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Orbitale in d 5/2 und d 3/2 und f-Orbitale in f 7/2 und f 5/2 auf. Die Aufspaltung resultiert aus den<br />

unterschiedlichen Gesamt-Bahndrehimpulsen j, die der Summe aus Bahndrehimpuls l und dem<br />

Spin der Elektronen s, der ±1/2 annehmen kann, entsprechen. Hierbei wird das Verhältnis der<br />

Intensitäten durch die Anzahl der Entartungen 2j+1 berechnet und entspricht für p 3/2 zu p 1/2<br />

2:1, für d 5/2 zu d 3/2 3:2 und für f 7/2 zu f 5/2 4:3. Des Weiteren überlappen bei der Bildung chemischer<br />

Bindungen die Valenzelektronen und bilden durch Aufspaltung ihrer Energiezustände<br />

die Valenzbänder.<br />

Mit der XPS werden ebenfalls Änderungen im Oberflächenpotential detektiert. Diese entstehen<br />

z.B. beim Dotieren, durch Bildung einer Grenzfläche mit Adsorbaten oder anderen Materialien<br />

und bei der Ausbildung einer Photospannung. Diese Änderungen führen zu einer Änderung des<br />

Fermi-Niveaus. Welche wiederum zu einer Verschiebung im gesamten Spektrum führt und somit<br />

detektierbar ist.<br />

Der äußere photoelektrische Effekt kann mit Hilfe von Gleichung (3.5) beschrieben werden.<br />

Hierbei ist die Summe aller Photoelektronen gleich der Intensität I x und proportional zur Wahrscheinlichkeit<br />

W fi ein Photoelektron zu erzeugen. W fi wiederum ist proportional zum Produkt<br />

aus dem Photoionisationswirkungsquerschitt σ A , gegeben durch das Betragsquadrat der Wellenfunktion<br />

der Anfangszustände Ψ i und der oberhalb der Vakuumenergie liegenden Wellenfunktion<br />

des Endzustandes Ψ f sowie des Hamiltonoperators H ′ und der Energie des Zustandes,<br />

gegeben durch Fermis Goldene Regel (E f -E i -hν). Die Energieerhaltung wird über die Deltafunktion<br />

(δ) sichergestellt.<br />

I x ∼ W fi ∼<br />

Ψ f<br />

H ′ Ψi<br />

<br />

2<br />

· δ<br />

<br />

Ef − E i − hν (3.5)<br />

Die Linienbreite ∆E FWHM der gemessenen Emissionslinien hängt von der natürlichen Linienbreite<br />

des Übergangs ∆E n , der Linienbreite der Strahlungsquelle ∆E hν und der Energieauflösung<br />

des Detektors ∆E d ab (siehe Gleichung (3.6)).<br />

∆E FWHM =<br />

<br />

∆E 2 n + ∆E2 hν + ∆E2 d<br />

(3.6)<br />

Hierbei ist die Emissionsline des natürlichen Übergangs über eine Lorentzfunktion beschreibbar,<br />

während die apparative Linienbreite über eine Gaussfunktion beschreibbar ist. Zur Anpassung<br />

der gemessenen Emissionslinien ist also eine Faltung aus Gauss- und Lorentz-Funktion nötig, die<br />

mit einer Voigt Funktion beschrieben werden kann [157]. Die experimentelle Auflösung wird in<br />

der Praxis über die Breite der Fermi-Kante bestimmt und liegt für das DAISY-Sol bei 0.25 eV.<br />

3.1 Röntgen-Photoelektronenspektroskopie 35

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