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Natürliche Feinde der Quallen: Zwei Krebse haben eine Feuerqualle erbeutet, ihre Tentakel, die bei Menschen<br />

schmerzhafte Verätzungen auslösen, lassen die Krebse völlig kalt…<br />

und Wale. Und in einem funktionierenden Ökosystem würden<br />

Quallen-Polypen auch von einer Vielzahl von Riff-Fischen<br />

und von Weidegängern wie Schnecken und Würmern<br />

dezimiert werden; Quallenlarven von Zooplankton, Fischlarven<br />

und Filtrierern wie Gorgonien, Röhrenwürmern und<br />

Schwämmen.<br />

Doch durch Überfischung, Umweltverschmutzung, Überdüngung<br />

sowie die globale Erwärmung des Meeres schwinden<br />

diese natürlichen Quallen-Feinde zunehmend. Um die<br />

sichtbaren Auswirkungen eines aus dem Lot geratenen Ökosystems<br />

zu lindern, könnte man mittelfristig versuchen, die<br />

Fressfeinde der Quallen wieder zu fördern, meinen die Meeresbiologen.<br />

„Wenn wir massiv in Ökosysteme eingreifen,<br />

müssen wir sie auch erforschen, überwachen und gegebenenfalls<br />

aktiv werden, damit wir nicht ohne Vorwarnung in<br />

unsere selbst verursachten Fallen tappen“, resümieren sie.<br />

Genau zu diesem Zweck sei die Multiparameter-Sonde<br />

EXO2 entwickelt worden. Und es sei empfehlenswert, dass<br />

diese in Zukunft auch von den zuständigen Behörden und<br />

deren Fachpersonal eingesetzt werde.<br />

Dass die dringende Notwendigkeit besteht, Ibizas Seegebiete<br />

eingehender zu überwachen, eröffnet sich im Sommer<br />

übrigens sogar dem Laien: Beispielsweise in der touristisch<br />

stark frequentierten Cala Tarida, wo die Anwohner schon seit<br />

Anfang der 1990er ohne Erfolg eine neue Kläranlage fordern.<br />

Dort manifestiert sich die Eutrophierung (eine verstärkte<br />

Algenblüte) durch eine intensive Grünfärbung des<br />

Meeres in Küstennähe. Eine solche Veralgung entsteht durch<br />

eine Überdüngung, die unter anderem durch die Einleitung<br />

von unzureichend geklärten Abwässern provoziert wird.<br />

Eine gesundheitliche Bedrohung für Badende stelle die<br />

Eutrophierung allerdings nicht dar, beruhigte Mercedes<br />

Alemany, Expertin der Gesundheitsbehörde in Palma, bei<br />

einer Anfrage im vergangenen Jahr. Man würde die Wasserqualität<br />

an den Stränden der Insel von Anfang Mai bis ➤<br />

IbizaHEUTE 6 | 2013 57

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