Top-Lehrlinge - Vorarlberg Online
Top-Lehrlinge - Vorarlberg Online
Top-Lehrlinge - Vorarlberg Online
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
4 <strong>Top</strong>-<strong>Lehrlinge</strong><br />
FREITAG, 31. JÄNNER 2014<br />
Magdalena Mundsperger ist konzentriert bei der Arbeit.<br />
Paulina Giselbrecht mag die Arbeit mit dem Material Metall.<br />
Tamara Tangl hat schon die Höhere Metallklasse am Poly besucht.<br />
Lady-Kracher beim Flaschendrehen<br />
Magdalena Mundsperger, Paulina<br />
Giselbrecht und Tamara<br />
Tangl haben den Dreh raus. Das<br />
sich allesamt im zweiten Lehrjahr<br />
befindliche Drei-Mäderl–<br />
Haus sorgt bei Alpla für ordentliche<br />
Frauen-Power. Ganz ohne<br />
rosarote Brille.<br />
Frauen dürfen nicht nur<br />
schlau oder schön sein, sondern<br />
alles. Mal ein ernster Satz<br />
aus dem Munde von Deutschlands<br />
witzigster Frau, Anke Engelke.<br />
Dennoch bringt er die<br />
21-jährige Magdalena Mundsperger<br />
zum Lachen. Nach<br />
viereinhalb Jahren, in denen<br />
sich alles um Trendfrisuren,<br />
Make-up und Gelnägel drehte,<br />
hatte die Dornbirnerin genug.<br />
„Schön sein ist gut“, erklärt die<br />
taffe junge Frau, „schlau sein<br />
ist wichtig, aber alles andere<br />
eröffnet neue Möglichkeiten<br />
und Perspektiven.“<br />
„Ich fühle mich hier wohl“<br />
Mit diesem Wissen und einer<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
als Frisörin in der Tasche,<br />
begann sie vor einem<br />
Jahr noch einmal ganz von<br />
vorne. „Ich schnupperte in<br />
verschiedensten Berufen, vor<br />
allem in technischen“, erzählt<br />
Magdalena Mundsperger.<br />
Hängen geblieben ist sie dann<br />
bei Alpla, wo sie jetzt eine Lehre<br />
als Kunststofftechnikerin<br />
absolviert. „Ich mag das Material“,<br />
hat sie gleich am ersten<br />
ihrer berufspraktischen Tage<br />
gemerkt, „es riecht gut, ist flexibel<br />
verformbar und das Ergebnis<br />
sind immer wieder<br />
neue Flaschen in verschiedensten<br />
Farben und Formen.“<br />
Die Begeisterung ist nicht nur<br />
am Glanz ihrer Augen zu erkennen,<br />
sondern auch an ihrer<br />
Lebensfreude, die die hübsche<br />
Dunkelhaarige ausstrahlt.<br />
Und was die zukünftige<br />
Technikerin nach ihrer Arbeit<br />
in der Beautybranche ganz besonders<br />
schätzt: „Ich brauche<br />
am Morgen nur noch zehn Minuten“,<br />
ist sie ehrlich, „ich stehe<br />
auf, frisier nicht mal meine<br />
Haare, sondern binde sie<br />
gleich zu einem Pferdeschwanz<br />
zusammen, schlüpf<br />
in meine Arbeitskleidung und<br />
los.“ Fesch ist sie dennoch und<br />
Ziele hat sie auch: Nämlich zu<br />
den Besten zu gehören.<br />
Und was ist tatsächlich der Unterschied<br />
zwischen einem typisch<br />
weiblichen Beruf und<br />
dem, den sie jetzt erlernt? „Also“,<br />
meint Magdalena Mundsperger<br />
auf ihre humorige Art,<br />
„ohne Technik geht‘s nirgends.<br />
Die braucht man selbst beim<br />
Haareschneiden.“ Und nach einer<br />
kurzen Pause fügt sie erst<br />
hinzu: „Ich fühl mich hier im<br />
Team irrsinnig wohl und das<br />
ist am allerwichtigsten.“<br />
Arbeiten, wo was weitergeht<br />
Damit spricht sie auch den anderen<br />
beiden Mädchen aus<br />
der Seele, die ebenfalls ihre<br />
Tamara Tangl, Paulina Giselbrecht, Ausbildungsleiter Gerald Spieler und Magdalena Mundsperger (v. l.).<br />
Lehre bei Alpla machen. Paulina<br />
Giselbrecht etwa wollte immer<br />
schon einen sogenannten<br />
Männerberuf erlernen. Dennoch<br />
schnupperte die 17-jährige<br />
Höchsterin in einem Fitnesscenter,<br />
um sich die Ausbildung<br />
zur Trainerin anzu -<br />
schauen. „Das war aber nicht<br />
meines“, wusste sie schnell,<br />
dass sie einen Job mit Power<br />
wollte. „Mir war dort langweilig<br />
und das dauernde Geräteputzen<br />
ging mir auf die Nerven.“<br />
Dass beim Harder Kunststoffflaschen-Produzent<br />
„Da<br />
geht was weiter“ nicht nur ein<br />
Slogan ist, hat das technikversierte<br />
Mädchen gleich beeindruckt.<br />
Und als Zerspanungstechnikerin<br />
beherrscht sie außerdem<br />
noch eine<br />
Geheimsprache. Denn wenn<br />
sie mit Kürzel wie G2 oder G3<br />
um sich wirft, verstehen die<br />
beiden Kunststofftechnikerinnen<br />
nur noch Bahnhof.<br />
Drei-Mäderl-Haus<br />
Übrigens: Mit zum Drei-Mäderl-Haus<br />
zählt auch noch Tamara<br />
Tangl. Sie ist mit 16 Jahren<br />
die Jüngste im Team. Alle<br />
drei zusammen sind unter den<br />
62 Burschen ein echter „Ladykracher“.<br />
Dass ihr erstes Flaschen-Projekt<br />
in Pink ausfiel,<br />
muss man – wenn man das<br />
Trio kennt – nicht mehr hinterfragen.<br />
Die Mädels haben eben<br />
den „Flaschendreh“ raus.<br />
Lehre bei Alpla<br />
Nachwuchs gesucht:<br />
- Kunststoffformgeber<br />
- Elektrotechniker<br />
- Kunststofftechniker<br />
- Konstrukteur<br />
- Metalltechniker<br />
Schnuppertermine:<br />
Bettina Wetschnig<br />
Tel. 05574 602-269 oder<br />
bettina.wetschnig@alpla.<br />
com<br />
www.da-geht-was-weiter.at<br />
Wie können sich Schnupperlehrlinge von ihrer besten Seite zeigen?<br />
Schnupperlehrlinge<br />
sollten einem das Gefühl<br />
geben, dass sie<br />
Interesse haben, das heißt,<br />
ein freundliches Lachen im<br />
Gesicht, Fragen stellen, wie<br />
z. B. „Was machen wir heute?“,<br />
„Was ist das für ein Material?“<br />
usw. Bei nicht verstandenen<br />
Aufgaben nachfragen,<br />
einfach aktiv dabei<br />
sein! Wichtig ist auch ein<br />
handwerkliches Geschick,<br />
ein räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
Kommunikativität<br />
und Freude daran, an der<br />
frischen Luft arbeiten zu<br />
dürfen (auch im Winter).<br />
Stefan Spettel,<br />
Lehrlingsausbildner,<br />
Fa. Intemann<br />
Neben handwerklichem<br />
Geschick achten<br />
wir auch auf das<br />
Erscheinungsbild und die<br />
Arbeitseinstellung des Bewerbers.<br />
Wir fertigen während<br />
den Schnuppertagen<br />
ein kleines Metallkunstwerk<br />
– da sind Begeisterung für<br />
Hightech, Konzentration<br />
und Genauigkeit gefragt.<br />
Gute Noten in Mathematik<br />
und Geometrischem Zeichnen<br />
sind dabei eine hilfreiche<br />
Grundlage für das<br />
Arbeiten bei Lercher. Und<br />
wir brauchen Team-Mitglieder,<br />
keine Einzelkämpfer.<br />
Mirza Cavkic, Lehrlingsausbildner,<br />
Lercher Werkzeugbau,<br />
Klaus<br />
Ich habe selber bei XXX-<br />
Lutz als Lehrling im Büro<br />
begonnen und bin jetzt<br />
für das Recruiting zuständig.<br />
Auf die Aus- und Weiterbildung<br />
der Jugendlichen<br />
wird großer Wert gelegt. Als<br />
erfolgreiches Unternehmen<br />
besteht auch rasch die Möglichkeit,<br />
schon vor Abschluss<br />
der Lehrzeit den ersten Karriereschritt<br />
zu setzen – auch<br />
das bietet der XXXLutz. Dabei<br />
soll aber auch der Spaß<br />
nicht zu kurz kommen und<br />
gerade die jungen Mitarbeiter<br />
sollen sich im Betrieb<br />
wohlfühlen.<br />
Nicole Lindinger,<br />
Recruiting/VK-Förderung<br />
XXXLutz KG<br />
Unsere zukünftigen<br />
Fachkräfte sollten in<br />
erster Linie Interesse<br />
an unserem Betrieb, an der<br />
Ausbildung und an unseren<br />
Produkten zeigen. Dazu<br />
können sich die Schnupperlehrlinge<br />
im Vorfeld auf<br />
unserem Lehrlingsblog<br />
www. lehre-bei-meusburger.<br />
com informieren. Zudem<br />
sollten die Schnupperer in<br />
unser bestehendes Team<br />
passen. Deshalb ist uns<br />
nicht nur motiviertes Arbeiten,<br />
sondern auch das Verhalten<br />
in den Pausen sehr<br />
wichtig.<br />
Peter Nussbaumer, Leiter<br />
der Lehrlingsausbildung<br />
bei Meusburger<br />
Porsche Inter Auto<br />
sucht <strong>Lehrlinge</strong> mit<br />
Automobilbegeisterung.<br />
Ihr Herz soll für<br />
Motoren schlagen. Kluge<br />
Köpfe und geschickte Hände<br />
sind wichtige Ressourcen<br />
in den bei uns angebotenen<br />
Ausbildungsberufen<br />
Kfz-Techni ker(in), Ka ros seriebautechniker(in)<br />
und Kfz-<br />
Lackie rer(in). Noch bis<br />
1. März können sich motivierte<br />
und talentierte Kandidat(inn)en<br />
in jedem der<br />
56 Porsche Inter Auto-<br />
Betriebe bewerben.<br />
Mag. Klaus Fetka, Leiter<br />
Personal und Personalentwicklung<br />
Porsche Inter Auto<br />
Das Verhalten am<br />
Schnuppertag ist der<br />
Türöffner und Start<br />
für die berufliche Karriere.<br />
Gut vorbereitet, ansprechend<br />
gekleidet, anständig<br />
und interessiert, so verhält<br />
sich der optimale Schnupperer.<br />
Während des Schnuppertages<br />
zeigt der Schnupperer<br />
sein ehrliches Interesse<br />
an der Firma bzw. am<br />
Lehrberuf. Show und Bluff<br />
werden schnell erkannt und<br />
sind nicht förderlich. Für<br />
den Eindruck, den man hinterlässt,<br />
gibt es nur eine<br />
Chance .<br />
Mag. Matthias Linder,<br />
Rauch Fruchtsäfte, Leitung<br />
Personalentwicklung