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© 2013 <strong>Cornelsen</strong> Schulverlage GmbH, Berlin.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Aktualitätendienst<br />
Deutsch<br />
John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter<br />
Didaktische Hinweise<br />
Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens<br />
Das Thema<br />
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green setzt sich mit einer schwierigen Thematik<br />
auseinander, nämlich mit unheilbar an Krebs erkrankten Jugendlichen. Durch den Schreibstil gelingt es<br />
dem Autor, das Tragische mit einer gehörigen Portion Humor zu erzählen. Es wird nichts beschönigt<br />
und dennoch darf gelacht werden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernen auszugsweise ein Jugendbuch kennen und treffen eine<br />
Entscheidung, ob und warum es lesenswert ist. Sie charakterisieren die Hauptpersonen und<br />
beschäftigen sich mit den schwierigen Themen: Krankheit und Tod. Darüber hinaus gibt dieser Beitrag<br />
den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit über Liebe, Freundschaft, Verlust und die eigene<br />
Endlichkeit nachzudenken. Es werden Fragen aufgeworfen, die Jugendliche nach wie vor beschäftigen,<br />
wie: Was hilft gegen die Angst des Vergessenwerdens? Hat man gelebt, wenn man verletzt wurde?<br />
Macht das Leben Sinn angesichts des nahen Todes? Lohnt es sich zu lieben?<br />
Hinweise zum Arbeitsblatt<br />
Das Arbeitsblatt ist geeignet für den Unterricht in der 7. bis 9. Klasse.<br />
Der Arbeitsumfang beträgt 2–3 Unterrichtsstunden.<br />
Die Schülerinnen und Schüler können weitere Recherchen betreiben, beispielsweise über Selbsthilfegruppen,<br />
Kinderhospize oder grundsätzlich Informationen sammeln, welche Angebote es für trauernde<br />
Angehörige und Freunde gibt.<br />
Sie können auch angeregt werden, weitere Bücher oder Gedichte zu dem Thema zu lesen.<br />
Lösungen<br />
Aufgabe 3<br />
Was erfährst du über die drei Hauptpersonen des Buches?<br />
Hazel: 16 Jahre alt, Metastasen in der Lunge, todkrank, depressiv, denkt über den Tod nach, keine<br />
Freunde, geht seit 3 Jahren nicht mehr in die Schule, hält sich eher im Hintergrund, Lieblingsbuch: Ein<br />
herrschaftliches Leiden, sie glaubt an das menschliche Vergessen<br />
Augustus: 17 Jahre alt, hatte ein Osteosarkom (Knochenkrebs), gut aussehend, blaue Augen, versucht<br />
sexy zu wirken, ist manchmal unsensibel, hat Angst davor, vergessen zu werden<br />
Isaac: 17 Jahre alt, hat eine Freundin, ist mit Augustus befreundet, steht kurz vor einer Operation, ist<br />
danach blind<br />
Aufgabe 4<br />
„Ich habe Angst vor dem Vergessen“, sagt Augustus in Zeile 21.<br />
a) Was könnte er damit meinen?<br />
– Er möchte nicht sterben ohne der Nachwelt etwas hinterlassen zu haben.<br />
b) Wie äußert sich Hazel dazu?<br />
– Sie geht davon aus, dass die Menschheit aussterben wird.<br />
c) Welche Haltung hast du zu diesem Thema?<br />
Autorin: Elke Wellmann<br />
www.cornelsen.de/lehrkraefte<br />
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John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter<br />
Didaktische Hinweise<br />
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Aufgabe 5<br />
Was könnte der Satz bedeuten: „Ich sitze in einer Achterbahn, auf der es immer nur aufwärts geht.“?<br />
Dieser Satz kann unterschiedlich gedeutet werden. Eigentlich ist „aufwärts“ ja positiv konnotiert, wenn<br />
etwas aufwärts geht, wird es besser.<br />
Wenn man Achterbahnfahren mag, ist jedoch das Schönste das Heruntersausen – das Aufwärtsfahren<br />
beim Achterbahnfahren ist eher mit dem ungeduldigen Warten auf das Heruntersausen verbunden.<br />
Deshalb kann der Satz auch so gelesen werden, dass in Augustus‘ Leben das Schöne fehlt – er fährt<br />
zwar noch, aber zum Heruntersausen ist es noch nicht gekommen, sein Leben besteht aus der<br />
ungeduldigen Aufwärtsfahrt. Aber immerhin lebt er dabei noch, deshalb erwähnt er es so sarkastisch.<br />
Wenn man es nicht mag und das Heruntersausen schrecklich findet, ist das Aufwärtsfahren besonders<br />
intensiv und unangenehm, weil man sich bewusst ist, dass direkt nach dem Herauffahren das<br />
Heruntersausen kommt. Wenn Augustus mit dem Herunterfahren das Sterben meint, dann ist das<br />
Lebensgefühl des Wartens auf das unvermeidlich Kommende gemeint.<br />
Wie oben schon betont, dieser Satz lässt viele Deutungen zu.<br />
Lassen Sie der Diskussion in der Klasse genügend Raum, um die unterschiedlichen Lösungsansätze<br />
und Ideen dazu ausführlich besprechen zu lassen. Ein wichtiger Hinweis: Lassen Sie die Schülerinnen<br />
und Schüler gedanklich Achterbahn fahren und sich vorstellen, wie sich das Aufwärtsfahren anfühlt.<br />
Aufgabe 7<br />
Augustus hat eine „Vorbeerdigung“ arrangiert.<br />
a) Was erfährst du nun über ihn?<br />
– Er ist todkrank, selbstherrlich, angeberisch, redet viel, vertritt seine Ansichten, philosophiert, hat<br />
ein großes Herz, attraktiver Typ, Nichtraucher, der Zigaretten hält<br />
Aufgabe 8<br />
a) Wie sprechen die beiden Freunde miteinander? Unterstreiche im Text.<br />
b) Was erfährst du dadurch über Gus (Augustus) und Isaac? Was über ihre Beziehung?<br />
– Augustus ist sehr gefasst, fast sachlich, schafft dadurch Distanz. Isaac ist emotional sehr<br />
betroffen, er trauert um seinen Freund.<br />
– Augustus kann sich auf Isaac verlassen, die liebevollen Beschimpfungen deuten auf eine tiefe<br />
Freundschaft hin.<br />
Mögliche Zusatzaufgaben<br />
In Deutschland gibt es einen Verein, der schwer kranken Kindern und Jugendlichen lang ersehnte<br />
Wünsche erfüllt.<br />
a) Informiere dich: http://www.herzenswuensche.de/v2/home.html<br />
– Was wäre dein Herzenswunsch?<br />
b) Sterbende Kinder haben auch die Möglichkeit ihre letzten Wochen in einem Kinderhospiz zu<br />
verbringen. Informiere dich darüber.<br />
Autorin: Elke Wellmann<br />
www.cornelsen.de/lehrkraefte<br />
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Deutsch<br />
John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter<br />
Didaktische Hinweise<br />
Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens<br />
Literatur<br />
John Green: Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Carl<br />
Hanser <strong>Verlag</strong>, München 2012.<br />
GEO WISSEN 51/2013: Vom guten Umgang mit dem Tod<br />
von Sally Nicholls: Wie man unsterblich wird: Jede Minute zählt. dtv. München 2010<br />
Astrid Lindgren: Die Brüder Löwenherz. Oetinger <strong>Verlag</strong>. Hamburg 1974.<br />
Links<br />
http://www.herzenswuensche.de/v2/home.html (geprüft am 15.10.2013)<br />
https://www.nummergegenkummer.de/cms/website.php?id=/de/index.htm (geprüft am 15.10.2013)<br />
http://www.allesistanders.de (geprüft am 15.10.2013)<br />
https://www.trauerland.org (geprüft am 15.10.2013)<br />
http://www.veid.de/aktuell.html (geprüft am 15.10.2013)<br />
Weitere Beiträge zum Thema<br />
Aktualitätendienst Deutsch: Welthospiztag – am 2. Samstag im Oktober<br />
http://www.cornelsen.de/home/katalog/akd/1.c.3268386.de/back_link/search<br />
Autorin: Elke Wellmann<br />
www.cornelsen.de/lehrkraefte<br />
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