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2974 M. Christ/, H. Leininger und P. Kemmer<br />

ge Fährte. Es ist bekannt, daß sowohl Tricyclo[2.2.0.02.6]hexan (39) 49 l als auch ein Tricyclo­<br />

[3.1.0.02.6]hexan-DerivatSO) zu Bicyclo[2.1.1]hexan bzw. einem Abkömmling davon hydriert werden.<br />

NO<br />

I (CH 3 )<br />

~NOC~Nb<br />

34 (34a) 36 (36a) 35 (3Sa)<br />

37 38<br />

Als Zwischenstufe der Transformation 36-+ 35 kommt das unsubstituierte 6-Bicyclo·<br />

[2.1.1]hex-2-enyl-Kation in Betracht, das unter kinetischer Kontrolle das Nucleophil an<br />

der ZweikohlenstoffbrOcke aufnimmt. Genau in dieses Bild paßt die durch Silberperchlorat<br />

ausgelöste Umlagerung des angeblichen 34 (d. h. 35) in anti-5·Methoxybicyclo­<br />

[2.1.1]hex-2-en (38) 42 dl, wobei das Silberion die Dissoziation von 35 in Methoxid und<br />

das 6-Bicyclo[2.1.1]hex-2·enyl-Kation katalysiert und dann die irreversible Rekombination<br />

zum thermodynamisch stabileren Produkt eintritt (vgl. die Diskussion zur Bildung<br />

von 11 und 28- 30). Für das angebliche 34 wurde das Tricyclo(3.1.0.0 2 • 6 ]hexyl-Kation<br />

als Vorstufe postuliert 47 l. Jedoch existieren Hinweise auf Teilchen dieses Typs nur bei<br />

den Additionen von Chlorsulfonylisocyanat 40 • 4 11 und Tetracyanethylen 411 an Benzvalen,<br />

wo ihr Auftreten innerhalb von Zwitterionen wahrscheinlich ist. Auch diese Befunde<br />

deuten auf eine Umlagerung der 3-Tricyclo[3.l.0.02.6]hexyl-Kation- in die 6-Bicyclo­<br />

[2.1.1]hex-2-enyl-Kationeinheit mit extrem niedriger Aktivierungsbarriere hin.<br />

F. Die NMR-Spektren der Tricyclo[3.1.0.0 1 • 6 ]- und Tricyclo[2.2.0.0 1 • 6 ]hexan­<br />

Derivate<br />

1. Trfcyclo(3.1.0.0l.6]hexan-Derfvate<br />

Die 13 C-NMR-Daten dieser Verbindungen (Tab. 2) seien ausgehend von den Parametern des unsubstituierten<br />

KohlenwasserstoffsSI) diskutiert. Damit sind die Absorptionen der Bicyclo[1.1.0]­<br />

butan-Brückenkopfatome C-a und C-b durch ihre chemischen Verschiebungen 6 == 0.1-7.2 und<br />

die großen 13 C-H-Kopplungskonstanten Ober eine Bindung (210- 223.5 Hz) charakterisiert.<br />

Ebenfalls in einem engen Bereich, nämlich 6 = 31.7-40.5, mit den typischen direkten Kopplungs<br />

konstanten von 159.9-174.3 Hz erscheinen die Signale der seitlichen C-e und C-d am Bicyclo[1<br />

.1.0]butan-System. Die Parameter der BrOckenatome C-e und C-f werden wie üblich stark<br />

Chem. Ber. /l7(1984)

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