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Neue Beiträge zur Phylogenie und Systematik der Miriden ... - Helda

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<strong>Neue</strong> <strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Phylogenie</strong> <strong>und</strong> <strong>Systematik</strong> <strong>der</strong> <strong>Miriden</strong>. 125<br />

Arolien ganz entbehrt, dadurch vielleicht eine nie<strong>der</strong>e Entwickelungsstuf'o repräsentierend,<br />

habe ich es doch nicht ohne Kenntnis mehrerer Gattungen für ratsam gehalten, sie als Typus<br />

einer beson<strong>der</strong>en Division zu betrachten.<br />

Div. Ambraciaria.<br />

Die Charaktere sind schon in <strong>der</strong> Diagnose <strong>der</strong> Unterfamilie angeführt.<br />

Synon.: Clivinemaria Reut. 1875- et 1905. Valdasaria partim Dist. 1883.<br />

Bryocoraria partim Dist. 1883. Capsaria p. Dist. 1904. Clivinemini Kiek. 1906.<br />

Bbthriomirini Kirk. 1906. Amhracwri Kiek. 1906, Can. Ent<br />

Diese Division ist, soweit mir bekannt ist, fast ausschliesslich in Amerika vertreten.<br />

Nur eine einzige, etwas aberrante Gattung, Bothriomiris Kirk., ist aus <strong>der</strong> indischen Region<br />

bekannt.<br />

Subfam. VII. Cylapina.<br />

Tarsi graciles vel gracillimi, articulo primo longo vel longissiuio. Unguiculi pleramque<br />

tenues, leviter curvati, semper aroliis destituti. Tibiae plerumque apicem versus<br />

gracilescentes, muticae, raro spinulis tenuibus instructae, rarissime lineares, in hoc casu<br />

ninticae. Areola alaruui hämo destituta vel hämo valde rudimentario instructa. Pronotum<br />

strictura apicali plerumque instructum. Xyphus prosterni marginatus. Vertex plerumque<br />

sulco longitudinali vel impressione mediana instructus.<br />

Die Arten dieser Unterfamilie sind von denen aller übrigen Unterfamilien durch den<br />

eigentümlichen Bau <strong>der</strong> Schienen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Füsse meistens leicht zu unterscheiden. Diese<br />

Unterfamilie, in welcher ich meine früheren Divisionen Cylaparia <strong>und</strong> Fulviaria vereinige,<br />

liefert ein sehr beleuchtendes Beispiel dafür, wie nötig es ist, um die Verwandtschaftsbeziehungen<br />

zu enträtseln, über ein möglichst reichhaltiges Material aus allen Teilen <strong>der</strong> Erdkugel<br />

zu verfügen. Wer nur die Arten <strong>der</strong> in Amerika vertretenen Gattungen Cylapus Say <strong>und</strong><br />

Fulvius Stäl vergleicht, von denen jene einen senkrechten Kopf <strong>und</strong> ausserordentlich feine<br />

<strong>und</strong> lange letzte Fühleiglie<strong>der</strong> haben, während diese viel schmäler sind <strong>und</strong> einen hervorgezogenen<br />

fast horizontalen Kopf, viel kürzere Fühler <strong>und</strong> scharfrandige Pronotumseiten besitzen,<br />

wird wohl kaum eine nähere Verwandtschaft zwischen diesen, wie es scheint, so verschiedenartigen<br />

Formen ahnen, obwohl eine gewisse Ähnlichkeit im Baue <strong>der</strong> Beine nicht zu<br />

verleugnen ist. Erst eine nähere Untersuchung <strong>der</strong> verwandten Gattungen <strong>der</strong> äthiopischen<br />

<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> indischen Regionen belehrt uns, dass sie in <strong>der</strong> Tat systematisch nicht zu<br />

trennen, son<strong>der</strong>n nur als Extremen einer Formenserie aufzufassen sind, indem sie mit einan<strong>der</strong><br />

durch sehr auffallende Übergangsformen (Rhinomiris Kirk. u. a.) verknüpft werden. Ks<br />

finden sich jedoch einige Merkmale, welche die beiden obigen Divisionen als systematische<br />

Gruppen vielleicht charakterisieren können, obwohl vermittelnde Übergänge, wie gesagt, nicht<br />

zu verneinen sind. Ich behalte darum noch diese Divisionen bei. Als die höhere betrachte<br />

ich die Div. Cylaparia, indem hier die Kopfzügel weniger deutlich o<strong>der</strong> gar nicht von den<br />

Wangen abgetrennt sind <strong>und</strong> die Arten öfter sehr deutlich punktiert sind. Wahrscheinlich<br />

ist auch <strong>der</strong> für einige Gattungen dieser Division charakteristische vertikalo Kopt ein später<br />

N:o 3.

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