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am besten geeigneter Vektor ⃗ d(⃗x 0,0 ) wird der Vektor gewählt, für den die mittlere quadratische<br />

Abweichung<br />

1<br />

mse =<br />

(2p + 1)(2q + 1)<br />

i=p<br />

∑<br />

i=−p<br />

j=q (<br />

2<br />

∑ n 1 (⃗x 0,0 +⃗x i, j + ⃗d(⃗x 0,0 +⃗x i, j )) − n 0 (⃗x 0,0 +⃗x i, j ))<br />

(4.22)<br />

j=−q<br />

zwischen einem rechteckigen Gebiet um ⃗x 0,0 aus Bild n 0 und dem entsprechenden Gebiet um<br />

⃗x 0,0 + ⃗d(⃗x 0,0 ) aus Bild n 1 minimiert wird. Die Ausdehnung der Gebiete ist durch (2p + 1)(2q + 1)<br />

gegeben. Die Variation der Geschwindigkeitsvektoren ist jeweils durch einen maximalen Betrag<br />

der Geschwindigkeit in x- und y-Richtung beschränkt:<br />

−d x,max ≤ d x ≤ d x,max (4.23)<br />

−d y,max ≤ d y ≤ d y,max .<br />

Entsprechend der unterschiedlichen Auflösung der Satellitenbilder in x- und y- Richtung werden<br />

die auf Pixel bezogenen Werte d x,max und d y,max verschieden groß gewählt.<br />

Durch den mse als Maß zur Übereinstimmung zwischen zwei Gebieten wird die Summe aus systematischer<br />

und statistischer Abweichung minimiert, was in Abschnitt 5.2.1 ausführlich dargelegt<br />

wird. Die systematische Abweichung charakterisiert die Übereinstimmung der Mittelwerte und der<br />

Standardabweichungen der Gebiete. Der statistische Anteil der Abweichung, die Dispersion, stellt<br />

ein Maß dafür dar, wieweit die Strukturen in den betrachteten Gebieten übereinstimmen. Dieser<br />

Anteil ist wesentlich durch die Kreuzkorrelation zwischen den beiden Gebieten bestimmt (siehe<br />

Gleichung (5.8)). Die Gebiete, für die mittlere quadratische Pixeldifferenzen berechnet werden,<br />

sollten so einerseits groß genug sein, um Strukturinformation zu enthalten. Zusätzlich wird durch<br />

die Mittelung Rauschen unterdrückt. Andererseits ist die Bedingung, daß d(⃗x ⃗ 0,0 ) die Bewegung<br />

für alle Pixel der betrachteten Fläche beschreibt, um so besser erfüllt, je kleiner die Fläche ist. Eine<br />

geeignete Gebietsgröße wird im Rahmen der Parameteroptimierung in Kapitel 4.3 ausgewählt.<br />

Im Gegensatz zum ersten Modell, wo über die Annahme der Glattheit des Vektorfeldes das gesamte<br />

Vektorfeld Einfluß auf einen einzelnen Vektor hat, liegt hier ein lokales Modell vor. Zur<br />

Berechnung eines Vektors geht nur Information über die unmittelbare Umgebung ein. Benachbarte<br />

Vektoren sind aber auch im zweiten Modell nicht unabhängig voneinander, da sich die Mittelungsgebiete<br />

für benachbarte Vektoren überschneiden.<br />

4.2 Anwendung von Bewegungsvektorfeldern zur Vorhersage<br />

4.2.1 Extrapolation der Bewegung<br />

Zur Berechnung des Vorhersagebildes wird das berechnete Vektorfeld auf das aktuelle Bild angewendet.<br />

Die Extrapolation der Bewegung in die Zukunft ist durch die Annahme motiviert, daß<br />

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