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Eine nochmalige<br />

Ausbreitung der<br />

Dampfwolke – trotz<br />

laufender<br />

Niederschlagung der<br />

Ammoniakdämpfe –<br />

machte ein weiteres<br />

Zurückverlegen der<br />

Einsatzkräfte auf<br />

einen Abstand von<br />

nunmehr 300 Metern<br />

erforderlich.<br />

in Betrieb genommen. Bei weiter<br />

fallenden Messwerten wurde um<br />

23.00 Uhr der Einsatz der Feuerwehr<br />

beendet und der Einsatzbereich<br />

zur Ursachenermittlung an<br />

die Polizei übergeben.<br />

HAARRISS IN DER TAUCHHÜLLE<br />

Die Untersuchung der Ursache<br />

konnte eine Leckage einwandfrei<br />

nachweisen. Im Bereich des Ölsammelbehälters<br />

nach dem Ammoniakverdichter<br />

führte die<br />

Eisbildung nach einem Kondenswassereintritt<br />

zur Berstung einer<br />

Hülse eines Temperaturfühlers.<br />

Diese Tauchhülle eines Thermostats,<br />

welche sich in einem mit<br />

Ammoniak gefüllten Behälter befindet,<br />

hatte einen Haarriss bekommen,<br />

wodurch das Gas aus<br />

dem eigentlich luftdichten Behälter<br />

nach außen dringen konnte.<br />

Dadurch konnten ungefähr 20 kg<br />

Ammoniak austreten.<br />

EINGESETZTE KRÄFTE<br />

77 Einsatzkräfte der Feuerwehr<br />

Dornbirn und der Feuerwehren<br />

Hohenems, Lustenau und<br />

xxxx Titelstory xxxxxxx<br />

Schwarzach im Rahmen des Gefahrgutstützpunkts<br />

Dornbirn mit elf Fahrzeugen, unterstützt von Einsatzkräften<br />

der Polizei und des Roten Kreuzes, Beamten<br />

der Bezirkshauptmannschaft und der<br />

Landeswarnzentrale, dem Chemiker des Bereitschaftsdienstes<br />

der Landesregierung und einem<br />

Sachverständigen für Gewässerschutz.<br />

FACT-BOX<br />

Einsatzrelevante Daten zu Ammoniak:<br />

Gefahrnummer: 268, UN-Nummer: 1005<br />

Farblose Flüssigkeit oder farbloses Gas mit stechendem<br />

Geruch und starker Reizwirkung;<br />

Siedepunkt -33,4 ° C; Dampfdichteverhältnis 0,6<br />

(Luft = 1)<br />

Beim Austritt des Gases bilden sich große Mengen<br />

kalten Nebels, der sich weit ausbreiten kann. Nach<br />

Temperaturangleichung bildet sich Ammoniakgas,<br />

das leichter als Luft ist und aufsteigt.<br />

Die Nebel- bzw. Gaswolke ist ätzend, stark reizend<br />

und explosionsfähig mit Luft im Bereich von 15<br />

bis 28 Vol.-%;<br />

Ammoniak vermischt sich weitgehend mit Wasser.<br />

Geruchsschwelle bei 5 ppm, MAK-Wert bei 20<br />

ppm<br />

*) OBM Dr. Gerold Hämmerle ist stellvertretender Kommandant<br />

der Feuerwehr der Stadt Dornbirn. Der Verfasser war im<br />

Rahmen des Einsatzes als Einsatzleiter tätig.<br />

AZ_Interspiro_QS2_Spirocom_AT_140x210_QUER_Bel_ZW.indd 1<br />

<strong>Blaulicht</strong> 05-2013 7<br />

04.05.2012 10:54:42 Uhr

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