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PDF 44.747kB - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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VORBEMERKUNGEN<br />

Auf Initiative von Prof. Dr. Dr. h.c. Manfred O. Korfmann und Assoc. Prof. Dr. Jan-K.<br />

Bertram wurde im Jahr 2000 das interdisziplinäre Udabno-Projekt (Ostgeorgien) ins Leben<br />

gerufen. Ab 2005 wurden die Arbeiten in Udabno von Prof. Dr. Ernst Pernicka (Eberhard-<br />

Karls-<strong>Universität</strong> <strong>Tübingen</strong>) gemeinsam mit Jan-K. Bertram (Middle East Technical University<br />

Ankara) weitergeführt. Die Ausgrabungen auf den drei systematisch erforschten Fundplätzen<br />

Udabno I, II und III erbrachten hervorragend erhaltene Siedlungsbefunde.<br />

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine erste zusammenfassende Darstellung der<br />

Kleinfunde aus Udabno vorzulegen, um so weiterführende Einblicke in die Chronologie, in<br />

das Siedlungsverhalten sowie in die Siedlungsorganisation und Gesellschaftsstruktur zu erhalten.<br />

Das umfangreiche, gut dokumentierte Kleinfundmaterial stammt von den Ausgrabungen<br />

der Jahre 2000–2007 und bietet hierfür beste Voraussetzungen.<br />

Die insgesamt 1424 Kleinfunde stammen vom Fußbodenniveau oder aus dem Füllschutt<br />

der jeweiligen Häuser. Die Mehrzahl bilden Steinobjekte, insbesondere Mahlsteine, Steinhacken<br />

und Schmuckgegenstände, wie zum Beispiel Karneolperlen und Tonschieferanhänger.<br />

Neben diesen finden sich vor allem Objekte aus Keramik und Knochen. Relativ selten sind<br />

Artefakte aus Bronze, die zumeist in Form von Schmuckartikeln oder kleinen Werkzeugen<br />

vorliegen. Sehr selten sind Eisenobjekte.<br />

Fast keiner der Funde eignet sich für eine absolute oder auch relative Datierung, da es sich<br />

zumeist um einfache Gegenstände für die tägliche Nutzung handelt, die über einen langen<br />

Zeitraum kaum Veränderungen erfahren haben. Die Funde belegen eine recht einfache, agrarisch<br />

geprägte Siedlungsstruktur, in der soziale Stratifikationen nur sehr schwach ausgeprägt<br />

waren.<br />

Das Dissertationsprojekt wurde zwischen 2007 und 2009 von der Landesgraduiertenförderung<br />

Baden-Württemberg unterstützt. Die aufkommenden Reisekosten für die Bearbeitung<br />

der Funde in den Grabungsdepots in Georgien wurden teilweise von der Fritz Thyssen Stiftung<br />

übernommen.<br />

Die vorliegende Arbeit verdankt ihre Entstehung der Anregung von Prof. Dr. E. Pernicka<br />

(<strong>Tübingen</strong>) und Assoc. Prof. Dr. J.-K. Bertram (Ankara). Das Material der spätbronze-/früheisenzeitlichen<br />

Siedlungsanlage wurde mir von Herrn Bertram und dem Archäologischen<br />

Landesmuseum Georgiens (Prof. D. Lordkipanidze, Prof. K. Pizchelauri) zur Verfügung gestellt.<br />

Ein besonderer Dank für unendliche thematische Diskussionen geht an S. Brodbeck-<br />

Jucker (Zürich), die ebenfalls im Rahmen des Udabno-Projekts ihre Dissertation (Keramik<br />

von Udabno) anfertigt. Für die vielfältigen analytischen Durchführungen und Fragen möchte<br />

ich mich für die Unterstützung bei Dr. A. Kronz (<strong>Universität</strong> Göttingen), Dr. H. Taubald<br />

(<strong>Universität</strong> <strong>Tübingen</strong>) und K. Hunger (Schweizerische Landesmuseen Affoltern a. A.)<br />

bedanken. Für zahlreiche Ratschläge und Anregungen sind für folgende Personen ebenfalls<br />

Danksagungen angebracht: A. Wehinger (Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-<br />

Pfalz, Mainz), Prof. Sh. Adamia (State University Tbilisi), Dr. I. Motzenbäcker (Eurasien-<br />

Abteilung, DAI Berlin), Dr. F. Lorenz (Zoologie Gießen), R. Nordsieck (Zoologie Wien). Die<br />

Zeichnungen wurden mit finanzieller Unterstützung der Middle East Technical University<br />

(ODTÜ) in Ankara von B. C. Coockson angefertigt. Bei der englischen und der georgischen<br />

Zusammenfassung konnte ich auf die Korrekturen von Prof. Dr. L. Nebelsick (Warschau/<br />

Halle) und Lewan Tchabashwili (Tbilisi) zählen.<br />

Nicht zuletzt möchte ich mich bei meiner Familie und Freunden für die motivierende<br />

Unterstützung sowie bei Ina und Gela Gzirishwili (Sagaredscho) für den unermüdlichen<br />

organisatorischen Einsatz vor Ort – sei es während den Grabungskampagnen oder den Aufenthalten<br />

danach – bedanken.

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