Dankschreiben Hochwasser 2013 - Tourismusregion Anhalt-Dessau ...
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Allen Helfern ein herzliches Dankeschön!<br />
Nach dem Jahrhundertwasser im Jahre 2002 dachte noch jeder, es kann nicht schlimmer<br />
kommen. Außerdem war es ja das Jahrhundert-<strong>Hochwasser</strong> und so ein Jahrhundert ist<br />
eigentlich ganz schön lang, oder scheinbar doch nicht?<br />
Gerade mal nach 11 Jahren sahen wir uns wieder dem steigenden Pegel ausgesetzt, und<br />
nicht nur die Elbe bewies uns in diesem Jahr ihre Kraft, auch Saale und Mulde zeigte<br />
Städten und kleineren Ortschaften ihre Grenzen.<br />
Heute wissen wir, der Höchstpegel von 2002 wurde noch mit rund 10 cm überschritten.<br />
Unsere klugen Vorfahren haben die Stadt hoch gebaut und weitreichende Deiche schützen<br />
Teile der Stadt und ihre Ortschaften Buro und Klieken vor den Fluten. Diese rund 20 km<br />
Deich wurden ab einem Pegelstand von 5,50 m täglich in mehreren Kontrollgängen<br />
überwacht und dabei ganz besonders wichtig – Schadstellen aufgenommen.<br />
Wie zwischenzeitlich nun jeder weiß, blieb es nicht bei diesem Pegelstand. Der Krisenstab<br />
der Stadt Coswig (<strong>Anhalt</strong>) traf frühzeitig Vorkehrungen, beobachtete die Entwicklung und<br />
reagierte sofort.<br />
An den bekannten Schwachstellen wurden Sandsäcke positioniert, für die Bewohner in der<br />
Unterfischerei und des Lughauses Stege gebaut, mit den Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />
Vorbereitungen getroffen und die Feuerwehren in Rufbereitschaft gehalten.<br />
Aber das allerwichtigste war: Viele, viele fleißige Hände begannen Sandsäcke zu füllen. Ob<br />
auf dem Platz hinter dem Rathaus oder am alten Wasserwerk, das Engagement der<br />
Coswiger und vor allem der Coswiger Jugendlichen war enorm und einfach ganz toll. In<br />
kürzester Zeit konnte ein Vorrat an gefüllten Sandsäcken geschaffen werden, um schnell und<br />
flexibel auf Wassereinbrüche und die verschiedensten Probleme reagieren zu können.<br />
In der Unterfischerei zum Beispiel bildete sich bei einem akuten Problem aus den<br />
Jugendlichen, die die Säcke befüllten, in Windeseile eine Kette, die die gefüllten Sandsäcke<br />
zu den Grundstücken der Anwohner transportierte um diese zu schützen.<br />
Am Sonntag meldeten Deichläufer eine Schwachstelle am Deich im Kliekener Werder. Es<br />
galt zu entscheiden und zu reagieren, denn mit Technik war diese 800 m vom Zugang<br />
entfernte Stelle im akuten Notfall nicht zu erreichen. Reine Muskelkraft war gefragt und<br />
wurde von rund 500 Freiwilligen mit einer Menschenkette bewerkstelligt. BRAVO – kann ich<br />
da nur sagen - die Stabilisierung ist gelungen, die Deiche halten und der Pegel sinkt.<br />
Nach diesem anstrengenden und aufreibenden Tagen ist es mir als Bürgermeisterin ein<br />
Bedürfnis, mich von ganzem Herzen bei allen freiwilligen Helfern, den Jugendlichen, den<br />
Männern und Frauen zu bedanken, egal an welcher Stelle sie ihre Einsatzbereitschaft zur<br />
Verfügung stellten oder ob sie mit tollen Kuchen und leckerem Nudelsalat halfen, die Helfer<br />
zu verpflegen.<br />
Ich bedanke mich herzlich bei den zahlreichen Coswiger Firmen und Gewerbetreibenden für<br />
ihre schnelle und beherzte Hilfe und Unterstützung auf den unterschiedlichsten Gebieten mit<br />
den verschiedensten Leistungen – DANKE!<br />
Mein Dank gilt auch allen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren,<br />
Mitarbeitern der Stadtwerke Coswig sowie der Elektroabteilung der Stadtwerke Wittenberg,<br />
den Mitarbeitern des Abwasserverbandes Coswig (<strong>Anhalt</strong>) und den Mitarbeitern der<br />
Stadtverwaltung Coswig (<strong>Anhalt</strong>). Mein Dank gilt ebenso allen Sponsoren und<br />
unterstützenden Firmen, die wir im Anschluss nennen möchten.<br />
Leider ist es, trotz vorbereitender Vorkehrungen, nicht gelungen, die unmittelbar an der Elbe<br />
liegenden Abschnitte vor dem <strong>Hochwasser</strong> so zu schützen, dass die Grundstücke<br />
unbeschadet blieben. Es hat auch in diesem Jahr Familien in Coswig (<strong>Anhalt</strong>) arg getroffen,<br />
eintretendes Wasser in Grundstücke und Häuser – Zerstörung dessen, was in den
zurückliegenden 11 Jahren neu geschaffen wurde – ließ und lässt, verständlicherweise, die<br />
„Nerven blank liegen“.<br />
Unter dem Motto „Wir wollen unseren Mitbürgern helfen“ haben wir ein eigens dazu<br />
eingerichtetes Hilfskonto für die betroffenen Familien unserer Stadt eingerichtet. Wer also<br />
helfen möchte, hat die Möglichkeit durch Einzahlung bei:<br />
Stadt Coswig (<strong>Anhalt</strong>)<br />
Volksbank <strong>Dessau</strong>-<strong>Anhalt</strong> eG<br />
Bankleitzahl: 800 935 74<br />
Kontonummer.: 10 50 46 66 1<br />
Zahlungsgrund: Spende für <strong>Hochwasser</strong>opfer <strong>2013</strong><br />
Eine Spendenbescheinigung wird Ihnen umgehend von der Stadtverwaltung Coswig (<strong>Anhalt</strong>)<br />
ausgestellt.<br />
Ich wünsche allen Betroffenen Kraft, Mut und nachbarschaftliche Unterstützung und danke<br />
nochmals allen Helfern und Unterstützern. Lassen Sie uns auch in Zukunft eng zusammen<br />
stehen – nicht nur im Katastrophenfall – auch im Zusammenleben in unserer Elbestadt!<br />
So verbleibt wieder einmal – optimistisch und voller Hoffnung –<br />
mit herzlichen Grüßen<br />
Ihre Doris Berlin