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Hinweise zum Seminar und Liste möglicher Themen

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Hauptseminar zur Didaktik der Mathematik<br />

– Anforderungen <strong>und</strong> Informationen <strong>zum</strong> Ablauf –<br />

Modultitel: Hauptseminar zur Didaktik der Mathematik<br />

Dozent: Dr. Thorsten Rohwedder<br />

Zusammenfassung:<br />

Dieses <strong>Seminar</strong> konkretisiert die von Seiten der Fachdidaktik <strong>und</strong> die durch Bildungsstandards,<br />

Einheitliche Prüfungsanforderungen (EPA) <strong>und</strong> Rahmenlehrpläne an den schulischen Mathematikunterricht<br />

gestellten Anforderungen anhand einzelner <strong>Themen</strong> des schulischen Mathematikunterrichts<br />

(hauptsächlich der Sek<strong>und</strong>arstufe I). Anhand von Einzelvorträgen <strong>und</strong> Diskussionen sollen<br />

die Studierenden verschiedene Ansätze zur unterrichtlichen Umsetzung wichtiger <strong>Themen</strong>bereiche<br />

der Schulmathematik kennenlernen, diskutieren <strong>und</strong> reflektieren.<br />

Kriterien für Leistungsnachweis:<br />

• Verpflichtende Teilnahme an allen Lehrveranstaltungen<br />

• regelmäßige Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung<br />

• Durchführung einer 90-minütigen <strong>Seminar</strong>sitzung, Handout<br />

• Anfertigung einer <strong>Seminar</strong>arbeit<br />

<strong>Hinweise</strong> zu den Anforderungen:<br />

In der von Ihnen gestalteten <strong>Seminar</strong>sitzung (<strong>und</strong> der zugehörigen Ausarbeitung) soll ein Thema<br />

der Schulmathematik basierend auf den Vorgaben des Rahmenlehrplans von Ihnen ”<br />

mit Leben<br />

gefüllt“ werden.<br />

1. Bevor Sie Ihre Sitzung im <strong>Seminar</strong> durchführen, sollten Sie sich über die folgenden<br />

Fragen zu Ihrem <strong>Themen</strong>bereich Gedanken machen:<br />

• Welche fachwissenschaftlichen <strong>und</strong> didaktischen Hintergründe sollten in die Planung einbezogen<br />

werden?<br />

• Welche prozess- <strong>und</strong> inhaltsbezogenen Ziele verfolgt eine Einheit zu Ihrem Thema?<br />

• Welche in den Bildungsstandards, Einheitliche Prüfungsanforderungen (EPA) <strong>und</strong> Rahmenlehrpläne<br />

gestellten Anforderungen spielen bei der Auswahl Ihres Konzeptes eine<br />

Rolle?<br />

• Welche Kompetenzen lassen sich mit dem Thema bevorzugt schulen?


• Welche Lernvoraussetzungen können Sie erwarten? Welche Gr<strong>und</strong>vorstellungen (z.B. aus<br />

der Lebenswelt der Schüler) sind bei der Planung zu berücksichtigen?<br />

• Welche gängigen Schwierigkeiten <strong>und</strong> Fehlvorstellungen auf Schülerseite sind zu Ihrem<br />

Thema bekannt?<br />

• Welche alternativen Herangehensweisen gibt es bei der Behandlung Ihres Themas?<br />

• Warum wollen Sie das Thema unterrichten? Was sind für Sie die wichtigen Punkte?<br />

• Wie viel Zeit steht Ihnen zur Verfügung?<br />

• ...<br />

Aus der Beantwortung dieser Fragen sollten Sie einen möglichen Ablauf für die Einheit<br />

erstellen; insbesondere sollten Ihnen die wichtigsten Angelpunkte (Einstiege, Erarbeitung der<br />

wesentlichen mathematischen Inhalte, Kompetenzschwerpunkte,...) bewusst werden.<br />

Hierbei helfen Ihnen die bei Ihrem Thema jeweils gegebenen Literaturvorschläge<br />

sowie der Rahmenlehrplan <strong>und</strong> ein Blick in neue <strong>und</strong> ältere Schulbücher.<br />

Die Beantwortung der obigen Fragen unter Benutzung dieser Quellen <strong>und</strong> die<br />

Erstellung eines möglichen Ablaufs ist auch Thema der anzufertigenden <strong>Seminar</strong>arbeit,<br />

die 50 % der Endnote ausmacht.<br />

2. Nun geht es an die Auswahl geeigneter Aufgaben, um deren Durchführung <strong>und</strong><br />

Diskussion es in der von Ihnen gestalteten Sitzung geht (die übrigen 50 % der<br />

Note): Mit diesen soll der Bogen von den vorangegangen allgemeinen <strong>und</strong> themenspezifischen,<br />

fachwissenschaftlichen <strong>und</strong> didaktischen Überlegungen hin zu<br />

zur konkreten Umsetzung Ihres Themas im Unterricht geschlagen werden.<br />

Finden Sie ca. zwei bis drei gute“ Aufgaben, die sich jeweils an zentralen Punkten in<br />

”<br />

Ihrem <strong>Themen</strong>komplex im Schulunterricht anwenden lassen. Einige dieser zentralen Punkte<br />

in der Umsetzung Ihres Themas sind jeweils in der ausführlichen <strong>Themen</strong>liste angegeben.<br />

Die Aufgaben können von Ihnen selbst konzipiert sein, aus der Literatur stammen – oder Sie<br />

modifizieren existierende Aufgaben nach Ihren Vorstellungen. Fragen, die Sie sich in diesem<br />

Zusammenhang auf der Suche nach guten Aufgaben stellen können, sind beispielsweise:<br />

• Führt die Aufgabe von lebensweltbezogenen Sachverhalten auf einen zu erarbeitenden<br />

mathematischen Kern hin?<br />

• Lässt sie zu erarbeitende mathematische Sachverhalte oder einen wichtigen Aspekt des<br />

<strong>Themen</strong>bereichs besonders klar hervortreten?<br />

• Gibt sie Schülern Raum zur eigenständigen, kreativen Erarbeitung von Lösungsansätzen?<br />

• Reagiert die Aufgabe auf bekannte Schülerschwierigkeiten?<br />

• ...<br />

Diese <strong>Liste</strong> ist natürlich nur eine Auswahl von Leitfragen; solche Fragen hängen z.B. sehr von<br />

den von Ihnen verfolgten Zielsetzungen oder der Phase, in der die Aufgabe eingesetzt wird,<br />

ab. Wir werden genauere Kriterien für gute“ Aufgaben in den ersten Sitzungen des <strong>Seminar</strong>s<br />

”<br />

diskutieren.<br />

2


3. Zum Ablauf einer Sitzung:<br />

In der von Ihnen gestalteten Sitzung sollen die Vorstellung <strong>und</strong> Diskussion der<br />

von Ihnen ausgewählten/erstellten Aufgaben im Mittelpunkt stehen.<br />

• Vor der Vorstellung einer Aufgabe sollten Sie uns kurz darüber in Kenntnis setzen,<br />

zu welchen Zeitpunkt im Gesamtlehrgang Sie die Aufgabe einsetzen möchten.<br />

• Die von Ihnen ausgewählten Aufgaben sollen Sie direkt mit den <strong>Seminar</strong>teilnehmern<br />

als Schüler“ durchführen. Dabei sollten Sie sich neben der Aufgabe auch ihre konkrete<br />

”<br />

Umsetzung (Impulse, Sozialformen, Ergebnissicherung ...) überlegen <strong>und</strong> im <strong>Seminar</strong><br />

erproben. Erstellen Sie hierzu konkrete Materialien (z.B. ein Arbeitsblatt, das konkrete<br />

Aufgaben für die Schüler enthält, einen Ablaufplan mit konkreten Impulsen <strong>und</strong>/oder<br />

Arbeitsaufträgen, Material <strong>und</strong> Anleitung zur Durchführung, Tafelbild,...).<br />

• Erläutern Sie nach der Durchführung der Aufgabe Ihre didaktischen Vorüberlegungen<br />

<strong>und</strong> die Leitlinien (aus Punkt 1. <strong>und</strong> 2.), die Sie zur Auswahl der Aufgabe bewogen<br />

haben. Wich die praktische Durchführung von Ihrer Planung ab?<br />

• Stellen die dann von Ihnen vorgeschlagenen Aufgabe <strong>und</strong> die damit zusammenhängenden<br />

propagierten didaktischen <strong>und</strong> methodischen Entscheidungen zur Diskussion; die<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>e leiten Sie.<br />

• Insgesamt sollten Sie 60 Minuten für die Durchführung der Aufgaben <strong>und</strong> ihren<br />

Hintergr<strong>und</strong>, 30 Minuten für die Diskussion einplanen. Die Diskussion ist<br />

wichtiger Bestandteil des <strong>Seminar</strong>s; daher wird der Vorstellungsteil zur Not nach r<strong>und</strong><br />

65 Minuten abgebrochen. Bewertet wird auch die Art der Präsentation, z. B. sinnvolle<br />

Vortragstechnik <strong>und</strong> der sinnvolle Einsatz von Medien.<br />

• Zur gestalteten Sitzung gehört auch ein Handout (2 Seiten), das Ihnen <strong>und</strong> Ihren Mitstudierenden<br />

später in der Praxis als kurzes Nachschlagewerk zu Ihrem Unterrichtsthema<br />

dienen soll. Vorschlag: Übersicht der Einheit; zentrale didaktische <strong>und</strong> fachliche Aspekte,<br />

die bei der Behandlung im Unterricht zu berücksichtigen sind; Möglichkeiten zur Umsetzung;<br />

weiterführende Literatur <strong>und</strong> wertvolle Weblinks. Weitere Materialien können<br />

Sie gerne auf der Moodle-Seite des Kurses hochladen.<br />

4. Die <strong>Seminar</strong>arbeit umfasst 8-10 Seiten pro Teilnehmer. Sie ist 14 Tage nach Ihrem Vortrag<br />

abzugeben. Studierende, die Ihren Vortrag gemeinsam halten, können gemeinsam Zusammenfassungen<br />

schreiben, wobei aber die Einzelanteile deutlich ausgewiesen sein müssen. Berücksichtigen<br />

Sie bitte die üblichen Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens, z. B. Literaturangaben<br />

(auch zu übernommenen Aufgaben <strong>und</strong> Abbildungen!), Unterscheiden zwischen eigener <strong>und</strong><br />

fremder Meinung,...<br />

Schwerpunktmäßig sollte es um die in Punkt 1 aufgeführten Fragen gehen (didaktische Analyse<br />

<strong>und</strong> Planung des Stoffabschnittes/ der Unterrichtsreihe); die vorgestellten Aufgaben sollten<br />

Teil des Anhangs der Arbeit sein.<br />

3


<strong>Themen</strong> <strong>und</strong> Literatur<br />

<strong>zum</strong> Hauptseminar zur Didaktik der Mathematik<br />

1. Variablen, Terme <strong>und</strong> Termumformungen<br />

(P5-7/8: Mit Variablen, Termen <strong>und</strong> Gleichungen Probleme lösen)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg zur systematischen Einführung von Variablen <strong>und</strong> Termen anhand enaktiver Beispiele<br />

⊲ Beschreibung von Sachsituationen mit Termen<br />

⊲ Termumformungen <strong>und</strong> deren Veranschaulichung<br />

⊲ typische Fehler bei Termumformungen<br />

(Bitte klammern Sie den Aspekt ”<br />

Gleichungslösen“ aus!)<br />

Literatur:<br />

• Vollrath, Weigand, Algebra in der Sek<strong>und</strong>arstufe, Spektrum, 3. Auflage, 2007.<br />

• Garcia Mateos (2011): Enaktive Zugänge zu Termen mit Streichhölzern <strong>und</strong> Wendeplättchen<br />

in Klasse 8. Der mathematische <strong>und</strong> naturwissenschaftliche Unterricht, 64 (7), S. 397-401.<br />

• Fischer, Hefendehl-Hebeker, Prediger (2010): Mehr als Umformen: Reichhaltige algebraische<br />

Denkhandlungen im Lernprozess sichtbar machen. Praxis der Mathematik in der Schule,<br />

52(33), S. 1-7.<br />

• Doerr (2004): Teacher’s knowledge and the teaching of algebra, in: Stacey, Chick, Kendal,<br />

The future of teaching and learning algebra, Kluwer Academic Publishers, S. 267-290.<br />

• Hoch, Dreyfus (2010): Nicht nur Umformen, auch Strukturen erkennen <strong>und</strong> identifizieren:<br />

Ansätze zur Entwicklung eines algebraischen Struktursinns. PM: Praxis der Mathematik in<br />

der Schule, 52(33), S. 25-29.<br />

• Prediger (2009): Inhaltliches Denken vor Kalkül – Ein didaktisches Prinzip zur Vorbeugung<br />

<strong>und</strong> Förderung bei Rechenschwierigkeiten. In: Fritz, Annemarie & Schmidt, Siegbert (Hrsg.):<br />

Fördernder Mathematikunterricht in der Sek. I. Rechenschwierigkeiten erkennen <strong>und</strong> überwinden,<br />

Beltz, Weinheim 2009, 213-234. (Vorversion im WWW zu finden!)<br />

• Specht, Plöger (2011): Das Kreuz mit dem x-Beliebigen. Der Mathematikunterricht 57(2), S.<br />

4-15.<br />

• Roth (2006): Terme dynamisch. Mit Tabellen Terme analysieren. mathematik lehren, 137, S.<br />

14-16.<br />

4


2. Negative Zahlen<br />

(P3-7/8: Negative Zahlen verstehen <strong>und</strong> verwenden)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg: Einführung der negativen Zahlen<br />

⊲ Einführung der Rechenoperationen, insbesondere die Multiplikation zweier rationaler Zahlen<br />

Literatur:<br />

• Padberg, Danckwerts, Stein: Zahlenbereiche – Eine elementare Einführung. Spektrum, 1995.<br />

• Lengnink (2011): Vorstellen, Darstellen, Rechnen – Zur Bedeutung individueller Vorstellungen<br />

für das Rechnen mit ganzen Zahlen. PM: Praxis der Mathematik in der Schule 53 (37), S.<br />

28-35.<br />

• Barzel, Eschweiler (2006): Negative Zahlen - positiv erleben! - Eine Lernwerkstatt zur Einführung<br />

der negativen Zahlen. PM: Praxis der Mathematik in der Schule, 48(11), S. 13-21.<br />

• Minuszahlen. Mathematik lehren 35, 1989.<br />

• Winter, Entdeckendes Lernen im Mathematikunterricht, Vieweg, 1989, S. 141ff (bei T. Rohwedder).<br />

• Martinez: Negative Math: How Mathematical Rules Can Be Positively Bent. Princeton University<br />

Press, 2005.<br />

• Walcher, Wittmann: Minus mal minus - Zum F<strong>und</strong>ament der COACTIV-Studie. MNU 65/6,<br />

S. 371-377, 2012.<br />

5


3. Mehrstufige Zufallsexperimente<br />

(P8-9/10: Mit Wahrscheinlichkeiten rechnen)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg Zufallsexperimente<br />

⊲ Lebensweltbezogene, schüleraktivierende Aufgaben zu den Pfadregeln (z.B. Ziegenproblem)<br />

⊲ Lebensweltbezogene, schüleraktivierende Aufgaben zur stochastischen Abhängigkeit/Unabhängigkeit<br />

(z.B. Simpson’sches Paradoxon)<br />

⊲ Modellierung von Zufallsexperimenten<br />

Literatur:<br />

• Häggström: Streifzüge durch die Wahrscheinlichkeitstheorie. Springer, 2006.<br />

• Jahnke, Das simpsonsche Paradox, PM: Praxis der Mathematik in der Schule 11(1), S. 26-30.<br />

• Getrost, Stein (1994): Fehler <strong>und</strong> Fallen der Statistik im Stochastikunterricht. PM: Praxis<br />

der Mathematik in der Schule, 36(6), S. 249-253.<br />

• Strick (2006): Der Zweite gewinnt immer! PM: Praxis der Mathematik in der Schule 11(5),<br />

S. 34-39.<br />

• Henze: Stochastik für Einsteiger – Eine Einführung in die faszinierende Welt des Zufalls.<br />

Vieweg + Teubner, 2012.<br />

• Eichler, Vogel: Leitfaden Stochastik, Vieweg + Teubner, 2011. Frei im HU-Netz!<br />

• Büchter/Henn: Elementare Stochastik, Springer, 2005.<br />

• Henze: Stochastik für Einsteiger – Eine Einführung in die faszinierende Welt des Zufalls.<br />

Vieweg + Teubner, 2012.<br />

• Kütting, Didaktik der Stochastik, Spektrum, 1994.<br />

• Wetzel (1982): Die Pfadregel“ fuer Wahrscheinlichkeiten. Ein Beispiel fuer eine mögliche<br />

”<br />

Differenzierung in der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Mathematica didactica, 5(2), S. 103-112<br />

• Kuetting (1982): Zur Behandlung unabhaengiger Ereignisse im Stochastikunterricht. Didaktik<br />

der Mathematik, 10(4), S. 315-329.<br />

• Malle, Malle (2003): Was soll man sich unter einer Wahrscheinlichkeit vorstellen? mathematik<br />

lehren 118.<br />

6


4. Funktionen <strong>und</strong> (anti-)proportionale Zuordnungen<br />

(P2-7/8: Verhältnisse mit Proportionalität erfassen/<br />

P4-7/8 Mit Funktionen Beziehungen <strong>und</strong> Veränderungen beschreiben )<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg Zuordnungen<br />

⊲ Verschiedene Darstellungsformen von Funktionen; Vor- <strong>und</strong> Nachteile; Wechsel zwischen verschiedenen<br />

Darstellungsformen<br />

⊲ Herausarbeiten unterschiedlicher Charakterisierungen proportionaler/antiproportionaler Zuordnungen<br />

(auf Schulniveau) mit Hilfe der verschiedenen Darstellungsformen<br />

⊲ Dreisatz als eine Möglichkeit zur Berechnung proportionaler Verhältnisse“ mit anschaulichen<br />

”<br />

Diagrammen <strong>und</strong> Tabellen (RLP).<br />

⊲ Einführung antiproportionaler Zuordnungen<br />

Literatur:<br />

• Wittmann: Elementare Funktionen <strong>und</strong> ihre Anwendungen. Springer-Spektrum, 2008.<br />

• PM: Praxis der Mathematik in der Schule: Eine Funktion – viele Gesichter. Darstellen <strong>und</strong><br />

Darstellungen wechseln. Heft 38, 2011.<br />

• mathematik lehren : Prozente <strong>und</strong> Proportionalitäten. Heft 114, 2002.<br />

• Führer (2004): Verhältnisse – Plädoyer für eine Renaissance des Proportionsdenkens. mathematik<br />

lehren 123, S. 46-51.<br />

• Vollrath (1993): Dreisatzaufgaben zu proportionalen <strong>und</strong> antiproportionalen Funktionen. Mathematik<br />

in der Schule 31 (4), S.209-221.<br />

• Richter, Schäfer: Weil nicht alles proportional ist ... An Stationen in Zuordnungen einführen.<br />

Mathematik lehren, (2008) 148, S. 24-26<br />

7


5. Exponentielle Wachstumsprozesse <strong>und</strong> Potenzen<br />

(P6-9/10: Wachstum <strong>und</strong> Zerfall mit Funktionen beschreiben/P4-9/10 Situationen mit quadratischen<br />

Funktionen <strong>und</strong> Potenzfunktionen beschreiben)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg Exponentialfunktionen<br />

⊲ Abgrenzung verschiedener Arten von Wachstumsprozessen (linear, exponentiell, . . . ) voneinander<br />

⊲ Eigenschaften von Potenzfunktionen<br />

⊲ Einführung der Potenzrechengesetze<br />

⊲ Wachstumsverhalten der Exponentialfunktion<br />

Literatur:<br />

• Heuser: Lehrbuch der Analysis, Teil 1. 15. Auflage, teubner, 2003.<br />

• Königsberger, Analysis I, 6. Auflage, Springer, 2003.<br />

• Walter, Analysis I, 6. Auflage, Springer, 2001.<br />

• Kirsch, Mathematik wirklich verstehen, Aulis-Verlag Deubner & Co. KG, 1987.<br />

• Bürger, Malle (1996): Exponentialfunktionen. mathematik lehren 75, S. 55-60.<br />

• Winter (1994): Über Wachstum <strong>und</strong> Wachstumsfunktionen. Der mathematische <strong>und</strong> naturwissenschaftliche<br />

Unterricht, 47(6), S. 330-339.<br />

• Hölzl (2008): Wächst die Schweiz? Eine Lernumgebung <strong>zum</strong> exponentiellen Wachstum mit<br />

Überlagerung. Mathematik lehren, 148, S. 46-49<br />

8


6. Ähnlichkeit, zentrische Streckungen <strong>und</strong> die Strahlensätze (Kl. 9/10)<br />

(P2-9/10 Längen <strong>und</strong> Flächen bestimmen <strong>und</strong> berechnen)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einführung des Ähnlichkeitsbegriffs <strong>und</strong> der zentrischen Streckung<br />

⊲ Einführung der Strahlensätze<br />

⊲ Beweis des Satz des Pythagoras mit Hilfe des Ähnlichkeitskonzeptes<br />

⊲ Praxisnahe Anwendungen des Ähnlichkeitskonzepts<br />

(Berücksichtigen Sie, dass sich hierbei auch die Proportionalitäten <strong>und</strong> die Prozentrechnung im<br />

Sinne des Spiralcurriculums schön wiederholen <strong>und</strong> vertiefen lassen.)<br />

Literatur:<br />

• Krauter, Bescherer: Erlebnis Elementargeometrie, Springer/Spektrum, 2. Auflage, 2013.<br />

• Weigand et al., Didaktik der Geometrie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I, Spektrum, 2009.<br />

• Nimz (2000): Ebene Bewegung <strong>und</strong> Ähnlichkeitsabbildungen. Der Mathematikunterricht 6,<br />

S. 15-31.<br />

• Roth (2012): Ähnlichkeiten verstehen - Den Jakobsstab nutzen. mathematik lehren 172, S.<br />

42-46.<br />

9


7. Trigonometrische Funktionen<br />

(P5-9/10: Mit Winkeln <strong>und</strong> Längen rechnen<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einführung von Sinus- <strong>und</strong> Kosinusfunktion als periodische Funktionen mit Hilfe des Einheitskreises<br />

⊲ Erarbeitung funktionale Eigenschaften von Sinus <strong>und</strong> Kosinus (Symmetrien, Lage der Nullstellen,<br />

Beziehungen zwischen Sinus <strong>und</strong> Kosinus,. . . ) mit Hilfe verschiedener Darstellungen<br />

⊲ Einführung der allgemeinen Sinusfunktion x ↦→ a · sin(b · (x − c) + d)<br />

⊲ schülerzentrierte Erk<strong>und</strong>ung der geometrischen Wirkung der Parameter a, b, c <strong>und</strong> d<br />

⊲ Laut Rahmenlehrplan betrachten [die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler] den funktionalen Aspekt<br />

”<br />

von Sinus <strong>und</strong> Kosinus im Hinblick auf die Beschreibung des in Natur <strong>und</strong> Technik auftretenden<br />

periodischen Verhaltens an ausgewählten Beispielen“. Was sind geeignete Beispiele?<br />

Wie können diese zur Thematisierung <strong>und</strong>/oder Vertiefung der Eigenschaften der trigonometrischen<br />

Funktionen verwendet werden?<br />

Literatur:<br />

• Weigand et al.: Didaktik der Geometrie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I, Springer/Spektrum, 2009.<br />

• Aratari: Trigonometry – A circular function approach. Pearsons Education, 2004.<br />

• Wittmann: Elementare Funktionen <strong>und</strong> ihre Anwendungen. Springer-Spektrum, 2008.<br />

• Malle (2001): Genetisch in die Trigonometrie. Mathematik lehren 109, S. 40-44 .<br />

10


8. Volumen von Prisma, Pyramide, Kegel <strong>und</strong> Kugel<br />

(P7 9/10: Körper herstellen <strong>und</strong> berechnen)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg Bestimmung des Volumens eines Körpers (Prisma, Pyramide, Kegeln oder Kugel)<br />

⊲ Behandlung des Satzes von Cavalieri<br />

⊲ Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wenden den Satz von Cavalieri zur Bestimmung des Pyramidenvolumens<br />

an“ (RLP)<br />

”<br />

⊲ Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler begründen das Volumen von Kegel oder Kugel mit einem<br />

”<br />

Näherungsverfahren“ (RLP)<br />

Literatur:<br />

• Krauter, Bescherer: Erlebnis Elementargeometrie, Springer/Spektrum, 2. Auflage, 2013.<br />

• Weigand et al., Didaktik der Geometrie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I, Spektrum, 2009.<br />

• Kerpen (1996): Cavalieri konkret – Modelle <strong>zum</strong> Sehen <strong>und</strong> Verstehen. mathematik lehren,<br />

77, S. 58-60.<br />

• Führer (2006): Heuristik <strong>und</strong> Geschichte der elementaren Volumenberechnungen. Mathematica<br />

Didactica 29(1) (37), S. 28-35.<br />

• Fricke: Didaktik der Inhaltslehre, Klett, 1983.<br />

11


9. Quadratische Funktionen <strong>und</strong> Gleichungen<br />

(P4-9/10 Situationen mit quadratischen Funktionen <strong>und</strong> Potenzfunktionen beschreiben)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg quadratische Funktionen<br />

⊲ Einführung der Scheitelpunktform<br />

⊲ Nutzung der Scheitelpunktsform zur Lösung von Extremalproblemen (RLP)<br />

⊲ Erk<strong>und</strong>ung der Parameter in f(x) = ax 2 + bx + c mit CAS<br />

⊲ schülerzentrierte Herleitung einer Lösungsformel für quadratische Gleichungen<br />

Literatur:<br />

• Wittmann: Elementare Funktionen <strong>und</strong> ihre Anwendungen. Springer-Spektrum, 2008.<br />

• Vollrath, Weigand, Algebra in der Sek<strong>und</strong>arstufe, Spektrum, 3. Auflage, 2007.<br />

• Mann: Von Brücken <strong>und</strong> Wurfbahnen. Vorschläge für ein Parabelprojekt. Mathematik lehren,<br />

(2008) 149, S. 23-24; 41-45<br />

• Brandenburg: Die Vorzeichen-Fallen der quadratischen Gleichung. PM : Praxis der Mathematik<br />

in der Schule, 43 (2001) 3, S. 112-114<br />

• Heinel: Einsatz eines CAS zur Einführung der quadratischen Funktionen bzw. Parabeln. PM:<br />

Praxis der Mathematik in der Schule, 42 (2000) 5, S. 211-216<br />

• Altvater, Woznikl: Quadratische Funktionen selbständig entdecken. Mathematik in der Schule,<br />

36 (1998) 2, S. 80-92<br />

12


10. Lineare Funktionen <strong>und</strong> Gleichungen<br />

(P9-7/8: Reale Funktionen mit linearen Modellen beschreiben, P5-7/8: Mit Variablen, Termen <strong>und</strong><br />

Gleichungen Probleme lösen))<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg lineare Funktionen<br />

⊲ Verschiedene Darstellungsformen linearer Funktionen nutzen, um auf Schulniveau elementare<br />

Eigenschaften <strong>und</strong> die wesentlichen Kenngrößen linearer Funktionen zu identifizieren.<br />

⊲ Modellierung realer Problemstellungen mit Hilfe von linearen Funktionen <strong>und</strong> Gleichungen.<br />

Wie lassen sich anhand dieser die Eigenschaften linearer Gleichungen <strong>und</strong> Funktionen illustrieren?<br />

Literatur:<br />

• PM: Praxis der Mathematik in der Schule: Eine Funktion – viele Gesichter. Darstellen <strong>und</strong><br />

Darstellungen wechseln. Heft 38, 2011.<br />

• Filler (2010): Geometrisch veranschaulichen - algebraisch verstehen: Lineare Gleichungssystem<br />

in der Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> II. PM: Praxis der Mathematik in der Schule, 52 (32), S.<br />

31-36.<br />

• Jaschke (2010): Einführung in die Gleichungslehre: Eine Alternative <strong>zum</strong> Waagemodell. PM:<br />

Praxis der Mathematik in der Schule, 52 31, S. 41-45.<br />

• Hußmann, Richter (2012): Warum kann ein Navi so genau rechnen? Mit linearen Funktionen<br />

modellieren. PM: Praxis der Mathematik in der Schule 44, S. 15-19.<br />

• Kirsch (1991): Formalismen oder Inhalte? Schwierigkeiten mit linearen Gleichungssystemen<br />

im 9. Schuljahr. Didaktik der Mathematik 19(4), S.294-308.<br />

• Filler: Elementare Lineare Algebra – Linearisieren <strong>und</strong> Koordinatisieren, Spektrum, 2011.<br />

13


11. Kongruenz (Kl. 9/10)<br />

(P6-7/8: Konstruieren <strong>und</strong> mit ebenen Figuren argumentieren)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einführung des Kongruenzbegriffs<br />

⊲ Erarbeitung der Kongruenzsätze<br />

⊲ Behandlung des Satz des Thales<br />

⊲ Besondere Linien in stumpfwinkligen Dreiecken (vgl. RLP)<br />

⊲ Behandlung von Beispielen für eindeutige/nichteindeutige Konstruktionen von Dreiecken<br />

Literatur:<br />

• Weigand et al.: Didaktik der Geometrie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I. Spektrum, 2009.<br />

• Weigand: Begriffe lehren - Begriffe lernen. In: mathematik lehren 172, 2012.<br />

• Krauter, Bescherer: Erlebnis Elementargeometrie, Springer/Spektrum, 2. Auflage, 2013.<br />

14


12. Logarithmen<br />

(P6-9/10: Wachstum <strong>und</strong> Zerfall mit Funktionen beschreiben)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einführung der Logarithmen als Umkehrfunktionen von Potenzfunktionen<br />

⊲ Lebensweltbezogene Anwendungen des Logarithmus<br />

⊲ Wachstumsverhalten der Logarithmusfunktion<br />

⊲ Rechenregeln für Logarithmen<br />

⊲ Benutzung logarithmischer Achsenskalierung zur Darstellung von Potenzfunktionen f(x) =<br />

C · a x .<br />

Literatur:<br />

• Heuser: Lehrbuch der Analysis, Teil 1. 15. Auflage, teubner, 2003.<br />

• Walter, Analysis I, 6. Auflage, Springer, 2001.<br />

• Eriksson, Estep, Johnson: Angewandte Mathematik – Body and Soul, Band 2, Springer, 2005.<br />

• Appel (1992): Zur Schreibweise der Logarithmusfunktion. PM: Praxis der Mathematik in der<br />

Schule 34, 16-18.<br />

• Meyer (2001): Was sind eigentlich Dezibel? mathematik lehren 113, S. 19-21.<br />

• Weber (2012): Eine Gr<strong>und</strong>vorstellung des Logarithmus – die verallgemeinerte Stellenanzahl.<br />

Beiträge <strong>zum</strong> Mathematikunterricht 2012 Digital. Vorträge auf der 46. Tagung für Didaktik<br />

der Mathematik.<br />

• Schuppar, Humenberger (2012): Logarithmisch rechnen – auch heute noch! Der mathematische<br />

<strong>und</strong> naturwissenschaftliche Unterricht 65(1), S. 7-8.<br />

• Delle (1996), HIV- <strong>und</strong> AIDS-Zahlen, mathematik lehren 74, S. 54-58.<br />

15


13. Irrationale Zahlen<br />

(P1 9/10: Neue Zahlen entdecken )<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg: Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler entdecken an geeigneten Aufgaben die Notwendigkeit,<br />

”<br />

Quadratwurzeln zu bestimmen, finden so irrationale Zahlen <strong>und</strong> begründen die Zahlbereichserweiterung.“(RLP)<br />

⊲ Beweis der Irrationalität einer Quadratwurzel<br />

⊲ Unterrichtssequenz, in der die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler über die Darstellung der irrationalen<br />

Zahlen als nichtabbrechende, nichtperiodische Dezimalzahlen zu der Einsicht gelangen, dass<br />

es unendlich viele irrationale Zahlen gibt.<br />

Literatur:<br />

• Frohn (2009): Die Wurzel aus 2 – Zugänge zur Irrationalität auf algebraischem <strong>und</strong> geometrischem<br />

Wege. mathematik lehren 154, S. 20-45.<br />

• Padberg, Danckwerts, Stein: Zahlenbereiche – Eine elementare Einführung. Spektrum, 1995.<br />

• Barzel, Hefendehl-Hebeker, Irre oder irrationale Zahlen - ein Stationenzirkel <strong>zum</strong> Einstieg.<br />

PM: Praxis der Mathematik in der Schule 48 (11), S.22-28.<br />

• Danckwerts, Vogel (2006): Vollständigkeit <strong>und</strong> Irrationalität – ein schwieriges Geschäft. PM:<br />

Praxis der Mathematik in der Schule 48 (11), S. 29-32<br />

16


14. Geometrie: Beweise <strong>und</strong> Dynamische Geometrie<br />

(P6-7/8: Konstruieren <strong>und</strong> mit ebenen Figuren argumentieren,<br />

W4-7/8: Geometrisches Begründen <strong>und</strong> Beweisen)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Verschiedene Arten <strong>und</strong> Formalisierungsstufen von Beweisen (s. Weigand, 2009).<br />

⊲ Möglichkeiten <strong>und</strong> Grenzen des Einsatzes von dynamischer Geometriesoftware (z.B. Euklid<br />

DynaGeo, GeoGebra, Cinderella,...).<br />

(Bitte sparen Sie den Satz des Thales aus – dieser gehört zu einem anderen Vortragsthema.)<br />

Literatur:<br />

• Weigand et al., Didaktik der Geometrie für die Sek<strong>und</strong>arstufe I, Spektrum, 2009.<br />

• Krauter, Bescherer: Erlebnis Elementargeometrie, Springer/Spektrum, 2. Auflage, 2013.<br />

• Weigand, Weth: Computer im Mathematikunterricht – Neue Wege zu alten Zielen. Spektrum,<br />

2002.<br />

• Koepsell, Tönnies: Dynamische Geometrie im Mathematikunterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I.<br />

Aulis, 2007.<br />

• Greefrath, Hußmann, Fröhlich (2010), Bewegte Formen wagen – Einstiege <strong>und</strong> Zugänge mit<br />

DGS. PM: Praxis der Mathematik in der Schule, 52(34), S. 1-8.<br />

• Elschenbroich (2010): Ein dynamischer Zugang zu Geometrie <strong>und</strong> Funktionen – Mit dynamischen<br />

Arbeitsblättern lehren <strong>und</strong> lernen. PM: Praxis der Mathematik in der Schule, 52(34),<br />

S. 25-29.<br />

• Elschenbroich (2005) Mit dynamischer Geometrie argumentieren <strong>und</strong> beweisen, in: Barzel,<br />

Hußmann, Leuders (Hrsg.): Computer, Internet & Co. im Mathematikunterricht, Cornelsen,<br />

S. 76 ff.<br />

17


15. Zahlenfolgen, Näherungsverfahren <strong>und</strong> propädeutischer Grenzwert<br />

(stufenübergreifend; Kl. 9.-12.)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einführung des Heron-Verfahrens<br />

⊲ Verfahren zur Näherung von π<br />

⊲ Verfahren zur numerischen Berechnung von Grenzwerten der Differential- <strong>und</strong> Integralrechnung<br />

⊲ Newton-Verfahren (Sek. II, LK)<br />

Stellen Sie exemplarisch dar, wie der Rechnereinsatz, insbesondere der Einsatz von Tabellenkalkulationen<br />

oder Computer-Algebra-Systemen hierbei hilfreich sein kann.<br />

Literatur:<br />

• Weigand, Weth: Computer im Mathematikunterricht – Neue Wege zu alten Zielen. Spektrum,<br />

2002.<br />

• Schneebeli, H.R., Zurueck zu den Wurzeln! PM : Praxis der Mathematik in der Schule, 43<br />

(2001) 1, S. 35-37<br />

• Körner (2007): Iteration - eine f<strong>und</strong>amentale Idee. Der Mathematikunterricht, 53(6), S. 3-11.<br />

• Scheu (2001): Die geometrische Bedeutung der Änderung beim Heron-Verfahren. PM: Praxis<br />

der Mathematik in der Schule, 43(4), S. 186.<br />

• Büchter, Henn: Elementare Analysis, Spektrum, 2010, S. 237-250.<br />

• Danckwerts, Vogel: Analysis verständlich unterrichten. Spektrum, 2006.<br />

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16. Die Binomialverteilung (Stochastik Kl. 12)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg Binomialverteilung<br />

⊲ Einführung der Begriffe Varianz <strong>und</strong> Standardabweichung<br />

⊲ Anwendungen der Binomialverteilung<br />

Literatur:<br />

• Büchter/Henn: Elementare Stochastik, Springer, 2005.<br />

• Henze: Stochastik für Einsteiger – Eine Einführung in die faszinierende Welt des Zufalls.<br />

Vieweg + Teubner, 2012.<br />

• Tietze (Hrsg.), Wolpers, Mathematik in der Sek<strong>und</strong>arstufe II, Band 3 – Stochastik. Vieweg,<br />

2000.<br />

• Kütting, Didaktik der Stochastik, Spektrum, 1994.<br />

• Eichler, Vogel Leitidee Daten <strong>und</strong> Zufall : Von konkreten Beispielen zur Didaktik der Stochastik,<br />

Vieweg + Teubner, 2009. Frei im HU-Netz!<br />

• Eichler, Vogel: Leitfaden Stochastik, Vieweg + Teubner, 2011. Frei im HU-Netz!<br />

trigonometrische Gleichung (auch goniometrische Gleichung) i<br />

• Wirths (2005): Hat Gregor Mendel seine Daten frisiert“? Stochastik in der Schule 25(3), S.<br />

”<br />

2-8. (Auch im WWW zu finden.)<br />

19


P1. Bruchrechnung I – Einführung der positiven rationalen Zahlen Q + (Kl. 5/6)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg zur Zahlbereichserweiterung von den natürlichen Zahlen zu den positiven rationalen<br />

Zahlen<br />

⊲ Enaktive Erarbeitung des Bruchbegriffs<br />

⊲ Erarbeitung von Kürzungs- <strong>und</strong> Erweiterungsregeln<br />

⊲ Größenvergleiche zweier positiver rationaler Zahlen<br />

Versuchen Sie insbesondere, bekannte Gr<strong>und</strong>vorstellungen <strong>zum</strong> Zahlbegriff <strong>und</strong> die damit zusammenhängenden<br />

Umbrüche in den Gr<strong>und</strong>vorstellungen zu berücksichtigen.<br />

Literatur:<br />

• Padberg: Didaktik der Bruchrechnung, Spektrum, 4. Auflage, 2009.<br />

• Padberg, Danckwerts, Stein: Zahlbereiche. Eine elementare Einführung. Spektrum, 1995.<br />

• Hefendehl-Hebeker, Prediger (2006): Unzählig viele Zahlen: Zahlbereiche erweitern - Zahlvorstellung<br />

wandeln. PM: Praxis der Mathematik in der Schule 48 (11), S. 1-7.<br />

• Winter, Mehr Sinnstiftung, mehr Einsicht, mehr Leistungsfähigkeit im Mathematikunterricht,<br />

dargestellt am Beispiel der Bruchrechnung. Online erhältlich unter www.matha.rwthaachen.de/de/lehre/ss09/sfd/Bruchrechnen.pdf.<br />

• Wittmann (2006): Gr<strong>und</strong>vorstellungen zu Bruchzahlen – auch für leistungsschwache Schüler?<br />

Mathematica Didactica 29(2), S. 49-74.<br />

• Prediger (2006): Vorstellungen <strong>zum</strong> Operieren mit Brüchen entwickeln <strong>und</strong> erheben. Vorschläge<br />

für vorstellungsorientierte Zugänge <strong>und</strong> diagnostische Aufgaben. PM: Praxis der Mathematik<br />

in der Schule 48 (11), S. 8-12.<br />

• Prediger, Glade, Schmidt (2011): Wozu rechnen wir mit Anteilen? Herausforderung der Sinnstiftung<br />

am schwierigen Beispiel der Bruchoperationen. PM: Praxis der Mathematik in der<br />

Schule 53 (37), S. 28-35.<br />

• Prediger (2004): Brüche bei den Brüchen - aufgreifen oder umschiffen? mathematik lehren<br />

123, S. 10-13<br />

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P2. Bruchrechnung II – Gr<strong>und</strong>rechenarten in Q + (Kl. 5/6)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg: Enaktive Addition von Brüchen<br />

⊲ Erarbeitung der Additionsregel für Brüche<br />

⊲ Einstieg: Multiplikation <strong>und</strong> Division von Brüchen<br />

⊲ Abgrenzung der Regeln für Addition/Subtraktion <strong>und</strong> Multiplikation/Division<br />

⊲ Typische Fehler<br />

Gehen Sie insbesondere auf verschiedene Möglichkeiten der Veranschaulichung ein <strong>und</strong> bewerten<br />

Sie diese anhand ihrer Vor- <strong>und</strong> Nachteile.<br />

Literatur:<br />

• Padberg: Didaktik der Bruchrechnung, Spektrum, 4. Auflage, 2009.<br />

• Padberg, Danckwerts, Stein: Zahlbereiche. Eine elementare Einführung. Spektrum, 1995.<br />

• Winter, Mehr Sinnstiftung, mehr Einsicht, mehr Leistungsfähigkeit im Mathematikunterricht,<br />

dargestellt am Beispiel der Bruchrechnung. Online erhältlich unter www.matha.rwthaachen.de/de/lehre/ss09/sfd/Bruchrechnen.pdf.<br />

• Prediger, Glade, Schmidt (2011): Wozu rechnen wir mit Anteilen? Herausforderung der Sinnstiftung<br />

am schwierigen Beispiel der Bruchoperationen. PM: Praxis der Mathematik in der<br />

Schule 53 (37), S. 28-35.<br />

• Prediger (2004): Brüche bei den Brüchen - aufgreifen oder umschiffen? mathematik lehren<br />

123, S. 10-13<br />

• Glade, Schink (2011): Vom Anteil bestimmen zur Multiplikation von Brüchen. Ein Weg mit<br />

System: Fortschreitende Schematisierung. mathematik lehren 164, S. 43-47.<br />

• Eichelmann, Narciss, Schnaubert, Melis (2012): Typische Fehler bei der Addition <strong>und</strong> Subtraktion<br />

von Brüchen – Ein Review zu empirischen Fehleranalysen, Journal für Mathematik-<br />

Didaktik, 33(1), S.29-57 (Zugriff online im HU-Netz möglich.)<br />

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P3. Dezimalbrüche (Kl. 5/6)<br />

Mögliche Schwerpunkte:<br />

⊲ Einstieg: Dezimalschreibweise für Brüche<br />

⊲ Darstellungswechsel zwischen gemeinen Brüchen <strong>und</strong> Dezimalbrüchen<br />

⊲ Erweiterung der Stellenwerttafel<br />

⊲ Einführung der Multiplikation von Dezimalzahlen<br />

Literatur:<br />

• Padberg: Didaktik der Bruchrechnung, Spektrum, 4. Auflage, 2009.<br />

• Padberg, Danckwerts, Stein: Zahlbereiche. Eine elementare Einführung. Spektrum, 1995.<br />

• Danckwerts, Vogel: Analysis verständlich unterrichten. Spektrum, 2006.<br />

• Bauer (2011) Formalisierung: Eine Untersuchung von Schülerinnen- <strong>und</strong> Schülervorstellungen<br />

zu 0, 9. Journal für Mathematik-Didaktik 32(1). S. 79-102.<br />

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