Vollständige Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung
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Titelthema<br />
l l l<br />
Elisabeth Plag (seit 10/1973) l l l Dieter Eifinger (seit 10/1973) l l l<br />
Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
Foto: <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
Eine Norm legt<br />
die Leistungsanforderungen<br />
für<br />
Medizinprodukte<br />
fest, die in Luftfahrzeugen<br />
zum<br />
Patiententransport<br />
mitgeführt<br />
werden. Damals<br />
wie heute geht<br />
die Ausstattung<br />
der Hubschrauber<br />
und Ambulanzflugzeuge<br />
der <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
über die<br />
gesetzlichen Anforderungen<br />
hinaus.<br />
Film ab: Ein Video zum Ablauf eines<br />
simulatorbasierten Teamtrainings<br />
können Sie im Internet anschauen:<br />
www.drf-luftrettung.de/simulation<br />
mittlerweile nahezu alle Rettungsleitstellen in Deutschland<br />
Rescue Track ein.<br />
Neben der verbesserten Koordination der Hubschrauber<br />
wurde und wird dem Thema Hygiene innerhalb der<br />
<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> sehr große Bedeutung beigemessen.<br />
2008 wurde für den Bereich Medizin Flugzeuge am<br />
Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden beispielsweise ein<br />
neuer Hygienebereich konzipiert und umgesetzt. Um<br />
der Infektionsgefährdung durch Krankheitserreger vorzubeugen,<br />
wurde der Desinfektionsbereich von anderen<br />
Räumlichkeiten separiert. Die Arbeitsbereiche für<br />
Desinfektions- und Reinigungsarbeiten sind in rein und<br />
unrein getrennt, der Bodenbelag ist säure- und scheuerbeständig<br />
und die Wandfließen sind im Bereich der<br />
Arbeitsflächen und Nassbereiche bis zur Decke angebracht.<br />
Die Oberflächen der Schränke sowie Fugen und<br />
Dichtungen der Arbeitsfläche sind abwaschbar, säurefest<br />
und korrosionsbeständig. Bei der Aufbereitung von<br />
Medizinprodukten, etwa bei Anästhesiematerialien, ist<br />
die maschinelle Reinigung und Desinfektion mit abschließender<br />
Trocknung der manuellen Reinigung vorzuziehen.<br />
Um die hygienische Qualitätsoptimierung<br />
weiter zu forcieren, verwendet die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> seit<br />
2008 für ihre Beatmungsgeräte ausschließlich Einwegbeatmungsschläuche.<br />
Auch bei notfallmedizinischen<br />
Hilfsmitteln wie Laryngoskopspateln (beleuchtete Einführhilfe<br />
für Tuben) sowie Layrnxmasken oder Larynxtuben<br />
zur Beatmung setzt die <strong>Luftrettung</strong>sorganisation<br />
im Sinne ihrer Patienten auf Einwegprodukte. Damit<br />
spart die <strong>Luftrettung</strong>sorganisation auch Kosten, denn<br />
die Aufbereitung jener Materialien zur Wiederverwendung<br />
ist vergleichsweise teuer.<br />
Know-how der Mitarbeiter gefragt<br />
Mit Beginn des neuen Jahrtausends ist die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
dazu übergegangen, das Fort- und Weiterbildungsprogramm<br />
für ihre Besatzungen zu erweitern.<br />
Unter anderem bietet die <strong>Luftrettung</strong>sorganisation<br />
seit 2003 ein simulatorbasiertes Teamtraining (SIM-<br />
Training) für Notärzte und Rettungsassistenten an,<br />
das Erfolgsgeschichte geschrieben hat: Etwa 2.000<br />
Absolventen haben seither ein SIM-Training mit dem<br />
Patientensimulator absolviert. Dabei werden Notfallszenarien<br />
realitätsnah anhand einer funkgesteuerten<br />
Simulatorpuppe dargestellt, die alle nur denkbaren<br />
Geräusche von Herz, Lunge oder Darm wiedergeben<br />
und mit dem versorgenden Team sprechen kann. Allein<br />
über 3.000 verschiedene Herzrhythmusvarianten<br />
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