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3 REM-KL Untersuchungen an Halbleitern

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<strong>REM</strong>-<strong>KL</strong> <strong>Untersuchungen</strong> <strong>an</strong> <strong>Halbleitern</strong> 24<br />

Die Gesamtstromdichten aus Diffusion und Drift werden aus den Tr<strong>an</strong>sportgleichungen<br />

für Elektronen und Löchern erhalten:<br />

j<br />

= σ ⋅ F + e⋅D<br />

⋅∇n<br />

e e e<br />

(3.4a)<br />

j<br />

= σ ⋅ F + e⋅D<br />

⋅∇p<br />

h h h<br />

(3.4b)<br />

Alle Größen sind hier orts-, zeit- und temperaturabhängig. Für die Leitfähigkeiten gilt:<br />

σ e = neµ<br />

e bzw. σ h = peµ<br />

h. Thermodiffusion und der Einfluss von Magnetfeldern werden hier<br />

vernachlässigt. Die elektrische Feldstärke F = −∇ϕ infolge eines „eingebauten“ Potentials ∪<br />

bzw. bei Injektion von Ladungsträgern wird durch die Poissongleichung beschrieben:<br />

af af af<br />

d af af<br />

2 ρ r e<br />

+ −<br />

∇ Fr = ∇ ϕ r = − = − ⋅ p r − n r + ND<br />

−N A<br />

. (3.5)<br />

εε εε<br />

0 r 0 r<br />

Die Ladungsdichte ∠ setzt sich aus den freien Trägern n und p und den ortsfesten ionisierten<br />

Donatoren N D+ und Akzeptoren N A- zusammen.<br />

i<br />

3.2.1.3 Rekombination<br />

Eine Vielzahl von Mech<strong>an</strong>ismen führt zum Abbau der generierten Überschussladungsträger.<br />

Eine Übersicht über die hier relev<strong>an</strong>ten Rekombinationsprozesse gibt Abb.<br />

3.2. Grundsätzlich ist zwischen strahlenden und nichtstrahlenden Rekombinationsprozessen<br />

zu unterscheiden. Prinzipiell lassen sich aus der spektralen Verteilung der Lumineszenzstrahlung<br />

Rückschlüsse auf die im Kristall vorherrschenden Rekombinationsmech<strong>an</strong>ismen<br />

ziehen.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

E C<br />

E G<br />

E X E D E D<br />

4 5<br />

6<br />

7<br />

Ω<br />

Ω<br />

Ω<br />

nΩ<br />

8<br />

E A<br />

E A<br />

E V<br />

Abb. 3.2 Elektronische Übergänge in <strong>Halbleitern</strong>. (1) Intrab<strong>an</strong>düberg<strong>an</strong>g (Thermalisierung); strahlend: (2)<br />

B<strong>an</strong>d-B<strong>an</strong>d-Rekombination (direkt oder indirekt unter Phononenbeteiligung), (3) Zerfall von freien<br />

oder <strong>an</strong> Störstellen gebundener Exzitonen, (4,5) B<strong>an</strong>d-Störstellenübergänge über Donator- bzw.<br />

Akzeptorniveau, (6) Donator-Akzeptor-Paar-Rekombination; nichtstrahlend: (7) Multiphononenrekombination,<br />

(8) Augerrekombination.<br />

Die Effizienz strahlender Rekombination ist i.a. für Halbleiter mit direkter B<strong>an</strong>dlücke wie<br />

GaAs, InP, CdTe, ... größer als für indirekte Halbleiter wie Si, Ge, GaP, ..., da hier die<br />

Rekombination unter Phononenemission bzw. -absorption stattfindet.<br />

Die spektrale Verteilung der Rekombinationsstrahlung steht über die v<strong>an</strong> Roosbroeck-<br />

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