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Diss_Hoehne_Christian.pdf (10777 KB) - OPUS Würzburg

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1. Einleitung<br />

von Blutgefäßen und damit zu einer Erhöhung des Blutdrucks. Dies bewirkt in der<br />

Niere vor allem eine Gefäßverengung der Vasa efferentia, also der von den Glomeruli<br />

wegführenden Gefäßen. Des Weiteren wird durch Ang II in der Nebenniere eine<br />

Freisetzung von Aldosteron und Adrenalin bewirkt. Eine andauernde Stimulation des<br />

AT 1 -Rezeptors bewirkt eine Verstärkung mitogener Effekte und führt somit unter<br />

anderem zu einer Hypertrophie des Herzens. Das Wachstum von Kardiomyozyten<br />

und die Mitoserate von Fibroblasten wird so erhöht (Ito et al., 1993; Mazzolai et al.,<br />

1998; Wollert et al., 1999)[40][55][92]. Der AT 1 -Rezeptor ist ein G-Protein (G αq )<br />

gekoppelter Rezeptor und kann durch den Regulator des G-Protein Signalweges 2<br />

(RGS2) in seiner Funktion beeinflusst werden.<br />

1.3 Bedeutung der Regulatoren des G-Protein Signalwegs<br />

G-Proteine spielen für Körperzellen eine wichtige Rolle bei der schnellen<br />

Reaktion auf physiologische Einflüsse (Gu et al., 2009)[29]. Die Regulatoren<br />

des G-Protein Signalwegs (RGS) beschleunigen hierbei die Inaktivierung<br />

von G-Protein gekoppelten Signalwegen. RGS-Proteine bestehen aus einer<br />

annähernd 120 Aminosäuren umfassenden GTPase-aktivierenden-Protein-Domäne<br />

(GAP-Domäne) (Berman et al., 1996)[9] und können die durch G α -vermittelte<br />

GTP Hydrolyse bis auf das 2000-fache steigern (Ross and Wilkie, 2000)[71]. Damit<br />

wirken RGS über eine Beschleunigung der Aktivität der GTPase. Dies geschieht<br />

durch eine schnellere Inaktivierung des Signals mit der folgenden Entfernung des<br />

Rezeptor-Agonisten. Des Weiteren wird auch eine verminderte GPCR (G-Proteingekoppelter<br />

Rezeptor) Sensitivität des Agonisten bewirkt. Außerdem kann die GAP-<br />

Domäne des RGS-Proteins Signalwege blockieren, indem es die Bindung von G α<br />

an nachgeschaltete Effektormoleküle unterbindet (Hepler et al., 1997)[33]. Die drei<br />

RGS-Proteine RGS2 (Siderovski et al., 1994)[79], RGS4 (Ruiz et al., 2010)[72]<br />

und RGS5 (Hamzah et al., 2008)[30] sind unter den am meisten im Herzen<br />

und Blutgefäßen exprimierten Proteinen. Sie befinden sich auf einer Region von<br />

Chromosom 1 (Wu et al., 1995; Seki et al., 1998; Sierra et al., 2002)[93][78][80],<br />

welche mit Veränderungen des Blutdrucks und Bluthochdruck in Verbindung steht<br />

(Saad et al., 2001)[74].<br />

1.3.1 RGS2 hemmt den G(αq)-Signalweg<br />

Über die Aktivierung von G αq -gekoppelten Rezeptoren werden vasokonstriktorische<br />

Effekte verschiedener Hormone vermittelt. Hierbei sind z. B. Angiotensin II (Ang II),<br />

3

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