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Kaspersky Internet Security 2013<br />
Der Rundum-Schutzfür Ihren <strong>PC</strong><br />
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Sicheres Online-Banking<br />
Sicheres Online-Shopping<br />
Schnelles, aber sicheres Surfen im Internet<br />
Rundum-Schutz vor Internet-Bedrohungen,<br />
Phishing und anderer Malware<br />
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haben keine Chance,<br />
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Online-Identität zu kommen. Denn ich<br />
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dem Notebook. www.kaspersky.de<br />
Alle Dinge hier drauf<br />
sind ein Teil von mir,<br />
die will ich nicht verlieren.<br />
Also schütze ich sie.<br />
Sergej – IT-Servicetechniker und DJ<br />
© 2012 Kaspersky Lab ZAO. Alle Rechte vorbehalten. Eingetragene Markenzeichen und Handelsmarken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Rechtsinhaber.
SERVICE<br />
EDITORIAL<br />
3<br />
www.eset.de<br />
Maximale Winzlinge<br />
Früher war alles einfacher: <strong>PC</strong>s standen unter dem Schreibtisch oder drauf, Handys<br />
vergrub man in der Hosentasche. Doch jetzt geraten altgediente Größenordnungen<br />
durcheinander – im wahrsten Sinne des Wortes. Beispiel <strong>PC</strong>: Vom „Desktop“ oder<br />
„Tower“ wird immer weniger gesprochen, mittlerweile lassen sich die Standardrechner<br />
eher in Liter fassen. Vom Fünf-Liter- bis zum Centiliter-<strong>PC</strong> ist alles<br />
dabei, das zeigt auch unsere Kaufberatung in dieser Ausgabe.<br />
Gleichzeitig wachsen die Handys in die Höhe. Zur Erinnerung: In der Endphase<br />
monochromer Barren-Handys gab es Winzlinge wie das Nokia 8210 mit knapp 70<br />
Gramm Gewicht in der Größe zweier Streichholzschachteln. Heute protzen selbst<br />
Einsteiger-Smartphones mit elf Zentimeter Diagonale – auch dafür haben wir Beispiele<br />
in dieser Ausgabe.<br />
Das Beste an diesem neuen Größenwirrwarr ist aber: Für jeden gibt es jetzt das<br />
ideale Gerät. Selbst wenn Sie den <strong>PC</strong> in die Hosentasche stecken möchten und das<br />
Handy nur noch auf den Schreibtisch passen soll – unsere Kauftipps zeigen Ihnen,<br />
was möglich ist und was noch sinnvoll ist. In diesem Sinne:<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Michael Suck<br />
Chefredakteur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> gibt es in 4 verschiedenen Ausgaben<br />
DVD-Ausgabe<br />
Premium-Ausgabe<br />
nur im Abo<br />
Super-Premium-Ausgabe<br />
Pocket-Ausgabe<br />
Geben Sie Ihrem <strong>PC</strong><br />
innere Sicherheit….<br />
... auch beim Einsatz externer Medien.<br />
ESET scannt auf Wunsch alle USB-Sticks<br />
und Festplatten. Speicherkarten sowie<br />
DVDs und CDs.<br />
Sie können außerdem Wechselmedien<br />
auf Grundlage der Art des Mediums,<br />
des Herstellers, der Speichergröße und<br />
weiteren Kriterien blockieren lassen.<br />
ESET Smart Security 5–schützt Sie offund<br />
online mit intelligentem, proaktivem<br />
Schutz.<br />
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FIREWALL<br />
Die Standard-<br />
Ausgabe mit einer<br />
Daten-DVD. Kostet<br />
nur 5 Euro.<br />
Eine zusätzliche<br />
Film-DVD enthält<br />
die Premium-Ausgabe<br />
für 7 Euro.<br />
Zwei Softwareund<br />
eine Film-DVD<br />
erhalten Sie für<br />
nur 9,99 Euro.<br />
Für Sparfüchse<br />
bieten wir eine<br />
Pocket-Ausgabe<br />
mit CD für 2 Euro.<br />
ANTISPAM<br />
KINDERSICHERUNG<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
4<br />
[ 18 ]<br />
Ausgabe 10/2012<br />
INHALT<br />
1 0 0<br />
GByte<br />
gratis<br />
[ 56 ] Dank UseNeXT haben Sie<br />
sofort Zugriff auf die riesigen<br />
Download-Bestände des Usenets.<br />
Tests in dieser Ausgabe<br />
SOFTWARE<br />
64 Haufe Zeugnis Manager<br />
Professional<br />
64 Stellar Phoenix <strong>Windows</strong><br />
Data Recovery 5.0 Pro<br />
64 Videoschnitt Grass Valley<br />
Edius Pro 6.5.1<br />
65 Corel PaintShop Pro X5<br />
HARDWARE<br />
96 Vier Tablets mit Android<br />
4.0.3 im Test<br />
103 Solide State Disk OCZ<br />
Vertex 4<br />
103 Lautsprecher Soundfreaq<br />
Sound Kick<br />
103 Bayan Audio 3 Speed Dock<br />
iPod<br />
104 <strong>PC</strong> Packard Bell OneTwo S<br />
104 Gehäuse Sharkoon Tauron<br />
104 Microsoft Wedge Mouse<br />
und Keyboard<br />
105 Notebook Acer Aspire<br />
V7-171<br />
105 Notebook Vaio<br />
SVE1111M1E<br />
<strong>Windows</strong><br />
<strong>Info</strong>-<strong>Datenbank</strong><br />
<strong>Windows</strong> 7 wird noch lange populär bleiben – kein OS ist<br />
ausgereifter. Und damit keine Fragen offen bleiben, hilft<br />
Ihnen unser „Kompendium“ mit 1200 Seiten Praxis-Knowhow,<br />
Tipps und Workshops weiter.<br />
AKTUELL<br />
8 Was Technik bei eBay wirklich<br />
an Erlös bringt<br />
10 Der flachste All-in-one-<strong>PC</strong><br />
10 Schnellstart-BIOS für <strong>Windows</strong> 8<br />
14 Symantec schwächelt im Test<br />
14 NFC-Hack funktioniert<br />
bei Android und Nokia<br />
14 Virenschutz fürs Auto?<br />
16 Endlich legal: Gebrauchte<br />
Software weiterverkaufen<br />
SOFTWARE<br />
18 <strong>Windows</strong>-7-Kompendium<br />
400 Seiten Praxis-Know-how<br />
22 Geheime Ordner<br />
Was versteckt Microsoft?<br />
26 Der sicherste Browser der Welt<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browser auf Heft-DVD<br />
30 Office immer und überall<br />
Microsoft Office 365<br />
34 YouTube Sperrstunde<br />
Ländersperren aushebeln<br />
38 Update-Ärger mit Android<br />
Warum dauern die Updates für<br />
Android-Smartphones so lange?<br />
42 Tuning-Tipps für Android-<br />
Tablets<br />
44 Filter-Feuerwerk<br />
Die besten Plug-ins für die<br />
Bildbearbeitung<br />
51 Schöner als <strong>Windows</strong> 8 je war<br />
<strong>Windows</strong>-Modding<br />
56 100 GByte gratis<br />
Große Leseraktion mit UseNeXT<br />
60 Platten fest im Griff<br />
Software auf DVD<br />
62 Endlich Ordnung im Bilderwald<br />
Software auf DVD<br />
66 Free- und Shareware<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
5<br />
[ 80 ] Zwergenaufstand<br />
Desktop-<strong>PC</strong>s müssen nicht unbedingt große Kisten sein, die viel<br />
Platz auf oder neben dem Schreibtisch weg nehmen. Wir stellen<br />
verschiedene Mini-<strong>PC</strong>s vor: vom Office-Zwerg über winzige Multimedia-<strong>PC</strong>s<br />
bis hin zu kompakten Gaming-Rechnern.<br />
[ 96 ] Roboter-Ballett<br />
Bei Smartphones haben die<br />
Androiden Apple schon überholt.<br />
Gelingt das der neuen<br />
Armada von Andorid-Tablets<br />
auch beim iPad? Wir haben die<br />
neuen Geräte getestet.<br />
[ 42 ] Android-Tuning<br />
Wer die richtigen Tricks und<br />
Kniffe kennt, kann aus seinem<br />
Android-Tablet mehr herausholen.<br />
Die besten Tipps im Überblick.<br />
HEIMNETZWERK<br />
71 Heimvernetzung und<br />
Hausautomation<br />
72 Unterhaltung zu Haus im Netz<br />
Aus dem Internet auf den Fernseher<br />
74 Vernetzter Haushalt für mehr<br />
Komfort<br />
Komplettlösungen sparen Strom<br />
und Zeit<br />
76 Neue Produkte<br />
HARDWARE<br />
80 Zwegenaufstand<br />
Mini-Rechner fürs Büro,<br />
Wohnzimmer und LAN-Party<br />
86 Top-Smartphones für<br />
wenig Geld<br />
So finden Sie das passende<br />
Smartphone<br />
90 SSD-Speichertechnologien<br />
im Duell<br />
Plextor M5 Pro gegen<br />
ADATA XPG SX910<br />
92 Energiewende<br />
Strom sparen im Haushalt<br />
96 10,1-Zoll-Tablets mit<br />
Android 4.0.3<br />
Roboter-Ballett<br />
100 7 Tipps für einen leisen <strong>PC</strong><br />
Aus der Praxis der Redaktion<br />
IT PROFESSIONAL<br />
106 Firefox: Die zehn besten<br />
Plug-ins<br />
Webworker-Tools<br />
110 Mobiles Webdesign mit<br />
Media Queries<br />
Webseiten passend gemacht<br />
116 Tipps Webtechnik<br />
128 Spiele, Web-Tipps,<br />
Lese-Tipps<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
99 <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser testen<br />
117 Markt /Seminarführer<br />
132 <strong>Vorschau</strong> /Impressum<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
6<br />
DVD<br />
HIGHLIGHTS<br />
DVD<br />
CD<br />
HIGHLIGHT<br />
Cyberghost VPN<br />
CyberGhost VPN nutzt ein Virtual Private<br />
Network zur Anonymisierung der<br />
Internetverbindung. Das Programm leitet<br />
die Webverbindung des Anwender-<br />
<strong>PC</strong>s über die CyberGhost-Server um.<br />
Beim Verbindungsaufbau kommt eine<br />
besonders starke Verschlüsselung<br />
zum Einsatz. Zusätzlich wird die vom<br />
Provider zugeteilte IP-Adresse durch<br />
eine andere ersetzt, die auch noch mit<br />
anderen Nutzern geteilt wird. Ländersperren<br />
für Internet-Inhalte werden automatisch<br />
umgangen. Zur Nutzung dieser Features benötigen Sie einen Account und eine<br />
Seriennummer. Letztere kann nur in der Zeit bis zum 19.10.2012 aktiviert werden. tr<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, Win 7; Registrierung erforderlich; Sprache: ,<br />
DVD<br />
CD<br />
VOLLVERSION<br />
O&O CleverCache 7<br />
O&O CleverCache 7 übernimmt die Kontrolle<br />
über die Vergabe der Speicherressourcen<br />
für Dateicache und Programmen.<br />
So wechselt es zu einem bestimmten<br />
Speicherprofil automatisch, sobald ein<br />
bestimmter Prozess startet oder beendet<br />
wird. Dadurch ist es zum Beispiel möglich,<br />
beim Start eines bestimmten Spiels<br />
automatisch alle systembelastenden<br />
Prozesse wie ein Anti-Virenscanner zu<br />
beenden und nach Abschluss des Spiels<br />
wieder zu starten.<br />
tr<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7;<br />
Registrierung erforderlich; ,<br />
DVD/CD-INHALT IM ÜBERBLICK<br />
DVD-HOTLINE<br />
02 21 / 350 08 33<br />
Probleme mit der Installation<br />
von DVD-Software? Unsere<br />
DVD-Hotline hilft sofort!<br />
Mo. – Do. 15 - 18 Uhr &<br />
Fr. 13 – 16 Uhr<br />
DVD fehlt, ist zerkratzt oder<br />
nicht lesbar:<br />
www.pc-magazin.de/<br />
cdreklamationen<br />
DVD-Support-Forum unter<br />
www.pc-magazin.de/forum<br />
Die Hotline beantwortet nur<br />
Fragen zur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>-DVD<br />
und -CD! Bei produktbezogenen<br />
Fragen zu den Programmen<br />
(z.B. Vollversionen)<br />
wenden Sie sich bitte direkt<br />
an den jeweiligen Hersteller<br />
bzw. Programmautor.<br />
HÖRBUCH-AKTION<br />
Blood Empire – Das Blutreich (Folge 1) Horror: Vampire in New York im Bandenkrieg ● ●<br />
Neversleep – Andy Lettau Frankenstein in Amerika leidet an Schlaflosigkeit ● ●<br />
E-BOOKS<br />
Handbuch Filesharing Hilfestellung für Eltern und Abgemahnte ●<br />
medien-infos Buch-<strong>Magazin</strong> Nr. 49 Neue Bücher und Hörbücher unter anderem zu Norwegen ● ●<br />
Reise-Inspirationen: Entdecken – erleben<br />
● ●<br />
– genießen<br />
Sport ist Mord! – Horst Eckert: Wege Regionalkrimi aus der Fußballwelt in Düsseldorf ● ●<br />
zum Ruhm<br />
Sport ist Mord! – Sabine Thomas: Regionalkrimi aus der Fußballwelt in München ● ●<br />
Auswärtsspiel<br />
<strong>Windows</strong> 7 Handbuch Rundumschlag in <strong>Windows</strong> 7 ●<br />
<strong>Windows</strong> 7 Kompendium 400 Seiten <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Know-how ●<br />
<strong>Windows</strong> 7 Starter Kit Einstieg mit vielen Tipps in <strong>Windows</strong> 7 ●<br />
TOP-SOFTWARE<br />
Abelsoft CCFinder Findet rechtefreie Bilder ●<br />
Ashampoo Burning Studio 2012 Brennprogramm ●<br />
Ashampoo Office 2010<br />
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsprogramm<br />
●<br />
Ashampoo Photo Optimizer 4 Fotonachbearbeitung ● ●<br />
CyberGhost VPN Anonym surfen ●<br />
Bitte beachten Sie: Die DVDs können nur in <strong>PC</strong>-DVD-Laufwerken abgespielt werden; CD-ROM-Laufwerke sind dafür nicht geeignet.<br />
DVD<br />
CD<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
7<br />
DVD CD VOLLVERSION DVD CD VOLLVERSION DVD CD VOLLVERSION<br />
Office 2010<br />
Ashampoo Burning<br />
Studio 2012<br />
Partition<br />
Commander 11<br />
Ashampoo Office 2010 bietet Ihnen alles<br />
für die Arbeit mit Dokumenten (TextMaker<br />
2010), Tabellen (PlanMaker 2010)<br />
und Präsentationen (Präsentations<br />
2010). Da Ashampoo das Office von Soft-<br />
Maker lizenziert hat, müssen Sie leider,<br />
um gestört zu arbeiten, das Office-Paket<br />
zwei Mal registrieren: ein Mal bei Ashampoo<br />
und ein Mal bei SoftMaker. Nichtsdestotrotz<br />
ist das Office-Paket eine interessante<br />
Alternative für Heimanwender,<br />
dank der sehr guten Kompatitlität zu Microsoft<br />
Office.<br />
tr<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache:<br />
Das Ashampoo Burning Studio 2012<br />
kann außer Dateien, Ordner und Filme zu<br />
brennen, auch Musik-CDs brennen oder<br />
extrahieren. Die Software kopiert CDs,<br />
DVDs und Blu rays. Weitere integrierte<br />
Funktionen im Burning Studio sind die<br />
Gestaltung von Etiketten, Hüllen und<br />
Booklets sowie das Löschen von wiederbeschreibbaren<br />
Datenträgern wie CD-RW<br />
und DVD+RW.<br />
tr<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache:<br />
Mit Partition<br />
Commander können<br />
Sie Ihre Festplatte<br />
physisch<br />
in mehrere Speicherbereiche<br />
aufteilen. Die<br />
Software erstellt,<br />
ändert, skaliert,<br />
verschiebt und<br />
stellt Partitionen<br />
wieder her. Durch die Partitionierung verbessert<br />
sich das verteilte Speichern großer<br />
Dateien, was zur Beschleunigung der<br />
Arbeitsabläufe führt.<br />
tr<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache:<br />
Film-DVD nur in den<br />
Premium-Ausgaben<br />
von<br />
DVD<br />
CD<br />
Deutschland spielt – Bengal Unterhaltsames Spiel für Zwischendurch ●<br />
File Divider 4 Zerschneidet Dateien und setzt sie wieder zusammen ●<br />
Leawo Blu-Ray in iPhone und Konvertiert Blu-ray-Filme für mobile Geräte<br />
●<br />
iPad Converter 2012<br />
Leawo Video Converter 2012 Konvertiert Videos zwischen verschiedenen Formaten ●<br />
Magix Foto Manager MX Bildersammlungen optimieren, verwalten und präsentieren<br />
● ●<br />
O&O CleverCache 7 Verwaltet die Speicherressourcen ● ●<br />
Partition Commander 11 Partitionierer ●<br />
Security Box 4 Sammlung von Tools zum Schutz der Privatsphäre ● ●<br />
TOOL-PAKETE<br />
Free- & Shareware Neue Free- und Shareware ●<br />
System Essentials Grundausstattung für den <strong>PC</strong> ●<br />
Internet-Tools Neue Internet-Programme ●<br />
<strong>Windows</strong>-7-Kompendium Perfekte Ergänzungen für <strong>Windows</strong> 7 ●<br />
<strong>Windows</strong>-Modding <strong>Windows</strong>-Desktop individuell gestalten ●<br />
Websperren entfernen Hilft Ländergrenzen im Web zu überschreiten ●<br />
Geheimnisvolle <strong>Windows</strong>-Ordner Tools zu virtuellen Ordnern in <strong>Windows</strong> ●<br />
Sicherheits-Browser 2012 Sicher surfen ● ●<br />
Photoshop-Plug-ins Bildbearbeitungs-Plug-ins ● ●<br />
Firefox-Plug-ins Ergänzungen für den Firefox-Browser ●<br />
Die Programme auf der Film-DVD befinden sich nicht alle auf der DVD. Premium-DVD, Software-DVD und Pocket-CD sind nur teilweise identisch.<br />
Karate Tiger<br />
Vom skrupellosen Russen<br />
Ivan (Jean-Claude Van Damme)<br />
unter Druck gesetzt,<br />
flieht der Karate-Lehrer<br />
Stillwell von Los Angeles<br />
nach Seattle. Sein Sohn Jason<br />
(Kurt McKinney) ist<br />
über das feige Verhalten seines<br />
Vaters enttäuscht. Niedergeschlagen<br />
pilgert er in<br />
Seattle zum Grab von Bruce<br />
Lee und fleht um Beistand.<br />
Lee erhört Jason im Traum<br />
und lehrt ihn die Geheimnisse<br />
der Karate-Kunst. Jason<br />
nimmt den Kampf auf.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
8<br />
AKTUELL<br />
NACHRICHTEN<br />
ALTE HARDWERE ZU GELD MACHEN<br />
Was Technik bei eBay wirklich bringt<br />
■ Glauben Sie auch, alte Hardware sei nichts<br />
Wert? Bei eBay bekommt man dafür höchsten<br />
eine paar Euro? Das stimmt ganz und gar<br />
nicht. Es ist im Gegenteil erstaunlich, was<br />
mit alter Hardware noch erlöst werden kann.<br />
eBay hat uns die durchschnittlichen Verkaufserlöse<br />
ausgewählter Produkte von Februar bis<br />
Juli 2012 zukommen lassen. Berücksichtigt<br />
wurden dabei ausschließlich gebrauchte Artikel,<br />
die von Privatpersonen über das<br />
Online-Auktonshaus<br />
angeboten wurden. Händler mit neuen<br />
Produkten und „Sofortkäufe“ wurden außen<br />
vor gelassen. Die durchschittlichen Preise,<br />
die erzielt wurden, sind dabei zum Teil enorm<br />
hoch – wenn es sich um die „richtige“ Hardware<br />
handelt, also begehrte Produkte.<br />
So brachte ein Apple iPad 2 im Schnitt 397, ein<br />
iPad 1 immerhin noch 265 und ein iPad 3 536<br />
Euro – das ist nachvollziehbar. Dass ein iPhone<br />
2 mit durchschnittlich 276 Euro wesentlich<br />
teurer war als ein iPhone 3 mit 198 Euro ist<br />
dagegen erstaunlich – aber um so lukrativer<br />
für den Verkäufer. Ähnlich verquer liegen die<br />
Erlöse beim Kindle: Der Kindle 1 bringt durchschnittlich<br />
54 Euro, der 2er dagegen nur 41.<br />
Wer sein Samsung Galaxy Tab 1 loswerden<br />
will, der darf mit einem Erlös von 336 Euro<br />
rechnen. Das Galaxy Tab 2 steht bei Ebayern<br />
nicht so hoch im Kurs, es hat im Schnitt nur<br />
292 Euro erzielt. Und die Xbox 360 von Microsoft<br />
erreichte im Schnitt 107 Euro, für Sonys<br />
Playstation 3 gab es immerhin 157 Euro.<br />
ok<br />
[ www.ebay.de ]<br />
Apple iPad 2:<br />
ø 397 Euro<br />
Samsung Galaxy Tab 1:<br />
ø 336 Euro<br />
Xbox 360:<br />
107 Euro<br />
Kindle 2:<br />
ø 41 Euro<br />
Apple iPhone 2:<br />
ø 276 Euro<br />
NEUES SMARTPHONE-KAMERA-MODUL VON SONY<br />
„HDR-Sensor“ mit 13 Megapixel<br />
■ Diese tollen HDR-Aufnahmen kennt man sonst nur von Fotografien. Sony hat<br />
einen Sensor vorgestellt, der Videos mit dieser Qualität aufzeichnet .<br />
Das Erstaunliche am Exmor RS IU135F3-Z ist die Fähigkeit, Videos mit hohem Dynamikumfang,<br />
also mit Zeichnung in dunklen und hellen Bildteilen, aufzunehmen.<br />
Ab März 2013 soll er an Smartphone-Hersteller geliefert werden.<br />
ok<br />
[ www.sony.co.jp/Sony<strong>Info</strong>/News/Press/201208/12-107/ ]<br />
Anwälte drohen mit<br />
„Porno-Pranger“<br />
■ Die Abmahn-Kanzlei Urmann und Collegen<br />
(U&C), die für Pornofilmer tätig ist,<br />
hat offenbar vor, Filesharing-Nutzer auf<br />
ihrer Homepage bloß zu stellen.<br />
Besonders heikel: Laut Wochenblatt will<br />
U & C zunächst „schwierige Fälle“ wie<br />
Polizeistationen, Pfarrämter oder arabische<br />
Botschafen listen. Rechtsanwalt<br />
Solmecke von Wilde Beuger Solmecke,<br />
hält die Bloßstellung von beschuldigten<br />
Porno-Downloadern für rechtswidrig.<br />
U&C sind zuletzt durch die Versteigerung<br />
von Abmahnforderungen im Wert von 90<br />
Millionen Euro medial aufgefallen. ok<br />
[ http://tinyurl.com/solmecke ]<br />
ohne HDR-Modus<br />
ONLINE VIDEOTHEK<br />
Google Play jetzt mit Spielfilm-Streaming<br />
■ Google Play wird ab sofort um<br />
einen Online-Filmverleih erweitert.<br />
Neu erschienene Filme kosten 3,99<br />
Euro, in HD-Auflösung 4,99 Euro. Die<br />
Filme können online auf dem <strong>PC</strong> angesehen<br />
werden oder man installiert<br />
sich die Google Play Movies App, um<br />
mit HDR-Modus<br />
um den Spielfilm auf dem Smartphone oder<br />
dem Tablet-<strong>PC</strong> zu sehen. Nach dem<br />
Herunterladen hat man 30 Tage<br />
Zeit, um den Film zu starten und<br />
48 Stunden, um einen begonnen<br />
Blockbuster zu Ende zu schauen. ok<br />
[ http://play.google.com ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
9<br />
Zahl des Monats<br />
107<br />
Millionen Android-<br />
Smartphones wurden<br />
im 2. Quartal 2012<br />
verkauft. Das entspricht<br />
einem Marktanteil<br />
von 68 Prozent.<br />
DUBIOSE GESCHÄFTE<br />
Twitter-Fans für 1,5 Cent<br />
■ Twitter-Fans gibt es anscheinend für 1,5 Cent das<br />
„Stück“. Auch US-Präsidentschaftskandidat Romney<br />
kaufte ein – und flog auf.<br />
Der Sicherheitsspezialist Barracuda Labs gab bekannt,<br />
dass über 80 Prozent der gekauften Follower-Profile<br />
von Mitt Romney jünger<br />
als drei Monate und 25% nicht einmal<br />
drei Wochen alt seien. Die falschen<br />
Follower werden wohl kontingentweise<br />
per Web verkauft.<br />
ok<br />
[ http://bit.ly/MYrlz9 ]<br />
IT-Gerüchteküche<br />
■ Kurz vor der Photokina brodelt die Gerüchteküche<br />
um neue Kameras gewaltig.<br />
Die Seite Canonrumors.com berichtet von<br />
einer neuen Canon Spiegelreflexkamera.<br />
Die „ EOS 3D“ soll angeblich mit einem<br />
46-Megapixel-CMOS bestückt sein.<br />
ONLINE SHOPPING<br />
Lebensmittel-Suchmaschine<br />
■ Jetzt gibt es eine Suchmaschine, die erstmals<br />
1.300 Lebensmittelpreise vergleicht.<br />
Das statistische Bundesamt hat ermittelt, dass<br />
46 Prozent der Deutschen bei Produktrecherchen<br />
eine Preissuchmaschine einsetzen – nur<br />
nicht bei Lebensmitteln. Die Lebensmittel<br />
Suchmaschine will das ändern und vergleicht<br />
wöchentlich rund 80 Prozent aller Einzelhandelsgeschäfte<br />
in Deutschland. Das Besonde-<br />
PERSÖNLICHKEITSRECHT AM EIGENEN BILD<br />
Facebook löscht Fotos jetzt nach 2 Tagen<br />
■ Die Webbloger von Ars Technica berichten<br />
über die Praxis von sozialen Netzwerken im<br />
Hinblick auf das Löschen von privaten Fotos.<br />
Seit 2009 wird überprüft, ob Seiten wie Facebook,<br />
MySpace oder Flickr Fotos tatsächlich<br />
von den so genannten CDN-Servern (content<br />
delivery network) löschen, oder ob diese dort<br />
re: eine regionale<br />
Suche nach den<br />
besten<br />
Angeboten<br />
in der Umgebung ist<br />
möglich. Und: es gibt<br />
einen „Einkaufszettel-<br />
Konfigurator“.<br />
ok<br />
[ lebensmittelsuchmaschine.de<br />
]<br />
verbleiben und über einen direkten Link weiterhin<br />
abrufbar sind. Facebook hat eine Löschung<br />
der Bilder in der Vergangenheit nicht<br />
veranlasst. Dieses Problem soll jetzt gelöst<br />
worden sein. Laut Ars Technica wurden Bilder<br />
im Test innerhalb von zwei Tagen gelöscht. ok<br />
[ http://tinyurl.com/fotoweg ]<br />
<strong>PC</strong> bleibt beliebteste Spielemaschine<br />
■ Die Deutschen sind ihrem <strong>PC</strong> treu! Zumindest, wenn es ums Spielen geht. 76 Prozent<br />
der Teilnehmer eienr Umfrage von LG gaben an, mit dem <strong>PC</strong> Spiele zu spielen. Auf dem<br />
zweiten Platz rangiert die Playstation von Sony. Offenbar reicht einigen Gamern der <strong>PC</strong> alleine<br />
nicht: Mehrfachnennungen waren bei der Umfrage von LG Elektronics möglich. ok<br />
[ www.lge.com ]<br />
Weitere Details: Befeuert werden soll<br />
die Kamera von zwei DIGIC5+-Prozes-<br />
soren, die 3,7 Bilder pro Sekunde verar-<br />
beiten. Das Autofokus-System soll dem<br />
der 1Dx bzw. der 5D Mark III entsprechen.<br />
Die Empfindlichkeit des Vollformatsensors<br />
wird mit 50 bis maximal 12<br />
800 ISO ange-<br />
geben. Ferner soll ein USB-3.0-Anschluss<br />
für schnellen Datentransfer sorgen und als<br />
Speichermedium sind CF- und SD-Karten erlaubt,<br />
wie bei der 5D Mark III auch. Ob, wann<br />
und zu welchem Preis die Kamera erscheint,<br />
wurde allerdings nicht erwähnt.<br />
■ Samsung ist wohl versehntlich ein Datenblatt<br />
abhanden gekommen.<br />
Es lässt Rückschlüsse auf das<br />
nächste Google-Phone zu –<br />
so die Webseite Techradar.<br />
Unsere Tabelle zeigt das alte<br />
Nexus im Vergleich mit den<br />
durchgesickerten Daten.<br />
Der auffälligste Unterschied:<br />
Es sieht danach<br />
aus, dass Google den<br />
Weg für mehr Daten über<br />
einen microSD-Karten-<br />
Slot öffnet – das wäre<br />
ein gewaltiger Paradigmenwechsel.<br />
ok<br />
<strong>PC</strong><br />
Sony Playstation<br />
Nintendo Wii<br />
Xbox 360<br />
79%<br />
29%<br />
24%<br />
17%<br />
Nexus alt vs. Nexus Neu lt. Gerüchten<br />
GT-I9250 Galaxy Nexus GT-I9260 „Nexus“<br />
Display 4,65” Super AMOLED 4,65” Super AMOLED HD<br />
Prozessor 1,2 MHz Dual-Core A9 1,5 MHz Dual-Core A9<br />
Kamera (Rückseite) 5 Megapixel 8 Megapixel<br />
Kamera (Vorderseite) 1,3 Megapixel 1,9 Megapixel<br />
Interner Speicher 16 GByte 16 GByte<br />
Micro-SD-Karte – ✔<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
10<br />
AKTUELL<br />
HARDWARE<br />
LENOVO IDEACENTRE A720<br />
Der flachste All-in-One <strong>PC</strong><br />
■ Gerade einmal 24,5 Millimeter dünn ist<br />
das 27-Zoll-Display des neuen IdeaCentre<br />
A270 von Lenovo. Damit ist er der schlankste<br />
27-Zoll-All-in-One-<strong>PC</strong> auf dem Markt. Das Display<br />
mit Full-HD-Auflösung erkennt trotzdem<br />
Gesten, sogar mit einer 10-Punkt-Multitouch-<br />
Unterstützung. Als Prozessoren stehen beim<br />
IdeaCentre A270 Core-i5- oder -i7-CPUs der<br />
dritten Generation zur Wahl; für die Grafik<br />
werden Nvidia-GPUs bis hinauf zur GeForce<br />
GT 630 eingesetzt. Optional gibt es den A270<br />
auch mit TV-Tuner. Sämtliche<br />
Anschlüsse und das<br />
optische Laufwerk<br />
sind beim A270<br />
ERSTE MAINBOARDS MIT WINDOWS-8-ZERTIFIZIERUNG VON ASUS<br />
Schnellstart-BIOS für Win 8<br />
■ Asus bietet als erster Mainboard-<br />
Hersteller Hauptplatinen an, deren<br />
UEFI-BIOS für <strong>Windows</strong><br />
8 optimiert ist. Sie<br />
sollen bei Verwendung<br />
des neuen<br />
Microsoft-Betriebs-<br />
systems vor allem den<br />
Startvorgang massiv beschleunigen:<br />
Bei aktiviertem Fast Boot<br />
steht der Anmelde-Screen von <strong>Windows</strong><br />
8 laut Asus schon nach zwei Sekunden parat.<br />
Zudem unterstützen die Platinen auch UEFI<br />
Secure Boot; diese Funktion kann für andere<br />
Betriebssysteme abgeschaltet werden.<br />
Eine Schnellstart-Funktion und Secure Boot für<br />
<strong>Windows</strong> 8 werden die anderen Mainboard-<br />
Hersteller in Kürze bringen, eine Asus-Besonderheit<br />
ist die DirectKey-Taste, mit der einige<br />
der neuen Platinen ausgestattet sind. Dieser<br />
Tas ter auf der Platine startet das System und ruft<br />
das UEFi-Setup direkt auf, gut für passionierte<br />
im Standfuß untergebracht. Das Display kann<br />
bis zu einem Winkel von 90 Grad geneigt werden.<br />
Die Display-Halterung mit zwei Gelenken<br />
sorgt dabei dafür, dass sich die Unterkante<br />
des Bildschirms bis auf Tischniveau absenken<br />
lässt, was die Multitouch-Bedienung erheblich<br />
angenehmer macht.<br />
Als Massenspeicher dienen eine 64-GByte-<br />
SSD und eine<br />
Terabyte-HDD.<br />
Auch unter<br />
<strong>Windows</strong> 7 ist<br />
so laut Lenovo ein<br />
sehr schneller Start<br />
möglich. Denn zum<br />
Start wird der Lenovo<br />
noch mit diesem Betriebssystem<br />
ausgeliefert. Der Einstandspreis<br />
für den schlanken<br />
All-in-One liegt bei weniger schlanken<br />
1350 Euro.<br />
kl<br />
[ www.lenovo.de ]<br />
Das Display des Lenovo Idea-<br />
Centre A270 kann weit nach<br />
hinten geneigt und gleichzeitig<br />
abgesenkt werden. In<br />
dieser Position ist die Multitouch-<br />
Bedienung erheblich angenehmer.<br />
Eines der ersten Mainboards mit<br />
<strong>Windows</strong>-8-Zertifizierung ist das<br />
Asus M5A99FX PRO<br />
R2.0 für AMD-<br />
Prozessoren.<br />
Übertakter,<br />
die so schnell<br />
in die Prozessor-,<br />
Chipsatz- und Spei-<br />
chersettings gelangen.<br />
Zu den neuen Boards mit<br />
<strong>Windows</strong>-8-Schnellstart-<br />
Funktion gehören die AMD-Platinen Sabertooth<br />
990FX R2.0 für 170 Euro und<br />
M5A99FX PRO R2.0 mit AMD-990FX-Chipsatz<br />
für 140 Euro. Sie können mittels der<br />
RemoteGO!-Funktion und einer zugehörigen<br />
App über WLAN Daten mit Android- oder<br />
iOS-Geräten austauschen oder das Mobilgerät<br />
in eine <strong>PC</strong>-Fernbedienung verwandeln. kl<br />
[ www.asus.de ]<br />
Kurz notiert<br />
Toshiba wieder mit 3,5-Zoll-HDDs<br />
Toshiba steigt wieder in den Markt für<br />
3,5-Zoll-Festplatten ein. Die Japaner haben<br />
die Produktionsanlagen und das<br />
Know-how von Western Digital übernommen.<br />
Zum Start kommen Modelle mit<br />
Kapazitäten zwischen 1,5 und 3 TByte auf<br />
den Markt, dabei ist bis zu einem Tera-<br />
Byte auf einem Platter untergebracht. kl<br />
[ www.storage.toshiba.eu ]<br />
Daten transportieren ohne iTunes<br />
Einen einfachen Transport von Daten<br />
zwischen <strong>PC</strong>s oder Macs und iOS-Geräten<br />
und gleichzeitig eine einfache<br />
Speichererweiterung für iPhone, iPad<br />
oder iPod Touch ermöglicht das i-<br />
FlashDrive HD von PhotoFast.<br />
Gegenüber dem Vorgänger<br />
wurde die Datentransferrate<br />
um<br />
den Faktor 2,5<br />
erhöht.<br />
Das<br />
kompakte<br />
rät ist mit einem Apple-Konnektor am<br />
Ge-<br />
einen und einer USB-Schnittstelle am<br />
anderen Ende ausgestattet. Zum Gerät<br />
gehört eine eigene i-FlashDrive App mit<br />
Dukumentenbetrachter, Audioplayer<br />
und einem eigenen Videoplayer. Mit der<br />
„Öffnen-in“-Funktion können Daten in<br />
anderen Apps geöffnen werden. Auf dem<br />
i-FlashDrive HD gespeicherte Bilder können<br />
in die Kamera-Roll eines iOS-Geräts<br />
exportiert und so bearbeitet werden. Die<br />
Preise für das i-FlashDive HD liegen zwischen<br />
75 Euro für die 8-GByte- und 250<br />
Euro für die 64-GByte-Version. kl<br />
[ www.kacmaz-entertainment.de ]<br />
Kupfer kühlt cooler<br />
Beim Kompaktwasserkühler Eisberg Prestige<br />
von Cooler Master wird für die Metallteile<br />
ausschließlich Kupfer verwendet, um<br />
Wirkungsgrad und Lebendauer zu erhöhen.<br />
Neben zwei Kits mit 120-<br />
und 240-mm-Radiator<br />
gibt es den Kühler mit<br />
integrierter Pumpe<br />
auch einzeln, die Anschlüsse<br />
sind zu gängigen<br />
Schlauchsystemen<br />
kompatibel. Der<br />
Preis steht noch nicht fest.<br />
kl<br />
[ www.coolermaster.de ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
11<br />
Bei den Monitoren<br />
der IPS7-Serie von<br />
LG ist das Display<br />
praktisch rahmenlos<br />
eingebaut. Die<br />
IPS-Panels erlauben<br />
einen sehr<br />
weiten Betrachtungswinkel<br />
ohne<br />
Qualitätseinbußen.<br />
LG IPS7-SERIE: DISPLAYS MIT EXTREM DÜNNEN DISPLAY-RAHMEN<br />
Monitore gleichen sich TVs an<br />
■ Bei TV-Geräten liegen schmale Display-Rahmen<br />
weiten Betrachtungswinkel ohne Farbverfäl-<br />
voll im Trend. Nun kommt diese Bauform schungen zulassen. Zudem sind die Geräte<br />
auch bei Monitoren in Mode. Die Displays der mit einem Mobile High-Definition Link (MHL)<br />
IPS7-Serie von LG zeichnen sich durch einen ausgestattet, der den Anschluss von entsprechend<br />
nur 1,2 Millimeter dünnen Display-Rahmen<br />
ausgestatteten Smartphones erlaubt.<br />
aus. Auch das Panel selbst ist mit 14,1 Millimetern<br />
Die IPS7-Serie kommt als 23-Zöller für 229 und<br />
Tiefe extrem dünn. LG verwendet bei 27-Zöller für 349 Euro auf den Markt. kl<br />
_08PNQ_CoolerMaster_<strong>PC</strong>M_09.pdf;S: den Geräten Full-HD-PS-Panels, 1;Format:(210.00 die einen x 137.00 [ www.lge.com/de mm);16. Jul 2012 ] 09:44:04<br />
TOSHIBA SATELLITE C870D-109<br />
17-Zöller mit<br />
AMD Brazos 2<br />
■ Toshiba bringt mit dem Satellite C870D-109<br />
einen günstigen 17-Zöller mit einem AMD-<br />
Prozessor der Brazos-2.0-Familie auf den<br />
Markt. Der AMD E2-1800 bietet vor allem eine<br />
höhere Grafikleistung als der E-450, ist aber<br />
trotzdem sehr sparsam. Das 549-Euro-Notebook<br />
ist zudem mit einer 500-GByte-HDD,<br />
DVD-Brenner und vier GByte RAM ausgestattet.<br />
Das 17,3-Zoll-Display liefert eine Auflösung<br />
von 1600 x 900 Bildpunkten.<br />
kl<br />
[ www.toshiba.de ]
12<br />
AKTUELL<br />
SOFTWARE<br />
LETZTE DETAILS<br />
Endspurt für<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
Die Microsoft-Surface-Tablets verwenden <strong>Windows</strong> 8<br />
oder RT als Betriebssystem, abhängig<br />
von der CPU-Architektur. Die<br />
integrierte Tastatur erhöht nach<br />
Untersuchungen von Microsoft die<br />
Produktivität gegenüber einer Touch-<br />
Tastatur erheblich.<br />
■ Die Zielgerade für <strong>Windows</strong> 8 ist in<br />
Sicht. Microsoft stellt ausgewählten<br />
Gruppen die Final vorab zur Verfügung.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> hat schon einen ersten<br />
Blick auf das endgültige <strong>Windows</strong><br />
8 geworfen.<br />
In die Läden kommt<br />
das Betriebssystem<br />
jedoch<br />
erst am<br />
26. Oktober. Abonnenten<br />
von MSDN und Technet<br />
können die Standard-, die Profes-<br />
sional- und die Enterprise-Version,<br />
jeweils als 32- und 64-Bit-Download,<br />
schon jetzt installieren.<br />
Zusätzlich gibt es die für Entwickler<br />
gedachte Evaluation-Version von <strong>Windows</strong><br />
8 Enterprise, eine 90-Tage-Testversion, die<br />
jedoch auch jeder interessierte Nutzer ausprobieren<br />
kann: http://msdn.microsoft.com/<br />
en-US/evalcenter/jj554510.aspx<br />
Die Version ist jedoch nur zum<br />
Testen, ein Upgrade auf eine Vollversion<br />
ist nicht vorgesehen.<br />
Die auffallendsten Änderungen zu den Beta-<br />
Versionen von <strong>Windows</strong> 8 zur Final liegen im<br />
optischen Bereich. So gibt es kein Aero und<br />
keine Minianwendungen auf dem Desktop<br />
mehr. Fenster haben einen breiteren<br />
Rahmen.<br />
Der Store, über den die Anwender künftig<br />
alles beziehen sollen, füllt sich langsam<br />
mit interessanten Apps, Spielen<br />
und ersten Desktop-Anwendungen,<br />
etwa Corel Paintshop Pro X4. Solitär-<br />
Fans wird nun auch ein würdiger Nachfolger<br />
des Kartenspiels geboten.<br />
Mittlerweile gibt es auch Listen von Programmen,<br />
die unter <strong>Windows</strong> 8 nicht funktionieren,<br />
etwa auf www.drwindows.de. Darunter<br />
ist in erster Linie Software, die eigene Treiber<br />
verwendet, etwa Converter, Homebanking-<br />
Programme und System-Tools. Zum Teil bekommt<br />
man die Programme im Kompatibilitätsmodus<br />
trotzdem zum Laufen. Gerade für<br />
ältere und wenig gebräuchliche Hardware-<br />
Komponenten muss man viele <strong>Windows</strong>-7-<br />
Treiber selbst nachinstallieren. Bei unserem<br />
Test gab es jedoch keine Ausfälle. tr/kl<br />
[ www.microsoft.com ]<br />
Kontoverwaltung in der Cloud<br />
StarMoney Web<br />
Die Finanz-Software StarMoney gibt es ab<br />
sofort als Browser-gestütztes Banking-<br />
Portal. Sie ist multibankenfähig. Die<br />
kostenpflichtige Web-Version (1,49 Euro<br />
monatlich) bietet auch Terminüberweisungen,<br />
aber längst noch nicht alle Auswertungs-Optionen<br />
der Desktop-Software.<br />
Sie gestattet eine Zahlungsvorschau, aber<br />
noch keine SEPA-Überweisungen. Der<br />
Preis: 1,49 Euro monatlich<br />
pk<br />
[ www.starmoney.de ]<br />
Einfache Auswertungs-Optionen sind in Star-<br />
Money Web enthalten, SEPA kommt noch.<br />
MOBILES BETRIEBSSYSTEM<br />
Firefox OS für Smartphones<br />
■ Das Mozilla-Betriebssystem für<br />
Smartphones hat einen neuen Namen:<br />
Firefox OS. Die Mozilla-Foundation<br />
setzt damit auf den stärksten<br />
Markennamen im Haus, um Android,<br />
iOS und Win Phone den Kampf<br />
anzusagen. Der alte Arbeitsname<br />
Boot to Gecko (B2G) drückt<br />
wesentlich besser aus, worum<br />
es bei dem mobilen Betriebssystem<br />
geht: Gecko heißt die Browser-Engine,<br />
die als Kern auch in Firefox steckt. Firefox OS<br />
ist so strukturiert, dass<br />
Gecko die gesamte grafische<br />
Oberfläche (GUI) des<br />
Betriebssystems betreibt.<br />
Alle Funktionen sind dann<br />
als Apps auf der Basis von<br />
JavaScript, CSS und HTML<br />
5 integriert. Mit diesem<br />
Konzept ähnelt es Chrome<br />
OS von Google. Unterhalb<br />
der Gecko-GUI arbeitet<br />
eine Treiberschicht für<br />
die Computer-Hardware,<br />
das Telefon und die Kamera. Firefox-<br />
OS soll sich auf allen Geräten installieren<br />
lassen, die kompatibel mit<br />
Android sind. Mozilla hat bereits eine<br />
Reihe von Partnern: Deutsche Tele-<br />
kom, Sprint, Telefonica, Qualcom, TLC<br />
(Alcatel) und ZTE. Alle Beteiligten beken-<br />
nen sich dabei zu offenen Standards und<br />
W3C-Konformität. Das erste Gerät soll es<br />
Anfang 2013 in Brasilien von der Telefongesellschaft<br />
Vivo (zu Telefonica) geben. whs<br />
[ www.mozilla.org/en-US/b2g ]<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
13<br />
MULTIMEDIA-ANWENDUNG<br />
Die Bibel animiert in 3D<br />
■ Der Brockhaus-Verlag bringt unter dem mationen und 650 Abbildungen von Kunstwerken.<br />
Namen Glo (von Englisch glow: scheinen)<br />
Die bunten Inhalte sind mit dem<br />
eine Multimedia-Bibel auf dem Markt. Die Bibeltext verknüpft und finden sich passend<br />
drei DVDs enthalten den Bibeltext in mehreren<br />
zu den jeweiligen Kapiteln. Auch eine interak-<br />
Fassungen (Elberfelder, Neues Leben und tive Zeitleiste bietet Zugang zum Thema. Für<br />
English Standard), der sich durchsuchen und den Betrieb ist eine Internetverbindung und<br />
kommentieren lässt. Hinzu kommen 7500 Online-Konto bei Glo erforderlich. Das Paket<br />
Lexikon-Artikel (Rienecker/Maier: Lexikon zur kostet ca. 80 Euro.<br />
whs<br />
Bibel), 2300 Fotos, 140 Karten, 430 3D-Ani- [ glo.bibel.de ]<br />
_08XWW_Reiner_<strong>PC</strong>M_10.pdf;S: 1;Format:(146.00 x 195.00 mm);23. Aug 2012 10:22:31<br />
DATE-TICKER +++ UPDATE-TICKER +++<br />
Auto-CAD LT 2013<br />
■ Das CAD-Programm AutoCAD LT<br />
2013 läuft wahlweise unter MacOS<br />
oder <strong>Windows</strong>. Wer das 1300-Euro-<br />
Programm bis 16. Oktober 2012<br />
kauft, erhält 300 Euro Rabatt. pk<br />
[ www.autodesk.de ]<br />
Ein Chipkartenleser, viele Möglichkeiten.<br />
Neu: Elektronisch unterschreiben mit dem neuen Personalausweis.<br />
Xara Designer Pro X<br />
■ Die Suite Xara Designer Pro X<br />
bietet Zeichen-, DTP-, Bildbearbeitungs-<br />
und Webprogrammierungs-Funktionen.<br />
Sie ist für 300<br />
Euro erhältlich. Neu ist der Formzeichner,<br />
der beschnittene Fotos<br />
wieder erweitern kann. pk<br />
[ pro.magix.com ]<br />
QuarkXPress 9.3.1<br />
■ Das für 9.x-Anwender kostenlose<br />
Update 9.3.1 für QuarkX-<br />
Press unterstützt Mountain Lion.<br />
Es installiert sich auch bei aktivem<br />
Gatekeeper. QuarkXpress 9.x bietet<br />
günstige Optionen an, E-Books<br />
zu erzeugen.<br />
pk<br />
[ www.quark.com ]<br />
BM2B.de<br />
Samplitude Music Studio 2013<br />
■ Für 100 Euro liefert das neue<br />
Music Studio zusätzliche MIDI-<br />
Instrumente. Highlights sind die<br />
Unterstützung von maximal 128<br />
Spuren und die enthaltene Mastering<br />
Suite 4.<br />
pk<br />
[ www.magix.net ]<br />
Sony Creative Software<br />
■ Sony erneuert seine Consumer-<br />
Produkte. Erstmals gibt es auch<br />
das Movie Studio Platinum 12 (70<br />
Euro) als 64-Bit-Variante. pk<br />
[ sonycreativesoftware.com ]<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012<br />
Heute und in Zukunft -<br />
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neuen Personalausweises (nPA) unterstützt.<br />
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14<br />
AKTUELL<br />
SICHERHEIT<br />
ANTI-VIREN-PRODUKTE<br />
Symantec schwächelt im Test<br />
■ Norton Anti Virus 2012 von Symantec bekommt<br />
im Erkennungstest vom renommierten<br />
Test-Labor AV Comparatives aus Inns bruck<br />
schlechte Noten. Das Programm fand nur<br />
95,8 Prozent der Viren und läge damit auf<br />
Rang 13. Spitzenreiter sind G-Data, Avira und<br />
Kaspersky mit jeweils über 99 Prozent Erfolg.<br />
Auch mit 20 Fehlalarmen befindet sich Norton<br />
nur im mittleren Bereich. Der Test wurde mit<br />
den Standard-Einstellungen und bei bestehender<br />
Internetverbindung durchgeführt. Symantec<br />
wollte am Test nicht teilnehmen, die<br />
Innsbrucker haben Norton dennoch im Früh-<br />
jahr mitgetestet, die Ergebnisse aber nicht<br />
veröffentlicht. Der ganze Bericht liegt dem<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> nun vor. Symantec gab uns keine<br />
Stellungnahme, warum die Firma sich aus<br />
dem Test zurückzog. Ein Mitarbeiter schrieb<br />
in einem Forum, ein reiner Erkennungstest<br />
(auch On-Demand-Test) sei nicht sinnvoll.<br />
Besser seien Verfahren, die ein Programm im<br />
Live-Einsatz prüfen. Experten sehen jedoch<br />
beide Testverfahren als wichtig an, so wie sie<br />
auch von allen Testlaboren wie AV Test oder<br />
AV Comparatives durchgeführt werden. whs<br />
[ www.av-comparatives.org ]<br />
Erkennungsraten der AV-Produkte im On-Demand-Test (in Prozent)<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
…<br />
12<br />
13<br />
95,8<br />
96,4<br />
98,9<br />
99,7<br />
99,4<br />
99,3<br />
G-Data<br />
Avira<br />
Kaspersky<br />
Sophos<br />
…<br />
AVG<br />
Norton<br />
14<br />
95,6<br />
Trend Micro<br />
90 95 100<br />
Hätte Norton am Erkennungstest<br />
offiziell<br />
teilgenommen, läge<br />
es auf Platz 13. Es<br />
erkannte nur 95,8<br />
Prozent der Viren auf<br />
dem Testsystem. Die<br />
Spitzenreiter erkennen<br />
über 99 Prozent.<br />
Quelle: AV Comparatives<br />
Sicherheits-Ticker<br />
Firefox sichert Add-ons ab<br />
Mit Version 17 (aktuell ist 14) macht<br />
Mozilla eine neue Sicherheitsschicht<br />
für Add-ons verbindlich. Bislang können<br />
Webseiten über JavaScript auf ein<br />
komplettes Add-on und dieses wiederum<br />
auf das Betriebssystem zugreifen.<br />
Das unterbindet Mozilla nun. Scripte<br />
dürfen nur noch gezielt einzelne Funktionen<br />
des Add-ons aufrufen und das<br />
Add-on muss jedem Zugriff zustimmen.<br />
[ www.av-comparatives.org ]<br />
Blackberry am sichersten<br />
Die Sicherheitsfirma Trend Micro<br />
hat mobile Betriebssysteme unter die<br />
Lupe genommen und Blackberry 7.0<br />
die meisten Punkte gegeben, gefolgt<br />
von iOS 5, Win Phone 7.51 und Android<br />
2.3. Blackberry ist am stärksten an Unternehmensanforderungen<br />
angelehnt.<br />
Bei iOS bemängelt die Studie fehlende<br />
Kontrollmöglichkeiten durch den Administrator.<br />
whs<br />
[ www.trendmicro.de/media/wp/<br />
ent-readiness-mobile-platformswhitepaper-de.pdf<br />
]<br />
NFC-HACK BEI ANDROID UND NOKIA<br />
Virentausch im Vorbeigehn<br />
■ Auf der Hacker-Konferenz Blackhat in<br />
Los Angeles zeigte der Sicherheitsexperte<br />
Charlie Miller ein neues Verfahren,<br />
um Handys über die Funkschnitt-<br />
stelle NFC (Near Field Communication)<br />
zu knacken. NFC funktioniert nur über<br />
eine Distanz von wenigen Zentimetern<br />
und soll künftig beispielsweise dem<br />
bargeldlosen, mobilen Bezahlen die-<br />
nen. Miller ist es nun gelungen, über<br />
diese Schnittstelle schädlichen Code auf<br />
verschiedene Android- und Nokia-Smart-<br />
phones zu übertragen. Er konnte beispiels-<br />
weise eine Webseite auf dem Handy öffnen,<br />
ohne dass es der Nutzer merken würde.<br />
Über diese Webseite könnte der Hacker<br />
neuen Code nachladen. Ein Risiko liegt in<br />
NFC-Sendern, die es auf Werbeplakaten gibt<br />
und manipulierbar sind. Der Angreifer tauscht<br />
den Sender aus und verteilt seinen Schadcode<br />
anstelle des versprochenen Gewinnspiels. whs<br />
[ www.blackhat.com/usa/bh-us-12-briefings.html#Miller ]<br />
MOBILE SICHERHEIT<br />
Virenschutz fürs Auto?<br />
■ Intel forscht gemeinsam mit Tochterfirma McAfee an Technologien,<br />
um Autos vor Viren, Trojanern und Hackerangriffen zu schützen. Die<br />
Firmen haben ein spezielles Team eingesetzt, das die gängige Bord-<br />
Elektronik auf Sicherheitslücken untersucht. Die Gefahren gehen so<br />
weit, dass ein Hacker tödliche Unfälle auslösen kann – einem Forscherteam<br />
ist es beispielsweise gelungen, ein Auto über Funk bremsen<br />
zu lassen. Trojaner können per Update-DVD für das Navi in den<br />
Zentralcomputer eindringen. Ein großes Problem besteht insgesamt<br />
darin, dass die Autohersteller und -zulieferer sich bislang wenig um<br />
elektronische Sicherheitsgefahren von außen gekümmert haben. whs<br />
[ www.mcafee.de ]<br />
Hacker nehmen<br />
zunehmend das<br />
Cracken der<br />
Bord-Elektronik<br />
von Autos ins<br />
Visier – theoretisch<br />
mit tödlichen<br />
Folgen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
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16<br />
AKTUELL<br />
RECHT<br />
Regeln für den Verkauf<br />
Gebrauchte Software ist oft deutlich billiger als das Original und darf legal verkauft werden, auch<br />
wenn es sich um Downloads handelt.<br />
Originalsoftware<br />
darf grundsätzlich<br />
verkauft werden.<br />
Das gilt auch für<br />
Downloads aus dem<br />
Netz.<br />
Der Verkäufer darf<br />
keine Kopien zurückbehalten.<br />
Er dürfen keine Lizenzpakete<br />
aufspalten und einzeln<br />
verkauft werden.<br />
Wenn eine Gerätebindung besteht<br />
(z.B. Steam oder iPhone), ist<br />
es nicht möglich, die entsprechende<br />
Software zu verkaufen.<br />
GEBRAUCHTE SOFTWARE<br />
Endlich legal<br />
Lange war umstritten, ob Anwender Software gebraucht verkaufen<br />
dürfen. Nun hat der Europäische Gerichtshof kundenfreundlich<br />
entschieden – auf Basis des „Erschöpfungsgrundsatzes“.<br />
Wir erklären, was dahinter steckt.<br />
D<br />
er Streit zwischen dem Software-Riesen<br />
Oracle und dem kleinen Münchner Gebraucht-Software-Händler<br />
UsedSoft zog sich<br />
über mehrere Jahre hin und durchlief alle möglichen<br />
Gerichtsinstanzen. Am 3. Juli entschied<br />
der Europäische Gerichtshof (EuGH) endlich<br />
über die Frage, ob online erworbene Software<br />
weiter verkauft werden darf, und regelt damit<br />
den Gebraucht-Software-Markt europaweit.<br />
Nach deutschem Recht war es bislang kein<br />
Problem, gebrauchte Programme zu verkaufen,<br />
wenn sie sich auf einem Original-Datenträger<br />
befand und der Verkäufer keine Kopien<br />
zurückbehielt. Hatte der Erstbesitzer die Software<br />
im Internet heruntergeladen, war es umstritten,<br />
ob diese weiterverkauft werden darf.<br />
Das Urheberrechtsgesetz ist nach dem Wortlaut<br />
nicht eindeutig, enthält aber einen Paragrafen,<br />
nachdem nicht nur Bücher auf dem<br />
Markt im freien Umlauf sein sollen, sondern<br />
auch Software.<br />
Der Urheber kann nur beim ersten legalen<br />
Verkauf seiner Software in der EU bestimmen,<br />
wie diese verbreitet wird. Danach erschöpfen<br />
sich seine Rechte, über den weiteren Verbreitungsweg<br />
zu bestimmen (der so genannte<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de<br />
VON VILMA NICLAS<br />
Erschöpfungsgrundsatz). Der Kunde kann<br />
also darüber entscheiden, ob und wie er die<br />
Software weiterverkauft. Die Software-Industrie<br />
versuchte hingegen, den Weiterverkauf<br />
zu unterbinden. Sie stützte sich stur auf den<br />
Wortlaut des Gesetzes, nachdem der Erschöpfungsgrundsatz<br />
nur für Software auf „Vervielfältigungsstücken“,<br />
also Datenträgern<br />
gelte. Verbraucherschützer<br />
meinten,<br />
die Interessenlage sei<br />
für den Verbraucher<br />
identisch. Der Europäische<br />
Gerichtshof<br />
entschied nun: Erwirbt<br />
der Nutzer per Internet-Download eine<br />
unbefristete Lizenz, kann er diese weiterverkaufen.<br />
Wäre es nur erlaubt, Software auf<br />
Datenträgern weiter zu verkaufen, könne der<br />
Urheber den Weiterverkauf von Internet-Kopien<br />
kontrollieren und bei jedem Weiterverkauf<br />
erneut ein Entgelt verlangen, obwohl er schon<br />
beim Erstverkauf eine angemessene Vergütung<br />
erzielte. Auch Updates dürfen mit der<br />
Originalversion weiterverkauft werden. Eine<br />
Die Autorin ist Rechtsanwältin<br />
und Fachjournalistin<br />
für IT-Recht.<br />
www.vilma-niclas.eu<br />
außerordentlich positive Entscheidung des<br />
EuGH für die Verbraucher.<br />
Dennoch schiebt das Gericht gleichzeitig dem<br />
Gebraucht-Software-Markt einen gewaltigen<br />
Stein in den Weg: Der Ersterwerber sei nicht<br />
berechtigt, eine Lizenz aufzuspalten und nur<br />
einzelne Teile daraus weiterzuverkaufen.<br />
Wenn eine Firma also 25 gebündelte Lizenzen<br />
kauft, darf sie nicht nur zehn daraus weiterverkaufen.<br />
Die aufgespaltenen Lizenzen<br />
sind einer der Hauptmärkte der Gebraucht-<br />
Software-Händler – ein klarer Sieg für die<br />
Software-Industrie.<br />
Trotz des Urteils wird es letztendlich auf manchen<br />
Systemen technisch nicht möglich sein,<br />
Software weiter zu verkaufen, da sie an ein<br />
Gerät oder einen Internet-Account gebunden<br />
ist. So gingen Verbraucherschützer vor dem<br />
Bundesgerichtshof erfolglos gegen Valve vor,<br />
die Computerspiele auf DVD an einen persönlichen<br />
Internet-Account (Steam) koppeln.<br />
Nach dem EuGH-Urteil<br />
darf der Anwender<br />
im Internet gekaufte<br />
Software weiter veräußern.<br />
Betroffene<br />
können Einschränkungen<br />
dem Bundesverband<br />
der Verbraucherzentralen<br />
(www.<br />
vzbv.de) melden.<br />
Das gilt übrigens auch für E-Books und MP3s,<br />
denn die revolutionäre Entscheidung des<br />
EuGH wird sich auch darauf auswirken und<br />
hoffentlich alsbald die Türen zu digitalen Antiquariaten<br />
öffnen. Der EuGH wies auf eine vermutlich<br />
ähnliche Rechtslage für diese Werke<br />
hin. Plattformen wie Recycled Digital Media<br />
(redigi.com) könnten damit in Europa Realität<br />
werden.<br />
whs
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18<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS 7<br />
Kompedium auf DVD<br />
Rund 400 Seiten <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Wissen in<br />
einem PDF-Dokument. Am Anfang im<br />
Inhalt finden Sie einen Überblick der<br />
Artikel, sortiert nach Themen.<br />
Einstieg ab Seite 3<br />
Grundlagen ab Seite 51<br />
Parallelbetrieb ab Seite 88<br />
Sicherheit ab Seite128<br />
<strong>Windows</strong>-Tuning ab Seite 174<br />
Netzwerk ab Seite261<br />
Mehr als 300 Tipps &<br />
Tricks ab Seite290<br />
Zusätzlich auf DVD<br />
Sie finden drei weitere Boni auf DVD:<br />
1 das Sonderheft <strong>Windows</strong> 7 Starter<br />
Kit mit vielen Einstiegs- und Bedienungs-Tipps.<br />
2 das E-Book<br />
Handbuch <strong>Windows</strong><br />
7 mit Anwendungs-Tipps.<br />
3 das Tool-Paket<br />
<strong>Windows</strong> 7 Grundfunktionen<br />
mit<br />
den Microsoft<br />
<strong>Windows</strong> Live<br />
Essentials.<br />
<strong>Windows</strong> 7 wird noch lange populär bleiben – kein OS ist<br />
ausgereifter. Und damit keine Fragen offen bleiben, hilft<br />
Ihnen unser Kompendium mit 400 Seiten Praxis-Know-how,<br />
80 Grundlagenartikeln und Workshops sowie mehr als<br />
300 Tipps weiter. VON TOM RATHERT<br />
D<br />
er Nachfolger mit der Nummer 8 steht<br />
schon vor der Tür, aber viele Anwender<br />
sind noch gar nicht richtig bei <strong>Windows</strong> 7<br />
angekommen. Ein Grund für uns, Ihnen das<br />
geballte Praxiswissen aus den vergangenen<br />
drei Jahren als <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Windows</strong> 7 Kompendium<br />
zu präsentieren.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> hat seit der Einführung von <strong>Windows</strong><br />
7 im Jahr 2009 rund 7 Millionen Hefte<br />
mit Workshops und Tipps zum Betriebssystem<br />
bedruckt. Das entspricht – geschätzt<br />
– einem Gesamtgewicht von 1374 Tonnen<br />
Papier. Wenn man davon ausgeht, dass etwa<br />
zehn Prozent des Heftes sich explizit mit dem<br />
Betriebssystem beschäftigen, sind das rund<br />
137 Tonnen Praxis-Know-how zu <strong>Windows</strong> 7.<br />
Zugegeben, für einen einzelnen Leser sind<br />
das nur 800 Gramm. Trotzdem: Das Beste aus<br />
den drei Jahren haben wir jetzt federleicht als<br />
PDF-Datei zum <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Windows</strong> 7 Kompendium<br />
zusammengefasst: 400 Seiten mit<br />
80 Grundlagenartikeln und Workshops sowie<br />
mehr als 300 Tipps.<br />
Grundfunktionen-Update auf der DVD<br />
Die vielen Tools, die in den Artikeln beschrieben<br />
sind, finden Sie jedoch nicht auf der Heft-<br />
DVD. Erstens lassen sich mehr als 40 DVDs<br />
nicht auf eine komprimieren. Zweitens gibt<br />
es von vielen Tools von vor drei Jahren aktuellere<br />
Versionen. Dafür gibt es ein Tool-Paket<br />
mit den Grundfunktionen, die Sie auf jedem<br />
frisch aufgesetzten Rechner installieren<br />
sollten, etwa .net-Frameworks, einen mächtigen<br />
Video-Player wie den VLC Media Player<br />
und einen PDF-Viewer.<br />
tr<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Kompendium, Tools,<br />
E-Book, Sonderheft<br />
19<br />
Kapitel 1: Einstieg und Grundlagen Wissenswertes über <strong>Windows</strong> 7<br />
■ Wer sich das erste Mal<br />
mit <strong>Windows</strong> 7 beschäftigt,<br />
muss erst mal verschiedene<br />
Fragen beantworten, wie die, ob<br />
man das OS in der 32- oder 64-Bit-Variante<br />
installieren möchte. Außerdem muss der Anwender<br />
das neue Bedienkonzept lernen. Das<br />
lohnt sich, da die Arbeit damit umso schneller<br />
geht.<br />
Der Abschnitt Einstieg beschäftigt sich in<br />
erster Linie mit Installationsproblemen, der<br />
Integration von alter Soft- und Hardware unter<br />
<strong>Windows</strong> 7 sowie den vielen im Betriebssystem<br />
versteckten Funktionen. Bei welchen<br />
Geräten gibt es Probleme mit Treibern? Wo<br />
gibt es neue? Diese Fragen beantworten die<br />
Praxisartikel.<br />
Unter dem Punkt Grundlagen können Sie einen<br />
Blick unter die Haube werfen. Sie lernen<br />
die Kernel-Architektur, die Vor- und Nachteile<br />
von 64-Bit sowie IPv6 kennen. Wie sicher <strong>Windows</strong><br />
wirklich ist, das bestimmt in erster Linie<br />
der Betriebssystem-Kern. Wir stellen kompakt<br />
Bild links: Viele Tools und Funktionen sind in<br />
<strong>Windows</strong> 7 versteckt. Wir zeigen Ihnen, wo.<br />
Bild rechts: Ein Blick unter die Haube beschreibt<br />
den <strong>Windows</strong>-7-Kernel-Aufbau.<br />
vor, was der <strong>Windows</strong>-Kernel leistet, wo die<br />
Unterschiede von XP und Vista liegen und was<br />
Sie von <strong>Windows</strong> 7 erwarten dürfen.<br />
32 oder 64-Bit<br />
64 Bit gehört die Zukunft. Wir sagen Ihnen fünf<br />
gute Gründe, warum sich der Umstieg lohnt<br />
und worauf Sie beim Systemwechsel achten<br />
sollten. Augenfällig ist dabei der Arbeitsspeicher.<br />
Denn nichts macht einen <strong>Windows</strong>-<br />
Benutzer glücklicher als viel Arbeitsspeicher.<br />
Aber erst mit 64-Bit-<strong>Windows</strong> sind 4 GByte<br />
und mehr tatsächlich nutzbar. Außerdem<br />
finden Sie Artikel zur Batchverarbeitung und<br />
Gruppenrichtlinien, mit denen Sie im Netzwerk<br />
Dinge verbieten oder erlauben.<br />
Kapitel 2: Parallel oder virtuell XP, Vista, 7 und 8 nebeneinander betreiben<br />
■ Wenn der Kompatibilitätsmodus unter <strong>Windows</strong><br />
7 mit entsprechend alter Software nicht<br />
funktioniert, müssen Sie auf den XP-Mode<br />
zurückgreifen. Steht auch der nicht zur Verfügung,<br />
helfen die Artikel in diesem Kapitel,<br />
wie Sie ältere Versionen parallel betreiben.<br />
Wenn sich Ihr System nicht modernisieren<br />
und Ihre Programme sich nicht umsiedeln<br />
lassen, müssen Sie nicht verzweifeln: Es gibt<br />
viele einfache Möglichkeiten, zwei Betriebssysteme<br />
nebeneinander zu betreiben. Sie<br />
haben die Wahl zwischen zwei Ansätzen: Entweder<br />
Sie installieren mit einem<br />
Boot-Manager Ihr altes Betriebssystem<br />
parallel in<br />
<strong>Windows</strong> 7. Oder<br />
Sie verwenden<br />
eine virtuelle Maschine, um darin Programme<br />
unter XP oder Vista weiterhin zu verwenden.<br />
UEFI-BIOS<br />
Die Artikel in diesem Bereich geben auch Praxis-Tipps<br />
zu den aktuellen Technologien wie<br />
UEFI-BIOS und GUID-Partitionstabellen. Der<br />
Master Boot Record etwa kann Festplatten<br />
nur mit maximal 2 TByte verwalten. Für größere<br />
Platten brauchen Sie GUID-Partitionstabellen,<br />
sonst verschenken Sie Platz. Und der<br />
moderne BIOS-Nachfolger heißt UEFI. Wir<br />
zeigen die Unterschiede zum traditionellen<br />
BIOS, erklären die Grundlagen und geben<br />
auch Übertaktungstipps.<br />
Bild links: Wer vor den Wechsel von <strong>Windows</strong> 7<br />
auf 8 Angst hat, betreibt beide OS parallel.<br />
Bild rechts: Bewahren Sie Ihr altes Betriebssystem<br />
in einer virtuellen Maschine.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
20<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS 7<br />
Kapitel 3: Sicherheit <strong>Windows</strong>-Lücken schließen<br />
■ Das Thema Sicherheit<br />
wird aktuell bleiben, solange<br />
es Rechner gibt. Die Artikel-Auswahl<br />
in diesem Kapitel<br />
beschreibt verschiedene Schwachstellen<br />
im <strong>Windows</strong>-7-System und wie Sie diese beheben.<br />
Ist ein Unglück erst mal geschehen,<br />
zeigen wir zudem, mit welchen Mitteln Sie<br />
retten, was zu retten ist.<br />
Um Sicherheit müssen Sie sich als Anwender<br />
auch selber kümmern. Als erstes sollten Sie<br />
ein Backup und einen Wiederherstellungspunkt<br />
anlegen. Seit XP ist die Systemwiederherstellung<br />
ein beliebtes Instrument, <strong>Windows</strong><br />
von fehlgeschlagenen Installationen<br />
zu befreien. Wir zeigen, wie man den Schattenkopierer<br />
voll ausreizt und tückische Fallen<br />
umgeht.<br />
Wenn der Rechner nicht mehr funktioniert,<br />
Sie ihn von Viren befreien, Daten retten oder<br />
ihn testen möchten, sind Programme gefragt,<br />
die jeweils von einem eigenen Bootsystem<br />
auf den <strong>PC</strong> zugreifen. Konzentrieren Sie Ihre<br />
Sammlung von wichtigen Live-CDs auf einem<br />
einzelnen Datenträger und retten Sie damit<br />
Ihren Rechner. Mehrere Artikel zeigen, wie Sie<br />
einen USB-Stick oder eine Rettungs-DVD anlegen.<br />
Mit virtuellen Maschinen browsen Sie in<br />
einer sicheren Umgebung, mit Remote Access<br />
helfen Sie anderen oder lassen sich von anderen<br />
helfen.<br />
Bild links unten: Aus virtuellen Umgebungen<br />
heraus gehen Sie geschützt ins Internet.<br />
Bild rechts unten: Bauen Sie sich einen USB-<br />
Stick mit allen notwendigen Notfall-Tools.<br />
Mehr als 300 <strong>Windows</strong>-7-Tipps finden Sie in<br />
dem <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Kompendium.<br />
Kapitel 4: Tipps & Tricks<br />
■ Wenn ein Problem existiert,<br />
reicht oft schon ein kleiner<br />
Hinweis, den man in<br />
zehn Zeilen beschreiben<br />
kann,<br />
um Abhilfe zu schaffen. Kleine Tipps mit<br />
großer Wirkung machen deshalb den Löwenanteil<br />
am Kompendium aus. Durchsuchen<br />
Sie die Tipps-Strecke am besten gezielt<br />
mit der PDF-Suche.<br />
Entdecken Sie mit unseren Tipps und Tricks<br />
die Funktionen, die Lust aufs Ausprobieren<br />
machen. Passen Sie Ihr <strong>Windows</strong> 7<br />
beispielsweise mit Zusatz-Tools und Registrykeys<br />
an Ihre Bedürfnisse an. Dazu gehören<br />
die Größenänderung von virtuellen<br />
Dateien, das Anpassen des Explorer-Pfades<br />
in der Explorer-Leiste und die Erweiterung<br />
des Kontextmenüs. Probieren Sie auch<br />
den „Gottmodus“ aus. Und wissen Sie eigentlich,<br />
wie leicht es ist, Sprachaufzeichnungen<br />
herzustellen? Vielleicht möchten<br />
Sie auch wichtigen Programmen spezielle<br />
Tastenkombinationen zuweisen oder Sie<br />
vermissen unter <strong>Windows</strong> 7 die Internetsuche<br />
im Startmenü. Der <strong>Windows</strong>-Taschenrechner<br />
kann zudem mehr als simple<br />
Kalkulationen; ein verstecktes Werkzeug<br />
löscht gründlicher, Kurznotizen lassen sich<br />
speichern. Ein einfacher Trick gibt der LANvor<br />
der WLAN-Verbindung den Vorrang. ISO-<br />
Images brennen Sie leicht mit <strong>Windows</strong> 7.<br />
Schützen Sie Ihre wichtigsten Programme<br />
vor Deinstallation, verhindern Sie Autostart-<br />
Mechanismen oder sorgen Sie dafür, dass<br />
Ihr Computer leise und schneller startet.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
21<br />
Kapitel 6: Tuning Schneller, schöner, weiter<br />
■ Der größte Feind für die Performance von<br />
<strong>Windows</strong> ist die Zeit. Denn jeden Monat kommen<br />
Programme und Dienste hinzu, die das<br />
Betriebssystem langsamer machen. Da hilft<br />
nur Tuning.<br />
Wenn vier GByte RAM nicht voll nutzbar sind,<br />
Videodateien zu groß für die externe Festplatte<br />
sein sollen und Fehlermeldung wegen<br />
falscher Dateinamen kommen, sind Sie auf<br />
<strong>Windows</strong>-Grenzen gestoßen. Verschiedene<br />
Workshops zeigen, wie Sie diese umgehen.<br />
Ein weiterer Stolperstein sind Programme, die<br />
mit <strong>Windows</strong> starten und damit Performance<br />
verbrauchen. Zum Glück gibt es kostenlose<br />
und effektive Werkzeuge, um alle<br />
Schwierigkeiten zu beheben.<br />
Lesen Sie auch,<br />
welche Schwä- chen die <strong>Windows</strong>-Update-Funktion<br />
hat. Wir zeigen Ihnen<br />
schließlich, wie Sie den Update-Vorgang für<br />
Software und Treiber optimieren. Und: Solid<br />
State Disks sind die schnellsten Festplatten<br />
der Welt. Doch die nahtlose Integration in<br />
<strong>Windows</strong> 7 funktioniert nicht immer. Wenn<br />
<strong>Windows</strong> 7 Ihre SSD nicht mag, müssen Sie<br />
Ihrem System Dampf machen! Sonst lebt die<br />
SSD nicht lange.<br />
So gibt es keine Probleme im <strong>Windows</strong>-7-<br />
Netz mit XP- und Apple-Rechnern.<br />
Kapitel 5: Netzwerke<br />
■ Heutzutage hat kaum noch jemand nur<br />
einen Rechner. Meistens gibt es ein Netzwerk.<br />
Und darin sind dann nicht <strong>PC</strong>s mit<br />
dem selben Betriebssystem, sondern ganz<br />
unterschiedliche. XP, Vista, 7, Mac OS und<br />
Linux müssen deshalb immer öfter im Netzwerk<br />
zusammenarbeiten.<br />
Ganz gleich, ob es sich um eine <strong>Windows</strong>-<br />
Maschine oder einen Mac-OS-X-Rechner<br />
handelt – die Benutzer eines Netzwerks<br />
möchten ihre Daten direkt über Freigaben<br />
austauschen, ohne dass sie sich die Dokumente<br />
per Mail zuschicken müssen. Auch<br />
die direkte Verwendung aller Drucker in<br />
einer Netzwerkumgebung steht immer wieder<br />
auf der Wunschliste. Wir zeigen Ihnen<br />
die gemeinsamen Grundlagen von Mac OS<br />
X und <strong>Windows</strong>.<br />
Da die meisten Internetnutzer in Deutschland<br />
zudem per DSL unterwegs sind, ist der<br />
einfachste Weg zum gemeinsamen Netz<br />
ein DSL-WLAN-Router, wobei man natürlich<br />
nicht zwingend ein Funknetz aufbauen<br />
muss. Und wenn geringe Datenraten und<br />
andauernde Verbindungsabbrüche einem<br />
richtig den Spaß verderben, also das WLAN<br />
bei Ihnen schlecht funktioniert, müssen<br />
Sie wohl auf eine der anderen Lösungen<br />
umsteigen. Grundsätzlich auf WLAN im eigenen<br />
Haus zu verzichten, wäre allerdings<br />
ein Fehler, denn beim Einsatz z.B. von Internetradios<br />
ist das Strippenlegen nur bedingt<br />
sinnvoll. Denn die maximale MP3-Bitrate<br />
liegt bei nur 320 kBit/s. Unser Kompendium<br />
zeigt Alternativen auf, etwa PowerLAN<br />
übers Stromnetz.<br />
Bild links oben: Viele Programme und Dienste<br />
starten mit <strong>Windows</strong> 7 mit. Misten Sie aus.<br />
Bild links unten: So überschreiten Sie die in<br />
<strong>Windows</strong> 7 willkürlich gesetzten Grenzen.<br />
Bild rechts oben: SSD-Einbau ist das neue<br />
<strong>Windows</strong>-Tuning. So klappt es ohne Probleme.<br />
Bild rechts unten: Stabile Treiber und Updates<br />
sind auch in <strong>Windows</strong> 7 wichtig.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
22<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI J<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />
<strong>Windows</strong> 1995<br />
Special und Virtual<br />
Folder: Erstmals gab<br />
es einen Ordner für<br />
Dateien, die der Nutzer<br />
auf dem Desktop<br />
ablegt (Desktop<br />
Directory).<br />
<strong>Windows</strong> NT<br />
Keine Änderungen:<br />
Die ersten NT-Versionen<br />
übernahmen<br />
das Konzept Special/Virtual<br />
Folder<br />
direkt von<br />
<strong>Windows</strong> 95.<br />
<strong>Windows</strong> 98<br />
Weitgehende Erweiterungen:<br />
Neue<br />
Spezialordner wie<br />
My Documents und<br />
virtuelle Ordner<br />
wie My Computer<br />
(Arbeitsplatz).<br />
EINFACH UND UNVERSTÄNDLICH<br />
Geheime Ordner<br />
Versteckt Microsoft auf den <strong>Windows</strong>-Systemen Ordner vor den Blicken der Anwender?<br />
Wir zeigen, was hier versteckt wird, was der Zweck ist und präsentieren Tipps und Tricks für<br />
den Umgang mit den geheimen Ordnern.<br />
VON THOMAS BÄR UND FRANK-MICHAEL SCHLEDE<br />
E<br />
igentlich ist es unter <strong>Windows</strong> doch<br />
ganz einfach: Es gibt Ordner und darin<br />
befinden sich die Dateien – und nach<br />
genau diesem Schema greifen Sie auf Ihre<br />
Ressourcen zu. Doch dann gibt es da noch<br />
die speziellen Ordner – die Special Folder<br />
– , die ganz bestimmte Systembereiche repräsentieren.<br />
Um die Verwirrung komplett<br />
zu machen, kamen mit <strong>Windows</strong> 7 (und 8)<br />
noch die Bibliotheken hinzu. Was versteckt<br />
Microsoft mit und in diesen Ordnern?<br />
Verstehen und einsetzen<br />
Bereits seit <strong>Windows</strong> 95 unterstützen die Microsoft-Betriebssysteme<br />
Special Folder. Deren<br />
Möglichkeiten und Fähigkeiten wurden dann<br />
mit jedem Release der <strong>Windows</strong>-Software erweitert<br />
und verbessert, wie unsere Zeitleiste<br />
sehr schön zeigt. Zu diesen speziellen Shell-<br />
Ordnern gehören unter anderem solche bekannten<br />
Verzeichnisse wie Eigene Bilder und<br />
Eigene Musik. Ein wichtiger Grund für ihre<br />
Einführung bestand darin, die Anwender so<br />
wenig wie möglich mit absoluten Pfaden im<br />
Dateisystem arbeiten zu lassen.<br />
Unter <strong>Windows</strong> 7 und 8 sind sie als normale<br />
Ordner des jeweiligen Anwenders implementiert.<br />
Sie finden diese Ordner unter dem Pfad<br />
C:\Benutzer\Benutzername. Die alten Special<br />
Shell Folders, wie sie noch unter <strong>Windows</strong><br />
Vista existierten, sind bei <strong>Windows</strong> 7 und 8<br />
(siehe Bild unten) nicht mehr direkt vorhanden,<br />
sondern wurden in der Umgebung des<br />
<strong>Windows</strong> Explorers durch die Bibliotheken<br />
ersetzt, die weitaus mächtigere Funktionen<br />
anbieten. Sie werden von Microsoft auch als<br />
virtuelle Ordner bezeichnet. Dieses Konzept<br />
stand zwar grundsätzlich schon unter Vista<br />
zur Verfügung, wurde aber erst mit <strong>Windows</strong><br />
7 so in den <strong>Windows</strong> Explorer integriert, dass<br />
es die gesamte Arbeit beeinflusst. Grundsätzlich<br />
handelt es sich bei den virtuellen Ordnern<br />
nicht um echte Verzeichnisse im Sinne eines<br />
Auch unter <strong>Windows</strong> 8<br />
sind die alten „Special<br />
Shell Folders“, wie sie<br />
noch unter <strong>Windows</strong><br />
Vista existierten,<br />
nicht mehr direkt<br />
vorhanden: Sie wurden<br />
in der Umgebung des<br />
<strong>Windows</strong>-Explorers<br />
durch die Bibliotheken<br />
ersetzt.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Toolpaket Geheimnisvolle<br />
<strong>Windows</strong>-Ordner<br />
23<br />
AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
UL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
<strong>Windows</strong> 2000<br />
Virtueller Ordner<br />
für Suchergebnisse<br />
(Search Results),<br />
der nur nach der<br />
Suche sichtbar ist.<br />
<strong>Windows</strong> Me<br />
Kein Unterschied<br />
und keine Erweiterungen<br />
im Vergleich<br />
zu <strong>Windows</strong><br />
2000.<br />
<strong>Windows</strong> XP<br />
Eine ganze Reihe<br />
neuer Special Folder,<br />
unter anderem<br />
für Musik, Bilder<br />
und Videos (Meine<br />
Musik etc.) kommen<br />
hinzu.<br />
Dateisystems: Es sind Dateien, die symbolische<br />
Links (Shortcuts) beschreiben, die wiederum<br />
auf echte Dateien und Verzeichnisse<br />
im Dateisystem verweisen.<br />
Die Ansicht einer Bibliothek im <strong>Windows</strong>-Explorer<br />
zeigt ein weiteres Merkmal: Die Bibliotheken<br />
präsentieren eine Kopfzeile, in der ein<br />
Hinweis darauf zu finden ist, welche Speicherorte<br />
dem virtuellen Ordner zugeordnet sind.<br />
Ein Klick darauf zeigt, welche Orte im Dateisystem<br />
ein Teil dieser speziellen Bibliothek sind<br />
und erlaubt zudem ein einfaches Hinzufügen<br />
weiterer Speicherorte. Der Anwender kann einer<br />
Bibliothek auf diese Weise bis zu 50 Ordner<br />
zuordnen. Wie das Bild rechts unten zeigt,<br />
funktioniert das auch unter <strong>Windows</strong> 8. Einige<br />
der Eigenschaften und Merkmale sind jetzt<br />
direkt über die Multifunktionsleiste (Ribbon)<br />
des <strong>Windows</strong>-Explorers erreichbar.<br />
WICHTIG<br />
Durch die Zuordnung eines Verzeichnisses<br />
zu einer Bibliothek wird keine Datei im System<br />
verändert oder an einem anderen Ort<br />
gespeichert – alle Daten und Verzeichnisse<br />
bleiben an ihrem ursprünglichen Speicherort,<br />
es wird nur ein weiterer Link darauf angelegt.<br />
Neue Bibliotheken<br />
Sie sind beim Einsatz der Bibliotheken nicht<br />
nur auf die vier vorgegeben Typen beschränkt,<br />
sondern können auch eigene Bibliotheken<br />
anlegen: Klicken Sie dazu im <strong>Windows</strong> Explorer<br />
im linken Bereich auf den Ordner Bibliotheken.<br />
Der Explorer zeigt unter <strong>Windows</strong> in<br />
der oberen Leiste den Punkt Neue Bibliothek<br />
an. Klicken Sie darauf und geben Sie der neuen<br />
Bibliothek einen Namen. Weisen Sie nun<br />
Ordner der Bibliothek zu, um darin Dateien zu<br />
sammeln. Als Standardordner verwendet die<br />
neue Bibliothek immer den ersten zugewiesenen<br />
Ordner. Ist Ihnen diese Vorgehensweise<br />
zu umständlich oder vielleicht auch etwas<br />
Wer unter <strong>Windows</strong> 7 den Startmenü-Eintrag<br />
„Bilder“ auswählt, landet direkt im virtuellen<br />
Verzeichnis der Bilder-Bibliothek.<br />
zu unflexibel, so greifen Sie einfach auf die<br />
Freeware Librarian zurück (http://winaero.<br />
com/comment.php?comment.news.8). Das<br />
Programm arbeitet zwar nur in Englisch oder<br />
Russisch, hatte bei unseren Tests aber auch<br />
auf deutschen <strong>Windows</strong>-7-Systemen kein Problem<br />
damit, neue Bibliotheken einzurichten,<br />
diese mit beliebigen Icons zu versehen oder<br />
auch die Standard-Bibliotheken auf dem<br />
<strong>Windows</strong>-System entsprechend zu bearbeiten.<br />
Ein sehr großer Vorteil dieser Lösung: Mit<br />
einem einfachen Klick können Sie die Standardeinstellungen<br />
wiederherstellen.<br />
Sharing in der Heimnetzgruppe<br />
Viele Anwender empfinden die Unterscheidung<br />
von Arbeitsgruppe und Domäne und die<br />
Art der Freigabe von Ordnern unter <strong>Windows</strong><br />
als umständlich oder gar unverständlich. Das<br />
war wohl auch ein Grund dafür, warum Microsoft<br />
mit dem Erscheinen von <strong>Windows</strong> 7 die<br />
Heimnetzgruppe eingeführt hat. Freigabe und<br />
Den Bibliotheken können<br />
beliebige Ordner<br />
hinzugefügt werden:<br />
Unter <strong>Windows</strong> 8 wird<br />
die Verwaltung dieser<br />
virtuellen Ordner<br />
durch die Ribbon-Leiste<br />
des Explorers noch<br />
etwas übersichtlicher.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
24<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
FEB APR JUN AUG OKT DEZ<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
JAN MÄR MAI JUL SEP NOV<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
<strong>Windows</strong> Vista<br />
Wenige Änderungen:<br />
Einführung<br />
eines Special Ordners<br />
für gesicherte<br />
Spielstände (Saved<br />
Games).<br />
<strong>Windows</strong> 7<br />
Einführung der<br />
Bibliotheken (Bilder,<br />
Dokumente, Musik,<br />
Videos) als virtuelle<br />
Ordner, die eng in<br />
die Heimnetzgruppe<br />
integriert sind.<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
Zum aktuellen Zeitpunkt noch keine<br />
weitreichenden Änderungen in Bezug<br />
auf Special und Virtual Folder.<br />
die Erstellung einer Heimnetzgruppe sind mit<br />
wenigen Mausklicks erledigt und ein Zugriffspasswort<br />
für die Gruppe schlägt <strong>Windows</strong> 7<br />
bei der Einrichtung automatisch vor. Allerdings<br />
unterscheiden sich die Freigaben unter<br />
<strong>Windows</strong> 7 deutlich von den gewöhnlichen<br />
Datei- und Laufwerksfreigaben: Die Heimnetzgruppe<br />
dient explizit nur dazu, Anwender mit<br />
<strong>Windows</strong>-7- und -8-Systemen innerhalb eines<br />
LANs den Zugriff auf die Bibliotheken der<br />
Mitglieder dieses Heimnetzwerks zu ermöglichen.<br />
So stehen dann die standardmäßigen<br />
Bibliotheken für die Bereiche Dokumente, Bilder,<br />
Musik und Videos sofort über die Heimnetzgruppe<br />
zur Verfügung. Bibliotheken in der<br />
Heimnetzgruppe gibt es in allen Editionen von<br />
<strong>Windows</strong> 7 und 8. Allerdings können Anwender,<br />
die <strong>Windows</strong> 7 Starter oder die <strong>Windows</strong>-<br />
7-Home-Basic-Version verwenden, einer<br />
Heimnetzgruppe nur beitreten, sie jedoch<br />
nicht gründen. Diese Einschränkung wird es<br />
unter <strong>Windows</strong> 8 nicht mehr geben.<br />
Wie werde ich die Bibliotheken los?<br />
Mit Hilfe der Registry entfernen Sie die Anzeige<br />
der Bibliotheken im Explorer.<br />
ACHTUNG: Eingriffe in die Registry nehmen<br />
Sie auf eigene Gefahr vor. Legen Sie eine Sicherung<br />
an: Exportieren Sie die Registry zunächst<br />
in eine reg-Datei. Im Notfall lesen Sie<br />
diese wieder ein und stellen so den alten Zustand<br />
wieder her.<br />
Starten Sie zum Entfernen der Bibliotheksanzeige<br />
den Registrierungs-Editor (regedit.<br />
exe) und navigieren zum Schlüssel HKEY_LO-<br />
CAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\<strong>Windows</strong>\CurrentVersion\Explorer\Desktop\<br />
Namespace. Löschen Sie im Verzeichnis<br />
Namespace den Schlüssel {031E4825-7B94-<br />
4dc3-B131-E946B44C8DD5}. Nach einem<br />
Neustart des Rechners sind die Bibliotheken<br />
aus dem Explorer verschwunden.<br />
Bequemer geht es mit der Freeware <strong>Windows</strong><br />
Explorer Navigation Pane Configuration<br />
(WEN<strong>PC</strong>FG) von www.s-inn.de/blog/post/<br />
remove-Libraries-Favorites-in-windowsexplorer-navigation-pane.aspx.<br />
Das Kommandozeilen-Tool<br />
entfernt und zeigt über Parameter<br />
die Anzeige aus dem Navigationsbereich<br />
des Explorers. Dabei führt das Tool die<br />
notwendigen Änderungen in der Registry in<br />
den Zweigen HK_LOCAL_MACHINE und HKEY_<br />
CLASSES_ROOT aus. Deshalb müssen Sie<br />
Werkzeug mit Administratorberechtigungen<br />
starten ([Umschalt-Strg-Eingabe] statt [Eingabe]).<br />
Die Änderungen sind Maschinen-basiert<br />
und damit keine Zuweisung der Einstellung<br />
pro Anwender. Nach einer entsprechenden<br />
Änderung muss der Explorer-Prozess neu<br />
([F5]) gestartet werden.<br />
tr<br />
Die Freeware Librarian2<br />
hilft bei der Anlage und<br />
Verwaltung der Bibliotheken:<br />
Mit ihrer Hilfe<br />
können beispielsweise<br />
auch die Standard-Icons<br />
der Bibliotheken verändert<br />
werden.<br />
Das nützliche Kommandozeilen-Tool<br />
„wenpcfg“ im<br />
Einsatz: Mit seiner Hilfe<br />
kann die Anzeige der Bibliothek-Icons<br />
im Explorer<br />
beliebig aus- und natürlich<br />
auch wieder eingeschaltet<br />
werden.<br />
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26<br />
SOFTWARE<br />
BROWSER<br />
EXKLUSIV VON <strong>PC</strong> MAGAZIN<br />
Der sicherste<br />
Browser der Welt<br />
W<br />
er hätte das gedacht: Der sicherste<br />
Browser der Welt kommt eigentlich<br />
von Google. Die Experten des Bundesamts<br />
für Sicherheit in der <strong>Info</strong>rmationstechnik<br />
(BSI) empfehlen ihn seit Februar sogar<br />
offiziell: „Verwenden Sie [...] möglichst<br />
einen Browser mit Sandbox-Technologie.<br />
Konsequent umgesetzt wird dieser Schutz<br />
gegenwärtig z.B. von Google Chrome. Vergleichbare<br />
Mechanismen sind in anderen<br />
Browsern derzeit entweder schwächer implementiert<br />
oder noch nicht vorhanden.“<br />
Manch andere Untersuchung lobt zwar<br />
den Inhaltsfilter des Internet Explorers als<br />
noch wirksameren Mechansismus, aber<br />
bei Chrome geht der Schutz noch weiter,<br />
da er Angriffe auf Plug-ins mit umfasst.<br />
Die so gelobte Sandbox führt dabei alle<br />
aktiven Inhalte von Webseiten, also JavaScript,<br />
Flash oder Plug-ins, in einer<br />
abgeschlossenen Umgebung aus. Ein<br />
bösartiges Script hat keinen Zugriff auf<br />
Speicher oder Dateisystem außerhalb<br />
des „Sandkastens“ und kann keinen<br />
Trojaner direkt im System festsetzen. Ein<br />
Hacker muss erst diesen Schutz überwinden,<br />
was zwar durchaus geschehen kann,<br />
aber deutlich schwieriger ist.<br />
Der <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browser auf der<br />
Basis von Iron/Chrome schützt den<br />
Anwender wie ein Superheld vor<br />
den Gefahren aus dem Web.<br />
Er verhindert bösartige Scripte, löscht<br />
ärgerliche Cookies und unterdrückt die<br />
Google-Schnüffelfunktionen.<br />
VON WOLF HOSBACH<br />
Google schnüffelt<br />
Nicht zu vergessen: Letztendlich hängt es<br />
auch bei „sicheren Browsern“ von den persönlichen<br />
Einstellungen und zusätzlichen<br />
Schutz-Add-ons ab, wie sicher das System<br />
und ihr Benutzer wirklich sind. Chrome bildet<br />
jedenfalls eine gute Basis, nur die Googleeigenen<br />
Schnüffelfunktionen verärgern den<br />
Anwender. Den Datenklau, vor dem Google<br />
den Anwender mit Chrome schützt, führt die<br />
Firma nämlich selbst im Browser-Hintergrund<br />
durch, ohne dass der Anwender es merkt. Ein<br />
Beispiel: Mit Chrome installiert der Hersteller<br />
den Google Updater, ein Tool, das sich jede<br />
Stunde einmal bei Google meldet – egal ob<br />
der Browser läuft oder nicht.<br />
Beim Iron Browser gibt es das alles nicht. Er<br />
basiert auf Chromium, dem Open-Source-Projekt<br />
von Chrome, und wurde um die Schnüf-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Sicherheitsbrowser,<br />
Sicherheits-Add-ons<br />
27<br />
felfunktionen „erleichtert“. Wir konnten bei<br />
Tests mit Firewall und Wireshark (www.wire<br />
shark.org) im Leerlauf keinerlei Verbindungsversuche<br />
feststellen. Eine vorkonfigurierte,<br />
optmierte Fassung des Iron Browsers finden<br />
Sie exklusiv auf der Heft-DVD – unseren <strong>PC</strong>-<br />
<strong>Magazin</strong>-Browser. Da es sich dabei auch noch<br />
um die portable Version handelt, ist keinerlei<br />
Installation erforderlich – das Programm<br />
läuft auch vom USB-Stick. Der Iron Browser<br />
ist deshalb nicht nur schnüffelfrei, sondern<br />
bietet wirklich einen „eisenharten“ Schutz<br />
gegen alle Angreifer. Abgesehen davon bietet<br />
Chrome und damit auch der Iron Browser<br />
neben der Sandbox weitere entscheidende<br />
Sicherheitsfunktionen. Eine ist das selektive<br />
Blockieren von JavaScript, eine Funktionalität,<br />
die Firefox-Freunde vom Add-on NoScript<br />
(noscript.net) kennen.<br />
Beim Iron Browser ist diese Sicherung direkt<br />
integriert und für unseren <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browser<br />
voreingestellt (im Menü Inhaltseinstellungen:<br />
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen<br />
anzeigen/Datenschutz/Inhaltseinstellungen/<br />
JavaScript). Mit dieser sicheren Einstellung<br />
funktionieren viele Seiten jedoch nicht mehr,<br />
beispielsweise Youtube. In so einem Fall zeigt<br />
der Iron Browser oben neben dem Adressfeld<br />
ein kleines Symbol mit rotem X an. Klickt der<br />
Anwender auf dieses, so fügt er für die aktuelle<br />
Seite eine Ausnahme hinzu, damit Scripte<br />
zukünftig auf dieser speziellen Seite aktiviert<br />
sind. Die Iron-Funktion ist dabei nicht ganz so<br />
komfortabel wie NoScript, aber vom Sicherheitslevel<br />
vergleichbar.<br />
Digitaler Fingerabdruck<br />
Überlegen Sie sich aber immer genau, ob Sie<br />
Scripte für einzelne Sites wirklich zulassen<br />
wollen, denn ohne Scripte ergibt sich ein weiterer<br />
Sicherheitsvorteil: Eine Webseite kann<br />
dann wesentlich weniger <strong>Info</strong>rmationen des<br />
Browsers abrufen. Aus allen Browser-<strong>Info</strong>rmationen<br />
wie Browser-Typ, Bildschirmauflösung,<br />
Die wichtigsten Erweiterungen des <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browsers<br />
Im speziell für <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> angepassten<br />
Iron-Browser auf der Heft-DVD haben<br />
wir eine Reihe von Erweiterungen vorinstalliert.<br />
Im Menü Einstellungen/Erweiterungen<br />
können Sie diese deaktivieren<br />
oder deinstallieren. Neue finden Sie unter<br />
chrome.google.com/webstore. Wir haben<br />
nur Add-ons aufgenommen, die wir<br />
als spionagefrei beurteilt haben. Nur der<br />
RSS-Reader sucht nach neuen Feeds, sofern<br />
diese abonniert wurden.<br />
FVD Video-Downloader<br />
Diese Extension lädt Videos von allen<br />
nur denkbaren Filmportalen – außer<br />
Youtube. Für das Google-Portal gibt es einen<br />
eigenen, offiziellen Downloader von<br />
Google, der allerdings regelmäßig seinen<br />
Hersteller im Internet kontaktiert.<br />
RSS Feed Reader<br />
Verpassen Sie keine Nachricht<br />
mehr. Mit dem RSS-Reader integrieren<br />
Sie die wichtigsten News und Blogs in<br />
Ihrem <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Browser. Das Add-on<br />
prüft regelmäßig, ob es bei den abonnierten<br />
Seiten Neues gibt.<br />
Google schnüffelt:<br />
Mit allen Google-<br />
Programmen, auch<br />
Chrome, kommt der<br />
Updater, der sich tief<br />
im Autostart verankert<br />
und regelmäßig mit<br />
dem Hersteller Kontakt<br />
aufnimmt. Beim<br />
Iron Browser sind die<br />
Schnüffelfunktionen<br />
ausgeschaltet.<br />
PanicButton<br />
Wenn der Chef unerwartet das<br />
Büro betritt, bricht Panik aus. Mit dem<br />
roten PanicButton verschwinden sofort<br />
alle offenen Browser-Tabs und die unverfängliche<br />
<strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Seite erscheint.<br />
Wenn die Gefahr vorbei ist, kehren mit<br />
einem weiteren Klick die versteckten Inhalte<br />
zurück.<br />
Webdeveloper<br />
Entwickler und Designer finden<br />
mit den Webdeveloper-Tools viele hilfreiche<br />
Funktionen zu CSS, Formularen,<br />
Farben oder Standards.<br />
Download Master<br />
Es ist umständlich, richtig viel von<br />
einer Webseite herunterzuladen, da man<br />
jedes Bild oder Element einzeln anklicken<br />
muss. Der Download Master erledigt<br />
das mit einem Klick.<br />
Auto Zoom<br />
Die Erweiterung vergrößert und<br />
verkleinert Webseiten auf Wunsch und<br />
merkt sich die gewählte Einstellung für<br />
jede einzelne Seite.<br />
installierten Plug-ins und Systemschriften<br />
erstellen findige Webmaster einen eindeutigen<br />
Fingerabdruck, über den sie einzelne<br />
Besucher wiedererkennen. So lassen sich<br />
Benutzerprofile anlegen. Ohne JavaScript und<br />
Flash stehen dafür allerdings nicht genügend<br />
<strong>Info</strong>rmationen zur Verfügung.<br />
Eine weitere Sicherung gegen bösartige Seiten<br />
ist der Phishing- und Malware-Schutz, der die<br />
vom Surfer aufgerufenen Webseiten mit einer<br />
schwarzen Liste vergleicht. Beim Iron Browser<br />
ist die Funktion von Haus aus deaktiviert, da<br />
es sich auch um eine Nach-Hause-telefonieren-Komponente<br />
von Google handelt. Wir haben<br />
sie deshalb ebenfalls nicht aktiviert, obwohl<br />
es eine Überlegung wert wäre (im Menü<br />
Einstellungen/Erweiterte Einstellungen anzeigen/Datenschutz).<br />
Denn selbst vertrauenswürdige<br />
Seiten können über SQL-Injections<br />
oder XSS-Attacken zeitweilig Schad-Code<br />
verbreiten. Wetter.com war unlängst ein Opfer<br />
einer solchen Attacke. Solche Seiten landen<br />
innerhalb von kurzer Zeit auf der schwarzen<br />
Liste. Wer ein Anti-Viren-Programm mit einem<br />
Browser-Schutz betreibt, benötigt den Google-Malware-Schutz<br />
nicht.<br />
Iron schützt Daten<br />
Chrome und Iron Browser verfügen zudem<br />
über ein vorbildliches Cookie-Management.<br />
Es ist unkompliziert und bringt alle nötigen<br />
Einstellungen mit. Chrome war sogar einer der<br />
ersten Browser, die auch Cookies von Flashund<br />
anderen Plug-ins löschte. Bei Firefox ist<br />
hier beispielsweise nach wie vor das Add-on<br />
„Better Privacy“ erforderlich. Flash-Cookies<br />
sind gefährlicher als andere Cookies, denn sie<br />
können mehr und sogar binäre <strong>Info</strong>rmationen<br />
aufnehmen. Außerdem werden Flash- Cookies<br />
Browser-übergreifend angelegt, so dass ein<br />
Anwender über mehrere Surfprogramme hinweg<br />
wiedererkannt wird. Das kann von Vorteil<br />
sein, zum Beispiel beim Lautstärkeregler von<br />
Youtube, aber auch von Nachteil. Denn gera-<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
28<br />
SOFTWARE<br />
BROWSER<br />
Iron Browser bietet<br />
einen eigenen JavaScript-<br />
Filter, der die Ausführung<br />
allgemein blockiert. Für<br />
einzelne Webseiten kann<br />
der Anwender Skripte<br />
freischalten.<br />
de Werbenetze bedienen<br />
sich oft Flash-Cookies, um<br />
Anwender über mehrere<br />
Seiten hinweg wiedererkennen<br />
zu können.<br />
Über das Menü Inhaltseinstellungen<br />
erreichen<br />
Sie das Cookie-Management.<br />
Hier wählen Sie getrost Speicherung<br />
lokaler Daten zulassen. Aber sperren Sie Drittanbieter-Cookies<br />
mit Drittanbieter-Cookies<br />
und Websitesdaten blockieren, denn die kommen<br />
meist von Werbenetzwerken. Schließlich<br />
wählen Sie Cookies und andere Website- und<br />
Plug-in-Daten beim Schließen des Browsers<br />
löschen. Dann speichert der Iron Browser diese<br />
Daten gar nicht erst im Dateisystem, sondern<br />
im Cache und leert diesen beim Beenden.<br />
Bereits vorhandene Flash-Cookies löscht<br />
der Browser hingegen nicht, das sollten Sie<br />
von Hand erledigen. Die Cookies liegen im<br />
Ordner C:\Users\\AppData\Roaming\<br />
Macromedia\Flash Player\#SharedObjects\.<br />
Und lassen Sie Flash-Cookies in allen Browsern<br />
löschen, im Zweifelsfall mit Add-ons<br />
wie Better Privacy. Statt Spuren aber erst im<br />
Nachhinein zu verwischen, ist es besser, sie<br />
gar nicht erst zu hinterlassen. Wer also anonym<br />
surfen will, startet im Iron Browser am<br />
besten ein so genanntes Incognito-Fenster<br />
mit der Tastenkombination Strg+Umschalt+N.<br />
Dann legt der Browser weder einen Verlauf an,<br />
noch speichert er Cookies oder startet Erweiterungen.<br />
Er behält nur heruntergeladene Dateien<br />
und neu angelegte Lesezeichen – sonst<br />
nichts. Den aktiven Incognito-Modus erkennt<br />
der Anwender am kleinen grauen Spion, der<br />
in der linken oberen Ecke des Browsers sitzt.<br />
Schließt der Anwender das Fenster, so befindet<br />
sich Iron wieder im normalen Modus.<br />
Weniger der Sicherheit, dafür mehr dem entspannten<br />
Surfen dient schließlich der Popup-Blocker,<br />
der ebenfalls im Iron Browser<br />
integriert und in der vorkonfigurierten Version<br />
auf der Heft-DVD aktiviert ist. Der Anwender<br />
benötigt daher nicht, wie bei anderen Browsern,<br />
ein gesondertes Add-on.<br />
Fazit<br />
Mit den beschriebenen Einstellungen verfügen<br />
Sie tatsächlich über den wohl sichersten<br />
Browser der Welt. Um diesen Schutz auch<br />
zu erhalten, sollten Sie sich regelmäßig um<br />
Updates kümmern (www.srware.net/soft<br />
ware_srware_iron_download.php).<br />
Das nimmt Ihnen der Browser nicht ab, denn<br />
die automatische Suche nach Updates durch<br />
den Google-Updater ist eine der im Iron Browser<br />
abgeschalteten Schnüffel-Funktionen –<br />
und die einzige, die Ihnen wirklich etwas an<br />
Komfort kostet.<br />
whs<br />
Sicher surfen: So verhindern Sie auch bei Firefox und Internet Explorer ungebetenen Besuch<br />
Mozilla Firefox 14 Microsoft Internet Explorer 9<br />
Die Sicherheit des Firefox-Browsers erhöhen Sie am besten<br />
mit zwei Plug-ins, nämlich NoScript (addons.mozilla.org/de/<br />
firefox/addon/noscript) und BetterPrivacy (addons.mozilla.org/<br />
de/firefox/addon/betterprivacy). Das erste verhindert die Ausführung<br />
von Scripten, das zweite löscht Flash-Cookies beim Beenden<br />
des Browsers. Die richtigen Einstellungen für normale<br />
Cookies finden Sie unter Einstellungen/Datenschutz/Firefox<br />
wird eine Chronik nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen.<br />
Deaktivieren Sie Cookies von Drittanbietern akzeptieren.<br />
Mit Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird, können<br />
Sie alle Cookies automatisch beseitigen lassen.<br />
Firefox löscht<br />
auf Wunsch alle<br />
Cookies beim<br />
Beenden einer<br />
Sitzung.<br />
Der Internet Explorer<br />
lehnt bis auf die<br />
temporären Login- und<br />
Sitzungs-Cookies alle<br />
Cookies ab.<br />
Im Internet-Explorer wählen Sie im Menü Internetoptionen/<br />
Datenschutz/Erweitert/Automatische Cookie-Behandlung aufheben.<br />
Dann lehnen Sie Cookies von Erst- und Drittanbietern ab,<br />
aber erlauben Sitzungs-Cookies. So können Sie alle Web-Dienste<br />
und Logins benutzen, aber alle Cookies verschwinden nach<br />
dem Schließen des Browsers. Im Reiter Allgemein können Sie<br />
auch den Verlauf nach jeder Sitzung löschen lassen. Leider gibt<br />
es kein vergleichbares Plug-in zu Noscript, das vor bösartigen<br />
Skripten schützt. Die IE-eigenen inhaltsbasierten Filter leisten<br />
einen gewissen Schutz, aber der Anwender sollte sich eine Antivirenlösung<br />
mit Webschutz zulegen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
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30<br />
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ORGANISATIONS-SOFTWARE<br />
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Microsoft schwebt jetzt in höheren Sphären: Der Cloud-Dienst Office 365 verspricht höhere<br />
Produktivität und Zeitersparnis. Alles nur Luftschlösser oder das Software-Modell der Zukunft?<br />
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Microsofts Antwort auf ähnliche Produktivitäts-Suites<br />
der Konkuerrenz für<br />
kleine wie auch für große Betriebe und<br />
eingeschränkt auch den Privatanwender.<br />
Es enthält Web-Apps der wichtigsten Programme<br />
Word, Excel, PowerPoint und One-<br />
Note, die auch einzeln kostenlos unter<br />
office.microsoft.com/de-de/web-apps verfügbar<br />
sind. Office-365-Benutzer verfügen<br />
zudem über einen Cloud-Speicher zum Sichern<br />
Ihrer Dateien. Hinzu kommen Anwendungen,<br />
mit denen Sie die Kommunikation<br />
Ihres Projekts regeln und koordinieren sowie<br />
die Firmen-Homepage gestalten können.<br />
Dadurch lagern Sie Verwaltungsaufgaben<br />
und Dateiablagen direkt in die Cloud aus.<br />
Office 365 läuft auf Systemen, die mindestens<br />
mit <strong>Windows</strong> XP (SP 3) oder Mac OS X 10.5<br />
ausgestattet sind. Als Browser sind mindestens<br />
Mozilla Firefox 3.0, Safari 3.0 oder Internet<br />
Explorer 7 nötig, so dass für die meisten<br />
Benutzer nicht einmal Hardware-Upgrades<br />
anfallen. Alledings steigen dafür die Sicherheitsanforderungen<br />
beziehungwseise die<br />
Bedenken bei der Nutzung von Office 365<br />
oder jeglichen anderen Cloud-Diensten. Sicherheit<br />
braucht Vertrauen – und das muss<br />
sich Microsoft noch erarbeiten. Microsoft hat<br />
dazu erklärt, dass sich das Unternehmen an<br />
das staatliche US-Recht hält und daher nicht<br />
garantieren kann, dass in der EU gehostete<br />
Daten nicht unter Zuhilfenahme des Patriot<br />
Act-Gesetzes von der amerikanischen Regierung<br />
eingesehen werden können.<br />
Mögliche Bedenken<br />
Nicht zu unterschätzen ist noch ein weiterer<br />
Punkt: die Verfügbarkeit. Denn Office 365<br />
funktioniert nur online. Eine zuverlässige<br />
Internet-Verbindung ist für jeden Arbeiter also<br />
unabdingbar, um damit arbeiten zu können.<br />
Wer mit diesen Einschränkungen und milden<br />
Risiken jedoch leben kann, bekommt ein vollständiges<br />
Office-Paket an die Hand, das mit<br />
nützlichen Funktionen aufwartet.<br />
Die meisten davon kennt man schon, denn<br />
wer bereits mit MS-Office 2007 oder 2010 gearbeitet<br />
hat, wird sich an die Arbeit mit den<br />
Office Web-Apps sehr schnell gewöhnen. Das<br />
Look & Feel und die Grundausstattung der<br />
Programme bleibt erhalten, doch auf einzelne,<br />
spezielle Funktionen müssen Benutzer<br />
der Web-Apps leider verzichten.<br />
Word, Excel & Co. abgespeckt<br />
Excel musste dabei am meisten Federn lassen,<br />
da etwa die Auswahl von Tabellenfunktionen<br />
nicht mehr verfügbar ist. Das zwingt<br />
den Benutzer dazu, die Funktionen von Hand<br />
einzugeben. Dennoch hat Excel dank der Einbindung<br />
von Macros im Vergleich zu Konkurrenzprodukten<br />
weiterhin die Nase vorn .<br />
Zusammen mit den Organisations-Tools ergibt<br />
dies ein starkes Angebot, das alle Arbeitsbereiche<br />
umfasst. Vor allem für Unternehmen<br />
und Arbeitsgruppen macht dieses Dienstleistungsmodell<br />
Sinn: Die IT-Infrastruktur wird<br />
nach außen verlagert, so dass jeder Mitarbeiter<br />
nur noch einen internetfähigen Computer<br />
besitzen muss, statt kostspielige, eigene Serveranlagen<br />
tragen zu müssen. Privatanwender,<br />
die Projektarbeit mit mehreren Kollegen<br />
koordinieren wollen, können aber auch gut<br />
davon profitieren.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
31<br />
So arbeiten Sie mit Office 365<br />
Der zentrale Vorteil von Office 365 besteht im<br />
Co-Authoring. Alle Benutzer in der Arbeitsgruppe<br />
haben durch Sharepoint Zugriff auf<br />
die Dokumentenbibliothek, wo alle Dateien<br />
gespeichert und ständig synchronisiert werden.<br />
Mehrere Benutzer können so gleichzeitig<br />
an einem Dokument arbeiten, so dass mehrfacher<br />
Datenaustausch der Vergangenheit<br />
angehört. Sie können damit sogar ein eigenes<br />
Intranet in der Cloud aufbauen, indem Sie<br />
wichtige <strong>Info</strong>rmationen wie Firmengrundsätze<br />
oder Arbeitsanweisungen für alle einsehbar<br />
hochladen und aktualisieren. Um die Konfigurierung<br />
dieses Netzes müssen Sie sich keine<br />
Sorgen machen – das erledigt Microsoft. Sie<br />
haben sogar die Option, eine eigene Webseite<br />
anhand des anpassbaren Grundgerüsts von<br />
Office 365 zu erstellen und unter der eigenen<br />
Domain laufen zu lassen. Die E-Mail-Konten,<br />
die Sie per Exchange verwalten, tragen dann<br />
natürlich auch den Namen Ihrer Domain.<br />
Austausch unter Mitarbeitern<br />
Gleichzeitig koordinieren Sie Ihr Team mit integrierter<br />
Kalenderverwaltung und Terminplanung.<br />
Als Teil von Office 365 sind Anti-Spam<br />
und Virenschutz in der E-Mail-Nutzung bereits<br />
inklusive. Jeder Benutzer hat 25 GByte<br />
Speicherplatz in seinem Exchange-Postfach.<br />
Exchance-E-Mails haben dabei eine Maximalgröße<br />
von 25 MByte pro Stück und es dürfen<br />
höchstens 125 Anhänge auf einmal verschickt<br />
werden. Pro Konto können Sie nicht mehr als<br />
30 Mails pro Minute verschicken. Außerdem<br />
gelten Empfänger-Absender-Einschränkungen:<br />
Unter „An:“, „Cc:“ und „Bcc:“ dürfen maximal<br />
500 Adressen stehen. Jede Cloud-Mailbox ist<br />
auf 1500 Empfänger pro Tag beschränkt. Diese<br />
Drosselungen sind integriert, um Spammern<br />
keine Plattform in Office 365 zu bieten. Größere<br />
Unternehmen können jedoch einzelne<br />
gesetzte Grenzen überschreiten und so den<br />
Exchange Account unabsichtlich sperren.<br />
Übrigens: Die Server-Software bietet Mircosoft<br />
auch in Versionen für Mac-Maschinen,<br />
Android-Smartphones und weitere Geräte<br />
an. Auch wer auf sein heimisches Outlook<br />
2010 nicht verzichten will, kann Exchange<br />
mit dem Programm verknüpfen. Dadurch haben<br />
Sie von Outlook 2010 aus Zugriff auf den<br />
Exchange-Server und können damit alle Aufgaben<br />
erledigen, die Ihnen in Office 365 zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Sofortige Kommunikation<br />
Lync ist Microsofts Cloud-Pendant zu Skype.<br />
Alle Benutzer, die Sie in Exchange hinzugefügt<br />
haben, können Sie mit Lync entweder durch<br />
Instant Messaging oder sogar durch Audiound<br />
Video-Anrufe erreichen. Auch Konferenzschaltungen<br />
sind möglich, falls Sie ein Projekt<br />
näher besprechen oder Ideen austauschen<br />
möchten. Microsoft verspricht, in Office 365<br />
Benutzereingaben jeglicher Art verschlüsselt<br />
zu übertragen, so dass Sie sich verständigen<br />
können, ohne Angst vor böswilligen Eindringlingen<br />
auf der Suche nach vertraulichen <strong>Info</strong>rmationen<br />
haben zu müssen.<br />
Es kann jedoch einige Zeit vergehen, bis alle<br />
Benutzer ihre jeweiligen E-Mail-Adressen und<br />
Berechtigungen für jedes Feature bekommen<br />
haben, Sie Ihre Webseite und die Team-Seiten<br />
nach Ihren Ansprüchen verändert haben und<br />
allgemeine Optionen für die Erstkonfiguration<br />
gesetzt sind. Hilfe dazu finden Sie in<br />
Form von Video-Anleitungen auf Microsofts<br />
Hilfeseiten: www.microsoft.com/de-de/offi<br />
ce365/resources/videos.aspx oder www.microsoft.com/de-de/showcase/Search.aspx<br />
?phrase=office+365.<br />
Je nach Preismodell steht Ihnen außerdem<br />
kos tenloser Support durch die Microsoft-Seite<br />
oder telefonisch zur Verfügung.<br />
Probieren, nicht studieren!<br />
Wer die Funktionen der Cloud-Suite ausprobieren<br />
möchte, kann auf der Microsoft-Seite<br />
Mobile MS-Office-Anwendungen<br />
Mit einem <strong>Windows</strong>-7-Smartphone<br />
können Sie Ihre Dokumente immer<br />
und überall bearbeiten. Die Microsoft<br />
Mobil-Apps sind bei jedem W7-Smartphone<br />
kostenlos dabei und können je<br />
nach Wunsch mit Office 365, der Sharepoint<br />
Cloud oder Skydrive verbunden<br />
werden.<br />
Unter Word Mobile<br />
können Sie Bilder<br />
und Dokumente<br />
mit einfachen<br />
Textformatierungen<br />
problemlos<br />
editieren und in<br />
der Office-365-<br />
Cloud zwischenspeichern.<br />
Word Mobile<br />
Die Dokumentenbearbeitung bei Word<br />
Mobile ist noch eingeschränkter als<br />
bei der Web-App. Komplexere Formatierungen<br />
ignoriert das Programm. Es<br />
empfielt sich, Zwischenversionen anzulegen,<br />
an denen Sie später weiterschreiben<br />
können. Die Kapitelgliederung von<br />
Dokumenten, die auf Smartphones aus<br />
Gründen der Übersichtlichkeit besonders<br />
wichtig ist, bleibt aber erhalten.<br />
Excel mobile<br />
Ähnliches gilt für Excel, jedoch sind<br />
die meisten alltäglichen Funktionen<br />
auch in der Mobil-Version enthalten.<br />
Doch Vorsicht: Sollten Dateien Formeln<br />
enthalten, die Excel mobile nicht unterstützt,<br />
werden die berechneten Werte<br />
zwar angezeigt, Sie können die Formeln<br />
allerdings nicht bearbeiten.<br />
Ihre Office-365-<br />
Adminseite dient<br />
als Schaltzentrale<br />
Ihres Projektes. Hier<br />
weisen Sie Benutzerrechte<br />
zu, gestalten<br />
Team-Seiten oder verwalten<br />
Ihre wichtigen<br />
Kommunikationstools.<br />
Excel Mobile ist<br />
eine von Microsofts<br />
mächtigsten<br />
Smartphone-Apps.<br />
Alle Grundfunktionen<br />
können<br />
Sie problemlos<br />
editieren. Die<br />
Tabellen-Tabs<br />
können unten als<br />
Übersicht aufgeklappt<br />
werden.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
32<br />
SOFTWARE<br />
ORGANISATIONS-SOFTWARE<br />
Im Lync-Chat sehen Sie Ihre Office 365 Kontakte, mit denen Sie Videokonferenzen<br />
führen und Projektdateien in Echtzeit austauschen können.<br />
Sharepoint ist der Ort, an dem Ihre Ideen fruchten: Alle Team-Mitglieder<br />
arbeiten bis zur Vollendung gemeinsam an Projekt-Dateien.<br />
ein Testkonto anlegen, mit dem Sie sich austoben<br />
und alle Funktionen 30 Tage lang ausprobieren<br />
können:<br />
www.microsoft.com/de-de/office365/freeoffice365-trial.aspx?WT.z_O365_ca=Try_re<br />
sources_de-de<br />
Danach kostet die Nutzung Geld. Microsoft<br />
hat sich für die Abrechnung ein Preis- und<br />
Tarifmodell ausgedacht, das nach „Plänen“<br />
aufgeteilt ist. Zur Verfügung stehen Plan P1<br />
für kleine Unternehmen und Plan E3 für mittelständige<br />
und große Unternehmen (siehe<br />
Preistabelle unten). Die Konfiguration, die<br />
Sie im Test benutzt haben, können Sie beim<br />
Kauf der Lizenz natürlich behalten.<br />
Fazit: Für Unternehmen attraktiv<br />
Abgesehen von den ansonsten kostenlosen<br />
Web-Apps bietet Office 365 hochentwickelte<br />
Funktionen wie Exchange-E-Mail, Dokumenten-Sharing<br />
und zentralisierte Kommunikation.<br />
Solche Lösungen waren bislang<br />
vergleichsweise teuer und daher größeren<br />
Unternehmen vorbehalten. Doch mit dem<br />
Tarfimodell, das für verschiedene Nutzergruppen<br />
ausgelegt ist, ist dieser Service<br />
ganz besonders für kleinere Unternehmen<br />
attraktiv. Doch auch für Privatnutzer kann<br />
das Angebot interessant sein. Für Projektarbeit<br />
im kleineren Kreis, bei der Wert auf<br />
Kommunikation und Koordination – auch<br />
extern – gelegt wird, ist der Plan P1 hilfreich,<br />
da keine Mindestlaufzeit besteht. Wer allerdings<br />
nach einer günstigen Alternative zur<br />
regulären Office-Suite mit Cloud-Speicher<br />
sucht, ist hier fehl am Platz. Mit einer Open-<br />
Source-Variante wie Libre-Office und einem<br />
Online-Speicher wie Dropbox fahren Sie in<br />
diesem Fall besser.<br />
fb<br />
Microsofts Preisplantabelle: Das kostet Sie Office 365 je nach Tarif<br />
Plan bzw. Tarifvariante E-Mail P1 – Kleine<br />
Unternehmen<br />
E1 – Mittelständische<br />
Unternehmen*<br />
*Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 12 Monate. Danach ist der Vertrag, wie bei allen anderen Plänen auch, monatlich kündbar.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de<br />
E2* E3* E4*<br />
Benutzermaximum 50000+ 50 50000+ 50000+ 50000+ 50000+<br />
Cloudbasierte E-Mail (25 GByte/Benutzer) ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Kontakt- und Kalenderfreigabe ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Intranetseite<br />
✔ (1 Unterwebseite)<br />
✔ (bis zu 300<br />
Unterwebseiten)<br />
✔ (bis zu 300<br />
Unterwebseiten)<br />
✔ (bis zu 300<br />
Unterwebseiten)<br />
„Skype“-Funktionalität ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Gehostete Webseite ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Online-Bearbeitung von Dokumenten ✔ nur Anzeige ✔ ✔ ✔<br />
Spam- und Virenfilter ✔ ✔ (nicht konfigurierbar)<br />
✔ ✔ ✔ ✔<br />
Community-Support ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Telefon-Support rund um die Uhr ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Active Directory-Integration ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Voicemail mit automatischer Telefonzentrale ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Unbegrenzter Email-Archivspeicherplatz ✔ ✔<br />
Office Professional Plus 2010-Abo<br />
Sprachfunktion für Unternehmen mit Telefonanlage<br />
✔ (bis zu 5 Geräte/Benutzer)<br />
✔ (bis zu 300<br />
Unterwebseiten)<br />
✔ (bis zu 5 Geräte/Benutzer)<br />
✔<br />
Kosten/Benutzer/Monat 3,57 Euro 5,25 Euro 7,25 Euro 12,50 Euro 19,00 Euro 20,75 Euro
34<br />
SOFTWARE<br />
RECHT<br />
LÄNDERSPERREN AUSHEBELN<br />
YouTube Sperrstunde<br />
Solange YouTube und die GEMA sich streiten, bleiben<br />
deutsche Musikfreunde vor schwarzen Bildschirmen<br />
sitzen. Nur mit den richtigen Tools lässt sich das komplette<br />
YouTube-Programm sehen – und auch Dienste<br />
wie Vevo, Grooveshark oder Hulu.<br />
VON WOLF HOSBACH<br />
S<br />
olange der Rechtsstreit zwischen YouTube<br />
und der GEMA andauert, wird der Musikfreund<br />
auf der Videoplattform immer wieder<br />
auf Clips stoßen, die sich ihm verweigern:<br />
„Leider ist dieses Video in Deutschland nicht<br />
verfügbar“, heißt es in verschiedenen Abwandlungen.<br />
Lady Gaga ist das bekannteste<br />
Beispiel: Klickt sich der Musikfreund durch ihren<br />
offiziellen Musik-Channel bei YouTube, so<br />
sind ein oder zwei aktuelle Musik-Clips frei,<br />
der Rest ist blockiert.<br />
Beide Parteien streiten in erster Linie um eine<br />
angemessene Vergütung, wobei die GEMA<br />
mindestens 0,6 Cent pro abgespieltem Lied<br />
Von Lady Gaga nichts<br />
zu sehen. YouTube, die<br />
GEMA und die Plattenfirma<br />
UMG streiten<br />
um die Online-Senderechte.<br />
fordert, das ist der so genannte Mindestsatz,<br />
der für Streaming-Dienste wie beispielsweise<br />
Simfy gilt. Google ist zwar bereit, den Regelsatz<br />
(acht bis zhen Prozent der Werbeeinnahmen)<br />
zu bezahlen, aber eben nicht den geforderten<br />
Mindestsatz, denn Stücke mit geringer<br />
Verbreitung würden eben auch nur zu geringen<br />
Werbeeinnahmen führen. In dem Streit<br />
entschied das Landgericht Hamburg am 20.<br />
April dennoch, dass YouTube sein Angebot<br />
stärker filtern muss. Für den Besucher würde<br />
es demzufolge noch mehr Sperren geben, das<br />
Verfahren geht aber weiter zum Oberlandesgericht.<br />
Insider vermuten, dass beide Parteien<br />
daran interessiert sind, den Rechtsstreit<br />
bis zu einer höchstrichterlichen Entscheidung<br />
vor dem BGH zu treiben, um Rechtssicherheit<br />
zu erlangen – und das kann dauern.<br />
Der deutsche Anwender wird also noch einige<br />
Zeit mit gesperrten Songclips leben müssen.<br />
Besser haben es Einwohner der USA, denn<br />
sie bekommen bei YouTube mehr zu sehen.<br />
Außerdem haben sie Zugriff auf die exzellenten<br />
Streamingdienste Vevo und Grooveshark.<br />
Und nicht zu vergessen: Die USA sind auch<br />
ein Schlaraffenland für topaktuelle TV-Ware<br />
per Web – ganz legal, etwa auf der Platttform<br />
Hulu.com. In England ist es wiederum die<br />
gute, alte BBC, die mit ihrem BBCi-Player das<br />
Programm einer gesamten Woche ins Web<br />
streamt. Deutsche Musik- und TV-Freunde<br />
müssten also nach Übersee gehen oder doch<br />
zumindest den Kanal überqueren, um die<br />
verbotenen Videos sehen zu können. Denn<br />
schließlich reicht es nicht, einfach Youtube.<br />
com statt Youtube.de einzugeben, denn die<br />
Anbieter prüfen die Standorte der IP-Adressen.<br />
Der Anwender muss daher<br />
einen Proxy-Rechner in<br />
den USA dazwischen schalten,<br />
der gegenüber dem Server mit<br />
einer „landesüblichen“ IP auftritt.<br />
Ist die Verbindung einmal<br />
aufgebaut, fließt der Stream<br />
meist ganz normal ohne Proxy<br />
direkt zwischen dem Strea-<br />
Mit dem Firefox-Add-on<br />
Proxtube schaltet der Musikfreund<br />
gesperrte Videos frei. Es<br />
erkennt die Sperre automatisch<br />
und bittet um Freigabe für die<br />
Proxy-Einstellungen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
35<br />
mingdienst und dem deutschen Anwender.<br />
Sich selbst einen Proxy zu suchen, ist kompliziert,<br />
aber viele Entwickler haben benutzerfreundliche<br />
Hilfen dafür geschaffen. Eine der<br />
einfachsten funktioniert mit Firefox und You-<br />
Tube: das Add-on Proxtube (addons.mozilla.<br />
org/de/firefox/addon/proxtube/). Es merkt,<br />
wenn der Surfer auf eine Ländersperre trifft<br />
und sucht aus einer regelmäßig aktualisierten<br />
Liste einen geeigneten Proxy-Server. Dann<br />
ändert es temporär die Proxy-Einstellungen<br />
des Browsers. Der Anwender muss das bestätigen,<br />
dann lädt das Video erneut und startet<br />
– interessanterweise mit deutscher Werbung,<br />
denn die lässt Google sich nicht entgehen,<br />
komme, wer da wolle.<br />
Die Bestätigungsmeldung kann in den Einstellungen<br />
von ProxTube auch deaktiviert werden,<br />
so dass der Freischaltprozess ohne Störungen<br />
abläuft. Ähnliche Add-ons gibt es für den Musiktauschdienst<br />
Grooveshark, der sein Angebot<br />
in Deutschland nach Rechtsstreitigkeiten<br />
zurückgezogen hat. Die Firma hat Ihren offiziellen<br />
Sitz in den USA und ist dort legal: Laut<br />
Homepage liegt sie in Verhandlungen mit den<br />
Musiklabels. Grooveshark nach Deutschland<br />
zu holen, ist für den Anwender komplizierter,<br />
denn es gibt drei Add-ons, die mal funktionieren<br />
und mal nicht: Gooveshark Unlocker<br />
(addons.mozilla.org/de/firefox/addon/<br />
grooveshark-unlocker), Grooveshark Proxy<br />
(addons.mozilla.org/de/firefox/addon/<br />
grooveshark-proxy) und SciLor‘s Grooveshark<br />
Unlocker for Germany (addons.mozilla.org/<br />
de/firefox/addon/scilors-grooveshark-unlocker).<br />
Das Letztgenannte scheint derzeit<br />
am besten zu funktionieren. Der Anwender<br />
sieht kurz die Sperrseite für deutsche Nutzer,<br />
dann lädt ganz normal der US-Dienst. SciLor‘s<br />
gibt es auch für Chrome und den IE. Bei den<br />
anderen beiden Add-ons ist es oft hilfreich,<br />
die Proxy-Listen zu aktualisieren (über das<br />
Firefox-Menü Add-ons/Erweiterungen, dann<br />
beim jeweiligen Add-on: Einstellungen).<br />
Anonym und international<br />
Etwas mehr Möglichkeiten erhält der Anwender<br />
mit einer „richtigen“ Proxy-Software, die<br />
sich komplett vor den Internet-Zugang des Anwenders<br />
setzt. Dort verschlüsselt sie sämtliche<br />
Daten und überträgt sie zum Proxy-Server.<br />
Der entschlüsselt die Anfrage und leitet sie<br />
an den Web-Server weiter. Dieses Verfahren<br />
anonymisiert die komplette Verbindung. Der<br />
Webserver erfährt nicht, welcher Rechner ursprünglich<br />
die Anfrage gestartet hat, er sieht<br />
nur die IP-Adresse des Proxys. Und dadurch,<br />
dass die Verbindung zwischen den Rechnern<br />
des Anwenders und des Proxy-Anbieters verschlüsselt<br />
ist, bleibt die Kommunikation auch<br />
für dazwischen liegende Stationen verborgen,<br />
z.B. für den Zugangsprovider des Anwenders<br />
oder für den Betreiber eines öffentlichen<br />
WLANs.<br />
Noch sicherer wird das Verfahren, wenn mehrere<br />
Proxys dazwischengeschaltet sind, eine<br />
so genannte Rechnerkaskade. Das verschleiert<br />
die Verbindung am effektivsten. Proxy-<br />
Dienste gibt es nicht kostenlos, denn die Anbieter<br />
müssen Rechenleistung zur Verfügung<br />
stellen. Zum Ausprobieren eignet sich Okay<br />
Freedom von Steganos (www.okayfreedom.<br />
com), das immerhin 1 GByte Datendurchsatz<br />
umsonst zur Verfügung stellt, darüber hinaus<br />
kostet der Dienst ab 4,95 Euro im Monat. Bei<br />
Okay Freedom kann der Anwender mit einem<br />
Klick festlegen, mit welcher nationalen<br />
Identität er browsen möchte: Deutschland,<br />
Schweiz, Großbritannien oder USA. Außerdem<br />
integriert sich das Programm mit einem<br />
Add-on im Firefox- und Chrome-Browser und<br />
erkennt Ländersperren automatisch. So spart<br />
der Anwender Datendurchsatz, indem sich<br />
Okay Freedom erst dann einschaltet, wenn<br />
der Anwender es braucht. Nutzer, die komplett<br />
anonym surfen möchten, arbeiten mit<br />
dem Dienst im Dauerbetrieb.<br />
YouTube-Clips in MP3 konvertieren<br />
Noch ein YouTube-Streit schwelt: der<br />
um die MP3-Konvertierer. Denn Google<br />
geht gegen Betreiber von Kopier- und<br />
Konvertierungsdiensten im Internet wie<br />
YouTubeMP3 (www.youtube-mp3.org)<br />
vor. Vorwurf: Sie widersprächen den Nutzungsbedingungen.<br />
Gleichzeitig versucht<br />
die Musikindustrie in den USA, Download-Portale<br />
dazu zu zwingen, Konvertierungs-Tools<br />
aus dem Angebot zu nehmen<br />
– bislang erfolglos. Noch funktionieren<br />
YoutTubeMP3 und ähnliche Angebote.<br />
Als stationäres Tool für den <strong>PC</strong> eignet<br />
sich Free FLV-Converter (www.koyotesoft.<br />
com). Das Tool sucht Videos bei YouTube<br />
und anderen Plattformen wie MyVideo,<br />
Vimeo oder MySpace. Die gefundenen<br />
Videos lassen sich abspielen und im FLV-<br />
Format herunterladen. Anschließend<br />
kann der Anwender sie in verschiedene<br />
Video- und Audio-Standards wandeln:<br />
WMV, AVI, WMA, SWF, MP3, iPod, iPhone<br />
und weitere. Dazu klickt er auf den<br />
Button FLV-Konvertieren und wählt die<br />
gewünschte FLV-Datei aus. Unter Ausgabekonfiguration<br />
wählt er das gewünschte<br />
Format, für MP3 zum Beispiel Audio only.<br />
Unter Audio bestimmt er anschließend<br />
Die Proxy-Sortware Okay Freedom von Steganos<br />
lässt dem Anwender die Wahl, unter welcher<br />
nationalen Identität er online reisen möchte.<br />
Ein GByte Datendurchsatz ist gratis.<br />
Ähnliche Angebote kommen von JonDonym<br />
(www.anonym-surfen.de) oder SAD (cyberghostvpn.com).<br />
Wer zudem Angst vor der europäischen<br />
Vorratsspeicherung hat (die in<br />
Deutschland ja gerade ausgesetzt ist), sollte<br />
einen US-Anbieter wählen, zum Beispiel Hot-<br />
SpotShield (www.hotspotshield.com). Von<br />
diesem gibt es sogar eine kostenlose Variante,<br />
die Werbung einblendet. Wer das ertragen<br />
kann, surft quasi dauerhaft unterm Sternenbanner<br />
– und das nur zu gern!<br />
whs<br />
den Codec (MP3) und die gewünschte<br />
Bit rate (192 oder mehr). Mit Konvertieren<br />
erzeugt er dann seine Musikdatei.<br />
Einfacher funktioniert der Free You Tube<br />
to MP3 Converter (www.dvdvideosoft.<br />
com), der nur Dateien herunterlädt und<br />
in diverse Formate wandeln. Übrigens:<br />
Die MP3-Tags müssen bei allen diesen<br />
Tools per Hand nachbearbeitet bzw. gefüllt<br />
werden, falls diese auf dem Player<br />
angezeigt werden sollen. Dazu klickt man<br />
beispielsweise im <strong>Windows</strong> Explorer mit<br />
der rechten Maustaste auf die neu konvertierte<br />
MP3-Datei und kann so Künstler,<br />
Titel, Album und weitere <strong>Info</strong>s bequem<br />
eintragen.<br />
Mit Diensten wie YouTubeMP3 konvertiert<br />
der Anwender Videos in Musikdateien.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
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38<br />
SOFTWARE<br />
HANDY-UPDATES<br />
UPDATE-ÄRGER MIT ANDROID<br />
Neuer Anstrich 4.0<br />
Aus Sicht der Anwender dauert es oft ärgerlich lange, bis es fürs eigene Android-Smartphone<br />
oder -Tablet ein System-Update gibt – wenn es überhaupt kommt. Manche nehmen das Thema<br />
dann selbst in die Hand. Mit welchem Risiko?<br />
VON HANNES RÜGHEIMER<br />
N<br />
ach jüngsten Marktstudien erreicht Googles<br />
Android OS im Smart phone-Markt<br />
einen Anteil von rund 53 Prozent, bei Tablets<br />
sind es rund 37 Prozent. Insgesamt ist das<br />
Mobil-Betriebssystem Android bei seinen Anwendern<br />
also äußerst beliebt.<br />
<strong>Info</strong>rmationsquelle:<br />
In Android-Foren<br />
werden die nötigen<br />
Schritte fürs<br />
Grauzonen-Update<br />
ausgiebig diskutiert.<br />
Nervendes Warten auf Updates<br />
Fragt man sie allerdings nach dem größten<br />
Ärgernis rund um ihr Betriebssystem, fällt die<br />
Antwort eindeutig aus: die System -Updates.<br />
Während Erzrivale Apple oft schon am Tag<br />
der Ankündigung einer neuen Systemversion<br />
alle kompatiblen Smartphones und Tablets<br />
per Online-Update mit der neuesten Software<br />
versorgt, müssen Android-Nutzer nach der<br />
Bekanntmachung einer neuen OS-Version<br />
auf ein für ihr Gerät passendes Update oft<br />
ein halbes Jahr und länger warten – sofern es<br />
denn überhaupt erscheint. Denn aus Sicht der<br />
Hersteller veraltete Geräte gehen bei Update-<br />
Runden häufig leer aus.<br />
Die Lage im Tablet-Bereich ist dabei entspannter<br />
als bei den Smartphones. Das hat zwei<br />
Gründe: Zum einen gibt es explizite Tablet-<br />
Funktionen ohnehin erst seit der Version 3.x<br />
„Honeycomb“. Mit wenigen Ausnahmen wie<br />
dem HTC Flyer sind die seit Frühjahr 2011<br />
erschienenen Geräte deshalb mindestens<br />
mit Android 3.0 auf den Markt gekommen.<br />
Zum anderen stehen die hippen Tablets bei<br />
den Herstellern oft mehr im Fokus als Smartphones,<br />
weshalb den meisten Modellen ein<br />
Update auf die jüngste Version 4.x „Ice Cream<br />
Sandwich“ sicher ist.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
39<br />
Warum aber müssen Käufer trotzdem relativ<br />
lang auf solche Updates warten? Der Grund<br />
liegt in den Abläufen der Android-Welt:<br />
Google stellt nur eine Basis-Software bereit.<br />
Die Gerätehersteller müssen sie an ihre Hardware<br />
an passen, eigene Bedienoberflächen<br />
mit dem neuen Unterbau koordinieren und<br />
ihre selbst entwickelten, oft sehr Hardwarenahen<br />
Apps adaptieren.<br />
Alle diese Schritte werden von umfangreichen<br />
Tests und Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />
begleitet. Ist diese Arbeit erledigt, folgt als<br />
nächstes die Abstimmung mit den Netzbetreibern,<br />
welche die neue Software dann ausgiebig<br />
in ihren Netzen testen. Ist dies absolviert,<br />
hat auch Google noch ein Wörtchen mitzureden.<br />
Nur nach Prüfung durch den Hauptsponsor<br />
der „Open Handset Alliance“ erhält eine<br />
adaptierte Android-Version die begehrte Freigabe<br />
und kann zu guter Letzt den Kunden zur<br />
Verfügung gestellt werden. Bei der Vielzahl<br />
der beteiligten Köche verwundert es nicht<br />
mehr, dass manches Update neun Monate<br />
und länger auf sich warten lässt.<br />
Frust für Besitzer älterer Geräte<br />
Besonders schmerzhaft für die Kunden ist,<br />
dass neuere Modelle ihres Herstellers schon<br />
viel früher mit einer aktuelleren Android-Version<br />
auf den Markt kommen. Und wenn ein<br />
älteres Modell gar nicht in den Genuss des<br />
ersehnten Updates kommt, keimt schnell der<br />
Verdacht auf, die Hersteller wollten so ihre<br />
Von Cupcake bis Ice Cream Sandwich<br />
Im Überblick: Die einzelnen Android-Versionen, das<br />
Datum ihrer Veröffentlichung durch Google und ihre wichtigsten<br />
Änderungen und Neuerungen.<br />
1.5 „Cupcake“ (April 2009)<br />
Automatische Hoch/Quer-Umschaltung; Videoaufnahme<br />
und -wiedergabe; neue Profile und automatische<br />
Kopplung für Bluetooth; verbesserte Bildschirmtastatur<br />
1.6 „Donut“ (September 2009)<br />
Unterstützung für VPN (Virtual Private Networks);<br />
Verbesserungen beim Energie-Management; systemweite<br />
Suchfunk tion; Text-to-speech und Gestenerkennung<br />
2.0/2.1 „Eclair“ (Okt. 2009/Jan. 2010)<br />
Verbesserte Kamerafunktionen: Digitalzoom und<br />
Blitz/Foto-LEDs; Microsoft-Exchange-Unterstützung;<br />
Bluetooth 2.1; animierte Hintergrundbilder; IPv6-<br />
Funktionen; verbesserter Webbrowser<br />
2.2 „Froyo“ (Frozen Yoghurt, Mai 2010)<br />
Unterstützung von mehr als 256 MByte RAM; Flash<br />
10.1; Speicherung von Apps auf SD-Card; Push-Unterstützung;<br />
Sprachwahl per Bluetooth; Tethering;<br />
neuer Linux-Kernel (Version 2.6.32)<br />
2.3 „Gingerbread“ (Dezember 2010)<br />
Unterstützung von Dual-Core, 4G, NFC, Gyroskop,<br />
Barometer u.a. Sensoren; Verbesserungen bei Social<br />
Media; VoIP; Download-Manager; Google TV, Google<br />
Talk, Linux-Kernel 2.6.35<br />
Objekt der Begierde: Android-Nutzer lockt die neueste Version 4.0 (Ice<br />
Cream Sandwich) mit aufgefrischter Optik, flüssigerer Bediennung und<br />
einer Vielzahl neuer Funktionen.<br />
3.x „Honeycomb“ (Februar 2011)<br />
Tablet-optimierte Oberfläche; Videotelefonie; Verbesserungen<br />
bei Webbrowser und Widgets; Anpassung<br />
an verschiedene Display-Auflösungen; seit 3.2<br />
Zoom für Smartphone-Apps<br />
4.x „Ice Cream Sandwich“ (Oktober 2011)<br />
Führt 2.x und 3.x zusammen. Verbesserungen bei<br />
Multitasking, NFC, VPN, 3G/4G, E-Mail, Navigation,<br />
Mail, Browser, Kamera; Screenshot-Funktion; Gesichtserkennung<br />
zum Entsperren<br />
Fotos: © NREY – shutterstock.de<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
40<br />
SOFTWARE<br />
HANDY-UPDATES<br />
Von fremden<br />
Erfahrungen<br />
profitieren: In<br />
Android-Foren<br />
lässt sich auch<br />
herausfinden,<br />
wie andere<br />
Anwender mit<br />
konkreten Update-Dateien<br />
zurechtgekommen<br />
sind.<br />
Bastelstube: Programmierern stehen leistungsfähige Tools zum Erstellen<br />
modifizierter System-Software zur Verfügung.<br />
Kunden zum Kauf eines neuen Geräts drängen.<br />
Das mag in manchen Fällen auch zutreffen.<br />
Doch oft gibt es andere Gründe: So sind auch<br />
die Entwicklungs-Ressourcen der Hersteller<br />
begrenzt. Die Produktmanager müssen dann<br />
entscheiden, um welche Baustellen sich die<br />
Programmierer zuerst (oder überhaupt) kümmern<br />
sollen. Außerdem setzen Rechenleistung<br />
und Speicherkapazität oft Grenzen. Auf<br />
zu alten Modellen läuft die neue OS-Version<br />
womöglich gar nicht oder zu langsam – dann<br />
wäre ein Update sogar abträglich.<br />
Updates Marke Eigenbau<br />
Trotz dieser Argumente suchen einige frustrierte<br />
Anwender nicht ganz unproblematische<br />
Alternativen. Da Android auf Open-<br />
Source-Software basiert, gibt es da durchaus<br />
Möglichkeiten: Begabten Hobbyprogrammierern<br />
stehen alle Werkzeuge und <strong>Info</strong>rmationen<br />
zur Verfügung, um von den Herstellern<br />
vernachlässigte Anpassungen selbst vorzunehmen.<br />
Das Ergebnis sind „Custom-ROMs“<br />
– Firmware-Versio nen, die ohne Zutun der<br />
Hersteller entwickelt wurden.<br />
In einschlägigen Webforen finden sich jede<br />
Menge Hinweise auf solche selbstgebastelten<br />
Updates – bis hin zu Schritt-für-Schritt-Anleitungen<br />
und den Download-Links. Allerdings<br />
ist die Installation nicht trivial. Denn dazu<br />
muss man den für Normalanwender normalerweise<br />
nicht zugänglichen „Root-Access“ zum<br />
Android OS zugrunde liegenden Linux-System<br />
erlangen und dann eine wirklich passende<br />
Software-Version installieren. Ein kleiner Fehler<br />
bei dieser Prozedur kann ein teures Gerät<br />
unbrauchbar machen.<br />
Was sagen die Hersteller?<br />
Warum dauert es oft recht<br />
lang, bis Updates auf die<br />
jüngste Android-Version angeboten<br />
werden? Und warum<br />
sind sie oft für ältere Geräte<br />
gar nicht erhältllich?<br />
André Lönne,<br />
Executive Director<br />
HTC DACH<br />
Wir wollen unseren Kunden Updates<br />
so schnell wie möglich zur Verfügung<br />
stellen. Allerdings dauert es<br />
eine gewisse Zeit, bis sie alle Testphasen<br />
durchlaufen haben und bis<br />
Freigaben und Abstimmungen mit<br />
allen Partnern abgeschlossen sind.<br />
Annika Karstadt,<br />
Leiterin PR<br />
Telecom Division<br />
Samsung Deutschland<br />
Wir als Hersteller können zwar nur<br />
eingeschränkt in eine offene Plattform<br />
eingreifen, wollen aber mit<br />
Software-Updates zu mehr Sicherheit<br />
und Qualität beitragen. Daher<br />
nehmen wir uns genug Zeit für den<br />
Test von Software-Updates.<br />
Steffen Grosch,<br />
Produktmanager<br />
Smartphones<br />
Sony Mobile<br />
Wir müssen die Updates an unsere<br />
Hardware anpassen, optimieren oder<br />
Apps wie Kamerasteuerung oder Telefonie<br />
ersetzen. Dazu erfolgen ständige<br />
Tests und Abnahmen. Eine Verfügbarkeit<br />
kurz nach dem Google-Release ist<br />
daher schlicht unmöglich.<br />
Welche Rolle spielen in<br />
diesem Zusammenhang die<br />
Mobilfunkprovider?<br />
Sobald HTC ein Update finalisiert<br />
hat, durchläuft es eine Überprüfung<br />
bei allen Providern, die das<br />
jeweilige Gerät anbieten. Nach<br />
Freigabe erfolgt die Bereitstellung<br />
für die Anwender. Die dafür<br />
erforderliche Zeit kann variieren.<br />
Ein Software-Update behandeln wir<br />
genau wie eine Produkteinführung.<br />
Aus diesem Grund möchten wir alle<br />
Sicherheitsbedenken zuerst intern<br />
ausschließen. Im Anschluss daran<br />
erfolgt die sorgfältige Freigabe<br />
durch die Provider.<br />
Natürlich kann es nicht auf ewig neue<br />
Releases geben. Viel entscheidender<br />
ist aber, dass ältere Geräte meist über<br />
weniger Rechenleistung und Speicher<br />
verfügen. Was nutzt die neueste<br />
Version, wenn sie nicht richtig<br />
läuft?<br />
Was sagen Sie als Hersteller<br />
dazu, wenn Anwender das<br />
Thema selbst in die Hand<br />
nehmen und sich Custom-<br />
ROMs basteln?<br />
Davor können wir nur warnen. Der<br />
Besitzer geht das Risiko ein, dass es zu<br />
Funktionsstörungen kommt – von Abstürzen<br />
über schlechten Empfang bis<br />
zu höherem Akkuverbrauch. Außerdem<br />
verfällt dadurch der Garantieanspruch.<br />
Als Hardware-Hersteller können wir<br />
nur davon abraten, illegale Software<br />
zu installieren. Zum einen erlischt<br />
der Garantieanspruch, zum anderen<br />
gibt der Kunde auf diese Weise<br />
schlimmstenfalls auch die Kontrolle<br />
über sein Telefon ab.<br />
Wer basteln möchte, kann dies<br />
gerne tun. Sony bietet über seine<br />
Developer-Seiten sogar die Möglichkeit,<br />
den Bootloader zu entsperren.<br />
Spielt der Anwender unkon trollierte<br />
Software auf, können wir dafür aber<br />
keine Garantie mehr übernehmen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
41<br />
Android-Check: Welche Tablets sind wirklich aktuell?<br />
Wie schnell und wie gewissenhaft stehen Android-Updates zur Verfügung?<br />
Wir haben die Update-Historie von fünf populären Tablets überprüft.<br />
Endlich am Ziel? Ein fürs eigene Smartphone-<br />
Modell passendes „Custom-ROM“ enthält das<br />
ersehnte Update.<br />
Auch wenn es nicht verboten ist, solche Eigenbau-Software<br />
zu entwickeln oder zu installieren,<br />
spielt sich das Ganze in einer Grauzone<br />
ab. Die Hersteller verweisen darauf, dass<br />
diese Updates nicht sorgfältig in Messlabors<br />
getestet und mit den Netzbetreibern abgestimmt<br />
wurden. Theoretisch ist deshalb vor<br />
allem bei Mobilfunkgeräten jede Menge Unbill<br />
denkbar – schlechterer Empfang, Störung<br />
des Mobilfunknetzes, erhöhte Strahlung,<br />
partielle Funktionsausfälle, schnellere Akkuleerung.<br />
Da rüber hinaus können bei Software<br />
aus ungeprüften Quellen Datenspionage,<br />
Überwachung und Abzocke drohen. Dass die<br />
Hersteller jede Garantie ablehnen, sobald inoffizielle<br />
Software auf ihre Geräte installiert<br />
wird, ist verständlich.<br />
Schwierige Abwägung<br />
Verfechter von Custom-ROMs halten dem entgegen,<br />
dass sich meist verantwortungsvolle<br />
und ver sierte Programmierer der Adaption<br />
annehmen. Zudem gebe es eine Art Gruppenkontrolle:<br />
Fehlerhafte Software würde in<br />
den ausgiebigen Foren diskussionen schnell<br />
gebrandmarkt.<br />
Wie sollen sich Android-Nutzer also entscheiden?<br />
Auf jeden Fall sollte man die Installation<br />
inoffizieller System-Software nicht auf die<br />
leichte Schulter nehmen. Wen die genannten<br />
Gefahren abschrecken, der sollte lieber ein<br />
paar Monate auf ein offizielles Update warten<br />
oder mit der verfüg baren Software vorliebnehmen<br />
– insbesondere, wenn ein Ausfall<br />
des Geräts nur schwer zu verschmerzen wäre.<br />
Wer aber unbedingt ein älteres Modell mit<br />
einem Custom-ROM aufrüsten will, sollte<br />
sich vorher in Foren wie www.android-hilfe.<br />
de oder www.androidpit.de über Erfahrun gen<br />
anderer Nutzer mit dem konkreten Update informieren.<br />
Warten Sie lieber etwas länger und<br />
nutzen Sie die Zeit zur Recherche, bevor Sie<br />
eine irgendwo im Web gefundene Firmware<br />
auf Ihre Hardware loslassen. Wer hier übereilt<br />
agiert, riskiert einen Totalausfall.<br />
kl<br />
Acer Iconia Tab A500<br />
Zum Marktstart im Juni 2011 trat das<br />
Iconia Tab mit Android 3.0 an. Die WLAN-<br />
Version A500 konnte sich im Juli 2011<br />
über Version 3.1 und im September über<br />
Version 3.2 freuen, die UMTS-Variante<br />
A501 wurde im September 2011 direkt auf<br />
3.2 aktualisiert. 4.0 folgte im Juni 2012.<br />
HTC Flyer<br />
Schon zum Start im Mai 2011, der noch<br />
mit Android 2.3 erfolgte, versprach HTC<br />
ein baldiges Update auf „Honeycomb“.<br />
Darauf mussten Flyer-Käufer lang warten,<br />
erst Anfang 2012 war es soweit – dafür<br />
gab’s dann gleich Version 3.2. Doch 4.0<br />
wird der Flyer nicht mehr bekommen.<br />
Motorola Xoom<br />
Zum Start im April 2011 lief auf dem Xoom<br />
An droid 3.0, im August 2011 folgte Version<br />
3.1 und im November 2011 Version<br />
3.2. Auf „Ice Cream Sandwich“ (4.x)<br />
mussten Xoom-Nutzer bis Ende Juni<br />
dieses Jahres warten – das Update gibt es<br />
aber vorerst nur für die WiFi-Variante.<br />
Samsung GalaxyTab 10.1<br />
Zum deutschen Marktstart im August 2011<br />
erschien das GalaxyTab 10.1 mit Android<br />
3.1, das nach Streit mit Apple modifizierte<br />
10.1N folgte im Januar 2012 gleich<br />
mit 3.2. Diese Version bekam das Galaxy<br />
Tab 10.1 im November 2011 als Update. Bis<br />
zum Redaktiosnschluss begann schließlich<br />
der Test-Rollout von Android 4.0.4.<br />
Sony Tablet S<br />
Dank seines späten Markteintritts im<br />
September 2011 wurde Sonys Tablet S<br />
von vornherein mit Android 3.2 ausgeliefert.<br />
Das von den Kunden heiß<br />
erwartete Update auf Version 4.0<br />
„Ice Cream Sandwich“ rollte Sony dann im<br />
Mai 2012 und somit recht frühzeitig aus.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
42<br />
SOFTWARE<br />
TUNING<br />
TUNING-TIPPS FÜR ANDROID-TABLETS<br />
Android-<br />
Tuning<br />
Wer die richtigen Tricks und Kniffe kennt, kann aus<br />
seinem Android-Tablet mehr herausholen. Die<br />
besten Tipps im Überblick. VON HANNES RÜGHEIMER<br />
Tief in den Einstellungen und im Innenleben<br />
von AndroidOS finden sich eine<br />
Menge Funk tionen, mit denen Sie die Arbeitsweise<br />
Ihres Tablets tunen können. Gerade für<br />
Android-Neulinge gibt es hier viel zu entdecken.<br />
Einige besonders gute Tipps haben wir<br />
für Sie zusammengestellt.<br />
Automatisches Trennen der<br />
1<br />
WLAN-Verbindung verhindern<br />
AndroidOS kann eine vermeintlich nicht<br />
benötigte WLAN-Verbindung trennen, um<br />
Akkustrom zu sparen. Unter Umständen<br />
führt dies jedoch zu Problemen mit Apps<br />
oder Downloads. Sie können die Automatik<br />
abschalten, indem Sie unter Einstellungen/<br />
Drahtlos&Netzwerke das Menü (drei Punkte<br />
rechts oben im Display) und dort Erweitert<br />
auswählen, und dann die Einstellung unter<br />
WLAN-Richtlinie ändern. Voreingestellt ist<br />
Wenn Bildschirm sich abschaltet, bei Prob-<br />
lemen kann die Variante Nie, wenn im Netzbetrieb<br />
oder Nie helfen. Die letztgenannte<br />
Einstellung leert aber den Tablet-Akku<br />
schneller. Bei Stromknappheit wechseln<br />
Sie gegebenenfalls zurück auf die Grundeinstellung.<br />
Bereits gekaufte Apps auch<br />
2<br />
auf dem Tablet verwenden<br />
Apps, die Sie im Android Market beziehungsweise<br />
bei Google Play zum Beispiel schon mit<br />
Ihrem Smartphone gekauft haben, lassen sich<br />
auf mehreren Geräten installieren und nutzen<br />
– etwa auf einem neuen Smartphone oder<br />
auch auf Ihrem Tablet. Dazu sind bisherige<br />
App-Käufe in Ihrem Google-Konto hinterlegt.<br />
Voraussetzung ist jedoch, dass die App für<br />
den Einsatz auf dem Tablet geeignet ist. Hier<br />
bietet aber gerade das neue An droidOS 4.0<br />
„Ice Cream Sandwich“ neue Unterstützungsfunktionen.<br />
Standort-Ermittlung verbessern<br />
3<br />
Wenn Karten-, Navigations- oder andere<br />
standortbezogene Apps bei der Ermittlung<br />
Ihrer Position häufig danebenliegen, sollten<br />
Sie einmal einen Blick in Einstellungen/Standortdienste<br />
werfen. Hier können Sie festlegen,<br />
ob die Positionsbestimmung per WLAN und/<br />
oder per GPS erfolgt. Beide Varianten tragen<br />
zwar zum Stromverbrauch Ihres Tablets bei,<br />
verbessern dafür aber auch die Genauigkeit<br />
der Ergebnisse.<br />
Zeit bis zur Displayabschaltung<br />
4<br />
verändern<br />
Auch diese Funktion ist in der Grundeinstellung<br />
auf Stromsparen getrimmt: Unter Einstellungen/Display/Ruhezustand<br />
ist je nach<br />
Hersteller ein Wert von einer oder zwei Minuten<br />
hinterlegt. Typische Wiedergabe-Apps wie<br />
Videoplayer oder E-Book-Reader können diesen<br />
Timeout zwar übersteuern, aber wenn die<br />
Mit dieser Einstellung schaltet das Tablet WLAN<br />
nur noch im Akkubetrieb automatisch ab.<br />
Einmal gekaufte Apps kann man auf mehreren<br />
Android-Geräten installieren.<br />
Mit dieser Einstellung werden Webseiten in der<br />
für Desktop-<strong>PC</strong>s ausgelegten Version geladen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
43<br />
Vorgabe für Ihren Bedarf zu knapp ist, können<br />
Sie ihn im beschriebenen Menü verändern<br />
– wieder um den Preis, dass sich der Akku<br />
schneller leert.<br />
Browser-Identifikation umstellen<br />
5<br />
Der in Android integrierte Web-Browser<br />
identifiziert sich gegenüber den besuchten<br />
Seiten als Android-Browser. Wenn das besuchte<br />
Web-Angebot eine entsprechende<br />
Unterscheidung vornimmt, kann dies dazu<br />
führen, dass Sie die Mobil-Version einer Seite<br />
statt der für Desktop-<strong>PC</strong>s ausgelegten Version<br />
angezeigt bekommen. Gerade bei der Nutzung<br />
eines Tablets ist dies oft unerwünscht.<br />
Sie können deshalb in den Menü-Optionen<br />
des Browsers (drei Punkte in der rechten oberen<br />
Display-Ecke antippen) die Einstellung<br />
Desktop-Version wählen. Dann identifiziert<br />
sich der Browser als „normaler“ <strong>PC</strong>-Browser.<br />
Zusätzliche Steuerfunktionen<br />
6<br />
des Web-Browsers aktivieren<br />
Schon seit Version 3.0 „Honeycomb“ gibt es<br />
im Android-Browser den Zugriff auf so genannte<br />
Labs-Funktionen – Experimente aus<br />
den Google-Labs. Hier können Sie etwa eine<br />
nützliche Schnell-Steuerung für den Web-<br />
Browser einschalten. Sie finden die Aktivierung<br />
unter Menü/Einstellungen/Labs. Sollte<br />
Ihnen die Schnellsteuerung nicht zusagen,<br />
können Sie sie hier auch wieder abschalten.<br />
Künftig könnten noch andere Experimental-<br />
Funktionen aus Googles Entwicklungslabor<br />
hier auftauchen.<br />
Der Android-Browser bietet auf Wunsch eine<br />
praktische Schnellsteuerung für die Navigation.<br />
Achtung: Je nach Hersteller und Version können<br />
einige Funktionen auf manchen Geräten fehlen<br />
oder anders erreichbar sein als beschrieben.<br />
Apps schneller vom Tablet<br />
7<br />
deinstallieren<br />
Bei Ausprobieren von Apps aus dem Android<br />
Market werden Sie immer auch mal an Angebote<br />
geraten, die Sie nach kurzem Anspielen<br />
doch wieder von Ihrem Tablet löschen möchten.<br />
Dafür sieht An droid grundsätzlich die<br />
Möglichkeit vor, die fragliche App im Programm<br />
Einstellungen unter dem Eintrag Apps zu deinstallieren.<br />
Unter Honeycomb (Android OS 3.x)<br />
und Ice Cream Sandwich (4.x) geht es aber<br />
auch schneller: Sie können das Icon der fraglichen<br />
App aus dem Bildschirm Apps & Widgets<br />
einfach auf den Menüeintrag Deinstallieren am<br />
oberen Bildschirmrand ziehen. Doch Achtung:<br />
Wenn Sie das App-Icon auf dem Home-Screen<br />
auf den Eintrag Entfernen ziehen, löscht dies<br />
nur das Icon vom Home-Screen, die App wird<br />
nicht deinstalliert.<br />
Eigene Apps schneller finden<br />
8<br />
Wenn Sie viele eigene Apps installiert<br />
haben, wird das Menü Apps & Widgets<br />
schnell etwas unübersichtlich. Hier helfen<br />
zwei kleine Funktionen, die man leicht übersieht:<br />
Zum einen können Sie mit dem Menü<br />
rechts oben im Display die Sortierung zwischen<br />
A bis Z und Neueste zuerst umschalten<br />
– mit letzerer Option erscheinen die jüngst<br />
installierten Apps zuerst in der Liste. Zum anderen<br />
können Sie die Darstellung filtern, indem<br />
Sie oben links die Kategorie Downloads<br />
wählen. Dann werden nur noch solche Apps<br />
angezeigt, die Sie aus dem Android Market<br />
beziehungsweise anderen Quellen heruntergeladen<br />
haben.<br />
Tethering zwischen<br />
9<br />
Tablet und Smartphone<br />
Möglicherweise haben Sie sich beim Kauf<br />
Ihres Tablets für ein reines Wi-Fi-Modell entschieden,<br />
weil Sie sich sagten, dass Sie mit<br />
Ihrem Smartphone ja schon ein Gerät für mobilen<br />
Datenfunk hätten, das als 3G-Modem<br />
dient. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Provider<br />
beziehungsweise Ihr Smartphone-Tarif<br />
Ein reines WLAN-Tablet kann mittels Tethering<br />
auch ein Smartphone als Modem nutzen.<br />
Die Verbindung für das Tethering mit Blackberrys<br />
läuft über Bluetooth.<br />
Apps kann man alphabetisch oder nach Installationsdatum<br />
sortiert anzeigen lassen.<br />
Tetherhing erlaubt. Trifft dies zu, hängt die genaue<br />
Vorgehensweise von Ihrem Smartphone<br />
ab: Viele Geräte (Android-Phones oder etwa<br />
auch iPhones) erzeugen beim Tethering einen<br />
WLAN-Hotspot, den Sie dann wie ein normales<br />
WLAN in der Funknetz-Liste Ihres Tablets<br />
auswählen müssen. Zur Anmeldung benötigen<br />
Sie das vom Smartphone vorgegebene<br />
Passwort.<br />
In anderen Fällen (etwa mit Blackberrys)<br />
muss eine Bluetooth-Verbindung hergestellt<br />
werden. Auf dem Tablet wählen Sie das Programm<br />
Einstellungen, aktivieren dort unter<br />
Drahtlos & Netzwerke die Bluetooth-Funktion,<br />
tippen auf Nach Geräten suchen, klicken dann<br />
das gefundene Handy an und bestätigen auf<br />
beiden Geräten die Kopplung. Anschließend<br />
wählen Sie in den Eigenschaften des Handys<br />
die Option Internet mitbenutzen. Taucht sie<br />
nicht auf, müssen Sie auf dem Handy das<br />
Bluetooth-Profil Dialup Networking für die<br />
gekoppelte Verbindung aktivieren. Klappt<br />
auch dies nicht, wird Bluetooth für diesen<br />
Zweck nicht unterstützt. Helfen können dann<br />
manchmal Apps von Drittanbietern. kl<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
44<br />
SOFTWARE<br />
PLUG-INS<br />
DIE BESTEN PLUG-INS<br />
Filter-<br />
Feuerwerk<br />
Sie ergänzen den Werkzeugkasten der Bildretusche-<br />
und -montage-Programme und glänzen<br />
mit tollen Effekten: Plug-ins sind mehr als das<br />
Salz in der Suppe von Photoshop & Co.<br />
Wir stellen Ihnen die zehn besten<br />
kostenlosen Zusatzprogramme<br />
vor. VON PETER KNOLL<br />
E<br />
rst zwei gute Nachrichten: Fast alle<br />
der bekannten Bildbearbeitungsprogramme<br />
unterstützen die von Adobe spezifizierte<br />
Photoshop-Plug-in-Schnittstelle.<br />
Dank dieser Schnittstelle lassen sich<br />
tausende Zusatzprogramme aufrufen<br />
und nutzen. Darüber hinaus<br />
integrieren diese Schnittstelle<br />
eine ganze Reihe anderer<br />
Programme wie die Zeichenprogramme<br />
Adobe Illustrator<br />
oder CorelDraw. Neben<br />
Photoshop, PhotoImpact,<br />
Paint Shop Pro, Photo-<br />
Paint etc. sind z.B. bekannte<br />
Bildbetrachter,<br />
darunter der beliebte IrfanView,<br />
für Zusatzprogramme<br />
per Photoshop-<br />
Plug-in offen. Einige der<br />
wenigen – unrühmlichen<br />
– Ausnahmen sind Gimp<br />
und ausgerechnet das aktuelle<br />
Photoshop Lightroom<br />
4.1 aus dem Hause des<br />
Schnittstellen-Definierers<br />
Adobe: Es benötigt<br />
eigene Plug-ins,<br />
die auf die Endung .lrplugin<br />
lauten.<br />
Praktisch: Es gibt für Bildverbesserungen<br />
wie für Verfremdungen<br />
eine riesige Auswahl<br />
kostenloser Plug-ins. Seit<br />
Adobe mit Photoshop 2.0 ab<br />
1991 seine offene Plug-in-Schnittstelle<br />
angeboten hat und bereits im<br />
Jahr darauf die bis heute beliebten,<br />
längst bei Corel gelandeten Kai´s PowerTools<br />
sensationelle Effekte ermöglichten, hält der<br />
Filter-Boom an – obwohl eine reichhaltige Filterausstattung<br />
selbst beim Grundprogramm<br />
schon allgemein üblich ist. Viele der kostenlosen<br />
Zusatzfilter entstanden mit der Filter<br />
Factory, die Adobe mit Photoshop 3.0 mit auf<br />
die Installations-CDs gepackt hat.<br />
Und nun zu den schlechten Nachrichten:<br />
Viele der kostenlosen Angebote im Netz sind<br />
gar keine Plug-ins – auch wenn sie auf vielen<br />
Seiten unter dieser Rubrik geführt werden.<br />
Dies führt dazu, dass das Kopieren in den einschlägigen<br />
Plug-in-Ordner der Bildbearbeitungs-Software<br />
nichts bewirkt.<br />
Ein sehr nützliches Programm, das fälschlicherweise<br />
oft unter der Rubrik „Plug-in“ geführt<br />
wird, ist beispielsweise der Red Eye Remover<br />
2 von Vicman. Damit lassen sich Rote<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
45<br />
Augen entfernen; das Mini-Programm kann<br />
die Wirkung der Rote-Augen-Korrektur präziser<br />
einstellen als die verbreiteten Standard-<br />
Tools der Bildbearbeitungs-Software. Sie finden<br />
es unter http://files.vicman.net/redinst.<br />
exe. Selbst die „echten“ Plug-ins funktionieren<br />
– abgesehen von wenigen Ausnahmen –<br />
in der Regel nicht zusammen mit den 64-Bit-<br />
Versionen von Photoshop.<br />
Dies wäre noch leicht zu verschmerzen, wenn<br />
sie wenigstens in der versionsgleichen, von<br />
Adobe weiterhin mitgelieferten 32-Bit-Version<br />
ordentlich laufen würden. Doch auch das ist<br />
nicht zwingend der Fall: Viele Filter reagierten<br />
auf den Versuch, sie unter CS6 mit 32 Bit auf<br />
unserem Test-<strong>PC</strong> (<strong>Windows</strong> 7 Professional, 64<br />
Bit) zum Laufen zu bringen, mit nervtötenden<br />
Speicherfehlern, mahnten ein fehlendes JavaScript-Modul<br />
oder eine angeblich nicht vorhandene,<br />
tatsächlich nicht erkannte DLL an.<br />
Berüchtigt für Plug-in-Probleme ist zudem<br />
Photoshop 7.0. Immerhin hilft hier das Aufspielen<br />
der Fehlerkorrektur zu Version 7.01,<br />
damit sich die zuvor meist „inkompatiblen“<br />
Filter wieder verwenden lassen.<br />
Effekte mit störendem Wasserzeichen<br />
Doch auch bei den Funktionen der Filter<br />
selbst liegt zuweilen einiges im Argen. So<br />
stießen wir bei der Suche nach den spannendsten<br />
Freeware-Filtern immer wieder auf<br />
als „Vollversion“ getarnte Demo-Software, die<br />
sich nur mit Wasserzeichen auf dem Ergebnis<br />
testen ließ – ein Paradebeispiel ist FilterOptix<br />
von VanDerLee.<br />
Probleme gibt es zudem oft schon bei der<br />
Installation. Im Unterschied zu Skripten oder<br />
den Photoshop-Aktionen nutzen<br />
Plug-ins nämlich nicht<br />
die bereits im Programm verhandenen<br />
Werkzeuge. Um sie<br />
aufzurufen, werden sie stattdessen<br />
im Plug-in-Ordner des<br />
jeweilgen Bildbearbeitungsprogramms<br />
installiert, wobei<br />
die entsprechenden Ordner bedauerlicherweise<br />
oft nicht auf<br />
den ersten Blick zu identifizieren sind.<br />
Den Vogel schießt dabei ausgerechnet Adobe<br />
ab: Bereits im ersten Untermenü des Programms<br />
– zum Beispiel C:\Programme (x86)\<br />
Adobe\Adobe Photoshop CS6 – erscheint ein<br />
Ordner Plug-ins. Dort wiederum werden Sie<br />
den AdobePSDXLoader, nicht jedoch die erwarteten<br />
Plug-ins finden. Letztere wiederum<br />
versteckt Adobe unter Adobe Photoshop CS6\<br />
Required\Plug-Ins. Neue Filter, sie tragen<br />
korrekterweise die Endung 8bf, müssen Sie<br />
also in diesen Ordner kopieren. Einige Programme,<br />
beispielsweise Corel Photo-Paint,<br />
Viele „kostenlose“<br />
Plug-in-<br />
Pakete sind<br />
nervige Mogelpackungen<br />
Rauschkiller: Lästiges<br />
Bildrauschen verringert<br />
der Filter Hi<br />
ISO Noise Reduction.<br />
Die Besonderheit<br />
des Plug-ins ist die<br />
gleichzeitig mögliche<br />
Schärfung der Kanten<br />
in einem Schritt mit<br />
integrierter <strong>Vorschau</strong><br />
auf das Ergebnis.<br />
laden die Filter zudem erst beim ersten Aufruf.<br />
Dadurch starten diese schneller, doch beim<br />
ersten Filteraufruf kommt es zu einer kurzen<br />
Gedenkpause.<br />
Andere, darunter Photoshop, laden die dazu<br />
vorgesehenen Filter bereits beim Programmstart<br />
– wer 200 zusätzliche Plug-ins einbindet,<br />
muss also etwas länger warten, bis er<br />
loslegen kann.<br />
TIPP<br />
Installieren Sie zusätzliche<br />
Filter in eigenen, eindeutig<br />
bezeichneten Ordnern –<br />
möglichst nicht im Standardordner:<br />
Die meisten Bildbearbeitungsprogramme<br />
bieten<br />
seit mehreren Programmgenerationen<br />
die Option, mindestens<br />
einen zusätzlichen Ordner für Filter<br />
anzugeben. Diese Option finden Sie in<br />
der Regel unter den Voreinstellungen des<br />
Bildbearbeitungsprogramms.<br />
Es ist generell ratsam, nicht zu viele Filter auf<br />
einmal zu aktivieren. Einige Programme bieten<br />
deshalb feine Optionen, einzelne Filter<br />
gezielt einzubinden.<br />
So finden sie eine solche Verwaltung etwa bei<br />
IrfanView, wenn auch etwa versteckt, über<br />
Bild/Effekte/Einstellungen/<strong>Vorschau</strong>/Adobe<br />
8BF Filter (PlugIn).<br />
Bewährte Technik:<br />
Der Extrahieren-<br />
Filter bietet sich zum<br />
Freistellen schwieriger<br />
Motive an. Dazu<br />
sollten Sie die Kante<br />
des freizustellenden<br />
Bereichs möglichst<br />
eng umfahren. Der<br />
Innenbereich wird<br />
im Beispiel mit einer<br />
blauen Maske gekennzeichnet.<br />
Ein Plug-in für alle Programme<br />
Alle bekannten Bildbearbeitungs-<br />
Programme liefern in der Regel zahlreiche<br />
Plug-ins mit. Diese werden bei<br />
der Installation des Hauptprogramms<br />
in den jeweiligen Plug-in-Ordner kopiert.<br />
Sie lassen sich – sofern Lizenzrechtlich<br />
zulässig – jedoch durchaus<br />
auch in anderen Programmen nutzen.<br />
Demo-Software liefert Zusatzfilter<br />
Es gibt Anwender, die eine Demoversion<br />
eines Programms installieren, um so<br />
legal an hochwertige Zusatzprogramme<br />
zu gelangen. So enthielten die Demoversionen<br />
von Fireworks MX und MX<br />
2004 Profi-Filter wie Bevel Boss von<br />
Alien Skin.<br />
Die Mehrfachnutzung von Plug-ins<br />
lässt sich auf zwei unterschiedliche<br />
Weisen erreichen:<br />
1. Geben Sie den Pfad für diese Plugins<br />
zusätzlich an – viele Programme<br />
wie Paint Shop Pro gestatten zusätzliche<br />
Plug-in-Ordner.<br />
2. Kopieren Sie die gewünschten Plugins<br />
und fügen Sie diese in den üblichen<br />
Plug-in-Ordner des anderen Programms<br />
oder einen neuen Ordner ein.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
46<br />
SOFTWARE<br />
PLUG-INS<br />
Empfehlenswerte kommerzielle Plug-in-Sammlungen<br />
Mächtige kostenpflichtige Filtersammlungen gibt es seit „Kai‘s Powertools“ viele. Eine kleine Auswahl der besten:<br />
NIK Sharpener Pro 3.0<br />
Schärft für 199,95 Euro Bilder<br />
abhängig von Dateigröße<br />
und Ausgabeziel nach<br />
www.niksoftware.com<br />
Alien Skin Photo Bundle<br />
Für 495 $ (ca. 350 Euro) ein<br />
Top-Paket für Portaits, Skalieren<br />
und Maltechniken<br />
www.alienskin.com<br />
ToonIt! Photo 2.6<br />
ToonIt! verwandelt digitale<br />
Bilder in realistische Comics.<br />
Der Preis: ca. 100 Euro<br />
www.digitalanarchy.com<br />
Portrait Professional v10<br />
Flotte Porträtretusche bis<br />
zur optionalen Änderung der<br />
Gesichtsform für 48,95 Euro<br />
www.anthropics.com<br />
Bilder optimieren<br />
1<br />
Schwierige Motive freistellen:<br />
Extract-Filter<br />
Einer der Klassiker unter den Freistell-Tools,<br />
der englischsprachige Filter Extract, zählt<br />
seit Photoshop-Version CS4 nicht mehr zum<br />
Standard-Repertoire des Bildretusche- und<br />
Montage-Programms. Begründung: Er sei<br />
durch das verbesserte Schnellauswahlwerkzeug<br />
überflüssig geworden.<br />
Wir teilen diese Auffassung nicht: Bei einer<br />
Reihe von Motiven leistet der Extract-Filter<br />
nach unserer Erfahrung bessere Dienste,<br />
etwa bei wehenden Haaren vor kontrastarmem<br />
Hintergund. Es lässt sich jedoch<br />
oft erst nach einigen Versuchen erfolgreich<br />
anwenden. Zu finden ist das Extract-<br />
Plug-in unter den optionalen Filtern für<br />
Photoshop CS4. Nach der Installation taucht<br />
er in Photoshop CS6 oben unter Filter/<br />
Extrahieren auf.<br />
http://helpx.adobe.com/de/photoshop/<br />
kb/photoshop-cs4-plug-ins.html<br />
Bildrauschen weg:<br />
Hi ISO Noise Reduction<br />
Ein probates Mittel gegen das vor allem bei<br />
Nachtaufnahmen auftretende Farb- und Helligkeitsrauschen<br />
ist der Hi-ISO-Noise-Reduction-<br />
Filter von Alexander Belousov.<br />
Das zu kleine <strong>Vorschau</strong>-Fensterchen<br />
ist zwar nicht mehr auf<br />
der Höhe der Zeit. Immerhin ist<br />
es mit einer Lupen-Funktion<br />
ausgestattet.<br />
Dafür lässt sich zeitgleich das<br />
Rauschen in drei Stärken korrigieren.<br />
Die Besonderheit:<br />
2 3<br />
Jeder Anti-Bildrauschen-Filter<br />
ist genaugenommen ein Weichzeichner. Unerwünschten<br />
„Weichspülungen“ wirkt die<br />
gleichzeitig mögliche Konturenschärfung mit<br />
vier Vorgaben-Varianten notfalls entgegen.<br />
Fein dosierbarer<br />
Scheinwerfer: Die<br />
Regler der Contrast<br />
Mask von Martin<br />
Vicanek gestatten<br />
die Unterdrückung<br />
von Halos. Praktisch<br />
ist das zeitgleich<br />
mögliche Aufhellen<br />
und Abdunkeln zu<br />
dunkler bzw. zu heller<br />
Bildbereiche.<br />
Zu helle und<br />
zu dunkle<br />
Bildstellen in<br />
einem Schritt<br />
korrigieren<br />
www.foto-freeware.de/<br />
hi-iso-noise-reduction-filter.php<br />
Helligkeit ausgleichen und Halos<br />
unterdrücken: Contrast Mask<br />
Martin Vicaneks Contrast Mask schlägt drei<br />
Fliegen mit einer Klappe: Er hellt in einem<br />
übersichtlichen Dialog zu dunkle Bereiche<br />
auf, dunkelt zu helle Bereiche<br />
ab und beseitigt zugleich ungewollte<br />
Lichteffekte – Halos.<br />
Dieser Effekt tritt etwa beim<br />
Freistellen ohne oder einer<br />
falsch eingestellten weichen<br />
Auswahlkante auf. Weitere<br />
Stärken des Plug-ins sind der<br />
klare Aufbau mit Schiebereglern<br />
und die große <strong>Vorschau</strong>.<br />
http://vicanek.de/plugins/downloads/<br />
contrastmask.zip<br />
Vignettierung beseitigen:<br />
4 Vignette Corrector<br />
Der Vignette Corrector von Martin Vicanek bietet<br />
sich an, um Vignettierungen (Helligkeitsabfall<br />
an den Bildrändern) auszugleichen.<br />
Alternativ lässt sich das angenehm einfach zu<br />
bedienende Plug-in auch zum Erzeugen von<br />
Vignetten verwenden. Die erzeugte Maske<br />
kann auf Wunsch angezeigt werden, der Mittelpunkt<br />
der Vignette zudem auf X- und Y-Achse<br />
pixelweise verschoben werden – praktisch,<br />
wenn Sie bereits einen Bildausschnitt gewählt<br />
haben und die Vignette nicht zentriert ist.<br />
http://vicanek.de/plugins/downloads/<br />
vignettecorrector.zip<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
47<br />
Bilder verfremden<br />
Bilder fluten: Zombie und Flood<br />
5<br />
Zum künstlerischen Verfremden von<br />
Fotos bietet es sich an, mehrere Filter miteinander<br />
zu verknüpfen. Eine fantastische Filterkombination<br />
ist der Zombie- und der Flood-<br />
Filter, beide stammen von Flaming Pears.<br />
Das kostenlose Filterpaket des Profi-Filterherstellers<br />
läuft als eines der wenigen kostenlosen<br />
Angebote auch einwandfrei unter Photoshop<br />
CS6 64 Bit.<br />
Mit dem 1-Klick-Filter Zombie tauchen Sie<br />
idealerweise ein Portraitfoto, auf dem Augen<br />
und Zähne gut sichtbar sind, in ein Bild mit<br />
kühlen Farben und glasigen Pupillen. Anschließend<br />
filtern Sie das Zwischenergebnis<br />
nach Gusto mit dem vielseitigen Flood-Filter.<br />
Er liefert dazu dutzende Einstell-Varainten.<br />
www.flamingpear.com/download.html<br />
Entwicklungslabor:<br />
6 virtualPhotographer<br />
Ein mächtiges Werkzeug für Retro-Fotos ist<br />
der virtualPhotographer, der uns in Version<br />
1.5.6 vorliegt. Er bietet besonders detaillierte<br />
und überzeugende Einstell-Optionen in drei<br />
Reitern.<br />
So gibt es bereits im Reiter Main des englischsprachigen<br />
Plug-ins zehn Voreinstellungen,<br />
darunter 60´s <strong>Magazin</strong>e, BMovie, Cross oder<br />
PunchDrunk. Im Reiter Film bestimmen Sie<br />
zudem Filmtyp und ASA-Zahl (zwischen 25 à<br />
la Kodachrome bis zu 1600 ASA). Zudem gibt<br />
es Schieberegler für Helligkeit, Kontrast und<br />
das Filmkorn.<br />
Im Reiter Style wählen Sie aus fünf vorgegebenen<br />
fotografischen Stilen und auf<br />
Wunsch einen der vielen Effekte. Allein für die<br />
Schwarzweiß-Wandlung stehen zehn Variationen<br />
bereit.<br />
www.optikvervelabs.com/virtualphotogra<br />
pher.asp<br />
Nacht-Sicht: Fotomatic Nightscope<br />
7<br />
Nachtstimmung gefragt? Eine schnelle<br />
wie optisch überzeugende Lösung dafür liefert<br />
Flotte Fehlerkorrektur:<br />
Vignette Corrector<br />
beseitigt via Schieberegler<br />
ungewollte<br />
Vignettierungen (oft<br />
ein Objektivfehler, vor<br />
allem bei Weitwinkel-<br />
Objektiven) im Nu.<br />
Die ausreichend große<br />
<strong>Vorschau</strong> hat bei den<br />
kostenlosen Filtern<br />
Seltenheitswert.<br />
Zombie-Fluten: Die Filterkombination aus Zombie- und Flood-Filter wandelt ein eher langweiliges<br />
Porträtfoto in einen Hingucker.<br />
Fotomatic Nightscope von Stephen Upham.<br />
Der Filter bedarf einiger Versuche, um das optimale<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
Im Beispiel wandelten wir eine Schildkröte,<br />
aufgenommen bei hellem Tageslicht in hellblauem<br />
Meerwasser, in ein Nachttier.<br />
Für die einzelnen Farben stellten wir jeweils<br />
deutlich unterschiedliche Werte für das Korn<br />
Original Colorize Cool, Velvita Chalky, Black and White Green Punch<br />
Variantenreich: Der virtualPhotographer simuliert analoge Fotografie in Reinkultur. Von links: Original, Colorize, Cool mit Velvita, Chalky Black and<br />
White und Green Punch mit simulierter Cross-Entwicklung.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
48<br />
SOFTWARE<br />
PLUG-INS<br />
Den Plugin Manager gibt es in einer kostenlose<br />
und in einer kostenpflichtigen Variante.<br />
Verwaltung per Plug-in-Manager<br />
Der Klassiker unter den Plug-in-Managern<br />
ist das gleichnamige Programm von<br />
Icnet. Die oft zu Unrecht als Freeware angepriesene<br />
Shareware-Version 2.1 kostet<br />
rund 26 Euro, die ältere Variante ist tatsächlich<br />
kostenlos. Bei der in Deutsch<br />
erhältlichen Fassung 2.1 gehen Sie auf<br />
Datei/Konfiguration und wählen unter<br />
Neu den richtigen Plug-in-Ordner. Es lassen<br />
sich mehrere Ordner wählen, auch<br />
Unterordner werden (meist) korrekt erkannt.<br />
Auf Wunsch fügt der Manager<br />
Trennlinien ein. In der winzigen <strong>Vorschau</strong><br />
erscheinen viele der Effekte, jedoch<br />
bei weitem nicht alle Plug-ins.<br />
Plug-In Switch<br />
Die Freeware Plug-In Switch macht<br />
nichts anderes, als installierte Filter mit<br />
der Endung 8BF zu deaktivieren und wieder<br />
zu aktivieren. Dies erfolgt schnell und<br />
zuverlässig. Dazu ist es allerdings in der<br />
aktuellen Version 1.3 nötig, exakt in den<br />
jeweiligen Ordner zu surfen, die zu deaktivierende<br />
Plug-ins einzeln zu markieren<br />
und mit Switch OFF zu deaktiveren.<br />
ein und betonten die Grüntöne bei geringerem<br />
Blauanteil.<br />
www.cybia.co.uk/fotomatic.html<br />
Fotos künstlich altern lassen:<br />
8 Perfect Effects Free<br />
Von OnOne-Software kommt eines der mächtigsten<br />
Filterpakete. Einige Hochleistungs-<br />
Filter gibt es im Paket Perfect Filters Free<br />
kostenlos, das Photoshop, Photoshop Elements,<br />
Lightroom oder Apperture voraussetzt.<br />
Bei der Installation fragt Sie der Assistent,<br />
ob Sie die Filter in eines der erkannten<br />
Programme – etwa Photoshop CS6, 64 Bit<br />
– installieren wollen. Daraufhin schreibt<br />
das Programm eine Reihe von<br />
DLLs und die Filter an den gewünschten<br />
Ort – innerhalb von<br />
Photoshop tauchen die OnOne-<br />
Filter anschließend dennoch<br />
nicht auf.<br />
Sie sind stattdessen wie ein<br />
eigenständiges Programm zu<br />
starten. Angenehm fällt die<br />
überragende <strong>Vorschau</strong> auf – inklusive<br />
optionalem Splitscreen<br />
für Vorher- und Nachher-Ansicht<br />
und viele Detaillösungen wie<br />
die Option, Filter zu stapeln. Der<br />
Filter Antique Rounded lässt das Motiv schon<br />
mal Jahrzehnte altern. Endgültig in den Look<br />
einer alten Postkarte verzaubern Sie das Foto<br />
mit Secret Formula.<br />
www.ononesoftware.com/free<br />
Druck-Werk: Cybia Demitone 25<br />
9<br />
Sie haben sich schon immer gefragt,<br />
wie Sie die Wirkung eines Druckrasters oder<br />
einer gestickten Handarbeit erzielen? Demitone<br />
25 liefert die Antwort. Er rastert das Bild<br />
auf; die Wirkung überzeugt am meisten, wenn<br />
Sie zuvor die Hintergrundebene kopieren und<br />
teiltransparent – im Beispiel haben wir 60 %<br />
Deckkraft gewählt – über das aufgerasterte<br />
Zeit-Maschine: Die Perfect Effects 3.0 erzeugen<br />
mit den Effekten Antique Rounded und Secret<br />
Formula die Anmutung einer uralten Postkarte.<br />
Bild legen. Es erscheint sonst ausschließlich<br />
in Graustufen.<br />
www.flamingpear.com/download.html<br />
Texturen-Malerei:<br />
10<br />
OnOne Perfect Effects Textures<br />
Die Perfect Effects bestehen aus vier Bereichen<br />
mit einem weiteren Reiter, in dem<br />
Sie Voreinstellungen ablegen. Die Texturen<br />
umfassen Spezialeffekte wie Cracked Paint<br />
(abblätternde Farbe). Um aus der Milchkanne<br />
aus Blech eine edle Bronzekanne zu gießen,<br />
bietet sich Warm Concrete Subtle an.<br />
Vor dem Auftragen von Texturen empfehlen<br />
wir, über Layers, Schaltfläche Copy, eine zusätzliche<br />
Ebene anzulegen – dadurch lässt<br />
sich die Effektwirkung noch genauer steuern.<br />
In diesem Bereich stehen zudem gegenüber<br />
dem Effects-Bereich vier weitere Werkzeuge<br />
bereit. Besonders praktisch ist das Transform<br />
Tool, mit dem wir im Beispiel die Breite der<br />
Milchkanne änderten.<br />
Den Klick auf die Bereiche Mask, Portrait, Focus,<br />
Frame und Resize können Sie sich sparen<br />
– sie sind nicht mit weiteren Funktionen,<br />
sondern mit Werbung für die entsprechenden<br />
OnOne-Filterpakete verknüpft.<br />
www.ononesoftware.com/free<br />
pk<br />
Mehrere Instanzen lassen sich in Cybia Plug-<br />
In Switch zum Zeit sparenden Deaktivieren<br />
von Plug-ins gleichzeitig starten.<br />
Raster-Effekt: Demitone 25, es gibt auch die Variante Demitone 50, rastert das Foto auf.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
LEGO und das LEGO Logo sind Marken der LEGO Gruppe. ©2012 The LEGO Group. ©2012 Lucasfilm Ltd. & TM. All rights reserved.<br />
Männer haben keine Hobbys. Sie haben eine Aufgabe.<br />
Gehen Sie an Ihre Grenzen und beweisen Sie, was in Ihnen steckt. Tausende von Einzelteilen<br />
werden Ihnen alles abverlangen: Fingerspitzengefühl, Konzentration, Ausdauer. Das Ergebnis:<br />
faszinierende Technik, beeindruckende Details und das gute Gefühl, etwas Großes erschaffen<br />
zu haben. Nehmen Sie die Herausforderung an!<br />
www.LEGOmen.de
50<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS 7<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
5<br />
6<br />
Ändern Sie den Stil Ihrer<br />
<strong>Windows</strong>-7-Oberfläche! Wir<br />
zeigen Ihnen, wie Sie den<br />
Kachel-Look von <strong>Windows</strong> 8<br />
installieren, dreidimensionale<br />
Würfel formen oder auch ein<br />
Design ganz nach Ihrem<br />
eigenen Geschmack.<br />
VON TOM RATHERT<br />
7<br />
8 9 10<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Toolpaket<br />
<strong>Windows</strong> Modding<br />
51<br />
WINDOWS-MODDING<br />
Schöner als<br />
<strong>Windows</strong> 8 je war<br />
C<br />
hrom, tiefergelegte Stoßdämpfer und<br />
detailverliebte Bilder im Lack der Karosserie<br />
stehen als Sinnbild für das Modding<br />
von Autos. Hauptsache, es ist ein Hingucker.<br />
Doch cooles Aussehen kann auch<br />
echte Vorteile mitbringen. Wenn etwa der<br />
Außenspiegel besser positioniert ist oder<br />
der Luftwiderstand geringer ist und dadurch<br />
Benzin gespart wird. Beim <strong>PC</strong> motzen Sie<br />
entweder das Gehäuse auf (Case-Modding),<br />
was nicht Bestandteil dieses Artikels sein<br />
soll, oder verpassen der <strong>Windows</strong>-Oberfläche<br />
ein neues individuelles Aussehen<br />
(Desktop-Modding). Dabei lohnt es sich,<br />
alle Werkzeuge und Minianwendungen so<br />
anzuordnen, dass Sie besser dran kommen<br />
und mehr Funktionalität auf dem Desktop<br />
bekommen.<br />
ACHTUNG!<br />
Modding ist etwas für den privaten Rechner.<br />
Ihren Dienstwagen motzen Sie ja auch<br />
nicht auf. Und wie verchromter Stahl an<br />
Stabilität verliert, kann <strong>Windows</strong>-Modding<br />
die Stabilität des Betriebssystems senken.<br />
Legen Sie deshalb vor dem Modding einen<br />
Systemwiederherstellungspunkt an und<br />
sichern Sie die gesamte Systempartition<br />
als Image-Datei. Mit dieser Sicherung im<br />
Rücken macht das Anpassen der Oberfläche<br />
mehr Spaß, da Sie Fehler ungeschehen<br />
machen können.<br />
Bevor Sie die komplizierten Sachen versuchen,<br />
üben Sie erst mal mit den Werkzeugen,<br />
die Microsoft <strong>Windows</strong> mitgegeben hat. Für<br />
die komplizierteren Sachen haben wir Programme<br />
zusammengestellt, die Sie auf der<br />
Heft-DVD im Tool-Paket <strong>Windows</strong>-Modding<br />
finden.<br />
Logon verändern<br />
Als erstes verändern Sie das Kontobild samt<br />
Hintergrundbild des Startbildschirms, bevor<br />
Sie eingeloggt sind. Dazu müssen Sie jedoch<br />
erst mal eingeloggt sein. Am besten mit Administratorrechten.<br />
Alternativ können Sie mit<br />
gedrückt gehaltenen [Umschalt-Strg]-Tasten<br />
jedes Programm mit Administratorrechten<br />
starten. Das Kontobild beim Logon ändern Sie<br />
im Start-Menü unter dem Punkt Systemsteuerung/Benutzerkonten<br />
und Jugendschutz.<br />
Wählen Sie hier Eigenes Kontobild ändern und<br />
klicken Sie in dem nun angezeigten Dialog auf<br />
Nach weiteren Bildern suchen, wenn Sie nicht<br />
eines der angebotenen Schmuckbilder nehmen<br />
möchten. Als Formate sind BMP, GIF, JPG<br />
und PNG erlaubt.<br />
Damit Ihnen ein individueller Auftritt in einem<br />
Guss gelingt, sollten Sie nicht nur das Kontobild<br />
ändern, sondern auch dem Hintergrund<br />
des Logon-Bildschirms ein neues Aussehen<br />
geben. Das gelingt am einfachsten mit dem<br />
Programm Logon Screen von Daniel Rebelo<br />
(www.danielnetsoftware.com). Damit lässt<br />
HILFREICHE LINKS<br />
www.stardock.com<br />
Deuschsprachige Modding-Seite<br />
www.deskmodder.de/blog<br />
Deutsche Seite für Desktop-Modding<br />
www.wincustomize.com<br />
Englischsprachige Modding-Seite<br />
http://rainmeter.net<br />
Desktop-Widgets<br />
http://browse.deviantart.com<br />
Anregungen für eigene Designs<br />
www.freeware.de<br />
Die Suchwörter Gadget oder Sidebar<br />
bringen viele Minianwendungen.<br />
sich ein beliebiges Bild für den Hintergrund<br />
auswählen. Das Tool bietet außerdem noch<br />
erweiterte Darstellungseinstellungen, mit<br />
denen Sie beispielsweise Nachrichten vor<br />
der Anmeldung einblenden und bestimmen,<br />
welche Elemente auf dem Logon-Screenshot<br />
zu sehen sind, etwa die Schaltfläche zum<br />
Herunterladen. Damit alles funktioniert, darf<br />
das Bild nicht größer als 256 KByte sein und<br />
muss im JPG-Format vorliegen. Damit es nicht<br />
verzerrt wird, sollte es zusätzlich dasselbe<br />
Seitenverhältnis wie Ihre eingestellte Bild-<br />
1 Das Tool Rainmeter 2.3.3 bietet einen<br />
einfachen Weg, um Funktionen ins Hintergrundbild<br />
zu integrieren.<br />
2 Mit dem Tool <strong>Windows</strong> 7 Logon Background<br />
Changer 1.5.2 ändern Sie auch den Startbildhintergrund<br />
vorm Einloggen.<br />
3 Mit CubeDesktop 1.4.0 bekommen Sie einen<br />
drehbaren Würfel mit sechs Arbeitsoberflächen.<br />
4 Auch ohne den Einsatz von Tools, aber mit<br />
geschickten Icon-Anordnungen und Fotos<br />
können Sie einen persönlichen Stil zeigen.<br />
5 ObjectDock Free 2.0 präsentiert häufig<br />
verwendete Tools benutzungsfreundlich.<br />
6 Das Desktoptheme von ResEdit 1.5.11<br />
legt ein Trapez auf den Desktop, so dass die<br />
Verknüpfungen nach hinten strahlen.<br />
7 Das Theme von Talisman 3.4 legt acht<br />
Kacheln mit Anwendungen auf die Oberfläche,<br />
um das <strong>Windows</strong> 8-Outfit zu simulieren.<br />
8 Das futuristische anmutende Standard-<br />
Theme von Talisman 3.4 bietet ein vergrößertes<br />
Startfenster an.<br />
9 Das Tool mStartEX versucht, das<br />
Metro-Startmenü von <strong>Windows</strong> 8 zu<br />
simulieren, indem es das Startmenü mit<br />
einem grünen Hintergrund versieht und Icons<br />
statt Schrift anzeigt.<br />
10 Ein Autor für den Universal Theme<br />
Patcher aus dem <strong>Windows</strong> 8 UX Pack 4.0 hat<br />
das Aussehen des Desktops von <strong>Windows</strong> 8<br />
für <strong>Windows</strong> 7 adaptiert. Das Hintergrundbild<br />
wird in <strong>Windows</strong> 7 ausgetauscht und das<br />
gesamte Design von Ordnern und Taskleiste<br />
modernisiert. An den rechten Rand wird eine<br />
App-Leiste montiert.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
52<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS 7<br />
<strong>Windows</strong> 7 bietet viele Bordmittel zur Anpassung der Oberfläche. So lassen sich zentral im Menü<br />
„Anpassung“ der Hintergrund und das Schrift-, Farben- und Icon-Design ändern.<br />
<strong>Windows</strong> 7 zu 8 Modding<br />
„<strong>Windows</strong> 8 schon jetzt“ funktioniert<br />
unter <strong>Windows</strong> 7 nur eingeschränkt.<br />
Alle Technikverbesserungen,<br />
die unter der Haube passieren, wie USB<br />
3.0, neue Treibermodelle, bessere Performance-Verteilung<br />
und -Ausnutzung<br />
von <strong>Windows</strong> 8, lassen sich unter <strong>Windows</strong><br />
7 nicht nachrüsten. Was bleibt,<br />
ist das Aussehen der neuen Oberfläche<br />
und die in Metro eingebetteten Funktionen<br />
mit ihrer Cloud-Verknüpfung.<br />
Startmenü als Mosaik<br />
Der Stil und das Design von <strong>Windows</strong><br />
8 ist problemlos zu kopieren und in<br />
<strong>Windows</strong> 7 nachzubilden. Minianwendungen<br />
(auch Gadgets oder Widgets<br />
genannt) lassen sich etwa als Kachel in<br />
eine fiktive <strong>Windows</strong>-8-Metro-Oberfläche<br />
einbinden. Trotzdem gelingt bisher<br />
keinem Modder eine gelungene Kopie.<br />
Microsoft nennt die Metro-Oberfläche<br />
mittlerweile nur noch „Startmenü“. Das<br />
nimmt sich ein Teil der Modder als Inspiration:<br />
Ein Klick auf „Start“ in <strong>Windows</strong><br />
7 öffnet ein stark vergrößertes<br />
Startmenü mit grünem Hintergrund.<br />
Dies hat etwa mStartEX (http://solosoft.com)<br />
verwirklicht. Der andere Weg<br />
ist, den Desktop-Hintergrund in eine<br />
Metro-Oberfläche zu verwandeln, wie<br />
es ein Design bei Talisman 3.4 (www.<br />
lighttek.com) zeigt. Oder man zeigt nur<br />
die Desktopoberfläche im <strong>Windows</strong>-8-<br />
Stil (http://deepxw.blogspot.com).<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de<br />
schirmauflösung haben. Bei 1280x1024 wären<br />
das 1,25, bei 1920x1080 wären es 1,77.<br />
Hintergrundbild, Farben und Schriften<br />
Um den Startbildschirm nach<br />
dem Einloggen anzupassen,<br />
nutzen Sie die Bordmittel von<br />
<strong>Windows</strong> 7. Klicken Sie mit der<br />
rechten Maustaste auf den<br />
Desktop, und wählen Sie Anpassen.<br />
Microsoft bietet verschiedene<br />
Designs an, weitere<br />
lassen sich aus dem Internet<br />
nach einem Klick auf Weitere<br />
Designs online beziehen herunterladen. Ein<br />
<strong>Windows</strong> Design (engl. desktop theme) legt<br />
die Grundelemente des Aussehens von <strong>Windows</strong><br />
fest. Es bestimmt Desktop-Hintergrund,<br />
Bildschirmschoner, Fensterrahmenfarbe sowie<br />
das Soundschema. Für Aero legt es auch<br />
die Transparenz der einzelnen Elemente fest.<br />
Ein Design enthält Bilder, Farben und Klänge.<br />
Mit Hilfe von<br />
Tools verlassen<br />
Sie das eingefahrene<br />
<strong>Windows</strong>-Layout<br />
Unter Anpassung sehen Sie die Vorschläge<br />
von Microsoft. Etwas mit den verschiedenen<br />
Designs rumzuspielen, gibt Ihnen ein gutes<br />
Gefühl für Effekte, insbesondere mit den Basisdesigns<br />
mit hohem Kontrast.<br />
In der unteren Leiste bestimmen Sie Desktop-Hintergrund,<br />
Fensterfarbe und Sounds.<br />
Außerdem wählen Sie hier einen Bildschirmschoner<br />
aus.<br />
Unter Desktophintergrund wählen Sie ein<br />
Bild oder einen Ordner aus. Bei Ordnern zeigt<br />
<strong>Windows</strong> 7 die Bilder als Diaschau an. Dort<br />
stehen auch Bildposition und die Intervallfrequenz<br />
zur Auswahl.<br />
Fensterfarbe legt die Farbe der Fensterrahmen,<br />
des Startmenüs und der Taskleiste fest.<br />
Darunter gibt es einen Schieberegler für die<br />
Transparenz der Aerofenster. Wenn Sie den<br />
verschiedenen Ordnerelementen verschiedene<br />
Farben und Schriftgrößen zuordnen<br />
möchten, klicken Sie auf Erweiterte Darstellungseinstellungen....<br />
Dort lassen sich allen<br />
<strong>Windows</strong>-Desktop-Elementen individuell Farben,<br />
Schriftart und -größe zuordnen.<br />
Bei Sounds weisen Sie jedem Ereignis in <strong>Windows</strong><br />
einen Klang oder eine<br />
Tonspur zu. Auch hier bietet<br />
Microsoft verschiedene Pakete<br />
mit Klangzuordnungen an.<br />
TIPP<br />
Wenn Sie Änderungen machen,<br />
die Sie aufheben<br />
möchten, speichern Sie sie<br />
unbedingt in einem eigenen<br />
Design. Achten Sie darauf, dass bei den<br />
verschiedenen Einstellmenüs der Punkt<br />
Zulassen, dass ... durch Designs geändert<br />
werden mit einem Haken versehen ist.<br />
Zeiger und Desktop-Icons<br />
In der linken Randspalte von Anpassungen<br />
gibt es noch die Punkte Desktopsymbole än-<br />
Langweilige Ordner-und Datei-Icons müssen nicht sein. Mit IcoFX 2.2.1 (Bild links) bauen Sie Ihre<br />
eigenen Icons. Wer keine Zeit hat, kann auch auf Sammlungen wie Icon Package zugreifen.
Hetzner Online unterstützt mit der<br />
Verwendung von 100% regenerativem<br />
Strom aktiv den Umweltschutz.<br />
Entscheiden Sie sich gemeinsam<br />
mit uns für eine saubere Zukunft.
54<br />
SOFTWARE<br />
WINDOWS 7<br />
Diese Programme finden Sie auf der Heft-DVD<br />
Auf der Heft-DVD haben wir eine Sammlung von 34 Free- und Shareware-Programmen<br />
für Sie zusammengestellt. Hier die Programme nach Funktionen sortiert:<br />
dern und Mauszeiger ändern. Unter Desktopsymbole<br />
legen Sie fest, welche Systemordner<br />
auf der Oberfläche zu sehen sein sollen, und<br />
mit welchem Icon. Zur Auswahl stehen Computer,<br />
Papierkorb, Benutzerdateien, Systemsteuerung<br />
und Netzwerk. Wenn Sie einen Ordner<br />
in der Ansicht markieren und auf Anderes<br />
Symbol klicken, bietet Microsoft die Icons von<br />
<strong>Windows</strong> aus der Datei imageres.dll zur Auswahl.<br />
Wenn Ihnen diese Bilder zu langweilig<br />
sind, können Sie darüber in beliebigen anderen<br />
DLL- und EXE-Dateien nach Icons suchen.<br />
Mit Mauszeiger ändern geben Sie dem dynamischen<br />
Verhalten der Maus ein individuelles<br />
Aussehen. Jeder Aktion weisen Sie einen<br />
Mauszeiger nach Ihrer Vorstellung zu. Die Endungen<br />
für die Zeiger sind CUR und ANI.<br />
Weitere Punkte unter Anpassung sind links<br />
unten Anzeige sowie Taskleiste und Startmenü.<br />
Hier vergrößern Sie zum Beispiel die<br />
Desktop-Anzeige und die Schriftgröße auf<br />
150 Prozent oder verschieben die <strong>Windows</strong>-<br />
Taskleiste an den linken Bildschirmrand. Zusammen<br />
mit einem guten <strong>Windows</strong>-Design<br />
kann das die gewohnte Optik nachhaltig zum<br />
Besseren verändern.<br />
Natürlich: Mit diesen Bordmitteln können Sie<br />
<strong>Windows</strong> schon gut personalisieren, aber wesentliche<br />
Änderungen sind so nicht möglich.<br />
Es gibt keine neuen Bedienelemente und keine<br />
neuen Konzepte für den Desktop. Die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mit den Designs sind<br />
außerdem recht eingeschränkt.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de<br />
Mit Hilfe von fertigen Themes für Talisman<br />
verändern Sie auch Taskleiste und Sidebar.<br />
Anmeldebildschirm<br />
<strong>Windows</strong> 7 Logon Background Changer 1.5.2<br />
Taskleiste<br />
7 Taskbar Tweaker 3.4; 7stacks 1.5 beta<br />
2; Aero Qlaunch 1.2.22; Free Launch Bar<br />
2.0; Jumplist Extender 0.4; Piles for <strong>Windows</strong><br />
1.3; Taskbar Thumbnail Tweaker<br />
1.1; Taskbar Thumbnails Tuner 1.0.0.0;<br />
Ultimate <strong>Windows</strong> Customizer 1.0.1.0<br />
Startleiste<br />
ObjectDock Free 2.0; RocketDock 1.3.5;<br />
Sliderdock 1.22; StandaloneStack 2.0.7<br />
Zeiger und Icons<br />
ursorFX Free 2.11; Fences 1.01; IcoFX<br />
2.2.1; Librarian 2.0; StrokeIt 0.9.7 Home<br />
Oberflächen und Fenstermanager<br />
CubeDesktop 1.4.0; Litestep 0.4.5; Real<br />
Desktop Standard 1.79; SkinStudio 7.30;<br />
Talisman 3.4; WindowBlinds 7.40; Winstep<br />
Xtreme 12.2; Rainmeter 2.3.3<br />
Systemdateien hacken<br />
ResEdit 1.5.11; Resource Hacker 3.6.0;<br />
Restorator 2007 Update 2; <strong>Windows</strong><br />
Se7en File Replacer 1.5.4<br />
<strong>Windows</strong> 7 im <strong>Windows</strong>-8-Look<br />
mStartEX; <strong>Windows</strong> 8 Transformation<br />
Pack 4.0; <strong>Windows</strong> 8 UX Pack 4.0<br />
Modding mit Tools<br />
Wenn Sie möchten, dass sich Ihr Rechner<br />
wirklich vom bekannten <strong>Windows</strong>-Allerwelts-<br />
Look unterscheidet, schaffen Sie das am<br />
leichtesten mit Tools. Wichtig für die individuelle<br />
Gestaltung sind die <strong>Windows</strong> Themes.<br />
Das sind benutzerdefinierte grafische Oberflächen<br />
(graphical user interfaces, GUI), die<br />
die <strong>Windows</strong>-Standardoberfläche ersetzen.<br />
Dazu gehören Klänge, Icons, Mauszeiger, Hintergrundbilder<br />
(wallpaper), Bildschirmschoner<br />
(screensaver) und Minianwendungen<br />
(Gadgets). Die englischen Begriffe haben<br />
wir in Klammern dazu geschrieben, damit<br />
Sie auf der Suche nach freiem Material und<br />
Anregungen im Internet nicht auf die deutschen<br />
Seiten beschränkt sind. Manche der<br />
Programme ändern nur Aspekte der Oberfläche,<br />
ersetzen etwa die Taskleiste durch eine<br />
großflächige Steuerzentrale oder integrieren<br />
Minianwendung in die Oberfläche. Andere<br />
Tools ändern das System komplett.<br />
Sie können jeweils entweder auf die Arbeit<br />
von anderen Anwendern zugreifen oder ganz<br />
eigene Oberflächen verwirklichen. Auf der<br />
Heft-DVD haben wir eine Sammlung von Tools<br />
für Sie zusammengestellt (siehe Kasten links).<br />
Die Tools für Mauszeiger und Icons haben wir<br />
ja schon erklärt. Auch in der Taskleiste lassen<br />
sich die Symbole verändern. Auch können Sie<br />
in die Taskleiste Sprungleisten setzen. Zusammengeklappt<br />
ist eine Sprungleiste nur ein<br />
Icon auf der Taskleiste. Ausgeklappt jedoch<br />
ist ein Fenster mit Programmverknüpfungen.<br />
Die Taskleiste passen Sie etwa mit dem Tool<br />
7 Taskbar Tweaker an. Interessant sind auch<br />
die fertigen Zusatzleisten von Stardock wie<br />
ObjectDock Free 2.0. Sie sehen wirklich ungewöhnlich<br />
aus und erleichtern auch noch die<br />
Bedienung.<br />
Wo sind die Minianwendungen?<br />
Für Minianwendungen lassen sich Flächen<br />
in beliebiger Form und selbst gewählten Hintergrundbilden<br />
anlegen, etwa mit Fences von<br />
Stardock. Damit schaffen Sie auf dem Desktop<br />
Struktur und unterstreichen das Motiv<br />
des Hintergrundbilds. In den vergangenen<br />
Monaten hat Microsoft jedoch den Zugang zu<br />
Minianwendungen erschwert: Die Microsoft-<br />
Gallery ist abgeschaltet. Microsoft bietet an<br />
Minianwendungen nur noch die mitgelieferten<br />
an. Angeblich ist eine Sicherheitslücke die<br />
Ursache dafür. Auf der Seite www.freeware.de<br />
werden Sie mit den Suchwörtern Gadget und<br />
Sidebar aber dennoch fündig.<br />
Ein Programm, mit dem Sie viele der Widgets<br />
in Ihre Oberfläche einbinden, ist Rainmeter.<br />
Fertige Oberflächen<br />
Am einfachsten geht das Modding mit Tools<br />
wie CubeDesktop 1.4.0, Real Desktop Standard<br />
1.79 und Talisman 3.4. Diese verändern<br />
das gesamte System in einem durchgängigen<br />
Stil. Viel Spaß beim Modden!<br />
tr<br />
Auch Mauszeiger und Taskbar-Symbole müssen zu Ihrem Stil passen. CurserFX etwa bietet animierte<br />
Werkzeugbilder als Zeiger, mit Taskbar Thumbnails Tuner verändern Sie Taskbar-Icons.
NEU!<br />
Durchbruch im Zeugnismanagement!<br />
Der neue Haufe Zeugnis Manager Professional.<br />
Hat Sie das Erstellen von Arbeitszeugnissen bisher viel Zeit und Nerven gekostet?<br />
Damit ist jetzt Schluss! Der neue Haufe Zeugnis Manager Professional bindet die Vorgesetzten per<br />
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Leseraktion<br />
und <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> schenken Ihnen<br />
1 0 0<br />
GByte<br />
gratis<br />
Dank UseNeXT haben Sie sofort Zugriff auf die riesigen<br />
Download-Bestände des Usenets. Laden Sie sich satte<br />
100 GByte davon mit voller Geschwindigkeit gratis herunter.<br />
D<br />
as Internet bietet bekanntlich jede Menge<br />
interessanter Inhalte. Selbst wenn man<br />
eine schnelle DSL-Leitung gebucht hat, dauert<br />
der Download davon mitunter nervenaufreibend<br />
lang. Das muss nicht sein, die Lösung<br />
für schnelle Downloads ist das Usenet, ein<br />
weltweites Rechnernetzwerk, das parallel zum<br />
Internet existiert. Ursprünglich als globales<br />
Diskussionsforum gestartet, liefert das Usenet<br />
seinen Nutzern heute jede Menge an spannenden<br />
Downloads – vieles davon ist im normalen<br />
Internet gar nicht zu finden. Die Daten<br />
des Usenets sind auf Tausenden von Rechnern<br />
(„News-Servern“) verteilt, die ständig über ein<br />
Hochgeschwindigkeitsnetzwerk abgeglichen<br />
werden. Das sorgt dafür, dass man mit der<br />
vollen Geschwindigkeit des eigenen Internetanschlusses<br />
darauf zugreifen kann.<br />
Downloads in Highspeed<br />
Ein direkter Zugriff auf Dateien im Usenet ist<br />
nicht möglich. Zusätzlich zu seinem Internet-<br />
VON BODO EHRLICHMANN<br />
Provider muss man sich bei einem Usenet-<br />
Provider anmelden. Dadurch entstehen normalerweise<br />
weitere Kosten, etwa in Form von<br />
festen Monatstarifen („Volumen-Accounts“)<br />
oder Download-Paketen („Block-<br />
Accounts“). Dank der<br />
Über UseNeXT<br />
wird der Zugriff<br />
auf acht weltweit<br />
verbreitete Newsserver<br />
verschiedener<br />
Anbieter ermöglicht.<br />
Leseraktion mit UseNeXT können <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser<br />
jetzt 100 GByte garantiert kos tenlos<br />
herunterladen. Besser kann man das Usenet<br />
nicht ausprobieren!<br />
Wie bei anderen Usenet-Providern muss man<br />
sich auch bei UseNeXT eine Zugangs- und<br />
Navigationssoftware einrichten, den so genannten<br />
„Newsreader“. Wie das funktioniert,<br />
verrät unser ausführlicher Workshop auf den<br />
folgenden beiden Seiten. Melden Sie sich<br />
also als Erstes bei UseNeXT an, wie unter Aktion:<br />
100 GByte gratis he runterladen (rechts)<br />
beschrieben.<br />
UseNeXT: Das müssen Sie wissen!<br />
Innerhalb des Aktionszeitraums von drei Monaten<br />
können Sie UseNeXT kostenlos benutzen<br />
und jederzeit kündigen. Die kos tenlosen<br />
100 GByte (genaugenommen sind es sogar<br />
102 GByte) sind auf den dreimonatigen Aktionszeitraum<br />
verteilt, sodass monatlich 34<br />
GByte zur Verfügung stehen. Wer schon vor<br />
dem ersten Monatsablauf dieses 34 GByte-<br />
Limit erreicht, kann das ausstehende Download-Volumen<br />
der restlichen Monate aber<br />
sofort vorziehen: Somit stehen jedem neuen<br />
UseNeXT-Kunden, der an unserer Leseraktion<br />
teilnimmt, schon ab Tag eins der Anmeldung<br />
die vollen 102 GByte zur Verfügung. Wie das<br />
Aufladen des Download-Volumens funktioniert,<br />
erfahren Sie am Ende des Artikels.<br />
Nach dem Aktionszeitraum verlängert sich<br />
Ihr Vertrag übrigens automatisch in den Tarif<br />
30+ (12 Monate Laufzeit, 30 GByte Download-<br />
Volumen und monatlich 7,95 Euro), wobei<br />
eine einmalige Abbuchung für die gesamte<br />
Laufzeit erfolgt. Das bedeutet, dass Sie noch<br />
innerhalb des Testzeitraums selbst kündigen<br />
müssen, sollten Sie UseNeXT nicht weiter<br />
verwenden wollen. Dazu loggt man sich spätestens<br />
einen Tag vor Ablauf des Testzeitraums<br />
unter www.usenext.de mit<br />
seinen Zugangsdaten in den<br />
Mitgliederbereich ein. Klicken<br />
Sie im Menüpunkt<br />
Mein Account auf<br />
Kündigen und folgen<br />
Sie den dortigen<br />
Anweisungen. War<br />
die Kündigung erfolgreich,<br />
erhalten<br />
Sie eine Bestätigung<br />
per E-Mail.<br />
Alternativ ist auch<br />
die Kündigung per<br />
Brief, per Fax oder<br />
über das Online-Supportformular<br />
möglich.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
57<br />
Downloads im Usenet<br />
finden und herunterladen<br />
F<br />
ür die Suche im Usenet kann man so genannte<br />
Newsreader verwenden. Es gibt<br />
verschiedene Anbieter, etwa NewsBinPro,<br />
Tangysoft, Grabit, NewsFileGrabber oder Unison.<br />
UseNeXT-Zugang beantragen<br />
1<br />
und Newsreader installieren<br />
Melden Sie sich wie im Kasten unten auf dieser<br />
Seite beschrieben bei UseNeXT an. Geben<br />
Sie danach auf der Seite www.usenext.de<br />
ganz oben Ihre Zugangsdaten ein, um in den<br />
Mitgliederbereich von UseNeXT zu gelangen.<br />
Wir zeigen Ihnen die Installation des Newsreader<br />
am Beispiel von Tangysoft; der Link<br />
darauf ist auch schon grün hinterlegt: Jetzt<br />
Tangysoft Client herunterladen. Nach dem<br />
Download installieren Sie die Software. Auf<br />
dem <strong>Windows</strong>-Desktop finden Sie danach die<br />
Verknüpfung UseNeXT, über die Sie das Suchund<br />
Download-Tool bequem starten können.<br />
Bereits am Ende der Installation fragt der<br />
Client nach den UseNeXT-Zugangsdaten, die<br />
Sie per E-Mail erhalten haben. Sollten Sie<br />
dieses Fenster weggeklickt haben, können<br />
Sie es wieder aufrufen. Beenden und starten<br />
Sie dazu die Software neu, oder klicken Sie in<br />
der Symbolleiste auf Einstellungen und geben<br />
im ersten Reiter Account die Zugangsdaten<br />
ein. Im nächsten Reiter Download ändern<br />
Sie bei Bedarf das Standardverzeichnis zum<br />
Herunterladen. Wer möchte, kann zusätzlich<br />
unter Erweiterte Ordner Einstellungen für jede<br />
Kategorie (etwa Musik, Videos oder Software)<br />
unterschiedliche Ordner konfigurieren. Das<br />
erhöht den Überblick über alle heruntergeladenen<br />
Dateien. Bestätigen Sie abschließend<br />
mit einem Klick auf OK.<br />
Genau die Dateien im Usenet<br />
2<br />
finden, die man gerade sucht<br />
Um etwas zu finden, kann man es im Reiter<br />
Newsgroups, der beim Start der Software<br />
standardmäßig geöffnet ist, in eine Suchzeile<br />
eintippen. Ist der Reiter nicht aktiv, klicken<br />
Sie einfach auf das erste Symbol Newsgroups<br />
in der Menüleiste. Um die Suchergebnisse<br />
von vornherein einzuschränken, klicken Sie<br />
auf das Dropdown-Menü bei Alles und wählen<br />
eine geeignete Unterkategorie, etwa Software.<br />
Tippen Sie in der Suchen-Zeile den gewünschten<br />
Begriff ein – etwa Open Office – und drücken<br />
Sie die Eingabetaste. Die Ergebnisliste<br />
wird nun in einem eigenen Reiter dargestellt<br />
und lässt sich sortieren, beispielsweise<br />
nach dem Datum. Sind Sie sich nicht sicher,<br />
Wählen Sie eine Kategorie, um das Suchergebnis<br />
sinnvoll einzuschränken.<br />
ob ein gefundener Eintrag dem Gewünschten<br />
entspricht, achten Sie auf Stern- oder i-Symbole<br />
in der Ergebnisliste. Falls vorhanden,<br />
klicken Sie doppelt auf einen Eintrag und<br />
danach auf die Reiter Kommentare oder <strong>Info</strong><br />
Datei. Hier finden Sie mitunter hilfreiche Anmerkungen,<br />
um den Inhalt einer Dateigruppe<br />
zu identifizieren.<br />
AKTION: 100 GByte gratis herunterladen<br />
UseNeXT & <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> schenken Ihnen<br />
100 GByte zum kos tenlosen Download aus<br />
dem Usenet. Melden Sie sich dazu unter<br />
pc-magazin.usenext.de an. Bei der Anmeldung<br />
müssen Sie die Daten Ihrer<br />
Bankverbindung oder Kreditkarte<br />
angeben. Im<br />
dreimonatigen Aktionszeitraum<br />
fallen<br />
jedoch keine Kosten<br />
an und es wird auch<br />
nichts abgebucht.<br />
Erst danach verlängert<br />
sich Ihr Vertrag tisch in den Tarif 30+ mit einer Laufzeit<br />
automavon<br />
12 Monaten. Das bedeutet, dass Sie<br />
selbst innerhalb des Testzeitraums kündigen<br />
müssen, sollten Sie UseNeXT nicht<br />
weiter verwenden wollen.<br />
UseNeXT stellt Ihnen<br />
ab sofort 100 GByte<br />
zum Herunterladen<br />
aus dem Usenet zur<br />
Verfügung – natürlich<br />
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Angebot!<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
58<br />
AKTION<br />
USENEXT<br />
Der Download-Wizard repariert und entpackt<br />
automatisch alles Heruntergeladene.<br />
in der Spalte Dateien bei den Suchergebnissen.<br />
Klicken Sie doppelt auf einen Eintrag und<br />
es öffnet sich ein neuer Tab. Dort wählen Sie<br />
den Reiter Download Wizard und klicken auf<br />
Download starten. Die Dateien werden automatisch<br />
heruntergeladen und entpackt. Um<br />
das heruntergeladene Ergebnis im <strong>Windows</strong><br />
Explorer zu öffnen, klicken Sie auf das Symbol<br />
Dateien in der Hauptmenüleiste, markieren einen<br />
Download-Eintrag in der Liste und klicken<br />
auf den Schalter Download Ordner öffnen.<br />
Bilder suchen: schnell,<br />
4<br />
bequem und mit <strong>Vorschau</strong><br />
Im Gegensatz zu den großen Downloads,<br />
lassen sich Bilder oft einzeln und ohne Entpacken<br />
herunterladen. Der Tangysoft-Client<br />
besitzt dafür eine komfortable Bildersuche.<br />
Öffnen Sie ein Suchfenster, indem Sie in der<br />
Menüleiste oben auf das Suche-Symbol klicken.<br />
Wählen Sie im Suchfenster den Reiter<br />
Bilder. Geben Sie den gewünschten Begriff<br />
ein und klicken Sie auf Suche. Die gefundenen<br />
Bilder lassen sich mit einem Klick auf<br />
Downloaden speichern.<br />
Intelligenter Helfer:<br />
3<br />
der Download-Wizard<br />
Größere Dateien werden im Usenet aufgeteilt<br />
und in Dateigruppen (gesplitteten RAR-Archiven)<br />
gebündelt. Das erkennt man an der Zahl<br />
Aktionspaket vorzeitig auf volle 100 GByte aufladen<br />
UseNeXT stellt Ihnen 100 GByte zum<br />
freien Download zur Verfügung – genaugenommen<br />
sind es sogar 102 GByte. Da<br />
der Aktionszeitraum drei Monate beträgt,<br />
stehen Ihnen pro Monat 34 GByte zur Verfügung.<br />
Wer schon vorzeitig sein Download-Limit<br />
erreicht hat, kann die ausstehenden<br />
GByte der restlichen Monate bzw.<br />
des restlichen Monats vorziehen. Im Prinzip<br />
stehen also schon am ersten Tag der<br />
Anmeldung bei UseNeXT die vollen 100<br />
GByte zur Verfügung. Um das zu tun, besuchen<br />
Sie die UseNeXT-Homepage unter<br />
Erotik-Blocker aktivieren:<br />
Setzen Sie im<br />
Reiter Verschiedenes<br />
ein Häkchen vor<br />
Suchergebnisse aus<br />
Newsgroups ausblenden,<br />
die der Kategorie<br />
Erotik angehören.<br />
www.usenext.de und loggen sich mit Ihren<br />
Zugangsdaten in den Mitgliederbereich<br />
ein. Klicken Sie auf den Reiter Datenvolumen<br />
aufladen. Scrollen Sie nach<br />
unten und Sie finden den Button Jetzt Volumen<br />
aufladen. Wenn Sie den Schalter<br />
anklicken, starten Sie damit den Aufladeprozess.<br />
Auch in den UseNeXT-FAQs ist<br />
dies beschrieben unter www.usenext.de/<br />
support/soforthilfe. Bitte bedenken Sie<br />
vor dem Aufladen aber auch, dass ein<br />
nicht genutztes Volumen am Ende eines<br />
jeden Monats verfällt.<br />
Erotik-Inhalte automatisch<br />
5<br />
ausblenden lassen<br />
Über die zuvor beschriebene Bildersuche stößt<br />
man des Öfteren auf Bilder mit „erotischem“<br />
Inhalt. Zudem gehören Erotik Bilder und Erotik<br />
Videos zu den voreingestellten Kategorien<br />
im Reiter Newsgroups. Wer sich daran stört,<br />
kann diese Inhalte ausblenden lassen: Wählen<br />
Sie dazu im Hauptmenü unter Server das<br />
Untermenü Einstellungen. Im Reiter Verschiedenes<br />
setzen Sie ein Häkchen vor Suchergebnisse<br />
aus Newsgroups ausblenden, die der<br />
Kategorie Erotik angehören, siehe Bild links.<br />
Einen absoluten Schutz bietet diese Funktion<br />
nicht, denn mitunter wurden Erotik inhalte in<br />
falschen Kategorien hochgeladen.<br />
NZB-Dateien importieren, um<br />
6<br />
Usenet-Suchmaschinen zu nutzen<br />
Neben der internen Suchfunktion des Tangysoft-Newsreaders<br />
kann man auch spezielle<br />
Usenet-Suchmaschinen benutzen. Bekannt<br />
sind etwa www.binsearch.info oder www.<br />
nzb index.nl. Setzen Sie dort beim Suchergebnis<br />
vor den gewünschten Downloads<br />
jeweils ein Häkchen und klicken Sie auf<br />
Create NZB. Heruntergeladen wird eine kleine<br />
Datei mit der Endung NZB. Diese enthält<br />
alle <strong>Info</strong>rmationen für den Download. Sofern<br />
diese NZB-Datei nicht automatisch mit dem<br />
UseNeXT-Client geöffnet wird, müssen Sie<br />
dies über Datei / NZB Datei importieren im<br />
Tangysoft-Client manuell erledigen. Danach<br />
starten Sie den Download mit dem Download<br />
Wizard, wie in Schritt 3 beschrieben.<br />
Matthias Metzler/tr<br />
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Rettung Ihrer Festplatte auf. Wir zeigen, wie Sie Ihren eigenen<br />
Datenträger problemlos neu aufteilen.<br />
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ie eigene Festplatte neu zu partitionieren<br />
bietet Ihnen viele potenzielle<br />
Vorteile. Sie können die Leistung Ihres Systems<br />
verbessern, die Fragmentierung Ihrer<br />
Systemdateien verhindern oder mehrere<br />
Betriebssysteme unabhängig voneinander<br />
installieren. Auch vor <strong>PC</strong>-Katastrophen sind<br />
Sie besser gefeit, da Sie Partitionen unabhängig<br />
voneinander wiederherstellen können.<br />
Die <strong>Windows</strong>-eigenen Partitionswerkzeuge<br />
sind jedoch in ihrer Tätigkeit auf das Wesentliche<br />
beschränkt. Mit dem Avanquest Partition<br />
Manager 11 haben Sie eine viel größere<br />
Auswahl an Funktionen.<br />
Problemlose Programmführung<br />
Damit Ihnen diese Funktionen nicht über den<br />
Kopf wachsen, bietet die Software eine Reihe<br />
von Assistenten an. Diese führen selbst ungeübte<br />
Anwender schnell und einfach durch die<br />
Konfiguration aller Funktionen – elementare<br />
Kenntnisse über Festplatten-Management<br />
vorausgesetzt. Alle Grundfunktionen, wie das<br />
Erstellen, Löschen oder Zusammenführen von<br />
Partitionen, erledigen Sie mit wenigen Klicks,<br />
während Ihnen das Programm stets die Vorgänge<br />
beschreibt, die es gerade ausführt.<br />
Wenn Sie vorläufige Änderungen vorgenommen<br />
haben, bestätigen Sie zunächst eine<br />
<strong>Vorschau</strong>anzeige, auf der Sie sehen, welche<br />
Systembereiche auf welche Weise von Ihren<br />
Entscheidungen betroffen sind. Erst nachdem<br />
Sie im Hauptfenster auf Anwenden klicken,<br />
werden diese Änderungen übernommen. Unter<br />
Verwerfen können Sie sie gleichermaßen<br />
auch wieder stornieren. So abgesichert, sind<br />
Ihre wichtigen Daten und Einstellungen vor<br />
versehentlicher Löschung durch Partitionsvorgänge<br />
bestmöglich geschützt.<br />
Essentielle Vorgänge<br />
Mit den Backup-Tools unter Klonen und Migrieren<br />
können Sie ganze Partitionen auf zwei<br />
verschiedene Arten sichern. Entweder klonen<br />
Sie eine Partition oder Sie erstellen ein<br />
simples Backup unter Backup und Rettungsdiskette<br />
– Partition oder Festplatte sichern.<br />
Unter dem Stichpunkt Partitionierung finden<br />
Sie die Basisfunktionen. Sie können Partitionen<br />
löschen oder mehrere zusammenführen,<br />
neue Partitionen im Express-Verfahren erstellen<br />
oder deren Größe ändern. Die letzteren<br />
beiden Verfahren benutzen Sie aber lieber in<br />
der erweiterten Ansicht, indem Sie auf Erweiterte<br />
Ansicht aufrufen klicken.<br />
Extra-Funktionen<br />
Während Sie im Express-Modus bei der Erstellung<br />
von Partitionen nur entweder 90 oder<br />
50 GByte große Partitionen erstellen können,<br />
Die Express-Version für unerfahrene Anwender zeigt die wichtigsten<br />
Eigenschaften des Programms auf einen Blick an.<br />
Im erweiterten Modus haben Sie einen Überblick Ihrer Partitionen und<br />
vollen Zugriff auf alle Funktionen.<br />
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DVD<br />
CD<br />
Vollversion Partition<br />
Commander 11<br />
61<br />
steht Ihnen hier frei, wie groß Sie<br />
die Partition wählen wollen. Benutzen<br />
Sie die Partition vor allem<br />
zum Arbeiten, reichen 20 GByte<br />
für eine Installation von <strong>Windows</strong><br />
7 locker aus. Wenn Sie aber viele<br />
Programme haben, die sich nur<br />
auf der Systempartition installieren<br />
lassen, wäre eine Größenordnung<br />
bis zu 200 GByte angemessener.<br />
Die erste Partition erstellen<br />
Und so funktioniert es: Klicken<br />
Sie in der linken Leiste auf Partition<br />
erstellen. Den Haken bei<br />
Erweiterter Modus im neuen Fenster lassen<br />
Sie lieber unmarkiert, um mögliche Boot-<br />
Probleme zu verhindern. Danach wählen Sie<br />
die Position der Partition aus und klicken<br />
auf Weiter. Hier bestimmen Sie nun mit einer<br />
Schiebeleiste, wie groß die Partition sein<br />
soll und wählen im nächsten Schritt Name,<br />
Laufwerksbuchstabe und Partitionstyp aus<br />
(üblicherweise NTFS). Dann im Hauptfenster<br />
auf die Schaltfläche Anwenden klicken, den<br />
weiteren Anweisungen folgen, einen Neustart<br />
abwarten – und fertig. Ihre neue Partition ist<br />
einsatzbereit.<br />
Im erweiterten Modus stehen Ihnen aber noch<br />
viele weitere Funktionen zur Verfügung. Unter<br />
der Schaltfläche Partition defragmentieren<br />
können Sie Ihre Festplatten aufräumen und<br />
Dateifragmente neu ordnen, was für kürzere<br />
Festplattenzugriffszeiten und mehr Speicherplatz<br />
sorgt.<br />
In den erweiterten Optionen der Festplatte<br />
können Sie spezifizieren, auf welche Art defragmentiert<br />
werden soll: Sie können die Position<br />
großer oder kleiner Dateien, beziehungs-<br />
Vorläufige Änderungen<br />
(rechts) müssen Sie<br />
erst im Hauptfenster<br />
durch Klick auf die<br />
Schaltfläche Anwenden<br />
(unten) übernehmen,<br />
bevor das Programm<br />
sie ausführt.<br />
weise älterer oder neuerer Dateien, festlegen.<br />
Die jeweils beste Konfiguration ist von Nutzer<br />
zu Nutzer unterschiedlich. Wichtig ist, dass<br />
auf einer HDD physikalisch „vorn“ angeordnete<br />
Dateien (also am Rand der Platte) mit<br />
höherer Geschwindigkeit ausgelesen werden<br />
als weiter hinten. Da das Betriebssystem vor<br />
allem aus kleinen Dateien besteht, kann man<br />
im Allgemeinen dazu raten, kleine Dateien<br />
vorne anzuordnen.<br />
Heiße Funktionen<br />
Unter Extras – Einstellungen – Optionen für<br />
Hot Processing können Sie festlegen, wie das<br />
Programm mit der Verarbeitung momentan<br />
laufender Programme umgehen soll. Normalerweise<br />
sind Dateien, die auf diese Art<br />
verwendet werden, schreibgeschützt und<br />
können dadurch auch nicht verschoben werden.<br />
Mit Hot Processing greift der Partition<br />
Commander jedoch auf Kopien dieser Daten<br />
zu, die <strong>Windows</strong> währenddessen anlegt. Dieser<br />
Modus erleichtert Partitionsaufgaben und<br />
sollte immer aktiviert bleiben.<br />
Mehr Vorsicht ist bei der Aktualisierung<br />
des Master Boot Records<br />
geboten, der die aktiven Partitionen<br />
definiert. Diese Funktion<br />
finden Sie unter Festplatte – MBR<br />
aktualisieren. Sie ist nur dazu gedacht,<br />
beschädigte Codes zu reparieren,<br />
falls diese durch falsche<br />
Handhabung oder Virenbefall beschädigt<br />
sind.<br />
Haben Sie in dieser Hinsicht keine<br />
Probleme mit Ihren Festplatten, ignorieren<br />
Sie diese Funktion lieber,<br />
da sonst Probleme beim Hochfahren<br />
des Computers auftreten<br />
können.<br />
Bei solchen oder anderen Angelegenheiten<br />
mit dem Programm wartet kompetenter Support<br />
auf Sie, der Ihnen zur Seite steht. Per<br />
E-Mail, Telefon oder Chat auf der Hersteller-<br />
Webseite www.avanquest.com/Deutschland<br />
bekommen Sie kostenlos Hilfe.<br />
Das ist neu!<br />
Neben der Unterstützung von Datenträgern<br />
mit einer Maximalgröße von 2 TByte bietet<br />
diese Version des Partition Commanders nun<br />
auch die Möglichkeit, eine CD/DVD oder einen<br />
USB-Stick zur Rettung des Systems zu<br />
erstellen. Dies und der integrierte Boot-Manager<br />
helfen Ihnen bei der OS-Neuinstallation<br />
und bei der Auswahl verschiedener Betriebssysteme,<br />
falls Sie mehrere parallel benutzen<br />
möchten. Das Programm ist nicht nur endlich<br />
mit <strong>Windows</strong> 7 (32-bit und 64-bit) sondern<br />
auch mit dem HFS+-Dateisystem von Apple<br />
kompatibel. Falls Sie auf Ihrem Mac also eine<br />
Bootcamp- oder eine OSX-Partition haben,<br />
können Sie diese nun auch mit dem Partition<br />
Commander editieren.<br />
fb<br />
Die Sicherung von Partitionen geht ganz leicht von der Hand: einfach die<br />
gewünschten Elemente auswählen und den Anweisungen folgen.<br />
Bei der Erstellung von Sicherheitsmedien können Sie zwischen einem<br />
Boot-USB-Stick und einer neuen Boot-CD/DVD wählen.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
62<br />
SOFTWARE<br />
FOTOVERWALTUNG<br />
ASSETS VERWALTEN<br />
Endlich Ordnung<br />
im Bilderwald<br />
Mit dem Foto Manager MX von Magix optimieren, verwalten,<br />
archivieren und präsentieren Sie Ihre Bildersammlung am <strong>PC</strong>,<br />
dem Fernseher oder auch online. Wer will, brennt die fertige<br />
Diashow gleich auf CD/DVD.<br />
VON HOLGER LEHMANN<br />
B<br />
evor Sie das Programm von Ihrer Heft-DVD<br />
nutzen können, müssen Sie sich mit wenigen<br />
Klicks bei Magix registrieren und erhalten<br />
den kostenlosen Zugangs-Code für diese<br />
Version an Ihre E-Mail gesendet. Benutzen<br />
Sie schon andere Magix-Produkte, genügt für<br />
die Registrierung Ihre bereits für das andere<br />
Programm hinterlegte E-Mail nebst Passwort.<br />
Haben Sie das Passwort nicht mehr parat,<br />
können Sie ein neues beantragen.<br />
Das ist bei der Installation des<br />
1<br />
Foto Managers MX zu beachten<br />
Während der Installation des Programms<br />
kommt die Anfrage, ob Sie simplycheck installieren<br />
möchten. Das ist ein Tool, das den<br />
<strong>PC</strong> auf optimale Leistung und Zuverlässigkeit<br />
prüft. Klicken Sie das Häkchen vor der Frage<br />
ruhig weg, Sie wollen einen Foto-Manager<br />
und kein System-Tool, was eventuell durch<br />
Überprüfungsroutinen Ihre Systemleistung<br />
beeinflusst. Kaum deaktiviert kommt schon<br />
die nächste Installationsanfrage. Dieses Mal<br />
bietet man Ihnen die Magix-Ask-Toolbar für<br />
Ihren Browser an. Da Sie sicher mit dem Internet<br />
Explorer oder Firefox im Internet surfen<br />
und deren Tools nutzen, benötigen Sie auch<br />
die angebotene Ask-Toolbar nicht, also Haken<br />
weg und weiter. Bei unserer Testin stallation<br />
muss ten wir noch eine dritte Hürde beseitigen,<br />
die allerdings nicht bei jedem System<br />
auftreten muss. Wir haben den besagten Hinweis,<br />
dass noch ein Programm auf irgendwelche<br />
Skripte zugreift, einfach über den Ignorieren-Knopf<br />
weggedrückt. Das hatte keinen<br />
Einfluss auf die weitere Installation. Zu guter<br />
Letzt muss man den <strong>PC</strong> noch einmal neu starten.<br />
Im Anschluss steht das Icon vom Magix<br />
Foto Manager MX zum Programmaufruf auf<br />
dem Startbildschirm zur Verfügung.<br />
Die Bedienoberfläche des<br />
2 Magix Foto Managers MX<br />
Das MX am Ende des Programmnamens vom<br />
Foto Manager ist die Abkürzung für Media-X-<br />
Change, das nichts anderes aussagt, als dass<br />
sich die Daten zwischen den so bezeichneten<br />
Magix-Programmen austauschen und die Ergebnisse<br />
online teilen lassen. Nach dem ersten<br />
Start des Programms ist die Bedienoberfläche<br />
sicher noch recht leer, es sei denn, Sie<br />
haben viele Fotos unter Eigene Dateien im Bilderordner<br />
gespeichert. Auf diesen Standardordner<br />
greift der Fotomanager als Erstes zu<br />
und listet alle Ordner und Einzelbilder im großen<br />
<strong>Vorschau</strong>bereich, dem Fotoshow-Monitor.<br />
Die Oberfläche ist dunkel gehalten, damit laut<br />
Magix die Aufnahmen oder die Thumbnail-<br />
Bildchen besonders gut zur Geltung kommen.<br />
Links neben dem <strong>Vorschau</strong>-Monitor befinden<br />
sich Klappmenüs über die Sie z.B. Zugriff auf<br />
Ihre Bilderordner über ein Explorer-Menü oder<br />
den integrierten Medienplayer haben.<br />
Über dem <strong>Vorschau</strong>bereich finden Sie die<br />
Menüoptionen, teilweise mit kleinen Icons<br />
bezeichnet. Sollte die Bezeichnung unklar<br />
sein, fährt man mit dem Mauszeiger über<br />
eine Menüoption und bekommt in einem Textkasten<br />
nähere Erläuterungen zum jeweiligen<br />
Menüpunkt. Die Hauptmenüs haben nur eine<br />
Textbezeichnung und sind als Klappmenüs<br />
ausgelegt, über die Sie Zugriff auf weitere Programmfunktionen<br />
erhalten. An einem kleinen<br />
Beispiel erläutern wir Ihnen nun die Hauptfunktionen<br />
des Foto Managers.<br />
Zuerst durchsucht der Foto Manager MX den Bilderordner in den Eigenen Dateien.<br />
Anlegen eines neuen Fotoalbums<br />
auf dem Rechner<br />
3<br />
Klicken Sie auf das Menü Datei und im Optionsmenü<br />
auf den Eintrag Neues Fotoalbum.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
DVD<br />
CD<br />
Vollversion Magix<br />
Foto Manager MX<br />
63<br />
Es öffnet sich ein kleines Fenster, in dem<br />
Sie erst den Zielpfad festlegen. Dazu vergeben<br />
Sie neben Dateiname eine eindeutige<br />
Bezeichnung für das Fotoalbum. Danach<br />
schreiben Sie noch einige Zusatzinfos in<br />
die folgenden Eingabezeilen und drücken<br />
auf Speichern. Rechts neben dem <strong>Vorschau</strong>-<br />
Monitor erscheint eine graue Spalte mit dem<br />
Namen des in der Folge zu befüllenden Albums.<br />
Sie haben nun die Möglichkeit, Bilder<br />
von den unterschiedlichsten Quellen mit<br />
gedrückter linker Maustaste aus dem <strong>Vorschau</strong>monitor<br />
in Ihr noch leeres Fotoalbum<br />
zu ziehen. Sie können beispielsweise eine<br />
Kamera an den <strong>PC</strong> anschließen und über das<br />
Menü-Icon Import diese auswählen und den<br />
Bildspeicher der Kamera öffnen. Weiterhin<br />
lassen sich Bilder scannen, von Magix Online-Alben<br />
importieren oder einfach nur aus<br />
Ordnern Ihres <strong>PC</strong>s wählen.<br />
Ist das Album fertig befüllt, lässt sich die<br />
Position einzelner Bilder ändern, indem Sie<br />
das <strong>Vorschau</strong>bild des Fotos in der Albumliste<br />
per Mausklick markieren und mit gedrückter<br />
Maustaste in der Albumliste an die richtige<br />
Stelle bewegen. Ist das Album fertig, klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste in einen grauen<br />
Bereich der Albumspalte und wählen die<br />
Option Speichern.<br />
Fotos mit den Werkzeugen des<br />
4<br />
Foto Managers MX optimieren<br />
Gerade beim Anlegen eines Albums mit Fotos<br />
von verschiedenen Quellen fällt es oft auf,<br />
dass die Bildqualität in der Bilderfolge variiert.<br />
Hinzu kommen vielleicht unterschiedliche<br />
Bildformate oder man möchte nur einen<br />
Bildausschnitt für das Album verwenden.<br />
Markieren Sie das entsprechende Bild im<br />
<strong>Vorschau</strong>bereich mit einem Mausklick und<br />
Aus verschiedenen Quellen stellt man sich per Mauszug die Alben schnell zusammen.<br />
drücken Sie die Schaltfläche Optimieren in<br />
der Menüleiste unter dem <strong>Vorschau</strong>fenster.<br />
Im linken Bearbeitungsbereich klappen die<br />
Funktionen zur Bildbearbeitung auf. Hier<br />
stehen einige Automatikfunktionen sowie<br />
manuell regelbare Qualitätsoptionen wie<br />
Kontrast und Helligkeit zur Verfügung. Beachten<br />
Sie, dass nach dem Speichern der Änderungen<br />
nichts mehr rückgängig gemacht<br />
werden kann. Daher sollten Sie wirklich sicher<br />
sein, die richtigen Änderungen getätigt<br />
zu haben, ehe Sie den Speicherknopf Effekte<br />
speichern drücken.<br />
Fotos, Alben und Diashows<br />
5<br />
brennen oder online speichern<br />
Der Magix Foto Manager MX bietet viele Speichermöglichkeiten<br />
für Ihre Fotos oder Alben.<br />
Auch Ihre Diashows lassen sich direkt aus<br />
dem Programm auf CD oder DVD brennen.<br />
Die Speicheroptionen sind dem Menü-Icon<br />
Export hinterlegt. Sie können hier lokal in unterschiedlichsten<br />
Dateiformaten speichern<br />
oder zum Beispiel nach YouTube übertragen.<br />
Weiterhin können Sie Ihre Medien in ein Magix-Online-Album<br />
ablegen und dort Zugangsberechtigungen<br />
für Freunde und Familie vergeben.<br />
Magix bietet eine 12-monatige Bezahlvariante<br />
für 1,99 Euro/Monat und unbegrenzten<br />
Speicherumfang sowie eine abgespeckte<br />
kostenlose Variante für 500 MByte zeitlich unbegrenzten<br />
Speicherplatz. Sie finden das Angebot<br />
unter www.magix-online.com/de, dem<br />
Link Online Album und dort unter Angebote<br />
und Preise rechts oben. Neben diesen Exportmöglichkeiten<br />
lassen sich die Bilder über<br />
weitere Menü-Icons brennen, drucken oder<br />
als Fotoabzüge bei einer Online-Druckerei bestellen.<br />
pk<br />
Dia-Shows lassen sich auch mit Musik hinterlegen. Magix liefert eine<br />
praktische Auswahl an lizenzfreien Samplen gleich mit.<br />
Der Foto Manager MX bietet auch eine kleine Auswahl von Bildoptimierungsoptionen.<br />
So lassen sich Helligkeit und Bildschärfe flott anpassen.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
64<br />
SOFTWARE<br />
TEST<br />
ARBEITSHILFEN<br />
Haufe Zeugnis<br />
Manager Professional<br />
Gutes Zeugnis ■ Beendet ein Arbeitnehmer<br />
sein Arbeitsverhältnis, hat er nach deutschem<br />
Arbeitsrecht (§ 109 Abs. 1 Gewerbeordnung)<br />
Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dessen Erstellung<br />
erfordert allerdings größte Sorgfalt.<br />
War der Mitarbeiter etwa fleißig, darf und<br />
sollte das durchaus im Zeugnis vermerkt sein.<br />
War er dagegen faul, darf das keinesfalls direkt<br />
darin stehen.<br />
Schon dieses einfache Beispiel zeigt, dass<br />
das Erstellen und Lesen von Arbeitszeugnissen<br />
recht kompliziert ist. Mit der webbasierten<br />
Arbeitshilfe Haufe Zeugnis Manager<br />
Professional lässt sich das Schreiben eines Arbeitszeugnisses,<br />
eines einfachen Zeugnisses<br />
sowie eines Zwischenzeugnisses wesentlich<br />
vereinfachen. Auf der Startseite befinden<br />
sich alle offenen Zeugnisse sowie das Zeugnisarchiv.<br />
Beim Erstellen lassen sich weitere<br />
Personen mit einbeziehen beispielsweise die<br />
Linienvorgesetzten. Unterstützung bekommt<br />
man mithilfe zahlreicher Vorlagen zu den<br />
Tätigkeitsbeschreibungen, die ergänzt oder<br />
angepasst werden können. Abschließend erstellt<br />
das Programm das fertige Zeugnis, das<br />
sich zudem in ein Word-Dokument oder PDF<br />
exportieren lässt.<br />
FAZIT: Das Programm enthält viele nützliche<br />
Arbeitshilfen und erspart dem Arbeitgeber<br />
beim Erstellen eines Arbeits- oder Zwischenzeugnises<br />
viel Zeit. Thomas Fischer/tr<br />
DATENRETTUNG<br />
<strong>Windows</strong> Data<br />
Recovery 5.0 Pro<br />
Retter in der Not ■ <strong>Windows</strong> Data Recovery<br />
Professional 5.0 ist eine komplette Datenrettungslösung,<br />
die es dem Benutzer erlaubt,<br />
verlorene, gelöschte oder beschädigte Dateien<br />
wiederherzustellen, sogar nachdem Sie<br />
formatiert oder eine neue Partition erstellt<br />
haben.<br />
Sie können Ihre Festplatte durch Klonen auf<br />
andere Datenträger oder als Image speichern.<br />
Das Programm unterstützt aber auch Datenrettung<br />
von CD, DVD, Blu ray und nun erstmals<br />
von optischen Speichern wie SD-Karten,<br />
Handy-Speichern, Firewire- und USB-Geräten.<br />
Eine Funktion zur Erstellung einer Notfall-CD<br />
zum Booten eines kaputten Systems ist auch<br />
enthalten. Fotografen werden sich über die<br />
Raw-Rettung freuen, die es Ihnen ermöglicht,<br />
Bilder im Raw-Format wiederherzustellen.<br />
Weitere Festplatten-Analyse-Tools zur frühzeitigen<br />
Erkennung von Problemen runden das<br />
Angebot ab. Wer die Software ausprobieren<br />
möchte, findet eine 30-Tage-Testversion auf<br />
www.stellar-info.de/verlorene-daten-retten.<br />
html#a. Die Demo-Version zeigt Ihnen die Dateien,<br />
die wiederhergestellt werden. Wenn Sie<br />
den Vorgang aber ausführen wollen, müssen<br />
Sie die Lizenz erwerben.<br />
FAZIT: Data Recovery 5.0 Pro ist eine hervorragende<br />
Rettungs-Suite, deren zuverlässige<br />
Ergebnisse überzeugen. Allein der Preis ist im<br />
Vergleich zur Konkurrenz einen Deut teuer. fb<br />
VIDEOS SCHNEIDEN<br />
Grass Valley<br />
Edius Pro 6.5.1<br />
Schnelle Schnitte ■ Edius genießt einen<br />
ausgezeichneten Ruf als schnelle und stabile<br />
Lösung für den anspruchsvollen Videoschnitt<br />
– zu Recht: Die neue Version 6.5.1 ist die<br />
schnellste bisher getestete Schnittlösung. Sie<br />
bietet eine erweiterte Formatunterstützung.<br />
So lassen sich erstmals auch RedOne-Daten<br />
nativ bearbeiten. Dies ließ sich im Test trotz<br />
schneller Quadro-4000-GPU nicht ruckelfrei<br />
bei voller Wiedergabequalität bewerkstelligen.<br />
Erst, als wir unter den Systemeinstellungen<br />
die Preview Quality auf 1/4 zurückschraubten,<br />
erfolgte die <strong>Vorschau</strong> wie sonst auch bei anspruchsvollsten<br />
Effekten in Echtzeit. Von der<br />
schnellen Grafikkarte profitiert Edius dabei<br />
kaum, nur die Anzeige der 3D-Effekte erfolgt<br />
flüssiger. Zum Berechnen setzt Edius auf CPU-<br />
Power und Microsoft QuickSync, sofern diese<br />
das Mainboard unterstützt.<br />
Insgesamt liefert Edius weniger Funktionen<br />
als Avid Media Composer oder Premiere Pro.<br />
Sehr praktisch für verlustfreie Farbkorrekturen<br />
ist die – leider noch nicht von allen Filtern unterstützte<br />
– optionale 10-Bit-Unterstützung.<br />
Es gibt viele wertvolle Detailverbesserungen,<br />
darunter eine eigene Bildstabilisierung.<br />
FAZIT: Edius Pro überzeugt durch Performance<br />
und Preis-Leistungs-Verhältnis. Für den<br />
Leistungsumfang fällt die Bedienung leicht.<br />
Schade, dass es für die TV-Monitor-Anzeige<br />
keine Unterstützung für Drittanbieter gibt. pk<br />
TESTURTEIL TESTURTEIL TESTURTEIL<br />
Haufe Zeugnis Manager Professional<br />
Stellar Phoenix Win. Data Recovery 5.0 Pro Grass Valley Edius Pro 6.5.1<br />
33,32 Euro/Monat www.haufe.de<br />
78 Euro www.stellar-info.de<br />
ab 356 Euro www.grassvalley.com<br />
Internet-Browser: ab IE 8, ab Firefox 3.6,<br />
aktueller Chrome, ab Safari 5<br />
Besonderheiten: plattformunabhängig, viele Arbeitshilfen,<br />
hoher Preis, keine Textverarbeitung<br />
notwendig, Zeugnis als PDF<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> 7/Vista/XP<br />
Besonderheiten: Unterstützung von Festplatten<br />
bis zu 2 TByte, Festplatten-Statistik,<br />
phasenweise Rettung besonders großer Datenpakete<br />
Wertung sehr gut Wertung gut Wertung gut<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> 7 (32 und 64 Bit)/8<br />
Besonderheiten: Edius unterstützt für das<br />
Capturing beliebige Karten, die DirectShow<br />
unterstützen. Die TV-Ausgabe ist nur mit<br />
Hersteller-eigener Hardware möglich.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
BILDBEARBEITUNGS-SOFTWARE<br />
Corel PaintShop Pro X5<br />
65<br />
Jetzt<br />
gratis<br />
vorbestellen:<br />
ihre neue Domainendung<br />
im Web!<br />
Effektvoll: PaintShop<br />
Pro liefert viele interessante<br />
Effektfilter,<br />
darunter „Kohle hell“,<br />
für Portraitfotos<br />
mit. Erste-Schritte-<br />
Assistenten erleichtern<br />
die Einarbeitung<br />
in das nicht immer<br />
sinnvoll aufgeteilte,<br />
immer noch nicht als<br />
64-Bit-Version laufende<br />
Programm.<br />
Kartenleser ■ Die neue Version des Bildretusche-<br />
und Montageprogramms PaintShop<br />
Pro (PSP) soll auch unter <strong>Windows</strong> 8 laufen.<br />
Neu ist die Funktion, Fotos mit Geo-Daten zu<br />
verknüpfen. Die Übertragung lässt sich auch<br />
anhand von Google Maps auf vorhandene<br />
Fotos vornehmen. Ähnlich Photoshop Elements<br />
kennt nun auch PSP die Option, über<br />
eine Ähnlichkeitssuche nach Personen zu<br />
suchen. Dies funktionierte im Test aber nicht<br />
besonders zuverlässig. Praktisch ist hingegen<br />
die Möglichkeit, RAW-Dateien mit stark unterschiedlich<br />
belichteten Bereichen korrekt<br />
belichtet zusammenzufügen.<br />
Eine weitere Stärke: Schon bisher bot PSP<br />
gute Möglichkeiten, natürliche Malergebnisse<br />
am <strong>PC</strong> zu simulieren. PSP X5 baut diese<br />
aus: Benutzerdefinierte Pinsel lassen sich importieren.<br />
Dennoch bleiben mit PSP X5 viele<br />
Wünsche offen. Nach wie vor fehlen wesentliche<br />
Retusche-Werkzeuge, die der wichtigste<br />
Mitbewerber seit vielen Programmgenerationen<br />
anbietet. Zum Freistellen gibt es kein<br />
magnetisches Lasso. Der sogar im Corel-Programm<br />
Photo-Paint vorhandene Extrahieren-<br />
Filter für schwierige Freisteller fehlt weiterhin.<br />
Ebenfalls schmerzlich vermissten wir die von<br />
Photoshop bekannte Bereichsreparatur. Eine<br />
über die rudimentäre Option, Fotos in vier Farben<br />
aufzusplitten, deutlich hinausgehende<br />
CMYK-Unterstützung liefert PSP immer noch<br />
nicht mit. Der Zauberstab liefert weiterhin<br />
nicht die von anderen Programmen gewohnte<br />
Präzision; sogar niedrige Werte markieren zu<br />
viele ungewollte Bereiche des freizustellenden<br />
Fotos. Nach wie vor hat Corel von PSP keine eigene<br />
Version für 64-Bit-Betriebssysteme. Vor<br />
allem bei großen Fotos mit vielen Ebenen und<br />
Effekten geht PSP nicht zuletzt deshalb rasch<br />
„in die Knie“. Dagegen verblasst die gute Ausstattung<br />
mit Effekt-Filtern und die praktische<br />
Batch-Verarbeitung inklusive integrierter Python-Skript-Unterstützung.<br />
Gut sind dagegen<br />
die Erste-Schritte-Assistenten, die wesentliche<br />
Funktionen anschaulich erklären.<br />
FAZIT: PSP X5 bietet in der neuen Version<br />
kaum nennenswerte Verbesserungen zum<br />
Vorgänger. Wir vermissen grundlegende Werkzeuge<br />
für die tägliche Bildbearbeitung. pk<br />
Sinnvolle Verbindung: Eine Stärke von PSP ist<br />
die Kombination mehrerer Bearbeitungswerkzeuge<br />
in einem Einstellfenster.<br />
TESTURTEIL<br />
Corel PaintShop Pro X5 Ultimate<br />
90 Euro www.corel.de<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> XP SP3/Vista/7/8;<br />
jeweils 32- und 64-Bit-Varianten<br />
Besonderheiten: PSP bietet eine große Auswahl<br />
an Effektfiltern und erstmals auch Geotagging-<br />
Funktionen. Python-Skripte werden unterstützt.<br />
Wertung befriedigend<br />
in Kürze verfügbar – Web-adressen<br />
mit neuen endungen!<br />
Das Web wird vielfältiger:<br />
Neben den bekannten Endungen wie<br />
.de und .com gibt es ab 2013 zahlreiche<br />
neue Adressendungen – z.B.<br />
.news, .shop, .bayern, .sport, .berlin,<br />
.koeln, .earth und viele mehr.<br />
Jetzt die Gelegenheit nutzen und Ihre<br />
neue Adresse fürs Web vorbestellen –<br />
kostenlos und unverbindlich!<br />
www.united-domains.de<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
66<br />
SOFTWARE<br />
FREEWARE<br />
SHAREWARE Reflection 1.0.1<br />
AirPlay auf dem <strong>Windows</strong>-Monitor<br />
TOOLS<br />
Universal-Player<br />
Der PotPlayer 1.5.33 spielt Musik, Videos<br />
und DVDs mit zahlreichen Extras<br />
ab. Interessant ist er wegen der großen<br />
Anzahl unterstützter Medienformate,<br />
eingebauter Codecs, Wiedergabemöglichkeiten<br />
für TV-Sticks und Streams<br />
sowie dem Capturen von Videogeräten<br />
sowie Webcams. Auch Screenshots und<br />
Videomitschnitte vom Geschehen auf<br />
dem Bildschirm kann er als Foto oder<br />
Video anfertigen. Die Wiedergabe von<br />
Filmen lässt sich über Einstellmöglichkeiten<br />
für Videoproportionen, Tonspur,<br />
Untertitel, Kontrast, Helligkeit<br />
und Farben anpassen.<br />
Autor: CodecPack, kostenlos<br />
Sprache: [ http://codecpack.co ]<br />
PDF beschneiden<br />
Reflection bringt Apples<br />
AirPlay-Mirroring auf den<br />
<strong>Windows</strong>-Desktop. Die Software<br />
arbeitet als kabelloser<br />
AirPlay-Server und zeigt den<br />
Bildschirminhalt von iPhone,<br />
iPad und iPod Touch in einem<br />
Fens ter an. Damit erscheint alles,<br />
was gerade auf dem iPhone<br />
oder iPad zu sehen ist, über<br />
das WLAN zeitgleich auch auf<br />
dem <strong>PC</strong>-Monitor. Über AirPlay<br />
und Reflection kann man bequem<br />
Fotos, Videos und die<br />
Musiksammlung auf dem <strong>PC</strong><br />
abspielen. Das Ganze funktioniert<br />
in der Praxis kaum<br />
verzögert und nahtlos. Dank<br />
Mitschnittfunktion speichert<br />
Reflection auf Wunsch ein Video<br />
aller Vorgänge – sinnvoll<br />
für Schulungs- und Dokumentationszwecke.<br />
Für das Apple-Gerät verhält<br />
sich <strong>Windows</strong> wie ein Apple<br />
TV. Unterstützt werden alle<br />
Funktionen, die auch Apple-<br />
TV beherrscht: Video- und Audio-Streaming,<br />
Darstellung im<br />
Hoch- und Querformat sowie<br />
die unterschiedlichen Auflösungen<br />
der Apple-Geräte.<br />
Autor: Squirrels, 15 US-Dollar, Sprache: [ www.reflectionapp.com ]<br />
Reflection wartet nach dem<br />
Start in der Taskleiste und ist<br />
automatisch aktiv. Nun genügt<br />
es, am iPhone & Co. AirPlay<br />
zu aktivieren. Echtes Display-<br />
Mirroring setzt ein iPhone 4S<br />
oder iPad 2/3 und mindestens<br />
iOS 5 voraus. Außerdem müssen<br />
sich das Apple-Gerät und<br />
der <strong>PC</strong> im selben Netzwerk<br />
befinden. Ältere iPhones, das<br />
iPad 1 und der iPod Touch<br />
beherrschen keine AirPlay-<br />
Bildschirmsynchronisierung,<br />
können aber Videos, Fotos<br />
und Musik streamen.<br />
Briss 0.9 schneidet PDF-Dateien zu.<br />
Das ist hilfreich, wenn man etwa eine<br />
Dokumentenseite im DIN-A3-Format<br />
auf zwei einzelnen DIN-A4-Druckbögen<br />
ausgeben möchte. Nützlich ist<br />
die Software ferner, wenn nur ein bestimmter<br />
Seitenteil benötigt oder weißer<br />
Seitenrand entfernt werden soll.<br />
Auch mehrspaltige Dokumente lassen<br />
sich so in Einzelspalten separieren.<br />
Beim Programmstart wählt man eine<br />
PDF-Quelldatei aus und zieht ein<br />
Rechteck über der Seitenregion auf,<br />
die erhalten bleiben soll. Den Rest<br />
entfernt die in Java geschriebene<br />
Software nach einer Bestätigung und<br />
speichert dann die Datei.<br />
Autor: Briss, kostenlos,<br />
Sprache:<br />
[ http://briss.sourceforge.net ]<br />
KOSTENLOS Jitsi 1.0<br />
Freie Skype-Alternative<br />
Die freie Videotelefonie- und<br />
Chat-Software Jitsi macht<br />
Skype, Google Talk und Instant<br />
Messenger überflüssig.<br />
Das in Java geschriebene<br />
Programm unterstützt neben<br />
dem Telefonieprotokoll SIP<br />
auch die fürs Chatten relevanten<br />
Netzwerke Facebook,<br />
AIM/ICQ, MSN, Yahoo sowie<br />
XMPP/Jabber (Google Talk).<br />
Als Open-Source-Software ist<br />
Jitsi werbefrei. Beim Telefonieren<br />
sind Gespräche zwischen<br />
zwei Teilnehmern sowie Telefonkonferenzen<br />
mit mehreren<br />
beteiligten Personen möglich.<br />
Eine Kontaktliste<br />
informiert über den<br />
Status potenzieller<br />
Kommunikationspartner.<br />
Anders als<br />
bei Skype lassen<br />
sich Gesprächsprotokolle<br />
direkt im<br />
MP3-Format speichern.<br />
Während<br />
einer Chat-Sitzung<br />
Autor: BlueJimp, kostenlos, Sprache: [ https://jitsi.org ]<br />
können die Nutzer Dateien im<br />
Hintergrund senden und empfangen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
10/12<br />
Von einem skrupellosen Verbrecher-Syndikat unter Druck gesetzt, flieht der Karate-Lehrer<br />
Stillwell von Los Angeles nach Seattle, um eine neue Existenz aufzubauen.<br />
Sein Sohn Jason (Kurt McKinney), ein glühender Verehrer von Bruce Lee, ist<br />
über das feige Verhalten seines Vaters tief enttäuscht. Niedergeschlagen pilgert<br />
Jason in Seattle, der Heimatstadt Lees, zu dessen Grab und fleht um Beistand.<br />
Eines Nachts erscheint ihm der Meister im Traum und lehrt ihn die Geheimnisse<br />
der Karate-Kunst. Gewappnet mit kostbarem Wissen und stählernem Mut nimmt<br />
Jason den Kampf gegen das Verbrecher-Syndikat auf. Doch mit dem Russen Ivan<br />
(Jean-Claude Van Damme) steht ihm ein übermächtiger Gegner gegenüber. Kann<br />
Jason mit der Hilfe von Bruce Lee diesen Kampf für sich entscheiden?<br />
„KARATE TIGER“ DIRECTED BY COREY YUEN STARRING JEAN-CLAUDE VAN DAMME KURT MCKINNEY J.W. FAILS KATHIE SILENO<br />
TAI CHUNG KIM KENT LIPHAM PRODUCED BY SEE-YUEN NG CASTING BY PAUL MASLAK WRITTEN BY SEE-YUEN NG KEITH W. STRANDBERG<br />
COREY YUEN MUSIC BY PAUL GILREATH EDITING BY JAMES MELKONIA MARK PIERCE ALLAN POON<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Laufzeit: ca. 94 Minuten<br />
Bildformat: 4;3 (1,33:1)<br />
Ton: Deutsch – Dolby Digital 5.1<br />
Regionalcode: 2 PAL<br />
Der Copyright-Inhaber hat den Film auf dieser DVD ausschließlich zur privaten Nutzung freigegeben. Er verbietet<br />
die vollständige und teilweise anderweitige Nutzung, insbesondere die Vervielfältigung, die Überspielung und die<br />
öffentliche Vorführung. All Rights reserved © 2008 Splendid Film GmbH.<br />
DVD-Cover zum Heraustrennen<br />
DAS DVD-HIGHLIGHT 10/12
Besuchen<br />
Sie uns auf der<br />
Photokina:<br />
Halle 4.1<br />
Stand E-49/E-51<br />
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von den HDR-Experten<br />
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Tools täglich frisch unter<br />
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69<br />
KOSTENLOS Luffi 1.0.210<br />
Start-Manager für Gratis-Tools<br />
Luffi ist ein unkonventionell<br />
gestalteter Start- und<br />
Installationsmanager<br />
für rund 780 Gratis-Programme.<br />
Damit lässt sich<br />
für Privatnutzer dauerhaft<br />
nutzbare Software<br />
automatisiert auf den <strong>PC</strong><br />
herunterladen, installieren<br />
und aufrufen. Zudem hält<br />
Luffi die Software aktuell. Von<br />
ähnlich gelagerten Paketen<br />
wie der Portable Apps Suite<br />
oder der Lupo PenSuite unterscheidet<br />
sich Luffi konzeptionell:<br />
Beim ersten Start lädt es<br />
eine aktuelle <strong>Datenbank</strong> mit<br />
Programmbeschreibungen<br />
Autor: Ralf X. Wimmer, kostenlos, Sprache: [ www.luffi.net ]<br />
KOSTENLOS IObit Malware Fighter Free 1.5<br />
Frisiert das Explorer-Kontextmenü<br />
Der Malware Fighter Free ist<br />
eine Software zum Echtzeitschutz<br />
vor Malware-Befall<br />
von IObit. Die Software will<br />
Viren, Trojaner und Keylogger<br />
auf <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s erkennen<br />
und unschädlich machen.<br />
Die Schädlingserkennung basiert<br />
auf einer automatisch<br />
arbeitenden heuristischen<br />
Suche und macht potenziell<br />
unerwünschte und gefährliche<br />
Programme anhand von<br />
Malware-typischen Verhaltensmustern<br />
aus. Ein<br />
Hintergrundwächter fängt<br />
Dateizugriffe ab und kontrolliert<br />
Programme und<br />
Dokumente vor dem<br />
Öffnen. Weitere Module<br />
dienen der Überwachung<br />
von Autostarteinstellungen,<br />
Netzwerkzugriffen, Browser-<br />
Konfiguration und Cookies.<br />
Als kritisch bewertete Dateien<br />
lassen sich zur weiteren Be-<br />
Autor: IObit, Basisversion kostenlos, Sprache: [ www.iobit.com ]<br />
KOSTENLOS DiskExplorer Pro 3.70<br />
Vielseitiger Medienkatalog<br />
Wer das Suchen von Dateien<br />
auf externen Speichermedien<br />
wie CDs, DVD, Blu rays<br />
und Festplatten leid<br />
ist, erhält mit DiskExplorer<br />
Pro ein probates<br />
Gegenmittel. Das Tool<br />
katalogisiert Offline-<br />
Inhalte und bietet gute<br />
Abfrage- und Reportfunktionen.<br />
Von Fotos,<br />
Videos, Musik- und Bürodokumenten<br />
werden<br />
Beschreibungsfelder<br />
(Metatags) oder Titel (HTML-<br />
Dateien) ausgelesen und zur<br />
<strong>Datenbank</strong> hinzugefügt –<br />
und Bildschirmfotos herunter.<br />
Diese lässt sich<br />
per Suchfunktion oder ein<br />
Menü durchforsten. Luffi<br />
lädt dann beim Aufruf<br />
eines Programms erstmalige<br />
das neueste Setup<br />
vom Hersteller und führt<br />
die Installation skriptgesteuert<br />
durch. Gut: Ein so<br />
bezeichneter Pollution Preventor<br />
entfernt unerwünscht<br />
mitinstalliere Toolbars.<br />
gutachtung in einen Quarantänebereich<br />
schieben oder löschen.<br />
Die 20 US-Dollar teure<br />
Pro-Version bietet erweiterte<br />
Funktionen.<br />
auch wenn die betreffenden<br />
Dateien in ZIP-, RAR-, und<br />
CAB-Archiven gespeichert<br />
sind. Weiterhin erstellt<br />
DiskExplorer<br />
Schnappschüsse aus<br />
Videos und <strong>Vorschau</strong>bilder<br />
von Fotos. So<br />
kann man sich später<br />
einen Eindruck der<br />
archivierten Inhalte<br />
verschaffen, ohne die<br />
jeweiligen Medien<br />
einlegen zu müssen.<br />
Autor: Thomas Jelinek, kostenlos für Privatnutzer, Sprache: [ www.tjelinek.com ]<br />
Helfer für zwei Monitore<br />
Das MultiMonitorTool 1.0 automatisiert<br />
Vorgänge beim Einsatz von mehr<br />
als einem Monitor. Im Dualmonitorbetrieb<br />
lässt sich damit etwa gezielt festlegen,<br />
auf welchem Monitor bestimmte<br />
Fenster angeordnet werden, welcher<br />
Bildschirm als Primärmonitor arbeitet<br />
und welche Auflösung und Farbtiefe er<br />
nutzen soll. Monitore lassen sich damit<br />
sogar aus- und wieder einschalten.<br />
Einmal getroffene Einstellungen speichert<br />
das Programm und kann sie bei<br />
Bedarf wiederherstellen. Interessant<br />
sind die Automatisierungsmöglichkeiten<br />
mittels Kommandozeile, mit denen<br />
sich alle fast Funktionen über eine<br />
Stapeldatei aufrufen lassen.<br />
Autor: Nir Sofer, kostenlos<br />
Sprache: [ www.nirsoft.net ]<br />
Tagesbezogenes Notizbuch<br />
Zwar führt heutzutage kaum noch jemand<br />
ein klassisches Tagebuch, allerdings<br />
ist iDailyDiary 3.85 auch optimal<br />
zum Festhalten von Tagesberichten<br />
oder Notizen. Neben Text nimmt das<br />
passwortgeschützte Journal auch Bilder<br />
und Links auf. Über die Kalenderleiste<br />
am unteren Fensterrand steuern<br />
Sie schnell einen beliebigen Tag an.<br />
Die Volltextsuchfunktion recherchiert<br />
nach Begriffen im aktuellen Dokument<br />
oder in allen Tagebuchseiten. Alle Inhalte<br />
lassen sich bei Bedarf im HTML-,<br />
TXT- oder RTF-Format exportieren.<br />
Autor: Spliterware, Basisversion<br />
kostenlos, Sprache:<br />
[ www.splinterware.com ]<br />
Nachrichten einsammeln<br />
Beim Stöbern in RSS-Feeds leistet RS-<br />
SOwl 2.1.4 mit Suchfunktion gute<br />
Dienste. Das Tool nutzt RSS-Feeds, um<br />
<strong>Info</strong>rmationen in Kurzform darzustellen.<br />
Statt die betreffenden Websites im<br />
Browser anzusurfen und nachzusehen,<br />
welche neuen Einträge es gibt, startet<br />
man RSSOwl und kann auf einen Blick<br />
erkennen, was sich auf den bevorzugten<br />
<strong>Info</strong>rmationsquellen für Neuigkeiten<br />
gibt. Aktualisierungsintervall,<br />
Benachrichtigungseinstellungen und<br />
Anzeigeoptionen lassen sich individuell<br />
festlegen.<br />
Autor: Team RSSOwl, kostenlos<br />
Sprache: [ www.rssowl.org ]<br />
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etwa Geräte zur Navigation und Kommunikation, Smartphones,<br />
Unterhaltungselektronik, Computer Hard- und Software und<br />
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■ Mehr Spaß: Diese Gadgets machen Freude beim Aufnehmen, Ansehen und Telefonieren
72<br />
HEIMNETZWERK<br />
ENTERTAINMENT<br />
AUS DEM INTERNT AUF DEN FERNSEHER<br />
Unterhaltung zu<br />
Haus im Netz<br />
Die „Smart-TVs“ kommen: Sie bringen Entertainment aus dem Internet auf den Fernseher<br />
– und damit ins Wohnzimmer. Herkömmliche Konsumgewohnheiten werden<br />
durch das neue Angebot immer mehr verdrängt, der Zuschauer wird vom Konsumenten<br />
zum Programmdirektor – und wir sagen Ihnen, was alles möglich ist.<br />
■ J.-E. BURKERT<br />
Beim Begriff Vernetzung denken viele<br />
Anwender immer noch an Netzkabel,<br />
Computer, Server und dröge IT-Arbeit.<br />
Davon ist man bei der Unterhaltungselektronik<br />
weit entfernt. Die Vernetzung<br />
von Geräten mit dem bestehenden<br />
(W)LAN erfolgt quasi nebenbei und sorgt<br />
für zusätzlichen Komfort und Spaß. Die<br />
Palette jener Geräte, die clever auf Internetdienste<br />
und App-Unterstützung<br />
zugreifen können, wird dabei täglcih<br />
größer. Webradios holen über WLAN<br />
Musik, Talk und Nachrichten über<br />
das lokale Netz aus dem Internet und<br />
spielen diese überall im Haus oder der<br />
Wohnung ab. Moderne Musik-Anlagen<br />
verbinden sich mittlerweile ebenfalls<br />
übers Netz mit iPod und Co. Alternativ<br />
holen sich Musikcenter MP3-Songs von<br />
einem Mediaserver im Heimnetz. Bester<br />
Beweis für den Heimvernetzungs-<br />
Trend: CD-Player und Plattenspieler<br />
sind der jungen Generation so gut wie<br />
unbekannt. Ähnlich funktioniert das<br />
mit Fotos: Abzüge werden schon lange<br />
nicht mehr rumgereicht. Heute sitzt<br />
man bequem im Wohnzimmer und<br />
zeigt die Urlaubserinnerungen auf dem<br />
großen Bildschirm. Das funktioniert<br />
auch mit Tabletts oder Smartphones.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
73<br />
Die sind in vielen Haushalten mittlerweile<br />
per WLAN fester Bestandteil<br />
eines Heimnetzes.<br />
Das Fernsehprogramm per Antenne,<br />
Kabel oder Satellit hat so in letzter<br />
Zeit immer mehr Konkurrenz aus<br />
dem Internet bekommen. Für das<br />
Fernsehen aus dem Netz stehen heute<br />
die unterschiedlichsten Angebote<br />
zur Verfügung. Fast jeder Sender bietet<br />
eine Mediathek oder hat Videos<br />
zu den Sendungen auf der Webseite.<br />
Solche Inhalte wurden durch den<br />
Konsumenten bis vor Kurzem nur<br />
auf Computern in einem Browser abgerufen.<br />
Mittlerweile hat die Industrie<br />
reagiert: Moderne Fernsehgeräte<br />
verstehen sich mit dem Internet und<br />
spielen die Inhalte direkt aus dem Web<br />
im Wohnzimmer auf dem „Big Screen“<br />
an. Das Zauberwort heißt „Smart-TV“.<br />
Diese Fernseher spielen Inhalte aus<br />
Mediatheken, YouTube, MyVideo und<br />
anderen Webvideo-Angeboten ab. Der<br />
Zuschauer holt sich per Fernbedienung<br />
die lustigsten Clips und die heißesten<br />
Musikvideos ins Wohnzimmer. Er bestimmt,<br />
was im TV läuft und muss sich<br />
nicht mehr an die Programmvorgaben<br />
der Sender halten.<br />
Neben den mitgelieferten Grundfunktionen<br />
lassen sich diese Geräte mit Apps<br />
nachrüsten und zusätzliche Inhalte auf<br />
den Bildschirm holen. Dabei bleibt man<br />
nicht bei Video stehen. Wetterübersicht,<br />
Börseninfo, Fahrpläne oder der Videochat<br />
per Skype sind schon lange keine<br />
Zukunftsvisionen mehr. Bei SmartTV<br />
kann der Benutzer aus vielen <strong>Info</strong>quellen<br />
wählen.<br />
Das Heimnetz bringt Inhalte auf den<br />
Fernseher im Wohnzimmer<br />
Natürlich stellt sich die Frage, wie die<br />
Inhalte aus dem Internet auf den Fernseher<br />
im Wohnzimmer kommen. TV-<br />
Geräte der neuen Generation haben einen<br />
Netzwerkanschluss eingebaut – oft<br />
ist die WLAN-Option selbstverständlich.<br />
Bei Kabel-Anschluss funktioniert das<br />
Setup der Internetverbindung in der Regel<br />
vollautomatisch. Der Fernseher holt<br />
sich beim Router seine Verbindungsdaten<br />
einfach ab und geht nach kurzer<br />
Zeit online. Bei WLAN-Verbindungen<br />
muss der Anwender nur das passende<br />
WLAN-Netz in den Einstellungen auswählen<br />
und das Passwort angeben.<br />
Weitere Möglichkeiten zur Vernetzung<br />
eines TVs sind Powerline per Stromleitung<br />
oder WLAN-Erweiterungen oder<br />
Mediabridges. Die fehlende Funkoption<br />
wird über solche Geräte bereitgestellt.<br />
Dazu wird der LAN-Anschluss des<br />
Fernsehers mit der WLAN-Erweiterung<br />
verbunden. Die baut dann die Funkverbindung<br />
zum Heimnetz auf. Das Verlegen<br />
von Kabel ist bei Powerline oder<br />
WLAN-Lösungen nicht notwendig. Besitzt<br />
ein Fernsehgerät keine Internet-<br />
Funktionalität, sind Mediaplayer eine<br />
Alternative zum Neukauf. Geräte dieser<br />
Klasse spielen Musik und Filme auf der<br />
Heimanlage bzw. TV, können aber auch<br />
dank vieler Zusatzfunktionen auf Medien<br />
aus dem Netzwerk und dem Internet<br />
zugreifen. Auch hier sorgen Apps für Erweiterungsmöglichkeiten.<br />
Internet-Inhalte gibt es nicht mehr nur<br />
exklusiv auf Computern – mit Heimvernetzung<br />
und SmartTV kommen Online-<br />
Angebote ins Wohnzimmer.<br />
Filme, Serien und Dokus<br />
einfach über das Netz<br />
Das Angebot aus dem Internet beschränkt<br />
sich natürlich nicht auf Mediatheken<br />
und kostenlose Film-Webseiten.<br />
Online-Videotheken bieten dem Nutzer<br />
aktuelle Blockbuster, tolle Dokus und Serien-Highlights<br />
auf Knopfdruck<br />
– einfach bestellen und wenige<br />
Minuten später auf dem Fernseher<br />
genießen. Einfacher geht es<br />
nicht mehr und der DVD-Player<br />
wird damit in Rente geschickt.<br />
Angebote wie Maxdome, iTunes<br />
oder Amazon ersparen so auch<br />
den Gang in die Videothek und<br />
erlauben den Direktzugriff auf ein<br />
breites Unterhaltungsangebot über<br />
das Internet. Maxdome zählt Samsung,<br />
Loewe, LG, Panasonic, Toshiba,<br />
Philips und Western Digital zu jenen<br />
Partnern, auf deren Geräten ein Direktzugriff<br />
auf die Filme möglich ist.<br />
Ähnlich ist es bei Amazon – nur für die<br />
Nutzung von iTunes ist die Anschaffung<br />
von AppleTV notwendig.<br />
Die meisten Anbieter haben kostenlose<br />
Angebote zum Reinschnuppern. Bei<br />
Maxdome gibt es eine umfangreiche<br />
Liste mit Filmen, für die man nicht zahlen<br />
muss. Die kostenlose Anmeldung<br />
ist aber notwendig. Die Bezahlung für<br />
Filme, Serien und andere Beiträge rechnen<br />
die meisten Online-Services über<br />
eine monatliche Gebühr ab. Alternativ<br />
bieten die Internet-Videotheken die<br />
Bezahlung pro Leihvorgang. Zugang zu<br />
den Filmen hat der Kunde in der Regel<br />
für 24 Stunden. Natürlich ist auch der<br />
Kauf von Inhalten vorgesehen. Apple<br />
und Amazon bieten als Zusatzservice<br />
die Speicherung des gekauften Videos<br />
oder Musiktitels in der Cloud an. Der<br />
Vorteil: Der Anwender hat von zu Hause<br />
und unterwegs Zugriff auf seine Medienbibliothek.<br />
fb<br />
Internet-Portale haben<br />
Filme und Serien im<br />
Angebot, die man auch<br />
auf den heimischen<br />
Fernseher holen kann.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
74<br />
HEIMNETZWERK<br />
HAUSAUTOMATION<br />
Bildquelle: Gira<br />
KOMPLETTLÖSUNGEN SPAREN STROM UND ZEIT<br />
Vernetzer Haushalt<br />
für mehr Komfort<br />
Ferngesteuerte Lichtschalter, Klimakontrolle und Sicherheit – der intelligente Haushalt<br />
nimmt immer mehr Form an. Automation sorgt für mehr Komfort und Lebensqualität.<br />
Und solche Extras müssen nicht unbedingt teuer sein.<br />
■ JÖRN-ERIK BURKERT<br />
Hausautomation, Computer und<br />
Heimvernetzung – wie geht das<br />
zusammen? Die Kombination scheint<br />
nichts für den Otto-Normal-Anwender.<br />
Die Entwicklungen für ein intelligentes<br />
Heim sind weiter als man glaubt. Die<br />
Steuerung von Heizung, Rollos oder<br />
auch Sicherheitslösungen sind heute<br />
kostengünstig erhältlich und sind<br />
meist für den Anschluss ans Heimnetz<br />
vorbereitet. Diese Kombination macht<br />
Hausautomation fürs kleine Budget interessant.<br />
Bei Neu- oder Umbau des Eigenheims<br />
sollte man gleich auf komplette Lösungen<br />
setzen und den Einsatz von<br />
Hausautomation langfristig einplanen.<br />
Dazu gehört auch die Ausstattung des<br />
Objekts mit einem Netzwerk. Die Verfügbarkeit<br />
von LAN-Verbindungen in<br />
jedem Teil des Hauses ist für die Heimautomation<br />
ein Muss. Wer nicht in den<br />
eigenen vier Wänden wohnt, kann in<br />
Mieträumen mit Nachrüstsets für zusätzlichen<br />
Komfort und Sicherheit sorgen.<br />
In diesem Bereich gibt es in letzter<br />
Zeit verstärkt Angebote, die ohne viel<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
75<br />
Aufwand die Hausautomation ermöglichen.<br />
Die Einbindung ins Heimnetz ist<br />
dabei schon vorgesehen. Dabei spielen<br />
Powerline und WLAN für die kabellose<br />
Übertragung eine wichtige Rolle. Beide<br />
Technologien helfen dann, wenn der<br />
Mieter Netzwerkkabel nur schlecht oder<br />
gar nicht verlegen kann.<br />
Bildquelle: domovea<br />
Komplett- statt Insellösungen: Ein eigener Server nimmt automatisch beim Verlassen des Hauses alle<br />
stromfressenden Geräte vom Netz und regelt die Zimmertemperatur herunter.<br />
Zentrale Steuerung<br />
im intelligenten Haus<br />
Anbieter für intelligente Haustechnik<br />
haben oft modulare Komplettlösungen<br />
für Klimatisierung, Steuerung und Sicherheit<br />
im Angebot. Beim Spezialisten<br />
Gira bekommt der Anwender alles<br />
aus einer Hand. Herz des Systems ist<br />
der Gira HomeServer. Darüber steuert<br />
der Anwender sein komplettes Heimsystem.<br />
Beispiel: Auf Knopfdruck nimmt<br />
man das Heimkino mit Beamer in Betrieb.<br />
Gleichzeitig rollt die Leinwand für<br />
den Projektor aus und das Licht wird<br />
gedämpft oder die Jalousien geschlossen.<br />
Ein weitere Anwendung: Der Nutzer<br />
teilt beim Verlassen der Wohnung<br />
oder des Hauses dies der Anlage mit.<br />
Der Gira-HomeServer nimmt dann automatisch<br />
alle stromfressenden Geräte<br />
vom Netz und regelt die Temperatur<br />
herunter.<br />
Solche Systeme waren lange Zeit nur in<br />
sich geschlossene Insellösungen – diese<br />
arbeiteten nur mit Produkten des gleichen<br />
Herstellers zusammen. Mittlerweile<br />
haben die Hersteller erkannt, dass<br />
der Kunde mehr Flexibilität wünscht.<br />
Gira hat auf solche Wünsche reagiert<br />
und bietet seinen HomeServer mit Anbindung<br />
an das Heimnetz an. Über den<br />
Computer im Webbrowser hat der Anwender<br />
den vollen Zugriff auf die Gira-<br />
Haussteuerung. Für die mobile Bedienung<br />
gibt es passende Apps für iPhone,<br />
iPad und Android-Geräte. Damit steuert<br />
der Benutzer das Haus von unterwegs.<br />
Bei einem Kälteeinbruch<br />
lässt sich so<br />
beispielsweise schon<br />
auf der Heimfahrt die<br />
Heizung hochstellen.<br />
Eine andere Anwendung<br />
sind Öffnungsmechanismen<br />
für<br />
Toreinfahrten oder<br />
Garagen. Über eine<br />
Webcam wirft der Anwohner einen<br />
Blick auf den Besuch am Eingang und<br />
öffnet mit einer mobilen App die Tür<br />
zur Einfahrt. Einfach und komfortabel!<br />
Sensoren für Türen und Fenster, Rauchmelder<br />
und Bewegungssensoren helfen<br />
beim Absichern des Heims. Über das<br />
Heimnetz melden solche Systeme den<br />
Bewohnern eventuelle Probleme. Dazu<br />
muss man nicht vor dem Rechner sitzen,<br />
sondern bekommt eine Alarmmeldung<br />
über das Internet auf sein Smartphone<br />
geschickt. Einen ersten visuellen<br />
Eindruck vom Ort des Geschehens erhält<br />
der Empfänger über eine ins Heimnetz<br />
eingebundene Kamera.<br />
Über mobile Geräte lassen sich die Einstellungen<br />
für die Vernetzung im Haushalt kontrollieren. Das<br />
funktioniert mittlerweile auch mit Smartphones<br />
und Tabletts wie das von Hager.<br />
Die Entwicklungen<br />
für ein intelligentes<br />
Heim sind weiter als<br />
man glaubt<br />
Individuelle Lösungen gefragt<br />
Rundrumsysteme sind oft für den Mieter<br />
einfach zu groß oder lassen sich in Wohnungen<br />
gar nicht einbauen. Der Markt<br />
bietet für solche Kunden inzwischen Produkte<br />
an. Hier mischt<br />
beispielsweise Stromriese<br />
RWE mit seiner<br />
SmartHome-Serie mit.<br />
Das Herzstück ist die<br />
SmartHome Zentrale,<br />
die mit dem Heimnetz<br />
verbunden ist. Darüber<br />
oder einen Computer<br />
steuert man alle<br />
installierten Module. Die Komponenten<br />
messen z.B. die Temperatur und regulieren<br />
über ferngesteuerte Thermostate die<br />
Heizung. Das sorgt für mehr Energie-effizienz<br />
und schont den Geldbeutel.<br />
Eine ähnliche Lösung hat Fibaro System<br />
im Angebot. Mit einer zentralen Steuereinheit<br />
lassen sich per Funk (Z-Wave)<br />
Geräte im ganzen Haus steuern. Dazu<br />
gehören Heizung, Licht, Fenstersteuerungen,<br />
Türöffner, Rollos, Heimelektronik<br />
oder IP-Kameras.<br />
Hausautomation ist auf dem Vormarsch<br />
und wird das Leben der Konsumenten<br />
verändern. Die nächsten Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind schon marktreif<br />
und stehen am Start. Dazu gehören<br />
Haushaltsgeräte aus der miele@home-<br />
Serie. Waschmaschinen und Trockner<br />
arbeiten nur, wenn Storm günstig ist.<br />
Die vernetzten Haushaltsgeräte holen<br />
die <strong>Info</strong>rmationen zu den Preisen aus<br />
dem Internet.<br />
pk<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012<br />
Bildquelle: Gira
76<br />
HEIMNETZWERK<br />
NEUE PRODUKTE<br />
Belkin mit TV unterwegs<br />
Mit @TV von Belkin verwandelt sich ein<br />
Smartphone oder Tablet in einen mobilen<br />
Fernseher. Damit kann der Nutzer Filme,<br />
Entertainment und Sportereignisse unterwegs<br />
anschauen. Nach der Installation<br />
überträgt @TV die Sendungen, die gerade<br />
auf dem Fernseher zu Hause laufen<br />
oder aufgenommen wurden. Zuvor muss<br />
noch die App für Smartphone oder Tablet<br />
installiert sein.<br />
Für die Wiedergabe benötigt @TV einen<br />
Internetzugang per WLAN, 3G oder 4G.<br />
Dann verbindet man sich nur mit dem<br />
Heimnetz und lässt sich das Fernsehsignal<br />
auf das mobile Endgerät übertragen.<br />
Die Nutzung zu Hause im Heimnetz ist<br />
ebenfalls möglich.<br />
www.belkin.de, ca. 200 Euro<br />
Sony mit GoogleTV in Deutschland<br />
Ab September 2012 will Sony Geräte auf Basis von GoogleTV<br />
anbieten. Den Anfang macht der NSZ-GS7 Internet Player, der<br />
auf jeden Fernseher Internet, Apps und Entertainment bringt.<br />
Das Gerät basiert auf Android und greift für die Apps auf<br />
den Play Store von Google zu. Darüber lassen sich neben<br />
Apps auch Spiele, Musik und Filme auf den Bildschirm holen.<br />
Der Player besitzt WLAN-Funktionalität und wird darüber<br />
drahtlos ins Heimnetz eingebunden. Im November soll der<br />
internetfähige Blu-ray-Player NSZ-GP9 mit GoogleTV folgen.<br />
www.sony.de, ca. 200 Euro<br />
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und hat laut Hersteller eine Sprechzeit<br />
von bis zu sieben Stunden.<br />
Das eingebaute Farb-Display sorgt für<br />
die einfache Bedienung und ermöglicht<br />
den Zugriff auf das integrierte<br />
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mit anderen Skype-Anwendern kostenlos<br />
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HARDWARE<br />
MINI-<strong>PC</strong>s<br />
MINI-RECHNER FÜR BÜRO, WOHNZIMMER UND LAN-PARTY<br />
Zwergenaufstand<br />
Desktop-<strong>PC</strong>s müssen nicht unbedingt große Kisten sein, die viel Platz auf oder neben dem<br />
Schreibtisch weg nehmen. Wir stellen verschiedene Mini-<strong>PC</strong>s vor: vom Office-Zwerg über<br />
winzige Multimedia-<strong>PC</strong>s bis hin zu kompakten Gaming-Rechnern.<br />
VON KLAUS LÄNGER<br />
D<br />
er Marktanteil herkömmlicher Desktop-<br />
<strong>PC</strong>s mit großen Gehäusen schrumpft<br />
beständig. Viele Anwender, abgesehen von<br />
passionierten Gamern, wollen wohl einfach<br />
keine große Kiste mehr auf oder neben dem<br />
Schreibtisch stehen haben, sondern greifen<br />
lieber zum Notebook, auch wenn sie es gar<br />
nicht mobil einsetzten. Eine bessere Alternative<br />
sind hier Mini-<strong>PC</strong>s. Denn hier kann<br />
man ein großes Display sowie herkömmliche<br />
ergonomische Tastaturen und Mäuse<br />
einsetzen.<br />
Die Palette der Mini-<strong>PC</strong>s reicht von sehr kleinen<br />
und preisgünstigen Modellen mit Intel-<br />
Atom- oder AMD-Brazos-CPU bis hin zu etwas<br />
größeren Rechnern mit ausgewachsenen<br />
Intel-Core-Prozessoren. Hier bekommt man<br />
eine Rechenleistung, die der von ausgewachsenen<br />
Desktop-<strong>PC</strong>s in nichts nachsteht. Bei<br />
den etwas größeren Gaming-Minis findet sogar<br />
noch eine separate Grafikkarte Platz. So<br />
kann man mit deutlich leichterem Gepäck zur<br />
nächsten LAN-Party fahren.<br />
Ein weiterer Ort, an dem Mini-<strong>PC</strong>s ihren Platz<br />
finden können, ist das Wohnzimmer. Hier gibt<br />
es kompakte und schicke Rechner, die mittels<br />
HDMI Anschluss am Fernseher finden und<br />
als universeller Mediaplayer, Surfstation und<br />
Spielebox dienen können. Bedient werden<br />
die kleinen <strong>PC</strong>s über eine Funktastatur. Bei<br />
einigen Mini-<strong>PC</strong>s gehört auch eine Fernbedienung<br />
zum Lieferumfang.<br />
Trendsetter Apple<br />
Das Verdienst, den Mini-<strong>PC</strong> populär gemacht<br />
zu haben, gebührt wieder einmal Apple. Allerdings<br />
hat Apple den Mac Mini in letzter Zeit<br />
vernachlässigt, das letzte neue Modell datiert<br />
auf Juli 2011 und arbeitet noch mit Intel-Core-<br />
Prozessoren der zweiten Generation. In der<br />
<strong>Windows</strong>-Welt existiert dagegen inzwischen<br />
eine ganze Reihe unterschiedlichster Mini-<br />
Rechner verschiedener Preis- und Leistungsklassen,<br />
die teilweise auch deutlich kleiner<br />
und viel günstiger sind als der Mac Mini. Wir<br />
stellen Ihnen deshalb auf den folgenden Seiten<br />
verschiedene „Kraftzwerge“ für jedes Einsatzgebiet<br />
vor. Und in verschiedenen Größen:<br />
Der Kleinste misst dabei gerade einmal noch<br />
zehn Quadratzentimeter.<br />
kl<br />
Der aktuelle Mac Mini von Apple nutzt noch<br />
Intels Sandy-Bridge-Prozessoren.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
81<br />
SoHo-Zwerge<br />
Minis für Büro und Freizeit ■ Zu den kleinsten<br />
und günstigsten Mini-<strong>PC</strong>s gehören die<br />
Nettops, die man schon für weniger als 300<br />
Euro bekommen kann. Sie sind die Desktop-<br />
Verwandten der Netbooks. Bei den allerersten<br />
Nettops mit Intel-Atom-Single-Core-<br />
Prozessor, die 2008 auf den Markt kamen,<br />
war die Leistung noch sehr anämisch. Die<br />
aktuellen Modelle mit Dual-Core-Atoms, oft<br />
mit einer zusätzlichen diskreten Grafik oder<br />
mit einem AMD-Prozessor der E-Serie, sind<br />
schon deutlich flotter unterwegs. Zwar ist die<br />
Prozessorleistung dieser Mini-Rechner immer<br />
noch sehr niedrig im Vergleich zu aktuellen<br />
Core-Prozessoren, aber für herkömmliche<br />
Office- und Heimanwendungen vollkommen<br />
ausreichend. Mit einer Leistungsaufnahme<br />
von etwa 25 Watt sind die Rechner dabei äußerst<br />
sparsam unterwegs.<br />
Alles an Bord<br />
Trotz eines Gehäusevolumens von maximal<br />
1,5 Litern geizen die Minis nicht an der Ausstattung.<br />
Sie können mit 2,5-Zoll-Festplatten,<br />
optischen Laufwerken, USB-3.0-Schnittstellen,<br />
Cardreadern und Wireless-LAN aufwarten.<br />
Besonders gut ausgestattet ist dabei der<br />
Lenovo IdeaCentre Q180 in der Top-Variante<br />
für 480 Euro. Der mit AMD-Radeon-Grafik<br />
ausgestattete Atom-D2700-Rechner kann hier<br />
mit einer 750-GByte-HDD und einem Blu-ray-<br />
Combo-Laufwerk aufwarten. Wenn es günstiger<br />
sein soll, ist die MSI Wind Box DC100 für<br />
289 Euro eine gute Wahl. Der 290-Euro-Mini<br />
basiert auf dem AMD E-450 und bietet eine<br />
320-GByte-HDD als Massenspeicher.<br />
Ohne optisches Laufwerk kommt die sehr<br />
kompakte ZBox ID84 Plus von Zotac. Sie kostet<br />
330 Euro ohne Betriebssystem.<br />
Auf Basis des Shuttle XS35GTA V3 kann man<br />
einen individuellen, lüfterlosen Mini-<strong>PC</strong> bauen.<br />
Der Intel Atom D2700 und die Radeon-HD-<br />
7410M-Grafik sind schon an Bord. kl<br />
Empfehlung<br />
Lenovo IdeaCentre Q180<br />
www.lenovo.de<br />
ca. 480 Euro<br />
Prozessor/Speicher: Intel Atom D2700/4 GByte<br />
Grafik: AMD Radeon HD 6450A<br />
HDD/opt. Laufwerk: 750 GByte/BD-Combo<br />
MSI Wind Box DC100<br />
www.msi-computer.de ca. 290 Euro<br />
Prozessor/Speicher: AMD E-450/2 GByte<br />
Grafik: AMD Radeon HD 6320<br />
HDD/opt. Laufwerk: 320 GByte/DVD-Brenner<br />
Bei der EeeBox EB1501P wird der Atom D525<br />
durch die ION-Grafik von Nvidia unterstützt.<br />
Der 1,5-Liter-<strong>PC</strong> kostet etwa 430 Euro.<br />
Das Lenovo IdeaCentre Q180 verfügt für 480<br />
Euro sogar über ein Blu-ray-Drive. Zudem arbeitet<br />
in dem Atom-D2700-<strong>PC</strong> eine Radeon-Grafik.<br />
Der Shuttle XS35GTA V3 kostet als Barebone<br />
ohne Speicher, Festplatte und optisches Laufwerk<br />
knapp 280 Euro.<br />
Das jüngste Pferd aus dem Zotac-Stall ist die<br />
ZBox ID84-Plus mit Intel Atom D2550, GeForce<br />
GT-520M-Grafik und 320-GByte-HDD.<br />
Typische Gehäusevolumen<br />
1,5 Liter<br />
Typische Nettops haben ein Volumen<br />
zwischen einem und 1,5 Litern. Das<br />
ist nur möglich durch den Einsatz extrem<br />
sparsamer CPUs, die mit kleinen<br />
Kühlkörpern auskommen. Hier finden<br />
zudem nur 2,5-Zoll-Festplatten und<br />
Slimline-Laufwerke Platz.<br />
5 Liter<br />
Kompakte Bürorechner haben oft ein<br />
Gehäusevolumen von fünf Litern. Sie<br />
nutzen in der Regel die in der CPU integrierte<br />
Grafik, bieten aber Platz für<br />
3,5-Zoll-Platten und herkömmliche optische<br />
Laufwerke<br />
40 Liter<br />
Midi-Tower-Gehäuse sind mit 40 Litern<br />
deutlich größer, bieten dafür aber auch<br />
Platz für voluminöse<br />
CPU-Kühler,<br />
große Grafikkarten,<br />
und mehrere<br />
Festplatten.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
82<br />
HARDWARE<br />
MINI-<strong>PC</strong>s<br />
CPU-Architekturen<br />
AMD Brazos<br />
AMD bezeichnet die Kombi-Prozessoren<br />
aus Grafik- und Recheneinheit als APU.<br />
Dieses Akronym steht für „Accelerated<br />
Processing Unit“ und soll deutlich machen,<br />
dass immer mehr Applikationen<br />
die GPU auch für Aufgaben jenseits<br />
Die Desktop-Variante von Brazos ist der<br />
E-450 mit zwei Kernen und 1,65 GHz.<br />
der Grafikdarstellung nutzen. Der CPU-<br />
Teil der 40-Nanometer-Prozessoren ist<br />
komplexer aufgebaut, als der Atom von<br />
Intel. Zudem ist die aus 80 Radeon-<br />
Cores aufgebaute DX11-GPU deutlich<br />
leistungsfähiger als die integrierte<br />
Atom-Grafik.<br />
Intel Atom<br />
Die aktuelle Generation der Atom-Prozessoren<br />
von Intel (D2000) nennt sich<br />
Cedarview und wird in einem 32-Nanometer-Prozess<br />
hergestellt. Die Grafikleistung<br />
hat zwar zugelegt, kommt<br />
aber an die der Brazos-Prozessoren bei<br />
weitem nicht heran. Zudem wird nur<br />
DirectX9 unterstützt.<br />
Intel Core-Prozessoren<br />
Mit Ivy Bridge hat Intel inzwischen die<br />
dritte Generation der Core-Prozessoren<br />
an den Start gebracht. Die komplexen,<br />
aber trotzdem sparsamen CPUs werden<br />
in einem 22-Nanometer-Prozess hergestellt.<br />
Bei der Rechenleistung<br />
ist ein Ivy Bridge bei gleicher<br />
Taktfrequenz etwa<br />
vier Mal so schnell wie<br />
ein Atom.<br />
Multimedia-Minis<br />
Kleine <strong>PC</strong>s für große Fernseher ■ Der TV-<br />
Empfang ist in vielen Wohnzimmern nur noch<br />
eine Aufgabe, die ein Fernsehgerät erfüllen<br />
soll. Daneben will man digitale Videos in den<br />
unterschiedlichsten Formaten ansehen, auf<br />
Quellen im Internet zugreifen und vielleicht<br />
sogar noch ein wenig spielen. Das alles ist<br />
zwar mit der aktuellen Generation moderner<br />
TV-Geräte ansatzweise möglich, aber eben<br />
nicht so flexibel wie mit einem Mini-<strong>PC</strong>. Moderne<br />
Mediaplayer können bei der Formatunterstützung<br />
fast mit einem Mini-<strong>PC</strong> mithalten,<br />
man ist aber trotzdem immer auf Updates des<br />
Herstellers angewiesen – was dauern kann.<br />
Einen <strong>Windows</strong>-Rechner kann man mit einer<br />
neuen Version des VLC-Players oder einem<br />
Codec-Pack selbst auf den aktuellen Stand<br />
bringen, Updates sind in aller Regel sehr<br />
schnell verfügbar. Mediaplayer mit Internetzugang<br />
bieten zudem in aller Regel nur bestimmte<br />
Dienste wie Youtube oder Flickr an.<br />
Perfekte Wohnzimmer-<strong>PC</strong>s<br />
Prinzipiell kann jeder Mini-<strong>PC</strong> mit einem HD-<br />
MI-Ausgang mit einem Full-HD-Fernseher gekoppelt<br />
werden. Für eine flüssige Wiedergabe<br />
von Videos in hoher Auflösung sollte bei <strong>PC</strong>s<br />
mit Atom-Prozessor aber ein separater Grafikchip<br />
an Bord sein, bei Rechnern mit AMD<br />
E-450 reicht die integrierte Grafik aus. Auf der<br />
AMD-CPU basiert der Acer Aspire Revo RL70.<br />
Der kleine Acer kann mit einer 640-GByte-<br />
HDD, einem DVB-T-Tuner und einer raffinierten<br />
Fernbedienung mit rückseitiger Mini-Tastatur<br />
aufwarten. In der 530-Euro-Spitzenvariante<br />
ist zudem auch noch ein Blu-ray-Combo-Laufwerk<br />
mit an Bord. Beim Zotac ZBox nano XS<br />
AD11 Plus muss man auf ein optisches Laufwerk<br />
verzichten, dafür ist der winzige Rechner<br />
auch nur 10,7 x 10,7 x 3,7 Zentimeter groß und<br />
hat trotzdem alle wichtigen Schnittstellen an<br />
Bord. Allerdings muss die AMD-CPU in dem ultrakompakten<br />
Gehäuse aktiv gekühlt werden,<br />
was nicht zu überhören ist. Beim Preis von<br />
360 Euro ist das Betriebssystem nicht dabei.<br />
Das muss man auf der nur 64 GByte großen<br />
mSATA-SSD selbst installieren. Für eine umfangreiche<br />
Videosammlung sollte entweder<br />
ein NAS-Gerät oder eine externe HDD bereit<br />
stehen.<br />
Neben den beiden AMD-Minis eignen sich<br />
auch die auf der vorhergehenden Seite vorgestellten<br />
Atom-<strong>PC</strong>s von Asus, Lenovo, Shuttle<br />
und Zotac als Wohnzimmer-<strong>PC</strong>s, da der Intel-<br />
Prozessor bei diesen Rechnern durch einen<br />
separaten Grafikchip unterstützt wird. kl<br />
Der Zotac-Winzling misst nur 10 cm² und<br />
verfügt über zwei USB-3.0- und einen SATA-<br />
Anschluss. Eine Fernbedienung ist auch dabei.<br />
Empfehlung<br />
Acer Aspire Revo RL70<br />
www.acer.de<br />
ca. 530 Euro<br />
Prozessor/Speicher: AMD E-450/4 GByte<br />
Grafik: AMD Radeon HD 6320<br />
HDD/opt. Laufwerk: 640 GByte/BD-Combo<br />
Zotac ZBox nano XS Plus<br />
www.zotac.de<br />
ca. 360 Euro<br />
Prozessor/Speicher: AMD E-450/2 GByte<br />
Grafik: AMD Radeon HD 6320<br />
SSD: 64 GByte mSATA<br />
Der Aspire Revo RL70 ist<br />
gleichzeitig auch ein DVB-T-<br />
TV-Empfänger und digitaler<br />
Videorekorder.<br />
Auf dem Die der<br />
Ivy-Bridge-CPUs<br />
ist nun eine<br />
schnellere DX11-<br />
Grafik integriert.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
83<br />
Schein-Zwerge<br />
Richtige Rechner im Mini-Format ■ Bei Mini-<br />
<strong>PC</strong>s muss nicht unbedingt eine schwache CPU<br />
im Gehäuse stecken, es gibt auch ultrakompakte<br />
Rechner mit einer ausgewachsenen<br />
CPU. Sie sind die erste Wahl, wenn rechenintensive<br />
Anwendungen zum Einsatz kommen<br />
sollen, etwa Software-Entwicklung, Bildbearbeitung<br />
oder anspruchsvolle Business-Anwendungen.<br />
HD-Videos stellen für die in den<br />
Intel-Core-Prozessoren integrierte Grafikeinheit<br />
ebenfalls kein Problem dar, die HD4000-<br />
Grafik in den Ivy-Bridge-CPUs reicht sogar für<br />
viele 3D-Games vollkommen aus.<br />
Der 1,5-Liter-<strong>PC</strong> Fujitsu Esprimo Q910 ist mit<br />
der vPro-Unterstützung im Intel-Q77-Chipsatz<br />
für den Firmeneinsatz gut gerüstet, optional<br />
gibt es aber auch eine Fernbedienung für den<br />
Einsatz im Wohnzimmer. Allerdings ist der<br />
kleine <strong>PC</strong> mit dem großen Prozessor kein Sonderangebot:<br />
Mit einem Intel Core i5-3470T,<br />
500-GByte-HDD und DVD-Brenner bestückt,<br />
kostet der Q910 etwa 830 Euro.<br />
Noch kleiner als der Esprimo Q910 ist der<br />
brandneue i53 des auf Mini-<strong>PC</strong>s spezialisierten<br />
Herstellers Giada. Er misst nur 192 x 155<br />
x 26 Millimeter, verfügt aber dafür nicht über<br />
ein internes Laufwerk. Der Giada ist mit sei-<br />
nem HM76-Chipsatz für Heimanwender oder<br />
den SoHo-Einsatz geeignet und wird auch mit<br />
Ivy-Bridge-CPUs auf den Markt kommen, der<br />
Preis steht noch nicht fest.<br />
Mini maßgeschneidert<br />
Shuttle bietet mit dem XH61V auch einen<br />
Barebone im Slim-Formfaktor für Sandy- und<br />
Ivy-Bridge-Prozessoren an. Das 3-Liter-Gehäuse<br />
mit Intel-H61-Mainboard und externem<br />
90-Watt-Netzteil kostet 190 Euro. Mit<br />
vergleichbaren Komponenten wie im Esprimo<br />
Q und <strong>Windows</strong> 7 Home Premium kommt der<br />
Shuttle XH61V somit auf etwa 640 Euro. Wer<br />
also den <strong>PC</strong> selbst zusammen schrauben<br />
kann, fährt deutlich günstiger.<br />
kl<br />
Der Fujitsu Esprimo Q910 ist ein vollwertiger<br />
Ivy-Bridge-<strong>PC</strong> mit Abmessungen von 185 x 188<br />
x 54 Millimetern.<br />
Der Shuttle-Barebone XH61V ist etwas größer<br />
als der Esprimo Q, kann dafür aber zwei Festplatten<br />
aufnehmen.<br />
Empfehlung<br />
Fujitsu Esprimo Q910<br />
www.fujitsu.com/de<br />
ca. 830 Euro<br />
Prozessor/Speicher: Intel Core i5-3470T/4 GByte<br />
Chipsatz/Grafik: Intel Q77/Intel HD4000<br />
Festplatte: 500 GByte (2,5-Zoll-HDD)<br />
Opt. Laufwerk: DVD-Brenner<br />
Shuttle XH61V (Barebone)<br />
www.shuttle.eu<br />
ca. 190 Euro<br />
Sockel/Chipsatz: 1155/Intel H61<br />
Speicherplätze: 2 x SO-DIMM (DDR3)<br />
Festplattenschächte: 2 x 2,5 Zoll<br />
Schacht für opt. Laufwerk: Slimline<br />
Der SZ77R5 ist der jüngste Shuttle-Modell im<br />
klassischen Würfeldesign. Er bietet auch Platz<br />
für leistungsfähige Grafikkarten.<br />
Empfehlung<br />
Alienware<br />
www.alienware.de<br />
ca. 1680 Euro<br />
CPU/Speicher: Intel Core i7-3770K/8 GByte<br />
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 660<br />
Festplatte: 2 TByte (3,5-Zoll-HDD)<br />
Opt. Laufwerk: Blu-ray-Combo<br />
Shuttle SZ77R5 (Barebone)<br />
www.shuttle.eu<br />
350 Euro<br />
Sockel/Chipsatz: 1155/Intel Z77<br />
Festplattenschächte: 2 x 3,5 Zoll<br />
Schacht für opt. Laufwerk: 5,25 Zoll<br />
Spiele-Wichtel<br />
Mini-<strong>PC</strong> statt Spielekonsole ■ Die meisten<br />
Gaming-<strong>PC</strong>s sind immer noch richtig große<br />
Kisten mit Midi- oder Full-Tower-Gehäuse.<br />
Dass man einen flotten Intel-Core-Prozessor<br />
und eine flotte Grafikkarte auch auf deutlich<br />
weniger Raum unterbringen kann,<br />
beweist der X51 von Alienware.<br />
Der Rechner der zu Dell gehörenden<br />
Gaming-<strong>PC</strong>-Schmiede<br />
hat etwa die Abmessungen einer<br />
Xbox 360, kann aber trotzdem mit Intel-CPUs<br />
bis hinauf zum Core i7-3770K und einer leistungsstarken<br />
GeForce GTX 660 als schnellster<br />
Grafikkarte aufwarten. Die GeForce-Karte ist<br />
dabei mittels einer Riser-Card flach gelegt,<br />
der <strong>PC</strong> so nur 9,5 Zentimeter breit. Neben<br />
einer 3,5-Zoll-Festplatte ist noch ein Slotin-Laufwerk<br />
untergebracht. Als besonderes<br />
Gimmick kann man die Augen des Alienlogos<br />
in der Front und zwei transparente Kunststoffeinsätze<br />
an den Seiten des Gehäuses verschiedenfarbig<br />
beleuchten. Das Top-Modell<br />
kostet dafür auch satte 1680 Euro, die kleinste<br />
Variante mit Core-i3-CPU und einer GeForce<br />
GTX 545 bekommt man für 750 Euro.<br />
Der kompakte Alienware<br />
X51 ist etwa so<br />
groß wie eine Xbox<br />
360. Als Grafikkarte<br />
steht maximal eine<br />
GeForce GTX 660 zur<br />
Verfügung.<br />
Der Klassiker: Shuttles Würfel<br />
Shuttle ist der Pionier bei kompakten Gaming-<br />
<strong>PC</strong>s. Bereits 2001 brachte die Firma den ersten<br />
X<strong>PC</strong> mit seinem Cube-Design auf den Markt.<br />
Das aktuellste Modell der X<strong>PC</strong>-Serie ist der<br />
Barebone SZ77R5 für Ivy-Bridge-Prozessoren.<br />
Das 500-Watt-Netzteil und die Kühlleistung<br />
reichen auch für große Grafikkarten aus.<br />
Der Basispreis für den Barebone ohne CPU,<br />
Speicher, Grafikkarte und Laufwerke liegt bei<br />
350 Euro, eine der Alienware X51-vergleichbare<br />
Konfiguration mit Core i7 und GTX 660<br />
kommt auf etwa 1300 Euro mit Betriebssystem<br />
und Maus sowie Tastatur.<br />
kl<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
84<br />
HARDWARE<br />
MINI-<strong>PC</strong>s<br />
Die Anatomie eines Mini-<strong>PC</strong>s<br />
Bei Mini-<strong>PC</strong>s müssen die Komponenten auf engstem Raum untergebracht werden.<br />
Daher kommen in der Regel Bauteile zum Einsatz, die auch bei Notebooks verwendet<br />
werden, etwa SO-DIMMs, 2,5-Zoll-Festplatten oder Mini-<strong>PC</strong>I-Express-Karten.<br />
1<br />
TV-Karte: Der<br />
DVB-T-Empfänger ist<br />
eine Mini-<strong>PC</strong>I-<br />
Express-Karte.<br />
2<br />
Speicher-Module:<br />
Hier werden zwei<br />
kompakte SO-DIMMs<br />
eingesetzt.<br />
3<br />
Unter dem<br />
Kühler sitzt der AMD<br />
E-450, der auch für<br />
die Grafik sorgt.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
7<br />
6<br />
Zwergpinguine<br />
Spielen mit dem Pinguin ■ Natürlich kann<br />
man auf den bisher vorgestellten Mini-<strong>PC</strong>s<br />
statt <strong>Windows</strong> auch eine Linux-Distribution<br />
installieren. Die allerkleinsten Rechner laufen<br />
aber ausschließlich unter Linux. Die Einplatinen-Computer<br />
sind nur so groß wie eine<br />
Scheckkarte, aber trotzdem komplette Rechner<br />
mit ARM-CPU, Arbeitsspeicher, Grafikanschluss<br />
und Schnittstellen.<br />
Bastelrechner<br />
Der bekannteste Miniaturrechner ist der Raspberrry<br />
Pi (www.raspberrypi.org), der eigentlich<br />
für Elektronik-Bastelprojekte an Schulen<br />
entwickelt wurde.<br />
4<br />
Vier der sechs<br />
USB-Schnittstellen<br />
und der HDMI-Port.<br />
4<br />
5<br />
5<br />
SATA-Anschluss<br />
und Stromversorgung<br />
für das<br />
optische Laufwerk.<br />
6<br />
Festplatte: Acer<br />
hat im Revo eine<br />
2,5-Zoll-HDD<br />
eingebaut.<br />
10,7 cm<br />
7<br />
WLAN-Modul: An<br />
der Mini-<strong>PC</strong>Ie-Karte<br />
sind zwei Antennen<br />
angeschlossen.<br />
Das Betriebssystem wird beim Raspberry Pi von<br />
einer SD-Karte geladen. Neben diversen Linux-<br />
Varianten soll auch Android 4.0 laufen.<br />
Als Prozessor kommt eine 700-MHz-ARM-CPU<br />
von Broadcom mit integrierter Grafikeinheit<br />
zum Einsatz, der 256 MByte große Arbeitsspeicher<br />
kann nicht erweitert werden. Die<br />
Grafikausgabe erfolgt über HDMI, daneben<br />
sind ein serieller Port, zwei USB-Buchsen und<br />
ein LAN-Port vorhanden. Das Betriebssystem<br />
wird mittels SD-Karte geladen. Der kleine<br />
Rechner kostet 33 Pfund, Netzteil und Gehäuse<br />
muss man sich selbst besorgen. Für den<br />
kleinen Rechner werden auch diverse Erweiterungsplatinen<br />
entwickelt, etwa zur Steuerung<br />
elektronischer Geräte oder auch ein<br />
Kameramodul.<br />
Ohne Zusatz-Hardware kann der Pi<br />
auch als Mini-Server oder Multimedia-<br />
Rechner eingesetzt werden. Allerdings<br />
bremst hier die schwache CPU.<br />
Ein schon älteres Bastel-Projekt mit einer<br />
eigenen Programmiersprache ist der Arduino<br />
(www.arduino.cc).<br />
Der kleinste <strong>Windows</strong>-Mini-<strong>PC</strong> ist die Zotac<br />
ZBox ZBox nano XS mit 10,7 Zentimetern<br />
Kantenlänge und 3,7 Zentimetern Höhe. Hier in<br />
Originalgröße abgebildet.<br />
Steckdosen-<strong>PC</strong><br />
Eine weitere interessante Gattung unter den<br />
Linux-Minis sind die Plug-<strong>PC</strong>s. Sie sind etwa<br />
so groß wie ein Steckernetzteil und werden direkt<br />
in eine Steckdose eingesteckt. Sie dienen<br />
meist als kleiner Server oder Thin-Client. kl<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
Optimieren Sie<br />
Ihren Schreibtisch.<br />
Samsung Smart Station Serie 7.<br />
Genießen Sie nahtlose Arbeitsabläufe: Als neue Steuerzentrale auf Ihrem Schreibtisch<br />
bieten die Smart Station Monitore SyncMaster C27B750X LED und SyncMaster C24B750X<br />
LED mit integrierter Dockingstation nicht nur hervorragende Bildqualität. Sie ermöglichen<br />
auch eine kabellose Verbindung zu Notebook, Peripherie oder Internet und dienen zur<br />
einfachen Steuerung Ihrer kompatiblen Mobilgeräte.<br />
Die Smart Stations der Serie 7 erweitern Ihr Notebook im<br />
Handumdrehen um ein drahtloses Display. Nach dem ersten<br />
Einrichten wird die Verbindung automatisch hergestellt.<br />
Über den wireless USB-Hub können Sie zudem auf alle<br />
angeschlossenen Peripheriegeräte zugreifen. Innovative<br />
Funktionen wie eine MHL-Schnittstelle sorgen dafür, dass<br />
Sie Bilder oder Videos von Ihrem Smartphone übertragen –<br />
und in großem Format betrachten können. Über die neue<br />
Mobile Control Funktion lassen sich mobile Endgeräte sogar<br />
per Tastatur steuern und z. B. eine SMS beantworten<br />
oder Dateien per Drag’n Drop* übertragen.<br />
SyncMaster<br />
Bildschirmgröße<br />
Auflösung<br />
C27B750X LED / C24B750X LED<br />
68,58 cm Wide (27'') bzw. 60,96 cm Wide (24'')<br />
1.920 x 1.080 Pixel<br />
Helligkeit 300 cd /m 2 bzw. 250 cd /m 2<br />
Kontrast (statisch) 5.000:1<br />
Reaktionszeit 5 ms (G / G)<br />
Betrachtungswinkel 178° / 178°<br />
Signaleingang analog, digital<br />
Signalanschlüsse HDMI, USB (wireless / wired)<br />
Besonderheiten Monitor mit integrierter Notebook Dockingstation, Verbindung<br />
zum Notebook wahlweise per wireless oder wired USB, Anschluss<br />
von Tastatur, Maus, Drucker etc. per USB, Anschlüsse der<br />
Dockingstation: 1xUSB 2.0, 2xUSB 3.0 mit Super Charge<br />
Funktion, RJ-45 (Ethernet), Audio-Ausgang (3,5 mm Klinke),<br />
MHL-Schnittstelle, Mobile Control, <strong>Windows</strong> ® XP oder 7 Betriebssystem<br />
ist Voraussetzung<br />
* nur bei Android OS
86<br />
HARDWARE<br />
SMARTPHONES<br />
3,7“ ab<br />
180 Euro<br />
4,3“ ab<br />
230 Euro<br />
3,5“ ab<br />
100 Euro<br />
4,0“ ab<br />
300 Euro<br />
TOP SMARTPHONES FÜR WENIG GELD<br />
Smartphones für Sie<br />
und Ihren Geldbeutel<br />
Gute Smartphones gibt es<br />
nicht unter 500 Euro –<br />
denken Sie? Ganz falsch<br />
gedacht. Inzwischen gibt es<br />
echte Schnäppchen, die besondere<br />
Stärken haben.<br />
Wir verraten, welches Smartphone<br />
das richtige für Sie ist<br />
und warum Sie getrost Ihr<br />
altes Handy dem Sondermüll<br />
zuführen dürfen.<br />
VON OLIVER KETTERER<br />
A<br />
uch günstige Smartphones sind Smartphones.<br />
Will heißen: Auf Features<br />
müssen Sie nicht verzichten. So haben<br />
alle Smartphones, auch die preiswerten,<br />
inzwischen ein eingebautes GPS und eine<br />
Anbindung an Online-Kartenmaterial mit<br />
Routenfunktion. Selbst das sehr günstige<br />
Huawai Y200 für rund 100 Euro ist da keine<br />
Ausnahme. Bei einem so günstigen Einstiegspreis<br />
ist die Zeit also mehr als reif für<br />
einen Wechsel vom „klassischen“ Handy<br />
zum smarten Alleskönner. Das inzwischen<br />
überaus erfolgreiche Android-Betriebssystem<br />
von Google ist dabei bereits in seinen<br />
Grundfunktionen hervorragend ausgestattet.<br />
Selbst wenn man nicht die neueste<br />
4.0-Version auf seinem Telefon installiert<br />
hat, wird man kaum Funktionen vermissen.<br />
Teathering gehört beispielsweise bereits<br />
ab Version 2.2 (Froyo) zum Standard eines<br />
jeden Android-Smartphones. Was das ist?<br />
Damit verwandeln Sie Ihr Smartphone zu<br />
einem WLAN-Hotspot, über den Sie mit Ihrem<br />
Laptop über das Funknetz ins Internet<br />
kommen – falls mal kein WLAN in Reichweite<br />
ist. Aber das ist nur ein Beispiel von<br />
vielen. Eine Welt der schier endlosen Möglichkeiten<br />
bietet der App-Store von Google,<br />
in dem man tausende von Anwendungen<br />
– zum großen Teil kostenlos – findet, die<br />
in vielen Lebenslagen weiterhelfen, sei es<br />
der Übersichtsplan der öffentlichen Verkehrsmittel<br />
mit angebundenem Fahrplan,<br />
ein Börsen-Tool oder eine App, mit der man<br />
schnell und günstig ein Hotelzimmer reservieren<br />
kann. Wer einmal diese Welt entdeckt<br />
hat, will sie nicht mehr missen.<br />
Android ist außerdem ein relativ offenes Betriebssystem.<br />
Es gibt praktisch bei jedem Gerät<br />
die Möglichkeit, den Speicher über eine<br />
MicroSD-Karte zu erweitern und über den<br />
USB-Anschluss beliebig Daten mit einem <strong>PC</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
87<br />
auszutauschen – ganz im Gegensatz zur geschlossenen<br />
Welt von Apple. Leider orientiert<br />
sich auch das jüngste Betriebssystem von Microsoft,<br />
<strong>Windows</strong> Phone 7.5, an den Restrikitonen,<br />
die Apple für seine Geräte bereit hält.<br />
So kann man nur über das iTunes-Äquivalent<br />
Zune Daten synchronisieren – und eine Speichererweiterung<br />
ist, von der Cloud einmal<br />
abgesehen, ebenfalls nicht vorgesehen.<br />
Dennoch haben wir auch ein Smartphone<br />
aus dem Microsoft-Lager in unsere Empfehlungsliste<br />
aufgenommen, das Nokia Lumina<br />
710 – für den schmalen Geldbeutel und für<br />
Facebook- und Social-Network-Junkies ist es<br />
die beste Wahl.<br />
Das wirft natürlich eine entscheidende Frage<br />
auf: Wenn die billigsten Smartphones ohnehin<br />
schon alles können, warum kosten dann<br />
einige Modelle trotzdem noch 700 Euro oder<br />
sogar mehr?<br />
Preistreiberei<br />
Die Antwort: Die Hardware macht den<br />
enormen Preisunterschied aus. Wer sich beispielsweise<br />
eine 8-Megapixel-Kamera, ein<br />
hochauflösendes OLED-Display mit nicht weniger<br />
als 4 Zoll und einen Quadcore-Prozessor<br />
leisten möchte, der schiebt auch ein Bündel<br />
Geldscheine über die Ladentheke. Die Lizenzgebühr<br />
für das Betriebssystem ist dabei nicht<br />
teurer.<br />
Einen weiteren Unterschied gibt es noch bei<br />
der verwendeten Betriebs-Software. Sobald<br />
die Smartphones vor Rechenleistung strotzen,<br />
werden oft zusätzliche 3D-Oberflächen aufgespielt.<br />
Das sieht schick aus, ist aber funktio-<br />
<strong>Windows</strong> Phone 7.5 auf dem Nokia<br />
Lumina ist perfekt für Facebook & Co.<br />
Für Social<br />
Networker:<br />
180,– Euro<br />
Für<br />
Sparfüchse:<br />
nal gesehen reiner Schnickschnack. Wenn Sie<br />
optisch also auch mit weniger auskommen<br />
können, sollten Sie einen ernsthaften Blick<br />
auf die feine und preiswerte Auswahl werfen,<br />
die wir hier empfehlen.<br />
Huawai Ascend Y200:<br />
Android für Sparfüchse<br />
100,– Euro<br />
Huawei Y200: Bei der Supermarktkette Lidl ist<br />
das Smartphone im Online-Shop zu haben.<br />
100€<br />
Billig muss nicht gleich schlecht sein. Das<br />
Huawai Ascend Y200 für 100 Euro ist ein<br />
sehr ordentliches Smartphone. Mit Android<br />
Gingerbread (2.3.6) und einem 800-MHertz-<br />
Prozessor ist das Ascend flott unterwegs.<br />
Apps starten und laufen ausreichend schnell.<br />
Zugegeben, auf 3D-Animations-Effekte sollte<br />
man besser verzichten. Aber auch mit diesem<br />
preiswerten Einstiegsmodell kann man sehr<br />
viel machen. Etwa beliebte Spiele spielen wie<br />
zum Beispiel „Angry Birds“. Im Gegensatz zu<br />
<strong>Windows</strong> Phone oder dem iOS Betriebssystem<br />
von Apple ist das erfolgreiche Game für<br />
Android-Nutzer im Playstore von Google sogar<br />
kostenlos zu haben.<br />
Das Display ist mit 3,5 Zoll Diagonale<br />
zwar nicht eben riesig, aber für die<br />
schnelle SMS zwischendurch oder<br />
einen Blick in den E-Mail-Eingang<br />
muss der Touchscreen gar nicht<br />
größer sein. Im Vergleich zum gewöhnlichen<br />
Handy ist das Tippen<br />
per Bildschirmtastatur – insbesondere<br />
in der Queransicht – ein riesen Fortschritt.<br />
Wenn das Display eher klein gehalten<br />
ist, hat das nicht nur Auswirkungen auf die<br />
Gesamtgröße des Phones, sondern auch auf<br />
seine Akkulaufzeit – jedenfalls dann, wenn<br />
ein ordentlicher Akku zum Einsatz kommt.<br />
Das Huawai schafft von allen Testkandidaten<br />
bei „typischer Nutzung“ – das heißt, alle<br />
Funkfunktionen sind eingeschaltet – mit 6:15<br />
Stunden das beste Ergebnis. Wer allerdings<br />
per UMTS Daten aus dem Netzt saugen will,<br />
sollte sich sputen, denn hier hält das<br />
Huawai keine vier Stunden durch.<br />
Von der internen Kamera darf man sich<br />
nicht zu viel erwarten. 3,2 Megapixel<br />
ohne die Unterstützung eines LED-<br />
Flash-Lichtes sind mager, Fotos kann<br />
man nur bei ausreichendem Tageslicht<br />
schießen. Und die geringe Auflösung gepaart<br />
mit lediglich 264 000 Farben sind kaum<br />
geeignet für die Diaschau der letzten Urlaubsfotos.<br />
Die anderen Smartphones haben alle<br />
16 Mio. Farben.<br />
Für eine Speicherkarte sollte man unbedingt<br />
nochmal Budget einplanen, um Musik, Videos<br />
oder Fotos überhaupt ablegen zu können.<br />
Intern verfügt das chinesische Smartphone<br />
lediglich über 100 MByte – viel zu wenig!<br />
32-GByte-microSD-Speicherkarten gibt es bei<br />
Amazon aber bereits für unter 20 Euro. Wer<br />
das Y200 überdies als Navi einsetzen möchte<br />
Der günstige<br />
Allrounder:<br />
180,– Euro<br />
HTC Desire C: Rundum funktional und sogar<br />
mit aktuellem Adroid 4.0 ausgestattet.<br />
tut gut daran, eine Daten-Flatrate zu besitzen<br />
– alle Navidaten werden nämlich aus dem Internet<br />
geladen. Einschränkugnen gibt‘s auch<br />
beim Thema Multimedia: Die <strong>Windows</strong>-Formate<br />
WMA und WMV mag das Huawai nicht,<br />
ansonsten spielt es aber alle gängigen Musikund<br />
Videodateien ab. Ein Word- und Exel-Viewer<br />
ist bereits an Board, bearbeiten kann man<br />
Office-Dokumente mit diesem aber nicht.<br />
Das Huawai ist eine echte Bereicherung im<br />
Markt der günstigen Smartphones. Für 100<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
88<br />
HARDWARE<br />
SMARTPHONES<br />
Euro gibt es derzeit keinen besseren Einstieg<br />
in die Welt der Android-Smartphones, die<br />
einem die Welt der zahlreichen Apps aus dem<br />
Playstore eröffnet.<br />
Nokia Lumia 710: Der Spezialist<br />
für soziale Netzwerke<br />
<strong>Windows</strong> Phone 7,5 ist besonders für Leute interessant,<br />
die viel mit Facebook, Twitter oder<br />
LinkedIn arbeiten. Das Smartphone-Betriebssystem<br />
hat den Kommunikationsaustausch<br />
mit den Sozialen Netzwerken geradezu perfektioniert.<br />
Facebook-Freunde werden beispielsweise<br />
automatisch in die Kontaktliste<br />
übernommen, die man für Anrufe und SMS<br />
verwendet. Aber auch Twitter-Freunde kann<br />
man durch Ändern der Grundeinstellung in die<br />
Kontakte aufnehmen. Neu bei 7,5 ist, dass die<br />
diversen „Chatkanäle“ als ein Thread erscheinen.<br />
Es ist also egal, ob man SMS schickt oder<br />
eine Facebook-Nachricht – der Gesprächsverlauf<br />
wird immer chronologisch und übersichtlich<br />
dargestellt. Für wahre „Facebook-Junkies“<br />
ist das das perfekte Betriebssystem. <strong>Windows</strong><br />
Phone 7.5 erlaubt noch keine Speichererweiterung<br />
durch microSD-Karte, das wird es erst<br />
ab <strong>Windows</strong> Phone 8 geben. Beim Lumia 710<br />
hat man also nur den internen Speicher von<br />
zirka 4,9 GByte für Apps, Fotos und Videos zur<br />
Verfügung. Und das ist ziemlich wenig, insbesondere<br />
dann, wenn man sich das kostenlose<br />
Nokia-(Navteq)-Kartenmaterial komplett<br />
auf das Phone lädt. Danach muss man auf<br />
die 25 GByte Skydrive-Speicher ausweichen,<br />
die es kostenlos zu jedem <strong>Windows</strong>-Phone<br />
dazu gibt. Deshalb und wegen des häufigen<br />
180€<br />
Das LG Optimus<br />
L7 ist mit<br />
einem großen<br />
4,3“-Display<br />
ausgestattet.<br />
Für Komfortliebhaber<br />
230,– Euro<br />
Nachrichtenversands empfiehlt es sich, einen<br />
Mobilfunkvertrag mit Daten-Flatrate zu vereinbaren.<br />
Das Nokia Lumia 710 ist aber genau<br />
wegen der zum Teil eingeschränkten Hardware<br />
für preisorientierte Käufer interessant.<br />
Beim Preisvergleicher findet man<br />
das Smartphone schon für 180 Euro inklusive<br />
Versandkosten. Beim Prozessor<br />
haben die Finnen aber nicht gespart.<br />
Hier kommt ein mit 1,4 GHertz getakteter<br />
Qualcomm zum Einsatz – sehr<br />
gut. Fürs Spielvergnügen sind also alle<br />
Türen weit geöffnet.<br />
HTC Desire C: Das Allrounder-<br />
Smartphone mit Android 4.0<br />
Es gibt nur sehr wenige Smartphones unter<br />
200 Euro, die Android 4.0 als Betriebssystem<br />
einsetzen. Das HTC Desire C ist eines davon.<br />
HTC hat dem Desire C sogar die hauseigene<br />
Oberfläche Sense 4 spendiert, die praktische<br />
Widgets beinhaltet und zudem edel aussieht.<br />
Allerdings hat man klugerweise auf die 3D-<br />
Animationen verzichtet. Der etwas schwache<br />
Prozessor hätte daran keine Freude. Schon<br />
große Apps zu starten ist nicht ohne. Was bei<br />
1,4-GHertz-Geräten in einem Augenzwinkern<br />
erledigt ist, dauert beim HTC schon mal eine<br />
knappe Sekunde. WLAN, HSPA und Bluetooth<br />
gehören ebenso selbstverständlich zur Ausstattung<br />
wie ein microSD-Kartenslot. Gegen<br />
Langeweile gibt es ein RDS-UKW-Radio oder<br />
das Internetradio TuneIn. Fotos schießt das<br />
HTC mit einer 5-Megapixel-Kamera, die ordentliche<br />
Bilder abliefert, und Videos kann<br />
der Allrounder auch aufzeichnen – allerdings<br />
nur in VGA-Auflösung. Besonders gut gefällt<br />
das Polaris Office mit dem auch Word-,<br />
Exel- und PowerPoint-Dokumente bearbeitet<br />
werden können. Das können die wenigsten<br />
Smartphones. Das HTC ist zwar nicht das<br />
schnellste, aber rundum funktional – ein<br />
echter Allrounder eben.<br />
180€<br />
LG P700 Optimus L7: Bedienkomfort<br />
und flaches Design<br />
SMS schreiben und E-Mail checken kann man<br />
auch ohne Probleme auf einem 3,5-Zoll-Display.<br />
Webseiten durchstöbert man aber viel<br />
bequemer mit einem ausreichend großen Bildschirm.<br />
Das Optimus L7 von LG verfügt über<br />
ein 4,3 Zoll großes TFT-Display, das mit 480 x<br />
800 Bildpunkten auflöst und damit für Ausflüge<br />
ins Internet bestens gerüstet ist. Auch sonst<br />
geht einem die gesamte Bedienung viel leichter<br />
von der Hand. Das merkt man nicht nur bei<br />
den fünf Startseiten, im Menü und bei den<br />
Einstellungen, sondern auch beim Tippen. Je<br />
größer die virtuelle Bildschirmtastatur ist, desto<br />
weniger vertippt man sich beim Schreiben.<br />
230€<br />
Auf Design hat LG großen Wert gelegt. Sowohl<br />
äußerlich gefällt das besonders schlank<br />
wirkende Smartphone als auch durch seine<br />
zusätzliche grafische Oberfläche. Diese UI<br />
3.0 genannte GUI bietet Animationen, außerdem<br />
darf man die Startseiten nach seinem<br />
eigenen Gusto gestalten. Wer zuviel<br />
„Spielerei“ implementiert, darf sich allerdings<br />
nicht wundern, wenn der 1-GHertz-<br />
Prozessor alsbald an seine Grenzen stößt.<br />
Ein besonderes Highlight ist der NFC-Sensor<br />
(near field communication) des L7. Es gibt<br />
vier Modi, in die sich das Smartphone hierbei<br />
automatisch, durch Auflegen auf den<br />
Erkennungs-Tag, schalten kann. Hat man<br />
das selbstklebende NFC-Tag beispielsweise<br />
im Auto angebracht, so schaltet sich das L7<br />
in den Bluetooth-Modus und mit dem Autoradio<br />
kurz. Das lässt sich alles per LG Tag+<br />
App konfigurieren und ist sehr komfortabel.<br />
Ebenfalls sehr gut: LG hat das L7 mit einem<br />
ausdauernden 1700-mAh-Akku ausgerüstet,<br />
der eine reine Gesprächszeit von über<br />
13 Stunden im D-Netz und 5:34 Stunden bei<br />
Mischbelastung ermöglicht.<br />
Günstige Smartphones bis 300 Euro<br />
Modell<br />
Technische Ausstattung<br />
Betriebssystem/Preis (ca.)<br />
Prozessor/Kerne/Taktfrequenz (MHz)<br />
Kameraauflösung (Megapixel)<br />
Display-Typ/Diagonale/Auflösung<br />
Interner Speicher / Mircos-Steckplatz<br />
USB/Massenspeicher/Laden<br />
GPRS/EDGE/UMTS<br />
HSDPA/HSUPA (Mbit/s)<br />
GPS-Empfänger/A-GPS<br />
Maße (L x B x H in mm) / Gewicht<br />
Funktionen<br />
Freisprechen/Stummschalten<br />
E-Mail/POP3/IMAP/HTML<br />
Kontakt-/Terminverwaltung<br />
Sync: Outlook/Mac<br />
Word betrachten/bearbeiten<br />
Excel betrachten/bearbeiten<br />
PDF-Viewer/Taschenrechner/Voice-Memo<br />
Audio-Format: MP3/WMA/M4A/AAC<br />
Video-Formate: 3GP/MP4/WMV<br />
Gemessene Gesprächszeit D-Netz/UMTS/<br />
typische Ausdauer (Stunden)<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
89<br />
300€<br />
Samsung Galaxy S Advance<br />
I9070P: Der Foto- & Videoprofi<br />
Zugegeben, besonders spektakulär sieht das<br />
Galaxy S nicht aus. Auch das Plastikgehäuse<br />
beeindruckt wenig. Ein echter Knaller ist aber<br />
der OLED-Bildschirm. Eine scharfe und kontrastreiche<br />
Darstellung, gepaart mit kräftigen<br />
Farben, begeistert den Betrachter. Daher ist<br />
es für Fotofreunde, die Ihre Bildergalarien<br />
gern herumzeigen, bestens<br />
geeignet.<br />
Für<br />
Fotoprofis<br />
300,– Euro<br />
Das Galaxy S Advance hat als einziges ein<br />
OLED-Display – und das ist richtig gut!<br />
Aber auch Videofreunde<br />
kommen mit diesem Smartphone<br />
auf ihre Kosten. Das<br />
Galaxy S zeichnet Videos mit<br />
HD-Qualität auf – das kann<br />
kein anderes Smartphone in<br />
unserer Auswahl, nicht einmal das LG L7. Und<br />
auch die integrierte Fünf-Megapixel-Kamera<br />
schießt gute Schnappschüsse, auch wenn<br />
ein ambitionierter Hobby-Fotograf nicht auf<br />
den Gedanken käme, mit dem Smartphone<br />
auf Fotosafari zu gehen.<br />
Das Galaxy S ist zudem mit einem Zweikernprozessor<br />
ausgerüstet und dadurch besonders<br />
flott. Das merkt man beispielsweise<br />
beim Durchblättern der Startscreens. Spiele<br />
und Apps laufen problemlos und wer möchte,<br />
kann den Speicherplatz maximal um eine<br />
32-GByte-mircoSD-Karte erweitern.<br />
Fazit<br />
Selbst das billigste Smartphone bietet heute<br />
einen riesigen Funktionsumfang: Navi, MP3-<br />
Spieler, Radio, Spiele und Internetzugang.<br />
Das gewöhnliche Handy hat damit ausgedient.<br />
Der Preisbrecher von Huawai ist das<br />
Smartphone für den Einsteiger. Aber, eine<br />
extra Speicherkarte sollte man sich gönnen.<br />
Wer es bequem mag, insbesondere bei der<br />
Bedienung, der findet im LG L7 die gelungene<br />
Lösung.<br />
Das Nokia Lumia 710 ist dagegen für Freunde<br />
von Facebook und Co. maßgeschneidert.<br />
Und wer auf kein Feature verzichten will und<br />
keinen großen Wert auf Geschwindigkeit<br />
legt, liegt mit dem HTC Desire C richtig. Den<br />
Einstieg in die AMOLED-Klasse hochwertiger<br />
Smartphones markiert das Samsung Galaxy,<br />
auf dem Fotos richtig toll aussehen. ok<br />
HTC<br />
Desire C<br />
Huawei<br />
Ascend Y200<br />
LG<br />
Optimus L7<br />
Nokia<br />
Lumia 710<br />
Samsung<br />
Galaxy S<br />
Advance<br />
I9070P<br />
Android 4.0.3/180 Euro Android 2.3.6/100 Euro Android 4.0.3/230 Euro <strong>Windows</strong> Phone 7.5/180 Euro Android 2.3.6/300 Euro<br />
Qualcomm MSM7225A/1/600 Qualcomm MSM7225A/1/800 Qualcomm MSM7227A/1/1000 Qualcomm MSM8255/1400 ARM Cortex A9/2/1000<br />
5 Megapixel 3,2 Megapixel 4,9 Megapixel 5 Megapixel 5 Megapixel<br />
TFT/3,5 Zoll/320x480 TFT/3,5 Zoll/320x480 TFT/4,3 Zoll/480x800 TFT/3,7 Zoll/480x800 OLED/4 Zoll/480x800<br />
1 GByte / ✔ 100 MByte / ✔ 2,4 GByte / ✔ 4,9 GByte / – 5,7 GByte / ✔<br />
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/–/✔ ✔/✔/✔<br />
✔/✔/– ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/–<br />
7,2/5,76 7,2/– 7,2/5,76 14,4/5,76 14,4/5,76<br />
✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔<br />
108 x 61 x 12 /99 Gramm 117 x 62 x 11 / 113 Gramm 126 x 68 x 9 /126 Gramm 119 x 62 x 13 / 124 Gramm 124 x 63 x 10 / 119 Gramm<br />
✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔<br />
✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/✔<br />
✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />
optional/– –/– optional/– –/– optional/✔<br />
✔/✔ ✔/– ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔<br />
✔/✔ ✔/– ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔<br />
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ –/✔/✔ ✔/✔/✔<br />
✔/✔/✔/✔ ✔/–/✔/✔ ✔/✔/✔/✔ ✔/✔/✔/– ✔/✔/✔/✔<br />
✔/✔/✔ ✔/✔/– ✔/✔/✔ –/✔/✔ ✔/✔/✔<br />
5:33/3:49/4:30 7:06/3:42/6:15 13:07/5:12/5:34 8:19/3:16/4:52 11:21/4:46/5:16<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
90<br />
HARDWARE<br />
CONTROLLER<br />
Plextor M5 Pro www.plextor.com<br />
270 Euro<br />
Controller<br />
Marvell 88SS9187<br />
Kapazität<br />
256 GByte/238,47 GiB<br />
Interface<br />
ATA8-ACS – SATA III (SATA 6Gb/s)<br />
MTBF<br />
2,4 Mio. Stunden<br />
Mitt Zugriffszeit Lesen / Schreiben<br />
0,065 / 0,055 ms<br />
CPU Last Lesen / Schreiben 7 / 5,7 %<br />
Preis pro GiB<br />
1,13 Euro<br />
Gewicht/Höhe<br />
57,6 g/6,9 mm<br />
Herstellergarantie<br />
5 Jahre<br />
Verglichen mit HDDs sind alle<br />
SSDs Spitzen-Sprinter.<br />
Doch auch in der Sprinter-<br />
Weltspitze gibt es Unterschiede,<br />
den Controllern sei Dank.<br />
Unser Duell findet deshalb<br />
quasi unter der Haube statt<br />
und lautet: SandForce gegen<br />
Marvell. VON OLIVER KETTERERController<br />
Bis auf die Kabel ist bei Plextor alles Nötige<br />
dabei, sogar Acronis True Image.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de<br />
TESTURTEIL<br />
Gesamtnote<br />
sehr gut<br />
Preis/Leistung<br />
96<br />
sehr gut<br />
SSD-SPEICHERTECHNOLOGIEN IM DUELL<br />
Z<br />
wei exquisite SSDs treten in diesem Duell<br />
gegeneinander an. Das derzeitige Top-Modell<br />
von ADATA, die XPG SX910, wird herausgefordert<br />
von der brandneuen Plextor M5 Pro, die<br />
ab etwa Mitte September zu haben sein wird.<br />
Auf den ersten Blick ähneln sich die Duellanten<br />
einander sehr. Beide SSDs haben eine<br />
Kapazität von 256 GByte, beide kosten um die<br />
260 Euro und die Herstellerangaben bezüglich<br />
der Lesegeschwindigkeit liegen auf etwa gleich<br />
hohem Niveau – bei 540 bzw. 550 MByte/s.<br />
Übrigens, „XPG“ steht bei ADATA für „extreme<br />
performance gear“, das wohl so viel<br />
bedeuten soll wie „außergewöhnliche Leistung“.<br />
Angetrieben wird die ADATA vom aktuellen<br />
SandForce-SF-2281-Controller, der<br />
auch in sehr vielen anderen Solide-State-<br />
Disks zum Einsatz kommt.<br />
In der neuen M5 Pro von Plextor arbeitet ein<br />
88SS9187-Controller von Marvell. Marvell<br />
bedient zwar nicht so viele SSD-Hersteller<br />
mit ihren Controllern wie SandForce. Das<br />
muss aber nicht bedeuten, dass diese<br />
schlechtere Arbeit machen. Beim Controller<br />
kommt es nicht nur auf maximale Transferraten<br />
an. Er ist auch für schnellen Zugriff<br />
und andere Aufgaben zuständig.<br />
Aufgaben des Controllers<br />
Der Controller hat die Herrschaft über alle<br />
Daten. Er nimmt Anfragen des Betriebssystems<br />
entgegen und veranlasst den Zugriff<br />
auf entsprechende Datenblöcke. Bei der Datenrate<br />
spielt natürlich auch die Qualität und<br />
Geschwindigkeit des verwendeten Speichers<br />
eine Rolle. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten:<br />
Je schneller Anfragen abgearbeitet<br />
werden, desto flotter läuft auch der Datentransfer.<br />
Bei SSDs kommt insbesondere auch<br />
noch dem Speichermanagement eine wichtige<br />
Rolle zu, diese ist zudem von der Qualität<br />
der programmierten Firmware abhängig. Bei<br />
SSDs können Daten, so wie bei HDDs, nicht<br />
Plextor M5 Pro<br />
795<br />
464,6<br />
401,1<br />
540,7<br />
452,8<br />
25,9<br />
52,9<br />
18021<br />
* Bei 2, 4 und 8 MByte großen Dateien<br />
Leistungsindex AS SSD (Punkte)<br />
Sequenziell Lesen (MByte/s)<br />
Sequenziell Schreiben (MByte/s)<br />
Max. Leserate (MByte/s)*<br />
Max. Schreibrate (MByte/s)**<br />
Schreibrate 512 Byte (MByte/s)<br />
Schreibrate 1 KByte (MByte/s)<br />
IOPS schreiben (512 Byte)<br />
einfach überschrieben werden. Der Löschvorgang<br />
ist vielmehr eine komplexere Angelegenheit.<br />
Daten können nur in so genannten<br />
Blöcken gelöscht werden. Ein Block besteht<br />
entweder aus 128 so genannten „Pages“ mit<br />
je 4 KiB, also 512 KiB, oder aus 256 Pages mit<br />
je 8 KiB, also 2 MiB. Diese Löschvorgänge<br />
nennt man PE-Zyklen (programm erase). Die<br />
Speicherzellen werden dabei – auf ziemlich<br />
rabiate Weise – komplett mit Elektronen geflutet.<br />
Leider führt jeder PE-Zyklus zur Abnutzung<br />
der „Tunnel Oxyde“, ein Material, das<br />
für die Ladungserhaltung verantwortlich ist.<br />
Eine einzelne Speicherzelle einer Konsumer-<br />
SSD erlaubt heute etwa 300 PE-Zyklen, bevor
91<br />
ADATA XPG SX910 www.adata-group.com<br />
250 Euro<br />
Controller<br />
SandForce SF-2281<br />
Kapazität<br />
256 GByte/238,47 GiB<br />
Interface<br />
ATA8-ACS - SATA III (SATA 6Gb/s)<br />
MTBF<br />
1,0 Mio. Stunden<br />
Mitt Zugriffszeit Lesen / Schreiben<br />
0,114 / 0,313 ms<br />
CPU Last Lesen / Schreiben 5,2 / 6,5 %<br />
Preis pro GiB<br />
1,05 Euro<br />
Gewicht/Höhe<br />
71,6g/9,5mm<br />
Herstellergarantie<br />
5 Jahre<br />
-K(r)ampf<br />
Leistungsindex AS SSD (Punkte)<br />
Sequenziell Lesen (MByte/s)<br />
Sequenziell Schreiben (MByte/s)<br />
Max. Leserate (MByte/s)*<br />
Max. Schreibrate (MByte/s)**<br />
Schreibrate 512 Byte<br />
Schreibrate 1 KByte<br />
IOPS schreiben (512 Byte)<br />
ADATA XPG SX910<br />
690<br />
471,7<br />
298,6<br />
554,11<br />
500,58<br />
16,3<br />
32,3<br />
3183<br />
** Bei 1 und 8 MByte großen Dateien<br />
sie nicht mehr mit neuen <strong>Info</strong>rmationen beschrieben<br />
werden kann. Deshalb fallen dem<br />
Controller auch so wichtige Aufgaben zu wie<br />
das gleichmäßige Beschreiben der Speicher<br />
(Wear Levelling). In punkto Lebensdauer muss<br />
ein SSD-Controller also für einen perfekten<br />
Ausgleich sorgen: Die Schreibgeschwindigkeit<br />
ist nur dann hoch, wenn leere Speicherblöcke<br />
vorhanden sind. Da die Löschvorgänge<br />
allerdings begrenzt sind, sollten halbvolle<br />
Blöcke möglichst nicht gelöscht werden.<br />
Leistungsdaten und Laborwerte<br />
Die XPG SX910 erzielt enorm hohe maximale<br />
Transferraten. Die maximale Leserate von<br />
TESTURTEIL<br />
Gesamtnote<br />
gut<br />
Preis/Leistung<br />
84<br />
sehr gut<br />
554 MByte/s ist äußerst beeindruckend und<br />
gleiches gilt auch für die maximal erreichte<br />
Schreib rate von über 500 MByte/s. Vor<br />
allem bei der maximalen Schreibrate zieht<br />
die Plextor M5 Pro den kürzeren Halm, denn<br />
sie kommt nur auf knapp 453 MByte/s. Das<br />
Geheimnis der SX910 liegt im SandForce-<br />
Controller. Dieser ist in der Lage, Daten zu<br />
komprimieren, bevor sie versendet werden.<br />
Dieser Vorteil kommt allerdings erst bei Dateien<br />
voll zur Geltung, die wenigstens ein<br />
MByte groß sind. Je kleiner die zu transportierenden<br />
Daten sind, desto weniger effektiv<br />
ist das Komprimieren. Bei 1 KByte großen<br />
Daten beispielsweise erreicht die Plextor M5<br />
Pro satte 52,9 MByte/s, die XPG SX910 knickt<br />
mit lediglich 32,3 MByte/s gewaltig ein. Dass<br />
Daten, die bereits komprimiert vorliegen, vom<br />
SandForce-Controller entsprechend langsamer<br />
bewegt werden, versteht sich.<br />
Dass der Trick mit der Komprimierung sich<br />
nicht für alle Anforderungen auszahlt, wird<br />
auch beim sequenziellen Datentransfer<br />
deutlich. Wenn der Controller Daten kontinuierlich<br />
in den Flashspeicher schreibt, dann<br />
erreicht die Adata in unserem Labor knapp<br />
300 MByte/s. Die Plextor ist mit 401 MByte/s<br />
deutlich schneller. Für Projektarbeit mit Videodateien,<br />
die anschließend gerendert<br />
werden, wäre die Plextor damit schon besser<br />
geeignet. Wer beispielsweise häufig Fotos bearbeitet<br />
und in eine Software lädt, der hat mit<br />
Adata leichte Vorteile.<br />
Gewaltig ist allerdings der Unterschied bei<br />
den IOPS (input-output operations per second).<br />
Wir messen die IOPS für verschiedene<br />
Dateigrößen. Es zeigt sich ein ähnliches<br />
Bild wie bei den Schreib- und Leseraten für<br />
diverse Dateigrößen. Je kleiner die Daten werden,<br />
desto deutlicher sind die Unterschiede<br />
zwischen der Plextor mit Marvell-Controller<br />
und der Adata mit SandForce-Controller. Bei<br />
512 Byte großen Dateien schlägt die Plextor<br />
die Adate geradezu vernichtend. Ihre enorm<br />
schnelle Speicherzugriffszeit kommt ihr hier<br />
auch zu Gute.<br />
Fazit<br />
Beide Produkte gleichen sich in Preis, Speichergröße<br />
und Ausstattung sehr – und doch<br />
ist der Unterschied erheblich. Die Plextor mit<br />
Marvell-Controller eignet sich mit ihrer rasanten<br />
Zugriffszeit und den schnellen Transferraten<br />
bei kleineren Dateien bestens als System-<br />
Platte. Die Adata mit ihren Spitzenleistungen<br />
bei maximalen Transferraten ist dagegen eher<br />
was für Fotografen, die viel Bildbearbeitung<br />
zu erledigen haben.<br />
ok<br />
Rahmen und Schrauben sind im Paket der Adata<br />
– Acronis gibt es als Download mit Code.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
92<br />
HARDWARE<br />
ENERGIE<br />
STROM SPAREN<br />
Energiewende<br />
Gute Taten werden doch belohnt! Energiesparen ist<br />
nicht nur gut für den Klimaschutz, sondern auch<br />
für den Geldbeutel. Wir haben nach (un)heimlichen<br />
Energieverschwendern im Haushalt<br />
gesucht und zeigen Ihnen, wie Sie<br />
bares Geld sparen können.<br />
VON HEIDEMARIE EIBL<br />
D<br />
ie gute Nachricht zuerst:<br />
Es hat sich was getan in<br />
Europa. Die europäische ErP-<br />
Richtlinie für ressourcenschonende<br />
Produktgestaltung<br />
hat vor allem den Standby-<br />
Energieverbrauch im Visier.<br />
So schreibt die Richtlinie seit<br />
letztem Jahr einen maximalen<br />
Standby-Verbrauch von einem Watt vor, ab<br />
2013 sind gar nur mehr 0,5 Watt erlaubt.<br />
Das Schöne daran: Im Gegensatz zum Verbot<br />
leistungsstarker Glühbirnen zugunsten von<br />
Energiesparlampen ist die Reduzierung des<br />
Stromverbrauchs ruhender Geräte auch völlig<br />
unumstritten. Schließlich ist kaum etwas<br />
unsinniger als im Standy-Betrieb vergeudeter<br />
Strom. Dass da ganz schöne Mengen zusammen<br />
kommen, belegt eine vorbereitende Studie<br />
der EU. Demnach beträgt die im Standby<br />
aufgenommene elektrische Energie durch<br />
Geräte in den EU-Ländern nicht weniger als<br />
47 Terawattstunden (TWh), und diese entsprechen<br />
nicht weniger als dem Ausstoß von<br />
19 Megatonnen des Treibhausgases Kohlen-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de<br />
2,6<br />
Watt<br />
(im Betrieb)<br />
Telefon<br />
dioxid. Durch die Vorgabe<br />
sollen davon immerhin 35<br />
TWh eingespart werden –<br />
das entspricht ungefähr<br />
dem Strombedarf von einem<br />
Drittel der deutschen Privathaushalte.<br />
Die Studie belegt auch, dass<br />
viele kleine Verbrauchsgeräte<br />
für eine große Verschwendung sorgen<br />
können. Zählen Sie zuhause mal alle Steckernetzteile<br />
zusammen, die ans Stromnetz<br />
angeschlossen sind und nutzlos elektrische<br />
Energie in Wärme umwandeln – weil das<br />
Gerät am anderen Ende entweder gar nicht<br />
dran steckt oder nicht im Betrieb ist. Handy-<br />
Ladegeräte, die Ladestation<br />
der elektrischen Zahnbürste,<br />
Aktiv-Lautsprecher am <strong>PC</strong>, die<br />
akkubetriebene Gartenschere,<br />
diverses Kinderspielzeug und<br />
unzählige andere Kleingeräte,<br />
die nicht über eine integrierte<br />
Stromversorgung verfügen. Da<br />
kommt sicher einiges zusam-<br />
Spielekonsole<br />
men. Für die Hersteller sind externe Netzteile<br />
aber enorm praktisch, da die lebensgefährliche<br />
Netzspannung bereits außerhalb ihres<br />
Gerätes in ungefährliche Niederspannung<br />
gewandelt wird. Damit ersparen sie sich den<br />
Aufwand, ihre Geräte den scharfen Richtlinien<br />
für netzspannungsbetriebene Geräte anzupassen.<br />
Für den Kunden bedeutet das aber vor allen,<br />
dass er an solchen Geräten vergeblich nach<br />
einem Netzschalter sucht. Solange das Netzteil<br />
am Netz hängt, verbraucht es jedoch Energie.<br />
Das können bestenfalls wenige 100 Milliwatt<br />
sein oder einige Watt. Ältere Exemplare<br />
in unserem Labortest bringen es auf fünf Watt<br />
und mehr. Ein guter Anhaltspunkt für den Verbrauch<br />
ist die Erwärmung.<br />
Fassen Sie das Netzteil an:<br />
Erwärmt es sich auch nach<br />
längerem Betrieb nicht<br />
spürbar, verbraucht es nur<br />
sehr wenig Strom. Sobald<br />
das Netzteil aber handwarm<br />
oder gar heiß wird,<br />
lohnt es sich, bei Nichtge-<br />
20 Watt
93<br />
brauch den Stecker zu ziehen. Nun könnte<br />
man einwerfen, dass ein paar Watt hin oder<br />
her doch zumindest von den Kosten her wenig<br />
Auswirkung zeigen. Doch auch hierbei ist der<br />
Effekt ein größerer, als den meisten Menschen<br />
bewusst ist. Derzeit kostet die Kilowattstunde<br />
(kWh) Strom – inklusive<br />
aller Kosten wie z.B.<br />
Grundgebühr – durchschnittlich<br />
22 Cent. Wie<br />
200<br />
Kühlschrank Watt<br />
im Kasten „Elektrische Energie“ vorgerechnet,<br />
kostet somit jedes Watt Leistung, das 24<br />
Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr verbraucht<br />
wird, 1,93 Euro. Die 5 Watt eines Billigsteckernetzteils<br />
summieren sich so auf fast 10 Euro.<br />
Fünf solcher Netzteile im Haushalt verteilt,<br />
kommen auf 48,25 Euro – und somit sechs<br />
Prozent der Stromkosten eines Durchschnittshaushaltes.<br />
Sogar noch deutlich stärker machen sich die<br />
eingangs erwähnten Standby-Verbraucher<br />
auf der Stromrechnung bemerkbar. Der Kaffeeautomat,<br />
der auch um drei Uhr nachts brav<br />
darauf wartet, dass jemand auf den Espressoknopf<br />
drückt, TV-Geräte, <strong>PC</strong>s, Drucker, Stereoanlagen,<br />
die untätig darauf warten, dass<br />
der Benutzer sie irgendwann doch wieder in<br />
Betrieb nimmt. Neue Geräte – zumal wenn sie<br />
von Markenherstellern stammen – halten sich<br />
nach unseren Messungen tatsächlich an die<br />
EU-Richtlinie. Einige wenige Ausreißer bringen<br />
es da mal auf 1,2 Watt – wirklich bedeutend<br />
sind solche Verbräuche jedoch nicht.<br />
Verheerend stellt sich die Situation aber bei<br />
vielen älteren Geräten dar. Spitzenreiter unseres<br />
Tests war ein Sourroundreceiver von<br />
Onkyo, immerhin Baujahr 2006, der mit stolzen<br />
60 Watt im Standby-Betrieb das Wohnzimmerregal<br />
beheizt. Auch ganz vorne dabei<br />
war ein älterer Videorecorder aus den späten<br />
90ern mit 45 Watt. Besonders ärgerte uns ein<br />
Multifunktionsgerät auf Farblaser-Basis, das<br />
ebenfalls nach 48 Watt verlangt. Der Luxus der<br />
ständigen Fax-Empfangsbereitschaft kostet<br />
so stolze 92 Euro pro Jahr oder – anders ausgedrückt<br />
– 12 Prozent der durchschnittlichen<br />
Stromkosten eines deutschen Haushaltes.<br />
Neu muss nicht neu sein<br />
Leider ist auch derjenige, der ausschließlich<br />
neuere Geräte einsetzt, nicht gänzlich vor<br />
Standby-Übeltätern gefeit. Zum einen hat<br />
die EU großzügige Übergangsfristen für den<br />
Gesamtbilanz: So teilt sich der Stromverbrauch auf<br />
Auf private Haushalte entfällt nur<br />
rund ein Viertel der Energie, die in<br />
Deutschland verbraucht wird. Rund 30<br />
Prozent entfallen auf die Industrie, 16<br />
Prozent auf Handel und Dienstleistung<br />
und nochmals rund 30 Prozent auf den<br />
Verkehr, wovon wir wiederum fast 90<br />
Prozent durch die Auspuffrohre unserer<br />
Fahrzeuge blasen. Gerade mal 10 Prozent<br />
werden durch Flugverkehr, Bahn und<br />
Schifffahrt verbraucht.<br />
Betrachtet man nur den Energieverbrauch<br />
der privaten Haushalte, entfällt<br />
24 %<br />
Private<br />
Haushalte<br />
30 %<br />
Verkehr<br />
30 %<br />
Industrie<br />
16 %<br />
Handel<br />
Private Haushalte sind für ein<br />
Viertel des Stromverbrauchs<br />
verantwortlich. Die Hälfte<br />
davon entfällt auf Heizung<br />
und Warmwasser.<br />
Elektrische Energie: Eher Leistung statt Verbrauch<br />
davon im statistischen Mittel der größte<br />
Teil – nämlich 51 Prozent – für Heizung<br />
und Warmwasser. Rund 32 Prozent werden<br />
für den Kraftstoffbedarf aufgewendet.<br />
Nur die übrigen 17 Prozent werden<br />
für Stromanwendungen eingesetzt.<br />
Aus Sicht des Sparens und des Klimaschutzes<br />
bringt folglich der Umstieg<br />
auf einen sparsameren PKW – oder besser<br />
noch auf die Bahn – oder eine gute<br />
Wärmedämmung um Größenordnungen<br />
mehr als der Umstieg auf Energiesparlampen.<br />
Spricht man von Strom- bzw. Energieverbrauch, verdrehen Techniker schon mal die<br />
Augen. Zurecht: Energie kann nicht „verbraucht“, sondern allenfalls umgewandelt<br />
werden und „Strom“ als Bezeichnung für elektrische Energie ist schlichtweg falsch.<br />
Aber „Energieverbrauch“ und „Stromverbrauch“ haben sich im Sprachgebrauch etabliert.<br />
Die Begriffe sollte man aber klären. Ein elektrischer Verbraucher nimmt nämlich<br />
richtigerweise Leistung auf – Leistungsaufnahme ist folglich der korrekte Begriff.<br />
Leistung wird aber in Watt bemessen, wobei elektrische Leistung das Produkt<br />
aus der (effektiven) Spannung und der Stromstärke ist. Und dann gibt es noch den<br />
Faktor Zeit: So verbraucht eine 40-Watt-Glühbirne im Gäste-WC in einer Stunde 0,04<br />
Beispiel: Eine elektrische Herdplatte, durch die<br />
ein Strom von 10 Ampere fließt, hat bei 230 Volt Netzspannung<br />
eine Leistungsaufnahme von 2300 Watt,<br />
oder 2,3 Kilowatt (kW). Ist die Herdplatte eine Stunde<br />
im Betrieb bezieht sie aus dem Stromnetz elektrische<br />
Energie in der Höhe von 2,3 kW x 1 Stunde entsprechend<br />
2,3 Kilowattstunden (kWh).<br />
kWh, pro Tag ergibt das 0,96 kW,h (0,04 kW x 24 h). Ein Verbraucher mit einem Watt<br />
Leistungsaufnahme benötigt pro Jahr (0,001 kW x 24 h x 365) 8,76 kWh elektrische<br />
Energie. Bei 22 Cent pro kWh kostet folglich jedes Watt Standby-Leistung im Jahr<br />
1,93 Euro – pro Gerät, wohlgemerkt. Das sollte man stets im Hinterkopf behalten und<br />
ruhig mal alle Steckernetzteile, Fernseher, Videorekorder und Uhrenradios zusammenzählen,<br />
die jahrein, jahraus – meist nutzlos – im Betrieb sind.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
94<br />
HARDWARE<br />
ENERGIE<br />
Abverkauf von lagernder Ware<br />
eingeräumt. Zum anderen<br />
halten sich viele Billigimporte<br />
schlicht und ergreifend nicht<br />
an die Vorschriften. Bestes<br />
Beispiel ist das vermeintliche<br />
CE-Zeichen, das auf so<br />
manchem China-Preiskracher<br />
klebt. Statt für „Conformité<br />
Européenne“ steht die leicht abgewandelte<br />
Plakette für „China Export“ und damit gleichbedeutend<br />
für die Nichtbeachtung geltender<br />
Regelungen. Ebenfalls häufig von diesem<br />
Schwindel betroffen sind besonders preiswerte<br />
<strong>PC</strong>-Netzteile. Neben<br />
einer erhöhten Brandgefahr<br />
zeichnen sich solche<br />
Stromwandler vor allem<br />
durch einen viel zu hohen<br />
Standby-Stromverbrauch<br />
aus, und das mitunter im<br />
zweistelligen Watt-Bereich.<br />
Das scheinbare Schnäppchen<br />
entpuppt sich dann auf der Stromrechnung<br />
als überteuerte Luxus-Ware. Leider<br />
unterliegen auch einige gewerbsmäßige <strong>PC</strong>-<br />
Assemblierer der Versuchung, derartige Billigheimer<br />
zu verbauen, die dann als aktuelle<br />
Multifunktionsgerät<br />
400 Watt<br />
Komplettsysteme in den Handel kommen.<br />
Dass so ein <strong>PC</strong> dann sicherlich mehr als das<br />
geforderte Watt im Standby-Betrieb konsumiert,<br />
wundert selbst den Nicht-Energiefachmann<br />
kaum mehr.<br />
Auf die Schliche gekommen<br />
Im <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Testlabor steht uns für Energiemessungen<br />
mit dem LeCroy SD3000 und<br />
seiner hochempfindlichen Strommesszange<br />
ein Messgerät im Gegenwert eines stattlichen<br />
Oberklasse-PKW zur Verfügung. Damit lassen<br />
sich auch geringste Verbräuche im Bereich<br />
weniger Milliwatt exakt erfassen und damit<br />
Soviel Strom verbraucht ein <strong>PC</strong><br />
Wie viel Strom braucht ein <strong>PC</strong>? Das<br />
hängt von der Hardware ab. Hochgezüchtete<br />
Spiele-<strong>PC</strong>s können bei Volllast leicht<br />
das 20-fache eine Core-i3-Notebooks verbrauchen.<br />
Beim stromfressenden High-<br />
End-<strong>PC</strong> sind es vor allem die Grafikkarte<br />
(bis zu 250 Watt), die CPU (bis zu 150<br />
Watt), die in die Vollen gehen. Bei derartigen<br />
Leistungen spielen aber auch die<br />
Verluste der Spannungswandler auf dem<br />
Mainboard (bis zu 60 Watt) bereits eine<br />
Rolle. Der Verbrauch von DDR3-Arbeitsspeicher<br />
(ca. 1,5 Watt pro Riegel) und<br />
einer oder mehrerer 3,5-Zoll-Festplatten<br />
(pro Stück 7 bis 10 Watt im Betrieb) ist<br />
da schon beinahe vernachlässigbar.<br />
Erfreulicherweise zeigen sich moderne<br />
High-End-Komponenten im Vergleich zu<br />
früher erfreulich genügsam, wenn sie<br />
mehr oder weniger beschäftigungslos vor<br />
sich hin dümpeln. Sowohl die neueste<br />
Generation der Spieleboliden von AMD<br />
und Nvidia als auch die zweite und dritte<br />
Generation der Core-i-Prozessoren zeigen<br />
im Idle-Betrieb vertretbare Leistungsaufnahmen.<br />
Wer allenfalls mal nach Feierabend<br />
ein Stündchen mit Zocken vor dem<br />
Bildschirm verbringt, muss sich auch bei<br />
einem schnellen <strong>PC</strong> nicht vor der Stromrechnung<br />
fürchten. Wer jedoch regelmäßig<br />
ganze Nächte vor dem Rechner<br />
verbringt, sollte das Thema Energieverbrauch<br />
nicht aus den Augen verlieren.<br />
<strong>PC</strong>s und Peripherie,<br />
die rund um die<br />
Uhr, sieben Tage die<br />
Woche in Betrieb<br />
sind, gehören zu den<br />
größten Energieverschwendern.<br />
Wer<br />
seinen Rechner nonstop<br />
laufen lassen<br />
will oder muss,<br />
kommt mit einem<br />
Laptop oder einem<br />
All-in-one-<strong>PC</strong> deutlich<br />
günstiger weg<br />
– bei der Stromrechnung<br />
am Jahresende.<br />
Mobile Sparkünstler<br />
Notebooks sind auf Energiesparen getrimmt,<br />
schließlich muss der Akku lange<br />
laufen. Mobile CPUs und GPUs sind<br />
darauf optimiert, sobald wenig Arbeit<br />
anliegt, die Taktfrequenz herunter zu fahren.<br />
Zudem sind sie in punkto Leistung<br />
von vornherein deutlich weniger potent<br />
als ihre Desktop-Pendants. Es kommen<br />
stromsparende 2,5-Zoll-HDDs, optimierte<br />
Spannungsregler und extrem sparsamere<br />
Chipsätze in Notebooks zum Einsatz.<br />
Deshalb unser Tipp: Wer Zuhause oder im<br />
Büro auf Notebooks statt Desktops setzt,<br />
zahlt zwar zunächst etwas mehr für die<br />
portable Technik, spart dafür aber bei<br />
der Stromrechnung.<br />
Aus dem <strong>PC</strong>M-Testlabor: Das verbrauchen<br />
Verbraucher<br />
Tintendrucker, aktuelles Modell<br />
Notebook neu<br />
Schnurlostelefon<br />
Aktivboxen<br />
Tintendrucker, älteres Modell<br />
Hometrainer<br />
Settop Box<br />
Notebook alt<br />
WLAN-Router<br />
Spielkonsole<br />
DVD-HDD-Rekorder<br />
Kühlschrank<br />
Video Scaler<br />
Sourround-Receiver<br />
Röhrenfernseher 55 cm<br />
<strong>PC</strong> neu mit 22-Zoll-TFT<br />
TFT-FullHD-TV, neues Modell<br />
Farblaserdrucker<br />
<strong>PC</strong> alt mit 15-Zoll-TFT<br />
Multifunktionsgerät<br />
Waschmaschine<br />
Geschirrspüler<br />
Gefrierschrank<br />
Kühl-Gefrier-Kombi<br />
TFT-FullHD-TV, älteres Modell<br />
Wäschetrockner<br />
Wasserbett<br />
Heizungs- und Warmwasserpumpen<br />
Aquarium<br />
Lüftungsanlage<br />
Midrange-Sourround-Verstärker<br />
50-Zoll-Plasma-TV, älteres Modell<br />
High-End-Spiele <strong>PC</strong> unter Volllast<br />
Kochen<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
95<br />
wurden auch die meisten Werte unserer<br />
Tabelle ermittelt. Im Elektronikhandel<br />
finden sich jedoch auch<br />
weitaus billigere Geräte im Bereich<br />
von 15 bis 25 Euro, die zwar nicht<br />
so exakt sind wie die unseres<br />
Labors, zur Entlarvung (un)<br />
heimlicher Energiefresser im<br />
Haushalt oder im Büro, aber<br />
vollends ausreichen. Wer damit<br />
einen Übeltäter wie unseren<br />
Surroundverstärker oder<br />
Geräte im Haushalt wirklich an Strom<br />
Verbrauch<br />
(Watt)<br />
Standby-<br />
Leistung<br />
(Watt)<br />
Betriebsart<br />
High-End-Spiele-<strong>PC</strong><br />
1100 Watt<br />
Jährlicher<br />
Energieverbrauch<br />
(kWh)<br />
das Multifunktionsgerät entdeckt,<br />
hat die Anschaffungskosten<br />
solch eines Messgeräts<br />
schnell amortisiert. Ein verregneter<br />
Sonntagnachmittag sollte<br />
ausreichen, alle Verbraucher<br />
einer kurzen Prüfung zu unterziehen.<br />
Mehr Zeit ist dagegen<br />
bei Geräten mit wechselnder<br />
Leistungsaufnahme erforderlich.<br />
Um zu erfassen,<br />
was der Kühlschrank, das<br />
Wasserbett oder der Laserdrucker<br />
tatsächlich aus<br />
Jährlicher Energieverbrauch<br />
(kWh)<br />
inkl. Standby<br />
Kosten<br />
pro Jahr<br />
(Euro)<br />
15 0,5 10 Minuten pro Tag 1 5 1,10<br />
28 0 2 Stunden pro Tag 20 20 4,40<br />
2,6 entfällt 24/7 23 23 5,06<br />
8,6 3,8 2 Stunden pro Tag 6 37 8,14<br />
36 4 10 Minuten pro Tag 2 37 8,14<br />
23 4,6 30 Minuten pro Tag 4 44 9,68<br />
32 1,2 3,5 Stunden pro Tag 41 56 12,32<br />
55 3,2 2 Stunden pro Tag 40 66 14,52<br />
10 entfällt 24/7 88 88 19,36<br />
20 9,5 2 Stunden pro Tag 15 91 20,02<br />
36 6,2 3,5 Stunden pro Tag 46 99 21,78<br />
200 entfällt 24/7 125 125 27,50<br />
17,5 14,4 3,5 Stunden pro Tag 22 133 29,26<br />
80 2,5 3,5 Stunden pro Tag 102 136 29,92<br />
78 5 3,5 Stunden pro Tag 100 151 33,22<br />
175 3,5 2 Stunden pro Tag 128 156 34,32<br />
120 0 3,5 Stunden pro Tag 153 175 38,50<br />
480 19 10 Minuten pro Tag 29 196 43,12<br />
178 8,4 2 Stunden pro Tag 130 197 43,34<br />
400 24 10 Minuten pro Tag 24 234 51,48<br />
500 11 3 Wäschen pro Woche 156 252 55,44<br />
500 0 5 Wäschen pro Woche 260 260 57,20<br />
300 entfällt 24/7 300 300 66<br />
350 entfällt 24/7 350 350 77<br />
250 0 3,5 Stunden pro Tag 319 365 80,30<br />
1500 0 3 Wäschen pro Woche 468 468 102,96<br />
600 entfällt 24/7 500 500 110<br />
120 entfällt 5 Monate Heizperiode 518 518 113,96<br />
60 entfällt 24/7 526 526 115,72<br />
60 entfällt 24/7 526 526 115,72<br />
88 58 3,5 Stunden pro Tag 112 562 123,64<br />
410 5 3,5 Stunden pro Tag 524 636 139,92<br />
1100 2,5 2 Stunden pro Tag 803 823 181,06<br />
2500 0 1 Stunde pro Tag 913 913 200,86<br />
dem Netz ziehen, sollten<br />
Sie eine Durchschnittsmessung<br />
über mehrere Stunden (Laserdrucker)<br />
bis Tage (Kühlschrank) ansetzen.<br />
Gegenmaßnahmen<br />
Was aber kann man nun gegen den „Stromdurst“<br />
tun? Ganz einfach: Was nicht am Netz<br />
hängt, kann auch nichts verbrauchen. Wer<br />
sich an diese einfache Formel hält, trennt alle<br />
Geräte, die nicht benötigt werden, vom Netz.<br />
Falls vorhanden, betätigen Sie dabei den<br />
Netzschalter statt der Standby-Taste. Andernfalls<br />
ziehen Sie den Stecker oder benützen<br />
eine Vielfachsteckdose mit Schalter. Noch<br />
bequemer sind Steckdosenleisten mit Master/Slave-Funktion.<br />
Ein Gerät dient dabei als<br />
Master. Erst wenn dieses Gerät angeschaltet<br />
wird, erhalten die Geräte an den Slave-Steckdosen<br />
Strom. Wird der Master ausgeschaltet,<br />
trennt die Steckdosenleiste alle anderen Slave-Dosen<br />
vom Netz.<br />
Praktisch sind solche Steckdosenleisten für<br />
den <strong>PC</strong>-Arbeitsplatz. Nur wenn der <strong>PC</strong> läuft,<br />
werden auch Monitor, Scanner, Aktiv-Lautsprecher<br />
und Drucker mit Netzspannung versorgt.<br />
Sobald der <strong>PC</strong> aus ist, ist auch die Peripherie<br />
vom Netz getrennt und kann keinen<br />
Strom mehr verbrauchen. Vorsicht ist jedoch<br />
beim Einsatz von Tintendruckern angebracht.<br />
Die meisten Geräte quittieren<br />
eine längere Trennung<br />
vom Netz mit einer ausgiebigen<br />
Reinigung<br />
der Druckdüsen.<br />
Die dadurch vergeudete<br />
Tinte ist<br />
dabei mitunter<br />
bei weitem teurer<br />
als der gesparte<br />
Strom. Bleibt<br />
der Drucker zu<br />
lange vom Netz<br />
getrennt, besteht zudem die Gefahr, dass die<br />
Düsen eintrocknen. Auch das dürfte dann in<br />
der Regel teurer sein als der Stromspareffekt.<br />
Wasserkocher<br />
2000 Watt<br />
Andere Verbraucher<br />
In unserem Musterhaus, das für viele der Messungen<br />
in der Tabelle herhalten musste, fielen<br />
eine Reihe Verbraucher auf, die nicht jeder<br />
auf seiner Rechnung hatte. So entpuppte sich<br />
das Aquarium mit seiner Pumpe, der Beleuchtung<br />
und der Heizung mit 115 Euro per anno<br />
als alles andere als vernachlässigbar. Das gilt<br />
auch für Heizungs- und Zirkulationspumpen:<br />
Moderne Exemplare kommen mit 15 Watt<br />
oder weniger aus, antiquierte Pumpen komen<br />
aber auch auf 150 Watt. Wer so eine Pumpe<br />
vom Fachmann gegen eine neue austauschen<br />
lässt, hat die Kosten schon nach zwei bis drei<br />
Jahren wieder hereingespart.<br />
ok<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
96<br />
HARDWARE<br />
TABLETS<br />
10,1-ZOLL-TABLETS MIT ANDROID 4.0.3<br />
Roboter-<br />
Ballett<br />
Bei Smartphones haben die Androiden Apple<br />
schon überholt. Die Android-4-Quartett von<br />
Acer, Asus, Fujitsu und Samsung nimmt nun<br />
das iPad ins Visier.<br />
VON KLAUS LÄNGER<br />
A<br />
pple hat mit einem weltweiten Marktanteil von 68 Prozent<br />
immer noch einen klaren Vorsprung vor den Android-Tablets,<br />
die zusammen auf etwa 29 Prozent kommen. Aber die Hersteller<br />
versuchen, mit neuen Geräten Boden gut zu machen. Die<br />
vier Tablets im Test sind alle mit der aktuellsten Version<br />
4.0.3 von Android „Ice Cream Sandwich“ ausgestattet,<br />
das gegenüber Android 3.0 „Honeycomb“ spürbar flotter<br />
läuft. Weitere Gemeinsamkeiten des Quartetts sind das<br />
10,1-Zoll-Display mit der üblichen Auflösung von 1280 x 800 Bildpunkten<br />
und Prozessoren mit vier Kernen.<br />
Acer Iconia Tab A510<br />
Mit einem Preis von knapp 400 Euro gehört das Iconia Tab A510 zu den<br />
Mittelklassemodellen unten den 10-Zoll-Androiden. Mit 685 Gramm<br />
gehört es aber zugleich zu den Schwergewichten seiner Klasse. Das<br />
in ein Kunststoffgehäuse gehüllte Gerät ist mit 11 Millimetern auch<br />
vergleichsweise dick, wobei der große 9800-mAh-Akku, der für eine<br />
lange Akkulaufzeit sorgt, der wesentliche Grund ist. Als Prozessor<br />
dient der Tegra 3 von Nvidia mit 1,3 GHz. Ein 3G-Modul fehlt im A510,<br />
WLAN-N und Bluetooth sind vorhanden. An weiteren Schnittstellen<br />
bekommt man einen Mini-HDMI-Port und eine Micro-USB-Buchse geboten,<br />
ein USB-Adapterkabel gehört zum Lieferumfang. Das Acer-Tablet<br />
unterstützt ebenso wie die Geräte von Asus und Fujitsu externe<br />
Laufwerke mit NTFS-Partition, beim Samsung fehlt eine USB-Buchse.<br />
Im Gegensatz zu den anderen Tablets im Test setzt Acer beim A510<br />
kein IPS-Panel ein. Der 10,1-Zoll-Screen mit 1280 x 800 Bildpunkten<br />
wirkt daher bei seitlichen Blickwinkeln etwas verwaschen und liefert<br />
unter freiem Himmel bei Sonnenlicht eine schlechtere Qualität. Als<br />
zusätzliche Oberfläche über Android 4.0 dient der Acer Ring, der über<br />
einen ringförmigen Soft-Button aufgerufen wird und einen Schnellzugriff<br />
auf vordefinierte Webseiten in Karussell-Ansicht erlaubt sowie<br />
die Suche und bis zu vier konfigurierbare Apps. Zusätzlich hat<br />
Acer Polaris Office, die hauseigene DLNA-App Clear.fi und eine<br />
Print-App vorinstalliert. Sie erlaubt über USB oder WLAN den<br />
Zugriff auf eine ganze Reihe von Druckern.<br />
Asus Transformer Pad TF300T<br />
Nach dem Transformer Prime mit Tastatur-Dock bringt Asus nun mit<br />
dem Transformer Pad TF300T eine mit 475 Euro günstigere Variante<br />
des Verwandlungskünstlers auf den Markt, das ebenfalls mit einem<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
97<br />
Tegra 3 aufwartet. Beim TF300T gehört die Andocktastatur mit zusätzlichem<br />
Akku, mit der sich das Tablet in ein kleines Android-Notebook<br />
verwandelt, ebenfalls zur Grundausstattung. Als Prozessor dient im<br />
TF300T ein Nvidia Tegra 3, der Screen bietet 10,1 Zoll Bildschirmdiagonale.<br />
Das IPS-Panel ist gut, aber nicht so leuchtstark wie der Super-<br />
IPS+-Screen im großen Transformer. Auch beim Gehäuse hat Asus<br />
gespart, um den günstigeren Preis zu erreichen: Es besteht aus Kunststoff<br />
statt aus Aluminium. Mit angedockter Tastatur bringt der TF300T<br />
1147 Gramm auf die Waage, das Tablet allein wiegt 621 Gramm. Allerdings<br />
sitzt die einzige USB-Buchse im Dock, das auch noch einen<br />
Card-Reader für SD-Karten enthält. Ein Micro-SD-Slot sowie eine Mini-<br />
HDMI-Schnittstelle sitzen im Tablet selbst.<br />
Asus hat die Oberfläche von Android 4.03 mit einigen Widgets angereichert.<br />
Zudem bekommt der Anwender mit Polaris Office eine Office-<br />
Suite, die allerdings nur bedingt kompatibel zu Microsoft Office ist.<br />
Zusätzlich gibt es noch einige Asus-eigene Cloud-Anwendungen und<br />
acht GByte Online-Speicher.<br />
Fujitsu Stylistic M532<br />
Mit dem Stylistic M532 betritt nun auch Fujitsu das Android-Spielfeld.<br />
Der 10,1-Zöller ist mit einem Gewicht von 560 Gramm sehr leicht und<br />
mit einer Dicke von 8,6 MIllimetern eines flachsten Tablets. Trotzdem<br />
ist das Fujitsu-Tablet sehr solide verarbeitet. Als Prozessor dient auch<br />
hier der Tegra 3 von Nvidia mit einer Taktfrequenz von 1,3 GHz. Ein<br />
Pluspunkt des Fujitsu ist das helle IPS-Panel, das auch weniger stark<br />
spiegelt als die Displays in den anderen Tablets im Test. Fujitsu hat<br />
dem Tablet für die Kommunikation neben WLAN-N und Bluetooth<br />
auch noch ein 3G-Modul spendiert. Die Micro-USB-Buchse kann aber<br />
nicht zum Laden des Tablets verwendet werden. Das geht nur über<br />
den Netzteil-Konnektor, der gleichzeitig als Anschluss für den optionalen<br />
Cradle dient. Den benötigt man für den Anschluss eines externen<br />
Displays, denn ein Mini-HDMI-Port fehlt auf dem Tablet.<br />
Die vorinstallierten Apps machen klar, dass sich Fujitsu mit dem<br />
Stylistic M532 nicht primär an Heimanwender richtet, sondern auch<br />
den professionellen Einsatz im Auge hat. So sind für die Arbeit mit<br />
<strong>Windows</strong>-Anwendungen auf einem Terminal Server der Citrix Receiver<br />
und VMWare View vorinstalliert. Heimanwender finden neben Think-<br />
Free Office noch PowerDVD Mobile und eine Jahreslizenz von Norton<br />
Security auf dem mit 550 Euro vergleichsweise kostspieligen Fujitsu.<br />
Samsung Galaxy Note 10.1<br />
Mit dem Galaxy Note 10.1 beschreitet Samsung neue Wege bei den<br />
10-Zoll-Tablets. Das Gerät verfügt über einen Stift als zusätzliche Eingabemöglichkeit<br />
und kann ausgewählte Apps auf dem zweigeteilten<br />
Screen parallel ausführen – so lässt sich das Android-Multitasking<br />
besser ausnutzen. Damit es hier nicht zu Speicherengpässen kommt,<br />
haben die Koreaner dem Galaxy Note zwei GByte RAM mitgegeben –<br />
doppelt so viel wie bei den anderen Tablets im Test. Auch die Rechenleistung<br />
des neuen Samsung kann sich sehen lassen: In den System<br />
und 3D-Benchmarks hängt der selbst entwickelte Quadcore-Prozessor<br />
Exynos 442 den Tegra 3 klar ab. Allerdings ist der Flash-Speicher mit<br />
nur 16 GByte für ein 690-Euro-Tablet knapp bemessen, die anderen<br />
Tablets im Testfeld bieten 32 GByte . Mit knapp 600 Gramm ist das in<br />
ein glattes Kunststoffgehäuse gehüllte Galaxy Note 10.1 dafür relativ<br />
leicht. USB- und HDMI-Schnittstellen bietet der Samsung nicht, aber<br />
einen Infrarot-Sender, mit dem sich das Tablet als universelle Fernbedienung<br />
nutzen lässt. Für die drahtlose Kommunikation stehen<br />
WLAN-N, Bluetooth und ein 3G-Modul bereit.<br />
Der Stift und der zugehörige Digitizer stammen von Wacom. Die Handschrifteingaben<br />
in der S-Note-App funktionieren sehr gut und auch<br />
Das Display des Acer Iconia Tab A510 kann qualitativ mit den IPS-<br />
Paneln der drei anderen Tablets im Test nicht mithalten.<br />
Beim Acer-Tablet verbirgt sich der MicroSD-Slot hinter einer Abdeckung,<br />
links daneben die Mini-HDMI-Buchse.<br />
Zugriff auf USB-Geräte hat man beim Asus TF300T nur, wenn das<br />
Tablet im Tastatur-Dock steckt.<br />
Das Fujitsu Stylistic ist trotz seiner robusten Bauweise deutlich<br />
flacher als das Iconia Tab A510 von Acer.<br />
Testverfahren: Tablets<br />
Die Ausstattung geht mit 40 Prozent in die Wertung ein. Zu<br />
ihr zählen das Display, Arbeits- und Massenspeicher, sowie die<br />
Schnittstellen und die Kommunikations-Hardware. Auch Besonderheiten<br />
wie das Tastaturdock beim Acer oder die Stiftbedienung<br />
beim Samsung bringen Punkte. Für die Leistungsmessung (30<br />
Prozent) nutzen wir den Quadrant-Benchmark für die Ermittlung<br />
der Systemleistung und den Egypt-<strong>Classic</strong>-Teil des GL-Benchmarks<br />
2.5. Daneben gehen noch die Mobilität mit Laufzeit und Gewicht<br />
sowie Verarbeitung und Garantie in die Gesamtwertung ein.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
98<br />
HARDWARE<br />
TABLETS<br />
für Zeichnungen im vorinstallierten Photoshop Touch<br />
lässt sich das Tablet gut verwenden, auch wenn die Erkennung<br />
der Druckstufen nur grob geschieht. Die systemweite<br />
Handschrifterkennung kann im Vergleich zu<br />
der bei <strong>Windows</strong>-Tablets nicht ganz mithalten. Zudem<br />
hat Samsung diese Funktion gut versteckt: Sie wird<br />
aktiviert, indem man das Werkzeugsymbol im virtuellen<br />
Keyboard lange hält. Die integrierte Handschrifterkennung<br />
in der S-Note-App ist dagegen schlicht<br />
unbrauchbar.<br />
Auch der Splitscreen-Funktion für die gleichzeitige<br />
Benutzung zweier Apps merkt man an, dass sie nachträglich<br />
an Android angeflanscht wurde. Sie ist nur<br />
für wenige Apps verfügbar und die Funktionen zum<br />
Kopieren von <strong>Info</strong>rmationen zwischen Apps sind nicht<br />
gerade intuitiv geraten. Praktisch ist dagegen die Option,<br />
Apps wie den Taschenrechner, den Kalender oder<br />
den MP3-Player über eine Leiste am unteren Display-<br />
Die App-Leiste des Galaxy Note<br />
erscheint automatisch, wenn<br />
der Stift herausgezogen wird.<br />
Rand in einem Fenster zu starten und so parallel zu<br />
Fullscreen-Apps zu nutzen.<br />
Fazit: Sieger mit Startproblemen<br />
Den Testsieg verdient sich das Galaxy Note 10.1 von<br />
Samsung dennoch, vor allem durch seine sehr guten<br />
Leistungswerte. Der neue Quadcore-Prozessor ist<br />
deutlich schneller als der Nvidia Tegra 3. Den Stiftfunktionen<br />
merkt man aber an, dass das OS eigentlich<br />
nicht für diese Eingabemethode ausgelegt ist. Zudem<br />
ist der Samsung mit 690 Euro recht teuer. Den zweiten<br />
Platz belegt das flache, leichte und sehr solide Fujtsu<br />
Stylistic M532, das vor allem für Businesskunden interessant<br />
ist. Allerdings ist er verhältnismäßig teuer.<br />
Den Preistipp erringt der Asus Transformer Tab TF300T<br />
mit seinem praktischen Tastaturdock. Beim günstigen,<br />
aber schweren Acer Iconia Tab A510 stört das vergleichsweise<br />
schlechte Display.<br />
kl<br />
10,1-Zoll-Tablets 1 2 3 4<br />
Hersteller SAMSUNG FUJITSU ASUS ACER<br />
Produkt Galaxy Note 10.1 Fujitsu Stylistic M532 Transformer Pad TF300T Iconia Tab A510<br />
TESTERGEBNISSE<br />
AUF EINEN BLICK<br />
4 Tablets von<br />
400 bis 690 Euro<br />
Preis [ ca. ] 700 Euro 550 Euro 500 Euro 400 Euro<br />
Internet www.samsung.de www.fujitsu.com/de www.asus.de www.acer.de<br />
Gesamtwertung<br />
[ 100 max ]<br />
[ 81 ]<br />
gut<br />
[ 75 ]<br />
gut<br />
[ 74 ]<br />
gut<br />
Preis/Leistung befriedigend befriedigend gut gut<br />
[ 66 ]<br />
befriedigend<br />
Service<br />
Garantie 24 Monate 12 Monate 24 Monate 12 Monate<br />
Serviceleistungen Bring-in Collect-and-Return Pick-up-and-Return Carry-In<br />
Technische Merkmale<br />
Prozessor/Taktfrequenz Samsung Exynos/1,4 GHz Nvidia Tegra 3 / 1,3 GHz Nvidia Tegra 3 / 1,3 GHz Nvidia Tegra 3 / 1,3 GHz<br />
RAM/Flash 2048 MByte / 16 GByte 1024 MByte / 32 GByte 1024 MByte/ 32 GByte 1024 MByte/ 32 GByte<br />
Display-Größe/Auflösung 10,1 Zoll/1280 x 800 10,1 Zoll/1280 x 800 10,1 Zoll/1280 x 800 10,1 Zoll/1280 x 800<br />
WLAN/Bluetooth 802.11n/3.0 802.11n/3.0 802.11n/3.0 802.11n/3.0<br />
3G/LTE ✔/– ✔/– –/– –/–<br />
Schnittstellen MicroSD/Netzteil Micro-USB/MicroSD/Netzteil Mini-HDMI/MicroSD/Dock Micro-USB/MicroSD/Mini-HDMI<br />
Kameras 1,9 MP Front/5,0 MP Rückseite 2,0 MP Front/8,0 MP Rückseite 1,2 MP Front/8,0 MP Rückseite 1,0 MP Front/5,0 MP Rückseite<br />
Abmessungen/Gewicht 262 x 180 x 8,9 / 583 g 263 x 180 x 10 / 620 g 263 x 175 x 8,6 mm / 560 g 260 x 175 x 11 mm / 680 g<br />
Besonderheiten<br />
Stiftbedienung, IR-Fernbedienung<br />
besonders robustes Gehäuse Tastaturdock mit USB- und USB-Adapter<br />
(„semi ruggedized“) SDCard-Schnitstelle<br />
Lieferumfang<br />
Betriebssystem Android 4.0.3 Android 4.0.3 Android 4.0.3 Android 4.0.3<br />
Software<br />
Polaris Office, Photoshop<br />
Touch, Samsung-Tools<br />
VMWare View, Citrix Receiver,<br />
iTap Mobile DRP, Norton Tablet<br />
Security, ThinkFree Office<br />
Polaris Office,SuperNote, Asus<br />
Cloud-Tools<br />
Messwerte<br />
Quadrant 5089 Punkte 4428 Punkte 3680 Punkte 3759 Punkte<br />
Egypt <strong>Classic</strong> Offscreen 58 fps 29 fps 31 fps 35 fps<br />
Acer Ring, Polaris Office, Acer<br />
Tools<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
AKTION<br />
DAUERTEST<br />
99<br />
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ<br />
-Leser testen<br />
LESER-LANGZEITTEST 2012<br />
In diesem Monat ist es Zeit für das Fazit vom Wi-Drive des Herstellers<br />
Kingston und den Neustart eines Dauertests: Testen<br />
Sie den A4-LED-Farbdrucker C321dn von OKI! VON STEFAN SCHASCHE<br />
Lesertest-Ansprechpartner<br />
Ansprechpartner für<br />
Leser und teilnehmende<br />
Firmen ist Stefan<br />
Schasche. Er verfügt<br />
über langjährige redaktionelle<br />
Erfahrungen<br />
und kennt sich mit <strong>PC</strong> & Co. bestens<br />
aus. Als Redakteur betreut er unter anderem<br />
zahlreiche Leseraktionen.<br />
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ<br />
A4-LED-FARBDRUCKER<br />
20 x OKI C321dn<br />
■ Der A4-Drucker C321dn von OKI erfüllt alle<br />
Druckansprüche von privaten Anwendern und<br />
kleinen Unternehmen. Der netzwerkfähige<br />
LED-Drucker bietet Duplexdruck, eine hoch<br />
auflösende Farbqualität und er ist schnell: Nur<br />
8,5 Sekunden benötigt der C321dn bis zur ersten<br />
Seite. Pro Minute bringt er 20 Farb- oder<br />
22 Schwarzweißseiten bei einer Druckauflösung<br />
von 1200 x 600 dpi aufs Papier. Sehr<br />
nützlich gerade in heutigen Zeiten ist der ECO-<br />
Modus, der den Energieverbrauch um knapp<br />
20% senkt. Der C321dn von OKI versteht sich<br />
nicht nur mit <strong>PC</strong>s oder Macs, sondern erlaubt<br />
auch mobiles Drucken im Zusammenspiel mit<br />
Smartphones, iPhones oder dem iPad. Wenn<br />
Der A4-LED-Farbdrucker OKI C321dn ermöglicht<br />
professionelle Druckqualität in jedem Büro.<br />
Sie den OKI-Drucker testen möchten, bewerben<br />
Sie sich als Tester! Die Teilnahmebedingungen<br />
entnehmen Sie dem Kasten rechts.<br />
JAN | FEB | MÄR | APR | MAI | JUN | JUL | AUG | SEP | OKT | NOV | DEZ<br />
DATENSPEICHER FÜR IPHONE, IPAD UND IPOD TOUCH<br />
Kingston Wi-Drive<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Bewerben Sie sich als Dauertester auf<br />
www.pc-magazin.de/dauertest. Sie werden<br />
dort nach Ihrem Namen, einer E-Mail-<br />
Adresse und der Anschrift gefragt, an die<br />
das Testgerät geschickt werden soll. Die<br />
Kontaktdaten benötigen wir, um Missbrauch<br />
auszuschließen. Die Angabe der Telefonnummer<br />
ist für eventuelle Rückfragen<br />
nötig. Aus allen Bewerbungen werden die<br />
Tester ausgelost. Sechs Monate geben sie<br />
uns monatlich per Webformular ein Feedback.<br />
Nach Ablauf des Tests können alle<br />
Tester ihre Testprodukte ohne Zuzahlung<br />
oder andere Verpflichtungen behalten. Bewerben<br />
Sie sich vom 1.9.2012 bis zum<br />
30.9.2012 unter www.pc-magazin.de/dau<br />
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Preis: 40 Euro<br />
<strong>Info</strong>: www.kingston.com/de<br />
Gesamtnote 2,6<br />
■ Der Kingston Wi-Drive erwies sich<br />
für die meisten Tester als zuverlässiger<br />
Zusatzspeicher für daheim<br />
und unterwegs. Fast immer kam<br />
das Gerät mehrmals wöchentlich zum<br />
Einsatz, die Nutzung erfolgte fast ausschließlich<br />
privat, als reine Speichererweiterung<br />
für das Smartphone oder<br />
zum Datenaustausch. Hauptsächlich<br />
wurden Fotos oder Videos gespeichert.<br />
Seine Aufgaben erfüllte der Wi-Drive weitgehend<br />
zuverlässig. Bei einem Nutzer war nach<br />
einiger Zeit keine WLAN-Nutzung mehr möglich,<br />
weitere Defekte traten jedoch nicht auf.<br />
Einen zusätzlichen SD-Karten-Slot wünschte<br />
Der Wi-Drive von Kingston beendete den Dauertest<br />
mit der guten Durchschnittsnote von 2,6.<br />
sich ein Tester. Die Kapazität von 16 GByte<br />
hielten gleich mehrere Tester für zu gering.<br />
Sehr gelobt wurde die Haptik des Gerätes.<br />
13%<br />
13%<br />
7%<br />
7%<br />
60%<br />
■ sehr gut ■ gut ■ befriedigend<br />
■ ausreichend ■ ungenügend<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
100<br />
HARDWARE<br />
PRAXIS<br />
7<br />
Tipps<br />
für einen<br />
leisen <strong>PC</strong><br />
Auf Dauer nervt das! Ein lärmender <strong>PC</strong> ist kein<br />
optimales Arbeitsgerät. Unsere Tipps lassen den <strong>PC</strong><br />
verstummen. Sie können sofort loslegen und später<br />
Dämmmatten oder Austauschlüfter kaufen, falls es<br />
denn noch nötig ist.<br />
VON OLIVER KETTERER<br />
D<br />
ie heißen Sommertage sind vorüber. Der <strong>PC</strong> hat Hochleistungsarbeit<br />
erbracht und wahrscheinlich ist das Gehäuse und auch<br />
dessen Lüfter unter einer Staubschicht versunken, wie Omas Vanillekipferl<br />
unter Puderzucker. Den <strong>PC</strong> vom Staub zu befreien macht<br />
ihn leiser – nicht nur sauber. Wer noch nie einen Blick in sein BIOS<br />
geworfen hat, der sollte das einmal tun, denn hier lassen sich oft<br />
Lüfter automatisch regeln, die ansonsten mit Hochtouren rotieren<br />
und entsprechenden Lärm verursachen. Natürlich gibt es auch Lüfter,<br />
die man besser sofort austauscht. Gegen störendes Vibrieren<br />
haben wir auch passende Tipps: einfach, aber wirkungsvoll!<br />
Tipp 2<br />
Lüfter im BIOS oder mit Speedfan leiser regeln<br />
Tipp 1<br />
Legen Sie Hand an, um lärmende Lüfter und klappernde<br />
Gehäuse zum Schweigen bringen<br />
■ Lüfterblätter, die mit Staub<br />
überzogen sind, verursachen<br />
mitunter unangenehme Geräusche.<br />
Beim Putzen sollte man<br />
darauf achten, dass man jedes<br />
einzelne Rotorblatt bestimmt<br />
aber vorsichtig abwischt, um<br />
das Lager nicht zu beschädigen,<br />
aber dennoch die oft hartnäckige<br />
Staubschicht entfernt.<br />
Der Verschluss muss fest und<br />
ohne Spiel sitzen, sonst fängt<br />
das <strong>PC</strong>-Gehäuse zu vibrieren an.<br />
Mit einer Zange regelt man den<br />
Schiebeverschluss nach.<br />
Einfach, aber wirkungsvoll: den<br />
Gehäusedeckel mit Klebeband<br />
versehen und schon klappert es<br />
nicht mehr so laut.<br />
Alle Gehäuselüfter, die über das Mainboard mit Strom versorgt werden,<br />
können meist auch im BIOS temperaturabhängig geregelt werden.<br />
■ Jedes BIOS ist anders. Eine Möglichkeit, die Lüfter zu regeln, haben<br />
aber die meisten. Mit den Werkseinstellungen laufen Lüfter ungeregelt<br />
mit voller Leistung. Man sollte sie aber regeln, denn unnötige<br />
Kühlung verursacht nur Lärm, bringt aber nicht mehr Performance.<br />
Wer kein Glück hat im<br />
BIOS, kann das Tool<br />
SpeedFan verwenden,<br />
um die Lüfter in<br />
seinem <strong>PC</strong> zu regeln.<br />
Das Tool erkennt viele<br />
Hardware-Profile,<br />
überwacht Komponenten<br />
und steuert<br />
die Lüfterdrehzahl<br />
nach den Anwendervorgaben.<br />
SpeedFan ist Freeware<br />
und steuert die<br />
<strong>PC</strong>-Lüfter über die<br />
S.M.A.R.T-<strong>Info</strong>s.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012 www.pc-magazin.de
IT PROFESSIONAL<br />
PROGRAMMIERUNG 101<br />
Tipp 3<br />
Lüftertausch: Alte Systemlüfter gegen regelbare<br />
tauschen und einen leisen CPU-Kühler einbauen<br />
■ In älteren oder<br />
Eigenbaugehäusen<br />
kommen mitunter<br />
noch Lüfter zum Einsatz,<br />
die nicht gut<br />
regelbar sind (zweiadrig).<br />
Ein Lüfter sollte<br />
wenigstens einen<br />
3-Pin-Anschluss haben<br />
für Masse, variable<br />
Spannung und<br />
das Tachosignal, das<br />
ans System zurück<br />
läuft. Anhand des Signals<br />
kann die Software<br />
die Spannung Mitte: Anschluss eines Intel-CPU-Kühlers.<br />
Links: Lüfter mit drei Adern sind regelbar.<br />
regeln, um Zielvorgaben<br />
zu erreichen.<br />
Rechts: nicht regelbarer Lüfteranschluss.<br />
Den 4-Pin-Anschluss hat Intel mit dem CPU-775-Sockel eingeführt.<br />
Er erlaubt eine exaktere Regelung der Drehzahl des Lüftermotors als<br />
Lüfter mit einem dreiadrigen Anschluss, der nur eine Absenkung der<br />
Spannung erlaubt.<br />
Tipp 4<br />
Dämmmatten sind günstig und wirkungsvoll<br />
Gewöhnliche CPU-<br />
Kühler haben bei<br />
voller Drehzahl gerne<br />
über 40 dB(A). Es gibt<br />
aber auch kaum hörbare<br />
Lüfter. Z.B. hat<br />
der Xigmatek Prime<br />
SD 1484 lediglich 18<br />
dB(A). Er kostet allerdings<br />
auch rund 54<br />
Euro (Amazon).<br />
Flüsterer: Der SD<br />
1484 ist leiser als<br />
jeder „Boxed“-Lüfter.<br />
■ Wer sämtliche Lüfter in seinem <strong>PC</strong>-System getunt oder ausgetauscht<br />
hat und nicht zufrieden ist, kann mit Dämmmatten<br />
den Geräuschpegel noch ein paar Dezibel<br />
zurück drehen. Eine gute Gehäuselüftung ist<br />
aber Pflicht, denn die Matten schotten nicht<br />
nur Lärm ab, sie verschlechtern auch die<br />
Abwärmeeigenschaften des Gehäuses.<br />
Unser Tipp: Ein Universalkit mit zugeschnittenen<br />
Matten, z. B. „Super Silent“<br />
von Cooltek. Preis: 18 Euro.<br />
Dämmmatten gibt es in den unterschiedlichsten<br />
Ausführungen.<br />
Wir empfehlen Universal-Sets.<br />
Tipp 5<br />
Notorisch vibrierende Festplatten<br />
gehören in einen Gummikäfig<br />
■ Festplatten vibrieren. Deshalb gibt es Festplatten-Entkoppler. Voraussetzung:<br />
ein freier 3,5-Zoll-LW-Einschub. Die Wirkung überzeugt<br />
– das Gehäuse ist immun gegen den Missbrauch als Klangkörper.<br />
Die Alternative: HDD gegen SSD tauschen und für verbleibende<br />
HDDs einen schnellen Schlafmodus aktivieren.<br />
Tipp 6<br />
Wenn Wasserkühlung, dann aber richtig!<br />
Vor allem Festplatten<br />
mit 7200 U/min oder<br />
mehr vibrieren gerne<br />
– dagegen hilft ein<br />
HDD-Entkoppler.<br />
Ein billiges Wasserkühl-Set, ab 50 Euro zu haben, bringt akustisch<br />
kaum eine Verbesserung – davon lässt man besser die Finger.<br />
■ Wasserkühlungen sind mit modernen CPUs und deren dynamischer<br />
Taktanpassung etwas aus der Mode gekommen. Für Standard-<br />
<strong>PC</strong>s benötigt man sie nicht. Interessant ist eine Wasserkühlung für<br />
High-End- und Gaming-<strong>PC</strong>s, die womöglich noch übertaktet werden<br />
sollen. Wir empfehlen eine Wasserkühlung allerdings erst dann,<br />
wenn man CPU und Grafikkarte stark kühlen muss. Nicht zu empfehlen<br />
sind Billig-Sets (Bild oben), die preislich bei 50 Euro starten. Der<br />
Radiator ist zu klein und der Lüfter macht sogar mehr Lärm, denn<br />
ein Radiator wird immer außerhalb des Gehäuses befestigt. Unten:<br />
das Premium XXD Universal von Innovatek (250 Euro). Einen GPU-<br />
Kühler muss man zusätzlich bestellen (50 Euro). Für ausreichende<br />
Speicherkühlung auf der Grafikkarte muss man nach Lüfterentfernung<br />
zusätzlich sorgen.<br />
Wer sich ein<br />
Wasserkühlung<br />
erstmals in den<br />
<strong>PC</strong> baut, der tut<br />
gut daran, ein Set<br />
zu kaufen, wie<br />
etwa das Premium<br />
XXD Univeral von<br />
Innovatek. Enorm<br />
wichtig ist auch,<br />
die Einbauanleitung<br />
genau zu<br />
befolgen.<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 10/2012
102<br />
HARDWARE<br />
PRAXIS<br />
Tipp 7<br />
„No-noise“: Wasserkühlung mit passivem Kühlkörper<br />
oder vollständig passiv gekühltes <strong>PC</strong>-Gehäuse<br />
■ Eine Wasserkühlung ist nicht<br />
absolut leise. Die Radiatorlüfter,<br />
die immer außerhalb des<br />
Gehäuses sind, können stören.<br />
Dagegen hilft nur ein passiver<br />
Kühlkörper, den man anstelle<br />
des Radiators einsetzt. Oben<br />
sieht man ein älteres Modell von<br />
Zalman, das sich gut auf einem<br />
Schreibtisch macht. Einen aktuelleren<br />
Zalman, den Resorator 1<br />
V2 findet man gelegentlich noch<br />
für rund 230 Euro im Internet.<br />
Der passive Radiator von Innovatek<br />
(Bild unten) ist Bestandteil<br />
des XxK Ultra Sets. Dieses Set ist<br />
ebenso umfangreich wie das Premium<br />
XXD, jedoch mit dem passivem<br />
Kühlkörper ausgestattet.<br />
Preis: 382 Euro (www.innovatek.<br />
de). Der GPU-Kühler kostet rund<br />
50 Euro extra.<br />
Wer seine Wasserkühlung mit<br />
passivem Kühlkörper ausstattet,<br />
kann Stille genießen, sofern die<br />
Wasserpumpe gut gedämmt ist.<br />
■ Der röhrenden Grafikkarte<br />
einen passiven Kühlkörper zu<br />
spendieren ist effektiv. Es empfiehlt<br />
sich aber nicht für High-<br />
End-Karten. Pflicht: ein belüftetes<br />
Gehäuse. Preis: ab 30 Euro.<br />
■ Tatsächlich lautlos ist ein <strong>PC</strong> nur dann, wenn sich in ihm nichts<br />
dreht. Man braucht also ein passiv gekühltes Gehäuse mit einer<br />
SSD anstelle einer HDD. Das HFX 511 classic ist beispielsweise so<br />
ein Gehäuse. Es kostet rund 340 Euro. Hinzu kommen entsprechende<br />
Kühler-Heat-Pipes für CPU und onboard Grafikchip für je rund 60<br />
Euro. Außerdem benötigt man noch ein passives Netzteil, das es ab<br />
zirka 200 Euro gibt. Eine Grafikkarte mit passiver Kühlung ist dabei<br />
nicht gestattet, denn es fehlt an ausreichend Abluft.<br />
Unser Tipp: ein lüfterloses Geäuse<br />
oder einen komplett fertigen<br />
Lautlos-<strong>PC</strong> von www.ichbinleise.de<br />
ab zirka 1200 Euro.<br />
Ein Bausatz für Grafikkarten, der<br />
absolute Ruhe verspricht.<br />
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HARDWARE<br />
TEST<br />
103<br />
EMPFEHLUNG DER<br />
REDAKTION<br />
SOLIDE STATE DISK<br />
OCZ Vertex 4<br />
Budget-Empfehlung ■ Wer überleben will,<br />
muss die bessere Strategie haben. Das lehrt<br />
uns Darwin. Und auch OCZ hat sich dieses<br />
Lehrsatzes erinnert, denn wenn es um erstklassige<br />
und bezahlbare SSDs geht, braucht<br />
man vor allem einen guten Controller – und<br />
den hat man jetzt bei OCZ. Speicherriegel<br />
stellt man ohnehin nicht selber her, sondern<br />
kauft sie zu. Unlängst hat OCZ aber auch noch<br />
die Firma Indilinx – einen Controller-Hersteller<br />
– erworben. Die Vertex 4 ist also nicht mit dem<br />
weit verbreiteten SandForce-, sondern mit<br />
einem Indilinx- Everest-Controller bestückt.<br />
Wir haben die Vertex 4 mit aktueller Firmware<br />
(Version 1.5) auf den Prüfstand gestellt. Die<br />
maximalen Transferraten sind außerordentlich<br />
schnell. Insbesondere beeindruckt die<br />
maximale Schreibgeschwindigkeit von 490<br />
MByte/s, die schon bei 256 KByte großen<br />
Dateien erreicht wird. Auch die sequenzielle<br />
Schreib- und Lesegeschwindigkeit gehört zu<br />
den besten, die wir im <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Testlabor<br />
bis heute gemessen haben. Die Zugriffszeit<br />
könnte aber etwas flotter sein. Ein weiterer<br />
Schwachpunkt: Die Wärmeentwicklung ist<br />
vergleichsweise hoch – zehn Grad über der<br />
Umgebungstemperatur – und die CPU-Belastung<br />
beim Lesen ist mit 8,5 Prozent ebenfalls<br />
recht happig.<br />
FAZIT: Mit einem GByte-Preis von deutlich unter<br />
einem Euro und sehr guter Leistung ist die<br />
Vertex 4 ein echtes Schnäppchen! ok<br />
MOBILER LAUTSPRECHER<br />
Soundfreaq Sound Kick<br />
Zieharmonika ■ Der Sound Kick ist ein ziemlicher<br />
Brocken. In eine Damenhandtasche<br />
passt er nicht – mit 726 Gramm gehört er da<br />
aber auch nicht rein.<br />
Der rückwärtige Auszug und der UQ3 Raumklangeffekt<br />
sollen den Stereoton in neue<br />
Sphären heben. Beide Features überzeugen<br />
die Tester jedoch nicht vollends. Der Sound<br />
ist gut, aber bei dieser<br />
Gewichtsklasse<br />
erwartet man mehr<br />
Klangvolumen und<br />
klare Mittentöne.<br />
Die Bedienung ist<br />
pfiffig gelöst mit be-<br />
Zieht man die<br />
Rückwand heraus,<br />
klingt der Sound Kick<br />
besser. Insgesamt hat<br />
der mobile Bluetooth-<br />
Lautsprecher für<br />
seine Größe jedoch zu<br />
wenig Klangvolumen.<br />
rührungsempfindlichen Tasten – deren „Anschlag“<br />
über das Blinken bzw. Nichtblinken<br />
einer frontalen LED geregelt wird. Bluetooth<br />
ist an Bord, einen Aux-Eingang gibt es auch.<br />
FAZIT: Optisch ist der Soundfreaq ein<br />
Designerschnittchen, klanglich kann er die<br />
Tester jedoch nicht