Gesundheit und Balance für Ihr Pferd - Mecklenburger Pferde
Gesundheit und Balance für Ihr Pferd - Mecklenburger Pferde
Gesundheit und Balance für Ihr Pferd - Mecklenburger Pferde
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Special | Fütterung <strong>und</strong> Einstreu<br />
Fütterung <strong>und</strong> Einstreu | Special<br />
Special: Fütterung <strong>und</strong> Einstreu im Winter<br />
Nicht nur<br />
kalte Küche<br />
<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Balance</strong> <strong>für</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Pferd</strong><br />
Pavo Care4Life – die strukturreiche<br />
Futtermischung mit<br />
Vitaminen <strong>und</strong> Kräutern<br />
Foto: Blunck<br />
Mit 11 verschiedenen<br />
Kräutern <strong>und</strong><br />
Omega 3-& 6-Fettsäuren<br />
Foto: Blunck<br />
Rübenschnitzel müssen vor dem Verfüttern im Verhältnis 1:3 in Wasser eingeweicht werden<br />
<strong>und</strong> sollten mindestens 12 St<strong>und</strong>en quellen, da ansonsten eine Schl<strong>und</strong>verstopfung droht.<br />
Da viele <strong>Pferd</strong>e während der Weidesaison einen mehr oder weniger großen<br />
Teil des Energiebedarfs durch Gras decken, ist der einbrechende Winter oft mit<br />
einer extremen Futterumstellung verb<strong>und</strong>en – <strong>und</strong> mit langen Aufenthalten in<br />
der Box. Jessica Kaup gibt herbstliche Tipps zur Fütterung <strong>und</strong> zum Einstreu.<br />
Eine ausgewogene<br />
Ernährung im Winter ist<br />
unablässig. Neben dem<br />
unverzichtbaren Raufutter<br />
sorgen Zugaben wie<br />
Möhren, Öl <strong>und</strong> Strukturfutter<br />
<strong>für</strong> Abwechslung im<br />
Futtertrog.<br />
Starke Leistungen aus dem Gr<strong>und</strong>futter<br />
können nur auf Basis einer guten<br />
Futterqualität erbracht werden. Daher<br />
sollte jeder Stallbetreiber – <strong>und</strong> zur Kontrolle<br />
auch jeder <strong>Pferd</strong>ehalter - wissen, wie es<br />
mit der Qualität des hofeigenen Raufutters<br />
aussieht. Hier vertraut man zunächst auf die<br />
Sinnesbewertung. Zusätzlich kann eine Laboranalyse<br />
erstellt <strong>und</strong> der Vergleich mit einer<br />
Nährstofftabelle angestrengt werden. Eine repräsentative<br />
Durchschnittsprobe sollte die unterschiedlichen<br />
Futterschichten des Silo- oder<br />
Heuballens beinhalten <strong>und</strong> an mehreren Stellen<br />
entnommen werden. Das Futter soll angenehm<br />
<strong>und</strong> aromatisch riechen. Ist der Geruch<br />
muffig, schimmelig, brandig übelriechend<br />
oder gar faulig, so wurden Fehler im Herstellungs-<br />
<strong>und</strong> Lagerungsverfahren gemacht, die<br />
zu einem deutlichen Qualitätsverlust führten<br />
<strong>und</strong> die Futterqualität mindern. Die Farbe<br />
soll bei der Silage oliv-braun, beim Heu grün<br />
sein. Ist die Silage schwarz oder enthält viele<br />
strohgelbe Stängel, so haben meistens Fehlgärungen<br />
eingesetzt, die auch im Geruch auffallen.<br />
Ausgebleichtes Heu ist in der Regel gelb<br />
bis braun, hier wurde das wertvolle B-Karotin<br />
durch Fermentation großteils abgebaut. Silage<br />
<strong>und</strong> Heu sollen blattreich sein. Die Blätter von<br />
Kleearten <strong>und</strong> Kräutern sollten gut erhalten<br />
sein. In ihnen befinden sich wertvolle Nähr<strong>und</strong><br />
Mineralstoffe.<br />
Erdige Verschmutzung können Sie an kleinen<br />
glänzenden Partikeln erkennen. Organische<br />
Verunreinigungen verursachen oftmals<br />
hygienische Probleme bei Silage <strong>und</strong> Heu <strong>und</strong><br />
zwar durch Mikroorganismen wie Buttersäurebildner,<br />
Schimmelpilze oder Fäulnisbakterien.<br />
So verunreinigtes Futter schmeckt nicht<br />
gut, deshalb fressen die <strong>Pferd</strong>e deutlich weniger<br />
Raufutter. In Anbetracht der Priorität des<br />
Raufutters im Gesamtfutterplan ist solch eine<br />
Reduktion der Gr<strong>und</strong>futteraufnahme nicht<br />
wünschenswert: Sorgen Sie <strong>für</strong> allerbestes<br />
Raufutter – zu dem auch ein qualitätsvolles<br />
Stroh gehört.<br />
Ein Schuss Extra-Energie<br />
Die Kraftfutterration kann mit einem Schuss<br />
Öl aufgewertet werden. Das Besondere an Öl<br />
ist neben der hohen Energiedichte, die langsam<br />
freigesetzt wird, seine Reinheit. Bei der<br />
Verdauung von Öl werden nämlich keine Abfallstoffe<br />
wie beispielweise Milchsäure freige-<br />
Mit Kollagen <strong>für</strong> die Gelenke<br />
Mit Prä- <strong>und</strong> Probiotika<br />
Getreide- <strong>und</strong> melassefrei<br />
Die ideale Futtermischung <strong>für</strong> <strong>Pferd</strong>e, die zu<br />
Übergewicht neigen, unter Stoffwechselstörungen<br />
wie EMS, Cushing-Syndrom oder<br />
Hufrehe leiden oder sich nach einer Krankheit<br />
erholen müssen. Pavo Care4Life passt in die<br />
tägliche Futterration aller <strong>Pferd</strong>e!<br />
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Special | Fütterung …<br />
Fütterung <strong>und</strong> Einstreu | Special<br />
Atemfrei füttern<br />
Qualitativ minderwertige Gr<strong>und</strong>futtermittel<br />
belasten die Luft mit<br />
Staub <strong>und</strong> schlimmstenfalls mit<br />
Schimmelpilzsporen. Um derartige<br />
Gefahrenquellen auszuschalten<br />
gilt es bereits bei der Raufuttererwerbung<br />
die Qualität des Futtermittels<br />
im Auge zu haben. Heu<br />
kann ab einem Trockensubstanzgehalt<br />
von 18% eingefahren werden,<br />
muss dann aber noch drei bis sechs<br />
Wochen schwitzen bis der Wassergehalt<br />
unter 15% liegt. Wird<br />
Heulage oder Silage eingefahren,<br />
kommt dem Siliervorgang große<br />
Bedeutung zu, der in der Regel<br />
durch das luftdichte Abschließen<br />
einer mindestens fünffach gewickelten<br />
Silofolie eingeleitet wird.<br />
Kraftfutter sollten zur Vermeidung<br />
von Atemwegserkrankungen<br />
möglichst staubarm sein. Um produktionsbedingten<br />
Staub bei der<br />
Fütterung empfindlicher <strong>Pferd</strong>e<br />
zu binden kann das Krippenfutter<br />
mit Leinöl, Kräutertee oder einer<br />
Mischung aus ätherischen Ölen<br />
besprüht werden. Auch ist beim<br />
Krippenfutter auf die hygienische<br />
Qualität der Futtermittel zu achten.<br />
Häufig weisen die eingesetzten<br />
Getreide einen eingeschränkten<br />
Hygienestatus auf. Die von eventuell<br />
vorhandenen Schimmelpilzen<br />
produzierten Sporen belasten<br />
<strong>und</strong> schädigen die Atemwege, die<br />
von Schimmelpilzen produzierten<br />
Mykotoxine bergen ernstzunehmende<br />
Gefahren <strong>für</strong> den Verdauungsapparat.<br />
Hochglanz <strong>für</strong><br />
den Wintermantel<br />
Der Fellwechsel ist Anfang Oktober<br />
in vollem Gang. Zur Unterstützung<br />
des Fellwechsels können Biotin sowie<br />
ungesättigte Fettsäuren, wie<br />
zum Beispiel im Leinöl enthalten,<br />
hilfreich sein. Diese Substanzen<br />
können sowohl in Supplementen,<br />
als auch in vitaminisierten Futtermitteln<br />
enthalten sein. Oder man<br />
gibt sie pur unters Futter gemischt.<br />
Einen besonderen Schub erlebt der<br />
Fellwechsel auch durch eine Bierhefekur.<br />
Hier rechnen Sie täglich<br />
5g Bierhefe pro 100kg Körpergewicht.<br />
setzt, sondern nur Kohlstoffdioxide <strong>und</strong> Wasser.<br />
In Kombination mit der Möhrenfütterung spielt<br />
Öl ebenfalls eine wichtige Rolle. Es sorgt da<strong>für</strong>,<br />
dass die fettlöslichen Bestandteile der Möhren<br />
besser aufgenommen <strong>und</strong> verwertet werden können.<br />
Öl ist nicht gleich Öl. Neben der Qualität<br />
der Rohstoffe wirkt sich das Pressverfahren auf<br />
die Güte des Endproduktes aus. Sie sollten auf<br />
jeden Fall zu kalt gepresstem Öl greifen. Leinöl,<br />
Sojaöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl <strong>und</strong> Distelöl<br />
gehören zu den hochwertigen in der <strong>Pferd</strong>efütterung<br />
zum Einsatz kommenden Ölen. Leinöl<br />
ist dabei durch seine hohe ernährungsphysiologische<br />
Wirksamkeit ganz klar die Nummer eins.<br />
Ein Zuviel an Öl belastet den Verdauungsapparat.<br />
Es legt sich dann wie ein Film um die einzelnen<br />
Futterpartikel, die demzufolge im Laufe der<br />
Verdauung nicht mehr genügend aufgespaltet<br />
werden können.<br />
Extra an Vitaminen<br />
Der Mineralstoffbedarf ist im Winter gegenüber<br />
der Sommerperiode unverändert <strong>und</strong> sollte<br />
in jeder Saison beachtet werden. Insbesondere<br />
die Versorgung mit Calcium <strong>und</strong> Natrium sollte<br />
bei überwiegender Weidehaltung beziehungsweise<br />
bei überwiegender Fütterung mit Grünfutter<br />
<strong>und</strong> Heu beachtet werden. Vitaminisierte Mineralpräparate<br />
können hier eingesetzt werden.<br />
Durch die enthaltenen Vitamine bietet dieses<br />
Produkt zusätzlich eine optimale Vitaminversorgung,<br />
die vor Infektionskrankheiten schützen<br />
kann. So gut <strong>und</strong> schonend das Heu auch<br />
geerntet <strong>und</strong> gelagert wird, im Laufe der Zeit<br />
werden die immunstärkenden <strong>und</strong> stoffwechselunterstützenden<br />
Vitamine abgebaut. Sie fehlen<br />
dem Raufutter bereits ab Anfang Dezember. In<br />
der Stallhaltung <strong>und</strong> bei Zuchtpferden werden<br />
diese Vitamine jedoch dringend benötigt <strong>und</strong><br />
sollten über ein passendes Ergänzungsfutter<br />
kompensiert werden.<br />
Bei der Winterfütterung kann es unter anderem<br />
zu einem Mangelzustand an Vitamin E<br />
kommen, Dies gilt insbesondere wenn mit überaltertem<br />
Heu oder auch wenn mit überlagertem,<br />
geschrotetem oder gequetschtem Hafer gefüttert<br />
wird. Mais- <strong>und</strong> Weizenkeime, Grünmehle oder<br />
Foto: Stoeterij Welfare<br />
auch Leinsamöl sind prima Vitamin E-Lieferanten. In getrockneten<br />
Pflanzen (Heu) ist kaum Beta-Karotin (Vorstufe von Vitamin<br />
A) vorhanden <strong>und</strong> Vitamin D wird nur bei Sonneneinstrahlung<br />
(UV-Licht) vom Organismus synthetisiert. Daher ist bei kurzen<br />
Tageslichtperioden <strong>und</strong> bei Tieren, die sich überwiegend im Stall<br />
aufhalten, die Versorgung mit Vitamin A <strong>und</strong> D im Winter nötig<br />
<strong>und</strong> wichtig. Viele Kraftfutter <strong>und</strong> Müslisorten <strong>für</strong> <strong>Pferd</strong>e sind vitaminisiert<br />
<strong>und</strong> decken den Bedarf von Sport- <strong>und</strong> Freizeitpferden.<br />
Sofern Getreide beziehungsweise Getreidemischungen bevorzugt<br />
werden, sollte eine ergänzende Vitaminversorgung mit Spezial-<br />
Produkten geschehen.<br />
Einstreu. Nur beste Qualität<br />
Es mag abgedroschen klingen, aber: Stroh muss von allerbester<br />
Qualität sein. In seiner Doppelfunktion als Einstreu <strong>und</strong> Raufutter<br />
birgt es sonst eine Reihe von <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>srisiken <strong>für</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Pferd</strong>. Gutes<br />
Stroh duftet frisch, aromatisch, nach goldgelben Feldern. Das<br />
Stroh muss leicht aufzuschütteln sein <strong>und</strong> darf dabei nicht zu viel<br />
Staub entwickeln. Futter- oder Einstreustroh darf sich auch nicht<br />
klamm anfühlen oder gar dumpf <strong>und</strong> muffig riechen, weil solche Erscheinungen<br />
Verderb anzeigen. Es darf dazu nicht schlierig, feucht<br />
belegt sein. Partien mit Verfärbungen, grauen oder schwarzen Belägen,<br />
die auch nesterweise auftreten können, dürfen weder verfüt-<br />
Foto: Pavo<br />
Hanfeinstreu ist saugfähig<br />
<strong>und</strong> verhindert unangenehme<br />
Gerüche.<br />
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Mineralfutter kann eine<br />
sinnvolle Ergänzung zum<br />
Raufutter sein.<br />
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Durch die besonderen Zusammensetzungen...<br />
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10 I 13 – <strong>Mecklenburger</strong> <strong>Pferd</strong>e I 59
Special | Fütterung <strong>und</strong> Einstreu<br />
Fütterung <strong>und</strong> Einstreu | Special<br />
Leckeres<br />
Knabberzeug<br />
Stroh ist nicht nur Einstreu, sondern<br />
eine wichtige Raufutterkomponente.<br />
Fehlt es auf dem Futterplan,<br />
muss es durch Heu oder<br />
Heulage ersetzt werden. <strong>Pferd</strong>e,<br />
die nicht genügend Stroh bekommen,<br />
sondern nur feines Heu plus<br />
Kraftfutter, entwickeln eine unglaubliche<br />
Gier auf Holziges. Kein<br />
Reisigbesen ist vor ihnen sicher.<br />
Um bei alternativem Einstreu nicht<br />
nur die Gr<strong>und</strong>futterversorgung mit<br />
Raufutter zu garantieren, sondern<br />
auch dem Kaubedürfnis Rechnung<br />
zu tragen, bieten Sie Äste an: Gern<br />
angeknabbert werden unter anderem<br />
Zweige von Obstbäumen.<br />
Rein rechtlich<br />
Jeder Pensionsstallbetreiber ist<br />
verpflichtet, ordentliches Futter<br />
zu füttern. Setzt er den <strong>Pferd</strong>en<br />
staubiges, pilziges oder verschimmeltes<br />
Heu vor, so gilt das rechtlich<br />
betrachtet als eine „positive Vertragsverletzung“.<br />
Insofern können<br />
ihm die möglicherweise entstehenden<br />
Tierarztkosten in Rechnung<br />
gestellt werden. Auch haftet<br />
er, wenn ein <strong>Pferd</strong> nachweislich an<br />
den Folgen des verdorbenen Futters<br />
stirbt.<br />
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<strong>Ihr</strong>em Hof!<br />
Späne sind eine hervorragende Alternative<br />
<strong>für</strong> <strong>Pferd</strong>e, die kein Stroh fressen dürfen.<br />
tert noch eingestreut werden. Sie sind ein Alarmzeichen!<br />
Ursache <strong>für</strong> grau-schwärzliche Verfärbung von<br />
Stroh ist ein Befall mit sogenannten Schwärzepilzen.<br />
Hierunter versteht man mehrere Pilzgattungen, die<br />
unterschiedlich schädlich sind: Zu den Hauptvertretern<br />
der Schwärzepilze gehören verschiedene Arten<br />
von Epicoccum Drechslera, Alternaria, Cladiosporum,<br />
Chaetomium <strong>und</strong> Stachybotrys. Offenbar<br />
sind die drei ersten Spezies wenig gefährlich. Die<br />
Arten von Chaetomium hingegen können giftig sein.<br />
Und sowohl die Vertreter der Cladosporium als auch<br />
Stachybotrys gelten als hochgradig toxisch. Auch<br />
ein Übermaß an Bakterien, Hefen, sowie Parasiten<br />
mindern die Strohqualität erheblich: Fest steht beispielsweise,<br />
dass Grasmilben, die als Zwischenwirt<br />
<strong>für</strong> den Bandwurm dienen, sowohl im Heu als auch<br />
im Stroh vorkommen <strong>und</strong> auch eine lange Lagerung<br />
unbeschadet überstehen. Allergie- <strong>und</strong> Hustenauslösend<br />
wirken auch die Exkremente von Milben aller<br />
Art. Mäusekot, Tierkadaver oder Dreckklumpen<br />
im Stroh können Krankheiten wie beispielsweise<br />
den gefährlichen Botulismus verursachen.<br />
Alternativen zur Strohbox<br />
Ob Stauballergie, ein kleines Figurproblem oder<br />
einfach eine schlechte Strohernte – Gründe nach Alternativen<br />
zu den goldenen Halmen zu suchen, gibt<br />
es viele. Allen gemein aber ist: Mit dem Verzicht auf<br />
Stroh verliert das <strong>Pferd</strong> eine wichtige Raufutterquelle.<br />
Diese muss ersetzt werden. Entweder durch ein<br />
Plus an Heu. Oder durch die Gabe von Futterstroh.<br />
Keimarm <strong>und</strong> staubfrei aufbereitet <strong>und</strong> mit allerlei<br />
Zusätzen veredelt erobern die ehemals langen<br />
Getreidehalme in veränderter Gestalt erneut den<br />
Boxenboden: Als Mehl, gehäckselt oder in Form<br />
kleiner Pellets, zeichnen sich Weizen, Gerste <strong>und</strong><br />
Hafer, Roggen <strong>und</strong> Triticale durch verstärkte Saugkraft<br />
aus. Das spart beim Mistvolumen einiges ein,<br />
der Mist als solcher verrottet auch ungleich<br />
schneller, so dass man flotter an verwendbaren<br />
Humus gelangt. Außerdem erreicht man ein<br />
Plus an Hygiene, denn Nässe <strong>und</strong> beißender<br />
Ammoniak-Geruch nimmt der feine Bodenbelag<br />
weitest gehend auf <strong>und</strong> schließt beides ein.<br />
Klein geholzt<br />
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Dieses<br />
hölzerne Restprodukt ist seit etlichen Jahren<br />
eine beliebte <strong>und</strong> praktische Einstreu. Wie<br />
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QUALITÄTS-EINSTREU<br />
SPÄNE . GRANULAT . PELLETS<br />
Tel.: +49 (0) 3841 – 30306 630<br />
Foto: Peerspan<br />
www.german-horse-pellets.de<br />
beim fein gemahlenen Stroh liegen auch hier<br />
die Vorteile in der hohen Saugfähigkeit <strong>und</strong> im<br />
geringen Mistvolumen. Praktisch in der Handhabung<br />
sind die Späne zudem auch. In handliche<br />
Plastikballen verpackt, lassen sie sich<br />
hervorragend lagern <strong>und</strong> transportieren. Und<br />
auch das Ausmisten ist im Handumdrehen erledigt.<br />
Mit einer extra feinzinkigen Forke einfach<br />
die <strong>Pferd</strong>eäppel herausnehmen <strong>und</strong> die<br />
nassen Stellen entfernen – fertig! Nicht immer<br />
problemlos gestaltet sich allerdings die Mistentsorgung:<br />
Im Gegensatz zum Stroh können<br />
Späne nicht einfach auf die Felder gestreut<br />
werden. Folglich muss der Spänemist auf eine<br />
extra Dunglege verbracht werden. Achten Sie<br />
beim Einstreuen von Spänen unbedingt darauf,<br />
dick genug einzustreuen. Ansonsten legen sich<br />
die <strong>Pferd</strong>e nämlich nicht mehr hin: Eine dünne<br />
Späneschicht ist unkomfortabel <strong>und</strong> birgt die<br />
Gefahr von üblen Druckstellen.<br />
Holz stellt auch den Gr<strong>und</strong>stoff <strong>für</strong> einige<br />
Granulatprodukte. So genanntes Weichholzgranulat<br />
beispielsweise wird aus dicht gepressten<br />
Weichholzspänen geformt. Durch ihre<br />
großen Kapillaroberflächen garantieren so<br />
hergestellte Granulatprodukte eine intensive,<br />
lang anhaltende Saugwirkung <strong>und</strong> effektive<br />
Feuchtigkeits- <strong>und</strong> Geruchsbindung. Im Gr<strong>und</strong>e<br />
scheinen sich die Vorteile der Holzspäne bei<br />
den Granulatprodukten noch zu potenzieren.<br />
Selbiges gilt <strong>für</strong> in Pellets geformte Holzware.<br />
Hier soll der Belag in seiner Elastizität zudem<br />
Gelenk schonend wirken.<br />
Strand in der Box<br />
In arabischen Regionen stehen selbst edelste<br />
Rösser traditionell auf Sand. In unseren Breitengraden<br />
ist solch eine Miniatur-Wüste im<br />
Stall eher selten. Unverständlich eigentlich:<br />
Bieten die feinen Körner doch ein durchaus<br />
trockenes Lager, das sich den Konturen des<br />
<strong>Pferd</strong>ekörpers perfekt anpasst <strong>und</strong> auch thermisch<br />
richtig gut funktioniert: Bei warmen<br />
Temperaturen nämlich strahlt Sand eine angenehme<br />
Kühle aus.<br />
Natürliche Fasern<br />
Wer hat die Kokosnuss geklaut? Vermutliche<br />
findige Hersteller von Einstreu-Alternativen.<br />
Die nämlich haben die südländischen Fasern<br />
als ungewöhnliche aber hochwirksame<br />
Einstreu entdeckt. Zerkleinert wandert die<br />
Palmenfrucht auf den Boxenboden <strong>und</strong> glänzt<br />
dort durch die besondere Saugfähigkeit <strong>und</strong><br />
den hohen Gehalt an Tannin. Dieses ist gewissermaßen<br />
eine Art natürliches „Sagrotan“: Beseitigt<br />
Gerüche, garantiert Hygiene, ist ges<strong>und</strong><br />
zum <strong>Pferd</strong>ehuf <strong>und</strong> lässt Strahlpilz oder Strahlfäule<br />
erst gar keine Chance. Die geruchlose<br />
Einstreu, übrigens ein absolut ökologisches<br />
Produkt, soll <strong>für</strong> Fliegen <strong>und</strong> Co unattraktiv<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>Pferd</strong>egourmets ziemlich geschmacklos<br />
sein.<br />
Hanfeinstreu<br />
Hanfeinstreu hat sich seit mehreren Jahren<br />
zu einem stabilen Exoten im Stalleinstreu entwickelt.<br />
Beim Anbau des Hanfs werden keine<br />
Insektizide oder Pestizide verwendet, wodurch<br />
es umweltfre<strong>und</strong>lich hergestellt wird <strong>und</strong> absolut<br />
naturrein ist. Aufgr<strong>und</strong> der natürlichen<br />
Saugfähigkeit des Hanfs ist die Feuchtigkeitsaufnahme<br />
sehr gut. Ammoniak wird hervorragend<br />
absorbiert <strong>und</strong> bleibt geb<strong>und</strong>en, so dass<br />
unangenehme Gerüche nicht entstehen.<br />
In Ställen mit <strong>Pferd</strong>en, die an Allergien leiden<br />
oder Atemwegprobleme aufweisen, ist Hanfeinstreu<br />
ideal. Im Gegensatz zu Holzspänen<br />
<strong>und</strong> Stroh ist Hanfeinstreu nahezu staubfrei<br />
<strong>und</strong> wirkt feuchtigkeitsregulierend. Hanfeinstreu<br />
bedeutet auch Arbeitsersparnis, weil das<br />
Stallbett länger im Stall liegen bleiben kann. Es<br />
formt ein stabiles Bett <strong>und</strong> wird sparsam verwendet,<br />
so dass es eine längere Nutzungsdauer<br />
hat. Hierdurch spart man Kosten <strong>für</strong> Einstreu,<br />
hat weniger Arbeit <strong>und</strong> beschränkt den Abfall<br />
auf ein Minimum.<br />
Duales Konzept<br />
Die Wahl der Einstreu <strong>und</strong> die Mistentsorgung<br />
müssen aufeinander abgestimmt sein.<br />
Wer nicht auf klassischen Strohhalmen als Boxenbelag<br />
besteht, kann sich an spezialisierte<br />
Unternehmen wenden, welche diese gesamte<br />
Problematik in eins <strong>für</strong> Sie erledigen. Beliefert<br />
werden Sie mit firmeneigenen Einstreuprodukten<br />
– in der Regel pelletiertes oder gehäckseltes<br />
Stroh oder ebenso behandeltes Holz. Den <strong>Pferd</strong>emist<br />
nehmen die Unternehmen beispielsweise<br />
mithilfe eines Container-Tauschsystems<br />
dann wieder ab.<br />
Jessica Kaup<br />
60 I <strong>Mecklenburger</strong> <strong>Pferd</strong>e – 10 I 13<br />
Qualitäts-Einstreu<br />
10 I 13 – <strong>Mecklenburger</strong> <strong>Pferd</strong>e I 61