28.02.2014 Aufrufe

Download (1800Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server

Download (1800Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server

Download (1800Kb) - oops/ - Oldenburger Online-Publikations-Server

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der das Instrument charakterisierende Radiometeroffset C off wird dabei auf C off = 5 gesetzt (<br />

[Moulin et al. 1996]). Der Atmosphärenoffset C atm beschreibt die Schwächung der Strahlung durch<br />

Streuung auf dem Weg durch die Atmosphäre bei wolkenlosem Himmel, die von der Weglänge<br />

durch die Atmosphäre abhängig ist. Entsprechend variiert der Atmosphärenoffset mit dem Sonnenstand<br />

und der Postition des Satelliten zum betrachteten Pixel (siehe [Hammer 2000]).<br />

2.2.2 Cloud-Index<br />

Die im vorangehenden Abschnitt definierte relative Reflektivität ist für Boden und Wolken deutlich<br />

verschieden. So zeigen Wolken eine hohe Albedo (= relative Reflektivität) ρ c ,während das<br />

Rückstreusignal vom Boden ρ g , mit Ausnahme von schneebedecktem Boden, geringe Werte annimmt.<br />

Diese Tatsache wird zu Bestimmung des Bewölkungsgrads eines Pixels genutzt. Dabei<br />

wird davon ausgegangen, daß sich die relative Reflektivität für ein bestimmtes Pixel aus einem<br />

bewölkten und einem unbewölkten Anteil zusammensetzt:<br />

ρ = nρ c +(1 − n)ρ g . (2.3)<br />

Durch den Cloud-Index n, der beschreibt, welcher Anteil eines Pixel bewölkt ist, ist ein Maß für<br />

den Bewölkungsgrad gegeben. Die Referenzwerte für die Bodenreflektivität ρ g werden als minimale<br />

Werte einer Zeitreihe für das Rückstreusignal bestimmt. Da die Bodenreflektivität sowohl<br />

örtlich als auch mit der Jahres- und Tageszeit variiert, werden für die Bodenalbedo monatliche<br />

Karten für die verschiedenen Tageszeiten berechnet. Der Referenzwert für die Wolkenalbedo ρ c<br />

ist als Maximum der normierten Rückstreuwerte definiert und wird als konstant angenommen. Mit<br />

Gleichung (2.3) ergibt sich die Definition des Cloud-Index zu:<br />

n = ρ − ρ g<br />

. (2.4)<br />

ρ c − ρ g<br />

2.2.3 Clearsky-Index<br />

Als Maß für die Transmissivität der Atmosphäre wird der Clearsky-Index als Verhältnis der tatsächlichen<br />

Einstrahlung zu der bei unbewölktem Himmel erwarteten Einstrahlung definiert:<br />

k ∗ := G G cl<br />

. (2.5)<br />

Die Transmission durch die Atmosphäre ist direkt mit dem Bewölkungsgrad korreliert. [Costanzo<br />

1995] nahm eine lineare Beziehung zwischen Clearsky-Index und Cloud-Index an:<br />

k ∗ = 1 − n. (2.6)<br />

Diese Relation wurde von [Fontoynont et al. 1998] unter besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse<br />

bei vollständig bewölktem Himmel zu<br />

⎧<br />

⎪⎨<br />

k ∗ =<br />

⎪⎩<br />

1.2 für n ≤ -0.2<br />

1 − n für -0.2 < n ≤ 0.8<br />

2.0667 − 3.6667n + 1.6667n 2 für 0.8 < n ≤ 1.1<br />

0.05 für 1.1 < n<br />

12<br />

(2.7)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!