können Sie die Darstellung filtern, indem
Sie oben links die Kategorie Downloads
wählen. Dann werden nur noch solche Apps
angezeigt, die Sie aus dem Android Market
beziehungsweise anderen Quellen heruntergeladen
haben.
Tethering zwischen
9
Tablet und Smartphone
Möglicherweise haben Sie sich beim Kauf
Ihres Tablets für ein reines Wi-Fi-Modell entschieden,
weil Sie sich sagten, dass Sie mit
Ihrem Smartphone ja schon ein Gerät für mobilen
Datenfunk hätten, das als 3G-Modem
dient. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Provider
beziehungsweise Ihr Smartphone-Tarif
Ein reines WLAN-Tablet kann mittels Tethering
auch ein Smartphone als Modem nutzen.
Die Verbindung für das Tethering mit Blackberrys
läuft über Bluetooth.
Apps kann man alphabetisch oder nach Installationsdatum
sortiert anzeigen lassen.
Tetherhing erlaubt. Trifft dies zu, hängt die genaue
Vorgehensweise von Ihrem Smartphone
ab: Viele Geräte (Android-Phones oder etwa
auch iPhones) erzeugen beim Tethering einen
WLAN-Hotspot, den Sie dann wie ein normales
WLAN in der Funknetz-Liste Ihres Tablets
auswählen müssen. Zur Anmeldung benötigen
Sie das vom Smartphone vorgegebene
Passwort.
In anderen Fällen (etwa mit Blackberrys)
muss eine Bluetooth-Verbindung hergestellt
werden. Auf dem Tablet wählen Sie das Programm
Einstellungen, aktivieren dort unter
Drahtlos & Netzwerke die Bluetooth-Funktion,
tippen auf Nach Geräten suchen, klicken dann
das gefundene Handy an und bestätigen auf
beiden Geräten die Kopplung. Anschließend
wählen Sie in den Eigenschaften des Handys
die Option Internet mitbenutzen. Taucht sie
nicht auf, müssen Sie auf dem Handy das
Bluetooth-Profil Dialup Networking für die
gekoppelte Verbindung aktivieren. Klappt
auch dies nicht, wird Bluetooth für diesen
Zweck nicht unterstützt. Helfen können dann
manchmal Apps von Drittanbietern. kl
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
44
SOFTWARE
PLUG-INS
DIE BESTEN PLUG-INS
Filter-
Feuerwerk
Sie ergänzen den Werkzeugkasten der Bildretusche-
und -montage-Programme und glänzen
mit tollen Effekten: Plug-ins sind mehr als das
Salz in der Suppe von Photoshop & Co.
Wir stellen Ihnen die zehn besten
kostenlosen Zusatzprogramme
vor. VON PETER KNOLL
E
rst zwei gute Nachrichten: Fast alle
der bekannten Bildbearbeitungsprogramme
unterstützen die von Adobe spezifizierte
Photoshop-Plug-in-Schnittstelle.
Dank dieser Schnittstelle lassen sich
tausende Zusatzprogramme aufrufen
und nutzen. Darüber hinaus
integrieren diese Schnittstelle
eine ganze Reihe anderer
Programme wie die Zeichenprogramme
Adobe Illustrator
oder CorelDraw. Neben
Photoshop, PhotoImpact,
Paint Shop Pro, Photo-
Paint etc. sind z.B. bekannte
Bildbetrachter,
darunter der beliebte IrfanView,
für Zusatzprogramme
per Photoshop-
Plug-in offen. Einige der
wenigen – unrühmlichen
– Ausnahmen sind Gimp
und ausgerechnet das aktuelle
Photoshop Lightroom
4.1 aus dem Hause des
Schnittstellen-Definierers
Adobe: Es benötigt
eigene Plug-ins,
die auf die Endung .lrplugin
lauten.
Praktisch: Es gibt für Bildverbesserungen
wie für Verfremdungen
eine riesige Auswahl
kostenloser Plug-ins. Seit
Adobe mit Photoshop 2.0 ab
1991 seine offene Plug-in-Schnittstelle
angeboten hat und bereits im
Jahr darauf die bis heute beliebten,
längst bei Corel gelandeten Kai´s PowerTools
sensationelle Effekte ermöglichten, hält der
Filter-Boom an – obwohl eine reichhaltige Filterausstattung
selbst beim Grundprogramm
schon allgemein üblich ist. Viele der kostenlosen
Zusatzfilter entstanden mit der Filter
Factory, die Adobe mit Photoshop 3.0 mit auf
die Installations-CDs gepackt hat.
Und nun zu den schlechten Nachrichten:
Viele der kostenlosen Angebote im Netz sind
gar keine Plug-ins – auch wenn sie auf vielen
Seiten unter dieser Rubrik geführt werden.
Dies führt dazu, dass das Kopieren in den einschlägigen
Plug-in-Ordner der Bildbearbeitungs-Software
nichts bewirkt.
Ein sehr nützliches Programm, das fälschlicherweise
oft unter der Rubrik „Plug-in“ geführt
wird, ist beispielsweise der Red Eye Remover
2 von Vicman. Damit lassen sich Rote
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
45
Augen entfernen; das Mini-Programm kann
die Wirkung der Rote-Augen-Korrektur präziser
einstellen als die verbreiteten Standard-
Tools der Bildbearbeitungs-Software. Sie finden
es unter http://files.vicman.net/redinst.
exe. Selbst die „echten“ Plug-ins funktionieren
– abgesehen von wenigen Ausnahmen –
in der Regel nicht zusammen mit den 64-Bit-
Versionen von Photoshop.
Dies wäre noch leicht zu verschmerzen, wenn
sie wenigstens in der versionsgleichen, von
Adobe weiterhin mitgelieferten 32-Bit-Version
ordentlich laufen würden. Doch auch das ist
nicht zwingend der Fall: Viele Filter reagierten
auf den Versuch, sie unter CS6 mit 32 Bit auf
unserem Test-PC (Windows 7 Professional, 64
Bit) zum Laufen zu bringen, mit nervtötenden
Speicherfehlern, mahnten ein fehlendes JavaScript-Modul
oder eine angeblich nicht vorhandene,
tatsächlich nicht erkannte DLL an.
Berüchtigt für Plug-in-Probleme ist zudem
Photoshop 7.0. Immerhin hilft hier das Aufspielen
der Fehlerkorrektur zu Version 7.01,
damit sich die zuvor meist „inkompatiblen“
Filter wieder verwenden lassen.
Effekte mit störendem Wasserzeichen
Doch auch bei den Funktionen der Filter
selbst liegt zuweilen einiges im Argen. So
stießen wir bei der Suche nach den spannendsten
Freeware-Filtern immer wieder auf
als „Vollversion“ getarnte Demo-Software, die
sich nur mit Wasserzeichen auf dem Ergebnis
testen ließ – ein Paradebeispiel ist FilterOptix
von VanDerLee.
Probleme gibt es zudem oft schon bei der
Installation. Im Unterschied zu Skripten oder
den Photoshop-Aktionen nutzen
Plug-ins nämlich nicht
die bereits im Programm verhandenen
Werkzeuge. Um sie
aufzurufen, werden sie stattdessen
im Plug-in-Ordner des
jeweilgen Bildbearbeitungsprogramms
installiert, wobei
die entsprechenden Ordner bedauerlicherweise
oft nicht auf
den ersten Blick zu identifizieren sind.
Den Vogel schießt dabei ausgerechnet Adobe
ab: Bereits im ersten Untermenü des Programms
– zum Beispiel C:\Programme (x86)\
Adobe\Adobe Photoshop CS6 – erscheint ein
Ordner Plug-ins. Dort wiederum werden Sie
den AdobePSDXLoader, nicht jedoch die erwarteten
Plug-ins finden. Letztere wiederum
versteckt Adobe unter Adobe Photoshop CS6\
Required\Plug-Ins. Neue Filter, sie tragen
korrekterweise die Endung 8bf, müssen Sie
also in diesen Ordner kopieren. Einige Programme,
beispielsweise Corel Photo-Paint,
Viele „kostenlose“
Plug-in-
Pakete sind
nervige Mogelpackungen
Rauschkiller: Lästiges
Bildrauschen verringert
der Filter Hi
ISO Noise Reduction.
Die Besonderheit
des Plug-ins ist die
gleichzeitig mögliche
Schärfung der Kanten
in einem Schritt mit
integrierter Vorschau
auf das Ergebnis.
laden die Filter zudem erst beim ersten Aufruf.
Dadurch starten diese schneller, doch beim
ersten Filteraufruf kommt es zu einer kurzen
Gedenkpause.
Andere, darunter Photoshop, laden die dazu
vorgesehenen Filter bereits beim Programmstart
– wer 200 zusätzliche Plug-ins einbindet,
muss also etwas länger warten, bis er
loslegen kann.
TIPP
Installieren Sie zusätzliche
Filter in eigenen, eindeutig
bezeichneten Ordnern –
möglichst nicht im Standardordner:
Die meisten Bildbearbeitungsprogramme
bieten
seit mehreren Programmgenerationen
die Option, mindestens
einen zusätzlichen Ordner für Filter
anzugeben. Diese Option finden Sie in
der Regel unter den Voreinstellungen des
Bildbearbeitungsprogramms.
Es ist generell ratsam, nicht zu viele Filter auf
einmal zu aktivieren. Einige Programme bieten
deshalb feine Optionen, einzelne Filter
gezielt einzubinden.
So finden sie eine solche Verwaltung etwa bei
IrfanView, wenn auch etwa versteckt, über
Bild/Effekte/Einstellungen/Vorschau/Adobe
8BF Filter (PlugIn).
Bewährte Technik:
Der Extrahieren-
Filter bietet sich zum
Freistellen schwieriger
Motive an. Dazu
sollten Sie die Kante
des freizustellenden
Bereichs möglichst
eng umfahren. Der
Innenbereich wird
im Beispiel mit einer
blauen Maske gekennzeichnet.
Ein Plug-in für alle Programme
Alle bekannten Bildbearbeitungs-
Programme liefern in der Regel zahlreiche
Plug-ins mit. Diese werden bei
der Installation des Hauptprogramms
in den jeweiligen Plug-in-Ordner kopiert.
Sie lassen sich – sofern Lizenzrechtlich
zulässig – jedoch durchaus
auch in anderen Programmen nutzen.
Demo-Software liefert Zusatzfilter
Es gibt Anwender, die eine Demoversion
eines Programms installieren, um so
legal an hochwertige Zusatzprogramme
zu gelangen. So enthielten die Demoversionen
von Fireworks MX und MX
2004 Profi-Filter wie Bevel Boss von
Alien Skin.
Die Mehrfachnutzung von Plug-ins
lässt sich auf zwei unterschiedliche
Weisen erreichen:
1. Geben Sie den Pfad für diese Plugins
zusätzlich an – viele Programme
wie Paint Shop Pro gestatten zusätzliche
Plug-in-Ordner.
2. Kopieren Sie die gewünschten Plugins
und fügen Sie diese in den üblichen
Plug-in-Ordner des anderen Programms
oder einen neuen Ordner ein.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
46
SOFTWARE
PLUG-INS
Empfehlenswerte kommerzielle Plug-in-Sammlungen
Mächtige kostenpflichtige Filtersammlungen gibt es seit „Kai‘s Powertools“ viele. Eine kleine Auswahl der besten:
NIK Sharpener Pro 3.0
Schärft für 199,95 Euro Bilder
abhängig von Dateigröße
und Ausgabeziel nach
www.niksoftware.com
Alien Skin Photo Bundle
Für 495 $ (ca. 350 Euro) ein
Top-Paket für Portaits, Skalieren
und Maltechniken
www.alienskin.com
ToonIt! Photo 2.6
ToonIt! verwandelt digitale
Bilder in realistische Comics.
Der Preis: ca. 100 Euro
www.digitalanarchy.com
Portrait Professional v10
Flotte Porträtretusche bis
zur optionalen Änderung der
Gesichtsform für 48,95 Euro
www.anthropics.com
Bilder optimieren
1
Schwierige Motive freistellen:
Extract-Filter
Einer der Klassiker unter den Freistell-Tools,
der englischsprachige Filter Extract, zählt
seit Photoshop-Version CS4 nicht mehr zum
Standard-Repertoire des Bildretusche- und
Montage-Programms. Begründung: Er sei
durch das verbesserte Schnellauswahlwerkzeug
überflüssig geworden.
Wir teilen diese Auffassung nicht: Bei einer
Reihe von Motiven leistet der Extract-Filter
nach unserer Erfahrung bessere Dienste,
etwa bei wehenden Haaren vor kontrastarmem
Hintergund. Es lässt sich jedoch
oft erst nach einigen Versuchen erfolgreich
anwenden. Zu finden ist das Extract-
Plug-in unter den optionalen Filtern für
Photoshop CS4. Nach der Installation taucht
er in Photoshop CS6 oben unter Filter/
Extrahieren auf.
http://helpx.adobe.com/de/photoshop/
kb/photoshop-cs4-plug-ins.html
Bildrauschen weg:
Hi ISO Noise Reduction
Ein probates Mittel gegen das vor allem bei
Nachtaufnahmen auftretende Farb- und Helligkeitsrauschen
ist der Hi-ISO-Noise-Reduction-
Filter von Alexander Belousov.
Das zu kleine Vorschau-Fensterchen
ist zwar nicht mehr auf
der Höhe der Zeit. Immerhin ist
es mit einer Lupen-Funktion
ausgestattet.
Dafür lässt sich zeitgleich das
Rauschen in drei Stärken korrigieren.
Die Besonderheit:
2 3
Jeder Anti-Bildrauschen-Filter
ist genaugenommen ein Weichzeichner. Unerwünschten
„Weichspülungen“ wirkt die
gleichzeitig mögliche Konturenschärfung mit
vier Vorgaben-Varianten notfalls entgegen.
Fein dosierbarer
Scheinwerfer: Die
Regler der Contrast
Mask von Martin
Vicanek gestatten
die Unterdrückung
von Halos. Praktisch
ist das zeitgleich
mögliche Aufhellen
und Abdunkeln zu
dunkler bzw. zu heller
Bildbereiche.
Zu helle und
zu dunkle
Bildstellen in
einem Schritt
korrigieren
www.foto-freeware.de/
hi-iso-noise-reduction-filter.php
Helligkeit ausgleichen und Halos
unterdrücken: Contrast Mask
Martin Vicaneks Contrast Mask schlägt drei
Fliegen mit einer Klappe: Er hellt in einem
übersichtlichen Dialog zu dunkle Bereiche
auf, dunkelt zu helle Bereiche
ab und beseitigt zugleich ungewollte
Lichteffekte – Halos.
Dieser Effekt tritt etwa beim
Freistellen ohne oder einer
falsch eingestellten weichen
Auswahlkante auf. Weitere
Stärken des Plug-ins sind der
klare Aufbau mit Schiebereglern
und die große Vorschau.
http://vicanek.de/plugins/downloads/
contrastmask.zip
Vignettierung beseitigen:
4 Vignette Corrector
Der Vignette Corrector von Martin Vicanek bietet
sich an, um Vignettierungen (Helligkeitsabfall
an den Bildrändern) auszugleichen.
Alternativ lässt sich das angenehm einfach zu
bedienende Plug-in auch zum Erzeugen von
Vignetten verwenden. Die erzeugte Maske
kann auf Wunsch angezeigt werden, der Mittelpunkt
der Vignette zudem auf X- und Y-Achse
pixelweise verschoben werden – praktisch,
wenn Sie bereits einen Bildausschnitt gewählt
haben und die Vignette nicht zentriert ist.
http://vicanek.de/plugins/downloads/
vignettecorrector.zip
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
47
Bilder verfremden
Bilder fluten: Zombie und Flood
5
Zum künstlerischen Verfremden von
Fotos bietet es sich an, mehrere Filter miteinander
zu verknüpfen. Eine fantastische Filterkombination
ist der Zombie- und der Flood-
Filter, beide stammen von Flaming Pears.
Das kostenlose Filterpaket des Profi-Filterherstellers
läuft als eines der wenigen kostenlosen
Angebote auch einwandfrei unter Photoshop
CS6 64 Bit.
Mit dem 1-Klick-Filter Zombie tauchen Sie
idealerweise ein Portraitfoto, auf dem Augen
und Zähne gut sichtbar sind, in ein Bild mit
kühlen Farben und glasigen Pupillen. Anschließend
filtern Sie das Zwischenergebnis
nach Gusto mit dem vielseitigen Flood-Filter.
Er liefert dazu dutzende Einstell-Varainten.
www.flamingpear.com/download.html
Entwicklungslabor:
6 virtualPhotographer
Ein mächtiges Werkzeug für Retro-Fotos ist
der virtualPhotographer, der uns in Version
1.5.6 vorliegt. Er bietet besonders detaillierte
und überzeugende Einstell-Optionen in drei
Reitern.
So gibt es bereits im Reiter Main des englischsprachigen
Plug-ins zehn Voreinstellungen,
darunter 60´s Magazine, BMovie, Cross oder
PunchDrunk. Im Reiter Film bestimmen Sie
zudem Filmtyp und ASA-Zahl (zwischen 25 à
la Kodachrome bis zu 1600 ASA). Zudem gibt
es Schieberegler für Helligkeit, Kontrast und
das Filmkorn.
Im Reiter Style wählen Sie aus fünf vorgegebenen
fotografischen Stilen und auf
Wunsch einen der vielen Effekte. Allein für die
Schwarzweiß-Wandlung stehen zehn Variationen
bereit.
www.optikvervelabs.com/virtualphotogra
pher.asp
Nacht-Sicht: Fotomatic Nightscope
7
Nachtstimmung gefragt? Eine schnelle
wie optisch überzeugende Lösung dafür liefert
Flotte Fehlerkorrektur:
Vignette Corrector
beseitigt via Schieberegler
ungewollte
Vignettierungen (oft
ein Objektivfehler, vor
allem bei Weitwinkel-
Objektiven) im Nu.
Die ausreichend große
Vorschau hat bei den
kostenlosen Filtern
Seltenheitswert.
Zombie-Fluten: Die Filterkombination aus Zombie- und Flood-Filter wandelt ein eher langweiliges
Porträtfoto in einen Hingucker.
Fotomatic Nightscope von Stephen Upham.
Der Filter bedarf einiger Versuche, um das optimale
Ergebnis zu erzielen.
Im Beispiel wandelten wir eine Schildkröte,
aufgenommen bei hellem Tageslicht in hellblauem
Meerwasser, in ein Nachttier.
Für die einzelnen Farben stellten wir jeweils
deutlich unterschiedliche Werte für das Korn
Original Colorize Cool, Velvita Chalky, Black and White Green Punch
Variantenreich: Der virtualPhotographer simuliert analoge Fotografie in Reinkultur. Von links: Original, Colorize, Cool mit Velvita, Chalky Black and
White und Green Punch mit simulierter Cross-Entwicklung.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
48
SOFTWARE
PLUG-INS
Den Plugin Manager gibt es in einer kostenlose
und in einer kostenpflichtigen Variante.
Verwaltung per Plug-in-Manager
Der Klassiker unter den Plug-in-Managern
ist das gleichnamige Programm von
Icnet. Die oft zu Unrecht als Freeware angepriesene
Shareware-Version 2.1 kostet
rund 26 Euro, die ältere Variante ist tatsächlich
kostenlos. Bei der in Deutsch
erhältlichen Fassung 2.1 gehen Sie auf
Datei/Konfiguration und wählen unter
Neu den richtigen Plug-in-Ordner. Es lassen
sich mehrere Ordner wählen, auch
Unterordner werden (meist) korrekt erkannt.
Auf Wunsch fügt der Manager
Trennlinien ein. In der winzigen Vorschau
erscheinen viele der Effekte, jedoch
bei weitem nicht alle Plug-ins.
Plug-In Switch
Die Freeware Plug-In Switch macht
nichts anderes, als installierte Filter mit
der Endung 8BF zu deaktivieren und wieder
zu aktivieren. Dies erfolgt schnell und
zuverlässig. Dazu ist es allerdings in der
aktuellen Version 1.3 nötig, exakt in den
jeweiligen Ordner zu surfen, die zu deaktivierende
Plug-ins einzeln zu markieren
und mit Switch OFF zu deaktiveren.
ein und betonten die Grüntöne bei geringerem
Blauanteil.
www.cybia.co.uk/fotomatic.html
Fotos künstlich altern lassen:
8 Perfect Effects Free
Von OnOne-Software kommt eines der mächtigsten
Filterpakete. Einige Hochleistungs-
Filter gibt es im Paket Perfect Filters Free
kostenlos, das Photoshop, Photoshop Elements,
Lightroom oder Apperture voraussetzt.
Bei der Installation fragt Sie der Assistent,
ob Sie die Filter in eines der erkannten
Programme – etwa Photoshop CS6, 64 Bit
– installieren wollen. Daraufhin schreibt
das Programm eine Reihe von
DLLs und die Filter an den gewünschten
Ort – innerhalb von
Photoshop tauchen die OnOne-
Filter anschließend dennoch
nicht auf.
Sie sind stattdessen wie ein
eigenständiges Programm zu
starten. Angenehm fällt die
überragende Vorschau auf – inklusive
optionalem Splitscreen
für Vorher- und Nachher-Ansicht
und viele Detaillösungen wie
die Option, Filter zu stapeln. Der
Filter Antique Rounded lässt das Motiv schon
mal Jahrzehnte altern. Endgültig in den Look
einer alten Postkarte verzaubern Sie das Foto
mit Secret Formula.
www.ononesoftware.com/free
Druck-Werk: Cybia Demitone 25
9
Sie haben sich schon immer gefragt,
wie Sie die Wirkung eines Druckrasters oder
einer gestickten Handarbeit erzielen? Demitone
25 liefert die Antwort. Er rastert das Bild
auf; die Wirkung überzeugt am meisten, wenn
Sie zuvor die Hintergrundebene kopieren und
teiltransparent – im Beispiel haben wir 60 %
Deckkraft gewählt – über das aufgerasterte
Zeit-Maschine: Die Perfect Effects 3.0 erzeugen
mit den Effekten Antique Rounded und Secret
Formula die Anmutung einer uralten Postkarte.
Bild legen. Es erscheint sonst ausschließlich
in Graustufen.
www.flamingpear.com/download.html
Texturen-Malerei:
10
OnOne Perfect Effects Textures
Die Perfect Effects bestehen aus vier Bereichen
mit einem weiteren Reiter, in dem
Sie Voreinstellungen ablegen. Die Texturen
umfassen Spezialeffekte wie Cracked Paint
(abblätternde Farbe). Um aus der Milchkanne
aus Blech eine edle Bronzekanne zu gießen,
bietet sich Warm Concrete Subtle an.
Vor dem Auftragen von Texturen empfehlen
wir, über Layers, Schaltfläche Copy, eine zusätzliche
Ebene anzulegen – dadurch lässt
sich die Effektwirkung noch genauer steuern.
In diesem Bereich stehen zudem gegenüber
dem Effects-Bereich vier weitere Werkzeuge
bereit. Besonders praktisch ist das Transform
Tool, mit dem wir im Beispiel die Breite der
Milchkanne änderten.
Den Klick auf die Bereiche Mask, Portrait, Focus,
Frame und Resize können Sie sich sparen
– sie sind nicht mit weiteren Funktionen,
sondern mit Werbung für die entsprechenden
OnOne-Filterpakete verknüpft.
www.ononesoftware.com/free
pk
Mehrere Instanzen lassen sich in Cybia Plug-
In Switch zum Zeit sparenden Deaktivieren
von Plug-ins gleichzeitig starten.
Raster-Effekt: Demitone 25, es gibt auch die Variante Demitone 50, rastert das Foto auf.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
LEGO und das LEGO Logo sind Marken der LEGO Gruppe. ©2012 The LEGO Group. ©2012 Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved.
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werden Ihnen alles abverlangen: Fingerspitzengefühl, Konzentration, Ausdauer. Das Ergebnis:
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zu haben. Nehmen Sie die Herausforderung an!
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50
SOFTWARE
WINDOWS 7
1
2
3 4
5
6
Ändern Sie den Stil Ihrer
Windows-7-Oberfläche! Wir
zeigen Ihnen, wie Sie den
Kachel-Look von Windows 8
installieren, dreidimensionale
Würfel formen oder auch ein
Design ganz nach Ihrem
eigenen Geschmack.
VON TOM RATHERT
7
8 9 10
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD
CD
Toolpaket
Windows Modding
51
WINDOWS-MODDING
Schöner als
Windows 8 je war
C
hrom, tiefergelegte Stoßdämpfer und
detailverliebte Bilder im Lack der Karosserie
stehen als Sinnbild für das Modding
von Autos. Hauptsache, es ist ein Hingucker.
Doch cooles Aussehen kann auch
echte Vorteile mitbringen. Wenn etwa der
Außenspiegel besser positioniert ist oder
der Luftwiderstand geringer ist und dadurch
Benzin gespart wird. Beim PC motzen Sie
entweder das Gehäuse auf (Case-Modding),
was nicht Bestandteil dieses Artikels sein
soll, oder verpassen der Windows-Oberfläche
ein neues individuelles Aussehen
(Desktop-Modding). Dabei lohnt es sich,
alle Werkzeuge und Minianwendungen so
anzuordnen, dass Sie besser dran kommen
und mehr Funktionalität auf dem Desktop
bekommen.
ACHTUNG!
Modding ist etwas für den privaten Rechner.
Ihren Dienstwagen motzen Sie ja auch
nicht auf. Und wie verchromter Stahl an
Stabilität verliert, kann Windows-Modding
die Stabilität des Betriebssystems senken.
Legen Sie deshalb vor dem Modding einen
Systemwiederherstellungspunkt an und
sichern Sie die gesamte Systempartition
als Image-Datei. Mit dieser Sicherung im
Rücken macht das Anpassen der Oberfläche
mehr Spaß, da Sie Fehler ungeschehen
machen können.
Bevor Sie die komplizierten Sachen versuchen,
üben Sie erst mal mit den Werkzeugen,
die Microsoft Windows mitgegeben hat. Für
die komplizierteren Sachen haben wir Programme
zusammengestellt, die Sie auf der
Heft-DVD im Tool-Paket Windows-Modding
finden.
Logon verändern
Als erstes verändern Sie das Kontobild samt
Hintergrundbild des Startbildschirms, bevor
Sie eingeloggt sind. Dazu müssen Sie jedoch
erst mal eingeloggt sein. Am besten mit Administratorrechten.
Alternativ können Sie mit
gedrückt gehaltenen [Umschalt-Strg]-Tasten
jedes Programm mit Administratorrechten
starten. Das Kontobild beim Logon ändern Sie
im Start-Menü unter dem Punkt Systemsteuerung/Benutzerkonten
und Jugendschutz.
Wählen Sie hier Eigenes Kontobild ändern und
klicken Sie in dem nun angezeigten Dialog auf
Nach weiteren Bildern suchen, wenn Sie nicht
eines der angebotenen Schmuckbilder nehmen
möchten. Als Formate sind BMP, GIF, JPG
und PNG erlaubt.
Damit Ihnen ein individueller Auftritt in einem
Guss gelingt, sollten Sie nicht nur das Kontobild
ändern, sondern auch dem Hintergrund
des Logon-Bildschirms ein neues Aussehen
geben. Das gelingt am einfachsten mit dem
Programm Logon Screen von Daniel Rebelo
(www.danielnetsoftware.com). Damit lässt
HILFREICHE LINKS
www.stardock.com
Deuschsprachige Modding-Seite
www.deskmodder.de/blog
Deutsche Seite für Desktop-Modding
www.wincustomize.com
Englischsprachige Modding-Seite
http://rainmeter.net
Desktop-Widgets
http://browse.deviantart.com
Anregungen für eigene Designs
www.freeware.de
Die Suchwörter Gadget oder Sidebar
bringen viele Minianwendungen.
sich ein beliebiges Bild für den Hintergrund
auswählen. Das Tool bietet außerdem noch
erweiterte Darstellungseinstellungen, mit
denen Sie beispielsweise Nachrichten vor
der Anmeldung einblenden und bestimmen,
welche Elemente auf dem Logon-Screenshot
zu sehen sind, etwa die Schaltfläche zum
Herunterladen. Damit alles funktioniert, darf
das Bild nicht größer als 256 KByte sein und
muss im JPG-Format vorliegen. Damit es nicht
verzerrt wird, sollte es zusätzlich dasselbe
Seitenverhältnis wie Ihre eingestellte Bild-
1 Das Tool Rainmeter 2.3.3 bietet einen
einfachen Weg, um Funktionen ins Hintergrundbild
zu integrieren.
2 Mit dem Tool Windows 7 Logon Background
Changer 1.5.2 ändern Sie auch den Startbildhintergrund
vorm Einloggen.
3 Mit CubeDesktop 1.4.0 bekommen Sie einen
drehbaren Würfel mit sechs Arbeitsoberflächen.
4 Auch ohne den Einsatz von Tools, aber mit
geschickten Icon-Anordnungen und Fotos
können Sie einen persönlichen Stil zeigen.
5 ObjectDock Free 2.0 präsentiert häufig
verwendete Tools benutzungsfreundlich.
6 Das Desktoptheme von ResEdit 1.5.11
legt ein Trapez auf den Desktop, so dass die
Verknüpfungen nach hinten strahlen.
7 Das Theme von Talisman 3.4 legt acht
Kacheln mit Anwendungen auf die Oberfläche,
um das Windows 8-Outfit zu simulieren.
8 Das futuristische anmutende Standard-
Theme von Talisman 3.4 bietet ein vergrößertes
Startfenster an.
9 Das Tool mStartEX versucht, das
Metro-Startmenü von Windows 8 zu
simulieren, indem es das Startmenü mit
einem grünen Hintergrund versieht und Icons
statt Schrift anzeigt.
10 Ein Autor für den Universal Theme
Patcher aus dem Windows 8 UX Pack 4.0 hat
das Aussehen des Desktops von Windows 8
für Windows 7 adaptiert. Das Hintergrundbild
wird in Windows 7 ausgetauscht und das
gesamte Design von Ordnern und Taskleiste
modernisiert. An den rechten Rand wird eine
App-Leiste montiert.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
52
SOFTWARE
WINDOWS 7
Windows 7 bietet viele Bordmittel zur Anpassung der Oberfläche. So lassen sich zentral im Menü
„Anpassung“ der Hintergrund und das Schrift-, Farben- und Icon-Design ändern.
Windows 7 zu 8 Modding
„Windows 8 schon jetzt“ funktioniert
unter Windows 7 nur eingeschränkt.
Alle Technikverbesserungen,
die unter der Haube passieren, wie USB
3.0, neue Treibermodelle, bessere Performance-Verteilung
und -Ausnutzung
von Windows 8, lassen sich unter Windows
7 nicht nachrüsten. Was bleibt,
ist das Aussehen der neuen Oberfläche
und die in Metro eingebetteten Funktionen
mit ihrer Cloud-Verknüpfung.
Startmenü als Mosaik
Der Stil und das Design von Windows
8 ist problemlos zu kopieren und in
Windows 7 nachzubilden. Minianwendungen
(auch Gadgets oder Widgets
genannt) lassen sich etwa als Kachel in
eine fiktive Windows-8-Metro-Oberfläche
einbinden. Trotzdem gelingt bisher
keinem Modder eine gelungene Kopie.
Microsoft nennt die Metro-Oberfläche
mittlerweile nur noch „Startmenü“. Das
nimmt sich ein Teil der Modder als Inspiration:
Ein Klick auf „Start“ in Windows
7 öffnet ein stark vergrößertes
Startmenü mit grünem Hintergrund.
Dies hat etwa mStartEX (http://solosoft.com)
verwirklicht. Der andere Weg
ist, den Desktop-Hintergrund in eine
Metro-Oberfläche zu verwandeln, wie
es ein Design bei Talisman 3.4 (www.
lighttek.com) zeigt. Oder man zeigt nur
die Desktopoberfläche im Windows-8-
Stil (http://deepxw.blogspot.com).
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
schirmauflösung haben. Bei 1280x1024 wären
das 1,25, bei 1920x1080 wären es 1,77.
Hintergrundbild, Farben und Schriften
Um den Startbildschirm nach
dem Einloggen anzupassen,
nutzen Sie die Bordmittel von
Windows 7. Klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf den
Desktop, und wählen Sie Anpassen.
Microsoft bietet verschiedene
Designs an, weitere
lassen sich aus dem Internet
nach einem Klick auf Weitere
Designs online beziehen herunterladen. Ein
Windows Design (engl. desktop theme) legt
die Grundelemente des Aussehens von Windows
fest. Es bestimmt Desktop-Hintergrund,
Bildschirmschoner, Fensterrahmenfarbe sowie
das Soundschema. Für Aero legt es auch
die Transparenz der einzelnen Elemente fest.
Ein Design enthält Bilder, Farben und Klänge.
Mit Hilfe von
Tools verlassen
Sie das eingefahrene
Windows-Layout
Unter Anpassung sehen Sie die Vorschläge
von Microsoft. Etwas mit den verschiedenen
Designs rumzuspielen, gibt Ihnen ein gutes
Gefühl für Effekte, insbesondere mit den Basisdesigns
mit hohem Kontrast.
In der unteren Leiste bestimmen Sie Desktop-Hintergrund,
Fensterfarbe und Sounds.
Außerdem wählen Sie hier einen Bildschirmschoner
aus.
Unter Desktophintergrund wählen Sie ein
Bild oder einen Ordner aus. Bei Ordnern zeigt
Windows 7 die Bilder als Diaschau an. Dort
stehen auch Bildposition und die Intervallfrequenz
zur Auswahl.
Fensterfarbe legt die Farbe der Fensterrahmen,
des Startmenüs und der Taskleiste fest.
Darunter gibt es einen Schieberegler für die
Transparenz der Aerofenster. Wenn Sie den
verschiedenen Ordnerelementen verschiedene
Farben und Schriftgrößen zuordnen
möchten, klicken Sie auf Erweiterte Darstellungseinstellungen....
Dort lassen sich allen
Windows-Desktop-Elementen individuell Farben,
Schriftart und -größe zuordnen.
Bei Sounds weisen Sie jedem Ereignis in Windows
einen Klang oder eine
Tonspur zu. Auch hier bietet
Microsoft verschiedene Pakete
mit Klangzuordnungen an.
TIPP
Wenn Sie Änderungen machen,
die Sie aufheben
möchten, speichern Sie sie
unbedingt in einem eigenen
Design. Achten Sie darauf, dass bei den
verschiedenen Einstellmenüs der Punkt
Zulassen, dass ... durch Designs geändert
werden mit einem Haken versehen ist.
Zeiger und Desktop-Icons
In der linken Randspalte von Anpassungen
gibt es noch die Punkte Desktopsymbole än-
Langweilige Ordner-und Datei-Icons müssen nicht sein. Mit IcoFX 2.2.1 (Bild links) bauen Sie Ihre
eigenen Icons. Wer keine Zeit hat, kann auch auf Sammlungen wie Icon Package zugreifen.
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Strom aktiv den Umweltschutz.
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mit uns für eine saubere Zukunft.
54
SOFTWARE
WINDOWS 7
Diese Programme finden Sie auf der Heft-DVD
Auf der Heft-DVD haben wir eine Sammlung von 34 Free- und Shareware-Programmen
für Sie zusammengestellt. Hier die Programme nach Funktionen sortiert:
dern und Mauszeiger ändern. Unter Desktopsymbole
legen Sie fest, welche Systemordner
auf der Oberfläche zu sehen sein sollen, und
mit welchem Icon. Zur Auswahl stehen Computer,
Papierkorb, Benutzerdateien, Systemsteuerung
und Netzwerk. Wenn Sie einen Ordner
in der Ansicht markieren und auf Anderes
Symbol klicken, bietet Microsoft die Icons von
Windows aus der Datei imageres.dll zur Auswahl.
Wenn Ihnen diese Bilder zu langweilig
sind, können Sie darüber in beliebigen anderen
DLL- und EXE-Dateien nach Icons suchen.
Mit Mauszeiger ändern geben Sie dem dynamischen
Verhalten der Maus ein individuelles
Aussehen. Jeder Aktion weisen Sie einen
Mauszeiger nach Ihrer Vorstellung zu. Die Endungen
für die Zeiger sind CUR und ANI.
Weitere Punkte unter Anpassung sind links
unten Anzeige sowie Taskleiste und Startmenü.
Hier vergrößern Sie zum Beispiel die
Desktop-Anzeige und die Schriftgröße auf
150 Prozent oder verschieben die Windows-
Taskleiste an den linken Bildschirmrand. Zusammen
mit einem guten Windows-Design
kann das die gewohnte Optik nachhaltig zum
Besseren verändern.
Natürlich: Mit diesen Bordmitteln können Sie
Windows schon gut personalisieren, aber wesentliche
Änderungen sind so nicht möglich.
Es gibt keine neuen Bedienelemente und keine
neuen Konzepte für den Desktop. Die Gestaltungsmöglichkeiten
mit den Designs sind
außerdem recht eingeschränkt.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
Mit Hilfe von fertigen Themes für Talisman
verändern Sie auch Taskleiste und Sidebar.
Anmeldebildschirm
Windows 7 Logon Background Changer 1.5.2
Taskleiste
7 Taskbar Tweaker 3.4; 7stacks 1.5 beta
2; Aero Qlaunch 1.2.22; Free Launch Bar
2.0; Jumplist Extender 0.4; Piles for Windows
1.3; Taskbar Thumbnail Tweaker
1.1; Taskbar Thumbnails Tuner 1.0.0.0;
Ultimate Windows Customizer 1.0.1.0
Startleiste
ObjectDock Free 2.0; RocketDock 1.3.5;
Sliderdock 1.22; StandaloneStack 2.0.7
Zeiger und Icons
ursorFX Free 2.11; Fences 1.01; IcoFX
2.2.1; Librarian 2.0; StrokeIt 0.9.7 Home
Oberflächen und Fenstermanager
CubeDesktop 1.4.0; Litestep 0.4.5; Real
Desktop Standard 1.79; SkinStudio 7.30;
Talisman 3.4; WindowBlinds 7.40; Winstep
Xtreme 12.2; Rainmeter 2.3.3
Systemdateien hacken
ResEdit 1.5.11; Resource Hacker 3.6.0;
Restorator 2007 Update 2; Windows
Se7en File Replacer 1.5.4
Windows 7 im Windows-8-Look
mStartEX; Windows 8 Transformation
Pack 4.0; Windows 8 UX Pack 4.0
Modding mit Tools
Wenn Sie möchten, dass sich Ihr Rechner
wirklich vom bekannten Windows-Allerwelts-
Look unterscheidet, schaffen Sie das am
leichtesten mit Tools. Wichtig für die individuelle
Gestaltung sind die Windows Themes.
Das sind benutzerdefinierte grafische Oberflächen
(graphical user interfaces, GUI), die
die Windows-Standardoberfläche ersetzen.
Dazu gehören Klänge, Icons, Mauszeiger, Hintergrundbilder
(wallpaper), Bildschirmschoner
(screensaver) und Minianwendungen
(Gadgets). Die englischen Begriffe haben
wir in Klammern dazu geschrieben, damit
Sie auf der Suche nach freiem Material und
Anregungen im Internet nicht auf die deutschen
Seiten beschränkt sind. Manche der
Programme ändern nur Aspekte der Oberfläche,
ersetzen etwa die Taskleiste durch eine
großflächige Steuerzentrale oder integrieren
Minianwendung in die Oberfläche. Andere
Tools ändern das System komplett.
Sie können jeweils entweder auf die Arbeit
von anderen Anwendern zugreifen oder ganz
eigene Oberflächen verwirklichen. Auf der
Heft-DVD haben wir eine Sammlung von Tools
für Sie zusammengestellt (siehe Kasten links).
Die Tools für Mauszeiger und Icons haben wir
ja schon erklärt. Auch in der Taskleiste lassen
sich die Symbole verändern. Auch können Sie
in die Taskleiste Sprungleisten setzen. Zusammengeklappt
ist eine Sprungleiste nur ein
Icon auf der Taskleiste. Ausgeklappt jedoch
ist ein Fenster mit Programmverknüpfungen.
Die Taskleiste passen Sie etwa mit dem Tool
7 Taskbar Tweaker an. Interessant sind auch
die fertigen Zusatzleisten von Stardock wie
ObjectDock Free 2.0. Sie sehen wirklich ungewöhnlich
aus und erleichtern auch noch die
Bedienung.
Wo sind die Minianwendungen?
Für Minianwendungen lassen sich Flächen
in beliebiger Form und selbst gewählten Hintergrundbilden
anlegen, etwa mit Fences von
Stardock. Damit schaffen Sie auf dem Desktop
Struktur und unterstreichen das Motiv
des Hintergrundbilds. In den vergangenen
Monaten hat Microsoft jedoch den Zugang zu
Minianwendungen erschwert: Die Microsoft-
Gallery ist abgeschaltet. Microsoft bietet an
Minianwendungen nur noch die mitgelieferten
an. Angeblich ist eine Sicherheitslücke die
Ursache dafür. Auf der Seite www.freeware.de
werden Sie mit den Suchwörtern Gadget und
Sidebar aber dennoch fündig.
Ein Programm, mit dem Sie viele der Widgets
in Ihre Oberfläche einbinden, ist Rainmeter.
Fertige Oberflächen
Am einfachsten geht das Modding mit Tools
wie CubeDesktop 1.4.0, Real Desktop Standard
1.79 und Talisman 3.4. Diese verändern
das gesamte System in einem durchgängigen
Stil. Viel Spaß beim Modden!
tr
Auch Mauszeiger und Taskbar-Symbole müssen zu Ihrem Stil passen. CurserFX etwa bietet animierte
Werkzeugbilder als Zeiger, mit Taskbar Thumbnails Tuner verändern Sie Taskbar-Icons.
NEU!
Durchbruch im Zeugnismanagement!
Der neue Haufe Zeugnis Manager Professional.
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Leseraktion
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GByte
gratis
Dank UseNeXT haben Sie sofort Zugriff auf die riesigen
Download-Bestände des Usenets. Laden Sie sich satte
100 GByte davon mit voller Geschwindigkeit gratis herunter.
D
as Internet bietet bekanntlich jede Menge
interessanter Inhalte. Selbst wenn man
eine schnelle DSL-Leitung gebucht hat, dauert
der Download davon mitunter nervenaufreibend
lang. Das muss nicht sein, die Lösung
für schnelle Downloads ist das Usenet, ein
weltweites Rechnernetzwerk, das parallel zum
Internet existiert. Ursprünglich als globales
Diskussionsforum gestartet, liefert das Usenet
seinen Nutzern heute jede Menge an spannenden
Downloads – vieles davon ist im normalen
Internet gar nicht zu finden. Die Daten
des Usenets sind auf Tausenden von Rechnern
(„News-Servern“) verteilt, die ständig über ein
Hochgeschwindigkeitsnetzwerk abgeglichen
werden. Das sorgt dafür, dass man mit der
vollen Geschwindigkeit des eigenen Internetanschlusses
darauf zugreifen kann.
Downloads in Highspeed
Ein direkter Zugriff auf Dateien im Usenet ist
nicht möglich. Zusätzlich zu seinem Internet-
VON BODO EHRLICHMANN
Provider muss man sich bei einem Usenet-
Provider anmelden. Dadurch entstehen normalerweise
weitere Kosten, etwa in Form von
festen Monatstarifen („Volumen-Accounts“)
oder Download-Paketen („Block-
Accounts“). Dank der
Über UseNeXT
wird der Zugriff
auf acht weltweit
verbreitete Newsserver
verschiedener
Anbieter ermöglicht.
Leseraktion mit UseNeXT können PC-Magazin-Leser
jetzt 100 GByte garantiert kos tenlos
herunterladen. Besser kann man das Usenet
nicht ausprobieren!
Wie bei anderen Usenet-Providern muss man
sich auch bei UseNeXT eine Zugangs- und
Navigationssoftware einrichten, den so genannten
„Newsreader“. Wie das funktioniert,
verrät unser ausführlicher Workshop auf den
folgenden beiden Seiten. Melden Sie sich
also als Erstes bei UseNeXT an, wie unter Aktion:
100 GByte gratis he runterladen (rechts)
beschrieben.
UseNeXT: Das müssen Sie wissen!
Innerhalb des Aktionszeitraums von drei Monaten
können Sie UseNeXT kostenlos benutzen
und jederzeit kündigen. Die kos tenlosen
100 GByte (genaugenommen sind es sogar
102 GByte) sind auf den dreimonatigen Aktionszeitraum
verteilt, sodass monatlich 34
GByte zur Verfügung stehen. Wer schon vor
dem ersten Monatsablauf dieses 34 GByte-
Limit erreicht, kann das ausstehende Download-Volumen
der restlichen Monate aber
sofort vorziehen: Somit stehen jedem neuen
UseNeXT-Kunden, der an unserer Leseraktion
teilnimmt, schon ab Tag eins der Anmeldung
die vollen 102 GByte zur Verfügung. Wie das
Aufladen des Download-Volumens funktioniert,
erfahren Sie am Ende des Artikels.
Nach dem Aktionszeitraum verlängert sich
Ihr Vertrag übrigens automatisch in den Tarif
30+ (12 Monate Laufzeit, 30 GByte Download-
Volumen und monatlich 7,95 Euro), wobei
eine einmalige Abbuchung für die gesamte
Laufzeit erfolgt. Das bedeutet, dass Sie noch
innerhalb des Testzeitraums selbst kündigen
müssen, sollten Sie UseNeXT nicht weiter
verwenden wollen. Dazu loggt man sich spätestens
einen Tag vor Ablauf des Testzeitraums
unter www.usenext.de mit
seinen Zugangsdaten in den
Mitgliederbereich ein. Klicken
Sie im Menüpunkt
Mein Account auf
Kündigen und folgen
Sie den dortigen
Anweisungen. War
die Kündigung erfolgreich,
erhalten
Sie eine Bestätigung
per E-Mail.
Alternativ ist auch
die Kündigung per
Brief, per Fax oder
über das Online-Supportformular
möglich.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
57
Downloads im Usenet
finden und herunterladen
F
ür die Suche im Usenet kann man so genannte
Newsreader verwenden. Es gibt
verschiedene Anbieter, etwa NewsBinPro,
Tangysoft, Grabit, NewsFileGrabber oder Unison.
UseNeXT-Zugang beantragen
1
und Newsreader installieren
Melden Sie sich wie im Kasten unten auf dieser
Seite beschrieben bei UseNeXT an. Geben
Sie danach auf der Seite www.usenext.de
ganz oben Ihre Zugangsdaten ein, um in den
Mitgliederbereich von UseNeXT zu gelangen.
Wir zeigen Ihnen die Installation des Newsreader
am Beispiel von Tangysoft; der Link
darauf ist auch schon grün hinterlegt: Jetzt
Tangysoft Client herunterladen. Nach dem
Download installieren Sie die Software. Auf
dem Windows-Desktop finden Sie danach die
Verknüpfung UseNeXT, über die Sie das Suchund
Download-Tool bequem starten können.
Bereits am Ende der Installation fragt der
Client nach den UseNeXT-Zugangsdaten, die
Sie per E-Mail erhalten haben. Sollten Sie
dieses Fenster weggeklickt haben, können
Sie es wieder aufrufen. Beenden und starten
Sie dazu die Software neu, oder klicken Sie in
der Symbolleiste auf Einstellungen und geben
im ersten Reiter Account die Zugangsdaten
ein. Im nächsten Reiter Download ändern
Sie bei Bedarf das Standardverzeichnis zum
Herunterladen. Wer möchte, kann zusätzlich
unter Erweiterte Ordner Einstellungen für jede
Kategorie (etwa Musik, Videos oder Software)
unterschiedliche Ordner konfigurieren. Das
erhöht den Überblick über alle heruntergeladenen
Dateien. Bestätigen Sie abschließend
mit einem Klick auf OK.
Genau die Dateien im Usenet
2
finden, die man gerade sucht
Um etwas zu finden, kann man es im Reiter
Newsgroups, der beim Start der Software
standardmäßig geöffnet ist, in eine Suchzeile
eintippen. Ist der Reiter nicht aktiv, klicken
Sie einfach auf das erste Symbol Newsgroups
in der Menüleiste. Um die Suchergebnisse
von vornherein einzuschränken, klicken Sie
auf das Dropdown-Menü bei Alles und wählen
eine geeignete Unterkategorie, etwa Software.
Tippen Sie in der Suchen-Zeile den gewünschten
Begriff ein – etwa Open Office – und drücken
Sie die Eingabetaste. Die Ergebnisliste
wird nun in einem eigenen Reiter dargestellt
und lässt sich sortieren, beispielsweise
nach dem Datum. Sind Sie sich nicht sicher,
Wählen Sie eine Kategorie, um das Suchergebnis
sinnvoll einzuschränken.
ob ein gefundener Eintrag dem Gewünschten
entspricht, achten Sie auf Stern- oder i-Symbole
in der Ergebnisliste. Falls vorhanden,
klicken Sie doppelt auf einen Eintrag und
danach auf die Reiter Kommentare oder Info
Datei. Hier finden Sie mitunter hilfreiche Anmerkungen,
um den Inhalt einer Dateigruppe
zu identifizieren.
AKTION: 100 GByte gratis herunterladen
UseNeXT & PC Magazin schenken Ihnen
100 GByte zum kos tenlosen Download aus
dem Usenet. Melden Sie sich dazu unter
pc-magazin.usenext.de an. Bei der Anmeldung
müssen Sie die Daten Ihrer
Bankverbindung oder Kreditkarte
angeben. Im
dreimonatigen Aktionszeitraum
fallen
jedoch keine Kosten
an und es wird auch
nichts abgebucht.
Erst danach verlängert
sich Ihr Vertrag tisch in den Tarif 30+ mit einer Laufzeit
automavon
12 Monaten. Das bedeutet, dass Sie
selbst innerhalb des Testzeitraums kündigen
müssen, sollten Sie UseNeXT nicht
weiter verwenden wollen.
UseNeXT stellt Ihnen
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zum Herunterladen
aus dem Usenet zur
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58
AKTION
USENEXT
Der Download-Wizard repariert und entpackt
automatisch alles Heruntergeladene.
in der Spalte Dateien bei den Suchergebnissen.
Klicken Sie doppelt auf einen Eintrag und
es öffnet sich ein neuer Tab. Dort wählen Sie
den Reiter Download Wizard und klicken auf
Download starten. Die Dateien werden automatisch
heruntergeladen und entpackt. Um
das heruntergeladene Ergebnis im Windows
Explorer zu öffnen, klicken Sie auf das Symbol
Dateien in der Hauptmenüleiste, markieren einen
Download-Eintrag in der Liste und klicken
auf den Schalter Download Ordner öffnen.
Bilder suchen: schnell,
4
bequem und mit Vorschau
Im Gegensatz zu den großen Downloads,
lassen sich Bilder oft einzeln und ohne Entpacken
herunterladen. Der Tangysoft-Client
besitzt dafür eine komfortable Bildersuche.
Öffnen Sie ein Suchfenster, indem Sie in der
Menüleiste oben auf das Suche-Symbol klicken.
Wählen Sie im Suchfenster den Reiter
Bilder. Geben Sie den gewünschten Begriff
ein und klicken Sie auf Suche. Die gefundenen
Bilder lassen sich mit einem Klick auf
Downloaden speichern.
Intelligenter Helfer:
3
der Download-Wizard
Größere Dateien werden im Usenet aufgeteilt
und in Dateigruppen (gesplitteten RAR-Archiven)
gebündelt. Das erkennt man an der Zahl
Aktionspaket vorzeitig auf volle 100 GByte aufladen
UseNeXT stellt Ihnen 100 GByte zum
freien Download zur Verfügung – genaugenommen
sind es sogar 102 GByte. Da
der Aktionszeitraum drei Monate beträgt,
stehen Ihnen pro Monat 34 GByte zur Verfügung.
Wer schon vorzeitig sein Download-Limit
erreicht hat, kann die ausstehenden
GByte der restlichen Monate bzw.
des restlichen Monats vorziehen. Im Prinzip
stehen also schon am ersten Tag der
Anmeldung bei UseNeXT die vollen 100
GByte zur Verfügung. Um das zu tun, besuchen
Sie die UseNeXT-Homepage unter
Erotik-Blocker aktivieren:
Setzen Sie im
Reiter Verschiedenes
ein Häkchen vor
Suchergebnisse aus
Newsgroups ausblenden,
die der Kategorie
Erotik angehören.
www.usenext.de und loggen sich mit Ihren
Zugangsdaten in den Mitgliederbereich
ein. Klicken Sie auf den Reiter Datenvolumen
aufladen. Scrollen Sie nach
unten und Sie finden den Button Jetzt Volumen
aufladen. Wenn Sie den Schalter
anklicken, starten Sie damit den Aufladeprozess.
Auch in den UseNeXT-FAQs ist
dies beschrieben unter www.usenext.de/
support/soforthilfe. Bitte bedenken Sie
vor dem Aufladen aber auch, dass ein
nicht genutztes Volumen am Ende eines
jeden Monats verfällt.
Erotik-Inhalte automatisch
5
ausblenden lassen
Über die zuvor beschriebene Bildersuche stößt
man des Öfteren auf Bilder mit „erotischem“
Inhalt. Zudem gehören Erotik Bilder und Erotik
Videos zu den voreingestellten Kategorien
im Reiter Newsgroups. Wer sich daran stört,
kann diese Inhalte ausblenden lassen: Wählen
Sie dazu im Hauptmenü unter Server das
Untermenü Einstellungen. Im Reiter Verschiedenes
setzen Sie ein Häkchen vor Suchergebnisse
aus Newsgroups ausblenden, die der
Kategorie Erotik angehören, siehe Bild links.
Einen absoluten Schutz bietet diese Funktion
nicht, denn mitunter wurden Erotik inhalte in
falschen Kategorien hochgeladen.
NZB-Dateien importieren, um
6
Usenet-Suchmaschinen zu nutzen
Neben der internen Suchfunktion des Tangysoft-Newsreaders
kann man auch spezielle
Usenet-Suchmaschinen benutzen. Bekannt
sind etwa www.binsearch.info oder www.
nzb index.nl. Setzen Sie dort beim Suchergebnis
vor den gewünschten Downloads
jeweils ein Häkchen und klicken Sie auf
Create NZB. Heruntergeladen wird eine kleine
Datei mit der Endung NZB. Diese enthält
alle Informationen für den Download. Sofern
diese NZB-Datei nicht automatisch mit dem
UseNeXT-Client geöffnet wird, müssen Sie
dies über Datei / NZB Datei importieren im
Tangysoft-Client manuell erledigen. Danach
starten Sie den Download mit dem Download
Wizard, wie in Schritt 3 beschrieben.
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mit Schlüssel- oder Zahlen-Schloss
• Stahlkabel mit Plastikschutz
• Kabellänge: 1,80 m
• Kabeldicke: 4 mm
NAVILOCK 20595 Schlüsselschloss 7,65
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Galaxy Tab 2 7.0
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• Prozessor: AMD A4-3305M (1,9 GHz) mit 1 MB L2 Cache
• Arbeitsspeicher: 4 GB DDR3 1333MHz
• Festplatte: 750 GB SATAII 5.400 UPM
• Webcam: 0.3 MPixel Normal Sensitive
• DVD SuperMulti Dual Layer
• Netzwerk: Gigabit LAN und 802.11bgn WLAN
• Anschlüsse: VGA, HDMI, Kopfhörer, Mikrofon,
3x USB 2.0, Kartenleser 4-in-1
• Touch Pad mit Gestenfunktion
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Laufzeit bis zu 4,5 Std.
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368 x 243 x 33 mm
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reichelt elektronik GmbH & Co. KG, Elektronikring 1, 26452 Sande (HRA 200654 Oldenburg)
60
SOFTWARE
FESTPLATTEN-MANAGEMENT
AVANQUEST PARTITION COMMANDER 11
Platten fest
im Griff
Avanquest Partition Commander 11 wartet mit einer Reihe
umfangreicher Funktionen zur Organisation, Aufteilung und
Rettung Ihrer Festplatte auf. Wir zeigen, wie Sie Ihren eigenen
Datenträger problemlos neu aufteilen.
VON FABIAN BAMBUSCH
D
ie eigene Festplatte neu zu partitionieren
bietet Ihnen viele potenzielle
Vorteile. Sie können die Leistung Ihres Systems
verbessern, die Fragmentierung Ihrer
Systemdateien verhindern oder mehrere
Betriebssysteme unabhängig voneinander
installieren. Auch vor PC-Katastrophen sind
Sie besser gefeit, da Sie Partitionen unabhängig
voneinander wiederherstellen können.
Die Windows-eigenen Partitionswerkzeuge
sind jedoch in ihrer Tätigkeit auf das Wesentliche
beschränkt. Mit dem Avanquest Partition
Manager 11 haben Sie eine viel größere
Auswahl an Funktionen.
Problemlose Programmführung
Damit Ihnen diese Funktionen nicht über den
Kopf wachsen, bietet die Software eine Reihe
von Assistenten an. Diese führen selbst ungeübte
Anwender schnell und einfach durch die
Konfiguration aller Funktionen – elementare
Kenntnisse über Festplatten-Management
vorausgesetzt. Alle Grundfunktionen, wie das
Erstellen, Löschen oder Zusammenführen von
Partitionen, erledigen Sie mit wenigen Klicks,
während Ihnen das Programm stets die Vorgänge
beschreibt, die es gerade ausführt.
Wenn Sie vorläufige Änderungen vorgenommen
haben, bestätigen Sie zunächst eine
Vorschauanzeige, auf der Sie sehen, welche
Systembereiche auf welche Weise von Ihren
Entscheidungen betroffen sind. Erst nachdem
Sie im Hauptfenster auf Anwenden klicken,
werden diese Änderungen übernommen. Unter
Verwerfen können Sie sie gleichermaßen
auch wieder stornieren. So abgesichert, sind
Ihre wichtigen Daten und Einstellungen vor
versehentlicher Löschung durch Partitionsvorgänge
bestmöglich geschützt.
Essentielle Vorgänge
Mit den Backup-Tools unter Klonen und Migrieren
können Sie ganze Partitionen auf zwei
verschiedene Arten sichern. Entweder klonen
Sie eine Partition oder Sie erstellen ein
simples Backup unter Backup und Rettungsdiskette
– Partition oder Festplatte sichern.
Unter dem Stichpunkt Partitionierung finden
Sie die Basisfunktionen. Sie können Partitionen
löschen oder mehrere zusammenführen,
neue Partitionen im Express-Verfahren erstellen
oder deren Größe ändern. Die letzteren
beiden Verfahren benutzen Sie aber lieber in
der erweiterten Ansicht, indem Sie auf Erweiterte
Ansicht aufrufen klicken.
Extra-Funktionen
Während Sie im Express-Modus bei der Erstellung
von Partitionen nur entweder 90 oder
50 GByte große Partitionen erstellen können,
Die Express-Version für unerfahrene Anwender zeigt die wichtigsten
Eigenschaften des Programms auf einen Blick an.
Im erweiterten Modus haben Sie einen Überblick Ihrer Partitionen und
vollen Zugriff auf alle Funktionen.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD
CD
Vollversion Partition
Commander 11
61
steht Ihnen hier frei, wie groß Sie
die Partition wählen wollen. Benutzen
Sie die Partition vor allem
zum Arbeiten, reichen 20 GByte
für eine Installation von Windows
7 locker aus. Wenn Sie aber viele
Programme haben, die sich nur
auf der Systempartition installieren
lassen, wäre eine Größenordnung
bis zu 200 GByte angemessener.
Die erste Partition erstellen
Und so funktioniert es: Klicken
Sie in der linken Leiste auf Partition
erstellen. Den Haken bei
Erweiterter Modus im neuen Fenster lassen
Sie lieber unmarkiert, um mögliche Boot-
Probleme zu verhindern. Danach wählen Sie
die Position der Partition aus und klicken
auf Weiter. Hier bestimmen Sie nun mit einer
Schiebeleiste, wie groß die Partition sein
soll und wählen im nächsten Schritt Name,
Laufwerksbuchstabe und Partitionstyp aus
(üblicherweise NTFS). Dann im Hauptfenster
auf die Schaltfläche Anwenden klicken, den
weiteren Anweisungen folgen, einen Neustart
abwarten – und fertig. Ihre neue Partition ist
einsatzbereit.
Im erweiterten Modus stehen Ihnen aber noch
viele weitere Funktionen zur Verfügung. Unter
der Schaltfläche Partition defragmentieren
können Sie Ihre Festplatten aufräumen und
Dateifragmente neu ordnen, was für kürzere
Festplattenzugriffszeiten und mehr Speicherplatz
sorgt.
In den erweiterten Optionen der Festplatte
können Sie spezifizieren, auf welche Art defragmentiert
werden soll: Sie können die Position
großer oder kleiner Dateien, beziehungs-
Vorläufige Änderungen
(rechts) müssen Sie
erst im Hauptfenster
durch Klick auf die
Schaltfläche Anwenden
(unten) übernehmen,
bevor das Programm
sie ausführt.
weise älterer oder neuerer Dateien, festlegen.
Die jeweils beste Konfiguration ist von Nutzer
zu Nutzer unterschiedlich. Wichtig ist, dass
auf einer HDD physikalisch „vorn“ angeordnete
Dateien (also am Rand der Platte) mit
höherer Geschwindigkeit ausgelesen werden
als weiter hinten. Da das Betriebssystem vor
allem aus kleinen Dateien besteht, kann man
im Allgemeinen dazu raten, kleine Dateien
vorne anzuordnen.
Heiße Funktionen
Unter Extras – Einstellungen – Optionen für
Hot Processing können Sie festlegen, wie das
Programm mit der Verarbeitung momentan
laufender Programme umgehen soll. Normalerweise
sind Dateien, die auf diese Art
verwendet werden, schreibgeschützt und
können dadurch auch nicht verschoben werden.
Mit Hot Processing greift der Partition
Commander jedoch auf Kopien dieser Daten
zu, die Windows währenddessen anlegt. Dieser
Modus erleichtert Partitionsaufgaben und
sollte immer aktiviert bleiben.
Mehr Vorsicht ist bei der Aktualisierung
des Master Boot Records
geboten, der die aktiven Partitionen
definiert. Diese Funktion
finden Sie unter Festplatte – MBR
aktualisieren. Sie ist nur dazu gedacht,
beschädigte Codes zu reparieren,
falls diese durch falsche
Handhabung oder Virenbefall beschädigt
sind.
Haben Sie in dieser Hinsicht keine
Probleme mit Ihren Festplatten, ignorieren
Sie diese Funktion lieber,
da sonst Probleme beim Hochfahren
des Computers auftreten
können.
Bei solchen oder anderen Angelegenheiten
mit dem Programm wartet kompetenter Support
auf Sie, der Ihnen zur Seite steht. Per
E-Mail, Telefon oder Chat auf der Hersteller-
Webseite www.avanquest.com/Deutschland
bekommen Sie kostenlos Hilfe.
Das ist neu!
Neben der Unterstützung von Datenträgern
mit einer Maximalgröße von 2 TByte bietet
diese Version des Partition Commanders nun
auch die Möglichkeit, eine CD/DVD oder einen
USB-Stick zur Rettung des Systems zu
erstellen. Dies und der integrierte Boot-Manager
helfen Ihnen bei der OS-Neuinstallation
und bei der Auswahl verschiedener Betriebssysteme,
falls Sie mehrere parallel benutzen
möchten. Das Programm ist nicht nur endlich
mit Windows 7 (32-bit und 64-bit) sondern
auch mit dem HFS+-Dateisystem von Apple
kompatibel. Falls Sie auf Ihrem Mac also eine
Bootcamp- oder eine OSX-Partition haben,
können Sie diese nun auch mit dem Partition
Commander editieren.
fb
Die Sicherung von Partitionen geht ganz leicht von der Hand: einfach die
gewünschten Elemente auswählen und den Anweisungen folgen.
Bei der Erstellung von Sicherheitsmedien können Sie zwischen einem
Boot-USB-Stick und einer neuen Boot-CD/DVD wählen.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
62
SOFTWARE
FOTOVERWALTUNG
ASSETS VERWALTEN
Endlich Ordnung
im Bilderwald
Mit dem Foto Manager MX von Magix optimieren, verwalten,
archivieren und präsentieren Sie Ihre Bildersammlung am PC,
dem Fernseher oder auch online. Wer will, brennt die fertige
Diashow gleich auf CD/DVD.
VON HOLGER LEHMANN
B
evor Sie das Programm von Ihrer Heft-DVD
nutzen können, müssen Sie sich mit wenigen
Klicks bei Magix registrieren und erhalten
den kostenlosen Zugangs-Code für diese
Version an Ihre E-Mail gesendet. Benutzen
Sie schon andere Magix-Produkte, genügt für
die Registrierung Ihre bereits für das andere
Programm hinterlegte E-Mail nebst Passwort.
Haben Sie das Passwort nicht mehr parat,
können Sie ein neues beantragen.
Das ist bei der Installation des
1
Foto Managers MX zu beachten
Während der Installation des Programms
kommt die Anfrage, ob Sie simplycheck installieren
möchten. Das ist ein Tool, das den
PC auf optimale Leistung und Zuverlässigkeit
prüft. Klicken Sie das Häkchen vor der Frage
ruhig weg, Sie wollen einen Foto-Manager
und kein System-Tool, was eventuell durch
Überprüfungsroutinen Ihre Systemleistung
beeinflusst. Kaum deaktiviert kommt schon
die nächste Installationsanfrage. Dieses Mal
bietet man Ihnen die Magix-Ask-Toolbar für
Ihren Browser an. Da Sie sicher mit dem Internet
Explorer oder Firefox im Internet surfen
und deren Tools nutzen, benötigen Sie auch
die angebotene Ask-Toolbar nicht, also Haken
weg und weiter. Bei unserer Testin stallation
muss ten wir noch eine dritte Hürde beseitigen,
die allerdings nicht bei jedem System
auftreten muss. Wir haben den besagten Hinweis,
dass noch ein Programm auf irgendwelche
Skripte zugreift, einfach über den Ignorieren-Knopf
weggedrückt. Das hatte keinen
Einfluss auf die weitere Installation. Zu guter
Letzt muss man den PC noch einmal neu starten.
Im Anschluss steht das Icon vom Magix
Foto Manager MX zum Programmaufruf auf
dem Startbildschirm zur Verfügung.
Die Bedienoberfläche des
2 Magix Foto Managers MX
Das MX am Ende des Programmnamens vom
Foto Manager ist die Abkürzung für Media-X-
Change, das nichts anderes aussagt, als dass
sich die Daten zwischen den so bezeichneten
Magix-Programmen austauschen und die Ergebnisse
online teilen lassen. Nach dem ersten
Start des Programms ist die Bedienoberfläche
sicher noch recht leer, es sei denn, Sie
haben viele Fotos unter Eigene Dateien im Bilderordner
gespeichert. Auf diesen Standardordner
greift der Fotomanager als Erstes zu
und listet alle Ordner und Einzelbilder im großen
Vorschaubereich, dem Fotoshow-Monitor.
Die Oberfläche ist dunkel gehalten, damit laut
Magix die Aufnahmen oder die Thumbnail-
Bildchen besonders gut zur Geltung kommen.
Links neben dem Vorschau-Monitor befinden
sich Klappmenüs über die Sie z.B. Zugriff auf
Ihre Bilderordner über ein Explorer-Menü oder
den integrierten Medienplayer haben.
Über dem Vorschaubereich finden Sie die
Menüoptionen, teilweise mit kleinen Icons
bezeichnet. Sollte die Bezeichnung unklar
sein, fährt man mit dem Mauszeiger über
eine Menüoption und bekommt in einem Textkasten
nähere Erläuterungen zum jeweiligen
Menüpunkt. Die Hauptmenüs haben nur eine
Textbezeichnung und sind als Klappmenüs
ausgelegt, über die Sie Zugriff auf weitere Programmfunktionen
erhalten. An einem kleinen
Beispiel erläutern wir Ihnen nun die Hauptfunktionen
des Foto Managers.
Zuerst durchsucht der Foto Manager MX den Bilderordner in den Eigenen Dateien.
Anlegen eines neuen Fotoalbums
auf dem Rechner
3
Klicken Sie auf das Menü Datei und im Optionsmenü
auf den Eintrag Neues Fotoalbum.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD
CD
Vollversion Magix
Foto Manager MX
63
Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem
Sie erst den Zielpfad festlegen. Dazu vergeben
Sie neben Dateiname eine eindeutige
Bezeichnung für das Fotoalbum. Danach
schreiben Sie noch einige Zusatzinfos in
die folgenden Eingabezeilen und drücken
auf Speichern. Rechts neben dem Vorschau-
Monitor erscheint eine graue Spalte mit dem
Namen des in der Folge zu befüllenden Albums.
Sie haben nun die Möglichkeit, Bilder
von den unterschiedlichsten Quellen mit
gedrückter linker Maustaste aus dem Vorschaumonitor
in Ihr noch leeres Fotoalbum
zu ziehen. Sie können beispielsweise eine
Kamera an den PC anschließen und über das
Menü-Icon Import diese auswählen und den
Bildspeicher der Kamera öffnen. Weiterhin
lassen sich Bilder scannen, von Magix Online-Alben
importieren oder einfach nur aus
Ordnern Ihres PCs wählen.
Ist das Album fertig befüllt, lässt sich die
Position einzelner Bilder ändern, indem Sie
das Vorschaubild des Fotos in der Albumliste
per Mausklick markieren und mit gedrückter
Maustaste in der Albumliste an die richtige
Stelle bewegen. Ist das Album fertig, klicken
Sie mit der rechten Maustaste in einen grauen
Bereich der Albumspalte und wählen die
Option Speichern.
Fotos mit den Werkzeugen des
4
Foto Managers MX optimieren
Gerade beim Anlegen eines Albums mit Fotos
von verschiedenen Quellen fällt es oft auf,
dass die Bildqualität in der Bilderfolge variiert.
Hinzu kommen vielleicht unterschiedliche
Bildformate oder man möchte nur einen
Bildausschnitt für das Album verwenden.
Markieren Sie das entsprechende Bild im
Vorschaubereich mit einem Mausklick und
Aus verschiedenen Quellen stellt man sich per Mauszug die Alben schnell zusammen.
drücken Sie die Schaltfläche Optimieren in
der Menüleiste unter dem Vorschaufenster.
Im linken Bearbeitungsbereich klappen die
Funktionen zur Bildbearbeitung auf. Hier
stehen einige Automatikfunktionen sowie
manuell regelbare Qualitätsoptionen wie
Kontrast und Helligkeit zur Verfügung. Beachten
Sie, dass nach dem Speichern der Änderungen
nichts mehr rückgängig gemacht
werden kann. Daher sollten Sie wirklich sicher
sein, die richtigen Änderungen getätigt
zu haben, ehe Sie den Speicherknopf Effekte
speichern drücken.
Fotos, Alben und Diashows
5
brennen oder online speichern
Der Magix Foto Manager MX bietet viele Speichermöglichkeiten
für Ihre Fotos oder Alben.
Auch Ihre Diashows lassen sich direkt aus
dem Programm auf CD oder DVD brennen.
Die Speicheroptionen sind dem Menü-Icon
Export hinterlegt. Sie können hier lokal in unterschiedlichsten
Dateiformaten speichern
oder zum Beispiel nach YouTube übertragen.
Weiterhin können Sie Ihre Medien in ein Magix-Online-Album
ablegen und dort Zugangsberechtigungen
für Freunde und Familie vergeben.
Magix bietet eine 12-monatige Bezahlvariante
für 1,99 Euro/Monat und unbegrenzten
Speicherumfang sowie eine abgespeckte
kostenlose Variante für 500 MByte zeitlich unbegrenzten
Speicherplatz. Sie finden das Angebot
unter www.magix-online.com/de, dem
Link Online Album und dort unter Angebote
und Preise rechts oben. Neben diesen Exportmöglichkeiten
lassen sich die Bilder über
weitere Menü-Icons brennen, drucken oder
als Fotoabzüge bei einer Online-Druckerei bestellen.
pk
Dia-Shows lassen sich auch mit Musik hinterlegen. Magix liefert eine
praktische Auswahl an lizenzfreien Samplen gleich mit.
Der Foto Manager MX bietet auch eine kleine Auswahl von Bildoptimierungsoptionen.
So lassen sich Helligkeit und Bildschärfe flott anpassen.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
64
SOFTWARE
TEST
ARBEITSHILFEN
Haufe Zeugnis
Manager Professional
Gutes Zeugnis ■ Beendet ein Arbeitnehmer
sein Arbeitsverhältnis, hat er nach deutschem
Arbeitsrecht (§ 109 Abs. 1 Gewerbeordnung)
Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dessen Erstellung
erfordert allerdings größte Sorgfalt.
War der Mitarbeiter etwa fleißig, darf und
sollte das durchaus im Zeugnis vermerkt sein.
War er dagegen faul, darf das keinesfalls direkt
darin stehen.
Schon dieses einfache Beispiel zeigt, dass
das Erstellen und Lesen von Arbeitszeugnissen
recht kompliziert ist. Mit der webbasierten
Arbeitshilfe Haufe Zeugnis Manager
Professional lässt sich das Schreiben eines Arbeitszeugnisses,
eines einfachen Zeugnisses
sowie eines Zwischenzeugnisses wesentlich
vereinfachen. Auf der Startseite befinden
sich alle offenen Zeugnisse sowie das Zeugnisarchiv.
Beim Erstellen lassen sich weitere
Personen mit einbeziehen beispielsweise die
Linienvorgesetzten. Unterstützung bekommt
man mithilfe zahlreicher Vorlagen zu den
Tätigkeitsbeschreibungen, die ergänzt oder
angepasst werden können. Abschließend erstellt
das Programm das fertige Zeugnis, das
sich zudem in ein Word-Dokument oder PDF
exportieren lässt.
FAZIT: Das Programm enthält viele nützliche
Arbeitshilfen und erspart dem Arbeitgeber
beim Erstellen eines Arbeits- oder Zwischenzeugnises
viel Zeit. Thomas Fischer/tr
DATENRETTUNG
Windows Data
Recovery 5.0 Pro
Retter in der Not ■ Windows Data Recovery
Professional 5.0 ist eine komplette Datenrettungslösung,
die es dem Benutzer erlaubt,
verlorene, gelöschte oder beschädigte Dateien
wiederherzustellen, sogar nachdem Sie
formatiert oder eine neue Partition erstellt
haben.
Sie können Ihre Festplatte durch Klonen auf
andere Datenträger oder als Image speichern.
Das Programm unterstützt aber auch Datenrettung
von CD, DVD, Blu ray und nun erstmals
von optischen Speichern wie SD-Karten,
Handy-Speichern, Firewire- und USB-Geräten.
Eine Funktion zur Erstellung einer Notfall-CD
zum Booten eines kaputten Systems ist auch
enthalten. Fotografen werden sich über die
Raw-Rettung freuen, die es Ihnen ermöglicht,
Bilder im Raw-Format wiederherzustellen.
Weitere Festplatten-Analyse-Tools zur frühzeitigen
Erkennung von Problemen runden das
Angebot ab. Wer die Software ausprobieren
möchte, findet eine 30-Tage-Testversion auf
www.stellar-info.de/verlorene-daten-retten.
html#a. Die Demo-Version zeigt Ihnen die Dateien,
die wiederhergestellt werden. Wenn Sie
den Vorgang aber ausführen wollen, müssen
Sie die Lizenz erwerben.
FAZIT: Data Recovery 5.0 Pro ist eine hervorragende
Rettungs-Suite, deren zuverlässige
Ergebnisse überzeugen. Allein der Preis ist im
Vergleich zur Konkurrenz einen Deut teuer. fb
VIDEOS SCHNEIDEN
Grass Valley
Edius Pro 6.5.1
Schnelle Schnitte ■ Edius genießt einen
ausgezeichneten Ruf als schnelle und stabile
Lösung für den anspruchsvollen Videoschnitt
– zu Recht: Die neue Version 6.5.1 ist die
schnellste bisher getestete Schnittlösung. Sie
bietet eine erweiterte Formatunterstützung.
So lassen sich erstmals auch RedOne-Daten
nativ bearbeiten. Dies ließ sich im Test trotz
schneller Quadro-4000-GPU nicht ruckelfrei
bei voller Wiedergabequalität bewerkstelligen.
Erst, als wir unter den Systemeinstellungen
die Preview Quality auf 1/4 zurückschraubten,
erfolgte die Vorschau wie sonst auch bei anspruchsvollsten
Effekten in Echtzeit. Von der
schnellen Grafikkarte profitiert Edius dabei
kaum, nur die Anzeige der 3D-Effekte erfolgt
flüssiger. Zum Berechnen setzt Edius auf CPU-
Power und Microsoft QuickSync, sofern diese
das Mainboard unterstützt.
Insgesamt liefert Edius weniger Funktionen
als Avid Media Composer oder Premiere Pro.
Sehr praktisch für verlustfreie Farbkorrekturen
ist die – leider noch nicht von allen Filtern unterstützte
– optionale 10-Bit-Unterstützung.
Es gibt viele wertvolle Detailverbesserungen,
darunter eine eigene Bildstabilisierung.
FAZIT: Edius Pro überzeugt durch Performance
und Preis-Leistungs-Verhältnis. Für den
Leistungsumfang fällt die Bedienung leicht.
Schade, dass es für die TV-Monitor-Anzeige
keine Unterstützung für Drittanbieter gibt. pk
TESTURTEIL TESTURTEIL TESTURTEIL
Haufe Zeugnis Manager Professional
Stellar Phoenix Win. Data Recovery 5.0 Pro Grass Valley Edius Pro 6.5.1
33,32 Euro/Monat www.haufe.de
78 Euro www.stellar-info.de
ab 356 Euro www.grassvalley.com
Internet-Browser: ab IE 8, ab Firefox 3.6,
aktueller Chrome, ab Safari 5
Besonderheiten: plattformunabhängig, viele Arbeitshilfen,
hoher Preis, keine Textverarbeitung
notwendig, Zeugnis als PDF
Betriebssysteme: Windows 7/Vista/XP
Besonderheiten: Unterstützung von Festplatten
bis zu 2 TByte, Festplatten-Statistik,
phasenweise Rettung besonders großer Datenpakete
Wertung sehr gut Wertung gut Wertung gut
Betriebssysteme: Windows 7 (32 und 64 Bit)/8
Besonderheiten: Edius unterstützt für das
Capturing beliebige Karten, die DirectShow
unterstützen. Die TV-Ausgabe ist nur mit
Hersteller-eigener Hardware möglich.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
BILDBEARBEITUNGS-SOFTWARE
Corel PaintShop Pro X5
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Jetzt
gratis
vorbestellen:
ihre neue Domainendung
im Web!
Effektvoll: PaintShop
Pro liefert viele interessante
Effektfilter,
darunter „Kohle hell“,
für Portraitfotos
mit. Erste-Schritte-
Assistenten erleichtern
die Einarbeitung
in das nicht immer
sinnvoll aufgeteilte,
immer noch nicht als
64-Bit-Version laufende
Programm.
Kartenleser ■ Die neue Version des Bildretusche-
und Montageprogramms PaintShop
Pro (PSP) soll auch unter Windows 8 laufen.
Neu ist die Funktion, Fotos mit Geo-Daten zu
verknüpfen. Die Übertragung lässt sich auch
anhand von Google Maps auf vorhandene
Fotos vornehmen. Ähnlich Photoshop Elements
kennt nun auch PSP die Option, über
eine Ähnlichkeitssuche nach Personen zu
suchen. Dies funktionierte im Test aber nicht
besonders zuverlässig. Praktisch ist hingegen
die Möglichkeit, RAW-Dateien mit stark unterschiedlich
belichteten Bereichen korrekt
belichtet zusammenzufügen.
Eine weitere Stärke: Schon bisher bot PSP
gute Möglichkeiten, natürliche Malergebnisse
am PC zu simulieren. PSP X5 baut diese
aus: Benutzerdefinierte Pinsel lassen sich importieren.
Dennoch bleiben mit PSP X5 viele
Wünsche offen. Nach wie vor fehlen wesentliche
Retusche-Werkzeuge, die der wichtigste
Mitbewerber seit vielen Programmgenerationen
anbietet. Zum Freistellen gibt es kein
magnetisches Lasso. Der sogar im Corel-Programm
Photo-Paint vorhandene Extrahieren-
Filter für schwierige Freisteller fehlt weiterhin.
Ebenfalls schmerzlich vermissten wir die von
Photoshop bekannte Bereichsreparatur. Eine
über die rudimentäre Option, Fotos in vier Farben
aufzusplitten, deutlich hinausgehende
CMYK-Unterstützung liefert PSP immer noch
nicht mit. Der Zauberstab liefert weiterhin
nicht die von anderen Programmen gewohnte
Präzision; sogar niedrige Werte markieren zu
viele ungewollte Bereiche des freizustellenden
Fotos. Nach wie vor hat Corel von PSP keine eigene
Version für 64-Bit-Betriebssysteme. Vor
allem bei großen Fotos mit vielen Ebenen und
Effekten geht PSP nicht zuletzt deshalb rasch
„in die Knie“. Dagegen verblasst die gute Ausstattung
mit Effekt-Filtern und die praktische
Batch-Verarbeitung inklusive integrierter Python-Skript-Unterstützung.
Gut sind dagegen
die Erste-Schritte-Assistenten, die wesentliche
Funktionen anschaulich erklären.
FAZIT: PSP X5 bietet in der neuen Version
kaum nennenswerte Verbesserungen zum
Vorgänger. Wir vermissen grundlegende Werkzeuge
für die tägliche Bildbearbeitung. pk
Sinnvolle Verbindung: Eine Stärke von PSP ist
die Kombination mehrerer Bearbeitungswerkzeuge
in einem Einstellfenster.
TESTURTEIL
Corel PaintShop Pro X5 Ultimate
90 Euro www.corel.de
Betriebssysteme: Windows XP SP3/Vista/7/8;
jeweils 32- und 64-Bit-Varianten
Besonderheiten: PSP bietet eine große Auswahl
an Effektfiltern und erstmals auch Geotagging-
Funktionen. Python-Skripte werden unterstützt.
Wertung befriedigend
in Kürze verfügbar – Web-adressen
mit neuen endungen!
Das Web wird vielfältiger:
Neben den bekannten Endungen wie
.de und .com gibt es ab 2013 zahlreiche
neue Adressendungen – z.B.
.news, .shop, .bayern, .sport, .berlin,
.koeln, .earth und viele mehr.
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neue Adresse fürs Web vorbestellen –
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66
SOFTWARE
FREEWARE
SHAREWARE Reflection 1.0.1
AirPlay auf dem Windows-Monitor
TOOLS
Universal-Player
Der PotPlayer 1.5.33 spielt Musik, Videos
und DVDs mit zahlreichen Extras
ab. Interessant ist er wegen der großen
Anzahl unterstützter Medienformate,
eingebauter Codecs, Wiedergabemöglichkeiten
für TV-Sticks und Streams
sowie dem Capturen von Videogeräten
sowie Webcams. Auch Screenshots und
Videomitschnitte vom Geschehen auf
dem Bildschirm kann er als Foto oder
Video anfertigen. Die Wiedergabe von
Filmen lässt sich über Einstellmöglichkeiten
für Videoproportionen, Tonspur,
Untertitel, Kontrast, Helligkeit
und Farben anpassen.
Autor: CodecPack, kostenlos
Sprache: [ http://codecpack.co ]
PDF beschneiden
Reflection bringt Apples
AirPlay-Mirroring auf den
Windows-Desktop. Die Software
arbeitet als kabelloser
AirPlay-Server und zeigt den
Bildschirminhalt von iPhone,
iPad und iPod Touch in einem
Fens ter an. Damit erscheint alles,
was gerade auf dem iPhone
oder iPad zu sehen ist, über
das WLAN zeitgleich auch auf
dem PC-Monitor. Über AirPlay
und Reflection kann man bequem
Fotos, Videos und die
Musiksammlung auf dem PC
abspielen. Das Ganze funktioniert
in der Praxis kaum
verzögert und nahtlos. Dank
Mitschnittfunktion speichert
Reflection auf Wunsch ein Video
aller Vorgänge – sinnvoll
für Schulungs- und Dokumentationszwecke.
Für das Apple-Gerät verhält
sich Windows wie ein Apple
TV. Unterstützt werden alle
Funktionen, die auch Apple-
TV beherrscht: Video- und Audio-Streaming,
Darstellung im
Hoch- und Querformat sowie
die unterschiedlichen Auflösungen
der Apple-Geräte.
Autor: Squirrels, 15 US-Dollar, Sprache: [ www.reflectionapp.com ]
Reflection wartet nach dem
Start in der Taskleiste und ist
automatisch aktiv. Nun genügt
es, am iPhone & Co. AirPlay
zu aktivieren. Echtes Display-
Mirroring setzt ein iPhone 4S
oder iPad 2/3 und mindestens
iOS 5 voraus. Außerdem müssen
sich das Apple-Gerät und
der PC im selben Netzwerk
befinden. Ältere iPhones, das
iPad 1 und der iPod Touch
beherrschen keine AirPlay-
Bildschirmsynchronisierung,
können aber Videos, Fotos
und Musik streamen.
Briss 0.9 schneidet PDF-Dateien zu.
Das ist hilfreich, wenn man etwa eine
Dokumentenseite im DIN-A3-Format
auf zwei einzelnen DIN-A4-Druckbögen
ausgeben möchte. Nützlich ist
die Software ferner, wenn nur ein bestimmter
Seitenteil benötigt oder weißer
Seitenrand entfernt werden soll.
Auch mehrspaltige Dokumente lassen
sich so in Einzelspalten separieren.
Beim Programmstart wählt man eine
PDF-Quelldatei aus und zieht ein
Rechteck über der Seitenregion auf,
die erhalten bleiben soll. Den Rest
entfernt die in Java geschriebene
Software nach einer Bestätigung und
speichert dann die Datei.
Autor: Briss, kostenlos,
Sprache:
[ http://briss.sourceforge.net ]
KOSTENLOS Jitsi 1.0
Freie Skype-Alternative
Die freie Videotelefonie- und
Chat-Software Jitsi macht
Skype, Google Talk und Instant
Messenger überflüssig.
Das in Java geschriebene
Programm unterstützt neben
dem Telefonieprotokoll SIP
auch die fürs Chatten relevanten
Netzwerke Facebook,
AIM/ICQ, MSN, Yahoo sowie
XMPP/Jabber (Google Talk).
Als Open-Source-Software ist
Jitsi werbefrei. Beim Telefonieren
sind Gespräche zwischen
zwei Teilnehmern sowie Telefonkonferenzen
mit mehreren
beteiligten Personen möglich.
Eine Kontaktliste
informiert über den
Status potenzieller
Kommunikationspartner.
Anders als
bei Skype lassen
sich Gesprächsprotokolle
direkt im
MP3-Format speichern.
Während
einer Chat-Sitzung
Autor: BlueJimp, kostenlos, Sprache: [ https://jitsi.org ]
können die Nutzer Dateien im
Hintergrund senden und empfangen.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
10/12
Von einem skrupellosen Verbrecher-Syndikat unter Druck gesetzt, flieht der Karate-Lehrer
Stillwell von Los Angeles nach Seattle, um eine neue Existenz aufzubauen.
Sein Sohn Jason (Kurt McKinney), ein glühender Verehrer von Bruce Lee, ist
über das feige Verhalten seines Vaters tief enttäuscht. Niedergeschlagen pilgert
Jason in Seattle, der Heimatstadt Lees, zu dessen Grab und fleht um Beistand.
Eines Nachts erscheint ihm der Meister im Traum und lehrt ihn die Geheimnisse
der Karate-Kunst. Gewappnet mit kostbarem Wissen und stählernem Mut nimmt
Jason den Kampf gegen das Verbrecher-Syndikat auf. Doch mit dem Russen Ivan
(Jean-Claude Van Damme) steht ihm ein übermächtiger Gegner gegenüber. Kann
Jason mit der Hilfe von Bruce Lee diesen Kampf für sich entscheiden?
„KARATE TIGER“ DIRECTED BY COREY YUEN STARRING JEAN-CLAUDE VAN DAMME KURT MCKINNEY J.W. FAILS KATHIE SILENO
TAI CHUNG KIM KENT LIPHAM PRODUCED BY SEE-YUEN NG CASTING BY PAUL MASLAK WRITTEN BY SEE-YUEN NG KEITH W. STRANDBERG
COREY YUEN MUSIC BY PAUL GILREATH EDITING BY JAMES MELKONIA MARK PIERCE ALLAN POON
TECHNISCHE DATEN
Laufzeit: ca. 94 Minuten
Bildformat: 4;3 (1,33:1)
Ton: Deutsch – Dolby Digital 5.1
Regionalcode: 2 PAL
Der Copyright-Inhaber hat den Film auf dieser DVD ausschließlich zur privaten Nutzung freigegeben. Er verbietet
die vollständige und teilweise anderweitige Nutzung, insbesondere die Vervielfältigung, die Überspielung und die
öffentliche Vorführung. All Rights reserved © 2008 Splendid Film GmbH.
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Luffi ist ein unkonventionell
gestalteter Start- und
Installationsmanager
für rund 780 Gratis-Programme.
Damit lässt sich
für Privatnutzer dauerhaft
nutzbare Software
automatisiert auf den PC
herunterladen, installieren
und aufrufen. Zudem hält
Luffi die Software aktuell. Von
ähnlich gelagerten Paketen
wie der Portable Apps Suite
oder der Lupo PenSuite unterscheidet
sich Luffi konzeptionell:
Beim ersten Start lädt es
eine aktuelle Datenbank mit
Programmbeschreibungen
Autor: Ralf X. Wimmer, kostenlos, Sprache: [ www.luffi.net ]
KOSTENLOS IObit Malware Fighter Free 1.5
Frisiert das Explorer-Kontextmenü
Der Malware Fighter Free ist
eine Software zum Echtzeitschutz
vor Malware-Befall
von IObit. Die Software will
Viren, Trojaner und Keylogger
auf Windows-PCs erkennen
und unschädlich machen.
Die Schädlingserkennung basiert
auf einer automatisch
arbeitenden heuristischen
Suche und macht potenziell
unerwünschte und gefährliche
Programme anhand von
Malware-typischen Verhaltensmustern
aus. Ein
Hintergrundwächter fängt
Dateizugriffe ab und kontrolliert
Programme und
Dokumente vor dem
Öffnen. Weitere Module
dienen der Überwachung
von Autostarteinstellungen,
Netzwerkzugriffen, Browser-
Konfiguration und Cookies.
Als kritisch bewertete Dateien
lassen sich zur weiteren Be-
Autor: IObit, Basisversion kostenlos, Sprache: [ www.iobit.com ]
KOSTENLOS DiskExplorer Pro 3.70
Vielseitiger Medienkatalog
Wer das Suchen von Dateien
auf externen Speichermedien
wie CDs, DVD, Blu rays
und Festplatten leid
ist, erhält mit DiskExplorer
Pro ein probates
Gegenmittel. Das Tool
katalogisiert Offline-
Inhalte und bietet gute
Abfrage- und Reportfunktionen.
Von Fotos,
Videos, Musik- und Bürodokumenten
werden
Beschreibungsfelder
(Metatags) oder Titel (HTML-
Dateien) ausgelesen und zur
Datenbank hinzugefügt –
und Bildschirmfotos herunter.
Diese lässt sich
per Suchfunktion oder ein
Menü durchforsten. Luffi
lädt dann beim Aufruf
eines Programms erstmalige
das neueste Setup
vom Hersteller und führt
die Installation skriptgesteuert
durch. Gut: Ein so
bezeichneter Pollution Preventor
entfernt unerwünscht
mitinstalliere Toolbars.
gutachtung in einen Quarantänebereich
schieben oder löschen.
Die 20 US-Dollar teure
Pro-Version bietet erweiterte
Funktionen.
auch wenn die betreffenden
Dateien in ZIP-, RAR-, und
CAB-Archiven gespeichert
sind. Weiterhin erstellt
DiskExplorer
Schnappschüsse aus
Videos und Vorschaubilder
von Fotos. So
kann man sich später
einen Eindruck der
archivierten Inhalte
verschaffen, ohne die
jeweiligen Medien
einlegen zu müssen.
Autor: Thomas Jelinek, kostenlos für Privatnutzer, Sprache: [ www.tjelinek.com ]
Helfer für zwei Monitore
Das MultiMonitorTool 1.0 automatisiert
Vorgänge beim Einsatz von mehr
als einem Monitor. Im Dualmonitorbetrieb
lässt sich damit etwa gezielt festlegen,
auf welchem Monitor bestimmte
Fenster angeordnet werden, welcher
Bildschirm als Primärmonitor arbeitet
und welche Auflösung und Farbtiefe er
nutzen soll. Monitore lassen sich damit
sogar aus- und wieder einschalten.
Einmal getroffene Einstellungen speichert
das Programm und kann sie bei
Bedarf wiederherstellen. Interessant
sind die Automatisierungsmöglichkeiten
mittels Kommandozeile, mit denen
sich alle fast Funktionen über eine
Stapeldatei aufrufen lassen.
Autor: Nir Sofer, kostenlos
Sprache: [ www.nirsoft.net ]
Tagesbezogenes Notizbuch
Zwar führt heutzutage kaum noch jemand
ein klassisches Tagebuch, allerdings
ist iDailyDiary 3.85 auch optimal
zum Festhalten von Tagesberichten
oder Notizen. Neben Text nimmt das
passwortgeschützte Journal auch Bilder
und Links auf. Über die Kalenderleiste
am unteren Fensterrand steuern
Sie schnell einen beliebigen Tag an.
Die Volltextsuchfunktion recherchiert
nach Begriffen im aktuellen Dokument
oder in allen Tagebuchseiten. Alle Inhalte
lassen sich bei Bedarf im HTML-,
TXT- oder RTF-Format exportieren.
Autor: Spliterware, Basisversion
kostenlos, Sprache:
[ www.splinterware.com ]
Nachrichten einsammeln
Beim Stöbern in RSS-Feeds leistet RS-
SOwl 2.1.4 mit Suchfunktion gute
Dienste. Das Tool nutzt RSS-Feeds, um
Informationen in Kurzform darzustellen.
Statt die betreffenden Websites im
Browser anzusurfen und nachzusehen,
welche neuen Einträge es gibt, startet
man RSSOwl und kann auf einen Blick
erkennen, was sich auf den bevorzugten
Informationsquellen für Neuigkeiten
gibt. Aktualisierungsintervall,
Benachrichtigungseinstellungen und
Anzeigeoptionen lassen sich individuell
festlegen.
Autor: Team RSSOwl, kostenlos
Sprache: [ www.rssowl.org ]
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72
HEIMNETZWERK
ENTERTAINMENT
AUS DEM INTERNT AUF DEN FERNSEHER
Unterhaltung zu
Haus im Netz
Die „Smart-TVs“ kommen: Sie bringen Entertainment aus dem Internet auf den Fernseher
– und damit ins Wohnzimmer. Herkömmliche Konsumgewohnheiten werden
durch das neue Angebot immer mehr verdrängt, der Zuschauer wird vom Konsumenten
zum Programmdirektor – und wir sagen Ihnen, was alles möglich ist.
■ J.-E. BURKERT
Beim Begriff Vernetzung denken viele
Anwender immer noch an Netzkabel,
Computer, Server und dröge IT-Arbeit.
Davon ist man bei der Unterhaltungselektronik
weit entfernt. Die Vernetzung
von Geräten mit dem bestehenden
(W)LAN erfolgt quasi nebenbei und sorgt
für zusätzlichen Komfort und Spaß. Die
Palette jener Geräte, die clever auf Internetdienste
und App-Unterstützung
zugreifen können, wird dabei täglcih
größer. Webradios holen über WLAN
Musik, Talk und Nachrichten über
das lokale Netz aus dem Internet und
spielen diese überall im Haus oder der
Wohnung ab. Moderne Musik-Anlagen
verbinden sich mittlerweile ebenfalls
übers Netz mit iPod und Co. Alternativ
holen sich Musikcenter MP3-Songs von
einem Mediaserver im Heimnetz. Bester
Beweis für den Heimvernetzungs-
Trend: CD-Player und Plattenspieler
sind der jungen Generation so gut wie
unbekannt. Ähnlich funktioniert das
mit Fotos: Abzüge werden schon lange
nicht mehr rumgereicht. Heute sitzt
man bequem im Wohnzimmer und
zeigt die Urlaubserinnerungen auf dem
großen Bildschirm. Das funktioniert
auch mit Tabletts oder Smartphones.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
73
Die sind in vielen Haushalten mittlerweile
per WLAN fester Bestandteil
eines Heimnetzes.
Das Fernsehprogramm per Antenne,
Kabel oder Satellit hat so in letzter
Zeit immer mehr Konkurrenz aus
dem Internet bekommen. Für das
Fernsehen aus dem Netz stehen heute
die unterschiedlichsten Angebote
zur Verfügung. Fast jeder Sender bietet
eine Mediathek oder hat Videos
zu den Sendungen auf der Webseite.
Solche Inhalte wurden durch den
Konsumenten bis vor Kurzem nur
auf Computern in einem Browser abgerufen.
Mittlerweile hat die Industrie
reagiert: Moderne Fernsehgeräte
verstehen sich mit dem Internet und
spielen die Inhalte direkt aus dem Web
im Wohnzimmer auf dem „Big Screen“
an. Das Zauberwort heißt „Smart-TV“.
Diese Fernseher spielen Inhalte aus
Mediatheken, YouTube, MyVideo und
anderen Webvideo-Angeboten ab. Der
Zuschauer holt sich per Fernbedienung
die lustigsten Clips und die heißesten
Musikvideos ins Wohnzimmer. Er bestimmt,
was im TV läuft und muss sich
nicht mehr an die Programmvorgaben
der Sender halten.
Neben den mitgelieferten Grundfunktionen
lassen sich diese Geräte mit Apps
nachrüsten und zusätzliche Inhalte auf
den Bildschirm holen. Dabei bleibt man
nicht bei Video stehen. Wetterübersicht,
Börseninfo, Fahrpläne oder der Videochat
per Skype sind schon lange keine
Zukunftsvisionen mehr. Bei SmartTV
kann der Benutzer aus vielen Infoquellen
wählen.
Das Heimnetz bringt Inhalte auf den
Fernseher im Wohnzimmer
Natürlich stellt sich die Frage, wie die
Inhalte aus dem Internet auf den Fernseher
im Wohnzimmer kommen. TV-
Geräte der neuen Generation haben einen
Netzwerkanschluss eingebaut – oft
ist die WLAN-Option selbstverständlich.
Bei Kabel-Anschluss funktioniert das
Setup der Internetverbindung in der Regel
vollautomatisch. Der Fernseher holt
sich beim Router seine Verbindungsdaten
einfach ab und geht nach kurzer
Zeit online. Bei WLAN-Verbindungen
muss der Anwender nur das passende
WLAN-Netz in den Einstellungen auswählen
und das Passwort angeben.
Weitere Möglichkeiten zur Vernetzung
eines TVs sind Powerline per Stromleitung
oder WLAN-Erweiterungen oder
Mediabridges. Die fehlende Funkoption
wird über solche Geräte bereitgestellt.
Dazu wird der LAN-Anschluss des
Fernsehers mit der WLAN-Erweiterung
verbunden. Die baut dann die Funkverbindung
zum Heimnetz auf. Das Verlegen
von Kabel ist bei Powerline oder
WLAN-Lösungen nicht notwendig. Besitzt
ein Fernsehgerät keine Internet-
Funktionalität, sind Mediaplayer eine
Alternative zum Neukauf. Geräte dieser
Klasse spielen Musik und Filme auf der
Heimanlage bzw. TV, können aber auch
dank vieler Zusatzfunktionen auf Medien
aus dem Netzwerk und dem Internet
zugreifen. Auch hier sorgen Apps für Erweiterungsmöglichkeiten.
Internet-Inhalte gibt es nicht mehr nur
exklusiv auf Computern – mit Heimvernetzung
und SmartTV kommen Online-
Angebote ins Wohnzimmer.
Filme, Serien und Dokus
einfach über das Netz
Das Angebot aus dem Internet beschränkt
sich natürlich nicht auf Mediatheken
und kostenlose Film-Webseiten.
Online-Videotheken bieten dem Nutzer
aktuelle Blockbuster, tolle Dokus und Serien-Highlights
auf Knopfdruck
– einfach bestellen und wenige
Minuten später auf dem Fernseher
genießen. Einfacher geht es
nicht mehr und der DVD-Player
wird damit in Rente geschickt.
Angebote wie Maxdome, iTunes
oder Amazon ersparen so auch
den Gang in die Videothek und
erlauben den Direktzugriff auf ein
breites Unterhaltungsangebot über
das Internet. Maxdome zählt Samsung,
Loewe, LG, Panasonic, Toshiba,
Philips und Western Digital zu jenen
Partnern, auf deren Geräten ein Direktzugriff
auf die Filme möglich ist.
Ähnlich ist es bei Amazon – nur für die
Nutzung von iTunes ist die Anschaffung
von AppleTV notwendig.
Die meisten Anbieter haben kostenlose
Angebote zum Reinschnuppern. Bei
Maxdome gibt es eine umfangreiche
Liste mit Filmen, für die man nicht zahlen
muss. Die kostenlose Anmeldung
ist aber notwendig. Die Bezahlung für
Filme, Serien und andere Beiträge rechnen
die meisten Online-Services über
eine monatliche Gebühr ab. Alternativ
bieten die Internet-Videotheken die
Bezahlung pro Leihvorgang. Zugang zu
den Filmen hat der Kunde in der Regel
für 24 Stunden. Natürlich ist auch der
Kauf von Inhalten vorgesehen. Apple
und Amazon bieten als Zusatzservice
die Speicherung des gekauften Videos
oder Musiktitels in der Cloud an. Der
Vorteil: Der Anwender hat von zu Hause
und unterwegs Zugriff auf seine Medienbibliothek.
fb
Internet-Portale haben
Filme und Serien im
Angebot, die man auch
auf den heimischen
Fernseher holen kann.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
74
HEIMNETZWERK
HAUSAUTOMATION
Bildquelle: Gira
KOMPLETTLÖSUNGEN SPAREN STROM UND ZEIT
Vernetzer Haushalt
für mehr Komfort
Ferngesteuerte Lichtschalter, Klimakontrolle und Sicherheit – der intelligente Haushalt
nimmt immer mehr Form an. Automation sorgt für mehr Komfort und Lebensqualität.
Und solche Extras müssen nicht unbedingt teuer sein.
■ JÖRN-ERIK BURKERT
Hausautomation, Computer und
Heimvernetzung – wie geht das
zusammen? Die Kombination scheint
nichts für den Otto-Normal-Anwender.
Die Entwicklungen für ein intelligentes
Heim sind weiter als man glaubt. Die
Steuerung von Heizung, Rollos oder
auch Sicherheitslösungen sind heute
kostengünstig erhältlich und sind
meist für den Anschluss ans Heimnetz
vorbereitet. Diese Kombination macht
Hausautomation fürs kleine Budget interessant.
Bei Neu- oder Umbau des Eigenheims
sollte man gleich auf komplette Lösungen
setzen und den Einsatz von
Hausautomation langfristig einplanen.
Dazu gehört auch die Ausstattung des
Objekts mit einem Netzwerk. Die Verfügbarkeit
von LAN-Verbindungen in
jedem Teil des Hauses ist für die Heimautomation
ein Muss. Wer nicht in den
eigenen vier Wänden wohnt, kann in
Mieträumen mit Nachrüstsets für zusätzlichen
Komfort und Sicherheit sorgen.
In diesem Bereich gibt es in letzter
Zeit verstärkt Angebote, die ohne viel
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
75
Aufwand die Hausautomation ermöglichen.
Die Einbindung ins Heimnetz ist
dabei schon vorgesehen. Dabei spielen
Powerline und WLAN für die kabellose
Übertragung eine wichtige Rolle. Beide
Technologien helfen dann, wenn der
Mieter Netzwerkkabel nur schlecht oder
gar nicht verlegen kann.
Bildquelle: domovea
Komplett- statt Insellösungen: Ein eigener Server nimmt automatisch beim Verlassen des Hauses alle
stromfressenden Geräte vom Netz und regelt die Zimmertemperatur herunter.
Zentrale Steuerung
im intelligenten Haus
Anbieter für intelligente Haustechnik
haben oft modulare Komplettlösungen
für Klimatisierung, Steuerung und Sicherheit
im Angebot. Beim Spezialisten
Gira bekommt der Anwender alles
aus einer Hand. Herz des Systems ist
der Gira HomeServer. Darüber steuert
der Anwender sein komplettes Heimsystem.
Beispiel: Auf Knopfdruck nimmt
man das Heimkino mit Beamer in Betrieb.
Gleichzeitig rollt die Leinwand für
den Projektor aus und das Licht wird
gedämpft oder die Jalousien geschlossen.
Ein weitere Anwendung: Der Nutzer
teilt beim Verlassen der Wohnung
oder des Hauses dies der Anlage mit.
Der Gira-HomeServer nimmt dann automatisch
alle stromfressenden Geräte
vom Netz und regelt die Temperatur
herunter.
Solche Systeme waren lange Zeit nur in
sich geschlossene Insellösungen – diese
arbeiteten nur mit Produkten des gleichen
Herstellers zusammen. Mittlerweile
haben die Hersteller erkannt, dass
der Kunde mehr Flexibilität wünscht.
Gira hat auf solche Wünsche reagiert
und bietet seinen HomeServer mit Anbindung
an das Heimnetz an. Über den
Computer im Webbrowser hat der Anwender
den vollen Zugriff auf die Gira-
Haussteuerung. Für die mobile Bedienung
gibt es passende Apps für iPhone,
iPad und Android-Geräte. Damit steuert
der Benutzer das Haus von unterwegs.
Bei einem Kälteeinbruch
lässt sich so
beispielsweise schon
auf der Heimfahrt die
Heizung hochstellen.
Eine andere Anwendung
sind Öffnungsmechanismen
für
Toreinfahrten oder
Garagen. Über eine
Webcam wirft der Anwohner einen
Blick auf den Besuch am Eingang und
öffnet mit einer mobilen App die Tür
zur Einfahrt. Einfach und komfortabel!
Sensoren für Türen und Fenster, Rauchmelder
und Bewegungssensoren helfen
beim Absichern des Heims. Über das
Heimnetz melden solche Systeme den
Bewohnern eventuelle Probleme. Dazu
muss man nicht vor dem Rechner sitzen,
sondern bekommt eine Alarmmeldung
über das Internet auf sein Smartphone
geschickt. Einen ersten visuellen
Eindruck vom Ort des Geschehens erhält
der Empfänger über eine ins Heimnetz
eingebundene Kamera.
Über mobile Geräte lassen sich die Einstellungen
für die Vernetzung im Haushalt kontrollieren. Das
funktioniert mittlerweile auch mit Smartphones
und Tabletts wie das von Hager.
Die Entwicklungen
für ein intelligentes
Heim sind weiter als
man glaubt
Individuelle Lösungen gefragt
Rundrumsysteme sind oft für den Mieter
einfach zu groß oder lassen sich in Wohnungen
gar nicht einbauen. Der Markt
bietet für solche Kunden inzwischen Produkte
an. Hier mischt
beispielsweise Stromriese
RWE mit seiner
SmartHome-Serie mit.
Das Herzstück ist die
SmartHome Zentrale,
die mit dem Heimnetz
verbunden ist. Darüber
oder einen Computer
steuert man alle
installierten Module. Die Komponenten
messen z.B. die Temperatur und regulieren
über ferngesteuerte Thermostate die
Heizung. Das sorgt für mehr Energie-effizienz
und schont den Geldbeutel.
Eine ähnliche Lösung hat Fibaro System
im Angebot. Mit einer zentralen Steuereinheit
lassen sich per Funk (Z-Wave)
Geräte im ganzen Haus steuern. Dazu
gehören Heizung, Licht, Fenstersteuerungen,
Türöffner, Rollos, Heimelektronik
oder IP-Kameras.
Hausautomation ist auf dem Vormarsch
und wird das Leben der Konsumenten
verändern. Die nächsten Anwendungsmöglichkeiten
sind schon marktreif
und stehen am Start. Dazu gehören
Haushaltsgeräte aus der miele@home-
Serie. Waschmaschinen und Trockner
arbeiten nur, wenn Storm günstig ist.
Die vernetzten Haushaltsgeräte holen
die Informationen zu den Preisen aus
dem Internet.
pk
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
Bildquelle: Gira
76
HEIMNETZWERK
NEUE PRODUKTE
Belkin mit TV unterwegs
Mit @TV von Belkin verwandelt sich ein
Smartphone oder Tablet in einen mobilen
Fernseher. Damit kann der Nutzer Filme,
Entertainment und Sportereignisse unterwegs
anschauen. Nach der Installation
überträgt @TV die Sendungen, die gerade
auf dem Fernseher zu Hause laufen
oder aufgenommen wurden. Zuvor muss
noch die App für Smartphone oder Tablet
installiert sein.
Für die Wiedergabe benötigt @TV einen
Internetzugang per WLAN, 3G oder 4G.
Dann verbindet man sich nur mit dem
Heimnetz und lässt sich das Fernsehsignal
auf das mobile Endgerät übertragen.
Die Nutzung zu Hause im Heimnetz ist
ebenfalls möglich.
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Sony mit GoogleTV in Deutschland
Ab September 2012 will Sony Geräte auf Basis von GoogleTV
anbieten. Den Anfang macht der NSZ-GS7 Internet Player, der
auf jeden Fernseher Internet, Apps und Entertainment bringt.
Das Gerät basiert auf Android und greift für die Apps auf
den Play Store von Google zu. Darüber lassen sich neben
Apps auch Spiele, Musik und Filme auf den Bildschirm holen.
Der Player besitzt WLAN-Funktionalität und wird darüber
drahtlos ins Heimnetz eingebunden. Im November soll der
internetfähige Blu-ray-Player NSZ-GP9 mit GoogleTV folgen.
www.sony.de, ca. 200 Euro
Doppeleinsatz im Festnetz und bei
Skype
Das RTX-4088 Dualphone ist für die
Festnetztelefonie per DECT und als
Skype-Telefon per WLAN gedacht. Das
Telefon kommt komplett ohne PC aus
und hat laut Hersteller eine Sprechzeit
von bis zu sieben Stunden.
Das eingebaute Farb-Display sorgt für
die einfache Bedienung und ermöglicht
den Zugriff auf das integrierte
Adressbuch. Über das Gerät kann man
mit anderen Skype-Anwendern kostenlos
telefonieren. Das RTX-Telefon
ist in schwarzer und weißer Ausführung
lieferbar.
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Schnurloses Satelliten-Fernsehen
Ganz ohne Kabel lassen sich Satellitensignale an Fernseher im
ganzen Haus mithilfe des dLAN TV Sat 2400-CI+ von Devolo
empfangen. Die Übertragung läuft über das Stromsystem per
Powerline. Der Modulschacht für CI+ ermöglicht den Empfang
von Pay-TV-Kanälen und die Aufnahme auf USB-Geräte.
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80
HARDWARE
MINI-PCs
MINI-RECHNER FÜR BÜRO, WOHNZIMMER UND LAN-PARTY
Zwergenaufstand
Desktop-PCs müssen nicht unbedingt große Kisten sein, die viel Platz auf oder neben dem
Schreibtisch weg nehmen. Wir stellen verschiedene Mini-PCs vor: vom Office-Zwerg über
winzige Multimedia-PCs bis hin zu kompakten Gaming-Rechnern.
VON KLAUS LÄNGER
D
er Marktanteil herkömmlicher Desktop-
PCs mit großen Gehäusen schrumpft
beständig. Viele Anwender, abgesehen von
passionierten Gamern, wollen wohl einfach
keine große Kiste mehr auf oder neben dem
Schreibtisch stehen haben, sondern greifen
lieber zum Notebook, auch wenn sie es gar
nicht mobil einsetzten. Eine bessere Alternative
sind hier Mini-PCs. Denn hier kann
man ein großes Display sowie herkömmliche
ergonomische Tastaturen und Mäuse
einsetzen.
Die Palette der Mini-PCs reicht von sehr kleinen
und preisgünstigen Modellen mit Intel-
Atom- oder AMD-Brazos-CPU bis hin zu etwas
größeren Rechnern mit ausgewachsenen
Intel-Core-Prozessoren. Hier bekommt man
eine Rechenleistung, die der von ausgewachsenen
Desktop-PCs in nichts nachsteht. Bei
den etwas größeren Gaming-Minis findet sogar
noch eine separate Grafikkarte Platz. So
kann man mit deutlich leichterem Gepäck zur
nächsten LAN-Party fahren.
Ein weiterer Ort, an dem Mini-PCs ihren Platz
finden können, ist das Wohnzimmer. Hier gibt
es kompakte und schicke Rechner, die mittels
HDMI Anschluss am Fernseher finden und
als universeller Mediaplayer, Surfstation und
Spielebox dienen können. Bedient werden
die kleinen PCs über eine Funktastatur. Bei
einigen Mini-PCs gehört auch eine Fernbedienung
zum Lieferumfang.
Trendsetter Apple
Das Verdienst, den Mini-PC populär gemacht
zu haben, gebührt wieder einmal Apple. Allerdings
hat Apple den Mac Mini in letzter Zeit
vernachlässigt, das letzte neue Modell datiert
auf Juli 2011 und arbeitet noch mit Intel-Core-
Prozessoren der zweiten Generation. In der
Windows-Welt existiert dagegen inzwischen
eine ganze Reihe unterschiedlichster Mini-
Rechner verschiedener Preis- und Leistungsklassen,
die teilweise auch deutlich kleiner
und viel günstiger sind als der Mac Mini. Wir
stellen Ihnen deshalb auf den folgenden Seiten
verschiedene „Kraftzwerge“ für jedes Einsatzgebiet
vor. Und in verschiedenen Größen:
Der Kleinste misst dabei gerade einmal noch
zehn Quadratzentimeter.
kl
Der aktuelle Mac Mini von Apple nutzt noch
Intels Sandy-Bridge-Prozessoren.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
81
SoHo-Zwerge
Minis für Büro und Freizeit ■ Zu den kleinsten
und günstigsten Mini-PCs gehören die
Nettops, die man schon für weniger als 300
Euro bekommen kann. Sie sind die Desktop-
Verwandten der Netbooks. Bei den allerersten
Nettops mit Intel-Atom-Single-Core-
Prozessor, die 2008 auf den Markt kamen,
war die Leistung noch sehr anämisch. Die
aktuellen Modelle mit Dual-Core-Atoms, oft
mit einer zusätzlichen diskreten Grafik oder
mit einem AMD-Prozessor der E-Serie, sind
schon deutlich flotter unterwegs. Zwar ist die
Prozessorleistung dieser Mini-Rechner immer
noch sehr niedrig im Vergleich zu aktuellen
Core-Prozessoren, aber für herkömmliche
Office- und Heimanwendungen vollkommen
ausreichend. Mit einer Leistungsaufnahme
von etwa 25 Watt sind die Rechner dabei äußerst
sparsam unterwegs.
Alles an Bord
Trotz eines Gehäusevolumens von maximal
1,5 Litern geizen die Minis nicht an der Ausstattung.
Sie können mit 2,5-Zoll-Festplatten,
optischen Laufwerken, USB-3.0-Schnittstellen,
Cardreadern und Wireless-LAN aufwarten.
Besonders gut ausgestattet ist dabei der
Lenovo IdeaCentre Q180 in der Top-Variante
für 480 Euro. Der mit AMD-Radeon-Grafik
ausgestattete Atom-D2700-Rechner kann hier
mit einer 750-GByte-HDD und einem Blu-ray-
Combo-Laufwerk aufwarten. Wenn es günstiger
sein soll, ist die MSI Wind Box DC100 für
289 Euro eine gute Wahl. Der 290-Euro-Mini
basiert auf dem AMD E-450 und bietet eine
320-GByte-HDD als Massenspeicher.
Ohne optisches Laufwerk kommt die sehr
kompakte ZBox ID84 Plus von Zotac. Sie kostet
330 Euro ohne Betriebssystem.
Auf Basis des Shuttle XS35GTA V3 kann man
einen individuellen, lüfterlosen Mini-PC bauen.
Der Intel Atom D2700 und die Radeon-HD-
7410M-Grafik sind schon an Bord. kl
Empfehlung
Lenovo IdeaCentre Q180
www.lenovo.de
ca. 480 Euro
Prozessor/Speicher: Intel Atom D2700/4 GByte
Grafik: AMD Radeon HD 6450A
HDD/opt. Laufwerk: 750 GByte/BD-Combo
MSI Wind Box DC100
www.msi-computer.de ca. 290 Euro
Prozessor/Speicher: AMD E-450/2 GByte
Grafik: AMD Radeon HD 6320
HDD/opt. Laufwerk: 320 GByte/DVD-Brenner
Bei der EeeBox EB1501P wird der Atom D525
durch die ION-Grafik von Nvidia unterstützt.
Der 1,5-Liter-PC kostet etwa 430 Euro.
Das Lenovo IdeaCentre Q180 verfügt für 480
Euro sogar über ein Blu-ray-Drive. Zudem arbeitet
in dem Atom-D2700-PC eine Radeon-Grafik.
Der Shuttle XS35GTA V3 kostet als Barebone
ohne Speicher, Festplatte und optisches Laufwerk
knapp 280 Euro.
Das jüngste Pferd aus dem Zotac-Stall ist die
ZBox ID84-Plus mit Intel Atom D2550, GeForce
GT-520M-Grafik und 320-GByte-HDD.
Typische Gehäusevolumen
1,5 Liter
Typische Nettops haben ein Volumen
zwischen einem und 1,5 Litern. Das
ist nur möglich durch den Einsatz extrem
sparsamer CPUs, die mit kleinen
Kühlkörpern auskommen. Hier finden
zudem nur 2,5-Zoll-Festplatten und
Slimline-Laufwerke Platz.
5 Liter
Kompakte Bürorechner haben oft ein
Gehäusevolumen von fünf Litern. Sie
nutzen in der Regel die in der CPU integrierte
Grafik, bieten aber Platz für
3,5-Zoll-Platten und herkömmliche optische
Laufwerke
40 Liter
Midi-Tower-Gehäuse sind mit 40 Litern
deutlich größer, bieten dafür aber auch
Platz für voluminöse
CPU-Kühler,
große Grafikkarten,
und mehrere
Festplatten.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
82
HARDWARE
MINI-PCs
CPU-Architekturen
AMD Brazos
AMD bezeichnet die Kombi-Prozessoren
aus Grafik- und Recheneinheit als APU.
Dieses Akronym steht für „Accelerated
Processing Unit“ und soll deutlich machen,
dass immer mehr Applikationen
die GPU auch für Aufgaben jenseits
Die Desktop-Variante von Brazos ist der
E-450 mit zwei Kernen und 1,65 GHz.
der Grafikdarstellung nutzen. Der CPU-
Teil der 40-Nanometer-Prozessoren ist
komplexer aufgebaut, als der Atom von
Intel. Zudem ist die aus 80 Radeon-
Cores aufgebaute DX11-GPU deutlich
leistungsfähiger als die integrierte
Atom-Grafik.
Intel Atom
Die aktuelle Generation der Atom-Prozessoren
von Intel (D2000) nennt sich
Cedarview und wird in einem 32-Nanometer-Prozess
hergestellt. Die Grafikleistung
hat zwar zugelegt, kommt
aber an die der Brazos-Prozessoren bei
weitem nicht heran. Zudem wird nur
DirectX9 unterstützt.
Intel Core-Prozessoren
Mit Ivy Bridge hat Intel inzwischen die
dritte Generation der Core-Prozessoren
an den Start gebracht. Die komplexen,
aber trotzdem sparsamen CPUs werden
in einem 22-Nanometer-Prozess hergestellt.
Bei der Rechenleistung
ist ein Ivy Bridge bei gleicher
Taktfrequenz etwa
vier Mal so schnell wie
ein Atom.
Multimedia-Minis
Kleine PCs für große Fernseher ■ Der TV-
Empfang ist in vielen Wohnzimmern nur noch
eine Aufgabe, die ein Fernsehgerät erfüllen
soll. Daneben will man digitale Videos in den
unterschiedlichsten Formaten ansehen, auf
Quellen im Internet zugreifen und vielleicht
sogar noch ein wenig spielen. Das alles ist
zwar mit der aktuellen Generation moderner
TV-Geräte ansatzweise möglich, aber eben
nicht so flexibel wie mit einem Mini-PC. Moderne
Mediaplayer können bei der Formatunterstützung
fast mit einem Mini-PC mithalten,
man ist aber trotzdem immer auf Updates des
Herstellers angewiesen – was dauern kann.
Einen Windows-Rechner kann man mit einer
neuen Version des VLC-Players oder einem
Codec-Pack selbst auf den aktuellen Stand
bringen, Updates sind in aller Regel sehr
schnell verfügbar. Mediaplayer mit Internetzugang
bieten zudem in aller Regel nur bestimmte
Dienste wie Youtube oder Flickr an.
Perfekte Wohnzimmer-PCs
Prinzipiell kann jeder Mini-PC mit einem HD-
MI-Ausgang mit einem Full-HD-Fernseher gekoppelt
werden. Für eine flüssige Wiedergabe
von Videos in hoher Auflösung sollte bei PCs
mit Atom-Prozessor aber ein separater Grafikchip
an Bord sein, bei Rechnern mit AMD
E-450 reicht die integrierte Grafik aus. Auf der
AMD-CPU basiert der Acer Aspire Revo RL70.
Der kleine Acer kann mit einer 640-GByte-
HDD, einem DVB-T-Tuner und einer raffinierten
Fernbedienung mit rückseitiger Mini-Tastatur
aufwarten. In der 530-Euro-Spitzenvariante
ist zudem auch noch ein Blu-ray-Combo-Laufwerk
mit an Bord. Beim Zotac ZBox nano XS
AD11 Plus muss man auf ein optisches Laufwerk
verzichten, dafür ist der winzige Rechner
auch nur 10,7 x 10,7 x 3,7 Zentimeter groß und
hat trotzdem alle wichtigen Schnittstellen an
Bord. Allerdings muss die AMD-CPU in dem ultrakompakten
Gehäuse aktiv gekühlt werden,
was nicht zu überhören ist. Beim Preis von
360 Euro ist das Betriebssystem nicht dabei.
Das muss man auf der nur 64 GByte großen
mSATA-SSD selbst installieren. Für eine umfangreiche
Videosammlung sollte entweder
ein NAS-Gerät oder eine externe HDD bereit
stehen.
Neben den beiden AMD-Minis eignen sich
auch die auf der vorhergehenden Seite vorgestellten
Atom-PCs von Asus, Lenovo, Shuttle
und Zotac als Wohnzimmer-PCs, da der Intel-
Prozessor bei diesen Rechnern durch einen
separaten Grafikchip unterstützt wird. kl
Der Zotac-Winzling misst nur 10 cm² und
verfügt über zwei USB-3.0- und einen SATA-
Anschluss. Eine Fernbedienung ist auch dabei.
Empfehlung
Acer Aspire Revo RL70
www.acer.de
ca. 530 Euro
Prozessor/Speicher: AMD E-450/4 GByte
Grafik: AMD Radeon HD 6320
HDD/opt. Laufwerk: 640 GByte/BD-Combo
Zotac ZBox nano XS Plus
www.zotac.de
ca. 360 Euro
Prozessor/Speicher: AMD E-450/2 GByte
Grafik: AMD Radeon HD 6320
SSD: 64 GByte mSATA
Der Aspire Revo RL70 ist
gleichzeitig auch ein DVB-T-
TV-Empfänger und digitaler
Videorekorder.
Auf dem Die der
Ivy-Bridge-CPUs
ist nun eine
schnellere DX11-
Grafik integriert.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
83
Schein-Zwerge
Richtige Rechner im Mini-Format ■ Bei Mini-
PCs muss nicht unbedingt eine schwache CPU
im Gehäuse stecken, es gibt auch ultrakompakte
Rechner mit einer ausgewachsenen
CPU. Sie sind die erste Wahl, wenn rechenintensive
Anwendungen zum Einsatz kommen
sollen, etwa Software-Entwicklung, Bildbearbeitung
oder anspruchsvolle Business-Anwendungen.
HD-Videos stellen für die in den
Intel-Core-Prozessoren integrierte Grafikeinheit
ebenfalls kein Problem dar, die HD4000-
Grafik in den Ivy-Bridge-CPUs reicht sogar für
viele 3D-Games vollkommen aus.
Der 1,5-Liter-PC Fujitsu Esprimo Q910 ist mit
der vPro-Unterstützung im Intel-Q77-Chipsatz
für den Firmeneinsatz gut gerüstet, optional
gibt es aber auch eine Fernbedienung für den
Einsatz im Wohnzimmer. Allerdings ist der
kleine PC mit dem großen Prozessor kein Sonderangebot:
Mit einem Intel Core i5-3470T,
500-GByte-HDD und DVD-Brenner bestückt,
kostet der Q910 etwa 830 Euro.
Noch kleiner als der Esprimo Q910 ist der
brandneue i53 des auf Mini-PCs spezialisierten
Herstellers Giada. Er misst nur 192 x 155
x 26 Millimeter, verfügt aber dafür nicht über
ein internes Laufwerk. Der Giada ist mit sei-
nem HM76-Chipsatz für Heimanwender oder
den SoHo-Einsatz geeignet und wird auch mit
Ivy-Bridge-CPUs auf den Markt kommen, der
Preis steht noch nicht fest.
Mini maßgeschneidert
Shuttle bietet mit dem XH61V auch einen
Barebone im Slim-Formfaktor für Sandy- und
Ivy-Bridge-Prozessoren an. Das 3-Liter-Gehäuse
mit Intel-H61-Mainboard und externem
90-Watt-Netzteil kostet 190 Euro. Mit
vergleichbaren Komponenten wie im Esprimo
Q und Windows 7 Home Premium kommt der
Shuttle XH61V somit auf etwa 640 Euro. Wer
also den PC selbst zusammen schrauben
kann, fährt deutlich günstiger.
kl
Der Fujitsu Esprimo Q910 ist ein vollwertiger
Ivy-Bridge-PC mit Abmessungen von 185 x 188
x 54 Millimetern.
Der Shuttle-Barebone XH61V ist etwas größer
als der Esprimo Q, kann dafür aber zwei Festplatten
aufnehmen.
Empfehlung
Fujitsu Esprimo Q910
www.fujitsu.com/de
ca. 830 Euro
Prozessor/Speicher: Intel Core i5-3470T/4 GByte
Chipsatz/Grafik: Intel Q77/Intel HD4000
Festplatte: 500 GByte (2,5-Zoll-HDD)
Opt. Laufwerk: DVD-Brenner
Shuttle XH61V (Barebone)
www.shuttle.eu
ca. 190 Euro
Sockel/Chipsatz: 1155/Intel H61
Speicherplätze: 2 x SO-DIMM (DDR3)
Festplattenschächte: 2 x 2,5 Zoll
Schacht für opt. Laufwerk: Slimline
Der SZ77R5 ist der jüngste Shuttle-Modell im
klassischen Würfeldesign. Er bietet auch Platz
für leistungsfähige Grafikkarten.
Empfehlung
Alienware
www.alienware.de
ca. 1680 Euro
CPU/Speicher: Intel Core i7-3770K/8 GByte
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 660
Festplatte: 2 TByte (3,5-Zoll-HDD)
Opt. Laufwerk: Blu-ray-Combo
Shuttle SZ77R5 (Barebone)
www.shuttle.eu
350 Euro
Sockel/Chipsatz: 1155/Intel Z77
Festplattenschächte: 2 x 3,5 Zoll
Schacht für opt. Laufwerk: 5,25 Zoll
Spiele-Wichtel
Mini-PC statt Spielekonsole ■ Die meisten
Gaming-PCs sind immer noch richtig große
Kisten mit Midi- oder Full-Tower-Gehäuse.
Dass man einen flotten Intel-Core-Prozessor
und eine flotte Grafikkarte auch auf deutlich
weniger Raum unterbringen kann,
beweist der X51 von Alienware.
Der Rechner der zu Dell gehörenden
Gaming-PC-Schmiede
hat etwa die Abmessungen einer
Xbox 360, kann aber trotzdem mit Intel-CPUs
bis hinauf zum Core i7-3770K und einer leistungsstarken
GeForce GTX 660 als schnellster
Grafikkarte aufwarten. Die GeForce-Karte ist
dabei mittels einer Riser-Card flach gelegt,
der PC so nur 9,5 Zentimeter breit. Neben
einer 3,5-Zoll-Festplatte ist noch ein Slotin-Laufwerk
untergebracht. Als besonderes
Gimmick kann man die Augen des Alienlogos
in der Front und zwei transparente Kunststoffeinsätze
an den Seiten des Gehäuses verschiedenfarbig
beleuchten. Das Top-Modell
kostet dafür auch satte 1680 Euro, die kleinste
Variante mit Core-i3-CPU und einer GeForce
GTX 545 bekommt man für 750 Euro.
Der kompakte Alienware
X51 ist etwa so
groß wie eine Xbox
360. Als Grafikkarte
steht maximal eine
GeForce GTX 660 zur
Verfügung.
Der Klassiker: Shuttles Würfel
Shuttle ist der Pionier bei kompakten Gaming-
PCs. Bereits 2001 brachte die Firma den ersten
XPC mit seinem Cube-Design auf den Markt.
Das aktuellste Modell der XPC-Serie ist der
Barebone SZ77R5 für Ivy-Bridge-Prozessoren.
Das 500-Watt-Netzteil und die Kühlleistung
reichen auch für große Grafikkarten aus.
Der Basispreis für den Barebone ohne CPU,
Speicher, Grafikkarte und Laufwerke liegt bei
350 Euro, eine der Alienware X51-vergleichbare
Konfiguration mit Core i7 und GTX 660
kommt auf etwa 1300 Euro mit Betriebssystem
und Maus sowie Tastatur.
kl
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
84
HARDWARE
MINI-PCs
Die Anatomie eines Mini-PCs
Bei Mini-PCs müssen die Komponenten auf engstem Raum untergebracht werden.
Daher kommen in der Regel Bauteile zum Einsatz, die auch bei Notebooks verwendet
werden, etwa SO-DIMMs, 2,5-Zoll-Festplatten oder Mini-PCI-Express-Karten.
1
TV-Karte: Der
DVB-T-Empfänger ist
eine Mini-PCI-
Express-Karte.
2
Speicher-Module:
Hier werden zwei
kompakte SO-DIMMs
eingesetzt.
3
Unter dem
Kühler sitzt der AMD
E-450, der auch für
die Grafik sorgt.
2
1
3
7
6
Zwergpinguine
Spielen mit dem Pinguin ■ Natürlich kann
man auf den bisher vorgestellten Mini-PCs
statt Windows auch eine Linux-Distribution
installieren. Die allerkleinsten Rechner laufen
aber ausschließlich unter Linux. Die Einplatinen-Computer
sind nur so groß wie eine
Scheckkarte, aber trotzdem komplette Rechner
mit ARM-CPU, Arbeitsspeicher, Grafikanschluss
und Schnittstellen.
Bastelrechner
Der bekannteste Miniaturrechner ist der Raspberrry
Pi (www.raspberrypi.org), der eigentlich
für Elektronik-Bastelprojekte an Schulen
entwickelt wurde.
4
Vier der sechs
USB-Schnittstellen
und der HDMI-Port.
4
5
5
SATA-Anschluss
und Stromversorgung
für das
optische Laufwerk.
6
Festplatte: Acer
hat im Revo eine
2,5-Zoll-HDD
eingebaut.
10,7 cm
7
WLAN-Modul: An
der Mini-PCIe-Karte
sind zwei Antennen
angeschlossen.
Das Betriebssystem wird beim Raspberry Pi von
einer SD-Karte geladen. Neben diversen Linux-
Varianten soll auch Android 4.0 laufen.
Als Prozessor kommt eine 700-MHz-ARM-CPU
von Broadcom mit integrierter Grafikeinheit
zum Einsatz, der 256 MByte große Arbeitsspeicher
kann nicht erweitert werden. Die
Grafikausgabe erfolgt über HDMI, daneben
sind ein serieller Port, zwei USB-Buchsen und
ein LAN-Port vorhanden. Das Betriebssystem
wird mittels SD-Karte geladen. Der kleine
Rechner kostet 33 Pfund, Netzteil und Gehäuse
muss man sich selbst besorgen. Für den
kleinen Rechner werden auch diverse Erweiterungsplatinen
entwickelt, etwa zur Steuerung
elektronischer Geräte oder auch ein
Kameramodul.
Ohne Zusatz-Hardware kann der Pi
auch als Mini-Server oder Multimedia-
Rechner eingesetzt werden. Allerdings
bremst hier die schwache CPU.
Ein schon älteres Bastel-Projekt mit einer
eigenen Programmiersprache ist der Arduino
(www.arduino.cc).
Der kleinste Windows-Mini-PC ist die Zotac
ZBox ZBox nano XS mit 10,7 Zentimetern
Kantenlänge und 3,7 Zentimetern Höhe. Hier in
Originalgröße abgebildet.
Steckdosen-PC
Eine weitere interessante Gattung unter den
Linux-Minis sind die Plug-PCs. Sie sind etwa
so groß wie ein Steckernetzteil und werden direkt
in eine Steckdose eingesteckt. Sie dienen
meist als kleiner Server oder Thin-Client. kl
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
Optimieren Sie
Ihren Schreibtisch.
Samsung Smart Station Serie 7.
Genießen Sie nahtlose Arbeitsabläufe: Als neue Steuerzentrale auf Ihrem Schreibtisch
bieten die Smart Station Monitore SyncMaster C27B750X LED und SyncMaster C24B750X
LED mit integrierter Dockingstation nicht nur hervorragende Bildqualität. Sie ermöglichen
auch eine kabellose Verbindung zu Notebook, Peripherie oder Internet und dienen zur
einfachen Steuerung Ihrer kompatiblen Mobilgeräte.
Die Smart Stations der Serie 7 erweitern Ihr Notebook im
Handumdrehen um ein drahtloses Display. Nach dem ersten
Einrichten wird die Verbindung automatisch hergestellt.
Über den wireless USB-Hub können Sie zudem auf alle
angeschlossenen Peripheriegeräte zugreifen. Innovative
Funktionen wie eine MHL-Schnittstelle sorgen dafür, dass
Sie Bilder oder Videos von Ihrem Smartphone übertragen –
und in großem Format betrachten können. Über die neue
Mobile Control Funktion lassen sich mobile Endgeräte sogar
per Tastatur steuern und z. B. eine SMS beantworten
oder Dateien per Drag’n Drop* übertragen.
SyncMaster
Bildschirmgröße
Auflösung
C27B750X LED / C24B750X LED
68,58 cm Wide (27'') bzw. 60,96 cm Wide (24'')
1.920 x 1.080 Pixel
Helligkeit 300 cd /m 2 bzw. 250 cd /m 2
Kontrast (statisch) 5.000:1
Reaktionszeit 5 ms (G / G)
Betrachtungswinkel 178° / 178°
Signaleingang analog, digital
Signalanschlüsse HDMI, USB (wireless / wired)
Besonderheiten Monitor mit integrierter Notebook Dockingstation, Verbindung
zum Notebook wahlweise per wireless oder wired USB, Anschluss
von Tastatur, Maus, Drucker etc. per USB, Anschlüsse der
Dockingstation: 1xUSB 2.0, 2xUSB 3.0 mit Super Charge
Funktion, RJ-45 (Ethernet), Audio-Ausgang (3,5 mm Klinke),
MHL-Schnittstelle, Mobile Control, Windows ® XP oder 7 Betriebssystem
ist Voraussetzung
* nur bei Android OS
86
HARDWARE
SMARTPHONES
3,7“ ab
180 Euro
4,3“ ab
230 Euro
3,5“ ab
100 Euro
4,0“ ab
300 Euro
TOP SMARTPHONES FÜR WENIG GELD
Smartphones für Sie
und Ihren Geldbeutel
Gute Smartphones gibt es
nicht unter 500 Euro –
denken Sie? Ganz falsch
gedacht. Inzwischen gibt es
echte Schnäppchen, die besondere
Stärken haben.
Wir verraten, welches Smartphone
das richtige für Sie ist
und warum Sie getrost Ihr
altes Handy dem Sondermüll
zuführen dürfen.
VON OLIVER KETTERER
A
uch günstige Smartphones sind Smartphones.
Will heißen: Auf Features
müssen Sie nicht verzichten. So haben
alle Smartphones, auch die preiswerten,
inzwischen ein eingebautes GPS und eine
Anbindung an Online-Kartenmaterial mit
Routenfunktion. Selbst das sehr günstige
Huawai Y200 für rund 100 Euro ist da keine
Ausnahme. Bei einem so günstigen Einstiegspreis
ist die Zeit also mehr als reif für
einen Wechsel vom „klassischen“ Handy
zum smarten Alleskönner. Das inzwischen
überaus erfolgreiche Android-Betriebssystem
von Google ist dabei bereits in seinen
Grundfunktionen hervorragend ausgestattet.
Selbst wenn man nicht die neueste
4.0-Version auf seinem Telefon installiert
hat, wird man kaum Funktionen vermissen.
Teathering gehört beispielsweise bereits
ab Version 2.2 (Froyo) zum Standard eines
jeden Android-Smartphones. Was das ist?
Damit verwandeln Sie Ihr Smartphone zu
einem WLAN-Hotspot, über den Sie mit Ihrem
Laptop über das Funknetz ins Internet
kommen – falls mal kein WLAN in Reichweite
ist. Aber das ist nur ein Beispiel von
vielen. Eine Welt der schier endlosen Möglichkeiten
bietet der App-Store von Google,
in dem man tausende von Anwendungen
– zum großen Teil kostenlos – findet, die
in vielen Lebenslagen weiterhelfen, sei es
der Übersichtsplan der öffentlichen Verkehrsmittel
mit angebundenem Fahrplan,
ein Börsen-Tool oder eine App, mit der man
schnell und günstig ein Hotelzimmer reservieren
kann. Wer einmal diese Welt entdeckt
hat, will sie nicht mehr missen.
Android ist außerdem ein relativ offenes Betriebssystem.
Es gibt praktisch bei jedem Gerät
die Möglichkeit, den Speicher über eine
MicroSD-Karte zu erweitern und über den
USB-Anschluss beliebig Daten mit einem PC
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
87
auszutauschen – ganz im Gegensatz zur geschlossenen
Welt von Apple. Leider orientiert
sich auch das jüngste Betriebssystem von Microsoft,
Windows Phone 7.5, an den Restrikitonen,
die Apple für seine Geräte bereit hält.
So kann man nur über das iTunes-Äquivalent
Zune Daten synchronisieren – und eine Speichererweiterung
ist, von der Cloud einmal
abgesehen, ebenfalls nicht vorgesehen.
Dennoch haben wir auch ein Smartphone
aus dem Microsoft-Lager in unsere Empfehlungsliste
aufgenommen, das Nokia Lumina
710 – für den schmalen Geldbeutel und für
Facebook- und Social-Network-Junkies ist es
die beste Wahl.
Das wirft natürlich eine entscheidende Frage
auf: Wenn die billigsten Smartphones ohnehin
schon alles können, warum kosten dann
einige Modelle trotzdem noch 700 Euro oder
sogar mehr?
Preistreiberei
Die Antwort: Die Hardware macht den
enormen Preisunterschied aus. Wer sich beispielsweise
eine 8-Megapixel-Kamera, ein
hochauflösendes OLED-Display mit nicht weniger
als 4 Zoll und einen Quadcore-Prozessor
leisten möchte, der schiebt auch ein Bündel
Geldscheine über die Ladentheke. Die Lizenzgebühr
für das Betriebssystem ist dabei nicht
teurer.
Einen weiteren Unterschied gibt es noch bei
der verwendeten Betriebs-Software. Sobald
die Smartphones vor Rechenleistung strotzen,
werden oft zusätzliche 3D-Oberflächen aufgespielt.
Das sieht schick aus, ist aber funktio-
Windows Phone 7.5 auf dem Nokia
Lumina ist perfekt für Facebook & Co.
Für Social
Networker:
180,– Euro
Für
Sparfüchse:
nal gesehen reiner Schnickschnack. Wenn Sie
optisch also auch mit weniger auskommen
können, sollten Sie einen ernsthaften Blick
auf die feine und preiswerte Auswahl werfen,
die wir hier empfehlen.
Huawai Ascend Y200:
Android für Sparfüchse
100,– Euro
Huawei Y200: Bei der Supermarktkette Lidl ist
das Smartphone im Online-Shop zu haben.
100€
Billig muss nicht gleich schlecht sein. Das
Huawai Ascend Y200 für 100 Euro ist ein
sehr ordentliches Smartphone. Mit Android
Gingerbread (2.3.6) und einem 800-MHertz-
Prozessor ist das Ascend flott unterwegs.
Apps starten und laufen ausreichend schnell.
Zugegeben, auf 3D-Animations-Effekte sollte
man besser verzichten. Aber auch mit diesem
preiswerten Einstiegsmodell kann man sehr
viel machen. Etwa beliebte Spiele spielen wie
zum Beispiel „Angry Birds“. Im Gegensatz zu
Windows Phone oder dem iOS Betriebssystem
von Apple ist das erfolgreiche Game für
Android-Nutzer im Playstore von Google sogar
kostenlos zu haben.
Das Display ist mit 3,5 Zoll Diagonale
zwar nicht eben riesig, aber für die
schnelle SMS zwischendurch oder
einen Blick in den E-Mail-Eingang
muss der Touchscreen gar nicht
größer sein. Im Vergleich zum gewöhnlichen
Handy ist das Tippen
per Bildschirmtastatur – insbesondere
in der Queransicht – ein riesen Fortschritt.
Wenn das Display eher klein gehalten
ist, hat das nicht nur Auswirkungen auf die
Gesamtgröße des Phones, sondern auch auf
seine Akkulaufzeit – jedenfalls dann, wenn
ein ordentlicher Akku zum Einsatz kommt.
Das Huawai schafft von allen Testkandidaten
bei „typischer Nutzung“ – das heißt, alle
Funkfunktionen sind eingeschaltet – mit 6:15
Stunden das beste Ergebnis. Wer allerdings
per UMTS Daten aus dem Netzt saugen will,
sollte sich sputen, denn hier hält das
Huawai keine vier Stunden durch.
Von der internen Kamera darf man sich
nicht zu viel erwarten. 3,2 Megapixel
ohne die Unterstützung eines LED-
Flash-Lichtes sind mager, Fotos kann
man nur bei ausreichendem Tageslicht
schießen. Und die geringe Auflösung gepaart
mit lediglich 264 000 Farben sind kaum
geeignet für die Diaschau der letzten Urlaubsfotos.
Die anderen Smartphones haben alle
16 Mio. Farben.
Für eine Speicherkarte sollte man unbedingt
nochmal Budget einplanen, um Musik, Videos
oder Fotos überhaupt ablegen zu können.
Intern verfügt das chinesische Smartphone
lediglich über 100 MByte – viel zu wenig!
32-GByte-microSD-Speicherkarten gibt es bei
Amazon aber bereits für unter 20 Euro. Wer
das Y200 überdies als Navi einsetzen möchte
Der günstige
Allrounder:
180,– Euro
HTC Desire C: Rundum funktional und sogar
mit aktuellem Adroid 4.0 ausgestattet.
tut gut daran, eine Daten-Flatrate zu besitzen
– alle Navidaten werden nämlich aus dem Internet
geladen. Einschränkugnen gibt‘s auch
beim Thema Multimedia: Die Windows-Formate
WMA und WMV mag das Huawai nicht,
ansonsten spielt es aber alle gängigen Musikund
Videodateien ab. Ein Word- und Exel-Viewer
ist bereits an Board, bearbeiten kann man
Office-Dokumente mit diesem aber nicht.
Das Huawai ist eine echte Bereicherung im
Markt der günstigen Smartphones. Für 100
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
88
HARDWARE
SMARTPHONES
Euro gibt es derzeit keinen besseren Einstieg
in die Welt der Android-Smartphones, die
einem die Welt der zahlreichen Apps aus dem
Playstore eröffnet.
Nokia Lumia 710: Der Spezialist
für soziale Netzwerke
Windows Phone 7,5 ist besonders für Leute interessant,
die viel mit Facebook, Twitter oder
LinkedIn arbeiten. Das Smartphone-Betriebssystem
hat den Kommunikationsaustausch
mit den Sozialen Netzwerken geradezu perfektioniert.
Facebook-Freunde werden beispielsweise
automatisch in die Kontaktliste
übernommen, die man für Anrufe und SMS
verwendet. Aber auch Twitter-Freunde kann
man durch Ändern der Grundeinstellung in die
Kontakte aufnehmen. Neu bei 7,5 ist, dass die
diversen „Chatkanäle“ als ein Thread erscheinen.
Es ist also egal, ob man SMS schickt oder
eine Facebook-Nachricht – der Gesprächsverlauf
wird immer chronologisch und übersichtlich
dargestellt. Für wahre „Facebook-Junkies“
ist das das perfekte Betriebssystem. Windows
Phone 7.5 erlaubt noch keine Speichererweiterung
durch microSD-Karte, das wird es erst
ab Windows Phone 8 geben. Beim Lumia 710
hat man also nur den internen Speicher von
zirka 4,9 GByte für Apps, Fotos und Videos zur
Verfügung. Und das ist ziemlich wenig, insbesondere
dann, wenn man sich das kostenlose
Nokia-(Navteq)-Kartenmaterial komplett
auf das Phone lädt. Danach muss man auf
die 25 GByte Skydrive-Speicher ausweichen,
die es kostenlos zu jedem Windows-Phone
dazu gibt. Deshalb und wegen des häufigen
180€
Das LG Optimus
L7 ist mit
einem großen
4,3“-Display
ausgestattet.
Für Komfortliebhaber
230,– Euro
Nachrichtenversands empfiehlt es sich, einen
Mobilfunkvertrag mit Daten-Flatrate zu vereinbaren.
Das Nokia Lumia 710 ist aber genau
wegen der zum Teil eingeschränkten Hardware
für preisorientierte Käufer interessant.
Beim Preisvergleicher findet man
das Smartphone schon für 180 Euro inklusive
Versandkosten. Beim Prozessor
haben die Finnen aber nicht gespart.
Hier kommt ein mit 1,4 GHertz getakteter
Qualcomm zum Einsatz – sehr
gut. Fürs Spielvergnügen sind also alle
Türen weit geöffnet.
HTC Desire C: Das Allrounder-
Smartphone mit Android 4.0
Es gibt nur sehr wenige Smartphones unter
200 Euro, die Android 4.0 als Betriebssystem
einsetzen. Das HTC Desire C ist eines davon.
HTC hat dem Desire C sogar die hauseigene
Oberfläche Sense 4 spendiert, die praktische
Widgets beinhaltet und zudem edel aussieht.
Allerdings hat man klugerweise auf die 3D-
Animationen verzichtet. Der etwas schwache
Prozessor hätte daran keine Freude. Schon
große Apps zu starten ist nicht ohne. Was bei
1,4-GHertz-Geräten in einem Augenzwinkern
erledigt ist, dauert beim HTC schon mal eine
knappe Sekunde. WLAN, HSPA und Bluetooth
gehören ebenso selbstverständlich zur Ausstattung
wie ein microSD-Kartenslot. Gegen
Langeweile gibt es ein RDS-UKW-Radio oder
das Internetradio TuneIn. Fotos schießt das
HTC mit einer 5-Megapixel-Kamera, die ordentliche
Bilder abliefert, und Videos kann
der Allrounder auch aufzeichnen – allerdings
nur in VGA-Auflösung. Besonders gut gefällt
das Polaris Office mit dem auch Word-,
Exel- und PowerPoint-Dokumente bearbeitet
werden können. Das können die wenigsten
Smartphones. Das HTC ist zwar nicht das
schnellste, aber rundum funktional – ein
echter Allrounder eben.
180€
LG P700 Optimus L7: Bedienkomfort
und flaches Design
SMS schreiben und E-Mail checken kann man
auch ohne Probleme auf einem 3,5-Zoll-Display.
Webseiten durchstöbert man aber viel
bequemer mit einem ausreichend großen Bildschirm.
Das Optimus L7 von LG verfügt über
ein 4,3 Zoll großes TFT-Display, das mit 480 x
800 Bildpunkten auflöst und damit für Ausflüge
ins Internet bestens gerüstet ist. Auch sonst
geht einem die gesamte Bedienung viel leichter
von der Hand. Das merkt man nicht nur bei
den fünf Startseiten, im Menü und bei den
Einstellungen, sondern auch beim Tippen. Je
größer die virtuelle Bildschirmtastatur ist, desto
weniger vertippt man sich beim Schreiben.
230€
Auf Design hat LG großen Wert gelegt. Sowohl
äußerlich gefällt das besonders schlank
wirkende Smartphone als auch durch seine
zusätzliche grafische Oberfläche. Diese UI
3.0 genannte GUI bietet Animationen, außerdem
darf man die Startseiten nach seinem
eigenen Gusto gestalten. Wer zuviel
„Spielerei“ implementiert, darf sich allerdings
nicht wundern, wenn der 1-GHertz-
Prozessor alsbald an seine Grenzen stößt.
Ein besonderes Highlight ist der NFC-Sensor
(near field communication) des L7. Es gibt
vier Modi, in die sich das Smartphone hierbei
automatisch, durch Auflegen auf den
Erkennungs-Tag, schalten kann. Hat man
das selbstklebende NFC-Tag beispielsweise
im Auto angebracht, so schaltet sich das L7
in den Bluetooth-Modus und mit dem Autoradio
kurz. Das lässt sich alles per LG Tag+
App konfigurieren und ist sehr komfortabel.
Ebenfalls sehr gut: LG hat das L7 mit einem
ausdauernden 1700-mAh-Akku ausgerüstet,
der eine reine Gesprächszeit von über
13 Stunden im D-Netz und 5:34 Stunden bei
Mischbelastung ermöglicht.
Günstige Smartphones bis 300 Euro
Modell
Technische Ausstattung
Betriebssystem/Preis (ca.)
Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)
Kameraauflösung (Megapixel)
Display-Typ/Diagonale/Auflösung
Interner Speicher / Mircos-Steckplatz
USB/Massenspeicher/Laden
GPRS/EDGE/UMTS
HSDPA/HSUPA (Mbit/s)
GPS-Empfänger/A-GPS
Maße (L x B x H in mm) / Gewicht
Funktionen
Freisprechen/Stummschalten
E-Mail/POP3/IMAP/HTML
Kontakt-/Terminverwaltung
Sync: Outlook/Mac
Word betrachten/bearbeiten
Excel betrachten/bearbeiten
PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo
Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC
Video-Formate: 3GP/MP4/WMV
Gemessene Gesprächszeit D-Netz/UMTS/
typische Ausdauer (Stunden)
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
89
300€
Samsung Galaxy S Advance
I9070P: Der Foto- & Videoprofi
Zugegeben, besonders spektakulär sieht das
Galaxy S nicht aus. Auch das Plastikgehäuse
beeindruckt wenig. Ein echter Knaller ist aber
der OLED-Bildschirm. Eine scharfe und kontrastreiche
Darstellung, gepaart mit kräftigen
Farben, begeistert den Betrachter. Daher ist
es für Fotofreunde, die Ihre Bildergalarien
gern herumzeigen, bestens
geeignet.
Für
Fotoprofis
300,– Euro
Das Galaxy S Advance hat als einziges ein
OLED-Display – und das ist richtig gut!
Aber auch Videofreunde
kommen mit diesem Smartphone
auf ihre Kosten. Das
Galaxy S zeichnet Videos mit
HD-Qualität auf – das kann
kein anderes Smartphone in
unserer Auswahl, nicht einmal das LG L7. Und
auch die integrierte Fünf-Megapixel-Kamera
schießt gute Schnappschüsse, auch wenn
ein ambitionierter Hobby-Fotograf nicht auf
den Gedanken käme, mit dem Smartphone
auf Fotosafari zu gehen.
Das Galaxy S ist zudem mit einem Zweikernprozessor
ausgerüstet und dadurch besonders
flott. Das merkt man beispielsweise
beim Durchblättern der Startscreens. Spiele
und Apps laufen problemlos und wer möchte,
kann den Speicherplatz maximal um eine
32-GByte-mircoSD-Karte erweitern.
Fazit
Selbst das billigste Smartphone bietet heute
einen riesigen Funktionsumfang: Navi, MP3-
Spieler, Radio, Spiele und Internetzugang.
Das gewöhnliche Handy hat damit ausgedient.
Der Preisbrecher von Huawai ist das
Smartphone für den Einsteiger. Aber, eine
extra Speicherkarte sollte man sich gönnen.
Wer es bequem mag, insbesondere bei der
Bedienung, der findet im LG L7 die gelungene
Lösung.
Das Nokia Lumia 710 ist dagegen für Freunde
von Facebook und Co. maßgeschneidert.
Und wer auf kein Feature verzichten will und
keinen großen Wert auf Geschwindigkeit
legt, liegt mit dem HTC Desire C richtig. Den
Einstieg in die AMOLED-Klasse hochwertiger
Smartphones markiert das Samsung Galaxy,
auf dem Fotos richtig toll aussehen. ok
HTC
Desire C
Huawei
Ascend Y200
LG
Optimus L7
Nokia
Lumia 710
Samsung
Galaxy S
Advance
I9070P
Android 4.0.3/180 Euro Android 2.3.6/100 Euro Android 4.0.3/230 Euro Windows Phone 7.5/180 Euro Android 2.3.6/300 Euro
Qualcomm MSM7225A/1/600 Qualcomm MSM7225A/1/800 Qualcomm MSM7227A/1/1000 Qualcomm MSM8255/1400 ARM Cortex A9/2/1000
5 Megapixel 3,2 Megapixel 4,9 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel
TFT/3,5 Zoll/320x480 TFT/3,5 Zoll/320x480 TFT/4,3 Zoll/480x800 TFT/3,7 Zoll/480x800 OLED/4 Zoll/480x800
1 GByte / ✔ 100 MByte / ✔ 2,4 GByte / ✔ 4,9 GByte / – 5,7 GByte / ✔
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/–/✔ ✔/✔/✔
✔/✔/– ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/–
7,2/5,76 7,2/– 7,2/5,76 14,4/5,76 14,4/5,76
✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔
108 x 61 x 12 /99 Gramm 117 x 62 x 11 / 113 Gramm 126 x 68 x 9 /126 Gramm 119 x 62 x 13 / 124 Gramm 124 x 63 x 10 / 119 Gramm
✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔
✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔
✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔
optional/– –/– optional/– –/– optional/✔
✔/✔ ✔/– ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔
✔/✔ ✔/– ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ –/✔/✔ ✔/✔/✔
✔/✔/✔/✔ ✔/–/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/– ✔/✔/✔/✔
✔/✔/✔ ✔/✔/– ✔/✔/✔ –/✔/✔ ✔/✔/✔
5:33/3:49/4:30 7:06/3:42/6:15 13:07/5:12/5:34 8:19/3:16/4:52 11:21/4:46/5:16
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
90
HARDWARE
CONTROLLER
Plextor M5 Pro www.plextor.com
270 Euro
Controller
Marvell 88SS9187
Kapazität
256 GByte/238,47 GiB
Interface
ATA8-ACS – SATA III (SATA 6Gb/s)
MTBF
2,4 Mio. Stunden
Mitt Zugriffszeit Lesen / Schreiben
0,065 / 0,055 ms
CPU Last Lesen / Schreiben 7 / 5,7 %
Preis pro GiB
1,13 Euro
Gewicht/Höhe
57,6 g/6,9 mm
Herstellergarantie
5 Jahre
Verglichen mit HDDs sind alle
SSDs Spitzen-Sprinter.
Doch auch in der Sprinter-
Weltspitze gibt es Unterschiede,
den Controllern sei Dank.
Unser Duell findet deshalb
quasi unter der Haube statt
und lautet: SandForce gegen
Marvell. VON OLIVER KETTERERController
Bis auf die Kabel ist bei Plextor alles Nötige
dabei, sogar Acronis True Image.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
TESTURTEIL
Gesamtnote
sehr gut
Preis/Leistung
96
sehr gut
SSD-SPEICHERTECHNOLOGIEN IM DUELL
Z
wei exquisite SSDs treten in diesem Duell
gegeneinander an. Das derzeitige Top-Modell
von ADATA, die XPG SX910, wird herausgefordert
von der brandneuen Plextor M5 Pro, die
ab etwa Mitte September zu haben sein wird.
Auf den ersten Blick ähneln sich die Duellanten
einander sehr. Beide SSDs haben eine
Kapazität von 256 GByte, beide kosten um die
260 Euro und die Herstellerangaben bezüglich
der Lesegeschwindigkeit liegen auf etwa gleich
hohem Niveau – bei 540 bzw. 550 MByte/s.
Übrigens, „XPG“ steht bei ADATA für „extreme
performance gear“, das wohl so viel
bedeuten soll wie „außergewöhnliche Leistung“.
Angetrieben wird die ADATA vom aktuellen
SandForce-SF-2281-Controller, der
auch in sehr vielen anderen Solide-State-
Disks zum Einsatz kommt.
In der neuen M5 Pro von Plextor arbeitet ein
88SS9187-Controller von Marvell. Marvell
bedient zwar nicht so viele SSD-Hersteller
mit ihren Controllern wie SandForce. Das
muss aber nicht bedeuten, dass diese
schlechtere Arbeit machen. Beim Controller
kommt es nicht nur auf maximale Transferraten
an. Er ist auch für schnellen Zugriff
und andere Aufgaben zuständig.
Aufgaben des Controllers
Der Controller hat die Herrschaft über alle
Daten. Er nimmt Anfragen des Betriebssystems
entgegen und veranlasst den Zugriff
auf entsprechende Datenblöcke. Bei der Datenrate
spielt natürlich auch die Qualität und
Geschwindigkeit des verwendeten Speichers
eine Rolle. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten:
Je schneller Anfragen abgearbeitet
werden, desto flotter läuft auch der Datentransfer.
Bei SSDs kommt insbesondere auch
noch dem Speichermanagement eine wichtige
Rolle zu, diese ist zudem von der Qualität
der programmierten Firmware abhängig. Bei
SSDs können Daten, so wie bei HDDs, nicht
Plextor M5 Pro
795
464,6
401,1
540,7
452,8
25,9
52,9
18021
* Bei 2, 4 und 8 MByte großen Dateien
Leistungsindex AS SSD (Punkte)
Sequenziell Lesen (MByte/s)
Sequenziell Schreiben (MByte/s)
Max. Leserate (MByte/s)*
Max. Schreibrate (MByte/s)**
Schreibrate 512 Byte (MByte/s)
Schreibrate 1 KByte (MByte/s)
IOPS schreiben (512 Byte)
einfach überschrieben werden. Der Löschvorgang
ist vielmehr eine komplexere Angelegenheit.
Daten können nur in so genannten
Blöcken gelöscht werden. Ein Block besteht
entweder aus 128 so genannten „Pages“ mit
je 4 KiB, also 512 KiB, oder aus 256 Pages mit
je 8 KiB, also 2 MiB. Diese Löschvorgänge
nennt man PE-Zyklen (programm erase). Die
Speicherzellen werden dabei – auf ziemlich
rabiate Weise – komplett mit Elektronen geflutet.
Leider führt jeder PE-Zyklus zur Abnutzung
der „Tunnel Oxyde“, ein Material, das
für die Ladungserhaltung verantwortlich ist.
Eine einzelne Speicherzelle einer Konsumer-
SSD erlaubt heute etwa 300 PE-Zyklen, bevor
91
ADATA XPG SX910 www.adata-group.com
250 Euro
Controller
SandForce SF-2281
Kapazität
256 GByte/238,47 GiB
Interface
ATA8-ACS - SATA III (SATA 6Gb/s)
MTBF
1,0 Mio. Stunden
Mitt Zugriffszeit Lesen / Schreiben
0,114 / 0,313 ms
CPU Last Lesen / Schreiben 5,2 / 6,5 %
Preis pro GiB
1,05 Euro
Gewicht/Höhe
71,6g/9,5mm
Herstellergarantie
5 Jahre
-K(r)ampf
Leistungsindex AS SSD (Punkte)
Sequenziell Lesen (MByte/s)
Sequenziell Schreiben (MByte/s)
Max. Leserate (MByte/s)*
Max. Schreibrate (MByte/s)**
Schreibrate 512 Byte
Schreibrate 1 KByte
IOPS schreiben (512 Byte)
ADATA XPG SX910
690
471,7
298,6
554,11
500,58
16,3
32,3
3183
** Bei 1 und 8 MByte großen Dateien
sie nicht mehr mit neuen Informationen beschrieben
werden kann. Deshalb fallen dem
Controller auch so wichtige Aufgaben zu wie
das gleichmäßige Beschreiben der Speicher
(Wear Levelling). In punkto Lebensdauer muss
ein SSD-Controller also für einen perfekten
Ausgleich sorgen: Die Schreibgeschwindigkeit
ist nur dann hoch, wenn leere Speicherblöcke
vorhanden sind. Da die Löschvorgänge
allerdings begrenzt sind, sollten halbvolle
Blöcke möglichst nicht gelöscht werden.
Leistungsdaten und Laborwerte
Die XPG SX910 erzielt enorm hohe maximale
Transferraten. Die maximale Leserate von
TESTURTEIL
Gesamtnote
gut
Preis/Leistung
84
sehr gut
554 MByte/s ist äußerst beeindruckend und
gleiches gilt auch für die maximal erreichte
Schreib rate von über 500 MByte/s. Vor
allem bei der maximalen Schreibrate zieht
die Plextor M5 Pro den kürzeren Halm, denn
sie kommt nur auf knapp 453 MByte/s. Das
Geheimnis der SX910 liegt im SandForce-
Controller. Dieser ist in der Lage, Daten zu
komprimieren, bevor sie versendet werden.
Dieser Vorteil kommt allerdings erst bei Dateien
voll zur Geltung, die wenigstens ein
MByte groß sind. Je kleiner die zu transportierenden
Daten sind, desto weniger effektiv
ist das Komprimieren. Bei 1 KByte großen
Daten beispielsweise erreicht die Plextor M5
Pro satte 52,9 MByte/s, die XPG SX910 knickt
mit lediglich 32,3 MByte/s gewaltig ein. Dass
Daten, die bereits komprimiert vorliegen, vom
SandForce-Controller entsprechend langsamer
bewegt werden, versteht sich.
Dass der Trick mit der Komprimierung sich
nicht für alle Anforderungen auszahlt, wird
auch beim sequenziellen Datentransfer
deutlich. Wenn der Controller Daten kontinuierlich
in den Flashspeicher schreibt, dann
erreicht die Adata in unserem Labor knapp
300 MByte/s. Die Plextor ist mit 401 MByte/s
deutlich schneller. Für Projektarbeit mit Videodateien,
die anschließend gerendert
werden, wäre die Plextor damit schon besser
geeignet. Wer beispielsweise häufig Fotos bearbeitet
und in eine Software lädt, der hat mit
Adata leichte Vorteile.
Gewaltig ist allerdings der Unterschied bei
den IOPS (input-output operations per second).
Wir messen die IOPS für verschiedene
Dateigrößen. Es zeigt sich ein ähnliches
Bild wie bei den Schreib- und Leseraten für
diverse Dateigrößen. Je kleiner die Daten werden,
desto deutlicher sind die Unterschiede
zwischen der Plextor mit Marvell-Controller
und der Adata mit SandForce-Controller. Bei
512 Byte großen Dateien schlägt die Plextor
die Adate geradezu vernichtend. Ihre enorm
schnelle Speicherzugriffszeit kommt ihr hier
auch zu Gute.
Fazit
Beide Produkte gleichen sich in Preis, Speichergröße
und Ausstattung sehr – und doch
ist der Unterschied erheblich. Die Plextor mit
Marvell-Controller eignet sich mit ihrer rasanten
Zugriffszeit und den schnellen Transferraten
bei kleineren Dateien bestens als System-
Platte. Die Adata mit ihren Spitzenleistungen
bei maximalen Transferraten ist dagegen eher
was für Fotografen, die viel Bildbearbeitung
zu erledigen haben.
ok
Rahmen und Schrauben sind im Paket der Adata
– Acronis gibt es als Download mit Code.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
92
HARDWARE
ENERGIE
STROM SPAREN
Energiewende
Gute Taten werden doch belohnt! Energiesparen ist
nicht nur gut für den Klimaschutz, sondern auch
für den Geldbeutel. Wir haben nach (un)heimlichen
Energieverschwendern im Haushalt
gesucht und zeigen Ihnen, wie Sie
bares Geld sparen können.
VON HEIDEMARIE EIBL
D
ie gute Nachricht zuerst:
Es hat sich was getan in
Europa. Die europäische ErP-
Richtlinie für ressourcenschonende
Produktgestaltung
hat vor allem den Standby-
Energieverbrauch im Visier.
So schreibt die Richtlinie seit
letztem Jahr einen maximalen
Standby-Verbrauch von einem Watt vor, ab
2013 sind gar nur mehr 0,5 Watt erlaubt.
Das Schöne daran: Im Gegensatz zum Verbot
leistungsstarker Glühbirnen zugunsten von
Energiesparlampen ist die Reduzierung des
Stromverbrauchs ruhender Geräte auch völlig
unumstritten. Schließlich ist kaum etwas
unsinniger als im Standy-Betrieb vergeudeter
Strom. Dass da ganz schöne Mengen zusammen
kommen, belegt eine vorbereitende Studie
der EU. Demnach beträgt die im Standby
aufgenommene elektrische Energie durch
Geräte in den EU-Ländern nicht weniger als
47 Terawattstunden (TWh), und diese entsprechen
nicht weniger als dem Ausstoß von
19 Megatonnen des Treibhausgases Kohlen-
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
2,6
Watt
(im Betrieb)
Telefon
dioxid. Durch die Vorgabe
sollen davon immerhin 35
TWh eingespart werden –
das entspricht ungefähr
dem Strombedarf von einem
Drittel der deutschen Privathaushalte.
Die Studie belegt auch, dass
viele kleine Verbrauchsgeräte
für eine große Verschwendung sorgen
können. Zählen Sie zuhause mal alle Steckernetzteile
zusammen, die ans Stromnetz
angeschlossen sind und nutzlos elektrische
Energie in Wärme umwandeln – weil das
Gerät am anderen Ende entweder gar nicht
dran steckt oder nicht im Betrieb ist. Handy-
Ladegeräte, die Ladestation
der elektrischen Zahnbürste,
Aktiv-Lautsprecher am PC, die
akkubetriebene Gartenschere,
diverses Kinderspielzeug und
unzählige andere Kleingeräte,
die nicht über eine integrierte
Stromversorgung verfügen. Da
kommt sicher einiges zusam-
Spielekonsole
men. Für die Hersteller sind externe Netzteile
aber enorm praktisch, da die lebensgefährliche
Netzspannung bereits außerhalb ihres
Gerätes in ungefährliche Niederspannung
gewandelt wird. Damit ersparen sie sich den
Aufwand, ihre Geräte den scharfen Richtlinien
für netzspannungsbetriebene Geräte anzupassen.
Für den Kunden bedeutet das aber vor allen,
dass er an solchen Geräten vergeblich nach
einem Netzschalter sucht. Solange das Netzteil
am Netz hängt, verbraucht es jedoch Energie.
Das können bestenfalls wenige 100 Milliwatt
sein oder einige Watt. Ältere Exemplare
in unserem Labortest bringen es auf fünf Watt
und mehr. Ein guter Anhaltspunkt für den Verbrauch
ist die Erwärmung.
Fassen Sie das Netzteil an:
Erwärmt es sich auch nach
längerem Betrieb nicht
spürbar, verbraucht es nur
sehr wenig Strom. Sobald
das Netzteil aber handwarm
oder gar heiß wird,
lohnt es sich, bei Nichtge-
20 Watt
93
brauch den Stecker zu ziehen. Nun könnte
man einwerfen, dass ein paar Watt hin oder
her doch zumindest von den Kosten her wenig
Auswirkung zeigen. Doch auch hierbei ist der
Effekt ein größerer, als den meisten Menschen
bewusst ist. Derzeit kostet die Kilowattstunde
(kWh) Strom – inklusive
aller Kosten wie z.B.
Grundgebühr – durchschnittlich
22 Cent. Wie
200
Kühlschrank Watt
im Kasten „Elektrische Energie“ vorgerechnet,
kostet somit jedes Watt Leistung, das 24
Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr verbraucht
wird, 1,93 Euro. Die 5 Watt eines Billigsteckernetzteils
summieren sich so auf fast 10 Euro.
Fünf solcher Netzteile im Haushalt verteilt,
kommen auf 48,25 Euro – und somit sechs
Prozent der Stromkosten eines Durchschnittshaushaltes.
Sogar noch deutlich stärker machen sich die
eingangs erwähnten Standby-Verbraucher
auf der Stromrechnung bemerkbar. Der Kaffeeautomat,
der auch um drei Uhr nachts brav
darauf wartet, dass jemand auf den Espressoknopf
drückt, TV-Geräte, PCs, Drucker, Stereoanlagen,
die untätig darauf warten, dass
der Benutzer sie irgendwann doch wieder in
Betrieb nimmt. Neue Geräte – zumal wenn sie
von Markenherstellern stammen – halten sich
nach unseren Messungen tatsächlich an die
EU-Richtlinie. Einige wenige Ausreißer bringen
es da mal auf 1,2 Watt – wirklich bedeutend
sind solche Verbräuche jedoch nicht.
Verheerend stellt sich die Situation aber bei
vielen älteren Geräten dar. Spitzenreiter unseres
Tests war ein Sourroundreceiver von
Onkyo, immerhin Baujahr 2006, der mit stolzen
60 Watt im Standby-Betrieb das Wohnzimmerregal
beheizt. Auch ganz vorne dabei
war ein älterer Videorecorder aus den späten
90ern mit 45 Watt. Besonders ärgerte uns ein
Multifunktionsgerät auf Farblaser-Basis, das
ebenfalls nach 48 Watt verlangt. Der Luxus der
ständigen Fax-Empfangsbereitschaft kostet
so stolze 92 Euro pro Jahr oder – anders ausgedrückt
– 12 Prozent der durchschnittlichen
Stromkosten eines deutschen Haushaltes.
Neu muss nicht neu sein
Leider ist auch derjenige, der ausschließlich
neuere Geräte einsetzt, nicht gänzlich vor
Standby-Übeltätern gefeit. Zum einen hat
die EU großzügige Übergangsfristen für den
Gesamtbilanz: So teilt sich der Stromverbrauch auf
Auf private Haushalte entfällt nur
rund ein Viertel der Energie, die in
Deutschland verbraucht wird. Rund 30
Prozent entfallen auf die Industrie, 16
Prozent auf Handel und Dienstleistung
und nochmals rund 30 Prozent auf den
Verkehr, wovon wir wiederum fast 90
Prozent durch die Auspuffrohre unserer
Fahrzeuge blasen. Gerade mal 10 Prozent
werden durch Flugverkehr, Bahn und
Schifffahrt verbraucht.
Betrachtet man nur den Energieverbrauch
der privaten Haushalte, entfällt
24 %
Private
Haushalte
30 %
Verkehr
30 %
Industrie
16 %
Handel
Private Haushalte sind für ein
Viertel des Stromverbrauchs
verantwortlich. Die Hälfte
davon entfällt auf Heizung
und Warmwasser.
Elektrische Energie: Eher Leistung statt Verbrauch
davon im statistischen Mittel der größte
Teil – nämlich 51 Prozent – für Heizung
und Warmwasser. Rund 32 Prozent werden
für den Kraftstoffbedarf aufgewendet.
Nur die übrigen 17 Prozent werden
für Stromanwendungen eingesetzt.
Aus Sicht des Sparens und des Klimaschutzes
bringt folglich der Umstieg
auf einen sparsameren PKW – oder besser
noch auf die Bahn – oder eine gute
Wärmedämmung um Größenordnungen
mehr als der Umstieg auf Energiesparlampen.
Spricht man von Strom- bzw. Energieverbrauch, verdrehen Techniker schon mal die
Augen. Zurecht: Energie kann nicht „verbraucht“, sondern allenfalls umgewandelt
werden und „Strom“ als Bezeichnung für elektrische Energie ist schlichtweg falsch.
Aber „Energieverbrauch“ und „Stromverbrauch“ haben sich im Sprachgebrauch etabliert.
Die Begriffe sollte man aber klären. Ein elektrischer Verbraucher nimmt nämlich
richtigerweise Leistung auf – Leistungsaufnahme ist folglich der korrekte Begriff.
Leistung wird aber in Watt bemessen, wobei elektrische Leistung das Produkt
aus der (effektiven) Spannung und der Stromstärke ist. Und dann gibt es noch den
Faktor Zeit: So verbraucht eine 40-Watt-Glühbirne im Gäste-WC in einer Stunde 0,04
Beispiel: Eine elektrische Herdplatte, durch die
ein Strom von 10 Ampere fließt, hat bei 230 Volt Netzspannung
eine Leistungsaufnahme von 2300 Watt,
oder 2,3 Kilowatt (kW). Ist die Herdplatte eine Stunde
im Betrieb bezieht sie aus dem Stromnetz elektrische
Energie in der Höhe von 2,3 kW x 1 Stunde entsprechend
2,3 Kilowattstunden (kWh).
kWh, pro Tag ergibt das 0,96 kW,h (0,04 kW x 24 h). Ein Verbraucher mit einem Watt
Leistungsaufnahme benötigt pro Jahr (0,001 kW x 24 h x 365) 8,76 kWh elektrische
Energie. Bei 22 Cent pro kWh kostet folglich jedes Watt Standby-Leistung im Jahr
1,93 Euro – pro Gerät, wohlgemerkt. Das sollte man stets im Hinterkopf behalten und
ruhig mal alle Steckernetzteile, Fernseher, Videorekorder und Uhrenradios zusammenzählen,
die jahrein, jahraus – meist nutzlos – im Betrieb sind.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
94
HARDWARE
ENERGIE
Abverkauf von lagernder Ware
eingeräumt. Zum anderen
halten sich viele Billigimporte
schlicht und ergreifend nicht
an die Vorschriften. Bestes
Beispiel ist das vermeintliche
CE-Zeichen, das auf so
manchem China-Preiskracher
klebt. Statt für „Conformité
Européenne“ steht die leicht abgewandelte
Plakette für „China Export“ und damit gleichbedeutend
für die Nichtbeachtung geltender
Regelungen. Ebenfalls häufig von diesem
Schwindel betroffen sind besonders preiswerte
PC-Netzteile. Neben
einer erhöhten Brandgefahr
zeichnen sich solche
Stromwandler vor allem
durch einen viel zu hohen
Standby-Stromverbrauch
aus, und das mitunter im
zweistelligen Watt-Bereich.
Das scheinbare Schnäppchen
entpuppt sich dann auf der Stromrechnung
als überteuerte Luxus-Ware. Leider
unterliegen auch einige gewerbsmäßige PC-
Assemblierer der Versuchung, derartige Billigheimer
zu verbauen, die dann als aktuelle
Multifunktionsgerät
400 Watt
Komplettsysteme in den Handel kommen.
Dass so ein PC dann sicherlich mehr als das
geforderte Watt im Standby-Betrieb konsumiert,
wundert selbst den Nicht-Energiefachmann
kaum mehr.
Auf die Schliche gekommen
Im PC-Magazin-Testlabor steht uns für Energiemessungen
mit dem LeCroy SD3000 und
seiner hochempfindlichen Strommesszange
ein Messgerät im Gegenwert eines stattlichen
Oberklasse-PKW zur Verfügung. Damit lassen
sich auch geringste Verbräuche im Bereich
weniger Milliwatt exakt erfassen und damit
Soviel Strom verbraucht ein PC
Wie viel Strom braucht ein PC? Das
hängt von der Hardware ab. Hochgezüchtete
Spiele-PCs können bei Volllast leicht
das 20-fache eine Core-i3-Notebooks verbrauchen.
Beim stromfressenden High-
End-PC sind es vor allem die Grafikkarte
(bis zu 250 Watt), die CPU (bis zu 150
Watt), die in die Vollen gehen. Bei derartigen
Leistungen spielen aber auch die
Verluste der Spannungswandler auf dem
Mainboard (bis zu 60 Watt) bereits eine
Rolle. Der Verbrauch von DDR3-Arbeitsspeicher
(ca. 1,5 Watt pro Riegel) und
einer oder mehrerer 3,5-Zoll-Festplatten
(pro Stück 7 bis 10 Watt im Betrieb) ist
da schon beinahe vernachlässigbar.
Erfreulicherweise zeigen sich moderne
High-End-Komponenten im Vergleich zu
früher erfreulich genügsam, wenn sie
mehr oder weniger beschäftigungslos vor
sich hin dümpeln. Sowohl die neueste
Generation der Spieleboliden von AMD
und Nvidia als auch die zweite und dritte
Generation der Core-i-Prozessoren zeigen
im Idle-Betrieb vertretbare Leistungsaufnahmen.
Wer allenfalls mal nach Feierabend
ein Stündchen mit Zocken vor dem
Bildschirm verbringt, muss sich auch bei
einem schnellen PC nicht vor der Stromrechnung
fürchten. Wer jedoch regelmäßig
ganze Nächte vor dem Rechner
verbringt, sollte das Thema Energieverbrauch
nicht aus den Augen verlieren.
PCs und Peripherie,
die rund um die
Uhr, sieben Tage die
Woche in Betrieb
sind, gehören zu den
größten Energieverschwendern.
Wer
seinen Rechner nonstop
laufen lassen
will oder muss,
kommt mit einem
Laptop oder einem
All-in-one-PC deutlich
günstiger weg
– bei der Stromrechnung
am Jahresende.
Mobile Sparkünstler
Notebooks sind auf Energiesparen getrimmt,
schließlich muss der Akku lange
laufen. Mobile CPUs und GPUs sind
darauf optimiert, sobald wenig Arbeit
anliegt, die Taktfrequenz herunter zu fahren.
Zudem sind sie in punkto Leistung
von vornherein deutlich weniger potent
als ihre Desktop-Pendants. Es kommen
stromsparende 2,5-Zoll-HDDs, optimierte
Spannungsregler und extrem sparsamere
Chipsätze in Notebooks zum Einsatz.
Deshalb unser Tipp: Wer Zuhause oder im
Büro auf Notebooks statt Desktops setzt,
zahlt zwar zunächst etwas mehr für die
portable Technik, spart dafür aber bei
der Stromrechnung.
Aus dem PCM-Testlabor: Das verbrauchen
Verbraucher
Tintendrucker, aktuelles Modell
Notebook neu
Schnurlostelefon
Aktivboxen
Tintendrucker, älteres Modell
Hometrainer
Settop Box
Notebook alt
WLAN-Router
Spielkonsole
DVD-HDD-Rekorder
Kühlschrank
Video Scaler
Sourround-Receiver
Röhrenfernseher 55 cm
PC neu mit 22-Zoll-TFT
TFT-FullHD-TV, neues Modell
Farblaserdrucker
PC alt mit 15-Zoll-TFT
Multifunktionsgerät
Waschmaschine
Geschirrspüler
Gefrierschrank
Kühl-Gefrier-Kombi
TFT-FullHD-TV, älteres Modell
Wäschetrockner
Wasserbett
Heizungs- und Warmwasserpumpen
Aquarium
Lüftungsanlage
Midrange-Sourround-Verstärker
50-Zoll-Plasma-TV, älteres Modell
High-End-Spiele PC unter Volllast
Kochen
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
95
wurden auch die meisten Werte unserer
Tabelle ermittelt. Im Elektronikhandel
finden sich jedoch auch
weitaus billigere Geräte im Bereich
von 15 bis 25 Euro, die zwar nicht
so exakt sind wie die unseres
Labors, zur Entlarvung (un)
heimlicher Energiefresser im
Haushalt oder im Büro, aber
vollends ausreichen. Wer damit
einen Übeltäter wie unseren
Surroundverstärker oder
Geräte im Haushalt wirklich an Strom
Verbrauch
(Watt)
Standby-
Leistung
(Watt)
Betriebsart
High-End-Spiele-PC
1100 Watt
Jährlicher
Energieverbrauch
(kWh)
das Multifunktionsgerät entdeckt,
hat die Anschaffungskosten
solch eines Messgeräts
schnell amortisiert. Ein verregneter
Sonntagnachmittag sollte
ausreichen, alle Verbraucher
einer kurzen Prüfung zu unterziehen.
Mehr Zeit ist dagegen
bei Geräten mit wechselnder
Leistungsaufnahme erforderlich.
Um zu erfassen,
was der Kühlschrank, das
Wasserbett oder der Laserdrucker
tatsächlich aus
Jährlicher Energieverbrauch
(kWh)
inkl. Standby
Kosten
pro Jahr
(Euro)
15 0,5 10 Minuten pro Tag 1 5 1,10
28 0 2 Stunden pro Tag 20 20 4,40
2,6 entfällt 24/7 23 23 5,06
8,6 3,8 2 Stunden pro Tag 6 37 8,14
36 4 10 Minuten pro Tag 2 37 8,14
23 4,6 30 Minuten pro Tag 4 44 9,68
32 1,2 3,5 Stunden pro Tag 41 56 12,32
55 3,2 2 Stunden pro Tag 40 66 14,52
10 entfällt 24/7 88 88 19,36
20 9,5 2 Stunden pro Tag 15 91 20,02
36 6,2 3,5 Stunden pro Tag 46 99 21,78
200 entfällt 24/7 125 125 27,50
17,5 14,4 3,5 Stunden pro Tag 22 133 29,26
80 2,5 3,5 Stunden pro Tag 102 136 29,92
78 5 3,5 Stunden pro Tag 100 151 33,22
175 3,5 2 Stunden pro Tag 128 156 34,32
120 0 3,5 Stunden pro Tag 153 175 38,50
480 19 10 Minuten pro Tag 29 196 43,12
178 8,4 2 Stunden pro Tag 130 197 43,34
400 24 10 Minuten pro Tag 24 234 51,48
500 11 3 Wäschen pro Woche 156 252 55,44
500 0 5 Wäschen pro Woche 260 260 57,20
300 entfällt 24/7 300 300 66
350 entfällt 24/7 350 350 77
250 0 3,5 Stunden pro Tag 319 365 80,30
1500 0 3 Wäschen pro Woche 468 468 102,96
600 entfällt 24/7 500 500 110
120 entfällt 5 Monate Heizperiode 518 518 113,96
60 entfällt 24/7 526 526 115,72
60 entfällt 24/7 526 526 115,72
88 58 3,5 Stunden pro Tag 112 562 123,64
410 5 3,5 Stunden pro Tag 524 636 139,92
1100 2,5 2 Stunden pro Tag 803 823 181,06
2500 0 1 Stunde pro Tag 913 913 200,86
dem Netz ziehen, sollten
Sie eine Durchschnittsmessung
über mehrere Stunden (Laserdrucker)
bis Tage (Kühlschrank) ansetzen.
Gegenmaßnahmen
Was aber kann man nun gegen den „Stromdurst“
tun? Ganz einfach: Was nicht am Netz
hängt, kann auch nichts verbrauchen. Wer
sich an diese einfache Formel hält, trennt alle
Geräte, die nicht benötigt werden, vom Netz.
Falls vorhanden, betätigen Sie dabei den
Netzschalter statt der Standby-Taste. Andernfalls
ziehen Sie den Stecker oder benützen
eine Vielfachsteckdose mit Schalter. Noch
bequemer sind Steckdosenleisten mit Master/Slave-Funktion.
Ein Gerät dient dabei als
Master. Erst wenn dieses Gerät angeschaltet
wird, erhalten die Geräte an den Slave-Steckdosen
Strom. Wird der Master ausgeschaltet,
trennt die Steckdosenleiste alle anderen Slave-Dosen
vom Netz.
Praktisch sind solche Steckdosenleisten für
den PC-Arbeitsplatz. Nur wenn der PC läuft,
werden auch Monitor, Scanner, Aktiv-Lautsprecher
und Drucker mit Netzspannung versorgt.
Sobald der PC aus ist, ist auch die Peripherie
vom Netz getrennt und kann keinen
Strom mehr verbrauchen. Vorsicht ist jedoch
beim Einsatz von Tintendruckern angebracht.
Die meisten Geräte quittieren
eine längere Trennung
vom Netz mit einer ausgiebigen
Reinigung
der Druckdüsen.
Die dadurch vergeudete
Tinte ist
dabei mitunter
bei weitem teurer
als der gesparte
Strom. Bleibt
der Drucker zu
lange vom Netz
getrennt, besteht zudem die Gefahr, dass die
Düsen eintrocknen. Auch das dürfte dann in
der Regel teurer sein als der Stromspareffekt.
Wasserkocher
2000 Watt
Andere Verbraucher
In unserem Musterhaus, das für viele der Messungen
in der Tabelle herhalten musste, fielen
eine Reihe Verbraucher auf, die nicht jeder
auf seiner Rechnung hatte. So entpuppte sich
das Aquarium mit seiner Pumpe, der Beleuchtung
und der Heizung mit 115 Euro per anno
als alles andere als vernachlässigbar. Das gilt
auch für Heizungs- und Zirkulationspumpen:
Moderne Exemplare kommen mit 15 Watt
oder weniger aus, antiquierte Pumpen komen
aber auch auf 150 Watt. Wer so eine Pumpe
vom Fachmann gegen eine neue austauschen
lässt, hat die Kosten schon nach zwei bis drei
Jahren wieder hereingespart.
ok
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
96
HARDWARE
TABLETS
10,1-ZOLL-TABLETS MIT ANDROID 4.0.3
Roboter-
Ballett
Bei Smartphones haben die Androiden Apple
schon überholt. Die Android-4-Quartett von
Acer, Asus, Fujitsu und Samsung nimmt nun
das iPad ins Visier.
VON KLAUS LÄNGER
A
pple hat mit einem weltweiten Marktanteil von 68 Prozent
immer noch einen klaren Vorsprung vor den Android-Tablets,
die zusammen auf etwa 29 Prozent kommen. Aber die Hersteller
versuchen, mit neuen Geräten Boden gut zu machen. Die
vier Tablets im Test sind alle mit der aktuellsten Version
4.0.3 von Android „Ice Cream Sandwich“ ausgestattet,
das gegenüber Android 3.0 „Honeycomb“ spürbar flotter
läuft. Weitere Gemeinsamkeiten des Quartetts sind das
10,1-Zoll-Display mit der üblichen Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten
und Prozessoren mit vier Kernen.
Acer Iconia Tab A510
Mit einem Preis von knapp 400 Euro gehört das Iconia Tab A510 zu den
Mittelklassemodellen unten den 10-Zoll-Androiden. Mit 685 Gramm
gehört es aber zugleich zu den Schwergewichten seiner Klasse. Das
in ein Kunststoffgehäuse gehüllte Gerät ist mit 11 Millimetern auch
vergleichsweise dick, wobei der große 9800-mAh-Akku, der für eine
lange Akkulaufzeit sorgt, der wesentliche Grund ist. Als Prozessor
dient der Tegra 3 von Nvidia mit 1,3 GHz. Ein 3G-Modul fehlt im A510,
WLAN-N und Bluetooth sind vorhanden. An weiteren Schnittstellen
bekommt man einen Mini-HDMI-Port und eine Micro-USB-Buchse geboten,
ein USB-Adapterkabel gehört zum Lieferumfang. Das Acer-Tablet
unterstützt ebenso wie die Geräte von Asus und Fujitsu externe
Laufwerke mit NTFS-Partition, beim Samsung fehlt eine USB-Buchse.
Im Gegensatz zu den anderen Tablets im Test setzt Acer beim A510
kein IPS-Panel ein. Der 10,1-Zoll-Screen mit 1280 x 800 Bildpunkten
wirkt daher bei seitlichen Blickwinkeln etwas verwaschen und liefert
unter freiem Himmel bei Sonnenlicht eine schlechtere Qualität. Als
zusätzliche Oberfläche über Android 4.0 dient der Acer Ring, der über
einen ringförmigen Soft-Button aufgerufen wird und einen Schnellzugriff
auf vordefinierte Webseiten in Karussell-Ansicht erlaubt sowie
die Suche und bis zu vier konfigurierbare Apps. Zusätzlich hat
Acer Polaris Office, die hauseigene DLNA-App Clear.fi und eine
Print-App vorinstalliert. Sie erlaubt über USB oder WLAN den
Zugriff auf eine ganze Reihe von Druckern.
Asus Transformer Pad TF300T
Nach dem Transformer Prime mit Tastatur-Dock bringt Asus nun mit
dem Transformer Pad TF300T eine mit 475 Euro günstigere Variante
des Verwandlungskünstlers auf den Markt, das ebenfalls mit einem
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
97
Tegra 3 aufwartet. Beim TF300T gehört die Andocktastatur mit zusätzlichem
Akku, mit der sich das Tablet in ein kleines Android-Notebook
verwandelt, ebenfalls zur Grundausstattung. Als Prozessor dient im
TF300T ein Nvidia Tegra 3, der Screen bietet 10,1 Zoll Bildschirmdiagonale.
Das IPS-Panel ist gut, aber nicht so leuchtstark wie der Super-
IPS+-Screen im großen Transformer. Auch beim Gehäuse hat Asus
gespart, um den günstigeren Preis zu erreichen: Es besteht aus Kunststoff
statt aus Aluminium. Mit angedockter Tastatur bringt der TF300T
1147 Gramm auf die Waage, das Tablet allein wiegt 621 Gramm. Allerdings
sitzt die einzige USB-Buchse im Dock, das auch noch einen
Card-Reader für SD-Karten enthält. Ein Micro-SD-Slot sowie eine Mini-
HDMI-Schnittstelle sitzen im Tablet selbst.
Asus hat die Oberfläche von Android 4.03 mit einigen Widgets angereichert.
Zudem bekommt der Anwender mit Polaris Office eine Office-
Suite, die allerdings nur bedingt kompatibel zu Microsoft Office ist.
Zusätzlich gibt es noch einige Asus-eigene Cloud-Anwendungen und
acht GByte Online-Speicher.
Fujitsu Stylistic M532
Mit dem Stylistic M532 betritt nun auch Fujitsu das Android-Spielfeld.
Der 10,1-Zöller ist mit einem Gewicht von 560 Gramm sehr leicht und
mit einer Dicke von 8,6 MIllimetern eines flachsten Tablets. Trotzdem
ist das Fujitsu-Tablet sehr solide verarbeitet. Als Prozessor dient auch
hier der Tegra 3 von Nvidia mit einer Taktfrequenz von 1,3 GHz. Ein
Pluspunkt des Fujitsu ist das helle IPS-Panel, das auch weniger stark
spiegelt als die Displays in den anderen Tablets im Test. Fujitsu hat
dem Tablet für die Kommunikation neben WLAN-N und Bluetooth
auch noch ein 3G-Modul spendiert. Die Micro-USB-Buchse kann aber
nicht zum Laden des Tablets verwendet werden. Das geht nur über
den Netzteil-Konnektor, der gleichzeitig als Anschluss für den optionalen
Cradle dient. Den benötigt man für den Anschluss eines externen
Displays, denn ein Mini-HDMI-Port fehlt auf dem Tablet.
Die vorinstallierten Apps machen klar, dass sich Fujitsu mit dem
Stylistic M532 nicht primär an Heimanwender richtet, sondern auch
den professionellen Einsatz im Auge hat. So sind für die Arbeit mit
Windows-Anwendungen auf einem Terminal Server der Citrix Receiver
und VMWare View vorinstalliert. Heimanwender finden neben Think-
Free Office noch PowerDVD Mobile und eine Jahreslizenz von Norton
Security auf dem mit 550 Euro vergleichsweise kostspieligen Fujitsu.
Samsung Galaxy Note 10.1
Mit dem Galaxy Note 10.1 beschreitet Samsung neue Wege bei den
10-Zoll-Tablets. Das Gerät verfügt über einen Stift als zusätzliche Eingabemöglichkeit
und kann ausgewählte Apps auf dem zweigeteilten
Screen parallel ausführen – so lässt sich das Android-Multitasking
besser ausnutzen. Damit es hier nicht zu Speicherengpässen kommt,
haben die Koreaner dem Galaxy Note zwei GByte RAM mitgegeben –
doppelt so viel wie bei den anderen Tablets im Test. Auch die Rechenleistung
des neuen Samsung kann sich sehen lassen: In den System
und 3D-Benchmarks hängt der selbst entwickelte Quadcore-Prozessor
Exynos 442 den Tegra 3 klar ab. Allerdings ist der Flash-Speicher mit
nur 16 GByte für ein 690-Euro-Tablet knapp bemessen, die anderen
Tablets im Testfeld bieten 32 GByte . Mit knapp 600 Gramm ist das in
ein glattes Kunststoffgehäuse gehüllte Galaxy Note 10.1 dafür relativ
leicht. USB- und HDMI-Schnittstellen bietet der Samsung nicht, aber
einen Infrarot-Sender, mit dem sich das Tablet als universelle Fernbedienung
nutzen lässt. Für die drahtlose Kommunikation stehen
WLAN-N, Bluetooth und ein 3G-Modul bereit.
Der Stift und der zugehörige Digitizer stammen von Wacom. Die Handschrifteingaben
in der S-Note-App funktionieren sehr gut und auch
Das Display des Acer Iconia Tab A510 kann qualitativ mit den IPS-
Paneln der drei anderen Tablets im Test nicht mithalten.
Beim Acer-Tablet verbirgt sich der MicroSD-Slot hinter einer Abdeckung,
links daneben die Mini-HDMI-Buchse.
Zugriff auf USB-Geräte hat man beim Asus TF300T nur, wenn das
Tablet im Tastatur-Dock steckt.
Das Fujitsu Stylistic ist trotz seiner robusten Bauweise deutlich
flacher als das Iconia Tab A510 von Acer.
Testverfahren: Tablets
Die Ausstattung geht mit 40 Prozent in die Wertung ein. Zu
ihr zählen das Display, Arbeits- und Massenspeicher, sowie die
Schnittstellen und die Kommunikations-Hardware. Auch Besonderheiten
wie das Tastaturdock beim Acer oder die Stiftbedienung
beim Samsung bringen Punkte. Für die Leistungsmessung (30
Prozent) nutzen wir den Quadrant-Benchmark für die Ermittlung
der Systemleistung und den Egypt-Classic-Teil des GL-Benchmarks
2.5. Daneben gehen noch die Mobilität mit Laufzeit und Gewicht
sowie Verarbeitung und Garantie in die Gesamtwertung ein.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
98
HARDWARE
TABLETS
für Zeichnungen im vorinstallierten Photoshop Touch
lässt sich das Tablet gut verwenden, auch wenn die Erkennung
der Druckstufen nur grob geschieht. Die systemweite
Handschrifterkennung kann im Vergleich zu
der bei Windows-Tablets nicht ganz mithalten. Zudem
hat Samsung diese Funktion gut versteckt: Sie wird
aktiviert, indem man das Werkzeugsymbol im virtuellen
Keyboard lange hält. Die integrierte Handschrifterkennung
in der S-Note-App ist dagegen schlicht
unbrauchbar.
Auch der Splitscreen-Funktion für die gleichzeitige
Benutzung zweier Apps merkt man an, dass sie nachträglich
an Android angeflanscht wurde. Sie ist nur
für wenige Apps verfügbar und die Funktionen zum
Kopieren von Informationen zwischen Apps sind nicht
gerade intuitiv geraten. Praktisch ist dagegen die Option,
Apps wie den Taschenrechner, den Kalender oder
den MP3-Player über eine Leiste am unteren Display-
Die App-Leiste des Galaxy Note
erscheint automatisch, wenn
der Stift herausgezogen wird.
Rand in einem Fenster zu starten und so parallel zu
Fullscreen-Apps zu nutzen.
Fazit: Sieger mit Startproblemen
Den Testsieg verdient sich das Galaxy Note 10.1 von
Samsung dennoch, vor allem durch seine sehr guten
Leistungswerte. Der neue Quadcore-Prozessor ist
deutlich schneller als der Nvidia Tegra 3. Den Stiftfunktionen
merkt man aber an, dass das OS eigentlich
nicht für diese Eingabemethode ausgelegt ist. Zudem
ist der Samsung mit 690 Euro recht teuer. Den zweiten
Platz belegt das flache, leichte und sehr solide Fujtsu
Stylistic M532, das vor allem für Businesskunden interessant
ist. Allerdings ist er verhältnismäßig teuer.
Den Preistipp erringt der Asus Transformer Tab TF300T
mit seinem praktischen Tastaturdock. Beim günstigen,
aber schweren Acer Iconia Tab A510 stört das vergleichsweise
schlechte Display.
kl
10,1-Zoll-Tablets 1 2 3 4
Hersteller SAMSUNG FUJITSU ASUS ACER
Produkt Galaxy Note 10.1 Fujitsu Stylistic M532 Transformer Pad TF300T Iconia Tab A510
TESTERGEBNISSE
AUF EINEN BLICK
4 Tablets von
400 bis 690 Euro
Preis [ ca. ] 700 Euro 550 Euro 500 Euro 400 Euro
Internet www.samsung.de www.fujitsu.com/de www.asus.de www.acer.de
Gesamtwertung
[ 100 max ]
[ 81 ]
gut
[ 75 ]
gut
[ 74 ]
gut
Preis/Leistung befriedigend befriedigend gut gut
[ 66 ]
befriedigend
Service
Garantie 24 Monate 12 Monate 24 Monate 12 Monate
Serviceleistungen Bring-in Collect-and-Return Pick-up-and-Return Carry-In
Technische Merkmale
Prozessor/Taktfrequenz Samsung Exynos/1,4 GHz Nvidia Tegra 3 / 1,3 GHz Nvidia Tegra 3 / 1,3 GHz Nvidia Tegra 3 / 1,3 GHz
RAM/Flash 2048 MByte / 16 GByte 1024 MByte / 32 GByte 1024 MByte/ 32 GByte 1024 MByte/ 32 GByte
Display-Größe/Auflösung 10,1 Zoll/1280 x 800 10,1 Zoll/1280 x 800 10,1 Zoll/1280 x 800 10,1 Zoll/1280 x 800
WLAN/Bluetooth 802.11n/3.0 802.11n/3.0 802.11n/3.0 802.11n/3.0
3G/LTE ✔/– ✔/– –/– –/–
Schnittstellen MicroSD/Netzteil Micro-USB/MicroSD/Netzteil Mini-HDMI/MicroSD/Dock Micro-USB/MicroSD/Mini-HDMI
Kameras 1,9 MP Front/5,0 MP Rückseite 2,0 MP Front/8,0 MP Rückseite 1,2 MP Front/8,0 MP Rückseite 1,0 MP Front/5,0 MP Rückseite
Abmessungen/Gewicht 262 x 180 x 8,9 / 583 g 263 x 180 x 10 / 620 g 263 x 175 x 8,6 mm / 560 g 260 x 175 x 11 mm / 680 g
Besonderheiten
Stiftbedienung, IR-Fernbedienung
besonders robustes Gehäuse Tastaturdock mit USB- und USB-Adapter
(„semi ruggedized“) SDCard-Schnitstelle
Lieferumfang
Betriebssystem Android 4.0.3 Android 4.0.3 Android 4.0.3 Android 4.0.3
Software
Polaris Office, Photoshop
Touch, Samsung-Tools
VMWare View, Citrix Receiver,
iTap Mobile DRP, Norton Tablet
Security, ThinkFree Office
Polaris Office,SuperNote, Asus
Cloud-Tools
Messwerte
Quadrant 5089 Punkte 4428 Punkte 3680 Punkte 3759 Punkte
Egypt Classic Offscreen 58 fps 29 fps 31 fps 35 fps
Acer Ring, Polaris Office, Acer
Tools
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
AKTION
DAUERTEST
99
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ
-Leser testen
LESER-LANGZEITTEST 2012
In diesem Monat ist es Zeit für das Fazit vom Wi-Drive des Herstellers
Kingston und den Neustart eines Dauertests: Testen
Sie den A4-LED-Farbdrucker C321dn von OKI! VON STEFAN SCHASCHE
Lesertest-Ansprechpartner
Ansprechpartner für
Leser und teilnehmende
Firmen ist Stefan
Schasche. Er verfügt
über langjährige redaktionelle
Erfahrungen
und kennt sich mit PC & Co. bestens
aus. Als Redakteur betreut er unter anderem
zahlreiche Leseraktionen.
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ
A4-LED-FARBDRUCKER
20 x OKI C321dn
■ Der A4-Drucker C321dn von OKI erfüllt alle
Druckansprüche von privaten Anwendern und
kleinen Unternehmen. Der netzwerkfähige
LED-Drucker bietet Duplexdruck, eine hoch
auflösende Farbqualität und er ist schnell: Nur
8,5 Sekunden benötigt der C321dn bis zur ersten
Seite. Pro Minute bringt er 20 Farb- oder
22 Schwarzweißseiten bei einer Druckauflösung
von 1200 x 600 dpi aufs Papier. Sehr
nützlich gerade in heutigen Zeiten ist der ECO-
Modus, der den Energieverbrauch um knapp
20% senkt. Der C321dn von OKI versteht sich
nicht nur mit PCs oder Macs, sondern erlaubt
auch mobiles Drucken im Zusammenspiel mit
Smartphones, iPhones oder dem iPad. Wenn
Der A4-LED-Farbdrucker OKI C321dn ermöglicht
professionelle Druckqualität in jedem Büro.
Sie den OKI-Drucker testen möchten, bewerben
Sie sich als Tester! Die Teilnahmebedingungen
entnehmen Sie dem Kasten rechts.
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ
DATENSPEICHER FÜR IPHONE, IPAD UND IPOD TOUCH
Kingston Wi-Drive
Teilnahmebedingungen
Bewerben Sie sich als Dauertester auf
www.pc-magazin.de/dauertest. Sie werden
dort nach Ihrem Namen, einer E-Mail-
Adresse und der Anschrift gefragt, an die
das Testgerät geschickt werden soll. Die
Kontaktdaten benötigen wir, um Missbrauch
auszuschließen. Die Angabe der Telefonnummer
ist für eventuelle Rückfragen
nötig. Aus allen Bewerbungen werden die
Tester ausgelost. Sechs Monate geben sie
uns monatlich per Webformular ein Feedback.
Nach Ablauf des Tests können alle
Tester ihre Testprodukte ohne Zuzahlung
oder andere Verpflichtungen behalten. Bewerben
Sie sich vom 1.9.2012 bis zum
30.9.2012 unter www.pc-magazin.de/dau
ertest und testen Sie einen von 20 brandneuen
A4-LED-Farbdruckern C321dn von
OKI im Wert von je 200 Euro. Viel Glück!
Info
Produkt: Kingston Wi-Drive
Preis: 40 Euro
Info: www.kingston.com/de
Gesamtnote 2,6
■ Der Kingston Wi-Drive erwies sich
für die meisten Tester als zuverlässiger
Zusatzspeicher für daheim
und unterwegs. Fast immer kam
das Gerät mehrmals wöchentlich zum
Einsatz, die Nutzung erfolgte fast ausschließlich
privat, als reine Speichererweiterung
für das Smartphone oder
zum Datenaustausch. Hauptsächlich
wurden Fotos oder Videos gespeichert.
Seine Aufgaben erfüllte der Wi-Drive weitgehend
zuverlässig. Bei einem Nutzer war nach
einiger Zeit keine WLAN-Nutzung mehr möglich,
weitere Defekte traten jedoch nicht auf.
Einen zusätzlichen SD-Karten-Slot wünschte
Der Wi-Drive von Kingston beendete den Dauertest
mit der guten Durchschnittsnote von 2,6.
sich ein Tester. Die Kapazität von 16 GByte
hielten gleich mehrere Tester für zu gering.
Sehr gelobt wurde die Haptik des Gerätes.
13%
13%
7%
7%
60%
■ sehr gut ■ gut ■ befriedigend
■ ausreichend ■ ungenügend
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
100
HARDWARE
PRAXIS
7
Tipps
für einen
leisen PC
Auf Dauer nervt das! Ein lärmender PC ist kein
optimales Arbeitsgerät. Unsere Tipps lassen den PC
verstummen. Sie können sofort loslegen und später
Dämmmatten oder Austauschlüfter kaufen, falls es
denn noch nötig ist.
VON OLIVER KETTERER
D
ie heißen Sommertage sind vorüber. Der PC hat Hochleistungsarbeit
erbracht und wahrscheinlich ist das Gehäuse und auch
dessen Lüfter unter einer Staubschicht versunken, wie Omas Vanillekipferl
unter Puderzucker. Den PC vom Staub zu befreien macht
ihn leiser – nicht nur sauber. Wer noch nie einen Blick in sein BIOS
geworfen hat, der sollte das einmal tun, denn hier lassen sich oft
Lüfter automatisch regeln, die ansonsten mit Hochtouren rotieren
und entsprechenden Lärm verursachen. Natürlich gibt es auch Lüfter,
die man besser sofort austauscht. Gegen störendes Vibrieren
haben wir auch passende Tipps: einfach, aber wirkungsvoll!
Tipp 2
Lüfter im BIOS oder mit Speedfan leiser regeln
Tipp 1
Legen Sie Hand an, um lärmende Lüfter und klappernde
Gehäuse zum Schweigen bringen
■ Lüfterblätter, die mit Staub
überzogen sind, verursachen
mitunter unangenehme Geräusche.
Beim Putzen sollte man
darauf achten, dass man jedes
einzelne Rotorblatt bestimmt
aber vorsichtig abwischt, um
das Lager nicht zu beschädigen,
aber dennoch die oft hartnäckige
Staubschicht entfernt.
Der Verschluss muss fest und
ohne Spiel sitzen, sonst fängt
das PC-Gehäuse zu vibrieren an.
Mit einer Zange regelt man den
Schiebeverschluss nach.
Einfach, aber wirkungsvoll: den
Gehäusedeckel mit Klebeband
versehen und schon klappert es
nicht mehr so laut.
Alle Gehäuselüfter, die über das Mainboard mit Strom versorgt werden,
können meist auch im BIOS temperaturabhängig geregelt werden.
■ Jedes BIOS ist anders. Eine Möglichkeit, die Lüfter zu regeln, haben
aber die meisten. Mit den Werkseinstellungen laufen Lüfter ungeregelt
mit voller Leistung. Man sollte sie aber regeln, denn unnötige
Kühlung verursacht nur Lärm, bringt aber nicht mehr Performance.
Wer kein Glück hat im
BIOS, kann das Tool
SpeedFan verwenden,
um die Lüfter in
seinem PC zu regeln.
Das Tool erkennt viele
Hardware-Profile,
überwacht Komponenten
und steuert
die Lüfterdrehzahl
nach den Anwendervorgaben.
SpeedFan ist Freeware
und steuert die
PC-Lüfter über die
S.M.A.R.T-Infos.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
IT PROFESSIONAL
PROGRAMMIERUNG 101
Tipp 3
Lüftertausch: Alte Systemlüfter gegen regelbare
tauschen und einen leisen CPU-Kühler einbauen
■ In älteren oder
Eigenbaugehäusen
kommen mitunter
noch Lüfter zum Einsatz,
die nicht gut
regelbar sind (zweiadrig).
Ein Lüfter sollte
wenigstens einen
3-Pin-Anschluss haben
für Masse, variable
Spannung und
das Tachosignal, das
ans System zurück
läuft. Anhand des Signals
kann die Software
die Spannung Mitte: Anschluss eines Intel-CPU-Kühlers.
Links: Lüfter mit drei Adern sind regelbar.
regeln, um Zielvorgaben
zu erreichen.
Rechts: nicht regelbarer Lüfteranschluss.
Den 4-Pin-Anschluss hat Intel mit dem CPU-775-Sockel eingeführt.
Er erlaubt eine exaktere Regelung der Drehzahl des Lüftermotors als
Lüfter mit einem dreiadrigen Anschluss, der nur eine Absenkung der
Spannung erlaubt.
Tipp 4
Dämmmatten sind günstig und wirkungsvoll
Gewöhnliche CPU-
Kühler haben bei
voller Drehzahl gerne
über 40 dB(A). Es gibt
aber auch kaum hörbare
Lüfter. Z.B. hat
der Xigmatek Prime
SD 1484 lediglich 18
dB(A). Er kostet allerdings
auch rund 54
Euro (Amazon).
Flüsterer: Der SD
1484 ist leiser als
jeder „Boxed“-Lüfter.
■ Wer sämtliche Lüfter in seinem PC-System getunt oder ausgetauscht
hat und nicht zufrieden ist, kann mit Dämmmatten
den Geräuschpegel noch ein paar Dezibel
zurück drehen. Eine gute Gehäuselüftung ist
aber Pflicht, denn die Matten schotten nicht
nur Lärm ab, sie verschlechtern auch die
Abwärmeeigenschaften des Gehäuses.
Unser Tipp: Ein Universalkit mit zugeschnittenen
Matten, z. B. „Super Silent“
von Cooltek. Preis: 18 Euro.
Dämmmatten gibt es in den unterschiedlichsten
Ausführungen.
Wir empfehlen Universal-Sets.
Tipp 5
Notorisch vibrierende Festplatten
gehören in einen Gummikäfig
■ Festplatten vibrieren. Deshalb gibt es Festplatten-Entkoppler. Voraussetzung:
ein freier 3,5-Zoll-LW-Einschub. Die Wirkung überzeugt
– das Gehäuse ist immun gegen den Missbrauch als Klangkörper.
Die Alternative: HDD gegen SSD tauschen und für verbleibende
HDDs einen schnellen Schlafmodus aktivieren.
Tipp 6
Wenn Wasserkühlung, dann aber richtig!
Vor allem Festplatten
mit 7200 U/min oder
mehr vibrieren gerne
– dagegen hilft ein
HDD-Entkoppler.
Ein billiges Wasserkühl-Set, ab 50 Euro zu haben, bringt akustisch
kaum eine Verbesserung – davon lässt man besser die Finger.
■ Wasserkühlungen sind mit modernen CPUs und deren dynamischer
Taktanpassung etwas aus der Mode gekommen. Für Standard-
PCs benötigt man sie nicht. Interessant ist eine Wasserkühlung für
High-End- und Gaming-PCs, die womöglich noch übertaktet werden
sollen. Wir empfehlen eine Wasserkühlung allerdings erst dann,
wenn man CPU und Grafikkarte stark kühlen muss. Nicht zu empfehlen
sind Billig-Sets (Bild oben), die preislich bei 50 Euro starten. Der
Radiator ist zu klein und der Lüfter macht sogar mehr Lärm, denn
ein Radiator wird immer außerhalb des Gehäuses befestigt. Unten:
das Premium XXD Universal von Innovatek (250 Euro). Einen GPU-
Kühler muss man zusätzlich bestellen (50 Euro). Für ausreichende
Speicherkühlung auf der Grafikkarte muss man nach Lüfterentfernung
zusätzlich sorgen.
Wer sich ein
Wasserkühlung
erstmals in den
PC baut, der tut
gut daran, ein Set
zu kaufen, wie
etwa das Premium
XXD Univeral von
Innovatek. Enorm
wichtig ist auch,
die Einbauanleitung
genau zu
befolgen.
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
102
HARDWARE
PRAXIS
Tipp 7
„No-noise“: Wasserkühlung mit passivem Kühlkörper
oder vollständig passiv gekühltes PC-Gehäuse
■ Eine Wasserkühlung ist nicht
absolut leise. Die Radiatorlüfter,
die immer außerhalb des
Gehäuses sind, können stören.
Dagegen hilft nur ein passiver
Kühlkörper, den man anstelle
des Radiators einsetzt. Oben
sieht man ein älteres Modell von
Zalman, das sich gut auf einem
Schreibtisch macht. Einen aktuelleren
Zalman, den Resorator 1
V2 findet man gelegentlich noch
für rund 230 Euro im Internet.
Der passive Radiator von Innovatek
(Bild unten) ist Bestandteil
des XxK Ultra Sets. Dieses Set ist
ebenso umfangreich wie das Premium
XXD, jedoch mit dem passivem
Kühlkörper ausgestattet.
Preis: 382 Euro (www.innovatek.
de). Der GPU-Kühler kostet rund
50 Euro extra.
Wer seine Wasserkühlung mit
passivem Kühlkörper ausstattet,
kann Stille genießen, sofern die
Wasserpumpe gut gedämmt ist.
■ Der röhrenden Grafikkarte
einen passiven Kühlkörper zu
spendieren ist effektiv. Es empfiehlt
sich aber nicht für High-
End-Karten. Pflicht: ein belüftetes
Gehäuse. Preis: ab 30 Euro.
■ Tatsächlich lautlos ist ein PC nur dann, wenn sich in ihm nichts
dreht. Man braucht also ein passiv gekühltes Gehäuse mit einer
SSD anstelle einer HDD. Das HFX 511 classic ist beispielsweise so
ein Gehäuse. Es kostet rund 340 Euro. Hinzu kommen entsprechende
Kühler-Heat-Pipes für CPU und onboard Grafikchip für je rund 60
Euro. Außerdem benötigt man noch ein passives Netzteil, das es ab
zirka 200 Euro gibt. Eine Grafikkarte mit passiver Kühlung ist dabei
nicht gestattet, denn es fehlt an ausreichend Abluft.
Unser Tipp: ein lüfterloses Geäuse
oder einen komplett fertigen
Lautlos-PC von www.ichbinleise.de
ab zirka 1200 Euro.
Ein Bausatz für Grafikkarten, der
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PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
HARDWARE
TEST
103
EMPFEHLUNG DER
REDAKTION
SOLIDE STATE DISK
OCZ Vertex 4
Budget-Empfehlung ■ Wer überleben will,
muss die bessere Strategie haben. Das lehrt
uns Darwin. Und auch OCZ hat sich dieses
Lehrsatzes erinnert, denn wenn es um erstklassige
und bezahlbare SSDs geht, braucht
man vor allem einen guten Controller – und
den hat man jetzt bei OCZ. Speicherriegel
stellt man ohnehin nicht selber her, sondern
kauft sie zu. Unlängst hat OCZ aber auch noch
die Firma Indilinx – einen Controller-Hersteller
– erworben. Die Vertex 4 ist also nicht mit dem
weit verbreiteten SandForce-, sondern mit
einem Indilinx- Everest-Controller bestückt.
Wir haben die Vertex 4 mit aktueller Firmware
(Version 1.5) auf den Prüfstand gestellt. Die
maximalen Transferraten sind außerordentlich
schnell. Insbesondere beeindruckt die
maximale Schreibgeschwindigkeit von 490
MByte/s, die schon bei 256 KByte großen
Dateien erreicht wird. Auch die sequenzielle
Schreib- und Lesegeschwindigkeit gehört zu
den besten, die wir im PC-Magazin-Testlabor
bis heute gemessen haben. Die Zugriffszeit
könnte aber etwas flotter sein. Ein weiterer
Schwachpunkt: Die Wärmeentwicklung ist
vergleichsweise hoch – zehn Grad über der
Umgebungstemperatur – und die CPU-Belastung
beim Lesen ist mit 8,5 Prozent ebenfalls
recht happig.
FAZIT: Mit einem GByte-Preis von deutlich unter
einem Euro und sehr guter Leistung ist die
Vertex 4 ein echtes Schnäppchen! ok
MOBILER LAUTSPRECHER
Soundfreaq Sound Kick
Zieharmonika ■ Der Sound Kick ist ein ziemlicher
Brocken. In eine Damenhandtasche
passt er nicht – mit 726 Gramm gehört er da
aber auch nicht rein.
Der rückwärtige Auszug und der UQ3 Raumklangeffekt
sollen den Stereoton in neue
Sphären heben. Beide Features überzeugen
die Tester jedoch nicht vollends. Der Sound
ist gut, aber bei dieser
Gewichtsklasse
erwartet man mehr
Klangvolumen und
klare Mittentöne.
Die Bedienung ist
pfiffig gelöst mit be-
Zieht man die
Rückwand heraus,
klingt der Sound Kick
besser. Insgesamt hat
der mobile Bluetooth-
Lautsprecher für
seine Größe jedoch zu
wenig Klangvolumen.
rührungsempfindlichen Tasten – deren „Anschlag“
über das Blinken bzw. Nichtblinken
einer frontalen LED geregelt wird. Bluetooth
ist an Bord, einen Aux-Eingang gibt es auch.
FAZIT: Optisch ist der Soundfreaq ein
Designerschnittchen, klanglich kann er die
Tester jedoch nicht restlos überzeugen. ok
IPHONE DOCKING-SOUNDSTATION
Bayan Audio 3 Speed
Dock iPod
Klangvoll ■ Der Bayan 3 ist
ein echter Naturbursche.
Mit Plastik will dieser Sängerknabe
möglichst wenig
zu tun haben. Das Chassis
des Klangkörpers besteht
deshalb zum größten
Teil aus 9 mm starkem
und lackiertem Holz. Der
Mono-Speaker ist klanggewaltig,
bringt Bässe und
Höhen satt und fein zur Geltung
und erlaubt diese auch klar über beiliegende
Fernbedienung zu steuern. Wer die Bässe
und die Lautstärke voll aufdreht, sollte für
einen stabilen Standort sorgen und tolerante
Nachbarn haben. Neben dem Musik- gibt es
ein Sprachprofil, das für Hörspiele und dergleichen
zu empfehlen ist. Angedockte iPods
oder iPhones lassen sich direkt über die
Fernbedienung steuern. Rückseitig gibt es einen
3,5-mm-Klinken-Eingang für Musikplayer
aller Art. Tablet-PCs haben einen separaten
Audioeingang und einen USB-Anschluss, mit
dem der Akku des Musiklieferanten geladen
werden kann. Die Versandpreise des Bayan
3 schwanken zwischen 155 und 250 Euro, die
englische Firma ist noch neu in Deutschland.
FAZIT: Bayan 3 ist ein toller Musikwürfel, der
eine Wohnküche oder ein Schlafzimmer in
wohligen, satten Sound tauchen kann. ok
TESTURTEIL
OCZ Vertex 4
200 Euro www.ocz.com
Tech. Daten: 256GByte/238,7GiB, SATA III
Max. Lesen/Schreiben: 559,2/490,3 MByte/s
Sequenz. Lesen/Schr.: 446,9/425,4 MByte/s
Zugriffszeit Lesen/Schr.: 0,21/0,04 ms
Herstellergarantie: 5 Jahre
Wertung sehr gut
TESTURTEIL
Sounfreaq Sound Kick SQF-04
120 Euro www.soundfreaq.de
Tasten: 8 Stück: FW/RW, Play/Pause, Bluetooth-
Pair, UQ3, Volume +/-, Ein/Aus
Anschlüsse: Aux, 9V DC, USB 5V out, Bluetooth
Zubehör: Netzstecker, 3,5-mm-Klinkenadapter
Größe / Gewicht: 26,7 x 10,8 x 4,5 cm / 726 g
Wertung befriedigend
TESTURTEIL
Bayan audio 3 Speed Dock iPad
200 Euro www. bayanaudio.com
Tasten: 3 Stück: Volume +/-, Ein/Aus und IR-
Fernbedienung
Anschlüsse: Aux, 20V DC, für Tablet-PC: USB
Power und 3,5 mm Audio in, 30-Pin-iPod/iPhone
Größe / Gewicht: 29 x 18 x 23 cm / 2,49 kg
Wertung sehr gut
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
104
HARDWARE
TEST
20-ZOLL-ALL-IN-ONE-PC
Packard Bell OneTwo S
Alles drin für wenig Geld
■ Mit einem Preis von 400
Euro ist der One Two S von
Packard Bell einer der
günstigsten All-in-One-
Rechner auf dem Markt.
Der kompakte Rechner mit
integriertem 20-Zoll-Monitor
nutzt als Prozessor
einen AMD E-300 mit zwei
Kernen und 1,3-GHz-Taktfrequenz,
das kleinste
Modell der E-Serie. In
der CPU ist auch eine DX11-fähige
Radeon-Grafik integriert. Die Leistung des mit
28 Watt sehr sparsamen OneTwo reicht für
Heimanwendungen und Casualgames aus.
Die Wiedergabe von 720p-Videos ist kein Problem,
Full-HD-Filme ruckeln aber.
Das 20-Zoll-TFT-Display liefert 1600 x 900
Bildpunkte, eine Touch-Funktion wird nicht
geboten. Ansonsten kann sich die Ausstattung
mit einer 500-GByte-HDD, einem DVD-
Brenner, einem integrierten DVB-T-Empfänger
und WLAN für ein Gerät dieser Preisklasse sehen
lassen. Wer den OneTwo S für intensivere
Schreibarbeiten nutzen will, der sollte in eine
MIDI-TOWER-GEHÄUSE
Sharkoon Tauron
TESTURTEIL
Sharkoon Tauron
90 Euro www.sharkoon.de
Abmessungen (HxBxT): 495 x 205 x 510 mm
5,25-/3,5-/2,5-Zoll-Einschübe: 3/7/0
Für 2,5-Zoll nutzbare Einschübe: 7
Schnittstellen: 2 x USB 3.0, 2x USB 2.0
Lüfter: 3 x 120 mm, 1 x 170 mm (geregelt)
Wertung gut
bessere und größere
Tastatur investieren.
Positiv ist die
Software-Ausstattung,
zu der auch Adobes
Photoshop Elements
9 und Cyberlink Media-
Espresso zählen.
FAZIT: Wer einen günstigen
All-in-One-PC
sucht, der ist mit dem
Packard Bell OneTwo
S gut bedient. Bei der
Leistung genügt er aber
nur bescheidenen Ansprüchen.
kl
TESTURTEIL
Packard Bell OneTwo S
400 Euro www.packardbell.de
Prozessor/RAM: AMD E-300 (1,3 GHz)/4 GByte
Grafik: AMD Radeon HD 6310 (integriert)
Festplatte: ST31000528AS (1 TByte)
Opt. Laufwerk: HP DC8A2LH (DVD-Brenner)
Display: 23 Zoll (1920 x 1080)
Wertung befriedigend
Elfenbeinturm ■ Weiße PC-Gehäuse sind eher
dünn gesäht. Beim Sharkoon Tauron White
Edition für 90 Euro sind als zusätzlicher optischer
Effekt auch noch die beiden 120-mm-
Frontlüfter blau beleuchtet.
Im sauber verarbeiteten Gehäuse sitzen solide
Montagerahmen mit Platz für sieben 3,5- oder
2,5-Zoll-Laufwerke. Die oberen beiden Laufwerkskäfige
kann man ohne Werkzeug entfernen,
um extrem
lange Grafikkarten
einzubauen.
Alternativ kann
man einen Käfig
auch neben dem
am Gehäuseboden
montierten
Netzteil befestigen.
Ein Einschub
für externe Platten
fehlt dagegen. Eine
Klappe auf der Gehäuseoberseite
gewährt Zugang zur Lüfterregelung für bis zu
sechs Fans und den USB-Schnittstellen. Parktisch:
Die beiden USB-3.0-Ports können hinten
am Mainboard oder mittels Adapter auch
auf dem Board eingesteckt werden.
FAZIT: Das Sharkoon Tauron ist geräumig und
sauber verarbeitet. Ein Pluspunkt ist vor allem
die modulare Festplattenbefestigung. kl
MOBILE MAUS UND TASTATUR
Microsoft Wedge
Mouse und Keyboard
Designstückchen ■ Die erste Microsoft-
Maus wurde 1983 auf den Markt gebracht,
um Word 1.0 besser verkaufen zu können.
Die neuesten Eingabegeräte aus Redmond
erfüllen einen ähnlichen Zweck: Sie sind für
Windows-8-Tablets maßgeschneidert. Auf
den ersten Blick fällt das coole Design der
Wedge Tastatur und der Wedge Touch Mouse
auf, auch auf den zweiten Blick zeigen sich
raffinierte Details. So schaltet sich das 80
Euro teure Bluetooth-Keyboard automatisch
ab, sobald die Abdeckung an ihrem Platz
sitzt. Zudem kann man die gummierte, mit
Carbonfasern verstärkte Abdeckung knicken
und als Standfuß für Tablets einsetzen. Die
Tasten der kompakten, aber dank Aluminumplatte
steifen Tastatur stehen eng zusammen,
lassen sich aber gut bedienen. Einige
der Funktionstasten sind mit den Windows-
8-Kommandos Suche, Einstellungen, Teilen
und Geräte belegt. Die winzige, keilförmige
70-Euro-Maus wird mit den Fingerspitzen
bedient, was eine gewisse
Gewöhnung
erfordert. Die Vier-Wege-Scroll-
Funktion wird über die berührungsempfindliche
Oberfläche der Maus gesteuert.
Zoom-Gesten erkennt sie leider nicht. Maus
und Tastatur funktionierten im Test auch mit
Android-4-Tablets perfekt, an iOS-Geräten
kann man nur das Keyboard nutzen.
FAZIT: Die beiden Tablet-Eingabegeräte von
Microsoft gefallen durch einige raffinierte
Details, erfordern aber auch Eingewöhnungszeit.
Zudem lässt sich Microsoft das
schicke Design auch gut bezahlen. kl
TESTURTEIL
Microsoft Wedge Touch Mouse/Keyboard
70/80 Euro www.microsoft.de
Technik Maus: BlueTrack-Sensor
Tasten Maus: Zwei, 4-Wege-Scrollpad
Tasten Keyboard: 105
Anschluss Maus und Keyboard: Bluetooth (kein
Dongle im Lieferumfang vorhanden)
Wertung gut
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
105
Portofrei im Web bestellen [D], [A]
Android-Apps entwickeln
11,6-ZOLL-NOTEBOOK
Acer Aspire V7-171
Kraftzwerg ■ Mit seinem 11,6-Zoll-Display ist das
550 Euro teure Aspire V5-171 von Acer kaum größer
als ein Netbook. Allerdings schlägt in seinem Gehäuse
als Herz kein behäbiger Intel Atom, sondern
ein Intel Core i5-3317U. Der Dual-Core-Prozessor gehört
zur Ivy-Bridge-Familie und verfügt daher auch
über die schnellere HD-4000-Grafikeinheit, die das
Display mit 1366 x 768 Bildpunkten versorgt. Ein
Gaming-Notebook ist es aber mit 2477 Zählern im
3DMark Vantage immer noch nicht. Im PCMark Vantage
kommt das kleine Notebook auf ordentliche
5627 Punkte. Für eine höhere Punktzahl hätte es
einer SSD statt der 500-GByte-HDD bedurft. Bei der
Akkulaufzeit messen wir 287 Minuten im Mobile-
Mark 2007, ein befriedigendes Ergebnis.
Das Aspire V5 bringt 1,38 kg auf die Waage, das Keyboard
ist trotz der geringen Größe des Notebooks für
längeres Tippen geeignet, nur die Cursor-Tasten sind
unterdimensioniert. Das Touchpad bietet durch die
integrierten Maustasten eine relativ große Fläche.
FAZIT: Wer ein sehr kompaktes und günstiges Notebook
mit einer guten Systemleistung sucht, der ist
mit dem 550 Euro teuren Aspire V5-171 von Acer gut
bedient. Die Ausstattung ist gemessen an der Preisklasse
gut, die Akkulaufzeit reicht absolut aus. kl
Das kompakte Acer Aspire V5 kann mit GBit-LAN
und einem USB-3.0-Anschluss aufwarten.
11,6-ZOLL-NOTEBOOK
Sony Vaio SVE1111M1E
Pretty in Pink ■ Sony hat uns das 11,6-Zoll-Notebook
im auffallenden rosa-weißen Gehäuse in die Redaktion
geschickt. Alternativ wird das 480-Euro-Gerät
auch in Silber oder in Schwarz verkauft. Das Sony
Vaio SVE1111M1E ist eines der ersten Notebooks mit
dem neuen AMD E2-1800. An die Leistung eines Intel
Ivy Bridge reicht der AMD-Prozessor allerdings
bei Weitem nicht heran. Er erzielt im PCMark Vantage
lediglich 2367 Punkte und bringt auch nur die
halbe 3D-Leistung der HD-4000-Grafik von Intel.
Unter der bunten
Hülle des Sony Vaio
E steckt eine gute
Ausstattung mit
500-GByte-HDD,
WLAN-N, Bluetooth,
GBit-LAN und USB
3.0.
Punkten kann das kleine Vaio bei der Akkulaufzeit:
Das 1,4-kg-Gerät hielt im MobileMark 2007 mehr als
sechs Stunden abseits der Steckdose durch.
Die Ausstattung liegt auf dem Niveau des Acer Aspire
V5-171, das Keyboard ist etwas nachgiebig.
FAZIT: Ausstattung und Akkulaufzeit des kleinen und
mit 480 Euro auch günstigen Sony Vaio SVE1111M1E
können gefallen. Bei der Leistung liegt es weit hinter
Geräten mit Intel-Core-Prozessor wie dem Acer Aspire
V5, der allerdings auch 70 Euro teurer ist. kl
395 S., 2. Auflage 2012, mit DVD, 24,90 €
» www.galileodesign.de/3158
Microsoft Office 365
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Photoshop, Elements & Co
TESTURTEIL
Acer Aspire V5-171-53314G50ass
550 Euro www.acer.de
Prozessor: Intel Core i3-3317U (1,7 GHz)
RAM/Grafik: 4 GByte/Intel HD4000
Festplatte: Hitachi HTS545050A7E380 (500 GByte)
Display: 11,6 Zoll (1366 x 768)
Laufzeit (MobileMark): 287 Min.
TESTURTEIL
Sony Vaio SVE1111M1E
480 Euro www.sony.de
Prozessor: AMD E2-1800 (1,7 GHz)
RAM/Grafik: 4 GByte/AMD Radeon HD 7340
Festplatte: WDC WD5000BPVT (500 GByte)
Display: 14 Zoll (1366 x 768)
Laufzeit (MobileMark): 366 Min.
326 S., komplett in Farbe, 39,90 €
» www.galileocomputing.de/2874
www.GalileoPress.de
Wertung gut
Wertung befriedigend
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
» facebook.com/GalileoPressVerlag
» twitter.com/Galileo_Press
» gplus.to/GalileoPress
106
IT PROFESSIONAL
BROWSER
WEBWORKER-TOOLS
Firefox: Die zehn
besten Plug-ins
O
b fortgeschrittener Anwender oder Profi:
Mit den hier vorgestellten Erweiterungen
greifen Sie als Firefox-Nutzer auf einen soliden
Bestand an Werkzeugen für die tägliche
Arbeit bei der Entwicklung und Pflege Ihrer
Firefox ist nicht nur beliebt, sondern auch der ideale
Browser für alle, die regelmäßig Websites pflegen,
konzipieren und entwickeln. Aus dem breiten Angebot an
Erweiterungen stellen wir Ihnen die zehn besten Add-ons
für Webworker vor.
Internetseiten zurück. Dazu gehören beispielsweise
Grafikbearbeitungsprogramme,
FTP-Software oder ein Tool, das die selbst
gestaltete Website auf Barrierefreiheit überprüft.
Dabei können Sie ganz kostenbewusst
VON STEPHAN LAMPRECHT
vorgehen und die Tools nach Herzenslust
ausprobieren, denn die Programme kosten
Sie keinen Cent. Allerdings freuen sich die
meisten Entwickler über eine kleine Spende
für Ihre Arbeit.
whs
1 Firebug
2
Fireshot
Diese Erweiterung zählt sicherlich zu einer der wichtigsten für
alle Webentwickler. Denn die Software ist mit einer eigenen Schnittstelle
versehen, an die andere Entwickler ihre Anwendungen anbinden
können. Firebug rufen Sie mit einem Mausklick auf das kleine
Käfersymbol in der Statusleiste von Firefox auf.
Damit wird das gerade angezeigte Dokument untersucht und eingelesen.
Über die Hauptnavigation des Programmfensters erhalten Sie
damit Zugriff auf den Quelltext der Seite und können auch in einem
separaten Bereich die zugrundeliegenden Stylesheets ansehen. So
kommen Sie Fehlern auf der eigenen Seite schnell auf die Spur.
Firebug eignet sich damit aber auch ganz hervorragend, um sich
den Aufbau anderer Seiten anzusehen, um daraus zu lernen. Der
integrierte Editor unterstützt Sie beim Bearbeiten des Quelltextes
und des Stylesheets.
getfirebug.com
Im Alltag des Webentwicklers werden regelmäßig Bildschirmfotos
benötigt. Ob für Präsentationen, um den Kunden über Zwischenstände
zu informieren oder als Hintergrund für eine Analyse
– Fireshot erledigt diese Arbeit. Sie starten die Aufnahmen über
ein Kontextmenü, ein Tastenkürzel oder über eine eigene Schaltfläche
in der Menü leiste des Browsers. Dabei haben Sie die Wahl,
die vollständige Seite, lediglich den sichtbaren Bereich oder einen
von Ihnen definierten Abschnitt aufzunehmen. Auch um die weitere
Bearbeitung kümmert sich das Programm. Auf Wunsch übernehmen
Sie den Screenshot in einen externen Editor. Das Bildschirmfoto
kann aber auch direkt in die Zwischenablage übergeben,
gespeichert oder gedruckt werden. Als Formate stehen PNG, JPG,
GIF und BMP zur Verfügung. Für den Mac ist die Software Awesome
Screenshot (awesomescreenshot.com) hier eine Alternative.
screenshot-program.com/fireshot
Mit Firebug kommen Sie Fehlern auf der untersuchten Webseite
schnell auf die Spur.
Das Add-on zum Schießen von Bildschirmfotos integriert sich vielfältig
in Browser und Betriebssystem.
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
107
3 Fire FTP
4
Measure It
Früher oder später müssen die Dateien, die lokal bearbeitet worden
sind, wieder auf den Webserver übertragen werden. Am File
Transfer Protokoll (FTP) führt auch heute noch kein Weg vorbei.
Die Verwaltung der Elemente geht leichter mit einem guten Client
von der Hand. Fire FTP präsentiert sich in zweigeteilter Optik, die
ja seit Jahren bei Dateimanagern bewährt ist. Auf der linken Seite
des Fensters zeigt Ihnen die Erweiterung Ihre lokalen Dateien,
während Sie im rechten Bereich Zugriff auf die Ordner des Servers
Wie groß durfte die Grafik noch sein, damit sie das Layout der
Seite nicht zerschießt? Wie breit sind die Spalten im gewählten
Layout einer Seite? Wer die Pflege einer Seite übernimmt, die über
Auf das
richtige Maß
kommt es an.
Mit Measure It
kontrollieren
und prüfen
Sie Abstände,
Längen und
Breiten.
Fire-FTP managt auf praktische Weise den Datentransfer zwischen
dem Rechner des Designers und dem Webserver.
haben. Fire FTP verwaltet mehrere FTP-Zugänge. So können Sie
später bequem über ein Listenfeld zwischen den verschiedenen
Verbindungen wechseln.
fireftp.mozdev.org
keinen oder nur einen lückenhaften Style Guide verfügt, muss sich
erst an die verschiedenen Layoutelemente der Site herantasten.
Dabei hilft die kleine Erweiterung Measure It. Bei der Installation
des Add-ons wird die notwendige Schaltfläche nicht immer fehlerlos
in die Symbolleiste integriert. Sie beheben das Problem einfach
mit einem Rechtsklick auf die Leiste und passen diese dann an.
Sobald Sie auf die Schaltfläche klicken, wird über der aktuellen
Seite eine Ebene gezogen. Ziehen Sie dann mit der Maus einen
Bereich nach. Sie erhalten in einer kleinen Infobox dann die exakten
Maße des Elements in Pixeln.
www.kevinfreitas.net/extensions/measureit
5 Web Developer Toolbar
6
Colorzilla
Unter Web-Designern gilt die Web Developer Toolbar als Wunderwaffe
zum Testen, Debuggen, Anpassen und Validieren.
Es wird eine Weile dauern, bis Sie den vollständigen Funktionsumfang
dieser Erweiterung entdeckt haben. Ihr Entwickler hat sich
Mühe gegeben, Werkzeuge für alle nur erdenklichen Problemstellungen
übersichtlich zusammenzufassen. Dies beginnt bei der Validierung
der gerade angezeigten Seite. Mit einem Mausklick überprüfen
Sie damit die Gültigkeit des Quelltextes und des Stylesheets.
Gerade in der Designphase nützlich ist das Umschalten auf verschiedene
Bildschirmgrößen. Wie sieht das aktuelle Layout beispielsweise
unter 800 x 600 Bildpunkten aus? Wie wirkt die Seite
auf dem kleinen Display eines mobilen Geräts? Die Beantwortung
solcher Fragen kostet Sie jetzt nur noch einen Mausklick. Praktisch
ist ebenfalls die Option, den Cache für die aktuelle Seite zu deaktivieren,
damit Sie auch tatsächlich die neueste Änderung sehen
können.
chrispederick.com/work/web-developer
Dieses Programm ist ein Helfer für alle Grafiker. Neben einer
einfachen Zoom-Funktion bietet es Werkzeuge für die Bestimmung
von Farben und deren Werte in verschiedenen Paletten. Die Software
nistet sich in der Statusleiste von Firefox ein. Haben Sie die
Pipette ausgewählt, genügt ein Mausklick auf ein beliebiges Element
der Seite, um sich dessen Farbwert anzusehen. Die ermittelten
Werte kopieren Sie dann in die Zwischenablage, um die Werte
in den Quellcode
oder in einem Zeichenprogramm
die
ausgewählte Farbe
zu übernehmen.
Zusätzlich steht
Ihnen eine Palette
zur Verfügung. Damit
definieren Sie
einen gewünschten
Beim Umrechnen von Farbwerten aus dem
einen in das andere System hilft das Add-on
Colorzilla.
Farbton, um dessen
Farbwerte zu bestimmen.
Lediglich
als Link auf die Seite
des Entwicklers steht ein Spezial-Tool für die Definition von
Farbverläufen in CSS zur Verfügung. In einem Ausgabefenster kopieren
Sie sich anschließend den Quelltext.
www.colorzilla.com
www.pc-magazin.de PC Magazin 10/2012
108
IT PROFESSIONAL
BROWSER
7 Pencil
8
Accessibility Evaluation Toolbar
Dieses Programm ist eher eine eigenständige Anwendung, die
auf Firefox als Unterbau angewiesen ist. Pencil ist in der ersten
Designphase eines Projekts interessant, denn damit zeichnen Sie
Mockups – Skizzen der zukünftigen Seiten. Sie wählen aus den
Schablonen der Bibliothek, die sich am linken Rand des Programmfensters
befindet, die gewünschte Form aus und ziehen diese auf
die Zeichenfläche. Dort verändern Sie noch die Größe und nehmen
optional Beschriftungen vor. Schritt für Schritt klicken Sie sich mit
Pencil die Gestaltung der Seiten zusammen. Mit den vorhandenen
Schablonen zeichnen Sie auch ein Flussdiagramm, um etwa die
Schritte in einem Online-Shop zu visualisieren. Ihre Arbeitsergebnisse
exportieren Sie als PNG, Word oder HTML. Sie dürfen auch
eine individuell im Programm hinterlegte Vorlage verwenden.
pencil.evolus.vn/en-US/Home.aspx
In der Entwurfsphase eines Webprojekts ist das Tool Pencil sehr
hilfreich, um Skizzen zu zeichnen.
Jeder Designer
sollte auf eine
barrierefreie
Seitengestaltung
achten.
Das Add-on
sucht nach
Blockaden.
Nicht nur Auftritte öffentlicher Institutionen sollten möglichst
barrierefrei umgesetzt sein. Wer bei der Entwicklung der Seiten
Rücksicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit einer körperlichen
Benachteiligung nimmt, genießt meist auch den Vorteil, dass Code
und Inhalte sauber strukturiert sind und die Seiten valides (X)
HTML zeigen. Diese Toolbar hilft Ihnen bei der schrittweisen Überprüfung
Ihrer Website auf einzelne Aspekte für die barrierefreie
Gestaltung. Über die verschiedenen Optionen prüfen Sie etwa, welche
Elemente der Seite als Navigation erkannt werden. Zusätzlich
erhalten Sie (englischsprachige) Hinweise, wie Sie das Problem besser
lösen könnten.
Als Ergänzung sei noch Fangs (www.standards-schmandards.
com/projects/fangs) empfohlen, ein Plug-in, das Ihnen zeigt, wie
ein Textreader Ihre Seite analysiert und welche Elemente dort ausgegeben
werden.
code.google.com/p/accessext
9 Yslow
10
SenSEO
Dass lange Ladezeiten einer Seite nicht nur die Geduld der Anwender
strapazieren, sondern auch Nachteile beim Ranking in den
Suchmaschinen verursachen können, dürfte inzwischen hinlänglich
bekannt sein.
Wie schnell lädt die Seite? Yslow testet die Geschwindigkeit und
macht Verbesserungsvorschläge.
Dieses kleine Plug-in gräbt sich in die Statusleiste ein. Mit einem
Mausklick ermitteln Sie die Ladezeit einer Seite und deren durchschnittlichen
Durchsatz. In den Optionen der Software legen Sie
optional fest, dass das Testergebnis des Testes automatisch nach
dem Laden der Seite angezeigt wird. Unscheinbar, aber sehr praktisch.
developer.yahoo.com/yslow
Wie der Name bereits nahelegt, geht es bei dieser Erweiterung
um die Suchmaschinenoptimierung. Das Plug-in setzt Firebug voraus
und klinkt sich in dessen Oberfläche ein. Mit einem Mausklick
erhalten Sie im Abschnitt Komponenten anzeigen eine kurze Zusammenfassung
der Seite. Ist eine Robots.txt vorhanden? Welche
Keyword-Dichte kann ermittelt werden? Wie sehen die einzelnen
Überschriftenebenen aus?
Besonders interessant
sind die Funktionen im
Register SEO-Analyse
starten. Hier tragen Sie
ein Keyword ein, für das
die Seite optimiert wurde
oder optimiert werden
soll. In Form einer übersichtlichen
Tabelle erhalten
Sie unmittelbar eine
Bewertung zurück. Diese
enthält auch leicht verständliche
Tipps, wie Sie
SenSEO hilft dem Webmaster bei der
Suchmaschinenoptimierung.
die Optimierung auf den gewünschten Begriff erreichen. Der Entwickler
hat bei den Tests auf eine einfache Ampellogik gesetzt. So
erkennen Sie mit einem Blick, wo noch Schwächen bestehen oder
ein Test nicht bestanden wurde.
www.sensational-seo.com
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02.07.2012 14:32:36
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IT PROFESSIONAL
WEB-DESIGN
MOBILES WEBDESIGN MIT MEDIA QUERIES
Passend gemacht
Viele kleine Geräte mit unterschiedlichen Bildschirmformaten stellen Web-Designer vor große
Herausforderungen, wenn sie benutzerfreundliche Seiten gestalten wollen. Eine große Hilfe
sind dabei neue Design-Konzepte wie die CSS-Erweiterung Media Queries. VON SEBASTIAN NIEMANN
W
eb-Designer hatten es nie leicht, denn
sie mussten schon immer Seiten entwerfen,
die in ganz verschiedenen Bildschirmformaten
und -auflösungen einen guten Eindruck
hinterlassen. Seit das Web auch durch die Augen
der unzähligen Smartphones und Tablets
gesehen wird, hat sich das Design-Problem
potenziert. Die Lösungen dafür aber muss der
Web-Designer nicht jedes Mal neu erfinden,
sondern es gibt technische Rahmenwerke, die
ihm viel Arbeit abnehmen. Eines davon heißt
Media Queries, seit Juni ein W3C-Standard
(www.w3.org/TR/css3-mediaqueries).
Mit Media Queries optimieren Web-Designer
Seiten für mobile Endgeräte. Gleich zu Beginn
werden viele Kenner einwenden, dass Smartphones
und Tablet-PCs die Darstellung von
Haus aus richtig regeln. Mobile Geräte folgen
einer einfache Strategie, Websites darzustellen:
Sie skalieren die Website einfach auf die
zur Verfügung stehende Breite der Bildschirmfläche
herunter. Allerdings bleibt hier die Benutzerfreundlichkeit
(Usability) der Website
auf der Strecke. Bild- und Textelemente sowie
Menüleisten sind so klein, dass man mit zwei
Fingern auf dem Touchscreen in die Website
hinein- und wieder herauszoomen muss, um
z.B. Texte zu lesen oder durch die Website navigieren
zu können.
Responsive Webdesign nimmt sich dieses
Umstands an. Dem mobilen Internetnutzer
wird auf seinem Gerät ein verändertes Design
und Layout angeboten, am besten sogar
maßgeschneiderte Inhalte. Wer wünscht sich
nicht entgegenkommende, ansprechende,
also benutzerfreundliche Websites in seinem
(mobilen) Browser? Genau genommen handelt
es sich bei Media Queries um eine CSS-
Erweiterung. Mit der erweiterten Funktionalität,
insbesondere via CSS 3 und speziellen
„@media“-Regeln, lässt sich eine Website
für verschiedene Display-Größen, Seitenverhältnisse
und vor allem unter dem Aspekt der
„Usabilitiy für mobile Endgeräte“ optimieren.
Unterschiede Desktop vs. Mobile
Websites sind in der Regel zunächst für Desktopcomputer
oder Laptops mit einer Monitorauflösung
von mindestens 1024 Pixel in der
Breite ausgelegt. Genau genommen bestimmt
die Größe des Browser-Fensters, wie viel wir
PC Magazin 10/2012 www.pc-magazin.de
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