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2013_172 - Feuerwehrbedarfsplan 2013 - Stadt Weimar

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<strong>Stadt</strong> <strong>Weimar</strong><br />

<strong>Feuerwehrbedarfsplan</strong><br />

Die Abbildung 10 zeigt leicht rückläufige Einsatzzahlen im Bereich Brandschutz. Dies ist vor<br />

allem auf die beständige Arbeit im Bereich des Vorbeugenden Brandschutzes zurückzuführen.<br />

Ausschlaggebend für die Einsatzzahlen ist dabei die Verbesserung der Technik bei den<br />

Brandmeldeanlagen, wodurch es zu deutlich weniger Fehlalarmierungen kommt.<br />

Trotzdem muss jederzeit mit dem Ausbruch eines Brandes gerechnet werden. „Es entspricht<br />

der Lebenserfahrung, dass mit der Entstehung eines Brandes praktisch jederzeit gerechnet<br />

werden muss. Der Umstand, dass in vielen Gebäuden jahrzehntelang kein Brand ausbricht,<br />

beweist nicht, dass keine Gefahr besteht, sondern stellt für die Betroffenen einen Glücksfall<br />

dar, mit dessen Ende jederzeit gerechnet werden muss.“ 38<br />

Im folgenden Diagramm ist die Einsatzfrequenz im Tagesverlauf für das Jahr 2012 zu sehen.<br />

Es ist erkennbar, dass sowohl tagsüber als auch in der Nacht Brandereignisse zu verzeichnen<br />

waren. Lediglich in den Morgenstunden von 3:00 bis 8:00 Uhr ist im statistischen Durchschnitt<br />

eine verminderte Einsatzfrequenz zu verzeichnen.<br />

Abbildung 11: Tagesverlauf Brandschutz 2012<br />

Dabei machen Brände, welche durch schnelles Eingreifen noch in der Entstehungsphase<br />

gelöscht werden können, naturgemäß den größten Anteil aus. Er liegt bei rund 90 % und<br />

dokumentiert die Effektivität einer Feuerwehr, deren originärer Sinn es ist, Menschen zu retten<br />

und Schäden durch Brände so gering wie möglich zu halten. Das erreicht die Feuerwehr<br />

nur dann, wenn sie einen möglichst hohen Anteil bereits in der Brandentstehungsphase bekämpft.<br />

Was sich in der Einsatzstatistik mit einem hohen Anteil an Kleinbränden niederschlägt.<br />

Die restlichen 10 % der Brände sind Mittel- und Großbrände. Brände dieser Größenordnung<br />

verlaufen durchaus öffentlichkeitswirksam und spektakulär und bleiben deshalb<br />

recht lange in Erinnerung. Auch die Höhe der Personen- bzw. Sachschäden bei Bränden ist<br />

häufig von der Art des Brandobjektes abhängig. Während bei Bränden in kulturhistorischen<br />

und Industrieobjekten in der Regel hohe Sachschäden - meist ohne Gefährdung von Menschenleben<br />

- auftreten, sind bei Wohnungsbränden in der Regel die Sachschäden gering,<br />

dafür aber oft Personen direkt oder indirekt, zum Teil lebensbedrohlich gefährdet.<br />

38 Oberverwaltungsgericht Münster 10 A 363/86 vom 11.12.1987<br />

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