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Beck'scher Referendarführer - Verlag C. H. Beck oHG

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2013/14<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong><br />

Kanzlei- und Unternehmensprofile · Orientierungshilfen · Adressen


ALPMANN SCHMIDT<br />

Assessorexamen<br />

AssessorSkripten<br />

Die typischen Probleme der Assessorklausuren,<br />

Formulierungshilfen und Formalien<br />

Bereits erschienen:<br />

• Materielles Zivilrecht in der Assessorklausur<br />

• Die staatsanwaltliche Assessorklausur<br />

• Strafurteil und Revisionsrecht in der Assessorklausur<br />

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•Wöchentlich Aktenauszüge und Musterlösungen abwechselnd aus dem<br />

Zivilrecht, dem Strafrecht, den Nebengebieten und dem Öffentlichen Recht<br />

• Zusätzlich Spezialklausuren, beispielsweise Arbeitsrecht, FGG-Klausuren,<br />

Relationstechnik, gerichtliche Entscheidungen im Strafverfahren, landesspezifische<br />

Klausuren im öffentlichen Recht<br />

• Mit oder ohne Korrektur<br />

• Per<br />

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Mündliche Assessorkurse<br />

Aktenbearbeitung für Klausur und mündlichen Vortrag<br />

• Umfangreiche Hörerunterlagen mit examenstypischen Aktenauszügen,<br />

Strukturübersichten und Musterlösungen<br />

• AS-Assessorklausuren<br />

• Prüfungsrelevante Kommentare und die NJW aus dem <strong>Verlag</strong> C.H. <strong>Beck</strong><br />

(je nach Kursort unter bestimmten Voraussetzungen)<br />

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<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong>


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Geleitwort<br />

Impressum<br />

Dr. Klaus Winkler, Sabrina Heite<br />

Nicole Ginder, Nicole Kaupke, Hildgund Kulhanek,<br />

Heidi Markov, Bettina Miszler;<br />

William Euler, Antonella Giamattei, Thomas Kienle,<br />

Isabell Wirsching.<br />

Fritz Lebherz (für den Anzeigenteil verantwortlich)<br />

Olaf Eschenfelder +49 (0)89 38189-612<br />

E-Mail: anzeigen@beck.de<br />

Der nächste <strong>Referendarführer</strong> erscheint im April 2014.<br />

Anzeigenschluss ist der 12. März 2014, 12 Uhr.<br />

Anzeigenherstellung:<br />

Susann Schönwald +49(0)89 38189-603<br />

E-Mail: anzeigen@beck.de<br />

Birthe Gehrmann<br />

Erwin Wollenschläger<br />

Dr. Klaus Winkler<br />

<strong>Verlag</strong> C.H.BECK <strong>oHG</strong><br />

Wilhelmstraße 9, 80801 München<br />

Telefon: +49(0)89 38189-0<br />

Telefax: +49(0)89 38189-156<br />

E-Mail: referendarfuehrer@beck.de<br />

Internet: www.beck.de<br />

Druckerei C.H.<strong>Beck</strong>, Nördlingen<br />

Druckerei Himmer, Augsburg<br />

Redaktionell: <strong>Verlag</strong> C.H.BECK <strong>oHG</strong><br />

Autorenfotos: privat<br />

© 2013 <strong>Verlag</strong> C.H.BECK <strong>oHG</strong><br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme ins<br />

Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger dürfen<br />

nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des<br />

<strong>Verlag</strong>es erfolgen. Fotokopieren mit Quellennachweis<br />

zu privaten Zwecken sowie zum Zweck der Berufsberatung<br />

ist gestattet. Die Inhalte der Artikel geben nicht<br />

notwendig die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Informationen in dieser Publikation sind sorgfältig<br />

recherchiert und geprüft worden. Eine Garantie kann<br />

dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung<br />

für Personen, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.<br />

Wir danken allen Autorinnen und Autoren sowie<br />

Anzeigenkunden für Ihren Beitrag zum Gelingen dieses<br />

<strong>Referendarführer</strong>s sehr herzlich.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Sie kennen das Problem: Nach dem Examen ist vor dem Examen und das Examen<br />

dauert leider länger als nur 90 Minuten. Aber ebenso wie die Nationalmannschaft<br />

müssen auch Sie sich für das nächste Turnier qualifizieren und für ein gutes Ergebnis<br />

trainieren. Wie Sie das fokussiert tun können, das erfahren Sie gleich im ersten Beitrag.<br />

Das Thema Selbstorganisation und Soft Skills spielt auch beim Beitrag über das<br />

erfolgreiche Mandantengespräch eine Rolle. Schon manches Mandat ist an mangelhafter<br />

Fragetechnik gescheitert. Das ist besonders bitter, wenn Sie zu Beginn Ihrer<br />

Tätigkeit als Einzelkämpfer auf jedes Mandat angewiesen sind. Sie erfahren in dieser<br />

Ausgabe auch, wie Sie sich vom zweiten Examen aus erfolgreich selbstständig machen<br />

können. Sie finden wie gewohnt wieder ganz unterschiedliche Beispiele für interessante<br />

Berufsbilder aus verschiedenen Rechtsbereichen. Dass man z.B. in Unter -<br />

nehmen sehr vielseitig rechtsberatend tätig sein kann und muss, verraten Ihnen zwei<br />

persönliche Einblicke in die Tätigkeiten eines Konzern-Syndikus und eines Chief<br />

Compliance Officer in einem börsennotierten Unternehmen. Und wer mal auf ganz<br />

andere Gedanken kommen möchte: Kennen Sie schon den Wissensmanager oder<br />

können Sie sich vorstellen, als Repetitor dauerhaft Ihre didaktischen und wissenschaftlichen<br />

Ambitionen berufsmäßig zu verbinden? Oder wäre eine Tätigkeit in<br />

einem Verband ein lohnenswertes Berufsziel für Sie? Wissen Sie eigentlich, dass Sie<br />

sich nicht bei der Justiz bewerben müssen, um Verwaltungsrichter zu werden? Auch<br />

dazu finden Sie – wie ich hoffe – nützliche Informationen.<br />

Wenn Sie es geschafft haben und nicht nur lokal oder Deutschlands führender Partner<br />

einer Großkanzlei, sondern der Partner sind, der die weltweiten Geschicke einer<br />

internationalen Großkanzlei lenkt, dann sind Sie in der Position von Nicholas Cheffings,<br />

dem Chair der Großkanzlei Hogan Lovells. Ihn habe ich nach den Heraus -<br />

forderungen gefragt, die jenseits des Tagesgeschäfts eines Partners in einer Großkanzlei<br />

warten und worauf es tatsächlich ankommt, wenn man auch in der Verwaltung<br />

eines großen Kanzleiverbundes strategisch erfolgreich sein will.<br />

Wenn Sie Interesse an einer kreativen und abwechslungsreichen Aufgabe haben und<br />

Ihre Wahlstation im <strong>Verlag</strong> C.H.BECK verbringen möchten, können Sie sich gerne<br />

im Lektorat des <strong>Beck</strong>’schen <strong>Referendarführer</strong>s bewerben – ich freue mich auf Sie!<br />

Den aktuellen <strong>Referendarführer</strong> erhalten Sie wie immer bei Referendargeschäftsstellen,<br />

Gerichten, Staatsanwaltschaften und ausgewählten Kanzleien. Zudem wird er an<br />

vielen Universitäten im Rahmen der Übergabe der Examensurkunden ausgeteilt bzw.<br />

liegt in Universitätsbibliotheken aus. Sie können ihn aber auch kostenfrei in jeder<br />

juristischen Fachbuchhandlung erhalten. Auf Ihre Anregungen und Kritik freue ich<br />

mich unter referendarfuehrer@beck.de und wünsche Ihnen von Herzen ein erfolgreiches<br />

Referendariat und einen glücklichen Berufsstart.<br />

Ihr<br />

Dr. Klaus Winkler München, im April 2013<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de<br />

3


Der <strong>Verlag</strong> C.H.BECK<br />

<strong>Verlag</strong>shaus C.H.BECK, München<br />

Wussten Sie, dass der <strong>Verlag</strong> C.H.BECK eines der ältesten <strong>Verlag</strong>sunternehmen<br />

Deutschlands ist? Gegründet wurde der <strong>Verlag</strong> bereits im Jahre 1763 in der mittel -<br />

alterlichen Kleinstadt Nördlingen. Dort kaufte der Firmengründer Carl Gottlob<br />

<strong>Beck</strong> eine schon seit 130 Jahren bestehende Druckerei und gliederte ihr gleich einen<br />

<strong>Verlag</strong> und eine Buchhandlung an. Die heutige Firmenbezeichnung C.H.BECK<br />

geht übrigens auf die Initialen seines Sohnes Carl Heinrich <strong>Beck</strong> zurück. 1889 ver -<br />

legte Oscar <strong>Beck</strong> den <strong>Verlag</strong>ssitz nach München, die Druckerei blieb in Nördlingen.<br />

Als einer der wenigen juristischen <strong>Verlag</strong>e in Deutschland ist der <strong>Verlag</strong><br />

C.H.BECK noch heute in Familienbesitz – und das in diesem Jahr mit dem 250jährigen<br />

Firmenjubiläum. Inhaber und Leiter sind die Brüder Dr. Hans Dieter <strong>Beck</strong> und<br />

Dr. h.c. Wolfgang <strong>Beck</strong>, die den <strong>Verlag</strong> nunmehr in sechster Generation fortführen.<br />

Der <strong>Verlag</strong> beschäftigt allein am Hauptsitz in München 500 Mitarbeiter. Die<br />

meisten juristischen Zeitschriften werden in der Zweigniederlassung in Frankfurt<br />

am Main betreut. In Nördlingen arbeiten weiterhin die firmeneigene Buch- und<br />

Zeitschriftendruckerei, eine Setzerei und eine Multimedia-Abteilung. Ebenfalls<br />

dort angesiedelt ist die Nördlinger <strong>Verlag</strong>sauslieferung, von der aus die gesamte <strong>Verlag</strong>sproduktion<br />

ausgeliefert wird.<br />

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts begann der Ausbau zu einem vielseitigen wissenschaftlichen<br />

<strong>Verlag</strong>, der immer auch ein kleines literarisches Programm pflegte. Ein<br />

bedeutender Faktor für den Aufbau des juristischen <strong>Verlag</strong>sprogramms war die<br />

Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871, in deren Folge einige wichtige, erstmals<br />

für ganz Deutschland geltende Gesetze entstanden, so die Zivilprozessordnung<br />

von 1876, das Bürgerliche Gesetzbuch von 1896 und das Handelsgesetzbuch von<br />

1897. Schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden mit der Gesetzessammlung<br />

Schönfelder (ab 1935), mit dem BGB-Kommentar Palandt (Erstauflage<br />

1938) und mit der Neuen Juristischen Wochenschrift (ab 1947) eine Reihe von<br />

juristischen Standardwerken gegründet, die heute jeder Jurist kennt.<br />

Im Jahr 1970 konnte der C.H.BECK-<strong>Verlag</strong> den Vahlen-<strong>Verlag</strong> erwerben, der<br />

heute durch verschiedene Erweiterungen ein breites Spektrum an Referendarliteratur<br />

bietet. Er wurde bereits im Jahr 1870 von Franz Vahlen (1833–1898) in<br />

Bonn gegründet. Zahlreiche seiner Titel aus der juristischen Studien- und Referendarliteratur,<br />

aber auch wissenschaftliche Kommentare, Handbücher, Schriftenreihen<br />

sowie Zeitschriften aus den Bereichen Jura, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften<br />

zählen heute zu den deutschlandweit führenden Werken auf ihrem Gebiet.<br />

Ein absoluter Klassiker der Referendarliteratur ist beispielsweise das bereits seit<br />

1884 regelmäßig und jetzt wieder in Neuauflage erscheinende Werk «Zivilrechtliche<br />

Arbeitstechnik im Assessorexamen (Bericht-Votum-Urteil-Aktenvortrag)»<br />

von Schuschke/Kessen/Höltje.<br />

Tradition und Fortschritt sind keine Gegensätze. Auch im traditionsreichen<br />

C.H.BECK-<strong>Verlag</strong> gewinnt neben dem klassischen Buch der Online-Bereich mit<br />

der Datenbank beck-online eine immer größere Bedeutung. Nicht zuletzt durch die<br />

Module JA/JuS Direkt und JA/JuS Premium wird auch den elektronischen Informationsbedürfnissen<br />

von Referendarinnen und Referendaren Rechnung getragen.<br />

Hochwertige juristische Inhalte werden seit geraumer Zeit zudem auch in einem<br />

Experten-Blog unter www.beck-blog.de oder in der beck-community diskutiert.<br />

Diskutieren Sie doch einfach einmal mit! Ihnen im Referendariat und auch später<br />

im Beruf zuverlässige juristische Fachinformationen zu bieten ist unser Ziel. Vielleicht<br />

denken Sie bei Ihrem nächsten Besuch in einer Buchhandlung an uns. Wir<br />

würden uns freuen!<br />

4<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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Anwaltskanzlei<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

Geleitwort/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Der <strong>Verlag</strong> C.H.BECK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Beiträge<br />

Lange: Erfolgreich zum zweiten Examen… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Heukamp: LL.M. an einer deutschen Universität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Hellmich: Das erfolgreiche Mandantengespräch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Jangl: Selbst und ständig? … Aber mit Vergnügen! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />

Mitterer: Ist Anwältin in Teilzeit eine reale Option? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Cheffings: Interview mit Nicholas Cheffings, Chair von Hogan Lovells . . . . 35<br />

Auerbach: Als Rechtsanwalt im Aufsichtsrecht bei einer großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Linck: Berufseinstieg in der gesellschaftsrechtlichen Beratung der<br />

Ernst & Young Law GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Hahn/Kockler: «Gebaut wird immer» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

Heß: Der Rechtsanwalt im Haftungs- und Versicherungsrecht . . . . . . . . . . . 58<br />

Lilie/Krug: Die Praxis des Wirtschaftsstrafrechts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />

Rehse: Jurist in einem Wirtschaftsverband . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />

Weigand: Die zentrale Rechtsabteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72<br />

Krumbach: Aus dem Arbeitsalltag eines Chief Compliance Officers . . . . . . . 76<br />

Schulz: Der juristische Wissensmanager – Skizze eines neuen Berufsbilds . . . 81<br />

Krüger: Repetitor – Sechs Gründe für eine interessante Berufsalternative . . . 84<br />

Stelzer: Verwaltungsgerichtsbarkeit – eine attraktive Alternative? . . . . . . . . . 90<br />

Kanzlei- und Unternehmensprofile<br />

ALBA Group . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96<br />

Allen & Overy LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98<br />

Arendt & Medernach – Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100<br />

ARQIS Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102<br />

Ashurst LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104<br />

AULINGER Rechtsanwälte | Notare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106<br />

Baker & McKenzie Partnergesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108<br />

<strong>Beck</strong>er Büttner Held . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110<br />

BEITEN BURKHARDT Rechtsanwaltsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . 112<br />

Bird & Bird LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114<br />

von Boetticher Hasse Lohmann Partnerschaft von Rechtsanwälten . . . . . . . 116<br />

Buse Heberer Fromm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118<br />

Büsing, Müffelmann & Theye (BMT) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120<br />

Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122<br />

Clifford Chance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124<br />

CMS Hasche Sigle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126<br />

6<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Debevoise & Plimpton LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128<br />

Deloitte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130<br />

DENTONS – Salans FMC SNR Denton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132<br />

Deutsche Bundesbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134<br />

DLA Piper UK LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138<br />

Ernst & Young . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140<br />

ESCHE SCHÜMANN COMMICHAU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142<br />

Flick Gocke Schaumburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144<br />

FPS Rechtsanwälte & Notare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146<br />

Freshfields Bruckhaus Deringer LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148<br />

Gibson, Dunn & Crutcher LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150<br />

Glade Michel Wirtz – Corporate & Competition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152<br />

Gleiss Lutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154<br />

GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156<br />

GRAF KANITZ, SCHÜPPEN & PARTNER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158<br />

GSK STOCKMANN + KOLLEGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160<br />

Heisse Kursawe Eversheds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162<br />

Hengeler Mueller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164<br />

Heuking Kühn Lüer Wojtek . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166<br />

HFK Rechtsanwälte LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168<br />

Hogan Lovells . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170<br />

honert + partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172<br />

HUK-COBURG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174<br />

Jones Day . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 176<br />

K&L Gates LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178<br />

Kapellmann und Partner Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180<br />

Kirkland & Ellis International LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182<br />

Knierim | Huber Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184<br />

KPMG Rechtsberatungsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186<br />

KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188<br />

Landeshauptstadt München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190<br />

Latham & Watkins LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192<br />

Lenz und Johlen Rechtsanwälte Partnerschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194<br />

lindenpartners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196<br />

Linklaters LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198<br />

Loschelder Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200<br />

Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202<br />

Mayer Brown LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204<br />

McDermott Will & Emery Rechtsanwälte Steuerberater LLP . . . . . . . . . . . 206<br />

Menold Bezler Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208<br />

Milbank, Tweed, Hadley & McCloy LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210<br />

Noerr LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212<br />

Norton Rose LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214<br />

Hauptberufliche/r Notar/Notarin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216<br />

OLSWANG Germany LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218<br />

OPPENHOFF & PARTNER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220<br />

OPPENLÄNDER Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222<br />

Osborne Clarke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 224<br />

P+P Pöllath + Partners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de<br />

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PwC Legal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228<br />

Raupach & Wollert-Elmendorff (Deloitte Legal) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230<br />

REIMANN OSTERRIETH KÖHLER HAFT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232<br />

SCHMIDT, VON DER OSTEN & HUBER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234<br />

Sernetz Schäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236<br />

Shearman & Sterling LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238<br />

Siemens AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240<br />

Simmons & Simmons LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242<br />

SJ Berwin LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244<br />

Skadden, Arps, Slate, Meagher & Flom LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246<br />

Sullivan & Cromwell LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248<br />

SZA Schilling, Zutt & Anschütz Rechtsanwalts AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250<br />

Taylor Wessing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252<br />

ThyssenKrupp AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254<br />

Unilever Deutschland Holding GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256<br />

Watson, Farley & Williams LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258<br />

Weil, Gotshal & Manges LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260<br />

White & Case LLP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262<br />

WilmerHale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 264<br />

ZENK Rechtsanwälte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266<br />

Zirngibl Langwieser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268<br />

Literaturempfehlungen<br />

Jurakompakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272<br />

Referendariat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274<br />

Themenschwerpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275<br />

Zivilrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 284<br />

Strafrecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292<br />

Öffentliches Recht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299<br />

Kommentare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305<br />

Nützliche Adressen und<br />

Informationen<br />

Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312<br />

Bewerbungstipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321<br />

Erfahrungsberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 324<br />

Übersicht über die Ergebnisse der juristischen Prüfungen 2007–2011 . . . . . 327<br />

Ländertabellen bezüglich Klausuren, Stationen, Einstellung und Vergütung 329<br />

Bezugsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 330<br />

8 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Beiträge


Erfolgreich zum zweiten Examen<br />

Von Rechtsanwältin Barbara Lange, LL.M.,* München<br />

Endlich Referendar! Endlich die zahlreichen gelernten Paragraphen auch in der<br />

Praxis anwenden. Bei Gericht, Staatsanwaltschaft, Behörden und Anwaltskanzlei<br />

sind nicht mehr abstrakt konstruierte Rechtsfälle, sondern Sachverhalte aus dem<br />

täglichen Leben zu bearbeiten, hinter denen Menschen mit unterschiedlichen In -<br />

teressen und manchmal soziale Schicksale stehen. Die Personen heißen nicht mehr<br />

V und K, sondern Frau Maier oder Herr Huber. Auch die Rechtsfolgen füllen sich<br />

mit Leben: Welches Schmerzensgeld ist nach dem schweren Verkehrsunfall wirklich<br />

angemessen oder wie hoch kann eine bestimmte Miete gemindert werden? Die Zeit<br />

des intensiven Lernens vor der Ersten Juristischen Staatsprüfung ist vorbei. Und<br />

jetzt soll man – gerade erst Referendar – schon wieder an ein Examen denken?<br />

Leider ja, lautet die eindeutige Antwort. Denn die Übersicht über die Referendarzeit<br />

zeigt schwarz auf weiß: Schon nach 20 Monaten steht der schriftliche Teil des zweiten<br />

Examens auf dem Plan mit – je nach Bundesland – zwischen sieben und elf Klausuren.<br />

Doch anders als im Studium gibt es vor dem zweiten Examen kein «freies»<br />

Jahr, in dem man individuell seine Vorbereitung planen und den Examenstermin<br />

noch einmal verschieben kann. Der Termin des zweiten Examens steht mit dem<br />

Beginn des Referendariats fest. Für viele Veranstaltungen, Arbeitsgemeinschaften,<br />

Klausuren und für die praktische Ausbildung besteht Anwesenheitspflicht. Nur die<br />

letzten drei Wochen vor dem schriftlichen Teil des Examens werden meist freigehalten.<br />

Wegen dieser Nichtverschiebbarkeit des Termins und fester Verpflichtungen<br />

unterscheiden sich Planung und Durchführung der Vorbereitung auf das zweite<br />

Examen ganz erheblich von der Vorbereitung auf die Erste Prüfung. Noch mehr als<br />

im Studium kommt es jetzt auf eine rechtzeitige, realistische Planung, ein gutes Zeitund<br />

Selbstmanagement sowie beim Lernen auf die Konzentration auf das Wesent -<br />

liche an. Genau diese Kompetenzen sind auch später im Berufsleben gefragt. Das<br />

richtige Management im Referendariat, d.h. unterschiedlichste Aufgaben innerhalb<br />

bestimmter Zeitvorgaben zu erledigen, ist ein wichtiger Indikator für die juristische<br />

Berufsfähigkeit.<br />

Rechtzeitig planen<br />

Die ersten zwölf Monate<br />

Eine rechtzeitige Planung führt zu mehr Sicherheit, Zufriedenheit und tatsächlich<br />

auch zu mehr Freizeit, da die Arbeitszeit intensiver genutzt wird. Will man im Referendariat<br />

verschiedene Examensvorbereitungsphasen nach ihrer Intensität unterscheiden,<br />

lassen sich die 20 Monate bis zu den Klausuren entweder in acht Monate<br />

(meist Zivil- und Strafstation) plus zwölf Monate (meist Verwaltungsstation und<br />

Anwaltsstation) einteilen, wobei man bei dieser Einteilung – ähnlich wie bei der<br />

ersten Prüfung – von zwölf Monaten intensiver Examensvorbereitung ausgeht. Eher<br />

der Realität entspricht jedoch die Einteilung in zwölf Monate plus acht Monate<br />

intensiver Examensvorbereitung, denn viele Referendare beginnen – trotz Kenntnis<br />

des Examenstermins – erst dann richtig mit der Examensvorbereitung.<br />

Doch ein Blick auf die ersten zwölf Monate des Referenda riats zeigt, dass es sich trotz<br />

zahlreicher Aufgaben lohnt, schon in diesem Zeitraum wichtige Grundlagen für die<br />

Examensvorbereitung zu legen. Viele Referendare berichten, das erste Jahr im Referendariat<br />

sei wie im Flug vergangen. Die neue methodische Herangehensweise, das<br />

Erlernen der Relationstechnik und des Urteilsstils, die neuen prozessualen Vorschriften,<br />

der Aufbau und die Gestaltung von Urteilen, Verfügungen und Beschlüssen:<br />

All diese neuen Eindrücke wollen verarbeitet werden. Nach den Einführungs-<br />

Barbara Lange<br />

* Die Autorin ist Rechtsanwältin in München, Lehrbeauftragte an Universitäten sowie Dozentin in der<br />

Referendarausbildung.<br />

10 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Erfolg ist<br />

planbar.<br />

Mit dem LL.M.<br />

„Anwaltsrecht und Anwaltspraxis“.<br />

.


wochen bleibt neben den Arbeitsgemeinschaften und der Tätigkeit in der praktischen<br />

Ausbildung bei Gericht nicht viel Zeit. Man hat an Sitzungstagen teilzunehmen<br />

und mindestens eine Zeugen vernehmung ist vorzubereiten. Der Wechsel vom<br />

vertrauten Gutachtenstil zum Urteilsstil braucht Zeit und Übung. Auch die Länge<br />

der Aufgabenstellung und das Herausfiltern des wesentlichen Sachverhalts bei<br />

Übungsklausuren fallen am Anfang schwer. Kaum hat man sich mit dem Arbeitsrhythmus<br />

des Referendariats und den wichtigen Bestimmungen des Zivilprozessrechts<br />

vertraut gemacht, wird es in der Strafrechtsstation spannend. Hier ist, obwohl<br />

materiell-rechtlich nicht viel neu ist, der bisher unbekannte Aufbau der strafrechtlichen<br />

Klausurtypen zu erlernen. Die erste selbstständige Wahrnehmung des Amtes<br />

des Staatsanwalts in der strafrecht lichen Hauptverhandlung ist sicher mit gewisser<br />

Aufregung verbunden. Und schon folgt meist der Wechsel vom Strafrecht zum<br />

Öffentlichen Recht. Der Aufbau verwaltungsgerichtlicher Entscheidungen ist zu<br />

lernen und in der praktischen Ausbildung sind mehr oder weniger komplexe Sachverhalte<br />

einer Verwaltungsbehörde zu bearbeiten. Dazu kommt die Vermittlung<br />

neuer Rechtsgebiete, die man entweder gar nicht oder nicht in dieser Form für die<br />

erste Prüfung gelernt hat, zum Beispiel das Europarecht, das Wasserrecht und das<br />

Immissionsschutzrecht. Kurzum: Man ist in den ersten zwölf Monaten gut beschäftigt.<br />

Darüber hinaus werden häufig Kurse zum Training von Schlüsselkompetenzen<br />

angeboten. Denn ein guter Jurist benötigt bekanntermaßen zahlreiche überfachliche<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen: Er muss überzeugend auftreten und rhetorisch<br />

geübt sein sowie sachlich und sprachlich exakt formulieren können. Er muss<br />

Gespräche konstruktiv führen, vermitteln und schlichten können, Einfühlungsvermögen<br />

besitzen, teamfähig sein und vieles mehr. Kurzum: Er braucht gute Schlüsselqualifikationen<br />

oder Soft Skills, um den besonderen Anforderungen des juristischen<br />

Berufsalltags gewachsen zu sein. Auch wenn man solche Kurse schon während<br />

des Studiums belegt hat, macht es Sinn, dieses Angebot – abgestimmt auf das eigene<br />

Berufsziel und auf die eigene Persönlichkeitsentwicklung – zu nutzen. Denn Soft<br />

Skills kommen im Berufsleben bei Einstellung und Karriere erhebliche Bedeutung<br />

zu.<br />

Objektiv bleibt also im ersten Jahr nicht sehr viel Zeit für ein intensives eigenes<br />

Lernen. Trotzdem sollte einembewusst sein, dass man danach nur acht Monate vom<br />

Examen entfernt ist. Es ist daher sehr empfehlenswert, sich in der jeweiligen Station<br />

die klausurrelevanten prozessualen Grundkenntnisse (Aufbau der Klausuren, Rub -<br />

rum, Tenor, Tatbestand und Entscheidungsgründe eines Urteils) so zu erarbeiten<br />

und aufzubereiten, dass in der Zeit vor dem Examen bereits gute Lernunterlagen zur<br />

Verfügung stehen. Meist kann man dabei auf gutes Unterrichtsmaterial der Ausbildungsbehörden<br />

und auch E-Learning-Angebote (z.B. Baden-Württemberg) zu -<br />

rückgreifen. Gerade in unbekannten Stoffgebieten wie dem Wasserrecht oder dem<br />

Immissionsschutzrecht kann der Unterricht anhand von Skripten gut nachvoll -<br />

zogen werden. Neben der Aufbereitung des Stoffs ist wichtig, auch die Übungsklausuren<br />

genau nachzu arbeiten, damit die Verbindung von materiellem und prozessualem<br />

Recht deutlich wird. Auch die Formalien sollten bald «sitzen», um hier in der<br />

Klausur keine Zeit zu verlieren. Fehlt eine solche Stoffaufbereitung im Zusammenhang<br />

mit dem Aufbau und der Struktur von Klausuren, wird die spätere Wieder -<br />

holung dieses Stoffs erheblich erschwert. Daher sollten auch knappe Ressourcen an<br />

Lernzeit für eine solche Stoffaufbereitung genutzt werden. Wie man aus der Gehirnforschung<br />

weiß und wie jeder Referendar schon im Studium erfahren hat, erhöht die<br />

kurze und mehrmalige Nacharbeit des Stoffs die Behaltensquote erheblich mehr als<br />

eine einmalige, dafür länger dauernde Beschäftigung mit dem Stoff ohne Wieder -<br />

12 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


holung. Außerdem steigen mit dem zunehmenden Wissen Zufriedenheit und<br />

Selbstwertgefühl. Je mehr prozess uale Grundlagen in den ersten Monaten schon im<br />

Gedächtnis fest verankert sind, desto einfacher fällt die eigentliche Examensvorbereitung.<br />

Eine von der Lernforschung empfohlene Methode, sich einen schon einmal<br />

gelernten Stoff schnell wieder ins Gedächtnis zu rufen, ist, Lernstoff, den man gut<br />

erarbeitet und ver standen hat, in eigenen Worten und in freier Rede auf einen Tonträger<br />

(Mobil telefon, Diktiergerät usw.) aufzunehmen. Durch das spätere Anhören<br />

der eigenen Worte kann das Gehirn auf das schon erlernte Wissen zu greifen. Auch<br />

für die mündliche Prüfung sind solche Aufnahmen sehr nützlich, da zwischen ihr<br />

und dem schriftlichen Teil einige Monate (Vergessens-)Zeit liegen. Wer im ersten<br />

Jahr in Übungsklausuren häufig in Zeitnot gerät oder das Gefühl hat, beim Lesen zu<br />

langsam zu sein, kann sich mit Techniken zur Verbesserung der Lesekompetenz oder<br />

zur Erhöhung der Lesegeschwindigkeit (Speed Reading) vertraut machen.<br />

Mit der Anwaltsstation (je nach Bundesland können die Stationen variieren) be -<br />

ginnt der Endspurt zum zweiten Examen. Die nun verbleibende Zeit sollte möglichst<br />

realistisch geplant werden. Folgende Fragen sind zu beantworten: Welcher<br />

Stoff ist noch zu lernen bzw. zu wiederholen und wie viel Zeit steht für das indivi -<br />

duelle Lernen zur Verfügung?<br />

Realistisch planen: Noch acht<br />

Monate bis zum Examen<br />

Juristische Weiterbildung im Fernstudium<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 13


Prüfungsstoff überblickbar machen<br />

Stärken und Schwächen ehrlich<br />

analysieren<br />

Prioritäten setzen und Ziele<br />

formulieren<br />

Individuelle Lernzeit bis zum<br />

Examen schätzen<br />

Wie bei jeder Prüfungsvorbereitung beginnt man auch hier mit der Auflistung des<br />

prüfungsrelevanten Stoffs, die sich an den Prüfungsordnungen orientiert. Acht<br />

Monate vor dem Examen kann eine solche Übersicht ohne Weiteres erstellt werden.<br />

Prüfungsstoff ist immer auch der «Prüfungsstoff der Ersten Juristischen Staatsprüfung<br />

(...) unter Berücksichtigung der in der praktischen Ausbildung angestrebten Ergänzung<br />

und Vertiefung» (so z. B. § 58 Bay-JAPO 2003). Wenn man die Stoffübersicht über<br />

die erste Prüfung noch hat, kann man diese verwenden. Auch wenn im Internet<br />

Lern- und Stoffpläne für Referendare zum Download zur Verfügung stehen, sollte<br />

man diese nur als Anhaltspunkt heranziehen und selbst eine vollständige Stoff -<br />

übersicht erstellen.<br />

Die Stoffübersicht zeigt jedoch nur generell, welcher Stoff geprüft werden kann.<br />

Welcher Stoff individuell in welchem Umfang noch gelernt werden muss, wird erst<br />

durch eine individuelle und ehrliche Stärken- und Schwächenanalyse deutlich. Diesen<br />

individuellen Leistungs-Check erhält man durch Beantwortung folgender Fragen:<br />

Welche Rechtsbereiche liegen mir? Welche Gebiete kann ich schon gut? Welche<br />

Art von Klausuren fällt mir im Prinzip leicht? Wo sind Lücken im materiellen Recht?<br />

Wo sind Lücken im prozessualen Bereich? Was habe ich im ersten Jahr des Referendariats<br />

nicht ausreichend erarbeitet? Welche Stoffgebiete müssen noch vertieft werden?<br />

Zur Beantwortung der Fragen können die Ergebnisse der Übungsklausuren<br />

erste Hinweise geben. Wichtig ist auch die Reflexion der Examensvorbereitung auf<br />

die erste Prüfung. Wo habe ich damals auf Lücke gelernt? Muss diese Lücke geschlossen<br />

werden? Neben der Beantwortung dieser Fragen kann es helfen, in der Stoff -<br />

übersicht den eigenen geschätzten Kenntnisstand mit Prozentzahlen zu versehen<br />

(«ich beherrsche dieses Rechtsgebiet nach eigener Einschätzung zu 20%, 40%,<br />

60%, 80% oder mehr»).<br />

Der individuelle Leistungs-Check zeigt schnell, welche Bereiche vorrangig gelernt<br />

werden müssen, welche Lerneinheiten also mit den Worten eines Zeitmanagers<br />

sogenannte A-Aufgaben (wichtig und dringend) oder B-Aufgaben (nur wichtig)<br />

sind. Fügt man der Stoffübersicht individuell bestimmte Prioritäten hinzu,<br />

können konkrete Lernziele formuliert werden. Damit fällt der Einstieg in die<br />

Examensvorbereitung leichter. Je mehr A-Lernaufgaben als erledigt abgehakt<br />

werden können, desto motivierter ist man angesichts des persönlichen Vorankommens.<br />

Priorität hat auch das Erlernen besonders häufig vorkommender Klausurkonstellationen.<br />

Die Internetauftritte mancher Landesjustizprüfungsämter enthalten<br />

eine Auflistung der konkreten Prüfungsgegenstände der vorangegangenen<br />

Prüfungstermine. Dadurch erhält man einen Anhaltspunkt über typische Prüfungsgegenstände.<br />

Spätestens jetzt gilt es, den Prüfungsstoff sinnvoll auf die verbleibende Zeit bis zum<br />

Examen zu verteilen. Befragt man Referendare acht Monate vor dem Examen, wie<br />

viel Zeit ihnen bis zum schriftlichen Teil genau zur Verfügung steht und wie der zu<br />

lernende Stoff auf diese Zeit verteilt werden soll, haben dies nach eigenem Bekunden<br />

nicht wenige Referendare noch nicht wirklich durchdacht. Nimmt man ca.<br />

32 Wochen an, muss man bei der Einschätzung der Lernzeit berücksichtigen, dass<br />

in diesem Zeitraum noch mehrfach Blockunterricht stattfindet, so zum Beispiel in<br />

Bayern die Einführungswoche Anwaltsstation, je eine Woche Blockunterricht<br />

Arbeitsrecht und Familienrecht, insgesamt zwei Wochen Steuerrecht und eine Klausurwoche<br />

mit Pflichtübungsklausuren. Geht man davon aus, dass man die letzten<br />

14 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


vier Wochen vor dem Examen zu einer Gesamtwiederholung nutzen wird, bleiben<br />

ca. 20 Wochen. Diese 20 Wochen gilt es optimal zu nutzen.<br />

Auch während der letzten acht Monate gibt es neben den Blockunterrichtswochen<br />

verpflichtende Arbeitsgemeinschaften, die Tätigkeit beim praktischen Ausbilder,<br />

freiwillige Klausurenkurse oder Crashkurse für bestimmte Rechtsgebiete. Aufgrund<br />

dieser vielen unterschiedlichen Verpflichtungen ist es empfehlenswert, für jede<br />

Woche konkrete Lernzeiten um die feststehenden Termine herum festzulegen. Diese<br />

Feinplanung erfolgt am Besten immer am Wochenende für die kommende<br />

Woche, weil wegen unterschiedlicher Veranstaltungen und der praktischen Tätigkeit<br />

häufig nicht länger im Voraus geplant werden kann. Wichtig bei der Fein -<br />

planung ist, sowohl ausreichend Pausen als auch Pufferzeiten für den Ausgleich<br />

unerwarteter Störungen vorzusehen. Eine nachträgliche Zeitanalyse für die jeweils<br />

vergangene Woche hilft, typische Störfaktoren zu erkennen und die Feinplanung zu<br />

verbessern. In den Blockunterrichtswochen ist es empfehlenswert, den im Block -<br />

unterricht vermittelten Stoff sofort so gut wie möglich nachzubereiten und nach der<br />

jeweiligen Woche in kurzem Abstand mehrmals zu wiederholen. Ansonsten hat man<br />

nach wenigen Wochen wieder große Teile vergessen. Sonstige Routinetätigkeiten,<br />

welche einen gerne vom Lernen abhalten, wie «Bürokram», die Beantwortung von<br />

E-Mails oder Haushalt, nennt der Zeitmanager C-Aufgaben (dringend, aber nicht<br />

wichtig). Diese C-Aufgaben sind bevorzugt gebündelt und wenn möglich in Zeiten<br />

des eigenen Leistungsstiefs zu erledigen. Der Zeitpunkt dieses Tiefs hängt von der<br />

individuellen Leistungskurve ab und richtet sich auch danach, ob man eher ein<br />

Morgen- oder ein Abendmensch ist. Wichtig ist, Zeiten des individuellen Leistungshochs<br />

nicht mit C-Aufgaben zu vergeuden.<br />

Die Aufgaben in den juristischen Staatexamina (...) sollen den Kandidaten Verständnis,<br />

systematisches Denken sowie eigenständiges, folgerichtiges Argumentieren und nicht auswendig<br />

erlernbares Detailwissen abverlangen (Jahresbericht 2011 des bayerischen<br />

Landesjustizprüfungsamts, http://www.justiz.bayern.de/media/pdf/jahresbericht_<br />

2011.pdf, 20.02.2013). Und obwohl jeder Referendar inzwischen eigentlich weiß,<br />

wie wichtig es im Examen und später in der Praxis bei der Fallbearbeitung ist, das<br />

Fachwissen methodisch richtig anzuwenden, verlieren sich manche Referendare<br />

auch beim Lernen für das zweite Examen im Detail. Dabei kommt es weiterhin auf<br />

Strukturwissen statt Detailwissen an. Auch für das zweite Examen gilt, sich zunächst<br />

auf das Basiswissen, auf die Strukturen und auf die für eine Klausurlösung erforderlichen<br />

Rechtsnormen zu konzentrieren. Gegenstand des Zweiten Examens sind praxisrelevante<br />

Fragen, welche «die Rechtsreferendare mit den an Universität vermittelten<br />

Kenntnissen und methodischen Fähigkeiten sowie mit dem in der Stationsausbildung<br />

und in den Arbeitsgemeinschaften erlangten zusätzlichen Wissen und den dort erworbenen<br />

praktischen Fähigkeiten innerhalb einer beschränkten Arbeitszeit zu einer vertret -<br />

baren Lösung führen können.» (aa0). Diese beschränkte Arbeitszeit erfordert vor -<br />

rangig das Beherrschen des Grundgerüsts und des richtigen Aufbaus der Klausuren.<br />

Ein fehlerhaftes Rubrum oder ein unvollständiger Klageantrag verstimmen den<br />

Korrektor von Anfang an. Im zweiten Examen enthalten die Klausuren Aufgabenstellungen<br />

aus der Sicht des Richters, des Staatsanwalts, des Verwaltungsbeamten<br />

sowie aus der Sicht des Rechtsanwalts oder Notars. Diese unterschiedlichen Sichtweisen<br />

müssen bereits beim Lernen berücksichtigt werden. Es ist sinnvoll, bewährte<br />

individuelle Lernstrategien zu reflektieren und sich daran zu erinnern, welche Arten<br />

des Lernens vor der ersten Prüfung besonders gut funktioniert haben. Generell<br />

Feste Lernzeiten für jede Woche im<br />

Voraus festlegen<br />

Klausurrelevantes Wissen<br />

prüfungs- und anwendungsbezogen<br />

lernen<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 15


erhöht nach den Erkenntnissen der Hirn- und Lernforschung die Kombination von<br />

visuellen und auditiven Eindrücken die Behaltensquote deutlich. Das Vertiefen des<br />

Stoffs in einer privaten Arbeitsgruppe ist ebenfalls höchst effektiv und fördert die<br />

Teamfähigkeit. Das mündliche Argumentieren in der Gruppe bereitet gleichzeitig<br />

auf die mündliche Prüfung vor.<br />

Klausurtechnik trainieren und<br />

Klausuren schreiben<br />

Fazit<br />

Neben den Pflichtübungsklausuren gibt es vielerorts von Anfang an freiwillige Klausurenkurse<br />

(zum Teil auch Online), die man, soweit es die Zeit erlaubt, als zusätz -<br />

liche kostenfreie Übungsmöglichkeit nutzen kann. Denn nur Wenigen gelingen<br />

sprachlich überzeugende und methodisch richtige Klausuren ohne Übung. Die<br />

Zeiteinteilung in den Klausuren des zweiten Examens ist aufgrund der Lesedauer<br />

der umfangreichen Aufgabenstellung anders als in den Klausuren der ersten Prüfung.<br />

Das Lösen von Übungsklausuren nach dem verbreiteten Abhaken von Voraussetzungen<br />

mit (+) oder (-) bringt viele Referendare beim Schreiben der Examensklausur<br />

in Zeitnot. Das Gefühl für die richtige Zeiteinteilung erhält man – entgegen<br />

anderslautender Behauptungen – nur durch das Ausformulieren der Lösung. So<br />

selbstverständlich, so häufig immer wieder vergessen: Die Argumentation in der<br />

Klausur muss auch im zweiten Examen mit dem Gesetz beginnen, auch wenn die<br />

relevante Rechtsprechung bekannt ist und (in manchen Bundesländern) der Kommentar<br />

benutzt werden darf. Für bestimmte Klausurtypen empfiehlt es sich, hierfür<br />

erforderliche Formulierungen mehrfach zu üben, damit sie in der Klausur sprachlich<br />

gelingen. Wenn es im Strafrecht um die Beurteilung der Glaubhaftigkeit einer<br />

Aussage oder der Glaubwürdigkeit eines Zeugen geht, helfen Bücher wie die Mustertexte<br />

zum Strafprozess (von Graf/Schroers, München, 8. Aufl. 2011). Die korrigierten<br />

und bewerteten Klausuren können sehr gut dafür genutzt werden, aus den eigenen<br />

Fehlern zu lernen und eine persönliche Checkliste typischer Fehler zu erstellen<br />

(Hinweise zum Erstellen einer solchen Checkliste bei Lange, Jurastudium erfolgreich,<br />

München, 7. Aufl. 2012, S. 293 f.). Eine hervorragende Sammlung von Aufbautipps<br />

und praktischen Formulierungen enthält das Buch Wimmer, Klausurtipps für das<br />

Assessor examen (München, 4. Aufl. 2009).<br />

Wer<br />

… rechtzeitig und vor allem realistisch plant,<br />

… von Anfang an das prozessuale Wissen und die neuen Arbeitstechniken konti -<br />

nuierlich (mit)lernt<br />

… auf diese Weise das Wissen noch mehrfach wiederholen und vertiefen kann,<br />

… sich auf das Strukturwissen und den Aufbau der Klausuren konzentriert,<br />

… das Lernmaterial und die Angebote der Ausbildungsbehörden nutzt,<br />

… viele Übungsklausuren schreibt und aus seinen Fehlern lernt,<br />

wird sicher im Examen Erfolg haben und als guter Jurist in das Berufsleben starten<br />

können.<br />

16 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Nomos Referendariat<br />

Die Reihe Nomos Referendariat bietet zeitgemäße Literatur für Referendare. Moderne Lehrbücher<br />

und praktische Wegweiser ermöglichen eine schnelle Einarbeitung in den Stationsalltag und eine<br />

gezielte Vorbereitung auf das Assessorexamen.<br />

NEU<br />

Staatsanwaltschaftlicher Sitzungsdienst<br />

Von Oberstaatsanwalt Anton Deventer<br />

2. durchgesehene Auflage 2013, 158 S., brosch., 14,90 €<br />

ISBN 978-3-8329-7792-4<br />

www.nomos-shop.de/19780<br />

»Fazit: Kleiner Band, aber oho – passt in jede Robentasche.«<br />

Silke Glossner, Jura Journal 4/10, zur Vorauflage<br />

Formulare für Referendare<br />

Von Dr. Sönke Gerhold, RA Dr. Bernd Hoefer,<br />

VRi’inLG Hege Ingwersen-Stück und Dr. Sönke E. Schulz<br />

2011, 202 S., brosch., 24,– €, ISBN 978-3-8329-5524-3<br />

www.nomos-shop.de/12427<br />

»Das Formularhandbuch kann jedem Rechtsreferendar empfohlen<br />

werden.«<br />

Marcus Heinemann, www.dierezensenten.blogspot.com, Oktober 2011<br />

Die Revision im Strafrecht<br />

Von RiLG Dr. Matthias Weidemann und RiOLG Fabian Scherf<br />

2. Auflage 2012, 186 S., brosch., 19,90 €, ISBN 978-3-8329-7544-9<br />

www.nomos-shop.de/15165<br />

»ein „großer Wurf“ und eine „Pflichtlektüre“«<br />

Dr. Fritz v. Mannstein, JuS 1/11<br />

»Das Buch ist uneingeschränkt empfehlenswert für die Vorbereitung<br />

auf die Revisionklausur im Assessorexamen. Es<br />

schließt eine Lücke auf dem Markt, da sich kein anderes Buch<br />

so dicht an die Anforderungen eines Examensklausur bewegt<br />

und direkt darauf zugeschnitten ist.«<br />

Michael Stenzel, www.amazon.de Februar 2011<br />

Klausurtraining<br />

Die Assessor-Klausur im Zivilrecht<br />

Von VRiLG Dr. Walter Boeckh, Andreas Gietl,<br />

Alexander Längsfeld und RiLG Ursula Raab-Gaudin<br />

2013, 372 S., brosch., 28,– €, ISBN 978-3-8329-6703-1<br />

www.nomos-shop.de/13766<br />

Etwa 15 Klausuren auf Examensniveau decken den Pflichtfachstoff<br />

des zivilrechtlichen Assessorexamens ab. Zahlreiche<br />

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LL.M. an einer deutschen Universität –<br />

Ein Erfahrungsbericht<br />

Von Rechtsanwalt Dr. Markus Heukamp, LL.M.,* Münster<br />

564 Unterrichtsstunden in Münster – mit dieser Aussicht startete unsere interdiszi -<br />

plinäre Gruppe im September 2009 in ein Studium, das für jeden Einzelnen bereits<br />

mindestens das zweite war. «Wirtschaftsrecht & Unternehmensstrukturierung»<br />

lautete das Thema des Postgraduiertenstudienganges, für den sich rund 40 Wirtschaftswissenschaftler<br />

und Juristen eingeschrieben hatten. Motivation für den<br />

Antritt des Postgraduiertenstudienganges war beim überwiegenden Teil meiner<br />

Kommilitonen und mir, das eigene Profil durch einen dokumentierbaren Schwerpunkt<br />

weiter zu vervollständigen oder eine bereits begonnene Spezialisierung aus -<br />

zubauen. Die Aussicht auf einen Abschluss als «Master of Laws» (LL.M.) bot einen<br />

zusätzlichen Anreiz, sich der Herausforderung zu stellen; gleiches galt – jedenfalls<br />

für die anwaltlich tätigen Juristen unter den Teilnehmern – im Hinblick auf die<br />

Möglichkeit, den theoretischen Teil der Qualifikation als «Fachanwalt für Handelsund<br />

Gesellschaftsrecht» zu erlangen.<br />

Das Curriculum des Studienganges umfasste neben der ausführlichen Behandlung<br />

des nationalen und internationalen Gesellschaftsrechts sowie des einschlägigen<br />

Steuerrechts auch die Grundzüge des Kapitalmarkt-, Insolvenz-, Arbeits-, Kartellund<br />

des Wirtschaftsstrafrechts. Zudem wurden betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse<br />

vermittelt. Hervorzuheben ist, dass die Studieninhalte grundsätzlich<br />

sowohl von Dozenten aus der Lehre als auch aus der – insbesondere anwaltlichen –<br />

Praxis vorgetragen wurden. Gerade Letztgenannten ist es zu verdanken, dass die Alltagsrelevanz<br />

der besprochenen Inhalte durch die Schilderung von Fällen und Erfahrungen<br />

aus ihrem Berufsleben unmittelbar deutlich wurde. Die theoretischen<br />

Grund lagen blieben dabei nicht auf der Strecke, sondern wurden in gebotener Tiefe<br />

diskutiert. Umfangreiche, qualitativ hochwertige Vorlesungsmaterialien er leich -<br />

terten die Nacharbeit sowie die Klausurvorbereitung. Sie erweisen sich auch in der<br />

heutigen praktischen Tätigkeit häufig als willkommene Nachschlagemöglichkeit.<br />

Das Entstehen einer angenehmen Arbeitsatmosphäre wurde nicht zuletzt durch<br />

das Angebot gemeinsamer Mittagessen und Abendveranstaltungen gewährleistet.<br />

So wurde auch eine gute Gruppendynamik gefördert. Das so insbesondere zwischen<br />

den Teilnehmern entstehende Netzwerk erwies sich in unserem Fall schon während<br />

des Studienganges als sehr wertvoll und kann zukünftig vor allem durch den jüngst<br />

gegründeten Alumni-Verein weiter gepflegt werden. Das gute Klima bot zudem<br />

Gewähr dafür, dass sich trotz des von mir berufsbegleitend absolvierten Studiums<br />

die gefühlte Zusatzbelastung in Grenzen hielt. Dieser Eindruck wurde auch von<br />

anderen Kommilitonen bestätigt, obwohl für manche die Belastung durch die teils<br />

sehr langen Anreisezeiten noch höher war.<br />

Summa summarum lässt sich festhalten, dass der Studiengang eine sehr gute<br />

Gelegenheit zur frühzeitigen Spezialisierung für diejenigen bietet, die an wirtschaftsrechtlichen<br />

Fragestellungen interessiert sind und eine entsprechende Tätigkeit<br />

vor allem in Deutschland anstreben oder bereits begonnen haben. Insbesondere<br />

der gut gewählte Mix von Dozenten aus Universität und Praxis gewährleistet ein<br />

hohes Maß an Alltagstauglichkeit des erworbenen Know-how. Das während der<br />

Präsenzphasen mit Kommilitonen und Dozenten geflochtene Netzwerk schafft<br />

einen erheblichen Mehrwert auch über die eigentliche Studienzeit hinaus. Berichte<br />

von Kommilitonen zeugen zudem davon, dass der erfolgreiche Abschluss des Studienganges<br />

sich auch im Rahmen von Bewerbungsverfahren durchaus auszahlt.<br />

Markus Heukamp<br />

* Der Autor ist Rechtsanwalt und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht und in der Kanzlei HERLITZIUS in Münster tätig. Er war Teilnehmer des ersten Studienjahres<br />

2009/2010 des LL.M.-Studiengangs «Wirtschaftsrecht & Unternehmensstrukturierung» an der Rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät der WWU in Münster.<br />

18 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Das erfolgreiche Mandantengespräch<br />

Rechtsreferendare im Mandantenkontakt<br />

Von Rechtsanwältin Ruth Hellmich*<br />

Erfolgsfaktor Kommunikation<br />

Aus der Sicht des Mandanten …<br />

Wertschätzung – Wertschätzung –<br />

Wertschätzung<br />

Im Jura-Studium wurden wir darauf getrimmt, einen kurzen vorgegebenen Sachverhalt<br />

im Gutachtenstil zu lösen. Doch allein mit dieser Fähigkeit würden wir in der<br />

Praxis kläglich scheitern. In der Referendarzeit beginnt sich der Fokus zu erweitern.<br />

Wir lernen unter anderem die Komplexität des wirklichen Lebens zu erfassen und in<br />

Bezug zu setzen zu rechtlichen Fragestellungen und Lösungen. Wir erfahren auch,<br />

wie entscheidend der Kontakt zu anderen Menschen, das passende Fingerspitzen -<br />

gefühl und auch mal der richtige Riecher sind. Durch professionelle Kommunikationsfähigkeiten<br />

können wir einen Sachverhalt besser erforschen und wiedergeben<br />

und treten vor unseren Kontrahenten und Mitstreitern selbstbewusster und mit<br />

mehr Überzeugungskraft auf.<br />

Jetzt sind die sogenannten Schlüsselqualifikationen oder Soft Skills gefragt, die<br />

auf Grund ihrer Bedeutung immer häufiger auch den Ausschlag bei Bewerbungen<br />

geben. Gute juristische Kenntnisse ohne die Fähigkeit erfolgreicher Kommunikation<br />

sind wie ein Porsche mit starkem Motor, der keine Räder hat, um seine PS auf die<br />

Straße zu bringen. Ein guter Jurist kann also an mangelnden Soft Skills scheitern.<br />

Mit ausgeprägten Schlüsselqualifikationen machen wir bei gleichen Jurafähigkeiten<br />

das Rennen, können sogar die ein oder andere fachliche Lücke überbrücken oder das<br />

Vertrauen unseres Mandanten auch bei Prozessverlust erhalten.<br />

Unsere Softskills sind für ein erfolgreiches Mandat mit der wichtigste Faktor.<br />

Hierzu gehört als Basis zunächst, sich die Bedeutung des Mandanten bewusst zu<br />

machen. Er braucht unseren professionellen Rat, mit uns steht und fällt oft Wesentliches<br />

für sein Leben, ohne Mandant gäbe es keine Kanzlei, keine Existenzgrund lage<br />

für Rechtsanwälte und Mitarbeiter. Der Mandant ist König und so sollten wir ihn<br />

auch behandeln.<br />

Es lohnt sich also, sich einmal in die Situation des Mandanten zu versetzen. Auch<br />

wenn jeder Mandant und jede Situation einmalig sind – was ist typischerweise sein<br />

Interesse, was sind seine Bedürfnisse, wenn er eine Kanzlei aufsucht? Was erwartet<br />

er? Was sind seine Ängste und größten Befürchtungen? Wie können wir dazu bei -<br />

tragen, dass er uns vertraut und gut kooperiert? Wie viele juristische Fachkenntnisse<br />

bringt er mit? Und wie werde ich gleichzeitig meinen eigenen Interessen gerecht?<br />

Für die richtige Balance zwischen den Interessen des Mandanten und unseren<br />

Eigenen sollten wir uns im Vorfeld über unsere Ziele und Bedürfnisse Klarheit verschafft<br />

haben. Als Anwalt sind idealerweise unsere Kanzlei, Schwerpunkte, Zielgruppe<br />

usw. entsprechend gestaltet. Als Referendare beschäftigt uns eher die Frage,<br />

wissen wir schon, ob wir Anwalt werden möchten, wie wir die Anwaltsstation für<br />

uns nutzen werden, wie wohl wir uns in der Anwaltskanzlei fühlen und ob wir eigenverantwortlich<br />

auch gegenüber Mandanten tätig sein dürfen oder nicht.<br />

Der Mandantenkontakt durchläuft typischerweise bestimmte Phasen, in denen<br />

unterschiedliche Fähigkeiten von uns gefragt sind. Doch in allen Phasen des Mandantenkontakts,<br />

vom Erstkontakt bis zum Abschlussgespräch, gilt Wertschätzung<br />

als unverzichtbarer Begleiter. Der Mandant möchte immer und von allen Personen<br />

der Kanzlei mit Respekt und Achtung behandelt werden. Das gesamte Kanzleiteam<br />

sollte entsprechend geschult sein. Ein unfreundlicher Erstkontakt mit dem Sekretariat<br />

wirkt sich negativ auf Haltung und Kooperation des Mandanten aus oder ver-<br />

Ruth Hellmich<br />

* Die Autorin Rechtsanwältin Ruth Hellmich verfügt über langjährige Erfahrung in internationalen<br />

Unternehmen und als Rechtsanwältin. Seit dem Jahre 2000 ist sie überwiegend als Kommunikationstrainerin<br />

und Coach tätig. www.coaching-training.eu<br />

20 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


scheucht den Interessenten gleich völlig. Zur Mandantenorientiertheit gehören<br />

Freundlichkeit, Erreichbarkeit der Kanzlei Wertschätzung, Respekt, zeitnaher<br />

Rückruf und individuelle bedarfsgerechte Behandlung.<br />

Nehmen wir an, unser ausbildender Anwalt hat uns einen Fall und bereits das erste<br />

Mandantengespräch anvertraut. Eine gute Gesprächsvorbereitung hilft nicht nur<br />

den Ablauf effektiver zu gestalten, sondern ist auch Ausdruck von Wertschätzung.<br />

Wir kümmern uns also im Vorfeld wenn möglich um Recherche und fachliche<br />

Vorbereitung, um einen Besprechungsraum mit Unterlagen, Notizblock, eventuell<br />

Checkliste für die voraussichtlich benötigten Informationen, Getränken und passender<br />

Sitzordnung.<br />

«Der erste Eindruck prägt», und wir machen uns klar, «Es gibt keine zweite Chance<br />

für den ersten Eindruck». Doch die wenigsten wissen, wie Sie wirklich wirken –<br />

unsicher oder überheblich, kompetent oder wie ein Erstsemester oder Auszubildender?<br />

Welchen ersten Eindruck andere von uns bekommen durch unser Auftreten,<br />

Kleidung, Frisur, Körperhaltung und Mimik erfahren wir am besten im Feedback.<br />

Üblicherweise geben wir dem Mandanten nach der Begrüßung – mit einem<br />

nicht zu festen und nicht zu laschen Handschlag – etwas Zeit anzukommen. Diese<br />

Anwärmphase füllen wir mit Smalltalk. Wir können ihn fragen, ob er gut herge -<br />

funden hat, wo er parkt oder dergleichen. Bei Extremlage darf nach wie vor das gute<br />

alte Wetter herhalten. Auch für uns ist diese Zeit wertvoll, denn wir bekommen<br />

einen Eindruck von unserem Gegenüber, mit mehr Erfahrung können wir ihn<br />

immer besser einschätzen und wissen oft schon jetzt, ob die Chemie stimmt und wir<br />

mit unserem Gegenüber gut zusammen arbeiten können.<br />

Nach ein paar Minuten des Smalltalks leiten wir über zum eigentlichen Anlass. Beispielsweise:<br />

«Soweit ich informiert bin, sind Sie heute hier, weil Sie sich scheiden<br />

lassen möchten/eine GmbH gründen möchten. Erzählen Sie einmal, was ist Ihr<br />

Anliegen?». Möglichst früh sollten wir über die weitere Vorgehensweise und<br />

den Beratungsrahmen aufklären. Etwaige Punkte, die dem Mandanten besonders<br />

wichtig sind, können wir erfragen und auch das Thema Verschwiegenheit, unsere<br />

Erwartungen an seine Kooperation und Offenheit und unsere transparente Arbeitsweise.<br />

Auch kann es hier bereits angebracht sein, Vorschuss und Vergütung zu<br />

besprechen.<br />

Erläutert der Mandant sein Anliegen nun detaillierter, hören wir am besten nur zu.<br />

Wir sollten wirklich konzentriert bei der Sache sein und ihn zunächst nicht unterbrechen.<br />

Dabei geben wir Zuhörsignale, schauen ihn interessiert an, wenn wir uns<br />

nicht Notizen machen, nicken vielleicht ab und zu, unterstützen seinen Redefluss<br />

mit «mhm» oder Kopfnicken und greifen Schlüsselworte auf. So wächst das Vertrauen<br />

des Mandanten, dass wir uns seiner Sache ernsthaft annehmen. Der Mandant<br />

liefert natürlich den Sachverhalt nicht mundgerecht für unsere Checkliste oder<br />

Subsumtion. Für uns, die wir in den Jahren des Studiums an kurze klare Sach -<br />

verhalte gewöhnt wurden, bedeutet es ein Umdenken. Filtern überflüssiger Informationen,<br />

eigene Recherchen, genaues Nachfragen, Aufspüren von Beweisstücken<br />

und Zeugen, Entlarven von bewussten oder unbewussten Lügen, Unterscheiden<br />

von Annahmen und Tatsachen usw. rücken in den Vordergrund.<br />

Weiß der Mandant nicht mehr weiter oder kommt er zu sehr vom Thema ab, können<br />

wir das Gespräch mit Fragen steuern: Was ist dort geschehen? Worauf möchten<br />

Der erste Eindruck prägt<br />

Themaklärung und Beratungsrahmen<br />

Wirklich Zuhören<br />

Professionelle Fragetechniken in<br />

der Erzähl- und Informationsphase<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 21


Sie hinaus? Wie möchten Sie Ihr Ziel erreichen? Bei den genannten Fragen handelt<br />

es sich um die so genannten offenen oder W-Fragen. Sie beginnen mit «Was», «Wie»,<br />

«Wer», «Weswegen», «Wann», «Wo», «Wem» usw. Sie heißen deswegen offene Fragen,<br />

weil sie dem Gegenüber einen großen Raum für Antworten öffnen. Sie sind die<br />

richtige Frageform, wenn wir möchten, dass unser Gegenüber umfassend erzählt,<br />

weil wir noch nicht viel vom Sachverhalt kennen oder wir ihn noch einmal von ihm<br />

hören möchten.<br />

Den offenen stehen die so genannten geschlossenen Fragen gegenüber. Sie fordern<br />

zu einer Antwort mit «Ja» oder «Nein» auf. «Ihr Name ist …?» «Ist es richtig,<br />

dass Sie am … um … Uhr die Bank … betraten und …?» Streng genommen kann<br />

die Frage nur mit Ja oder Nein beantwortet werden. Möchten wir gezielt nur eine<br />

Information erhalten, einen Vielredner auf einen Aspekt fokussieren, am Gesprächsende<br />

etwas zusammenfassen oder das Verstandene absichern, ist diese Frageform<br />

die richtige Wahl. Beispielsweise «Ist der Prozess gewonnen?», «Bekommen wir<br />

Fristverlängerung?», Darf ich das Ganze noch einmal zusammenfassen? …» «Habe<br />

ich richtig verstanden, dass …?».<br />

Wichtigkeit von Gefühlen<br />

Beratungsphase über<br />

Möglichkeiten und die jeweiligen<br />

Konsequenzen<br />

Nicht jeder Mandant passt in eine vorgegebene Gesprächsstruktur. Beispielsweise<br />

sprudelt ein Mandant sofort nach der Begrüßung ohne Punkt und Komma los.<br />

Oder er ist so aufgebracht, dass er uns gar nicht zuhören könnte. Gefühle spielen<br />

eine bedeutende Rolle im Mandantenkontakt. Nicht nur, weil sich Sympathie, Vertrauen<br />

und gute Zusammenarbeit überwiegend über Gefühle entscheiden. Sondern<br />

auch, weil Anlass für den Besuch beim Anwalt häufig ein Ereignis im Leben des<br />

Mandanten ist, das auch starke Gefühle bei ihm auslöst, wie beispielsweise eine<br />

Wohnungs- oder Jobkündigung. Unser Blick auf die Uhr ist in Anbetracht unseres<br />

Termindrucks zwar verständlich, unser Bedürfnis nach effektiver Gesprächsführung<br />

sollten wir gegenüber der Verfassung des Gegenübers jedoch eine Zeitlang möglichst<br />

hinten anstellen. Wir fordern nicht Sachlichkeit von ihm wie von einem Computer,<br />

sondern geben ihm etwas Zeit, sich Luft zu verschaffen oder auch mal zu wettern.<br />

Wir zeigen Verständnis und Empathie, soweit es uns möglich ist. Denn fühlt er sich<br />

mit seinen Gefühlen akzeptiert, wächst sein Vertrauen. Zum anderen hat er sich fast<br />

ausnahmslos nach einer Zeit seine überschwappenden Gefühle von der Seele geredet.<br />

Nun kann er mit klarerem Kopf geführt von unseren gezielten Fragen die noch<br />

fehlenden Informationen liefern.<br />

Hat uns der Mandant alles erläutert, halten wir die Situation fest, auch was<br />

an Informationen oder Unterlagen noch fehlt, und klären etwaige Missverständnisse.<br />

In der Beratungsphase ist unser juristisches Knowhow gefragt. Der Mandant möchte<br />

seine rechtlichen Möglichkeiten erfahren, einschließlich der jeweiligen Folgen<br />

mit Risiken, Vor- und Nachteilen. In der Beratungsphase ist es wichtig, unser<br />

Gegenüber nicht mit juristischen Fachbegriffen zu erschlagen, die er nicht versteht.<br />

Auch Begriffe, die von uns Juristen anders belegt sind als im allgemeinen Sprachgebrauch<br />

sollten wir nicht spitzfindig einsetzen, sondern uns an den Vorkenntnissen<br />

und Erfahrungen unseres Ratsuchenden orientieren. Schachtelsätze und ausführliche<br />

Meinungsstreits, die nichts zur Sache tun, oder andere selbstdarstellerische Ausführungen<br />

sollten ebenfalls schlicht gestrichen werden.<br />

Oft werde ich vornehmlich von Berufseinsteigern, aber auch von erfahreneren<br />

Kollegen, gefragt, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie einmal etwas nicht wissen.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten. Beispielweise wird die Wissenslücke nicht immer rele-<br />

22 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Stopp, hier sind Sie richtig!<br />

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vant, so dass wir sie nicht zu offenbaren brauchen. Haben wir ohnehin zeitnah ein<br />

Folgegespräch, können wir das Detail darin unterbringen. Doch sollten wir uns<br />

auch nicht scheuen, Farbe zu bekennen. Ein verständiger Mandant verlangt auch<br />

vom erfahrensten Anwalt nicht, dass er alles weiß. Wir weisen darauf hin, dass wir<br />

die Frage für ihn recherchieren werden und er wird unsere Offenheit und unser<br />

Engagement schätzen, wenn wir uns danach zeitnah bei ihm melden.<br />

Über Geld spricht man!<br />

Entscheidung, Zielbestimmung,<br />

und Auftragsklärung<br />

Durchsetzungsphase<br />

Spätestens jetzt informieren wir den Mandanten auch über die voraussichtlich entstehenden<br />

Anwalts- und Gerichtskosten. Als Referendare sollten wir informiert<br />

sein, wie in unserer Kanzlei die Frage des Honorars geregelt ist und dies entsprechend<br />

kommunizieren. Auch wenn der Mandant vielleicht aus Unsicherheit nicht<br />

danach fragt, sollten wir das Thema von uns aus ansprechen. Die Kostentransparenz<br />

macht sich später bezahlt, der Mandant begleicht die Rechnung schneller und<br />

zuverlässiger und stellt weniger Rückfragen.<br />

Die rechtlichen Möglichkeiten liegen auf dem Tisch, was getan wird, entscheidet<br />

innerhalb der vertretbaren Wege der Mandant. Wir halten uns aus dieser Entscheidung<br />

heraus, wir sorgen später für das «Wie». Trifft der Mandant eine Entscheidung,<br />

die für ihn offensichtlich nachteilig ist, sichern wir uns zum eigenen Schutz ab. Beispielsweise<br />

lässt ein Mandant nach unserer Beratung sehenden Auges eine Mietforderung<br />

verjähren oder ficht ein offensichtlich gefälschtes Testament nicht an. Wir<br />

weisen noch einmal auf unsere Beratung hin, um sein Verständnis sicherzustellen<br />

und sollten dann zu unserem eigenen Schutz den Sachverhalt, unsere Beratung und<br />

seine Entscheidung mit den entsprechenden Konsequenzen schriftlich festhalten<br />

und ihm zukommen lassen.<br />

Je nach Auftrag und Erfordernis fertigen wir in der Durchsetzungsphase Schrift -<br />

sätze oder Vertragsentwürfe, telefonieren mit Behörden, stellen Anträge, reichen<br />

Klagen ein, treten vor Gericht auf, legen Rechtsmittel ein usw. Die Durchsetzungsphase<br />

kann unterschiedlich lang sein. Von der kurzen Beratung oder einem Schreiben<br />

bis zum jahrelangen Prozess durch mehrere Instanzen.<br />

Der Mandant setzt in dieser Phase voraus, dass wir uns professionell und zeitnah<br />

um seine Angelegenheit kümmern. Er hat eine höchstpersönliche Angelegenheit aus<br />

der Hand gegeben. Der Mandant wird selbstverständlich über alle Entwicklungsschritte<br />

zeitnah auf dem Laufenden gehalten. Auch wenn eine Zeitlang nichts passiert,<br />

bleiben wir am Ball und signalisieren ihm das regelmäßig.<br />

Eine erfreuliche Nachricht ist leicht übermittelt, bei negativen ist die Situation<br />

kritischer, wollen wir doch den Mandanten ungern enttäuschen. Müssen wir ihm<br />

etwa einen Prozessverlust mitteilen, ernten wir die Früchte unserer Beratung auch<br />

über das Prozessrisiko und profitieren von unserer konsequenten Haltung, ihn nicht<br />

in irgendetwas hineingedrängt sondern ihm die Entscheidung überlassen zu haben.<br />

Es zahlt sich auch unsere konsequente Haltung aus, dass wir ihn nicht in irgendetwas<br />

hineingedrängt haben sondern ihn haben entscheiden lassen. Je besser die Basis<br />

zum Mandanten, die wir bis hierher aufgebaut haben und je professioneller unsere<br />

Kommunikationsfähigkeiten, desto eher können wir dem Mandanten hier vermitteln,<br />

dass jeder noch so gute Anwalt trotz ordnungsgemäßer Prozessführung einmal<br />

einen Fall verliert und die Entwicklung des Prozesses zum Zeitpunkt der Entscheidung<br />

nicht sicher vorhersagbar war. Trotz Niederlage wird der Mandant unser ausstehendes<br />

Honorar bezahlen und wir erhöhen die Chance, dass er wiederkommt<br />

und uns weiterempfiehlt.<br />

24 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Hier stellt sich die generelle Frage, wie der Mandant unsere Kompetenz beurteilt.<br />

Wirtschaftlich und juristisch versierte Menschen können uns zum Teil auch fachlich<br />

beurteilen. Manche meinen fälschlicherweise es zu können und uns sogar<br />

Vor schriften zu machen, weil sie eine Nacht im Internet recherchiert haben. Das<br />

Gros der Mandanten bringt die juristischen Fachkenntnisse nicht mit. Er kann sich<br />

nur ein Bild über uns machen nach Kriterien wie wertschätzender Umgang, schnelle<br />

und zuverlässige Information, freundlicher Empfang, Empfehlung von anderen,<br />

Gesamteindruck aus Beratung, Erfolg, Auftreten vor Gericht usw. Know-How in<br />

Kontaktpflege und Sozialkompetenz sollte uns also einiges an Investition wert sein,<br />

um unseren Erfolg voranzubringen.<br />

Die Mitteilung des Ergebnisses kann bereits in die Abschlussphase fallen. Hier<br />

erkunden wir uns auch nach der Zufriedenheit des Mandanten mit uns und der<br />

Kanzlei. Nennt er Verbesserungsvorschläge auch hinsichtlich Kommunikation,<br />

Freundlichkeit, Zuverlässigkeit usw. können wir laufend die Qualität unserer Mandantenbetreuung<br />

verbessern. Immer mehr Kanzleien lassen sich zudem zur Ver -<br />

besserung ihres Qualitätsmanagements zertifizieren, was eigene standardisierte<br />

Abläufe mit sich bringt.<br />

In der Nachbereitungsphase kümmern wir uns um das, was noch aussteht wie<br />

Abrechnungen, Informations- oder Dokumentenverteilung, Archivierung usw.<br />

Im Rückblick zeigt sich erfahrungsgemäß, dass die meisten Mandate unkompliziert<br />

verlaufen. Empfinden wir bisweilen Mandanten als schwierig und zeit- und<br />

energieraubend, so sprechen wir in der Regel von ca. 10–20% der Mandanten. Sie<br />

beanspruchen überdurchschnittlich viel Zeit und Nerven. In der angespannten<br />

Situation zwischen Termindruck, Fristen, Stress und Rückruflisten gelingt es ihnen,<br />

den Büroablauf komplett aus den Angeln zu heben. Hier liegt auch für erfahrene<br />

Kollegen oft ein Lernfeld. Wir können auch noch nach jahrelanger Anwaltserfahrung<br />

den Mandantenkontakt zu unserem eigenen Vorteil und dem des Gegenübers<br />

verbessern und zu einem erfolgreicheren Kanzleiablauf beitragen.<br />

Abschlussphase<br />

Nachbereitungsphase<br />

Die typischen Phasen des Mandantengesprächs im Überblick:<br />

01. Erstkontakt – meistens telefonisch über die Rezeption<br />

02. Vorbereitungsphase (Besprechungsraum, Getränke, Notizen, Checklisten<br />

usw.)<br />

03. Begrüßung und Anwärmphase mit etwas Smalltalk<br />

04. Themaklärung und Beratungsrahmen<br />

05. Erzähl- und Informationsphase einschließlich Festhalten der Ist-Situation<br />

06. Beratungsphase über Möglichkeiten, Alternativen und Aussichten.<br />

Spätestens hier: Honorarfrage<br />

07. Entscheidung, Zielbestimmung, und Auftragsklärung<br />

08. Durchsetzungsphase<br />

09. Abschlussphase<br />

10. Nachbereitungsphase<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 25


Selbst und ständig? … Aber mit<br />

Vergnügen!<br />

Von Rechtsanwältin Jana Jangl,* München<br />

Der Schritt in die Selbstständigkeit ist ein gewagter, auch und insbesondere für<br />

einen Rechtsanwalt. Ich selbst konnte mir diesen Weg lange Zeit nicht vorstellen.<br />

Unwissen über die tatsächlichen Verhältnisse in der Selbstständigkeit sowie Bedenken<br />

hinsichtlich eines finanziellen Risikos lassen die Überlegung, eine Alternative<br />

zum Angestelltenverhältnis zu suchen, oftmals von vorneherein nicht zu. In meinem<br />

Fall haben diverse Zufälle zusammen gewirkt, die mir die Entscheidung für die<br />

Selbstständigkeit erheblich erleichtert haben. Zum einen hatte ich die Gelegenheit,<br />

einen mir bekannten Anwalt, der nun mein geschätzter Kanzleikollege ist, bei einem<br />

größeren Projekt zu unterstützen. Zum anderen wurde mir ein Mandat mit nicht<br />

geringem Streitwert angeboten. Das Wissen um eine Auslastung für zumindest ein<br />

paar Monate lässt den Sprung ins kalte Wasser nicht ganz so hart erscheinen. Im<br />

November 2011 traf ich die Entscheidung mich selbstständig zu machen und habe<br />

es seither nicht einen Tag bereut.<br />

Fragen über Fragen<br />

Tipps aus eigener Erfahrung<br />

Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte dennoch gut überdacht und geplant sein.<br />

Es ist hilfreich, sich vorab konkret mit diversen Fragen zu beschäftigen. Hilfestellung<br />

bei der Entscheidungsfindung bieten Existenzgründerseminare und Beratungsstellen.<br />

Für einen Rechtsanwalt sollten die folgenden Themen grundsätzlich<br />

eine Rolle spielen:<br />

Wo? Bei der Wahl des Kanzleisitzes müssen die monatlichen Unkosten gut kalkuliert<br />

werden. Bürogemeinschaften sind eine gute Möglichkeit, gemeinsam eine<br />

Infrastruktur bereit zu halten und die Kosten zu teilen.<br />

Was? Jeder Anwalt muss sich Gedanken machen, auf welchen Rechtsgebieten er<br />

arbeiten möchte, ob ein Schwerpunkt gewählt werden soll und auf welchem Weg<br />

Mandate akquiriert werden.<br />

Wie? Die Möglichkeiten für die eigene Kanzleipraxis sind vielseitig. Vom Einzelbüro<br />

in der eigenen Wohnung, über die Bürogemeinschaft, bis hin zum Kanzleizusammenschluss<br />

ist für jede Arbeitsvorliebe und persönliche Situation der richtige<br />

Weg zu finden. In jedem Fall ist es aus wirtschaftlichen Gründen empfehlenswert,<br />

Investitionen in die Infrastruktur, wie Telefon, Fax oder Fachliteratur, mit anderen<br />

zu teilen.<br />

Bin ich der Typ dafür? Wer sich selbstständig machen will, muss unbedingt<br />

Freude daran haben, die eigene Arbeit zu repräsentieren, zu kommunizieren, Initiativen<br />

zu ergreifen, und darf sich von Durststrecken und kleineren Niederlagen nicht<br />

entmutigen lassen.<br />

Selbstständig zu arbeiten bedeutet nicht, allein arbeiten zu müssen. Für mich ist<br />

es eine große Bereicherung, mittlerweile Teil einer Kanzlei zu sein und erfahrene<br />

Kollegen um mich zu haben. Wer jedoch für sich arbeiten will oder zunächst keine<br />

Gelegenheit für einen Kanzleizusammenschluss hat, sollte sich bemühen, die<br />

Unkosten für das Eigenbüro gering zu halten.<br />

Der Zusammenschluss mit Kollegen ist nicht nur in organisatorischer Hinsicht<br />

ratsam, es bietet sich auch die Gelegenheit, Erfahrungswerte auszutauschen oder<br />

Rechtsfragen zu diskutieren. Wer sich selbstständig machen will, muss sich Gedanken<br />

über die Sicherung der wirtschaftlichen Existenz machen. Hier kann der Bezug<br />

eines Existenzgründerzuschusses bei der Agentur für Arbeit ein geeignetes Mittel<br />

sein. Ein Besuch der Internetseite bietet Aufschluss und hält Formulare bereit.<br />

Erfüllt man die notwendigen Voraussetzungen, erfolgt die Zuwendung in zwei Pha-<br />

Jana Jangl<br />

* Die Autorin ist Rechtsanwältin der Kanzlei Schulze Küster Müller Mueller Rechtsanwälte.<br />

26 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


FORUM<br />

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FORUM<br />

+3<br />

<br />

In Kooperation mit:<br />

Für die Unterstützung bedanken wir uns bei:


sen: Für sechs Monate wird ein Betrag in Höhe des Anspruches auf Arbeitslosengeld<br />

zuzüglich eines Zuschusses zur sozialen Absicherung in Höhe von 300,– Euro<br />

bezahlt. Anschließend kann für weitere neun Monate der Zuschuss in Höhe von<br />

300,– Euro weiter gewährt werden, nach Darlegung der notwendigen Voraussetzungen.<br />

Obgleich der Antrag aufwändig ist, kann sich die Mühe lohnen. Neben<br />

dem Erstellen eines Businessplans muss die Stellungnahme einer «fachkundigen<br />

Stelle» eingeholt werden, es bedarf der Bescheinigung des Finanzamtes über die<br />

Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit und es müssen Zeugnisse und Lebenslauf<br />

vorgelegt werden.<br />

Als «fachkundige Stelle» kommen verschiedene Institutionen in Betracht. Neben<br />

der Bank, die zwar eine umfangreiche Stellungnahme abgibt, hierfür aber eine hohe<br />

Aufwandsentschädigung verlangt, gibt es auch Einrichtungen, die diese Stellungnahme<br />

für wenig oder kein Geld anfertigen, wie zum Beispiel der «Aktivsenioren<br />

e.V.».<br />

Dem Finanzamt gegenüber muss die Aufnahme der selbstständigen Tätigkeit<br />

angezeigt werden. Hierfür gibt es Vorlagen, die auf der Internetseite des zuständigen<br />

Finanzamtes abgerufen werden können. Es wird dann eine neue Steuernummer<br />

zugeteilt und auch auf Wunsch eine Steueridentifikationsnummer. Wer sich selbstständig<br />

macht und zu Anfang einen gewissen Umsatz nicht übersteigt, muss sich<br />

entscheiden, ob er von der «Kleinunternehmerregelung» Gebrauch machen möchte.<br />

Konsequenz dieser Regelung ist in erster Linie, dass keine Umsatzsteuer auf den<br />

Rechnungen ausgewiesen und auch nicht abgeführt wird. Man erspart sich hierdurch<br />

monatlich eine Umsatzsteuervoranmeldung, muss allerdings in Kauf nehmen,<br />

weniger übliche Rechnungen über Nettobeträge auszustellen. Neben der<br />

Umsatzsteuer spielt auch die Einkommensteuer eine große Rolle. Da bei dem<br />

Selbstständigen die Steuer nicht sofort, sondern erst nach Festsetzung für den jeweiligen<br />

Jahresabschluss zu zahlen ist, können böse Überraschungen auftreten, wenn<br />

Nachzahlungen anstehen. Ein Beratungsgespräch mit dem Steuerberater bietet in<br />

der Regel Aufschluss über die Möglichkeiten, hier vorzusorgen, beispielsweise über<br />

quartalsweise Steuervorauszahlungen.<br />

Eine weitere Frage, die sich beim Eintritt in die Selbstständigkeit stellt, ist die<br />

Wahl der passenden Versicherungen. Ob private Krankenversicherung oder freiwillige<br />

Einzahlung in die gesetzliche Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

oder sonstige Absicherung muss jeder individuell entscheiden. Man<br />

sollte weder unnötig die monatlichen Unkosten in die Höhe treiben, noch auf sinnvollen<br />

Versicherungsschutz verzichten. So trägt eine zuverlässige und deckungshohe<br />

Vermögensschadenhaftpflichtversicherung mitunter zu ruhigerem Schlaf bei. Eine<br />

fachkundige Beratung ist bei der Wahl der richtigen Versicherungen unerlässlich.<br />

Ganz entscheidend für einen erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit ist es<br />

jedoch, ein gutes Netzwerk aufzubauen, einen soliden Internetauftritt zu haben und<br />

immer Visitenkarten bei sich zu führen. Auch in einer ungewöhnlichen Situation<br />

kann sich manchmal ein guter Kontakt ergeben. Dafür sollte man gerüstet sein.<br />

Der wünschenswerte Idealfall ist, dass aus bestehenden Mandatsverhältnissen<br />

weitere Aufträge resultieren. Sei es, dass der Mandant mit der Arbeit zufrieden war<br />

und sich mit neuen Anliegen an den Anwalt wendet, oder dass ein neuer Kontakt<br />

durch Weiterempfehlung entsteht.<br />

Nicht zu vergessen ist jedoch auch die Investition in die eigene Fortbildung. So<br />

kann gerade in Gebieten mit hoher Anwaltsdichte der Erwerb einer Fachanwaltsqualifikation<br />

entscheidend sein, um sich auf dem Markt zu etablieren. Hilfe und<br />

Antwort auf viele Fragen gibt auch die zuständige Rechtsanwaltskammer. Meist<br />

28 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


existieren speziell eingerichtete Telefonsprechstunden, in welchen umfassende Auskunft<br />

bei Fragen zum Berufsrecht, anwaltlicher Vertretung generell, Vergütung und<br />

sonstigen Themen erteilt wird. Diesen kompetenten Service empfehle ich dringend<br />

wahrzunehmen.<br />

Auch kann die Mitgliedschaft im Deutschen Anwaltsverein und hieran angeschlossen<br />

dem Forum Junge Anwaltschaft gerade für Berufsanfänger sinnvoll sein.<br />

Neben dem Austausch über Kommunikationsplattformen werden Stammtische<br />

organisiert, diverse Vergünstigungen mit Kooperationspartnern ermöglicht und<br />

Hilfestellung bei Fragen angeboten. Wägt man die Vorteile der Selbstständigkeit,<br />

wie Eigenständigkeit, der eigene Chef zu sein, Planungsfreiheit, hoher Lerneffekt<br />

und Freiheit in der Gestaltung der eigenen Tätigkeit, gegen die Vorteile eines Angestelltenverhältnisses<br />

mit regelmäßiger Gehaltszahlung, Urlaubsgeld und Entgeltfortzahlung<br />

im Krankheitsfall ab, darf man nicht den Fehler machen, stereotype<br />

Bilder vor Augen zu haben. Es gibt kein Schwarz und Weiß, Freiheit kann auch in<br />

einem gut strukturierten Angestelltenverhältnis herrschen, finanzielle Sicherheit<br />

kann sich auch nach länger währender selbstständiger Tätigkeit bei guter Anlage<br />

und Vorsorge herstellen lassen. Schlussendlich ist die Entscheidung, ob die Selbstständigkeit<br />

der richtige Weg ist, eine sehr individuelle und persönliche. Die dargestellten<br />

Hinweise und Tipps sollen als Anregung und Denkansatz für die eigene<br />

Entscheidungsfindung dienen.<br />

Die Ratgeber mit Profi-Tipps:<br />

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<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 29


Ist Anwältin in Teilzeit eine reale Option?<br />

Kanzlei und Anwältin können die organisatorischen<br />

Herausforderungen eines familienfreundlichen Arbeitsmodells<br />

bewältigen<br />

Von Rechtsanwältin Karen Mitterer,* München<br />

Anwaltsberuf und Familie vereinen<br />

– für Frauen unmöglich?<br />

Rollenmuster weichen nur<br />

langsam auf<br />

Mandanten und Kinder unter<br />

einem Hut<br />

Wie gut Anwaltsberuf und Familie vereinbar sind, wird in Fachkreisen viel diskutiert.<br />

Die Frage betrifft grundsätzlich Männer und Frauen. Erst vor kurzem hat der<br />

Präsident des Deutschen Anwaltvereins, Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfgang Ewer, auf<br />

diese Herausforderung für die Anwaltschaft verwiesen (Anwaltsblatt des Deutschen<br />

Anwaltvereins, Aus der Arbeit des DAV, 29.1. 2013).<br />

Das Thema rückt gerade auch in den mittelständischen Kanzleien und Großkanzleien<br />

in den Vordergrund. Besonders für Frauen mit Familienwunsch bzw. mit<br />

Familie ist die Familienkompatibilität bei der Berufswahl ein wichtiger Aspekt. Der<br />

Anwaltsberuf ist keine Männerdomäne mehr, Frauen sind aber vergleichsweise<br />

(noch) unterrepräsentiert.<br />

Der Prozentsatz der Frauen, die im Jahr 2011 das 2. Juristische Staatsexamen<br />

absolvierten, lag mit 54,6% deutlich über der Hälfte (Bundesamt für Justiz, Ausbildungsstatistik<br />

2011). Der Anteil der Anwältinnen unter den zugelassenen Rechtsanwälten<br />

betrug im Jahr 2012 laut Statistik der Bundesrechtsanwaltskammer dagegen<br />

nur knapp ein Drittel.<br />

Der Anteil der Anwältinnen erhöht sich jedoch kontinuierlich. Von Jahr zu Jahr<br />

entscheiden sich mehr Juristinnen für den Anwaltsberuf. Die damit einhergehende<br />

verstärkte Fokussierung auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erhöht die<br />

Bedeutung der Teilzeittätigkeit. Langfristig funktionierende Teilzeitmodelle wurden<br />

aber noch vor einigen Jahren als Ausnahme verstanden. Mittlerweile hat ein<br />

Umdenken eingesetzt. Erfolgreiche Teilzeitmodelle bieten auch für die Kanzleien<br />

Vorteile. Damit wird der aktuellen Entwicklung am Arbeitsmarkt für Rechtsanwälte<br />

Rechnung getragen und der Anwaltsberuf für Juristinnen deutlich attraktiver.<br />

Der vom Bundesministerium für Familie herausgegebene Familienreport 2012<br />

bestätigt, dass das klassische Familienbild nach wie vor Bestand hat, zumindest was<br />

die Rolle der Väter betrifft. Ihre Beteiligung am Erwerbsleben ist weitgehend unabhängig<br />

von Anzahl und Alter der Kinder: Während 84% der Väter mit minderjährigen<br />

Kindern aktiv erwerbstätig sind, liegt die Quote bei den Müttern nur bei 60%.<br />

Während also der Mann in Vollzeit tätig ist und sich mit ganzem Einsatz seiner Karriere<br />

widmet, bleiben für die Frau – und dies gilt unabhängig vom Anwaltsberuf für<br />

jede berufliche Tätigkeit – drei Alternativen:<br />

1. Die berufliche Tätigkeit aufgeben, um sich ganz der Familie, dem Haushalt und<br />

dem privaten Umfeld zu widmen.<br />

2. In Vollzeit arbeiten. Dann muss eine ganztägige Kinderbetreuung und Haushaltshilfe<br />

organisiert werden.<br />

3. In Teilzeit arbeiten, vorzugsweise 50%, um daneben noch Zeit für die Familie<br />

und den Haushalt zu haben.<br />

Immer mehr Frauen in Deutschland haben sich in den letzten 20 Jahren für die dritte<br />

Alternative entschieden. Lag die Teilzeitquote von Müttern 1996 noch bei 51 Prozent,<br />

waren es 2011 bereits 70 Prozent. Dies deckt sich auch mit meinen Beobachtungen<br />

im Freundes- und Bekanntenkreis.<br />

Auch ich habe mich nach der Familiengründung für Teilzeitarbeit entschieden.<br />

Genauso bewusst, wie ich mich nach meinem Studium für den Anwaltsberuf entschieden<br />

habe, der eine Vielzahl ganz unterschiedlicher interessanter Tätigkeiten<br />

umfasst und stets neue Herausforderungen bietet. Mittlerweile bin ich Mutter<br />

Karen Mitterer<br />

* Die Autorin ist Fachanwältin für Bau- und Architektenrecht und Partnerin bei HFK Rechtsanwälte LLP<br />

(vormals HFK Rechtsanwälte Heiermann Franke Knipp) in München. Sie ist Mutter von zwei Kindern.<br />

30 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


zweier Kinder und habe jeweils für ein Jahr Elternzeit eingelegt. Schon zwischen den<br />

Elternzeiten habe ich ein Teilzeitmodell (unter 50%) genutzt, das mir meine Kanzlei<br />

angeboten hat. Aber auch danach bin ich nicht zur Vollzeit zurückgekehrt, um<br />

neben dem Beruf noch genügend Zeit für die junge Familie zu haben. Dies wurde<br />

mir ebenso unproblematisch von der Kanzlei ermöglicht. An die mal erstaunten,<br />

mal argwöhnisch geäußerten Rückfragen – «Geht das denn überhaupt, als Anwältin<br />

in Teilzeit zu arbeiten?» – habe ich mich inzwischen gewöhnt.<br />

Tatsächlich schränkt der Wunsch nach Teilzeit die Auswahl der beruflichen<br />

Tätigkeiten ein. Noch schwieriger scheint es, in einem akademischen Beruf in Teilzeit<br />

Karriere zu machen. Gerade dem Rechtsanwaltsberuf wird nachgesagt, dass eine<br />

Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit zwingende Voraussetzung sei. Dass dieser Einsatz<br />

in Teilzeittätigkeit nicht geleistet werden kann, liegt auf der Hand.<br />

Manche Männer ziehen sich gerne auf den Standpunkt zurück, dass im Anwaltsberuf<br />

Frauen gegenüber Männern aufgrund der Familienplanung oft zwangsläufig<br />

das Nachsehen hätten. Wer diesen Standpunkt vertritt, übersieht, dass damit eine<br />

wichtige Chance vertan wird, dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />

Abseits von emanzipatorischen Bestrebungen und Frauenquoten ergibt sich<br />

das rein aus der nüchternen Betrachtung offenkundiger Tatsachen.<br />

Ich kann jedoch aus eigener Erfahrung sagen, dass auch in Teilzeit der Rechtsanwaltsberuf<br />

erfolgreich ausgeübt werden kann.<br />

Zu beachten ist: Die Teilzeittätigkeit ist keine Selbstverständlichkeit und auch<br />

kein Selbstläufer. Für eine für beide Seiten zufriedenstellende und erfolgreiche<br />

Umsetzung des Teilzeitmodells bedarf es zweier wesentlicher Voraussetzungen:<br />

1. Die Kanzlei muss so flexibel und offen sein, anspruchsvolle Teilzeitmodelle zu<br />

gestalten und zu fördern. 2. Als Teilzeittätige muss man sich täglich neu den erhöhten<br />

organisatorischen Herausforderungen stellen.<br />

Entscheidend ist in erster Linie der Wille der Kanzlei, nicht nur einen formalen<br />

Anspruch der Anwältin auf Teilzeit zu erfüllen, sondern auch die Zufriedenheit der<br />

Anwältin mit der Tätigkeit zu erzielen. Dies bedeutet einen besonderen organisatorischen<br />

Aufwand, vielleicht sogar Mehraufwand gegenüber Stellen für Vollzeittätige<br />

– und wahrscheinlich ist dies auch der Grund der teilweise noch bestehenden ablehnenden<br />

Haltung gegenüber Teilzeitmodellen. Denn der Arbeitgeber muss sich zum<br />

einen Gedanken darüber machen, wie Teilzeitkräfte am effektivsten eingesetzt werden<br />

können. Sicherlich können nicht «wahllos» Akten zugeteilt werden, die von<br />

ihren Anforderungen her realistischer Weise nicht in Teilzeit zu bearbeiten sind. Auf<br />

der anderen Seite sollte die Anwältin nicht auf die rein untergeordnete Zuarbeit<br />

beschränkt werden. Wer sich bewusst für den Anwaltsberuf entscheidet, sucht die<br />

damit verbundenen Herausforderungen, also Mandantenkontakte, eigenverantwortliches<br />

Führen außergerichtlicher Verhandlungen sowie Wahrnehmung von<br />

Gerichtsterminen, und möchte gleichermaßen Karrierechancen haben. Diesen<br />

Ansprüchen der Anwältinnen in Teilzeitmodellen gerecht zu werden, erfordert eine<br />

entsprechende organisatorische Struktur seitens der Kanzlei.<br />

Weiter kann bei einem sehr eigenständigen Tätigkeitsbereich die Terminwahrnehmung<br />

und Fristenwahrung problematisch werden, wenn diese außerhalb der<br />

Teilzeitanwesenheit liegen oder Kinder krank sind. Auch für diese Fälle müssen<br />

Lösungen gefunden werden, z.B. durch klare Vertreterregelungen. Daher sollten<br />

auch die Kollegen bereit sein, die Teilzeitmodelle mit eigenem Einsatz zu unterstützen.<br />

Zur idealen Umsetzung kann außerdem die Einrichtung eines Home Office<br />

notwendig sein. Dies ist aber ohnehin schon weit verbreitet.<br />

Kanzlei: Guter Wille ist<br />

Voraussetzung<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 31


Anwältin: Zeitmanagement und<br />

eine gewisse Flexibilität<br />

Wie die Kanzlei von funktionierender<br />

Teilzeitarbeit profitiert<br />

Wandel in mittelständischen<br />

Kanzleien und Großkanzleien<br />

Doch eine anspruchsvolle Teilzeittätigkeit erfordert genauso viel Willen und Kraft<br />

von der Anwältin. Die täglichen organisatorischen Herausforderungen müssen<br />

bewältigt werden. Darüber hinaus sollten vorsorglich Maßnahmen für den mög -<br />

lichen Krankheitsfall der Kinder getroffen werden, um die Wahrnehmung not -<br />

wendiger Termine sicherzustellen und Fristen einhalten zu können. Je höher die<br />

Erwartungen an die berufliche Einsatzbereitschaft sind, umso anstrengender kann<br />

dies zuweilen sein.<br />

Zunächst muss eine grundsätzliche Struktur im Alltag der Familie geschaffen<br />

werden, die funktionieren kann. Diese umfasst nicht nur eine faire Aufgabenverteilung,<br />

sondern auch ein konsequentes Zeitmanagement. Die Partner müssen ihren<br />

nicht unerheblichen Anteil beitragen, indem sie beispielsweise die Kinder morgens<br />

zum Kindergarten oder zur Schule fahren. Die Wahrnehmung von Gerichtsterminen<br />

oder sonstiger, nicht an die Arbeitszeiten anpassungsfähiger Termine sollte<br />

durch entsprechende flexible Betreuungsmöglichkeiten für die Kinder sichergestellt<br />

werden (Kitas mit langen Öffnungszeiten sowie Alternativen für die Kinderbetreuung<br />

in Überbrückungszeiten etc.).<br />

Es ist keine zwingende Voraussetzung für ein funktionierendes Teilzeitmodell,<br />

aber doch sinnvoll, wenn die Anwältin – in einem vertretbaren Maße – auch außerhalb<br />

der festen Arbeitszeiten für ihre Mandanten und Kollegen erreichbar ist. Dank<br />

der modernen Kommunikationsmittel können E-Mails jederzeit und überall empfangen<br />

werden. Auf Gerichtsterminen oder in Besprechungen ist man nicht besser<br />

oder schlechter erreichbar als auf dem Spielplatz mit den Kindern oder am Herd.<br />

Der Nachteil der ständigen Erreichbarkeit ist die damit verbundene «Doppelbe -<br />

lastung», also den Ansprüchen der Kinder einerseits und der Notwendigkeit der<br />

Beantwortung einer dringenden E-Mail andererseits gerecht zu werden. Dessen sollte<br />

man sich bewusst sein. Aber dieses Schicksal teilen Anwältinnen mit den meisten<br />

anderen Berufstätigen in anspruchsvollen akademischen Berufen in Teilzeit – und<br />

auch mit etlichen Kolleginnen und Kollegen in Vollzeit.<br />

Trotz des erwähnten Aufwandes für die Kanzlei bietet die erfolgreiche Umsetzung<br />

von Teilzeitmodellen auf lange Sicht deutliche Vorteile. Die Kanzlei kann mit institutionalisierten<br />

Teilzeitmodellen und korrespondierenden Karrieremöglichkeiten<br />

die vorhandenen Ressourcen gut ausgebildeter Juristinnen nutzen und diese dauerhaft<br />

für die Kanzlei gewinnen.<br />

Warum also die Scheu mancher Kanzleien, Teilzeitmodelle zu fördern? Die zeitlich<br />

beschränkte Erreichbarkeit im Büro ist im Zeitalter moderner Kommunikationsmittel<br />

kein wirklich schlagkräftiges Argument mehr. Dies wurde schon vorher<br />

beleuchtet. Auch die mögliche Sorge vor unzufriedenen Mandanten ist aus meiner<br />

Sicht unbegründet. Vielmehr stößt man meiner Erfahrung nach bei der Mandantschaft<br />

auf breiter Ebene auf Toleranz und Verständnis, haben doch die meisten selbst<br />

Familie.<br />

Im Anwaltsblatt 3/2007 wurden interessante Zahlen des Soldan Instituts zum<br />

Anteil der Anwältinnen in Kanzleien unterschiedlicher Größen veröffentlicht.<br />

In Kanzleien mit mehr als 11 Anwälten waren Anwältinnen deutlich unterrepräsentiert,<br />

wohingegen sie sich in Einzelkanzleien überdurchschnittlich konzentrierten.<br />

Diese Zahlen legen den Verdacht nahe, dass sich in Einzelkanzleien und kleineren<br />

Kanzleien die Vereinbarkeit von Anwaltsberuf und Familie für die Frauen besser<br />

umsetzen ließ. Seit einigen Jahren stellen jedoch die mittelständischen Kanzleien<br />

32 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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und Großkanzleien vermehrt ihre Familienfreundlichkeit und die Möglichkeit<br />

von Teilzeitpartnerschaften in den Vordergrund.<br />

Von diesem Trend wurde bereits im Anwaltsblatt Karriere 2/2009 berichtet, wo<br />

im «Report Teilzeitpartnerschaft» – basierend auf Anfragen bei internationalen und<br />

nationalen Großkanzleien – festgestellt wurde, «dass Teilzeitmodelle sowohl bei<br />

Partnern als auch bei angestellten Anwältinnen und Anwälten … auf dem<br />

Vormarsch sind». Aktuellen Angaben einzelner Großkanzleien zufolge erhöht sich<br />

dort der Anteil der Anwältinnen bzw. Teilzeitpartnerinnen stetig.<br />

Der Arbeitsmarkt wird flexibler<br />

Fazit und Ausblick<br />

Noch vor einigen Jahren wurden Anrufe von Personalvermittlern sehr schnell abgekürzt,<br />

wenn man den Wunsch nach einer Teilzeittätigkeit äußerte. Mittlerweile wird<br />

nach dieser Mitteilung zur Teilzeit erwidert, dass dies kurz geklärt werde, wonach<br />

innerhalb kürzester Zeit erneut ein Anruf kommt, dass auch bei Ausübung einer<br />

Teilzeittätigkeit großes Interesse bestünde. Also wird auch auf dem realen Arbeitsmarkt<br />

das Thema inzwischen anders verstanden.<br />

Insbesondere in mittelständischen Kanzleien ist die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf nach meiner Einschätzung möglich, wenn als Ausdruck einer toleranten und<br />

familienfreundlichen Einstellung Teilzeitmodelle zur beiderseitigen Zufriedenheit<br />

gefördert werden.<br />

Auf der anderen Seite ist eine gewisse Flexibilität der Anwältin erforderlich.<br />

Denn wir Rechtsanwälte/innen sind Dienstleister, und damit werden an uns auch<br />

grundsätzliche Erwartungen an Erreichbarkeit und Flexibilität gestellt. Diese – in<br />

verträglichem Maße – zu berücksichtigen, erhöht wiederum die Zufriedenheit der<br />

Mandanten und fördert ihre Bindung an die Kanzlei.<br />

Aber sollte dies dazu führen, dass Frauen sich gezielt für die berufliche Ausrichtung<br />

entscheiden, die nach allgemeiner Meinung am familienkompatibelsten ist?<br />

Ich meine nicht. Dennoch ist mein Eindruck, dass sich viele hochengagierte, gut<br />

ausgebildete Juristinnen entweder direkt nach dem 2. Staatsexamen gegen den<br />

Anwaltsberuf entscheiden oder in den Anwaltsberuf einsteigen, diesen aber – sobald<br />

eine Familie mit Kindern gegründet ist – nicht weiter ausüben, sondern eine alternative<br />

juristische Tätigkeit suchen.<br />

Zusammenfassend würde ich mich freuen, wenn auch weiterhin noch mehr<br />

Frauen den Anwaltsberuf ergreifen und diesen dank offener und moderner Kanzleien<br />

in funktionierenden Teilzeitmodellen mit der Familie vereinbaren können.<br />

34 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Interview mit Nicholas Cheffings,<br />

Chair von Hogan Lovells<br />

Die Fragen stellte Dr. Klaus Winkler<br />

Nicholas Cheffings ist Chair der globalen Wirtschaftskanzlei Hogan Lovells, die am<br />

1. Mai 2010 durch die Fusion von Hogan & Hartson und Lovells entstanden ist. Heute<br />

hat Hogan Lovells etwa 800 Partner und 2.300 Anwälte, die in 43 Büros rund um die<br />

Welt tätig sind. Die größten Büros sind London und Washington, D.C. In Deutschland<br />

hat Hogan Lovells fünf Büros, diese sind in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und<br />

München.<br />

Was waren Ihre bisherigen Karrierestationen?<br />

In meiner Familie gab es keine Juristen. Ich war überhaupt der Erste in meiner Familie,<br />

der studiert hat. Zunächst wollte ich dann in der englischen Industrie Berufserfahrung<br />

sammeln und habe bei der damals größten Rechtsabteilung in Europa<br />

angefangen und mich dort hochgearbeitet; anschließend wechselte ich dann als<br />

Partner in eine englische Kanzlei. Dort war ich neun Jahre, bis ich zu Lovell White<br />

Durrant ging, so hieß die Kanzlei damals. Im Laufe meiner Karriere hatte ich verschiedene<br />

Führungsaufgaben. Unter anderem war ich in mehreren Hogan Lovells<br />

Komitees, darunter auch solchen, die sich mit betriebsinternen Angelegenheiten<br />

beschäftigt haben. Darüber hinaus habe ich die Praxisgruppe Commercial am<br />

Standort London geleitet und hatte als Chair des International Committee mit -<br />

zubestimmen, wer in der Kanzlei zum Partner ernannt wird. In dieser Position habe<br />

ich nach der Fusion zu Hogan Lovells das Auswahlverfahren zum Partner geleitet.<br />

Mein Ziel war es, in dieser Übergangsphase firmenübergreifend ein einheitliches,<br />

integriertes Auswahlverfahren für Partner zu schaffen.<br />

Wie gestaltet sich Ihre Zusammenarbeit mit anderen leitenden Organen?<br />

Das International Management Committee (IMC) ist für die Ausrichtung, Leitung<br />

und die täglichen Betriebsabläufe von Hogan Lovells zuständig. Es setzt sich aus<br />

Partnern verschiedener Praxisgruppen und Regionen zusammen und wird von<br />

unseren beiden Co-CEOs geleitet. Der Vorstand, dessen Chair ich bin, übt eine aufsichtführende<br />

Rolle aus und erhält vom IMC Empfehlungen zu verschiedenen Themen,<br />

die zur Entscheidung und Umsetzung anliegen. Darüber hinaus fungiert er<br />

auch als Anlaufstelle für Partner, um zu gewährleisten, dass deren Input hinsichtlich<br />

der Entwicklung der Kanzlei berücksichtigt wird. Ein wichtiger Teil meiner Position<br />

als Chair besteht darin, die Firmenethik und die Standards der Kanzlei zu überwachen,<br />

die Firmenkultur an allen Standorten zu pflegen und unseren Partnern<br />

beratend zur Seite zu stehen.<br />

Was waren die überraschendsten Erfahrungen, die Sie bei der Übernahme Ihrer<br />

Managementfunktion gemacht haben?<br />

Viele Leute gehen anders mit einem um. Ich habe mich nicht geändert, aber manche<br />

Menschen behandeln mich anders. Manche haben mehr Berührungsängste als<br />

früher. Beispielsweise sind einige Leute, die mir früher meine Post direkt ins Büro<br />

gebracht haben, automatisch dazu übergegangen, sie bei meiner Sekretärin abzu -<br />

geben. Und manche Partner gehen einfach davon aus, dass ich bestimmt etwas<br />

Wichtigeres zu tun habe, als ihnen zuzuhören. Also muss man sich die Zeit nehmen<br />

und die Leute wissen lassen, dass man immer noch ein offenes Ohr für sie hat.<br />

Was hat in den letzten Monaten den größten Teil Ihrer Zeit beansprucht?<br />

Es ist sehr wichtig, unsere Büros in den einzelnen Ländern zu besuchen und dafür zu<br />

sorgen, dass unsere dortigen Mitarbeiter das Gefühl haben, dazuzugehören – egal<br />

wo sie sind und was sie tun. Dies mit Erfolg zu tun braucht viel Zeit.<br />

Nicholas Cheffings<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 35


Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus (sofern es so etwas gibt)?<br />

Jede Menge Besprechungen. Pausenlos eingehende und rausgehende E-Mails. Sehr<br />

oft noch eine Veranstaltung am Abend. Wenn etwas Zeit ist, nutze ich die Ruhe, um<br />

meine E-Mails abzuarbeiten oder Schriftstücke zu lesen. Globale Präsenz bedeutet<br />

allerdings, dass ich jederzeit E-Mails und Anrufe bekommen kann, die meine Pläne<br />

über den Haufen werfen.<br />

Worin besteht der Hauptunterschied zu einer Tätigkeit als Anwalt oder Partner in<br />

der Kanzlei?<br />

Die beiden Hauptunterschiede sind, dass ich mich aufgrund meiner Position für<br />

das Wohlergehen anderer verantwortlich fühle und mich auch für Dinge interessiere,<br />

die mich oder meine Mandanten nicht unmittelbar betreffen. Als Anwalt<br />

oder Partner ohne Verantwortung in einer leitenden Position kann man sich viel<br />

mehr auf die eigenen Bedürfnisse und die der eigenen Mandanten konzentrieren.<br />

Auf der HL-Website werden Sie als Real-Estate-Partner geführt. Haben Sie überhaupt<br />

noch Zeit für Mandatsarbeit?<br />

Absolut. Wir haben beschlossen, dass die Position des Chair kein Fulltime-Job sein<br />

soll. Wenn man immer noch einen guten Teil der Mandatsarbeit leistet, verliert man<br />

nicht so leicht den Anschluss an die Entwicklungen am Markt. Außerdem kann man<br />

den Druck durch die Mandanten, dem die Partner und Anwälte ausgesetzt sind,<br />

besser nachvollziehen.<br />

Sie sind der erste alleinige Chair nach der Fusion von Hogan & Hartson und Lovells.<br />

Wie hat sich das auf Ihre Position ausgewirkt?<br />

Als sich die Kanzleien zusammenschlossen, gab es zunächst zwei Chairs – einen von<br />

Lovells (hier hatte bis dahin ein Senior Partner eine ähnliche Funktion ausgeübt)<br />

und einen von Hogan & Hartson, für die diese Funktion komplett neu war. Es war<br />

aber von vornherein angedacht, dass es schlussendlich nur einen einzigen Chair<br />

geben sollte. Gegen Ende der ersten gemeinsamen Amtsperiode schauten wir uns<br />

die betrieblichen Erfordernisse an und stellten fest, dass wir den Punkt erreicht<br />

hatten, wo es sinnvoll war, nur noch einen Chair zu haben. Ich habe die Position am<br />

1. Mai 2012 übernommen, und mir ist sehr wohl bewusst, dass ich als Chair die<br />

gesamte Kanzlei mit all ihren unterschiedlichen Interessen vertrete. Die Position<br />

verlangt auch, dass man hin und wieder dabei gesehen wird. Sichtbarkeit und Transparenz<br />

sind wichtig.<br />

Welche Aufgaben sind bei der Leitung einer Fusion am wichtigsten für den Erfolg?<br />

Bei Fusionen im Dienstleistungssektor besteht die wichtigste Aufgabe immer<br />

darin, Menschen zusammenzubringen, so dass sie sich treffen und miteinander<br />

reden können, verstehen, was ihre neuen Kollegen so denken und herausfinden,<br />

wo es echte Chancen gibt, die Dienstleistungen für die Mandanten auszubauen.<br />

Aber auch im Bereich Infrastruktur und Systeme gibt es jede Menge zu tun, um<br />

die Arbeitsumgebung so effizient wie möglich zu gestalten und unsere «One-Team-<br />

Worldwide»-Philosophie wirklich voranzubringen. Das passiert nicht über Nacht,<br />

und man muss in puncto Integration ständig am Ball bleiben, damit das Ganze ein<br />

Erfolg wird.<br />

36 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Wie schafft man es Ihrer Meinung nach, eine große Gruppe von Partnern zu führen,<br />

die einen hohen Grad an Autonomie anstreben, was die Leitung ihrer Teams oder<br />

Büros in den einzelnen Rechtsordnungen betrifft?<br />

Hin und wieder ist es schon ein nicht ganz einfacher Balanceakt. Aber wer Partner<br />

bei Hogan Lovells ist, der versteht und akzeptiert, dass er nicht alles alleine machen<br />

kann. Man ist Teil eines High-Performance-Teams von Anwälten mit unterschied -<br />

lichen Fachgebieten und in unterschiedlichen Rechtsordnungen, die multinationale<br />

Unternehmen – die häufig sehr anspruchsvoll und komplex sind – aber auch<br />

Unternehmen, die eher lokal orientiert sind, beraten. Das bedeutet, dass man akzeptiert,<br />

dass es Entscheidungen, Strukturen und Prozesse gibt, die als Unterstützung<br />

gedacht sind, mit denen man aber vielleicht im einen oder anderen Fall nicht einverstanden<br />

ist oder die hin und wieder den eigenen Interessen entgegenstehen. Wir<br />

brauchen einander, um als globales Unternehmen erfolgreich zu sein. Es geht eben<br />

einfach nicht, dass 800 Partner bei der Leitung eines 1,6-Milliarden-Dollar-Business<br />

mitreden. Entscheidend ist daher, dass man leitende Positionen mit den richtigen<br />

Leuten besetzt. Leute, denen die Partner vertrauen.<br />

Wann wurde Ihnen bewusst, dass Sie die Position gerne übernehmen würden, und<br />

was war Ihre Motivation?<br />

Als ich in die Firma eintrat, hatte ich keinen großartigen Plan, aber ich bin der Typ,<br />

der für die Kanzlei alles, was in seiner Macht steht, erreichen möchte und dem daran<br />

liegt, dass die Kanzlei ihr volles Potenzial ausschöpft. Dies führte in der Praxis dazu,<br />

dass ich bestimmte Positionen freiwillig übernommen habe oder gebeten wurde, sie<br />

zu übernehmen. Als man an mich herantrat und fragte, ob ich schon mal darüber<br />

nachgedacht hätte, mich als Chair zu bewerben, habe ich mich eingehend damit<br />

beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass ich hier einen guten Job machen könnte<br />

und – was noch wichtiger ist – auf die Unterstützung meiner Kollegen bauen konnte.<br />

Mich motiviert es, der Kanzlei dabei zu helfen, noch erfolgreicher zu sein. Da -<br />

rüber hinaus möchte ich aber auch zum Erfolg anderer in der Kanzlei beitragen. Es<br />

UNIVERSITY OF CALIFORNIA, DAVIS SCHOOL OF LAW<br />

SUMMER PROGRAMS<br />

Earn a quality University of California education at one<br />

of the most prestigious universities in the United States.<br />

Orientation in U.S.A. Law<br />

July 7–August 3, 2013<br />

International Commercial Law Seminar in<br />

Cologne, Germany<br />

June 17–28, 2013<br />

The Global Trading System<br />

August 5–16, 2013<br />

Licensing Academy in Intellectual Property and<br />

Technology Commercialization<br />

June 3–14, 2013<br />

GRADUATE DEGREES<br />

Earn credits needed to practice law in the United States.<br />

Full-time or part-time options available.<br />

Master of Laws (LL.M.)<br />

10-month program beginning every August.<br />

Summer International Commercial Law LL.M.<br />

Six weeks over the course of two to five summers.<br />

VISIT: law.ucdavis.edu/international or contact us at lawinfo@ucde.ucdavis.edu<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 37


geht mir nicht um mein persönliches Ansehen; aber nachdem ich erst einmal meinen<br />

Hut in den Ring geworfen hatte, kam auch schnell der Wunsch, erfolgreich zu<br />

sein, und ich wollte definitiv gewählt werden.<br />

Ist es hilfreich, Anwalt zu sein, um in Ihrer oder einer anderen leitenden Position in<br />

der Kanzlei erfolgreich zu sein?<br />

Ein sehr guter Anwalt zu sein ist in unserer Art Kanzlei unabdingbar. Wenn man das<br />

nicht ist, wird man es nicht sehr weit bringen, weil man zum Führen seiner Kollegen<br />

unbedingt deren Respekt braucht. Allerdings reicht das alleine bei Weitem nicht aus,<br />

um aus jemandem eine gute Führungskraft oder einen guten Manager zu machen.<br />

Dafür braucht man ein anderes Anforderungsprofil, und wir sollten in den Reihen<br />

unserer jüngeren Kollegen stets nach Talenten mit Führungsqualitäten Ausschau<br />

halten. Einige wichtige leitende Positionen – wie z.B. Chief Finance Officer, Chief<br />

Operations Officer und Chief Information Officer – sind bei uns mit Nichtjuristen<br />

besetzt, und wir haben äußerst kompetente Leiter fachlicher Support-<br />

Abteilungen, die allesamt Experten auf ihrem jeweiligen Gebiet sind. Sie haben weit<br />

reichende Kompetenzen, aber letztendlich ist eine Anwaltskanzlei nicht vergleichbar<br />

mit anderen Unternehmen, und Anwälte, die bei der Leitung der Kanzlei nicht<br />

mitreden können, möchten, dass Partner, denen sie vertrauen, in ihrem Sinne<br />

handeln.<br />

Ist es für einen Anwalt, der sich für eine leitende Funktion in einer Kanzlei interessiert,<br />

sinnvoll, noch einen MBA oder einen ähnlichen Abschluss zu machen?<br />

Entscheidend ist, dass man ein möglichst umfassendes Verständnis der wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge mitbringt. Ein offizieller Abschluss ist dabei immer nützlich,<br />

aber man kann genauso gut auch die Augen und Ohren offen halten und sich<br />

bewusst machen, dass Anwälte nicht immer die richtige Lösung für ein geschäftliches<br />

Problem parat haben. Abgesehen davon lernt man aber auch durch Beobachten<br />

und die Umsetzung von Best-Practice-Regeln – sowohl auf Mandantenseite als auch<br />

im Kollegenkreis.<br />

Was sind Ihrer Ansicht nach die wichtigsten Kompetenzen?<br />

Man braucht auf jeden Fall eine gehörige Portion Selbstbewusstsein, kann es sich<br />

aber gleichzeitig nicht leisten, arrogant zu wirken. Man braucht ein feines Gespür<br />

dafür, was anderen wichtig ist und was ihre Erwartungen sind. Dazu muss man<br />

zunächst einmal ein sehr guter Zuhörer sein. Mir hat es geholfen, dass ich mir angeschaut<br />

habe, wie meine Vorgänger ihre Funktionen ausgeübt haben. Sie waren<br />

menschlich, intelligent, haben sich für ihre Mitmenschen interessiert und konnten<br />

gut zuhören. Was man in einer Führungsposition vor allem braucht, ist Klarheit<br />

darüber, was man selbst erreichen will und inwieweit das mit den Zielen der Kanzlei<br />

insgesamt in Einklang zu bringen ist. Man muss gewillt sein, auch Entscheidungen<br />

zu treffen, mit denen man sich bei den Kollegen nicht unbedingt beliebt macht.<br />

Man muss bereit sein, Dinge kritisch zu hinterfragen, aber auch die eigenen Entscheidungen<br />

von anderen hinterfragen zu lassen. Man braucht ein gutes Gespür<br />

dafür, wann der richtige Zeitpunkt ist zu handeln anstatt nur weiter zu reden.<br />

Wie wichtig ist interkulturelle Kompetenz?<br />

In einer globalen Kanzlei wie unserer ist sie sehr wichtig. Wir können uns Engstirnigkeit<br />

nicht leisten. Man muss bereit sein, sich auf Menschen mit den unterschiedlichsten<br />

Hintergründen einzulassen, und das umfasst regionale und kulturelle<br />

38 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Bernstorff, Einführung in das<br />

englische Recht<br />

Von Prof. Dr. Christoph Graf von Bernstorff,<br />

Rechtsanwalt<br />

4. Auflage. 2011. XVIII, 262 Seiten.<br />

Kartoniert € 28,–<br />

ISBN 978-3-406-61496-5<br />

Babeck, Einführung in<br />

das australische Recht<br />

mit neuseeländischem Recht<br />

Von RA Prof. Dr. Wolfgang Babeck<br />

2011. XXVIII, 294 Seiten. Kartoniert € 39,80<br />

ISBN 978-3-406-61959-5<br />

Marutschke,<br />

Einführung in das japanische Recht<br />

Von Prof. Dr. Hans-Peter Marutschke,<br />

Kyoto und Hagen<br />

2. Auflage. 2010. XXIII, 328 Seiten.<br />

Kartoniert € 49,90<br />

ISBN 978-3-406-55981-5<br />

Blumenwitz/Fedtke, Einführung in<br />

das anglo-amerikanische Recht<br />

Rechtsquellenlehre, Methode der Rechtsfindung,<br />

Arbeiten mit praktischen Rechtsfällen<br />

Begründet von Prof. Dr. Dieter Blumenwitz.<br />

Fortgeführt von Dr. Jörg Fedtke<br />

8. Auflage. 2013. Rund 180 Seiten.<br />

Kartoniert ca. € 25,–<br />

ISBN 978-3-406-60659-5<br />

(Erscheint im April 2013)<br />

Schack, Einführung in das<br />

US-amerikanische Zivilprozessrecht<br />

Von Prof. Dr. Haimo Schack, LL.M. (Berkeley),<br />

Richter am Oberlandesgericht a.D.<br />

4. Auflage. 2011. XIV, 98 Seiten.<br />

Kartoniert € 29,90<br />

ISBN 978-3-406-61582-5<br />

Ausländisches Recht in der<br />

JuS-Schriftenreihe<br />

Rathenau,<br />

Einführung in das portugiesische Recht<br />

Von Dr. Alexander Rathenau, RA<br />

2013. Rund 230 Seiten.<br />

Kartoniert ca. € 50,–<br />

ISBN 978-3-406-64729-1<br />

(Erscheint im Mai 2013)<br />

Nußberger,<br />

Einführung in das russische Recht<br />

Hrsg. von Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Nußberger,<br />

M.A., Köln<br />

2010. XX, 357 Seiten.<br />

Kartoniert € 49,90<br />

ISBN 978-3-406-48391-2<br />

Küpper, Einführung in das<br />

ungarische Recht<br />

Von Herbert Küpper<br />

2011. XX, 308 Seiten. Kartoniert € 59,–<br />

ISBN 978-3-406-56753-7<br />

Alle Preise inkl. MwSt. / 136100


Unterschiede, unterschiedliche Vorgehensweisen, unterschiedliche Karrierestufen<br />

und sogar generationsbedingte Unterschiede. Botschaften können sehr leicht falsch<br />

verstanden werden, wenn solche Unterschiede nicht berücksichtigt werden. Wir<br />

müssen immer ein Gleichgewicht finden zwischen unserer globalen Firmenpräsenz<br />

und unseren kulturellen Unterschieden. Beide Faktoren tragen maßgeblich zu dem<br />

bei, was wir sind und was unseren Erfolg ausmacht. Wer zu einem internationalen<br />

Unternehmen geht, der braucht ein Gespür für kulturelle Unterschiede, und diejenigen,<br />

die im Ausland studiert oder gearbeitet oder dort ihre Ausbildung gemacht<br />

haben, haben einen Vorteil im Umgang mit internationalen Mandanten und Kollegen.<br />

Wer keine Auslandserfahrung hat, kann von Schulungen profitieren, aber im<br />

Prinzip gibt es keinen Ersatz dafür, eine solche Zusammenarbeit persönlich erlebt zu<br />

haben.<br />

Wenn Sie eine leitende Position zu besetzen hätten, über welche Attribute müsste<br />

der erfolgreiche Kandidat verfügen?<br />

Wer in einer leitenden Funktion/Position gute Arbeit leisten will, muss hochmotiviert<br />

sein, Verantwortung zu übernehmen, mit vielen unterschiedlichen Menschen<br />

klarkommen und natürliche Autorität ausstrahlen. Er oder sie muss engagiert und<br />

motiviert sein und die Initiative ergreifen. Ein gewisses Maß an Selbstvertrauen und<br />

Zähigkeit ist natürlich unerlässlich, aber auch die Bereitschaft, anderen zuzuhören<br />

und zu lernen. Man muss den Job wirklich wollen, denn manchmal kann es schon<br />

ziemlich einsam sein; man muss zäh sein und bereit, Kritik einzustecken, denn nicht<br />

jeder ist immer der Meinung, dass man tolle Arbeit leistet. Engagement ist hier ganz<br />

wichtig. Die Verantwortung, die man für andere hat, ist zu groß, um weniger als<br />

100% zu geben, und zwar immer.<br />

Was raten Sie jungen Anwälten, die an einer leitenden Funktion interessiert sind?<br />

Führungskompetenzen kann man schon zu Beginn der Karriere erwerben. Das<br />

Anleiten von Mitarbeitern oder eines Teams ist bereits eine Form von Führungsverantwortung.<br />

Bemühen Sie sich schon im Anfangsstadium Ihrer Karriere um<br />

Positionen, in denen Sie entsprechende Erfahrungen sammeln können, z.B. in Associate-Ausschüssen<br />

oder im Rahmen von Rekrutierungs- und Business-Development-Initiativen.<br />

Lassen Sie die Leute wissen, dass Sie Ambitionen in dieser<br />

Richtung haben. Bitten Sie gezielt um Feedback. Schauen Sie sich an, wie erfahrene<br />

Partner oder Führungskräfte Besprechungen leiten, mit schwierigen Situationen<br />

umgehen und auf andere zugehen. Aber das Wichtigste ist, sich die Zeit zu nehmen,<br />

über den Rand des eigenen Schreibtisches bzw. Posteingangs hinaus zu schauen.<br />

Eine gute Führungskraft braucht umfassende Kenntnisse über das eigene Geschäftsfeld<br />

sowie über dessen größeres wirtschaftliches, politisches und kulturelles Umfeld.<br />

Erweitern Sie Ihren Horizont in jeder Beziehung. Seien Sie bereit, auch mal Risiken<br />

einzugehen und etwas Neues auszuprobieren.<br />

Herr Cheffings, herzlichen Dank für das Interview.<br />

40 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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Als Rechtsanwalt im Aufsichtsrecht<br />

bei einer großen Wirtschafts prüfungs -<br />

gesellschaft<br />

Von Dirk Auerbach,* Frankfurt<br />

AIFMD, MaRisk, InstitutsVergV, EMIR, ZAG und CRD IV: das sind nur einige<br />

der unter Aufsichtsrechtsexperten gängigen Abkürzungen, die derzeit Gegenstand<br />

von Gesprächen und Diskussionen mit Mandanten oder Fachvertretern über ak -<br />

tuelle Probleme und Entwicklungen sind. Für einen Rechtsreferendar oder den<br />

gerade frisch zugelassenen Rechtsanwalt, der einen Einstieg in den Beruf sucht, sind<br />

diese Begriffe, die für unterschiedliche Rechtsquellen und Vorgaben im Aufsichtsrecht<br />

stehen, meist wenig verständlich.<br />

Kein Exotendasein<br />

Anstehende Neuerungen im<br />

Aufsichtsrecht, die ihre Schatten<br />

vorauswerfen<br />

Dirk Auerbach<br />

Verwunderlich ist dies nicht, hat sich doch kaum ein Student während seines juristischen<br />

Studiums oder während seiner praktischen Ausbildung im Referen dariat mit<br />

Themen und Fragestellungen vertieft befasst, die dem Recht der Finanzmarktaufsicht<br />

und Bankenregulierung zuzuordnen sind. Und wenn Studenten sich im Rahmen<br />

ihres Studiums und ihrer Schwerpunktausbildung im Wirtschaftsrecht mit der<br />

Aufsicht über bestimmte Gruppen von Wirtschaftsunternehmen beschäftigt haben,<br />

dann lag der Schwerpunkt auf anderen Branchen, auf gesellschaftsrechtlichen Fragestellungen<br />

oder auf eher verfahrensrechtlichen Dingen. Die von einigen Fakultäten<br />

angebotene Schwerpunktausbildung im Fach Bankrecht könnte hier Abhilfe<br />

schaffen. Allerdings wird der Fokus im Regelfall aufgrund der Nähe zum Zivilrecht<br />

eher im privaten Bankrecht liegen. Aufsichtsrecht ist in seiner Funktion als Schutzrecht<br />

für ein funktionsfähiges Bankwesen und effiziente Kapitalmärkte originär<br />

dem Gebiet des öffentlichen Rechts zuzuordnen und wird bislang in universitären<br />

Vertiefungsveranstaltungen nur am Rande behandelt.<br />

Ebenso herrscht unter den am Bankenaufsichtsrecht interessierten Berufsan -<br />

fängern mit juristischem Ausbildungshintergrund nicht selten die Ansicht vor, dass<br />

eine Tätigkeit mit bankaufsichtsrechtlichen Bezügen «sehr wirtschaftslastig» sei und<br />

ein vertieftes Verständnis des Bankgeschäfts erfordere. Das bringt nach meiner<br />

Erfahrung nicht wenige dazu, von vornherein abzuwinken und eine Tätigkeit im<br />

Aufsichtsrecht erst gar nicht näher in Betracht zu ziehen. Es schadet natürlich nicht,<br />

wenn man eine Bankausbildung absolviert hat oder über wirtschaftswissenschaft -<br />

liche Zusatzkenntnisse verfügt. Voraussetzung für eine Tätigkeit als Rechtsanwalt<br />

im Aufsichtsrecht ist dies aber nicht. Die vielfältige und herausfordernde Tätigkeit<br />

setzt lediglich ein grundsätzliches Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge,<br />

eine fundierte juristische Ausbildung und eine gehörige Portion Neugier voraus.<br />

Das gesamte Banken- und Finanzwesen befindet sich aktuell im Umbruch. Als<br />

Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise arbeiten zahlreiche Organisationen<br />

und Gremien auf nationaler wie auf internationaler Ebene an einer Neugestaltung<br />

des Finanzsystems, mit dem Ziel, dessen Stabilität und Transparenz weiter zu verbessern.<br />

Vor der wohl größten Herausforderung steht der Finanzsektor aktuell bei der<br />

Umstellung auf die Vorgaben des seit mehreren Jahren angekündigten Maßnahmenpakets<br />

CRD IV. CRD IV steht stellvertretend für ein Legislativpaket der EU,<br />

das aus einer EU-Richtlinie (Capital Requirements Directive – CRD IV) und einer<br />

EU-Verordnung (Capital Requirements Regulation – CRR) besteht, die eigentlich<br />

längst verabschiedet und in Kraft getreten sein sollten, sich aufgrund einiger strittiger<br />

Details aber immer noch im Vermittlungsverfahren zwischen EU-Parlament,<br />

Rat und Kommission befinden. Nach derzeitigem Stand wird CRD IV voraussicht-<br />

* Der Autor ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und als Partner im Bereich Audit Financial Services<br />

bei der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. Er leitet in Deutschland den Bereich «Regulatory<br />

Services Group» mit insgesamt 50 Mitarbeitern und ist Lehrbeauftragter für Bankaufsichtsrecht an verschiedenen<br />

Hochschulen sowie Mitherausgeber eines Kommentars zum Kreditwesengesetz.<br />

42 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


lich zum 1.1. 2014 die Voraussetzungen für eine neue Grundordnung des Bankensystems<br />

in ganz Europa schaffen. Im Fokus der Neuregulierung stehen neben neuen<br />

Vorgaben für die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung auch klassisch-juristische<br />

Themengebiete wie Risikomanagement und Governance bis hin zur Erstellung<br />

von Sanierungskonzepten. Aber auch die Richtlinie für alternative Investmentfonds-Manager<br />

(Alternative Investment Fund Managers Directive – AIFMD), die<br />

den Markt für Fondsprodukte in den kommenden Jahren nachhaltig beeinflussen<br />

wird, hält zahlreiche spannende Beratungsthemen für Juristen bereit. Überwacht<br />

werden die neuen bankaufsichtlichen Vorgaben künftig nicht mehr nur von nationalen<br />

Aufsichtsbehörden, sondern auch von der EZB, die nach dem derzeitigen<br />

Stand der Überlegungen zumindest die Aufsicht über die größten (weil systemrelevanten)<br />

Bankhäuser Europas ausüben wird.<br />

Doch auch wenn diese über Jahre hinweg umzusetzenden Maßnahmen irgendwann<br />

in der Zukunft implementiert sein werden, besteht weiterhin eine unverändert<br />

hohe Dynamik bei der Regelungsmaterie – man denke hier nur an die aktuelle<br />

Diskussion um die Einführung eines Trennbankensystems oder aber an die in regelmäßigen<br />

Abständen neu aufkommenden Diskussionen um die Ausgestaltung von<br />

Gehalts- und Vergütungsstrukturen für leitende Angestellte im Bankenbereich.<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 43


Aufsichtsrecht als Chance für<br />

Juristen am Markt<br />

Hat man sich dazu durchgerungen, es mit dem Aufsichtsrecht zu probieren,<br />

dann steht man als Berufsanfänger nun vor der Entscheidung, von welcher Seite<br />

man sich der Materie nähern möchte. Es genügt bei den gängigen Jobbörsen<br />

im Internet die Eingabe von Suchbegriffen wie «Volljurist» zusammen mit<br />

Ergänzungen wie z.B. «Regulatory» oder «Risk Compliance» und schon steht einem<br />

eine ganze Palette an offenen Stellen bei den unterschiedlichsten Arbeitgebern zur<br />

Verfügung.<br />

Als Folge der Banken- und Finanzkrise ist das Tempo der Neuregulierung stark<br />

angestiegen. Die Aufsichtsbehörden auf nationaler Ebene, wie auch die EZB auf<br />

europäischer Ebene, sind mit neuen oder deutlich weitergehenden Aufgaben konfrontiert,<br />

ohne genau zu wissen, wie das Ganze mit dem vorhandenen Personal<br />

bewältigt werden soll. Noch stärker betroffen sind die Banken und Finanzdienstleister.<br />

Denn sie haben aufgrund der Fülle an Neuerungen einen erheblichen Umsetzungsbedarf.<br />

Dieser geht aufgrund des Umfangs und der Komplexität der Materie<br />

zwangsläufig mit einem hohen Personal- bzw. Beratungsbedarf einher, den die Banken<br />

gar nicht oder nur teilweise durch eigene Mitarbeiter decken. Beratungsbedarf<br />

schafft Nachfrage und die will befriedigt werden.<br />

Für viele Absolventen steht eine Karriere als Aufsichtsrechtsexperte in einer<br />

Großkanzlei an erster Stelle. Gerade in diesem Bereich wachsen die Kanzleien noch<br />

stark und der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften ist ungebrochen hoch.<br />

Auch eine Tätigkeit bei den Aufsichtsbehörden ist für viele Volljuristen eine denk -<br />

bare Alternative, sei es, weil die Arbeitsbelastung bei Bundesbank und BaFin im<br />

Regelfall nicht an die Arbeitsumfänge in einer Großkanzlei heranreicht, oder sei es,<br />

weil die Examensnoten einem talentierten Berufsanfänger den Weg in eine Großkanzlei<br />

versperren. Nicht zuletzt die EZB hat dieser Tage verlauten lassen, dass sie die<br />

neu auf sie zukommenden Aufgaben nur schwerlich mit dem bestehenden Personal<br />

abdecken kann, wobei für den Finanzplatz Frankfurt in den kommenden Jahren bis<br />

zu 2.000 neue Mitarbeiter im Gespräch sind. Auch viele am Markt vertretene Beratungsunternehmen<br />

haben das Potential erkannt, das ihnen die aufsichtsrechtliche<br />

Beratung bietet, und suchen qualifizierten Nachwuchs. Denn die Regelungs be -<br />

mühungen auf nationaler und internationaler Ebene sind nachhaltiger Natur und<br />

lassen bereits jetzt erkennen, dass über die nächsten Jahre bzw. sogar Jahrzehnte hinweg<br />

der Banken- und Finanzsektor aufgrund der geplanten Gesetzesvorhaben ein<br />

erhebliches Beratungspotential bietet. Schließlich kommt der Direkteinstieg bei<br />

einer Bank oder einem Finanzdienstleister in Frage, sind doch die Fachabteilungen<br />

der jeweiligen Häuser durch den in Fachkreisen auch als «Regulierungs-Tsunami»<br />

bezeichneten Wust an gesetzlichen Neuerungen und Änderungen chronisch überlastet.<br />

Weit weniger bekannt als die angesprochenen Tätigkeitsfelder sind die Möglichkeiten,<br />

die sich einem Volljuristen im Aufsichtsrecht bei einer der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften<br />

bieten. Auch hier sind die Anforderungen an den<br />

Nachwuchs hoch, doch wird ein Kandidat mit interessantem Lebenslauf oder fachspezifischer<br />

Vorbefassung im Regelfall auch dann noch eine Einladung zu einem<br />

Vorstellungsgespräch erhalten, wenn er nur ein Prädikatsexamen hat oder in beiden<br />

Examina den Prädikatsbereich knapp verpasst hat. Bei KPMG hat ein am Aufsichtsrecht<br />

interessierter Bewerber zwei Möglichkeiten, wie er seine berufliche Zukunft<br />

gestalten kann: Er kann als Berater bei KPMG den Bereich Regulatory &<br />

Com pliance der Function Advisory verstärken oder er kann sich als Volljurist bei<br />

KPMG im Bereich Regulatory Services Group der Function Audit Financial<br />

Services bewerben.<br />

44 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Wenn sich Volljuristen Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen, dann<br />

haben sie WP-Gesellschaften nicht sofort im Blick. Das mag daran liegen, dass<br />

Abschlussprüfer weithin als «Zahlenknechte» gelten, deren Arbeitsalltag so gar nicht<br />

zum Berufsbild eines Volljuristen zu passen scheint, dem man ja scherzhaft bescheinigt,<br />

dass er es nicht so mit den Zahlen hat – «iudex non calculat». Sofern Volljuristen<br />

sich trotzdem für die Tätigkeit in einer WP-Gesellschaft interessieren, werden<br />

die «Big Four» in erster Linie mit Stellen für Steuerrechtler in Verbindung gebracht.<br />

Nur wenigen ist bekannt, dass Volljuristen auch in der Abschlussprüfung eingesetzt<br />

werden. Denn je nach Ausrichtung treten Juristen immer dann als Wirtschaftsprüfungsassistenten<br />

in Aktion, wenn sich Bezüge zu klassisch-juristischen Themen<br />

ergeben. Im Rahmen der Prüfung von Unternehmen aus dem produzierenden<br />

Gewerbe ist dies eher selten der Fall, bei der Prüfung von Banken, Versicherungen<br />

und Finanzdienstleistern ist der Einsatz von Juristen eher die Regel als die Aus -<br />

nahme.<br />

Die Regulatory Services Group von KPMG ist dem Bereich Audit Financial<br />

Services zugeordnet, d.h. dem Bereich, der sämtliche Dienstleistungen erbringt, die<br />

zu den sog. Vorbehaltsaufgaben – d.h. Aufgaben, die gesetzlich den Wirtschaftsprüfern<br />

zugewiesen sind – gehören. Dies sind in erster Linie gesetzlich vorgeschriebene<br />

Abschlussprüfungen, die die Einhaltung der nationalen und internationalen Rech-<br />

Der Volljurist als Mitarbeiter in<br />

einer WP-Gesellschaft<br />

<br />

Masterstudiengang (Joint Degree)<br />

Deutsches und Türkisches Wirtschaftsrecht (LL.M. Köln/Istanbul)<br />

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Jetzt bis zum 15.<br />

Juli für den<br />

4.<br />

Jahrgang bewerben!<br />

Weitere Informationen n unter:<br />

www.jura.uni-koeln.de/zib<br />

uni-koeln<br />

.de/zib<br />

zib-jura@uni-koeln.de<br />

e<br />

Tel.:<br />

+49 221 470 6367<br />

67<br />

Gestaltung: Ulrike Kersting,<br />

Abt.82 | Foto Köln:<br />

Jörg Engel - Fotolia.com | Foto Istanbul: Eray - Foltolia.com<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 45


nungslegungsstandards sicherstellen. Da es sich bei Banken, Versicherungen und<br />

Finanzdienstleistern aber um Unternehmen eines Sektors handelt, der eine große<br />

volks- und finanzwirtschaftliche Bedeutung hat, unterliegen die im Finanzsektor<br />

tätigen Unternehmen ganz besonderen gesetzlichen Anforderungen, deren Ein -<br />

haltung im Rahmen einer jährlichen Abschlussprüfung zu überprüfen ist.<br />

Dies hat zur Folge, dass die verantwortlichen Abschlussprüfer sich nicht ausschließlich<br />

auf die aufgestellten Jahresabschlüsse konzentrieren, sondern auch<br />

qualitative Bewertungen, wie z.B. zum eingerichteten Risikomanagementsystem<br />

oder zur Wirksamkeit der Präventionsmaßnahmen gegen Geldwäsche und sonstige<br />

strafbaren Handlungen oder auch zu der Compliance-Organisation abgegeben werden<br />

müssen. Bei der Prüfung dieser Sachverhalte kommen vor allem deshalb Volljuristen<br />

zum Einsatz, weil die Prüfungsgebiete aus juristischer Sicht anspruchsvoll sind<br />

und ein Verständnis der normativen Grundlagen voraussetzen. Dies gilt insbesondere<br />

für die erstmalige Prüfung von neu eingeführten Vorgaben bzw. bei der Prüfung<br />

der Umsetzung entsprechender Organisations- und Verhaltenspflichten.<br />

Neben der Prüfung des Risikomanagements und der Geldwäscheprävention<br />

sind aber auch Themen wie beispielsweise die Prüfung einer angemessenen Ver -<br />

gütungsstrategie, die Prüfung der bestehenden Auslagerungen auf andere Unternehmen<br />

und die Prüfung des bankaufsichtlichen Meldewesens (bei dem die Meldungen<br />

an die Bankenaufsicht überprüft werden) Bestandteil einer jeden Abschlussprüfung<br />

von Banken und Finanzdienstleistern. Die hierüber erstellten Prüfungsberichte werden<br />

den staatlichen Aufsichtsbehörden, namentlich der BaFin und der Bundesbank,<br />

zugeleitet und sind damit ein wichtiger Teil des aufsichtlichen Überwachungsprozesses.<br />

Zusätzlich zur Mitwirkung als Prüfungsassistent bei der Abschlussprüfung bietet<br />

sich ein Einsatz von Volljuristen im prüfungsnahen Beratungsgeschäft an – vorausgesetzt,<br />

ein Beratungsmandat ist mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer vereinbar. In<br />

Frage kommt in erster Linie der Einsatz bei der Erstellung von Gutachten und Stellungnahmen<br />

zu regulatorischen Themen ebenso wie die Mitarbeit in Projekten, die<br />

die Umsetzung von neuen Rechtsvorgaben in die tägliche Praxis oder die Gestaltung<br />

von Transaktionen (z.B. zur Risikoreduzierung oder zur Erhöhung des Eigenkapitals)<br />

zum Ziel haben. Hier wirken Volljuristen sowohl bei der Strukturierung als<br />

auch bei der qualitätssichernden Überprüfung von eingeleiteten Maßnahmen mit.<br />

Schließlich stellt auch die wissenschaftliche Arbeit an Kommentaren, Lehr -<br />

büchern und anderen Publikationen einen Teil der täglichen Praxis dar. Thematisch<br />

unterscheidet sich diese wissenschaftliche Arbeit im Vergleich zu Lehrstühlen nach<br />

meiner Erfahrung dadurch, dass ein stärkerer Fokus auf den Praxisbezug oder die<br />

konkreten Bezüge zur Abschlussprüfung gelegt wird. Ein typisches Beispiel für<br />

diese Tätigkeit ist der im <strong>Beck</strong>-<strong>Verlag</strong> erschienene Kommentar Schwennicke/Auerbach,<br />

Kreditwesengesetz, der bereits in der ersten Auflage eine ausgesprochen weite<br />

Verbreitung fand.<br />

Aufsichtsrecht als weites<br />

Feld an Themen<br />

Auch wenn die klassischen Jahresabschlussprüfungen zumeist alle in einem Zeitraum<br />

zwischen November und Mai stattfinden, herrscht für Mitarbeiter bei WP-<br />

Gesellschaften kein Mangel an anspruchsvollen Tätigkeiten in der restlichen Zeit<br />

des Jahres. Außerhalb der sog. Busy Season ist bei den WP-Gesellschaften tradi -<br />

tionell die Zeit der Aus- und Weiterbildung. Neben Schulungen findet diese aber<br />

häufig auch «on the job» statt.<br />

Die Regulatory Services Group von KPMG beispielsweise bietet Einsatzmöglichkeiten<br />

in verschiedenen Bereichen. Auf die Belange und Wünsche der einzelnen<br />

46 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Mitarbeiter wird – sofern es die betrieblichen Gegebenheiten zulassen – Rücksicht<br />

genommen. Aufsichtsrecht bedeutet in erster Linie das Recht der Aufsicht über Banken<br />

und Finanzdienstleister, das entscheidend vom Kreditwesengesetz (KWG) als<br />

Rechtsgrundlage geprägt ist. Ausgehend vom System der Allfinanzaufsicht obliegt<br />

der BaFin aber nicht nur die Beaufsichtigung von Banken und Finanzdienstleistern,<br />

sondern ebenso die Kontrolle von Versicherungen und Wertpapierdienstleistern.<br />

Dies bedingt, dass sich Volljuristen auch mit dem Versicherungsaufsichtsgesetz<br />

(VAG), dem Investmentgesetz (InvG) sowie dem Wertpapierhandelsgesetz<br />

(WpHG) beschäftigen, da auch hier bei Mandanten regelmäßig aufsichtsrechtliche<br />

Fragestellungen auftreten, die es zu lösen gilt. Ein Seitenblick auf das Recht der<br />

Geldwäsche- und Betrugsprävention oder die Rechtsgrundlagen von strukturierten<br />

Finanzierungen bieten hier zusätzlich Abwechslung.<br />

Die Regulatory Services Group von KPMG stellt bevorzugt Volljuristen ein, wenn<br />

Nachwuchskräfte mit rechtswissenschaftlichem Ausbildungshintergrund gesucht<br />

werden. Denn diese sind in verschiedenen Bereichen eher in der Lage, die Anforderungen<br />

zu erfüllen, die die tägliche Arbeit mit sich bringt. Im Beratungsbereich geht<br />

es meist um gutachterliche Stellungnahmen zu teilweise hochkomplexen Fragestellungen,<br />

die im Regelfall über Bezugspunkte zu mehreren Rechtsgebieten verfügen<br />

und deshalb eine fundierte juristische Ausbildung voraussetzen. Hier sind Volljuristen<br />

nach meiner Erfahrung im Vorteil gegenüber Betriebswirten oder Wirtschaftsjuristen,<br />

die sich zwar im Regelfall schneller mit den wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />

einer zu beurteilenden Fallkonstellation vertraut machen, aber im Rahmen<br />

der gutachterlichen Würdigung nicht auf die breiten Rechtskenntnisse und Arbeitstechniken<br />

eines Volljuristen zurückgreifen können. Auch gibt es nicht selten bei<br />

Fällen zu aktuell auftretenden Fragestellungen weder Fachaufsätze noch Rechtsprechung<br />

oder Kommentarliteratur, so dass die Lösung – ganz klassisch – mittels<br />

der juristischen Auslegungs- und Methodenlehre gefunden werden muss. Hier<br />

zeigen sich in der täglichen Arbeit die Stärken eines Volljuristen, der in Studium und<br />

Ausbildung häufig am unbekannten Fall in Klausuren und Hausarbeiten die<br />

Anwendung des Gesetzes, ggf. unter Zuhilfenahme der Gesetzesbegründung, geübt<br />

und verinnerlicht hat. Denn meist stehen bei den zu bearbeitenden Praxisfällen<br />

ebenfalls nur das Gesetz, die Gesetzesbegründung und ggf. der Richtlinientext zur<br />

Verfügung, wenn es gilt, eine Lösung zu finden, die sich am geltenden Recht orientiert<br />

und pragmatisch zugleich ist.<br />

Bestimmte Schlüsselqualifikationen erleichtern neben einer fundierten juristischen<br />

Grundausbildung den Einstieg in das Aufsichtsrecht, keine Frage. Aber zwingende<br />

Voraussetzung für einen erfolgreichen Berufseinstieg und eine Karriere im Aufsichtsrecht<br />

sind sie nicht. Wer als Student mit Bank- und Kapitalmarktrecht einen<br />

entsprechenden Ausbildungsschwerpunkt gewählt hatte, tut sich anfangs häufig<br />

leichter. Denn auch wenn man nicht im Aufsichtsrecht ausgebildet wurde, so hatte<br />

man doch meist schon erste Berührungspunkte mit der Funktionsweise und den<br />

Produkten eines Bankbetriebs.<br />

Ebenso ist es hilfreich, wenn die Grundzüge des Gesellschafts- oder Bilanzrechts<br />

bekannt sind, und zwar einerseits deshalb, weil viele Governance-Themen bei Banken<br />

und Finanzdienstleistern auf allgemeine gesellschaftsrechtliche Grundsätze<br />

zurückzuführen sind. Andererseits knüpfen viele Regelungen zur ordnungsgemäßen<br />

Eigenkapitalausstattung an bilanzielle Grundlagen an. Und auch insolvenzrechtliche<br />

Kenntnisse werden immer relevanter, da der nationale wie internationale<br />

Vorteile des Volljuristen im<br />

täglichen Einsatz<br />

Qualifikationen,<br />

die den Einstieg erleichtern<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 47


Gesetzgeber ein immer umfangreicheres Regularium für die Restrukturierung,<br />

Sanierung und die geordnete Abwicklung von Banken vorgibt. Schließlich rückt<br />

aufgrund der Europäisierung des Aufsichtsrechts auch europarechtliches Fach -<br />

wissen mehr und mehr in den Vordergrund.<br />

Doch auch ohne fachspezifische Kenntnisse lohnt es sich, wenn man bei entsprechendem<br />

Interesse am Ball bleibt. Denn wer sich für das Aufsichtsrecht interessiert<br />

und über die Möglichkeiten eines Einstiegs bei einer großen WP-Gesellschaft nachdenkt,<br />

der wird im Falle einer erfolgreichen Bewerbung unternehmensintern von<br />

Beginn an durch zielgerichtete Ausbildungsprogramme schnell in die Lage versetzt,<br />

sich das theoretische Rüstzeug anzulegen. Bei KPMG durchlaufen alle Berufseinsteiger<br />

der Regulatory Services Group Kurse im Bereich Bankenprüfung und Aufsichtsrecht,<br />

optional besucht werden können beispielsweise aber auch Kurse zu den<br />

Grundlagen des Leasing, zur Bilanzierung, zu steuerlichen Themen oder zu Finanzprodukten<br />

wie Derivaten oder Verbriefungen.<br />

Je nachdem, ob Sie innerhalb von KPMG von Anfang an hoch spezialisiert in<br />

einen Themenkomplex einsteigen wollen (z.B. den Bereich Geldwäscheprävention)<br />

oder ob Sie über mehrere Jahre hinweg verschiedene Themenschwerpunkte betreuen,<br />

erfolgt neben dem Training on the job eine zielgerichtete, individuelle Weiterbildung<br />

mit internen und externen Angeboten.<br />

Möglichkeiten des Secondments<br />

und Wechsels in andere Bereiche<br />

Die Tätigkeit in einer WP-Gesellschaft ermöglicht jedem Mitarbeiter, sich nicht nur<br />

in seinem Bereich weiterzuentwickeln, sondern sich auch die Arbeit anderer Abteilungen<br />

anzuschauen. Befristete interne Secondments im In- und Ausland werden im<br />

Regelfall allein schon deshalb unterstützt, damit die geschäftsbereichsübergreifende<br />

Zusammenarbeit innerhalb der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft besser funktioniert.<br />

Es steht also jedem Mitarbeiter frei, für einen befristeten Zeitraum eine andere<br />

Abteilung oder einen anderen Bereich kennenzulernen. Stellt man bei einem<br />

Secondment fest, dass einem ein anderer Bereich besser gefällt und zeigen sich dort<br />

neue Perspektiven, dann spricht grundsätzlich auch nichts gegen einen internen<br />

Wechsel.<br />

Nicht aus den Augen verloren werden sollten auch die Möglichkeiten, die die<br />

Tätigkeit in einer WP-Gesellschaft ansonsten mit sich bringt. Es steht grundsätzlich<br />

jedem Volljuristen offen, die von Arbeitgeberseite gewährte finanzielle Förderung in<br />

Anspruch zu nehmen, um Berufsexamina abzulegen und sich zum Steuerberater<br />

oder Wirtschaftsprüfer weiterzuqualifizieren. Die dafür notwendigen berufspraktischen<br />

Zeiten werden im Regelfall über ein internes Secondment erworben. Ebenso<br />

ist es als Rechtsanwalt im Aufsichtsrecht möglich, sich zum Fachanwalt für Bankund<br />

Kapitalmarktrecht fortzubilden. Auch hierbei unterstützen wir unsere Mit -<br />

arbeiter entsprechend.<br />

48 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Berufseinstieg in der<br />

gesellschaftsrechtlichen Beratung der<br />

Ernst & Young Law GmbH<br />

Von Rechtsanwalt Christoph Linck,* München<br />

Wie jeder Jurist nach dem Zweiten Staatsexamen stand auch ich vor der Frage: «Wo<br />

beginne ich meinen Berufseinstieg?»<br />

Sollte ich den Schritt wagen und bei einer international tätigen und renommierten<br />

Großkanzlei anfangen oder bei der Justiz oder der Verwaltung? Aus meinen<br />

Erfahrungen mit Großkanzleien, die ich als studentischer Mitarbeiter sammeln<br />

konnte, wusste ich, dass Großkanzleien zwar gute Perspektiven und hohe Einstiegsgehälter<br />

bieten, die Tätigkeit dort gleichzeitig aber mit extremer Arbeitsbelastung<br />

verbunden ist.<br />

Was ich mir vielmehr für meinen Berufseinstieg vorstellte, war eine heraus -<br />

fordernde, verantwortungsvolle Tätigkeit mit jungen, motivierten Kollegen in<br />

einem kleineren Team im Bereich des Gesellschaftsrechts, das bereits mein Schwerpunkt<br />

sowohl im Ersten als auch im Zweiten Staatsexamen war, ebenso wie eine ausgewogene<br />

Work-Life Balance. Zudem wollte ich interessante gesellschaftsrechtliche<br />

Fragestellungen bearbeiten und bei sogenannten «M&A» Transaktionen (Unternehmenskäufe<br />

und -verkäufe) direkt in die Entscheidungsprozesse eingebunden<br />

werden. In die Entscheidungsprozesse eingebunden zu werden, bedeutet für mich<br />

insbesondere, dass man als Berufseinsteiger von seinen erfahreneren Kollegen ernst<br />

genommen wird und so eigenständig, aber dennoch unter Anleitung und gegebenenfalls<br />

unter Hilfestellung, an einzelnen Problemen, die eine M&A Transaktion<br />

aufwirft, mitarbeitet.<br />

Im September 2012 fiel daher meine Wahl auf den Bereich Gesellschaftsrecht bei<br />

der Ernst & Young Law GmbH am Standort München. Hier hatte ich bereits meine<br />

Wahlstation von Januar bis März 2012 nach dem schriftlichen Zweiten Staats -<br />

examen absolviert.<br />

Viele kennen Ernst & Young nur als eine der großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften,<br />

aber nicht als Rechtsanwaltsgesellschaft. Doch seit mittlerweile knapp drei<br />

Jahren baut Ernst & Young eine eigene Rechtsberatung mit der Ernst & Young Law<br />

GmbH auf. Zu dieser gehören neben dem Gesellschaftsrecht auch eine Vielzahl<br />

weiterer Fachbereiche, wie etwa Arbeitsrecht, IT/IP-Recht, Immobilienrecht und<br />

sonstige wirtschaftlich relevante Bereiche.<br />

Gerade der Aspekt, eine Rechtsanwaltsgesellschaft mit aufzubauen, hat mich bei<br />

meiner Entscheidung besonders gereizt. Dadurch besteht die Möglichkeit, eine<br />

eigene Arbeitsweise und Herangehensweise an Probleme zu entwickeln, ohne dass<br />

einem dies durch starre Strukturen vorgegeben wird.<br />

Die Tätigkeit umfasst für mich neben den klassischen gesellschaftsrechtlichen<br />

Themen wie der Beratung von Mandanten bei der Gründung von Kapitalgesellschaften<br />

oder der Durchführung von Kapitalmaßnahmen auch das M&A-Trans -<br />

aktionsgeschäft. Unter diesem Gesichtspunkt unterscheidet sich die Tätigkeit<br />

hier nicht von der in einer Großkanzlei. Es besteht ebenfalls der Anspruch, seine<br />

Mandanten exzellent zu beraten, also qualitativ hochwertige Verträge zu entwerfen<br />

und mögliche Risiken im Rahmen einer Unternehmensprüfung (sogenannte «Due<br />

Diligence») frühzeitig zu erkennen.<br />

Allerdings ist der Druck, unter dem diese Beratung erfolgt, nicht mit dem in<br />

einer Großkanzlei zu vergleichen. Die im Rahmen einer Due Diligence sonst häufig<br />

vorkommenden Nacht- und Wochenendschichten fallen weg. Gleichwohl kann es<br />

vorkommen, dass es bei Projektarbeit unter der Woche auch einmal länger werden<br />

* Der Autor hat an den Universitäten Bayreuth und München Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt<br />

Gesellschaftsrecht studiert und absolvierte sein Referendariat ebenfalls in München. Seit September<br />

2012 arbeitet er für die Ernst & Young Law GmbH im Bereich des Gesellschaftsrechts am Standort<br />

München.<br />

Christoph Linck<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 49


kann. Dies kann man aber dadurch kompensieren, dass man in ruhigeren Zeiten in<br />

Absprache mit seinen Vorgesetzten auch mal früher geht, ohne dass man gleich<br />

schief angeschaut wird oder ein schlechtes Gewissen haben muss.<br />

Das Team im Gesellschaftsrecht am Standort München besteht aus sechs Rechtsanwälten.<br />

Wichtig ist bei einem kleinen Team insbesondere, dass der Umgang untereinander<br />

freundschaftlich und kooperativ ist. Die Chemie im Team muss stimmen;<br />

man muss gerne zusammenarbeiten. Aus diesem Grund wird besonders viel Wert<br />

darauf gelegt, dass ein Neueinsteiger persönlich sehr gut ins Team passt. So ist es<br />

üblich, auch schon als Berufseinsteiger bei Bewerbungsgesprächen in die Entscheidung,<br />

ob ein Bewerber eingestellt wird, mit einbezogen zu werden. Dadurch wird<br />

natürlich das Gefühl der eigenen Wertschätzung gesteigert.<br />

Was ich besonders schätze ist, dass in der täglichen Arbeit bereits von Beginn an<br />

Mandantenkontakt vorgesehen ist. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass man nicht<br />

ausschließlich im «stillen Kämmerlein» juristische Spezialprobleme bearbeitet. Vielmehr<br />

wird das Ergebnis einer eigenen juristischen Prüfung in einem ersten Schritt<br />

intern diskutiert und überprüft. In einem zweiten Schritt erläutert man dann<br />

selbständig und eigenverantwortlich dieses Ergebnis in einer E-Mail oder in einem<br />

Telefonat dem Mandanten. So wird eigenständiges und verantwortungsvolles<br />

Arbeiten besonders gefördert.<br />

Neben E-Mails und Telefonaten tritt man auch im Rahmen von Besprechungen<br />

mit Mandanten in Kontakt. Bei diesen Besprechungen werden beispielsweise erste<br />

Vertragsentwürfe mit dem Mandanten diskutiert und final abgestimmt. Hierbei<br />

bietet sich auch die Gelegenheit, über fachliche und berufliche Themen hinaus, den<br />

Kontakt mit dem Mandanten zu vertiefen. Dadurch entwickelt man ein gutes<br />

Gespür für den Umgang mit Menschen und kann sein persönliches Auftreten verbessern.<br />

Zusätzlich wird, insbesondere in unserem Team, viel Wert auf die Weiterbildung<br />

und Vertiefung der Kenntnisse gelegt. So werden beispielsweise Kurse in Rechts -<br />

englisch angeboten, die den Umgang mit den zumeist englischsprachigen Verträgen<br />

erleichtern.<br />

Daneben trägt auch ein «Working Lunch» zur Weiterbildung bei, der einmal im<br />

Monat in unserem Team für anderthalb bis zwei Stunden im Rahmen eines gemeinsamen<br />

Mittagessens abgehalten wird. Dabei stellt ein Kollege einen von ihm in der<br />

letzten Zeit entworfenen Vertrag vor, den er zwei bis drei Tage vorher zum Zwecke<br />

der Vorbereitung zirkuliert hat. Im Rahmen der Besprechung erfolgt zunächst eine<br />

allgemeine Einführung zum Thema. Im Anschluss wird der Vertrag erläutert und<br />

seine einzelnen Klauseln detailliert erklärt. Daran anknüpfend entsteht häufig noch<br />

eine Diskussionsrunde. Dies führt natürlich zum einen dazu, einen kurzen Überblick<br />

in eine bestimmte Materie zu bekommen. Zum anderen kann dies aber auch<br />

Anregung sein, sich vertieft im Eigenstudium mit dem vorgestellten Thema zu<br />

beschäftigen.<br />

Schließlich sucht sich jeder Berufseinsteiger ein gesellschaftsrechtlich interes san -<br />

tes Thema (z.B. Kapitalmaßnahmen in der GmbH) aus, das er im Rahmen einer<br />

Präsentation dem Team vorstellt. Ziel ist es, sich in diesem Thema eine besondere<br />

und detaillierte Expertise anzueignen, durch die man dem Mandanten einen Mehrwert<br />

bieten kann. Neben dem Spezialwissen lernt man dadurch auch, einen eigenen<br />

Vortrag zu strukturieren und für seine Zuhörer attraktiv und kreativ zu gestalten.<br />

Zudem wird das freie Sprechen vor einer größeren Gruppe gefördert.<br />

Die Ernst & Young Law GmbH ist strukturell unter dem Dach der Ernst &<br />

Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft angesiedelt. Im Bereich Gesellschaftsrecht<br />

50 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


arbeiten wir mit den anderen Abteilungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (beispielsweise<br />

Transaction Tax oder Real Estate) eng zusammen, sodass eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit ermöglicht und dem Mandanten eine multidisziplinäre<br />

Beratung aus einer Hand angeboten wird.<br />

Durch den regen Austausch weiß man bei Anfragen von Mandanten oft auf<br />

Anhieb, wer der richtige Ansprechpartner zum Beispiel für eine steuerliche Frage ist.<br />

Umgekehrt wissen auch die Kollegen, dass «im Haus» die Abteilung Gesellschaftsrecht<br />

besondere Expertise in diesem Bereich liefert und kontaktieren uns entsprechend.<br />

Hierdurch entsteht ein fortwährender Austausch zwischen den Kollegen der<br />

anderen Fachbereiche und unserer Abteilung. Bei den Kollegen aus dem Steuerrecht<br />

handelt es sich häufig um Absolventen der Betriebswirtschafts- oder Volkswirtschaftslehre.<br />

Gerade durch die Zusammenarbeit mit «Nicht-Juristen» bietet sich die<br />

Chance, über den «juristischen Tellerrand» hinauszublicken und Sachverhalte aus<br />

mehreren Perspektiven zu betrachten. Die Lernkurve geht daher nicht nur hinsichtlich<br />

des juristischen, sondern auch hinsichtlich des steuerlichen und wirtschaft -<br />

lichen Wissens nach oben.<br />

Zum Abschluss sei noch angemerkt, dass das «Networking» innerhalb des Unternehmens<br />

besonders am Standort München durch eine wöchentlich stattfindende<br />

«Happy Hour» gefördert wird. Diese findet jeden Freitag ab 17.30 Uhr in unserem<br />

In-House Bistro statt und bietet eine Plattform, sich über berufliche oder private<br />

Themen auszutauschen und so sein berufliches Netzwerk auszubauen.<br />

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Rechtsberatung von Ernst & Young<br />

eine attraktive Alternative zu Großkanzleien als Einstieg in die Berufswelt bietet.<br />

Man muss viel leisten, bekommt aber auch einiges vom Unternehmen zurück. Die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten,<br />

der direkte Kontakt mit dem Mandanten sowie die angenehme Unternehmenskultur<br />

bieten ideale Voraussetzungen, um sich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln.<br />

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<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 51


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«Gebaut wird immer»<br />

Anwaltliche Tätigkeit in einer mittelständischen Kanzlei mit<br />

immobilienrechtlichem Schwerpunkt<br />

Von Rechtsanwalt Martin Hahn und Rechtsanwalt Nick Kockler,* Köln<br />

Zweites Staatsexamen – Quo vadis?<br />

Alles, was (öffentliches) Recht ist<br />

Wenn man wie die große Mehrheit der Referendarinnen und Referendare nach dem<br />

zweiten Staatsexamen den Rechtsanwaltsberuf ergreifen möchte, sollte man sich<br />

schon während des Referendariats konkrete Gedanken über die Ausrichtung seiner<br />

künftigen Tätigkeit machen. Dabei stellen sich generell zwei grundlegende Fragen:<br />

In welchem Rechtsgebiet möchte ich arbeiten? In welcher Kanzleistruktur würde ich<br />

mich wohl fühlen? Die Antworten fallen wohl wesentlich leichter, wenn man möglichst<br />

viele Facetten der anwaltlichen Praxis selbst kennengelernt hat. Dabei schadet<br />

es sicherlich nicht, etwa die Rechtsanwaltsstation aufzuteilen, um verschiedene<br />

Tätigkeitsschwerpunkte und Kanzleien kennenzulernen. Die frühzeitige Spezialisierung<br />

auf ein Rechtsgebiet wird – wenn man den Umfragen Glauben schenkt –<br />

immer wichtiger. Außerdem unterscheidet sich die Arbeit in einer international<br />

tätigen Großkanzlei ganz erheblich von der Arbeit in einer klassischen, mittelständischen<br />

Kanzlei mit etwa 20 bis 30 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten.<br />

Dass wir heute beide im Herzen von Köln arbeiten, zeigt, dass wir die Frage nach<br />

der für uns richtigen Struktur einheitlich beantwortet und uns für eine mittelstän -<br />

dische Kanzlei entschieden haben. Der Tätigkeitsschwerpunkt der Kanzlei lässt sich<br />

mit «rund um die Immobilie» beschreiben. Wir sind dennoch überwiegend in zwei<br />

unterschiedlichen Rechtsgebieten tätig, nämlich im öffentlichen Bau- und Planungsrecht<br />

bzw. im privaten Bau- und Vergaberecht. Natürlich gibt es immer wieder<br />

Berührungspunkte, die Arbeit in dezernatsübergreifenden Teams ist alltäglich.<br />

Die nachfolgende Beschreibung soll als kleine Entscheidungshilfe und vielleicht<br />

auch als Anregung dienen, sich mit dem öffentlichen und zivilen Baurecht im Hinblick<br />

auf die eigene berufliche Zukunft näher zu beschäftigen. Soviel vorab: Gerade<br />

das Zusammenspiel von verschiedenen Rechtsgebieten und ein starker Praxisbezug<br />

machen das Immobilien- und Baurecht zu einem anspruchsvollen und hoch interessanten<br />

Tätigkeitsfeld.<br />

Mag sich die universitäre Ausbildung im Verwaltungsrecht mitunter etwas trocken<br />

dargestellt haben, gilt dies für die praktische Tätigkeit im immobilienbezogenen<br />

Verwaltungsrecht keineswegs. Denn im Schwerpunkt geht es um nicht weniger als<br />

die Nutzung von Grundstücken. Und diese kann praxisbezogener und unterschiedlicher<br />

kaum sein.<br />

Das Spektrum reicht von der Errichtung eines Ein- oder Mehrfamilienhauses<br />

über die Ansiedlung großer Bürokomplexe, Kliniken, Hotel- und Freizeiteinrichtungen,<br />

Gewerbe- und Industriebauten, Einkaufszentren oder Factory-Outlet-Centern<br />

bis hin zu bedeutenden Infrastrukturvorhaben wie etwa Off-Shore-Windparks<br />

oder dem Bau von Fernstraßen, Eisenbahnen und Flughäfen. Besonders interessant<br />

im Rahmen der Beratung sind dabei der Kontakt und die Zusammenarbeit mit<br />

unterschiedlichsten Mandanten und Berufszweigen (beispielsweise Architekten,<br />

Ingenieuren, Projektentwicklern, öffentlichen und privaten Auftraggebern, Privatpersonen<br />

und Unternehmen, politischen Entscheidungsträgern, Vertretern der Verwaltung<br />

etc.). Darüber hinaus begleitet man einzelne Projekte oft von Beginn der<br />

planerischen Überlegungen an und kann – die Interessen des Mandanten selbstverständlich<br />

stets im Blick – die weitere Entwicklung bis zu deren Realisierung mit<br />

Martin Hahn<br />

Nick Kockler<br />

* Martin Hahn studierte in Freiburg und Münster und ist seit 2010 als Rechtsanwalt bei Lenz und Johlen<br />

Rechtsanwälte Partnerschaft tätig. Seine Schwerpunkte liegen im Grundstücks- und Immobilienrecht, im<br />

Vergaberecht und im zivilen Bau- und Architektenrecht.<br />

Nick Kockler studierte in Bonn und arbeitet seit 2011 als Rechtsanwalt in dieser Kanzlei, wo er bereits als<br />

Referendar tätig war. Schwerpunkte seiner anwaltlichen Tätigkeit sind das öffentliche Bau- und Planungsrecht,<br />

die Ansiedlung von Einzelhandelsvorhaben sowie die Ausgestaltung städtebaulicher Verträge.<br />

54 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


eeinflussen. Jedenfalls bei größeren Vorhaben, wie etwa der Stadtquartiersentwicklung<br />

oder der Ansiedlung von Einkaufszentren, Factory-Outlet-Centern und ähn -<br />

lichen Projekten, ist eine sach- und interessengerechte Mandatsführung letztlich nur<br />

in Teamarbeit mit Kollegen sinnvoll möglich. Das konkrete Projekt macht meist die<br />

Aufstellung von Bebauungsplänen erforderlich und steht nicht selten unter Zeitund<br />

Realisierungsdruck. Hierbei kommen zahlreiche Rechtsfragen aus unterschied -<br />

lichen, hoch ausdifferenzierten Rechtsbereichen, wie dem Bauplanungsrecht, dem<br />

Bauordnungsrecht, dem Umweltrecht, dem Vergaberecht und weiteren Rechts -<br />

materien gleichzeitig auf.<br />

Es liegt dabei in der Natur der Sache, dass man sich oft außerhalb der Kanzlei -<br />

räume bewegt und nicht ansatzweise in Gefahr gerät, zum bloßen «Schreibtisch -<br />

täter» zu werden. Denn jedes Grundstück ist in seine jeweilige Umgebung einge -<br />

bettet, innerhalb derer besondere, mitunter gegenläufige Interessen in Bezug auf ein<br />

Vorhaben bestehen. Daraus ergibt sich gleich zu Beginn eines Mandats oft die Aufgabe,<br />

sich von dem konkreten Grundstück und dessen Umgebung ein genaues Bild<br />

zu machen, indem man sich schrittweise zunächst mit Hilfe von Karten, Plänen und<br />

Luftbildaufnahmen, nicht zuletzt aber auch in Vor-Ort-Terminen einen Überblick<br />

verschafft. All dies macht die grundstücks- und projektbezogene Beratung im<br />

öffentlichen Recht äußerst abwechslungsreich und hoch spannend.<br />

Wenn große Vorhaben geplant werden, gibt es immer auch Behörden und Nachbarn,<br />

die andere Vorstellungen über die räumliche Zukunft haben als der Bauherr.<br />

Viele Probleme kann man durch vorausschauende Planung vermeiden. Den bei<br />

Großprojekten nie auszuschließenden neu aufkommenden Störfeuern kann meist<br />

durch flexible Reaktion ausgewichen werden. Gerichtliche Auseinandersetzungen<br />

sind zwar im Ergebnis dennoch nicht immer zu vermeiden, sie stellen jedoch oftmals<br />

nur das «letzte Mittel» dar. Die Vertretung der Mandanten vor Gericht kommt in<br />

der Praxis gleichwohl nicht zu kurz.<br />

Was macht das «Zivilrecht rund um die Immobilie» in der Praxis aus? Die Antwort<br />

hierauf hat wenig mit dem zu tun, was sich wahrscheinlich viele im Studium und<br />

Referendariat darunter vorstellen würden. Natürlich gehört das Werkvertragsrecht<br />

als Kern des zivilen Baurechts ebenso zu den Schwerpunkten der juristischen Aus -<br />

bildung wie das Immobiliarsachenrecht. Die Zusammenhänge und die vielfältigen<br />

Aspekte der anwaltlichen Beratung in diesem Bereich werden den kommenden<br />

Kolleginnen und Kollegen jedoch kaum vermittelt, zumeist erschließen sie sich erst<br />

in der Praxis.<br />

Ein Beispiel: Hand aufs Herz, wer hat schon einmal einen Grundbuchauszug<br />

eingesehen und kann beurteilen, wie sich die Eintragungen für einen Mandanten,<br />

der das Grundstück erwerben möchte, auswirken? Anders als in der Examensvor -<br />

bereitung ist diese Fähigkeit in der Praxis natürlich wesentlich wichtiger als die<br />

Kenntnis von fünf Theorien zu einem Randthema des Immobiliarsachenrechts.<br />

Und sie kann oftmals der Beginn einer sehr interessanten Entwicklung sein, da der<br />

Kauf des Grundstücks der Grundstein für jedes große Projekt ist. An diesem Meilenstein<br />

ist es, wie oben bereits erwähnt, oft notwendig, dezernatsübergreifend zu ar -<br />

beiten. Ziel muss es sein, das Projekt aus allen juristischen Blickwinkeln möglichst<br />

rechtssicher zu gestalten. Das Ergebnis ist ein zufriedener Mandant, mit dem man<br />

sich – das sei an dieser Stelle einmal erwähnt – auch als begleitender Rechtsberater<br />

richtig freuen kann.<br />

Wenn Baurecht besteht, rückt der «Zivilist» wieder in den Vordergrund. Während<br />

des Referendariats dürfte man selten die Gelegenheit haben, umfangreiche Ver -<br />

Zivilrecht «rund um die Immobilie«<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 55


trags werke z.B. bezüglich eines Hochhausbaus in Innenstadtlage zu prüfen oder<br />

mitzugestalten. Bei jedem Bauvorhaben bestehen terminliche Zwänge, so dass eine<br />

stimmige und aufeinander abgestimmte Vertragsgestaltung im Vorfeld oft Gold<br />

wert ist. Für einen reibungslosen Ablauf sind Architekten, Fachplaner und bauausführende<br />

Unternehmen unter einen Hut zu bringen. Eine sehr anspruchsvolle aber<br />

auch interessante Aufgabenstellung, bei der man als Berufsanfänger natürlich<br />

zunächst nicht unbedingt in der ersten Reihe steht. Man lernt allerdings viel über<br />

juris tische Feinheiten, nicht zuletzt aber auch über wirtschaftliche und technische<br />

Zusammenhänge.<br />

Mit der Planung ist das Bauvorhaben bekanntlich noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Bei öffentlichen Bauvorhaben muss regelmäßig das Vergabeverfahren gestaltet<br />

werden. Danach bietet sich die Möglichkeit, das entstehende Bauwerk während<br />

aller Bauphasen zu begleiten und am Schluss vor Ort – oft auch mit Sachverstän -<br />

digen – die Abnahme des neu errichteten Gebäudekomplexes durchzuführen. Auch<br />

im zivilen Baurecht sitzt man demnach nicht den ganzen Tag am Schreibtisch. Der<br />

erste Baustellentermin kommt schneller als man denkt. Mit gutem Grund, da man<br />

den Beratungsbedarf des Mandanten oft erst vor Ort richtig erkennen kann.<br />

Wenn ein Vorhaben schließlich fertig gestellt wurde, ist für den Zivilrechtler<br />

noch lange nicht Ende der Fahnenstange. Einzelhandelsvorhaben werden z.B. regelmäßig<br />

von Investoren errichtet, so dass ein gewerblicher Mietvertrag mit den späteren<br />

Betreibern zu schließen ist. Hinzu kommen fast immer – und wir freuen uns<br />

hierüber tatsächlich nicht immer – zahlreiche Baumängel, deren Schicksal oftmals<br />

intensive juristische Begleitung notwendig macht. Zur Tätigkeit im zivilen Baurecht<br />

gehört daher definitiv auch die Vertretung von Mandanten in Klage- und Beweis -<br />

sicherungsverfahren, wenngleich die Beratung zunehmend in den Vordergrund<br />

rückt. Der «zivile Baurechtler» gehört jedenfalls zu den Juristen, die noch eine Robe<br />

im Schrank hängen haben. Oftmals stellt die forensische Tätigkeit auch eine willkommene<br />

Abwechslung dar, die wir nicht missen wollen.<br />

Tätigkeit in einer<br />

hochspezialisierten Kanzlei<br />

Alle unserer 22 Kolleginnen und Kollegen haben einen Schwerpunkt im Baurecht,<br />

so dass eine hohe Spezialisierung möglich und auch gewollt ist. Die Mehrheit der<br />

Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte ist dabei im Bereich des öffentlichen<br />

Bau- und Planungsrechts nebst angrenzenden Rechtsgebieten (z.B. Luftverkehrs-,<br />

Eisen bahn-, Umwelt-, Denkmal- oder Wirtschaftsverwaltungsrecht) tätig. Die<br />

Dezer nate, in denen überwiegend zivilrechtliche Mandate «rund um die Immobilie»<br />

(z.B. privates Bau- und Architektenrecht, Grundstücksrecht, gewerbliches Mietrecht<br />

oder Vergaberecht) bearbeitet werden, sind in den letzten Jahren aber stetig<br />

gewachsen.<br />

Es dreht sich wie gesagt viel um den Erwerb, die Entwicklung und Bebauung, die<br />

Nutzung und die Veräußerung von Grundstücken und Immobilien. Deshalb haben<br />

wir dieses Thema auch zum Hauptgegenstand unseres Erfahrungsberichts gemacht.<br />

Wir wollen aber nicht den Eindruck vermitteln, dass sich die Arbeit als Berufsanfänger<br />

lediglich auf Großprojekte bezieht. Die Mandantenstruktur besteht zwar überwiegend<br />

aus internationalen Einzelhandelsfirmen und Möbelhäusern, Projektentwicklern<br />

und der öffentlichen Hand. Aufgrund unserer Kanzleistruktur beraten wir<br />

aber auch mittelständische Unternehmen und Privatpersonen, so dass die Probleme<br />

bei der Errichtung eines Einfamilienhauses durchaus Gegenstand sowohl der öffentlich-rechtlichen<br />

als auch zivilrechtlichen Beratung sein können. «Die Mischung<br />

macht’s». Wir empfinden es jedenfalls als angenehme Herausforderung, mit ganz<br />

unterschiedlichen Mandanten zu arbeiten.<br />

56 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Als Berufsanfänger ist man – wie auch in den großen Kanzleien – einem Partner<br />

zugeordnet, der einen auf dem Weg zur eigenen Spezialisierung fördert und von<br />

dessen Erfahrungen man ständig profitiert. Dabei ist zu erwähnen, dass man in einer<br />

mittelständischen Kanzlei im Gegensatz zu vielen größeren Einheiten von Tag eins<br />

«an der Front» steht. Das mag reizvoll und abschreckend zugleich klingen. Aber<br />

keine Angst: Wir haben die Erfahrung gemacht, bei Fragen stets offene Türen vorzufinden<br />

und nie im Regen zu stehen.<br />

Die Anforderungen an Qualifikation und Einsatzbereitschaft sind aufgrund der<br />

hohen Spezialisierung der Kanzlei natürlich ebenso hoch. Anspruch an die eigene<br />

Leistung und Entwicklung werden vorausgesetzt. Einem oftmals dem Anwaltsberuf<br />

in größeren Einheiten nachgesagten ständigen und eher destruktiven persönlichen<br />

Leistungsdruck sehen wir uns aber nicht ausgesetzt. Das Arbeitsumfeld ist wie in<br />

vielen eher «überschaubaren» Strukturen als äußerst kollegial, in vielen Fällen sogar<br />

als freundschaftlich zu bezeichnen. Besonders erwähnenswert ist an dieser Stelle,<br />

dass große Teile der Kanzlei im Sommer 2011 gemeinsam mit dem Mountainbike<br />

die Alpen überquert haben. Ein im wahrsten Sinne des Wortes «Highlight», das<br />

2013 in den Dolomiten wiederholt werden wird.<br />

Der gerne von Ausbildern im Referendariat geprägte Satz «Rechtsanwälte müssen<br />

das Recht nicht kennen, sie müssten lediglich behaupten, es zu tun» bleibt hinter<br />

den tatsächlichen Anforderungen an die Qualifikationen in einer spezialisierten<br />

Kanzlei zurück. Umfassende und oft auch interdisziplinäre Rechtskenntnisse sind<br />

unabdingbare Voraussetzung für eine interessengerechte Beratung. Andererseits<br />

hebt dieser Satz eine wesentliche Fähigkeit hervor, die nicht unterschätzt werden<br />

darf: Als Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt sollte man stets überzeugen: Mandanten,<br />

Richter oder auch kanzleiintern. In einer mittelständischen Kanzlei gehört es<br />

fast immer zur Philosophie, dass das Ziel eines jeden Berufsanfängers eine fort -<br />

währende Entwicklung bis hin zur Selbständigkeit, mit anderen Worten die Partnerschaft<br />

sein sollte. Hierfür muss man stets an sich «bauen». Wie unsere Mandanten<br />

«baut» auch unsere Kanzlei stetig weiter. Bewerbungen von Referendarinnen und<br />

Referendaren sowie Berufsanfängern werden daher immer gerne gesehen.<br />

Gebaut wird immer!<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 57


Der Rechtsanwalt im Haftungs- und<br />

Versicherungsrecht<br />

Von Rechtsanwalt Prof. Dr. Rainer Heß, LL.M.,* Bochum<br />

Die Marktbedingungen für Rechtsanwälte haben sich in den letzten Jahren wesentlich<br />

verändert. Dies gilt insbesondere für den Bereich des Haftungs- und Versicherungsrechts.<br />

Durch die Abschaffung des Lokalisationsprinzips, d.h. der ausschließlichen<br />

Zulassung bei nur einem Landgericht und der Abschaffung der Singular -<br />

zulassung bei den Oberlandesgerichten, bietet sich seit 2002 die Möglichkeit für<br />

Rechtsanwaltskanzleien, Mandate bundesweit vor allen Zivilgerichten (Ausnahme<br />

BGH in Zivilsachen) zu vertreten. Dies hat sowohl auf der Seite von Anspruch -<br />

stellern (Geschädigten, Versicherungsnehmern), als auch Anspruchsgegnern (Ver -<br />

sicherungen) eine erhebliche Bedeutung und beeinflusst die Marktverhältnisse für<br />

Rechtsanwälte in immer stärkerem Maße.<br />

Rechtsanwaltskanzleien können daher Versicherungsunternehmen eine um -<br />

fassende Betreuung vor Gericht anbieten. Die Chancen solcher Kanzleien liegen in<br />

der absoluten Spezialisierung auf das Haftungs- und das Versicherungsrecht. Diese<br />

Spezialisierung wird von den Mandanten gesucht und das Angebot auf die Bedürfnisse<br />

dieser Klientel zugeschnitten. Versicherungsunternehmen vergeben immer<br />

mehr nicht nur einzelne Mandate, sondern es werden «Mandatspakete» vergeben.<br />

Die Mandatierung erfolgt teilweise nach Gebieten (Landgerichte, bundesweit oder<br />

bestimmte Regionen). Auch werden bestimmte Sachgebiete (Sachversicherung;<br />

Sach- und Personenschäden, Unfallversicherung etc.) zentral vergeben. Der Vorteil<br />

für den Rechtsanwalt als Ansprechpartner für die Prozesse der Versicherung ist<br />

natürlich, dass es nicht mehr um ein einzelnes Mandat, sondern um eine mehr oder<br />

weniger große Zahl von Mandaten geht. Da der Streit zwischen Geschädigten, Versicherungsnehmern<br />

und Versicherungen auch vor Gerichten ausgetragen wird, geht<br />

es um wiederkehrende Mandatsverhältnisse, die in den besten Fällen auch jahrzehntelang<br />

währen können. Dies setzt allerdings fachlich eine dauerhaft qualifizierte<br />

Arbeit voraus. Fehler in der Bearbeitung – auch unterhalb der Ebene eines Berufshaftungsfalles<br />

– bleiben aufgrund der Fachkenntnis der Auftraggeber (Versicherungen)<br />

nicht unbemerkt. Es wird von den Rechtsanwälten eine hoch spezialisierte<br />

Kompetenz erwartet (Partnerschaft auf Augenhöhe). Deshalb ist auf der Anwalts -<br />

seite ein Konzentrationsprozess zu größeren Rechtsanwalts-Einheiten zu beobachten,<br />

die personell in der Lage sind, größere Mandatsvolumen auch bundesweit<br />

(durch eigene Rechtsanwälte bzw. durch Anwaltsnetzwerke) zu betreuen. Die nur<br />

örtlich tätige und nicht besonders spezialisierte Kanzlei wird zunehmend mit solchen<br />

Mandaten an «ihrem» Amts- und Landgericht nicht mehr beauftragt. Hierin<br />

unterscheidet sich der Markt für das Haftungs- und Versicherungsrecht nicht von<br />

anderen Spezialbereichen (wie z.B. dem Bankrecht etc.), unterliegt aber aufgrund<br />

der Vielzahl der von einer Gesellschaft bundesweit zu vergebenden Mandate einer<br />

besonderen Dynamik. Neben den größeren Rechtsanwaltskanzleien, die umfassend<br />

und bundesweit tätig sind, bleibt noch ein Markt für noch weitergehend speziali -<br />

sierte Rechtsanwälte, die z.B. nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Segment des<br />

Haftungs- und Versicherungsrechts betreuen (z.B. Produkthaftung, D&O-Ver -<br />

sicherungen). Diese beschränken sich ausschließlich auf ein solches Spezialgebiet.<br />

Wenn das mit der notwendigen Qualität und auch einer entsprechenden Präsenz in<br />

dem jeweiligen Markt gelingt, ist dies natürlich ein attraktives Arbeitsfeld. Hierzu ist<br />

es allerdings ein weiter Weg. Es bedarf eines großen Engagements und Durchhaltevermögens,<br />

bis der Rechtsanwalt die erforderliche Spezialisierungskompetenz<br />

erreicht und dies auch den Marktteilnehmern vermittelt hat. Nicht zuletzt ist es<br />

Rainer Heß<br />

* Der Autor ist Fachanwalt für Versicherungs- und Verkehrsrecht und Seniorpartner der überörtlichen<br />

Sozietät Dr. Eick & Partner. Darüber hinaus ist er Honorarprofessor der Universität Bielefeld.<br />

58 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


auch in diesem Bereich neben dem ohnehin vorausgesetzten Fachwissen die anwaltliche<br />

Erfahrung mit solchen Fällen, die von den Auftraggebern gesucht wird. Dieses<br />

Praxiswissen ist letztlich nur in einer schon auf diesem Gebiet tätigen Rechtsanwaltskanzlei<br />

zu erreichen. Für einen Berufseinsteiger, der in diesem Segment arbeiten<br />

möchte, bleibt daher nur der Weg, sich über eine schon eingeführte Kanzlei die<br />

entsprechende Qualifikation und Erfahrung anzueignen. Qualifizierte Berufsanfänger<br />

werden gesucht und erhalten in den größeren Kanzleien die Möglichkeit, sich<br />

innerhalb des Versicherungsrechts auf bestimmte Bereiche weiter zu spezialisieren.<br />

Hier erfolgt eine weitere interne Ausbildung, und die jungen Rechtsanwälte werden<br />

in der Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Partner an die jeweiligen Fallproblematiken<br />

herangeführt. Je nach Eignung wird dann die eigenverantwortliche Bearbeitung<br />

zunehmen, was mit einer Zunahme entsprechender Kontakte in die Ver -<br />

sicherungswirtschaft und einer Bekanntheit als Spezialist einhergeht bzw. einher -<br />

gehen soll. Der Weg, in einer Kanzlei, die nicht schon eine Spezialisierung auf<br />

diesem Gebiet hat, diesen Bereich neu aufzubauen, ist sicher nicht unmöglich, aber<br />

– vorsichtig ausgedrückt – beschwerlich und hat unsichere Erfolgsaussichten.<br />

Die Suche nach Spezialisten auch im Bereich Haftungs – und Versicherungsrecht<br />

findet zunehmend auch auf der Seite der Anspruchsteller statt. Hier wird zwar noch<br />

in den meisten Fällen von den Betroffenen der Anwalt beauftragt, den man mög -<br />

licherweise auch schon in anderen Fällen (Mietrecht, Familienrecht) eingeschaltet<br />

hatte. Ob dieser allerdings vertiefte Kenntnisse in diesem Gebiet hat, ist nicht ge -<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 59


sichert. Anspruchsteller achten aber vermehrt auf solche Spezialkenntnisse. Das<br />

Internet als Informationsplattform gewinnt eine immer größere Bedeutung für<br />

Rechtsanwälte, um sich als Spezialisten zu präsentieren. Eine Möglichkeit für den<br />

Rechtsanwalt, diese nach außen zu dokumentieren, sind die neu eingeführten<br />

Fachanwaltschaften. Es gibt u.a. die Fachanwaltschaften für Versicherungs-, Verkehrs-<br />

und Medizinrecht. Die Fachanwaltschaft signalisiert dem Rechtssuchenden<br />

nach außen eine gewisse Kompetenz in diesem Bereich, setzt allerdings eine dreijährige<br />

Zulassung, den Nachweis theoretischer Kenntnisse (durch einen 120 stündigen<br />

Lehrgang mit Klausuren) sowie praktische Erfahrungen in gerichtlichen und außergerichtlichen<br />

Fällen voraus. Insbesondere dieser Nachweis praktischer Fälle ist für<br />

kleinere Kanzleien ohne besondere Spezialisierung eine nicht leicht zu nehmende<br />

Hürde. Wie angesprochen hat das Internet auch hier Einzug in die Mandatsvergabe<br />

auf Anspruchstellerseite gehalten. Da dies zunehmend zur Recherche eingesetzt<br />

wird, haben sich auch Anwaltskanzleien gebildet, die bundesweit auf Seiten von<br />

Geschädigten tätig sind. Es geht hierbei regelmäßig um größere Haftungsfälle,<br />

in denen die Betroffenen sich schon aus ihrer persönlichen Betroffenheit zunehmend<br />

über das Internet umfassend über Rechtsanwälte informieren, denen man das<br />

Mandat übertragen möchte. Neben einer Internetpräsenz führt auch eine Präsenz<br />

über Medien zu einer weiteren Bekanntheit, was Voraussetzung für eine Mandatierung<br />

sein kann. Die Akquisition ist auf Seiten der Anspruchsteller also anders als auf<br />

der der Anspruchsgegner. Eine solche Spezialisierung geht häufig auch mit einer<br />

Grundentscheidung einher, nur die Anspruchsteller oder die Anspruchsgegner zu<br />

vertreten.<br />

Zusammenfassend gilt daher für den Bereich des Versicherungs- und Haftungsrechtes,<br />

letztlich wie auch für andere Bereiche juristischer Tätigkeit, dass interessante<br />

Mandate nur über eine Spezialisierung zu erhalten, aber auch nur darüber sach -<br />

gerecht und optimal für den jeweiligen Auftraggeber zu bearbeiten sind. Diese<br />

Spezialisierung muss und kann auch nicht während der Ausbildung erfolgen. Ein<br />

Interesse für diesen Bereich sollte allerdings schon bestehen, um dort gute Leistungen<br />

bringen zu können. Der Einstieg in eines dieser Arbeitsgebiete setzt praktisch<br />

die Tätigkeit in einer Kanzlei voraus, die zwar nicht hochspezialisiert sein muss, bei<br />

der allerdings schon eine gewisse Zahl von Fällen aus diesem Bereich bearbeitet<br />

werden. Das «Üben» am praktischen Fall ist unerlässlich. Für das Haftungs- und<br />

Ver sicherungsrecht gilt das, was meines Erachtens für alle Rechtsgebiete gilt: Eine<br />

qualifizierte Arbeit, die nicht zuletzt auch Freude machen soll, setzt zumindest eine<br />

gewisse Spezialisierung voraus. Die Anforderungen werden mit zunehmender Spezialisierung<br />

nicht weniger, sondern nehmen noch zu, je tiefer man in die Materie<br />

eindringt. Auch hier ist das Versicherungs- und Haftungsrecht keine Ausnahme.<br />

Je spezialisierter man ist, desto mehr wird man auch vom Markt wahrgenommen<br />

und erhält durch neue Mandate aus diesem Bereich die Möglichkeit, sich weiter zu<br />

qualifizieren. Ein Kreislauf, den man durch Öffentlichkeitsarbeit, wie Veröffent -<br />

lichungen, Fachvorträge etc. noch weiter fördern kann.<br />

Auch im Versicherungsrecht gilt für die junge Rechtsanwältin und den jungen<br />

Rechtsanwalt, dass der Weg zu einer anspruchsvollen Tätigkeit mit entsprechenden<br />

Mandaten über eine hohe Spezialisierung führt, die man sich über Jahre erarbeiten<br />

muss. Man muss «einen langen Atem» haben, darf insbesondere nicht schnelle<br />

Erfolge erwarten und sich nicht entmutigen lassen. Gute Arbeit setzt sich auf Dauer<br />

durch. Die Anleitung durch einen erfahrenen Kollegen und der schrittweise Aufbau<br />

einer solchen Fachkompetenz in einer schon spezialisierten Kanzlei ist hierbei<br />

ein wesentlicher Faktor.<br />

60 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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Die Praxis des Wirtschaftsstrafrechts<br />

Von Rechtanwältin Astrid Lilie und Rechtsanwalt Björn Krug,* Mainz<br />

Während des Studiums verbindet man Strafrecht typischerweise mit Delikten wie<br />

Mord, Totschlag, Diebstahl und Körperverletzung. Dazu kommen dann noch die so<br />

genannten Vermögensdelikte wie zum Beispiel Betrug, Untreue und Hehlerei.<br />

Besonderheiten des Wirtschaftsstrafrechts<br />

Umfang der Verfahren<br />

Wirtschaftsstrafverfahren «in den<br />

Griff« bekommen<br />

Mit dem Wirtschaftsstrafrecht kommt man hingegen während des Studiums eher<br />

sporadisch in Berührung, es sei denn, man wählt einen wirtschaftsstrafrechtlichen<br />

Schwerpunkt. Die Korruptions-, Insolvenz- oder Steuerdelikte werden ebenso wie<br />

die Bilanzdelikte im Studium selten als examensrelevant eingestuft und daher auch<br />

wenig beachtet. Diese Rechtsgebiete spielen jedoch im Wirtschaftsstrafrecht eine<br />

zentrale Rolle. Den Tatbeständen ist gemein, dass sich die Tatbestandsvoraussetzungen<br />

nicht allein aus der jeweiligen Norm herleiten lassen. Ausgefüllt werden die<br />

meisten wirtschaftsstrafrechtlichen Tatbestände durch die entsprechenden zivilund<br />

öffentlich-rechtlichen Gesetze sowie auch durch betriebswirtschaftliche Zu -<br />

sammenhänge. Ob beispielsweise eine Bilanz unrichtig erstellt und damit potentielle<br />

Bilanzleser getäuscht worden sind, ist nur mit Hilfe verschiedener Gesetze oder<br />

auch Verordnungen herauszufinden (HGB, IFRS usw.). Daher genügt es in der<br />

Regel nicht, allein die strafrechtliche Expertise zu besitzen, genauso wichtig sind<br />

auch Kenntnisse u.a. im Handels- und Gesellschaftsrecht, dem Steuer- und Insolvenzrecht,<br />

dem Arbeitsrecht, dem Datenschutzrecht, der Buchführung und Bilanzierung<br />

sowie den jeweiligen ausländischen Bezügen.<br />

Diese über das reine Strafrecht hinausgehenden Bezüge sind nicht nur materiellrechtlicher<br />

Art. Gerade in speziellen Bilanzierungs- oder Steuerrechtsfragen wird im<br />

Wirtschaftsstrafrecht nicht selten ein Spezialist des jeweiligen Bereichs – oftmals als<br />

Sachverständiger – hinzugezogen.<br />

Ebenso wie die Zusammenarbeit mit beispielsweise Wirtschaftsprüfern und<br />

Steuerberatern sind die Mandanten im Wirtschaftsstrafrecht vielschichtig. Anders<br />

als bei der Körperverletzung, bei der ausschließlich die Individualperson verteidigt<br />

werden kann, werden im Wirtschaftsstrafrecht regelmäßig auch Unternehmensinteressen<br />

strafrechtlich vertreten.<br />

Das klassische Wirtschaftsstrafverfahren besteht in der Regel nicht aus einer Akte<br />

mit «nur» mehreren hundert Seiten, in der ein verhältnismäßig kurzer Sachverhalt<br />

– wie eine Verkehrsunfallflucht oder eine Körperverletzung – dargestellt wird. Wirtschaftsstrafrechtliche<br />

Verfahren sind häufig komplex und daher deutlich umfangreicher.<br />

Wer also Spaß daran hat, sich in komplizierte Sachverhalte einzu arbeiten und<br />

diese «in den Griff zu bekommen», ist im Wirtschaftsstrafrecht genau richtig aufgehoben.<br />

Dazu kommt, dass sich diese Verfahren oft über Jahre hinziehen und – gerade<br />

aufgrund ihrer Komplexität – nur selten in einer öffentlichen Hauptverhandlung<br />

zu Ende geführt werden.<br />

Die Staatsanwaltschaften sind bei der Gewährung von Akteneinsicht aufgrund des<br />

Umfangs der Ermittlungsakten und Beweismittelordner in den meisten Fällen dazu<br />

übergegangen, diese nicht mehr in Papier, sondern in digitaler Form zur Verfügung<br />

zu stellen. Oftmals erhält man also mehrere DVDs als Akteneinsicht von den<br />

Ermittlungsbehörden übersandt. Hier ist von Anfang an nicht nur fachliches, son-<br />

Astrid Lilie<br />

Björn Krug<br />

* Die Autoren sind in der auf Wirtschafts- und Steuerstrafrecht spezialisierten Anwaltskanzlei Knierim |<br />

Huber Rechtsanwälte GbR (Mainz/Berlin) tätig. Autorin Astrid Lilie ist seit 2010 als Rechtsanwältin in der<br />

Sozietät tätig und Regionalbeauftragte des Forums Junge Anwaltschaft für den Landgerichtsbezirk Mainz,<br />

seit 2012 ist sie Redakteurin der Neuen Zeitschrift für Wirtschafts-, Steuer- und Unternehmensstrafrecht<br />

(NZWiSt); Autor Björn Krug ist Fachanwalt für Strafrecht, Partner und Schriftleiter des 14-tägig erscheinenden<br />

C. H. <strong>Beck</strong>-Fachdienstes Strafrecht.<br />

62 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


dern auch organisatorisches Geschick gefragt. Die elektronischen Akten sind häufig<br />

wenig systematisch sortiert, auch lässt sich ihre Vollständigkeit nur schwer nachvollziehen.<br />

Es ist daher oft die erste Aufgabe der Berufseinsteiger, die Akten zu sichten<br />

und zu systematisieren. Mit der Unterstützung des Sekretariats müssen die Akten<br />

dann in der Kanzlei so aufbereitet werden, dass sich jeder in dem Mandat tätige Verteidiger<br />

zurechtfinden kann. Gleichzeitig ist es wichtig, auch dem Mandanten – der<br />

den Akteninhalt zur Ermöglichung und Unterstützung seiner Verteidigung selbstverständlich<br />

ebenfalls kennen muss – deren Inhalt übersichtlich zusammengefasst<br />

darzustellen. Darin kann unter Umständen eine echte Herausforderung liegen,<br />

gerade in zeitlicher Hinsicht. Der zweite und ebenso entscheidende Schritt ist es<br />

dann, dieses systematisierte Aktenwissen rechtlich umfassend zu bewerten, um Verteidigungsoptionen<br />

ebenso wie weitere Risiken sachgerecht abschätzen zu können.<br />

Hat man die Akten «im Griff», weiß also, was sich in welchen Ordnern befindet,<br />

kennt die wesentlichen Zeugenaussagen usw., kann dies ein Vorteil gegenüber der<br />

ermittelnden Behörde sein. Auf Wirtschaftsstrafrecht spezialisierte Staatsanwaltschaften<br />

sind zwar in der Regel ebenfalls gut in das Verfahren eingearbeitet und<br />

mit dem Akteninhalt gut vertraut. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen die Staats -<br />

anwaltschaften chronisch überlastet sind und daher die Akten, mit denen sie ar -<br />

beiten, möglicherweise nicht vollständig «kennen». Gerade dann lassen sich die<br />

Staatsanwaltschaften häufig von der Polizei, einem Wirtschaftsreferenten oder dem<br />

jeweils zuständigen Landeskriminalamt zuarbeiten, ohne dass dort immer Volljuristen<br />

tätig sind. Ist man der Staatsanwaltschaft, was die Aktenkenntnis und die rechtliche<br />

Bewertung angeht, einen Schritt voraus, hat man zum Teil deutlich mehr<br />

Argumentations potential.<br />

Der Umfang der Verfahren im Wirtschaftsstrafrecht hat auch zur Folge, dass Verfahren<br />

selten von einem Anwalt allein betreut werden. Oftmals sind mehrere Anwälte<br />

notwendig, um das Verfahren sinnvoll und effektiv führen zu können. Gerade diese<br />

Teamarbeit kann auch besonders viel Spaß machen und die Qualität der Vertei -<br />

digung deutlich steigern. Eine weitere Konsequenz der Umfangsverfahren ist der<br />

hohe zeitliche Aufwand, der für ihre Bearbeitung aufgewendet werden muss. Während<br />

«klassische» Strafverteidiger mehrere Akten an einem Tag bearbeiten, ist es im<br />

Wirtschaftsstrafrecht nicht unüblich, mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen, mit<br />

wenigen Verfahren zu verbringen. Selten hat ein Wirtschaftsstrafverteidiger mehrere<br />

verschiedene Verfahren am selben Tag auf dem Schreibtisch. Üblicherweise<br />

bleiben diese Verfahren dort auch länger liegen, da sie aufgrund des Umfangs einer<br />

intensiven Betreuung bedürfen.<br />

In Wirtschaftsstrafverfahren ist außerdem die Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten<br />

– neben den Sachverständigen – äußerst hilfreich. So können in sehr großen<br />

Verfahren, in denen beispielsweise Unternehmen betreut werden, IT-Fachleute oder<br />

Datenmanager eingesetzt werden, die die Anwälte dabei unterstützen, einen so<br />

genannten «Datenraum» zu sortieren, zu organisieren und ständig zu aktualisieren.<br />

Nicht nur, dass die Zusammenarbeit fachlich äußerst hilfreich und produktiv sein<br />

kann, sie ist in der Regel auch menschlich eine Bereicherung.<br />

Neben der Unternehmensverteidigung werden im Wirtschaftsstrafrecht selbstverständlich<br />

auch regelmäßig Individualpersonen verteidigt. Dabei handelt es sich beispielsweise<br />

um Vorstände oder Aufsichtsräte großer (DAX-)Unternehmen. Die<br />

Vorteil des Wissensvorsprungs in<br />

Wirtschaftsstrafverfahren<br />

Hoher personeller Aufwand,<br />

wenige, aber umfangreiche<br />

Verfahren<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

Der klassische Mandant<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 63


Zusammenarbeit mit dem Mandanten ist durch verschiedene Besonderheiten<br />

geprägt: Im Gegensatz zu einem durchschnittlichen Drogendealer sind die Täter im<br />

Bereich des Wirtschaftsstrafrechts in der Regel gut situiert und fallen damit regelmäßig<br />

von der Herkunft und ihrer Ausbildung nicht unter das Klischee eines typischen<br />

Kriminellen.<br />

Besonders in fachlicher Hinsicht ist die Zusammenarbeit mit dem Mandanten<br />

äußerst interessant. In der Regel liegen der von der Ermittlungsbehörde aufgegriffenen<br />

mutmaßlich strafbaren Handlung komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

zugrunde. Diese zu verstehen ist für einen Juristen eine stets neue Herausforderung.<br />

Das fachliche Know-how und die Zusammenarbeit mit dem Mandanten sind daher<br />

besonders wichtig.<br />

Während der Verteidiger in einem wegen gefährlicher Körperverletzung geführten<br />

Verfahren in der Lage sein sollte, die Situation anhand der Akte zu rekonstruieren,<br />

ggf. mit weiteren Informationen des Mandanten zum Geschehen, ist die Er -<br />

fassung und Darstellung des Geschehens aus Sicht des Mandanten im Wirtschaftsstrafrecht<br />

noch wichtiger. Unter Umständen ist man derart auf den Input durch den<br />

Mandanten angewiesen, dass man ohne ihn den Sachverhalt kaum erfassen kann.<br />

Zugleich muss man auf Grundlage des Wissens aus der Ermittlungsakte das Vorbringen<br />

stets kritisch hinterfragen.<br />

Eine Unrechtseinsicht ist im Wirtschaftsstrafrecht selten in einer Art und Weise<br />

gegeben, wie es beispielsweise bei einem Räuber der Fall ist. Bei einem Raub ist für<br />

jedermann nachvollziehbar, dass man einem anderen mit Gewalt keine Sache wegnimmt.<br />

Ob sich jedoch der Mandant im Wirtschaftsstrafrecht strafbar gemacht hat,<br />

weil er Steuern hinterzogen hat, kann oftmals ganz unterschiedlich beurteilt werden.<br />

Der Mandant kann wegen der von ihm vertretenen steuerrechtlichen Auffassung<br />

der Meinung sein, er habe sich einwandfrei verhalten. Die Staatsanwaltschaft kann<br />

aufgrund einer anderen rechtlichen Einschätzung des Sachverhalts zu einem anderen<br />

Ergebnis gelangen. Diese Diskrepanz der Wahrnehmung und der Umgang mit<br />

ihr kann für den Strafverteidiger eine Herausforderung ganz eigener Art sein.<br />

Besondere fachliche Ausbildung<br />

der Gerichte, Staatsanwaltschaften<br />

und Mitverteidiger<br />

Gremienvertretung und<br />

Sockelverteidigung<br />

Aufgrund der fachübergreifenden rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge<br />

im Wirtschaftsstrafrecht gibt es nicht nur auf Wirtschaftsstrafrecht spezialisierte<br />

Anwaltskanzleien – zumeist als spezialisierte Abteilungen von Großkanzleien oder<br />

als so genannte Boutiquen –, sondern beispielsweise auch Finanzämter für Steuerfahndung<br />

und Strafsachen, so genannte Schwerpunktstaatsanwaltschaften, und seit<br />

den 70er Jahren Wirtschaftsstrafkammern bei den Landgerichten. Eine Zusammenarbeit<br />

mit diesen gut ausgebildeten Ermittlungsbehörden und Gerichten sorgt in<br />

der Regel für eine angenehme Tätigkeit auf hohem Niveau. So lassen sich rechtliche<br />

Details meist gewinnbringend diskutieren. Zugleich ist der «Vorteil» eines eigenen<br />

Wissensvorsprungs in diesen Fällen weniger entscheidend.<br />

Häufig wird im Wirtschaftsstrafrecht nicht nur eine einzelne Person einer Tat<br />

beschuldigt, sondern ein Gremium, wie beispielsweise der Vorstand eines Unter -<br />

nehmens mit mehreren Mitgliedern. In diesem Fall arbeitet man als Verteidiger mit<br />

verschiedenen Kollegen auf Basis ähnlicher Ziele zusammen. Diese Zusammen -<br />

arbeit mit den Mitverteidigern muss koordiniert werden und ist oft bereichernd.<br />

Dabei darf man jedoch nicht vergessen, dass auch bei der oft genutzten Sockelver -<br />

teidigung das Bedürfnis des eigenen Mandanten nach der bestmöglichen Ver -<br />

teidigung nie hinten anstehen darf. Sobald sich also der eigene Mandant nur<br />

dadurch gegen einen Vorwurf verteidigen kann, dass er andere belasten muss, be -<br />

64 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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deutet dies in der Regel das Ende der Sockelverteidigung. Das Wohl des eigenen<br />

Mandanten muss immer im Vordergrund stehen.<br />

Internal Investigations<br />

Fazit<br />

Nimmt man die strafrechtlichen Interessen eines Unternehmens wahr, handelt es<br />

sich nicht selten um so genannte Internal Investigations. Diese stellen in den ver -<br />

gangenen Jahren ein Wachstumsfeld im Bereich der anwaltlichen Tätigkeit im Wirtschaftsstrafrecht<br />

dar und sind eine geeignete Möglichkeit zur Aufklärung und Be -<br />

reinigung strafbaren Verhaltens innerhalb eines Unternehmens.<br />

Dabei weicht die Tätigkeit erheblich von der normalen anwaltlichen Tätigkeit<br />

im Bereich der Strafverteidigung ab. Die Anwälte werden zur Ermittlung und<br />

Bewertung des Sachverhalts ähnlich tätig wie ein Staatsanwalt, ohne jedoch dessen<br />

umfassende hoheitliche Befugnisse zu besitzen. Im Alltag stellt sich das häufig so dar,<br />

dass große Mengen von Unterlagen oder Daten zu systematisieren und auszuwerten,<br />

die Befragungen von Mitarbeitern vorzubereiten und durchzuführen und die<br />

Ergebnisse im Anschluss auf den wesentlichen Kern zu konzen trieren und rechtlich<br />

zu bewerten sind. Dabei kann eine Internal Investigation in einem Unternehmen<br />

Monate oder sogar Jahre in Anspruch nehmen.<br />

Die Internal Investigations haben dabei für die betroffenen Unternehmen<br />

durchaus Vorteile, mit denen die damit verbundenen Kosten aufgewogen werden<br />

können. Soweit beispielsweise ein strafbares Verhalten nur vermutet wird, lassen sich<br />

die Vorwürfe häufig auch ohne ein eingriffs- und öffentlichkeitsintensives Vorgehen<br />

der Ermittlungsbehörden – beispielsweise im Rahmen von Durchsuchungen – vornehmen.<br />

Kommt man dann an den Punkt, an dem eine weitere Aufklärung ohne<br />

staatliche Zwangsmittel nicht möglich ist, liegt es in der Hand des Unternehmens,<br />

den Zeitpunkt und die Art und Weise eines Herantretens an die Ermittlungsbe -<br />

hörden zu bestimmen.<br />

Aber auch begleitend zu laufenden staatlichen Ermittlungen haben sich Internal<br />

Investigations etabliert. Die Aufarbeitung umfangreicher Sachverhalte und die<br />

Kooperation mit den Ermittlungsbehörden können erhebliche Vorteile für das<br />

betroffene Unternehmen im Rahmen der Sanktionierung oder auch durch den<br />

(Rück-)Gewinn an Reputation mit sich bringen.<br />

Die Tätigkeit des Verteidigers in Wirtschaftsstrafsachen weicht im Ergebnis von der<br />

klassischen Strafverteidigung in vielen Punkten ab, ohne dass auf solide strafrechtliche<br />

und strafprozessuale Kenntnisse verzichtet werden kann – im Gegenteil: Gerade<br />

im Wirtschaftsstrafrecht sind eine herausragende strafrechtliche Qualifikation und<br />

ein hohes Maß an Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge die unerlässliche<br />

Voraussetzung für die erfolgreiche Tätigkeit und qualitativ hochwertige Beratung.<br />

In jedem Fall hat sich inzwischen ein facettenreiches und spannendes anwaltliches<br />

Betätigungsfeld etabliert, das noch nicht an die Grenzen seines Wachstums gestoßen<br />

ist.<br />

66 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Jurist in einem Wirtschaftsverband<br />

Von Rechtsanwalt Dr. Mario Rehse,* Berlin<br />

Interessant ist das Berufsfeld des Verbandsjuristen für alle, die nicht in einem klassischen<br />

juristischen Beruf Akten bearbeiten möchten, sondern vielmehr ein Interesse<br />

an Politik und Kommunikation im juristischen Kontext haben. Durch die Schnittstellenfunktion<br />

des Verbandsjuristen bieten sich vielfältige Einblicke in Gesetz -<br />

gebung, Unternehmenspraxis und verschiedenste Unternehmensphilosophien.<br />

Die Liste der beim Bundestag registrierten Verbände zählt aktuell gut 2.100 Organisationen<br />

und Interessengruppen. Das thematische Einsatzfeld ist damit denkbar<br />

breit und reicht von der Vertretung bestimmter Berufsgruppen und verhältnismäßig<br />

kleinen Branchen bis zu großen Industrie- und Dachverbänden. Die Zeitschrift<br />

Politik & Kommunikation – von manchen Kollegen als Die Bunte der Branche<br />

bezeichnet – informiert wöchentlich über Personalwechsel in der deutschen Verbandslandschaft.<br />

Auch alte Hasen lernen bei der Lektüre ständig dazu und können<br />

sich manchmal auch ein Schmunzeln nicht verkneifen, wer in Deutschland durch<br />

eine Interessenvertretung organisiert ist.<br />

Wirtschaftsverbände sind Dienstleister ihrer Mitglieder, also der Unternehmen.<br />

Die branchennahen Dienstleistungen reichen von der Administration bestimmter<br />

Auflagen (z.B. Altgeräteentsorgung) über branchenspezifische Beratungs- und Fortbildungsangebote,<br />

die Organisation von fachlichen und gesellschaftlichen Events<br />

als Plattform zum Austausch bis hin zur politischen Kommunikation der gemein -<br />

samen Ziele. Üblicherweise sind dies innovationsfreundliche Rahmenbedingungen<br />

in Form eines sinnvollen gesetzlichen Rahmens. Auch wenn jedes Unternehmen für<br />

sich betrachtet am Markt üblicherweise als Wettbewerber oder in einer Kunden -<br />

beziehung eigene Interessen verfolgt, eint sie unter diesem Blickwinkel das Wohl der<br />

gesamten Branche.<br />

Unter dem Dach des BITKOM beispielsweise finden sich Anbieter von Software<br />

& IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware<br />

und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Neben<br />

fast allen Global Playern der Branche werden eine Vielzahl leistungsstarker Mittelständler<br />

und zahlreiche gründergeführte Unternehmen vertreten. Die Aktivitäten<br />

erstrecken sich auf so vielfältige Bereiche wie Bildung und Fachkräftenachwuchs,<br />

Green-ICT, Netzpolitik, E-Government, E-Health, Mittelstandspolitik, Urheberrecht,<br />

Sicherheit und Vertrauen, Softwaretechnologien, Consumer Elec tronics,<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie eine zeitgemäße Telekommunikations- und<br />

Medienordnung.<br />

Für Juristen bieten sich in diesem Umfeld vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Neben dem Verbandsjustiziar, dessen Tätigkeit der eines Unternehmensjuristen<br />

ähnelt, arbeiten viele Juristen in Wirtschaftsverbänden an der Schnittstelle von<br />

Recht, Politik und Wirtschaft – je nach Schwerpunkt in drei Feldern:<br />

Dort, wo der Verband als fachlicher Berater und Ansprechpartner seiner Mitgliedsunternehmen<br />

gefragt ist, fasst der Jurist aktuelle Rechtsentwicklungen und<br />

Gesetzgebungsaktivitäten zusammen, leitet Handlungsoptionen und -empfehlungen<br />

ab und kommuniziert diese an die Mitgliedschaft oder an eine breitere Öffentlichkeit.<br />

Das kann in der Erarbeitung von Leitfäden, Best-Practice-Darstellungen<br />

Zielgruppe<br />

Arbeitgeber<br />

Tätigkeitsfelder<br />

* Der Autor ist Rechtsanwalt und Bereichsleiter Gewerblicher Rechtsschutz beim BITKOM. Er verantwortet<br />

dort Themen aus dem materiellen Urheberrecht und dessen Durchsetzung sowie der Wertschöpfung<br />

mit digitalen Inhalten. Herr Dr. Rehse studierte Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlicher<br />

Zusatzausbildung an der Universität Osnabrück und promovierte zu einem urheberrechtlichen Thema.<br />

Mario Rehse<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 67


oder Checklisten geschehen. Diese werden in der Regel gemeinsam mit den im Verband<br />

aktiven Unternehmensvertretern erarbeitet, um sich nah an praktischen Notwendigkeiten<br />

zu orientieren. Nicht selten sind diese anschließend Grundlage für<br />

Informations- und Diskussionsveranstaltungen.<br />

Vielfach übernehmen Verbände über eine beratende und begleitende Funktion<br />

hinausgehende, unterstützende Aufgaben in der Branche. Im IT-Bereich verhandelt<br />

BITKOM in diesem Kontext beispielsweise Rahmenverträge mit Verwertungs -<br />

gesellschaften oder die Einkaufsbedingungen der öffentlichen Hand, um für seine<br />

Unternehmen wirtschaftlich angemessene Rahmenkonditionen zu vereinbaren.<br />

Hier obliegt dem Verbandsvertreter die Meinungsbildung in Bezug auf Verhandlungspositionen,<br />

deren Konsolidierung und die Führung der Verhandlungen – je<br />

weiter die Verhandlungen voranschreiten, desto häufiger wird direkt am Vertragstext<br />

gearbeitet.<br />

Im Rahmen der politischen Interessenvertretung wird die juristische Expertise<br />

anders gefordert. Innerhalb der nicht immer gleichen Bewertung von aktuellen<br />

gesetzgeberischen Vorgängen durch die einzelnen Mitgliedsunternehmen gilt es<br />

eine einheitliche Verbandsmeinung zu finden. Die häufig komplexen rechtspolitischen<br />

Sachverhalte müssen anschließend verständlich aufbereitet und adressaten -<br />

gerecht und überzeugend dargestellt werden. Neben der bloßen Fixierung der Verbandsposition<br />

in Textform hängt daran die Kommunikation in direkten Einzel -<br />

gesprächen mit Fachpolitikern, innerhalb von Anhörungen des Bundestags oder<br />

von Ministerien, sowie über klassische Medien und nicht zuletzt in zunehmendem<br />

Maße über die Kommunikationskanäle sozialer Netzwerke. All dies bedingt eine<br />

verstärkte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kollegen und Unternehmensvertretern<br />

mit technischem, ökonomischem oder PR-Hintergrund. Das den Verbänden<br />

teilweise anhaftende Vorurteil der Verwaltungsbetulichkeit wird daher in der<br />

Regel Lügen gestraft.<br />

Transparente und moderne<br />

politische Interessenvertretung<br />

Politische Interessenvertretung ist häufig negativ belegt und weckt Assoziationen<br />

von Unseriosität, Geldkoffern und Luxusgeschenken. Das deckt sich nicht mit dem<br />

Selbstverständnis moderner Verbände, in dem für ungesetzliches oder unmoralisches<br />

Verhalten kein Platz ist. Es gilt vielmehr, durch Sachverstand, Authentizität<br />

und Substanz zu überzeugen. Die Sammlung und Analyse von Branchenkennzahlen<br />

und -fakten kann hier eine wichtige Rolle spielen. Damit erbringt der Verbands jurist<br />

auch für den Rechtspolitiker eine Dienstleistung, die dieser aufgreifen mag, wo sie<br />

ihn überzeugt, aber keinesfalls muss. Daneben wird Transparenz groß geschrieben.<br />

Die politischen Stellungnahmen, mit denen BITKOM beispielsweise politische<br />

Diskussionen kommentiert oder anstößt, finden sich so im Internet wie sie auch<br />

politischen Entscheidungsträgern übermittelt werden. Jeder kann also nachvoll -<br />

ziehen, wofür der Verband eintritt.<br />

Diese Art der Interessenvertretung ist notwendiger Bestandteil einer repräsentativen<br />

Demokratie. Volksvertreter können bei der Fülle von Themen und ständig<br />

zunehmender Komplexität nicht in jedem Gebiet praktische Expertise haben. Eine<br />

umfassende Folgenabschätzung von Entscheidungen ist ihnen daher nur bedingt<br />

möglich. So ist es unabdingbar, diejenigen zu konsultieren, die wissen, wo der Schuh<br />

drückt, da sie mit den Gesetzen in der Praxis umgehen müssen. Diese Möglichkeit<br />

wird von einer Vielzahl verschiedener Interessengruppen mit ihrem jeweiligen<br />

Fokus und teilweise gegensätzlichen Zielrichtungen genutzt: Bürgerrechts- und<br />

Umweltbewegungen, Verbraucherschutzverbänden, Gewerkschaften, Wirtschaftsverbänden,<br />

berufsständischen Vereinigungen, Kammern, wissenschaftlichen Orga-<br />

68 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


nisationen und vielen weiteren Gruppierungen. Das sorgt dafür, dass am Ende ein<br />

Ausgleich gefunden werden kann.<br />

Befriedigend wie herausfordernd ist die Möglichkeit, eigene Themen zu entwickeln<br />

und voranzutreiben. Schnell wird man mit seiner Expertise, Überblick über laufende<br />

Diskussionen und der Organisationsverantwortung zu einer wichtigen Schnittstelle<br />

zwischen Unternehmen, Verband und Fachpolitikern aus Bundestag und<br />

Ministerien. Dabei muss der Jurist ein gewisses Organisationstalent an den Tag<br />

legen. Neben der eigenen juristischen und politischen Bewertung aktueller Themen<br />

steht man aber vor allem im ständigen Austausch mit den Kollegen aus den Mitgliedsunternehmen,<br />

um deren praktische Erfahrungen und daraus resultierende<br />

Einschätzungen bei der Verbandsarbeit berücksichtigen zu können. Dies erfolgt<br />

neben thematisch abgegrenzten Arbeitskreisen mit einer Vielzahl von Unternehmen<br />

in bilateralen Gesprächen – sowohl in physischen Treffen, aber vielfach auch in<br />

Form von Telefon- und Webkonferenzen.<br />

Voraussetzung für eine klare Kommunikation nach außen ist zunächst die interne<br />

Konsensfindung. Verschiedene Bewertungen einzelner Mitgliedsunternehmen<br />

sind dabei unter einen Hut zu bringen, ohne die Aussage so unscharf zu machen,<br />

dass sie praktisch wertlos ist. Hier agiert der Verbandsjurist moderierend, unter -<br />

breitet aber auch eigene Kompromissvorschläge mit dem Anliegen, die verschiede-<br />

Der Arbeitsalltag<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 69


nen Positionen zum Ausgleich zu bringen. In dieser Situation gilt es vor allem ein<br />

waches Auge zu haben, wo tatsächlich Dissens besteht und wo man erfahrungs -<br />

gemäß häufiger mit verschiedenem Blickwinkel nur aneinander vorbeiredet. Im<br />

Rahmen von konkreten Gesetzgebungsverfahren besteht die Herausforderung,<br />

möglichst konkrete Regelungs- und Änderungsvorschläge zu unterbreiten. Zwar<br />

sind auch allgemeine Einordnungen hilfreich, aber gerade die vorhandene Expertise<br />

in teilweise ganz konkrete Gesetzesformulierungen zu transportieren, bedeutet<br />

den größten Mehrwert für die Produkte des Verbandes. Gleiches gilt auch außerhalb<br />

von politischer Kommunikation im Rahmen von gemeinsamen Verbandsverhandlungen:<br />

Konkrete Regelungsvorschläge aus der Verbandsgeschäftsstelle sind meist<br />

wichtige Initialzündungen, an denen man sich dann gemeinsam abarbeiten kann.<br />

Wenn ein erster Vorschlag auf dem Papier steht, arbeitet es sich eben leichter.<br />

Neben all der internen Arbeit an Papieren darf der persönliche Austausch<br />

nicht zu kurz kommen. Sei es in persönlichen Gesprächen mit Fachpolitikern und<br />

deren Mitarbeitern, aber auch anderen Verbänden, um ggf. verbandsübergreifende<br />

Schnittmengen auszuloten, die in gemeinsame Papiere münden können oder einfach<br />

auch nur, um im inhaltlichen Austausch ein Verständnis für die Gegenposition<br />

zu entwickeln und damit die eigene zu schärfen. Durch seine Befassung mit dem<br />

Thema und wechselseitige Gespräche erarbeitet sich der Verbandsjurist eine Stellung<br />

als Experte. Als solcher ist die Teilnahme an Paneldiskussionen oder Konferenzen<br />

keine Seltenheit. Dies erfolgt teilweise im wissenschaftlichen Rahmen, häufiger<br />

jedoch auf politisch oder wirtschaftlich geprägten Konferenzen. Dort ist er Repräsentant<br />

der Branchenmeinung.<br />

Unterschiede zu anderen Tätig -<br />

keiten in Anwaltschaft und Justiz<br />

Fachlicher Hintergrund<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen juristischen Berufen steht im Verband selten konkrete<br />

Fallbearbeitung auf der Tagesordnung. Gefragt ist vielmehr die eher grundsätzliche<br />

Beurteilung von Gesetzgebungsvorhaben oder Rechtsprechung. Auch nimmt<br />

die Schreibtischarbeit einen geringeren Umfang ein. Die Teilnahme an Veranstaltungen,<br />

Meetings, Anhörungen in Bundestag und Ministerien oder der Austausch<br />

mit Unternehmen gehören ebenso zum Tagesprogramm. Politische Diskussionen<br />

werden auch nicht nur in Berlin geführt, Weichenstellungen erfolgen je nach<br />

Gesetzgebungszuständigkeit auch in den Bundesländern und in zunehmendem<br />

Maße natürlich in Brüssel und Straßburg.<br />

Als Grundlage für die fachliche Arbeit sollte eine solide juristische Basis im Wirtschaftsrecht<br />

vorhanden sein. Für spezielle Aufgabengebiete ist eine einschlägige Vorbefassung<br />

in Studium und Referendariat sehr sinnvoll – bestenfalls erste praktische<br />

Tätigkeiten als Anwalt oder im Unternehmen. Ein guter Überblick über die obergerichtliche<br />

Rechtsprechung im eigenen Bereich ist immer sinnvoll, um einen Blick<br />

für die Praxis zu bekommen. Da vielfach juristisches Neuland betreten wird, sind ein<br />

methodisches Verständnis und die sichere Beherrschung juristischer Arbeitstechniken<br />

unerlässlich. Häufig sind dynamische Rechtsgebiete zu bearbeiten (Datenschutz,<br />

Urheber- und Medienrecht, Telekommunikationsregulierung), in denen die<br />

aufkommenden Fragen durch keinen juristischen Kommentar beantwortet werden<br />

können, weil es sich eben um Gesetze handelt, die erst in der Entstehungsphase sind.<br />

Also ist Verständnis wichtiger als Buchwissen. Die Tätigkeit ist nie losgelöst von der<br />

Praxis. Regelungen müssen nicht juristisch schön sein, sondern sich in der Praxis<br />

bewähren, also ökonomisch sinnvoll sein. Ein Verständnis für wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge, die Kosten von Recht durch Verhandlungen, Vertragsgestaltung,<br />

Rechtsdurchsetzung, Einhaltung von rechtlichen Anforderungen etc. dürfen nicht<br />

70 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


aus dem Auge verloren werden. Daneben ist bedingt durch die Schnittstellentätigkeit<br />

politisches Interesse und Verständnis unerlässlich. Neben dem juristischen<br />

Wissen, wie Gesetzgebung funktioniert, wird man Stück für Stück lernen, wie dies<br />

in der Praxis passiert.<br />

Im Arbeitsalltag bewährt sich eine ganze Bandbreite verschiedener Soft Skills. Zu -<br />

allererst sollte man nicht kommunikationsscheu sein. Die Arbeit im Verband lebt<br />

von ständigem Austausch mit Unternehmenskollegen, Fachpolitikern und deren<br />

Mitarbeitern sowie den Vertretern anderer Verbände und Initiativen. In diesem<br />

Kontext ist ein gewisses diplomatisches Geschick unerlässlich. Interessen sind oft<br />

gegenläufig – da ist es manchmal sinnvoller, einen Gang zurückzuschalten als über<br />

das Ziel hinauszuschießen. Oftmals findet sich der Verbandsjurist in der Rolle eines<br />

Moderators wieder, sei es bei verbandsinternen Sitzungen, bei Expertenworkshops<br />

oder tatsächlich bei öffentlichen Veranstaltungen. Neben einem klaren eigenen Ziel<br />

sollten dabei nie die Notwendigkeiten der Meinungsbildung übersehen und den<br />

jeweiligen Interessen auch ausreichend Raum gegeben werden.<br />

Gefragt ist eine eigene Schwerpunktsetzung, um Themen ihrer Relevanz entsprechend<br />

vorantreiben zu können. Dazu gehört die Notwendigkeit zu priorisieren.<br />

Wer sich gern tief in Themen einarbeitet und seine Entscheidungen lange und<br />

gewissenhaft abwägt, dürfte bei der Bewältigung des Arbeitspensums Probleme<br />

bekommen.<br />

Zum Arbeitsalltag gehört es, die Interessen der Branche nachvollziehbar zu artikulieren<br />

– sei es in Vertragsverhandlungen oder im politischen Gespräch. Argumentationsgeschick<br />

gehört daher zum Handwerkszeug des Verbandsjuristen. Nicht in<br />

jedem Fall ist der Gesprächspartner Jurist. Häufig steht interdisziplinäres Arbeiten<br />

und Austausch auf der Tagesordnung. Das verlangt dem Juristen strukturiertes Denken<br />

und eine präzise Arbeitsweise und Formulierung ab. Für beides sollten allerdings<br />

in der Ausbildung bereits die notwendigen Grundlagen gelegt worden sein. Der<br />

Umgang mit Bürosoftware wie Präsentationsprogramm, Adressdatenbank, Kalenderverwaltung<br />

und manchmal auch Tabellenkalkulation gehören zum modernen<br />

Büroalltag. Dazu sollte ein Grundverständnis dafür bestehen, wie Blogs, Twitter<br />

und andere soziale Netzwerke funktionieren.<br />

Wichtig ist das Interesse an der Arbeit und die damit verbundene Innovationsfreudigkeit.<br />

Themen und Entwicklungen müssen selbst erkannt werden, bestenfalls<br />

bevor sie virulent werden. Nur so können sie aktiv adressiert werden. Nachhaltiges<br />

Arbeiten, das sich nicht nur an Tagesgeschäft und Tagespolitik orientiert, sollte<br />

dabei im Fokus stehen.<br />

Soft Skills<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 71


Die zentrale Rechtsabteilung<br />

Von der Vielfalt der Tätigkeiten als Unternehmensjurist/-in<br />

Von Rechtsanwalt Dr. Frank-Bernd Weigand, LL.M. (London),* Weiden<br />

Das unbekannte Berufsbild des<br />

Syndikusanwalts/<br />

der Syndikusanwältin<br />

Abgrenzung zum externen Rechtsanwalt/Rechtsanwältin<br />

Frank-Bernd Weigand<br />

Schätzungen zufolge sind von den rund 160.000 Anwälten in Deutschland bis zu<br />

40.000 als Unternehmensjuristen tätig. Auch deshalb gibt es seit einiger Zeit eine<br />

eigens für diese Berufgruppe gegründete Interessenvertretung (Bundesverband der<br />

Unternehmensjuristen, BUJ). Dennoch ist seit jeher festzustellen: Weder an der<br />

Universität noch in der Referendarausbildung wird der angehende Jurist näher mit<br />

dem Berufsbild des im Unternehmen tätigen Anwalts vertraut gemacht. Die klassischen<br />

Berufsbilder (Justiz, Verwaltung, Universität oder Anwaltschaft) scheinen so<br />

die einzigen Einsatzbereiche für junge Juristen zu sein. Es bleibt daher deren Eigeninitiative<br />

überlassen, sich z. B. im Rahmen eines Praktikums oder einer Referendarstation<br />

als Alternative eine Rechtsabteilung von innen anzusehen. Dieses Manko (in<br />

der universitären und praktischen Ausbildung) ist kaum verständlich, da es für einen<br />

«Inhouse lawyer» viele interessante Tätigkeiten gibt, welche die Position des Syn -<br />

dikusanwalts als gleichwertige Alternative zum (externen) Rechtsanwalt attraktiv<br />

macht. Nachfolgend soll daher aus Sicht eines seit vielen Jahren im internationalen<br />

Umfeld tätigen Unternehmensjuristen ein Überblick über die Tätigkeit in einer<br />

(nicht selten anzutreffenden) zentralen Rechtsabteilung gegeben werden.<br />

Anders als ein in einer Kanzlei tätiger Anwalt ist der Syndikusanwalt Teil des beratenen<br />

Unternehmens selbst; als interner Dienstleister hat er einen oder (im Falle eines<br />

Konzerns) mehrere Mandanten. Wenn es sich nicht um ganz große, meist börsennotierte<br />

Konzerne handelt, in denen sich häufig mehrere dezentrale Rechtsabteilungen<br />

unter dem Dach einer Konzernrechtsabteilung finden, wird der Rechtsservice<br />

meist in einer zentralen Rechtsabteilung gebündelt. Dort erhalten die verschiedenen<br />

Abteilungen und Tochtergesellschaften im In- und Ausland rechtliche Beratung, die<br />

je nach vorhandener Expertise durch externen anwaltlichen Rat unterstützt wird.<br />

Ähnlich wie der externe Rechtsanwalt sollte der Syndikus über eine ausgeprägte<br />

Dienstleistungsmentalität verfügen. Allerdings hat er sich nicht auf die verschiedensten<br />

Mandanten einzustellen – und auch keine neuen Mandanten zu akquirieren<br />

–, wobei er freilich auf die unterschiedlichen Ansprechpartner im Unternehmen<br />

individuell eingehen sollte.<br />

Der interne Jurist begleitet Projekte, Vertragsverhandlungen, M&A Transaktionen,<br />

Gerichtsverfahren etc. und ist dabei häufig Teil eines interdisziplinären Teams<br />

im Unternehmen. Daher ist er – anders als der freiberufliche Anwalt – von Anfang<br />

an nahe am Geschehen und kann frühzeitig Weichen stellen und nicht nur Rechtsrat<br />

beisteuern, wenn das Projekt an sich schon weitgehend in Einzelheiten feststeht<br />

und z.B. «nur noch» der passende Vertrag gestaltet werden muss. Durch die enge<br />

Einbindung im Unternehmen erhält er so eine profunde Kenntnis der von seinem<br />

Arbeit- und Auftraggeber vertriebenen Produkte bzw. angebotenen Dienstleistungen.<br />

Diese Kenntnis kommt der interessengerechten Vertragsgestaltung ebenso<br />

zugute wie einer effektiven Prozessbegleitung, weshalb die «Schnittstelle Rechts -<br />

abteilung» übrigens auch gerade bei den Prozessanwälten durchaus beliebt ist.<br />

Häufig ist der Jurist (oder zumindest der Leiter der Rechtsabteilung) direkter<br />

Ansprechpartner für die Geschäftsleitung und wird nicht selten in Geschäfts -<br />

führungssitzungen o.ä. eingeladen, um zu einem Thema zu referieren. Dort stellt er<br />

z.B. den Stand eines Gerichtsverfahrens dar und präsentiert die mit den externen<br />

Rechtsanwälten erarbeitete Prozessstrategie. Da er als angestellter Anwalt das Unternehmen<br />

nicht regelmäßig selbst vor Gericht vertreten darf, ist er für die Auswahl,<br />

Instruktion und Koordinierung der externen Anwälte verantwortlich.<br />

* Der Autor ist Leiter der zentralen Rechtsabteilung der A.T.U Auto-Teile-Unger Gruppe.<br />

72 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


ISBN 978-3-406-64596-9 | Gebundene Ausgabe I/2013 | € 39,80 | Erscheint im 2013<br />

Der Name ist Gesetz.


Typische in der Rechtsabteilung<br />

bearbeitete Rechtsgebiete<br />

Organisation einer (zentralen)<br />

Rechtsabteilung<br />

Typische und oft «angedockte«<br />

Tätigkeitsfelder<br />

Regelmäßig hat eine (zentrale) Rechtsabteilung alle wirtschaftsrechtlichen Themen<br />

abzudecken, jeweils ergänzt um die typischen rechtlichen Fragestellungen des<br />

Arbeitgebers, die entsprechend dem Geschäftszweck etwa vom Energierecht über<br />

das Produktsicherheitsrecht bis hin zum Kapitalmarkt- oder Bankrecht reichen können.<br />

Nicht besonders relevant sind das Prozessrecht – da hierfür i.d.R. die Anwaltskanzleien<br />

zuständig sind – und familien- oder erbrechtliche Themen (außer für den<br />

nicht selten in der Kantine oder sonst von Kollegen erbetenen privaten Rechtsrat).<br />

Das Arbeitsrecht kann in der Rechtsabteilung eine Rolle spielen, ist häufig aber in<br />

der Personalabteilung angesiedelt, wo es meist einen oder mehrere Spezialisten hierfür<br />

gibt.<br />

Natürlich kann die Rechtsabteilung nicht detailliertes Know-How auch für<br />

Spezialmaterien in der notwendigen Tiefe bereithalten; dafür gibt es dann z.B. den<br />

auf Kartellrecht spezialisierten externen Anwalt. Allerdings muss der interne Jurist<br />

entsprechendes Grundlagenwissen mitbringen, um beurteilen zu können, wo eventuelle<br />

Probleme liegen können, die man dann vom Spezialisten bearbeiten lässt.<br />

Gerade hier hat der Syndikus eine Warn- und Aufklärungsfunktion, die das Unternehmen<br />

vor Schaden bewahren soll.<br />

In einer sogenannten kleinen Rechtsabteilung, die nicht mehr als 7 Juristen aufweist,<br />

sind den einzelnen Juristen und Juristinnen häufig bestimmte Unternehmenseinheiten<br />

bzw. Abteilungen zugewiesen, wie z.B. der Einkauf, das Marketing<br />

oder eine Vertriebs- bzw. Landesgesellschaft. Daneben gibt es auch die Betreuung<br />

bestimmter Rechtsgebiete durch eine Person, etwa im Falle des Wettbewerbsrechts,<br />

da man hier spezielle Kenntnisse und Erfahrungen benötigt. Ähnlich ist meist die<br />

Organisation in größeren Rechtsabteilungen gestaltet, wobei hier der Trend zur<br />

Spezialisierung stärker ist; so wird ein Jurist aus einem Dax-Konzern etwa ausschließlich<br />

z.B. mit kartellrechtlichen Themen betraut und ist daher ähnlich spezialisiert<br />

wie ein Anwalt in einer Großkanzlei.<br />

Beide Organisationsprinzipien – die Zuordnung von internen Mandanten<br />

oder von Spezialgebieten – haben naturgemäß Vor- und Nachteile, gerade wenn es<br />

(wie nicht selten) nach einiger Zeit zu einer «Rotation» in der Abteilung kommt:<br />

Dann nämlich geht über die Jahre erworbenes Spezialwissen verloren, und der<br />

neue «Wettbewerbsrechtler» fängt wieder von vorne an. Umgekehrt sieht sich der<br />

eine Tochtergesellschaft betreuende Jurist mit allen möglichen Fragestellungen<br />

kon frontiert und befindet sich dabei in einer ähnlichen Rolle wie der Generalist<br />

einer kleinen Anwaltskanzlei. Hier ist dann eine breite Aufstellung im Wirtschaftsrecht<br />

erforderlich, die übrigens ein Kennzeichen von allen Syndikusanwälten sein<br />

sollte.<br />

Typisch für die Unternehmensjuristen sind die Beratung im Zivil- und Handelsrecht<br />

sowie im Verwaltungsrecht, die gesellschaftsrechtliche Betreuung, die Prüfung<br />

und der Entwurf von Verträgen, sowie die Steuerung von Aktiv- und Passivprozessen.<br />

Auch die interne rechtliche Fortbildung von Mitarbeitern in Kurzschulungen<br />

oder im Rahmen von Seminaren interner Schulungseinrichtungen ist häufig Aufgabe<br />

der internen Juristen. Bei Recht angedockt sind oft weitere Bereiche wie etwa die<br />

Beteiligungsverwaltung (im Konzern), Tätigkeiten für den Aufsichtsrat (Vor- und<br />

Nachbereitung von Sitzungen und deren Protokollierung), das Thema Compliance<br />

oder auch der Datenschutz. Bei all diesen «Zusatzbereichen» sollten Interessen -<br />

konflikte vermieden werden, die bei der gleichzeitigen Übernahme von beratender<br />

und kontrollierender Funktion entstehen können. Außerdem sollte eine Überfrach-<br />

74 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


tung mit Themen vermieden werden, die nicht eigentlich der Rechtsberatung zuzurechnen<br />

sind.<br />

Als Serviceabteilung, die oft nur als Kostenverursacher und naturgemäß «unproduktiv»<br />

im Vergleich zu anderen Abteilungen angesehen wird, muss der Rechtsbereich<br />

versuchen, eine Balance zu halten zwischen der Heranbildung eigener, interner<br />

Expertise und der Delegierung bestimmter Rechtsgebiete an externe Anwaltskanzleien.<br />

Beide Varianten sind mit Kosten verbunden (wie z.B. externen Fortbildungskosten<br />

für die Syndici), wobei nicht allein die finanzielle Betrachtung, sondern vor<br />

allem die effektive und «mandantengerechte» Beratung im Vordergrund stehen sollte.<br />

Je nach dem Grad des Outsourcing gilt es dann, eine oder mehrere Mandats -<br />

beziehungen zu Anwaltskanzleien aufzubauen und zu pflegen, wobei alleine schon<br />

im Bereich der Prozessführung externe Anwälte für die Rechtsabteilung unabdingbar<br />

sind. Es liegt auf der Hand, dass gerade das Management der externen Rechts -<br />

beratungskosten eine stetige Herausforderung für den in der Kostenverantwortung<br />

stehenden Rechtsabteilungsleiter darstellt. Hier liegt auch ein Beurteilungskriterium<br />

für die Leistung des Bereichsleiters vor, der sich gerade in Zeiten der Krise und<br />

Kosteneinsparung für die häufig hohen Kosten externer Anwälte rechtfertigen muss.<br />

Die wichtigste Aufgabe und Herausforderung für den Bereichsleiter besteht in<br />

der überzeugenden Vermittlung rechtlicher Sachverhalte und Themen gegenüber<br />

dem Management, immer unter Einbeziehung einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise.<br />

Gerade weil die Juristerei oft als trockene Materie gilt und den Juristen auch<br />

(nicht selten zu Recht) eine komplizierte, wenig eingängige Ausdrucksweise vorgeworfen<br />

wird, ist es Aufgabe und Chance des (Chef-)Juristen, dem Abteilungsleiter<br />

oder Geschäftsführer in wenigen Worten die Tragweite bestimmter Vertragsgestaltungen<br />

oder die Risiken möglicher oder schon laufender Rechtsstreitigkeiten vor<br />

Augen zu führen. Dabei gilt es, Sachverhalte und Rechtsfragen auf den Punkt zu<br />

bringen, Handlungsalternativen darzustellen und die jeweiligen rechtlichen und<br />

wirtschaftlichen Auswirkungen aufzuzeigen. Nur so kann dem Manager eine aus -<br />

reichende Grundlage für die von ihm zu treffende Entscheidung gegeben werden.<br />

In der Gesamtschau ist die Tätigkeit in einer (zentralen) Rechtsabteilung mindestens<br />

ebenso abwechslungs- und facettenreich wie in einer Anwaltskanzlei. Anders als<br />

dort kommen die Unternehmensjuristen mit den verschiedensten internen Abteilungen<br />

und Kolleginnen und Kollegen in Berührung und genießen es nicht selten,<br />

nicht immer «nur unter Juristen» zu sein, sondern live miterleben zu können, wie ein<br />

Unternehmen funktioniert. Daher ist man als interne Serviceabteilung viel mehr<br />

«am Puls der Zeit» als ein externer Anwalt, der häufig auch nur die pathologischen<br />

Fälle auf den Schreibtisch bekommt. Die Aufgaben der Syndikusanwälte können –<br />

wie aufgezeigt – vielfältig sein und geben oft einen nicht unerheblichen Gestaltungsraum,<br />

gerade im Anfangsstadium von Projekten. Als Serviceabteilung kommt der<br />

Rechtsabteilung die Rolle zu, rechtliche Compliance sicherzustellen und Risiken<br />

vom Unternehmen, von Mitarbeitern und von der Geschäftsleitung fernzuhalten.<br />

Vor allem aber gilt es, dem Management immer wieder zu zeigen, dass das Recht in<br />

der internen zentralen Rechtsabteilung in guten Händen liegt.<br />

Herausforderungen,<br />

insbesondere für den Leiter/die<br />

Leiterin des Rechtsbereichs<br />

Fazit<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 75


Aus dem Arbeitsalltag eines Chief<br />

Compliance Officers<br />

Vom Exot zum gefragten Ansprechpartner<br />

Von Rechtsanwalt Torsten Krumbach,* München/Unterföhring<br />

Zugegeben, auch nach den Bestechungs- und Korruptionsskandalen in diversen<br />

Großunternehmen (Siemens, MAN, Daimler etc.) ist das Berufsbild des<br />

Compliance Officers noch immer nicht ganz im Blickfeld der Juristen angekommen.<br />

Abgelenkt durch die «klassischen» Berufsbilder des Rechtsanwalts, Richters<br />

oder Staatsanwalts gibt es in den Unternehmen bisher nur verhältnismäßig wenige<br />

Juristen, die sich mit dieser Aufgabe befassen.<br />

Definition von Compliance<br />

Der Weg zum Compliance Officer<br />

Einstellungskriterien<br />

Seit Mitte der letzten Dekade wurden – insbesondere in den börsennotierten<br />

Aktiengesellschaften und Großunternehmen – eigene Compliance-Abteilungen<br />

geschaffen. Dies geschah bei den Vorreitern nicht selten unter dem Eindruck eines<br />

zuvor aufgedeckten Verstoßes und den daraus folgenden staatsanwaltlichen Ermittlungen.<br />

Hieraus leitet sich auch die Hauptaufgabe des Compliance-Bereiches ab,<br />

nämlich solche und ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Dies geschieht<br />

über den üblicherweise anzutreffenden Dreiklang der diversen Aktivitäten, welche<br />

sich den Themen «vorbeugen», «erkennen» und «reagieren» zuordnen lassen. In<br />

einem Satz kann Compliance wie folgt definiert werden:<br />

«Compliance bedeutet die Übereinstimmung des Verhaltens aller Mitarbeiter<br />

und der Geschäftsleitung mit gesetzlichen und unternehmenseigenen Regeln,<br />

wie sie im Verhaltenskodex und weiteren Unternehmens-Richtlinien festgelegt<br />

sind.»<br />

Wie wird man jetzt aber als Jurist auf den Alltag eines Compliance Officers vorbereitet<br />

und welche Aufgaben sind damit im Einzelnen verbunden? Vorab gesagt: Es gibt<br />

einerseits keinen Königsweg zu dieser spannenden und äußerst abwechselungsreichen<br />

Tätigkeit. Dies hängt auch damit zusammen, dass es bisher nur wenige, anerkannte<br />

Fortbildungsmöglichkeiten gibt. In vielen Fällen wird daher das «training on<br />

the job» stattfinden. Andererseits eröffnet die Vielzahl der Themen für interessierte<br />

und motivierte Absolventen ein Betätigungsfeld mit stetig steigender Bedeutung<br />

und einer hohen Krisensicherheit. Reine «Nur-Juristen», deren höchste Befriedigung<br />

darin besteht, sich der Lösung von anspruchsvollen Rechtsfragen zu widmen,<br />

werden sich hingegen in diesem Beruf nicht wohlfühlen.<br />

Grundsätzlich gelten für die Einstellung die gleichen Kriterien wie für einen Unternehmensjuristen.<br />

Großunternehmen legen dabei bevorzugt Wert auf überdurchschnittlich<br />

abgeschlossene Examina. Aber auch und gerade in kleinen und mittleren<br />

Unternehmen können mittelprächtige Examensnoten durch Zusatzqualifikationen<br />

ausgeglichen werden. Neben dem juristischen Verständnis sind insbesondere<br />

betriebswirtschaftliche Kenntnisse von großem Vorteil. Darüber hinaus sind hervorragende<br />

Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten gefragt, da in der Regel<br />

direkt an das Top-Management oder gar den Aufsichtsrat berichtet wird. Stellt der<br />

Compliance Officer eine Einzelkämpferposition im Unternehmen dar, werden<br />

außerdem hohe Anforderungen an die Organisationsfähigkeit gestellt. Eine zupackende<br />

«hands on» Mentalität ist dabei von großem Vorteil.<br />

Torsten Krumbach<br />

* Der Autor ist Rechtsanwalt und wurde 2011 auf die Position des Group Compliance Officers bei<br />

der zwischenzeitlich zur Sky Deutschland AG umfirmierten Premiere AG berufen. Zuvor war er dort<br />

Leiter der Internen Revision. Vor seiner Tätigkeit bei Sky war er rund 7 Jahre bei der Bayerischen Landesbank<br />

in den Bereichen Risikomanagement, Compliance, Geldwäscheprävention und der Internen Revision<br />

tätig.<br />

76 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Folgende Beispiele aus dem Arbeitsalltag eines Compliance Officers sollen das<br />

verdeutlichen. Um wirtschaftskriminellen Handlungen vorzubeugen, müssen die<br />

Mitarbeiter erst einmal wissen, welche Regeln es im Unternehmen überhaupt<br />

gibt. Ein konsistentes und widerspruchsfreies Regelwerk an Richtlinien ist ein<br />

elementarer Bestandteil einer jeden Compliance-Organisation. An dieser Stelle<br />

kommt dem Compliance Officer die Aufgabe zu, das vorhandene Regelwerk in<br />

regelmäßigen Abständen zu analysieren und auf seine Aktualität hin zu überprüfen<br />

bzw. einen ggf. notwendigen Anpassungsprozess zu starten und zu überwachen.<br />

Als Standard aller Regelungen gilt mittlerweile ein allgemeiner Verhaltenskodex.<br />

Dieser wird üblicherweise durch Richtlinien zu den Themen Annahme von<br />

Geschenken und Einladungen, Regelungen zur Vergabe von Aufträgen und zur<br />

Zeichnungsberechtigung ergänzt. Bei börsennotierten Aktiengesellschaften ist<br />

zudem eine Regelung zum Handel mit Aktien des eigenen Unternehmens quasi<br />

Pflicht. Aber auch neuere Themen, wie der Umgang mit bzw. die Veröffentlichung<br />

von Unternehmensinformationen auf sozialen Plattformen im Intranet, gewinnen<br />

an Bedeutung. Aufgrund dieses breiten Themenspektrums bleibt es dem Compliance<br />

Officer nicht erspart, sich mit den verschiedenen Rechtsgebieten auseinanderzusetzen.<br />

Dabei hilft es sehr, sich mit Compliance-Verantwortlichen in anderen<br />

Unternehmen zu vernetzen und auszutauschen, da fast in allen Unternehmen gleiche<br />

oder ähnliche Regelungen existieren. Das Rad muss also nicht jedes Mal neu<br />

erfunden werden.<br />

In der Praxis zeigt sich dann allerdings, dass die Richtlinien nur von wenigen Mitarbeitern<br />

gelesen und verstanden werden. Hier kommt im Gegensatz zu früher die<br />

Compliance-Organisation ins Spiel. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit ist das Kommunizieren<br />

der vorhandenen Regeln und das regelmäßige Training der Mitarbeiter<br />

zu allen wichtigen Themen. Hier steht in der Regel die Korruptionsprävention<br />

an erster Stelle. Dies kann je nach Unternehmensgröße durch Präsenzschulungen,<br />

aber auch durch neuere Lernformen, wie z.B. sogenannte «web-based-trainings»<br />

(eLearning), erfolgen. Bei der Einführung einer eLearning-Schulung ist durch den<br />

Compliance Officer ein umfangreiches Projekt ins Leben zu rufen. An diesem Projekt<br />

sind dann u.a. Bereiche wie die IT, der Einkauf, das Controlling, die Personalabteilung,<br />

der Betriebsrat und die Unternehmenskommunikation einzubeziehen.<br />

Dabei ist der Compliance Officer zwingend auf die Unterstützung aller Fachbereiche<br />

angewiesen. Dies verdeutlicht die Anforderungen an die Kommunikations -<br />

fähigkeiten und die Fähigkeit zur Projektorganisation des Compliance Officers,<br />

wenn ein solches Vorhaben gelingen soll. Bei Präsenzschulungen sind außerdem<br />

gute didaktische Techniken, ein sicheres Auftreten und Präsentationsfähigkeiten<br />

von großem Vorteil.<br />

Ebenfalls gewinnt im Alltag die beratende Tätigkeit immer mehr an Bedeutung.<br />

Durch entsprechende Schulungen werden die Mitarbeiter sensibilisiert. Folglich<br />

stellen sich in der täglichen Praxis immer wieder Fragen, zu denen der Compliance<br />

Officer kontaktiert wird. Hier sind dann keine schematischen schwarz-weiß Antworten<br />

gefragt, sondern ein sorgfältiges Abwägen der konkreten Umstände und der<br />

möglichen Auswirkungen auf das jeweilige Geschäft des Unternehmens. Dazu<br />

gehört, gegebenenfalls auch zusammen mit dem Fragesteller konstruktive Lösungen<br />

für die Lösung des Problems zu finden. Entscheidungen müssen außerdem nachvollziehbar<br />

und plausibel begründet werden, um von den Mitarbeitern akzeptiert zu<br />

werden. Denn eines darf nicht vergessen werden: Ein zu striktes Beharren auf überzogenen<br />

und nicht praxistauglichen Grundsätzen kann schnell zu einer überängst -<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Erste Compliance-Säule:<br />

Vorbeugen<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 77


lichen Unternehmenskultur führen. Aus der Angst, Fehlentscheidungen zu treffen,<br />

werden dann überhaupt keine unternehmerischen Entscheidungen mehr getroffen.<br />

Gerade Unternehmen, die in einem starken Fokus der Öffentlichkeit stehen<br />

und/oder Kundenbeziehungen zu der öffentlichen Hand pflegen, müssen hohe<br />

Maßstäbe an ein ethisch einwandfreies Handeln legen. In einem Medienunternehmen<br />

wie Sky, welches mehrheitlich zu der in den USA ansässigen NewsCorporation<br />

gehört, gilt Vergleichbares. Frühere Probleme in anderen Beteiligungen der<br />

NewsCorp haben die Anteilseigner in höchstem Maße für die Einhaltung der<br />

Compliance-Regeln sensibilisiert. So findet auch ein Austausch mit der zentralen<br />

Compliance-Organisation der Muttergesellschaft statt. Hier ist Fingerspitzengefühl<br />

im Umgang mit den verschiedenen Ansprechpartnern und eine Fähigkeit zur interkulturellen<br />

Kommunikation gefragt. Sehr gute Englischkenntnisse sind in diesem<br />

Fall ein Muss.<br />

Zweite Compliance-Säule:<br />

Erkennen<br />

Dritte Compliance-Säule: Reagieren<br />

Nach dem Motto: «Vertrauen (und Aufklärung) ist gut, Kontrolle ist besser», ist es<br />

mit dem Training allein nicht getan. Denn leider kommt es gelegentlich auch vor,<br />

dass Richtlinien weder gelesen und verstanden, sondern auch (leider zum Teil<br />

bewusst) nicht befolgt werden. Hier setzt die zweite Säule der Compliance-Orga -<br />

nisation an. Sie zielt darauf ab, Verstöße gegen die Richtlinien oder gar Strafv -<br />

orschriften zu erkennen. Unmittelbare Kontrollen bzw. Stichproben durch den<br />

Compliance Officer sind ein Weg zur Aufdeckung eines nicht-compliancekonformen<br />

Fehlverhaltens. Hier bestehen enge Berührungspunkte zur Prüfungstätigkeit<br />

der Internen Revision. Eine Erfahrung in revisions- oder prüfungsnahen Bereichen<br />

ist daher von großem Vorteil. Dabei kann der Compliance Officer häufig von der in<br />

der Regel personell und finanziell besser ausgestatteten Internen Revision profitieren.<br />

Ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zum Leiter der Internen Revision<br />

kann dabei beträchtlich helfen.<br />

Bewährt hat sich auch die Einrichtung eines internen Ombudsmann bzw. einer<br />

sogenannten Whistleblowing-Hotline. Mitarbeiter bekommen hierdurch die Möglichkeit,<br />

den Verdacht auf ein Fehlverhalten bzw. eine wirtschaftskriminelle Handlung<br />

melden zu können. Dies hat entgegen landläufiger Meinung nichts mit<br />

Denunziation zu tun. Vielmehr trägt die mögliche Anonymität dieser Meldewege<br />

dazu bei, dass Mitarbeiter sich trauen, Missstände zu berichten. Dies gilt insbe -<br />

sondere dann, wenn der Verdacht besteht, dass sich dieser gegen den Vorgesetzten<br />

des Hinweisgebers richtet.<br />

Für alle Handlungen im Zusammenhang mit der Aufklärung von Verdachtshinweisen<br />

und eines möglichen Fehlverhaltens sind strenge ethische Grundsätze zu<br />

befolgen. Schließlich gilt einerseits auch für Mitarbeiter die Unschuldsvermutung.<br />

Andererseits ist gerade zu Beginn von internen Ermittlungen nicht absehbar, wer in<br />

diesen Fall verwickelt ist. Dies stellt hohe Anforderungen an die Vertraulichkeit und<br />

die Integrität des Compliance Officers. Ermittler gegen einzelne Mitarbeiter zu sein<br />

und gleichzeitig zu diesen Mitarbeitern in einem kollegialen Verhältnis zu stehen;<br />

diesen Spagat muss man aushalten können. Schließlich kommt es immer wieder einmal<br />

vor, dass man sich im Zuge der Aufdeckung von Verstößen von einzelnen Mitarbeitern<br />

trennen muss.<br />

Dies führt nahtlos in die dritte Säule der Compliance-Prävention, nämlich auf<br />

erkannte Verstöße zu reagieren. Natürlich steht dabei an erster Stelle das berechtigte<br />

Bedürfnis des Unternehmens, ein Fehlverhalten zu ahnden. Die Trennung von<br />

einem Mitarbeiter stellt die letzte aber gelegentlich auch unvermeidliche Lösung<br />

78 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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dar. Genauso wichtig ist es aber auch zu analysieren, wie es zu dem Fehlverhalten<br />

kommen konnte. Hier helfen Kenntnisse in der Prozessorganisation, um Schwachstellen<br />

im internen Kontrollsystem aufzudecken und abzustellen. Hieraus lassen<br />

sich dann auch wieder erneute Handlungsfelder für die Compliance-Organisation<br />

ableiten. So muss z.B. in bestimmten Bereichen das Training intensiviert oder das<br />

interne Regelwerk angepasst werden.<br />

Berichten und Präsentieren<br />

Position und Gehalt<br />

Über alle Aktivitäten der Compliance-Organisation in den drei Säulen «vorbeugen»,<br />

«erkennen» und «reagieren» hat der Compliance Officer in regelmäßigen<br />

Abständen zu berichten. Üblicherweise findet ein Austausch auf Arbeitsebene mit<br />

dem für den Compliance Officer zuständigen Mitglied des Vorstands oder der<br />

Geschäftsführung statt. Bei einer (börsennotierten) Aktiengesellschaft lässt sich<br />

darüber hinaus der Aufsichtsrat bzw. der hierfür zuständige Prüfungsausschuss in<br />

der Regel vierteljährlich über den Stand der Umsetzung der Compliance-Akti -<br />

vitäten und die aufgedeckten Verstöße informieren. In jedem Fall ist ein sicheres<br />

Auftreten und eine empfängerorientierte Präsentationsfähigkeit unabdingbar. Vorstände<br />

und Aufsichtsräte haben naturgemäß wenig Zeit und wollen über das wesentliche<br />

umfassend aber knapp informiert werden. Schließlich sind sie es, die im Falle<br />

einer unzureichenden Compliance-Organisation bei aufgedeckten Verstößen für<br />

das organschaftliche Organisationsverschulden haftbar gemacht werden können.<br />

Zudem hat die Rechtsprechung nunmehr auch eine Garantenhaftung des Compliance<br />

Officer bejaht, falls dieser es schuldhaft unterlässt, ein kriminelles Handeln in<br />

dem Unternehmen aufzudecken und zu unterbinden.<br />

Wer diesen Druck nicht nur aushalten, sondern in positive Energie verwandeln<br />

kann, wird mit einer Vertrauensposition belohnt, die wie kaum eine andere einen<br />

«Puls» am Unternehmen und der Geschäftsleitung hat. Sicherlich wird kein Absolvent<br />

nach seinem zweiten Staatsexamen gleich auf die Position eines Compliance<br />

Officers eingestellt. In größeren Unternehmen besteht aber die Möglichkeit, sich in<br />

einer der an das Dreisäulenmodell angelehnten Abteilungsgliederung zu bewähren.<br />

Dort orientiert sich die Vergütung im Wesentlichen an den Gehältern der Rechtsabteilung.<br />

Bei Positionen, die unmittelbar an die Geschäftsleitung berichten, werden<br />

dann außertarifliche Gehälter geboten, die sich stark an der Größe des Unternehmens<br />

und der Anzahl der Mitarbeiter in der Compliance-Organisation ausrichten.<br />

80 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Der juristische Wissensmanager –<br />

Skizze eines neuen Berufsbildes<br />

von Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale),* Frankfurt<br />

Neue Normen, Gerichtsentscheidungen und aktuelle Entwicklungen in der Rechtswissenschaft<br />

sind typische Bestandteile der juristischen Informationsflut, welche ein<br />

effektives Wissensmanagement für Juristen unerlässlich machen. Im Mittelpunkt<br />

der meisten Rechtsberufe steht die Generierung ebenso wie die professionelle Vermittlung<br />

rechtlichen Know-hows. Viele Kanzleien und Rechtsabteilungen betreiben<br />

daher schon seit geraumer Zeit ein (mehr oder minder umfangreiches) Wissensmanagement,<br />

auch viele Gerichte und Behörden nutzen aktiv etwa elektronische<br />

Datenbanken (wie beck-online und juris) und Suchmaschinen als juristische<br />

«Knowledge Tools». Im Kern geht es beim Wissensmanagement darum, relevante<br />

Informationen zu finden, zu analysieren und bedarfsgerecht aufzubereiten. Das<br />

hierdurch gewonnene Wissen wird sodann innerhalb der jeweiligen Organisation<br />

(Kanzlei, Rechtsabteilung, Behörde) sowie in bestimmten Fällen auch gegenüber<br />

Externen (Mandanten, Beratern, Geschäftspartnern etc.) kommuniziert. Nach<br />

einem Überblick über die Vorteile eines professionellen Wissensmanagements<br />

schildert dieser Beitrag die typischen Aufgaben von juristischen Wissensmanagern.<br />

Solche Wissensmanager werden inzwischen von diversen Kanzleien und Unternehmen<br />

zur Wahrnehmung der oben skizzierten Aufgaben beschäftigt.<br />

Wissensmanagement bietet für Juristen eine ganze Reihe von Vorteilen: Neben einer<br />

möglichen Effizienzsteigerung durch systematische Aufbereitung wiederkehrender<br />

Fragen und Probleme kann es zur besseren Motivation von Mitarbeitern beitragen,<br />

die bei ihrer Arbeit das Rad nicht immer neu erfinden müssen. Die Entlastung von<br />

standardisierbaren Aufgaben schafft zugleich mehr Kapazität für anspruchsvolle<br />

Projekte. Gelingt es, das vorhandene und neu entstehende Know-how gut zu or -<br />

ganisieren und regelmäßig zu aktualisieren, leistet Wissensmanagement einen wichtigen<br />

Beitrag zur Qualitätssicherung. Professionelles Wissensmanagement ist ferner<br />

eine wichtige Grundlage guter Aus- und Fortbildung sowohl der eigenen Kollegen<br />

und Mitarbeiter, als in bestimmten Fällen auch der Kunden und Geschäftspartner.<br />

Schließlich ist die systematische Sammlung und Aufbereitung von Know-how auch<br />

eine Voraussetzung für die Innovationsfähigkeit der Organisationen.<br />

Die Aufgaben juristischer Wissensmanager sollten sich an den genannten Vorteilen<br />

ausrichten bzw. deren Realisierung ermöglichen. Dadurch wird gewährleistet, dass<br />

Wissensmanagement einen sichtbaren Mehrwert für die Praxis hat. Ein funktio -<br />

nierendes Wissensmanagement erfordert zunächst die Entwicklung einer sogenannten<br />

Wissensstrategie, insbesondere Planung und Festlegung bestimmter «Wissensziele»:<br />

Die Wahrnehmung dieser Aufgabe erfordert ein fundiertes Verständnis der<br />

Grundlagen des Informations- und Wissensmanagements und seiner besonderen<br />

Anforderungen im Rahmen juristischer Berufstätigkeit. Die Wissensstrategie sollte<br />

verschiedene Wissensarten erfassen, also einerseits das sogenannte explizite bzw.<br />

kodifizierbare Know-how (etwa in Form von Vermerken, Gutachten, Verträgen),<br />

andererseits auch das sogenannte «tacit knowledge», d.h. die Erfahrungen, Einsichten<br />

und besonderen Kenntnisse von Kollegen und Mitarbeitern. Dies erfordert<br />

sowohl die systematische Sammlung ausgewählter Vorlagen und Musterdokumente<br />

als auch die Erfassung der vielfältigen Erfahrungen von Kollegen und Mitarbeitern<br />

(beispielsweise durch Erstellung eines elektronischen Expertenverzeichnisses). Die<br />

* Der Autor ist Professor für deutsches und internationales Privat- und Unternehmensrecht sowie Akademischer<br />

Direktor des berufsbegleitenden Master-Programms «LL.M. in Business Law» an der German Graduate<br />

School of Management and Law (GGS), Heilbronn. Ferner ist er als Rechtsanwalt und Knowledge<br />

Management Lawyer bei Freshfields Bruckhaus Deringer, LLP, in Frankfurt am Main tätig.<br />

Wissensmanagement als Erfolgsfaktor<br />

juristischer Tätigkeit<br />

Vorteile eines professionellen<br />

Wissensmanagements<br />

Konzeption einer Wissensstrategie<br />

Martin Schulz<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 81


verschiedenen Elemente der Wissensstrategie sollten durch den juristischen Wissensmanager<br />

formuliert und kommuniziert werden, nicht nur bei Einführung des<br />

Wissensmanagements, sondern in regelmäßigen Abständen zur Sicherstellung der<br />

Funktionsfähigkeit des Wissensmanagement-Systems.<br />

Förderung einer Wissenskultur<br />

Aufbau und Pflege einer Wissensdatenbank<br />

Proaktive Kommunikation aktueller<br />

Rechtsentwicklungen<br />

Mitwirkung bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen<br />

Anforderungsprofil für juristische<br />

Wissensmanager<br />

Ein weiterer zentraler Erfolgsfaktor für Wissensmanagement ist die Förderung einer<br />

sogenannten «Wissenskultur» im Sinne von Rahmenbedingungen, die eine aktive<br />

und bereitwillige Teilung von Wissen ermöglichen. Zwar liegt diesbezüglich die<br />

primäre Verantwortung bei der jeweiligen Unternehmensleitung, die dabei eine<br />

wichtige Vorbildfunktion wahrnehmen sollte. Maßnahmen zur nachhaltigen Förderung<br />

einer Wissenskultur wie etwa die Vorstellung und Verteilung neuen Knowhows<br />

an Kollegen und Mitarbeiter oder die Schulung in der Nutzung vorhandener<br />

Informationsangebote werden aber typischerweise an den juristischen Wissens -<br />

manager delegiert. Dieser erhält dadurch die Chance, durch Demonstration der<br />

oben aufgezeigten Vorteile von Wissensmanagement Kollegen und Mitarbeiter zur<br />

Mitwirkung beim Wissensmanagement zu motivieren und eine Atmosphäre des<br />

offenen Wissens- und Erfahrungsaustausches zu schaffen.<br />

Neben der Entwicklung einer Wissensstrategie und der Förderung einer sogenannten<br />

Wissenskultur besteht die Hauptaufgabe juristischer Wissensmanager in der<br />

systematischen Sammlung, Aufbereitung und Verteilung relevanten Wissens –<br />

typischerweise in Form des Aufbaus und der Pflege von Musterdokumenten und<br />

Vor lagen in einer «Wissensdatenbank» (elektronische Dokumentensammlung bzw.<br />

Intranetlösung). Dabei sind viele Aspekte zu berücksichtigen, wie etwa eine übersichtliche<br />

Strukturierung und Darstellung des Know-hows mit Inhaltsverzeichnissen,<br />

die Einführung bedarfsgerechter Suchfunktionen, die Festlegung unterschiedlicher<br />

Zugangs- und Bearbeitungsrechte der Nutzer sowie die Entwicklung eines<br />

Qualitätsmanagements durch regelmäßige Anpassung und Aktualisierung der vorhandenen<br />

Wissensbestände.<br />

Zusätzlich bzw. in Ergänzung der Wissensdatenbank sollten die Nutzer regelmäßig<br />

über aktuelle Entwicklungen in Rechtsprechung und Fachliteratur informiert<br />

werden, z.B. mittels Newsletter und Web-Training. Hierin liegt eine wichtige Aufgabe<br />

(und große Chance) für Wissensmanager, auf das von ihnen generierte Wissen<br />

aktiv aufmerksam zu machen. Dies gelingt umso besser, je stärker dabei der jeweilige<br />

Mehrwert für die Praxis deutlich wird: Dieser liegt beispielsweise in konkreten<br />

Hinweisen, wie sich etwa ein neues Gesetz oder eine neue Gerichtsentscheidung auf<br />

die Praxis auswirken, verbunden mit einer Empfehlung zur veränderten Gestaltung<br />

von Geschäftsbeziehungen oder Verträgen.<br />

Das Wissensmanagementsystem sollte konzeptionell wie inhaltlich mit dem Schulungs-<br />

und Fortbildungsprogramm verknüpft sein. Zu den Aufgaben juristischer<br />

Wissensmanager zählt daher die Ausbildung neuer Kollegen und Mitarbeiter ebenso<br />

wie die Fortbildung der Kollegen (insbesondere hinsichtlich aktueller Rechts -<br />

entwicklungen). Die entsprechenden Aufgaben schließen dabei die kontinuierliche<br />

Schulung in der effizienten Nutzung der Wissensdatenbank und sonstiger<br />

«Knowledge Tools» ein.<br />

Der juristische Wissensmanager hat sich in den letzten Jahren als neues Berufsbild<br />

entwickelt. So beschäftigen inzwischen sowohl Kanzleien als auch Unternehmen<br />

82 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Rechtsanwälte oder sonstige juristisch qualifizierte Mitarbeiter, die zumindest einen<br />

Teil ihrer Arbeitszeit den oben beschriebenen Aktivitäten im Wissensmanagement<br />

widmen. Viele Stellenangebote richten sich an voll qualifizierte Juristen, häufig wird<br />

zusätzlich eine mehrjährige Berufserfahrung erwartet. Im Einzelfall bieten sich allerdings<br />

auch Gelegenheiten für Rechtsreferendare zur Mitarbeit im juristischen Wissensmanagement,<br />

insbesondere in Kanzleien und Unternehmen mit größeren<br />

Teams bzw. Abteilungen im Wissensmanagement. Voraussetzung für eine erfolg -<br />

reiche Tätigkeit sind in jedem Fall fundierte Rechtskenntnisse sowie ein praxisorientiertes<br />

Verständnis davon, wie Juristen denken und arbeiten.<br />

<br />

Hier würde Justitia nachschlagen.<br />

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Repetitor – eine interessante Berufs -<br />

alternative für Juristen<br />

Von Dr. Rolf Krüger,* Münster<br />

Repetitorien sind nicht nur für Jurastudierende, sondern auch für Referendarinnen<br />

und Referendare selbstverständlicher Teil der Examensvorbereitung. Und die examinierten<br />

Volljuristen? Welche Perspektiven bieten sich ihnen als Ergänzung zur<br />

anwaltlichen oder richterlichen Tätigkeit oder sogar als Hauptberuf?<br />

Noch zu wenige Frauen<br />

Examensvorbereitung findet beim<br />

«Repetitor statt<br />

Schwerpunktprüfung und<br />

Freischuss «sind Lernhindernisse<br />

Unter den Repetitoren dominieren noch die Männer, obwohl die Tätigkeit für Juristinnen<br />

gerade mit Familie wegen der zeitlichen Flexibilität interessant ist. Hauptberufliche<br />

Repetitoren sind in aller Regel Prädikatsjuristen. Vom Persönlichkeitsprofil<br />

her sind sie Individualisten, wollen ihr eigener Chef sein und interessieren sich<br />

wenig für akademisches Prestige. Wer Spaß an der Vermittlung juristischen Wissens<br />

im Kontakt mit jungen Menschen hat und sich nicht scheut, vor größeren Gruppen<br />

frei zu reden, hat die richtigen Voraussetzungen. Erweist sich der junge Repetitor/<br />

die junge Repetitorin dann noch als teamfähig und verlässlich, bestehen gute Chancen,<br />

Kooperationspartner in einem bundesweiten Repetitorium zu werden. Das<br />

bedeutet wirtschaftliche Absicherung, die über dem durchschnittlichen Anwaltseinkommen<br />

liegt. Und dies mit Zukunftsperspektive. Der Bedarf nach systematischer<br />

und didaktisch strukturierter Juristenausbildung ist unverändert hoch:<br />

Die NJW-Aktuell berichtete 2012 in Heft 51, S.10 über eine Studie des Inter -<br />

national Center for Higher Education Research (INCHER). Darin waren rund<br />

6.000 Jura-Absolventen der Abschlussjahrgänge 2007 bis 2011 jeweils etwa eineinhalb<br />

Jahre nach ihrem ersten Examen befragt worden. 71% der Befragten sahen sich<br />

durch die universitäre Ausbildung rückblickend schlecht auf ihren Beruf vorbereitet.<br />

Wörtlich heißt es weiter: «Daher überrascht es nicht, dass sich nach wie vor der<br />

weit überwiegende Teil der Jurastudierenden außerhalb der Hochschulen aufs<br />

Examen vorbereitet: 83% der befragten Absolventen besuchten private Repetitorien,<br />

nur 30% nahmen (zusätzlich) universitäre Vorbereitungsangebote wahr;<br />

knapp drei Viertel hielten die Uni-Reps für mittelmäßig bis wenig angemessen. (…)<br />

An der insgesamt kritischen Bewertung der juristischen Ausbildung durch deren<br />

Absolventen hat sich, so die Studie, in den letzten fünf Jahren kaum etwas geändert.<br />

Damit zeige sich auch, dass die 2002/2003 angestoßenen Reformen des Jurastudiums<br />

kaum positive Veränderungen bewirkt hätten.»<br />

Professionelle private Repetitorien kompensieren die Schwächen staatlicher Lernangebote.<br />

Sie wollen kein Ersatz für die staatliche Ausbildung sein, sondern begreifen<br />

sich als Dienstleister, die speziell auf die Examina vorbereiten. Das geflügelte<br />

Wort eines Kursteilnehmers: «Jura lernst du letztlich beim Repetitor oder gar nicht!»<br />

gilt nicht nur im Studium, sondern auch während des Referendariats. Auch wenn<br />

sich in den Universitäten in puncto Ausbildung viel getan hat, strukturelle Defizite<br />

bleiben:<br />

Schließt im Studium – wie in den meisten Bundesländern – die Schwerpunktprüfung<br />

an die Zwischenprüfung an, müssen sich die jungen Juristen auf rechtliche<br />

Spezialbereiche konzentrieren. Der Lohn dafür sind vordergründig 30% der Examensnote.<br />

Dieser Lohn ist karg: «Kuschelnoten» gibt es längst nicht mehr; zudem<br />

entscheidet in der späteren Bewerbung die Staatsnote. Der Preis, den die Studierenden<br />

für den Ausflug in spezielle Rechtsdisziplinen zu zahlen haben, ist dagegen<br />

hoch: Der Stoff der staatlichen Pflichtfachprüfung kann in dieser Zeit nicht syste-<br />

Rolf Krüger<br />

* Der Autor ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Strafrecht und geschäftsführender Gesellschafter bei<br />

Alpmann Schmidt, Juristische <strong>Verlag</strong>sgesellschaft mbH und Co. KG, Münster.<br />

84 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


matisch wiederholt und vertieft werden. Das in den ersten Semestern mühsam<br />

Erlernte verblasst. Wertvolle Zeit geht dafür verloren, dass man sich nach der<br />

Schwerpunktprüfung erst wieder in den Stoff einarbeiten muss. Und wer sich dann<br />

ausrechnet, wie viel Zeit ihm noch zum Examen bleibt, sucht und findet sein effektives<br />

Lernangebot beim Repetitor.<br />

Auch der Freischuss ist aus pädagogischer Sicht eine zweischneidige Sache: Positiv<br />

ist, dass die «schnellen» Studierenden im Freiversuch von der Endgültigkeit des<br />

Klausurversagens oder einer schlechten Tagesform befreit sind. Die negative Seite ist<br />

der psychische Druck, den Stoff in kürzester Zeit aufzunehmen und in Klausuren<br />

beziehungsweise im mündlichen Prüfungsgespräch abrufbar zu haben. Vom Ideal<br />

einer akademischen Bildung ist dieses Lernen weit entfernt. Lösbar ist der Zeitdruck<br />

durch ein verschultes System, das die professionellen Repetitoren schon seit Jahrzehnten<br />

anbieten, und zwar so erfolgreich, dass es die Universitäten – nomen est<br />

omen – als «Uni-Reps» bei entsprechendem Engagement erfolgreich kopieren.<br />

Bei den Medizinern gibt es Fragenkataloge, die man auswendig lernen kann. Bei den<br />

Juristen könnte das auch so sein, wenn in den Examensaufgaben nur ein begrenzter<br />

Kanon von Grundfällen abgefragt würde. So ist es aber nicht. Unsere Rechtsordnung<br />

unterliegt ständiger Weiterentwicklung durch Judikative und Legislative. Die<br />

Examensaufgaben orientieren sich daran. Die Studierenden können sich nicht<br />

sicher sein, ob sie in der Universität wirklich den aktuellen Examensstoff gelernt<br />

haben und ob das Gelernte noch gilt. Der Zulauf und der Erfolg der professionellen<br />

Repetitorien beruhen im Wesentlichen darauf, dass sie aus ihrer Kenntnis der vergangenen<br />

Examensaufgaben und Beobachtung der Rechtsentwicklung den Stoff<br />

nach Examensrelevanz filtern und begrenzen.<br />

Dort wo der Lehrende die Studierenden selbst prüft, braucht man in der Regel<br />

keinen Dritten. Die Kandidaten können sich auf das konzentrieren, was sie gelernt<br />

haben und brauchen kein unbekanntes Terrain zu fürchten. So ist es weitgehend bei<br />

der universitären Schwerpunktprüfung, nicht aber im Staatsexamen: Hier stammen<br />

die Aufgaben von Hochschullehrern und Praktikern, die die Kandidaten nicht<br />

kennen. Die mündliche Prüfung wird von Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten<br />

dominiert. Der Prüfling soll zeigen, dass er zu praktischer juristischer<br />

Arbeit fähig ist. Genau diese Lücke zwischen akademischer Ausbildung und praxis -<br />

orientierter Prüfung schließt der Repetitor.<br />

Defizite eigener Art gibt es in der Referendarausbildung: Die staatlichen Arbeitsgemeinschaften<br />

sind durch die Anforderungen der jeweiligen Stationen geprägt.<br />

Zeitlich überlastete und für die Zusatztätigkeit nicht genügend honorierte Aus -<br />

bilder können auch keine engagierte und individuelle Förderung erbringen. Den<br />

Referendaren und Referendarinnen fehlen Akten- und Formulierungstraining<br />

sowie organisierte Wiederholung des materiellen Rechts. Im Repetitorium steht<br />

dagegen das zweite Staatsexamen im Fokus, vor allem die Klausurpraxis mit ihren<br />

formalen und inhaltlichen Gepflogenheiten, die nicht selten von der späteren praktischen<br />

Tätigkeit eines Richters, Staatsanwalts oder Rechtsanwalts abweichen. Deshalb<br />

hat sich der Repetitor mittlerweile auch als wesentliche Ergänzung zur Referendarausbildung<br />

etabliert.<br />

«Repetitoren machen das Geschäft mit der Angst!» So lautet eine alte Kampfparole<br />

gegen gewerbliche Lernangebote für die juristische Examensvorbereitung – interes-<br />

Wuchernder Prüfungsstoff<br />

Die Staatsprüfung ist kein Diplom<br />

Defizite in der Referendarausbildung<br />

Motivation statt Angst<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 85


santerweise nur hier, obwohl es in anderen Fachbereichen auch Repetitorien gibt<br />

und die gesamte Fachanwaltsausbildung privat organisiert ist! Die Parole suggeriert,<br />

dass die Repetitoren die Angst der Studierenden schüren, um Geld damit zu ver -<br />

dienen. In Wahrheit ist es genau umgekehrt: Die Angst ist längst da, wenn die Studierenden<br />

die Entscheidung für ein Repetitorium treffen. Die Hauptaufgabe von<br />

Repetitoren ist heute, jungen Juristen die Examensangst zu nehmen, ihnen Freude<br />

an der Rechtsanwendung zu vermitteln und ihr Selbstbewusstsein zu stärken.<br />

Anforderungen an Repetitorinnen<br />

«und Repetitoren<br />

Leitfigur im Kurs<br />

Jura auch schriftlich auf den Punkt<br />

«bringen können<br />

Wer Repetitor werden will, denkt häufig an das Klischee des diktierenden Allround-<br />

Repetitors vor einer anonymen Masse von Hörern. Diese Zeiten sind längst vorbei.<br />

Moderne Repetitorien haben sich im Wettbewerb mit den staatlichen Lehrange -<br />

boten und durch den Konkurrenzdruck untereinander zu effizienten Dienst -<br />

leistungsunternehmen entwickelt, die für jeden Lerntyp und verschiedene Aus -<br />

bildungsstufen passende Angebote vorweisen können. Dem entsprechen auch die<br />

persönlichen Anforderungen an Repetitoren.<br />

Der Kurs ist nach wie vor der Kern jedes Repetitoriums. Die Angebote sind vielfältig:<br />

Von Kursen für 60–70 Teilnehmer bis zu Kleinstgruppen mit 3–5 Teilnehmern,<br />

sogar als Einzelunterricht. Je kleiner die Gruppe, desto höher der Preis. Die Kurse<br />

dienen entweder der Vorbereitung auf die staatliche Pflichtfachprüfung im ersten<br />

Examen oder auf das Assessorexamen. Für einen Kurs zum ersten Examen sind ein<br />

Jahr Kursdauer und in der Regel 8–11 Zeitstunden pro Woche zu veranschlagen, bei<br />

einem Kurs zum zweiten Examen sind es zumeist 3–4 Stunden pro Woche. Für<br />

beide Examina werden auch Wochen end-Crashkurse angeboten.<br />

Auch die Darstellung des Stoffes variiert und stellt die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen an den Repetitor. Frontalunterricht und Kreidetafel können heute<br />

niemanden mehr überzeugen. Die Teilnehmer erwarten professionellen Medien -<br />

einsatz, z.B. durch video-gestütztes PowerPoint und Einbindung der Hörer durch<br />

Fragen und kurze Rechtsgespräche. Auch Fragen der Kursteilnehmer muss der<br />

Repetitor überzeugend beantworten können. Wer hier auf die nächste Stunde vertröstet,<br />

zeigt Unsicherheit und weckt Zweifel an seiner fachlichen Kompetenz. Ganz<br />

entscheidend ist der Umgangston. Ein guter Repetitor oder eine gute Repetitorin<br />

muss fordern, aber auch fördern und nicht niedermachen. Er/sie ist ein Coach mit<br />

dem Willen, sich auf die Hörer einzulassen. Überzeugen kann man nur durch<br />

profundes juristisches Wissen und persönliche Zuwendung. Das verlangt Fachautorität,<br />

Einfühlungsvermögen, persönliches Engagement und den Verzicht auf überhebliches<br />

Gehabe.<br />

Ein mündlicher Kurs kann noch so lehrreich und unterhaltsam sein – ohne gutes<br />

Begleitmaterial ist nachhaltiges Lernen nicht sichergestellt. Als Repetitor/in kann<br />

daher nur bestehen, wer nicht nur gute Kurse hält, sondern auch schriftlich überzeugt.<br />

Die Begleitmaterialien müssen den gesamten Rechtsstoff abdecken. Wenn im<br />

Kurs – wie regelmäßig – Fälle besprochen werden, müssen die Sachverhalte und<br />

Lösungen im Volltext verfügbar sein, und zwar sowohl in ausgedruckter Form als<br />

auch zum Download. Für fallübergreifende Informationen sind entweder grafische<br />

Übersichten oder textliche Zusammenfassungen Standard. Qualitätskriterien: Sind<br />

die besprochenen Fälle wirklich auf Examensniveau? Handelt es sich um Klausurfälle<br />

oder werden einfach nur höchstrichterliche Urteile wiedergegeben? Sind die<br />

Lösungen wie klausurmäßige Mustergutachten aufgebaut oder nur Zitatsammlungen?<br />

Gibt es weiterführende methodische und inhaltliche Hinweise? Ein weiteres<br />

86 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Leistungsmerkmal ist, ob Abfragemöglichkeiten für das Begleitmaterial bestehen.<br />

Gibt es Lernfragen, Wiederholungsveranstaltungen oder eine kursbezogene elektronische<br />

Lernplattform? Die Nutzung elektronischer Medien ist eine Herausforderung,<br />

<br />

bietet aber dem aufgeschlossenen Repetitor auch Chancen zur Erweiterung <br />

seines Lehrangebots. <br />

<br />

Die großen Repetitorien geben Skripte und Karteikarten heraus, die im Buchhandel<br />

erhältlich sind. Für Studienanfänger, Kandidaten zum Referendarexamen<br />

<br />

<br />

und zur Vorbereitung auf das Assessorexamen gibt es jeweils eigene Buchreihen.<br />

<br />

<br />

Skripte sind Lernbücher und keine Lehrbücher. Sie orientieren sich ausschließlich<br />

<br />

<br />

an den Prüfungsanforderungen und sind deshalb knapper. Zudem enthalten sie<br />

<br />

<br />

neben Prüfungsschemata zahlreiche Hinweise zum Aufbau und zu Fehlerquellen.<br />

Für<br />

<br />

Teilnehmer<br />

<br />

eines<br />

<br />

mündlichen<br />

<br />

<br />

Repetitoriums sind sie unverzichtbare Ver -<br />

<br />

tiefungslektüre, da im Kurs aus Zeitgründen nicht alle Detailprobleme besprochen <br />

werden können. Gute Skripte werden in aller Regel von Repetitoren geschrieben, <br />

die aus den vielen Fragen und Diskussionen im mündlichen Kurs die Verständnisprobleme<br />

der Studierenden und Referendare kennen. Deshalb muss ein Repetitor<br />

<br />

neben der Vortragskunst auch die Fähigkeit beherrschen, Jura schriftlich auf den <br />

Punkt zu bringen. <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de <br />

87


Aktuell bleiben<br />

Fachliche und soziale Kompetenz<br />

Organisationstalent<br />

Interesse geweckt?«<br />

Vielen Examensklausuren liegen aktuelle höchstrichterliche Entscheidungen zugrunde.<br />

Je mehr hiervon in das Programm des Kurses einfließt, umso prüfungsnäher<br />

ist ein Repetitorium. Natürlich sind Kursleiter keine Hellseher. Es gibt aber ständig<br />

in jedem Rechtsgebiet «Highlight-Entscheidungen» und Rechtsentwick lungen, die<br />

in der Prüfung als bekannt vorausgesetzt werden. Die Teilnehmer er warten von<br />

einem guten Repetitor Hinweise auf solche prüfungsrelevanten Fragen, im Idealfall<br />

Rechtsprechungsübersichten, die aktuelle Entscheidungen bereits klausurmäßig<br />

aufbereiten. Kein anderer juristischer Beruf lebt so sehr von der Aktualität und Innovationsfähigkeit<br />

wie der des Repetitors.<br />

In der Bedeutung gleichrangig mit allem Vorgenannten ist für die Kursteilnehmer<br />

das Klausurtraining. Recht zu lernen und Recht anzuwenden sind zwei völlig verschiedene<br />

Dinge. Gerade auf die Rechtsanwendung am Fall kommt es aber an, weil<br />

alle schriftlichen und die meisten mündlichen Aufgabenstellungen im ersten wie im<br />

zweiten Examen Fälle sind, die die Kandidaten zu lösen haben. Neben den münd -<br />

lichen Kursen muss ein gutes Repetitorium deshalb Klausurenkurse und Veran -<br />

staltungen zur Technik des Klausurenschreibens anbieten. Aufgabe des Repetitors/<br />

der Repetitorin ist neben der Erstellung von ausformulierten Musterlösungen auch<br />

die Korrektur der abgegebenen Klausurlösungen. Dort wo die Benotung durch<br />

Korrekturassistenten erfolgt, müssen die Kursleiter sich über die Stärken und<br />

Schwächen der eingereichten Lösungen und den Kenntnisstand der Teilnehmer<br />

informieren. Nur wer die Verständnis- und Lernprobleme kennt, kann seine Kursteilnehmer<br />

zielgerichtet in den mündlichen Kursen fördern.<br />

Das Papier eines Werbeflyers ist geduldig. Der Alltag sieht in manchen Repetitorien<br />

oft ganz anders aus: Verschlossene Kursräume, kein Ansprechpartner, fehlende<br />

Unterlagen, unangekündigte Kursverlegungen, und -vertretungen, Nachholver -<br />

anstaltungen. Das sind alles Dinge, die zu Verdrossenheit führen. Ein gutes Repetitorium<br />

versucht, solche Mängel so weit wie möglich zu vermeiden, entweder durch<br />

ein ständig besetztes Sekretariat oder zumindest einen Kursbetreuer, durch E-Mail,<br />

SMS- oder Facebook-Kontakte und durch einen Downloadbereich für die Kursteilnehmer.<br />

Kursleiter sind die Repräsentanten ihres Repetitoriums. Sie werden für<br />

jeden organisatorischen Mangel verantwortlich gemacht und spüren dies an einem<br />

gestörten Kursklima. Der Wille, sich auch um «Organisationskram» zu kümmern<br />

und der Mut zur Improvisation sind deshalb unverzichtbar.<br />

Kurz gesagt: Repetitoren müssen Topjuristen sein, ein Schauspieler-Gen besitzen,<br />

schreiben können, innovativ und kontaktfreudig sein. Dafür sind sie wirtschaftlich<br />

unabhängig, und können motivierten jungen Leuten Jura beibringen, frei von<br />

administrativen Zwängen und in ihrem Fach ständig auf dem neuesten Stand. Je<br />

nach Arbeitsbelastung bleibt auch noch Zeit für anwaltliche Tätigkeit. Für den<br />

Verfasser ein Traumberuf – seit über 30 Jahren.<br />

88 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Für alle Fälle.<br />

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Recht für den anwaltlichen<br />

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Mandatsbearbeitung<br />

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zur Verfassungs widrigkeit der<br />

D r e i te i l u n g s met ho d e<br />

das FGG-Reformgesetz<br />

die Änderungen im Verjährungs-<br />

und Pflichtteilsrecht<br />

die Verständigung im Strafverfahren.<br />

Neu sind ein Kapitel zum Bereich<br />

Compliance und ein Kapitel zum<br />

Elektronischen Geschäftsverkehr.<br />

Außerdem sind die Checklisten<br />

für die Mandatsbearbeitung<br />

stark erweitert.<br />

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Verwaltungsgerichtsbarkeit –<br />

eine attraktive Alternative?<br />

Von Stefan Stelzer,* Regensburg<br />

Sie befinden sich im Rechtsreferendariat und sind noch nicht festgelegt auf das<br />

Berufsbild eines Rechtsanwalts oder einer Staatsanwältin? Sie wollen sich möglichst<br />

viele Optionen offen halten, da Ihnen noch nicht klar ist, welche Tätigkeiten Ihnen<br />

am meisten Freude bereiten oder wie Ihr künftiger Lebensentwurf aussieht? Dann<br />

könnte der berufliche Einstieg in die Verwaltungsgerichtsbarkeit die richtige Entscheidung<br />

für Sie sein. Es gilt jedoch vorwegzunehmen, dass folgende Ausführungen<br />

in erster Linie die bayerische Verwaltungsgerichtsbarkeit betreffen. Teilweise<br />

bestehen nicht unerhebliche Unterschiede zu anderen Bundesländern.<br />

Einstellungsvoraussetzungen<br />

Zum Berufsbeginn<br />

Hinsichtlich der Einstellungskriterien können sich Bewerber im Wesentlichen an<br />

den Anforderungen der Justizministerien orientieren. Dies liegt in den meisten<br />

Bundesländern auch daran, dass dort die Verwaltungsgerichtsbarkeit dem Bereich<br />

des Justizministeriums angehört. Im Gegensatz dazu ist in Bayern das Staatsministerium<br />

des Innern für die Verwaltungsgerichtsbarkeit zuständig. Potentielle Kandidaten<br />

für ein Amt als Richter auf Probe sollten nach den derzeitigen Einstellungsstandards<br />

in Bayern in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung als Gesamtnote eine vollbefriedigende<br />

Leistung erbracht haben oder diese Leistung allenfalls knapp verfehlt<br />

haben. Das Ergebnis der Ersten Juristischen Prüfung ist insoweit nachrangig. Jedoch<br />

können Zusatzqualifikationen (z.B. eine weitere Ausbildung) bei der Einstellungsentscheidung<br />

eine Rolle spielen. Wie für die Bekleidung eines jeden öffentlichen<br />

Amtes bedarf es der körperlichen bzw. gesundheitlichen und charakterlichen Eignung<br />

des Bewerbers. Im Rahmen eines Vorstellungsgespräches im Bayerischen<br />

Staatsministerium des Innern werden zudem das persönliche Auftreten und die<br />

sonstige Eignung des Assessors überprüft.<br />

Der tatsächliche Eintritt in das Berufsleben ist naturgemäß mit vielfältigen neuen<br />

Erfahrungen und Herausforderungen verbunden. Dies gilt auch für den bis zu dreijährigen<br />

Zeitraum als Richter auf Probe an einem Verwaltungsgericht. Gerade in<br />

dieser Phase, die ich seit nunmehr fast zwei Jahren am Verwaltungsgericht Regensburg<br />

durchlaufen habe, zeigen sich deutliche Vorzüge der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

gegenüber anderen Gerichtszweigen oder Berufsbildern eines Juristen. An den<br />

Amts-, Arbeits- und Sozialgerichten ist auch der Berufsanfänger von Beginn an auf<br />

sich alleine gestellt. Es werde mir nachgesehen, dass ich die Unterstützung durch<br />

ehrenamtliche Richter aus rein juristischer Sicht in diesem Zusammenhang bewusst<br />

unterschlage. Im Gegensatz dazu sieht sich der Richter auf Probe an einem Ver -<br />

waltungsgericht in ein Kammersystem mit zwei weiteren Berufsrichtern und im<br />

Rahmen einer mündlichen Verhandlung mit zusätzlich zwei ehrenamtlichen Richtern<br />

eingebettet. Gerade in der Anfangszeit kann es durchaus hilfreich sein, wenn<br />

auf den Rat von erfahrenen Kollegen in der eigenen Kammer zurückgegriffen werden<br />

kann. Dabei wird nicht verkannt, dass in anderen Gerichtsbarkeiten jungen<br />

Richtern teilweise Tutoren zur Seite gestellt werden, um den Einstieg in das neue<br />

Amt zu erleichtern. Dies darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Einbindung<br />

in eine Kammer in der Regel eine viel intensivere Betreuung und Einarbeitung<br />

zur Folge hat als die Zuordnung eines Tutors. Dies leuchtet bereits auf Grund<br />

des Umstandes ein, dass über Streitigkeiten am Verwaltungsgericht meistens durch<br />

die Kammer in ihrer vollen Besetzung mit drei Berufsrichtern und zwei ehrenamtli-<br />

Stefan Stelzer<br />

* Der Autor ist seit April 2011 Richter auf Probe am Verwaltungsgericht Regensburg, nachdem er Studium<br />

und Rechtsreferendariat ebenfalls in Regensburg ablegte. Zuvor absolvierte er ein Studium zum<br />

Diplom-Verwaltungswirt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Hof.<br />

90 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


chen Richtern entschieden wird und die beiden berufsrichterlichen Mitglieder<br />

daher ein eigenes Interesse daran haben, bereits vor einem mündlichen Verhandlungstermin<br />

eine ordnungsgemäße Vorbereitung für eine möglichst sachgerechte<br />

und richtige Entscheidungsfindung zu gewährleisten. Dem Richter auf Probe ist es<br />

sogar kraft Gesetzes verwehrt, im ersten Jahr nach seiner Ernennung als Einzelrichter<br />

tätig zu werden (bzw. sechs Monate bei Asylstreitigkeiten). Im Gegensatz dazu<br />

hat ein Tutor in den sonstigen Gerichtszweigen die Entscheidung des von ihm<br />

betreuten Richters nicht mitzutragen. Vielmehr hat die Unterstützung «des Neuen»<br />

neben der eigentlichen täglichen Arbeit im eigenen Referat zu erfolgen. Trotz unterstellter<br />

voller Motivation von Tutoren, soweit diese je nach Gericht überhaupt vorhanden<br />

sind, ist daher bereits systembedingt von einer besseren Einführung eines<br />

Proberichters in die Arbeitsweise an einem Verwaltungsgericht auszugehen.<br />

Sollte hierdurch der Eindruck entstanden sein, dass der Berufsanfänger an einem<br />

Verwaltungsgericht zum unselbstständigen Sachbearbeiter einzelner juristischer<br />

Fälle verkommt, so möchte ich diesen sogleich berichtigen. Nicht nur meine eigenen<br />

Erfahrungen als Richter auf Probe am Verwaltungsgericht Regensburg haben<br />

mich insoweit eines Besseren belehrt, sondern auch Gespräche mit anderen jungen<br />

Richterinnen und Richtern an den anderen bayerischen Verwaltungsgerichten.<br />

Meine anfängliche Befürchtung, ohne jegliche Berufserfahrung von älteren Kollegen<br />

nicht ernst genommen und somit zum bloßen Mitläufer degradiert zu werden,<br />

stellte sich schnell und vollumfänglich als unberechtigt heraus. So durfte ich erfahren,<br />

dass Kollegen großen Respekt gegenüber dem wichtigen Institut der richterlichen<br />

Unabhängigkeit zeigten und ich die mir nach der Geschäftsverteilung zugewiesenen<br />

Streitigkeiten von Beginn an selbstständig bearbeiten konnte. Während<br />

ich einerseits dankbar Ratschläge meines Vorsitzenden Richters annahm, konnte<br />

ich andererseits stets darauf vertrauen, dass die Gestaltung der Verfahren oder<br />

die Terminierung von Rechtsstreitigkeiten unbeeinflusst von meinem Ermessen<br />

abhingen.<br />

Diejenigen von Ihnen, denen im Rahmen des Referendariats die Möglichkeit<br />

gegeben wird, am Zivilgericht die Verhandlungsleitung in einzelnen Fällen zu übernehmen,<br />

werden durchaus nachvollziehen können, dass es anfänglich sehr be -<br />

ruhigend sein kann, wenn Kollegen in schwierigen Momenten einer mündlichen<br />

Verhandlung helfend einwirken können. Andererseits wurde aber auch meine<br />

manchmal andere Herangehensweise an Streitigkeiten ebenso positiv aufgenommen<br />

wie auch die kritische Würdigung von hergebrachten Arbeitsabläufen.<br />

Zusammenfassend kann ich bestätigen, dass ein Verwaltungsgericht für den<br />

beruflichen Einstieg in eine Juristenlaufbahn, verglichen mit sonstigen Alternativen,<br />

optimale Voraussetzungen bietet, um den Übergang von der theoriegeprägten<br />

Ausbildung zu der praktischen Arbeit eines Juristen zu gewährleisten.<br />

Sollten Sie einen Einstieg in die bayerische Verwaltungsgerichtsbarkeit erwägen,<br />

müssen Sie sich einen weiteren erheblichen Unterschied zu anderen Bundesländern<br />

vergegenwärtigen. Während außerhalb Bayerns nur in geringem Umfang Tätigkeiten<br />

in der Verwaltung üblich sind, muss im Freistaat mit einem längeren Zeitraum<br />

und mehreren unterschiedlichen Stationen in der Verwaltung gerechnet werden,<br />

bevor in der Regel eine Rückkehr an ein Verwaltungsgericht ermöglicht wird. Sollten<br />

Sie für sich eine längere Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung kategorisch ausschließen,<br />

dann ist Ihnen von einer Bewerbung für die bayerische Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

jedenfalls abzuraten. Die gewisse Scheu eines erheblichen Anteils der<br />

Rechtsreferendare, sich mit dem Gedanken an eine oder mehrere Stationen in der<br />

Verwaltungsstationen<br />

<strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de 91


Verwaltung auseinanderzusetzen, ist aus meiner Sicht durchaus nachvollziehbar.<br />

Das Öffentliche Recht zählt bereits während des Studiums häufig zu den weniger<br />

beliebten Materien. Das mag unter anderem daran liegen, dass die zu Grunde liegenden<br />

Sachverhalte dem durchschnittlichen Studenten eher fern liegen. Ein junger<br />

Erwachsener hat in der Regel weniger Berührungspunkte zu kommunalaufsichtlichem<br />

Handeln, der Genehmigung eines Bauvorhabens oder dem Erlass einer sicherheitsrechtlichen<br />

Verordnung als zu dem Abschluss von Kauf- und Mietverträgen<br />

sowie zu deliktischer Haftung. Zwar hatten Sie selbst verständlich auch noch keinen<br />

selbstverschuldeten Kontakt zu einer Straftat, dennoch können sie sich die Abläufe<br />

einer Straftat besser vorstellen als das tatsächliche Handeln eines Hoheitsträgers.<br />

Das Rechtsreferendariat trägt im Anschluss an die Erste Juristische Prüfung nicht<br />

immer dazu bei, die Skepsis gegenüber dem Öffentlichen Recht und den damit in<br />

Verbindung gebrachten Berufsbildern aufzulösen. Die Arbeitsgemeinschaften müssen<br />

die erhebliche zusätzliche Stofffülle in diesem Bereich vermitteln. Praktiker in<br />

der Stationsausbildung haben oftmals entweder nicht die zeitlichen Kapazitäten<br />

oder das passende Fallmaterial, um Rechtsreferendare für die öffentliche Verwaltung<br />

zu begeistern. Es dürfte nämlich selten zu der Motivation eines Rechtsreferendars<br />

beitragen, ihn einmalig mit einer Problematik aus einem für ihn fremden Rechts -<br />

gebiet zu konfrontieren.<br />

Die Aussicht auf eine mehrjährige Verwaltungstätigkeit lässt daher viele qualifizierte<br />

Assessoren den Weg in die ordentliche Gerichtsbarkeit beschreiten. Meines<br />

Erachtens ist dagegen die Möglichkeit, Verwaltungserfahrung zu sammeln, ein entscheidender<br />

Vorteil der Verwaltungsgerichtsbarkeit in Bayern. Den erheblichen<br />

Einfluss des öffentlichen Rechts auf die Gesellschaft und jeden einzelnen können<br />

wir täglich in den Medien verfolgen. Eine Reihe von Beispielen persönlicher Be -<br />

troffenheit hat Herr Ministerialdirektor Dr. Zinell in seinem Beitrag über die öffent -<br />

liche Verwaltung bereits im <strong>Beck</strong>’schen <strong>Referendarführer</strong> 2012/13 dargestellt<br />

(S. 41 ff.), auf den ich gerne verweisen möchte. Die vielen bislang als fremd erscheinende<br />

Verwaltung wird Ihnen daher nach einem echten Einblick in selbige alsbald<br />

vertraut wirken. Die Betreuung umfangreicher Verfahren kann herausfordernd sein,<br />

aber deren Bewältigung lässt Sie für künftige Aufgaben wachsen. «Ein Beruf so bunt<br />

wie das Leben» beschreibt Herr Ministerialdirektor Dr. Zinell die Tätigkeit eines<br />

Verwaltungsjuristen. Eine treffendere Umschreibung ist schwerlich zu finden. Gerade<br />

die Unentschlossenen unter Ihnen sollten das Bewusstsein dafür schärfen, dass<br />

die Bandbreite unterschiedlicher Tätigkeiten in diesem Bereich immens ist. Vorstellbar<br />

ist eine klassische Leitungsfunktion als Abteilungsleiter eines Landratsamtes mit<br />

großer Personalverantwortung, die Arbeit als Referent in einem Ministerium, der<br />

auch dem Landtag, einem Ausschuss oder dem Minister zuarbeitet und für den auch<br />

mal politische Hintergründe von Relevanz sind, eine Verwendung bei der Landesanwaltschaft<br />

Bayern mit typisch anwaltlichen Betätigungsfeldern, eine Lehrtätigkeit<br />

als haupt- oder nebenamtlicher Arbeitsgemeinschaftsleiter für Rechtsreferendare,<br />

als Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege oder<br />

der Bayerischen Verwaltungsschule, eine zeitweise Abordnung als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht oder das Bundesverwaltungsgericht,<br />

eine stark zivilrechtliche Beschäftigung an einem Straßenbauamt oder etwa der<br />

Wechsel in den Polizeivollzugsdienst als Führungskraft. Genauso bestehen Möglichkeiten<br />

zu einer Abordnung an ein Bundesministerium in Bonn und Berlin oder an<br />

die Bayerische Landesvertretung in Brüssel. Diese keinesfalls abschließende Aufzählung<br />

soll lediglich beispielhaft aufzeigen, welche Optionen Ihnen eröffnet werden.<br />

Gerade durch einen Beginn als Richter auf Probe an einem Verwaltungsgericht<br />

92 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


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Bank- und Kapitalmarktrecht<br />

Betriebswirtschaft<br />

Bilanzrecht<br />

Compliance<br />

Datenschutzrecht<br />

Erbrecht<br />

Europarecht<br />

Familienrecht<br />

Gewerblicher Rechtsschutz<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Insolvenzrecht<br />

Kommunalrecht<br />

Lebensmittel-/Pharmarecht<br />

Medizin-/Gesundheitsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Multimediarecht<br />

Notarrecht<br />

Öffentliches Baurecht<br />

Öffentliches Wirtschaftsrecht<br />

Patentrecht<br />

Privates Baurecht<br />

Sozialrecht<br />

Steuerrecht<br />

Strafrecht<br />

Umweltrecht<br />

Verfassungsrecht<br />

Vergaberecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Versicherungsrecht<br />

Verwaltungsrecht<br />

Zivilrecht<br />

Weitere Infos unter www.beck-online.de


erhält sich der noch unentschlossene Assessor diese Bandbreite an Verwendungs -<br />

varianten.<br />

Nach zwei Jahren der Tätigkeit als Proberichter, spätestens vor Ablauf des dritten<br />

Dienstjahres, ist mit einer ersten Versetzung zu rechnen. Dabei kann jedoch davon<br />

ausgegangen werden, dass Versetzungswünsche berücksichtigt werden, soweit dies<br />

aus Sicht der personalverwaltenden Stelle sinnvoll und möglich ist. Ein häufig anzutreffender<br />

Werdegang ist nach der Zeit als Proberichter eine ca. zwei- bis dreijährige<br />

Zeit am Staatsministerium des Innern, eine anschließende mehrjährige Verwendung<br />

als Abteilungsleiter an einem Landratsamt und danach eine nochmals etwa<br />

zwei- bis dreijährige Tätigkeit an einer Bezirksregierung. Im Anschluss daran er -<br />

öffnet sich oftmals die Möglichkeit einer Rückkehr an das Verwaltungsgericht als<br />

Lebenszeitrichter. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um eine starre Vorgabe an<br />

Berufsstationen. Je nach persönlichem Interesse und Fähigkeiten ist ein abweichender<br />

Werdegang denkbar. Dies zeigt auch die Realität, da nicht selten Kollegen von<br />

sich aus nicht von Vornherein geplante Karrierewege beschreiten.<br />

Arbeitsbedingungen und<br />

Karriereaussichten<br />

Positiv zu bewerten sind auch die Arbeitsbedingungen und die Zukunftsperspektiven<br />

in der bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Es liegt zwar auf der Hand, dass<br />

der öffentliche Dienst im Allgemeinen nicht die finanziellen Anreize bietet, mit<br />

denen Großkanzleien besonders qualifizierte Assessoren an sich binden möchten.<br />

Die heutzutage vielbeschworene Work-Life-Balance ist aber in der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

eher gegeben als in einer internationalen Kanzlei. Insbesondere auch<br />

die Möglichkeiten von Beurlaubungen oder Teilzeitarbeit machen den öffentlichen<br />

Dienst zu einem interessanten Arbeitgeber; nicht nur für Frauen. Die personelle und<br />

materielle Ausstattung ist an den bayerischen Verwaltungsgerichten durchaus<br />

zufriedenstellend und dürfte seinesgleichen in der ordentlichen Gerichtsbarkeit<br />

suchen. Nicht zu unterschätzen ist auch die demographische Entwicklung. Da die<br />

Pensionierung von Jahrgängen mit hohen Einstellungszahlen absehbar ist, scheint<br />

gerade jetzt ein Einstieg für Assessoren im Hinblick auf die eigene Karriereentwicklung<br />

günstig. Dieser Einstieg wird durch eine Reihe von Fortbildungen erleichtert,<br />

die im besonderen Maße die im Studium und Rechtsreferendariat weniger geförderten<br />

sogenannten Soft Skills der Richter auf Probe weiterentwickeln sollen. Jedoch<br />

auch im weiteren Berufsleben wird ein vielfältiges Angebot an Fortbildungsmaßnahmen<br />

angeboten. Aufgrund der häufig neuen Tätigkeitsbereiche, die sich nicht<br />

alleine darauf beschränken, regelmäßig mit neuen Rechtsmaterien konfrontiert zu<br />

werden, erscheinen der Wille eines Bewerbers zur Fortbildung und die Offenheit für<br />

neue Aufgaben unabdingbar.<br />

Abschließend lässt sich auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen als Richter<br />

auf Probe am Verwaltungsgericht Regensburg und nach zahlreichen Gesprächen<br />

mit Kollegen in und außerhalb von der Verwaltung bzw. Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

zusammenfassen, dass der Berufsbeginn an einem Verwaltungsgericht tatsächlich<br />

eine attraktive Alternative zu den sonstigen Berufsbildern eines Juristen<br />

darstellt.<br />

Hilfreich hinsichtlich der Einstellungskriterien und der Tätigkeitsbereiche in der<br />

Verwaltung und Verwaltungsgerichtsbarkeit ist auch die Internetseite des Baye -<br />

rischen Staatsministeriums des Innern unter http://www.stmi.bayern.de/service/<br />

berufe/detail/06220/index.php, auf die hiermit verwiesen werden darf.<br />

94 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Kanzlei- und<br />

Unternehmensprofile


ALBA Group<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkt<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

davon in der Rechtsabteilung<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

juristische Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

juristische Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage des Unternehmens<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Berlin (Zentrale)<br />

Berlin (Zentrale)<br />

Die ALBA Group ist einer der führenden Recycling- und Umweltdienstleister<br />

sowie Rohstoffversorger weltweit. Mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh<br />

ist sie mit rund 200 Tochter- und Beteiligungsunternehmen in Deutschland<br />

und Europa sowie in Asien und den USA aktiv. Das Team der Inhouse-Juristen<br />

(Rechtsabteilung und Arbeitsrechtsabteilung) berät bei inländischen und grenzüberschreitenden<br />

Projekten und in verschiedenen Rechtsgebieten, insbesondere<br />

Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Kartellrecht, Vergaberecht, allgemeines Vertragsund<br />

Wirtschaftsrecht.<br />

rund 9.000 Mitarbeiter (mit Beteiligungsunternehmen)<br />

10<br />

Die Recycling- und Entsorgungswirtschaft zählt heute zu den wachstumsstärksten<br />

und innovativsten Branchen in Deutschland. Wir bieten Ihnen in diesem Umfeld<br />

eine anspruchsvolle, abwechslungsreiche und praxisorientierte juristische Tätigkeit<br />

mit spannenden rechtlichen Themen (Vertragsgestaltung, Beratung, Vertretung<br />

vor Gericht) und eine teamorientierte Zusammenarbeit mit erfahrenen Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

studienbegleitende Praktika in der Rechtsabteilung und/oder Arbeitsrechtsabteilung<br />

nach Bedarf<br />

Ausbildung im Rahmen der Anwalts- und/oder Wahlstation in der Rechtsabteilung<br />

und/oder Arbeitsrechtsabteilung<br />

10–12<br />

Unsere Stellenausschreibungen sowie Möglichkeiten bei der ALBA Group finden<br />

Sie unter www.albagroup.de/karriere.<br />

nach Bedarf<br />

großes Interesse an exzellenter juristischer Arbeit und Verständnis für unternehmerische<br />

Fragestellungen mit zielstrebigem Vorgehen, Teamgeist und hoher<br />

sozialer Kompetenz verbinden.<br />

Das erfolgreiche Absolvieren einer Referendarstation ermöglicht bei Eignung<br />

eine anschließende Tätigkeit in der ALBA Group, entsprechender Bedarf vorausgesetzt.<br />

nach individueller Vereinbarung<br />

ALBA Group plc & Co. KG<br />

Frau Maria Lange<br />

Knesebeckstr. 56–58, 10719 Berlin<br />

E-Mail: karriere@albagroup.de, Telefon: +49 (0) 30 35182-6110<br />

Online-Bewerberformular www.albagroup.de/jobs<br />

www.albagroup.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

96 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Flache Hierarchien, innovative<br />

Technologien, hohe Flexibilität,<br />

schnelle Entscheidungen.<br />

Die ALBA Group ist mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh mit rund 200 Tochter- und<br />

Beteiligungsunternehmen in Deutschland und Europa sowie in Asien und den USA aktiv.<br />

Mit insgesamt knapp 9.000 Mitarbeitern erwirtschaftet sie ein jährliches Umsatzvolumen<br />

von 3,2 Milliarden Euro. Damit ist die ALBA Group einer der führenden Recycling- und<br />

Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger weltweit. Die ALBA Group plc & Co. KG, als<br />

zentrale Holdinggesellschaft, sucht zur Unterstützung<br />

Referendare (m/w)<br />

für verschiedene Rechtsgebiete<br />

In anspruchsvollen nationalen und internationalen Projekten beteiligen Sie sich wahlweise in den Bereichen Gesellschaftsrecht,<br />

Arbeitsrecht, Vergabe- und Kartellrecht, allgemeines Vertragsrecht sowie allgemeines Wirtschaftsrecht. Dabei ermöglichen wir<br />

Ihnen einen tiefen Einblick in die tägliche Arbeit einer strategisch aufgestellten Rechtsabteilung eines schnell wachsenden<br />

Familienunternehmens in einem der spannendsten Zukunftsmärkte.<br />

<br />

(Rechtsreferendariat). Für Ihre Anwalts- oder Wahlstation möchten Sie die herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeit in<br />

einer Rechtsabteilung kennenlernen. Zudem bringen Sie Verständnis für unternehmerische Fragestellungen mit und zeichnen<br />

sich durch analytisches Denken, zielstrebiges Vorgehen, Teamgeist sowie hohe soziale Kompetenz aus. Idealerweise haben<br />

Sie bereits erste Erfahrungen in einer Kanzlei und/oder Rechtsabteilung eines Unternehmens gemacht. Wenn Sie unser<br />

Team tatkräftig unterstützen möchten, senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bitte direkt über das<br />

Onlineportal www.albagroup.de/stellenangebote zu.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

www.albagroup.de/karriere


Allen & Overy LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Mannheim und München<br />

Allen & Overy bzw. ihre verbundenen Unternehmen sind an 42 Standorten<br />

weltweit vertreten.<br />

Wir beraten bei inländischen und grenzüberschreitenden Transaktionen<br />

umfassend in allen Fragen des deutschen, englischen und US-amerikanischen<br />

Wirtschaftsrechts.<br />

ca. 200 Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

45 Partner und 19 Counsel<br />

Wir bieten Ihnen das attraktive Umfeld einer internationalen Anwaltsgesellschaft<br />

mit interessanten Mandaten und einem individuellen Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

sowie die Zusammenarbeit mit erfahrenen und hilfsbereiten<br />

Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir bieten Praktika deutschlandweit an.<br />

ca. 60 Plätze<br />

Ausbildung in der Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit für Studierende und<br />

Referendare, Teilzeitbeschäftigung für Doktoranden<br />

über 50 Plätze<br />

Wir suchen in vielen Rechtsgebieten nach Berufseinsteigern mit<br />

hervorragenden juristischen Kenntnissen. Aktuelle Angebote sind unter<br />

www.allenovery.de/careers zu finden.<br />

nach Bedarf (ca. 40 Volljuristen m/w)<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und zudem in der Lage sind,<br />

komplexe Sachverhalte zu durchdringen und einer wirtschaftlich vertretbaren<br />

Lösung zuzuführen.<br />

Unser Ziel ist es, hochqualifizierte Juristen (m/w) zu unternehmerisch denkenden<br />

Beratern auszubilden. Wesentlich für Ihre persönliche Entwicklung ist dabei die<br />

Zusammenarbeit mit einem kompetenten und sympathischen Team.<br />

105.000 € brutto p.a.<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Allen & Overy LLP<br />

Legal Recruitment<br />

Haus am OpernTurm, Bockenheimer Landstraße 2<br />

60306 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: recruitment.germany@allenovery.com<br />

gerne online unter www.allenovery.de/careers<br />

www.allenovery.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

98 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Unser wichtigstes Update: Sie!<br />

Teamspirit ist das A und O. Wir bei Allen & Overy sind davon überzeugt, dass wir<br />

gemeinsam mehr erreichen können.<br />

Wir bieten talentierten Juristinnen und<br />

Juristen interessante Einstiegsmöglichkeiten<br />

und attraktive Perspektiven in einer<br />

international führenden Anwaltskanzlei.<br />

Allen & Overy LLP<br />

Haus am OpernTurm | Bockenheimer Landstraße 2 | 60306 Frankfurt a. M.<br />

www.allenovery.de/careers<br />

recruitment.germany@allenovery.com<br />

Arbeitsrecht | Bank- und Finanzrecht | Dispute Resolution | Energierecht | Gesellschaftsrecht<br />

Gewerblicher Rechtsschutz | Immobilienrecht | Kapitalmarktrecht | Kartellrecht<br />

Mergers & Acquisitions | Öffentliches Recht | Private Equity | Restrukturierung und<br />

Insolvenzrecht | Steuerrecht | Telekommunikationsrecht | Versicherungsunternehmensrecht<br />

www.allenovery.de


Arendt & Medernach – Rechtsanwälte<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Luxemburg, Brüssel, Dubai, Hong Kong, London, Moskau und New York<br />

Investment Funds | Private equity/Real Estate Investments | Corporate Law,<br />

M&A | Banking and Financial Services | Tax Law | Corporate and Tax Compliance<br />

Services | Dispute Resolution | Bank Lending, Structured Finance | Capital<br />

Markets | Employment Law, Pensions, Benefits | Insurance and Reinsurance Law |<br />

EU & Competition Law | Administrative Law, Property and Construction |<br />

Insolvency | Private Wealth | IP, Commercial, Communication and Technology<br />

290<br />

37<br />

Unsere Kanzlei am Standort Luxemburg bietet ein höchst anspruchsvolles und<br />

abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld in einer multikulturellen Umgebung. Die<br />

selbständige Bearbeitung von komplexen, internationalen Mandaten wird<br />

durch die Arbeit im Team ergänzt. Besonderen Wert legen wir auf eine offene<br />

Atmosphäre und lebendigen Teamgeist.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Wir bieten motivierten Studenten höherer Fachsemester ganzjährig Praktikumsplätze<br />

(Dauer 2–6 Monate) am Standort Luxemburg an.<br />

50<br />

Wir bieten Referendariatsplätze in der Anwalts- und Wahlstation (Luxemburg)<br />

10<br />

Ganzjährig sind wir auf der Suche nach qualifizierten Berufseinsteigern.<br />

40<br />

… auf der Suche nach einem anspruchsvollen Arbeitsumfeld, guten Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in internationaler Umgebung sind; beide juristische Staatsexamina<br />

mit Erfolg abgeschlossen haben/demnächst abschließen werden; Interesse an<br />

finanzwirtschaftlichen Themen mitbringen (erste Kanzleierfahrungen wünschenswert);<br />

über fließende Englisch- & gute Französischkenntnisse verfügen (Zusatzausbildung<br />

im französisch-oder englischsprachigen Recht ideal).<br />

Die Integration in unsere Teams bietet eine ideale Voraussetzung dafür, daß junge<br />

Anwälte und Juristen ab Beginn ihrer Tätigkeit in unserer Kanzlei eine hervorragende<br />

Betreuung und Ausbildung genießen die es ihnen erlauben, schnell an<br />

Erfahrung zu gewinnen und Ihre Karriere voranzutreiben.<br />

leistungsorientiert, auf Basis Ihrer Qualifikation und Berufserfahrung.<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Judith Vallendar<br />

Human Resources<br />

14, rue Erasme<br />

L-2082 Luxemburg<br />

gerne per E-Mail an: judith.vallendar@arendt.com oder hr@arendt.com<br />

www.arendt.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

100 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


arend’t you…<br />

interested in a law firm<br />

in Luxembourg?<br />

leading & independent<br />

curious?<br />

knowledge<br />

at your<br />

fingertips<br />

multilingual?<br />

4 languages<br />

spoken<br />

internally<br />

international?<br />

25 nationalities<br />

in the teams<br />

ambitious?<br />

development<br />

and mobility<br />

collaborative?<br />

an exchange<br />

of know-how<br />

proactive?<br />

a dynamic<br />

environment<br />

available for you<br />

join us<br />

Investment Funds | Private Equity/Real Estate<br />

Investments | Corporate Law, Mergers & Acquisitions<br />

| Banking & Financial Services | Tax Law |<br />

Dispute Resolution | Bank Lending & Structured<br />

Finance | Employment Law, Pensions & Benefits<br />

| Capital Markets | Insurance & Reinsurance Law<br />

| EU & Competition Law | Administrative Law,<br />

Property & Construction | Insolvency | Private Wealth<br />

| IP, Commercial, Communication & Technology<br />

Please send<br />

your application to<br />

hr@arendt.com<br />

www.arendt.com<br />

14, rue Erasme L-2082 Luxembourg<br />

LUXEMBOURG BRUSSELS DUBAI<br />

HONG KONG LONDON MOSCOW NEW YORK


ARQIS Rechtsanwälte<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Düsseldorf und München<br />

Tokio<br />

M&A, Gesellschaftsrecht, Private Equity, Arbeitsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz,<br />

Urheber- und Lizenzrecht, Kartell-, Wettbewerbs- und Vertriebsrecht,<br />

Immobilienrecht, Litigation<br />

26<br />

5 Equity Partner, 5 Salary Partner<br />

Sie erhalten bei uns auf Grund der engen Zusammenarbeit mit den Partnern eine<br />

individuelle und persönliche Ausbildung. Als Referendar werden Sie unmittelbar<br />

in mandatsbezogene Tätigkeiten eingebunden. Zudem nehmen Sie am kanzleiinternen<br />

Fortbildungsprogramm «ARQIS Academy» teil.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

keine speziellen<br />

2<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Ausbildung von Rechtsreferendaren im Rahmen der Anwalts- oder Wahlstation<br />

oder in Nebentätigkeit. Die Anforderungen an Bewerber entsprechen grundsätzlich<br />

denen, die wir an Berufseinsteiger stellen unter Berücksichtigung des unterschiedlichen<br />

Ausbildungsstandes.<br />

6–8<br />

Wir suchen für die Bereiche Gesellschaftsrecht/M&A, Immobilienrecht,<br />

Arbeitsrecht<br />

ca. 5<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Interesse an wirtschaftsrechtlicher Beratung mit internationalem Bezug haben<br />

und engagiert sowie mit Teamgeist internationale Mandate auf höchstem Niveau<br />

rechtlich beraten möchten.<br />

4–5 Jahre angestellter Anwalt, 2–3 Jahre Salary Partner, danach Equity Partner.<br />

Zudem bieten wir alternative Karrierewege (Counsel).<br />

75.000–85.000 €/Jahr<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Dr. Andrea Panzer-Heemeier, ARQIS Rechtsanwälte<br />

Hammer Straße 19<br />

40219 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0)211 13069000<br />

E-Mail: recruiting@arqis.com<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

per E-Mail<br />

www.arqis.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

102 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


DÜSSELDORF<br />

MÜNCHEN<br />

TOKIO<br />

WIR SUCHEN REFERENDARE UND<br />

BERUFSEINSTEIGER<br />

Wenn Sie Teamgeist und Weltoffenheit mit<br />

Professionalität und Engagement kombinieren und<br />

Mandate in einem internationalen Umfeld betreuen<br />

wollen, sind Sie als Referendar oder<br />

Berufseinsteiger in unserem Team genau richtig.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

ARQIS<br />

Rechtsanwälte<br />

Dr. Andrea Panzer-<br />

Heemeier<br />

Hammer Straße 19<br />

40219 Düsseldorf<br />

Tel: 0211 13069-000<br />

Fax: 0211 13069-099<br />

recruiting@arqis.com<br />

www.arqis.com


Ashurst LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Frankfurt am Main, München<br />

24 Standorte in 14 Ländern<br />

Corporate, International Finance, Real Estate, Arbeitsrecht, Gewerblicher<br />

Rechtsschutz und Urheberrecht (IP), IT-Recht, Kartell- und Wettbewerbsrecht,<br />

Energierecht, Sportrecht, Steuerrecht, Komplexe Prozessführung und Schiedsgerichtsbarkeit<br />

über 70 in der deutschen Praxis<br />

22 in der deutschen Praxis<br />

Wir verbinden Professionalität, Qualität und Karriereperspektiven mit einer<br />

einzigartigen Kultur und Spaß im und am Beruf. In Worte fassen lässt sich Kultur<br />

natürlich nur bis zu einem gewissen Grad. Am besten lernen Sie uns in einem<br />

umfassenden Gespräch persönlich kennen.<br />

Praktika sind bei uns ab dem 4. Semester möglich und dauern in der Regel<br />

4–6 Wochen, gerne auch länger. Anschließendes Praktikum in London<br />

möglich.<br />

Ausbildung in Anwalts- und Wahlstation sowie referendariats- und promotionsbegleitende<br />

Nebentätigkeit in Teilzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w).<br />

Wahlstation in London und Sydney.<br />

20–25<br />

Aktuelle Stellenangebote finden Sie jederzeit auf unseren Karriereseiten im<br />

Internet unter www.ashurst.com/karriere. Grundsätzlich sind wir immer an<br />

qualifiziertem Nachwuchs für alle unter Tätigkeitsschwerpunkte genannten<br />

Bereiche interessiert.<br />

10–15<br />

wirkliche Leidenschaft für Rechtsberatung empfinden und Commitment zu<br />

erstklassiger Serviceleistung zeigen. Ihr Startkapital sind exzellente juristische<br />

Examina und sehr gute Englischkenntnisse sowie die Bereitschaft, sich<br />

kontinuierlich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln.<br />

Viele unserer Anwälte haben ihren Weg zu uns bereits in ihrer Ausbildung<br />

gefunden. Ob beim Übergang vom Referendar zum jungen Anwalt, vom<br />

Teammitglied zum Teamleader, bei der Übernahme von Management-Aufgaben<br />

oder auf dem Weg in die Partnerschaft – wir begleiten Sie jederzeit individuell<br />

in Ihrer Karriereentwicklung.<br />

90.000–100.000 €/Jahr plus Bonus<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Diane Scholz, Human Resources Manager Germany<br />

Telefon: +49 (0)69 971126<br />

E-Mail: diane.scholz@ashurst.com<br />

per E-Mail, per Post oder über www.ashurst.com/karriere<br />

www.ashurst.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

104 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Nicolas Deuerling<br />

Susanne Knoch<br />

Miriam Petri<br />

Dr. Philip Cavaillès<br />

Sonja Ruttmann<br />

Gute Aussichten...<br />

schon in der Ausbildung!<br />

Wie Miriam Petri und Dr. Philip Cavaillès haben viele<br />

unserer Anwältinnen und Anwälte ihren Weg zu uns<br />

bereits in der Ausbildung gefunden. Bewerben Sie sich<br />

als Praktikant, Referendar oder wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter (m/w) in Frankfurt oder München und<br />

gewinnen Sie einen umfassenden Einblick in die<br />

vielseitigen Rechtsbereiche einer Großkanzlei.<br />

Mehr Informationen zu Ihren Möglichkeiten und unserer<br />

Expertise finden Sie unter www.ashurst.com/karriere.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ashurst LLP<br />

Diane Scholz, HR Manager Germany,<br />

OpernTurm, Bockenheimer Landstraße 2-4,<br />

60306 Frankfurt am Main,<br />

Tel. 069-971126 diane.scholz@ashurst.com<br />

www.ashurst.com<br />

Australia<br />

Belgium<br />

China<br />

France<br />

Germany<br />

Hong Kong SAR<br />

Indonesia (Associated Office)<br />

Italy<br />

Japan<br />

Papua New Guinea<br />

Saudi Arabia<br />

Singapore<br />

Spain<br />

Sweden<br />

United Arab Emirates<br />

United Kingdom<br />

United States of America<br />

IMAGE: © TISHMAN SPEYER<br />

“Bereits im Referendariat war ich vom ersten Tag an aktiv in die Mandatsarbeit eingebunden.<br />

Verbunden mit dem internen Weiterbildungsprogramm und der teamorientierten<br />

Atmosphäre bei Ashurst war dies ein idealer Einstieg in die Anwaltstätigkeit.”<br />

Dr. Philip Cavaillès, Associate<br />

Iurratio<br />

Ranking<br />

TOP 10<br />

Online<br />

Innovation<br />

Kanzlei<br />

Deutschlands<br />

2013


AULINGER Rechtsanwälte | Notare<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Bochum und Essen<br />

Bochum und Essen<br />

Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Energiewirtschafts- und Infrastrukturrecht,<br />

Kartell- und Vergaberecht, Sanierungsberatung, Steuerrecht, Immobilienrecht und<br />

öffentliches Wirtschaftsrecht<br />

32<br />

12<br />

Wir fördern Ihre fachliche Spezialisierung, legen aber auch Wert darauf, dass Sie<br />

den Blick für die rechtlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge bekommen.<br />

Die Nachwuchsförderung genießt bei uns einen hohen Stellenwert – vor allem<br />

aber wird das Miteinander groß geschrieben.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Fortgeschrittene Studierende erleben den Anwaltsberuf «live und in Farbe»<br />

wechselnd<br />

In der Anwalts- oder Wahlstation können Sie unseren Kanzleialltag kennen lernen<br />

und sich am besten für eine Übernahme als Anwalt empfehlen<br />

8–10<br />

Sie arbeiten von Anfang an gestalterisch und verantwortlich an anspruchsvollen<br />

Mandaten mit und erhalten möglichst frühzeitig die Gelegenheit, geeignete Fälle<br />

eigenständig zu bearbeiten, während der Partner im Hintergrund bleibt.<br />

nach Bedarf, meist 2–4<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Leidenschaft für den Anwaltsberuf, Engagement und Interesse an wirtschaftlichen<br />

Zusammenhängen entwickelt haben. Wir erwarten hohe fachliche<br />

Kompetenz, die durch überdurchschnittliche Examensnoten, Promotion<br />

und/oder LL.M. nachgewiesen ist. Entscheidendes Kriterium ist jedoch die<br />

Persönlichkeit des Bewerbers. Dazu zählen wir Kreativität und Einsatzbereitschaft<br />

ebenso wie unternehmerisches Denken, Verhandlungsgeschick und<br />

Durchsetzungsvermögen.<br />

Wir legen großen Weg auf Transparenz des Karriereweges, der von regelmäßigen<br />

Feed-back-Gesprächen mit den Partnern begleitet wird. Bei erfolgreicher Zusammenarbeit<br />

erfolgt die Aufnahme als Salary Partner, deren Ziel die Vollpartnerschaft<br />

ist.<br />

60.000–65.000 €/Jahr zzgl. Bonus<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Dr. Christian Stenneken, Frankenstraße 348, 45133 Essen<br />

Inken Hansen, ABC-Straße 5, 44787 Bochum<br />

E-Mail: bewerbung@aulinger.eu<br />

E-Mail<br />

www.aulinger.eu<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

106 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


AUL I NGER<br />

RECHTSANWÄLTE | NOTARE<br />

EINSTELLUNGSSACHE<br />

Als eine der führenden Kanzleien im Ruhrgebiet, mit Standorten in Bochum und Essen, vertreten<br />

wir umfassend namhafte Unternehmen aus ganz Europa sowie die Öffentliche Hand. Wir bieten<br />

Ihnen ein starkes Netzwerk, eine kollegiale, angenehme Arbeits atmosphäre und hochinteressante<br />

Mandate. Ihnen ist an einer Zukunftsperspektive gelegen? Uns auch – zusammen mit Ihnen.<br />

Sie sind<br />

Rechtsanwältin / Rechtsanwalt<br />

Referendarin / Referendar<br />

Praktikantin / Praktikant<br />

und verfügen über exzellente juris tische Quali fika tionen, haben einen Sinn für wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge, Durchhaltevermögen und Spaß an un gewöhnlichen Blickwinkeln.<br />

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf: bewerbung@aulinger.eu oder telefonisch mit Herrn Rechtsanwalt<br />

Dr. Christian Stenneken: 0201 959860 oder Frau Rechtsanwältin Inken Hansen: 0234 687790.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. www.aulinger.eu<br />

Besuchen Sie uns auch auf der JurStart-Messe am 23. Mai 2013 in Münster.


Baker & McKenzie<br />

Partnerschaftsgesellschaft<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München<br />

72 Standorte in 45 Ländern weltweit<br />

Arbeitsrecht, Banking & Finance, Energierecht, Gesellschaftsrecht (Compliance,<br />

Mergers & Acquisitions, Venture Capital/Private Equity, Aktien- und Kapitalmarktrecht,<br />

Asien, Türkei), Gewerblicher Rechtsschutz, Immobilien- und<br />

Baurecht, IT-Recht, Kartellrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Pharmarecht,<br />

Steuerrecht, Trade & Commerce, Zivilprozesse/Schiedsverfahren/Alternative<br />

Streitbeilegung<br />

mehr als 4.000 Anwälte (m/w) weltweit, davon mehr als 200 in Deutschland<br />

mehr als 1.400 Partner (m/w) weltweit, davon mehr als 75 in Deutschland<br />

Bei uns können Sie Ihre Talente in einer außergewöhnlichen Kanzleikultur<br />

entfalten. Als Partner, der Ihre Stärken erkennt und fördert, möchten wir mit<br />

Ihnen in Kontakt treten. Zu unseren Referenzen gehören die weltweit<br />

renommiertesten Unternehmen ebenso wie beeindruckende Juristenkarrieren.<br />

Law Clerk Programme, Praktikumsplätze im In- und Ausland<br />

ca. 60 in 2013<br />

Career Mentorship Programme (einzigartig in der Kanzleiwelt), Ausbildung in<br />

Anwalts-/Wahlstation (In- und Ausland), Law Clerk Programme, Teilzeitbeschäftigung<br />

für Doktoranden, Nebentätigkeit für Referendare.<br />

ca. 70 in 2013<br />

Wir fördern Sie vom ersten Tag an und involvieren Sie in spannende Mandate.<br />

Ihr Mentor hilft Ihnen, früh Verantwortung zu übernehmen. In unserer Inhouse<br />

University erwerben Sie das Rüstzeug, das ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt<br />

braucht. Und in regelmäßigen Treffen mit Anwälten rund um den Globus eröffnen<br />

Sie für Ihre Arbeit neue Horizonte.<br />

ca. 55 bis 60 in 2013<br />

über den eigenen Horizont hinaus blicken wollen, ebenso wie über Landesgrenzen.<br />

Sind Sie die Anwaltspersönlichkeit mit Blick für das Wesentliche und vielen Talenten,<br />

die Sie in der Praxis einsetzen möchten? Dann sollten wir uns kennen lernen.<br />

Wir bieten Ihnen ein maßgeschneidertes Ausbildungsprogramm, internationale<br />

Mandatsarbeit und Perspektiven sowie flexible Arbeitsmodelle, die Ihnen helfen,<br />

Beruf und Familie zu vereinen.<br />

105.000 € für Berufseinsteiger (m/w)<br />

Melita Mesaric, Manager Recruiting<br />

Bethmannstraße 50–54, 60311 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: melita.mesaric@bakermckenzie.com<br />

Bitte senden Sie uns Ihre Unterlagen per E-Mail.<br />

www.bakermckenzie.com, www.bakercareers.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

108 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Career<br />

Mentorship<br />

Programme<br />

„Dritte-Mann-Tour“ durch Wien<br />

Summer Camp 2012 in Wien<br />

Sind Sie beim<br />

nächsten Mal dabei ?<br />

CMP-Teilnehmer vor<br />

dem Wiener Parlament<br />

Im Juli 2012 ging unser Career Mentorship<br />

Programme wieder in eine neue Runde. Den<br />

Auftakt bildete unser Summer Camp in Wien.<br />

Und das erwartet unsere neuen Mentees zukünftig:<br />

•IndividuellesCoachingdurcheinenMentor<br />

•TeilnahmeanausgewähltenHardundSoftSkill<br />

Seminaren („Mentorship University“)<br />

•JährlicheKarriere-/Entwicklungsgespräche<br />

•SprachangeboteundAuslandsaufenthalte<br />

•ZugangzudenRessourcenunsererweltweit<br />

operierenden Anwaltskanzlei<br />

•EinladungzuKanzleiveranstaltungen<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung für unsere<br />

Auswahlverfahren im Frühjahr und Herbst.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf<br />

www.bakercareers.de<br />

Baker & McKenzie - Partnerschaftsgesellschaft<br />

Sandra Schmidt, Bethmannstraße 50-54, 60311 Frankfurt am Main,<br />

Telefon +49 (0) 69 2 99 08 384, E-Mail: sandra.schmidt@bakermckenzie.com,<br />

www.bakermckenzie.com<br />

Die Baker & McKenzie - Partnerschaft von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Solicitors ist eine im Partnerschaftsregister des Amtsgerichts Frankfurt/Main<br />

unter PR-Nr. 1602 eingetragene Partnerschaftsgesellschaft nach deutschem Recht mit Sitz in Frankfurt/Main. Sie ist assoziiert mit Baker & McKenzie International, einem Verein<br />

nach Schweizer Recht.


<strong>Beck</strong>er Büttner Held<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Berlin, Hamburg, Köln, München, Stuttgart<br />

Brüssel<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Energiewirtschaftsrecht (Regulierung und Unbundling, Konzessionsverfahren,<br />

Rekommunalisierung, Netzübernahmen, Ernergievertragsrecht, Erneuerbare<br />

Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Emissionshandel), Kartell- und Vergaberecht,<br />

Wettbewerbsrecht, Allgemeines Zivil- und Vertragsrecht, Steuer- und Gesellschaftsrecht,<br />

Kommunalrecht, Wasser- und Abwasserrecht, Bank- und<br />

Börsenrecht<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

180<br />

62 und 5 Off-Counsel<br />

Warum wir?<br />

Wir bieten eine anspruchsvolle, praxisorientierte Tätigkeit in allen energie- und<br />

wirtschaftsrechtlichen Belangen. Idealerweise promovieren Sie zu einem einschlägigen<br />

Thema und erwerben bei uns parallel die praktischen Grundlagen.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

siehe Berufseinstieg<br />

nach Bedarf ca. 10–15<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Wir bilden in Anwalts-/Wahlstationen etc. aus und suchen stets jur. MA für<br />

Nebentätigkeit.<br />

20–30<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Gesucht werden Doktoranden und Stationsreferendare als jur. bzw. wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter (m/w) mit möglichst einschlägigen Vorkenntnissen.<br />

15–20<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

über eine herausragende juristische Qualifikation verfügen und Verständnis für<br />

energiewirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen.<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Übernahme in ein Anstellungsverhältnis als RA ist möglich und erwünscht<br />

nach Vereinbarung<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

<strong>Beck</strong>er Büttner Held, Isabella Nowicki<br />

Personalreferentin, <strong>Beck</strong>er Büttner Held<br />

Magazinstraße 15–16, 10179 Berlin<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

per E-Mail an: isabella.nowicki@bbh-online.de<br />

www.bbh-online.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

110 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Wir sind eine der führenden Sozietäten im Energieund<br />

Infrastrukturrecht mit rund 240 Berufsträgern<br />

an den Standorten Berlin, Brüssel, Hamburg, Köln,<br />

München und Stuttgart.<br />

Etwa tausend Versorgungsunternehmen, Infrastrukturbetreiber,<br />

Industrieunternehmen und Kommunen<br />

beraten wir interdisziplinär: Häufig entstehen<br />

erst aus der Zusammenarbeit von Rechtsanwälten,<br />

energie-/betriebswirtschaftlichen Spezialisten<br />

und Ingenieuren tragfähige Lösungen für<br />

die komplexen Problemstellungen unserer europaweiten<br />

Mandanten.<br />

Zur Verstärkung unserer Teams suchen wir fortwährend<br />

für unsere Büros in Berlin, Brüssel,<br />

Köln und München in den Bereichen Energiewirtschaftsrecht<br />

(Regulierung und Unbundling,<br />

Konzessionsverfahren, Rekommunalisierung, Netzübernahmen,<br />

Energievertragsrecht, Erneuerbare<br />

Energien, Kraft-Wärme-Kopplung, Emissionshandel),<br />

Kartell- und Vergaberecht, Wettbewerbsrecht,<br />

Allgemeines Zivil- und Vertragsrecht, Steuer- und<br />

Gesellschaftsrecht, Kommunalrecht, Wasser- und<br />

Abwasserrecht, Bank- und Börsenrecht etc.<br />

Doktoranden und<br />

Stationsreferendare (m/w)<br />

als juristische bzw. wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

möglichst mit einschlägigen Vorkenntnissen und<br />

ersten Publikationen.<br />

Idealerweise promovieren Sie zu einem einschlägigen<br />

Infrastrukturthema und erwerben bei uns<br />

parallel die praktischen Grundlagen. Profitieren<br />

Sie von unserem universitären Netzwerk!<br />

Sofern Sie sich angesprochen fühlen, richten Sie<br />

bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

unter Nennung des Einsatzortes per E-Mail an:<br />

Frau Isabella Nowicki, Personalreferentin<br />

bewerbung-berlin@bbh-online.de<br />

<strong>Beck</strong>er Büttner Held . Magazinstraße 15-16 . 10179 Berlin . www.bbh-online.de<br />

Berlin . Brüssel . Hamburg . Köln . München . Stuttgart . Wien


BEITEN BURKHARDT<br />

Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München, Nürnberg<br />

Beijing, Brüssel, Kiew, Moskau, Shanghai, St. Petersburg<br />

Wir sind eine führende unabhängige deutsche Kanzlei, die international tätig ist.<br />

Wir beraten anspruchsvolle in- und ausländische Mandanten auf allen Gebieten<br />

des Wirtschaftsrechts:<br />

Arbeitsrecht, Bank-/Finanzrecht & Kapitalmarktrecht, Gesellschaftsrecht,<br />

Immobilien, Kartellrecht & Beihilferecht, IP/IT/Medien, Mergers & Acquisitions,<br />

Öffentliches Recht/Vergaberecht, Prozessführung & Konfliktlösung,<br />

Restrukturierung & Insolvenz, Steuern, Vermögen/Nachfolge/Stiftungen<br />

rund 270<br />

52<br />

Wir bieten überdurchschnittlich qualifizierten Rechtsanwälten/-innen, die über<br />

unternehmerisches Denken, ein sicheres Auftreten und sehr gute Englischkenntnisse<br />

verfügen, exzellente Berufsmöglichkeiten mit der Chance, später als<br />

Partner aufgenommen zu werden.<br />

Praktika sind an allen Standorten ab dem 5. Semester möglich.<br />

ca. 40<br />

Ausbildung von Rechtsreferendaren im Rahmen der Anwalts- oder Wahlstation<br />

oder in Nebentätigkeit.<br />

ca. 40<br />

Wir suchen für alle Tätigkeitsschwerpunkte Berufseinsteiger.<br />

ca. 30<br />

möglichst über 2 Prädikatsexamina, sehr gute Englischkenntnisse und eine hohe<br />

soziale Kompetenz verfügen, die Freude an Teamarbeit haben und bereit sind,<br />

Außerordentliches zu leisten.<br />

4–5 Jahre angestellter Anwalt, 3–4 Jahre Salary Partner, danach Senior Salary<br />

Partner bzw. Equity Partner.<br />

keine Angabe<br />

Christine Herzog<br />

Recruitment Manager<br />

Westhafen Tower, Westhafenplatz 1<br />

60327 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 (0)69 756095-532<br />

Fax: +49 (0)69 756095-563<br />

E-Mail: Christine.Herzog@bblaw.com<br />

Bewerben Sie sich online oder schicken Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

per Post.<br />

www.beitenburkhardt.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

112 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


GESTALTEN<br />

SIE MIT!<br />

WWW.BEITENBURKHARDT.COM<br />

Die unabhängige Wirtschaftskanzlei<br />

Wir sind eine unabhängige internationale<br />

Anwalts kanzlei mit Büros in Deutschland, Ost -<br />

europa, China und Brüssel.<br />

Wir beraten anspruchs volle in- und auslän dische<br />

Man danten auf allen Gebieten des Wirt schafts -<br />

rechts.<br />

FÜR UNSERE BÜROS IN BERLIN, DÜSSELDORF,<br />

FRANKFURT AM MAIN, MÜNCHEN UND NÜRNBERG<br />

SUCHEN WIR ENGAGIERTE<br />

RECHTSREFERENDARE (W/M)<br />

FÜR ALLE RECHTSGEBIETE<br />

TÄTIGKEIT: Nicht nur Teamgeist, auch Aus -<br />

bildung wird bei uns groß geschrieben. Wir bieten<br />

Ihnen eine interessante Tätigkeit in juristisch und<br />

wirtschaftlich spannenden Bereichen. Sie werden<br />

von Beginn an in spezialisierten Teams einge -<br />

bunden sein und die Arbeit in einer Großkanzlei<br />

hautnah kennen lernen. Es ist unser Anspruch,<br />

Ihnen neben vertiefenden theoretischen Kennt -<br />

nissen vor allem die Möglichkeit zu bieten, qualifizierte<br />

praktische Erfahrungen zur Vorbereitung<br />

Ihrer Anwaltskarriere zu erwerben.<br />

QUALIFIKATIONEN: Neben einem erfolgreich<br />

abgeschlossenen ersten Staatsexamen sollten<br />

Sie eine hohe Affinität – möglichst belegt durch<br />

Aus bildungs schwerpunkte während des Studiums<br />

oder durch praktische Tätigkeiten – zu dem<br />

gewünschten Rechts bereich mitbringen. Ihr<br />

freund liches Auftreten, hohe Verlässlichkeit,<br />

Flexibilität und Teamgeist zeichnen Sie zusätzlich<br />

aus. Gute PC- und Englisch kenntnisse runden<br />

dabei Ihr Profil ab. Auch für eine promotions -<br />

begleitende Nebentätigkeit oder für den Berufs -<br />

einstieg freuen wir uns auf Ihre Bewerbung.<br />

KONTAKT: Christine Herzog, Recruitment Manager, Westhafen Tower,<br />

Westhafenplatz 1, 60327 Frankfurt, Telefon: +49 69 756095-532,<br />

Christine.Herzog@bblaw.com


Bird & Bird LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München<br />

23 Büros in 16 Ländern in Europa, dem Mittleren Osten und Asien<br />

Als international tätige Anwaltssozietät beraten wir Unternehmen, Finanzinstitute<br />

und Behörden umfassend auf allen Gebieten des nationalen und internationalen<br />

Wirtschaftsrechts.<br />

über 180 Anwälte<br />

46 Partner in Deutschland<br />

Warum wir?<br />

Unsere Anwälte (m/w) arbeiten sowohl national als auch international auf<br />

höchstem Niveau eng zusammen. Unsere Birds wissen, was sie tun und sie lieben,<br />

was sie tun. Wir teilen die Leidenschaft unserer Mandanten für ihre Arbeit und<br />

sind damit so vertraut, wie es sonst nur Insider sind.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

individuell abgestimmte Praktika<br />

flexibel nach Bedarf<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

praxisorientierte Ausbildung inklusive Teilnahme an Mandanten- und Gerichtsterminen<br />

sowie an Praxisgruppentreffen und anderen internen Firmenveranstaltungen,<br />

Förderung durch unser Mentorenprogramm<br />

ca. 50–60<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

frühzeitiger Mandantenkontakt, internationales Arbeitsumfeld, Förderung<br />

durch unser Mentorenprogramm und das Mitarbeiterjahresgespräch sowie unsere<br />

internen und externen Trainings innerhalb der Bird & Bird Academy<br />

ca. 20<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

über den Tellerrand hinausblicken und verantwortungsbewusste sowie sympathische<br />

Teamplayer sind.<br />

Ihre Karriere ist klar definiert und transparent, soll aber auch von Ihnen mitgeführt<br />

und gestaltet werden. Unser Mentorenprogramm und das Mitarbeiterjahresgespräch<br />

fördern Sie dabei ebenso, wie unsere Academy, unser Twinning-<br />

Programm und die Möglichkeit von Secondments.<br />

je nach Qualifikation bis zu 95.000 € Jahresgehalt<br />

Sybille Schütte, HR-Referentin<br />

Telefon: +49 (0)211 20056156<br />

E-Mail: legal.recruitment@twobirds.com<br />

online an legal.recruitment@twobirds.com<br />

www.twobirds.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

114 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Wir suchen:<br />

<br />

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<br />

<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

<br />

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<br />

<br />

gewünschten <br />

<br />

deutschen StandortesFachbereichs<br />

<br />

eichs<br />

Verfügbarkeit


von Boetticher Hasse Lohmann<br />

Partnerschaft von Rechtsanwälten<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

München, Berlin, Frankfurt am Main<br />

Mitglied des internationalen Netzwerks Lawyers Associated Worldwide.<br />

Gesellschaftsrecht/Mergers & Acquisitions; Bank-, Finanz- und Kapitalmarktrecht;<br />

Immobilienwirtschaftsrecht; IT-Recht, Neue Medien, Internet; Gewerblicher<br />

Rechtsschutz/Urheberrecht; Pharmarecht; Gerichts- und Schiedsverfahren.<br />

22<br />

14<br />

Warum wir?<br />

Hochinteressante Mandate, internationaler Kontext, fachlich höchstes<br />

Niveau – und das alles in einem überschaubaren und angenehmen Arbeitsumfeld.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Laufend Praktika für fortgeschrittene Jurastudent/innen.<br />

4–5<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Anwaltstation, Wahlstation, Nebentätigkeit.<br />

4–5<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Berufsanfänger, Quereinsteiger, Doktoranden.<br />

2–3<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

über herausragende juristische Qualifikationen verfügen und Freude an verantwortungsvoller<br />

anwaltlicher Tätigkeit im internationalen Umfeld haben. Für<br />

weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website.<br />

Wir betreuen Sie individuell bei Ihrem anwaltlichen Werdegang unter Berücksichtigung<br />

Ihrer persönlichen Interessen. In unseren anwaltlichen Mitarbeitern<br />

sehen wir unsere künftigen Partner. Über Ihre Partnerschaft entscheiden wir<br />

nach fünf bis sechs Jahren.<br />

Marktüblich<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Dr. Claudia Böhm<br />

Rechtsanwälte von Boetticher Hasse Lohmann<br />

Widenmayerstr. 6<br />

80538 München<br />

Telefon: +49 (0)89 223311<br />

E-Mail: cboehm@boetticher.com<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Per E-Mail oder Post<br />

www.boetticher.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

116 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


juristische Kompetenz<br />

wirtschaftliches<br />

Verständnis<br />

Effizienz<br />

Kreativität<br />

Internationalität<br />

strategisches<br />

Denken<br />

v. BOETTICHER HASSE LOHMANN<br />

PARTNERSCHAFT VON RECHTSANWÄLTEN<br />

GESELLSCHAFTSRECHT, MERGERS & ACQUISITIONS<br />

BANK-, FINANZ- UND KAPITALMARKTRECHT<br />

IMMOBILIENWIRTSCHAFTSRECHT<br />

IT-RECHT, NEUE MEDIEN, INTERNET<br />

GEWERBLICHER RECHTSSCHUTZ, URHEBERRECHT<br />

PHARMARECHT<br />

GERICHTS- UND SCHIEDSVERFAHREN<br />

WWW.BOETTICHER.COM<br />

BÜRO MÜNCHEN<br />

Widenmayerstraße 6<br />

D-80538 München<br />

T +49 89 - 22 33 11<br />

F +49 89 - 21 21 59 59<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Claudia Böhm<br />

BÜRO BERLIN<br />

Oranienstraße 164<br />

D-10969 Berlin<br />

T +49 30 - 61 68 94 03<br />

F +49 30 - 61 68 94 56<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Ulrich Block<br />

BÜR0 FRANKFURT A.M.<br />

Freiherr-vom-Stein-Str. 11<br />

D-60323 Frankfurt am Main<br />

T +49 69 - 71 71 298 0<br />

F +49 69 - 71 71 298 10<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Cornelia Summ


Buse Heberer Fromm<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, München<br />

Brüssel, London, Mailand, New York, Palma, Paris, Sydney, Zürich<br />

Full-Service Beratung in allen Bereichen des Wirtschafts- und Steuerrechts<br />

durch Practice Groups in den Gebieten Arbeitsrecht, Bank- und Finanzrecht,<br />

Corporate/M&A, Gewerblicher Rechtsschutz und Medienrecht, Healthcare,<br />

Immobilien- und Baurecht, Informationstechnologie und Telekommunikation,<br />

Insolvenzrecht, Prozesse/Schiedsverfahren/Mediation, Steuerrecht sowie<br />

Versicherung/Transport/Verkehr.<br />

Über 120<br />

65<br />

Wir bieten Kolleginnen und Kollegen die bestmögliche Ausbildung in dem<br />

gewählten Fachgebiet sowie ein Arbeitsumfeld, in dem auch Lebensqualität ein<br />

wichtiger Bestandteil ist.<br />

An allen deutschen Standorten für Studierende ab dem 5. Semester<br />

Ca. 15<br />

Referendarinnen und Referendaren offerieren wir die Ausbildung in der<br />

Anwalts- und Wahlstation an allen deutschen Standorten sowie die Ausbildung in<br />

der Wahlstation an den Auslandsstandorten. Weiterhin besteht die Möglichkeit<br />

zur Aufnahme einer promotionsbegleitenden Nebentätigkeit.<br />

Ca. 25<br />

Wir suchen an allen deutschen Standorten permanent Kolleginnen und Kollegen<br />

zur Verstärkung unserer elf Practice Groups.<br />

Ca. 14<br />

über hervorragende juristische Qualifikationen, verhandlungssichere englische<br />

Sprachkenntnisse und eine kaufmännische Ausbildung oder anderweitig erworbene<br />

Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge verfügen. Eine Promotion oder<br />

ein Abschluss einer britischen oder US-amerikanischen Law School sind<br />

erwünscht. Engagement, kooperatives Verhalten und sicheres Auftreten sollten<br />

sichtbare Persönlichkeitsmerkmale sein.<br />

Der Berufseinstieg in unserer Kanzlei bringt eine frühzeitige Übertragung von<br />

Verantwortung bei der Mandatsbearbeitung mit sich. Die Entscheidung über das<br />

Angebot einer Partnerschaft wird innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes<br />

getroffen.<br />

62.000 bis 77.000 €/Jahr, je nach Qualifikation, Standort und Rechtsgebiet<br />

Christian Pothe<br />

Harvestehuder Weg 23, 20149 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 419990<br />

E-Mail: pothe@buse.de<br />

Per E-Mail<br />

www.buse.de, www.buseawards.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

118 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Buse Heberer Fromm ist eine der großen wirtschaftsrechtlich beratenden Kanzleien in Deutschland. An sechs<br />

deutschen und acht internationalen Standorten beraten mehr als 120 Berufsträger nationale und internationale<br />

Mandanten auf allen Gebieten des Wirtschafts- und Steuerrechts.<br />

Teil unseres gelebten Selbstverständnisses ist es, frühzeitig Kontakt zu qualifizierten Studentinnen und<br />

Studenten sowie Referendarinnen und Referendaren aufzunehmen. Wir bieten daher an allen Standorten:<br />

Praktikumsplätze für Studentinnen und<br />

Studenten sowie Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Referendarinnen und Referendare<br />

Engagement, kooperatives Verhalten und sicheres Auftreten sind Teil Ihrer Persönlichkeit. Aus Ihrer Bewerbung<br />

sollten überzeugende juristische Leistungen, fundierte englische Sprachkenntnisse und eine kaufmännische<br />

Ausbildung oder anderweitig erworbene Kenntnisse wirtschaftlicher Zusammenhänge hervorgehen.<br />

Für Informationen über aktuelle Bewerbungsmöglichkeiten an den Standorten wenden Sie sich bitte an unseren<br />

Geschäftsführer Christian Pothe, Harvestehuder Weg 23, 20149 Hamburg, E-Mail pothe@buse.de.<br />

Am 15. April 2013<br />

beginnen die Buse Awards.<br />

www.buseawards.de<br />

www.buse.de<br />

www.buse.de · Berlin · Düsseldorf · Essen · Frankfurt am Main · Hamburg · München<br />

www.buseinternational.com · Brüssel · London · Mailand · New York · Palma de Mallorca · Paris · Sydney · Zürich


Büsing, Müffelmann & Theye (BMT)<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Bremen, Berlin, Frankfurt, München<br />

Kooperationen mit befreundeten Kanzleien in allen wichtigen Wirtschaftszentren<br />

in Europa, Amerika und Asien.<br />

Wir beraten Unternehmer und Unternehmen in allen sie betreffenden wesentlichen<br />

Rechtsfragen. Von Bereichen, in denen wir nicht führend sein können oder<br />

wollen, lassen wir die Finger.<br />

41<br />

32<br />

Von Beginn Ihrer Tätigkeit an haben Sie, nach einer kurzen Einarbeitungsphase,<br />

direkten Mandantenkontakt. Ihre Ausbildung erfolgt durch einen erfahrenen<br />

Partner, der Sie intensiv betreut und zur Partnerschaft hinführt. Bei uns hat jeder<br />

Rechtsanwalt eine realistische Chance, nach fünf Jahren Partner zu werden. Wertende<br />

Abstufungen innerhalb der Partnerschaft lehnen wir aus Überzeugung ab.<br />

10 pro Jahr<br />

15 Plätze pro Jahr/Ausbildung in der Anwalts-/Wahlstation, Teilzeitbeschäftigung<br />

für Doktoranden, Nebentätigkeit für Referendare<br />

Wir wünschen uns Kollegen, die im Team Spezialwissen bei uns aufbauen, ohne<br />

den Blick für das Große und Ganze zu verlieren. Berufseinsteiger erhalten von<br />

einem erfahrenen Partner eine intensive Betreuung und Ausbildung. Weil das Ziel<br />

die Aufnahme in die Partnerschaft ist, versteht es sich für uns von selbst, dass sie<br />

von Anfang an in die konkrete Mandatsarbeit eingebunden werden und Mandantenkontakt<br />

erhalten.<br />

nach Bedarf und Eignung der Bewerber<br />

sich wünschen, mit uns anspruchsvolle deutsche und internationale Mandanten<br />

äußerst qualifiziert, persönlich und umfassend bei ihren unternehmerischen Aktivitäten<br />

zu beraten, die selbst- und verantwortungsbewusst genug sind, bei Bedarf<br />

fachlich spezialisierte Kollegen aus unserem Team hinzuzuziehen, die weltoffen<br />

und gewandt agieren und zumindest Englisch fließend beherrschen und die<br />

schließlich auch über die nötige juristische Qualifikation (am besten durch Prädikatsexamina<br />

ausgewiesen) verfügen.<br />

Ihr Ziel sollte die Aufnahme in die Partnerschaft nach einigen Jahren der Ausbildung<br />

sein. Dabei legen wir Wert auf eine umfassende Persönlichkeit, d.h. auch das<br />

Verfolgen von Interessen neben der beruflichen Tätigkeit ist wünschenswert. Die<br />

Partnerschaft lässt Ihnen Flexibilität sowohl für die Gestaltung des eigenen Dezernats<br />

als auch für einen persönlichen Lebensentwurf.<br />

Wir zahlen gut. Wenn Ihnen die Maximierung Ihres Einstiegsgehalts wichtiger ist<br />

als die anwaltliche und persönliche Perspektive über die nächsten Jahre, dann gibt<br />

es aber geeignetere Arbeitgeber für Sie.<br />

Monika <strong>Beck</strong>mann (Bremen), Claus Gerber (Frankfurt), Hargo Maluch (Berlin)<br />

klassische Bewerbungsmappe per Post<br />

www.bmt.eu<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

120 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


BÜSING, MÜFFELMANN & THEYE<br />

Rechtsanwälte in Partnerschaft und Notare<br />

BMT<br />

Büsing, Müffelmann & Theye<br />

Marktstrasse 3, 28195 Bremen<br />

Liebe Frau Kollegin, lieber Herr Kollege,<br />

suchen Sie die Herausforderung, selbstständig als Anwältin oder Anwalt tätig zu sein<br />

mit der echten Chance, in absehbarer Zeit Partnerin oder Partner zu werden? Wir<br />

bieten Ihnen diese Möglichkeit.<br />

An unseren Standorten in Bremen, Berlin, Frankfurt und München arbeiten 32<br />

Partner innen und Partner und neun angestellte Anwältinnen und Anwälte. Elf der Partner<br />

waren bei BMT bereits Referendare. Viele der anderen Partnerinnen und Partner<br />

sind als Berufsanfänger oder junge Anwälte zu uns gekommen. Wir verstehen den<br />

Anwaltsberuf als freien Beruf und fangen damit bei uns selbst an. Familie und Beruf<br />

sind bei BMT schon seit langem keine Gegensätze.<br />

Auf interessante Fälle müssen Sie bei uns deshalb nicht verzichten. Wir beraten<br />

börsen notierte Unternehmen und den Mittelstand ebenso wie die öffentliche Hand –<br />

immer auf höchstem Niveau. Unsere nationalen und internationalen Mandanten<br />

schätzen an uns die persönliche Betreuung und wissen, dass wir jederzeit auf unsere<br />

arbeitsteilig erworbenen Spezialkenntnisse im Team zurückgreifen können.<br />

Mitbringen sollten Sie nachgewiesen sehr gute juristische Fähigkeiten und verhandlungssicheres,<br />

möglichst im Ausland erprobtes Englisch.<br />

Wenn Sie mehr erfahren möchten, sprechen Sie uns an. Um Ihre Entwicklung zur<br />

Anwaltspersönlichkeit mit allen Möglichkeiten zur fachlichen Aus- und Weiterbildung<br />

kümmern wir uns dann gemeinsam.<br />

Bremen<br />

Arthur Büsing (bis 2001)<br />

Dr. Herbert Müffelmann (5)<br />

Dr. Joachim Theye (bis 2001)<br />

Dr. Hans-Rüdiger Hintze (1,5)<br />

Jörg Zimmer<br />

Constantin Frick (1,11)<br />

Dr. Siegfried Eden (10)<br />

Dieter Janßen (1,2,7)<br />

Reinhard Schneider<br />

Dr. Monika <strong>Beck</strong>mann-Petey (1,3)<br />

Dr. Claudia Nottbusch (1,8)<br />

Dr. Heinz August Schmidt (1,2,3)<br />

Dr. Matthias Boehme (3)<br />

Dr. Frieder Grashoff (5)<br />

Dr. Stephanny Reil, M.R.F. (5)<br />

Jörg Schulz<br />

Dr. Robert Hintze (5)<br />

Dr. Michael Heil (3)<br />

Dr. Jan Nollmann<br />

Dr. Philipp Reinhold<br />

Berlin<br />

Hans-Dietrich Genscher (bis 2010)<br />

Dr. Andreas Behr<br />

Hargo Maluch, LL.M. (3)<br />

Dr. Lars Siebert, LL.M.<br />

Dr. Hubertus Welsch (1)<br />

Dr. Matthias Terbach<br />

Dr. Andre Sayatz (2)<br />

Dr. Wilhelm Bellut<br />

Dr. Thomas Henkel<br />

Axel Dumann<br />

Malte Hämmer, Lic. en droit<br />

Britta Neß<br />

Frankfurt am Main<br />

Bernd Christian Haager (1,5)<br />

Marc Grünbaum (9)<br />

Alexander S. K. Gruner (4,6)<br />

Roland Kreitz<br />

Ralf Schulten<br />

Claus Gerber, LL.M.,<br />

Attorney at Law, N.Y.<br />

Dr. Steffen Albicker (2,3)<br />

München<br />

Bernd H. Harder<br />

Dr. Christian Weitzel<br />

(1)<br />

auch Notar/Notarin<br />

Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.<br />

Büsing, Müffelmann & Theye<br />

(2)<br />

auch Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht<br />

(3)<br />

auch Fachanwalt/in für<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

(4)<br />

auch Fachanwalt<br />

für Medizinrecht<br />

(5)<br />

auch Fachanwalt/in<br />

für Steuerrecht<br />

(6)<br />

auch Fachanwalt<br />

für Strafrecht<br />

(7)<br />

auch Fachanwalt<br />

für Transport- und<br />

Speditionsrecht<br />

(8)<br />

auch Fachanwältin<br />

für Verwaltungsrecht<br />

(9)<br />

auch Fachanwalt für Mietund<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

(10)<br />

auch Steuerberater<br />

(11)<br />

auch Mediator<br />

28195 Bremen, Marktstraße 3<br />

28068 Bremen, Postfach 106860<br />

Telefon +49 421 366 00–0<br />

Telefax +49 421 366 00–51<br />

10707 Berlin<br />

Kurfürstendamm 190 – 192<br />

Telefon +49 30 88 03 04–0<br />

Telefax +49 30 88 03 04–35<br />

60325 Frankfurt am Main<br />

Taunusanlage 18<br />

Telefon +49 69 17 23 24–0<br />

Telefax +49 69 17 23 24–99<br />

80539 München<br />

Maximilianstraße 38<br />

Telefon +49 89 287 007–0<br />

Telefax +49 89 287 007–29<br />

Partnerschaftsregister<br />

AG Bremen Nr. 91,<br />

USt-Ident-Nr. DE 114392504<br />

www.bmt.eu


Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Frankfurt am Main, Köln<br />

New York, Wahington, D.C., Paris, Brüssel, London, Rom, Moskau, Mailand,<br />

Honkong, Peking, Buenos Aires, São Paulo, Abu Dhabi, Seoul<br />

M&A/Gesellschaftsrecht, Finanz- und Kapitalmarktrecht, EU-/Kartellrecht,<br />

Steuerrecht, Litigation/Arbitration<br />

rund 70 in der deutschen Praxis, rund 1.200 weltweit<br />

14 in der deutschen Praxis, 198 weltweit<br />

Vom ersten Tag an arbeiten Sie an bedeutenden Mandaten auf juristisch sehr<br />

hohem Niveau in einem internationalen Umfeld. Sie sind Teil eines Teams und<br />

stehen in direktem Kontakt mit unseren Mandanten. Sie übernehmen zunehmend<br />

Verantwortung, gehen Problemen mit wissenschaftlicher Sorgfalt auf den Grund<br />

und suchen nach der besten Lösung für den Mandanten. Daneben nehmen Sie an<br />

unserem Fortbildungsprogramm «Cleary Gottlieb Training Center» teil.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Studentinnen und Studenten ab dem 4. Fachsemester<br />

ca. 6–10 pro Jahr<br />

Anwalts- oder Wahlstation, Nebentätigkeit im Rahmen Ihres Referendariats<br />

ca. 40–50 pro Jahr<br />

Wir suchen laufend Verstärkung durch hervorragend qualifizierte und engagierte<br />

Anwältinnen und Anwälte.<br />

ca. 15–20 pro Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

ein ausgeprägtes Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen und exzellente<br />

Noten haben und sehr gutes, möglichst durch ein LL.M.-Studium oder einen<br />

vergleichbaren Auslandsaufenthalt erworbenes Englisch mitbringen.<br />

Cleary Gottlieb setzt primär auf internes Wachstum. Deshalb haben Associates,<br />

die die notwendige fachliche und soziale Kompetenz entwickeln, sehr gute<br />

Chancen, in die Partnerschaft aufgenommen zu werden. Neben der Partnerschaft<br />

gibt es auch alternative Karrieremodelle.<br />

Für Berufseinsteiger: 115.000 €/Jahr<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Für unser Frankfurter Büro: Dr. Daniel Weyde,<br />

Telefon: +49 (0)69 97103-0, E-Mail: gerlegalrecruit@cgsh.com<br />

Für unser Kölner Büro: Dr. Romina Polley,<br />

Telefon: + 49 (0)221 80040-0, E-Mail: gerlegalrecruit@cgsh.com<br />

Für unser Brüsseler Büro: Dr. Till Müller-Ibold,<br />

Telefon: +32 2 287 2000, E-Mail: brulegalrecruit@cgsh.com<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

per E-Mail<br />

www.clearygottlieb.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

122 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


AUSSERGEWÖHNLICH...<br />

international, kreativ, kollegial, engagiert,<br />

flexibel und beständig<br />

Jens Hafemann<br />

Associate im Frankfurter Büro<br />

Interesse an M&A/Gesellschaftsrecht, Finanz- und<br />

Kapitalmarktrecht, EU-/Kartellrecht, Steuerrecht,<br />

Litigation/Arbitration?<br />

In allen Praxisbereichen suchen wir laufend<br />

Unterstützung von hervorragend qualifizierten<br />

und engagierten Referendaren (w/m) und<br />

juristischen Mitarbeitern (w/m).<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Büro Frankfurt<br />

Dr. Daniel Weyde<br />

Main Tower<br />

Neue Mainzer Straße 52<br />

60311 Frankfurt am Main<br />

Tel (069) 97103 0<br />

Büro Köln<br />

Dr. Romina Polley<br />

Theodor-Heuss-Ring 9<br />

50668 Köln<br />

Tel (0221) 80040 0<br />

Büro Brüssel<br />

Dr. Till Müller-Ibold<br />

Rue de la Loi, 57<br />

1040 Brüssel<br />

Tel +32 2 287 2000<br />

gerlegalrecruit@cgsh.com<br />

NEW YORK • WASHINGTON • PARIS • BRÜSSEL • LONDON<br />

MOSKAU • FRANKFURT • KÖLN • ROM • MAILAND • HONGKONG<br />

PEKING • BUENOS AIRES • SÃO PAULO • ABU DHABI • SEOUL<br />

www.clearygottlieb.com


Clifford Chance<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Düsseldorf, Frankfurt, München<br />

Abu Dhabi, Amsterdam, Bangkok, Barcelona, Brüssel, Bukarest, Casablanca,<br />

Doha, Dubai, Hongkong, Istanbul, Kiew, London, Luxemburg, Madrid, Mailand,<br />

Moskau, München, New York, Paris, Peking, Perth, Prag, Rom, São Paulo, Seoul,<br />

Shanghai, Singapur, Sydney, Tokio, Warschau, Washington<br />

Banking & Capital Markets, Corporate, Litigation & Dispute Resolution,<br />

Real Estate, Tax<br />

ca. 3.400 Rechtsberater weltweit, davon rund 350 Berufsträger in Deutschland<br />

593 weltweit, 86 in Deutschland<br />

Wir bieten Ihnen die Chance, in einem kollegialen Umfeld und von Anfang an in<br />

direktem Kontakt mit den Mandanten an interessanten Aufgaben mitzuarbeiten<br />

und beruflich schnell voranzukommen. Hinzu kommen permanente Aus- und<br />

Weiterbildung an der Clifford Chance Academy, internationale Projekte und der<br />

richtungsweisende Branchenfokus<br />

ganzjährig möglich (inkl. Praktikantenprogramm BACKSTAGE und dem<br />

European Summer Student Scheme mit zusätzlichem Aufenthalt in London)<br />

ca. 150 pro Jahr<br />

ReferendarAcademy mit umfangreichem Kursangebot und Repititorien:<br />

Kaiser-Seminare, Kurse der Bucerius Law School, Vorbereitung auf die mündliche<br />

Prüfung (Rhetorik und Aktenvortrag mit Videoanalyse)<br />

ca. 150<br />

alle Gebiete des Wirtschaftsrechts<br />

ca. 40–60<br />

Spaß daran haben, nicht nur exzellente Arbeit zu leisten, sondern auch anzupacken<br />

und sich mit ganzem Herzen für die Interessen der Mandanten von Clifford<br />

Chance zu engagieren<br />

nach 2 Jahren Aufnahme auf den Briefkopf, Senior Associate mit Eintritt in das<br />

vierte Berufsjahr, Aufnahme als Partner oder Ernennung zum Counsel nach<br />

5–7 Jahren<br />

100.000 € 1. Jahr<br />

Düsseldorf: Dr. Ulrich Reese, Telefon: +49 (0)211 4355-5268,<br />

E-Mail: ulrich.reese@cliffordchance.com<br />

Frankfurt am Main: Christine Koziczinski, Telefon: +49 (0)69 7199-4280,<br />

E-Mail: christine.koziczinski@cliffordchance.com<br />

München: Dr. Stefanie Tetz, Telefon: +49 (0)89 21632-8454,<br />

E-Mail: stefanie.tetz@cliffordchance.com<br />

online<br />

www.cliffordchance.com/karriere<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

124 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Offenheit.<br />

Schlagen Sie ein neues Kapitel auf.<br />

ReferendarAcademy<br />

Besondere Talente verdienen besondere Förderung. Für diesen<br />

Anspruch steht unsere ReferendarAcademy. Mit Ihrem<br />

Re ferendariat machen Sie die ersten Schritte im praktischen<br />

Berufsalltag. Für den Erfolg im Assessorexamen und<br />

später als Anwalt genügt reine Praxiserfahrung jedoch nicht.<br />

Hinzukommen müssen u.a. vertieftes juristisches Fach wissen<br />

sowie Fähig keiten und Kenntnisse, die für eine spätere<br />

Berater persön lich keit entscheidend sind. Dafür legt die Refe<br />

ren dar Academy den Grundstein. In Zusammenarbeit mit der<br />

BUCERIUS LAW SCHOOL und dem Repetitorium KAI SER-<br />

SE MINARE bieten wir un seren Referendaren eine Reihe von<br />

Vorbereitungskursen für das schriftliche Examen. Ergänzend<br />

hinzu tritt ein Kurs zum „Aktenvortrag“, der auf die mündliche<br />

Prüfung mit Hilfe von Videoanalysen vorbe reitet und unter<br />

kompetenter An leitung rhetorische Fähig keiten verbessert.<br />

Darüber hinaus bieten wir Seminare zu „Business Skills“ wie<br />

Rechtsenglisch, Präsentationstech niken und Verhand lungsführung<br />

an. Ein füh rungskurse in verschiedene Rechts be rei che<br />

vermitteln zudem einen Über blick über die Palette unserer<br />

Bera tungs leis tung en und damit über die Vielfalt Ihrer Spe zialisie<br />

rungs mög lich kei ten. Unser Anspruch: Wir bieten unseren<br />

Referen daren eine qualitativ hochwertige praktische<br />

Aus bildung und machen sie fit für das Examen – auch in der<br />

Theorie. Möch ten Sie davon profitieren? Richten Sie bitte<br />

Ihre Bewer bung an: Dr. Ulrich Reese (Düsseldorf), 0211<br />

4355-5268, ulrich.reese@cliffordchance.com / Christine<br />

Koziczinski (Frank furt am Main), 069 7199-4280, christine.<br />

koziczinski@cliffordchance.com / Dr. Stefanie Tetz (München),<br />

089 21632-8454, stefanie.tetz@ cliffordchance.com.<br />

Career starts with C<br />

Informationen zu uns und der ReferendarAcademy finden Sie unter:<br />

www.cliffordchance.com/karriere – oder den QR-Code scannen.


CMS Hasche Sigle<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig,<br />

München und Stuttgart<br />

Brüssel, Moskau und Shanghai<br />

Die Rechtsanwälte, Steuerprüfer und Notare von CMS Hasche Sigle betreuen<br />

Mandanten vom mittelständischen Unternehmen bis zum Großkonzern in allen<br />

Fragen des nationalen und internationalenWirtschaftsrechts.<br />

über 600 Anwältinnen und Anwälte<br />

207<br />

Sie wollen in einer erfolgreichen Kanzlei arbeiten, die nicht nur fachlich Spitzenleistungen<br />

bei Mandanten erbringt, sondern in der Sie sich auch persönlich weiterentwickeln<br />

können? Dann sind Sie bei uns richtig.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

ja, im In- und Ausland<br />

ca. 100<br />

Ausbildung in Anwalts-/Wahlstation,Teilzeitbeschäftigung für Doktoranden,<br />

Nebentätigkeit für Referendare<br />

ca. 280<br />

Als Sozietät mit einem Full-Service-Ansatz bieten wir eine Vielzahl an Entfaltungsmöglichkeiten.<br />

Interessante und anspruchsvolle Mandate mit internationalem<br />

Bezug und Mandantenkontakt von Anfang an stehen dabei im Mittelpunkt. Dabei<br />

werden Sie stets von einem persönlichen Mentor und einem individuellen Fortbildungsprogramm<br />

begleitet.<br />

ca. 80–100<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

fachlich durch Prädikatsexamen und gute Englischkenntnisse, persönlich durch<br />

Leistungsbereitschaft, Teamorientierung und unternehmerisches Denken überzeugen.<br />

Die Karrieremöglichkeiten sind so vielfältig wie die bei uns arbeitenden Persönlichkeiten.<br />

Mit den Positionen Counsel, Associated Partner und Equity Partner<br />

bieten wir zu jedem individuellen Lebensentwurf das passende Karriereziel.<br />

Welchen Weg Sie auch wählen, wir unterstützen Sie durch gezielte Förderung.<br />

80.000–100.000 €/Jahr<br />

Mareile Paske, Human Resources Coordinator<br />

Lennéstraße 7, 10785 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 20360-2963<br />

E-Mail: mareile.paske@cms-hs.com<br />

online<br />

www.cms-hs.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

126 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Mit den Besten. Für die Besten.<br />

Rechtsanwälte (m/w) Referendare (m/w) Praktikanten (m/w)<br />

Qualität und Klasse zeichnen nicht nur unsere Juristinnen und Juristen aus. Auch unsere<br />

Mandanten gehören zu den Besten ihrer Bereiche. Ihre Ansprüche sind ebenso hoch<br />

wie individuell. Darum schaffen wir ein vielfältiges Angebot an Fachbereichen und<br />

Persönlichkeiten und bieten Ihnen exzellente Mandate, internationale Projekte und ein<br />

kollegiales Miteinander.<br />

Wenn Sie für Ihr Talent das ganz besondere Umfeld suchen,<br />

sollten wir uns unterhalten.<br />

Mareile Paske, T +49 30 20360 2963, E mareile.paske@cms-hs.com<br />

Berlin | Brüssel | Dresden | Düsseldorf | Frankfurt / Main | Hamburg | Köln | Leipzig | Moskau | München | Shanghai | Stuttgart<br />

w w w.cms - hs .com /career


Debevoise & Plimpton LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Frankfurt am Main<br />

New York, Washington, D.C., London, Paris, Moskau, Hongkong, Shanghai<br />

M&A/Private Equity, Bank- und Finanzrecht, Kapitalmarktrecht, Kartellund<br />

Wettbewerbsrecht, Compliance, Corporate Governance und Corporate<br />

Defence<br />

weltweit über 650, davon 15 in Deutschland<br />

weltweit 142, davon 2 in Deutschland<br />

Wir bieten Berufseinsteigern bereits früh die Möglichkeit, in internationalen<br />

Teams nahtlos über die Grenzen anspruchsvolle Mandate zu bearbeiten.<br />

Besonderen Wert legen wir auf ein kollegiales Arbeiten und Ihre Aus- und Weiterbildung,<br />

etwa auch in speziellen Seminaren in unseren Büros in New York und<br />

London.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Wir bieten Praktikumsplätze für Studenten in fortgeschrittenen Semestern an.<br />

4–6<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Anwalts- oder Wahlstation, referendariatsbegleitende Tätigkeit, in Einzelfällen<br />

auch im Ausland (New York)<br />

2–3<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen ständig qualifizierte und engagierte Nachwuchsjuristen für die oben<br />

genannten Tätigkeitsschwerpunkte.<br />

2–3<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

höchste Ansprüche an sich und ihre Arbeit stellen. Fachlich sollten Sie sich zudem<br />

durch Prädikatsexamina und exzellente, möglichst durch ein LL.M.-Studium oder<br />

einen vergleichbaren Auslandsaufenthalt nachgewiesene Englischkenntnisse<br />

auszeichnen.<br />

Ziel ist die Ausbildung zu unternehmerisch und wirtschaftlich denkenden<br />

Spitzenjuristen, die in internationalen Top-Teams der Kanzlei wirken können.<br />

Jahresgehalt 105.000 € bei vorherigem Auslandsstudium (LL.M.), sonst 95.000 €,<br />

jeweils zzgl. Bonus<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Stephanie Schuster<br />

Recruitment Coordinator<br />

Taubenstraße 7–9<br />

60313 Frankfurt am Main<br />

E-Mail: ger-recruiting@debevoise.com<br />

Per E-Mail oder per Post<br />

www.debevoise.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

128 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Start with a great blueprint.<br />

Stephanie Schuster<br />

Recruitment Coordinator<br />

Taubenstraße 7-9<br />

60313 Frankfurt am Main<br />

ger-recruiting@debevoise.comecruiting@debevoise.com<br />

New York<br />

Washington, D.C.<br />

London<br />

Paris<br />

Frankfurt<br />

Moskau<br />

Hongkong<br />

Shanghai<br />

www.debevoise.com<br />

Für unser Büro in Frankfurt suchen wir in den Bereichen<br />

eichen<br />

M&A/Gesellschaftsrecht<br />

Finanz- und Kapitalmarktrecht<br />

Kartellrecht<br />

Compliance und Corporate Defence<br />

engagierte Rechtsanwälte (m/w), Referendare e (m/w) und<br />

Praktikanten (m/w).<br />

Wir bieten herausfordernde, internationale Mandate,<br />

ein kollegiales Umfeld und die Möglichkeit, früh<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Create your own blueprint for success.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!


Deloitte<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Deloitte ist in Deutschland an 17 Standorten vertreten.<br />

Weltweit finden Sie unsere Büros in 150 Ländern.<br />

Unser breites Dienstleistungsspektrum umfasst Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />

Consulting und Corporate Finance-Beratung<br />

98 Wirtschaftsprüfer, 416 Steuerberater und 359 WP/StB, davon<br />

102 Volljuristen<br />

268 Partner in Deutschland<br />

Wer bei Deloitte einsteigt, hat beste Karriereaussichten. Als eine der weltweit<br />

führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften bieten wir spannende<br />

Aufgaben in einem internationalen Umfeld sowie maßgeschneiderte Trainings<br />

zur persönlichen und fachlichenWeiterentwicklung.<br />

Praktika bieten wir bundesweit in allen Unternehmensbereichen das ganze Jahr<br />

hindurch. Die Mindestdauer beträgt 6 Wochen.<br />

Wir bieten jährlich ca. 650 Praktikumsplätze an.<br />

Referendaren bieten wir insbesondere in unserer Steuer- und Rechtsabteilung<br />

die Möglichkeit, ihre Wahlstation zu absolvieren oder eine Nebentätigkeit<br />

auszuüben – selbstverständlich mit einer attraktiven zusätzlichen<br />

Vergütung.<br />

Wir bieten 15–20 Referendarplätze pro Jahr an.<br />

Juristen mit vertieften Kenntnissen im Steuer- und Gesellschaftsrecht<br />

bieten wir zum größten Teil in der Steuerberatung, aber auch in anderen<br />

Bereichen einen attraktiven Berufseinstieg. Sie übernehmen schon früh<br />

Verantwortung, wobei Ihnen erfahrene Kollegen mit Rat und Tat zur Seite<br />

stehen.<br />

ca. 800 AbsolventInnen und 200 erfahrene Professionals<br />

eine systematische und lösungsorientierte Arbeitsweise auszeichnen und im Team<br />

Probleme und Fragestellungen proaktiv angehen.<br />

Bei Deloitte zu arbeiten heißt, sich gezielt weiterentwickeln zu können.<br />

Nutzen Sie die vielfältigen Chancen, und nehmen Sie Ihre Karriere selbst in die<br />

Hand. Das unterstützen wir mit planbaren Karrierestufen und umfangreichen<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Unser Vergütungssystem orientiert sich am Markt, am Erfolg des Unternehmens<br />

und vor allem an Ihrer Leistung. Ihr Einsatz lohnt sich für alle und besonders für<br />

Sie persönlich.<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Fragen beantwortet Ihnen gerne das Deloitte Recruiting-Team unter<br />

+49 (0)211 8772-4111<br />

Bitte bewerben Sie sich online über unsere Karriereseite<br />

www.deloitte.com/careers.<br />

www.deloitte.com/careers, www.deloitte.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

130 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Sie begeistern sich<br />

für Steuern?<br />

Wir uns für Sie.<br />

Gute Steuerberatung braucht Kompetenz und Leidenschaft. Wenn Sie das mitbringen,<br />

dann sind Sie bei uns richtig. Ganz gleich, ob Sie als Student/in, Referendar/in oder<br />

(Wirtschafts-) Jurist/in zu uns kommen, wir bieten Ihnen in unserem engagierten<br />

Team viel Raum für Entwicklung, spannende Heraus forderungen und die Übernahme<br />

von Verantwortung in der steuerlichen Beratung national und international tätiger<br />

Unternehmen verschiedener Größen und Rechtsformen.<br />

Sie möchten die Vielseitigkeit der Steuerberatung bei Deloitte entdecken?<br />

Dann bewerben Sie sich auf eine unserer Stellenausschreibungen unter<br />

www.deloitte.com/careers.<br />

Fragen beantwortet Ihnen gerne Ariane Thomä unter +49 (0)211 8772 3697.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Es ist Ihre Zukunft.<br />

Wie weit wollen Sie kommen?<br />

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/oder ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser<br />

Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der rechtlichen Struktur<br />

von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.<br />

© 2013 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft


DENTONS – Salans FMC SNR Denton<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Berlin: Markgrafenstraße 33, 10117 Berlin<br />

Frankfurt: Platz der Einheit 2, 60327 Frankfurt am Main<br />

Dentons verfügt über 79 Standorte in 52 Ländern mit besonders starker Präsenz in<br />

Europa, Nordamerika, Afrika und dem Nahen Osten<br />

Praxisbereiche in Deutschland: Bank- und Finanzrecht; Kartellrecht;<br />

Restrukturierung & Insolvenz; Gesellschaftsrecht; Arbeitsrecht; IP, Telekommunikation,<br />

Medien & Neue Technologien; Immobilienwirtschaftsrecht; Steuerrecht;<br />

Prozessrecht; Regulierung & Öffentliches Recht.<br />

80<br />

19<br />

Wir bieten Ihnen einen Einblick in büro- und fachübergreifende Projekte einer<br />

international tätigen Großkanzlei sowie ausgezeichnete Entwicklungs- und<br />

Karrierechancen.<br />

Praktika sind auf Anfrage in verschiedenen Praxisgruppen möglich.<br />

Die Praktikumsdauer variiert von 4 Wochen bis 6 Monaten.<br />

Etwa 10 Plätze werden im Jahr an Praktikanten vergeben.<br />

Wir bieten Plätze für die Ausbildung in der Anwalts- und Wahlstation, darüber<br />

hinaus bieten wir die Möglichkeit der Nebentätigkeit für (Warteschleifen-)<br />

Referendare.<br />

Wir bieten etwa 15 Plätze für Referendare.<br />

Berufseinsteiger lernen bei uns schnell das breite Tätigkeitsspektrum eines<br />

Wirtschaftsanwaltes kennen, indem wir sie von Anfang an in die tägliche und<br />

abwechslungsreiche Mandatsarbeit im Wirtschafts- und Steuerrecht integrieren.<br />

Etwa 10–15 Volljuristen für Berlin und Frankfurt.<br />

nicht nur exzellente juristische Fachkenntnisse (zwei Prädikatsexamina) mitbringen<br />

und sich fließend in Englisch ausdrücken können, sondern auch besonderes<br />

Interesse an den wirtschaftlichen Zusammenhängen eines Falls haben, lösungsorientiert<br />

arbeiten, sich als echte Teamplayer verstehen und durch Kreativität und<br />

adäquate kommunikative Fähigkeiten überzeugen.<br />

Berufseinsteiger finden ein interessantes Tätigkeitsspektrum zwischen der Arbeit<br />

in starken, lokal etablierten Büros und der Herausforderung multinationaler<br />

Mandate. Anwälten mit der entsprechenden Beratungskompetenz und ausgeprägtem<br />

Unternehmergeist bietet Dentons einen gut strukturierten Weg zur<br />

Partnerschaft.<br />

Volljuristen erhalten zwischen 75.000,00–85.000,00 €/Jahr plus Bonus.<br />

Berlin: Agneta Lullies<br />

Frankfurt: Mareike Dub<br />

per E-Mail an career-germany@salans.com oder per Post<br />

www.dentons.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

132 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


DENTONS – Salans FMC SNR Denton<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Berlin: Markgrafenstraße 33, 10117 Berlin<br />

Frankfurt: Platz der Einheit 2, 60327 Frankfurt am Main<br />

Dentons verfügt über 79 Standorte in 52 Ländern mit besonders starker Präsenz in<br />

Europa, Nordamerika, Afrika und dem Nahen Osten<br />

Praxisbereiche in Deutschland: Bank- und Finanzrecht; Kartellrecht;<br />

Restrukturierung & Insolvenz; Gesellschaftsrecht; Arbeitsrecht; IP, Telekommunikation,<br />

Medien & Neue Technologien; Immobilienwirtschaftsrecht; Steuerrecht;<br />

Prozessrecht; Regulierung & Öffentliches Recht.<br />

80<br />

19<br />

Wir bieten Ihnen einen Einblick in büro- und fachübergreifende Projekte einer<br />

international tätigen Großkanzlei sowie ausgezeichnete Entwicklungs- und<br />

Karrierechancen.<br />

Praktika sind auf Anfrage in verschiedenen Praxisgruppen möglich.<br />

Die Praktikumsdauer variiert von 4 Wochen bis 6 Monaten.<br />

Etwa 10 Plätze werden im Jahr an Praktikanten vergeben.<br />

Wir bieten Plätze für die Ausbildung in der Anwalts- und Wahlstation, darüber<br />

hinaus bieten wir die Möglichkeit der Nebentätigkeit für (Warteschleifen-)<br />

Referendare.<br />

Wir bieten etwa 15 Plätze für Referendare.<br />

Berufseinsteiger lernen bei uns schnell das breite Tätigkeitsspektrum eines<br />

Wirtschaftsanwaltes kennen, indem wir sie von Anfang an in die tägliche und<br />

abwechslungsreiche Mandatsarbeit im Wirtschafts- und Steuerrecht integrieren.<br />

Etwa 10–15 Volljuristen für Berlin und Frankfurt.<br />

nicht nur exzellente juristische Fachkenntnisse (zwei Prädikatsexamina) mitbringen<br />

und sich fließend in Englisch ausdrücken können, sondern auch besonderes<br />

Interesse an den wirtschaftlichen Zusammenhängen eines Falls haben, lösungsorientiert<br />

arbeiten, sich als echte Teamplayer verstehen und durch Kreativität und<br />

adäquate kommunikative Fähigkeiten überzeugen.<br />

Berufseinsteiger finden ein interessantes Tätigkeitsspektrum zwischen der Arbeit<br />

in starken, lokal etablierten Büros und der Herausforderung multinationaler<br />

Mandate. Anwälten mit der entsprechenden Beratungskompetenz und ausgeprägtem<br />

Unternehmergeist bietet Dentons einen gut strukturierten Weg zur<br />

Partnerschaft.<br />

Volljuristen erhalten zwischen 75.000,00–85.000,00 €/Jahr plus Bonus.<br />

Berlin: Agneta Lullies<br />

Frankfurt: Mareike Dub<br />

per E-Mail an career-germany@salans.com oder per Post<br />

www.dentons.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

132 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Deutsche Bundesbank<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkt<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

davon in der Rechtsabteilung<br />

Warum wir?<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

juristische Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage des Unternehmens<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Frankfurt am Main (Zentrale)<br />

Ein Auslandseinsatz (z.B. in Brüssel) von bis zu drei Jahren ist möglich.<br />

Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit. Gemeinsam<br />

mit unseren europäischen Partnern gestalten wir die Geldpolitik im Euroraum<br />

und engagieren uns für stabile Finanz- und Zahlungssysteme. In zahlreichen europäischen<br />

und internationalen Gremien beschäftigen wir uns mit der internationalen<br />

Wirtschafts- und Währungspolitik. Als «Bank der Banken» stellen wir Kreditinstituten<br />

Zentralbankgeld zur Verfügung, bringen Euro banknoten und -münzen<br />

in Umlauf und sorgen für die reibungslose Abwicklung des Zahlungsverkehrs im<br />

Inland und mit dem Ausland. Neben dem Management der deutschen Währungsreserven<br />

sind wir in der Bankenaufsicht aktiv.<br />

Rund 10.000 Mitarbeiter<br />

Ca. 50, außerdem ca. 50 Juristinnen und Juristen in den Fachabteilungen<br />

Wir bieten Ihnen einzigartige Aufgaben und die Sicherheit des öffentlichen<br />

Dienstes zu fairen Konditionen. Zudem begleiten wir Sie in Ihrer Karriere durch<br />

Personalentwicklungsprogramme sowie durch individuelle Fortbildung.<br />

Das eigenständige Bundesbank-Referendariat (18 Monate) ermöglicht Ihnen<br />

den Einstieg in die Beamtenlaufbahn des höheren Bankdiensts. Bereits nach dem<br />

ersten Staatsexamen können Sie in diesem Programm die verschiedenen Tätigkeitsfelder<br />

unseres Hauses kennenlernen. Nach der Prüfung erfolgt in der Regel die<br />

Übernahme im Beamtenverhältnis.<br />

Ca. fünf für Jurist(inn)en im Bundesbank-Referendariat<br />

Neben dem Bundesbank-Referendariat für (Wirtschafts-)Juristinnen und Juristen<br />

mit dem ersten Staatsexamen als strukturiertes Einstiegsprogramm bieten wir für<br />

Volljuristinnen und -juristen den Direkteinstieg in die Zentralbank (insbesondere<br />

in die Rechtsabteilung und die Bankenaufsicht).<br />

Nach Bedarf<br />

gutes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen und mit Engagement<br />

unsere Aufgaben voranbringen. Für den Direkteinstieg in unsere Rechtsabteilung<br />

haben Sie das erste und zweite Staatsexamen mit Prädikat abgeschlossen.<br />

Nach dem Bundesbank-Referendariat entscheiden Sie sich für ein Fachgebiet,<br />

in dem Sie sich zum Spezialisten oder aber auch zur Führungskraft entwickeln<br />

können. Weitere berufliche Perspektiven finden Sie in unserem internen Stellenmarkt.<br />

Im Bundesbank-Referendariat ca. 22.000 € netto, nach Abschluss A 13 mit Bankzulage<br />

(ca. 36.000 € netto). Bei Direkteinstieg abhängig von der Berufserfahrung.<br />

Bitte bewerben Sie sich über die Jobbörse auf unserer Karriereseite<br />

www.bundesbank.de/karriere. In den Ausschreibungen finden Sie Kontaktpersonen<br />

für Fragen zur Stelle oder zur Bewerbung.<br />

online<br />

www.bundesbank.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

134 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Deutsche Bundesbank<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkt<br />

Anzahl der Mitarbeiter<br />

davon in der Rechtsabteilung<br />

Warum wir?<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

juristische Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage des Unternehmens<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Frankfurt am Main (Zentrale)<br />

Ein Auslandseinsatz (z.B. in Brüssel) von bis zu drei Jahren ist möglich.<br />

Die Deutsche Bundesbank ist eine der größten Zentralbanken weltweit. Gemeinsam<br />

mit unseren europäischen Partnern gestalten wir die Geldpolitik im Euroraum<br />

und engagieren uns für stabile Finanz- und Zahlungssysteme. In zahlreichen europäischen<br />

und internationalen Gremien beschäftigen wir uns mit der internationalen<br />

Wirtschafts- und Währungspolitik. Als «Bank der Banken» stellen wir Kreditinstituten<br />

Zentralbankgeld zur Verfügung, bringen Euro banknoten und -münzen<br />

in Umlauf und sorgen für die reibungslose Abwicklung des Zahlungsverkehrs im<br />

Inland und mit dem Ausland. Neben dem Management der deutschen Währungsreserven<br />

sind wir in der Bankenaufsicht aktiv.<br />

Rund 10.000 Mitarbeiter<br />

Ca. 50, außerdem ca. 50 Juristinnen und Juristen in den Fachabteilungen<br />

Wir bieten Ihnen einzigartige Aufgaben und die Sicherheit des öffentlichen<br />

Dienstes zu fairen Konditionen. Zudem begleiten wir Sie in Ihrer Karriere durch<br />

Personalentwicklungsprogramme sowie durch individuelle Fortbildung.<br />

Das eigenständige Bundesbank-Referendariat (18 Monate) ermöglicht Ihnen<br />

den Einstieg in die Beamtenlaufbahn des höheren Bankdiensts. Bereits nach dem<br />

ersten Staatsexamen können Sie in diesem Programm die verschiedenen Tätigkeitsfelder<br />

unseres Hauses kennenlernen. Nach der Prüfung erfolgt in der Regel die<br />

Übernahme im Beamtenverhältnis.<br />

Ca. fünf für Jurist(inn)en im Bundesbank-Referendariat<br />

Neben dem Bundesbank-Referendariat für (Wirtschafts-)Juristinnen und Juristen<br />

mit dem ersten Staatsexamen als strukturiertes Einstiegsprogramm bieten wir für<br />

Volljuristinnen und -juristen den Direkteinstieg in die Zentralbank (insbesondere<br />

in die Rechtsabteilung und die Bankenaufsicht).<br />

Nach Bedarf<br />

gutes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge mitbringen und mit Engagement<br />

unsere Aufgaben voranbringen. Für den Direkteinstieg in unsere Rechtsabteilung<br />

haben Sie das erste und zweite Staatsexamen mit Prädikat abgeschlossen.<br />

Nach dem Bundesbank-Referendariat entscheiden Sie sich für ein Fachgebiet,<br />

in dem Sie sich zum Spezialisten oder aber auch zur Führungskraft entwickeln<br />

können. Weitere berufliche Perspektiven finden Sie in unserem internen Stellenmarkt.<br />

Im Bundesbank-Referendariat ca. 22.000 € netto, nach Abschluss A 13 mit Bankzulage<br />

(ca. 36.000 € netto). Bei Direkteinstieg abhängig von der Berufserfahrung.<br />

Bitte bewerben Sie sich über die Jobbörse auf unserer Karriereseite<br />

www.bundesbank.de/karriere. In den Ausschreibungen finden Sie Kontaktpersonen<br />

für Fragen zur Stelle oder zur Bewerbung.<br />

online<br />

www.bundesbank.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

134 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


DLA Piper UK LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

In Deutschland sind wir an den Standorten Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg,<br />

Köln und München vertreten.<br />

Weltweit sind wir an 77 Standorten in 32 Ländern vertreten.<br />

Arbeitsrecht, Bank- und Finanzierungsrecht, Energiewirtschaftsrecht, Financial<br />

Services, Geistiges Eigentum, Gesellschaftsrecht/M&A, Handelsrecht- und<br />

Vertriebsrecht, Hospitality & Leisure, Immobilienwirtschaftsrecht, Informationstechnologie/Telekommunikation,<br />

Infrastruktur, Kartellrecht, Life Sciences,<br />

Medien & Sport, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Outsourcing- und IT Projekte,<br />

PPP/Privatisierung, Private Equity, Prozessführung und Schiedsverfahren,<br />

Regulatory und Government Affairs, Restrukturierung und Insolvenzrecht,<br />

Safety, Health und Environment, Steuerrecht, Technology, Transport, Vergaberecht,<br />

Versicherungs- und Rückversicherungsrecht, Wirtschaftsstrafrecht<br />

mehr als 4.200 Anwälte weltweit<br />

mehr als 1.400 Partner weltweit<br />

DLA Piper kombiniert eine nationale Fokussierung mit einer globalen Vision. Die<br />

Vielfältigkeit unserer Mitarbeiter ist dabei eine unserer entscheidenden Stärken.<br />

Wir bieten an allen unseren Standorten Praktikumsplätze an<br />

ca. 20<br />

Ausbildung in der Anwalts-/Wahlstation, Teilzeitbeschäftigungen für Doktoranden/wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter, Nebentätigkeit für Referendare<br />

ca. 40<br />

Experience the international Flavour of our Business. Wir sind überall dort, wo<br />

unsere Mandanten sind. DLA Piper fordert Leistung und fördert die individuelle<br />

Bereitschaft zur Weiterentwicklung. Unser System der beruflichen Entwicklung<br />

basiert auf dem Engagement jedes Einzelnen.<br />

ca. 40<br />

zwei Prädikatsexamina vorzuweisen haben. Im Ausland erworbene Abschlüsse<br />

wie einen LL.M. oder Doktortitel begrüßen wir, sie werden aber von uns nicht<br />

vorausgesetzt. Exzellente Englichkenntnisse sind aufgrund unserer internationalen<br />

Ausrichtung unerlässlich. Durch unser internes Secondment-Programm ermöglichen<br />

wir unseren Anwälten nach einigen Jahren der Ausbildung einen Auslandsaufenthalt<br />

an einem unserer Standorte oder ein Inhouse Secondment bei einem<br />

unserer Mandanten.<br />

Vom Associate zum Partner. Bei uns gelebte Realität.<br />

ab 85.000 €/Jahr<br />

DLA Piper UK LLP, Frau Astrid Anacker, HR Manager<br />

Hohenzollernring 72, 50672 Köln<br />

E-Mail: TalentManagement@dlapiper.com, Telefon: +49 (0)221 277277-0<br />

per E-Mail<br />

www.dlapipercareers.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

136 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


EXPERIENCE THE<br />

INTERNATIONAL<br />

FLAVOUR OF OUR BUSINESS<br />

Internationale Zusammenarbeit ist bei DLA Piper Anspruch und gelebte Realität.<br />

Mit mehr als 4.200 Anwälten in über 30 Ländern in Asien, Australien, Europa, dem Nahen Osten,<br />

Lateinamerika und den USA berät DLA Piper Mandanten umfassend in allen Fragen des nationalen<br />

und internationalen Wirtschaftsrechts. In Deutschland sind wir an den Standorten Berlin, Frankfurt<br />

am Main, Hamburg, Köln und München mit rund 160 Anwälten vertreten.<br />

Juristisches Können allein ist uns aber nicht genug. Wir suchen Menschen,<br />

die zu DLA Piper passen.<br />

Für unsere Standorte in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München suchen wir<br />

engagierte Berufseinsteiger (m/w), Referendare (m/w)<br />

und Praktikanten (m/w).<br />

Auf den Geschmack gekommen?<br />

Dann bewerben Sie sich bei einer der weltweit führenden Wirtschaftskanzleien.<br />

www.dlapipercareers.de<br />

DLA Piper UK LLP ist Teil von DLA Piper, einer weltweit tätigen Anwaltskanzlei, die durch eigenständige Rechtsträger agiert.<br />

Weitere Informationen über diese Rechtsträger finden Sie unter www.dlapiper.com.<br />

Copyright © 2013 DLA Piper. All rights reserved.


Ebner Stolz Mönning Bachem<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Berlin, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln,<br />

Leipzig, München, Reutlingen, Siegen, Solingen, Stuttgart<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem ist eingebunden im international weltweit<br />

agierenden Netzwerk Nexia International. Zu Nexia International gehören<br />

590 Partnerfirmen in 105 Ländern.<br />

Gesellschaftsrecht einschließlich Aktienrecht, Umstrukturierungen und Transaktionsberatung,<br />

Unternehmensfinanzierung (Corporate Finance) einschließlich<br />

Kapitalmarktrecht, Unternehmensnachfolge einschließlich Erb- und Stiftungsrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht, Insolvenzrecht und Sanierung, Steuerrecht<br />

und Steuerstrafrecht, Wettbewerbsrecht, (Marken-)Lizenz- und Vertriebsverträge<br />

sowie gewerblicher Rechtsschutz, IT-, eCommerce- und Datenschutzrecht,<br />

Kartellrecht<br />

ca. 370 (Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater)<br />

ca. 100<br />

Wir bieten unseren Rechtsanwälten die Mitarbeit in einer stark gewachsenen<br />

multidisziplinären Beratungsgesellschaft. Dabei ermöglichen wir Neueinsteigern<br />

die Teilnahme an unseren internen Schulungsprogrammen und begleiten sie,<br />

wenn gewünscht, auf dem Weg zu weiteren Berufsexamina. Die Mitarbeit in<br />

unserer Gesellschaft eröffnet die Möglichkeit schnell eigenverantwortlich Projekte<br />

durchzuführen und einen vielseitigen Arbeitsalltag in der Zusammenarbeit<br />

mit anderen Berufsfeldern wie Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Unternehmensberatern.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

laufend, Stellenausschreibungen finden Sie auf unserer Internetseite<br />

ca. 10<br />

laufend, Stellenausschreibungen finden Sie auf unserer Internetseite<br />

ca. 8<br />

laufend, Stellenausschreibungen finden Sie auf unserer Internetseite<br />

ca. 13<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

ihre überdurchschnittlichen juristischen Kenntnisse mindestens durch ein Prädikatsexamen<br />

belegt haben. Nachgewiesene gute Englischkenntnisse, einschlägige<br />

Vorkenntnisse (z. B. als Diplom-Finanzwirt/in; Diplom-Rechtspfleger/in) sowie<br />

eine Promotion werden von uns begrüßt.<br />

Senior Associate nach 3–4 Jahren<br />

Partner nach 6–8 Jahren<br />

Individuelle Vereinbarung nach Qualifikation.<br />

Ansprechpartner für die Standorte finden Sie auf unserer Internetseite<br />

gerne über unser Online-Bewerbungstool auf unserer Internetseite<br />

www.ebnerstolz.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

138 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Teamplayer gesucht<br />

Ebner Stolz Mönning Bachem<br />

Wir vereinen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Rechtsberatung und Unternehmensberatung unter einem Dach und<br />

suchen für unsere weit überdurchschnittlich wachsende multidisziplinäre Beratungsgesellschaft qualifizierte<br />

Rechtsanwälte (m/w) und Referendare (m/w)<br />

für die Bereiche M&A und Gesellschaftsrecht, Aktien- und Kapitalmarktrecht, Restrukturierung, Arbeitsrecht,<br />

Immobilienrecht und Steuerrecht.<br />

Ihre überdurchschnittlichen juristischen Kenntnisse sollten Sie durch ein Prädikatsexamen belegt haben. Einschlägige Vorkenntnisse<br />

(z.B. Diplom-Finanzwirt/in oder Diplom-Rechtspfleger/in), nachgewiesene gute Englischkenntnisse sowie eine<br />

Promotion werden von uns begrüßt.<br />

Sie starten Ihre ausschließlich beratende Tätigkeit in einem hoch qualifizierten Team. Unsere Stärke ist die multidisziplinäre<br />

Beratung von anspruchsvollen Unternehmen des Mittelstands. Hohe Kreativität, fachliches Können und ein enger Austausch<br />

mit Kollegen aus den anderen Disziplinen prägen unsere Arbeit und Ihre berufliche Entwicklung, die wir intensiv fördern. Mit<br />

über 100 Partnern und insgesamt über 1.000 Mitarbeitern gehören wir zu den Marktführern unter den multidisziplinären<br />

Beratungsgesellschaften in Deutschland. Wir wachsen überdurchschnittlich und bieten beste berufliche Perspektiven.<br />

Berlin I Bonn I Bremen I Düsseldorf I Frankfurt I Hamburg I Hannover I Kiel I Köln I Leipzig München I Reutlingen I Siegen I Solingen I Stuttgart


Ernst & Young<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

An 22 Standorten, davon Ernst & Young Law an 11 Standorten<br />

in 140 Ländern, davon Ernst & Young Law in 20 Ländern<br />

Ernst & Young GmbH: Assurance Services, Advisory Services, Financial Services,<br />

Transaction Advisory Services, Tax Services<br />

Ernst & Young Law: Arbeits- und Sozialrecht, Banking & Finance, Compliance,<br />

Datenschutz, Gesellschafts und- Kapitalmarktrecht, Handels- und Vertriebsrecht,<br />

IP/IT, Immobilienrecht, Mergers & Acquisitions, Öffentliches Wirtschaftsrecht,<br />

Restrukturierung sowie Unternehmensnachfolge<br />

über 7.000 in Deutschland und 167.000 weltweit<br />

ca. 400<br />

Wir bieten Ihnen eine multidisziplinäre Zusammenarbeit in einem internationalen<br />

Beratungsunternehmen, direkten Mandantenkontakt, attraktive Aufgaben und<br />

umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Mit vielen Chancen im In- und<br />

Ausland.<br />

Theorie ist gut. Praxis auch. Von Beginn an sind Sie ein wertvolles Teammitglied<br />

und arbeiten an verantwortungsvollen Projekten. Wir teilen gerne unsere Erfahrungen<br />

mit Ihnen.<br />

ca. 50 Praktikumsplätze für Juristen<br />

Lernen Sie im Rahmen Ihrer Anwalts- oder Wahlstation bei Ernst & Young Law<br />

unsere dynamisch wachsende Rechtsanwaltsgesellschaft oder im Rahmen<br />

Ihrer Wahlstation in der Steuerberatung die Praxis eines weltweit führenden<br />

Beratungsunternehmens kennen.<br />

ca. 30<br />

Ob als Berufseinsteiger oder mit Berufserfahrung – Ernst & Young unterstützt<br />

Sie in Ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung, Ihre Talente auszuloten<br />

und das Potenzial, das in Ihnen steckt, zu entfalten. So können Sie mit Ihren<br />

Aufgaben wachsen, die so anspruchsvoll und vielfältig sind wie Sie selbst.<br />

ca. 60 Volljuristen<br />

Berufseinsteiger sind oder bereits über Berufserfahrung verfügen, einen<br />

ausgezeichneten Abschluss mitbringen und verhandlungssichere Englisch-<br />

Kenntnisse haben.<br />

Durch exzellente Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten entwickeln Sie Ihre<br />

Fach- und Führungskompetenzen und knüpfen bei uns ein professionelles Netzwerk,<br />

von dem Sie ein Leben lang profitieren werden.<br />

Marktüblich, abhängig von Ihrer Qualifikation<br />

Recruitment-Center<br />

Telefon: +49 (0)6196 99610005<br />

E-Mail: karriere@de.ey.com<br />

Online-Bewerbung über unser Bewerbungsportal<br />

www.de.ey.com/karriere; www.de.ey.com/karriere-law<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

140 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Wachsen Sie mit uns:<br />

als Rechtsanwalt (w/m),<br />

Referendar (w/m) oder<br />

Praktikant (w/m)<br />

Ernst & Young:<br />

More than a career.<br />

Erstklassige Rechtsberatung.<br />

International vernetzt. Bei<br />

Ernst & Young Law arbeiten<br />

Sie weltweit in multidisziplinären<br />

Teams. Gestalten Sie<br />

Ihre Karriere in einem unserer<br />

Beratungsschwerpunkte Arbeitsrecht,<br />

Banking & Finance,<br />

Corporate/M&A, IP/IT sowie<br />

Immobilienrecht. Informieren<br />

Sie sich jetzt, wie Sie bei uns<br />

durchstarten können:<br />

www.de.ey.com/karriere-law<br />

See More | Careers<br />

Der Name Ernst & Young bezieht sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited,<br />

einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht.


ESCHE SCHÜMANN COMMICHAU<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Hamburg<br />

Hamburg<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Gesellschaftsrecht, Mergers & Acquisitions, Steuerrecht, Arbeitsrecht, Handelsrecht,<br />

Immobilienrecht, Kartellrecht, Patentrecht, Wettbewerbsrecht, Wirtschaftsprüfung,<br />

Steuerberatung<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

52<br />

Anzahl der Partner<br />

36<br />

Warum wir?<br />

Wir ermöglichen Ihnen von Beginn an die Mitarbeit an interessanten Aufgaben im<br />

persönlichen Kontakt mit Partnern der Sozietät und häufig direktem Mandantenkontakt.<br />

Die interne Aus- und Weiterbildung ist für uns selbstverständlich.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

ganzjährige Vergabe 1–4 Monate<br />

3–5<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

ganzjährige Vergabe 3–6 Monate<br />

10–12<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen für unsere sämtlichen Geschäftsbereiche nach Bedarf.<br />

5–10<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

über Prädikatsexamen, vorzugsweise Promotion und/oder Auslandsabschluss und<br />

sehr gute englische Sprachkenntnisse verfügen.<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Wir sind daran interessiert, erfolgreiche Referendare und Referendarinnen als<br />

Nachwuchskräfte zu gewinnen.<br />

Einstiegsgehalt<br />

keine Angabe<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Renate Curth<br />

Am Sandtorkai 44<br />

20457 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 36805-135<br />

E-Mail: bewerbung@esche.de<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

schriftlich oder per E-Mail<br />

www.esche.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

142 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Mit etwa 190 Partnern und Mitarbeitern, davon rund 90 Rechtsanwälte,<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, sind wir eine der führenden deutschen<br />

Sozietäten mit Sitz in Hamburg.<br />

Wir suchen<br />

<br />

<br />

Wir ermöglichen Ihnen von Beginn an die Mitarbeit an interessanten Aufgaben. Dabei arbeiten<br />

Sie im persönlichen Kontakt mit Partnern der Sozietät zusammen und haben häufi g direkten<br />

Mandantenkontakt. Unser multidisziplinärer Beratungsansatz ermöglicht Ihnen besondere Einblicke<br />

in die Komplexität der Betreuung wirtschaftsrechtlicher Mandate.<br />

Sie sollten das 1. juristische Staatsexamen mit mindestens vollbefriedigend bestanden haben,<br />

über ein ausgeprägtes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge verfügen und Freude an<br />

der vertieften Bearbeitung von Aufgaben in tatsächlicher und rechtlicher Hinsicht haben. Gute,<br />

möglichst im Ausland vertiefte Englisch-Kenntnisse sind erwünscht.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen,<br />

die Sie bitte an Frau Renate Curth senden. e bewerbung@esche.de<br />

ESCHE SCHÜMANN COMMICHAU<br />

Rechtsanwälte Wirtschaftsprüfer Steuerberater<br />

Partnerschaftsgesellschaft<br />

Am Sandtorkai 44 | 20457 Hamburg<br />

Renate Curth | Personalleiterin<br />

Tel +49 (0)40 36805-135<br />

Fax +49 (0)40 36805-333<br />

bewerbung@esche.de | www.esche.de


Flick Gocke Schaumburg<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Bonn, Berlin, Frankfurt am Main, München<br />

Repräsentanzen in Wien und Zürich<br />

deutsches und internationales Steuerrecht, Gesellschaftsrecht/M&A, Arbeitsrecht,<br />

Nachfolge/Vermögen/Stiftungen, Bilanzrecht, Steuer- und Wirtschaftsstrafrecht<br />

rund 250, darunter 130 Anwälte<br />

85<br />

In einem persönlich geprägtem Arbeitsumfeld haben Sie vom ersten Tag an die<br />

Möglichkeit, an hochkarätigen, außergewöhnlichen Mandaten mitzuarbeiten.<br />

Wir bieten Ihnen vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten im Rahmen unserer FGS<br />

Academy und unterstützen Sie aktiv bei der Vorbereitung auf weitere Berufsexamina<br />

sowie bei der Erlangung von Fachanwaltstiteln. Zudem fördern wir das<br />

wissenschaftliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

Form von Veröffentlichungen und Vorträgen.<br />

grundsätzlich jederzeit möglich, sinnvoll i.d.R. ab dem 5. Semester<br />

15–20<br />

Ausbildung im Rahmen der Anwalts-/Wahlstation; zudem Nebentätigkeiten für<br />

Referendare und Doktoranden<br />

30–40<br />

Wir suchen laufend Berufseinsteiger/innen, die sich gerne in der interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern zu einer selbstständigen<br />

Beraterpersönlichkeit entwickeln möchten.<br />

20–30 Volljuristen<br />

ihr rechtswissenschaftliches Studium mit überdurchschnittlichem Erfolg abgeschlossen<br />

haben und idealerweise über Zusatzqualifikationen wie Promotion<br />

und/oder LL.M. verfügen. Sie denken unternehmerisch, arbeiten gerne im Team<br />

und stellen hohe Ansprüche an Ihre Leistungen. Zudem sollten Sie Interesse an<br />

wissenschaftlichem Arbeiten mitbringen und dies in Publikationen und Vorträgen<br />

zum Ausdruck bringen.<br />

Wir bieten eine klare Partnerperspektive: Jeder Mitarbeiterin und jedem<br />

Mitarbeiter im fachlichen Bereich steht bei entsprechendem fachlichen und<br />

persönlichen Engagement grundsätzlich der Weg in die Partnerschaft<br />

offen.<br />

nach individueller Vereinbarung<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Silvia Gondorf<br />

Johanna-Kinkel-Straße 2–4, 53175 Bonn<br />

Telefon: +49 (0)228 9594-0<br />

per E-Mail an karriere@fgs.de<br />

www.fgs.de/karriere<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

144 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Erleben Sie unseren Kosmos<br />

Wir sind Marktführer im Steuerrecht. Auch in weiteren besonders unternehmensrelevanten Disziplinen zählen unsere<br />

Berater zu den Besten. Was unsere Arbeitsweise besonders auszeichnet? – das echte interdisziplinäre Miteinander von<br />

Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern. Mit Kreativität, Judiz und ökonomischem Sachverstand entwickeln<br />

wir gemeinsam Antworten auf Fragen von meist hoher wirtschaftlicher Bedeutung.<br />

An allen unseren Standorten bieten wir hochqualifizierten Berufseinsteigern, Referendaren und Praktikanten (m/w)<br />

regelmäßig attraktive Einstiegsmöglichkeiten.<br />

Wenn Sie genau wie wir höchste Ansprüche an die Qualität Ihrer Arbeit stellen und sich in einem partnerschaftlich geprägten<br />

Umfeld entsprechend Ihren persönlichen Stärken entfalten möchten, dann sollten wir uns kennenlernen.<br />

Lesen Sie mehr unter www.fgs.de/karriere oder schreiben Sie an karriere@fgs.de.<br />

Mehr wissen. Mehr wollen. Mehr erreichen.


FPS Rechtsanwälte & Notare<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg<br />

FPS ist Mitglied des internationalen Netzwerks Geneva Group International<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Als eine führende deutsche Wirtschaftskanzlei beraten wir renommierte in- und<br />

ausländische Mandanten in allen Bereichen des Wirtschaftsrechts.<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

128 Rechtsanwälte (m/w)<br />

54 Equity Partner (m/w)<br />

Warum wir?<br />

Ausgesprochen kollegiale Arbeitsatmosphäre, frühe Einbindung in interessante<br />

und anspruchsvolle Mandate, flache Hierarchie sowie ein hochprofessionelles<br />

Umfeld.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Individuell, nach Rücksprache.<br />

Ca. 15 Praktikumsplätze<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Praxisnahes und examensrelevantes Ausbildungsprogramm «FPS Young<br />

Professionals», Mentorensystem, Teilzeitbeschäftigung möglich.<br />

Ca. 45 Referendarplätze in der Anwalts- und Wahlstation<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Frühe Einbindung in anspruchsvolle nationale und internationale Mandate,<br />

Möglichkeit/Erwartung zur Weiterbildung und Spezialisierung sowie eine<br />

realistische Partnerperspektive.<br />

Ca. 15 Volljuristen (m/w)<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

die Kompetenz und den Willen haben, einmal Partner unserer Sozietät zu werden,<br />

und als starke Beraterpersönlichkeiten in der Lage sind, den Mandanten kreativ<br />

und zielführend zu helfen.<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Profunde Ausbildung zur Beraterpersönlichkeit, konkrete Partneraussichten.<br />

Qualifikationsabhängig, ca. 70.000 €<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Berlin: RA Christian Rahns: E-Mail: rahns@fps-law.de;<br />

Düsseldorf: RA Dr. Peter C. Reszel: E-Mail: reszel@fps-law.de;<br />

Frankfurt am Main: RA Prof. Dr. Stefan Reinhart: E-Mail: reinhart@fps-law.de;<br />

Hamburg: RA Dr. Frank Hagemann: E-Mail: hagemann@fps-law<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

E-Mail<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

www.fps-law.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

146 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


… sagt unsere Werbeagentur.<br />

Wir sind der Meinung, dass unsere Kompetenz und unser Know-how zählt.<br />

Am besten Sie lassen sich in einem persönlichen Gespräch mit einem<br />

unserer Partner überzeugen.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

betr. stellenanzeige<br />

datum 22.02.2013/14.00 uhr<br />

Was soll das denn???<br />

Bitte ersetzen durch:<br />

Referendare und<br />

Berufseinsteiger<br />

(M/W) gesucht<br />

FPS Rechtsanwälte & Notare<br />

Wirtschaft und Recht. Connected. Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter für<br />

unseren Erfolg ausschlaggebend sind.<br />

Ein hohes Maß an persönlicher Freiheit<br />

sowie eine angemessene Balance zwischen<br />

berufl ichem Engagement und privater<br />

Lebensgestaltung sind Basis unseres nachhaltigen<br />

Erfolgs. Wenn Sie Freude daran<br />

haben, innerhalb eines engagierten Teams<br />

auf hohem juristischem Niveau zu<br />

arbeiten, freuen wir uns über Ihre<br />

aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen.<br />

sorry Chef,<br />

Druckunterlagenschluss<br />

war um 12 uhr.<br />

die Anzeige ist<br />

schon draußen …<br />

www.fps-law.de<br />

Berlin<br />

Kurfürstendamm 220<br />

10719 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 885 92 70<br />

E-Mail: berlin@fps-law.de<br />

Düsseldorf<br />

Königsallee 60 C (KÖ-Höfe)<br />

40212 Düsseldorf<br />

Telefon: +49 (0)211 30 20 15 0<br />

E-Mail: duesseldorf@fps-law.de<br />

Frankfurt<br />

Eschersheimer Landstraße 25–27<br />

60322 Frankfurt am Main<br />

Telefon: +49 (0)69 959 57 0<br />

E-Mail: frankfurt@fps-law.de<br />

Hamburg<br />

Große Theaterstraße 42<br />

20354 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 37 89 01 0<br />

E-Mail: hamburg@fps-law.de


Freshfields Bruckhaus Deringer LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München<br />

Abu Dhabi, Amsterdam, Bahrain, Barcelona, Beijing, Brüssel, Dubai, Hanoi,<br />

Ho Chi Minh City, Hongkong, London, Madrid, Mailand, Moskau, New York,<br />

Paris, Rom, Shanghai, Singapur, Tokio, Washington D.C., Wien<br />

Arbeitsrecht, Bank- und Finanzrecht, Geistiges Eigentum und Informationstechnologie,<br />

Gesellschaftsrecht/M&A, Immobilienwirtschaftsrecht, Kartellrecht<br />

und Außenhandel, Konfliktlösung, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Steuerrecht<br />

ca. 2.000<br />

ca. 440<br />

Es braucht mehr als ein hohes Einstiegsgehalt, um Sie von einer Kanzlei zu überzeugen.<br />

Sie suchen das Besondere – wir auch. Daher bieten wir hochqualifizierten<br />

Rechtsanwältinnen und -anwälten eine einzigartige Kombination fachlicher und<br />

persönlicher Karriereperspektiven, die in ihrer Summe weit mehr sind als nur ein<br />

Berufseinstieg.<br />

fünfwöchiges Frühjahrs- und Sommerpraktikum für Studenten ab dem<br />

5. Semester<br />

ca. 75<br />

Anwalts-/Wahlstation, stations-/promotionsbegleitende Tätigkeit<br />

ca. 250<br />

Wir bieten eine spannende und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem internationalen<br />

Team außergewöhnlich kompetenter und engagierter Anwältinnen und<br />

Anwälte.<br />

ca. 100<br />

… direkt in den Anwaltsberuf einsteigen möchten. Bei uns gibt es viel Raum für<br />

eigenverantwortliche Tätigkeit und persönliche Gestaltung. Statt in Hierarchien zu<br />

denken, setzen wir auf eine kollegiale Arbeitsatmosphäre, die motiviert und in der<br />

es Spaß macht, seinen Teil beizutragen.<br />

Nach etwa fünf Jahren ‹Principal Associate›-Status möglich, ab dem sechsten Jahr<br />

Entscheidung über die Aufnahme in die Partnerschaft; daneben ‹Counsel›-Status<br />

als herausgehobene Position mit Mandats- und Teamverantwortung<br />

100.000 €/Jahr<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Hedi Ruth Osenberg<br />

Head of Human Resources Marketing & Recruitment<br />

Hohe Bleichen 7, 20354 Hamburg<br />

Telefon: +49 (0)40 36906376<br />

E-Mail: hedi.osenberg@freshfields.com<br />

Aussagekräftige Bewerbungen sind in jeder Form willkommen.<br />

www.stepintothecircle.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

148 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Gibson, Dunn & Crutcher LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

München<br />

Brüssel, Dallas, Denver, Dubai, Hong Kong, London, Los Angeles,<br />

New York, Orange County, Palo Alto, Paris, San Francisco, Sao Paulo, Singapur,<br />

Washington D.C.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Antitrust/Competition, Compliance, Corporate/M&A/Private Equity,<br />

Employment, Financing/Restructuring, Intellectual Property, Real Estate,<br />

Tax<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Mehr als 1.000 weltweit<br />

Mehr als 300<br />

Warum wir?<br />

Ein hoher Qualitätsanspruch in der Erarbeitung individueller Lösungen,<br />

umfassender Service, persönliche Betreuung unserer Mandanten und<br />

Leistungsbereitschaft im Team sind über alle regionalen Grenzen hinweg<br />

unsere Stärken.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Ganzjährige Vergabe von Praktika mit einer Mindestdauer von einem Monat<br />

3–5<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Ganzjährige Vergabe von Referendar-Stagen<br />

3–5<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir haben ein kontinuierliches Interesse an Persönlichkeiten mit den juristischen<br />

Schwerpunkten: Corporate/M&A/Private Equity, Compliance, transaktionsbezogenes<br />

Immobilienrecht, Antitrust/Competition<br />

3–5<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

… in erster Linie zu uns passen. Neugierig, ambitioniert, weltoffen, mit sicherem<br />

Englisch und Teamgeist.<br />

Wir setzen auf organisches, internes Wachstum. Die direkte Zusammenarbeit mit<br />

einem Partner an komplexen, internationalen Mandaten bietet optimale Voraussetzungen<br />

für individuelle Förderung und Karriereentwicklung.<br />

100.000 €/Jahr<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Dr. Christian Schmidt<br />

Widenmayerstraße 10<br />

80538 München<br />

E-Mail: bewerbungen@gibsondunn.com<br />

www.gibsondunn.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

150 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Our standards are uncompromising,<br />

just as they have been since 1890.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Gibson, Dunn & Crutcher LLP<br />

Dr. Christian Schmidt<br />

Widenmayerstraße 10<br />

80538 München<br />

bewerbungen@gibsondunn.com<br />

www.gibsondunn.com<br />

Beijing • Brussels • Century City • Dallas • Denver • Dubai • Hong Kong • London • Los Angeles • Munich<br />

New York • Orange County • Palo Alto • Paris • San Francisco • São Paulo • Singapore • Washington, D.C.


Glade Michel Wirtz –<br />

Corporate & Competition<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf<br />

Gesellschaftsrecht/Mergers & Acquisitions/Restrukturierung, Kartellrecht<br />

15<br />

6<br />

Als Spezialanbieter konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenzen. Sie<br />

arbeiten bei uns in kleinen Teams, unmittelbar mit einem Partnern oder Counsel<br />

zusammen und im direkten Kontakt zu nationalen und internationalen Mandanten.<br />

Neben einer fachlichen Ausbildung auf höchstem Niveau lernen Sie bei uns<br />

auch die praktischen Fertigkeiten, die einen guten von einem sehr guten Anwalt<br />

unterscheiden. Hierbei legen wir von Beginn an Wert auf eine partnerschaftliche<br />

Arbeitsatmosphäre. Hiervon können Sie sich im Rahmen eines Practice-Day selbst<br />

überzeugen. Sprechen Sie uns einfach an.<br />

Ihre studienbegleitenden Praktika können Sie bei uns absolvieren.<br />

ca. 4<br />

Gerne beschäftigen wir Sie als Referendar in der Anwaltsstation oder Nebentätigkeit.<br />

ca. 6<br />

Rechtsanwalt (m/w) in einem unserer beiden Bereiche Corporate & Competition.<br />

Neben der Vollzeittätigkeit bieten wir jedes Jahr zusätzlich zwei bis drei besonders<br />

qualifizierten Juristen mit beiden Staatsexamina die Möglichkeit, als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter (m/w) in Teilzeit für uns zu arbeiten und parallel zu promovieren.<br />

1–2 Rechtsanwälte (m/w) drei wissenschaftliche Mitarbeiter (m/w), gerne auch<br />

promotionsbegleitend<br />

zu einem überschaubaren Team gehören wollen, das sich mit erstklassiger Qualität<br />

und hervorragender Beratung national und international einen Namen gemacht<br />

hat. Sie sind bereit, weiter zu denken und wollen mehr als nur eine erstklassige<br />

Ausbildung. Sie sollten Freude an der Arbeit und den nötigen Ehrgeiz haben, zu<br />

den Besten zu gehören, neben der Juristerei aber auch andere Interessen besitzen.<br />

Sie haben Prädikatsexamina und eine Promotion bzw. planen zu promovieren.<br />

Unser Ziel ist es, dass Sie bei uns Partner (m/w) werden. Wir haben kleine Teams<br />

nicht nur, da wir dies für die bessere Arbeitsform halten, sondern auch, damit Ihr<br />

Weg in die Partnerschaft realistisch möglich ist.<br />

95.000 €/Jahr<br />

Vera Eckartz, Kasernenstr. 69, 40213 Düsseldorf<br />

E-Mail: v.eckartz@glademichelwirtz.com, Telefon: +49 (0)211 20052-190<br />

Per E-Mail oder per Post<br />

www.glademichelwirtz.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

152 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Gleiss Lutz<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart<br />

Brüssel<br />

Als sogenannte «Full-Service-Kanzlei» decken wir das gesamte Spektrum der<br />

Rechtsberatung für Wirtschaftsrecht ab.<br />

über 300<br />

89<br />

Wir sind eine homogene Partnerschaft, die bei hohem Qualitätsanspruch großen<br />

Wert auf kollegialen Umgang und faire Aufstiegschancen legt. Wir arbeiten mit<br />

äußerst flachen Hierarchien in Teams und garantieren Berufsanfängern frühen<br />

Mandantenkontakt. Auslandsaufenthalte werden gefördert. Die Fort- und Weiterbildung<br />

ist in der «Gleiss Lutz-Akademie» gebündelt.<br />

Angebote für Praktika<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Wir bieten ganzjährig in begrenztem Umfang Praktikumsmöglichkeiten an und<br />

haben ein spezielles Praktikantenprogramm im Frühjahr und Sommer.<br />

Sie können grundsätzlich an jedem unserer Standorte und in jeder Praxisgruppe<br />

Ihre Anwalts- und/oder Wahlstation absolvieren. Ein «Referendar-Retreat» bereitet<br />

Sie auf das Zweite Staatsexamen vor.<br />

Wir bilden pro Jahr zwischen 120 und 160 Referendare aus.<br />

Wir suchen grundsätzlich an allen unseren Standorten und für alle unsere Praxisgruppen<br />

juristische Talente. Ihre Initiativbewerbung ist uns jederzeit willkommen.<br />

Aktuelle Stellenangebote finden Sie auf unserer Homepage.<br />

ca. 60<br />

hoch qualifiziert und leistungsbereit sind, gerne mit Menschen zusammenarbeiten<br />

und Spaß am Anwaltsberuf haben.<br />

Wir stellen nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die wir für fähig halten,<br />

Partner zu werden. Ihre Karriere folgt einem klaren Verlauf und ist transparent.<br />

Nach einem Jahr erfolgt die Aufnahme auf unseren Briefkopf, nach dreieinhalb<br />

Jahren die Entscheidung über die Assoziierte Partnerschaft und nach sechs Jahren<br />

die Vollpartnerschaft. Regelmäßige Feedbackgespräche zeigen Ihnen Ihren<br />

Leistungsstand.<br />

90.000–100.000 €/Jahr<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Sofia Jung, Natascha Bussinger<br />

Gleiss Lutz<br />

Mendelssohnstraße 87, 60325 Frankfurt a.M.<br />

Telefon: +49 (069) 95514-631/-632<br />

E-Mail: karriere@gleisslutz.com<br />

Online, per E-Mail oder per Post<br />

www.gleisslutz.com, http://karriere.gleisslutz.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

154 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Dr. Christian Arnold, Partner<br />

Ihr Referendariat bei Gleiss Lutz<br />

Sie haben erfolgreich Ihr erstes Staatsexamen abgeschlossen und stehen<br />

am Anfang Ihres Referendariats? Wir bieten Ihnen gerne die Möglichkeit,<br />

im Rahmen unseres Gleiss Lutz-Referendarprogramms eine Anwalts- oder<br />

Wahlstation zu absolvieren. Es erwarten Sie neben der fachlichen Ausbildung<br />

unter anderem regelmäßige Englischkurse, Fachvorträge und sonstige interne<br />

Fortbildungsveranstaltungen.<br />

Starten Sie Ihre Karriere an der Marktspitze. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Interessiert? Mehr auf karriere.gleisslutz.com<br />

Berlin I Düsseldorf I Frankfurt I Hamburg I München I Stuttgart I Brüssel


GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München<br />

nur innerhalb Deutschlands<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Arbeitsrecht; Bank- und Kapitalmarktrecht, Bankaufsichtsrecht; Energiewirtschaftsrecht;<br />

Gesellschaftsrecht; Handel und Wettbewerb; Immobilienwirtschaftsrecht;<br />

Insolvenzverwaltung; IP/IT; Mergers & Acquisitions; Notariat; Öffentliches<br />

Wirtschaftsrecht,Vergaberecht; Private Equity, Venture Capital; Prozessführung;<br />

Restrukturierung und Beratungin der Krise; Steuerrecht<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

210<br />

80<br />

Warum wir?<br />

sehr gutes Arbeitsklima, interessante Mandate, realistische Partnerchance<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

laufend auf Anfrage<br />

ca. 20<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

laufend<br />

ca. 30<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

alle Vakanzen finden Sie auf www.goerg.de, auch Initiativbewerbungen sind<br />

möglich<br />

ca. 30<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Prädikatsexamina vorweisen können, bevorzugt promoviert sind, über verhandlungssichere<br />

Englischkenntnisse und unternehmerisches Denken verfügen.<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Möglichkeit der Ernennung zum Assoziierten Partner nach 4–5 Jahren;<br />

Möglichkeit der Partnerernennung nach weiteren 2–4 Jahren<br />

Einstiegsgehalt<br />

80.000 € Jahresbruttogehalt + Bonus<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Julia Falke<br />

Leiterin Recruiting & Personalentwicklung<br />

E-Mail: karriere@goerg.de<br />

Telefon: +49 (0)221 33660-195<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Bewerbungstool auf der Homepage oder karriere@goerg.de<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

www.goerg.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

156 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


GRAF KANITZ, SCHÜPPEN & PARTNER<br />

Standorte in Deutschland<br />

Frankfurt am Main, München, Stuttgart<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Gesellschaftsrecht, M&A, Steuerrecht, Immobilienrecht, Bank- und Finanzrecht,<br />

Kapitalmarktrecht<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

15 Anwälte<br />

Anzahl der Partner<br />

7 Partner<br />

Warum wir?<br />

Wir bieten das attraktive Umfeld einer kleinen Einheit, in der enge fachliche<br />

Zusammenarbeit und persönliches Miteinander groß geschrieben werden. Bei uns<br />

erhalten Sie Einblick in alle Bereiche und bekommen von Beginn an einen hohen<br />

Grad an Eigenverantwortung zugewiesen.<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

im Rahmen der Ausbildungsstation oder zur Nebentätigkeit<br />

3–4<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen an allen drei Standorten qualifizierte Nachwuchskräfte zur<br />

Erweiterung unseres Teams.<br />

2–4<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

zwei mindestens vollbefriedigende Examina, Teamfähigkeit, Interesse an<br />

wirtschaftlichen Zusammenhängen sowie Begeisterung für den Anwaltsberuf<br />

mitbringen.<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

bei entsprechender Eignung Aufnahme in die Partnerschaft<br />

Einstiegsgehalt<br />

nach individueller Vereinbarung<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

RA StB Susanne Walz<br />

GRAF KANITZ, SCHÜPPEN & PARTNER<br />

Pariser Platz 7<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0)711 229656-0<br />

E-Mail: susanne.walz@grafkanitz.com<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

per E-Mail oder Post<br />

Homepage der Kanzlei<br />

www.grafkanitz.com<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

158 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Gestern, heute, morgen — jetzt!<br />

| grafkanitz.com/karriere | Gestern haben Sie Ihr zweites juristisches Staatsxamen erfolgreich abgeschlossen<br />

oder stehen kurz davor. Heute sind Sie auf der Suche nach einer Kanzlei, die Ihnen ein fachlich anspruchs volles<br />

und menschlich angenehmes Umfeld für den Start Ihrer Karriere bietet. Morgen beraten Sie mit einem hohen<br />

Grad an Eigenverantwortung Unternehmen und Unternehmer verschiedenster Branchen in allen (steuer-)<br />

rechtlichen Fragen. Wenn Sie sich in diesem Text wiederfinden, dann sollten Sie sich jetzt bei uns bewerben.<br />

<br />

Für unsere Büros in Stuttgart, München und Frankfurt am Main suchen wir regelmäßig<br />

Berufseinsteiger (w/m) und Referendare (w/m)<br />

im Rahmen ihrer Ausbildungsstation oder zur Nebentätigkeit.<br />

Graf Kanitz, Schüppen & Partner ist eine Wirtschaftskanzlei mit Blick für das Ganze. Wir unterstützen<br />

Unternehmen und Unternehmer in allen Rechts- und Steuerfragen, die ihre Praxis bewegen. Mit fundiertem<br />

Fachwissen, mit langjähriger Erfahrung. Und dem richtigen Gespür für unternehmerische Belange.<br />

60596 Frankfurt am Main<br />

Kennedyallee 109<br />

Telefon +49 69 830 08 87 0<br />

Telefax +49 69 830 08 87 138<br />

frankfurt@grafkanitz.com<br />

80333 München<br />

Brienner Straße 10<br />

Telefon +49 89 23 23 96 89 0<br />

Telefax +49 89 23 23 96 89 138<br />

muenchen@grafkanitz.com<br />

70173 Stuttgart<br />

Pariser Platz 7<br />

Telefon +49 711 22 96 56 0<br />

Telefax +49 711 22 96 56 138<br />

stuttgart@grafkanitz.com


GSK STOCKMANN + KOLLEGEN<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/M., Hamburg, Heidelberg, München,<br />

Stuttgart<br />

Brüssel, Singapur<br />

Corporate, Real Estate, Banking/Finance, Öffentliches Wirtschaftsrecht<br />

140<br />

47<br />

Bei GSK arbeiten Sie an anspruchsvollen Mandaten vornehmlich aus dem mittleren<br />

Marktsegment. Dabei bilden Mandate mit internationalem Bezug einen<br />

Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Unsere Kanzleikultur ist durch flache Hierarchien<br />

und kurze Entscheidungswege geprägt. Die Arbeitsatmosphäre ist freundlich,<br />

offen und vertrauensvoll. Im Rahmen der GSK Akademie nehmen Sie an unserem<br />

internen Fortbildungsprogramm teil.<br />

Studenten ab dem 3., bevorzugt 5. Semester<br />

rd. 20<br />

Anwalts-/Wahlstation sowie stationsbegleitende Tätigkeit<br />

rd. 30<br />

Wir bieten unseren Berufsanfängern die Möglichkeit, in kleinen, hoch qualifizierten<br />

Teams schnell, praxisbezogen und eigenverantwortlich zu arbeiten. Sie arbeiten<br />

mit einem/r Partner/in, Ihrem Mentor, im entsprechenden Fachgebiet zusammen<br />

und werden anfänglich eng begleitet. Bitte entnehmen Sie vakante Positionen<br />

unserer Homepage unter karriere.gsk.de<br />

rd. 25<br />

lösungsorientiert arbeiten und unternehmerisch denken. Wir schätzen außerdem<br />

persönliches Engagement, Teamfähigkeit, selbstsicheres Auftreten und Kreativität.<br />

Ihre juristische Qualifikation haben Sie durch zwei Prädikatsexamina unter Beweis<br />

gestellt und verfügen über gute englische Sprachkenntnisse.<br />

GSK bietet seinen Associates die Möglichkeit, sich als Local Partner (Non-Equity<br />

Partner) oder Counsel weiterzuentwickeln. Wir verfolgen kein Up-or-Out-Prinzip,<br />

bieten die realistische Aussicht auf Partnerschaft sowie die Möglichkeit, als<br />

Of Counsel unserer Sozietät auch nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben<br />

verbunden zu bleiben.<br />

im 1. Jahr bis zu 80.000 €, je nach Qualifikation, zzgl. variablem<br />

Bonus<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

GSK Stockmann + Kollegen<br />

Frau Ramona Aurich<br />

Mohrenstraße 42, 10117 Berlin<br />

E-Mail: aurich@gsk.de<br />

gerne per E-Mail<br />

www.gsk.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

160 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Sie suchen<br />

etwas Passendes?<br />

Dann kommen Sie<br />

doch zu uns.<br />

Wieso sollte man in einer Kanzlei arbeiten,<br />

in der man sich nicht wohlfühlt? Besser,<br />

Sie gehen dahin, wo die Hierarchien flach<br />

und die Kollegen freundlich sind. Dahin,<br />

wo Fortbildungen maßgeschneidert und<br />

Aufstiegschancen realistisch sind.<br />

GSK. Der Unterschied.<br />

www.gsk.de<br />

GSK. DER UNTERSCHIED.<br />

BERLIN DÜSSELDORF FRANKFURT/M. HAMBURG HEIDELBERG MÜNCHEN STUTTGART BRÜSSEL SINGAPUR<br />

In Kooperation mit: Nabarro in Großbritannien, August & Debouzy in Frankreich, Nunziante Magrone in Italien und Roca Junyent in Spanien (www.ourwayofdoinginternationalbusiness.com)


Heisse Kursawe Eversheds<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

München, Hamburg<br />

43 (siehe Anzeige)<br />

Als Full-Service-Kanzlei beraten unsere Rechtsanwälte und Patentanwälte<br />

Mandanten in allen Bereichen des Wirtschaftsrechts, darunter über 80 börsennotierte<br />

nationale und internationale Gesellschaften und 45 der Fortune<br />

500 Unternehmen sowie mittelständische Firmen und vermögende Privatpersonen.<br />

90<br />

25<br />

Bereits als Berufseinsteiger arbeiten Sie national und international mit direktem<br />

Mandantenkontakt und hoher Eigenverantwortung. Teamarbeit ist uns hierbei<br />

besonders wichtig, ebenso wie eine ausgewogene Work-Life-Balance. Wir bieten<br />

zahlreiche Weiterbildungsprogramme, kontinuierliches Feedback und transparente<br />

Karriereplanung. Sowohl flache Hierarchien, Mentorensystem und ein<br />

dynamisches Umfeld als auch eine unkomplizierte und kollegiale Atmosphäre<br />

zeichnen die Kanzlei aus.<br />

nicht zutreffend<br />

nicht zutreffend<br />

Anwalts- und Wahlstation, idealerweise als Nebentätigkeit, promotionsbegleitende<br />

Tätigkeit<br />

10<br />

Das Eversheds Secondment-Programm ermöglicht Auslandserfahrung zu<br />

sammeln.<br />

10–15<br />

über zwei hervorragende juristische Staatsexamina, Zusatzqualifikationen und sehr<br />

gute Englischkenntnisse, möglichst im Ausland erworben, verfügen.<br />

Wir fördern und fordern Sie in einem motivierten Team. Für den Weg zu<br />

Ihrer Anwaltspersönlichkeit bestehen eine Vielzahl individueller Karriereund<br />

Partnermodelle, selbstverständlich unter Einschluss von Elternzeitmodellen.<br />

Überdurchschnittliche Vergütung entsprechend Ihrer Qualifikationen und<br />

Berufserfahrung.<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Dr. Alexander Niethammer<br />

Maximiliansplatz 5<br />

80333 München oder<br />

E-Mail: bewerbung@heisse-kursawe.com<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

schriftlich, per E-Mail oder Post<br />

www.heisse-kursawe.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

162 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Erfolg ist, was Sie daraus machen<br />

Nutzen Sie Ihre Chance bei einer<br />

mehrfach ausgezeichneten Kanzlei<br />

Top-Kanzlei<br />

für IT 2012<br />

WirtschaftsWoche<br />

Nominierung zur<br />

Internationalen Kanzlei des<br />

Jahres 2012<br />

The European Lawyers Award<br />

Top 100 Arbeitgeber<br />

azur 2010-2012<br />

Kanzlei des Jahres für<br />

Gesellschaftsrecht 2011<br />

Finance Monthly<br />

Most Innovative<br />

Law Firm 2010<br />

Financial Times Innovative<br />

Lawyers Awards<br />

Top-Kanzlei<br />

für M&A 2010<br />

WirtschaftsWoche<br />

Heisse Kursawe Eversheds ist eine internationale Kanzlei, die mit einem innovativen Denkansatz am<br />

nationalen und internationalen Markt sehr erfolgreich ist.<br />

Wir sind ständig auf der Suche nach<br />

ReferendarInnen & BerufseinsteigerInnen.<br />

Lernen Sie uns kennen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Heisse Kursawe Eversheds<br />

Rechtsanwälte Patentanwälte Partnerschaft<br />

Dr. Alexander Niethammer, LL.M.<br />

Maximiliansplatz 5<br />

80333 München<br />

Tel.: +49 89 545 65 318<br />

oder bewerbung@heisse-kursawe.com<br />

Abu Dhabi, Amman, Amsterdam,<br />

Baghdad, Berne, Birmingham,<br />

Bratislava, Brussels, Bucharest, Budapest,<br />

Cambridge, Cardiff, Doha, Dubai,<br />

Dublin, Edinburgh, Geneva, Hamburg,<br />

Hong Kong, Ipswich, Leeds, London,<br />

Madrid, Manchester, Milan, Munich,<br />

Newcastle, Nottingham, Ostrava, Paris,<br />

Prague, Riga, Riyadh, Rome, Rotterdam,<br />

Shanghai, Singapore, Stockholm,<br />

Tallinn, Vienna, Vilnius, Warsaw, Zurich<br />

www.heisse-kursawe.com<br />

Heisse Kursawe Eversheds is a member<br />

of Eversheds International Limited


Hengeler Mueller<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Link zum JuS-Kanzleiprofil<br />

Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München<br />

Brüssel, London<br />

Wir beraten in den wichtigsten Bereichen des Wirtschaftsrechts. Schwerpunkte<br />

sind M&A, Gesellschaftsrecht sowie Bank-, Finanz- und Kapitalmarktrecht.<br />

Daneben betreuen wir unsere Mandanten in Spezialgebieten, z.B. Kartell-, Steuerund<br />

Arbeitsrecht, Öffentl. Recht, Insolvenzrecht und Gewerbl. Rechtsschutz.<br />

ca. 270<br />

89<br />

Wir bieten eine erstklassige anwaltliche Ausbildung, Teamarbeit in einem internationalen<br />

Umfeld und die Mitarbeit an herausragenden Mandaten. Wir haben<br />

einen klaren Karrieretrack, der Raum für individuelle Entfaltung bietet. Unsere<br />

Associates profitieren von unserem Ausbildungskonzept in Zusammenarbeit mit<br />

der Universität St. Gallen, das juristisches und wirtschaftliches Wissen verknüpft,<br />

von unserer individualisierten Karriereförderung sowie von unseren flexiblen<br />

Arbeitszeitmodellen. Zusätzlich unterstützen wir die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie, unter anderem durch die organisatorische und finanzielle Förderung<br />

von Krippenplätzen.<br />

Frühjahrs- und Sommerpraktika für fortgeschrittene Jurastudierende<br />

ca. 90<br />

Anwalts- und Wahlstation, promotions- sowie stationsbegleitende Nebentätigkeit<br />

ca. 150<br />

Wir suchen ständig qualifizierte Nachwuchsjuristinnen und -juristen für alle<br />

Tätigkeitsgebiete und alle Standorte.<br />

Erfahrungsgemäß stellen wir jährlich mindestens 40–50 Juristinnen und<br />

Juristen ein.<br />

zu den besten Absolventen ihres Jahrgangs gehören und eine herausfordernde<br />

Tätigkeit in einem stark international geprägten Umfeld anstreben.<br />

steigen durch eine Tätigkeit bei uns erheblich an. Die Sozietät wächst weiter auf<br />

Partnerebene. Ebenso stolz sind wir, dass wir für viele Kolleginnen und Kollegen<br />

das Sprungbrett zu einer herausragenden juristischen Laufbahn sind.<br />

Jahresgehalt 105.000 € bei vorherigem Auslandsstudium (LL.M.),<br />

sonst 100.000 €<br />

Dr. Henning Bälz: Behrenstr. 42, 10117 Berlin<br />

Dr. Bernd Wirbel: Benrather Str. 18–20, 40213 Düsseldorf<br />

Dr. Johannes Adolff: Bockenheimer Landstr. 24, 60323 Frankfurt a.M.<br />

Dr. Viola Sailer-Coceani: Leopoldstr. 8–10, 80802 München<br />

Alle Bewerbungswege sind uns willkommen.<br />

www.hengeler.com<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

www.JuS.de<br />

164 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


KARRIERELUFT<br />

www.hengeler.com<br />

SCHNUPPERN<br />

Spannende Mandate, tolle Arbeitsatmosphäre, exzellente Karriereperspektiven<br />

und eine erstklassige Aus- und Weiterbildung in Kooperation<br />

mit der Universität St. Gallen – wir meinen, dass es etwas Besonderes ist,<br />

bei Hengeler Mueller tätig zu sein.<br />

Neugierig geworden? Schnuppern Sie Karriereluft und bewerben Sie sich<br />

unter www.hengeler.com.


Heuking Kühn Lüer Wojtek<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Warum wir?<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Angebote für den Berufseinstieg<br />

Neueinstellungen/Jahr<br />

Wir suchen Persönlichkeiten, die<br />

Ihre Karriereaussichten<br />

Einstiegsgehalt<br />

Berlin, Chemnitz, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München<br />

Brüssel, Zürich<br />

Arbeitsrecht; Banking & Finance; Energie; Gesellschaftsrecht/M&A; Health<br />

Care; Immobilien-Bau-Vergabe; Investment Fonds; IP, Media & Technology;<br />

Kapitalmarktrecht; Kartellrecht; Private Clients; Private Equity/Venture Capital;<br />

Prozessführung/Schiedsgerichtsbarkeit; Public Sector; Restrukturierung;<br />

Steuerrecht; Transport-Schifffahrt-Logistik-Verkehr; Umweltrecht – Environment,<br />

Health, Safety; Versicherungsrecht – Rückversicherungsrecht; Vertriebsrecht;<br />

Wirtschafts- und Steuerstrafrecht<br />

270<br />

117<br />

Neben einer fundierten Ausbildung bieten wir Ihnen eine gute Work-Life-Balance<br />

und eine kollegiale Atmosphäre. Sie sind unsere Anwälte von morgen.<br />

Praktikantenprogramm im August<br />

Wir bieten ganzjährig Praktikumsplätze an allen unseren Standorten an.<br />

Anwalts-/Wahlstation; Go for Career; Heuking Academy; Referendarfrühstück<br />

ca. 100 Plätze für Referendare (w/m) und/oder juristische Mitarbeiter (w/m)<br />

Wir bieten Ihnen die Vorteile einer unabhängigen, wirtschaftsberatenden<br />

deutschen Sozietät. In einer flachen Hierarchie erleben Sie Mandantennähe von<br />

Anfang an und werden in der Heuking Academy persönlich und fachlich<br />

kontinuierlich geschult. Erfahren Sie Freiraum zur individuellen Entfaltung und<br />

gestalten Sie mit uns Ihren persönlichen Karrierepfad.<br />

25–40<br />

über hervorragende juristische Qualifikationen verfügen und ihre Visionen<br />

in die Tat umsetzen. Persönlichkeiten, die Tatkraft, Risikobewusstsein und<br />

Unternehmergeist mitbringen und als Ideengeber gesteigertes Interesse an<br />

wirtschaftsrechtlichen Zusammenhängen zeigen, sind bei uns jederzeit herzlich<br />

willkommen.<br />

Arbeiten Sie praxisbezogen in hochspezialisierten Teams und nutzen Sie die<br />

Vorzüge unserer flachen Hierarchien. Sie gestalten ihren Karriereweg individuell,<br />

denn bei uns gibt es kein Up-or-Out.<br />

bis zu 85.000 € p.a. zzgl. Bonus<br />

Kontakt für Bewerbungen<br />

Bevorzugte Form der Bewerbung<br />

Homepage der Kanzlei<br />

Link zum <strong>Beck</strong>’schen Stellenmarkt<br />

Human Resources<br />

Georg-Glock-Straße 4<br />

40474 Düsseldorf<br />

E-Mail: hr@heuking.de<br />

Online-Bewerbung<br />

www.heuking.de<br />

www.beck-stellenmarkt.de<br />

166 <strong>Beck</strong>’scher <strong>Referendarführer</strong> 2013/2014 | www.beck.de


Visionäre gesucht<br />

Referendare e m/w<br />

Wir sind eine der zwanzig größten, auf Wirtschaftsbe-<br />

ratung<br />

spezialisierten<br />

Sozietäten<br />

in Deutschland.<br />

Über<br />

250 Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare vertreten<br />

die Interessen nationaler und internationaler Mandanten.<br />

Unsere Fachkompetenz schließt alle Facetten des Wirtschaftsrechts<br />

ein, die wir branchenübergreifend und mit<br />

hoher Spezialisierung im Markt einsetzen. Beste Voraus-<br />

setzungen für ein Referendariat, das Sie nach vorne bringt.<br />

Go for Career –<br />

Unser internationales<br />

Referendarprogramm<br />

Sie verfügen über ein überdurchschnittliches Examen,<br />

Auslandserfahrung und sehr gute, in der Praxis bewährte<br />

Englischkenntnisse? Studienbegleitend haben Sie Qualifika-<br />

tionen erworben, die Ihr unternehmerisches Gespür erkenn-<br />

bar machen? Dann sprechen Sie uns an und nutzen Sie die<br />

Möglichkeit, sich online zu bewerben. |<br />

www.heuking.de<br />

Bereichern Sie uns<br />

mit Ihrer Persönlichkeit!<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Human Resources<br />

Georg-Glock-Straße 4<br />

40474 Düsseldorf<br />

T +49 (0)211 600 55-00<br />

hr@heuking.de


HFK Rechtsanwälte LLP<br />

Standorte in Deutschland<br />

Standorte weltweit<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Anzahl der Berufsträger<br />

Anzahl der Partner<br />

Frankfurt a. M., Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart,<br />

Hannover<br />

Wien (Österreich)<br />

Privates und Öffentliches Baurecht, Vergaberecht und Immobilienwirtschaftsrecht,<br />

inkl. der jeweils angrenzenden Spezialgebiete (Gesellschafts-, Insolvenz- und<br />

Umweltrecht sowie Öffentliches Wirtschaftsrecht)<br />

63<br />

Sechs Equity-Partner und 15 Non-Equity-Partner<br />

Warum wir?<br />

HFK Rechtsanwälte LLP bietet Ihnen eine anspruchsvolle juristische Tätigkeit in<br />

einem Team hochspezialisierter Rechtsanwälte/-innen mit einer ausgezeichneten<br />

Work-Life-Balance.<br />

Angebote für Praktika<br />

Praktikumsplätze/Jahr<br />

Einbindung der Praktikanten/-innen in das Anwaltsgeschäft unter Anleitung<br />

erfahrener Anwälte. HFK Rechtsanwälte LLP bietet Ihnen u.a. die Möglichkeit,<br />

Einblicke in hochkomplexe Infrastrukturmandate zu genießen.<br />

10<br />

Angebote für das Referendariat<br />

Referendarplätze/Jahr<br />

Ausbildung in Anwalts-/Wahlstati