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1 Allgemeines 2 Übergroße Fahrzeuge anmelden - DB Netz AG

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Richtlinie<br />

Bautechnik, Leit-, Signal- u.<br />

Telekommunikationstechnik<br />

Außergewöhnliche Transporte<br />

- <strong>Übergroße</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> -<br />

Technischer <strong>Netz</strong>zugang für<br />

<strong>Fahrzeuge</strong><br />

810.0503<br />

Seite 1<br />

1 <strong>Allgemeines</strong><br />

(1) Die folgenden Ausführungen dienen dem Ziel, ein nicht<br />

regelgerechtes und somit außergewöhnliches Fahrzeug in<br />

Abstimmung mit der <strong>DB</strong> <strong>Netz</strong> <strong>AG</strong> - kurz: dem <strong>Netz</strong> - zum<br />

Einsatz zu bringen. Zu dem Zweck wird beschrieben, welche<br />

Angaben die <strong>DB</strong> <strong>Netz</strong> <strong>AG</strong> für den geplanten Einsatz<br />

benötigt. Bei der Gruppe der hier im Weiteren behandelten<br />

außergewöhnlichen <strong>Fahrzeuge</strong> handelt es sich um <strong>Fahrzeuge</strong><br />

mit Übergröße.<br />

(2) Ein übergroßes Fahrzeug überschreitet in seinen Außenabmessungen<br />

die maximal zulässige Größe nach § 22<br />

EBO.<br />

(3) Für den sicheren, störungs- und fehlerfreien Einsatz der<br />

Regelfahrzeuge nach § 22 EBO wird infrastrukturseitig ein<br />

definierter Fahrweg-Raum, der Regellichtraum bereitgestellt<br />

bzw. freigehalten. Dieser Raum bestimmt sich nach<br />

§ 9 EBO.<br />

Der Raumbedarf eines übergroßen Fahrzeugs ist nach<br />

dem vorgegebenen Verfahren anzumelden. Nach Erstellung<br />

der Anmeldung nach Abschn. 2 kann für den vorgesehenen<br />

Einsatzbereich bzw. Laufweg von dem <strong>Netz</strong> festgestellt<br />

werden, ob der für das übergroße Fahrzeug erforderliche<br />

erhöhte Raumbedarf verfügbar ist.<br />

Die Verfügbarkeit des erhöhten Raumbedarfs wird zeitlich<br />

begrenzt festgestellt.<br />

(4) Die Beförderung von übergroßen <strong>Fahrzeuge</strong>n darf von<br />

Zugangsberechtigten (ZB) gemäß Schienennetz-Benutzungsbedingungen<br />

(SNB) angemeldet werden.<br />

2 <strong>Übergroße</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> <strong>anmelden</strong><br />

(1) Die Anmeldung wird nach den Grundsätzen der Ril<br />

810.0501 "Außergewöhnliche Transporte - Grundlagen"<br />

erstellt. Für den Antrag wird der Vordruck 810.0501V01<br />

verwendet.<br />

(2) Für das übergroße Fahrzeug sind in dem Anmelde-<br />

Vordruck 810.0501V01 Angaben bei den Zahlenkodes<br />

12 bis 15 und 19 erforderlich. Die anzugebenden Daten<br />

bestimmen sich im Wesentlichen nach Ril 810.0502 "Sendungen<br />

mit Lademaßüberschreitungen".<br />

Aufgabe<br />

Raumangebot<br />

der Infrastruktur<br />

Begriffsdefinition<br />

Anmeldeberechtigung<br />

Antrag<br />

Vordruck<br />

810.0501V01<br />

Fachautor: I.NMN 1; Dipl.-Ing. Monika Möller; Tel.: (069) 265 31517 Gültig ab 09.04.2013


Bautechnik, Leit-, Signal- u.<br />

Telekommunikationstechnik<br />

Außergewöhnliche Transporte<br />

- <strong>Übergroße</strong> <strong>Fahrzeuge</strong> -<br />

Technischer <strong>Netz</strong>zugang für<br />

<strong>Fahrzeuge</strong><br />

810.0503<br />

Seite 2<br />

Besonderheit /<br />

Ausnahme<br />

Begriffe wie "Ladung" und "Lademaß" sind durch "Fahrzeug"<br />

zu ersetzen.<br />

Der Begriff "Verladetoleranz" bleibt dabei unberücksichtigt.<br />

Unter Zahlenkode 19 sind die folgenden Werte anzugeben:<br />

- q [mm] - Querverschiebung,<br />

- w [mm] - Wiegenspiel im geraden Gleis,<br />

mögliche Querverschiebung von Drehzapfen<br />

und Wiege aus der Mittellage heraus<br />

- w i [mm] - Wiegenspiel innen im Gleisbogen r 250 m,<br />

mögliche Querverschiebung von Drehzapfen<br />

und Wiege aus der Mittellage heraus<br />

zur Bogeninnenseite<br />

- w a [mm] - Wiegenspiel außen im Gleisbogen r 250 m,<br />

mögliche Querverschiebung von Drehzapfen<br />

und Wiege aus der Mittellage heraus<br />

zur Bogenaußenseite<br />

- h c [mm] - Wankpolhöhe und<br />

- s - Neigungskoeffizient.<br />

Für weitere Angaben und Erläuterungen vgl. Ril 810.0502<br />

"Sendungen mit Lademaßüberschreitung".<br />

(3) Bei übergroßen Drehgestell-Güterwagen mit Gleitstückspiel<br />

von mehr als 5 mm ist der Einfluss durch zusätzliche<br />

Neigung und Einfederung zu berücksichtigen. Dazu ist die<br />

Größe z' [mm] wie folgt zu ermitteln und dem Wert der<br />

Spalte 12 zuzuschlagen:<br />

z' = [tan{η 0 -1°+arctan[(J-5)/b G ] · (1+s)}) >0 · [(h-h c )] >0<br />

Dabei sind die Formelzeichen wie folgt definiert:<br />

- η 0 - Unsymmetrie<br />

- J - max. Gleitstückspiel<br />

- b G - halber Querabstand der Gleitstücke<br />

*<br />

<br />

Gültig ab 09.04.2013

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