„Management Accounting“ - Muster
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MANAGEMENT ACCOUNTING WS 12/13<br />
Prof. Dr. Gunther Friedl<br />
Aufgabenblatt 11:<br />
Probeklausur<br />
SBWL Controlling im Wintersemester 2012/2013<br />
Probeklausur zu <strong>„Management</strong> <strong>Accounting“</strong> - <strong>Muster</strong>lösung<br />
Aufgabe 1: Relative Einzelkostenrechnung (24) – aus Klausur SS<br />
2006 (Wdhg.)<br />
1.1 Kennzeichen Sie drei charakteristische Merkmale des Konzepts der<br />
Relativen Einzelkostenrechnung nach Paul Riebel. (6)<br />
Pro Nennung eines Merkmals 1 Punkt, Kennzeichnung dazu auch 1 Punkt,<br />
z.B.:<br />
• Rechnungszweck: Planung und Kontrolle<br />
• Identitätsprinzip: Kosten und Erlöse werden bestimmten Erlösen nur<br />
dann zugerechnet, wenn Kosten und Erlöse durch dieselbe Entscheidung<br />
ausgelöst werden<br />
• Entscheidungsorientierter Kostenbegriff: Kosten sind die durch<br />
Entscheidungen über das betrachtete Objekt ausgelösten zusätzlichen<br />
Ausgaben (Auszahlungen)<br />
• Zurechnung aller Kosten und Erlöse auf Bezugsgrößen:<br />
o sämtliche Kosten sollen als relevante EK der Bezugsgrößen erfasst<br />
und ausgewiesen werden, die in der Hierarchie betrieblicher<br />
Bezugsobjekte möglichst weit unten stehen<br />
o Zurechenbarkeit: EK GK<br />
o Relative EK: ob Kosten EK oder GK sind ist deshalb relativ, da<br />
abhängig von Hierarchiestufe der Bezugsgröße<br />
• Gliederung nach Kategorien: Leistungs- (abh. von Leistung, ändern<br />
sich mit Art, Menge, Wert der Leistung)/bereitschaftskosten (Kosten für<br />
Voraussetzen des Leistungsprogramms), Disponierbarkeit, Aktivierungspflicht,<br />
Speicherbarkeit von Nutzungspotentialen,…<br />
• Keine Schlüsselung: keine Schlüsselung der (echten) GK<br />
• Auswertungsrechnungen: Auswertung der Grundrechnung in Abhängigkeit<br />
des Rechnungsziels, z.B. relevante Deckungsbeiträge<br />
• Grundrechnungen: zweckneutrale, systematische Sammlung der Kosten<br />
• Deckungsbudgets: Zugeständnis an Kritiker, nun doch Schlüsselung<br />
der Plankosten<br />
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Prof. Dr. Gunther Friedl<br />
1.2 Arbeiten Sie systematisch drei Gemeinsamkeiten sowie drei Unterschiede<br />
zwischen dem Betriebsabrechnungsbogen der Grenzplankostenrechnung<br />
und dem Kostensammelbogen der Relativen Einzelkostenrechnung<br />
heraus. (9)<br />
BAB<br />
Kostensammelbogen<br />
Gemeinsamkeiten<br />
Zweckneutralität (bei beiden zumindest zunächst)<br />
Kostenarten und –stellen aufgeführt<br />
Kostenzuordnung/-verteilung nach Bezugsgrößen<br />
Übersichtliche Darstellung von Kosten/ Grundlage für weitere Rechnungen<br />
Unterschiede<br />
Fixe/var. Kosten<br />
EK und GK<br />
ibLV<br />
Keine ibLV<br />
Berechnung von Zuschlagssätzen (als Nur Grundlage für spätere Rechnungen/<br />
kein Zweck<br />
Zweck)<br />
Nach KoSt<br />
Gliederung nach Bezugsgrößen(-<br />
hierarchie)<br />
Keine KoTr<br />
Auch KoTr. aufgeführt<br />
3 Punkte für Gemeinsamkeiten, 6 für Unterschiede<br />
1.3 Sehen Sie Übereinstimmungen zwischen der Relativen Einzelkostenrechnung<br />
und dem investitionstheoretischen Ansatz der Kostenrechnung?<br />
Begründen Sie Ihre Auffassung an drei aus ihrer Sicht relevanten<br />
Aspekten. (9)<br />
3 Punkte pro Übereinstimmung (1 Punkt Nennung, 2 Punkte Kennzeichnung)<br />
• zeitlicher Bezug: mehrere Perioden (REK auch einperiodig)<br />
• Wertansatz: pagatorisch<br />
• Rechnungsgrößen: Ein-und Auszahlungen<br />
• Kostenverrechnungsprinzip: Identitätsprinzip (bei inv.theor. Ansatz<br />
„Art Ident.prinzip) à zentrale Einflussgröße: Entscheidung<br />
• Entscheidungsziel: Erfolgsziel<br />
• Rechnungszweck: Planung (u.a.)<br />
à Übereinstimmungen erkennbar<br />
als Gegenargument höchstens 2 Unterschiede gelten lassen (maximal 3 x 2 =<br />
6 Punkte)<br />
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Aufgabe 2: Preisuntergrenzen (32) – 2.1 und 2.2 aus Klausur SS<br />
2006 (Wdhg.)<br />
Das Pharmaunternehmen „Löringa KHG“ plant in die Erforschung und Entwicklung,<br />
die Vermarktung und die Produktion eines neuen Arzneimittels X zu<br />
investieren.<br />
Hierfür muss annahmegemäß im Zeitpunkt 0 eine Maschine zu einem Preis<br />
von 800.000 € angeschafft werden. Während der gesamten Investitionsphase<br />
zwischen dem Zeitpunkt 0 und dem Zeitpunkt 7 fällt zudem ein kontinuierlicher<br />
Auszahlungsstrom für die Forschung in Höhe von 200.000 € je Periode<br />
an. In den Zeitpunkten 5 und 6 sind fixe Zahlungen für die Entwicklung in<br />
Höhe von 50.000 € zu leisten. Im Zeitpunkt 7 muss eine Auszahlung von<br />
100.000 € für die Vermarktung des Erzeugnisses veranschlagt werden.<br />
Nach insgesamt sieben Perioden Vorlauf wird geplant, das Arzneimittel zwei<br />
Perioden lang zu produzieren und abzusetzen. Während dieser Verkaufs- und<br />
Produktionsphase fällt ein kontinuierlicher variabler Auszahlungsstrom in Höhe<br />
von 20 € je verkaufter Einheit an. Insgesamt werden 120.000 Einheiten je<br />
Periode gefertigt.<br />
3.1 Gehen Sie zunächst von einem kalkulatorischen Zinssatz<br />
von 0% aus. Wie hoch ist die Preisuntergrenze für eine verkaufte<br />
Einheit in einer Voll- und in einer Teilkostenrechnung<br />
nach der traditionellen Kostenrechnung? (8)<br />
PUG zu Teilkosten (kurzfristige PUG) entspricht den variablen Selbstkosten:<br />
PUG TK = 20 €<br />
PUG zu Vollkosten (langfristige PUG) entspricht den vollen Selbstkosten:<br />
800.000 + 7 ∙ 200.000 + 2 ∙ 50.000 + 100.000<br />
PUG VK = 20 + = 20 + 10<br />
2 ∙ 120.000<br />
= 30 €<br />
PUG (TK): 3 Punkte; PUG (VK): 5 Punkte<br />
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3.2 Unterstellen Sie nun eine kontinuierliche Verzinsung von 10<br />
%. Bestimmen Sie die Preisuntergrenzen nach dem investitionstheoretischen<br />
Ansatz der Kostenrechnung zu folgenden<br />
Zeitpunkten:<br />
• nach dem Kauf der Maschine zum Zeitpunkt 0<br />
• vor der Auszahlung für die Vermarktung zum Zeitpunkt 7<br />
• zum Zeitpunkt 9. (18)<br />
Kapitalwert der Zahlungsreihe in t = 0:<br />
K = −800 ! − 200 ! ∙<br />
∙<br />
!!!<br />
!!!<br />
!!!<br />
!!!<br />
e !!∙! dt<br />
e !!∙! dt − 50′ ∙<br />
!!!<br />
!!!<br />
e !!∙!<br />
− 100′ ∙ e !!∙! + p − 20 ∙ 120′<br />
Mit dem Preis p, dargestellt als prozentualen Aufschlag α auf die variablen<br />
Kosten,<br />
p = k ! ∙ 1 + α<br />
100<br />
und dem daraus folgenden Term für den Deckungsbeitrag p − k ! ∙ x =<br />
!<br />
k ! ∙ x ∙ können wir schreiben<br />
!""<br />
K = −800 ! − 200 ! ∙<br />
α<br />
∙<br />
100<br />
!!!<br />
!!!<br />
!!!<br />
!!!<br />
e !!∙! dt − 50′ ∙<br />
e !!∙! dt<br />
!!!<br />
!!!<br />
e !!∙!<br />
− 100′ ∙ e !!∙! + 20 ∙ 120′<br />
Da die Preisuntergrenze gesucht ist, also der Aufschlag, bei dem der Kapitalwert<br />
gleich Null ist, können wir die Formel für den Kapitalwert K gleich Null<br />
setzen und nach dem prozentualen Aufschlag α auflösen: (bis dahin 6<br />
Teilpunkte)<br />
α ! ∗ = 800! + 200 ! ∙<br />
!!!<br />
e !!∙! dt + 50 ! ∙ !!! e !!∙!<br />
!!! !!! + 100′ ∙ e !!∙!<br />
!!!<br />
!!!<br />
2.400′ ∙ e !!∙! dt<br />
∙ 100<br />
PUG nach dem Kauf der Maschine zum Zeitpunkt 0: (6 Punkte)<br />
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α ! ∗ = 200! ∙<br />
!!!<br />
e !!∙! dt + 50 ! ∙ !!! e !!∙!<br />
!!! !!! + 100′ ∙ e !!∙!<br />
!!!<br />
!!!<br />
2.400′ ∙ e !!∙! dt<br />
∙ 100<br />
α ∗ ! = 200! ∙ 5,0341 + 50 ! ∙ 1,1553 + 100′ ∙ 0,4966<br />
2.400′ ∙ 0,9002<br />
= 51,5740<br />
p ! ∗ = 20 ∙ 1 + α<br />
100 ≅ 30,31 €<br />
∙ 100 = 1.114,245′<br />
2.160,48′ ∙ 100<br />
PUG vor der Auszahlung für die Vermarktung zum Zeitpunkt 7: (4<br />
Punkte)<br />
α ∗ 100′ ∙ e !!∙!<br />
! =<br />
!!!<br />
2.400′ ∙ e !!∙! dt<br />
!!!<br />
∙ 100 = 49,66′ ∙ 100 = 2,2986<br />
2.160,48′<br />
p ! ∗ = 20 ∙ 1 + α<br />
100 ≅ 20,46 €<br />
PUG zum Zeitpunkt 9: (2 Punkte)<br />
Hier fallen keine weiteren Fixkosten mehr an. Der Aufschlag auf die Fixkosten<br />
ist daher α ! ∗ = 0. Die Preisuntergrenze entspricht also den variablen Kosten:<br />
p ! ∗ = 20 €<br />
3.3 Unter welchen Voraussetzungen oder in welchen Zeitpunkten<br />
entspricht die Preisuntergrenze eines Produkts nach<br />
dem investitionstheoretischen Ansatz der kurzfristigen bzw.<br />
der langfristigen Preisuntergrenze nach der traditionellen<br />
Kostenrechnung? (6)<br />
Die PUG nach dem investitionstheoretischen Ansatz entspricht<br />
1) der kurzfristigen Preisuntergrenze nach der traditionellen Kostenrechnung<br />
o<br />
ab dem Zeitpunkt, in dem keine fixen Auszahlungen mehr anfallen,<br />
wenn wir einen einmaligen Produktlebenszyklus betrachten, (2<br />
Punkte)<br />
2) der langfristigen Preisuntergrenze nach der traditionellen Kostenrechnung<br />
(also den vollen Durchschnittskosten),<br />
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o<br />
o<br />
wenn alle Zahlungen kontinuierlich von Zeitpunkt 0 bis T anfallen<br />
(2 Punkte) oder<br />
wenn der Zinssatz = 0 ist (bzw. die Zinsen gesondert verrechnet<br />
werden) (2 Punkte)<br />
Aufgabe 3: Variantenkalkulation und Prozesskosten (48) aus<br />
Klausur WS 04/05<br />
Eine Unternehmung plant die Herstellung eines Produktes in drei Varianten.<br />
Insgesamt sollen in der Planperiode 700 Stück der Variante V1, 300 Stück<br />
der Variante V2 und 1.000 Stück der Variante V3 hergestellt werden. Die geplanten<br />
Material- und Fertigungseinzelkosten sind in nachfolgender Tabelle<br />
angegeben.<br />
Materialart<br />
M1 g/Stück 120 500 340 20 [€/Kg]<br />
M2 kg/Stück 1 0,5 2 40 [€/Kg]<br />
Einheit V1 V2 V3 Plankostensatz<br />
Kostenstelle<br />
Einheit V1 V2 V3 Plankostensatz<br />
FI Ftg.min./Stück 120 60 240 12 [€/Ftg.std.]<br />
FII Masch.min./Stück 80 120 160 240 [€/Tag]<br />
Die Planbeschäftigung der Maschine in der Fertigungsstelle II beträgt 10<br />
Stunden am Tag. Die Unternehmensleitung schätzt, dass in der Planperiode<br />
Materialgemeinkosten in Höhe von € 56.000,- und Fertigungsgemeinkosten<br />
in der Fertigungsstelle I in Höhe von € 20.000,- bzw. in der Fertigungsstelle II<br />
in Höhe von € 13.000,- anfallen. Ferner fallen für die Variante V3 € 32,- Sondereinzelkosten<br />
der Fertigung je Stück an. Man geht davon aus, dass die<br />
Verwaltungskosten der letzten Periode von € 30.000,- in der Planperiode um<br />
2% steigen. Die Vertriebsgemeinkosten sind entsprechend der nachfolgenden<br />
Tabelle veranschlagt.<br />
Prozess<br />
Rahmenverträge<br />
beliefern<br />
Einzelbestellungen<br />
beliefern<br />
Anzahl Rahmenverträge<br />
Anzahl Einzelbestellungen<br />
Prozessbezugsgröße<br />
Prozessmenge<br />
gesamt<br />
[Stück]<br />
6<br />
Prozesskostensatz<br />
[€]<br />
Produktionsmengenabhängige<br />
Prozessmenge<br />
[%]<br />
Variantenzahlabhängige<br />
Prozessmenge<br />
[%]<br />
50 30,- 80 20<br />
400 20,- 60 40
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Warenausgangsprüfung<br />
Anzahl<br />
Auslieferungen<br />
250 10,- 30 70<br />
3.1 Berechnen Sie auf Basis der Zuschlagskalkulation die Plan-<br />
Herstellkosten je Stück aller drei Varianten. [Hinweis: die Zuschlagsbasis<br />
der Gemeinkosten bilden die jeweiligen Einzelkosten] (20)<br />
3.2 Bestimmen Sie nun die Plan-Selbstkosten je Stück der einzelnen Varianten.<br />
Schlagen Sie die Verwaltungskosten nach der traditionellen Zuschlagskalkulation<br />
zu. Die Vertriebskosten sollen unter Verwendung<br />
der Prozesskostenkalkulation bestimmt und zugerechnet werden. (20)<br />
zu 3.1) und 3.2) (Aufgabe 2.2.5 im Übungsbuch)<br />
Kalkulation V1 V2 V3<br />
M1<br />
M2<br />
2,40<br />
40,00<br />
10,00<br />
20,00<br />
6,80<br />
80,00<br />
MEK [Stück]<br />
MEK [ges.]<br />
MGK<br />
42,40<br />
29.680,00<br />
18,92<br />
30,00<br />
9.000,00<br />
13,39<br />
86,80<br />
86.800,00<br />
38,74<br />
FI-EK [Stück]<br />
FI-EK [ges.]<br />
FI-GK<br />
24,00<br />
16.800,00<br />
7,02<br />
12,00<br />
3.600,00<br />
3,51<br />
48,00<br />
48.000,00<br />
14,04<br />
FII-EK [Stück]<br />
FII-EK [ges.]<br />
FII-GK<br />
32,00<br />
22.400,00<br />
4,13<br />
48,00<br />
14.400,00<br />
6,19<br />
64,00<br />
64.000,00<br />
8,25<br />
SEKF - - 32,00<br />
HK/Stück 128,47 113,09 291,83<br />
HK [ges.] 89.926,95 33.926,35 291.826,70<br />
VwK 9,46 8,32 21,48<br />
VtGK 5,88 9,21 5,13<br />
SK/Stück 143,80 130,62 318,43<br />
Gemeinkosten-Zuschlagssätze: Material 0,45; Fertig. I 0,29; Fertig. II 0,13<br />
zu 3.2)<br />
Gemeinkosten-Zuschlagssatz Verwaltung: 0,073<br />
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Kalkulation der Vertriebskosten nach Prozesskostenrechnung<br />
Bestimmung der produktionsmengenabhängigen Kosten:<br />
Rahmenverträge 50,00 * 30,00 *<br />
0,80<br />
/<br />
2.000,00<br />
= 0,60<br />
Einzelbestellungen<br />
400,00 * 20,00 *<br />
0,60<br />
/<br />
2.000,00<br />
= 2,40<br />
Warenausgang 250,00 * 10,00 *<br />
0,30<br />
/<br />
2.000,00<br />
= 0,38<br />
Bestimmung der variantenzahlabhängigen Kosten:<br />
Summierung:<br />
Rahmenverträge<br />
Anz. Varje Var.<br />
1.500,00 * 0,20 = 300,00 / 3,00 = 100,00<br />
A / 700,00 = 0,14<br />
B / 300,00 = 0,33<br />
C / 1.000,00 = 0,10<br />
Einzelbestellungen<br />
8.000,00 * 0,40 = 3.200,00 / 3,00 = 1.066,67<br />
A / 700,00 = 1,52<br />
B / 300,00 = 3,56<br />
C / 1.000,00 = 1,07<br />
Warenausgang<br />
2.500,00 * 0,70 = 1.750,00 / 3,00 = 583,33<br />
A / 700,00 = 0,83<br />
B / 300,00 = 1,94<br />
C / 1.000,00 = 0,58<br />
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Kalkulation V1 V2 V3<br />
ma-<br />
Ko<br />
vaKo ges<br />
ma-<br />
Ko<br />
vaKo ges<br />
ma-<br />
Ko<br />
vaKo ges<br />
Rahmenverträge<br />
Einzelbestellungen<br />
0,60 0,14 0,74 0,60 0,33 0,93 0,60 0,10 0,70<br />
2,40 1,52 3,92 2,40 3,56 5,96 2,40 1,07 3,47<br />
Warenausgang 0,38 0,83 1,21 0,38 1,94 2,32 0,38 0,58 0,96<br />
Gesamt 5,88 9,21 5,13<br />
3.3 Wie beurteilen Sie die Verwendung verschiedener Kalkulationsverfahren<br />
(traditionell und Prozesskostenrechnung) in<br />
einer Kalkulation? Begründen Sie Ihre Meinung. (8)<br />
Verwendung verschiedener Kalkulationsverfahren in einer Kalkulation ist sehr<br />
positiv zu beurteilen, solange die jeweiligen Kalkulationsverfahren in den dazu<br />
passenden Leistungsbereichen angewendet werden.<br />
Typischerweise empfiehlt sich die GPKR in den direkten Leistungsbereichen<br />
(Bsp: Produktion), da dort ein großer Kostenanteil beschäftigungsabh. ist und<br />
somit die Kosteneinflussgröße „Beschäftigung“ ausreicht, um die Kosten auf<br />
die Produkte zuzuordnen.<br />
Im indirekten Leistungsbereich (Bsp: Verwaltung) empfiehlt sich eher die Orientierung<br />
auf Prozesse und die Verwendung mehrerer Kosteneinflussgrößen,<br />
da die Kostenentstehung hier typischerweise nicht nur beschäftigungsgetrieben<br />
ist.<br />
9