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1<br />
Energied[eV]<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
E LB<br />
E F<br />
E VB<br />
Cu(In,Ga)Se 2<br />
Cu(In,Ga) 5<br />
Se 8<br />
CdS i-ZnO<br />
2.20<br />
2.25<br />
2.30<br />
2.35<br />
xd[µm]<br />
2.40<br />
2.45<br />
2.50<br />
2.55<br />
Abbildung 2.5: Ausschnitt aus dem Banddiagram einer CIGS-Solarzelle mit CdS-<br />
Puffer. x beschreibt den Abstand zum Molybdän Rückkontakt. Die Ausdehnung der<br />
Cu(In,Ga) 5 Se 8 -Phase wurde nur aufgrund der verbesserten Darstellung auf 5 nm gewählt.<br />
Es ist davon auszugehen, dass diese kleiner 1 nm ist.<br />
anstreben. Elektronen bewegen sich im Banddiagramm folglich immer freiwillig den „Berg runter“,<br />
während Löcher freiwillig den „Berg rauf“ laufen. Am Valenz- und Leitungsbandversatz<br />
kann es zur Behinderung des Ladungsträgertransports kommen.<br />
Um einen maximalen Wirkungsgrad der Solarzelle zu erzielen müssen V OC und I SC maximal<br />
werden. Beide hängen von der Bandlücke des Absorbermaterials ab. Hierbei sinkt I SC mit steigender<br />
Bandlücke (siehe Abbildung 2.6 links) und V OC steigt mit steigender Bandlücke linear<br />
an [59]. Eine Superposition der beiden Verläufe ergibt das in Abbildung 2.6 (rechts) gezeigte<br />
Shockley-Queisser Limit [2]. Dieses gibt den theoretischen maximalen Wirkungsgrad einer<br />
Solarzelle in Abhängigkeit der Bandlücke des Absorbermaterials an.<br />
2.2.1 CIGS-Dünnschichtsolarzellen<br />
Der typische Aufbau einer CIGS-Solarzelle ist in der Substratkonfiguration. Das heißt ein Kalk-<br />
Natron Glassubstrat bildet den Boden der Zelle und dient somit der mechanischen Stabilisierung.<br />
Auf dieses wird mittels DC Sputtern eine Schicht aus metallischem Molybdän abgeschieden,<br />
die als Rückkontakt dient. Auf das Molybdän wird das Absorbermaterial mittels eines<br />
mehrstufigen Ko-Verdampfungsprozesses auf das sich bewegende Substrat deponiert [62]. Hierbei<br />
wird für die momentan effizientesten Zellen am Ende der Abscheidung ein Galliumgehalt<br />
von ca. 30 % eingestellt. Dies entspricht einer Bandlücke von ungefähr 1.2 eV, die sich nach Gleichung<br />
(2.21) mit Cu(In 1−y Ga y )Se 2 berechnet [63]. Außerdem ist die CIGS-Schicht im Vergleich<br />
zu stoichiometrischen Schichten mit einem Defizit an Kupfer versehen. Die dadurch beobachteten<br />
verbesserten elektrischen Eigenschaften der Schicht werden mittels geringerer Grenzflächenrekombination<br />
erklärt [64]. Die verringerte Rekombination an der Grenzfläche kann auf<br />
2.2 Solarzellen 19