Drogen Die Risiken kennen - Barmer GEK
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jetzt, dass die Angehörigen einen neuen<br />
Weg eingeschlagen haben. Wurde der<br />
Ver dacht bislang verschwiegen, erfährt der/<br />
die Betroffene, dass die Probleme gesehen<br />
werden. Das Wissen, dass andere den eigenen<br />
Zustand bemerken, erzeugt einen<br />
gewissen Druck. <strong>Die</strong> Ausrede, so schlimm<br />
könne es ja gar nicht sein, da niemand etwas<br />
bemerkt, zählt nun nicht mehr. Das<br />
Wissen um Hilfsangebote kann in einer der<br />
Krisen, die fast alle Menschen mit<br />
<strong>Drogen</strong>proble men erleben, handlungsauslösend<br />
sein.<br />
Unterstützung durch Selbsthilfegruppen<br />
<strong>Die</strong> Zeit, ehe die/der Betroffene den Willen<br />
zur Veränderung findet, ist sehr belastend.<br />
Eltern ängstigen und sorgen sich um ihr<br />
Kind, viele schämen sich und fühlen sich<br />
schuldig oder trauern um die verpassten<br />
Chancen. Zur psychischen kommt bei erwachsenen<br />
Betroffenen für die Partnerin/<br />
den Partner oft eine handfeste zusätzliche<br />
Arbeitsbelastung hinzu. <strong>Die</strong> Partnerin/der<br />
Partner erfüllt seine Aufgaben nicht mehr.<br />
Sofern es sich um persönliche Belange handelt,<br />
sollten sie unerledigt bleiben.<br />
Anderes, beispielsweise die Versorgung der<br />
Kinder, lässt sich nicht aufschieben. Um in<br />
dieser Zeit nicht Mut und Lebensfreude<br />
völlig zu verlieren und sich unabhängig von<br />
der/dem Betroffenen ein Stück Lebensfreude<br />
zu bewahren, können Angehörige auf<br />
die Unter stützung von Selbsthilfegruppen<br />
oder Bera tungsstellen zurückgreifen.<br />
Je eher geholfen wird, desto besser sind die Chancen,<br />
die Abhängigkeits erkran kung wirklich vollständig zu überwinden.